Heinrich Heine Säkularausgabe: BAND 20 K Briefe 1815-1831. Kommentar 9783050053417, 9783050012629


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German Pages 288 [292] Year 1976

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Heinrich Heine Säkularausgabe: BAND 20 K Briefe 1815-1831. Kommentar
 9783050053417, 9783050012629

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HEINRICH HEINE SÄKULARAUSGABE Im Plan der Ausgabe ist folgende Bandaufteilung vorgesehen:

ABTEILUNG I ι 2

Gedichte I Gedichte II

3 4 5 6

Gedichte III Frühe Prosa Reisebilder I Reisebilder II

7 8 9 10

Über Frankreich Über Deutschland. Kunst und Philosophie Prosa Pariser Berichte

11 12

Lutezia Späte Prosa

ABTEILUNG II 13 14 15 16

Poemes et legendes Tableaux de voyage Italie De l'Allemagne I

17 18 19

De l'Allemagne II De la France Lutece

ABTEILUNG III 20—23 Briefe 24—27 Briefe an Heine

ABTEILUNG IV 28—29 Lebenszeugnisse 30

Gesamtregister

H E I N E S BRIEFE SÄKULARAUSGABE · B A N D 20 KOMMENTAR

HEINRICH

HEINE SÄKULARAUSGABE

WERKE · BRIEFWECHSEL LEBENSZEUGNISSE

Herausgegeben von den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar und dem Centre National de la Recherche Scientifique in Paris

HEINRICH

HEINE B A N D 20

BRIEFE 1815—1831

KOMMENTAR

Bearbeiter Fritz H. Eisner und Fritz Mende

AKADEMIE-VERLAG · BERLIN E D I T I O N S D U CNRS · PARIS 1976

Die Ausgabe stützt sich auf die Bestände der B I B L I O T H f i Q U E N A T I O N A L E · PARIS (Cabinet des Manuscrits), des HEINRICH-HEINE-INSTITUTS · DÜSSELDORF und der NATIONALEN FORSCHUNGS- UND GEDENKSTÄTTEN D E R K L A S S I S C H E N D E U T S C H E N LITERATUR IN WEIMAR (Goethe- und Schiller-Archiv)

Redaktor dieses Bandes Christa Stöcker

2. A u f l a g e Erschienen im A k a d e m i e - V e r l a g , 108 Berlin, Leipziger Straße 3 — 4 © A k a d e m i e - V e r l a g , Berlin 1975 Lizenznummer: 202 · 100/368/76 Gesamtherstellung: V E B Druckhaus „ M a x i m G o r k i " , D D R - 7 4 Altenburg Bestellnummer: 751 979 ο (3057/20 Κ ) · L S V 7100 Printed in G D R

INHALT

Vorbemerkung Editionsgrundsätze Abkürzungsverzeichnis Briefkommentare (1 — 577) Briefkommentare des Anhangs (Zweifelhaftes a—f)

7 9 13 15 281

ANHANG Berichtigungen der Brieftexte

285

VORBEMERKUNG

Die Heine-Säkularausgabe bringt in den Bänden 20 bis 23 der dritten Abteilung insgesamt etwa 1400 vollständige Briefe Heines, von denen mehr als 1000 nach den handschriftlichen Originalen gedruckt werden konnten. Etwa 70 % konnten mit der Originalvorlage verglichen werden. Erwähnenswert sind dabei besonders Heines französische Briefe an seine Frau Mathilde. Etwa 550 Briefe wurden nach dem Erstdruck oder — wenn dieser fehlerhaft erschien — nach dem Druck dargeboten, welcher dem Original nachweisbar am nächsten kommt, weil er noch (ζ. B. durch Hirth bei der Vorbereitung seiner ersten Heine-Briefausgabe) mit der inzwischen verlorengegangenen Handschrift (ζ. B. einiger Briefe an Merckel) verglichen werden konnte. — Von den vollständigen Briefen dieser Ausgabe sind bisher 68 unveröffentlicht. — Die Ausgabe enthält ferner etwa 30 Fragmente verschollener Heine-Briefe, die Auktionskatalogen entnommen wurden, und ca. 300 Inhaltsangaben verschollener Heine-Briefe, die aus Briefen Dritter an bzw. über Heine erschlossen werden konnten. So ergibt sich insgesamt eine Zahl von zirka 1750 Briefen. 1750 Briefe aus vierzig Lebensjahren, das ist eine recht bescheiden anmutende Zahl. Aus der Zeit vor 1831, vor der Übersiedlung nach Paris, fehlen alle Briefe Heines an die Eltern, aus der Pariser Zeit einige an seine Schwester und seine Mutter. Mit wenigen Ausnahmen fehlen ferner alle Briefe an Carl und Salomon Heine. Auch die Briefe an Julius Campe sind nicht vollständig erhalten, Lücken gibt es vor allem in der Zeit vor 1835. Glücklicherweise sind die durch den letzten Krieg bewirkten Handschriftenverluste, gemessen an der Zahl der überlieferten Heine-Briefe, nicht sehr bedeutend. Opfer des letzten Krieges wurden folgende größere Sammlungen: die Sammlung Albert Gottschalk (Berlin), die 24 Briefe (davon 7 unveröffentlichte) enthielt, und die Sammlung Marie Pfungst (Frankfurt/Main), die 23 Briefe an Elise Krinitz (die „Mouche") enthielt und die von der Besitzerin vernichtet wurden, um sie nicht in die Hände der Nazis kommen zu lassen. Bisher unauffindbar ist auch die während des Krieges von der Deutschen Staatsbibliothek (Berlin) ausgelagerte, 60 Briefe enthaltende Sammlung Varnhagen. Da sich aber von dem weitaus größten Teil dieser Sammlung ein Mikrofilm erhalten hat, sind nur 13 der an Varnhagen gerichteten Heine-Briefe vorerst nicht greifbar. Wie sich aus einem Überblick über die benutzten Autographensammlungen ergibt, sind die vorhandenen Bestände an Heineana sehr zersplittert; sie verteilen sich auf etwa 120 Stellen. Natürlich können in bisher unzugänglichen Privatsammlun-

8

Vorbemerkung

gen noch weitere Handschriften vermutet werden. Abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen haben jedoch alle Autographenbesitzer die vorliegende Gesamtausgabe tatkräftig unterstützt. Dabei müssen die Besitzer der ehemaligen Sammlung Schocken (Jerusalem) besonders hervorgehoben werden, die dem Herausgeber alle Heinebriefe zur Verfügung stellten, bevor sie in den Besitz der Bibliotheque Nationale (Paris) übergingen. Ihnen allen gilt der besondere Dank des Herausgebers. Ferner danke ich den Mitarbeitern des Goethe- und Schiller-Archivs (Weimar) Dr. Fritz Mende und Christa Stöcker, die bei der Bearbeitung der Brieftexte und der Erarbeitung der Kommentare tatkräftige Hilfe geleistet haben. Die Erläuterungen zu den Briefen wurden durch die von Erich Loewenthal gesammelten Notizen wie durch die von Friedrich Hirth veröffentlichten Kommentare erleichtert, ferner durch Auskünfte und Ratschläge, welche von folgenden Personen bereitwillig erteilt wurden: Prof. Dr. Heinz Becker (Bochum), Michel Costaing (Paris), Heinrich Eisemann (London), Dr. Eberhard Galley (Düsseldorf), Dr. Dietrich German (Jena), Ferdinand v. Goldschmidt-Rothschild (Basel), Dr. Louis Hay (Paris), Prof. Helmut Holtzhauer (Weimar), Prof. William Jackson (Cambridge, Harvard University), Dr. R. Kallir (New York), Dr. H. Katzenstein (Jerusalem), Dr. Bertram W. Korn (Philadelphia), Dr. Joseph Kruse (Düsseldorf), Dr. Dorothea Kuhn (Marbach), Dr. Lieselotte Lohrer-Jünger (Marbach), A. Mayor, Sotheby & Co. (London), Günther Mecklenburg (Marburg), Ute Radlik (Düsseldorf), Jakob Raphael (Ramat-Gan, Israel), Dr. H. G. Reissner (New York), Maurice Rheims (Paris), Dr. L. Rosenthal (Guatemala), Gideon Schocken (Tel Aviv), Theodore Schocken (New York), Dr. A. Tecke (Hamburg), Christoph Trilse (Berlin), Margaret E. Tyler (New York), M me D. Vierny (Paris), Prof. Walter Wadepuhl (Palm Beach Gardens, Florida), Dr. Erhard Weidl (Berlin/West), Dr. Gerhard Weiß (Kaiserslautern), Dr. Michael Werner (Paris). London, im Mai 1975

Dr. Fritz H. Eisner

EDITIONSGRUNDSÄTZE

ι . Die Heine-Säkularausgabe bietet in den Bänden 20 bis 23 der dritten Abteilung (Heines Briefwechsel) alle von Heine verfaßten Briefe oder Briefentwürfe, seien sie als private Mitteilungen an Einzelpersonen gerichtet oder von ihm als öffentliche Stellungnahmen in Tageszeitungen und Zeitschriften veröffentlicht worden. Nicht überlieferte, aber aus den an Heine gerichteten Briefen oder anderen Zeugnissen erschlossene Brieftexte werden, soweit nicht Teile des verlorengegangenen Briefes im Originaltext wiedergegeben werden können, in Form einer Inhaltsangabe mitgeteilt. Unserem Text dient jeweils die Handschrift oder, sofern diese unbekannt oder verschollen ist, der Erstdruck oder ein anderer Druck (s. 4 c) als Vorlage. Briefe, bei denen Heines Autorschaft vermutet werden kann, jedoch nicht erwiesen ist, werden im Anhang des Textbandes gedruckt. 2. Die Anordnung der Brieftexte folgt der Chronologie. Briefe mit mehreren Daten werden unter dem spätesten (von Heine fixierten oder vom Bearbeiter erschlossenen) Datum, solche ohne genaue Angabe des Datums am Ende des jeweiligen Monats bzw. Quartals (Frühjahr: nach dem 31. März, Sommer: nach dem 30. Juni, Herbst: nach dem 30. September, Winter: nach dem 31. Dezember) oder Jahres eingeordnet. Bei Briefen gleichen Datums wird nach dem Familiennamen der Adressaten alphabetisch geordnet, sofern inhaltliche Kriterien nicht eine andere Anordnung erfordern. 3. Die Schreibung der Texte entspricht der handschriftlichen Vorlage oder, wenn diese fehlt, der gewählten Druckvorlage. Offenkundige Verschreibungen (ζ. B. vergessene Umlautstriche, irrtümliche Wortdoppelungen), orthographisch falsch geschriebene Namen in den von Heine diktierten Briefen (ζ. B. „ K a m p e " statt „Campe", „Wiehl" statt „Wihl") und Druckzufälligkeiten werden jedoch stillschweigend korrigiert. Ebenso werden Anredepronomina generell mit großen Anfangsbuchstaben gebracht. — Grammatische oder orthographische Fehler werden korrigiert, wenn sie das Verständnis des Textes beeinträchtigen. Solche textkritischen Eingriffe werden im Apparat (im Abschnitt „Mitteilungen zum Text") als korrigierte Textversehen nachgewiesen oder, wenn es sich um fehlerhafte Auslassungen handelt, durch kursive Ergänzungen im Text selbst sichtbar gemacht. Ungebräuchliche Abkürzungen — auch solche von Namen — werden aufgelöst. Bei den häufigen Abkürzungen für „und", „Exemplar", „Manuskript" und

Editionsgrundsät^e „Verfasser" wird generell auf eine kursive Kennzeichnung der Auflösung verzichtet. Inhaltliche Hervorhebungen in der Handschrift durch einfaches oder doppeltes Unterstreichen werden im Druck durch Sperrung kenntlich gemacht. Jeder Brieftext wird durch Anmerkungen erschlossen. Die Anmerkungen gliedern sich in die jeweils notwendigen Abschnitte: Datum, Adresse, Uberlieferung, Mitteilungen zum Text und Erläuterungen. a) Im Abschnitt „Datum" wird im Bedarfsfall die Datierung begründet. b) Der Abschnitt „Adresse" gibt die vorhandene Adresse unverändert und zeilengetreu wieder. Angaben über Poststempel werden nur dort gemacht, wo sich eine bemerkenswerte Abweichung vom Datum des Briefes oder — bei undatierten Briefen — ein Hinweis auf die Datierung ergibt. Auf die Wiedergabe sonstiger (zumeist postalischer) Zusätze von fremder Hand wird verzichtet. c) Im Abschnitt „Überlieferung" wird zunächst grundsätzlich Rechenschaft über den derzeitigen oder ehemaligen Standort der Handschrift (H) sowie über den Erstdruck (D) — soweit ein solcher nachweisbar ist — abgelegt. Die Angabe des Standortes der Handschrift besagt zugleich stillschweigend, daß diese im Original oder in Fotokopie der vorliegenden Edition zugrunde gelegt wurde. Kann dieser Nachweis nicht erbracht werden, so wird dies ausdrücklich durch einen entsprechenden Vermerk mitgeteilt (Η Unbekannt bzw. Η Verschollen). In diesem Falle bildet der Erstdruck oder ein darüber hinaus verzeichneter zweiter oder sogar dritter Druck ( D * , D d e r dem nicht mehr greifbaren Original nachweislich näher als der Erstdruck kommt, die Textgrundlage. — Eine Ausnahme bilden solche Briefe, bei denen der gegenwärtige Standort der Handschrift unbekannt ist, weil die ursprünglich in einer Sammlung nachgewiesene Handschrift vermutlich verlorengegangen ist oder der gegenwärtige Besitzer nicht zu ermitteln war. Sie wurden aber vom Bearbeiter oder von einem Beauftragten mit einer überlieferten Fotokopie des Originals oder auf einer Auktion mit dem Original der Handschrift selbst verglichen (ζ. Β. Η Unbekannt. Fotokopie: Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und SchillerArchiv; Η Verschollen. Verglichen von Theodore Tausky, Paris). — Bisher unveröffentlichte Briefe sind im Inhaltsverzeichnis durch ein Sternchen gekennzeichnet. Ließ sich der Inhalt eines Briefes (vollständig oder teilweise) lediglich aus anderen Texten erschließen — d. h. ist weder die Handschrift noch eine Abschrift noch ein Druck des Originals nachweisbar —, so vertritt der entsprechende Nachweis der Erschließung aus einer Handschrift oder einem Druck den fehlenden Uberlieferungsvermerk. Schließlich werden im Abschnitt „Überlieferung" noch, soweit nötig, for-

