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German, French Pages 441 [456] Year 1981
JOHANN
HEINRICH
PESTALOZZI
SÄMTLICHE B R I E F E Herausgegeben vom Pestalozzianum und von der Zentralbibliothek Zürich
SECHSTER Briefe Nr.
ORELL
FÜSSLI
BAND
1337-1852
VERLAG,
ZÜRICH
JOHANN
HEINRICH
PESTALOZZI
SÄMTLICHE BRIEFE SECHSTER
BAND
Briefe aus den Jahren 1808 und 1809
Bearbeitet EMANUEL
ORELL
FÜSSLI
von DEJUNG
VERLAG,
ZÜRICH
2., unveränderte Auflage 1980 © Orell Füssli Verlag, Zürich 1964 D r u c k : Art. Institut Orell Füssli AG, Zürich Printed in Switzerland
I lemrieli
Pestalozzi
Ν a e lì c i n c i n ( i r r n ü M e y n n (ioor·"' S c h ö n e r . l'y•«••!. i l c i i 'Γι·χI S e i t e 'ι 10
18U7
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort
IX
Text : Briefe Nr. 1337-1852 Anhang Anhang
1
I: Textkritik
295
II: Sacherklärung
331
Anhang III : Worterklärung
412
Anhang IV: Register der Briefempfänger Namens- und Ortsregister
. . . .
420 423
VORWORT Pcffabjjia 21nffalf ju 2}oerbon erreiche in ben 3af>ren 1808—180g ben Jpoï>epunff ifjrer (SnfroicFíung. Sine groge Don Steoen unb ©φΰίεπι roeiífe bamaie im ^nffifuf, unb über Suropa tjinaue fanb bie neue Srjie= i>ungelef)re 2ínflang. SineroelfroeifeÄorrefponbenj mif SIfern unb ein= ffigen ©φΰίεΓΠ, mif greunben unb 35efannfen roar bie Joíge biefer Slûfe. Ser Dorííegenbe Sanb enthält bie 23riefe 9Îr. 1337—1852 aue biefen beiben 2¡at)ren. Sabei í>anbeíf es fid) um 263 eigentliche Schreiben per= fônfic^er 3írf, ¿u benen [id) ηοφ 253 2Biebergaben aie ÍKegeffen gefeiten. 9ΐίφί im t>Dlíen Umfange gebrudff fïnb: bie 9îapporfbriefe an bie Geifern, bie off nur 9Iíiffeiíungen Don Cefjrernroiberfpiegetn,unb biejenigen ©e= ftf)äffebriefe bee ^nffifufe, bie auf bae geiffige Ceben in 2)oerbon Sejug f>aben. Seibe Strien Don (Schreiben fïnb ηιαπφιπαΓ Don Peffafojji fetbff unfergeic^nef,roobeiaber bie 2iuforfcfyaff ungeroifj bteibf, fo bag (χφ eine gefûrjfe 25eröflrenf[itf)ung aufbrängf. Sie Jpaupfmaffe ber Llnfertagen fanb (ΐφ »ieberum in ber 3enfrat= bibtiofi>ef 3ΰπ'φ, t)Dr allem in ben £ορι'ΡΓΒΰφεΓπ bee 3 n f í l í u í e · Saneben í>aben 15 2ΐΓφίοε, 23ibtiofí)efen unb prioafe ©genfumer ií>re 21 Soíu= menfe jur 23erfügung geffellf, roofur alien αυφ an biefer ©felle ber beffe Sani αυ09ε(ρΓθφεπ fei. Seim Çe^ten eon 37íanuf?rípfen mug fe in 16 §äl= len auf einen Srud? ober auf eine neuere Äopie ab iöortage gegriffen toerben. Sie Searbeifung biefeö Sanbee roar (Smanueí Sejung ancerfrauf, ber bie ßammetfäfigfeif bee Peffabjjianume feif 3 a h r e n forfgefe^f i)affe. 2Batfer Ätaufer, Síenafe 9?eimann unb 2Irfí)ur ©fein tafen bie Äorreffu= ren mif, unfer banfeneroerfem Jpinroeíe auf Diele Srgänjungen. Paul ©uçer, 2Berner ©φη^εΓ unb Jpane ©ίεί^αφεΓ liefertenroerfootte2tu0s funff;roeifereJpíIfe wirb im ©aφanl^aπg einjetn oerbanff. ©oroot)[ für bie Äennfnie t>on Peffatojjie Cebenroiefür bie 23iograpl)íe Dieter feiner Ceí>rer, ©φΰΙεΓ unb ^reunbe ¡ff ber (Erfrag biefee 23anbee be·. beuffam. Jîur 5g ber 23rieferoarenbieder in ber Bibliographie oerjei^nef,
roctyrenb 194 (Schreiben neu Deróffenílicfií rourben, baju bíe meíff unbefann= fen geíúrjfen 2Biebergaben. 2ín alie 23eft£er bieder unjugänglii^er 23ríefe π'φίεπ Jperauegeber unb 33erlag bie angelegentliche Sitte, òurcfy [eííjroeífe Überlaffung bíe 23olí= ffânbigfeif ber (Sbifion ermöglichen ju Reifen. 3í>re freunblicfje 3 u fí' m = mung fann bee bleibenben ©anfö einer erfreuten Ceferfdfjoff getpifj fein.
1337. An Amorós. [ J a n u a r 1808]. Edler, lieber Amoros! Ich schreibe Ihnen so spat. Ich wollte 5 Ihnen nicht schreiben, bis ich etwas von unserem Alphabet der Anschauung übersezt mitsenden könte. Dank und Freude hetten mich schreiben machen sollen, selber mein Pflichtgefühl hette mich Ihnen schreiben machen sollen. Aber je größer die Beweggründe zu einer Sach sind, je mehr ist io man entschuldiget, wenn man, um sie zu thun, einen Augenblik abwartet, in dem man sie wenigstens zum Theil auch recht t h u n kan. Empfangen Sie hiemit nebst meinem herzlichen Dank für Ihr liebevolles Schreiben die ersten Bogen eines Werks, dessen Wichtigkeit und Umfassung Ihnen erst nur mit den folgenden Sendun16 gen recht in die Augen fallen werden. Diese sollen nicht ermanglen, schnell nachzukomen. Alles, was wir bitten müssen, ist, ihre Allgemeinmachung zu verhütten, bis wir noch die leste Hand daran gelegt haben. Freund! Der Inhalt des Rescriptes Seiner Durchlaucht des Frie20 densfürsten macht mich unaussprechlich glüklich. Ich habe Seiner Hoheit nicht wieder schreiben dörfen, weil eine Stelle des Rescripts selbst mir den Wink gibt, Ihre Durchlaucht nicht mit meinen Briefen in seinen wichtigen Staatsgeschefften zu stören. Doch habe ich auch diesmahl ein Wort an Hochdenselben abgehen lassen. Ich 25 hoffe, er verziehe mir eine Zudringlichkeit, zu der der Entusiasmus meiner Gefühlen für ihn mich hinreißt und imer hinreißen wird. Freund! Der Inhalt des Schreibens seiner Durchlaucht hat mein Herz gerührt, wie mich sint Jahren nichts gerührt hat. Ich weiß jez durch Seine Hoheit selber, daß ich sein Bild erhalten werde. 30 Das macht mich so glüklich. Ich bin so kindisch alte. Ich wähne es jezo schon zu besizzen. Ich träume mir, wie ich mich staunend Stunden lang vor dasselbe hinstellen und mich Hoffnungen und Aussichten überlasse, die ich ohne Dazwüschenkomft seiner Durchlaucht nie hette in mir nehren könen. 36 Seegne, Amoros, mein Schiksahl mit mir! Es ist nicht möglich, ein schöneres Alter zu haben, als das meinige ist. Mein Werk ist
2 gelungen. Sein Wesen steth unerschütterlich da, und sein äußeres Gelingen hat der Friedensfürst gesichert und würde es gegen die ganze Welt sichern, wenn es möglich wäre, daß die ganze Welt sich der Wahrheit des Einsmaleins entgegensezzen könte. Die Schritte Seiner Durchlaucht für die Ehre und für das Gelingen 5 der Methode sind so außerordentlich und so über das Übliche gemeiner Regierungsansichten und Regierungsmittel erhaben, daß ich nichts kene, das den Zeitschwächen und der europeischen Beschrenkung und Selbstsucht mit höherer und glenzenderer Würde entgegen stehen kan als eben dieses Benehmen Seiner hochfürst-10 liehen Durchlaucht. J e mehr aber der Fürst für die Methode gethan hat, je wichtiger ist es, daß diese in Spanien in ihrer ganzen Umfassung und in ihrer ganzen Reinheit eingeführt wird. Es ist in dieser Rüksicht ein großes und mir unschäzbares Glük, daß Ihro Durchlaucht einigen Spaniern nach Yverdun zu reisen und 16 sich daselbst aufzuhalten erlaubt. Ich hoffe, dass nicht alles Gelehrte syn werden. Es ist wichtig, daß Spanien die Methode als Volkssach erkene und durch Erfahrung sich überzeugt, wie leicht auch Mäner, die auf keine Weise wüssenschafftlich vorbereitet waren, denoch im Stand sind, die Methode mit der höchsten Kraft 20 zu ergreiffen und in Ausübung zu sezen. Indem Seine Durchlaucht auf der einen Seiten die Zahl der Menschen, die der Methode in allen ihren Thèilen ganz mächtig sind, vermehren, geben Sie auf der andern Seiten der innigen Vereinigung, die zwüschen dem Etablissement in Madrit und dem- 25 jenigen in Yverdon statt haben soll, diejenige Soliditet und Consistenz, ohne welche aller Zusammenhang nur leerer Schein wäre. Die Realitet der innigsten Vereinigung dieser zwei Etablissemente ligt mir innigst am Herzen, und syen Sie versichert, von Seiten meines Hauses werden wir alles Mögliche thun, Ihnen alles zu- 30 gehen zu machen, was sie von unseren Mitteln benuzzen könen. Die Folgen der mitkomenden Bogen sollen in wenigen Wuchen nachgesandt werden, und viel anders wird zu diesem Zwekk in Ordnung gebracht. Von Eurer Seiten bedörfen wir klare Einsicht in den Gang des Unterichts. Senden Sie nur, was Sie könen, von 35 den Arbeiten Ihrer Knaben, damit wir die Führungsweise derselben im Detail und genau kenen. Dadurch sind wir allein im Stand, durch unsern Briefwechsel den Einfluß auf diese Führung zu haben, den wir gegenseitig wünschen. Ich kene keine größere Pflicht, als den Edelmuth, den Spanien gegen mich und meine Methode 40
3 gezeigt, mit Dankbarkeit erwiederen zu könen, und ich freue mich mit einer kindlichen Freude, daß der Fortgang der Methode und der Fortschritt ihrer Mittel mich in Stand sezt, meine diesfelige Pflicht gegen diese edle Nation mit Sicherheit erfüllen zu 6 könen. Die Bahn ist gebrochen, auch die wüssenschafftlichen Gegenstände an die Elementarlehre zu knüpfen und die Grundsäze derselben ganz auf sie anzuwenden. Wir werden Ihnen nächstens in Rüksicht auf Sprachlehre, Geographie und Naturgeschichte Proben wüssenschafftlicher Anwen10 dungsübungen einsenden. Uberall geth die Methode hier ihren stillen sicheren Gang, und die Erziehungsanstalt ist in einem fortdaurenden Zunehmen. Mein Glük ist außerordentlich. Freund! Ich soll es tief fühlen. Indem meine Kräfte täglich mehr schwinden und ich mich dem Zihl meines Dasyns in einer Schwäche nä15 here, in welcher tausend [und] tausend andere Menschen nur gekränkt, hindangesezt und hülfslos gelassen, ihr ganzes Thun stillstellen und ihren Lebensgang enden müssen, eh ihr Leben selber endet, umringt mich eine helfende Jugend, durch die ich mein Leben erneuere und mein Thun allein fortsezze. Die Welt bietet 20 mir in meiner Schwäche mitwürkend die Hand, wie sie sonst hinschwindenden Greisen nicht gewohnt ist, die Hand [zu geben], und der Friedensfürst bringt das Werk meiner Schwäche zu einer [Art] den Trohnen nahe, in welcher die Sach der Wahrheit, der Liebe und des Volks so wenig und so selten den Trohnen nahe ge25 bracht worden. Ich dachte bald, es wäre jez Zeit zu sterben, damit ich nicht wieder verliere, was ich jezo besize. Ich kan nicht wohl glüklicher werden, als ich jez bin; aber es könte mir wohl begegnen, daß ich nach so viel Glük das Unglük nicht mehr so wohl tragen könte, als 30 ich es ehmahl habe tragen könen. Doch nein, da sich jez so viele Menschen samlen, mit mir zu leben und mir Hand zu bieten zum Werk meines Lebens, und in aller Schweche desselben, da auch Sie, guter edler Amoros, in der K r a f t Ihrer Jugend, in der Fülle Ihres Geistes und Ihres Herzens zu mir und zu meinem Werk stehen, 35 will auch [ich] mich des Lebens freuen und mit Muth allem dem entgegen gehen, was noch auf mich warte. Ich genieße Hülfe von meinen Freunden; ich genieße Schuz vom edelsten der Fürsten. Mein Herz erhebt sich, der Friedensfürst macht mein Thun und das Thun meiner Freunden zum Werk 40 seiner Hoheit, und er schenkt ganzen Nationen, was ich einem ein-
4 zeln Armen mit schwacher zitternder Hand als ein Allmosen anbott. Er, mein Wohlthäter, kettete Sie, lieber, lieber Amoros, an mein Herz, und das Thun Ihres Lebens an das Thun des [meinigen]. Möge dieses Band ewig dauern und, Freund, möchte auch Voitel nicht ganz aus unsrer Vereinigung zum gemeinsamen Zwekk her- 6 ausfallen! Ich wollte Ihnen von ihm schreiben, eh Ihr Brief kam; der Brief war schon vollendet, aber ich wagte es nicht, ihn abzusenden, weil ich die Umstände nicht genug kante. Jez kam Ihr Brief mit Einschlüssen von H a u p t m a n Naeff. Ich war doppelt beklo-10 men. Dieses Verheltnis verspätete meine Antwort. Entschuldigen Sie mich doch bym Fürsten und by Ihnen selbst! Ich war über diese Zeit viel nicht wohlauf, meine Frau ernsthaflt krank, und ein Drang mißbeliebiger Umstände umlagerte mich, auch dazu ein Haus von 150 Persohnen, sich anschwellende Rechnungs- und i& Wirtschafftsgeschefïte, die bym nahenden Jahrwechsel dringend wurden. Das alles und dazu noch das noch nicht Vollenden mitkomender Bogen erzeugte die momentane Verirrung, durch die ich mich in Gefahr fühle, selber Seiner Durchlaucht zu mißfallen. Ich bitte Sie, entschuldigen Sie mich by Ihrer Hoheit! 20 Aber jez schreibe ich Ihnen die Stelle doch noch ab, die vor so viel Wuchen in Rüksicht auf Voitel an Sie hette abgehen sollen: „Wäre doch Voitel auch innig mit uns verbunden! Er zerreißt mein Herz. Ich sehe, er hat Unrecht, er hat in vielem Unrecht, aber er war mein Freund, und wenn er in seinem Thun nicht den edlen, 25 offenen, geraden und unverfänglichen Gang nahm, den er imer in einem Unternehmen, dessen Gegenstand so wichtig und so heilig ist, hette nehmen sollen, so war er dennoch mein Freund, und wenn er fehlte, so fehlte er auf eine Art für mich und ich möchte sagen in meinem Dienst. Auch bin ich ihm Dank schuldig, und je mehr 30 er, sy es auch noch so sehr durch seine Verirung, leidet, desto mehr möchte ich ihm meinen Dank in der That beweisen. Freund Amoros, ich möchte Dich für ihn bitten; ich möchte Dir ihn empfehlen; ich möchte, daß er ruhig und glüklich in Eurer Mitte leben könte. Ich möchte, daß sein Gutes, sein für die Erziehung seltenes Gutes 35 in unserer Mitte und für Spanien nicht verlohren gehen wird. Noch einmahl, er war mein Freund. Er traf auch in vielen seiner Meinungen, Gesichtspunkten und Zwekken nahe mit mir zusamen. Ich kenne auch die Geschichte seiner militärischen Verurtheilung und bin überzeugt, man ist diesfals seinethalben durch Insinuationen 40
5 irrgeführt worden, die dem dahmahls in der Schweiz herrschenden Geist nicht Ehre machen würden, wenn man ihre Triebfedern genau kandte. Sie erkandten in diesem Zeitpunkt seine Unschuld, fühlten seinen Werth und nahmen ihn in Schuz. Noch jez danke 5 ich Ihnen für Ihr diesfeliges edles Benehmen. Sie haben dadurch der Wahrheit und dem Vatterland gedient. Sie haben dadurch die erste Anbahnung der Einführung der Methode in Spanien möglich gemacht. Es ist villeicht zudringlich, daß ich mit Ihnen von diesem Gelo genstand rede, aber ich kan nicht änderst. Wo mich immer mein Herz zudrengt, so kan ich nicht schweigen. Lieber, lieber Amoros! Ich gebe Voitel Unrecht, aber ich bedaure sein Schiksahl und wiehe der Freundschafft, die mich an ihn kettete, eine Trehne. Freund! Ich wiehe der Dankbarkeit, die ich ihm schuldig, eine Trehne, und 15 bitte Dich, Freund Amoros, ich bitte Dich noch einmahl für ihn. Wenn er Dir Böses that, so thue Du ihm jez Gutes; thue es ihm, Freund, um meinetwillen! Mache, wenn Du es immer kannst, so mach, daß er wieder froh und glüklich in unserer Mitte leben und sein Gutes, sein anerkandtes Gutes für uns und für Spanien nicht 20 verlohren gehe." Soviel schrieb ich seinethalben für ihn an Sie. Es ist jez so viel Wuchen sinther; darf ich es jezo noch mit der Hoffnung an Sie senden, daß Sie das Wort meiner Liebe, die allenthalben Liebe und Vereinigung sucht, nicht verschmähen werden. 25 Wenigstens verziehen Sie, daß [ich] meinem Herzen hierin fryen Lauf ließ! Und nun leben Sie wohl! Das neue J a h r sye Ihnen, sye uns allen glüklich. Möge Gott den Friedensfürsten erhalten und seegnen! Möge das gegenwertige J a h r für unsere Methode so glüklich, als 30 es das vergangene war; möge unser Eifer und unser Erfolg aller Güte und aller Großmuth würdig syn, mit dem unsre Versuche bekannt worden! Ich danke Ihnen, lieber Amoros, für alle Liebe und alle Freundschaft des vergangenen Jahrs. Schenken Sie mir dieselben auch im 35 gegenwertigen! Grüßen Sie mir alle Lehrer des Instituts und auch Herrn H a u p t m a n n Näf! Ich bitte Sie, mich zu entschuldigen, daß ich ihm nicht directe geantwortet. Bleiben Sie mir Freund, Ihrem Ihnen herzlich ergebenen Pestalozzi.
6 1338. An Fürst Godoy. Yverdon, 9 janvier 1808. Monseigneur! Quoique Pestalozzi sente très vivement qu'il seroit de son devoir de ne pas abuser des momens précieux de 5 Votre Altesse Seignieuriale et de ne pas l'importuner de ses lettres, il ne peut cependant se dispenser de lui exprimer ses sentimens de respect à l'occasion du renouvellement de l'année qui par la grâce de Son Altesse Seigneuriale a été la plus heureuse de sa vie. Veuille le Tout-puissant récompenser et combler de ses bienfaits les plus io précieux le prince généreux à qui il doit tant, puisse-t-il lui conserver sa gloire et son bonheur, et à Pestalozzi et à sa méthode la haute et grâcieuse protection dont il a eu le bonheur de jouir jusqu'à présent, et à la continuation de laquelle il ose se recommander respectueusement, car elle fait le bonheur de sa vie. 15 Il ose ajouter ses remercimens pour l'étroite communication que Son Altesse Seigneuriale a bien voulu organiser entre son Institut royal à Madrid et l'institut d'Yverdon. Pestalozzi et ses collaborateurs ne manqueront jamais aux devoirs que le bonheur de cette communication leur impose. Ils sont infiniment touchés de l'espé- 20 ranee que Son Altesse Seigneuriale voudra bien envoyer quelques dignes Espagnols à Yverdon; nous les attendons avec la plus vive impatience et les plus grandes espérances pour le succès de cette insigne faveur, et nous sommes toujours plus convaincus de la profondeur de la Nation espagnole et de sa capacité la plus distinguée 25 pour saisir promptement une méthode, qui ne tient nullement de l'indigne verbiage, qui abîme notre siècle, mais qui demande une âme pure, simple et sensible et plus réservée qu'expansive. Pestalozzi n'a pas osé jusqu'à présent s'exprimer sur la joie, que lui cause la douce espérence de posséder l'image de son Altesse 30 Seigneuriale; il aurait crû manquer au respect qu'il lui devoit en exprimant immédiatement à Son Altesse Seigneuriale son désir de posséder ce portrait. Mais à présent que Son Altesse Seigneuriale l'a assuré elle-même, que les dignes Espagnoles qui doivent venir, lui apporteront cette image chéri et vénéré, il prend la liberté de 35 présenter à Son Altesse Seigneuriale ses remercimens les plus respectueux pour ce grand bienfait. Le bonheur que Son Altesse Seigneuriale procure par là à Pestalozzi, a déjà produit une grande
7 et heureuse sensation en faveur de la méthode. L'image de Son Altesse Seigneuriale rajeunira l'âme du vieillard, l'excitera à de nouveaux efforts et à poursuivre jusqu'au bout une carrière qui lui a procuré le bonheur de posséder l'estime, la protection et le 5 portrait de Son Altesse Seigneuriale le Prince de la Paz.
1339. An R o s e t t e Kasthofer. den 15. J e n e r 1808. Gute, Edle! Könen Sie glauben, daß ich Sie noch liebe, könen io Sie glauben, daß mein Herz noch dankend, liebend und hoffend an Ihnen hanget? Ich verdiene es kaum, aber ich glaube doch, daß Sie mir verziehen. E s war der Fall, daß ich Ihnen einen durchdachten, einen vätterlichen, einen der Lag der Dingen und Ihrem Vertrauen angemessenen Brief schreibe. Ich dörfte und sollte Ihr Schreiben 15 nicht leichtweg, nicht oberflächlich beantworten. Ich wollte das nicht, ich wollte Ihnen mein ganzes Herz öfnen, aber mein Kopf wollte nicht nach. Ich fieng mehrere Briefe an, war mit keinem zufrieden, konte keinen ausmachen, weil ich in mir selbst über das Wesentlichste, was ich schreiben sollte und wollte, keine befrie20 digende Gedanken fand. E s war aber überall für die Freundschafft eine böse Zeit. Freundin, ich bin in einen großen Strom gefallen, der reißt mich hin, wo e r will. Ich bin meiner Stunden, ich bin meiner Augenblike nicht mehr Meister. Tage, Wuchen und Monate vergehen mir in Zerstreuung. 25 Die Menschenzahl, die mehr oder weniger zu meinem Haus gehört, ist schon 150. J e d e Angelegenheit, die eine dieser Persohnen berührt, komt directe oder indirecte an mich. So bin ich mir selbst geraubt. Ich bin jez ein öffentlicher Mensch, mein Privatleben ist vom öffentlichen verschlungen. Es ist so schwer, in diesem Zustand 30 die Reize seiner Privatverheltnisse zu genießen und die Pflichten derselben zu erfüllen. Ich habe Ihnen hierin ganz gemangelt; bedauren Sie mich aber, mißkennen Sie mich nicht! Ich nehme jezo Theil an Ihrem Schiksahl wie jemahl, aber mein Einfluß ist nichts, mein R a t h ist nichts, es bleibt mir nichts als mein Glauben an [Sie]. 35 Selber durch den Brief, den ich nicht beantwortet, haben Sie 2
Pestalozzi Briefe V I
8 diesen Glauben gestärkt. Ihre Krafft, zu sehen und dann erst zu entscheiden, entscheidet selber. Sie könen, was Sie wollen, und wollen, was Sie sollen! Edle, Liebe, Gott erhalte Ihnen im entscheidenden Augenblik Ihre Krafft! Wenn ich schon so sehr gegen Sie gefehlt, geben Sie mir bald wieder Nachricht von Ihnen, ich bitte, β Ihre Gesundheit soll tief angegriffen gewesen syn. Wie geth es jez? Ich bitte Sie, straffen Sie mich nicht mit Stillschweigen! Ich kan lieben und fehlen, aber Liebe verlieren um meiner Fehler willen, das kan ich, so groß meine Fehler auch sind, nicht tragen. Also verzieh mir, liebes Kind, verzieh dem Mann, den Du herzlich, so 10 kindlich Vatter nandtest und der sich so glüklich fand, von Dir diesen Nahmen erhalten zu haben! Ob ich schon keine Yattersorge für Dich tragen, ob ich schon keinen Vatter(rat) Dir ertheilen kan, ob mir schon durchaus alles mangelt, was in mir für Dich Vatterwürde und Vatterkraft ansprechen dürfte, so könte ich doch Deine 15 kindliche Liebe ohne tödtlichen Schmerz nicht mehr verlieren. Freundin, wenn ich schon gegen Sie nicht handelte, wie ich gegen Sie hette handeln sollen, so bleiben Sie mir das, was Sie mir waren. Ich weiß, daß das Verheltnis, zu dessen hohem Genuß Sie mein Herz erhoben, kein Traumgedanken war. Ich weiß, es ist Wahrheit, 20 Sie hetten durch rastlose edlere Thätigkeit für mich und meine Zwekke die künstliche Existenz zur glüklichen umschaffen könen. Die Gefühle, die Sie zu dieser Kraft erhoben, bleiben Ihnen ewig. Sie bleiben ewig meinen Zwekken mit der ganzen Kraft Ihres Geists, Ihres Herzens und Ihrer Kunst anhänglich. Ach, ich habe 25 Sie noch so nöthig! Der Drang der Umständen riß mich eine Weile vom Nachdenken über das Fach, worin ich Ihre Handbietung suche, weg. Aber ich nähere mich diesem Fach wieder. Ich bedarf Ihres Raths, Ihrer Versuche und Ihrer Hülfe von neuem, ich werde Ihnen schreiben. 30 Das Alphabeth der Anschauung ist durch Held Schmid auf einen Punkt gedeyen, der allem, was wir suchen, Fundamente und unbedingt sichere Anfangspunkte gibt. Das müssen Sie mir noch lehrnen! Wenn Sie in der Schweiz bleiben, so fehlt es nicht, wenn Sie nach Frankreich gehen, so treibe ich gedoppelt daran. Liebe 35 Freundin, wir sind sint der langen Zeit, sint der ich Sie sah, weiter, viel weiter gekommen. Unsere Versuche reiffen zu Grundsäzen und Maximen. Es geth, aber eh ich etwas anders anfange, will ich hier noch weiter reifen. Denn will ich mich von neuem an die Arauer Regierung [wenden], wenn sie mich jez schon ein wenig unver- 40
9 schandt glauben wegen meinem Nichtantworten. Wenn ich für sie geschikt, gewandt und besonen genug bin, so will ich mich denn gewüß um einen Dienst by ihnen, nemlich den Herren des Argeuw melden. 5 Liebe, ich lege Ihnen einer meiner angefangenen und nicht abgesandten Briefen by, damit Sie wenigstens ein Zeugnis meiner Liederlichkeit sehen, wenn Sie es nicht als ein Zeugnis meiner Liebe und meiner Anhänglichkeit erkenen wollen. Adieu, Freundin, grüßen Sie mir Ihren lieben Bruder und schen10 ken Sie Verziehung Ihrem Sie mit Hochachtung liebenden Freund Pestalozzi.
1340. An Stapfer. [Mitte J a n u a r 1808], 15
Freund! Ich dachte immer, Sie komen dieses Spat jähr nach der Schweiz, und versäumte in der Erwartung, Sie selbst zu sehen, Ihnen zu schreiben. Heißens Sie nicht Undankbarkeit, ich bitte Sie, heißen Sie es nicht Lieblosigkeit — Liederlichkeit ist es, und für das, was es ist, bitte ich Sie um Verziehung. Lieber Gott, ich 20 war in meinem Leben so wenig Comidiant und jez stehe ich in der Welt vast wie auf einem Teater hinplantirt. Oft denke ich: Wäre nur meine Rolle bald aus; denn summts mir um die Ohren: Sie ist eben kaum angefangen; wahrlich, ich werde kaum den ersten Act davon ausspilen. Lieber Edler! Die Idee der Elementarbildung war 25 ein Schneeflokken am steilen Berg, den ein leichter Vogel bewegt, der aber im Herabrollen zur ungeheuren, alles mit sich fortreißenden Lauinen wird. Die Idee, wo sie imer als Thatsach dasteht, ergreift die Menschennatur und reißt sie mit sich fort zu ihrer Bestimmung. Wo immer die Natur nur verwahrloset und hindangesezt 30 ist, da zeigt die Methode gewüß ihre Kraft; nur da, wo die Natur durch Kunstunsinn verkrüppelt, nur da paßt sie ganz nicht auf die hökkerichten Rükken ihrer Verunstaltung. Es ist unglaublich, wie viel schwerer das träumende Büchervolk sie begreift als der Bauer, der vom Stahl und vom Pflug weg kommt. Deswegen geth 35 es auch in Madrit besser mit ihr als in P.arlin und wird in der Insel Cuba besser mit ihr gehen als an der Herrengaß in Bern, Zürich
10 und Basel. Empfehlen Sie mich Ihrer Gemahlin und lieben Sie immer Ihren Ihnen mit Hochachtung dankbaren Pestalozzi. P. S. Vast hette ich die eigentliche Veranlassung meines Briefs vergessen. Ich empfehle Ihnen Herrn Dr. Weiß von Leipzig, der zu zwy verschiedenen Mahlen sich in unserem Institut verweilt und an demselben ein sehr freundschaftliches Intresse nahm. Ich weiß, daß seine Bekandschaft Ihnen vorzüglich angenehm syn wird.
1341. An von Türk. Yverdon, den 20. Januar 1808. Freund! Soeben erhalte ich Deinen Brief. M e i n T o d b e t t i s t m i r l e i c h t e r , das ist meine einzige Antwort auf Deinen Entschluß; aber nicht nur mein Todbett, auch mein Leben wird mir leichter. Es ist noch so viel zu thun, und das Detail meiner Bemühungen liegt in vieler Rücksicht noch so verwirrt durcheinander, als die Acten eines angesponnenen, tief verwickelten Prozesses. Du wirst also Arbeiten finden, die in einer gewissen Rücksicht derjenigen, die Du bei Seite gelegt hast, ähnlich sind. Gott sei gedankt, daß du kömmst und bleibst. Es ist noch so vieles Unreife, und das Ganze fordert so dringend ein sicheres Fortwachsen der entkeimenden Saat, auch hinter meinem Grabe, daß ich die Freude nicht ausdrücken kann, die Dein Entschluß in mir hervorgebracht hat. Hauptsächlich fordert mein Plan einer Armenanstalt und des mit ihr zu vereinigenden Seminariums eine ausgezeichnete individuelle elementarische Bildung zur Industrie. Die reine Elementarbildung führt in dieser Hinsicht das Kind schon so· weit und gründet das Wesentliche, das hierin gesucht werden muß, schon so tief, daß das, was durch diese Anstalt hinzugesetzt werden muß, im Grunde als eine Kleinigkeit anzusehen ist. Die Folgen für die Industrie werden für die genialen Menschenseelen erhebend und für die gewöhnlichen Menschen befriedigend sein. Die Idee der Elementargymnastik führt zu speciellen gymna-
11 stischen Übungen der Hände und der Finger, in deren Vollendung eine Basis der industriösen Bildung liegt, von der man sich keine Idee macht. Ihre Folgen für die Armenanstalt sind auch ökonomisch nicht zu berechnen. Gott gebe, daß Dir alles gelinge, damit 6 Du bald kommen könnest. Der Jubel meines Hauses, Dich zu besitzen, ist groß — alles freut sich, alles liebt Dich —oh komme doch bald! Pestalozzi. 1342. io
An Rosette Kasthofer. [2. Hälfte J a n u a r 1808].
Ich höre, Sie sind krank, recht sehr krank. Das macht mir bang. Ich war auch eine Weile nicht wohl, ich war abwesend, gedrükt und bis zur Verwirrung zerstreut. Selber Sie, Edle, Liebe, Un15 schäzbare, schin ich zu vergessen. Ich vergaß Sie nicht, ich vergaß mich selbst, und da gieng auch das, was Sie mir sind, eine Weile in mir selber verlohren. Ich möchte Sie wieder sehen, Ihr Brief t h u t mir für Sie kein Genügen. Was auch immer Ihr Schiksahl syn wird, wär es doch entschieden! Sind Sie ganz allein sich 20 selbst überlassen? Haben Sie keine Freundin, keinen Freund, dem Sie sich ganz öffnen könen? J e gewüsser ich Ihrer Liebe bin, je banger macht es mir, daß ich Ihnen nichts syn, daß ich Ihnen nicht einmahl rathen kan. Ach, alles, alles fehlt mir, um Ihr Vertrauen erwiederen zu könen. In Verheltnissen wie das Ihrige muß ein 25 Mensch, der Vatter syn will, by seinem Kind leben, und ich bin fehrne von Dir, Edle und Gute. Und Du bist krank, und das Loos Deines kömftigen Lebens steth auf der Wage, und Du gibst meinen Worten Gewicht. Edle, es ist zu viel, Siedörfen meinen Worten nicht Gewicht geben. 30 Ich bin Ihnen in dieser wichtigen Angelegenheit nichts. Sie müssen sich darinn alles syn. Aber Sie sind es auch; die Ruh, mit der Sie den Gegenstand ins Aug fassen, ist mir Bürge. Sie wegen genau ab, was Ihr Heil ist. Mir macht nur Ihre Gesundheit bang. Man kann so wenig ertragen, wenn die Nerven nicht recht thun, und sieth 35 auch oft nicht richtig an, was Noth thut, richtig anzusehen. Wenn es da fehlt, Liebe, Edle, Gott stehe Ihnen by! Beruhigen Sie mich wegen Ihrer Gesundheit, für das übrige glaube ich an Sie.
12 Freundin, ich bin in meiner Unternehmung wie ein verlohrner Kahn im Meeresstrudel. Ich habe den Lauf meiner Unternehmung nicht mehr in meiner [Hand], ich bin in ihrer Gewalt und muß mich von ihr hinreißen lassen, wohin sie will. Bis jez ist ihr Lauf schön und groß, aber ich folge ihr mit zitterndem Herzen, sie ist s über meine KräfFte. Ich kan noch heute zugrund gehen, aber sie geth nicht mehr zugrunde. Ihr ewiges Leben ist gesichert. Freundin, was imer Ihr Schiksahl ist, Sie werden ihren Erfolg sehen und mitwürken im großen Gang, den sie geth. Edle, Gute, schreiben Sie mir, daß Sie mir verziehen, schreiben Sie mir bald und oft! Ich habe 10 um mich her viel Gewühl, in dem sich die Liebe verliert, und ich bedarf Ihrer mehr als je. Aber ich versäume auch immer am meisten, das zu suchen, was ich am meisten bedarf. Das Argeuw ist fehrne von mir. Sie haben keinen Glauben an mich. Sie möchten mir, was ich will, als eine Gnade für meine 15 Armuth hinwerffen, in aller Zuversicht, ihre Gabe werde in meiner Hand Serben und zugrund gehen, wie mein Neuenhof, den sie ja mit ihren Augen in meiner Hand Serben und zugrund gehen gesehen. Noch steth er in seinen Ruinen, noch stehe ich in meinen Ruinen, ich lasse ihn also stehen. Ich bin gesund und kan noch 20 eine Weile warten, bis äußerlich und innerlich alles reif ist mit den Herren. Ich hoffe, das leste Blatt meiner Wuchenschrift bereite Sie auf das, was ich Ihnen zu sagen habe, in etwas vor. Freundin, sagen Sie mir auch ein Wort über die jezige Stimmung der Magnaten! 25 Ich traue an Kraft und Einsicht am meisten auf Herzog. Aber mit N a d e l und allen Instrumenten der weiblichen Industrie vergessen Sie nicht Ihren Sie mit Hochachtung liebenden Freund Pestalozzi.
1343.
so
An Gonzales de Villar. 26 janvier 1808. Monsegneur! J ' a i bien reçu la lettre que Votre Excellence m'a envoyé sous la date du 22 janvier avec le contenu de Don Amoros. C'est certain que le fils cadet du Roi d'Espagne est la première 35
13 persone royale qui s'est occupé de ma méthode. L'assurence que Son Altesse Royale fait tant de progrès dans cette carrière me fait infiniment du plaisir, come aussi que le gouvernement de Votre royaume continue à prendre le plus vive intérêt sur cet 5 objet. De l'autre côté j'ai eu la plus grande peine d'apprendre tout qui touche M. Voitel. Cette inconduite a très fortement exposé les intérêts de l'institut royal et de la méthode. J e ne peux pas comprendre come il étoit possible de laisser aller les choses à tel point. 10 Grace Dieu que son Altesse Seigneuriale met tant de zèle et tant de sagesse à la protection et à l'organisation de cet établissement et que le nombre de persones éclairées en Espagne qui s'occupent avec le système et le pénètrent [dejvient toujours plus grand. L'intérêt pour cet objet comence à devenir national et presque général 15 en Espagne. J ' a i reçu il y a peu de jours une preuve de cette vérité par l'intervention de Son Excellence le Prince de Masserane qui a transmis un paquet de la Société oeconomique de Valencia qui m'a fait l'honeur de me nomer membre. J e prens la liberté de Vous cornu20 niquer l'original de cette lettre. Le paquet étoit retardé à Paris jusqu'au retour de l'ammbassade suisse en octobre et après dans la coffre de Monsieur le chancelier qu'elle n'est pas arrivé à Lucerne qu'il y a quelque jours. J e me dois presser à répondre à cette gracieuse attention et je prens la liberté de prier Votre Excellence 25 d'avoir la bonté de présenter avec mes compliments, la lettre à M. [Mousson], qui a déjà plusieurs fois eu la bonté de me traduire quelque pièces d'Espagne. Veuillez Votre Excellence le prier de ma part de me traduire cette lettre et de me faire parvenir avec l'original de même l'addresse positive du Monsieur qui so a écrit cette lettre. J e prendrai la liberté d'envoyer dans peu de jours un petit paquet à Mr. Amoros. J'étois charmé que Vous avez bien voulu prendre connoissence du contenu du sien. J e Vous prie pour toujours de prendre de mes connoissances de toutes que je prends la liberté d'envoyer par Votre main à l'institut royal. 35 J e dois ajouter qu'on m'a envoyé un paquet de livres sous l'adresse de l'institut royal à Madrit. De X . je ne sais pas si [j']ose envoyer aussi cet paquet à Votre Excellence pour le faire parvenir à sa destination. Agréez, Monsigneur, l'assurence du respect et de la reconois40 sence avec laquelle j'ai l'honeur d'être —
14 1344. An Herrn Jäcki von Leuzigen. Yverdun, den 27. Jenner 1808. Lieber Freund! Ich freue mich Ihrer Anfrage. Sie kennen meine 5 Gesichtspunkte und Urtheile über das, was ein begüterter Landmann erziehungshalber auch in Ihrem Kanton bedarf, um mit Ehre und Sicherheit durch die Welt zu kommen. Unser Etablissement hat sich, seitdem es in Burgdorf war, vieles vervollkommnet. Es kann Euerm Sohn allerdings dienen, aber es ist nicht gerechnet, io um bloß in kurzer Zeit die französische Sprache zu lernen und ein paar wissenschaftliche Oberflächlichkeiten und Elendigkeiten durch den Kopf zu jagen. Es ist zu einer soliden Bildung des Geistes und des Herzens bestimmt. Wir suchen gesicherte bürgerliche Brauchbarkeit mit einem edlen, aber kraftvollen moralischen Cha- is rakter zu vereinigen. Sie sehen, das ist bei so viel mangelnder Vorübung nicht das Geschäft einer kurzen Zeit; freylich kommt vieles und ich möchte sagen, alles auf den Willen und die Kraft des Zöglings selbst an. Ich glaube, ich dörfe darauf [zählen], daß Sie Vertrauen auf meinen Eifer haben, für Ihren Sohn als für das Kind 20 eines Freundes zu sorgen, mit dem ich lang in freundschaftlichem Verhältnisse war. Ich werde Ihnen die Bedingnisse der Pension anzeigen und füge die Versicherung by, daß es mich recht herzlich [freuen wird], Ihren Sohn bei mir zu sehen. Ich hoffe, Sie begleiten ihn. Leben Sie wohl und glauben Sie mich aufrichtig 25 Ihren Freund und Diener Pestalozzi. 1345. An Amtmann Stamm Schieitheim. [um Anfang 1808]. Lieber Freund! Die Zeit nahet, da Sie nun Ihre guten lieben Töchteren wieder zu sich heimruffen werden. Ich wünsche aus-
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15 nehmend, daß Sie selbst hiefür zu uns komen mögen, und bitte Sie dringend, wenn es immer syn kann, thuen Sie doch dieses. Freund! Sie haben eine große Sach möglich gemacht, und mein Herz sehnt sich jetz nach einer Stunde, um mit Ihnen zu reden, wie diese 6 Sach auszuführen sey. Sie haben die Hand an den Pflug gelegt. Ich will alles thun, daß Sie keine Ursach haben, Sie wieder zurükzuziehen. Wenn jez Ihre Töchteren zurükkomen, so sind sie ohne Wiederred im Stand, mit dem Unterricht in der Methode den Anfang zu machen. Sie werden sogar durch die Gelegenheit des Unter10 richts sich in der Methode selber weiterbringen und stärken; aber in jedem Fall werden sie nach einem, nach anderthalben, nach zwey Jahren wieder nöthig haben, daß jemand sie selber weiterführe. Die Methode ist nicht bloß Wegweisung in einigen Unterrichtsfächeren; sie ist und soll gründliche Entfaltung aller Kreffte is und Anlagen der Menschennatur syn und den Umfang alles dessen, was eine vollendete Erziehung dem Menschen zu geben vermag, in sich fassen. Zu dieser Vollendung in der Erziehungskraft und -kunst haben es natürlich Ihre guten Töchteren noch nicht gebracht und noch nicht bringen können. Was ist also zu thun? Ich 20 will es Ihnen frey sagen. Lassen Sie eine von Ihren eiteren Töchteren oder das Anneli Wanner noch ein paar Jahre hier; in dieser Zeit komt sie zu allem, was Ihre jez zurükkehrenden Kinder noch zu dem, was sie jezo schon könen und sind, noch für eine gute ländliche Erziehungsanstalt bedörfen. Aber auch denn sind wir noch 25 nicht fertig. Ich muß Sie noch um das Wichtigste bitten. Wenn Sie sich, wie ich hoffe, zum Versuch einer Erziehungsanstalt verstehen werden, so ist das Wichtigste, daß die Mittel, sie immer höher zu treiben und ihr den möglichsten Grad der Vollendung zu geben, imer wachsen und steigen. Sie müssen Ihren Plan damit en30 den, daß die Anstalt am End durch nichts mangele, was in der ersten besten Erziehungsanstalt zu leisten möglich ist, und diese Beendigung des Plans müssen Sie dann, so lang es auch noch geht, durch Ihr liebes Bäbeli erzihlen. Dieses müssen Sie mir lassen, damit es durchaus in allen Theilen zur vollendeten Erzieherin gebil35 det werde. Es muß um deswillen nicht über das fünfzehnte J a h r b y uns bleiben. Wenn es in Sprachenkentnis, Arbeiten, Lebensart und Sitten für seinen Stand gebildet und im Stand ist, seinen eiteren Schwestern mit dieser vollendeten Bildung an die Hand zu gehen, so kann es dann hinwieder von den reiferen Erfahrungen 40 dieser lesten auch wieder profitieren.
16 N o c h i s t ' s n i c h t g e n u g . A u c h u m H a n s W a n n e r b i t t e ich, d a ß Sie i h n seine B i l d u n g v o l l e n d e n lassen. E r w i r d a u ß e r o r d e n t l i c h w e r d e n . D e n k e n Sie, lieber F r e u n d , alles, w a s n i c h t reif w i r d , t a u g t n i c h t s . G e b e n Sie d e m g u t e n K n a b e n f ü r seine E r z i e h u n g , w a s Sie i h m g e b e n k ö n n e n ! Sie h a b e n in J h r e m L e b e n m i t s e l t e n e m M u t h 5 vielerley A r t e n B e g a n g e n s c h a f f t e n u n t e r n e h m e n . I h r e KrafFt f ü h r t Sie z u s i c h r e m E r f o l g . T r a u e n Sie dieser KrafFt jez a u c h i n e i n e r u n e n d l i c h w i c h t i g e r e n A n g e l e g e n h e i t ! L e b e n Sie I h r e n K i n d e r e n und der Menschheit mit eben der Krafft u n d eben d e m Muth, mit d e m [Sie] allen G e s c h ä f t e n I h r e r j ü n g e r e n T a g e gelebt h a b e n , u n d 10 e r w a r t e n Sie v o n dieser l e s t e n A n s t r e n g u n g e b e n d e n Seegen, d e r Ihre frühere Anstrengungen bekrönet! Ich m u ß nur noch byfügen, d a ß ich I h n e n wie zwei m a h l zwei s i n d v i e r k l a r m a c h e n will, d a ß eine l ä n d l i c h e E r z i e h u n g s a n s t a l t u n t e r I h r e n U m s t ä n d e n m i t d e r g r ö ß t e n L e i c h t i g k e i t o h n e allen o e c o n o m i s c h e n R i s q u e n e r r i c h t e t 15 w e r d e n k a n n , u n d e b e n s o , d a ß die G e l t v o r t h e i l e , die a u s d e r s e l b e n , w e n n sie g u t g e g r ü n d e t ist, h e r v o r f l i e ß e n m ü s s e n , u n t e r I h r e n U m s t ä n d e n g r ö ß e r w e r d e n u n d w e i t e r g e t r i e b e n w e r d e n k ö n e n , als keine andere Erwerbsart hingetrieben werden kann. Hierüber vers p r e c h e ich E r l ä u t e r u n g e n z u geben, die sicher s i n d u n d die ge- 20 nauste P r ü f u n g aushalten werden. Zehlen Sie auf m i c h ; w e n n i r g e n d e t w a s i n m e i n e r H a n d ist, w o m i t i c h die E r r e i c h u n g so w i c h t i g e r E n d z w e k k e n b e f ö r d e r n k a n n , so w e r d e i c h k e i n e g r ö ß e r e F r e u d e k e n n e n als die w a r m e E r g r e i f u n g j e d e s Anlasses, w o d u r c h i c h I h n e n zeigen k a n n , d a ß ich 25 a u f r i c h t i g b i n u n d b l e i b e n w e r d e , lieber F r e u n d , I h r Sie l i e b e n d e r u n d s c h ä z e n d e r Pestalozzi.
1346. An U n b e k a n n t [Aargau?].
30 [ A n f a n g 1808?].
— als w e n n i c h d u r c h ein u n v o r s i c h t i g e s Voreilen m i t d e r A u s ü b u n g m e i n e s P l a n s seine sichere F o r t d a u e r h i n t e r m e i n e m G r a b in G e f a h r sezen w ü r d e . W a s ich jez w ü n s c h e u n d w a s z u r A n w e n d u n g d e r w i c h t i g e n 36 Z w e k k e n , die i c h suche, w e s e n t l i c h ist, ist, d a ß die R e g i e r u n g u n d
17 der Erziehungsrath Ihres Cantons den Punkt, auf dem die hiesige Anstalt in Rüksicht auf Zwekkmeßigkeit ihrer Erziehungsmittel steth, untersuchen lassen. Wenn die Regierung für meine Zwekke mit Würde und innerem Bewußtsyn des Erfolgs mitwürken will, 6 so muß sie vor allem aus genau wüssen, was ich zu leisten imstand bin, und das ist ohne genaue Prüfung der hiesigen Anstalt und ihrer Mittel nicht möglich. Die Regierung hat diese Untersuchung schon vor Jahren gewünscht, und ich glaube sogar befohlen. Ich bitte von neuem um diesen ersten Schritt; er ist, wenn von dieser Seiten 10 irgend etwas für den Canton gethan werden soll, wesentlich. Wenn einmahl die Regierung [von] der psychologischen Sicherheit meiner Mittel im allgemeinen überzeugt ist, so ist die Überzeugung von ihrem entscheidenden Einfluß auf die höhere Bildung zur Industrie leicht. Wenn ich Herrn Herzog dahin [bringe], der Sach 15 im Detail Aufmerksamkeit zu schenken, so bin ich überzeugt, er sieth als Fabricant und Kaufman die Sach schnell ein. Und ihre Wichtigkeit ist als Gelt s a c h und als Erziehungsmittel gleich [groß], umso mehr, da ihre Einfachheit so groß ist, daß [die] Hauptschwirigkeiten, die by anderen Staatszwekken sich wie Berge 20 um die Wahrheit und das Recht herumthürmen, hier ganz wegfallen — die Sach kostet nicht viel und braucht nicht viel gebildete Leute, sie macht sie. Und ich stehe dafür, ich kan dieses beweisen, ich fordere nur Untersuchung. Ich bin derselben von Seiten der Welt gewüß, aber ich wünschte, daß mein Vatterland der Welt 25 hierin vorgehen, und das, was es leicht kan und nahe hat, nicht gedankenlos denen vorwerfen würde, die fehrne sind und es mit Mühe suchen müssen.
1347. An Herzog. so
[Anfang Februar 1808].
Lieber Herzog! Das Vaterland hört nicht auf, Dich zu verschlingen; das müssen Deine arme Freunde entgelten. Du sagst mir auch kein Wort auf meine lange Epistel, und doch schreibe ich Dir wieder; aber wer wollte in der Welt sagen dürfen: Ich habe 35 ein ehrliches U n t e r t h a n e n h e r z , wenn er mit seiner Obrigkeit
18 r e c h n e n w o l l t e wie m i t e i n e m a n d e r n e h r l i c h e n M e n s c h e n u n d C h r i s t e n . Mit m i r ist es n o c h n i c h t so w e i t g e k o m m e n ; i c h r e c h n e n i c h t m i t Dir u m eine, a u c h n i c h t u m 100 Zeilen willen, ob es m i c h gleich herzlich g e l ü s t e t , D i r b a l d w i e d e r eine a b z u l o c k e n . M a n s a g t m i r , Z i m m e r m a n n seye g e f ä h r l i c h k r a n k , ein a n d e r e r 6 kleine R a t h h a b e d a s P o d a g r a u n d ein d r i t t e r h a b e U r l a u b gen o h m e n . Folglich w ä r e die s o u v e r a i n e G e w a l t d e s C a n t o n A r g a u i n sechs Mitglieder r e d u c i r t , u n d b e y e i n t r e f f e n d e m S c h n u p p e n w e t t e r k ö n n t e sie leicht in f ü n f r e d u c i r e n . D a s ist so ein U m s t a n d , w o g a n z leicht R e v o l u t i o n e n in die G r u n d s ä t z e v o n M a x i m e n einer io h o h e n R e g i e r u n g e i n t r e t t e n k ö n n t e n ; d a s w i r d a b e r ein h o c h l ö b liches P r e s i d i u m in seiner W e i s h e i t w o h l z u v e r h ü t e n u n d die U m s t ä n d e zu d e m zeitlichen u n d e w i g e n Heil des V a t e r l a n d e s w o h l e i n z u l e n k e n wissen. D o c h die P o s s e n ü b e r die H o h e i t des a r m e n Vaterlandes beyseits. 15 W i e g e h t es D i r ? B i s t D u g e s u n d u n d h a s t D u b a l d Zeit, ü b e r V o l k s e r z i e h u n g u n d , w a s i m A r g ä u diesfalls d u r c h m i c h z u t h u n m ö g l i c h w ä r e , m i t m i r e i n z u t r e t t e n , so will ich d e n n g e r n a n f a n g e n , d a r ü b e r a n D i c h zu s c h r e i b e n . I c h k e n n e in D e i n e m S t a a t s k r e i s e d u r c h a u s n i e m a n d , d e r in R ü c k s i c h t auf B i l d u n g z u r I n d u s t r i e 20 einigen T a k t h a t , als D i c h . D u m u ß t u n t e r d e n H o h e i t s m ä n n e r n , die sich n i e z u r M e n s c h e n n a t u r , w i e sie sich i n d e n S t u b e n der a r m e n Spinnerinnen a u s d r ü c k t , herabzulassen Gelegenheit h a t t e n , m e i n O r g a n s e y n u n d m i r d a s W o r t f ü h r e n . A b e r n i m m die Inf o r m a t i o n e n ü b e r m e i n e B a u w e i n w e i s h e i t in dieser W o c h e n n i c h t 25 b y H e r r n E v e r s ; m a n s a g t m i r , er sey u n g e d u l d i g ü b e r ein B l a t t v o n H e r r n N i e d e r e r , d a r i n dieser [von] d e r V e r e d l u n g des Mens c h e n g e s c h l e c h t s in d e n b ü r g e r l i c h e n C o r p o r a t i o n e n , in S t ä t t e n u n d D ö r f e r n [sagt, sie] sei o h n e griechische-lateinische Zeilen m ö g lich. E r sollte u n s d a s v e r z e i h e n ; a b e r er w i r d u n s d r ü c k e n wollen. 30 M a n s a g t m i r , wir s e y e n s c h o n u n t e r d e r Presse. N u n d e n n , w e n n g e p r e ß t s e y n m u ß , so w e r d e g e p r e ß t v o n n u n a n bis i n E w i g k e i t ! W a s u n s a n l i e g t , ist, d a ß w ü r k l i c h e t w a s Solides f ü r die Volksb i l d u n g i m A r g ä u zu s t ä n d e k o m m e . U n s e r e M i t t e l v e r v o l l k o m m n e n sich v o n j e d e m T a g ; wir s i n d i m S t a n d , e t w a s W e s e n t l i c h e s z u 35 leisten, w e n n die M i t t e l d a z u m i t S o r g f a l t v o r b e r e i t e t w e r d e n . Sob a l d D u w i e d e r e t w a s w e n i g e r v o n d e m A r g ä u e r B e r g auf D e i n e n S c h u l t e r n h a s t , so sage es m i r ; ich will d e n n m i t Dir ü b e r d e n Gegenstand eintretten. J e t z t e m p f e h l e ich D i r e i n e n F r e u n d , H e r r n Zeller, u n d D i r e c t o r ω
19 des Schulmeisterinstituts in Zürich. Wenn je ein Mensch auf beschränktem, aber solidem Weg diesfalls ein großes Resultat hervorzubringen im Stande ist, so ist es dieser Mensch. Es ist ein Wunder, was er im Zürichgebieth hervorgebracht hat. Laß Dir 5 von ihm erzählen! Ich wüßte auf der Welt niemand, den ich als Pfarrer- und als Schulmeisterlehrer im Argäu lieber angestellt wüßte als diesen Mann. E r ist voll Volks- und voll Pfarrerkenntnis; er kommt zu seinem Ziel, wo kein anderer durchschlüpfte, und arbeitet, wo er angestellt ist, ein Stück weg, das andere nicht weg10 schaffen. Die Armesündermenge, die nur mit dem TabakspfeifFenmaul an der Volksveredlung arbeiten wollen, werden an ihm ein Beispiel finden, daß es Hände und Füße zu dieser Arbeit braucht und vor allem aus ein reines leeres Maul ohne allen Tabakgestank. Und doch, im Ernst, der Mann, wohl employiert und an dem Platz, 15 der ihm eigen ist, hingestellt, wäre unbezahlbar, und ich dächte doch, meine gnädigen Herren und Obern könnten doch wohl noch einen außerordentlich brauchbaren Mann als Pfarrer unter die Masse der andern, die ohne Rücksicht auf Brauchbarkeit oder Unbrauchbarkeit dem Rang nach etc. etc. angestellt sind, hin e i n 20 s c h i e b e n , wenn das Presidium in Gnaden seine Machthand und seinen Machtkopf daran setzen wollte. Lebe wohl, Herzog! und zeig mir in Antwort, ob sich noch mit Dir narren lasse oder ob Du über ein solches Benehmen in Zukunft erhaben sein wollest. Mit Deinem Sohn sind wir sehr wohl zufrie25 den. In Eile, Eil Pestalozzi. 1348. An Mouron in Vevey. (4. Februar 1808). 30
Carl und Henry Mouron.
Es ist mir angenem, Ihnen sagen zu könen, daß wir mit Ihren byden Söhnen immer mehr zufrieden sind. Der eitere hat schwächere Anlagen und zeichnet sich von dieser Seiten nicht aus; aber er thut,'was er kan, und rükt in seinen Classen ordentlich vor. Es ist 35 von keinen Seiten Klage gegen ihn, er fängt an, zimlich Teutsch zu verstehen und geth in allweg seinen stillen, ordentlichen Gangfort.
20 Der jüngere macht für sein Alter weit größere Fortschritte, zeichnet besonders mit Geschmack und zeigt überhaupt in allweg eine sehr gute Hand. Aber er ist noch immer forchtsam, zu wenig offen und vertraut; auch hält er sich immer nur [an] zu wenigen Knaben. Wir wünschten sehr, daß er vorzüglichere Knaben und 5 besonders einige teutsche zu seinen näheren Camaraden aussuchte. Im ganzen sind wir sehr mit ihm zufrieden, und wir hoffen, er werde Ihnen zu Ihrer vorzüglichen Freude ausfallen.
1349. An Friedrich Mouron.
io 4 février 1808.
Wir sollten Ihnen über Ihren Cousin, den Sie gern dem Lehrstand wiedmen wollten, Rechenschafft und entscheidende Weisung geben. Wir bedauren aber, es noch nicht mit vollkomner Sicherheit thun zu könen. Wir haben im Anfang geglaubt, wir müssen 15 Ihnen Ihren Endzwekk ganz mißrathen, so wenig schinn er Anlagen zu haben und Vorschritte zu machen. Das hat sint einiger Zeit geendert. Er zeigt jez Anlagen und Kräffte, sein Muth und Willen fangt an zu erwachen, und er macht Vorschritte. Wir sehen jez klar: die Schwäche und Langsamkeit, die er im Anfang zeigte, 20 komt daher, daß er für sein Alter zu sehr verspätet war. Er erwacht jez und ist sehr heiter, so daß wir a n f a n g e n zu hoffen, er werde für die Bestimmung, die Sie für ihn wünschen, taugen. Aber bestimmt dörffen wir noch nicht reden. Wir dürfen und sollen unter den geüßerten Umständen noch nicht auf uns nehmen, diesfals 25 für ihn zu versprechen. Was wir Ihnen seinethalben jez äußren und rathen könen, ist, ihn noch bis zu End seines Jahrs auf dem Fuß, wie er jez steth, by uns zu lassen. Dieses wird ihm by dem Erwachen seiner Kräfften und by seinem guten Willen in jedem Fall — wenn er auch nicht zum Schullehrer bestirnt würde — 30 sehr nüzlich syn, und wir werden bis denn in den Stand komen, entweder diesen Stand ihm zu mißrathen, ohne Gefahr zu laufen ihm Unrecht zu thun, oder dann mit Sicherheit die Maaßreglen angeben zu könen, die zu seiner diesfeligen Ausbildung noch nothwendig syn werden. 35
21 1350. An Develey. (4. Februar 1808). Seine außerordentliche Lebhaftigkeit macht es ihm schwer, ε sich nicht alle Augenblik zu zerstreuen. Er liebt es außerordentlich, mit Possen sich und andere zu amüsiren, und macht das sehr gut; er hat ganz vorzügliche Talente. Aber man muß sie reifer werden lassen, eh sie ihn by seiner Lebhaftigkeit genugsam ansprechen und fest halten könen. Indessen wird er sint einiger Zeit doch io etwas ernsthaffter, zeigt weit mehr Aufmerksamkeit und Fleiß. Er macht merkliche Vorschritte und zeigt in allem vielen natürlichen Verstand und große Gewandtheit. Wir glauben, daß die Fryheit und Lebendigkeit unserer Unterrichtsweise ihm vorzüglich dienet, und hoffen einen sehr guten Erfolg von seinem Aufenthalt.
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1351. An Dumartheray. (4. Februar 1808)
Es ist mir angenehm, Ihnen sagen zu könen, daß wir immer mehr mit Ihrem lieben Knaben zufrieden sind. Er zeigt sich ganz 20 besonders anhänglich. Er hat überhaupt ein gutes wohlwollendes Herz und ist sehr fleißig. Er macht in den meisten Lehrgegenständen gute Vorschritte, auch besonders in [der] deutschen Sprach. Wir schmeichlen uns, ohne ihm außerordentliche Anlagen zuschreiben zu könen, im Ganzen seiner Bildung eines sehr guten 25 Erfolgs und bezeugen Ihnen herzlich unsre Zufriedenheit mit ihm.
1352. An Geofrey. 5 février 1808. Ich fahre fort, mit dem Herzen Ihres Knaben äußerst zufrieden 30 zu seyn. Er zeigt Anhänglichkeit, Zutrauen, Gutmüthigkeit und Dankbarkeit; er zeigt in allem einen guten, reinen Willen, vielen
22 natürlichen Verstand und einen reinen Tact für alles, was schicklich ist; aber er ist etwas schüch. Ich wüntsche seinem Geist mehr Lebhaftigkeit; es mangelt ihm Energie und einige sich über das Gewöhnliche erhebende Anstrengung. Er zeigt seit einiger Zeit eine Neigung zur Trägheit, was sich aber by seinem Wuchs und 5 starkem Fetten nicht zu verwundern ist. In den Klassen sind die Lehrer mit seinen Fortschritten zimmlich zufrieden, und wir dürfen uns bey seinem guten Herzen mit Zuversicht versprechen, daß er in allen Stücken immer mehr Fortschritte macht und seine Eltern des Endzwecken, um dessen willen — 10
1353. An Duchat. (5. Februar 1808). Lieber Herr Lieutenant du Gouvernement! Es ist mir äußerst angenehm, Ihnen fortdaurend die befriedigendsten Nachrichten 15 von Ihrem lieben Kleinen geben zu können. Er ist eigentlich der Liebling von uns allen, er verdient es zu seyn, er ist äußerst liebenswürdig und verbreitet Freude und Befriedigung in alle seine Umgebungen. Er hat für die Zeit, in der er da ist, bereits große Fortschritte gemacht, er zeigt in allen Stücken innere Kraft und 20 Selbstständigkeit; seine Cameraden zeigen für ihn eine Achtung, die sie wenigen von diesem Alter zeigen. Er ist ganz gewiß höherer edlerer Gesinnungen fähig, und erregt Hoffnungen einer besondern Aussicht. Er zeigt durchaus keine Launen, ist immer mit allem zufrieden und zeigt sich in allen Verhältnissen heiter, offen, geistfoll 25 und voll Naivität. Das, glaube ich, lieber Herr Regierungslieutenant, sey genug, um Ihnen und Ihrer Gemahlinn herzliche Freude zu machen. Sie dürfen vieles von Ihrem Kinde erwarten, und auch mir wird die Hoffnung nicht fehlen, daß er einer von denen seyn wird, die der Methode am meisten Ehre machen werden. 30
23 1354. An Burnier. (5. Februar 1808). Noch immer müssen wir in verschiedenen Rüksichten über 5 Mangel an Erfolg klagen. E r schreibt unter anderem sehr schlecht, insonderheit auch die Briefe an seine Elteren. Vast wäre es gut, daß er diese uns vorwiese und denn, nachdem sie corrigirt waren, copierte. Was uns wegen seinem jezigen Zurükstehen beruhiget, ist neben seiner Jugend, daß er imer mehr Anlagen zeigt. E r ist io überaus wizig, er beobachtet sehr, er weiß sich wohl nach den Leuten zu richten und sich b y ihnen einzuschmeichlen. E r beschefftiget sich immer, aber mit Sachen, die ihn intressiren, und für diese zeigt er viel Intresse und viele Thätigkeit, wird dann eben dadurch zerstreut für das, was ihn nicht intressirt und was er thun 15 sollte. E r hat in einem großen Grad Frohsinn, aber auch Neigung zu Possen, er ist sehr unterhaltend, schwezt oft sehr fein, entfaltet sich von dieser Seiten gut, aber das J o c h des Lernens ist noch nicht seine Liebhabery. So wir ihm aber für die Lehrgegenstände mehr Intresse bybringen werden, wird er auch mehr Vorschritte 20 thun. Wir wollen uns mit Ernst und immer mehr bemühen, sein Intresse diesfahls zu reizen, denn wir sind gewüß, so wie wir dahin gelangen, wird seine Zerstreuung sich mindern, und der feine, in vielen Stükken äußerst gewandte, durchtriebene K n a b wird auf 25 einmahl merkliche Vorschritte machen. W i r haben ihn in der R ü k sicht, von der Sie uns im Lauf des vorigen J a h r schrieben, genauer beobachtet und sind überzeugt, hierin hats keine Gefahr. Seine Gesundheit ist auch sehr gut, er hat diesfals außerordentlich zugenohmen. 30 Ich muß nach byfügen, Ihr Kleiner ist einer von den Knaben, dessen Ausbildungsgang vorzüglich Sorgfalt feindet. Alles, was man thun würde, um ihn mit Gewalt schneller weiter zu treiben, würde ihm wesentlich für die Zukomft schaden, und wir würden gefahren, durch eben die Mittel, durch die wir ihn jez in seinen 35 Kinderjahren krafftvoller scheinen machen wollten, ihm die Realkrafft, zu der er in späteren J a h r e n gewüß gelangen wird, tief zu untergraben. W i r glauben dieses nicht thun zu müssen, sonder halten es unendlich zuträglicher, einen Zögling im Kindesalter 3
Pestalozzi Briefe V I
24 nicht zu übertreiben, als ihn im Jünglingsalter verwirt und kraftlos in die Hände der Elteren zurükzustellen. Wir wüssen, wie leicht dieses by Kinderen ist, deren Lebhafftigkeit ihnen in den jüngsten Jahren das Lehmen schwirrig macht, die aber, wenn ihr Gemüth nicht gekrenkt und ihrem Geist nicht Gewalt angethan wird, ε in späteren Jahren mit eben der Lebhafftigkeit sich auf die Gegenstände ihrer Bildung werfen, mit der sie in ihren Kinderjahren sich davon abziehen lassen. Wir müssen noch byfügen, daß er uns sehr lieb ist und daß wir viele Freude mit ihm haben. Ich habe Leutry so lang nicht mehr 10 gesehen. Ich hoffe doch, diesen Somer einmahl mich einige Stunden auch by Ihnen aufhalten und denn mündlich über Ihren lieben Kleinen weitleufiger mit Ihnen reden zu könen. Genehmigen Sie die Versicherung der Hochachtung, mit der ich etc. 1355.
15
An Droz. (5. Februar 1808). Es ist mir angenehm, Ihnen sagen zu könen, daß ihr lieber Kleiner ordentliche Yorschritte macht und sich im ganzen als einen stillen gutmütigen Knaben bewähret. Er rechnet gut und lernt das 20 Teutsche mit Leichtigkeit. Etwas leicht leßt er sich durch seine Umgebungen zerstreuen. Auch macht er sich zuweilen kleiner Nekkeryen gegen die anderen schuldig. Übrigens ist er thätig und läßt von sich hoffen, daß die Endzwekke seines hiesigen Aufenthalts zum Yernügen seiner Elteren erzihlt werden. 25
1356. An Morell. (5. Februar 1808). Lieber Freund! Wir haben sint Empfang Ihres Schreibens Ihren lieben Kleinen nicht mehr auf das Eis gelassen. Für uns aber hai- 30 ten wir das Schleifschugehen für eine der intressantesten Leibes-
25 Übungen der Jugend. Es bildet die Stellung des Kindes vorzüglich; es macht gewandt, muthvoll und hat vorzüglich den Vorteil, daß es die Lust der Kinder, auch im härtesten Winter an der L u f t zu syn und ihren gesunden Einfluß zu genießen, außerordentlich er5 höht. Wir Wehlen Örter, die Wasser's halber ganz sicher sind, und die Erfahrung hat uns auch noch nicht die geringste Umbequemlichkeit für dieses Spiel gezeigt. Wir sind mit Ihnen einstimmig: Schläge sind im allgemeinen ein des Erziehers unwürdiges Mittel, und es ist ganz gewüß eine 10 seiner ersten Pflichten und eine der vorzüglichen Übungen seines Standes, by den Fehleren des Kinds leidenschaftslos zu bleiben. Auch ist mir gar nicht bekandt, daß Ihr Kleiner sich diesfals zu beklagen habe. Ich bin mit Ernst wieder das Schlagen des fremden Kinds vom fremden Erzieher, nicht so wieder die ähnliche Bestraf15 fung von Yatter und Mutter. Es gibt Fähle, wo körperliche Straffen allerdings das Beste sind; aber sie müssen mit der höchsten Sicherheit vom Vatter- und Mutterherzen ausgehen, und der Erzieher, der sich zum würklichen Vatter- und Muttersinn emporhebt, sollte allerdings das Recht haben, in gewüssen wichtigen und diese Maaß20 regel fordernden Fählen hierin das Nemliche zu thun. Da aber die Sach von einer anderen Seiten Schwirigkeit hat, und würklich nicht alle Persohnen, die für den Unterricht und für die Erziehung sonst vorzüglich taugen, insonderheit in jüngeren Jahren, diesen Vatter- und Muttersin noch nicht in einem voll25 komnen Grad besizen und ein Erzieher noch darby leicht in den Fall komen könte, hierüber anders denkenden Eltern zu mißfallen, so haben wir gemeinsam das Schlagen der Kinder unter uns in unsrer Mitte untersagt, und es ist allgemein bekandt, daß unsere Kinder mit einer seltenen Schonung geführt werden. Und man 30 muß die Schwirrigkeiten der Erziehung nicht kenen, wenn man nicht einsieht, daß der Grad der Liberalitet, der by uns statt hat, in einem so großen Institut keine leichte Sach ist. Alle Arten von Straffen sind by uns selten, und wir dörffen es sagen: Das größte Resultat unserer Bemühungen ist, daß ihr Bedürfnis immer selte35 ner wird. Man kan sich auch nicht verhehlen, daß by so ungleichen Zöglingen der Fall nicht selten eintretten muß, wo ein Erzieher zu bedauren ist, auch gegen einen verdorbenen Knaben durchaus keine körperliche Straffe gebrauchen zu dörffen. Ich habe desnahen in den seltenen Fällen, wo solche Straffen entschieden gut 40 sind und ich das Vertrauen der Eiteren unbedingt genieße, es mir
26 selber vorbehalten; es vergehen aber halbe und ganze Jahre, daß der Fall nicht eintrittet. Ich habe mich weitläufig über einen Punkt aufgehalten, über den ich nicht gern mißverstanden syn mag. Ich freue mich, daß Ihr Kleiner anfängt, heiter und offener zu werden. Noch zeigt er, insonderheit am Abend, viele Schläfferig- 5 keit; in einigen Stunden ist er sehr zerstreut, doch macht er in einigen befriedigende Vorschritte.
1357. An Kanzler Mousson Luzern.
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[Februar 1808], Insonders hochgeehrtester Herr Canzler! Es war mir sehr angenehm, ein neues Zeugnis, wie sehr meine Bemühungen bei dem erleuchteten Theil Spaniens Eingang finden, durch die Hand Euer Wohlgebohren zu erhalten. 15 Daß aber Sie selber ein Zeugnis Ihrer Achtung für diese Bemühungen beifügen, ist mir umso wichtiger, da ich den gewissen Seegen, den die Methode der Menschheit verschafen kann, vorzüglich und zuerst meinem Vaterland wünsche und zugleich den Einfluß kenne, den Euer Wohlgebohren auf den Geist und die An- 20 sichten eines großen Theils von demjenigen Personal [haben] kann, dessen hierin berichtetes Urtheil allein im Stand ist, uns aus der [Verderbnis], darin uns unser Jahrhunderte gedaurtes Scheinglück diesfalls gestürzt hat, mit Kraft zu wekken und zu einer von selbstsüchtigen Leidenschaften ungestörter Benutzung der vor- 25 züglichen Kräften und Anlagen unsers Nationalgeists emporzuheben. Ich schreibe Ihnen mit diesem unbefangenen Zutrauen, um Ihnen zu zeigen, wie sehr es mich freut, daß Sie sich noch der gutmüthigsten Herzlichkeit erinnern, mit welcher ich in der Zeit, da 30 wir uns noch [näher] waren, Ihre Freundschaft geschätzt und gesucht. Ich erinnere mich ebenfalls mit Dankbarkeit der Güte, mit welcher Sie jeden Schritt meines diesfälligen Bestrebens erwiedert, und schätze mich glücklich, noch jetzo bei Ihnen die Gesinnung
27 der Freundschaft und Zuneigung zu finden, die ich damals so sehr schätzte. Wenn ich, wie ich hoffe, im Lauf dieses Jahres die kleinen Kantone sehe, so werde ich Ihnen einen Besuch abstatten und mich 5 sehr freuen, mit Ihnen über den jetzigen Zustand der Methode und hauptsächlich über den Einfluß, [den sie] auf die Erweiterung, Stärkung und Sicherstellung der Industrie unsers Vaterlands haben muß, wenn sie in demselben eingeführt werden wird. Ich weiß, Sie sind mit mir überzeugt, daß dieser Einfluß [auf] unser Vatter10 land immer vollkommener seyn könnte und sollte als jezt. Ich bin also des Intresses, das Sie von diesem Gesichtspunkt nehmen werden, zum voraus sicher. Genehmigen Euer Wohlgebohrnen die Versicherung der Achtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen, 15 Insonderheit hochgeehrtester Herr Canzler Dero gehorsamster Diener Pestalozzi.
1358. An Herrn Ulrich 20
in Zürich. [Februar 1808].
Die Schulmaaßreglen in Zürich scheinen noch nicht aus Überzeugung und Liebhaberey zu fließen. Der Bauer spürt noch nicht, daß das Rechtthun schulehalber auch unter den Policeyernst sei25 ner Musterungtage, seiner Zohl- und Gleitsgebühren und seiner Zehnd- und Bodenzinslifferungen gehört. Jedes alte Weib, das innert den Mauren dagegen schwazt, wird an einigen g e t r e u e n Gemeinden als ein Organ des inneren Willens der lieben geist- und weltlichen Gewalt angesehen. Die Schulmeister klagen sehr, daß 30 einige Gemeinden Ihnen auf keine Weis an die Hand gehen, daß kein Gesez sie dazu zwinge.
28 1359. Herren Naegeli Musikhändler und Compositeur in Zuric. [Februar 1808], s Lieber Herr Naegueli! Sie wollen sich mit uns und mit unserem lieben Freund Pfeiffer in Lenzburg zur Herausgab eines Elementargesangbuchs nach unseren Grundsäzen vereinigen. Haben Sie Dank für Ihr freundschaftliches Eintretten in meine diesfelige Wünsche und Bedürfnisse. Ich achte die Sach für die Volkserzie- io hung und besonders für die Volkserziehung meines Vatterlands von äußerster Wichtigkeit und bitte Sie dringend: Gehen Sie ungesäumt an dieses gute Werk und geben Sie uns Notiz von allem, was wir dazu beytragen könen, damit wir uns ungesäumt vereinigen könen, alles zu thun, was zur eilenden Betreibung der 15 Sach nothwendig ist! An uns soll es nicht fehlen. Ich freue mich herzlich, mit Ihnen und Pfeifer für diesen Endzwekk verbunden zu syn. Lieben Sie, Freund, einen alten mißkandten Züricher in Ihrem Sie wahrhaft schäzenden 20 Pestalozzi.
1360. An Herrn Gautsch in Chur. den 17ten Februar 1808. 25 Ich zweifelte nie, daß Sie noch an uns denken, und oft erinnerten wir uns in unsern Kreisen an Sie. Ich freue mich herzlich, daß Sie wüssen, daß es uns gut geht. Die Sache ist gewonnen; die Resultate der Methode überzeugen auf allen Seiten, und je einfacher und kraftvoller die Menschen, die sie sich eigen machen, je größer 30 und frappanter sind die Resultate. Es mußte mich auch in dieser Rücksicht freuen, daß Bündten, ein Land, dessen ausgezeichnete Anlagen ich kenne, auf dieselben aufmerksam wird. Ich danke
29 Ihnen für die Mühe, die Sie sich diesfalls gegeben, und Ihre Standhaftigkeit, auch da nicht nachzulassen, da Ihr Projekt für den lieben Trösch scheiterte. Ich wünschte außerordentlich, dem Knaben, dem man mir von 5 Bündten aus senden will, alle möglichen Vortheile angedeihen zu lassen; aber ich muß frey sagen, noch bin ich ökonomisch nicht vorwärts. Ich kämpfe von dieser Seite den schweren Kampf meines Lebens noch forthin und denn zweitens kann ich diesen Vortheil nur denn bestimmen, wenn ich des Knaben Fleiß und Brauchbar10 keit kenne. Ich weiß jetzt ja nicht einmal sein Alter. Empfehlen Sie mich Herrn Professor Salutz und sagen Sie ihm, daß ich ganz gewiß mein Möglichstes thun werde, das Daseyn des Knaben zu erleichtern, und daß, sobald er einige Stunden übernehmen oder als Abschreiber dem Haus dienen kann, die Summe der Jahrs15 pension, die ohne Rabatt 26 Louis d'ors ist, in dem Grade soll vermindert werden, als die Kraft der Dienstleistung des Knaben zunimmt. Ich will einen Knaben, der zum Schullehrer bestimmt ist, lieber als zehn andere, deren Bestimmung keinen so allgemeinen Zweck hat.
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1361. Herrn Hartmann Aktuar des Erziehungsraths in St. Gallen. den 17ten Februar 1808.
Sie haben uns Ihren Knaben mit einer Liebe anvertraut, daß 25 ich es mir zur größten Pflicht mache, Ihnen diese Liebe erwidern zu können. Bey diesen Gesinnungen thut es mir sehr weh, Ihnen sagen zu müssen, die Methode ergreife ihn nicht, wie ich hoffe und wünsche. Es mangelt ihm an der jugendlich lebendigen Kraft der Imagination, die das leichte Begreifen der Verhältnisse voraus30 setzt. Auch sein Gedächtnis ist sehr schwach, wo es nicht durch Anschauung der Sache selber unterstützt wird. Zu diesem allem gesellet sich noch seine körperliche Schwäche. Er ist oft nicht ganz wohl; überhaupt scheint mir das Beste, wenn man seine Kenntnisse der Naturgeschichte und im Zeichnen benützen und ihm eine 35 Lebensbahn verschaffen könnte, wo das Fortsetzen dieser Kennt-
30 nisse ihm auch eine Art Berufsbestimmung würde. Seine ganze Richtung hat ein Pli für diesen Zweck genommen. Er beschäftiget sich äußerst gern und anhaltend mit allem, was in diese Fächer einschlägt, und [ich] zweifle nicht, als Künstler macht er Fortschritte, die er auf eigentlich wissenschaftlicher Bahn nicht ma- 5 chen wird. Auch würde es mich freuen, seine hierin besitzende Kenntnisse für das Institut zu Erleichterung seines ökonomischen Daseyns zu benützen. Ich weiß, daß ich Ihnen von dieser Seite Aufmerksamkeit schuldig bin, und hätte jetzt schon angefangen, ihn für einige Stunden zu benützen, wenn seine Gesundheit seit 10 einiger Zeit nicht hinderlich daran gewesen wäre.
1362. An Caamaño. [Februar 1808]. Monsigneur! J e Vous remercie infiniment de la bonté, avec la- i5 quelle Vous avez bien voulu m'anoncer l'événement fâcheux de Madrit par Monsieur de Villar. J e dois pourtant dire que j'en suis peiné, mais ce n'étoit pas inattendu. Il y a une année que je m'apperçus qu'ils se glissent des intrigues dans l'entreprise et que des persones qui n'auroient dû se mêler que de l'instruction y prenoient 20 part; d'ailleurs les moyens intérieurs n'étoient pas proportionnés aux mesures grandes et royales qui les entouroient et qui come j'ai senti les détournoient. J e compte pour la suite sur l'intérêt qu'y prennent tant de particuliers d'Espagne de grande distinction et de grande mérite. Le 25 Prince de la paix n'oubliera pas ses voix bienfaisantes, et une quantité d'homes sensibles continueront de partager avec Vous, Monseigneur, les sentimens nobles et patriotiques qu'ils ont montré jusque à présent sur cet objet. J e me glorifie de l'attention avec laquelle mes efforts pour l'éducation et pour l'humanité ont été 30 acceuillis dans ce pays, j'ose dire par les homes les plus distingués. Aussi je conserverai jusqu'au dernier moment de ma vie les sentiments de reconnoissance et d'admiration que m'ont inspirés cette noble et générale attention. Les grâces, dont sa majesté catolique a comblé les chefs de l'institut, m'ont fait infiniment de 35
31 plaisir ainsi que l'espérance de revoir le portrait de son Altesse le Prince de la paix et sa résolution de faire l'éducation d'une douzaine de jeunes gens selon les principes de ma méthode. Agréez, Monseigneur, mes remercimens sincères et empressés 6 pour toutes les faveurs et les grâces dont Vous m'avez comblés pendant tout le tems où mes relations avec l'Espagne m'obligeoient à avoir recours à Votre intervention et à Votre assistance. Veuillez Votre Excellence permettre que je prenne la liberté de me recommander avec instance à la continuation de Votre bienveillance et de 10 Vous assurer du profond respect avec lequel j'ai l'honneur d'être, Monsigneur, —
1363. An Dr. Lejeune Frankfurt. 15
Yverdon, 21. février 1808.
Teurer Freund! Mein Wunsch, so bald nach Frankfurt zu kommen, war ein Traum. Vernumft und Pflicht sezen sich ihm entgegen, aber innig freute mich die warme Liebe, mit welcher Sie und Ihre Gemahlin mich zu Ihnen einladen. Ich hette es gewüß 20 angenohmen und wäre gewüß by Ihnen abgestiegen, aber es ist nichts, ich kan noch nicht. Mein Tagwerk ist noch nicht so weit gedyen, daß ich meinen Karst und meine Schaufel ablegen [kann], um, den Gelüsten meines Herzens nach, an lieblichen Bächen, die mich hinreizen, hinauf und hinunter zu spazieren. Aber Dank, 25 herzlichen Dank für alles Freundliche und Liebe, das man mir so gern geben würde, wenn ich es nur annehmen könte. Wie froh wäre ich in Eurer Mitte, wie glüklich würde ich mich fühlen, wie vieles hette ich Euch zu sagen, wie angenehm würden die Stunden vergehen. Danken Sie Ihrer Gemahlin herzlich für die Zeilen, die Sie 30 Ihrer Einladung beygefügt! Ich will die Hoffnung, einst noch das Vernügen, das ich jez missen muß, doch noch zu genießen, nicht fahren lassen. Angenehm ist es mir, Ihnen von Ihren zwei lieben Knaben viel Gutes sagen zu können. Ihre Gesundheit ist sehr gut, ihre phü35 sische Krafft wächst. Der Eitere ist lieblich und sanft. Ich glaube,
32 unzweideutigen Einfluß auf sein Herz zu haben und seine Zuneigung aufrichtig zu besizzen. Der Kleine, weniger mild, besizt ein ernstes Wesen, das an f r ü h e r warmer Anhänglichkeit zweifeln läßt. Er scheint Mißtrauen in die Menschen zu setzen und sich ihnen nicht leicht und nicht unbedingt hingeben zu wollen. Denoch 5 glaube ich, auch ihm herzlich lieb zu seyn. Beyde scheinen sich im Institut wohl zu gefallen, vorzüglich aber der eitere. Sie machen beyde in mehreren Rüksichten befriedigende Vorschritte, und ich zweifle in keiner Rüksicht daran, daß ihr Aufenthalt im Instit u t alle Resultate hervorbringen werde, die wir beyde stets davon 10 hoffen. Wenigstens können Sie gewüß seyn, was mir persöhnlich möglich, das werde ich alles thun, um auf ihr Herz zu würken, überzeugt, daß, wenn von dieser Seiten der Grund gut gelegt ist, alles übrige denn soviel als von selbst nachfolgt. Auch der Liebe und Thätigkeit meiner Freunden könen Sie wie der meinigen sicher 15 seyn. Wir erinnern uns so oft an Sie und freuen uns des Angedenkens der freundlichen frohen Stunden, die wir miteinander genossen. Jez [macht] uns das Daseyn des edlen männlichen Mieg glüklich. Er ist in vielen Rüksichten meine Stüzze. Die Vorsehung hat viel an mir gethan. Ich glaube jez meinen Gang gerettet und mein 20 Zihl außer Gefahr. Mögen Sie selbst in der vollendeten Bildung ihrer Kinder glücklich werden! Mich r u f t das Grab in eine andere Welt, eh der Erfolg meines Thuns sich durch seine Resultate entschieden ausspricht. Empfehlen Sie mich Ihrer Gemahlin und glauben Sie mich 25 immer Ihren Ihnen mit Hochachtung ergebenen Freund und Diener Pestalozzi.
1364. Herrn Hellberger
30 Frankfurt.
[zweite Hälfte Februar 1808]. Insonders hochgeehrtester Herr! Es ist mir sehr angenehm, Ihnen die befriedigendsten Zeugnisse von Ihrem lieben Knaben
33 geben zu könen. Er zeichnet sich Geist und Herzens halber aus. Seine Vorschritte, besonders im Rechnen, sind bedeutend, auch im Zeichnen und in den Anfängen der Mathematic. Cörperlich ist er sehr gewandt und greift alles mit Geschiklichkeit an. Er hat ε sich die Liebe aller Lehrer eigen gemacht. Das Schreiben ist das, worin er am wenigsten Vorschritte gemacht hat. Ich freue mich, diesen guten talentreichen Knaben by mir zu haben, und bitte Sie, versichert zu syn, daß ich vereiniget mit meinen Freunden mir forthin alle Müh geben werde, die guten Anlagen 10 des Knaben auf alle Weise zu benuzzen, um ihn zu allem dem tüchtig zu machen, was er in seinem kömftigen Leben zu seinem Wohlstand und zu innerer und äußerer Befriedigung bedörfen wird. Genehmigen Sie die Äußerung meiner Dankbarkeit für das Zu15 trauen, das Sie meinem Etablissement schenken, sowie die Versicherungen der Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen —
1365. Madame Pelzer. 20
[Februar 1808]
Madame! Meine Pflicht erfordert, Ihnen einmahl persöhnlich zu sagen, daß wir mit Ihrem lieben Knaben sehr zufrieden sind. Er hat einen außerordentlichen Grad von Guthmütigkeit. Er macht sich by jederman beliebt, ist gefeiig, zuvorkomend. Seine 25 Gesundheit hat sich vermehrt; er ist merklich sterker worden. In seinem ganzen Thun herschet viel Ruh und Aufmerksamkeit, doch begreift er etwas langsamer. Hingegen scheint er für das Zeichnen und mechanische Gegenstände vorzügliche Anlagen zu haben. Syen Sie versichert, daß wir alles, was uns möglich, thun werden, 30 seine Anlagen zu entfalten und sein gutes Herz zu benüzzen und zu stärken. Er hat sich die Liebe seiner Lehrer und seiner Cameraden vorzüglich eigen gemacht. Genehmigen Sie indessen, insonders hochgeehrteste Frau, die Versicherungen der Hochachtung, mit der ich mich die Ehre habe, 35 zu nennen Dero gehorsamster Diener—
34 1366. Herren Catoire. [Februar 1808]. Ich freue mich herzlich, Ihnen in Rüksicht auf Ihren Sohn recht viel Gutes sagen zu könen. Er hat in allen Rüksichten vieles ge- 5 wonen. Seine Anlagen sind gut. Er hat außerordentlichen Fleiß und einen großen inneren Trieb, vorwerts zu rükken. Besonders im Rechnen zeichnet er sich aus. Er scheint viele Anhänglichkeit an das Institut zu besizzen und sehr gern hier zu syn. Er ist auch phüsisch viel krafïtvoller geworden, als er vorher zu syn schien; io nur wünschten wir ihm etwas mehr Duldsamkeit. Er ist zun Zeiten zu lebhafft, wenn er mit seinen Cameraden in einige Collision komt. Doch auch dieser Fehler scheint sich mehr zu verlieren als zuzunehmen. Syen Sie versichert, daß ich vereinigt mit meinen Freunden fort- 15 fahren [werde], auf seinen Geist und sein Herz, so sehr, was es mir möglich, zu würken. E s ist angenehm, es mit so viel Hoffnung des Erfolgs thun zu könen, als wir es by Ihrem lieben Sohn könen. Wir danken Ihnen für das Vertrauen, mit dem Sie ihn unsrer Anstalt überlassen haben. Syen Sie versichert, daß wir uns aufrichtig be- 20 streben werden, dieses Vertrauens würdig zu werden, und genehmigen Sie die Versicherung der Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen Insonders hochgeehrtester Herr —
1367.
25
An Herrn Zeller. [gegen Ende Februar 1808]. Lieber Freund! Vor allem aus herzlichen Dank für Ihr Dasyn. Ihre Einsichten, Ihre Erfahrungen, Ihr Eifer und Ihre Thätigkeit thaten uns sehr wohl. Sie machten uns viele frohen Stunden und 35 nuzzten uns wesentlich. Es that mir oft weh, so viel von Ihnen zu genießen und Ihnen nichts, gar nichts dagegen thun zu könen. Wir haben Ihre zwey Briefe richtig erhalten und freuten uns über das viele Gute und Hoffnungsvolle, das Sie uns in denselben
35 sagten. Ich gestehe frey, Neuenburg ist der Orth, wo ich die Methode am liebsten Eingang feinden sehe, und von Montmollin der Mann, durch den ich es am liebsten sehe. Die Freundschafït, mit deren Sie aida aufgenohmen worden, macht mir sehr viel Freude. 5 Indessen erwarte ich von Neuenburg keine schnelle Schritte für die Methode; die dort Einfluß habenden Menschen sind von großer Bedächtlichkeit und suchen für jeden Schritt, den sie thun wollen, zuerst sicheren Boden! Nur wenn sie diesen haben, nur denn gehen sie vorwerts, aber denn freylich auch festen Fußes. Was ich mir 10 von Neuenburg erwarte, das alles erwarte ich in einem außerordentlich gemäßigten Vorschritt. Sie werden mit Untersuchungen anfangen, sie werden diesen Untersuchungen Zeit geben, sie werden sich selber nicht trauen, sie werden ihren Untersuchungen nicht trauen, sie werden Informationen aufnehmen, sie werden das 15 öffentliche Urtheil consultiren. Die Gesinnungen B e r t h i e r s und Frankreichs über den Gegenstand werden jeden ihrer Schritten leiten, und bis von dieser Seiten mitgewürkt oder wenigstens laut gebilligt wird, wird öffentlich und allgemein von Staats wegen wenig geschehen. Aber die Privataufmerksamkeit der Edelsten ist 20 reg, und dadurch ist schon vieles gewonen. Von Montmollin hat mir geschrieben, mit Liebe, Achtung und Vertrauen auf die Sach; aber seine Privatmeinung von der öffentlichen gesondert und von dieser erklärt, daß sie im allgemeinen nicht gönstig und daß sehr viele Einwendungen gegen die Güte der 25 Sach gemacht werden. Er hat die Güte gehabt, mir einige dieser Einwendungen mit Bestimtheit zu comuniciren, und mir aufgetragen, ihn in den Stand zu setzen, über dieselbe Auskomft geben zu könen. Ich werde dieses ungesäumt thun, es wird wahrscheinlich einige Rükantworten von ihm veranlassen. Ich freue mich, die 30 Sach meines Gegenstandes vor einem solchen Man plaidiren zu könen und von ihm die Gründe des Gegenteils mit der Bestimtheit und Krafft zu hören, die ihm eigen ist. Von seinem oder der Inspectoren Hieherkomen sagt er für einmahl noch nichts. Daß Fellenberg Sie auf- und einnehmen werde, wie er gethan 35 hat, habe ich erwartet. Unstreitig ist er ein außerordentlicher Man; unstreitig sind seine Mittel ohnermeßlich und seine Zwekke. Er ist im eigentlichen Sinn ein königlicher Mensch. Er wird mit der Krafft des Helden unserer Zeit und in aller Höhe seines Geists würken. Er wird Gutes würken, und ich freue mich, daß ihn der, so 40 im Himel alles leitet, genug Boden [hat] feinden lassen, auf dem
36 er mit seinen Zwekken und in seinem Geist feststeth. Er wird imer mehr Boden feinden, und es wird ihm nichts zu wünschen übrig bleiben; er wird befriedigen könen, was ihm anhängt; man wird von nun an glüklich leben in seiner Nähe; er wird imer mehr das Centrum von vielseitigem Glük werden, das er in seinen Umgebun- 6 gen verbreitet. Tausende werden gelüsten, Götter auf Erden zu werden, wie er ist; aber es wird wenigen gelingen. E r wird lange allein bleiben. Wenige haben seine Mittel, seine Krafft. Mögen diese zum Seegen der Menschheit sich imer stärken! Ich bin ganz das Gegenstük von ihm. Der Heller geth in meiner 10 Hand zu Grund, wie er in seiner zu Gold wird. Mein Werk aber ist auch nur darum gedyen, weil ich auch gegen meinen Willen imer mit dem Heiland sagen mußte : Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himels haben Nester, aber ich habe nichts, wo ich mein Haupt hinlege. Silber und Gold habe ich nicht, aber ich mache den 15 Armen fühlen, was er in sich selbst tregt, und den Ellenden, was Gott in ihn gelegt hat und was er als Gottesgabe in sich selbst pflegen, gedyen und Frucht bringen machen soll zu seiner Sicherheit gegen die Welt, deren Selbstsucht wieder Gott und wieder ihn gleich fest und allgemein dasteth. 20 Fellenberg wird einzelne Menschen groß machen und dahin emporheben, daß sie das Verschiedenartige, Gutes und Nüzliches, mit ungewohnter Thätigkeit suchen und mit seltenem Erfolg feinden werden. Diese werden, sie könen nicht anders, in ihrem hohen Gang denn auch auf den Man stoßen, der das Gute in den niedern 25 Hütten im stillen sucht und feindet, und werden mitten in den Unermeßlichkeiten ihrer äußeren Würkungen fühlen, daß die reinen Höhen der Menschennatur das Gewühl großer Umgebungen flieht und die stille Hütte geräuschloser Individuallagen als das unersezbare und einzige wahre Heiligthum der menschlichen Aus- 30 bildung erkent. Das Höchste, Äußere, das Fellenberg und die Welt den Ihrigen zu geben suchen, ist nicht erreichbar, ohne daß ihnen ein Inneres gesichert werde, welches unabhangend von allem Aeußeren ist und aus der Menschennatur rein herausgeth. Dieses Innere will ich und 35 die Meinigen je länger je mehr gesondert von allem Äußren, von allem Stand, von allen Lagen und Berufen der Menschen ins Aug fassen und fest halten, und wer denn dieses Innere haben wird, der wird denen, die auch das Äußere, aber nicht wie Kinder, sonder wie Mäner wollen, unentbehrlich werden. Vielen unter diesen wird 40
37 unsre Beschrenkung auf das Innere und Wesentliche eine Thorheit und ein Ärgernis syn; vielen unter ihnen wird unser Streben, das Höchste, das Erhabenste ohne Rüksicht auf alles Äußerliche vorzüglich in dem Kind zu entfalten, in das Gott selber die Anlagen 5 zum Erhabensten und Höchsten selber gelegt hat, mißfallen. Aber sie werden in jedem Fall auch für das, was sie wollen, zu unsern Mittlen ihre Zuflucht nehmen müssen. Sie werden ohne unsere Mittel nichts könen, nichts vermögen. Der Schein ihrer Größe würde ohne diese Mittel sich schnell in einem Nebel auflösen; sie 10 müssen sie anerkennen, sie müssen sie benuzen. Und unter den Mäneren der Zeit, die so vielseitig eine neue Erde nicht bloß suchen, sonder auch schaffen, wird Fellenberg einer derer syn, der unsere Mittel mit der höchsten Krafft ergreiffen und mit Standhafftigkeit seinen Zwecken eigen machen wird. Ich sehe 16 sie gern in seiner Hand. Er verdient einen Lohn; die Welt hat wenige Arbeiter, die ihm gleichen, und wenige, die für das Glükken ihrer Arbeit so viel bydes über sich selber und über den ganzen Creis derer vermögen, die er mit seinem Werk in Berührung bringt. E r wird viel thun. Möge Ruh sein Lohn syn und stille Freude in 20 seinen Umgebungen leben ! Ich bin überzeugt, Aufmerksamkeit auf arme Kinder wird den Blik seiner Krafft, der sich im Festhalten des Wylhofs und seiner schweren Schöpfung ein wenig verhertet hat, wieder milder machen, und in allen Fellen wird das Werk seiner Krafft große Folgen haben für die Welt, und in allen Fellen 25 wird, was wahr und gut daran ist, sich an alles das ketten, was sonst in der Welt wahr und gut ist. Er ist einer der Menschen, die dem todten Zustand unsers Zeitpunkts, der erlahmenden Abschwachung und dem tödlichen Auslöschen aller Kräfte mit Erfolg entgegengearbeitet haben. Er gibt dem Menschen, wenn auch ein30 seitig, doch in jedem Fall Kräffte, und diese müssen zuerst [da sein], eh man auf ihre Unschuld, auf ihre Umfassung, auf ihre Reinheit und auf ihre Harmonie hin arbeiten kan. Es ist in dieser Rüksicht, daß ich viele Begegnisse der Zeit, die mich sonst schaudern machen würden, mit Lieb ansehe und als unter den bestehen35 den Umständen für nothwendig erkene, und ich freue mich, daß Sie Fellenberg gesagt haben, daß ich ihn achte und ehre, und danke, daß Ihr das Gespräch über unsere Verheltnisse abgebrochen. Ich wünsche, daß es ewig abgebrochen bleibe. Es war Noth, daß einer von uns zur Rechten und einer zur Lin40 ken gehe, und ich gieng ja, und die Noth endete auf byden Seiten.
38 Was wollen wir mehr? Ihm hat sich j a der Himel geöfnet, und ich habe, wenn auch schon unter fortdaurendem Todtenhimel, Boden gefunden, auf dem ich fest stehe. Ich will weniges mehr auf Erden; mein Loos ist, das vorzubereiten, was nach mir geschehen soll. Mein Schiksahl ruft mich zu dieser Pflicht. Mögen andere erndten, 5 ich will seen und mich derer freuen, die die Emde erleben werden. Die Bahn meines Lebens ist bestirnt. Schwarze Schatten umhüllen die Tage meines Lebens. Ihr Ende fordert gebietend festes Verharren in diesem Dunkel. Der Augenbliksglanz, der sich eine Weile wie [ein] Meteor zwüschen meine Schatten hineindrang, ist fremd-10 artig mit meinem Syn und mit der Führung, mit der Gott über mich waltete. « S u u m c u i q u e » ist auch hierin mein Wahlspruch! Das, was Fellenberg will und kan, ist für mich eine verbottene Frucht, die eigentlich nur lang anzuschauen mir gefährlich werden könte. Möge sie blühen an der [zu] Wulken anstrebenden Palme! 15 Der Seegen meiner Samen hanget an einem Strohalm, aber daß mein Akker voll solcher Strohhalme werde und daß diese alle von schweren Ähren gesenkt sich gegen den Boden neigen, aus dem sie entkeimt, und daß ich im Grabe selber mich noch als Samenkorn solcher Strohhalme selber verliere und die hohe Palme nicht beneide, 20 die Frucht tregt für königliche Tische, das ist mein Wunsch und das leitet mein Thun. Leben Sie wohl! Sie fühlen, daß ich mit Frymütigkeit redte. Ich bitte Sie, compromittiren Sie mich by niemand. Nicht, daß ich mir wegen meinen Ansichten förchte, aber ich förchte in jedem Fahl, 25 ein unüzzes Wort verlieren zu müssen. Es wird jez sonst unüzze Wort genug geben. Der spanische Minister hat mir gestern durch seinen Secretair die förmliche Aufhebung des Instituts in Spanien anzeigen lassen. Sie war mit äußerst freundschaftlichen Briefen vom Friedensfürsten und von Amoros begleitet. Auch der Ge- 30 sandte begleitete die Anzeige mit einem sehr verbindlichen Schreiben. Lieber Freund! Ich traute der Sach nie. Es ruhete zu wenig auf sich selber und zu sehr auf Gelt und Ehre und stand ganz in der giftigen schwülen Hofluft. Ich förchte aber für Spaniens Regierung weit mehr als nur dieses. Die Allmacht des Friedensfürsten ist 35 ohne Wiederred dahin. Ich erwarte außerordentliche Dinge von daher. Leben Sie wohl, Freund! Möge Gottes Seegen Sie begleiten! Geben Sie mir bald Nachricht, wie es Ihnen im Argeuw und in Zürich gegangen! Ich habe Herzog weitleufig geschrieben. Aber 40
39 Sie denken jez nicht mehr ans Argeuw. Das hohe Bern, das jez alle Concurrenten in seinem Thun wie imer hinter sich läßt, führt auch Sie auf die Zinne seines Tempels und zeigt Ihnen viele Reiche der Welt. Ach, wenn doch von dieser Zinne herab nur die gute Frau 5 Escher und die armen, aber lieben Zürichbietler Schulmeister ihnen nicht zu sehr im Schatten erscheinen! Sie sind mir lieb, darum schwaze ich mit Ihnen, und bin froh, daß ich jez denken darf, Sie syen Ihrer Schritten selber Meister, Sie syen befriediget. Ich denke, ich lache jez mit einem Lachenden, 10 und das macht mir immer Freude. Ich denke mir jez schon im Geist, wie Sie der Held des Frühlingsfestes sind. Möge es die Herzen aller ergreifen wie mich, und [wie] die Meinigen alle von ihrer mir gegebenen Geburtsfeyer ergriffen worden. Ich werde es kaum sehen und ich gehöre nicht mehr der Welt, ich gehöre jez meinem 15 Werk, und wenn Frankreichs und Teuschlands Weltweise zusamenkomen, was soll Saul unter den Profeten? Ich gehöre unter die Verstorbenen; aber ich gieng doch nicht weg ohne Nachfolger, daß diese, wenn meine Nacht vorüber und meinem Thun auch in der würklichen Welt ein Schimmer aufgeth, denn mit Würde er20 scheinen und mitten im Schauspill von tausend Lufterscheinungen um sie her mit festen Füßen unbeweglich dastehen. Dahin soll ich noch streben und dahin meinen Einfluß concentrieren. Ich muß nicht mehr syn, eh es sich klar aussprechen kan, was in dieser Welt würklich für und was darin würklich wieder mich ist. 25 J e z bettelt mein Thun noch hie und da einen Gnadensiz, wo es gar nicht hin gehört, und ich treibe das Spiel oft noch mit ihm, Sizz und Plaz by Mentschen zu suchen, die zwahr in ihre Hand nehmen und damit in der Luft spillen wie Weiber mit ihren Fächern, aber weder in ihrem Kopf noch in ihrem Herzen Raum für seine 30 Wahrheit und seine K r a f f t haben. Doch diese Wahrheit und diese K r a f f t ist in uns selber noch nicht vollendet. Wäre sie es, ich würde aufhören, an den Spieleryen, die mit dem Schein der Methode getrieben werden, Theil zu nehmen und Freud daran zu zeigen. Doch die Zeit der Wurfschaufel, die den Spreuer von dem Korn sondert, 35 wird auch für mein Werk erscheinen. Denn wird die große Spreuerhülse den Werth des Korns nicht mehr unsichtbar machen. Diese Hülle wird dann verschwinden, der kleine Kern wird seiner nicht mehr bedörfen, aber auch nicht mehr um ihrer Nichtswürdigkeit willen selber zu Grund gehen. 40 Ich liebe, Zeller, ich achte Sie. Sie sind eines großen Tagwerks 4
Pestalozzi Briefe V I
40 fehig. Man hat Sie erkent, man will Ihre Arbeit. Der Weg, Nuzzen zu schaffen und Dank und Liebe zu ernden, ist Ihnen gebahnt. Mögen Sie ihn glüklich wandlen und zun Zeiten auch an dem Plaz meines Tagewerks erscheinen, sey es Zürich, sey es Wylhof, sey es Neuenburg. Ich wünsche, daß alles, was mein ist, auch Ihnen sy. 5 Sie haben mit seltener Liebe gegeben, was Sie hatten. Ich möchte Ihnen Ihre Liebe mit gleicher Liebe vergelten! Alle drei Pläze sind wichtig. Reinhard, Fellenberg und Monmolin, jeder ist ein Man, der, wenn er für das Ganze nicht meines Werks, sonder meiner glüklichen Vereinigung gewunen ist, weiter 10 dafür gewunen ist, [und] sein ganzes Land in das Model gießen wird, das ihm diesfals recht ist. Uns, Freund, bleibt nichts übrig, als Tag und Nacht zu arbeiten, daß dises Model sich immer mehr vervollkomne, und die Individuen, die es in ihre Hand nehmen, um es dem Teig der unschuldigen Jugend aufzudrükken, sich imer 15 mehr selbst veredlen, damit es nicht in der Hand der Thorheit und der Leidenschafften zu einer eitlen äußren Form versinke, die jede Schlechtheit sich auch auf die Haut aufdrükken leßt. Gewüß ist, die Methode gefahret dadurch, daß sie unerkandt in ihrem Wesen und im Reifen ihren Früchten denn noch für ihre äußere 20 Form und partielle Anwendung Byfall feindet, mehr, als sie durch allen Wiederstand, selbst durch die ungerechteste Verwendung in disem Zustand je gefahren konte. Doch uns gebühret, recht zu thun und mit Dank die Hand des Vatters zu erkenen, der unseren Anfängen ein großes Gedeyen ge- 25 geben. Er wird ausführen, was er angefangen. Das wie, wo und wenn wollen wir ihm überlassen. Ich habe immer gefunden, so wie man dieses bestirnt, komt man eigentlich mit der Vorsehung selbst in Krieg, deren großer Gang mit dem kleinen Würfelspiel unseres Kinderthuns, welchen Eifer wir auch immer mit diesem Thun ver- 3o binden, nie zusamentreffe. Leben Sie wohl, lieber Zeller, und glauben Sie an die herzliche Theilnahme und die Achtung Ihres Sie liebenden und schäzenden Freundes Pestalozzi. 35
41 1368. An von Montmollin. [Februar 1808]. Hochwohlgebohrner, insonders hochgeachter Herr! Ich eile, 5 Ihnen für die Mitheilung der Einwürfe zu danken, die in Ihren Umgebungen gegen die Methode gemacht werden. Sie sind mir alle bekandt; sie sind villseitig ausgesprochen, hier und dort auch einzeln beantwortet, aber nur in teutschen Schriften. In französischen ist außer Chavanes' Aufsaz, der die Methode nur in ihrem io Entstehen kandte, nichts geschriben, das gegen die allgemein im Umlauf gebrachten Einwendungen von einigem Gewicht wäre. Es ist indessen nicht bloß Liebe zur Wahrheit und zu meinem Gegenstand, was es mir äußerst angenehm macht, Ihnen über diese Einwendungen mit Bestimtheit und so viel mir möglich 15 genugthuend zu antworten. Die Achtung, die ich für Euer Wohlgebohren als Privatman und als Magistratspersohn habe, ist so groß, daß ich ganz gewüß nicht leicht jemand fände, mit dem ich mich über meinen Gegenstand mit mehr Vertrauen und mit mehr Unbefangenheit unterhalten könte. Zu dem komt noch, daß die 20 Graffschafft Neuenburg ohne alle Wiederred der Orth ist, in welchem die Methode wegen dem außerordentlichen Grad der Individual- und Selbstbildung, die dem Land nicht allein durch seine Industrie, sonder überhaupt durch den Genuß der liberalsten und vätterlichsten Regierung, die ich je gekandt habe, zu Theil ge25 worden, mehr als irgend ein Land in der Welt geeignet [ist], von einer Methode Nuzzen zu ziehen, deren inneres Wesen sich in dem Grad der Bildung, die dises Volk würklich genießt, schon so vielseitig zum voraus ausspricht. Denn so sehr und so drükkend die Methode als neu ausgeschrien wird, so beweist sie sich doch etwan 30 dadurch als sehr alt, weil sich ihr Wesen an alles Gute, was würklich schon da ist, mit unbedingter Leichtigkeit anschließt und in allem a l t e n Guten ihre erste Nahrung und die wesentliche Sicherheit ihres Gedeyens feindet. Ich erwarte desnahen den wahren Glauben an die Methode und die solideste Handbiethung für die35 selbe durchaus nicht von Neuerungssüchtigen, sonder von Mäneren, die das Alte mit treuer dankbarer Anhänglichkeit, aber auch mit unverhörtem leidenschafïtlosen Sinn lieben und achten. Solche Männer werden in der Methode, wenn sie sie geprüft, alles das
42 feinden, was ihnen im besten Alter schäzbar u n d a c h t u n g s w ü r d i g war, u n d k o m m e n a m E n d ganz gewüß dahin, in ihr nichts anders zu feinden als eine Samlung psychologischer Mittlen, dieses gute Alte von dem Verderben, dem es selber unterlegen, zu erretten u n d es in ursprünglicher Reinheit u n d in der Allgemeinheit u n d 5 K r a f f t , die die Menschennatur selber f ü r dasselbe anspricht, wieder herzustellen u n d fest zu gründen. Auch ich freue mich, d a ß Zeller sich ein p a a r Tage in Neuschatel aufgehalten, u n d ich wünschte sehr, ich wäre b y ihm gewesen. Sie kenen meine Anmaßungslosigkeit u n d meine Neigung, meiner 10 Methode vorzüglich durch geräuschlose B e g r ü n d u n g ihrer Ausf ü h r u n g allmählig einen soliden E i n g a n g zu verschaffen. U n d so sehr ich auf der einen Seite froh bin, wenn hie u n d da ein beredter Mund im Hochflug der Einbildung die A u f m e r k s a m k e i t auf meinen Gegenstand hinleitet, so sehr ligt mir daran, d a ß dieses nicht zu 15 weit gehe u n d daß denn schnell ruhige u n d kalte P r ü f u n g eintrette. Sie h a b e n durch Ihr Schreiben den Weg hiezu a n g e b a h n t , u n d ich freue mich, ihn zu befolgen u n d Ihnen so schnell als mir möglich zu a n t w o r t e n . Jezo n u r dieses einzige. Penserot ist als ein ungezogener, zer- 20 streuter, u n a u f m e r k s a m e r , in allweg unvorbereiteter u n d d a b y noch sehr anmaßlicher u n d zänkischer K n a b zu uns gekomen. E r ä n d e r t e sich sehr v o r t h e i l h a f t ; er e n t f a l t e t e gute Anlagen, legte viele Fehler ab und m a c h t e merkliche Vorschritte. Aber in dem Zeitpunkt, in dem der bessere Pli, den er n a h m , eben anfieng, 25 einige Consistenz zu gewinnen, lange, lange vorher, eh die Methode ihm eigne solide Selbststendigkeit gab, n a h m m a n ihn uns weg. Die Mittel, durch die er sich entfaltete, u n d die Umgebungen, die ihn besserten, verschwanden von seiner Seiten; ihm blieb jez nichts als A n m a ß u n g f ü r das, was in i h m lag, aber nicht zur Reife 30 gelangt war. Stillgestellt in dem, was er vorher t h a t , und nicht eigentlich zu dem vorbereitet, was er jez t h u n sollte, feindet er sich in seiner jezigen L a u f b a h n verwirrt. Er h e t t e sich höher gehoben, er wäre vorzüglich geworden, aber er m u ß t e sinken, er m u ß t e sich verwirren. Nicht bloß die Unpassenheit der Lehrmanier zu allen 35 Ansichten, die ihm angenehm und geläufig waren, sonder auch die Gemeinheit, die Eitelkeit u n d die A n m a ß u n g der Umgebungen, in die er wieder e i n t r a t t , m u ß t e die fatale W ü r k u n g auf ihn haben, von der Sie r e d t e n u n d die wir voraus sahen. Ich h a b e seiner Mama die dringendsten Vorstellungen von den 40
43 Folgen seiner jezigen Wegnehmung gemacht und ihr alles gesagt, was sie in byden Fällen, wenn sie ihn da lasse oder wenn sie ihn weg nehme, zu erwarten habe. Ich hette vor Wehmuth weinen mögen, als man mir ihn wegnahm, und ich bin v o l l k o m e n überzeugt, 5 daß, wenn man uns den Knaben heute wieder zurükgeben und noch zwei J a h r by uns lassen würde, einer der vorzüglichsten Zöglinge aus ihm werden würde. Diese Überzeugung ist nicht bloß privat; die einsichtsvollsten seiner Lehrer sind alle mit mir davon überzeugt, und unsere Überzeugung davon ist so groß, daß, wenn 10 der Knabe arm wäre, wir gern die Helfte des Tischgelts aufopferen würden, um diesfahls einen Beweis zu leisten, der uns so wichtig ist und dessen wir so gewüß sind. Aber er ist in einer Lag, daß wir so etwas seiner Mutter nicht haben vorschlagen dörffen. Über diesen Punkt wollte ich Ihnen auf der Stelle antworten; alles übrige 15 verschiebe ich auf mein Nächstes. Genehmigen Sie, hochwohlgebohrner, hochgeachter Herr, die Versicherung der respectvollsten Ergebenheit, mit der ich die Ehre habe, mich zu nenen Euer Hochwohlgebohren gehorsamster Diener Pestalozzi.
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1369. A la Société de Valence. [26 février 1808], C'est avec la plus vive reconnoissance que j'ai reçu le témoignage 25 doux et important de l'attention et de l'estime que la Société royale patriotique de Valence a bien voulu me prouver en me faisant l'honneur de me nommer membre de mérite dans la classe des sciences ayant rapport à l'éducation publique. Cette faveur m'a comblé de joie. J e me sens heureux que mes vues et mes travaux 30 ayent pû attirer l'attention et l'intérêt d'un corps aussi respectable. Son approbation m'encourage et redouble mes efforts pour l'éducation. L'espoir de trouver dans l'ardeur et les lumières de ses membres une assistance fraternelle pour mes vues et mes entreprises augmente mon zèle. Les intérêts les plus sacrés de l'humanité de-
44 mandent la réunion des hommes qui trouvent leur bonheur dans la propagation des lumières de la moralité et de la religion. Le caractère noble, pénétrant et constant de la nation espagnole et l'absence d'un faux raffinement et d'une culture éblouissante qui s'éloigne des moyens simples et psycologiques de l'éducation 5 me donne la plus grande espérance qu'elle profitera plus vite qu'aucune autre des avantages incontestables que les principes élémentairs de l'éducation assurent à l'humanité. Quoique dans ces derniers tems l'institut royal militaire de Madrid ait été dissout, je suis convaincu qu'un grand nombre d'hommes nobles et sen- io sibles en Espagne et spécialement les dignes membres de Votre société ainsi que ceux de la société cantabrique qui m'ont fait l'honneur de m'associer à leur vues patriotiques ne cesseront jamais de fixer leur attention sur mes vues et mes moyens d'éducation et qu'on voudra bien les examiner avec scrupule et impartía- ib lité. J e ne cherche que la vérité et le bonheur de mes semblables. E n Vous priant d'être en mon nom l'organe de ma vive reconnoissance auprès de la société royale Vous aurez la bonté de leur dire de ma part que si je pouvois me convaincre que mes principes 20 manquent de bases solides et que s'il pouvoit être possible qu'il y en eût de meilleurs, je ne tarderois pas un instant à les adopter en rejetant les miens. J e n'ai pas fait t a n t de sacrifices pour la vanité, je ne les ai faits que pour la base et la source de tout le bonheur de l'homme, je ne veux que sa réalité et je ne demande de mes con- 25 temporains que de me seconder dans les efforts que je fais pour y parvenir. J e supplie Votre société de me permettre de Vous adresser les détails ultérieurs de mes moyens et des résultats de mes méditations et de mes expériences. La méthode a fait des progrès marquants pendant la dernière année; je ne tarderai pas de 30 les rendre publics. Les ouvrages imprimés jusqu'à présent sont très imparfaits et incomplets. Vous me pardonnerez, Monsieur, le retard de ma réponse à l'honneur de Votre lettre qui par un accident fâcheux ne m'a. été remise que dans les premiers jours du mois de février. Le paquet 35 avoit été remis par le prince de Masserano à Paris à l'ambassade suisse, et Monsieur Mousson, chanceliier de la confédération, l'avoit mis dans un coffre qui est resté très longtems en chemin. Des bruits vagues sur la catastrophe de l'institut royal de Madrid m'avoient déconcerté, je n'ai pas voulu répondre avant d'en avoir 40
45 des nouvelles positives. A présent que son Altesse Seigneuriale le Prince de la paix et Monsieur d'Amoros viennent de me rassurer sur les motifs de cet événement j e m'empresse de remplir un devoir bien doux pour moi. 5 Agréez, Monsieur, mes sentimene particuliers d'estime et de dévouement et permettez moi de me recommander à la continuation de la bienveillance dont Vous avez bien voulu m'honorer. Veuillez offrir en mon nom l'expression de mon profond respect à la société dont Vous êtes l'organe.
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1370. An Amorós. [Februar 1808].
Lieber Amorós! Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für alles, was Sie für die Einführung der Methode in Ihrem Vaterlande 15 gethan und gelitten haben, und auch für die Liebe und Güte, mit der Sie mir die Aufhebung des Instituts angezeigt haben. Seine Exellenz Herr von Caamaño sandte Herrn von Villars expreß mit diesem Bericht zu mir. Der Vorfall betrübt mich, aber unerwartet war er mir nicht. Ich muß und soll mich trösten; das Samenkorn 20 ist geworfen. Es hat im Herzen von tausend und tausend edlen Spaniern Wurzel gefaßt, und ich bin mit Ihnen überzeugt - es kann nicht anders — es wird Früchte bringen; ob dieses bey meinem Leben oder hinter meinem Grab geschehe, daran liegt j a nichts. Die Welt wirft sich in neue Formen; alles Alte, das Gute und 25 das Beste, verschwindet. Das Neue bringt wie das Alte sein Gutes und sein Böses. Aber die Einwirkung der Erziehung war nie wichtiger und konnte nie folgenreicher werden als in diesem Zeitpunkte. Was ich diesfalls für Spanien in diesem Augenblick allein wünsche, sind stille kleine Ausübungen der Methode, die ihre fortdauernde so Prüfung möglich machen. Der tägliche Glanz blendete. Die Menschen waren nicht edel genug, die Sache rein als Sache der Unschuld, als Sache der Kinder, als Sache der Menschheit, als Sache Gottes ins Auge zu fassen. Sie wurde als Sache des Königs, als Sache des Hofes ins Auge gefaßt, und die Menschenverirrung 35 machte das kleine heilige Ding zum Taumelplatz ihrer Leiden-
46 Schäften. Nach allem, was gefehlt worden, möchte ich fast sagen: Gottlob, daß diese Angelegenheiten in eine stillere, geräuschlosere Form, oder vielmehr, daß sie in die Stille des Menschengemüths selber zurücktretten! Nicht wahr, lieber Amorós, ich darf forthin Seiner Durchlaucht β dem Friedensfürsten und Ihnen berichten, wie es mit dem Wesen der Sache geht? Es sind seit kurzem sehr bedeutende Fortschritte gemacht worden, und wir sind unseres Ziels für die Verbesserung der Erziehung sicher. Was jetzt wesentlich ist, ist, daß die Zahl der Menschen, die tief in den Geist der Methode eingedrungen und 10 sich ihre Formen bis zur Geläufigkeit eigen gemacht haben, sich soviel als möglich vermehre. Ich habe im Sinn, diesen Endzweck durch eine Armenanstalt zu befördern. Wenn der Plan reif ist, schicke ich ihn auch dem Friedensfürsten und Ihnen; ich denke sogar, ihn auch den beiden Sozietäten, der cantrabischen und der 15 von Valence, deren Mitglied ich bin, zuzustellen. Ich weiß, das edle Spanien verläßt mich in diesem guten Zwecke, den ich noch vor meinem Tode durchsetzen will, nicht. Ich freue mich äußerst auf das Bild des Friedensfürsten und danke Ihnen für die Privatattention, die Sie in diesem Augenblick für diesen Gegenstand ge- 20 zeigt. Ich bitte Sie, mir zu sagen, wer es bringen wird und wenn? Ich setze einen sehr großen Werth auf den Besitz dieses Gemähides und ersuche Sie, mir darüber zu sagen, was Sie immer wissen. Von Voitel laßt uns nun schweigen. Die Aktenstücke, welche Sie mir gesandt, betrüben mich so sehr, daß ich nicht weiß, was ich 25 weiter sagen soll. Das Unglück war groß, daß er seine Endzwecke nicht ohne Nebenabsichten verfolgte. Ich danke Ihnen indessen sehr für den Edelmuth, mit dem Sie sich über disen Gegenstand in Ihren zwey letzten Briefen geäußert. Wir haben vieles vorbereitet, um es Ihnen in dem Verhältnis, so in dem Sie gegen Seine königliche Hoheit, den Infanten Paul, standen, zuzusenden und hatten überhaupt einige kleine Auslagen, deren Betrag wir laut Ordre auf Rechnung stellen wollen. Ich darf in den beschränkten ökonomischen Verhältnissen, in denen ich lebe, ohne Gefahr, daß Sie mich einer Undelikatesse beschuldigen 35 werden, anfragen, ob ich mich dieser Kleinigkeit halber noch an jemanden wenden darf? An wen muß ich das thun? Ich schäme mich, in einer L a g e zu seyn, wo diese Frage mir Pflicht ist; aber Sie nehmen mir sie nicht übel. Die Versicherungen Ihrer Liebe sind mir zu schätzbar; ich bitte 40
47 Sie um die Fortdauer Ihrer Freundschaft, und wenn Ihre Verhältnisse es Ihnen erlauben, so geben Sie mir zu Zeiten ein Wort Nachricht von Ihrem Befinden. Ich wünsche unaussprechlich mit einer Anzahl Mäner aus Ihrem Vaterlande, die Interesse am Wohl des 5 Volks und an der Erziehung nahmen, in Verbindung zu bleiben. Lassen Sie mich nicht ohne Nachricht von Ihnen und genehmigen Sie die Versicherung der Hochachtung und Freundschaft, womit ich immer die Ehre habe zu seyn Dero gehorsamster Diener und Freund.
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1371. An Anduxar. [Februar 1808].
Ich schäme mich fast, Ihnen zu schreiben. Sie haben seit der Zeit, da meine Methode in Spanien bekannt worden, so viel In15 tresse dafür gezeigt, und für ihre Ausbreitung so unermüdet und mit Aufopferung mitgewirkt, daß, wenn ich gegen irgend jemand in Spanien diesfalls Dank schuldig bin, gewiß Sie es sind. Edler Mann! Es fehlte mir nicht an Dankbarkeit, aber an Zeit. Sie müssen es meinen Umständen verzeihen, daß ich diesfalls bis jetzt ver20 säumte, was niemand in der Welt zu erfüllen eine [größere] Freude machen könnte, als mir selbst. Und nachdem ich so lang meine Pflicht gegen Sie versäumt, hätte ich es nicht mehr gewagt, Ihnen zu schreiben, wenn Sie nun nicht durch die Güte, mit der Sie mir die spanische Übersetzung meiner Schriften durch Herrn Schmeller 25 zusandten, mir bewiesen hätten, daß Sie mir verziehen und mich dennoch — ungeachtet der Versäumnisse, deren ich mich gegen Sie schuldig machte — der Fortdauer Ihrer Freundschaft würdigten. Haben Sie Dank, großen Dank für Ihre Güte und lassen Sie mich Ihre Freundschaft forthin genießen! 30 Die Catastrophe, die das königliche Institut in Madrit getroffen, schlägt meinen Muth gar nicht nieder. Ich ahndete seit Jahren, daß der Versuch für die Mittel, die man dafür hatte, zu groß sei. Aber ich konnte nicht helfen und wußte nicht deutlich, wo es eigentlich fehlte. Jetzt, da der Schlag geschehen, ist mein Trost, 35 daß einzelne edle Menschen in Spanien, von der Wahrheit meines
48 T h u n s ü b e r z e u g t , die F o r t d a u e r dieser V e r s u c h e f ü r i h r V a t e r l a n d w ü n s c h e n . I c h m u ß j e t z t t r a c h t e n , m i c h a n diese e i n z e l n e n Mens c h e n f ü r diesen Z w e c k d e s t o e n g e r a n z u s c h l i e ß e n . Alle soliden u n d p s y c h o l o g i s c h e n M i t t e l zu u n s e r m Z w e c k s t e h e n u n s n o c h o f f e n . D a s W e s e n d e r S a c h e ist, d a ß einige i n h e i m i s c h e , m i t d e n N a t i o n a l - 5 sitten vertraute und das Vertrauen ihrer Mitbürger genießende S p a n i e r die M e t h o d e in i h r e r g a n z e n A u s d e h n u n g sich v o l l k o m m e n eigen m a c h e n . D a s k a n n n i c h t in S p a n i e n , d a s m u ß h i e r g e s c h e h e n . Bis j e t z t w a r m i r die H o f f n u n g ä u ß e r s t a n g e n e h m , d a ß einige S p a n i e r f ü r diesen Z w e c k h i e h e r k o m m e n . J e t z t a b e r finde ich die 10 S a c h e d r i n g e n d , w e n n die S a c h e j e w i e d e r f e s t e n F u ß g r e i f e n soll. Seit Voitel n a c h S p a n i e n v e r r e i s t , ist die M e t h o d e so w e i t v o r g e rückt, daß ihre Ausübung im Institut derjenigen wahrlich nicht m e h r gleich s e y n [ k a n n ] , die v o r so v i e l e n J a h r e n s t a t t h a t t e . E s f r e u t m i c h , in d e n m i r z u g e k o m m e n e n S c h r i f t e n z u s e h e n , wie tief 15 d i e e r l e u c h t e t e n S p a n i e r der S a c h e auf d e n G r u n d sehen. Meine H o f n u n g e n w a r e n g r o ß , u n d sie sind es n o c h . W e n n M ä n n e r , wie Sie sind, d a s I n t r e s s e f ü r S p a n i e n n i c h t v e r l i e h r e n u n d i h r e A u f m e r k s a m k e i t f o r t h i n auf m e i n e G r u n d s ä t z e w e r f e n , so w e r d e n sich m e i n e H o f n u n g e n f ü r dieses L a n d — wo n i c h t bei m e i n e m L e b e n , 20 d o c h g a n z gewiß h i n t e r m e i n e m G r a b e — e r f ü l l e n . E d l e r A n d u c h a r d , w e r d e n Sie n i c h t m ü d e , E d l e s z u t h u n ! D e r Sieg ist s c h ö n , u n d s c h ö n e r n a c h d e m g r o ß e n K a m p f als n a c h d e m k l e i n e n . D a s L e i d e n m a c h t i h n s c h ö n ; es allein b e w e i s e t u n s e r e Kraft. 25 Ach, Sie w a r e n so n a h e v o n hier, u n d m a n h a t m i r H o f n u n g gem a c h t , Sie u n d vielleicht selber d e n H e r z o g F r i a s h i e r z u s e h e n . A b e r i c h d e n k e , die U m s t ä n d e h a b e n I h r e A b r e i s e v o n P a r i s b e s c h l e u n i g t . D o c h , w e n n Sie m i c h n u r l i e b e n — ob i c h Sie i n d i e s e m L e b e n sehe o d e r n i c h t — d a s ist gleichviel. I c h gehe m i t d e r Ü b e r - 30 z e u g u n g ins G r a b , Sie w e n d e n f ü r die E r z i e h u n g u n d V o l k s b i l d u n g i n S p a n i e n e b e n die K r a f t a n , die i c h d a f ü r in m e i n e m V a t e r l a n d e a n g e w a n d t . Diese K r a f t ist m i r z u m Segen g e w o r d e n u n d h a t m e i n A l t e r g l ü c k l i c h e r g e m a c h t , als d a s A l t e r w e n i g e r M e n s c h e n ist. Möge a u c h sie, edler, lieber A n d u c h a r d , I h n e n z u m Segen w e r d e n 35 u n d I h r A l t e r b e g l ü c k e n , wie sie d a s m e i n i g e b e g l ü c k t e . Mein hiesiges E t a b l i s s e m e n t e n t s p r i c h t v o l l e n d s m e i n e n E r w a r t u n g e n ; i n vielen S t ü k e n Ü b e r t r i f t sein E r f o l g m e i n e k ü h n s t e n E r w a r t u n g e n . U m die I d e e p o p u l ä r e r zu m a c h e n , u n d u m a u c h die n i e d e r n Volksk l a s s e n — h a u p t s ä c h l i c h in R ü c k s i c h t i h r e r B i l d u n g z u r I n d u s t r i e 40
49 — daran teilnehmend zu machen, will ich j e t z t noch auf die Grundsätze der Methode eine Industrieschule errichten, deren Plan für diesen Zweck so tiefgreifend ist, als es die Elementarbildung für den Zweck der Geistesbildung allgemein ist. Die Sache übersteigt 6 meine Kräfte, aber sie ist gut und ist Welt- und Menschensache. Und da in den meisten Reichen Europas edle, kraftvolle Menschen an meinen Zwecken mit Freundschaft theilnehmen, so bin ich des Erfolgs meines Plans sicher, und das um so mehr, da ich gewohnt bin, auch den größten Zwecken mit beschränkten Mitteln ent10 gegen zu gehen. Sobald mein Plan gereifet ist, werde ich ihn Ihnen zusenden, und die Pflichten, die ich als Mitglied der cantabrischen Gesellschaft habe, geben mir das R e c h t , den Plan auch dieser Gesellschaft vorzulegen, und ich freue mich, bei diesem Anlaß auch wie15 der einmal Seiner Exzellenz dem Herzog von Frias schreiben zu können. Lieben Sie mich forthin, edler Anduchard! Bleiben Sie der Wahrheit getreu und werden Sie Ihrer Nation auf der B a h n der Erziehung ihr Wohlthäter! Ihrer daurenden Freundschaft versichert, 20 biethe ich Ihnen die meinige mit Vertrauen an und verbleibe mit den reinsten Hofnungen Ihr Sie dankbar liebender Freund P. 1372. 25
An Hofrat Willemer in Frankfurt. Herten, den 28. Februar 1808.
