Abteilung 18. Presbyterianismus, Bogen 41–45: Zeugnis der Schottischen Sezessionisten [Reprint 2022 ed.] 9783112674963, 9783112674956


227 38 29MB

German Pages 42 [84] Year 1939

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
PLAN DES WERKES
Von dem Beharren der Heiligen
Recommend Papers

Abteilung 18. Presbyterianismus, Bogen 41–45: Zeugnis der Schottischen Sezessionisten [Reprint 2022 ed.]
 9783112674963, 9783112674956

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

CORPUS CONFESSIONUM DIE BEKENNTNISSE DER CHRISTENHEIT SAMMLUNG GRUNDLEGENDER URKUNDEN AUS ALLEN KIRCHEN DER GEGENWART IN V E R B I N D U N G

MIT

D. A L F R E D E R B E S T G A R V I E , Direktor des Hackney and New College in London, D. Dr. G E R M A N O S , Erzbischof von Thyateira, D. A R T H U R C. H E A D L A M , B i s c h o f von Gloucester, D. A D O L F K E L L E R , Sekretär des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, und D. C H A R L E S S. M A C F A R L A N D , G e n e r a l s e k r e t ä r des Federal Council of the C h u r c h e s of Christ in America HERAUSGEGEBEN

VON

D. CAJUS FABRICIUS ORDENTLICHER

P R O F E S S O R D E R T H E O L O G I E AN D E R U N I V E R S I T Ä T

BRESLAJJ

L I E F E R U N G 43 ABTEILUNG 18 BOGEN 4 1 - 4 5 ZEUGNIS DER SCHOTTISCHEN

SEZESSIONISTEN

B E R L I N 1939

VERLAG VON WALTER DE GRUYTER & CO. VORMALS G . J . G Ö S C H E N ' S C H E V E R L A G S H A N D L U N G — J . G U T T E N T A G , V E R L A G S B U C H HANDLUNG — G E O R G R E I M E R — KARL J . T R C ß N E R - VEIT & C O M P .

Die Veröffentlichung des »Corpus Confessionum« erfolgt in Lieferungen von je 80 Seiten im Lexikon-Oktav-Format; in jedem Vierteljahr werden zwei Lieferungen erscheinen. Das Werk wird somit in jedem Jahr um mehr als 600 Seiten wachsen. Die Lieferungen werden zu Bänden zusammengefaßt. In Aussicht genommen sind etwa zwanzig Bände, die im Laufe von ungefähr 1 0 Jahren erscheinen sollen. Der Bezugspreis beträgt bei Subskription auf das ganze Werk in der Regel M. 7 . — für jede Lieferung von 5 Bogen = 80 Seiten. Lieferungen kleineren oder größeren Umfanges, die sich am Schluß der einzelnen Bände ergeben können, werden einen entsprechend niedrigeren oder höheren Preis haben.

PLAN DES WERKES 1. Ökumenische Grundlagen. 2. Orthodox-katholische Kirche d.es Ostens. 3. SchismatischeKirchend.Ostens. 4. Russische Sondergruppen. 5. Römisch-katholische Kirche. 6. Altkatholizismus und Modernismus. 7. Deutsches Luthertum. 8. Deutsch-reformiertes Christentum. 9. Deutsch-evangelische Landesund Freikirchen. 10. Deutsche Erweckungs- und Heiligungsbewegungen. 1 1 . Deutsche Aufklärung, theologische Richtungen und philosophisch-humanitäre Bewegungen. 12. Evangel. Kirchen der Schweiz.

13. Evangel. Kirchen der Niederlande. 14. Evangel. Kirchen in Südwesteuropa. 15. Evangel. Kirchen in Nordeuropa. 16. Evangel. Kirchen in Osteuropa. 17. Anglikanismus. 18. Presbyterianismus. 19. Englische Inspirationsgemeinschaften. 20. Englische Evangelisationsgemeinschaften. 2 1 . Englischer Biblizismus. 22. Englischer Chiliasmus. 23. Englischer Rationalismus und Okkultismus. 24. Evangelische Landeskirchen u. nationale Kirchenbünde außerhalb Europas.

641

Von dem Beharren der Heiligen

duct, and is partial and temporary, whereas evangelical repentance is always productive of a thorough and lasting change of heart and conversation. 1

wo dargestellt wird, wie die Buße aus dem Glauben an Gott als unsern Bundesgott entspringt und wie sie auf Christum blickt als auf den, der um unserer Missetaten willen verwundet ist 5. Schließlich 5 erstreckt sich jede Veränderung, die durch gesetzliche Traurigkeit über die Sünde hervorgebracht wird, nur auf das äußere Benehmen und ist stückweise und zeitweilig, während die evangelische Buße jederzeit 10 eine gründliche und dauernde Veränderung des Herzens und Wandels zustande bringt 1 . Kapitel XIV. Von d e m Beharren der Heiligen.

Chapter XIV. Of the perseverance of the saints.

In defence of the doctrine of the Confession, chap, xvii., and in opposition to the Arminians, and others, who maintain that this saints may fall totally and finally from a state of grace, and that the doctrine of their perseverance is unfriendly to holiness,—WE DECLARE, That those whom God has accepted in His Son, and effectually called and sanctified by His Spirit, shall neither totally nor finally fall away from a state of grace, but shall certainly persevere therein to the end, and be eternally saved. In proof of this we observe, That the truth of this doctrine appears from the irreversible nature of their pardon and acceptance in justification; from the perpetuity which the Scripture ascribes to that life implanted in them in their regeneration; from the connection stated between their effectual vocation and their glorification; from the character of perfection which belongs to all the works of God; and from the numerous promises which secure their growth in grace and their perseverance : J and that their perseverence proceeds not from their own free will, but from the immutability of God's love in their election; the efficacy of the death of Christ for their eternal redemption; the perpetuity and prevalence of His intercession; the con1 1 2 Peter 2. 22; 1 Thess. 1. 9, 10. ] 23—25; Rom. 8. 30; Phil. 1. 6; Ps. 92. 12—14; J Corpus confessionum 18

Zur Verteidigung der Lehre des Be- 15 kenntnisses, Kapitel XVII, und im Gegensatz zu den Arminianern und andern, welche behaupten, die Heiligen könnten gänzlich und endgültig aus einem Stande der Gnade fallen und die Lehre von ihrem 20 Beharren sei der Heiligung ungünstig, — ERKLÄREN WIR: Diejenigen, welche Gott in seinem Sohn angenommen und durch seinen Geist wirksam berufen und geheiligt 25 hat, werden weder gänzlich noch endgültig aus einem Stande der Gnade fallen, sondern werden gewiß darin bis ans Ende beharren und ewig selig werden. 30 Zum Beweis hierfür bemerken wir: Die Wahrheit dieser Lehre geht hervor aus der unumstößlichen Natur der ihnen gewährten Verzeihung und Annahme in der Rechtfertigung, aus der Fortdauer, welche die 35 Schrift dem bei der Wiedergeburt in sie eingepflanzten Leben zuschreibt, aus der Verknüpfung, welche zwischen ihrer wirksamen Berufung und ihrer Verherrlichung festgestellt wird, aus dem Charakter der 40 Vollkommenheit, welche allen Werken Gottes eigen ist, und aus den zahlreichen Verheißungen, welche ihr Wachstum in der Gnade und ihr Beharren sicherstellen 2 . Und ihr Beharren entspringt nicht aus 43 ihrem eignen freien Willen, sondern aus der Unveränderlichkeit der Liebe Gottes in ihrer Erwählung, aus der Wirksamkeit des nn. 8. 1; Is. 54. 9, 10; John 10. 28, 29; 1 Peter 1.

17- 9-

41

60

642

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionist en von 1827 und 1842.

tinual inhabitation of the Holy Spirit, and the unchangeable nature of God's covenant with them in Christ. 1 W e further observe, T h a t the Scripture doctrine of perseverance 5 connects the means and the end in the purpose of God, in which we were chosen to salvation as the end, through sanctification of the Spirit and belief of the truth, as the means leading to that end; that these are 10 connected b y Him in carrying the purpose into effect, for we are kept by the power of God through faith unto salvation; and that, from this connection, the Scripture doctrine of perseverance, instead of tending is to licentiousness, is one of the most powerful motives to a holy life, as it holds out the certain prospect of final success in the Lord. 1

25

30

35

40

Todes Christi zu ihrer ewigen Erlösung, aus der Fortdauer und dem Gewicht seiner Fürbitte, aus der ununterbrochenen Einwohnung des Heiligen Geistes und aus der unveränderlichen Natur des Bundes Gottes mit ihnen in Christo 1 . W i r bemerken ferner: Die Lehre der Schrift v o m Beharren verknüpft miteinander die Mittel und den Zweck in dem Vorsatz Gottes, worin wir auserwählt worden sind zur Seligkeit, als dem Zweck, durch die Heiligung des Geistes und den Glauben der Wahrheit, als durch die Mittel, die jenem Zweck dienen; diese sind von ihm miteinander verknüpft in der Verwirklichung des Vorsatzes, weil wir von der Macht Gottes bewahrt werden durch den Glauben zur Seligkeit; und infolge dieser Verknüpfung ist die Lehre der Schrift v o m Beharren, anstatt zur Zügellosigkeit zu führen, einer der machtvollsten Beweggründe zu einem heiligen Leben, da sie die gewisse Aussicht auf den endlichen Erfolg in dem Herrn vor Augen hält 1 .

Chapter XV.

Kapitel XV.

Of the state of men after death.

Vom Zustande der Menschen nach dem Tode.

In defence of the doctrine of the Confession, chap, xxxii., and in opposition to the purgatory of the Papists; to the Deists and others who deny the doctrine of the resurrection altogether, or that the same body which is buried will be raised from the grave; to the Universalists, who maintain that the wicked, after suffering a limited period in hell, will be liberated, and introduced into a state of happiness; and to the modern opinion, that the punishment of the wicked in a future state will be restricted to remorse, despair, and the workings of their own sinful passions, and that it will not proceed in any degree from positive infliction on the part of G o d , — W E DECLARE,

Zur Verteidigung der Lehre des Bekenntnisses, Kapitel X X X I I , und im Gegensatz zu dem Fegfeuer der Papisten, zu den Deisten und andern, welche die Lehre von der Auferstehung entweder ganz und gar leugnen oder doch das Eine verneinen, daß derselbe Leib, der begraben ist, aus dem Grabe auferweckt werden wird, ferner im Gegensatz zu den Universalisten, welche behaupten, die Bösen würden, nachdem sie eine begrenzte Zeit hindurch in der Hölle gelitten hätten, befreit und in einen Zustand der Seligkeit versetzt werden, und endlich im Gegensatz zu der modernen Meinung, die Bestrafung der Bösen in einem künftigen Zustande werde sich auf Gewissensbisse, Verzweiflung und die Auswirkungen ihrer eigenen sündlichen Leidenschaften beschränken und nicht in irgendeinem Grade aus einer positiven Auferlegung von seiten Gottes hervorgehen, — ERKLÄREN WIR:

1 Jer. 10. 23; Matt. 24. 24; 2 Tim. 2. 19; Jer. 17. 7, 8; Heb. 9. 12; Heb. 7. 25; Luke 22. 32; Eph. 1 Thess. 2. 13; 1 Peter 1. 5; 1 Cor. 15. 58. SO 4. 30; Jer. 32. 40.

643

Vom Zustande der Menschen nach dem Tode

T h a t there is no intermediate state, the souls of believers at death entering immediately into heaven, and the souls of the wicked into hell; that there will be a resurrection of the just and of the unjust, and that the same body which was buried will be raised, though different in qualities; that the state of man is finally determined at death, so that alter it he must be either eternally happy or eternally miserable; and that the misery of the wicked in hell will arise, not merely from the operations of their own sinful passions, but from their being externally excluded from all gracious intercourse with God, as the chief good, and subjected to all the painful effects of His judicial displeasure.

Es gibt keinen Zwischenzustand, vielmehr gehen die Seelen der Gläubigen beim Tode unmittelbar in den Himmel und die Seelen der Bösen in die Hölle ein; es wird eine Auferstehung der Gerechten 5 und der Ungerechten stattfinden, und derselbe Leib, der begraben worden ist, wird auferweckt werden, wenn auch verändert in den Eigenschaften; der Zustand des Menschen wird beim Tode 10 endgültig bestimmt, so daß er von da an entweder ewig selig oder ewig elend sein muß, und das Elend der Bösen wird nicht bloß von den Auswirkungen ihrer eignen sündlichen Leidenschaften her- 15 rühren, sondern davon, daß sie äußerlich von allem begnadeten Umgang mit Gott als dem höchsten Gut ausgeschlossen und allen peinvollen Wirkungen seines richterlichen Mißfallens unterworfen sein 20 werden.

In proof of which we observe, T h a t it is evident from our Lord's parable of the rich man and Lazarus, from His declaration to the penitent thief on the cross, and from various other passages of Scripture, that at death the souls of believers immediately pass into heaven, and that the souls of the wicked are immediately cast into hell: 1 T h a t there will be a universal resurrection, both of the righteous and the wicked, at the second coming of Christ—of the former to the judgment of life, and of the latter to the judgment of condemnation: T h a t the identical body which was buried will be raised, though different in qualities; for, if this were not the case, it would not be a resurrection but a creation; and that this is plainly stated in Scripture when we are told that the same body, which was sown a natural body, in weakness, dishonour, and corruption, will be raised a spiritual body, in incorruption, in power, and in glory. 2

Zum Beweis hierfür bemerken wir: Es ist aus dem Gleichnis unseres Herrn vom reichen Mann und armen Lazarus, aus seinem W o r t an den bußfertigen Schächer 25 am Kreuz und aus verschiedenen andern Stellen der Schrift klar erwiesen, daß beim Tode die Seelen der Gläubigen unmittelbar in den Himmel eingehen und die Seelen der Bösen unmittelbar in die Hölle ge- 30 worfen werden 1 . Es wird eine allgemeine Auferstehung beider, der Gerechten und der Bösen, bei der Wiederkunft Christi stattfinden — der ersteren zum Gericht des Lebens, der letzteren zum Gericht der Ver- 35 dammnis. Ebenderselbe Leib, der begraben worden ist, wird auferweckt werden, wenn auch verändert in den Eigenschaften; denn wäre dieses nicht der Fall, so würde es nicht eine Auferstehung, sondern eine Schöpfung 40 sein; und dieses wird in der Schrift klar dargelegt, wenn uns gesagt wird, daß derselbe Leib, der als natürlicher Leib in Schwachheit, Unehre und Verweslichkeit gesät ist, auferstehen wird als geistlicher Leib in Un- 45 verweslichkeit, K r a f t und Herrlichkeit».

W e observe further, in opposition to the Universalists, that their doctrine supposes that the sufferings of the wicked are

W i r bemerken ferner im Gegensatz zu den Universalisten: Ihre Lehre setzt voraus, daß die Leiden der Bösen bessernd

1 Luke 16. 22, 2 3 ; 2 3 . 4 3 ; Acts 7. 59; 2 Cor. 8. 2 1 ; 1 Cor. 1 5 . 4 2 — 4 4 .

2

J o h n 5. 28, 29; J o b 19. 25, 2 6 ; Phil. 3 . 20, 60

41*

644

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1 8 2 7 und 1842.

corrective a n d purifying, whereas t h e Scriptures represent t h e m as penal a n d destruct i v e — " t h e d a y of j u d g m e n t " is t h e d a y of " T H E P E R D I T I O N of u n g o d l y m e n , " 5 a t e r m w h i c h signifies i r r e t r i e v a b l e r u i n — the wicked "shall be P U N I S H E D with everlasting D E S T R U C T I O N f r o m t h e pres e n c e of t h e L o r d : " 1 T h a t t h e i r s u f f e r i n g s , if p e n a l , m u s t b e e t e r n a l ; f o r s i n is a n e v i l 10 of i n f i n i t e d e s e r t , a n d n o c r e a t u r e c a n end u r e infinite p u n i s h m e n t in a n y l i m i t e d p e r i o d of d u r a t i o n ; t h e i r p u n i s h m e n t , t h e r e f o r e , is t o b e f o r ever a n d ever, in t h a t p l a c e w h e r e t h e w o r m d i e t h n o t , a n d t h e f i r e is 15 n o t q u e n c h e d : 2 T h a t t h e i r r e s t o r a t i o n t o a s t a t e of f e l i c i t y , w i t h o u t h o l i n e s s , is i n t h e n a t u r e of t h i n g s i m p o s s i b l e , b u t t h a t t h o s e penal s u f f e r i n g s , of w h i c h s i n f u l c r e a t u r e s a r e t h e s u b j e c t s , i n s t e a d of m o l l i f y i n g a n d 20 s a n c t i f y i n g , a r e i n v a r i a b l y t h e o c c a s i o n of h a r d e n i n g t h e m i n w i c k e d n e s s :3 T h a t if creatures could h a v e satisfied for their own sins, t h e s u b s t i t u t i o n of C h r i s t , a n d H i s sufferings, m u s t h a v e b e e n in v a i n ; a n d 25 t h a t t h e S c r i p t u r e s a s s u r e u s , t h a t f o r t h o s e w h o r e j e c t H i s s a c r i f i c e t h e r e rem a i n e t h n o o t h e r m e t h o d of s a t i s f a c t i o n for sin:4 T h a t it h a s n e v e r b e e n q u e s t i o n e d t h a t t h e h a p p i n e s s of t h e s a i n t s i n h e a v e n 30 w i l l b e w i t h o u t e n d , a n d t h a t t h i s is s i g n i f i e d by the term eternal, b u t t h a t the same t e r m is a p p l i e d t o t h e p u n i s h m e n t of t h e w i c k e d , — " T h e s e s h a l l g o i n t o (aiwviov) everlasting punishment, b u t the righteous 35 i n t o life (atcoviov) e t e r n a l :5 T h a t , g r a n t i n g t h e t e r m everlasting to signify the whole d u r a t i o n of a c e r t a i n e c o n o m y o r c o n s t i t u t i o n of t h i n g s , i t will m a k e n o t h i n g i n s u p p o r t of t h e d o c t r i n e of t h e U n i v e r s a l i s t s , 10 s i n c e i t is a p p l i e d t o t h e p u n i s h m e n t of t h e w i c k e d a f t e r t i m e , w h e n t h e r e is n o d i v i s i o n of d u r a t i o n , b u t a b s o l u t e e t e r n i t y : 6 I n fine, t h a t t h e d o c t r i n e of u n i v e r s a l r e s t o r a t i o n is of i m m o r a l t e n d e n c y , a s i t h o l d s o u t t o 45 t h e s i n n e r t h e p r o s p e c t of u l t i m a t e d e l i v e r a n c e f r o m m i s e r y in t h e w a y of c o n t i n u i n g i n t h e p r a c t i c e of s i n .

1 2 Peter 3 . 7 ; 2 Thess. 1. 9. 50 Dan. 5. 2 2 ; A m o s 4. 6 — 1 2 ; Ps. 95. 8 . 25. 4 1 .

2

u n d reinigend sind, w ä h r e n d die S c h r i f t sie a l s s t r a f e n d u n d v e r n i c h t e n d d a r s t e l l t — der »Tag des Gerichts« ist der T a g » D E R V E R D A M M N I S der gottlosen Menschen«, ein A u s d r u c k , der ein n i c h t w i e d e r g u t z u m a c h e n d e s Verderben bezeichnet — die Bösen »werden P E I N L E I D E N , das ewige V E R D E R B E N von dem Angesichte des Herrn1«. I h r e L e i d e n m ü s s e n , w e n n sie S t r a f e n sind, ewig sein; d e n n die S ü n d e ist ein Übel, d a s endlose V e r g e l t u n g v e r d i e n t , u n d k e i n G e s c h ö p f k a n n endlose S t r a f e i n irgend einem Zeitraum von begrenzter D a u e r erdulden; d a r u m m u ß ihre Strafe

v o n Ewigkeit

zu Ewigkeit

sein an j e n e m Ort,

wo der W u r m nicht stirbt und das Feuer Ihre Wiederherstellung nicht verlischt2. zu einem Z u s t a n d der Seligkeit ohne Heilig u n g i s t in d e r N a t u r d e r D i n g e u n m ö g l i c h , v i e l m e h r s i n d d i e j e n i g e n Strafleiden, denen sündige Geschöpfe u n t e r w o r f e n sind, ans t a t t sie z u e r w e i c h e n u n d z u h e i l i g e n , u n a b ä n d e r l i c h d e r A n l a ß , u m sie in d e r B o s h e i t z u v e r h ä r t e n 3. W e n n G e s c h ö p f e f ü r ihre eigenen S ü n d e n h ä t t e n G e n u g t u u n g l e i s t e n k ö n n e n , so m ü ß t e d i e S t e l l v e r t r e t u n g Christi u n d seine Leiden vergeblich gewesen sein; u n d die Heilige Schrift versichert uns, d a ß f ü r diejenigen, welche seine Opfer verwerfen, keine andre G e n u g t u u n g f ü r die S ü n d e ü b r i g bleibt4. E s ist n i e m a l s in F r a g e g e s t e l l t w o r d e n , d a ß d i e S e l i g k e i t der Heiligen im H i m m e l ohne E n d e sein wird, u n d dieses wird d u r c h den A u s d r u c k ewig bezeichnet, aber derselbe A u s d r u c k w i r d a u c h auf die B e s t r a f u n g d e r B ö s e n a n g e w e n d e t . — »Sie w e r d e n i n d i e (aicoviov) ewige P e i n gehen, a b e r die Gerechten i n d a s (aicoviov) e w i g e L e b e n « 5 . Z u g e g e b e n , d a ß der A u s d r u c k ewig m a n c h m a l die Ges a m t d a u e r einer b e s t i m m t e n Ö k o n o m i e oder Konstitution der Dinge bezeichnet, so m a c h t es d o c h n i c h t s z u r U n t e r s t ü t z u n g d e r L e h r e d e r U n i v e r s a l i s t e n a u s , d a es j a auf die B e s t r a f u n g d e r Bösen n a c h d e r Zeit a n g e w e n d e t w i r d , i n d e r es k e i n e T e i l u n g der Zeitdauer, sondern n u r absolute Ewigkeit geben wird6. Schließlich h a t die L e h r e

M a r k 9 . 4 3 — 4 8 ; R e v . 20. 10. 3 R e v . 16. 9, 1 1 , 2 1 ; 4 Heb. 10. 26, 2 7 . 5 Matt. 25. 46. 6 Matt.

Vom natürlich-moralischen und eingesetzten Gottesdienst

645

von der allgemeinen Wiederbringung eine unmoralische Richtung, da sie den Sündern die Aussicht auf endgültige Erlösung vom Elend auf dem Wege des Fortfahrens in der Betätigung der Sünde vor Augen stellt. 5 We further observe, That although remorse, despair, and the workings of their own sinful passions, will prove great sources of misery to the wicked in a future state, they will not constitute, in a strict sense, their punishment, for punishment implies the positive infliction of a judge: 1 That the Scriptures uniformly teach us that the wicked in a future state will be subjected to the wrath of God, which evidently implies positive infliction on His part:» T h a t to limit their sufferings to remorse, despair, and what arises from their own sinful passions, is virtually to deny that Christ endured the curse of the law in the room of His people, for neither remorse, despair, nor any of the misery that springs from the workings of sinful passions, entered into His sufferings; and that, for this reason the doctrine is of dangerous tendency, as is strikes at the foundation of one of the leading articles of the Christian faith.

Ferner bemerken wir: Obwohl Gewissensbisse, Verzweiflung und die Auswirkungen ihrer eigenen sündlichen Leidenschaften sich als starke Quellen des Elends für die Bösen in einem künftigen Zustande 10 erweisen werden, so werden sie doch ihre Strafe nicht in strengstem Sinne des Wortes konstituieren, weil Strafe die positive Auferlegung von Seiten eines Richters in sich schließt 1 . Die Schrift lehrt uns eindeutig, 15 daß die Bösen in einem künftigen Zustande dem Zorne Gottes unterworfen sein werden, was offenkundig eine positive Auferlegung von seiner Seite in sich schließt 2 . Ihre Leiden auf Gewissensbisse, Verzweiflung 20 und auf das, was aus ihren eigenen sündlichen Leidenschaften hervorgeht, zu beschränken, heißt im Prinzip leugnen, daß Christus den Fluch des Gesetzes an der Seinen S t a t t erduldet hat, weil weder Ge- 25 wissensbisse oder Verzweiflung noch irgend etwas von dem Elend, das aus den Auswirkungen sündlicher Leidenschaften entspringt, in seinen Leiden einen Platz fand; und aus diesem Grunde hat die Lehre eine 3 0 gefährliche Richtung, da sie die Grundlage eines der leitenden Artikel des christlichen Glaubens trifft.

Chapter X V I . Of moral-natural, and instituted worship.

Kapitel X V I . V o m natürlich-moralischen und eingesetzten 35 Gottesdienst.

In opposition to those who reject certain religious duties, such as vowing and swearing to God, because they have not a positive institution in Scripture,—WE DECLARE,

Im Gegensatz zu denen, welche gewisse religiöse Pflichten, wie das Geloben und Schwören vor Gott, verwerfen, weil diese keine positive Einsetzung in der Schrift 40 haben, — E R K L Ä R E N W I R :

That although the will of God is the reason of our duty in everything relating to His worship, yet His will, with regard to the manner in which H e is to be worshipped, has been made known to mankind in different ways

Obwohl der Wille Gottes der Grund unserer Pflicht in allem ist, was sich auf seinen Dienst bezieht, so ist doch sein Wille mit Bezug auf die Art, in der 45 man ihm dienen muß, dem Menschengeschlecht auf verschiedenen Wegen be-

1

Heb. 10. 30; James 4. 12.

3

Matt. 10. 28; Ps. 1 1 . 6.

ß46

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

—as by the moral law, originally engraven on the heart of man, commonly called the law of nature—by the moral law as revealed in the Scripture—and by positive institution; and that in whatever way His will has been signified, it must be binding upon the conscience: that there are certain acts of religion which spring from those moral relations, which necessarily subsist between God and His intelligent creatures, or which have their foundation in moral-natural law, such as prayer, praise, fasting, an oath, and vowing to God: and that there are other acts of worship which do not spring from these relations, and have not their foundation in moral-natural law, such as circumcision and the passover under the former, and Baptism and the Lord's Supper under the present dispensation; and that duties of the former class, being in their nature moral, need no institution distinct from the moral law itself, natural or revealed, to give them authority as acts of religious worship, whereas those of the latter class derive their matter and form, as well as their authority, solely from positive institution.

kannt gemacht worden, nämlich durch das Moralgesetz, das dem Menschen ursprünglich ins Herz geschrieben ist, gewöhnlich das natürliche Gesetz genannt, —• ferner durch das Moralgesetz, wie es in der Schrift geoffenbart ist, — endlich durch positive Einsetzung; und auf welchem Wege auch immer sein Wille vorgezeichnet worden sein mag, muß er für das Gewissen bindend sein. Es gibt gewisse religiöse Handlungen, die aus denjenigen moralischen Beziehungen entspringen, welche notwendig zwischen Gott und seinen vernünftigen Geschöpfen bestehen oder welche ihre Grundlage im natürlichen Moralgesetz haben, wie Gebet, Lobpreisung, Fasten, Eid und Gelübde an Gott. Und es gibt noch andere gottesdienstliche Handlungen, die nicht aus diesen Beziehungen entspringen und ihre Grundlage nicht im natürlichen Moralgesetz haben, wie die Beschneidung und das Passah unter der früheren, die Taufe und das heilige Abendmahl unter der gegenwärtigen Bundesdurchführung; und Pflichten der ersteren Art, die ihrer Natur nach moralisch sind, bedürfen keiner Einsetzung, die vom Moralgesetz selbst unterschieden wäre, sei sie nun natürlich oder geoffenbart, um ihnen Autorität als gottesdienstliche Handlungen zu geben, während die der letzteren Art ihren Inhalt und ihre Form ebenso wie ihre Autorität einzig und allein von positiver Einsetzung herleiten.

In support of these statements we observe, That the law of nature engraven 40 upon man's heart, in his original creation, was from God, as well as the moral law written on tables of stone; and that, though greatly effaced by the entrance of sin, its dictates are binding on the conscience; 45 That, unless this be admitted, those who never enjoyed the written law cannot be chargeable with actual sin, for where there is no law there is no transgression: 1 That we find no account in the Scriptures 50 of any supernatural revelation of the moral law, as it regards the worship of God,

Zur Unterstützung dieser Feststellungen bemerken wir: Das natürliche Gesetz, das dem Menschen bei seiner ursprünglichen Schöpfung ins Herz geschrieben wurde, kam von Gott, ebenso wie das Moralgesetz, das auf steinerne Tafeln geschrieben wurde; und wenn auch weitgehend verwischt durch das Eintreten der Sünde, sind seine Forderungen doch bindend für das Gewissen. Wenn man dieses nicht zugibt, können diejenigen, welche niemals das geschriebene Gesetz besessen haben, für wirkliche Sünden nicht verantwortlich gemacht werden; denn „wo das Gesetz nicht ist, da ist auch

5

10

IB

20

25

30

Vom natürlich-moralischen u n d eingesetzten

till the time of Moses; but, prior to that period, the patriarchs observed the several acts of moral worship, and among others vowing to God, from which we may infer that, in doing so, they followed the dictates of nature: 2 That this act of worship has its foundation in natural law is also evident, from its being practised by the Gentiles, who never enjoyed the written law:3 That those who reject vowing and swearing to God, because they have no positive institution, like Baptism and the Lord's Supper, mistake the nature of these duties; for being in their own nature moral, they need no such institution; and that, upon the same ground, prayer and praise might be set aside as parts of worship, for these also have no institution different from the moral law, natural or revealed: That the acts of moral-natural worship, springing from those moral relations which necessarily subsist between God and His intelligent creatures, must be of perpetual obligation; but that acts of instituted worship, springing purely from the will of God, may be set aside by Him at pleasure, as was the case with regard to the whole ceremonial ritual upon the introduction of the new dispensation^ That Baptism and the Lord's Supper, though acts of instituted worship, are to continue in the Church till the end of time, by the express appointment of Christ :5 Finally, That although praise, prayer, vowing, and swearing to God, have their foundation in natural religion and law, and therefore must be binding on mankind in general, as subjects of the moral government of God; yet they cannot be performed acceptably by fallen men, without the knowledge of the doctrines of supernatural revelation, or faith in the mediation of Christ. 6

Gottesdienst

647

keine Übertretung« 1 . Wir finden in der Schrift keinen Bericht von irgendeiner übernatürlichen Offenbarung des Moralgesetzes, sofern es den Gottesdienst berücksichtigt, bis in die Zeit des Moses; aber s vor dieser Zeit beobachteten die Patriarchen die verschiedenen Handlungen des moralischen Gottesdienstes, unter anderm auch das Geloben an Gott, woraus wir schließen können, daß sie, indem sie so handelten, 10 den Forderungen der Natur folgten. 2 Daß diese gottesdienstliche Handlung ihre Grundlage im natürlichen Gesetz hat, erhellt auch daraus, daß sie von den Heiden ausgeübt wurde, die niemals das geschriebene is Gesetz besessen haben3. Diejenigen, die das Geloben und Schwören vor Gott verwerfen, weil diese keine positive Einsetzung haben wie die Taufe und das heilige Abendmahl, mißverstehen die Natur dieser 20 Pflichten; denn da sie ihrer eigenen Natur nach moralisch sind, bedürfen sie keiner solchen Einsetzung; und aus demselben Grunde könnten Gebet und Lobpreisung als Teile des Gottesdienstes beiseite gesetzt 25 werden, weil auch diese keine Einsetzung haben, die vom Moralgesetz unterschieden wäre, sei es nun natürlich oder geoffenbart. Die Handlungen des natürlich-moralischen Gottesdienstes, die aus denjenigen 30 moralischen Beziehungen entspringen, welche notwendig zwischen Gott und seinen vernünftigen Geschöpfen bestehen, müssen von dauernder Verbindlichkeit sein; aber Handlungen des eingesetzten Gottesdien- 35 stes, die bloß aus dem Willen Gottes entspringen, können von ihm nach seinem Wohlgefallen beiseite gesetzt werden, wie es hinsichtlich des gesamten zeremoniellen Rituals bei dem Eintreten der neuen 40 Bundesdurchführung der Fall war4. Die Taufe und das heilige Abendmahl sollen, obwohl sie Handlungen des eingesetzten Gottesdienstes sind, in der Kirche auf Grund der ausdrücklichen Anordnung 45 Christi bis zum Ende der Zeit fortgesetzt werdenS. Obwohl schließlich Lobpreisung, Gebet, Geloben und Schwören vor Gott ihre Grundlage in der natürlichen Religion

1 1 R o m . iv. 15. R o m . v . 1 3 ; G e n . xxviii. 20. 3 J o n a h i. 16. 6 5 M a t t , xxviii. 19, 20; 1 Cor. xi. 23, 26. E p h . i. 6; 1 P e t . ii. 5.

4 E p h . ii 15. 50

648

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

und im natürlichen Gesetz haben und darum für das Menschengeschlecht im allgemeinen als Untertanen der moralischen Regierung Gottes bindend sein müssen, so können sie doch von gefallenen Menschen ohne die Kenntnis der Lehren der übernatürlichen Offenbarung oder ohne Glauben an die Mittlerschaft Christi nicht in einer Gott angenehmen Weise ausgeübt werden 6 . Chapter XVII. Of the acts of moral-natural worship. Sect. I.—Of Prayer. In opposition to the Papists, Episcopalians, and others, who plead for the use of a liturgy, or prescribed and restricted forms of prayer; and also to the superstitious and idolatrous practices of the 20 Papists, in addressing prayers to angels and departed saints, and offering up prayers for the d e a d , — W E D E C L A R E ,

15

25

30

T h a t although all Scripture is of use to direct us in prayer, especially that pattern of it commonly called the Lord's Prayer, yet prescribed and restricted forms of prayer have no warrant, either from Scripture precept, or example; that prayer for the dead is grossly superstitious; and that addressing prayer to angels or departed saints is gross impiety.

In support of this we observe, T h a t what is commonly called the Lord's Prayer was evidently not intended by Christ as 40 a set form, but only as a directory with regard to the matter and manner of prayer, as appears from the variation of the phraseology in the account given of it by the different inspired evangelists, and also 45 from the introductory sentence, " A f t e r this M A N N E R pray y e : " 1 T h a t prescribed and restricted forms of prayer set limits to the Spirit, as the Spirit of grace and 1

Matt. vi. 9 - 1 3 ; Luke xi. 2-4.

Kapitel XVII. Von den Handlungen des natürlich-moralischen Gottesdienstes. Abschnitt I. Vom Gebet. Im Gegensatz zu den Papisten, den Bischöflichen und andern, die für den Gebrauch einer Liturgie oder vorgeschriebener und eingeschränkter Gebetsformulare eintreten, ebenso auch im Gegensatz zu den abergläubischen und götzendienerischen Bräuchen der Papisten, die an Engel und abgeschiedene Heilige Gebete richten und für die Toten Gebete aufopfern, — E R KLÄREN WIR: Obwohl alle Schrift dazu dienen kann, uns eine Anweisung zum Gebet zu geben, insbesondere dessen Muster, das man das Gebet des Herrn nennt, so haben doch vorgeschriebene und eingeschränkte Gebetsformulare keinen Beweisgrund, weder aus einer Vorschrift noch einem Beispiel der Schrift; das Gebet für die Toten ist gröblich abergläubisch; und ein Gebet an Engel oder abgeschiedene Heilige zu richten, ist eine grobe Gottlosigkeit. Zur Unterstützung hiervon bemerken wir: W a s man gewöhnlich das Gebet des Herrn nennt, war von Christo offenkundig nicht als ein festgesetztes Formular gemeint, sondern nur als eine Anweisung hinsichtlich des Inhalts und der Art des Gebets, wie aus der Abweichung der Ausdrucksweise in dem Bericht darüber bei den verschiedenenen inspirierten Evangelisten hervorgeht, ebenso auch aus dem einleitenden S a t z : »In dieser A R T sollt ihr beten« 1 . Vorgeschriebene und ein-

Vom Gebet

supplication, who helps our infirmities, by directing us what to pray for, and how to present our petitions to God's throne: 1 That set forms of prayer, from the frequent repetition of them, tend to cool the ardour of devotion, and lead to formality, not only in words, but also in the frame of the mind in the worship of God: That acceptable prayer is the offering up of the desires of the heart to God; but no form prescribed by others can in all cases be adequate for expressing these in prayer: 2 That no restricted form of prayer can possibly answer all the changes of circumstances, not only in the case of individuals, but also of families, nations, and churches: and yet in reference to all these, we are commanded by prayer and supplications to let our requests be made known to God:3 That although the pastor is to act as the mouth of the congregation in addressing God's throne in public worship, yet this is neither equivalent to prescribed forms of prayer, nor does it furnish an argument for them,—for, in the exercise of his ministerial function, he has the promise of the gift of prayer, as well as other ministerial gifts, for the public edification of the Church :4 And that set forms of prayer furnish a strong temptation to persons, both in public and private stations, altogether to neglect the gift of it. Further, we observe, That the state of man being finally determined at death, prayer for the dead is utterly unwarrantable, and countenances the unscriptural doctrine of purgatory: And finally, that addressing prayer to angels or departed saints is a direct violation of the first precept of the moral law.5

1 Rom. viii. 26, 27. 4 1 Cor. xii; Acts vi. 4.

649

geschränkte Gebetsformulare setzen dem Geiste Grenzen als dem Geist der Gnade und Bitte, der unserer Schwachheit aufhilft, indem er uns anweist, was wir beten sollen und wie wir unsere Bitten darzu- a bringen haben an Gottes Thron 1 . Festgesetzte Gebetsformulare haben infolge ihrer häufigen Wiederholung die Neigung, die Inbrunst der Andacht abzukühlen, und führen zu formelhaftem Wesen nicht nur 1» in Worten, sondern auch in der Geistesverfassung beim Gottesdienst. Ein Gott angenehmes Gebet ist das Aufopfern der Wünsche des Herzens an Gott; aber kein von anderen vorgeschriebenes Formular 15. kann in allen Fällen hinreichend sein, diese im Gebet auszudrücken 2 . Kein eingeschränktes Gebetsformular kann irgendwie allen Veränderungen der Umstände gerecht werden, nicht nur im Fall von Einzelper- 20 sönlichkeiten, sondern auch von Familien, Völkern und Kirchen. Und doch ist uns mit Bezug auf alles dieses geboten, im Gebet und Flehen unsere Bitten vor Gott kund werden zu lassen3. Obwohl der 25 Pastor im öffentlichen Gottesdienst als der Mund der Gemeinde vor Gottes Thron redend zu handeln hat, so ist dies doch weder gleichbedeutend mit vorgeschriebenen Gebetsformularen, noch liefert es 30 einen Beweisgrund für sie, — weil er in der Ausübung seiner geistlichen Amtstätigkeit die Verheißung der Gabe des Gebets ebenso wie anderer Gaben des geistlichen Amtes zur öffentlichen Er- 3!> bauung der Kirche hat 4. Und festgesetzte Gebetsformulare bringen den Menschen, mögen sie sich nun in derÖffentlichkeit oder im Privatleben befinden, eine starke Versuchung, die Gabe des Gebets janz und 40 gar zu vernachlässigen. Ferner bemerken wir: Da der Zustand des Menschen endgültig beim Tode bestimmt wird, so ist das Gebet für die Toten äußerst verwerflich und begünstigt die unbiblische Lehre 45vom Fegefeuer. Und schließlich Gebete an Engel oder abgeschiedene Heilige zu richten, ist eine direkte Verletzung des ersten Gebotes des Moralgesetzes 5.

