Heinrich Heine Säkularausgabe: BAND 26 K Briefe an Heine 1842-1851. Kommentar 9783050053547, 9783050014203


196 89 17MB

German Pages 347 [352] Year 1979

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Recommend Papers

Heinrich Heine Säkularausgabe: BAND 26 K Briefe an Heine 1842-1851. Kommentar
 9783050053547, 9783050014203

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

HEINRICH HEINE SÄKULARAUSGABE Im Plan der Ausgabe ist folgende Bandaufteilung vorgesehen:

ABTEILUNG I I 2

Gedichte 1812—1827 Gedichte 1827—1844 und Versepen Gedichte 1844—1856 Tragödien. Frühe Prosa Reisebilder I Reisebilder II Über Frankreich Über Deutschland. Kunst und Philosophie Prosa Pariser Berichte Lutezia Späte Prosa

5 4 5 6 7 8 9

IO II 12

ABTEILUNG II 13

Pommes et Mgendes Tableaux de voyage I Tableaux de voyage II Italie De l'Allemagne I De l'Allemagne II De la France Lutece

Η

15 l6 17 l8

ABTEILUNG III 20—-23 24--27

Briefe Brief an Heine

ABTEILUNG IV 28--29 50

Lebenszeugnisse Gesamtregister

BRIEFE AN H E I N E SÄKULARAUSGABE · BAND 26 KOMMENTAR

HEINRICH

HEINE SÄKULARAUSGABE

WERKE · BRIEFWECHSEL LEBENSZEUGNISSE

Herausgegeben von den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar und dem Centre National de la Recherche Scientifique in Paris

HEINRICH

HEINE B A N D 26

BRIEFE AN H E I N E 1842—1851

KOMMENTAR

Bearbeiter Christa Stöcker

AKADEMIE-VERLAG · BERLIN E D I T I O N S DU CNRS · PARIS x

979

Die Ausgabe stützt sich auf die Bestände der B I B L I O T H f i Q U E N A T I O N A L E · PARIS (Cabinet des Manuscrits), des HEINRICH-HEINE-INSTITUTS · DÜSSELDORF und der NATIONALEN FORSCHUNGS- UND GEDENKSTÄTTEN DER K L A S S I S C H E N D E U T S C H E N LITERATUR IN WEIMAR (Goethe- und Schiller-Archiv)

Redaktor dieses Bandes Fritz Mende

Erschienen im A k a d e m i e - V e r l a g , D D R - i 08 Berlin, Leipziger Straße 3 — 4 Lektor: Eberhard K e r k o w © Akademie-Verlag Berlin 1979 Lizenznummer: 202 · 100/166/79 Gesamtherstellung: V E B Druckhaus „ M a x i m G o r k i " , 74 Altenburg Bestellnummer: 753 511 7 (3057/26K) · L S V 7100 Printed in G D R

INHALT

Vorbemerkung Editionsgrundsätze Abkürzungsverzeichnis Briefkommentare (629—95 5)

7 9 13 IJ ANHANG

Berichtigungen der Brieftexte

347

VORBEMERKUNG

Die Heine-Säkularausgabe bringt in den Bänden 24 bis 27 der dritten Abteilung etwa 1 300 an Heine gerichtete Briefe. Von ihnen wurde der weitaus größte Teil nach der Handschrift gedruckt. Alle anderen Briefe wurden nach dem Erstdruck oder — wenn dieser fehlerhaft erschien — nach dem Druck dargeboten, welcher dem Original nachweisbar am nächsten kommt. Auf die Rekonstruktion von Briefen an Heine aus Briefen Dritter bzw. aus Lebenszeugnissen wurde verzichtet. Die Hauptmasse der an Heine gerichteten Briefe stammt aus Heines Nachlaß, der nach wechselvollen Schicksalen heute in zwei großen Sammlungen überliefert ist: im Heinrich-Heine-Institut (Düsseldorf) und in der Bibliotheque Nationale (Paris). Weitere Briefe aus dem Nachlaß sind in einzelne Privatsammlungen (ζ. B. Sammlung Varnhagen, Sammlung Murat) gelangt, die für die Ausgabe benutzt werden konnten. Es ist aber zu vermuten, daß trotz intensiver Nachforschungen kleinere Sammlungen und Einzelstücke noch nicht ermittelt wurden. Während der letzten Jahre wurden die Bestände einiger Sammlungen (Benjamin, New York; Roth, New York) einzeln veräußert. In diesen Fällen konnte nicht immer der heutige Standort festgestellt werden. Abgesehen von der Zersplitterung des Nachlasses sind Lücken in der Überlieferung der an Heine gerichteten Briefe auf den Dichter selbst zurückzuführen. Änderungen des Wohnorts in Deutschland, die Übersiedlung nach Frankreich 1831 und häufige Umzüge in Paris veranlaßten ihn, belanglos gewordene Briefe zu vernichten. Nach Heines Angaben sind auch bei dem Brand im Hause Betty Heines im November 1833 an ihn gerichtete Briefe vernichtet worden. Aus der Zeit bis 1831 bewahrte Heine vor allem Geschäftsbriefe (Campe und Cotta) und die Briefe wichtiger Partner auf, ζ. B. von Rahel und Karl August Varnhagen v. Ense und Immermann. Aus der Pariser Zeit bis 1848 sind ebenfalls nahezu vollständig Geschäftsbriefe (Campe, Cotta, Kolb) und Briefe von Freunden in Deutschland (Laube, Lewald, Detmold) überliefert, daneben die Briefe der Familienangehörigen (mit Ausnahme derer von Mutter und Schwester, die Heine vermutlich selbst vernichtet hat) und Zeugnisse des geselligen Umgangs in Paris (Belgiojoso, Meyerbeer, Sand). — Aus den Jahren der Krankheit sind kaum geschlossene Briefwechsel überliefert, Heine konnte nur noch wenigen Partnern (Campe, Mutter, Schwester) antworten. Es häufen sich aber belanglose Schreiben, die zu vernichten Heine nicht mehr in der Lage war. Der nur noch schriftlich zu erledigende Bankverkehr bedingt die große Anzahl von Mitteilungen Hombergs.

8

Vorbemerkung

Die Handschriften im Heinrich-Heine-Institut (Düsseldorf), in der Bibliotheque Nationale (Paris) und in der Sammlung Murat (Paris) konnten eingesehen werden. Aber auch alle anderen Autographenbesitzer, die wegen der Vielzahl nicht einzeln genannt werden können, haben die vorliegende Gesamtausgabe uneigennützig und tatkräftig gefördert. So hat ζ. B. Frau Käthe v. Heine-Geldern den Nachlaß Gustav Heines noch kurz vor Drucklegung der Textbände der Ausgabe zur Verfügung gestellt. Ihnen allen gilt der besondere Dank der Herausgeber. Ebenso danken wir allen Privatpersonen und Institutionen, die durch Ratschläge und Auskünfte die Erläuterungen zu den Briefen an Heine unterstützten. Weimar 1976 Die Bearbeiter

EDITIONSGRUNDSÄTZE

Die Heine-Säkularausgabe bietet in den Bänden 24 bis 27 ihrer dritten Abteilung (Briefe von und an Heine) alle an Heine gerichteten Briefe oder Briefentwürfe, seien sie als private Mitteilungen an ihn gerichtet oder als öffentliche Stellungnahme erschienen. Auf das Erschließen nicht überlieferter Brieftexte wurde verzichtet. Dem Text dient jeweils die Handschrift oder, sofern diese unbekannt oder verschollen ist, der Erstdruck oder ein anderer Druck (s. 4. c) als Vorlage. Die Anordnung der Brieftexte folgt der Chronologie. Briefe mit mehreren Daten werden unter dem spätesten, falsch datierte Briefe unter dem vom Bearbeiter erschlossenen Datum, solche ohne genaue Angabe des Datums am Ende des jeweiligen Monats bzw. Quartals (Frühjahr: nach dem 31. März, Sommer: nach dem 30. Juni, Herbst: nach dem 30. September, Winter: nach dem 31. Dezember) oder Jahres eingeordnet. Bei Briefen gleichen Datums wird nach dem Familiennamen der Absender alphabetisch geordnet. Briefe, deren Datierung ganz unsicher bleibt, werden im Anhang des letzten Textbandes (Band 27) gedruckt. Die Schreibung der Texte stimmt mit der Handschrift oder, wenn diese fehlt, mit der gewählten Druckvorlage überein. Textberichtigungen des Herausgebers erfolgen grundsätzlich recte im Text. Offenkundige Verschreibungen in der Handschrift (ζ. B. vergessene Umlautstriche, irrtümliche Wortdoppelungen) und Druckzufälligkeiten werden stillschweigend korrigiert. Ebenso werden Anredepronomina generell mit großen Anfangsbuchstaben gebracht. In den Briefen Campes an Heine wurde außerdem die Groß- bzw. Kleinschreibung der Buchstaben H, h, D , d und V , ν im Sinne der heute gebräuchlichen Orthographie normiert, da die Handschrift keine Entscheidung zuließ. Alle anderen Eingriffe in den Text (ζ. B. Korrektur sinnentstellender orthographischer oder grammatischer Fehler) werden grundsätzlich im Apparat (im Abschnitt „Mitteilungen zum Text") als korrigierte Textversehen nachgewiesen. — In der Behandlung der Abkürzungen wird davon ausgegangen, den Text lesbar und verständlich zu machen, wobei wesentliche Schreibeigentümlichkeiten erkennbar bleiben sollen. Darum werden Abkürzungen generell nicht aufgelöst; die einzige Ausnahme bilden die Abkürzungen von „und", die generell stillschweigend recte aufgelöst werden. Eine Auflösung von Abkürzungen erfolgt nur, wenn es sich um schwer verständliche oder mißverständliche Abkürzungen handelt (ζ. B.