Edler, lieber Herr Hofrath! Als Sie vor so viel Monaten mir Liebe und Vertrauen erwiesen wie noch wenige Menschen, als ich 30 mich an Ihrer Seiten so glüklich fühlte und auch Ihnen mein Herz öfnete und jede fehrne Ahndung und jede fehrne Hoffnung in ihren Schooß ausgoß, dachte ich doch nicht, daß ich Sie so lange ohne eine Zihle von mir lassen werde. Ich hette es dahmahls auch nur nicht möglich geglaubt, und doch ist es geschehen. Wie 35 schwach ist der Mensch und wie zu nichts wird er, wenn der Wirbel seiner äußern Lag mit seiner innern K r a f t kein Verheltnis hat, und
50 wie förchterlich richtet b y d i e s e m Z u s t a n d die Gewalt der öffentlichen Existenz das Reine und Heilige des beschrenkten seligen Privatseyns zu Grund! Wenn je ein Mensch in dieser Lag an sich selbst Schaden nihmt, so bin ich es. Ich gehe für jedes einzelne, mir auch noch so schäzbare 5 Verheltnis [verloren], weil das Ganze meiner Stellung und Lag alles solches vollends verschlingt, so daß seine Teile in meinem Kopf und in meinem Herzen nicht mehr das Gewicht behalten, das sie in sittlicher Hinsicht so nothwendig behalten sollten und dessen ich in humaner Hinsicht so sehr bedorfte. So macht der S c h e i n 10 meines Glüks mich so oft das Wesentlichste entbehren, was mich w a h r h a f f t glüklich machen könnte. Ich sinke im Drang meiner Lag sehr oft dahin, daß das Unwürdigere der niedern Sinnlichkeit der Gegenwart mich drängt und reizt, mich für das Würdigere, oft selber für das Heiligere, das mich aber nur aus der Fehrne oder für 15 die Zukomft anspricht, ganz erkaltet erscheinen macht. So sind mir jez Monate verschwunden im Schein der Lieblosigkeit und des Undanks gegen einen Mann, gegen den mein armes Herz dennoch voll ist von Dank und von Liebe. Ich sage wohl — mein armes Herz —, da es so schwach syn konnte, auch nur ein paar Feder- 20 züge, die seinen Dank und seine Liebe ausgedrükt hetten, nicht einmahl zustand zu bringen. Es ist mir selbst unbegreiflich, wie mein concentrierter Sinn in einigen wenigen Stükken mit Standhaftigkeit und Entschlossenheit handien und in zahlosen anderen in den Grad der Liederlichkeit und Gedankenlosigkeit versinken 25 kann, dessen ich mich schuldig fühle. Ich bin dem Freund und dem Bruder nicht mehr, was ein gemeiner Mensch dem Freund und dem Bruder allenthalben ist. Aber was hilft klagen? Lasten, die dem Mann in seiner besten Krafft zu schwer wären, ligen in meinem erschöpften Alter auf mir, 30 und ich leide unter dem allgemeinen Fehler des überladenen Alters. Der Mensch, der in dieser Lag hundert [Dinge] und hunderte t h u n sollte, die er nicht mehr zu thun vermag, läßt dann nicht bloß diese hundert und hundert ungethan — er t h u t denn gar oft auch die eins oder zwey und drey, die er gar wohl thun könnte, doch 35 nicht. Verziehen Sie mir! Die Erinnerungen Ihrer Liebe und der Liebe Ihrer edlen Frau und Jgfr. Tochter und der hohen Sängerin sind mir dennoch unvergeßlich. Innig dankt Ihnen mein Herz für jede Theilnahme an meiner Anstalt und für diejenige, die Sie auch für meine fehrneren Wünsche zeigten. Das alles rührt mich heute 40
51 noch wie in der Stunde, [da Sie] in der schönen Aussicht b y m Wachthaus neben mir standen und mit mir Hand in Hand den Berg hinunter giengen. Ich bin Ihnen in aller Rüksicht Dank schuldig; das Daseyn ihres Sohns und Freund Miegs hat auf die Consi5 Stenz meiner Anstalt sehr viel gewürkt. Miegs edle männliche Thatkraft stärket mich in vielen Stunden in meiner Lag, sein Daseyn tregt vieles zu meiner ruhigen Stimmung bey. Meine Schwäche lehnt sich gar oft an seine K r a f t . Ihr Sohn ist gut, er gewinnt an K r a f t und Liebe. Möchte ich ihm mehr seyn können; ich bin es 10 Ihnen so sehr schuldig! Aber ich bin niemand in der Welt, was ich ihm seyn sollte; oft denke ich, ich verdiene mein Glük nicht. Mein Werk geth indessen allmählig, wie es soll, in die Hand der Nachwelt hinüber. Ich lobe Gott und preise ihn. Die Männer, in deren Hand es feit, sind mehr als ich und mehr, als ich auch unter 15 besseren Umständen je hette werden können. Auch wird mein Werk in ihrer Hand mehr werden, als es je in der meinigen hette werden können. Freund, es ist gelungen. Auch das, was ich in meiner Schwächen that, trennte am dunklen Horizont das stokkende Gewülk in einem kleinen E k k ; einige Sonnenstrahlen dran20 gen durch und erregten Ahndungen von der Möglichkeit des sich ganz aufheiterenden Himmels. Aber das Gewülk blieb, der Hauch meines Athems vermochte nichts gegen seine große, den Himmel bedeckende Ausdehnung. Aber jez erhebt sich ohne mein Zuthun ein Wind, der Gewalt braucht gegen den finstern Himmel. Er ist 25 nicht mein Werk, Gott hat ihn reg gemacht ohne mein Zuthun. Aber er kommt, er kommt gewüß, schon hellet es an den fehrnen Enden des Horizontes in seinem ganzen Umfang! Es wird für meine Zwekke gewüß hell werden. Edler Mann! Auch Sie stehen unter den Männern, die das, was 30 ich nicht konnte, was ich nicht einmahl möglich ahndete, ausführen und durchsetzen werden. Schon ist Frankfurt der Orth, wo sich der erste und kraftvollste Kreis für das Werk der Vorsehung, das nicht mein ist, bildet und eröffnet. Ich fühle mich glüklich, mein Werk wird gelingen, und die Hindernisse, die ich ihm selber in den 35 Weg gelegt habe, werden verschwinden. Mit dankbarem Gefühl für die Menge der Edlen, die zu diesem Gelingen beygetragen haben, mit dankbarem Gefühl auch gegen Sie, Edler, bitte ich Sie um die Fortdauer Ihres mir so schäzbaren Wohlwollens. 40 Leben Sie wohl! Empfehlen Sie mich Ihrem ganzen lieben
52 Haus und genehmigen Sie die Versicherung der Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen Ihren Ihnen dankbar ergebenen Freund Pestalozzi. 1373.
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An Abt Jakob Rueff, Kreuzlingen. [Anfang März 1808]. Hochwürdiger Herr Abt, edler Menschenfreund! Sie verzeihen es mir, daß ich die Ehre Ihres mir so schätzbaren Schreibens mit so viel Unaufmerksamkeit behandelte. Ich schäme mich wahrlich, io Ihre Liebe so wenig erwiedert und Sie so lange ohne eine Antwort gelassen zu haben. Indessen freue ich mich jetzt, Ihnen meinen Dank für Ihre Güte durch unsern lieben, edlen Herrn Nabholz bezeugen zu können. Ich versichere Sie, daß unter der Menge Freunden, die die Umstände zu uns führen, lange niemand mein 15 Herz so angesprochen, wie dieser Freund. Sie haben an ihm einen Mann, dem die Natur ganz vorzügliche Anlagen zu dem, was er sich als seine Bestimmung ausgewählt, gegeben. Das Zutrauen, mit welchem Sie diesen Mann zu uns gesandt, verpflichtet mich Ihnen auf immer. E r ist unser aller Freund geworden, und Sie können ver- 20 sichert seyn, daß wir uns gemeinsam verbinden werden, in jedem Fall, wo wir es im Stand seyn werden, diesem Freund in seinen menschenfreundlichen Endzwecken zu dienen. Ich freue mich, vereinigt mit allen Mitarbeitern, durch diesen Mann mit Euer Hochwürden und Ihrem in allem Guten und be- 25 sonders in unsern Zwecken sich auszeichnenden Stift bekannt geworden zu seyn. Die Liebe und Achtung frommer, edler Religiösen ist mein großes Labsal in dem eiteln Gewirr des so sehr trügerischen Weltlebens. Lassen Sie mich, edler, hochwürdiger Herr, in Ihre Wohlgewo- 30 genheit und Freundschaft forthin empfohlen seyn und genehmigen Sie die Versicherung der Hochachtung, mit der ich die Ehre habe mich zu nennen, hochwürdiger Herr, Dero gehorsamen Diener Pestalozzi.
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53 1374. An von T ü r k . Herten, den 8. März 1808. F r e u n d ! Also ist Dein K o m e n entschieden, ich sage in allen 6 R ü k s i c h t e n : Gottlob! Du wirst b y uns ganz gewüß m e h r feinden, als Du erwartest. Die Methode war noch nie in dem W a c h s t h u m u n d Leben, wie sie jez ist. W a s Du vormahls sähest, w a r m e h r A h n d u n g dessen, was sie werden sollte, als das, was sie auch n u r jez ist. Es f r e u t mich io auch in Rüksicht auf Dich. Ich d a c h t e oft, es sy von uns nicht recht, Dich von der L a u f b a h n der E h r e u n d der höchsten häuslichen Befriedigung abzulenken u n d Dich der Gefahr auszusezzen, in d e m Wirbel meiner a r m e n Herzensversuchen wenigstens vieles v o n d e m zu verlieren, was Du jezo diesfals würklich genießest. 15 Aber meine Zuversicht wachst. W e n n G o t t Dich leben leßt, so wirst Du auf meiner B a h n Ersaz f ü r alles feinden, was Du u m meinetwillen verlierest. Würklich etonnirt mich der P u n k t , auf d e m ich die Methode in diesem Augenblik stehen sehe. W a s ich allein wünsche, [ist], daß Du mit so wenig gekrenkten Gefühlen von den 20 Deinigen scheidest als immer möglich. Dein K o m e n m a c h t mein Glük. Ich h a b e es schon gesagt u n d wiederholle es: Ich bedarf Deiner. Schreib mir, sobald Du k a n s t , die ungefähre Zeit Deiner Abréis u n d die Orte, durch die Du gehest! Wir könen u n d wollen E k a r d i m I n s t i t u t als Musiclehrer benuzzen, u n d er feindet in der S t a t t 25 b y seinen Talenten außer dem, was i h m Dein u n d mein I n s t i t u t zusichert, ganz gewüß Mittel zu seinem U n t e r h a l t , wie er das voraus glaubt, wenn er mit E i n s c h r e n k u n g u n d Sparsamkeit leben will. Das junge F r a u e n z i m m e r , das Du mitzubringen gedenkst, wäre so eine Aquisition f ü r die Töchterschule. Mit seltenen Talenten in weiblichen Arbeiten könte sie sich allerdings die Kosten des Aufe n t h a l t s betrechtlich erleichtren. Du k a n s t auch in R ü k s i c h t auf sie darauf zehlen, wir werden alles t h u n , Deine Güte f ü r uns n a c h Möglichkeit zu erwiederen. 35 Auch P l a t o w f r e u t mich sehr kenen zu lernen. Daß.die Elteren Deiner Zöglinge Y v e r d u n Dessau vorziehen, f r e u t mich herzlich. Ich hoffe doch, Du könest in Deinem Nächsten über Dein wahrscheinliches Bleiben, ob Du Deine Gemahlin mit Dir bringen, m i t
54 wie viel Persohnen Du ankörnen, wie viel Zimmer Du zu Deiner Haushaltung nothwendig habest und dergleichen mehr, bestirnt Erleuterung geben, damit wir mit Muße für den Aufenthalt das Nöthige vorbereiten könen, hauptsächlich auch wegen Meublen etc. Ich bin außerordentlich gesund, und von dieser Seiten sollst Du 5 Dich nicht übereilen. So sehr ich wünsche, daß Du bald komest, so sehr würde es mich krenken, wenn Du durch einen Irrthum in Rüksicht auf mein phüsisches Befinden zu irgend einer Übereilung in Deinem Thun veranlasset würdest. Glaub an meine Gesundheit und baue ganz auf sie! Vollende, was Du vollenden mußt, um denn 10 ruhig Dich dem zu wiedmen, was Du Dir vornihmst! Sag mir auch, wie hat der Herzog Deine Bitte, ihm von Zeit zu Zeit über den Erfolg der Unternehmung berichten zu dörfen, aufgenohmen? Daß Du durch Papst mit der Comission zur Untersuchung der Methode in Verbindung zu komen hoffst, freut mich 15 sehr; es ist sehr wichtig, daß es geschehe. Wir haben das servum pecus der Schrifftgelehrten in Holland wie allenthalben noch ganz gegen uns. Desnahen nihmt mich auch gar nicht wunder, daß in Hamburg die Methode als unanwendbar für ihr Waisenhaus entschieden worden ist. J e mehr der wichtige Einfluß der Methode ge- 20 wüssen Leuten deutlich wird, je mehr wird ihre Opposition thätig. Es ist merkwürdig, mit was [für] Schlangenkrümungen diese Opposition allenthalben aus dem Nez der Methode herauszuschlüpfen Mittel und Wege feindet. Ich kenne das Benehmen des Consistoriums in Rüksicht auf die Frage mit den Seminaristen nicht. Aber 25 allenthalben herscht by allen Consistorien, Collégien [und] sogar Universitäten als solchen der gleiche Egoismus und Handwerksgeist. Dein Muth, nachdem Dich Teutschlands R e c h t müd gemacht, noch einen Blik in Schweizer Recht zu werfen, macht mich lachen. 30 Zum Spaß will ich Dich einen Augenblik hineinsehen machen. Nicht daß Du unsere Rechtsmänner belehrest, das würden sie sich verbetten, aber daß Du einige ihrer diesfeligen Gauklerknaben verspottest oder wenn Du willst an Pranger stellest, das könte meinen im Rechte durchaus weder elementarisch noch harmonisch gebil- 35 deten Foederativstäätchen meines Vatterlands wohl bekomen. Daß Du mitten in Deinen Geschefften noch mit Aufgaben der Methode für das gemeine Leben beschefftiget [bist], danke ich Dir herzlich. Es ist würklich Zeitbedürfnis, ihre Vortheile den gewohnten Ansichten der Welt näher zu bringen. Auch wir thun jez in 40
55 dieser Absicht vieles, ich bin auch des Erfolg sicher, daß dadurch die oberflächlichen Schwezer wider die Methode zum Stillschweigen gebracht werden könen und sollen. Wenn Luther zu uns komen kan, so schreib es mir schnell. 5 Adieu, Lieber! Empfehl mich Deiner Gemahlin und glaube mich imer Deinen Dich herzlich liebenden Pestalozz. 1375. An Rosette Kasthofer. io
Gugse, den 10 ten März [1808].
Freundin! Ihr lieber Brief erquikte mich sehr. Ihr Vertrauen und Ihre kindliche Anhänglichkeit zu verlieren oder auch nur gemindert zu sehen, würde mich innigst schmerzen, und doch habe ich mit meinem zu langen Schweigen wenigstens eine kleine Ahn15 dung verdient. Ich habe die zwei Seiten Ihres Briefs, wie Sie wollten, sogleich zernichtet, aber ich danke herzlich für das Vertrauen derselben. Daß Sie gesund sind, freut mich umso mehr, da ich förchtete, das Gegentheil zu vernehmen. Sie wüssen, was ich auf Sie baue, und ohne Gesundheit sind alle Geistes- und alle Kunst20 kräfte gelähmt. Ich weiß, Freundin, was imer Ihr Schiksahl syn wird, das Intresse an der Menschheit und an der Erziehung wird immer das nemliche bleiben. Ich wünsche nicht, daß die höchste Befriedigung Ihres Lebens Ihnen entrissen werde. Ich wünsche, daß die Liebe 25 Sie glüklich mache und daß Sie Ihrer Kinder Liebe im hohen Heiligthum des reinen häuslichen Lebens theilhafft werden, möge das Schiksahl Sie in diesem Fall auch noch so weit von mir entfehrnen. Aber wenn von dieser Seiten Ihr Herz nicht befriediget und wenn Sie in unserer Mitte bleiben, denn ja, Freundin, denn ist es recht, 30 daß Sie eine Laufbahn suchen, in der Ihr Leben nicht unüz verlohren geth, und denn, Freundinn, denn wünsche ich Sie an meiner Seiten. Sintdem Sie uns verlassen, ist die Methode noch sehr verbessert worden. Sie nihmt einen Schwung, der jeden Menschen, der eines 35 höheren Sinns und edlerer Gefühle fehig ist, hinreißt. Teure, Edle, wenn Ihnen keine weiter führende Laufbahn bestirnt ist, so bin ich sicher, by der übrigen Bildung, die Sie besizen, und by der Höhe des 5
Pestalozzi Briefe VI.
56 Herzens, die dieser Bildung zum Grund ligt, wird Ihnen die vollendete Kentnis der Methode und die Anwendung ihrer Grundsäze und Mittel auf die weibliche Industrie Wege öfnen, die Ihnen das Leben bis ans Grab heilig und hehr machen werden. Ich bin gewüß, Freundinn, Sie werden es bis an Ihr Grab nicht bereuen, die- 5 sen Gegenstand sich bis zur Vollendung eingeübt zu haben, und mich machen Sie glüklich, einen Theil Ihrer Zeit an meiner Seiten und im Kreis meiner Thetigkeit zuzubringen. Ich bin nicht in der Lag, denen, die mich umgeben, die Gegenwart äußerlich so befriedigend zu machen, als sie sie anderstwo fanden. Aber ich bin im-10 stand, edleren Menschen die Zukomft genußreicher und befriedigender zu machen, als sie selbige ohne mich nicht leicht feinden würden. Mädchen von hohem Sinn, Edle, ich möchte Dir Vatter syn, ich möchte der Grundlag Deiner mir bewußten Kräfften eine Richtung geben, die Dir bis an Dein Grab mein Angedenken Werth 15 machen würde! Wenn nicht ein höheres Glük, wenn nicht eine höhere Befriedigung Dich von mir wegruft, so werde ich es könen, und Du wirst mich glüklich machen, wenn ich es kan. Diesen Somer kome ich ins Argeuw. von Türk komt mit seiner Gemahlin nach Yverdon. 20 Sie wüssen mein Verhältnis mit Madame Kulenkamp von Bremen, und auch Frau von Filangeri in Neapel und Frau Escher von Berg in Zürich [sind] für die Methode wichtig. Freuen Sie sich, Freundin, wir feinden bald einen ordentlichen weiblichen Kreis! Der Frau Maulaz bilde ich ein gutes Mädchen zur Lehrerin ihrer Kinder, und 25 gestern habe ich Briefe, daß Neuenbürgs edelste Männer für die Methode gewunen sind. Es wird alles gehen. Leben Sie wohl und bleiben immer mit kindlichem Herzen anhänglich an Ihren Sie mit Hochachtung liebenden P.
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1376. An Johannes von Müller. Yverdun, den 10. Merz 1808. Insonders hochzuverehrender Herr! Sie erinnern sich vielleicht noch einiger Stunden, die ich mit Ihnen verlebt, und es ist Ihnen 35 vielleicht nicht unangenehm, das Andenken an einen Menschen zu erneuern, dessen Endzwecke und Bemühungen Sie damals schon zu interessieren schienen.
57 Ich habe seither nach meinen Ansichten mit Erfolg gearbeitet, und so wenig ich es hoffen darf, so sehr würde es mich freuen, wieder einmahl eine Stunde mit Ihnen verleben und mich über den jetzigen Standpunkt meiner Ansichten, Erfahrungen und Ver5 suche unterhalten zu können. Wenn ich den öffentlichen Papieren trauen darf, so hat sich Ihre Thätigkeit nun mehr gegen den Kreis meines Lieblingsfachs hingelenkt. Mögen Sie auf demselben verweilen; möge Ihr Herz auf dieser Laufbahn Befriedigung finden, wie Ihr Geist auf Ihrer ersten Loorbern gefunden! Wenn diese 10 Bahn wirklich die Bahn Ihres Lebens wird, so nöthigen mich unwiderstehliche Gefühle, Sie wieder zu suchen, um Ihnen die wichtigsten Resultate meiner Erfahrungen und Versuche darzulegen und Sie um eine unpartheyische Prüfung derselben zu bitten. Ich weiß, Sie versagen mir diese Bitte nicht und achten es nicht f ü r 15 Zudringlichkeit, daß meine Anhänglichkeit an Volksbildung und Volksveredlung mir den Wunsch einflößt, den Mann, der das Bild unserer Vorwelt mit Heldenkraft und Tiefblick in die Menschennatur entworfen, dahin zu vermögen, den Bemühungen meines Lebens einige prüfende Augenblicke zu schenken. 20 Doch ich komme zu der eigentlichen Ursache meiner gegenwärtigen Zuschrift. Die Mamma des jungen Menschen, der Ihnen die Ehre hat, dieselbe zu übergeben, Madame la ministre de L a Grange, wünscht ihrem Sohne die Gelegenheit zu verschaffen, sich Ihnen vorstellen zu können, und glaubt, daß ich Ihrem Sohne eine 25 Empfehlung zu geben die Freiheit nehmen dörfe. Sie ist eine sehr schäzbare Person, eine Verwandte des ehemaligen bekannten Herrn Kämmerer Meisters von Küsnacht und Cousine von Herrn Heinrich und Leonhard Meister von Zürich. Im Vertrauen, daß Sie, so lange es auch seit der Zeit, seitdem 30 Sie mich sahen, seyn mag, und so sehr unsere bisherige Laufbahn verschieden war, mir dennoch diese Freiheit verzeihen werden, habe ich der guten Frau de L a Grange ihren Wunsch nicht versagen wollen, um so mehr, da mich die Gelegenheit freute, mich selbst wieder in Ihr Andenken zurückzurufen. 85 Genehmigen Sie, hochzuverehrender Herr, die Versicherungen der hochachtungsvollen Ergebenheit, mit der ich die Ehre habe mich zu nennen Dero gehorsamsten Diener Pestalozzi
58 1377. An Kirchenrat Schwarz in Heidelberg. Yverdun, den 14. Merz 1808. Ich kan Ihnen, lieber Menschen- und Erziehungsfreund, nicht 5 sagen, wie sehr es mich freut, daß Sie den Entschluß genohmen haben, meiner Anstalt einige Zeit zu schenken. Glauben Sie mir, lieber Freund, ich suche nicht Byfall, ich suche strenge Untersuchung und bin überzeugt, die wahre Besserung in der Erziehung kan nie eine Folge des leichten Byfals von Meinungen syn, sie wird io und muß immer das Resultat der ernstesten P r ü f u n g syn. Und so wie dieses Resultat mein Zwekk ist, so ist nothwendig auch das Mittel der ernsten Prüfung das, was ich suche und scheze. Je unbefangener und unparteischer Sie unser Thun ansehen und je freyer Sie uns über dasselbe Ihre Bemerkungen machen werden, je 15 mehr wird Ihre Ankomft und Ihr Aufenthalt für mich wohlthätig syn. Kommen Sie also, so bald Sie könen, und denken Sie sich in mir einen Menschen, der keine größere Freude hat, als über seinen Zwekk immer mehr belehrt zu werden. Freylich aber ist es auch wahr, daß solche Belehrungen auch nur 20 durch genaue Kentnis der Sach möglich gemacht werden könen und daß sie nur davon ausgehen könen. Es ligt ganz gewüß ein Geist im Ganzen der Methode zum Grund, der in allen ihren Theilen ergriffen werden muß. Thut man das nicht und bleibt bym Buchstaben einzelner Theile derselben stehen, so komt weiter 25 nichts heraus, als daß man mit der Methode, mit sich selber und mit allem, was sonst in diesem Fach ist und geschiehet, in Widerspruch geräth. Mein Glük ist, daß immer mehr Männer von tieffen Einsichten und großer Menschen- und Kinderkentnis meinem Versuch ihre Aufmerksamkeit und mir ihre Freundschafft schenken. 30 Sie, edler Man, haben um die Erziehung so viel Verdienst und überall so viele Ansprüche an öffentliche Achtung, daß mir Ihre Bemühungen näher zu kennen, auch von dieser Seiten sehr wichtig und sehr schäzbar. Die Menschenfreundlichkeit unsrer gegenseitig gleichen Zwekken wird sich begegnen; und wenn wir auch in eini- 35 gen speciellen Ansichten nicht übereinstimmen würden, so werden wir doch ganz gewüß in allem, was Volksliebe und Kinderliebe in die Unschuld und Reinheit des Menschenherzens gelegt hat, ge-
59 wüß übereinstimmen. Ich bitte Sie, mich als Freund und Bruder anzusehen und meinen Dank für Ihren Entschluß als Freundesdank und Bruderdank anzusehen. Ihr Entschluß ist mir wichtig, und syen Sie sicher, ich wünsche 6 von niemand und am wenigsten von Ihnen etwas anders als Unbefangenheit und Unparteilichkeit. Nicht, daß meine Methode anerkandt, aber [daß] das gute Volk des Landes besser erzogen und besser geschulet werde, das allein ist mein Zihl. Mögen wir byde gemeinsam demselben entgegenrükken! Meine Zeit ist bald vorüber; 10 was soll, was kan ich für mich mehr wünschen, als daß hinter mir die Zahl der Männer, die das, was ich suche und wünsche, auch suchen und auch wünschen, sich immer mehr vermehre, und daß diese alle mit mir und mit meinen näheren Freunden imer mehr zu geläuterten Begriffen über unseren Gegenstand gelangen? is Daß Sie in bedeutender Geselschaft zu uns komen, freut uns sehr. Privaterzieher sind von den wichtigsten Persohnen, die ich in der Methode bewandert wünsche. Es wird sehr leicht, Ihrem Herr Sohn in Yverdun oder in der Nachbarschaft einen Plaz zu feinden, wo er sehr gute Gelegenheit 20 hat, sich in der französischen Sprach zu vervollkomnen. Wir werden es uns sehr angelegen syn lassen, Ihnen by Ihrer Ankomft hierüber bestirnte Auskomft geben zu könen. Leben Sie wohl, lieber Freund, und glauben Sie [mich] aufrichtig Ihren, Sie mit Hochachtung schäzenden und liebenden Freund 25
Pestalozzi. 1378. A Monsieur Ph. Albert Stapfer, cidevant Ministre de la République helvétique au Bel Air près Monfort Lamaury, dépt. Seine et Oise.
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Iferten, den 24. Merz 1808.
Theurer Freund! Die Pflanze, deren Saamen Sie mit väterlicher Hand in einen zweifelhaften Boden legten, ist glücklich erronnen. Sie werden denken, ich habe Ihnen ja das schon gesagt; aber, Lieber, es ist ja dem Alter eigen, es wiederholt sich gern. Freund, es 35 wiederholt auch seinen Dank gern, und es ist mir so gemüthlich, Ihnen zu danken, daß ich nicht mit Ihnen reden kann, ohne es zu
60 thun, und je mehr ich mich glücklich fühle, je länger ich glücklich bin, je weniger ist es mir möglich, mit Ihnen zu reden, ohne mit dem Wort anzufangen: Es geht, es geht. Gott lob, Gott lob, der Saamen, den Sie ausgestreut haben, gedeiht. Freund, aber wir glaubten, ein Korn zu säen, um die Elenden 5 in unsrer Nähe zu nähren, und wir haben einen Baum gepflanzet, dessen Äste sich über den Erdkreis ausbreiten und die Völker der Erden ohne Ausnahme unter seinen Schatten rufen werden. Es ist nicht mein Werk, es ist Gotteswerk. Mein war die Liebe, mit der ich suchte, was ich nicht kannte, und der Glauben, mit 10 dem ich hoffte, wo ich nicht sah. Diese Liebe kettete mir Männer an die Seite, in denen mein Thun, meine Kräfte und Ansichten sich entfalteten, die die Natur ewig nicht in mir selbst entfaltet hätte. Ich darf fast sagen, mein Thun weckte die Kräfte der Menschennatur um mich her und brachte sie zu meinem Zweck in mei- 15 nen Dienst. Das war eine stolze Rede. Aber ich suche nicht meine Ehre, ich gebe so gern dem Kaiser, was des Kaisers, und Gott, was Gottes ist; ich gelüste so wenig zu ernden, wo ich nicht gesäet, mir genügt mein Herz. Aber ich preise den Vater im Himmel, der in dem Schwachen mächtig war. Die Menschennatur erscheint vor 20 mir in einem anbetungswürdigen Licht, da ich es nun aus Erfahrung weiß, daß es ihr gegeben ist, durch Liebe die Kräfte der Menschen in sich zum Dienst seiner Mitmenschen zu vereinigen. Wenn ich mein Werk, wie es wirklich ist, ansehe, so war kein Mensch auf Erden unfähiger dazu als ich. Es forderte ungeheures 25 Geld. Ich hatte nicht einmal geheures, aber ich fand das ungeheure. Es forderte kalte, ruhige Ansichten. Ich war der unruhigste Tropf. Mein Kopf war so warm, daß ihn die Welt meiner Umgebungen für schon verbrannt ansah. Dennoch fand ich Männer der höchsten Ruh zum Dienst meines Werks. 30 Es forderte tiefe mathematische Kraft. Wenn eine unmathematische Seele gedacht werden kann, so bin ich sie. Aber ich fand Männer an meine Seite, die die Welt mathematisch machen werden, und selbst Menschen, wie ich bin, der Gefühleinseitigkeit entreißen, in der ich beinahe zu Grunde gegangen wäre. Denken Sie, 35 wie weit das wahr ist. Auf meinem Grabmahl werden sich jetzt Zirkel, Bleimaaß und Winkel durchkreuzen, und wäre ich vor dem Tag gestorben, an dem Sie mich an mein Werk riefen, so hätte die Wahrheit auf mein Grabmahl geschrieben : Hier liegt die unmathematischste Seele, die je die Erde getragen. 40
61 Mein Werk forderte wirkliche philosophische Kenntnisse. Ich hatte sie nicht, ich war ihrer nicht einmal fähig, und mein Werk ist philosophisch unterstützt, wie noch keines Menschen unvollendete empirische Versuche philosophisch unterstützt worden sind. 5 Mein Werk forderte Weltvertrauen. Ich hatte es verlohren, wie es kaum ein Mensch verlohren; aber ich habe es wieder gefunden, wie es kaum ein Mensch wieder fand. Mein Werk forderte Sprachund Schulkenntnisse, ich hatte keines von beiden, [und ich fand] Sprach- und Schulkenntnisse, deren Detail ich weniger als ein ge10 meiner Praeceptor kenne, für meinen Zweck zu organisieren, wie sie noch nie organisiert worden sind. Mein Werk forderte ökonomische Ordnung, es schien kaum möglich, es mit der höchsten diesfälligen Kraft durchzusetzen. Ich hatte keine und setzte es doch durch. Das t h a t die Liebe; sie hat 15 eine göttliche Kraft, wenn sie wahrhaft ist und das Kreuz nicht scheut. Doch ich sehe, ich habe Ihnen Ihren Brief nicht beantwortet. Ich thue es bei ein paar Posttagen und lasse diesen Morgentraum an Sie abgehen, wie er ist; ich schrieb ihn heute in der Mitter20 nachtsstunde. Ich schreibe in diesen Tagen sehr oft die halbe Nacht durch; ich bin gesund, wie ich noch nie war. Ihr dankbarer und iniger Freund Pestalozzi.
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A Monsieur A. Stapfer Beiair près Montfort l'Amaury, dépt. de Seine et Oise en France. Herten, den 26. März 1808.
Lieber, edler Freund! Mein letzter Brief war so unzusammen30 hangend mit dem, was Sie mir in dem Ihrigen sagten, daß ich doch anfangen muß, Ihnen einige Gegenstände zu beantworten, die Sie in dem Ihrigen berührten. Für die Güte, mit der Sie einige Exemplare meiner Elementarbücher für einen wohltätigen Gebrauch meiner Disposition über-
62 lassen, muß ich Ihnen danken. Ich bin noch immer im Fall, ökonomische Hilfe für meine Zwecke annehmen zu müssen, und werde, denke ich, so lange ich lebe, in diesem Fall bleiben müssen. Meine Armenanstalt im Aargau wäre schon längst angefangen, wenn meine ökonomischen Umstände mit dem innern Fortgang meiner 6 Unternehmung gleichen Schritt hielten. Daß sie dieses nicht thun, ist die einzige Ursache, warum der Anfang dieser Anstalt von einem J a h r zum andern verschoben wurde. Aber lange muß jetzt dieses doch nicht mehr währen. Ich will nicht sterben, ohne den Grund dazu gelegt zu haben. Ich weiß, ich werde jetzt Hülfe dafür 10 finden. Ich habe das Versprechen bedeutender Männer zum voraus für mich und bin des Erfolgs und des Interesses der Welt für diesen Versuch auf jeden Fall in dem Grade sicher, als ich desselben für die frühern Schritte meiner Methode unsicher war und sein mußte. Alles, was für dieselbe bisher geschehen, ist für die Ansichten 15 der wirklichen Welt unbedeutend und nichts gegen das, was die Methode in industriöser Hinsicht unzweydeutig hervorbringen wird. Ein Kind, das elementarisch zu einer hohen K r a f t des Rechnens und Zeichnens gebracht würde und dabey den ins Unendliche gehenden Imaginationsschwung genommen, den die Methode 20 ihren Zöglingen giebt, hat das Wesen alles dessen, was zur höhern Bildung der Industrie erfordert wird, im höchsten Grad in sich selbst. Zudem geht aus der Elementargymnastik, die die Methode lehrt, eine Spezialgymnastik für die Industrie hervor, welche durch vollendete und allgemeine Gelenkigkeitsbildung des männlichen 25 Arms und der weiblichen Finger die Erlernung der verschiedensten und schwierigsten Handgriffe der Industrie zum leichtesten Spiel macht und machen muß. Trauen Sie, Freund, meinem diesfälligen W o r t : Ich lebe seinethalben in keinem Traum, ich lebe seinethalben in Überzeugung, 30 die die entschiedenste Erfahrung zu ihrem Fundament hat. Sie wissen vom Anfang meiner Verhältnisse mit Ihnen und selber durch das Memoire, dessen Verlust ich so sehr bedaure, wie sehr mich die industriose Seite meines Gegenstandes interessirte. Sie liegt mir auch jetzt noch, besonders in Rücksicht auf mein Vater- 35 land, sehr am Herzen. Ein Teil vom Aargau, Glarus, Appenzell, St. Gallen und besonders der Canton Zürich gefahren beynahe die ganze Auflösung ihres vorigen ökonomischen Zustands, wenn ihnen von dieser Seite nicht Handbiethung geleistet wird. Und leider geschieht dafür nichts ; es lebt in unserm immer mehr sinkenden Va- 40
63 terland immer weniger gründlicher Sinn für dieses dringende Bedürfnis. Neben dem allgemeinen Humanitätsrelächement und immer steigendem Oberflächlichkeitsgeist der Zeit und neben dem mit 5 diesem natürlich verbundenen Köhlerglauben an jedes Palliativ, dem eine Charlatanschelle angehängt ist, würkt der alte Satan unserer elenden Familien- und Bürger-Politik so auf viele unsrer kleinlichen Staatsmeneurs, daß ihnen das elende Volk nie unbefangen und ohne Verbindung mit den schiefen Ansichten ihrer 10 armseligen Politik ins Auge fällt. Es ist desnahen gar natürlich zu erklären, warum die Unglücke, welche die kleinen Cantone erlitten, der Erdfall in Goldau und die Versumpfungen der Linth thätige Staatshülfe gefunden, und hingegen das unendlich größere sittliche und wirthschaftliche Zugrundgehen unserer Fabrikgegen15 den und besonders des Zürichgebiets durchaus nicht dieses Nationalinteresse rege macht. Die Sache erklärt sich heiter daraus, daß einige dieser Gegenden im Steckenkrieg sich für die Rechte des Distelzwangs, des Rüdens und der Metzger-, Schneider- und Schuhmacher-Zünfte unsrer Hauptstädte nicht haben zu Tod prügeln 20 lassen wollen. Die erbärmliche Gemeinheit der Empfindlichkeit über diese Gegenden dauret, wie ein wüthendes Bauchgrimmen, noch immer bey Menschen fort, bei denen man am vorzüglichsten hätte denken sollen, daß sie dieser armseligen Bauchkrankheit nicht fähig wären. 25 Aber das Phänomen, das mir noch alle Tage vor Augen steht, daß die Ewigkeit der politischen Rache und des Patriotenhasses bei dem Schlendrian des republikanischen Regierungspersonale, als mit der Weisheit und Gerechtigkeit aller, auch der besten Regierungen übereinstimmend, in die Augen fallen kann, dieses meinem 30 Herzen schreckliche Phänomen macht mir jetzt begreiflich, was ich vorher noch nie begreifen konnte, daß nämlich die ewige Dauer der Höllenstrafen auch dem schlechtesten, unmoralischesten Pfaffen ebenso ohne Bedenken und ohne weitere Rücksichten als mit der Gerechtigkeit und Weisheit Gottes vollkommen übereinstim35 mend in die Augen fallen kann. Lieber Freund! Ich habe die Gefahr unserer Fabrik- und unserer Patriotengegenden von Jugend auf tief gefühlt, und die Edleren unter uns haben in der Schreckenszeit, die der großen Umwandlung der Erde vorherging, mit Thätigkeit dem Vaterland gegen diese 40 drohenden Übel Hülfe zu schaffen getrachtet. Sie, Freund, öffneten
64 mir eine schöne Laufbahn für diesen Zweck. Aber die Umstände haben den Erfolg unserer Bemühungen mächtig gehemmt. Die Bauleute, die hernach kamen, haben die Steine, die wir unsern Zwecken zu Grund legen wollten, nicht bloß mit Zorn, sie haben sie mit Hohn und Gewalt verworfen. Doch auch verworfen und be- 5 schimpft haben sich diese als unzerstörbar bewiesen, und so sehr und so muthwillig sie auch allem Wind und Wetter ausgesetzt worden, haben sie ihre Kräfte und ihre Brauchbarkeit nicht verloren. Wie der Pfarrer M . . . an einem Triumphtag von der Kanzel herab 10 krähete: «Wir stehen noch und werden noch stehen, wenn ihr andern alle gefallen seyd», so kann ich jetzt auch nach überstandenem, langen Jammer sagen: Ich stehe noch. Ich mußte zwar mit meinem Yaterlandskram Jahre lang von einem Schloß zum andern herumziehen, wie jetzt die helvetische Union mit ihrem Vaterlands-15 kram von einer Wahlstadt zur andern herumziehen muß. Aber mein Ziel ist dennoch wenigstens so weit, als es im Anfang des neuen Jahrhunderts erreicht werden kann, wirklich erreicht. So sehr mein Vaterland auch zögert, dem Opfer meines Herzens einige Achtung zu erzeigen, so kann es mich doch nicht hindern, ihm die- 20 ses Opfer zu bringen. Meine Kräfte, die Laufbahn zu verfolgen, auf die Sie mich so menschenfreundlich hingestellt haben, waren nie größer und mein Mut dazu nie entschlossener. Mein Unternehmen ist gelungen. Seine Rechtfertigung ist von der wesentlichsten Seite Männern in die Hände gefallen, die mich auch in der Schwäche 25 meines Thuns nicht zu Schanden werden lassen, und so sehr diese Seite ein untergeordneter Gesichtspunkt des Gegenstands ist, so ist es meinem Alter zu verzeihen, daß ich mich fast kindisch freue, vor meinem Tod noch dahin gekommen zu seyn, die industriose und merkantilische Seite des Gegenstands nicht außer allen Zwei- 30 fei gesetzt zu sehen, und mit Ruhe die Mittel, durch welche dem lieben Vaterland von dieser Seite zu helfen möglich ist, den einsichtsvollsten Kaufleuten und den gewandtesten Fabrikanten mit unbedingter Zuversicht zur Prüfung vorlegen darf. Die Folgen der Methode, insofern sie von dieser Seite dem Volk 35 Handbiethung verspricht, beschränken sich aber nicht bloß auf mein Vaterland; Europa bedarf jetzt bald in allen Winkeln, was die armen Leute im Kellenlande, Wädenschwil, Horgen und Glarus auch bedörfen. Die Mittel der Methode sind bestimmt das, was die Menschheit jetzt allgemein bedarf. Sie führen neben ihrem Einfluß 40
65 auf intellektuelle und sittliche Bildung zum sicheren Broderwerb und zur häuslichen Beruhigung, und wenn dieses je dringendes Zeitbedürfnis war, so ist es gewiß jetzt. Das Taumelleben der Zeitverwirrung und das Zeitunglück kann und wird nicht enden, bis 5 die Menschen außer demselben wieder ebenso leicht Brod und häusliche Ruhe finden werden, als inner demselben. Mein Stolz ist, daß meine Elementarmittel mitwürken werden, die Menschheit zu ihrem Ziel zu führen. Aber, nicht wahr, Sie verzeihen mir doch, daß ich so enthusia10 stisch von meinem Kram rede? Aber im Grund, lieber Freund, habe ich doch keinen solchen. Das, was mich zu diesem Frohsinn und zu diesem Enthusiasmus erhebt, ist ein Resultat von der Konkurrenz unglaublich glücklicher Umstände für meinen Zweck, und im Grunde ist doch gewiß : Ich suche keine Ehre, ich suche nur die 15 stille, unbefangene Prüfung von Hülfsmitteln für die Erziehung, die ich sicher glaube, die aber in jedem Fall ihre wichtigsten Wirkungen erst nach meinem Grab hervorbringen werden. Theurer Freund! So wichtig diese Prüfung ist, und so enthusiastisch ich sie allgemein wünsche, so sehe ich gewiß auch diejenige 20 gern, die der Sache in Paris bevorsteht. Aber je wichtiger sie in ihren Folgen seyn kann, desto vorsichtiger soll sie auch angebahnt und geleitet werden. Freund, ich rede jetzt im Vertrauen mit Ihnen und bitte Sie, über meine diesfälligen Äußerungen vorsichtig zu seyn. * * * versteht die Methode nicht und bekümmert sich nicht 25 darum, sie verstehen zu lernen. E r sucht ein paar methodische Schulmeisterknechte, die äußerlich unter ihm stehen sollen, obgleich er keineswegs imstande ist, innerlich ob ihnen zu stehen. Meine besseren Freunde sind zu gut für dieses Spiel, sie müssen entweder selbstthätig wirken können, oder die Sache geht nicht. 30 Und eine zweyte spanische Komödie, und dann noch in der gefährdenden Zweydeutigkeit des Pariser Geists aufgeführt, könnte mir jetzt nicht genügen. Dieser Mann verachtet in seinem Herzen den empyrischen Gang der Methode und glaubt fest, er selbst und die Franzosen haben der Sache schon längst und tiefer auf den 35 Grund gesehen. E r glaubt fest, daß das, was wir zu dem, was er, Condillac und andere schon bestimmt erfunden und weiter geführt haben, noch etwa hinzugesetzt haben mögen, sey sehr unbedeutend und laufe nur auf einige äußere formelle Hülfsmittel der Sache des Unterrichts hinaus, deren Wesen von innen schon längst er40 kannt und benutzt worden.
66 Wir sehen freylich diese Ansicht als einen Beweis der höchsten Oberflächlichkeit und Unkunde der Sache an und wünschen darum auch, daß man in Paris, und hauptsächlich, daß * * * , ehe er seinen Versuch anfängt, dahin gebracht würde, bestimmt und genau einzusehen, auf welchem Punkt die Methode stehe und wie dringend 5 es ist, [daß] sie entweder gar nicht oder gänzlich gesondert von aller Vergänglichkeit wissenschaftlicher Zeittheorien, sowie von allem, auch dem raffiniertesten Routine-Schlendrian, den Oberflächlichkeit und Anmaßung mitten in aller Unwissenheit und Unkunde des Wesentlichen zur Folge hat, eingeführt werde. Wenn Sie kön- 10 nen, so machen Sie Personen, die Einfluß auf die Sache haben, aufmerksam, ob * * * die Methode verstehe und wie er dazu gekommen, sich für die Einführung derselben tüchtig zu glauben. Aber verbrennen Sie diesen Brief, ich bitte Sie, wenn Sie ihn gelesen; ich zähle auf Ihre Vorsicht. Meine Freymüthigkeit könnte 15 mir sonst schaden. Sagen Sie mir, um wie viele Exemplare der Elementarbücher ich Herrn Professor Schnell bitten darf! Genehmigen Sie die Versicherung meines Danks und meiner Liebe. 20 Ganz der Ihrige.
1380. Stammbuchblatt für Hans Wanner. 30. März 1808. Nicht viel wissen, sondern viel sein; nicht viel können, sondern 25 viel thun; nicht viel begehren, sondern viel gewähren; allem Schönen und Guten warm und freudig die Hand bieten und doch still und geräuschlos für sich wandeln in Einfalt des Herzens — das sei dein Schmuck!
67 1381. Monsieur de Turc, conseiller de justice à Oldenburg Duché d'Oldenburg. 5
f r a n c o Mulhouse en Thuringe.
[ F r ü h j a h r 1808]. F r e u n d ! Ich will alles t h u n , u m provisorisch f ü r ein p a a r Monat f ü r Sie Logis zu feinden; wenn auch f ü r so lang nicht alle Bequemlichkeiten zu feinden sind, so haben Sie d a n n Zeit, alles zu sehen io u n d zu wehlen, was hier zu feinden ist. Die S t a t t ist klein; große Häuser sind nicht z u m Ausleihen da, u n d ein großes Logis, das aber n u r f ü r J a h r e gegeben würde, ist ein p a a r Büchsenschuß von der S t a t t e n t f e h r n t , u n d ich darf mich f ü r E u c h nicht in einen großen Accord einlassen. W e n n Sie einmahl da sind, so wird sich 15 alles fügen. Das i m Gasthaus Absteigen, wenn auch n u r f ü r einige W u c h e n , gefeit mir nicht. Dieser Brief geth in einem Augenblik des S t u r m s a b ; ich k a n nicht schreiben, ich m u ß Dir n u r sagen, wie sehr mich die H o f n u n g Deines K o m e n s f r e u t . Nächstens, den ersten ruhigen Augenblik 20 m e h r . Lebe wohl, Dein Dich d a n k b a r liebender Pestalozz.
1382. An M a d a m e Meuricofïre Neapel. 25
[ F r ü h j a h r 1808].
Madame! E n lisant la lettre que Vous avez écrit à M. Collomb et touché des sentiments maternels et nobles que Vous y proférez et de la confiance que Vous montrez à m a persone et à mon établissement, je suis d o u b l e m e n t peiné de sentimene douloureuses 30 que nous étions en cas de Vous occasioner. Soyez sûre que le respect pour [Votre] maison, la reconoissence pour Votre confiance et l'espoir de mériter cette confiance a contrarié h a u t e m e n t dans m o n cœur les mesures rigoureuses que je me vois de nécessité de prendre.
68 Mais pourtant nous n'avons pas doné conoissence du fait à personne excepté à Monsieur Ulric, et come celui-ci en sa réponse nous consellait de parler avec Votre cousin Dr. Moerikofer pour placer en attendant Votre enfent, je n'ai pas même fait cet pas. E t quoique nous avions écrit dans le premier moment de notre in- 5 quiétude qu'on doit retirer l'enfent sur le champ, nous étions pourtant [prêt] de le garder tant qu'il sera nécessaire de recevoir des ordres décisives imédiament de Votre famille, et jusqu'à cette èpoche de ne pas parler, seulement à Mr. X (le Dr Moerikofer). Par malheur nos lettres à M. Ulric sur ce sujet s'exprimoient 10 un peu trop vivement [sur] la nécessité de retirer l'enfant sur le champ. Mais, Madame, Vous sentez le degré d'inquiétude et d'allarme qu'un tell événement ne peut pas manquer de doner à un grand établissement d'éducation, et Vous excusez la forte expression de cette inquiétude et les mesures prises en conséquence. 15 Nous n'avons pas pourtant voulu manquer absolument à ocune soin paternelle que nous avons senti devoir à un enfant confié à nous ni à ocune attention que nous devons à sa famille. E t hier come Mr. Schinz est venu pour retirer Votre fils et le placer dans l'institut d'Arau, nous avons cru en considération que 20 Votre fils dans aucun autre institut pourra être mieux soigné que chez nous et qu'il n'a pas bessoin de changer un tel établissement contre un autre, mais qu'il a bocoup plus bessoin au moins pour quelque tems de soins qui pourront plus facilement avoir lieu dans une maison particulière que dans une pension, jious avons proposé 25 à Mr. Schinz de le placer pour le moment de sa part chez un particulier assuré. Sur sa réponse qu'il ne peut pas, que ni lui ni Mr. Ulric aient de telles compétences, qu'il ne lui reste absolument rien à faire que de laisser l'enfent chez nous ou de le placer à Arau, et sur sa dé- 30 claration réitérée qu'i' souhaitrait que nous le garderons au moins jusqu'à sa famille pourroit prendre les mesures qu'elle trouveroit convenable, nous nous avons résolu de le garder dans notre maison au moins pour le tems qu'il nous sera nécessaire pour être en comunication imédiate avec Vous. 35 Nous continuons de croire qu'un séjour chez un sage et ferme particulier seroit le mieux qu'on pourra choisir pour lui, et nous Vous supplions que pour le cas, que l'expérience nous apprendroit qu'en cas que les mesures douces et paternelles, que nous prendrons à présent, n'auroient pas le succès que nous souhaitons, Vous vou- 40
69 driez bien nous autoriser de le placer co m e ça ou de nous faire part de résolutions décisives que nous devrions prendre en ce cas. C'est absolument nécessaire que si l'enfent abuseroit de notre bonté d'être en cas de pouvoir prendre sur le champ de mesures 5 nécessaires. Le cas est urgent en considération de l'enfent et en considération des suites qu'une inconduite parelle si elle continueroit pourroit avoir sur mon établissement. E n cas que sa conduite nous rassureroit nous ne souhaiterions rien de plus que de garder l'enfent chez nous. Il a de bone qualité, 10 il paroît avoir d'attachement et de ne pas manquer d'intelligence. Mais dans le malheur où il se trouve, il faut une défience complète. Il faut qu'il soit quoique avec douceur et sans éclat observé strictement du matin au soir. Il faut l'influence des sentimene relevés, il faut l'influence de religion, il faut qu'il soit vivement touché 15 des dangers, il faut qu'il soit encouragé tant qu'il est possible aux efforts nécessaires qu'il doit doner. J e Vous promets, Madame, de ne pas laisser passer un seul jour ou je ne le fairai pas au matin et au soir venir exprès chez moi pour m'entretenir avec lui et de faire tout qu'il est dans mon pouvoir 20 de le ramener à soi même. Veuille le bon Dieu bénir mes intentions! Pour le cas contraire que le bon Dieu préserve, je dois répéter ma prière de m'autoriser de le placer chez un particulier assuré ou de m'indiquer les mesures que je dois prendre en ce cas. Vous avez, Madame, dans Votre ville un de mes amis spéciels, 25 Mr. le docteur Picard. C'est un home très estimé des persones le plus cultivées come l'home de lettres distingué et come médecin. Sa pratique étoit dans nos environs très grande, mais une maladie de poitrine [Γ] a forcé de vivre dans un clima choisi pour sa santé. Il mérite et je souhaite extrêmement qu'il s'y trouve bien. J e l'es30 time et je l'aime particulièrement. Il est un de ces homes qui ont saisi au plus vite les principes de ma méthode. Il a doné des renseignemens sur elle à Madame Philangeri, et je apprens avec beaucoup de plaisir que cette dame saisit et aprouve le système. Permettez, Madame, que je prens la liberté de recomender avec le plus 35 grand empressement cet ami à Votre bienvellience et amitié. Agréez, Madame, les assurances de la haute considération avec laquelle j'ai l'honeur d'être, Madame, Votre très humble et très obéissant serviteur Pestalozzi.
70 1383. An Herrn Zeller [Frühjahr 1808]. Lieber Freund! Ein großer Brief war für Sie bereitet, als Sie uns heute die Nachricht von dem Intresse gaben, daß die Regie- 5 rung Argeuws rechnet, Sie zu besizen.
1384. An Montmollin Neuenb urg. [Frühjahr 1808], io Hochwohlgebohrner, hochgeachter Herr! Ich eile, Ihnen jez auf Ihre bestirnte Einwürfe zu antworten. 1. Sie sagen zuerst: Die Methode ist zu leicht; die jungen Leute haben zu ihrer Befolgung keine Anstrengung nothwendig. Es ist fast ein Spiel, daß sie ihre Laufbahn befolgen. Indessen wird ohne 15 Müh und Anstrengung nichts Gutes und nichts Schönes hervorgebracht, und [das] setzt voraus, daß der Mensch durch Gewohnheit und Übung zu dieser Anstrengung fehig gemacht werde. Ist aber jez nicht zu förchten, daß Kinder, die 4, 6, 8 Jahr diese leichte und anziehende Laufbahn befolgt, nicht leicht in der Folg Unlust 20 und Wiederwillen gegen das nothwendig Mühsamere und Schwerere der späteren Studien zeigen sollen? Ich antworte : Es wird in keinem Erziehungshaus mehr und anhaltender gearbeitet als by uns. Das Kind spillt nicht, es muß arbeiten; es muß das, was es anfängt, zur Vollendung bringen. Seine 25 Arbeit ist nicht l e i c h t ; aber sie gelingt leicht, weil sie psychologisch geleitet ist. Sie ist an sich so schwer, als sie, um vollkomen vollendet dazustehen, schwer syn muß. Aber sie ist auch nicht schwerer, als sie zu diesem End syn muß. Unser Kind wird zum Tragen der Last des Tags angehalten wie keines, aber die Last 30 wird ihm durch keinen Menschenfehler zur Last der Thorheit und der Verwirrung gemacht. Es trägt [die Last], die in der Sach selbst ligt, aber dise tregt es ganz und samelt sich in ihrem Tragen durch
71 seine Bildung sichere Krefïte, die Lasten der späteren Studien mit eben der Leichtigkeit zu tragen, wie es die gegenwertigen zu tragen in täglicher Übung stehet. Wir haben allgemein Arbeitsamkeit und Anstrengung des Kinds unseren Kinderen so habituel ge5 macht und so weit getrieben, daß uns die neheren Kenner des Hauses eher vorwerfen, daß wir hierin zu viel als zu wenig thun. 2. Die zweite Einwendung i s t : Auch angenohmen, die Methode sye gut, so ist sie es doch nur vom fünften bis ins zehnte J a h r ; für das spätere Alter ist sie nicht anwendbar und ebensowenig für io Gegenstände höherer Art. Ich antworte: Die Menschennatur steth im zehnten J a h r nicht still. Sie wird in diesem J a h r keine, als sie vorher war. J e d e Lehrform, die das Kind vom fünften bis ins zehnte J a h r ergreift und wahrhafft vor sich bringt, ist auch geschikt, es vom zehnten J a h r 15 an bis ins zwanzigste festzuhalten und vorwerts zu bringen. Unsere Jünglinge von 10 bis 20 beweisen durch ihren Erfolg mehr als unsere Kinder von fünf bis zu zehn. Es ist wahr, nicht jeder Lehrer kan auf unsre Fundamente bauen, aber wir haben Einrichtungen gemacht, die Kinder bis ins Alter, wo sie ihren Beruf erwehlen, by 20 uns zu behalten, und wir unterwerfen den Erfolg dieser Einrichtung der strengsten Prüfung. Nur bemerken wir noch das: Das H ö c h s t e geth imer vom Einfachsten aus. Wir kenen keine höhere Studien, die nicht auf d e m E r g r e i f f e n der Menschennatur in ihrem ganzen Umfang ruhen. So wie diese wahrhafft krafftvoll ge25 macht und emporgehoben wird, so sind die höheren Studien in ihr gegründet. Sowie diese aber kraftlos gelassen ins Meer der Wüssenschafften hineingeworfen wird, so versinkt sie darin, anstatt daß sie sich durch sie erheben und krafftvoll werden sollte. Ob indessen die Methode bloß einige Mittel des Kinderunterrichts gewähre 30 oder ob sie die Fortsezung der Unterrichtsmittel für die Jünglingsjahre eben wie die Anfangsmittel desselben gewähre, erhellet daraus : 1. Die Reyhenfolge ihrer Mittel, insofehrn sie als Mittel der intellectuellen Bildung angesehen werden müssen, haben gar keine 35 Grenzen. Sie gewähren ihrer Natur nach eine StufTenfolge von Unterrichtsmitteln, die ins Unermeßliche geth. Oder wo endet unser Zahl- und Form-Untericht als im Unermeßlichen der mathematischen und algebraischen Kentnisse? Werden sie als Mittel der Kunstbildung angesehen, so sind ihre Grenzen die Grenzen der 40 Kunst, werden sie als Mittel der wüssenschafftlichen Bildung an6
Pestalozzi Briefe V I
72 gesehen, so sind die Wüssenschafften gänzlich nur als Anwendungstheile des Elementarunterichts und als Gewährleisterinen der Realitet der Geisteskrefften, die durch diesen Unterricht erzeugt werden, anzusehen. Frylich aber muß by Kinderen, die nach der Methode gebildet werden, bym Lehren aller wüssenschafftlichen 5 Gegenstände in jedem Fall der Grad der Geisteskrafft, auf den sie elementarisch erhoben worden, ins Aug gefaßt und hinwieder die Wüssenschafft mehr als ein Mittel, diese Geisteskrafft immer mehr zu erheben als aber eine Kunst, sie in ein oberflächliches und ausgedehntes Wüssen und Erkennen ihres Umfangs und ihres Detail 10 hineinzuführen, angesehen werden, und endlich muß aus eben den Gründen die Wüssenschaftslehre selber, insoweit eine jede derselben dessen fehig ist, im Geist und in den psychologischen Formen, die dem Kind durch die Elementarbildung eigen gemacht, gegeben und die Fortbildung des Kind in allweg mit seiner An-15 fangsbildung in Harmonie gebracht werden. [2.] Man wird mir antworten: Aber wer kan das? Ich erwiedere: 1.) J e d e r , d e r es l e h r n t ! 2.) J e solider einer irgend eine Wüssenschafft, welche es imer sy, kent, je psychologischer sie in ihn selber hineingebracht worden, je leichter wird es ihm in jedem 20 Fall syn, die Lehre dieser Wüssenschaft mit dem Geist der Elementarbildung in Ubereinstimmung zu bringen und an die Resultate ihrer Formen anzuketten. 3.) Wir arbeiten jez mit äußerster Thätigkeit, uns in Stand zu stellen, die Art, wie wir die wüssenschafftlichen Gegenstände an die Elementarbildung anknüpfen, 25 wenigstens in einigen Gegenständen dem Publicum vor Augen zu legen, noch mehr aber im Institut sie practisch auszuüben und durch die Ausübung anerkenen zu machen. Unser Personale hat hierin eine stille Krafft. Wer Zeit dafür nehmen will, der wird feinden, daß wir von dieser Seiten vieles leisten und, um das öffent- 30 liehe Urtheil auch hierin für uns zu gewinnen, nichts bedörfen als strenge und ernste Prüfung. 3. Sie wenden drittens ein: Die Erfahrung hat [sich] in seinem Gang noch nicht sattsam bewährt. Ich antworte: S i e k o n t e es n i c h t . Der Versuch war neu 35 und war Versuch. Er hat sich aber von J a h r zu J a h r geendert und gebessert. E r hat von Anfang an durch seinen partiellen Erfolg Aufmerksamkeit erregt. Man prüffe jez diesen E r f o l g an Orth und Stelle! Wir sagen: Er ist u n f e h l b a r ; wir sagen, die Mittel der Elementarbildung könen den Erfolg nicht manglen lassen. 40
73 W i r tretten in jede Philosophieprüfung der Gründen diser Behauptung ein und beziehen uns wieder auf die Erfahrung, die als T h a t sach im großen vor unsern Augen ligt. Nur biten wir, daß man die Schlechtheit einer W e r k s t ä t t e nicht etwan aus der Gaucheri eines 5 Handlangers und die Unsicherheit unserer Mittlen durch allfehlige Antworten eines imbecillen Kind beweisen wolle, sonder die Tauglichkeit unsrer Mittel aus ihrem Einfluß auf die ganze Massa beurtheile. 4. Man wendet fehrner ein : Wenn es für 150 Kinder ein so großes io Gebeud und so viel Zimmer fordert als im Schloß Yverdon, was solle denn es für ein Plaz erfordern, um zu 400 Kinder in Neuschatel also zu erziehen? Und ebenso mit den Lehrern. Die Zahl derselben sy in Yverdun so groß, daß sie nicht wohl anderstwo-in dieser Anzahl angestellt werden köne, und was denn gar auf den 16 Dörfferen in dieser Rüksicht für Maaßreglen möglich und anwendbar wären? Ich antworte: 1. Man muß nicht daran denken, an irgend einem Orth mit einem Etablissement anzufangen, wie das in Yverdun ist. Dieses ist jez ein Resultat achtjähriger Bildung von einer sehr gro20 ßen Anzahl von Lehrern und Unterlehrern. Das Band, das diese Mäner vereiniget, ist nicht A n s t e l l u n g , sonder Gefühl eines gemeinsamen Willens und gegenseitiger Krallte zum einen und eben demselben Zwekk. E s ist Gefühl. Das Band, das unsere Unterlehrer an das Haus bindet, ist Selbstbildung. Kurz, auf die äußere 25 F o r m der Gestalt von Yverdon baut sich noch jahrelang kein neues Haus; die Menge mit den Grundsezen der Methode rein und krafftvoll bewanderter Lehrer, die es fordert, 150 Kinder von 5 à 20 J a h r e n befriedigend nach der Methode zu führen, ist nicht zu feinden, und der Versuch ist nicht anzurathen. Auch ist noch zu 30 bemerken, daß, wenn Schulen als Schulen ins Aug gefaßt werden, so fallen alle Schlaffzimer, alle Wirtschafftszimer, alle Eßzimer weg, und 400 Kinder als Schulkinder fordern nicht mehr so viel R a u m und Zimer als 150 Pensionäre mit ihren Lehrern und ihrem oeconomischen Personale. [2.] Gesezt aber, Neuenburg würde die 35 Grundsäze der Methode als richtig anerkenen und die Einführung derselben von Staats wegen wünschen, wären diesfahls keine andere Maaßreglen möglich und anzurathen als : a) müßten ein paar talentreiche, aber junge, in den alten Formen nicht versirte Mäner die Methode und die Ausübung sowohl, 40 als die philosophischen Ansichten, durch die die Methode begrün-
74 det wird, in ihrem ganzen Umfang, so weit dieser geth, sich ganz eigen machen und sich in Stand stellen, jede Unrichtigkeit in der Ausübung der Methode schnell einzusehen und mit Sicherheit zu enden. b) müßten eine weit größere Anzahl junger Leute die Methode 5 bloß practisch [lernen], um für einmahl nur in ihrer Ausübung, in ihren Anfangsmittlen im Lesen, Schreiben und Rechnen bloß practisch anfangen zu könen. c) Sobald diese so weit gebracht werden, daß sie mit Sicherheit, Freyheit und Selbstständigkeit also anfangen könten, müßten 10 sie zur [Unterrichtserteilung] angestellt werden. d) Sowie sie die Methode ausüben würden, würde sich ihre Krafft, darin weiter zu komen, sicher imer in dem Grad entfalten, als das Bedürfnis, mit den Rinderen weiter zu gehen, eintretten würde. 15 e) Sowie sie weiter schriten, müßten diese Schullehrer mit den zwei die Methode philosophisch und practisch in ihrem ganzen Umfang studierenden Mänern in Verheltnis gebracht und geleitet werden. f) Die Nähe von Yverdun würde es sogar uns möglich machen, 20 directe oder indirecte auf die Leitung und Weiterbildung dieser Lehrer Einfluß zu haben. Da ihr Vorschritt in mathematischer und wüssenschafftlicher Hinsicht nur nach dem steigenden Bedürfnis der Kinder groß syn müßte, so hette man, wenn sie auch sehr früh mit Lehren anfangen würden, zu allem leicht Zeit. 25 So wie sich aus dem Gesagten die Möglichkeit der Einführung der Sach in der Statt Neuenburg ergibt, so erhellet aus den nemlichen Gründen auch die Möglichkeit der Einführung der Sach auf dem Land. Ofenbar müßte die Art, die Methode zu lehrnen, für den lesten Zwekk noch eigens bearbeitet werden. Ich habe der 30 Regierung des Cantons Léman schon lange Vorschläge, eine Probe von Bildung eigentlicher Landschullehrer zu machen, gethan und wünsche nichts so sehr, als hiefür eine Gelegenheit zu feinden. Es vereinigen sich in meiner Anstalt für diesen Zwekk Mittel, die man sehr selten dafür an einem andern Orth vereiniget feinden würde. 35 Endlich muß ich noch hinzusezzen: Allerdings könte dises Erste in einer einzigen Probschule versucht werden, und ebenfahls wäre es unaussprechlich zu wünschen, daß einige Particularen, die sich für die Sach intressiren, eine Anzahl Kinder zu einem Privatversuch vereinigten. 40
75 Über Ihre Frage in Absicht auf Fridolin muß ich Ihnen sagen: Es ist nicht sein Kopf, es ist sein Herz, es ist nicht seine Kraft, es ist sein Willen, was mich an ihn gezogen. Seine Güte ist daurend, seine Vorschritte mittelmeßig. Er unterscheidet sich nicht in ein5 zelnen Stukken, aber er ist in allem fleißig und arbeitet mit bedeutlichem Erfolg. Er gibt viele Stunden mit Liebe und Fleiß und zimmlicher Gewandtheit. Er ist nur zu forchtsam und zu unentschlossen, aber Zeit und Erfahrung wird ihm auch hierin mehr Krafït geben. Wir glauben für ihn die Carriere eines bürgerlichen 10 Schullehrers diejenige, darin er am meisten Befriedigung feinden wird. Noch nehme ich die Fryheit, zwei Figuren von unsern Zeichnungen byzulegen. Verziehen Sie, daß ich es wage, Sie diesfals zu bitten, ob Sie nicht einen ihrer fabricirenden Compatrioten bitten 15 könten, diese Figuren durch einen seiner Modelstecher auf meine Rechnung in Holz schneiden zu lassen. Wir glauben, die Sach lasse sich zart genug machen und wäre wegen der großen Anzahl Exemplare, die in Holz abgedrukt werden könten, wichtig. Ich würde es nicht wagen, Sie diesfahls zu bemühen, wenn ich des Intresses, 20 das Sie im allgemeinen für meine Endzwekke nehmen, nicht überzeugt wäre. Genehmigen Sie indessen die Versicherung der respectvollsten Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen, hochwohlgebohrner, hochgeachter Herr, 25 Dero gehorsamster Diener P.
1385. An Witwe Escher Zürich. so
[Frühjahr 1808]. Liebe Freundin! Ich bin so wie gegen eine Menge Menschen auch gegen Sie, liebe Freundin, sehr im Fehler. Ich handle sehr lang, wie wenn ich kein Intresse an allem dem nähme, was Ihnen begegnet. Und doch ist es nicht so. Ich liebte Ihren seligen Freund herzlich,
76 und die wenigen Stunden, die mir in meinem Leben vergönt waren, mit Ihnen umzugehen, haben mir eine Achtung und eine Freundschafft für Sie eingeprägt, die nur mit meinem Leben enden wird. Und doch handle ich so nachlessig in den Beziehungen, in denen ich gegen Sie stehe. Sie verziehen mir; sie wüssen, ich bin überladen 5 und von Natur zur Sünde der Zerstreuung und der Yergeßlichkeit geneigt. Der Aufenthalt von Freund Zeller that mir wohl. Er hat mir vieles von Ihnen und Ihrem seligen Geliebten in Erinnerung gebracht, das meinem Herzen Freude machte. Er hat den Schul-10 Unterricht in den Theilen, denen er sich wiedmete, zu einer Vollendung gebracht, die nicht anders als von den bedeutensten Folgen syn kan. Kome ich nach Zürich, Freundin, so sehe ich Sie gewüß; aber könten Sie zu mir komen, ich schäzte mich glüklich. Ach, Sie haben is ja jez nicht wesentlich zu thun. Wäre Ihnen diesen Somer ein Aufenthalt von einigen Monaten zu Ihrer Erhollung nicht angenehm unter meinem Dach? Wir hetten so vieles zu reden. Wenn Sie mir diese Freude machen könen, ich weiß es, Sie thun es. Leben Sie wohl und glauben Sie an die aufrichtige Freundschafft und Ach- 20 tung Ihres Ihnen eigen ergebenen Freundes P.
1386. An Fürst Godoy.
25 [Frühjahr 1808].
Au Prince de la paix! C'auroit été un miracle si la marche que son Altesse Seigneuriale le Prince de la paix avoit donnée à l'essai de ma méthode, n'eût pas été entravée. Le vieillard Pestalozzi^ naturellement craintif, étoit depuis quelque tems dans l'inquiétude à 30 cet égard, ayant trop souvent fait l'expérience que l'esprit du siècle n'aime pas que la vérité et la bienfaisance marchent à tête levée. C'est l'opposition de la vérité, c'est l'égoisme qui prétendent à ce droit et qui sont toujours en guerre ouverte avec tout événement qui à leur préjudice tend avec quelque éclat à la vérité et à la 35
77 bienfaisance. L'humilité et une existence qui n'attire pas trop l'attention du monde est aussi ordinairement un terrain plus propre à faire réussir les projets les plus importants pour l'humanité. L a plus vénimeuse des passions, la jalousie, contre-carre 6 toutes les entreprises dans lesquelles on ose vouer à la vérité et au mérite dénué de tout appareil la déférence que l'égoisme de toutes les institutions publiques demande généralement et prèsque exclusivement pour des hommes qui sont en place par et pour ces établissements. 10 Que faire? Les chênes et tous les arbres de bois dur, après avoir perdu leur force et étant même à moitié pourris, empêchent néanmoins le terrain qu'ils occupent de produire quelque chose de mieux. Mais ils n'en doivent pas moins à la fin périr, et les jeunes arbres qui étoient pendant si longtems gênés et arrêtés dans leur accroisse15 ment par cette dure coexistence, seront débarrassés de leur voisinage importun. Pestalozzi est saisi de tristesse de ce qu'on a pû manquer à ce point de seconder les vues grandes et nobles de son Altesse Seigneuriale, et les traits d'ingratitude le frappent infiniment plus que 20 les menées ordinaires de la superstition et de l'ignorance. Convaincu de la vérité de son système, il n'a plus de doute sur sa réussite même en Espagne. Les âmes sensibles, bienfaisantes et patriotiques qui ont daigné y fixer leur attention jusqu'à présent ne manqueront pas de suivre l'illustre exemple de son Altesse Seigneuriale en accordant 25 la grâce d'une protection particulière aux essais qui s'en feront dans la suite. Non, il est impossible que le patriotisme de la nation espagnole laisse jamais tarir cette source sûre du bonheur de sa patrie. Pestalozzi dans la joie de son cœur rend grâces à son Altesse Seigneuriale de ce qu'elle a résolu d'élever en son nom et sous sa so protection immédiate douze orphelins selon les principes de sa méthode. Il est persuadé que cette bienfaisante résolution prouvera à l'Espagne les grands avantages du système, ne doutant pas que les vues de son Altesse seront bien suivies et executées et l'établissement bien dirigé. Pestalozzi conserve la douce espérance que son 35 Altesse Seigneuriale voudra bien lui permettre d'entrer avec cet établissement dans la même relation dans laquelle il a été avec l'institut royal militaire. Extasié de l'idée que son Altesse Seigneuriale veut bien lui faire parvenir le portrait de sa personne vénérée, Pestalozzi se sent 40 heureux de posséder ce grand témoignage de la grâce de son Altesse
78 Seigneuriale. Son arrivée prouvera à sa patrie et à l'Europe que l'événement de l'institut royal militaire n'a pas fait perdre à ce vieillard les bonnes grâces de son Altesse Seigneuriale. Il supplie son Altesse Seigneuriale de lui conserver cette source de son bonheur et de lui permettre de continuer de transmettre à son Altesse β Seigneuriale les notices ultérieures sur ses entreprises pour lesquelles elle a daignée prendre un intérêt si sublime. S'il osoit espérer de voir encore un jour dans son établissement d'Yverdon quelques Espagnols zélés pour l'éducation, il seroit au comble du bonheur. Veuille le bon Dieu conserver encore pendant longues années les 10 jours précieux de son Altesse Seigneuriale et accorder à son protégé Pestalozzi des occasions où il puisse prouver par des faits sa profonde reconnoissance et sa haute vénération à son Altesse Seigneuriale.
1387.
is
An Voitel. [Anfang April 1808]. Lieber Freund! Ihr letztes Schreiben hat mir große Freude gemacht. Ich habe nie daran gezweifelt, Sie machen die Beförderung und Ausbreitung der Methode zu Ihrem Lebenszweck; aber die 20 Art, wie Sie sich darüber in Ihrem Schreiben äußern, macht mir dennoch doppelt Freude. So froh ich hierüber bin und so dankbar ich Ihre diesfälige Art [mit] Vergnügen erkenne, so muß ich mich doch in Rücksicht auf meine Handlungsweise in meinem Geschäfte, die Sie zu mißbilligen schienen, rechtfertigen. 25 In Ihrem letzten Brief forderten Sie von mir, ich solle Amoros einstweilen nicht antworten. Sie wollen mir bei wenigen Tagen über die Lage der Sache und über die Schritte, die Sie diesfalls thun werden, bestimmte Auskunft geben. Ich wartete mit meiner Antwort an Amoros sehr lange; aber Sie schrieben gar nicht und 30 ließen mich über vieles, worüber ich um Antwort bat, ohne Nachrichten. Was konte ich weiter thun? Die Stellung Amoros' gegen mich war offiziel. Ich mußte seinem Verlangen, ihm die nöthigen Mittel der Methode und die wesentlichen Bücher darüber zuzusenden, entsprechen. In meiner ganzen Correspondenz mit ihm hatte 35 ich keine größere Angelegenheit, als von Ihnen mit der Freund-
79 Schaft und Achtung zu reden, die ich Ihnen immer geweiht. Ich forderte ihn auf, Sie als Freund der Methode und als meinen Freund zu behandeln, mit einer Wärme auf, die nicht hätte größer seyn könen, wenn die engsten Bande meines Bluts mich mit Ihnen ver5 hunden hätten. Ich kann auch bestimmt nicht glauben, daß ich, wenn ich auch anders gehandelt hätte, den Gang, den die Sach genommen, hätte ändern können. Der Sturz der Anstalt war eine Folge von Umständen, die ich gar nicht leidete und auf die der entfernteste Einfluß mir fremd 10 war. Was mich tröstet, ist: Es haben mehrere gute Menschen in Spanien die Wahrheit der Sache einsehen gelernt. Diese werden forthin Intresse daran zeigen und, lieber Freund, so wenig ich jetzt noch die Laufbahn kenne, die Sie ergreifen werden : [je mehr Sie] bei diesen Menschen Handbietung und Unterstützung finden und wie 15 beschränkter der Wirkungskreis seyn wird, in den Sie anfangs kommen werden, je sicherer werden Sie Ihrem Ziel entgegen gehen. Was von mir und von meinen Freunden abhängt, mitzuwirken, darauf können Sie in jedem Fall zählen. Schreiben Sie uns frei und bestimmt, was Sie jetzt thun, was Sie diesfalls vorhaben! 20 Eine Nachricht lautet : Sie kommen in den Pallast des Friedensfürsten. Ist dieses wahr? Ich habe an Schmeller den guten, lieben und tüchtigen Mann gefunden, den auch Sie an ihm erkannt haben. Leben Sie jetzt wohl, lieber Voitel! Was hinter uns ist, seye, was es immer wolle, ist überstanden und soll, insofern wir keinen Ein25 fluß mehr darauf haben können, keinen Werth mehr für uns haben. Aber das, was vor uns liegt, das uns vorgesteckte Ziel und der Weg, der zu ihm führt, so wie er würklich ist, das soll uns ausschließlich beschäftigen.
1388. 30
An von Türk. Den 2. April 1808.
Freund meines Herzens! Unter den Wohltathen Gottes, die das Ende meiner Laufbahn erheitern, zähle ich Ihren Entschluß zu mir zu kommen, als die erste dieser Wohltathen. J a , Freund, es er35 hebt mein Herz, dahin gekommen zu sein, daß Du, Edler, Vater und Mutter verlassest, um meinem Werke anzuhangen! Aber es ist
80 Dein Werk wie das meine, es ist das Werk der veredelten Menschennatur, und nicht mein Werk. Aber Deine Anhänglichkeit an mich als persönliche Anhänglichkeit ist mehr, als ich verdiene. Ich stehe schamroth vor mir selber und frage mich : Was habe ich denn gethan, daß Du mich also liebst, und was kann und was soll ich 5 thun, um solche Liebe zu verdienen? Möge es mir gelingen, meines Glückes würdig und Dir wenigstens zum Theil zu sein, was Du mir und meinem Werke bist! Du thust viel für uns, und mögen nur die Folgen Deiner Handlungsweise auch für Dich und die Deinigen gesegnet sein, wie sie es 10 für mich und meine Zwecke gewiß sein werden! Ich bitte Dich, in Holland und auch in Deiner Gegend allmählich ein Wort für meine projectirte Armenanstalt fallen zu lassen. Ich erwarte nur Dich, um hierüber den Plan zu vollenden; ich werde ganz gewiß Hilfe finden. Das. Innere des Planes hat eine Aus- 15 dehnung und eine Sicherheit, die allgemeines Interesse dafür nothwendig macht, und das um mich her sich bildende männliche und weibliche Personale macht mirs möglich, was unausführbar scheint. Glaube mir, von dieser Seite wird Dein Herz mehr als von allen andern befriedigt werden! Ich bereite alles vor, und wenn Du 20 kommst, so muß ungesäumt Hand an dieses Werk gelegt werden. Pestalozzi.
1389. Madame la veuve Crinsoz à Rolle.
25
[März/April 1808]. C'est avec la plus vive peine que j'apprends par Votre dernière lettre, Madame, que Vous Vous êtes décidée, conjointement avec Vos amis, de retirer déjà Votre brave fils de mon établissement. Vous trouvez ce changement nécessaire, Vous prenez ce parti dans 30 la conviction d'avancer l'éducation de Votre fils. J'avoue que Votre intention est noble et digne d'une bonne mère; mais, Madame, êtes-Vous aussi sûre de n'avoir jamais à regretter de l'avoir retiré trop tôt de mes mains? Ma situation est pénible. On me remet les enfans pour les for- 35
81 m e r , p o u r les m e t t r e s u r le c h e m i n de la v é r i t é , p o u r d é v e l o p p e r e n e u x les f a c u l t é s p h y s i q u e s , intellectuelles e t m o r a l e s , e t on m ' e n c r o i t c a p a b l e , on m e croit s u r la voie d e la n a t u r e à cet é g a r d . Mais a u m o m e n t où u n j e u n e h o m m e c o m m e n c e à s e n t i r ce q u e j ' a i f a i t 6 p o u r lui, ce q u ' i l d o i t e t v e u t f a i r e e t d e v e n i r , a u s s i t ô t q u ' i l c o m m e n c e à m e c o m p r e n d r e , à p o u v o i r p r o f i t e r de m o n i n s t r u c t i o n e t o ù il seroit à m ê m e de f a i r e des p r o g r è s r a p i d e s s u i v a n t les m o y e n s q u i lui s o n t d e v e n u s , si j e p u i s m ' e x p r i m e r ainsi, u n e seconde n a t u r e , u n besoin, u n e nécessité, on m e l ' e n l è v e ! P o u r q u o i ? P o u r le 10 p l a c e r ailleurs o ù la m a r c h e q u ' i l a suivie j u s q u ' à p r é s e n t n ' e s t p a s a p p r o u v é e , n ' e s t p a s m ê m e c o n n u e , o ù il d o i t o u b l i e r ce q u ' i l a f a i t j u s q u ' à p r é s e n t p o u r d e v e n i r s e u l e m e n t c a p a b l e de f a i r e des p r o g r è s e t de s u i v r e la r o u t i n e à l a q u e l l e on v a le r e s t r e i n d r e , p o u r le f a i r e e n t r e r d a n s u n e c a r r i è r e q u i n ' a r i e n de c o m m u n , q u i 15 est m ê m e d i a m é t r a l e m e n t o p p o s é e à celle à laquelle on a t â c h é de l'initier j u s q u ' à p r é s e n t , e n f i n p o u r lui f a i r e f a i r e des é t u d e s q u i n ' o n t a u c u n r a p p o r t a v e c sa n a t u r e e t le degré de son d é v e l o p p e m e n t . J e v o u s d e m a n d e , M a d a m e , q u ' e s t - c e q u ' i l en d o i t r é s u l t e r à l ' â g e où est V o t r e fils, où r i e n de ce q u ' i l p e u t a v o i r a p p r i s chez 20 m o i , n e s ' e s t e n c o r e consolidé a u p o i n t de n e p l u s p o u v o i r se m o difier, s ' o u b l i e r e t se p e r d r e ? J e m ' e n plains, m a i s j e n e m ' e n p r e n d s p a s à Vous, je m ' e n p r e n d s à c e u x q u i s e r o i e n t à m ê m e de m e j u g e r , q u i p o u r r o i e n t a p p r é c i e r m e s m o y e n s d é j à o r g a n i s é s d a n s m o n i n s t i t u t , s'ils v o u 25 l o i e n t s ' e n o c c u p e r , m a i s q u i a u lieu d ' e n p r e n d r e des i n f o r m a t i o n s j u g e n t e t r a i s o n n e n t s u r t o u t cela c o m m e c o n n o i s s e u r s s a n s s ' ê t r e j a m a i s d o n n é la p e i n e d e l ' e x a m i n e r , e t p a r c o n s é q u e n t a v e c la plus c o m p l è t e i g n o r a n c e de c a u s e s . Ce q u i m ' a r r i v e a v e c V o t r e fils m ' a r r i v e s o u v e n t a v e c d ' a u t r e s 30 j e u n e s gens. O n les r e t i r e de chez m o i q u a n d ils y s e r o i e n t le p l u s u t i l e m e n t placés, q u a n d ils p o u r r o i e n t f a i r e les p r o g r è s les p l u s f r a p p a n e . Q u e f a i r e ? Il f a u t s ' e n consoler. Il v i e n d r a c e r t a i n e m e n t u n j o u r o ù a u lieu d e m e ô t e r les e n f a n s p o u r les m e t t r e d a n s le collège, on les en r e t i r e r a p o u r m e les e n v o y e r à m o i n s q u e ces 35 écoles ne c h a n g e n t de p r i n c i p e s e t d ' o r g a n i s a t i o n . V o t r e fils, M a d a m e , s ' e s t d é v e l o p p é chez m o i de la m a n i è r e la p l u s a v a n t a g e u s e , il a pris u n pli de c a r a c t è r e q u i , s'il p o u v o i t ê t r e consolidé, lui a s s u r e r a i t son b o n h e u r f u t u r . Il r é u n i t à b e a u c o u p d ' i n t e l l i g e n c e e t à u n j u g e m e n t t r è s sain e t j u s t e , à u n e vie i n t é 40 r i e u r e t r è s m a r q u a n t e e t à u n zèle i n f a t i g a b l e u n e sensibilité, u n e
82 douceur et une aménité qui le distinguent de la masse et qui le rendent un des enfans les plus intéressants. Je crois que la manière dont on l'a dirigé chez moi a contribué à lui faire prendre ce pli qui nous avoit donné t a n t d'espérances. Si Vous en êtes contente, Madame, si Monsieur son tuteur en est satisfait, seriez-Vous sûrs 5 qu'à Lausanne au collège ces germes délicats seront nourris et cultivés suivant l'individualité de l'enfant? Votre fils a commencé les études des langues allemande, françoise et latine selon un seul et même principe, selon le principe que la nature elle-même a indiqué. Ces études seront ou discontinuées 10 ou interrompues ou changées entièrement dans leur base avant qu'il ait pû parvenir à posséder quoi que ce soit, au point de pouvoir s'aider lui-même ou seulement de savoir comment il doit continuer ce qu'il a commencé et sur quel principe tout a été fondé. Il a été introduit dans plusieurs branches des mathématiques et il 15 s'y est distingué. Au collège cette branche sera entièrement négligée ou bouleversée dans tous ses vrais fondemens de manière que l'enfant paroîtra à ses instituteurs n'avoir jamais rien appris dans ces parties. Voilà ce qui arrivera avec tout ce qu'il a commencé chez moi. 20 En changeant le mode de l'enseignement, on lui fera changer son zèle, ses goûts et ses vues; en changeant le mode de son éducation, on changera son caractère, sa nature. Que doit-il apprendre de nouveau au collège? Ne serious-nous pas en état de lui enseigner la même chose avec le tems, peut-être dans une autre progression 25 et dans un ordre tout différent? A-t-il jamais du reculer chez nous dans une branche d'études, où n'a-t-il pas plutôt fait des progrès satisfaisants, et le cercle de son instruction ne s'est-il pas toujours étendu à mesure? Je suis convaincu que nous aurions été dans le cas de continuer 30 l'éducation de Votre fils au moins encore quelques années et que cette suite des mêmes études et de la même direction n'auroit pû qu'influer fort avantageusement sur son avancement soit dans l'académie, soit dans le monde; au lieu qu'à présent ce qu'il a appris chez moi ne l'aidera que fort peu ou pas du tout dans la 35 carrière où il doit entrer, vu qu'à l'âge où il est il ne peut encore rien posséder à fond et que l'éducation en est trop différente. Vous me trouverez peut-être indiscret, Madame, de Vous avoir parlé avec cette franchise. J e ne l'ai fait qu'en considération de l'amitié que Vous avez bien voulu me témoigner pendant ces deux 40
83 années et de l'intérêt que je prends à Votre excellent enfant. J'aurois cru manquer à mon devoir si je l'avois laissé partir sans dire un mot et sans Vous communiquer ma façon de voir. Vous avez déjà pris Votre parti et Vous l'avez pris dans la meilleure in5 tention du monde. Vous n'aurez donc jamais à nous faire des reproches, et moi je me consolerai par l'espérance que me donne le caractère solide de Votre fils et son but très profondément inculqué en lui de rendre sa mère heureuse. Veuillez me continuer Votre souvenir et me croire Votre dévoué 10 serviteur et ami. 1390. An Generalvikar Wessenberg Konstanz, [ca. Frühjahr 1808], 15
Hochwürdiger Herr! Edler verehrungswürdiger Menschenfreund! Ich freue mich unendlich, die Hofnung nähren zu können, einen Zögling von Frankfurt aus Ihrer Hand zu empfangen. Es liegt mir an Frankfurt außerordentlich. Ich habe schon Kinder aus den Häusern Willmer, Lejeune und Catoir, und es hat in dieser Stadt 20 eine Vereinigung vortreflicher Privatlehrer, Ritter, Mieg und Engelmann statt, die ganz für eine bessere Erziehung gewonnen sind. Ich kenne den Fürst-Primas. Ich habe in meinen jüngern Jahren ein paar sehr angenehme Stunden mit ihm als damaligen Coadjutor zugebracht, und es ist mir sehr wichtig, daß die gute Mei25 nung, die er damals von meinen Zwecken zu haben schien, nicht verloren oder wieder erhalten werde; und ein Kind von Ihrer Hand in meiner Anstalt ist für den Fürsten gewiß ein gutes Zeugniß für mich. Ich darf mir nicht verhehlen, ich habe für meine Zwecke nun vielleicht mehr als je guten Willen und gute Zeugnisse 30 nothwendig. Die Menschen werden im Ganzen gegen die Bedürfnisse des häuslichen Wohls und gegen das Heilige, Reine und Göttliche in der Erziehung derber, als sie es je waren. Ich verarge es ihnen. Die Umstände haben ihre Selbstsucht aufgeklärt. Die Erfahrung gegen 35 die Erziehung rührt jetzt nicht mehr von der Gedankenlosigkeit und Sorglosigkeit, sie rührt jetzt von den überlegten Endzwecken und Vorsätzen der Selbstsucht her. Man ist jetzt nicht mehr aus
84 Irrthum, man ist aus festem Willen gegen die Erziehung. Die Gutmüthigkeit des Irrthums in dieser Stunde hat ein Ende. Man kennt den Irrthum, aber man will mit Entschlossenheit seine Dauer. Das ist wenigstens bey den meisten durch die Revolution Mißgestimmten, sowie bey vielen von denen, die durch die Revolution auf 5 krummen Wegen Vortheil gezogen, der Fall. Die reine Ansicht des Gegenstandes hat durch das Unglück der Zeit und seine psychologischen Folgen sehr gelitten. Aber diese Spannung und die wachsende Derbheit der Irrthümer macht dann auch die reinen Freunde der Wahrheit thätiger und entschlossener; es nöthiget sie, ihre 10 K r a f t zu concentriren, und fester als je den Schein von der Wahrheit und den Spreu von dem guten Kern zu sondern. So unglücklich die Zeit ist, so glücklich ist es, daß sie die Herzen vieler Menschen offenbar macht, und den Heuchler nöthiget es zu sagen, daß er die Wahrheit wirklich nicht wolle. 15 Allenthalben entfaltet sich unter den edleren Menschen eine höhere Thätigkeit, als in der Zeit der Ruhe des stillen Glücks, und werden die Klosterleute [jez mehr] als je kraftvolle Nabholze, edle, entschlossene Kreutzlinger Brüder. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie sehr mir Nabholz am Herzen liegt und wie sehr mich das 20 Kloster-Phänomen in Kreutzlingen interessirt. Ihre Bemühung würkt auch auf die Reformirten, die täglich mehr vom lebendigen Religionsinteresse, aus welchem die Reformation hervorgieng, abweichend, sich dennoch eine Superiorität gegen den Katholizismus anmaßen, die im wirklichen Seyn und Thun unserer Geistlichkeit 25 das Fundament verliert, von dem diese Anmaßung selber ausgieng. Edler Vorsteher so vieler religiöser Menschen, Sie machen mich glücklich, daß Sie beym großen Kreis Ihres Thuns Ihr Auge auch auf mich werfen! Ich bin überzeugt, meine Zwecke finden auf religiösem Boden ihr sicheres Gedeihen, und danke darum Gott, daß 30 Sie meinem Gegenstand aus dem wahren religiösen Sinn väterliche Handbietung schenken. Es that mir im Lauf dieser Jahre nichts so weh, als daß so viele Leute die psychologische Verstandsentfaltung als der Entfaltung der moralischen und religiösen Ansicht entgegenstehend in's Aug 35 faßten. Es ist ganz gewiß, jede einseitige Bildung, also auch die Verstandes-Cultur, insofern ihr einseitiges Ubergewicht gegeben wird, schadet der harmonischen Bildung unserer Natur. Aber ich wollte keine Einseitigkeit, ich wollte kein Übergewicht der Verstandes-Cultur, und jedes Mittel, das in Entfaltung irgend einer 40
85 Menschenkraft psychologisch ist, führt durch sein Wesen zur Verhütung der Hinlenkung zu irgend einem einseitigen Übergewicht. Meine Freude ist sehr groß, daß Sie den Gegenstand auch so ansehen und meinen Elementarmitteln keinen der Verstandsbildung 5 und der religiösen sittlichen Bildung entgegenstehenden Einfluß zuschreiben. Wenn sie ihn hätten, ich wäre der erste, sie zu verurtheilen und zu verwerfen. Ihr Urtheil, daß die Sache der Menschheit durch die Menschheit selber, nicht durch Fürstentreibhäuser getrieben werden müsse, ist 10 mit der Ansicht des wahren Christenthums ganz übereinstimmend. Der Glaube an unsere weltlichen Kräfte tödet das reine innere selbstständige Streben, dessen Daseyn der Eckstein aller wahren sittlichen Wirkungskraft ist. Neuere Erfahrungen haben mir auch laut gezeigt, wie wenig man sich auf das splendideste Äußere veris lassen kann.
1391. Herrn alt Ratsherr Maurer Schafhausen. (Herten, den 26. May 1808). 20
Lieber Herr Gevatter! Ich weiß so lange nichts mehr von Ihnen und freue mich doch so herzlich, wenn ich irgend etwas Angenehmes von Ihnen und von den lieben Ihrigen vernehme. Sie sind doch alle wohl? Wir sind es alle auch. Ich muß Ihnen jez eine Verenderung anzeigen, die mit unserem 25 Töchterinstitut vorgenohmen worden. Die Abwesenheit von Herrn Hopf und die Verheltnisse Herren Kreusis, die ihm die Fortsezung der Direction dieser Anstalt umüglich machen, sind die Ursach, worum gegenwertig die Besorgung der Anstalt von mir selbst übernohmen worden. Die Erfahrungen der Zeit, in welcher dieses 30 Etablissement bestanden, setzt mich, vereinigt mit meinen Freunden, in Stand, demselben immer mehr aufzuhelfen und es den Endzwekken, denen es entsprechen soll, immer näher zu bringen. Freund, unsere Mittel wachsen mit jedem Tag, auch unser Zutrauen vermehrt sich. Ich will bis an mein Grab alles thun, um den 35 Vorschritt meiner byden Anstalten, so sehr als mir möglich, zu beförderen. Meine Lage wird dafür immer besser. So wie ich im Lauf
86 des k ö m f t i g e n M o n a t s die B e s o r g u n g der A n s t a l t a n t r e t t e n w e r d e , so w i r d i n g l e i c h e r Z e i t F r a u W a s e r , g e b . B l a n k , d i e Sie w a h r s c h e i n lich k e n e n , die erste weibliche A u f s i c h t u n d L e i t u n g der A n s t a l t ü b e r n e h m e n . Ich k e n e diese P e r s o h n sint sehr vielen J a h r e n u n d b i n v o l l H o f f n u n g , d u r c h sie a u f d i e r i c h t i g e E n t f a l t u n g d e r K r ä f t e 6 des häuslichen Lebens, deren S t ä r k u n g u n d B i l d u n g f ü r das weibl i c h e G e s c h l e c h t so w i c h t i g i s t u n d so s e h r v e r n a c h l ä s s i g t w i r d , mit ausgezeichnetem Erfolg w ü r k e n zu k ö n e n u n d den P u n k t des sittlichen Guten, der im Institut würklich erreicht worden, noch m e h r z u e r h ö h e n . A u c h d i e w e i b l i c h e I n d u s t r i e w i r d j e z i n d i e s e m 10 I n s t i t u t elementarisch betrieben werden, u n d ich bin überzeugt, m i t g l e i c h f r a p p i r e n d e m E r f o l g , d e r b i s h e r d i e i n t e l l e c t u e l l e Bild u n g so a u s g e z e i c h n e t h a t t e . D e r A n t h e i l , d e n H e r r N i e d e r e r u n d Herr Kreusi a n der Bildung der weiblichen Anstalt nehmen, wird w i e n a t ü r l i c h f o r t d a u r e n , n u r w i r d d e r w e i b l i c h e E i n f l u ß a u f d i e s e 15 Anstalt versterkt. D i e a u s g e z e i c h n e t e A r t , m i t w e l c h e r Sie, l i e b e r H e r r G e v a t t e r , die I d e e n d e r E l e m e n t a r b i l d u n g f r ü h e r als n i e m a n d in I h r e r Geg e n d b e n u z t , u n d d a s V e r t r a u e n , d a s Sie m e i n e n F r e u n d e n , m e i n e r A n s t a l t u n d m i r i n e i n e m so a u s g e z e i c h n e t e n G r a d g e s c h e n k t , 20 m a c h t m i c h w ü n s c h e n , dieses Z u t r a u e n f o r t h i n zu genießen, u m so m e h r , d a I h r e l i e b e T o c h t e r g a n z g e w ü ß m i t a u s g e z e i c h n e t e m E r f o l g d i e A n s t a l t b e n u z t . S y e n Sie v e r s i c h e r t , d a ß i c h , v e r e i n i g e t m i t m e i n e n F r e u n d e n , uns i m m e r m e h r b e s t r e b e n w e r d e n , die H o f f n u n g e n z u b e f r i e d i g e n , d i e u n s e r V e r s u c h v i e l e i c h t n u r g a r z u 25 lebhaft u n d zu allgemein reg g e m a c h t h a t . W i e b e f i n d e n Sie s i c h , l i e b e r H e r r G e v a t t e r ? W i e b e f i n d e t s i c h I h r e F r a u G e m a h l i n ? W i e befinden sich Ihre lieben K i n d e r ? E m p f e h l e n Sie m i c h u n d m e i n e F r a u u n s e r e r l i e b e n F r a u G e v a t t e r u n d s e y e n d e r a u f r i c h t i g e n F r e u n d s c h a f t v e r s i c h e r t , m i t d e r i c h n i c h t 30 a u f h ö r e n werde zu syn I h r Sie m i t A c h t u n g l i e b e n d e r Pestalozzi.
87 1392. An Peter Ochs. Yverdon, 10. Juni 1808. Hochgeehrter Herr Ratherr! Ich nehme die Freyheit, Ihnen 5 einen jungen Menschen zu empfehlen, der sich by einem ziemlich langen Aufenthalt in meinem Institut in allen Rükksichten einer vorzüglichen Empfehlung werth bewiesen. Es ist ein Leonhard Hohl von Wolfshalden, Canton Appenzell, der in hier unsere Unterrichtsmethode sich eigen gemacht und nun sich vollends für den io geistlichen Stand ausbilden will. Er hat nach dem allgemeinen Zeugnis meiner nähern Freunde vorzügliche Anlagen für diesen Stand. Seine Umstände aber machen es wünschbar, daß ihm sein Endzwekk so sehr als möglich erleichtert werde. Er wünschte desnahen by Ihnen in Ihr Collegium alumnorum aufgenohmen zu 16 werden, und nehme die Freyheit, Ihnen denselben zu dieser Wohlthat ehrerbietig zu empfehlen. Ich thue dieses um so mehr mit Vertrauen, da ich einerseits Ihre großmüthige Neigung zu Unterstützung würdiger Menschen kenne, anderseits ebenso auf die Würdigkeit des empfohlenen Subjects mit Zuverlessigkeit rechnen 20 darf. Ich freue mich by diesem Anlaß, mich Ihrer alten Freundschaft wieder in Erinnerung zu bringen und zugleich Sie versichern zu könen, daß der Wunsch meines Lebens, für die Erziehung etwas Solides leisten zu könen, immer mehr in Erfüllung zu gehen scheint; 25 meine Hoffnungen waren diesfals nie größer. Die Theilnahme, die Sie in früherer Zeit an meinen Zwekken nahmen, sichert mich, daß Ihnen diese Anzeige nicht unangenehm ist; mich freut es herzlich, Ihnen einmal wieder davon reden zu könen. Genehmigen Sie die Versicherung der Hochachtung, mit der ich so die Ehre habe mich zu nennen, hochgeehrter Herr Rathherr, Dero gehorsamsten Diener und Freund Pestalozz.
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Pestalozzi Briefe V I
88 1393. An Prof. Ladomus in Karlsruhe. 17. Juni 1808. (Reg.) Le 17 écrit à Monsieur Ladomus à Carlsruhe, en lui disant, que nous 5 attendons les deux jeunes gens avec leur instituteur. On lui a indiqué pour Vierodt Nr. 115 et pour Meerwein Nr. 116. L'instituteur qui viendra avec eux s'appelle Monsieur König.
1394. An Frau Meuricoffre-Coltellini
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in Neapel. 18 juin 1808. Madame! J e sens à quel point j'ai manqué aux attentions que je dois à une mère souffrante pour son enfant. J e suis vieux, je suis accablé des événements de toutes sortes qui se croisent chaque 15 moment. J e puis me doner aux enfents qui me sont confiés, mais il me reste presque pas aucun tems pour leurs parents et la correspondence, [lajquelle me feroit tant de plaisir. J e serois capable de ne pas la négliger. J e me propose toujours à répondre personellement à [des] lettres de parents qui m'intéressent spéciellement. 20 Mais mon intention ne s'exécute presque jamais com[me] ça. J e tombe même par mon désir d'être personellement en comunication dans le cas que des lettres, à lesquelles sans ce désir mes amis auroient répondu, restent longtems sans réponse. Vous voyez avec quelle franchise j'explique la fâcheuse vérité de mes fautes. 25 D'ailleurs je peux Vous faire espérer que Votre George reviendra entièrement de ses écarts. Déjà depuis quelque tems il ne nous a pas donné aucun sujet à se plaindre. Au contraire, je crois que je peux toujours de plus avoir de confience aux promesses réitérées de ne plus tomber dans les mêmes égarements. Aussi sa santé, son 30 teint et tout son extérieur m'encouragent à cette confience. J e Vous prie, Madame, d'être bien assuré que nous continuons nos soins assidus pour Votre fils. J e tâcherai désormais que mes amis
89 m'aident à répondre [aux] parens de mes enfens. J e résigne avec regret à ces devoirs si chers à mon coeur. Mais il [le] faut; c'est en vain que je me propose à satisfaire à cette tâche. Les distractions qui se suivent du matin au soir me détournent chaque moment, 5 et les lettres restent sans réponse. J e dois excuser Votre fils sur l'article d'avoir manqué à Vous écrire. Nous somes sûrs qu'il a écrit quelque fois. Nous ne savons pas la cause pourquoi ses lettres ne sont pas arrivées à Vous. En tout cas soiez toujours sûre si arriveroit aucun événement imporlo tant qui le toucheroit, nous ne manquerions assurément pas un moment sens Vous prévenir. Dans ce moment nos espérences en son égard sont mieux, et Vous pourriez être assuré que nous continuerons nos soins pour Votre fils avec zèle. Permettez, Madame, de Vous présenter ainsi qu'à Monsieur Votre mari l'assurence de 15 mon respect. Votre très humble serviteur Pestalozz.
1395. A Mademoiselle Kastenhofer 20
in Arau. [Frühsommer 1808].
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Freundin! Gegen acht Uhr komt ein Wägelchen von Lenzburg zu Ihnen. Sie komen auf demselben bis Lenzburg, wo sich Herr und Frau Pfeiffer an Sie anschließen, und am Mittag sind Sie by mir. Empfehlen Sie mich Ihrem Haus und glauben Sie mich mit Dankbarkeit und Hochachtung auf immer Ihren Ihnen verpflichteten Freund und Diener Pestalozzi.
90 1396. An Frossard. [Sommer 1808], Les deux Frossard. Es ist mir angenehm, einmahl wieder mit Ihnen über Ihre zwey Knaben zu reden. Julius fährt fort, ausge- 5 zeichnete Verstandesanlagen und wiirklichen Scharfsin zu zeigen, aber er benüzt und stärkt seine Anlagen gar nicht durch einen verheltnismeßigen Fleiß. Es ist von dieser Seiten ein Unglük für ihn, daß seine Gesundheitsumstände uns so oft nicht erlaubten, anhaltende Anstrengungen von ihm zu forderen. Er hat sich jez vast ge- io wöhnt, es als sein Recht anzusehen, sich weniger als andere anzustrengen und sich zu begnügen, über alles wenigstens oberflächlich seine Meinung in einem ziemlich guten Weltthon zu äußeren. Ich spreche oft mit ihm, um ihn zu mehr Aufmerksamkeit auf sich selbst und zu mehr Soliditet in seinem Benehmen zu bringen, und 15 er scheint oft, von religiösen Rüksichten gerührt, mir mit Liebe anzuhangen. Aber die Folgen auf seine Krafft entsprechen seinen Worten sehr oft nicht. Er zeigt sich oft mit großer Anmaßung undelicat gegen seine Cameraden, er macht sich wenig daraus, seine Nebenmenschen zu kränken, er ist von dieser Seiten seiner Eitel- 20 keit nicht Meister. Es fordert äußersten Fleiß, auf sein Herz zu würken, wenn er nicht zur Gemeinheit eines Stolzen, allmählich in kalte Lieblosigkeit und Selbstsucht versinken und die edlere Gefühle des menschlichen Herzens, für die er jez noch Empfänglichkeit hat, verlieren soll. Ich liebe ihn und thue, was ich kan. Ich 25 bin auch nicht ohne Hoffnung, von dieser Seiten auf ihn würken zu könen, aber bis jez bin ich mit dem Erfolg meiner Bemühungen by weitem nicht zufrieden. Er und sein Bruder sind vorige [Woche] einige Tage unpäßlich gewesen, es war aber nicht von Bedeutung. Sie sind jez byde wieder wohl, und im allgemeinen nihmt ihre Ge- 30 sundheit sehr zu. Von dem Jüngeren dörffen wir mit mehr Zuversicht vieles hoffen. Er will nicht bloß das Gute, er wendet auch Krafft an, es sich eigen zu machen. Auch er hat große Neigung zur Eitelkeit, aber mehr Kraft, sich zu überwinden, mehr Unschuldsgefühl und krenkt 35 seine Mitmenschen weniger. Er macht einen sehr guten Gebrauch seiner Anlagen, strengt sich an, nihmt die wesentlichen Ansichten des Lebens zu Herzen, will mit Krafft etwas werden und hat alle
91 Anlagen, hierin zu reussiren. Er kan wie sein Bruder sehr liebenswürdig syn und gibt sich mehr Müh dafür als jener. Noch besizt er viele Anmuth kindlicher Unschuld, aber auch eine Neigung zu kindlichem Babiliage, wodurch er oft sich selbst und seine Came5 raden selber in den wichtigsten Lectionen zerstreut. B y allem dem macht er sehr bedeutende Vorschritte, besonders in mathematischer Hinsicht, und sein Willen, sich sehr zu poussiren, ist durch seine vorzügliche K r a f f t unterstüzt. Wir zweiflen nicht, daß er einer unserer vorzüglichsten Zöglinge werde, und ich freue mich 10 persöhnlich, alles, was mir möglich ist, dazu byzutragen, ihn zu der ausgezeichneten Reifung zu bringen, deren er fehig ist.
1397. An Rosette Kasthofer Aarau. is
[Sommer 1808],
Freundin! Ich danke Gott für Ihre Anhänglichkeit an meine Methode, wie ich ihm für weniges, das ich auf Erden genieße, danke. Sie werden die Methode Ihrem Geschlechte geben; Ihre Ansichten sind mit dem, was in derselben wirklich geleistet wird, so überein20 stimmend, und treffen so vollkommen mit den Bedürfnissen der Vorschritte derselben selbst ein, daß ich Ihnen den Grad meiner Hoffnung und meiner Freude, Sie auf dieser L a u f b a h n zu sehen, nicht ausdrücken kann.
1398. 25
An Rosette Kasthofer Aarau. [Sommer 1808],
Liebe, Edle! Sie machen mich glücklich; der T r a u m der Eindrücke Ihres Thuns und die Erinnerung der Hoffnung, die Sie in 30 mir reg gemacht, haben sich mit allem meinem Seyn, Thun und Streben ganz verwoben. Ich kann mein Thun und meine Zwecke
92 nicht mehr außer Verbindung mit Ihnen und Ihrem Thun denken und fühlen. Gute, Edle! Ich genieße in meinem Alter ein beneidenswerthes Glück. Das Wesen dieses Glücks ist von allem Äußerlichen unabhängend; dennoch senden Sie mir zu Zeiten einige Zeilen — wenn unser Glück auch noch so groß, das Lächeln seiner Neben- 5 sachen ist dennoch erquickend. 1399. An Rosette Kasthofer Aarau. [Sommer 1808]. io Freundin! Ich bedarf Ihrer Hülfe; mein Mädcheninstitut geht nicht ohne eine Person von höhern Ansichten, und Ihr Willen, die Methode vollendet zu kennen, stimmt mit den jetzigen Bedürfnissen meiner Lage vollkommen überein. Ich will Ihnen durch eine Verbindung mit meiner Anstalt keine W o h l t h a t thun, aber ich 15 will Ihnen auch die Wohlthaten, die Sie mir durch diese Verbindung thun werden, nicht unvergolten lassen. W i r wollen gegenseitig mit gleichen Gesinnungen handeln; Sie kennen meine Zwecke, und ich will Ihnen die Ihrigen befördern.
1400.
20
An Prinz Ludwig von Baden. [ J u l i 1808], Edler, menschenfreundlicher Prinz! Ew. Hoheit haben gnädigst geruhet, mir zu erlauben, mich wegen Herrn König, der mit zwei Kindern, Vierordt und Meerwein, sich im hiesigen Institut, zs um in demselben die hiesige Unterrichtsweise zu erlernen, aufhält, an Ew. Hoheit wenden zu dürfen. Dieser junge Mensch beträgt sich in aller Rüksicht, daß man ihm Achtung und Zufriedenheit nicht versagen kann. E r wünscht sich hier so lang aufhalten zu können, bis er unsre Unterrichtsweise sich vollkommen eigen ge- 30 macht, um darin in aller Rüksicht befriedigend Unterricht ertheilen zu können. E r ist aber nicht in der Lage, auf eigene Kosten sich
93 so lange, als hierzu erfordert wird, hier aufhalten zu können, und glaubt, wenn ich bei Ew. Hoheit diesfalls ein Vorwort für ihn einlege und selbigem ein Zeugnis von seinen Talenten und seinem Betragen beifüge, so könnte er vielleicht so glüklich seyn, von Dero 6 Erlauchtem Herrn Papa als seinem Landesherrn für seinen Endzwek eine gnädige Unterstützung zu erhalten. Ich wage desnahen, die ehrerbietige Bitte dieses jungen Menschen an Ew. Hoheit gelangen zu lassen, um so mehr, da dieser Mensch nach meinem Urtheil dieser Gnade vorzüglich würdig ist und - auf der andern Seite 10 es auch mir unaussprechlich angenehm wäre, jemand in den Staaten Ihres Durchlauchtigen Herrn Papa zu wissen, der unsre hiesige Unterrichtsweise kännte und für ihre Einführung mit Erfolg etwas beitragen könnte. Haben Ew. Hoheit die Gnade, meine diesfällige Empfehlung an Ihro Durchlaucht Dero Herrn Papa gelangen zu las15 sen, und erlauben Sie die Danksagung zu wiederholen, die ich Ew. Hoheit und Dero Herrn Bruder für den mir so schätzbaren Besuch meines Instituts schuldig bin, und genehmigen Sie die Versicherung der Ehrfurcht, mit der ich mich die Ehre habe zu nennen Ew. Hoheit unterthänigst gehorsamster Diener 20
Pestalozzi.
1401. A Madame Necker de Staël-Holstein à Coppet. 18 septembre 1808. 25
Madame! Le contenu de Votre lettre d'avant-hier a eu t a n t d'intérêt pour moi que je me suis résolu de venir à Coppet les premiers jours. L'intérêt que Vous continuez à prendre pour mes vues et pour mon établissement m'est si cher que certainement je négligerai aucune occasion de Vous prouver mon empressement de 30 m'entretenir avec Vous sur les bases de mon entreprise. Je n'ai rien plus dans ma vie qui m'intéresse et qui m'occupe comme celleci. Je crois être complètement convencu qu'elle peut faire le bonheur d'une grande partie de mes semblables et spécialement des plus malheureux et des plus abandonnés entre eux. Je me trou-
94 verais infiniment heureux de Vous voir nourrir les mêmes espérences. J e partage l'admiration de l'Europe pour Votre persone et je me félicite de l'attention et de la bienveillience que Vous accordez à mes esseys et mes intentions. J ' a i une vraie envie de voir ces 5 lignes que Vous avez bien voulu écrire sur mon établissement, et je Vous remercie beaucoup pour la grâce de me vouloir les comuniquer, ainsi que pour celle de vouloir envoyer le fils de Votre secrétaire dans mon institut. J e Vous envoie la note des effets qu'un enfant doit avoir ici. C'est monsieur Votre fils qui a demandé cette 10 note. J'espère qu'il m'excuse d'avoir ajouté un mot de réponse à la lettre à sa Mama. Dans l'espérence de Vous voir dans peu de jours, je me recomende à la continuation de Votre bienveillience et j'ai l'honneur d'être avec un profond respect, Madame, 15 Votre très humble et très obéissant serviteur —
1402. Albumblatt für Unbekannt. Yverdun, 18. September 1808. Mein Glück ist, Herzen zu finden wie das Ihrige, und Theil- 20 nähme für meine Zwekke, wie Sie mir diese schenkten. Mögen Sie bessere Zeiten für die Menschheit erleben, als die meinigen waren. Pestalozzi.
1403. An Rosette Kasthofer
25 Aärau. 28. September 1808.
Jetzt bin ich übellaunig in einem hohen Grad; mein Haus ist mir, wie dem David seine Sünden, über mein Haupt gewachsen, es ist mir zu schwer worden. Ich glaube, ich sei gesund; aber ich lebe, 30 wie wenn es nicht wäre; ich lebe, wie wenn ein tödtliches Fieber
95 alle Augenblicke in meinen Adern lebte - doch glaube ich nicht, daß es mich auffresse. So drückend meine Umgebungen auf der einen Seite sind, so stärkend, erquickend und erhebend sind sie auf der andern Seite. Der Success der Methode ist entschieden und 5 mehr als befriedigend, und Deine Theilnahme, Freundin, ist j e t z t für Dich ein sicheres Loos. Du findest, was Deiner werth ist, und wenn Du das, was Du schon hast, zu dem, was Dir die Methode gewiß geben wird, hinzusetzest, so bist Du eine der vollendetsten Personen, auf die ich meiner Methode halber meine Hoffnung baue. 10 Du wirst mehr im Ganzen finden, als Du erwartest; im Einzelnen erhebst Du Dich über die Schwächen des Moments, über die sich mein W e r k noch nicht erheben konnte. Die Art, wie wir neben einander wohnen werden, wählest Du dann selbst, wenn Du die Umstände und Umgebungen alle selber gesehen.
15
1404. Zeugnis für de L'Aspée. Ifïerten, den 29 ten September 1808.
Herr J . de L'Aspée hat sich während seines Aufenthaltes in meiner Lehranstalt als einen braven, thätigen jungen Mann be20 wiesen und sich mit der Erlernung meiner Methode des Unterrichts eifrig beschäftigt, auch stets ein lebendiges Interesse für die Jugend und ihre Bildung bewiesen, so daß er sich die Liebe und Achtung meines ganzen Hauses so wie die meinige vollkommen erworben hat. Ich wünsche daher, daß er einen, seinen Kenntnissen 25 angemessenen Wirkungskreis erhalten möge, um der Menschheit nüzlich zu seyn, und zweifle nicht, daß er in dieser Absicht fortfahren werde, auf dem betretenen Wege immer mehrere Kenntnisse zu sammeln, und sich bestreben werde, mit Eifer, Gewissenhaftigkeit und Treue das ihm anvertraute Amt zu verwalten. 30
Pestalozzi.
96 1405. An Rosette Kasthofer, Grandson. [Oktober 1808], Freundin! Ich habe Ihren Brief erhalten und beantworte ihn heute nicht, ich sende Ihnen nur inligendes Lied, weil es Ihnen 5 Freud macht. Jez nur so viel: Ich glaube, die Vollkomenheit, die Unschuld im Menschen denke nicht daran, ob sie äußerlich groß oder klein sy, ob sie außer ihr selbst mächtig oder ohnmächtig erscheine. Täglich zu thun, was erhebt, veredelt und nüzt, so wie es uns drengt, so wie es nahe ligt und Pflicht ist, denn Gott walten io lassen und weder sich noch andere wägen, das macht gutes Blut, sichert den Frohsinn und gibt Gedeyen. Leben Sie glüklich, pflükken Sie jede Rose, die Ihnen aufstößt, aber noch mehr erscheinen [Sie] der Welt, auch wenn Sie sie noch so sehr verachten, als reizende, duftende, aber hoch am Geländer über ihr stehende Rose! 15 Denn freue ich [mich] doppelt, daß Sie auch mir blühen und duften, aber nicht vom hohen Gelender auf mich herabsehen, daß Sie vielmehr freundlich und liebreich neben mir stehen, als das edelste Kind neben seinem Vatter. Der Nähme, den Sie mir geben, ist mein Stolz. 20 Die Post geth, leben Sie [wohl]! P. Frau Maulaz ist in Bern, schreiben Sie ihr in jedem Fall!
1406. An Jungfr. Kastenhofer. [Oktober 1808], 25 Teure, Edle, Seltene! Ich konte mich nur freuen, daß Sie sind; ich konte nicht denken, daß Sie gehen. Froh, wie wenn ich morgen und übermorgen wieder nach Grandson gehen und an Ihrer Seiten träumen und über mein Grab hinaus träumen könte, so war mein Abscheid. Möge es einst auch also syn, wenn ich für immer von 30 Ihnen scheide. Möge auch dann mein Herz, möge auch denn Ihr Herz nur Freude fühlen und nicht leiden und nicht förchten. Möge denn der Weg meines Lebens vollbracht, der Sturm meiner Wünschen gelegt und alle Streichnebel meines Umherjastens verweht
97 syn. Möge denn auch Ruh und Friede und Hoffnung in Ihrem Auge strahlen, und ein T a g von Krafft Ihnen aufgehen, der keine Spuren der Schwäche der meinigen hinterleßt. Sie redten gestern von einem Vatter, der seiner Kinder nicht werth, [die] die Fußstaffen 6 seiner K r a f t und seiner Tugend vast noch b y seinem Leben auslöschen. Welch ein Unglük für diesen V a t t e r ! Wie glüklich bin ich! Gott hat meinem Alter Kinder gegeben, die die Fußstaffen meiner Schwäche hinter meinem Grab auslöschen werden. Möge ich ihrer, möchte ich Deiner, Edle, Seltene, Werth bleiben bis an mein Grab, 10 denn denn allein wird mein lester Abscheid heiter und mehr syn als mein gestriger; er war heiter, aber nicht mehr. Pestalozzi. [ P . S . Madame] Maulaz ist wieder von Bern zurück, orden[tlich ge]sund aber immer leidend, is Suchend Beweise der Liebe, die die Liebe selber verbirgt. Ich denke oft, sollten wir sie nicht von dieser R i c h t u n g des Suchens ablenken und sie nach einer anderen Richtung hinschauend feinden machen könen, was so gewüß und so wahr da ist? 20 Freundin, es ist eine Eigenschafft der Liebe, daß sie auch erfinderisch ist. Sezzen Sie die Ihre für Ihre Freundin in diesem Gesichtspunkt auf die Probe! Adieu! Ihr Ihnen verpflichteter Pestalozz.
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1407. Monsieur J . G. Nägeli, auf Dorf, Zürich. Yverdon, den 18ten Octobre 1808.
Lieber, geschätzter Herr Nägeli! Sie müssen mich entschuldi30 gen, daß ich Ihnen nicht früher für Ihre freundschaftlichen Briefe und die zwei Hefte der mir übersendten Teutonia gedankt und Ihnen meine Freude über Ihre vortreffliche Musik bezeugt habe. Sie können sich gewiß meine Zerstreuung vorstellen. Die Nachrichten, die ich sowol von meinem lieben Pfyffer als von andern 35 Musikliebhabern und Kennern über den herrlichen Erfolg, den Ihre Bemühungen, Seele in die Musik zu bringen, vernommen
98 habe, haben mich eigentlich erquikt. Gott segne Ihren reinen und schönen Eifer! Meine Zöglinge singen das, was wir von Ihnen haben, zimlich gut. Der gute Urner hilft uns recht brav dabey. Ich wünschte, diesen Theil der Bildung noch besser in meinem Institute benutzen zu können. 5 Sind Sie gesund? Schicken Sie mir für einmal 16 Exemplare der bereits erschienenen Stücke von Ihrer Teutonia! Zu dem Exemplar, das Sie mir geschickt haben, fehlt mir noch das dritte, neu erschienene Stück. Da ich im Fall wäre, einzelne Stimmen sehr zahlreich zu bedürfen, so bitte Sie, mir zu sagen, um welchen Preis 10 Sie mir solche verschaffen könnten. Leben Sie wohl und glücklich! Ihr Sie liebender Pestalozzi. 1408. An Minister von Schrötter
15
Königsberg. Herten, den 21. October 1808. Hochwohlgebohrner Herr! Hochzuehrender Herr Staatsminister! Ew. Excellenz geehrtes Schreiben vom 11. September d. J . hat mich mit den Gefühlen der lebhaftesten Dankbarkeit durch- 20 drungen. Gerührt darüber, daß die Männer, in deren Hand das Wohl der Völker liegt, dem, was ich für die Erziehung des Volkes unternommen habe, eine eben so umsichtige als thätige Theilnahme schenken, kann ich es der Vorsehung nicht genug danken, daß sie meine Bemühungen mit einem so glücklichen Erfolge seeg- 25 net. Ebenso freut es mich unaussprechlich, daß ich das Innere meiner Anstalt zu einem Grade der Reife erhoben sehe, der mich hoffen läßt, den edlen Zwecken der Menschenfreunde, welche auf die von mir angebanten Bildungsmittel vertrauen, vollkommen entsprechen zu können. Ich wünsche umso lebhafter, daß es mir im 30 vorliegenden Fall gelingen möge, als es Ew. Excellenz Aufmerksamkeit nicht entgangen ist, daß es bei den jungen Leuten, welche Sie hieher zu schicken beabsichtigen, nicht bloß auf die Bildung des Geistes, sondern hauptsächlich auch darauf ankommt, daß sich ihr Herz zum vollkommenen Erziehungsberufe ausbilde, daß es 35 von dem lebendigen Gefühl der Heiligkeit dieses Berufes ergriffen werde. Denn diese erhabene Ansicht jenes Berufes, welche sich
99 in Ew. Excelleiiz Schreiben so herrlich ausspricht, wird in unsren Tagen nur zu oft verkennt, indem man wähnt, daß es nur um Kenntnisse, nur um das Wissen zu thun sei, und also das Wesen meiner Methode, gerade das, was ihr den entschiedensten Werth β giebt, ihre Würkung auf das Gemüth, mißkennt. Was übrigens die Eigenschaften betrifft, auf die ich bei der Wahl der hieher zu sendenden jungen Leute vorzüglich Rücksicht genommen zu sehen wünschte, so sind es: Reinheit und Einfalt der Sitten, Natursinn, bon sens, Entfernung von verhärteter Anhäng10 lichkeit an Systeme und Bücher, endlich die Einfachheit der Ansichten, die im gemeinen bürgerlichen Leben mehr zu Hause ist als bei Menschen, die durch Academien und Universitäten gebildet sind, zuletzt ein wohlwollender, liebevoller, nicht durch Leidenschaften oder Anmaaßungen von dem Frohsinn der Kinder15 liebe und der Zufriedenheit mit ihrem Stand entfremdeter Character. In Rücksicht der Zeit darf ich kaum hoffen, daß vor zwei Jahren alles werde geleistet sein, was zur vollendeten Sicherstellung alles dessen, was von ihnen verlangt werden dürfte, nothwendig 20 ist; sollten sie indessen durch ausgezeichnete Kräfte diesem Ziel früher schon nahe stehen, so werde ich nicht verfehlen, Ew. Excellenz ungesäumt davon zu benachrichtigen. Wünschen Ew. Excellenz, daß diese jungen Leute auch andere Erziehungsanstalten besuchen, so würde es vielleicht besser sein, 25 wenn dieses erst bei ihrer Rückreise geschähe, damit ihre Ankunft nicht verzögert werde und sie dann eher Gelegenheit haben, das hier Gesehene und Erlernte mit dem, was andre Anstalten darbieten, zu vergleichen. Was übrigens die Kosten ihres hiesigen Aufenthaltes betrifft, 30 so würden sie sich, wenn die jungen Leute an mäßiges Leben gewöhnt sind, höchstens für jeden jährlich auf 60 französische Louisdor belaufen. Mit den Gefühlen der ausgezeichnetsten Hochachtung und Ergebenheit habe ich die Ehre mich zu nennen ss
Ew. Excellenz ganz gehorsamster Pestalozzi.
τ
100 1409. An Graf von Stackelberg, im Rothen Haus, Yverdon. [Herbst 1808]. Lieber Stakkelberg! Komen Sie mit uns zu Mittag essen; ich 5 bitte Sie dafür. Ihr Pestalozzi. 1410. An Fürst Esterházy. [Herbst 1808?] io Durchlauchtigster Fürst! Sie hatten die Gnade, mir vieles zu erlauben. Ich habe Ihnen vieles versprochen, und von allem ist nichts gehalten worden. Denoch bürgt mir Ihr Herz. Ihre Aufmerksamkeit auf meine Unternehmung hat sich nicht gemindert, und Sie nehmen die Fryheit meines jezigen Schreibens nicht ungnädig. 15 Sie verließen mich kaum, so brach der böse Krieg aus, und ich glaubte den Augenblik selber, in meiner Angelegenheit nach Wien zu schreiben, nicht gönstig. Auch war der Drang meiner Umstände imer groß. Ich hatte umüglich zu Ausarbeitungen Zeit, die ich mir dahmahl vornahm, nach Wien [zu schicken]. Zudem war vieles in 20 der Unternehmung selbst noch zu weit zurük, um demselben s c h r i f f t l i c h das Leben und die Vollendung zu geben, die alles in der Welt haben muß, wenn sein Werth einen entscheidenden Eindrukk machen soll. Wo es nicht darum zu thun, Meinungen by Menschen durchzusezzen, sonder sie durch die Kraft der Wahrheit 25 zu Thaten zu bewegen, da ist schwach und halb zu erscheinen, dem Zwekk, worum man erscheinen [will], tödlich. Und das wäre dahmals noch mein Fall [gewesen]. So sehr mein Unternehmen an Orth und Stelle durch die Anschauung der Thatsach das Herz der edleren Menschen ansprach und auch den talentreichsten Stoff zu Hoff- 30 nungen und Ahndungen von großen Resultaten gab, so hatte die Erscheinung by fehrnem nicht die R u n d u n g u n d V o l l e n d u n g , die allein imstand, unbedingtes Zutrauen [zu schaffen]. Sie hat dis auch jezo noch nicht, aber sie steth doch dem P u n k t jezo viel näher, welchem [wir] ihre Grundsäzze auch schrifftlich in ein hei- 35 teres Licht sezzen werden könen.
101 Sintdem wir das Glük hatten, Eure Durchlaucht in unserer Mitte zu sehen, sind in der Methode sehr bedeutende Vorschritte gemacht worden. Das Alphabeth der Anschauung hat eine ganz andere Gestalt gewunen. Seine Kraft, sowohl die mechanischen 5 Künste und Berufe zu begründen, sowie auch die höheren Kunsttalente zu entfalten und zu beleben, hinwieder sein Einfluß, die Anfänge der Mathematik als Sach der Anschauung b y m Kind zum vollendeten Bewußtsyn zu bringen und ihm darüber einen Anfang klarer Begriffe und Sprach zu geben, eh es den Gegenstand als io Sach der Abstraction und des gereifteren Urteils ins Aug faßt, und endlich die unbestimbare Erhöhung der Urtheilskraft, mit [der] es denn später den Gegenstand ins Aug faßt, das alles hat gegenwertig eine Erfahrungsgewüßheit, deren Unwiedersprechlichkeit und Villseitigkeit das Resonement über die Methode ganz aus dem 15 Gebiet der Speculation und ihrer Teorien auf den festen Boden der Realität und der handgreiflichen Würklichkeit herabgebracht hat. Das, was man es lehren will, selber feinden und in sich selber erkenen zu machen, wird jez auch auf die Sprachlehre angewandt und gewährt auch von dieser Seiten die nemlichen Resultate. Nur 20 ist der Gegenstand complicirter. Das Absolute, das er hat, ligt nicht wie in Form und Zahl rein und ungemischt vor. Das macht den Vorschritt der Elementarmittlen in diesem Fach langsamer. Indessen arbeiten wir mit Thätigkeit und Erfolg auch an dieser Seiten der Methode und sind bald imstand zu zeigen, daß der An25 fangsgrund aller Wüssenschafften aus der naturgemeßen Art der Sprachlehre ausgeth und auf sie gebaut werden muß. Die wüssenschafftliche Bildung gewinet dadurch ein allgemeines und einfaches Fundament und wird, wie sie es nicht war, an das häusliche Syn und Thun der Menschen angekettet und [kommt] dadurch sowohl 30 in ihrer Ausdehnung als in ihrer Beschränkung bydes mit den bestirnten Anlagen des Kinds und mit seinen Verheltnissen in Ubereinstimmung. Der Arme feindet Reiz und Mittel zur Wüssenschaft in den Schranken seiner Armuth, und seine Neigung für irgend eine kan sich nur durch das Selbstgefühl seiner Kraft für dieselbe ent35 falten. Wenn ihm denn die Schranken seiner Armuth den Reiz nicht minderen und die Noth seiner Lag das Kraftgefühl seiner selbst nicht hemt, sonder entfaltet und mit seiner Noth in Übereinstimmung bringt, denn ruft die Stime seiner Natur, die Stimme Gottes, zu wandlen auf der Bahn, die er sich selber durchbricht, 40 und für ihn nicht eine Bahn, dafür Gottes Bahn. Es ist villeicht
102 unter Zehntausenden ein einiger, aber die Zehntausend bedörfen seiner, und die zehntausend Könige das weniger, wozu sie ihre Krefïte nicht hinbestimen werden, wie sie sollen. Wenn der einzige, der unter wie—
1411.
5
An Baron Bohnen. Yverdon, 25 octobre 1808. Monsieur le Baron! Je reçois dans ce moment seulement l'honneur de Votre lettre du 9 courant et je m'empresse d'y répondre. La confiance que Vous me témoignez m'est extrêmement sensible io et ce sera un bonheur pour moi de pouvoir Vous témoigner mon empressement à la justifier. Je voudrais pouvoir le faire dès à présent, mais le grand nombre d'élèves qu'il y a déjà dans mon Institut ne me permet absolument pas d'en recevoir de nouveaux avant le 1. avril prochain, et je me vois bien malgré moi dans 15 l'obligation de Vous prier de vouloir bien renvoyer l'envoi de Votre fils jusqu'à cette époque, à laquelle je le recevrais alors avec le plus grand plaisir. Il y a déjà plus d'un mois que je suis obligé de renvoyer au printems les enfans qu'on m'offre. Votre fils étant encore jeune j'éspère que ce retard ne Vous fera aucune 20 peine et à lui aucun tort. Pour satisfaire en ailleurs à Vos désirs relativement aux conditions usitées dans mon Institut, j'aurai l'honneur de Vous adresser par le premier chariot de poste un imprimé contenant un état inconstancié de mon établissement, de ce qu'on enseigne et des conditions. Vous jugerez par là Vous 25 même du temps pendant lequel Votre fils pourrait être utilement occupé chez moi. Nous avons des élèves de tout âge depuis 6 ans jusqu'à 20; on les occupe suivant leurs facultés, en ayant soin qu'ils avancent toujours graduellement et sans lacunes. Je serai bien charmé que Vous puissiez attendre le printems et je Vous prie de 30 vouloir bien me communiquer Votre résolution à cet égard. E n attendant j'ai l'honneur de Vous présenter l'assurance des sentimens de considération distinguée avec lesquels j'ai l'honneur d'être, Monsieur, Votre très humble et très obéissant serviteur Pestalozzi. 35
103 1412. An Rosette Kasthofer Grandson, [ca. 8. November 1808]. 5
Du sagtest mir Vater; Du gabst mir das R e c h t ; ich sage Dir Tochter. Der Name, den Du mir gabst, macht mich glücklich, aber doppelt macht es mich glücklich, wenn Gott oder Du mir Gelegenheit geben, ein Scherflein zum Glück Deines Herzens beizutragen. W ä r e ich in die Grenzen meiner Erdentage beschränkt, ich würde io zweifeln und fürchten, dieses Glück sei mir nicht beschieden. Aber das Auge Deiner Hoffnung wirft sich gegen mich hin, weil Du mich nicht innert diesen Grenzen denkst. Nein, ich lebe in den Meinigen und in meinem W e r k , und dessen bin ich wie meines Lebens gewiß : mein W e r k wird das Deinige sein, und die Meinigen, sie wissen es 15 nicht, sie ahnden es nicht, aber sie werden die Deinigen sein. Und dann — dann, wenn ich schlummre und in den Armen des Todes der Welt entrissen bin, dann, dann wirst Du Dich meiner noch freuen und Segen finden in der Ausführung eines Werks, dessen erste Ahndungen Dein Herz also erheben, daß Sie Dich den Vater20 namen gegen mich aussprechen machen. Dank, ewiger Dank für das mich so beseligende Wort, und nimm so froh, so innig mein Gegenwort a n : Meine Tochter! Der Einfluß, den Du auf mein Thun haben kannst und haben wirst, und dessen K r a f t Gott so rein und so hehr in Dich gelegt hat, ist ein Trost mei25 nes Todbetts, der dem Tröste gleicht, den der Einfluß der edelsten und besten meiner Söhne diesem Todbett gewähren wird. Mach mir oft Freuden, wie die ist, daß Du jetzt einige Zeilen von mir forderst und so veranlaßtest, Dir zu sagen, was mein gehemmter Mund nicht frei und leicht also ausgesprochen hätte!