1 Prov. xiv. 10; I Kings viii. 38; Matt. xii. 34. 5 Ex. xx. 3; Col. ii. 18; Rev. xxii. 9.

3 Phil. iv. 6. 5»

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

650

Sect.

I I . — O f Praise, and the Psalmody.

Abschnitt I I . Von der Lobpreisung und vom Psalmengesang.

In opposition to those who maintain 5 that many of the Psalms of David are in 1 consistent with the spirit of the Gospel, and who substitute hymns of human composition in their room in the public worship of G o d , — W E D E C L A R E ,

Im Gegensatz zu denjenigen, welche behaupten, viele der Psalmen Davids seien unverträglich mit dem Geist des Evangeliums, und welche an ihre Stelle im öffentlichen Gottesdienst Lieder von menschlichen Verfassern setzen, —• E R K L Ä R E N WIR: Wenn es auch noch andere biblische Gesänge abgesehen von den im Buch der Psalmen enthaltenen gibt, so scheinen doch die letzteren von Gott insbesondere für den Gebrauch bei der Ausübung der öffentlichen Lobpreisung beabsichtigt zu sein, wie sich daraus ergibt, daß sie der Kirche durch den heiligen Geist zu diesem Zweck überliefert worden sind. Zu behaupten, es gebe in diesen Psalmen irgend etwas, das mit dem Geist des Evangeliums unverträglich sei, heißt voraussetzen, der heilige Geist könne abweichend von sich selbst handeln, weil beide durch seine Inspiration eingegeben sind; und die Einführung von Liedern menschlicher Verfasser oder auch von Umschreibungen, worin man sich gegenüber dem ursprünglichen T e x t ungebührliche Freiheiten herausnimmt, hat die Neigung, die Reinheit des Gottesdienstes wie der Lehre der Kirche zu gefährden. Zur Erläuterung bemerken wir: Obwohl vorausgesetzt wird, daß alle sich in den öffentlichen Gebeten der Kirche vereinigen, so handelt doch nur einer unmittelbar als der Mund der Gemeinde, indem er den Gegenstand des Gebetes vorbringt, während bei der feierlichen Lobpreisung Gottes in der Öffentlichkeit jeder einzelne direkt und unmittelbar in Anspruch zu nehmen ist, was in Einheit und Übereinstimmung nicht ohne eine festgesetzte Form geschehen kann, mit der die ganze Versammlung vertraut ist 1 . Daß die Psalmen Davids dem Gebrauch der Kirche unter der gegenwärtigen ebenso wie unter der früheren Bundesdurchführung ange-

is

20

25

T h a t although there are other Scripture songs besides those contained in the book of Psalms, yet the latter seem to have been especially intended by God to be used in the exercise of public praise, from their being delivered to the Church by the Holy Spirit for that purpose: that to assert there is anything in these psalms inconsistent with the spirit of the Gospel, is to suppose that the Holy Spirit may act at variance with Himself, for both were given by His inspiration; and that to introduce hymns of human composition, or even paraphrases, in which undue liberties are taken with the original text, tends to endanger the purity both of the worship and doctrines of the Church.

F o r illustration, we observe, T h a t al35 though all are supposed to join in the public prayers of the Church, yet only one acts immediately as the mouth of the congregation, in addressing the object of prayer; whereas, in celebrating His praises 4« in public, every individual is to be directly and immediately engaged, which cannot be done with unity and harmony whithout a set form, with which the whole assembly are acquainted: 1 T h a t the Psalms of 45 David are adapted to the use of the Church, under the present as well as the former dispensation, appears from their moral nature,—from the few references they have to a ceremonial ritual, and the many re30

i i Cor. x i v . 26.

Von der Lobpreisung und vom Psalmengesang.

ferences they have to the person, offices, and work of Christ, and to the rise, progress, and glory of His kingdom,—from their sublimity, spirituality, and fitness to express the most ardent and exalted devotional exercises of the heart,—from the fervent piety which breathes through the whole,—and from the extensive range of subjects, adapted to the variety of circumstances in which the Church and her particular members may be placed: That none of the psalms give countenance to private quarrels or personal revenge; that such of them as have been supposed to do so, are prophetical, or contain denunciations of God's righteous judgments on His implacable enemies: and that similar denunciations occur not unfrequently in the New Testament: 1 That the use of these psalms in New Testament times is sanctioned by the precept and example of our Lord and His Apostles; and that, when songs and hymns are spoken of in the New Testament along with psalms, there is no evidence that •different compositions from the Psalms of David are intended, for some of these are styled songs, and others hymns, from the subjects of which they treat, or the occasion on which they were to be sung: 2 Finally, That as praise is a part of moral worship, and peculiarly adapted to New Testament times, if it had been intended by the Spirit of God that the use of the Psalms of David was to be set aside, there is reason to think that some intimation would have been given to that effect in the New Testament, and another psalmody provided in their room.

1

I Cor. xvi. 22; Rev. vi. 10.

2

651

messen sind, geht hervor aus ihrer moralischen Natur, — aus ihrer geringen Bezugnahme auf ein zeremonielles Ritual und ihrer häufigen Bezugnahme auf die Person, die Amter und das Werk Christi und auf den 5 Anfang, den Fortschritt und das herrliche Ende seines Reiches, — aus ihrer Hoheit, Geistigkeit und ihrer Eignung als Ausdruck der inbrünstigsten und erhabensten Andachtsübungen des Herzens, — aus der 10 innigen Frömmigkeit, die durch das Ganze atmet, —• und aus der ausgedehnten Reihe von Gegenständen, die der Mannigfaltigkeit der Umstände angepaßt sind, in denen die Kirche und ihre einzelnen Glieder sich be- 15 finden können. Keiner der Psalmen begünstigt private Streitigkeiten oder persönliche Rache; solche unter ihnen, bei denen man angenommen hat, daß sie dieses tun, sind prophetisch oder enthalten 20 Ankündigungen von Gottes gerechten Gerichten über seine unversöhnlichen Feinde. Und gleichartige Ankündigungen begegnen nicht selten im Neuen Testament 1 . Der Gebrauch dieser Psalmen im neu- 25 testamentlichen Zeitalter ist durch das Gebot und Vorbild unseres Herrn und seiner Apostel sanktioniert; und wenn im Neuen Testament von Gesängen und Liedern neben den Psalmen gesprochen wird, 30 so liegt kein Beweis vor, daß Dichtungen gemeint sind, die sich von den Psalmen Davids unterscheiden, weil einige von diesen als Gesänge, andere als Lieder betitelt werden nach den Gegenständen, von denen sie 35 handeln, oder nach der Gelegenheit, bei der sie gesungen werden sollten'. Da schließlich die Lobpreisung ein Teil des öffentlichen Gottesdienstes und dem neutestamentlichen Zeitalter ganz besonders ange- 40 messen ist, so liegt Grund zu der Annahme vor, daß, wenn es die Absicht des Geistes Gottes gewesen wäre, den Gebrauch der Psalmen Davids beiseite zu setzen, dann im Neuen Testament irgendeine Bekundung 45 in diesem Sinne gegeben und ein anderer Psalmengesang an ihrer Stelle vorgesehen worden wäre.

Eph. v. 19; Col. iii. 16; James v. 1 3 ; Matt. xxvi. 30.

652

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

Sect. III.—Of Oaths, Vows, and Religious Covenants. I. In defence of the doctrine of the Confession, chap, xxii., and in opposition 5 to the Quakers, and others, who deny the warrantableness of an oath; and also to the practice of those who enter into oaths on trivial occasions, and without being previously acquainted with the matter and 10 object of them,—WE D E C L A R E ,

15

20

25

That an oath is a solemn act of moral worship, in which the person swearing calls God to witness his sincerity in what he asserts or promises, and to judge him according to the truth or falsehood of what he swears; that an oath is only to be taken in the name of God, on weighty occasions, in judgment, with regard to the matter and object of it, and, in truth, without equivocation or mental reservation; and that, being in its nature moral, it must, when required and imposed by lawful authority, be warrantable under every dispensation.

30

In support of this we observe, That an oath for confirmation is warranted by the third precept of the moral law, and sanctioned by approved examples under the former dispensation: That when our Lord 35 and His Apostles prohibit swearing, it is either false of profane swearing, or swearing by creatures: 1 That the circumstances of society, both civil and religious, render such an appeal to God necessary under 40 the present, as well as under the former dispensation, and that the warrantableness of it is expressly recognised in the New Testament: 2 That an appeal to God by oath in trivial matters is a taking of 45 the name of God in vain; and that swearing to things unknown or of a doubtful nature, is a direct violation of God's law, and calculated to involve the swearer in the heinous sin of perjury :3 Finally, That 60

1 M a t t . v. 33-36.

1

Heb. vi. 1 6 .

Abschnitt III. Von Eiden, Gelübden und religiösen Bünden. 1. Zur Verteidigung der Lehre des Bekenntnisses, Kapitel X X I I , und im Gegensatz zu den Quäkern und andern, welche die Berechtigung eines Eides leugnen, ebenso auch im Gegensatz zu der Handlungsweise derer, welche Eide auf sich nehmen bei geringfügigen Anlässen, und ohne im voraus mit ihrem Inhalt und Gegenstand vertraut zu s e i n , — E R K L Ä R E N WIR: Ein Eid ist ein feierlicher Akt des moralischen Gottesdienstes, worin der Schwörende Gott zum Zeugen anruft für seine Aufrichtigkeit in dem, was er aussagt oder verspricht, und zum Richter gemäß der Wahrheit oder Falschheit dessen, was er schwört; ein Eid ist allein beim Namen Gottes zu leisten, bei wichtigen Gelegenheiten, vor Gericht, im Hinblick auf seinen Inhalt und Gegenstand und mit Wahrhaftigkeit ohne Zweideutigkeit oder Gedankenvorbehalt; und da er seiner Natur nach moralisch ist, muß er, wenn er von berechtigter Autorität verlangt und auferlegt wird, unter jeder Bundesdurchführung rechtmäßig sein. Zur Unterstützung hiervon bemerken wir: Ein Eid zur Bekräftigung ist nach dem dritten Gebot des moralischen Gesetzes berechtigt und durch erprobte Vorbilder unter der früheren Bundesdurchführung sanktioniert. Wenn unser Herr und seine Apostel das Schwören verbieten, so ist es entweder das falsche oder das unheilige Schwören oder das Schwören bei den Geschöpfen 1 . Die gesellschaftlichen Umstände, die bürgerlichen wie die religiösen, machen eine solche Anrufung Gottes unter der gegenwärtigen ebenso wie unter der früheren Bundesdurchführung notwendig, und ihre Berechtigung wird im Neuen Testament ausdrücklich anerkannt 2 . Eine Anrufung Gottes durch einen Eid in geringfügigen Angelegenheiten heißt den Namen Gottes mißbrauchen; und das Schwören von Dingen, die unbekannt oder von zweifelhafter

3 P s . x x i v . 4.

Von Eiden, Gelübden und religiösen Bünden.

a s lifting up the h a n d is the u s u a l m o d e of swearing mentioned in Scripture, so it o u g h t to be preferred; a n d t h a t all superstitious, a n d especially idolatrous forms, a r e sinful. 1

2. In s u p p o r t of the doctrine of the Confession, chap. xxii. sects. 5, 6, 7, a n d in opposition to the s e n t i m e n t s of those who deny the w a r r a n t a b l e n e s s of explicit v o w i n g to God, a n d p a r t i c u l a r l y of public religious c o n v e n a n t i n g ; a n d who m a i n t a i n t h a t public c o v e n a n t i n g under the former d i s p e n s a t i o n w a s a ceremonial o b s e r v a n c e or J e w i s h peculiarity, or t h a t its use is s u p e r s e d e d , under the New T e s t a m e n t , b y the observance of B a p t i s m a n d the L o r d ' s Supper—WE DECLARE,

T h a t an explicit vow is a solemn p r o m i s e to G o d ; t h a t it m a y b e entered into either personally or socially, or with or without a n o a t h ; t h a t it m a y h a v e , for the m a t t e r of it, either nec e s s a r y duties, or other things not e x p r e s s l y required, so f a r , a n d so long, a s they m a y b e conducive to the b e t t e r p e r f o r m a n c e of these d u t i e s ; a n d t h a t , in both cases, the person vowing brings himself under obligation b y his v o w : T h a t public religious c o n v e n a n t i n g , a l o n g with a social v o w to God, includes confederation a m o n g the covenanters t h e m s e l v e s to aid a n d s u p p o r t one another to carry into effect the o b j e c t of their v o w ; a n d that, since b o t h h a v e their f o u n d a t i o n in n a t u r a l principles a n d law, they c a n n o t be J e w i s h peculiarities, but must be equally a d a p t e d to the P a t r i a r c h a l , the Mosaic, a n d Christian dispensations.

' R e v . x . 5, 6.

653

N a t u r sind, ist eine direkte Verletzung des Gesetzes G o t t e s und dazu a n g e t a n , den Schwörenden in die hassenswerte S ü n d e des Meineids zu verstricken 3. Wie schließlich d a s Aufheben der H a n d die übliche 5 Weise des Schwörens ist, die in der Schrift erwähnt wird, so sollte es b e v o r z u g t werden; und alle abergläubischen und insbesondere alle götzendienerischen F o r m e n sind sündhaft1. 10 2. Zur U n t e r s t ü t z u n g der Lehre des Bekenntnisses, K a p i t e l X X I I , A b s c h n i t t 5, 6, 7, und im G e g e n s a t z zu den Ansichten derer, welche die B e r e c h t i g u n g ausgesprochener G e l ü b d e a n G o t t und insbeson- 15 dere öffentlicher religiöser Bundschließungen leugnen, und welche b e h a u p t e n , öffentliche Bundschließungen seien unter der früheren B u n d e s d u r c h f ü h r u n g ein zeremonieller B r a u c h oder eine j ü d i s c h e Eigen- 20 tümlichkeit gewesen, oder welche behaupten, ihre A n w e n d u n g sei unter dem N e u e n T e s t a m e n t durch den B r a u c h der T a u f e und des heiligen A b e n d m a h l s überholt, — ERKLÄREN WIR: 25 E i n ausgesprochenes Gelübde ist ein feierliches Versprechen an G o t t ; m a n k a n n es entweder persönlich oder g e m e i n s a m mit oder ohne E i d auf sich n e h m e n ; es kann zu seinem Inhalt ent- 30 weder notwendige Pflichten oder andere nicht ausdrücklich geforderte D i n g e haben, sofern und solange sie etwa zur besseren E r f ü l l u n g dieser Pflichten förderlich sind; und in beiden Fällen stellt 35 der Gelobende sich durch sein Gelübde unter eine Verpflichtung. Öffentliche religiöse Bundschließungen, v e r b u n d e n mit einem g e m e i n s a m e n G e l ü b d e an G o t t , schließen in sich ein B ü n d n i s zwischen 40 den Bundschließenden selbst zu d e m Zweck, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, u m den G e g e n s t a n d des Gelübdes zur Verwirklichung zu bringen; und d a beide ihre G r u n d l a g e 45 in natürlichen G r u n d s ä t z e n und im natürlichen Gesetz haben, können sie keine jüdischen Eigentümlichkeiten sein, sondern müssen gleichermaßen der pa50

654

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1 8 2 7 und 1842.

In proof of this we observe, T h a t implicit 6 vowing enters into every part of religious worship; it cannot, therefore, be unwarrantable to engage in it explicity when circumstances require i t : T h a t vowing and swearing unto God, whether personal or social, 10 have their foundation in natural law; that they are evidently authorised by the first three precepts of the Decalogue, and expressly enjoined by other moral precepts in Scripture; and that they are sanctioned 15 by the approved example of the people of God in every age. 1

W e observe further, That public re20 ligious covenanting is not a ceremonial observance, for it was practised at Horeb, before the ceremonial law was given to Israel; and that it cannot be a Jewish peculiarity, since it was predicted in ancient 25 prophecy that it should be practised by the Gentiles in New Testament times: 2 T h a t those who maintain that the use of social vowing and swearing unto God is now superseded by the observance of Baptism 30 and the Lord's Supper, obvioulsy mistake the nature and primary ends both of social vows and of the sacraments: T h a t vowing and swearing unto God are in their own nature moral, but that the gospel, and its 35 institutions, do not make void the law, which would be the case, if the positive institutions of Baptism and the Lord's Supper set aside these duties :3 T h a t the same implicit vowing which enters into 40 the observance of Baptism and the Lord's Supper, entered into the observance of Circumcision and the Passover; and that if it rendered explicit vowing unnecessary in the one case, it must have done so also 45 in the other: T h a t although the duties and ordinances of religion have all some things in common, yet they are specifically diffeent, so that no one of them can answer

triarchalischen, mosaischen und christlichen Bundesdurchführung angemessen sein. Zum Beweis hierfür bemerken wir: Unausgesprochenes Geloben kommt in jedem Teil des Gottesdienstes vor; daher kann es nicht unberechtigt sein, sich in ihm ausgesprochenermaßen zu verpflichten, wenn die Umstände es erfordern. Geloben und schwören vor Gott, sei es nun persönlich oder gemeinsam, haben ihre Grundlage im natürlichen Gesetz; sie sind durch die ersten drei Gebote des Dekalogs offenkundig autorisiert und durch andere moralische Gebote in der Schrift ausdrücklich angeordnet; und sie sind durch das erprobte Vorbild des Volkes Gottes in jedem Zeitalter sanktioniert 1 . Wir bemerken ferner: Die öffentlichen religiösen Bundschließungen sind kein zeremonieller Brauch, weil dieses am Horeb betätigt wurde, bevor Israel das zeremonielle Gesetz erhielt; und es kann nicht eine jüdische Eigentümlichkeit sein, da in der alten Prophetie vorausgesagt wurde, daß es in der neutestamentlichen Zeit von den Heiden betätigt werden würde 2 . Diejenigen, welche behaupten, die Anwendung des gemeinsamen Gelobens und Schwörens vor Gott sei jetzt durch den Brauch der Taufe und des heiligen Abendmahls überholt, mißverstehen offenbar die Natur und die Hauptzwecke beider, der gemeinsamen Gelübde und der Sakramente. Das Geloben und Schwören vor Gott sind ihrer eigenen Natur nach moralisch, aber das Evangelium und seine Einrichtungen machen das Gesetz nicht zunichte, was der Fall wäre, wenn die positiven Einrichtungen der Taufe und des heiligen Abendmahls diese Pflichten beiseite setzten3. Dasselbe unausgesprochene Geloben, das in dem Brauch der Taufe und des heiligen Abendmahls vorkommt, kam auch in dem Brauch der Beschneidung und des Passah vor; und wenn es das ausgesprochene Geloben in dem einen Fall unnötig machen würde, so muß es dies auch in dem andern Fall getan haben. Obwohl

1 Ps. lxxvi. 1 1 ; Gen. xxviii. 20; Ps. cxxxii. 2 ; Num. x x i . 2. 50 1 8 - 2 1 ; xlv. 2 3 , 24; J e r . 1. 4, 5. 3 Rom. iii. 3 1 .

1

E x . x i x . 8; x x i v . 3, 7 ; Is. x i x .

Von Eiden, Gelübden und religiösen Bünden.

655

t h e primary intention of a n o t h e r ; t h a t confirmation is t h a t in which social vowing and the sacraments principally coincide, y e t , in this particular, they differ with respect to their immediate o b j e c t or p r i m a r y end; for the primary end of t h e sacraments is, the confirmation on the part of God of His grant to us of all the blessings of His c o v e n a n t ; 1 whereas the primary end of social vowing, is the confirmation on our part of our allegiance to H i m , and our j o i n t adherence to His cause. 1

die Pflichten und Ordnungen der Religion alle einiges gemeinsam haben, so sind sie doch ihrer A r t nach verschieden, so d a ß keine von ihnen der H a u p t a b s i c h t einer andern entsprechen k a n n ; das, worin das 5 gemeinsame Geloben und die S a k r a m e n t e grundsätzlich zusammenfallen, ist die B e kräftigung, jedoch unterscheiden sie sich in diesem besonderen hinsichtlich ihres unmittelbaren Gegenstandes oder Haupt- 10 Zweckes; denn der H a u p t z w e c k der S a k r a m e n t e ist, daß G o t t seinerseits sein Geschenk an uns, nämlich alle Segnungen seines B u n d e s 1 , b e k r ä f t i g t , während der Hauptzweck des gemeinsamen Gelobens ist, 15 daß wir unsrerseits unsere U n t e r t a n e n treue gegen ihn und unsere gemeinsame Anhängiglichkeit an seine S a c h e bekräftigen2.

3. In opposition to those who deny the warrantableness of national religious covenanting,—WE DECLARE,

3. I m Gegensatz zu denjenigen, welche 20 die Berechtigung nationaler religiöser Bundschließungen leugnen, — E R K L Ä R E N WIR: Obwohl öffentliche religiöse B u n d schließungen eine Pflicht sind, die der 25 K i r c h e in eigentümlicher A r t angemessen ist und die in einer G o t t angenehmen W e i s e nur im Glauben a n die übernatürlichen Lehren des Evangeliums, das ihr a n v e r t r a u t ist, erfüllt 30 werden k a n n , und obwohl in allen F ä l len, in denen es tunlich ist, ihre Amtsträger die F ü h r u n g in dem Gottesdienst übernehmen sollten, indem sie die Bundesformeln aufstellen und den Eid 35 durchführen, so sind doch religiöse Bundschließungen, da sie ihre Grundlage im natürlichen Moralgesetz haben, das der Menschheit im ganzen gemeinsam ist, nicht eine ausschließlich *o kirchliche Ordnung. W i e die Nationen als solche die U n t e r t a n e n von Gottes moralischer Regierung sind, so müssen sie einen religiösen Charakter h a b e n ; wenn sie m i t der E r k e n n t n i s der übernatürlichen Religion begnadet sind, sind sie verbunden, dieselbe anzuerkennen und zu erfassen; und wenn m a n dieses zugibt, so m u ß daraus folgen,

T h a t although public religious cov e n a n t i n g is a duty peculiarly suited to the Church, and which can b e performed a c c e p t a b l y only in the faith of t h e supernatural doctrines of the gospel c o m m i t t e d to her; a n d although, in all cases wherein it is p r a c t i c a b l e , her functionaries should t a k e the lead in the service, b y framing the bonds and administering the o a t h ; y e t , as religious covenanting has its foundation in moral-natural law, which is common to m a n k i n d in general, it is not exclusively a n ecclesiastical ordinance: T h a t as nations, as such, are the s u b j e c t s of God's moral government, so t h e y m u s t h a v e a religious c h a r a c t e r ; t h a t when favoured with t h e knowledge of supernatural religion, t h e y are bound to recognise and embrace i t ; and t h a t this being a d m i t t e d , it must follow, t h a t , as Chirstian nations, t h e y m a y warr a n t a b l y enter into national engagem e n t s to employ every means c o m p e t e n t t o t h e m , and suited to its nature, for its defence and propagation. i Luke xxii. 19, 20; Acts ii. 38.

2

E x . xxiv. 7; Ps. cxix. 106.

50

656

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

In support of this we observe, T h a t as men in their social state, as well as individuals, are the subjects of God's moral io government, and as such bound to devote their several stations and relations in life to the honour of God, by employing them in subserviency to the interests of pure and undefiled religion; so it must be com15 petent to the several classes of which a nation is composed, to enter into a solemn vow to God, and to confederate with one another, to employ the combined influence of their several stations for the better 20 effecting of that end: T h a t the covenants of God's ancient people were national deeds, and that this did not arise from any peculiarity of the economy they were under, but from all ranks and classes of 25 the nation being comprehended in t h e m : T h a t national covenanting is neither inconsistent with the spirit nor the letter of those predictions in the Old Testament, which refer to the practice of the duty in so New Testament times; that nations are cities on a larger scale; but we are told that "five cities in the land of E g y p t shall speak the language of Canaan, and swear to the Lord of H o s t s , " and that 35 " t h e y shall vow a vow unto the Lord, and perform i t ; " that we are told, that " t h e K I N G D O M S of this world shall become the kingdoms of our Lord and of His Christ," which must refer to their 40 public and joint profession; that we are also told, that " t h e N A T I O N S shall bless themselves in Him, and in Him shall they g l o r y ; " but the connection leads us to conclude that they shall do so in the way 45 of national covenanting. 1

1

Is. x i x . 1 8 - 2 1 ; R e v . xi. 1 5 ; J e r . iv. 1 , 2.

daß sie als christliche Nationen berechtigterweise nationale Verpflichtungen übernehmen können, jedes ihnen zustehende und der Natur derselben angemessene Mittel anzuwenden, um jene zu verteidigen und auszubreiten. Zur Unterstützung hiervon bemerken wir: Wie die Menschen in ihFem Zustande als Gemeinschaft ebenso wie als Einzelpersönlichkeiten die Untertanen der moralischen Regierung Gottes sind und als solche verbunden, ihre verschiedenen Stellungen und Beziehungen im Leben der Ehre Gottes zu weihen, indem sie dieselben im Dienst der Interessen der reinen und unbefleckten Religion verwenden, so muß es den verschiedenen Klassen, aus denen eine Nation sich zusammensetzt, zustehen, ein feierliches Gelübde an Gott auf sich zu nehmen und sich mit einander zu verbinden, um den gemeinschaftlichen Einfluß ihrer verschiedenen Stellungen zur besseren Erreichung jenes Zweckes zu verwenden. Die Bünde des alten Gottesvolkes waren nationale Urkunden, und dies entsprangnicht aus irgendeiner Eigentümlichkeit der Ökonomie, unter der sie standen, sondern daraus, daß alle Stände und Klassen der Nation in ihnen zusammengefaßt waren. Nationale Bundschließungen sind weder unverträglich mit dem Geist noch mit dem Buchstaben derjenigen Voraussagen im Alten Testament, die auf die Betätigung der Pflicht in der neutestamentlichen Zeit Bezug nehmen; Nationen sind Städte in größerem Maßstab; nun wird uns aber gesagt: »Fünf S t ä d t e im Lande Ägypten werden die Sprache K a n a a n s reden und bei dem Herrn der Heerscharen schwören«, und »sie werden dem Herrn geloben und das Gelübde halten«; es wird uns gesagt: »Die R E I C H E dieser Welt werden unseres Herrn und seines Christus sein«, was sich auf ihr öffentliches und gemeinsames Bekenntnis beziehen m u ß ; ebenso wird uns gesagt »Die V O E L K E R werden in ihm gesegnet werden und sich seiner rühmen«; der Zusammenhang aber führt uns zu dem Schluß, daß sie dies auf dem Wege nationaler Bundschließungen tun werden 1 .

Von Eiden, Gelübden und religiösen Bünden.

4. In opposition to those who deny t h a t National Covenants can be renewed unless it be done nationally,—-WE D E C L A R E , T h a t as in national vows for promoting religious reformation in countries where the Church is in an organised state, she is supposed to take the lead in the service, the civil authorities of the nation, and the body of the people concurring with her, and entering into the oaths; and as these vows must be binding in all moral respects, not only upon the nation as a whole, b u t also upon the several parts of which it is composed; so it must be competent to the Church, or any p a r t of her adhering to the covenanted cause, though a minority of the nation, when the majority, including their rulers, refuse to concur in the service, to renew these vows ecclesiastically, by recognising their continued obligation, and entering into a bond suited to her circumstances, to prosecute the ends of them. 1

In support of the above statement we observe, T h a t the renewal of national covenants, even by a minority of the nation which originally entered into them, is sanctioned by the approved example of God's ancient people: T h a t all their covenanting with God, after they entered the land of Canaan, reduplicated upon the federal transaction of the twelve tribes a t Horeb: That, after the apostacy of the ten tribes, the tribe of J u d a h , though a minority of the original nation of Israel which convenanted at Horeb, renewed t h a t covenant in the days of Asa, Jehoiada, Hezekiah, and Josiah; and t h a t this was done by them, not only when they had a king of their own nation to take a lead in the service, but also when under a foreign 1 For a more particular account of National Covenanting, and that which is purely Ecclesiastical, and the distinction between them, see pp. 561—563.

Corpus confessionum 18.

657

4. Im Gegensatz zu denjenigen, welche behaupten, nationale Bünde könnten nicht erneuert werden, außer wenn es national geschehe, — E R K L Ä R E N W I R : Wie man bei nationalen Gelübden zur 5 Förderung der religiösen Reformation in Ländern, wo sich die Kirche in einem organisierten Zustande befindet, voraussetzt, daß diese bei dem Gottesdienst die Führung hat, wobei die bürgerlichen 10 Autoritäten und die Masse des Volkes mit ihr zusammenwirken und die Eide auf sich nehmen, und wie diese Gelübde in allen moralischen Beziehungen bindend sein müssen nicht nur für die Na- 15 tion im ganzen, sondern auch für die verschiedenen Teile, aus denen sie sich zusammensetzt, so muß es der Kirche oder irgendeinem ihrer Teile, der an der bündischen Sache festhält, mag er auch 20 eine Minderheit derNation sein, zustehen, in einer Zeit, wo die Mehrheit der Nation mit Einschluß der Regierenden die Mitwirkung bei dem Gottesdienst ablehnt, diese Gelübde kirchlich durch Aner- 25 kennung ihrer dauernden Verpflichtung zu erneuern und durch Übernahme einer Bundesformel, die der Lage der Kirche angepaßt ist, ihre Ziele zu verfolgen 1 . Zur Unterstützung der obigen Fest- ao Stellung bemerken wir: Die Erneuerung nationaler Bünde, auch durch eine Minderheit der Nation, die sie ursprünglich geschlossen hat, ist sanktioniert durch das erprobte Vorbild des alten Gottesvolkes. 35 Alle ihre Bundschließungen mit Gott nach ihrem Einzug in das Land K a n a a n wiederholten den Bundesvertrag der zwölf Stämme am Horeb. Nach dem Abfall der zehn Stämme erneuerte der S t a m m J u d a , w obwohl eine Minderheit des Volkes Israel, das am Horeb den Bund geschlossen hatte, diesen Bund in den Tagen des Asa, J o j a d a , Hiskia und Josia; und dieses taten sie nicht nur, wenn sie einen König aus ihrem eignen Volke hatten, der bei dem Gottesdienst die F ü h r u n g übernehmen konnte, 1 Eine mehr bis ins einzelne gehende Erörterung nationaler Bundschließungen und derjenigen, die rein kirchlich sind, sowie des Unter- 50 schiedes zwischen ihnen siehe S. 561—563. 42

658

5

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

yoke, as appears from the covenanting of t h e c a p t i v e s a f t e r t h e i r r e t u r n f r o m Babylon.1

s o n d e r n a u c h , als sie u n t e r e i n e m f r e m d e n J o c h waren, wie aus der Bundschließung der G e f a n g e n e n n a c h i h r e r R ü c k k e h r a u s Babylon hervorgeht1.

5. I n o p p o s i t i o n t o t h o s e w h o d e n y t h e p r e s e n t s e a s o n a b l e n e s s of p u b l i c religious

5. I m G e g e n s a t z zu d e n j e n i g e n , w e l c h e die Z e i t g e m ä ß h e i t ö f f e n t l i c h e r religiöser B u n d s c h l i e ß u n g e n in d e r G e g e n w a r t leugn e n o d e r es u n e n t s c h i e d e n sein l a s s e n , o b dies in der G e g e n w a r t z e i t g e m ä ß ist o d e r nicht, — E R K L Ä R E N W I R :

covenanting, or w h o leave it undecided w h e t h e r i t is s e a s o n a b l e a t p r e s e n t or n o t , — WE

DECLARE,

10 That

15

20

25

30

35

40

45

SO

although

venanting y e t i t is a at present the Church belong.

public

religious

co-

is n o t a n o r d i n a r y d u t y , service eminently called for f r o m t h e c i r c u m s t a n c e s of and the Nation to which we

I n s u p p o r t of t h i s a s s e r t i o n w e o b s e r v e , T h a t n a t u r e i t s e l f t e a c h e s , t h a t if w e h a v e v i o l a t e d a l a w f u l c o v e n a n t , it is d u t i f u l t o r e n e w i t , w i t h a n a c k n o w l e d g m e n t of o u r sin in h a v i n g b r o k e n i t : T h a t all r a n k s in t h e s e l a n d s h a v i n g d e p a r t e d in p r i n ciple and practice from a reformation formerly attained, and violated the vows b y which it w a s consolidated, t h e renov a t i o n of t h e s e is h i g h l y s e a s o n a b l e as a m e a n s of a w a k e n i n g t h e p r e s e n t g e n e r a t i o n t o a s e n s e of t h e i r sin a n d d a n g e r , a n d of exciting them to remember whence t h e y h a v e fallen, a n d t o do the first w o r k s : T h a t a s o n e e n d of s o c i a l c o v e n a n t i n g is t h e c o n f i r m a t i o n of C h r i s t i a n s in t h e p r e s e n t t r u t h , so i t m u s t b e a s e a s o n a b l e s e r v i c e a t p r e s e n t , w h e n t h e g r e a t b o d y of C h r i s t i a n s are like children, tossed to a n d fro b y every w i n d of d o c t r i n e , a n d w h e n e r r o r is c o m i n g in u p o n t h e C h u r c h l i k e a f l o o d : T h a t t h e g r e a t a l i e n a t i o n of a f f e c t i o n , a n d m u t u a l jealousies, which prevail among professed Christians, call loudly for this service, as a m e a n s eminently calculated to restore public confidence, to heal divisions, and t o c e m e n t r e l i g i o u s s o c i e t y : T h a t a s all r a n k s in t h e s e l a n d s a r e b o u n d b y t h e v o w s of t h e i r a n c e s t o r s t o a d h e r e t o t h e W e s t m i n s t e r f o r m u l a r i e s a s s t a n d a r d s of u n i f o r m i t y , a n d a s t h e r e is a s t r o n g t e n dency at present to union, to the prejudice

O b w o h l ö f f e n t l i c h e religiöse B u n d schließungen nicht eine gewöhnliche P f l i c h t sind, so sind sie d o c h ein G o t t e s d i e n s t , d e r in der G e g e n w a r t d u r c h die L a g e der K i r c h e u n d d e r N a t i o n , zu d e r w i r g e h ö r e n , in h e r v o r r a g e n d e m M a ß e gefordert wird. Zur U n t e r s t ü t z u n g dieser B e h a u p t u n g bemerken wir: Die N a t u r selbst lehrt, daß, wenn wir einen r e c h t m ä ß i g e n B u n d übert r e t e n h a b e n , es p f l i c h t m ä ß i g ist, i h n zu erneuern m i t einem B e k e n n t n i s unserer S ü n d e , die d a r i n b e s t e h t , d a ß w i r i h n geb r o c h e n h a b e n . D a in diesen L ä n d e r n alle Stände grundsätzlich und tatsächlich von einer früher errungenen R e f o r m a t i o n abg e w i c h e n sind u n d die G e l ü b d e v e r l e t z t h a b e n , d u r c h die sie g e f e s t i g t w u r d e , so ist d e r e n E r n e u e r u n g in h o h e m G r a d e z e i t g e m ä ß a l s ein M i t t e l , u m d a s g e g e n w ä r t i g e G e s c h l e c h t zu e i n e m G e f ü h l v o n s e i n e r S ü n d e u n d G e f a h r zu e r w e c k e n u n d u m sie a u f z u r ü t t e l n , d a ß sie sich e r i n n e r n , w o v o n sie g e f a l l e n sind, u n d d a ß sie die e r s t e n W e r k e t u n . W i e der eine Z w e c k g e m e i n s a m e r B u n d s c h l i e ß u n g e n die B e f e s t i g u n g der C h r i s t e n in der g e g e n w ä r t i g e n W a h r h e i t ist, so m u ß dies ein z e i t g e m ä ß e r G o t t e s d i e n s t in der G e g e n w a r t sein, w o die g r o ß e Masse der Christen K i n d e r n vergleichbar ist, die sich w ä g e n u n d w i e g e n l a s s e n v o n allerlei W i n d der L e h r e u n d w o I r r t u m ü b e r die K i r c h e k m i i m t w i e e i n e F l u t . D i e w e i t gehende E n t f r e m d u n g der G e m ü t e r und die g e g e n s e i t i g e E i f e r s u c h t , w e l c h e u n t e r erklärten Christen vorherrschen, schreien l a u t n a c h d i e s e m G o t t e s d i e n s t als n a c h e i n e m M i t t e l , d a s in h e r v o r r a g e n d e m M a ß e d a r a u f b e r e c h n e t ist, ö f f e n t l i c h e s V e r t r a u e n

1 2 Chron. x v . 1 2 - 1 5 ; xxiii. 16; x x i x . 10; x x x i v . 29-34; Neh. ix. 38; x.