Editionsgrundsät^e

II

male Besonderheiten (ζ. B. Briefecke abgerissen, drei Wörter fehlen) des vorliegenden Briefes mitgeteilt. d) Als „Mitteilungen zum Text" (Varianten) werden relevante Abweichungen vom edierten Text, d. h. solche — durch Korrekturstriche getilgten — inhaltlich erheblichen Stellen mitgeteilt, die im endgültigen Brieftext keine Entsprechung haben und hinsichtlich der Beurteilung und Auswertung der betreffenden Textstelle von wissenschaftlichem Interesse sind. Dabei wird bei der Darbietung größerer und stark durchkorrigierter Textpassagen, wie sie ζ. B. in Briefentwürfen (vgl. Nr. 809) gegeben sind, Wert auf eine übersichtliche Wiedergabe der zweifelsfrei in ihrem Zusammenhang zu ermittelnden ersten und letzten Textschicht gelegt. — Über die Auswahl der wiederzugebenden Varianten entscheidet der Bandbearbeiter in eigener Verantwortung. Ferner werden in diesem Abschnitt die textkritischen Eingriffe des Editors (s. 3) nachgewiesen. Die Mitteilung der Varianten geschieht in Form eines negativen Apparates. Dabei erfolgt die Kennzeichnung der Varianten oder korrigierten Textstellen durch die Angabe der betreffenden Seiten- und Zeilenzahlen sowie durch ein oder zwei Stützworte, d. h., die Wiedergabe der betreffenden „Mitteilung zum Text" wird in der Regel durch das letzte, noch nicht von der Variante betroffene Wort des edierten Textes eingeleitet und mit dem ersten nicht mehr betroffenen Wort abgeschlossen. Jedoch wird bei einfachen Wortersetzungen auf ein zweites Stützwort, sei es am Anfang oder am Schluß der betreffenden Mitteilung, verzichtet. Bei der Darbietung werden mehrere aufeinander folgende Varianten durch fortlaufende Ziffern {[1], [2]) oder — bei mehreren aufeinander folgenden Korrekturen innerhalb einer im fortlaufenden Arbeitsprozeß entstandenen Textpartie — durch Kleinbuchstaben (fa], [b]) gekennzeichnet, wobei die jeweils folgende Ziffer oder der jeweils folgende Buchstabe die vorhergehenden aufhebt. e) Die Erläuterungen zum Text (Sachkommentar) dienen der inhaltlichen Erschließung der einzelnen Briefe und vermitteln Informationen, die zum unmittelbaren Verständnis des Brieftextes notwendig sind, wobei jeder Brief als selbständige, in sich geschlossene Einheit kommentiert wird. Sie dienen u. a. der Entschlüsselung schwer verständlicher Anspielungen, der Richtigstellung und Präzisierung biographischer, historischer und bibliographischer Angaben, der Verdeutlichung von Beziehungen zu anderen Briefen und zu Heines Werken, der Erklärung von historischen und zeitgeschichtlichen Ereignissen und Zusammenhängen sowie dem Nachweis von Quellen, aus denen Heine geschöpft hat. Auch Lücken in der Überlieferung (ζ. B. von im Text erwähnten An-Briefen) und der Kommentierung werden angezeigt. — Alle im Text und Sachkommentar erwähnten Personen werden biographisch im Personenregister zur dritten Abteilung (Band 20—27)

12

Editionsgrundsät^e erläutert. — Die Erläuterungen sind kein Kompendium der gesamten Heine-Forschung, wohl aber eine Fixierung der von ihr bisher eruierten, zum Verständnis der Briefe Heines unerläßlichen Fakten. Allgemeinwissen und heute leicht zugängliche lexikalische Kenntnisse werden dabei nicht berücksichtigt. Die Kennzeichnung der zu erläuternden Textstelle erfolgt durch ein Bezugswort oder mehrere dem edierten Text entnommene Bezugswörter (Lemmata) und die Angabe der diese betreffenden Seiten- und Zeilenzahl. Umfangreichere Textbezüge werden verkürzt wiedergegeben. Die ausgelassene Textstelle ist durch drei Punkte markiert, die selbst nicht zum edierten Text gehören.

5. Alle Heine-Texte (auch Titel) sind recte, alle vom Editor stammenden Abkürzungen, Erläuterungen, Hinweise oder Ergänzungen sind kursiv gesetzt. 6. Die in den Abschnitten „Mitteilungen zum Text" und „Erläuterungen" notwendigen Stütz- oder Bezugswörter (Lemmata) sind durch Halbfettdruck hervorgehoben. 7. Querverweise werden beim Bezug auf den Text mit der betreffenden Seiten- und Zeilenangabe des Textbandes (ζ. B. 28,31), beim Bezug auf den Sachkommentar mit der Seiten- und Zeilenkennzeichnung der diesbezüglichen Texterläuterung (ζ. B. zu 28,31) versehen. 8. Verwendet werden folgende im Duden nicht angegebene und weniger gebräuchliche Abkürzungen: D egh. ehem. gestr. Η h HSA Sem. Slg. vol.

Druck eigenhändig ehemals gestrichen Handschrift Handschrift von Schreiberhand und Abschrift Heine-Säkularausgabe Semester Sammlung Volum

9. Im Abschnitt „Mitteilungen zum Text" werden folgende editorische Zeichen verwendet: [ 1] [2] [a] [b] χ, χ — χ abc

Ziffern zur Kennzeichnung aufeinander folgender Korrekturen Buchstaben zur Kennzeichnung aufeinander folgender Korrekturen innerhalb einer zusammenhängenden Textpartie nicht lesbare Buchstaben oder Worte in der Handschrift unsichere Lesung in der Handschrift (Unterpunktierung)

ABKÜRZUNGS VERZEICHNIS*

Assing

Ludmilla Assing, Aus dem Nachlaß Varnhagens von Ense. Briefe von Stägemann, Metternich, Heine und Bettina von Arnim, nebst Briefen, Anmerkungen und Notizen von Varnhagen von Ense. Leipzig 1865.

Deutsche Rundschau iSp/

Ernst Elster, Beiträge zu Heines Biographie. Auf Grund ungedruckter Briefe des Dichters. In: Deutsche Rundschau. Bd. 91 und 92, 1897.

Deutsche Rundschau ipoi

Ernst Elster, Heine und Christiani Nebst 15 bisher ungedruckten Briefen Heines und einem Briefe Immermanns. In: Deutsche Rundschau. Bd. 108, 1901.

Embden

Ludwig v. Embden, Heinrich Heines Familienleben. Hamburg 1892.

Gren^boten

Ungedruckte Briefe von Heinrich Heine. In: Die Grenzboten. 22. Jg., 1. Sem., Bd. 2, 1863.

Hirth BW

Hirth

Heinrich Heines Briefwechsel. Reichvermehrte Gesamtausgabe auf Grundlage der Handschriften. Gesammelt, eingeleitet und erläutert von Friedrich Hirth. München I9i4ff. Heinrich Heine. Briefe. Erste Gesamtausgabe nach den Handschriften herausgegeben, eingeleitet und erläutert von Friedrich Hirth. Mainz 195off.

* Das Verzeichnis lost die im Abschnitt „Überlieferung" bei häufig sich wiederholenden bibliographischen Erwähnungen verwendeten Stichworte auf.

14

Abkür^ungsver^eichnis

Hüffer-Elster

Hermann Hüffer, Heinrich Heine und Johann Hermann Detmold. In: Heinrich Heine. Gesammelte Aufsätze. Herausgegeben von Ernst Elster. Berlin 1906.

Laur

Eugen Laur, Briefe von Heinrich Heine an seinen Freund Moses Moser. Leipzig 1862.

Orion

Ungedruckte Briefe von Heinrich Heine an Karl Immermann. In: Orion. Bd. 1 und 2, 1863.

Strodtmann

Heinrich Heines sämmtliche Werke. Rechtmäßige Original-Ausgabe. Herausgegeben von Adolf Strodtmann. Hamburg i86iff. (Band 19—21: 1863 bis 1866).

Strödtmann1

Heinrich Heines sämmtliche Werke. Rechtmäßige Original-Ausgabe. Herausgegeben von Adolf Strodtmann. Hamburg 1867ff. (Band 19—20: 1876).

Zeitgeist

Gustav Karpeles, Heinrich Heine und Wolfgang Menzel. Mit ungedruckten Briefen Heines. In: Der Zeitgeist (Beilage zum Berliner Tageblatt). Jg. 1887, Nr. 43, 24. 10. 1887 und Nr. 44, 31. 10. 1887.

BRIEFKOMMENTARE

ι. An Friederike Heine in Hamburg [Albumblatt] (77. Februar

ISIJ)

ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibliothique Nationale, Paris. Hirth BWI, S. 143.

2. An Christian Sethe in Düsseldorf [6. Juli 1816s) DATUM Am oberen Rand die handschriftliche Bemerkung des Empfängers: accept d i f " July 1816 respondi d ioUn August 1816 ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

D

Η. Häffer, Mittheilungen über Heinrich Heine. In: Deutsche Rundschau. 1. Jg., Bd. 1, H. 2, November 18/4, S. 242f.

ERLÄUTERUNGEN 18,yHermes" beleidigt glaubte und gegen den Verleger eine gehässige, allgemeines Aufsehen erregende, langandauernde literarische Fehde führte.

32,7f.

mein Meister ... v. Schlegel — Vgl.

32,16

in ... „der Wächter" abdrucken ließ — In: Nr. ιγ, 8. 2. ι8ιγ ( Z w e i Lieder der M i n n e : 1. Weihe), Nr. 2;, 27. 2. I8IJ (Die Romanze Nr. j j , 77. ß. I8IJ (Die L e h r e ; D i e Stunden; HS Α Bd. 1). Vgl. 2i,j 2j.

32,18 f.

beygelegten Aufsatze — D i e Romantik (HSΑ Bd. 4), gedruckt in: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. 6γ, i8. 8. 1820, Beibl.: Kunstund Wissenschaftsblatt. Nr. Sp. 467—470.

2j,2jf. Hamburgs Wächter. D e r T r a u m , 2. D i e v o m R o d r i g o ) und Der Zimmermann;

November

1820

13. An Friedrich v. Beughem in Hamm (9. November 1820) ÜBERLIEFERUNG Η D

Heine-Institut, Düsseldorf {Bruchstück: Adressenangabe S. 3 4,3 3f). Strodtmann2, Bd. 19, S. 52—36 (Der Text wurde an 8 Stellen, wo vom ersten Blatt der Handschrift ein Stück abgerissen war, von Strodtmann ergänzt).

ERLÄUTERUNGEN 33.5 f.

die schönen Tage ... vorüber — Vgl. Schiller, Don Carlos. I, 1. Dort am Beginn: „Die schönen Tage in Aranjueζ sind nun %u Ende".

33.6

Reise — Heines Reise im September durch Westfalen, wo er Beughem mehrere Tage in Hamm besucht hatte. Vgl. Briefe aus Berlin. I {HSA Bd. 4).

33,8

der Staatsrath — Heine meint Christian Sethe, der sich auf dem Wege nach Berlin befand, wo er seine juristischen Studien fortsetzen wollte.

33.15

Es schien mir ... nicht — Scheinen hier für: gefallen. Vgl.

33,17

Pomadehengste — Studentisch: die Studenten (vor allem nach dem ersten Studienjahr). — Pomade: studentisch für Gemächlichkeit, polnisch: po malu — allmählich.

33.20 33,22f.

26,12. abgeleitet von

Sartoritis — Heine widmete ihm das Sonett A n den Hofrat G e o r g S. in G ö t t i n g e n {HSA Bd. 1). Hundeshagen's ... Empfehlungen — Vgl. Radlof

in Bonn „Urgeschichte

βΐ,γ.

der Deutschen".

— Heine hörte bei

Vgl.

das

Fragment

Ilsenburg (Paralipomenon t(ur Harzreise: Aufenthalt in Rübeland·,

HSA

Bd. /, J. 211). 33,31

Tragödie — A l m a n s o r {HSA

33,33

ochsen — s.

Bd. 4).

33,3 5 f.

Ich habe ihm geschrieben — j·. S.

26,28. 28—ji.

33,37f.

Mackeldey's Institutionen ... Georgia Augusta's — s. 28,ßj.

34,1—4

„Ochse, deutscher Jüngling . . . " — Ebd. S. 29.

34,13

Gedicht — D a s Liedchen v o n der Reue {HSA Bd. /). Es erschien am 14. November 1820 im Beiblatt „Kunst-und S. 674 des „Rheinisch-Westfälischen

34.16

einen Verleger suche — s. S.

28,35f. und

Wissenschaftsblatt".

Nr. 44,

Anzeigers".

31f.

34,19

Freund Wegener — Nicht %tt ermitteln.

34.21

Deinen Bruder — Biographische Angaben waren nicht %u ermitteln.

z6

Februar

1821

14. An August Meyer in Göttingen (/. Februar 1821) ADRESSE Herrn Stud Juris / Α. Meyer / Weenderstraße ÜBERLIEFERUNG Η

Goethe-Museum, Frankfurt a/M.

D

Lager-Katalog Bertling, Nr. j8, Dresden 1907, S. 29, Nr. 292.