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Pestalozzi Briefe V I
104 1413. A Mademoiselle Kasthofer à Grandson. [November 1808]. Liebe teure Kasthofler! Tomson, Guims und mehrere passieren 5 den Abend mit uns. Ich bitte Dich, sy den Abend auch mit uns. In Eil, ich habe Fremde. Ewig Dein Pestaloz. Empfihl mich Frau Maulaz und wer mich kent! 1414.
io
An Ihro Hochwohlgebornen und Gnaden Herren Freyherr von Wessenberg. Yverdun, den 11. November 1808. Hochwohlgebohrner, gnädiger Herr! Nach den so großen Proben des Wohlwollens und der Gewogenheit, womit Euer Hoch- ie wohlgebohrnen meine Versuche und mich beehret haben, feinde ich für mein Herz durchaus keine gültige Entschuldigung für mein langes Stillschweigen. Wahr ist, ich bin zerrissen von unabtreibbaren Zerstreuungen, aber es ist keine Entschuldigung in meinem Verheltnis gegen Euer Hochwohlgebohren. Wo Dankbarkeit Pflicht 20 ist, da läßt sich Zerstreuung nicht entschuldigen, sie ist dann unverziehbare Schwäche, und dieser muß ich mich anklagen und schweigen. Ich hoffe umso mehr, Euer Hochwohlgebohrnen verziehen mir diesen Fehler, da ihr lieber Müllens würklich in vielem sich besser 25 anläßt, als wir im Anfang Ursach hatten zu förchten, dann er zeigte by seiner Ankomft einen äußerst rohen, selbstsüchtigen und eigensüchtigen Caracter. Alles, was er wußte, waren nur auswendig gelehrnte Worte, die weder auf seinen Geist noch auf sein Herz den geringsten Realeinfluß hatten. Er fangt aber jez an, samfter und 30 von dem, was er syn, lernen und thun [soll], ergriffen zu werden. Doch hiervon schreibe ich Euer Gnaden nächstens weitläufiger. Jezo muß ich Ihnen einen Man empfehlen, der mir wichtig ist, Herr Bonifacius Fluri, Capitular von Pfefers, Canton St. Gallen,
105 der seit einiger Zeit by mir ist, die Methode zu lehrnen. Sein Abt liebt die Methode nicht und macht dem guten Man wegen seiner Abwesenheit und seinem Aufenthalt by mir Schwirrigkeiten und Verdruß. Ein Wort von Euer Hochwohlgebohrnen bringt den Abt 5 ins Gleis der Ordnung und Liebe, die er seinem Capitularen schuldig ist. Er wies ihn an die Nunciatur, auch dahin würken Euer Hochwohlgebohrnen. Sein hiesiger Aufenthalt und seine hiesige Beschäftigung sind zehnmahl dessen werth, was er im Kloster thun würde und könte. Euer Hochwohlgebohrnen verziehen mir diese 10 Fürbitte; ich liebe den Man, für den ich bitte. Genehmigen Sie, gnädiger Herr, die Versicherung der Hochachtung, mit der ich die Ehre habe mich zu nenen Euer Hochwohlgebohrnen gehorsamster Diener Pestalozzi. 15
1415. An Wyssing, Vater Luzern. 11. November 1808.
(Reg.) Weiß keinen gewünschten Platz im Ausland, da seine diesfälligen 20 Verbindungen nur in Rücksicht auf seine Methode statthaben.
1416. An Burnier, forestier Lutry. 12. Novembre 1808. 25
(Re?·) Bedauert, daß Krankheit von Frau Burnier einen Besuch in Yverdon verunmöglichte. Erfreut, daß Eltern mit Unterricht des Sohnes zufrieden sind. Abrechnung über Wäsche.
1417. An Jacques Martin 30
Genève. 12. Novembre 1808. (Reg.) Bericht über Abrechnung von Unterrichtsstunden in Zeichnen bei M. Brousson, nicht in Latein.
106 1418. An Syndic Hollard Lausanne, du 12 novembre 1808. Votre fils est heureusement arrivé et m'a remis l'honneur de 5 Votre lettre du 10e novembre. Vous vous étonez, Monsieur, qu'il ait moins de plaisir que d'autres jeunes gens à rejoindre ses camarades et à rentrer dans l'institut. La raison en est bien simple, elle se trouve dans ses trop fréquentes et beaucoup trop longues absences qui le rendent en quelque sorte étrange en ma maison et io l'empêchent d'en devenir comme d'autres une partie intégrante. Lorsque par les soins de ses instituteurs on a réussi à l'avancer, soit dans l'instruction, soit dans les autres parties de l'éducation, qu'on apperçoit quelque succès dans l'acquisition des bonnes habitudes et dans le dépouillement des mauvaises, que le système entier 15 de notre façon d'agir enfin a une certaine prise sur lui et qu'une continuation non interrompue du même régime serait si fort à désirer; alors, dis-je, une absence vient le transporter dans des relations et occupations toutes différentes, et lui fait perdre le fruit de ses précédens efforts qu'il lui faut par ce moyen toujours re- 20 commencer sur nouveaux frais. Il éprouve de plus à son retour un découragement (dont on ne saurait lui vouloir mal) dans les progrès que ses camarades de classes ont fait pendant son absence. Il ne se trouve plus avec eux dans ces rapports où la conformité des études, l'habitude de marcher ensemble mettent les jeunes gens, 25 et il devient par là en quelque sorte étranger dans sa propre classe. Si les maîtres, voulant regagner le tems perdu, cherchent à l'exciter à faire quelques efforts de plus qu'à l'ordinaire, ils risquent de le décourager, en augmentant encore par là la disproportion qui se trouve entre la manière dont il passe son tems hors de l'institut 30 et celle dont il doit être occupé ici, ce qui rend la tâche des instituteurs à son égard fort épineuse et fort désagreable. Cette espèce de situation pénible où il doit se trouver parfois, et qui est d'autant plus découragant pour lui qu'il n'est pas un des meilleurs travailleurs de la classe, l'empêche peut-être de s'affectionner comme 35 d'autres à ses maîtres, affection qui facilite le travail et dont l'action réciproque augmente le bien-être des écoliers et des instituteurs.
107 Vous indiquer la cause, c'est Vous désigner le remède, et je Vous assure qu'il ne tiendra pas à nos soins que Votre fils ne retire plus d'avantage de son séjour ici, pourvu que Vous laissiez aux impressions que nous tâchons de faire sur lui, le tems de de5 venir des bases de son caractère, et à son instruction celui de devenir cohérente et suivie. A mesure que plus satisfait dans son intérieur par le sentiment de ses progrès et par l'habitude de son genre de vie, il s'attachera davantage soit à ses camarades soit à ses maîtres, il éprouvera des retours d'affection qui augmenteront 10 son zèle, son bonheur et qui le rendront plus attaché à la maison dont il se sentira mieux membre. J e suis fâché de n'avoir pas pu avoir l'honneur de Vous voir à mon dernier passage à Lausanne; j'aurais appris avec plaisir ce que Vous aviez à me communiquer, quoique la connaissance de ce 15 que pensent les ennemis de mon établissement ne puisse guère changer mes plans et ma marche. J e réunis mes soins à ceux de mes amis pour élever et pour instruire, aussi bien qu'il dépend de nous, les enfants qui nous sont confiés. Dans les soins que nous leur donnons, il en est d'éssentiels et qui se trouvent difficilement ail20 leurs. Nous recevons à cet égard les témoignages de la satisfaction d'une foule de parens et d'observateurs respectables. Nous recherchons la vérité avec zèle et desintéressement, et ce sentiment nous a fait et nous fera toujours acceuillir avec empressement toute critique honnête et compétente, et nous engage à laisser à notre 25 conduite toujours exposée au grand jour le soin de répondre aux autres. Néanmoins je ne négligerai pas la première occasion où je pourrai avoir l'honneur de Vous voir et d'apprendre ce que Vous voudrez bien me communiquer. On fera ce que Vous désirez à la coupe de Votre fils au moyen du collet, autant que cela se pourra, 30 car elle est bien mauvaise. Son paquet a été si mal placé dans la diligence que la serviette qui l'enveloppait était non seulement déchirée mais que l'intérieur a beaucoup souffert, entr'autres un habit qui est percé de grands trous à plusieurs endroits et dont il dit que les pièces de raccomodage sont à Lausanne; Vous voudriez 35 bien les envoyer. J e n'ai eu d'autres raisons de ne pas laisser prendre les leçons de mécanique encore que la nécessité de ne pas le distraire d'occupations plus essentielles par une leçon qu'il doit regarder comme une récréation et qui pour les élèves qui ne sont pas fermes dans 40 l'exécution de leurs devoirs, entraine des distractions hors même
108 des heures qui lui sont consacrées. Puisque Vous la lui permettez, cela pourra avoir bien aussitôt que je croirai qu'il n'y aura pas d'inconvénient. J ' a i l'honneur de Vous remettre ci-inclus le compte de 3ième et 4ième trimestre, il monte à L. 131.12.6 dont je fais traite sur Vous à s mon ordre. Veuillez, faire bon acceuil à cette disposition. 1419. An J . J . Sigerist Schaffhausen. 12. Novembre 1808. io (Reg.) Bericht über den Gesundheitszustand des Sohnes und Abrechnung über die Pension.
1420. An J . G. Blum Winterthur.
15
15. Novembre 1808. Mit Ihrem werthen Schreiben vom 8 ten Courant erhielt ich L. 123.6 de Suisse auf Herrn L. Ogiz in Lausanne, nach deren Eingang ich die Rechnung Ihres lieben Sohnes auf den ersten Oktobris saldieren werde. Was den jungen Daller anbelangt, so 20 werden [Sie] durch Herrn Muralt schon vernommen haben, daß, um Ihrem Wunsch zu entsprechen, ich mich entschlossen habe, ihn anzunehmen. Ich erwarte ihn also, sobald es Ihnen beliebt, nur bittend, mir seine Ankunft einige Tage zum voraus wissen zu lassen. Seine No. ist 138. 25 1421. An Rathsherr Streif! Mollis. 15. Novembre 1808. Mit Ihrem werthen Schreiben vom 5 ten dieses erhielt ich de 30 Suisse L. 191.14.3, mit welchem ich die Rechnung Ihres lieben Sohnes auf den 1. Oktobris saldiert habe. Das Eingeschlossene
109 habe ich Ihrem lieben Sohn übergeben, welcher sich fortdauernd wohl befindet. Was die Matematick insbesondere anbelangt, so ist er wohl darin am stärksten und leistet so viel, als man von ihm erwarten kann, s Könnte man mehr Zeit darauf verwenden, ohne seinen übrigen auch nöthigen Beschäftigungen Abbruch zu thun, so würde man ihn zimmlich weit bringen können. Er zeigt darin Überlegung und auch einen Erfindungs- und einen Ordnungsgeist. Ich bin übrigens froh, daß die Ihnen durch Ihre Frau Tochter zugekommenen Nach10 richten von ihm Ihnen angenehm waren. Ich werde ihm sagen, daß er Ihnen in seinem ersten Brief über den ganzen Gebrauch seiner Zeit Auskunft gebe. 1422. An Aug. Droz 15
Chaux de Fonds. 18 e novembre 1808.
J'ai reçu avec l'honneur de Votre lettre du 15 e courant L. 134.6 Suisse au moyen desquels j'ai soldé le compte de Votre neveu Charles au 1er octobre. 20 Vous avez pris un peu trop sérieusement ce que j'ai eu l'honneur de Vous marquer à son sujet. Celà n'empêche pas qu'il n'ait aussi son bon côté, mais il est de notre devoir d'être principalement attentif au mauvais. Je profiterai néanmoins de la circonstance et de la lettre que Vous lui avez écrite pour tâcher de faire sur lui une 25 impression salutaire. Ne doutez pas, je Vous prie, des soins que j'y mettrai et de l'intérêt particulier que m'inspirent Votre sentiment généreux à son égard. 1423. An D. Schlumberger 30
Mülhausen. 19e novembre 1808. (Reg.) Dankt für empfangenes Guthaben, Rechnung des Sohns.
Wir fahren fort, mit diesem braven Knaben ganz wohl zufrieden zu seyn. Er gehört zu den fleißigsten, lernbegierigsten, über-
110 haupt zu den besten seiner Klasse. In der Orthographie hat er Mühe, die alten Gewohnheiten zu verlieren, die p, t, b und d zu unterscheiden. In Rücksicht auf seine Aufführung kann m a n auch nichts als Gutes von ihm sagen. Er lebt sehr wohl mit seinen Kameraden und hat überhaupt einen liebenswürdigen Charakter, 5 der ihn allen seinen Lehrern äußerst lieb macht. 1424. An Alexander König Mulhouse. 19e novembre 1808. io (Reg.) Übersendet Rechnung auf den 1. Oktober.
Ihr lieber Sohn fährt fort, sich möglichst anzustrengen. Er hat den besten Willen zu lernen und macht auch befriedigende Fortschritte. Ob er schon noch weit zurück ist, so kann man hoffen, daß mit diesen guten Dispositionen es zum Guten kommen werde. 15 Wir lassen es unserseits nicht an Liebe und Sorgfalt mangeln und sind um desto mehr dazu aufgemuntert, da seine Aufführung untadelhaft ist. 1425. 20
An Joh. Schmerber Mulhousen. 19. Novembre 1808.
(Reg.) Sendet Rechnung für den Sohn auf 1. Oktober und bittet um Einzug der Beträge von folgenden Personen: Alexander König, Dr. Köchlin, D. Schluraberger, Wwe. Engel, Pfr. Mäder, mit Rimesse auf Lausanne, zu- 25 sammen L. 412.6-.
Sölten Sie es nicht empfangen können, so bitte ich Sie, diesen Freunden zu sagen, daß sie mir auf eine andere Weise Anschaffung machen sollen; Basler Wechsel könnte ich gebrauchen. Ihr lieber Sohn fährt fort, uns viele Freude zu machen, und ist 30 immer einer unserer hofnungsvollsten Zöglinge. Seine Fortschritte sind in allen Gegenständen groß und in einigen auffallend, wie im Rechnen, Zeichnen, Mathematik etc. Sein Charakter gewinnt auch sehr viel, und es läßt sich ebenfalls von dieser Seite etwas Großes von ihm erwarten, wiewohl er noch viel zu thun hat, um sich zu 35
Ill der wünschenswerthen Sanftmuth und Güte zu erheben. Zur Arbeit braucht er nicht angestrengt zu werden; man muß vielmehr darauf sehen, daß er durch zu großen Fleiß seiner Gesundheit nicht schade. Sie dürfen ihm also wohl Ihre Zufriedenheit zu erkennen 5 geben; er verdient sie so wie die unsrige, und ich muß Ihnen zu einem so wohl gerathenen Kind von ganzem Herzen Glück wünschen. 1426. An Docteur Köchlin 10
Mulhausen. 19. November 1808. (Reg.) Schickt Rechnung des Sohnes vom 1. Oktober.
Ihr lieber Friz genießt gegenwärtig eine blühende Gesundheit. Vor einigen Wochen hatte er ein paar Tage Halsweh, das aber von 15 gar keinen Folgen war. Im Lernen zeigt er gewöhnlich befriedigende Aufmerksamkeit und ist ein gutmüthiges, leitsammes Kind. Seine Fortschritte sind im ganzen befriedigend, im Rechnen und in der Formenlehre merklicher als im Lesen und in der Orthographie. An seinen Camaraden bemerkt er die Fehler zu leicht und 20 zieht sich zuweilen dadurch eine kleine Unannehmlichkeit zu. Doch ist er ihnen lieb und macht ihnen und seinen Lehreren viel Freude. Ich hoffe, er wird so fortfahren, und die Nachrichten, die ich Ihnen von ihm werde zu geben haben, werden immer gut seyn.
1427. 25
An Gräfin Therese Brunswick und ihre Schwester Gräfin Josefine Deym. [Zürich]. Yverdun, den 22. Novembris 1808.
Edle, verehrenswürdige Freundinen! Sie sind jez fort, aber Sie waren da. Ihr Dasyn war kein Traum. Seine Folgen werden bis an so mein Grab wohlthetig auf mich würken. Oft in meinem Leben hat sich mein [Herz] zu großen Hoffnungen und zu einem großen Muth erhoben, aber nie in meinem Leben ist so vieles, das mein Innerstes erhob, zusammengekomen als in den Tagen Ihres lieblichen Dasyns.
112 So viel es war, dieses alles, so verschwand es gleichsam in meiner Seele vor dem Eindruk, den Sie selber, edle Freundinen, auf mich machten. Es mußte so seyn, es mußte in mir verschwinden. Was sind dem Mentschen alle äußere Mittel seiner Thätigkeit, wenn dieselben nicht durch andere, von allem Äußeren unabhan- 5 gende innre, selbstständige Mittel seiner Erhebung veredelt und gleichsam geheiliget werden? Freundinen! Ihr liebes Dasyn hat von dieser Seiten auf mich gewürkt. Wäre auch das Werk meines Lebens, was es imer wollte, wäre auch meine Lage, was sie immer syn könte, Ihr Dasyn hette mein Innerstes gleich erhoben. 10 Kunigunda! Wenn ich die stille Kraft Ihres reinen sanften Syns vor meinen Augen sah, so dachte ich nicht bloß an meine Schwächen; ich erhob mich zum Muth und zur Kraft, auch selber zu syn, was ich syn soll, und fühlte mich samfter und liebender in meinen Umgebungen als sint langem. Teresen! Wenn ich bym ernsten Blik 16 Ihres Muths und Ihrer Freiheit Threnen für mein Streben in Ihrem Auge sah und Ihr gutes Herz die Hoffnungen für mein Leben weit über das Zihl des Möglichen hinaussetzte, so dachte ich nicht bloß an die Muthlosigkeit so vieler meiner Lebensstunden und an das Schwankende so vieler meiner Entschlüsse. Ich dachte nicht bloß 20 an das freundliche Nahen des leisen Todes und an meine Pflicht, nichts zu wünschen, was außer dem Kreis der Wahrscheinlichkeit meiner Lebenstage und meiner Kräfte syn möchte. Ich erhob mich in Ihrem Anblik zum hungarschen Muth für meine gute Sache und glaubte auf Ihr Worth hin selber das Zihl meines Lebens fehrner, 25 als ich es bisher nicht ahndete und nicht einmal wünschte. Edle Freundinnen! Auch meine Armenanstalt haben Sie meinem Herzen wieder näher gerukt. Sie lag mir zwahr von Jugend auf nahe, und ich wollte eigentlich von jeher nur sie und sah meine Pensionsanstalt selber lange nur als einen N o t h b e h e l f zur Er- 30 zihlung der Armenanstalt, nach der ich mich immer sehnte, an. Aber ich erlag vast unter der Last der nothbehelflichen Arbeit und verlohr sint einiger Zeit bynahe ganz meinen Glauben an die Möglichkeit der Erreichung dieses so lang gesuchten Zihls. J a , Freundinnen! Sint langem war in meinen Umgebungen auch keine ein- 35 zige Seele, die mir für die nahe Erreichung dieses Zihls mehr Hoffnung machte und Muth einspräche. Da kämmen Sie und machten mich vergessen, was ist, und nach dem streben, was nicht ist und was ich wünsche, daß es sye. Ja, Freundinen, Sie kamen und hoben meinen Muth zum Glauben an die Erreichung dessen empor, ohne 40
113 dessen Erreichung ich nicht leben mag und auch nicht befriediget sterben kan. Ohne seine Erreichung scheine ich mir selber nur ein Träumer für das Wohl der Menschheit zu syn und ich kan mich nur durch 6 die Erreichung dieses Zihls als würklichen Wohlthäter meines Geschlechts fühlen und denken. Freundinen! Mit welchen Gefühlen des Danks muß sich mein Herz erheben, wenn ich den Einfluß Ihres Dasyns auf mich und mein Schiksahl von dieser Seiten ins Aug fasse! Ich bedorfte wie in meinem Leben noch nie Muth und 10 Vertrauen auf mein lestes Zihl. Sie haben mir diesen Muth, Sie haben mir dieses Vertrauen wieder gegeben. Als Sie da waren, dachte ich mir auch nur die Erneuerung meines Strebens nach diesem Zihl kaum möglich; jez komen Sie, und ich achte nun dieses Zihl selber so viel als in meiner Hand! 15 Liebe Edle! Soviel waren Sie mir, soviel sind Sie mir. Aber was bin ich jez Ihnen, was kan ich Ihnen syn? Ich sehe diesfals auch nur nichts Mögliches, wenn nicht etwan in einem geringen fehrnen Einfluß auf die Bildung Ihrer lieben Kleinen. Umarmen Sie mir dieselben und tretten Sie ihrenthalben in ein iniges nahes Verhelt20 nis mit mir! Bringen und erhalten Sie mich auch mit Sigerist diesfals in das nemliche nahe Verheltnis! Doch Sie komen ja bald wieder, und ich hoffe jez noch zu leben, wenn Sie wieder komen. Meine Tage werden jez, Ihnen danke ich es, ruhiger werden. Ich werde jez mit K r a f t an dem Werk arbeiten, zu dem Sie mich mit so viel 25 Liebe aufgemuntert haben. Wenn Sie wieder komen, so werden Sie die Anfänge desselben schon in Thätigkeit gesezt sehen. Ich werde den Plan zu meiner Armenanstalt ungesäumt in Ordnung bringen und mein Ansuchen an die Menschenfreunde, die daran theilnehmen wollen, denselben sogleich zugehen lassen. Mit Freu30 den sende ich denselben auch Ihnen und danke zum voraus für jedes Wort, das Sie zu Gonsten desselben an edle Mentschen fallen lassen werden. Gegenwertig schließe ich Ihnen die Copey des Briefs von Prediger Gerling und zwei Briefe für Fürst Esterhasy und den Erz35 bischoff von Wien, ehmals Graffen von Hohenwarth, ein. Da ich die Addresse des letsten nicht kenne und doch nicht fehlen möchte, bitte ich Sie, dieselbe durch jemand, der hierin nicht fehlt, machen zu lassen. Durch morgende Post schikke ich Ihnen noch einen Brief an Graff Zinzendorf, ehmaligen Finanzminister. 40 Ich muß jez enden. Liebe Gräffinen, was machet Ihr? Wie geth
114 es Ihnen auf Ihrer Reise? Sind Sie gesund und sind es Ihre liebe Kleinen auch? Sie sagen Ihrem lieben guten Heirli doch auch mit einem Wort, was Sie Dûmes und Irriges von ihm und seinem Thun h ö r e n ; was Sie alles Gutes und Liebes von ihm sagen, das alles weiß er schon. 5 Leben Sie wohl! Und nicht wahr, Sie schreiben mir beyde ein Wort aus meiner alten Vatterstatt im Anblik der herrlichen Seegegend, für die mein Herz durch mein Leben so viel und so warm fühlte. Es freute Euer byder gutes Herz, daß meine liebe Frau wieder ganz wohl. Sie legt diesem Brief auch ein paar Zihlen by. Auch um ein 10 Wort von der Frau von Hallweil und den Eindruk, den diese edle Wienerinn auf Sie machte, möchte ich bitten. Adieu, Freundinen; ich bin ewig mit Dank, Liebe und Ehrforcht Ihr Ihnen verpflichteter Pestalozzi. 15 Herzliche Grüße an Sigerist, auch von Schmied, meiner lieben Frauen und vielen andern. Ich sende Ihnen die Briefe an Esterhazy und Hohenwarth offen. Wenn Sie selbige gelesen, so unterlegen Sie das Petschaft nur mit einer Oublate. 20 1428. An Fürst Esterházy.
[November 1808].
Edler durchleuchtendster Fürst! Es sind Jahre verstrichen, sintdem Euere Durchlaucht mir die Gnade erwiesen, mein Institut 25 in Iferten mit einem Wohlwollen und mit einer Aufmerksamkeit zu beehren, wie es noch wenige Edle mit Aufmerksamkeit und mit Wohlwollen beehrt hatten. Sie erkannten die Wichtigkeit der Grundsätze, worauf mein Unternehmen beruht, Sie sahen mit Tiefblick die dem Menschengeschlecht wohlthätigen und nothwendigen so Folgen der Ausführung desselben und erregten Hofnung in mir selber für Ihr Vaterland, die meinem Herzen wohl thaten. Eure Durchlaucht erlaubten mir, vereinigt mit dem edlen Manne, der bey Ihnen war, mit Ihnen in dauernde Verbindung über den Gegenstand zu kommen und auch mit dem edlen Hof- 35 meister Ihrer Hoheiten der kaiserlichen Prinzen über denselben eintretten zu dörfen. So sehr hierin die Gnade Euerer Durchlaucht
115 mein Herz erhob, so war es mir bis jetz doch durchaus nicht vergunnt, von dieser Gnade Gebrauch zu machen. Der Krieg mit Frankreich trat damahls bald ein. Ich glaubte die Aufmerksamkeit aller Menschen jetz auf die Umstände geheftet, die obwalteten. 5 Was mich aber mehr hinderte, war das Gefühl, daß mein Unternehmen noch nicht so in einer Reife sey, daß ich glaubte, die Aufmerksamkeit aller Österreicher [sei] hierauf gerichtet, um über dasselbe mit entschiedener Befriedigung Rechenschaft geben zu können. Jez, durchlauchtester Fürst, ist es auf diesem Punkt gediehen, 10 diese Rechenschaft leisten zu können. Die Möglichkeit einer Volksbildung, die die Anlagen der Menschennatur in ihrem ganzen Umfange entfaltet und die Fundamente einer Erziehung zu gründen geschikt ist, die aus dem Wesen der Menschennatur selbst hervorgeht und den Irrthümern der oberflächlichen Kultur, die unser 15 Geschlecht, anstatt es zu erheben und zu veredlen, nur schwächte, erniedrigte und verwirrte, mit entschiedener Kraft entgegen zu wirken im Stand sind, dise Möglichkeit steht j e t z in einer großen umfassenden Thatsache in den Augen eines jeden prüfenden Mannes. Es braucht jetz nicht mehr den Tiefblick Euerer Durch20 laucht, um durch das Dunkel und die Schwächen unvollendeter Versuche und durch den Widerspruch einer halben Welt der Wahrheit meines Gegenstandes auf den Grund zu sehen. Dise Wahrheit liegt nun offen da, und ich habe nun allen nöthigen Muth, um Euerer Durchlaucht über den ganzen Umfang meines Gegenstand 25 Rechenschaft abzustatten, und ich habe jez alles nöthige Vertrauen auf mich selbst, um mir für meine Zweke von neuem die Gnade auszubitten, die Euere Durchlaucht mir mit so viel Edelmuth und Menschenliebe angebothen hat. [Das] erhebt mich von neuem, und wenn mein Herz voll Dankgefühl für Ihre Gnaden die Hoffnungen, 30 die Sie in mir erregten, mit tiefer Ehrfurcht in sich selbst trug, so hinderte mich bis jetz ein gerechtes Selbstgefühl von der Unreife meiner Versuche und meine Pflicht, die Gnade Euerer Durchlaucht nicht zu mißbrauchen, dennoch die Schritte zu thun, die Sie mir damahls erlaubten. 35 Meine Hoffnungen für das Menschengeschlecht sind zu einem sichern Glauben an die Würkung meiner gereiften Methode gediehen. Der psychologische Vorschritt, den seit [ein] baar Jahren die Mittel meiner Methode gemacht, hat meine Erwartungen ohne Maaß übertroffen. Ich bin diesfals so viel als am Zihl meiner 40 Wünsche. Was mir jez bynahe am meisten am Herzen liegt, der
116 Weg, den Armen durch Erziehung wohl zu thun, ist jedem edlen Menschenherz gefährdelos und sicher geöffnet. Edler Menschenfreund! Ich sehe die Freude noch, die in Ihren Augen strahlte, als meine Anstalt Hoffnungen für das Menschengeschlecht in Ihnen aufgehen machte, und ich bin gewiß, Ihr Auge 5 strahlet von neuem vor Freude, wenn Sie jetz hören, daß diese Hoffnungen ihrem Ziel näher gebracht worden sind. Edler! Sie haben die Müheseeligkeiten meines Kampfes gesehen. Jetz ist mein Sieg entschieden, aber was weiter zu thun ist, übersteigt meine Kräfte. Die Sorge für die Anwendung und Ausführung mei- io ner Erfindung fallt jetz in die Hand der Jugend und des Edelmuth meines Geschlechts. Vieles werde ich noch anbahnen, aber die Ausführung des meisten geht hinter mein Grab. Ich will jetz nichts mehr, als die Zahl der Menschen, die das, was ich wollte, nach meinem Tod ausführen 15 können und die Mittel meiner Methode [sich] vollkommen eigen gemacht haben, so viel möglich noch vermehren und zu diesem Endzweck den Menschenfreunden, die an meinen Versuchen theilnehmen, nächstens einige Vorschläge thun. Euere Durchlaucht erlauben, daß ich diese Vorschläge auch Ihnen zusende und mich für 20 die Untersuchung und Vergünstigung derselben ehrerbietigst empfehle. Ich freue mich, Euerer Durchlaucht diesen Brief durch die Gräfinnen Deim und Brunschwig zusenden zu können. Diese edle Damen haben der Prüfung meines Instituts mehrere Wochen ge- 25 schenkt und für meine Zwecke ein so wohlwollendes und erleuchtetes Interesse gezeigt, daß ich den Einfluß des Urtheils auf mein Unternehmen für sehr wichtig achte. Diese byden Damen haben mit Tiefblick in das Wesen meines Thuns gesehen und als edle Hungern für Vaterland und Menschheit darby gefühlt, und Euere 30 Durchlaucht hören sie gewiß gern über den Standpunkt, auf dem sie mein Unternehmen gefunden, Ihnen einige Details vorlegen. Verziehen Euer Durchlaucht die Frymütigkeit, mit welcher ich mich nach so langem Stillschweigen wieder an Sie wende. Geruhen Sie, mir Ihre ehmahlige gnädige Gewogenheit forthin zu sehen- 35 ken, und erlauben Sie, daß ich mit ehrforchtsvoller Hochachtung die Ehre habe, mich zu nennen, durchlauchtigster Fürst, Euer Durchlaucht unterthenigst gehorsamster Diener Pestalozzi.
117 1429. An Erzbischof H o h e n w a r t h Wien. [November 1808], 5
Hochwürdigster Herr Erzbischof! Verehrenswürdigster Menschenfreund! Die hohe Wohlgewogenheit, m i t welcher Euere Eminenz meine Ideen u n d Versuche f ü r die Volksbildung vor so viel J a h r e n beehret haben, sichert mich, d a ß Sie auch gegenwärtig den F o r t g a n g dieser Versuche mit Theilnahme vernehmen werden, io Diese sind n u n m e h r würklich zu einer Reife gedeihen, d a ß ich die allgemeine E i n f ü h r u n g wenigstens eines Theil meiner Unterrichtsu n d meiner Erziehungsmittel früher oder später f ü r gewiß a c h t e n darf. Ich habe die Grundsätze, die mich in s p ä t e m J a h r e n zu meinen Versuchen u n d E r f a h r u n g e n f ü h r t e n , Euer Eminenz vor so 15 vielen J a h r e n vorgelegt — 1430. An den Grafen von Zinzendorf. [November 1808], Hochwohlgebohrner gnädiger Graf! E r l a u b e n mir Euere E x 20 cellenz, daß ich Ihnen n a c h so langen J a h r e n wieder einen Menschen in E r i n n e r u n g bringe, dessen früheres Streben Sie so s e h r mit I h r e m Wohlwollen u n d mit Ihrer A u f m e r k s a m k e i t beehrt haben. Seit dieser Zeit haben sich meine Versuche in einer sehr großen A n s t a l t ausgedehnt u n d darinn vervollkommnet. Entschiedene 25 T h a t s a c h e n sprechen jetz f ü r die W a h r h e i t von Hoffnungen, Ideen u n d Wünschen, die die A u f m e r k s a m k e i t Euerer Excellenz schon in ihrem f r ü h e n unreifen E n t k e i m e n erregten. Ich bin glücklich, n a c h einem m ü h s a m m e n , lastvollen Leben endlich einmahl der Menschheit R e s u l t a t e meines T h u n s vorlegen zu können, die den 30 tausend Mißverständnissen u n d irrigen Ansichten, die den G a n g meines T h u n s aufhielten, endlich einmahl ein Ziel setzen zu könen. Die Mittel einer der Menschennatur angemessenen Elementarbildung stehen jetz in voller Wirksamkeit, u n d sehr bedeutende S t i m m e n edler Menschen aus den meisten Reichen E u r o p a s spre35 chen so entscheidend f ü r meine Versuche, d a ß die allmählige Ann a h m e u n d Ausbreitung derselben n u n m e h r so viel als u n f e h l b a r
118 ist. Es werden schon von Preußen, Holand, Westphalen offiziel von der Regierung mehrere Lehrer für dieselben begehrt, und an einer Menge von Ortern Deutschlands sind Versuche, die mit der Methode gemacht worden sind, auf eine sehr befriedigende Art gerathen. 5 Ich habe das Zihl meines Lebens so viel als erreicht. Was mir noch zu thun übrig bleibt, ist, die Zahl der Menschen, die mit erleuchtetem Interesse für die Erziehung die Mittel meiner Methode sich vollkommen eigen gemacht haben, so viel möglich zu vermehren. Ich werde diesen Zweck durch Errichtung einer Armenanstalt 10 zu erzielen suchen, deren Plan ich dem Publico bald vorlegen werde. Euere Excellenz erlauben mir, denselben auch Ihnen vorlegen zu dörfen. Ich hoffe, der Erfolg dieser Anstalt werde für die in vielen Staaten so tief gesunkene und so vielseitig leidende Menschheit sehr wohlthetig und wichtig seyn, und empfehle den 15 Plan derselben zum voraus der weisen Prüfung Euerer Excellenz. Für die wahrme Theilnahme an demselben, wenn Sie ihn meinen Hoffnungen entsprechend finden werden, bürgt mir Ihr Herz, dessen edelmüthige Menschenfreundlichkeit sich in so vielen Denkmählern, die in meiner Hand liegen, so edel und warm ausdrückt. 20 Ich nehme die Freyheit, Euerer Excellenz diesen Brief durch die Hand [der] Gräfinnen Deym und Brunschwic zuzusenden, die meine Anstalt mit einem Besuch beehrt und in einem Grad Interesse und Wohlwollen für meine Versuche gezeigt haben, die mein Herz in einem hohen Grad erheben. 25 Genehmigen Euere Excellenz die ehrfurchtsvolle Versicherung der tiefen Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen, hochgebohrner gnädiger Graf, Euerer Excellenz gehorsamster Diener Pestalozzi.
30
1431. An Jacques Martin
Genève. 25 novembre 1808.
J ' a i reçu avec l'honneur de Votre lettre du 19e courant L. 149.19.6 35 de Suisse sur François Perceret. J e les ai encaissé et en ai soldé le compte d'Antoine au premier octobre. J e crois, Monsieur, que
119 Vous mettez trop d'importance aux choses pour lesquelles il a des difficultés qui tiennent à sa nature, et que si Vous l'aviez examiné sur bien d'autres points, Vous auriez été satisfait. II marche avec ses camarades très bien et il me paroît qu'il ne faut pas lui faire 5 trop sentir les choses qui lui manquent ni y attacher trop d'importance, crainte de le décourager et de lui inspirer une trop grande méfiance de lui même pour les choses où il va bien. Soyez persuadé, Monsieur, que j'apprécie ses bonnes qualités, que j e l'aime et que j e ne néglige rien de ce que j e crois propre à son avancement.
10
1432. An J e a n J a c q u e s Paschoud Genève. 25 novembre 1808.
(Reg.) Bestellt 36 Exemplare von Montesquieu, Considérations surla gran15 deur des Romains, ferner zur Ansicht eine neue Übersetzung von Sallust. Muralt erbittet den 2. Band Grabreden sowie Taschenbibeln.
1433. An Rod. Imhof Basle. 25 novembre 1808.
20
(Reg.) Anfrage wegen einer Bibel von 1772, mit Text von D. Martin, bearbeitet von P. Roques.
1434. An Heilmann, libraire 25
Bienne. 25 novembre 1808. (Reg.) Erkundigt sich, ob noch vorrätig: die Bibel von 1771, mit dem Text von Ostervald.
9
Pestalozzi Briefe VI
120 1435. An Nicolovius. [ca. 27. November 1808], Innig geliebter, alter Freund! Die erneuerte Zuschrift Seiner Excellenz Freyherr von Schrötter läßt mich die Möglichkeit ahnden, 5 daß meine Antwort über diesen Gegenstand verlohren gegangen seie. Ich habe Seiner Excellenz vor einigen Tagen eine Abschrift des an ihn abgegangenen diesfälligen Briefes zugesandt, und eine hiemit auch an Dich, lieber Edler. [Er faßt] all den Dank und meine Freude, daß der Erfolg meines Strebens auch Dich mir näher io bringt; und unvergeßlich sind mir die Tage der Wonne, die mein Herz für die Ewigkeit an Dich ketteten. Aber wie schön ist das zeitliche Wiedersehen für Menschen, die sich auch nur einen Tag so nahe standen. Das Band, das uns jez wieder knüpfet und in einer gemeinsamen Thätigkeit vereinigt, steht dem Wiedersehen im 15 Geiste und in der Wahrheit so nahe und macht das wirklich Wiedersehen vieleicht bald möglich. Ich fühle [mich] glücklich in dem, was ich genieße; aber mein Herz erhebt sich höher in der Ahndung der nahenden Möglichkeit. Ich kann nicht an Dich schreiben, ohne es zu wiederholen: 20 Mein Schicksal ist wunderbar; ich mußte alles leiden, was ich litt, um alle Träume, in denen ich immer thun wollte, was ich nicht konnte und wozu ich bey fernem nicht reif war, in mir selber verschwinden zu machen. Du sahst dieses Unreife meiner selbst, selbst für meine Zwekke, und dieses Nichtkönnen dessen, was ich wollte. 25 Aber ich verstand Dich nicht, indem ich Dir antwortete. Jetz würde ich Dich verstehen. Ich will jetz nichts mehr, als was ich kann und was ich soll, und was ich nicht kann und doch soll und doch will, dafür walltete Gottes Vorsehung ob mir. Männer biethen mir jetz dafür die Hände, die mir Gott gegeben. Das Mitwirken 30 aller Menschen zu meinem Ziel wird immer umfassender und immer tiefgreifender. Auch Dich hat Gottes Vorsehung jetz neben mich gestellt, zum gleichen Zwekk und zum gleichen Werk Gottes; was sollte ich jetzt nicht hoffen, was sollte ich jetzt nicht wollen? Ich lebe für meinen Gegenstand und jetzt in einem unerschöpflichen 35 Glauben, und, Freund, wie oft in meinem Leben bin ich meiner Hoffnungen und Wünschen halber der Verzweiflung nahe gewesen! So änderte Gott mein Schiksal! Der, der unter allen Menschen so
121 lange der verlassenste war, ist jetz unter ihnen einer der unterstütztesten! Auch von Dir bin ich unterstützt und achte Deine Unterstützung unter vielen für eine der liebsten und heiligsten. Verlaß mich nicht in der Ausdehnung meines Wirkungskreises, 5 denke an mein Alter und meine Schwäche; ich bin mitten in meinem Glükke dennoch ein zerklektes Rohr und ein nur noch glimmender Dacht. Wende alles an, daß die Jünglinge, die hieher gesandt werden, von reinem, edlem Herz und von einfachen und unverkünstelten 10 Ansichten seyen; ich will von meinerseits für das Ziel, das Ihr suchet, auch alles thun. Der Gedanke ist groß; die Unglücklichsten suchen jetz bey dem Unglükklichen Hülfe. Der Gedanke ist erhebend, daß die Kraft, die das Unglükk bildet, wird nunmehr als eine höhere Kraft erkannt, und der Jammer, der der glükklichen 15 Sorglosigkeit über das Haupt gewachsen, hat den Taumelnden endlich den Schleyer ihrer Kraftlosigkeit vor den Augen zerrissen. Freund, ich labe mich an dem Gedanken, die Zeit der Ernte sey für jeden, der für Wahrheit und Liebe nur arbeiten will, genahet! Doch ich will meine Hoffnung nicht zu hoch spannen! Wenn es 20 nicht vollends die Ernte ist, die uns nahet, so ist wenigstens der Boden für die Aussaat des Saamens für die Wahrheit und Liebe [besser] vorbereitet, als er es seit langem nicht war. Warum ich Dir aber jetzt besonders schreibe, ist: Es befindet sich in meiner Nachbarschaft ein preußischer Unterthan, der eine 25 vorzügliche Neigung zeigt, sich die hiesige Unterrichtsweise eigen zu machen, und da es ein Mensch ist, der nach dem Zeugnisse meines Freunds Niederer neben guten Kenntnissen und Fertigkeiten einen Grad von Gutmüthigkeit und kindlichem Sinn hat, der zur Erzielung aller wahrhaft guten Erziehungszwekken so wesentlich 30 ist, so wäre es mir sehr angenehm, wenn Herr von Schröter neben den zwey Jünglingen, die er hieher senden will, auch für diesen jungen Mann einige Unterstützung bewirken könnte. Er heißt [Henning] und ist gegenwärtig in der Pension des Herrn Bernully in Basel als Lehrer angestellt. Du hast mir gesagt, ich dürfe, was 35 ich nicht wohl dem Minister selbst sagen dürfe, an Dich gelangen lassen. Ich bitte Dich, unterstütze meinen diesfälligen Wunsch, wenn Du ihn nicht zudringlich und unthulich findest. Es ist jetz fast das Einzige, was mir als durchaus nothwendig noch zu thun übrig bleibt, die Zahl der Menschen, die die Mittel 40 vollkommen kennen [und als] Elementarlehrer, in Sonderheit für
122 Volksschulen, angestellt werden können und zugleich die Art, wie die Methode in solchen Schulen zwekkmäßig zu modifizieren und anzuwenden sey, durch ein bedeutendes und entscheidendes Beyspiel ins Licht zu setzen. Ich werde zu diesem Endzwekk, wenn ich auch schon mit einem Bein im Grabe stehen würde, dennoch den 5 alten Traum meiner Jugend wieder zu erneuern und eine Anstalt zu errichten suchen, die den obigen Zwekken zu entsprechen geeignet seyn soll. Ich werde ungesäumt den Menschenfreunden, die für Volksbildung Interesse zeigen, den Plan zu dieser Anstalt [vorlegen] und glaube den Erfolg meines Wunsches trotz aller bösen 10 Zeiten sicher. Freund, antworte mir bald! Meine Hoffnungen wachsen mit jedem Tage. Gott hat mich aus tausend Gefahren errettet und auf Wegen erhalten, deren Abgrund bei jedem Zurükkdenken Schauer erregen. Jetz lebe ich gleichsam am Ziele meiner Bemühungen. 15 Meine Umgebungen haben ihren gräßlichen Schauer verlohren; noch ist nur etwas Mühseligkeit übrig geblieben, aber die Dornen meiner Wege sind jetzt mit Rosen, die darauf liegen, beinahe unsichtbar gemacht worden. Ich habe dieses Alter nicht erwartet; ich habe gefürchtet, durch das Übermaß des Jammers und der 20 Sorgen erdrückt, meinen letzten Tag schon lange zu finden. Jetzt wird mein Alter durch Trost und Freuden gestärkt, die ich nicht hoffte und ahnte. Möchtest Du bald kommen und sehen können, wie glücklich ich bin. Alle die Meinen sehnen sich mit mir nach diesem Vergnügen. 26 Lebe wohl, Nicolovius, herzlich gegrüßt von Deinem Dich liebenden Pestalozzi.
1436. An Gräfin Therese Brunswick
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in Genf. [ca. 9. Dezember 1808]. Liebe edle Teresen! Den Augenblik empfange ich Ihren lieben Brief und kan jez nichts, als Ihnen danken und Sie bitten, eh Sie verreisen, [mir zu sagen], wie es unserer guten Kunigunden geth. 35
123 Ich bitte dafür. B y uns ist alles gesund; auch mit Lisebeth geth es besser. Truchseß war äußerst intressirt. Sie blieb acht Tag und läßt ihre zwei Töchtern vier à fünf Wuchen, bis sie von Hohenems, wo sie 5 jez hin ist, abreist. Frau J a y e t ist entzükt von Ihrer Güte und voll Hofnungen für das Glük ihres Sohns. Grüßen Sie mir ihn herzlich und sagen Sie ihm, daß ich ein unbegrenztes Zutrauen auf ihn seze. Sigerist ist glüklich und froh mit seinem Bruder by uns, er ist herzlich dankbar für Ihre Güte. Kastenhofer ist wohl und thätig 10 für unsere Zwekke. Meine Frau hat Ihren lieben Brief noch nicht, ich schreibe Ihnen by Frau J a y e t und muß jez gehen. Nehmen Sie, Edle, die Versicherung meiner innigen Hochachtung, meiner Dankbarkeit und meiner Ergebenheit mit der wohlwollenden Güte auf, die mich in Ihrem Dasyn glüklich machte. 15 Sagen Sie der edlen Kunigunde, daß mich ihre Krankheit betrübe, sie solle sich schonen. Vergessen Sie nicht noch ein Wort von ihr, eh Sie abreisen. In Eil. Ihr hochachtungsvoller Freund 20 Pestalozzi. 1437. An Anderverth née Breg Kreuzlingen. 10. Dezembre 1808. 25
Ich erhalte Ihr werthes Schreiben vom 4ten dieses; von· zwei frühern Briefen aber, die Sie darin erwähnen, wovon der einte einen Wechsel auf Basel von Fl. 200 und der andere eine Anfrag wegen einem Knaben enthielt, weiß ich nichts. Da ich aber in Lenzburg einige Papier verlohren habe, so könnte es seyn, daß der einte so oder der andere von diesen Briefen dabey gewesen wäre. Deswegen bitte ich Sie, sogleich nach Basle zu schreiben, daß man den Wechsel, wenn er vorkommen sollte, ja nicht bezahle. Sie melden mir dann gütigst den Erfolg. Was den Neffen betrifft des Herrn Anderverths, so muß ich 85 Ihnen sagen, daß ich schon seit einigen Monathen alle mir angetragenen Zöglinge auf den 1. April verweise, weil ich vor dieser
124 Zeit keine mehr annehmen kann. Die Zahl ist schon sehr groß, und der Platz mangelt mir. Es wäre mir also lieb, wenn man mit diesem Knaben auf den 1. April warten könnte. Wann es indessen seinen Eltern und Ihnen sehr daran gelegen ist, daß er gleich komme, so will ich ihn um Ihretwillen annehmen und bitte in diesem Fall um 6 vorherige Anzeige. Was das Bett anbelangt, so könnte man vielleicht wohl hier gegen monathlichen Zins eins finden. Ich glaube aber, dieses käme höher zu stehen, als wenn man es anschafft und ich es dann bey Abreise des Knaben um seinen damaligen wirklichen Werth wieder abnehme, welches ich Ihnen anerbiete. Ihr io lieber Georges ist wohl, ich habe Ihren Auftrag an ihn ausgerichtet.
1438. An Jacob Catoir Frankfurt. 14. Decembre 1808. is Mit Ihrem werthen Schreiben vom 3 ten dieses aus Mannheim erhielt ich L. 449.8.9. de Suisse, auf Dapples, Steiner & Cie. in Lausanne, welches ich Ihnen zurücksenden muß, weil dieses H~us aufgehört hat zu zahlen. Sie finden Ihren Wechsel beyliegend sammt Protest, wofür ich Ihre Rechnung mit L. 2. 13 belaste. Der Verfall- 20 tag war am I l t e n ; weil es aber Sonntag war, so konnte man am 12ten protestieren. Sie werden vielleicht schon wissen, daß die angezeigten Tage, wo jeder seine Anforderungen an dieses Haus vor dem Lausanner Gericht eingeben muß, der 19. dieses, 2te und 23. Januar 1809 sind. 25 Man hoft übrigens, daß dieses keinen schlimmen Ausgang haben wird. Sie werden so gut seyn und mir eine andere Anschaffung machen. Ich kann nicht auf sie abgeben, weil man zu viel (3%) verliert. Basler Wechsel könnte ich wohl brauchen. Daß die Berichte über Ihren lieben Sohn Sie freuen, ist mir sehr 30 lieb zu vernehmen, sowie auch die Hoffnung, daß Sie ihm und uns einen Besuch machen werden. Was seine Sachen anbelangt, dürfen Sie ohne Sorgen seyn. Ich habe ihm vor sechs Wochen eine Weste, zwei Paar Hosen und zwei Gilets machen lassen; er hatte sie nöthig. Ich weiß, daß Sie ihm sehr gerne alles Nöthige anschaf- 35
125 fen, und ich werde es für Sie thun, und zwar mit der Mäßigung, die für den Knaben selbst gut ist. Es freut mich, daß Sie a n dem jungen Friz Sturz Intresse nehmen, und ich werde Ihnen seine Rechnung in Zukunft mit der Ihri5 gen sehr gerne übermachen. W a s ein Geschenk anbelangt, so könnte er ein gutes mathematisches Etui wohl gebrauchen, und da der Zeitpunkt des neuen J a h r s herannaht, so werde ich ihm eins kaufen und in Ihrem Namen geben.
1439. io
Herrn Camerherr von Türk in der Cronen in Bern. Yverdon, [um 1808?]
Lieber, Theurer! W i r wünschen, daß Du so bald möglich wieder heimkomest. Das Erbrechen Deiner lieben Frau dauert fort und 15 macht sie schwach. W i r glauben, Deine Gegenwart wird zu ihrer geschwinderen Wiederherstellung beytragen. Es ist nicht, d a ß [wir] irgend ein wesentliches Besorgnis haben oder daß Deine Gegenwart unumgänglich nothwendig sy, aber wir glauben doch besser, Dir zu sagen, wie Deine Geliebte sich befinde, u m Deinem 20 eignen Herzen ein Genügen zu leisten. Ich weiß, Du wünschest zu eilen, u m ihr das Unangenehme Deiner Abwesenheit, das bey solchen Indispositionen imer statthat, so geschwind als möglich zu minderen. Sonst geht alles, wie es schon eine Weil gieng. Ich bin gesund, 25 und alle andern sind es auch. Ich sehne mich auf den Rapport über die fameuse Farbe. Leb wohl und glaube, daß wir Dich nicht u m dringender Zustände, sondern nur aus Sorgfalt für Deine liebe Frau zurückwünschen! Dein Dir ewig mit Dankbarkeit verpflichteter Freund 30
Pestalozzi.
126 1440. An Peter Ochs. Yverdon, 3. Januar 1809. Hochgeachter Herr Staatsrath! Ich weiß, es ist Ihnen angenehm, durch einen meiner liebsten und eltesten Freunden zu vernehmen, 5 wie es in meiner Anstalt stehe und wie die Hoffnungen meines Lebens sich immer vermehren. Herzlich wünsche ich von Ihnen zu wissen, wie der Anfang meiner Schule und auch von Herrn Hopf seiner Unternehmung eine Wendung nehme. Ich bitte Sie, reden Sie über beydes mit Ihrer mir so schäzbaren Offenherzigkeit mit io meinem Freund und genehmigen Sie die Versicherung der Hochachtung, mit der ich die Ehre habe mich zu nennen Meines hochgeachten Herrn gehorsamster Diener Pestalozzi.
1441.
is
An J n J e s Paschoud Genève. du 5 janvier 1809. (Reg.) Erwartet bald Les grandeurs des Romains und bestellt Vie de Fénélon par Bosset. 20
1442. An J . J . Catoir, Frankfurt.
6. janvier 1809.
(Reg.). Bericht über den Sohn Victor, von dem mehrere Briefe unterwegs sind. 25
127 1443. Herrn L. R. Waithard, Buchhändler, in der Hotellaube Bern. 11. Januar 1809.
5 2 1 1 10 1 1 1 1 1 15 1 1 1 1 20 1 2 1 1
(Reg.) Bestellt folgende Bücher: Exemplare: Archenholz, Geschichte des 7jährigen Kriegs. Exemplar: Birons Reise um die Welt. Exemplar: Willhelm Teil, Schauspiel von Schiller. Exemplar: Die Braut von Messina von Schiller. Exemplar: Die Räuber von Schiller. Exemplar: Bougainvilles Reise um die Welt. Exemplar: Hißmanns neue Welt- und Menschengeschichte, 6. Band, 1802. Exemplar: Mayers Anleitung zum Feldmessen. Exemplar: Christianis Unterricht für die zu Kaufleuten bestimmten Zöglinge, 2 Thl. Exemplar: Einfache und doppelte Buchhaltung. Exemplar: Franz, Handlungs-Erdbeschreibung. Exemplar: Verdier, Beschreibung des menschlichen Körpers. Exemplar: Croze / La / Kurzer Begriff der Weltgeschichte. Exemplare: Heeren, Über Politik, Verkehr und Handel der alten Welt. Exemplar: Gellerts sämtliche Schriften. Exemplar: Voß, Louise, ein ländliches Gedicht.
1444. 25
Stammbuchblatt für von Türk. Yverdun, den 12. Jener 1809.
Sie haben große Hoffnungen in mir erregt. Ich wünsche bis an mein Grab in enger, herzlicher Verbindung mit Ihnen und dem lieben Institut, dem Sie vorstehen, zu bleiben. Sie versagen mir die 30 Erfüllung meiner Bitte nicht. Wir bleiben uns auch in der größten Entfernung immer und innig nahe. Pestalozzi.
128 1445. An Syndic Hollard Lausanne. (Remise ouverte à Mad. Tavel). 20 janvier 1809. 5 Votre dernière lettre m'a fait beaucoup de peine, d'autant plus que j'ai négligé de répondre de suite à Votre précédente. J e n'aime pas à me plaindre de mes élèves, je ne le fais presque jamais, je pense toujours qu'il vaut mieux de redoubler nos efforts pour les corriger que d'inquiéter les parens par des rapports sur des évène- io mens où ils sont hors de cas d'exercer sur leurs enfants l'influence nécessaire. Depuis que Votre fils est chez moi, j'ai eu beaucoup à m'en plaindre. Son caractère a toujours été caché, il a toujours montré du mépris pour ses camarades et même pour l'institut, il les chicanoit toujours, aussi a-t-il sû s'en faire détester. Il joignit 15 à tout cela des prétentions ridicules et une opiniâtreté outrageante. J e puis Vous prouver que je me suis donné une peine réelle et suivie pour le corriger. J ' a i parlé très souvent avec lui en particulier, je cherchois à l'influencer par des principes religieux; jusqu'à présent ça a été en vain, et depuis qu'il est de retour de 20 Lausanne, il nous manque sous tous les rappors plus que jamais, et on diroit qu'il prend à tâche de forcer ses maîtres et ses camarades de lui retirer tout reste d'affection. Monsieur, j'étois honoré de Votre confiance, j'aimois Votre fils, et il m'étoit infiniment sensible de blesser Votre cœur paternel 25 par la réponse que j'aurois dû Vous faire à Votre antipénultième lettre. J e n'aimois pas à Vous dire que ses mauvais habitudes ne datent pas depuis son séjour ici, il m'étoit surtout sensible de Vous détourner de l'erreur manifesté dans Votre dernière lettre que la grandeur de l'établissement nous empêche de donner les soins qui 30 sont nécessaires pour former le c a r a c t è r e des enfans. Oh, que je serois malheureux si les soins que nous donnons à nos enfans rouloient plus sur les connoissances que sur le développement de leur cœur et de leur esprit, c. à. d. de leur caractère! Grâces à Dieu que l'influence avantageuse de notre éducation sur le carac- 35 tère de nos enfants est beaucoup plus généralement encore reconnue et estimée, que son avantage pour l'instruction de la science.
129 L'organisation de notre maison pour la formation d'un caractère digne et vertueux est soignée avec ardeur et succès, et nous avons pour cela des moyens suffisants et sûrement proportionnés à la grandeur de l'établissement et à ses besoins. 5 Vous ne doutez pas, Monsieur, à quel point Votre dernière lettre m'a dû frapper. Vous m'annoncez un fait que j'avois peine à croire. Il étoit défendu de toucher un élève, c'est tout-à-fait contre les principes et contre l'organisation de la maison de battre les enfans. Je puis provoquer le jugement de tous les parens, des 10 parens de 150 enfans, s'il ne règne pas dans notre maison une libéralité de principes, une cordialité avec les enfans, une aménité dans la manière de les traiter tout à fait contraire à des emportemens de brutalité et de férocité. Mais Vous dites que le cas est pourtant arrivé. J e ne le nie pas, 15 mais je me plains qu'il soit arrivé; il Vous a été présenté d ' u n e manière outrée. Néanmoins j'excuse l'enfant; il a bien fait de se plaindre, on n'aime pas à être battu. Mais après avoir pris tous les renseignemens nécessaires je prendrai la liberté de Vous faire quelques remarques sur le fait. 20 Ce n'étoit point du tout un sousmaître qui a donné quelques coups à Votre fils, c'étoit Monsieur de Murait, qui par sa position est en droit de se regarder comme possédant la confiance de tous les parens qui ont confié leurs enfans à l'établissement. Certainement il a eu tort de le battre, parceque nos conventions sont tout25 à-fait contraires à cette action. Mais si d a n s l e s m ê m e s c i r c o n s t a n c e s il avoit b a t t u au double mon petit fils, je l'en aurois remercié de bon cœur; il y a eu un excès d'étourderie et de mauvaise volonté qu'on peut rarement reprimer sans punition physique. Se sentant père avec cette vérité et cette bonhomie, comme 30 Monsieur de Murait se sent réellement père de nos enfans, il est sans doute pardonnable d'avoir b a t t u un enfant qui poussoit l'indiscrétion, la malice et la mauvaise volonté à ce point. J'ai blâmé, j'ai grondé Monsieur de Murait même contre ma conviction intérieure, vû que l'action a été contraire à nos conventions. 35 Mais je ne puis que louer cet emportement vertueux et bienfaisant, qui étoit si général chez nos ancêtres dans les cas très extraordinaires. Il se passe des années sans qu'un cas pareil arrive ; c'est ce que je puis prouver par une foule de témoins. Enfin le fait est arrivé, l'enfant n'a pas souffert, l'enfant se porte 40 bien, il sent son tort, son énorme tort. J e Vous garantis, Monsieur,
130 qu'aucun maître ne le touchera plus, et je Vous promets de redoubler d'efforts et d'attentions amicales pour corriger Votre enfant de ses mauvaises habitudes. J e Vous prie de plus de pardonner l'événement et de me garder Votre confiance. J'espère que Vous sentirez que c'est tout ce que je peux faire pour satisfaire et toute 6 prétention réelle que Vous pourriez avoir dans ce cas. Quant aux plaintes que Vous faites sur ce qu'il ne Vous écrit pas, je suis étonné que Vous puissiez supposer qu'on le gêne en rien là dessus; c'est négligence de sa part, car les élèves ont tous les samedis deux ou trois heures uniquement consacrées à leurs 10 correspondances. J e ne suis pas moins surpris de Vos observations sur mes comptes; leur établissement par trimestres ne fait aucun tort à personne, il est nécessaire pour le maintien du bon ordre dans une comptabilité aussi étendue, et je ne saurois le changer pour aucun cas particulier. Vous êtes dans l'erreur que Vous 16 croyez que je ne fais aucune restitution aux parens dont les enfans quittent l'institut avant l'expiration du trimestre payé à l'avance. J e bonifie au contraire toujours la pension depuis le jour du départ jusqu'à la fin du trimestre; mais je ne puis par contre admettre aucune déduction pour les absences pûrement volontaires, Vous 20 répétant à cet égard que je ne préférerois beaucoup que mes élèves n'en fissent aucune. J e Vous prie donc de vouloir bien acquitter sans retard la traite que j'ai faite sur Vous en dernier lieu.
1446. An Doctor Hilti, Werdenberg.
25 20 janvier 1809.
(Reg.) Erfreut, daß die Eltern der zwei Knaben von ihren Leistungen befriedigt sind.
1447. An Wessenberg. Iferten, den 22. Januar 1809. Hochwohlgebohrner, hochwürdigster Herr, lieber, edler Menschenfreund! Ich mache mir ein Vergnügen, Ihnen berichten zu können, daß
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131 der A b b t von Pfeffers endlich unserm lieben Flury die Bewilligung gegeben, dies J a h r sich bey uns aufhalten zu dörfen. Ich hoffe, der Bischoff in Freyburg werde sich j e t z t auch nicht mehr weigern, ihm die Bewilligung zu ertheilen, in unserm Hause die 5 geistlichen Funktionen seines Cults verrichten zu dörfen. Es zeigt sich, daß hier viel mehr katholische Einwohner sind, welche an unserm Gottesdienste Antheil zu nehmen wünschen, als wir vorher glaubten. E s wäre deswegen sehr zu wünschen, daß mein Versuch auf irgend eine Weise von einem katholischen Fond, wenn 10 auch noch so mit Wenigem, unterstüzt würde, damit diese Gelegenheit der katholischen hiesigen Einwohner, den Gottesdienst am hiesigen Orte besuchen zu dörfen, ihnen auch für die Zukunft gesichert würde. Ich weiß, daß ich von Ihrem Herzen alles erwarthen darf, was hierinn möglich, und freue mich mit Dankbaris keit gegen Gott und Menschen, daß ich in meinen Umgebungen allgemein so viel Liebe und Handbiethung für alles Gute finde, das ich suche. Ich freue mich, daß ich Ihnen fortdauernd berichten kann, daß die Roheit, Wildheit und Böswilligkeit, die den jungen Mülens 20 auszeichneten, da er zu uns kam, sich immer mehr zu ändern anfängt. An Talent fehlt es ihm gar nicht. Ich hoffe, er werde uns immer mehr Freude machen. Genehmigen Ihro Hochwohlgebohrnen und Gnaden die Versicherung meiner fortwährenden Ehrfurcht und Liebe 25
Pestalozzi.
1448. An Unbekannt. le 29 janvier 1809. J e Vous réponds, Monsieur et cher ami, à la lettre que Vous avez 30 adressée à Monsieur Murait, en Vous témoignant d'abord la satisfaction que j ' a i éprouvée en lisant le témoignage de Votre contentement des progrès et du développement, ainsi que du caractère de Votre aimable fils, duquel Vous nourissez à juste titre de grandes espérances. Il est un des plus jeunes et un des plus petits 35 écoliers de la quatrième classe, qui est à présent la sienne, mais
132 tous les maîtres en sont très satisfaits, le trouvent même distingué à bien des égards. Comme Vous désirez qu'il commence à apprendre le latin, je tâcherai de le rendre possible. Vous demandez, Monsieur, des détails sur mon institut et son organisation. N'ayant pas encore fait imprimer un prospectus en 5 français, je crois insuffisant de vouloir y suppléer par des notices partielles qu'on pourroit donner dans une lettre, et étant convaincu que le témoignage d'un père, tel que Vous, Monsieur, qui a lui-même un fils dans un établissement, qui a souvent vu et examiné ses moyens et son organisation, qui a eu de plus de fré- 10 quentes conversations sur l'esprit de la maison et des principes qui y sont adoptés, est le meilleur prospectus pour un autre père qui voudroit y placer un enfant, je m'en rapporte entièrement à Vous, Monsieur, en Vous priant de vouloir bien me remplacer auprès de Votre ami en question et de lui communiquer ce que 15 Vous trouverez convenable. J e Vous en aurai une grande obligation. Vous savez bien que j'aime à me décharger sur d'autres ce que je devrois faire moi-même. C'est, je crois, à l'âge de huit ans où un enfant peut profiter avec grand avantage du séjour dans ma maison; étant plus jeune, il ne 20 peut pas être soigné à tous égards aussi bien que dans la maison paternelle quand elle est bien organisée. Monsieur Murait qui Vous offre ses honneurs ne pourra pas encore Vous communiquer ses cahiers sur ses principes de l'instruction de la langue française et sur la marche même, étant dans 25 le cas d'y faire encore beaucoup de changemens et ne voulant pas les donner de ses mains avant de les avoir portés à un certain point de perfection; alors il Vous les communiquera avec grand plaisir. Vous aurez reçu les livres que Votre fils Vous a envoyés; ce seront, je pense, ceux que Vous me demandez. Il a reçu le jour de 30 l'an tout ce que Vous lui avez destiné et s'en est beaucoup réjoui. J'aimerai différer la reception de nouveaux élèves jusqu'au troisième trimestre de cette année, étant dans ce moment assez occupé de ceux que nous avons. Recevez, Monsieur, l'assurance de ma considération et de mon 35 amitié particulière. (Reg.) PS. Mitteilung betr. laufendes Pensionsgeld.
133 1449. An Mr. Duchat, Cossonnay. du 3 1 e janvier 1809. (Reg.) Bericht über den Gesundheitszustand und das Verhalten eines 5 Kindes im Institut. [Franz.],
1450. An Mme Bourgeois née Terroux Genève. datée du 1 e r février 1809 et envoyée le 4 e dit [1809]. io
Vous avez bien raison, Madame, de Vous scandaliser d'une lettre qui Vous a été envoyée sans signature, et surtout dans l'idée qu'elle étoit de Votre fils. J e la lui ai montrée, en lui demandant, s'il connoissoit cette écriture; il le nioit. E n lui soutenant que cela devoit bien être lui, vu qu'elle avoit été adressée à sa 15 Mamma, il m'assura toujours de ne l'avoir pas écrite et ne pas se rappeller d'avoir fait mettre cette adresse. N ' a y a n t aucun sujet de méfiance de son assertion, je l'ai cru et je n'en ai plus parlé; j e lui ai seulement fait sentir la peine que Vous en avez éprouvée et que Vous éprouvez chaque fois quand il Vous envoye des lettres 20 aussi insignifiantes. Ayez la bonté de lui commander Vous-même de ne jamais cacheter une lettre sans l'avoir montrée à son inspecteur, et Vous serez plus satisfaite de ses lettres à l'avenir. L'adresse a été mise par un de ses maîtres, qui s'appelle Baumgartner. Il a reconnu son écriture, mais n'a pas pu se rappeller 25 quand il pourroit l'avoir mise, et dit que, quand un enfant lui présente une lettre cachetée, en le priant de vouloir bien y mettre l'adresse, il ne peut avoir aucun sujet de le lui refuser, n'ayant pas le droit de la rouvrir pour y voir son contenu, et que cela aurait été le cas avec celle-ci; sans pourvoir dire qui la lui a présentée, 30 mais que certainement il n'auroit pas mis l'adresse, si on ne l'avoit pas demandé de lui. Votre fils, Madame, se porte toujours très bien; on en est content. Le froid l'a peiné, mais comme la meilleure saison commence à s'approcher, il n'y pense plus et se réjouit déjà à l'avance du
134 printemps. Sa conduite est bonne; il conserve toujours le même caractère. Ses progrès sont satisfaisans, tels que Vous les avez trouvés dans son cahier. Peu à peu les résultats deviendront plus intéressans, à mesure qu'il se développera et qu'il se fortifiera à tous égards. Recevez l'assurance de la parfaite éstime — Suivant Vos désirs Votre compte ainsi que celui de Moulinié seront adressés au premier jour à Möns. Fornerod à Lausanne.
1451. An Charles Panchaud
10 Ouchy. 3 février 1809.
Répondant à l'honneur de Votre lettre du 28e janvier j'aurai celui de Vous dire que devant me rendre sous peu à Lausanne, j'aurai le plaisir de Vous voir et de Vous parler au sujet de Votre 15 fils.
1452. An Richard Pradez, Vevey. du 3 e février 1809. (Reg.) Abrechnung über das Pensionsgeld des Sohnes Albert. Seine Fort- 20 schritte im Lernen sind über Erwarten befriedigend. [Franz.].
1453. An J . J . Gauthier, Lausanne. du 4 e février 1809. (Reg.) Abrechnung für die Söhne Charles und Georges, sowie für den 25 jungen Hedelhofer. Fleiß und Aufmerksamkeit der Söhne lassen etwas zu wünschen übrig. [Franz.],
135 1454. An A. Carrard Duveluz, Lausanne. du 4 e février 1809. (Reg.) Abrechnung und Bericht über den Sohn Louis. Sein Verhalten ist 5 in Ordnung, abgesehen vom Bettnässen.
1455. An Professeur Develey Lausanne. 4 e février 1809. 10
(Reg.) Mitteilung wegen des Pensionsgeldes des Sohnes.
C'est avec un grand plaisir que je puis Vous donner un bon témoignage de lui, il a du zèle, de l'ordre et de la propreté dans ses ouvrages et marche avec les bons de la classe. Il est bon, amical, docile et doux dans ses manières, il arrive seulement quelques fois 15 qu'il se laisse trop aller à sa vivacité et à son étourderie qui n'est pas toujours exempté d'une certaine rudesse. En totalité il a visiblement gagné depuis deux mois.
1456. An Receveur Chabaud 20
Lausanne. 4 e février 1809. (Reg.) Mitteilung betr. Pensionsgeld des Bruders.
J e Vous confirme ce que j'ai déjà eu l'honneur de Vous dire à son sujet. Il devoit particulièrement s'avancer dans le calcul, 25 mais il est encore très faible dans cette partie, surtout cependant dans la faculté de saisir, car il en comprend facilement l'exécution mécanique. Nous ferons néanmoins en sorte de l'avancer assez dans cette partie pour qu'il puisse se tirer d'affaire dans le commerce. En général il est bon pour tout ce que est mécanique, mais plus 30 faible dans les objets intellectuels. Il montre aussi des disposilo
Pestalozzi Briefe V I
136 tions pour la représentation du genre théâtral. Il est assez avancé dans l'histoire et c'est aussi la partie pour laquelle il montre le plus de goût. II faut toujours encore beaucoup de soins pour que sa vanité et ses soins ne prennent pas le dessus dans son esprit et dans son cœur. Son état physique et sa santé sont bons et il prend 5 beaucoup d'accroissement.
1457. An Dr. Lejeune. Yverdun, den 9. Februar 1809. Lieber, teurer Freund! Ich bin Ihnen in so vielen Rüksichten io Dank und Antworten schuldig, daß ich mich vast schäme, die Feder in die Hand zu nehmen, um so spat noch das zu thun, was ich schon so längst schuldig gewesen. Ach, Freund, meine Seele wird täglich zerrissen von Notheindrükken der Gegenwarth, deren Drang ich oft beynahe unterlige. Meine L a g ist — sie ist 15 eines besseren Mentschen würdig und fodert einen größeren, einen weit größeren Menschen als ich bin. Und doch muß ich jez auf meiner Schiltwach stehen, bis ich abgelöst werde; dafür hilft kein Kraut. Aber dieses Abgelöstwerden ist mein Trost. Die, so mir folgen, stehen mit festem Fuß hinter meinen Füßen, und wenn meine 20 Gebeine bis zum Einsinken schwanken, so sterket mich der feste Tritt, der hinter meinen Füßen tönet. Mein Haus wachst mitten durch Schwechen, die noch von allen Seiten auffallen, zu einer Kraft empor, die ich nie ahndete und so gar nie möglich glaubte. Was mich in meiner Schwäche eben so stärkt, als die steigende 25 Kraft meiner Lehrer und Gehülfen, ist die Liebe und das Vertrauen der geliebten Elteren meiner guten Zöglinge. Ich kan den Grad der Freude und der Befriedigung, den mir diese Liebe gewähret, nicht aussprechen. Sie macht das Glük meines Lebens aus und wird mir die Stunde meines Todes beruhiget und froh machen. 30 Edler, innig geliebter Freund! Ich danke Ihnen und Mieg das Vertrauen Frankforts, dessen Besiz eine so große Stütze des öffentlichen Vertrauens ist, das meine Unternehmung jezo genießt. Möge ich dieses Glüks, möge mein Haus desselben immer würdiger werden. Möge es mir vorzüglich gelingen, Ihre Kinder, 35 lieber, teurer Freund, ganz zu Ihrer Freude, ganz zu Ihrer Be-
137 friedigung zu erziehen. Gottlob, daß ich jezo mit mehr Ruh von Ihrem jüngeren reden darf. Ich habe ihm sehr oft zugeredt, und es scheint besser, viel besser zu gehen. Ich werde fortfahren, äußerst aufmerksam auf ihn zu syn, und auch meine Freunde aufmunteren, 5 in dem Grad sorgfeltig für ihn zu syn, als das Eigene und Verschlossene seines Caracters einer vorzüglichen Sorgfalt bedarf. Mit dem eitern bin ich zufrieden. Er scheint mir sint einiger Zeit besonders in den Gebethstunden eine Rührung und Aufmerksamkeit zu zeigen, die mich zu den größten Hoffnungen berechtiget. 10 Meine Überzeugung wird imer größer, daß, wo der sittliche und religiöse Sinn ernsthaft gewekt wird, alles Übrige, was die Erziehung leisten soll, sich so viel als von selbst gibt oder wenigstens mit unendlich größerer Leichtigkeit erzihlet wird. Lieber Freund! Ihr guten Frankfurter, Ihr handelt ja an mir, 15 wie wenn ich mein Werk an Euren Kinderen schon vollendet hette. Ihr habet mich am Neujahr mit der Fülle Eurer Güte bis zu Trehnen gerührt. Ich weiß nicht, wem ich alles zu danken habe; man sagte mir es nicht. Nur weiß ich, daß es Frankfurths Liebe war und daß Sie, Edler, nicht nur Kosten, sonder auch Müh damit 20 hatten. Es war ein erquikkender Tag. Alles war sonst in einer guten Stimmung, und alles ward veranstaltet, daß ich kein Wort davon wußte, bis ich zum Essen ins Zimmer tratt und in sieben Zimmern vast auf 20 Tischen alles neu gedekt sah und mein Haus mir im Glanz des Wohlstands und der oeconomischen Behaglich25 keit zulächelte, wie es mir in meinem Leben noch nie zugelächelt! Welch eine Überraschung, Freund, ware dieser Anblick! Meine Freunde thaten alles, um meine Freude über Euer Geschenk und über den ganzen Tag zu erhöhen, so sehr sie konten. Freund, ich bitte Sie, zu der Müh, die Sie by dieser Wohlthat 30 für mich schon hatten, auch noch diejenige zu übernehmen, denselben zu sagen, wie gerührt ich über ihre Güte sye und wie sehr ich meine Schuldigkeit fühle, ihnen meine herzliche Dankbarkeit durch erneuerte Sorgfalt für ihre Kinder in der That und Wahrheit bescheinen zu könen. Möge die Vorsehung mein Unter35 nehmen forthin begönstigen, und ich in der Schwäche meines Alters noch so lange, als es nothwendig, Kräfte zu seiner Führung behalten. Ich habe den Todesfahl Herren Pfälzers mit Sorgfalt angezeigt. Er war äußerst gerührt und versprach, seiner Mama doppelt 40 Freude zu machen; er ist ein guter Knabe.
138 Leben Sie jez wohl, edler, menschenfreundlicher Herr Doctor! Munteren Sie mich oft auf zu aller Treu und zu allem Dank, den ich Ihnen und den Eltern aller meiner Zöglinge schuldig bin! Empfehlen Sie [mich] Ihrer Gemahlin und lieben Sie imer Ihren Sie mit Hochachtung und Dankbarkeit verehrenden 5 Freund und Diener Pestalozzi. 1458. Mad. Morel née Bertraud, Concize. 1459. Aug. Droz, Chaux de Fonds. 1460. J . L . Beyerbach, Frankfurt.
io
1461. H. Rieter, zum Wildbach, Winterthur. 9 . — 1 0 . Februar 1809. (Reg.) Abrechnung auf den 1. Januar. Bericht über Leistungen und Haltung der Zöglinge.
1462.
is
An Freyherr von Panhuys Frankfort. 10. Februar 1809. Ihr werthgeschätztes Schreyben vom 18ten Oktobris habe ich durch Ihren lieben Sohn seiner Zeit wohl erhalten. Ich freue mich 20 Ihres Zutrauens und versichre Sie, daß ich vereinigt mit meinen Freunden mich bestreben werde, es zu rechtfertigen. Ihr Georg hatte freylich anfänglich größte Mühe, sich an die O r t u n g des Hauses und an die beständige Thätigkeit, in der die Zi Glinge erhalten werden, zu gewöhnen. J e z o aber fühlt er sich bereits schon 25 so wohl unter seinen Lehrern, seinen Camaraden und bey seinen Geschäften, daß wir hoffen dürfen, viel Freude an ihm zu erleben. Der Unterricht und die Art, wie er behandelt wird, sprechen ihn an. E r hat schon recht brave Fortschritte gemacht, auch in den Fächern, die ihm bis dahin größtentheils unbekannt geblieben, so E r hat das Krankenzimmer einige Tage wegen den fliegenden
139 B l a t t e r n , die er hatte, hüten müssen. E r befindet sich nun recht wohl und hat am 1. dieses das Krankenzimmer verlassen. Seyen Sie, ich bitte Sie, meiner Liebe und Sorgfalt zu ihm versichert. (Reg.) Beiliegend die Rechnung auf 1. Januar.
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1463. César Chossat, Carouge. 1464. Ph. Vicat fils, Genève. 1465. Eugène Uginet, Coppet. 1466. J a c q u e s Vulliet, Coppet. 1467. alt S t a t t h a l t e r Röthlisberger, Langnau.
io
1468. J o h . Marty, Fraubrunnen. 1469. Pfarrer Häfeli, Affeltrangen. 1470. J . G. Blum, Winterthur. 1471. Huguenin, S t . Diez. 1472. Singeisen, zum Storchen, Basel.
ib
1473. Jérémie Meyer, Mulhouse. 11.—14. F e b r u a r 1809. (Reg.) Abrechnung über das Pensionsgeld und zum Teil ausführliche Berichte über Schüler.
1474. 20
An Bridel Verdan Vevey. (Reg.) Schreiben betr. Pensionsgeld.
du 14 février 1809.
Quant à Vos braves garçons, je ne puis que Vos confirmer tout 25 le bien que j'ai eu le plaisir de Vous en dire plus d'une fois. On remarque depuis quelque tems que François a beaucoup gagné à
140 plusieurs égards, qu'il est plus docile, plus zélé et plus propre dans ses ouvrages. Il écrit mieux et avec plus d'exactitude, comprend davantage, lit mieux ensemble ce qu'il entend et parle volontiers sur ce qu'il a saisi. Il est du reste toujours foncièrement et cordialement bon et brave, il aime et il se fait aimer. André est toujours le 5 même excellent garçon; il faut lui pardonner sa répugnance pour la danse, François danse pour les deux. Il montre toujours plus de goût et de disposition pour les arts et il a eu en dernier bien occasion de manifester ceux qu'il a pour la sculpture; nous avons eu ici dernièrement un habile sculpteur qui a fait beaucoup 10 d'éloges de lui. Vous savez d'ailleurs suffisamment qu'il est à tous égards un garçon des plus distingués. Les habits de nouvel an ont été faits selon les intentions de Me Bridel. 1475. A. Welti, Zurzach. 1476. Kilchmann, Ettiswyl (Luzern).
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1477. Rathsherr Maurer, Schaff hausen. 1478. Stephan Spleiss, Schaff hausen. 1479. Ministre Tavel, Bretonnières. 1480. Geheimrath Schilling, Carlsruhe. 1481. Hurter, zur hinteren Glocke, Schafihausen.
20
1482. Peyer née Imhoof, Schaffhausen. 1483. Nägueli fils, Berne. 15.—22. Februar 1809. (Reg.) Abrechnung über die Pensionsentschädigung und Rapporte an die Eltern oder Verwandten der Schüler. 25
141 1484. J . J . Paschoud Genève. 17. février 1809. 5
(Reg.) Bestellt für Prof. Develey in Lausanne auf seine Rechnung: Condillac, La langue des calculs, 2 vol., und Condorcet, Les moyens d'apprendre à compter. Ferner für sich selbst: Dictionnaire grammatical de la langue française.
1485. xo
An J . G. G. Meiner aux forges de Lucelle. du 21 février 1809. (Reg.) Bericht über Pensionsgeld des Sohnes.
J e suis vivement touché, Monsieur, des sentimens qui se mani15 festent dans Votre lettre et j e Vous prie de croire que j e me fais un devoir d'y satisfaire autant qu'il dépend de moi. Ne craignez pas surtout que les sentimens qui doivent unir les enfans à leurs parens s'affoiblissent chez nous. Ils doivent être la base de l'éducation de l'enfance, et nous prenons trop de soins de les rappeler 20 au cœur des enfans dans tous les exercices religieux pour qu'il y ait à craindre qu'ils s'affoiblissent. Nous sommes très satisfaits d'Auguste; il est attentif à ses leçons, aussi fait-il des progrès frappants dans la lecture, l'écriture, la lecture allemande, enfin dans tous les poins dont on l'occupe. Il 25 est aussi fort soigneux sur sa personne. Les reproches qu'on a à lui faire consistent en ce que, lorsqu'il voit dans sa classe un camarade qui le désavance, il perd tout courage et se met à pleurer, et qu'il lui arrive quelque fois, lorsque l'instituteur ne le voit pas, de se distraire et de faire des étourderies, mais sans aucune malice. 30 Quant au petit Alexandre il est très vif et paroit avoir de la facilité de conception. Dans le dessin et la langue allemande il fait très bien, mais il ne sait encore ni lire ni écrire. Dans les commencemens il lui arrivoit souvent de faire des singeries pour faire rire ses camarades, mais il se corrige à cet égard. Le principal 35 reproche que nous ayons à lui faire est de mentir encore quelquefois. J e Vous prie, Monsieur, d'être persuadé de ma tendresse pour eux, de mon envie que leur séjour chez moi remplisse Vos bien-
142 faisantes vues à leur égard et de mes soins à les avancer a u t a n t que l'âge, leurs forces et leurs développemens sur les élémens indispensables les pourront permettre. Votre confiance m'est précieuse et je ferai mes efforts pour la justifier. Leur santé est très bonne. 1486.
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An Doktor Höpfner Bern. 22. Februar 1809. Seit einiger Zeit erhalte ich Ihre Zeitung nicht mehr; ich bitte Sie also, diesem Irrthum abzuhelfen und sie mir zukommen zu io lassen. Sie werden von den Herren Grasset & Cie. in Lausanne für die L.20.— de Suisse, die ich Ihnen für Ihre Rechnung habe bezahlen lassen, erkannt worden seyn. 1487. An Aubouin Sterchy
15 Lausanne. du 24 février 1809.
(Reg.) Abrechnung über Pensionsgeld.
Depuis quelque tems les rapports sur Votre fils ne sont pas comme je le désirerais; on se plaint qu'il ne met pas assez d'acti- 20 vité et d'intérêt à ses leçons et reçoit avec mauvaise humeur les observations qu'on lui fait là dessus. Il paraît mécontent de tout et ne montre aucune énergie. Il exerce une influence fâcheuse sur ses camarades. Néanmoins il est en état de suivre les meilleurs élèves de sa classe dans l'allemand, il écrit assez exactement et 25 proprement quand son humeur le lui permet et elle le domine fort. Cette circonstance nous fait espérer que cette disposition ne sera pas de durée ce à quoi Vous pensez que nous contribuons a u t a n t qu'il dépend de nous par nos exhortations, auxquelles il serait bon que Vous joignissiez les vôtres. so
143 1488. An Witz
Cemay. 24. Februar 1809.
ε
E s ist mir äußerst erfreulich, Ihnen gegenwärtig sagen zu können, daß Ihr Sohn sich zu meiner und aller Lehrer Zufriedenheit und nach unserm Wohlgefallen ausbildet und aufführt. W i r haben anfänglich, wie Sie aus unsern frühem Berichten werden bemerkt haben, nicht viel von ihm erwartet, waren auch lange Zeit io nicht von ihm befriedigt. Nun aber hat er so sehr alle unsere E r wartungen übertroffen, daß, wenn er fortfährt, wir Ihnen die besten Hoffnungen für die Zukunft versprechen dürfen. Aus seinem Neujahrsheft werden Sie bemerkt haben, daß er hinlänglich beschäftiget ist, auch daß er bereits in manchen Stücken recht is brave Fortschritte gemacht hat. Diese werden nun immer bedeutender und auffallender werden. E r zeigt nun viele Anhänglichkeit und Zutrauen, scheint sich glücklich zu fühlen und befolgt gern alle Weisungen von Seiten seiner Lehrer. Für einen besondern Stand hat er sich eben noch nicht ausgesprochen; mit der Be20 Stimmung dafür hat es auch noch Zeit. E s ist heut zu T a g gar zu wichtig, sich darinn nicht zu übereilen. (Reg.) Rechnung betr. Pension zugestellt.
1489. Skipwith, Paris. 1490. Jules Du Bois, Locle. 26
1491. R o b e r t B r a n d t , Chaux de Fonds. 1492. Schlumberger, Paris. 1493. J a c q u e s Vulliet, Coppet. 2 5 . - 2 7 . Februar 1809.
(Reg.) Gewohnte Abrechnung betreffend Auslagen, Rapporte über Ge30 sundheit, Schulleistungen und Verhalten von Kindern.
144 1494. An Hierholzer Niedergebischbach par Brugg und Laufïenburg. den 7. März 1809. (Reg.) Geschäftliche Mitteilungen.
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Mit Ihrem lieben Knaben sind wir wohl zufrieden. Er ist folgsam und anhänglich an seine Lehrer und zeigt den besten Willen, vorwärts zu kommen. Er giebt sich auch Mühe beym Unterricht, ist anhaltend in seinen Arbeiten und strengt sich auch an bey Sachen, die ihn schwer ankommen, sodaß wir Ursache haben, von io ihm zu hoffen, daß er Ihren Erwartungen und Ihrer Liebe entsprechen werde. Wir haben ihm für jezo nichts vorzuwerfen, als daß er sich zu wenig körperliche Bewegung giebt und etwas gern zankt. 1495. An Huguenin
15 St. Dié. den 7. März 1809.
(Reg.) Geschäftliche Bemerkungen.
Ihr Sohne wünschte sich einen Drehstuhl zu machen oder zu 20 kaufen. Ich stellte ihm aber vor, Sie würden vielleicht finden, daß seine Ausgaben für die Mekanik zu stark wären; er solte zuerst geschikter im Arbeiten werden; die Geräthschaften wären dann leicht anzuschaffen etc., und er solte zuerst Ihre Genehmigung einholen. Er könte um 24 L. de Suisse eine gemachte antique Drehbank 25 bekommen. Lassen Sie ihn hierüber Ihren Willen wissen!
1496. An M. Kinkelin, Berne.
8 mars 1809.
(Reg.) Abrechnung über gelieferte Bücher. Da M. Waithard das Buch von 30 Schilling nicht zurücknehmen will, erbittet Pestalozzi das Werk zurück. [Franz.].
145 1497. An den Staatsrat Nicolovius Königsberg, den lOten Merz 1809. Β
a. Entwurf (Fragment).
— u n d machen es mir möglich, daß ich mein Herz vor ihm ausleere ( und daß ich [den] vollen Traum meiner jugendlichen Tage vor ihm ausspreche, was ein König der (Mensch), der Gott zum vä- und dies nicht mit eitlen Worten) und ihm nicht mit eitlen Worten, sondern mit mit der hohen Krafft, die Gott [ihm verlieh]. Gott hat ihn fühlen gemacht, was ein König mit diesem Willen vermag, sonst hette er mich, sonst hette er Dich nicht ruffen lassen. Ich kome zwahr nur durch Zwüschenmenschen in Berührung 20 mit ihm; aber ( o Nicolovius > Du (näherst Dich ) komst ihm persöhnlich nah. ( D u bist sein Staatsrath. Was Du bist, das bist Du ganz. Du weißt, was die Welt jez bedarf. Die Welt weiß es jez selber; sie irrt sich jez nicht mehr. Sie sehnt sich jez selber nach dem, was sie bedarf. Es ist ihr jez leichter, die Hand dazu zu bieten, als [es] by meinem Leben nie war. ) Gott hat Dir ein schönes Loos 25 zugeworfen. Mag es mit Dornen bestreut syn, Du verehrest den ewigen König, der eine Dornenkron trug; und der, dem Du dienest, tregt auch eine solche und (ich weiß e s ) er fühlt selbst, daß seine goldene ihn nicht beglükte und sein Volk nicht seegnete, eh (er ) ihm Gott die Dornenkrone (trug ) auflegt. Edler, Edler! Welche Ahndungen erheben mein Herz! Was kan [Friedrich 30 Wilhelm] ( n i c h t ) seinem Volk, was kan er der Menschheit syn, was kan er ihr werden, wenn er nur will! Und er will, er muß wollen. Die Hand der Herren lenkte mit göttlicher Kraft ihn zum reinen Wollen des Guten. Er muß es wollen, er will es. Freund! Verziehe! Ich kan dem Strom meiner Gefühle nicht Einhalt 35 thun. Ich weiß nicht, was ich schreibe. Die Worte fallen mir hin (ohne daß ich ihnen Gedanken vorher geben und die Gedanken strömen in mir vast ) und Bilder ströhmen durch meine Seele wie by einem Träumenden, ( v a s t ohne daß mir ihrer selber vollends bewußt sye ). Es ist mir (gleich >, wie wenn in diesem Augenblik eine einzige Seelenkrafft allein in mir lebte, (eine Traum40 kraft, die ( a ) in die Zukomft geth, reißt mich hin, daß ich kaum weiß >. Ich denke, (mir, Gott schenke uns ) ich träume mir imer in Eurem unglüklichen König den Helden (den das ) der Liebe, [den] das Menschengeschlecht gegen die einseitige Heldenkraft des Schwerts heute mehr als je bedarf. Ich denke mir den endlichen Sieg der Liebe über das Schwert und die göttliche Noth
146 seines blutigen Dasyns auf der, W a h r h e i t bedürftigen Erde. Ob es Trehnen vergieße, ob es verblute, unser Geschlecht mußte zuerst zu Erkandtnis seiner selbst, es mußte zuerst zur Wahrheit geführt werden, (Wahrheit, e s ) eh es zur Liebe, die nur in der Wahrheit zu bestehen vermag, erhoben werden kan. Lieber, Lieber! Ich habe geglaubt zu sterben, ohne die Stimme eines Königs 5 sich rein für < die Sach der Mentschheit aus > mein Thun und meine Zwekke aussprechen zu hören. Jez höre ich sie. (Ich habe und ) Sie ruft mir freundlich, diese Stimme; sie ruft mir durch Dich, durch den Mann, den Mann, den meine Seele ausgewehlt hette, wenn es an mir gestanden wäre, auf dem ganzen Erdenrund einen Mann auszusuchen, um durch ihn die Stimme der Liebe aus dem 10 Mund eines Königs zu hören ( und durch ihn die Schwäche meiner > und auch das Wort meine(r > s (Schwäche > Herzens und meiner Liebe vor seinen Trohn zu bringen. O Freund! Du sagst: Hilf uns! und (ihr s a g e t ) ich sage: Ihr helfet miri Ihr helfet zu einer Befriedigung (auf ) meines Todbeths, die ich nie hoffte und 15 nie ahndete. Freund! Was kann man einem Menschen Höheres, was kan man ihm Erhebenderes geben, als wenn imer ihn die Stunde seines Todbeths befriediget. Ihr machet die Freude meiner Anhänglichkeit an Euch zu meiner Pflicht. Ich freue mich dieser Pflicht; ich bin gliiklich in ( dieser Pflicht ) derselben. ( Freund ) Ich bin Euer; ich bin ganz Euer. Ich bin der Menschheit. Ihr bietet mir die 20 Hand, der Menschheit mit Kraft zu syn, was ich ihr ( s y n muß, syn > imer so gern syn wollte, aber nie syn konte. ( 0 Gott ! Was ist ein König, der ein Mensch ist? Er ist ein Mensch, der, der verdiente König — und wie selten feindest Du dieses ). Lieber Staatsrath! Ich schwerme. Aber es ist Dir vieleicht gut, daß Du mitten im Drang [und] Schwärm der weltklugen Zutringlichkeit, die Dich jez um ( gibt )schwermt, auch einen Schweriner feindest, der nicht weltklug ist. Danke dem König für ( den ) seinen Entschluß, die Methode allgemein einzuführen, dank ihm für die Jünglinge, die er mir sendet; danke ihm für Henning, den er mir gibt. Freund! Ich will Dir oft schreiben. Ich will mein Herz vor Dir ausgießen, wie vor dem Man, den Gott mir vorgesezt, um mit vätterlicher K r a f t fortzuhelfen dem kindlichen Sinn meiner Schwäche, der so dringend Stützung und Handbietung bedarf. Ob Zeller zu Euch kome oder nicht, das haltet Euch nur einige Stunden auf. Vieleicht gewinet Ihr selber durch die Verspätung. Ich will um mich her, um in der Schweizer Sprache zu reden, Himel und Erde bewegen, damit Euch nichts mangle, was ich Euch geben kan. Erwarte von mir bald einen ruhigeren, einen minder entousiastischen Brief. Jez kan ich nicht änderst schreiben, als mir ums Herz ist. Dein Brief hat mich entzükt, und ich schreibe im ersten Aufwallen dieser Entzükungen. Du siehst mich gern, wie ich bin (und ich werde nie kein Gallakleid suchen, um vor Dir zu erscheinen ).
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Jez lebe wohl! Gott Sterke auch Dich! Er lasse Dich lange leben und lange, lange, wenn ich einst nicht mehr bin, im Angedenken an mich und durch 45 Mittel, die wir byde miteinander vorbereitet, Deinem Vatterland und der Menschheit Gutes thun. Es ist noch so vieles zu thun. Möge Gott auch mir bis an meinen lesten Athemzug Krefite erhalten, mitzuwürken für Dein großes
147 Werk. Doch ich kan etwas leisten; ich darf etwas versprechen. Meine Umgebungen sind vortrefflich. Gott hat mir den Erben meiner zeitlichen Armuth und (meiner Verschuldungen > ihrer Schande, meinen einzigen Sohn weggenohmen; aber er hat mir für ein ewiges Werk Söhne und Töchter und Reichthum und Ehre 5 gegeben, ( ich kan und muß > Mittel zu meinem Zihl, die mein Hoffen und Erwarten weit übertreffen. Über alles nächstens mehr. J e z nur noch dies: Ich erwarte die byden jungen Leute von Euch mit Ungedult. Ich wünsche, daß sie b y mir logiren und T a g und Nacht in der Anstalt syen. 10 Meine Frau ist nicht ganz wohl. ( I c h förchte ihr allmähliges endliches Verschwinden; doch ist noch Hoffnung). Die Fortdauer ihrer Umstände könte bedenklich werden. E s ist (eigfentlich] ) keine Krankheit; es ist nur eine A b n a h m der Kräffte, was ihr fehlt. Aber diese ( A b n a h m ) ist (bedeutend) sint einiger Zeit (bedeutend) sehr merklich. Sie hat Deinen Brief 15 mit Entzükken gelesen und schreibt ihn, so schwach sie ist, selber für ihre Freundin von Hallweil ab. Gott sy mit Dir und mit Deinem Dir mit iniger Hochachtung ergebenen Freund und Diener Pestalozzi.
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b. Brief. Herten, den 10. Merz 1809.
Ach Gott! Wie sehnte ich mich nach einer Antwort von Dir, Theurer! Wie lange schien mir das Warten und wie befriedigend, wie erhebend ist jetzt die Antwort! Gottes Vorsehung waltete ob 25 mir mit seltener Güte. Mein Werk, noch immer in eines armen Mannes Hand, stand, menschlicher Weise davon zu reden, mitten im Anschein des größten äußern Erfolges, noch jeden Augenblick in Gefahr, vom ersten Winde einer bösen Meinung oder einer unglücklichen Stunde weggeblasen zu werden und in sein Nichts zu 30 versinken. Aber es wird nicht weggeblasen. Es versinkt nicht. Zwar steht es vor der Welt und in den Ansichten der Welt ohne Boden und Fundament da. Aber ob es also dasteht, ob es mir selber also dastehend auf schwankenden Flutten umhergetrieben erscheint: es steht dennoch, ohne daß ich weiß, wie, in der Hand 35 Gottes auf ewigen Felsen gegründet. Ich werde nicht sterben, ohne daß die Frucht, die ich gesäet, sich ihrer Reife nähere. Mein Vater im Himmel, der mein Werk rettet, hat es jetzt auch dem Herzen Deines Königs nahe gebracht. Ich werfe jetzt mein Aug auf ihn und nähre wieder Hoffnungen, die ich kaum mehr in mir 40 selber nähren dorfte. Es ist zwar noch nicht lange, ich träumte mir, dieses Werk greife selber mitten unter den Gaukelspielen eines südlichen Hof-
148 lebens Fuß, in der Welt und für sie. Aber wie sehr fand ich mich im Wahne! Ich mußte mich darinn finden, ich ward gedemühtiget und sprach nun zu mir selber: Das Heil der Menschen kommt nicht von den Königen; es kommt aus der K r a f t des Menschenherzens, die nur aus Unschuld und Willenlosigkeit hervorgeht. Aber diese, 5 meinte ich jetzt, finden sich nirgends als in der Niedrigkeit unser s Geschlechtes. Ich irrte mich wieder. Gott giebt auch den Königen diese Kraft, aber freylich nicht durch das Blendwerk des Glanzes ihrer Thronen. Er giebt sie ihnen, wenn er die Höhen dieses Blendwerks in ihren Grundfesten erschüttert und ihre Reiche unter 10 ihren Füßen erbeben, wie nichtiger Staub, den der Athem einer höhern Macht mit einem leichten Hauche a u f h e b t , und wehet, wohin er will. Ich hoffte durch mein Leben auf einen König, dem diese K r a f t gegeben wäre. Ich fand ihn nicht. Seine Zeit war noch nicht da! 15 Jetzt ist sie da. Er ist da, er ist gefunden! Du hast ihn gefunden. Er hat Dich gefunden, und Du machst jetzt, daß auch ich ihn finde, und ihm, nicht mit eiteln Worten, sondern mit der Thatsache, die er selber zu sich ruft, beweise, was die Kraft eines festen Willens selber in der tiefsten Niedrigkeit einem armen Manne 20 möglich gemacht hat. Er warf sein Aug auf mich, weil ihn Gott fühlen gemacht hatte, was ein König mit diesem Willen vermag. Du bist ihm jetz persönlich nahe. Dein Loos ist Dir an ein schönes Ort gefallen. Mag es mit Dornen bestreut seyn, Du verehrst den ewigen König, der eine Dornenkrone trug, und der, dem Du auf 2s Erden dienst, trägt auch eine solche; und er fühlt jetzt, daß er sein Volk nicht beglükte und sein Volk ihn nicht segnete, ehe ihm Gott sie auflegte. Edler, Edler! Welche Ahndungen erheben mein Herz! Was kann F r i d e r i c h W i l h e l m seinem Volke, was kann er der Mensch- 30 heit werden, wenn er nur will! Und er will es! — die Hand des Herrn lenkt ihn mit seiner Kraft dahin, daß er wolle. Er will es! Freund, verzeyhe, ich kann dem Strohm meiner Gefühle nicht wiederstehen. Ich weiß nicht, was ich schreibe. Die Worte fallen mir hin, und die Bilder strömen durch meine Seele wie bey einem 35 Träumenden. Es ist mir in diesem Augenblik, wie wenn nur eine einzige Seelenkraft in mir lebte. Ich kann nicht anders. Ich träume mir jetz Friderich Wilhelm als den Helden der Liebe, den das Menschengeschlecht gegen die einseitige Heldenkraft des Schwerdtes heute mehr als je bedarf. Ich kann dem Bilde nicht 40
149 wiederstehen, ich träume mir den endlichen Sieg der Liebe über das Schwerdt und über die göttliche Noth eines blutigen Daseyns auf der, Wahrheit und Selbsterkenntnis bedürftigen Erde. Ob es Thränen vergösse, ob es lange, lange bluthige Thränen vergösse, 5 unser Geschlecht, es mußte zuerst zur Erkenntnis seiner selbst, es mußte zuerst zur Wahrheit geführet werden, ehe es zur Liebe, die nur in der Wahrheit zu bestehen vermag, erhoben werden kann. Gott bereitete Deinem König also den Weg und macht ihm seinen P f a d also eben. 10 Lieber! Lieber! Was auch ich in meinen jungen Jahren immer hoffte, ich glaubte j e t z t sterben zu müssen, ohne die Stimme eines Königs sich rein für die Wahrheit und für das Volk, ohne die Stimme eines Königs sich rein für meine Zwecke aussprechen zu hören. Und doch hör ich sie jetzt, diese Stimme. Sie ruft mich 15 durch Dich, durch den Mann, den meine Seele ausgewählt hätte, wenn es an mir gestanden wäre, auf dem ganzen Erdrunde einen Namen aufzusuchen, um durch ihn die Stimme der Liebe aus dem Munde meines Königs zu hören, und auch das Wort meines Herzens und meiner Liebe vor seinen Thron zu bringen. 20 Freund! Wie glücklich bin ich! Du sagst mir: Hilf uns! Aber Ihr helfet ja mir, Ihr helfet mir zu einer Befriedigung auf dem Todtbette, die ich nie hoffte und nie ahndete. Was konntet Ihr mir Größeres, was konntet Ihr mir Erhebenderes geben als dieses? Euer zu seyn, ganz Euer zu seyn ist jetzt meine Pflicht. Dankbar25 keit kettet mich an sie, und Liebe macht mir sie zum frohen heitern Lebensgenuß. Lieber Staatsrath! Ich schwärme. Aber es ist villeicht gut, daß Du mitten im Drang der weltklugen Zudringlichkeit, die Dich jetzt umgumpet, auch einen Schwärmer findest, der nicht welt30 klug ist. Danke dem König für den Entschluß, die Methode allgemein bey sich einzuführen! Danke ihm für die jungen Leuthe, die er mir sendet! Danke ihm besonders für Henning, dessen ich mich herzlich freue! Freund, ich will Dir oft schreiben, ich will mein Herz vor Dir 35 ausgießen, wie vor dem Manne, den Gott mir vorgesetzt hat, um mit väterlicher Sorgfalt fortzuhelfen dem kindlichen Sinn meiner Schwäche. Gott stärke Dich und lasse Dich lange, wenn ich einst nicht mehr bin, Deinem Vaterland und der Menschheit Gutes zu thun. Möge Gott auch mir bis an meinen letzten Athem Kräfte 40 erhalten, mitzuwirken für Dein großes Thun. Gottlob! Ich kann
150 noch etwas hoffen; ich darf noch etwas versprechen. Meine Umgebungen sind vortrefflich. Gott hat mir den Erben meiner Armuth, ihrer Leiden und ihrer Schande, meinen einzigen Sohn weggenommen. Aber er hat mir für ein ewiges Werk Söhne und Töchtern und einen Umfang von Mittlen gegeben, die ich noch in der Hand 6 keines Reichen vereiniget sah. Aber über alles dieses nächstens mehr! Ich erwarte die beyden jungen Leuthe mit Ungeduld, und wünsche, daß sie bey mir im meiner Anstalt logiren, und Tag und Nacht in derselben seyen. Ich bitte Dich, mach sie eilend kommen, damit ich arbeite, weil 10 es noch Tag ist. Meine Frau ist nicht ganz wohl. Sie ist eigentlich nicht krank; aber sie leidet an einer Abnahme von Kräften, die mir anfieng bedenklich zu scheinen. Doch versichert der Arzt, es seye keine Gefahr, und es scheint wirklich besser zu gehen. Deinen Brief hat sie 15 mit einem Entzüken gelesen, das dem meinigen gleich war. Sie schreibt ihn, so schwach sie auch ist, für ihre Freundin von Hallwyl dennoch selber ab. Gott sey mit Dir und Deinem Dir mit inniger Hochachtung ergebenen Freund 20 Pestalozzi. 1498. An Frau Fichte.
[10. März 1809],
Liebe edle Freundin! Es gibt ein Benehmen, by dem bynahe 25 keine Entschuldigung mehr Plaz hat, und mein Stillschweigen gegen Ihren edlen Gemahl und gegen Sie, liebe edle Freundin, scheint ganz von dieser Natur. Doch ich wage es, Sie um Verziehung zu bitten und einfach zu sagen: Wer mit seinem Leben in einen Strohm fallt, dessen hinunterreißender Gewalt kein Yerheltnis 30 mit der Kraft des armen Schwimmenden hat, dem mag auch Yatter und Mutter am Aufer zuruffen, er hört, aber die Welle, die ihn von dem Anblik der Geliebten forttreibt und selber von der Stime, steth keinen Augenblik still. Das Unglük ist, meine Kraft nihmt in dem Grad ab, als meine Lage ihr tägliches Zunehmen be- 35 dorfte. Ich wollte Fichte nicht mit wenigen Worten schreiben, ich wollte ihm die Stunden in Erinnerung bringen, in denen seine Ansichten und sein Eintretten in die meinigen mein Herz so sehr
151 erhoben. Ich wollte ihn mit dem Wesen meiner jezigen Ansichten, mit der Lag, in der ich mich jez befeinde, mit den ersten meiner Freunden und mit dem Umfang der Mittel, die jez in der Hand unsers vereinigten Hauses sind, etwas Wesentliches für die Volks5 erziehung zu leisten, [bekannt machen], und ich will es noch immer. Bloß ihm danken, das mochte ich nicht; er verdient mehr. Aber was er verdient, das kan ich nicht thun. Niederer, der aber vast so überladen ist als ich, muß ihm für mich schreiben. Ich will es auch thun. 10 Jez aber kan ich mich nur entschuldigen und darf nichts thun als Sie bitten: Sagen Sie Ihrem lieben Fichte, daß ich die Größe des Verdienst, den er um mich hat, in seinem ganzen Umfang erkene. Sein Wort hatte für mich, für mein Thun und für meine Zwekke Folgen, wie noch keines Mentschen Wort gehabt hat. 15 Danken Sie ihme, liebe Freundin, und sagen Sie, daß meine Fehler gegen [ihn] gewüß nicht von Mangel der Hochachtung für ihn, sonder gänzlich vom Drang meiner Umständen herrühren. Es ist mir angenehm, Ihnen noch sagen zu könen, daß das jezige preußische Ministerium sich mit großer Thätigkeit für meine 20 Methode intressirt, doch villeicht wüssen Sie das schon früher als [ich]. Leben Sie wohl! Empfehlen und entschuldigen Sie mich Ihrem edlen Fichte und behalten Sie imer in freundschaftlichem Angedenken Ihren Ihnen mit Achtung ergebenen Freund und Diener 25
Pestalozzi. N. S. In Rücksicht auf Ihren mir empfohlenen Verwandten zählen Sie auf meine freundschaftliche Bereitwilligkeit, denselben unter möglichst leichten Bedingnissen in meine Anstalt aufzunehmen. Ich wünsche sehr, ihn kennen zu lernen; das Andenken 30 an unsern lieben verstorbenen Rahn ist mir so schätzbar, daß ich jedes Verhältnis, das auf einige Weise mit diesem Andenken in Zusammenhang steht, liebe und ehre. Lassen Sie mich meine Liderlichkeit nicht entgelten, schreiben Sie mir bald wieder und bleiben Sie mir gut!
11 Pestalozzi Briefe VI
152 1499. An Johannes von Müller. Yverdun, den 12. Merz 1809. Hochwohlgebohrner Herr! Es ist so lange, daß ich mich ohne Antwort von Euerer Exellenz befinde, daß ich es wage, noch ein- 6 mahl an Sie zu schreiben. Es ist nicht in meiner Hand, den Wünschen Euerer Exellenz auf eine andere Art, als wie ich Ihnen gemeldet, zu entsprechen. Ich habe alles gethan, um Ihnen von hier aus einen nach unsern Grundsätzen vollends gebildeten Lehrer zuzusenden. Es wäre mir so wichtig, wenn es hätte geschehen io können. Die Lehrer meines Hauses sind aber nicht einmal zahlreich genug, um der immer wachsenden Anstalt in allen Rücksichten volles Genüge zu leisten. Ich mußte es allenthalben, wo mir diese Anfragen kamen, abschlagen und immer dahin schließen, wo ich auch bei Ihnen die Freyheit nahm anzutragen. 15 Preußen und Holland senden mir würklich Jünglinge, die einige Jahre hier bleiben werden, um die Methode sich eigen zu machen. Es ist hierinn kein Mittel, zum Ziel zu kommen, als dieses, oder mir den Auftrag [zu geben], hier einige Jünglinge zu suchen und sie denn, wenn sie gebildet, an Ort und Stelle zu senden. Unreiffe 20 und mit dem Gegenstande nicht genugthuende bekannte Subj eckte kann und darf und werde ich niemals jemand, am wenigsten anfragenden Regierungen, antragen. Darf ich Sie, verehrenswürdiger Freund der Wahrheit und des Menschengeschlechts, auch meinen Freund nennen? Sie hielten 25 von Jugend auf die Entfaltung der Kräfte der Menschennatur hoch. Sie waren der stärkste Lobredner der edelsten, der reinsten Äußerungen derselben in den Thaten unserer Väter. Das Zeitalter bedarf wie lange keines [der] Wiederherstellung erloschener Menschen kräfte. In Ihrer Lage, Edler, können Sie jetzt in Ihren älteren 30 Jahren zur Wiederherstellung eben dieser Kräfte hinwirken, deren Mangel Sie durch Ihre erhabenen Lobreden derselben, in Ihren jüngeren Jahren, unser Vaterland so tief fühlen gemacht haben. Edler Mann, die Methode bewährt mit jedem Tage mehr ihre entschiedene Würkung auf eine reine, in sich selbst geschlossene, 35 von allem Einfluß der Willkühr unabhangende Entfaltung der Menschenkräfte. Die Erneuerung der Welt bedarf ihrer. Ihr blutiger Tag wird vorüber gehen. Denn wird das Bedürfnis einer all-
153 gemeinen größern Entfaltung der intellektuellen und sittlichen Kräfte unsers Geschlecht so lebendig gefühlt, als in der Gewaltstunde der Gegenwart die allgemeine Sorgfalt für die so fühlbare und möglichst große Entfaltung der physischen Kräfte derselben 5 tief gefühlt werden muß. Lassen Sie, edler Mann, das Schärflein, das in unsrer Unterrichtsmethode zur Beförderung eines künftigen bessern Zustandes unsers Geschlechts beizutragen vermag, auch für die Staaten Ihrer erhabenen Fürsten nicht unbenutzt! Ich bitte Sie dringend; ich bitte als Schweizer, als Mitbürger, 10 verwenden Sie Ihren Einfluß zur Errichtung einer Probe! Versucht es in Ihrem Königreich! Ein mehreres bedarf es nicht. Keine Regierung, die dahin gekommen, den Gegenstand zu prüfen, wird ihn je unbenutzt wieder fallen lassen. Ungeachtet Ihres langen Stillschweigens nähre ich im Gefolg Ihres ersten 15 Schreibens mit Vertrauen die Hoffnung, daß Sie meine diesfallige Bitte Ihrer Unterstützung würdigen werden. Euer Excellenz gehorsamster Diener Pestalozz. 1500. 20
An von Schilling
Carlsruhe.
(Reg.) Abrechnung über Pensionsgeld.
den 14. März 1809.
Sehr angenehm ist mir die Hofnung, Sie im Frühjahr bey uns 25 zu sehen. Sie werden dann über die Fortschritte Ihres lieben Sohnes selber urtheilen können, und das wird Sie am besten befriedigen. Sölten Sie aber die Reise nicht machen können, so werde ich dieses durch einen Bericht ersetzen. 1501. 30
An Rathsherr Maurer, Schaff hausen. (Reg.) Abrechnung über Vergütung der Pension.
du 21 e mars 1809.
Ich werde nicht ermangeln, Ihrem lieben Sohn bei seiner Abreise ca. vier Louisdors nach Ihrer Vorschrift mitzugeben. Ihr 35 Wunsch, den Religionsunterricht desselben noch hier zu vollenden, wird erfüllt werden, indem derselbe auf künftige Ostern mit
154 mehreren seiner Kollegen zur Communion zugelassen werden wird. Ich denke, Sie werden in Rücksicht des Eindrucks, den diese festliche Handlung, die er in Gesellschaft seiner Jugendfreunden auf jenen feyerlichen Tag begehen wird, diesen kleinen Verschub seiner Abreise gern entschuldigen, da es hoffentlich auf einige Tage 5 frühern oder spätem Eintrits bei seinen Patronen nicht ankommen wird. Er kann dann gleich nach Ostern abreisen. 1502. M. J
n
Jes Paschoud Genève.
io
28. mars 1809. (Reg.) Rechnungsbetrag von L. 581.16 stimmt, doch sind davon abzuziehen drei Zahlungen Pestalozzis und Rücksendung eines griechisch-französischen Dictionnaires, zusammen L. 360.5.9, so daß noch L. 221.10.3 verbleiben. Bestellt: L. F. Jauffret, Dictionnaire étymologique de la langue 15 française à l'usage de la jeunesse, und Jn. Jes. Rousseau, Pensées, in zwei Bänden, zwei Exemplare.
1503. An Graf zu Dohna. Ifferten, den 29. März 1809. 20 Hochwohlgeborner, gnädigster Herr! Ich schäme mich, Euer Excellenz so spät auf Dero verehrtestes Schreiben zu antworten. Aber neben dem mir eigenen Fehler der Unordnung und Nachlässigkeit hat die Krankheit meiner Frau und der Austritt meines Ökonomen aus meinem Haus die sonst fast unerträgliche Last 25 meiner Zerstreuungen und augenblicklichen Notharbeiten so groß gemacht, daß Sie mir gewiß gnädig verzeihen würden, wenn Sie meine diesfällige Lage, wie sie wirklich ist, kennten. Gnädiger Herr! Seit langem fühle ich, wie sehr die Vorsehung das Ende meines leiden- und sorgenvollen Lebens erheitert. Der Ent- 30 schluß seiner preußischen Majestät, den Euer Excellenz mir ankündigten, ist eine der ersten und größten Wohlthaten, die mein Alter Gottes Vorsehung dankt. Die gnädige Versicherung Euer Excellenz: «daß nicht irgend ein Einzelner, sondern die Regierung selbst die Absicht hat, die 35 hiesige Methode in die preußischen Staaten zu verpflanzen, und
155 daß des Königs Majestät selber dafür erwärmt und demnach für die nachdrückliche und beharrliche Ausführung dieser Absicht das Höchste zu hoffen ist » — diese gnädige Versicherung Euer Excellenz erhebt mein Herz und verjüngt mich wieder. Mein höchstes 5 und erstes Streben wird dahin gehen, dieser Gnade würdig zu werden und bis an mein Grab würdig zu bleiben. Ich danke ehrfurchtsvoll für die Sorgfalt, die die hohe Regierung in der Wahl der Jünglinge, die sie mir sendet, zu zeigen ger u h t ; ich sehne mich auf ihre Ankunft. Henning, den ich kenne, 10 ist ein edler Mann von hohem Sinn und reinem Gemüth. Ich erwarte von den zwei andern eben dasselbe; ich vertraue auf die Tiefe der Einsichten und den hohen menschenfreundlichen Sinn der edlen Männer, die sie wählten. Daß unter Ihnen, hochwohlgeborner, gnädiger Herr, Freund 15 Nicolovius an der Spitze der Section des Unterrichts steht, ist ein Glück für mich, dessen Eindruck ich nicht auszusprechen vermag; ich hange mit kindlichem Vertrauen an dem Herzen dieses Edeln. Wenn ich dem Endzwecke Ihrer Regierung, gnädigster Herr, Hand bieten soll, so ist das nahe Vertrauen, das zwischen 20 diesem edeln Manne und mir statthat, ein dringendes Bedürfnis unsers Verhältnisses; und auch das Vertrauen, das Euer Excellenz mir zu schenken geruht, giebt meinem Herzen eine Zuversicht für alles, was zu thun nothwendig ist, daß mir nichts mehr zu wünschen übrig bleibt. 25 Empfehlen Sie mich der Fortdauer der Gnade Seiner Majestät, ich achte es für mein großes Glück, dieser Gnade durch den möglichsten Eifer meiner mit der Sendung Ihrer Jünglinge übernommenen Pflichten würdig zu werden. Genehmigen Euer Excellenz die ehrfurchtsvollste Versicherung 30 der dankbarsten Hochachtung, mit der etc. 1504. An einen Minister in Stuttgart? [um März 1809?]. 35
Hochwohlgeborner Herr! Edler Freund der Wahrheit und des Menschengeschlechts! Nehmen Euer Excellenz die Verspätung meiner Antwort auf Dero schäzbares Geehrtes nicht übel; ich
156 freute mich so innig über den Inhalt desselben, daß ich mir alle Mühe geben wollte, Ihren geäußerten Wünschen ein volles Genügen zu leisten. Ich suchte Ihnen einen Menschen auszufinden, den ich Ihnen für die Ausführung als zuverlässig und in a l l e n R ü c k s i c h t e n genugthuend an die Hand stellen könnte. Ich 5 wollte Ihnen nicht schreiben, bis ich hierüber mit mir selber in Ordnung wäre, aber es gelang mir bisher nicht. Für Ihren Zweck vollkommen ausgebildet ist gegenwärtig außer meinen, dem Institut nothwendigen Lehrern durchaus niemand zu meiner Disposition, und jemand, der in irgend einem Theil der Methode 10 noch schwach seyn würde, dorfte und darf ich Ihnen nicht vorschlagen. Der Erfolg Ihres Versuchs ist für mich und meine Zwekke zu wichtig, als daß ich denselben auf irgend eine Weise der Unsicherheit aussezen könnte. Wenn ein Jüngling auch bey uns, in den Umgebungen, in denen er sich befindet, als Lehrer 15 brauchbar seyn könnte, so könnte er dieses bey Ihnen noch nicht; er hätte die Unterstüzung nicht, die er bey uns findet. Er muß bey Ihnen nicht nur die Unschuld führen können, er muß auch im Stand seyn, Rechenschaft über seine Führung geben und dem Wiederspruch, und selber der Verfänglichkeit die Stime bieten 20 zu können, kurz, er muß der Sache ganz gewachsen seyn und für und durch die Stelle selbständig dastehen können. So sehr ich also den Wünschen Euer Exzellenz zu entsprechen wünsche, so sehr finde ich mich genöthiget, Dieselben ehrerbietigst zu bitten, in Ihrem [Streben], die Methode zu benutzen, 25 den Weg einzuschlagen, den das preussische und holländische Cabinet diesfalls betretten: beyde schlagen mir vor, einige Subjekte hieher zu senden und selbige die Methode ganz und vollständig erkennen zu lassen. Der Minister van Leiden schikt zwei Jünglinge zu diesem Endzwek auf drei Jahre hieher; der preußische 30 Minister Freyherr von Schrötter berät auf ähnliche Weise über die Zeit, die es erfordere, Jünglinge ganz mit der Methode bekannt zu machen. Ich muß Euer Exzellenz frey sagen, h a l b taugt die Methode nichts, und sie partiel anzuwenden, ist dem Fortschritt der wahren 35 Volksbildung mehr Hinternisse in den Weg gelegt, als sie befördert. Indem ich aber Euer Exzellenz für diese Sorgfalt bitte, ist es meine Pflicht, frey zu sagen: Der P u n k t der Erfahrung, auf der wir der Methode halber stehen, berechtigt uns zu den schönsten Hoffnungen für das Menschengeschlecht. Ich darf es frey heraus- 40
157 sagen, die Methode wird dem [Unwesen] der oberflächlichen [Erziehung] und allem Unglük, [das sie] veranlasset, ein Ziel sezen, und indem sie die Anlagen der Menschennatur mit Sicherheit zu Fertigkeiten erhebt, dem Können und dem Thun des Menschen5 geschlechts ein entschiedenes Übergewicht gegen sein Maulbrauchen ertheilen und so, indem sie das wahre Genie unsers Geschlechts seinen Realwerth in wirklicher T h a t k r a f t finden lassen wird, die Anmassungen des Eigendünkels und der Kraftlosigkeit aller Scheingenies, die der Zeitgeist in allen Winkeln wie Schwämme 10 aus dem Mist hervorwachsen macht, in ihrer ganzen Blöße darstellen. Ich bitte Euer Exzellenz, diesem Wort Vertrauen zu schenken. Die Resultate unserer Versuche berechtigen mich zu den schönsten Hoffnungen von der Menschheit und zu der muthvollen Zuversicht, 15 die Freunde der Wahrheit und der Menschheit zur ernstesten Prüfung aufzufordern. Ich schäze mich glüklich, daß Euer Exzellenz einen Blick des Wohlwollens und des Vertrauens auf diese Hoffnungen für die Menschheit, auf diese Versuche, die ihnen zu Grunde liegen, hin20 werfen. Genehmigen auch Sie, dieselben Ihrer ernstesten Prüfung zu würdigen, und erlauben Sie mir, mit vorzüglicher Hochachtung mich zu nennen Euer Exzellenz gehorsamsten Diener Pestalozzi. 25
1505. An die Gräfinen Deims und Brunschwik. [Frühjahr 1809].
Darf ich Sie noch Freundinnen nennen, Kunegunde, Theresen, darf ich Sie noch Freundinen nennen? Ich glaube es und zweifle 3o nicht. Ich bin zwahr sint so langem ohne Briefe und ohne Antwort, daß ich förchten müßte, Sie zörnten gewüß, wenn ich mir irgend eines Fehlers bewußt wäre. Unbegreiflich ist mir in jedem Fall Euer Stillschweigen, liebe, edle Freundinen. Auch Stackelberg schreibt kein Wort, sintdem er von mir weg ist; doch auf der 35 Reise zerstreut man sich, aber jezo sind Sie wieder zu Haus. Ich darf Ihnen über das, was vorgefallen, nichts mehr sagen, weil Sie
158 mir über das, was ich darüber sagte, kein Wort antworteten. Aber machte denn Jayet das Band, das uns zusamenbindet? Bin ich Ihnen nicht mehr, weil J a y e t nicht mitgieng? Ist mein Unternehmen nichts mehr, weil ein Jüngling schwacher war, als ich glaubte? Wie ich kindisch rede, wie ich kindisch frage — ach, Sie 5 sehen, wie mein Herz sich nach Ihrer Freundschaft sehnt. Ihre Achtung und Ihre Theilnahm an meinem Thun machte mich glüklich. Sie macht es mich noch, Edle, ich denke noch jez, durch ihre Vermittlung auf die Erziehung der edelsten Nation würken zu könen, sey es früher, sy es später, sy es vor oder hinter 10 meinem Grab, das ist mir gleichgültig. Aber diese Hofnung ist kein Traum, ich habe gesehen, wie Ihr Herz an dem Schiksahl der Menschheit theilnihmt. Ich habe gesehen, wie Sie, Edle, von dem Einfluß der Methode auf das Schiksahl der Menschheit überzeugt sind. Ich habe noch mehr gesehen, wie Sie mich lieben, wie sehr 15 Ihnen die Befriedigung meines Lebens und die Erreichung meiner Wünschen am Herzen ligt. Freundinen, mein Glauben an Ihre Freundschaft ist unerschütterlich. Sie sind jez wieder zu Haus, wieder in Ihrem geliebten Vatterland, Sie denken gedoppelt wieder an mich und forschen 20 mit aller Lebendigkeit Ihres edlen und reinen Willens, was jez zu Erreichung unserer gemeinsamen Endzwekke weiter zu thun sy. Ihr Dasyn, Edle, machte mich so glüklich, und in Ihrer Abwesenheit machen Sie mein Glük fortdauren. Sie schreiben mir bald. Ich bin so begierig zu wüssen, wie Ihr 25 gutes Urtheil von meinem Thun von einigen Großen Ihres Vatterlands aufgenohmen werde. Aber ach, vielleicht haben Sie wieder den alles stillstellenden Krieg, das Urtheil hierüber schwankt sint einiger Zeit wieder so sehr. By uns geth alles sehr gut. Wir haben nun Familien Tranche aus Liffland by uns, die zwei herzliche 30 junge Knaben zu 5 à 6 Jahren by uns zurükgelassen. Jez sind ihre Elteren in Paris, kommen aber von da wieder für einige Wuchen zu uns. Wenns nicht Krieg gibt, so sehen wir dies Jahr sehr viele Fremde, und ich denke mir auch einige aus Ihrer Gegend und auf Ihre Veranlassung. 35 Sagen Sie mir bald, daß Sie mich noch lieben und daß Sie mein Armenproject noch in Ihrem guten Herzen tragen! Ich kan mit den Mittlen, die in meiner Hand sind, vieles, das der Menschheit würdig ist, leisten, und mein Glük ist, daß edle Menschen mit einem Herzen, wie das Ihrige ist, Intresse daran nehmen. Ihr 40
159 Dasyn, Freundin, hat mich so manche Stunde in einer so glüklichen Stimmung leben gemacht, als ich lange nicht lebte. Dank, tausend Dank Ihnen für alles, was Sie mir waren, und für jeden frohen und trostvollen Gedanken, den Sie in mir er5 regten. Möchte ich in meinem Leben Ihnen für die Erziehung Ihrer lieben Kleinen dienen könen, so freue ich mich herzlich. Sie denken nicht, wie es mich schmerzt, daß unsere bydseitig gute Absicht nicht gelungen. Doch bin ich froh, daß Sie Sigerist nicht nahmen; seine Gesundheit ist gar nicht gut. In jedem Fall will ich alles 10 thun, was in meiner Macht ist, Ihnen von dieser Seiten früher oder später zu dienen. Freundinen, die Vorsehung hat in den Tagen, in denen wir uns sahen, einige große und edle Entschlüsse für die Menschheit in uns gewekt. Lasset uns denselben getreu syn! Ihre Lage, Edle, macht Sie der Menschheit wichtig, wenn Sie der 15 Menschheit dienen wollen, und Sie wollen es. Sie wollen es mit hungarischer Treu und mit hungarischer K r a f t . Sie sind, so lang Sie leben, den Gefühlen getreu, die in einigen Stunden Ihres Dasyn Ihr Herz erhoben, wie dasjenige Ihres Ihnen mit Ehrerbietung ewig ergebenen 20 Freunds und Dieners Pestalozzi. P . S . Wären Sie doch wieder zu mir zurückgekomen und nicht nach Genf gegangen! Schreiben Sie mir doch umständlich, wie es mit Ihrer byder Gesundheit geth! Meine Frau war auch ein paar 25 mahl wieder unpäßlich, doch Gottlob geth es jezo wieder besser. 1506. Gaspard Dollfus, Mülhausen. 1507. Alex König, Mülhausen. 1508. Veuve Engel, Mülhausen. 1509. Schmerber, Mülhausen. 30
1510. Witz, Ceraay. 1511. Landschreiber Ulrich, Grüningen. 1512. Meyer-Zürcher, Mülhausen.
160 1513. Jérémie Meyer, Mülhausen. 1514. Jeremias Köchlin, Mülhausen. 11.—12. avril 1809. (Reg.) Abrechnung über das Pensionsgeld und Rapport über Kinder im Institut. 5
1515. An Joh. Marty. Fraubrunnen. den 12. April 1809. (Reg.) Abrechnung betreffend Pension.
10
Ich habe Ihren Sohn ungern verlohren. Ich sah in ihm Keime einer ausgezeichneten Laufbahn. Es ist gut, daß er sich eine Weile in seinem häuslichen Kreis zu seiner häuslichen Bestimmung fortbilde; aber nach ein paar Jahren wird ihm noch ein J a h r in unserm Kreis wohlthun. Möge ich noch leben, wenn er wieder- 1 5 kommt; ich liebe ihn sehr. 1516. An Lorenz Weber Mülhausen. den 12. April 1809. 20 (Reg.) Abrechnung über Pension seiner Knaben.
Sie werden es ohne Zweifel gerne sehen, wenn ich Ihnen einigen Bericht über beide abstatte. Heinrich hat eine wahrhaft religiöse Natur, verbunden mit seltner physischer Reizbarkeit, zeigt einen hellen, offenen Kopf, 25 ist fleißig und ergreift den Unterricht, der ihn anspricht, gut, ist äußerst lebendig. Nur ist er oft zerstreut, welches ich seiner unmäßigen Lesebegierde zuschreibe, die ihn verleitet, zuweilen, wenn er sich unbemerkt glaubt, statt auf den Unterricht zu achten, zu lesen, wie dies ζ. B. in der Geographie und Zeichnungsstunde 30 mehrmal geschehen ist. In Handfertigkeiten ist er schwach und etwas unbehülf lieh. Karl muß mit dem großem Ernst behandelt werden und bedarf genaue Aufsicht, wenn er sich nicht der Gedankenlosigkeit über-
161 lassen und seine Pflicht thun soll. E r wäre gewiß ein sehr guter K n a b e , wenn man sich mit ihm allein beschäftigen und seinem Mangel an Fleiß und Aufmerksamkeit durch anhaltende Aufsicht nachhelfen könnte. E r scheint von einem heftigen, aufbrausenden 5 Temperament zu seyn, das ungern Ahndung und Zurechtweisung verträgt. An meiner und meiner Lehrer Bemühungen, ihn sanfter, folgsammer und thätiger zu machen, [soll es nicht fehlen], wobei ich auf Ihre gute Unterstüzung zähle. 1517. Abram und J o h . Heinrich Schindler, Glarus. io
1518. L'hardi-Dubois, Locle. 1519. Jules Dubois, Locle. 1520. Charles Dubois, Locle. 1521. Baup, Vevey. 1522. Sindic Hollard, Lausanne,
is
1523. J . G. Blum, Winterthur. 1524. J . A. Kilchmann, Luzern. 1525. Heinrich Rieter, Winterthur. 1526. Gemuseus-Respinger, Basel. 1527. Anderwerth née Bregg, Kreuzlingen.
20
1528. Bugnon, négociant, Fleurier. 1529. J . G. G. Meiner, Lucelle. 1530. Stephan Spleiss, Schaff hausen. 1531. Rathsherr Streiff, Mollis.
162 1532. G. E. Hurter, zur hintern Glocke, Schaff hausen. 1533. Christ. Gerber, Krämer, Langnau. 1534. Freyherr von Schilling, Carlsruhe. 1535. Bridel-Verdan, Vevey. 1536. Mad. Skipwith, Paris. 12.—18. April 1809. (Reg.) Rechnungstellung wegen Pension, anschließend zum Teil ausführlichere Berichte über die Schüler.
1537. An J . J. Paschoud
Genève. 18 avril 1809.
(Reg.) Bestätigt Empfang von Rousseau, Pensées, und Dictionnaire étymologique, erbittet 12 Exemplare von Considérations sur la grandeur et la décadence des Romains. [Franz.].
1538. Professeur Develey, Lausanne. 1539. Joh. Jacob Bundt, Herisau. 1540. Klimrath, Kolmar. 1541. Rathsherr Maurer, Schaff hausen. 1542. Rathsherr Tschudi, Glarus. 1543. Diogg, Mahler, Halwyl. du 20e—28 avril 1809. (Reg.) Abrechnung über Pensionsgeld, Rapport über Kinder.
163 1544. An Francillon-Mercier Lausanne. le 25 avril 1809. 5
(Re?·) Auskunft über verschiedene Lieferungen, mit Abrechnung.
Vos deux enfans jouissent Dieu merci de la meilleure santé. Albert travaille avec assez d'aplication; le résultat de son instruction est satisfaisant. Il lit passablement dans un livre élémentaire de langue allemande, composé pour des enfans de son âge. En io général ce qu'il fait il le fait avec zèle ou pas du tout. Il serait à désirer qu'il fut un peu moins négligent dans ses vêtemens. Sa prononciation est aussi un peu négligée; dans les discours ordinaires il y a des lettres qu'il ne prononce pas comme par exemple b. Son frère a toutes les attentions de prévenance pour lui. 15 L'aîné est toujours plein de gayeté et de bonté de cœur. La sollicitude fraternelle qu'il ne cesse de témoigner pour son cadet mérite des éloges. Son caractère douce et aimable lui attire l'affection générale tant de ses maîtres que de ses camarades. Il serait à souhaiter que son aplication correspondait à l'excellence 20 de son cœur, mais son penchant à la distraction empêche qu'il ne fasse des progrès proportionnés à ses facultés. A quelques égards ils sont cependant encore assez satisfaisans, principalement dans l'allemand qu'il comprend et écrit assez bien, et dans lequel il est un des plus avancés de sa classe. La propreté est encore une qualité 25 qu'il faut avoir soin de lui recommender particulièrement.
1545. A Monsieur le Docteur Lejeune à Francfort a/M. Yverdon, 29t. April (1809). 30
(Reg.) Abrechnung der Kosten für den Unterhalt.
