Heinrich Heine Säkularausgabe: BAND 24 K Briefe an Heine 1823-1836. Kommentar 9783050053509, 9783050013862


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German Pages 340 [344] Year 1978

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Heinrich Heine Säkularausgabe: BAND 24 K Briefe an Heine 1823-1836. Kommentar
 9783050053509, 9783050013862

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HEINRICH HEINE SÄKULARAUSGABΕ Im Plan der Ausgabe ist folgende Bandaufteilung vorgesehen:

ABTEILUNG I ι 2 3 4

Gedichte I Gedichte II Gedichte III Frühe Prosa

5 6 7 8

Reisebilder I Reisebilder II Über Frankreich Über Deutschland. Kunst und Philosophie

9 10

Prosa Pariser Berichte

11 12

Lutezia Späte Prosa

ABTEILUNG II 13 14

Poemes et legendes Tableaux de voyage I

15 16

Tableaux de voyage II Italie De l'Allemagne I

17 18 19

De l'Allemagne II De la France Lutece

ABTEILUNG III 20—23 Briefe 24—27 Briefe an Heine

ABTEILUNG IV 28—29 Lebenszeugnisse 30 Gesamtregister

BRIEFE AN H E I N E S Ä K U L A R A U S G A B E · B A N D 24 KOMMENTAR

HEINRICH

HEINE SÄKULARAUSGABE

WERKE · BRIEFWECHSEL LEBENSZEUGNISSE

Herausgegeben von den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar und dem Centre National de la Recherche Scientifique in Paris

HEINRICH

HEINE BAND 24

BRIEFE AN H E I N E 1823—1836

KOMMENTAR

Bearbeiter Renate Francke

A K A D E M I E - V E R L A G · BERLIN E D I T I O N S D U CNRS · PARIS 1978

Die Ausgabe stützt sich auf die Bestände der BIBLIOTHfsQUE N A T I O N A L E · PARIS (Cabinet des Manuscrits), des HEINRICH-HEINE-INSTITUTS · DÜSSELDORF und der NATIONALEN FORSCHUNGS- UND GEDENKSTÄTTEN D E R K L A S S I S C H E N D E U T S C H E N LITERATUR IN WEIMAR (Goethe- und Schiller-Archiv)

Redaktor dieses Bandes Fritz Mende

Erschienen im Akademie-Verlag, 108 Berlin, Leipziger Straße 3—4 © Akademie-Verlag Berlin 1977 Lizenznummer: 202 · 100/313/78 Gesamtherstellung: V E B Druckhaus „Maxim Gorki", D D R - 74 Altenburg Bestellnummer: 753 264 5 (3057/24 K) · L S V 7 1 0 0 Printed in G D R

INHALT

Vorbemerkung Editionsgrundsätze Abkürzungsverzeichnis Briefkommentare (1 — 327) ANHANG Berichtigungen der Brieftexte

VORBEMERKUNG

Die Heine-Säkularausgabe bringt in den Bänden 24 bis 27 der dritten Abteilung etwa 1300 an Heine gerichtete Briefe. V o n ihnen wurde der weitaus größte Teil nach der Handschrift gedruckt. Alle anderen Briefe wurden nach dem Erstdruck oder — wenn dieser fehlerhaft erschien — nach d e m Druck dargeboten, welcher dem Original nachweisbar am nächsten kommt. Auf die Rekonstruktion von Briefen an Heine aus Briefen Dritter bzw. aus Lebenszeugnissen wurde verzichtet. Die Hauptmasse der an Heine gerichteten Briefe stammt aus Heines Nachlaß, der nach wechselvollen Schicksalen heute in zwei großen Sammlungen überliefert ist: im Heinrich-Heine-Institut (Düsseldorf) und in der Bibliothöque Nationale (Paris). Weitere Briefe aus dem Nachlaß sind in einzelne Privatsammlungen (ζ. B. Sammlung Varnhagen, Sammlung Murat) gelangt, die für die Ausgabe benutzt werden konnten. Es ist aber zu vermuten, daß trotz intensiver Nachforschungen kleinere Sammlungen und Einzelstücke noch nicht ermittelt wurden. Während der letzten Jahre wurden die Bestände einiger Sammlungen (Benjamin, New Y o r k ; Roth, New York) einzeln veräußert. In diesen Fällen konnte nicht immer der heutige Standort festgestellt werden. Abgesehen von der Zersplitterung des Nachlasses sind Lücken in der Überlieferung der an Heine gerichteten Briefe auf den Dichter selbst zurückzuführen. Änderungen des Wohnorts in Deutschland, die Übersiedlung nach Frankreich 1831 und häufige Umzüge in Paris veranlaßten ihn, belanglos gewordene Briefe zu vernichten. Nach Heines Angaben sind auch bei dem Brand im Hause Betty Heines im November 1833 an ihn gerichtete Briefe vernichtet worden. Aus der Zeit bis 1831 bewahrte Heine vor allem Geschäftsbriefe (Campe und Cotta) und die Briefe wichtiger Partner auf, ζ. B. von Rahel und Karl August Varnhagen v. Ense und Immermann. Aus der Pariser Zeit bis 1848 sind ebenfalls nahezu vollständig Geschäftsbriefe (Campe, Cotta, Kolb) und Briefe von Freunden in Deutschland (Laube, Lewald, Detmold) überliefert, daneben die Briefe der Familienangehörigen (mit Ausnahme derer von Mutter und Schwester, die Heine vermutlich selbst vernichtet hat) und Zeugnisse des geselligen Umgangs in Paris (Belgiojoso, Meyerbeer, Sand). — Aus den Jahren der Krankheit sind kaum geschlossene Briefwechsel überliefert, Heine konnte nur noch wenigen Partnern (Campe, Mutter, Schwester) antworten. Es häufen sich aber belanglose Schreiben, die zu vernichten Heine nicht mehr in der Lage war. Der nur noch schriftlich zu erledigende Bankverkehr bedingt die große Anzahl von Mitteilungen Hombergs.

8

Vorbemerkung

Die Handschriften im Heinrich-Heine-Institut (Düsseldorf), in der Bibliotheque Nationale (Paris) und in der Sammlung Murat (Paris) konnten eingesehen werden. Aber auch alle anderen Autographenbesitzer, die wegen der Vielzahl nicht einzeln genannt werden können, haben die vorliegende Gesamtausgabe uneigennützig und tatkräftig gefördert. So hat ζ. B. Frau Käthe v. Heine-Geldern den Nachlaß Gustav Heines noch kurz vor Drucklegung der Textbände der Ausgabe zur Verfügung gestellt. Ihnen allen gilt der besondere Dank der Herausgeber. Ebenso danken wir allen Privatpersonen und Institutionen, die durch Ratschläge und Auskünfte die Erläuterungen zu den Briefen an Heine unterstützten. Weimar 1976 Die Bearbeiter

EDITIONSGRUNDSÄTZE

ι. Die Heine-Säkularausgabe bietet in den Bänden 24 bis 27 ihrer dritten Abteilung (Briefe von und an Heine) alle an Heine gerichteten Briefe oder Briefentwürfe, seien sie als private Mitteilung an ihn gerichtet oder als öffentliche Stellungnahme erschienen. Auf das Erschließen nicht überlieferter Brieftexte wurde ver2ichtet. Dem Text dient jeweils die Handschrift oder, sofern diese unbekannt oder verschollen ist, der Erstdruck oder ein anderer Druck (s. 4. c) als Vorlage. 2. Die Anordnung der Brieftexte folgt der Chronologie. Briefe mit mehreren Daten werden unter dem spätesten, falsch datierte Briefe unter dem vom Bearbeiter erschlossenen Datum, solche ohne genaue Angabe des Datums am Ende des jeweiligen Monats bzw. Quartals (Frühjahr: nach dem 31. März, Sommer: nach dem 30. Juni, Herbst: nach dem 30. September, Winter: nach dem 31. Dezember) oder Jahres eingeordnet. Bei Briefen gleichen Datums wird nach dem Familiennamen der Absender alphabetisch geordnet. Briefe, deren Datierung ganz unsicher bleibt, werden im Anhang des letzten Textbandes (Band 27) gedruckt. 3. Die Schreibung der Texte stimmt mit der Handschrift oder, wenn diese fehlt, mit der gewählten Druckvorlage überein. Textberichtigungen des Herausgebers erfolgen grundsätzlich recte im Text. Offenkundige Verschreibungen in der Handschrift (ζ. B. vergessene Umlautstriche, irrtümliche Wortdoppelungen) und Druckzufälligkeiten werden stillschweigend korrigiert. Ebenso werden Anredepronomina generell mit großen Anfangsbuchstaben gebracht. In den Briefen Campes an Heine wurde außerdem die Groß- bzw. Kleinschreibung der Buchstaben H, h, D, d und V, ν im Sinne der heute gebräuchlichen Orthographie normiert, da die Handschrift keine Entscheidung zuließ. Alle anderen Eingriffe in den Text (ζ. B. Korrektur sinnentstellender orthographischer oder grammatischer Fehler) werden grundsätzlich im Apparat (im Abschnitt „Mitteilungen zum Text") als korrigierte Textversehen nachgewiesen. — In der Behandlung der Abkürzungen wird davon ausgegangen, den Text lesbar und verständlich zu machen, wobei wesentliche Schreibeigentümlichkeiten erkennbar bleiben sollen. Darum werden Abkürzungen generell nicht aufgelöst; die einzige Ausnahme bilden die Abkürzungen von „und", die generell stillschweigend recte aufgelöst werden. Eine Auflösung von Abkürzungen erfolgt nur, wenn es sich um schwer verständliche oder mißverständliche Abkürzungen handelt (ζ. B.

ΙΟ

Editionsgrundsät^e „ T r " für „Tragödien") oder wenn durch die Auflösung von Abkürzungen eine zusätzliche Information gegeben wird (ζ. B. bei Abkürzungen von Personennamen, Ortsnamen, Zeitschriftentiteln). Währungs- und Münzkürzel werden kursiv aufgelöst. — Mit Sicherheit zu bestimmende Ergänzungen in der Handschrift beschädigter Textstellen werden kursiv vorgenommen. Nicht lesbare Buchstaben und Wörter werden durch χ und x—x, unsichere Lesung wird durch Unterpunktierung gekennzeichnet. Inhaltliche Hervorhebungen in der Handschrift durch einfaches oder doppeltes Unterstreichen werden im Druck durch Sperrung kenntlich gemacht. Spätere Einfügungen werden an entsprechender Stelle in den Text aufgenommen und durch eckige Klammern gekennzeichnet.

4. Jeder Brieftext wird durch Anmerkungen erschlossen. Die Anmerkungen gliedern sich in die jeweils notwendigen Abschnitte: Datum, Adresse, Überlieferung, Mitteilungen zum Text und Erläuterungen. a) Der Abschnitt „Datum" gibt im Bedarfsfall Auskunft über eine zweifelhafte, unsichere oder fehlende Datierung. Jede vom Herausgeber vorgenommene Datierung wird hier begründet. b) Der Abschnitt „Adresse" gibt die vorhandene Adresse unverändert und zeilengetreu wieder. Unterstreichungen werden dabei nicht berücksichtigt. Angaben über Poststempel werden nur dort gemacht, wo sich eine bemerkenswerte Abweichung vom Datum des Briefes ergibt. Auf die Wiedergabe postalischer Zusätze wird verzichtet. c) Im Abschnitt „Überlieferung" wird zunächst grundsätzlich Rechenschaft über den derzeitigen oder ehemaligen Standort der Handschrift (H) sowie über den Erstdruck (D) — soweit ein solcher nachweisbar ist — abgelegt. Die Angabe des Standortes der Handschrift besagt zugleich stillschweigend, daß diese im Original oder in Fotokopie der vorliegenden Edition zugrunde gelegt wurde. Kann dieser Nachweis nicht erbracht werden, so wird dies ausdrücklich durch einen entsprechenden Vermerk mitgeteilt (H Unbekannt bzw. Η Verschollen). In diesem Falle bildet der Erstdruck oder ein darüber hinaus verzeichneter weiterer Druck (D 2 , D3), der dem nicht mehr greifbaren Original näher als der Erstdruck kommt, weil sein Text nachweislich noch einmal mit der Handschrift verglichen werden konnte, die Textgrundlage. Schließlich werden im Abschnitt „Überlieferung" noch, soweit nötig, Besonderheiten der Handschrift (ζ. B. Briefecke abgerissen, Η beschädigt) mitgeteilt. d) Im Abschnitt „Mitteilungen zum Text" werden die textkritischen Eingriffe des Editors (s. 3.) nachgewiesen. Ferner werden in diesem Abschnitt relevante Abweichungen vom edierten Text mitgeteilt, d. h. solche — durch Korrekturstriche getilgten — inhaltlich erheblichen Stellen des Brieftextes

Editionsgrundsät^e

II

oder eines Entwurfs, die im endgültigen Brieftext keine Entsprechung haben. Über ihre Auswahl entscheidet der Bandbearbeiter in eigener Verantwortung. — Wenn bei fehlender Handschrift mehrere Drucke eines Briefes überliefert sind, werden gravierende Abweichungen mitgeteilt. Die Mitteilung der Varianten erfolgt in Form eines negativen Apparates. Dabei geschieht die Kennzeichnung der Varianten oder korrigierten Textstellen durch ein oder zwei mit Seiten- und Zeilenzahl des Textes versehene Stützworte, d. h. die Wiedergabe der betreffenden Variante wird in der Regel durch das letzte noch nicht von der Varianz betroffene Wort des edierten Textes eingeleitet und mit dem ersten nicht mehr betroffenen Wort abgeschlossen. Jedoch kann bei einfachen Wortersetzungen auf ein zweites Stützwort, sei es am Anfang oder am Schluß der betreffenden Mitteilung, verzichtet werden. — In diesem Abschnitt werden außerdem besondere Hervorhebungen im Brieftext (ζ. B. mehrfache Unterstreichungen, farbige Tinte, besondere Kalligraphie) angezeigt. e) Die Erläuterungen zum Text (Sachkommentar) dienen der inhaltlichen Erschließung der einzelnen Briefe und vermitteln Informationen, die zum unmittelbaren Verständnis des Brieftextes notwendig sind, wobei jeder Brief als selbständige, in sich geschlossene Einheit kommentiert wird. Sie dienen u. a. der Entschlüsselung schwer verständlicher Anspielungen, der Richtigstellung und Präzisierung biographischer, historischer und bibliographischer Angaben, der Verdeutlichung von Beziehungen zu anderen Briefen und zu Heines Werken, der Erklärung von historischen und zeitgeschichtlichen Ereignissen und Zusammenhängen. Der große Kreis von Briefabsendern (etwa 350), unter denen sich zahlreiche unbedeutende Personen befinden, bedingte, daß nicht alle Probleme der einzelnen Absender geklärt werden konnten. Die Ermittlungen wurden in solchen Fällen nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit betrieben. — Allgemeinwissen und heute leicht zugängliche lexikalische Kenntnisse werden nicht vermittelt. Lücken in der Überlieferung (ζ. B. von Bezugsbriefen) und Kommentierung werden angezeigt. Alle im Text und Sachkommentar erwähnten Personen werden biographisch im Personenregister des Registerbandes für die Bände 20 bis 27 erläutert. Die Kennzeichnung der zu erläuternden Textstelle erfolgt durch ein oder mehrere dem edierten Text entnommene Bezugswörter (Lemmata) und die zusätzliche Angabe der Seiten- und Zeilenzahl. Umfangreichere Textbezüge werden verkürzt wiedergegeben. Die ausgelassene Textstelle ist durch drei Punkte markiert, die selbst nicht zum edierten Text gehören. 5. Alle Heine-Texte (auch Titel) und alle Texte des Absenders sind rede, alle vom Editor stammenden Abkürzungen, Erläuterungen, Hinweise und Ergänzungen sind kursiv gesetzt.

12

Editionsgrundsät^

6. Die in den Abschnitten „Mitteilungen zum Text" und „Erläuterungen" notwendigen Stütz- bzw. Bezugswörter (Lemmata) sind durch Halbfettdruck hervorgehoben. 7. Querverweise werden beim Bezug auf den Text mit der betreffenden Seitenund Zeilenangabe des Textbandes (ζ. B. vgl. 28,11), beim Bezug auf den Sachkommentar mit der betreffenden Seiten- und Zeilenangabe der Texterläuterung (ζ. B. vgl. s>u 28,11) versehen. 8. Verwendet werden folgende im Duden nicht angegebene und weniger gebräuchliche Abkürzungen: D egh. ehem. gestr. Η h HSA Slg.

Druck eigenhändig ehemals gestrichen Handschrift Handschrift von Schreiberhand bzw. Abschrift Heine-Säkularausgabe Sammlung

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS*

Heine-Reliquien

Heine-Reliquien. Neue Briefe und Aufsätze Heinrich Heines. Herausgegeben von Maximilian Freiherr v. HeineGeldern und Gustav Karpeles. Berlin 1911.

Hirth BW

Heinrich Heines Briefwechsel. Reichvermehrte Gesamtausgabe auf Grundlage der Handschriften. Gesammelt, eingeleitet und erläutert von Friedrich Hirth. München I9i4ff.

Hirth

Heinrich Heine. Briefe. Erste Gesamtausgabe nach den Handschriften herausgegeben, eingeleitet und erläutert von Friedrich Hirth. Mainz 195 ο ff.

Wadepuhl

Walter Wadepuhl, Weimar 1956.

Heine-Studien.