ERLÄUTERUNGEN 5 5,4 Zweitens — Der Brief ist vollständig. Heine macht hier einen Sehers^. 3 5,4 Wimmer — Scherzname für Heinrich Straube. 3 5,4 f. 35,7 35,11

diesen Abend zu lesen — Heine las den Freunden aus dem Almansor vor. Schlegels Charactristiken — A. W. und Fr. Schlegel, Charakteristiken und Kritiken. 1801. Consiliarius — Anspielung auf das consilium abeundi, das Heine wenige Tage vorher, am 27. Januar 1821, wegen einer Duellforderung, die gegen ihn und seinen Kontrahenten, den Studenten Wibel, mehrmals vor dem Universitätsgericht verhandelt worden war, erhalten hatte. Vgl. )5,16—22.

15. An Friedrich Steinmann in Bonn (4. Februar 1821) ÜBERLIEFERUNG Η D1 D2 D3

Unbekannt. 36 [= F. Steinmann], H. Heine. Biographie. In: Allgemeine Unterhaltungs-Blätter. Nr. τι. Beiheft Nr. 1, erste Juli-Hälfte 1828, S. 12 und i4f. (Auszüge). F. Steinmann, Η. Heine. In: Taschenbuch für deutsche Literaturgeschichte. 1. Jg., Münster 18)4, S. γ8 und 84—86 (Auszüge). Jugendbriefe von H. Heine. In: Mefistofeles. Revue der deutschen Gegenwart in Skizzen und Umrissen. 1842, S. 203—210.

ERLÄUTERUNGEN 35,21

consiliirt — s.

ßj,n.

35,27

Spieße — Studentisch für: Geld.

Februar

1821

27

Jemand ins Stammbuch — Nicht ermitteln. Deine ... Proben — Steinmann veröffentlichte 1822 in der Zeitschrift „Die Muse" das Trauerspiel in einem Aufyug „Die Rast im Kloster" und 182j in seinem Buch „Narren-Bibliothek" das Drama ,,Der gestiefelte -Affe". — Welche dramatischen Proben er Heine %usandte, ließ sich nicht ermitteln. meine eigne Tragödie — Almansor (HSA

Bd. 4).

Eine Tragödie ... sein — Friedrich Schlegel schrieb in seinem 42. Athenäums-Fragment: „Gute Dramen müssen drastisch sein". Phfedre — Tragödie von Racine. Sie erschien ι6γγ. Zaire — Tragödie von Voltaire. Sie erschien 1732. mit streng plastischer Form zu verbinden — Vgl. Heines Auf sat% D i e Romantik (1820). Vgl. }2,i8f. Schlegels Jon — A. W. Schlegels Trauerspiel „Ion" (180β), eine Neugestaltung der Tragödie des Euripides, wurde nach seiner Erstaufführung im Januar 1802 in Weimar von den Romantikern, auch von Goethe und Schiller, gelobt, während Herder, Böttiger, Kot^ebue und Wieland es heftig kritisierten. Das ist die Frage — s. Shakespeare, Hamlet. ΙΙΙ,ι; be, or not to be, that is the question".

dort Hamlet:

„To

A n n a v o n Cleve — Nicht im Druck erschienen. wie König Pharao's magere Kühe — s. A.T.

1. Mose

41,5f.

Proceß der jetzigen Königin von England — Der durch seinen liederlichen Lebenswandel verhaßte Georg IV. leitete 1820, als er nach dem Tode seines Vaters (am 2p. Januar 1820) auch nominell König von Großbritannien geworden war, gegen seine Gattin, Karoline von BraunschweigWolfenbüttel, von der er seit 1796 getrennt lebte, wegen angeblichen Ehebruchs einen Scheidungsprot^eß ein, der in England große Empörung auslöste. Das Volk ergriff die Partei der Königin und erzwang die Zurücknahme der Klage. Streng sei ... — Heine benutzte: J. G. Herder, Blumenlese aus morgenländischen Dichtern. Hrsg. durch Johann v. Müller. Tübingen ι8ογ. Dort S. 108: „Strenge gegen dich selbst, beschneide...". des Poeten Gedicht ... Nibelungen — Vgl. J. B. Rousseau, Gedichte. Krefeld 1823, darin S. 8J—$I (Nr. 4J): Das Nibelungenlied. An H. Heine („Nun ist es Maie worden ..."). Vgl. zu ßo,i4f. — Wahrscheinlich gab es einen nicht ermittelnden Vorabdruck in einer Zeitschrift. Funcke — Rousseau gab bei Johann Heinrich Funcke 182} (in Krefeld) seine „Gedichte" heraus.

28

Februar

1821

38,16

welche Studenten ... sind — Die Brüder Gossler (aus Köln). — Heines Frage wurde vermutlich angeregt durch den Artikel „Proselitenmacherei. Ueber Proselitenmacherei in den Rheinprovin^en" im ,,Rheinisch-Westfälischen Anzeiger" (Nr. 10, 2. 2.1S21) und bezieht sich u. a. auf antiprotestantische Äußerungen des katholischen Philosophieprofessors Freudenfeld in Bonn.

j8,i9f.

von B r o c k h a u s zurückerhalten m i t . . . Antwort — Vgl. S. 31 f . — Brockhaus' Antwort ist nicht überliefert.

38,22f.

Es ist ... Product. — Vgl. Goethes „Dichtung und Wahrheit". Band 3 13. Buch, wo Goethe über die erfolglose Suche nach einem Verleger für „Götζ von Berlichingen" und „Die Mitschuldigen" berichtet.

38,28

Fußreise — Heine reiste nach Hamburg. Die Fußwanderung durch den Har^ führte er erst im September 1824 durch.

16. An Heinrich Straube in Göttingen (/. Februar 1821) ADRESSE A n / H. Straube. D r . / Z u H a u s e

ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

D

E. Elster, Heine und Straube. In: Deutsche Rundschau. 32. fg., Bd. 126, H. 2, Februar 1906, S. 210.

ERLAUTERUNGEN 38,33 ff.

Wenn der Frühling kommt... — Heine veröffentlichte das Gedicht mit der Überschrift A n Str. querst in den Gedichten. Berlin 1822, S. 127. Im B u c h der Lieder (Hamburg 182·/, S. ρο) erhielt es den Titel Wahrhaftig (HSA Bd. 1).

39.10

mit meinen Spießen — s. s^u 3j,2j.

39.11

Rousseaus Brief — Nicht überlieferter Brief Rousseaus an Heine.

39.12

den Manfred — Lord Byrons dramatisches Gedicht ,,Manfred" aus dem Heine einige Stellen übersetzte. Vgl. 26,jf.

39,12

Lausangel — Spitzname für Straube.

(ι8ιγ),

Mär%

1821

29

17. An Heinrich Straube in Güttingen {Anfang Mär% 1821) DATUM Der Brief wurde in Oldesloe geschrieben, wo sich Heine nach seinem kurzen Besuch in Hamburg {Anfang Mär\[) und vor seiner Rückkehr (.Mitte Mär%) nach Hamburg einige Tage aufhielt. ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibliothique Nationale, Paris. (Der Schiaß des Briefes mit der Angabe des Orts und Datums fehlt.) E. Elster, Heine und Straube. In: Deutsche Rundschau. 32. Jg., Bd. 126, H. 2, Februar 1906, S. 211—213.

ERLÄUTERUNGEN 39,21 f.

betrat ich das Weichbild Hamburgs — Anfang Mär%. — Heine hatte Hamburg Mitte Juni 1819 verlassen.

39,33

Männlein mit der Wünschelruthe — Straube gab seit 1818 die literarische Zeitschrift „Wünschelruthe" heraus. — Heine widmete ihm am 1γ. Dezember 1820 das Sonett An H. Str. Nachdem ich seine Zeitschrift für Erweckung altdeutscher Kunst durchlesen (HSΑ Bd. 1). Erstveröffentlichung in: Gedichte. Berlin 1822, S. IIJ. Ich lache ob ... /.Fresko-Sonette an Christian S . I I I (HSΑ Bd. 1) in: Gedichte. Berlin 1822, S. 118 in einer überarbeiteten Fassung, die (mit einer geringfügigen Änderung) auch ins Buch der Lieder. Hamburg 1827 (S. pf) übernommen wurde. Sonntagspüppchen — Amalie Heine. Aquatophanaäuglein — Aqua Τ of ana (auch: Acquetta di Napoli) ist ein nach einer si^ilianischen Giftmischerin (Τ of ana) des ιγ. Jahrhunderts benanntes tödlich wirkendes Gift.

40,1 ff.

40,17 40,20

40,24

Due de la Rochefoucauld — Francois VI. due de La Rochefoucauld schrieb: „Reflexions ou Sentences et Maximes morales" (166/).

4o,24ff.

„l'absence . . . " — Vgl. La Rochefoucaulds Maxime Nr. 276.

40,29

Dulcinea de Tobosa — Dulcinea del Toboso: Don Quixotes „Geliebte". — Heine meint Amalie Heine.

40,29f.

die Rolle meines Almansor ... spielen — Vgl. im Almansor die S^ene: nachts vor Alys Schloß mit Almansors Monolog: Fürwahr, recht hübsch ist die Musik ...; Vers 487—142 (HSΑ Bd. 4). Schiffprügelinhalt — Schiffprügel: Nachttopf.

41,12

3ο 41,18

41,25 41,25

Oktober 1821 an seiner Gemiithskrankheit — Samson Heine litt an epileptischen Anfällen und deren Folgeerscheinungen. Vgl. Akten über die Krankheit von Heinrich Heines Vater. In: Mitteilungen der Wissenschaftlichen Gesellschaft jür Literatur und Theater. 6. Jg, Nr. 1, März S. 2—/. jüngerer Bruder — Maximilian Heine. Der ältere — Gustav Heine.

18. An Carl Gottfried Theodor Winkler in Dresden {16. Oktober 1821) ADRESSE Sr Wohlgeborn / d Herrn Hofrath C. G. Th. Winkler / in / Dresten. ÜBERLIEFERUNG Η D

Kestner-Museum, Hannover (Brief). Unbekannt (Beilage: Bitte). W. Deetjen, Neue Heinefunde. In: Zeitschrift für deutsche Philologie. 1912, S. 479 (Brief). Abend-Zeitung. Nr. 2j6, 2/. 10. 1821, S. 4 (Beilage: Bitte).

ERLAUTERUNGEN 42,3

einliegende 3 Gedichte — Davon wurde nur eins (Der Glückwunsch; Im nächt'gen Traum . . . ; HS Α Bd. 1) in der „Abend-Zeitung". Nr. 2j8, 2j. 10. 1821, S. 1 veröffentlicht. Die Titel der beiden anderen Gedichte konnten nicht ermittelt werden.

42,22

Der ... Verfasser — Wahrscheinlich der Prager Dichter Emil Heine. Das Gedicht „Der Herbst" erschien in: Abend-Zeitung. Nr. 242, 9. 10. 1821, S. 1.

19. An Friedrich Rassmann in Münster (20. Oktober 1821) ÜBERLIEFERUNG Η D

The Houghton Library, Harvard University, Cambridge. F. Steinmann, Heinrich Heine. Denkwürdigkeiten und Erlebnisse aus meinem Zusammenleben mit ihm. Prag und Leipzig i8jy, S. i/o—iy2~

Oktober

1821

31

ERLÄUTERUNGEN 42,32

erhalten ... Beytrag — Rassmann gab in westfälischen Musen-Almanach" heraus. Im 1822) erschienen die Gedichte Das Lied vom Ständchen eines Mauren (S. 19 0; HS Α Bd.

Münster den ,,Rheinisch2. Jahrgang (auf das Jahr blöden Ritter (S. 108) und 1).

42,34

Aus den paar Worten — Vgl. Heines Rezension Rheinisch-westfälischer Musen-Almanach auf das Jahr 1821 in: Der Gesellschafter. Beil.: Zeitung der Ereignisse und Ansichten. 129. Blatt, iß. 8. 1821, S. 60}.

43.8

schrieb mir ... Rousseau — Der Brief ist nicht überliefert.

43.9

Dichtergallerie — Rassmann gab die „Gallerte der jetzt lebenden Dichter, Romanschriftsteller, Erzähler, Übersetzer aus neueren Sprachen, Anthologen und Herausgeber belletristischer Schriften, begleitet %um Theil mit, hin und wieder ganζ neuen, biographischen Notizen" (1818) heraus. Das Werk wurde 1819 als Neuauflage fortgesetzt und erfuhr 1821 eine zweite und dritte „mehr erweiterte Fortsetzung'.

43,15 f.

schrieb mir Rousseau — Auch dieser Brief ist nicht überliefert.

43,18 f.

von folgender Notiz Gebrauch zu machen — Eine solche erschien im „ Rheinisch-westfälischen Musen-Almanach auf das Jahr 1822", S. VII; dort: „Heine, Harri (geb. zu Düsseldorf 1797, studirte die Rechte zu Bonn, Göttingen und Berlin, an welchem letztem Orte er jetzt lebt; eine Sammlung seiner Gedichte, von denen der Gesellschafter' mehrere Ausstellungen enthält, wird nächstens bei Maurer erscheinen!)".

20. An Carl Gottfried Theodor Winkler in Dresden (27. Oktober 1821) ÜBERLIEFERUNG Η D

Verschollen (Brief). (Am 6. 2. 1919 bei Henrici, Berlin, versteigert). Unbekannt (Beilage: Berichtigung). Auktionskatalog Posonji. 3. 12. 1888 (Teil 3), Nr. 621 (Auszug aus dem Brief). Abend-Zeitung. Nr. 267, 7. 11. 1821, S. 4 (Beilage: Berichtigung).

ERLÄUTERUNGEN 43,35

Überfuß — Im Erstdruck: Ich beugte mich und sprach im Hof ton: Sind Sie Braut? s. das Gedicht Traumbilder Nr. β in: Buch der Lieder (HSA Bd. 1).

32

November

1821

ζτ. Λη Elise ν. Hohenhausen in Berlin (23. November 1821) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Auktionskatalog Lepke, Berlin, 6. 1. 1882.