ΙΟ

Editionsgrundsätye „ T r " für „Tragödien") oder wenn durch die Auflösung von Abkürzungen eine zusätzliche Information gegeben wird (ζ. B. bei Abkürzungen von Personennamen, Ortsnamen, Zeitschriftentiteln). Währungs- und Münzkürzel werden kursiv aufgelöst. — Mit Sicherheit zu bestimmende Ergänzungen in der Handschrift beschädigter Textstellen werden kursiv vorgenommen. Nicht lesbare Buchstaben und Wörter werden durch χ und x—x, unsichere Lesung wird durch Unterpunktierung gekennzeichnet. Inhaltliche Hervorhebungen in der Handschrift durch einfaches oder doppeltes Unterstreichen werden im Druck durch Sperrung kenntlich gemacht. Spätere Einfügungen werden an entsprechender Stelle in den Text aufgenommen und durch eckige Klammern gekennzeichnet.

4. Jeder Brieftext wird durch Anmerkungen erschlossen. Die Anmerkungen gliedern sich in die jeweils notwendigen Abschnitte: Datum, Adresse, Überlieferung, Mitteilungen zum Text und Erläuterungen. a) Der Abschnitt „Datum" gibt im Bedarfsfall Auskunft über eine zweifelhafte, unsichere oder fehlende Datierung. Jede vom Herausgeber vorgenommene Datierung wird hier begründet. b) Der Abschnitt „Adresse" gibt die vorhandene Adresse unverändert und zeilengetreu wieder. Unterstreichungen werden dabei nicht berücksichtigt. Angaben über Poststempel werden nur dort gemacht, wo sich eine bemerkenswerte Abweichung vom Datum des Briefes ergibt. Auf die Wiedergabe postalischer Zusätze wird verzichtet. c) Im Abschnitt „Überlieferung" wird zunächst grundsätzlich Rechenschaft über den derzeitigen oder ehemaligen Standort der Handschrift (H) sowie über den Erstdruck (D) — soweit ein solcher nachweisbar ist — abgelegt. Die Angabe des Standortes der Handschrift besagt zugleich stillschweigend, daß diese im Original oder in Fotokopie der vorliegenden Edition zugrunde gelegt wurde. Kann dieser Nachweis nicht erbracht werden, so wird dies ausdrücklich durch einen entsprechenden Vermerk mitgeteilt (.Η Unbekannt bzw. Η Verschollen). In diesem Falle bildet der Erstdruck oder ein darüber hinaus verzeichneter weiterer Druck (D2, D3), der dem nicht mehr greifbaren Original näher als der Erstdruck kommt, weil sein Text nachweislich noch einmal mit der Handschrift verglichen werden konnte, die Textgrundlage. Schließlich werden im Abschnitt „Überlieferung" noch, soweit nötig, Besonderheiten der Handschrift (ζ. B. Briefecke abgerissen, Η beschädigt) mitgeteilt. d) Im Abschnitt „Mitteilungen zum Text" werden die textkritischen Eingriffe des Editors (s. 3.) nachgewiesen. Ferner werden in diesem Abschnitt relevante Abweichungen vom edierten Text mitgeteilt, d. h. solche — durch

Editionsgrundsät^e

II

Korrekturstriche getilgten — inhaltlich erheblichen Stellen des Brieftextes oder eines Entwurfs, die im endgültigen Brieftext keine Entsprechung haben. Über ihre Auswahl entscheidet der Bandbearbeiter in eigener Verantwortung. — Wenn bei fehlender Handschrift mehrere Drucke eines Briefes überliefert sind, werden gravierende Abweichungen mitgeteilt. Die Mitteilung der Varianten erfolgt in Form eines negativen Apparates. Dabei geschieht die Kennzeichnung der Varianten oder korrigierten Textstellen durch ein oder zwei mit Seiten- und Zeilenzahl des Textes versehene Stützworte, d. h., die Wiedergabe der betreffenden Variante wird in der Regel durch das letzte noch nicht von der Varianz betroffene Wort des edierten Textes eingeleitet und mit dem ersten nicht mehr betroffenen Wort abgeschlossen. Jedoch kann bei einfachen Wortersetzungen auf ein zweites Stützwort, sei es am Anfang oder am Schluß der betreffenden Mitteilung, verzichtet werden. — In diesem Abschnitt werden außerdem besondere Hervorhebungen im Brieftext (ζ. B. mehrfache Unterstreichungen, farbige Tinte, besondere Kalligraphie) angezeigt. e) Die Erläuterungen zum Text (Sachkommentar) dienen der inhaltlichen Erschließung der einzelnen Briefe und vermitteln Informationen, die zum unmittelbaren Verständnis des Brieftextes notwendig sind, wobei jeder Brief als selbständige, in sich geschlossene Einheit kommentiert wird. Sie dienen u. a. der Entschlüsselung schwer verständlicher Anspielungen, der Richtigstellung und Präzisierung biographischer, historischer und bibliographischer Angaben, der Verdeutlichung von Beziehungen zu anderen Briefen und zu Heines Werken, der Erklärung von historischen und zeitgeschichtlichen Ereignissen und Zusammenhängen. Der große Kreis von Briefabsendern (etwa 350), unter denen sich zahlreiche unbedeutende Personen befinden, bedingte, daß nicht alle Probleme der einzelnen Absender geklärt werden konnten. Die Ermittlungen wurden in solchen Fällen nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit betrieben. — Allgemeinwissen und heute leicht zugängliche lexikalische Kenntnisse werden nicht vermittelt. Lücken in der Uberlieferung (ζ. B. von Bezugsbriefen) und Kommentierung werden angezeigt. Alle im Text und Sachkommentar erwähnten Personen werden biographisch im Personenregister des Registerbandes für die Bände 20 bis 27 erläutert. Die Kennzeichnung der zu erläuternden Textstelle erfolgt durch ein oder mehrere dem edierten Text entnommene Bezugswörter (Lemmata) und die zusätzliche Angabe der Seiten- und Zeilenzahl. Umfangreichere Textbezüge werden verkürzt wiedergegeben. Die ausgelassene Textstelle ist durch drei Punkte markiert, die selbst nicht zum edierten Text gehören. 5. Alle Heine-Texte (auch Titel) und alle Texte des Absenders sind recte, alle vom Editor stammenden Abkürzungen, Erläuterungen, Hinweise und Ergänzungen sind kursiv gesetzt.

12

Editionsgrundsät^e

6. Die in den Abschnitten „Mitteilungen zum Text" und „Erläuterungen" notwendigen Stütz- und Bezugswörter (Lemmata) sind durch Halbfettdruck hervorgehoben. 7. Querverweise werden beim Bezug auf den Text mit der betreffenden Seitenund Zeilenangabe des Textbandes (ζ. B. vgl. 28,11), beim Bezug auf den Sachkommentar mit der betreffenden Seiten- und Zeilenangabe der Texterläuterung (ζ. B. vgl. ζκ 28,11) versehen. 8. Verwendet werden folgende im Duden nicht angegebene und weniger gebräuchliche Abkürzungen: D egb. ehem. gestr. Η h HSA Slg.

Druck eigenhändig ehemals gestrichen Handschrift Handschrift von Schreiberhand bzw. Abschrift Heine-Säkularausgabe Sammlung

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS*

Heine-Reliquien

Heine-Reliquien. Neue Briefe und Aufsätze Heinrich Heines. Herausgegeben von Maximilian Freiherr v. HeineGeldern und Gustav Karpeles. Berlin 1911.

Hirth BW

Heinrich Heines Briefwechsel. Reichvermehrte Gesamtausgabe auf Grundlage der Handschriften. Gesammelt, eingeleitet und erläutert von Friedrich Hirth. München I9i4ff.

Hirtb

Heinrich Heine. Briefe. Erste Gesamtausgabe nach den Handschriften herausgegeben, eingeleitet und erläutert von Friedrich Hirth. Mainz 195off.

* Das Verzeichnis löst die im Abschnitt „Uberlieferang" bei häufig sich wiederholenden bibliographischen Erwähnungen verwendeten Stichworte auf.

BRIEFKOMMENTARE

629. Von August Lewald

(10. Januar

1842)

ADRESSE M r Henri Heine / Faubourg Poissonniere 46 — / Paris. ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

ERLAUTERUNGEN 15,4

sende ... die Europa — Die „Europa. Chronik, der gebildeten Welt" (i8ß j—188 j) war 18} j von Lewald begründet worden und wurde bis 1846 von ihm redigiert, danach von Gustav Kühne übernommen. — Sie erschien im Artistischen Institut Karlsruhe und Baden und wurde verlegt von Gutsch und Ruppert. — In Heines Bibliothek (Heine-Institut, Düsseldorf) befinden sich vom Jahrgang 1841 die Lieferung ) und vom Jahrgang 1842 die Lieferungen 3, ρ und 16, die Heine vermutlich übersandt wurden.

15,6

etwas zu senden — Heine erfüllte Lewaids Wunsch nicht. Er beantwortete auch den vorliegenden Brief nicht, wie aus Lewaids nächsten Briefen vom 9. Mai und 26. Juli 1842 (Nr. 641 und 64/) hervorgeht, in denen er sich darüber beklagt, daß Heine keinen Beitrag für die „Europa" sende.