* Das Verzeichnis löst die im Abschnitt „Uberlieferung" bei häufig sich wiederholenden bibliographischen Erwähnungen verwendeten Stichworte auf.

BRIEFKOMMENTARE

ι. Von Rahel Varnhagen ν, Ense (ί 2, Januar τ$23) ÜBERLIEFERUNG Η

Unbekannt.

D

L. Geiger, Ein unbekannter Brief der Rahel an Heine. In: Frankfurter Nachrichten. Nr. i j ß , 4. 6. 1918, S. 2f.

ERLÄUTERUNGEN Nur wenige von vielen an Heine gerichteten Briefen Raheis sind überliefert. Heine ließ den größten Teil bei seiner Übersiedlung nach Paris i8ßi bei seiner Mutter in Hamburg zurück, wo sie 18ßß einem Brand %um Opfer fielen. Heine gibt die Zahl der verbrannten Briefe gegenüber Campe am ß. Mai ι8)γ mit über f ü n f z i g Stück ( H S A Bd. 21, S. 204) und gegenüber Varnhagen am ßi. März 1838 mit mehr als z w a n z i g (HSA Bd. 21, S. 2/2) an. Varnhagen erbat sich wiederholt Raheis Briefe zurück (am 17. April 18ßß; Nr. 120, 1. Mär^ i8}7 und 2ß. Februar i8ß8; HSA Bd. 2j, Nr. 344 und 40/). Den Brief vom 21. September i8ßo (Nr. β7) veröffentlichte er in „Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde" (18β4), den Empfangeines anderen bestätigte er am 2ß. Februar i8ß8. Vgl. ZU I6J,I8. 15,5

15,10

Immermann'sche Sendung — Heine hatte Immermanns gegen Pustkuchen gerichtete Broschüren „Ein ganz frisch schön Trauer-Spiel von Pater Brey, dem falschen Propheten in der zm*ten Potenz" (Münster/ Hamm 1822) und „Brief an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters und ihre Beilagen" (Münster/Hamm 1822) sowie einen (nicht überlieferten) Brief Immermanns vom ßi. Dezember 1822, in dem dieser Heine um Vermittlung eines Verlegers bat, an die Varnhagens geschickt. — Vgl. Heines Brief an Immermann vom 14. fanuar i82ß (HSA Bd. 20, Nr. 42). Gleichgesinnten ... in der Elegie — s. die Elegie „Hermann und Dorothea", V. 2/f.: „Gesprächige Freunde, / Gleichgesinnte, herein! ..." (Weimarer Ausgabe von Goethes Werken. I. Abteilung, 1. Band, Weimar 1887, S. 294).

15,18

2

Heine, Bd. 14

letzte braven Worte — j·. Immermann, „Brief an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters", S. β 8: „... daß auch das

18

August

182β

Häuflein der in tapfrer Liebe und Verehrung alles Großen und Schönen Verbundnen fest zusammensteht, gegen den Geist der Verneinung und Opposition." 16,3f.

Er bediente sich ... gebrauchte — Vgl. Raheis Äußerungen in einer Auswahl aus Raheis und Κ. A. Varnhagens Briefwechsel „Ueber Wilhelm Meisters Wanderjahre" (in: Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Her ζ. ißi. — 13 8. Blatt, 17.-29. 8. 1821); z- B. im 131. Blatt, iy. 8. 1821, S. 609: „Ein kunstbegabter Geist ist Nachschöpfer des Urschöpfers" und Immermann, „Brief an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters und ihre Beilagen", S. j: „Gott war der einzige Urpoet, die Andern sind Nachdichter des Weltgedichts."

i6,z6L

Der Brief an Sie — Immermanns Brief vom 31. Dezember 1822 ist nicht überliefert.

16,27!:.

Aehnlichkeit mit Byron — Der Vergleich Heines mit Byron stammt von seinem Jugendfreund J. B. Rousseau, der ihn in seiner Rezension der Gedichte (1822) im „Rheinischen Unterhaltungsblatt", Nr. 2, 13. 1. 1822, verwendet. Im Berliner Salon der Schriftstellerin Elise v. Hohenhausen wurde der Vergleich popularisiert (vgl. F. v. Hohenhausen, Der kranke Dichter. In: Magazin für die Literatur des Auslandes. Nr. 34, 19. 3. 18j3). — Heine selbst bezeichnet zum Ausdruck geistiger Verwandtschaft Bjron mehrfach als seinen Vetter (J·. Briefe an Christiani vom 24. Mai 1824 und an F. und L. Robert vom 2j. Mai 1824; HS A Bd. 20, Nr. in und 112). Dagegen hatte Immermann in seiner Rezension der Gedichte v o n H. Heine (Berlin 1822) „Ein Brief statt einer Rezension" (in: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. 44, 31. j. 1822, Beil. Nr. 23, Sp. 362—36f) bei Heine zwar eine Neigung zu Byron, aber mehr Frische und Lebensmut festgestellt.

16,3 5f.

meinen Bruder mit der Schönen — Gemeint sind der Schriftsteller Ludwig Robert (eigtl. Levin) und seine von Heine sehr bewunderte Frau Friederike, geb. Braun.

16,37

wie Hamlet sagt — Wahrscheinlich Bezug auf die Worte Hamlets: „Assume a virtue, if you have it not." (111,4).

2. Von Salomon Heine (August 182}) DATUM Erschlossen aus D

April

1824

ÜBERLIEFERUNG Η

Unbekannt.

D

Heine an Moser vom 2ß. August 1823 {HSΑ Bd. 20, Nr. 7/).

ERLÄUTERUNGEN 17,5 die letzte Taler 100 — Über die Unterstützung, die Salomon Heine seinem studierenden Neffen zukommen ließ, geben lediglich einige Briefe Heines dürftige Auskunft (ζ. B. an Moser vom β 0. September 1823 und 1. April 182 j; HS Α Bd. 20, Nr. 77 und ißi). — Wie Heine Moser am 2}. August 1823 mitteilte, hatte S. Heine ihm im Oktober 1822 durch den Berliner Bankier Lipcke für %wei fahre je 400 Taler zugesichert, die Heine in Quartalsraten be%og. Bei den fraglichen hundert Talern handelte es sich nach Heines Angaben um die am 1. Oktober 1823 fällige Rate, die er vorfristig erhoben hatte. Heine bat Lipcke brieflich und durch Mosers Vermittlung, Salomon Heine an die Zusicherung der Unterstützung auf 2 fahre erinnern, und er hatte damit offensichtlich Erfolg: für das fahr 1824 sicherte ihm Salomon Heine 100 Louisd'or %u (vgl. Heines Brief an Moser vom ßo. September i82ß; HSA Bd. 20, Nr. 77).

3. Von Friedrich de la Motte Fouque (10. April 1824) ÜBERLIEFERUNG Η D

Unbekannt. Hirth BWI,S.

ßo7.

ERLAUTERUNGEN 17,1 zi.

2*

im Monat Julius ... eines Gedichtes — Die Veranlassung t(u dem Gedicht Fouques war die Übersendung eines Widmungsexemplars der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermez2o an Fouque, den Heine 1821 im Salon der Varnhagens kennengelernt hatte. Fouque sandte Heine mit einem {nicht überlieferten) Brief ein vom 21. Mai datiertes Widmungsgedicht, in dem sich sein Lektüreeindruck niedergeschlagen hatte. Heine schrieb Fouque in seinem Dankesbrief vom lo.funi i82ß: Ich kann Ihnen nicht genug danken für das schöne Lied, womit Sie meine dunkeln Schmerzen verherrlicht und die bösen Flammen derselben beschworen. Ich möchte gern dieses Gedicht einigen Freunden mittheilen, aber ich habe zu sehr Angst, daß dieselben so indiskret

20

April

1824

seyn möchten, es in viele Hände zu bringen; denn wirklich, dieses Gedicht gehört zu den schönsten, die ich v o n Ihnen gelesen, und ich zweifle nicht, daß es auch andern Leuten Thränen entlocken kann. {HSΑ Bd. 20, Nr. 63, S. 8$). Wahrscheinlich noch vor Eintreffen von Fouques (,gleichfalls nicht überlieferter) Genehmigung teilte Heine Varnhagen am i j . funi 1823 das Gedicht mit: Fouqu6, dem ich in Berlin die Tragödien geschickt, hat mir einen herzlichen Brief und ein Gedicht geschrieben, welches letztere ich Ihnen mittheile, m i t d e r B i t t e , es a u ß e r F r a » v . V a r n h a g e n b e y L e i b e k e i n e m D r i t t e n m i t z u t h e i l e n . ( H S A Bd. 20, S. pj). Offenbar entstand dadurch eine Verstimmung, daß Varnhagen bei einer kur% darauffolgenden Begegnung mit Heine in Hamburg es eine Unwahrheit nannte, daß Heine Fouques Erlaubnis %ur Mitteilung des Gedichts erbeten habe (vgl. Heines Brief an Varnhagen vom 11. April 1824; HSA Bd. 20, S. /;/). Während seines Berliner Aufenthaltes Anfang April 1824 wollte Heine sich mit Varnhagen versöhnen und erbat offenbar diesem Zweck von Fouque den vorliegenden Brief, den er am 11. April 1824 Varnhagen übersandte. 17,16

das Gedicht abdrucken lasse — Das Gedicht erschien in der Zeitschrift von Heines Freund f . B. Rousseau „Agrippina", Nr. 66, 30. j. 1824, S. 261: „An H.Heine. Am 2i. Mai 1823. Du lieber, her^blutender Sänger, Dein Lied versteh' ich ja wohl! Doch singe so wirr nicht länger! So %ürnend nicht und hohl! Hohl wie die Geister um Mitternacht! Wie im Walde der Wind so wirr! Und tarnend, wie in Gewitterpracht Der Blitze blendend Geschwirr! Ich habe so ^ürnend gesungen wie Du! Ich habe geblutet, gleich Dir! Da stralte durch Wolken Mondesruh; — Da fühlt' ich: dort ist nicht hier! Da wußt' ich: es gibt ein allsüßes Licht, Das %iebt mich %um ewigen Fest! — Doch warnte mich's: ,tändle mit Schlangen nicht! Die Schlangen halten so fest! Wer bis an sein Grab mit den Schlangen spielt, Dem kriechen sie nach in das Grab. Wenn dann auch das Herste gen Himmel %ielt, So ringeln sie's wieder bergab!' —

Juli

1824

21

Du, dem die Kraft in den Liedern schäumt, Dem spuckt auf der Lippe der Schmer— Du hast schon einmal so Schlimmes geträumt, — Ο hüte dein liebes Her%! Dein liebes Herζ hat dein Gott ja so lieb, Und haucht ihm vgt: ,Dich versöhn' ich!' Die Schlange, das ist der uralte Dieb! Dein Gott ist der ewige König! Friedrich Baron de la Motte-Fouqui."

4. Von Friederike

Robert (jo. Juli

1824)

ÜBERLIEFERUNG Η

Verschollen. Ehem. Deutsche Staatsbibliothek, Berlin, Slg. Varnhagen.

h

Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv (spätere Maschinenabschrift).

ERLÄUTERUNGEN 17,24—26

Gedichte ... aufgenommen — Von den übersandten Gedichten sind nur die bekannt, die F. Roberts Bruder Gottlieb Braun in seinem %ur Michaelismesse 1824 herausgegebenen Taschenbuch „Rheinblüthen" veröffentlichte: Kleine Gedichte v o n H. In: Rheinblüthen. Taschenbuch auf das Jahr 182J. 4. Jg. Karlsruhe [1824], S. 346—349: I. D e n K ö n i g Wiswamitra . . . , / / . N u n ist es Z e i t . . . (Heimkehr 4; und 44; HS Α Bd. 1), III. D u Lilie meiner Liebe . . . (HSΑ Bd. 1, Ein^elgedichte), IV. Ich den rief Teufel . . V . Mensch! Verspotte n i c h t . . . und VI. Und als ich Euch meine Schmerzen g e k l a g t . . . (Heimkehr ßj, β 6, β 4; HS A Bd. 1); s. auch Heines Brief an F. und L. Robert vom 27. Mai 1824; HS A Bd. 20,Nr. 112.

18.1

von meinen Sonetten — Heine hatte F. Robert durch Moser drei Sonette übersandt (vgl. die Briefe an Moser vom IJ. Mai 1824 und an F. und L. Robert vom 27. Mai 1824; HSA Bd. 20, Nr. 110 und 112). Sie wurden erstmals durch Varnhagen veröffentlicht (.Sonettenkran^ an Friederike Robert. In: Κ. A. Varnhagen v. Ense, Denkwürdigkeiten und Vermischte Schriften. 4. Bd. Mannheim i8ß8, S. 244f). Heine nahm sie in etwas veränderter Fassung unter dem Titel Friedrike in die Neuen Gedichte (Hamburg 1844) auf (HSA Bd. 2).

18.2

Studium Indischer Geschichte — Der Be^ug ist sowohl auf die

Ver-

22

Juli

1824

Wendung von Bildern aus der indischen Mythologie in den Sonetten denkbar wie auch auf den Mitte Juli 1824 an Heine ergangenen Auftrag,, Bopps „IndraUkägamanem Ardschunas Reise Indras Himmel nebst anderen Episoden des Mahäbhärata" (Berlin 1824) für die „Göttingischen Gelehrten Anzeigen" rezensieren. Heine hatte in Bonn bei Schlegel und in Berlin bei Bopp Sanskritstudien betrieben. 18,7

Papavian! Mamavian! — Zitat aus L. Roberts ungedruckt gebliebener (Beers „Paria" parodierender) Komödie „Der Pavian", dort die Anrede des kleinen Pavians an seine Eltern. Heine gebraucht den Ausdruck auch in seinen Briefen an F. Robert vom 27. Mai 1824 und I J . Mai 182J {HSΑ Bd. 20, Nr. 112 und i ß f ) .

18,9

Ihr Vetter — Gemeint ist Bjron, dessen Tod am 19. Mai 1824 Heine in seinem Brief an die Roberts vom 2j. Mai 1824 {HSΑ Bd. 20, Nr. 112) beklagt. Vgl. auch 16,27f.

i8,iof.

Bräutigam aus Mexico ... zu verschenken — Claurens Schauspiel „Der Bräutigam aus Mexico" hatte am 6. Juni 1824 in Berlin Premiere gehabt. Für den Reichtum des Helden werden dort {II, 7) „Seine meilenlangen Zucker- und Tabak-Plantagen, seine 12 Fregatten auf dem Meere" angeführt. Heine berichtet über die Premiere im dritten der Briefe aus Berlin, datiert γ. Juni 1822, veröffentlicht im Juli 1822 im „RheinischWestfälischen Anzeiger" {HSA Bd. 4).

18,17

„Madame u . s . w . " — Schlußverse des ersten Sonetts an Friederike (Verlaß Berlin . . . ) : Madame! Sie sind die schönste aller Frauen!

18,17fr.

Vetteran Hans Sachs ... schreiben — Die Bedeutung der Bezeichnung wurde nicht ermittelt. — Briefe L. Roberts an Heine sind nicht überliefert.

18,19f.

nächsten Jahrgang ... Würdiges — Heine sandte %ur Veröffentlichung in den „Rheinblüthen" 1826 die Harzreise, aber dieser Band des Almanachs erschien nicht mehr.

18,20

Tieck, dessen Novelle — Von Tieck war in den „Rheinblüthen" 1824 die Novelle „Musikalische Leiden und Freuden" erschienen. Weitere %ur Veröffentlichung bestimmte Titel wurden nicht ermittelt.

18,22

Novelle v. Maler Müller — Friedrich Müller, genannt Maler Müller, seit 1778 in Rom lebend, veröffentlichte in den „Rheinblüthen. Taschenbuch auf das Jahr 182j" {S. 1—320) eine Erzählung „Der hohe Anspruch oder Chares und Fatime".

18,27

Eröffnung des neuen Theaters — Am 4. August 1824 wurde das Königstädtische Theater am Alexanderplatz eröffnet. L. Robert berichtete darüber in den „Berlin, 14. September" datierten „KorrespondentNachrichten" im „Morgenblatt für gebildete Stände", Nr. 248 und 249, I J . und 16. 10. 1824.

18,30

in Carlsruhe — Dorthin übersiedelten die Roberts im Herbst 1824.

März 182 j

23

5. Von Johann Baptist Rousseau (20. Februar 182J) DATUM Datiert nach der Angabe in D. ÜBERLIEFERUNG Η D

Unbekannt. C. J. P. Spitta, Psalter und Harfe. Mit einer Einleitung von Ludwig Spitta. Gotha 1890, S. LH.

ERLAUTERUNGEN 19,10

„Sangbüchlein ... Handwerktsleute" — Ph. Spitta, Sangbüchlein der Liebe für Handwerksleute. 0. O. 1824. Heine verkehrte mit dem Verfasser in Göttingen und Lüneburg (s. Heines Briefe an R. Christiani vom 4. September 1824 und 26. Mai 182;; HS Α Bd. 20, Nr. 116 und 136). — Im 12. Kapitel der Ideen. Das Buch Le Grand gittert Heine diesen Titel als Beispiel für Obskurität mit Spittas Adresse: „vid. Sangbüchlein für Handwerksburschen, von P. Spitta; Lüneburg, auf der Lünerstraße Nr. 2, rechts um die Ecke" — so können Sie, Madame, wenn Sie es der Mühe werth halten, das Büchlein auftreiben. Es ist aber nicht der Mühe werth. ( H S A Bd. j, S. 117).