164 1546. An J . D. Huber Cressier. du 30 e avril 1809. Vous demandez, Monsieur, des nouvelles de Votre fils. Comme 5 Vous nous avez fait espérer depuis longtems que nous aurions le plaisir de Vous voir chez nous, j'ai différé de Vous faire un rapport de lui, pour Vous en parler de bouche. J e n'entrerai pas non plus cette fois dans un grand détail à son égard, vû que Vous annoncez Votre arrivée dans la quinzaine. J e Vous dirai seulement que les io progrès ne sont pas aussi satisfaisans qu'ils devroient l'être vû qu'il manque d'aplication et de persévérance. Il est vrai qu'avec des dispositions médiocres sa santé pourroit être meilleure ce qui peut être une des causes qu'il se trouve encore arriéré à plusieurs égards, entre autre aussi dans l'allemand. L'ordre et la propreté 15 sont encore des qualités qu'il faudroit lui recommander particulièrement. En revanche j'ai à me louer de sa candeur, sa franchise et son bon cœur. Il est complaisant, officieux envers ses camarades et vit en bonne harmonie avec ses co-élèves, il est confident envers eux et ses maîtres. J e lui ai reproché sa négligence de 20 Vous écrire. Il m'a dit Vous avoir écrit y a peu de jours et promet de la faire plus souvent à l'avenir. Mr. Flaction m'a dit Vous avoir écrit pour J e justifier envers Vous relativement à ses comptes. Voici, Monsieur, le compte du dernier trimestre en L. 278.17.-. 25
1547. An Nicolovius.
[April 1809].
Freund, wenn Du schreibst, so wallet unser Haus auf vor Freude und Dank. Zehl darauf, wir leben Dir, wir leben Deinem 30 König, wir leben seinen Zwekken! Wir könen nicht anders; wenn wir uns selbst leben, so leben wir Euch. Euer Unternehmen ist groß, aber meines war's auch, und ich hatte verheltnismeßig weit weniger Mittel; aber Gott half. Denoch ist die Sach noch nicht reif, sie zu s c h n e l l als eine Staatssach 35
165 allgemein zu machen. Sieh, wenn Du ganz zarte Setzlinge in der Hand eines sorgfeltigen Gärtners gedeyen siehst, und sie denn auf dem Markt verkauffen und von jedermann in allen Boden versezzen lassen willt, denn gehen Dir die nemlichen Pflanzen, die in 5 der Hand des guten Gärtners gedeyen, zu Grund. Freund, der Mensch als Massa hat keine Tugend, nur das Individuum hat sie. Der Statt als solcher hat keine, er hat nur die Krafft, die Tugend der Individuen zu benuzzen. Diese muß aber vorerst da seyn. Menschen, die die Massa der Menschen tugendhaft und krafftvoll 10 handien machen wollen, [ehe Tugend] und Krafft in den Individuen da ist, führen die Staaten leicht irr, indem sie das Äußerliche der Tugend und der [Kraft dem] Volk einüben, ohne das Wesentliche der Sach [in seinem Innern] vollendet sicherzustellen. Zeller hat Euern Ruf angenohmen. Von [einer Seite] bin ich 15 froh, sehr froh; aber wärest Du nicht da, könte ich nicht fry mit Dir reden, ich wäre nicht froh. Ich habe persöhnlich große Achtung für Z e l l e r , er ist Wekker der N a t i o n e n f ü r B i l d u n g , [aber ein] Bildner selber? In meinen Augen ein wunderbarer — im M e c h a n i s m u s des Lesens, Schreibens, Singens und zum Theil 20 auch der Sprache. Aber wie er ist, würde er stillstehen und in täuschender Befriedigung einschlummern lassen. Viertels- und achtelsgebildete Menschen [sind] im Wahn, sie seyen ganz gebildet, weil ihre Viertels- und Achtelsbildung schnell würkt. Er ist überhaupt in der Methode in einen Formalismus gerathen, auf 25 dem er sich in den untern Punkten fixiert und ruht. [Er hat dann] keine Mittel und es sind [ihm] keine möglich zum gleich schnellen Fortgang des Unvollendeten, nicht nur im Ganzen der Bildung, sonder auch in ihren Theilen. Das Weiterführende, das Vollendete, das der Menschheit in allen ihren Theilen Genugthuende muß in 30 seiner vollen Krafft neben Zeller's Werk dastehen, um den wie durch einen Zauberschlag auf die Leiter der Cultur erhobenen Neulingen schnell und eh' Anmaßung eintretten kan und Blendwerksfertigkeiten zur Deckung der Schwächen gesucht und benuzt werden, zu zeigen, daß sie gleichsam im Schlaff auf die Leiter der 35 Cultur getragen worden, aber nothwendig erwachen müssen, um solid auf der Leiter zu stehen und mit eigener Krafft auf ihre höhren Stuffen zu komen. J e größere Resultate Zeller mit einem halben Jahr hervorbringen wird, je nöthiger ist es, daß Ihr den Punkt genau kenet, 40 auf welchem er dann nicht weiter kan. J e mehr er leisten wird,
166 je mehr bedörffet Ihr unser. Er setzt Euch ein wunderbares Werk in den Dunstkreis, nicht erhoben zum Himmel und nicht geknüpft an die Erde, aber er wekt das Leben mit Allmacht für eine Stunde! [Wie von] der galvanischen Säule berührte [getöjdte Frösche, die zaplen, also zapelt, von seinem Zauber berührt, [ein hal]b todtes 5 Volk, als wäre es lebendig. Er hat es gewekkt, und nun eile, eile gedoppelt zu nähren das gewekkte Leben der Todten! Ihre Brüder, die andern Todten, öfnen die Augen und sehen auf die neue Erscheinung des Lebens im Kirchhoff und werden glauben zu leben, wenn sie schon tod sind. Zeller bewegt Dir in einer Stunde das 10 Königreich; aber er gefahret, in der zweiten niemand zu feinden, der mit gleichem Gewalt das nöthige Folgende anschließt an das eingezauberte Erste. Freund, man kan Zeller nicht mehr zugethan syn als ich. Ich bin es mehr als alle meine Mitarbeiter. Er ist ein Genie des Ge- 15 fühls, des Bedürfnisses, bessere Erziehungsgrundsäze zu wekken, wie ich noch keines gesehen, und er kan den Bewis, daß die Ausübung solcher Grundsäze möglich, auf eine so auffallende Weise leisten, wie ich ihn noch nie leisten gesehen. Er hat eine Gewandtheit in den ersten Unterrichtsschritten 20 und steth dem Volk in allen Rüksichten so nahe, daß er es zu seinen Zwekken ergreift, wie niemand von allen imstand wäre, den ich Dir von den Meinigen senden könte. Das muß man benuzen; aber er bedarf des Höhern, als er ist, der ihn leitet und im Zaum halte. Indessen durchaus nothwendig ist, ihn persönlich 25 leiten zu wollen und ihm [den freie]stcn Spielraum zu geben, für [das, was er] selbst kann und vermag. Er trägt das Höchste, das Vollendete der Sach nicht in seinem Kopf, er trägt es nicht in seinem Herzen. Er ist eitel, er ist unruhig, er ist gewaltthätig; aber er leßt sich durch Liebe leiten und ist empfänglich, das Uber- 30 gewicht über sich zu fühlen, wo es sich lebendig und krafftvoll ausspricht. Es ist jez, weil er kommt, mehr [als je] nöthig, daß Ihr viele Leute sendet, damit Ihr die tausend und tausend Punkte, die er in Bewegung [setzt], denn im Leben erhalten könet. Sonst entsteht [eine] auffallende Lücke, die man dann den G[rund- 35 sätzen] und der Methode, und nicht der Übereilung in [ihrer Ausführung] zuschreiben würde. Es ist sehr wichtig, daß [noch v o r Verfluß] der drei Jahren, die Ihr Eueren ersten Zöglingen gebt, [Männer] in Preußen seyen, die die Sache in ihrem Umfang überblicken und die im Geist der Methode wei[ter sind als] Zeller. 40
167 E s ist nothwendig, daß Zeller vom [ersten Augen]blik an fühle, das Ministerium kene den Gegenstand auch] in den Theilen, wo er noch zurük ist. Es ist noth[wendig], daß er sich gar nicht einbilde, man halte ihn um der K r a f f t willen, die er für die Anfangszeit [hat], 6 für dem Gescheffte in seinem ganzen Umfang gewachsen. E r ist der Wundermann für den Anfang der Sache. Hat er diesen an einem Orth gemacht, so muß er davon weg, um den Segen des wunderschönen Anfangs an einem andren Orth aufgehen zu machen. Ich glaubte, er gehe [nicht nach] Preußen, sonst hätte ich 10 Dir früher von ihm geredt. [Er liebt m]ich, und ich glaube, es wird alles gut gehen; aber das Ministerium muss wüssen, daß es nicht alles von ihm erwarten darf. [Es] ist mir in dieser Rücksicht sehr wichtig, daß mehrere Mäner, die ich kene, auf die Erziehung in den preußischen Staaten 15 Einfluß suchen, und ich wünsche, daß in der Wahl der zwölf, die man mir nach hieher schikken will, auf sie Rüksicht genohmen werde. Es wäre mir sehr wichtig, daß Piamann, der in Berlin im Treiben der Methode auf Abwege gekomen, noch ein J a h r zu uns komen könte. Ich weiß aber nicht, ob seine Verheltnisse es ihm 20 erlauben, sich zu entfehrnen. Ich sende Dir, um Deine Aufmerksamkeit auf ihn zu fixiren, copialiter seinen lesten Brief an mich. Wenn er nicht komen kan, so wünschte ich, daß Blendermann aus Bremen, der, so viel ich weiß, by ihm ist, an seiner Stelle kome. Wenn er gegenwärtig nicht kränklich ist, so wünsche ich, daß er 25 einen von den zwölfen wäre, die Ihr später hieher schickt. Einen zweiten Brieff von einem Herrn Schrötter aus Königsberg, der sich gern mit der Ausübung der Methode chargirte, sende ich Dir ebenfalls. [Ihn] kan ich nur für den Fahl, wenn er noch für eine [längere Zeit] komen könte, empfehlen. Dieser Mann 30 war etwa vor drei Jahren mehrere Monate mit den Söhnen des Herrn Baron von Bardeleben in meiner Anstalt und machte sich mit dem damaligen Standpunkt der Methode bekannt. Er ist zwar gleichfalls keine gesunde und kraftvolle Natur. Aber er zeigte Enthusiasmus, äußerst guten Willen an Sache und Personen, und 35 ich glaube, er würde, vom Staat unterstützt und an eine rechte Stelle gesetzt, große Thätigkeit zeigen. Ich sehe aber nicht tief genug, um zu etwas Bestimmtem anrathen zu können. Aber ich bitte Dich sehr, [auf ihn] aufmerksam zu seyn, und da er in Deiner Nähe ist, so möchte ich Dich bitten, ihn persönlich kennen zu ω lernen, und Dich dann dem nähern Eindruck seiner persönlichen 12
Pestalozzi Briefe V I
168 Kenntnis zu überlassen. So viel wir aus der Ferne urtheilen können, so scheint sein Plan gut und Deine Aufmerksamkeit und Prüffung zu verdienen. Du findest gewiß Mittel zu erforschen, in wie [weit] er durch Eure Unterstützung der Ausführung fähig ist. Ganz besonders aber empfehle ich Dir [Herrn Braun, der] jez 5 schon da ist und schneller [als die andern] für die Einführung der Methode [brauch]bar sein wird, gleichfalls in einer dritten Beilage. Er ist ein äußerst lebendiger, einfacher [und gutmüthiger] Mensch. Von allen Seiten werden mir Zöglinge abgefordert. Ich werde mich auch mit Zeller über das, was diesfalls für ihn zu thun ist, 10 unterhalten. E r kommt nächster Tagen zu mir. Aber im ganzen ist dem Bedürfnis von Menschen, die mir allenthalben abgefordert werden, [nicht genügend zu entsprechen möglich], wenn meine Armenanstalt, die in ihrem Wesen zugleich ein Seminarium für Lehrer der Methode seyn wird, nicht eilends zu Stande kommt. 15 Ich werde den Plan darzu mit Beförderung ausarbeiten und bitte Dich, dann, wenn er an Dich kommt, dringend, alles Mögliche zu seiner Unterstützung zu thun. Heut ist Herr von Transehe —
1548. An die Gräfinnen Brunswick und Deym.
20
[erste Hälfte Mai 1809]. Liebe Freundinen! Mein Schicksal ist mir ungünstig; nicht nur, weil ich seit Ihrer Abreise von Genf nichts von Ihnen vernommen, sondern meine Briefe kommen Ihnen nicht einmal zu. Die Inlage war nach Offen abgegangen und kommt nach langem Liegen auf 25 einem Grenzbureau als unfrankiert wieder nach Yverdun zurück. Was müssen Sie von mir denken, da auch Sie jetzt so lange nichts von mir hören? Ihre Freundschaft machte mich so glücklich und sie macht es mich auch noch, und ich werde sie nie verlieren; ich weiß es, ich werde sie nie verlieren. 30 Es war nicht Schein, es war Wahrheit, Freundinnen, was Ihren edlen Sinn an mich, an mein Thun und an mein Haus knüpfte. Sie fühlten so rein, was ich suchte, und nahmen so herzlich daran Theil. Ich verliere ihn nicht, diesen hohen Lebensgenuß, Ihre Freundschaft! 35 Was machen Sie? Wie geht es Ihnen? Nicht einmal von Ihrer
169 Gesundheit weiß ich etwas! Doch ich warte geduldig. Das Interesse, das Sie an meinem Thun [nahmen], und die Hoffnung, die Sie mir machten, Einfluß auf die Erziehung Ihrer lieben Kinder zu haben, diese meinem Herzen so theuren Proben Ihrer Freundschaft 5 lassen mich nicht zweifeln! Sobald Sie wieder recht eingehaust sind, so lassen Sie mich auch wieder etwas von Ihnen wissen. Ich werde ès mir für eine der glücklichsten Verbindungen meines Lebens rechnen, wenn ich in Stand gesetzt werde, auf irgend eine Weise den Traum zu erfüllen, den ich mir von der Möglichkeit, 10 erziehungshalber auf Ihre edle Nation Einfluß zu bekommen, gemacht habe. Edle Damen! Wenn ich ihn auf Ihre Seelen bekomme, so bekomme ich ihn auch auf Ihre Nation. Nicht wahr, Sie lassen mich auch nicht lange auf einige Zeilen von Ihnen warten? Edle Bruneis vick! Ihr Herz wünscht das Gute, Ihr Herz schlägt für Vaterland und Menschheit. Lasset uns einander nicht fremd bleiben! Schreiben Sie und bald! Meine Frau ist für ihre Umstände ziemlich wohl. Freundinnen! Ich glaube an Ihr Wohlwollen und bin mit Achtung und herzlicher Theilnahme 20 auf ewig Ihr ergebener Freund und Diener Pestalozzi. 1549. An Auguste Ducoster de la maison Duroni & Cie. 25
Naples. du 2 e may 1809.
J ' a i à Vous accuser, Monsieur, de Vos chères lettres du 3e et 13e mars, adressées à Mr. Collomb-Roulet, dont j'ai à regretter la perte, cet ami ayant quitté le séjour d'Yverdun pour se rendre 30 auprès du fameux cultivateur Mr. Fellenberg à Hofwyl près Berne, comme peut-être il Vous l'a déjà anoncé. Suivant Vos ordres j'ai expressément recommandé à Charles de Vous écrire chaque mois; il me dit l'avoir fait il y a environs quinze jours. J e puis Vous donner de bonnes nouvelles de sa santé, ainsi que de 35 son aplication. Il aprend avec facilité et zèle. Les progrès dans l'arithmetique, l'instruction des formes et dans la langue sont
170 surtout satisfaisans. Il manifeste beaucoup de sérénité et de gaîeté d'humeur. (Reg.) Abrechnung über das letzte Trimester, bezahlt durch Dupin in Paris. [Franz.].
1550. An J o h . Heinrich Blumer
5
Aarau. 3. Mai 1809.
Ohne Zweifel werden Sie, werthester Herr und Freund, schon durch Ihren Sohn selbst von seiner, wie er mir beim Abschied io sagte, heute schon seyn sollenden Abreise benachrichtigt worden seyn. Ich wünsche, daß Sie ihn bald glücklich umarmen mögen. In Erwartung, Ihnen bald die Totalrechnung der seit der letzten Ihnen zugesandten, gehabten Auslagen für ihn mittheilen zu können, zu der mir noch die Konten des Fecht- und Musikmeisters 15 fehlen, benachrichtige ich Sie hiemit bloß, daß ich ihm auf sein Verlangen theils sein Reisegeld, theils zu Berichtigung von eint und andern noch zu Bezahlendem 36 Brabanterthaler zugestellt, und außerdem L. 180.18.— für verschiedene Rechnungen, die Sie hier aquittiert finden und die Sie mit obiger noch aus- 20 stehenden erhalten werden, ihm übergeben worden sind. Herr Hans Georg Nägeli in Zürich, der gegenwärtig in meinem Namen die Herausgabe meiner Gesangslehre selbst besorgt und dem ich zu dem Ende einen Vorschuß von 21 Louis d'ors neu zugesagt, meldet mir durch einen eben neu empfangenen Brief, er 25 bedürfe nothwendig Geld zu Bezahlen der Arbeiter und zur Beschleunigung der Ausgabe. Da ich jetzt selbst nichts in Zürich und der Gegend zu fordern habe, so würden Sie mich sehr verpflichten', wenn Sie ihm diese Summe, sey es durch Anweisung in Zürich oder der Gegend bei Sicht zahlbar oder durch Baar- 30 sendung sobald möglich übermachen wollten. Sollte es Sie im geringsten genieren, es mit dem Ganzen auf einmal zu thun, so ists genug, wenn er für einmal die Yz oder den % erhält und Sie das Übrige bald nachfolgen lassen wollen. Darf ich Sie bitten, mir mit Antwort zu melden, ob Sie meiner Bitte zu entsprechen Ge- 35 fälligkeit haben wollen?
171 1551. J a q u e s Fraissinet, Naples. 1552. Fridolin Hierholzer, Nieder-Gebischbach. 1553. Creux, Bourdonnette. 1554. S t a a t s r a t h Jacobi, Düsseldorf. 1555. Genton l'Anglois, Corsier. 2 . - 5 . May 1809. (Reg.) Rechnung zugestellt für die Pensionskosten, anschließend Rapporte über die Kinder im Institut.
1556. io
An Philipp L a n g Basel. 5. Mai 1809.
Noch habe ich Ihr letztes schäzbares Schreiben vom 12ten April bis izt nicht beantwortet. Sie beauftragen mich in demselben, 15 Ihrem Sohn (der Gottlob gesund ist) vier Franken Taschengeld auszubezahlen. Bis izt habe ich es noch nicht gethan, weil wiederholte Erfahrungen von Kindern, die das ihnen überlassene Taschengeld entweder verlohren oder in kurzer Zeit auf eine ganz unnütze, vielleicht sogar schädliche Weise für sie aufgebraucht 20 hatten, mich belehrten, daß es zweckmäßig sey, eine andre Einrichtung zu treffen. Die meisten meiner Zöglinge erhalten izt gemäß der Verordnung ihrer Altern ein kleines Taschengeld von 2, 3 bis 5 Bazen höchstens wöchentlich, das ihnen sodann vierteljährlich angerechnet wird. Ist es Ihnen so recht, so dürfen Sie 25 nur bestimmen, ob und wie viel ich ihm wöchentlich geben lassen soll, oder auch nur alle 14 Tage. Ziehen Sie aber vor, es beim bisherigen bewenden zu lassen, so werde ich ihm die vier Franken unverzüglich zustellen, worüber ich also Ihren Bericht erwarte. Einstweilen hat er bei der letzten Austheilung ebenfalls seine paar 30 Bazen bekommen wie andere. Ihr Sohn hat sich sehr geirrt, wenn er glaubt, jede Beiwohnung der Physikstunde koste einen Franken. Der ganze Kurs wird auf 40 bis 50 Bazen höchstens kommen.
172 1557. An das Bureau des Erzählers St. Gallen. 5. Mai 1809. (Reg.) Erbittet Auskunft, ob die Rechnung vom 23. März 1808 für den 5 Jahrgang 1807 durch den vorherigen Ökonomen bezahlt worden ist.
1558. An Joh. Ramsauer
Herisau. 6. Mai 1809. 10
Dein Brief hat mich herzlich gefreut. Mein einziger Wunsch ist, diejenigen Kinder, die ich mit Müh und mit Aufopferung auf einen Grad der Ausbildung gebracht, durch den sie fähig gemacht worden, auf der Bahn der Menschen- und Volksbildung etwas Solides zu leisten, bis an mein Grab um mich zu haben und fort- 15 dauernd auf die Vollendung ihrer Bildung zu diesem Zweck hinwürken zu können. Ich kann nicht bergen, es liegt ein tieffes Gefühl in meinem Herzen, das vielleicht nicht so anspruchlos ist, aber ich meine, ich habe diese Gelegenheit, von den Kindern [gesichert zu werden], verdient. Ich bin diesfalls gerne beruhigt, und 20 ich gesteh es frey, S i c h e r h e i t über diesen Zweck erhebt mein Herz, und unversichert schlägt [es] mich nieder. Ich habe schon so viel Undankbarkeiten erlebt, daß mir meine Besorgnisse nicht zu verdenken sind. Ich kann der Unschuld weh damit thun, aber warum soll ich unterdrücken, was mir im Innersten Schmerzen 25 [bereitet] ? Soll ich allein sorgen und darf ich meinen Mund nicht mehr auf [thun], ob und wie sehr auch mein armes Herz leidet? Dein Brief hat mich um so mehr gefreut. Einst hattest Du meiner nöthig, jetzt habe ich Deiner nöthig. Thue izt an mir, was ich an Dir that! Das Unglück meines Alters wäre unabsehbar, 30 wenn mich die Meinigen verlassen würden. Möchten immer Freunde kommen, so viel dies gut, als sie wollen; mein Herz wäre nicht befriediget. Mir bliebe immer das Gefühl des Vaters, der seine
173 Kinder verlieret; wenn er auch Leute findet, die für seine Geschäfte weit besser sind, es befriediget ihn nicht, er hat seine Kinder verlohren. Der Schmerz, von meinen Kindern verlassen zu seyn, würde meinem Herzen keinen Vortheil ersezen, den irgend ein ε Freund gewähren könnte. J e t z t bin ich völlig beruhigt; [es] ist mir wirklich leid, daß ich Dich einen Augenblick bekümmern konnte. Ich vertraue Dir ganz, ich freue mich Deiner baldigen Rückkunft. Bleibe kindlich [gegen] mich gesinnet und mache, daß ich Deinethalben mit dem Gefühl eines glücklichen Vaters ins Grab 10 gehen kann ! Lebe wohl! Die drei Louisd'ors, die Du wünschest, sende Dir beyliegend; die Freundlichkeit des Herrn Pfarrers freut mich sehr.
1559. An Chabaud, receveur is
Lausanne. du 9 e mai 1809.
J'ai l'honneur, Monsieur, de répondre à l'honoré Votre du 30e avril. Pour Vous mettre à portée de juger Vous-même du caractère, des progrès et des dispositions de Votre frère je Vous joins 20 en copie une lettre de Mr. Murait à Mlle Votre sœur. Soyez persuadé, Monsieur, que nous ferons tous les effors pour engager le jeune homme à profiter du tems qu'il aura encore à rester ici, de manière qu'il puisse répondre à Vos vœux. J'espère qu'à son retour, Vous le trouverez formé au moins à plusieurs égards à des 25 habitudes qui faciliteront les progrès qu'il aura encore à faire pour se rendre en état d'exercer sa vocation future. Désirant de Vous donner une preuve de mon attachement pour lui et de ma bonne volonté de Vous satisfaire a u t a n t qu'il dépend de moi, je Vous fais la proposition de le garder encore deux à trois mois au delà du 30 terme que Vous aviez fixé pour son séjour, sans exiger de pension. Nous tâcherons essentiellement de correspondre à Vos ordres quant à son écriture. La leçon de danse a discontinué depuis quelques semaines.
174 1560. An Ernest Zehme Leipzig. 9. Mai 1809. Lieber Herr Zehme und Ihr mit ihm verbundene Freunde! Euer 5 Schreiben, gute edle Jünglinge, hat mich und alle Meinigen innig gerührt. Wir bedürfen mehr als je der Hülfe, die Ihr uns anbietet; wir bedürfen mehr als je Männer, die mit voller Überzeugung und lebhaftem Enthusiasmus ihre Thätigkeit dem Werk, das wir mehr angefangen als ausgeführt haben, zu widmen entschlossen sind, io Die Idee unserer Anstalt hat jetzt fast allgemein Beyfall; aber was hilft dieses, wenn allenthalben Menschen mangeln, die diese Ideen mit ausgebildeter Fertigkeit ausüben können? Das Bedürfnis, daß die Zahl der Menschen, die sich der Ausübung der Sachen widmen, sehr und schnell vermehrt werde, ist dringend. Wir sehen es also 15 für eine Wohlthat, die wir der Vorsehung danken, an, daß Sie zu mir kommen wollen, und zwar mit einer Liebe und einem Vertrauen, wie Kinder zu einem Vater. Kommt also, werdet meine Söhne, aber denket, Ihr werdet Söhne eines armen Mannes und einer armen Anstalt, die Euch für den Anfang durchaus nicht die Vor- 20 theile und Annehmlichkeiten zusichern kann, die Ihr in einer andern Anstalt mit Euern Talenten und mit Eurem Eifer Euch auch schon jetzt verschaffen könntet! Alles, was ich Euch jetzt anbieten kann, [ist] freyen Tisch und freyes Logis, aber beides nicht mit den Annehmlichkeiten und 25 Kömmlichkeiten, die man in reichen Häusern und in Pensionen, die auf den Vortheil berechnet sind, leicht findet. Die Nahrung des Hauses ist genugthuend und nahrhaft, aber einfach. Man schläft in großen Sälen bei einander. Auch ist es mir unmöglich, einzelnen Persohnen des Hauses eigene Zimmer zu geben; man muß sich 30 zimmernhalber zu drei à vier miteinander ëinrichten. Kurz, wir sind eigentlich für das der Menschenliebe vortheilhafte Zusammenleben und nicht für das der Selbsucht so reitzbare Alleinseyn organisirt. Aber von einer andern Seite hat unser Leben große Reize und 35 für unseren Zweck hohe bildende Kraft. Ich möchte auch Männer kennen, Euer Brief berechtigt mich dazu. Alle Lehrjahre taugen nichts, die nicht schwer sind. Gebet das Opfer, das ihr der Mensch-
175 heit bringen wollt, mit ernstem und freyem Willen! Erwartet keine sinnlich befriedigende Laufbahn an meiner Seite! Aber erwartet mit Zuversicht geistig erhebende Umgebungen, dies werdet ihr [finden]. Ihr werdet Bruderliebe finden bei mir, Freunde, 5 und in mir nicht bloß einen nach seinen Kräften sorgfältigen Vater, Ihr werdet in mir einen dankbaren Freund, der Euch mit ganzem Herzen zugethan seyn wird, [finden]. Wenn die Anfangszeit, in der Ihr mehr für Euch als für mich daseyn werdet, vorüber und Ihr imstand seyn werdet, dem Haus 10 einige Dienste zu leisten, die Euch das Recht geben, ökonomisch mehr vom Haus zu erwarten, als was ich Euch für den Anfang darbiethen kann, so glaubet mir, ich werde Euren Erwartungen mit brüderlicher Liebe und Treu entsprechen. Wenn Ihr alle oder manche von Euch einen Ersatz der Reisekosten bedürfet, so 15 redet frey; ich thue mein Möglichstes, um Euch zu besitzen. Euer Brief hat mir hohes Vertrauen für Euch eingeflößt. Jetzt adieu, lieber Zehme, adieu, liebe Freunde! Ich sehe mit Ungeduld Eurer nahen Antwort entgegen. N. S. Wenn es ökonomisch auch noch "mehr erfordert, als ich 20 Euch ganz anbiete, so redet in Gottes Namen offen mit mir; ich wünsche Euer baldiges Kommen. 1561. Auguste Penserot, Lausanne. 1562. Professeur Develey, Lausanne (par son fils). 1563. Aug. Droz, Chaux de Fonds. 25
1564. Bernhard Schelling, Schafihausen. 1565. Ratsherr Maurer, Schaff hausen. 9.—20. Mai 1809. (Reg.) Mitteilungen wegen Schulgeld, Berichte über die Kinder in besondern Angelegenheiten.
176 1566. A Monsieur Stapfer cidevant Ministre de la République helvétiene à Paris. [Mai? 1809]. Teurer Freund! Es ist lange, sehr lange, daß wir uns nicht mehr 5 schrieben. Aber Gottlob, der Gegenstand unsers Briefwechsel, die Elementaridee der Erziehung, hat sint dieser Zeit nicht still gestanden. Sie geth immer vorwerts so wie der Theil ihrer Ausführung, der in meiner Hand ist, mein Institut. Das Wichtigste, das sint Jahren darin versucht worden, Schmieds Form- und Größen- io lehre, ist ihrer Publication nahe. Ich sende Ihnen beyligend die ersten davon gedrukten Bogen und wünsche unaussprechlich, daß diese Ihnen durch einen der edelsten Menschen, die ich kenne, Herren Baron von Transé aus Liffland, übergeben werden könen. Es ist mir äußerst wichtig, daß Sie diesen vorzüglichen Freund der 15 Wahrheit und des Guten neher kenen lehmen. Sie komen doch in der Zeit, in der er in Paris ist, einmahl dahin? Er bleibt wahrscheinlich ca. vier Wuchen dort. Ich weiß, es freut Sie, mit diesem mir inig lieben Freund über den jetzigen Zustand meiner Unternehmung und überhaupt über meine Aussichten und Hoffnungen 20 zu reden. Die Zeit, in der mir meine Armenanstalt möglich gemacht werden kan, nehert auch! Was mir aber jez noch wichtiger ist und für den Augenblik am nächsten ligt, ist Schmids Werk; ich wünsche seine allgemeine schnelle Verbreitung und dazu eine mit der teuschen Edition vast gleichzeitig erscheinende Übersezung ins 25 Französische. Und hiefür haben wir Ihre Hülfe in zwei Rücksichten nothwendig. Erstlich muß ich Sie bitten, die Übersezung, die wir hier machen lassen werden, in Paris jemand, der der Sach Meister ist, zur lesten Revision zuzustellen. Zweitens muß ich Sie bitten, uns in Rüksicht auf einen Buchhändler uns mit Ihrem R a t h und 30 Bystand an die Hand zu gehen. Wir möchten natürlich so viel öconomischen Vorteil von diesem wichtigen Werk ziehen, als möglich ist. Verziehen Sie meine frymütige Bitten, aber ich kenne Ihre Liebe zu mir und zu meinem Thun. Erhalten Sie mir diese Liebe immer und syen Sie der Hochachtung und Ergebenheit ver- 35 sichert, mit [der] ich ewig syn werde, Ihr Sie verehrender dankbarer Freund Pestalozzi.
177 1567. Ail Ministre Tavel (par son fils) Páyeme. 13. May 1809. 6
Vous aurez du plaisir, Monsieur, à avoir Votre brave et aimable fils avec un bon camarade Meuricoffre quelques jours auprès de Vous. Nous en sommes bien contens. J'espère que Vous trouverez en lui des progrès à bien des égards. Il nous donne des espérences pour l'avenir. Veuillez nous seconder et ne pas les garder plus io long-tems que trois ou quatre jours! Toute interruption des études est nuisible à cet âge, et un jeune homme perd si vite des habitudes qui doivent lui devenir de seconde nature, si on veut être sûr des résultats satisfaisants. Agréez, Monsieur, l'assurance de mon respect et de la plus haute 15 considération dont j'ai l'honneur, Monsieur, d'être —
1568. An F. Hierholzer Nieder-Gebischbach. du 16 e may 1809. 20
( R e ? · ) Meldung des empfangenen Pensionsgeldes.
Was Sie mir wegen Ihres Sohns Taschengeld melden, kann man eigentlich dasselbe wegen der Menge Leute nicht erforschen. Der Knab sagt wohl, man habe es ihm weggenommen; indessen glaube ich es nicht, indem während der ganzen Nacht eine Wache wegen 25 der Sicherheit des Hauses angestellt ist, und solches unmöglich hätte geschehen können. Es ist auch schon vor ihm mehr als einmal der Fall gewesen, daß Knaben, die für gewiß behaupteten, es seye ihnen Geld genommen worden, es hernach beym Spielen oder sonst andern Gelegenheiten verlohren und theils wiedergefunden 30 haben. Indessen bin ich der Meinung, der Knab habe sein Geld irgendwo verlegt, oder es seye ihm durch einen andern ähnlichen Fall aus den Augen gekommen. Da man den Knaben wöchentlich (alle Sontage) jedem sein bestirntes Taschengeld austheilt, so bitte ich Sie zu bestimmen,
178 wie viel man ihm wöchentlich geben soll. W ä r e Ihnen das nicht recht, und sollten [wir] Ihrem Sohne ferneres Geld anvertrauen, so bitte Sie, es mir gefälligst anzuzeigen, damit man ihm anempfehlen könne, es wenigstens besser zu besorgen oder einem Lehrer aufzubewahren zu geben. 5 1569. An Joseph Christen Basel. 16. Mai 1809. Beides, verehrtester Freund, sowohl die Schachtel mit den io Portraits, als die Kiste mit meiner Büste sind mir nacheinander hinzugekommen; bloß ist letztere an der erhabensten Stelle des Scheitels am Haare etwas abgerieben worden, was aber nicht viel zu sagen hat. Ebenso habe ich für Sie ein Louis d'or von Herrn Krustheim empfangen. 15 Herr von Tranche ist von Paris bereits hierdurch in sein Vaterland zurückgekehrt. 1570. An Henning. [Ende Mai? 1809]. 20 Lieber Herr Henning! Ich habe vor einigen Monaten an Nicolovius, Chef der Section des Unterrichts im preußischen Ministerio des Inneren, geschrieben. Ich wünschte, daß Ihnen der Aufenthalt by mir von Seiten der preußischen Regierung erleichtert würde. Der König hat auf den Bericht des Ministeriums Sie mit 25 zwei anderen jungen Mäneren, die von Preußen aus hieher gesandt werden, vereiniget und Ihnen mit den zwei anderen für Ihren hiesigen Aufenthalt gleiche Vortheile bewilliget, aber auch den Wunsch äußeren lassen, daß Sie sich ungesäumt hieher verfügen. Sie werden durch byliegendes Schreiben des Ministerium 30 des Inneren den Willen des Königs und das Intresse, das er an der Sach nihmt, erkennen. Die zwei anderen Herren werden in diesem Monat von Berlin verreisen. Da ich Ihre Verheltnise kene, so wünsche ich, daß Sie so lange noch in Basel bleiben könen, als
179 möglich; das aber k a n unmöglich länger als bis zur A n k o m f t der zwei anderen P r e u ß e n s t a t t f e i n d e n . W e n n bloße Particularverheltnisse e i n t r e t t e n , so w ü r d e ich vollends Ihr gelegentliches Ankörnen erwarten. Da aber hier höhere Verheltnise s t a t t f e i n d e n , so 5 m u ß ich Sie bitten, so sehr als möglich zu eilen u n d mir in r ü k gehender A n t w o r t hierüber das Bestirnte zu melden. Ich erwarte Sie mit V e r t r a u e n u n d Liebe. Die Briefe des Ministers sichern mich, d a ß Ihnen eine schöne L a u f b a h n w a r t e t . K o m e n Sie mit eben dem Vertrauen und eben der Liebe, mit der 10 ich u n d meine F r e u n d e Sie erwarten! G r ü ß e n Sie mir H e r r n Bernoulli E r feindet in Basel ganz gew ü ß j e m a n d , der i h m die kurze Zeit, bis Ihr Nachfolger angelangt ist, an die H a n d geth. Leben Sie wohl u n d syen Sie mir u n d meinem H a u s mit der 15 H o f f n u n g u n d F r e u d e zugethan, m i t welcher ich Sie in meine Arme e r w a r t e ! , In Eil. Ihr Ihnen mit A c h t u n g ergebener F r e u n d und Diener Pestalozzi.
1571. 20
Au Président et a u x membres de la Municipalité d'Yverdon. 2 juin 1809.
Des circonstances urgentes me forcent de faire de la grande c h a m b r e qui donne à la cour une c h a m b r e à coucher, d'établir 25 dans la prison forte une cuisine chimique. Pour ce b u t il me faudroit dans chacune de ces chambres une fenêtre qui y donne assez de jour. La même chose m ' e s t nécessaire dans la prison à côté de la grande c h a m b r e d ' a r r ê t pour pouvoir en faire u n usage convenable. Le b u t de la présente est, Messieurs, de Vous prier de vouloir bien 30 m'accorder la permission de faire à mes frais ces arrangemens indispensables. La seule chose pour laquelle je me permets de d e m a n d e r Votre secours, Messieurs, c'est de vouloir bien me fournir pour la cuisine chimique, c'est à dire, pour le foyer et la cheminée les briques et pour le reste la c h a u x et le sable nécessaires. J e
180 m'empresse de saisir cette occasion, Messieurs, pour Vous remercier sincèrement de toutes les dépenses que Vous eûtes la bonté de décrétter cette année en ma faveur, en me recommandant de nouveau à la continuation de Votre protection. Agréez l'assurance de ma parfaite estime et de la considération 6 la plus distinguée, dont j'ai l'honneur de Vous saluer. Votre très humble et très obéissant serviteur.
1572. An César Chossat Genève.
io
(envoyé par Charles lui-même). du 4 e juin 1809. C'est avec le plus grand plaisir que je vois partir Votre fils pour Genève, pour y jouir du bonheur d'être pendant quelques tems au sein de sa famille. Vous aurez certainement une grande satis- is faction de revoir ce jeune homme qui est un de mes élèves les plus intéressants et un de ceux, dont je nourris les plus grandes espérances. Monsieur et cher ami, je Vous remercie de m'avoir confié un fils aussi brave, aussi innocent et doué de talens distingués. C'est notre tâche de Vous le rendre un jour honnête, vertueux, religieux 20 et instruit, c'est notre tâche d'en faire un homme, car je suis convaincu que Vous me le laisserez encore quelques années. Quand Vous l'aurez examiné et fait examiner, Vous n'aurez plus de doute, qu'il peut être mené plus loin chez nous et qu'il a été bien dirigé jusqu'à présent. Quand Vous aurez eu occasion de l'observer dans 25 bien des rapports et d'apprécier son fondement, son caractère naissant, Vous serez convaincu que ce que j'ai avancé n'est pas sans fondement et que l'éducation de ma maison s'est vérifiée jusqu'à ce moment en lui. Je ne Vous dirai pas d'avantage si non que tous les instituteurs sont contents de lui à tous égards et se 30 félicitent d'avoir de Genève un sujet aussi distingué, le fils d'un père aussi éclairé et aussi pénétrant.
181 1573. An Pfarrer Mäder Mülhausen. 6. Juni 1809. 6
(Reg·) Bestätigt Zahlung von L. 310 durch Frau Ebenstein in Basel und sendet auf Wunsch die vollständige Rechnung für Sohn und Tochter von L. 333.12.6. Sollten Irrtümer darin enthalten sein, so erbittet er Gegenrechnung.
Lieber Herr Pfarrer! Es ist, seyddem wir einander sahen, so io viel begegnet, daß die innige, warme Freundschaft, die zwischen uns statthat, durch Mißverständnisse gestört wird. Ich wollte so gerne, daß es nicht so wäre, ich verliere meine Freunde so ungerne. Bleiben Sie der meinige, ich bin gewiß immer der Ihrige! Wenn Sie über den Inhalt der mitkommenden Rechnung etwas zu bemerken 15 haben, so thun Sie es mit Freymüthigkeit. 1574. An Louis Luquiens, libraire Lausanne. 13 juin 1809. 20
(Reg.) Bestellt sechs Exemplare von Virgilius in der stereotypen Ausgabe, zu 1 L. de France das Stück. [Franz.],
1575. An Adam Wild Mitlödi. 25
16 e juin 1809. (Reg.) Trotz zunehmender Zahl der Zöglinge will Pestalozzi den Sohn aufnehmen, muß jedoch den seit Anfang des Jahres erhöhten Pensionspreis von 30 Louisdors verlangen, Inbegriffen Wäsche.
1576. 30
An Jn. Jes. Paschoud Genève. 17 juin 1809. (Reg.) Bestellt sechs Exemplare der Grammatik von Lemaire, ferner sechs Exemplare von Virgilius. Da die Schüler diese Bücher dringend brauchen,
182 möchte Paschoud nur unverzüglich liefern, nicht von Paris kommen lassen. Falls die Werke nicht auf Lager sind, wird Pestalozzi sich nach Lausanne oder Bern wenden. [Franz.],
1577. 5
An Anton Spener Frankfurt. (par le greffier Correvon). 19. Juni 1809.
Das Vertrauen, das Sie in mich und meine Lehranstalt setzen, welches ich aus Ihrem werthen Schreiben vom lOten Juni ersehe, 10 macht mir eine Freude. Ich eile daher, Ihnen sogleich, jedoch nur kurz, darauf zu antworten, da ich auf dem P u n k t bin zu verreisen und Sie nicht gerne in Ungewißheit lassen möchte. Mit Vergnügen werde ich Ihren lieben Sohn bey mir aufnehmen und in Vereinigung mit meinen Lehrern alles thun, was Ihren 15 väterlichen Absichten entsprechen und das wahre und bleibende Wohl Ihres Sohnes begründen kann. Das, was Sie mir von ihm sagen, gewährt mir zum voraus die freudige Hoffnung, daß unser Bemühen reiche Früchte bringen werde und daß wir, durch sein Benehmen gedrungen, ihm eben die Liebe und Eifer schenken 20 werden, den er von seinen bisherigen Lehrern genossen hat. Ich zweifle dann nicht, daß ihm dereinst das Andenken an Yverdon eben so theuer sein wird, als es Ihnen, verehrter Mann, durch eineinhalbjährigen Aufenthalt geworden ist. Der Preis der Pension für Kost, Logis, Unterricht und Reini- 25 gung der Wäsche beträgt jährlich 30 französische Louis d'or, wovon immer ein Vierteljahr vorausbezahlt wird. Wegen der übrigen Bedinge bitte ich Sie, meinen Freund Herrn Doktor Lejeune zu fragen, er Ihnen mündlich besser darüber Auskunft zu geben die Güte haben wird, als ich es schriftlich, besonders wegen der Kürze 30 der Zeit, nicht thun kann.
183 1578. An Ladomus Karlsruhe. 23. J u n i 1809. 6
Vorschläge an die großherzogliche badische Schulcommission, durch Herrn Professor Ladomus übergeben über den Verkauf der Elementarbücher und Türks Briefe über Münchenbuchsee.
Um die wohlthätigen Absichten einer hochpreislichen Landesregierung der großherzoglich badenschen Lande in der Einführung io eines verbesserten Schulunterrichts so viel möglich nach meinen geringen Kräften zu unterstützen, bin ich erbötig, die sechs Theile Elementarbücher, nehmlich drei Theile über die Elemente der Zahlen, zwei Theile über die Elemente der Maaßverhältnisse, ein Theil Elemente der Sprache oder Buch der Mütter für 2 F. 45 15 franko Basel zu liefern, wenn einige hundert Exemplare genommen werden. Der Pränumerationspreis war 5 % Schweizerfranken oder f. 3.48, und der bisherige Verkaufspreis im einzelnen f. 4.30. Ich glaube daher, bei obigem Anerbieten alles gethan zu haben, was meine beschränkten ökonomischen Umstände mir zur Be20 förderung des Guten zu thun erlauben. sig. Pestalozzi. Um die Absichten der großherzoglich baadenschen Regierung bei Einführung der über meine Methode erschienenen Bücher in die dortigen Schulen nach Möglichkeit zu befördern, bin ich gerne 25 bereit, von Türks Briefe aus Münchenbuchsee, zwei Theile, welche bereits bisher in größeren Partieen zu 24 Bazzen abgelassen wurden, für 16 Bazzen zu geben. sig. Pestalozzi. 1579. Blumer, Wädenschwyl. so
1580. Jeremias Köchlin, Mülhausen. 1581. J . J . Gautier, Lausanne. 1582. Auguste Penserot, Lausanne. 13 Pestalozzi Briefe VI
184 1583. Professeur Develey, Lausanne. du 24e juin 1809. (Reg.) Mitteilungen über Geldangelegenheiten. Obwohl das Institut so sehr angewachsen ist, daß ein größerer Zuwachs unerwünscht wäre, nimmt Pestalozzi in bestimmten Fällen noch Zöglinge auf. Berichtet über das Er- 5 gehen von Schülern.
1584. An Rathsherr Schindler, Mollis.
23. Juni 1809.
(Reg.) Erbittet Offerte für Tuch, da das Institut seit einigen Jahren die 10 meisten Lehrer und Schüler mit den notwendigsten Kleidungsstücken versieht.
1585. An Joh. Schöch
Willisau.
15
24. Juni 1809. Beantwortend Ihr Verehrliches vom 18ten dies thut es mir leid, Ihrem Begehren, das in demselben erwähnte Mädchen hier anzustellen, nicht entsprechen zu können, indem gegenwärtig in meiner häuslichen Ökonomie alle Plätze besetzt sind. Übrigens 20 glaube ich und weiß es aus Erfahrung, daß die Besorgung eines Hauswesens mit dem Vorsatz, die Methode zu erlernen, sich nicht gut verträgt. In meiner Ökonomie wird eine ununterbrochene Ordnung und Thätigkeit nebst strenger Pünktlichkeit erfordert, Eigenschaften, die mit der Neigung und mit dem Streben nach 25 etwas anderm, das mehr am Herzen liegt und eigentlicher Zweck ist, sich nicht vereinigen lassen. 1586. An Jacques Peschier, pharmacien Genève. du 27 e juin 1809. En date du 25e mars je Vous adressai le compte de la petite Louise Barthélémy, y compris un médaillon pour Mad. Fäsy,
30
185 pour lequel le peintre demande trois Louisdors, Vous priant de remettre ce petit objet à Mr. le libraire Paschoud de Genève. Sans réponse de Votre part et devant conclure du silence de cet ami que ce payement n'a point été effectué (il y a quelques semaines 5 qu'il m'écrivit positivement qu'il n'avoit rien reçu) je lui transmets aujourd'hui pour le montant du petit compte un mandat payable à deux jours de vue en L. 83.10-. de Suisse, que je Vous prie d'accueillir, pour une fois balancer cet objet.
1587. io
An Haas, Schriftgießer
Basel. 30. Juni 1809.
Die mit Ihrem Geehrtesten vom 3 ten dies angekündigten zwei Kisten Buchstaben sind seither angekommen, liegen aber noch 15 uneröfnet im Kaufhaus. Herr Brukner schreibt mir, Familienverhältnisse hindern ihn, sich für izt hieher zu verfügen, spricht mir auch von neuen Bedingungen, die mir nicht anständig sind. Dies und andre Gründe mehr bewegen mich, den Gedanken, zu einer kleinen, hier zu 20 errichtenden Druckerei Hand zu bieten, für einmal aufzugeben. Sie würden mir desnahen, werthester Herr und Freund, eine große Gefälligkeit erweisen, wenn Sie gegen Vergütung der Rückfracht und einer leidlichen Entschädigung, deren Bestimmung ich Ihrer Billigkeit und Freundschaft für mich überlasse, ohne Ihren 25 Schaden zu verlangen, die Güte haben wollten, diese zwei Kisten zurückzunehmen. 1588. An Naegueli fils so
Berne. 4. Juli 1809.
(Reg.) Anordnungen für die Heimreise des jungen Zwicki nach Glarus. Schreiben betreffend S t r ü m p f e und Tuch, da Pestalozzi einen Vorrat an grauem Stoff hat und seine jüngern Kindern in L a n d e s f a b r i k a t e kleiden will.
186 1589. An Landesdirectionsrath Sturz Würzburg. 4. Juli 1809. Noch bin ich Euer Wolgebohren Antwort auf Ihr Schäzbares 5 vom 8ten May und die Anzeige schuldig, daß ich seither durch Herrn Catoir den Betrag der Ihnen lesteingesandten Rechnung richtig erhalten habe, wodurch dieselbe hiemit bis auf den l s t e n April ausgeglichen ist. Was Sie wegen den zukünftigen Zahlungen durch Herrn Catoir zu verfügen belieben, lasse ich mir zur Regel io dienen. Vermuthlich meynen Sie den jungen Catoir selbst, indem Sie vom Sohn Ihres Neveus sprachen. Als Vater, der selbst einen Sohn in der Blüthe seiner Jahren verlohr, nehme ich um so mehr lebhaften Antheil an dem zufolg Ihres Schreibens befürchteten Verlurst Ihres Sohns. Möge Ihre traurige Erwartung nicht in Er- 15 füllung gegangen seyn, oder wenn dieser Schmerzenskelch nicht abgewendet werden konnte, die gute Vorsehung Ihren Kummer über den Hinscheid des altern durch das Gedeihn und die Freude an dem hiesigen jüngern und allfälliger übriger Kinder mildern und Ihnen einst völligen Ersaz gewähren. 20 Der Gesundheitszustand Ihres lieben Knaben ist im ganzen genohmen gut, doch kann ich nicht umhin, Ihnen zu melden, daß seine Augenbeschwerden noch nicht ganz aufgehört haben. Als er hieher kam, waren sie ziemlich roth und entzündet; seither hatte es sich nach und nach gebessert, doch bleiben die Flecken im 25 rechten Auge noch immer. Die Entzündung hatte indessen durch Blasenpflaster und Augenwasser, das ihm mein Hausarzt verordnete, sich um etwas vermindert. Seither verordnete er ihm Seidelbast und wünscht, da er diese Flecken als Folgen einer Krankheit ansieht (wie denn der Knabe sich auch wirklich geäußert haben 30 soll, er sey einst krank gewesen), Sie möchten gefällige Auskunft ertheilen, welches die Krankheit gewesen, in welchem Alter und wie sie behandelt worden seye. Was seine Fortschritte im Lernen anbetrifft, so macht ihm das Schreiben viele Mühe. Auch mit dem Erlernen der Sprache geht es 35 langsam, hingegen im Rechnen, in der Formenlehre, Zeichnen, geht es besser. Indessen habe ich Ursache, im ganzen mit seinem guten Willen und Anstrengung zufrieden zu seyn. Für sein Alter
187 und die Zeit, die er hier ist, läßt sich wirklich in den meisten Fächern nicht viel mehr erwarten. Etwas mehr Ordentlichkeit wäre ihm zu empfehlen. 1590. 5
An Ministre Tavel Bretonnière. du 6e juillet 1809.
J'espère maintenant, Monsieur, de Vous voir tranquilisé par Votre fils même moyennant la lettre qu'il Vous a écrit hier sur son io indisposition passagère. Il s'est remis aux occupations. Il fait actuellement un cours de gramaire française ce qui lui sera également utile pour l'orthographe, toutes les leçons étant mises par écrit. Quant à l'écriture il fréquente les leçons que reçoivent en commun la plupart des élèves. Monsieur Murait croit qu'il vau15 droit mieux différer encore avec le latin, l'étude de deux langues vivantes à la fois charge assez sa mémoire. D'ailleurs il est encore un peu en arrière dans tout ce qui tient aux mathématiques, et comme les leçons de latin se donnent à cinq heures du matin, sa santé qui déjà n'est pas des plus solides, pourroit peut-être altérer. 20 Au reste Vous pouvez me faire savoir Votre volonté à cet égard. Sous peu j'aurai l'honneur de Vous remettre le compte du trimestre. 1591. Jaques Fraissinet, Naples. 1592. Veuve Peltzer, Hodimont près Verviers, Dép. de l'Ourthe 25
1593. Ph. Vicat fils, Genève. 1594. D. B. Bourgeois-Terroux, St. Prex. 1595. Morel cadet, Mézières. du 7 e — l i e juillet 1809.
(Reg.) Angelegenheiten des Pensionsgeldes und R a p p o r t e über die Schüler 30 im Institut, zum Teil recht ausführlich. [Franz.],
188 1596. An Syndic D o x a t Yverdon. du l i e juillet 1809. E n Vous présentant la petite note (L. 4 9 . — ) ci-après pour 6 pension et débours jusqu'au 1er juillet, j e me fais un devoir de l'accompagner de quelques observations sur Votre cher enfant. Il a de bonnes dispositions et un excellent caractère, seulement un peu mou et enfantin. C'est ce qui se manifeste dans son instruction et dans les exercices phisiques dans lesquels il manque io de vigueur et de souplesse. Il est encore en arrière pour la lecture et l'orthographe françaises, parcequ'auparavant il n'avoit jamais assisté aux leçons qui s'y sont données, ce que les maîtres regrett e n t beaucoup dans le calcul de tête. Il suit avec peine ses camarades de classe, il en est de même dans les différens exercices de 15 langue allemande. E n revanche il a fait de grands progrès dans l'écriture allemande et française. Il est un des plus intelligens et des plus apliqués dans les rapports des formes, ayant pu suivre cette étude dès son entrée à l'institut. Il a souvent manqué sa leçon de calcul, ce qui est cause que ses camarades l'ont devancé. 20 Dans la conversation il montre beaucoup d'intelligence et dans sa conduite bien de la bonté et un vrai désir de remplir ses devoirs, ce qui le fait aimer de ses instituteurs et de ses co-élèves. J e crois qu'il seroit essentiel t a n t pour faciliter ses progrès dans la langue allemande, que pour son développement phisique qu'il goûtât 25 toujours au château et prit part à toutes les promenades et courses qui se font au château, ainsi qu'à tous les exercices de corps et d'adresse. Sa santé y gagneroit vraisemblablement. 1597. An Burgdorfer, Buchhändler
30 Bern. 11. J u l i 1809.
Sie erhalten beikommend das von den Kupferstichen zurück, was ich für meine Zwecke nicht brauchbar fand. Sie werden finden, daß ich
35
189 1. 2. 3. 4. 5. 6.
5 Weibels Principes de déssin à 2 Thierstücke von Biederman k 5 2 Stück Steinabdrücke à 5y2 5 2 dito à 4 3 dito à 1 dito à ey2
L. 8 . — . — L. 1 . — . — L. 1. 2 . — L. 1 . — . — L. 1. 4 . — L. — . 1 3 . — L. 12.19.—
ausgewählt habe, wofür Sie mich so lange debitieren wollen, bis ich Ihnen den Betrag übermachen kann. 10 Herr Grieb ist dermahl noch unterwegs nach Königsberg; sobald wir seine Addresse wissen, werden wir sie mittheilen. Übrigens muß ich Ihnen bemerken, daß für mich und mein Institut niemand etwas ohne meine Unterschrift verschreiben kann, ausgenommen in meiner Abwesenheit Herr Mieg, wobey jedoch das 15 Bestellte immer unter meiner Adresse eingeschickt wird, mit Beilegung der Note zur gehörigen Notirung auf den Büchern.
1598. An Nägeli, Musicus 20
Zürich. 12. Juli 1809.
Da sich zu der Teutonia noch mehrere Liebhaber gefunden haben, so ersuche ich Sie, für Herren Bauman, Meuricoffre, Bippen, Isac Meyer, Fröbel und Jgfr. Baumgartner vollständige Exemplare zu schicken. Da letztere binnen kurzem von hier abgeht, so be25 lieben Sie die Fortsetzung unter ihrer Adresse an Herrn Büß, Musiklehrer in Burgdorf, zu schicken; das aber, was bis jetzo erschienen ist, nebst den übrigen begehrten Exemplaren je eher je lieber hierher zu übermachen. Bey dieser Gelegenheit melden Sie mir auch, was Sie bis jetzo 30 eigentlich für das Institut von der Teutonia geschickt haben, da niemand mir bestimmte Auskunft geben kann, und so wünsche ich, daß in der Folge jedesmahl bemerkt werde, was und wie viel für das Institut bestimmt sey und was ich dafür zu bezahlen habe, um aller Verwirrung vorzubeugen. Am besten wäre, wenn 35 auf dem Anschlag jedes Hefts der Nähme des Abonenten verzeich-
190 net wäre, so würde jeder Irrthum leicht vermieden werden. Aus eben diesem Grunde werde ich in der Folge jede Bestellung eigenhändig unterzeichnen, damit auf meinen Büchern die nöthigen Bemerkungen gemacht und auch für die Berichtigung des Betrags gesorgt werden kann, worauf ich Rücksicht zu nehmen bitte. 5 1599. An J . J . Pachoud Genève, du 12e juillet 1809. (Reg.) Pestalozzi erbittet: 10 6 ex. de Quintus Curtius, édition stéréotype. 2 ex. de L. F. Jaufïret, Dictionaire étymologique, 2 vol. in- 8°, Paris, anVII. 6 ex. Q. Curtius, für die Schüler von Herrn Renner. 2 Exemp. Jaufïret für Mieg.
1600. An Sauerländer
is Aarau. 12. Juli 1809.
Die Herrn Mieg mitgetheilte Nachricht, daß Sie mir nächstens die Berechnung, wie wir miteinander stehen, zuschicken würden, 20 war mir sehr angenehm, da ich nichts sehnlicher wünsche, als mit allen meinen Verhältnissen ganz aufs Reine zu kommen. Bevor auch dieses nicht geschehen ist, kann ich unmöglich in neue Verhältnisse eintretten. Ihr Guthaben an Herrn Mieg von 8 Liv. 8' belieben Sie auf 25 meine Rechnung zu setzen, indem ich diesen Betrag von ihm hier auf meine Rechnung [nehme. Ich bitte Sie,] in der Folge nichts aufzunehmen, wenn nicht meine eigenhändige Unterschrift dazu die nöthige Vollmacht ertheilt, eben so wenig auf meine Rechnung etwas zu schicken, wenn ich es nicht begehrt habe, oder 30 Herr Mieg, der die Besorgung der Bibliothek und was dahin einschlägt, übernommen hat, in meiner Abwesenheit es zu besorgen genöthigt war. Und auch in diesem letzteren Falle ersuche ich, alles Bestellte unter meiner Adresse einzuschicken, damit die gleichförmige Notirung auf meinen Büchern sogleich besorgt 35
191 werden könne. Die Veranlassung zu dieser Maaßregel ist die Überschickung von Ulhorn, Entdeckungen etc., die, wie Sie in Ihrer Rechnung bemerken, auf Begehren geschickt worden sey. Ich habe mich erkundigt, wer gedachtes W e r k verschrieben habe; da 5 sich aber niemand hierzu gemeldet hat, so ist es entweder ein Irrthum, oder Sie werden mir gefälligst hierüber Auskunft geben. Indessen liegt es zu Ihrer Disposition, so wie das von den zur Einsicht überschickten Schriften, was ich nicht gebrauchen kann und per Fourgon Ihnen zurückgeschickt werden soll. 10 Nachfolgende Schriften wünschte ich so bald wie möglich zu erhalten: 1. Für mich und meine Anstalt: Gäa von Zeune; Wagners Naturkunde; K a n t s phys. Geographie; Wildcnows Grundbegriff der Kräuterkunde; 2 E x . Suters Flora; Ventenats Anfangsgründe 15 der Botanik, in Zürich herausgekommen. 2. Für Herrn Henning: Ubersetzung des N. Testaments von den Brüdern van E s s ; Übersetzung der Schriften des alten Bundes von Augusti und de Wette. Sailers Übersetzung der Nachahmung Christi von Thomas a Kempis, und Schellings Brun. 20 3. Für Herrn P r e u ß : Bröders große lat. Gramatik, neuste Ausgabe; B u t t m a n n s griech. Gramatik, neuste Ausgabe (dito); Eschenburgs Handbuch der class. L i t t e r a t . , Berlin, siebente Ausgabe; Hermans kleine Metrik; Mathisons und Salis Gedichte, neuste Ausgabe; Mozins franz. Gramatik, Tübingen, 1807. 25 Haben Sie Schleyermachers Gutachten in Sachen protest. Geistlichkeit, so legen Sie ein E x . für Herrn Henning bey. Der zweite Theil von Krumachers Parabeln kann mir ohne den ersten nicht dienen; ich muß Sie also dringend um die Besorgung des ersten bitten.
so
1601. An Ph. Lang Basel. 12., bzw. 13. Juli 1809.
Bis auf Ihr werthestes, gestern empfangenes Schreiben vom 35 achten dies wußte ich nicht, daß Sie gesonnen seyen, Ihren K n a b nach Hause kommen zu lassen. Vom 2 6 t e n May datirt habe ich
192 keinen Brief von Ihnen bei Händen, wol aber vom 22 ten des vorlezten, in welchem aber von Zurückberufung Ihres Sohns keine Erwähnung geschieht. Es wird nun ungesäumt Anstalt getroffen werden, zu seiner Abreise das Nöthige vorzukehren. Findet sich keine Retourgelegenheit oder Anlaaß, ihn bekannten Reisegesell- 5 Schäften zu übergeben, so wird ihm ein Platz in der Diligence besorgt werden. Die Inlag ist ihm zugestellt worden. — Mit der gestrigen Diligence ist Ihr Niclaus wirklich von hier über Neuchâtel abgegangen. Ich habe für ihn einen Platz bis nach Neuchâtel besorgt (weiter kann man sich hier nicht einschrei- io ben lassen) und ihm noch drei Louisdors mitgegeben, welches hoffentlich mehr als hinreichend seyn wird, um nach Hause zu kommen. Es wird mir lieb seyn zu vernehmen, daß er wol angelangt sey, und mich herzlich freuen, wenn Sie mit dem Erfolg seines hiesigen Aufenthalts zufrieden zu seyn Ursachen finden. 15 Im ganzen war er ein sehr braver Knab, zeigte stehts guten Willen, um in jedem Fach, worin er Unterricht erhielt, weiterzukommen. Der Erfolg war freilich seinen Anstrengungen nicht immer angemessen, daher zuweilen Muthlosigkeit entstanden seyn mag, die bey ihm öffter zu bemerken war. Er arbeitete aber doch 20 immer gleich fort, zwar langsam, wodurch denn kein schnelles Fortrücken gesichert werden konnte. Seine Fortschritte sind aber doch im Verhältnis mit seinen Anlagen in einigen Fächern sehr befriedigend. Er entwickelte sich harmonisch, war sehr empfänglich für alles Gute, nahm jede Ermahnung und Zurechtweisung 25 gut auf. Schreiben sowol deutsch als französisch war seine liebste Beschäftigung; er schrieb beides schön, geläufig und richtig. Zeichnen und Größenlehre hatte er aufgegeben, weil er wenig Sin für beydes zeigte. Im Rechnen entsprachen seine Fortschritte noch so zimmlich seiner Bemühung. Obschon er gesund und nicht 30 schwach ist, so zeigte er doch immer eine gewisse Abneigung gegen körperliche Anstrengung und mußte besonders zu Spielen, die Körperkraft und Gewandtheit zu entwickeln geeignet sind, angehalten werden. In Ordnungsliebe, Reinlichkeit, Fleiß und Folgsamkeit hat er sich immer ausgezeichnet. Diese Eigenschaften 35 machten ihn immer liebenswürdig und werden ihm auch in der Folge die Achtung und das Zutrauen derjenigen, mit denen er in andere Verbindung treten wird, zuziehen. 1602. Fridolin Hierholzer, Nieder-Gebischbach.
193 1603. Rougemont, procureur général, Neuchâtel. 1604. Nägeli fils, Bern. 13.—19. Juli 1809. (Reg.) Abrechnung über den Unterhalt der Kinder im Institut und ein5 gehende Berichte über Lernen und Gesundheit.
1605. An J n . J . Paschoud Genève. 19 juillet 1809. io
J e Vous retourne ci-joint trois exemplaires de Quintus Curtius que Vous m'av«z envoyés, n'étant pas en état d'en faire usage à cause qu'il y ait beaucoup d'errata, et qu'il me faut absolument la même édition des livres dont mes élèves se servent. Je Vous prie donc, Monsieur, de m'envoyer conformément à ma lettre du 12e et. 15 encore cinq exemplaires de cet autre édition stéréotype qui seule pourra me convenir. Pour le reste cela m'est égal, si les livres que je commande, soient reliés ou non, parce que pour la plus grande partie il faut les faire relier encore une fois. Vous ne me marquez rien des grammaires Lemaire que j'attends de recevoir le plutôt 20 possible; je Vous prie de me les expédier dès ce qu'elles seront arrivées. 1606. An J . J. Paschoud, Genève. 28 juillet 1809. 25
(Reg·) Bestellt: A. J. Roustan, Abrégé de l'histoire universelle, 9 vol. Genève chez Dufort, 1790. Er erwartet die bestellte Grammatik von Lemaire und ersucht um einen kleinen Atlas der antiken Geographie zur Ansicht.
1607. Herrn Waithard, Buchhändler, Bern. so
28. Juli 1809. (Reg.) Bestellt 6 Exemplare der kleinen lateinischen Grammatik von Bröder.
194 1608. An Nägeli, Musicus Zürich. 28. J u l i 1809. In Bestätigung meines Letzten, worauf ich Ihrer gefälligen 6 Antwort entgegen sehe, habe ich das Vergnügen, Ihnen heute anzuzeigen, daß die Herren Crall, Schölten, van Dappern und B r a u n vollständige Exemplare von der Teutonia zu erhalten wünschen, jedoch so bald als möglich, da ersterer in kurzem nach Meklenburg, seinem Vaterlande, zurückzureisen gedenkt. E r wünschte dabey io zu erfahren, ob Sie in Leipzig oder lieber Hamburg einen Correspondenten haben, von dem er die Fortsetzung beziehen könnte und zu welchem Preise. Haben Sie die Gewogenheit, mir in Ihrem nächsten Brief darüber Nachricht zu ertheilen!
1609.
15
An einen Freund [Nabholz?]. [Anfang August 1809]. Freund! J a , ich habe gesagt, die Ökonomie ist um der Anstalt und nicht die Anstalt um der Ökonomie willen da. Aber das Glas, in dem Du Quecksilber aufbewahrst, ist j a auch um des Queck- 20 silbers und nicht das Quecksilber um des Glases willen da, und doch, wenn Du zum Glas nicht Sorge trägst, so lauft dir Dein Quecksilber weg und zerteilt sich in alle vier Winde. Aber wozu so viel Gleichnisse, warum nicht lieber die einfache Wahrheit? W i r möchten Dich gern haben — mit Deinem Herzen, 25 mit Deiner Liebe, mit Deiner Unschuld und mit Deiner K r a f t . K o m m doch, das Übrige gibt sich alles von selbst ! W o Du mit deinem Geist und mit Deinem Herzen ganz bist, da fehlt es nicht, da kannst Du auch nutzen und Dank und Liebe ernten. Bring nur alles Vertrauen auf Dich selbst und auf die, die Dich lieben, mit; 30 Du wirst damit nicht zu Schanden werden! Von mir und all unsern Umgebungen erwarte so viel Gutes, als Dir Deine eignen Erfahrungen noch erlauben zu erwarten, aber nicht mehr! Die Umstände beherrschen auch den besten Men-
195 sehen, und ich bin alt, müde und voll Furcht; ich bin kaum noch eines Menschen Stütze und brauche viele von denen, die ich liebe, als meine eignen Stützen. Die großen Sachen und die Sachen, die groß klingen, drücken mich täglich mehr. Ich weiß nicht, was Du 5 meinst, aber daß die großen Sachen und der Schein der großen Sachen mich drückt, das ist gewiß. Ich möchte gern einfach und schlicht durch die Welt gehen und vermag es nicht mehr. Ich muß durch alles Gewirr und durch allen Drang unnatürlicher Verhältnisse, um andere für ein festes Leben in natürlichen 10 Verhältnissen vorzubereiten. Wäre ich nur jung, ich sähe dann das Ende meiner gewaltsamen und fast unerträglichen Stellung, aber so ende ich nur mit dem Tode einen Zustand, der über meine Kräfte, und doch meine Pflicht ist. Lieber, komm zu uns, wir freuen uns Deiner! Jungfer Hoffmann 15 ist uns allen lieb; sie schickt sich mit Uberwindung in die Wahrheit der bösen Welt. Adieu. Dein Pestalozzi.
1610. An Messner, Stadtpfarrer 20
Lauchheim. 1. August 1809.
[Sie] können von Herrn Rieke, Prediger am Armenhause in Stuttgard, sowohl Schmieds Form- und Größenlehre, als auch die Elemente des Zeichnens wohlfeiler beziehen als von hier, weil Sie 25 den Transport sowohl für Bücher als das Geld ersparen. Bey eben demselben können Sie auch auf die Gesanglehre subscribieren. Ich glaubte also, Ihnen diesen bequemern und wohlfeilem Weg anzeigen zu müssen, da Sie überdem die verlangten Bücher auch schneller erhalten können. Sollte Ihnen aber dieser Vorschlag 30 nicht annehmlich seyn, so werde ich Ihnen auf erhaltene Anzeige die verlangten Werke von hier aus zugehen lassen. Soeben erhalte ich die Liste der Subscribenten für die Gesanglehre von Herrn Pfarrer Rike aus Stuttgard. Ich habe Ihren Nahmen dazu gesetzt; Sie können also von ihm in der Folge ganz 35 bestimmt um den Subscriptionspreis das Werk erhalten.
196 1611. An Burgdorffer, Buchhändler Bern. 1. August 1809. Mit erstem Fourgon ersuche ich Sie, den zweiten Cursus von 5 Gasparis neuster Ausgabe zu überschiken und folgende Charten beyzulegen : 1. Generalcharte von Europa, Nürnberg, Schneider & Weigel, 1808. 2. Helvetien, bey eben demselben, 1808. io 3. Charte von Deutschland nach dem Frieden von Tilsit. 4. Charte von Spanien und Portugal. 5. Charte von Frankreich. 6. Generalcharte von Schweden und Norwegen, Nürnberg 1803. 7. Charte vom ganzen russischen Reich, von Späth, Nürnberg ib 1807. 8. Generalcharte vom Königreich Preußen und dem Herzogt h u m Warschau, von Sotzman, 1808. 9. Charte von der europäischen Türkey, Kleinasien etc., von Mannert, Nürnberg, 1804. 20 10. Asien, bey Schneider & Weigel, 1808. 11. Amerika, nach der zweiten Ausgabe von Mannert, Nürnberg, 1808. Die Charten von Nr. 3. 4. 5. sind nicht in Ihrem Katalog; ich hoffe aber, daß sie welche auf dem Lager haben. Soeben bemerke 25 ich im Supplement aux cartes, daß sie vorräthig sind. Allein nur Portugal und Spanien von Mannert zu L. 1.8.- ist mir brauchbar; die beyden andern, die ausgezeichnet sind, kann ich des hohen Preises wegen nicht gebrauchen. Wenn ebenfalls die Carte itinéraire de l'Empire françois, Paris 1807, L. 1.10.- auch die Departe- 30 ment-Eintheilung hat, so wäre sie vielleicht brauchbar; doch muß ich mir vorbehalten, sie franco zurücksenden zu können, wenn sie zu meinem Zweck nicht anwendbar wäre. Auch eine gute Charte von Großbrittanien und Irland legen Sie noch bey, da ich diese Charte nicht habe, wie ich vermuthete. Bey 35 dieser Gelegenheit muß ich Ihnen auch bemerken, daß ich erwarte, daß Sie mir bey meiner Bestellung den R a b a t t zugestehen, der Ihnen billiger Weise möglich ist, indem ich immer bedeutende
197 Bedürfnisse an Charten und Büchern habe. Davon wird es abhangen, ob ich Ihnen meine Aufträge immer ertheilen kann. 1612. An Cotta, Buchhändler δ
Tübingen. 2. August 1809. In meiner Büchersammlung wünschte ich die Meisterwerke eines Herders, Göthe und Schillers zu haben. Meine Umstände gestatten mir aber nicht, große Ausgaben zu machen, und ich muß io mich mit der wohlfeilsten Ausgabe begnügen. Ich ersuche Sie daher, mir die Preise dieser Werke auf Drukpapier, je eher, je lieber anzuzeigen. Ich zähle im voraus darauf, daß Sie mir die Preise so billig setzen wie möglich und den Subscriptionspreis für mich noch gelten lassen. Bemerken Sie dabey gefälligst, was von 15 diesen Werken bereits erschienen ist, was noch erscheinen soll, was die ersteren kosten und was erscheinen wird, noch ungefähr kosten kann. Was kostet der Auszug des Schwan'schen Dictionärs? 1613. Auguste Droz, Chaux de Fonds. 20
1614. J. Martin, Genève. 1615. César Chossat, Carouge. 1616. Professeur Develey, Lausanne. 1617. Chabaud, receveur, Lausanne. 1618. Bourgeois, des Clées, Yverdon.
25
du 6 e au 9 e août 1809. (Reg.) Abrechnungen über Pensionsgeld. Sehr ausführliche Rapporte über die Kinder im Institut. An Bourgeois am Ort schreibt Pestalozzi über den jungen de Blonay.
1619. 30
An J. J. Burgdorffer, Buchhändler Bern. 7. August 1809. (Reg.) Das Institut wird die folgenden übersandten Karten: SchwedenNorwegen, Dänemark, Russisches Reich, Polen, Türkei, Asien, Amerika,
198 Nordamerika und Großbritannien, sowie Gasparis Jahrbuch behalten und die übrigen zurückschicken.
1620. An Freyherr de Barkhaus, Wiesenhütten Frankfort.
5
9. August 1809. Euer Excellence haben alle Ursache, mich wegen Unterlassung meines gegebenen Versprechens, über den kleinen Käche einen detaillierten Bericht Hochdenselben mitzutheilen, zu tadeln. Indessen zähle ich diesmahl auf gütige Nachsicht, indem bey der io Menge meiner gehäuften Geschäfte, bey der Schwäche meines Alters und bey dem Streben in der Ausführung selbst, alles zu leisten, was mir möglich ist, ein solcher Fehler leicht vorfallen kann, ob ich ihn gleich dadurch nicht zu entschuldigen wage. Äußerst leid ist mir, daß Ihr Pflegsohn denselben Fehler wie ich 15 begieng, und Sie eine geraume Zeit ohne Nachricht lebten, was Ihrem theilnehmenden Herzen nothwendig schmerzlich seyn mußte, da es so lebhaft und so edel für das Wohl des jungen Knaben besorgt ist. Ehe ich aber heute über seine wissenschaftlichen Leistungen 20 etwas sage, liegt mir am Herzen, Euer Excellenz die Besorgnis zu benehmen, als ob das Schweigen des jungen Käche eine Folge von undankbarer Gleichgültigkeit gegen seinen Wohlthäter sey, oder als ob ihm durch Copiren, wie er gemeldet haben soll, seine Zeit so beschränkt wäre, daß ihm die Unterlassung einer der 25 heiligsten Pflichten, nehmlich die der Dankbarkeit, nothwendig geworden wäre. Käches liebevoller, theilnehmender Charakter, seine Anhänglichkeit an seine Lehrer und Freunde, seine Verträglichkeit bürgt mir dafür, daß er nie fähig seyn werde, seines ersten und größten Wohlthäters zu vergessen. Aber er ist ein Kind 30 und hat den glücklichen, unschuldigen Leichtsinn des Kindes, der auf das Rechte und Gute muß aufmerksam gemacht werden, um es gern und willig auszuüben. Damit verbindet sich noch die Unbehölflichkeit im schriftlichen Ausdruck und die Lebhaftigkeit der Jugend, die größtentheils einen Widerwillen gegen schriftliche 35 Mittheilung hat, weil Kopf und Hand nicht ganz und schnell genug das geben können, was das Herz fühlt. Ich bitte also auch für den
199 Pflegsohn um Verzeihung und hoffe, daß die Zukunft Euer E x c . in dieser wie in allen Rücksichten befriedigender seyn werde. Welchen Werth seine Briefe haben, getraue ich mich nicht zu entscheiden, da ich und meine Lehrer uns nicht erlauben, die in den 5 Augenblicken der herzlichen Ergießungen den Eltern und Wohlthätern gemachten Äußerungen und Mittheilungen ohne ausdrückliche Erlaubnis meiner Zöglinge zu lesen. Ich höre aber, daß die Briefe des jungen Käche Euer Excellenz nicht genügen. Hochdieselben würden daher zu den vielen Wohlthaten, die Sie ihm 10 erweisen, noch eine neue und sehr große hinzufügen, wenn Sie mit Liebe ihn auf seinen Fehler aufmerksamm machen wollten. Sie dürfen auf eine, wenn auch nicht beständige, doch gewiß freudige Bereitwilligkeit zählen, Ihren Wünschen nach besten Kräften zu entsprechen. 15 Daß Käche nicht zu den ganz ausgezeichneten Köpfen gehöre, ist gewiß auch Euer Excellenz eigne Ansicht. Indessen ist er von der Natur auch gewiß nicht stiefmütterlich bedacht worden, und ich hoffe, daß er seine Stelle in der Welt in Hinsicht auf Geist und Herz mit Ehren ausfüllen werde. 20 Er scheint für Sprache mehr Anlagen zu haben als für die mathematischen Wissenschaften. Im Französischen hat sich seine Orthographie sehr gebessert; was ihm dictirt wird, ist er im Stande, thunlich fehlerfrey niederzuschreiben, und bei seinem Eifer für diese Sprache wird er gewiß bey genügsamer Zeit es auf den 25 gewünschten Punkt der Fertigkeit im Sprechen und Schreiben bringen. Auch in der deutschen Sprache geht es gut; sein Lehrer ist mit seinen Fortschritten und seinem Eifer wohl zufrieden. Dazu trägt seine Neigung für Reinlichkeit und Ordnung in seinen Schreibereyen vieles bey. So hat er z. B. die Stunden des Brief30 schreibens eine Zeitlang zu Copirung seiner geographischen Hefte verwendet, worüber, wie Herr Dr. Lejeune sagt, er in seinem Briefe sich so geäußert haben soll, daß Euer Excellenz glaubten, als würde er zum Copieren von Briefen gebraucht und dadurch seiner Zeit beraubt, was aber nie geschieht, wenn nicht die Eltern es aus35 drücklich verlangen. Wenn indessen Käche für Mathematik weniger das erfinderische Genie hat, das in Auffindung der Beweise gegebener Probleme sich vorzüglich äußert, so ersetzt er dies durch Fleiß und Aufmerksamkeit und eignet sich dadurch diese Kenntnisse in ω diesem Fache an. Bey ihm muß vorzüglich auf die Entwicklung 14
Pestalozzi Briefe VI
200 seiner Vernunft im Zusammenreihen von Ideen und in deren Behandlung zur Auffindung neuer Resultate Rücksicht genommen werden. Das Rechnen wird ihm, wenn die Formeln gegeben werden, nicht schwer. Allein da wir auch das Rechnen nicht bloß als nöthige Fertigkeit des bürgerlichen Berufs, sondern zuerst als 6 Geistesbildungsmittel ansehen, so ist es sehr wichtig, daß der Schüler durch ein richtiges Raisonnement selbst den Weg suche, den man hierauf berichtigt und abkürzt, wenns nöthig ist. Hiebey findet Käche noch viel Schwierigkeit, so leicht es ihm wird, den von andern gefundenen Weg zu verfolgen. 10 In den übrigen Unterrichtsfächern, ζ. B. Geographie, Naturgeschichte ist sein Eifer vollkommen gleich und erwirbt Käche durchgehende die Liebe sowohl seiner Lehrer als seiner Gespielen. In Hinsicht auf seine körperliche Entwicklung kann ich schließlich Euer Excellenz dieselben erfreulichen Nachrichten geben, wie is über sein geistiges und sittliches Wachsthum. Bis jetzo genoß er einer sehr guten und dauerhaften Gesundheit; sein Körper gewinnt täglich mehr an Stärke und Gewandtheit, was durch seine Liebe an körperbewegenden Spielen in den Freystunden oder sonstigen körperlichen Übungen gar sehr erleichtert und befördert wird. 20 Ich hoffe, daß diese Nachrichten Euer Excellenz angenehm sind und Hochdieselben noch ferner bewegen werden, Ihrem Pflegsohn die theilnehmende Sorgfalt und Liebe zu schenken, welcher er sein bisheriges und zukünftiges Glück [verdankt]. Mit dem innigsten Gefühl des Dankes wird er dieses sein ganzes Leben 26 über erkennen und sich gewiß sehr glücklich fühlen, wenn Euer Excellenz recht lange der Zeuge seines Glücks sind, das allein durch Hochdieselben begründet wurde. Die Rechnung über die bisher gehabten Auslagen werde ich Euer Excellenz nächstens mitzutheilen die Ehre haben. Geruhen 30 Hochdieselben die Versicherung meiner unbegrenzten Verehrung anzunehmen. 1621. An Richard Pradez Vevey. du 9 e août 1809. Votre fils sera prêt de Vous rejoindre à la fin de ce mois. Il s'occupe beaucoup du grec et du latin. C'est avec un très grand
35
201 regret que nous le verrons partir. Nous y avons mis de grandes espérances et nous n'aurons pas le bonheur de les voir réalisées. Il n'est pas encore sûr que Möns. Renner fasse une course, dans ce cas je Vous enverrai Votre fils selon Vos désirs.
5
1622. An Amtmann Stamm Schieitheim. 14 août 1809. (Reg.) Rechnungsangelegenheiten,
io
Ich bitte Sie, in Zukunft Briefe und Geld, die an mein Haus gelangen, nicht mehr an Herrn Collomb, sondern direkt an mich zu adressieren, indeme dieser Freund Yverdon verlassen und sich nach Hofwyl zu Herrn Fellenberg begeben hat. 1623.
15
An Heußi St. Gallen. 18. August 1809.
In Erwiederung Ihrer schäzbaren Zuschrift vom . . . dies kann ich Ihrem Kleinen auf künftigen Oktobre oder Novembre einen 20 Platz in meinem Institut einräumen, wenn Ihnen die Bedingungen anständig sind. Es sind folgende: 1. Der Pensionspreis war sonst zu 25 Louis d'or vestgesetzt, ist aber seit vorigem J a h r auf 30 neue Louis d'or erhöht worden. Aus 25 alter Bekanntschaft und Freundschaft für Sie werde ich es mit Ihnen nicht so genau nehmen und denselben auf 22 neue Louis d'or jährlich sezzen. Dazu kommt noch ein Louisd'or für Wäsche, Ausbesserung des weißen Zeugs und Schreibmaterialien. Das Kostgeld wird vierteljährlich vorausbezahlt. 30 2. Besonders angerechnet werden Latein-, Sing-, Tanz-, Buchhaltungs- und Exerzierlectionen; Sing- und Exerzierlektionen aber nur für ein geringes, da fast alle Schüler an diesen beiden Übungen theilnehmen.
202 3. Mitbringen sollen sie: a) Kleidung: Einen Hut, eine lederne Mütze, 3 Westen, 1 Rock oder Wammes oder Überrock, 2 Winter- und 4 Sommergilets, schwarze und Sommerüberstrümpfe, 3 oder 4 Paar Pantalons und 3 Paar Schuhe. b) Leinenzeug: 12 Hemden, 12 Paar Strümpfe, 6 Halstücher, 5 3 Kappen, 6 Handtücher. c) Bettzeug: 1 Matratze, 2 wollene Decken, 1 Kissen, 2 Kissenzeichen, 2 Paar Leintücher. Ferner an Verschiedenem: 1 engen und 1 weiten Kamm, 1 Schwamm, 1 Kleiderbürste, Stücke zum Kleiderausbessern. io Wollen Sie sich diese Bedingnisse gefallen lassen, so werde ich, auf Ihre Antwort hin, Ihnen eine Nr. anzeigen, womit die Effekten bezeichnet werden und allenfalls die nähere Zeit bestimmen, wann Ihr Knabe eintreten kann. Von meinen Knaben wohnen und speisen keine außer dem 15 Hause als hiesige. Zur Erleichterung einer beständigen Aufsicht ist es besser, sie Seyen immer in meinem Haus. 1624. Nägeli née Risoli, Berne. 1625. Dr. Köchlin, Mulhouse. 1626. Meyer-Zurcher, Mulhouse.
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1627. Pfr. Häfeli, Affeltrangen. 1628. Gaspard Dollfus, Mulhouse. 1629. Staatsrat Jacobi, Pempelfort. 1630. J . Schmerber, Mulhouse. 1631. J . Witz, Cernay. 1632. Js. Chr. Oser, Basle. 1633. Jér. Meyer, Mulhouse. 1634. Dr. Hilti, Werdenberg.
25
203 1635. P h . Vicat, Genève. 1636. Aug Ducoster, Naples 1637. Const. Bugnon, Fleurier. 18.—19. August 1809. 5
(Reg.) Schreiben über Sommerkleider einzelner Schüler. Reisen der Lehrer Krüsi und Hofmann nach Mülhausen mit Schülern. Die meisten Schüler reisten mit andern Lehrern in die Alpen (Kt. Bern, Wallis, Genfersee, Savoyen).
1638. An Docteur Hilti io
Werdenberg. 19. August 1809. (Reg.) Rechnung für die beiden Knaben Hilty und Senn auf 1 . Juli übersandt.
In Hofnung, daß Sie nichts dawider einwenden werden, habe 15 ich den beiden Knaben erlaubt, kleine Reisen zu machen oder Exkursionen in die Nachbarschaft unter gehöriger Aufsicht. Wirklich sind gegenwärtig die meisten meiner Lehrer und Zöglinge abwesend. 1639. 20
An Martin Meyer auf der Friedbergerstraße Francfort a.M. 22. August 1809.
Sie verzeihen gütigst den Verschub in Beantwortung Ihres letzten Briefs. Mangel an Platz bei Ankunft desselben und nach25 herige Vergeßlichkeit, durch vielerley Geschäfte veranlaßt, verursachten denselben. Ungesäumt mache es mir daher zur Pflicht, Ihnen auf Ihr Neuestes vom 12. dies die Aufnahme Ihres Knaben in mein Institut auf Ende künftigen Monaths zuzusagen. Die Unterrichtsgegenstände, welche meinen K n a b e n ertheilt 30 werden, sind folgende: Religion, deutsche, französische, lateinische
204 und griechische Sprachen, Schreiben, Orthographie, Geschichte, Geographie, Kopf- und Ziffernrechnen, Form- und Größenlehre, Zeichnen, Singen. Diese Gegenstände werden für den festgesetzten Pensionspreis gelehrt, ausgenohmen Latein, Griechisch und Singen. Für letzteres wird aber nur Neuthaler jährlich bezahlt, da 5 fast alle Theil daran nehmen. Besonders wird dann auch noch bezahlt der Unterricht in Instrumentalmusik, Fechten, Tanzen, sowie der außerordentliche Vorbereitungsunterricht zur Kommunion. Für Exerzieren, das fast alle lernen, wird jährlich ein Neuthaler angerechnet, sowie io ein Louisd'or für Wäsche, Ausbesserung des weißen Zeuges. Fast alle Sonntage wird Hausgottesdienst gehalten, in welchen so wie in den täglichen Andachtsübungen, die ich mit ihnen halte, die Zöglinge zur Erfüllung ihrer Pflichten ermuntert werden. Täglich werden sie gekämmt. Die Aufseher müssen darauf achten, daß sie 15 sich ordentlich waschen und ankleiden. Für die Kranken, deren es aber verhältnismäßig wenige giebt, habe ich einen der besten hiesigen Ärzte, der verbunden ist, wenn er gerufen wird, sie zu besorgen. Das gewöhnliche Kost- und Lehrgeld war bis voriges J a h r 25 20 neue Louisd'or. Verschiedene Umstände aber haben mich genöthiget, es auf 30 neue Louisd'or oder 480 Schweizerfranken zu setzen, die vierteljährlich vorausbezahlt werden, wogegen denn auch alle Vierteljahre die Rechnung für Extraauslagen an Kleidung, Bücher, Taschengeld etc. den Altern eingeschickt werden. 25 Sind Sie auf diese Bedingungen hin gesonnen, mir Ihren Knab anzuvertrauen, so bitte ich Sie, mir anzuzeigen, wenn Sie ohngefähr hier eintreffen werden, und wie viel Taschengeld wöchentlich Sie ihm bewilligen wollen. In diesem Fall werde ich Ihnen ein No. anzeigen, womit seine Effekten bezeichnet werden sollen. 30 1640. An Abr. und J . H. Schindler Glarus. 22. August 1809. (Reg.) Ausführlicher Bericht über die beiden Knaben Bippen und Marti im 35 Institut. Bippens Charakter bessert sich zusehends. Marti zeigt besonders gute Leistungen und viel Ehrgeiz.
205 1641. An Mme Céleste Meuricoffre née Coltellini Naples. 22 e août 1809. 5
Vous paroissiez Vous plaindre un peu dans Votre chère lettre du 19 mai de la brièveté de mon rapport sur Votre fils. J e tâcherai de Vous satisfaire mieux cette fois, en entrant dans des détails plus amples sur les progrès dans l'instruction et sur sa conduite. Voici donc mes observations, io Son cœur se forme à son avantage; il se fait des principes sûres qu'il suit depuis quelque tems avec scrupulosité; il aime remplir les devoirs; s'il ne le fait pas toujours, il a cependant des regrets et tâche de se corriger. Il a su s'acquérir l'estime et l'attachement de ses maîtres et de ses collègues. Son physique est robuste, mais 15 nous aimerions qu'il se donnât plus de mouvement avec la masse des élèves et qu'il fut plus gai et plus naif. Sa mine et son teint sont bons; il grandit et se fortifie sensiblement. Il danse et escrime parfaitement bien et sait aussi nager, mais il n'aime pas les bains froids. 20 Passons à présent aux différens genres d'instruction. H i s t o i r e s a i n t e et r e l i g i o n . Il étoit toujours et est encore un des plus attentifs et des plus zélés; les momens où il se fatigue et se décourage sont à présent très rares. L a n g u e f r a n ç a i s e . Il la lit et écrit assez bien, mais la pro25 nonciation n'est pas agréable; il parle par le nez et n'articule pas assez bien, quoiqu'encore incorrecte; il fait beaucoup de fautes d'habitude. Le caractère de son écriture est beau, s'il veut se donner de la peine. La grammaire de cette langue l'intéresse et il y fait des progrès. 30 L a n g u e a l l e m a n d e . Il y eut un tems où il se livra avec intérêt à l'étude de cette langue, et alors ses progrès étoient distingués; mais depuis quelque tems il ne met plus le même zèle et travaille avec plus d'indifférence. Son écriture est belle; il lit et écrit assez courramment et correctement l'allemand, comprend presque tout 35 et parle un peu. C a l c u l e de t ê t e , a r i t h m é t i q u e e t g é o m e t r i e . Dans ces trois branches il fait des progrès distingués. Son zèle est extraordinaire; il pleure quand il croit qu'on ne le fait pas assez avancer,
206 étant quelquefois dans le cas de répéter ou de reprendre quelque chose qu'il a déjà appris, pour le lui mieux inculquer. Il conçoit facilement; quelquefois il montre beaucoup de pénétration; il a déjà acquis l'habitude de la réflection et ne se laisse pas facilement déconcerter. 5 D e s s i n . Il a beaucoup de goût et de justesse dans ce qu'il fait dans cet art. Ses progrès y sont distingués. Dans les figures d'imagination il y a des combinaisons très ingénieuses. G é o g r a p h i e . Sa mémoire n'étant pas heureuse ni fidèle, cela l'empêche à y faire autant de progrès qu'il le pourroit par son 10 application et par l'intérêt qu'il voue à ces leçons. M u s i q u e . Il manifeste beaucoup de talens pour cet art; il réussit bien dans les leçons de chant et de clavecin. Sa voix est une des meilleures. Comme la précédente fois, je me prévaux sur la maison Couderc 15 père & fils et Scherb à Lyon de la valeur de L. 210.10.6 de Suisse, suivant Votre convention. Votre fils a quatre batz ou huit sols de Suisse par semaine argent de poche, soit 12 sols de France. Vous me direz que c'est peu, mais j e préfère ne pas donner beaucoup d'argent à mes 20 jeunes gens pour leurs menus plaisirs, pour leur apprendre à économiser. E n revanche je lui ai permis de faire sous inspection d'instituteurs avec une partie de mes élèves une course dans les montagnes du canton de Berne et du Vallois; j'éspère que Vous ne désapprouverez pas ce petit voyage qui en même tems qu'il 25 servira à l'encourager comme Vous le désirez, ne sera peut être non plus sans utilité pour son instruction. Les frais seront portés au trimestre prochain. 1642. Henry Rieter, Winterthur. 1643. J . J . Gautier, Lausanne.
30
1644. Lorenz Weber, Mülhausen. 1645. Mad. Birmann, Basle. 1646. Singeisen, Basle. 2 2 . - 2 3 . August 1809. (Reg.) Mitteilungen über die Schulreisen, ferner zum Teil ausführliche 35 Rapporte über die Schüler. Bitte um Einzahlungen, da die Erholungsreisen der Schüler die Kasse stark angegriffen haben.
207 1647. An Ministre Strähl Suhr près Aarau. 23. August 1809. 5
Sie erhalten durch den Waarenwagen, in Gefolge Ihrer verehrten Zuschrift vom 18ten dies: 1. l t e s , 2tes und 3tes Zahlenheft à 33 Bz. 2. Buch der Mütter à 10 Bz. 43 Bz.
io welche Sie gefälligst durch Herr Dr. Imhof mir wollen zustellen lassen. Von meinen ABC Tafeln, sowie von den Maaßverhältnissen habe ich dermahl keine vollständigen Exemplare, da einige Kupfertafeln fehlen. Desswegen konnte ich Ihnen nur die Zahlen15 Verhältnisse schicken. Der Preis, den ich Ihnen dafür gemacht habe, ist der, wie ich ihn für Buchhändler im großen bestimmt habe. Außerdem habe ich Schmids Zeichenlehre à 18 Bazzen und Schmids Form- und Größenlehre à 34 Bz. in Verlag. Buchhändler, 20 die hundert Exemplare nehmen, gesteht der Verfasser 33 Y3 Procent Rabat zu; wer nur drei Exemplare nimmt, erhält zehn Procent Nachlaß. 1648. An Constant Bugnon 25
Fleurier. 24 août 1809.
Monsieur! Votre frère dont j'ai dûement reçu le montant de Votre compte pour Votre fils, m'a demandé un prospectus de l'institut pour un de ses amis, avec ordre de Vous l'adresser. Voici 30 donc, Monsieur, l'extrait de l'essentiel d'un de ces prospectus dont il ne nous reste plus qu'un seul exemplaire allemand. J'espère que Monsieur Montandon aura trouvé son compte en règle. Vous me rendiez service si Vous vouliez bien me faire passer le montant aussi vite que possible sans Vous gêner, les voyages de
208 mes jeunes gens ayant pour le moment passablement épuisé ma caisse. Résumé du Prospectus de l'Institut Pestalozzi à Yverdon. Instruction. R é l i g i o n . Matin et soir Monsieur Pestalozzi adresse à ses 5 élèves un petit discours réligieux, varié suivant les circonstances et les besoins généraux ou individuels des élèves. Presque tous les dimanches il se tient un service divin dans la maison; quelquefois aussi les jeunes gens fréquentent le culte public; les catholiques vont de tems en tems faire leur dévotion dans un village éloigné 10 de 2 y 2 lieues d'ici. L'instruction proprement dite dans la réligion se fait par ceux des précepteurs qui ont étudié pour la chaire; ainsi que les harangues dominicales appropriées à l'âge et aux besoins des élèves. Les a u t r e s b r a n c h e s d'enseignement sont: Lecture, écriture, 15 ortographe, langues allemande, françoise, latine et grecque, calcul de tête et en chiffres, éléments de géometrie, dessin d'imagination et d'imitation, géographie, histoire, quelques notions d'histoire naturelle, chant. D i s c i p l i n e . Les enfans se lèvent à 5 heures en été et à 6 heures 20 en hiver. On fait cependant exception pour les plus jeunes qui se lèvent plus tard. Tous les matins ils sont peignés; les inspecteurs veillent à ce qu'ils se lèvent et s'habillent proprement. La nourriture est très simple, mais suffisamment. Après le dîner les enfans ont Y2 heure de récréation comme aussi une heure après le goûter, 25 après quoi les leçons recommencent jusqu'au souper. Le mercredi après midi est spéciellement destiné à des promenades ou exercices gymnastiques. En été on les fait baigner dans le lac lorsque le tems le permet. On veille exactement à ce que les enfans ne soient jamais sans surveillance dans les heures de récréation et de 30 promenades. Quelquefois, surtout les dimanches, on fait avec eux des courses plus longues ou de petits voyages. C o n d i t i o n s d ' e n t r é e . Le prix fixe de la pension et de l'instruction est actuellement 30 Louis nçufs, qui se payent en anticipation chaque trimestre par quart; à quoi il faut ajouter un Louis 35 pour blanchissage (qui se fait à peu près tous les mois), raccommodage du linge et matériaux d'écriture. Se payent à part l'instruction préparatoire pour la communion, les leçons de latin et de grec, de musique instrumentale, d'armes, de dessin qui n'est point
209 dessin linéaire élémentaire. Prèsque tous les élèves apprennent le chant et l'exercice, c'est pourquoi le premier n'est taxé qu'à 1Y 2 Louis neuf et le deuxième un Louis neuf par an. Tous les trimestres on communique aux parens le compte 5 pour les leçons qui se payent à part, ainsi que pour les autres débours en habillemens, livres etc. 1649. An Baron de Panhuys Francfort a.M. io
25. August 1809. (Reg.) Abrechnung über Pensionsgeld.
Mit Vergnügen bemerkt man an Ihrem Knab die Rückkehr zur einfachen geraden Natur. Mit jedem Tag verliert sich das Manierte, das ihm eigen war, immer mehr, und er fühlt sich dabei 15 glücklicher, heiterer und hingebender. Sein offener, freyer Blik ist ein Beweis seiner Besserung; er ist es sich bewußt, daß er über den Fehler, der seinen Untergang herbeizuführen drohte, Herr wird. Das Vertrauen, das wir ihm schenken, giebt ihm Kraft, sich über sich selbst zu erheben und Herr einer Leidenschaft zu werden, 20 die ihn höchst unglücklich zu machen drohte. Seine geistigen Fortschritte und seine körperliche Entwicklung sprechen von der Wahrheit seiner sittlichen Besserung, und wenn gleich sein Körper dem Ansehen nach noch schwächlich und seine Gesichtsfarbe bleich ist, so ist seine Kraft in der Ausdauer körperlicher An25 strengung, in seiner Theilnahme an ermüdenden Spielen nicht zu verkennen. Auch seine Gemüthsstimmung hat sich gebessert, und ein offener, verträglicher, theilnehmender Charakter, mit viel Consequenz verbunden, versprechen eine heitere Zukunft. Er gehört im Verhältnis der Zeit seines Hierseyns zu den vorzüglichen 30 [Schülern] in Rücksicht seines Fleißes und seiner Fortschritte. Zu seiner Erholung, auch um des stärkenden Genusses einer anhaltenden Bewegung in freyer Luft habe ich ihm erlaubt, einer der kleinen Reisen beizuwohnen, welche die Mehrzahl meiner Lehrer und Zöglinge gerade jetzt macht und von der er Ihnen 35 wahrscheinlich eine kleine Beschreibung machen wird. Die außergewöhnlichen beträchtlichen Auslagen, die dadurch veranlaßt werden, haben meine Kasse ziemlich erschöpft; desnahen Sie mich
210 hoffentlich entschuldigen werden, daß ich den Werth obigen Betrags in einer Anweisung ordre Francillon Mercier drei Tage nach Sicht zahlbar und auf dieselben ausstelle. 1650. Baron de Barkhaus, Francfort a.M. 1651. Catoir, Banquier, Francfort a.M.
5
1652. J n . Helberger, Francfort a.M. 1653. J . L. Beyerbach, Francfort a.M. 1654. Landesdirectionsrath Sturz, Tuckelhausen. 1655. Ziegler-Blech, Mulhouse. 1656. J . H. Mulhens, Francfort a.M.
io
1657. J . G. Blum, Winterthur. 1658. Hurter, zur hintern Gloke, Schaff hausen. 1659. Amtmann Stamm, Schieitheim. 1660. Mad. Peyer née Imhof, Schaff hausen. 2 5 . - 2 6 . August 1809. 15 (Reg.) Gewohnte Mitteilung betreffend die Quartalsrechnungen. Dazu ausführliche Berichte über die Zöglinge im Institut.
1661. An Oberamtmann Leppien Pudagla.
20
26. August 1809. Unterm 29 ten verwichenen Aprils hatte ich, hochzuverehrender Herr, die Ehre, Ihnen nebst der damaligen Rechnung bis zum ersten April Ihnen ein und andere Bemerkungen über Ihren Sohn mitzutheilen. Wir bedauern, daß wir auch noch izt nicht im Stande 25 sind, viel Erfreuliches über denselben zu sagen, und noch immer die vorigen Klagen über seinen beständigen Hang zur Unthätigkeit, Mangel an Reinlichkeit und Ordnungsliebe führen müssen, daher auch seine Fortschritte beinahe in allen Fächern des Unterrichts das nicht sind, was sie bei mehrerer Anstrengung und Beharrlich- 30
211 keit seyn sollten und könnten. Seine blasse Gesichtsfarbe und Mangel an physischer Energie lassen freilich auf einen nicht ganz guten Gesundheitszustand schließen, was denn freilich an den angeführten Fehlern nicht wenig Schuld seyn mag. Eine übel ver5 standene Ehrliebe hindert ihn, sich zu den Schülern unterer Klassen zu gesellen, um mit mehrerer Leichtigkeit und sicherem Auffassen und Einprägen sich die Anfangsgründe verschiedener Unterrichtsgegenstände zu eigen zu machen. Zu Steuer der Wahrheit muß jedoch gesagt werden, daß es ihm mehr an Kraft als an 10 Willen gebricht. Zuweilen giebt es doch Momente, wo er mit Selbständigkeit und Ausharren in einem ihn besonders interessirenden Fache arbeitet. In der Größenlehre hat er seit einiger Zeit Fortschritte gemacht, arbeitet mit mehr Selbständigkeit und schöpferischer darin als vorher. Im Rechnen geht es auch besser. In der 15 Geographie ist er ruhig, aufmerksamm ohne große Theilnahme. Im Französischen, wofür er, um mehr Zeit zu gewinnen, wie er sagte, ohne unsern Willen das Zeichnen aufgegeben hatte, strengte er sich an, sey aber noch nicht viel vorgerückt; seine Aussprache und Ortographie seyen noch mangelhaft. Zu wünschen wäre, daß er 20 sich auch in den Erholungsstunden nicht ganz von seinen Mitschülern trennen möchte, was wir nicht gern sehen; in den Unterrichtsstunden läßt er sich noch mehr zu ihnen herab. (Reg.) Auskunft und Anfragen betreffend die laufende Rechnung.
1662. 25
An Professeur Develey Lausanne. du 26 e août 1809.
Conformément à Vos désirs Votre Charles avoit commencé à prendre des leçons de mécanique chez Mr. Brousson. Mais je suis 30 fâché de devoir Vous annoncer que j'ai été forcé de les suspendre jusqu'à ce qu'il ait reçu de Vous la permission expresse d'y retourner, parceque mes maîtres se sont aperçus qu'outre l'heure fixée il s'y étoit rendu sans demander permission et en abandonnant ses leçons. Je pense que Vous aprouverez ma démarche, 35 d ' a u t a n t plus que sans cela il se distrait trop facilement et que Mr. Brousson est accoutumé de noter chaque quart d'heure qu'il donne extra, et qu'il ne sait ou ne veut pas se faire respecter des
212 jeunes gens comme il faudroit, ce qui fait qu'ils ne sont pas assez occupés à ses leçons et perdent leur tems à des frivolités. C'est donc à Vous à décider si et quand il doit reprendre ces leçons de mécanique. Après avoir écrit ma lettre, je reçois la chère Vôtre, d'après 5 laquelle on vouera une des heures de récréation à la mécanique. Mais comme par l'absence de parties de mes jeunes gens elles ont été interrompues, Charles les reprendra quand elles seront recommencées. 1663.
io
An Georg Nägeli, Musicus Zürich. 29. August 1809. Die zehn Exemplare der Teutonia sind mir seiner Zeit wol zugekommen und Ihnen dafür fr. 48.— oder L. 76.16.— gutgeschrieben 15 worden. Zufolg Ihrem Jüngsten stehen hingegen auf Ihrem Soll L. 72.16.—, gleich Werth der f. 50 Reichsthaler, welche dem Herrn Rieser vergüte. Allerdings können Sie zu etwelcher Kostenersparung bei etwas beträchtlicheren Parthien die Sendung durch Fuhr bewerk- 20 stelligen. Ihren Brief vom 4 t e n dies habe ich dem Herrn Mieg zu Besorgung dessen, womit er beauftragt ist, übergeben. 1664. An von Raumer
25 Halle, in Sachsen. 29. August 1809.
Ich säume nicht länger in Beantwortung Ihres Briefs vom 26 ten July. Allerdings können auch Kinder von sieben Jahren in die untersten Klassen meines Instituts eingeführt werden. Sie werden 30 aber selbst einsehen, daß ein so zartes Alter den Aufenthalt von mehreren, nicht bloß von zwei oder drei Jahren erfordert, wenn anders die Erwartung der Altern in Absicht der Fortschritte ihrer Kinder im Unterricht nicht getäuscht werden soll. Dies ist eine
213 unnachläßliche Bedingung, von der ich zu meiner eigenen Ehre und zum Besten der Kinder selbst nicht abgehen kann, und die allen denjenigen gemacht wird, die Knaben von diesem Alter mir anvertrauen wollen. 5 Meine Methode in mehreren Lehrgegenständen, hauptsächlich in Sprachen und Geographie, ist von der Art, daß sie nicht so fast schnelles als gründliches Vorrücken erzielt. Der Pensionspreis ist 30 französische neue Louis d'or jährlich, wovon Yi jedes Quartal vorausbezahlt wird. Für Wäsche und io Schreibmaterialien wird überdem ein Louis d'or jährlich berechnet. Besonders bezahlt werden, wie sich ohnehin versteht, die allenfalls anzuschaffenden Kleidungsstücke, Bettzeug, Bücher etc., sodann die Lekzionen im Latein, Griechischen, Musik, Fechten, Tanzen. Für das Exerzieren, das fast alle Zöglinge lernen, wird 34 15 Louis d'or jährlich berechnet. Die Rechnungen werden alle Vierteljahre an die Altern eingesandt. Sind diese Bedingungen anständig, so bitte ich um baldigen Bericht; ich werde Ihnen sodann die Note der mitzunehmenden Effekten und die Nummer, womit dieselben zu bezeichnen sind, 20 anzeigen lassen. Ich bitte Euer Wohlgebohrener die Versicherung etc.
1665. An Reinhard Von den Velden. Francfort. 25
29. August 1809. (Reg.) Fragen der Rechnung für das letzte Quartal.
Ihr Knab ist gesund und munter, gibt sich gern Bewegung und ist für seine Größe und ganzen Körperbau ordentlich gewandt. Indessen spielt er lieber für sich selbst oder mit wenigen als mit so vielen Kindern, was wol seinen Grund theils darin haben mag, daß er sich unter vielen Kindern, besonders größern, ich möchte sagen verliert, theils darin, daß er sehr reizbar ist und sich leicht erzörnt. Ungeachtet seiner Reizbarkeit ist er doch seinen Kameraden lieb, weil er gutmüthig, gefällig und bald wieder gut ist. Gegen die 35 Lehrer ist er folgsam und anhänglich. Seine Schrift bessert sich, doch sieht man es ihr an, daß er
214 noch kleine, zarte Hände hat. Bei den elementarischen Übungen im Bemerken und Reden hält er sich recht braf, wird nun auch anfangen, die schriftlichen Übungen, die sich daran anknüpfen, mitzumachen. Er rechnet auf der Einheitentabelle ziemlich geläufig und mit 5 Bewußtseyn. In der Formenlehre ist sein Lehrer mit ihm zufrieden. Er sucht lieber auf, was in der gegebenen Bedingung ist, als daß er die Figuren zeichnet, die dabey herauskommen. Bei seiner Individualität ist es wesentlich, daß er an keinem Unterricht theilnehme, der nicht genau seinen Kräften angemessen 10 ist. Mit demjenigen, was er ganz fassen und leicht machen kan, beschäfftigt er sich gern und mit Freuden; wenn er etwas nicht leicht fassen oder machen kann, da wird er still, schüchtern und zeigt hiedurch, daß man sich bei den einfachem Übungen noch länger verweilen müsse. Sollten Sie noch ein und anders zu wissen 15 wünschen, so kann Herr Dr. Lejeune, der jüngst hier war, Ihnen allfällige Auskunft geben. 1666. An Stephan Spleiß, zum Königstuhl Schaff hausen.
20
29. August 1809. (Reg.) Zustellung der Quartalsrechnung vom 1. Juli.
Wir haben Ursache, mit Ihrem Knab in Absicht seiner Folgsamkeit, seines ruhigen, verträglichen Charakters zufrieden zu seyn. Er hat einen gesunden, ausdaurenden Körperbau. Seine Fort- 2b schritte sind zwar nicht ganz unbedeutend, aber auch nicht das, was sie bei mehrerer Anstrengung seyn könnten. Im Rechnen und in der Größenlehre sind sie indessen befriedigend, mehr noch im letzteren als im ersteren. Das Zeichnen macht ihm Mühe, im Schreiben könnte er weiter fortgerückt seyn, als er ist. Da ich 30 dieses J a h r meinen Lehrern und Zöglingen, wenigstens den ältern unter denselben, ein paar Wochen Ferien gestattet habe, um kleine Reisen theils in benachbarten Gegenden, theils in entferntem zu machen, so war auch Ihr Sohn unter einer dieser Gesellschafte, die die Gebirge des Kantons Bern durchwanderte, unter Aufsicht von 35 ein paar Lehrern, mit der er gesund und vergnügt zurückgekommen ist.
215 1667. Hauptmann Leonh. Schläpfer, Speicher. 1668. J a c o b Lutz, S t . Gallen. 1669. Ulrich R o t h , F a b r i c k a n t , Teuffen. 1670. J a c o b R o t h , F a b r i k a n t , Teuffen. 6
1671. Andr. Bruderer, älter, Teuffen. 1672. Landschreiber Ulrich, Grüningen. 1673. Ministre Häfeli, Affeltrangen. 1674. Auguste Penserot, Lausanne. 1675. Rathsherr Kilchmann, Ettiswyl.
io
2 9 . — 3 1 . August 1809. (Reg.) Zahlungsfragen betreffend Pension. Rapporte über die Leistungen und das Verhalten der Kinder im Institut.
1676. An Diogg, Mahler 15
Rapperschwyl.
30. August 1809. Vorerst habe ich Ihnen, werther Freund, den Empfang der im Ende B r a c h m o n a t übersandte L. 1 0 0 . — . — für Kostgeld des dritten Quartals anzuzeigen. 20 E s ist nicht zu verkennen, daß Ihr Sohn, gute Anlagen habe, mit denen er etwas ausrichten kann, wenn er zuerst die nöthige Herrschaft über sich erlangt. W e n n er bei seinen Arbeiten auf Schwierigkeiten stoßt und sie nicht gleich überwindet, wird er leicht unwillig über sich selbst und mißmuthig, und daraus entsteht die 25 Folge, daß man ihn sehr oft antreiben und zur Ausdauer anhalten muß. Für Mathematik und Rechnen hat er einige Vorliebe, und seine Fortschritte sind darin nicht zu verkennen; scheint sich hingegen für das Linnarzeichnen nicht zu interessieren. In der lateinischen und griechischen Sprache ist ihm sein leicht auf30 brausendes Wesen bei Schwierigkeiten hinderlich; im Schreiben ist man mit ihm zufrieden. 15
Pestalozzi Briefe V I
216 In Hinsicht seines übrigen Betragens wäre sehr zu wünschen, daß er mehr Geradheit und Unbefangenheit äußern möchte. Er hat schon viel Klugheit in seinem Benehmen, die zwar durch die Welt gut durchhilft; allein als Kind ist diese Klugheit als Grund des Charakters äußerst verwerflich. Indessen ist zu hoffen, daß 5 mit dem Fortgang der Zeit und bei einfachen Verhältnissen auch die kindliche Aufrichtigkeit zurückkehren werde. Auch scheint es, daß er früher wenig angestrengt war, daher ihm die mehrere Arbeit etwas ungewohnt erscheint. Körperlich gesund ist er bis izt immer gewesen; nur liebt er zu sehr die Bequemlichkeit und Absonderung, 10 dem man indessen soweit zuvorzukommen sucht, als es seine Bildung erfordert. Für die griechische Sprache zeigt er viel Neigung, so wie überhaupt zu Sprachen; hierin zeigt er viel Fleiß, bisher aber noch nicht mit ausgezeichnetem Erfolg. (Reg.) Abrechnung über das letzte Vierteljahr.
IS
1677. Schlumberger, Paris. 1678. Bartholomäus Graf, Wolfhalden. 1679. Mad. Anderwerth née Braeg, Kreuzlingen. 1680. Staatssecretär Kastenhofer, Aarau. 1681. A. Welti, zum Rebstok, Zurzach.
20
1682. Christian Gerber, Langnau. 1683. Hurter, Schaff hausen. 1.—5. September 1809. (Reg.) Übliche Erörterung der Zahlungsfragen und Rapport über die Schüler der Anstalt, zum Teil sehr ausführlich, auf den Angaben der Lehrer 25 fußend.
1684. An Mad. Morel-Bertrand Béguin sur Nyon. du 5 e septembre 1809. 30 J ' a i bien reçu la lettre, par laquelle Vous me fîtes part de la catastrophe malheureuse dont Vous et Votre famille viennent
217 d'être les victimes. E n Vous plaignant de tout mon cœur, j'espère que Vous aurez assez bonne opinion de moi pour croire que mes sollicitudes pour Charles et les efforts de mes instituteurs pour son instruction n'en souffriront aucune atteinte. J e me fie au reste à 6 Vos promesses de fournir à son entretien. C'est en vertu de cette confiance que je ne suis point intervenu et n'interviendrai point dans la discussion quia été proclamée. Si sans Vous gêner Vous pouviez me remettre un à-compte je Vous en serois reconnoissant, ayant moi-même un payement extraordinaire à faire dans le courant de 10 ce mois. Le nombre considérable de jeunes gens qui vivent plus ou moins à mes frais, m'empêche de tenir de mon institut le parti que bien d'autres en sauroient tirer et que bien des gens s'imaginent que j'en tire, et me met hors de cas d'être trop longtems en débours. Ce n'est nullement pour Vous presser, Madame, que je dis cela, 15 mais Vous devez sentir Vous-même que la modicité de la pension et la raison indiquée me forcent cependant à ne pas tout à fait négliger mes intérêts. J e recommanderai aux inspecteurs de redoubler d'attention sur Charles quant à l'article de la propreté et du soin pour ses vête20 mens, ainsi qu'à tout ce qui peut nuire à sa santé. Vous savez, Madame, que je tiens moi-même beaucoup à ce que mes élèves se baignent souvent, mais cet été a été si défavorable, qu'ils n'ont pas pu faire usage aussi fréquemment que dans d'autres de ce fortifiant salutaire. 25 II a fait dernièrement une course avec ses camarades au Val de J o u x par laquelle on a employé trois ou quatre jours. Ils n'ont donc fait que de très petites journées, de manière qu'il est revenu très bien portant. L'écrivain de la présente est revenu de Votre montagne où il a passé quatre semaines assez agréablement et 30 avec fruit pour la santé avec deux enfans. Vous réitérant, Madame, mes assurances de l'intérêt sincère que je prens à Votre situation, ainsi qu'à l'éducation de Votre cher Charles, je Vous prie d'agréer les sentimens d'estime et d'amitié avec lesquelles j'ai l'honneur d'être —
218 1685. Monsieur Francillon-Mercier à Lausanne. Yverdun le 6 septembre 1809. (Reg.) Abrechnung über Pensionsgeld.
5
On s'est beaucoup pleint des baguettes de fusil de Votre dernier envoi: elles se plient comme du plomb de façon qu'il a fallu les remplacer par de meilleures qu'on a été obligé de faire faire. J e Vous prie donc de prendre les mesures nécessaires à ce que la nouvelle commission que je viens de Vous donner soit exemte de ce io défaut. Vos enfans sont revenus parfaitement bien portans des tournées faites, dont ils Vous auront sans doute déjà entretenus. Agrées, Monsieur et cher ami, mes salutations les plus amicales Pestalozzi,
is
Möns, le ministre Tavel ne Vous a-t-il pas encore remis les L. 9 0 . — qu'il m'écrivit vouloir Vous payer incessamment?
1686. H. Rieter, Winterthur. 1687. Veuve Charrière née Gaulis, Cossonnay. 1688. Charles Panchaud, Ouchy.
20
1689. J . J . Bundt, Herisau. 1690. Alexander König, Mülhausen. 1691. Joh. Wilhelm Kayser, Francfort. 1692. Rathsherr Tschudi, Glarus. 5 . - 9 . September 1809. 25 (Reg.) Mitteilungen über das Pensionsgeld und Berichte über die Schüler, sowie Auskunft über die Eintritte ins Institut und über dessen Personal.
219 1693. An Sauerländer
Aarau. 11. September 1809.
5
Aus Ihrem Schreiben vom 29 ten July vernehme ich mit Leidwesen, daß meine Hofnung, von Ihnen eine vollständige Berechnung, wie wir zusammen stehen, zu erhalten, aufs neue weiter hinaus verschoben ist, welches mir sehr unangenehm ist, da ich mit meinen Verhältnissen aufs Reine zu kommen wünsche. Da io aber dies auf die Wochenschrift pränumerirt wird, so konnten auch die Buchhändler durch die Zeitumstände nicht verhindert werden, diese Pränumerationsgelder und ihre Berechnung einzuschicken, wenngleich in Hinsicht der nicht abonirten Abnehmer dadurch ein Zahlungsanstand entstehen konnte. Ich muß Sie also 15 nochmahl dringend bitten, so bald Sie können, diese Rechnungen einzutreiben. Ihre Äußerung, daß vom zweiten Band nicht so viele Exemplare als vom ersten abgesetzt worden seyen, bestimmt mich umso mehr, den Selbstverlag aufzugeben und das Manuscript zu 20 verkaufen, besonders da mir nun mehrere bestimmte Anerbietungen dazu sind gemacht worden, auch dies eine Veranlassung wäre, die Erscheinung der Wochenschrift regelmäßiger zu bewirken. Daß ich Ihnen vorzugsweise den Verlag zu übergeben wünsche, können Sie gewiß seyn; es kommt nur darauf an, ob wir uns über 25 die Bedingungen vereinigen können. Wir verbinden uns, regelmäßig das Manuscript für zwei Bände jährlich in den Zeitpunkten abzuliefern, wo das Erscheinen der Wochenschrift auch in merkantilischer Hinsicht am vortheilhaftesten ist. Dagegen verlange ich für das Manuscript für einen Jahrgang von der bisherigen Bogen30 zahl hundert Louis d'or Honorar, über deren Zahlungstermin wir uns verständigen würden [auch über] Freyexemplare und den Buchhändlerrabatt von 33 y¡ Procent, wenn ich für meine Anstalt Exemplare gebrauche. Ebenso bin ich bereit, den Vorrath der Exemplare des ersten und zweiten Bändchens Ihnen zu überlassen, 35 und erwarte darüber Ihre Vorschläge sowie einen Aufsatz zum Contract, wenn Ihnen meine Bedingungen annehmlich sind. Wo nicht, so würden Sie mich verbinden, wenn Sie mir Ihren Entschluß auf jeden Fall mittheilen wollten, um mit einem anderen Verleger abzuschließen.
220 Durch den übermorgen abgehenden Fourgon sende ich Ihnen als für mich unbrauchbar folgende zur Einsicht mir mitgetheilte Werke : 1. J a k o b i s Journal für Landschullehrer, drei Stücke. 2. Manderbach, Menschenwissenschaft. 6 3. Hacker, Schulmeister Anton. 4. Kirchhofer, Sebastian Wagner. 5. Schöne, Entdekungen in der höhern Geometrie. 6. Sailer, Übersetzung der Nachfolge Christi, München 1799, weil es eine alte Ausgabe ist, die neuste ist von 1808. Den B e t r a g io dieser Bücher bitte ich von meiner Rechnung abschreiben zu lassen. Den ersten Theil von Krumachers Parabeln erwarte ich mit Ungeduld, da der mir zugeschikte zweite Theil einzeln nicht vertheilt werden kann, sondern zu Ihrer Disposition wegen bleibt, 15 wenn ich nicht baldigst den ersten erhalte. Außer den noch nicht erhaltenen Bestellungen ersuche ich Sie mir baldigst zu überschiken : 1. Zwei E x . Neubecks Gesundbrunnen, aber nicht die Prachtausgabe. 20 2. Schleyermachers Reden über Religion an Gebildete und ihre Verächter. 3. Ein Exemplar Krummachers Parabeln. 4. desselhen Fastbüchlein, 2 tes Heft. 5. Heinsius Teut oder deutsche Sprachlehre, drei Theile. 25 6. J o h . Christ. Gatterers Kurzer Begriff der Geographie. 7. Abriß der Geographie. Da ich immer bey meinen Bestellungen von Büchern vorzugsweise an Ihre Buchhandlung mich gewendet habe, so würde auch das in der Folge Ihnen zur Erleichterung bey der Bezahlung des 30 Honorars für die Wochenschrift gereichen, wenn Sie deren Verlag übernehmen, vorausgesetzt, daß Ihre Besorgung pünktlich und Ihre Preise billig wären, daß ich mich ferner an Sie halten könnte. 1694. Laroche-Merian, Basle. 1695. Fridolin Hierholzer, Gebischbach. 1696. Mad. Anderverth née B r ä g , Kreuzlingen. 1697. Johannes Näff in Kappel, Zürich.
35
221 1698. J a c o b Schweizer, V . D . M . , recteur des écoles, Morat. 1 6 9 9 . J . G. G. Meiner, Forges de Lucelle. 13. bis 27. S e p t e m b e r 1 8 0 9 . (Reg.) Abrechnung über den Unterhalt der Kinder im Institut. Auskunft 6 auf verschiedene Erkundigungen.
1700. An H a a s , Schriftgießer Basel. 15. S e p t e m b e r 1809. io
Sie verzeihen, daß die B e a n t w o r t u n g Ihres Briefs v o m 24 t e n J u l y bis izt i m m e r verschoben blieb. J e mehr ich es überlege, j e weniger finde ich r a t h s a m , auf eigene K o s t e n hier eine Druckerey zu errichten, sowol in Absicht der K o s t e n , als wegen der Schwierigkeit, j e m a n d zu finden, dem m a n sich mit vollem Zutrauen überlassen, 15 und i h m das ganze J a h r hinlängliche B e s c h ä f t i g u n g verschaffen könnte. F ä n d e sich j e m a n d , der m i t zureichendem F o n d versehen wäre und neben meinen zu liefernden Arbeiten noch anderweitige Aussichten verbände, eine Presse in beständiger T h ä t i g k e i t zu erhalten, 20 so wäre mir allerdings damit gedient, wenn ein solcher die U n t e r nehmung auf eigene F a u s t wagen wollte. Allenfalls würde ich mich auch gegen j e m a n d von a n e r k a n n t zuverlässiger R e c h t l i c h k e i t und Sachkundigkeit zu einiger H a n d b i e t u n g durch eine gewisse Theiln a h m e a m U n t e r n e h m e n oder auf andere Art verstehen, aber 25 i m m e r m ü ß t e der Mann sich nicht auf ausschließende B e s c h ä f t i gung von m i r allein verlassen müssen. B e i solchen U m s t ä n d e n e r a c h t e ich es für das B e s t e , für einmal noch zuzuwarten. F i n d e t sich binnen einigen Monaten Gelegenheit, die L e t t e r n mit einem leidlichen Verlust von einigen wenigen 30 Louisd'or an Mann zu bringen, so werde ich mir denselben gefallen lassen und spreche Ihre gütige B e m ü h u n g zu diesem Zweck an, indem ich auf die Auffindung eines S u b j e c t s , wie ich es zur E r r i c h t u n g einer D r u k a n s t a l t bedarf, nicht sehr zählen darf. Auf jeden F a l l werde ich Ihnen das Interesse für Ihre Auslagen
222 bis zur Wiederveräußerung der Lettern oder, wenn es in einigen Monaten nicht geschehen kann, bis zu ihrer definitiven Übernahme gerne vergüten und erwarte Ihre gefällige Antwort hierüber. Sie erhalten hiebei die Quartal-Rechnung Ihres 1. Sohnes, die sich nach Abzug der für Sie empfangenen und bei mir angewie- 5 senen L. 4 1 . — bis zum l t e n July auf L. 122.8.— beläuft. Derselbe läßt in Absicht seines Fleißes und seiner Beharrlichkeit noch manches zu wünschen übrig. Doch bemerken seine Lehrer mit Vergnügen, daß er in seinen Arbeiten anhaltender geworden ist; daher läßt sich hoffen, daß seine Fortschritte in Zukunft auch schneller io seyn werden, als sie es bisher waren. Herr Hofman wird Ihnen bei seinem dortigen Aufenthalt das Ausführlichere über dieselben, sowie über seine Aufführung mitgetheilt haben. Er ist übrigens heiter und froh, er ist gut, herzlich und dienstfertig gegen seine Kamaraden, und äußert viel Anhänglichkeit an seine Lehrer. Er 15 ist körperlich gesund und stark und wird durch fortgesetzte körperliche Übungen und Spiele auch noch mehr physische Gewandheit erlangen. 1701. An Bürkli
20 Zürich. 20. September 1809.
Ich brauche in meiner Anstalt zu Beförderung des religiösen Gesangs 60—100 Ex. des Zürcher Gesangbuchs. Melden Sie mir gefälligst, was das Exemplar der wohlfeilsten Ausgabe, wobey 25 jedoch die Noten wie in den bessern seyn müssen, roh und gebunden kostet, und ob Sie gebundene Exemplare in solcher Menge vorräthig haben, daß Sie mir, wenn ich es wünsche, die verlangte Anzahl sogleich zuschiken können. Den Einband lasse ich gewöhnlich, Rücken und Ecken in Pergament oder Leder binden; 30 wenn diese Art Einband jedoch nicht bey Ihnen vorräthig ist, so melden Sie mir gefälligst, in welchem Einband und zu welchem Preis am schnellsten mein Auftrag ausgeführt werden kann. Daß ich bey einer so großen Bestellung auf die billigsten Preise zählen dürfe, ist wohl nicht nöthig erinnert zu werden. 35
223 1702. An J . J . Sigrist, bei H. Fischer, Goldarbeiter Schafihausen. s
26. September 1809.
Ich glaubte, lieber Sigerist, Dir schon vor einiger Zeit geschrieben zu haben, daß ich Dich mit Verlangen erwarte und mich freue, Dich wieder unter die Zahl der Meinigen aufzunehmen. Du kannst also verreisen, sobald Du Zeit und Gelegenheit hast, und io wirst zu jeder Zeit willkommen seyn.
1703. An Professeur Develey Lausanne. du 26 e septembre 1809. 15
Nous sommes bien aise de savoir Votre consentement à ce que Charles ailles de temps en temps à Cronay voir sa sœur. Nous lui accorderons cette permission aussi souvent que cette absence pourra se faire sans lui être nuisible. Q u a n t à la leçon de Monsieur Brousson nous ne la trouvons pas 20 utile. Elle n'est qu'un amusement et une distraction pour les jeunes gens de l'âge du Vôtre, vu que Möns. Brousson n'est pas à même de diriger convenablement de jeunes gens et les gâte par des flatteries et leur facilite tout ce qu'ils devroient faire eux-mêmes en le leur faisant en grande partie lui-même. Ceux qui ont fréquenté 25 ses leçons de tour jusqu'à présent n'ont presque rien appris, et leur caractère n'y a pas gagné; de plus ils sont revenus vers nous fort mal disposés pour leurs occupations nécessaires et ordinaires, les trouvant après cet amusement trop pénibles. Nous souhaitons que Votre fils suive encore régulièrement ses leçons essentielles et 30 que dans les récréations il prenne part aux exercices phisiques nécessaires pour son éducation, qui se font sous l'inspection de ses maîtres. Mais si Vous tenez beaucoup à ce qu'il prenne une leçon de tour ou de menuiserie nous l'enverrons chez un homme où il
224 sera mieux soigné et surveillé que chez Möns. Brousson. Veuillez nous faire réponse là-dessus. Votre fils se conduit bien; s'il n'avoit pas encore de tems en tems des momens de pétulance où il s'oublie entièrement, ses maîtres en seroient parfaitement contents. 5 1704. An Michael Strübin Liestal. 27. September 1809. Sie erhalten hiermit durch den Fourgon von heute nachfolgende 10 bestellten Schriften. Die Briefe des Herrn von Türk, das Pestalozzische Journal, Wie Gertrud ihre Kinder lehrt und das Lesebuch sind dermal nicht zu haben. Nota 1. 2tes und 3tes Zahlenheft L. 3. 2.—. 15 2. 2 Hefte Maaßverhältnisse L. 1. 8.—. 3. 1 Buch der Mütter L. —.18.—. 4. 1 Elemente des Zeichnens L. 1.16.—. 5. 1 Form- und Größenlehre L. 3. 8.—. Hiezu kommen die zuvor empfangenen zwei Exemplare Form und Größenlehre à 34 G. Trage auf Rechnung
L. 10.12.—. L.
20
6.16.—.
L. 17. 6.—. 1705. An Witz
25 Cernay. 27. September 1809.
Unterm 9ten verwichenen Monats hatte ich die Ehre, Ihnen die Rechnung Ihres lieben Sohns mitzutheilen, die sich auf den 1. Juli auf L. 396.8.6 belauft. 30 Ihr Sohn ist von seiner Reise mit Herrn Muralt vollkommen wol
225 zurükgekommen und wird Ihnen ohne Zweifel von derselben eine kleine Beschreibung eingeliefert haben. Theils diese Reise meiner Zöglinge, theils andere außerordentlichen Ausgaben haben in meiner Kasse eine gewaltige Lücke verursacht; es wäre mir des5 nahen sehr lieb, wenn Sie gleich andre meiner Freunden, die ich darum abgesprochen habe, den Betrag Ihrer Rechnung, wenn es Ihnen nicht zu viel Ungelegenheit macht, sobald möglich übermachen wollten, indem ich mich würklich in Absicht der Bestreitung der täglichen Auslagen in einiger Verlegenheit befinde. Hätten 10 Sie Anlaaß, mir Anweisungen auf Basel zu geben, so wäre es mir ganz recht, indem das Basler Papier hier immer am meisten gesucht ist, was auch für die Zukunft, nämmlich die Berichtigung der Schlußrechnung stattfinden könnte, alles jedoch nach Ihrer Bequemlichkeit. Sie erhalten hiebey die von Ihrem Sohn selbst 15 aufgesetzte Liste seines Antheils an den Reisekosten. Ich habe Ursache, im ganzen mit Ihrem Sohn zufrieden zu seyn. In Absicht seines Fleißes, seiner Anstrengung und seines Charakters überhaupt, in Beziehung auf sein Betragen gegen Lehrer und Mitschüler hat er sehr gewonnen. In Formen- und Größenlehre 20 und Rechnen hat er gute Fortschritte gemacht; besonders in letzterm gibt er sich alle Mühe, seinem künftigen Stand Genüge zu thun. Im Reden der französischen Sprache sowie im schriftlichen Aufsaz derselben geht es nicht übel. Seine Handschrift und Ortographie können Sie aus seinen Briefen beurtheilen. Im 25 Zeichnen hat er viel Geschmak und Fertigkeit und scheint überhaupt für die schönen Künste gute Anlagen zu besizen; im Violinspielen zeichnet er sich unter allen meinen Zöglingen, die dieses Instrument lernen, sehr aus. Was ich an ihm nicht ganz billigen kann, ist seine Neigung zu 30 einem gewissen Glanz und Aufwand. Er spart keine Kosten, sich sauber und nett einzurichten und sich allerley Bequemlichkeiten zu verschaffen, die seinen Mitschülern kein Bedürfnis sind. Sie werden mit mir gefunden haben, daß seine lezte Rechnung sich zimmlich hoch belauft. Sie würde noch höher gestiegen seyn, wenn 35 man ihn nicht von mehreren Ausgaben abgehalten hätte. Indessen da er mir schon von Haus aus an eine sehr liberale Behandlung gewöhnt zu seyn schien und auf der andern Seite seine Ordnungsliebe und die Sorge für die Erhaltung seiner Sachen alles Lob verdiennen, so glaubte ich ihn auch nicht so gar sehr beschränken zu 40 müssen.