659

Von Eiden, Gelübden und religiösen Bünden.

of these standards, —so, to countreact t h a t tendency, and to give the disposition for union a proper direction, the friends of the Reformation have a special call to renew the pledge of adherence to them given by their reforming ancestors: T h a t as public religious covenanting was a means remarkably blessed by God in the days of our fathers, for delivering these lands from anti-christian tyranny and superstition, and for carrying on a work of reformation,—so the danger to which the reformation interest in these lands is exposed, from the rapid increase of Popery, and the countenance it is receiving from persons of all ranks, is a special call in providence to all the friends of the Reformation to come forward and renew the federal deeds of our ancestors, which have so often proved the bulwarks of our civil and religious liberties, as a special means of preventing us from being again brought under the yoke of Rome: Finally, that it is the business of the Church to point out the seasons when this duty is especially called for, and doctrinally and judicially to inculcate the practice of it; and that to admit its morality, and yet to leave the seasonableness of it undetermined, or to make the performance or non-performance of it matter of judicial forbearance, is to act in direct opposition to the commandment of Christ, "Teaching them to observe all things whatsoever I have commanded y o u " (Matt, xxviii. 20.)

wiederherzustellen, Spaltungen zu heilen und religiöse Gemeinschaft zusammenzukitten. Wie in diesen Ländern alle Stände durch die Gelübde ihrer Vorfahren dazu verbunden sind, an den Formularen von 5 Westminster als Normen der Uniformität festzuhalten, und wie in der Gegenwart eine starke Neigung zur Einigung zuungunsten dieser Normen besteht, —• so haben die Freunde der Reformation um 10 dieser Neigung entgegenzuarbeiten und der Bereitschaft zur Einigung eine geeignete Richtung zu geben, eine besondere Berufung, das Unterpfand der Anhänglichkeit an sie, das von ihren reformatorischen Vor- 15 fahren gegeben ist, zu erneuern. Wie öffentliche religiöse Bundschließungen ein Mittel waren, das von Gott in den Tagen unserer Väter sichtbar gesegnet wurde zur Befreiung dieser Länder von antichristlicher 20 Tyrannei und Aberglauben und zur Durchführung eines Werkes der Reformation, — so ist die Gefahr, der das Interesse der Reformation in diesen Ländern infolge des raschen Wachstums der Papisterei und 25 der Begünstigung, die sie von Personen aller Stände erfährt, ausgesetzt ist, ein besonderer Ruf im Ratschluß der Vorsehung an alle Freunde der Reformation, hervorzutreten und die Bundesurkunden unserer 30 Vorfahren zu erneuern, die sich so oft als Bollwerke unserer bürgerlichen und religiösen Freiheit erwiesen haben, als ein besonderes Mittel, uns davor zu bewahren, daß wir wieder unter das Joch Roms gebracht 35 werden. Schließlich gehört es zum Geschäftsbereich der Kirche, die günstigen Zeitpunkte zu bezeichnen, in denen diese Pflicht in besonderer Weise gefordert wird, und ihre Betätigung lehrhaft und rechts- 40 kräftig einzuschärfen; und ihre moralische Gültigkeit zuzugeben und doch ihre Zeitgemäßheit unbestimmt zu lassen oder ihre Durchführung oder Nichtdurchführung zu einer Sache richterlicher Nachsicht zu machen, 45 heißt in direktem Gegensatz zu dem Gebot Christi handeln: „Lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe« (Matth. 28,20).

6. In opposition to those who deny that social vows, having a permanent object, are of perpetual obligation, and who re-

6. Im Gegensatz zu denen, welche behaupten, gemeinsame Gelübde, die einen 50 Inhalt von bleibender Bedeutung haben, 42*

660

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1 8 4 2 .

strict their obligation to example, or found it upon their success as a means of transmitting privilege, — W E D E C L A R E ,

10

15

20

25

30

T h a t the obligation arising from example is not covenant-obligation, but an obligation to covenant when placed in similar circumstances; that the obligation pleaded for is the obligation of a social vow or promissory oath; that the obligation of a vow arises from the vow itself, and does not depend upon its consequences; that as social vowing proceeds upon the principle that society, whether civil or ecclesiastical, when regularly constituted, is the subj e c t of God's moral government as well as individual persons, and, as such, capable of social engagements and public faith, — so the perpetual obligation of social vows, having a permanent object, proceeds upon the principle that society thus constituted is recognised both b y God and men as a permanent body, whose identity is unaffected b y the change of individuals; and that it is upon these principles that we maintain the continued obligation of the National Covenant of Scotland, and the Solemn League and Covenant of the three nations, upon all ranks in these lands, to the latest posterity.

T h e Scriptures clearly teach that oris ganised society is recognised by God as a permanent body, and possessed of continued moral identity; 1 that society accumulates guilt from age to age; * that God punishes posterity in the social state, even 1

Jer. ii. 2; Arnos i. I i , 1 2 .

J

seien nicht von dauernder Verbindlichkeit, und welche ihre Verbindlichkeit auf die Vorbildlichkeit beschränken oder sie auf ihren Erfolg als Mittel der Übertragung eines Vorrechtes gründen, — E R K L A R E N WIR: Die Verbindlichkeit, die aus einem Vorbild entspringt, ist keine bundesmäßige Verbindlichkeit, sondern eine Verbindlichkeit zur Bundschließung in einer Zeit, wo man in gleichartige Umstände gestellt ist; die befürwortete Verbindlichkeit ist die Verbindlichkeit eines gemeinsamen Gelübdes oder eidlichen Versprechens; die Verbindlichkeit eines Gelübdes entspringt aus dem Gelübde selbst und hängt nicht von dessen Folgen a b ; wie das gemeinsame Geloben aus dem Grundsatz hervorgeht, daß eine Gemeinschaft, sei sie nun bürgerlich oder kirchlich, wenn sie ordnungsgemäß konstituiert ist, Untertan der moralischen Regierung Gottes ist, ebenso wie es Einzelpersönlichkeiten sind, und als solche der Übernahme von gemeinsamen Verpflichtungen und öffentlichen Vertrauens fähig ist, — so geht die dauernde Verbindlichkeit gemeinsamer Gelübde, die einen Inhalt von bleibender Bedeutung haben, aus dem Grundsatz hervor, daß eine so konstituierte Gemeinschaft sowohl von Gott als auch von den Menschen als eine bleibende Körperschaft anerkannt wird, deren Identität von dem Wechsel der Einzelpersönlichkeiten unberührt ist; und diese Grundsätze sind es, auf Grund deren wir die fortdauernde Verbindlichkeit des nationalen Bundes von Schottland und der feierlichen Liga und des Bundes der drei Nationen für alle Stände in diesen Ländern bis in die fernste Nachkommenschaft behaupten. Die Schrift lehrt klar, daß eine organisierte Gemeinschaft von Gott als eine bleibende Körperschaft anerkannt ist und sich im Besitz fortdauernder moralischer Identit ä t befindet 1 ; die Gemeinschaft häuft Schuld auf von einem Zeitalter zum an-

Gen. x v . 1 6 ; Matt, xxiii. 3 1 , 32.

Von Eiden, Gelübden und religiösen Bünden.

at a distant period, for crimes committed by their ancestors; 1 and that He recognises posterity as under the obligation of the vows of ancestors, and punishes them for the violation of these vows: 1 T h a t the doctrine pleaded for, as applied to civil leagues or contracts, has never been disputed; nor could society of any kind exist without acting on this principle: That although the success of social vows and covenants, as a means of transmitting religious and civil privileges to posterity, greatly aggravates the sin of those who s l i g h t them, and deny their obligation, yet it is not the proper ground of that obligation: That, if the deeds themselves are lawful and their object permanent, they must be of perpetual obligation upon the society which enters into them, though not followed with success: That to make the obligation of a vow or promissory oath to depend upon its consequences, is to cut asunder the sinews both of civil and religious society, by destroying public confidence^ Finally, t h a t it is not sufficient to say, in opposition to the continued obligation of the federal deeds of ancestors, that since the covenanting at Horeb, God has not invested society with representing power; for every society, from its nature and constitution, has this power, and therefore the right of the society which covenanted at Horeb to represent posterity, did not proceed from positive institution, but had its foundation in natural principles and law.

661

d e r n J ; Gott bestraft die Nachkommenschaft in ihrem Zustande als Gemeinschaft auch in einem entfernten Zeitabschnitt für Verbrechen, die von ihren Vorfahren begangen sind 1 ; und er erkennt an, daß dies Nachkommenschaft unter der Verbindlichkeit der Gelübde der Vorfahren steht, und er bestraft sie für die Verletzung dieser Gelübde 2 . Die befürwortete Lehre ist in Anwendung auf bürgerliche Bündnisse 10 oder Verträge niemals eine Streitfrage gewesen; auch könnte keine Gemeinschaft irgendwelcher Art bestehen, ohne nach diesem Grundsatz zu handeln. Obwohl der Erfolg gemeinsamer Gelübde und Bünde 15 als Mittel der Übertragung religiöser und bürgerlicher Vorrechte auf die Nachkommenschaft die Sünden derer, die sie geringschätzig behandeln und ihre Verbindlichkeit leugnen, beträchtlich erschwert, so ist 20 er doch nicht der eigentliche Grund jener Verbindlichkeit. Wenn die Urkunden selbst rechtmäßig sind und ihr Inhalt von bleibender Bedeutung ist, müssen sie von fortdauernder Verbindlichkeit für die Ge- 25 meinschaft sein, die sie auf sich nimmt, wenn sie auch nicht von Erfolg begleitet sind. Die Verbindlichkeit eines Gelübdes oder eidlichen Versprechens von seinen Folgen abhängig zu machen, heißt die 30 Sehnen sowohl der bürgerlichen als auch der religiösen Gemeinschaft zerschneiden, dadurch daß man das öffentliche Vertrauen zerstört 3. Schließlich genügt es nicht, gegen die dauernde Verbindlichkeit der Bun- 35 desurkunden der Vorfahren zu sagen, Gott habe seit der Bundschließung am Horeb keine Gemeinschaft mit vertretender Gewalt bekleidet; denn jede Gemeinschaft hat vermöge ihrer Natur und Kon- 40 stitution diese Gewalt, und deshalb ging bei der Gemeinschaft, die am Horeb den Bund schloß, das Recht, ihre Nachkommenschaft zu vertreten, nicht aus positiver Einsetzung hervor, sondern hatte seine Grund- 45 läge in natürlichen Grundsätzen und im natürlichen Gesetz.

1 E x o d . xvii. 8 - 1 6 ; Matt, xxiii. 3 4 - 3 6 ; R e v . xix. 1, 2. pared with 2 Samuel x x i . 1 ; Jer. ii. 2 0 ; xi. 10, 1 1 ; Amos i. 9.

J

E x o d . xiii. 1 9 ; Joshua ix. 18, com3 Ps. x v . 4; Judges xi. 3 5 .

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

662

Chapter XVIII. Of the ordinances of instituted worship.

6

10

15

20

25

so

S e c t . I.—Of the ordinance of preaching, a n d the p a s t o r a l office. 1. In defence of the c o m m o n doctrine of P r o t e s t a n t s , and in opposition to laypreaching, — W E D E C L A R E , T h a t to preach the gospel is authoritatively to publish the good news a n d glad tidings of s a l v a t i o n in the n a m e of Christ, a n d t h a t none are w a r r a n t e d to preach the gospel b u t those who h a v e the call of Christ for t h a t p u r p o s e : T h a t the A p o s t l e s receiv e d their call immediately from Christ, the alone K i n g of the Church, with power to c o m m i t t h a t sacred t r u s t to inferior teachers; t h a t these, again, were comm a n d e d to c o m m i t it to faithful men, who should be able to teach others; t h a t none h a v e a right to preach the gospel, in ordinary cases, b u t those who are t h u s authorised b y Christ through the m e d i u m of persons a l r e a d y v e s t e d with official power in the Church; a n d t h a t they are to discharge this work in the exercise of those gifts which the H e a d of the Church has promised to bestow on them for this purpose.

35

In s u p p o r t of this s t a t e m e n t we observe, T h a t the regular call to preach the gospel is sanctioned, not only b y the precept, b u t also b y the e x a m p l e of Christ, who did not enter upon H i s work a s a preacher w i t h o u t 40 H i s F a t h e r ' s call: 1 T h a t such a call is necessary, f r o m the relation the ordinance of preaching has to Christ: T h a t to p r e a c h the gospel is not merely to publish its supern a t u r a l doctrines a n d laws, b u t to do it 45 a u t h o r i t a t i v e l y in H i s n a m e ; b u t no person can h a v e a right to a d d r e s s men in Christ's n a m e who h a s not His call; a n d t h a t all the success of a minister's labours depends on the blessing of Christ, which is promised to 1

Is. Ixi. 1 , 2; John x x . 2 1 .

Kapitel XVIII. Von den Ordnungen des eingesetzten Gottesdienstes. A b s c h n i t t I. der Ordnung der P r e d i g t und des pastoralen Amtes. 1. Zur Verteidigung der g e m e i n s a m e n L e h r e der P r o t e s t a n t e n und im G e g e n s a t z zur L a i e n p r e d i g t , — E R K L Ä R E N W I R : D a s E v a n g e l i u m zu predigen, heißt die g u t e Nachricht und frohe B o t s c h a f t v o m Heil im N a m e n Christi a u t o r i t a t i v b e k a n n t machen, und niemand ist berechtigt, d a s E v a n g e l i u m zu predigen, außer denen, welche die B e r u f u n g Christi zu diesem Zweck erhalten haben. Die Apostel empfingen ihre B e r u f u n g u n m i t t e l b a r v o n Christo, dem alleinigen K ö n i g der Kirche, m i t der V o l l m a c h t , jene geheiligte W a h r h e i t untergeordneten Lehrern a n z u v e r t r a u e n ; diese wiederum erhielten den Befehl, g l ä u b i g e Männer d a m i t zu b e a u f t r a g e n , die bef ä h i g t wären, andere zu lehren; n i e m a n d h a t in gewöhnlichen Fällen ein R e c h t , d a s E v a n g e l i u m zu predigen, außer denen, die in dieser Weise v o n Christo autorisiert sind durch V e r m i t t l u n g v o n Personen, die bereits m i t amtlicher Vollm a c h t in der K i r c h e bekleidet s i n d ; und sie h a b e n dieses W e r k auszurichten in der A u s ü b u n g derjenigen G a b e n , die d a s H a u p t der K i r c h e ihnen f ü r diesen Zweck zu verleihen verheißen h a t . Zur U n t e r s ü t z u n g dieser F e s t s t e l l u n g b e m e r k e n w i r : Die o r d n u n g s m ä ß i g e Ber u f u n g zur P r e d i g t des E v a n g e l i u m s ist sanktioniert nicht nur durch d a s Gebot, sondern auch durch d a s Vorbild Christi, der sein W e r k als Prediger nicht ohne die B e r u f u n g durch seinen V a t e r b e g a n n 1 . E i n e solche B e r u f u n g ist notwendig infolge der Beziehung, welche die O r d n u n g der P r e d i g t zu Christo h a t . D a s E v a n g e l i u m zu predigen, heißt nicht bloß seine übernatürlichen Lehren und Gesetze b e k a n n t machen, sondern dies a u t o r i t a t i v in seinem N a m e n t u n ; a b e r n i e m a n d k a n n ein R e c h t haben, a n die Menschen in Christi N a m e n

Von

Von der Ordnung der Predigt und des pastoralen Amtes. those only who act under His commission: 1 T h a t such a call is no less necessary, on account of the people; for, as the work of the ministry has a respect to the conscience, and as intruders upon this work c a n n o t , without the greatest presumption, deal with t h e consciences of their hearers in the name of the Lord, so it is absurd to suppose t h a t their instructions and admonitions can have any weight, or be binding upon their consciences, while t h e y are acting, not under, but in direct opposition to, the a u t h o r i t y of the L o r d of the cons c i e n c e : ' T h a t this call is further necessary to the comfort, support, and safety of the minister himself: for as the work of the ministry is a work of peculiar difficulty and danger, not only from the opposition t h a t m a y be expected in the faithful discharge of it from men, b u t also from the powers of darkness, — so none are warranted to expect Divine support and protection in the discharge of t h a t work, b u t those who a c t under the a u t h o r i t y of a Divine commission.3 W e further observe, t h a t the practice of reading sermons from the pulpit, which has become so c o m m o n in the present day, affords an opportunity of introducing persons into the ministry, and of continuing them in it, who are destitute of ministerial gifts — argues distrust of the support which Christ has promised to His servants in this work — mars the edification of the hearers, — and has been, in former times, the means of producing a dry and unprofitable strain of preaching, and of substituting philosophical and elaborate essays in the room of the plain and affectionate preaching of the gospel.

1

I3-I5-

2 Cor. v. 20; Matt, xxviii. 19, 20.

2

663

eine Ansprache zu halten, der n i c h t die Berufung durch ihn erhalten h a t ; und aller Erfolg der Arbeit eines Dieners h ä n g t von dem Segen Christi ab, der nur denen verheißen ist, die unter seinem A u f t r a g han- 5 d e i n 1 . E i n e solche B e r u f u n g ist nicht minder notwendig m i t R ü c k s i c h t auf das V o l k ; denn wie das W e r k des geistlichen A m t e s eine Beziehung auf das Gewissen h a t , und wie Eindringlinge in dieses W e r k sich nur 10 m i t der größten A n m a ß u n g im N a m e n des H e r r n an die Gewissen ihrer Hörer wenden können, so ist es widersinnig, anzunehmen, daß ihre Unterweisungen und E r m a h n u n gen von Gewicht oder für die Gewissen 15 bindend sein können, weil sie nicht unter, sondern in direktem Gegensatz zu der A u t o r i t ä t des Herrn des Gewissens hand e l n 4 . Diese B e r u f u n g ist ferner notwendig, zur S t ä r k u n g , U n t e r s t ü t z u n g und Sicherheit 20 des Dieners selbst. Denn wie das W e r k des geistlichen A m t e s ein W e r k von ganz besonderer Schwierigkeit und Gefahr ist, nicht nur durch den W i d e r s t a n d , den m a n bei dessen treuer Ausführung von Seiten 25 der Menschen erwarten k a n n , sondern auch durch die M ä c h t e der Finsternis, —- so ist niemand berechtigt, bei der Ausführung dieses W e r k e s göttlichen B e i s t a n d und S c h u t z zu erwarten, außer denen, die unter 30 der A u t o r i t ä t eines göttlichen Auftrages handeln3. F e r n e r b e m e r k e n w i r : Die Gepflogenheit des Vorlesens der Predigten von der Kanzel, die in der Gegenwart so allgemein geworden ist, b i e t e t eine günstige 85 Gelegenheit, in das geistliche A m t Personen einzuführen und darin dauernd zu belassen, welche die Gaben des geistlichen A m t e s entbehren, — beweist Mißtrauen gegenüber dem B e i s t a n d , den Christus sei- 40 nen K n e c h t e n in diesem W e r k verheißen h a t , — schädigt die E r b a u u n g der Hörer — und h a t in früheren Zeiten dazu gedient, eine trockene und unergiebige Predigtweise hervorzubringen und philosophische u n d « z u r e c h t g e m a c h t e Abhandlungen an die Stelle der schlichten und von Herzen kommenden Predigt des E v a n g e l i u m s zu setzen.

Jer. xxxiii. 21, 22.

3 Rom. x. 14, 15; Acts xix.

50

664

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

2. I n o p p o s i t i o n t o t h o s e w h o c o n f i n e their ministerial labours to preaching and p u b l i c a c t s of g o v e r n m e n t , a n d n e g l e c t t h e m o r e p r i v a t e d u t i e s of t h e i r office, — W E 5 DECLARE,

10

15

20

T h a t it is t h e d u t y of m i n i s t e r s t o v i s i t the different families under their charge, to pray with them, to inquire into the s t a t e of p e r s o n a l a n d f a m i l y religion a m o n g them, to instruct, reprove, and e x h o r t t h e m a c c o r d i n g t o t h e i r respective circumstances, and to instruct their p e o p l e in t h e p r i n c i p l e s of religion, b y m e a n s of p u b l i c e x a m i n a t i o n o r c a t e c h i s i n g : a n d it is n o t less t h e d u t y of a people diligently to a t t e n d upon such ministrations, and endeavour to profit b y t h e m in t h e k n o w l e d g e a n d l o v e of t h e truth.

I n s u p p o r t of t h e s e s t a t e m e n t s w e obs e r v e , T h a t t h e A p o s t l e , w h o s e p r a c t i c e in 25 t h i s r e s p e c t is u n d o u b t e d l y r e c o r d e d f o r imitation, taught not only publicly, but a l s o in p r i v a t e f a m i l i e s : 1 T h a t t h i s d u t y m u s t n e c e s s a r i l y b e i n c l u d e d in t h e c h a r g e given to ministers b y the Apostle, to t a k e 30 h e e d t o all t h e flock o v e r w h i c h t h e H o l y Spirit has made them overseers:2 And that t h e d u t y of p u b l i c e x a m i n a t i o n is p e c u l i a r l y u s e f u l f o r i n c r e a s i n g religious k n o w l e d g e , and acquainting ministers with the state 35 a n d p r o g r e s s of it a m o n g t h e i r flocks; a n d t h a t it is e v i d e n t l y i n c l u d e d in t h e w o r k of t e a c h i n g so f r e q u e n t l y i n c u l c a t e d b y t h e A p o s t l e s , a n d w a s p r a c t i s e d in t h e C h r i s t i a n C h u r c h f r o m t h e e a r l i e s t ages.3

45

E s ist die P f l i c h t der D i e n e r , die v e r s c h i e d e n e n F a m i l i e n in i h r e m A m t s b e z i r k zu b e s u c h e n , m i t i h n e n zu b e t e n , d e n S t a n d der p e r s ö n l i c h e n u n d F a m i l i e n f r ö m m i g k e i t bei i h n e n zu e r f o r s c h e n , sie g e m ä ß i h r e n b e z ü g l i c h e n L e b e n s u m s t ä n d e n zu u n t e r w e i s e n , z u r e c h t z u w e i s e n u n d zu e r m a h n e n u n d i h r e L e u t e in d e n G r u n d s ä t z e n der R e l i g i o n d u r c h das M i t t e l der ö f f e n t l i c h e n P r ü f u n g o d e r K a t e c h i s a t i o n zu u n t e r w e i s e n . U n d es ist n i c h t w e n i g e r die P f l i c h t des V o l k e s , an solchen Amtsverrichtungen fleißig t e i l z u n e h m e n u n d sich zu b e m ü h e n , d u r c h sie in d e r E r k e n n t n i s u n d L i e b e z u r W a h r h e i t F o r t s c h r i t t e zu m a c h e n . Zur U n t e r s t ü t z u n g dieser Feststellungen b e m e r k e n wir: D e r Apostel, dessen H a n d l u n g s w e i s e in d i e s e r H i n s i c h t zweifellos z u r N a c h a h m u n g überliefert ist, lehrte nicht n u r ö f f e n t l i c h , s o n d e r n a u c h in p r i v a t e n F a m i l i e n 1 . D i e s e P f l i c h t m u ß n o t w e n d i g in d e n A u f t r a g e i n g e s c h l o s s e n sein, d e r d e n D i e n e r n v o n d e m A p o s t e l g e g e b e n ist, A c h t zu h a b e n a u f die g a n z e H e r d e , ü b e r die d e r heilige G e i s t sie zu A u f s e h e r n g e m a c h t h a t 2 . U n d die P f l i c h t der ö f f e n t l i c h e n P r ü f u n g ist in g a n z b e s o n d e r e r W e i s e d a z u v o n N u t z e n , die religiöse E r k e n n t n i s zu v e r m e h r e n u n d die D i e n e r m i t d e r e n S t a n d und F o r t s c h r i t t innerhalb ihrer Herden v e r t r a u t zu m a c h e n ; u n d sie ist o f f e n k u n d i g in d e m W e r k der L e h r e e i n g e s c h l o s s e n , d a s so oft v o n den A p o s t e l n e i n g e s c h ä r f t w i r d , u n d sie w u r d e in d e r c h r i s t l i c h e n K i r c h e s e i t den f r ü h e s t e n Z e i t e n g e ü b t 3 .

3. I n s u p p o r t of t h e p r i n c i p l e s of t h e C h u r c h of S c o t l a n d r e s p e c t i n g t h e r i g h t s of t h e C h r i s t i a n p e o p l e , a n d in o p p o s i t i o n to patronage, — W E D E C L A R E ,

3. Zur Unterstützung der Grundsätze der K i r c h e von S c h o t t l a n d hinsichtlich der R e c h t e des c h r i s t l i c h e n V o l k e s u n d im Gegensatz zum Patronat, — E R K L Ä R E N WIR:

T h a t in a d d i t i o n t o t h e a p p o i n t m e n t

In Ergänzung der Einsetzung durch das P r e s b y t e r i u m ist die B e r u f u n g d u r c h

of t h e P r e s b y t e r y , t h e call of t h e p e o p l e , 50

2. I m G e g e s a t z zu d e n e n , w e l c h e i h r e A r b e i t i m g e i s t l i c h e n A m t a u f die P r e d i g t u n d a u f ö f f e n t l i c h e A k t e der K i r c h e n l e i t u n g b e s c h r ä n k e n u n d die m e h r p r i v a t e n P f l i c h t e n ihres A m t e s v e r n a c h l ä s s i g e n , — E R KLÄREN WIR:

1 Acts xx. 20.

2

Acts xx. 28.

3 Gal. vi. 6.

Von der T a u f e .

although it does not convey official powers, is necessary to constitute the pastoral relation between a minister and his flock. In support of this declaration we observe, That Christ has conferred a right upon the members of the Church to choose their own office-bearers: That when an Apostle was to be chosen in the room of Judas, the whole hundred and twenty disciples were invited by the Apostles to nominate two; though it was necessary, from the nature of the office, that it should be determined by an appeal to the Head of the Church which of the two should fill it, which was done by the lot; 1 and that, when the office of the deacon was appointed, persons were chosen to fill that office by the vote of the whole multitude of the Christian people: 1 That Christians in general are required to " t r y the spirits;" and if they have a right to try the soundness of their principles, they must also have a right to judge of the suitableness of their gifts, and other ministerial qualifications for their edification, before submitting to their pastoral inspection; but the law of patronage deprives them of the benefit this right: Finally, that the Church is a society of all others the most free; but to deprive her of the right of choosing her own officebearers, is to rob her of a privilege common to every free society.

Sect. II.—Of

Baptism.

In defence of the doctrine of the Confession, chap, xxviii., and in opposition to the Papists, and others, who maintain that baptism is regeneration, and confers the remission of sins; to the Baptists, who deny the warrantableness of infant baptism, and maintain that immersion is necessary to the right administration of it; and also to those who maintain that baptism with water is essential to salva1

Acts i. 23-26.

* Acts vi. 5.

665

das Volk, obwohl sie keine amtlichen Vollmachten überträgt, notwendig, um die pastorale Beziehung zwischen einem Diener und seiner Herde herzustellen. Zur Unterstützung dieser Erklärung be- 5 merken wir: Christus hat den Gliedern der Kirche ein Recht übertragen, ihre eigenen Amtsträger zu wählen. Als ein Apostel an Stelle des J u d a s zu wählen war, wurden sämtliche hundertundzwanzig Jünger von 10 den Aposteln eingeladen, zwei zu nennen, wenn es auch nach der Natur des Amtes notwendig war, daß durch eine Anrufung des Hauptes der Kirche entschieden werden mußte, welcher von den beiden es ausfüllen 15 sollte, was durch das Los geschah 1 ; und als das Amt des Diakonen eingesetzt wurde, wurden durch die Abstimmung der gesamten Menge des christlichen Volkes Personen erwählt, um dieses Amt auszufüllen 2 . 20 Von den Christen im allgemeinen wird gefordert, daß sie »die Geister« prüfen sollen; und wenn sie ein Recht haben, die Gesundheit ihrer Grundsätze zu prüfen, so müssen sie auch ein Recht haben, über die Ange- 25 messenheit ihrer Gaben und ihre sonstige Eignung für das geistliche Amt zum Zweck ihrer Erbauung zu urteilen, bevor sie sich ihrer pastoralen Aufsicht unterstellen; aber das Patronatsgesetz beraubt sie der Wohl- 30 tat dieses Rechtes. Schließlich ist die Kirche eine Gemeinschaft, die unter allen Gemeinschaften die freieste ist; aber sie des Rechtes der Wahl ihrer eigenen Amtsträger zu berauben, heißt ihr ein Vorrecht rauben, 35 das allen freien Gemeinschaften gemeinsam ist. Abschnitt II. Von der Taufe. Zur Verteidigung der Lehre des Be- 4a kenntnisses, Kapitel X X V I I I , und im Gegensatz zu den Papisten und andern, welche behaupten, die Taufe sei die Wiedergeburt und bringe die Vergebung der Sünden, ferner im Gegensatz zu den Baptisten, 45 welche die Berechtigung der Kindertaufe leugnen und dagegen behaupten, Untertauchung gehöre notwendig zu ihrer rechten Verwaltung, ebenso auch im Gegensatz zu SO

666

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

tion, and plead for private baptism, — WE DECLARE,

5

10

15

20

25

so

That while both the Sacraments of the New Testament represent and seal Christ, and all the benefits of the covenant of grace to believers, some of these benefits are more prominently brought into view in each of them; and that baptism is more especially the sign and seal of the remission of our sins, and the acceptance of our persons, through the blood and righteousness of Christ, and of the regeneration of our hearts by His Spirit; — that to assert that baptism with water is regeneration, or remission of sins, is to confound the sign with the things signified by it; that though an external means of salvation, and on that account not to be unnecessarily omitted, yet it is not essential to salvation; — that not only those who profess thier faith in Christ, and obedience to Him, but also the infants of such as are members of the visible Church are to be baptised; — that baptism is rightly administered by sprinkling; and that, from the nature of the ordinance, it should be dispensed in public, and in connection with the administration of the word.

In support of these statements we observe, That the Scriptures make an obvious distinction between baptism with water, which is only a means of salvation, -*o and baptism with the Holy Spirit, of which it is sign, and which is essential to salvation; 1 and that, while they give us many examples of persons who were a in gracious state long before they were bap45 tised, they also give us examples of others, who, after baptism, continued in the gall of bitterness, and in the bond of iniquity. 1 We observe further, That God's coveso nant of promise, of which baptism is the 1

Matt. iii. I i .

2

denjenigen, welche behaupten, die Taufe mit Wasser sei wesentlich zum Heil, und welche für Privattaufe eintreten — E R K L Ä R E N WIR: Während beide Sakramente des neuen Testaments Christum und alle Wohltaten des Bundes der Gnade den Gläubigen darstellen und versiegeln, so werden doch in jedem von ihnen einige dieser Wohltaten in besonders hervorragender Weise sichtbar gemacht; und die Taufe ist insbesondere mehr das Zeichen und Siegel der Vergebung unserer Sünden und unsere Annahme durch das Blut und die Gerechtigkeit Christi und der Wiedergeburt unserer Herzen durch seinen Geist; — zu behaupten, die Taufe mit Wasser sei die Wiedergeburt oder Vergebung der Sünden, heißt das Zeichen mit den durch dasselbe bezeichneten Dingen verwechseln; obwohl sie ein äußeresMittel zum Heil ist und aus diesem Grunde nicht ohne Not unterlassen werden darf, ist sie doch zum Heil nicht wesentlich; — nicht nur diejenigen, welche sich zum Glauben an Christum und zum Gehorsam gegen ihn bekennen, sondern auch die kleinen Kinder von solchen, welche Mitglieder der sichtbaren Kirche sind, sind zu taufen; — die Taufe wird durch Besprengung recht verwaltet; und vermöge der Natur der Ordnung sollte sie öffentlich und in Verbindung mit der Verkündigung des Wortes gespendet werden. Zur Unterstützung dieser Feststellungen bemerken wir: Die Schrift macht einen deutlichen Unterschied zwischen der Taufe mit Wasser, die nur ein Mittel des Heils ist, und der Taufe mit dem heiligen Geist, deren Zeichen jene ist und die zum Heil wesentlich i s t 1 ; und während sie uns viele Beispiele von Menschen gibt, die im Gnadenstande waren, lange bevor sie getauft wurden, gibt sie uns auch Beispiele von andern, die nach der Taufe weiter voll bitterer Galle und in der Fessel der Ungerechtigkeit blieben 2 . Wir bemerken ferner: Gottes Bund der Verheißung, dessen Einweihungssiegel die

Acts x. 2, 48; viii. 1 3 , 22, 23.

Von der Taufe.

initiating seal, is substantially the same under the present as under the former dispensation, as has been already proved (chap, vii.); that baptism under the New corresponds in its use or ends with circumcision, the initiating seal of the same covenant under the Old Testament, as appears from its being called "the circumcision of Christ," and from those who act up to their baptismal engagements being denominated "the circumcision who worship God in the Spirit:" 1 That children have the same place in the covenant under both dispensations; for the promise made t o Abraham and to his seed is still endorsed to us and to our children 2 , and that it must follow, either that the privileges of t h e Church are now greatly abridged, or else that the children of the members of t h e Church now, by virtue of their connection with their parents in the promise, are to be admitted to baptism, its initiating seal, as they were to circumcision under t h e former dispensation, by virtue of their connection with their parents in the same promise: That no such abridgment has taken place is obvious from the whole tenor of Scripture; that if it had, notice "would have been given of it somewhere in the New Testament, and that the circumstance would have been eagerly seized by the Judaizing teachers, as an argument in support of their favourite tenet, that unless the converts to Christianity were circumcised, and kept the law of Moses, they could not be saved;—we must therefore conclude, that although the rite was changed, upon the introduction of the new dispensation, from circumcision to baptism with water, there was no change of its subjects; or that under the new as well as under the old dispensation, the infants of professing parents are to be admitted to the initiating seal of God's covenant: T h a t this is the case appears from Peter's sermon on the day of Pentecost, in which the promise, as extended to children, is brought forward as a reason why his hearers should submit to Christian bap1

Col. ii. 1 1 ; Phil. iii. 3.

1

Acts ii. 39.