Ii. An Wilhelm Smets in Köln (24. Dezember 1821) ÜBERLIEFERUNG Η D

Unbekannt. W. Smets, Vaterländische Literatur. Gedichte von H. Heine. In: Colonia. Nr. 34, 20. ß. 1822, S. ißj.

ERLÄUTERUNGEN 44,11

Ich habe aus ... ersehen — Die Lücke ist mit Rheinisch-Westfälischer Anzeiger auszufüllen, denn dort war in Nr. am 4. Dezember 1821 als Berichtigung einer Rezension von Smets' „Hieroglyphen" (1821) (im „Rheinisch-Westfälischen Anzeiger". Nr. 90, 9. November 1821) der Hinweis erschienen, daß Smets sich in Köln aufhielt.

44,13

Beul — s. z» 28,31.

45,4

schmutzigen Hasen — Vermutlich Anspielung auf John Friedländer, der die Freiheitskriege 1813/1814 mitgemacht und im Juli 1821, %ur Zeit von Heines Aufenthalt in Beuel, Amalie Heine geheiratet hatte.

45,9

„Dachsblüthen" — Wahrscheinlich scherzhafte Anspielung (vgl. ein junger Dachs: ein junger, unerfahrener Mensch) auf Smets'' Versuche in Gedichten" (Köln 1816) oder „Poetische Fragmente aus Theobalds Tagebuche" (Koblen^ 1818). — Auch die folgenden Anspielungen auf eine gelehrte Rezension und einige Sonette sind scherzhaft gemeint. keinen Sinn ... ganz würdig zeige — Vgl. Briefe aus Berlin. Zweiter Brief. (In: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. 32, 19. 4. 1822. Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. ij)\ Ob die Vögel einst ebenfalls zum Sprechen gelangen werden? ... „ B ä h " behielten. (HSA Bd. 4). an Dero leztem Trauerspiele ... gewetzt — Heines Aufsatz "her Smets'' Drama „Tassos Tod" (1819) erschienin: Der Zuschauer. Zeitschrift für Belehrung und Auf heiterung. (Anhang: Seitenblicke auf Literatur, Kunst und Leben) Nr. 74, 21. 6.; Nr. 76, 26. 6.; Nr. 77, 28.6.; Nr. 80, ;./.; Nr. 82, 10. /.; Nr. 8j, 12. /.; Nr. 8j, I J . 7. und Nr. 86, 19. 7. 1821 (HSA Bd. 4).

45,12—16

45,18 f.

December

1821

33

45.29

ein Gedicht — Nicht überliefert.

45.30

Prof. Bouterwek — Friedrich Bouterwek trat mit eigenen dichterischen Versuchen hervor und schrieb eine ,,Geschichte der Poesie und Beredsamkeit seit dem Ende des 13. Jahrhunderts" (1S01—1819).

45,3of.

meine Gedichte — Gedichte v o n H . Heine. Berlin

45,37f.

ein öffentliches Urteil ... auszusprechen — Vgl. Smets' Rezension {„Gedichte vonH. Heine") in: Colonia. Nr. 34, 20. 3.1822, S. 133—13 j. Smets hebt dort u. a. lobend hervor: „Ein rüstiges Streben nach Originalität, sich des Besitzes dieses Organs bewußt, geht durch die gan^e Sammlung hindurch, und das Lied, und vorzugsweise das Volkslied, die freie romantische Sprache des Hertens, wieder mehr in Schwung und Bekanntschaft bringen, scheint die Hauptaufgabe t(u seyn, die der Verfasser sich lösen bestrebte."

45,38f.

Ich habe ... geschrieben — Der Brief ist nicht überliefert. — Smets und J. B. Rousseau standen infreundschaftlicher Verbindung, und Smets war u. a. Mitarbeiter an den von Rousseau herausgegebenen Zeitschriften, ζ. B. „Agrippina" und „Colonia".

46,1

die Hieroglyphen...

46,2f.

etwas von Freund ... zu lesen — Gemeint ist vielleicht Smets' der seit 1820 in Köln lebende Dichter Christian Samuel Schier.

1S22.

zu schicken — Das Buch erschien 1821 in Köln. Fremd,

23. An Johann Wolfgang Goethe in Weimar {29. Dezember 1821) ÜBERLIEFERUNG Η

Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv. C. Schüddekopf / O. Waigel, Goethe und die Romantik. (Schriften der Goethe-Gesellschaft, Bd. 14.) Bd. 2. Weimar i8y8f, S. 2j2.

D

ERLÄUTERUNGEN 46,12

Gedichte — Gedichte v o n H . Heine. Berlin 1822. — Das übersandte Exemplar wurde im Februar 1822 in Goethes Büchervermehrungsliste eingetragen. (s. H. Ruppert, Goethes Bibliothek. Katalog. Weimar 19}8, S. 134, Nr. pj2).

46,17

frage Schlegel — Vgl. z>u 21,23f.

3

Heine, Bd. 20

December

34

1821

24. An Helfrich Bernhard Hundeshagen in Bonn (jo. December 1821) ÜBERLIEFERUNG Η D

Verschollen. Ehem. Hanni Wynand, Berlin. Hirth BW I, S. 176.

25. An Adolf Müllner in Weißenfels (jo. Dezember 1821) ÜBERLIEFERUNG Η D

Kunstsammlungen der Veste Coburg. M. Kalbeck, Heine-Reliquien. In: Deutsche Dichtung. Bd. 1, H. 6, Dezember 1886, S. i j 2 f .

ERLÄUTERUNGEN 47,16 47,24—27

Schuld schuld dran — Heine schenkte ein Exemplar von Müllners Schicksalsdrama „Die Schuld" seiner Cousine Amalie Heine. Vgl. 2}-,29. „Schrecken dich nicht ..." — Die Quelle des Zitats konnte nicht ermittelt werden.

47,29

die Gedichte ... zu überreichen — Gedichte von H. Heine. Berlin 1822.

48,1 f.

weil ich eine Rezension ... wünsche — Müllner redigierte von 1820 bis 182/ das „Literatur-Blatt" %um „Morgenblatt für gebildete Stände". Die gewünschte Rezension erschien dort in Nr. 6j, 20. 8. 1822, S. 26.7 Sie war sehr knapp, aber trot% einiger kritischer Hinweise lobend.

26. An Heinrich'Straube in Göttingen {Ende 1821) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus einer privaten Mitteilung Hedwig Schröders an Ernst Elster.

27. An Friedrich Arnold Brockhaus in Leipzig (/. Februar 1822) ÜBERLIEFERUNG Η D

Historical Society of Pennsylvania, Dreer Collection, Philadelphia. R. Salomon, Aus Heines Frühreif. Ein unbekannter Brief und ein verlorenes Manuskript. In: Modern Language Notes, vol. j8, 1943, jjo.

April ERLAUTER

1822

35

UNGEN

48.23

den Band Gedichte — Gedichte v o n H . Heine. Berlin

48.24

mit Ihnen zu sprechen — Die Begegnung fand im Sommer 1821 statt. Vgl- Heine über Brockhaus in Briefe aus Berlin. Zweiter Briej. 1. Fassung (,USA Bd. 4).

1822.

48,27

rezensiren zu lassen — Vgl. die von dem Schriftsteller Karl Eduard Köchj stammende negative Rezension „Briefe aus Berlin" in: Literarisches Conversationsblatt. Nr. 90, 18.4. 1822, S. ß6o (Chiffren-Nummer 9/). Heines Gedichte werden darin „ziemlich ungenießbar" gefunden, ihr Verfasser als „mäßiges Talent" bezeichnet.

48,29

Brief über das hiesige Theater — Vermutlich der erste Entwurf eines Berichts über die Berliner Theater, den Heine dann als 2. Brief (vom 16. Μαπζ 1822) seiner Briefe aus Berlin (HSΑ Bd. 4) an den „Rheinisch-Westfälischen Anzeiger" schickte, wo dieser in den Nrn. 30, 32, 34 und }6 am 12. 4., 19. 4., 26. 4. und }. j. 1822 erschien.

48,29 f.

Dr Klind worth (!!!) — Klindworth stand eine Zeit lang mit Brockhaus in loser geschäftlicher Verbindung. — Die Ausrufezeichen wurden in der Handschrift nachträglich über der Zeile hinzugesetzt.

28. An Christian Sethe in Berlin (14. April 1822) ADRESSE Sr. W o h l g e b o r e n den Herrn Referendarius C h r i s t i a n S e t h e . / I m Hause des Herrn Präsidenten Sethe / auf der Kochstraße. ÜBERLIEFERUNG Η D

ERLAUTER

Unbekannt. (Verglichen 1970 bei Hauswedell, Hamburg.) H. Hüffer, Mittheilungen über H. Heine. In: Deutsche Rundschau. 1. Jg., Bd. 1, H. 2, November 18/4, S. 2j4f.

UNGEN

49.18

weiblicher Schatten — Amalie

49.19

in dem Polen — Heines Freund Eugen v. Bre^a, den er vermutlich in aus einer Vorlesung Hegels kennengelernt hatte. Er wurde Ende März Berlin ausgewiesen.

49,21

meine neue Tragödie — William Ratcliff (HSΑ

3*

Heine.

Bd. 4).

36

April 1822

49,22

olla Potrida — Spanisches Gericht, hier im übertragenen Sinne für: Gemisch, Mischmasch.

50,1

Klein — Joseph Klein. Er vertonte Gedichte Heines: Die Grenadiere und (in: „Acht Lieder und Gesänge". Nr. j—7, op. 6. Bonn 0. J.) Wenn ich bei meiner Liebsten b i n . . A c h wenn ich nur der Schemel wär... (Lyrisches Intermezzo Nr. β 4) und Ständchen eines Mauren, ferner (in: ,,Lieder und Gesänge von Heine und Goethe". Nr. 1—4. Berlin o.J.) Wenn ich in deine Augen seh ..., Du liebst mich nicht..., Gekommen ist der Maye . . . und In meiner Brust da sitzt ein Weh . . . (HSA Bd. 1).

50.2

seinen Bruder — Bernhard Klein.

50,24

le Moalaccat — Mo'allacat: altarabische Gedichtsammlung.

50,24f.

Mödschnun ... apr£s Leila — Medschnun und Leila: ein in der persischen Literatur wiederholt gestaltetes Liebespaar.

51.3

die Flegeljahre — Jean Paul, Flegeljahre

51,8

Deine Familie besuchen — Sethes Eltern: Christoph Wilhelm Heinrich Sethe und Philippine Sethe, geb. Sack. — Sethes Vater war 1819 als Präsident des Rheinischen Revisions- und Kassationshofes nach Berlin berufen worden.

(1804/180;).

29. An Ernst Christian Augist Keller in Potsdam (27. April 1822) ADRESSE S ct Wohlgeborn /d Herrn Regierungs-Referendarius / Keller/ Wilhelmsplatz N° /// in / Potzdamm ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibliothique Nationale, Paris. H. Hüffer, Heinrich Heine und Ernst Christian August Keller. In: Deutsche Rundschau. 22. Jg., Bd. 86, Η. ι, Januar 1896, S. ißßf

ERLÄUTERUNGEN 51,15 ji,i6f.

Hartman vom Rhein — Keller veröffentlichte unter diesem Pseudonym Beiträge im „Rheinisch-Westfälischen Anzeiger". Representant ... Gewerbefreiheit — Keller veröffentlichte 1824 unter seinem Pseudonym die Schrift: „Über die Teilung des Bodens. Ein freies Votum".

April

1822

37

51.23

Ihren Anzeiger — Eine Nummer des „Rheinisch-Westfälischen Anzeigers".

51.24

von Schulz ... Brief — Nicht überliefert.

51.25

Mein 2 tcr Brief aus Berlin — Dieser erschien im „Rheinisch-Westfälischen Anzeiger" (Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 16—19) in der Zeit vom 12. April bis 3. Mai. Vgl. zu 48,29.

51,28f.

das brokhausische Conversationsblatt — Das von Brockhaus verlegte „Literarische Conversations-Blatt".

5i,29f.

in einer Correspondenz aus Berlin — s. (unter der Chiffre Nr. 97, d. i.: Karl Eduard Köchj) „Brief aus Berlin. Im März 1822." in: Literarisches Conversations-Blatt. Nr. 90, 18.4. 1822, S. ßJ9f. Vgl. ψ 48,27.

5i,3of.

„die reflektirende Portiers ... Bemerkungen" — Zitat aus Köchys Rezension der Gedichte von H. Heine (Berlin 1822). Dort (S. βj9): „Die Beschreibungen der Wirtshäuser und Caffes überlasse ich aber gern Andern, welche zu physionomischen Schildwachen und reflektierenden Portiers in den Wein- und Caffeestuben genug Geschick und Geduld haben, und mit ihren Witz fragmenten gern nach der Speckseite des Honorars werfen." — Die Anspielung bezieht sich auf Heines Schilderung des „Kaffe-Royal und seiner Gäste".

52,5

folgende Anfrage — Diese erschien nicht.

52,11

mit Ihrer eignen Schiffer — Kellers Chiffre ist nicht zu ermitteln, da der Chiffren-Schlüssel der Zeitschrift während des letzten Krieges in Leipzig vernichtet wurde.

52,17

Der Ochs — Gemeint ist Leopold v. Hohenhausen, dessen Frau Elise eine geborene v. Ochs war.

52,21

die Cabinets Ordre — Anspielung auf die in der preußischen Gesetzessammlung vom 23. 4. 1822 veröffentlichte, gegen „demagogische" Umtriebe gerichtete Kabinettsordre zur Dienstentlassung der Geistlichen und Lehrer.

52,21

zwey neue Köche — Karl August Varnhagen v. Ense notierte am 20. April 1822: „Der König hat dieser Tage zwei Pariser Köche bekommen^); der eine hat beim Grafen Artois gedient, und bekommt 1400 Rthlr. Gehalt, der andere 1200 Rthlr. Da sie nicht deutsch können, so hat man für sie noch einen Dolmetscher ausgeforscht(?), und mit 600 Rthlr. angestellt. —" (Blätter aus der preußischen Geschichte. Bd. 2. Leipzig 1868, S. 102.)