226 1706. An Stephan Spleiß
Schaff hausen. 29. September 1809.
(Reg.) Dank für pünktliche Bezahlung der Rechnung.
5
Es schmerzte mich nicht weniger als Sie, Ihnen wegen Ihrem Knab nicht so befriedigende Nachrichten geben zu können, wie Sie und ich wünschten. In Absicht des Französischen gebe ich gerne zu, daß hin und wieder, wo man immer auf das schnelle Reden- und Schreiben-lernen dieser Sprache nebst etwas Rechnen 10 allein sieht, schnellere Fortschritte im Materiellen derselben gemacht werden als bei mir, wo die Erlernung der deutschen und französischen Sprache zugleich als Bildungsmittel des Verstandes und Übung des Denkens benuzt wird. Auf der andern Seite ist es aber auch wahr, daß mehrere seiner Mitschüler in gleicher und 15 kürzerer Zeit weiter darinn vorgerückt sind als er. Nichtsdestoweniger werde ich es mir angelegen seyn lassen, sowol seinem Lehrer der französischen Sprache besonders, als auch den übrigen, einzuschärfen, ihr Möglichstes zu thun, um ihn zu ernstlichem Anstrengungen anzuhalten und ihm da, wo es ihm am meisten 20 fehlt, und was Ihnen das Wichtigste ist, nach allen Kräften fortzuhelfen, damit Ihre Absichten, so weit es von uns abhängt, nicht ganz verfehlt werden. Ich habe ihm wegen seiner Nachlässigkeit im Schreiben eine derbe Ermahnung gegeben, die hoffentlich nicht ganz ohne Nutzen seyn wird, und wird darauf gesehen werden, 25 daß er grad morgen, da ohnehin der Samstagabend zum Briefschreiben bestimmt ist, einen Brief parat mache. 1707. An Herrn Doctor Lejeune in Frankfort s.M. Circular.
30
(1. Oktober 1809).
Um einer unverhältnissmäßigen Vergrößerung meiner Erziehungsanstalt zuvorzukommen, durch welche die gehörige Aufsicht und Besorgung der mir anvertrauten Kinder zu sehr er- 35
227 schwert "würde, mache ich es mir zur Pflicht, den geehrtesten Altern und Versorgern derselben anzuzeigen, daß von nun an bis zum 1. April 1810 keine Aufnahme neuer Zöglinge in mein Institut stattfinden wird. Dieselben sind ersucht, von dieser Maaßregel 5 diejenigen zu benachrichtigen, von welchen ihnen bekannt wäre, daß sie gesonnen seyen, Kinder in meine Erziehungs-Anstalt aufnehmen zu lassen. Diejenigen Kinder, die man nach diesem Zeitpunkt mir anzuvertrauen gedenkt, und zu deren Aufnahme ich mich vorläufig anheischig gemacht habe, werden in die Nummern io der Abgehenden der Ordnung nach, in welcher die Altern mir ihren Entschluß kund thun, eingeschrieben werden. Wer einen Zögling aus derselben zurücknehmen will, ist gebethen, mir seinen Entschluß ein Vierteljahr vor dessen wirklichem Austritt zu wissen zu thun. Für diejenigen Zöglinge, denen 15 allenfalls von Haus aus ein Neujahrsgeschenk bestimmt wird, möcht ich bitten, bei Zeiten die gehörige Vorsorge zu thun, damit dasselbe noch vor dem Jahrswechsel hier eintreffen könne, oder wenn ich diesen Auftrag übernehmen soll, mich ebenfalls bei Zeiten davon zu benachrichtigen. 20 Pestalozzi. 1708. An die Eltern Lejeune Frankfurt a. M. Yverdon, 2. Oktobre 1809. 25
Liebe, edle Eiteren Eurer mir anvertrauten Knaben! Als Sie zu mir kamen, war es ein großer Schmerz für mich, unter der ganz gesunden Massa aller meiner Kinder Ihren einzigen Knaben krank im Haus zu haben. Es besserte unter Ihrer Leitung mit ihm. Sie verzogen mir, was etwan zur Langsamkeit durch unsere Schuld 30 mag bygetragen haben. Sie minderten Ihre Liebe nicht, und ich glaubte nun bald, Ihnen ganz beruhigende Nachrichten geben zu könen. Das Gegenteil geschah, Sie wurden von neuem beunruhiget und sind es noch, und mein Haus ist von neuem nicht ohne Schuld. Und doch schreiben Sie mir, guter, edler Lejeune, noch so liebreich. 35 Freund, ich dorffte nicht antworten vor Wehmuth in dieser Lag, gebeugt vom Gefühl meiner Schuld selber. Das ewige Wort des Arzts: Die Sach hat nichts zu bedeuten, hat die nöthige Ge-
228 nauheit in dem Vielseitigen der phüsischen und zum Theil sittlichen Aufsicht, die nothwendig war, geschwächt. Es bleibt mir hierin nichts übrig, als mir selber hierin nicht mehr zu trauen und Maaßreglen zu ergreiffen, die die Besorgung des Knaben für die nothwendige Zeit außer aller Möglichkeit eines Fehlers [setzt]. 6 Mein treuer edler Mieg schreibt Ihnen über alles weitleufiger. Aus allem werden Sie ersehen, daß durchaus keine ernste Besorgnisse obwalten und daß es nur um einige Tage vollkomner und in allen Theilen gesicherter Aufmerksamkeit bedarf, um Ihnen entscheidend bessere Berichte geben zu könen. Syen Sie ruhig! Sie 10 haben Recht, u n z u f r i e d e n zu syn. Es ist in meiner Abwesenheit s e h r und in meiner Anwesenheit auch noch gefehlt worden. Aber Ursach, der Wunde halber ernsthafft besorgt zu syn, das haben Sie nach dem standhaften Urtheil des Arzt gar nicht. Das beruhiget mich; die gegenwertig nothwendigen Maaßreglen müssen eilend 15 und vollständig syn. Freund, ich fühle alle Tag mehr, wie unglüklich ich wäre, wenn ich viele Kranke in meinem Haus hätte. Gottlob, daß ihrer so wenige sind! Wills Gott sind unsere Berichte nächsten Posttag beruhigend für Sie. Versagen Sie Ihre Liebe und Ihr Zutrauen 20 meiner Schwäche nicht! Ich will Hülfe suchen zu allem, wo meine Krafft nicht hinreicht. Leben Sie wohl und glauben Sie mich Ihren Ihnen mit Dankbarkeit und Hochachtung ewig ergebenen Freund Pestalozz. 1709. Hans Jacob Bundt, Herisau.
25
1710. Ministre Tavel, Bretonnière. 1711. Charles Panchaud, Ouchy. 1712. Auguste D u e ster, Naples. 3.—10. Oktober 1809. (Reg.) Abrechnung wegen Pensionsgeld, Bericht stungen und Verhalten der Schüler.
über Gesundheit, Lei- 30
229 1713. An Sauerländer, Buchhändler Arau. 3. Oktober 1809 6
Ihr Schreiben v o m . . . Sept. und beygefügten Contract habe ich erhalten, kann aber letzteren nicht annehmen, indem Sie zehn Louis d'or weniger bieten, als ich, gewiß mit Billigkeit, gefordert habe. Ich lasse Ihnen nun die Wahl, entweder die hundert Louisd'or und zwölf Freyexemplare zu geben, oder 90 Louis d'or und io hundert Freyexemplare ; wählen Sie zwischen beyden oder sagen Sie mir gefälligst Ihren Entschluß, damit ich meine weiteren Maaßregeln ergreife. Alles, was von mir geschehen kann, die regelmäßige Erscheinung der Wochenschrift in der Zukunft zu befördern, soll gewiß geschehen, und ich hoffe, daß es Sie nicht 15 gereuen werde, den Verlag davon übernommen zu haben, indem ich jetzo Belege genug in Händen habe, daß die Verleger meiner Schriften immer mehr Gewinn davon gehabt haben als ich, und bey der wachsenden Theilnahme an meinem Unternehmen gewiß kein Nachtheil für einen Verleger zu fürchten ist. — Schiken Sie 20 mir gefälligst zur Einsicht Aronsohn, Uber die Verlängerung des Lebens des weiblichen Geschlechts.
1714. An Waithard, Buchhändler Bern. 25
3. Oktober 1809. Von Bröders kleiner lateinischen Grammatik, neuste Ausgabe, mit angehängten lateinischen leichten Übungsstücken zum Übersetzen ins Deutsche, ersuche ich Sie, mir mit nächstem Fourgon elf Exemplare zu schicken.
230 1715. An die Herdersche Buchhandlung Konstanz. 4. Oktober 1809. Ich habe die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß ich heute gemäß 5 Ihrem Verehrten vom 25 ten Septembris hiesigem Speditoren Herrn Gebrüder Pavid für Sie übergeben : P. S. N. 353 ein Bällchen enthaltend: 6 Ex. Buch der Mütter à 9 Bz. L. 5. 8.— 6 Ex. l . s , 2.s und 3.s Heft 31 Bz. L. 18.12.— io 6 Ex. Elemente der Form und Größe l . r und 2.r Bd. 34 Bz. L. 20. 8.— 6 Ex. Buchstabier- und Lesebüchlein 3 Bz. L. 1.16.— 6 Ex. Lienhard und Gertrud, Iter Thl. 15 Bz. L. 9.—.— Hefte des 3ten Bands der Zahlenverh. L. —.12.— 15 id. Elemente der Form und Größe L. 1. 4.— 6 Wochenschrift l . r und 2.r Band
Schweiz. L. 57.—.— L. 18.—.— L. 75.—.—
Gegen baar werde ich Ihnen das Buch der Mütter, die Zahl- und 20 Maaßverhältnisse zusammen zu 5 Franken per Ex. erlassen. Die Maaßverhältnisse einzeln kosten 14 Batzen. Von diesen sowie von den Elementen des Zeichnens habe ich nicht gerade die Tabellen vorhanden. Ich werde Ihnen aber die verlangten Exemplare in Bälde nachschicken. Sie werden mit den übrigen Preisen zufrieden 25 seyn. 1716. An Joh. Baptist Meyer, Kaplan in Hospital. 6. Oktobre 1809. so In Erwiedrung Ihres Geehrten vom 3ten dies ersuche ich Sie, mir ein Verzeichnis Ihrer zu verkaufenden Fossilien einzusenden, mit Beisezung der äußersten Preisen. Seit kurzem habe ich von
231 verschiedenen Orten her eine beträchtliche S a m m l u n g v o n Mineralien erhalten; finde ich d a n n d a r u n t e r eint u n d anderes, das mir fehlt, so werde ich so viel eher im Fall seyn können, Ihnen eine kleine Bestellung von dem, was mir a n s t ä n d i g seyn sollte, zu 5 geben. Der junge Mensch, dessen Sie erwähnen, ist wahrscheinlich ein gewisser Herr SchefFoId, Hauslehrer in Bern, der mir unlängst schrieb, er sey bei Ihnen gewesen, u n d Sie seyen geneigt, sich m i t mir in einen Verkehr einzulassen.
10
1717. An S t a a t s r a t Süvern. Yverdon, den 6. Oktober 1809.
Hochwohlgeborner gnädiger Herr! Im Drange eines im hohen Grad überladenen und zerstreuten Lebens h a b e ich mit der Be15 a n t w o r t u n g der zwei verehrlichen Schreiben E u r e r Excellenz gezögert, bis a u c h die bei mir befindlichen preußischen Zöglinge ihre Berichte m i t einsenden. Da n u n dieses geschehen, so freue ich mich, die E h r e zu haben, E u e r Excellenz zu bezeugen, wie sehr ich mit der W a h l , die die Regierung in Rücksicht auf die Zöglinge 20 getroffen, zufrieden u n d d a f ü r d a n k b a r bin. E u e r Excellenz h a b e n sie vortrefflich geschildert, so sind sie. Ich bedarf einfacher, k r a f t voller Menschen. Einfach sind sie alle, K a w e r a u ausgezeichnet kraftvoll. Ksionzek steht ihm nahe, H e n n i n g ist weiter gebildet, voll stillem, innerem, reinen Wohlwollen, auch P r e u ß h a t K r a f t und 25 Liebe. Sie sind alle des Fleißes gewohnt u n d innerlich v o m Gef ü h l ihrer B e s t i m m u n g erhoben; a u c h Marsch aus Schlesien, dessen Alter mich i m A n f a n g frappierte, scheint, bei einiger Bes c h r ä n k u n g seines f r ü h e r e n Sinns, dennoch wohlwollend, eifrig u n d t h ä t i g zu sein. Gnädiger Herr, m e i n Glück ist groß, ich b e d u r f t e solcher Men30 sehen, u m den Folgen meines Alters u n d der allmählichen Stillstellung meiner K r ä f t e mit Beruhigung entgegensehen zu können. Das Wesentliche der Methode gewinnt mit jedem Tage, aber noch ist die K r a f t seiner allgemeinen u n d vollendeten A u s ü b u n g auf wenige Menschen b e s c h r ä n k t , noch sind sehr wenige zur Freiheit ss in der Behandlung derselben in ihrem ganzen U m f a n g e gelangt. 16 Pestalozzi Briefe V I
232 Tausend und tausende halten sich an den einzelnen Formen der Lehrübungen und ahnen nicht einmal das Bedürfnis, den Geist und die Kraft zu besitzen, der das Ganze in Einem verbindet, denn sie sinken zu Unterrichtern in toten Buchstaben der Methode hinab und werden durch sie nicht einmal zum Erzieher des einzelnen 5 Kindes, das sie unterrichten, will geschweigen, daß sie sich zum Geist der Volkserzieher, der die höchste innere Erhebung voraussetzt, emporschwingen. Es ist von dieser Seite ein unaussprechliches Glück, daß die preußische Regierung jedem dieser Zöglinge drei Jahre für ihre 10 hiesige Bildung zusichert, und mit diesen Menschen und mit dieser Zeit darf unser Haus Ihrer Regierung auch zum voraus versprechen, Ihre Hoffnungen in ihrem Ganzen zu erfüllen. Die Resultate unsrer Versuche bewähren ihren entscheidenden Einfluß auf eine zweckmäßige Volksbildung immer in einem größern Umfange und 15 mit größerer Sicherheit. Was jetzt noch allein fehlt, das thut Ihre Regierung, die Zahl der Menschen, die sich die Methode vollkommen eigen gemacht haben, soviel wie möglich zu vermehren. Lassen Sie mich Ihnen noch einmal sagen: Es erhebt mein Herz, und ich danke es mit warmem Herzen der Vorsehung, daß Preußen 20 also handelt; möge es so ausgezeichnet den Segen seines weisen Benehmens genießen, als es denselben verdient! Ich erwarte mit froher Sehnsucht die mir von Euer Excellenz angezeigten neuen Zöglinge, für welche Eure Excellenz den Betrag einer halbjährigen Pension mir in Wechsel vorauszubezahlen die Güte hatte. 25 Ich bitte Euer Excellenz, mich der Sektion des öffentlichen Unterrichts ehrerbietigst zu empfehlen. Ich werde mit meinen vereinigten Freunden nichts unterlassen, was zu einer soliden Erreichung der Endzwecke der Regierung zu thun in unsrer Macht ist. Wir erwarten auch von Euer Excellenz und der Sektion in 30 jedem Fall jeden Wink, der uns zu besserer Erfüllung unsrer Pflichten und genausten Kenntnis der Ansichten und Wünsche der Regierung notwendig und dienlich sein wird. Wir fühlen das Vertrauen, das wir genießen, und wollen uns herzlich bestreben, seiner nicht unwürdig zu werden. 35 Gnädiger Herr! Genehmigen Sie die Versicherung der ehrfurchtvollsten Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen Euer Excellenz unterthänigst gehorsamster Diener Pestalozzi.
233 Noch vor Abgang meines Briefes erhielt ich von der Sektion des öffentlichen Unterrichts für das zweite Q u a r t a l als Unterhaltungskosten der Herren Kawerau, Preuß und Henning einen Wechsel von Fr. 825.57, sowie vor etwas Zeit einen von Fr. 276.19, wenn ich 5 nicht irre, für einen gewissen Herrn Dreist, der noch erwartet wird. Euer Excellenz geruhen in Zukunft, u m allem Irrtum oder Vergessenheit vorzubeugen, die Ubermachung von Wechseln oder was sonst Ökonomie betrifft, auf ein besonderes Blatt beifügen zu lassen. io
1718. An Mad. Koch, née Senn, rue de la boucherie des Terreaux Lyon. du 10 e octobre 1809.
15
(Reg.) Rechnung der Ausgaben f ü r den Neffen bis Ende [Franz.].
Dezember.
J e Vous ai déjà marqué que vu le peu de progrès qu'il a fait à la classe où on l'avoit placé dès l'entrée, on est convenu pour son propre bien de le faire passer dans la classe qui précède immédiate20 ment celle-ci. Il est vrai que son âge est en disproportion avec celui de ses camarades actuels, mais il faut classifier chaque élève selon son développement et non pas selon son âge. Effectivement depuis lors il est beaucoup plus actif, plus attentif et montre plus d'envie d'apprendre quelque chose. Aussi il fait plus de progrès, de façon 25 que nous n'avons pas lieu de regretter la classification rétrograde que nous lui avons fait subir, car au lieu d'être un des moindres, il est actuellement un des plus avancés et comprend bien tout ce que l'on enseigne. A la vérité son instruction est encore bien élémentaire et l'on est obligé de la borner à peu de branches, mais au 30 moins aprend-il quelque chose. Cette transplantation a aussi devenue plus doux, plus attaché envers ses camarades; il a pris de espérons pouvoir dorénavant de 35 nouvelles satisfaisantes de lui.
influence sur son moral. Il est aux instituteurs et plus affable la confiance en lui-même. Nous plus en plus Vous donner des
234 1719. An Joh. Schmerber, Rothgerber Mülhausen. 10. Oktober 1809. Sie verlangen in Ihrem Schreiben vom 25. dies meine Meynung 5 über die künftige Standesbestimmung Ihres Sohns zu wissen. Da der Ausdruck studiren sehr unbestimmt ist und die Vorkenntnisse, die erforderlich sind, auch nach den verschiedenen Berufen, für die man studiren soll, verschieden seyn müssen, so müßte zuerst ausgemacht seyn, auf was für einen Beruf er studiren solle, io bevor ich bestimmt meine Meinung darüber geben könnte. So viel erhellt aus den Beobachtungen meiner Lehrer, daß er für das Mathematische und für Mechanik vorzügliche Neigung und Anlagen äußert, also dem Anschein nach für jene Theile von Fabrikindustrie, die in Verfertigung und Verbesserung von Maschinen 15 und Modellen besteht, oder auch als Zeichner sehr gut passen möchte, oder auch als Mechaniker, in Verfertigung von Maschinen anderer Art, Aussicht zu gutem Fortkommen hätte. Dem ohngeachtet aber möchte ich nicht geradezu anrathen, ihn von izt an und unwiderruflich diesem Stand zu widmen, 20 sondern ich glaube, es wird immerhin das Beste seyn, ihn die schon eingesammelten Elementarkenntnisse noch weiter ausbreiten und bevestigen zu lassen, woraus denn seine Anlagen sich noch hervorstehender aussprechen und die Anwendung derselben auf einen vestzusezenden Beruf mit noch mehrerer Zuverlässigkeit 25 wird angegeben werden können. Dies ist mein Urtheil, ich erwarte nun hierüber das Ihrige. (Reg.) Anschließend Mitteilungen betreffend die Quartalsrechnung.
1720. An David Bürkli
30 Zürich. 11. Oktober 1809.
Es t h u t mir leid, von den mit Ihrem Werthen vom 24 ten Septembre übersandten Musikalien keinen Gebrauch machen zu /
235 können, indem ich einen Theil derselben schon besize, die andern aber mir nicht dienlich sind. Sie erhalten dieselben deswegen durch den heutigen Postfuhrwagen wieder zuriik. 1721. 6
An Gedeon Pintener, Posthalter Stäg. 11. Oktober 1809.
Die 31 Stück Mineralien, die Herr Scheffold für mich bei Ihnen gekauft, habe ich seiner Zeit wol erhalten und lege Ihnen hiemit io zu deren Bezahlung eine Anweisung auf F r a u Witwe Scheurman, gebohrne Salzmann, in Luzern bei. Ich habe Ihnen über die Mineralien selbst meine Zufriedenheit zu bezeugen und bitte Sie, mir gelegentlich ein Verzeichnis von Ihren zu veräußernden Stüken mitzutheilen. is
1722. An Rathsherr Streif! Mollis. 13. Oktober 1809.
In Antwort auf Ihr Geehrtes vom 23. Septembre habe das Ver20 gnügen Ihnen anzuzeigen, daß Ihr lieber Sohn wieder gesund und in der besten Stimmung bey uns angelangt ist. Ich danke Ihnen recht sehr, daß Sie uns denselben zur fernem Ausbildung von neuem anvertrauen wollen, indem ich, nebst meinen Freunden, die Hoffnung habe, er werde bey zunehmendem Alter und annähernder 25 Reife des Charakters und der Überlegung in Zukunft unsern und Ihren Erwartungen entsprechen, obschon bis j e t z t seine Fortschritte in mehrern Fächern nicht ganz befriedigend waren. Erlauben Sie mir folgende Bemerkungen über Ihre in dem letzten Briefe enthaltenen Ansichten und Urtheile, seinen bis j e t z t 30 erhaltenen Unterricht betreffend. Der P u n k t , worüber Sie am meisten klagen, ist der Mangel an schriftlichem Ausdruck und die Leere in seinen Briefen. Allerdings ist das so; allein ein K n a b , der noch keinen fixierten Charakter hat, in dem noch kein Theil seines
236 Wissens und dessen, was ihm überhaupt gelehrt wird, ins Leben und klare Bewußtseyn übergegangen, der noch keine oder wenig Erfahrungen gemacht hat, der noch in allem auf der Stufe des lernenden Schülers und der des Empfangens und Bearbeitens ist, kann keinen Styl haben. Ihr Knab schreibt, wie er spricht. Erst β muß er im Sprechen mehr Zusammenhang, mehr Denkkraft, mehr Festigkeit und Fülle zeigen, ehe man dies in seinen Briefen und Aufsätzen erwarten darf. Ich zweifle nicht, daß er nicht dazu gelangen werde, allein gewiß später und langsamer als viele andre junge Leute, und dies ist eine nothwendige Folge seiner Individualität 10 und geistigen Schwäche, die wir Ihnen nie verhehlt haben. Uns thut es gewiß so leid wie Ihnen, daß seine Fortschritte nicht bedeutender sind; allein wir haben Geduld, indem wir wissen, daß der Mensch sich nicht ändern läßt, daß dem Menschen keine Kräfte durch die Erziehung gegeben, sondern die innwohnenden 15 nur entwickelt und gebildet werden können, und indem wir wissen, daß bey schwachen, flüchtigen Knaben, die ein gutes Herz und guten Willen haben, die Hofnung gar nicht aufzugeben ist, wenn auch die Resultate noch so spät kommen sollten. Sie müssen ihn nicht nach seinem Alter, sondern nach seinen Kräften beurtheilen. 20 Dem Unterricht kann ich seine wenigen Fortschritte im schriftlichen .Ausdruck nicht allein zuschreiben, weil viele seiner Kameraden, die nicht älter sind als er und nicht einmal so lange denselben Unterricht erhalten haben wie er, sehr gewandt und kraftvoll sind im mündlichen und schriftlichen Ausdruck. Er hat viel darstellen, 25 viel übersetzen müssen, allein dennoch blieb er immer wortarm und beschränkt im Behandeln seines Gegenstandes. Übrigens wird auf Ihr natürliches Begehren hin nun noch mehr für Ihren Sohn gethan werden, um diese bedeutende Lücke seiner Erziehung wo möglich auszufüllen. Indessen müssen Sie sich nicht 30 täuschen; der Styl kömmt gewiß erst mit dem Charakter, mit der Erfahrung und mit dem Leben in vielseitigen Verhältnissen. Will man einen Styl mit Gewalt einlernen, so wird er beschränkt, geniert und unnatürlich. Was Sie wegen der Neujahrshefte zu bemerken belieben, ist 35 etwas hart und nicht ganz begründet. Allerdings läßt man die Knaben kein Sudelheft nach Haus schicken als Proben ihrer Arbeiten, sondern etwas Geordnetes, in verständlicher Sprache Dargestelltes. Abschreiben lassen wir aber dies auch nicht, sondern wir nehmen einen der jüngst behandelten Gegenstände mit den 40
237 Knaben jeder Klasse vor und helfen ihnen, denselben so, wie er sonst gelehrt wird, zu Papier bringen; nicht nur, das man daraus sehe, wie jeder Knab einen solchen Gegenstand bearbeiten kann, sondern vorzüglich, damit die Eltern mit dem, was mit dem Knaben β getrieben und wie es getrieben wird, bekannt werden. Dies muß dann noch so eingeschikt werden, daß es mit Freude und Leichtigkeit gelesen werden kann. Daß Sie die angefangene Violinlektion ganz einstellen lassen, kann ich nicht gutheißen, indem nun das bereits darauf gewandte 10 Geld auf die Gasse geworfen und die Mühe und Zeit gänzlich verloren ist, indem man doch, nach der Versicherung des Musiklehrers und unserer eigenen Erfahrung, nicht behaupten kann, daß er gar nichts gelernt habe. E r muß bey Ihnen überhaupt sehr scheu gewesen seyn im Vorzeigen dessen, was er wirklich weiß. Er hat 15 viel Gehör, zimlich gründliche Musikkenntnisse, viel Geschicklichkeit im Singen und beym Spiel keinen schlechten Bogenstrich. Indessen ist Ihre Verfügung nun bereits ausgeführt. Im allgemeinen bitte ich Sie, Ihren guten, aber schwachen Sohn mit Nachsicht zu beurtheilen, ihm in Gottes Namen mehr 20 Zeit zu lassen zu seiner Ausbildung, als man gewöhnlich jungen Leuten seines Alters läßt, in besonderer Rücksicht auf seine Kräfte. Er kann gewiß ein braver und brauchbarer Mensch werden. Lassen Sie ihn uns so lange hier, daß er zur Communion kann vorbereitet und aufgenommen werden, so wird dann auch dieser Unterricht 25 noch viel auf ihn wirken. Ich hätte den Knaben bedauert, wenn Sie ihn anderswohin placirt hätten, denn das wäre gewiß keine weise Maßregel gewesen. Übrigens seyen Sie überzeugt, daß ich, nebst meinen Freunden, alles thun werde, um Sie in Ihrem Sohn besser zu befriedigen, und verzeihen Sie mir die Freyheit, mit der 30 ich auf Ihr eben so freymüthiges Schreiben geantwortet habe. (Reg.) Dank für empfangene Barsendung.
1723. An Martin Meyer 35
in Frankfurt. 13. Oktober 1809.
Mit Vergnügen berichte ich Ihnen die gestern erfolgte glückliche Ankunft Ihres Sohns mit Herrn Berthoud. Sein gesundes,
238 munteres, unverdorbenes Aussehen zeugt für die väterliche Sorgfalt, die Sie bis anhin seiner Erziehung gewidmet haben. Unser Bestreben soll es nun seyn, auf diesem guten Grund fortzubauen und ihn, so viel von uns abhängt, Ihrer Erwartung würdig zu bilden. E r ist bereits in die Klasse der Anfänger eingeführt worden, wo 5 sich dann zeigen wird, auf welcher Stufe er steht und für welche Theile des Unterrichts er allenfalls auf eine höhere Anspruch machen kann. Ich beantworte nun Ihre Anfrage in Ihren beiden Werthen vom 18. und 23. September. Wir haben hier zwei Musiklehrer in der io Stadt, bei denen man für acht Franken oder % Louisd'or in Violin, Klavier und Flöte Lektionen nehmen kann, 20 Stunden für einen Monat gerechnet. Dann ist noch einer hier beim Institut, der zugleich auch Singen lehrt und sich monatlich 12 Franken zahlen läßt für die gleiche Zahl von Lektionen. Wir hatten im 15 vorigen Winter einen Fecht- und einen Tanzmeister hier, und ersterer forderte für vier Schüler, die er zugleich in einer Stunde lehrte, vier Franken monatlich für jeden; aber so viel der Tanzmeister und Fechten und Tanzen diesen Winter kosten werden, kann ich Ihnen genau nicht bestimmen, da für beide kein be- 20 ständig angestellter Lehrer hier ist, und die Preise zum Theil auch von der Anzahl der Lernenden abhangen. Übrigens, dünkt mich, kann der Unterricht in diesen Nebenfächern immerhin noch verschoben werden, da die wesentlicheren besonders im Anfang ihm Beschäftigung mehr als genug geben werden. 25 Es ist nicht Sitte, irgend jemand im Institut am Neujahr oder sonst eine douceur zu geben, die Dienstboten ausgenohmen, die für jeden Zögling am Neujahr einen Neuthaler bekommen, der den Altern angerechnet wird. Die beträchtliche Anzahl von Zöglingen, die nicht im Stande sind, auch nur das Kostgeld von 25 30 Louisd'or zu zahlen, und die ich um die Hälfte desselben oder noch weniger verköstige, und die ich wegen Freundschaft und Bekanntschaft mit ihren Altern oder Yersorgern oder auch aus andern Gründen nicht abweisen konnte, nöthigen mich, die Pension auf 30 Louisd'or zu setzen. Überdem verköstige ich auch mehrere 35 Freunde, die hierher kamen, sich die Erlernung meiner Lehrmethode und dem Erziehungswesen zu widmen, und bei deren dürftigen Umständen ich wenigstens während ihrem Hierseyn auf gar keine Vergütung meiner Auslagen sichre Rechnung machen kann, so daß ich nolens volens, um die großen Ausgaben des Hauses 40
239 bestreiten zu können, auch auf eine etwelche Entschädigung bei den Vermöglichern bedacht seyn mußte. Sollte irgend eine nicht sehr beträchtliche Vertheuerung der Lebensmittel überhaupt eintreten, wie denn wirklich dies Jahr zwei Hauptlebensmittel, 5 Wein und Obst, stark gestiegen sind, so könnte ich bey der izigen Pension gar nicht mehr bestehen. Da ich Ihre Lage nicht kenne, so überlasse ich übrigens Ihrer Billigkeit die Vestsetzung derselben zu 25 Louisd'or oder mehr. Wegen den zwei vordem Zähnen Ihres Knaben werde ich nach io Ihrem Verlangen meinen Hausarzt zu Rath ziehen. An Gelegenheit, schwimmen zu lernen, wird es demselben nicht fehlen, da in der warmen Jahreszeit meine Zöglinge zum Baden in den hiesigen See häufig geführt werden, freilich nicht nach einer künstlichen Anleitung, wie man sie hin und wieder findet, wo eigentliche 15 Schwimmschulen angelegt sind, um starke Schwimmer zu bilden. Die Knaben erhalten wöchentlich 8—20 Kreuzer höchstens Taschengeld; ist es Ihnen recht, so werde ich ihm wöchentlich 12 Kreuzer oder drei Bazen geben lassen. Die übersandten neun Louisd'or habe ich erhalten und Ihnen gebührend gutgeschrieben. 20 Sie können sich darauf verlassen, daß Ihrem Wilhelm alles Nöthige an Kleidung und was er sonst braucht, angeschafft werden wird.
1724. An Sauerländer, Buchhändler Arau. 25
14. Oktober 1809.
Sie erhalten beykommend den Contract über die Wochenschrift, den ich unserer Ubereinkunft gemäß aufgesetzt und unterzeichnet habe. Haben Sie nun die Güte, ihn copiren zu lassen und unterzeichnet einzuschiken; für Manuscript soll gesorgt werden, 30 daß der Druk gefördert werden kann. In Ihrer Rechnung bemerken Sie, daß 867 Exemplare des ersten Bands der Wochenschrift nach Leipzig und Francfort geschikt worden seyen, ohne daß noch für eine so bedeutende Sendung etwas eingegangen wäre, was mich befremdet. Auch ist 35 nicht angegeben, wie viele Exemplare Herr Mohr und wie viele
240 Herr Gräff erhalten hat. Von dem zweiten Band sind nur 588 Exemplare versendet, ohne Angabe wohin; es wäre mir angenehm, darüber nähere Angaben zu haben, und ich ersuche Sie, diese mir zu ertheilen. Wenn Sie des Grafen von Stollberg Geschichte der Religion 5 haben, so bitte ich Sie, mir mit dem Fourgon diese zu schiken. Was ich von den zur Einsicht mitgetheilten Büchern nicht brauche, werde ich mit nächstem Warenwagen Ihnen zurücksenden. *
*
Copie des Contracts, so ihme mit diesem Brief mitgeschickt wurde. io Zwischen Endunterzeichneten ist folgender Contrakt unter heutigem Tage abgeschlossen worden: 1. Überläßt Herr Pestalozzi an Buchhändler Herrn Sauerländer das Manuscript seiner Wochenschrift für Menschenbildung, das hinreichen wird, daß davon jährlich zwei Bändchen, die zusam-15 men dreißig gedruckte Bogen in dem bisherigen Format und denselben Charakteren betragen, ausgegeben werden können. 2. Das Manuscript wird so geliefert, daß der Druck nicht verzögert und der merkantilische Vertrieb des Werks nicht erschwert, sondern vielmehr erfordert wird. 20 3. Herr Sauerländer bezahlt als Honorar für diese gedruckten Bogen einhundert Louisd'or oder sechszehnhundert Schweizerfranken, und zwar so, daß das Honorar für einen Band spätestens berichtigt seye, wenn das Manuscript für den folgenden abgeliefert werden soll. Herr Pestalozzi kann dieses so lange zurück- 25 halten, bis das Honorar für den erschienenen Band ganz berichtigt ist, und gegenwärtiger Contract wird als aufgehoben angesehen, wenn spätestens sechs Monathe nach vollendetem Druck das Honorar nicht bezahlt ist. 4. Bleibt Herr Sauerländer der Verkauf gedachten Werks als 30 seines Eigenthums ganz überlassen, jedoch bedingt sich Herr Pestalozzi zwölf Freyexemplare aus, und außerdem 3 3 % Procent Rabatt für die Exemplare, die er für seine Freunde von Herrn Sauerländer würde kommen lassen. Yverdon, 14 ten Oktobris 1809. 35 (sig.) Pestalozzi.
241 1725. An Grieb, Metzgermeister Burgdorf. 14. Oktober 1809. β
Ich beklage Sie, Ihnen anzeigen zu müssen, daß Sie mir in Ihrem jüngeren Sohn einen schon sehr weit im Verderben gekommenen D i e b e n und überhaupt einen in manchen Rücksichten äußerst verdorbenen Menschen übergeben haben. Seit einiger Zeit hatten wir ihn mehrerer Diebstähle wegen in io Verdacht; nun ist durch einen glücklichen Zufall endlich der ganze Greuel an den Tag gekommen. Ihre Gegenwart ist dringend nothwendig. Ich lade Sie daher ein, aufs schleunigste hieher zu kommen, um mir zu den nöthigen Maaßregeln zu verhelfen, mein gestohlenes Eigenthum von ihm zu bekommen, ihn alle seine Veris gehungen bekennen zu machen und ihn denn von hier abzuführen. Ich erwarte Sie demnach und [bitte] Sie noch einmal, nicht zu zaudern, Ihr Knab wird bis zu Ihrer Ankunft Hausarrest haben.
1726. An Joseph Gaßmann, Buchhändler 20
Solothurn. 17. Oktober 1809.
In Erwiederung Ihres Geehrten vom 12ten dies bin ich für einmal nicht gesonnen, hier eine Buchdrukerey zu errichten. Mein herannahendes Alter und meine häufigen Geschäfte machen es 25 mir zur Nothwendigkeit, auf neue Unternehmungen Verzicht zu thun. Ich habe wirklich eine Kiste ganz neuer Lettern von Herrn Schriftgießer Haas in Basel, die ich mit Aufopferung des Fuhrlohns und einem kleinen R a b a t t gegen promte Bezahlung gerne veräußern würde. Sind Sie im Fall, davon Gebrauch zu machen, 30 so werde ich Ihnen das Verzeichnis davon mittheilen. Oder wüßten Sie sonst jemand, der neue Lettern suchte, so würden Sie mich durch Anzeige desselben, insofern man auf sichere Zahlung Rechnung machen könnte, sehr verpflichten.
242 1727. An Joh. Conrad Sigrist, Oberrichter Schaff hausen. 17. Oktobre 1809. Ihr Miindling, der junge Sigrist, ist nun seit gestern wieder bei 5 mir eingetreten. Ich hoffe, an ihm einen braven jungen Menschen zu erziehen, der einst seinen Nebenmenschen nützlich seye, und die Liebe und das Zutrauen seiner Angehörigen zu verdienen sich bemühen wird. Unter Voraussetzung Ihrer Einwilligung bin ich mit ihm übereingekommen, daß er für das erste Jahr 200 Franken io Kostgeld bezahle und hingegen für seinen nachherigen Aufenthalt kostfrey seye und nur die Auslagen für seine Kleidung, Taschengeld und anderweitige Ausgaben zu bestreiten haben soll. Hingegen macht er sich anheischig, vier Jahre bei mir zu bleiben und mich durch seine zu leistenden Dienste während dieser Zeit 15 zu entschädigen. Gerne will ich über diese Bedingungen Ihr Gutheißen und das von seinen Verwandten vernehmen. 1728. Ministre Tavel, Bretonnière. 1729. Schneider, Langnau. 17./18. Oktober 1809. 20 (Reg.) Fragen der Abrechnung wegen Pension. Mitteilungen über die im Institut befindlichen Knaben, u. a. wegen Unterricht in der Mechanik.
1730. An R. Sauerländer
Arau.
25
18. Oktober 1809. Ihnen mein Letztes vom 14 ten ct. bestätigend, habe die Ehre, Ihnen durch heutigen Waarenwagen zurükzusenden : 1 Omar, Andachtsbuch für die Jugend, von C. Hahn. 1 Handbuch der klassischen Litteratur, von Eschenburg. 30 1 Gumal und Lina, von Lossius.
243 1 Hackers Schulmeister Anton. 1 Versuch einer angewandten Naturlehre. 1 Baumgartens Aufgaben übers Kopfrechnen. 1 Schmieder, Über die Einrichtung höherer Bürgerschulen. 5 1 Naturgeschichte der in der Schweiz einheimischen Säugethiere. 1 Lüders Pythagoras und Hypatia, oder die Mathematik der Alten. 1 Graumüllers Pflanzenabdrüke, l t e s Heft, ίο 1 Dictionnaire portatif von Deuter, von welchen wir keinen Gebrauch machen können. Sie erhalten ferner beikommend: 6 Exemplare Anacharsis, Reise nach Griechenland von England, von dessen Verfasser wir schon einige Exemplare geschenkt 15 erhielten. Sie belieben, meine Rechnung dafür zu kreditieren.
1731. An Erni, Buchhändler Zürich. 18. Oktober 1809. 20
Ihm die drei Hefte Zahlverhältnisse übersandt und ihm aufgetragen, L. 3.8 dem Herrn Professor Schultheß zuzustellen.
1732. An Finanzrat Schäzler Augsburg. 25
19. Oktober 1809.
Ob ich gleich im verflossenen J a h r , da Sie meine Erziehungsanstalt mit Ihrem Besuche beehrten, nicht das Vergnügen hatte, Ihre persönliche Bekanntschaft zu machen, da ich gerade abwesend war, was ich sehr bedauerte, so habe ich doch im Geiste 30 mich Ihnen nahe gefühlt, da ich von meinen Freunden Ihre warme Theilnahme für die Erziehung und das Armenwesen erfuhr, denen Sie so große Opfer bringen. Ich war gerührt über Ihre Erlaubnis,
244 mich auch an Sie, edler Mann, wenden zu dürfen, wenn ich je so weit kommen sollte, den ersten und letzten Zweck meines Lebens, die Gründung einer Armenanstalt zu unternehmen und zu vollführen, wobey ich bey einem geringen Kostenaufwand zu zeigen hoffe, wie nicht allein der Leib der armen, gedrükten Nothlei- 5 denden vor dem zeitlichen Tod könne und müsse geschützt werden, indem man ihnen nothdürftige Nahrung und Kleidung reicht, sondern, was bey weitem das Wichtigste ist, wie ihr Geist und Herz für die Zeit und Ewigkeit könne gewonnen und gebildet werden. Noch bin ich nicht an dem gewünschten Ziele, allein ich strebe 10 es zu erreichen und selbst in diesem Streben finde ich den seeligsten Genuß, da ich so viele tref liehe Männer finde, die mir bey meiner Schwäche ihre Hand zur Ausführung reichen, worunter ich auch Sie, verehrtester Herr Finanzrath, zählen darf. Heute bin ich schon so frey, Ihre Güte in Anspruch zu nehmen, 15 indem ich Sie ergebenst bitte, die Einlage an den Kupferstecher Herrn Joh. Walch abgeben zu lassen. Bey ihm erscheint ein kleiner geographischer Atlas, womit ich einem Theil meiner Zöglinge ein wohlfeiles und doch nützliches Weihnachtsgeschenk machen möchte. Da der Mann mich nicht kennt, auch auf mehrere 20 Briefe nicht geantwortet hat, so schlage ich den Weg ein, Euer Wohlgebohren zu behelligen, ihm die Einlage zustellen zu lassen. Ich bin dann gewiß, daß sie in die rechten Hände kommt und daß eine Empfehlung von Ihnen, meinen Auftrag so schnell und so gut und billig wie möglich auszuführen, den besten Erfolg hat. Sie 25 nehmen mir gewiß diese Freyheit nicht übel, da Sie dadurch zu etwas Nützlichem mitwirken und einer großen Zahl guter und lieber Kinder eine große Freude bereiten helfen. Ich glaube, daß durch eine Frachtfuhre nach Basel dergleichen Frachtgüter wohlfeil geliefert werden, und habe Herrn Walch gebeten, an Herrn 30 Buchdruker Haas in Basel den Ballen mit Landcliarten zu versenden. Könnten Sie ihm eine bessere und wohlfeilere Versendung angeben, so würden Sie mich sehr verbinden.
245 1733. An Joh. Walch, Kunsthändler und Kupferstecher Augsburg. 5
19. Oktober 1809.
Im verflossenen Jahre hat einer meiner Lehrer, Herr Mieg, verschiedene Mahle an Sie geschrieben, und bey Ihnen angefragt, wie hoch ein Exemplar Ihres kleinen Atlasses zu stehen komme. Sie wollten die Charte zu drei Kreuzer Reichsgeld erlassen, haben aber io seitdem auf die zweite Anfrage, wie viel ein Chärtchen unilluminirt koste, nicht geantwortet, obgleich man Ihnen sogleich einen Auftrag von 4—5 Dutzend Exemplaren ertheilte. Ich muß fast vermuthen, daß dieser Brief nicht in Ihre Hände gekommen sey, denn sonst würden Sie eine Gelegenheit zu einem vortheilhaften 15 und bedeutenden Absatz, der in der Folge noch bedeutender werden kann, nicht von der Hand gewiesen haben. Sie erhalten daher diesen Brief durch die gütige Vermittlung des Herrn Finanzrath und Banquier Schätzler, daß ich gewiß bin, daß er in Ihre Hände kommt; von ihm werden Sie auch hören, daß Sie sich mit mir ohne 20 Gefahr in Geschäfte einlassen können. Ich ersuche Sie demnach, mir durch erste Frachtfuhre nach Schafhausen unter der Adresse von Herrn Hurter zur hintern Glocke, oder [nach] Basel unter Adresse Herrn Haas, Schriftgießer, 60 Exemplare Ihres kleinen Atlasses und ein Exemplar 25 Ihrer großen Charten, wovon Sie das Stück zu zehn Kreuzer ablassen wollten, zu schiken. Vorzüglich wünschte ich die aus sechs Blättern bestehenden Charten von Europa und Deutschland, und auch die anderer Welttheile so zu haben, indem so große Charten beym Unterricht sehr brauchbar sind. Unilluminirt wären diese 30 Charten mir am liebsten; wenn Sie solche aber nur illuminirt haben, so macht es auch nichts. Eine Hauptsache ist nur, daß sie spätestens in sechs Wochen hier seyen. Den Betrag davon werde ich Ihnen nach richtigem Empfang durch ein Frankfurter Haus übermachen lassen; sogleich nach Abgang überschiken Sie mir die 35 Note und den Avis. Im Falle Sie meinen Auftrag nicht vollführen können, bitte mir in einigen Zeilen Nachricht aus, damit ich mich änderst wohin wende; schiken Sie aber die Atlasse, so legen Sie einen Catalog ihrer Verlagsartikel bey.
246 1734. An die Andräische Buchhandlung Frankfurt. 19. Oktober 1809. Herr Doctor Engelman hat mir zwei Exemplare von seinem 5 Auszug der Reisen des jüngeren Anacharsis zum Geschenk gemacht, dessen Werth und Brauchbarkeit ich bey Durchlesung für den Unterricht vollkomen anerkenne. Ich mache Ihnen daher den Vorschlag, ob Sie mir drei Duzend Exemplare davon mit dem gewöhnlichen Buchhändlerrabatt von 33 % Proceht in Comission io zuschiken wollen. Dies könnte Veranlassung werden, in der Folge noch bedeutendere Aufträge Ihnen zu geben. Ich ersuche Sie aber, diesen Auftrag sogleich ins Werk zu richten, damit diese Bücher noch als Weihnachtsgeschenk gebraucht werden können. Belieben Sie den Ballen an die . . . . in Basel zu addressiren, von 15 wo aus ich sie schnell erhalten werde. Ich hoffe, daß der zweite Theil ebenfalls erschienen ist und mitkommt. Zur schnellen und großen Verbreitung des Werks ist ein billiger Preis durchaus nöthig, worauf Sie hoffentlich Rücksicht genommen haben. Den Betrag werde ich Ihnen, sowie die Exemplare an Zöglinge abge- 20 geben werden und bezahlt sind, entrichten lassen. 1735. An Christ. Theoph. Rabenhorst, Buchhändler Leipzig. 20. Oktober 1809. 25 In meiner Erziehungsanstalt habe ich schon über sechs Duzend Ihres Dictionnaire de poche françois-allemand et allemand-françois vertheilt, brauche aber noch eben so viel, und habe deswegen schon vor drei Monathen in einem Brief, den Herrn Buchhändler Sauerländer in Aarau besorgt hat, bey Ihnen angefragt, ob Sie 30 mir fünf bis sechs Duzend dieses Taschenwörterbuchs mit dem gewöhnlichen Buchhändlerrabat von 33 % Procent zuschiken wollten, worauf ich aber keine Antwort erhielt. Ich wiederhole nun diese Anfrage und ersuche Sie, im Fall mein Vorschlag Ihnen annehmlich ist, diesen Pak zusammen zu machen und Herrn 35
247 Heinrich Graft zu übergeben, oder direkte an die Herren Jos. Ludwig Willener & Comp, nach Frankfurt a.M. zu senden, wenn Herr Gräff mit seiner Sendung zögern sollte, indem diese Bücher noch als Weihnachtsgeschenke dienen sollen. Den Betrag werde 5 ich Ihnen gehörig zustellen lassen, wozu ich in Leipzig selbst alle Gelegenheit habe. 1736. An Heinrich Gräff, Buchhändler Leipzig. io
20. Oktober 1809.
Seit Ihrem letzten Brief sind wieder einige Monathe vergangen, und ich hoffte vergebens, eine genaue Berechnung zu erhalten, die mich über unser wechselseitiges Verhältnis ganz unterrichten würde, indem der Auszug dessen, was Sie an mich fodern, nehm15 lieh 1736 R t . 18 Gn., nur einseitig ist, da meines Guthabens nicht erwähnt ist. Sie geben bloß an, was Sie von den Elementarbüchern erhalten, was Sie verkauft haben und wie viel sich vorräthig bey Ihnen befindet, ohne die verkauften Exemplare so gleich zu berechnen. Von der Wochenschrift und Monathschrift geschieht gar keine Erwähnung, sodaß ich über mein Verhältnis zu Ihnen gewissermaßen noch ganz in der Unwissenheit lebe. Indessen fühlen Sie gewiß mit mir die Nothwendigkeit, daß endlich die Sache auseinander gesetzt werde, die mit dem Fortgang der Zeit immer ver25 wirrter wird. Meine Kräfte nehmen dabey mit dem Fortgang der Jahre immer mehr ab, und die Verhältnisse, die mich zunächst umgeben, verschlingen mich so ganz, daß ich mich gedrungen fühle, mit allen meinen auswärtigen Freunden meine Angelegenheiten in ein lichtvolles Verhältnis zu setzen, das mit einem Blik 30 überschaut werden kann. Noch einmahl ersuche ich Sie also, das angefangene Werk nicht liegen zu lassen; es wird uns wechselseitig Beruhigung seyn, wenn es völlig beendigt ist, und schwer kann es nicht fallen, da schon zum Theil vorgearbeitet ist. 20
Von der Monathschrift und Wie Gertrud ihre Kinder lehrt, 35 habe ich hier kein einziges Exemplar mehr vorräthig, und doch geschieht von Reisenden und den älteren Zöglingen häufige Nach17
Pestalozzi Briefe V I
248 frage. Schiken Sie mir von jedem hundert Exemplare und wo möglich einige vollständige Exemplare meiner Werke, das heißt mit Ausnahme der Elementarbücher, die ich nun hier vollständig besitze und versende. Wie steht es mit ihrem Absatz in Sachsen? Bemerken Sie eine 6 gewisse Nachfrage darnach, seitdem Herr Consistorialrath Zeller die Reformation des preußischen Schulwesens nach meiner Methode vornehmen sollte? Ich dächte, daß dadurch ihr Absatz gewinnen sollte. Die verlangten 200 Abdrüke der ersten Kupfertafel der Maaßverhältnisse kann ich Ihnen nicht schiken, in dem ich kaum io so viele noch übrig habe, als die vorräthigen Exemplare Text erfordern; sonst würde ich längst schon den Wünschen des ehrwürdigen Abts Theodosius in Halberstadt so billig wie möglich entsprochen haben. Neulich erhielt ich auch einige Winke, daß ein Nachdruk der Elementarbücher in Auszug vorbereitet werde. Ist 15 Ihnen davon etwas bekannt, so würden Sie mich durch die Mittheilung verbinden, damit ich die nöthigen Maaßregeln dagegen ergreife. Außer obigen Werken schiken Sie mir auch durch erste Frachtfuhre an die Herren Jos. Ludwig Willener & Comp. : 20 4 Duzend von Wilmsens Kinderfreund, neuste Ausgabe (N.thaler 48). 6 Duzend kleine Geographie von Fabri (N.thaler 72). 4 Duzend Abriß der Weltgeschichte von Bredow; das E x . kostet 4 Bz. ( N. thaler 48). 25 2 Exemplare Erklärung dazu, so viel ich weiß in zwei Bänden. 30 Ex. von Joh. G. Aug. Galettis Lesebuch für den Schulunterricht in der Geschichtkunde, Gotha (N.thaler 30). Davon sind wenigstens schon vier Ausgaben vorhanden, also die neuste, so wie von allen bestellten Werken. 30 1 Ex. von Schaf, Encyclopédie des class. Alterthums, Magdeburg 1806 (N.thaler 1). Fischers physikalisches Wörterbuch (N.thaler 1). Richters chemisches Wörterbuch. Yoß, Idillen, gewöhnliche 8. Ausgabe (N. thaler 1). 35 6 Ex. von Xenophons Memorabilibus, edit. Schneider 1801 (N. thaler 5). 5 Ex. Homers Ilias edit. Wolfer, 1804, 2 Bde. (N.thaler 5). Alle diese Bücher versenden Sie so bald wie möglich an die Herren Jos. Ludw. Willener & Comp, in Frankfurt a.M. Ich hoffe, M
249 sie noch zur rechten Zeit zu erhalten, um mit einem Theil Neujahrsgeschenke zu machen; die Vollziehung der Aufträge leidet also durchaus keinen Verzug, worauf ich besondere Rücksicht zu nehmen bitte. 5 Mit derselben Gelegenheit könnte vielleicht Herr Buchhändler Rabenhorst eine Sendung an mich beypacken lassen. Ich bitte, bey ihm anfragen zu lassen, ob er die bestellten Taschenwörterbücher schon abgeschikt hat, und sie, im Falle sie nicht abgegangen sind, beypaken zu lassen. 10
1737. An Thurneisen, Buchhändler Basel. 21. Oktober 1809.
Da der von Ihnen bezogene Vorrath von Bibeln bereits veris theilt ist, so ersuche ich Sie, durch erste Fuhrgelegenheit mir wieder vier Duzend Exemplare auf Drukpapier und eines auf Postpapier zu übersenden und für einen meiner Freunde Gibbons History of the decline and fall of Roman Empire, nebst der Nota, bey zule gen. 20
1738. An Widmer, Vorsteher einer Pestalozzischen Schule Schaff hausen. 28. Oktober 1809.
25
Für die geneigte Mittheilung der auf nächsten Mittwoch, den l s t e n November, statthabenden Versteigerung physikalischer Instrumente sage ich Ihnen den verbindlichsten Dank. Es ist sehr schwer, in der Entfernung ohne Kenntnis von dergleichen Instrumenten einen Preis zu bestimmen, da von der Arbeit und Genauig30 keit der Ausführung alles abhängt. In der Voraussezzung, daß Sie alles genau geprüft und den Werth der verschiedenen Gegenstände gewürdigt haben, wünschte ich die Schachtel mit 35 mathematischen Körpern zu haben, vorausgesetzt, daß sie richtig und gut gearbeitet, auch in gutern Stande sind, à F. 4 % höchstens. 35 49 hydraul. Körper f. 3.30 Kr.
250 1 Kristall eines Prisma f. 2.—. 1 Magnet, wenn er stark wäre; ein kleiner kann mir nicht dienen, nach Verhältnis seiner Stärke; das vollständige Reißzeug, wenn es gut gearbeitet und nicht Augsburger oder Nürnberger Waare ist, 15 f. ; 5 der Reisebarometer, wenn die Röhre verschlossen werden kann, daß während des Reisens nicht das Quecksilber getrennt würde und Luft hineindringt, fünf große Thaler oder 13 f. 45 Kr. Sie haben von lezterm Stück keinen Preis angegeben; ich weiß also nicht, ob mein Gebot annehmlich ist. Auf die Werke, welche xo die Mechanik, Hydraulik und Elektrizität behandeln, kann ich keinen Auftrag geben, da die Titel nicht angegeben sind. Jedoch wünschte ich ein gutes Werk über die Elektrizität, vorausgesetzt, daß es gut ist, zu einem billigen Preis zu haben. 1739.
is
An Bridel-Verdan Vevey. du 31 e octobre 1809. Toujours sensible aux souvenirs d'amitié de mes ci-devants élèves et particulièrement à ceux de Vos chers enfans, je Vous prie 20 de bien en témoigner ma reconnoissance et mes vœux pour leur prospérité dans la carrière qu'ils se proposent de suivre. La caisse qui Vous est parvenu du St. Bernhard contient des minéraux que certainement je désire recevoir entiers et bien conditionés. Cependant en y apportant les soins nécessaires, je 25 pense qu'on peut bien les confier à une voiture ordinaire, pourvu que surtout en chargeant et en déchargeant on ménage la caisse autant que possible. Veuillez donc me l'expédier par cette voie. 1740. An C. Lardy
Lausanne. 31 octobre 1809.
C'est avec plaisir, Monsieur que j'accepte Votre offre de vouloir bien contribuer à l'arrangement de ma collection de minéraux.
30
251 Vous me rendrez service si à cet effet Vous voulez les transporter ici. J e pense que l'armoire en question pourra me servir; Vous pouvez donc me l'expédier pour en faire usage à Votre arrivée. 1741. δ
An Antoine Mittrau Fribourg. 1er novembre 1809.
E n réponse à Votre obligeante lettre du 13 e octobre c'étoient effectivement des affaires pressantes qui me forcèrent d'accélérer io mon départ de Fribourg pour me rendre chez moi, et me privèrent du plaisir de Vous recevoir, dont je compte jouir à une autre occasion. L'accroissement rapide du nombre de mes élèves qui s'élève déjà à plus de 140, m'impose la nécessité de n'en plus recevoir penis dant plusieurs mois et de songer même à une réduction, mesure dont j'avise actuellement leurs parens respectifs et que je crois indispensable pour obvier aux inconvéniens graves qui résulteroient pour l'instruction et la surveillance d'une augmentation indéterminée. J e me vois donc hors d'état d'acquiescer à Votre 20 proposition concernant l'admission des deux enfans, dont Vous me parlez, au moins pour le moment, et jusqu'à ce que je sache à peu près le nombre de ceux qui sortiront de l'Institut durant cet intervalle. Le tems ne me permettant point de Vous faire une description 25 de l'état actuel de la méthode telle qu'elle est actuellement pratiquée dans mon Institut, du développement des diverses branches de l'instruction et du point où l'on est parvenu jusqu'à présent, je me borne à Vous adresser un prospectus, imprimé l'année dernière, par le quel on peut se faire une idée de la manière d'enseigner et 30 voir quels sont les objets actuels de l'instruction. C'est principalement dans la partie mathématique que se sont faits les plus grands changemens par M. S c h m i d qui a pour ainsi dire créé ce qu'on apelle maintenant l'instruction des formes, dont il n'existoit qu'une foible idée dans ce qu'on nommoit ainsi à Berthoud. Dans 35 son développement actuel elle sert de baze à la géometrie et à la marche que l'on suit dans le dessin linéaire. Si Vos affaires Vous le permettoient de nous favoriser d'un court séjour d'une ou deux
252 journées, il seroit plus facile de Vous mettre à portée des progrès qui ont été faits dans ces branches et autres, que cela ne peut se faire par correspondance. Au reste les ouvrages que Mr. Schmidt a composés et publiés depuis peu sur l'intuition des formes et la géometrie proprement dite, ainsi que ce qu'il va faire imprimer sur s une méthode nouvelle d'enseigner le calcul et l'algèbre, prouvent combien cette partie a gagné en étendue et en clarté, comparativement à ce qu'il se faisoit à Berthoud. 1742. An Witwe Prof. Däniker
Zürich.
io
3. Novembre 1809. (Reg.) Bestellung von 150 E x e m p l a r e n des neuen Zürcher Gesangbuches z u m Preise von 16 Schilling, vielleicht auch etwas billiger noch zu liefern.
1743. An Renward Brandstetter
is
St. Gallen. 1. November 1809. (Reg.) Der Brief v o m 10. Oktober wurde Pestalozzi bei A n k u n f t von Brandstetters Bruder erst zugestellt. A u s k u n f t über die Pensionskosten: 20 Pestalozzi will sich mit 360 s t a t t 400 L . jährlich begnügen, doch ist Vorauszahlung des äußerst mäßigen Kostgelds unumgänglich.
1744. Jaques Fraissinet, Naples. 1745. Mad. Meuricoffre née Coltellini, Naples. 1746. Klimrath, Lochlenbach bei Kolmar. 1747. Veuve Peltzer, Hodimont. 1748. Benedikt Maurer, Schaff hausen. 1749. Doctor Lejeune, Francfort.
25
253 1750. Hurter, zur hintern Gloke, Schaff hausen. 1751. Freyherr von Schilling, Carlsruhe. 2 . - 4 . November 1809. (Reg.) Quartalsrechnungen zugesandt, mit Rapporten über die Schüler. 5 Z u m Teil sehr ausführliche Angaben, die jedoch meist das Urteil der einzelnen Lehrer wiedergeben, [z. T . franz.],
1752. An Eichhoker io
Langnau. 4. November 1809.
Ich sagte Dir, daß ich einige an Kopf und Herz ausgezeichnete Knaben unter für sie v o r t e i l h a f t e n Bedingnissen in mein Haus aufnehmen würde, und Du sendest mir einen herzlosen, listigen, verschlagenen, rohen und irreligiösen Buben. Du würdest gewiß 15 keinen, die Dir Mousseline abkaufen, also bedient [haben]. Ich hätte von Dir als Freund, als Patriot und als ein Mann, der das Wohl der Menschen rein liebt, mehr Sorgfalt erwartet. Du hättest wohl dürfen im Hin- oder herreisen zuvor bey mir vorbey kommen. Ich erwarte, daß Du den Knaben zurücknehmest. Er ist nicht 20 geeignet, meinen Zwecken zu dienen; ich bin nicht geeignet, mich von ihm plagen und von ihm aussaugen zu lassen. Sey in Zukunft im Menschenhandel so klug als im Mousselinehandel, so will ich das Geschehene gern vergessen.
1753. 25
An Syndic Hollard Lausanne. du 5 e novembre 1809.
F r a p p é de la manière de Votre dernière lettre, je prens 30 la masse des enfans, qui sont nous ait doné tant de peine et
laquelle Vous vous exprimez dans la liberté de Vous dire que de toute chez nous, il y en a à peine un qui de soucis que ce Vôtre. J ' a i employé
254 t o u t e mon autorité pour qu'il fût traité avec toute l'indulgence compatible avec mes devoirs envers les élèves, et j'aurois cru qu'il eût eu l'honnêteté de Vous prévenir des attentions que j'ai eu pour lui. Pour les pertes dont Vous vous plaignez, je dois Vous observer: 5 1. Que ce que nous avons trouvé dans les lessives qui ont eu lieu après son départ (et dont à cette époque il s'y trouvoit déjà) une partie de son linge, se trouve dans le paquet qui vient de Vous être hier expédié par le fourgon, avec les patins. 2. Vous réclamez des effets que l'enfant soignoit lui-même. J e 10 crois que ce n'est pas à nous de répondre de ses boites de couleurs, gobelets, brosses, éponges, ciseaux, etc. 3. Qu'il a fait cadeau de plusieurs vieux habits. 4. Qu'une partie de son linge et de ses effets, par l'usage qu'il en a fait, étoit presque en lambeaux. 15 5. Que la perte de quelques bagatelles dans une maison où l'on fait 10 à 12 fois la lessive, composée de plusieurs mille pièces de différens objets, est à peu près inévitable. 6. Que d'ailleurs je ne me refuserai pas à Votre réclamation de payer les objets perdus p a r la f a u t e d e m e s g e n s . Vous m'en- 20 verrez la note des effets que Vous croyez pouvoir mettre dans cette cathégorie, qui Vous seront bonifiés sur le champ. Monsieur, ma tâche est grande et pénible. La perte que je fais moi-même par différentes circonstances et la situation d'une maison aussi compliquée que la mienne n'est point comparable à la petite perte ac- 25 cidentale que quelques parens de mes enfans peuvent avoir à souffrir de tems en tems et à la modicité de la pension dont leurs enfans jouissent chez moi. Aussi la grande majorité des parens le sent bien et juge avec indulgence des inconvéniens et des pertes presqu'inséparables d'une personnalité aussi nombreuse que celle 30 de ma maison. Je le répète, c'est moi qui souffre le plus par ces circonstances. J ' a i cru Vous devoir cette explication et souhaite de tout mon cœur le bonheur de Votre enfant. Agréez les salutations de celui qui a l'honneur d'être — P. S. Je dois ajouter que la lettre a été écrite sous ma dictée. 35
255 1754. An Madame Bourgeois-Terroux maison Galand au bas de Coutaine Genève. 6
du 6 e novembre 1809.
J ' a i apris avec peine, Madame, l ' é t a t valétudinaire de Monsieur Votre époux. J e souhaite de tout mon cœur son promt rétablissement et Vous prie de lui faire mes amitiés particulières. Passant à ce qui concerne Votre cher Henry, je Vous dirai qu'il io commence à se ranimer, à être plus apliqué et plus attentif à ses devoirs qu'il ne l'étoit il y a deux mois. Dans ce moment il est tel que je puis Vous confirmer le rapport que j ' a i eu le plaisir de Vous communiquer en date du l i e juillet. J e ne saurois rien ajouter de nouveau si ce n'est que pour toutes les branches d'instruction il 15 est actuellement un peu plus avancé qu'il ne l'étoit alors. Ce qu'il y a de fâcheux, c'est qu'il soigne encore bien mal ses affaires et qu'il se néglige dans sa mise. J e désirerois, Madame, qu'en lui écrivant, Vous lui fassiez toujours des questions déterminées, seulement deux ou trois à la fois telles que celles-ci: 20 Dis-moi ce qu'on enseigne à la leçon des rapports des formes et quels progrès tu y fais! Ecris-moi quelques questions qu'on t ' y fait, avec les réponses et solutions etc., ainsi pour chaque branche d'instruction. A quoi t'amuse-tu aux heures de récréation ? Quels sont les camerades avec lesquelles tu aimes jouer? Saurois tu me 25 répéter ce que Mr. Pestalozzi Vous dit à la prière? Ces questions le borneront et le fixeront dans ses réponses, et il sera mieux à même de Vous écrire une lettre intéressante. Vous recevrez à la fin de ce trimestre un cahier composé de ses occupations actuelles, c'est pourquoi je n'entre pour ce moment dans aucun détail. 30 J ' a i l'honneur de Vous annexer ci-après le compte de Henri pour le 1er octobre en L. 148.1.6 et de Vous transmettre la circulaire incluse.
256 1755. An Stephan Spleiß, zum Königstuhl Schaff hausen. 7. Novembre 1809. Es thut mir sehr leid, Ihnen, werthester Herr und Freund, noch s keine befriedigende Nachrichten von den Arbeiten und Fortschritten Ihres Sohnes, sowie auch von der Entwicklung seiner geistigen und gemüthlichen Anlagen geben zu können. Sie werden aufs neue Jahr Proben seiner gegenwärtigen Geschäfte und von dem Standpunkt, auf dem er in jedem Unterrichtfach steht, er- io halten. Deswegen trete ich dismal in keinen Detail über seinen Unterricht ein, bemerkend nur im allgemeinen, daß alle Lehrer noch über seine Trägheit und Gleichgültigkeit im Lernen klagen. Er ist leider zu schlaff; man kann ihm für nichts ein lebhaftes Interesse abgewinnen. Wenn Sie darauf halten, daß er in kurzer 15 Zeit zur Fertigkeit im französisch Sprechen und Schreiben gelange und darin vorzüglich beschäfftiget werde, so könnte er allerdings für diesen Zweck anderswo besser versorgt werden, da diesem Unterricht hier nicht mehr Zeit gewidmet wird als dem Deutschen, dem Rechnen und andern Fächern. Die Schlaffheit 20 seines Wesens drückt sich auch körperlich aus, er scheut jede Anstrengung seines Körpers, geht deswegen auch nicht gern zu den körperlichen Übungen und Spielen. Auch in seinen Kleidern ist er unordentlich und in der Besorgung seines Eigenthums nachlässig. Es schmerzt mich, Ihnen so wenig Ermunterndes und Erfreuliches 25 von Ihrem Sohn sagen zu können. Doch ziehe ich immer vor, die Wahrheit gerade zu sagen, als diese oder jene Täuschung veranlassen zu wollen. ( R e g . ) Ü b e r m a c h t die Q u a r t a l s r e c h n u n g , m i t H i n w e i s auf sein schreiben.
Kreis30
1756. An Amtmann Stamm Schieitheim. 7. Novembre 1809. (Reg.) R e c h n u n g s a n g e l e g e n h e i t e n b e t r . H e u s i u n d W a n n e r .
Alle Berichte, die ich seinethalben (den Wanner) von den Lehrern eingezogen, sind vortheilhaft, noch ausgezeichneter als das
35
257 letzte Mal, da ich von ihm schrieb. In beyden Sprachen, sowol im Schreiben als Sprechen und Ubersetzen ist er schon weit vorgerückt, fangt auch an, die Gramatik derselben recht gut und gründlich zu fassen. In dem mathematischen Theil, als Rechnen und 5 Geometrie, rückt er stets vorwärts. Er lernt nun auch Geschichte, an welchem Unterricht, sowie an dem der Geographie er lebhaften Antheil nihmt; beim Religionsunterricht ist er immer aufmerksam. Schade, daß er immer heiser ist, welches besonders beim Gesang hindert. Von seinen Kameraden und Lehrern ist er geachtet und 10 geliebt, weil er immer seinen Gleichmuth und Festigkeit beibehält. Heusi bildet sich zu einem recht brafen Lehrer, ist nun ein Hauptbesorger von einer Klasse der jüngsten Zöglinge und macht sich bei ihnen beliebt, wirkt gut und mit vollem Erfolg auf sie. 15
1757. Peyer, née Imhoof, Schaffhausen. 1758. Jacob Christoph Oser, Basle. 1759. H. Rieter, zum Wildbach, Winterthur. 1760. Birmann, Mahler, Basle. 7 . - 8 . November 1809.
20
(Reg.) Im Zusammenhang mit den Zeugnissen ausführliche Berichte über die Schüler, auf den Angaben der Lehrer fußend.
1761. An Jean de Limoge, maître de danse Genève. 25
du 9 e novembre 1809. (Reg.) Da nur wenig Tanzstunden gewünscht werden, sind nur zwei Lektionen im Tag nötig, die von Mr. Constantin gegeben werden. Das Angebot des Tanzmeisters L. muß daher abgelehnt werden.
258 1762. An J . Schnell, Theol. Stud., bey Herrn Chambrier Touxtens près Lausanne. 9 ten November 1809. 5 Gerne entspreche ich dem [auf] mich sezenden Zutrauen und Ihrem Wunsch, einige Wochen in meinem Haus zubringen zu dürfen. E s hängt also nur von Ihnen ab, sich, so bald Sie wollen, hieher zu verfügen. Soviel in Erwiederung Ihres lieben Briefs vom 7. dies. io 1763. Freyherr von Panhuys, Francfort. 1764. J . G. Blum, Winterthur. 1765. Barkhaus, Wiesenhütten, Francfort. 1766. Bartholomeus Bruderer, Trogen. 1767. J s . Vulliet, officier des postes, Coppet.
15
1768. J a c o b Catoir, Banquier, Francfort. 1769. A. Welti, zum Rebstok, Zurzach. 1770. J . Helberger, Francfort. 1771. Anton Spener, Francfort. 1772. Staatsrath Jacobi, Pempelfort bei Düsseldorf.
20
1773. Eugène Uginet, Coppet. 10.—14. November 1809. (Reg.) Recht ausführliche Rerichte über die Kinder im Institut, im Zus a m m e n h a n g mit den Zeugnissen, ferner auch Nachrichten über Gesundheit, Winterkleider und anderes. 25
259 1774. An Diogg, Mahler Rapperschwyl. 5
(Reg.) Zusendung der Quartalsrechnung.
14. novembre 1809.
Ich muß Ihnen bemerken, daß wir nun überzeugt sind, Ihr K n a b sey zu sehr überladen durch die Erlernung von zwei todten und einer lebendigen Sprache, die ihm noch fast unbekannt sind. Würde er sich mit Sprachenlernen allein abgeben müssen, so io möchte es wol angehen. Da er aber auch außerdem Rechnen, Geometrie und Zeichnen, Geographie etc. zu lernen hat, da er besonders einen gründlichen Unterricht in der Muttersprache bedarf, und es überaus wichtig ist, bei seiner Stimmung und seinen mancherley Übeln und gefährlichen Gewohnheiten und Fehlern, 15 daß ihm Zeit zum Religionsunterricht und zur gemüthlichen Erhebung im Umgang und in der Natur übrig bleibe, so wäre es sehr wichtig, daß er für einmal das Französische oder eine alte Sprache beseitigen könnte, wenigstens für einige Zeit. E r verwirt sich nur und wird mißmuthig und muthlos. E r muß mit Gegenständen 20 beschäftigt werden, die theils seinen Geist beschäftigen, theils seine Ruhe begründen und wohlthätig auf sein Gemüth wirken können. In seiner Lage ist es besonders wichtig, daß er Vertrauen zu sich selbst erhalte und in einer beständigen Thätigkeit erhalten werde, die ihm Freude [machen] und seine K r a f t entwickeln und 25 stärken [kann]. Ich erwarte also hierüber Ihre Willensmeinung. 1775. An die Herdersche Buchhandlung Konstanz. 14. November 1809. 30
Es thut mit leid, aus Ihrem Geehrten vom 11. dies zu vernehmen, daß meine Sendung Ihnen durch Umwege und mit unnöthigen Frachtkosten beladen zugekommen ist. Ich werde Sorge tragen, daß dies nicht mehr geschehe. Es bleibt mir kein einziges lOtes Stück des ersten Bands der Wochenschrift hier übrig; ich 35 schreibe aber mit heutiger Post meinem Verleger und Buch-
260 händler Sauerländer in Arau, daß er Ihnen unverzüglich die sechs fehlenden Stücke vervollständige. Da meine Schriften bis anhin ohnedies beträchtlichen Absatz fanden, so war ich bis izt eben nicht sehr auf Kommissions-Überlassungen bedacht. Ich werde aber doch Ihren Vorschlag in Über- 5 legung nehmen und Ihnen mit einem Künftigen meinen Entschluß kundthun. 1776. An Sauerländer, Buchhändler Arau.
10
14. November 1809. Von dem ersten Band der Wochenschrift, den Sie mir in einzelnen Bogen zugeschikt haben, sind mir so verschiedene Anzahl Bogen der verschiedenen Buchstaben übrig, daß ich nicht weiß, ob Sie mir ungleiche Zahlen der einzelnen Bogen geschikt haben, 15 oder was sonst damit vorgegangen ist. Zur Completirung ersuche ich Sie, mit Fourgon mir zu überschiken von dem: lten 2ten 4ten 5ten 6ten
Bogen Bogen Bogen Bogen Bogen
55. 55. 68. 67. 63.
7ten 8ten 9ten lOten Ilten
Bogen Bogen Bogen Bogen Bogen
63. 60. 52. 46. 51.
12ten 13ten 14ten 15ten 16ten
Bogen Bogen Bogen Bogen Bogen
49. 48. 37. 51. 45.
20
Außerdem belieben Sie an die Herdersche Buchhandlung in Constanz sechs Exemplare des zehnten Stücks ersten Bandes mit erster Gelegenheit abzuschiken, hingegen das, was von dem ersten 25 und zweiten Band der Wochenschrift außer dem oben Begehrten noch übrig ist, so lange in Verwahr zu halten, bis ich darüber disponieren werde. Ich bin noch und noch des völligen Absatzes gewiß, wenn ich nacn den Anfragen urtheile, die an mich von mehreren Seiten gemacht werden, und darf auf eine allgemeine 30 Verbreitung zuversichtlich hoffen. In Ihrem Brief vom 9. November melden Sie, daß der Abdruk des in Händen habenden Manuscripts zum ersten Heft dritten Bandes beinahe beendigt ist. Herr Niederer ist auf etliche Tage verreist, und sobald er zurückkommt, soll Ihrem Wunsch wegen 35 Fortsetzung des Manuscripts entsprochen werden. In Ihrem Brief vom 24ten October sagen Sie, daß, als Sie vor
261 zwei J a h r e n mit Herr Mohr in Frankfurt und Gräff in Leipzig in meinem Nahmen wegen des ersten Bandes der Monatsschrift abrechnen wollten, diese Herren Ihnen so viele Hindernisse in den W e g legten, daß Sie sich nicht weiter damit befassen mochten. Ich 6 werde nun ernstlich diese Abrechnung betreiben; sagen Sie mir in Ihrem Nächsten gefälligst, wie viel Exemplare Sie an Herrn Mohr und wie viel an Herrn Gräff gesandt haben, da ich länger in dieser Ungewißheit nicht mehr seyn kann und will. In Ihrer Rechnung geben Sie nur 867 Ex. des ersten Bandes an, die an Herren Mohr io und Gräff geschikt worden seyen, aber nicht, wie viel jeder einzeln erhalten hat. Ihre mir mitgetheilte Rechnung habe ich richtig befunden und Sie auf meinen Büchern mit 113 Fr. 5. creditirt. Iii Hinsicht der Bücher, die ich aber in Zukunft von Ihnen verschreiben werde, 15 bitte ich, gleich die Nettopreise bei denen, die bestellt wurden, zu bemerken, indem dadurch das Eintragen auf den Büchern abgekürzt wird. Übrigens sollte ich aber denken, Sie könnten mir billig einen größeren R a b a t als zehn Procent zugestehen, indem Herr Gräff in Leipzig mir 15 vergütet; ich.erwarte darüber Ihre 20 gefällige Antwort. Schiken Sie mir mit erstem Fourgon zwei Exemplare Euclids Elemente, neuste Ausgabe, übersetzt von Lorenz, zum 3 ten Mahl herausgegeben von Moll weide. Von dem zweiten B a n d der Wochenschrift schiken Sie mir doch auch 24 Exemplare des ersten Heftes, entweder schon bro25 schirt, oder doch den Umschlag dazu, weil das zweite und dritte Heft broschirt sind. 1777. An Lorent & Comp. Hamburg. 30
14. November 1809.
Ich bedaure, daß die Versendung der von Herrn Nonne bestellten Bücher durch den Mangel eines Theils derselben, die ich gerade nicht bei der Hand hatte, ζ. B. die Maaßverhältnisse, die ich erst vor einigen Tagen von meinem Verleger erhielt, so lange 35 verspätet wurde. Ich hatte mir vorgenohmen, sie durch ordinaire Fuhr zu Ersparung bedeutender Kosten bei einem so weiten Transport zu instradiren. Da Sie sie aber durch die Post zu er-
262 halten wünschen, so werde das Päckgen morgen dem Postwagen für schwere Sachen übergeben. So viel in Erwiederung Ihres schäzbaren Schreibens vom 7ten Oktobre, das ich erst gestern erhielt. Außer den bestellten Büchern habe ich noch die bis izt herausgekommenen Hefte meiner Wochen- 5 schrift hinzugefügt. 1778. An Bürgermeister von Reinhard Zürich. [Mitte November 1809]. io Gnädiger Herr ! Ich muß Euer Exzellenz vor allem aus um Verzeihung bitten, daß ich es wage, in einer Angelegenheit an Hochdieselben zu gelangen, die beym ersten Anschein als eine Privatangelegenheit ins Auge fallen könnte. Sie ist es aber nicht völlig. Die Sach der Erziehung und das öffentliche Urtheil über das Thun und 15 Lassen von Menschen, die auf sie Einfluß haben, ist der öffentlichen Aufsicht unterworfen und dadurch der Aufmerksamkeit der ersten Männer jedes Landes würdig. Ich darf desnahen mit Zuversicht erwarten, daß Euer Exzellenz die Freiheit dieses Schreibens mir verzeihen und mir in einer Angelegenheit das schätzbare Wohl- 20 wollen angedeihen lassen werden, das Sie in so vielen Rüksichten und so allgemein Ihren unschuldig gekränkten Mitbürgern oft auch selber in ihren Privatangelegenheiten zu schenken geruhen. Der Herr Buchdrucker Bürldi hat schon seit vielen Jahren gut gefunden, mich und alles, was ich thue, in seiner Zeitung spöttisch 25 zu behandeln, und das löbliche Censuramt hat ihn auch hierin nie sehr gêniert. Ich achtete es zwar bisher nicht, wie tausende andere dergleichen Dinge; aber da er jezt ein ganzes Pamphlet, das unter der Autorität des Herrn Antistes Heß ist, und als aus der Feder des hoch- und wohlehrwürdigen Herrn Chorherrn Hottingers ge- 30 flössen, gegen mich und mein Thun herauskam, in extenso in seiner Zeitung aufnimmt, so glaub ich mich im Fall zu seyn, eine löbliche Censur anfragen zu müssen, ob und warum sie diesem Herrn so viel gestatten. Die Bestechung der öffentlichen Meinung eines ganzen, auch 35 noch so kleinen Zeitungskreises durch eine offiziell censurirte Zeitung ist überall nicht gleichgültig; sie ist, wie jede andere Be-
263 stechung, in jedem Fall unwürdig. Eine gerechte Censur duldet sie überall nicht, und eine weniger gerechte thut es nur gegen Menschen, von denen sie glaubt, sie verdienen von Regierungswegen und offiziell, in der öffentlichen Meinung zertretten zu werden, und 5 auch das nur, wenn die Klugheit ihr auch für die Zukunft keine Gründe an die Hand giebt, ein gewisses Benehmen zu vermeiden. Des Herrn Bürkli's Hottingerianisches B e y b l a t t ist indessen um so viel auffallender, da es in den Zeitpunkt hineinfallt, in dem die helvetische Tagsatzung die offizielle Untersuchung meines 10 Unternehmens schon erkannt hat. Es ist dabey auch unmöglich zu denken, daß das löbliche Censurarrt würklich die Absicht gehabt haben könnte, durch diese Bürkli'sche Insinuationen einen den Resultaten der offiziellen Untersuchung des Gegenstands vorgreifenden Einfluß auf die öffentliche Meinung zu gestatten. Ich 15 hoffe desnahen, Euer Exzellenz mißbilligen es nicht, daß ich bey dieser löblichen Behörde mit einer Klage über die Undelikatesse, den Tief blick des Herrn Chorherr Hottinger in mein Thun als einen Zeitungsartikel ins Volk zu werfen, mit einer Klage einkomme, und bitte Euer Exzellenz, mir es zu verzeihen, daß ich 20 inliegende Zeilen an die löbliche Censurbehörde Ihnen copialiter keylege, mit der unterthänigen B i t t e an Euer Exzellenz, daß, wenn Hochdieselben mein Anliegen gerecht finden werden, Sie geruhen mögen, dasselbe bey der betreffenden Behörde mit Ihrem gnädigen Vorwort zu unterstützen. 25 Gnädiger Herr! Erlauben mir Euer Exzellenz, Ihnen meinen tiefen Respekt anzubieten und mich mit schuldiger Ehrfurcht zu nennen Euer Exzellenz gehorsamster Diener und treu ergebener Mitbürger 30
P.
1779. An Professeur Develey Lausanne, du 15 e novembre 1809. 35
Les nouvelles que j ' a i à Vous donner de Votre fils, relativement à sa santé, sont bonnes. J e regrette que celles qui concernent sa conduite et son caractère ne le sont pas dans le même degré. 18
Pestalozzi Briefe V I
264 Depuis assez longtems on m'a fait beaucoup de plaintes, particulièrement sur son étourderie, sa négligence et son indélicatesse dans les paroles et les actions. Il s'est familiarisé avec des termes très rudes et indélicats et s'est avisé de prendre quelque fois un ton envers ses camarades et ses maîtres qui lui sied très mal et qui 5 pourroit avoir l'effet le plus préjudiciable sur son caractère. Moi et d'autres personnes qui ont de l'influence sur lui nous usâmes de toute notre autorité et employâmes tous les moyens possibles contre la direction fâcheuse que vouloit prendre Votre fils. Ils ne furent point sans effet, il commence à reconnoitre l'égaré- 10 ment dans lequel il est tombé, et devient plus attentif aux exhortations et aux conseils, que nous sommes dans le cas de lui donner. J'ose espérer qu'il a la bonne volonté de se corriger et que je parviendrai à Vous doner à la fin de l'année une relation plus avantageuse sur son compte. 16 Quant à l'instruction il y a plusieures branches, telles que l'allemand, le latin, la géographie, où il avance bien, mais dans le mathématiques il n'a point fait de progrès depuis que son caractère avoit changé à son désavantage. Depuis lors il ne pouvoit se fixer, n'aimoit plus réfléchir et se découragea d'abord, étant tou- 20 jours préoccupé par ses airs de pétulance et d'espièglerie·. Mais je suis convaincu que sa correction morale sera aussi suivie du même zèle et de la même aptitude, qu'on lui trouva il y a un an. C'est pourquoi je Vous prie de ne point lui faire de reproches dans ce moment, vu le changement en mieux que nous avons l'espérance 25 de voir s'opérer chez lui. Il a l'imagination très vive et féconde; si on peut lui donner une meilleure direction, il en résultera beaucoup de bien. Il aprend avec facilité par cœur s'il n'est pas distrait. C'est pour les langues et les connoissances historiques qu'il paroit avoir le plus de dispositions, 30 beaucoup moins pour les sciences exactes. Il ne prend part qu'avec répugnance aux exercices physiques; c'est à l'y encourager que je Vous suplie d'employer Votre influence très sérieusement. En participant avec la masse des élèves aux récréations et amusemens communs, il perdra plus vite le goût des occupations et distrac- 35 tions frivoles, et il gagnera en aménité et douceur de caractère, qualités qui lui manquent encore. J e Vous prie de remettre comme de coutume les L. 104.16.— montant du compte annexé à Oboussier. La circulaire incluse Vous mettra au fait de ce que j'ai à Vous dire encore. 4U
265 1780. François Bonnet, Auvernier. 1781. Henry J u n o d , Auvernier. 1782. J . Vulliet, officier des postes, Coppet. 1783. Henry Mulhens, Francfort. s
1784. Schlumberger, Paris. 1785. J o h . Ludwig Beyerbach, Francfort. 1786. Reinhard Von den Velden, Francfort. 1787. Veuve Charrière, née Gaulis, Cossonnay. 1788. Duchat, lieutenant du gouvernement, Cossonnay.
io
1789. J o h . J a c o b Bundt, Herisau. 1790. Mad. Anderwert, née Bregg, Kreuzlingen. 16.—18. November 1809. (Reg.) Rechnungsfragen und ζ. T. eingehende Berichte über die Kinder in der Anstalt.
15
1791. An Emanuel Thurneisen Basle. 18. November 1809.
Die mir laut Ihrem Verzeichnis vom 1. dies übersandten Bibeln 20 habe ich richtig erhalten und Ihre T r a t t a für die Bibeln bereits eingelöst. Für Gibbons Werke erwarte ich, daß Sie mir den gewöhnlichen R a b a t t bewilligen, wofür ich Ihnen dann den Betrag in Bälde anweisen werde.
266 1792. An Henry Sturz bei Herrn Chiron, Sarasin & Comp. Francfort, du 18 e novembre 1809. 5 Beehrt mit Ihrem Schäzbaren vom 3ten dies, ließ ich sogleich nach Empfang desselben Ihren Bruder zu mir fordern, um von ihm selbst zu vernehmen, über was er sich zu beschweren habe. Er wollte von nichts anderem wüssen, als daß er sich geäußert, er wünsche von Zeit zu Zeit etwas mehr Geld zu haben. Bisher bezog io er wöchentlich 12 Kreuzer mit Vorwüssen und nach Vorschrift Ihres Herrn Vaters. Wenn derselbe (dem ich nächstens zu schreiben Gelegenheit haben werde) ihm mehr bewilligen will, so werde ich ohne Verzug seine Weisung befolgen. Übrigens ist es bei mir Sitte, daß jeder Knabe vertrauensvoll 15 mir seine Anliegen entdeken darf und daß ich jeder gegründeten Klage gern und ohne Aufschub abhelfe. (Reg.) Am 22. November erfolgten dieselben Mitteilungen an Landesdirectionsrath Sturz in Tukelhausen, ferner Mitteilungen über die Schulleistungen und das Verhalten im Institut. 20
1793. An Giovanni Baptista Scagliotti Milano. du 19 e novembre 1809.
25 (Reg.) Lieferung auf Bestellung von: 1 Buch der Mütter L. 1.— 3 Bände Zahlenverhältnisse L. 4.— 2 Bände Maaßverhältnisse L. 1.12 1 Elemente des Zeichnens L. 1.18 2 Form- und Größenlehre L. 3.12 30 Bezahlung durch Luigi Torre erbeten. Auskunft über Herrn Moltken ist nicht möglich, da Pestalozzi keine Beziehung mehr zu ihm hat. [Italienisch]
267 1794. An J . J . Paschoud Genève. du 20 e novembre 1809. 6
J e viens Vous demander un exemplaire de Dissertation sur le baromètre et ses usages, par L. A. Muller, D. M. in 4.° de 14 pages, que je Vous prie de m'envoyer par première occasion. 1795. J . J . Gautier, Lausanne [doppelt]. 1796. Christophe Oser, Basle.
io
1797. Jean Huguenin, St. Diez, Dép. des Vôges. 1798. Adam Wild, Mitlödi. 1799. Wielandt, Karlsruhe. 1800. Tavel, ministre, Bretonnière. 1801. Amtmann Stamm, Schieitheim,
is
21.—29. November 1809. (Reg.) Zustellung von Rechnungen, beigefügt Rapporte über die Schüler.
1802. An J . J . Paschoud 2o
Genève. du 23 novembre 1809.
J e Vous prie, Monsieur, de m'envoyer le plutôt possible un exemplaire de la Sainte Bible, nouvelle traduction, faite à Genève; 12 exemplaires des Odes de J . B. Rousseau, édit. stéréotype; 16 exemplaires Taciti Germania sive de moribus Germanorum, 25 édition stéréotype, s'il en existe une, dont je ne doute pas; 36 exemplaires Morceaux choisis de Buffon, edit, stéréotype; William
268 Guthrie, Abrégé de la géographie universelle descriptive, historique, etc., nouvelle édition. Comme tous ces livres sont destinés pour des étrennes, je Vous prie, Monsieur, de les expédier le plutôt possible et de prendre des soins qu'ils n'arrivent pas trop tard. Le terme le plus long, dans lequel je voudrois les avoir, seroit 5 d'aujourd'hui en quatre semaines; si Vous pouvez me les procurer plutôt, Vous me ferez plaisir. Ajoutez, s'il Vous plaît, dix exemplaires de Q. Curtius, édit. stéréot. 1803.
10
An Walthard, Buchhändler Bern. 23. November 1809. Ich ersuche Sie, mir mit dem ersten Fourgon 12 Exemplare des kleinen Wörterbuchs zu Bröders kleiner lateinischen Grammatic 15 zu überschicken, da die mir neulich überschickten Gramatiken ohne dieses Wörterbuch, das sonst gewöhnlich sogleich beygelegt wird, in der Folge nicht dienen können.
1804. An Sauerländer, Buchhändler
20
Arau. 23. November 1809. Wenn Hallers Alpengedichte einzeln gedrukt sind und sie nicht zu theuer zu stehen kommen, so wünsche ich so bald wie möglich 36 Exemplare zu erhalten. Sind sie aber nicht einzeln zu haben, so 25 melden Sie mir doch gefälligst, was das Werk kostet, worin sie sich finden. Ich hoffe, daß die unterm 14.Novembre bestellten zwei Exemplare von Euclid nach der Übersetzung von Lorenz bald eintreffen werden.
269 1805. An Monsieur le Docteur Lejeune à Francfort s.M. Yverdon, le 24 novembre 1809. 5
Honoré par Votre chère lettre du 14 courant, j'ai fait usage de l'effet que Vous avez eu la bonté de me remettre et ne doutant point de son bon accueil, j'en solde Votre compte et celui du jeune Peltzer. J'ai fait part à Mr. Schmid du passage de Votre lettre qui le concerne. io Vous devez avoir reçu de Mr. Mieg des nouvelles de fraîche date sur l'état actuel du petit Gustave. Il ne me reste qu'à ajouter que tous égards seront rendus à Vos sollicitations en général en faveur de Vos chers enfans, et de Vous assurer de mes efforts constane à conserver Votre confiance et Votre satisfaction qui me seront 15 toujours précieuses. Agréez, Monsieur et cher ami, l'expression de mon attachement le plus sincère. Pestalozzi. 1806. 20
An Meyer-Zürcher Mülhausen. 24. Novembre 1809.
Ihr Geehrtes vom löten dies, das ich erst vor ein paar Tagen erhielt, bringt mir eine Rimesse auf Basel, deren Ertrag zu Aus25 löschung der respectiven Rechnungen der Altern, die Ihnen Zahlungen gemacht haben, so viel als Ihrer eigenen dankbar gebrauche. Ich gebe Ihnen gänzliche Vollmacht, sämtliche erwähnte chemische G e r ä t s c h a f t e n nach Ihrem Gutbefinden und Einsichten für mich anzuschaffen, und bin Ihnen zum voraus erkenntlich für 30 die diesfalls habende Mühe, sowie für die Mineralien, mit denen Sie mich gütigst erfreuen wollen. Von allem belieben Sie mir dann Rechnung zuzustellen.
270 1807. An Haas, Schriftgießer Basle. 25. November 1809. Ohne Ihren Liebwerthen beziehe ich mich auf mein Letztes 5 vom 15ten Septembre, welches Ihnen eine Quartalrechnung Ihres Sohns mitbrachte, in L. 122.8.- bestehend. Dieselbe, sowie diejenige, die ich Ihnen nun anderseitig übermache, bringen mein Haben bei Ihnen auf L. 297.1.-. als Abschlag für die Ihnen schuldigen Lettern, für die ich bisher noch keinen Abnehmer gefunden, io wenigstens noch keine zuverlässige Aussicht habe, sie veräußern zu können. Ich will gerne erfahren, ob sich Ihnen irgend eine Gelegenheit dazu dargeboten. Was Ihren lieben Knab betrift, bin ich in Rücksicht seines Fleißes und seines ganzen Benehmens gut mit ihm zufrieden. In 15 Ansehung seines Vorrükens in dem Unterricht bin ich im Zeichnen mit ihm zufrieden. Das Zifferrechnen und die Größenlehre gehen ihm hingegen schwer ein, aber er gibt sich alle mögliche Mühe, und wenn er einmal den Faden hat, so kann er ziemlich lang fortarbeiten. Im Kopfrechnen geht es ordentlich. E r glaubt sich nur 20 selber zu schwach, und wenn man ihm etwas ein wenig Schweres aufgibt, so geräth er leicht in Versuchung, es über seine Kräfte zu halten. Uberhaupt braucht er viel Aufmunterung, und mit Aufmunterung kommt er am besten vorwärts. 25
(Reg.) Nachschrift betreffend Abrechnung.
1808. An A. A. Steinhäuslin, Pfarrer Summiswald. 29. November 1809. In schuldiger Antwort auf Ihre geschäzte Zuschrift vom 24ten 30 dies kann ich für einstweilen die erwähnten Knaben nicht füglich in meine Anstalt aufnehmen. Die Anzahl meiner Zöglinge ist seit einiger Zeit so angewachsen, daß ich mich zu Verhütung vieler Inconvenienzen, die aus einer zu sehr erschwerten Aufsicht und
271 hinreichender Beschäftigung jedes einzelnen beim Unterricht entstehen müßten, genöthiget sah, jede Aufnahme neuer bis künftigen April einzustellen und diesen Entschluß bereits allen Altern derselben durch ein Zirkular bekannt gemacht habe. Die Pensions5 preise waren sonst 25 Louisdor für die meisten und sind für sehr Vermögliche seit einem J a h r auf 30 Louisdor gesetzt worden. Indessen wird für weniger Vermögliche nach Beschaffenheit der Umstände eine Ausnahme gemacht. J e d o c h kann ich bei den izigen Preisen mancher Lebensmittel und der großen Anzahl Lehrer, die io [ich] zu besolden habe, unter 20 Louisdor keine nicht ganz armen Knaben aufnehmen, nebst einem Louisdor jährlich für Wäsche und Schreibmaterialien. Falls [Ihr Mädchen] izt eintreten [wollte], so würde ich, wenn es die Vermögensumstände desselben nicht erlauben, das gleiche 15 Tischgeld zu zahlen wie sein Bruder, und es sonst gute Anlagen zeigt und von unverdorbenem Charakter ist, mir einige Verminderung desselben gefallen lassen. Es gefällt mir sehr, daß seine ländliche Kleidung beibehalten werden soll, wie überhaupt es jedes Landmädchen thun sollte. Die Kleidung ist durchaus kein 20 Hindernis ihrer Aufnahme; ich hatte vor ein paar J a h r e n einige Mädchen aus dem K a n t o n Schaffhausen, die, so lang sie hier blieben, immer ihre ländliche Kleidung beibehalteten. Sie belieben mir also gelegentlich Ihre gütige Weisung mitzutheilen, im Fall ich eines oder mehr dieser Leutchen zu erwarten 25 habe, um meine Maaßregeln darnach zu nehmen.
1809. An P. Girard Freiburg. [Dezember 1809], 30
Wohlerwürdiger, lieber Herr Girard! Sie werden durch den Fourgon, was uns möglich war, von den begehrten Notizen erhalten. Ich wünsche, daß es für Ihren Zweck genugthuend sy. Unsere Geschäfte lassen uns nicht zu, weitläufiger zu syn, und im Grund ist j a alles, was von uns komt, nur als einseitig und ungeprüft anzusehen. 35 W i r wollen, so viel wir Kräfte haben, die Thatsach, der wir leben, immer weiter führen und forthin von der Vorsehung den
272 Segen für unsere Unternehmung erwarten, dessen wir uns bisher zu erfreuen hatten. Lassen Sie mich Ihrer Wohlgewogenheit empfohlen syn und genehmigen Sie die Versicherung der Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen 5 Euer Hochwürden gehorsamster Diener Pestalozzi. 1810. An Herrn Rathsherrn Maurer Wohl geboren in
io
Schaff hausen. Ifferten, den 1. Dezember 1809. Verehrtester Freund! Ich bin so frey, Ihre freundschaftliche Güte in Anspruch zu nehmen, da ich weiß, daß Sie damit die Geschicklichkeit verbinden, meine Wünsche zu erfüllen, und es auch 15 gerne aus Freundschaft für mich thun. Durch Herrn Widtmer, Vorsteher der neuen Lehranstalt in Schaff hausen, habe ich in einer Versteigerung 35 mathematische Körper, einen Reisebarometer und einen künstlichen Magnet erkauft. Ich bin nun in Verlegenheit, wie ich besonders den Reisebarometer, der 17 Fr. 20 kostete und für meinen Freund, Herrn Mieg, erkauft worden ist, hieher bringen soll und kann, um ihn wo möglich unbeschädigt zu erhalten. Ich bin daher genöthigt, hiebey Ihre Güte in Anspruch zu nehmen und Sie zu bitten, obengenannte Gegenstände bey Herrn Widtmer in Empfang nehmen zu lassen. 25 Für den Barometer lassen Sie gefälligst ein Kästchen machen, in das er wohl paßt, und ihn mit Werg oder sonst einer weichen Materie umgeben und von jemand sorgfältig einpacken, der damit umzugehen weiß. Ich weiß nicht, wie die Einrichtung des Barometers ist; so viel weiß ich aber, daß er behutsam muß behandelt 30 und die Öffnung des Kolbens entweder mit Wachs oder Siegellack muß verschlossen werden, damit das Quecksilber nicht herausläuft, wenn nicht eine Vorrichtung mit einem Hahn zum Verschließen angebracht ist, was bey dergleichen Reisebarometern der Fall zu seyn pflegt. Ich überlasse alles Ihrem eignen Gut- 35 dünken und Vorsicht, und bin zum voraus überzeugt, daß alles
273 bestens besorgt werde. Auf die Adresse sezen Sie, was in dem Kästchen enthalten ist, und empfehlen Vorsicht in der Behandlung. Die 35 mathematischen Körper und den künstlichen Magnet lassen Sie gefälligst zusammen in e i n e Schachtel oder Kästchen 5 packen. Alles zusammen in eine Kiste zu packen, Barometer, mathematische Körper und Magnet, möchte wohl nicht angehen, da sich etwas durch das Fahren losrütteln könnte, wobey der Barometer zu Grunde gehen würde. Ich glaube beynahe, daß es besser ist, gedachte Gegenstände durch die Frachtfuhre zu schik10 ken als durch den Fourgon; geht aber letztere nicht zu geschwinde, wie sonst die Warenwagen der Post thun, so ist es mir lieb, wenn ich auf diesem Wege diese Sachen bald erhalte. Was Sie für die Anschaffung des Kästchen und für das Verpacken an die Person bezahlen müssen, welche Sie dazu anstellen, belieben Sie mir zu 15 melden; ich werde mit Vergnügen und Dank Ihre Auslagen vergüten. Lieber Freund! Ich füge noch by, daß wir alle gesund und wohl sind, und auch Ihre liebe Tochter. Ich höre auch, Sie, Ihre Frau Gemahlin und Kinder syen alle wohl. Es geth hier alles gut und 20 seinen ruhigen Weg. Wenn Sie von Schaff hausen Urteile über unser Thun, hauptsächlich in Rücksicht auf unsere Lenzburger Versammlung oder über die Sendung der eidgenössischen Commission hieher hören, so bitte ich, schreiben Sie es mir! Leben Sie wohl und glauben Sie an die daurende Freundschaft 25 Ihres Sie liebenden Pestalozzi. 1811. Oberamtmann Leppien, Pudagla. 1812. Jacob Roth, Mousseline-Fabrikant, Teuffen. 1813. Andreas Bruderer, älter, Teuffen. 30
1814. Ulrich Roth, Mousseline-Fabrikant, Teuffen. 1815. Frid. Hierholzer, Niedergebischbach. 1.—5. Dezember 1809. (Reg.) Zustellung von Rechnungen, sowie Mitteilungen über die Kinder; Hinweis auf die zu Neujahr zu versendenden Probehefte.
274 1816. An Se. Hoheit den Herrn Reichsgrafen Leopold von Hochberg zu Karlsruhe. Yverdun, den 2. December 1809. 5 Durchlauchtigster Reichsgraf! Es ist lange, daß Eure Hoheit mir die Gnade erwiesen, wegen des von Herrn Magister König bei dem Hierseyn Euer Hoheit schon geäußerten Ansuchens eine höchst wohlwollende Antwort zu verleihen. Nach Empfang derselben wurde Herr König krank, und ich schob natürlich jeden io weitern Schritt für ihn auf. Jezt, da er wieder gesund ist und sein Anliegen an Seine Königliche Hoheit dem Großherzog supplicando einberichtet und mich um ein Zeugnis bittet, daß er der angesuchten Gnade würdig sei, so nehme ich die Freiheit, Eure Hoheit von neuem mit dieser Angelegenheit zu belästigen. 15 Herr König ist ein sehr guter Mensch, voll Fleißes und voll Eifer, seinem Vaterland im Erziehungswesen dienen zu können. Aber er hat durchaus nothwendig, sich noch eine beträchtliche Zeit hier aufhalten zu müssen, wenn seine übrigens befriedigenden Fortschritte in der Methode zu einer seinem bestimmten Lebens- 20 zwek genugthuenden Reife gelangen sollen. Das kann er aber ohne Unterstüzung um so weniger, da ihn seine lange Krankheit ökonomisch sehr zurükgesezt hat. Ich habe ihm desnahen mein disfälliges Zeugnis, das er seiner Supplication beilegt, ausgefertigt und bitte Eure Hoheit ehrerbietig, das Ansuchen dieses Mannes 25 bei seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog und bei Seiner Excellenz dem betreffenden Minister noch einmal Ihrer gütigen Unterstüzung zu würdigen. Verzeihen Eure Hoheit meine abermalige Zudringlichkeit und erlauben Sie mir, mich der Fortdauer Ihres hohen Wohlwollens gehorsamst zu empfehlen und mit ehr- 30 erbietigster Hochachtung mich zu nennen Euer Durchlaucht unterthänigster Diener Pestalozzi.
275 1817. An Burgdorfer, B u c h h ä n d l e r Bern. 2. Dezember 1809. 5
Mit erstem Fourgon w ü n s c h t e ich von Ihnen zu erhalten : Zwei E x e m p l a r e der östlichen u n d westlichen Hemisphäre von Arrowsmith, die b e y Schneider & Weigel in N ü r n b e r g erschienen sind. 1818. An Professeur Develey
io
Lausanne. du 2 e décembre 1809.
J ' a i bien reçu en son t e m s la lettre d o n t Vous m ' a v e z honoré en d a t e du 17 e novembre avec l'incluse pour Charles. Les remontrances que nous lui f î m e s , la manière grave et paternelle avec 15 laquelle nous lui représentâmes ses t o r t s et t o u t ce qu'il y avoit de dangereux dans sa conduite pour lui-même et d'affligeant pour Vous et les autres parens, ont p a r u faire une forte impression sur lui et produire un repentir sincère. Il en f u t t o u c h é au point, qu'il pria ses camerades de classe de le rendre attentif sur t o u t ce 20 qu'il diroit ou feroit de répréhensible, et de le corriger chaque fois qu'il m a n q u e r o i t à l'un d ' e u x ou à ses maîtres. C'est ce qui nous a déterminé à ne point encore faire usage de Votre lettre, espérant que sa correction sera de durée, et ne c o m p t a n t de nous en servir que lorsque nous nous verrions trompés dans notre a t t e n t e , et au 25 cas q u ' u n e malheureuse rechûte nous forçat d'employer ce moyen, pour le faire revenir d ' u n endurcissement auquel nous le croyons point encore p a r v e n u . Si Vous n'aprouvez pas ma façon de voir, je serai bien aise que Vous me le marquiez, pour me conformer à Vos intentions. J ' a i 30 été reconnu par Mrs. Oboussier du p a y e m e n t que Vous leur avoit fait.
276 1819. An J a c o b Oth, Schulmeister Meyringen (Canton de Berne). 5. Dezember 1809. Das Zutrauen, welches Sie mir durch Übergabe eines K n a b e n 5 in meine Anstalt schenken wollen, freut mich. Immer mache ich es mir zur vorzüglichen Pflicht, bei Aufnahme neuer Zöglinge vorzüglich auf diejenigen, welche dem Lehrstand gewidmet sind, und unter diesen besonders auf meine Landsleute bedacht zu seyn. Nur muß ich Sie bitten, noch bis künftigen April Geduld zu haben, io indem ich mich durch die zu stark anwachsende Zahl von Kindern, die man mir zuschikte, genöthiget sah, um mancherley üblen Folgen vorzubeugen, jede Aufnahme neuer bis im Frühling aufzuschieben, welche Maaßregel ich bereits vor etwas Zeit durch ein Zirkular bekannt machen ließe. 15 Die Unkosten betreffend steht es Ihrem K n a b frey, seine Verköstigung in der Stadt so wolfeil als möglich aufzusuchen, in welchem Fall ich mich mit einer Kleinigkeit für den Unterricht begnügen werde; oder wenn es ihm zu hoch stehen sollte, so mache ich mich erbötig, wenn es die Umstände erlauben, ihn an meinen 20 Tisch zu nehmen, wobei ich weiter nichts als die Vergütung meiner Auslagen verlange, die ich jedoch nicht unter 16 Dublonen anschlagen kann, nebst einer Dublone jährlich für Wasch- und Schreibmaterialien. 1820.
25
An Anton Spener Francfort a.M. 5. Dezember 1809. F ü r Ihre pünktliche Berichtigung der lezthin übersandten Rechnung sey Ihnen hiemit verbindlicher Dank gesagt; von der- 30 selben ist gebührende Vormerkung gemacht worden. Die Wünsche, welche Sie durch Ihr werthes Schreiben vom 21 ten Novembre Ihren Sohn betreffend ausdrüken, lassen wir uns so viel möglich zur Regel dienen. An der nöthigen Schonung und, so viel es angeht, zwekmäßigen individuellen Behandlung werden wir uns bemühen, 35
277 es nicht fehlen zu lassen. Aber eben deswegen glauben wir den Unterricht im Latein wenigstens noch für geraume Zeit verschieben zu müssen, indem die übrigen zu erlernenden Kenntnisse, unter denen die Arithmetik wie billig einen vorzüglichen Plaz ein5 nihmt, sowie das Französische, den ganzen Aufwand von Zeit und K r ä f t e n erfordern, welche die Vorbereitung zu seiner künftigen Bestimmung für einmal erheischen. U m die klassischen Autoren zu verstehen, müßte er übrigens in der lateinischen Sprache nicht bloß ein wenig, sondern sehr stark bewandert seyn, da das Lesen io derselben gemeiniglich zur Vollendung des Unterrichts gehört. Daß wir in einer so wichtigen Sache wie den Unterricht in der Religion, worin es so wesentlich ist, vollkommen verstanden zu werden, nicht zum Erlernungsmittel irgend einer Sprache gebrauchen, darinn werden Sie uns ohne Zweifel völlig beistimmen. 15 Dies ist aber auch der einzige Gegenstand, worinn jedem ausschließend in seiner Muttersprache Unterricht ertheilt wird. Aus eben dem Grunde ist auch Ihrem K n a b eine deutsche und nicht eine französische Bibel gegeben worden, indem er zum vollkommen Verstehen derselben noch nicht weit genug ist. 20 Dem Herrn Gruner bitte ich Sie, meine gegenseitigen herzlichen Grüße und mein freundschaftliches Andenken auszurichten. 1821. An die Andräische Buchhandlung Frankfurt. 25
6. Dezember 1809.
E r s t dieser T a g e erhielt ich die mit Ihrem Geehrten vom 27 ten Oktobre angekündigten 36 Exemplare ersten B a n d Anacharsis, welche Ihnen gleichstimmig mit F . 57.36 K r . gutgeschrieben sind. Ich erwarte nun so bald möglich die Fortsetzung und werde Ihnen 30 den Betrag in Frankfurt anweisen. Aus dem beigefügten Bücherverzeichnis werde ich das mir allenfalls Anständige ausheben und dasselbe sofort durch Herrn von Türk comuniciren. 1822. Joh. Wilhelm Kaysser, Francfort. 35
1823. Guillaume Strachan, Malaga.
278 1824. Freyherr von Schilling, Karlsruhe. 1825. Reinhard Von den Velden, Francfort. 8.—12. Dezember 1809. (Reg.) Fragen der Abrechnung, Auskünfte über die Schüler, besonders auch wegen Verzicht oder Verschiebung des Unterrichts in einzelnen Fächern. 5
1826. An David Bürkly, Buchhändler Zürich. 9. Dezember 1809. Von den in Ihrem Verlag erschienenen Geistlichen Oden und io Liedern von Geliert mit Tonalmelodien von Egli wünschte ich 36 Exemplare zu erhalten. Ich hoffe, daß Sie mir dabey den Rabatt von 33 y¡ Procent zugestehen, den der Verleger dem Buchhändler gestattet, indem ich in dem Fall seyn werde, noch beträchtliche Bestellungen diesfalls zu geben, auch bey einer neuen, anderwärts 15 veranstalteten Ausgabe dieser Lieder dieser Rabatt von der Waithardischen Buchhandlung in Bern laut Catalog von 1809 bey großen Bestellungen zugestanden wird.
1827. An die Typographische Gesellschaft
20
Bern. 9. Dezember 1809. Bei Durchsuchung meiner Papiere finde ich noch eine Note von unbezahlten Büchern, deren Betrag ich Ihnen beiliegend auf Herrn Nägeli Sohn in Bern übermache, nemlich für: 25 Die Weltkunde, sechs Monat L. 10.—.— Den Beobachter, Jahrgang 1808 L. 12.—.— L. 22.—.— mittelst welcher ich meine Rechnung auszugleichen und die lange Versäumnis zu entschuldigen ersuche. 30 Von den vor einiger Zeit von Ihnen bezogenen französischen
279 Bibeln auf Postpapier in 8° ist ein Exemplar defect; es fehlen die Bogen f. g. k. aus dem alten Testament und das Titelblatt des alten Testaments. Um die Nachlieferung dieser defecten Bogen bittet Sie höflich der Obige.
6
1828. An Heinrich Geßner, Buchhändler Zürich. 9. Dezember 1809.
Von Walders Singkunst bitte ich Sie, mir 60 Exemplare so bald io wie möglich zu überschiken, im Monath Jenner hoffe ich Ihnen diesen Betrag und einen Theil des Ihnen schuldigen Saldo durch Anweisung in Zürich zu übermachen. 1829. La veuve Francillon et fils 15
Lausanne. 10 décembre 1809.
J'ai bien reçu le caisson [de] patins dont Votre très estimée lettre du 5 courant me porte facture, dont il a été fait inscription conforme en L. 44. 8.—. Le reste sera remis au petit Panchaud, 20 et je suis à attendre les brosses. Les maux d'yeux d'Albert ont entièrement disparu grâces aux moyens qui ont été employés. J'ai maintenant à me louer de tous les deux. Le cadet est toujours naif, vif et de bon cœur. Les instituteurs font l'éloge de son assidueté et de ses progrès. Il ne fera point 25 de cahier pour le nouvel an parceque sa main n'est pas encore assez affermie; il faut attendre, qu'il ait un peu plus de dextérité. L'aîné se donne beaucoup de peine à bien faire son cahier de nouvel an. Il est actuellement généralement bien disposé, gai, confiant et de bon caractère, mais toujours un peu enfantin et d'une conception 30 lente. Vous pourrez juger par son cahier s'il a fait des progrès ou non, et de quoi il s'occupe maintenant. L'âge plus avancé, et par conséquent le plus de développement de ses camarades de classe lui devient préjudiciable, et cependant il ne serait pas convenable 19 Pestalozzi Briefe VI
280 de le placer avec les plus petits. Nous verrons si après le nouvel an on pourra l'encorporer à la 2 e classe pour quelques leçons et pour d'autres à la 4 e pour qu'à tous égards il soit autant que possible à sa place. Nous serions infinement charmés, Monsieur, de Vous voir des 6 nôtres au renouvellement de l'année et de vouloir bien participer à la petite fête de famille que nous nous proposons de donner à nos jeunes gens à cette époque. 1830. An Hans Georg Nägeli
io
Zürich. 12. Dezember 1809. Noch habe ich Ihnen den seiner Zeit geschehenen richtigen Empfang der übersandten Hefte der Teutonia anzuzeigen, welche an die respectiven Subskribenten abgegeben worden sind. Für diese 15 Sendung mit dem Überschuß von f. 2.36 über den für Herrn Rieser erhaltenen Wechsel, zusammen f. 25.8. oder L. 40.6. Schwz. ausmachend, schließe Ihnen hiemit eine Anweisung auf Herrn Professor Schultheß bei, von welcher [Sie] Gebrauch zu machen und den Betrag auf meine Rechnung zu bringen belieben. 20 Von den Abonnenten auf die Teutonia sind mehrere als Crall, Witz, Mäder etc. verreist, sodaß mir verschiedene Exemplare übrig bleiben. Ich werde sehen, sie anders wo anzubringen; wo nicht, so wird es seiner Zeit ein Gegenstand der Abrechnung unter uns seyn. 25 Über das Übrige wird Ihnen Herr Mieg gelegentlich Bescheid geben. 1831. A Monsieur Lejeune, Docteur en Médecine à Francfort s. M. Yverdun, den 12. Dezember 1809. Edler, teüier Freünd! Ich hoffe, Sie feinden, daß wir wohlgetan haben. Freur.d! Auf der einen Seiten von den Ärzten ganz be-
30
281 ruhiget über die gewüsse Heilung der Sach, auf der anderen Seiten genöthiget, unsere Äußerung, als ob die Heilung schon ganz vollendet, zurükzunehmen, förchteten wir einseits der Bericht, den wir jez ertheilen mußten, mache Ihnen und Ihrer guten Ge5 mahlin mehr Mühe, als er seiner Natur nach soll, und auf der andern Seite glaubten wir, das selber Sehen des Kindes beruhige und erfreue Sie, und zugleich, die sichere Heilung werde durch die vätterlichen Hände früher zustand gebracht, als wir dieses in unsrer Lage nicht hoffen dorfften. Das sind die Beweggründe, 10 warum Ihr Kleiner zurükkommt. Die Gelegenheit ist prächtig, ein edles Mädchen wird Muttersorgfalt für ihn zeigen. Ich achte es' für ein wahres Glük, diese Gelegenheit gefunden zu haben. Ihre Menschenfreundlichkeit macht es überflüssig, daß ich Ihnen dieses Mädchen gesundheitshalber sehr empfehle. Aber bitten muß ich 15 Sie, wenn Sie sie als Arzt gesehen, so melden Sie mir auch Ihr Befeinden über ihren Zustand. Ich hoffe ihn nicht gefährlich, aber es ist mir äußerst wichtig, Ihr Urteil darüber zu vernehmen. Mehr aber bitte ich Sie um Ihr Urteil über Ihren Kleinen. Wie bald hoffen Sie mit ihm in Ordnung zu syn? Unter Ihren Händen geth 20 es gewüß nicht mehr lang, und denn bringen Sie mir ihn selber wieder, und wir wollen seinethalben gewüß nachholen, was versäumt worden. Leben Sie wohl, schenken Sie mir forthin Ihre Liebe und Ihr Vertrauen! Empfehlen Sie mich Ihrer würdigen Frau Gemahlin 25 und glauben Sie mich immer Ihren Ihnen mit dankbarer Hochachtung verpflichteten Freund und Diener Pestalozzi. 1832. Staatsrath Jacobi, Pempelfort bei Düsseldorf. 1833. Amtmann Stamm, Schieitheim. 30
1834. Meiner, aux dites Forges, Lucelle. 1835. Jaques Vulliet, officier des postes, Coppet. 15.—20. Dezember 1809. (Reg.) Nachrichten von den Knaben im Institut, besonders ihre Gesundheit sowie die Schulleistungen betreffend.
282 1836. Herren Docter le Jeûne in Frankfurth am Mayn. (Yverdon, 21. Dezembre 1809). Lieber Freund! Ihr guter Kleiner ist jez schon einige Tage by 5 Ihnen; ich hoffe, Sie haben unseren Entschluß gebilliget, und freue mich zu denken, daß unter Ihrer vätterlichen Besorgung das Übel der Wunden viel schneller gehoben syn wird, als dieses by uns nicht möglich gewesen wäre. Schreiben Sie uns, wie Sie ihn gefunden, und küssen Sie mir ihn herzlich! Auch bitte ich Sie, mir io in Riiksicht auf den Gesundheitszustand Mdm. Muzephal frymütig zu sagen, wie Sie ihn ansehen· Empfehlen Sie mich Ihrer edlen Gemahlin, die sich gewüß gefreut hat, ihren lieben Kleinen by sich zu haben. Ich sehne [mich] auf Nachrichten von ihm. Sie lassen mich nicht lang warten und 15 glauben mich mit aufrichtiger und dankbarer Anhänglichkeit auf imer Ihren Ihnen verpflichteten Freund und Diener Pestalozzi. 1837.
20
An Cotta, Buchhändler Tübingen. 24. Dezember 1809. Herr Hofprediger Denzel wird die Güte haben, mit Ihnen, mein Herr, wegen der Herderschen Werke zu sprechen, wovon Sie mir 25 unterm 30.August den Preis von sechs Bänden zu 32 Lieferungen auf 65 f. 9 Kreuzer bestimmen. Für Druckpapir finde ich diesen Preis hoch, und ich dächte, Sie könnten von Ihrer Forderung gegen Baarzahlung etwas nachlasen, da wirklich dieser Preis in Vergleich mit Göthes und Schillers Werken zu hoch angesetzt ist. Herr Hof- 30 prediger Denzel kennt meinen Entschluß; ich bitte also, wenn Sie mit ihm wegen des Preises übereingekommen sind, die Absendung der Herderschen Werke zu beschleunigen. Vielleicht würde ich dann auch noch Göthes und Schillers Schriften verschreiben.
283 1838. An das Löbliche P o s t a m t , für die Zeitungsdirection Bern. 26. Dezember 1809. Ich möchte Sie hiemit ersuchen, mir den Schweizer B o t t auf künftiges J a h r zu bestellen; den mir gegenwärtig unbekanten Betrag werde ich Ihnen nach dem Neujahr in Bern anweisen.
1839. io
An Doctor Höpfner Bern. 26. Dezember 1809.
Zufolg Ihrem dem Herrn Niederer gegebenen Auftrag werde ich die Ihnen nun wieder für einen neuen J a h r g a n g [zu] be15 stellende Zeitung an Herrn Grasset et Comp, in Lausanne vergüten lassen.
1840. An J . J . Paschoud Genève. 20
du 26 e décembre 1809.
J ' a i bien reçu Votre envoi de 16 Taciti opera, dont Vous avez crédit conformément à la note en L. 4 0 . — . — . J e Vous retourne les deux volumes Dévotions, etc. J e Vous prie, Monsieur, de m'envoyer la lettre de la personne qui Vous a demandé l'ouvrage 25 de Sismondi. Déjà depuis plusieurs mois Mr. Mieg est exclusivement chargé de ma part de toutes les comissions en livres, t a n t pour l'usage de l'institut que pour les individus en particulier qui le composent, de manière que tous ceux qui veulent faire venir des livres sont tenus de s'adresser à lui, et que c'est à sa signature 30 seule qu'il faut ajouter foi comme j e Vous l'ai déjà marqué.
284 1841. An Tavel Brétonnière. du 26 e décembre 1809. J e suis sensible, mon cher Tavel, a u x sentimens de reconnois- 6 sance que Tu me témoignes par la lettre que T u as bien voulu m'écrire et dont je ne doute point qu'ils ne s'accompagnent aussi dans la carrière que T u v a s embrasser tôt ou tard quelle qu'elle soit. J ' a p p r e n s avec plaisir que Tu es guéri de Ton érésipelle, et je fais les v œ u x les plus sincères pour la conservation de Ta santé et io pour Ta prospérité futures. Les bonnes qualités qui T'ont attiré la bienveillance de Tes maîtres et de Tes camarades Te rendront aussi cher a u x personnes avec lesquelles T u vivras à l'avenir, si Tu as soin de les cultiver, et contribueront à Ton bonheur, dans toutes les circonstances de T a vie. Voici l'épingle que Tu as donné 15 à garder à m a femme, qui Te salue de bon cœur. T u Te rappelleras qu'elle étoit déjà courbée lorsque T u la lui remis. 1842. Henry Sillimann, négociant, Neuchâtel. 1843. Lisette Tschanz, Kirchberg. 1844. Henry Leonhard Schläpfer, Speicher.
20
1845. Philippe Strauß, Arau. 26.—30. Dezember 1809. (Reg.) Übermacht Auskünfte der Lehrer über die Schüler der Anstalt, betreffend Leistungen und Verhalten, sowie über Abreise.
1846. An Henry Gräff
25 Leipzig. 29. Dezember 1809.
Unterm 20 ten Oktobris habe ich Ihnen geschrieben und ein Verzeichnis von Büchern beygelegt, die ich von Ihnen so bald als 30 möglich zu erhalten wünschte. Zugleich hatte ich Sie ersucht, mir
285 meine Rechnung detaillirt und ausführlich zuzuschicken, damit ich endlich einmahl erführe, wie wir zusammen ständen. Vergebens wartete ich bis j e t z t auf Brief oder Rechnung oder Bücher, sodaß ich mir durchaus Ihr Stillschweigen nicht erklären kann. 5 Ich sehe mich daher genöthtigt, meine Wünsche zu wiederholen, daß ich die benannten Bücher, deren Titel ich unten wiederholen werde, und die Rechnung doch so bald als möglich von Ihnen zu erhalten hoffe, indem ich unmöglich länger in der Ungewißheit meiner Rechnungsverhältnisse leben kann. 10 Den bestellten Büchern b i t t e ich wo möglich beyzulegen ein gutes faßliches W e r k über Geometrie odtr Mathematik überhaupt, in pohlnischer Sprache, wenn eins der Art existirt und zu haben ist. B e y Aufräumung der Bibliothek haben wir auch noch zwei defecte Bücher, die ich von Ihnen bezogen habe, vorgefunden, die is der Buchbinder daher roh zurückgegeben, nehmlich der 7., 8., 9., 10., 11., 12. Bogen von Daub, Theologumenibus, Heidelbergae 1806 fehlen, und von Eichhorns Geschichte der schönen Redekunst, erste Hälfte, Göttingen 1 8 0 7 : Bogen E . von Pag. 6 4 — 8 1 , und die Bogen s. t. u, oder von Pag. 2 7 2 — 3 2 1 . Um die Nachlieferung dieser 20 Defecten ersuche ich Sie ebenfalls, was bey der Absendung der bestellten Bücher, oder wenn diese schon abgesendet seyn sollten, durch Beischließung an eine Buchhandlung sehr gut geschehen kann. In meinem letzten Brief hatte ich Sie auch gebeten, auf einen 25 Nachdruck zu achten, der von den Elementarbüchern in Auszug soll verfertigt werden, und mir darüber Nachricht zu ertheilen, damit ich dagegen die nöthigen Maaßregeln ergreifen könnte. Zu meinem großen Erstaunen melden mir aber kürzlich die Curatoren der Heinrich Geßnerischen Buchhandlung in Zürich, daß Sie eine 30 neue Ausgabe von « W i e G e r t r u d i h r e K i n d e r l e h r t » angekündigt haben. Ich kann unmöglich glauben, daß diese Nachricht gegründet seye, und es würde mir sehr leid seyn, wenn dadurch das Vertrauen, daß ich in Sie gesetzt habe, das sich auf Ihre eigenhändigen Briefe gründet, müßte zerstört und die Maaßregeln 35 gegen Sie beobachtet werden sollten, die man gegen die räuberischen Nachdruker anwendet. Eine baldige Antwort wird mich belehren, ob mein Glaube an die Menschheit aufs neue soll erschüttert werden.
286 1847. An Mohr, Buchhändler Frankfurt. 30. Dezember 1809. Da nun das Manuscript der Wochenschrift für Menschenbil- 5 dung nicht mehr auf meine Rechnung gedruckt wird, indem ich es als Eigenthum an Herrn Sauerländer überlassen habe, so sehe ich mich genöthigt, meine Rechnungen mit der Buchhandlung über den für meine Rechnung Ihnen gelieferten ersten und zweiten Band der Wochenschrift zu schließen. Ich ersuche Sie daher, so bald io als möglich mir die Ihrige zuzusenden, den Betrag der verkauften Exemplare mir zuzustellen und anzuzeigen, was Sie davon noch vorräthig haben, damit ich darüber disponiren kann.
1848. An Francillon-Mercier
15
Lausanne. du 30 e décembre 1809. Voici, Monsieur et cher ami, les observations qui m'ont été communiquées sur Vos deux enfans par leurs instituteurs. L'aîné se distingue de tous les élèves de sa classe par son cœur 20 et sa franchise, il est très attaché à ses maîtres, toujours gai et de bonne humeur. Il ortographie mieux, mémorise avec assez de facilité, et écrit passablement. On est content de ses progrès dans le chant. En général il a gagné à bien des égards. Jamais encore il n'a été si bien disposé, d'aussi bonne volonté pour tout qu'il a à 25 faire. Il paraît effectivement sur le point de devenir plus solide et plus réfléchi, et ses progrès dans la plupart des branches d'instruction commencent à être tout à fait satisfaisants. Lorsqu'il est attentif, il lit très bien en allemand, écrit assez correctement et traduit avec justesse des phrases simples non difficiles à traduire; 30 d'après leur signification littérale les phrases composées sont encore fautives, parcequ'il connaît encore peu la construction allemande. Le cadet montre également une envie d'apprendre peu com-
287 mune. Il se distingue par son zèle à s'instruire; s'il continue sur ce pied, il sera bientôt fort avancé pour son âge, surtout dans le calcul et le dessein. Il est domage que sa constitution paraisse souffrir pendant l'hiver; sa santé est fort valétudinaire dans cette 5 saison, il a toujours quelque incommodité, t a n t ô t aux pieds, t a n t ô t aux mains. Il n'y aurait peutêtre pas de mal, si Vous vouliez le garder chez Vous une partie de l'hiver. J e viens de recevoir Votre chère lettre, à laquelle je n'ai rien à répliquer, si non que Vos ordres concernant les étrennes seront 10 suivis. Le départ du courier ne me permet pas de m'étendre davantage. On se plaint d'une certaine rudesse de l'aîné, il se permet souvent envers ses camarades des expressions fort indélicates et offensantes, quoique généralement il soit bon et aimé d'eux. is
1849. An Ihre königliche Majestät von Wiirtemberg. [um Ende 1809?].
Allerdurchlauchtigster großmächtigster König, allergnädigster König und Herr! Eure königliche Majestät haben allergnädigst 20 geruhet, vor einiger Zeit meine Lehrmethode und Erziehungsanstalt Ihrer allerhöchsten Aufmerksamkeit zu würdigen, so daß ich mir schmeichle, nicht ganz als Unbekannter vor allerhöchst Denselben mit einer allerunterthänigsten Bitte zu erscheinen. In meiner Lehranstalt bedarf ich einige jüngere Lehrer, die vor25 züglich von Reinheit des Herzens, Eifer für das Fach der Erziehung und der Begierde, sich für den wichtigen Lehrstand gehörig vorzubereiten, beseelt sind. Es ist mir zu diesem Zweck auch ein gewisser E. C. Kieser von Steinheim, Eurer königlichen Majestät Unterthan, als meinen Wünschen genügend genannt 30 worden. Vorzugsweise wünschte ich diesen an einer der ledigen Stellen meiner Anstalt zu sehen, damit er Gelegenheit hätte, sich mit meiner Lehrmethode ganz vertraut zu machen, da ich Euer königlichen Majestät weise Verfügung in Ehrfurcht verehre, daß niemand in allerhöchst Dero Staaten sich mit der Anwendung 35 meiner Methode befassen darf, der nicht von ihrer Kenntnis gehörig Rechenschaft ablegen kann, Kieser aber nach seiner Zur ü k k u n f t dieser allerhöchsten Verordnung gewiß entsprechen könnte.
288 Bevor ich jedoch es wage, dem jungen Mann bestimmte Vorschläge zu machen, lege ich Eurer königlichen Majestät die unterthänigste Anfrage und Bitte vor, «ob allerhöchst Dieselben gedachtem Kieser die allergnädigste Erlaubnis zu ertheilen geruhen würden, auf ein paar Jahre in meiner Anstalt als Gehülfe zu leben, 5 um dann, wie ich hoffe und wünsche, an Kenntnissen und Lehrfähigkeit bereichert, seinem allergnädigsten König seine Thätigkeit zu weihen.» Von Eurer königlichen Majestät allerhöchsten Entscheidung wird es abhängen, ob ich am Ziele meiner mühevollen Laufbahn 10 noch die Freude haben soll, auch aus Eurer königlichen Majestät Staaten einen jungen Mann um mich zu haben, der sich ganz zu dem Stande des Lehrers bilden würde, den würdigen Schulmännern, die Würtemberg auszeichnen, beygezählt werden dürfte, und Eurer königlichen Majestät weisesten und gnädigsten Absichten eben-15 falls entsprechen könnte und würde. In tiefster Verehrung eurer königlichen Majestät allerhöchsten Beschlusses ersterbe ich Eurer königlichen Majestät allerunterthänigster Diener Pestalozzi.
20
1850. An P. Girard
Freiburg. [Ende Dezember 1809].
Hochwürdiger Herr, lieber Herr Pfarrer! Sie sind um unsert- 25 willen geplagt, und wir thun nicht einmahl alles, um Ihnen diese Plage so klein zu machen als möglich. Verzeihen Sie! Ich sende Ihnen noch, was ich auftreiben kann; machen Sie davon Gebrauch, wie Sie können und mögen, und syen Sie mir meiner Liederlichkeit halber nicht böse! Ich fühle mich mehr ermüdet 30 als je, aber doch auch lebendiger für meinen Zweck als je. Wenn Sie einmahl Ihren Rapport gemacht, und für mich ruhigere Zeiten eintreten, so freue ich mich, über die weitere Richtung, die der Ideengang unsers Hauses nihmt, forthin noch Li,cht zu geben zu könen. 35
289 E s scheint, wir bekommen jez einen catolischen Gottesdienst; die Herren Pfarrer von Schär und Steffis wollen uns dazu helfen. E s ist möglich, daß ich innert 14 Tagen Sie in Freiburg sehe. Ich freue mich, Ihnen mündlich zu danken für alle Bemühungen, die 5 wir Ihnen verursacht und die Sie mit so viel Freundschaft übernahmen. Genehmigen Sie indessen die Versicherung der Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen, hochwürdiger Herr, Dero gehorsamster Diener io
Pestalozzi. 1851 An Unbekannt. [um 1809?].