667

Taufe ist, ist der Substanz nach derselbe unter der gegenwärtigen und unter der früheren Durchführung, wie bereits (Kapitel VII) bewiesen ist; die Taufe entspricht unter dem Neuen Testament in ihrem Ge- 5 brauch oder ihren Zwecken der Beschneidung, dem Einweihungssiegel desselben Bundes unter dem Alten Testament, wie daraus hervorgeht, daß sie »die Beschneidung Christi« genannt wird und daraus, daß 10 diejenigen, welche ihren Taufverpflichtungen gemäß handeln, bezeichnet werden als »die Beschneidung, die Gott im Geiste dient« 1 . Die Kinder nehmen dieselbe Stellung im Bunde unter beiden Durchfüh- 15 rungen ein; denn die dem Abraham und seinem Samen gegebene Verheißung wird uns und unsern Kindern immer noch bestätigt 2 , und es muß daraus folgen, daß entweder die Vorrechte der Kirche jetzt 20 erheblich verkürzt sind, oder aber, daß die Kinder der Glieder der Kirche jetzt, kraft ihrer Verknüpfung mit ihren Eltern in der Verheißung, zur Taufe, ihrem Einweihungssiegel, zuzulassen sind, wie sie zur 25 Beschneidung unter der früheren Bundesdurchführung, kraft ihrer Verknüpfung mit ihren Eltern in derselben Verheißung, zugelassen wurden. Daß keine solche Verkürzung stattgefunden hat, ergibt sich aus 30 dem gesamten Inhalt der Schrift; wenn sie stattgefunden hätte, dann wäre dies irgendwo im Neuen Testament berichtet worden, und dieses Umstandes hätten sich die judaisierenden Lehrer eifrig bemächtigt als eines 35 Beweisgrundes zur Unterstützung ihrer Lieblingslehre, daß nämlich die zum Christentum Bekehrten, wenn sie nicht beschnitten würden und das Gesetz des Moses hielten, nicht selig werden könnten; —40 also müssen wir schließen, daß, obwohl der Ritus auf Grund des Eintritts der neuen Bundesdurchführung von der Beschneidung in die Wassertaufe umgeändert wurde, doch keine Veränderung seiner Empfänger statt- 45 fand, oder daß unter der neuen Bundesdurchführung ebenso wie unter der alten die Kinder der sich dazu bekennenden Eltern zu dem Einweihungssiegel des Bun50

668

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

tism, which could have had no meaning, had not children been, by virtue of that promise, to be connected with their parents in baptism itself under the New, as they 5 had been in circumcision by virtue of the same promise under the Old Testament: 1 Finally, That the warrantableness of infant baptism may be inferred from the apostolic commission to baptise all nations, which 10 must include infants; and from the practice of the Apostles, who baptised whole families'

des Gottes zuzulassen sind. Daß dies der Fall ist, geht aus der Predigt des Petrus am Tage der Pfingsten hervor, worin die Verheißung in ihrer Ausdehnung auf die K i n d e r als ein Grund dafür angeführt wird, warum seine Hörer sich der christlichen Taufe unterziehen sollten, was keinen Sinn gehabt haben könnte, wenn nicht die Kinder kraft jener Verheißung unter dem Neuen Testament ebenso mit ihren Eltern in der Taufe selbst hätten verknüpft werden sollen, wie es mit ihnen in der Beschneidung kraft derselben Verheißung unter dem Alten Testament geschehen war 1 . Schließlich kann die Berechtigung der Kindertaufe erwiesen werden aus dem apostolischen Auftrag, alle Völker zu taufen, was die kleinen Kinder einschließen muß, und aus der Handlungsweise der Apostel, die ganze Familien t a u f t e n 2 .

We observe further, That the objections brought forward to disprove the warrantableness of infant baptism are either frivolous in themselves, or proceed from 25 mistaken views of the ordinance: That it is no valid objection that infants cannot profess their faith in Christ; for when faith, or the profession of it, is spoken of as a pre-requisite to baptism, it is always 30 supposed that the subjects of it are capable of instruction; and that if this proved anything, it would prove too much; for this objection, if valid against infant baptism, must also be valid against infant salvation, 35 since the Scripture connects faith, and the profession of it, in the case of adults, with the one as well as with the other:3 That the objection that infants are incapable of understanding the nature of the ordin40 ance is equally inconclusive; that it must have been of equal force against infant circumcision; and that it proceeds from a too limited view of the ends of that baptism of which infants are the subjects, 45 both as a seal of privilege and a bond to d u t y : T h a t in both those views, baptism has a respect not only to the child baptised, but also to the Church; that the infant seed of believers are also the seed of the

Wir bemerken ferner: Die Einwände, die man vorbringt, um die Berechtigung der Kindertaufe zu widerlegen, sind entweder leichtfertig an sich oder sind aus mißverstandenen Ansichten über die Ordnung hervorgegangen. Es ist kein gültiger Einwand, daß kleine Kinder ihren Glauben an Christum nicht bekennen können; denn wenn vom Glauben oder von dessen Bekenntnis als von einer Vorbedingung der Taufe gesprochen wird, so wird stets vorausgesetzt, daß ihre Empfänger der Unterweisung fähig sind; und wenn dies irgend etwas bewiese, würde es zuviel beweisen; denn wenn dieser Einwand gegen die Kindertaufe gültig wäre, müßte er auch gegen das Heil der kleinen Kinder gültig sein, da ja die Schrift den Glauben und dessen Bekenntnis bei Erwachsenen mit dem einen wie mit dem andern verknüpft3. Der Einwand, die kleinen Kinder seien unfähig, die Natur der Ordnung zu verstehen, ist gleichfalls nicht folgerichtig; er müßte von der gleichen Kraft gegenüber der Beschneidung der Kinder sein; und er geht hervor aus einer allzu beschränkten Ansicht von den Zwecken jener Taufe, deren Empfänger kleine Kinder sind, sowohl als Siegel eines Vorrechts wie auch als Verbundenheit zur

50

1

Acts ii. 38, 39.

2

Matt, xxviii. 19; Acts xvi. 1 5 ; 1 Cor. i. r 6 .

3 J o h n iii. 36.

Von der Taufe.

669

Church, on which her prospects, under the blessing of God, depend for perpetuating her existence in the world; t h a t the promise, as extended to children, must on t h a t account be a great privilege to b o t h ; b u t t h a t if the promise, as extended to children, be a privilege both to their parents and to the Church, the baptism of which infants are the subjects must be a seal of t h a t privilege to both, and, if a seal of privilege to both, it must lay both under additional obligations to train up these children in the nurture and admonition of the Lord; and t h a t this being admitted, it must follow t h a t baptism is a great privilege to infants, though they are incapable of understanding its nature and import, for this, among other reasons, t h a t it brings not only their parents, b u t also the Church, under a sacred bond to attend to their religious tuition and instruction.

Pflicht. Unter diesen beiden Gesichtspunkten hat die Taufe eine Beziehung nicht nur zu dem getauften Kinde, sondern auch zur Kirche; die Kindersaat der Gläubigen ist auch die Saat der Kirche, wovon 5 deren Aussicht auf fortdauerndes Bestehen in der Welt unter dem Segen Gottes abhängig ist; die Verheißung in ihrer Ausdehnung auf die Kinder m u ß aus diesem Grunde ein großes Vorrecht f ü r beide sein; 10 wenn aber die Verheißung in ihrer Ausdehnung auf die Kinder ein Vorrecht f ü r beide ist, für ihre Eltern und für die Kirche, so m u ß die Taufe, deren Empfänger die kleinen Kinder sind, ein Siegel dieses Vor-15 rechts f ü r beide sein, und wenn ein Siegel des Vorrechts f ü r beide, m u ß sie beide unter zusätzliche Verpflichtungen stellen, die Kinder aufzuziehen in der Zucht und Vermahnung zu dem Herrn; und wenn 20 man dieses zugibt, so m u ß daraus folgen, daß die Taufe ein großes Vorrecht f ü r die kleinen Kinder ist, wenn sie auch unfähig sind, ihre N a t u r und Bedeutung zu verstehen, und zwar unter anderm aus 25 diesem Grunde, daß sie nicht nur ihre Eltern, sondern auch die Kirche unter eine geheiligte Verpflichtung stellt, auf ihre Pflege und Unterweisung in der Religion Acht zu haben. 30

We f u r t h e r observe, T h a t , as washing with water is the only sensible sign of Divine appointment in this ordinance, ceremonies of h u m a n invention, such as the sign of the cross attached to it, must be grossly superstitious; and t h a t as it is a n ordinance purely ecclesiastical, and as it is a seal of privilege to the Church, as well as to the person baptised, so in all ordinary cases it should be administered in her public assemblies.

Ferner bemerken wir: Da das Waschen mit Wasser in dieser Ordnung das einzige wahrnehmbare Zeichen der göttlichen Einsetzung ist, so müssen Zeremonien, die menschliche Erfindungen sind, wie etwa 35 das damit verbundene Zeichen des Kreuzes, gröblich abergläubisch sein; und wie sie eine rein kirchliche Ordnung ist, und wie sie ein Siegel des Vorrechts f ü r die Kirche und ebenso auch f ü r den Täufling ist, so 40 sollte sie in allen gewöhnlichen Fällen in deren öffentlichen Versammlungen verwaltet werden. Wir bemerken ferner: Die Taufe durch Untertauchung empfängt keinerlei Auto- 45 rität vom Wort taufen her, das ein Waschen jeder Art bezeichnet, auch nicht von irgendeinem ausdrücklichen Gebot oder Beispiel in der Schrift 1 . Aus den Worten unseres Herrn an Petrus, als er den J ü n - 60

We observe further, T h a t baptism by immersion derives no authority from the word baptize, which signifies to wash in a n y way, nor from any express precept or example in Scripture: 1 T h a t it is evident from our Lord's words to Peter, when washing the disciples' feet, t h a t , to point 1

Mark. vii. 2. 4; Luke xi. 38.

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

670

out the conveyance of a privilege by symbol, it is not necessary that it be applied to the whole of the subject for which the privilege is intended: 1 That the circum5 stances of time and place are greatly against baptism by immersion, particularly in the case of the three thousand who were baptised on the day of Pentecost, in the heart of a large and populous city: That 10 all the other ordinances of the New Testament are of a simple form; that none of them tend either to distract the mind or to endanger the health of the body, whereas baptism by immersion, especially in certain 15 countries, and at certain seasons, tends to both; and that it is extremely improbable that the benevolent Head of the Church, who came not to destroy men's lives but to save them, would appoint a form of 20 dispensing an ordinance, intended for every nation under heaven, which is accompanied in many instances with so much difficulty and danger: That analogy greatly favours the mode of baptism by sprinkling; that 25 the different washings in the Jewish ceremonial, which were typical of the moral change of which baptism is a symbol, are called by the writer to the Hebrews in the original (pcnrrianoi) baptismsbut that 30 these were generally performed, in the case of animate subjects, by sprinkling: That baptism is the sign of the washing of regeneration and the renewing of the Holy Ghost; but these were promised to the 35 Church in the figurative language of pouring water or sprinkling with it :3 That the application of the blood of the legal sacrifices, for the purposes for which it was shed, was a type of the application of the 40 blood of Christ for the remission of sin, signified by Christian baptism; but it was performed by sprinklings That our Lord's blood, not only in allusion to the type, but probably with an express reference 45 to the mode of Christian baptism, is called the "blood of sprinkling"; and that, in the language of prophecy, the application of the virtue of His sacrifice is signified by His sprinkling the nations.5 so

1

...

2 John xin. 10. Heb. ix. 10. 5 Heb. xii. 24; Is. lii. 14, 15.

gern die Füße wusch, geht deutlich hervor, daß zur Kenntlichmachung der Übertragung eines Vorrechts durch ein Sinnbild nicht notwendig hinzugehört, daß dieses an dem ganzen Menschen ausgeführt wird, dem das Vorrecht zugedacht ist 1 . Die zeitlichen und örtlichen Umstände sind in hohem Maße gegen die Taufe durch Untertauchung, insbesondere bei den Dreitausend, die am Tage der Pfingsten im Herzen einer großen und volkreichen Stadt getauft wurden. Alle andern Ordnungen des Neuen Testaments sind von einfacher Form; sie führen weder dazu, den Geist zu zerstreuen noch die Gesundheit des Leibes zu gefährden, während die Taufe durch Untertauchung, besonders in gewissen Ländern und zu gewissen Jahreszeiten, zu beidem führt; und es ist äußerst unwahrscheinlich, daß er, das Haupt der Kirche, der Gütige, der nicht gekommen ist, der Menschen Seelen zu verderben, sondern sie zu erhalten, eine Form der Verwaltung einer für jedes Volk unter dem Himmel bestimmten Ordnung eingesetzt haben sollte, die in vielen Beziehungen von so viel Schwierigkeit und Gefahr begleitet ist. Auch die Analogie begünstigt in hohem Maße die Art der Taufe durch Besprengung; die verschiedenen Waschungen im jüdischen Zeremoniell, welche vorbildlich waren für die moralische Umwandlung, von der die Taufe ein Sinnbild ist, werden von dem Verfasser des Briefes an die Hebräer im Original (ßcnrriCTUoi) Taufen genannt 2 , diese aber wurden im allgemeinen bei belebten Wesen durch Besprengung ausgeführt. Die Taufe ist das Zeichen des Bades der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes; diese aber wurden der Kirche in der Bildersprache als Gießen von Wasser oder Besprengen mit ihm verheißen 3. Die Zueignung des Blutes der Opfer unter dem Gesetz für die Zwecke, für die es vergossen wurde, war das Vorbild der Zueignung des Blutes Christi zur Vergebung der Sünden, die durch die christliche Taufe versinnbildlicht wird; sie wurde aber durch Be-

3 Is. xliv. 3; Ezek. xxxvi. 25-27.

4 Heb. ix. 13.

V o m heiligen A b e n d m a h l .

Sect. I I I . — O f the Lord's Supper. In defence of the Confession, chap, x x i x . , and in opposition to the sacramental test of the Church of England; the transubstantiation of the Papists, and the consubstantiation of the Lutherans; and the unscriptural modes of dispensing the ordinance,—WE D E C L A R E , T h a t the Lord's Supper is a sacrament instituted by Christ solely for spiritual purposes,—to be a memorial of His death, a seal of His testament, a sign of union to His person and communion with Him in His benefits, and a badge of fraternity among His followers; and that to employ it for secular purposes is a profanation of i t : that the bread and wine in this sacrament are not converted into the real body and blood of Christ, but are only symbols of His broken body and shed blood: that kneeling in receiving the ordinance of the supper originated in, and tends to, superstition and idolatry; and that as this is not a converting, but a confirming ordinance, so promiscuous admission to the Lord's Supper must be a gross perversion of its design.

For illustration we observe, T h a t to maintain, with the Papists, that the bread and the wine in the sacrament of the Supper are converted into the real body and blood of Christ by consecration, or, with the Lutherans, that the real body and blood

671

sprengen ausgeführte Das B l u t unseres Herrn wird, nicht nur in Anspielung auf das Vorbild, sondern wahrscheinlich unter ausdrücklicher Bezugnahme auf die Handlungsweise bei der christlichen Taufe das 5 »Blut der Besprengung« genannt; und in der Sprache der Weissagung wird die Zueignung der K r a f t seines Opfers durch sein »Besprengen der Völker« bezeichnet5. 10 Abschnitt I I I . Vom heiligen Abendmahl. Zur Verteidigung des Bekenntnisses, Kapitel X X I X , und im Gegensatz zu der Sakramentsprüfung der Kirche von England, der Transsubstantiation der Papi- 15 sten und der Konsubstantiation der Lutheraner, sowie zu den unbiblischen Arten der Sakramentsspendung, — E R K L A R E N WIR: Das heilige Abendmahl ist ein Sa- 20 krament, das von Christo einzig und allein für geistliche Zwecke eingesetzt ist, — zum Gedächtnis seines Todes, als ein Siegel seines Testaments, als Zeichen der Einigung mit seiner Per- 25 son und der Gemeinschaft mit ihm in seinen Wohltaten und als ein Merkmal der Brüderlichkeit unter denen, die ihm nachfolgen; und es für weltliche Zwecke zu verwenden, heißt es entweihen. Das 30 Brot und der Wein in diesem Sakrament werden nicht in den wirklichen Leib und das wirkliche Blut Christi verwandelt, sondern sind nur Sinnbilder seines Leibes, der gebrochen, und 35 seines Blutes, das vergossen ist. Das Knien beim Empfang der Ordnung des Abendmahls hat seinen Ursprung in Aberglauben und Götzendienst und hat eine Hinneigung hierzu; und wie dies 40 nicht eine Ordnung zur Bekehrung, sondern zur Bekräftigung ist, so muß eine unterschiedslose Zulassung zum heiligen Abendmahl eine gröbliche Verkehrung seiner Bestimmung sein. 45 Zur Erläuterung bemerken wir: Mit den Papisten zu behaupten, das B r o t und der Wein im Sakrament des Abendmahls würden durch die Konsekration in den wirklichen Leib und das wirkliche Blut 50 Christi verwandelt, oder mit den Luthe-

672

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

of Christ are under these elements, is contrary both to reason and Scripture, and in direct opposition to the testimony of the senses: T h a t it destroys their sacra5 mental nature and use; and that it involves in it the absurd notion of the ubiquity of our Lord's human nature, or that it is not only present in heaven, but also on earth, wherever the ordinance of 10 the Supper is dispensed: 1 T h a t neither transubstantiation nor consubstantiation derives any support from the bread being called, in the words of the institution, "Christ's b o d y , " and the cup, the "New 15 Testament in His blood," for nothing is more common in Scripture than to affix to a type or symbol the name of the thing signified by i t : thus circumcision is called God's Covenant; the pascal lamb, the 20 Passover; the seven candlesticks, the Seven Churches; and the smitten rock, Christ: 2 T h a t to employ this ordinance for secular ends, or as a test of loyalty to a civil state, or a qualification for office, civil or military, 25 is not only a subversion of the design of the ordinance, by making it an engine of worldly policy, but holds out a powerful temptation to dissimulation and hypocrisy in the matters of God: T h a t this being 30 a confirming and not a converting ordinance, none have a right to it, in the eye of God, but gracious persons; that none should be admitted to it by the Church but those who make a credible profession 35 of their faith in Christ and obedience to Him; and that the admission of the ignorant and scandalous to the Lord's table is a gross profanation of the ordinance^ T h a t as it belongs to the judicatories of the 40 Church to judge of the character of those who seek fellowship in this holy ordinance, and to admit and reject accordingly, so the practice of free communion must be unscriptural, since it proceeds upon the 45 supposition that the members of one church may join in this ordinance in another church, to the government of which they do not own subjection, and while the rulers of that church have no control over 1 Acts i. 9 ; iii. 20, 21 v . 6-8; x . 10, 20, 2 1 .

1

ranern zu erklären, der wirkliche Leib und und das wirkliche Blut Christi seien unter diesen Elementen, ist sowohl der Vernunft als der Schrift entgegen und in direktem Widerspruch mit dem Zeugnis der Sinne. Es zerstört ihre sakramentale Natur und Verwendung; und es schließt in sich den widersinnigen Begriff der Ubiquität der menschlichen Natur unseres Herrn, daß sie nämlich nicht nur im Himmel, sondern auch auf der Erde gegenwärtig ist, überall wo die Ordnung des Abendmahls gespendet wird 1 . Weder die Transubstantiation noch die Konsubstantiation erfährt irgendeine Unterstützung aus der Tatsache, daß in den Einsetzungsworten das B r o t »Christi Leib« und der Kelch das »Neue Testament in seinem Blut« genannt wird, weil in der Schrift nichts gewöhnlicher ist, als einem Vorbild oder Sinnbild den Namen der dadurch bezeichneten Sache anzuheften. So wird die Beschneidung Gottes Bund, das Osterlamm Passah, die sieben Leuchter die sieben Gemeinden und der geschlagene Felsen Christus genannt 2 . Diese Ordnung zu weltlichen Zwecken oder als Prüfung der Untertanentreue gegen einen weltlichen S t a a t oder als Befähigungsnachweis für ein bürgerliches oder militärisches Amt zu verwenden, ist nicht nur eine Verkehrung der Bestimmung der Ordnung, indem man sie zu einem Werkzeug weltlicher Politik macht, sondern bietet eine starke Versuchung zur Verstellung und Heuchelei in Gottes Sache. Da dies eine Ordnung zur Bekräftigung und nicht zur Bekehrung ist, so hat in Gottes Augen niemand ein Anrecht auf sie außer solchen, die in der Gnade stehen; niemand sollte zu ihr von der Kirche zugelassen werden außer denjenigen, die ein glaubwürdiges Bekenntnis ihres Glaubens an Christum und ihres Gehorsams gegen ihn ablegen; und die Zulassung unwissender und Ärgernis erregender Leute zum Tisch des Herrn ist eine gröbliche Entweihung der Ordnung3. Wie es den Gerichtshöfen der Kirche zusteht, über den Charakter derjenigen zu urteilen, welche in dieser heiligen Ordnung Ge-

Gen. xvii. 9, 10; E x . xii. 1 1 ; R e v . i. 20; i Cor. x. 4.

3 1 Cor.

Vom Sabbath.

673

t h e m : Finally, T h a t kneeling in receiving the sacrament of the Supper was introduced, and is still practised, b y the Papists, in adoration of the host or wafer; that, as practised in some Protestant churches, it is a relic of Popery; and that, on these grounds, it was justly condemned by our reformers as superstitious and tending to idolatry.

meinschaft suchen, und sie demgemäß zuzulassen und zurückzuweisen, so muß die Gepflogenheit der freien Kommunion unbiblisch sein, da sie auf der Voraussetzung beruht, daß die Glieder der einen Kirche 5 sich in dieser Ordnung innerhalb einer andern Kirche vereinigen können, gegenüber deren Leitung sie sich nicht zur Unterordnung verstehen, und obwohl die Leiter der betreffenden Kirche keine Aufsicht über io sie haben. Schließlich ist das Knien beim Empfang des Sakramentes des Abendmahls von den Papisten eingeführt worden und wird noch immer von ihnen betätigt bei der Anbetung der Hostie oder Oblate; so 15 wie es in einigen protestantischen Kirchen betätigt wird, ist es ein Überrest von Papisterei; und aus diesen Gründen ist es von unsern Reformatoren als abergläubisch und zum Götzendienst hinneigend 20 mit R e c h t verdammt worden.

Sect. IV.—Of the Sabbath.

Abschnitt IV. Vom S a b b a t h . Zur Verteidigung der Lehre des Bekenntnisses, Kapitel X X I , Abschnitt 7, 8, und im Gegensatz zu denjenigen, welche 25 das moralische R e c h t des christlichen Sabbaths leugnen, und zu andern, welche seine Heiligung auf die Zeit des öffentlichen Gottesdienstes beschränken, — E R KLÄREN WIR: so Obwohl der Zeitraum, der dem Herrn als Sabbath heilig gehalten werden soll, nämlich der besondere Wochentag, und die besonderen Zwecke des Sabbaths als einer Ordnung zum Gedächtnis 35 durch positive Einsetzung bestimmt sind, so hat er doch seine Hauptgrundlage im natürlichen Moralgesetz, indem es eine Forderung dieses Gesetzes ist, daß nach Gebühr ein angemessener Ab- 40 schnitt unserer Zeit ganz und gar zur Verehrung Gottes verwendet wird; das Gebot betreffend die Heiligung des S a b b a t h s ist demgemäß mit den andern moralischen Geboten, die von bleiben- 45 der Verbindlichkeit sind, dem Dekalog einverleibt; und obwohl der Ruhetag umgeändert ist, so ist doch seine Heiligung, die in dem betreffenden Gebot eingeschärft wird, von derselben Verbind- so 43

In defence of the doctrine of the Confession, chap. xxi. sects. 7, 8 ; and in opposition to those who deny the morality of the Christian Sabbath, and to others, who restrict the sanctification of it to the time of public w o r s h i p , — W E D E C L A R E ,

T h a t although the proportion of time to be observed as a Sabbath unto the Lord, the particular day of the week, and the special ends of the Sabbath as a commemorative ordinance, are determined b y positive institution, y e t it has its primary foundation in moralnatural law, it being a dictate of that law that a due proportion of our time be wholly employed in the worship of God; that the precept respecting the sanctification of the S a b b a t h is accordingly embodied with the other moral precepts of the Decalogue, which are of perpetual obligation; and that although the day of rest is changed, yet the sanctification of it inculcated in t h a t precept is of the same obligation under the Christian as under the Mosaic dispensation. Corpus confessionum 18.

674

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

In support of this we observe, That, from the beginning of the world to the 5 resurrection of Christ, God appointed the seventh part of our time, and the seventh day of the week, to be wholly employed in His worship, and for the speciel purpose of commemorating His rest from the work 10 of creation: 1 That, from the resurrection of Christ, and to commemorate that event, the Sabbath was changed from the seventh to the first day of the week: That this change was predicted in ancient prophecies, 15 and was particularly intimated in the promise of a future rest, made to Israel in the wilderness, and renewed in the time of David—which promise is referred, by the inspired writer to the Hebrews, to 20 the resurrection of Christ, and to the Sabbath set apart for its commemoration, on which Christ ceased from His own work, as God did from His: z That the change is sufficiently sanctioned by our Lord's 25 appearing repeatedly to His disciples on the first day of the week after He rose from the dead—-by that being the day on which the Spirit was given—by the practice of the inspired Apostles and primitive Christ30 ians, who statedly met on that day for the celebration of Divine ordinances—• and by the designation of the Lord's Day, by which the Christian Sabbath was familiarly known, and by which it was 35 distinguished in the primitive church from the Jewish Sabbath.3

We observe further, That the original end of the Sabbath, as a commemorative ordinance, was not set aside by the change 45 of the Sabbath from the seventh to the first day of the week, but another end was connected with it: That as the Sabbath was changed from the seventh to the first day of the week, to be a memorial of the 50

1 Gen. ii. 3. xvi. 2; Rev. i. 10.

J

E x . xxxiii. 14; Ps. xcv. 1 1 ; I

lichkeit unter der christlichen wie unter der mosaischen Bundesdurchführung. Zur Unterstützung hiervon bemerken wir: Von Anbeginn der Welt bis zur Auferstehung Christi bestimmte Gott den siebenten Teil unserer Zeit und den siebenten Tag der Woche dazu, daß er ganz und gar zu seiner Verehrung und zu dem besonderen Zweck des Gedenkens an seine Ruhe vom Werk der Schöpfung verwendet werden sollte 1 . Seit der Auferstehung Christi und zum Gedächtnis dieses Ereignisses wurde der Sabbath vom siebenten in den ersten Tag der Woche umgeändert. Diese Umänderung war in alten Weissagungen vorhergesagt und in besonderer Weise angekündigt in der Verheißung der künftigen Ruhe, die dem Volk Israel in der Wüste gegeben und zur Zeit Davids erneuert wurde •—• eine Verheißung, die von dem inspirierten Verfasser des Briefes an die Hebräer auf die Auferstehung Christi bezogen wird und auf den zu ihrem Gedächtnis ausgesonderten Sabbath, an dem Christus von seinem eigenen Werk ausruhte wie Gott von dem seinen 3 . Die Umänderung ist hinreichend dadurch sanktioniert, daß der Herr seinen Jüngern wiederholt am ersten Tage der Woche erschien, nachdem er von den Toten auferstanden war —• ferner dadurch, daß dies der Tag ist, an dem der Geist gegeben wurde — sodann durch die Handlungsweise der inspirierten Apostel und ersten Christen, die an diesem Tage ständig zur Feier der göttlichen Ordnungen zusammenkamen — endlich durch die Bezeichnung als Tag des Herrn, unter welcher der christliche Sabbath gewöhnlich bekannt war und durch welche man ihn in der ältesten Kirche vom jüdischen Sabbath Unterschieds. Wir bemerken ferner: Der ursprüngliche Zweck des Sabbaths als einer Ordnung zum Gedächtnis wurde durch die Umänderung des Sabbaths vom siebenten in den ersten Tag der Woche nicht beiseite gesetzt, sondern es wurde noch ein anderer Zweck mit ihm verbunden. Wie der Sabbath vom siebenten Tage der Woche b. iv. 2 - 1 1 .

3 John xx. 19, 26; Acts xx. 7; 1 Cor.

675

Von der Kirche und der kirchlichen Gemeinschaft.

resurrection of Christ, so the s e v e n t h p a r t of our time is still to be k e p t as a m e m o r i a l of G o d ' s rest f r o m the w o r k of c r e a t i o n ; a n d both these ends are to be combined b y Christians in the religious o b s e r v a n c e of the Christian S a b b a t h : T h a t as the S a b b a t h has its f o u n d a t i o n in n a t u r a l l a w , as its sanctification is enjoined b y G o d a m o n g other moral precepts w h i c h are of p e r p e t u a l obligation, and as its original end, as a c o m m e m o r a t i v e ordinance, is not set aside, b u t another end gained b y the change f r o m the s e v e n t h to the first d a y of the w e e k , so the l a w respecting its sanctification m u s t be the s a m e in its e x t e n t and obligation, under the present as under the f o r m e r dispensation; and t h a t this is f u r t h e r e v i d e n t f r o m the imp o r t a n c e a t t a c h e d to the S a b b a t h in ancient predictions, which o b v i o u s l y refer to N e w T e s t a m e n t times. 1

in den ersten u m g e ä n d e r t w u r d e , um ein G e d ä c h t n i s an die A u f e r s t e h u n g Christi zu sein, so ist der siebente Teil unserer Zeit immer noch als G e d ä c h t n i s t a g an die R u h e Gottes v o m W e r k der S c h ö p f u n g zu 5 h a l t e n ; und diese beiden Z w e c k e sind v o n den Christen bei der religiösen B e o b a c h tung des christlichen S a b b a t h s zu verbinden. W i e der S a b b a t h seine G r u n d l a g e im natürlichen Gesetz h a t , w i e seine Heiligung 10 v o n G o t t unter andern moralischen Geboten, die v o n bleibender V e r b i n d l i c h k e i t sind, angeordnet ist und wie sein ursprünglicher Z w e c k als einer O r d n u n g zum Gedächtnis durch die U m ä n d e r u n g v o m sie- 15 benten T a g in den ersten T a g der W o c h e nicht beiseite gesetzt ist, sondern noch einen andern Z w e c k gewonnen h a t , so muß das Gesetz b e t r e f f e n d seine Heiligung in seiner A u s d e h n u n g und V e r b i n d l i c h k e i t unter der 20 gegenwärtigen wie unter der f r ü h e r e n B u n d e s d u r c h f ü h r u n g dasselbe sein; und dies erhellt f e r n e r a u s der W i c h t i g k e i t , die dem S a b b a t h in alten V o r a u s s a g e n beigelegt w u r d e , welche deutlich auf die neutesta- 25 mentliche Zeit B e z u g n e h m e n . 1

Chapter XIX. Of the church, church communion, and church government and discipline.

Kapitel XIX. Von der Kirche, der kirchlichen Gemeinschaft, Kirchenleitung und Kirchenzucht.

Sect.

the Church and Church Communion. I . In defence of the Confession, chap. x x v . sects. I, 2 ; and in opposition to the Independents, w h o confine the idea of a visible church to a single congregation, m e t in one place f o r public w o r s h i p , — W E DECLARE,

A b s c h n i t t I. V o n der K i r c h e und der 30 kirchlichen G e m e i n s c h a f t . I. Z u r V e r t e i d i g u n g des Bekenntnisses, K a p i t e l X X V , A b s c h n i t t i , 2, und im Gegensatz zu den Independenten, welche den G e d a n k e n einer sichtbaren K i r c h e auf 35 eine Einzelgemeinde beschränken, die a n einer Stelle zum öffentlichen Gottesdienst z u s a m m e n g e k o m m e n ist, —• E R K L A R E N WIR:

T h a t there is a Catholic or U n i v e r s a l Visible Church, consisting of all those t h r o u g h o u t the w o r l d w h o profess the true religion, together w i t h their children, to which Christ has g i v e n the m i n i s t r y and ordinances of the gospel: T h a t as it is impossible t h a t the whole of this u n i v e r s a l church can meet in one place f o r the o b s e r v a n c e of the

E s gibt eine katholische oder all- 40 gemeine sichtbare K i r c h e , bestehend aus allen denen in der ganzen W e l t , welche die w a h r e R e l i g i o n bekennen, z u s a m m e n m i t ihren K i n d e r n , welcher Christus das A m t und die Ordnungen 45 des E v a n g e l i u m s gegeben h a t . D a es unmöglich ist, daß die G e s a m t h e i t dieser allgemeinen K i r c h e a n einer Stelle zur

1

I.—Of

Is. lvi. 3, 7.

43*

676

5

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

ordinances of religion, it is necessary that particular churches or congregations should be formed for this purpose; but that these particular churches constitute similar integral parts of the Catholic Church, and are entitled to enjoy, and bound, as they have opportunity, to hold communion in all religious ordinances with one another.

In proof of this we observe, That as Christians in general have one spiritual 15 Head, Lord, or Lawgiver, even Christ; as this one Lawgiver has given them but one ministry, and one system of ordinances and laws; and as the aggregate body, of which He is the head, and to which He 20 has given that ministry and these ordinances, is called The Church;J so the Visible Church of Christ, under the New Testament, must have a universal character, including all who profess their faith in 25 Christ, and their children: That the Apostle infers the unity of this Catholic Church from the one bread in the ordinance of the Supper, and enforces the maintenance of it from the consideration that Christians so have but one Lord, one faith, and one baptism: 2 That the Church is the kingdom of Christ; but a kingdom is one, though made up of many provinces and subordinate governments; and that she is the 86 "house of God," which implies that, though made up of many parts, she is but one spiritual family.3

2. In opposition also to the Independents, who make positive marks of regeneration the term of admission, in the case of adults, to the communion of the Church and 45 sealing ordinances,—WE DECLARE, That though none are to be admitted who bear evident marks of their being unregenerated, yet exacting from per50

1

Cor. xii. 27, 28.

3

Ausübung der Ordnungen der Religion zusammenkommen kann, ist es notwendig, daß zu diesem Zweck besondere Kirchen oder Gemeinden gebildet werden; diese besonderen Kirchen aber konstituieren gleichartige vollgültige Teile der katholischen Kirche und sind zum Genuß der Gemeinschaft untereinander in allen religiösen Ordnungen berechtigt und, bei gegebener Gelegenheit, zu ihrer Aufrechterhaltung verpflichtet. Zum Beweis hierfür bemerken wir: Wie die Christen im allgemeinen ein einziges geistliches Haupt, einen Herrn oder Gesetzgeber, eben Christum haben, wie dieser eine Gesetzgeber ihnen nur ein einziges Amt und ein System von Ordnungen und Gesetzen gegeben hat, und wie die vereinigte Körperschaft, deren Haupt er ist und der er dieses Amt und diese Ordnungen gegeben hat, Die Kirche genannt wird 1 , so muß die sichtbare Kirche Christi unter dem Neuen Testament einen umfassenden Charakter haben, indem sie alle, die ihren Glauben an Christum bekennen, sowie deren Kinder in sich schließt. Der Apostel folgert die Einheit dieser katholischen Kirche aus dem einen Brot in der Ordnung des Abendmahls und erhärtet deren Aufrechterhaltung durch die Erwägung, daß die Christen nur einen Herrn, einen Glauben und eine Taufe haben 1 . Die Kirche ist das Reich Christi; ein Reich aber ist nur eins, wenn auch aus vielen Provinzen und untergeordneten Verwaltungen zusammengesetzt; und sie ist das »Haus Gottes«, was in sich schließt, daß sie, wenn auch aus vielen Teilen zusammengesetzt, doch nur eine geistliche Familie ist 3. 2. Im Gegensatz ebenfalls zu den Independenten, welche bei Erwachsenen positive Merkmale der Wiedergeburt zur Bedingung der Zulassung in die Gemeinschaft der Kirche und der versiegelnden Ordnungen machen, — E R K L Ä R E N W I R : Wenn auch niemand zuzulassen ist, der offenkundige Merkmale seines Nichtwiedergeborenseins an sich trägt, so

1 Cor. x . 16, 1 7 ; E p h . iv. 3-5.

3 1 Tim. iii. 1 5 .