38

April

1822

30. An August Wilhelm ν. Schilling in Berlin (jo. April 1822) DATUM Heine hat sich beim Datieren geirrt; der April hat nur 30 Tage, und Schilling empfing den Brief am 1. Mai. ADRESSE S r Hoch wohlgeboren / d Herrn Baron A. W. von / Schilling / Taubenstraße / N° 3 8. [eigenhändig] ÜBERLIEFERUNG Η

D

Verschollen. Ehem. Deutsche Staatsbibliothek, Berlin. Slg. Varnhagen. Fotokopie: Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv. Hirth I, S. 41 f .

MITTEILUNGEN 5 3,7

ZUM

TEXT

auf sich Η vermuthet

ERLAUTERUNGEN 53,5

daß ich Ihn nie kränken wollte — Heine hatte schon in seinem ersten Brief aus Berlin vom 26. 1. 1822 {HSΑ Bd. 4) Schilling mit Namen genannt: Bemerken Sie den Elegant, der sich so leicht bewegt, kurländisch lispelt... ? Das ist der Baron von Schilling, der im Mindener Sonntagsblatte ,die lieben Teutsenkel' so sehr touchirt hat. {RheinischWestfälischer Anzeiger. Nr. 14, i j . 2. 1822, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 7, Sp. 108). Hieran hatte Schilling Anstoß genommen. Im Anfang seines 3-weiten Briefes aus Berlin vom 16. 3. 1822 hatte dann Heine geschrieben: Ich werde auch manche Persönlichkeit schildern; ich kümmere mich wenig um den Tadel jener Leutchen, die sich im Lehnstuhl der Konvenienz-Korrespondenz behaglich schaukeln, und jederzeit liebreich ermahnen: Lobt uns, aber sagt nicht, wie wir aussehn. {Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. jo, 12. 4. 1822, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 16, Sp. 243). — Diese Bemerkung be^og Schilling vermutlich auf sich. Eine weitere konnte von Schult% vor dem Druck entfernt werden.

Juni 1822

39

5 3,11 f.

von Ihrer Sizilianischen Vesper — Dieses historische Drama Schillings, vermutlich über die siyilianische Nationalerhebung vom 30. Μαπζ 1282, war nicht erschienen.

55.24 53.25

Billet — Nicht überliefert. versöhnendes Billet — Nicht überliefert.

53,33

die ganze Stelle ... auszustreichen — Die Stelle, in der Heine Schillings Drama „Die si^iltanische Vesper" besprach, wurde auf seinen Wunsch unterdrückt. Die erste Fassung ist nicht überliefert. öffentliche Erklärung — j·. den folgenden Brief Nr. }i.

54,2 54,9

Stoff — Heine meint entweder C. v. Stoff oder, was wahrscheinlicher ist, K. v. Stoff. Beide stammten, wie Schilling, aus Kurland.

31. Erklärung (3. Mai 1822) ÜBERLIEFERUNG Η D

Unbekannt. Literarisches Conversations-Blatt. Nr. 110, / / . 1822, Beil.: Literarischer Anzeiger. Nr. XIV, S. 1 und Der Gesellschafter. 8j. Bl., 29. j. 1822, Beil.: Bemerker. Nr. 9, S. 402.

ERLAUTERUNGEN 54,23 — 26

zwei Aufsätze ... erscheinen muß — Vgl. zu

32. An Ernst Christian August Keller in Potsdam (//. Juni 1822) ADRESSE Herrn Keller aus Werden / königl Pr. Regierungsreferendarius / in / Potsdam ÜBERLIEFERUNG Η Bibliotheque Nationale, Paris. D H.Hüffer, Heinrich Heine und Ernst Christian August Keller. In: Deutsche Rundschau. 24. Jg., Bd. 86, Η. ι, Januar 1896, S. iß4f.

Juni 1822

4° MITTEILUNGEN 5 5,24

ZUM

TEXT

da hier Η besonders in Nordpreußen alles Gefühl

ERLAUTERUNGEN 5 5,2 5 5,4 55,7 55,7f.

Hartmann du Rhin — Kellers Pseudonym. Vgl. zu //,//. liebe Briefe — Nicht überliefert. Sie . . . zu bekneipen — Studentisch für: Sie auf Ihrem Zimmer, Ihrer „Kneipe" besuchen. die hiesigen Hochzeitfeyerlichkeiten — Die Prinzessin Alexandrine von Preußen heiratete am 2j. Mai 1822 den Erbgroßherzog Paul Friedrich von Mecklenburg-Schwerin. Vgl. Heines 3. Brief aus Berlin ( H S A Bd. 4).

5 5,10

den Benzenbergschen Witz — Heine meint vielleicht den Physiker und Volkswirtschaftler Johann Friedrich Benenberg, der 1S21 in der bei Brockhaus erscheinenden Zeitschrift „Zeitgenossen" anonym den Aufsehen erregenden Auf sat% „Ueber die Staatsverwaltung des Fürsten Hardenberg' veröffentlicht hatte. — Es ist jedoch nicht festzustellen, worauf Heine sich im einzelnen beliebt.

55,11 f.

F e d e r k r i e g ... v. Schilling — Vgl. ζu jß,j.

5 5,14 5 5,i6

Der Ausfall... im Conversations Blatt — s. ji,2pff. im 3ten Briefe tüchtig lobe — Heine führte diesen Vorsatz aus und schrieb in: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. j8, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt Nr. 30, 19. 7. 1822, Sp. 474f.'· Köchy (kein Berliner) der uns vor kurzem eine sehr gehaltreiche Schrift über die Bühne geliefert hat, wird nächstens einen Band Gedichte herausgeben, und aus den Proben, die mir davon zu Gesicht gekommen, bin ich zu den größten Erwartungen berechtigt ( H S A Bd. 4).

55,18

Ich hatte . . . geschrieben — Brief nicht überliefert.

55,20

Die Rezension von Immermann — Karl Immermanns Rezension der Gedichte „Ein Brief statt einer Rezension" (In: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. 44, 31. /. 1822, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 23, Sp. 362—36;). — Diese lobende Besprechung, die auf eine Bitte Schultζ' an Immermann vom 14. Mai 1822 zurückgeht, führte einem freundschaftlichen Briefwechsel ^wischen Heine und Immermann. s. j 21 f f . Schlumberg — Nicht zu ermitteln. Möglicherweise meint Heine Schlumberger, der 1834 ein Drama: „Leutnant von Katt oder des Kronprinzen Flucht" veröffentlichte. Stuhr . . . nicht todt geschossen — Die Anspielung war nicht ermitteln.

5 5,26

55,26f.

August

1822

41

55,27

Ochs — Heine meint Leopold v. Hohenhausen. Vgl. zu

/2,ιγ.

55,32

Gedichte, die ich ... abdrucken lasse — Heine veröffentlichte im „Gesellschafter" am 10. funi 1822 das Gedicht D i e Wallfahrt nach K e v laar und am 26. Juni 1822 unter dem Titel „Fünf Frühlingslieder" die Gedichte Ich will meine Seele tauchen . . . ; W a r u m sind denn die Rosen so b l a ß , . . . ; Sie haben dir viel erzählet . . . ; D i e Erde war so lange geizig . . . und G e k o m m e n ist der Maie . . . (Lyrisches Intermezzo Nr. 7, 23, 24, 28 und Neuer Frühling Nr. j; HSA Bd. 1 und 2).

55.34

Der Diplomat ist ... exgekniffen — Heine meint vielleicht den damaligen portugiesischen Gesandten in Berlin Joaquim Josi Lobo da Silveira, Grafv. Oriola, der Berlin Mitte Mai — angeblich wegen Schulden — verließ.

55.35

Censur Edikt gegen Brokhaus — Nachdem durch eine Kabinettsorder vom 9. Mai 1822 die über den Brockhaus-Verlag seit dem 14. Mai 1821 in Preußen verhängte Re^ensur aufgehoben werden sollte, wurde diese jedoch — unter dem Etnfluß des Innenministers Friedrich v. Schuckmann — durch eine Kabinettsorder vom 18. Mai 1822 weiter beibehalten. — Der langjährige Streit ζwischen Brockhaus und dem preußischen Staat erregte erhebliches Aufsehen.

55.36

Aufsatz über Baranthe — Die Schrift des französischen Geschichtsschreibers und Publizisten Prosper de Barante „Des communes et de Γ aristocratie" (Paris 1821) wurde viel besprochen. — Vgl. Kellers Rezension in der Brockhausischen Zeitschrift „Hermes oder kritisches Jahrbuch der LiteraturHeft 4, 1821, S. 197—216 (,gezeichnet: A-l-s).

55.37

für Fonk — Der Prozeß gegen den Kölner Kaufmann Fonk, der unter Mordanklage stand, erregte besonders in Preußen großes Aufsehen, weil dabei das im Rheinland unter französischer Herrschaft eingeführte französische öffentliche Gerichtsverfahren {unter Beteiligung von Schöffen) zur Diskussion stand.

33. An Johann Baptist Rousseau in Köln (Anfang August 1822) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: J. B. Rousseau, Muttergottesrosen. Legenden-, Sagen- und Romanzenkranz von der glorreichen Mutter des Herrn. Weih- und Festgabe. Bonn 1840, S. 149 Fragment).

September 1822

42 ERLÄUTERUNGEN 56.11

Die Wallfahrt nach Kevlaar — Rousseau druckte das Gedicht ab in: Muttergottesrosen. Bonn 1840. S. 149—ij2.

34. An Ernst Christian August Keller in Potsdam (/. September 1822) ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibliotheque Nationale, Paris. H. Hüffer, Heinrich Heine und Ernst Christian August Keller. Deutsche Rundschau. 24. Jg., Bd. 86, H. 1, Januar 1896, S. i}6f.

MITTEILUNGEN 56,27

ZUM

In:

TEXT

gewähren Η den polnischen Dörfern [Textversehen]

ERLÄUTERUNGEN 56,16

Hartman vom Rhein — s.

56,18

Brief — Nicht überliefert.

56.22

Blatt der gelehrten göttinger Anzeigen

JI,IJ.

— Nicht

ermitteln.

56.23

reiste ich ab — Um den 6. bis 8. August.

56,26

befreundete Polen — Heine besuchte vor allem seinen Berliner Studienfreund Eugen v. Bre^a auf dem Gut Swiatkowo, das Bredas Vater gehörte.

57,2

der Doktrinär von der rothen Erde — Keller, der Westfale war. — Vielleicht Anspielung Heines auf die von Royer-Collard und Gui^ot gegründete Gruppe französischer Parlamentarier der Restaurations^eit, die eine nach liberalen Ideen wissenschaftlich begründete Staatslehre nach englischem Vorbild %ur Anwendung bringen wollten.

5 7,2 f.

Gotteswärtel — Wärtel, alte Form für: Wärter.

57,4

Mauschel — Jüdischer Händler, polnischer Jude; aus Mausche: Moses. Der Ausdruck wurde schließlich auf alle Anhänger des jüdischen Glaubens angewendet.

57.12

Ich schwärme ... hin und her — Heine besuchte vor allem Posen und Gnesen.

57,14

P r o f e s s o r Schotky — H e i n e besuchte Schottky, der als Professor für deutsche Sprache und Literatur am Gymnasium in Posen tätig war, am 2. und3. September 1822 und erwähnt ihn lobend in seinem Aufsat-ζ Über Polen {HSΑ Bd. 4) als Sammler altdeutscher Gedichte und österreichischer Volkslieder.

November

1822

43

57.15

bin ich wieder in Berlin — Heines Rückkehr nach Berlin erfolgte Ende September (gegen den 2/. bis 2j. September).

57.16

Dr Schulz schrieb mir — Brief nicht überliefert. Schultζ hielt sich aber tatsächlich Ende Oktober in Berlin auf (s. ,,Rheinisch-Westfälischer Anzeiger". Nr. 84, 18.10. 1822, Sp. 2013).

5 7,29

hoffe... etwas aufs Theater zu bringen — Der A l m a n s o r (HSΑ Bd. 4) wurde am 20. August 1823 in Braunschweig aufgeführt.

57,30

wird ... erscheinen — Die T r a g ö d i e n , nebst einem lyrischen Interm e z z o erschienen im April 182β in Berlin {bei Dümmler).

57,38

Die Ochs — Elise v. Hohenhausen. Vgl. zj*

57,38

sie ochst — Studentisch für: sie arbeitet, studiert.

57,38 — 58,1

Sie hat Scotts Ivanhoe ... Unzucht — E. v. Hohenhausen übersetzte Walter Scotts Roman „Ivanhoe" (1819) sowie die Werke Lord Byrons für den Zwickauer Verlag der Gebrüder Eduard und Julius Schuhmann.

j 8,3

am Biokhausischen Conversations Blatte — Keller war Mitarbeiter des von Brockhaus verlegten „Literarischen ConversationsBlatts". Vgl. /2,4— Ii.

58,5

Dr Eduard Gans kennen — Heine machte vermutlich Gans' Bekanntschaft im Hause der Varnhagens. Gans, mit dem Heine bald befreundet war, ist es wohl auch gewesen, der ihn in den von ihm geleiteten herein für Cultur und Wissenschaft der Juden" einführte.

5 8,i6f.

Kritische Zeitschrift... herauszugeben — Dieser Plan wurde nicht verwirklicht. Gans begründete aber 182/ die „Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik".

58.38

auf den Strumpf gebracht — Studentisch für: in eine finanziell Lage gebracht.

5 8,38f.

In meinem 3ten Briefe aus Berlin — Dieser erschien im „RheinischWestfälischen Anzeiger" (Nr. j2, J4, j6 und j8, Beil.: „Kunst- und Wissenschaftsblatt" Nr. 2 7 — ß o ) in der Zeit vom 28. Juni bis 19. Juli (HSA Bd. 4).