6. Von Karl Immermann (/. Mär^ 182/) ADRESSE Herrn Studiosus H. Heine / Wohlgeboren / zu / Goettingen ÜBERLIEFERUNG Η Stadt- und Landesbibliothek Dortmund. D E. Schuhζ, Immermann an Heine. Ein unbekannter Brief Immermanns vom /. 182/. Dortmund 1926. ERLAUTERUNGEN Heine stand seit dem 24. Dezember 1822 (HSA Bd. 20, Nr. j/) mit Immermann im Briefwechsel. Vermutlich hatte Heines FreundJ. B. Rousseau die nähere Bekanntschaft %wischen beiden vermittelt. In einem Brief vom 1. November 1822 (H Nationale Forschungs- und

Mär % 182 j

24

Gedenkstätten der klassischen deutseben Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv) teilt Rousseau Immermann mit, Heine habe Immermanns „ Trauerspiele" {Hamm und Münster 1822) „mit dem größten Eifer in Berlin bekannt gemacht, sie mehreren Recensenten mit dem Auftrage gegeben, eine gründliche Beurtheilung derselben anzufertigen, u. auch den wackern Varnhagen von Ense bewogen, die herrliche Recension im Gesellschafter" (vgl. zu 'd^jf·) Zu schreiben. 19,17 19,20

19,29

19,31

20,1

Ihre letzten warmen Zeilen — Vom 24. Februar 182/ ( H S A Bd. 20, Nr. i2ß). zu den Rheinblüthen — Heine hatte Immermann auf Veranlassung von Friederike Robert um Beiträge für den Almanach „Rheinblüthen" gebeten. Uber eingesandte Beiträge Immermanns ist jedoch nichts bekannt, die „Rheinblüthen" stellten mit dem Jahr 182J ihr Erscheinen ein. im Sommer nach Berlin — Heine hatte die Möglichkeit einer Berlinreise im Sommer angedeutet. Nach der Promotion reiste er jedoch nach Norderney. vorige Ostern — Heine hatte Immermann vom 1. bis /. April 1824 in Magdeburg besucht. Ostern (am 18. und 19. April 1824) war er jedoch schon in Berlin. mein Auge der Liebe — Das Lustspiel „Das Auge der Liebe" (flamm 1824).

20,15

Novellen — Tieck hatte in verschiedenen Zeitschriften und Taschenbüchern Novellen veröffentlicht, B. „Die Gemälde" (in: Taschenbuch Zum geselligen Vergnügen auf das Jahr 1822. Leipzig 1822), „Der Geheimnisvolle" (in: Dresdner Merkur für 1822), „Die Reisenden" (in: Taschenbuch %um geselligen Verzügen auf das Jahr i82ß. Leipzig 182 ß), „Die Verlobung' (in: Berlinischer Taschenkalender für 182ß. Dresden

ιο,ιηί.

Hofrath und Vorsteher des deutschen Theaters — Tieck erhielt 1819 den Rang eines Hofrats, 182/ wurde er Dramaturg am Dresdner Hoftheater.

20.19

die Platenschen Lustspiele — A. Graf v. Platen-Hallermünde, Schauspiele. Erstes Bändchen. Erlangen 1824; darin: „Der gläserne Pantoffel" und Berengar".

20.20

Roberts Cassius und Phantasus — Kassius und Phantasus oder der Paradiesvogel. Eine er^-romantische Komödie mit Musik, Tanz, Schicksal und Verwandlungen; in drei großen und drei kleinen Auftrügen. Berlin 182 j.

20,23

Übersetzung des Ivanhoe — Ivanhoe von Walter Scott. Nach der neuesten Originalausgabe übersetzt und mit einem einleitenden Vorworte versehen von K. Immermann. Hamm 1826. — Immermann beteiligte sich an der von seiner Freundin Elise v. Ahlefeldt begonnenen Übersetzung von Scotts „Ivanhoe".

I82ß).

August 20,23

1826

m e i n e s R o m a n s — Es handelt sieb um einen Teil des i8}6 unter dem Titel „Die Epigonen" erscheinenden Romans. Immermann veröffentlichte ihn unter dem Titel „Leben und Schicksale eines lustigen Deutschen. Bruchstück aus einem Roman" im „Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz" 182J.

7. Von Gottlob Christian Grimm {23. Juni 182f) ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut,

Düsseldorf.

D

Hirth IV, S. 107.

ERLÄUTERUNGEN Über die Vorgänge um Heines Taufe geben die Akten des Heiligenstädter Pfarramts Aufschluß. Heine hatte am 2/. Mai 182J in Heiligenstadt den Superintendenten Grimm besucht und um die Taufe gebeten. Grimm mußte dazu jedoch erst die Erlaubnis der Erfurter Regierung einholen, und diese verlangte eine vorhergehende religiöse Unterweisung sowie ein Leumundszeugnis aus Göttingen. (Vgl. W. T., Die Taufe des deutschen Aristophanes. In: Die Gartenlaube. Jg. ι8γγ, Nr. i—ijy, S. 18—20.) 20,32

2o, 3 2f. 20,34—36

21,3

m e i n e s Schreibens v o m 7 t e n d . M . — Der nicht überlieferte Brief berichtete wahrscheinlich, daß nach Eingang des günstigen Leumundszeugnisses der Taufe nichts mehr im Wege stehe. auf das Ihrige v o m 14*» — Vgl. HSA Bd. 20, Nr. 137. Unterredung . . . Vormittags — Lt. Kirchenbuch und Taufzeugnis fand Zu dieser Zeit die Taufe in der Wohnung des Superintendenten Grimm statt. Auf Heines Wunsch wurden die Vorbereitungen und die Taufe geheimgehalten. den 2 9 s t e n d. M. — Lt. Kirchenbuch wurden am 29. Juni 182J die Zwillingstöchter des Superintendenten Grimm getauft. Nach Grimms AufZeichnungen hatte Heine am 28. Juni am Mittagessen der Familie Grimm teilgenommen und anschließend Heiligenstadt verlassen.

8. Von Julius Campe (ß. August 1826) ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

August

26

1826

ERLÄUTERUNGEN 21.13

Ihr Schreiben — Nicht überliefert.

21.14

Einlagen — Nicht zu ermitteln.

21,19

Cevennen-Krieg v. Tiek — L. Tiecks Novelle „Der Aufruhr in den Cevennen" (Berlin 1826).

21,20f.

Dümmler ... Anlage — Der Berliner Buchhändler FerdinandDümmler hatte 182} Heines Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo verlegt., die ein geschäftlicher Mißerfolg wurden. Campe bemühte sich 1826 von Dümmler die Rechte für die Tragödien erlangen. Am 7. fuli schrieb er unter Berufung auf ein Gespräch mit Dümmler (wahrscheinlich während der Ostermesse in Leipzig) „Heine hat die Tragödien neu bearbeitet und wünscht, daß wir sie drucken mögten; doch kann das natürlich nicht geschehen: ohne mit Ihnen accordo seyn; daher treibt es mich deswegen unterhandeln; was ich thue, um seinem Willen darin nachzukommen" (zitiert nach A.Brauer, Dümmler-Chronik. Bonn ipj8, S. 114). Das nicht überlieferte Antwortschreiben Dümmlers dürfte die Anlage zu dem vorliegenden Brief Campes an Heine gebildet haben. Sein Inhalt läßt sich aus Campes nächstem Brief an Dümmler vom 11. August 1826 erschließen: „Ihr geehrtes Schreiben vom isten August habe ich bekommen. Sie verlangen, daß ich für die 480 Exemplare der Tragödien von Heine bieten, und Zwar ein gutes Gebot thun soll. - Von Ihnen hätte ich, meiner Anfrage Folge, eine Forderung erwartet: die dem Stande der Sache angemessen sey. Wenn Sie also ζum Verkauf geneigt sind, so bitte ich mir dieselbe melden" (a. a. O., S. 114). Die weiteren Verhandlungen ^wischen den beiden Verlegern sind dokumentarisch nicht überliefert, über den letzten ergebnislosen Stand informiert Heine Varnhagen in einem Brief vom 24. Oktober 1826: ... mein jetziger Verleger, Campe, mit dem ich sehr befreundet bin, hat Dümmlern vorgeschlagen) ihm für billigen Preis den Rest der Tragödien Exemplare zu überlassen und nach langem Hin- und herschwatzen erhielt er von ihm einliegendes Ultimatum; welches, wie natürlich, nicht angenommen werden kann. (HSΑ Bd. 20, Nr. 19j, S. 2j2). Bei dem Ultimatum könnte es sich um die von Campe übersandte „Anlage" Dümmlers handeln, die nicht überliefert und über deren Inhalt nichts bekannt ist.

21,22

Unser Kind schlummert — Die Reisebilder von H. Heine. Erster Theil waren im Mai 1826 bei Hoff mann und Campe erschienen. Sie wurden anfangs wenig rezensiert.

21,24

der erwartete Zwillingsbruder — Gemeint ist der zw"te Reisebilder, an dem Heine arbeitete.

21,32

Unser armer Typograph — Wahrscheinlich ist der Hamburger Buchdrucker Conrad Müller gemeint, der am 2/. April 182J starb. In der

Teil der

August

1826

von seiner Witwe weitergeführten Druckerei Dritter Theil {Hamburg 1830) gedruckt.

27 wurden die

Reisebilder.

22,1

Goldschmidt... aus Cuxhaven — Möglicherweise handelt es sich um den in Heines Brief an Moser vom 8. August 1826 (HSΑ Bd. 20, Nr. ipf) erwähnten Mann Jeanette Goldschmidts, einer Cuxhavener Bekannten Heines. Nähere Angaben %ur Person wurden nicht ermittelt.

22,4

wenn ich . . . denke — Wahrscheinlich spielt Campe auf ein Ereignis an, das sich während Heines Auf enthalt in Cuxhaven vom IJ. bis 24. Juli 1826 in Gesellschaft der Goldschmidts zugetragen hat.

22,8

Halem . . . Topographie von 1815 und 1822 — F. W. v. Halem, Die Zum Fürstenthum Ostfriesland gehörige Insel Norderney und ihre Seebadeanstalten. Bremen 181 j; Hannover 1822.

9. Von Julius Campe (11. August 1826) ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLÄUTERUNGEN 22,22

was Sie verlangen — Der Brief Heines mit der Bitte um Vorschuß ist nicht überliefert. — Heine erwähnt in Briefen an Merckel vom 16., 21. und 28. August 1826 (HSΑ Bd. 20, Nr. i8j—i8f), daß er Campe um 12 Louisd'or gebeten habe, die ζwischen dem 21. und 28. August eintrafen.

22,24!:.

vor Empfang des Mspt — Reisebilder. Zweiter Theil. — Heine gab das Manuskript erst im Januar 1827 %um Druck.

22,25 f.

Verpflichtungen . . . auf mir — Campe mußte seinem Bruder August für die 1823 von diesem übernommene Firma Hoff mann und Campe jährlich große Summen (bis 10000 Mark) fahlen (vgl. Campes Brief vom 2j.Juni 1833; Nr. 129). Zusätzlich beeinträchtigte die Wirtschaftskrise von 1826 die Geschäftslage.

2 2,27 f.

30 ausgeliefert... Auflage — Nach Campes Brief vom j. März 182J (Nr. 14) hatte Heine bei Campe 30 Louisd'or Vorschuß auf die zweite Auflage der Reisebilder. Erster Theil, die erst 1830 erschien, genommen.

22.30

dem Salomon — Heines Onkel.

22.31

Das Paket — Es enthielt Tiecks „Aufruhr vorhergehenden Brief).

in den Cevennen" (vgl. den

zS

August 1826

10. Von Adolf Müllner (//. August 1826) ÜBERLIEFERUNG Η D

Koninklijke Bibliotheek, s'-Gravenhage. {Auf der Rückseite von Heines Brief an Müllner vom 21. Juni 1826). M. Kahlbeck, Heine-Reliquien. In: Deutsche Dichtung. Bd. 1, H. 6, Dezember 1886, S. i j ß f

ERLÄUTERUNGEN 23.6 23.7

Zuschrift vom 20. J u n i — j. Brief vom 21. Juni 1826 {HSA Bd. 20, Nr. 178). meiner kleinen Zeitschrift — Müllner war bis 1829 Redakteur des seit 1826 bet Friedrich Vteweg und Söhne, Braunschweig, erscheinenden „Mitternachtblatts für gebildete Stände". Heine veröffentlichte ein Bruchstück der Nordsee. Dritte Abtheilung .· Ueber Napoleon, die von Scott erwartete Lebensbeschreibung desselben, und Segürs Geschichte des russischen Feldzugs im „Mitternachtblatt", Nr. 44, 16. 3. 1827.

Ii. Von Julius Campe (27. September 1826) ADRESSE Herrn Dr. H. Heine / in / Lüneburg / Nebst 1 Paket / Bücher in Pappe / gez. Κ). H. ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

MITTEILUNGEN 24,19

ZUM

TEXT

von Η ein Obscuren Pastor, [ Textversehen]

ERLAUTERUNGEN 23,21 23,25

Ihre Handschrift — Heines Brief ist nicht überliefert. Er wurde um den 2;. September 1826geschrieben. Holland, die Bösen Fieber — Heine sah von einer für Ende August geplanten Hollandreise ab, weil dort eine Fieberepidemie herrschte. Vgl. den Brief an Merckel vom 16. August 1826 {HSA Bd. 20, Nr. I8J).

November 1826 24,3 24,6f. 24,8

24,1 zi.

29

zweiten Bande — Der Reisebilder. Vgl. %u 22,24/· Im Meßcataloge ... aufnehmen laßen — Die Ankündigung erschien erst im „Allgemeinen Bücherverzeichnis" i(ur Michaelis-Messe 182J. Bekanntschaft Ihres Hr Bruders — Gemeint ist wahrscheinlich Heines jüngster Bruder Maximilian. Er studierte in Berlin Medizin und besuchte in den Herbstferien Hamburg. Das Schneiderlein ... gerichtet — Der Osteroder Handlungsreisende Carl Dorne veröffentlichte im „Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz" (Nr- T3S> 3°· 8- lS2ä> Beil.: Der Bemerker, Nr. 26, S. 693ff) einen Artikel „Reise von Osterode nach Clausthal", in dem er sich als der vonHeine in der Harzreise geschilderte Schneider {vgl. HS Α Bd. / , S. i j f . ) %u erkennen gab.

24,14

im Mitternachtsblatt ... gedacht — Im „Mitternachtblatt für gebildete Stände" (Nr. 108, 4. 9. 1826, S. 430) wurde Heine unter „fournalistik, Literatur usw. aus Berlin, August 1826" lobend erwähnt.

24.17

Müllner ... Brief — s. den vorhergehenden Brief vom 1 j.August (Nr. 10).

24.18

einen von Wilhelm Müller — Nicht überliefert.

24.19

2 andere von einem Obscuren Pastor — Nicht überliefert. Der Absender wurde nicht ermittelt.

24,22f.

den Frieden ... lieben * * * — Campe bezieht sich auf den durch drei Sterne vom ersten getrennten feiten Teil des Gedichts Frieden (Die Nordsee. Erste Abtheilung, Nr. 12). Er ist in allen Auflagen der Reisebilder. Erster Theil enthalten, jedoch nicht im Buch der Lieder (HSA Bd. i).

24,24

2 andere Briefe — Nicht überliefert.

24,29— 31

In's Dänische ist mehreres... übersetzt — „Digte" in der Übersetzung von Christian Winther erschienen in: Morgenblad. Kobenhavn. fg. 182 j, Nr. April: aus dem Lyrischen Intermezzo Nr. 2, }, 7, 22, 28, β6und jo; Nr. J2, Mai: aus dem Lyrischen Intermezzo Nr. 2;, ßo, 37, 44-

1826

12. Von Julius Campe (28. November 1826) ADRESSE Herrn Dr. H. Heine / Wohlgeboren / in / Lüneburg / Nebst 1 Paket / Bücher in Wachstuch / gez. HD. H.

November



1826

ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

D

Wadepuhl, S. jo (Auszug).

ERLÄUTERUNGEN 24,35

Merkel sagte mir — Heine beauftragte seinen Freund Merehei, einen Hamburger Kaufmann, häufig mit solchen Geschäften und %og ihn auch %ur Fertigstellung der Druckvorlagen den Reisebildern. Erster Theil und %um Buch der Lieder heran.

24,3 5

Lyalls Travels in Russia — Robert Ljall, Travels in Russia, the Krimea, the Caucasus, and Georgia. 2 Bde. London}Edinburgh 182;. Holmans Travels — James Holman, Travels through Russia, Siberia, Poland, Saxony, Hannover. London 182/.