Von der Kirche und der kirchlichen Gemeinschaft. s o n s p o s i t i v e m a r k s of t h e i r b e i n g in a s t a t e of g r a c e , a s i n d i s p e n s a b l e t o t h e i r admission to church fellowship, h a s no warrant from Scripture. I n p r o o f of t h i s w e o b s e r v e , T h a t t o m a k e r e a l s a i n t s h i p t h e c r i t e r i o n of v i s i b l e church fellowship, does not agree either w i t h t h e g e n e r a l d e s c r i p t i o n of t h e C h u r c h , a s a n e t in w h i c h g o o d a n d b a d f i s h e s a r e c a u g h t , — a f l o o r in w h i c h t h e chaff is m i x e d w i t h g o o d g r a i n , — - a n d a h o u s e in w h i c h t h e r e a r e vessels, s o m e t o h o n o u r , a n d some to dishonour; or w i t h t h e m a n n e r in w h i c h o u r L o r d a n d H i s A p o s t l e s p r o c e e d e d in a d m i t t i n g p e r s o n s t o m e m b e r s h i p in t h e C h u r c h ; or w i t h t h e a c c o u n t g i v e n of t h e p r i m i t v e c h u r c h e s in t h e N e w Testament.1 3. I n o p p o s i t i o n t o t h e E r a s t i a n s , a n d o t h e r s , w h o p l e a d f o r t h e a d m i s s i o n of all w h o call t h e m s e l v e s C h r i s t i a n s , - — W E D E CLARE, T h a t none are to be admitted into fellowship with the Church b u t those w h o m a k e a s e r i o u s p r o f e s s i o n of t h e t r u e religion, r e n d e r e d credible b y a c o m p e t e n t m e a s u r e of k n o w l e d g e , a n d a corresponding walk and conversation. I n s u p p o r t of t h i s w e o b s e r v e , T h a t n o well-regulated society can be inattentive t o t h e c h a r a c t e r of t h o s e w h o a p p l y f o r m e m b e r s h i p ; a n d t h a t it w o u l d b e g l a r i n g l y i n c o n s i s t e n t w i t h t h e c h a r a c t e r of t h e Church as a holy nation, and calculated to endanger her purity, to a d m i t into her f e l l o w s h i p p e r s o n s w h o , t h o u g h t h e y assume the Christian name, have not a conversation becoming the gospel:1 T h a t t h e Scriptures expressly require a credible p r o f e s s i o n of f a i t h in C h r i s t , a n d s u b m i s s i o n t o H i s l a w s , a s t h e t e r m s of a d m i s s i o n t o t h e s e a l i n g o r d i n a n c e s of t h e C h u r c h :3 T h a t t h e y r e p r e s e n t t h e d i s p e n s i n g of these to immoral persons as a p r o f a n a t i o n of t h e m ; 4 a n d t h a t if t h e m e m b e r s of t h e C h u r c h a r e t o b e e x c l u d e d f r o m h e r fellow-

677

h a t die F o r d e r u n g positiver M e r k m a l e des G n a d e n s t a n d e s an irgend j e m a n d e m als unerläßlich f ü r seine Zulassung zur kirchlichen G e m e i n s c h a f t keinen Be5 w e i s g r u n d in d e r S c h r i f t . Z u m Beweis hierfür bemerken wir: Wirklichen Heiligenstand zum Kriterium der Gemeinschaft der sichtbaren Kirche zu m a c h e n , ist w e d e r in Ü b e r e i n s t i m m u n g m i t d e r a l l g e m e i n e n B e s c h r e i b u n g d e r 10 K i r c h e als N e t z , in d e m g u t e u n d f a u l e F i s c h e g e f a n g e n w e r d e n , •— a l s T e n n e , a u f d e r die S p r e u m i t g u t e m K o r n g e m i s c h t ist — u n d a l s H a u s , in d e m G e f ä ß e s i n d , m a n c h e z u r E h r e u n d m a n c h e z u r U n e h r e , 15 n o c h m i t d e r A r t , in d e r u n s e r H e r r u n d seine A p o s t e l b e i d e r Z u l a s s u n g z u r M i t g l i e d s c h a f t in d e r K i r c h e v o r g i n g e n , n o c h mit dem Bericht, der von den ersten Kirc h e n im N e u e n T e s t a m e n t g e g e b e n w i r d 1 . 2 3. I m G e g e n s a t z z u d e n E r a s t i a n e r n u n d a n d e r n , welche f ü r die Z u l a s s u n g aller e i n t r e t e n , d i e sich C h r i s t e n n e n n e n , — ERKLÄREN WIR: N i e m a n d ist z u r G e m e i n s c h a f t m i t 3 5 der Kirche zuzulassen außer denen, d i e ein a u f r i c h t i g e s B e k e n n t n i s d e r wahren Religion ablegen, das durch ein g e b ü h r e n d e s M a ß v o n E r k e n n t i s u n d einen d e m e n t s p r e c h e n d e n Lebens- 30 wandel glaubhaft gemacht wird. Zur Unterstützung hiervon bemerken wir: Keine wohlgeordnete Gemeinschaft k a n n d e n C h a r a k t e r derer, die ihre Mitg l i e d s c h a f t n a c h s u c h e n , a u ß e r a c h t l a s s e n ; 35 u n d es w ü r d e in g r e l l e m W i d e r s p r u c h z u d e m C h a r a k t e r der K i r c h e als eines heiligen V o l k e s s t e h e n u n d d a z u a n g e t a n sein, i h r e R e i n h e i t zu g e f ä h r d e n , w e n n m a n zu ihrer G e m e i n s c h a f t L e u t e z u l i e ß e , die, a u c h w e n n sie sich d e n C h r i s t e n n a m e n b e i l e g e n , keinen W a n d e l aufzuweisen haben, der dem Evangelium wohl anstehtJ. Die S c h r i f t f o r d e r t a u s d r ü c k l i c h ein g l a u b h a f t e s B e k e n n t n i s des G l a u b e n s a n Chri- 45 s t u m u n d U n t e r w e r f u n g u n t e r s e i n e Gesetze als B e d i n g u n g e n der Zulassung zu den versiegelnden O r d n u n g e n der Kirche3. Sie s t e l l t d e r e n S p e n d u n g a n u n s i t t l i c h e

1 1 Matt. xiii. 24, 30, 47, 48; Luke iii. 17; 2 Tim. ii. 20. 1 Peter ii. 9; 2 Cor. vi. 14-16; 1 Cor. 50 v. 6, 7. 3 Acts viii. 37; Matt, xxviii. 19, 20. 4 Matt. vii. 6; 1 Cor. xi. 29.

678

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

ship, when their conduct belies their profession, much more must such conduct, in the case of those who are not members, form a sufficient bar in the way of their 5 admission. 1

Personen als eine Entweihung derselben dar4; und wenn schon die Glieder der Kirche aus ihrer Gemeinschaft auszuschließensind, sobald deren Verhalten i h r B e kenntnis Lügen straft, um soviel mehr muß ein solches Verhalten bei denen, die nicht Glieder sind, ein ausreichendes Hindernis auf dem Wege ihrer Zulassung bilden 1 .

4. In opposition to those who maintain 10 the latitudinarian principle, that the terms of ecclesiastical fellowship should be limited to what they call essential or fundamental points in religion, and that mutual forbearance should be exercised respecting 15 all other p o i n t s , — W E D E C L A R E ,

4. Im Gegensatz zu denen, welche den latitudinaristischen Grundsatz behaupten, die Bedingungen kirchlicher Gemeinschaft müßten auf das beschränkt werden, was sie als wesentliche oder grundlegende Punkte in der Religion bezeichnen, und es müsse hinsichtlich aller andern Punkte gegenseitige Geduld geübt werden, — E R K L Ä R E N W I R : Obwohl einige von den Lehren und Pflichten der Religion in sich selbst und hinsichtlich der Stellung, die sie im Gesamtsystem einnehmen, von größerer Wichtigkeit sind als andere, so darf doch, wie die Autorität Gottes der Grund ist, auf dem unsere Verpflichtung zum Glauben und Bekenntnis dessen, was in seinem W o r t zu offenbaren ihm gefallen hat, eigentlich beruht, ebenso niemand zugelassen werden, der sich zu irgendeinem S t ü c k seines geoffenbarten Willens in Gegensatz stellt; und die in der Schrift verordnete Geduld ist nicht eine Geduld im Sinn des Lehrens und Richtens, die man in der Art anzuwenden hätte, daß man die Norm der Wahrheit und Pflicht entsprechend den menschlichen Irrtümern und Unvollkommenheiten heruntersetzt, sondern eine praktische Geduld gegenüber denen, die schwach sind an Erkenntnis und andern Errungenschaften, und eine solche, die zu ihrem Ziel hat, sie bei richtigem Gebrauch der Mittel zu jener Norm emporzuziehen.

20

25

30

35

45

50

T h a t although some of the doctrines and duties of religion are of greater importance than others, in themselves, and in respect of the place they hold in the general system; yet as the authority of God is the ground on which our obligation to believe and profess what He has been pleased to reveal in His Word properly rests; so none ought to be admitted who state themselves in opposition to any part of His revealed will; and that the forbearance enjoined in Scripture is not a doctrinal or judicial forbearance, to be employed in bringing down the standard of truth and duty to the errors and imperfections of men, but a practical forbearance towards those who are weak in knowledge, and other attainments, and which has for its object, in the due use of means, the bringing of them up to that standard.

F o r illustration we observe, T h a t it is impossible for us to draw the line of distinction between what have been called essential and circumstantial points, or to settle their respective importance; that 1

1 Cor. v. 9, 11, 1 3 ; 2 Thess. iii. 6, 14.

Zur Erläuterung bemerken wir: E s ist für uns unmöglich, die Trennungslinie zwischen dem zu ziehen, was man wesentliche und nebensächliche Punkte genannt hat, oder ihre bezügliche Wichtigkeit fest-

Von der Kirche und der kirchlichen Gemeinschaft.

679

while we are bound to receive the whole system of Divine truth, and while the whole of it is profitable, the call which the Church has to make a more explicit profession of any part of it, depends upon the attacks that are made upon it by its adversaries, and the dangers to which it is thereby exposed of being lost or obscured; that there is no article of Divine truth which may not become a proper and necessary part of the testimony of the Church; and that a due regard to the least of the commandments is required by Christ, and may become a special test of fidelity to Him. 1

zulegen; während wir verbunden sind, das gesamte System der göttlichen Wahrheit anzunehmen, und während dieses in seiner Gesamtheit nutzbringend ist, hängt die Aufforderung an die Kirche, von irgend- 5 einem seiner Teile ein mehr bis ins einzelne gehendes Bekenntnis abzulegen, von den Angriffen ab, die von seinen Gegnern auf dasselbe gemacht werden, und von den Gefahren des Verlorengehens oder Ver- 10 dunkeltwerdens, denen es dadurch ausgesetzt ist; es gibt keinen Artikel der göttlichen Wahrheit, der nicht ein eigentlicher und notwendiger Bestandteil des Zeugnisses der Kirche werden könnte; und ge- 15 bührende Berücksichtigung des kleinsten unter den Geboten wird von Christus gefordert, und kann ein besonderes Zeugnis der Treue gegen ihn werden 1 .

W e observe further, T h a t as all Christians are imperfect in the present state, and are of different degrees of knowledge, and other attainments, and some of them are even babes in Christ, great practical forbearance must be exercised among them, both in relation to their knowledge and conduct; yet this is not to be done by bringing down the standard of truth and duty to their imperfections; nor is forbearance to be pleaded for in such a way as to hinder ministers from declaring the whole counsel of God, or to prevent the courts of Christ from judicially asserting any truth on the one hand, or condemning any error on the other, or from administering private admonitions and reproofs, or the regular exercise of discipline, according to the rules prescribed by Christ. 5

W i r bemerken ferner: Da alle Christen 20 in dem gegenwärtigen Zustande unvollkommen sind und auf verschiedenen Stufen der Erkenntnis und anderer Errungenschaften stehen, und da manche von ihnen noch junge Kinder in Christo sind, so muß 25 man unter ihnen große praktische Geduld üben sowohl mit Bezug auf ihre Erkenntnis als auch auf ihr Verhalten; doch darf dies nicht in der Weise geschehen, daß man die Norm der Wahrheit und der Pflicht 30 entsprechend ihren Unvollkommenheiten heruntersetzt; auch darf man nicht die Geduld in einer solchen Weise befürworten, daß die Diener daran gehindert werden, den gesamten Ratschluß Gottes zu erklären, 35 oder die Gerichtshöfe Christi davon zurückgehalten werden, einerseits irgendeine Wahrheit rechtskräftig zu bejahen oder andrerseits irgendeinen Irrtum zu verdammen oder private Ermahnungen und 40 Zurechtweisungen oder die ordnungsmäßige Ausübung der Zucht nach den von Christo vorgeschriebenen Regeln durchzuführen 2 .

5. In opposition to many who wantonly, and without necessary causes, withdraw from the communion of the Church, and form themselves into separate associations for the purposes of religious fellowship,— W E DECLARE,

5. Im Gegensatz zu vielen, welche 45 leichtsinnig und ohne zwingende Gründe aus der Gemeinschaft der Kirche austreten und separierte Vereinigungen zum Zweck religiöser Gemeinschaft bilden, — ERKLÄREN WIR: so

1

2 Tim. iii. 16; Matt. v . 19.

1

Acts x x . 27; Matt, xxviii. 20; 2 Tim. iv. 2; Acts x v . 28, 29.

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

680

5

10

That as the holding of communion with the Church is not only a high privilege, but also a great duty, tending to advance the glory of God, to preserve the visible unity of the body of Christ, and to promote the edification of its members,—so it must be sinful to break off this communion from a particular church on slight grounds, or such as do not affect the great ends of ecclesiastical fellowship.

For illustration we observe, That it 15 must be sinful to break off this communion, on account of personal offences given by the misconduct of individual church members,—wrong decisions of church courts in personal causes, or particular acts of 20 maladministration, when the public interests of religion are not immediately concerned, and permanently affected,-—differences of opinion about matters not clearly determined in the Word of God, or which 25 have not been publicly received in the Church,—diversity of practice in some points of mere external order in prudential regulations as to the form of Divine worship,—irregularities or abuses of different 30 kinds in a church which is aspiring after reformation,—or the mere desire and expectation of doing more extensive good in a separate state: And still more culpable is the conduct of those who withdraw 35 from a church from mere humour, pride, personal grudges, and envy; from aversion to any of the doctrines or institutions of Christ; or from impatience of faithful admonitions, and the due exercise of church 40 censure. 1

6. In opposition to those who deny the warrantableness of separation from a corrupt church, even when she is ob50

1

Wie das Halten der Gemeinschaft mit der Kirche nicht nur ein großes Vorrecht, sondern auch eine hohe Verpflichtung ist und dazu dient, die Ehre Gottes zu vermehren, die sichtbare Einheit des Leibes Christi zu wahren und die Erbauung seiner Glieder zu fördern, — so muß es sündhaft sein, aus nebensächlichen Gründen oder aus solchen, welche die großen Ziele kirchlicher Gemeinschaft nicht berühren, diese Gemeinschaft mit einer besonderen Kirche abzubrechen. Zur Erläuterung bemerken wir: Es muß sündhaft sein, diese Gemeinschaft abzubrechen auf Grund von persönlichen Anstößen, die durch schlechtes Verhalten einzelner Kirchenglieder gegeben werden, — ferner auf Grund von unrechten Entscheidungen kirchlicher Behörden in persönlichen Sachen oder einzelnen Akten von Mißverwaltung, wenn die öffentlichen Interessen der Religion nicht unmittelbar betroffen und dauernd in Mitleidenschaft gezogen werden, •—• von Meinungsverschiedenheiten über Dinge, die im Worte Gottes nicht klar entschieden oder in der Kirche nicht öffentlich angenommen sind, — von Verschiedenheit der Handlungsweise in manchen Punkten lediglich äußerer Ordnung in Klugheitsregeln mit Bezug auf die Form des Gottesdienstes, —• von Unregelmäßigkeiten oder Mißbräuchen verschiedener Art in einer Kirche, die nach Reformation verlangt, — oder von dem bloßen Wunsch und der bloßen Erwartung, im Stande der Separation in größerem Umfang Gutes tun zu können. Und noch schuldhafter ist das Verhalten derer, die aus einer Kirche austreten bloß aus Laune, Hochmut, persönlichem Groll und Neid, aus Abneigung gegen irgendeine der Lehren Christi oder der von ihm eingesetzten Ordnungen, oder aus Auflehnung gegen gewissenhafte Ermahnungen und gegen die berechtigte Ausübung kirchlicher Zensur 1 . 6. Im Gegensatz zu denen, welche die Berechtigung der Separation von einer verderbten Kirche leugnen, selbst wenn sie

Phil. iii. 1 5 , 1 6 ; 1 Tim. i. 6, 7 ; J o h n vi. 60-66; 2 Tim. iv. 3, 4 ; E p h . iv. 2, 3 ; 1 J o h n ii. 18, 19.

Von der Kirche und der kirchlichen Gemeinschaft.

stiilately persisting in a course of defection; and to those who maintain that it is unwarrantable to separate from a church, so long as she may be considered to be a church of Christ, and so long as the means which they think sufficient for the salvation of the soul are to be found in her communion, — W E DECLARE, That it is lawful and necessary to separate from a church which obstinately maintains gross and pernicious errors; which is idolatrous and superstitious in her worship and tyrannical in her government; which has imposed sinful terms of Communion, or whose fellowship involves us in sin, or in the neglect of some necessary d u t y : That separation does not necessarily imply that the body left has ceased to be a church of Christ, though it supposes her to be unfaithful and corrupt; and t h a t separation may become necessary, not only, or principally, for the spiritual safety of the party separating, but also from a regard to the general interests of religion, and as a means of reclaiming the church from which the separation is made.

For illustration we observe, That as the exclusion of obstinate offenders from the fellowship of the Church does not necessarily imply that they are reprobates, but is to be employed, after other means have failed, for the purpose of recovering them from the error of their ways,—so the separation of a minority from a church does not necessarily imply that she has lost every thing belonging to a church of Christ, but is an appointed means to be used, after every other means has failed, to recover her from her apostacy: 1 That the plea brought forward by some against separation from corrupt churches, viz., that the means of salvation are still to be found in their communion, is invalid;— 1

2 Thess. iii. 1 4 ; 2 Cor. vi. 1 7 .

681

hartnäckig in einem Kurs des Abfalls verharrt, und im Gegensatz zu denen, welche behaupten, es sei unberechtigt, sich von einer Kirche zu separieren, solange sie als eine Kirche Christi betrachtet werden kann 5 und solange die Mittel, die sie als hinreichend für das Seelenheil ansehen, in deren Gemeinschaft zu finden sind, •—• ERKLÄREN WIR: Es ist rechtmäßig und notwendig, 10 sich von einer Kirche zu separieren, die hartnäckig gröbliche und verderbliche Irrtümer aufrecht erhält, die götzendienerisch und abergläubisch in ihrem Gottesdienst und tyrannisch in ihrer 1» Leitung ist, die sündhafte Bedingungen derGemeinschaft auferlegt hat oder deren Gemeinschaft uns in Sünde oder in die Vernachlässigung mancher notwendigen Pflicht verstrickt. Separation 20 schließt nicht notwendig in sich, daß die verlassene Körperschaft aufgehört hat, eine Kirche Christi zu sein, obwohl sie voraussetzt, daß diese ungläubig und verderbt ist; und Separation kann not- es wendig werden nicht nur oder hauptsächlich um der geistlichen Unversehrtheit der sich separierenden Partei willen, sondern auch aus Rücksicht auf die allgemeinen Interessen der Re- 3» ligion und als ein Mittel, um die Kirche, von der man sich separiert, zu bessern. Zur Erläuterung bemerken wir: Wie der Ausschluß a u s der Gemeinschaft der Kirche bei solchen, die hartnäckig Anstoß 35 geben, nicht notwendig in sich schließt, daß sie verworfen sind, sondern anzuwenden ist, um sie von dem Irrtum ihrer Wege wiederherzustellen, nachdem andere Mittel fehlgeschlagen sind, •—• so schließt die Se- 40 paration einer Minderheit von einer Kirche nicht notwendig in sich, daß diese alles das verloren hat, was zu einer Kirche Christi gehört, sondern sie ist ein verordnetes Mittel, das zu gebrauchen ist, um sie von ihrem 45 Abfall wiederherzustellen, nachdem alle andern Mittel fehlgeschlagen sind 1 . Der Einwand, der von manchen gegen die Separation von verderbten Kirchen vorge50

682

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

that men are not competent judges of what portion of Divine truth is necessary to salvation, while we know, from the highest authority, that all Scripture is 5 profitable for the perfecting of the saints:' That we are to seek not only our own profit, but the profit of many that they may be saved; and in a national or extensive church, which is engaged in a course of 10 defection, individuals may have access to the means of salvation, in some degree of purity, while multitudes of their brethren are deprived of them; and that separation from corrupt churches is necessary, not 15 only in relation to the salvation of men, but to the glory of God, in preserving His truths and cause pure and entire,— the grand end for which ecclesiastical communion is to be maintained: That 20 when a church which had arrived at high attainments in reformation persists in a course of defection from these, notwithstanding every means employed by a minority in her communion, who wish to 25 adhere faithfully to them, to reclaim her, the only method left for that minority to secure these attainments, at least judicially, is to state a secession from her: 2 In fine, that such a secession becomes especially 30 necessary, for these and other reasons, when the minority, who wish to be faithful, are prevented from bearing a public and explicit testimony against her defections within her pale.3

bracht wird, daß nämlich die Mittel zur Seligkeit in ihrer Gemeinschaft immer noch zu finden sind, ist ungültig; — es steht Menschen nicht zu, darüber zu richten, welches Maß göttlicher Wahrheit zur Seligkeit notwendig ist, da wir doch durch die höchste Autorität wissen, daß alle Schrift nütze ist zur Vervollkommnung der Heiligen 1 . Wir haben nicht nur unsern eigenen Nutzen zu suchen, sondern den Nutzen vieler, damit sie selig werden; und in einer nationalen oder weit ausgedehnten Kirche, die in einen Kurs des Abfalls hineingeraten ist, mögen einzelne zu den Mitteln des Heils in einem gewissen Grade der Reinheit Zutritt haben, während große Mengen ihrer Brüder deren beraubt sind; und Separation von verderbten Kirchen ist notwendig nicht nur im Blick auf die Seligkeit der Menschen, sondern auch auf die Ehre Gottes, indem seine Wahrheiten und seine Sache rein und ganz bewahrt werden, — das große Ziel, um dessentwillen kirchliche Gemeinschaft aufrecht zu erhalten ist. Wenn eine Kirche, die zu hohen Errungenschaften in der Reformation gelangt war, in einem Kurs des Abfalls von diesen beharrt, ungeachtet jedes Mittels, das von einer Minderheit in ihrer Gemeinschaft, die treu an ihnen festzuhalten wünscht, angewendet wird, um sie zu bessern, dann ist der einzige Weg, der dieser Minderheit wenigstens zur rechtskräftigen Sicherung dieser Errungenschaften übrig bleibt, derjenige, daß sie eine Sezession von ihr erklärt 2 . Schließlich wird eine solche Sezession aus diesen und andern Gründen insbesondere dann notwendig, wenn die Minderheit, die treu zu sein wünscht, daran gehindert wird, innerhalb des Bereichs der Kirche gegen ihren Abfall ein öffentliches und bis ins einzelne gehendes Zeugnis abzulegen3.

7. In opposition to those who maintain the warrantableness of free communion, 45 or that different denominations may retain their separate ecclesiastical state, and all their peculiarities, and yet hold communion with one another occasionally in church ordinances,—WE D E C L A R E ,

7. Im Gegensatz zu denen, welche die Rechtmäßigkeit freier Gemeinschaft behaupten, das heißt, es könnten verschiedene Denominationen ihren abgesonderten kirchlichen Bestand und alle ihre Eigentümlichkeiten behalten und doch gelegentlich miteinander in kirchlichen Ordnungen Gemeinschaft haben, — E R K L Ä R E N W I R :

50

1

2 Tim. iii. 16.

2

1 Tim. vi. 3-5; Acts x i x . 8, 9.

3 R e v . xviii. 4.

Von der Kirche und der kirchlichen Gemeinschaft. T h a t church communion consists in t h e j o i n t profession of the t r u t h s and observance of all the ordinances which Christ h a t h appointed in His W o r l d ; t h a t the visible unity of the Church lies in the unity of her visible fellowship, and t h a t free communion is an obvious violation of t h a t u n i t y ; t h a t , in the observance of all ecclesiastical ordinances, and in participating of the sacraments in particular, there is a solemn recognition of the whole profession made b y the church in which t h e y are dispensed; and t h a t those who belong to a separate denomination c a n n o t , in this manner, recognise h e r profession b y occasional communion with her, but in the way of practically denying their own, and condemning themselves as schismatics.

In support of this we observe, T h a t the keeping of the unity of the spirit in the b o n d of peace, so often and so warmly inculcated in Scripture, with all who name t h e name of J e s u s , is an o b j e c t greatly to b e desired; b u t as this unity is a unity in the truth, and as, from the present s t a t e of religious society, it cannot be extended t o all professed Christians, without sacrificing t r u t h and duty,—-so we m u s t be bound to keep it in t h a t ecclesiastical association which, in its constitution and a d m i n i s t r a t i o n , is conformable to the rule of God's W o r d : 1 T h a t the ordinances dispensed in a n y church must t a k e their char a c t e r from the c h a r a c t e r of her profession a n d general administration; if the latter be pure, the former must be pure,—if the l a t t e r be corrupt, the former must be corrupt; and, consequently, a person cannot hold communion occasionally in a corrupt church without p a r t a k i n g of her corruptions, and w i t h o u t materially retracting his act of separation, if he has separated from her, and condemning his conduct as schismatic a l : 3 T h a t this practice encourages persons t o continue in corrupt communions, b y 1

Eph. iv. 3, 4; Acts ii. 42.

3

Jer. xv. 19.

683

Kirchliche Gemeinschaft besteht in dem vereinigten B e k e n n t n i s zu den W a h r h e i t e n und in der B e o b a c h t u n g aller der Ordnungen, die Christus in seinem W o r t eingesetzt h a t ; die sieht- r> bare E i n h e i t der K i r c h e liegt in der E i n h e i t ihrer sichtbaren Gemeinschaft, und freie Gemeinschaft ist eine offenkundige Verletzung dieser E i n h e i t ; in der B e o b a c h t u n g aller kirchlichen Ord- 10 nungen und in der T e i l n a h m e an den S a k r a m e n t e n im besonderen liegt eine feierliche Anerkennung alles dessen, wozu die K i r c h e , in der sie gespendet werden, sich b e k e n n t : und die, welche 15 zu einer separierten Denomination gehören, können nicht in dieser W e i s e das B e k e n n t n i s der K i r c h e durch gelegentliche Gemeinschaft m i t ihr anerkennen, es sei denn auf dem Wege, daß sie prak- 20 tisch ihr eigenes verleugnen und sich selbst als S c h i s m a t i k e r verdammen. Zur U n t e r s t ü t z u n g hiervon bemerken w i r : Die Einigkeit im Geist durch das B a n d des Friedens m i t allen denen zu halten, 25 die den Namen J e s u nennen, was so oft und so warm in der S c h r i f t eingeschärft wird, ist eine höchst wünschenswerte S a c h e ; wie aber diese Einigkeit eine Einigkeit in der W a h r h e i t ist und wie sie bei dem gegen- 30 wärtigen S t a n d des religiösen Zusammenlebens nicht, ohne Opfer an W a h r h e i t und Pflicht zu bringen, auf alle bekenntnismäßigen Christen ausgedehnt werden kann, — so müssen wir dazu verbunden sein, 35 sie in derjenigen kirchlichen Vereinigung zu halten, die in ihrer Verfassung und Verwaltung m i t der R i c h t s c h n u r des W o r t e s Gottes ü b e r e i n s t i m m t 1 . Die Ordnungen, die in irgendeiner K i r c h e gespendet werden, 40 müssen ihren Charakter v o n dem Charakter des B e k e n n t n i s s e s und der allgemeinen Verwaltung der K i r c h e h e r n e h m e n ; wenn der letztere rein ist, m u ß auch der erstere rein sein, — wenn der letztere v e r d e r b t 45 ist, m u ß auch der erstere verderbt sein; und folglich k a n n j e m a n d nicht gelegentlich in einer verderbten K i r c h e Gemeinschaft halten, ohne an deren V e r d e r b t h e i t

50

684

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

leading them to conclude that there is no conscientious ground of difference between them and the person who makes no scruple of occasionally joining with them in the s intimacies of church fellowship: And, in fine, that it throws a great and effectual bar in the way of all attempts to attain a scriptural union, b y representing that all the communion which is desirable among 10 Christians may be had in the way of their still continuing their separate state.

Sect.

teilzunehmen und ohne inhaltlich seinen Akt der Separation zurückzuziehen, falls er sich von ihr separiert hat, und — ohne sein Verhalten als schismatisch zu verdammen 2 . Diese Handlungsweise ermutigt die Menschen, in verderbten Gemeinschaften zu verbleiben, indem sie dieselben zu der Schlußfolgerung führt, daß kein gewissensmäßiger Grund zu einer Unterscheidung vorliegt zwischen ihnen und einem Menschen, der sich kein Bedenken daraus macht, sich gelegentlich in den innerlichsten Dingen kirchlicher Gemeinschaft mit ihnen zu vereinigen. Und schließlich legt sie allen Versuchen, eine schriftmäßige Einigung zu erreichen, einen starken und wirksamen Schlagbaum in den W e g , indem sie die Vorstellung erweckt, alle Gemeinschaft, die unter Christen wünschenswert ist, könne auf dem Wege gehalten werden, daß sie immer weiter ihren separierten Zustand beibehalten.

II.-—Of the Government and Discipline of the Church.

Abschnitt I I . Von der Leitung und Zucht der Kirche.

I. In agreeableness to the Confession, chap. x x x . sects. I, 2, and the form of Presbyterial church government, and in opposition to the Erastians, who maintain 30 that the external government and discipline of the Church belongs to the civil magistrate,—WE D E C L A R E ,

1. In Ubereinstimmung mit dem B e kenntnis, Kapitel X X X , Abschnitt 1, 2, und mit der Form der presbyterialen K i r chenleitung und im Gegensatz zu den Erastianern, welche behaupten, die äußere Leitung und Zucht der Kirche stehe der bürgerlichen Obrigkeit zu, — E R K L Ä R E N WIR: Christus hat als König und Haupt der Kirche in ihr eine Form der Leitung eingesetzt, welche von der bürgerlichen Leitung unterschieden und ihr nicht untergeordnet ist und welche von Amtsträgern auszuüben ist, die er in seinem W o r t eingesetzt hat und die in der schriftgemäßen Führung ihrer eigenen Geschäfte von keinen bürgerlichen Oberen irgendwelcher Art abhängig oder ihnen Rechenschaft schuldig sind. Die Schrift lehrt, daß Christi Reich nicht von dieser Welt ist, •— dieses m u ß daher unterschiedliche Amtsträger gegenüber den Reichen der Menschen haben, und eine unterschiedliche und abgesonderte Leitung 1 . Kirchliche Obere werden

26

35

40

T h a t Christ, as the King and Head of the Church, has instituted in her a form of government, distinct from civil government, and not subordinate to it, which is to be exercised by officebearers whom He has appointed in His Word, and who, in the scriptural management of their proper business, are dependent upon and accountable to, no civil ruler whatever.

45

T h e Scriptures teach, T h a t Christ's kingdom is not of this world—-it must therefore have distinct office-bearers, and a distinct and separate government from the kingdoms of m e n : 1 T h a t ecclesiastical 50 rulers are distinguished, in Scripture, from 1

J o h n xviii. 36.

Von der Leitung und Zucht der Kirche.

other rulers, not only by their names, but also by the nature and objects of their government: 1 And that the obligation of their decisions is represented as dependent on the will of no earthly power whatever. 2 2. In agreeableness to the Presbyterial form of church government, and in opposition to the Episcopalians, who vest the power of ordination, and the government of the Church, in bishops, archbishops, & C . - W E DECLARE, That since extraordinary offices ceased in the Church, there is no superiority of office in her above a pastor or teaching elder; that among these pastors or teaching elders there is a parity of office-power; that they are invested with the sole power of ordaining others to the office of the ministry of the Word; and that Presbyterial Church government, without any superiority of office above a teaching presbyter, in the due subordination of judicatories, is the only form of government laid down by the Lord Jesus in His Word, to continue in His Church to the end of the world.

In support of the above statements we observe, That the word bishop signifies an overseer, and that, as used in the New Testament, it is of the same import with the word pastor or elder;3 that as there was a parity among all the Apostles, and as our Lord severely rebuked the appearance of a disposition among them to seek pre-eminence or superiority to one another, so there is a parity among all the ministers of the Word;4 that all the orders in the English Church above a teaching presbyter have no Divine warrant, are remnants of the Papacy, and their introduction into the Christian Church gave rise to the antichristian supremacy of the bishop of

685

in der Schrift von andern Oberen unterschieden, nicht nur durch ihre Namen, sondern auch durch die Natur und die Gegenstände ihrer Leitung 1 . Und die Verbindlichkeit ihrer Entscheidungen wird als von 5 dem Willen keiner irdischen Gewalt irgendwelcher Art abhängig dargestellt 2 . 2. In Übereinstimmung mit der presbyterialen Form der Kirchenleitung und im Gegensatz zu den Bischöflichen, welche io mit der Vollmacht zur Ordination und Kirchenleitung Bischöfe, Erzbischöfe usw. bekleiden, — E R K L Ä R E N W I R : Seitdem die außerordentlichen Amter in der Kirche aufgehört haben, gibt es is in ihr keine Überordnung eines Amtes über einen Pastor oder lehrenden Altesten; zwischen diesen Pastoren oder lehrenden Altesten herrscht Gleichheit der amtlichen Vollmacht; sie sind mit 20 der alleinigen Vollmacht bekleidet, andere zum Amt des Dienstes am Wort zu ordinieren; und die presbyteriale Kirchenleitung, ohne irgendwelche Überordnung eines Amtes über einen lehren- 25 den Presbyter, in der gebührenden Über- und Unterordnung der Gerichtshöfe, ist die einzige Form der Leitung, die von dem Herren Jesu in seinem Worte niedergelegt ist, um in seiner 30 Kirche fortzudauern bis an der Welt Ende. Zur Unterstützung der obigen Feststellungen bemerken wir: Das Wort Bischof bezeichnet einen Aufseher und ist, wie es 35 im Neuen Testament gebraucht wird, von derselben Bedeutung wie das Wort Pastor oderÄltester3; wie zwischen allen Aposteln Gleichheit herrschte und wie unser Herr das Hervortreten einer Neigung u n t e r 4 0 ihnen, einen Vorrang oder eine Überordnung übereinander zu suchen, ernstlich zurechtwies, so herrscht Gleichheit unter allen Dienern am Wort 4; alle Rangstufen in der englischen Kirche oberhalb eines 4 5 lehrenden Presbyters haben keinen göttlichen Beweisgrund, sind Überbleibsel des Papsttums, und ihre Einführung in die

1 1 Tim. v. 17; 1 Thess. v. 12; Acts xx. 17; Heb. xiii. 7, 17, 24; 1 Cor. xii. 28. 1 Matt. xvi. 19; xviii. 17, 18. 3 Acts xx. 17, compared with verse 28; I Tim. iii. 2-5, compared with chap. v. 17; 50 Tit. i. 5, compared with verse 7. 4 Mark. x. 42, 43.

686

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

Rome; that ordination by the eldership, or presbytery, is sanctioned by Scripture example;^ and that the different acts of ecclesiastical rule or government are ascrib5 ed in Scripture to the elders of the Church associated in smaller or larger assemblies for that purpose. 2

christliche Kirche gab den Anlaß zur Entstehung des antichristlichen Supremats des Bischofs von Rom; die Ordination durch die Altestenschaft oder das Presbyterium ist durch das Vorbild der Schrift sanktioniert 1 ; und die verschiedenen Akte der kirchlichen Regierung oder Leitung werden in der Schrift den Ältesten der Kirche zugeschrieben, die sich in kleineren oder größeren Versammlungen zu diesem Zweck zusammenschließen 2 .

3. In opposition to the Independents, who maintain that the government of the Church is lodged in the body of the 15 Christian people, and that every congregation has a complete and independent power of government within i t s e l f , — W E DECLARE, That to assign the government of the 20 Church to the body of the people, is inconsistent with the plain distinction which the Scripture makes between the rulers and other members of the Church, sets aside an institution of 25 Christ, and leads to disorder and confusion: That these rulers or elders, as has been already proved, were given by Christ to the Church Catholic or universal, and that they must there30 fore have an official relation, not only to the particular congregations over which respectively they more immediately preside, but also to the Church as a whole: That this official relation 35 which they have to the whole Church demands their co-operation in her general government, and that they may meet judicially for that purpose, in smaller or larger assemblies, as her 40 exigencies require, and as local circumstances permit; and as the several parts must be subordinate to the whole, so the decisions of the elders or rulers of a particular congregation must be subject 45 to the review and judgment of the elders and rulers of many congregations assembled and acting together; and the decrees of the latter, if lawful in themselves, are binding on the former.

3. Im Gegensatz zu den Independenten, welche behaupten, die Kirchenleitung liege bei der Gesamtheit des christlichen Volkes, und jede Gemeinde habe in sich selbst eine vollständige und unabhängige Vollmacht zur Leitung, — E R K L Ä R E N W I R :

60

1

1 Tim. iv. 14.

1

1 Tim. v . 17; Acts x v . 22.

Die Kirchenleitung der Gesamtheit des Volkes beizulegen, ist unverträglich mit der klaren Unterscheidung, welche die Schrift zwischen den Oberen und andern Gliedern der Kirche macht, es setzt eine von Christo eingesetzte Ordnung beiseite und führt zu Unordnung und Verwirrung. Diese Oberen oder Ältesten wurden, wie bereits bewiesen, von Christo der katholischen oder allgemeinen Kirche gegeben, und sie müssen deshalb eine amtliche Beziehung haben nicht nur zu den besonderen Gemeinden, in denen jeder von ihnen mehr unmittelbar den Vorsitz führt, sondern auch zur Kirche in ihrer Gesamtheit. Diese amtliche Beziehung, die sie zur Gesamtheit haben, fordert ihre Zusammenarbeit in deren allgemeiner Leitung, und sie können rechtsgültig in kleineren oder größeren Versammlungen zu diesem Zweck zusammenkommen, wie es die Erfordernisse der Kirche verlangen und wie es die örtlichen Umstände erlauben; und wie die verschiedenen Teile dem Ganzen untergeordnet sein müssen, so müssen die Entscheidungen der Ältesten oder Oberen einer besonderen Gemeinde der Prüfung und dem Urteil der Ältesten und Oberen vieler Gemeinden, die zu

Von der Leitung und Zucht der Kirche.