58.39

ist ... geschnitten worden — Da die Handschrift nicht überliefert ist, läßt sich nicht feststellen, um welche Texteingriffe es sich handelt.

J2,iy.

gute

3 5. An Friedrich Carl v. Kuromfä-Eichen in Potsdam (November 1822) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief Kurowski-Eichens vom 2j. 8. i8j2

(HSA

Bd. 27, Nr.

1002).

44

November

1822

ERLÄUTERUNGEN 59,12

dann drucken lassen könne — s. Kurowskis Rezension der G e d i c h t e in: Abend-Zeitung. Nr. 284, 2j. 11. 1822, Beil.: Wegweiser im Gebiete der Künste und Wissenschaften. Nr. 9 j, S. 378.

36. An Carl Gottfried Theodor Winkler in Dresden (November 1822) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: F. C. v. Kurowski-Eichen, Rezension der Gedichte v o n H . Heine (Berlin 1822) in: Abend-Zeitung. Nr. 284, 27. 11. 1822, Beil.: Wegweiser im Gebiete der Künste und Wissenschaften. Nr. ρ /, S. 378.

37· An Karl Immermann in Münster (24. Dezember 1822) ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibltothique Nationale, Orion, S. 627—630.

MITTEILUNGEN 61,14

ZUM

Paris.

TEXT

Η ziemlich flach

ERLÄUTERUNGEN 59,22

59,24

Liebesworte ... über meine Gedichte — Immermanns Rezension der G e d i c h t e v o n H . Heine (Berlin 1822) in: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. 44, 31. /. 1822, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 23, Sp. 362—36]. Tragödien — Trauerspiele. Hamm und Münster 1822. Darin: „Das

60.6 f.

eine große Reise antrat — Heines Reise nach Polen im August

Thal von Ronceval", „Edwin" Vgl.

60.7

und

„Petrarca". 1822.

J6,23-J7,IJ.

die Pap/erfenster — Die Papierfenster eines Eremiten. Hamm Prosa, mit Gedichten vermischt.

1822;

December 60,25 f. 60.33

1822

45

zu Ihnen ... kommen — Heine besuchte Immermann im April Magdeburg.

1824 in

Pieze über Göthe und Pustkuchen — Ein ganz frisch schön TrauerSpiel von Pater Brey, dem falschen Propheten in der ^weiten Potenz· Münster [1822]. Ihm folgte: Briej an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters und ihre Beilagen. Münster 1822. — Johann Friedrich Wilhelm Pustkuchen, ein evangelischer Geistlicher, erregte Aufsehen durch seine Fortsetzungen von Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre", die unter den Titeln „Wilhelm Meisters Wanderjahre'" (1821/22), „Wilhelm Meisters Tagebuch. Vom Verfasser der Wanderjahre" (1821) und „Gedanken einer frommen Gräfin" schienen.

(1822) er-

60,35

Gedichte — K. Immermann, Gedichte. Hamm

1822.

61,7

Anzeige ... im Gesellschafter — Der Gesellschafter. 127. Blatt, 10. 8. 1822, S. 604. Vgl. K.A. Varnhagen v. Ense, Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. 2. Bd., Mannheim ι8βγ, S. 340—34;.

61.13 f.

im Leipziger Conversazionsblatte — Literarisches Conversations-Blatt. Nr. 2ji, 2/. 11. 1822, S. 1082—1084, Chiffre 9}.

61,15 f.

Müllner ... zu seinem Wischiwaschi — j·. „Morgenblatt für gebildete Stände". Beibl.: Literatur-Blatt. Nr. 8p, 9. 11. 1822, S.ßjß—ß;6 und Nr. 90, 12. 11. 1822, S. 3J7—360.

61,17f.

Köchy ... im Conversazions Blatt — Dort nicht erschienen.

61,21

Petrarcha — Die Einstudierung des Stückes unterblieb.

61.34

in meiner nächsten poetischen Schrift — Das Lyrische Intermezzo (in: T r a g ö d i e n , nebst einem lyrischen Intermezzo), das im April 1823 erschien (HSΑ Bd. 1).

62,1

bildervolles ... Romanzendrama — Almansor (HSΑ

62,1 f.

eine ... Tragödie — William Ratcliff (HSΑ

62,9

für den Gesellschafter zu werben — Immermann veröffentlichte darin 182} Gedichte und auch später (1824 und 182/) weitere Beiträge.

62.14

» e in Wort zu seiner Z e i t . . . " — s. Immermanns Broschüren „Ein Wort s^ur Beherzigung" (ι8ιγ) und „Letztes Wort über die Streitigkeiten der Studirenden zu Halle seit dem 4. März 1817" (Leipzig ι8ιγ). — Immermann hatte sich während seines Studiums in Halle gegen Übergriffe der geheimen Studentenverbindung „Teutonia" erhoben und nach heftigen, öffentliches Aufsehen erregenden Auseinandersetzungen, in die auch die Behörden (Eingabe an den König) einbezogen wurden, schließlich deren Auflösung erreicht.

Bd. 4).

Bd. 4).

46

December

1822

38. An Karl August Varnhagen v. Ense in Berlin (jo. Dezember 1822) ÜBERLIEFERUNG Η Dl D2

Unbekannt. G. Karpeles, Neues von und über Heine. In: Neue Freie Presse. Nr. 8. 12. 189/. Hirth BWI,S. i9o.

11210,

ERLAUTERUNGEN 62.26

Roberts Festspiel — L. Robert, Festspiel %ur Nachfeier der Vermählung des Prinzen Johann von Sachsen mit der Prinzessin Amalia von Bayern. Die Musik von C. M. v. Weber. Dresden 1822.

62.27

Hefte der Wage — Die Wage. Eine Zeitschrift für Bürgerleben, Wissenschaft und Kunst. Von Börne in Frankfurt a. M. von 1818 bis 1821 herausgegeben.

62.28

Trauerspiel von Krabbe — Grabbes Erstlingsdrama „Herzog Theodor von Gothland"' in: Dramatische Dichtungen. Frankfurt α. Μ. ι82γ.

62.29

Zwerge von Fouque — Die Zwerge. Berlin

62.30

Kunst und Alterthum — Wahrscheinlich „Ueber Kunst und Alterthum". ß. Band, ß.Heft, Stuttgart 1822. Goethe hatte darin (S. 16j bis ιγο) den Varnhagen lobenden Artikel „Geneigte Theilnahme an den Wanderjahren" veröffentlicht. Vgl. 66,IJ.

i8oj.

62.31

Buch der Sprüche — J.B. Rousseau, Buch der Sprüche. Für Freunde der Hafisklänge. Hamm und Münster 1824. Darin die Dedikation: „Seinem wackern Freunde, dem Dichter H. Heine zugeeignet vom Verfasser".

62.32

nur den 4ten Theil — Das Werk besteht nur aus 2 Teilen {Büchern).

62.33

XII Volkslieder — Nicht %u ermitteln.

39. An Charlotte Heine in Lüneburg {Anfang 1823?) ÜBERLIEFERUNG Η D

Heine-Institut, Düsseldorf (Widmung auf Notenhandschrift Kleins). Hirth I, S. 48.

ERLÄUTERUNGEN 63,3

Komposition

— Die Vertonungen stammen von Joseph Klein, s.

JO,I.

Januar

1823

Al

40. An Ferdinand Diimmler in Berlin (/. Januar 1823) ÜBERLIEFERUNG Η D

Verschollen. (Am ß.— 6. /. 1911 bei Boerner, Leipzig, versteigert.) Auszug in: Άuktionskatalog Boerner, Nr. 104, Leipzig 1911, S. 88, Nr. 412. Orion, S. j j 2 f .

ERLÄUTERUNGEN 63.12

ein Buch ... in Verlag zu nehmen — Die T r a g ö d i e n , nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 182ß. — Dümmler hatte I8IJ das von Hitzig gegründete Verlagsgeschäft, das er unter dem Namen „Ferdinand Dümmlersche Verlagsbuchhandlung' führte, übernommen.

63.13

kleine Tragödie — William Ratcliff (HSΑ

63,i8f.

Cyklus... Proben standen — Teile des Lyrischen Intermezzos waren im „Gesellschafter" (Nr. 16, 28.1.; Nr. 20, 4.2.; Nr. 101, 26.6.; Nr. 121, $1.7.; Nr. 161, $.10.1822) sowie im „Rheinischen Unterhaltungsblatt" (Nr. JJ, 18.8.; Nr. 34, 2J.8.; Nr. 40, 6.10.; Nr. 41, iß. 10. 1822) erschienen.

63,31

beiliegendes Blatt — s. Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. 46, 7. 6. 1822, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 24, Sp. 369—380; dort die Rezension eines gewissen Friedrich Schleiermacher (gev^.: Schm): „Gedichte von H. Heine". — Der Verfasser charakterisiert Heine als ,,denkenden Dichter" und meint u. a.: „Dieses Buch besteht aus lauter Sünden gegen den Zweck der Poesie ... Wir haben uns wenigstens bei diesen Gedichten nicht wie bei den gewöhnlichen Wasserversen gelangweilt, und die Wahrheit der Leidenschaft und Kühnheit der Darstellung, die darin herrscht, hat uns tief erschüttert." ... „...je weniger er dem Zwecke der Poesie huldigt, desto mehr hat er das Wesen derselben begriffen und beachtet ... Hr. H. steigt sich hier als großer Dichter, mit angeborenem, klaren Anschauungsvermögen; er raisonnirt und reflektirt nicht mit philosophisch poetischen Worten, sondern er gibt Bilder, die, in ihrer Zusammenstellung ein Ganges formirend, die tiefsten philosophisch poetischen Gedanken erwecken. Seine Gedichte sind Hieroglyphen, die eine Welt von Anschauungen und Gefühlen mit wenigen Zeichen darstellen."

63,33

Immermann's ... Urtheil — Vgl. Nr. 44, ßi. /. 1822, Beil.: Nr. Sp. ß62—ß6j.

64,2

(Hesperus, Morgenblatt, Rheinische Erholungen — j·. Rezension der Gedichte v o n H . Heine (Berlin 1822) in:Hesperus. Nr. i j ß , 2/. 6. 1822, in: Morgenblatt für gebildete Stände. Nr. 199, 20. 8. 1822, Beibl.: Literatur-Blatt. Nr. 6γ sowie in: Rheinische Erholungsblätter, Nr. j2, 2p. 6. 1822.

Bd. 4).

2ß,

Januar 1823

48

41. An Karl August Varnhagen v. Ense in Berlin (ß. Januar 182j) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief Rahel Varnhagens v. Ense vom 12. 1. 1823. In: L. Geiger, Ein unbekannter Brief der Rahel an Heine. In: Frankfurter Nachrichten. Nr. 1 jß, 4. 6.1918, S. 2f. (HSΑ Bd. 24, Nr. 1). ERLÄUTERUNGEN 64.18

Broschüren zum Pustkuchen-Streit — K. Immermann, Brief an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters und ihre Beilagen. Münster 1823 und: K. Immermann, Ein ganζ frisch schön Trauerspiel von Pater Brey, dem falschen Propheten in der ζweiten PotenzMünster [ 1822].

42. An Karl Immermann in Münster {14. Januar 1823) ÜBERLIEFERUNG Η D

Yale University Library, New Haven. Orion, S. 630—632.

ERLAUTERUNGEN 64.25

Briefes vom 31. — Brief vom 31. 12. 1822 nicht überliefert.

64.26

der gute Sethe — Sethe war seit Anfang des Jahres in Münster als Gerichtsreferendar tätig. Vgl. 60,13ff.

65,6

die Maurersche Buchhandlung — Nach ihrem Gründer, dem Berliner Buchhändler Friedrich Maurer, benannt. Dort erschienen 1822 Heines

Gedichte. 6j,iof.

Ihr erstes Werk — Heine meint vielleicht das 1821 bei Schultζ und Wundermann in Hamm erschienene Drama „Die Prinzen von Syrakus".

65,i4f.

mein 2tes Buch — Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823. Das Buch erschien bei Dümmler (HSΑ Bd. 1).

65.19

Tragödie — Immermanns „König Periander und sein Haus" erschien 1823 in Elberfeld.

65.20

Zeitschrift — Immermann trug sich mit dem Gedanken, zusammen mit Blomberg und Kurowsky-Eichen eine literarisch-kritische Zeitschrift mit dem Titel „Polyhymnia" herauszugeben. Diese kam jedoch nicht zustande.

Januar 66,9

182β

49

freundschaftliche Theilnahme — Varnhagen schrieb, durch Heine für Immermann interessiert, über dessen „Trauerspiele" in: Der Gesellschafter. 127. Blatt, 10. 8. 1822, S. 604. Vgl. 61,yf.

66,12

nebst der Pustkuchiana — s. ψ

66,14f.

das Billet... geschrieben — Rahel Varnhagen v. Ense. s. ihren Brief vom 12. 1. 182} (HSΑ Bd. 24, Nr. 1).

64,18.

66,17

Briefen über die Wanderjahre — „Ueber Wilhelm Meisters Wanderjahre", von Varnhagen aus seinem Briefwechsel mit Rahel ausgewählt und 1821 in: Der Gesellschajter. 131. —138. Blatt, 17. 8. —2$. 8. 1821 veröffentlicht. Goethe äußerte sich 1822 da%u lobend in dem Artikel „Geneigte Theilnahme an den Wanderjahren" in: Ueber Kunst und Alterthum.}. Band, 3. Hejt, S. 167 (Vgl. Goethes Werke. Hrsg. im Auftrage der Großher%ogin Sophie von Sachsen. i.Abtlg., 41. Bd., Weimar 1902, S. 367).

66,19

gleichlautende Ausdrücke — Vgl. „Ueber Wilhelm Meisters Wanderjahre" (Friederike an ihren Bruder) in: Der Gesellschafter. 131. Blatt, 17. 8. 1821, S. 609 und: Immermann, Brief an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters und ihre Beilagen. Münster 1822, S.4f.