15,7f.

Ihr Urtheil über meinen Theaterroman — A. Lewald, TheaterRoman (j Bde., Stuttgart; Krabbe) 1841. Lewald hatte schon am 1 j. September 1841 (HSΑ Bd. 2j, Nr. 6ιγ, S. 341, 8f.) darüber an Heine geschrieben: Mein komischer Roman „Theaterroman" wird viel gelesen, macht Scandal, wird gut recensirt und — ist nicht schlecht, das muß ich selbst sagen. — Ein Urteil Heines darüber ist nicht überliefert.

15,11

unsers Beisammenseyns — Lewald war im März zusammen mit seiner Frau in Paris gewesen.

15,19

Meine Käthe — Lewaids Frau Katharina Lewald.

15,24

Ihren Brief — Heines letzter überlieferter Brief an Lewald vom iß. Oktober 1841 (HSΑ Bd. 2i, Nr. 886) enthält kein derartiges Versprechen.

2

Heine Bd. 26 Κ

April

18$6

Januar 1842

ι8

15,25

— Der nächste überlieferte Brief ist erst vom I J . Oktober 1842 (HSA Bd. 22, Nr. 914). — In der Zwischenzeit hatte Lewald noch zweimal, wie oben erwähnt, an Heine geschrieben. schrieb ihm Heute — Nicht ermittelt.

630. Von Gustav Ferdinand Kühne (Mitte Januar 1842) DATUM Der vorliegende Brief ist die Antwort auf Heines Brief vom 6. Januar 1842 (HSΑ Bd. 22, Nr. 891). Am I J . und 27. Januar 1842 erschienen in der „Zeitung für die elegante Welt" Gedichte von Heine, die in diesem Brief erwähnten Gedichte am 27. Januar. Es ist daher anzunehmen, daß der Brief SQwischen dem 6. und 2j. Januar geschrieben wurde. ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut,

Düsseldorf.

ERLÄUTERUNGEN i6,4ff.

16,7f.

N. 1 . . . . gestrichen wurde — Am 6. Januar 1842 hatte Heine an Kühne vier Gedichte übersandt: I. Nachtwächter mit langen Fortschrittsbeinen ..., II. Nicht mehr baarfuß sollst du traben ..., III. Den Frommen schenkte der Herr im Traum ... und IV. Deutscher Sänger! sing und preise ... (HSA Bd. 2, S. i02f, no, 109f. und i o 8 f ) . Das erste Gedicht wurde von dem Leipziger Zensor Professor Bülau gestrichen (vgl. K. Glossy, Literarische Geheimberichte aus dem Vormär Separatabdruck aus dem Jahrbuch der Grillpar^er- Geseilschaft Jahrgang XXI—XXIII. Wien 1912, S. 2j2f.), die anderen drei erschienen in der „Zeitung für die elegante Welt" Nr. 19, 27. 1. 1842, S. 7 / f . — Heine übersandte das erste Gedicht mit dem Brief vom 28. Februar 1842 an Campe (HSA Bd. 22, Nr. 894) und schrieb da%u: Anbey lege ich Ihnen ein Gedicht bey das in Leipzig nicht die Censur der Eleganten Welt passirt und für Sie vielleicht einiges Interesse hat. Lieber Himmel wenn ich erst die starken Töne anschlüge wie würden die Leute erschrecken 1 (a. a. 0.,S. 20) — Campe bemühte sich — allerdings vergeblich — das Gedicht im „Telegraph für Deutschland" drucken lassen. Es wurde dann wahrscheinlich als Flugblatt veröffentlicht und erschien am 29. Mai 1842 auch in der „Rheinischen ZeitungVgl. 26,27. In N. 4. ... letzter Druck gesetzt — In der letzten Strophe: Blase, schmettre, donnre täglich, Bis der letzte Druck entflieht —

Januar

1842

16,10

ein einziges Mal mit Erfolg — Nicht ermittelt.

16,15

den hannoverschen — Von 1714 bis 1837 war Hannover in Personalunion mit Großbritannien verbunden gewesen. Wilhelm IV. von Hannover hatte am 26. September 18}} nach über zweijährigen Verhandlungen mit den Landständen eine neue Verfassung verkündet. Sie hatte dem Landtag ein beschränktes Geset^gebungs- und Steuerbewilligungsrecht gewährt. Als in der Nachfolge Herzog Ernst August von Cumberland König von Hannover wurde, hatte er am 1. November 1837 die Personalunion ^wischen England und Hannover aufgelöst und die Verfassung von ιϋββ aufgehoben. An ihrer Stelle hatte er am 6. August 1840 die alte Verfassung des Königreichs Hannover vom 7. Dezember 1819 wieder eingeführt. Dagegen hatte es in Hannover 1837 zahlreiche Proteste gegeben; am bekanntesten wurde der der „Göttinger Sieben".

16.27

im Literatenverein — In Leipzig konstituierte sich %u dieser Zeit ein liberaler Verein von Literaten, der gegen alle Beeinträchtigungen der Presse eintreten sollte. Am Gründungstag waren es 16 Literaten, die von Blum und Heller eingeladen waren {vgl. K. Glossy, α. α. Ο., S. 2 f . , Bericht vom 2. 1842). Zu ihnen gehörten u. a. Biedermann, Herloßsohn, Kühne, Laube und Wigand.

16.28

Ein Censor — Der Zensor und Mitredakteur der „Leipziger Zeitung' Gretschel {vgl. K. Glossy, α. α. Ο., S. 2jß, Bericht vom 11. 2. 1842).

16.29

Sie forderten, beiläufig, ein Honorar — Vermutlich in einem nicht überlieferten Brief, mit dem Heine die schon am 6. Januar veröffentlichten Gedichte (/. Deutschland, II. Unterwelt 1—4, III. Die Wasserleute; HSA Bd. 2, S. i ß o f , 87—90 und 8jf.) geschickt hatte. — Im Antwortbrief vom 16. April 1842 {HSA Bd. 22, Nr. 897) heißt es da%u: Was das Honorar für solche kleine Beyträge betrifft, so stelle ich Ihnen gern anheim, darüber z u verfügen für gute Z w e c k e . N u r bey größeren, voluminöseren Arbeiten werde ich das Honorar für die eigenen Fonds in Anspruch nehmen und dieses alsdann ausdrücklich bemerken.

16,31

Laube grüßt — Er erwiderte damit den Gruß, den Heine ihm durch Kühne am 6. Januar ausrichten ließ {vgl. HSA Bd. 22, S. 17, 11—18).

6 3 1 . Von Alexander

Weill

(18.

? 1.

1842)

DATUM Der Brief wurde nach dem Poststempel datiert. Allerdings bleibt der 18. unsicher, da diese Zahl nicht eindeutig lesen ist.

20

Februar 1842

ADRESSE Monsieur / Monsieur Henri Heine / 46 Faubourg Poissonniere ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

ERLÄUTERUNGEN 17,8f.

diese Szene — Es bandelt sich wahrscheinlich um einen Streit ^wischen Mathilde und Weill, möglicherweise um die S^ene, von der sich eine SchilderungbeiA. Weill {Souvenirs intimes de Henri Heine. Paris 1883, S. 81 bis 84) findet, die aber nicht sehr glaubwürdig erscheint.

632. Von Rudolf Hirsch (10. Februar 1842) ADRESSE Herrn Heinrich Heine / Paris. / Zu erfragen bei / Hrn. Moritz Schlesinger / Rue Richelieu N r 93. ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

ERLÄUTERUNGEN 17.18

„Komet" ... mir übergeben — „Der Komet. Ein Unterhaltungsblatt für die gebildete Lesewelt" (1830—1848), eine belletristische Zeitschrift, die seit ihrer Gründung bis Ende 1841 von K. Herloßsohn, von 1842 bis 1843 von Hirsch und von 1844 bis 1848 erneut von Herloßsohn redigiert wurde.

17.19

seinen Freund nennt — Vgl. den Brief Heines an Herloßsohn vom 16. November 1830 (.HS Α Bd. 20, Nr. 3 j6, S. 420), worin es heißt: . . . ich dachte an Sie die halbe Nacht, und ich kann diesen Morgen nicht schnell genug zur Feder greifen, um Ihnen zu sagen, daß ich Sie recht sehr liebe, daß ich mir noch viel Freude von Ihrem braven Sinn und Talente verspreche, und es mir eine tröstliche Beruhigung ist solch wackern Mitsprecher, wie Sie sind, in Deutschland zu wissen.

17,24t.

treue Freunde und tüchtige Genossen — Außer den Genannten finden

Februar

1842

21

sich unter den Mitarbeitern des „Kometen"

weitere Bekannte Heines,

E. v. Hohenhausen, J. P. Lyser, J. B. Rousseau und O. L. B. 17,29

schwarz auf weiß besiegelt — Anspielung auf Herloßsohns

zustimmende

Rezension der Reisebilder. D r i t t e r T h e i l und den literarischen im Streit gegen Platen. Die Rezension war in „Der Literaturblatt 17,32

Nr.

16, 2ß. 4. i8ßo,

Beitrag aus Ihrer Feder — Es Beitrag Heines im „Komet"

18,3f.

Sp. 121—12J

Komet".

B.

Wolff. Beistand

1. Jg.,

Beil.:

erschienen.

ist weder ein Antwortbrief

noch ein

überliefert.

Ihre neusten ... zu finden — Vgl.