For illustration we observe, That the congregational plan of church government is inconsistent with the oneness of the Church, as founded upon the oneness of her Head, faith, baptism, and the whole system of her laws and ordinances; 1 and with the beautiful description that is given of her in Scripture,—-in allusion to the human body, and the mutual sympathy and dependence of its members,—to a kingdom which, though composed of many provinces, is under one government,— and to an army under one commander, made up of different detachments, which, though removed at a distance from one another, and led by their own officers, do all fight under the same banner, and are bound to unite and co-operate in the same cause: 2 That besides those matters which relate to the internal concerns of a particular congregation, and which its office-bearers may sometimes be unable to decide satisfactorily, there are other causes which do not exclusively relate to any one congregation, but are of common concern, and which therefore require the judgment and decision of the office-bearers of many congregations associated for such purposes: That the primitve converts to Christianity in Jerusalem, Ephesus, and other cities, were so numerous, that it was impossible they could assemble in one place for worship; yet they are called one church, and their elders met as a presbytery for transacting their common affairs :3 In fine, That although the gradation of church judicatories, asuch as Kirk-Sessions, Presbyteries, Synods, and General Assemblies or Councils, is not expressly laid down in Scripture, and although all these are not necessary, or attainable, by the Church at all times and in all places,—yet they are warranted by the principles above stated, and by the meeting of the Apostles and Elders held at Jerusalem, in conse1

xx. 9.

I Cor. xii. 12, 13; Col. i. 18; Eph. iv. 4-6. 3 Acts xv. 4, 22; xx. 17.

687

gemeinsamem Handeln versammelt sind, unterworfen sein; und die Beschlüsse der letzteren sind, wenn an und für sich rechtmäßig, für die ersteren bindend. Zur Erläuterung bemerken wir: Der 5 kongregationalistische Plan der Kirchenleitung ist unverträglich mit der Einheit der Kirche, wie sie auf die Einheit ihres Hauptes, auf Glaube, Taufe und das ganze System ihrer Gesetze und Ordnungen ge- 10 gründet ist 1 , und unverträglich mit der schönen Beschreibung, die von ihr in der Schrift gegeben wird, — in Anspielung auf den menschlichen Leib und die Sympathie und Abhängigkeit seiner Glieder, 15 — auf ein Reich, das, obwohl aus vielen Provinzen zusammengesetzt, doch unter einer einzigen Regierung steht, — und auf ein Heer unter einem einzigen Befehlshaber, das von verschiedenen Abteilungen ge- 20 bildet wird, welche, obowhl voneinander durch einen Abstand getrennt und von ihren eigenen Offizieren geführt, doch alle unter demselben Banner fechten, und alle dazu verbunden sind, sich in derselben 25 Sache zu vereinigen und zusammenzuwirken 2 . Abgesehen von denjenigen Angelegenheiten, die sich auf die inneren Belange einer besonderen Gemeinde beziehen und die deren Amtsträger manchmal 30 nicht befriedigend zu entscheiden vermögen, gibt es andere Sachen, die sich nicht ausschließlich auf irgendeine einzige Gemeinde beziehen, sondern von gemeinsamem Interesse sind und die darum das 35 Urteil und die Entscheidung der Amtsträger vieler Gemeinden erfordern, welche zu solchen Zwecken zusammengeschlossen sind. Die ersten zum Christentum Bekehrten in Jerusalem, Ephesus und andern 40 Großstädten waren so zahlreich, daß es für sie unmöglich war, sich an einem einzigen Ort zum Gottesdienst zu versammeln; und doch werden sie eine einzige Kirche genannt, und ihre Altesten kamen als ein 45 Presbyterium zusammen, um ihre gemeinsamen Angelegenheiten zur Durchführung zu bringen3. Obwohl schließlich die Abstufung der kirchlichen Gerichtshöfe, wie 2

1 Cor. xii. 12, 26, 27; John xviii. 36; Rev. xix. 14; 50

688

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

quence of the reference from the church at Antioch, concerning the disputed question about circumcision, taken in connection with the authority and effect which the 6 decrees ordained by them on that occasion had on the churches at large. 1

kirchliche Sessionen, Presbyterien, Synoden und Generalversammlungen oder Konzilien, nicht ausdrücklich in der Schrift dargelegt ist und obwohl diese alle nicht notwendig oder von der Kirche zu allen Zeiten und an allen Orten erreichbar sind, — so sind sie doch verbürgt durch die oben festgestellten Grundsätze und durch die Zusammenkunft der Apostel und Ältesten, die zu Jerusalem gehalten wurde, infolge der Zuweisung von Seiten der Kirche zu Antiochien betreffend die Streitfrage über die Beschneidung, wenn man dies nimmt in Verknüpfung mit der Autorität und der Wirkung, welche die von ihnen bei dieser Gelegenheit gefaßten Beschlüsse auf die Kirchen im ganzen ausübten 1 .

4. In opposition both to the Episcopalians and Independents, who deny the 20 Divine authority of the office of Ruling Elder,—WE DECLARE, That, besides the minister or teaching elder, who labours in word and doctrine, it is requisite, according to Scripture, 25 that there be other elders to join with him in the government of the Church.

4. Im Gegensatz zu beiden, den Bischöflichen wie den Independenten, welche die göttliche Autorität des Amtes des leitenden Ältesten leugnen, — E R K L Ä R E N W I R : Abgesehen von dem Diener oder lehrenden Ältesten, der in Wort und Lehre arbeitet, ist es nach der Schrift erforderlich, daß es noch andere Älteste gibt, die sich in der Kirchenleitung mit ihm vereinigen sollen. Zum Beweis hierfür bemerken wir: Wenn der Apostel einschärft, den Ältesten im allgemeinen, die wohl vorstehen, zwiefache Ehre zu geben, und wenn er hinzufügt: »sonderlich die da arbeiten in Wort und Lehre«, so wird offenkundig voraus-gesetzt, daß es abgesehen von denjenigen Ältesten, die sowohl lehren als auch leiten, noch andere Älteste gibt, deren Amtsausübung sich darauf beschränkt, vorzustehen, und die bei der Leitung Hilfe leisten 2 . 5. Zur Verteidigung des Bekenntnisses, Kapitel X X X , und im Gegensatz zu den Erastianern, welche die Vollmacht zur Verhängung der Zensuren der Kirche der bürgerlichen Obrigkeit zuerkennen, und im Gegensatz zur Vernachlässigung und zu Mißbräuchen der Kirchenzucht, — ERKLÄREN WIR: Christus hat eine gewisse Zucht verordnet, die in seiner Kirche ausgeübt werden soll, um seinen Gesetzen Recht

In proof of this we observe, That when the Apostle inculcates the giving of double 30 honour to elders in general, who rule well, and adds, "especially to them who labour in word and doctrine," it is evidently supposed, that, besides those elders who teach as well as rule, there are other elders, the 35 exercise of whose office is limited to rule, and who are helps in government. z

5. In defence of the Confession, chap, to xxx., and in opposition to the Erastians, who assign the power of inflicting the censures of the Church to the civil magistrate; and to the neglect and abuses of church discipline,—WE DECLARE, That Christ hath appointed a certain discipline to be exercised in His Church, for vindicating His laws, maintaining 50

1

Acts xv. 22, 29-31.

2

1 Tim. v. 17; 1 Cor. xii. 28.

689

Von der Leitung und Zucht der Kirche.

the purity of His worship, reclaiming offenders, deterring others from crime, and satisfying the Church as to the repentance and submission of her fallen m e m b e r s ; t h a t the exercise of this discipline belongs exclusively to ecclesiastical rulers; t h a t public scandals can be removed according to the rule of Scripture, b y public censure only, and t h a t the censures which Christ h a t h appointed differ in degree according to the nature of the offence.

zu verschaffen, die R e i n h e i t seines Gottesdienstes aufrecht zu erhalten, Misset ä t e r zurechtzubringen, andere vom Verbrechen abzuschrecken und der Kirche, was die B u ß e und Unterwerfung 5 ihrer gefallenen Glieder betrifft, Genugtuung zu geben; die Ausübung dieser Zucht steht ausschließlich kirchlichen Oberen zu; öffentliche Ärgernisse können nach der Regel der Schrift nur 10 durch öffentliche Zensur beseitigt werden, und die Zensuren, die Christus verordnet h a t , unterscheiden sich voneinander dem Grade nach gemäß der N a t u r des Vergehens. 15

F o r illustration we observe, T h a t although scandals against religious society m a y also p a r t a k e of the nature of crimes against the S t a t e ; y e t it is only in the l a t t e r view t h a t t h e y come under the cognizance of civil rulers, and are to b e punished with civil pains; and t h a t , viewed as scandals against religious society, t h e y come under t h e cognizance of the rulers of the Church, and can only be removed b y ecclesiastical censures: 1 T h a t the ends of discipline, in the case of public scandals, c a n n o t be gained b y the private administration of censure, and t h a t the prevailing practice of removing them in this way is a subversion of the ends of ecclesiastical discipline: 2 T h a t the offences which s u b j e c t to church censures, comprehend error in doctrine as well as immorality in p r a c t i c e d T h a t the censures of the Church in their different gradations, from simple admonition to the higher excommunication, are appointed b y Christ for the benefit of offende r s : T h a t the higher e x c o m m u n i c a t i o n is intended, as well as other censures, for the destruction of the flesh, t h a t the spirit m a y be saved in t h e day of J e s u s ;4 t h a t it does not, according to the Popish notion, consist in literally delivering up the offender t o the devil, b u t in casting him out of the Church into the world, which is described in Scripture as S a t a n ' s kingdom; and t h a t this view is confirmed b y the rule laid down concerning it b y Christ himself, " I f he

Zur E r l ä u t e r u n g bemerken wir: Obwohl Ärgernisse gegen die religiöse Gemeinschaft ihrer N a t u r nach gleichzeitig Verbrechen gegen den S t a a t sein können, so fallen sie doch lediglich unter dem letzteren 20 Gesichtspunkt unter die W a h r n e h m u n g der bürgerlichen Oberen und sind mit bürgerlichen S t r a f e n zu belegen; und als Ärgernisse gegen die religiöse Gemeinschaft angesehen, fallen sie unter die W a h r - 25 nehmung der kirchlichen Oberen und können nur durch kirchliche Zensuren beseitigt werden 1 . Die Ziele der Zucht können bei öffentlichen Ärgernissen nicht durch die private Durchführung der Zensur erreicht so werden, und die vorherrschende Gepflogenheit, sie auf diesem W e g e zu beseitigen, ist eine Verkehrung der Ziele der K i r c h e n z u c h t 2 . Die Vergehen, welche kirchliche Zensuren nach sich ziehen, umfassen Irr- 35 lehre ebenso wie unsittlichen Lebensw a n d e l . Die Zensuren der K i r c h e in ihren verschiedenen Abstufungen von einfacher Ermahnung bis hinauf zum großen B a n n e sind von Christo zum B e s t e n der Misse- 40 t ä t e r verordnet. D e r große B a n n ist ebenso wie andere Zensuren gedacht zum Verderben des Fleisches, auf daß der Geist selig werde am T a g e J e s u 4. E r besteht nicht, nach der papistischen Begriffsbe- 45 Stimmung, in der buchstäblichen Auslieferung des Ü b e l t ä t e r s an den Teufel, sondern darin, daß m a n ihn aus der K i r c h e in die W e l t hinausstößt, die in der Schrift als

1

Matt. xvii. 1 7 , 1 8 ; John x x . 20-23. compare 1 Tim. i. 20. 4 1 Cor. v . 5. Corpus confessionum 18.

1

i. v . 20; ii Thess. iii. 14, 1 5 .

3 2 Tim. ii. 1 7 , 1 8 ; 50

I T

44

690

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

neglect to bear the Church, let him be unto thee as a heathen m a n and a public a n : " 1 T h a t although the Church hath authority to absolve from the highest 5 censures, y e t she m a y not exercise it without satisfactory proofs of the repentance of the offender:* And, finally, that, a s the due exercise of discipline is a powerful antidote against error and corruption, so 10 the neglect of it has uniformly proved ruinous to religious society.3*

Part III. Practical evils.

Reich des S a t a n s beschrieben wird; und diese Ansicht wird durch die Regel bekräftigt, die mit Bezug darauf von Christo selbst aufgestellt ist: »Hört er die Kirche nicht, so halte ihn als einen Heiden und Zöllner«i. Obwohl die Kirche die A u t o r i t ä t hat, von den höchsten Zensuren loszusprechen, so darf sie dies doch nicht ohne zufriedenstellende Beweise der Buße des Missetäters a u s ü b e n 2 . U n d wie schließlich die rechte A u s ü b u n g der Zucht ein kräftiges Gegengift gegen Irrtum und Verderbnis ist, so hat sich ihre Vernachlässigung einhellig als vernichtend f ü r d a s religiöse Zusammenleben erwiesen 3*.

Teil III. Praktische Übelstände.

T h e gospel is a doctrine according to godliness, and every departure from it 20 tends to ungodliness. In all ages it has been seen that in proportion as individuals or nations have swerved from the truth, and from the purity of God's ordinances, they have become irreligious and corrupt in 25 their manners. This description is justly applicable to the present times, and to the state of matters among us. Besides the m a n y practical evils which we have already condemned in this Testimony, a 30 fuller enumeration of these, which are grounds of God's controversy with us, will be given in our public Acknowledgment of S i n s : a t present we confine ourselves to some of the most commonly prevailing.

D a s E v a n g e l i u m ist eine Lehre zur Gottseligkeit, und jede Abkehr von ihm hat eine Hinneigung zur Gottlosigkeit. In allen Zeitaltern ist sichtbar geworden, daß in dem Maße, in dem einzelne Menschen oder Völker von der Wahrheit und von der Reinheit der Ordnungen Gottes abgeschweift sind, sie irreligiös und in ihren Sitten verderbt worden sind. Diese Beschreibung ist gerade auf die Gegenwart und auf den Zustand der Dinge unter uns anwendbar. Abgesehen von den vielen praktischen Übelständen, die wir in diesem Zeugnis bereits v e r d a m m t haben, wird eine vollständigere Aufzählung von ihnen, sofern sie Gründe für Gottes H a d e r mit uns sind, in unserm öffentlichen Bekenntnis der Sünden gegeben werden. Gegenwärtig beschränken wir uns auf einige von denen, welche a m allgemeinsten vorherrschen.

How m a n y proclaim their impiety, not only by knowingly and fearlessly indulging 40 in vice, b u t by an avowed contempt for all that is sacred! and what multitudes betray their practical atheism by casting off the form of religion, and disregarding God in all their actions and undertakings! W h a t 45 a large proportion of the inhabitants of our land live in the habitual neglect of the

Wie viele bekunden ihre Gottlosigkeit nicht nur dadurch, daß sie wissentlich und furchtlos dem L a s t e r fröhnen, sondern auch durch eine offen zur S c h a u getragene Verachtung alles dessen, was geheiligt i s t ! U n d was für große Massen beweisen ihren praktischen Atheismus -dadurch, daß sie die religiösen Formen wegwerfen und in allen ihren Handlungen und Unternehmungen

2 2 Cor. ii. 6-8. Matt, xviii. 17. 3 1 Cor. v. 6, 7; Heb. xii. 15, 16; Rev. ii. 14-16. * For the doctrine concerning Magistracy, * Die Lehre betreffend die Obrigkeit und and the connection between Church and State, die Verbindung zwischen Kirche und Staat siehe 50 see pp. 532—538, and pp, 550—555. S. 532—538 und S. 550—555. 1

Praktische Übelstände.

691

public ordinances of religion! How ready are Protestants, for the sake of gratifying an idle curiosity, to countenance the Popish worship, though defiled with gross idolatry, against which God has in His Word denounced the severest judgments! How few are those who are grieved at the dishonour done to God by the corruption of His ordinances, or anxious to prevent or correct this evil! Is there not reason to fear that multitudes, even on the Lord's day, resort to our churches as to places of entertainment? And is not the ordinance of praise so conducted in some instances, even among Presbyterians, as to foster this disposition? Have not the Word of God, and the most dread mysteries of our holy religion, been openly profaned, in our principal cities, by their being employed for the purpose of public amusement, in what are called Musical Festivals? And are not the Holy Scriptures and the ordinances of prayer often profaned in masonic ceremonies and processions? Is not family worship greatly neglected? and is there a vestige of it in the houses of multitudes who demand and receive the most sacred privileges of the Church?

Gott mißachten! Was für ein großer Teil der Bewohner unseres Landes lebt in der gewohnheitsmäßigen Vernachlässigung der öffentlichen Ordnungen der Religion! Wie bereit sind Protestanten, zur Befriedigung 5 eitler Neugier dem papistischen Gottesdienst Achtung zu beweisen, obwohl er mit gröblichem Götzendienst befleckt ist, gegen welchen Gott in seinem Wort die strengsten Gerichte angekündigt hat! Wie gering ist 10 die Zahl derer, die betrübt sind über die Entehrung, welche man Gott durch die Verderbnis seiner Ordnungen antut, oder die darum besorgt sind, diesen Übelstand zu verhüten oder zu bessern! Ist da nicht is Grund zu der Befürchtung, daß große Massen sogar am Tag des Herrn zu unsern Kirchen wie zu Stätten der Unterhaltung gehen? Und wird nicht die Ordnung des Lobpreises in manchen Fällen so gehand- 20 habt, und zwar selbst unter den Presbyterianern, daß sie diese Gemütsverfassung nährt? Sind nicht das Wort Gottes und die schrecklichsten Geheimnisse unserer heiligen Religion in unsern Großstädten 25 offenkundig entweiht worden, dadurch daß man sie für den Zweck öffentlicher Vergnügung verwandte in der Form dessen, was man Musikfeste nennt? Und werden nicht die heilige Schrift und die Ordnungen 30 des Gebets oftmals durch maurerische Zeremonien und Prozessionen entweiht? Wird nicht der Familiengottesdienst weitgehend vernachlässigt? Und gibt es davon noch eine Spur in den Häusern großer Massen 35 von solchen, welche die geheiligtsten Vorrechte der Kirche fordern und empfangen?

The name of God is grievously profaned among us, by cursing and swearing in ordinary conversation, — a vice for which Britons, and especially our soldiers and sailors, have long been proverbial among the nations. The guilt of this sin is also contracted in numerous instances, by the light use, or the frequent repetition of lawful oaths in matters of trade, and by the swearing of sinful oaths, such as the mason oath and others, which we have condemned in a preceding part of this Testimony. 1 The Lord's day is openly

Der Name Gottes wird unter uns aufs schwerste entheiligt durch Fluchen und Schwören im gewöhnlichen Umgang, — 40 ein Laster, um dessentwillen die Briten und besonders unsere Soldaten und Seeleute unter den Völkern lange sprichwörtlich gewesen sind. Die Schuld dieser Sünde lädt man sich auch in zahlreichen Fällen auf 45 durch den leichtfertigen Gebrauch oder die häufige Wiederholung rechtmäßiger Eide in Handelssachen und durch das Schwören sündhafter Eide, wie des Maurereides und anderer, die wir in einem vorangehenden so

« See p. 548.

1

S. S. 548.

44*

692

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

p r o f a n e d b y t h e t r a n s a c t i n g of b u s i n e s s , b y t r a v e l l i n g f o r t h e p u r p o s e b o t h of t r a d e a n d a m u s e m e n t , b y s t r o l l i n g i n t h e fields, b y visiting, a n d even b y rioting a n d dissipa6 tion. M u l t i t u d e s of c h i l d r e n a n d y o u n g persons are allowed b y their p a r e n t s to grow u p in ignorance, a n d w i t h o u t control, a n d e v e n t r a i n e d t o h a b i t s of v i c e a n d dishonesty. Grounds are not wanting for 10 f e a r i n g t h a t n o t a f e w h e a d s of f a m i l i e s professing religion, h a v e b e c o m e careless in i n s t r u c t i n g their children a n d s e r v a n t s , a n d h a v e d e v o l v e d o n t h e t e a c h e r s of S a b b a t h schools t h a t task, which b o t h 15 n a t u r e a n d r e v e l a t i o n r e q u i r e t h e m t o p e r f o r m in p e r s o n . R o b b e r i e s , m u r d e r s , a n d t h e u n c h r i s t i a n p r a c t i c e of d u e l l i n g , p r e vail. D r u n k e n n e s s , w h i c h is a n i n l e t t o e v e r y v i c e , h a s of l a t e a l a r m i n g l y i n c r e a 20 s e d ; a d u l t e r y , f o r n i c a t i o n , a n d t h e i n c e n t i v e s t o t h e s e sins, a b o u n d . Multitudes run greedily after the fashionable amusem e n t s of t h e t h e a t r e , c a r d - p l a y i n g , n i g h t assemblies, and meetings for promiscuous 25 d a n c i n g , — p r a c t i c e s w h i c h h a v e a t e n d e n c y to dissipate the mind, waste t h e time, perv e r t t h e f e e l i n g s , a n d v i t i a t e t h e m o r a l s of m e n , e s p e c i a l l y of t h e y o u n g , a n d t o d i v e r t t h e m f r o m all s e r i o u s c o n c e r n a b o u t r e l i g i o n . 30 N e e d w e s a y h o w m u c h d i s h o n e s t y , l y i n g , a n d t h e l o v e of t h i s w o r l d p r e v a i l ?

Teil dieses Zeugnisses v e r d a m m t h a b e n 1 . D e r T a g des H e r r n wird offenkundig entheiligt d u r c h die E r l e d i g u n g v o n G e s c h ä f ten, durch Reisen z u m Zweck des H a n d e l s wie des Vergnügens, durch Umherstreifen in d e n F e l d e r n , d u r c h B e s u c h e m a c h e n u n d sogar durch Ausgelassenheit und Ausschweifung. Große Mengen von K i n d e r n und jungen Leuten wachsen mit Zustimm u n g i h r e r E l t e r n in U n w i s s e n h e i t u n d o h n e A u f s i c h t auf u n d w e r d e n dabei sogar in l a s t e r h a f t e n u n d u n z ü c h t i g e n G e w o h n heiten ausgebildet. Es fehlt nicht an Gründen zu der B e f ü r c h t u n g , d a ß nicht w e n i g e F a m i l i e n h ä u p t e r , die sich z u r Religion bek e n n e n , in d e r U n t e r w e i s u n g i h r e r K i n d e r u n d D i e n s t b o t e n sorglos geworden sind u n d diese A u f g a b e , die zu erfüllen sowohl die N a t u r als a u c h die O f f e n b a r u n g v o n i h n e n persönlich f o r d e r t , auf die L e h r e r der Sabbathschulen abgewälzt haben. Räubereien, M o r d e u n d die unchristliche Gepflogenheit des Z w e i k a m p f s n e h m e n Ü b e r h a n d . Die T r u n k e n h e i t , die j e d e m L a s t e r Einlaß gewährt, hat jüngst erschreckend zugenommen; Ehebruch, U n z u c h t u n d die Anreizungen zu diesen S ü n d e n sind im Überfluß vorhanden. Große Mengen jagen begierig den modischen V e r g n ü g u n g e n des T h e a t e r s , des K a r t e n s p i e l s , n ä c h t l i c h e r Gesellschaften u n d Z u s a m m e n k ü n f t e zu gemischtem Tanzen nach, — Gepflogenheiten, die dazu f ü h r e n , d e n Geist zu zerstreuen, die Zeit zu v e r s c h w e n d e n , die Gefühle zu verkehren u n d die Sitten der Menschen, besonders der J u g e n d , zu v e r d e r b e n u n d sie v o n a l l e r e r n s t h a f t e n B e s c h ä f t i g u n g m i t Religion abzulenken. B r a u c h e n wir noch zu sagen, wie sehr Unredlichkeit, L ü g e u n d die Liebe dieser W e l t v o r h e r r s c h e n ?

Of t h e s i n f u l n e s s a n d t h e p r e v a l e n c e of m o s t of t h e s e t h i n g s t h e s o b e r a n d r e l i g i o u s p a r t of t h e c o m m u n i t y a r e s e n sible. G r e a t e x e r t i o n s h a v e b e e n m a d e , a n d 45 a r e m a k i n g , i n o u r d a y , t o c h e c k t h e p r o g r e s s of i g n o r a n c e a n d v i c e ; f u n d s h a v e b e e n created, societies h a v e been erected, a n d numbers have lent their personal services; y e t t h e g o o d t h a t is d o n e b e a r s so l i t t l e so p r o p o r t i o n t o t h e e x e r t i o n s m a d e , t h a t t h e most intelligent and candid acknowledge

Von der Sündhaftigkeit und der Vorherrschaft der meisten dieser Dinge h a t der n ü c h t e r n e u n d religiöse Teil des G e m e i n w e s e n s ein E m p f i n d e n . G r o ß e A n s t r e n g u n gen sind g e m a c h t w o r d e n u n d w e r d e n in unserer Zeit gemacht, u m d e m Vordringen v o n Unwissenheit u n d L a s t e r E i n h a l t zu t u n ; F o n d s sind geschaffen, Gesellschaften errichtet und zahlreiche Leute haben ihre p e r s ö n l i c h e n D i e n s t e z u r V e r f ü g u n g gestellt; doch das Gute, das getan wird, steht

Praktische Übelstände.

that the evil appears to increase according to their labours. B u t while they are sensible of this, and in danger of wearying themselves with the invention of new plans, few seem aware, that while the means which God has appointed and promised to bless are neglected, other means, however plausible, and however zealously used, will not produce the effect. While so many of our pulpits are filled with men who preach another doctrine than that which purifieth the heart; while our ministers of the gospel and other office-bearers are careless about the discharge of their duties; while the discipline which the Lord Jesus Christ hath ordained is so greatly neglected, and the attempts of any church or congregation to maintain it are counteracted and defeated by the unfaithfulness or lukewarmness of those who are around it; while those in civil authority, contenting themselves with punishing the crimes which come directly under their cognizance, or are forced on their notice, overlook the prolific nurseries of vice, and neglect to apply the proper preventives; while many of the teachers of our youth imbue their minds with everything but the knowledge and fear of God; and while so little control is exercised by parents and masters over those who are committed to ther immediate inspection, —• w h a t general or permanent success can be expected to attend the exertions of individuals, or voluntary associations, who take upon them the united task of all these classes of persons, without any other call but their own benevolence, and without any authority but that which arises from the respectability of their characters, and the soundness of their advice ? If we would have a general reformation, the root of the evil must be struck a t ; and, in order to this, it is necessary that it should be laid open, and laid to heart.

693

in einem so kleinen Verhältnis zu den gemachten Anstrengungen, daß die Einsichtsvollsten und Aufrichtigsten anerkennen, daß das Übel in demselben Umfang wie ihre Arbeit anzuwachsen scheint. Während sie 5 aber hierfür ein Empfinden haben und in Gefahr stehen, sich bei der Erfindung neuer Pläne zu ermüden, scheinen nur wenige gewahr zu werden, daß, wenn die Mittel, die Gott verordnet und zu segnen verheißen 10 hat, vernachlässigt werden, andere Mittel, so einleuchtend sie sein und so eifrig sie angewendet werden mögen, nicht zu einem Ergebnis führen werden. Während so viele unserer Kanzeln mit Männern gefüllt sind, 15 die eine andere Lehre predigen als die, welche das Herz reinigt, während unsere Diener des Evangeliums und andere Amtsträger sorglos sind in der Erfüllung ihrer Pflichten, während die Zucht, die der Herr 20 Jesus Christus verordnet hat, so weitgehend vernachlässigt wird und die Versuche irgend einer Kirche oder Gemeinde, sie aufrecht zu erhalten, durch die Untreue oder Lauheit derer, die es angeht, hintertrieben und 25 vernichtet werden, während die Träger bürgerlicher Ämter, zufrieden mit der Bestrafung der Verbrechen, welche direkt unter ihre Wahrnehmung fallen oder ihnen zur Kenntnisnahme aufgenötigt werden, so die fruchtbringenden Pflanzstätten des Lasters übersehen und es unterlassen, die geeigneten Vorkehrungsmaßnahmen anzuwenden, während viele von den Lehrern unserer Jugend deren Geist mit allem mög- 35 liehen, nur nicht mit Erkenntnis und Furcht Gottes durchtränken, und während von Eltern und Lehrmeistern über die, welche ihrer unmittelbaren Aufsicht anvertraut sind, so wenig Kontrolle ausgeübt wird, — 40 welchen allgemeinen oder bleibenden Erfolg kann man da als Ergebnis der Bemühungen einzelner Persönlichkeiten oder freiwilliger Vereinigungen erwarten, welche die Gesamtaufgabe aller dieser Klassen von 45 Personen auf sich nehmen, ohne irgendeine andere Berufung zu haben als ihr eignes Wohlwollen, und irgendeine andere Autorität, als diejenige, die aus der Achtbarkeit ihrer Charaktere und der Gesundheit ihrer 50 Ratschläge erwächst? Wenn wir eine all-

694

5

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

In conclusion, we hereby renew the pledge which we gave in the Articles preliminary to our Union, and declare,—• That, deeply sensible of the low state of religion among ourselves and the people 10 under our charge, and that union in church fellowship, unless improved for promoting vital religion, by mutual excitement to love and good works, will only tend to more ungodliness, we cordially agree, that 15 we will endeavour to exert our combined influence for advancing practical religion, and raising the tone of morals among our people: And, as a principal means for accomplishing these ends, through the 20 Divine blessing on the regular exercise of the discipline of the Church, we shall endeavour, in our several places and stations, to promote purity of communion through the Associate Body, by guarding against lax 25 admission to sealing ordinances, and by employing every scriptural method for reclaiming the careless and immoral, and for excluding from our fellowship such as refuse to be reclaimed.

gemeine Reformation haben wollen, muß die Wurzel des Übels getroffen werden, und hierzu ist es notwendig, daß sie offengelegt und ans Herz gelegt wird. Abschließend erneuern wir hierdurch die Versicherung, die wir in den unserer Einigung vorangehenden Artikeln gegeben haben, und erklären: In dem tiefen Gefühl von dem niedrigen Stand der Religion bei uns selbst und bei dem Volk, das unter unserer Obhut steht, sowie davon, daß eine Einigung in kirchlicher Gemeinschaft, wenn sie nicht zur Förderung lebendiger Religion durch gegenseitige Anregung zu Liebe und guten Werken angewendet wird, nur noch zu vermehrter Gottlosigkeit führen wird, kommen wir von Herzen dahin überein, daß wir uns bemühen wollen, unsern vereinigten Einfluß auszuüben zum Fortschritt praktischer Religion und zur Hebung des Tons des sittlichen Lebens unter unserm Volk. Und als ein Hauptmittel, um diese Ziele durch den göttlichen Segen über die geregelte Ausübung der Kirchenzucht zu erreichen, werden wir uns in unsern verschiedenen Plätzen und Stellungen bemühen, die Reinheit der Gemeinschaft durch die zusammengeschlossene Körperschaft zu fördern, indem wir uns vor laxer Zulassung zu den versiegelnden Ordnungen hüten und jede schriftgemäße Methode anwenden, um die Gleichgültigen und Unmoralischen zu bessern und um aus unserer Gemeinschaft solche auszuschließen, die es ablehnen, sich bessern zu lassen.

Wir haben auf diese Weise versucht, We have thus attempted to discharge a duty which we considered as called for at eine Pflicht zu erfüllen, die wir als von our hands, by bearing an explicit Testiunserer Hand gefordert betrachteten, inmony to the distinguishing truths of God, dem wir ein bis ins einzelne gehendes 40 so variously and violently assailed in our Zeugnis für die unterschiedlichen Wahrday, and to the covenanted reformation of heiten Gottes abgelegt haben, die in unsern Britain and Ireland, in opposition to the Tagen so mannigfach und heftig angedepartures from it in former and present griffen werden, und für die bündische Reformation von Britannien und Irland, im times. From the greater part of the pre45 sent generation, who care for none of these Gegensatz zu der Abkehr von ihr in früheren things, who have either cast off all regard Zeiten und in der Gegenwart. Von Seiten to religion, or rest satisfied with its external des größeren Teils des gegenwärtigen Geform, and who are as incapable of judging of schlechts, der sich um keins von diesen what concerns the glory of God and the best I Dingen kümmert, der entweder alle Ach-

Praktische Übelstände.

interests of men, as they are indifferent about every scheme for promoting them, we are afraid that little attention will be paid to this Testimony. Nor can we look for a favourable reception of it from that part of the religious public who are intoxicated with the fashionable doctrine of the present day, to such a degree as to feel an indifference to all established or prevailing errors and abuses in churches; and, consequently, are inclined to turn away, with aversion and disgust, from every attempt to lay open the sources and trace the progress of these evils, with a view to their correction. But we would earnestly entreat those who are concerned for the public interests of religion in our land, and sensible in any degree of their decline, to lay the matter seriously to heart, and weigh our statements impartially in the balance of the sanctuary. To some we may appear to have been unnecessarily particular in tracing the progress of defection; and by others we may be accused of presumption, for bringing charges against public bodies, civil and ecclesiastical, including individuals eminent for gifts and usefulness. To this we can only reply, that, in the course we have adopted, we have endeavoured to follow the example of those who obtained a good report in the Scripture, or whose names have been transmitted with honour in the uninspired but faithful annals of the Church; nor have we condemned anything which was not matter of complaint and grief to the sounder part of the Church in former times, or which has not visibly contributed, in our judgment, to injure the interests of religion, and add to our national guilt. At the same time, we do not mean to say that all the measures which have been censured are equally criminal; or that the immediate redress of every grievance complained of is absolutely necessary to the restoration of that harmony and fellowship which have been unhappily interrupted and broken up. The correction of some of these is not in the power of the judicatories of the Church—though they could do much for restraining their injurious influence; nor could the civil powers, though

695

tung der Religion weggeworfen hat oder sich mit ihrer äußeren Form begnügt und der so gut wie unfähig ist, zu beurteilen, was die Ehre Gottes und die besten Interessen der Menschen betrifft, da er gegen s jeden Plan zu ihrer Förderung gleichgültig ist, wird voraussichtlich diesem Zeugnis nur geringe Aufmerksamkeit gezollt werden. Auch können wir nicht auf eine günstige Aufnahme desselben von Seiten des- 10 jenigen Teils des religiösen Publikums rechnen, der von der modischen Lehre der Gegenwart in einem solchen Grade berauscht ist, daß er gegen alle amtlich anerkannten oder tatsächlich vorherrschen- 15 den Irrtümer und Mißbräuche in den Kirchen von Gleichgültigkeit beseelt ist und folglich die Neigung hat, sich mit Widerwillen und Ekel von jedem Versuch einer Aufdeckung der Quellen und einer Unter- 20 suchung des Fortschrittes dieser Übelstände zum Zweck ihrer Besserung abzuwenden. Aber wir möchten diejenigen, die sich um das öffentliche Interesse der Religion in unserm Lande kümmern und die in 85 irgend einem Grade ein Gefühl von ihrem Abfall haben, dringend bitten, die Angelegenheit sich ernstlich ans Herz legen zu lassen und unsere Darlegungen auf der Wage des Heiligtums abzuwägen. Einigen so mag es so scheinen, als wären wir bei der Untersuchung des Fortschritts des Abfalls unnötigerweise zu sehr auf Einzelheiten eingegangen, und von andern mögen wir der Anmaßung bezichtigt werden, weil wir 35 Klagen vorbringen gegen öffentliche Körperschaften, bürgerliche und kirchliche, mit Einschluß von Einzelpersönlichkeiten, die an Gaben und Bedeutung hervorragen. Darauf können wir nur erwidern, daß wir *o in dem Kurs, den wir eingeschlagen haben, bestrebt gewesen sind, dem Vorbild derjenigen zu folgen, die in der Schrift einen guten Ruf erlangt haben oder deren Namen mit Ehren in die zwar nicht inspirierten, 45 aber doch gläubigen Annalen der Kirche eingetragen worden sind; auch haben wir keine Sache verdammt, die nicht für den gesunderen Teil der Kirche in früheren Zeiten ein Gegenstand der Klage und Be- so schwerde gewesen wäre oder die nicht nach

696

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

they were disposed to concur with the ecclesiastical, effect such a change as is desirable and necessary, so long as the body of the nation continues to be corrupt and 5 disaffected to religious reformation.

unserm Urteil offensichtlich dazu beigetragen hätte, die Interessen der Religion zu verletzen und unsere nationale Schuld zu vermehren. Gleichzeitig denken wir nicht daran, zu behaupten, daß alle die Maßnahmen, die verurteilt worden sind, in gleicher Weise verbrecherisch wären oder daß die unmittelbare Abstellung jedes Mißstandes, über den wir uns beschwert haben, absolut notwendig ist zur Wiederherstellung jener Harmonie und Gemeinschaft, die unglücklicher Weise unterbrochen und zerrüttet worden ist. Die Besserung einiger von diesen Maßnahmen liegt nicht in der Macht der Gerichtshöfe der Kirche —• wenn sie auch viel tun könnten, um deren zerstörenden Einfluß zu beschränken — ; auch könnten die bürgerlichen Gewalten, selbst wenn sie bereit wären, mit den kirchlichen zusammenzuwirken, eine solche Umwandlung, wie sie wünschenswert und notwendig ist, nicht erzielen, solange die große Masse des Volkes weiter verderbt und einer religiösen Reformation abgeneigt ist.