E s ist j e t z t außer allem Zweifel, der Gegenstand . . . greift in 15 alle Branchen der menschlichen Erkenntnis und des [Lebens ein] . . . Als Sie bei uns waren, standen die Mittel schon in ihrer B l ü t h e . . . , [sie hätten] in ihrer Blüte zu Grunde gehen können. W e r die Natur des Samens nicht erforscht, konnte sich keine Vorstellungen von 20 den Früchten machen, die er hervorbringen wird. J e t z t stehen die Früchte wirklich da, und nähern sich mit jedem T a g ihrer Reife. Nun kann sich niemand mehr täuschen. Sie zeigen nicht bloß, was sie werden können, sie sind größtenteils, was sie werden sollen, und das, was sie wirklich sind, führt das, was sie wirklich werden 25 können und äußern. Die Reformation der Erziehung hat in ihnen sichere Grundlagen, und der Sieg ist entschieden, weil ihr Reich nicht von dieser Welt ist. Der Erfolg ihrer Mittel hängt j e t z t nicht von äußern Umständen ab, mögen Könige sie kennen oder nicht kennen, möge selber die Republik der Gelehrten in ihren babylo30 nischen Trümmerwerken uns verstehen oder nicht verstehen! Unser Thun spricht das Menschenherz an und hat Gewalt über seinen Geist. W o Kräfte da sind, wo sie immer da sind, mögen sie noch so tief schlafen, mögen sie noch so umhüllt sein, so erwachen sie. Wie der Zunder Feuer fängt vom ersten Funken, der auf ihn fällt, so 35 fängt die menschliche Seele Feuer beim ersten Schlag unserer Mittel. Täglich, täglich ist meine Wonne größer; ich werde die Folgen meiner . . .
290 Die Täuschung der Menschen endet nur mit ihrem Leiden, und der Mensch wird nur durch den Druck der Unwahrheit zur Wahrheit und durch den Druck der Selbstsucht zur Liebe reif. Unser Geschlecht reift jetzt zu einem bessern Geschlecht entgegen, unsere Mittel konnten in keinen bessern Zeitpunkt fallen. Das Men- 5 schengeschlecht fühlt in allen Ständen die Hintansetzung ihrer Kinder und den Mangel einer befriedigenden Erziehung derselben. Die Charlatane haben ihre Mittel zu helfen erschöpft, sie sind wie die aegyptischen Zauberer am Ziel ihrer Kunst. Wahrheit, Unschuld und reine Zwecke gewinnen gegen sie wieder Boden, und die 10 Menschennatur wieder Achtung. Freund, Du gehst schönen Tagen entgegen! Die Natur Deines Werkes wird Dich auf eine Höhe heben, in der die Sonne scheinen wird, wenn Du auch alles weit und breit um Dich her im Nebel sehen wirst. Diese Sonne wird ob Dir ihren Gottesweg gehen, und 15 die Nebel um Dich her werden sich zerstreuen ohne Dein Zuthun. Du wirst die Liebe haben und wirst geliebt werden. Dein Werk ist das Werk der Liebe. Wer darauf stoßt, wird dieses erkennen und sich schämen, dem einzigen Heiligen, das in der Natur ist, entgegen zu wirken. Dein Zweck wird nicht kraftlos dastehen! Schon 20 ist . . . Ich schwimme in demselben . . . [auf einem] Kahn in den Fluthen eines mächtigen Stromes . . . der Zeit entgegen, wo unser Werk nicht mehr gegen die Fluthen der Zeit schwimmen [wird]. Ich sehe der Zeit entgegen, wo es sich selbst in den Strom der Zeit 26 umwandelt und als solches mit Allgewalt dahin strömen wird, wo die Menschennatur hin zu strömen bestimmt ist. Als Menschenwerk betrachtet, ist dieses freilich nur eitle Rede, aber als Gotteswerk ins Auge gefaßt, darf ich Glauben daran haben. Ich habe [ihn] und ich fühle in diesem Augenblick, wie ich es in 30 meinem Leben nie gefühlt, die Wahrheit des Wortes Christi: Wenn du Glauben hättest, wie ein Senfkorn, so würdest du zu diesem Berge sagen: Hebe dich! Die Liebe vermag alles! Lasset uns dieser Liebe leben und nichts wollen, dann wird uns Gott alles geben, was wir suchen! Was die Liebe für das Menschengeschlecht, dem wir 35 leben wollen und sollen, zu stärken, zu erhalten und zu einigen geschickt ist, wenn wir nichts als dieses wollen, so ist unser Thun mächtig und unser Gang ungehemmt bis ins Grab . . . Gott sei mit Dir und Deinem Dich liebenden Pestalozzi. 40
291 1852. An die Gräfinnen Brunswick und Deym. [um 1809/10?]. Theure! . . . Ernste Worte der Warnung konnte ich nicht mehr 5 hören. Die Macht des Sturmes, die mich hinriß, wohin er wollte, ließ mich nicht einmal das Ufer sehen, wenn Stimmen selbst der wärmsten Freundschaft und hoher, sehr aufopfernder Güte mir zuriefen. Ich verlor mich in meinem Werke und auch selbst in den Irrthiimern, Thorheiten und Schwächen desselben, ich glaubte zu io erliegen und befürchtete selbst das Unterliegen meines Werkes. Oft und viel war ich so wenig bei mir selbst als ein Mann, den das Nahen einer Feuersbrunst oder einer Wassernoth außer sich selber, zur bloßen äußern Anstrengung für einen gefährdeten Endzweck hinriß. Freundinnen! Wohltäterinnen! Mein Leben machte Ihnen Sorgen. Ihre Sorgen für mich waren edelmüthige Güte . . . Ich konnte nicht mehr antworten. Alles, was Sie fürchteten, hätte geschehen können . . . Es ist auch nicht meine Kraft, es ist nicht meine Tugend, was 20 mich gerettet hat, es ist Gottes Güte, die über meinem Werke waltete und den Schild seiner Langmuth so lange über mich hinhielt. Ich bin gerettet! Meine Ruhe wird wieder kommen! Die Gewaltthätigkeit meines Seins und meines Thuns wird wieder verschwinden. Gott hat mich aus tausend Gefahren gerettet. Ich muß jetzt 25 nicht einmal fürchten, daß Menschen mich in meiner Schwäche verlassen werden! Mein Werk ist gerettet! Bald darf ich sterben und sagen: «Ich bedarf niemand mehr!» Freundinnen! Wie lange ist es, daß ich mein Herz nicht vor Ihnen ausgoß und nicht mehr vor Ihnen ausgießen durfte. Jetzt 30 darf ich es, und ich kann kein erhebenderes Gefühl, als die Äußerungen meiner Hoffnungen und meiner Ruhe durch S . . . zusenden . . . Leben Sie wohl und glauben Sie an die Möglichkeit der Rückkunft der Gemüthsstimmung, die D[ioggs] Portrait im Contrast 35 mit S[chöners] ernsterem so frappant ausdrückt. Nochmals, leben Sie wohl! Ich bin mit Dank und Ehrfurcht Ihr ewig verpflichteter Pestalozzi. ib
ANHÄNGE
Anhang I
TEXTKRITIK
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ooríjanben rourben.
296 (Sine ¿treffe ©ruppe (feilen bíe fogenannfen Sîapporfbriefe bar, worin ben (Sífern über bae (Ergeten ber Äinber 23cricí)f erffaffef trírb. 5 n einem be= fonbern Dîapporfbui^ (3enfra[bíbííofí)ef 3 ΰ π φ , DTifïr. beffai. 1400) í>aben bíe £eí>rer eígenf)ánbíg ¡í>re 3 e u 9 n ' f f e eíngefragen. 3 n Äopierbüi^ern ffeí>en öftere nur Äopien bíefer dinfräge mif unbebeufenben 9îanbbemer= fungen; ee t>erffeï)f f / φ , bag (οίφε 3îapporfe η ί φ ί jur Äorrefponbenj Ißeffalojjiö gehören, © ο φ ï>af ber ^faffifufeleifer ηιαπφηιαΓ α υ φ biefe 9îap= porfe nur ató Unterlage benü^f, fíe umgeänberf unb mif eigenen 3 u f ä £ e n ale Srief ausgeben laffen. OTaferielle, crjicl^erifc^c über ι τ ε ί ί α ^ φ α υ ί ί φ ε f r a g e n mögen φ η ju p e r f ö n ^ e r 2Iuôfage c e r a n t i l^aben. ®β iff felbff= o e r f f ä n b ^ , bag f o ^ e felber geformte Sîapporfbriefe οοΐΐίηΐ^αΐίίίφ tt>ie= bergegeben rrerben. S i e 2Irf bee Dorlíegenben DTlaferialö nöfigfe gelegenf= Ιίφ ju fubjeffioen Sπffφe!beπ, ob 2ibbruif ober Stegeff. Qurd) bie ge= f ü r j f e ÜEDiebergabe erhält ber ßefer bie Dltögii^feif, α ϋ φ ba roeiferjufor= fφeπ, roo mög[ίφertυεife nur u n p e r f o n ^ e Rapporte, η ί φ ί ει^εηίίίφε © φ τ ε ^ ε η Peffalogjiô Dprliegen. 2ίίβ briffe ©ruppe bürfen bie reinen ©εfφäffβbr!efe angefeíjen roerben, bie ΡφεΓ η ί φ ί Don ípeffalojjie Jpanb ffammen, α α φ trenn er fíe in man = φ ε η Jöüen ρ ε ^ ο η ΐ ί φ unferjei^nef ijaben mag. 2Iufgenommen trurben nur biej8nig8n ©efφάff0bríefε / bi^ für baô ©eiffeô[eben beò. ^ f a f * ' ^ 0 feines Ceiferet con ©8beufung traren, a[fo feine 2Berfe unb if>re 23erbrei = fung im 25uφlE)anbeí bεfreffεn, α υ φ 2 5 ε ^ ε für bíe 25ib[iofI>ef in Jh^rbon, für bie tüiffεnfφaffIíφeπ Sammlungen melben, bie 25uφbru(fereí ber 21nffalf angeben ober ¿φηίίφεη f , n ^ · ® ι ι ι φ berarfíge LInfer= fφeibuπg bei ben 23orIagen í)offen bíe ©uforen, alies Ρ ε Γ β π Ι ί φ ε t>on íPeffalojjí ju erfaffen unb ^ Γ ε ί φ ein 2Iufb[äi)en ber 2iuögabe b u r φ fc£)Ied^fí)in η ί φ ί §ugeF)örige ©ínge ju oermeíben.
( S í g e n f ü m e r t>on S r í e f e n : Berlin, Deutsche, früher Preußische Staatsbibliothek (1) : Nr. 1372. Berlin, Deutsche Lehrerbücherei (1): Nr. 1609. Burgdorf, Rittersaal (1): Nr. 1427 (Entwurf) Karlsruhe, Landesarchiv (1): Nr. 1816 Konstanz, Stadtarchiv (2): Nr. 1414, 1447 Lausanne, Bibliothèque cantonale (1): Nr. 1685 Leipzig, Universitätsbibliothek (2): Nr. 1381, 1444 Leningrad, Saltykow-Tschedrin-Bibliothek (1): Nr. 1411 Potsdam, Deutsches Zentralarchiv (1) : Nr. 1408
297 Schaßhausen, Stadtbibliothek (3): Nr. 1376, 1499, 1810 Solothurn, Zentralbibliothek (1): Nr. 1404 Szegedin, Universität (3): Nr. 1427, 1436, 1505 Zürich, Zentralbibliothek (479): Nr. 1337 bis 1340, 1342 bis 1371, 1373 bis 1375, 1377 bis 1379, 1382 bis 1387, 1389 bis 1391, 1393 bis 1396, 1401, 1405 bis 1407, 1409, 1410, 1413, 1415 bis 1426, 1428 bis 1435, 1437 bis 1438, 1441 bis 1443, 1445, 1446, 1448 bis 1498, 1500 bis 1504, 1506 bis 1547, 1549 bis 1608,1610 bis 1684,1686 bis 1707,1709 bis 1716,1718 bis 1808,1811 bis 1815, 1817 bis 1849 Privatbesitz Schweiz (2) : Nr. 1392, 1440 Privatbesitz Ausland (2) : Nr. 1400, 1708 Unbekannt (16): Nr. 1341, 1380, 1388, 1397-1399, 1402, 1403, 1412, 1439, 1548, 1717, 1809, 1850 bis 1852
Ä o n f o r ö a n j Don S a n b VI 21.3frael tfrififôe yeflalogji* 2Iuégabe 33tMíograpf)íe ber 23riefe £an¡> II, 1904 33anì> VI, 1962 Nr. Nr. II 526 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559
= = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = =
VI VI VI VI V VI VI VI VI VI VI V VI V VI VI VI VI VI VI V VI V VI VI VI VI
1345 1344 1339 1340 1321 1341 1337 1348, 1349 1350 1351 1396 1297 1382 1152 1352 1353 1354 1355 1356 1347 1333 1401 1317 1363 1367 1368 1362
21.3frael tfriíifdje !})c(îalojjt= 2íudgabe 2MMiograpf)ie Ser 23riefe «απϊ> II, 1904 »m.b VI, 1962 Nr. Nr. I I 560 561 562 563 564 565 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 584 585 586
VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI VI
1370 1371 1369 1386 1372 1373 1374 1377 1378 1379 1388 1387 1391 1342 1395 1397 1398 1399 1403 1412 1405 1413 1406 1408 1435 1428 1430
298 31.3frae[ Peflalojji» Bibliographie
jfriíifáe Qluága&e bet Briefe
» o n b II, 1904
S a n b VI, 1962
Nr. II 587 588 589 590 591 592 593 594 595 596 597 598 599 600 601 602 603 604
Nr. VI VI VI VI VI VI V
= = = = = =
=
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—
-
=
1427 1436 1505 1548 1852 1566 1268 a, vom Februar 1807 (Nachtragsband) V 1092 V 1093 V 1188 V 1172 V 1173 V 1165 V 1174 V 1179 V 1188 (Schluß) VI 1445 VI 1457 (identisch mit Isr. 481)
21.3frael Äriiifcf>e Peflalpjji' 2IuSg abc Bibliographie ¡1er Briefe » a n b II, 1904
®anb V I , 1962
Nr.
Nr.
II 605 606 607 608 609 610 611 612 613 614 615 616 617 618 619 620 621 625 645
=
-
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= = = =
(zu den Werken, Band 21?) VI 1498 VI 1497 VI 1503 VI 1570 VI 1504 ? (fehlt) VI 1547 VI 1560 (zu den Werken, VI 1609 (zu den Werken, VI 1708 VI 1717 VI 1707 VI 1778 VI 1836 VI 1545 VI 1427
299 Textkritischer
Apparat
Isr. « A. Israel, Pestalozzi-Bibliographie, Band II, 1904. S —1 Pestalozzis sämtliche Werke, herausgegeben von L. W . Seyffarth. Zweite Ausgabe, Liegnitz. S. » Seite. ZB = Zentralbibliothek Zürich, Mscr. Pestai.
1337 = Isr. 539. Die 25rief!opie ZB 3ü= ridj OTflr. "Peflat. 206/11-13 plue lofem ÄorrefiurMatt ifl eigenfyânbig gefcfjrieben, oljne Satum. S. 1 Z. 6 iibersezt mitsenden könte. (Wir waren diese Zeit über so außerordentlich mit Gescheiten und Zerstreuungen überhäuft, daß Sie mir verziehen m ü s s e n , so sehr auch der Anschein, daß ich Ihre Verziehung nicht verdiene, gegen mich offenbar da). S. 1 Z. 7 (Ihnen) schreiben S. 1 Z. 12-13 nebst meinem herzlichen Dank für Ihr liebevolles Schreiben S. 1 Z. 20/21 < Ihrem Herrn) Seiner Hoheit S. 1 Z. 21 eine Stelle des Rescripts S. 1 Ζ. 22 nicht (so oft) mit meinen Briefen (von) S. 1 Z. 25 It, feas für fleht am ©φΐϋ^ ein 23ermerf: Le 18 juin écrit à Madame MeuricoffreColtellini; on lui a donné de bonnes nouvelles de son fils. S. 88 Z. 15 se croisreffe uní» Datum. S. 92 Z. 24 mir zu erlauben, mich 1401 = Isr. 554. ZB 3ΰπφ, OTfïr. V" (lai. 134, fafl 1 V2 ©eifen auf einem goIío= bogen. Der 2ejr( ifl eigenhändig, Datum und 2Idreffe foroie Nr. 129 am Äopf Don fremder ijand beigefügt, ©ndu'ngen und 2Ifjente find in der 2Diedergabe bereinigt. S. 93 Z. 25 ( l a ) Votre lettre (avec laquelle Vous) d'avant hier S. 93 Z. 27 intret bereinigt S. 93 Z. 28-29 certainement je négligerez (rien ce que pourrait contribuer à ) S. 93 Z. 30 (pour satis[faire]> de m'entretenir avec Vous S. 93 Z. 32 faire beigefügt vergrößern S. 94 Z. 1 (satisfait de pouvoir) heureux
316 S. 94 Ζ. 1/2 espérences ne Saturn bie 2lbreffe: von Stakkelberg, Rothen Haus. 1410 = Isr. — Z B 3 ϋ π φ , OTflr. Pefial. 80/5, eigenfjänbiger Snfrourf auf 2 Yt ©ei* íen eineá goliobogend, of;tie Saium unb 21breffe. Oer Sntrourf ftef>£ bem Brief Don @nbe 1808 (Isr. II, 585, irrfümlirf) an 3ΠείίεΓηίφ, unfere 3ìr. 1428) ηοφ ηίφί nafye, fo bafj er gefonberf jum 2lbbru hatte S. 100 Ζ. 33 zu schaffen feí>lf. Sie hat sezzen werden könen (jezo viel näher) S. 101 Ζ. 1 rin=33ibtioif)e£, alte fiopie Don frember ijanb auf Ouartblaft, mit Sem Datum am ©djlujj. Der fefjlenbe Oíame bee 2Ibreffaten roírb eingefeíjf ηαφ DTii((ei= [ung bon §rau Dr. 23era Dtofenberg, 37ϊοβ= fau, 1961. φ Ι>οί. Ζ Β 3ΰπφ, UmftÇlag 8 α. 1412 = Isr. 579. 2íbbru16 (let>ί a u f brei S e i t e n einee ûuartbogenë, mit bem D a t u m am @φ[υ(3· D i e Slbreffe fe^It, bie Dierte S e i t e ijl leer.
S. 104 Z. 13 den 11. 9br. 1808
318 S. 104 Ζ. 30 iieaieinfluß 1415-1417 = 1-2.
I sr. — Z B 3ΰπφ, KB II
1418 = Isr. — ZB, Olîfïr. Pefíal. 1442, K B II, 3-5. S. 106 Ζ. 10 qu'ils se rendent en quelques sortent S. 106 Z. 11 l'empêche S. 106 Z. 11 comme d'autre S. 106 Z. 34 plus décourgement 1419-1426 =
Isr. — ZB, KB II, 5-11.
1427 = Isr. 587 (t&eniifrf> mit 645) H j = Dlitterfaal 33urgborf 3ïc. 30, Sat.X, be|îel)f oui 5ti>ei gelblidjen golíobtóttern, enthält einen t>on Peffalojji gΕ(φτίebenen undatierten Sríefentrourf, meifî mit brei= tern Dlanbe unb jaf)lreití)en fforrefturen, forpie au φ einigen ¡Guíen. Oer untere Xeil beé jroeifen Blattes ifl abgefcfjmtten. 2Iuf ber legten ©cite flef)t neben 6er Unfer= ft^cifi eine Díeifye Don 3aÇ)[en> abbiert toerben. H 2 = linÎDerfîtât ©gegebin, 33ilbungαπαφ P^oto Z B 3ΰπφ. Sie 2Ißreffe fei)«, bas Datum (îe^t am (2φΙυ$. 3n3roingliana 25b. VIII, 1948, ©.203 bitf 205, i>at £. 2Dei¿j eine Jíücfüberfefung ηαφ einer ungarífφen 23orlage geboten, bie fitiliflifcfj ηαίΰτΐίφ Dom Original ftarf abtoeiφf unb ηίφί berûtffi^tigt roirb. jj. aá)et, 2hi«geroäi>Ite Briefe Pe= flalojjie, 35afel (1945), bruit ben Snttourf ab, ber © . 174 nur mit jperbfl 1808, im 3tegi|ter irrig mit 22. Offober 1808 datiert wirb. Oer beigefügte 2íbfφiebébríef t>on 3Inna T>ef?alo3}i ift ^roingliana V I I I , 1948, ©. 205, abgedruckt, mit 3ΐαφπφίεη über ben Pfarrer Don Pfeffert, bie brei 3°9= linge ipoljfjaufen, foroie über groebel, ©tacEelberg unb §rau Hartmann. S. I l l Ζ. 27ff. Oer £eyf folgt H¡¡ S. I l l Ζ. 28-29 (Liebe Gräffinen)
S. I l l S. I l l S. I l l S. I l l
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Edle verehrenswiirdige Freundinenl Sie (Jez) sind (Sie) jez fort, aber Ihr Dasyn Ηχ Ζ. 29 Die Folgen Ihres Dasyn würken Ηχ Z. 31 Herz fe^It (erhoben und) zu großen H j Z. 32 Leben H 2 Z. 32-33 ( h a t ) ist so viel Erhebendes in meinen Umgebungen zusamengekomen Ηχ Ζ. 1 (Wäre auch nichts anders begegnet) So viel Ηχ Ζ. 1 alles ( w a r ) H 2 Ζ. 2 selber, Edle, (darinen) auf H , Ζ. 3 Es mußte (insoweit) verschwinden. H j Z. 4-5 Thätigkeit (sye diese Thätigkeit in sich selbst auch noch so würdig und noch so wichtig. Was (sind) wären ihm alle äußere Mittel zu derselben), weim dieseifterc (äußere Mittel seiner Thätigkeit) nicht durch (innere) andere Η χ Z. 7 Euer Dasyn Ηχ Z. 8 Wäre jez auch Ηχ Ζ. 9 was es wollte Hi Ζ. 9-10 Lage, was sie wollte Ηχ Ζ. 11 Ihrer reinen, samften (Liebe) Unschuld sah H t sanften H2 Z. 12/13 meine Schwäche Ηχ Ζ. 13-14 Oiefer £eil Don ich bid sol ifl in H, am 3tanbe beigefügt Ζ. 14 sol. Ich dachte nicht an den Verlurst des Feinsten, Reinsten und Edelsten Ihres Syn. Ich erhob mich, zu höhren Kräften zu streben, und fühlte Ηχ Z. 14-15 in meinen Umgebungen Ηχ
319 S. 112 Ζ. 16-17 Threnen für jedes Gute in Ihrem (Ganzen) Aug sah ( u n d ) wenn . ©f. IV, 84f., unb Isr. II, 585, ifl er an Jürfi DTteffernirf) geríφfef. Oie tì[f Z, 38 gemacht(en), haben meine Ζ, 3 9 - 4 0 φ Ich bin diesfals so viel als am Zihl meiner Wünsche. ( D e r Umfang und die Harmonie dieser Mittel, ( d i e ) mit der sie sich gegenseitig unterstützen, ist ohne Maaß größer geworden, und der Zusammenhang derselben mit einer bessern Bildung
322
S. 116 S. 116
zur Kunst und zu den Wissenschaften ist unwidersprechlich dargelegt und regt Erwartungen auch für die höhere Kultur des Menschengeschlechts, die man bis jetz nirgends befriedigt fand)en konnte.> Was mir (aber) Tß jez bynahe Z. 9 [üb]ersteigt Z. 13 (Die Laufbahn von ten) Vieles Z. 14 mehr (für mich) Z. 15 (auch noch) nach nem Tod (vollenden) ausführen Z. 16 sich feljlt Z. 21 ehrerbietigst Z. 26-27 für meine(n) Zwekke(n) eineftalogji (elbff ben ©djlufj Öee Briefes Z. 37 durchlauchstiger Der* fdjriefcen
S. 117 S. 117
S. 117 S. 117
freund,) sind nunmehr Ρ würklich Z. 11 φ allgemeine Z. 11-12 Unterrichts-(mittel) und (die Anerkennung einiger) meiner Ρ Erziehungs ( maßregeln )mittel Z. 12-13 (allgemein) für gewiß Ρ achter» darf. (Sie haben diese Versuche in ihren) Z. 15 V vorge(stellt)legt
1430 = Isr. 586. Oie Srieffopie ZB $û-rirf», OTffr. Peftol., Umfdjlag 206/39-40, tfl unbatierf, Don ftember .Spani» gefrf)rie= ben. S o φ flammen feie Äorrefturen gum gröfjern £eil Don Pefiatojji felbfl. S. 117 Z. 17 v[on] Zinzfendorf] S. 116 S. 117 Z. 19 (Herr) Graf! (Euere ExS. 116 cellenz erinnfern]) S. 116 S. 117 Z. 20 φ nach so langen Jahren S. 117 Z. 20/21 (Mann) Menschen S. 117 Z. 23-24 (die) "P meine Versuche (dieses Menschen in eine(m)r sehr großen S. 116 (Plan) Ρ Anstalt ausgeS. 116 dehnt und y darinn S. 117 Z. 24 qD Entschiedene S. 116 S. 117 Z. 25 φ Ideen S. 117 Z. 26 die (Euere Excellenz daS. 116 mahls als bloße Ideen, die für) Ίβ die Aufmerksamkeit S. 116 S. 117 Z. 26-27 (damahls) schon (als bloß Ideen Reitze hatten) φ in ihrem frühen unreifen 1429 = Isr. — Sriefentmurf, Ζ Β 3ürirf>, Entkeimen erregten. (Sie DQfîffr. Méfiai., llmfólag 206/40 Derfo, geruheten mir Ihr Wohlt>on frember jpanß, oljne Datum unb wollen) 2Ibre|fe, mit Äorreftucen g. X. don T¡>efia= S. 117 Z. 28 mühsammen (durchlebten, verwirrten und unloSä'· befriedigten) 5) lastvollen S. 117 Ζ. 6-7 (Sie) Euere Eminenz Leben (am Ende meiner S. 117 Ζ. 7 - 8 vor so viel Jahren Laufbahn nach tausend S. 117 Z. 8 (ich) Sie Mißverständnissen und S. 117 Z. 9 werden. (Ich erinnere schiefen Ansichten) mich bis an mein Grab S. 117 Z. 29 φ meines Thuns der Güte und AufmerkS. 117 Z. 30 (schiefen) f> irrigen samkeit). Diese (VerS. 117 Z. 31 aufhielten (und die den suche, edler Menschen-
s. 116 s. 116
323
S. 117 Z. 31
S. 117 Z. 33 S. 117 Z. 35 S. 117 Z. 36 S. 118 Z. 2 S. 118 Z. 6
S. 118 Z. 10
S. 118 Z . 1 1 S. 118 Z. 11 S. 118 Z. 13
edelsten Menschenfreunden Mißtrauen und Besorgnisse wegen desselben einflößte) ?> zu könen. lt. S. 131 Z. 9 katholischen]
325 1448-1456 = Isr. — ZB 3üríφ, OTfïr. beffai. 1442, KB II, 43-49. 1457 = Isr. 481, ibentífO> míf 604. ZB 3 ΰ π φ , Dlîfïr. ?>efial. 70 β/1, eigenf)ânbi= ged (2cf)ceiben auf 3 ]/2 Ouarffeiten, ofjne Slbreffe, mit Oatum am (Schlug. (5mp= fangéoermerf : Mr. Pestalozzi, Yverdon 9.février 1809, reçu 27. S. 136 Z. 20 mit festem Fuß S. 137 Ζ. 1 daß ich lt 1458-1496 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , Oîîfïr. •Pefîal. 1442, KB II, 51-91. 1497 = Isr. 607. H, = Ζ Β 3 ΰ « φ . Jîîfïr- φ φ α ΐ . 208/1, eigenljänbiger (Snírourf auf brei Seifen eined §o[iobogene, ofyne 2lbreffe unö Oa= tum. Oer 2infang fef)lt; ber Xejrí enffpridjt ©.148 3 . 1 7 ff. Der befonberd φαΓα!ίεπ= (iifcÇ>e Êntrourf miri) gefamtfjaft abgebrucEf, oíjne ¡Bereinigung 6ee Xeftee, mit alien £treicf)ungen uní) 3ufanen. Hs = ZB 3 ΰ π φ , OTfEr "Pefîal., Um= fcfjlag 95/8, Scíef auf 9 y2 (Seiten oon brei Quartbogen, eigenfyänbige Unferfφrift, fo= roie eigenhändige Äorreffuren im XefC eon frember ^anb. h, = ZB 3 ύ π φ 54/261, 3, unOoHflän* bige Äopie pon 3ίίεπιε^φπε^εΓ. h 2 = ZB 3ΰΓίφ 95/15, unDolIfiänbige ffopie. S. 145 Ζ. 6 ff. Oer Xejrf folgt Hi S. 147 Ζ. 21 ff. Oer £ej:f folgt H 2 S. 147 Z. 37 ( r e t t e t ) ^ der mein Werk φ reitet, < er) hat es < auch) jetzt auch S. 147 Z. 39 "P und gefunden S. 149 Z. 23 ( d a s ) ^ dieses S. 149 Z. 33 ® φ π ι ^ , Pestalozzi und sein Neuhof, 1847, ©. 2-3, Bietet ηοφ eine (ärgänjung, bie aber im Original fei)lt: Freund, es ist ein für uns-
re, das Innere der Menschennatur verhöhnenden Tage erhabenes Schauspiel, ein Ministerium zu sehen, das dem Volke des Staates seinen König als Verehrer dieses Heiligthums unsrer N a t u r ins Auge fallen macht. Es ist aber auch dringendes Bedürfnis der Zeit, denn die Welt leidet, wie sie k a u m je gelitten hat . . . Ich möchte den König anbeten, der hierin wieder zuerst die Bahn bricht und die Regierung seines Volkes damit heiligt, Gott zu geben, was Gottes ist. 1498 = Isr. 606. ZB 3 ΰ η φ , Dlîffr. flal., Umfdjlag 208/2, eigenf)änbiger (ϊπί= rourf auf ber legten (Seite eineé §olio= bogend, of)ne Oatum. S. 150 Z. 25 ( d a s ) by dem S. 150 Z. 33 von dem Anblik der Geliebten forttreibt und selber S. 150 Z. 35 (die Gewalt) meine Lage S. 151 Z. 2 mit den (Mittlen) ersten S. 151 Z. 5 bekannt machen feljlt S. 151 Z. 16 ihn feijlt S. 151 Z. 21 ich feftlf S. 151 Z. 26 ff. Oie gorffe^ung wirb ge= bruit ηαφ: J . G . Fichtes Leben und liter. Briefwechsel, hg. von Hans Schulz, ßeipjig 1862, 35anb II, @. 566-567. 1499 = Isr. — ©tabtbibliotf)c! ©φaff= Raufen, Brief auf 3 % ßuartfeiteu, of>ne 2Ibreffe, Don frember jpanb. 6igeni)änbig ifî bie (Exi^Iufjformel, bie Unterfd)riff unb bad am ©φlug beigefügte Oatum. S. 152 Z. 19 zu geben feljlt S. 152 Z. 29 der fefjlt 1500-1502 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , OTfïr. •pejîal. 1442, KB II, ©. 96-101.
326 tvurf auf einem Ijalbjerflörten goltobogen. 1503 = Isr. 608. Ζ Β 3ΰπφ, OTfïc. fiai. 24, l í b f c f y c í f t »on 3ofepf)íne 3eljnber=Sìieberer l>af bas o Fine Safum unb 2lbref|e (Sfablin auf einem Quarfblaff. 3Ταφ 2Iuäs Dorliegenbe Äonjepf befonberd am (5It α^φεί^ηϋ, roae Oermerít ijl: N[ach]Sfchrift] von Herrn Pestaluz. 1551-1557 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , K B II, 138-142. 1558 = Isr. — ZB 3 ΰ ο φ , K B II, 144145. S. 172 Z. 19 ff. S i e Äopierung if! F>ier ηίφί genügend uní teirb be= reinigt S. 172 Z. 19 (er sollte, aber) ich meine S. 172 Z. 19-20 Kinder ( i c h ) [gesichert zu werden] S. 172 Z. 22 es feijlt S. 172 Z. 23-24 nur meine Besorgnisse nicht zu verarbeiten S. 172 Z. 25 inersten schmerzen verreißt S. 172 Z. 27 auf, ob wie S. 172 Z. 30 war unabsehlich S. 172 Z. 33 war nicht befriedigt, nur bleibe mein das Gefühl S. 173 Z. 5 es fei>It S. 173 Z. 8 gegen feijlt S. 173 Z. 9 auf das Gefühl meines glücklichen 1559 = Isr. — ZB 3ΰπφ, OTfïr. beffai. 1442, K B II, 146. ©er Brief Don OTuralt finbet (ϊφ ©eite II, 143 f.
154« = Isr. 590. 0 e r 2lbbrui erfolgt ηαφ einer 2Ibfdjrift t>on Cr. ©amuel 3f e n = geri (1840-1924) im Peftaloyianum 3ü= ri φ ; ber ©fanbort bea Originale lägt fid) ηίφί ηαφιρεί|'εη. 0αηαφ f>at X^erefe 33runétx>iií fotgenben ®mpfangdt>ermerï anqebraá)t: den 16. Mai 1809 erhalten. Brunswick. 2lbreffe unb Datum fehlen im Originai, ©ine DÎûcEûberfeÇung, erfφίenen in 3roingliana, 25anb V i l i , 3 ΰ π φ 1948, ©. 208-209, eπffpríφf bem ©til Pe(taloj= p i ηίφί.
1560 = Isr. 613. ZB 3 ΰ η φ , 0IÎ)lr. T>t-flal. 1442, K B II, 147-148. Der eigen-fjänbigc Originalbrief auf brei Quartfeiten war 1939 im ipanbel, laut Äatalog 417 3 . 21. ©targar«, 33erlin, Otr.220; 2ΙιΛ= tion 23. unb 24. Januar 1939. S. 174 Z. 9 mehr fef)lt im ίίορίε^ηφ, fîeï)f in ftatalog 417 S. 174 Z. 11 Die Ideen S. 174 Z. 24 ist fefjlt S. 175 Z. 7 finden fef>It
1549 = Isr. — ZB 3ΰπφ, OTflr. ^eflal. 1442, K B II, 138.
1561-1565 = Isr. — Z B 3ΰπφ, K B II, 146-151.
22
Pestalozzi Briete V I
328 1566 = Isr. 592. Der eigenf)änbige S r i e f Z B 3 ΰ π φ , Oîïfïr. P f fiai., UmftÇIag 135/20 auf einem Ouarfbogen ifi unöafierf. S. 176 Z. 36 der fef>[f
ûuarfblaffeé frägf folgenben Êmpfangés Dermerf: Mr. Pestalozzi, Yverdon 2. 8 bre 1809, reçu 9. — , rép. 31. — 2Ibreffe unb Oafum fehlen.
1 5 6 7 - 1 5 6 9 = Isr. — Z B 3 ΰ π φ , K B I I ,
h = Z B 3 ΰ π φ , Umfφlag 7 0 a/22, Äopie Don frember Jpanb, bic unberüi|Kfjfig£ bleibf.
©. 148-151.
1570 = Isr. 609. Z B 3 ΰ π φ , Dïïffr. T>e(lal. 45/1, brei (Zeiten cigenfyänbig auf einem OEfaDblaff, of)ne S a f u m unb 2Ibreffe. S. 178 Z. 23 daß Ihnen S. 178 Z. 30 Sie werden 1 5 7 1 - 1 6 0 8 = Isr. — Z B 3 ΰ π φ , Oîîfïr. Peffal. 1442, K B I I , 1 5 7 - 1 9 3 . 1 6 0 9 = Isr. 6 1 5 . © e r eigenhändige S r i e f , früher in "PriDafbejl^ (ßeF>rer S e t f e r , iperne
i. 2B.),
jetgf
Berlin,
Seuffφe
£ef)rer=
ΒΰφεΓρί I, 18, trägt auf í)er ÍHütffeiíe ben (SmpfangSDermeri: 1 8 0 9 , 7. A u g u s t . 2ΙΒ= b r u ì παφ p . © f . V I , 1901, © . 1 2 7 .
1 6 1 0 - 1 6 8 4 = Isr. — Z B 3ermerE: Circulaire de l ' I n s t i t u t de Pestalozzi. Yverdon 1 8 b r e 1809, reçu 9 8bre, rép. 14 8 b r e . 1708 = Isr. 617. H = PriDaibefiÇ Ênglanb, übermiffelf burφ DŒÎifj DÎÎarp ίδυφαπαπ, £onbon. S e r eigenf)Qtiî>ige 33rief auf jwei ©eifen eineë
S. S. S. S.
227 227 228 228
Z. Z. Z. Z.
27 37 5 23
aller meiner H des Arzts H setzt fef)If H Fr[eund> H
1 7 0 9 - 1 7 1 6 = Isr. — Z B 3 ΰ π φ , OTfïr. "Pefîal. 1442, K B I I , 2 7 8 - 2 8 2 . 1717 = Isr. 618. 2Ibbruá ηαφ p . @ f . I I I , 1898 © . 1 4 5 ; eine Slbreffe fef)[(. S. 231 Z. 28 früheren (sic?) 1718-1777 =
Isr. — Z B 3 ί ί π φ ,
OTfír.
•Pejìat. 1442, K B I I , 286-344. 1778 = Isr. 620. Z B 3 ΰ π φ , DQÎffc. Pejïal., l l n ^ l a g 111, Ênfrourf auf bläulíφem §oIiobogen, auf 2 y2 ©eifen eigenl^änbig befφrieben, oI)ne S a f u m unb 2Ibreffe. S. 262 Ζ. 16 auf (dieses F a c h ) sie S. 262 Z. 19 die r¡fí bed !Peffalogjianumä of>ne Quellenangabe. 1810 = Isr. — Originalbrief auf Ouarf= bogen, ®fabfarrf>it> ©cfiaffRaufen, §ami= [ienartf)ie Peper. S i e erffen 1 % ©eifen flammen, mie bie 2Ibreffe auf 6er 4. ©eife, Don frember jpanb, bann folgt eine i>albe ©eife, ab © . 2 7 3 3 . 1 7 , eigeni)änbig. 2Iuf ber 2Ií>ceffenfeiíe ftefyf ein mebijinifrfiee 3îe= jepf, forcte bec Zsermerf beá ©mpfängerd: Hr. Pestalozzi, Iferten, den 1. Decbr 1809. Den 8ten dito beantwortet und den Betrag versandt. Äopie ZB 3 ΰ π φ 191/1. 1811-1815 = Isr. — ZB 3ΰπφ, DTJfCr. •Peffal. 1442, K B II, 374-378. 1816 = Isr. — 0 e r 23rief, Canbeöa^io. früher ©rofjljerjogl^eö gamiliena^iD Äarlerulje, ftef)< auf groei Quarffeifen, bie 2Ibreffe auf einer britten, bas ©afum am on frember .Spanb mit 2iud= nafjme ber Unferfφrift, fef>r fφön gefd)rie= ben. S. 274 Ζ. 5 d. 2. Dec. 1809 S. 274 Ζ. 22 da ihm 1817-1830 = Isr. — ZB 3ΰπφ, DK|ïr. beffai. 1442, K B II, 375-386. 1831 = Isr. — ZB 3ΰπφ, OTfïr. ^efîal., Ι Ι ι τ ^ φ ^ 70a/5, eigenljänbiger ®rief auf ßuarfbogen, mit bem Safum am © φ ^ . Êmpfangéoermeri: Msrs. Pestalozzi et Mieg, Yverdon 12 X b r e 1809, reçu 19., rép. à Mieg. 1832-1835 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , OTffr. Peflal. 1442, K B II, 387-391. S. 279 Z. 17 de feF>[f 1836 = Isr. 621. ZB 3ΰΗφ, Dîîfïr. Ve* fiai., U i t ^ I a g 70a/6, eigen^änbiger Brief mit einer ©eife Xept auf Quarfblaff, mit 2Ibreffe, ofjne Dafum. (SmpfangSDermerf : Mr. et Mad. Pestalozzi, Yverdon, 21. X b r e 1809, rép. 6. janv. 1810, écrit encore le 13.
3ΐαφfφr¡ff t>on grau ^efialojji : Auch ich sehne mich, Edlester, sehr auf Nachricht vom lieben Gustav. Bis Basel wissen wir, daß es gut gegangen, durch Made v. Muzchivall, der wir höflich bitten, diesen Brief zu übergeben. Falls sie nicht mehr in Frankfurt, sind wir so frey, Sie zu bitten, die Adresse auszufüllen. S. 282 Z. 14 mich fef>lf S. 282 Z. 16 und dankbarer 1837-1848 = Isr. — ZB 3ΰπφ, OTfïr. •Pefîal. 1442, K B II, 392-399. 1849 = Isr. — ZB 3ΰπφ, OTfïr. Peffal., l l n ^ I a g 163, unbafierfer Sriefenfrourf Don frember Qanb auf brei ©eifen eine« golíobogemt, míf Korreffuren meifl Don 3îiebererd £anb. 2Iuf ber oierfen ©eife ffef)f folgenber 23ermerf: An Ihre königliche Majestät von Würtemberg ergehet Heinrich Pestalozzi, Vorsteher der Lehranstalt in Yverdon, unterthänigste Bitte, dem Schullehrer F.C.Kieser von Steinheim die allergnädigste Erlaubnis zu ertheilen, in seiner Lehranstalt 3Ì ein paar Jahre als (jüngerer Lehrer) Di Gehülfe zu leben, ut pluribus intus. S. 287 Z. 20 Zeit S. 287 Z. 23 DI aiierunterthänigste S. 287 Z. 24/25 (sich) vorzüglich (durch) von S. 287 Z. 27-28 (Meine auswärtigen Freunde, bey d%nen ich mich nach dergleichen jungen Männern erkundigt habe, haben mir nun) Di Es ist mir zu diesem Zweck auch ein(en) S. 287 Z. 30 Ή worden S. 287 Z. 31 (anzustellen) zu sehen, damit er (sich selbst) S. 287 Z. 32 da ich S. 287 Z. 33 in Ehrfurcht verehre S. 287 Z. 35 (derselben) meiner Methode S. 287 Z. 36 (von dem) Kieser aber
330 S. 287 Ζ. 37 dieser allerhöchsten Verordnung gewiß m je£f bie 3 e ' f für biefe H a u p t a u f g a b e . &En S ä n b e n 1 7 . — 2 1 ber 2Berfreíl)e roerben %aí)Ueid)e @φπ("ίι>π, jutn X e i l fyeute erflmale, i m S r u c E reiebergegeben, bie in unfertigem 3 u f t a n & liegenblieben. 2lwf> in ber Äorrefpon= beng tritt bie gebanllifytfyeovetififye ber 9Iîeff)obe gurüá Dor ben ρ Γ α Ε ^ φ ε η 21ufgaben bed 3llltagd. Jllit ben © φ r í f f e π befaffen fi φ fajï nur bie B r i e f e απ 23ιαφΙ;0π0ΐεΓ unb ÍDerleger, wobei bie auβlänbífφen ©reigniffe 'Peffaloggi a u f bie i j e i m a t lenften, reo er in ©auerlânber gu 2larau ben 23erleger biefer 3 " ί ε ρ ο φ ε fanb. ©in teícfyfyaltíqec 23rieftυeφfe[, gemeffen an ber 3eit Don nur greei 3 a i ) c e n > ift im Dor= liegenben S a n i » enthalten, ^ n Dielen p e r f ö n ^ e n 25egief)ungen, in reertDolIen ßf»araf= teriftiïen f o m m t ein ©e^alt gum 2Iudbrut£, ber baö ßebenebilb ^Peflatogjiö wie baejenige Dieler 3eiigenof|fen gu ergangen unb gu beleben Dermag.
333 (Eingelfragen S. 1
Ζ. 1
ff.
S p a n i e n fían» 1 8 0 6 — 1 8 0 8 f î a r ï i m 23orbergrunb s o n Peffalogjid tereffe. © e f ô r b e r t D o n g û r f l © 0 6 0 9 unï) D o n ber S a n f a b r i f ( Ç e n ftfjaff, r o a r e n
OTabrib,
X a c r a g o n a , © a n t a n b e r unï> Q 3 a l e n r i a o o r n e ! ) m =
Don feinen 3 ® c e n
Ιίφ
(1767—1848)
3n=
©efeH=
eingenommen,
grancidco
2lmoród
9
Onbeano
m a r a i e Î ) r i D a ( f e ? r e t â r bed g r i e b e n d f u r j ï e n © o b o i )
mit
ber B e t r e u u n g ber P e f l a t o ^ j i f c f j e n U n t e r n e h m e n b e a u f t r a g t , leitete f e i t bem ( S o m m e r 1 8 0 7
bad ^ n ^ ' t o t Don i p a u p f m a n n 23oitel i n
3 ΐ α φ bem © t u r g Don S o n i g bem
ftöntg
ffarl
OTabrib.
I V . u n b D o n g û c f î © o b o ç b i e n f e er
^jofepf) B o n a p a r t e u n b m u j j i e b a r u m 1 8 1 4 η α φ § Γ α π ? Γ ε ί φ
audroanbern. £ i t . B r i e f b a n b V , © . 466. — [ottura 1929, © . 286—290. —
OTorf,
3 . 33. Ä e l l e r , 2 3 o ¡ f e l ,
©0=
(Einige B l ä t t e r , 1 8 8 7 , @. 84
bid 8 7 . S. 1
Ζ. 5
S a
'Petfaloggid m a t ï j e m a f i f i f j e Q e f y v b ü f y t i n ben ^ a ï j r e n
1803—1804
e r f d ) i e n e n f î n b ( o g l . biefet 2 I u d g a b e B a n b 1 5 u n b 1 6 ) , f a n n er η ί φ ί
an
e i n eigened 2 B e r f g e b a φ f f>aben. S e r í j í n r o e i d b e t r i f f t rooljl eine î l r b e i t Don
©φmíb:
Das A B C
der
mathematischen
Anschauung
f ü r M ü t t e r , baö f e i n S e r f a f f e r a m 1 2 . J a n u a r 1 8 0 8 P e f i a t o g j i a l s 9 Ι ΐ α = nufíript gum ©eburtdfag
überreίφf
f>afte. S e r
Smpfänger
b e m 2 B e r f e b e g e i f i e r t , b a d b a n n i n ber „ W o c h e n s c h r i f t f ü r bildung"
gebruíf
tourbe. £ i f . j p . © φ ö n e b a u m ,
1 9 3 7 , © . 2 3 9 , unb S. 1
Z. 1 3
ffennen,
Cangenfalja
@ φ ó π e b a u m , (Sente, ß a n g e n f a l g a 1 9 4 2 ,
e r j ï e n © f û c E e n ber 2Bod>mf(í)rift
a. Z. 19
Don
©.211.
2 3 e r m u f ^ ift fyier j u b e n f e n a n ben B e r i c h t a n d i e E l t e r n , ber i n ben 3
S. 1
roar
Menschen-
3frael,
OTanuel
erfφieneπ
Peftologgi=Bibliograp[)ie,
Banb
II,
ifî, ©.
Dgl. S
X
165,
329.
—
2Inmerfung.
© o b o i ) ( 1 7 6 7 — 1 8 5 1 ) f î a n b feit 1 7 9 2 a n ber © p i f s e ber f p a m *
f φ e n D î e g i e r u n g . 6 r t r u g ben Xitel f ü r f t ) , feit ed tf>m 1 7 9 5 g e l u n g e n
e i n ed " P r i n c e be [ a "Pag ( J r i e b e n d » roar,
m i t bem reDolutionären
r e i φ gu e i n e m g c i e b e n d f φ l u j 3 gu g e l a n g e n . l e n i t e er
ffönig
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OTabrib,
San!
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©eijledgaben OTeftjobe,
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b a n f B e D o r g u g u n g ber f r a n j ô f i ^ e n S u l f u r g u t e S e g i e i j u n g e n gu S a i f e r N a p o l e o n I . gu p f l e g e n . T J o e r b o n i m f r a n j ô f î f c f ) e n © p r a φ g e b ί e f , i n ber Don § Γ α η ? Γ ε ί φ a b h ä n g i g e n © φ ί ο ε ί ^ , f φ í e π i l j m geeignet, u m ( ϊ φ banf ber .Spilfe a n ' P e j í a l o g j i befonbere 2 3 e r b i e n | l e u m b a d b e r ü f j m t geroorbene 3 n f l i t u t j u erroerben u n b b a b u r φ a i d m o b e r n e i n g e t e i l t e r ^ o l i t i f e r
ju
g e l t e n . (Er e r n a n n t e i m 2 I u g u f l 1 8 0 7 3 I m o r ó d g u m C e i f e r ber ^ e f i a l o g g i = faφe in ©panien. 1807 (ηοφ ηίφί
Peflaloggid M é m o i r e an § u r f l © o b o ç gebruít,
roirb
in B a n b
í j ó l j e p u n E f biefer B e m ü h u n g e n b a r . O e r 3 u f a m m e n b n ^ φ ο ί ί ί ί ! gu 2 I n f a n g bed
D o m JÇierbfl
20 oeróffentl^t)
1 8 0 8 fe^te α υ φ a l l e n
fleüt
ben
Don © o b o p d
roeitern
Bemü^um
g e n P e f i a l o g g i d e i n (Enbe. ßit.
Pefîal. 1955, Dir. 7/8. —
© . 2 7 6 f. —
3 - 23. S e l l e r ,
îîoifel, ©olot^urn
1929,
£>. © φ ô n e b a u m , S e n n e n , ß a n g e n f a l g a 1 9 3 7 , © . 4 0 1 .
—
3?. Dlîabol, © o b o ç , B e r l i n 1 9 3 0 . — B c i e f b a n b V , © . 466. S a d 3 t e | ï r i p f , D o n b e m bie 3 î e b e i j î ,
rourbe
a b g e b r u i t i n ber
Wochen-
s c h r i f t f ü r M e n s c h e n b i l d u n g , B a n b I , © . 2 2 5 — 2 2 8 , ebenfaüd
Brief
b a n b V , © . 2 9 2 . S e r fotgenbe B r i e f g i b t bad 3 e i l e 2 4 e r m ä h n t e © φ « ί = ben
roieber.
334 S. 2 Ζ. 17 f.
P e j l a l o j j i ö 23emüí>ung u m bie © e m e n t a r b i l b u n g , aud) feine 3 n | í i f u t á » f ü f ) r u n g roarfen bie g c a g e η α φ berti ^ u f a m m e n f j a n g m i t 6er m i f f e n f t ^ a f f » Ι ί φ ε η 33ilbung a u f . D a r ü b e r f>at ^ e f t a f o j j i forooijl i n t e r n m i t Dîieberer uní» a n b e r n C e f j r e m , w i e a u f f φ r i f f I í φ e m ZBege e (roa m i t Í R e f t o r S o e r s i n a i a r a u bitsfutierf, Dgl. 2 B e r ! b ä n b e 2 0 , 2 1 .
S. 2 Z. 25
3 n OTabrib leitete g r a n j R o f e p f ) © f e p f j a n 23oitel ( 1 7 7 3 — 1 8 3 9 ) a u d © o l o t t ) u r n , i j a u p f m a n n in f p a n i f φ e n S i e n f t e n , in ben 3ren 1 8 0 6 bid 1 8 0 8 bau ¡Heal R n f f i t u t o P e | í a I o j j i a n o D l î i l i f a r , feit b e m g o m r a t r 1 8 0 7 u n t e r ber g ü t > r u n g b o n í l m o r ó a . í!it. 2 3 r i e f b a n b V , © . 4 6 1 f.
S. 3 Z. 8
23ei ben i n 2Ιιΐ3("ίφ( g e s e l l t e n g r o b e n Don roíffenfφaftlíφen Arbeiten t j a n b e l t ti fid) η ί φ ί u m eigene E e i f l u n g e n ^ P e j l a l o j j i e , f o n b e r n u m J o r i s f φ r i í f e f e i n e r D ï î i f a r b e i f e r . 23ei ber © ρ Γ α φ Ι ε ^ Γ ε Eonnte m a n a n eine § o r i f e | u n g o o n .Spermann Ä r ü f i a B e m ü h u n g e n benfen, beffen B u c h d e r M ü t t e r 1 8 0 3 Derfajjt t o a r , a b e r η ί φ ί b u ^ r o e g d b e f r i e b i g t e . &tn ί Κ ε α ^ ά φ ε Γ η t r a t i n biefen 3 α ί ) Γ Ε Π cine S r r o e i f e r u n g bed © t o f f f r e i f e d ein, 5 u g [ e i φ m i t erl>öf>fen 2 i n f o r b e r u n g e n a n bie a l t e r n © φ ύ Ι ε Γ . 3 ¡ m 5 α Φ © e o g r a p f ) i e fyat b e f o n b e r d ^ o l ) . © e o r g £ o M e r ( 1 7 6 9 — 1 8 4 3 ) , ber | 7 φ bid 1 8 0 8 in 7 ) o e r b o n a u f f i e l t , ( ΐ φ í > e r o o r g e f a n . 3ufammcní>an9 m i t ber ρ ^ ρ ^ φ ε η S i l b u n g » u r b e bie 33eriifi3|cf)u[ung e t w a b u r φ 3îîe= φ α η ί Ε , eine 2 í r t β α π ί > ^ Γ ( ί 3 ? ε ί ( β υ η £ ε [ π φ ί e r g ä n g t . £if. 2Berfbanb 15, 20. — © φ ό n e b a u m , k e n n e n 1937, © . 123, 457, 463, 473. — S r i e f b a n b V, © . 416.
S. 3 Z. 26 f.
3 n ber 3ieujaF>rörebe Don 1 8 0 8 ( g e b r u í f S Χ 3 8 1 — 3 8 7 ) g a b ï>effa-. l o j j i a u d g e f p n ^ e n p e f f i m ί j ΐ i f φ e n © e f ü t ) t e n 2íudbrud?, i n b e m er feinen 3uF>örern einen © a r g m i t e i n e m © φ ί ^ ε ΐ Dor 2Iugen (lellte. 3 η ^ φ ε η b e m ß e i f e r bed ^ n f í i t u t d j u 9 I i a b r i b , i ß o i t e l (f. o b e n © . 2 3 - 2 5 ) , u n b f e i n e m Q3orgefe§ten 2 l m o r ó d R a t t e n f i d j i m J p e r b f t S i f f e r e n * gen ergeben, bie " P e f l a l o j j i roieber^olt b e i j u l e g e n p e r fucate. D i e leiten* ben φ ε ^ ό η Ι ί φ Ε ε ί ί ε η in S p a n i e n R a t t e n bie b e r e φ f i g t e © o r g e , b a s 2 D e r ï ber 2 i u ß t ä n b e r ben (Eigenheiten b e i Canbea a n j u p a f f e n . 2}oíteI u n b feine © e l j i l f e n © t u b e r , © φ m e Π e r u . a . itjrerfeitd R a t t e n © r u n b j u r B e f o r g * n i é , a l é bie Ä u n b e Don ben U m f t i m m i g E e i t e n aud) in ben M i s c e l l e n f ü r d i e n e u e s t e W e l t k u n d e , 2 i a r a u , i n ber £ ^ η ί Ι ί φ ? ε ί ί b e f a n n t g e w o r b e n roar. D c r f φ í e b e π e π Dïîalen b e m ü h t e fid) P e f t a l o j j i 1 8 0 7 m i t ©rmafys n u n g e n u n b Derföljnenben l O o r t e n u m bie B e i l e g u n g bed f φ r o e I e π b e π © t r e i t e d . ( B r i e f b a n b V , 2 6 8 ff., 2 8 1 ff.) £ i e r roiebert>oIt er einen B r i e f * feil, ber f φ o π i m £ e r b f ï 1 8 0 7 ^ ä t t e a n 2 l m o r ó d a b g e b e n folien, ß i t . Sriefbanb V, ©. 468—472. — ©φónebaum, Sennen 1937, © . 4 0 3 f. — 3 - 33. Äeller, S o i t e l , 1 9 2 9 , © . 6 4 — 6 9 , 2 8 6 — 2 8 9 .
S. 4 Z. 4
S. 4 Z . 13
S. 5 Ζ. 36
S. 6 Ζ. 1
ff.
3 i n n a Tßefialoföi-(id)ulti)efi, i m 7 1 . 2 e b e n a j a f ) r ftefjenb, roar feit l a n g e r 3 e i t Ϊ Γ ά η ί Ι ί φ , f j a t t e beaijalb f e i n e n u n m i t t e l b a r e n 2InteiI a n ber L e i t u n g ber 2 I n f i a l t . í p a u p f m a n n S a f p a r ÎTtâf a u á b e m Ä a n f o n 3 ΰ π φ f a n n η ί φ ί n ä i j e r be= ( î i m m t w e r b e n . (Sr n e n n t f / φ OTifbürger in e i n e m S rief a n "Peftalojji Dom 2 9 . 2 l u g u f ï 1 8 0 7 , leitete in OTtabrib ben e r f t e n © a a l bea R a f f i t t i t a . £ i t . S r i e f b a n b V , 4 7 0 — 4 7 1 . — Z B 3 ΰ π φ , OIÌfEr. P e f î a l . 5 7 , © . 3 3 . Ü b e r g ü r f t © o b o t ) f. o b e n j u © . 1 3 · 1 9 . © e r f p a n i f φ e 0 î î i n i ( î e r p r à f Î » bent f j a t t e ben233inf erteilt, ' P e f f a l o j j i m ö g e ii>m ^ π ά φ ^ η ί φ ί f φ r e i b e π . S a f j e r g e f j t biefer ü b e r f e ^ t e S rief i n ber b r i f í e n ! P e r f o n a n © o b o ç a b .
335 S . 7 Ζ. 7
S . 8 Z. 31
ff.
Dlofeííe ífaftyofer ( 1 7 7 9 — 1 8 5 7 , feit 1 8 1 4 OermâFjlt mit P f a r r e r ^ o « fanned Jìieberer) aud S e r n , Ijaffe befonbere 33ebeutung für Peftaloggi. © η Bruber, S t . griebrtcfj ffajìljofer, rear 1 7 9 9 aid 2lrgf im ß a j a r e « ©fand taf ig. (Sin weiterer B r u b e r ©ottlieb ( 1 7 6 7 — 1 8 2 3 ) roar feit 1 8 0 3 ©taafdfefretär in 2larau; bei if)m fjielt fid) Dîofeffe Äajtyofer Diel auf. C o r n e r » e i l t e fíe Pom Jperbfl 1 8 0 4 bid 1807 in 3HündF>enbucfjfee bei ityrem ©i^roager P f a r r e r $οΙ>. ÍRubolf 2Bt)£ b. ä., wo fíe "Pefíaloggi unb feine Dlîifarbeifer ïennenlernte, of>ne fid) aber junäcf)f} mit bem 3n(litut gu Dereinen. (Seit 1807 flan£> P e ( l a I o j j i in näherem fionfaïf mit i^r, einmal wegen feiner 2Iargauer P l a n e , fobann im 23eftreben, fíe für öie ßeifung bei im 2lugufl 1 8 0 6 eröffneten ïôdjferinfîifufd ju TjoetÖon ju gewinnen. ÍKofetfe ffafïijofer í)íelf fid) im grüljjafyr 1 8 0 8 fünf Ι Ο ο φ ε π in ber 3iäF>e Don 23ern auf, reifte im für gwei OTonate η α φ granlreitf), weilte Dom (September bid SRoDembet gu ©ranbfon am Dìeuenburgerfee unb t r a f am 9. iTtoDember 1 8 0 8 in SjDerbon ein. © i e übernahm am 1. 2Ipril 1 8 0 9 bie Ceitung bee guerjl Don jpermann ffrüfi unb ©amuel jpopf, bann Don g r a u 2Dafer=3Manf (f. © . 8 6 3 . 2 ) betreuten Sódjferinfíituté, bad fíe 1 8 1 3 Don Pcflalojgi ju Grigenfum er= l>ielf. ©eit if>rer .Çeiraf mit P f a r r e r 3°f> a n ned Jiieberer 1 8 1 4 feilte fíe beffen jpalfung gegenüber Pejlaloggi, bie in arge geinbfcfjaff audmünbefe. OTif ifjrem ©äffen gog fie 1837 η α φ ©enf, gab η α φ beffen £ o b 1 8 4 3 bad £ c ^ t e r i n f l i t u f bafelbfl 1847 auf unb fiarb in 3 ΰ π φ . 2Ι [ β bebeu* tenbjîe g r a u im Umfreie Peflalojgid fe^fe fíe (ΐφ infenfÍD für bie grauen* bilbung ein unb Derfa^fe: B l i c k e in das W e s e n der weiblichen E r ziehung, 1 8 2 8 . £if. © . gicfjfufj, Dîofeffe TOeberer, geb. jta(lf>ofer, ©iff. 3 ΰ π φ 1 9 4 0 . — ßeyifon ber Päbagogif, S a n b I I I , S e r n 1 9 5 2 . — £>. ¿punjifer, © e f φ í φ f e ber fφweig. ΏοΙΕ^φϋΙε, 3 ΰ π φ 1 8 8 1 , 23anb I I , © . 1 4 5 ff. — Jj>. © φ ö π e b a u m , Sennen, 1 9 3 7 , © . 2 5 6 . — B r i e f b a n b V, © . 4 1 7 , 4 5 1 — 4 5 2 . — 21. 3 f r a e l , S a n » I I , © . 1 7 7 ; I I I , © . 5 8 1 . — p.291. 1 8 8 4 , © . 28, 4 4 . 3ofepI) © φ π ι ^ ( 1 7 8 5 — 1 8 5 1 ) , aus bem Vorarlberg fîammenb, war 1801 η α φ S u r g b o r f gefommen, wirffe feit 1 8 0 4 aid llnferlejjrer. 2ild •pejîalojjid eifrigfier © φ ΰ Ι ε Γ baute er bad § α φ ber 3Iìatf)emaiif felb= flänbig im ©inn ber neuen 3Iteff>obe aud, wad if)m bie Dolle 3 u n e>gung feined MTeifîerd eintrug. S i e f e r beDorgugfe in ber golge ben audlánbú fφeπ, !α(ί)οΙί|'φΕΠ 3 ° g l i n g , worauf bie altern OTifarbeifer ^Peflalojjid feilroeife mit 2lbneigung antworteten. 3 u m ©eburfdfag Peflaloggid am 12. J a n u a r 1 8 0 8 überreίφfe il>m © φ m ί b ein Dlîanufïripf : D a s A B C der m a t h e m a t i s c h e n A n s c h a u u n g für M ü t t e r , mit einem 23egleíffφΓeiben, bad g r a u ^eflaloggi eigen= fjänbig Eopierf t>af: I n n i g g e l i e b t e r V a t e r ! I c h k e n n e k e i n e W o r t e , m e i n Glük, meine L i e b e und A n h ä n g l i c h k e i t an D i c h auszudrüken. W e r würde a b e r W o r t e dafür finden? V a t e r , D u b i s t m e i n V a t e r m e i n e r E n t w i k l u n g und B i l d u n g , und ich b i n Dein K i n d ! Zähle D u m i t g a n z e m V e r t r a u e n auf D e i n K i n d , im G l ü k und U n g l ü k , i m L e b e n und i m T o d ! N i m m diesen kleinen T h e i l Deines Geistes und Herzens, durch Dein K i n d b e a r b e i t e t , als ein Zeichen m e i n e r k i n d l i c h e n A n h ä n g l i c h k e i t und L i e b e von D e i n e m S c h m i e d auf
D e i n e n 6 3 s t e n G e b u r t s t a g a n ! ( Z B 3 ΰ π φ , Dlîffr. "Peflal. 5 7 , © . 1 1 5 ) , f. oben gu © . 1 3 · 5 . S i e 2trt>eif erfcfjien bal& g e b r u c f t in ber W o c h e n s c h r i f t f ü r M e n s c h e n b i l d u n g , 39αη6 I I , © t ü i 5, © e i t e 6 5 f f . ,rt>oi>Ia b g e b r u a r 1 8 0 8 . 2 ί ι ι φ f ü r bie 26cf)£erbili>ung motlte Ί β φ α Ι ο ^ ί &íe m a £ f ) e m a f i f φ e n g o r í f c f ) r i í í e nutzbar ι η α φ ε η . © e g e n f ä ^ e u n t e r ben ßefjcern f ü h r t e n 1 8 1 0 gu einigen 2 t u d f r i f f e n a u s bem 3¡n(lífut; © φ π ι ί & t)ielt fid) big 1 8 1 5 in S a m e r n uní> 23regeng a u f . ί Τ ΐ α φ feiner DJücffeljr feii 1 8 1 5 e n t f p a n n (7φ ein l a n g j ä h r i g e r © f r e i t u n t e r •peflalojjiö M i t a r b e i t e r n , íieffen Sluéroirîungen f ü r bie f p ä t e r n 3 a l > r e beö 3 n f l i t u t ö uní> feineé fieiferé eπffφeií>ení> m ü r b e n . 3 ¡ n eriger ÍBerbunben» Ijeif n a f j m "Peffaloggi f o g a r bie T r e n n u n g Don ä l t e r e n M i t a r b e i t e r n , mie STieberer, S t u f i unb 3 Î â f , in Ä a u f ; feine legten 3 a í > r c > b u r φ £ r ü b = f a i belaben, f o n n t e n if>n η ί φ ί Don feinem j ü n g e r n g r e u n b e t r e n n e n . Sit. S a m i t t a M a r t h a f a l t e r , 3ofepF> © r f j m i b , 0 i f f . 3 ΰ π φ 1 9 4 3 . — 3 · ftöppl, 3 o f e p f ) © φ m i b , 3 m f t 1 9 4 9 . — g . £ u b e r unb 2D. Ä t a u f e r , © e r ßefyrerflreit in O f e r t e n , S e r n 1 9 4 6 . — 2 3 r i e f b a n b V , © . 4 1 0 — 4 1 1 . 23g[. S X 1 4 2 f. bad 23orroorf unb ©φΙυ($π>0Γί P e f î a l p g j i d gu bem 233er!e © φ ι η ί & β . S. 8 Z. 39
3 m Sfllärg 1 8 0 7 f>atte ^)e(laIogji ber R e g i e r u n g bed Ä a n f o n d 2 I a r g a u 3 3 o r f φ [ ä g e gur ( S r r ^ f u n g einer b o r t i g e n 2 I r m e n a n f i a t t e ί n g e r e í φ f , wofür oomeifmlid) © φ ΐ ο β 2Bilbenflein ober ber DTeuíjof in 'Settari ge= í o m m e n m ä r e n . 3 ΐ α φ l ä n g e r e r S i d f u f f i o n m ü r b e n f î φ bie beíben "Parteien ü b e r bie 2 ì o r f φ t ä g e η ί φ ί einig, m o r a u f Pefîaloggi a u f weitere © i d f u f f i o n D e r g ^ f e f e . 33gl. bagu S X 3 6 6 u n b 2 B e r f b a n b 20 ( η ο φ η ί φ ί ε ^ φ ί ε η ε π ) .
S. 9 Ζ. 13
P h i l i p p A l b e r t © t a p f e r ( 1 7 6 6 — 1 8 4 0 ) a u é 33rugg i m 2 I a r g a u , £I>eo= [oge, m a r ß e f j r e r a n ber 2IEabemie 23ern, 1 7 9 8 — 1 8 0 0 f > e l D e ^ e r 3Ki= nijìer ber S ü ufi e unb Ï O i f f e r ^ a f f e r i . 21Ιβ ( ο Ι φ ε Γ iff er b e f a n n t a l e ber g r ö ß t e g ö r b e r e r 'Pejîatoggié in © f a n s unb S u r g ò o r f . 3 Π ben 3 < Φ Γ ε π 1 8 0 0 — 1 8 0 3 Derfraf er bie © φ η > ε ^ aid © e f a n b t e r in P a r i ó unb be= gegnete 'Pefialoggi perfônlid? roieber, aid biefer i m 2 B i n t e r 1 8 0 2 / 0 3 a n ber S o n f u l t a t e i l n a h m , ©eif bad 3 n f ' í u í 3?Derbon i m f r a n j ö f i ^ = f p r a φ í g e n ©ebief (îanb, lag n a f j e , bie neue Dïiet^obe α υ φ in g r a n ï = τ ε ί φ gu Derbreifen. 'Peftaloggi g a b bafyer bem g r e u n b e i m m e r roieber (ríftlid)e ü b e r feine 2Irbeifen unb P l ä n e , u n b © t a p f e r fegte fî φ bei feinen © φ π ^ ε Γ g r e u n b e n f ü r ben fieiter Don 7 ) o e r b o n ein. ßif. 2 5 r i e f b a n b V , 4 1 6 — 4 1 7 . — £ » £ © . © φ ο η in einem 23cief Don ©nbe 1 8 0 7 fiatte p e f î a l o g g i ( ΐ φ a n © t a p f e r gemanbf unb i f j m ben S r . 2 B e i f j e m p f o h l e n (f. © . 10 3 · 5). Sauf (Smpfangdnotig © t a p f e r e Dom 1 8 . 3 a n u a r 1 8 0 8 Sann ber 23rief a u f bie 3 a f y r e ¿ t t ) e n í , e bie Dliitfe 3 a n u a c 1 8 0 8 b a t i e r t merben. 23gl. S r i e f b a n b V , 37r. 1 3 3 6 u n b © . 4 7 7 . S i t . f>.(5t. I I I , 1898, © . 168. 3 n V c e a $ e n begegnete Peftaloggi l a n g e 3 e ' £ . Ç e m m m f f e n , toeldje bie (Sinfüfyrung feiner 3îîeff)obe Derfjinberten, Dgt. S r i e f b a n b V , © . 4 0 8 . D a g e g e n f t a n b bad 3 n | Î i t u f gu Dïîabrib in 23lüfe, mobei f o g a r in 2lud= fid)t g e n o m m e n m a r , 3 ° g t i n g e aud S u b a bafelbjî u n t e r s t e n gu l a f f e n . © e r 3 ï a m e ^ l e r r e n g a f f e ifi ^ier f 9 m b o I i f φ g e m e i n t , ß i t . 3 · ® · Äeller, »öltet, 1929, © . 287.
S . 9 Z . 1 5 f.
S . 9 Z . 3 4 f.
337 S . 10 Ζ. 5
e i j r i j î i a n S a m u e l 2 B e i f j ( 1 7 8 0 — 1 8 5 6 ) . Oliineralog au« Ceipjig, be. reifle feit 1 8 0 5 ©euífcf»lan&, bie (5d)tve¡$ unb g r a n f m c f j , roeilíe gu rme= berfjolfen OTalen bei "Pefíalojji in 7)Derbon. (Se naf>m Dermudic^ einen S r i e f (Snbe 1 8 0 7 η α φ P a r i e mit, roo ec einen 2?efud(j bei © t a p f e r plante; fjier fyat "Pejíaloggi Cié (Smpfefjtung roieberFjotí. 2 B e i g m a r feit 1 8 0 8 *Pro= feffor in ßeipgig, feit 1 8 1 0 in S e r l i n . £ í f . ® r í e f b a n b V , elm Don S u r f ( 1 7 7 4 — 1 8 4 6 ) aue Olìeiningen (îanb guerji im S i e n f í beá íjergoge t>on 3Iîealfer bed 2largaud, fe§te er ( ι φ au φ ηαφΙ^Γ für if)n ein, a l s bie "J)[äne einer 21rmenan|lalt im © φ [ ο β 2Bilbenjtein fid) 5erfφ[ugeπ. 'Peflalogjí burfíe um fo eljer a u f fei= nen 23eiftanb l>offen, alé ein ©ol>n iperjogd fid) in f φ o n fyeranqemacfys fenem 2Ilter 1 8 0 8 im ^ n j i i f u i 2)t>erbon auffielt. £it. £ 2 3 ß @ . — 25rief= banb V , © . 4 6 6 , 4 7 6 . — (5. £ a l l e r , f a n n e d £ e r j o g , 1 9 1 1 . S . 1 2 Z. 2 3
S. 12 Z . 31
S . 1 2 Z. 3 5
S . 13 Z . 7 S . 13 Z. 17
S . 1 3 Z. 3 6
S . 1 4 Ζ. 2
S . 1 4 Ζ. 2 9
S . 1 6 Z. 2 9
W o c h e n s c h r i f t für M e n s c h e n b i l d u n g erfφíeπ gu 2infang 1 8 0 8 , 35anb I I , φ . 3, © . 4 4 , ein 3iuffa§: Z u s a t z , das T ö c h t e r i n s t i t u t b e t r e f f e n d , auf ben í>ier 'Peftaloggi Ijinrociff. S i e f e Qïrgângung j u m B e r i c h t a n die E l t e r n würbe nicfji in bie @otta=2iudgabe aufgenommen, i(l g e b r u i f S X , © . 3 6 1 — 3 6 3 , Dgl. 2Ber!banb 2 0 . 2Í. K . £ . ©ongaleg be 23illar roar © e f r e t ä r ber fpanífφeπ ©efanbf» f φ a f í in 23ern, meld)? ben J>o|ît>erEef>r mit bem ipof in Dîîabrib befolgte, triti ρ ε ^ ό η ΐ ί φ roenig fyeroor. 23riefbanb V , ( 3 . 4 6 5 . D e r ¿ n f a n t S o n g r a n c i d c o b e f a n i a , jüngfted ffinb bei ftörrgd Ä a r l I V . , rourbe mit t>icr OTíffcíjülern 1 8 0 7 im 3 n f ' t u í "Jíefíalojjí j u Dlíabrib un= ferriφfef. £ i t . S r i e f b a n b V , © . 4 6 9 . — 3 · 23. tfeller, 23oitel, © o t o * tyutn 1 9 2 9 , © . 56, 2 8 7 . Uber E o i f e l f. oben gu © . 4 3 . 4 . S e r p r i n c e be Dîîafferane ( a u φ unten © . 4 4 ermähnt) roar p e r m u t i ^ ein fpaπífφer D i p l o m a t in φ α π β , ber a u f offiziellem 233eg ben PaEef= Derfefjr an bie cibgenôffïfcÇie £ a g f a § u n g in fiugern richtete. Uber ben Sangler Dliouffon f. unten ju S r . 1 3 5 7 , © . 2 6 . S i e ©telle i ft π α φ peffatojjid Êntrourf η ί φ ί ! l a r . Unter Χ ( £ . ? ) Eann ein Ortdname t>er(îanben fein, aber αιιφ eine Perfon, roie © a m u e l •£>opf, ber ^ogenbfreunb bei in ©panien roeilenben ejîaloggid. ©ein © o l j n roar π α φ bem Síarauer 2Jer= χείφηίβ im ^nftitut, 1 8 1 2 ©tubent in S e r n . £it. p.331. 1 9 0 4 , © . 54. — IV, 1899, © . 64. 2íud © φ ΐ ε ί φ ε ί ι η im Ä t . m geroefen roaren. Dliartin © t a m m ( 1 7 6 1 — 1 8 3 7 ) , © e n a t o r 1 7 9 8 , aimtmann, bann ©emeinbepräfibent 1 8 0 3 — 1 8 2 6 , fanbte im grüf)jal>r 1 8 0 7 feine oier Xöd>tet η α φ 3}t>erbon, bie groei 3fa^re lang bafelbfi blieben, fobann ben jungen Ddlarfin jpeufi ( 1 7 8 8 — 1 8 4 1 ) , ber α φ ί 3al>re lang ben Η η ί ε Γ π φ ί bed ^nfíifufó ge= nog, unb εηΜίφ groei ©φπ>ε(ί^ΓΕίηΐ>εΓ namens 2öanner (2ínna unb ^land). Über ^»and 2Banner t>gl. unten gu Í8r. 1 3 8 0 , © . 6 6 . £ ¡ f . ^ Í B £ © . — p.231. 1 9 0 1 , © . 3 5 ; 1 9 0 4 , © . 5 9 , 6 1 — 6 2 . — Sf>. unb ^ . Q B a n n e r , ® e f φ í φ f e Don © φ ΐ ε ί ^ ε ί ι η , 1 9 3 2 , © . 3 8 8 — 3 8 9 . — Jp. © φ ó n e b a u m , kennen, 1 9 3 7 , © . 3 3 3 . — bo„ (Srnfe 1 9 4 2 , © . 2 6 7 . D i e beíben folgenben © φ Γ ε ^ ε η fînb môglíφerroeife angeregt roorben burφ bie Äorrefponbeng mit Dîofette ffajî^ofer, bie lange f î φ in 2(arau
339 Bei ifjrem B r u b e r a u f f i e l t , Dg[. oben 1 2 . O e r Dorliegenbe @nt= n w r f i j l a b e r Dielltiifyt η ί φ ί a b g e g a n g e n , 6 a P c f l a l o j j i etí D o r j o g , bem p r i o a t e n 2 B e g ü b e t 3 o í ) a n n e t í j p e r j o g bie Q3erbinbung
auf
aufrerfjtjuä
erhalten. S . 17 Z. 29
Ü b e r 3 " ^ a n n e ë ^ e r j D g fîcfje oben j a © . 1 2 3 · 1 4 . O e r e i n g a n g s er= roäf)nte
S . 1 8 Z. 5
ftarl
weitere S r i e f frfjeint η ί φ ί erhalten j u fein.
griebriefj 3 i m m e r m a n n ( 1 7 6 5 — 1 8 2 3 ) ,
Don S r u g g ,
1 7 9 8 F>etDe=
fifrf)et © r o g r a f , gehörte feit 1 8 0 0 bem 23oUjief)ungeraf a n , 1 8 0 1 © e n a = f o r . 6 r roirlte f o r t a n im 2 I a r g a u , rourbe 1 8 0 3 © r o f j r a t , 1 8 0 6 altí er(ler l i b e r a l e r Q3erfrefer DTOtglieb ber R e g i e r u n g , feit 1 8 1 5 renb einetí 3> a i> r e ö
α ϋ
roieberfyolt
mài)*
Φ ® ü r g e r m e i f t e r , bié j u feinem 21uätrift 1 8 2 1 .
2 i t . S i o g r a p i ) i f c f ) e e £ejrifon bee 2 I a r g a u s 1 8 0 3 — 1 9 5 7 , 2 i a r a u 1 9 5 8 . S . 1 8 Z. 2 5
23auroeImpeiiSÏ>eif -
S . 1 8 Z. 26
(Srnfl 2Iuguji Éoertí ( 1 7 7 9 — 1 8 2 3 ) , f l a f f i f ^ e r P h i l o l o g e , © φ ΰ Ι ε Γ
Dgl. bie 3nbufWefrf>riften in B a n b 2 0 .
g r i e b r i t ^ Slugufi 3Q3oIf in í j a U e ,
roirfte
oon
junädfifl bafelbfi a m P ä b a g o =
g i u m , roar 1 8 0 4 — 1 8 1 7 Dîeifor a n ber ÂantonsfcÇiuIe 2 I a r a u . @ r rooHfe f φ o n i m erflen
'
m
© f g e n f a f s j u § r a n j © e o r g j p o f m a n n bie f)U=
mani^ifd^en g ä r f j e r a u f S o f i e n ber Dlealfcfjule erweitern. © e i n
neuer
£ef)rplan Don 1 8 0 5 befrf>ränfte bie erDor, bie er au φ η α φ beffen £ o b feinem £ e b e n unb feinen 2 B e r f e n
roibmete.
1 8 0 7 — 1 8 1 1 rebigierfe er η ί φ ί m i t DoIIem
© r f o l g bie 4 ® ä n b e ber W o c h e n s c h r i f t f ü r M e n s c h e n b i l d u n g . O e r I)ier erroâfjnfe 2 I u f f a i } W a s h e i ß t M e t h o d e ?
ift im S a n b I ber
2 ϋ ο φ ε ^ φ ι ^ ί , 1 8 0 7 , © . 2 2 9 , e n t h a l t e n . 3 î e f t o r Ê o e r e anfroortete bar= a u f im U r o g r a m m ber Ä a n t o n e f φ u I e 2 I a r a u 1 8 0 7 . 3 ί υ φ in b e r £ e n j b u r = ger Dîebe P e f í a l o j j i e Don 1 8 0 9 roirb a u f batí P r o b l e m 8 e j u g g e n o m m e n . £ i t . ^ S £ © . — fiejrifon ber P ä b a g o g i ! , 35anb I I I , 25ern 1 9 5 2 . — @ . O e = j u n g , P e f i a l o j j t i m £ : φ ί ε jroeier 3 e i f g c n o f f e n , p e n n i n g unb ÍTtieberer, 3ΰπφ
1944. —
bo., " P e f l a l o j j i im U r t e i l groeier
OTitarbeiter,
Ärüf!
340
S . 18 Z. 40
S . 19 Ζ. 24
S . 19 Z. 28
S . 21 Ζ. 1
S . 21 Z. 16
S. 21 Z. 27
uní l i e b e r e r , 3 ΰ π φ 1961. — (Sine Biographie TOeberers in jroei Bdn= ben roirb Don 2Irfí)ur ©fein, S e r n , Dorbereifef. — Briefbanb V , - -ξιείηπφ Dîufîer^olj auf bem Dìiebfli bei 3 ΰ π φ Ijielf, erregten 2luffel>en. ©eif JioDember 1807 bei Pe|îalogji in 7)per&on, fudfyte er einen 2BirfungS= freís, forooí)[ in ©panien, bann in Jieuenburg unb roirb fjier Don Pefla= lojji ben 3Iargauer Befannfen empfohlen. ©eif 1808 bann © φ υ Ν injpeffor in ijeilbronn, leitete er 1 8 0 9 — 1 8 1 1 eine Sieform im ©djul= roefen .OjïpreufjenS in Königsberg ein. £if. Briefbanb V , 4 5 0 — 4 5 1 . — (&. δβϋφί, S a r i 2Iuguft 3eller, ©fuftgart 1928. — Cejrifon ber Päba= gogi!, S e r n 1952, B a n b I I I . — £ej-ifon ber Päbagogif, greiburg i . B r . 1955, B a n b I V , © . 1055. — ©φônebaum, Äennen, 1937, © . 283, 287 f., 324. — Q3gl. ben B r i e f P e f ì a l o j s i s 1 5 4 7 anOìiroIoDius, © . 1 6 4 f f . — 3¡n einem B r i e f an 3 · l i e b e r e r Dom 10. ©ept. 1 8 0 9 gab OTinifier Don 2Bangenf>eim fφoπ ein negatiDeS Urteil über 3 c Uer a b ; Dgl. Z B 3 ΰ ή φ , OTfïr. Pejîal. 56. •Çlcrâc,9 t , D n Êffïngens ©oljn roar 3 ° ϊ > α η η í> e r iD9 s í>érofé ( 1 7 9 0 — 1 8 7 0 ) , gabrifant unb 06er|î, ber S a f e r bed ©eneráis Spani jperjog ( 1 8 1 9 — 1 8 9 4 ) . S e r 3eítpunft feines! 2lufenfl;alfS in 7)oerbon ifl ηίφί genau befîimmbar. 23gl. oben gu © . 1 2 3 · 14 f. Cit. fiebensbilber aus bem 2íargau 1 8 0 3 — 1 9 5 3 , 2larau 1953, © . 285. © i e beiben Brüber SFjarlee unb jpenri) Jîîouron roeilfen Dom 2Iuguft 1 8 0 5 bis jum 3al>re 1808 in 39»erbon. 21υφ i^r 23erroanbfer gerbinanb Ddîouron, 23effcr Don g r i e b r ^ Dïïouron, feit OTai 1807 anroefenb, Der= ließ 1808 bad 3nftifuf. £if. p . B l . 1904, © . 56. Emmanuel OeDelei) ( 1 7 6 4 — 1 8 3 9 ) , OTafl;emafiier, Profeffor in £au* fanne 1 7 9 8 — 1 8 3 3 , 3?effor 1819, befunbefe feif 1804 ein fîarfeS ^ n * tereffe für Pefíalojgt. 6 r unternahm 1808 ben Herfud), auf eigene gaujî bie neue OTeffjobe in g r a n f r e ^ beïanπfjumaφen. 2Bie aber au« einem Briefe Pe(ialoäjie an ©tapfer Dom Dîîârj 1808 ( © . 65) IjerDorgeljf, mar biefer DDn bem piane ηίφί fonberlίφ begeifîert. © e r @ol>n Q"f>arIeS Seoelep roar Dom Offober 1805 bis SnbeOTärg 1810 3 & 9 I í n 9 & e é 3 Π ί fîifufs. £if. £ B £ © . — Briefbanb V, © . 4 2 8 . — 31. be Jîîonfef, Dictionnaire biographique des Genevois et des Vaudois, £aufanne 1877. — P . B l . 1904, © . 5 2 . — Jr>. OTorf, B a n b I V , © . 1 3 6 , 307, 457 f. — P . © f . I I I , 1898, © . 1 8 4 ; I V , 1899, © . 84. — ©φônebaum, jtennen, © . 319, 400. £ouis Oumartfjerarç aus Molle im Äanton 2Baabf roeilfe Dom 2lugu(l 1805 bie OTai 1808 im ^nfîifuf, bilbefe (ίφ ηαφ bem 2larauer Q3er= 5είφηίυ Don 1812 bamals jum ffaufmann in 3 " π φ aus. £it. p . B l . 1904, © . 52. — Briefbanb V, © . 4 2 9 . S i e gamilie ^joffrcp (írΓfümlίφ ©eofret) gefφríeben) aus 23eDet) f>atte einen ©ol>n Spartes Don ^ u l i 1 8 0 5 bis efroa 1808 im ^nflitut. 33gl. über bie gamilie £ B £ © .
341 S . 22 Ζ. 1 2 S . 2 3 Z. 2
S . 24 Ζ. 10 S. 24 Ζ. 15 S . 24 Ζ. 27
S. 26 Z. 9
S . 27 Z. 1 9
S . 28 Ζ. 1
.Spenrí S u c J j a í , © o í ; n 6eá © f a t í í j a l t e r d in (Soffondi), m a r Bom OEfober 1 8 0 7 bid 2Ipril 1 8 1 1 3&glíng ín 2)Derbon. 2Ibreffat roar ber gcrfîmeifler 23urnier ín £ufri), 2 B a a b t . 3¡m 21arauer 23ergeirf)nië Don 1 8 1 2 roerben gmei ffnaben S u r n i e r aid 3 ô g l i n g e ge= nanní, boc^ ¡(í η ί φ ί fîcfjer, ob beibed feine © ô f j n e fïnb. einem η ϊ φ ί eigenfyänbig uπ(erfφΓiebenen 33rief an granrillon in fiaufanne, betr. 3 a i>= lungen, Fjeijjt ed: „ J e m e p r o p o s e d ' a d r e s s e r a u x p a r e n t s de m e s é l è v e s u n e c i r c u l a i r e s u r l ' o r g a n i s a t i o n a c t u e l l e de l ' I n s t i t u t e t s u r l ' é t a t de la m é t h o d e e n g é n é r a l , m a i s elle d e v i e n t si l o n g u e q u e j e s e r a i o b l i g é de la f a i r e i m p r i m e r , sig. P e s t a l o z z i . " D i e f e r 23ríef, ber audj gu jpanben Pon 23urnier, f o r e s t i e r , unb ,Ç)ufin, c o n f i s e u r à Dlçon, gefrfirieben mar, meinfe njafjrfdjeinUt^ ben B e r i c h t a n die E l t e r n , ber in ¿ B e r í b a n b 2 0 neu g e b r u í f wirb. Ó3gl. audj unten © . 2 0 8 . 3 ó g l i n g e in J j M r ò o n w a r e n : ^ e n r i 23urníer, Dom Dïiârg 1 8 0 5 bid O b tober 1 8 0 8 , unb oermuttidf) £ouid S u r n i e r ( 1 7 9 5 — 1 8 7 3 ) , fpäter P f a r r e r . £ i t . j p 3 3 £ © . — 3Í. be 3Iìontet, D i c t i o n n a i r e b i o g r a p h i q u e , fiaufanne 1 8 7 7 . — p . 2 5 1 . 1 9 0 4 , «S. 5 0 . — B i b l i o t h è q u e c a n t o n a l e fiaufanne, OTanudcrítd © . C u f o i f , S r i e f Dom 1 7 . g e b r u a r 1 8 0 8 an granrillon. fieutri)
— gemeint iff fiufrt).
( g a r l e é ©rog aud fia Síjauy be gonbd m a r OEfober 1 8 0 7 bit) OTai 1 8 1 0 3&gling in J ) 0 ^ 0 0 · 3 ó g l i n g e bei j n f í i í u f é mit Dramen ffîorel (DŒÎoreU) flammten aud gon-cife unb 33et>ei) im S a n t o n 2 D a a b f , foroie aud ©aDorçen; ber 21breffat ifl Dorlâufïg η ί φ ί beflimmbar. ©inen praftifc^en g a l l für bíe íjier be= fproí^enen (ärgiefyungdmetljoben, fpegiell für bad Ërteilen Don ©tfjlägen, ^aben mir in einem B r i e f an jpollarb, 2 0 . J a n u a r 1 8 0 9 , ( 3 . 1 2 8 , Dor un«, fiit. P . © t . I V , 1 8 9 9 , © . 1 0 7 . — S X , © e i f e 1 7 7 . ^ o ï j a n n OTarfud OTouffon Q e a n OTarc, 1 7 7 6 — 1 8 6 1 ) fîammte aud OTorged, erhielt 1 8 1 6 bad erbliche ®ürgerrec^t Don 3 " π φ gcft^enft. S r mürbe 1 7 9 8 ©eneralfefretär ber fjelocfifcfjen 3 e n t c a ' k e f ) ö r b e 1 8 0 2 , mirfte fobann aid eibgenöffifcfjcr ftangler 1 8 0 3 — 1 8 3 0 . ^ n ber Oïïebiationdgeit rocφfe[fe ber 23ororf ber eibgenôffift^en ï a g f a Ç u n g alle gmei 3 a í > r e unter ben © t ä b t e n 3 ΰ π φ , 23ern unb fiugern. 33îouffon íjielf fid) bafjer 1 8 0 8 in fiugern auf (f. oben © . 1 3 ) unb bíenfe Pefialoggi aid bipIomafífφcr V e r m i t t l e r für ©enbungen ηαφ © p a n i e n . £it. £ 2 5 2 © . — 2Ber!banb X I I , © . 398, 833. jpand ftonrab Π Ι π φ ( 1 7 6 1 — 1 8 2 8 ) , Don 3 ΰ π φ , m a r ber erfîe £ a u b = ffummenlefjrer feiner Qjaterfìabt, mirfte aid (οΙφεΓ 1 7 8 6 — 1 7 9 6 in © e n f . 2Ild Kegterungdjìafffialfer bed Äantond 3 ΰ π φ 1 8 0 0 — 1 8 0 3 ge= t}ór(e er mie P e f h i l o j j i j u ben Unitariern, mar feit 1 8 0 3 © f a b f r í φ t e r , © e r ^ t d p r ä f i b e n t , feit 1 8 1 4 © r o f j r a t . ( ï r betreute η α φ bem £ o b e Don Dîufterfjolg bic Seffrebungen gur ©φu[erneueruπg im Ä a n f o n 3 " π φ . Ê d búrfte fiar! 2Iugujï 3cHer gemefen fein, ber Pefíaloggi über © φ υ ΐ » ereigniffe in feiner Jpeímaf υπίεΓΓίφίείε (f. oben © . 1 8 ) ; er f a m ba= mald η α φ TJcerbon, aid feine X ä t i g f e i t a u f bem ÍKiebtli bei 3 ΰ " Φ fin S n b e gefunben fjatte. £it. £ 2 5 2 © . — Sriefbanb V , © . 4 2 3 . £ a n d © e o r g Olägeli ( 1 7 7 3 — 1 8 3 6 ) aud 2De|iEon mar feit 1 7 9 2 3 n = Ijaber einer OTufifalien^anblung in 3 ΰ π φ , baneben Äomponifi, grün=
342 bete uní» leitete ein ©ínginfíitut 1805—1824, Befannt ale 23erleger unb OTufíIfdjriftjíeller. @r rourbe 1831 DItifglieb beö grjiefjungürafee, 1833 S r . ï). c. Ser UmDerfitäi S o n n , 1835 ©rograt. Ourcf) DK. Xr. Pfeiffer mit Pejialojji in iöerBinbung gebracht, fe^te er fieffen DTiet!)o6e im ©e= fang i n refi uní) f)ielt ju tf)m aid treuer §reunb, t>or allem in í>en nñcfjfien 3 e ^ r e n , aie f)umani(îift^e ©egner mie .Spottinger unb 23remí in furici) gegen "Peflalogji auftraten. 3 n ber W o c h e n s c h r i f t f ü r Menschenbildung, 23anb I I , 1808, © . 49—59 roar "Pfeiffere 21 u ffa § erfφieneπ. ©efonbert gebrudft rourbe 1809 im ÍBerlag ÍTlágelié: Die Pestalozzische Gesangbildungslehre n a c h Pfeiffers E r f i n d u n g k u n s t w i s s e n s c h a f t l i c h dargestellt im N a m e n Pestalozzis, Pfeiffers u n d i h r e r F r e u n d e von H a n s Georg Nägeli, aie Êinleifung ju bem großen 233er!: Gesangsbildungslehre n a c h Pestalozzischen G r u n d s ä t z e n , pädagogisch b e g r ü n d e t von Mich. T r . Pfeiffer, m e t h o d i s c h b e a r b e i t e t von H a n s Georg Nägeli, 3 ΰ π φ , Bei ¡Hagelt; (Stuttgart, ©ail unb Jpebler, unbßeipjig, gleifdjer, 1810. £if. O . jjunjifer, ©efrfjirfjte ber ftfiroeij. 2 3 o [ f ^ u l e , 3 ΰ π φ 1881, S a n b I I , © . 184 ff. — £232©. — Pefíal. 1923, Dir. 5, unb 1931, 3Tr. 1. — ßejrifon ber P ä b a g o g ü , 33ern, 25anb I I I , 1952. — ©φό= neBaum, (ärnte, 1942, ©. 142—145. — 2lppenjellet ^ α ^ Β ΰ φ ε Γ 1910, © . 185 f. — 23riefBanb V, © . 444. — 21. 3frael, Pe|ialoäSi=33it>lio= graphie, S a n b I I I , 23erlin 1905, © . 146 ff. — i?· 3 · ©φΙβίίηεΓ, UolfeBilbung b u r φ OTufif erjief)ung ; Ceben unb 2Birfen .Spane ©eorg Oiägelie. S i f f . © a a r b r û i e n (o. 3 „ ca. 1960). S. 28 Z. 7
S. 28 Z. 23
S. 28 Ζ. 32
3ΗίφαεΙ Xraugoff Pfeiffer (1771—1849) auö ÎBûrçBurg rourbe in Burgborf Bei ^ejlalojji ausgebilbef, roi effe ale ®efangelel)rer in ©olo= tf)urn, bis er bafelBfì auégeroiefen rourbe. Tía φ furjem 2tufentf)alt in 23uφfee grünbete er 1805 eine (Srjiefjungeanflalt in fiengBurg, roo er 1808 au φ ßefirerBilbungeiurfe είηπφίείε. Ê r m a φ f e (ΐφ 1809 um bie Tagung ber (Srjiefyungegefel^aft in iienjburg Derbient. Uber feine 223erfe fîetje oben unter Jp. ® . Jîâgeli. £it. £23£©. — 3 - Seller, OT. £ r . 'Pfeiffer, grauenfelb 1894. — 33rief= Banb V, © . 444, 463. — ßepfon ber Päbagogif, 23ern, 29anb I I I , 1952. — ©φόηε&αΗπι, (Srnte, 1937, 315. 2Bilf>elm 25enjamin © α υ ^ φ aus ^ìíeberfaφfen roirite 1800—1804 an ber oBern Ä n a b e r ^ u l e in 2larau, roo er Pefialojjie 3ïietï)obe b u r φ 2ínbreae 3Iîofer unb ßf)rifHan 2Bür(len íennenlernfe, feit 1803 au φ απ ber £ a n t o n ^ ; u l e . ©eit 1804 Profeffor an ber ffantons^ule in ßljur, f)ielf er bie 23erbinbung ju 2)t>erbon aufreá)t, erhielt 1816 αιιφ bas 23ür= gerreφf. 1817 rourbe er für f u r j e 3cit bann jpaueíeljter in 25ergamo, fpáter ipilfspfarrer in ©raubünben, 30g 1820 ale gelbprebiger η α φ ben ÍRieberlanben. £it. ©). SRoebel, Peftolojji unb ©rauBúnben, 0 i f f . S e r n 1960, © . 1 4 1 Bie 145, 163,168, 314; aud> felbßänbig e b e n e n 2Binteríí>ur, 1960. — Sp. ©φοηεΒαυιη, Äennen, 1937, ©. 331 ( i r r i t i m i © ε η ί ο φ gelefen). B ü n d t e n — gemeint ift ©rauBünben. 3 U biefem 23erglanb fjatte Pejîa* I035Í enge 25ejie^ungen, η ί φ ί nur b u ^ bie .Sperfunft feiner gamilie. 3 n ben 3al>ren Dor 1798 (lanb Polifif unb 2Öirffrfjaft babei im 33orber= grunb, roäl>renb η α φ 1800 feine 11π£εϋπφ(βΓηείί)00ε ( ΐ φ (lari im Äanton
343
S . 2 9 Z. 3
S . 2 9 Z. 11
auéroirEfe. 23gt. 23riefbanb I I I . — Sit. Œf>r. Dîoebel, φ ε ^ α ΐ ο ^ ί unb ©raubünben; ein S e i t r a g j u r Pe(íaIojjifocftf)ung unb j u r bün&nerift^en ulSeftf)ite, ©iff. S e r n 1 9 6 0 . 3of>anneé ïroefrf) ( 1 7 6 7 — 1 8 2 4 ) aus £f>unffeften, Ä f . S e m , fcerlor frül)geifig ben rechten 2Irm unb rourbe bafjer gum £eF>rer beflimmf. S t erlernte bie neue OTeffjobe in S u r g b o r f , roirEfe bann alé £ef)rer t e i 'Pes flaloggi für ¡Rechnen unb ©eometrie unb gog fpdter até £ef>rer η α φ (Seengen, Stt. Slargau. Dliif ©auÇfcf) offenbar in 31arau beEannt geroors ben, fájeíterte er in feinem Ρ tan, in ©raubünben tätig ju fein, ßif. £ B £ ® . — S r i e f b a n b I V , © . 5 9 5 . 0 e r frül) t>er|îorbene P e t e r ©alug ( 1 7 5 8 — 1 8 0 8 ) , ein ©eifllid^er aué bem linterengabin, leitete bie eoangelift^e Äanicmgfdjule in Sf)ur feit ifyrer ©rünbung 1 8 0 3 alé DteEfor. 3 u f a m n * e n m · * ®au^fd) roar er btjïrebf, bie P e j î a l o j j i f t ^ e 9ïîefl)obe in ben maffyematifrfjen gäcf)ern ein= gufüf>ren. ©einem Sinfluf} roar eö gu oerbanEen, bag SFjrifiian ï e f î e r ( 1 7 8 4 — 1 8 5 5 ) alé 3 ° g [ ' n 9 η α φ 3 3 ο ε Γ ί , ο η fam, fpäter £ef>rer berOTaf[)e= mafiE unb fi! an ber Äanfonéfφule (5f)ur 1 8 1 0 — 1 8 5 0 . Cit. Jr>35ßn 3 o f ) . D a n i e l 2Bilf>eIm Hartmann ( 1 7 9 3 — 1 8 6 2 ) eine gute S i l b u n g t>er= fφaffen. Pejíalogjié Dlîeinung, er fei weniger für infelleEfuetle ïdfigEeif gefφafífeπ, f>at fid) befláfigf, ba ber ©oí>n fpdter ein D o r g ü g ^ e r Älein= maier, Äupferfiet^er unb £itf)ograpf) würbe, ßif. Jp23£®. — jp. Dlîorf, S a n b I V , © . 2 0 9 . — jp. ©djönebaum, flennen, 1 9 3 7 , © . 3 3 1 . S . 3 0 Z. 1 3 ff. Über bie 23egief>ungen Peftaloggié gu ©panien fící>c oben ben © α φ = ansang gu © . 1 . S i e .Sperrfφaff beé griebenéfürfien ©oboi) ging im gebruar 1 8 0 8 gu ©nbe, ba (id) baé fpanifφe 23oI? gegen bie Sebrücfung b u ^ ^ΓαηΕΓείφ er^ob. Äönig S a r i I V . unb ©oboi) mujjfen fließen, unb mit ii>rem ©furg roar α π φ baé 3 n ( î i t u t ^eflaloggié in Sîîabrib er= Iebigt. 2lm 2 6 . gebruar 1 8 0 8 melbete bie 3 " « φ ε Γ greifagé=3eitung in ÍHr. 9 : „ N a c h r i c h t e n aus S p a n i e n m e l d e n b e s t i m m t , d a ß d a s Pestalozzische L e h r - I n s t i t u t daselbst auf höhern Befehl gänzlich a u f g e h o b e n worden i s t . " S i e ί Τ Ϊ α φ π φ ί baoon rourbe "Pefîaloggi b u ^ ©ongaleé be 23íHar, ben ©eErefár ber fpaπífφen ©efaπbtfφaff in S e r n , übermittelt (über φ η f. oben gu © . 1 2 ) . .Spier antwortet Pefialoggi, in einem B r i e f an ben ©efanbfen bie 33of= f φ a f f oerbanienb. O e r K i f f e r jfofé ß a a m a S o ( f 1 8 1 5 ) Derfraf 1 7 9 1 biö 1 8 1 5 fein £anb bei ber Gsíbgenoffenfφaff. ©r l)affe (Ίφ alé ©egner 3)e= flalojgié unb 23oifelé erroiefen, flarb in ©olofFjurn. ^eflaloggi beruft |Ίφ il>m gegenüber auf feinen ©önner © o b o 9 , ber freiließ in ber g o l g e alé 33erfriebener nie me^r efroaé auéroirEen Eonnfe. £ i f . φ . OTorf, Êinige S l ä f f e r , 1 8 8 7 , © . 92. — S r i e f b a n b V . , © . 4 6 5 . 233ie majjgebenbe 3 c ' í 9 e n c ) f f e n © a φ I a g e befraφfefen, erhellt aué einem B r i e f Don g . 23. DTterçer oon ©φauenfee an φ . Ufîeri pom 2 . D î î â r j 1 8 0 8 : „ P e s t a l o z z i ist in S p a n i e n a u c h g e f a l l e n . D e r S c h l a g t r i f f t e i g e n t l i c h den F r i e d e n s f ü r s t e n , der den F r a n z o s e n n u n g e n u g 23
Pestalozzi Briefe VI
344 g e d i e n t h a b e n m a g , u n d d a f ü r den L o h n e m p f ä n g t . M i t u n t e r a b e r ist a u c h der S c h l a g gegen P e s t a l o z z i n i c h t w e n i g e r a b s i c h t l i c h . E s soll u n d w i r d w i e d e r finster w e r d e n . " 3cntralbibIiotI}ef 3 ΰ π φ , DOÎfïr. V 4 7 3 . S . 3 1 Ζ. 1 3
g r a n s 2 ^ a m ßejeune ( 1 7 6 5 — 1 8 5 4 ) , 2írjÉ in g r a n f f u r t am OTain, fjaife 3)ferbc>n 1 8 0 6 befucfif uní» einen Dorjüglicfien (Sinbrucf erhalten. @ r brachte anfangs 2Iugufi 1 8 0 7 feine beiben (S6F)ne (Sbuarb ( 1 7 9 7 — 1 8 8 2 ) uní» OuflaD ¡né gugteicf) mit î>en roeitern granffurter ffnaben •peilet, S e b a r t ) , S a f o i r un£> Hellberger. Oie granffurter .Knaben waren mitbetreut burtfj (ϊΐίαβ CTTÏieg (f. unten). S u r φ ein Darlehen, ί)υΓφ ärjf= lid)e ¡Beratung, burrf) gal>[reiφβ 6mpfef)lungen fe§te |Ίφ O r . Cejeune für ein; feine langjährigen 23ernüf)ungen finí» in einer umfang: Γβίφεη Äorrefponbenj ( Z B 3 " π φ ) niebergelegt. 2Begen eines Unfälle íefjrfe ©u|îat> £e jeune, begleitet Don gel. 9Κυί(φερ[>α[ f φ o n S e j . 1 8 0 9 η α φ ípaufe jurûcf unb befuφfe ηαφ^εΓ be £afpéed (δ^πιεπία^φυΐε in ÜBieSbaben. © e i n S r u b e r Êbuarb roeilte bis 1 8 1 1 in 3)t>erbon, beibe ©öljne rourben Äaufleute. D r . fiejeune befuφfe 2}t>erbon aud) im ílugufí 1 8 0 9 , f. unten © . 1 9 9 3· 3 1 unb © . 2 1 4 3 . 1 6 . ß i t . 'Peflalojji unb feine 3eif im S i l b e , 3 ΰ π φ 1 9 2 8 , © . 4 8 , £ a f . 88, 93, 145. — Sríefbanb V, © . 4 7 4 — 4 7 5 . — © φ ô n e b a u m , (Ernte, 1 9 4 2 , © . 3 9 6 . — Äafalog ber @eÍ^;fm£!=2IuíjfMung ï>e(îalojji in granffurt, 1 9 2 7 , © . 4 4 . — ψ . S t . 1 9 3 1 , ÍTCr. 7/8. — 1>. © í . I , @ . 7 7 . — V I I , © . 1 1 1 . — 2D. OÎicolat) unb 21. 0ΐίφ Ε 1, 2 W ber Pefîalo&i» (îabt granffurt, ©elbjîoerlag, 1 9 2 9 , © . 1 2 .
S . 3 2 Ζ. 3 0
© e r 2öeinl)änbler ^ o f j a n n Hellberger aud g r a n f f u r t am Mía i π Fjafíe einen © o í j n bem S r . £ejeune η α φ TJoerbon mitgegeben, ber Pon 2Iugu(î 1 8 0 7 bis ¡TtoDember 1 8 1 2 bafelbft (Ίφ auffielt, fpäter als Kaufmann tätig mar. £ i f . Äafalog ber ©ei^fnííSauíifíellung granffurt, 1 9 2 7 , © . 4 2 . S u ^ S r . Cejeuneö Vermittlung fam α υ φ Jpenrí ^elÇer ( f e i g e r , *Pfä[= j e r ) im 2Iugu(î 1807 η α φ 3)t>erbon, roo er |Ίφ bid etwa 1 8 1 1 a u f f i e l t , ©eine gamílie wohnte in bei 23eroierö (33elgien). © e i t 1 8 0 7 roar auá> V i c t o r S a í o i r aud g r a n f f u r t am Dííaín 3 ó g l i n g bea 3nfîitute, bem er biá ungefähr 1 8 1 3 angehörte. 2ím 2 0 . 3 a n u a r 1 8 0 8 fjatte (S.DÎiieg bie 3TeujaI)ref)effe Don (Sbuarb unb ©uffaD £e jeune, foroie Don S a f o i r , Hellberger unb !Pe[Çer j u .Spanben ber ß l t e r n an S r . fiejeune gefanbt. » g l . Z B 3 ΰ π φ , OTffr. Eejeune, Oïtappe V , 1 4 9 . S T ^ b e m bie 2Iftion in ©panien negatio geenbet i>atte, rütften anbete ©ebtefe oerfiärft in ben SlicEpuiift Pefîaloggtô, fo ber 2íargau, DÍeuen» burg, graπfΓetφ unb fpâter au φ Ungarn. P e j l a t o j j i Ijatte bie 31 bfitfyt gehabt, & a r l 2lugufi 3 c ü e r ebenfalls η α φ ©panien ju entfenben (über if>n fie^e oben ju © . 1 8 f.). V o m O T a i 1 8 0 6 bis in ben ©päff>erb|l 1 8 0 7 f>atte feiler auf bem Dtiebfli bei ßüridj Äurfe für bie im 2Imf jîetjenben £anble^rer gegeben, fjielf (ϊφ bann Dom 3ïoDember 1807 bie jum ge* bruar 1 8 0 8 in 7) D e c bcm auf. ©in TiefutS) inJÏeuenburg (f. unten) fφeinf η ί φ ί ju einer 2lnfiellung geführt gu ijaben. 2luö Sieuenburg fφríeb er am 1 3 . gebruar, aué Jpofropl, roo er mit gellenberg unferljanbelfe, am 1 5 . gebruar 1 8 0 8 an ^efíalojgí. S i e f e r erijielt am 2 1 . gebruar bie απτίΐίφε Dîîiffeitung über bie 2lufl;ebung bed ^nflitutd in DÍÍabrib. S e r
S . 3 3 Ζ. 1 9
S . 3 4 Z. 2
S . 3 4 Z. 26
345 23rief i|t bafyer gegen S n b e g e b r u a r gu batieren, 6 a 3eHer a m 1 0 . 3 2 ï â t j S a r a u f a n t w o r t e t e ( Z B 3 ΰ π φ , Oîîfïr. P e j ï a l . 5 7 , © . 5 7 , 6 0 , 8 2 . 3 f r a e l t a r i e r t S a n » I I , © . 1 6 9 , 2(nmer!ung a u f ben 2 2 . g e b r u a r ) . 2 B í e eá fcf)e¡nt, í>at g e l l e r ο υ φ in Jpofrotjt einen SeFjrerbilbungeEurS Der= a n f i a l f e t ; ί>οφ blieb er η ί φ ί roeiter bei g e l l e n b e r g . 2Iuf feiner
roeiiern
Dîeife f a m et η α φ 2 I a r a u , roofyin φ η P e f l a l o g j i gleicfjfaUá empfohlen Inatte, unii η α φ 3 " " Φ > roo er α ^ φ ε ί ^ η ϊ » ( ΐ φ η ί φ ί l ä n g e r mel>r auf* fjielt. Ê r f o l g t e einem 3 l u f bes Ä ö n i g s Don 2 B ü r t t e m b e r g , ber φ η
in
jpofror)! a m 2 B e r f e gefeljen fyafte, ü b e r n a h m a l é © φ υ Ι ί ^ ρ ε Ε ί ο Γ in Jpeils b r e n n eine neue 2 i u f g a b e . £ i t . qOcfîal. 1 9 2 6 , D i r . 6 . —
S . 3 5 Ζ. 1 f.
3Ì33
1 9 4 3 , Oír. 1 8 8 5 .
l í b e r Dïeuenburg u n í DltonfmoUín Dgl. í>ie © a φ e r f l ä r u π g gum folgen* Sen S ri efe, © . 4 1 f.
S. 35 Ζ. 15
D a s g ü r f l e n í u m N e u e n b ü r g roar i m D l î â r j 1 8 0 8 buró; P r e u f j e n an Ήα= poleon I . a b g e t r e t e n
roorben,
ber es feinem Ä r i e g S m i n i j l e r 3 ϊ ΐ α ^ φ α Π
2Ilej:anbre S e r i n e r ( 1 7 5 3 — 1 8 1 5 ) f φ e π ! f e . D i e f e r „ g ü r f t unb pon ÍHeuenburg
unb 2 3 a [ a n g i n " ^ ε ^ φ ί ε
b i s gum © í u r g
£erjog
Napoleone
1 8 1 4 , D^ne b a s £ a n b j e gefefjen gu fjaben. Cit. £ 2 3 2 © . — 35riefbanb V , © . 460. S. 35 Z. 3 4
ff.
P h i l i p p E m a n u e l Don gellenberg ( 1 7 7 1 — 1 8 4 4 ) Don S e r n , © o f j n eines alten © o n n e r S Peflaloggis a u f bem Dieu^of, flanb frü[> in 2 e j i e f ) u n g gu bem a l t e r n P ä b a g o g e n
(23riefbanb
III,
© . 519
u. a . ) .
©emeinfame
3 i e l e a u f p o l í f i f φ e m unb p ä b a g o g i f φ e m © e b i e t e l i e f e n eine enge 33er» binbung b a r a u S e r r o a φ f e π . 3
Jpofroçl ( 2 2 t ) [ f ) o f ) bei S e r n
n
grünbete
g e ü e n b e r g 1 8 0 6 eine SInfialt für © ö t j n e jjöfyerer © t ä n b e , eine £ ό φ ί ε Γ = f φ u [ e , 1 8 1 0 eine Don
3 a f o b 2Bel>rli
a n f l a l t , 1 8 3 0 eine
3
n
betreute 2IrmenergieIjungSî
enger QSerbinbung mit biefem eigent=
Ι ί φ ε η ©rgiefjungsftaat (îanb Dom 3 u n i 1 8 0 4 b i s 3 U ' ·
1 8 0 5 bie
ηαφ
^ î î ü π φ e π b u φ f e e ( o f t nur 3 9 u φ f e e g e n a n n t ) Derlegte 2ln|lalf Peftaloggis. Ü b e r biefe g e m e i n f a m e 3 e i f f. S r i e f b a n b I V , © . 6 0 4 — 6 0 5 . © a P e f î a l o j j i in roilligt
OTüπφeπbuφfee
nur eine p r o D i f o π f φ e l l n t e r f u n f t be=
erhalten Ijatte, j o g er im jperbft 1 8 0 4 mit einigen D l i i í a r b e i í e r n
η α φ JJoerbon
roeiter.
S i e gurüdfgebliebenen £eF>rer f ü l l t e n
fid),
nun=
mel>r enger m i t getlenberg Derbunben, η ί φ ί mef>r rooljl unter feinem ¡Regiment. ©S f a m i m
1 8 0 5 gum 2Beggug bes η ο φ
Derbliebenen
X e i l i n j l i t u t e S P e j i a l o g g i s η α φ 7)Derbon. g e ü e n b e r g , begüterter 23erner P a t r i g i e r , eine li(d)e
fyetrfifyevnatut,
Derlor b u ^
biefe X r e n n u n g bie mora=
llnferflü^ung feiner 2inflaltSgiele b u r φ ben a l t e r n g r e u n b , ferner
a b e r faf) er ( ΐ φ au φ fïnangtell g e f φ ä b í g f . U b e r bie materielle 2luseinan= berfefjung entfpann fiefj eine längere © i s f u f f i o n , m i t S e i g u g Don ©e= f φ á f f s f r e u n b e π , bie fïdF> b i s gegen S n b e 1 8 0 6 l)ingog
0 e r gute © a n g bes
3 n | ì i t u t S gu J ) o e r b o n , foroie priDate Ë r b f φ a f f e r m ó g l i φ f e π Pefialoggi, ber b u ^
ß o l l o m b unterfiü^t roar, fc^lie^lirf» eine befriebigenbe 3iege=
lung. S g l . barüber S r i e f b a n b V , © . 4 0 6 f., 4 1 2 , 4 3 3 — 4 3 6 ,
455.
.Spier f o m m t Peffaloggi n o φ m a I s a u f ben legten © r u n b gurüif, ber es Derf)inberfe, in gcÈ>eif)lic^er g o r m für längere g r i f i gufammenguarbeifen. 2 B i e fφDn 1 8 0 5 ( 2 5 r i e f b a n b V , © . 1 1 ,
3 . 3 7 ff.) erfannte
Peftaloggi,
bag feine © e f ü f j l s n a t u r , m i t ü b e r m ä φ f í g e m Jpelferroillen für alle S e = brängten,
( ϊ φ η ί φ ί mit ber 3 3 e r f î a n b e s n a t u r gellenbergS Dertrug,
ba
346 biefer P o m jjerrfdjecroitlen o f f tuie befeffen roar. S e r realíftifc^e D r a n g gellenberge auf äußere Jpebung tier © φ υ ΐ ε η ging η ί φ ί gufammen mit ^ e f t a l o g j i é meíjr innerlid^er Steigung ljungöme£f)oben
uni)
auf
íF>rc Slnroenbung
in
pfpcfiologifc^e neue einer
Srgie*
2Irmenan|îa[f.
3îur
groangémâfjig fjatte ^)eftaloggi feit 1805 autfj ein größeres
au
f5
gebaut, unter beffen jeiflit^em D r u i er o f t f e u f j f e . 3 ί ο φ einmal, i m 3al>r 1817, fîanb Sie g r a g e einer B e r e i n i g u n g "Pefla* loggia mit gellenberg gur S i ê f u f f i o n , 6 ο φ ( a m fie πίφ£ gujlanbe. gellen= berg fìanb Pejîaloggi feitfjer efjer füfyl gegenüber, fjiett i m Seljrerfireít j u feinem © e g n e r P f a r r e r 3 - Diieberer. © e i t 1825 © r o f j r a t , 1834 ßanb= ammann, lieg er bie päbagogifd^en 23e|îrebungen eljer gurücStreten, um auf polififrfjem gelbe gu roirEen. £it. j?25£©.
—
ßeyifon
ft. © u g g i e b e r g ,
"Philipp
ber ^ ä b a g o g i f , (Emanuel
Pon
Sern
1952, S a n b
gellenberg,
2
III.
Bänbe,
—
33ern
1 9 5 3 ; ber 23erfaffer plant eine » e i f e r e 2Irbeif über bie 23egief>ungen Pon gellenberg gu Peftaloggi. —
Briefbanb V , © . 412—413.
S. 36 Z . 1 3 - 1 5 g p . O T a t t f ) . ff. 8, 03. 2 3 ; (5P. £uiae
9, 33. 58.
S. 37 Z . 22
Wylhof —
S. 37 Z . 39 f .
2infpielung auf bie Xrennung 2lbral>am¡í Pon ß o f , 1. OTofe ff. 13, 23. 9.
S. 38 Z . 12
anberer Díame f ü r ^ o f r o p l , © i £ gellenbergá.
s u u m c u i q u e — jebem bae © e i n e , auä © c e r o , d e o f f i e i i s 1 , 5 . —
Sie
2Benbung f o m m t α ι ι φ bei ^ l a u f u ä unb ŒafutI Por. S. 3 8 Ζ . 28
l i b e r bie fpanifd?en Stngelegentjeifen, © o b o i ) unb 2Imoróe, fïefye oben gu © . 30
3.13.
S. 38 Z . 3 9 f.
l í b e r ben 3Iargau unb £ e r g o g fïef>e oben gu © . 12 3 - 14 unb © . 19
S. 39 Z . 2 - 4
21nfpielung auf bie 23erfudjung $ e f u burdj © a t a n , (5P. Dlîattf). ff. 4,
3 · 24. 03. 5 unb £ufaaf 3 c U e r an Pejîaloggi 3 ΐ α φ π φ ί ε η über 3 " Γ φ ε Γ
Dinge
weitergegeben. Uber bie g r a u (Sfcfier fîclje unten S r i e f 1385. S. 39 Z . 13
Über bie © e b u r t e t a g e f e i e r Pon 1808 fietje oben gu © . 8 3 · 31.
S. 39 Z . 16
S a u l , ber erfle
ffónig
ber 3 u & c n > erregt bei ber 233atjl 23errounberung :
3 ( Î © a u [ α η φ unter ben P r o p h e t e n ? S. 3 9 Z . 17
1. 2 3 η φ © a m u e l ff. 10, 33. 11.
Pefîaloggis) £ o b e é f e í ) n f u φ f f a m aud) a m 9Îeujaf>r 1808 gum 2iuübruc£, f. oben gu © . 3 3 · 26.
S. 40 Z . 8
jpanö Pon 3íeinf)arb ( 1 7 5 5 — 1 8 3 5 ) Pon 3 ΰ π φ , © f a b f f φ r e ί b e r 1787 bie 1795,
ftleinraf
1796, leitete 1 8 0 0 — 1 8 0 1 bie Dliunigipalität 3 ΰ π φ
'Präfibent, f j a f t e in ber DHebiafionéjeif bie leitenbe S t e l l u n g in inné: © r o j j r a t 1 8 0 3 — 1 8 3 5 ,
ffleinrat
ale
3"πφ
1 8 0 3 — 1 8 3 0 , a b n ^ f e l n b 33ürger=
meifler 1 8 0 3 — 1 8 3 0 , ßanbammann ber ©φπ>eig 1807 unb 1813, 23er= treter a m ü B i e n e r ffongre|j. S r roar a U g ö b e r a l i f l ein p o l i t ^ e r © e g n e r P e f t a l o j j i a , geigte aber anberfeiti © i n n für bie görberung bee © φ η ΐ * roefend, f o bag er bie 33e|îrebungen Pon 3îatef>err Dtufierí>oIg unb anbern feit 1803 unterffügte. Peflaloggi feinerfeití fyatte 23ertrauen in bie Sin= fid>t Dîein^arbe. Ê r roanbte fid) bei ber 2Berbung um 3 " π φ « ι α ί ΰ Γ ΐ ί φ α υ φ an ben S ü r g e r m e i f i e r . 2ίΙβ bie © e g n e r ^eftaloggie φ η feit 1809 bebrängten, roanbte er fi φ
roieberfjolt
gegen beren l l b e r m a ^ u n g e n an
pon Dleinljarb, f o aud) i m DioPember 1809 (unten © . 262). £it. i p s e ® . — V, ©.193,
φ . © d j ö n e b a u m , ffennen, 1937, © . 303. —
456—457.
23riefbanb
347 S. 41 Ζ. 2
S . 41 Ζ. 9
S. 41 Z. 20
S . 42 Z. 8 S . 42 Ζ. 20
S . 43 Z. 22
grébéric 2Iugu)te be OTonfmoDin ( 1 7 7 6 — 1 8 3 6 ) roar 1 8 0 2 — 1 8 1 0 23úr» germeifler Don 23atangin in bem bie 1806 ju Preußen gefyórenben gür= flentum Jíeuenburg, feit 1803 © f a a f e r a f , αυφ 1 8 1 0 — 1 8 3 1 (Staate= fcf)reibec uní 1814 ©efanbter ηαφ 23afel gum ffónig t>on Preugen. H t f muflídfj ifl er bur φ ben beutfcfjen P f a r r e r t>on ÍTteuenburg, ^ e a n ©ίοΠ ( 1 7 4 7 — 1 8 3 3 ) mit Pejtalojgi ín 23erü[)rung geEommen, Sem er fdjon 1807 ben O g l i n g ©υίηφε jufanbte. (Sc empfing ben Sefurfj 3 e Q e r * 1808, ben Don ©djmib 1813, naijm ale Dlìiigticò ber 6rjiel)ungegefeII= fφaff 1 8 0 9 an ber Xagung in ßenjburg teil, ©ein 2BiHe, ficf) für Pefla* Iog$i einjufeÇen, mußfe natürlich auf bie iperrfc^er in Tteuenburg feit 2Ipril 1806, geanireiefj unb ben gürflen S e r v i e r (f. oben gu affe oerfafjt : E x p o s é de la méthode élémentaire de H . Pestalozzi, P a r i s 1805 (2Iudjug) unb 23eDeij 1806 (neue 2luflage P a r i s unb ©enf 1809). O b e r e s über if»n fïef>e Brief* banb V , © . 429. O a S gurjîentum OTeuenburg (D^eu^âtel) rourbe im Dîîârg 1806 Suri) Preujjen an §ranfreicf) abgetreten unb unterflanb bie 1814 bem gürflen OTarf^aH S e r v i e r (f. oben ju © . 35 3 · 15). Peftalojgi fjafte bafetbfì: Derroanöffrfiaftlicfie Sejieljungen burφ bie grau Don Äafpar (Sdjultfyefa-J î î o f t a (f. Sriefbanb I). Dleuerbinge (îanb er mit OTonfmoHin, ©toll и. a. in 23erbinbung. S r i>atte fid) fφoπ immer für biefee ©ebiet inter* effiert, bas ρ ο ΐ ί ^ φ ε ©elbjïoerroalfung genog, wegen ber roeiten (Snf= fernung feiner preu^ifφen ipercfφer. 2113 infolge bes Ubergange an granfreίφ n)irffφaftliφe ©φn)ierigfeίfen eintraten, Derfajjfe er 1807 eine (Schrift : Memoire über Armenversorgung, m i t spezieller R ü c k sicht auf Neuenburg ($u brutfen in ÜBerfbanb 20 biefer 2lusgabe). 23gl. 35riefbanb I. — 2Berle S a n b X I , © . 4 8 5 ; X I V , © . 282, 616. — Sriefbanb V , © . 4 6 0 . Über 3 c ^ e c f· °6en 5U © · 18, 3 · ^0 unb ben Dorf)ergef>enben 55rief, roorin αηφ @ . 35 unb 40 auf DTtonf mollin 23ejug genommen i(î. Q3on ben Dier Äinbern Penferot, bie einmal im roaren, i(l Der= mutlid) P a u l gemeint, ber fid) 3¡"ni 1805 bie ^uni 1807 in 7)oerbon auffielt. Die Äorrefponbenj mit ber gamilie fφeínÉ ηίφί erhalten. fï. ¡ΧΙαφ bem 3 u f a m m c n í , l : u t ^ Regimes ©oboç in ©panien unb ber 2Iuff)ebung bee tyeftaiofâififyen ^Jnflitittö in Dîîabrib erlägt Peftalojji @φreiben an feine bortigen greunbe, um ifjnen Dlîut ju Γπαφεπ unb neue 2Inläufe in Huéfid)t gu (îellen, um bae angefangene 2BecE im ©üben fortjufe^en. Oie offizielle 2Iufl)ebung ber Dîîabriber 2Inflalt am 18. 3 a = nuar 1808 betraf %unâd)ft bie 2lnfîalten in Xarragona unb ©antanber ηίφί, boφ muffen fíe balb ααφ in ben Äriegeroirren aufgelöft roorben fein. 3 n biefer £age Eonnte auá) eine (Sprung βϋΓφ bie fönigl^=pairios tifφe ©efelIfφaft in iCalencia ηίφίβ me^r Reifen, ßit. i j . ©φónebaum, kennen, 1937, © . 405.
348 S . 4 4 Ζ. 3 6 f.
Ü b e r Z a f f e r a n o f. oben gu < 5 . 1 3 3 - 1 7 , über DHouffon gu an 33oífeI, 1 9 2 9 , © . 4 4 f., 7 9 , 2 7 5 , 2 7 8 , 2 8 1 , 2 8 9 .
349 S . 4 7 Ζ. 2 4
3oF>. 2lnbreae in bet O b e r . pfalj, beftidf)on C r . ©inogo* roiÇ, SibIioff)e?£iraf, 3Τΐΰπφrer S l i a e Dîîieg. 23rami unb 3Iîieg blieben bis 1 8 1 0 in ber 2lnftalt. 2Ue begeiferter 23ere^rer P e f f a l o j j i á (lanb er lange mit if)m in bricf[ίφEm 23erEeI>r, befuφfe 7 ) D c r & o n α ι Ι Φ roieber in ben S a u r e n 1 8 1 0 unb 1 8 1 1 . £it. Jp. OTorf, P e f l a l o j j i , S a n b I V , 5 0 — 5 2 . — © φ ö n e b a u m , (Srnte unb 2lueElang, 1 9 4 2 , © . 3 9 5 . — Peflalosgi unb feine 3 e i t im 25ilbe, 3 ΰ Γ ί φ 1 9 2 8 , © . 5 0 — 5 2 unb X a f . 89, 9 4 . — 2Í. 3 f r a e l , Pejîalogji* Bibliographie, S a n b I I , 3 i r . 5 6 4 . — S r i e f b a n b V , © . 4 6 9 , 4 7 1 , 4 7 5 . O i e 2ínfroorf SDiHemerd 0 0 m 9 . 3 W ä r j 1 8 0 8 in 3 2 5 3 ΰ π φ , OT(Tr. ?>e= (îalojji 57, © . 8 4 , ale Äopie. Dîîarianne ^ung ( 1 7 8 4 — 1 8 6 0 ) roar ©ängerin, 2 l b o p f i o ^ t e r unb feit 1 8 1 4 briffe g r a u bei B a n f i e re ^ot). ^ a í o b 2BilIemer. © i e i fi befannt burφ iljre 23ejief)ungen j u ©oetfye. £it. 25riefbanb V , © . 4 7 5 . ® i a e OTieg ( 1 7 7 0 — 1 8 4 2 ) aue 2Beinf>eim roeilte 1 8 0 7 — 1 8 1 0 alé 6r= jieljer Don 2Ibraf)am 2BilIemer unb ale fieljrer in 3)Derbon. 3 ΐ α φ feiner 2lbreife ©epfember 1 8 1 0 fyielt er |7φ in φ α π ό , 35oubri) unb g r a n i f u r t auf, rourbe 1 8 1 4 gelbprebiger, η α φ 2lbfφlu^ ber Äriegejeit Êrjiel>er ber beiben ©ofjne bee gûrjîen 3 f E n e u r 9 = 2 3 ' r ß e ' n · 23on 23oubrç au« Earn er 1 8 1 3 geífroeife roieber η α φ 2)"crbon, ale OTitglirb bee öfonomis fφeπ Äomiteee, roe^ee bie g i n a n j l a g e ber 2ín(íalt fanieren follie. 21ϋφ Pon Caufanne aue, roo er fid} 1 8 1 4 — 1 8 1 6 mit ben ©ö^nen bee gürjien Don auffielt, fianö er in enger 23erbinbung mit P e f l a l o j j i .
350 © e i n e aufjerorbenflirf? bebeutfame 3lolIe im fieben Pefialogjiä roirb in gafylretcfjen ©njelf)eifen bargelegt bei DTtorf, S a n b I V , unb Sp. © φ ό » nebaum, ß r n t e unb 2lueflang, 1 9 4 2 .
S . 51 Z. 31
S . 5 2 Ζ. 7
S . 5 2 Z. 1 3
ßit. P . © f . I , 1896/97, m fornite P a t e r OTeinrab Äerler 1 8 0 6 eine £ef>rerbi[bungeanffa[t eröffnen, ηαφ= bem er juDor ein fjalbee 3 a ! > r ßetyrerbilbungdanflalt im lujernifdjen Älofler © f . Urban befurf>f fyatte. Sieben Äerler roirften bie Soneentua* len P f ) . 3 Î a b ^ o l â unb 3 · S . 2 B e p f e r alt Ce!,rer. 3 m 3aF,re 1 8 0 7 be= f u g t e n alle brei bie Äurfe Ä . 21. 3ellerd im 3tiebfli bei 3 ΰ π φ . p i j . í t t a b » Ijolj »eilte Dom .Sperbfî 1 8 0 7 bis jum 4 . D I t ä r j 1 8 0 8 mit £ippenmei)er in 3)oerbon, b r a φ t e bai Dorliegenbe © φ r e í b e π feinem 21bt j u r ü i . 21. 3 f r a e l , 'PeflalossísSiblíograpIjíe, S a n b I I , î ï r . 565", f»at ben S r i e f , an ben ©eneralDifar 2Beffenberg im naf>en Äonfianj geriφtet erflärt. © ί φ β Γ F>af pt). 3 i a b i ) o [ j and) biefem OTanne einen S r i e f ^ e f l a l o j j i e ûberbraφf, ba er tF)m j a ein ©mpfel)lungefcf)reiben t>erbanffe. © ο φ fef)[f biefer S r i e f J)efîaIojjiô, unb nur bie 2lntn>ort 2Beffenbergi Dom 1 2 . 3 T i ä t j 1 8 0 8 ifì bei i j . D I i o r f , S a n b I V , © . 1 4 7 , abgebrucft. 2ibt 3 a f o b Dîueff f)at 1817 ebenfalls a u f bie ßofta=2IufSgabe Don Pe= flalojjie 2Berfen fubffribiert. ßit. £F)urgauer STteujal)rtblaft 15, 1 8 3 8 , © . 2 6 . — ß . ©ejung, Zi)ur-gauer ^ α ^ Λ η φ 1947/48, © . 1 4 . — ©φönebaum, Srnte, 1942, © . 84. V W P P 3?abF>o[j ( 1 7 8 2 — 1 8 4 2 ) aus Millingen, ï a m 1 8 0 5 ine Slower Äreujlingen, £ t . £f)urgau, naljm balb regen 21nteil an DTÏ. Äerlerö S i l = bungdbeftrebungen. XroÇ (§mpfef)lung burφ ben ©eneralDifar 2Beffen= berg im nafjen Äonfianj lehnte bie DorgefeÇte Sefiörbe im i j e r b f l 1 8 0 7 ab, einen 2iufentf>alt bei "Peflaloggi finanziell j u unterflü^en. S a r a u f ging D^abtjolj jufammen mit jjippenmeier a u f eigene Äoflen η α φ S J " « » bon, feerie im OTärj 1 8 0 8 jurücS. ©ein Herfud), in Äreuglingen eine allgemeine ff)urgautftf)e ßef>rerbilbungöanflalt für beibe ffonfeffionen gu erridjten, t)afte feinen S r f o l g . © e i t 1 8 0 9 P f a r r e r im S a b i f φ e π , follte J i a b l ) o [ j 1 8 1 4 ßateinleljrer in 2}Derbon werben, tourbe fiati beffen Don ber Κ Γ φ Ι ί φ ε η S e ^ ô r b e η α φ Ϊ Β α Μ ί Γ φ Oerfe^t. S e i P e f l a l o j j i fianö er bleibenb in f)ol>em 2lnfef>en, fyielt ) ΐ φ im 2lpril 1 8 1 7 wieber in 2)oerbon auf, roo er umfonft ocrfud)te, bie internen ©treitigfeiten ber £ef>rer j u begeben, fonnte au φ einen 2Intrag auf OTitleitung ber 2ínfíalf η ί φ ί
351 annehmen, d t tpirffe η ο φ aie ©emïnarleifer 1 8 2 2 — 1 8 3 4 in 2larau, παφί)ΕΓ in Dîaflatt u n í DTÍeeráburg.