16,4ff.

und

16,γf.

633. Von der J. G. Cottaschen Buchhandlung (16. Februar 1842) ÜBERLIEFERUNG Η

Schiller-Nationalmuseum,

D

F.Hirth,

Cotta-Archiv,

Marbach.

Heinrich Heine. Bausteine %u einer Biographie.

Main%

ipjo,

S. J 2 . ERLAUTERUNGEN Zu dem Brief liegt auch ein Konzept von Cotta vor (H— Schiller-Nationalmuseum,

Cotta-

Archiv). Es beginnt: H e r r n D r H . H e i n e in Paris. 16 F e b r 1842 und entspricht dann dem Brieftext; die Schlußfloskel (ab I n der a n g e n e h m e n H o f f n u n g . . . ) fehlt. 18,22

verehrliche Zuschrift — Heines Brief ist ebenso wie die erwähnte Tratte nicht überliefert.

18.26

die höchsten Honorarsätze — Aus einem Vergleich mit dem anderer Korrespondenten ergibt sich, daß Heine tatsächlich die Honorare erhielt. Das Cottasche Honorarbuch 1 8 4 J — 1 8 4 8 Nationalmuseum, Cotta-Archiv, Marbach) weist aus, daß Heine Seuffert 66fl. und Dulsberg nur ββ fl. pro Bogen erhielten.

18.27

Rechnungs Auszuge — Nicht überliefert. — Heine kommt am ιγ. ber 1 8 4 2 (HSA

Honorar höchsten {Schiller110 fl., Okto-

Bd. 22, Nr. 2lf· „Aber nie die Kette brechen!" — Es handelt sich um den Schluß von Caput II. Laube hatte im Brief vom 2j. November (Nr. 660) eine solche Änderung nicht verlangt, wohl aber den Schluß des Caput II generell kritisiert (vgl. zu 70,24). Heines Text hatte ursprünglich gelautet: Nicht einmal ein Deutscher Bär Ist mein Held. Die deutschen Bären — Werden stets wie Bären tanzen, Aber nie die Kette brechen. Die hier vorgeschlagene Laubesche Änderung wurde in der „Zeitung für die elegante Welt" gedruckt, in die veränderte Buchfassung des Kaput aber nicht aufgenommen. wegen der andern Anfragen — Vgl. Brief Laubes vom 27. November 1842 (Nr. 660). die Verse „zwecklos wie — Vgl. Caput II,/«?/, der Zeitschriftenfassung; in der Buchfassung Caput III,,Strophe 1. muß Caput XVIII eingewebt werden — Heine schickte als Antwort auf diesen Brief außer dem neugefaßten Schlußkapitel keine weiteren Änderungen für den Atta Troll. Martinswand — Felswand bei Zirl in Tirol in der Nähe von Innsbruck.

64 56,21

December 1842 Quantitaet und Qualitaet der Diana — Im Zeitschriftendruck (Caput XV,jjf.) hieß es: Und die Qualität ersetzt sie, Wie es heißt, durch Quantität. Im Buchdruck (Caput X I X , f . ) aber: Und die Quantität ersetzt ihr Jetzt vielleicht die Qualität.

56,23

„blut'ge Dummkopf" Johannis — In der „Zeitung für die elegante Welt" hieß es in Caput X V I , b l u t ' g e n Murr köpf. In der Buchfassung (Caput XX,94) heißt es wieder, wie ursprünglich vorgesehen, blut'gen Dummkopf. — In dem an Laube geschickten Manuskript des Atta Troll findet sich auf der letzten Seite des Caput X X I folgende egh. Bemerkung Heines: Apropos: statt des Wortes „blutger Dummkopf" wo von Sankt Johann die Rede ist, kann b l u t g e r M u r r k o p f gesetzt werden — statt der 2 mal wiederholten „sechs und dreyzig Könige" die ich sehr gern stehen ließe, können Sie wenn es durchaus nöthig, die Worte setzen sechs und d r e y z i g K r o n e n .

56,24^

„36 Könige" sind lebensgefährlich — Für die Zeitschriftenfassung (Caput XVII, IJ— 20) wurde gemildert: Sechs und dreißig Kronen gab' ich Jetzt für einen Regenschirm! Rief ich schmerzlich und wie Thränen Troff das Wasser mir vom Leibe, jEbenso Caput XVII,βγ—40:: Sechs und dreißig Kronen gäb' ich Jetzt für einen trocknen Schlafrock! Rief ich schmerzlich und es dampfte Mir das nasse Hemd am Leibe. In der Buchfassung (Caput XXI, j i und β 8) ist statt Kronen wieder Könige eingesetzt.

56,27^

Lumpengeschichte — Heine kürzte auf Laubes Wunsch das Caput XIX (vgl. seinen Brief vom 11. Februar 184ß; HSA Bd. 22, Nr. pßo, S. 49,24—29). In der Buchfassung fehlt die bezeichnete Passage.

56,28

„unzweideutge Liebesspiel" — Heine hatte schon im Brief vom 19. Dezember, der sich mit Laubes Brief gekreuzt hatte, eine Änderung vorgeschlagen (vgl. HSA Bd. 22, S. 4ß,2ßff). In der Handschrift (Caput XXIII, Strophe 8) hatte es ursprünglich geheißen: Ein gewaltig großer Eisbär Aus Sibirien, schneeweißhaarigt, Spielte dort ein unzweideut'ges Liebesspiel mit einer Bärin.

1842

65

Die Heinesche Änderung wurde in den Zeitschriften(Caput XXVI,_j/) übernommen.

und den Buchdruck

56,35

nach Varnhagen ... Freunde" — Die Stelle, die Laube hier beanstandet, hatte Heine als Änderung am 3. Dezember an ihn geschickt {vgl. HSA Bd. 22, Nr. 920, S. 41,18—22). Durch die unter //,// erwähnte Änderung war die Stelle schon verändert worden.

57>2

in der Leipziger Allgemeinen — „Leipziger Allgemeine Zeitung' (Nr. j J2, 18. 12. 1842, S. 4199s). Darauf folgte eine — möglicherweise von Laube veranlaßte — Entgegnung in der „Leipziger Allgemeinen Zeitung' (Nr. ß6j, 31. 12. 1842, Beil. S. 4ßß2f).

57.5

meine „Gräfin Chateaubriant" — Vgl. ^u 47,1.

665. Von Alexandre Gouin (27. Dezember 1842) DATUM Die nur schwer entziffernde Jahresangabe kann auch „18/2" heißen. Im Jahre 18/2, als Heine seine Wohnung nicht mehr verlassen konnte, erscheint es wahrscheinlicher, daß er Gouin mit einem Brief sich bittet. ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut,

Düsseldorf.

ERLÄUTERUNGEN 57,16

votre lettre — Nicht

57,I8

les renseignemens — Nicht

überliefert. ermittelt.

666. Von Giacomo Meyerbeer (1842?) DATUM Eine genauere Datierung war nicht möglich. Die ungefähre Einordnung erfolgte nach dem Datum der Uraufführung der Oper „Le Vaisseau fantdme" am 9. November 1842. ÜBERLIEFERUNG Η 5

Heine-Institut, Herne Bd. 26 Κ

Düsseldorf.

66

Januar

184}

ERLÄUTERUNGEN 57,25

das Vaisseau fantome — „Le Vaisseau fantome", Oper von PierreLouis Dietsch. Sie entstand nach Richard Wagners Entwurf %ur Oper „Der Fliegende Holländer", den Wagner dem Direktor der Großen Oper, Leon Pillet, übergeben hatte. Sie wurde am November 1842 in Paris uraufgeführt, erlebte aber eine Niederlage. — Heine hat — seinen eigenen Angaben nach — die Oper nicht gehört, vgl. Musikalische Saison in Paris {in: Allgemeine Zeitung. Nr. 8j, 26. 3. 1843, Ao. Beil. S. i o f f ) . Dort heißt es: D e r fliegende Holländer v o n D i e t z ist seitdem traurig gescheitert; ich habe diese O p e r nicht gehört, nur das Libretto kam mir z u Gesicht, und mit Widerwillen sah ich w i e die schöne Fabel, die ein bekannter deutscher Schriftsteller fast ganz mundgerecht für die Bühne ersonnen, in dem französischen T e x t verhunzt w o r d e n , ia. a. O., S. 12; vgl. HSA Bd. 10, S. 191, und 11, S. ijy)

667. Von George Sand {y. Januar 1843) DATUM In den Jahren i8)j, 184} und 18J4 war der 11. Januar ein Mittwoch. i8)j war George Sand in Nohant, Heine wohnte Cite Bergere, 18J4 war Balzac schon tot. So ergibt sich das Jahr 1843. Aus einem Brief Heines an Balzac vom 10. Januar 1843 (HSA Bd. 22, Nr. 92/) läßt sich als Tag des Diners Sonnabend der 14. Januar 1843 entnehmen. Damit ergibt sich als wahrscheinliches Datum des vorliegenden Briefes der 9. Januar 1843. ADRESSE Monsieur Henry Heine / 46. rue du f a u b o u r g Poissonnier ÜBERLIEFERUNG Η

Metternich-Archiv,

D

M. Ullrichova und G. Lubin, Une lettre inedite de George Sand ä Henri Heine. In: Revue d'Histoire Litteraire de la France. Paris 1966, S. $13.

Prag.