Never was a union of the friends of true religion and reformation more loudly called for than at present. Laying aside the formality of a judicial declaration, we would 30 address them as brethren, and beseech and obtest them, in the bowels of Christian affection, in the name of our common Lord, and as they regard the preservation of that cause which they profess, and to which we 35 believe them to be cordially attached, to consider the following things: — In the first place, we would entreat them to consider the tendency of division among Christians, and especially among those who make the 40 same confession of faith,—to harden infidels and enemies to the gospel of Christ,-—to cherish improper feelings among themselves,—to counteract the exercise of discipline,—-and to retard the grand and 45 avowed design of Christianity, which is to unite men of all countries and classes to God and to one another, in sentiment, heart, and confession. In the second, place, we would call their attention to the exten50 sive and liberal, and, at the same time, scriptural platform of union laid down in the

Niemals ist nach einer Einigung der Freunde der wahren Religion und Reformation lauter gerufen worden als in der Gegenwart. Indem wir von der Formalität einer rechtsgültigen Erklärung absehen, möchten wir uns an sie als Brüder wenden und sie bitten und beschwören in herzlicher christlicher Zuneigung, im Namen unseres gemeinsamen Herrn und mit Rücksicht auf die Erhaltung der Sache, zu der sie sich bekennen und an der sie, wie wir glauben, von Herzen hängen, folgende Dinge zu erwägen: An erster Stelle möchten wir sie bitten, um Erwägung der unter den Christen und insbesondere unter denen, die dasselbe Glaubensbekenntnis haben, vorhandenen Neigung, sich zu entzweien, — die Ungläubigen und die Feinde des Evangeliums zu verhärten —• unrechte Gefühle in ihrer eigenen Mitte zu hegen, — der Ausübung der Zucht entgegenzuhandeln, — und die Verwirklichung des großen und anerkannten Ziels des Christentums zu verzögern, welches darin besteht, Menschen aller Länder und Klassen mit Gott und mit einander in Gedanken, Herz

Praktische Übelstände.

Westminster formularies, compiled for Great Britain and Ireland, and adapted for the purpose of maintaining fellowship among the friends of the Reformation in any part of the world, with the high authority which these possess, in preference to any basis of union which might be framed by any parties in the present time, in consequence of the veneration in which they have long been held, especially among all denominations of Presbyterians. In the third place, we would submit to their consideration the superadded obligation under which we live, to cultivate union by the sacred bond of our National Covenants, and especially of the Solemn League, one main design of which was to produce and perpetuate a religious union and conjunction. It is surely incumbent on all who profess to own the continued obligation of these sacred bonds, seriously to consider whether such a profession is consistent with their standing apart, and declining actively to cooperate with those who are endeavouring to prosecute the ends of them in a suitableness to present circumstances. In the fourth place, all the intelligent friends of this cause must perceive that there is no time to lose,—while infidelity, irreligion, and hostility to all the distinguishing principles of Christianity and Protestantism are so prevalent, on the one hand-—and a lax and undefined scheme of fellowship, calculated to bear down every thing like a faithful testimony for the truth, and to carry away the few remaining friends of it, is setting in with so strong a current, on the other hand. Those who have "understanding of the times," and especially such as are appointed watchmen on Zion's walls, will consider whether the present is not one of those favourable conjunctures for effectuating this desirable object, which, if allowed to pass by, may not speedily recur. In the fifth place, partial interests, party feeling, and personal considerations, ought not surely to be allowed to stand in the way of any measure which is calculated to promote the interests of religion more extensively, and with greater effect. In a great and common cause, the friends of

697

und Bekenntnis zu vereinigen. An zweiter Stelle möchten wir ihre Aufmerksamkeit richten auf den weiten und freien und gleichzeitig schriftgemäßen Plan der Einigung, der in den Formularen von Westminster 5 niedergelegt ist, zusammengestellt für Großbritannien und Irland und geeignet für den Zweck der Aufrechterhaltung der Gemeinschaft unter den Freunden der Reformation in allen Teilen der Welt, mit der hohen 10 Autorität, welche diese besitzen als Vorzug vor jeglicher Einigungsbasis, die von irgendwelchen Parteien in der Gegenwart etwa verfaßt werden mag, infolge der Verehrung, in der man sie lange gehalten hat, insbe- 15 sondere unter allen Denominationen der Presbyterianer. An dritter Stelle möchten wir ihnen zur Erwägung unterbreiten die zusätzliche Verpflichtung, unter der wir leben, Einigung zu pflegen durch das 20 geheiligte Band unserer nationalen Bünde und insbesondere der feierlichen Liga, deren eine Hauptabsicht war, eine religiöse Einigung und Verbindung hervorzubringen und dauernd zu erhalten. Es liegt sicherlich 25 allen ob, die sich zu der dauernden Verbindlichkeit dieser geheiligten Bundschließungen als der ihrigen bekennen, ernstlich in Erwägung zu ziehen, ob ein solches Bekenntnis in Übereinstimmung damit ist, 30 daß sie beiseite stehen und es ablehnen, tätig mit denen zusammenzuwirken, die sich bemühen, in einer den gegenwärtigen Umständen angemessenen Weise die Ziele derselben zu erreichen. An vierter Stelle 35 müssen alle einsichtigen Freunde dieser Sache begreifen, daß keine Zeit zu verlieren ist, solange einerseits Unglaube, Irreligion und Feindschaft gegen alle unterscheidenden Grundsätze des Christentums und des 40 Protestantismus derartig vorherrschen — und andererseits ein laxes und unbestimmtes System der Gemeinschaft, das dazu angetan ist, alles, was wie ein gläubiges Zeugnis für die Wahrheit aussieht, nieder- 45 zuschlagen und die wenigen ihm verbleibenden Freunde wegzuziehen, mit so starkem Strom einsetzt. Die, welche »die Zeit verstehen«, und insbesondere solche, die zu Wächtern auf Zions Mauern gesetzt sind, 50 werden erwägen, ob die Gegenwart nicht

698

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

Christ are not allowed to have separate interests; and where union in the truth can be attained, it must be sinful to set up, or to maintain "altar against altar." In 5 fine, what we have done in the publication of this Testimony will not, we trust, mar this good work, but rather facilitate it. One thing, we think, may be evident, from what we have been able to accomplish,—that, 10 if a proper spirit exist, it is not impossible to heal divisions in the Church, without burying entirely the causes of difference. By endeavouring fairly to meet them, so far as the interests of t r u t h appeared to 15 require, and by candidly giving and receiving explanations, two bodies which were divided have been re-united. W h a t has been done in one case may be done in others. W e have endeavoured to give such 20 statements, with respect to the points of difference between us and some other denominations, as we think calculated to pave the way for this; and we are willing to listen to and receive such additional 26 explications as may be found needful. We are fully sensible of our insufficiency for the task of drawing up a Testimony which would be suitable for all the friends of the covenanted cause in the present time, and 30 would have been happy to have availed ourselves of the benefit of the co-operative counsel of our brethren, if circumstances would have admitted it. We have done w h a t we could: He who is infinite in 35 counsel can direct to such means as will supply what is wanting.

eine von den günstigen K o n j u n k t u r e n ist, um diese wünschenswerte Sache zu verwirklichen, welche, wenn man sie vorübergehen läßt, nicht so bald wiederkehren wird. An fünfter Stelle darf man nicht zulassen, daß Teilinteressen, Parteigeist und persönliche Rücksichten irgendeiner Maßnahme im Wege stehen, die darauf berechnet ist, die Interessen der Religion in weiterer Ausdehnung und mit größerem Erfolge zu fördern. In einer großen und gemeinsamen Sache ist es den Freunden Christi nicht erlaubt, Sonderinteressen zu haben; und wo man eine Einigung in der Wahrheit erreichen kann, m u ß es s ü n d h a f t sein, »Altar gegen Altar« aufzustellen oder stehen zu lassen. Schließlich wird, so glauben wir, das, was wir mit der Veröffentlichung dieses Zeugnisses getan haben, dieses gute Werk nicht vereiteln, sondern viel eher erleichtern. Eins, denken wir, mag aus dem, was wir zu leisten vermocht haben, deutlich geworden sein, —• daß, wenn noch ein rechter Geist existiert, es nicht unmöglich ist, Trennungen in der Kirche zu heilen, ohne die Ursachen der Meinungsverschiedenheit gänzlich zu begraben. Durch das Bemühen, ihnen in rechter Weise zu begegnen, soweit die Interessen der Wahrheit es zu fordern schienen, und durch das offene Abgeben und Entgegenehmen von Erklärungen haben sich zwei Körperschaften, die getrennt waren, wieder vereinigt. W a s in einem Fall geschehen ist, kann auch in andern Fällen geschehen. Wir haben uns bemüht, hinsichtlich der unterscheidenden P u n k t e zwischen uns und einigen andern Denominationen solche Darlegungen zu geben, die, wie wir denken, dazu angetan sind, den Weg hierfür zu ebnen; und wir sind gewillt, solche zusätzlichen Ausführungen, die man nötig finden mag, anzuhören und entgegenzunehmen. Wir sind uns unserer Unzulänglichkeit voll bewußt gegenüber der Aufgabe, ein Zeugnis zu verfassen, das f ü r alle Freunde der bündischen Sache in der Gegenwart annehmbar wäre, und wir wären glücklich gewesen, uns die W o h l t a t des mitwirkenden Rates unserer Brüder zunutze zu machen, wenn die Umstände es zugelassen hätten. Wir haben getan, was

699

Anhang.

May the Lord arise and plead His own cause: r e t u r n to the churches of the Reform a t i o n , and recover them from their m o u r n f u l declensions: pour out His Spirit on all ranks in our native land, and bring them back to Himself: make the watchmen on •our walls to see eye to eye: and t u r n to the people everywhere a pure language, t h a t t h e y m a y serve Him with one consent! E x t r a c t e d from the Minutes of Synod, by P E T E R M'DERMENT, Synod Clerk, pro tem.

AppendixNo. I. {Page 490).—-The following things may be added, in illustration and proof of what has been generally stated in the text. 1. The reformation engaged to in the Solemn League, and which it was the object of the labours of the Westminster Assembly to introduce, was urgently required by the state of the churches of England and Ireland, and was at t h a t time loudly demanded by the better part of these two kingdoms. The old English P u r i t a n s were Presbyterians, and the proceedings of the bishops, for a long time back, had greatly multiplied those who were of t h a t persuasion, as appears from their repeated petitions to the English P a r l i a m e n t , and addresses to the General Assembly in Scotland. The Parliament in England, after correcting a number of abuses introduced by the bishops, had declared t h a t m a n y things yet remained in the liturgy, discipline, and government •of the Church, which do necessarily require a f u r t h e r and more perfect reformation. T h e y had abolished the present government as "evil, and justly offensive and b u r d e n s o m e to the kingdom, a great imp e d i m e n t to the reformation and growth of religion, and very prejudicial to the state a n d government of the k i n g d o m ; " they had

wir konnten. Er, dessen R a t unendlich ist, kann zu solchen Mitteln hinlenken, die das, woran es mangelt, erfüllen werden. Der Herr wolle sich erheben und seine eigene Sache vertreten, zurückkehren zu 5 den Kirchen der Reformation und sie aus ihrem traurigen Verfall wiederaufrichten, seinen Geist ausgießen über alle Stände in unserm Heimatland und sie zu ihm selbst zurückbringen, die Wächter auf unsern 10 Mauern einander Auge in Auge sehen lassen und dem Volk wieder eine reine Sprache geben, damit sie ihm einmütig dienen mögen! Ausgezogen aus dem Protokoll der Synode von 15 P E T E R M'DERMENT, derzeitiger Schriftführer der Synode.

Anhang. Nr. I. (Seite 490). — Folgende P u n k t e mögen zur Erläuterung und zum Beweise 20 dessen, was im Text allgemein festgestellt ist, noch hizugefügt werden. I. Die Reformation, zu der man sich in der feierlichen Liga verpflichtete und deren Einführung der Gegenstand der Ar- 25 beit der Westminster-Versammlung war, wurde durch den Zustand der Kirchen von England und Irland dringend gefordert und zu dieser Zeit von dem besseren Teil dieser beiden Königreiche laut verlangt. Die alten 30 englischen Puritaner waren Presbyterianer, und das Vorgehen der Bischöfe seit einer weit zurückliegenden Zeit h a t t e die Zahl derer, welche dieser Überzeugung waren, erheblich vervielfacht, wie aus ihren wie- 35 derholten Bittschriften an das englische Parlament und ihren Gesuchen an die Generalversammlung in Schottland hervorgeht. Das Parlament in England hatte, nachdem es eine Anzahl Mißbräuche, die 40 von den Bischöfen eingeführt waren, gebessert hatte, erklärt, es sei doch noch vieles in der Liturgie, Zucht und Leitung der Kirche zurückgeblieben, was notwendig eine weitere und vollkommenere Reforma- 45 tion verlange. Sie hatten die gegenwärtige Regierung abgeschafft als »böse und geradezu beleidigend und belastend f ü r das Königreich, als ein großes Hindernis der

700

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

resolved t h a t such a government should b e s e t t l e d in its r o o m , " a s m a y b e m o s t agreeable to God's holy Word, and most a p t t o p r o c u r e a n d p r e s e r v e t h e p e a c e of 5 the Church at home, and nearer agreement w i t h t h e C h u r c h of S c o t l a n d , a n d o t h e r reformed churches abroad;" and they had c a l l e d t o g e t h e r a n a s s e m b l y of d i v i n e s t o give t h e i r a d v i c e in these m a t t e r s . All this 10 h a d b e e n d o n e i n E n g l a n d b e f o r e t h e League with Scotland was entered into: a n d w i t h respect to Ireland, it h a d been m a t t e r of c o m p l a i n t , o n t h e p a r t of t h e b i s hops, t h a t t h e P r o t e s t a n t s in t h a t k i n g d o m 15 w e r e i n f e c t e d w i t h P u r i t a n i s m , a n d f a v o u r able to the Presbyterian forms.

R e f o r m a t i o n u n d des W a c h s t u m s der Religion u n d sehr schädlich f ü r d e n Z u s t a n d u n d die R e g i e r u n g des Königreichs«; sie h a t t e n b e s c h l o s s e n , es s o l l e a n i h r e S t e l l e eine solche R e g i e r u n g g e s e t z t w e r d e n , »die d e m heiligen W o r t e G o t t e s a m a n g e m e s s e n s t e n sei u n d a m m e i s t e n g e e i g n e t , d e n F r i e den der Kirche daheim u n d nähere Übereinstimmung mit der Kirche von Schottland und andern auswärtigen reformierten K i r c h e n h e r z u s t e l l e n u n d z u b e w a h r e n «; u n d sie h a t t e n e i n e T h e o l o g e n v e r s a m m l u n g z u s a m m e n g e r u f e n , die in d i e s e n A n g e l e g e n h e i t e n R a t geben sollte. Alles dies w a r in E n g l a n d geschehen, b e v o r m a n die L i g a m i t S c h o t t l a n d geschlossen h a t t e . U n d in H i n s i c h t a u f I r l a n d w a r es e i n G e g e n s t a n d d e r K l a g e auf Seiten d e r B i s c h ö f e g e w e s e n , d a ß die P r o t e s t a n t e n in j e n e m K ö n i g r e i c h vom Puritanismus angesteckt und den presbyterianischen Formen günstig gesinnt seien.

2. T h e p l a t f o r m of r e f o r m a t i o n d e l i n e ated by the Westminster Assembly was not of a n a r r o w o r e x c l u s i v e k i n d . I t w a s i n d e e d more immediately intended to rectify e x i s t i n g a b u s e s i n t h e c h u r c h e s of E n g l a n d and Ireland, and to unite them with the C h u r c h of S c o t l a n d . B u t t h o s e w h o d r e w it u p h a d b e f o r e t h e i r eyes " t h e t r u e religion a n d p r o f e s s o r s thereof in all p l a c e s , " a n d s h a p e d their w o r k accordingly. T h e hiera r c h y a n d c e r e m o n i e s h a d b e e n a w a l l of p a r t i t i o n b e t w e e n t h e C h u r c h of E n g l a n d and other reformed churches. These were now thrown down, and the formularies of d o c t r i n e , w o r s h i p , a n d government, w h i c h w e r e s u b s t i t u t e d in their r o o m , provided for conjunction and communuion with all t h e r e f o r m e d c h u r c h e s a b r o a d , on t h e c o m m o n p r i n c i p l e s of C h r i s t i a n i t y a n d t h e reformation.

2. D e r P l a n d e r R e f o r m a t i o n , w i e e r von der Westminster -Versammlung vorgezeichnet wurde, war nicht von enger oder ausschließlicher Art. E r verfolgte tatsächlich u n m i t t e l b a r m e h r die A b s i c h t , v o r h a n d e n e M i ß b r ä u c h e in den K i r c h e n v o n England und Irland zurechtzubringen und diese m i t der K i r c h e v o n S c h o t t l a n d zu vereinigen. A b e r die, w e l c h e i h n v e r f a ß t e n , h a t t e n »die w a h r e R e l i g i o n u n d d e r e n B e k e n n e r a n allen O r t e n « v o r A u g e n u n d gestalteten dementsprechend ihr W e r k . Die Hierarchie und die Zeremonien w a r e n eine Scheidewand zwischen der Kirche von England u n d a n d e r e n r e f o r m i e r t e n K i r c h e n gewesen. Diese w u r d e n jetzt niedergerissen, und die F o r m u l a r e der Lehre, des Gottesdienstes und der Leitung, die a n ihre Stelle gesetzt w u r d e n , sahen eine V e r b i n d u n g u n d G e m e i n s c h a f t m i t allen a u s w ä r t i g e n reform i e r t e n K i r c h e n auf den gemeinsamen Grundlagen des Christentums und der Reformation vor.

3. A s t h e w o r k w a s of t h e g r e a t e s t i m p o r t a n c e , a n d t h e c a l l of P r o v i d e n c e t o e n g a g e in it clear a n d u r g e n t , so t h e W e s t m i n s t e r A s s e m b l y w a s c o m p o s e d of m e n 50 e m i n e n t l y fitted b y G o d , b o t h i n r e s p e c t of g i f t s a n d s p i r i t , f o r t h e t a s k e n t r u s t e d

3. W i e d a s W e r k v o n g r ö ß t e r W i c h t i g k e i t u n d d e r R u f d e r V o r s e h u n g , es z u u n ternehmen, klar u n d eindringlich war, so b e s t a n d die W e s t m i n s t e r - V e r s a m m l u n g a u s M ä n n e r n , die v o n G o t t s o w o h l in H i n s i c h t der Gaben wie des Geistes hervorragend

25

30

35

40

Anhang.

to them, which they performed with a caution and moderation, joined to wisdom and integrity, calculated to preserve harmony among the friends of religion, and to put an end to the differences which had already arisen at home or abroad: as might easily be made appear from a comparison of the Westminster formularies with the controversies of those times, as to doctrine, worship, and church government.

701

4. The part which the church and kingdom of Scotland acted in this work was of the most disinterested kind. Nothing can be more unfounded or injurious than the charge that Scotland sought to obtrude her discipline on England. Long and painful experience had convinced her that her Presbyterian constitution could not be secure or unmolested, so long as the bishops retained their power in England; but any representations or proposals which she made on this head, testified the utmost respect for the independence of a neighbouring church and kingdom. So reasonable did these appear, that the treaty of peace between the two kingdoms, which was concluded two years before the Solemn League was formed, contained the following clause: " T h a t his Majesty, with the advice of both Houses of Parliament, doth approve of the affection of his subjects of Scotland, in the desire of having conformity of church government between the two nations; and as Parliament hath already taken into consideration the reformation of church government, so they will proceed therein in due time, as shall best conduce to the glory of God, and peace of the churches of both kingdoms." 1 After having plighted her faith, Scotland put all that was dear to her in jeopardy, to save her sister kingdom from impending ruin, and persevered, amidst manifold discouragements and indignities, in seeking the attainment of the great objects which both had covenanted to pursue. Nor did the

ausgerüstet waren für die ihnen anvertraute Aufgabe, die sie mit einer Vorsicht und Mäßigung, verbunden mit Weisheit und Lauterkeit, ausrichteten, welche dazu angetan waren, Übereinstimmung 5 unter den Freunden der Religion zu wahren ur.^i den Meinungsverschiedenheiten, die daheim oder auswärts bereits entstanden waren, ein Ziel zu setzen, wie man leicht deutlich machen kann, wenn man die For- 10 mulare von Westminster mit den Meinungsstreitigkeiten jener Zeit über Lehre, Gottesdienst und Kirchenleitung vergleicht. 4. Die Rolle, welche die Kirche und das Königreich von Schottland bei diesem 15 Werke spielte, war von uneigennützigster Art. Nichts kann unbegründeter oder beleidigender sein als die Anklage, Schottland habe daran gedacht, England seine Kirchenordnung aufzudrängen. Lange und 20 peinliche Erfahrung hatte ihm die Überzeugung beigebracht, daß seine presbyterianische Verfassung nicht sicher oder unbelästigt bestehen könne, solange die Bischöfe in England ihre Macht behielten; 25 aber alle Vorstellungen oder Vorschläge, die es zu diesem Hauptpunkt machte, bezeugten die äußerste Hochachtung vor der Unabhängigkeit einer benachbarten Kirche und eines angrenzenden Königreichs. Die- 30 ses erschien so vernunftgemäß, daß der Friedensvertrag zwischen den beiden Königreichen, der zwei Jahre vor der Bildung der feierlichen Liga geschlossen wurde, folgende Klausel enthielt: »Daß Seine Majestät 35 nach Beratung mit beiden Häusern des Parlaments die Geneigtheit seiner Untertanen in Schottland gutheißt in dem Wunsch, Konformität der Kirchenleitung zwischen den beiden Nationen zu erlangen, 40 und daß, wie das Parlament die Reformation der Kirchenleitung bereits in Erwägung gezogen hat, es ebenso zur rechten Zeit darin fortschreiten wird, wie es am besten zur Ehre Gottes und zum Frieden 45 der Kirchen der beiden Königreiche dienen w i r d 1 . « Nachdem Schottland sein Wort gegeben hatte, setzte es alles, was ihm teuer war, aufs Spiel, um sein Schwester-

1 Articles of the Large Treaty, 1641, p. 2 5 ; A c t Pari. Scot. vol. v. p. 3 7 6 .

1 Artikel des großen Vertrags, 1641, S. 2 5 ; 50 Akten des Parlaments von Schottland, Bd. V S. 376.

702

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

C h u r c h of S c o t l a n d , o r t h e E s t a t e s of t h e N a t i o n (so f a r a s t h e y a c t e d a c c o r d i n g t o her advice), ever employ any other means b u t e x h o r t a t i o n a n d r e m o n s t a n c e , in u r g i n g 5 t h e i r b r e t h r e n of E n g l a n d t o f u l f i l t h e s a c r e d promise which they had spontaneously m a d e . Of t h i s t h e c o n d u c t of t h e ecclesiastical judicatories respecting the Duke's e n g a g e m e n t is a s t r i k i n g i l l u s t r a t i o n .

Königreich vom drohenden Verderben zu retten, und verharrte mitten unter mannigfachen Entmutigungen und Entwürdigungen dabei, die E r r e i c h u n g d e r g r o ß e n Ziele zu s u c h e n , d i e z u v e r f o l g e n b e i d e sich d u r c h den Bund verpflichtet hatten. Auch wandt e n die K i r c h e v o n S c h o t t l a n d oder d i e S t ä n d e der N a t i o n (soweit diese n a c h d e m R a t der K i r c h e h a n d e l t e n ) nie ein a n d e r e s Mittel an als E r m a h n u n g u n d E i n w e n d u n g , i n d e m sie bei i h r e n B r ü d e r n a u s E n g l a n d darauf drangen, das geheiligte V e r s p r e c h e n z u e r f ü l l e n , d a s sie f r e i w i l l i g g e g e b e n h a t ten. Hierzu bietet das Verhalten der kirchlichen Gerichtshöfe hinsichtlich des U n t e r n e h m e n s des Herzogs eine schlagende E r läuterung.

5. T h o u g h t h e f o u n d a t i o n of t h i s w o r k w a s laid " i n t r o u b l o u s t i m e s , " a n d i t s 20 f r i e n d s w e r e i n v o l v e d in a civil w a r f o r t h e m a i n t e n a n c e of t h e i r l i b e r t i e s , in w h i c h they had to oppose the king, surrounded a n d m i s l e d b y evil c o u n s e l l o r s , y e t t h e p u b l i c p r o c e e d i n g s of t h e p a r l i a m e n t s w e r e 25 n o t j u s t l y o b n o x i o u s t o t h e c h a r g e of disloyalty and rebellion. "An arbitrary government and unlimited power" (to u s e t h e w o r d s of t h e G e n e r a l A s s e m b l y , in t h e i r S o l e m n W a r n i n g of 1649), w a s 30 " t h e f o u n t a i n of m o s t of all t h e c o r r u p t i o n s b o t h in k i r k a n d s t a t e ; " a n d " f o r r e s t r a i n t of t h i s , a n d f o r t h e i r o w n j u s t d e f e n c e against t y r a n n y and u n j u s t violence, which o r d i n a r i l y is t h e f r u i t a n d e f f e c t of s u c h a 35 p o w e r , t h e k i n g d o m s j o i n e d in c o v e n a n t , a n d h a v e b e e n a t t h e e x p e n s e of so m u c h blood, pains, a n d t r e a s u r e . " B u t t h e coven a n t was intended to "preserve and defend his M a j e s t y ' s person and a u t h o r i t y , " a n d 40 his " j u s t p o w e r a n d g r e a t n e s s , " a s w e l l a s " t h e r i g h t s a n d p r i v i l e g e s of t h e p a r l i a m e n t s a n d t h e l i b e r t i e s of t h e k i n g d o m s . " I t is n o t d i f f i c u l t t o d i s t i n g u i s h b e t w e e n the regular resistance which the parlia45 m e n t s m a d e t o t h e a r b i t r a r y a n d illegal e x e r c i s e of t h e r o y a l a u t h o r i t y , a n d t h e measures afterwards adopted by a new p a r t y , a c t u a t e d b y v e r y different principles, w h i c h s p r u n g u p d u r i n g t h e p r o g r e s s of t h e 50 civil w a r , a n d o v e r t u r n e d t h e w h o l e f r a m e of t h e g o v e r n m e n t . T h i s w a s d o n e in m a n i -

5. O b w o h l d i e G r u n d l a g e z u d i e s e m W e r k »in a u f g e r e g t e n Z e i t e n « g e l e g t w u r d e u n d obwohl seine F r e u n d e zur A u f r e c h t e r h a l t u n g i h r e r F r e i h e i t e n in e i n e n B ü r g e r k r i e g v e r w i c k e l t w u r d e n , w o r i n sie d e m von bösen R a t g e b e r n umgebenen und verf ü h r t e n K ö n i g W i d e r s t a n d zu leisten h a t t e n , so v e r d i e n t e n d o c h d i e ö f f e n t l i c h e n M a ß n a h m e n der P a r l a m e n t e nicht mit R e c h t die Anklage wegen Treulosigkeit u n d R e b e l l i o n . »Eine w i l l k ü r l i c h e Regierung u n d eine u n u m s c h r ä n k t e Macht« (um die W o r t e d e r G e n e r a l v e r s a m m l u n g in i h r e r f e i e r l i c h e n W a r n u n g v o n 1649 zu g e b r a u c h e n ) w a r »die Q u e l l e d e r m e i s t e n u n t e r allen V e r d e r b n i s s e n in d e r K i r c h e w i e i m S t a a t « ; u n d »zur E i n s c h r ä n k u n g d e s s e n u n d zu ihrer eigenen gerechten Verteidig u n g gegen T y r a n n e i u n d u n b e r e c h t i g t e G e w a l t t a t , die gewöhnlich die F r u c h t u n d W i r k u n g e i n e r s o l c h e n M a c h t ist, v e r e i n i g t e n sich d i e K ö n i g r e i c h e in e i n e m B u n d e , u n d sie h a b e n soviel L e i d , G u t u n d B l u t dafür aufzuwenden gehabt«. Jedoch h a t t e m a n m i t dem B u n d e beabsichtigt, »Seiner M a j e s t ä t Person und Autorität« und seine »gerechte M a c h t u n d Größe«, wie a u c h »die R e c h t e u n d V o r r e c h t e d e r P a r l a m e n t e u n d die Freiheiten der Königreiche zu bew a h r e n u n d zu v e r t e i d i g e n « . E s ist n i c h t schwer, zu unterscheiden zwischen dem regulären W i d e r s t a n d , den die P a r l a m e n t e der willkürlichen und ungesetzlichen Ausü b u n g d e r k ö n i g l i c h e n A m t s g e w a l t lei-

Anhang.

703

fest violation of the covenant, and was publicly testified against by the whole body of Presbyterians in Britain and Ireland, and especially by the church and nation of Scotland. 1

steten, und den Maßnahmen, die später von einer neuen Partei befolgt wurden, ins Werk gesetzt aus sehr andersartigen Grundsätzen, die während des Fortschritts des Bürgerkrieges aufschössen und das ge- 5 samte Gefüge der Regierung umstürzten. Dies geschah in offenkundiger Verletzung des Bundes, und die gesamte Masse der Presbyterianer in Britannien und Irland und insbesondere die Kirche und das Volk jo von Schottland legten öffentlich Zeugnis dagegen ab

No. II. (Page-4Q7).—.The ministers of Ireland had shown their zealous attachment to the Reformation, before the time mentioned in the text. In February ,1660, a Convention was called at Dublin for settling the affairs of Ireland, previous to the Restoration of Charles II. They chose Mr Cocks, a Presbyterian minister, to be their chaplain; issued a proclamation for a public fast, in which breach of covenant was assigned as one of the reasons; and sent for two ministers from each of the four provinces to give advice as to the settling of the church. Mr Patrick Adair was the individual called from the province of Ulster; and before setting out, he received instructions from his brethren to use his best exertions for promoting the work of reformation; and guarding against the two extremes of Episcopacy and sectarianism. He prevailed on the ministers assembled at Dublin to agree in advising the Convention to own the Solemn League, with the view of afterwards proceeding to its renovation; but the scheme was defeated by means of one of their number, Mr. Vessey of Coleraine, who was afterwards made Archbishop of Tuam. In May, 1660, when the King was restored, the Presbyterian ministers in the North of Ireland sent two deputies, Messrs Keys and Richardson, to

Nr. II. (Seite 497). — Die Diener von Irland hatten schon vor der im Text erwähnten Zeit ihren Eifer in der Verbun- 15 denheit mit der Reformation gezeigt. Im Februar 1660 berief man in Dublin eine Zusammenkunft, um die Angelegenheiten von Irland zu ordnen, noch bevor Karl II. wieder eingesetzt war. Sie wählten Mr. so Cocks, einen presbyterianischen Diener, zu ihrem Kaplan, erließen einen Aufruf zu einem öffentlichen Fasten, worin Übertretung des Bundes als einer der Beweggründe bezeichnet wurde, und bestellten 25 zwei Diener von jeder der vier Provinzen, um hinsichtlich der Ordnung der Kirche R a t zu geben. Mr. Patrick Adair war die Persönlichkeit, die aus der Provinz Ulster berufen wurde; und bevor er aufbrach, er- 30 hielt er von seinen Brüdern Anweisungen, er solle seine besten Kräfte aufwenden, das Werk der Reformation zu fördern und es gegen die beiden Extreme des Bischoftums und des Sektenwesens zu schützen. 35 Er bewog die in Dublin versammelten Diener, dahin übereinzukommen, daß sie den Rat gaben, die Versammlung solle sich die feierliche Liga zu eigen machen im Hinblick darauf, daß man später zu ihrer Erneuerung 40 schreiten werde; aber der Plan wurde mit Hilfe von einem aus ihrer Zahl vereitelt, nämlich Mr. Vessey von Coleraine, der

1 This appears from the Remonstrances and Declarations, published in the beginning of the year 1649, by the Ministers of the Provinces of London, Gloucestershire, Warwickshire, Lancashire, &c., in England; of the Presbytery of Belfast in Ireland; and of the Commissioners both of the Kingdom and Church of Scotland.

1 Dies geht hervor aus den Einwendungen und Erklärungen, die am A n f a n g des Jahres 1649 45 von den Dienern der Provinzen London, Gloucestershire, Warwickshire, Lancashire usw. in E n g land, von dem Presbyterium von Belfast in Irland und von den Kommissaren sowohl des Königreichs w i e d e r Kirche von Schottland veröffent- 50 licht wurden.

704

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

London, with an address, congratulating his Majesty on his restoration; but, at the same time, petitioning for the settlement of religion according to the Covenant. Some 5 of the Prexsbyterian ministers in London having represented to them, that the expressions, in their address, against Prelacy, and in favour of the Covenant, would render it unacceptable to the Court, the 10 deputies agreed reluctantly to expunge them. On their return, they made a report of what they had done, and of the gracious reception which they had met with from his Majesty, to a meeting of ministers held 15 at Ballymena, when "the brethren did signify their dislike of that alteration of the address, that being more displeasing to them than all they (the deputies) had done was pleasing." It is added, in the narrative 20 from which this is taken, "Other addresses, sent from the ministers of that persuasion in other parts of Ireland, by a very learned and bold man, could have no access; but he was obliged to return without doing 25 anything."—(Adair's "History of the Presbyterians of Ireland.")

später Erzbischof von Tuam wurde. Im Mai 1660, als der König wieder eingesetzt war, sandten die presbyterianischen Diener im Norden von Irland zwei Abgeordnete, nämlich Messrs. Ceys und Richardson, nach London mit einer Eingabe, worin sie Seine Majestät zur Wiedereinsetzung beglückwünschten, gleichzeitig aber die Bitte aussprachen, die Angelegenheiten der Religion möchten dem Bunde gemäß geordnet werden. Nachdem einige der presbyterianischen Diener in London ihnen vorgestellt hatten, daß die Ausdrücke in ihrer Eingabe gegen das Prälatentum und zugunsten des Bundes sie für den Hof unannehmbar machen würden, ließen sich die Abgeordneten widerwillig dazu herbei, sie zu streichen. Bei ihrer Rückkunft erstatteten sie Bericht über das, was sie getan hatten, sowie über den ihnen zu teilgewordenen gnädigen Empfang von Seiten Seiner Majestät, vor einer Versammlung von Dienern in Ballymena, während »die Brüder ihr Mißfallen über jene Abänderung der Eingabe bekundeten, da ihnen dieses mehr mißfalle, als alles, was sie (die Abgeordneten) getan hätten, ihnen gefalle«. In der Erzählung, der dies entnommen ist, wird hinzugefügt: »Andere Eingaben, die von Männern dieser Überzeugung in andern Teilen von Irland durch einen sehr gelehrten und kühnen Mann gesandt wurden, konnten nicht vorgelegt werden, sondern er war gezwungen, unverrichteter Sache zurückzukehren.« — (Adair's »Geschichte der Presbyterianer von Irland«).

No. III. (Page 498).—The first query by the Parliament to the Commission of the General Assembly, which related to 40 the admission of malignants into the army, was proposed on December 4, 1650; and answered by the Commisson on the 14th of that month. This was the first Resolution.—-(Balfour's Annals, vol. 45 iv. p. 197; and Act Pari. Scot. vol. vi. p. 542). The second query, which related to admission to offices of the state and judicatories, and to the abolition of the Act of Classes, was proposed on March 19, so 1651; and answered on March 22, and

Nr. III. (Seite 498).— Die erste Anfrage von Seiten des Parlaments an den Ausschuß der Generalversammlung, die sich auf die Zulassung von Übelgesinnten in das Heer bezog, wurde am 4. Dezember 1650 vorgelegt und von dem Ausschuß am 14. des Monats beantwortet. Dieses war die erste Resolution. — (Balfour's Annalen, Bd. IV S. 197; und Akten des Parlaments von Schottland, Bd. VI S. 542). Die zweite Anfrage, die sich auf die Zulassung zu Amtern im Staat und in den Gerichtshöfen und auf die Abschaffung der Klassenakte bezog, wurde am 19. März 1651 vor-

705

Anhang.

May 24. This was the second Resolution.— (Act Pari. Scot. vi. 589, 609; and "True Representation," p. 11). The Commission itself found it necessary to remonstrate against the admission of improper persons, as early as March 18, and June 13, 1651.—(Baillie's Letters; and "Observations on the Late Differences," p. 13). It is also worthy of remark, that the Commission, on the 29th of November, 1650, had warned the Parliament against that very measure, to which within a month after they advised them to agree,—as appears from a remonstrance, in which they say, "We humbly desire your Lordships to guard, for the future, against all inclinations of making any use of any scandalous, malignant, or disaffected persons for public trust, or of admitting any to employment in your councils or army, except in the way agreed upon by the public resolutions of Church and State."—(Act Pari. vol. vi. P- 544)-

gelegt und am 22..März und 24. Mai beantwortet. Dieses war die zweite Resolution. —• (Akten des Parlaments von Schottland, VI 589, 609, und »Wahre Darstellung«, S. 11). Der Ausschuß selbst fand 5 es nötig, schon am 18. März und 13. Juni 1651 gegen die Zulassung ungeeigneter Personen Einspruch zu erheben. — (Baillie's Briefe, und »Bemerkungen zu den jüngsten Meinungsverschiedenheiten«, S. 13). Es 10 verdient auch bemerkt zu werden, daß der Ausschuß am 29. November 1650 das Parlament gerade vor der Maßnahme gewarnt hatte, zu der sie ihnen innerhalb eines Monats danach ihre Zustimmung zu 15 geben rieten, — wie aus einem Einspruch hervorgeht, in dem sie sagen: »Wir sprechen ergebenst den Wunsch aus, Eure Lord-. Schäften wollen in Zukunft verhüten, daß irgendwelche Neigungen entstehen, sich 20 Ärgernis erregender, übelgesinnter oder abgeneigter Personen für öffentliche Vertrauensposten zu bedienen, irgend jemanden zur Anstellung in Ihren Räten oder Ihrem Heer zuzulassen, ausgenommen auf 25 dem Wege, über den man durch die öffentlichen Resolutionen der Kirche und des Staates übereingekommen ist.« — (Akten des Parlaments, Bd. VI S. 544).