£iurgauer ^ α ^ Β α φ 1947/48, © . 1 4 . — gr. Weed), S a b t f ^ c Siograpf>ien, S a n b I I , © . 9 4 . — P . © t . V I , 1901, © . 3 3 bid 46, 127—128. — @ ^ 6 n e 6 a n m , Äennen, 1937, © . 3 3 2 . — jr>. OTorf, S a n » I V , © . 419 f., 453 f., 498 ff. — Sriefbanb V, © . 4 5 3 . S . 5 3 Z. 2
Uber 2BiI[)eim Don £ ü r ! (Telje oben j u © . 1 0 3 : 1 0 . O í e 2ín(rt>orf Don
£ürífS ifl in ftopie erhalten, Z B 3üriφ, OTÎfïc. beffai. 57, © . 84. (Sr traf mit ©emaf)Iin im ©ommer 1808 in J ) " « ® 0 " e ' n > 0 , 0 c r 1811 S . 5 3 Z. 2 3
S . 5 3 Ζ. 3 5 I.
Derblieb. S e t OTufillefjrer (gefärbt roirb in einem B r i e f oon £ür!t um 1807 TJoevion befuφte. £e$terer empfahl gunάφ(1 bie (Sntfenbung ßutfjerö für minbefien« feφä OTonate, bem jroei mettere Unterleiber auf ein 3af»r 2Iufenft>a(f folgen follfen. £it. Sriefbanb I V , © . 553. — ©φöπebaum, Äennen, 1937, © . 393 bie 394.
S . 5 5 Z. 4
O e r junge £ef>rer ^ϋίεβπφ ßutfjer aue Hamburg ijatte ( ϊ φ in OIben= bürg bei Don £ ü r l Dorgebilbet. (Sr roirfte alé Unterlefjrer Dom ^ u n i 1 8 0 8 biö jperbfl 1 8 0 9 in J)Derbon. Cit. g}, © φ ó n e b a u m , Äennen, © . 3 9 4 .
S. 55 Ζ. 9
Über Mofette Jtajtyofer f. oben gu © . 7 3 · 7. £ange ben £aur im ßauf beé (Sommerà gaïjlr είφί Sriefe fanbfe. ßit. ©. (SicÇifug, Díofeffe Dt i e» berer, S iff. 1940, ©. 12 f. S. 55 Ζ. 10 Ser Orfáname Gugse ífi pon frember Jpanb nad)Qetraqen, erfrfieinf un= Derfiänbliifj. S. 56 Ζ 21 3m ^njïifuf befanb fid) für Eürgere 3eif ©uflap .ftulenfamp aud 3re= men, beffen 23afer,ftonfulftulenEamp,im Sriefe Don îûrEd an Peffa= lojji com 29. ©epiember 1807 erwähnt wirb. (ZB 3ΰπφ,OTfír.Tpe* fiai. 372/3.) ÎHû^eree über bie 33ejief)ungen Pefialojjiá gu ben genannt fen brei grauen fφeiπí unbeEannf. ßit. Jp. Dîîorf, Sanb IV, ©. 266, 268, 269. — p.SI. 1904, ©. 55. S. 56 Ζ. 22 Εαηη πίφ(β über bie gamilie gilangeri in Tteapel angegeben roerben, mit 2IudnaI)me eined Jpinroeifed auf ©. 69 3- 32, roo eine Sîiabame Piangeri Eurg ermähnt ifî. S. 56 Ζ. 22 liber grau (Sfcfjer Pon Serg, bie fφon ©. 39 im 3ufammení>an9 mit ft. 21. 3etter erwähntroirb,f. unten gu ©. 75 3· 28. S. 56 Ζ. 25 3 η ©ranbfon ^af 1817 eine grau ©.OTaulag,geb. Sombe, auf bieJBerie Pefíabgjie fubfEribiert. Dlîif ifjr bürfie 3tofette Äajftjofer perEefjrt i)a-ben, ba Peflaloggi (©. 96) bamalé Pon biefer grauOTautagberíφÉef. ZB 3ΰπφ,OTffr.Pejîal., lImfφIag 204. S. 56 Ζ. 32 0er berühmte ©efφiφfdfφreίber unb ©taatdmann ^oljanned pon OTiüUer (1752 bié 29. Oliai 1809) aus ©φafff)aufenroar1793—1800 ipofrat ber geheimen Jpof= unb ©faafdEangtei in 2S3ien, 1800—1804 erjîer Âujîoâ ber EaiferIίφen SibliotïjeE, 1804—1806 ©eiretär ber 2I!a= bemie unb Jpoff)ifioriograpf) in Serlin, feit Gsnbe 1807 Unterrichte« miniffer im neuen &&ηί9Γείφ JBefîfalen. 33onOTüUer fjatte im DEtober 1797 Pefialoggt petfönlid) in ßengburg Eennengelernt. Q3gt. unten ben roeitern Srief Peftaloggid Pom 12.3Jîâc3 1809. (Sin Srief p. DTtüHerd an Pe|íaloggí í|í al«ftopieerhalten, Pom 30. ©epfember 1808, ZB 3ΰπφ, Mlflr. Peffai. 57, ©. 96. ßit. £Sß©. — ff. íjenEíng, fanned Pon Füller, Sanb II, ©. 424. — Sp. 9Iîorf, Sanb IV, ©. 198. — ©φónebaum, kennen, ©. 181, 332, 389. — Sriefbanb III, ©. 558. S. 57 Ζ. 23 Sie Perfon Pon grau Pfarrer beßa ©range Eann Porläufi'g ηίφί nâf>er beftimmt roerben. Si i(î υηπ>αΙ^φείπΙίφ, bag bie gamilie ibeπíίfφ i(l mit Sedgranged (be ©range), 33or|íeí)er bed Sollège in Sergerar, mit bem Pefialojjt βιιτφ ©tapfer beEannf geworben roar, ßit. Sriefbanb V, ©. 474, 475. S. 57 Z. 27-28 3oI>. φείηπφ DHeijîer (1700—1781)roarfeit 1757 Pfarrer in £ΰβηαφί bei 3ΰπφ. Ser Xitelftämmerer(Samerariud) begief>f fi φ auf eine be= fonbere 2lmtdflellung im Pfarrer=Äapitel, Don geringerer Sebeutung aU SeEan. ßeon^arb Ddltíjler (1741—1811), Profeffor an ber Äunfl=
353 fdjule in 3 " Γ ' Φ > P f a r r e r απ berfdfjiebenen Orten, fruchtbarer (Schrift» (UUer, erhielt 1 7 7 9 gemeinfam mit PejìalDgji ben Preie in B a f e l für eine © φ π f f über ben 21ufroanb. 2Ber!e V I I I , © . 458, unb Briefbanb I I I , © . 457 f. — £einridj OTeifler, ©oljn ( 1 7 4 4 — 1 8 2 6 ) beïannfer ©(^rifffîeHer unb Polifüer, lebte lange in P a r i é . Cit. jp23£@. — 3ür= cfyer Pfarrerbut^, Ijg. Don (S. Dejung unb 2B.2Buf>rmann, 1952. S . 58 Z. 2
S . 59 Z. 1 8 S. 59 Ζ. 27
griebridfj φ ε ί η π φ Sfjriflian © ^ r o a r j ( 1 7 6 6 — 1 8 3 7 ) , ber @d^roíeger= foljn t>on ^ u n g ^ r i ö i n g . Pfarrer, fam 1803 ote "Profesor unb Äirrf)en= rat an bie UniDerfität jpeibelberg, ale erfter folfijeraner. 6 r fyat ficf) in S a b e n am meijien für Peflalojji eingefeÇt, ben er auá) 1806 unb 1808 befugte, Derfaßfe neben jaijlreirfjen fI)eo[ogifφen © g r i f f e n : Erziehungslehre, 1 8 0 2 — 1 8 0 3 , 4 Bänbe. — Pestalozzis Methode, Bremen 1803. — Gebrauch der Pestalozzischen L e h r b ü c h e r b e i m häuslichen U n t e r r i c h t , ©iegen 1804. DTÎif © φ « ^ η Dom 4. OTârj 1808 fünbigte er an, er (»erbe in Begleitung t>on jungen 2lMigen famt iljren jpofmei* jîern ηαφ Qoerbon fommen, roo er |ΐφ einige 2Βοφεπ auffielt, ©ein B r i e f in Äopie: Z B 3 ΰ π φ , OTflr. Peflal. 57, © . 8 1 ; weitere Briefe Dom.13. OTai unb 29. Oifober 1808 bafelbfl © . 91, 1 0 2 . Sit. 21S25. — £ . 0 ï ï o r f , B a n b I V , © . 1 7 4 — 1 7 6 . — ©φönebaum, Äennen, © . 348. — p . © f . V I , 1901, © . 15. — S I, © . 96. — 2l-3frael, Peftalo 5 ji=Bibliograpf>ie, B a n b I I , Oír. 567. — Briefbanb V, © . 4 1 0 . — 3 ° f e f 3îîarfin, § r . fy. ®)r. ©φηιαΓ^, ein "Päbagoge ber 3îomantif. OTünfter, 2Dejlf. 1927. '
(Sin 2IufenfI>alf beä ©oï>nee ©φη>αΓ3 in 2)l«rbon ijl ηίφί ηαφπ>ε^αΓ. Über Olîinifler ©tapfer f. oben ju © . 9 3 · 13. Ήαφ bem Îe, B a n b I I , 174. S. 60 Z. 1 8 Peflalojji reφfferfigt ben © f o l j auf fein 2Berf mit brei Bibelroorfen: ©ebef bem Äaifer @D. ßu!ae Í?. 20, 23. 2 4 , 2 5 ; ernten, roo bu ηίφί ge= fät l;ajî ©o. ßufae Ä. 19, 23. 2 1 — 2 2 ; meine Äraff ift in ben ©φη>αφβη mächtig 2. Äor. Ä. 12, 23. 9. & e r S 0 ' S e 9'bt Peftalogji einen Ü b e r b l i i über bie ßeiflungen feiner S . 60 Z. 32 ff. OTifarbeifer, im 23erg[eίφ ju feiner eigenen ©φη>άφε, aber ofyne beren ÍTtamen ju nennen. 3 n Dorberfter Cini e jîanb ber OTafljematifer 3 ° f e P Í ) ©φmíb, ale pf>ilofopI>^e Äraff roirífe ( © . 61 3 · 1 ff.) Pfarrer 3o= íjannee Diieberer mit, für ben ©ρΓαφΗηίβΓπφί fjaffe (Τφ ( © . 61 3 · 7 f.) ber âlfejîe ber OTífarbeífer, jpermann Ärüfi, Ijeroorgefan, unb um bie öfonomίfφe Betreuung bee fümmerte ("¡φ bamale 3 e a n = Êfienne Œollomb. 3 ^ > n e n füllte (ΐφ P e j l a l o j j i in Cíebe Derbunben unb roürbigfe iljren aufopferungebereiten SinfaÇ. 23gl. efroa Briefbanb V , © . 417, 474, 4 7 6 . — (S. Dejung, Pefíaloj5¡ im Urteil jroeier OTif= arbeitet, 3 " π φ 1961. S . 62 Ζ. 3 ff. Jpaffe Peftalojji im Dorf>ergef)enben B r i e f feine Reifer aufgejäf)lt, fo ("φΐΙ^εΓΐ er jeljt feine Pläne unb nennt bie Ó r f ^ í e i f e n , roo fie Derroirf* Ιϊφί roerben foQten. ©eit bem § r ü ^ j a ^ r 1807 Ijaffe er im 21argau eine
•Infiali gu grunben vetfud)t. @ίφ(Γ f)a< mangelnbeâ Snfgegenïommen ber 2íatgauer 23ef)örben bai 3 u f í Q n í , c f D m m e n etfcfymert. Jpier füf>cf •pejlalojgi feine eigene ö?onDmtfcf)e © φ ι υ ά φ ε ali mafjgebenbee Jritn= bernid an. 23gl. baju 223erle, 23anb 20 ( η ο φ π ί φ ( β^φίβηβη). S. 62 Ζ. 15 ff. 3 η ben ^ a l j r e n η α φ 1800 flanb bie intelleííuelle ©eite ber Dlîetfjobe für ^Peflalojji im 23orbergrunb, obwohl er eine ^acmonίfφe Silbung ber Äinber alé fein 3¡el anfaí). S a r a u f folgte 1804—1806 ein rotziger © n f a § jugunjlen ber (Ίίίΐίφεη 23ilbung. 2Bäf)renb aber bie Stemenfar* 6ΰφϊΓ bie geifiige ©eife Don Pefiatojjte2öicffamEei( roeif betannt ηιαφ= ten, ijì ein größerer Xeil feiner @φríffen um bie fitf[itf>e Silbung erjl b u r φ bie 23änbe 18, 19 biefer 2Iuegabe g u g ä n g ^ geworben. S e i t 1807 r ü i f e bie bríífe ©ette pon "Peflaloggtd 33ilbungélef)re, bie p^i;fïf(Ç*beruf' Κφε ©φuIung in ben Dïîitfelpunff feiner ©ebanfen, 6 ο φ if} au φ í)ier ein Seil feiner © φ r í f f e n bi¿ Ijeute unbefannt geblieben, Dgl. bafur 2Ber?= reifte, 23i>. 20, 21 ( η ο φ η ί φ ί erfφieπen). S. 62 Ζ. 20 linter 3 ' η α 9 ' Γ ΐ α ί ί 0 Π 0 Γ Φ ' ο ι Ι Π 9 t>er(lef)f ^efíatojji, bajj ein ffinb bai 2öe= fen ber (Slementarbilbung erfa{jí t)at, bie © α φ ε in iljrer η ί φ ί blofj in ber ρ Γ α ϊ ^ φ ε η 21nwenbung begriff. S. 62 Ζ. 33 @β i ft η ί φ ί gang ftar, η>ε1φε ©enffrfjrífí f>ier ale oertoren ΒΕ^ίφηε£ wirb. Olían fornite benfen an bie © φ ti ft Ü b e r V o l k s b i l d u n g u n d I n dustrie, au« ber groeiten ^afjreéljdlffe 1806, erfìmale gebruáf in unferer 2luegabe B a n b 18, © . 139ff., ober an b a i Memoire ü b e r A r m e n v e r sorgung pon OTítfe 1807, erjlmale gu brucEen in S a n b 20 biefer 2iu«= gäbe. DHöglic^ ifl ηαίΰΓΐίφ au φ eine neue gaffung biefer gweiten © φ r i f f , bie wie bie genannten ©tücfe bei greunben unb Sefannten girfulierte. S. 62 Z. 36 f. ©er britfe Äoalitionöfrieg t>on 1805—1807 f)atte fiarte 2Iud»irfungen auf bas 2BirtfφaffβIeben ber ©φίτεί}. ©egen ÎTÎapoIeon I. f a t t e n fief) Snglanb, ÍKujjlanb, 0(ΙβΓΓείφ, Neapel, ©φπιεββη unb feit 1806 α υ φ Preußen gufammengefφloffen, blieben aber erfolglos. 0 Η Γ φ ben §rie= ben Don Pregburg waren bie ^ r taφbargebícfe 23ο^εΓ0|ΙεΓΓείφ, £ i r o I unb 23enetien Don f i e r r e ^ abgetrennt worben, α υ φ bad preu0ifφe ÍFteuenburg fiel an §ΓαηΪΓβίφ. S i e norboflfφtt>etäerifφen Äantone 2lp= pengeH, ©f. ©allen, ©larutt, 3 " Γ ' Φ (befonberí Pefialoggíe engere Jpeí= mat ZBdbenewil unb J o r g e n (3. 64 3 · 38) unb 2largau [iften unter bem Dîûigang ifyrer ^¡nbuflrie unb φ ree jpanbele. S é bejlanb baljer für !Pe(laIojji ein befonberer 2In[afj, feine ^nbujlriebilbung im 3 n f í ' í u í unb in ber 3Πάί>φεηαπ(ΐα[£ gu förbern, wedfjalb in Dielen 2 r i e f e n biefer 3 « f biefeä £Ijema befproφeπ wirb. S. 63 Z. 12 S e r 23erg|lurg Don ©olbau ( f î t . ©φtt)pg) Derfφüffefe am 2. ©eptem= ber 1806 Dier S ö r f e r , wobei 457 ΟΏε^φεπ urne Beben famen. 3 u r 33e= fjebung beö ©φα&ρη0 Don 3 JTMionen granfen, b u r φ 3 e r (^D r u n g 110 ÎBofjnungm, trug freunbeibgeπóffίfφe ípilfe bei. Tluttf) ©tauung ber ίίίηφ bei 3iegelbrüt£e entflanb gegen ben ÎBalenfee f)in ein OTorafl, ber fjàufïgeë ©umpffïeber gur golge fjatte. S i e £ag= fa^ung befφ[og bie Äorrrffion bes gluffeé; mit ben Arbeiten würbe 1807 begonnen, unter ber Ceitung Don Qanti Äonrab Q ^ e r aM 3ΰΓΐφ. £it. ί>23£©. S. 63 Ζ. 13 ff. ©egenfa§ gur ^)ilfe an bie . ^ n n e ^ r o e i g flanb bie lintdfig!eif ber 3ΰΓφβΓ fHegierung gegenüber ber 23ebrángnié, in ber fid) befonberö bas
355 ©ebiet am 3üricf)fee befand. S a r i n í o m m t ein ©egenfag ¡um 21uebrucE, iter im £eben Pefialoggiä eine große KoQe fpielte. 33or 1 7 9 8 fyatte die © t a b t 3 ύ π φ eine unbefdjrânfie Qettfcfyaft über bie £anifdjafon Jpanbroer* fern, bie aber gerabe in 3 " Γ ' Φ flarfe ρ ο ΐ ί ^ φ ε Bebeutung gemannen. 3 m j j a u e gum ÍRüben befanb (ϊφ ber ©iÇ ber ©efeΠfφaff ber Sonflaffel, roorin feit 1 3 3 6 ber 2Ibel unb bie alte getrennt don ben
S . 6 4 Ζ. 2 S . 6 4 Z. 10
S . 6 4 Z. 1 4
S . 6 4 Z. 27
ff.
jpanbroerfern, oereinigt mar. ßit. £ B £ © , B a n b V I , © . 5 1 4 ; V I I , © . 7 6 3 . — S?. (Srb, O e r ¡Hüben, 3 ΰ π φ 1 9 3 9 . — J?. ©t^ulf^eg, S i e po[ififtf)c Bebeutung ber 3 " n f t e im g ü ^ e ^ e n ©taataroefen 1 3 3 6 — 1 8 6 6 , 3 ΰ π φ 1 9 2 6 . — g . © . ®t)r, 3 ü r φ e r 3unft=j?iflorien. 2. 2Iufl. mit D ^ t r a g , 3 ΰ π φ 1 9 2 9 . ber ©fein, ben bie Bauleute oerroorfen i>aben, P f a l m 1 1 8 , 2?. 2 2 ; (St>.Miotti). Ä. 2 1 , H . 4 2 ; e o . f i u f a é 20, 2?. 17, u. a. O . 3 m ί ε ; : ί ί π ^ φ ε η 2ínf>ang roirb b e r c i a r n e auβgcfφrieben: M ü l l e r . 3" B e t r a g t fommt 3of>. φ ε ί η π φ OTülIer ( 1 7 6 1 — 1 8 2 6 ) , 1 7 9 0 P f a r r e r in Dlebflein, 1 7 9 6 in 2Imrieroil=©ommeri, feit 1 8 0 9 in (Smbracf). S r trat mit glugfφrίfteπ unb Pamphleten als ©cgner ber jpeloetif auf, b o φ i fi bie ermähnte Äußerung η ί φ ί ηαφπ>εί^αΓ. £ i t . £ B £ © , V , © . 1 8 9 . — 3ürd)er ϊ ^ α Γ ^ ^ ϋ φ 1 5 1 9 — 1 9 5 2 , i>g. Don Ê . Dejung unb Ί Β . 2Bui>rmann, 3?r. 1 2 . 3 n feinen Bemühungen um bae 33aterlanb burφ politifc^e 3 ' υ ' ε ^ Γ α Φ ί geljinbert, mußte 'Pefìaloggi mie ein Ärämer mit feiner 2 B a r e Bon © φ ΐ ο β gu © φ ΐ ο β giel;en, roobei B u r g b o r f , D [ îîünφeπbuφfee unb 9C= meint finb. Unter ber í)eIDetίfφen Union ift ber ©taatenbunb ber ßib= genoffen gu Derfle^en, ber in ber OTebiationögeit 1 8 0 3 — 1 8 1 3 roieber fö&eratiflifc^c ©runbfä^e beoorgugte. S i e £ a g f a § u n g Derfammelte fïcf» ¡ά^Γΐίφ einmal, ber 3îeil)e η α φ in einem ber (ed)ä Cireftorialfantone J r e i b u r g , S e r n , © o l o t l j u r n , B a f e l , 3 ΰ ή φ unb fiugern. © e r ^3räfibent bee jeweiligen 33ororté leitete bie î a g f a Ç u n g ale |"if)rocíj. £anbammann. 2 ί υ φ bie eibgenóff¡fφe © t a a t í f a n g l e i beteiligte fid) am jeweiligen2Βεφ= fei bei V o r o r t s . £ i t . ^ » B £ © . u n t e r g e o r d n e t — JpungiEer legt ale untergeorbnet bie X a f f a φ e bee Sr=
356 folge aus, t>on bem ^effalojgi eben fprat^. (Seyffartfy fiefyt bie OTett)oi>e ale bem2Boi)[ bes 33aterlanbs unfergeorbnet an, fïtibet aber in bem 2Ius= b r u ì αιιφ nod) ben „grunblegenben" © e | ^ f s p u n ? f . 23gl. S I , © . 3 2 7 . S . 6 4 Ζ. 3 8 S . 6 5 Z. 11 S . 6 5 Z. 2 4
S . 6 5 Z. 3 6
S . 6 6 Z. 1 8
S . 6 6 Ζ. 23
S . 67 Z. 2 S . 67 Z. 2 3
î ï e b e n IBâbenëroit uní» J o r g e n am 3ücit^fee wirb mií bem Äeüenlanb η ο φ baá 3 ΰ [ φ ε Γ Oberlanb, fpejiell bas X ô f j t a l genannt. k e i n e n solchen b. f). @ntf)ufiaSmue, rooFjl eljer ata a u f ffram begogen. ©emeint ijl ber Oltafljemaftfer (Smmanuel Deoelei) ( 1 7 6 4 — 1 8 3 9 ) , mií bem ^ e f i a l o ^ i to eg en feines ©oí>neS in bec Slnflalf off 33 riefe roeφfelfe. D i e « gef)í aus bem fey(?ritifφen 3ín^ang íjeroor. 23g(. über ÖeDelei) gu © . 21 3 . 1 . 23on bem f r a n g ö j ^ e n 'P^ilofop^en Sfienne 23onnoi be SonbiHac ( 1 7 1 5 — 1 7 8 0 ) (íubieríe f>e\ia[o¡^i in biefer 3 e i í ein m a φ e m a t í f φ e ¿ 2Derí, t>g(. unten © . 1 4 1 3 . 5 . ßit. Srief*33anb V , © . 4 7 3 . — ©φο* nebaum, (Ernte, 1 9 4 2 , © . 3 8 1 . ßubroig (Samuel © φ η ε Ι Ι , £ ^ β Γ π φ ί ε Γ unb ^ r o f e f f o r ( 1 7 7 5 — 1 8 4 9 ) roar ein alter ©önner 'Pefialoggiö in S u r g b o r f . D i e ©teile bürfte fid) a u f eine münbIiφe Dîîitteilung eines Vermittlers begiefjen, fjaf (einen 2tn= tjaltspunft in © t a p f e r ë [eifern 23rief. Sit. S r i e f b a n b I V , 523, 549. — φ 2 3 β @ . — Über © t a p f e r Dgl. im einzelnen betr. biefe 3 t i t : -S?· 3Iîorf, S a n b I, © . 2 0 7 ; IV, © . 5 9 . — φ . S I . 1883, © . 1 0 ; 1886, © . 5 7 ; 1892, © . 35. — φ . ©f. I I I , 1898, © . 184. — © φ ö π e b a u m , Äen= nen, © . 4 0 0 . £an«S 2Banner, genannt Äleinftanö ( 1 7 9 7 — 1 8 7 0 ) , f a m im grueling 1 8 0 7 alé Dìeffe Don 2lmfmann M a r t i n © t a m m mit beffen Sinbern unb feiner ©φπ>ε(ΐεΓ 3(nna ine ^nflituf, roo ec bid 1 8 1 0 Derblieb. 23gl. oben gu © . 1 6 3· 1· ßif. X a g e b l a f t bee ftantonS © φ α ί ^ α ^ ε η 1 8 7 0 , T i r . 4 1 . — Sf). unb j ? . 2 B a n n e r , ® e f φ í φ f e Don ©d)Ieitf>eim, © . 3 8 9 . — grbl.DKiff. Don © . 2Banner, ©emeίnbefφreíber, ©φleίff)eίm. » o n £ ú c f t r a f mit 3&glingen im 3 u n i 1 8 0 8 ¿n 7)t>eibon ein, f. oben gu ©.10 3.10. O i e gamilie MtöriEofer (lammte υ ^ ρ Γ ί π ^ Ι ί φ aus 33tfφofSJe[( unb grauenfelb. 3»1>αηη ©eorg OTörifofer ( 1 6 8 7 — 1 7 4 9 ) grunbefe ein Jpan= belsfjaus in £r)on unb nafjm ben Dramen OTeuriroffre an. ©ein © o i j n grébéric R o b e r t ( 1 7 4 0 — 1 8 1 6 ) ließ |1φ 1 7 6 0 in Neapel nieber, roo er baö 23an!i)auS OTeurtroffre grünbefe. Q 3 e r m u f ^ beffen S r u b e r jpans ©eorg i)ei ratete bie ©ängerin Œélefte ßolfellini unb führte ein gafifreieS .SpauS, in r rfájem aad) ©oetfje unb DTtojarf oerfetyrten. ©o^n ©eorgeS ( 1 7 9 5 — 1 8 5 8 ) roar Dom S e j e m b e r 1 8 0 7 bis íttoDember 1 8 1 0 3ógling in 2)Derbon. Ê S fφe¡nt am 2infang bafelbjî mit if)m C^roierig= ïeiten gegeben j u fjaben, roeöljalb an feiner 23erfe§ung an einen anbern O r t gebaφf roar; b o φ ijl bie gange 2Ingelegenf)eif η ί φ ί f i a r . 3 ¡ n golge fanb ein reger 23r¡efroeφfel Peftainjjie Dor allem mit OTabame 3Π euri coffre ftaft. Neapel bejianb feit 1 8 1 1 eine ^ e f i a l o g g ^ u l e unter g . © . jpofmann, b o φ ift eine 3inteilnaf;me ber gamilie Jîîeuricoffre η ί φ ί näijer begannt. © i e g a m i l i e Sîîeuricoffre befielt b a i ©cfjrDeijer 2 3 ΰ ^ Γ Γ ε φ ί unb ben ρ Γ θ ί ε ( ϊ α η ^ φ ε η ©lauben bei. ©eorged roar feit 1 8 4 0 bis gu feinem Xobe 1 8 5 8 ©φη>εί3βΓ ÄonfuI in 3ieapel.
357 £ít.
(3cf)öncbaum, (Sente, 1 9 4 2 , © . 4 3 1 . —
^ e f t a ! . 1 9 4 0 , Oîr. 3 .
—
£23£©. S . 67 Ζ. 26
¿ean=(Stienne
Œollom&^oulef ( 1 7 6 7 — 1 8 2 6 )
in 23ern, f)otte (φοη
Don Q3eeei),
Kaufmann
1 8 0 4 i r e i S i n b e r i n Pefialoggid 2Inftalt inOTümfjen*
b u φ f ^ e . (Se oerfyanbelte (Snbe 1 8 0 5 roegen ber fìnangieOen Slblófung Don 2>Derbon m i t g e l l e n b e r g , w a r Don Ginbe 1 8 0 6 bid gum © o m m e r 1 8 0 8 ofpgieller @efrf)dftefùt)CEr bed 3 n ( l ¡ í u f ¡ s , f j a l f biss OTdrg 1 8 0 9 w e i t e r aud. 3 ΐ α φ feinem OíücEfriít lebte er 1 8 0 9 geitweife bei Bellenberg in ^ o f i p ç l , roar bann 1 8 1 4 — 1 8 2 6 ^ o f l a n g e f l e l l i e r in Caufanne. £it. Sriefbanb V , © . 414. — —
2Berïbanb 19, © . 2 3 7 ,
347; S . 6 8 Z. 2 f.
IV, © . 5 0 ,
©cfjönebaum,
428. —
ftennen,
Jç>.Dlîocf, B a n b
1937, III,
©.263.
© . 2 5 3 ff.,
156.
D i e ^erfonlirfiEeii Don Μ π φ (Dermuflidj aud 3 " « Φ )
" · Φ < nâljer
befiimmt werben. ©in
S r . meb. % ι ρ « φ ί
gríeíricf)
OTôrifofer
in
3)Derí,on
forrefpon=
bierte 1 8 0 6 m i t ber £ l > u t g a u e r ^Regierung roegen einer @ e l i f a c f ) e .
3m
3 a f ) t e 1 8 0 7 erfut^ie er Don p á p e m e a u s feie R e g i e r u n g um Ê n t l a f f u n g aud bem S ü r g e r r e t ^ t Don g r a u e n f e l b . 3ìcif)ered über φ η ifl π ί φ ί be= f a n n f . g r b l . OTiíí. Don 2 C . © ( ü b e r , 3 í D Í ( j í a n b d b e a m f e r , D r . 23. Dïîeper, &taatäacd)iDar, S. 6 8 Z. 1 9
grauenfelb.
2Bill>elm © φ ί ^ aud 3 ΰ π φ ( 1 7 7 6 — 1 8 3 6 ) roar feit 1 8 0 6 bid gu feinem S o ß e in © e e n g e n ( Ä t . 2 I a r g a u ) " P f a r r e r aid ί Γ Ι α φ ί ο ^ Γ feines gleicf>= n a m i g e n 23aferß (gefl. 1 8 0 6 ) . U b e r bad 3 n f '
í u í
' n 2larau fφe¡ní ηίφ(β
b e f a n n t . ' P f r . © φ ί π 5 grünbefe 1 8 0 9 in © e e n g e n ein lurglebiged © e m i = n a r i u m . £ i t . B r i e f b a n b I V , © . 6 0 8 . — g r M . DTCif. Don © f a b f a ^ i o a r D r . Ί>. © u ç e t ,
3ΰπφ.
S . 6 9 Ζ. 25
Ü b e r ben 2Irgt P i c a r b unb feine Begleitungen gu ^eflaloggi f φ e i π í η ί φ ί ί
S. 6 9 Ζ. 3 2
Ü b e r OTabame J)l>ilangeri f. oben gu © . 5 6 3 - 2 2 .
b e f a n n t gu fein, fallé ber 3 ì a m e π φ í i g gefφriebeπ ifl. S . 7 0 Z. 2 S. 70 Z. 8
Ü b e r Ä . 2Í. 3 e l l e r f. oben gu © . 1 8 3 - 4 0 unb © . 3 4 3 . 2 6 . ff.
f. oben gu © . 4 1 3 . 2 . D e r Dorliegenbe
Brief
n i m m t B e g u g a u f ein © φ κ ^ ε η a n 3 c H e r , ogl. oben © . 3 5 ff.,
Ü b e r Don
OTonfmollin
roorin
P e ß a l o g g i feine befonbere 3 u n c ' 9 u n 9 (Sé geigt benn aud)
Su
OTontmolIin
einen Γ ε α 1 ί | ^ φ ε η ^jnflí
audgebrüeft
fyat.
ei ter unb 'JJàbagogen,
ber fîdF) ofjne i r g e n b r o e ^ e n S r a u m f m n fφarffίππig mit ben ©φroieΓig= feiten audeinanberfefjt, b i e einer (Sinfüfjrung feiner OTettjobe i m 2Dege flanben. £ i t . S X , © . 3 7 0 — 3 7 7 . S . 7 4 Ζ. 31
£ é m a n — & a n t on 233aabí, roo ^)ejíaIoggi f φ o π 1 8 0 6 b u ^ eine a m f l í φ e
S. 75 Z. 1
S é bleibt ungeroijj, π α φ w e ^ e m 3 ó g l i n g g r i b o l i n |7φ D. J ï ï o n t m o l l i n
S . 7 5 Ζ . 1 2 ff.
'Pefîaloggi
ffommiffion
( ϊ φ f j a f t e b u ^ f e ^ e n rooUen, Dgl. B a n b 1 8 , © . 8 1 ff.
erfunbigt I>at. roollte
roofjl
2.tfybüd)et
bu^
φο^φπifte
iUufhieren,
um
ben ϋ η ί ε π τ ί φ ί gu Β ε Γ α ^ φ α υ Ι ί φ β η . S c fyat ( ϊ φ in biefer Jpinfidjt a u φ in f p ä t e r n B r i e f e n weiter umgefel>en. S. 75 Z. 28
(Dgl. oben © . 3 9 3 . 5 unb © . 5 6 3 . 2 2 ) » e r m u t ^
[janbelf eefk[. 1470/3, Dgl. baju OTfï. "Peflal. 57, © . 38 oerfo unb 41. 2Ιηφ 6er ©efrefär ber fpanífφeπ ©efanbífcfjaff in Sern, 31. 21. ©on* jalee be 23iUard, richtete am 14. OTdrj 1808 ein © φ κ ^ η an 'Pejîalojji, morin er of) ne 2Biffen bed ©efanbfen Saamaño um (¡Empfehlung bei gür(l ©oboi) biffef, angefufjfd ber ungeroiffen 2Iudj^fen in feiner ipei= maf. ·ρε|ΐα[ο33ί mötfyte an ©oboç fφreiben, „tout exprès pour lui exprimer, combien Mr. le chevalier de Caamaño a montré du patriotisme et d'amour pour le bien, en favorisant avec un sensible plaisir Votre correspondance avec l'Espagne." Ungeroijjljeit bec fom= menben (ïceigntffe biffef ©onjalee, feinen Brief παφ GÉclebigung ju Oer» brennen. OTfïr. Pejïal. ZB 3 ΰ π φ 1470/19. "Peflalojji fφrieb an gürfí ©obor) in briffer perfori, aud 6iplomafifd)en DMc£ficf)fen, of>ne babei bie ®efanbffφaff in Sern gu etrroäfjnen. ©eine Hoffnung beflanb ηοφ barin, ed n>ürbe móglie fein, eine 3ínja^[ 3óg» linge aud ©panieri ηαφ 2)oerí>on ya jiefyen. £if. OTorf, ©níge Släffer, 1887, © . 92.
359 S . 78 Ζ. 16
3
n
© t g á n j u n g e n bee oorfyergefjenben S r i e f e d eutunbigf fid)
'Peflalojji
π α φ bem g o r t g a n g feiner Q3eflrebungen in S p a n i e n bei 23oífe[ ( f . oben j u © . 2 3 . 2 5 ) . 3 ì u r f u c j gei>t er η ο φ a u f beffen D i f f e r e n j e n m i t 2 í m o c ó e ein (f. 1
3.1
uní» © . 4 3 . 4 ) .
ß i t . Jr>. Olìorf, ( ï i n i g e
Sfótter,
1887,
©. 96—97. S. 79 Ζ. 21
Ü b e r ß c ^ m e t l e r f. oben 311 © . 4 7 3 . 2 4 .
S . 80 Z. 12
Ü b e r P e j l a l o j j i e R e g i e r u n g e n j u £οΠαη& f. oben p i © . 5 4 3 . 1 7 . 23on £ ü r f , ber im 3 u n i 1 8 0 8 in 7 ) o e r b o n eintraf, F>at ( ϊ φ j ì a r f f ü r P e = f l a l o j j i eingefeÇt, a b e r b o φ au u ä
Semfjarb
Sngelmann
( 1 7 7 3 — 1 8 4 4 ) , aud 2 3 α φ α Γ α φ , Center unb © r j i c ^ u n g á f ^ r i f f f l e ü e r . weilte © e p f e m b e r bid O f f o b e r 1 8 0 7 tlnferridjf an g r a u Sunfend bafelbjî 1 8 0 8 ein eigened
bei P e f î a l o j j i in J j p e r b o n ,
OTäbdjeninftifuf
OTäbrfieninfiifuf,
6r gab
in g r a n f f u r f unb eröffnete a n bem f p ä f e r α υ φ
Kiffer
unb ©cfmi)ber Don 2 ö a r f e n f e e t ä t i g w a r e n . Cïr Derfajjfe: N e u e r K i n d e r freund, granffurf 1804. —
Einige Gedanken über Erziehung und
Unterricht, granffurf 1808. —
Deutsche Bibliothek für Jünglinge
u n d J u n g f r a u e n g r a n f f u r f 1 8 1 2 u . a . Igt lebte feit 1 8 3 4 in ifteugnacfj. £ i f . J ? . Oîîorf, S a n b
I V , © . 3 2 f., 4 6 f., 2 7 0 f., 3 6 2 . —
bäum, Sennen, © . 3 8 4 ;
grnfe, © . 4 0 0 .
—
Äafalog
©d?öne=
ber 2IudfîeIIung
g r a n f f u r f 1 9 2 7 , © . 5 3 — 5 4 . — S r í e f b a n b V , © . 4 7 5 . — 2D. Nicolai,, P e f í a l o j g i unb g r a n f f u r f , g r f f . 1 9 2 7 . — D i e f u r p f ä l j i f c f ) e n g a m i l i e n ( § n g e l = m a n n unb £ i l g a r b , Subroigdljafen 1 9 5 8 © . 3 1 . — g r b l . Dîîiff. Don S t . 2Inbernarf)f, © { α ό ί α Γ φ ί ο α Γ , g r a n f f u r f , unb S ü r g e r m e i f t e r a m f 2 3 α φ α Γ α φ . S. 8 3 Ζ. 22
gürfis'J) rimad in g r a n f f u r f w a r 1 8 1 7 ) , 1 7 8 8 Ä o a b j u f o r in
ftarl
ffonftanj,
£l>eobor Don D a l b e r g ( 1 7 4 4 bid 1 8 0 0 bafelbft "Bifc^vf, b a m i f un=
m i t t e l b a r e r 2 3 o r g e f e £ t e r Don 2Beffenbergd, 1 8 0 2
Ä u r f ü r f t in D î î a i n j ,
1 8 0 5 ®rjbifcf)of in K e g e n d b u r g . S t e h e n feinen g e i j î l ^ e n 21mfern fpielfe er au φ eine w i φ f i g e ρ ο ΐ ί ί ^ φ ε K o I I e . U n t e r iTtapoIeon I . Ä u r e r j f a n j l e r bed Κ ε ί φ β , würbe er 1 8 0 6 23orftÇenber b e i Kfjeinbunbed unb g ü r f i * p r i m a i m i f © i £ in g r a n f f u r f , 1 8 1 0 — 1 8 1 3 α η φ ©roftyergog in g r a n f = f u r f . ÍSefreunbef m i f í í a c a f c r unb g r a u Don 2 B o l j o g e n , förberfe er aud) Pefíaloggi, fowie 1 8 0 5 — 1 8 1 0
2Infon
Cit. φ . © f . V I I I , 1 9 0 3 , © . 9 2 . —
©runer.
Sp. © φ ö n e b a u m , g t n f e , © . 3 9 7 bid
4 0 1 , i f a f a l o g ber 2ludftellung g r a n f f u r f 1 9 2 7 , © . 2 3 — 2 4 . —
21023.
361 D e r η ί φ t mit Dìarnen genannte 3&glíng aus grantfurf am OTain mat jjenri) OTüll>ene (OTülIene), ber (ϊφ Dom 3Iìai 1 8 0 8 biet Dlîai 1810 im jfnfïiiuf aufhielt, @οί>π eines Äaufmannts. (Sr roirb in fpäferen 23riefen öftere genannt (Dir. 1 3 9 0 , 1 4 1 4 u. a.). S . 84 Z. 18 f.
S . 85 Ζ. 17
S . 85 Z. 25
S . 86 Ζ. 2
S . 86 Ζ. 1 3 S . 86 Z. 28
Philipp Dlab^olj aue Äreujlingen galt bei P e f í a l o j j i fcijr Biel, Dgl. über φ η ä u on Saben (1763—1830), ber feit 1818 ale ©rojjfjerjog regierte, ©ein 23aier i(l ber Dtegenf S'ari grieb^ (1738—1811). Über bie ηαφ 3)t>erÒt>n gefanbten Perfonen unb Sabene ©feilung ju Peflaloyi f. oben Su ©. 88 (Sr. 1393) 3. 7. Oie ebífφeπ ©efanbten Saron Don ©taël (geft. 1802). Tlurd) 3iapoleon 1803 aue $Γαη!κίφ Derbannt, lebte fíe, abgefeljen Don Dielen Keifen, in Soppet bei ©enf. ©ern fjätte fíe if>ren altern ©ofyn 2lugufi bei Pefialojji |'φυ(οπ laffen, ber fíe am 16. Slugufi 1807 befuφfe; boφ fam biee ηίφί jur 2Iuefül>rung, ba Peflalojji eljer abtoinfte, Dgl. aud) ben Srief an 2Iug.2Bill>. ©φlegel in Soppet (Brief* banb V, 3ir. 1317).OTabamebe ©taël befuφfe SJoerbon ©ept. 1808 23orliegenber Brief fφeiπt burφ eine Slnfrage bee ©ofjnee bei Pejîalojgi Deranlafjt ju fein.OTabamebe ©taël feerie 1814 ηαφ bem ©turçe D'io: poleoneroieberηαφ Parie jurücf. ©ie fyat )1φ au φ in ifjrem 23υφβ „De l'Allemagne" über Peflalojgi lobenb geäußert, ßit. 31. 3frael, PeffalojjuSibliograpIjie, Sanb II, 1905, Dir. 554 (irr* tümluf) batiert 18. g e b r u a r ) , III, ©.309. — £.3ïîorf, Sanb IV, ©. 55—57. — ©φónebaum, Äennen, ©. 321, 350. — p.SI. 1891, ©. 53. — Pejlal. 1942, ülr. 4. — Sriefbanb V, ©. 473—474. ftönig OaDibe geF)lfritt unb Suge f. 2. Βυφ ©amuel, Äap. 11 ff. 3o^ann be £'2ifpée (1783—1825), jpofrat in Dìaffau, Fam 1808 ju Pe= (lalogji, um (ίφ für ben ßeljrerberuf oermeijrt ju fφuleπ, grünbete 1809 c ne in 2Bieebaben ein eigenee ' 9rt>ße Slüte erlebte unb 1814 aud) Don ©oetl>e befuφf mürbe. (5r (lanb in engem Äontaft mit
364
S. 96 Ζ. 2
S. 96 Ζ. 22 S. 97 Z. 26 S. 98 Z. 3 S. 98 Z. 15
S. 100 Z. 2
Ärüfi, DTieberer uní» 25Ιοφηιαηη, lieg 2Bi[f). φείηπφ 2Id?ermann, ©eorg Âreià u. a. an feiner 2Infia[f tätig fein. Sr befugte 1812 unì» 1814 2)»eríion uní)rourbefetnerfeifä 1824/25 DonTOebererauf feiner Deuífcfjlanbreife bcfurfjt, í)em er bid 1824 eine íodfjíer ine 3Ιΐά&φεη= infíifuf gefc^icEt fyatte. Se £'2Ifpée Γ;αίίε am 20. 2£pril 1808 an Pefîaloggi gefâùeben, t»gí. í>ie Äopie ZB 3ΰπφ, Olîfïr. Peftal. 57, ©. 91 Derfo.OTiegrooUfelaut Srief an Sr. £ejeune Dom 3. 3 a n u a c 1809 erneut be £'2ífpée ηαφ 2)Decí,c,n Siefen. ZB 3ΰπφ, Ήαφίαβ Sejeune V, 150. £íf. φ. Dïïorf, Sani» IV, ©. 79, 155, 165, 269, 295, 312, 509. — .S?. ®φόπεί>αιιηι, (Srnfe, (5.174, 195 f., 252, 399 ff., 414, 441. — Pejîaloggi unb feine 3eif im 25ilbe, 3ΰάφ 1928, £af. 83. — 6. Se= jung, Peffaloggi im lirfeil Don Ärüfi unii lieberer, 3"Γ'Φ 1961, ©. 76. Über Oîofeffe Äaftyofer f. oben gu ©. 7 3. 7.Ήαφ groeimonafigem 2íuf= enthalt in granire^ erholte fie (Τφ im Jpecbff bei ifjrer greunbin Dîai) in ©ranbfon uni» 50g bann am 9. DTooember 1808 ηαφ 2)oerbon, mo fieroáfjrenbeined fjalben 3a(>ceá ΠΦ Dorbereifefe, im 2Ipril 1809 bie £eifung ber 3ΐίάί»φεηαη(ίαΙί übernahm. £if. ©. (£icF)fug, Dtofeffe 3îie= berer, ©iff. 3ΰπφ 1940, ©. 13—14. Über grau ©. Dîiaulag f. oben gu ©. 56 3. 25. Über Oiägeli f. oben gu ©. 28 3· 1, über Pfeiffer ©. 28 3. 7. 3îâgelie 3eiffφrίff „Teutonia", Rundgesänge und Liederchöre, ipeff 1—12. ε^φίεη im ©elbfÍDerlag gu 3"Γ'Φ ab 1808. Peffaloggi fefjte (ϊφ bei feinen greunben für biefe ^eitfd}rift ein. Urnerroarßefjrer in ©f. ©allen, mürbe auf 3Intrag Don ©çmnafiallefyrer Dîîeili 1808 für ein 3aljr gurroeifern21uábilbung ηαφ JJoerbon entfanbt,roirffean einer Prioaffφule. £it. φ. 251. 1904, ©. 47. — jp. ren 1795 bid 1808 Dlîinifîer, alé Mitarbeiter beet greiljerrn Don ©fein, unb be= freute Dor atlem Oft= unb JBefípreujjen. Pefîaloggifyaffe(ΐφ fφoπ um 1804roieberíjolfbemúf)f, feiner 91íeff)obe in Preußen ©ingang ju Der= fφaffen, fonnfe jeboφ bamif ηίφί burφbtingen (Dgl. etroa 25riefbanb IV, ©. 587 ff.). Urft ber 3ufammenbn^ Preujjend im Ärteg gegen granì* rcid) fφuf eine 25eroegung jugunften etnei 2Bieberaufbaud, ben man Dor allem bu^ bie görberung ber ©φυΐε beabfíφfígfe. 3 m Φ^ββ 1808 geígfe DTÍiniffer D. ©φΓόίίεΓ ben ÎBillen ber Dîegierung gur Ênf= fenbung Don preujj^en (SleDen an. Pefîaloggi anfroorfef f>:er auf bad ©φκ^εη Dom 11. ©epfember (abgebruif p.©f. II, 1897, ©. 86—87, 106). görberer roar Dor allem ÍXltcoIoDÍud geroefen. ©nffanbf rourben im 2ipril 1809 gunäφ|ΐ Preufj, Äaroerau unb ¿penning. £if. ip. ©φöπcbaum, ©tnfe, ©.447. — ip. Dïïorf, Saab IV, ©.156, 181 f. — 35. ©ebfjarbf, Sie ©nfüfjrung ber PejΐaIoggífφen OTef^obe in Preußen, 1896. — £. 2B. ©eçffarft), Pefîaloggi in Preufjen, 1894. — griç gifφer, £ubroig JticoloDiud, 1939 ©. 251 ff. Sf>riftopf> 2Ibam Don ©faielberg (1777—1841) aud Dieoat in gfflanb F>affe Dielfeifige 25egiet>ungen in Kuglanb. 2lltle nPiefift unb Proférant maφfe er eine 7 jährige ©fubienreife über 3 a ©öffingen. (Sr ïam Ôerb(11808 nari» 3)oerbon, roo er bie Derroifroefe©râpnjofep^ineSepm
365 uní» beren (Scfjroefíer X^ercfe BrunáDtE fennenlernte. PeffaIo¿$i unb © f a ä e l b e r g begleiteten Sen Befucf) auf Öcc Dlücfreífe biö ©otoftjurn. © t a i e l b e r g heiratete bann 2Infang 1810 bie © r â f ï n ö e i ) m (f. unten j u © . 111 3 · 25), Eeljrfe 1811 roieber η α φ 2)Derbon jurütf, roo ^)efla= lojji ii)m ©elb liei), bad er 1813 in eigener Verlegenheit j u r ü i e r b a f . 2Ιιιφ 1815 empfing P e f î a l o j j i roieber einen B e f i i φ Don © f a i e l b e r g . S i e f e r roirEte 1 8 1 9 — 1 8 3 4 a l s © 0 υ 0 ε π κ ι η ε π ί « = © φ υ Ι ^ Γ ε Ε ί 0 Γ in S f l l a n b , Derlor fein 2lmf roegen feiner £ o l e r a n ¿ unb feinem Äatnpf gegen ben 2IlEoI)olidmus ber B a u e r n , ©r reifte 1837 ηαφ ©enf, um wellείφί an Dliebererá J n f l í t u f e ' n e 2e^rfïeIIe j u erhalten.
S . 100 Ζ. 9
S . 102 Ζ. 6
S . 103 Ζ. 2
S . 104 Z. 5
21m 8. DEfober 1808 fφrieb © t a i e l b e r g η α φ feinem Β ε ^ φ ε aué Spofs mit an 'Peflalojjí. (Sr jeígte ben Hefud) beá ehemaligen Dlîinijfare Ä o f f φ u b e 9 auá Kußlanb an unb lieg in J)e>erí>Drt Don XürE, © r a f ©ie= per« unb ÄorfaEoro grüßen. Z B 3 ü r i φ , OTfEr. P e j î a l . 57, © . 97 Derfo. £if. P . © f . V I I I , 1903, © . 9 1 . — © φ ô n e b a u m , Äennen, 1 9 3 7 , © . 4 0 7 ; Srnte, 1 9 4 2 , © . 4 5 7 . — Z B 3 ΰ π φ , DH|ïr. P e f l a l . 6 0 0 / 3 9 , l i e b e r e r an Ärüfi, 18. 2ipril 1837. — © . jfajnelfon, Β ε ε φ ο Ρ ε π ϋ ferne unb u n f î e r b ^ e ©eliebfe, 3 ΰ π φ 1954, © . 184, 196, 406, 4 0 9 — 4 1 0 . g ü r | í TCfoIauá Don g)lerf»ájt) ( 1 7 6 5 — 1 8 3 3 ) auaffe ím ©eptember 1805 befuφt unb roar Don Segeijlerung erfüllt roorben. S e r Dorliegenbe B r i e f ifl oíeüeíalt η ί φ ί genauer bafiert roerben. £if. φ . S I . 1904, © . 51. S e r B r i e f batierf roof)l Eurj Dor bem 8. Díopember, η α φ bem enbgülfú gen (Sntftfjlufí Don Síofette S a f l ^ o f e r , in ber 2lnjlalf miíjuroirEen, roor= auf fíe a m 9. JîoDember borfljin Earn, um { ϊ φ auf bie 2lufgabe Dorju= bereifen. ΤΪαφ^εΓ bürfte fíe roieber einige 3 e ' t ' n ©ranbfon geroefen fein, roorauf ber folgenbe B r i e f beutet. (S. B i b e r , S e i f r a g jur B i o g r a * pl)ie ípeinrídfj ^ e j í a l o j j í e , © f . ©aUen 1827, bafierf Dir. 1412 a u f © . 23 Dom 15. Dtooember, oljne einen jpinroeid für bie Unterlagen ju geben. Dt. Sa(ll)ofer antwortete auä ©ranbfon a m 22. DToDember ( Z B 3 " " Φ OT|ïr. Peflal., l l n ^ l a g 264/4, 2). S g l . 21. J f r a e l , Pe|íaloj5UBiblío= graphie, B a n b I I , 1905, Dir. 5 7 5 — 5 7 9 . 2luS ben Bereinigten © f a a f e n roeilten brei B r ü b e r £ l ; o m p f o n im 3 n s fiitut, ZBilliam unb £ f > o m a f S a & ©eptember 1811, J o l j n ab J u l i 1812, alle bis gum 3. 3Iugufl 1813. O b ii>r 23afer b a s j n f l i t u f 1808 b e f i ^ t e , ifl ungeroig. j e a n Soffon, B a r o n be ©uimpS ( 1 7 5 3 — 1 8 1 9 ) , Oberforjîmeijler in ©aintonge, roanberfe 1 7 9 2 roegen ber DteDolufion η α φ 7)Derbon a u s . ®r befreunbete fi mit P e f i a l o j j i , bem er aud) feinen © o ^ n Dîoger ( 1 8 0 2 — 1 8 9 4 ) in ben J a h r e n 1 8 0 8 — 1 8 1 7 jur 2luog. (St f φ [ o § ( ΐ φ ben © r â f ï n n e n in S e r n a n unb würbe ( f p ä t e r a a d ) @φιι[ΐ>ίΓεΕ(οΓ in SleDal) ©rjiefyer ber beiben altern © ö ^ n e Don © r â f ï n S e r j m . S i efe e r f r a n f t e a u f bem U m w e g in © e n f . D i e beiben © r â f ï n n e n würben in © e n f jroeimal Don P e f i a l o j j i b e f u φ f , beDor fie im 3 a n u a r 1 8 0 9 η α φ I t a l i e n Weiterreisen. S i e beiben © r â f ï n n e n ï a m e n wegen beö S t i e g e erft i m © o m m e r η α φ 2 B i e n , w o fíe |"ϊφ länger aufhielten, u m fié) f ü r P e f l a l o j j i einjufe^en. 3 ΐ α φ ber 3íütfEef)r π α φ U n g a r n heiratete © r â f ï n S e p m ben © r a f e n Don © f a i e l b e r g a m 1 3 . g e b r u a r 1 8 1 0 in © r a n ( U n g a r n ) . S i e ©f>e f φ e ί π f η ί φ ί i m m e r Q\Ü£U gab 11π(βΓπφ£ απ einer 'Ρ rit>atfcf>ule, ging unter ©aiterà Êinflujj 1 8 1 2 in£anbeí)ut jur X i l o l o g i e über, rourbe 1 8 1 5 'Pfarrer in .Sporto. Jrjier be= fud)fe it>n P e f i a l o j j i 1 8 1 6 , unb fie befucfjten bann jufammen 23ifφof S a i l e r im naf>en Pfarrfyauá OTeggen. 1 8 2 5 P f a r r e r in 2Bolí)ufen, mürbe © i g r i j l 1 8 4 0 ©tabtpfarrer in Cujeen, 1 8 4 6 in 2iarau, 1 8 4 8 Sfjorljerr in Beromünfier, 1 8 5 2 — 5 3 Ceiter ber 'Çefialojjianfialt in Olsberg, fft. 21ar= gau, 1 8 5 4 — 1 8 6 0 P f a r r e r in S i r m e n e t o r f , ff f. 3iargau. ©r Derfagfe $af)lreicfje f^eologifcf)e ©t^rifien, foroie: B r i e f e a n S c h m i d ü b e r seine A n s i c h t e n u n d E r f a h r u n g e n der E r z i e h u n g s i n s t i t u t e , 2Bien 1 8 1 1 . — E i n i g e W o r t e ü b e r das F r ö b e l s c h e I n s t i t u t zu W i l l i s a u , £ujern 1 8 3 3 . £it. EejiEon ber PâbagogiE, S e r n 1 9 5 2 , S a n b I I I . — S i o g r a p f ^ e e ßejrifon bei 2Iargaue, 21arau 1 9 5 8 . — O . £ungifer, ® e f φ í φ f e ber fφtpe¡ä. 2}ottági) f. oben ju © . 100 3 . 2. S e i 21. 3 f r a e l , PejialogjUBibliograpl^ie, S a n b I I , J t r . 5 8 5 , i ft gürfi OTeffernitf) a b 21breffat genannt, b o φ ergibt fi φ bie π φ ^ ε einbeutig aue
bem 3ufammenr>ang mit bem Dorljergefyenben 23riefe. S . 1 1 6 Z. 1 9 f. O b biefe „ V o r s c h l ä g e " an © r a f Éfterfjági) ΓοίΓΪΙίφ abgegangen fînb, lägt ftd) faum fejïftellen. 3 Π 23είΓαφί famen bafür οίεΙΜφί bie î3eπEfφrift Ü b e r V o l k s b i l d u n g u n d I n d u s t r i e (gebrutft in 23anb 1 8 , 1 9 4 3 , © . 1 3 9 f.), aus ber groeifen ^jaF>reöf>üIfte 1 8 0 6 , ober efjer eine Äopie bee M e m o i r e s ü b e r A r m e n v e r s o r g u n g , erfimale gebracht in ÜBerfbanb 20. S . 117 Z. 2 © r a f ©igiemunb 2Infon Don £ot>entoart ( 1 7 3 0 — 1 8 2 0 ) rourbe 1 7 7 8 Gïrgieljer ber Äinber bee ©rofjfyerjoge £eopolb oon X o e r a n a , 1 7 9 2 S i s f φ o f con Xrief}, 1 7 9 2 © r j b ^ o f Don 233ien. Peffalojgi π φ ί ε ί ε ©φΓεί= ben αηφ απ ípofyentparf, ale er )1φ um bie Unterffütgung feiner Seflre= bungen an ben ipófen oon gloreng unb 2Dien beinüf)fe. Êrfimale feit 16 3af)ren roirb Ijier nun Peflalojgi wieber in (ïrinnerung gerufen, © e r 23rief ift πίφί oolljîânbig; οίεΚείφί ift er gum Xeil mit bemjenigen an Êflerfjàjij abgefanbt werben. £if. Sriefbanb I I I , 4 9 5 — 4 9 6 , 514. S . 117 Z. 17 3 n ben ^ a í j r e n 1 7 8 3 — 1 7 9 2 führte Pefialoggi einen S r i e f i t ^ f e l mit bem © r a f e n ffarl 3 0 ί > α η π Síjrifiian oon 3injenborf ( 1 7 3 9 — 1 8 1 3 ) in 223ien. ©iefer rear feit 1 7 8 0 Präftbenf bee ^îeiφereφnuπgeí)ofee unb intereffierte ( ΐ φ für päbagogίfφc gragen. %utf) poUíifφe Dinge, trie bie @nftt>i(£[ung im QSeltlin, famen in ber Sorrefponbenj j u r 3îebe. ülad) bem Xobe bed ©rofjf>ergoge Don X o e r a n a , ber 1 7 9 0 — 1 7 9 2 ale ffaifer ßeopolb I I . regierte, f a m eine 2inftellung in ΟίΙεΓΓείφ für Pe= fialoggi η ί φ ί mel;r in g trage, © ο φ wollte P e f t a l o j j i η ί φ ί unterlaffen, au φ bíefen alten greunb burφ bie beiben ©râfïnnen 33ruriewic£ unb © e p m über ben © a n g feiner Unternehmungen gu υηίεΓπφίεη. £it. S r i e f b a n b I I I , © . 4 7 5 , 4 8 8 , 5 0 7 , 5 1 4 . — p . © t . I V , 1 8 9 9 , © . 86. S . 1 1 8 Z. 1 f. Über bie Erfolge in Preußen f. oben gu © . 9 8 3 . 1 5 . S i e ßntfenbung t>on 3¿glíngen aue JpoIIanb Ogl. oben gu © . 5 4 3 · 1 7 · 33frf 2Be|ifalen
370
ífl bie ÜDirffamfeit fon 91íüllerd gemeint, f. oben gu ©. 56 3· 32. 3U órtern ín Deuffφlαnb, í>ie fφoη 1803 genannt finì) (23ani> 18 ©. 33), famen píele f>ingu, con 23ebeutung Por allem 5ranf= furt am ¡Jltain uní» 2?aÔen. S. 118 Ζ. 32 3ac1uee Martin in @enf Ijaíte einen ®of>n namens 2lnfoine ine 3Π= (litui entfanbt, ber Bom Oftober 1807 bid gum Oftober 1810 bafelbfl Derblieb.
S. 119 Ζ. 11 Sie Blüte t,er beé ^nfìitutónberoirfte ein auégebel>nfere ' ia^Ireic^en Befiellungen beim 23ιιφΙ)αη&εΙ gum Sluetbrudi fam. 3Iîit 3ean 3acquee φafφoub ín ©enf flanb ^)efia= loggi in regem ©eftfjäfföDerfeljr,roenigermit ben beiben anfd)üe$enb genannten Suc^fjânblern. S. 119 Z. 16 líber Rannet» Don 32îuralt f. unten gu ©. 129 3. 21. S. 120 Z. 2 ©eorg φείηπφfiubroigTOcolooiuö(1767—1839), aus Ojîpreujjen jîammenb, fam 1791 auf einer 23ilbungdreife mit bem ©rafen gdebrirf) Ceopolb bon ©tolberg ηαφ ber (Sc^roeig. 3 n 3"Γ'Φ lernte er !Çeflaloggi fennen, ben er aud) auf bem 9ieuljofe befugte. PeftaloggiroarDon bem jungenOTannebegeijîert, (jatte tiefe (Srörfetung religiôfer problème mit ¡f;m unb trug ben ©ebaiifen, φη gu feinem geijligen (Srben gu machen, roae oor allem audj im Sriefroec^fel 1793 gum 2luébrud? fam. TOcotooiuá roirfte aU ©efretär ber bifφρf[¡φen Äaminer gu (Sufin in Olbenburg. ©φοη 1802 fnüpfte Pejîaloggi mit if>mroieber23erbinbung an, um if>n über bie §ο^φπίίβ in Burgborf gu untersten. 33on befonberer Ses beutung tourbe 3iirolopiu¿ aber ale ©effíoπβφef fürftulfué1809—1839 im preu{jifrf)en 3nnenmini)ierium. ÜBä^renb Dlîinijîer Pon ©φΓöfter nur geitroeife perfön^e Äorrefponbeng mit 2)oerbon führte, roar es oor allem Uticolopiud unb ©üoern gu P e r b a n f e n , b a g Greußen feit 1809 ga^)lreíφe (SlePen ηαφ ber ( ^ r o e i g entfanbte, naφbem jahrelange 23e= mül;ungen Peflaloggid, biefe« £anb für feine 32Tetl;obe gu gewinnen, bid= Ijer immer gefφeíferfroaren.Uber bie folgenben 23er^anblungen fiefye bie S riefe 1497, 1547. ©er oorliegenbe Brief i(l bie 2lnftt>orf auf eine 3ufd^rift P o n i H i c o l o o i u « P o m 19. (September 1808, Pgl. ZB 3ΰπφ, Mïfïr. ^ e f l a l . 57, ©. 98. 2Bie eng bie frühere 23erbínbung ^efialoggid mit bem preujjiftfjen greunbe geroefenroar,erhellt au φ bacane, bag 2lnna "Peftalojgi eine D[ìaφfφriff beifügte: Auch ich gebe Ihnen meinen herzlichen Gruß und freue mich, daß Sie noch leben und auch für uns leben, bester Nicolovius. Gott segne Sie! Dies von der Gattin Pestalozzi. Sic 3ufammcnarbeit mit Diicolooiua, unb bamit bie 2lu¿roirfung auf "Preußen bebeufefe für 'JVflaloggi einen ^öljepunft feined Cebená. ©einer ®efüf)l«natur enffpreφenb faf) er fid) baburφ oeranlajjt,roieαηφ CUim porliegenben Briefe religiöfen ©ebanfen Sluäbrud? gu geben. @in 3 9° nie bafüt Ijat αυφ 3¡ofepl) ©φπι^ in einem Briefe an Cr. Cejeune Pom 27.©egember 1808 gegeben: Noch nie war Vater Pestalozzi so thätig wie diesen Winter. Er giebt alle Wochen den Erwachsenen über den Geist der Methode Unterricht. Auch haben wir Hausgottesdienst, welches sehr auf die Moralität des Hauses würkt. Unter denen, die predigen, befindet sich Hr. Pestalozzi, Niederer, Mieg, Muralt etc." ZB 3ΰπφ, Οΐαφία)} Cejeune, V, 172.
371 C i t . g r i § g í f t ^ t r , Cubroig Tticolooiue, gorfdjungen jut &ίτφεη= unb © ¿ ( Ι ε ^ φ ί φ ί ε , 356. 19, © f g . 1939. ® . 2 5 1 f f . — Ρ - © t . V I I I , 1903, .BI.1896, I I I , © . 511, 528; I V , © . 563, 652. — S I , © . 257. — (Sin Be= leg fur bad bauernbe 3 n í e r c f f c
Bon
3íicoloDiue an Pejialoggi fínbeí
fïcÇ» η ο φ in einem B r i e f e Pon Dlieberer an Ä a r l Z i t i e r Dom 18. O f t o = ber 1825, Dgl. Z B 3 ΰ π φ , OTfïr. b e f f a i . 606, © . 326, frbl. DItiff. Pon P r o f . C r . 21. S t e i n , S e r n . —
Ê. OTüfebecE, D a i
preugífφe £ultu«=
mini|îerium Dor 100 ^ a f j r e n , S e r i . 1918. — 2llfreb TCroloDÍué, Den!* (thrift auf © . Sp. C. ÎJÎicoloDiue, B o n n 1841. S. 121 Z . 33
Pejíatojgi ifl am 20. ^ u l i 1807 Don einem jungen Preufjen b e ^ t roor= ben, ber |7φ für bie 2Iuébilbung in ?)Derbon gut eignen foQte. ß r nat>m bie ©elegenfjeit roafyr, geflutt auf ^enningö B r i e f bom 3. 3ÎOD. 1808, feinen greunb Jiicolopiu« um beffen Sntfenbung gu bitten, obrooljl if>m beffen J l a m e berjeit entfallen roar. 3
m
Srüljjafyr 1809 traf neben ben
jroei ©leDen P r e u j j unb Äaroerau bann aucf) penning in JJoerbon ein. Don ber preu$ifd)en
Regierung belegiert.
3 o ^ . 2 D i I ^ e l m ΟΏαφίαβ penning
( 1 7 8 3 — 1 8 6 8 ) am) Dîûgenroalbe in
g o m m e r a (kubierte in φαΙΙε £f)eologie, Earn 1806 ine jpaue Bernoulli gu B a f e l a l i ¿paufSlef>Kr unb blieb Don 1809 bie 1812 im ^¡nfíífuf. ®r heiratete 1812 TOartFja Pfenninger, bie £ o φ f e r eineö 3 u 9 c n ® f c c u n ^ e e t>on "Peftaloggi aue 3 " " φ , roirfte feit 1815 ale ©eminarlefjrer in Bung= lau (3T:iEberfcf)Iefìen), 1827 bis 1851 ale ©eminarbireftor gu Ä ö e l i n in •Pommern.
3 f l f > r e 1857 überfiebelte er η α φ 3 ΰ π φ , roo er au φ ftarb.
©efluÇt auf ein IEagebuφ fjat er 1816 im „ S c h u l r a t an der O d e r " roerte Polle OTitteilungen gum Ceben Peftaloggid ΡεΓ0|^ηίΙίφί. 3 Π
£[joIu«&
L i t e r a r i s c h e m A n z e i g e r f ü r christliche T h e o l o g i e und W i s s e n s c h a f t i)at er 1830—1832 eine auäfüfytliifye
2ibf>anblung über Pefîaloggi tvfd>eU
nen laffen, ber 3 - TCeberer eine (erft neuerbingé gebrucfte) DJegenfion roib= mete. @r Derfafjte: L e i t f a d e n b e i m m e t h o d i s c h e n U n t e r r i c h t in der G e o g r a p h i e , 3 f c r i c n 1812.
Cit. S . Dejung, Pejîaloggi im £ ί φ t e groeier
3eitgenoffen, penning unb Jtieberer, 3 ΰ π φ 1944, © . 9 3 f f . — φ . © f . V I , 1901, © . 4 7 un» V I I I , 1903, © . 1 8 8 . — © . 2 8 2 ff., 376. —
© φ ö π e b α u m , Srnte, 1942,
Pejlalojgi unb feine 3eit im Bilbe, 3 ΰ π φ
1928,
£ a f . 79 (mit irrigem Xobeebatum). — Jp.OTorf, B a n b I V , © . 186. S. 121 Z . 33
(5F>riflopF) BernoulIi=Parat>iríni
in B a f e l
führte Dorübergefjenb aud)
eine f leine @rjiet)ungöan(ia[t, über bie roenig befannt ift. £aut einem B r i e f an © t a p f e r Dom 30. 2lugu(l 1809 i)atte
er J J f f ^ o n befuφt, geigte
( ϊ φ aber η ί φ ί begeifiert, ba ifym Dìieberer« a b f l r a f t = p l ) i l o f o p t ) ^ e ©r= lâuterung ber OTetI>obe η ί φ ί gufagte. Cit. Jr>. Olîocf, — S. 122 Z . 30
B a n b I V , © . 186.
© φ ó n e b a u m , ffennen, 1937, © . 312.
Über bie ©räfi'n Xfyerefe
BruneroicE unb beren ©φη>ε(ΐΕΓ © r â f î n 3 ° f C s
pf)ine Oei)m f. oben gu © . 111 3 · 25. D i e beiben Ungarinnen roaren η α φ einem Β ε ^ φ ε in J J f f ^ o n η α φ 3 ΰ π φ gereijî, in Bεgleitung Don 3ol>. © e o r g © i g r i f l . 23on bort reiflen fíe über ΒεΓη η α φ © r ä f i n Derçm erfranfte. Pejîaloggi nennt bie ©φη>Ε(ΙΕΓ
© e n f , roo [jier Äuni=
gunbe, ρίβΙΙείφί roegen Llnfenntnie bee Cornamene. D e r Oíame Äuni = gunbe roar Peflaloggi geläufig, fo etroa in feinen Iíterarίfφen © f ü i e n
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S . 123
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S . 123
S . 123 S. 123 S. 123
im (SdjroeíjerMafí 1782, t>gl. 2Betfe 25anb 8, © . 65 ff. 2?οη ©enf aus reiften ite beiben ©râfïnnen bann ηαφ 3 t a " e n weiter, erfl OTitfe J a n u a r 1809, t>on Peflologji jtoeimal in ©enf befuφf. Cit. 3roingliana V I I I , 1948, © . 207. Ζ. 1 £ifabetf> ffrüf!=DRäf ( 1 7 6 2 — 1 8 3 6 ) , bie treue Jjelferin aus i)em Dleuíjof, fjafte |Ίφ 1802 mit OTatfjias Ärüft Deríjeirafef, fam 1804 αηφ ηαφ ?)t>erbon. S i e mugfe anfange 1 8 0 5 wegen ÄranfFjeif auf ben íXteuljof jurüifetjren, (φοίηί 1 8 0 8 roieber in JJoerbon gewefen ju fein. ®rief= banb V, © . 416, 432. Z. 3 iHäfjereö über bie ©räfin O . Xtud)feg aus ©übbeuffφlaπb fφe¡nf η ί φ ί befannf. (Seit 1803 befianb ein gürflentum £n^feg=2Balbburg in 2Bürffembcrg, ba« in D e ^ i e b e n e (Seitenlinien fid) glieberfe. (Sine ©rä= fin t>on £ n ^ f e f j = 3 c i [ war Êf>renmifg[ieb ber 1 8 0 8 — 1 8 1 2 affinen fφπ>eiJerίfφen ©efellf^aft ber greunbe ber (Srjieljung. £if. £>. OTorf, S a n b I V , 132. — 3 » i n g l i a n a , V i l i , 1948, © . 2 0 6 — 2 0 7 . Z. 5 Über 3of>. ©eorg ©igrifl f. oben ju © . 114 3 . 16. (ïr foUte mit ben beiben ©râfïnnen Srurieroícf unb ©epm ηαφ Ungarn reifen, fperrfe (ϊφ aber in 3 " Γ ί φ aus ^leimroet) gegen bas 33erlaffen ber ipeimaf. 2in feiner ©felle follie ©eorgeS 3at)ef aus OToubon mit itjnen reifen, ber feit 1807 alò £albpenfionär im ^njiifuf lebte. ©eine OTuf fer, bieJBifroe ^ a ç e f î ^ a c o f f o n lieg jeboφ au φ nur ungern bas jüngfle itjrer 9 Äinber ins ferne 2luölanb weggefjen, fo bag aurf; j a n e f |Τφ ben ©râfïnnen ηίφί ale £ef)rer in Ungarn jur Verfügung ftellfe. £auf einem @ f a m m b t ^ ' blaff Pom Ί 8 1 0 für D. OTuralf roeilfe er barriate η ο φ im ^¡nffifuf. Ζ. 9 jtafìenfjofer = Oíofetfe ftaftf)ofer. Ζ. 23 ©eorg 2lnbem>erfl) aus Äreuglingen roeilfe 3 a n u a r 1808 bis 2Ipri[ 1810 im ^nfîifuf, roar η α φ ^ Γ ©fubenf. Ζ. 28 f. C í e @φroc¡3er¡fφe ®cfeìlfd)aft ber greunbe ber (ïrjiefjung roar in ben 3af)ren 1 8 0 8 — 1 8 1 2 affio, unfer Peftalojjis geiftiger güfjrung, präfl· bierf Don "Prof, unb 6f>orf)err ^iofjannes u\ti)t$ auö 3 " π φ . 3f>tc erjle Sagung f)ielf fie am 26-/27. Offober 1 8 0 8 ab, woju 'Pejîalo&i in ber weftliφeπ ©φweig, © φ υ ί φ ε β in ber Dftfd)fí>ei$ einluben. 45 £eil= nefymer fanben fid) in ßenjburg ein, roo pcftalojji burφ eine bebeuffame 3îebe feine ©rjieljungsjiele erlauf erf e. S i e ,,£engburger Diebe" Don 1809 erfφíen bann, Don ÍTÍieberer beim SrucE abgeänberf, als bebeufenbfîe Slugerung Pefîalojjis auf biefen Xagungen in ber W o c h e n s c h r i f t für Menschenbildung, B a n b I I I unb I V , 1 8 1 0 — 1 1 . Über bie 23erf>anb[un= gen ber ®cfe\lfd)aft tonnen in 2 35änben, 3 " " φ unb ßenjburg, unfer bem Xitel : Verhandlungen der Schweizerischen Gesellschaft der Erziehung (Sinjelljeifen nαφgeIefeπ werben. Sit. 31. ^jfraet, Pefialojjis Bibliographie, 23anb I, 1904, © . 289 f. — OTorf, S a n b I V , © . 110 bis 134. — ©φônebaum, kennen, 1937, © . 2 9 . g . 23. Dlîerçer Don ©φaueπfee fφreibt am 15. Offober 1808 an feinen greunb ^)aul lijieri in 3 ΰ π φ : „ E i n l a d u n g e n werden mir von F e i e n berg] und Pestaluz gemacht, mich bey einer V e r s a m m l u n g , die E n d e dieses Monats in Lenzburg gehalten wird, einzufinden. B e y d e sind dringend und herzlich, so daß ich k a u m wiederstehen kann, diese Freunde dort zu treffen. A b e r die V e r s a m m l u n g will mir nicht ganz behagen. Man will j e z t überall die Gesellschaften
373 vermehren, und glaubt was W u n d e r
dadurch zu bewirken . . . "
Z B 3 ΰ π φ , OT|ïr. V , 4 7 2 . S . 1 2 4 Ζ. 1 3
Ü b e r S a f o i r f. oben j u © . 3 4 3 . 2 .
S . 1 2 4 Z. 17
Ü b e r bie g a m i l i e Ö a p p l e e f. B r i e f b a n b V , © . 4 2 8 f. £ e i l f ) a b e r roar Der* m u í l i d j 3 ° f ) a l l n t e © f e i n e r ( 1 7 5 1 — 1 8 2 1 ) a u * 2 B i n t e r t f ) u r , befíen t e r Êjîf>er m i t einem
ffaufmann
Xod)--
D a p p l e s Perdei r a t e t t o a r . ( S t e i n e r lebte
in Caufanne unb f l a r b in P a r i e . S. 125 Ζ. 3
Ü b e r g r i § © f u r g , t>on bem ein 2lufenfl>a[f Dom DtoPember 1 8 0 8
bie
S e p t e m b e r 1 8 1 2 begeugf iff, f. unten j u rem © ä f f e n im © o m m e r 1 8 0 8 in Î J o e r b o n ein. © i e f ü l l t e ( ¡ φ bafelbfl π ί φ ί root)l, e i n m a l gefunb[)ciflirf), a b e r a a d ) g e f ü f j l e m ä j j i g , ba ityrem arifloEtatifc^en 2 B e f e n ber p o p u l ä r e U m g a n g i m 3nflitut
roiberjîrebfe.
^jtjre H a l t u n g trug
roefentlirf)
b a j u bei, bafj Don
£ ü r ! 1 8 1 1 η α φ 23eDei) überfiebelte. 23gl. oben gu © . 1 0 3 · 1 0 . S. 126 Z. 2
Ü b e r P e t e r Ο φ ϋ f. oben gu © . 8 7 3 · 2 . © a m u e l £>opf, feit 1 8 0 8 roieber in B a f e l , Dgf. oben gu © . 8 5 3 - 5 2 .
S . 1 2 6 Z. 1 9
Ü b e r bie B e f M u n g Don OTonfeequieu f. oben B r i e f 1 4 3 2 . — © n e B i o * g r a p h i e beö © c ^ r i f i j î e l l e r e g r a n ç o i e be g é n e l o n ( 1 6 5 1 — 1 7 1 5 ) erfefjien in 3 B ä n b e n , Bauffet
Parie
1 8 0 8 , o e r f a j j t Don
ftarbinal
Couie g r a n ç o i e
be
(1748—1824).
S . 1 2 7 Ζ . 7 ff. Peflaloggi befîellt foroo^I ä l t e r e (pie aftuelle 2 B e t f e , bie teilroeife n ä l j e r beftimmf feien: 3¡of). 2BiIf)etm
2lrt^enf)o[g,
©eft^irftte . . .
erßmale
Hamburg
1789,
in mehreren fpäfern 2 l u « g a b e n erf>â[ftief). Brçron, Keife . . . erfîmale © f u f f g a r f 1 7 6 9 . g. ©φMer,
î e U , Bübingen 1804, B r a u t
Don
OTeffîna,
ßetpgig
1803,
S i e K ä u b e r , neu OTannf>eim 1 8 0 2 . Couie 2lntoine be B o u g a i n o i t l e , Dîeife um bie 2 B e l f mit bet g r e g a f f e Ca B o u b e u f e 1 7 6 6 — 1 7 6 9 . 2 . A u f l a g e b e u f f φ , Ceipgig 1 7 8 3 . ΟΙίίφαεΙ
ípijjmann
(ge(î. 1 7 8 4 ) ,
Dìeue 2Belf= unb
Dom 2 i n f a n g ber 2 B e l f bie a u f bie g e g e n w ä r t i g e
OTenfφengefφiφfe 3 C '*> B a n b
1—17,
Olîûnfîer 1 7 8 1 — 1 7 9 6 , forfgefeÇt Don ^ a í o b Coreng B e n g l e r . O e r B a n b 6 e r f φ i e π neu in Ceipgig 1 8 0 2 . Slnbreae
6f)riftian
OTarçer,
S u r g e unb b e u f ^ e
2Irileifung gum gelb=
meffen für bie ^iugenb, neue 2Iuftage D ü r n b e r g 1 8 0 8 . Sf)ri(lian
Sl>rifliam
(gefl. 1 8 0 3 ) ,
ΙΙηίβΓπφί...
4
Heile,
.ípannoDer
1788—1793. g r i e b r i φ Gtfyrifiian g r a n g , (Einleitung in bie .Spaπblungβ=(ïrbbefφreίbung, Xeil I, (ïuropa, granffurf am
OTain
1788.
3 e a n Q3erbier, Kurger B e g r i f f ber 31natomie bee η κ ^ φ ΐ ί φ ε π Ceibe«, beuffφ, 3. Auflage, 2Bien 1 7 7 5 . 3 Î Î . 23. Ca ßroge, Äurger B e g r i f f ber allgemeinen 2 ö e l f g e f φ i φ f e ,
©öf=
fingen 1 7 6 8 . 2lrnolb .Sjermann Cubroig £>eeren, 3 & e e n " b e r bie P o l i f i t , ben Q3erfef>r unb ben .Spanbel ber alfen 2 B e I f , £ e i l 1, 2, groeife 2 l u f l a g e ,
©öffingen
1804—1805. g^rifiian
gÜΓφfegoff
©etlert
(fl769),
©âmfliφe
©φríffeπ,
in
£f>eilen, Ceipgig 1 7 6 9 — 1 7 7 0 . φ ε ί η π φ 23o(j, Cuife. . . 23ollenbefe 2 i u e g a b e , B ü b i n g e n 1 8 0 7 .
10
374 S. 128 Ζ. 2
liber jjollarb f. oben ju © . 106 3 - 2. Dfïïabame Xapel toar oieüeify eine Berroanbte ober 33efannfe, bie jur linfecfurfjung ηαφ 2)perbon gtfommen roar. "Pfarrer XaPel in Sretonnièred bei Orbe f>atte ebenfalls ein ftinb im ^nflitut, f. unten < 5 . 1 4 0 3 . 1 8 . Uber bad ï l j e m a 6er fförperflrafe f»affe firf) "Peflalogji frfjßn in einem S r i e f an OTorell 00m 5. gebruar 1808 auâgefproiÇen (f. oben © . 25
3 · » ff·)· f a n n e d Pon OTuralt ( 1 7 8 0 — 1 8 5 0 ) aud 3 ύ π φ roar in "Parid 6nbe 1802 mit "Pefíalojgi beEannt geworben. @ r roirfte ab ^ u l i 1803 bid OTifte 1810 ate Cefjrer für granj&fïfdj unb Religion in 33urgborf, 3Iîûn= φenbuφfee unì) 3}Deröon. 3Begen feiner gebiegenen 2irf roar er aUge= mein gefcfiaftt, roas u.a. auefj in einem (Sfammbuc^ αηίά^Ιίφ feined 3Ibfc^iefces gum 2Iudbrurern roie © φ m í b , gaunter, grôbel. Oie umflürgenben íReformibeen führten 1810 ju einer Ärife im 3 r l f î ' É u f - ^ e f i a l o j j i felbfl billigte im ©runbe biefe ©ebanEen. Oie Ddìeinung, ein Äinb follie ftfjon mit fïeben 3 a f ) r e n frei unb felbftânbig über jebed ^ η η ^ α φ urteilen iönnen, gel)f gurücf auf bie Oen!fφπff Pon 1800 „ D i e M e t h o d e " . Ο ο φ f>at fjier J)efialojji geroig übereifrig feine neue ßrgietjungdleljre Dertreten. 33gl. Q3anb 13, © . 1 1 4 3 · 39 ff. S . 133 Z. 7 grau O . 3 . 23ourgeoid geb. Xerroujr aud ©enf inatte einen ©oljn (Sbuarb im 3n(îitut, ber Pom $ u n í 1806 bid ^uH 1813 bort blieb. S. 133 Z. 23/24 gribolin Baumgartner ( 1 7 9 1 — 1 8 1 4 ) aud αηδεη im Ät. ©larud, roeilte 1806 bid 1812 im ^nflitut, ^ηαφ|ΐ aid 3ögling, bann aid Unter* leerer für OTat^ematiE. ber golge roirite er bid ju feinem ^linfdjieb aid £el)rer am 3 n ( l ' i u t Hofmann in Jîeapel. S . 129 Z. 21
375
S. 134 Z. 10 S. 134 Ζ. 18
S. 134 Z. 23
S. 135 Ζ. 2 s: 135 Ζ. 7 S. 135 Ζ. 19
S. 136 Z. 8 S. 136 Z. 31 S. 137 Z. 38
S. 138 Ζ. 8 S. 138 Ζ. 10 S. 138 Z. 12
S. 138 Z. 16 S. 139 Z. 5 S. 139 Z. 6 S. 139 Z. 7 S. 139 Ζ. 8 S. 139 Ζ. 9
25
£if. OTorf, 33anb I V , © . 293. — Sp. ©dfjöne&aum, (Srnfe, 1942, © . 12, 294, 344, 432. — Sriefbanb V, arled 3>απφaub ©oI>n war Pom 4. 2ipril 1809 bid jum 2Iugu|î 1810 aid 3ógKng in 2)perbon. 3?ídjaríi Prabej aud 23eDei) wat είπ ©d^roagec Don SolIomb=3touIef, (laní> aud) mit DJÍíeg uní) 0 r . íiejeune in ÍOerbinbung. ©ein ©of)n 2ÍIberí wirb Pom jperbft 1804 bit! jum 2lugujl 1809 aid ©djülec í m 3nflituí erroäfmf. £if. Sriefbanb V, offaí (1753—1831) aud Œarouge, S r . meb., belieg fei= nen ©oF>n Sïjarled Pom 3¡uli 1806 bid jum Oftober 1810 im 3njíiíuf; ηαφ^εΓ roar biefer ©fubenf ber OTebijin in ©enf. £if. Jp23£©. gnarled 23icaf roar Pom gebruar 1808 bid OTârj 1810 3&gling. ©er ©oF>n £ouíd Uginef ï)ielf |ϊφ Pom Ofíober 1808 bid ¡um OTai 1812 in JJPtr&Pn a u f · 2Iud ßoppet rearen 3&glinge grançoid Ofto6er 1807 bid 1810, 3ean= 3acqued 23u[Iief Dom OEfober 1808 αϋφ bid ungefähr 1810. Ι Ι Ι π φ 3îôtf)[idberger aud 2DaI!ringen, Äf. Sern, roar DŒÎai 1807 bid Oîîârj 1809 in 3)perbon, (larb por 1812 in ^açerne. £it. "P.251. 1904, © . 57.
Pestalozzi Briefe VI
376 S . 1 3 9 Ζ. 10
S . 1 3 9 Z. 11
S . 1 3 9 Z. 13 S . 1 3 9 Z. 14
S . 1 3 9 Z. 15 S . 139 Z. 20 S . 140 Z. 14
S . 140 Ζ . 15
S . 140 Z. 17 S . 140 Z. 18
S . 140 Z. 19
S. S. S. S.
140 140 140 141
Ζ. Ζ. Z. Ζ.
20 21 22 2
S . 141 Ζ. 10
S . 142 Ζ . 6 S . 142 Ζ . 1 5
3ο^αππ OTarftj root ^ u n t 1806 bié Oîîàrj 1809 S t ü t e r im ^ n f l i í u í , fpóter ©afîwirt in graubrunnen, S t . B e r n . Cit. P . B l . 1904, © . 56. — S r i e f b a n b V , © . 440. 'Pfarrer ^oFjanneé Jpäfcü ( 1 7 7 4 — 1 8 4 6 ) aué 3 ΰ π φ w a r 1 8 0 7 — 1 8 1 6 P f a r r e r in Slffeltrangen, S t . î ^ u r g a u , fpäter in S a u m a . ©ein ©of>n 3oï>anneé weilte Offober 1808 bis O f t o b e r 1 8 1 2 im ^ n j î i f u f . Cit. Sp. © . ©uljberger, S i o g r a p f » . 1}ev¡eid)m6 ber ©eiftlirfjen, 1863, ( 5 . 4 2 . — (S. ©ejung unb 2D. 2Bul>rmann, 3ürc^er Pfarrerbucf), 1952, ( 3 . 3 1 4 . P a u l jpuguenin aué © f . S i é in ben 23ogefen roar ^ u n i 1807 bis ^ u n i 1810 ©rfjüler in 2)Derbon. TOfolau« ©ingeifen ( 1 7 7 0 — 1 8 4 5 ) aué Ôeétal, O r o g r a f in S a f e l , 1820 BefîÇer beé ©d)loffeé Sinningen, ααφ 1 8 3 3 — 1 8 3 8 Diegierungëraf. ©ein ©oï>n Dìifolaué í>ielf ( ϊ φ SloDember 1808 b i é O T à r j 1811 in 7)t>et-bon auf. £if. £ S £ © . — P . S I . 1 9 0 4 , © . 58. © e r gteici>namige ©of>n ¿ e r e m i a é roar 2ípril 1807 bié OTai 1 8 1 0 3 6 g » ling béé ^ n f t ' t " ^ · S e r 2lufent^alféfermin ber beiben ©óljne S r i b e l lägt |7φ η ί φ ί genau feftlegen; 2lnbré roirb ab 2Iuguff 1805 erroäfjnt. 3 a ! o b 2BeIfi oerblieb 3îot>ember 1808 bié 2lpril 1810 im ^ n j î i f u f . 23ieUeitf>t fjanbelt eé fid) um ben fpätern © r o g r a t unb Oberridjfer 1 8 4 4 — 1 8 6 6 , geb. 1798, gefî. 1 8 6 7 . Cit. £ 2 3 2 © . 33ietleidf)f roar ber im DtoDember 1807 eingetretene ^ o f l 2inton ftilφ= mann ein ©of>n bee g l c ^ n a m i g e n ©rojjraté, feit 1805 aud) Äleinrat in £ugern. S r i e f b a n b V , © . 476. 3ot>ann ©pteijj aué © φ α ί ^ α ^ ε η roar pom ©eptember 1808 bis j u m 2lpril 1812 im ^nftitut. ^Pfarrer ï a D e l aué SretDnnièreé bei Orbe, S t . 223aabf, Belieg feinen ©ot>n grébéric Dum OTai 1808 bié 1809 in ber 2Injîa[f; f. oben gu © . 128 3 . 2. 2Iue £arléruf>e waren t>on ber g a m i l i e © φ ί Ι Ι π ^ anroefenb: 2DilF)eIm Dom 2IpriI 1808 bié 2lugufï 1810, ©eorg g r i e b ^ Dom ^ u l i 1809 bié 2íuguft 1 8 1 0 . ©eorg g u r t e t wirb 3¡uli 1806 bié 2IpriI 1811 alé 3&gling erwähnt. « a r i qPeijer blieb 3 u l i 1806 bié ^ u l i 1812 in 3)Derbon. g r i ç J i ä g e l i aué S e r n roarDKai 1807 bié O f í o b e r 1811 ©φΰΙβΓ. Über P a f φ o u b f. oben 3U © . 119 3 . 11. ©tienne S o n n o t be QtonbiUac ( 1 7 1 5 — 1 7 8 0 ) Derfafjte: L a l a n g u e d e s c a l c u l s ; œ u v r e p o s t h u m e é l é m e n t a i r e , P a r i e 1801. ^ e a n i n f o i n e CRicoIae be ßonborcet ( 1 7 4 3 — 1 7 9 4 ) Derfajjte α υ φ π ι α φ ε π ι α ^ φ ε ©djrifíen. Cit. S r i e f b a n b V , © . 4 7 3 . 23on ber g a m i l i e OTeiner roeílfen bie beiben S n a b e n 2lugu(l unb 3lleyan= ber Dom ©eptember 1808 bié 1811 i m ^ n f î i t u t . S i e Sifenfjütte DonEucelle, beuffφ £ü£el, bei Deléberg im S e r n e r 3 u r a würbe 1882 aufgegeben. C r . meb. ©eorg 2 Μ > κ φ ί Döpfner ( 1 7 5 9 — 1 8 1 3 ) in S e r n g a b feit 1801 G e m e i n n ü t z i g e schweizerische N a c h r i c h t e n Fieraué. Cit. ,$pS£©. (Sin Oliare 2lubuin (2lubouin?) aué £aufanne roar O f t o b e r 1806 bié Oftober 1807 unb roieber ^ u l i 1808 bié 3 u n i 1809 im ^ n f f i f u t . 33iel= leitfyt roar bie g a m i l i e Derroanbt mit 3 e a n ® f e A > (©ίειτφί), Dgl. S r i e f = banb V , © . 4 3 9 .
377 S. 143 Ζ. 2 S. 143 Ζ. 23
2íué Œernat) ( = ©ennfjeim, Oberelfafj) roar 3°gling ρ ο π S e p t e m b e r 1 8 0 7 bié O f t o b e r 1 8 0 9 . g u l o a r ©fiproiíf) aué 2lmerifa inatte im ^ u l i 1 8 0 7 feinen ©of>n ( g a r l e é bem 3 n f l ' í u t ate Ο φ ΰ Ι ρ Γ angetragen, © i e f e r roeilfe bann big j u m 3 U ' ' 1 8 0 9 in 2)oerbon unii roicfte nat^fjer alé £ef>rer in p i j i l a b e l p i j i a . £ i t . Briefbanb V, © . 472.
S. 143 Ζ. 24
3¡n ben B r i e f e n 1 5 1 9 — 1 5 2 0 roerben ^iuleé uní» S f > a r l e é © u b o i é i n £ o c l e alé gefonberte2lbreffatengenannt, ffnaben biefeé Dìamené in2)t>erbonroaren: ( g a r l e é unb Philippe, beibe bom 3Iíai 1 8 0 8 bíé 3 u n ' 1 8 1 1 anroefenb.
S . 143 Z. 25
21 lé 3&gling befanb ( Ί φ in ber 2In|ïalf: £ o u i é B r a n b t ( 1 8 0 0 — 1 8 6 6 ) bom O f f o b e r 1 8 0 8 bié OTärj 1 8 1 1 , oermuflidj fpâter l l l j r e n f a b r i f a n t , ibenfifdF» mit bem © f a a t é r a f 1 8 4 8 — 1 8 4 9 . £ i t . £ 2 3 2 © .
S . 1 4 3 Z. 2 6
Q3on ber OTülfyaufer g a m i l i e © φ ^ π ^ ε ^ ε Γ befanb ( ϊ φ ein 3rocig in P a r i é . (Sin ©of>n (Smile befanb |Ίφ Diooember 1 8 0 8 bié S î o o e m b e r 1 8 1 0 unter ben 3&glíngcn. gribolin jpierljoljer a u é ^ ΐ i e b e r g e b i f φ b a φ im ©φπ>αΓ|η>α^ roar3ìot>em= ber 1 8 0 8 b i é J a n u a r 1 8 1 2 άηΜεΓ © e o r g P h i l i p p Äinfelin, aué £inbau ( S a m e r n ) in B e r n eingeroanbert, roar bafelbff neben DÎÎ. 2 B a I t ^ a r b tätig. S e i bem ermähnten Β ϋ φ i|î vieüeid)t 23erfaffer: 3°ί>· ® e o r g (Schilling, Ü b e r V e r b e s s e r u n g d e r S c h u l a n s t a l t e n in R ü c k s i c h t a u f d e n G e i s t des Zeitalters, ©tabe 1800.
S. 1 4 4 Ζ. 2 S. 144 Ζ. 28
S . 1 4 5 Ζ . 1 ff. Über íttícolotnué, ben alten greunb P e j i a l o j g í é , f. oben j u © . 1 2 0 3 . 2 . ί Π α φ langen B e m ü h u n g e n fjatte P e f l a l o g j i Preußen für feine © a φ e geroonnen; er jíanb bafür ρ η α φ ( ΐ in 23crbinbung mit OTinifier t>on © φ Γ ό ί ί ε Γ ( © . 9 8 ) , f»atte aber α υ φ a m 2 7 . 3 r î o o e m b e r 1 8 0 8 DÎiroIomué über ben © a n g ber S i n g e unterrichtet ( B r i e f 3Îr. 1435). 21m 1 3 . g e b r u a r 1 8 0 9 fjatte 3ìicoIot>iué a u f biefeé © φ r e ί b e n géant» roorfet. G r fonnte bie e r f r e u t e JTiitteilung m a φ e π , bag er © f a a t é r a f geworben fei unb b a b u r φ bie 3 Ι ΐ < ^ Ι ί φ ί ε ί ί gewonnen i>abe, in Dermef)r= fem DItafje für baé 3 n f " < u t unb i>'c 3Itefi;obe etnjufrefen. „ W i r wer= d e n a u f l e b e n in D e i n e m L i c h t , u n d D u w i r s t a u c h in u n s W u n d e r k r ä f t e wecken. Die R e g i e r u n g und der K ö n i g persönlich sind ganz e n t s c h i e d e n f ü r die a l l g e m e i n e E i n f ü h r u n g d e r M e t h o d e . " ^ n einem a u é f û f > r l ^ e n B r i e f e , beffen S n t r o u r f roir ebenfalls roiebergeben, anf= roorfefe "Peflalojji. £ i t . 3 o f e p t ) © φ m ί b , P e j ì a l o & i unb fein 3 W ; o f , 1 8 4 7 , © . 2 — 3 . — £.DKorf, Banb IV, © . 183—186. — p . © t . IV, 1899, © . 3—6. — P . B l . 1896, © . 39. ÍHícoIooiué \)at a u f P e j ì a l o g j i é B r i e f t)in an penning gefφrίeben, aué Âônigéberg namené ber © e f t i o n im DQfîinijîerium beé 3 > n n c r n a m 2 5 . 9 I í á r j 1 8 0 9 . Ê r gab barin bem @let>en gufe 9 l a f f $ l ä g e für feine ©fubien, empfafjl if)m, au φ bie g r e u π b f φ a f f oon P e f l a l o j g i , ÍJiieberer unb Ärüfi j u geroinnen unb erbat (7φ alie 23¡erfeljal)re einen fcÇiriff= Ι ί φ ε η Β ε π φ f απ bie © e f t i o n , forooljl über feine gortfcfjritfe unb 2ln= j ^ f e n , roie au φ über ben © a n g ber DÎÎet^obe im allgemeinen. 2in ( l a l o j j i felbfl l>af ÍTiicolotúué a m 3 0 . O T ä r j 1 8 0 9 gefφríeben. ÍHicolo* oíué fanb alé fieiter beé ©rjieí)ungéroefené balb in © ü o e r n einen R e i f e r , f. unten © . 2 3 1 3· 1 1 .
Cit. Z B
3ΰπφ,
Dïtfïr. P e f l a l . 9 8 2 , S f a . 4 9 .
© . 185—186. — S . 146 Z. 35
—
jj.OItorf,
Sanb
IV,
P . 251.1896, © . 3 9 — 4 0 .
£ a r l 2lugu|î 3 e l l e r ( p g l . © . 1 8 3 . 4 0 ) weilfe η ο φ a l e
©djulinfpefior
in j p e i l b r o n n , fianb f ü r P r e u ß e n in 2Iuöfirf)f. S . 1 4 7 Ζ . 4 1 f. © e m e i n f ifï ber a n f a n g t
1808
gcft^ettcrte Q3erfudj, bie Oïïefljobe in
( S p a n i e n einzuführen. S . 1 4 8 Ζ. 3 0
g r i e 6 r i í ^ 20Bílf>eIm I I I . ( 1 7 7 0 — 1 8 4 0 ) , feit 1 7 9 7 Ä ö n i g P o n P r e u g e n , f j a i f e i m g r j e b e n P o n £ i l f î f bie j j ä l f f e feiner ß ä n b e r P e r l o r e n , η α φ í>em unglüiticfjen
ftampf
gegen í l t a p o l e o n . © e i n £ a n b e r f u h r d a r a u f δ ι ί Γ φ
o. © f e i n u n b H a r t e n b e r g eine grundlegende ( E r n e u e r u n g , W03U a u φ Sie D l e o r g a n i f a f i o n bed © φ u I π ) e f e n á gehörte, © e i f 1 7 9 3 w a r ber
Äönig
P e j i a l o g j i d 23e=
Pertjeirafef m i t ß u i f e P o n OTecf I e n b u r g = © t r e l i § , tvelcfye j î r e b u n g e n gleirfjfaUö frf)ä^te. S . 1 4 8 Ζ. 3 9
J î a p o t e o n befyerrfφfe bur φ feine m i l i f â r ^ e n Ê r f o l g e f j a l b ( S u r o p a .
S . 1 4 9 Ζ . 3 1 f . 2IngeEünbigf w a r e n P r e u j j uní»
ffawerau,
ferner ber in B a f e l
roirfenbe
p e n n i n g (f. oben gu © . 1 2 1 3 . 3 3 ) . S. 1 5 0 Z. 3
D t i c o l o p i u d I j a f f e ben © o f j n ^ a E o b P e f í a l o j j i (ge(í. 1 8 0 1 ) bei f e i n e m "Sefutfye
a u f bem D í e u ^ o f P o n 1 7 9 3 η ο φ gefe^en.
S . 1 5 0 Ζ . 1 2 f. 2ίηηα P e f t a l o g j i w a r
fâon
über 7 0 3 a f > r e a l f . Ü b e r iljre a l t e g r e u n b i n
grangidEa D í o m a n a pon φαΐΐιυίΐ f. oben j u © . 1 1 4 3 · H · S. 150 Z. 23
3of)ann
©offlieb 5 ί φ ( ε
(1762—1814)
war 1 7 8 8 — 1 7 9 0
£auelef)rer
beim S î i f f m e i j i e r O f f in 3 ΰ π φ , heiratete 1 7 9 3 ^ o t j a n n a Dîafjn ( 1 7 5 8 bid 1 8 1 9 ) unb f)ielf i m 2 B i n f e r 1 7 9 3 — 1 7 9 4 p l j i l o f o p l ^ e Q3orfräge in 3 ΰ π φ . ΐ ί α τ ά ) bie g r e ^ n b f φ a f f Pon g r a u gicf)fe m i t 2 I n n a P e j i a l o j g i Earn § ί φ fe au φ
mit P e j ï a l o j j i in engen Ä o n t a f t , b a biefer i m felben
2 B i n f e r (1φ gu 3 Ϊ ί φ ί e r ä r o i l a m 3 ü r í φ f e e a u f f i e l t . O i e © e i ( î e d P e r b i n b u n g f>afíe g r o j j e 23ebeufung f ü r P e f t a l o j j i d ρ ί μ Ι ο ^ ρ ϊ ^ φ ε ί Β ε Γ Ε ε biefer 3 a f > r e . 3 m 2 B i n f e r l 8 0 7 — 1 8 0 8 fjielf
feine „ R e d e n a n d i e d e u t s c h e
Na-
t i o n " , w o r i n er j u r geifiigen (Erneuerung S e u f f φ l α n b a u f r i e f unb a l e geeignetes DQTÎiffei b a j u eine „ i T t a f i o n a l e r j i e l j u n g " e m p f a h l , in Peflaloggid ^
e e n
we^er
w i r f f a m werben follfen.
© i e gebrucEfen 3?eben ü b e r f a n b f e § ί φ f c in g e m e i n f a m e m © φ r e ί b e π a n P e f l a l o ä j i unb feine g r a u , © e r S m p f ä n g e r e π f f φ u l b í g f F>ier fein l a n g e s ©φweigen
a u f bie @ e f φ e n f f e n b u n g . g r a u Peftaloggi Eonnfe a u s
funbfjeifdgrünben (f. P o r i g e n S r i e f ) π ί φ ί a n f w o r f e n .
Pefialoggi
®e= felbfi
m u ß f e bie g e b a n E I í φ e (Erörterung P o n g í φ f e d Dieben feinem Dlîifarbeiî fer
TOeberer
überlaffen. S i n e i g e n f l i φ e r 25rief 3Îiebererd a n g i φ f e ifl
unbeEannf. 23ίεΙΙείφ f i fi gemeint
fein 2 l u f f a § in ber
Wochenschrift
3 a f > r g . I I , 1 8 0 8 , © . 2 0 4 — 2 1 4 . 3 u m π ί φ ί e r f ô i e n e n e n „ 2 3 e f $ I u | j " bed 2luffa$ed
fïnben
|7φ
5α^Γείφε
(Entwürfe
ZB
3ΰπφ,
OTfEr.
Pejîal.
7 1 1 / 2 . g r b l . .Spinweid P o n P r o f . © r . 21. © f e i n , S e r n , unb S r . - S j . ^ a c o b , 3Ιΐΰηφεη. £if. Sriefbanb I I I , © . 531. —
S I, 2 6 7 . —
© ί ε ί ^ α φ ε Ε , ' Sludge*
wählte B r i e f e Peftalojjid, 3 ΰ π φ 1 9 4 4 , © . 1 7 8 . S . 1 5 1 Ζ . 2 6 ff. S e r í a m e bea empfohlenen 33erwanbfen f φ e i π f unbeEannf, ba ber B r i e f ber g a m i l i e § ί φ £ ε fel)lf. S e i 3iaf)n bürffe Ρ ί ε Ι Ι ε ί φ ί a n ben 2 3 a f e r Pon g r a u g i φ f e g e b a φ f werben, © e i b e n f a b r i E a n f j p a r f m a n n Dîa^n ( 1 7 2 1 bid 1 7 9 5 ) ,
lange
in
SänemarE,
1786 2Bagmeijler
© ρ Γ α φ Ι β Ι > « Γ , ber bei feiner £ ο φ f e r i n 3
ε η α
in
3"πφ,
f ' a r b . £if. ξ)352©.
αηφ
379 S. 1 5 2
Ζ. 2
S. 152 Z. 16 S. 153 S. 153 S. 153 S. 154 S. 154 S. 154
Ü b e r R a n n e n o o n O T ü H e r f. oben gu © . 5 6 3 - 3 2 .
Über bie gorffrf)ritte in Preugen f. oben gu ©. 98 3- 2, über φοΠαπ» gu ©. 54 3.17. Z. 11 D. DTÎuQer mar feit (Snbe 1807 fonangebenbe Perfön^feif im neuen Sönigreicf) ÜBeflfalen ale llnferri(f>temíni(ler. 3οφ (larb er ftf)on am 29. Μΐαί 1809, fo Sag Peftaloggié 2Bûnfrf)e ηίφί in ©rfütlung gingen. Z. 20 Über ©c^iUing f. oben gu ©. 140 3. 19. Z..3O ÜberOTaurerf. oben gu ©. 58 3.17. Beim erroäf)nfenffnabenf>anbelf es (Ίφ roof)l um BenebiftOTaurer,Dom ©epfember 1808 bie gum 2Ipri[ 1809 im ^nfiituf, Dgl. ZB 3ύπφ,OTffr.Peftal. 1442, ©. 99. Ζ. 15 f. ^auffrefé 2Berf e^ien in groei Sänften gu Parié An VII (1799/1800), 3îouffeaué 2Ber! in Berlin 1773. Z. 19 grie&rirf) gerbinanb 2Ilej:anber Don Solana (1771—1831) roar feit 1801 ffammerbireftor in DÏÎarienroerber, 1808—1810 3 nncnm ' n 'f^ er B o n Preufjen alé 'Jîat^folger Don © f e i n e . Z. 24 Ü b e r bie jftanE!>eit 2tnna Pefialojgiss f. oben © . 150 3. 12. Œollomb F>affe 2 ) o e r b o n i m © o m m e r 1 8 0 8 Derlaffen, Dgl. oben gu © . 6 7 3 · 2 6 unb u n f e n © . 1 6 9 3 . 2 8 .
S. 1 5 5
Z. 9
S. 155 Z. 33
Ü b e r p e n n i n g Dgl. oben gu © . 1 2 1
3. 33.
Ser Brief, berroo(>lau« bemUBinfer 1808/09 (îammf, ijî an einen 01îi= nijíer eine« be^ffφeπ ©faafeé geriφfeí,roobeiin erfîer ßinie an 2Bürfä temberg gebaφfroerbenbürffe. (Er gibi Sluéfunft über bie neuen (Srfolge in Preußen unb ipotlanb. DIÎinifler Dan ßetjben fjaffe am 12. ©eptember 1808 an Peflaloggi gefφrieben, inbem er bie groei (XleDen ©φo[ten unb Dan Sapperen anmelbefe. Siefelben írafen im 3 u n ' 1809 fa|î jeifig mit penning in 2)Derbon ein. ZB 3"πφ, DTÎfFr. Peftal. 57, ©.95. ÜberOTinifterD. ©φΓΟίίβΓ f. oben gu ©. 98 3· 2, über penning gu ©. 121, 3. 33. 3 m
B r i e f beé J l t í n i f i e r é D. Ü B a n g e n ^ e i m a n CTtieberer Dom
16.3ITärg
1809 aué Stuttgart (ZB 3ϋπφ, 0IÎ|1r. Pefíal. 383) ftef)t ηίφίβ Don Berufungen,roeefjalbel>er ein anbererOTinijîer in ΒείΓαφί alé 2Ibreffaf fommt. S. 1 5 7
Z . 26
Über
bie © r ä f i ' n n e n B r u n é r o i í
unb S e p m f. oben gu © . 1 1 1
3· 25,
ebenfo über i f j r e n B e g l e i t e r © f a c f e l b e r g . S i e B c f u φ e r i n n e π Don 3)Der= bon f j a f f e n bié gum 3
a n u a c
1 8 0 9 in © e n f Derbleiben m u f f e n , reiflen ü b e r
I t a l i e n in iljre Í p e i m a í . © i e b ü r f t e n b u r φ ben Ä r i e g 3ìapole"oné g e g e n Ojlerre^
in iljren 3 l e i f e p ! ä n e n b e e i n f l u g t
roorben
fein, ba
ber f r a n =
göfifc^c Ä a i f e r i m Dlîai 1 8 0 9 in 2 B i e n eingog. 3 > & e n f a U é l a n g t e n bie 3iei= fenben erff Ê n b e
1809
in U n g a r n
a n . P e f t a l o g g i geigfe über ben
2 í u é f a l l Don ÄDrrefponbeng B e f o r g n i f f e . 3 3 o r allem f ü r φ t e f e er, b a g bie © r â f ï n n e n eé iljm übel g e n o m m e n f j ä t f e n , roeil bie a l é 3 o I > . © e o r g © i g r i f t (f. gu © . 1 1 4
S. 158 Z. 30
fiefjrer
gebaφfeπ
3 . 1 6 ) unb © e o r g e é ^ a ç e f (f. © . 1 2 3
3 · 5 ) legten @nbeé η ί φ ί m i t η α φ U n g a r n f j a t t e n oerreifen
rooüen.
Baron Xranfefje (auφ £ranfφe, Ϊ Γ α η φ έ , Xranfé gefφrieben) aué 3tiga braφfe 2Infang 1809 bie groei iînaben griÇ unb X^eobor íné ^¡nflifuf, bie bie íluguff 1811 babtieben. 9Hit feiner ©affin reifte Xranfefje ηαφ Parié, bafelbfi bu^ Peffaloggi an ©tapfer empfohlen. Über 2)oerbon reijíen fíe bann in ifjre jpeimat gurücf,roerbenin Pefîaloggié Briefen ber ηάφ^ο^επίεη 3^if ge[egeπtIίφ erroäfjnf. Sie Jamilie Xranfefje fianb
380
S. 159 Z. 26 S. 159 Ζ. 31
S. 159 Ζ. 32 S. 160 Z. 2
S. 160 Z. 7 S. 160 Z. 18
S. 161 Ζ. 9
S. 161 Z. 10 S. 161 Z. 16 S. 161 Z. 18 S 161 Ζ. 20 S 162 Ζ. 2 S 162 Ζ. 17 S 162 Ζ. 18 S 162 Ζ. 20
S. 162 Z. 21
αιιφ fernerhin mit "Pejìalojji in 23erb¡nbung, Baron £ranfelje roar 1812 (Sf)renmifg[ieb ber frfjrDeijeriftfien ©efellfdjaff für Srjíefjung. B a r bara 3 e s ' e c a u e @cf)afff)Qufen, im 2ôcf)ferin(îifuf audgebilbeí, roirlfe fpâtec ale ©ouoernanfe auf btm ßanbguf bec gamilie Xtanfefye in £îd= Ianï>. £if. OTorf, Banb IV, © . 132. — S^oncbaum, (Irnfe, 1942, © . 347, 456. Oer gleichnamige ©οί,η ©afparb Dotlfud aueOIÍütfjaufen (1798—1825) m eilte DomOITárg 1809 bid 2Ipril 1810 im Jnflitut. ípand ^afob ΙΠπφ (1765—1827), Canbfc^rciber uni» aud) Bürger in ©tuningen, O r e r a i , f>afte feinen (SoFin J o l ) . Äafpar (1796—1819) Pom OTärj 1808 bid 3Itai 1810 im Jnflitut. Q3on ber gamilic OTeijer^ün^er roar 3faaf (1798—1838) Dom ©ep= fembcr 1807 bid J u l i 1812 ©φϋΙβΓ in jjpetbon. Jeremiad £όφ[ίπ aus JTÍü[f>aufen lieg feinen ©oI>n J f a a f (1794—1852) nom Oïïârj 1808 bid jum J u l i 1810 in 2)oerbon audbilben. £if. J>ejial. 1927, © . 32. líber Jot). OTatft) t>gl. oben ju ©. 139 3· 10. 21uí¡ ber gamilie 233eber roaren in 2Jperbon jur © φ υ Γ υ ^ : ,φείππφ (1795—1870), ab OTai 1807, unb Äarl (1797—1886) Pom Oliai 1807 bid 5um DTÎai 1812. £if. ' p . S l . 1889, ©. 17; 1904 @ . 50, 59. 2íbraf>am unb Jot). φείηπφ ©cfjinbler roaren Xeilt>aber eineel jpanbetds Kaufes in ©larud. Q3om [eiferen befanb (1φ ein ©oljn 9ΤΐεΙφίθΓ (1792 bid 1868) im Jrtffiiut ju DlIîûnφenbuφfee unb 2)oerbon, fpdfer Banfier. £if. Briefbanb V, © . 426. Jpenri £'f>arbi) roar ab Offober 1808 3&glíng in 3)oerbon. £ouid Baup I)ielf |ΐφ Dom J u l i 1805 bis 2lpril 1809 im Jnflituf auf. 2Bilfjelm ©emufeud roar Dom ©epfember 1808 bid Dïïârg 1811 im Jn= (îifuf. Coûté Bugnon roirb 2Ipril 1808 bid Offober 1810 aid ©φϋΙεΓ erwähnt. (Sin ©ofjn ©amuel ©erber roar Dom iìoDember 1807 bid J a n u a r 1810 in 3)Derbon. J o f ) Olìattin Bunbí roirb Dom J u n i 1808 bid jum OTai 1813 ale 3&g. ling erroäfynf. Benjamin Älimraff) roar 2Iugu(l 1808 bid Dîîâr5 1811 3ôgling. 2íbreffaf ífí roof>l Kafef>err JoF>. φείηπφ £frf>ubt) (1779—1841) in ©larud, fianbedfetïelmeifier, ber feinen ©φroager 0 r . meb. gribolin 3roi(Ï9 (1794—1846) bei feinem 2IufenfI>ali ale 3gling Dom J u l i 1805 bid 6nbe J u n i 1809 befreufe. £it. Briefbanb V, © . 4 3 7 , 442; Dgl. unfen Brief 1588. gelij: OTaria Diogg (1762—1834) aud 2Inbermaff, £ f . Uri, roar ein befannfer Bilbnidmaler, ber in Dlapperdroil, Äf. ©f. ©allen, bad Búir= gerreφf erroarb unb aud) bafelbjî (îarb. 21ιιφ Pon "Pefialojji í>af ©iogg "Porfrâfd gemalt (f. unten ju © . 291 3- 34 f.). ©er ©ol)n gri$ fam Dîîârj 1809 ini Jnfíifut, ί)α< (ιΦ aber ηίφί beroäljrf, roie aud ben Briefen 1676, 1774 Ijeroorgef)f, fo bag er fφoπ J a n u a r 1810 jur gamilie ju= rücffe^rfe. Oer Q3afer roeφfe[fe aud beruf[iφen ©rünben off ben 2íuf= entf)aItdort, bürffe bamald bei ber befannten grau Don jjallroit ficf) auf= gehalten i)aben.
381
S. 163 Z. 2
S. 164 Z. 2
S. 164 Z. 23 S. 164 Z. 27 S. 165 Z. 14
Cit. φ.251.1880, Θ. 16; 1890, 40. — £ S ß ® . — Peflal. 1936, 14. ©er (Sifenf)anb[et 3arob granrillon (geb. 1770) in ßaufanne, 1812 33e= jírfácít^ter, 1819 OberfHeufnanf, Ijaffe brei (5öF)ne im 3 n 0 ' f u t fommen in 23είΓαφί Sf>arled (I)ier nur alé 6et ältere erwâfjnf, 1798 Bid 1827), Dom OTärj 1805 bid 1815 im 3n(íifuf, uní» 2ÍIbert (1802 bid 1840), oom 3uni 1808 bie 1817 in ber 2Injîalf. ©er %rrf)nungfsfüf)rer bei SoIlombsDîoulef, war ein 23effer Don grancillon uní fanbfe if>m ergânjenbe S e r i ó t e gu. Sarin wirb am 23. Offober 1808 geflagt, Sllberf follie mef)r förperlirf>e Übungen beireiben, (iati im 3 ' m m e t · mit ben Äleinen ju fpielen. 2Ιηφ bie 2Ιη(1φί DTÎuralfd wirb erroäfjnf, roo= ηαφ ber jîleine mefjr aud moΓaI¡fφen aid pi)t)fi{d>en (Srünben, um ber íBereinfamung ju entgegen, ben 2Dinfer beffer ju jpaufe jubratipfe. Cit. Kantondbibliotfyef ßaufanne, DTÎanufïripie Don ©ufoit. — ^eflat. 1933, Ttr. 7. — »riefbanb Y, ren fpriφf, aber boφ ein Urteil über röttei aud längerer 5üt)Iungdnaf)me fällt, ß t . Sriefbanb I V , © . 220, 6 1 3 ; V, © . 4 4 8 — 4 4 9 . — 21. 3frael, Pe= flaloggi=23ibliograpI}ie, S a n b I, 1904, © . 315. — £.231. 1904, © . 47, 50 (genannt g r ö b e r ) · — Q . ©φönebaum, kennen, 1937, © . 365, glaubt für ben 2íuffa£ οοπ 1807 ben £fjeologen 2ímil Cubroig Philipp © φ r ö b e r ( 1 7 6 4 — 1 8 3 5 ) ale 23erfaffer befìimmen gu fönnen. ©olite er au φ Ôofmeifier geroefen fein? Uber 23raun, ber f)ier ficher gemeint if}, Pgl. unten gu © . 194 3· 7· Über Xranfei>e pgl. oben ju © . 158 3 . 30. 2Bie bie roie&erfjolfen ©φreiben beroeifen, legte ^eflaloggi grojjed ©e» η>ίφί barauf, bie 23erbinbung mit ben beiben ©räfi'nnen aud Ungarn aufrecht gu erhalten, Pgl. oben gu © . 1 1 1 3 . 2 5 unb © . 1 5 7 3 - 2 6 . 2ίυφ §rau 'Peftaloggi fyatte engere greunbfφafí mit ben beiben 75e(uti}e= rinnen gefφIoffen. Starlets Sucofter lebte Pom 2Ipril 1 8 0 8 bid gum 2IpriI 1812 in ber 2In= (îalt. Über goUomb=3louIef f. oben gu © . 67 3 . 26. D e r 29rief i|î g e r a t e t an ^o^. φ ε ί η π φ Slumer=©treiff ( 1 7 5 3 — 1 8 4 4 ) Pon ©larud, in 2Iarau, Kaufmann. S e i m ©oijn fjanbelt ed (7φ roo^I um
383
S. 170 Ζ. 22 S. 171 Ζ. 1 S. 171 Ζ. 3 S. 171 Z. 4
S. 171 Z. 5 S. 171 Z. 10 S. 172 Z. 8
O t t m a r ( 1 7 8 8 — 1 8 6 5 ) , Kaufmann, grbl. Mitteilung Don D r . P . 23Iu= mer, ÎKorbae. — φ . 251. 1904, © . 43. Über Jîâgeli Dgl. oben gu © . 28 3 - 1 . © e r ©of>n Profper graiffinet mar 2lpril 1808 Bio OTai 1810 3ogling bei 3n(îifufilofopl) griebrirf» φ ε ί η π φ ^ a c o b i ( 1 7 4 3 — 1 8 1 9 ) in Pempelfort bei Düffelborf roar ein guter greunb fiaoatere, Don 'Peflalojji 1792 lauf einem 35eriφί ff. 3 · 231οφηιαππβ ( 1 8 4 6 ) angeblidj auf feiner Deutfdj* lanbreife befucf)t. 6 r lebte ab 1795 längere 3eit in ber Umgebung Don jpamburg, bann in JpannoDer, roar aber offenbar roieber ηαφ Düffels borf jurüifgefefyrí. 3 n ber fpäfern 3eit í>af "peftalofói roenig 35egief)uns gen meljr mit ^jarobi gepflegt, foroeit ber 23riefroedfjfel erhalten ijî. 3¡acobie ©otjn ©ujlaD roeilte Dom DloDember 1808 bie gumDIlärg 1813 in TJfertlDn. £it. 2 Í D S . — Sriefbanb I I I , © . 4 9 9 , 518, 5 2 8 ; I V , © . 5 6 3 . — jp. ©t^ônebaum, Êrnfe, 1942, © . 4 0 7 . — 6 . Dejung, Peßaloggi im £itf)fe groeier 3 Ρ ' ( 9 Ε Π £ ^ Π > 3 " " Φ 1944, © . 113. — 2lue Sìadjlag, fyerauígegeben Don ff. 3oepprifj, ßeipjig 1869, 35anb I, © . 175 ff. — 21. ©fein, Peftaloggi unb bie Äanfifrfje ^ i l o f o p ^ i e , 1927, © . 114 unb 1 2 1 — 1 2 3 . — £aut frbl. íjinroeie Don P r o f . 31. ©fein, 23ern, notierte DTieberer in einem (ïjrjcrpf aue ben bibaftifrfjen ©cf)rif= ten Don Someniue einen © a | , rooj)l betr. bai 1 8 0 0 : „ J a c o b i ließ P . ohne A n t w o r t , obgleich er ihn als Philosophen aufforderte, wenn keine A n t w o r t nicht auch eine i s t . " (ZB 3ürirf>, DIÎ|ïr. Prjlat. 719/12.) — 2Iue biefer ©teile märe, roie au« bem B r i e f Don 3 a c o b i an Peflaloggi (Pempelfort 24. OTärg 1794), aie fîcfjer gu entnehmen, bag Pcftaloggi (ΐφ ηίφί mit 3 a c ° b i im 3¡afyre 1792 getroffen fjat. £ouie ©enton aue ßorfier bei Ceoep roar Dom Degember 1807 bie gum OTärg 1809 3ögling bec ^nffitute. Der ©of)n Philippe, TOÍlaue £ang aue 23afel roeilfe Dom OTai 1808 bie 3 u l i 1809 im ^nftitut, f. unten » r i e f 1601. f a n n e d Dîamfauer ( 1 7 9 0 — 1 8 4 8 ) aus jperieau, fft. 2lppengell, roar mit jetyn ^ a ^ r e n ηαφ S u r g b o r f gefommen unb Fjatte (7φ ale lernbegie* riger ©φΰΙεΓ mit befonberem 3 n i c r r E f f e f " r Matfjematif, ΐ ε φ η ί ? , ©rçmnafîiE unb 3 ε ' Φ η ε π erroiefen; ei fei baran erinnert, bafj 3°f c PÍ> © φ η ι ^ ebenfalle bie befonbere 3 u n c ' g u n g Pffta'ojS'd fyafte, inbem er fitf> auf 3Iîaft)emafi£ Derlegt fjatte. 3 υ ηάφ|ΐ linferletjrer, bann £ef>rer im 3 n 0 ' i u t · äeigte Díamfauer Oìeigung, (Ίφ ηαφ einer anbern ©telle umgufeljen; um ifjn gu galten, maφfe ifjn Pt|îalojgi 1812 gumfieibroefen ffrüfi'e gu feinem PriDaffeEretär. Jpíer f)at Dîamfauer offenbar bei einem gerienaufentijalf bei feiner früf) Derroitroeten OTutter bie 2ΙΒ(Τφί gu einem 2Beggang funbgetan, roorauf ifjn Peflaloggi mit ©rfolg gum 23er= bleiben in ber 2ln(îa(t anfielt. 3. e φ ô π e b a u m , Sennen, 1937, © . 2 4 7 ;
384 í>o„ g r n í e , 1 9 4 2 , © . 2 4 2 f. — S I , © . 3 5 6 — 3 6 2 . — O . £ u n j i J e r , ©efcfjíd?fe Öer fi^rocíj. 2 3 o I ! ^ u l e I I , 1 8 8 1 , me a u s OTerfeburg ! a m t>on p a l i e n f>er im £ e r b | I 1 8 0 8 π α φ 3)t>er6on. S r naf>m a n ber X a g u n g in ßenjburg feil unb Derfafjie, batiert Dom 2 7 . O f f o b e r 1 8 0 8 , einen 2 I u f f a § : N a c h r i c h t v o n d e r S t i f t u n g der schweizerischen E r z i e h u n g s g e s e l l s c h a f t in L e n z b u r g , mitgeteilt v o n E r n s t Z e h m e aus d e m S t i f t e Merseburg, der bei seiner R ü c k k e h r v o n I t a l i e n so g l ü c k l i c h w a r , z u a l l e n S i t z u n g e n u n d V e r h a n d l u n g e n z u g e l a s s e n z u w e r d e n , erfdjienen im ^ ÍTteucn £eipjiger £ i ( e r a f u r j e i ( u n g a m 1 2 . ÍXtoDember 1 8 0 8 . ί Π α φ £eipjig jurücfgefetjrí, f r a g t e 3e|)me im grüi)jaf>r 1 8 0 9 bei lojjt an, ob er mit einigen greunben η α φ 2 ) t , c r ï , c , r l tommen bürfe, roor= auf i^m bie Dorliegenbe 2Inftt>ori j u f e i l trurbe. Ê r melbefe b a r a u f a m 15. fe'ne 3ufage langte im iperbfî 1 8 0 9 an, gufammen mit g . 233. Cange, Gtyrijiian ÍDerjog unb 2íbolf Ä u m m e r . 2Denig f p ä t e r f a m auä S a t f i f e n α υ φ ä . 3 · S l o d ^ m o n n . 3 c ! > m e Í>afíe fïcfj η ί φ ί burt^ Q3or^alfe feiner f â t f j f t f à e n S e í a n n t e n , toie £ . g . © . d . ©ebife, 3 . g . 2t. Ä r u g unb g . 2 B . £inbner g u r ü í ^ a l t e n laffen. © ο φ ifl über feine 2 ä f i g = Eeif in J J P c r ï " " 1 f a u m eiroae b e f a n n i . O b er fein 1 8 0 8 0etfptoá)eneñ Dîeferai : W o d u r c h m ü s s e n w i r z u m L e h r - u n d P r e d i g t a m t b e s t i m m t w e r d e n ? einmal gehalten fyaf, iff unbeíanní. 2 1 υ φ bie 2ír( unb S a u e r feine« 2Iufeníf>alfó xfî ungeroijj, ba fein Díame im 2 I a r a u e r 2 3 e r j e ^ n i s Don 1 8 1 2 fef>lt.
3.19.
£ i t . Sp. OTorf, S a n b I V , © . 1 2 6 , 1 9 3 . — 21. 3 f r a e l , q?efIalossi=»iblto= graphie, S a n b I I , 1 9 0 4 , © . 1 8 6 (batteri Dom 2 5 . 3 ï t a i 1 8 0 9 ) ; 35anb I I I , ©. 422. — ( ^ ö n e b a u m , Äennen, 1 9 3 7 , © . 3 8 8 ; b o „ @rnfe, 1 9 4 2 , © . 4 2 0 . — Z B 3 ΰ π φ , Oîifïr. ^ e f f a l . U n ^ l a g 3 9 8 . S. 1 7 5 Ζ. 25
S.
S. S. S. S.
S.
© e r K a u f m a n n 23ernl>arb ©duelling ( 1 7 6 9 — 1 8 4 4 ) in ^ a f f ^ a u f e n , 1 7 9 9 3?aiä[)crr, Fjatfe über ben 3 ° g l i n g 3 · 3 · © i g e r i j î gefφrieben, f. oben © . 1 0 8 3 . 8. 1 7 6 Ζ. 2 Über Ίβί). 21. © t a p f e r f. oben ä u © . 9 3 - 1 3 , über 3ofepi> © φ η ι ^ j u © . 8 3 · 3 1 . © ^ m i b s E l e m e n t e d e r F o r m - u n d G r ö ß e ε ^ φ ί ε η in brei S e i l e n , mit bem 1 . unb 2. £ e i l in S e r n 1 8 0 9 — 1 0 , ber briffe £ e i l 1 8 1 1 bei OTofjr unb 3 ' m m e r · π -Çeibelberg. 21uf ben Dorliegenben 25rief anf= roorfefe © t a p f e r a m 1 5 . 3 U ' ' > e r f>abe fi φ Dergeblíφ u m eine Über= fcÇuncj iná g r a n j ö f i ^ e bemüht, ba m a n bas 2 3 ι ι φ j u rt>eif(c^rDei)îg fînbe. S i t . 21. 3 f r a e l , ' P e f f a l o j ä U S i b l i o g r a p ^ i e , 23anb I I , © . 1 7 9 ; I I I , © . 1 5 2 bid 1 5 3 . — p . 291. 1 8 8 6 , © . 62. — ϊ > . © ί . I V , 1 8 9 9 , © . 6. 1 7 6 Ζ. 1 4 Über S a r o n Xranfelje f. oben j u © . 1 5 8 3 - 3 0 , foroie unten © . 1 7 8 3 . 1 6 . 1 7 7 Z. 2 Über P f a r r e r XaDel f. oben j u © . 1 4 0 3 . 1 8 , über OTeuricoffre j u © . 67 3 . 2 3 . 1 7 7 Z. 1 7 Über ßieritol 3 er f. oben pi © . 1 4 4 3 . 2. 1 7 8 Z. 7 3 o f e p f ¡ OTaria ( g r i f f e n ( 1 7 6 9 — 1 8 3 8 ) a u s Ζ Β ο ^ φ ί ε β ε η , Ä t . Unter» timlbcn, l>affe a u f Wunfd) bed ^ r o n p r i n j e n £ubroig Don S a p e r n 1 8 0 9 eine Dîîaefe 5)effaloj5ÍiJ g e f φ a f f e π , reprobu3Íert in bem 255erfe: P e s t a l o z z i u n d s e i n e Z e i t i m B i l d e , 3 " " Φ 1 9 2 8 , Xaf. 1 3 , foroie eine S ü j i e . Cit. ©φönebαum, Êrnte, 1 9 4 2 , © . 1 2 1 . — £ 2 3 £ © . — © Ä £ . 1 7 8 Ζ . 1 5 f. © e r Oíame ftruftf>eim ί)ΐ η ί φ ί beuíbar.