2j,2f. 25,3

25,8 25.10

25.11

25,17 25,2of. 25,31

einige gute Hiebe für Rußland — Möglicherweise hatte Heine Material über Rußlandfür eine Bearbeitung des Artikels Über Polen {HSΑ Bd. 4) erbeten, den er in den £weiten Band der Reisebilder aufnehmen wollte. Baggesens neuestes Werk — Adam und Eva oder die Geschichte des Sündenfalls. Leipzig 1826. den Ungehenkten — Der Hamburger Manufakturwarenhändler Joseph Friedländer be%og den schwarzen, noch ungehängten Makler am Schluß der Harzreise (HSΑ Bd. j, S. j8) auf sich und verbreitete das Gerücht, er habe sich an Heine dafür tätlich gerächt. Heine verklagte ihn, worauf Friedländer alles ableugnete (vgl. Heines Briefe an Merckel vom ß.Oktober, 9. Dezember 1826, 1. Januar, 10. Januar 1827 und an Moser vom 14. Oktober 1826; HSA Bd. 20, Nr. 190, 20ß, 207, 208 und 19 ß). den Aufsatz im Mitternacht Blatt — Im „Mitternachtblatt für gebildete Stände" (Nr. ißj, 6. 11. 1826, S. J40) erschien anonym „Das Kurier-Reise-Bild", in dem der Redakteur des „Mitternachtblatts", Adolf Müllner, die Beschreibung des Maklers anekdotisch %uspit%t. Ein Maler sei nach Hamburg gereist, um den Makler porträtieren, und dieses Bild, das „Kurier-Reise-Bild", sei allgemein als der in der Harzreise gegebenen Beschreibung entsprechend aufgenommen worden. — Diese Publikation wurde Heine zugeschrieben (vgl. Brief an Merckel vom 16. November 1826; HSA Bd. 20, Nr. 200). Abendroth — Der Hamburger Senator Amandus Augustus Abendroth leitete seit 1812 die örtliche Polizei. in irgend einem hiesigen Blatt ... schreiben — Heine schrieb nichts gegen Friedländer. Ein Billet von Michaelis — Nicht überliefert.

December 1826 13. Von Julius Campe (//. December

31

1826s)

ÜBERLIEFERUNG Η

Unbekannt. Faksimile in: Zwei bisher unveröffentlichte Zeitdokumente des Verlags-Archivs %uHeines „Reisebilder" und „Buch der Lieder". Hamburg, Hoff mann und Campe, 19 2 j.

ERLAUTERUNGEN 26,3 26,6 26,8f.

26,11 f.

26,1 j

26,15 f.

26.19

26.20 26,20

einige Polnische Werke — Vgl. %u 2j,ß. Die Titel konnten nicht ermittelt werden. Ihr Paket — Es enthielt vielleicht Bücher, die Heine von Campe entliehen hatte. eine bestimmte Zusage ... 2ten Bandes — Nach einem Brief Campes an Immermann vom 7. Dezember 1826 (II Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv) hatte Heine mitgeteilt, er wolle Mitte fanuar nach Hamburg kommen, damit der Druck der Reisebilder begonnen werden könne. Heines Brief ist nicht überliefert. BaermannsHöög Book ...auf I h r e m ! Papier — N. Bärmann, Dat grote Hoog- un Häwelbook. Hamburg 1827. — Es wurde auf dem für den 3weiten Band der Reisebilder bestimmten Papier gedruckt, weil Heine Campe t(u lange auf das Manuskript warten ließ. Die Seebilder — Die Reisebilder. Zweiter Theil enthielten als erstes Die Nordsee. Zweite Abtheilung und Dritte Abtheilung (HSA Bd. /). Einzelne Gedichte aus der Nordsee. Zweite Abtheilung erschienen unter dem Titel Seebilder im „Berliner Conversations-Blatt für Poesie,LiteraturundKritik", Nr. 28, 8. 2. und Nr. 63—64, 29.-30. 3. 1827. Die Corrector ... nach Lüneburg — Heine hielt sich seit Ende September in Lüneburg bei seinen Eltern auf. Er kam Mitte fanuar 1827 nach Hamburg und überwachte dort den Druck, der in der Hamburger Druckerei von fohann Georg Langhoff Erben durchgeführt wurde. von Pustkuchen ... gesagt haben — Der Be^ug war nicht %u ermitteln. Die Bezeichnung Jesuit geht wahrscheinlich auf Immermanns „Trauer-Spiel von Pater Brey, dem falschen Propheten in der ^weiten Poten·.ζ" ^urück. Vgl. %u //,/. von Immermann ein Brief — Nicht überliefert. Ihr Geschenk — Heine ließ Immermann durch Campe das dritte Quartalsheft der Wiener „fahrbücher der Literatur" 1826 {Bd. 3;, S. 1—74) übersenden, in dem sich eine Rezension von Immermanns

32

26,21

26,25

26,31 26,34 26,34 27,5

27,9 f. 27,14 27,20

27,24 27,33

December 1826 Tragödien „König Periander und sein Haus" (Elberfeld 182}) und „Cardenio und Celinde" (Berlin 1826) befand. Vgl. Heines Brief an Merckel vom 13. Oktober 1826 (.HSA Bd. 20, Nr. ipi). ein Werk zum Verlage — „Das Trauerspiel in Tyrol", das Campe 1828 herausbrachte. Im gleichen fahr erschienen bei Hoffmann und Campe Immermanns Schauspiele „Kaiser Friedrich II." und „Die Verkleidungen". einen bleibenden Verleger — Die meisten Werke Immermanns waren bei Schulz und Wundermann in Hamm erschienen. 1826 waren „Cardenio und Celinde" bei Laue in Berlin und „Über den rasenden Ajax des Sophokles" bei Heinrichshofen in Magdeburg erschienen. 2 Drittel — Norddeutsche Mün^e: ein Guldenstück im Wert von %wei Drittel Taler. Schütz — Gemeint ist der Philosophieprofessor F. K. f . Schüt%. wegen dem Courierbilde — Vgl. %u 2j,n. von dem Manne mit dem Motto — Auf wen Campe die Abwandlung des volkstümlichen Spruchs „Iß, wasgar ist / Trink, was klar ist / Sprich, was wahr ist / Zahl, was bar ist!" {vgl. Lipperheide, Spruchwörterbuch. Berlin 19 07, S. ζ72) bezieht, wurde nicht ermittelt. Den schwarzen Lump ... überziehen — Vgl. %u 2J,IO und 2J,I7. Ein Bekannter — Nicht ermittelt. Beim Achner Congreß — Der Betrug auf den Aachener Kongreß vom ßo. September bis £um 21. November 1818, auf dem die Mächte der Heiligen Allianz das restaurative System weiter festigten (Anschluß Frankreichs, Beistandsverpflichtungen im Falle einer neuen französischen Revolution, Beobachtung der deutschen Universitäten), wurde nicht ermittelt. — Heine führte %u dieser Zeit ein Manufakturwarengeschäft in Hamburg. Ein kurzer Ausflug Heines nach Aachen wird aus seiner Bonner Studentenzeit 1819 in „Erinnerungen an Heinrich Heine von seiner Nichte M. Embden-Heine, Principessa della Rocca" (Hamburg 1881, S. 40) erwähnt. — Vielleicht bezieht sich Campe auf Heines Annäherung an die verbotene Burschenschaft 1819 in Bonn. des Merkeischen Museums — Gemeint ist die von Merckel angelegte Sammlung aller von Heines Werken erschienenen Besprechungen. Mit Merckel... einverstanden — Heine hatte Merckel am 16. November 1826 den Plan %tt einer Gedichtsammlung (dem 1827 erscheinenden Buch der Lieder) vorgetragen und ihn beauftragt: Hör' doch mahl aus Campe heraus, ob ihm solch ein Plan nicht mißfällt, und ob er solchem Buch — es war' keine gewöhnliche Gedichtesammlung — Absatz verspricht — ist das nicht der Fall, so wird dieser hübsche Plan aus meinem Gedächtniß gelöscht. (HSA Bd. 20, S. 276). Der

Mär^ 1827

28,1

28,3 28,7 28,14

2 8,16

14. Von Julius

53

nächste überlieferte Brief Heines aus Lüneburg an Merckel vom 9. Dezember 1826 (HSΑ Bd. 20, Nr. 2of) enthält keine Anweisungen v>u diesem Projekt, so daß man annehmen darf, daß Merckels Vorstellungen von Format, Umfang und Preis nicht mit Heine abgesprochen waren. — Ab fanuar 1827 arbeitete Heine an der Zusammenstellung des Buches, wobei er Merckel in die Arbeit mit einbezog. den Preis — Campe geigte das Buch der Lieder mit 1 Reichstaler für die gewöhnliche, 1 Reichstaler 12 Groschen für die Ausgabe auf Velinpapier an. Sie sagen — Wahrscheinlich in dem nicht überlieferten Brief von Anfang Dezember 1826. i m F e b r u a r — Er wurde im April ausgegeben. Apels sämmtliche W e r k e — Campe verlegte nichts von f . A. Apel, dem Verfasser von Tragödien, Gedichten und theoretischen Schriften über Poetik (darunter: Metrick. Leipzig 1814—ι8ι(ΐ). Der Lemgoer Anonymus — Pustkuchen, den Immermann in seinem „Brief an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters" (Münster 1823, S. $7) das „Lemgoer Incognito" nennt, war Pfarrer in Leine bei Lemgo. — Vgl. auch IJ,J.

Campe

(/. Mär^

182J)

ADRESSE Herrn Dr. Heine / Wohlgeboren ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

D

Wadepuhl, S. 6j (Auszug).

ERLAUTERUNGEN 28.20 28.21 28,28

28,28—30

Ihre Berechnung — Für den ζweiten Band der Reisebilder. Heines Brief ist nicht überliefert. A u f l a g e von 1 5 0 0 Exp. — Die tatsächliche Auflagenhöhe betrug 2000 Exemplare. Murray — Campe bezeichnet sich scherzhaft so nach fohn Murray, dem Verleger Byrons, da Heine oft mit Byron verglichen wurde.

Für den ersten Theil ... gepfändet — Vgl. den Brief Campes vom II. August 1826 (Nr. 9).

3

Heine, Bd. 24

34 28,32

29,3

Mai 1827 50 Frdor — Heine äußerte sich am 1. Juni und 20. August 1827 (HSA Bd. 20, Nr. 221 und 22p) bitter gegen Merckel über diese Minderung des Honorars und sicherte sich am 16. Oktober 1827 vertraglich ein Honorar von 4 Louisd'or pro Bogen für den dritten Band der Reisebilder (vgl. HS Α Bd. 20, Nr. 233 und Brief an Campe vom ij. November 182p, Nr. 319). Ihren Plan — Möglicherweise bezieht sich Campe auf Heines bevorstehende Englandreise, für die Heine eine größere Summe von Campe erbeten haben könnte. Nach einem Brief Heines an Merckel vom 1. Juni 1827 (HSΑ Bd. 2 oy Nr. 221) lieh ihm Campe dafür 40 Louisd'or.

15. Von Salomon Heine (/. Mai

1827)

ADRESSE Herr Hary Heine Doct juris / aus Lüneburg / durch Herrn Adolph Goldschmidt / 32 Craven Street / Strand [Von fremder Hand:] Anweisung drin / NB. ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

ERLAUTERUNGEN 29,11 29,13 29,16

29.18 29.19

29,19L 29,21 29,23

Deinem Brief— Nicht überliefert. Dein Buch — Reisebilder. Zweiter Theil. Hamburg 1827. Madam Guliette — Vielleicht eine Anspielung auf das 6. Kapitel von Ideen. Das Buch Le Grand:... bey Signora Guiüetta wäre ich keine volle zwölf Stunden geblieben, wenn sie nicht den süßen, duftenden Apfeltörtchenton angeschlagen hätte. (HSΑ Bd. j, S. ρ 8). — Auf welche Person Salomon Heine sich bezieht, wurde nicht ermittelt. der schwartze Mackler — Vgl. 2j,io. weis werden — Vgl. Ideen. Das Buch Le Grand; im 14. Kapitel heißt es: Freylich, Herr v. Weiß — er ist weiß und unbescholten wie eine Lilie, — hat sich weiß machen lassen, ich hätte in Berlin erzählt, Er sey wirklich gebrandmarkt; ... (HSΑ Bd. j, S. 12;). Brief an Deinem Vater — Nicht überliefert. meine Frau — Betty Heine, geb. Goldschmidt. Donnerstag ... Teater — Am 3. Mai 1827 wurde das neue Hamburger Stadttheater an der Dammtorstraße mit Goethes „Egmont" eröffnet.

Juni 182J

35

29,23

Adolph Gold — Vielleicht ist der in der Adresse genannte Adolph Goldschmidt gemeint.

29,29

20 Ldr — Salomon Heine hatte am 2. April 182γ bei dem Hamburger Bankhaus Μ. M. Warburg & Co 20 Louisd'or für Heine angewiesen.

16. Von Karl August Varnhagen v. Ense (Mai

1827)

DATUM Datiert auf den Monat vor der Zitierung des Textes in Heines Brief. ÜBERLIEFERUNG Η

Unbekannt.

D

Heine an Merckel vom 1. Juni 182J (HSA Bd. 20, Nr. 221).

ERLÄUTERUNGEN 30,4 Ihr Buch — Reisebilder. Zweiter Theil. Hamburg 1827.

17. Von Julius Campe (16. Juni

1827)

ADRESSE Herrn Dr. H. Heine / Wohlgeboren [von fremder Hand:] Best Boarding House / Brighton / Sussex ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris. (Zwei Worte — 31,29f. — sind durch Entfernen des Siegels beschädigt worden.)

MITTEILUNGEN

ZUM

TEXT

31,8 f.

genug Η behändigten [ Textversehen]

31,26

dahin Η um nie [ Textversehen]

3*

Juni

36

182J

ERLÄUTERUNGEN 30,18f. 30,19

3o,2of. 30,21 30,26 30.32

30.33

in 8 Wochen ... in die Welt — Es wurde erst Anfang Oktober 1827 ausgegeben. Der 21® Band ist nirgend ... verboten — Kurvte Zeit später wurden die Reisebilder. Zweiter Theil in Hannover, Österreich, Mecklenburg und vom 18. Juli 1827 bis 18. Januar 1828 in der preußischen Rheinprovinζ verboten. noch circa 650 Exp. — Die Reisebilder. Erster Theil waren in einer Auflagenhöhe von 1 j 00 Exemplaren erschienen. eine neue Auflage — Erschien erst 1830. in seinen Conversationsblatte — s. Berliner Conversations-Blatt für Poesie, Literatur und Kritik. Nr. 93, 11. j. 1827, S. 372. welches Ausdruckes — Alexis schreibt: „Auch Immermann hat sich Heine gesellt um kritisch auszuschlagen, als geschähe dies in dem nicht allzu voluminösen Buche nicht schon genug." Xenien — Immermann hatte auf Heines Bitten 36 Xenien für die Reisebilder. Zweiter Theil geschrieben. Vgl. Brief an Immermann vom 14. Oktober 1826 (HSA Bd. 20, Nr. 192).

31,1 — 3

die Xenien ... Spaas — Alexis beschließt die kurze Besprechung: „Sollte aber die Zeit der Xenien nicht schon wieder vorüber sejn, nachdem sie v>ahm und wild, als Raketen und Schwärmer, endlich sogar mit ihren neu aufgelegten Eitervätern an unsern Ohren, in schnellerm und matterem Fluge, vorausgesaust sind? Man könnte immer, dünkt mich, wieder ein %ehn Jahre vorübergehen lassen. Daß der Dichter %um Schluß seine Correspondent aus Berlin mit abdrucken lassen, geht, nach Berliner Redenart, über den Spaß."

31,7

im Correspondenten hörte — Gemeint ist die Redaktion der „Staatsund Gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten". Hier dürfte die Quelle vieler zeitgeschichtlicher Mitteilungen sein, die Campe in seinen Briefen macht, die aber auf Grund der Zensur nicht in der Tagespresse erschienen.

31,7

eine sehr freundliche Beurtheilung — Die „Iris" brachte keine Rezension, aber am 7. /. 1827 in Nr. 8j das Gedicht Im Hafen (Reisebilder. Zweiter Theil: Die Nordsee. Zweite Abtheilung; HSA Bd. 1).

31,9

Zimmermanns Blättern — Der Hamburger Theaterkritiker Friedrich Gottlieb Zimmermann gab „Dramaturgische Blätter" (1821—1822) und „Neue Dramaturgische Blätter" (1827—1828) bei Hoffmann und Campe heraus.

31,12 —14

Merckel... erkrankt — Merckels Schwester Johanna Christine Henriette war verheiratet mit dem Lüneburger Senator Heinrich Küster. Am 6. Juni

Juli

1827

37

1827 starb ihr zweijähriger Sohn Ernst Friedrich und am 13. Juni 1827 die siebenjährige Tochter Johanne Emilie. 31,22f.

31,29

In der Neuen ... zu sagen — Im ,,Altonaischen MercuriusNr. 8j, 28. /. 1827, S. 1789 wird unter „London, vom 22. May" gemeldet: „Der Deutsche Satiriker, Dr. Heine, bejindet sich jet^t, auj der Reise nach Paris, in London." — In der „Hamburgischen Neuen Zeitung' und in der „Staats- und Gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten'1 wurden keine Nachrichten von Heines Englandaufenthalt nachgewiesen. 3 t e n Theil ... Michaelis ausgegeben — Die Reisebilder. Dritter Theil (Hamburg i8jo) konnten erst Ende Dezember 1829 ausgegeben werden.

18. Von Julius Campe (20. Juli 1827) ADRESSE Herrn D r . H. Heine / Adrr. Herrn Β. A. Goldschmidt / in / London [diese Adresse und die Angabe Steamboat wurden gestrichen und ersetzt durch:] Post. Office / Margate ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLÄUTERUNGEN 31,35

Ihren lieben Brief — Nicht überliefert.

32,6

Vorrede — Von der Absicht, als nächstes eine Vorrede der Gedichte verfassen, berichtet Heine am 26. April 1827 an Merckel (HSA Bd. 20, Nr. 218). Aber erst die zweite Auflage des Buches der Lieder (Hamburg i8ßf) erschien mit einer Vorrede.