No. IV. (Page 503).—By the First Indulgence, granted in the year 1669, the ministers indulged were enjoined to attend the Episcopal Presbyteries and Synods; and if they refused to do this, they were ordered not to go beyond the bounds of the parishes in which they preached. An Act of Privy Council, January 13, 1670, discharged them from lecturing or expounding a portion of Scripture, on pain of being deprived of the exercise of their ministry within the kingdom. The Second Indulgence, granted in 1672, confined those who took the benefit of it, by twos and threes, to one parish, and obliged all the ministers in a diocese to celebrate the communion on the same day. And, by a subsequent act, in 1676, they were prohibited from admitting any of their non-indulged brethren to their communions or pulpits. (Wodrow, vol. i. p. 304, 318, 352; and Appen.

Nr. IV. {Seite 503). — Durch die erste In- 30 dulgenz, die im Jahre 1669 gewährt wurde, erhielten die indulgierten Diener die Aufforderung, die bischöflichen Presbyterien und Synoden zu besuchen; und wenn sie sich weigerten, dies zu tun, wurde ihnen be- 35 fohlen, über die Grenzen der Parochien, in denen sie predigten, nicht hinauszugehen. Eine Akte des Staatsrats vom 13. J a n u a r 1670 entband sie vom Lesen oder Auslegen eines Schriftabschnitts bei Strafe des 40 Verlustes der Ausübung ihres geistlichen Amtes innerhalb des Königreiches. Die zweite Indulgenz, die im Jahre 1672 gewährt wurde, beschränkte die, welche deren Wohltat annahmen, zu zweien und dreien 45 auf eine Parochie und zwang alle Diener in einer Diözese, die Kommunion an demselben Tage zu zelebrieren. Und durch eine darauf folgende Akte im Jahre 1676 wurden sie daran gehindert, irgendeinen ihrer 50

Corpus confessionum 18.

45

706

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1 8 2 7 und 1 8 4 2 .

N o . 139). In t h e a c t asserting t h e Suprem a c y , passed soon a f t e r t h e g r a n t i n g of t h e F i r s t Indulgence, it is declared, " T h a t his M a j e s t y , a n d his successors, m a y settle, 5 e n a c t , a n d e m i t such constitutions, acts, a n d orders, concerning t h e a d m i n i s t r a t i o n of t h e e x t e r n a l g o v e r n m e n t of t h e Church, a n d t h e persons employed in t h e same, a n d concerning all ecclesiastical meetings a n d 10 m a t t e r s to be proposed a n d d e t e r m i n e d therein, as t h e y , in their royal wisdom, shall t h i n k fit; w h i c h acts, orders, a n d c o n s t i t u t i o n s , being recorded in t h e books of council, a n d d u l y published, are t o be 15 observed a n d obeyed b y all his M a j e s t y ' s s u b j e c t s ; a n y law, act, or c u s t o m , t o t h e contrary, notwithstanding."—(Act Pari. Scot. vol. vii. p. 554).

n i c h t indulgierten B r ü d e r zu ihren Gemeins c h a f t e n oder K a n z e l n zuzulassen. — (Wodrow, B d . I S. 304, 318, 352; a n d A n h . N r . 139). In der A k t e z u r B e j a h u n g des S u p r e m a t s , die b a l d n a c h der G e w ä h r u n g der ersten Indulgenz d u r c h g e b r a c h t w u r d e , wird e r k l ä r t : »Daß Seine M a j e s t ä t u n d deren Nachfolger solche K o n s t i t u t i o n e n , A k t e n u n d V e r o r d n u n g e n festsetzen, v e r f ü g e n u n d erlassen m ö g e n b e t r e f f e n d die V e r w a l t u n g der ä u ß e r e n L e i t u n g der K i r c h e u n d die d a m i t b e s c h ä f t i g t e n P e r sonen, u n d b e t r e f f e n d alle d a r i n vorzuschlagenden u n d zu b e s t i m m e n d e n kirchlichen V e r s a m m l u n g e n u n d Angelegenheiten, wie sie es in ihrer königlichen W e i s h e i t f ü r angemessen e r a c h t e n w e r d e n u n d d a ß diese A k t e n , V e r o r d n u n g e n u n d K o n s t i t u tionen in den P r o t o k o l l e n des R a t e s g e b u c h t u n d g e b ü h r e n d v e r ö f f e n t l i c h t w e r d e n sollen u n d d a n n v o n allen U n t e r t a n e n Seiner M a j e s t ä t zu b e o b a c h t e n u n d g e h o r s a m zu befolgen sind, u n g e a c h t e t irgendwelcher e n t g e g e n s t e h e n d e n Gesetze, A k t e n oder G e w o h n h e i t e n . « —• (Akte des P a r l a m e n t s v o n S c h o t t l a n d . B d . V I I S. 554).

No. V. (Page 5 1 5 ) . — T h e o b j e c t i o n a b l e clause in t h e O a t h of A b j u r a t i o n , as originally imposed, r a n in t h e following 30 terms:—-"I do f a i t h f u l l y promise to s u p p o r t t h e limitation a n d succession to t h e crown, as the same is, a n d s t a n d s limited b y a n A c t e n t i t l e d , " &c. viz., a n A c t of a n English P a r l i a m e n t , which provides t h a t t h e So35 vereign shall always be of t h e c o m m u n i o n of t h e Church of E n g l a n d . In t h e y e a r 1 7 1 5 , t h a t clause w a s altered, a n d m a d e t o r u n as f o l l o w s : — " I do f a i t h f u l l y promise t o s u p p o r t t h e succession t o t h e crown, which 40 succession, b y a n A c t entitled, &c., is, a n d s t a n d s l i m i t e d , " &c. T o t h i s t h e following e x p l a n a t i o n w a s a d d e d : " T h a t , b y no w o r d s in t h e said o a t h , or o a t h s f o r m e r l y imposed or contained, it is, or w a s m e a n t 45 t o oblige his M a j e s t y ' s said s u b j e c t s to a n y a c t or acts, in a n y w a y inconsistent w i t h t h e e s t a b l i s h m e n t of t h e Church of Scotl a n d , according to law. — ( i s t Geo. I. s t a t . ii. c. 13). As some persons of u n q u e s t i o n 60 able a t t a c h m e n t to t h e P r o t e s t a n t suc-

N r . V. (Seite 515). — Die mißliche Klausel im A b s c h w ö r u n g s e i d , wie er u r s p r ü n g l i c h auferlegt w u r d e , h a t t e folgenden W o r t l a u t : »Ich v e r s p r e c h e getreulich, zu u n t e r s t ü t z e n die B e g r e n z u n g d e r T h r o n f o l g e , wie dieselbe begrenzt ist u n d bleibt d u r c h eine A k t e u n t e r d e m Titel«, usw. n ä m l i c h eine A k t e eines englischen P a r l a m e n t s , welche v o r s i e h t , d a ß der H e r r s c h e r allezeit in d e r G e m e i n s c h a f t der K i r c h e v o n E n g land stehen soll. I m J a h r e 1 7 1 5 w u r d e die b e t r e f f e n d e K l a u s e l a b g e ä n d e r t u n d erhielt folgenden W o r t l a u t : »Ich v e r s p r e c h e getreulich, die T h r o n f o l g e zu u n t e r s t ü t z e n , welche Thronfolge d u r c h eine A k t e u n t e r d e m Titel usw. b e g r e n z t ist u n d b l e i b t « usw. H i e r z u w u r d e folgende E r k l ä r u n g hinz u g e f ü g t : »Daß m i t keinem W o r t in d e m b e s a g t e n E i d oder E i d e n , das f r ü h e r auferlegt w o r d e n ist oder d a r i n e n t h a l t e n w a r , b e a b s i c h t i g t ist oder gewesen ist, Seiner M a j e s t ä t b e s a g t e U n t e r t a n e n zu irgendeiner H a n d l u n g oder H a n d l u n g e n zu zwingen, die in irgendeiner Weise m i t der ge-

707

Akte zur Erneuerung der Bünde.

cession thought that the oath still implied an approval of the act obliging the Sovereign to be of the Episcopal communion, a statute was passed in the year 1719, by which all reference to that act was excluded in the form of the oath, "to be taken by ministers and preachers in churches and meeting-houses in Scotland," who were merely required to "defend the succession of the crown in the heirs of the body of the late Princess Sophia—being Protestants."—(5th Geo. I. c. 20). But, in the year 1766, this last statute was set aside, and the oath was appointed to be taken by all, according to the form enjoined in the year 1715, the words of which are repeated, without any reference to the explication added to them—(6th Geo. III. c. 53).

setzmäßigen staatlichen Grundlage der Kirche von Schottland unverträglich sind.« — (1. Geo. I. stat. II. c. 13). Da einige Persönlichkeiten, die fraglos der protestantischen Thronfolge anhingen, der Meinung 5 waren, der Eid schließe immer noch eine Billigung der Akte in sich, die den Herrscher nötigte, in der bischöflichen Gemeinschaft zu stehen, wurde im Jahre 1719 ein Statut durchgebracht, das alle Bezugnahme auf 10 jene Akte in der Form des Eides ausschloß, »welchen die Diener und Prediger in Kirchen und Versammlungshäusern in Schottland zu leisten hatten«, von denen lediglich verlangt wurde, »die Thronfolge bei den 15 leiblichen Erben der verstorbenen Prinzessin Sophie, welche Protestanten waren, zu verteidigen« — (5. Geo. I. c. 20). Aber im Jahre 1766 wurde dieses letzte Statut beseitigt, und es wurde bestimmt, daß der 20 Eid von allen gemäß der im Jahre 1715 bestimmten Form zu leisten sei, dessen Worte ohne jegliche Bezugnahme auf die ihnen hinzugefügte Erklärung wiederholt werden (6. Geo. III. c. 53). 25

No. VI. (Page 529).—It may be proper to insert here a copy of the "Act against Intrusions," from which it will appear, that, while it acknowledges that intrusions are contrary to the principles of the Church of Scotland, the Act is expressed in such terms as to favour those who were supporting the law of patronage as much as their opponents. S. 453. Z. 31 bis S. 454. Z. 10. — (Acts of Assembly, 1736, p. 33).

Nr. VI. (Seite 529). — Es mag sachgemäß sein, hier einen Abdruck der »Akte gegen Aufdrängung« einzufügen, woraus hervorgehen wird, daß die Akte, während sie anerkennt, daß Aufdrängung den Grund- 30 Sätzen der Kirche von Schottland entgegen ist, doch in solchen Ausdrücken verfaßt ist, die dazu angetan sind, diejenigen, welche das Patronatsgesetz unterstützten, ebenso zu begünstigen wie ihre Gegner. 35 S. 453 Z. 31—S.454 Z- 15. sammlungsakten. 1736. S. 33).



Act

Akte

for renewing the covenants.

zur Erneuerung der Bünde.

At EDINBURGH, the 15th of May, 1828. T H E ASSOCIATE SYNOD having read and corrected an Overture of an Acknowledgment of Sins and Engagement to Duties, suitable to the present circumstances of this church and land, una/ imously agree in adopting it; and they appoint that, agreeably to the order which has hitherto been observed in this work,

(Ver-

Zu EDINBURGH, den 15. Mai 1828. « DIE ZUSAMMENGESCHLOSSENE SYNODE hat eine Vorlage eines Sündenbekenntnisses und einer Übernahme von Verpflichtungen, die der gegenwärtigen Lage dieser Kirche und dieses Landes angepaßt 45 ist, gelesen und verbessert und stimmt nun einmütig ihrer Annahme zu; und sie bestimmen, daß entsprechend der Ordnung, 45«

708

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

our Covenants,—-the National Covenant of Scotland, and the Solemn League and Covenant of the three nations,—shall be renewed, by all such as shall willingly offer 5 themselves, in the different congregations under their inspection, in the said Acknowledgment of Sins and Engagement to Duties: the tenor whereof follows, viz:—

die bisher bei diesem Werk beobachtet worden ist, unsere Bünde, — der nationale Bund von Schottland und die feierliche Liga und der Bund der drei Nationen — erneuert werden sollen von allen solchen, die sich in den verschiedenen unter ihrer Aufsicht stehenden Gemeinden freiwillig erbieten zu dem besagten Sündenbekenntnis und zur Übernahme der Verpflichtungen, deren Wortlaut hier folgt:

The acknowledgment of sins. We all, and every one of us, seriously considering the great goodness of God toward these lands, in bringing our fathers, 15 at an early period, out of pagan darkness, and afterwards scattering the thick clouds of antichristian idolatry and superstition by the light of the glorious gospel of Christ; —in disposing all ranks of persons in Scot20 land, by a National Confession, Oath, and Covenant, expressly to abjure the errors and corruptions of Popery, and by the same covenant, frequently renewed, to bind themselves and their posterity to continue 25 in the faith, profession, and obedience of the true reformed religion, as held forth from the Word of God, in our first Confession of Faith and Books of Discipline;— and in bringing forward all ranks of per30 sons in the three kingdoms, by the Solemn League and Covenant, to abjure not only Popery, b u t also Prelacy, and to engage, through the grace of God, sincerely to endeavour, in their several stations, the 85 preservation of the said reformed religion in Scotland, and the reformation of religion in England and Ireland, that so the churches in the three kingdoms might be brought to the nearest conjunction and uniformity 40 in doctrine, worship, discipline, and government, according to the Scriptures, while every one also bound himself to personal reformation;—and t h a t , in pursuance of the above engagements, the Assembly which 45 met at Westminster, with Commissioners from the Church of Scotland, by the good hand of God upon them, agreed upon a Confession of Faith, Larger and Shorter Catechisms, a form of Presbyterial Church so Government, and a Directory for Public

Bekenntnis der Sünden. Wir alle und jeder einzelne von uns erwägen ernstlich die große Güte Gottes gegen diese Länder, indem er unsere Väter in frühester Zeit aus der Finsternis des Heidentums herausgebracht und später die dichten Wolken antichristlichen Götzendienstes und Aberglaubens durch das Licht des herrlichen Evangeliums Christi zerstreut hat, —• indem er Personen aller Stände in Schottland zubereitet hat, durch ein nationales Bekenntnis, Eid und Bund die Irrtümer und Verderbnisse der Papisterei ausdrücklich abzuschwören und durch denselben Bund, bei seiner häufigen Erneuerung, sich selbst und ihre Nachkommenschaft zum Verharren in dem Glauben, dem Bekenntnis und dem Gehorsam der wahren reformierten Religion zu verbinden, wie es aus dem Worte Gottes in unserm ersten Glaubensbekenntnis und unsern ersten Kirchenordnungen dargelegt ist, — und indem er Personen aller Stände in den drei Königreichen durch die feierliche Liga und den Bund weiter dazu gebracht hat, nicht nur der Papisterei, sondern auch dem P r ä l a t e n t u m abzuschwören und sich dazu zu verpflichten, durch Gottes Gnade in ihren verschiedenen Stellungen die Bewahrung der reformierten Religion in Schottland und die Reformation der Religion in England und Irland aufrichtig zu erstreben, damit auf diese Weise die Kirchen in den drei Königreichen gemäß der Schrift in die engste Verbindung und Uniformität in Lehre, Gottesdienst, Zucht und Leitung gebracht werden möchten, während jeder einzelne sich gleichfalls zur Reformation seiner eigenen Person verband, — und daß im Verfolg der obigen Verpflich-

Bekenntnis der Sünden.

Worship; all of which were received and approved by the General Assembly of the Church of Scotland, as parts of the covenanted uniformity, while many important steps were taken at the same time in England and Ireland for the reformation of religion agreeably to these standards: And considering, further, the course of defection by which all ranks in Britain and Ireland, both in former and present times, have treacherously departed from the Lord by transgressing His laws, changing His ordinances, and violating their covenant engagements to be the Lord's people; and that we are at present suffering under the many spiritual plagues which are the ordinary forerunners of desolating strokes both upon churches and nations:—Therefore being warranted by the command of God, and the approved example of His Church recorded in Scripture; and being encouraged by the example of our religious ancestors, and by the consideration t h a t the public confession of sin, when practised according to the Word of God, and in the faith of His promise of forgiveness, hath in former ages received the Divine countenance, and proved a means of the remarkable revival of religion,—we desire, in a sole dependence upon promised grace, and in the faith of pardon through the blood of Christ, whom God hath exalted a Prince and Saviour to give repentance and the forgiveness of sin, to acknowledge, and W E H E R E B Y , DO ACKNOWLEDGE AND CONFESS, as in the sight of the great Searcher of hearts, our own, and the transgressions of all ranks in these lands.

709

tungen die Versammlung, die unter der guten Hand Gottes in Westminster mit Kommissaren aus der Kirche von Schottland über ein Glaubensbekenntnis, einen großen und kleinen Katechismus, eine Form 5 der presbyterialen Kirchenleitung und eine Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst übereinkam, welche alle von der Generalversammlung der Kirche von Schottland als Teile der vereinbarten Uni- 10 formität angenommen und genehmigt wurden, während gleichzeitig in England und Irland viele wichtige Schritte zur Reformation der Religion entsprechend dieser Normen unternommen wurden. Und wir 15 erwägen ferner den Kurs des Abfalls, wodurch alle Stände in Britannien und Irland früher wie auch in der Gegenwart verräterisch von dem Herrn abgewichen sind, indem sie seine Gesetze übertreten, seine 20 Ordnungen verändert und ihre Bundesverpflichtungen, das Volk des Herrn zu sein, verletzt haben, und daß wir gegenwärtig unter den vielen geistlichen Seuchen leiden, die gewöhnlich die Vorläufer 25 verheerender Schläge sind, welche über die Kirchen wie über die Völker kommen. — Weil wir darum die Bürgschaft durch das Gebot Gottes und das erprobte Vorbild seiner Kirche in der Schrift niedergelegt so besitzen, und weil wir ermutigt sind durch das Vorbild unserer frommen Vorfahren und durch die Erwägung, daß das öffentliche Bekenntnis der Sünde, wenn es gemäß dem Worte Gottes und im Glauben 35 an seine Verheißung der Vergebung ausgeübt wird, in früheren Zeitaltern das göttliche Wohlgefallen erlangt und sich als ein Mittel der beachtlichen Wiedererweckung der Religion erwiesen hat, haben wir, in 40 alleiniger Abhängigkeit von der verheißenen Gnade und in dem Glauben an die Verzeihung durch das Blut Christi, den Gott zum Fürsten und Heiland erhöht hat, um Buße und Sündenvergebung zu verleihen, 46 den Wunsch, anzuerkennen, und W I R ERK E N N E N H I E R D U R C H AN UND BEK E N N E N als vor dem Angesicht des großen Herzenskündigers, unsere eigenen Übertretungen und diejenigen aller Stände in so diesen Ländern.

710

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1842.

We, with our fathers, have sinned—we have done wickedly—our kings, our princes, our nobles, our judges, our magistrates, our ministers, and all classes of persons in 5 these lands, have been in a great trespass. Though the Lord hath spoken long and clearly to us in His Word, yet we have not hearkened to His voice; though we have made a profession of the name of Christ, 10 we have not been careful to receive Him into our hearts, nor to walk worthy of Him in our lives; and in this respect we have, in a heinous degree, transgressed the covenant of the Lord our God. Our consciences, 15 and the many judgments, both spiritual and temporal, which we are under, may convince us of our manifold and wilful breaches of our solemn engagements to be the Lord's people.

Wir haben mit unseren Vätern gesündigt — wir haben Böses getan — unsere Könige, unsere Fürsten, unsere Adligen, unsere Richter, unsere Beamten, unsere Diener und Leute aller Stände in diesen Ländern sind in einer großen Schuld gewesen. Obwohl der Herr in seinem Wort lange und deutlich zu uns gesprochen hat, so haben wir doch nicht auf seine Stimme gehört; obwohl wir uns zu dem Namen Jesu bekannt haben, sind wir doch nicht darum besorgt gewesen, ihn in unsere Herzen aufzunehmen, noch in unserm Leben seiner würdig zu wandeln; und in dieser Hinsicht haben wir in einem hassenswerten Grade den Bund des Herrn unseres Gottes übertreten. Unser Gewissen und die vielen Gerichte, unter denen wir stehen, die geistlichen wie die zeitlichen, können uns überführen von unsern mannigfachen und willentlichen Übertretungen unserer feierlichen Verpflichtungen, des Herrn Volk zu sein.

We acknowledge with sorrow the public defections of these lands from a covenanted 25 work of reformation. England soon discovered a disposition to draw back and violate the engagements she had come under. Her representatives in Parliament, after having sworn, along with their bre30 thren, to "endeavour the preservation of the reformed religion in Scotland, in discipline and government," and to "bring the churches in the three kingdoms to the nearest conjunction and uniformity," ac35 companied their approbation of the Presbyterial form of church government, drawn up by the Westminster Assembly, with such exceptions and restrictions as rendered it in a great measure abortive in that 40 country, and as opened the way to the introduction of new sects, errors, heresies, and blasphemous opinions, which till then had been unknown in Britain. In Scotland, so early as 1650, in consequence of the 45 Public Resolutions, a deep wound was given to the covenanted interest, by the introduction of the avowed and active enemies of the Reformation into places of power and trust. These defections from the covenanted 50 cause speedily led to the overthrow of all that had been done in the late reforming

Wir bekennen mit Betrübnis den öffentlichen Abfall dieser Länder von einem bündischen Werk der Reformation. England legte bald eine Geneigtheit an den Tag, sich zurückzuziehen und die Verpflichtungen zu verletzen, denen es sich unterzogen hatte. Seine Vertreter im Parlament, die vorher gemeinsam mit ihren Brüdern geschworen hatten, »sich zu bemühen um die Bewahrung der reformierten Religion in Schottland in Zucht und Leitung« und »die Kirchen in den drei Königreichen in die engste Verbindung und Uniformität zu bringen«, begleiteten ihre Bewilligung der presbyterialen Kirchenleitung, die von der Westminsterversammlung entworfen war, mit solchen Ausnahmen und Einschränkungen, welche dieselbe in jenem Lande in hohem Maße zu einer Fehlgeburt machten und der Einführung neuer Sekten, Irrtümer, Häresien und gotteslästerlicher Meinungen, die bis dahin in Britannien unbekannt waren, den Weg öffneten. In Schottland wurde schon 1650 infolge der öffentlichen Resolution dem bündischen Interesse eine tiefe Wunde geschlagen durch die Einführung der erklärten und tätigen Feinde der Reformation in Macht- und Vertrauensposten. Dieser

Bekenntnis der Sünden.

period.

On the restoration of Charles II. to the throne, the Presbyterial order and government of the house of God was overturned, and Prelacy, which had been abjured by our Covenants, was set up in the three kingdoms. In Scotland particularly, the famous Assembly which met at Glasgow in 1638 was declared, by the Parliament, an unlawful and seditious meeting; all that was done for promoting reformation between that period and the year 1651 was pronounced treasonable and rebellious; the National Covenant, as sworn in the year 1638, together with the Solemn League and Covenant, were condemned as unlawful oaths, and declared not to be binding; and so great was the height of wickedness that the Solemn League was ignominiously burnt in some considerable places of the nation. The overthrow of Presbytery, and the restoration of Prelacy in the three kingdoms, were accompanied with most sinful and wicked invasions of the royal prerogatives and sole headship of Christ over the Church, by several Parliamentary acts and deeds, which asserted the King's supremacy in all causes whatsoever, and declared that the regulation and external government of the Church belonged properly to the King, as an inherent right of the Crown. These enactments were followed by the imposition of many sinful oaths, declarations, and bonds, by which the King's usurped supremacy over the house of God was recognised and acknowledged, and a covenanted reformation renounced and abjured; so that persons of all ranks in these lands, who submitted to these sinful encroachments, were involved in the heinous crimes of perjury and apostacy.

It is to be lamented that, in this hour

711

Abfall von der bündischen Sache führte rasch zum Umsturz alles dessen, was in dem letzten Zeitabschnitt der Reformation geschehen war. Bei der Restauration Karls II. auf den 5 Thron wurde die presbyteriale Ordnung und Leitung des Hauses Gottes umgestoßen und das Prälatentum, das durch unsere Bünde abgeschworen war, wurde in den drei Königreichen aufgerichtet. In Schottland 10 insbesondere wurde die berühmte Versammlung zu Glasgow vom J a h r e 1638 durch das Parlament für eine unrechtmäßige und aufrührerische Zusammenkunft erklärt; alles was zwischen jenem Zeitabschnitt und 15 dem J a h r e 1651 zur Förderung der Reformation geschehen war, wurde als verräterisch und rebellisch bezeichnet; der im Jahre 1638 geschworene nationale Bund mitsamt der feierlichen Liga und dem 20 Bunde wurden als unrechtmäßige Eide verdammt und für nicht verbindlich erklärt; und einen solchen Gipfel erreichte die Bosheit, daß die feierliche Liga an manchen bemerkenswerten Stätten der Na- 25 tion schimpflich verbrannt wurde. Der Umsturz des Presbyteramts und die Wiederherstellung des Prälatentums in den drei Königreichen waren begleitet von höchst sündhaften und bösartigen Eingriffen in 30 die königlichen Vorrechte und die alleinige Herrschaft Christi über die Kirche durch verschiedene Akten und Urkunden des Parlaments, die den Supremat des Königs in allen und jeglichen Angelegenheiten be- 35 haupteten und die erklärten, die Regelung und äußere Leitung der Kirche gehöre als ein wesentliches Recht der Krone dem König zu eigen. Auf diese Verordnungen folgte die Auferlegung vieler sündhafter 40 Eide, Erklärungen und Verpflichtungen, wodurch des Königs angemaßter Supremat über das Haus Gottes bejaht und anerkannt und eine bündische Reformation verworfen und abgeschworen wurde, so 45 daß Leute aller Stände in diesen Ländern, die sich diesen sündhaften Übergriffen unterwarfen, in die hassenswerten Verbrechen des Meineids und der Abtrünnigkeit verwickelt wurden. 60 Es ist zu beklagen, daß in dieser Stunde

712

Zeugnis der vereinigten ursprünglichen Sezessionisten von 1827 und 1 8 4 2 .

of trial, there was a general fainting among the friends of the Reformation, which led to a tame, and for some time almost universal submission to the wicked and tyran5 nical measures of the Court, and prevented any judical testimony being given against them. The indulgences granted by Charles II. to some ministers who had not conformed to Prelacy, to exercise their 10 ministry under certain conditions, restrictions, and limitations, proved a snare to a number of them, who, by accepting these, virtually acquiesced in the usurped supremacy over the free and independent kingis dom of Christ. And although the unlimited toleration granted by the Duke of York, when raised to the throne, was plainly designed for the introduction of Popery and slavery, and was expressly derived from a power which he claimed of dispensing with the laws of the land, yet, instead of bearing testimony against this toleration, -the great body of the Presbyterian ministers throughout the kingdom thankfully accep25 ted of it.

der Versuchung unter den Freunden der Reformation eine allgemeine Verzagtheit herrschte, die zu einer zahmen und zeitweise nahezu allgemeinen Unterwerfung unter die bösartigen und tyrannischen Maßnahmen des Hofes führte und jedes rechtskräftige Zeugnis gegen sie verhinderte. Die Indulgenzen, die von Karl II. einigen Dienern, die sich nicht mit dem Prälatentum konform erklärt hatten, gewährt waren, nämlich ihr geistliches Amt unter gewissen Bedingungen, Einschränkungen und Begrenzungen auszuüben, bedeuteten eine Schlinge für eine Anzahl von ihnen, die sich grundsätzlich durch die Annahme derselben bei dem angemaßten Supremat über das freie und unabhängige Reich Christi beruhigten. Und obwohl die unbegrenzte Toleranz, die von dem Herzog von York bei seiner Thronbesteigung gewährt wurde, offenkundig die Absicht hatte, Papisterei und Sklaverei einzuführen, und obwohl sie ausdrücklich von einer Vollmacht, die er beanspruchte, abgeleitet wurde, nämlich den Gehorsam gegen die Landesgesetze zu erlassen, so nahm doch die große Masse der presbyterianischen Diener, anstatt gegen diese Toleranz Zeugnis abzulegen, sie überall im Lande dankbar an.

30

Die nationale Abtrünnigkeit war auch von einer schweren Verfolgung begleitet. Die Zeugen für die Sache Christi wurden, besonders in Schottland, eine Beute der größten Tyrannei und Grausamkeit. Man unterwarf sie nicht nur der Beraubung ihrer Güter, Gefängnis, Verbannung und den grausamsten Foltern, sondern ihr Blut wurde in unsern Großstädten unter dem Schein des Gesetzes und ebenso auch auf freiem Felde ohne irgendeinen gesetzlichen Prozeß vergossen. So ist in unseren Landesgrenzen noch das Blut derer zu finden, die für das Zeugnis Jesu gelitten haben, und es schreit zum Himmel um Rache bis auf den heutigen Tag. Wie die schöne Ordnung und die schriftgemäße Leitung und Zucht des Hauses Gottes umgestoßen wurden, so wurden in dieser Zeit des Niedertretens im Tal der Erkenntnis die Lehren der Religion durch einen starken Einfluß von arminianischem

The national apostacy was also accompanied with a grievous persecution. The witnesses for the cause of Christ became a prey, especially in Scotland, to the greatest tyranny and cruelty. They were not only 35 subjected to the spoiling of their goods, to imprisonment, to banishment, and to the most cruel tortures, but their blood was shed in our principal cities under colour of law, and also in the high places of the 40 field without any legal process. Thus, in our skirts is to be found the blood of those who suffered for the testimony of Jesus, which is crying to Heaven for vengeance to this very day. As the beautiful order, and scriptural government and discipline of God's house were overturned, so in this period of treading down in the valley of vision, the doc50 trines of religion were perverted by a great influx of Arminian and other errors. This

Bekenntnis der Sünden.

were followed by a course of irreligion, profaneness, and oppression among all ranks, which has seldom been exemplified in any country. Judgment was turned away backward, justice stood afar off, truth failed, and he who departed from evil made himself a prey, till the Lord saw it, and His arm brought salvation.

While we desire to acknowledge with gratitude the great deliverance the Lord wrought for us in these lands, at the memorable Revolution in the year 1688, by freeing us from the yoke of tyranny and arbitrary government under which we then groaned, yet we have to confess with sorrow, that we have not, to this day, rendered to Him according to the benefits that we have received. We understood not His wonderful works nor remembered the multitude of His mercies; and instead of waiting for His counsel, we have followed the counsels of flesh and blood. We turned not to Him with the whole heart, by a free confession of our numerous transgressions, and by the renovation of our solemn covenant engagements.

When we consider the evils themselves, and their baneful consequences as to religion to this day, we have deeply to deplore, that, in the year 1690, the Parliament of Scotland, at their first meeting, settled Presbyterial church government, according to its establishment in the year 1592, overlooking all the steps of reformation attained to in the covenanting period between 1638 and 1650, and leaving untouched all that was done against a covenanted reformation in the first session of Parliament after the Restoration. Particularly the infamous act called Rescissory, which declared null and void all the acts and deeds of the covenanting period, remains unrepealed; and t h a t impious and wicked act, declaring null and void the proceedings of that faithful Assembly at Glasgow in the year 1638, stands in the

713

und sonstigem Irrtum verkehrt. Hierauf folgte in allen Ständen ein Kurs der Irreligion, des unheiligen Wesens und der Unterdrückung, wofür sich selten in irgend einem Lande ein Beispiel gefunden hat. 6 Das Recht war zurückgewichen, Gerechtigkeit war fern getreten, die Wahrheit war dahin, und wer vom Bösen wich, mußte jedermanns Raub sein, bis der Herr es sah und half mit seinem Arm. 10 Während wir den Wunsch haben, mit Dankbarkeit die große Befreiung anzuerkennen, die der Herr in diesen Ländern für uns bei der denkwürdigen Revolution im Jahre 1688 gewirkt hat, indem er uns 15 von dem Joch der Tyrannei und willkürlichen Regierung, unter der wir damals seufzten, frei gemacht hat, so haben wir doch mit Trauer zu bekennen, daß wir ihm bis auf diesen Tag nicht vergolten haben 20 nach den Wohltaten, die wir empfangen hatten. Wir verstanden seine wunderbaren Werke nicht, noch gedachten wir der Menge seiner Erbarmungen, und anstatt auf seinen Rat zu achten, sind wir 25 den Ratschlägen von Fleisch und Blut gefolgt. Wir bekehrten uns ni^ht zu ihm von ganzem Herzen durch ein freies Bekenntnis unserer zahlreichen Übertretungen und durch die Erneuerung unserer feierlichen 30 Bundesverpflichtungen. Wenn wir die Übelstände selbst und ihre tödlichen Folgen für die Religion bis auf diesen Tag betrachten, haben wir es tief zu beklagen, daß im Jahre 1690 das 35 Parlament von Schottland bei seiner ersten Zusammenkunft die presbyteriale Kirchenleitung nur gemäß ihrer Festsetzung im Jahre 1592 anordnete, jedoch alle Stufen der Reformation, die in der bündischen Zeit e ftnb einige ber älteflen unb febönften ;Scugniffe über bie SBirfung 3 e f u Bereinigt, aber auch manche interefiVmte Äußerung bebeutfamer ßbrifiuögegner. Sur ben P f a r r e r tfl bamit ein unent= bebrlicbeö SfiacbfcblagereerE gefebaffen, ba$ feine SkrEünbigung fehr bereichern f n n n . Aber aueb f ü r alle bie bat baé 23ucb feinen hoben SBert, bte an biefer grage Anteil nehmen, unb welcher Ebrifl follie baö nicht?"

S i e g u r e b e . April 1939

V e r l a n g e n @ie b i t t e m e i n e n a u ö f ü f t r l . ^ r o f p e f t , b e n id) 3 f ) n e n g e r n i o f l e n l o ö l i e f e r e .

V e r t a g 2 ü f r e b S ö p e i m a n n / ¿ B e r l i n 253 3 5

Soeben

erschienen:

KLAUS

THOMAS

Das Heilige Lanb a l s S c h a u p l a t z d e r w i e Ii t i g s t e n b i b l i s c h e n

Ereignisse

2. verbesserte Auflage. 1939. F o r m a t 80 x 120cm. Maßstab 1 : 2 5 0 000. E i n e W a n d k a r t e in Vierfarbendruck aufgezogen m i t Stäben. R M 15.—• Die Karte ist in i h r e r Anschaulichkeit unübertroffen. Prof. H. Lietzmann, 50. I i . 38 KLAUS

THOMAS

Das Mittelmeergebiet als S c h a u p l a t z

derurchristlichenMission

M i t den Reisen des Apostels Paulus. N a c h eigenem L ä n d e r - und Bibelstudium entw o r f e n . E i n e W a n d k a r t e i m D r e i f a r b e n d r u c k m i t Stäben. F o r m a t 6 0 x 9 5 c m . M a ß s t a b 1: 2 500 000. R M 6 . — Auf beiden Karten von T h o m a s ist den O r t e n die biblische Bedeutung und der Texthinweis beigeschrieben. ERWIN

WISSMANN

Bergpredigt unb bie Cleichniffe Jefu im Unterricht Oktav. X, 106 Seiten. 1939.

R M 2.60

Z u m r e c h t e n sachlichen Verständnis der B e r g p r e d i g t legt das B u c h den H a u p t n a c h druck auf eine gründliche u n d klare E r l ä u t e r u n g der Heilandsworte und gibt d a m i t den Religionslehrern und P f a r r e r n das wesentlichste Rüstzeug f ü r i h r e n m a n n i g f a c h e n U n t e r r i c h t in die Hände. Somit soll es Sinn u n d Aufgabe dieser Veröffentlichung sein, einen Dienst zum Segen evangelischer Unterweisung leisten zu dürfen.

VERLAG

ALFRED

T Ö P E L M A N N , B E R L I N W 55

MARTIN

DIBELIUS

Jeius S a m m l u n g Göschen Band 1130. 134 Seiten. 1939. Geb. R M 1.62 Diese Darstellung der G e s c h i c h t e und der V e r k ü n d i g u n g Jesu wendet sich an Bekenn e r wie an G e g n e r des Christentums. Die einen will sie an die geschichtlichen Vorgänge erinnern, die n i c h t den I n h a l t , wohl a b e r den Anlaß der Glaubensaussage bilden. Die andern sollen davor b e w a h r t werden, gegen ein falsches Bild von Jesus zu k ä m p f e n , sei es auf G r u n d p o l e m i s c h e r V e r z e r r u n g oder auch n u r aus W i d e r s p r u c h gegen a n d ä c h t i g e Verklärung. V E R L A G

W A L T E R

DE

G R U Y T E R

& CO., B E R L I N

W 35