ERLAUTERUNGEN Dem Brief liegt ein Zettel von fremder Hand bei: George Sand ä Henry Heine donne par la femme de Heine. 5 8,4

ma cousine — Clothilde-Elisabeth

5 8,4

par le droit de poesie — Anspielung auf Heines und George Sands Gewohnheit, sich als „cousin" und „cousine" anzureden.

Dacher.

Februar 1843

67

58.6

sa mere — Lucie-Marie Delaborde. Sie war am 1 j.Januar 1776 geboren, aber es war durchaus üblich, daß die Geburtstagsfeiern nicht am eigentlichen Geburtstag stattfanden.

58.7

votre diner sans moi — Heine verschob sein Diner auf Sonnabend, den 14. Januar (vgl. Brief Heines an Balzac vom 10. Januar 1843·, HS A Bd. 22, Nr. 927, S. 46,13). — Ob George Sand daraufhin doch daran teilnahm, konnte nicht ermittelt werden.

58.8

les autres — Nicht ermittelt.

58,13

les etrangers — Möglicherweise war auch Wöhrmann, der sich t(u dieser Zeit in Paris aufhielt und mit Heine verkehrte (vgl. seine Briefe an Heine vom 1. und 3. Mär·.ζ und vom 9. April 1843; Nr. 669, 670 und 674), dem Diner geladen.

668. Von Heinrich Laube (/. Februar 1843) ADRESSE Monsieur / Henri Heine / Paris / 46 Faubourg Poissonniere. ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibliotheque Nationale, Paris. E. Elster, Heinrich Heine und Heinrich Laube. In: Deutsche Rundschau. Bd. 13J, Jg. 34, H. 8, Mai 1908, S. 2 j j f f .

ERLÄUTERUNGEN 58,22

Ihren letzten Brief — Der letzte überlieferte Brief ist vom 24. Januar 1843 (HSΑ Bd. 22, Nr. 928). Heine hatte mit diesem Brief das Kaput mit der Widmung an Varnhagen übersandt. Er enthält aber das Einheit's Kapitel, mit dem nur Caput X X gemeint sein kann, nicht. Mit Brief meint Laube hier vermutlich eine mit dem Poststempel vom 23. Januar 1843 erf°t&te Sendung Heines, die Caput X X und X X I enthalten und durch einige hinzugefügte Zeilen an Laube (vgl. %u /6,23) Brief char akter erhalten hatte.

5 8,27

mit Caput XVIII — Vgl. Caput X X I I der Buchfassung, HS Α Bd. 2, S. 281—28/ (Phöbus, in der Sonnendroschke, ...).

5 8,28f.

neuen XIX Caputs — Fehlt in der Buchfassung.

58,33f.

Lumpenwirthschaft... zu ändern — Vgl. %u 56,27f.

59,13f.

eine Aenderung . . . veranstalten — Heine übersandte eine Änderung im Antwortbrief vom 11. Februar 1843 ifiSA Bd. 22, Nr. 930, S. 49,17 bis 23).

5*

Mär% 184}

68 59.23

neusten Brief — Brief Heines vom 24. Januar 1843 (HSA Bd. 22, Nr. 928).

59.24

eines Schreibens — Vgl. Heines Brief an Laube vom 11. Februar 1843 (HSΑ Bd. 22, Nr. 930).

59,29

berufen sich ... auf die Arabeske — Vgl. Caput XVIII,8 der Zeitschriften- b^iv. Caput X X I I , 8 der Buchfassung. (HSΑ Bd. 2, S. 207 und 281)

59,32f.

daß ... nicht bemerkt würde — Heine hatte im Brief vom 19. Dezember 1842 geschrieben: Der Knoten des Ganzen fehlt — das Publikum wird es aber nicht bemerken. Dieses sieht immer nur auf Einzelheiten. Wie richtig sagt Goethe: Gebt Ihr ein Stück, so gebt es gleich in Stücken! (HSΑ Bd. 22, Nr. 922, S. 43)

59,35f.

Nach Hamburg ... gesendet — Vgl.

59,37

Verlagsantrage — Am 11. Februar 1843 (HSA Bd. 22, Nr. 930) erläutert Heine ausführlich, daß er für einen Buchdruck den Atta Troll umarbeiten und bedeutend erweitern wolle. Ein solcher erschien erst 1847 im Verlag Hoff mann und Campe. Dulsberg — Heine hatte in den Briefen vom 20. November und 19. Dezember 1842 (HSA Bd. 22, Nr. 917, S. 39,2;—28, und Nr. 922, S. 44,9—13) Dulsberg als Pariser Korrespondenten der „Zeitung für die elegante Welt" empfohlen. Vorher hatte er schon Seuffert genannt (vgl. %u 43,12). ~ Heine selbst lieferte Laube keine Pariser Korrespondenzen. Seuffert's Artikel — Vgl. ψ Ji,ßf·

60,4

60,15 60,18

60.20 60.21 f. 60,22f.

12,4f.

Ihre Reklamation — Vgl. Beilage %um Brief Heines an Laube vom 24. Januar 1843 (HSA Bd. 22, Nr. 928). Sie erschien in der „Zeitung für die elegante Welt" Nr. 6, 8. 2. 1843, S. ijof. Die Zusätze — Vgl. die Briefe Heines vom 3. und 19. Dezember 1842 und vom 24. Januar 1843 (HSA Bd. 22, Nr. 920, 922 und 928). schwäbische Verzauberung — Vgl. Caput X V I I I der Zeitschriftenb%w. Caput X X I I der Buchfassung. Verhöhnung der Einheit — Vgl. Caput X X , das Einheit's Kapitel, der Zeitschriftenfassung und Caput V I der Buchfassung.

669. Von Christian Heinrich

Wöhrmann (/. Mär%

1843)

DATUM Die Uraufführung von Aubers Oper „Carlo Broschi ou La Part du Dtable" (1843) war am 16. Januar 1843. Daraus ergibt sich der frühest mögliche Datierungstermin. Da Wöhrmann

März

69

in der Woche vom 9. bis 1 j. April Paris verließ, vgl. seinen Brief an Heine vom 9. April 1843 {Nr. 6j4) und den Brief Heines an Maximilian Heine vom 12. April 184} (HSA Bd. 22, Nr. 9β 8), dessen Überbringer Wöhrmann war, kann der Brief nicht mehr nach diesem Datum geschrieben worden sein. — Der Brief wurde auf Grund der Tatsachen datiert, daß die genannte Oper am 3. Mär% aufgeführt wurde und der 1. Mär% ein Mittwoch war. ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

670. Von Christian Heinrich Wöhrmann (j. Märζ 1843) DATUM Vgl. Brief Nr. 669. ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

671. Von Julius Campe (24. Mär^ 1843) ADRESSE Monsieur D r H. Heine, / Faubourg Poissonnierc 46. / a / Paris ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLÄUTERUNGEN 61,23

61,2γ 6i,32f.

beide Briefe ... keine Antwort — Heine ließ die Briefe Campes vom 4. August und 2j. November 1842 (Nr. 646 und 6/9) unbeantwortet. Auf den vorliegenden Brief antwortete er erst am 2j. April 1843 (HSA Bd. 22, Nr. 9β9). hier verbrannt — Vgl. 48,6—9. daß ich es ... auflegen darf — Heine autorisierte am 27. April 1843 Campe, die Reisebilder. Zweiter Theil (HSΑ Bd. j und 6) nach der 2. Auflage neu drucken lassen (vgl. HSA Bd. 22, S. ;6,i8— 29). Sie

•jo

62,6 62,8f.

62,14!:.

März erschien im September 184β. Am 9. September schickt Campe Heine ein Exemplar {vgl. 7J,ß4f)· Krebse — Buchhändlerausdruck für die unverkauft zurückgeschickten Bücher. bat ich ... um Nachricht — Auch das Buch der Lieder {HSΑ Bd. /) sollte nach der 2. Auflage neu aufgelegt werden. Die j. Auflage erschien im September 1844 mit einer Vorrede, datiert: 21. August 1844. verlor ... Mathilde — Mathilde Heine war Ende fanuar 184$ verstorben.

62.29

Immermanns Memorabilien — „Memorabilien". Bd. 2 und }, Hamburg 184ß.

62.30

„Oesterreich und deßen Zukunft" — ß.Auflage, Hamburg i84ß. — Die Schrift erschien anonym, ihr Verfasser war Victor v. Andrian-Werburs.

672. Von Heinrich Laube (JI. Mär^ 1843) ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibliotheque Nationale, Paris. E. Elster, Heinrich Heine und Heinrich Laube. In: Deutsche Rundschau. Bd. ißj, fg. ß4, H. 8, Mai 1908, S. 2j8f.

MITTEILUNGEN 63,35

ZUM

TEXT

über Sie Η sagen, [ Textversehen]

ERLÄUTERUNGEN 63,3

doppelte Verssatz des Troll — Vgl. Heines Klagen über den Druck des Atta Troll {HSΑ Bd. 2) im Brief an Laube vom it. Februar i84ß (HSA Bd. 22, Nr. 9ßo, S. jo,22—27).

63,16

Börne — Heinrich Heine über Ludwig Börne. Hamburg 1840 {HSA Bd. 9).

63,21

für die Buchfassung — Der Atta Troll erschien erst 1847. — Laube hatte im Brief vom 21. Dezember 1842 {Nr. 664) detaillierte Vorschläge und Änderungswünsche gemacht. Hieb gegen Steinmann — Vgl. Heines Beilage %um Brief an Laube vom 24. fanuar i84ß {HSA Bd. 22, Nr. 928), die Laube zum Druck beförderte. Vgl. %u 60,18.