32,9—11

den 3 ten Theil der Reisebilder ... nicht geben w o l l e n — Campe erwähnt auch in einem Brief an Immermann vom 18. August 1827 (H Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv), daß Heine den dritten Teil der Reisebilder fest %u Michaelis 1827 versprochen habe. Schriftliche Zeugnisse Heines über die Vereinbarung sind nicht überliefert. Der dritte Teil der Reisebilder erschien erst i8ßo {ausgegeben in den letzten Dezembertagen 1829).

38

August

182J

32,28

Buch über England — Heine begann wahrscheinlich während seines Norderney-Aufenthaltes im August 1827 mit der Arbeit an den Englischen Fragmenten, die dann 1831, nach der Erstveröffentlichung 1828 in den „Neuen allgemeinen politischen Annalen", in den Nachträgen zu den Reisebildern erschienen.

33,6f.

Im Morgenblatte (Literaturblatt 48) — J·. die Rezension von Ludwig Robert in: Morgenblatt für gebildete Stände. Nr. 143, Beibl.: Literaturblatt, Nr. 48, //. 6. 182J, S. 189—190.

33,7t.

Die Lesefrüchte ... abgedruckt — Die „Lesefrüchte vom Felde der neuesten Literatur des In- und Auslandes" druckten die Rezension aus dem „Morgenblatt" nicht nach. Jedoch erschien dort anonym eine von Merckel verfaßte humoristische Besprechung (Lesefrüchte Jg. 1827, 3. Bd., 2. Stück, S. 28—30: Miscelleri).

33,8f.

Müllner ... ans Werk gegangen — s. Mitternachtblatt für gebildete Stände. Nr. in, 12. 7. 1827, S. 442f: Preß^eitung.

3 3,18 f.

Immermann ... befördert — Seit Mär% 1827 wohnte Immermann in Düsseldorf, wo er %um Landgerichtsrat ernannt worden war.

19. Von Karl Immer mann (6. August

182/)

DATUM Von Merckel angegeben: Worte Immermann's unterm 6. Aug. 2j an Η. Heine. ÜBERLIEFERUNG Η

Unbekannt.

h

Bibliotheque Nationale, Paris (Abschrift Merckels auf der Rückseite des Briefes von Heine an Merckel vom 20. August 182/).

D

Ungedruckte Briefe von Heinrich Heine. In: Die Gren^boten. 22. Jg., Bd. 2, 1863, S. 190.

ERLÄUTERUNGEN Merckel verzeichnet nach dem Brieftext noch: / I. s. Adreße: Landgerichts Rath I". Düsseldorff.

August 1827

39

20. Von Julius Campe {28. August 1827) ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLAUTERUNGEN 33,32

Ihr Schreiben — Nicht überliefert.

34,3 — 5

dorthin ... nicht schonten — Vgl. Die Nordsee. Dritte Abtheilung (HSA Bd. j, S. 63). Ihr ... Versprechen — Vgl. 32,9—11. Heines neuer Terminvorschlagfür den dritten Band der Reisebilder ist nicht überliefert. Klabotermann — Heine erzählt die Legende vom Klabautermann, dem Schut^geist der Schiffe, in der Nordsee. Dritte Abtheilung ( H S A Bd. j, S. 6f). Er nennt Merckel Klabotermann in dem von Campe verwendeten Sinne in der Widmung der Reisebilder. Zweiter Theil ( H S A Bd. 20, Nr. 216). Buch der Lieder — Es wurde Mitte Oktober 1827 ausgegeben. Ihre Vorrede — Vgl. 32,6. Immermanns Trauerspiel — „Das Trauerspiel in Tyrol" erschien 1828 bei Hoffmann und Campe. Raupachs Bekehrte — Die Bekehrten. Lustspiel. Hamburg 1827. der Kotzebuesche Almanach — A. v. Kot^ebue begründete in Berlin 1803 den „Almanach dramatischer Spiele r^ur geselligen Unterhaltung auf dem Lande", der ab 2/. fahrgang von Carl Lebrun bei Hoff mann und Campe herausgegeben wurde. Oginsky Denkwürdigkeiten aus Polen — M. Ogtnski, Denkwürdigkeiten über Polen und die Polen vom fahre 1788—181j. 2 Teile. Hamburg, Hoff mann und Campe, 1827.

34,7f. 35,9

35,20 35.23 35.24 35.25 35,25f.

35.30

35.31 35.32

35.33 35.34 35.35

Raupach Kritik und Antikritik — Ein Lustspiel, bei Η off mann und Campe 1827 erschienen. Peter Schlemiehl — Α. ν. Chamisso, Peter Schlemiehls wundersame Geschichte. 2. mit Liedern und Balladen des Verfassers vermehrte Ausgabe. Nürnberg, Friedrich Campe, 1827. Leben Cannings — L. T. Rede, Memoir of the right honourable George Canning. London 1827. Wollfs Gedichte — Ο. L. Β. Wolff, Gedichte von dem deutschen Improvisator. Gera 1827. Leben des Herr von der Folie — Memoiren des Herrn de la Folie. Herausgegeben von Niemand {vielleicht Carl Niedmann). Braunschweig 1827.

4o 35,36 36.1 36.2 36.3

36.4 36.5

36,5

36,5 36,7

36,9

December 1827 Zimmermanns Blätter — z u 31,9. Berliner Convers. Blatt 93 — j·. ZU 30,26. Morgenb., Literaturblatt — s. 33,6f. Berliner Jahrbücher — Rezension der Reisebilder. Erster Theil von Karl Immermann in: Jahrbücherfür wissenschaftliche Kritik. Nr. 9 J—98, 1827, Sp. 760—776. Mitternachtsb. — s. 33,8f. Die Schnellpost — Rezension der Reisebilder. Zweiter Theil in: Berliner Schnellpost für Literatur, Theater und Geselligkeit. Nr. 77, 1 /. /. 1827, S. 30 j—307, unterzeichnet A-e-i, d.i. Anselmi {Pseudonym von Joseph Lehmann). Gesellschafter — Rezension der Reisebilder. Zweiter Theil von Varnhagen v. Ense in: Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· 82. Blatt, 2). j. 1827, Beil.: Zeitungder Ereignisse und Ansichten. S. 40p. Ihr Bruder — Wahrscheinlich Gustav Heine. Kratz — E. Kratz, Kritik mehrerer literarischer und artistischer Erscheinungen in Hamburg vom Nov. 1826 bis Mai 1827, die Sensation gemacht. Hamburg 1827. Darin: 7. Reisebilder. Von H. Heine. Zweiter Theil. Erzählungen — „Julius von Este" und „Der Einsiedler". In: Gedichte von dem deutschen Improvisator. Gera 1827.

21. Von Julius Campe (26. Dezember 1827) ÜBERLIEFERUNG Η D

Bibliotheque Nationale, Paris. Wadepuhl, S. 66 (Auszug).

MITTEILUNGEN 37,12 38,31 — 36

ZUM

TEXT

Η die günstige Zeit, die Sic [Textversehen] er ist piquirt, ... bekommen kann, [in Η durch Bleistiftstriche am linken Rand markiert]

ERLAUTERUNGEN 36,17f. 36,23

Brief vom 1 Decbr — j·. HSA Bd. 20, Nr. 247. Meinen Brief — Nicht überliefert.

December 36.24 36.25 36,28

36,30 37,9 37,21 37,29f.

37,30 38,5

38,16

1827

41

in München — Seit Ende November 1827 war Heine in München als Redakteur von Cottas „Neuen allgemeinen politischen Annalen" tätig. in Lüneburg — Dort hatte sich Heine etwa vom 27. bis 30. Oktober aufgehalten. ein Geschäft — Vermutlich handelt es sich um Wits Auf satζ über den Streit %wischen dem Herzog Karl von Braunschweig und dessen ehemaligem Erzieher, dem Grafen Ernst-Friedrich Münster-Ledenburg, zugunsten des Herzogs geschrieben: „Versuch, die Mißverständnisse heben, welche Ζwischen dem Könige von England und dem Herzog von Braunschweig durch den Grafen Ernst von Münster herbeigeführt. Von einem Privatmann aus offiziellen Quellen." Campe brachte ihn als Broschüre 1828 heraus. — Heine beabsichtigte, die Affäre in den „Neuen allgemeinen politischen Annalen'1 zu behandeln und einen für den Herzog eintretenden Artikel (den Diepenbrock-Grüter schreiben sollte) durch einen Kontra-Artikel von Christiani abfertigen zu lassen (vgl. Heines Brief an Christiani vom 1 /. Dezember 1827; HSA Bd. 20, Nr. 2;o). Am 23. Januar 1828 erbat er sich, da offenbar Diepenbrock-Grüters Artikel ausblieb, von Wit einen Auszug aus dessen Aufsatz (USA Bd. 20, Nr. 2 j f ) . Aus unbekannten Gründen unterblieb die Pressekampagne jedoch. Büchlein über das hiesige Theater — Die Broschüre „Über das Wesen und Unwesen des deutschen Theaters. Nebst Agonien der Hamburger Bühne seit dem Mitdirectorio des Herrn Lebrun" (Kiel 1827). Im München ... verlebt — Campe hielt sich vermutlich vor oder nach seiner Italienreise 1821 in München auf. hier drucken — Reisebilder. Dritter Theil. Das Buch erschien erst i8ßo, gedruckt bei Conrad Müller Wwe. in Hamburg. Gräff ... zur Anerkenung — Bei dem Leipziger Buchhändler Gräff erschienen einige der bekanntesten Werke Ludwig Theobul Kosegartens, Ζ-B. die erste Sammlung „Gedichte" (1788) und „Poesien" (1798; 3. Auflage 1802). Brockhaus ... in die Höhe — Ernst Schulze gewann mit seinem Stanzenepos „Die bezauberte Rose" 1817 ein von Brockhaus veranstaltetes Preisausschreiben. Das Gedicht erlebte zahlreiche Auflagen. Redactionen verzichten — Heine hätte die Redaktion des „Morgenblatts für gebildete Stände" und der von Cotta 1828 bis 184$ herausgegebenen Zeitschrift „Das Ausland. Ein Tagblatt für Kunde des geistigen und sittlichen Lebens der Völker" übernehmen können; s. Briefe an Campe vom i.Dezember 1827 und an Merckel vom /. Dezember 1827 (HSA Bd. 20, Nr. 247 und 248). Baermann ... mitgenomen — Bär mann hatte im „Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz" (T7S· Blatt, 7. 11. 1827, S. 888) unter der

42

Februar

1828

Rubrik „Zeitung der Ereignisse und Ansichten. Hamburg' das B u c h der Lieder abfällig beurteilt. Eine umfangreichere Rezension im gleichen Sinn erschien im „Neuen Wandsbecker Boten'1 {Beil.: Teufels-Zeitung. Nr. 19. 1. 1828). 38,19

Correspondenten für Cotta — Bärmanns Mitarbeit an Cottas Publikationen konnte nicht nachgewiesen werden. Röding veröffentlichte im „Ausland" 1828 und 182p einige Artikel.

38,19L

am großen geographischen Lexicon — Ab 1828 sollte ein „Allgemeines geographisch-statistisches Wörterbuch" in j Bänden erscheinen. Röding schrieb die Artikel dem Band Amerika. Der Plan wurde jedoch nie ausgeführt.

38,21

„Hamburg wie es war und ist" — Hamburg wie es war und ist, oder Ursprung, Entwicklung, Bestand, Ortsbeschreibung, Regierung, Sitten usw. in Hamburg und seinem Gebiete. Hamburg 1827.

38,23

Pieje dagegen — Nicht ermittelt.

38.29

Buch über Brasilien — F. v. Weech, Brasilien, Geschichte, gegenwärtiger Zustand und Colonialsystem dieses Reiches. Schilderung seiner Einwohner, ihrer Klassen und Sitten, Gewerbe und Lebensart, mit besonderer Hinsicht auf Landbau und Handel; zunächstfür Auswanderer. Hamburg, Hoff mann und Campe, 1828.

38.30

Cotta... mehr Honorar — Die Akten des Cotta-Archivs nalmuseum Marbach) geben darüber keinen Aufschluß.

39,1 f.

Von Ihrem Bruder ... Nachricht — Wahrscheinlich eine Bestätigung, daß Campe Gustav Heine die auf Campe angewiesenen 10 Louisd'or aus£e%ahlt habe; s. Brief an Campe vom 1. Dezember 1827 {HSΑ Bd. 20, Nr. 247).

22. Von Julius

Campe

(4. Februar

{Schiller-Natio-

1828)

ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLÄUTERUNGEN 39,8

Ihres Versprechens — Vgl. ^u 34,7f.

39,11

Aul der Themse ... als Ketzer — s. Englische Fragmente. G e spräch auf der Themse, querst veröffentlicht in „Neue allgemeine politische Annalen" {Bd. 26, 1828, S. 73—79; HS Α Bd. j).

Mai 1828

43

39,29

zur Ostermeße — Die Reisebilder. Dritter Theil (.Hamburg

39,32f.

Druck auf 1829 — Die Reisebilder. Erster Theil wurden I8JO und die Reisebilder. Zweiter Theil wurden i8ßi %um ζweiten Mal verlegt.

I8JO)

wurden in den letzten Dezembertagen 1829 ausgegeben.

23. Von Julius Campe {16. April

1828)

ADRESSE

Herrn Dr jr Heine / Addr der Cottaschen Buchhand/lung/München ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLAUTERUNGEN 40,1 ο

Paket an Dörring — Vgl. die Randbemerkung in Heines Brief an Merchel vom 14. April 1828 {HSΑ Bd. 20, Nr. 26/). Heine hatte das an Wit adressierte Paket Campes, das auch Briefe für ihn enthielt, offenbar nicht abgeholt, und Wit sandte es zurück.

40,11

Brief — Nicht überliefert.

40,11 f. 40,13 f.

nach Leipzig — Zur Ostermesse. des 3 ten Theiles ... Reisebilderband — Die Reisebilder. Dritter Theil gingen erst im Oktober 182p in Druck und erschienen Ende Dezember 182p. Sie enthielten die Reise von München nach Genua und Die Bäder von Lukka. Der vierte Band der Reisebilder mit der Stadt Lukka erschien 1831 unter dem Titel Nachträge zu den Reisebildern.

40.17

im MeßCataloge . . . ist — s. Allgemeines Verzeichnis der Bücher zur Ostermesse 1828. Leipzig 1828, S. 20/.

40.18

Sein W e r k — Über Brasilien, s. zu β8,2p.

24. Von Julius Campe ( i j . Mai

1828)

ADRESSE

(durch die Cottasche Buchhandlung) / Herrn D r H. Heine / Wohlgeboren / in / München

44

Juni

1828

ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLAUTERUNGEN 41,1 41,4

Verkauf der Reisebilder — Es handelt sich um den 1827 erschienenen 3 weiten Teil. ermitteln, Die Einliegenden Papiere — Nicht überliefert und nicht um was es sich handelt.

25. Von Julius Campe {24. Juni 1828) ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

D

Wadepuhl, S. j2 (Auszug).

MITTEILUNGEN 42,23 — 28

ZUM

TEXT

0 Sie ... Ein Musquetir? [in Η durch einen doppelten Strich am Rand markiert]

ERLAUTERUNGEN 41.11 41,13

Ihr Schreiben — Nicht überliefert. schrieb ich an Sie durch Cotta — Es ließ sich nicht ermitteln, ob außer dem vorhergehenden Brief vom 17. Mai 1828 Campe einen weiteren Brief an Heine schrieb.

41,16

Mspt Sendung — Zum dritten Band der Reisebilder.

4i,i9f.

Merkel ... Buchs der Lieder — Welche Angelegenheiten Merckel nach der Ausgabe des Buches der Lieder {vgl. 27,33) noc^ Zu rege^n hatte, ist nicht bekannt. Vielleicht handelte es sich um die Versendung von Widmungsexemplaren.

42,1

Juden von Spindler — Carl Spindler, Der fude. Stuttgart 1827.

42,iof.

der allgemeinen Zeitung ... Trauerspiel — Im fahrgang 1828 der Augsburger ,yAllgemeinen Zeitungc befindet sich kein Hinweis auf diese Werke.

42.12

Wollfsche Buchhandlung — Die fosef Wolf sehe Buchhandlung in Augsburg wurde 1828 von Friedrich Georg Carl Kollmann geführt.

Juni

1828

45

42,14

Everetts America — A.H. Everett, Amerika, oder allgemeine Übersicht des politischen Zustandes des westlichen Festlandes, nebst Beobachtungen über die wahrscheinliche Zukunft. 2 Teile. 182J—1828.

42,16

für die Annalen — Gemeint ist die bei Cotta in München erscheinende Zeitschrift „Neue allgemeine politische Annalen", an der Heine 1828 redaktionell mitarbeitete.

42,18

Foreign Rewiws — Vgl· die Rezension der Reisebilder. Z w e i t e r T h e i l von Robert Pearse Gillies: Critical Sketches. In: The Foreign Quarterly Review. Bd. 2, Februar 1828, S. j j o f .

42,23

Cottascher Musquetir — Diese Bezeichnung stammt vielleicht aus Heines verlorengegangenem Brief von Mitte Mai 1828.

42.35

in unsern Gleaner ... nächstens Zeitschrift „ The Gleaner or Specimens Britain and the United States", hrsg. Nr. VI—X, Juni—Oktober 1828 keine Erwähnung Heines.