66,24

Anzeige ... im Gesellschafter — j·. Varnhagens Rezension in: Der Gesellschafter. 12. Blatt, 20. 1. 1823, S. 60.

66,31

Worte über meine Poetereyen — Be^ug auf den anfangs erwähnten nicht überlieferten Brief Immermanns vom 31. 12. 1822.

43. An Wilhelm Lebrecht v. Borch in Berlin (19. Januar 1823) DATUM Die rechte obere Ecke von Η fehlt, nur 19 ist ist dieser im Januar 1823 geschrieben.

lesen. Aber wie die folgenden Briefe geigen,

ÜBERLIEFERUNG Η D

Stadt- und Hochschulbibliothek Bern. „Noti%" in: Das literarische Echo. 14. Jg., 1911/12,

Sp.

i746f.

ERLÄUTERUNGEN 67,5

Robert — August Robert.

67,9 f.

den Abend ... verbrachte — Der Grabbe-Kreis, dem Heine nur lose, vorübergehende Beziehungen unterhielt, versammelte sich vorwiegend auf den Zimmern der einzelnen Mitglieder, häufig bei Köchj.

4

Heine, Bd. 20

5ο 67,16

67,19

Januar

1823

seine ... Ungenade zugezogen — Uechtritζ veröffentlichte in „Der Freimüthige" (Beiblatt: ,,Zeitung für Theater, Musik und bildende Künste zur Unterhaltung gebildeter, unbefangener Leser". Nr. }, 18. 1. 182}, S. 12) unter der Überschrift „(K) Aufforderung' folgende Noti^j „Der Rheinische Künstler, Herr Heinrich Heine, welcher aus allzu großer Bescheidenheit mit seinem Talente nicht hervorzutreten wagt, wird von seinen Verehrern dringendst ersucht, sie durch mimisch-plastische Darstellungen aus Immermanns ,Edwin' zu erfreuen. C. v. N. H. Str. F. v. R." Die Namensabkürzungen sind wahrscheinlich als Carl v. Raumer (Druckfehler: N), Heinrich Straube und Friedrich v. Raumer aufzulösen. Noch jemand — Nicht %tt ermitteln.

44. An Karl Immermann in Münster (21. Januar 182J) ÜBERLIEFERUNG Η D

Heine-Institut, Düsseldorf. Orion, S. 632f.

ERLAUTERUNGEN 67,27

Nachtrag ... zu geben — s. 64ff.

67,32

an Brokhaus schreiben — Immermann trat mit Brockhaus in Verbindung. Dieser lehnte (s. Brief vom 8. j. 1823) die Begründung einer neuen Zeitschrift ab, erklärte sich aber bereit (s. Brief vom /. 7. 1823), Immermanns Lustspiel „Das Auge der Liebe" %u verlegen. Vgl. Η. E. Brockhaus, Friedrich Arnold Brockhaus. Bd. Leipzig 1883, S. 487f die Zeitschrift — s. %u 6j,20. Ihren Periander unterzubringen — Immermanns Trauerspiel „König Periander und sein Haus" erschien — wahrscheinlich ohne Gubit\>' Zutun — 182) in Elberfeld bei Büschler.

67,32!:. 68.7

68.8

„die Vereinsbuchhandlung" — Die „Vereinsbuchhandlung' (KochStraße jo) wurde 1822 von Gubitζ gegründet. — Der Name leitet sich wahrscheinlich von dem 1814 gegründeten Berliner Künstlerverein ab.

68,16

mit Dümmler angeknüpft — s. 6ßf.

68,26

Pröbchen aus dem Freymüthigen — s. %u 6γ,ι6.

Februar 68,33 f·

182)

51

Ein Gleichgesinnter... aussprechen — s. Müllners Rezension von „Ein gan£ frisch schön Trauerspiel von Pater Brey, dem falschen Propheten in der ^weiten Poten^" in: Literatur-Blatt. Nr. 32, 22. 4. 1823, S. 126ff. und des „Briefes an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters und ihre Beilagen" in: Literatur-Blatt. Nr. 40, 20. j. 1823, S. i j j f . — Beide Aufsätze sind sehr kritisch gehalten, und Müllner spricht Immermann die Fähigkeit ab, als Literaturkritiker b%n>. als Satiriker erfolgreich auftreten können.

45. An Christian Sethe in Münster (21. Januar 1823) ADRESSE Herrn C h r i s t i a n S e t h e , / Referendarius beim Oberlandesgericht / in / Münster. ÜBERLIEFERUNG Η D

Günther Mecklenburg, Marburg. H. Hüffer, Mitteilungen über Heinrich Heine. In: Deutsche Rundschau. 1. fg., Bd. i,H. 2, November 1874, S. 2j6f.

ERLÄUTERUNGEN 69,16

Meine Dramen — Almansor und William Ratcliff in: Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 182} {HSA Bd. 4).

69,18

Aufsatz über Polen — Vgl. Über Polen. In: Der Gesellschafter. 10.—17. Blatt, 17.—29.1. 1823, S. 49ff., J } f f , j 8 f , 6 i f f , 6 } f f , 7 4 f , 78f., 81 f . (HSA Bd. 4). verändert ... zusammengestrichen — Da die Handschrift nicht überliefert ist, kann nicht festgestellt werden, welche Änderungen seitens Gubitv£ und des Zensors an dem Manuskript vorgenommen wurden. das Stück ... die Rede ist — Vgl. 66,24.

69,20

69,23

46. An Moritζ Embden in Hamburg (2. Februar 1823) ADRESSE Herrn/Moritz Embden, / Wohlgeben / in / H a m b u r g . 4*

52

April

1823

ÜBERLIEFERUNG Η D

Yale University Library, New Haven. Embden, S. 8—10.

ERLÄUTERUNGEN 70.3

Brief vom 23' vorigen Monats — Nicht überliefert.

70.4

zu Ihrer Verlobung — Mitte Januar 1823.

47. An Immanuel Wohlwill in Hamburg (j.April

1823)

ÜBERLIEFERUNG Η D

Universitätsbibliothek Hamburg. (Der Passus 72,20 Dieser . . . bis 7 2,28 ... verpestet wurde von fremder Hand gestrichen?) Orion, S. 379—β 82.

MITTEILUNGEN 72,7

ZUM

TEXT

unserer Η Religion

ERLÄUTERUNGEN 71,13

Wolf, genannt Wohlwill — Wohlwill hieß ursprünglich: Joel Wolf.

71,15

Deines lieben Briefes — Nicht überliefert.

71,22f.

den zwey chinesischen Gelehrten — 182) kamen die beiden Chinesen Asseng und Aho auf einer Deutschlandreise nach Halle und Berlin. Vgl. Die Harzreise (HSA Bd. /, S. 43).

71,24f.

in seinem neuen Buche . . . folgendes Citat finden — Gans arbeitete an seinem „Erbrecht in weltgeschichtlicher Entwicklung' (Berlin 1824, 1829 und 183 f). Heine spielt hier auf Gans' Zitier sucht an, indem er auf eine von Gans im 1. Teil seines „Erbrechts" (S. j6 und S. 101—125) wiederholt herangezogene Quelle verweist: Ta Tsing Leu Lee (London 1810); richtig auch: Τ α Tsing Leu Lih.

71,28

verkleidete Oestreicher — Das in Berlin verbreitete Gerücht wird von Varnhagen bestätigt, s. Varnhagen, Blätter αιΛ der preußischen Geschichte. 2. Bd., Leipzig 1886, S. 320, 8. Mär^ 1823.

71,3 5 f.

von seinen . . . Predigten — Predigten, gehalten in der neuen israelitischen Synagoge Berlin. Berlin 1823. (Sie erschienen im April?) — Zun^, den Heine vom herein für Cultur und Wissenschaft der Juden" her kannte, war seit 1820 Prediger an der Berliner Gemeindesynagoge.

April

182β

53

71,38

(Friedländer & C°) — Heine meint den Kreis um den jüdischen Kaufmann David Friedländer, der in Berlin eine radikale Reform, Modernisierung und Assimilation des fudentums anstrebte.

72,5

im idealischen Auerbachthume — Isaac Levin Auerbach war Prediger am Beer-Jakobsonschen Tempel in Berlin und einer der Pioniere der religiösen Reform des Judentums in Deutschland.

72.11

Herkules auf der Casseler Wilhelmshöhe — Heine meint die neun Meter hohe Herkules-Plastik, „der große Christopherus", auf der Spit säule, die sich auf der Plattform des 7714 erbauten „Oktogon" befindet.

72.12

Markus — Ludwig Marcus, der in Berlin Median und Astronomie studierte und Mitglied des „Vereins für Cultur und Wissenschaft der Juden" war.

72.13

Talles — Jiddischer Ausdruck, eigentl. hebr. Tallit: Gebetsmantel.

72,22

eine Idee — Anspielung auf Wohlwills VerehrungHegels, in dessen Philosophie „die Idee" {„die absolute Einheit des Begriffs und der Objektivität"') %um realen Sein, %um Weltpro^eß wird. Vgl. auch 97,18—31.

72,29

Schlag des aufgehobenen Edikts — Die Kabinettsordre Friedrich Wilhelms III. vom 18. August 1822, die sich auf Gans" Bemühen be%og, eine Anstellung als außerordentlicher Professor der Rechte an der Berliner Universität erhalten, hob das Recht %ur Bekleidung akademischer Lehrund Schulämter an preußischen Universitäten auf, das den Juden durch das Edikt vom 11. Mär% 1812 gegeben worden war.

72.34

Mazzes — Eigentl. maasgotb, hebr. für (ungesäuertes) Brot; der Osterkuchen der Juden.

72.35

Gohles — Eigentl. Galuth, hebr. für Exil

72,3 8 f.

schreibt gleich an Elise v. d. Recke — Friedländer stand mit der baltischen Schriftstellerin Charlotte Elisabeth v. d. Reche im Briefwechsel. 1820 hatte er an sie eine Broschüre {„Beitrag %ur Geschichte der Verfolgung der Juden im 19 ten Jahrhundert durch Schriftsteller") gerichtet, in der er sich über den antisemitisch eingestellten Königsberger Geschichtsprofessor Johannes Voigt beschwerte. Voigt antwortete 1821 mit einem „Sendschreiben an D. Friedländer".

73,1 •

wie . . . Voigt sagt — Voigt hatte in der Biographie „Das Leben des Prof. Chr. Kraus, aus dessen Mittheilungen dargestellt" {in: Chr. Jak. Kraus, Vermischte Schriften. 8. Bd., Königsberg 1819) über Kraus geschrieben, „daß selbst geschätzte und gebildete Juden, wie David Friedländer in Berlin, ihm fast unausstehlich waren".

73,5 f.

Brief vom lsten April — Nicht überliefert.

73,13

Banko — Anspielung auf die Hamburger Währung: Banko Mark.

oder Diaspora.

54

April

182}

73,34!:.

nach Lüneburg — Heine hielt sich dort von Mitte April bis Anfang Juli auf. Von dort reiste er nach Hamburg, wo er bis zu seiner Abreise nach Cuxhaven am 22. Juli 182β blieb.

73,38

in Sarmazien ... zu suchen — Heine beschäftigte seit 1822 der Plan, sich in Preußen (hier scherzhaft: Sarmatien nach der griechischen Bezeichnung des Wohnsitzes der Skythen oder Sarmaten) um eine Professur Z« bewerben. Vgl. J 7,2 β f f .

74.11 f.

den nicht semitischen Theil Asiens studirt — Heine hörte bei Franz Bopp indische Vorlesungen, ζ· B. über den „Nalus".

74.12

im Schelling ... gelesen — Heine las vielleicht Schellings „Philosophische Schriften" (1809) sowie Hegels „Grundlinien der Philosophie des Rechts" (1820).

74,15

nennt ... Wolf — Die Quelle des Zitats läßt sich nicht nachweisen. Möglicherweise stammt es aus F. A. Wolfs Erläuterungen der Komödien des Aristophanes, die Heine wahrscheinlich im Sommersemester 1822 an der Berliner Universität hörte.

74,i7f.

mgin „historisches Staatsrecht . . . " — Von dieser Arbeit ist nichts überliefert.

74,20

Gans sein Erbrecht — Der 1. Band von „Das Erbrecht in weltgeschichtlicher Entwicklung' erschien 1824.

74,23

Memoir über Polen — Heines Aufsatz Uber Polen (HSΑ Bd. 4). Vgl. zu 69,18.

74,28 f.

in den Posener Blättern... geschrieben — Heine meint die von Raabski redigierte „Zeitung für das Großherzogtum Posen", in der in der Zeit vom 12. Februar bis 2p. März (unter dem Titel „Quousque tandem") eine ausführliche Kritik an Heines Aufsatz aus Feder Raabskis erschien.

74,34

Wisch in der Leipziger Literatur Zeitung — s. die anonyme Rezension der Gedichte von H. Heine (Berlin 1822) in Nr. 43, 77. 2. 182ß, Sp. ß39f

74,36

meine Tragödien — Die Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo erschienen Anfang April 1823 bei Dümmler in Berlin.

48. An Wilhelm v. Blomberg in Berlin (10. April 1823) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief an Immermann vom i j . 4. 182} (Nr.

//).

April

182β

55

49. An Friedrich Steinmann in Münster (10. April 1823) DATUM Die richtige Datierung (182ß) ergibt sich aus Heines Hinweis auf das Erscheinen der Tragödien, nebst einem lyrischen Interme2Zo.

ÜBERLIEFERUNG Η D' D2 D3

Unbekannt. 36 [= F. Steinmann], H.Heine. Biographie. In: Allgemeine Unterhaltungs-Blätter. Nr. 11. Beiheft Nr. 1, erste Juli-Hälfte 1828, S. iß (Auszug). F. Steinmann, H. Heine. In: Taschenbuch für deutsche Literaturgeschichte. 1. fg., Münster 1834, S. 81 (Auszug). Jugendbriefe von H. Heine. In: Mefistofeles. Revue der deutschen Gegenwart in Skizzen und Umrissen. Leipzig 1842, S. 210—21 ß.