63,24

63,26

Münsterschen Wiedertäufern — Anspielung auf die „Münsterer Rotte",

Mai

1843

eine Gruppe innerhalb der Sekte der Wiedertäufer, der es gelang, in Münster das „Königreich Christi" mit furchtbaren Grausamkeiten und sexuellen Ausschreitungen errichten. Sie wurde am 24. Juli i j } j vom Heer des Bischofs von Münster und seiner Bundesgenossen geschlagen. — Wer aus dem Kreis der Freunde Steinmanns hier gemeint ist, konnte nicht ermittelt werden. 63,29 f.

einzelne Auisaetze — Heine erfüllte die von Laube hier geäußerten Wünsche nicht.

63,36

Seuifert's Aufsatz — Vgl. sp

64,1

Meine Frau — Iduna Laube.

}i,}f.

673. Von Hans Christian Andersen (.Märζ i$43) ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf (Nachlaßbibliothek

Nr.

jy).

674. Von Christian Heinrich Wöhrmann {ß.April 1843) DATUM Heine schrieb am 12. April 184} einen Brief an Maximilian Heine {HSΑ Bd. 22, Nr. 9)8), den Wöhrmann mitnahm. Der vorhergehende Sonntag ist der 9. April. ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut,

Düsseldorf.

ERLAUTERUNGEN 64,22

Paul Delaroche — Vgl. Französische Maler. Delaroche (HSΑ S.JS-JO).

675. Von Julius Campe (2. Mai 1843) ADRESSE Monsieur D r H. Heine, / Faubourg Poissonniere 46. / a / Paris

Bd. 7

Mai

184$

ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibliotheque Nationale, Paris (Der rechte Rand der letzten Seite ist eingerissen). Heine und Campe. Dreiundzwanzig Briefe von, an und über Heine. Der Gesellschaft der Bibliophilen anläßlich ihrer Tagung Hamburg im Jahre 1913 überreicht von G.Müller und F.Hirth. München 1913, S. 28—31.

ERLÄUTERUNGEN 65,4

zur Leipziger Meße — Die 20. Mai.

Ostermesse dauerte vom 30. April

65,4

Ihr Brief — Vom 27. April

6 5,6 f.

der ... lebt — Gutzkow war im Frühjahr 1842 nach Paris gereist, ohne dort mit Heine zusammenzutreffen. Nach seiner Rückkehr ließ er sich in Frankfurt a. M. nieder. Vgl. %u 19,32f.

65,8

Contract mit dem Telegraphen — Seit dem Jahre 1838 gab Gutzkow im Verlag Hoff mann und Campe den „Telegraph für Deutschland" heraus. Schon seit langem hatte es ^mw^i« Campe und Gutzkow Unstimmigkeiten gegeben. So hatte Gutzkow Campe gedrängt, ihm den „ Telegraph" allein zu übergeben. Campe jedoch, der unbedingt eine Zeitschrift behalten wollte, hatte Gutzkows Verlangen zurückgewiesen (vgl. Brief Gutzkows an Campe vom 6. Juni 1842 und Campes Antwort vom IJ. Juni 1842; Η — Campe-Archiv, Hamburg). — Ende 1842 hatte G. G. Schirges die Redaktion übernommen.

65,10

seit Ihrem Demele — Schon 1838, als Heine einen ζweiten Teil vom B u c h der Lieder plante (vgl. zu 20,jf), hatte es Unstimmigkeiten ^wischen ihm und Gutzkow gegeben, die sich nach dem Erscheinen des Schwabenspiegels (HSΑ Bd. 9) vertieft hatten. Neue Differenzen hatten sich 1840 nach der Veröffentlichung vom L u d w i g B ö r n e (HSA Bd. 9) ergeben, denn im gleichen fahr war Gutzkows Buch „Börnes Leben" erschienen, das in der Vorrede scharfe Angriffe gegen Heine enthielt.

öj.izf.

daß ... etwas darin gedruckt — Möglicherweise ist eine Notiz im „Telegraph für Deutschland" Nr. jo vom März 1 ^43> *99 gemeint, worin es heißt: „Man hat viel überjenen Aufsatz geschrieben, den ein bisher unbekannter Franzose, Herr Lagenevais, in der Revue des deux mondes über deutsche Literatur veröffentlichte. Dieser Aufsatz mit seinen Verunglimpfungen gegen deutsche Schriftsteller soll von H. Heine, dem Dernier des Romains, veranlaßt worden sejn. Bezweifelte man bisher die Möglichkeit, daß ein deutscher Schriftsteller in Paris aus Ruhmsucht so gegen seine mitstrebenden Landsleute intriguiren könne, so möchte doch ein Aufsatz in den ,Gränzboten' jetzt jenen Verdacht zur Gewißheit erheben. Es wird

1843 (HSΑ

Bd. 22, Nr.

bis

939).

Mai

1843

73

nämlich dort hervorgehoben, daß Herr Lagenevais sagt, das einzige jetstf in Deutschland Aufsehen machende Werk wäre Heines ,Atta Troll'. Erwägt man nun, daß Herr Lagenevais diesen seinen Auf sat'.ζ im December bei der Revue des deux mondes einreichte und Atta Troll in Deutschland erst im Januar lesen war, so ist es wohl keinem Zweifel mehr unterworfen, daß wir einen Theiljener abfälligen Urtheile, die wir seit einiger Zeit über die neueste deutsche Literatur in Pariser Blättern lesen bekamen, den Bemühungen des Herrn Heine %u verdanken haben." 65,15f.

Sie entschuldigten Sich — Es handelt sich um die 20000 Francs, die Heine nach Abschluß des Verlagsvertrages vom 13. April 1837 von Campe bekommen hatte (HSA Bd. 21, Nr. 631). Heine hatte kur^ darauf in dem Wechsel, fühlbar den 1. Märζ 1840, β 000 anstelle von 2000 Francs eingesetzt (vgl. Heines Briefe an Campe vom 10. j. und 17. j. 1837; HSA Bd. 21, Nr. 637 und 638, S. 209,/—und 210,27—32).

6 5,i 8 f.

wie Sie bemerkten — j·. Brief an Campe vom 28. 2. 1842 (HSA Bd. 22, Nr. 8ρ4). Es handelt sich allerdings um 800 Mark Banco {vgl. HSA Bd. 22, S. 20,1—8).

65,21

mehrere mir angemeldet — Vgl.

65,23f.

abgebrannt bin — Vgl.

65,24

ich sagte Ihnen — Am 4. August 1842 (Nr. 646) hatte Campe geschrieben: Im ersten Augenblick, ehe ich eine genaue Revision angestellt hatte, glaubte ich, alle meine Papiere, Handlungsbücher, Manuskripte gesichert. Leider habe ich das anders finden müßen. 3 Hauptbücher, und Alles, was damit Correspondierte, ist mir verbrannt, so können viele singen „unser Schuldbuch ist vernichtet!" — Die Gelddifferen^ wird in dem Briefwechsel Heine-Campe nicht mehr erwähnt. Vermutlich wurde sie bei Heines Aufenthalt in Hamburg im fahr 1843 beigelegt.

65,32!:.

Börne ... nie eine neue Auflage — Heinrich Heine über Ludwig Börne (HSA Bd. 9) wurde erst in der nach Heines Tod veranstalteten Gesamtausgabe wieder aufgelegt. — Allerdings erhielt Heine bei seinem Hamburgaufenthalt 1843 diefür die zweite Auf lägefestgelegten 1000 Mark Banco. Das belegt eine Note Heines vom 1. Dezember 1843 (HSA Bd. 23, Nachtrag, Nr. 974a).

66.6

Sein letztes Buch — Im fahre 1838 waren im Verlag Hoffmann und Campe %wei Bücher von Gutzkow erschienen: „Die rothe Müt^e und die Kapuze. Zum Verständnis des Görresschen Athanasius" und „Seraphine". 1839 war dann noch „König Saul, Trauerspiel in fünf Auftrügen" gefolgt

66.7

Brockhaus — Bei Brockhaus in Leipzig erschienen: „Briefe aus Paris" (1842) und „Aus der Zeit und dem Leben" (1844).

47,18.

30,23.

74

Mai

1843

66.7

Johann Jacob Weber — Bei dem bekannten Leipziger Verleger erschienen im Jahr 1842 die „Dramatischen Werke".

66.8

in der . . . Beschuldigung — Heines vorhergehender Brief enthält diese Beschuldigung nahezu wörtlich, wenn es darin %um Verhältnis Campe-Gut kow-Heine heißt: Sacrifiziren Sie mich nicht einem Lump, der keine Zukunft hat, und gönnen Sie ihm nicht den Triumph uns getrennt zu haben. Denn auf diese Trennung war von jeher alles abgesehen, während er mir immer glauben machen wollte, als hätten Sie ihn gegen mich angehetzt. ( H S A Bd. 22, S. J8,26—30).

66,10

Seit 1825 . . . geknüpft — Im Jahre 1826 waren als erstes Werk die Reisebilder. Erster Theil ( H S A Bd. f) im VerlagHoffmann und Campe erschienen. Im gleichen Jahr waren Heine und Campe vermutlich miteinander bekannt geworden.

66,23 — 27

Müllner . . . es verlangte — Adolf Müllner war von 1820 bis 182J Redakteur des Cottaschen „Literatur-Blattes" „Morgenblatt für gebildete Stände". Die Anstellung endete mit einem Bruch %wischen Müllner und Cotta.