42.36

in eines der englischen — Die Wochenzeitschrift „The Athenaeum" brachte am 10. September 1828 Übersetzungen von Auszügen aus L o n d o n (Englische Fragmente, uerst veröffentlicht im „Ausland", Nr. 168, 16. 6. I828;HSA Bd. /). — Vgl. auch Rezensionen der N a c h t r ä g e z u den Reisebildern in „The Edinburgh Review" (Juli 18)2) und in „Foreign Quarterly Review" (August 1832), der zweiten Auflage der Reisebilder. Z w e y t e r T h e i l in „The Edinburgh Review" (Oktober 1832) und aller vier Bände der Reisebilder in „The Athenaeum" (Nr. 2j8, 23. 2. 1833).

kommt — Von der Hamburger of the periodical literature of Great von G. v. Hostrup konnten nur die eingesehen werden. Sie enthielten

z

42,39—43,2

daß Gathy ... gedruckt werden wird — August Gathy war von 1821 bis 1828 Buchhalter bei Campe, er war ein großer Verehrer Heines. Als gebürtiger Lütticher beherrschte er die französische Sprache. Seine Übersetzung der Ideen. Das B u c h L e G r a n d ging wahrscheinlich bei der Übersendung an Heideloff und Campe in Paris verloren (vgl. Campes Brief vom 77. 6. 1832, Nr. 8p). Sie erschien jedenfalls nie im Druck.

43.4

Mit Wit ... verwickelt — Campe brachte Wits „Politisches Taschenbuch für das Jahr 1830 und 1831" (Hamburg 182p und 1830s) und „Was uns not thut! Ein ehrerbietiges und freies Wort, seinem Fürsten und seinen Landsleuten gewidmet" (Hamburg 1831) heraus.

43.5 f.

"Mit W i t t ... g e m e i n " — j·. Brief an Campe vom 1. Dezember (HSΑ Bd. 20, Nr. 247, S. 308).

43,9

Franks Bekanntschaft — Gemeint ist wahrscheinlich der Stuttgarter Verlagsbuchhändler Gottlob Franckh, der die mit seinem Bruder Friedrich 1822 gegründete Gebr. Franckhsche Verlagsbuchhandlung seit 182J führte.

43,14

Fortsetzung ... des Satans — Wit setzte Hauffs „Mitteilungen aus den

1827

46

Juni

1828

Memoiren des Satans" {Stuttgart 1826 und 1827) unter dem gleichen Titel mit einem dritten Teil: „Der Teufel in München" (Stuttgart 1829) fort. 43,16

Spion — Über Wits Spit^eltätigkeit ließ sich nichts Eindeutiges ermitteln. Wahrscheinlich hat er seine Informationen wechselnd konservativen Staatsmächten und liberalen Kräften %ur Verfügung gestellt.

43.24

Hofer — Das bei Campe 1828 erschienene „Trauerspiel in Tyrol".

43.25

von Ihnen ... Reisebilder — Heine hatte Franckh wahrscheinlich im November 1827 bei Mendel in Stuttgart kennengelernt. Im dritten Buch des L u d w i g Börne bescheinigte Heine Franckh persönliche Aufrichtigkeit und Mut, distanzierte sich aber von seinem anachronistischen Jakobinertum (HSΑ Bd. 9).

43,37

Von diesem Mann ... verlegen — Campe verlegte nichts von Spindler.

44.9

die Verkleidungen — Das Lustspiel „Die die nachfolgenden Titel 1828.

44,9f.

Kaiser Friedrich ... dedizirt — „Kaiser Friedrich der Zweite" enthält keine Widmung für Ludwig I. von Bayern.

Verkleidungen" erschien wie

44.10

Raphaele — Raupach, Rafaele. Trauerspiel.

44,14—16

verlege ... seiner Werke — Von Müllners „Dramatischen Werken. Erste rechtmäßige vollständige und vom Verfasser verbesserte Gesamtausgabe" erschienen 7 Bände 1828 bei Friedrich View eg in Braunschweig. Der 8. Band „Meine Lämmer und ihre Hirten. Historisches Drama in 4 Handlungen" (Ein „Supplementband für Buchhändler, Schriftsteller und Rechtsgelehrte") erschien nicht bei Campe, sondern 1828 im Verlagscomptoir Wolfenbüttel.

44,1 ηί.

Buch der Lieder ... in der Preßzeitung — Vgl. in: Mitternachtblatt für gebildete Stände. Nr. 104, 1. 7. 1828, S. 413—416 eine kur^e Besprechung des Buches der Lieder innerhalb einer Gedicht-Sammelre^ension.

44.19

in der Schnellpost — Eine Besprechung wurde nicht ermittelt.

44.20

Mottisten ... aus der Anlage — Offenbar handelt es sich um ein nicht überliefertes Huldigungsschreiben Ismars (d. i. F. A. Wolters) an Heine. Sein bei Hoff mann und Campe 182p erschienenes Trauerspiel „König Pedro" trägt kein Heine-Motto.

44,24f.

„ich hatte ... verursacht" — Der „Neue Wandsbecker Bote" (nicht die Beilage „Teufels^eitung") hatte im Januar und Februar 1828 drei ,JH.H...e" unterschriebene Gedichte und in Nr. 19 vom 4. 3. 1828 ein viertes mit der Unterschrift des wahren Verfassers, Hermann Ferdinand Röpe, veröffentlicht, da%u (Sp. 149) eine Noti^ der Redaktion: „Einer seiner Freunde, dem sie der Bote verdankte, hatte darüber geurtheilt, ,daß man sie, ohne seinen Namen erscheinend, für Lieder von dem rühmlichst

Oktober 1828

47

bekannten Lyriker, H.Heine halten würde.' Die Richtigkeit dieses Urtheils hat sich bereits erwiesen, indem dem Boten nicht nur von mehreren seiner Leser, sondern sogar von dem, jet^t in München lebenden, Herrn Dr. H. Heine selbst, geäußert worden ist, daß diese Gedichte gan^ in Heine's Tone seyen; ...". Heine vermutete in Campe den Urheber dieser Aktion; vgl. die Briefe an Merckel vom 11. und 14. April 1828 (HSΑ Bd. 20, Nr. 264 und 26/).

44.25 f.

im Verein Ferckels ... sagte — Nicht nachgewiesen.

44.26

der Redaction — Redakteur des „Neuen Wandsbecker Boten" war Bernhard Anton Herrmann.

44,28

von der Literarischen

44,31

der Hr Corrector Merckel — Merckel erhielt Heines Manuskripte vor der Drucklegung %ur kritischen Durchsicht (vgl. Heines Brief an Merckel vom 1. fanuar 1827 und die Widmung in Reisebilder. Zweiter Theil; HSA Bd. 20, Nr. 207 und 216).

A n s t a l t — Nicht ermittelt.

26. Von Julius Campe (21. Oktober 1828) ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLÄUTERUNGEN

45,11

Ihr Schreiben aus Florenz — Nicht überliefert.

45.17

nach Tyrol — Heine verließ etwa am 4. August 1828 München und reiste durch Tirol auf dem Wege Innsbruck— Steinach —Brixen—Bo^en nach Trient, wo er am 10. August eintraf.

45.18

aus Genua — Der Brief aus Genua ist nicht überliefert. Laut Eintragung im Reisepaß hielt sich Heine vom 77. bis £um 21. August 1828 in Genua auf.

45.19

wie mich Italien ergötzte — Campe hatte 1821 eine Italienreise gemacht.

45,34

im Januar ... Reisebilder — Vgl.

46,1 f.

Zu einem 5 . . . berücksichtigen — Dieser Vorschlag wurde von Heine nicht erörtert.

46,8f.

was Frankh . . . mittheilte — s. den vorhergehenden Brief Campes vom 24. Juni 1828 (Nr. 2j; 43,24ft.

46,11

von Cotta sagte — s. den vorhergehenden Brief Campes vom 24. Juni 1828 (Nr. 2;; 42,21—2;).

40,1)f.

ten

48

Oktober

1828

46,11 f.

der sich ... geändert — Die von 1827 bis 1830 bei Cotta erschienene Oktav-Ausgabe letzter Hand von Goethes Werken wurde auf besserem Papier als die 1806 und 1816 erschienenen Goethe-Ausgaben gedruckt.

46.21

Goeschen gestorben.

46,32 f.

Spion der Jesuiten — Vgl.

46,34f.

Der erste Theil ... in die Preße — Der dritte Teil der Reisebilder wurde Ende 1829 ausgegeben, die \weite Auflage des ersten Teils im Juli i8ßo.

47.2

Zimmermanns Blätter ... im sterben — Die von F. G. Zimmermann seit 1827 herausgegebenen „Neuen dramaturgischen Blätter" stellten 1828 mit Nr. j2 ihr Erscheinen ein.

47,7f.

daß Sie ... die Zähne gezeigt — Vgl. Heines Urteil über Goethe in seiner Rezension D i e deutsche Literatur v o n W o l f g a n g Menzel in: Neue allgemeine politische Annalen. H. 3, 1828, S. 284—298 (HSA Bd. 4).

47,9

Landmiliz — Vgl. den Schluß der erwähnten Rezension, wo Heine von dem Bestreben spricht, eine Goethesche Landmiliz auf die Beine z u bringen.

47,11

Coraxe — Müllner gebrauchte die Bezeichnung „Goetho coraxe" (von E. Brochmann im „Dan^iger Ährenleser", Nr. 2ß, 1823 geprägt) häufig im „Mitternachtblatt" für die Goethe-Enthusiasten.

47,16

Immermanns Verkleideten — Die Verkleidungen. Hamburg

47.22

schweizer Griechen-Verein — Wahrscheinlich meint Campe die Vereinigung der in den Schweiber Kantonen gegründeten philhellenischen Organisationen, den „Zürcherischen Hilfsverein für die Griechen".

47,31 f.

vielerlei Plunder über Tripper ... gedruckt — Campe brachte 1828 u. a. folgende Titel heraus: F. A. Simon, Vom Tripper, seinen Tücken und seinen Folgen; {anonym), Über Mängel des höheren Unterrichtswesens, besonders inHannover. Vorschläge und Wünsche %ur ernsten Prüfung empfohlen von Kalokagathophilos; M. Pohls, Darstellung des gemeinen Deutschen und des Hamburgischen Handelsrechts für Juristen und Kaufleute. 2. Teil; F. v. Weech, Brasilien, Geschichte, gegenwärtiger Zustand und Colonialsystem; C. Herloßsohn, Löschpapiere aus dem Tagebuch eines reisenden Teufels, 2. Teil.

47.3 3

Börne ist hier — Heine hatte Börne 1827 in Frankfurt kennengelernt und ihm Campe als Verleger empfohlen (vgl. L u d w i g Börne. Erstes Buch; HS Α Bd. 9). — Börne war am 10. Oktober 1828 in Hamburg eingetroffen und hatte Campe die Rechte an den Gesammelten Schriften für fünf Jahre nach Ablieferung des letzten Manuskripts für ein Honorar von 4000 Talern überlassen.

ist todt — Georg Joachim Göschen war am j.April

1828

43,16.

1828.

Oktober 47,34

1828

49

seine gesammelten Schriften in 8 Bänden — Gesammelte Schriften. Bd. 1—7. Hamburg 1829, Bd. 8. Hamburg 1832.

48,7

Salomon — Heines Onkel Salomon Heine.

48,7f.

In München ... für Sie bearbeitet — Über eine Reise Salomon Heines nach München und seinen dortigen Umgang konnte nichts ermittelt werden.

48,9

der König — Ludwig I. von Bayern. Heine hoffte, durch Vermittlung Schenks von ihm %um Professor an die Mänchener Universität berufen werden. Am 18. Juni 1828 hatte Heine J . F. v. Cotta gebeten, dem König bei einer Audienz drei seiner Bücher überreichen (wahrscheinlich Reisebilder. Erster Theil und Zweiter Theil und das Buch der Lieder) und ihn seiner Loyalität versichern (HSΑ Bd. 20, Nr. 2/j). Baermann ... bepißt — s. 38,16.

48,15 48,15 f.

Almanach dram. Spiele — Almanach dramatischer Spiele %ur geselligen Unterhaltung auf dem Lande. Bd. 2j. Hrsg. v. C. Lebrün. Hamburg 1829.

48,16f.

eines Beitrags — Nicht ermittelt.

48,18

eins ... drucken ließ — Bär mann, Bürgertreue. Ein vaterländisches Schauspiel. Hamburg 1828. bei uns ... niederlaßen — Saphir hatte sich wegen seiner satirischen Kritiken mit den Berliner Bühnenschriftstellern überwerfen und mußte Berlin verlassen. Er weilte nur vorübergehend in Hamburg und ließ sich 182p in München nieder.

48.20

48,2of.

48.21

48,24f.

S a n f t e Bande ... Teufelszeitung — „Der neue Wandsbecker Bote" (Nr. 8ß, I J . 10. 1828, Sp. 6j6) meldete dies, nicht das Beiblatt „Die Teufelszeitung1. ein Reise-Perspectiv — Eine solche Schrift Saphirs erschien nicht. Campe verlegte aber 1828 seinen „Eisernen Abschiedsbrief oder Abdications-Acte eines gepeinigten und gequälten Rezensenten und Märtyrers der Wahrheit; nebst einem Generalpardon an alle Schauspieler und Künstler ...". Tummelplatz seiner Vettern — Lebrun nahm Stücke der ihm geistig verwandten Vielschreiber Raupach, Maltitz und Castelli auf. Er war mit Bärmann verwandt, von dem er jedoch nichts im Almanach druckte.

48,25

eins von Marsano — „Der

48,27t.

letzte Scene abbilden — j·. den Kupferstich vor S. ijy im „Almanach dramatischer Spiele %ur geselligen Unterhaltung auf dem Lande" (182p).

4

Hein«, Bd. 14

Phlegmatiker".

Februar 1829



ζη. Von Julius Campe (21. Februar 1829) ADRESSE Herrn D r Η Heine / Wohlgeboren ÜBERLIEFERUNG Η

Bibltothique Nationale, Paris.

ERLÄUTERUNGEN 48,33

Brief an Tendier — Der nicht überlieferte Empfehlungsbrief an den Buchhändler Franζ Tendier, Inhaber der Wiener Buchhandlung Tendier & Schaefer, war für Heines Bruder Max bestimmt, der 1829 eine Reise nach Wien machte.

49,4 f.

gute Reise ... zum arbeiten — Am 22. Februar 182p reiste Heine nach Berlin, um dort den dritten Band der Reisebilder vollenden.

28. Von Johann Friedrich v. Cotta (//. Mai 1829) ADRESSE S Wohlgeboren / Herrn D. Heine / Potsdam / Hohen Wegstraße N. 12 / bei Η Witte ÜBERLIEFERUNG Η

D

Verschollen. Ehem. Slg. Benjamin, New York. Fotokopie: Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv. HirthIV, S.2opf.

ERLAUTERUNGEN 49,18 49.21 f.

49.22

in Potsdam — Seit dem ιγ. April 1829 wohnte Heine in Potsdam, um in Ruhe den dritten Band der Reisebilder abzuschließen. meine Institute — Gemeint sind Cottas Zeitschriften und Taschenbücher, von denen das „Morgenblatt für gebildete Stände", das,^Ausland", und die „Neuen allgemeinen politischen Annalen" Beiträge Heines veröffentlicht hatten. dem DamenCalender — Heine hatte im „Taschenbuch für Damen auf

Juli

182p

51

das Jahr 1829" unter den Sammeltiteln Tragödie, Ramsgate und N e u e r Frühling 14 Gedichte veröffentlicht. Der Jahrgang 1830 brachte jedoch keine Beiträge Heines. 49.24

Meine Frau — Cottas zweite Frau Elisabeth, Guttenberg.

geb. v. Gemmingen-

49.25

zu sehen — Über eine Begegnung ^wischen Cotta und Heine in Potsdam ist nichts bekannt.

29. Von Julius Campe {22. Juli 1829) ADRESSE Herrn D r H. Heine, / Wohlgeboren / A d d r Herren Μ Friedländer g C . / in / Berlin ÜBERLIEFERUNG Η D

Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv. G. Karpeles, Neue Mitteilungen über Heinrich Heine. In: Neue Freie Presse. Nr. 14682, 9. 7. 190j.

ERLÄUTERUNGEN 5 o, 5

Sie versprachen mir — Campe hatte auf der Rückreise von der Leipziger Messe Anfang Juni Heine in Potsdam besucht. Vgl. den folgenden Brief vom 29. August 182p.

50.12

Ihre Abreise — Heine traf um den 2}. Juli in Hamburg ein und reiste Anfang August weiter nach Helgoland. Campes Brief erreichte ihn vermutlich nicht mehr in Berlin.

50.13

damit... beginnen kann — Vgl.

50,13f.

Merkel... wollen — Vgl.

50.21

Die Leuchtkugeln ... keine trifft — Möglicherweise meint Campe mit diesem Bild aus Webers „Freischütz {II, 4: „Frei kugeln sind's, auf die er Hoffnung baut" — „Sechse treffen, sieben äffen") Heines bisher unerfüllte Versprechungen, den dritten Band der Reisebilder rechtzeitig liefern.

50.22

Immermanns Controverse — Der taumelnde Cavalier. Hamburg 182p.

4*

40,1 ßf

44,31.

im Irrgarten der Metrik

umher-

52

August 182p

30. Von Julius Campe (29. August 1829) ADRESSE Herrn D r H. Heine / Wohlgeboren / Helgoland ÜBERLIEFERUNG Η D

Btbliotheque Nationale, Paris. Wadepuhl, S. j j (Auszug).

MITTEILUNGEN 51,2 5 f.

ZUM

TEXT

Η so geht ad infinitum [ Textversehen]

ERLÄUTERUNGEN 51,9 51,2.1

f.

in diesem Jahre ... versenden — Ende Dezember 1829 konnte Campe doch noch mit der Auslieferung beginnen. In Potsdam — Vgl. JO,J.