MITTEILUNGEN 76,23

ZUM

TEXT

D3 muthloses [Textversehen; s. Steinmanns Verbesserung in: Heinrich Heine's Sämmfliehe Werke. Bd. 7, Philadelphia 1861, S. 10ß] Blattwerk

ERLAUTERUNGEN 75,i9f.

Verlust des Allerliebsten — Vermutlich Anspielung auf Amalie Heine, die am i j . August 1821 Friedländer geheiratet hatte.

75,28

Christian — Sethe, der Berlin verlassen hatte und seit Anfang 1822 als Referendar am Oberlandesgericht in Münster tätig war.

76,5

Von Deinen poetischen Arbeiten — Steinmann veröffentlichte Gedichte in den Hamburger „Originalien", in der Dresdner „Abend-Zeitung", im .,Gesellschafter", im „Rheinischen Unterhaltungsblatt", im „Rheinischwestfälischen Musenalmanach", in Rousseaus „Westdeutschem Musenalmanach" sowie im „Frauentaschenbuch".

76,11

in einem derselben — Vgl. Steinmanns „Vier Lieder". I. Das welke Krän^lein {„Ein buntes Krän^lein wand sie mir,/ Das war so schön, so hold,/Gleich ihrer Wangen rother ZierjUnd ihrer Lochen Gold") in: Westdeutscher Musenalmanach auf das Jahr i82ß. S. 122.

76,13

das Trauerspielchen — Die Rast im Kloster. (Trauerspiel in einem Aufqwg) in: Die Muse. 1822, S. β i f f

April

56 7 6 >U 76,18 76,19 76,19

182}

bei einer eiskalten Stelle — Heine meint vermutlich die Schluß- und Sterbes^ene. Vom „Poeten" — Von f . B. Rousseau. Vgl. 26,26. Briefe — Diese sind nicht überliefert. In seinen Sonetten — s. Rousseaus ji Sonette, die sein „geistiges Zusammenleben mit Freunden und befreundeten Gemüthern" schildern, in: Poesien für Liebe und Freundschaft. Hamm 1822; ein Teil davon wiederholt in: Gedichte. Crefeld 1823.

5 ο. An Rahel Varnhagen v. Ense in Berlin {12. April

1823)

ÜBERLIEFERUNG Η D1 D2

Verschollen. Ehem. Deutsche Staatsbibliothek Berlin, Slg. Varnhagen. Assing, S. i2jf. E. Wölbe, Handbuch für Autographensammler. Berlin 192}. S. io6f. (Faksimile).

ERLAUTERUNGEN Begleitschreiben ^u einem Exemplar der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 182

51. An Karl Immermann in Münster (ij. April

1823)

ÜBERLIEFERUNG Η D

Heine-Institut, Düsseldorf (4 Seiten, der Schluß vom 1 j. April fehlt: S. 81,1—14). Orion, S. ji j—yi8.

MITTEILUNGEN 80,23 f.

ZUM

TEXT

mit dem Η Hesperus.

ERLAUTERUNGEN 77,27 78,4

Brief vom 3 Februar — Nicht überliefert. „Willst du ... schweifen u.s.w." — Vgl. Goethes Gedicht ,,ErinnerungV dort: „Willst Du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah ...".

April

182β

57

78.23

dem Almansor eine Tendenz unterschieben — J. B. Rousseau u. a. berichtigten Heine, den Almansor mit antichristlicher Tenden^ geschrieben haben. Vgl. 63,1jj. und 11^,39.

79,7

Büchlein übers Duell — s. Immermann, Ein Jena i8ij.

79,12

Junker Dunst — Gestalt aus Immermanns Drama „Edwin". — Junker Dunst glaubt dort, sich einer unnatürlichen, schwülstigen Sprechweise bedienen müssen.

79,14

Ihrer Tragödien — s. zu 19,24.

79,16

Herr v. List — Nicht

79,25

das ... tranchirt hat — j·. 64,18.

79.29

Correspondenz darüber im Morgenblatte — s. Morgenblatt Jür gebildete Stände. Nr. 33 und 34, 7. und 8. 2. 1823, S. 132 und 13 J f.

79.30

Bruder der Frau v. Varnhagen — Ludwig Robert.

79,36

die Lemgoer Glaubensarmee — Pustkuchen war von 1820 bis 182J Pfarrer in Lieme bei Lemgo (Lippe-Detmold).

79,39f.

Erscheinen Ihres Perianders — j·. zu 68,γ.

8 ο, ίο

d i e F r o m m e n i m L a n d e — Mit Bezug auf die für pietistische Kreise übliche Bezeichnung „Die Stillen im Lande" gebildet.

80,12

eine Beurtheilung ... zu schreiben — Eine solche erschien nicht, jedoch hatte Immermann im Juli 1823 die Arbeit daran aufgenommen, aber nicht vollendet.

80,21 f.

Wegen der Zeitschrift ... geschrieben haben — s. zu 67,32.

6j,20 und

80.24

Hermes — „Hermes oder kritisches Jahrbuch der Literatur", von F. A. Brockhaus viermaljährlich herausgegeben.

seit 1820

80,24

Elegien — Wahrscheinlich hatte Immermann Heine seine „Neun Elegien" {auf die 9 Musen: „Clio", „Erato" usw.) mitgeteilt, die im „Gesellschafter" (42. — 4/. Blatt) erschienen waren und die er 1830 in die bei Cotta herausgegebenen „Gedichte. Neue Folge" (S. 111—133) aufnahm.

80,32ff.

Das Thal von Roncevall... bis zu Thränen — „Das Thal von Ronceval" in: Trauerspiele. 1822; 1819 als Immermanns erstes Drama entstanden. — Heine bezieht sich auf die 3. Szene im 4. Akt.

80,35f.

Im Almansor ... versucht — s. Gespräch zwischen Zuleima und Almansor im Garten von Alys Schloß, Vers 893 {HSΑ Bd. 4).

81,3

einen fremden Brief — Es könnte nur der mit gleichem Datum (am 10. April) an Steinmann gerichtete Brief (Nr. 49) sein.

81,12

beyliegende Paquete — Vermutlich Exemplare der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823.

Wort zur Beherzigung.

ermitteln.

April] Mai J 82)

58

52. An Friedrich Carl v. Kuromki-Eichen in Potsdam (April\Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief Kurowski-Eichens vom 2}. 8. 18/2 (HSΑ Bd. 27, Nr. 1001).

53. An Joseph Lehmann in Berlin (April/Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief Lehmanns vom 10. j. i8j2 (.HSA Bd. 2j, Nr. 982).

54. An Friedrich de la Motte-Fouque in Nennhausen (ApriljMai 1823) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief an de la Motte-Fouque vom 10. 6. 182β (Nr. 63).

5 5. An Moritiζ Embden in Hamburg (j. Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibliotheque Nationale, Paris. Embden, S. 10f.

ERLÄUTERUNGEN Begleitschreiben t(U einem Exemplar der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo Berlin 182ß. 82,4

Brief vom 28 April — Nicht überliefert.

82,19

nach Lüneburg — Abreise nach dem 11., Ankunft 14. Mai.

56. An Maximilian Schottky in Posen (4. Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibliotheque Nationale, Paris. Strodtmann, Bd. 19, S. 61—66.

in Lüneburg am

Mai

1823

59

ERLÄUTERUNGEN Begleitschreiben Berlin 1823.

einem Exemplar der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo.

«2,28 f.

Brief vom Februar — Nicht überliefert.

82,31

Ihre Zuriickkunft von Wien — Schottky war Ostern 1823 nach Wien gereist, um seine Braut, eine Sängerin, nach Posen holen.

83,9f.

im Westfälischen Anzeiger — In Nr. 22, 18. 3. 1823, S. 498: „Wie Schade ist es, daß nicht Jeder an seiner Stelle ist! ... Schottkj, vielleicht der größte Sammler deutscher Alterthümer, muß in Sarmatien die Gymnasiumsschüler unterrichten."

83,11

in Sarmazien — Im Sinn der antiken Historiker, die damit das Gebiet der östlichen Barbarenstämme in Europa bezeichneten, hier scherzhaft für Polen. — Heine bezeichnet im ersten seiner Briefe aus Berlin (HSA Bd. 4) die Polen als Sarmaten. Vgl. 73,38.

83,11 f.

Was ich ... aussprach — s. Uber Polen (Schiaß) in: Der Gesellschafter. 17. Blatt, 29. 1. 1823, S. 81.

83,16t.

den dummen Brief ... im Gesellschafter — „Schreiben an den Herausgeber ..." in: Der Gesellschafter. 33. Blatt, 26.2. 1823, Beil.: Bemerk/er. Nr. /. — Der mit F. unterzeichnete Artikel wurde von Raabski, dfm Redakteur der „Zeitung für das Großherzogtum Posen", verfaßt.

83,i7f.

in den Posener Zeitungsblättern — Vgl. z« 74>28f.

83,23

auch Sie ... bespritzte — Schottky wurde eine Zeitlang verdächtigt, der anonyme Verfasser von Uber Polen zu sein·

83,27

beyfolgendes Buch — Die Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823.

84,1

Wiener Jahrbüchern — „Jahrbücher der Literatur" Rezension erschien nicht.

84,12f.

Ihre ... Tanzreime — s. Schottky, Oesterreichische Volkslieder mit ihren Singweisen. Pest 1819.

84,14

Zeitschrift — „Vorzeit und Gegenwart" (Januar— März *823,3 Hefte), fortgesetzt durch die bis 1824 erschienene „Posener Zeitschrift für Literatur, Kunst und Geschichte".

84,19!:.

in einem eigenen Werkchen — s. Zur Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland. Paris 1833 (HSA Bd. 8).

(Wien). — Die

Mai 1823

6o

57. An Ludwig Uhland in Tübingen (4. Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG Η D

Schiller-Nationalmuseum, Cotta-Archiv, Marbach. G. Karpeles, Neues aus dem Leben Heinrich Heines. Nebst ungedruckten Briefen desselben. In: Deutsche Revue über das gesamte nationale Leben der Gegenwart. 22. Jg., ι8$γ, S. ij2.

ERLÄUTERUNGEN Begleitschreiben

einem Exemplar

der T r a g ö d i e n , nebst einem lyrischen Inter-

mezzo. Berlin 1823.

58. An Adam Gottlob Oehlenschläger in Kopenhagen {8. Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG Η D

Koneglige Bibliothek, Kebenhavn. Hirth I, S. 161.

ERLÄUTERUNGEN Begleitschreiben

einem Exemplar

der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo.

Berlin 1823.

59. An Moses Moser in Berlin {23. Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG Η D

Heinrich Eisemann, London (Nach 8γ,ΐ2 abgeben 11 Worte gestrichen). Laur, S. 1—7.

MITTEILUNGEN

ZUM

TEXT

8 7,12

Heine Η aus Berlin

87,12 f.

S. Heine Η auf dem Markte in Lüneburg.

Mai

182}

61

ERLAUTERUNGEN 85,21

in Lupteen angelangt — Am 20. Mai. — Lübtheen: kleiner Ort ungefähr 40 km östlich von Lüneburg, damals im westlichen Großher^ogtum Mecklenburg— Schwerin.

85,29

durch den sympathetischen Rapport — Durch Gedankenübertragung.

85,30f.

hegelsche Ideen ... bekomme — Moser war ein Anhänger der Hegelschen Philosophie.

86.7

sey ja nur eine Idee — Vgl. Heines spielerische Persiflierung des Hegeischen Begriffs der Idee in Ideen. Das Buch L e Grand, Kap. XIV (HSΑ Bd. /) ««(/Französische Zustände, Art. VIII {HSΑ Bd. 7). Vgl. auch 72,22.

86.8

Hegels Logik — G. W. F. Hegel, Wissenschaft der Logik. 1812—1816.

86.24

Rischeß — Hebr.: Judenhaß.

86.25

meines Bruders — Heines jüngster Bruder

86.27

Gibbon — Edward Gibbon, The History of the Decline and Fall of the Roman Empire. London 1774—1788.

86.28

Basnage — Jacques Basnage, Histoire des Juifs. Rotterdam

86,33 f.

Esprit de loix Montesquieus — Charles de Montesquieu, Uesprit des lots. Genf 1748. Vgl. Einleitung zu „Kahldorf über den A d e l " (HSA Bd. 4).

86,39

meiner Tragödien — Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 182

87,15 f.

Deinem lieben Billet — Nicht überliefert.

87.25

Ganstown — Anspielung auf die im „Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden", dem Heine seit dem 4. August 1822 angehörte, diskutierten Pläne, in Amerika eine jüdische Kolonie %u gründen.

87.26

Lulef benscht — Lulef, Lulow: Palm^weigfür das Laubhüttenfest; — benschen, jiddisch für: beten, weihen. — Am Laubhüttenfest wird über den Palm^weig der Segen ausgesprochen.

Nürnberg

Maximilian.

87.29

Talles — s.

87.29

Tefillim — Hebr. Tefillin: Gebetsriemen mit Kapsel.

1707—1716.

72,1).

87.30

Kille — Hebr. Kehilla: Gemeinde.

87,30

Sie saßen ... — Bewußter Anklang an: Α. T. 137. Psalm: „An den Wassern Babel saßen wir ...".

87,37f.

Deinen Marquis Posa-Mantel ... zuschicke — Moser, der Heine bei dessen Abreise aus Berlin am 19. Mai 1823 seinen Mantel borgte, hatte von Adelheid Zun% mit Be%ug auf Schillers „Don Carlos" den Spitznamen „Marquis Posa" bekommen.

88,2

Moses Friedländer — Der Bankier Moses Friedländer war Mosers Chef.

62

Mai 1823

60. An Johann Wolf gang Goethe in Weimar {Mai 1823) DATUM Der Empfang des Buches ist in Goethes ,,Büchervermehrungsliste" unter der Rubrik „May 182ß" eingetragen (s. H. Ruppert, Goethes Bibliothek. Katalog. Weimar 19/