66,3 5

Ihr Unglück gewesen — Heines Brief enthält den angeblichen Ausspruch Gutzkows, den Weill anHeine übermittelt haben soll: „Heines Unglück ist, den Campe zum Verleger zu haben, hätte er einen andern Verleger als Julius Campe so könnte er in Paris sich ein Cabriolet halten."

66,38

diejenigen Briefe — Heine wußte sehr wohl, wieviel er dem verlegerischen Mut und der Umsicht Campes %u verdanken hatte. Das wird auch in seinen Briefen an Campe hin und wieder andeutungsweise sichtbar. Am deutlichsten wird der von Campe hier geäußerte Gedankengang in einem frühen Brief Heines, und syvar im Brief vom 1. December 182J, ausgesprochen (s. HSA Bd. 20, Nr.

247, S.

309,14—20).

67,2

Fraubasereien — Klatschereien {vgl. J. und W. Grimm, Deutsches Wörterbuch. Vierter Band. Erste Abteilung. Leipzig ι8γ8, Sp. 76).

67,6f.

Ich habe . . . gewarnt — In allen Briefen Campes nach dem Erscheinen des Ludwig Börne und der daraufhin erfolgten Pressekampagne gegen Heine steht die dringende Mahnung, bald mit einer neuen Publikation die öffentliche Meinung günstig %u beeinflussen.

67,12

das Buch der Lieder — Im Oktober 1827 war die erste Auflage bei Hoffmann und Campe erschienen, 183J eine zweite. Dann waren in schneller Folge 18)um ersten Mal gedruckt wurde. ADRESSE Monsieur / Mr Heinrich Heine / ρ Ad. Bureau central pour l'Allemagne / rue des Moulins / 32. ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

700. Von unbekanntem Absender (Ende 1843?) DATUM Der Brief muß während einem der beiden Deutschlandaufenthalte Heines, 184β oder 1844, geschrieben worden sein. Der erste Besuch im Jahre 184β erscheint am wahrscheinlichsten. ADRESSE Herrn Dr. Heine / Wohlgeboren ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

701. Von Maria de Merlin (9. Januar 1844) DATUM Das Jahr konnte aus dem Inhalt des Briefes, der auf Heines Rückkehr aus Deutschland hinweist, erschlossen werden. Die Datierung wird auch dadurch bestätigt, daß im Jahr 1844 der 9. Januar ein Dienstag war. ÜBERLIEFERUNG Η D

Heine-Institut, Düsseldorf. Hirth V, S. β 89f.

Januar 1844

99

ERLÄUTERUNGEN 90,14

votre carte — Nicht überliefert.

90.14

de vous savoir de retour — Heine war am 16. Dezember 1843 aus Deutschland nach Paris zurückgekehrt.

90.15

venir ce soir — Heine sagte die Einladung ab (vgl. Brief an M. de Merlin vom 9. Januar 1844; HS Α Bd. 22, Nr. 987).

702. Von Maria de Merlin (Ende Januar 1844) DATUM Heines Antwort auf den vorliegenden Brief ist vom Donnerstag, dem 1. Februar. Da de Merlins Brief (laut Prägestempel auf dem Briefbogen) höchstwahrscheinlich an einem Mittwoch geschrieben wurde, käme der 31. oder schon der 24. Januar in Frage. Der 24. Januar ist aus ^wei Gründen wahrscheinlicher: einmal gibt Heine im Brief vom 1. Februar 1844 selbst an {HSA Bd. 22, Nr. 990, S. 9^,24—27), daß er irrtümlich eine andere Absenderin vermutet und dieser querst geantwortet habe, was einen Zwischenraum von mehr als einem Tag wahrscheinlich macht, zum anderen geht Heine mit keinem Wort auf M. de Merlins Einladung für den Sonntag ein, die ja auch schon verfallen ist, wenn ihr Brief bereits am 24. fanuar geschrieben wurde. ÜBERLIEFERUNG Η h

Verschollen. Ehem. Deutsche Staatsbibliothek, Berlin, Slg. Varnhagen. Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv (Abschrift aus dem Nachlaß von E. Loewenthal).

ERLÄUTERUNGEN Auf der leeren vierten Seite steht von Heine egh.: Brief der Gräfin Merlin an Heinrich Heine. — Über dem Brieftext links in Goldbuchstaben eingeprägt: Mercredi. 90,22

votre carte — Möglicherweise handelt es sich um den Brief vom 9. Januar 1844 (HSA Bd. 22, Nr. 98/). Wahrscheinlich wäre auch, daß nicht diese Absage einer Einladung gemeint ist, sondern ein nicht überlieferter Brief Heines, der nach dem 9. fanuar geschrieben sein müßte.

90,25

mardi g r a s , chez moi — Diese Einladung nahm Heine an (vgl. seinen Antwortbrief vom 1. Februar 1844; HSA Bd. 22, Nr. 990).

7*

Februar 1844

ΙΟΟ

703. Von Giacomo Meyerbeer (/. Februar 1844) ÜBERLIEFERUNG Η D

Heine-Institut, Düsseldorf. F.Hirth, Heinrich Heine. Bausteine ^u einer Biographie. Main·.ζ ipjo, S.72.

ERLÄUTERUNGEN 91,5

seit meiner Ankunft hier — Meyerbeer hatte Paris am 24. Dezember 184β verlassen und war vermutlich am ß. Januar 1S44 in Berlin eingetroffen {vgl. 86,19), wo er als Generalmusikdirektor angestellt war

91,6f.

Eröffnung des neuen Opernhauses — Das alte Opernhaus war am 18. August 184β abgebrannt. Das neu aufgebaute wurde am 7. Dezember 1844 der Uraufführung von Meyerbeers Oper „Ein Feldlager in Schlesien" {mit Jenny Lind in der Hauptrolle) eröffnet. unsre Volkslieder — Meyerbeer hatte Heine die Komposition einiger Volkslieder versprochen, sie aber nicht geliefert {vgl. auch den Brief Heines vom 2ß. Januar 1844; HS Α Bd. 22, Nr. 989). Meyerbeer ließ das Lied Du schönes Fischermädchen {HSΑ Bd. 1, S. 96f) von J. B. Rousseau bearbeiten, s. Rousseaus Brief an Meyerbeer vom 10. Februar 1844, worin er über diese Bearbeitung berichtet {vgl. Giacomo Meyerbeer. Briefwechsel und Tagebücher. Herausgegeben und kommentiert von Heinz Becher und Gudrun Becker. Band ß. i8ßj—184/. Berlin 197J, S. 778f.).

{vgl. zu

91,11

40,29).

91,14

das erste Lied d. 20,en März — Meyerbeer hielt sein Versprechen nicht {vgl. Brief Heines vom iß. Mai 1844; HSA Bd. 22, Nr. ιοοβ). Briefe von Meyerbeer sind aus den nächsten Monaten nicht überliefert. Aber offensichtlich hatte Meyerbeer Heine auf September vertröstet, wie aus einem Brief Heines vom 10. Juni 1844 hervorgeht {HSA Bd. 22, Nr. 1006). Bis i(um 24. December 184J {vgl. HSA Bd. 22, Nr. 1094) hatte Meyerbeer die versprochenen Volkslieder nicht geliefert.

91,17

Ihrem Verleger — Leon und Marie Escudier.

704. Von Caroline Jaubert (j. Februar 1844) DATUM Die Anrede Mon eher Allemand weist auf Heines ersten Deutschlandbesuch hin, von dem er am 16. Dezember i84ß nach Paris zurückgekehrt war. Auf Grund dieses Hinweises und

Februar 1844

το τ

unter Berücksichtigung von Heines Antwortbrief vom j. Februar 1844 (HSΑ Bd. 22, Nr. 991) wurde der Brief auf 1844 datiert. ÜBERLIEFERUNG Η

Heini-Institut, Düsseldorf.

ERLAUTERUNGEN 91,35

diner avec nous ... Lundi — Heine lehnte wegen Migräne die Einladung am j. Februar 1844 ab.

705. Von Julius Campe {4. Februar 1844) ADRESSE Monsieur D r H. Heine, / Faubourg poissonniere N° 46. / Paris ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibliotheque Nationale, Paris (Der Nachtrag steht auf einem gesonderten kleineren Blatt). W. Wadepuhl, Heine-Studien. Weimar ;6, S. 41 f . (Bruchstück).

ERLAUTERUNGEN 92,11 92,12t. 92,16

92,22

Ihr Schreiben — Vgl. HS Α Bd. 22, Nr. 984. Detmold schrieb mir — Detmolds Brief konnte nicht ermittelt werden. Zu der Angelegenheit vgl. 8j,ß. Partheipflichten — Seit dem hannoverschen Regierungswechsel 1837 (vgl. t(u 16,1 /) beteiligte sich Detmold als Abgeordneter und als fournalist entschieden an dem Kampf für das Staatsgrundgeset^ und wurde einer der Führer der liberalen Opposition. Schirges ... Redacteur — Schirges war bis 184j Redakteur des „Telegraph für Deutschland", nachdem Gutzkow die Leitung Ende 184} niedergelegt hatte (vgl. auch %tt 2 j,i8f). — In der „Zeitung für die elegante Welt" (Nr. j 2, 27. 12. 184j, S. 1172) wird da^u bemerkt: „,Gutzkow' schreibt man uns, ,hat Campe den Telegraphen gekündigt.'' Heißt das, er werde sich von dem fournale yurück^iehn ? — Neuere Nachrichten bestätigen dies. Sie sagen %war, er wolle nur von der Verantwortlichheit der Redaktion zurücktreten, aber was ist dies anders, als eben ein Zurücktreten ? Besonders da er in Ankündigung der Kölner Zeitung als ein HauptWortführer im Feuilleton dieser Zeitung aufgeführt wird..."

io2

Februar

1844

92,33

die Trümmer der rheinischen Zeitung — Campe greift eine Empfehlung von Heine wörtlich auf: Er (Detmold) ist ebenfalls der Meinung, daß Sie, um dem Teilegraphen einen bedeutenden Absatz zu sichern, ihm eine bestimmt politische Richtung geben müssen; er müßte nur eine literarische Färbung, nicht Farbe behalten ... Sind Sie zu solcher Umwandlung entschlossen, so bietet sich mir hier die Gelegenheit, die schiffbrüchigen Trümmer der ehmaligen Rheinischen Zeitung, nemlich die Redaktoren, besonders Dr. Hess und seinen schreibenden Anhang, auch den Anhang des lesenden Publikums, für den renovirten Tellegraphen zu erwerben, (a. a. 0., S.90) — Die „Rheinische Zeitung' war am 31. Mär χ 184) verboten worden.