31. Von Julius Campe {4. Oktober 182p) ADRESSE Herrn D r H. Heine / Wohlgeboren ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLÄUTERUNGEN 5 i,34f.

acht Trabanten des Reichs — Der Beyug wurde nicht ermittelt. Vielleicht handelt es sich um eine Anleihe von 8 Friedrichd'or, die Campe auf die Lieferung des Manuskripts den Reisebildern. Dritter Theil gewährte.

5 2,4

Fac Similes — Nicht ermittelt.

Februar 1830

53

32. Von Julius Campe (/. Dezember 1829) ADRESSE Herrn D r . Heine / Wohlgeboren ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLÄUTERUNGEN 52,10

5 2,16 f. 5 2,17t.

Ihre Zusage — Wahrscheinlich hatte Heine Campe einen Termin für die Fertigstellung der Reisebilder. Dritter Theil genannt. Vgl. den Brief an Merckel vom j. Dezember 1829 {HSA Bd. 20, Nr. 321). ich kann nicht ausgehen — Vielleicht wegen Krankheit. Es ist nichts von disziplinarischen Hindernissen bekannt. Witts Taschenbuch — fohannes Wits „Politisches Taschenbuch für das fahr 1830" war 182p bei Hoff mann und Campe erschienen.

33. Von Karl Immermann (/. Februar i8ßö) ADRESSE Herrn Dr. H. Heine Wohlgeb. zu Hamburg. ÜBERLIEFERUNG Η D1 D2

Unbekannt. G. Karpeles, Heinrich Heine. Aus seinem Leben und aus seiner Zeit. Leipzig i8pp, S. 168f. Hirth BW I, S. j6ßf.

ERLÄUTERUNGEN 52,28

53,6

Ihres Buches — Die Reisebilder. Dritter Theil (Hamburg 1830). Sie enthalten: Italien. Die Reise von München nach Genua und Die Bäder von Lukka ( H S A Bd. 6). — Heine hatte Immermann ein Exemplar kur^ nach dem Erscheinen des Buches, am 26. Dezember 182p, zugeschickt {HSA Bd. 20, Nr. 326). Compendio der Stael — Anne-Louise-Germaine de Stael-Holstein, Corinne ou l'Italie. Paris 18ογ.

54 53.10

53.11

Februar

1830

die Zueignung — Heine hatte den Bädern von Lukka die Widmung vor angestellt: Karl Immermann, dem Dichter, widmet diese Blätter, als ein Zeichen freudigster Verehrung, der Verfasser. Lätitia auf dem Buche — Vermutlich verschrieben oder verlesen für: in dem Buche, denn die Reisebilder. Dritter Theil weisen keine Illustrationen auf.

53,i4f.

den letzten Demagogen — Vgl. die Beschreibung Professor Maßmanns im dritten Kapitel der Reise von München nach Genua.

53.18 53.19

Replik gegen Platen — In KapitelXundXIder Bäder von Lukka. unserer beiden Pillen — Immermann hatte auf die Verhöhnung Heines und Immermanns in Platens Schauspiel „Der romantische ödipus" [Stuttgart und Tübingen 1829) mit dem gegen Platen gerichteten Sonettenv^yklus „Der im Irrgarten der Metrik umhertaumelnde Cavalier" (Hamburg, Η off mann und Campe, 1829) geantwortet.

53,22

ein ... Narrenstreich — Platen äußerte sich %u Heines Angriffen nicht literarisch. Manifest im Literaturblatte — j·. Wolf gang Mendel, Die literarischen Parteien. In: Morgenblatt für gebildete Stände, Beibl. Literatur-Blatt. Nr. 1—/, /., 4., 6., 8. und 11. 1. 1830.

53,28

53,34

53,34f.

Streckversen — Mensis „Deutsche Streckverse. Sprüche und Gleichnisse in Prosa" (Heidelberg 1823) sind den „Streckverse" benannten Prosaaphorismen in Jean Pauls „Flegeljahren" (Stuttgart 1804—0/) nachgeahmt. „Rübezahl" ... Tieck'scher Widerschein — Mendels Märchendrama „Rübezahl" (Stuttgart 182p) ist Tiecks Dramen nachgeahmt.

53,36

an einem Roman — An den „Epigonen" (Düsseldorf 1836).

53,38

etwas Dramatisches — Immermann dramatisierte das Schicksal Alexejs, Peters I. Sohn, in seiner Trilogie „Alexis": 1. „Die Bojaren", 2. „Das Gericht von St. Petersburg", 3. „Eudoxia" (Düsseldorf 1832).

54,1

unsere Narrenbühne — Gemeint ist das Düsseldorfer Stadttheater, an dem Anfang 182p Immermann sein Hofer-Stück, das „Trauerspiel in Tyrol", selbst einstudierte. Von 1832 bis 183 j war Immermann Intendant dieses Theaters. Friedrich — Kaiser Friedrich der Zweite. Hamburg 1828.

54,1 f. 54,9

meine Gedichte — Gedichte von Karl Immermann. Neue Folge. Stuttgartj Tübingen 1830.

Mai 34. Von Fr amζ v. Gaudy (18. Mai

1830

55

1830)

ÜBERLIEFERUNG Η

Unbekannt.

D

G. Karpeles, An und über Heine. In: Neue Freie Presse. Nr. 29. 9. 1901.

ißß2j,

ERLÄUTERUNGEN 54,i6f.

Wie den Engländern ... verfolgte — Den gleichen Betrug aus Goethes 3weiter „Römischer Elegie" auf den Engländer, den das französische Spottlied durch alle Länder verfolgt, verwendet Heine im ersten der Briefe aus Berlin, als ihn das Lied vom „fungfernkranverfolgt (HSΑ Bd. 4).

54.17

mein Büchlein — Erato. Glogau 1829. Am 21. funi 1830 sandte Heine Varnhagen die „Erato" und Gaudys Brief \ den er am 10. Juni erhalten hatte, während das Buch bereits seit 6 Monath in seinen Händen war. Heine bemerkte, daß er die meisten Gedichte, schon in metrischer Hinsicht, besonders die holländischen Bilder, vortrefflich fand, und äußerte den Wunsch nach einer kurzen kritischen Besprechung dieses Buches (HSΑ Bd. 20, S. 413), dem Varnhagen jedoch nicht nachkam (vgl. Varnhagens Brief vom 21. September ι8βθ, Nr. β 8). — Im V o r w o r t %ur ^weiten Auf läge der Reisebilder. Z w e y t e r Theil vom 20. Juni i8ßi erwähnt Heine bei der Charakterisierung der gegenwärtigen deutschen Lyrik die „Erato" lobend: Ich w e i ß nicht o b die „ E r a t o " des Freyherrn Franz v o n G a u d y und das „ S k i z z e n b u c h " v o n Franz K u g l e r schon die gebührende Anerkennung g e f u n d e n ; beyde Büchlein, die erst jüngst erschienen, haben mich so innig angesprochen; daß ich sie, in jedem Fall, ganz besonders rühmen muß. (HSA Bd. /, s-199)·

54.18

Strand der Ostsee — Irrtümlich für Nordsee.

5 4,20

dem dort residirenden Oedipus — Ludwig I. von Bayern, der sieb damals in Rom aufhielt.

5 4,20 f.

das physikalische Räthsel — Der Betrug wurde nicht ermittelt.

54,24t.

Ihrem ... Aufenthaltsorte — Wandsbek.

54,26

Ihren freundlichen Brief — Nicht überliefert. Heine erwähnt in dem Brief an Varnhagen vom 21. Juni i8ßo, daß er Gaudys Brief vor 2 Monaten beantwortet habe (,HSA Bd. 20, S. 41 ß).

54,29t.

Ihren Namen ... zu setzen — Der erste Teil der „Erato", „Freud und Leid", trug die Widmung: „An H. Heine, als freundschaftlichen Gruß aus der Ferne".

56

Juli

18jo

54,32

die napoleonische Cocarde — Gaudy begebt sieb auf die drei „Freud und Leid", „Wasserrosen" und „Elegien" betitelten Abteilungen der ,,Erato", in denen seine Napoleonverehrung %um Ausdruck kommt.

54,34

Soldat bin — Gaudy war bis i8ß3 preußischer Offizier.

5 5,4 f.

daß Alle ... werfen — Gaudy wurde allgemein als Nachahmer Heines betrachtet (vgl. Goedeke, Deutschlands Dichter von i8iß bis 1843. Hannover 1844, S. 262). In den führenden Literaturzeitschriften ließen sich jedoch keine Rezensionen der „Erato" finden. Vielleicht erschienen sie in schlesischen und norddeutschen Lokalblättern.

55,9

„Denn das Uebel, es kommt von oben" — Das Zitat war nicht nachzuweisen, vielleicht ist es eine Persiflage auf Schillers „Lied von der Glocke„Doch der Segen kommt von oben'1.

55,14

bald wieder ... lesen würden — Als nächstes Werk Gaudys erschien „Gedankensprünge eines der Cholera Entronnenen" (Glogau 18)2). Er sandte es Heine mit einer Widmung vom 8. Oktober 18)2 (vgl. Nr. 102).

55,16

krebsgängerische Bewegungen — „Krebse" hießen im BuchhändlerFachjargon die unverkauften Bücher, die von den Buchhändlern vor den Messen den Verlegern zurückgesandt wurden.

55,25

ein Holländer ... getreten habe — Das von 1641 bis 18j 4 streng gegen das Ausland abgeschlossene Japan hatte nur den Holländern noch die Aufrechterhaltung einer Faktorei auf japanischem Boden gestattet, da sie angeblich versichert hatten, keine Christen χμ sein.

35. Von Maximilian Heine (19. Juli 1830) ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

ERLAUTERUNGEN 56,19

in diesem Kriege — Maximilian Heine nahm als Ar%t am russischtürkischen Krieg 1828—182p teil.

5 6,27

Vadeto ... mori — Nach dem italienischen Sprichwort „Vedi Napoli epot muoril".

56,31

Mösien — Römische Proving am Unterlauf der Donau.

57,1

warme Bäder ... Herodot erzählt — Vgl. Herodots „Geschichte" („Histories apodexis") 4. Buch: Melpomene, Kapitel 90.

August ι8βο

57

57,6

Ausgabe des Ovids — Maximilian Heine benutzte wahrscheinlich eine Ausgabe der „Epistulae" oder „Tristia ex Ρ onto".

57,2of.

von Uechtritz ... Alexander darstellte — Friedrich v. Uechtrit Alexander und Darius. Berlin 1827.

57,31

die dummen Töchter des Nereus — Vgl. den letzten Vers von Poseidon (Buch der Lieder. Die Nordsee. Erste Abtheilung; HS A Bd. /). Verse — Abgedruckt mit Änderungen in Maximilian Heines „Bildern aus der Türkei" (Petersburg 18)3), S. 111.

57,39 5 8,x f. 5 9,7

an ... in Wien — Nicht ermittelt. Einliegend Manuskript — Das dem Brief beiliegende „Fragment aus einer Charakteristik der Türkei und ihrer Bewohner" wurde mit Änderungen in den „Bildern aus der Türkei" (S. 4J—48) veröffentlicht.

36. Von Julius Campe (1. August 1830) ADRESSE Herrn D r H. Heine / Wohlgeboren / auf / Helgoland / Nebst 1 Rolle / Geld in Wachstuch / gez HD Η ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLÄUTERUNGEN 5 9,12 59,15

Ihr Vice Admiral Bock — Die Person wurde nicht ermittelt. Möglicherweise handelt es sich um einen Helgoländer Schiffer. Ihre Briefe — Nicht überliefert.

59,23

Den Correspondenten von gestern — Die „Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten" (Nr. 179, ßi. 7. iSßo, S. 1) brachte die Meldung von den Ordonnanzen Karls X., in denen die Pressefreiheit suspendiert wurde.

59,25

der König sey geflüchtet — Am 31. fuli 1830 war Karl X. von seinem Wohnsitz St. Cloud nach Rambouillet übersiedelt. Nach seiner am 2. August erfolgten Abdankung ging er am 14. August nach England ins Exil.

59,26f.

In Versailles ... aufgehangen seyn — Der Bürgermeister von Versailles, Baron de Tresquienne, wurde am 1. August i8}o lediglich abgesetzt.

September 1830

58

37. Von Rahel Varnhagen v. Ense ( 2 1 . September 1830) ÜBERLIEFERUNG Η D' D2 D3

Unbekannt. Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. Dritter Theil. Berlin 1834, S. 443. G. Karpeles, Neues über Heinrich Heine. In: Neue Freie Presse. Nr. 11429, 16. 6. 1896. Hirth BW I,S. 623f.

MITTEILUNGEN

ZUM

TEXT

60,5 60,29

in D2 Ihrem jetzigen Leben, die Stadt als D' saccagirt

60,32f. 61,15

der mir D1 die Ankunft, durch die ich die Kinder wieder missen sollte, zum sur lendemain ankündigte! Gescheitere und D2 Gewaschnere

61,17—23

Friederike. ...Adieu. fehlt D1

ERLÄUTERUNGEN Am 17. April 1833 (Nr. 120) erbat Karl August Varnhagen von Heine Raheis Briefe %ur Veröffentlichung zurück und empfing als ersten den vorliegenden. 60,8f.

60,27f.

meine Kinder ... abgeben mußte — Rahel hatte seit dem Juli die Töchter Elise, Pauline und Dore ihrer Nichte Fanny (Tochter ihres ältesten Bruders Markus Robert, verheiratet mit dem Ar%t Johann Ludwig Casper) betreut. einen Todtschreck ... während des Tumults — Durch die unrechtmäßige Verhaftung einiger Schneidergesellen kam es am 18. September 1830 %u Angriffen der Bevölkerung auf die Polizei, denen mit Truppenaufstellungen begegnet wurde (s. „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung'. Nr. 260, 19. 9. 1830, S. 1994).

60,28f.

wie Roller vom Galgen — Vgl. Schillers „Räuber" II, 3.

60.36

Hepp — Im September 1830 kam es in verschiedenen deutschen Städten (in Hamburg am 1. September) Ausschreitungen gegen die Juden. kein „Jungfernkranz" — Anspielung auf die Beliebtheit des „Freischütz", der in Berlin bei der Uraufführung am 18. Februar 1821 begeistert aufgenommen worden war. Vgl. Heines satirische Schilderung im ersten der Briefe aus Berlin (HSΑ Bd. 4).

60.37

60,37

kein Elephant über Theaterbrücken — In Spontinis Oper „Olympia" und dem anläßlich einer Hoffestlichkeit 1822 aufgeführten Festspiel „Das

September

1830

59

Rosenfest von Kaschmir" traten Elefanten auf. Vgl. den ^weiten der Briefe aus Berlin. 61,1

kein neues Gesangbuch — Wahrscheinlich Anspielung auf den Agendenstreit. Er brach 182 / aus, als durch Ministerialbefehl eine von Friedrich Wilhelm III. mitverfaßte neue Gottesdienstordnung eingeführt wurde. Zwölf Berliner Prediger protestierten dagegen, andere trennten sich von der preußischen Landeskirche.

61,1

kein bürgerlicher Stern — Möglicherweise Anspielung auf die Auszeichnung von Amalie Beer, die als erste füdin den preußischen Luisenorden für Verwundetenbetreuung während der Befreiungskriege erhielt und statt des Kreuzes einen sternförmigen Orden tragen durfte.

61,17

F r i e d e r i k e — Habel hatte bei der Taufe 1 8 1 4 den Namen angenommen.

61,19

mit Ihrem Buche — Reisebilder. Erster Theil. Zweite Auflage. burg 1830. Vgl. den folgenden Brief Varnhagens.

Friederike Ham-

38. Von Karl August und Rahel Varnhagen v. Ense (21. September i8ßo) ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut,

Düsseldorf

ERLAUTERUNGEN 61.26 f.

die ... Nachricht — Vgl. Rosa Maria Assings Brief vom 10. September 1830 an Varnhagen; in: H.H. Houben, Gespräche mit Heine. Potsdam 1948, S. 1 8 7 .

61.27

Sie wieder in Hamburg — Heine kehrte um den 1$. August 1830 von Helgoland nach Hamburg %urück.

61.28

Ihr ... Buch — Reisebilder. Erster Theil. Zweite Auflage. 1830.

61,30

Veränderungen — Heine hatte in die zweite Auflage des ersten Reisebilder-Bandes die N o r d s e e . Z w e i t e A b t h e i l u n g und vier neue Gedichte in die H e i m k e h r aufgenommen, andere herausgenommen und in der Harzreise einige Stellen gestrieben. In die zweite Auflage des Z w e y t e n Theils (die im Juli 1 8 3 1 erschien) beabsichtigte er seine Darstellungen aus E n g land aufzunehmen, und in der ^weiten Auf läge des V i e r t e n Theils wollte er die Platen-Kapitel streichen, (s. Brief an Varnhagen vom 16. Juni 1830; HSA Bd. 20, Nr. 3 4 J , S. 4 1 2 ) .

Hamburg

6o

September 1830

62.2

Die ungeheuern ... Begebenheiten — Die Julirevolution in Frankreich, die Revolution in Brüssel und die darauffolgenden Unruhen in verschiedenen deutschen Staaten.

62.18

von Zinzendorf sagen — Varnhagen hatte Heine sein „Leben des Grafen von Zinzendorf" (in: Biographische Denkmale. Bd. /. Berlin 1830) geschickt, den Heine eine verdrießliche Personnage nannte und der Heuchelei berichtigte (s. Brief an Varnhagen vom 16. Juni 1830; HSA Bd. 20, Nr. 34s).