92,35

scharf zu leibe ging — Campe hatte 184β verschiedentlich Schriften gegen Oesterreich verlegt. Als Beispiele seien genannt: V. v. Andrian- Werburg: „Österreich und dessen Zukunft", F. L. Schirnding: „Oesterreich im fahre 184ß" und F. Schuselka: „Deutsche Worte eines Österreichers".

92,36—93,1

Wandbecker Censor ist abgesetzt — Bis zum fanuar 1844 war der Etatsrat, Ratsverwandter und Oberpräsidialsekretär in Altona Wilhelm Göhler Zensor u. a. für Wandsbek. Am 18. fanuar 1844 war der Conferen^rat und Polizeimeister in Altona Ludwig Schräder %um Zensor für das Herzogtum Lüneburg und für Altona, Glückstadt, Crempe, Itzehoe, Segeberg, Oldesloe und Wandsbek bestellt worden. Beide waren für die Präventivzensur für alle Schriften bis 20 Druckbogen bestellt, waren aber auch für die Repressivzensur für Bücher und Schriften über 20 Druckbogen zuständig {vgl. Kgl. Verordnung wegen einer Censur für das Herzogtum Holstein ... Kopenhagen, 9. 11. 1819 und Cirkularverfügung ... Glückstadt, ßi. 12. 181 p).

93,1

ein anderer angestellt — Die „Allgemeine Zeitung'' (Nr. 99, 8. 4.1844, S. 790) meldet darüber: „Auf vielfältige Beschwerden von auswärts ist ein neuer Censor bestellt worden, der vorzüglich den Verlag von Hoff mann und Campe zu überwachen haben wird."

9 3,4 ff.

Preußen ... Journal — Ende 1843 war der %weite Band von Georg Herweghs „Gedichten eines Lebendigen" erschienen, der eine deutliche Radikalisierung seiner politischen Ansichten erkennen läßt. Er war sofort verboten worden, Ankündigungen oder Rezensionen waren ebenso wie der Verkauf der Gedichtsammlung untersagt worden. Weitere Gegenmaßnahmen hatten darin bestanden, daß Herwegh aus Zürich ausgewiesen und sein Plan zunichte gemacht wurde, die Redaktion einer angekündigten Zeitschrift „Der Bote aus der Schweif zu übernehmen. Er hatte im fahre 184β die für diese Zeitschrift bestimmten Artikel (u. a. von Engels, Heß, D. F. Strauß und von ihm selbst) unter dem Titel „Einundzwanzig Bogen aus der Schweif•" herausgegeben. — Es wurde befürchtet, daß Herwegh von Paris aus, wo er sich bis 1848 aufhielt, eine neue Zeitschrift herausgeben würde.

Februar 1844 wenn Weil und Consorten was wollen — Heine hatte im vorhergehenden Brief geschrieben: Alexander Weil läßt sich Ihnen angelegentlichst empfehlen und möchte gar gern am Telegraphen weiterarbeiten wenn Sie ihn anständig honnoriren. (α. α. Ο., S. 91) Der Rugeschen Cotterie — Campe greift erneut einen von Heine gebrauchten Ausdruck auf {vgl. den Brief Heines vom 29. Dezember 1843; HSA Bd. 22, Nr. 984, S. 91,1 of.), mit dem der Kreis der revolutionären deutschen Linken gemeint ist, wie er sich etwa um die „Rheinische Zeitung', die „Deutsch-französischen fahrbücher" und den „Vorwärts!" gebildet hatte. Buch der Lieder . . . vergriffen — Die fünfte Auflage erschien Anfang September 1844. mit dem 2 ten Theile — Ein ζweiter Teil zum Buch der Lieder ( H S A Bd. 1) erschien nicht. Heine nannte seine 1844 folgende Gedichtsammlung Neue Gedichte von H. Heine {HSA Bd. 2). Zu dieser Angelegenheit Vgl.

20,}f.

das revidierte Exp. — Im nächsten Brief vom 1 ß. April 1844 {Nr. 707) weist Campe erneut auf eine notwendige Neuauflage hin, wiederholt diese Mahnung am 10. fuli 1844 {Nr. 712), ohne daß Heine darauf eingeht. — Die fünfte Auflage entstand während Heines Hamburgaufenthalt. Laube . . . hier — Vgl. auch 79,1 f . — Der „Telegraph für Deutschland" {Nr. 21, Februar 1844, S. 84) meldete: „H. Laube ist in Hamburg, um der ersten Aufführung seines Schauspiels: ,Die Bernsteinhexe' beizuwohnen." In Nummer 28 {Februar 1844, S. 11 off!) erschien dann eine ausführliche Theaterkritik {gezeichnet G. S.) von Georg Schirges. — Das Stück „Die Bernsteinhexe" wurde am 29. fanuar im Stadt-Theater Hamburg zw ersten Mal aufgeführt. Die von Campe angedeutete Umarbeitung fand zachen der ersten und zweiten Vorstellung statt. Die „Staats- und gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten" {Nr. 32, 6. 2. 1844, S. /) schrieb darüber: „Donnerstag den 1 Februar fand die zweite Vorstellung der ,Bernsteinhexe' von H. Laube statt. Die Längen und Härten, die scenischen Mißgriffe, welche bei der ersten Vorstellung stattfanden, waren jetzt verschwunden. Laube hat, wie wir mit Bestimmtheit wissen, von der Beendigung der ersten bis zur Probe für die zweite Vorstellung auf das Angestrengteste an jene Veränderungen gearbeitet." Dem widerspricht Laubes eigene Äußerung in der Einleitung zur „Bernsteinhexe" (in: Heinrich Laubes Dramatische Werke. Bd. 3, Leipzig 1846, S. 27), worin er mit Bezug auf die Hamburger Aufführung schreibt: „Die Wirkung war also nicht nur außerordentlich stark, sondern sie war auch dem Ausdrucke nach außerordentlich günstig gewesen beim Theaterpublikum, und in Betreff des Theaters selbst hatte mich also meine Erwartung bei Abfassung des Stückes nicht getäuscht. So ist es auch bei allen Vorstellungen auf andern Theatern geworden: der Theatererfolg ist

104

Mär%

1844

überall günstig gewesen und was die Zeitungsberichte Gegentheiliges gesagt, das haben sie gelogen 94,6

das Manuskript von Rotschild — Vgl. auch den Nachtrag z» diesem Brief. — Das eine Manuskript war anonym, es war Campe vom Verleger Steinmanns zugeschickt worden; das zweite stammte von Steinmann. — Die Angelegenheit zpg sich noch lange unerledigt hin, in allen folgenden Briefen Heines wird sie erwähnt, ohne geklärt zu werden {vgl. Heines letzte Erwähnung im Brief vom ß. Mai 1844·, HSA Bd. 22, S. 104,18—22). Campe verlegte das Manuskript nicht, sondern schickte es Steinmann fahre später zurück, der es dann 18jy unter dem Titel „Das Haus Rothschild" in Prag erscheinen ließ.

94,22 f.

Die Zeitungen berichteten das — Die „Allgemeine Zeitung' {Nr. 11, 11. 1. 1844, S. 8γ) enthielt eine Notiz, die den von Campe erwähnten Vorfall referiert. Diese begann mit den Sätzen: „Eines der ersten Altonaer Häuser erzählte an der Börse: wie ihm von Hrn. Μ. A. Rothschild und Sohn in Frankfurt Wechsel zurückgeschickt worden, weil solche auf dortige Israeliten gezogen die der neuen Reform lehre in ihren Glaubensceremonien ZUgethan. Man weiß nicht ob man sich mehr über die Intoleranz oder über die Inconsequent^ der großen Geldmacht wundern soll..."

94,25 f.

Salomon ... überall an der Spitze als Helfer — Durch Salomon Heines tatkräftige finanzielle Hilfe hatte nach dem Brand vom /. bis 8. Mai 1842 der Hamburger Bankverkehr weitergeführt werden können. Salomon Heine hatte außerdem als erster sein Stadthaus am Jungfernstieg freiwillig zur Sprengung angeboten, um das Feuer aufzuhalten.

95,4

Gutzkow und seine Versuche — Heine hatte Campe von Intrigen Gutzkows berichtet, die das Ziel hatten, Heine und seinen Verleger voneinander Zu trennen {vgl. HS Α Bd. 22, S. 92,20—30).

706. Von

Maximilian

Heine

(