62,22

mein Erhard — Denkwürdigkeiten des Philosophen und Arztes Johann Benjamin Erhard. Hrsg. von Varnhagen v. Ense. Stuttgart/Tübingen 1830.

62,26

Hrn von Gaudy — Heine hatte Varnhagen am 21. Juni 1830 den Brief Gaudjs vom 18. Mai 1830 (Nr. 34) und Gaudjs „Erato" geschickt. Vgl. Z« J4>T7-

62.3 5 f.

ein Buch ... Jahrbüchern angezeigt — (H. v. Pückler-Muskau), Briefe eines Verstorbenen. Ein fragmentarisches Tagebuch aus England, Wales, Irland und Frankreich, geschrieben in den Jahren 1828 und 182p. München 1830. Varnhagens Rezension des anonjm erschienenen Buches in: Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik. Jg. 1830, Nr. f6—j, Sp. 446—468 (fortgesetzt im Jg. 1831, Nr. Ii)—116, Sp. 913—924).

62,36f.

Anzeige von Goethe — j·. Goethes Rezension unter dem Titel „Zweite Anzeige" in: Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik. Jg. 1830, Nr. Sp. 468—472.

63.3

Sie zum Winter hier — s. Brief an Varnhagen vom 21. Juni 1830 Bd. 20, Nr. 34;).

63,12

von Ihrer zweiten Auflage ein Wort — s. Varnhagens Rezension der Reisebilder. Erster Theil, zweite Auflage in: Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz- 162. Blatt, 6. 10. 1830, S. 800 (ge\. -ri).

63,15

Humboldt — Gemeint ist wahrscheinlich Alexander v. Humboldt, den Heine 1821 im Salon der Varnhagens kennengelernt hatte.

63.19

meinen Schwager — Dr. David Assing.

(HSA

63,i9f.

deren liebe Kinder — Ludmilla und Ottilie Assing.

63.20

Chamisso — Heine kannte ihn aus Berlin und traf ihn im September 1830 in Hamburg %ur Tagung der „Gesellschaft der deutschen Naturforscher und Är^te" wieder.

63,22

Platen ... mehr — Heine hatte von Platen eine Satisfaktionsforderung erwartet. Vgl. den Brief an Varnhagen vom 4. Februar 1830 und die Notiz vom 13. Mai 1830 (HSA Bd. 20, Nr. 334 und 343).

64.4

den dortigen Auflauf — Vgl.

60,36.

Oktober

61

1830

39. Von Karl Immermann {6. Oktober 1830) ÜBERLIEFERUNG Η D

The Houghton Library, Harvard University Cambridge. (Zwei Worte — 6j, 23f. — sind durch Entfernen des Siegels beschädigt worden.) E. Elster, Heine und Christiani. Nach // bisher ungedruckten Briefen Heine's und einem Brief Immermann's. In: Deutsche Rundschau. Bd. i? οι. S. 436.

ιογ,

ERLAUTERUNGEN 64.9 f.

letzten Zeilen sammt Einlage — Heines Brief an Immermann vom 10. August 1830 enthielt einen Brief vom gleichen Tag an seine Schwester Charlotte Embden (HSA Bd. 20, Nr. 3 jo und ßji).

64.10

Ihren Oheim — Simon van Geldern.

64.11 f.

Ihre Schwester ... durchgereist — Charlotte Embden besuchte Düsseldorf auf der Rückreise von Bad Ems nach Hamburg. die Weltgeschichte ... Revolutionen — Die französische Julirevolution löste am 2). August 1830 in Belgien einen Aufstand aus, der %ur Loslösung von der holländischen Monarchie führte. — In Aachen brachen am 30. August Arbeiterunruhen aus. — Am 7, September wurde der Herzog Karl von Braunschweig gestürmt, am 1 /. September erhielt Braunschweig eine Verfassung. — Unruhen in Kurhessen (am 6. September) und in Sachsen (am 2. September) bewirkten liberalere Regierungsumbildungen und die Einführung von Verfassungen in diesen Ländern.

64,12—14

64,32

die projektirte Novelle — Vgl. den Brief vom 10. August 1830 (HSA Bd. 20, Nr. 3//). Vielleicht ist das Fragment A u s den Memoiren des Herren v o n Schnabelewopski (HSA Bd. 4) gemeint.

65,zi.

an meinem Romane — „Die Epigonen", die 1836 erschienen.

65,5f.

dramatisches Gedicht ... vollendet — Die ersten beiden Teile der Trilogie „Alexis": „Die Bojaren" und „Das Gericht von St. Petersburg".

65,6—8

Kampf Peters ... Sohns — Peter I. ließ seinen Sohn Alexej, reaktionären Bojaren sympathisierte, ιγι8 hinrichten.

65,20

mein Karnaval — Die Novelle „Der Carneval und die Somnambule. Aus den Memoiren eines Unbedeutenden", in: Miscellen. StuttgartJ Tübingen 1830, S. 119—2j8.

65,22

Tulifäntchen — Hamburg 1830.

65,23f.

Ihren Beistand ... gesagt — Heine hatte dem ihm von Campe vorgelegten Manuskript des „Tulifäntchen" zahlreiche metrische und sprach-

der mit den

Tulifäntchen. Ein Heldengedicht in drei Gesängen.

62

65,26

November i8ßo liehe Verbesserungsvorschläge gemacht (s. Briefe vom 4. Februar und 2j. April 1830; HSA Bd. 20, Nr. 334 und 341). Zeichnungen — Es handelt sich um Illustrationen Wilhelm Schadows und seiner Akademieschüler %um „ Tulifäntchen", die von Campe nicht der Ausgabe beigegeben wurden.

40. Von Karl August Varnhagen v. Ense (/. November 1830) ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

ERLAUTERUNGEN 66,4— 11

66,18 66,23

66,28 f.

»Ich möchte ... auffängt" — Vgl. Pücklers Brief an Varnhagen vom 2. November 1830, in: L. Assing-Grimelli, Aus dem Nachlaß des Fürsten von Pückler-Muskau. Bd. 3. Berlin 1874, S. 31. Nachlaß des Verstorbenen — Der dritte und vierte Band der „Briefe eines Verstorbenen" erschienen 1831. Gentz — Friedrich v. Gents^ teilte den Varnhagens seine Bewunderung für Heine in Briefen vom 22. September und 18. Oktober 1830 mit. (Vgl. Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. Berlin 1833, S. J49f.) Rahel theilt... mit — Eine solche Mitteilung ist nicht überliefert. Heine erhielt aber wohl eine Abschrift oder das Original eines der Briefe, denn er geigte es Campe. Vgl. 200,18f.

41. Von Maximilian Heine {22. November 1830) ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

MITTEILUNGEN 68,9 f.

ZUM

TEXT

Η über die Donau Rufiland gingen [Textversehen]

ERLAUTERUNGEN 67,4

der Brief an die Mutter — Nicht überliefert.

November

ι8βο

63

67,9

nach einliegender Adresse — Nicht überliefert.

67.16

einer speziellen Beschreibung — Diese Absiebt verwirklichte M. Heine nicht.

67.17

Charakteristik der Türkey — Bilder aus der Türkei. Petersburg iSßß.

67,28

Fragmente erhalten — Vgl. ψ

68,1 f.

ob die Staats-Zeitung . . . angenommen hat — In der „Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung', deren Redakteur Joseph Lehmann mit Heinrich und Maximilian Heine gut bekannt war, sind keine Artikel von M.Heine nachgewiesen. Sie be%og ihre Türkei-Meldungen aus anderen Zeitungen oder direkt aus Konstantinopel.

jyj.

68,6

Eine böse T h a t . . . Euripides — Vgl. Sophokles, Elektra. V. 621: „An bösen Taten lernt sich fort die böse Tat".

69,4

den 2 t e n Dezember — Am 2. Dezember 1828 war der Vater, Samson Heine, gestorben.

69,16

Gustav — Der dritte Bruder, Gustav Heine, stand in österreichischen Militärdiensten.

69,171:.

für das Kunstblatt . . . Antiken — Im „Kunstblatt" %um „Morgenblatt für gebildete Stände" ist keine von M. Heine stammende Arbeit veröffentlicht worden.

42. Von Karl August Varnhagen v. Ense (29. November 1830) ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

ERLÄUTERUNGEN 69.23

Ihr Brief — Vom

69.24

etwas i m Druck — Die Nachträge zu den Reisebildern erschienen Anfang Januar i8ßi.

69,31

mit Ihrem Oheim — Heine hatte geschrieben, daß er mit Salomon Heine sehr schlecht stünde.

70,2 f.

W a s Sie . . . erwarten können — Heine hatte unbestimmte Vorstellungen von einer Stelle im preußischen Staatsdienst geäußert, die ihm finanzielle Sicherheit bieten sollte. Er unternahm jedoch nichts, um seine Absicht wirklichen.

70,7

Die Erklärungen in der Staatszeitung — Varnhagen hatte in der „Allgemeinen Preußischen Staats-ZeitungNr. 324, 22. 11. i8ßo, Beil. S. 2 J12, erklärt, daß er nicht der Verfasser der „Briefe eines Verstorbenen"

29.

November

I8JO

( H S Α Bd. 20, Nr. j j f ) .

64

December

1830

{Stuttgart 1830) set. Pücklergab in seiner Erklärung in der „Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung", Nr. 328, 26. 11. 1830, Beil. S. 2J46, seine Autorschaft nicht direkt 70,10

schon erwähnt — s. Vorwort der Nachträge zu den Reisebildern (HSΑ Bd. j, S. 200). In diesem Hinweis auf die „Briefe eines Verstorbenen" bezieht sich Heine auf Goethes und Varnhagens Besprechungen (vgl. V* 2,3;/.)·

70,12

Fouque nimt... übler — Pückler hatte im ersten Teil der „Briefe eines Verstorbenen" (i". 3/—40) Fouques und seiner Frau Karoline Werke und ihren Adelsdünkel lächerlich gemacht.

70,16f.

ein kleines Heft ... abgedruckt — K.A. Varnhagen v. Ense, Die Sterner und die Psitticher. Berlin 1831 (Erstdruck in: Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und HerOktober 1821, 163.—ij 2. Bl., S7J3-799)· eine Vorlesung ... Orte — Wann und wo sie stattgefunden hat, wurde nicht ermittelt.

70,18 70,25f.

daß ihr Bruder ... zufrieden sei — Weitere Zeugnisse Brentanos über Heine wurden nicht ermittelt.

43. Von Karl August und Rahel Varnhagen υ. Ense (28. Dezember 1830) ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

ERLAUTERUNGEN 70,33

Zeilen — Sie erschienen wörtlich in der „Staats- und Gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten", Nr. 1, 3. 1. 1831, S. 7.

71,2

Widerlegungsschrift — Beleuchtung der von dem Baron von Frauendorff gegen die Preußische Regierung vorgebrachten Beschuldigungen. Berlin 1830.

71,2—4

Baron Frauendorff ... nachgewiesen wird — Der Freiherr v. Frauendorf, Carl de la Rivaliere-Preignac, hatte aus Anlaß eines Urteils des Oberlandesgerichts Frankfurtj Oder die preußische Justiz und Verwaltung in der Schrift „Lettre du baron de Frauendorf a S. M. le Roi de Prusse" (Augsburg 1830s) angegriffen. Varnhagen, der als preußischer Diplomat seit 1820 %ur Disposition gestellt war, erhielt vom König den Auftrag, über Frauendorfs Beschwerden eine „aktenmäßige Schrift auszuarbeiten" (vgl. Aus dem

Januar

71,8 71,8

7i,iof. 71,29

ι8βΐ

65

Nachlaß Varnhagens von Ense. Blätter aus der preußischen Geschichte. /. Bd. Leipzig 1869, S. 297). Unsre letzten Briefe — Varnhagens vorhergehender Brief vom 29. November 1830 und Heines Brief vom jo. November 1830 (HSA Bd. 20, Nr. ß j 9 ) . Der Inhalt des Ihrigen — Gemeint sind wahrscheinlich die Bemerkungen, die sich auf Heines Brief vom 19. November 18)0 {HSA Bd. 20, Nr. 3J7) beliehen. Vgl. 70,2f. Ihre neuste Schrift — Die Nachträge zu den Reisebildern wurden Anfang Januar i8ßi ausgegeben (HSA Bd. / und 6). Heine hatte sie als ein zeitbeförderndes Büchlein angekündigt (HSA Bd. 20, S. 422). zu meinem Kinde — Gemeint ist wahrscheinlich Elise Casper. Vgl. %u 60,8f.

44. Von Karl August und Rahel Varnhagen v. Ense (j>. Januar 1831) ÜBERLIEFERUNG Η D

Heine-Institut, Düsseldorf. E. Elster, Heine will Syndicus werden. In: Berliner Tageblatt (Abendausgabe). Nr. 81, 12. 2. 1931.

ERLAUTERUNGEN 71,$2

Ihre beiden Briefe — Vom 4. und vom 6. Januar

18)1 (HSA Bd. 20,

ηζ,κ)ί.

Nr. 36} und 364). in der ganzen Aussicht — Heine beabsichtigte, als Hamburger Ratssyndicus kandidieren, und bat Varnhagen um Unterstützung in der Presse. ein paar Zeilen — Vgl. Varnhagens Noti% in: Allgemeine Zeitung. Nr. i j , i j . 1. i8ßi, Beil. S. γ: „Berlin, 8. Januar... — Der als genialer Schriftsteller bekannte Dr. juris Heine, von dem die Redeging, er würde auf einer preußischen Universität eine Professur der Geschichte erhalten, wird neueren Nachrichten zufolge in Hamburg bleiben, wo er für ein eröffnetes Syndikat in Vorschlag sein soll."

72.26

des alten schlauen Oberdruckherrn — Johann Friedrich

72.27

hiesigen Blattes — Heine wünschte die gleiche Noti% in der „Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung" gedruckt.

72,4

5

Heine, Bd. 24

v. Cotta.

Januar

66 73,20 73,29

ι8βΐ

Ihre neueste Schrift — Nachträge zu den Reisebildern. Hamburg 1831. meines neulichen Auftrags — Vgl. den vorhergehenden Brief vom 28. Dezember 1830.

45. Von Albert Methjessel {11. Januar

1831)

ADRESSE Herrn Dr. H. Heine / Wohlgeb. ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf.

ERLAUTERUNGEN Der Komponist A. Methfessel lebte von 1823 bis 1831 in Hamburg und pflegte in dieser Zeit Umgang mit der Familie Heine. Heine stellte ihn in dem Auf sat^ Albert Methfessel (in: Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und HerBeil. Nr. ιγ6, β. ιι. 182}; HSA Bd. 4) als volkstümlichen Komponisten vor. 74,16

Ihr Buch — Nachträge zu den Reisebildern. Hamburg 1831.

74,19

meine Frühlingsmelodien — Methfessel hatte Heine t>u den Gedichten des Neuen Frühlings angeregt (s. Brief an Varnhagen vom 30. November 1830; HSA Bd. 20, Nr. 3;)• August Lewald berichtet, die Gedichte sollten um Neujahr 1831 mit den Kompositionen Methfessels veröffentlicht werden. Dieser Plan scheitertejedoch an Methfessels Säumigkeit (s. A. Lewald, Aquarelle aus dem Leben. Bd. 2. Mannheim 1836, S. 112—114). Nur die Vertonung von Leise zieht durch mein Gemüth ... und Die blauen Frühlingsaugen . . . (Neuer Frühling Nr. 6 und 13) sind überliefert. Kunz von der Rosen — Vgl. im Schlußwort der Nachträge zu den Reisebildern die Geschichte des Hofnarren Kun% von der Rosen (HSA Bd. /, S. 202f.).

74,21

46. Von Julius Campe {21. Januar ADRESSE Herrn D r . H. Heine / Wohlgeboren

iSßi)

Januar 1831

67

ÜBERLIEFERUNG Η

Bibliotheque Nationale, Paris.

ERLAUTERUNGEN 75,9

Ihr Buch ... coniiscirt — Nach den Zensurakten (im Zentralen Staatsarchiv, Abteilung Merseburg) wurden die Nachträge zu den Reisebildern erst am j. April 1831 vom preußischen Polizeiminister offiziell verboten und konfisziert. Seit dem 14. Januar i8ßi bemühte sich jedoch das preußische Oberzensurkollegium um ein Verbot und erreichte am 26. Januar eine provisorische Beschlagnahme.

47. Von Theodor v. Kobbe (24. Januar i8ßi) ADRESSE Sr Wohlgeboren / dem Herrn Dr. Η Heine / zu / Hamburg / Hohen Bleichen / fr. per Einschluß ÜBERLIEFERUNG Η

Heine-Institut, Düsseldorf. (An zwei Stellen — γ6,22f. völlig verblaßt.)

— ist die Tinte

ERLAUTERUNGEN 7 5,18

in Hamburg verlebten — Kobbe hatte in Hamburg die Schule besucht und hielt sich i8ßo besuchsweise dort auf.

75,24

Gellerts Fabeln — Fabeln und Erzählungen. Leipzig 1746 und 1748.

75,26 f.

in den Mitternachtsblatte ... anzeigen — Dort nicht erschienen.

75,28 f. 75,29f.

Old Bailey — j·. Kapitel V der Englischen Fragmente ( H S A Bd. /). Unterschied ... Piaifen — s. Kapitel IV der Stadt Lukka (HSA Bd.