385 S . 1 7 8 Ζ. 1 6 f. Über Ztanfâe f. oben gu © . 1 5 8 3 . 3 0 . S . 1 7 8 Z . 1 9 ft. l i b e r p e n n i n g u n í B e r n o u l l i f. oben gu © . 1 2 1 3 . 3 3 . £ a u t einem B r i e f Don 6 . OTieg an 3efler in ipeilbronn trafen i>ie beißen 'Preußen S a r o e r a u uní» P r e u f j a m 4 . ^ u n i 1 8 0 9 in 2)per2»on ein, p e n n i n g a m 1 3 . 3 u n i . Z B 3 ΰ π φ , OTfïr. J)e(lal. 1 4 4 2 , < 5 . 1 5 8 . — ï>efïal. 1 9 3 9 , © . 5 — 6 . S . 1 7 9 Ζ. 20
C í e B l ü t e bee ^ n f ì i t u t e nötigte P e f l a t o & i bagu, oermeFjrfe © φ [ a f * räume einguric^fen; ferner ridjtefe er ein djemifeijeé £ a b o r a t o r i u m ein. 2 B i e a u s B r i e f 1 5 7 5 fyerporgeljf, Ijat er auifj ben "Penfìonipreié er^ö^t. D i e g r a g e bee ©ebdubeunfer^alfe f»at η α φ 1 8 2 0 Eonfliftreidje 21us= einanberfe^ungen mit ber ©emeinbe TJoerbon Deranla(jf.
S . 180 Ζ. 9 S . 181 Z. 2
Über ©>offat f. oben gu © . 1 3 9 3 - 5 . 2tbel OKäÖer ( 1 7 6 5 — 1 8 3 4 ) aus OTütijaufen, greunb P f e f f e l s , roirite in feiner 23aferflabf 1 7 9 3 — 1 7 9 8 ale beutfcfjer P f a r r e r unb η α φ einer 2lbfe£ung roieberum 1 8 0 2 — 1 8 0 9 , fpäter in Dîîariafircf). 3¡n feinem B r i e f e t>om 2 1 . O f t o b e r 1 8 0 8 an Pejîaloggi b e r ί φ f e f ber © ε ί ( Η ί φ ε Don ben © φ υ Κ > ε ( ΐ ^ υ η 9 ε η im S l f a f j ; Don Differenzen ijî barin Eaum gu lefen. 23ieüeidF)t bûrften D ^ n u n g é f r a g e n (Dgl. © . 1 1 0 3 · 2 4 ) bagu 3In= Iaf} gegeben fyaben. £ i t . S r i e f b a n b V , © , 4 6 2 . — φ . © φ ö π e b a u m , Äenneil, 1 9 3 7 , © . 3 1 3 . — Z B 3 ΰ π φ , Oïîfïr. P e f í a í . 5 7 , © . 1 0 7 .
S . 1 8 1 Z. 2 3
e ^ r i j î i a n 2Bilb aus OTitlôbi, S t . © l a r u S , befanb ( Ί φ Dom 2Iugu(î 1 8 0 9 bis ÎTÎoDember 1 8 1 1 im ^ n f l i t u t . Ê s ^anbelfe fief) um ein 2 B e r ! bei ^ α ^ ό ^ φ ε η !Pf)i[oIogen p i c o l a s * e r o i Semai re ( 1 7 6 7 — 1 8 3 2 ) , Ε ύ ^ Ι ί φ e b e n e n ; f. unten © . 1 9 3 3 · 1 9 , 26. 3of>. φ ε ί ε Γ © p e n e r Ijielt (Ίφ Dom ^ u l i 1 8 0 9 bis gum ^ u n i 1 8 1 1 in 3)Derbon a u f , Dgl. ben K a p p o r f 1 8 1 0 in Z B 3 ΰ π φ , OTfïr. ^ e ( l a l . 1 4 0 0 © . 1 . îîielleicfit í)ing bie 21 b ft ci) t ^ ( î a l o g g i s , ju Derreifen, jufammen mit bem © ε ^ φ an £ a n b a m m a n n b'ilffrrç in greiburg i. I l e . , roorin eine P r ü f u n g ber 3Infia[t Derlangf rourbe unb roorüber Pejîaloggi mit b'ílffrt) η ο φ ρ ε ^ ό η ΐ ί φ fpreφen rooflte. D i e f e s © ε ^ φ ijî bafierf Dom 2 0 . 1 8 0 9 . £it. 2t. 3 f r a e l , p C fîa[oggibibliograpF>i e , B a n b I I , 1 9 0 4 , Oír. 6 1 4 . p i e r r e g r a n ç o i s SorreDon ( 1 7 6 8 — 1 8 4 0 ) , © e r ί φ f f φ r e í b e r unb ¡ R o t a r , α π φ © r o j j r a t feit 1 8 0 3 , unternahm ο ί ε ΰ ε ί φ t eine Dîeife η α φ Deuffφ= lanb. £ i t . £ B £ ® .
S . 1 8 1 Z. 3 3
S . 1 8 2 Ζ. 5
S . 1 8 2 Ζ. 7
S. 183 Z. 2
S. 184 Z. 14 S . 1 8 4 Z. 3 3
S. 185 Ζ. 10
Uber Prof. £abomuS unb bie 25egief)ungen gum ©rofjfjergogfum Baben f. oben © . 88 3· 2 unb © . 92 3· 21. Cié Córrate an (»Ιεπιεπία^ύφεπι waren ηοφ Γεφί ΒείΓάφίΙίφ, Dg[. gu © . 165 3· 14. Da« 2Berf Don Xürfs ε^φίεη 1806 in Eeipgig, f. oben gu © . 10 3. 10. Über ©φ&φ in 233iUisau fφeinf ηίφίβ Oläf^reS befannt gu fein. 3 m © φ ΰ ί ε Γ Ο ε ^ ε ί φ η ί β ber £ôif)feran|îalf ifi £ouife B a r í f j é l e m r ) η ί φ ί genannt. 2 Ι α φ über g r a u g ä f i ijî nur gu fagen, bag Peftaloggi ìutd) eine X a n t e , g r a u P f a r r e r C o r o i d e a gäfi=Pefla!oggi m i t ber g a m i l i e Der= roanbf roar. 6 i n ÍTteffc 3 o I ) . .ίρείππφ g ä f i fjatte feit 1 7 9 1 bie © φ η ^ Ρ ε Γ ^ ε η , roar 1 8 0 1 — 1 8 0 6 P f a r r e r gu B a l m á g u j P á r o S bei Debrecen in Ungarn. £ i f . B r i e f b a n b I I , © . 3 5 3 . — Í ) . ^ ö n e b a u m , S r n t e , 1 9 4 2 , © . 4 6 5 . — 3 - £επ 9 ι>εΙ, g ä f i ^ á n o S Jr*nri?, D e b r e c c n 1 9 4 1 . 2BilF>eIm £ a a S ( 1 7 6 6 — 1 8 3 8 ) , ©cfjriftgiefjer, B u φ b r u c f e Γ unb S e r l e g e r in B a f e l , au φ Ä a n t o n e r a t η α φ 1 7 9 8 , ï)atfe einen B a f l e r namens B r u c f * ner gut p r a f i s in ber DrucEerei gu 7)perbon entfenben rooüen. Peflaloggi
386
S. 185 Z. 28 S. 186 Z. 2
S. 186 Z. 7 S. 187 Z. 5 S. 188 Z. 2
S. 188 Ζ. 30
S. 189 Ζ. 1
S. 189 Z. 2
S. 189 Z. 10
S. 189 Z. 14 S. 189 Z. 19
fucsie in ber golge bie erworbenen fieftern roieber abgufíofjen, bid ftd) ίοφ bie DTÎôg[itf)feií ergab, für einige ' n ?}oerbon felbfi eine Drutferei gu führen. Über TTägeli f. oben gu ©. 140 3. 22, über gribolin 3roitfr> gu ©.162 3· 20.
(Simon φείηπφ ©iurj, 2Ibt>ofaf in granffurt unb fpäter £anbedbire!= tiondrat in2Bürgburg, f>afte einen ©of>n griebridfj bora SìoDember 1808 bid gum (September 1812 im 3>nfÎ'fuf· Über feinen Sruber .ίρείππφ f. unten Srief 1792. £it. p.SI. 1904, ©.49. — φ. (St. I I I , 1898, ©.111. — Äafalog ber Pefta[oggU2IüdfMung granffurt 1927, ©.46. — ©djönebaum, Srnfe, 1942, ©. 397. Über Satoir f. oben gu ©. 34 3. 2. Über Pfarrer £aoe[ f. oben gu ©. 140 3. 18.
Der ©rçnbic (©emeinbeprâfïbenf) Don 3}oerbon, £oui« ©ojraf, fjaffe fjäufig mit Peffaloggi gu tun, ba bai ©φΙο(3 ja ber ©fabf gehörte. (Sr gehörte au φ 1814 ber öionomififyen Äommiffion bee ^nffitutd an. ©ein ©af>n 2IboIf roar .Spalbpenfionär Dom ÍTÍoDember 1807 bid gum ÎTÎoDem* ber 1811.
£it. ξ). OTorf, Sanb IV, ©. 375. — jj. ©φöπεbaum, (Srnte, ©. 98. 3m Sluftrag Peftatoggid fjatteOTiegam 4. ^uti 1809 Don Surgborfer 23orIagen gum 3rîaφgeίφπen ais ílnfi^tdfenbung erbeten, befonberd Äupfer Don £aπbfφaffen, Zieren unb 3Iíenfrf)en in Äreibemanier. ZB 3ΰπφ, OTfïr. beffai. 1442, ©. 188. Bei bem 2Berfe Don ^aiob ©amuel 2Beibel (1771—1846) Don Oliai» fir φ, Dilater unb Supferjh^er, íjanbetfe ed fid) um: Saltljafar 2lnfon DunEer, Principes de dessein des paysages, avec six planches, par 2BeibeI. Seme 1792, aud) beuffφ erfrfjienen. £it. £S£©. Der OTaler ^oï,. ^afob Siebermann (1763—1830) Don 2Binferfr>ur, feit 1807 3είφεη1εΓ;ΓεΓ in Safe!, 1814—1827 in Äonfkng roofjníjaff, ηαφ^εΓ in 2íugcrfíf>[ bei 3"Γ'Φ> (lanö 1807 mit Pejïaloggi in Srief* roerf)fe[. Cit. £S£©. — Sriefbanb V, ©. 453. 3of). ©eorg ©rieb (1792—1830) aud Surgborf, roar feit 1801 ©φύΙεΓ •Pedalojgid, in ?)c«crt>ori feit 1805 Unterleder für OTatfjematif, feit 1809 an ber fönig^en ÎTÎorma^uIe in Äönigdberg, ffarb in PuÇig (2Beftpreu0en). £if. Sriefbanb IV, ©. 622; V, ©. 436. ÜberOTieg f. oben gu ©. 51 3. 4. Über Dlägeli f. oben gu ©. 28 3. l.Jìeben ben £ef>rern e^einen gltern aid 2Ibonnenten bor 3 Ε '^Φ Γ ·ίί Teutonia, bie in 12 ipeffen um 1810 erfφίen.
S. 189 Z. 22
ŒfjriffopF) Saumann (1789—1863) aud 3^ferdroil roar ©φΰ(εΓ in Surgborf, bann llnterleljrer für ©ρΓαφυηίεΓπφί. 37αφ feinem Sludtrift im 3 a i> re 1811 ffubierte er geologie in Xübingen, roar Pfarrer in Der= fφiebenen ©emeinben 2öurftembergd, fefte fid) fφrίffIíφ roieberljoU für Pefîaloggi ein. £it. Sriefbanb IV, ©. 622; V, ©. 436. Über Dîîeuriroffre f. oben gu ©. 67 3. 23. 3ÏÎif Sippen iff fícficr gemeint ber Kaufmann Sippen in IRiga. ©ein ©oí;n 3ean roar Dom 3uli 1805 bid 1811 im ^nffitut, ffarb bafetbft am 19. 2Ipri(. £it. p.St. 1904, ©. 50. 25g[. unten ©. 204 3. 35. 3faaf JIÌet)er iffrooFjIber Safer bed g[eiφnamίgen 3ögtingd aud Dlíül·
387 Raufen, bec pom S e p t e m b e r 1 8 0 7 bid gum
1 8 1 2 in J ) " « * ' 0 0 gt--
f φ u l f tourbe. g r i e b r i d j g r ó b e l ( 1 7 8 2 — 1 8 5 2 ) auo D ü r i n g e n roeilfe guerfì 1 8 0 5 furg in T)vetion,
roar
bann 1 8 0 5 — 1 8 0 6 £el>rer in J r a n í f u r f , nacf)í)er jpaud=
l e e r e r in ber g a m i l i e
Don .Spolgljaufen. 3 "
ben
1808—1810
η ο φ ι π α ΐ « in J)t>erbon, rourbe er b e f a n n t a l s © r ü n b e r b e i erflen Äinber* g a r t e n d . £ i t . 3 5 r i e f b a n b V , ematif,
ging i m 2Iugufi 1 8 0 4
mit
Peflalojji
η α φ S J o e r b o n , roirffe a b e r Dom ( S o m m e r 1 8 0 5 b i s 1 8 1 9 aid £ e l j r e r unb 23urf>I)änbIer in 25urgborf, f p ä t e r in 35ern. Jjíer
beiunbefe er fein roeú
tered ^jntereffe f ü r ^3eftaIogjie B e j l r e b u n g e n . £ i i . S u r g b o r f e r
3α!>Γί
but^ 1 9 5 9 , n · 3
m
3 a f ) « 1 8 1 2 roirb er η α φ feinem 2 B e g j u g aId GEanb.
tfjeol. begeit^nef, f p ä t e r aid £ef>rer a m ®r>mnafïum U l m . Z B 3IÎ(ïr. Peflal. 1 4 4 2 , bäum,
ftennen,
( S . 1 9 0 . £ i t . p . 351. 1 9 0 4 ,
1 9 3 7 , ieber= gegeben. Dad 3aí>r 1809 ΒΓαφίε ber 23íblíofI)e! bebeufenben 3"Π>αφβ; ausi ben Befiellungen mie efroa in ben Briefen 1443, 1 6 1 1 , 1693, 1 7 3 0 unb 1 7 3 6 unb bem Dorliegenben Brief ïônnen roir einigermaßen ben Beflanb erfefjen. Die Beforgung ber Bibliotfyef roar 5υηάφ(1 ©lias DKíeg anDertrauf. g e i e b ^ gröbel, ber 1 8 0 8 — 1 8 1 0 erneut im ^nfîituf {ϊφ auffielt, f)af um 1808 ein 23erjeiφηίβ ber ΒΰφεΓ über 'PejÎalogjié 3ïîetf>obe auf* gefîellt, bie größten ï e i l ô pon ben greunben berfelben eingefanbt roorben roaren. OTan benötigte biefe Cifle aue ρΓαίίί(φεη ©rünben, Dor allem um 2Infragenben Dolle 2luefunff geben gu fönnen. Daé 'Bet¿eiá)niá if} gebrutff in: Ketn^arb ©fiebif;, §ηε&ΓΪφ grobeld ¡Bedienungen gu "Pefias loggi in ben j a r r e n 1 8 0 5 — 1 8 1 0 unb if>re2Birfungen auf Sie Päbagogif, Diff. Ceipgig 1 9 1 3 . S. 1 9 1 Z. 2 ff. S i e genauen Η Μ ^ τ α ρ ϊ ^ φ ε η 2Ingaben über bie beflellfenSEBerie lauten: © ί ε ί π φ lll^orn, ßnfbeiungen in ber f)öt)ern ©eometrie. Olbenburg 1809. 21uguft 3eune, ©άα; 23ο^ιιφ einer roiffenfφaffIiφen 6rbbefφreί= bung. Berlin 1808. (Samuel ßt>riftopF> ÜBagener, ÍTlafurrounber unb £änber=DIlertroürbig= íeiten, £eil 1 — 5 . Berlin 1802—1805. Immanuel Äanf, Tpfyfìfdje ©eograptjie, l>g. Don 3 · 3 · 2 3 · Vollmer. 4 Bänbe. Hamburg 1 8 0 1 — 1 8 0 4 . Äarl Cubroig JBillbenoro ( | 1 8 1 2 ) . ©runbrifj ber Äräuferiunbe. 4. 2Iuf= läge. Berlin 1806. 3of). Dîubolf ©ufer, glora ÇelDefica. 2 Bänbe. 3 ΰ π φ 1802. e . φ . Senfenaf. 21nfang. Sf,ri)iian 2Bill>elm 2Iugufii. belberg 1809. Xl)oma£! a Äempid, D a s Β υ φ Don ber 3T Don ®φeΠίπg, Bruno, ober über göttliche unb n a t u r a e Principien ber Dinge. Berlin 1802. Sljrifiian ©offlob Bröber, 5)raffifφe ©rammafi! ber Iafeíπifφen ©ρΓαφε. ßeipgig 1787. 1 8 . Auflage 1828.
390
S. 191
S. 191 S. 193
S. 194 S. 194
•Philipp Sari Suffmann, ©riecfjiftfjc ©djulgrammuíí!. Serlin 1792. 9. 2Iuflage 1831. 3of). 3 οα Φ' ΓΠ ®f(£enburg, ^)anb6ucf) ber claffi(d)en fiifferafur unb 2llferfl)um!unbe. Setiin 1783. 5. Auflage 1808, 7. Auflage erjî 1825. 3οί). ©oftfrieb ^afob Jjermann, ·ξ>απί>6ιιφ berOTetrif.ßeipjig 1796. 3oí). ©auíenj Don ©a[i(J=©eetcísf (f1834). ©είιίφfe. 5. 2lufíage mit (gríe&rídj Don) DIÎaiff)iffonô ©ebbten. 3ϋπφ 1805. 2ít>bé Dflìojin, granjôfîfd^e ©pracf)[eF)ce. 5. 2luflage. Bübingen 1807. grieb^ ©dfjleiermacfjer, 3n>c' unDocgceiflitfje @u(arf)fen in ©adfjen beé ριοίε(Ιαη^φεηffi^enroefené.®erlin 1804. §πε6πφ 2lbolf &πιπιπιαφεΐ. 'Parabeln. 2. 2luägabe in jroei Seilen, ©uiéburg 1807. Ζ. 16,20 3Iuö ben Seftellungen gefjf IjerDor, bag bie preujj^en ÊleDen roirífam auf bie 23ermel>rung ber Suφbeflänbe in S)"^ 0 1 1 bcangen. Über penning f. oben ju ©. 121 3. 33. ^ol). 2BiIf>eIm 'freug (1790 bid 1867) auä Silfif, mit Äaroerau eng befreunbef, fam mit if)m im Sommer 1809 ηαφ rourbe imDTÎârj 1811 in bie jpeimat jurütfberufen. (Sr amfefe 1811 alsfieljrerin Äaralene ( = Äumeif^en), bann in Sung= lau, 1818—1825 ale ^nfpeffor unb 1825—1857 ale Sireffor roieber in Äaralene. £it. Q3orfräge, gehalten bei ber ^effalojjifeier, Safel 1846, .©f. II, 1899, ©.187. — grol>neberg, @ε("φίφίε bei eoang. £el>rerfeminare ju Äaralene, ©um= binnen 1911. Z. 31 Über JMauö £ang f. oben ju ©. 171 3. 10. Ζ. 1 ©eorgee be Kougemonf (1758—1824) auer= bon einjufe^en. £if. £S£©. — 21. 3frael, "PefialojjUSibliograpljie, Sanb I, 1904, ©.474, 502; Sanb III, 1905, ©.588. — ij.OTorf, Sanb IV, ©. 132, 397 f., 425, 428. — (Sfybmbaum, ffennen, ©. 324; bo. Srnfe, ©. 339. — ZB 3ΰπφ, aîîfïr. φε(ΐαΙ. 57, ©. 91. Ζ. 2 líber Oìaegeli f. oben ju ©. 28 3. 1. Z. 7 g. Stall aue Kofïoiroarim © o m m e r 1809 auf S e ^ in 2)Derbon. £if. ·}>.©ί. VI, 1901, ©. 31. — ©φ6nebaum, (Srnfe, 1942, ©. 412. .ÇioUanô f>afte fié) frûf>jeifig für ^eftatojji infereffîett. ©er ©φϋ[= infpeEfor 21. Dan ben @nbe oeranla^fe burφ eine ©ingabe an ben 3 nnen = minifler Dom 18. 3uli 1808 aué Haarlem bie (Enffenbung Don SleDen ηαφ 2)perbon. (Sö würben bafür auäerlefen Jp. outen (bei 'Pefialojji fletá ©φοίίεη genannt) auä 3 { o t f e r b a m unb Dirf Dan Sapperen (geb.
391 1 7 9 1 ) aué jpaarlem. S e r OTinifier Pan £ei)ben Pünbigfe Sie beiben (SleDen ¡m £ e r b f l 1 8 0 8 an (f. oben < 5 . 1 5 6 3 . 29). © i e trafen am 1 8 . 3 u n i 1 8 0 9 in J ) 0 " * · 0 0 E ' n > blieben bafelbjl bié j u m 2lpril 1 8 1 1 , roäl>renb urfprünglit^ ein 3iufentF>att Don brei 3 a i ) r e n Dorgefeljen roar. 23on ©rf)oufen ift ηαφ feiner DWcftefyr ηίφΜ befannf. S a g e g e n entfaltete Dan S a p p e r e n , Ser fïdfj befonbere für OTufì! infereffíerfe, eine größere 2Birffamfeit. 3 ¡ n Berichten unb gebrucffen 2Berfen, foroie a l i 2eF)ter am © e m i n a r Don Ρ - 3 · Prinfen in Haarlem lieg er fid) auêroirfen, roa« er in 2)Derbon an päbagogift^em © u f e empfangen fratte. £if. Jp. ©φόηε= bäum, Äennen, 1 9 3 7 , © . 2 6 2 f., 4 1 1 ; bo., (Srnfe, 1 9 4 2 , © . 4 4 6 bii 4 5 2 ( f . — grbl. DÏÎiff. Don get. ©ifela fiüfjend, Αΰυηαφί. S i e ©rünbe für Sie Derfrüfyfe Díúíberufung Ser beiden ©lepen finí» une η ί φ ί befannf. ©β mögen Dor allem f p r a φ I i φ e jpinbermffe für il>r DoQeä Q3erf}änÖnia 6er Cïiefljobe bejlanben íjaben; baneben gab ee PÍcUeicf)t DÖ[ferpf9φo[ogífφe Unferfφíebe. 3 n einem B r i e f e Don g . 2 . 3Iíeper Don rif?ian ©afpari F>anbelf ti (ΐφ um bae 2eí>rbutí) ber (Srb= Bcfd^rcibung, 2. ßurfue, ε^φύηεη 1793, ηαφ^εΓ in Dielen 3iuf[agen. S. 197 Z. 2 3oI>. §πεϊιπφ Soffa (1764—1832), Verleger in Bübingen unb ©fuff= garf, fjaffe gemeinfam mif bem 23erleger ,ίρείηπφ ©efjner in 23ern mel)= rere £eF)rbücf)er ^efiatojjie Deröffenf[irf)f. Ήαφ 1803 fraf biefer mif Soffa in 23erbinbung, ba @e(jner aud ροΐί^φεη ©rünben auf ein ¡ZBeiferroirfen oer¡id)íen mujjfe. ©οφ jpg Pefialoggi ftf>Iierlief) ben Q3er= leget φείηπφ ©raff unb ηαφί)εΓ Jp. 3Î. ©auerlänber in 2Iarau t>or. Sie ©efamfauegabe ^efialojji bagegen erfφíen feit 1817 im 23erlag Goffa*. £if. »riefbanb IV, ©. 595. — bo., V, ©. 428. —2Berfbanb 19, ©. 419—420. S. 197 Z. 6 2Iuf bie nähern ÍSegieFjungen eingugeljen,roirbf>ier t>er%id)tet, og[. gu Berber Briefbanb III, ©. 520; IV, ©. 571; gu ©oefije Sriefbanb III, ©.452 u. ö.; IV, ©.571; gu ©φίΙΙεΓ Sriefbanb III, ©.517, 524; IV, ©. 520. S. 197 Z. 16 Sats beuffφ=frangöfifφe Ceyifon Don ßf>r. gr. ©φη>αη erfφíeπ im 2Iue= jug mif groei Sänben in £ubroigisburg, 1799—1800. mar Pcffalojji unb Ärüfi fφoπ in 3Τϊίίηφεη6υφ(εί Derfrauf. Cif. 2üerfbanb 15, ©. 511. S. 197 Z. 22 Über grau Bourgeois f. oben gu ©. 133 3- 7. grébérir be Slonat) (1798-—-1868)roarηαφί>εΓ Offïgier in ^oUänbίfφen Sienften, aud) ©rofjraf. Eit. £S£©. S. 198 Z. 4 Über ben greifjerr Don SarEfiaue fφeínf ηίφίβ ÎTÎâfjeree. befannf. jaEob $αφεroar^ogling DomDîïai 1808 bie gum 1811. S. 200 Z. 34 Über Prabeg f. üben gu ©. 134 3.18. S. 201 Z. 3 Über Kenner f. oben gu ©. 190 3.13. S. 201 Ζ. 6 Über bie gamitie ©famm f. oben gu ©. 14 3. 29. S. 201 Z. 11 Über GoUomb f. oben gu ©. 67 3. 26. S. 201 Z. 15 2ibreffafroarDermufti^ ©eorg ^icugi (1776—1833) aufl bem Äanfon ©laruö,roäf>renbber .SjetDcfif llnferfiafff)alfer unb Sürgerfefrefär, nunmehr in ©f. ©allen. 21m 4. ÍTÍoDember 1809 fraf ©eorg .Çeugi ©of)rt in bie 2In(íaíf ein. Grin 23rubet bed Q3aferß, ber Äaufmann gribolin Jpeufji, lebfe in ßaufanne. Cit. ,ξ)23£©. S. 202 Z. 26 Sl>riffopf> DferroeilfeDom ^uni 1809 bie gum ^uni 1812 in 3)Derbon. S. 203 Z. 6 Über ipermannffrüfif. oben gu ©. 85 3· 25, über grang ©eorg Jpof= mann unfen gu ©. 222 3· H· S. 203 Z. 9 Über Sr. i?ilfi> f. oben gu ©. 130 3. 25.TOflaud©enn (1798—1867) aue bem beπaφbacfen 23υφβroarDom 1806 bie 1817 3&gling in 2)oerbon, au φ £et>rer,roirffein Baumen unb Sreeben, feit 1824 am faff), ©çmnafium in ©f. ©allen, feit 1829 an ber neuen Jlealfcfyule in Sern. £if. £332©. — Mìorf, 35anb IV, ©. 406. — Sriefbanb V, ©. 456. S. 203 Z. 20 Ser ©o^n 3oí>. 2BiIf>etm COTeper (1798—1876) iam im Oífober 1809 ine 3nffl f. oben gu © . 138 3 · 16. S. 210 Ζ . 9 griÇ 3íegler, geb. 1800, aufl OTütyaufen, m a r OEfober 1808 bifl 2Iugu|î 1811 im 3 n f î i f u f , fíarb f φ o n 1814. S. 210 Ζ. 10 ßubroig £eppien roeilfe OìoDember 1808 bid OTai 1810 in 3}oerbon. ^ m 3Iarauer ί β ε ^ ε ί φ η ί Α roirb alé Jpeimaf OTecElenburg angegeben. ( ï r jíu= bierfe η α φ ^ Γ Ο ^ φ α η ί Ε in ©nglanb. £if. P . S I . 1904, © . 55. S. 211 Ζ. 25 f. Über P r o f . S e o e l e ç f. oben j u © . 21 3 . 1, über S r o u f f o n gu © . 1 0 5 3 - 33. S. 212 Z . 11 Über © . Oiageli f. oben gu © . 28 3 . 1 ; Kiefer ( f t i j f e r ? ) fφe¡nf η ί φ ( beEannf gu fein. S. 212 Z. 2 5 Ä a r l © e o r g oon ftaumer ( 1 7 8 3 — 1 8 6 5 ) aufl D e f f a u , (iubierte Diatur= m roíffeπfφafíeπ unb ©eologie, Eam 3iot>ember 1809 π α φ ¡{ griÇ 3 ^ ί φ α ^ ί aufl 2 ί α φ ε η , bem S r u b e r feiner S r a u t . 7IÌit © φ m i b be= freunbef, Derliefj er im OTai 1810 aufl O p p o f i t i o n bie 2Injíalf, tourbe P r o f e f f o r 1811 in B r e s l a u , 1819 in jpalle, 1827 in (ïrlangen. (ïr grün= beíe 1823 in ÍHürnberg eine 21n(îalf im © i n n é Peftaloggifl, Derfajjte: G e s c h i c h t e d e r P ä d a g o g i k , 1 8 4 2 — 1 8 5 2 , in 7. Sluftage 1902. £it. Jp.OXorf, S a n b I V , © . 206 ff., 214, 232, 236. — ξ>. S φ ö n e b a u m , Ê r n f e , 1942, © . 282. — £ e f ¡ f o n ber P â b a g o g i f , S a n b I I I , S e m 1952. S. 213 Ζ. 23 0 e r © o f j n Dïeinf>arb B o n ben S e l b e n , gefi. 1858, roar Dom ^ u l i 1808 bifl 3 u l i 1815 in JteüríOn, f p ä f e r S r . meb. unb © a n i f ä t f l r a t , fiiftefe feiner 23aíerftabí g r a n E f u r í a m OTain 30 000 ©ulben gur 6 r ^ < u n g einer 3?cf(ungflanfta[{ f ü r a r m e ffinber in 3ì¡ebererIínflbaφ. £if. φ . 3ïîorf, S a n b IV, © . 138, 238, 426. — Ä a f a l o g ber Pef}aloggi=21uflftelIung, granEfurf 1927, © . 59. S. 214 Z. 19 Über © p l e i g f. oben gu © . 140 3 . 17. S. 215 Z . 1 ßeonfjarb © φ ( ä p f c r ( 1 7 6 6 — 1 8 4 0 ) , S a u f m a n n in © ρ π φ β Γ , Äf.2Ippen= geü, fyatte einen © o t j n 3ot>ann Dom Oliai 1807 bifl OTärg 1811 im 3 n = fiituf. £ií. (X. Äoller unb 3 · © i g n e r , 2IppengeU^;efl 2Bappen= unb ®e= f φ [ e φ t e r b u φ , S e r n 1926, © . 293. S. 215 Z. 2 3¡aEob £ u $ ifi im Dîîai 1809 infl ^ n j i i f u f eingetreten. S. 2 1 5 Z. 3 ff. 25on ben g a m i l i e n Kofi) aufl Xeufen, Äf. 2ippengeü, befanben ( ΐ φ groei
394
S . 2 1 5 Z. 14 S . 2 1 6 Z. 17 S . 2 1 6 Ζ. 28 S . 2 1 8 Ζ. 2
S . 2 1 8 Z. 1 9 S . 2 1 8 Ζ. 2 3 S . 2 1 9 Z. 2
S . 220 Ζ. 4 f.
©óí>ne in 2)Derbon, beibe Ι Ι Ι π φ geï>eigen, beibe Dom 3Ιΐαί 1 8 0 9 bia 3 u n i 1 8 1 1 . 2Ιιιφ greci ©ôfjne namens Ι Ι Ι π φ Sruberer befugten Sie Sínjlalf, ber ältere 2IpciI 1 8 0 8 bis Oftober 1 8 1 2 , ber jüngere DKai 1 8 0 9 bis 3 u n i 1 8 1 1 . Über S i o g g f. oben gu © . 1 6 2 3 . 21. S i n Sarftyolomâud © r a f aus) 2BoIfIjaIben, £ f . 2IppengeD, roirb im 2Iarauer »ergeírfjniü genannt. Cit. φ . 351. 1 9 0 4 , © . 53. Über OÏÎorel f. oben gu © . 24 3 . 27. (Sin ©>arle ©offerer, Äurger 23egriff ber ©eograpt>ie. 3. 2Iuflage, © ö f fingen 1 7 9 3 . D i e Äorrefponbeng betraf 2lnbread OTerian, ber Dom TtoDember 1 8 0 9 Bid OTärg 1 8 1 0 anroefenb unb fid) παφί^Γ gur íìanbroírffφaff audbilbefe. £if. p . 2 3 l . 1 9 0 4 , © . 56. © e r Änabe 2Räf, roegen bem angefragt rourbe, f a m anfφeiπeπb η ί φ ί ηαφ ?)t>erbon. "Pfarrer 3oí>. ^ a f o b ©φη>εί 5 6Γ ( 1 7 7 1 — 1 8 4 3 ) amfete g w ^ f l in @m= b r a φ , 1 7 9 8 — 1 8 0 4 , rourbe aud poIífifφen ©rünben abgefcÇt, bann
395 Pfarrer unb lettor in OTurfen 1 8 0 5 — 1 8 0 9 , Pfarrer in TO bau 1809 bie 1821. @r m a t ein ©egner Ser 3cí>nfenaufl)ebung in ber Jpeloefiï geroefen, alfo polififdjer ©egner "Pefialojjiä. ß. £. £of>ner, Oie re= formierten ίΪΪΓφεη Bernd, 1864, © . 5 1 1 . - 6 . ©ejung unb ZB. 2BuI>r= mann, 3ΰΓφεΓ Vfarterbud;, 1952, (S. 524. — ÎBerfbanb 12, ί β ^ = feiten abrupt 1812 abgebroφen rourbe. © a d 233er! Einiger meiner R e d e n an mein H a u s (1809—1812) bríφf η α φ bem 7. S o g e n mitten im © a $ ab. Sit. © φ ó π e b a u m , Srnte, 1942, © . 56, 59.
S. 222 Z. 4
Äarl ijaad roar P o m 3Ì0Pember 1808 bid gum OTärj 1811 3 & 9 I i n 9 3nffitut.
S. 222 Z. 11
©eorg grang H o f m a n n (por 1780 bis η α φ 1816) aud bem Unterelfag flammenb,rourbe1802 £ef>rer an ber íîanfoπdfφule 2Iarau, 1 8 0 6 — 1 8 1 0 £ef)rer in T)Derbon, too er α η φ 15 5>enfîonâre f)ie[f, leitete feit 1810 eine 'Pefialojjifcfiute in Jíeapel. 3 ΐ α φ ber Kütffe^r ber Bourbonen ging bie ©φιχίε 1816 ein, roorauf )ϋφ jjofmann η α φ 2Dien jurücEjog. .Spier f>at H o f m a n n offenbar eine 3leife η α φ Bafel gemaφf. £it. jp. DTÎorf, ©ine 'Pe(îaloJ3ifφe îlnflalt in Neapel, 1897. — J?. ^ ö n e b a u m , Sennen, 1937, © . 257, 315. — ÜBeribanb 14, © . 425. — Briefbanb V, © . 438. — © . Don Uflanffy, ©infame 2Danberungen in ber ©φη^ί}, Berlin 1810, © . 222.
S. 222 Ζ. 20
3oI). £ e i η π φ Büríli (1760—1821) in 3 ΰ π φ roar Heiter Don 23erlag unb Srucïerei, bie 1715 gegrünbetrourbe,bie 1896 im Bef¡£ ber gamilie blieb. 3ínt 18. 3 a () r í> un k ert w a r bie girma ju einer bebeutenben £eiflung aufgefliegen. Sagú trug Dor allem bie 3"ΓφεΓ §ΓΕί(α9ΐίφε 233οφεη= jeitung (lanbtâufîg Bürflíjeitung genannt) bei, bie 1 7 2 4 — 1 8 9 0 erfφien. 3 n ber .SpelDetif roegen graπgofenfeinb[ίφfe^f jeitroeife Derbofen, roar bad Organ nacfyfyec gegen Pefialojji feinb[iφ eingeteilt. ©iefer faf> fid) im ÍHoDember 1809 ju einer Befφroerbe bei Bürgermeifter Dîein= F>arb oeranlafjt (f. unten © . 262). 3 m ^afjre 1811 benü^te Œljorljerr Bremi bie Búríligeitung ju Angriffen auf "Peflalogji. £it. .ξ>Β£©. — S XII, © . 2 ff. — OTorf, B a n b IV, © . 20 f., 286 f. Über ©igrifî f. oben ju © . 108 3- 8. Über Seoelet) f. oben 311©. 21 3.1. ëronaçifl ein Ort imBejir!2)Derbon. Über Brouffon f. oben ju © . 105 3. 33. ^ n einem Brief D o m 17. Of= fober 1809 fucf)t Brouffon ben ©of>n bei Sr. ßejeune ju eπtfφuIbígen. Z B 3 ΰ π φ , 3Hjïr. Cejeune. @d fφeínen {eineroeiternBegleitungen ©trübind ju Pefialojji befannf 5" fein. ÜberJBifc f.oben ©.143 3- 2. Jpier liegt eine 2Irf 2Ibgangdgeugnid Dor, ba ber ©ol>n im Offober audfraf. Über ©pleifj f. oben gu © . 140 3.17. Über C r .fiejeunef. oben gu © . 31 3. 13. Über Jlîieg f. oben gu © . 51 3. 4. Über ©auerlänber f. oben gu © . 190 3.16. ©emeint ifl: 3of. ®g. 2Iron«fon (tl807), Sie Äunfl, bai £eben bee fφóneπ ®efφleφfd ju oerlângern. Berlin 1805.
S. 223 Z. 2 S. 223 Z. 12 S. 223 Z. 19
S. 224 Ζ. 7 S. 224 Z. 2 S. 226 S. 226 S. 228 S. 229 S. 229
Z. 2 Z. 29 Z. 6 Z. 2 Z. 20
im
396 S . 2 3 0 Ζ. 2 8
fîaplan Dlîcijer in Jpofpenfal ( f f f . Uri) frug baju bei, Sic naturreinem f φ a f f I i φ e n © a m m l u n g e n bed ^ n f ï i f u f a j u Dermeíjren. 'Peftalojji f>affe f φ o n in S u r g b o r f grofjeS 3 n i e c e f f e für DTiineralogie gegeigt, erroarb in ber g o l g e öfters naturroiffenfrfiafilicfje ©egenfiänbe. O b Ä a p l a n OTeçer in IRusroit ( £ f . ß u j e r n ) mit ^jof>. S a p i i f t Dlieqer iientifd) i fi, bleibt offen, © e r erfiere fyaffe 1 8 0 8 an ber X a g u n g in ßenjs bürg feilgenommen unb Eönnfe borf P e f i a l o j ^ i s nafurfunblirfje 23eflre= bungen erfahren fjaben. ßit. Sp. OTorf, S a n b I V , © . 1 2 6 .
S . 231 Z. 7
Über ©djeffolb i fi η ί φ ί β roeifer beEannf. @sJ rear in S e r n übli φ , Seuffrfje alé jjauélcFjrer anjuffellen, fo aud) jperbarf. Über bie görberung qpcfialoggiö burd^ P r e u ß e n f. oben © . 9 8 3 · 1 5 .
S . 2 3 1 Ζ. 1 1
ber Ceifung bes (SrjieFjungsroefene in Preußen rourbeifticolomus (f. © . 1 5 0 3 · 3 ) neuerbingfi b u ^ 3 ° f > · 2Bilt>e[m © ü o e r n ( 1 7 7 5 — 1 8 2 9 ) unterfiüfjt. 3im © e m i n a r ©ebiEeS in B e r l í n auSgebilbef, tourbe er 1 8 0 0 ßefjrer in £f>orn, bann in S l b i n g , balb P r o f e f f o r an ber linioerfifäf Äönigsberg, 1 8 0 8 — 1 8 2 4 © f a a f s r a f ber linferriφfβabfeί[ung bee 3 n n e n m í n i f c = riumS, roirEfe bei ber (Erneuerung ber (ϊΙεπιεηία^φυΓεη im © i n n e P e s f ï a l o j j i s eπtfφeibenb mit. Cit. ßejriEon ber PäbagogiE, S e r n 1 9 5 3 . — ®φôπebaum, Èrnie, 1942, © . 3 5 2 — 3 5 3 . — p . © f . I I I , 1898, © . 1 1 3 f f . ; I V , 1 8 9 9 , © . 2 1 f f . — Sp. OTorf, 23anb I V , © . 1 8 7 , 2 5 9 , 3 7 3 . — 2 1 0 ® . — grit} S i f t e r , ßubroig iïïicoloOiuS, © f u f t g a r t 1 9 3 9 © . 4 2 8 . — 2 B . © ü o e r n , ^oF;. Mu[F>e[m © ü o e r n , ß a n g e n f a l j a 1 9 2 9 . S . 2 3 1 Z. 1 6 f. (Sine U b e r a i ber p r e u f ^ e n (Sleoen: (§. D e j u n g , 'Peftaloggí i m β ί φ ί ε groeier 3 e 'tg e noffcn» 3 " Γ ' Φ 1 9 4 4 , © . 1 0 0 f. Über Jpenning f. oben j u © . 1 2 1 3 . 3 3 , über P r e u f j © . 1 9 1 3 . 20.· S . 2 3 1 Z. 2 2
S . 2 3 1 Z. 2 3
S . 2 3 1 Z. 2 6
S . 2 3 3 Z. 5
P e t e r g r i e b ^ X ^ e o b o r Äaroerau ( 1 7 8 9 — 1 8 4 4 ) a u s g i b i n g , ein © φ ΰ Ι ε Γ © ü o e r n s , Earn im 3 u n í 1 8 0 9 η α φ J)oerbon, wo er bis 1 8 1 2 blieb. (Sr roirEfe bann als ßefjrer in Oftpreufjen unb a m P'a= mannS in S e r l i n , rourbe 1 8 1 5 Oberlehrer in ZSunglau, 1 8 1 9 ßeifer einer SrgieFjungeanftalt in 3 e n f Q U bei D a n j i g , 1 8 2 5 DireEfor bee 2Baifen= FjaufeS in K ö n i g s b e r g , 1 8 2 8 ©eminarbireEfor in 25unjlau, 1 8 3 7 ÍKe= gierungS: unb © φ 0 ΐ Γ α ί in Ä ö s l i n . ßif. p . © f . I I , 1 8 9 7 , © . 1 8 6 ; I I I , 1 8 9 8 , © . 6 f f . — 23orfräge, gehalten bei ber P e f t a l o j j i f e i e r , S a f e t 1846, © . 48. — © φ ô n e b a u m , ©rnfe, 1 9 4 2 , © . 2 8 8 f. Äaroeraus g r a u , OTarie 3 u l i e Regler, cop. 1 8 1 4 , aud © φ α ^ α υ ( ε η , roar eine © φ ϋ ΐ ε π η a m 9 Ϊ Ι < ^ φ ε π ί π ( ΐ ί Μ 3U 2)oerbon geroefen. 3ΙΐίφαεΙ ÄfionjeE a u s Paffenljeim in Oftpreufjen ( a m ebenfalls im © o m = mer 1 8 0 9 η α φ 3)oerbon, fügte fîtf» roegen feiner inUlleitualiftifcfyen 3Irf η ί φ ί gang ins 3 π Ρ ' ί υ £ c ' n a n i l Eef>rfe im grüf)jaf)r 1 8 1 1 über © f a n s unb ffreuglingen η α φ 23erlin gurücf!. 3 n g ° l 9 c R>ar S u e r P ßefjrer in P o f s b a m , bann a m © p m n a f ï u m ßö^en in Ojîpreufjen. ßif. p . © f . I I 1 8 9 7 , © . 1 8 6 ; I I I , 1 8 9 8 , © . 17 ff. — jr>. OTorf, S a n b I V , © . 1 9 2 . — © φ ö n c b a u m , CSrnfe, 1 9 4 2 , © . 2 1 3 , 2 9 2 f. © o f f l o b g r i e b ^ Μ ί α ^ φ , aus © φ ΐ ε ^ η , roar 1 3 ^ a f j r e lang ß e ^ r e r in © r ü n b e r g , i>ielf fid) ©epfember 1 8 0 9 bis 1 8 1 0 in 2)t>erbon a u f . D a er für bie ©rfaffung ber Dlîeftjobe gu alf erfφien, Eef>rfe er balb in bie ípeimaf j u r ü t f , roirífe bann als ©emínarleljrer in ^üüid)au unb a l s ©pmnafiallefjrer in ^ ü f e r b o g f . ßif. φ . © f . I I I , 1 8 9 8 © . 2 9 — 3 9 . Ä a r l 21uguft © o f f l i e b Dreifi ( 1 7 8 4 — 1 8 3 6 ) a u s Sîûgenroalbe in P o m
397
S. 233
S. 234 S. 234 S. 235 S. 235 S. 237 S. 239
S. 239
mem, ein greunb Jennings, £ef>rer in ©cfilcfìcn, fam im jjerbfl 1809 παφ 3 ) o e r 6 o n , roo er fid) Kor allem mit OTufil unb ©pmnafliE befante. (Sr feerie 1812 in bie ipeimaf jurütf, rourbe £ei>rer am "Pla= mann in 23erlin, barauf am 2Baifent>aud Sunjlau, ab 1827 im 3IIini(le= rium Serlin, 1835—1836 9legierung«= uní» ©cfjulraí in (Stettin, Derfaßte : Gottesverehrungen, gehalten im Pestalozzischen Institut zu Herten, 3ΰπφ 1812. — Über einen methodischen Gesangsunterricht in den Schulen, ©dfjulrat an ber Ober, Sanb 2—4, 6. Cit. ij.OTorf, Sanb IV, ©. 191, 206, 362. — φ. ©f. III, 1898, ©. 29 biö 39. — Sp. ©djonebaum, Èrnie, 1942, ©. 286—288. Ζ. 11 S e r ïïeffe Pon OTabame 2Iimée £οφ=©εηη, Safetier in £i)on, roar CP^ilíppe ©raff, im 3 n P ' i u t p t > m 21ugufî 1808 bis jum September 1811. Z. 2 Über ©φmerber f. oben ju ©. 110 3. 20. Z. 30 Sie Sudjljanblung Saoib Sürili (1735—1791) bereif roolji ifjren girmennamen αϋφ unter bem ©o(>n 3>of). φείηΓίφ (f. ©. 222 Z. 20). Z. 5 ©ebeon ^infener, π φ ^ ^üntener, roof>nte in 21mßeg, Ät. Uri. Uber ©φείίοΚι f. oben ju ©. 231 3- 7. Z. 16 Über ©treiff f. oben ju ©. 108 3. 27. Z. 33 Über OTeçer f. oben ju ©. 203 3. 20. Der ^Begleiter 23ertI)Oub ifi un= befannt. Z. 23 ©eflü^t auf bie Q3erf>anblungen bei ©ommerü (Srief 1600, ©. 190 3 . 1 5 , unb 1693, ©. 219 3 . 1 ) (am ^eftalojji bagu, in einem neuen 33er» trag bie roeifere ijerausgabe ber Wochenschrift für Menschenbildung bem 23erlag ©auerlänber ju übergeben, naφbem jroar fφon bie erflen beiben 23änbe 1807—1808 bort e r f d j i e n e nroaren,jeboφ eine beffere 3îe= getung (ϊφ alé gegeben geigte. ö « S°'9 C Eamen ποφ 2anb III unb IV bie 1811 in 2Iarau IjerauS, roorauf bie 3eifft^riff einging. Z. 32 f. ßeipj'g war ©raff, in granEfurt am 3Iiain roar OTofjr gugegogene
S. 240 Ζ. 5 S. 241
S. 242 S. 242
S. 242
2Ingegetgf roar bas 233er!: griebríφ ßeopolb Don ©folberg (fl819), ®efφíφfe ber Religion ^efu ©>rifii, 15 Seite, Hamburg 1810—1818. Z. 19 2ίυφ ber »ΰφϊιάηΜεΓ grang 3ofepl> ©aßmann (1783—1859) in ©olo= tfyurn lehnte ben 33ο^φΙα£ gur Übernahme ber £ettern ab, Dgl. bagu ©. 221 3. 7 an £aaaufen be= freute ben jungen 3 · 3- ®'9c'fl» "ber biefen f. oben ju ©. 108 3· 8. Z. 19 f a n n e d ©φηε^Γ (1792—1858), Don Oangnau, £t. Sern, roar Dom OTai 1807 bis ^uni 1812 im ^nflitut, guerfl ret ans Don ©. g . Hofmann in Neapel bis 1814, roirfte roieberum in TJoerbon bis 1817, grünbete bamals eine eigene ÊrgteljungSanfialf in ßangnau. 3ΐαφ 1830 roar er flarf ροΙίίί(φ tätig, fo ©rofjrat Don 1831 an, (Srgiefjungerat 1831—1845, 3iegie= rungsrat 1846—1848, OÎafionalraf 1848—1850, ©tattfjalter in £ang= nau 1850—1854, Dlîitbegrûnber ber (ïrjietjungsanflalten in ïraφfel^ roalb unb berjenigen bei 2Bangen, bei 23urgborf unb bei 23remgarfen. £it. £23£©. — ©φônebaum, (Srnte, 1942, ©. 267, 325, 432. — 23rief=23anb V, ©. 471. Z. 29 ff. Sie genauen bib(iograp!>^en 2ingaben laufen:
398 (Sari jpatjn, O m a r , ein 3Inbarf)oI. 2Iugsburg 1 8 0 9 . 3 e a n ^acquea Sartfyélemi), B o r j a g e bu jeune 2Inaδπ&ΙίΓ unb Cerleger φ ε ί π π φ © r a f f in £eipjig fyatte im Jperbjî 1 8 0 4 auf ben 2 3 o r ^ [ a g D. X ü r f s 33erbinbung mit 'Peftalojji aufgenom* men, fotooíjl für ben 23erfrieb ber © Ι ε η ι ε η ί α ^ ύ φ ε Γ unb anberer 2Berïe in Seutfcfylanb, roie aud) für ben îSerlag bes „ J o u r n a l s " , bas 1807 in einem einzigen 3 i f ) r g a n g erfφieπ. S i e ffriegsroirren in Oeuffφlanb toaren bem ©efφâffst>erïeF)r πίφί f ö r b e r ^ . 33on ber Äortefponbenj bürften einige © f ü l l e fehlen, ba fid) feit » r i e f 1 2 3 8 ( 3 ΐ ο ο . 1 8 0 7 ) bis jum Dorliegenben fein @($reiben erhalten f;at. £it. Briefbanb V , © . 4 2 8 , 4 4 2 f f . , 4 5 5 f. — 2Berfbanb 19, © . 4 1 9 — 4 2 0 . — 2 I . 3 f r a e l , "Peftalojji* Bibliographie, B a n b I, 1 9 0 4 , © . 277 ff. — ^ . © ί . I V 1 8 9 9 , © . 1 1 0 . Über 3etler f. oben © . 18 3 . 40. (5s Fjanbelt fid) um: A B C der A n s c h a u u n g , oder A n s c h a u u n g s l e h r e der Maß Verhältnisse, 3 ύ π φ unb S e r n , Bübingen 1 8 0 3 , t>gl. 2Berf= banb 15, © . 1 7 5 ff. (Sin
Brief
Pon
2Ibf £F>eobofiuS
in
Jpalberftabf
an
Pefialojji
Dom
1 2 . O f f o b e r 1 8 0 8 ift erhalten in Z B 3 ΰ α φ , OTfïr. P e j î a l . 5 7 , © . 1 0 3 .
399 S . 2 4 8 Ζ . 2 1 ff. S i e g e n a u e r e n b i b l i o g r a p f y i f r f j e n E i n g a b e n §Γίεϊ>Γίφ 2 B i [ f ) d m 2 D i I m f e n , D e r
laufen:
beuffcfje
ffinberfreunb,
ein £efebuc^
f ü r Q3ul!ef(f)ulen. B e r l i n 1 8 0 2 , 4 1 . A u f l a g e 1 8 3 2 . 3 ° h · ©· 1785,
gabri,
16. Auflage
Äurjer
21brifj ber
©eographie
für
©djulen,
Jpalle
1817.
© a b r i e l © o t f f r i e b 23rebott> ( f 1 8 1 4 ) . 3 I í e r f t t > ü r b i g e G e g e b e n h e i t e n ber a l l g e m e i n e n 2BeIigefrf)id)fe. 2 l [ f o n a 1 8 0 4 , 1 8 . A u f l a g e ©eorg
2 I u g u f l © a l l e t t i , 2eì)tbud)
f ü r ben e r j l e n
i n ber @efcf)idf>f£iEunbe. © o f f > a 1 7 9 3 , 8 . 2 i u f t a g e
©t^ulunferrirfif
1820.
S ^ r i f l i a n g r i e b r i t f t ß u b t r i g © t ^ a a f f , Cüncprlopebie . . . Sari
2
Xeile.
g r i e b r i d j D i i c f j f e r , S(>ernifcf)=öEonomifrf)ee Xafcfyenbud)
roirfft^afftlbeamfe. 2 S â n b e , 3ol). S a r i
giftf)cr,
aud
1831.
für
£anb=
SF>emni| 1 8 0 4 .
•pt^fffalifrfjeá 2Bdrterburf).
10
Seite,
©öffingen
1798—1827. 3I>. φ β ϊ π π φ
23o|j,
Otylien.
Äönigssberg
1800
CP^fdaudgabe
in
ßeipstg). 2 3 g l . ü b e r bie S i b l i o f ^ e ! o b e n j u © . 1 9 0 3 . 3 1 . S. 249
Z. 17
S. 249 Z . 21
2 3 o n (Sbroarb © i b b o n ( 1 7 3 7 — 1 7 9 4 ) roer!
in 6 S ä n b e n 1 7 8 2 — 1 7 8 8 ,
bon
1807.
£ i f t o r r ) . . . erfrfjien b a i
£aupf=
eine f ü r j e r e g a f f u n g i n 2 . S b i t i o n 2on--
3of>. @ e o r g 2 B í b m e r ( 1 7 4 3 — 1 8 1 3 )
rearße^rer
a u f ber © f e i g i n ©djafif=
R a u f e n . 2 3 o n e i n e r e i g e n e n ^ e j l a l o j j i f c f j u l e i ft n i d j f é b e f a n n t , 6 ο φ
rourbe
bie © f e i g f t ^ u l e a i d 2 1 r m e n f c ^ u l e g e f ü h r t . 33ielIeidF)f E o m m f a i e 2 3 o r f î e f ) e r aud,
i n S e f r a d ^ f ber ©of>n ^ o f , . ^ a f o b Î B i b m e r ( 1 7 8 1 — 1 8 1 2 ) ,
früher
©t^üler in 2)perbon, bann £f>eo[ogiejhibenf. £if. P . 0 3 1 . 1 9 0 4 , © . 4 7 . S. 249 Z. 26
Çrbl.
OTifflg.
Uber
ben
jîifufd
—
Don © f a b f a n f j í o a r (S. © f e i n e m a n n , © c ^ a f f f ) a u f e n .
2íudbau
f. o b e n
ber
©. 230
nafurroiffenfdjafflicFten © a m m l u n g e n 3 · 28,
ferner
bie
folgenben
35riefe
bed unb
3Π= unten
©. 272. S. 250 Z . 23
Die
ftifle
mit
Mineralien
Dom © f . S e r n f j a r b ( l a m m t e
aud
bem
fff.
2Ballid. S. 251
Z. 5
SInfoine
OTéfraur
(Dîîeffrau,
f r f j o n b e f a n n t , a i d er φ π
Dîïiffrau)
aud
greiburg
tpar
Peffalojji
1 8 0 3 b u r i ^ C e j a r ^ D I t a r n é f í a a n ben
©rafen
•J)obef)eim ( S o b e r n h e i m ) i n P a r i d a l e C e ^ r e r e m p f a h l . © o r o e i f b e f a n n f , h i e l t ( ΐ φ P e | î a l o g j i i m O f f o b e r 1 8 0 9 i n g r e i b u r g a u f , ο ί ε Ι Ι ε ί φ ί j u 23er= h a n b l u n g e n m i t P a t e r © . © i r a r b b e t r . bie U π t e r f u φ u n g
bed
b u Γ φ eine Ä o m m i f f i o n ber X a g f a Ç u n g . i p i e r b ü r f t e e r Q î ï é f r a u j :
roieber
g e t r o f f e n h a b e n . £ i f . Sp. © φ ö n e b a u m , Ä e n n e n , 1 9 3 7 , © . 3 2 3 . S. 251
Z. 14
A n f a n g 1 8 0 8 fyatte P e f t a l o j ç t bie 3 a f ) 1 f e i n e r f ä m f ^ e n
jpaudgenoffen
i n f u m m a r í f φ e r 3 I n g a b e a u f 1 5 0 b e j i f f e r t , f. o b e n © . 4 . © n nombre
des personnes composant
l'Institut
Pestalozzi,
Etat
du
Dom 3ΐο=
D e m b e r 1 8 0 9 , f a m a u f 1 6 6 © φ ΰ Ι ε Γ , b a D o n 1 8 © φ η > ε ί ^ Γ , 3 2 (5ηι>αφ= f e n e , ι υ ε ί φ ε bie
OTefhobe
flubierten, ferner 31
3u9e^örige
a n f ï a l f , I n b e g r i f f e n bie © φ ΰ ΐ ε π η η ε η , bie n u r a m l l π f e r r i φ f ßif. 3 1 . 3 f r a e l ,
Peftalojji^ibliographie,
Sanb
I,
1904,
2-öd)tevteilnahmen, ©.308.
—
P.251. 1902, ©. 5 0 — 5 3 . S. 251
Z. 29
S. 251
Z. 34
D î î i f b e m P r o f p e í t ift ι υ α ^ ί φ ε ί η ΐ ί φ ber B e r i c h t a n d i e E l t e r n Don 1 8 0 8 g e m e i n t , Dgl. S B e r f b a n b 2 1 , f e r n e r 21. 3 f r a e l , S a n b Berthoud, f r a n j ó ^
für
Surgborf.
I, © . 304 f f .
400 S. 252 Ζ. 10
S. 252 Ζ. 16 S. 253 Ζ. 8
S. S. S. S. S.
253 255 256 256 257
Ζ. Z. Z. Z. Z.
25 2 2 32 12
S. 257 Z. 23 S. 258 Ζ. 2
S. 259 Z. 2 S. 260 Z. 34
S. 261 Z. 21 S. 261 Z. 29
jjand ^αίοΒ SäniEer (1742—1805) roar jtmärfifi Pfarrer in ffiaffifellen, bann 3îeligionslef>rer in 3 " Γ ' Φ m ·* ^em Xitel eine« ^rofeffore. ©eine 2Bifroe betrieb .Sjanbel mit geiftli^enlOerien. £it. Sriefbanb I I I , © . 484. — S . ©ejung unb 2B. 2Buiirmann, 3üri^er :pfarrer6ucf> 1Q52, (5.240. 3?enroarí> 35ranb|îefter (1782—1851) roar Profeffor in ©t. ©allen 1809—1819. ßit. £232©. S e e Kaufmann 3 Q î c) & Sídj^djer aué fiangnau, Äf. 3 ΰ π φ , roar offen* bar ein alfer 25eEannfer Pefialojgis, lauf Oujform. 2ib l.Dîîai 1810 roeilfe ber gleichnamige ©otjn im (ïtfa§ für ben Eurj roei= [enben anbern Änaben. ©ie roaφfenbe @φüIermaffe btacfyfe Γηαπφε Unbifgiplin mit (ΐφ, t>gl. efroa Brief 1725 (©eife 241), unb ben folgen« ben 23rief. Über £oHarb f. oben ju © . 106 3· 2. Über DHabame 23ourgeois f. oben gu @ . 133 3- 7. Über ©pleiß f. oben ju © . 140 3 . 1 7 . Über ©famm f. oben ju © . 14 3 . 29. OTarfin £eup (1788—1841) au« ©φΙείίΙ>είπι, £ f . affyaufeη (ηίφί ju Dertt^feln mit ben ©Iarnern ©eorg unb $euf}i, © . 201 3- 15), 1808—1815 ©φΰΙβΓ, bann £ef>rer im 3 n f ï ' i u i . erridjfeíe ηαφ feiner ^»eimfeíjr eine PriDaffφule ηαφ Ρε|ίαΙο^φεη ©runbfâÇen unb roar au φ Oberfrfjulmeifier t>on ©rf)!eitf)eim. 2if. ip35£©. ff. ©oroo^l über 3ean be ßimoge roie über QEonjíanfin ift πίφts 3iäi»eree beEannf. ©emeinf i(î root)! Sari ©φηεΙΙ (1786—1844), ©oljn bon PefïalojjiiS altem greunb in 23urgborf, ©f aft^alfer S p a n n e s ©φηεΙΙ (1751—1824); Dgl. über biefen 33riefbanb IV. Äarl ©φηεΙΙ fam im 23orfommer 1806 ηαφ 3}Der®on> um beffer 5ranjöfi|^ ju lernen, unterhielt freunbfφaff= Ιίφε 23ejief)ungen αυφ ¿u Meberer, Dgl. beffen 25rief an ben 23afer nom 18. DItaí 1806. ©pater roar ffarl ©φηεΠ 1809 ©r. jur., 1811 3íofar, alt! bekannter Politifer ©rograf feit 1831, ÍRegierungsraf 1833—1834 unb 1837—1838. £if. £23£©. — £anr= buφ 1939, © . 17—19. — grbl. £inroeis Don "Prof. 21. ©fein, Sern. Über Siogg f. oben 5u ©. 162 3 . 21. KebaEfor ber Woá)enftf>tíft roar Pfarrer 3oF>annee lieberer (f. oben ju ©. 18 3- 27). 2BegeπDQIÎe¡nuπgβDerfφíebent)eifen roar er im ©epfem* ber 1808 aus ber 2lnftalf ausgetreten unb ^affe 2Bof>nfì§ in ber ©fabt genommen, erflärfe |ίφ aber balb roieber gut OTifarbeif bereif. £if. ©φönebaum ) Äennen, 1937, ©. 220 ff. Sufliö in ber Überfe^ung Pon g. fiorenj roar gu Jpalle 1781 erfâie-nen, in 3. 2luf[age Don Ä. S . OTolIroeibe, gu Jjalle 1809. f. ©er im ©cfjreiBen an ben 23ιιφΙ?άπΜεΓ ermähnte S a r i £ubroig íXtonne (1785—1853) au« íjilbburgljaufen f>affe fi φ im grüF;jaí)r 1809 einige 3eíf in 2)oerbon aufgehalten, (SbuEafionSraf, Pfarrer, fpäier aud} Oberlonfifbrialrat, befudjfe Peffalogji 1817 roieber. 3 n einem (Schreiben D. 2Bangenheims an TOeberer Dom 16.3ïîârg 1809 roirb eine a u s f ü h r t e GEfjaraEterifHE DTonneS gegeben, Dgl. ffopie ZB 3ΰΓίφ, OTffr. Peflal. 56. £if. 21. 3frael, Pcfialogji»33ibIiograpl>ie, 23anb I I I , 1905, © . 408 bis 409, 435. — ξ), @φ6nebaum, ftennen, © . 291; bo., (Srnfe, © . 416. —
401 @rn(í Äaifer, Sr. CuSrtug Jíonne, bet ©c^uírefprmaíor uní» „Peflalogjt Xljüringems", 2Beimar 1948. S. 262 Z. 8 Über Súrgermeijíer D. ÍKeinfjarb f. oben ju orI>err uní Profesor am Saro* Unum in ^ütid), lieg 1809 erft^einen: Ein Blick auf einige neuere Verbesserungs-Versuche des Unterrichts in einer Rede bey Gelegenheit der öffentlichen Bücherausteilung in Zürich. Antistes Heß gewidmet. Seilage jur 23ürflifdf)en greitagäjeitung 3ir. 44 Dom 3. ÍTtooember 1809. Satin jlellf er Pejialojgi neben Somemua, Kouffeau unb Safeboro ata ßeufe bar, „die die Welt mit eitlen Hoffnungen erfüllt, aber nichts erfüllt hätten, was sie verheißen". Ser 2Ingrifjf auf DHeftyobe unb ^jnfìifut mugic ^eflalojji um fo empfmb* lieber treffen, alé er in einem SIugenblicE Don enífφeibenber Sebeuiung fiel. 2iuf fein ©efuφ F)in f>afie bie eibgenöffifdje îagfaÇung im 3 u n ' 1809 befφloffen, Öaö IBerf Pefialoyte einer αιηίΐίφεη Prüfung 5U un£er= jiefjen. Sie t>on ßanbammann b'2Iffvt) auäertt>äf)Ife Sreierïommiffïon fanb ηίφί ben Seifall Don Peflalojjié greunben. ©o fφríeb g . 23. J H e p e r Don ©φaueπfee am 29. OloDember 1809 an Paul Ufieri i n 3ΰπφ: ,,. . . Die Pestai. Comission ist gegen alle Erwartung boshaft, aber auch schlecht genug ausgefallen. . . . Pestalozzi wird Mühe haben, der Absicht, sein Institut zurit discreditieren, wirksam entgegenarbeiten zu können." ZB 3" f). DTîfîr. V, 473. 3¡ol). 3a!ob £ e f j (1741—1828) Don 3ΰπφ, feit 1795 Pfarrer am ©rog= münjíer unb 2Intifleö ber fti^e, naljm gegen Pefîalojji eine el;er ίπ^φε Stellung ein. 3οφ f)ielí bíefer bie 23erbinbung mit jpeg a u f r a g t ,roibmetei ^ m 1800 feine erfie öffeni^e Säuberung, fanbte Jiieberer auf feiner Sefuφéreίfe 1805 ju .^efj unb (lellte iljm aud) n>ei= í e r f j i n Sríefe 5U. £if. 21.3frael, 'PeflalojjisSibliograpfjie, Sani) I, 1904, ©. 390; Sanb II, 1905, ©. 188. — jj.OTorf, Sanb IV, ©. 204 bié 205, 1904. — φ. i^ônebaum, (Srnfe, 1942, ©.318. — Sríef= banb V, ©. 420, 461. S. 263 Ζ. 32 Über Seoelep f. oben ju ©. 21 3. 1. S. 265 Ζ. 1 Ser ©t>l>n grançoie Sonnet fjielt (1φ 3 u n i Ί809 bié ^uní 1811 im 3n(litut auf. Cit. 3>.Sl. 1904, ©. 51. S. 265 Z. 2 Snarled ^unob (1795—1843) mar 2ipril 1809 bie ^uni 1811 3ogling, »urbe 1829 ©fragenbauinfpefíor, 1837 ©íaaídraí. Sit. £S£@. S. 266 Z. 2 Über bie gamilie ©£urj f. oben ju ©. 186 3- 2. S. 266 Z. 22ff.Über Sejiefjungen Don ©ragliotti unbOToltfeju Pe|ialoj$i f φ e i n f πίφ(3 DÎâ^eree befanní. S. 267 Ζ. 12 2Billjelm ÎBielanbf fjielf fid) 3uní 1808 bid Oliai 1810 in JJoerbon auf. S. 267 Ζ. 23 Ser franjóle ©^riftfietter ^ean Sapíiffe Kouffeau (1670—1741) roar ein Älaffifer ber fjôfjeren firjciï. S. 268 Z. 23 2Μκφί Don ^alleni ÎDerf, Sie 3llpen, erfφien in Sern 1805. S. 269 Z. 2 ff. Überfiejeunef. oben ju ©. 31 3. 13; über Peiner @. 33 3- 19, über ©φηιίί ©. 8 3· 31, überOTieg ©. 51 3. 4. S. 269 Ζ. 20 Dieben Mineralien für bie perfônlíφe ©amml ung fφaff£ Peflalojji fjier αη aud} φemifφe ©eräie für bai · Über 32îe9er=3û^er f. oben ju ©. 159 3. 32.
402 S . 2 7 0 Ζ. 2
Über Spaaé uní» feinen © o ^ n f. oben gu © . 1 8 5 3 · 1 0 , ( 5 . 2 2 1 3 · 7 unb © . 222 3 . 4.
S . 270 Ζ. 27
2Hbrecfjf 2lleyanber ©teinf>äue[in ( f 1 8 3 2 ) roar 1 7 9 5 — 1 8 1 8 P f a r r e r in ©umitswalb, £ t . S e r n . £ i t . ( L g . £ . £ o l ) n e r , S i e Ä i ^ e n bei Ä t u . S e r n , 1 8 6 4 , djen, bie roegen iljrer Ζναφί gerühmt » e r b e n , gehörten gur g a m i l i e © t a m r n , f. oben © . 1 4 . D a « 3af>r 1 8 0 9 bebeufef ben £öl>epunff für Peflaloggiö ^ n f i i t u í gu 2)t>erbon. 3 m ^ o O e m b c c befanben fid) 1 6 6 © φ ΰ ΐ ε τ im ^nflituf, b a f p n 7 8 aué ber © φ η ^ . 1 3 7 3glinge »of>nten im ípaufe, bie übrigen in ber © t a b i 2)t>erbon, lauí 2íngaben Don 2D. p e n n i n g im S c h u l r a t a n d e r O d e r , 1 4 , 1 8 1 7 , @ . 3 3 f f . © α β £órf)fenn(Ìiatfe im ^ u n i 1 8 0 9 erfl 1 5 3 b g l i n g e . © . Bon llflanffp, E i n s a m e W a n d e r u n g e n in d e r Schweiz, Serlin 1810, © . 221.
S . 2 7 1 Z. 2 8
3 ! a d j b e m man fi^on P o r t e r baran g e b a u t F>affe, eingelne Ä a n i o n e ( 2 B a a b f 1 8 0 6 ) für bie ©infüfjrung ber 3ïîetf)obe gu geroinnen, brang je^f ber © e b a n ï e burtf), batf berühmte ©rgiel)unget>erfaf)ten für bie gange ©t^roeij ale mafjgebenb j u erflären, inbem bie ft^roeijerifc^e ©efamt= bewerbe fid) bafür einfe^en follie. S e f o n b e r é 3 · DTíeberer alé 2üorf= führet bea brângfe b a r a u f Fjiti, roäfjrenb ber junge 3 · @rf>mib fid) ef)er fìeptifd) gu bem Q3orfrf)fag einteilte. ß n b e 3 u n i 1 8 0 9 » a n b t e fid) Pefîaloggi a n ben £ a n b a m m a n n b'SIffrç in greiburg gu ^»anben ber eibgenöffifrfjcn Xagfa^ung (f. barüber 2Berf= banb 2 1 ) . 2luf biefen Wvmfd) ernannte bie XagfaÇung eine Äommiffion t>on brei OTifgliebern, einen angefe^enen B e a m t e n au« B a f e l , 2IbeI MTerian ( 1 7 7 1 — 1 8 4 2 ) , 3iaf«l>err unb ©efanbfer bei ber £ a g f a $ u n g , P a t e r © r é g o i r e © i r a r b ( 1 7 6 5 — 1 8 5 0 ) , ben ßeifer bed ©efend in greiburg, unb g r i e b r ^ £ r e d j f e l ( 1 7 7 6 — 1 8 4 9 ) , P r o f e f f o r ber 3îîatf>e= matti an ber 2Iíabemíe S e r n , einen guten B e f a n n t e n Peflaloggie a u s früherer 3Ε·om 3 0 . 2tugufl 1 8 0 9 : Ü b e r die I d e e d e r E l e -
403 m e n t a r b i l d u n g u n d den S t a n d p u n k t i h r e r A u s f ü h r u n g in der P e s t a l o z z i s c h e n A n s t a l t zu H e r t e n , g e b r u i f Snbe 2Iugu(l 1 8 1 0 in ber ZBocfjcnfcficiff, lag ben 33egu(arern mie l i e b e r e r , ®φπιίΐ> u. a. Porgelegt rourbe. 3ínt fcf)rifiticF)en 3 3 ε π φ ί an bie XagfaÇung, ben © i r a r b Perfagie unb Xted)fel inst Deuffd)e ûberfeÇie, baíierí Pom 1 2 . O T a i 1 8 1 0 , f)eigi ed: „ W a s u n s die Zeit n i c h t e r l a u b t , a n O r t u n d S t e l l e s e l b s t a u f s R e i n e zu b r i n g e n , das h a t die D i r e k t i o n d u r c h s c h r i f t l i c h e M i t t e i l u n g e n zu e r g ä n z e n g e s u c h t . I h r e l e t z t e n A n g a b e n e r h i e l t e n wir zu E n d e F e b r u a r s ; m i t dieser E p o c h e s c h l i e ß t u n s e r B e r i c h t . " © e r XagfaÇung rourbe ber S e r i c e i am 7. 3 U ™ 1 8 1 0 Porgelegf, worauf man ben 23e|"dj[ufj gum © r u i fagie. S i e 23rofdjúre Eonnfe im Jpcrbfl 1 8 1 0 erfdjeinen. @ φ ο η Porfjer roar freilief) bad Urteil ©irarbd beEannf getporben, bad fyabe η ί φ ί Perbiení, bag man fid) fo mit if>m befφäfíige. © e r ©runb bagu lag einerfeiid in ber 21η(7φί unb 31 bfid)t ber ffommiffïon, ( ΐ φ audfφΙίε^Ιίφ mit bem realen 3uflanì> ber 2tnf?alí ju befφäfíigeπ, η ί φ ί bie uní» ^íele j u prüfen, π α φ benen bad 3 Π = fliíuí ("¡φ in 3uEunfí eníroicfeln roollíe. 23or allem bie η ί φ ί Ιείφί per= (ΐάπΜίφεη pï)ίlofopI)ífφen 21udfül)rungen Jìiebererd fφienen ben 23eguí= ad)tcrn ju unrealiftifef), Pom Slllíag ber ^Infiali abroeiφenb unb πιαηφ= mal α υ φ u n p e r f t ä n b l ^ gu fein, alé bag fíe it>nen © ε η ή φ ί f a t t e n jus meffen wollen. 3Tîei)er pon S ^ a u e n f e e brücfí (ϊφ in einem B r i e f e an P a u l llfieri Pom 6 . 3 a n u a r 1 8 1 0 über bie PubliEafionen bee mií großer UnjufcieCcnijetí aus, bei aller (Et)mpaff)ie für p e f i a l o j j i : „ M a n v e r f e h l t d a r i n die S p r a c h e u n d die S a c h e , u n d seine L e h r e r e r s c h e i n e n im P u b l i c u m a l s faselnde P h i l o s o p h e n , oder als L e u t e , die sich i m e r nur u n t e r K i n d e r n zu s e y n d ü n k e n . " ίΤϊοφ am 1 6 . Segember 1 8 0 9 íjaííe 37îeçer Pon (Sdfyauenfee folgenben guíen 5 5 ε π φ ί roeiíergeben Eönnen: „ V o n Y v e r d o n h e r s c h e i n t m a n ein günstiges R e s u l t a t v o n den C o m i s s a r i e n , die die Allg. Z e i t u n g g u t c a r a c t e r i s i e r t e , zu e r w a r t e n . T r ä x e l [ T r e c h s e l ] p r ü f t e die M e t h o d e , G i r a r d die M o r a l i t ä t u n d A b e l M e r i a n die R e i n l i c h k e i t des I n s t i t u t s . L e t z t e r e r f a n d alles w e i t besser, als er g l a u b t e . G i r a r d f r e u t e sich des c h r i s t l i c h e n S i n nes. V o n T r ä x e l s Ä u ß e r u n g e n w u r d e n i c h t s g e s a g t . S e i n e Mein u n g w i r d w a h r s c h e i n l i c h sich e r s t zu H a u s e b e s t i m m e n . " Z B 3 ΰ π φ , OIÎfïr. V , 4 7 3 . ©irarbd 2 3 ε π φ ί anerfanníe bie äugern ( S i n ^ i u n g e n , f p r a φ |Ίφ gur .£)aupífaφe lobenb über ben Ι Ι η ί ε Γ π φ ί aud, unb rüljmie ben |7ίίΙίφ= religíófen ©eifi ber 2lnflalí. ©agegen uníerlieg ed ber Kapporf, ber gang auf bad (ϊΓηρίπΓφο abfiellíe, Pejlaloggid „^bee ber (Slemeníarbilbung", beren Prüfung man por allem g e r o ü r ^ f fjafíe, in bie 2 3 ε ί Γ α φ ί Μ ^ ein= gubegieljen. ©eroíg toar im Slllíagdleben immer 2lnfaf) gur ÄrifiE Porfjan* ben, roie bei jebem 3 n P ' t u í - 2öad aber ©runblegenbed unb Tteued im 2Beröen begriffen roar, fφíen Peflaloggi unb ben OTiígliebern feined £el>rEórpcrd beifeiíe gelaffen unb η ί φ ί geroürbigí. OTan roar |ίφ Elar, bag bamií ein ©ntfφeib gegen ?)t>erbon gefallen roar, inbem Pon einer allgemeinen ©infüf)rung ber OTefl>obe η ί φ ί mef>r bie 3lebe roar. 3 m 3 n f t i í u í felbjî i r a i eine S r i fe ein, inbem α υ φ aller [iíerarífφe (ïinfaÇ
404 gugunfien "ßefialoföiä η ί φ ί allen ßcfjaben bed S e r i d ) t ¿ gutmachen íonnfe. £if. jp.OTorf, S a n i » I V , © . 1 9 5 f f . — ©dfjönebaum, S r n f e , 1 9 4 2 , © . 3 2 2 . — 21. © a g u e f , L e père G i r a r d , φαπβ 1 8 9 6 , Q3ot. I , < 5 . 1 9 0 ff. — 21. íjeubaum, 3 · jpeinr. ^efìalogji· 3 . 2iuflage, fieipgig 1 9 2 9 , tm £ocf>berg ( 1 7 9 0 — 1 8 5 2 ) , @ o f ; n bed OTarEgrafen ffarl griebritf) t>on S a b e n , rourbe 1 8 1 7 gum ^ringen uni OTarfgrafen Don S a b e n erhoben, folgte feinem Q3afer 1 8 3 0 aid ©rofjFjergog. grbl. OTittlg. Don S r . Ärebe, ©rofj^erjoglit^ee gamilienarcf)it>, ffarlírulje. S . 2 7 4 Z. 7 Über ffonig f. oben gu © . 88 3 - 7. S . 2 7 4 Z. 2 6 ff ari griebridji ( 1 7 3 8 — 1 8 1 1 ) , OTarEgraf Don S a b e n , roar feit 1 8 0 6 ©rojjljergog. S . 2 7 5 Z. 9 Über SeDelep f. oben gu © . 21 3 · 1 . S . 2 7 6 Z. 2 3 a ! o b O f t (Ott)) roar ab 3 u n i 1 8 1 0 bis 1 8 1 4 im ^nflitut. £if. p . S I . 1904, S. 49. S . 2 7 6 Z. 2 6 Über ©pener f. oben gu © . 1 8 2 3 . 5. S . 277 Z. 20 ©offlieb 2lnfon ©runer ( 1 7 7 8 — 1 8 4 4 ) au« ffoburg, befudjfe Peftalojgi j j e r b j î 1 8 0 3 in S u r g b o r f , roirEfe burdj fein 2 B e r i : B r i e f e aus B u r g dorf, Jpamburg 1 8 0 4 , flarf für bae ^nflitut. © r heiratete Segember 1 8 0 5 £offe £uÇ, Dorljer ßefjrerin bei 'Çefialoggi, roar 1 8 0 5 — 1 8 1 0 Dtref= for ber in granEfurf ant Dîîain, bann Profeffor am © ç m = nafium in ffoburg, 1 8 1 7 — 1 8 2 7 ©eminarbireEfor in ^bfletn. Sii. 2ep* Eon ber P â b a g o g i f , S a n b I I I , S e r n 1 9 5 2 . — S r í e f b a n b V , © . 4 1 1 , 414—415. S . 277 Ζ. 3 5 grançoté ©frarfjan aud OTalaga roeilfe Dom Dtfîârg 1 8 0 8 bid ^ u n i 1 8 1 4 tm 3nfíífuf, ging bann παφ fionbon. £if. jp. © φ ô n e b a u m , (Srnfe, 1 9 4 2 , © . 434. S . 2 7 8 Z. 7 Xro§ ber Sefφroerbe über bíe S û r ! l i f φ e 3eifung (f. oben © . 2 6 2 3 · 24) blieb 'Pefialoggi im ©efφäffäDeΓEe^;>r mit ber 33υφί)απϊ)1υη9 D a o i b S u r f i t . S . 2 7 8 Z. 11 S^riflian g û ^ f e g o t t ©ellerf ( 1 7 1 5 — 1 7 6 9 ) ^affe 1 7 5 7 in ßeipgig feine © e i f f ^ e n Oben unb ßieber eifd)cinen laffen, bie offerì neu aufgelegt rourben. φ ε ί η π φ ©gli ( 1 7 4 2 — 1 8 1 0 ) roar £cf)rer unb ffomponifl in 3 ΰ π φ . £if. £ S £ © . S . 2 7 9 Z. 6 ίρείηπφ ©ejjner ( 1 7 6 8 — 1 8 1 3 ) aud 3 ΰ π φ , roäf)renb ber JpelDefü 1 7 9 8 bid 1 8 0 3 3 1 α ί ί ο η α ^ φ ί > Γ υ ΐ ε Γ unb Q3erleger in S e r n , mufjfe aud poli= fifφen ©rünben fein @ e f φ ä f f aufgeben. 2lld alfer SeEannter "Pejialoggid roar er beffen Verleger bid 1 8 0 3 . £if. j j . O T o r f , S a n b I I I , © . 3 6 2 — 3 6 3 . — Sriefbanb IV, © . 597, 610, 632, 6 5 4 ; V, © . 4 4 2 — 4 4 3 , 449.
405 S. 279 Ζ. 9
S. 279 Z. 14 S. 280 Z. 10 S. 280 Z. 19
S. 280 Z. 21
3of>. 3a!ob ffialber (1750—1817) aus üöefjiFon, Dïïufifer, rourbe 1803 bie 1806 Äleinrat, 1807—1814 Prâfîbent beé S e j i r í e g c ^ t e Ujier, 1816 Obcrcicf)fer. (Schafte 1788 cine Anleitung zur Singkunst f)craue= gegeben, an tveltfyeé 2Ber? Pefîalogji anfnüpfte. £it. .Ç)Q3£@. — 23rief= banb V, ©. 457. Über grancillon f. oben ju annee ©djultfjefj (1763—1836), Geologe, gljorfjerr am ©rofj= münfler in 3"Γίφ, entfernter ÍCerroanbter Don Anna Peflalojji, war feit feinem 23efucf> in Burgborf fei>r für bie neueOTetfjobeeingenommen. Ate Profeffor an ber UnÎDcrfïtât, ffircfjenraf, Ërjiefjungerat, forai e ale Befï^er ber 1791 gegrünbeten 23erlagefïrnia Scí;ul(í)e0 fpielte er eine bebeutenbe DîoUe im Ceben feiner Q3aterfiabt. ©r gehörte im Augufi 1803 ber 3ürdjer fiommiffìon für bie Prüfung Don Peflalojgie Dîietfjobe an, (îaftete 7)oerbon Sefutf) ab, eröffnete 1808 bie ïagung ber Srjietjunge* gefeQfd^aft in Cengburg. 23on Peflalojgie Anregungen au0gef)enb, mar er mafjgebenb an ber ÎHeform bee 3 " Γ Φ ε Γ Canbft^ulroefené beteiligt. (Sr Derfajjte: Leitfaden zum Gebrauch der Pestalozzischen Einheitstafel, 1808. £it. £ B ß © . — ^).eologe (roof>l nidfjt jpofprebiger), roirite aie Pfarrer in Pleibelef>eim (IBürffemberg), rourbe ηαφ einem Sefut^ in 2}oerbon eifriger Q3ertrefer Peflalojjié, nafym an 3eUere Äurfen teil unb gab αυφ eigene Äurfe, feit 1 8 1 1 ©eminarbireftor in Sulingen, Derfat) baneben roeiterfjin bae Pfarramt, ®)renmitglieb ber fd)roeigerifcf)en Srjiei)unge= gefellfrfjaft. £it. ip.OTorf, Sanb IV, ©. 132, 3 1 1 . — ©t^önebaum, Èrnie, 1942, ©. 380, 385 f. ©er in 21arau erfrfjeinenbe Schweizerbote rourbe 1804—1842 Don bem ©icfjfer ,ίρείηπφ ^fá)oHe rebigicrt. Über Jjopfncr f . oben ju ©. 142 3 . 6. 3ean garlee £éonarb ©iemonbi (1773—1842) Don ©enf gab IjerauD: Histoire des républiques italiennes du moyen âge, 1807—1818. £it. jpWn gré» bértr geridjfet. Peftalojji (οίεΙΙείφt ftrüfi aie © φ « ^ ε Γ ) beriφfef an ©illimann roegen ber Keife bee jungen Albert Strauß aue Cengburg, ber DïoDember 1808 bie 1809 im ^nfiitut roeilte, Dgl. Brief 1845.
406 S . 2 8 4 Ζ. 1 9
S . 2 8 4 Ζ. 2 6 S . 2 8 5 Z. 1 6
S . 2 8 5 Z. 3 0
2lud Äirdjbcrg bei S u r g û o r f rearen jroei 23rúber ífcfjang pon 1 8 0 9 bid gum O í t o b e r 1 8 1 1 in ber 2ínftolf. (Sin 'Pfarrer Zfd)an% (ben Jr». @ φ ό η ε = bäum, ffennen, (5. 3 0 0 , annimmt) ijl in Äircfjberg η ί φ ί nac^roeíébar. Sit. p . S l . 1 9 0 4 , © . 58. Über © r a f f f. oben gu © . 247 3 - 7. S i e genauen Xitel laufen: S a r i O a u b , T h e o l o g u m e n a sive d o c t r i n a de religione Christiana e x natura Dei perspecta. 3oF>. ©oíífrieb ©φϊ)0ΓΠ ( f 1 8 2 7 ) , G e s c h i c h t e der s c h ö n e n R e d e k ü n s t e in den n e u e r n L a n d e s s p r a c h e n . 3 21bteilungen. 3 m ' £ e t & f f 1 8 0 1 roar afe ein Jpaupfroerf Peßaloggid W i e G e r t r u d ihre K i n d e r l e h r t ecfrfiienen, bad Dom 23erleger ipeinrief) ©ejjner in S e r n u r f p r u n g ^ unter bem X i t e l : D a r s t e l l u n g einer n e u e n E r z i e h u n g s m e t h o d e angegeigf rourbe. (§d roar in S r i e f f o r m , an ©efjner getíφfef, abgefafjt, roo bei ber 23erleger fogar oFjne 2Biffen ^Peflaloggiö ben η ί φ ί e n t f p ^ e n b e n Xitel feíjfe, f . 2 B e r f e S a n b 13, © . 4 4 9 — 4 5 1 . © φ ο η im 3 a f ) r e 1 8 0 3 F>af 'Pefìaloggi an eine Umarbeitung bed befonberd im nt. Cit. Jp. ©φônebaum,ftennen,1937, ©.374; bo„ grnfe, 1942, ©.379 bid 385. Ζ. 28 (ϊποφ Sí>ri(lian Äiefer (1784 bid ca. 1840) aud ©feiní)eim am "iílbuá} bei ^)eibent)eim, 2ef>rer unb Sfjeologe, Jipaudleljret bei o.2Bangen= t>eim in Xübingen, Pfarrer in ©φΐϋφίεπι, bann lange .Spofmeifier bee Prinjen Don ijo[fiein=C>lbenburg, aud? fpoftat. @r roar 1809/10 bei Pefialojji geroefen,rourbe1812 au φ (§l)renmífglíeb ber fcfjrDeij. Srjie* F)ungegcfelí|'cf)aff, Eeijrte im Silier ηαφ ©teinfieim jurücf unb befuφfe Don bort aud Ärüfi in ©aie bei einer Äur. £it. ij.OTorf, Sanb IV, ©. 132, 311. — φ. ©f. VI, 1901, @. 11, 89. — p.Sl. 1904, ©. 45. — g. Sejung, Peftalojji im Urteil jroeier "Mit-arbeiter, 3ΰπφ 1961, ©. 78, 134. — grbl.UIÎittlg. Don 0r.2B. ®rube, ©faafda^iD Eubroigdburg. — 2D. ^>epb, Bibliographie ber roürttem= bergίfφen ®efφiφfe, Sanb II, ©. 463. — Sübinger Unioerfitätd* OTafrüeln, Sanb III, ©. 488. — ©faafdf)aπbbuφ bed Äöπigreiφβ 2Bürftemberg, 1835, ©. 33. Z. 23 líber Pater ©irarb unb bie Prüfung bes ^nflifutd f. oben ju ©. 271 3· 29. Z. 1 ff. Pejlalojji i>at immer barauf gehalten, feinen Äinbern αηφ Εαφο^φεη ©ottedbienfl unb ΗηίεΓπφί ju geroäljren, foroeit ffräfte bafür jur 33er= fügung flanben. ipier beriφíef er Pater ©irarb Don feinen gegenwärtig gen Semül>ungen. 9Iiit ©φάΓ ifiroof>lSfyeçred gemeint, D^eljîd rooljl fpäter falfφ gelefen für ©teffi'd, bjro. ©tâffïd, alfbeuffφe gorm für (SfiaDaper. Sf>ei)red unb Sftaoarjer, am Ufer bed ÍTteuenburger ©eed, gehören beibe gum iatf)o\ifd)en St. greiburg. grbl. Jpinroeie Don Or. Snarled 3ΐοφ, Äantondbibliot^ef, Caufanne. Ζ. 12 2Ild 2lbreffat barfrooF)lgelten ©raf ©taíelberg, Dgl. über φη ju ©.99 3· 24. (ïr fjatte bie beiben ©râfïnnen SrundroicË unb 0eçm über 3 í a " c n ηαφ ¿)(ΙεΓκίφ begleitet unb heiratete am 13. gebruar 1810 ©räfin 3ofept)ine 0er)m in ©ran (Ungarn). Die Steifenbenroarenim Oegem* ber 1809 bort angefommen. 0er Srief fteüf eine îlntroort Peftaloggid bar auf bie 2Injeige ber beoorfîefyenben 33ermäf)lung. 3 n ί>ε[φιυ0Γεηί)Εη 2Borten fucfyte er feinen £raum ju Derroirf^en, in Ungarn „efroeUfjen etäíef)erifφeπ ©nfluß audüben ju fönnen". 2lud) 2lnna Pejîalojgi fφríeb bamald an bie beiben ©râfïnnen, f. 3n>ingliana VIII, 1948, ©. 209 bid 211. — ©. Äajnelfon, Seet^oDend ferne unb unjlerb^e ©eliebte, 3ΰπφ 1954, ©. 185.
408 S . 290 Ζ. 31 f. 6t>. Οΐΐαίφ. Äap. 17 33. 2 0 ; £u!ag[. über (Te ju © . I l l 3 . 25) nur fragmenta* riftfj unb in 3îûcEûberfe§ungen erhalten. Umfonfì Ijatte g r a u ^eflalpjji fie an baá ÍOerfpre^en eroiger greunbftfjaff erinnert, torn eigenen 40. Jpod^jeifetag am 30. (September 1809 erjätjlf unb Pon ber blühen* ben £6(f)feranflalf beríφtef. Xfjerefe ®run£ttoitf erlebte gunäcfjji nur Unoerfiänbnte, Slblebnurig u.nb Âleinlicfifeifégeijî, erfì α[Ιπιάί)[ίφ gelang ed íf)r, fíe päbagogίfφen Pläne in Ungarn teilroeife ju Ρεποίιίΐίφεπ. Unabhängig Don if>r f>aben bann 3 · ®jaí>ó unb S a c o n 3 Î . t>on 23a 9 ab 1810 mit "Peflaloggi güf)Iung genommen unb eine ungarifd)e © φ υ ΐ * reform propagiert. S . 291 Ζ. 31 3Π 2I6fcf)rifí, bie allein ate Unterlage bíent, fiefjt D . . . ©emeínf ifi oielíeicf)t S = 3 ° ^ · ©eorg ©igrifl, ber ηαφ anfäπgIiφem (Sträuben (Snbe 1809 ηαφ ôftetreid), mögIíφertt)eife au φ alé 23riefüberbringer ηαφ Ungarn reifîe, 1 8 1 0 — 1 8 1 2 in 2Dien fhibierte. 23gl. oben ju @ . 1 1 4 3 . 1 6 unb ju © . 123 3- 5. S . 291 Z. 3 4 f. Jpier ift eine UberfWjf ber ©emälbe ε η υ ΰ ^ φ ί , bie bie beiben befannten Dlialer ©iogg unb ©φόηβΓ t>on Peflalojji unb feiner Umgebung ge= fφafireπ f>aben. gelij: Dlìaria ©iogg ( 1 7 6 2 — 1 8 3 4 ) auat er porträtiert: Jpanö ^einrief) güfjli ( 1 7 4 5 — 1 8 3 2 ) , Obmann, JpifiorÜer, anno 1790. φαηϋ ffafpar ipirjet ( 1 7 2 5 — 1 8 0 3 ) , S r . meb., © f a b i a r j t , anno 1794. •pejialojgi felbjï if} όυτφ folgenbe P o r t r ä t e oerfreten: ölgemälbe, um 1801, ï>eufe im 23efi§ bei 'Peflalojgianume 3 ΰ π φ , repro= bugierf in: Pestalozzi und seine Zeit im Bilde, 3 ΰ π φ 1928, Xafet 3 . ίΠαφ biefem ©emälbe gibt eö 4 alte 233iebergaben ale © ί ί φ : a) fïgniert H . Lips sculp. b ) fïgniert L a u r e n s sculps. c) fïgniert d ' A r g e n t sculp. d) mit f a ^ e r 2Ingabe: Nach der N a t u r gezeichnet von Lips, S t a h l s t i c h von R u s c h e w e y h , in bem 2 B e r f : Zeitgenossen, 3 Ϊ Γ . 1 3 3 , 3 a f > r g . V I . Q3erl. Sibliogr. 3nflit. in £ilbb(urg)l)(aufen). D a s 2Berf Pestalozzi und seine Zeit im Bilde roeif} auf 2 a f . 4 eine &Γείδε^ίφηυη9 ©iogg ju, bie aber Pon ©φόηβΓ ftammf (f. u.). (Sie ifi au φ reprobujiert bei g . ©uiUaume, Pefialojji, P a r i e 1890. £if. φ - S l . 1880, (S. 1 6 ; 1890, ( 5 . 4 0 . — Peflal. 1936, © . 1 4 . — £ » £ © . — Über ©iogge ©ol>n im ^nflitut f. oben ju © . 162 3 . 21. ©eorg g r i e b r ^ 3IboIf © φ ό η ε Γ ( 1 7 7 4 — 1 8 4 1 ) au« ΟΙίαη^αφ bei @ifen-αφ, ©φΰΙεΓ Pon ©φaborD in Berlin, ©raff in ©reiben unb ©apib in •pariö, »eilte Jîooember 1803 bid Oflern 1804 in S u r g b o r f . (Sr übte feine fòinfì αυφ in ipaUrotl unb 39ern, gelangte Oitober 1804 η α φ Saufanne. 33on 1 8 0 5 bie @nbe 1 8 0 8 nal>m er ηοφΓπαΙ« 31ufentf)alt in 7)ferbon, reo er ijatbpenfionär toar, η>αί)^φείηΙίφ au φ einigen Unter* τίφί im 3 ε ί φ η ε η gab. 3 m Siugufl 1812 fφeiπf eine 3íbreφπung fiatt= gefunben ju i>aben, roobei ^eflalojji jur 23egleiφung Pon υ η ί ε Γ π φ ί einige P o r t r ä t e übernahm.
409 Cit. Jp.OTorf, S a n b I I I , (S. 3 2 4 ; I V , < 5 . 1 5 0 . — $>. ©dftfneBaum, ffennen, 1937, © . 263. — ?>.©f. V I , 1901, © . 1 8 4 ; V I I , 1902, © . 11. — P.251. 1904, < 5 . 4 7 . — ^ f l a l . 1929, af bei feinen 2Iufentí)elten in Pefìalojgiel Umgebung jaijlceic^e ©etnälbe gefefjaffen, au φ felbfl baoon Äopien erflellt. 2 ö i r führen feine 2Berfe an, foroie bie ίαηαφ enfjîanbenen alien Keprobuftionen. a) Pcfialpjjí, 1804. a t ) (Srfie gaffung, „Heinrich Pestalozzi nach dem Leben gemalt in Burgdorf 1804 von F . A . S c h ö n e r . " ÓIgemálbe, gefd)affen für bie gamilie ©rt>0e=Pe(laIojji in Ceipjig, mit 3af>lenfabelle 6er OTafj» Derljaltniffe £ΓΪΓ. 1. D a e 39ilb fam ηαφ bem £ o b Don Dr. ©roge 1866 an ben D ^ f e r Paul Don fceffen gamilie 1928 in bie ©ammlung 3 · 6 · 2BoIfen«berger, 3 ΰ π φ , 1929 Don ber ©tabi 3 ύ π φ erroorben, fjeute im Peflalojjianum 3 " Γ ' Φ · 2Irí()ur 2Beefe, Dleue 3 ü ^ e r 3eifung 1928, Dir. 2007, 2010. a 2 ) 3roeite ¡Raffung; fïgnierf „im Merz 1 8 0 4 " feit 1858 im 3îegierunge= gebäube 2larau, em>äl>nf: P . © t . V I , 1901, © . 185. Penbani gum S í Ib grau PeflaíojjiS, b). a 3 ) Driífe gaffung, Ólgemálbe, 1951 burφ bae ©leimFjaue in j?alber= flabt erroorben. J)í)o(o im Pefîalogjianum 3 ΰ π φ . 3ίαφ biefen ©emâlben rourben jaijtreicfje © ί ί φ ε gefφaffen; cDentuell bienfe alé Berlage aud) : at) Äreibejcirf)nung, ^efialojgianum 3 " Γ ' Φ · 'reprobujierf in Pestalozzi und seine Zeit im Bilde, 3 ΰ π φ 1928, £ a f . 4 (bafelbfi ίrrtûmIíφ Diogg jugcfcfiricbcn). iReprobuffionen : 1) © ί ί φ (mit Srille), „gemalt von A. Schöner, geschabt von J . J . Freidhof", Eeipjig, bei ©raeff, 1806. 2) £itt)ograpf)ie ηαφ greibljof, roiebergegeben in ΒΙοφ» mann, φείηπφ Peftalojji, Dreében 1846 (mit Brille). 3) £ifí)ograp()ie (ofjne Srille, mit falfφer Äünfllerangabe), „gemalt von Schräder, auf Stein gezeichnet von C. Scheuchzer", DrucE δ . Änüeli, 3 ΰ π φ (ca. 1846), Q3erlag £ e i η π φ güßli u. Sie., 3 ΰ π φ . 4) £ifl>ograpl>ie (feifenDerîeljrf, mit ©effe!), Don gr. Rasier, £enj= bürg, DrucE Xi). Äammerer, 3Τίΰηφεη. 5) £itf)ograpl)ie (íbenfifφ mit 3ir. 4), auf ©fein gcjeirfinef g r . Jjaäler, \ebod) Ilnterfφrift „ L i t h . von Schmid in G e n f " . b) 31nna ^efialojji, 1804, im 3îegierung«gebâube 3Iarau. Keprob. : •Peflalojsi unb feine 3eif im Silbe, 1928, Xaf. 18. ©rroâfjnt: T¡>.nf : φ. Oliorf, 33anb IV. at um 1807/08 Berfd^iebene Doneinanber abweic^en^e Por» träte Peflalojjië gefφafjreπ, beren 3af)[ ηίφί of>ne weitetet erfidjU licfj i|ì. 9Itinbe|îend eineë baDonrourbeauf 23eranlaffung ber preufji* fcfjen Regierung gemalt. 3Iutf) t>at ©φόηβΓ η αφ feinem ÏBeggang in Safel ©emälbe ηοφ Dollenbet ober Eopiert, laut einem Sriefe Ärüfre com 10. Januar 1809, ZB 3ΰπφ, Dlîfïr. fie fiai 52/173, Blatt 1. ©ίφβΓ ijl nur, bag minbejienö brei Silber Pejlaloggid auá biefer 3C·* befielen: hj) Ölgemälbe fur gürfi ©oboç in ©panien, Dgl. Brief Pom Septem» ber 1807, BriefbanbV, ©.470. ®e ifî rûtffeitig figniert: H.Pestalozzi, nach dem Leben gemalt von G. Schöner, zu Yverdon, 1807. 23ίε11είφί fam biefed 23ilb fpäter an 3°f)anned t>on OTuralf, laut feinem Brief an 3. lieberer t>om 30. 2Iugu(l 1820. Um 1890 mürbe ed in Μΐΰηφεη erworben Don Prof. Sr. ^»είππφ ©top, 3 e n a , 3n(jaber einer (Srjiefjungéanfíalt. 33on grau 3"ngf)err=©foi), gran!» fürt a.OT. gelangte es 1962 burφ Äauf an bie ©tabt 3ΰΓίφ (Dgl. ïitelbilb, Dor berfteflaurierung).£it. φ. ©t. VI, 1901, ©.185. — grbl. OKitt. t>on Cr. Dîîarcel gifler, ^nflitut für ffunftoiffenf^aft, 3ΰ"φ. Sa« Silb fur ©oboç biente aid Vorlage für ein ©emälbe Don gran* ceéro 3îamod, reprobugiert in: Pestalozzi und seine Zeit im Bilde, 3ύπφ 1928, Xaf. 8, Ijente in ber 2lfabemie be ©an gernanbo, 3Habrtb. CP.©t. VII, 1902, ©. 12.) ©eitenDerlefjrt biente baö ®e= mälbe t>on 3lamoö aid Unterlage für bie ©φ»βί^Γ Pefialoggi* Briefmarie Don 1927. h2) ölgemälbe, 1808 (Ijängenbe 3Irme ofyne ipanb, gtoei Änöpfe). (Eigen» tum ber ©ottfrieb=ÄelIer=©fiftung, beponiert im Pejialoggianum 3ΰπφ. Dîepr. 3ΰΓφεΓ Bilbniffe, £af. 148, 3φ. 1953. h3) ölgemälbe, 1808 (testet 2lrm in ben Dîotf geflecft). grüner Befa Don Prof. Äaroerau in Bredlau, feit 1928 Befì§ ber 3entralbibIio= tf)eE 3ΰΓίφ. Dîeprobujiert in Pestalozzi und seine Zeit im Bilde, 3ύπφ 1928, Xaf. 5. (p.©f. VI, 1901, ©. 186.) ÜBeiferroerbenjroei ©emälbe Don 1808 ermähnt, bie aber οίεΠείφί mit ben obigen Silbern iientifd) fînb: h4) 3ίαφΙα0 ßee r u f t e n ©eneraU piatolo. (5rn>äf>nf: p.©t. VI, 1901, ©. 185. — 33gl. oben ju ©. 53 3. 35 f. h5) Οΐαφ[α|ΐ ©eminarbireftor penning. P.@t. VI, 1901, ©. 185—186. — Q3gl. oben gu ©. 121 3. 33.
411 i)
Pejíalogjí, 1810. Äceibejetdjntmg, fignierf: H. Pestalozzi. Zum Andenken an F . G . A . S c h ö n e r , 1810. ©eftfjaffen ηαφ ber Süfle Don ^ofeplj ßf>riflen Don 1809, Sie f>eufe im 3?efï§ (S. Don SIÎûOeM in ipofroçl ífi. 2íuf ber ÍRüdffeife bec 3 e ^ n u n g fîeF»t ber Cernieri: Christian Hahn, Frankfurt, im Mai 1865. JpaF>n roar 1811 mit S a r i Dfiffer in 2)Dert>on, erfjielf fpäier bit 3 Ε ί φ η ϋ π 9 "on ©trôner gefrfjenft; fíe Earn Don if>m bann an bie OTuflerfdfjuIe granffurf. ÇPfyot. "Pefíalojjianum ^ücidy). k) Pedologi, 1811. 3teprob. Pefíalojgi unb feine 3eif im 23ilbe, 1928, £ a f . 7. Sefi^er: Äarl Kiffer, Don ii>m 1841 an D. Xürf geft^enff, 1923 ©eftfien? Don grl. D. 2 ü r f an bad Psfialojjianum β ύ ή φ . £>aé Datum lauf Peflalojji unb feine 3eif, 1928, gjianum 3üritij. t ' o n 3Kura[f, o. © . , DermufungSroeife: Dîeprob. 1>efla= n) [ojji unb feine 3eif im Silbe, 1928, £ a f . 68, PrÍDafbefa. o) 3ofepf> ©t^mib, o. O . 33er[oren? S i e 33ilbniffe Don Srüfi, TOeberer unb (Stfimib fînb erroäfjnf b u ^ Xi)eobor © φ α φ ί in: 21. 3fraeí, Pefíaío&ié ^nfîifuf in 3ferfen, ©oflja 1900, © . 116—117. © φ ι η ^ F>af bie "Porfrâfi Don Ärüfi unb l i e b e r e r im Celjrerfîreif angeblich „in einen Stall werfen lassen' 1 , roorauf fie Don grau 3?ofeffe ÎTÎieberer gereffef roorben feien, Diefe f>abe bas 23itb ffrüfie 1845 feiner 2Bifroe gefφenff, [auf 35rief Don ^ermann ftrüfi junior an »Ιοφπιαηη Dom 16. gebruar 1845. ßit. p . © f . V I I , 1902, © . 12. 2Mg.£if. p . © f . V I , 1901, © . 1 1 1 — 1 1 2 . — Ueflaloggi u n & Γ " " ' 3 c i f im Silbe, 3 ΰ π φ 1928. — 3 " Γ Φ ε Γ Sübniffe auö fünf 3 a f> r í> u n i | e l : f c n · 3 ΰ ά φ 1953.
Anhang
III
WORTERKLÄRUNG
23cm 6er ©djriftfpracfje un£> ifjrer heutigen 3íec^ffc^rcít>ung abroeicfjcttôe, 6οφ ltiá)t ΡοΓ(ίάπί>[ίφε 233ôrfer bjro. 2BoríbiI6cc finí ηίφί aufgenommen. 35eí häufiger er|\f>einem ben 2Dörtern tfi eine 2Iueroaf)l Don Seiegen angeführt. 21bEürjungen: 6t. = 6eutfcf) ma. = πιιιη&αΓίΙίφ = ©φιοβίΐ. 3¡6toíifon (@φtt>eíäer6euífφeö 2ΒόΓίεΓ&ηφ)
u. o. = un6 off u. ó. = un6 öfter
A Abscheid Absicht Abschwachung
S. 96 Z. 30 S. 212 Z. 33 S. 37 Z. 27/28
achte achtete ahnden Ahndung Ahndung allfehlig in allweg Altern änderst Ankomft annehmlich anständig Anständige, das mir A. Aquisition Argeuw Argäu Aufer Auskomft ausmachen Avis
S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S.
121 Z. 2 262 Z. 27 51 Z. 30; S. 136 Z. 24 49 Z. 31 161 Z. 5 73 Z. 5 19 Z. 36; S. 42 Ζ . 21 204 Ζ. 25 5 Ζ. 10 179 Ζ. 1 250 Ζ. 10 213 Ζ. 17; S. 231 Z. 4
S. S. S. S. S. S. S. S.
277 Z. 32 53 Z. 30 9 Z. 3 18 Z. 17 150 Z . 3 2 35 Z. 27 7 Z. 18 245 Z. 35
21f^ie6 φίπίϊφί ju ma. αΕ^φη>αφεη, an Gräften ab» nehmen befraφfe, neunte beamtete ahnen 21t)nung ©träfe allfätlig in je6er 33ejief)ung, überhaupt eifern anbere 2in!unft annehmbar ίίεηΐίφ, annehmbar 6ae mir Paffen&e (Srtoerbung, ©eroinn 2Iargau 2largau Ufer 2iud!unft fertig πιαφοη £ieferungäangeige
413 Β baar Babeli Babillage Bauweinweisheit
S. S. S. S.
115 Ζ.37 15 Ζ. 33 91 Ζ. 4 18 Ζ. 25
Bedinge Begangenschafft Befeinden beibehalte ten bergen Beschrenkung Bewis biten Boden, in allen B. by byden byder bydes Byfall bydseitig bynahe
S. S. S. S. S. S. S. S.
182 Z. 28 16 Z. 6 281 Z. 15/16 271 Z. 22 172 Z. 17 37 Ζ. 1 166 Z. 17 73 Z. 3
S. S. S. S. S. S. S. S.
165 Z. 3 4 Z. 20; S. 11 Z. 36 37 Z. 40 159 Z. 24 37 Z. 17 40 Z. 21 159 Z. 7 112 Z.33
©rund, in jeden Or.
chargirte Charte Collision Comidiant Copey copialiter
S. S. S. S. S. S.
167 Z. 27 196 Z. 6ff. 34 Z.12 9 Z. 20 113 Z. 33 167 Z. 21
befaffen roürde Candfarte 3ufammenflojj, ©treii ffomödiant, (3φaufpie[er Äopie, 21 bfc^ ci ft in Äopie, 31bfrf)rift
paar Dim. Don Sarbara ©eplauder 23aumtt>oQenit>e¡eF)e¡f; fcJjerjf).=tron. ; f. ©adjerflârung •Bedingungen ©elperbe, îâtigfeit Befinden, 21η|ϊφί beibehielten oerbergen 25efcf)ränfung 23ert>eie bitten
bei beiden beider beide« Sei fati beidfetfig beinahe
D Dacht dahmahl Daseyn Dasyn
S. 121 Z. 7 S. 100 Z. 20 S. 32 Z. 18 ; S. 51 Z. 4 S. 34 Z. 33 ; S. I l l Z. 29, 34 Dazwüschenkomft S. 1 Z. 33 denn S. 15 Z. 24 ; S. 35 Z.8, 9 detailliert S. 198 Z. 9 Diligence S. 192 Ζ. 6 dorffte S. 227 Ζ. 35 douceur S.238 Ζ.27 drengt S. 96 Z. 10
Dodjf damais •Ç>ier|ein, ©egenroart -= Oafeçn Oa$tt>i|cfjenfunff, =!ommen dann ûuûfûfjrlicf», auf (Einjelnee eingehend •Pojíroagen, Po(îEutfrtung£i|mn, bliebe •piá|e, ©feilen
Pantalons parat partiel phüsisch plaidiren Pli Portrait poussiren Privatattention
S. S. S. S. S. S. S. S. S.
202 Ζ. 4 226 Ζ. 27 156 Ζ. 35 31 Ζ. 34/35 35 Ζ. 30 30 Ζ. 2 ; S. 42 Ζ. 25 1 7 8 Z. 11 91 Z. 7 46 Z. 19/20
jpofen, 3)ein{let&er bereit feiltceife pf»9 ΠΓΦ Dprbringen, Perfreten, Dccteifcigen 2Bent>ung Silbnie anfïrengen, ooranbringen befon&ete 2Iufmerffamfeit
R Rapport reitzbar Risquen Resonement
S. S. S. S.
125 Z. 25 174 Z. 32 16 Z. 15 101 Z. 14
Sericfjf anreijenfi, perioderò Dlipío Dîaifonnement (fo © . 200 (Srroägung, Überlegung
S sage dir samfter Schärflein schin schinn Schlechtheit Schleitschugehen schmirzt Schnuppenwetter schüch Schweche Schwezer schwezt seen Serben Setzlinge sieth sint sintdem sinther
S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S.
103 Z. 5 104 Z. 30 153 Z. 5 11 Z . 1 5 20 Z. 16 73 Z. 4 24 Z. 31 300 18 Ζ. 8/9 22 Z. 2 136 Z. 23 55 Z. 2 23 Z. 16 38 Z. 6 12 Z. 17 165 Ζ. 1 11 Z. 34 1 Z. 2 8 ; S. i Ì Z. 36 114 Ζ. 25 5 Ζ. 22
nenne bid) fanffer ©(^erflein fdjien fdjien ©rf)lidjfF>eif, ©nfacf)f)eii ©rfilittfcfjul^aufen fdjmerjt ©djnupfemoefter ("φ eu ©rf)rt>ä(f)e ©djroâger |*φιρα|ί, plauberf fa en Derfümmern ©fetflinge (îe^f feit feitíem feiffjer
418 Sommergilets Sozietät spat Stahl stattfeinden Staatsmeneurs sterker Streichnebel Strohm Stukken Success suum cuique sy sye syen syn Syn
S. 202 Ζ. 3 S. 46 Ζ. 15 S. 1 Ζ. 4 S. 9 Ζ. 34 S. 179 Ζ. 2 S. 63 Ζ. 8 S. 33 Ζ. 25 S. 96 Ζ. 34 S. 150 Ζ. 30 S. 75 Ζ. 5 S. 95 Ζ. 4 S. 38 Ζ. 12 S. 72 Z. 19 S. 5 Z. 27 S. 2 Ζ. 29 S. 2 Ζ. 17 S. 38 Ζ. 11
(Sommerroeften ©efeOfrfjaft fpáf ©iati ftafffinben ©iaattfû^rer flärler Dìebelflreifen ©from Beilegungen Erfolg 3e&em ®c'ne fei fei, möge fein feien fein ©ein Τ
Taumelplatz Thetigkeit Tischgelt Todesfahl tregt Trehne Trohn
S. S. S. S. S. S. S.
45 Ζ. 35 56 Ζ. 8 43 Ζ. 10 137 Ζ. 38 36 Ζ. 16; S. 38 Ζ. 21 5 Ζ. 13 3 Ζ. 23
Xummelplag Xäfigieit Äoflgelb XofceefaD trägt Xräne £f>ron
υ umgumpet Umherjaeten umiiglich unabtreibbar unthulich unüzz unverschandt unverziehbar
S. 149 Z.29 S. 96 Z. 34 S. 85 Z. 27; S.100 Z. 19 S. 104 Z. 18/19 S. 121 Z. 37 S. 38 Z. 26 S. 8/9 S. 104 Z. 22
umfjüpfi, umfdjroärmi .ÇierumFjeÇen unmöglicf) unoermeíblítf) ungebührlich, unfdjicflicfj unnúg utiDerfdjämi unDerjcif)[i(f), f. oerjiefjbar
vast
S. S. S. S. S. S. S.
beinahe, fafl
Verheltnis Verlurst Verschub versirt verträgt
23 Ζ. 6 ; S. 90 Ζ. 10 ; 136 Ζ. 11 8 Z. 19 ; S. 113 Z. 20 186 Z. 15 203 Z. 23 73 Z. 39 161 Z. 6
23erl)â[tnU Eerfuft 33erfcf)íebung gen>anM,( beroanSerf erträgt
419 verzieh verziehbar verziehen Verziehung verzogen Vorschritt Vorwort
S. S. S. S. S. S. S.
8 Z. 10 104 Z . 2 2 7 Z. 1 2 ; S. 75 Z. 13 150 Z. 28/29 227 Z . 2 9 20 Z. 17 93 Z. 2
Pcrjeii) t>erjcíF)[ídj oergeiljen Q3erjei^ung oerjiefjen (Puyat: Dir. 1371 S a r n a u s : Dir. 1620, 1650, 1765 S a u p : Dir. 1521 Seçerbatfj: Dir. 1460, 1653, 1785 Sirmann: Dir. 1645, 1760 Slum: Oìr. 1420, 1470, 1523, 1657, 1764 Slumer: Dir. 1550, 1579 Sóf>nen: Dir. 1411 Sonnet: Dir. 1780 Sourgeoiö: Dir. 1450, 1594, 1618, 1754 Sranï>|îe«er: Dir. 1743 Sranbf : Oír. 1491 Sri&et: Dir. 1474, 1535, 1739 SruSerer: Dir. 1671, 1766,1813 Srun«$t>if: Dir. 1427, 1436, 1505, 1548, 1852 Süríli: ¡Tir. 1701, 1720,1826 Sugnon: Dir. 1528, 1637, 1648 Sunbt: Dir. 1539, 1689, 1709,1789 Surgborffer: Dir. 1597, 1611,1619,1817 Surnier: Dir. 1354, 1416 Saamaño: D'ir. 1362 Œarrari: Dir. 1454 ßafoir: Dir. 1366,1438,1441,1651,1768 Œljabauî): Dir. 1456, 1559, 1617 (^arrière: Dir. 1687, 1787 ßfjoffaf : Dir. 1463, 1572, 1615 Sf>ri(len: Dir. 1569 Soífa: Dir. 1612,1837 (Sreuf·: Dir. 1553 Srinfoj : Dir. 1389
Oânifer: Dir. 1742 Oefeieç: Dir. 1350, 1455, 1538, 1562, 1583, 1616, 1662, 1703, 1779, 1818 Seçm (Seímáji) : Dir. 1410, 1428 gídjfe: Dir. 1498 graiffinef: Dir. 1551, 1591, 1744 granciHon: Dir. 1544, 1685,1829,1848 §roffar& : Dir. 1396 ©agmann: Dir. 1726 ©aubier (©aufier): Dir. 1453,1581,1643, 1795 ©auf(φ : Dir. 1360 ©emufeuâ : Dir. 1526 ©enfon: Dir. 1555 ©eofrep : Dir. 1352 ©erber: Dir. 1533, 1682 ©effner: Dir. 1828 ©irarb: Dir. 1809, 1850
421 ©oboi) : Dir. 1338, 1386 ©onjaleä be U M a r : Dir. 1343 ©raefjf: Dir. 1736, 1846 © t a f : 31r. 1678 ©rieb: Dir. 1725 £ a a ö : Dir. 1587, 1700, 1807 4>áfeli: Dir. 1469, 1627, 1673 Jpartmann: Dir. 1361 ¿ e í l m a n n : Dir. 1434 Hellberger (£elberger): Dir. 1364, 1652, 1770 ¿penning : Oír. 1570 £ e r b e r : Dir. 1715, 1775 ^ e r j o g : Dir. 1347 £ e u f f ï : Dir. 1623 £íerF)oljer: Oír. 1494, 1552, 1568, 1602, 1695, 1815 Jpílft) (£Uf¡): Dir. 1446, 1634, 1638 ¿Otzberg: Oír. 1816 ¿ ó p f n e r : Dir. 1486, 1839 £of>enn>arfF>: Dir. 1429 ¿ o U a r í : Dir. 1418, 1445, 1522, 1753 Jjuber: Dir. 1546 •Çuguenin: Dir. 1471, 1495, 1797 K u r i e r : Dir. 1 4 8 1 , 1 5 3 2 , 1 6 5 8 , 1 6 8 3 , 1 7 5 0 3mI>of: Dir. 1433 3acDbi: Dir. 1554, 1629, 1772 3 â i i : Dir. 1344 3uno&: Dir. 1781 Äajlfyofer (fiaftenljofer): Dir. 1680 Äaftyofer, Xofette: Dir. 1339,1342,1375, 1395, 1397—1399, 1403, 1405, 1406, 1412, 1413 ffaçfer : 31c. 1691, 1822 £ ϋ φ π ι α η η : Dir. 1476, 1524, 1675 Äinielin: Oír. 1496 tflímraflj: Dir. 1540, 1746 Äotfj: Oír. 1718 ί ΐ ό φ ϋ π : Dir. 1426, 1514, 1580, 1625 Äönig: Dir. 1424, 1507, 1690 fia&omufi: Dir. 1393, 1578 Cang: Dir. 1556, 1601 Carbrç : Die. 1740 fiarocfje: Dir. 1694 2'2Ifpée, 6e: Dir. 1404
Cejeune: Dir. 1363, 1457, 1545, 1708, 1749, 1805, 1831, 1836 £eppien: Oír. 1 6 6 1 , 1 8 1 1 £ V r b i : Dir. 1518 Címoge, be: Dir. 1761 £orenf : Dir. 1777 ftibroig t>on S o b e n : Dir. 1400 friquiend: Oír. 1574 £u§: Dir. 1668
1707,
DJÎâber: Dir. 1573 Dlîarfin: Dir. 1417, 1431, 1614 Dlîarfç : Dir. 1468, 1515 Dîîaurer: Dir. 1391, 1477, 1501, 1541, 1565, 1748, 1810 Dîîeiner: Dir. 1485, 1529, 1699, 1834 Dïîejjner: Dir. 1610 Dlîeuricoflrre: Dir. 1382,1394, 1641, 1745 DItei)er=3ürcf)er: Dir. 1512, 1626, 1806 DIÎeijer, 3of>. S a p f i f l : Dir. 1716 Dîîeçer, p r e m i á i s : Dir. 1473, 1513, 1633 Dîîeper, Dlíaríin: Dir. 1639, 1723 DÏÎtnifîer: Dir. 1504 Dîîiff rau : Dir. 1741 Dlîotjr: Dir. 1847 DHonímoHin: Dir. 1368, 1384 DKoreD (DHorel): Dir. 1356, 1458, 1595, 1684 DHouron: Dir. 1348, 1349 Dïîouffon: Dir. 1357 Dliütler, f a n n e d Don: Dir. 1376, 1499 Dlîulfjenô: Dir. 1656, 1783 D1abt)oIj: Dir. 1609 Dlaff (Dláf): Dir. 1697 Dlâgeli : Dir. 1483, 1588, 1604, 1624 Dlägelt, φαηβ ©eorg: Dir. 1359, 1407, 1598, 1608, 1663, 1830 DWODÍUÓ:
Dir. 1435,
1497,
1547
Ο φ β : Dir. 1392, 1440 Ofer: Dir. 1632,1758, 1796 Ott: Dir. 1819 Pandfjaub: Dir. 1451, 1688, 1711 •panF)up£t: Dir. 1462, 1649, 1763 •Pafcfjoub CParfjoub): Dir. 1432, 1441, 1484, 1502, 1537, 1576, 1599, 1605, 1606, 1794, 1802, 1840
422 Pilger CPelfcer): Dir. 1365, 1592, 1747 •Penferpt: Dit. 1561, 1582, 1674 Pefdjíer: Dir. 1586 Petjer: Dir. 1482, 1660, 1757 Píntener: Dir. 1721 Po|íamí: Oír. 1838 Pcabej : Oír. 1452, 1621
©ίΓαφαη: Oír. 1823 ©frâljl: Dir. 1647 ©traufj: Oír. 1845 ©íreiff: Dir. 1421, 1531, 1722 ©f rubín: Dir. 1704 ©or|î: Dir. 1735 Díamfauer: Dir. 1558 tourner: Dir. 1664 Dîemï>orb, eon: Dir. 1778 Mieter: Dir. 1461,1525,1642,1686,1759 3î6tf)Iiôt>erger: Dir. 1467 ίΚοφ: Dir. 1669, 1670, 1812, 1814 Dîougemonf: Dir. 1603 Dîueff: Dir. 1373
£aDel: Oír. 1479,1567,1590,1710,1728, 1800,1841 £I>urneifen: Oír. 1737, 1791 X f ö a n j : Dir. 1843 SfcÇubi: Oìr. 1542, 1692 ZûA, Don: Dir. 1341, 1374, 1381, 1388, 1439, 1444 £i>pograpIj.®efea|^aft: Dir. 1827
©auerlänber: Dir. 1600, 1693, 1713, 1724, 1730, 1776, 1804 ©caglíoífi: Oír. 1793 ©tfjdjler: Dir. 1732 ©duelling: Dir. 1564 ©Riding : Dir. 1480, 1500, 1534, 1751, 1824 ©djin&Ier: Dir. 1517, 1584, 1640 ©rftfäpfer: Dir. 1667, 1844 ©cftfumberger: Oír. 1423, 1492, 1677, 1784 ©d)mer6er: Dir. 1425, 1509, 1630, 1719 ©tÇneiber: Dir. 1729 ©φηεΠ: Dir. 1762 © φ ό φ : Dir. 1585 © f r o t t e r : Oír. 1408 ©c^warj: Dir. 1377 ©rfitoeíjer: 31c. 1698 ©igerífí (©¡grifi): Dir. 1419, 1702, 1727 ©íffimann: Dir. 1842 ©íngeifen: Dir. 1472, 1646 ©fíproiílj : Dir. 1489, 1536 ©pener: Dir. 1577, 1771, 1820 ©pleíg: Dir. 1478,1530,1666,1706,1755 ©fatfelberg, Don: Dir. 1409 ©faël, be: Oír. 1401 ©famm : Dir. 1345, 1622, 1659, 1756, 1801, 1833 ©tapfer: Dir. 1340, 1378, 1379, 1566 ©tein()äuälin : Oír. 1808 ©me: Dir. 1560 3eitung«Ciref£ion: Dir. 1838 3eUer: Dir. 13P7, 1383 3ieg[er: Dir. 1655 3¡njenborf, Don Tir. 1430 Unbeïannf : Dir. 1346, 1402, 1448, 1504, 1609, 1851
423
NAMENS- UND
ORTSREGISTER
(nach Seiten)
?tatfjen ermatt © . 3 8 0 , 4 0 8 2ínbern>ertí>, grau, geb. Bregg © . 123, 161, 216, 220, 265 2In&ern>ertf>, ©eorg, ©chalet ©. 124, 372 2inbrä, Bi^f>anblimg © . 246, 277 2Inbujar (2In6ujrar), 3 u a n , @eif}[icf)er © . 47, 48, 49, 348 2IppenäeU © . 62, 87, 339, 354, 361, 362, 393, 394 2iran|oF)n f. Jironefon 2irdjenf)o[j, 3oE>. 2BilI>e[m, ^ijîorifec (1743—1812) © . 127, 373 airgcnt, b', Äünfller © . 408 2lronefon (Slranfon), 3°f e PÍ> (§ΐ«φίΐΙ, ©t^riffflcOcr ( . . . .—1807) © . 229, 395 2Irrorofmítf>, 21aron, Äariograpf» (1750 bin 1823) © . 275 2Ifien © . 196, 197 2iubuin=©fen$o (2Iubouin?) © . 142
aiubuin (aiubpuin?), Oliare, ©d^úlec © . 142, 376 2Iugöburg © . 243, 245, 250, 398 2lugufli, 3pF>. Sfjriflian 2Bil^etm, Sljeolog © . 191, 389 SIuDermer © . 265 ®abt)[on © . 289 Βαφαυαφ © . 360 Baben (Οευί(φ(αη6) © . 92, 183, 332, 350, 353, 359, 362, 363, 370, 391 Batlrpiç © . 368 Barbeleben, Äarl 2IIejran6cr Don, B a r o n (1770—1813) © . 167, 382 Barfl>auö, greisere Don © . 1 9 8 , 210, 258, 392 Bartfjélemg,. 3 e a n ^acquee (23erfaffer Don 2ίηαφαΓ|7ε;) (1716—1795) © . 243, 277, 398 33acíf)élemi), ßouife, ©φΰΐεππ © . 184, 385 Bafeboro, 3of>. Secn^acb, ^ á b a g o g (1723 bis 1790) © . 401 Bafel (Bajíe) © . 10, 110, 119, 121, 123, 1 2 4 , 1 3 9 , 161, 171, 178, 1 7 9 , 1 8 1 , 183, 1 8 5 , 1 9 1 , 202, 206, 220, 221, 225, 244, 245, 246, 249, 257, 265, 267, 269, 270, 315, 329, 347, 349, 353, 355, 361, 362, 371, 376, 378, 383, 385, 386, 395, 402, 410 Baurna © . 376 S a u m a n n , Sfjcifiopi), Pfarrer (1789 bis 1863) © . 189, 386, 409 Baumgarten, 3°ί>· Sf)rifîopF> § Γ ί ε ί π φ S . 243, 398 Baumgartner, 3 g f r . © . 189, 387 Baumgartner, gribolin, £ef>rer (1791 bis 1814) © . 133, 374 B a u p , £ouírer © . 3 2 8 Seefï>ot>en, ßubroig t>an, Dïïufîïer (1770 6¡, ^ ä b a g o g © . 121, 179, 371 Beromünjíer © . 369 Bertljier, 2ílej:anbre, 3IÎarfd>ûH (1753 bií 1815) © . 35, 345, 347, 390 BertF)oub © . 237, 397 Bertf)Oub f. Burgborf B e f ^ m a n n ^ o I I w e g © . 360 Beperbadj, 3o[>. £u6rrig © . 138, 210, 265 Beçerbadf), ítarl © . 3 7 5 Biber, (Sbuarb © . 315, 317 Biebermann, 3oF>. ^ a í o b , OTaler (1763 bis 1830) © . 189, 386 B i e l (Bienne) © . 119 Binningen © . 376 Bippen, gamilie © . 189, 204, 386, 393 Sippen, 3 e a n , ©djüler ( f 1811) © . 386 Birmann, gamilie © . 206, 257 Birmann, IBityelm, ©coûter © . 393 Birmenflorf (2íarg.) © . 3 6 9 Bifd?of, Kaufmann ( 1 7 9 6 — 1 8 6 1 ) © . 366
Blumer, 3 ° ! ) · -Speinricfj, Kaufmann (1753 big 1844) © . 170, 183, 382 Blumer, D i l m a r , Kaufmann ( 1 7 8 8 bis 1865) © . 3 8 3 Bobetfjljeim f. "Pobetyeim Söhnen, fon © . 102, 365 S o ^ n , grau © . 410 Bonaparte, 3ofepf>, Äönig ( 1 7 6 8 — 1 8 4 4 ) ©.333 B o n n © . 391 Bonnet, grançoié © . 265, 401 Sonfîetten, Äarl 23íEfor Don ( 1 7 4 5 — 1 8 3 2 ) © . 359 Sorbeaup © . 3 4 8 S ö f f e t f. Bauffet S o u b r ç © . 349 Bougainville, ßouiö SInfoine be, ©eefa^rer ( 1 7 2 9 — 1 8 1 1 ) © . 127, 373 SDurbonnetfe © . 171 Bourgeois, £>. B . , geb. Serrouj: © . 133, 187, 197, 255, 3 7 4 Sranbjîefter, Kenroarb, "Profeffor (1782 bis 1851) © . 252, 400 S r a n b f , Robert © . 143 B r a n b f , ßouiis, ©taatdrat ( 1 8 0 0 — 1 8 6 6 ) © . 377 B r a u n , griebridíj 2Bi(f)elm, ©entinar* bireftor ( 1 7 7 8 — 1 8 6 0 ) © . 168, 194, 391 Brebom, ©abriel ©ottfrieb, JpiflortEcr ( 1 7 7 3 — 1 8 1 4 ) © . 248 B r e g e n j © . 336 Bremen © . 56, 167, 352, 382 Bremgarten © . 397 S r e m i , 3oI>. £einricf>, Sljorijerr (1772 bu» 1837) © . 342, 395 Breslau © . 405, 410 Brefonnièref» © . 140, 187, 228, 242, 267, 284, 374, 376 Bretten © . 362 B r i a f t e , £f)eopí>¡[, Dffïjier ( 1 7 7 5 — 1 8 4 4 ) © . 351 Bribel=23erban © . 139, 162, 250, 376 Bröber, Sf>riflian ©ottlob, P^Uolog · © . 191, 193, 229, 268, 389 Brouffon, ßeljrer © . 105, 211, 223, 224, 366, 395 B r u i n e r (Bruiner) © . 185, 385 Bruberer, 2Inbreaí¡ © . 215, 273 Bruberer, Bartholomäus © . 258
425 ©ruberer, Μ π φ änbler (1735—1791) © . 234, 278, 397, 404 S u r f Ii, 3¡of>. fyeimiá), Serleger (1760 bié 1821) © . 222, 262, 263, 395, 397, 404 Buffon, ©eorgee ßouie Cedere be, 07afur= forfefter (1707—1788) © . 267 Bugnon, Confiant, Äaufmann © . 161, 203, 207 Bugnon, ßouie, ©douter © . 380 Bunbf, ¿of). 3afo6 © . 162, 218, 228, 265 Bunbf, 3of). OTarfin © . 380 Bunfen, grau ©. 360 Bunjlau © . 3 7 1 , 390, 396, 397 Burgborf © . 14, 189, 251, 252, 296, 316, 318, 335, 336, 339, 349, 355, 356, 359, 361, 386, 397, 399, 400, 404 Burgborfer, 3of». Bucf)[)änbler © . 188, 196, 197, 275, 386 Burnier, gorfimeifter © . 23, 105, 341 Burnier, Jpenri © . 341 Surnier, £ou¡rer (1776—1855) © . 189, 387 Butfmann, φίμΐίρρ Sari, P r o l o g (1764 bid 1829) © . 191, 390 Bçron (Biron), ^oFm, Seefahrer (1723 bis 1786) © . 127, 373 (gaamaño, ^ofé, ©efanbter ( f 1815) © . 30, 45, 343, 358 Sanfabrien © . 46, 49, 333, 348 (5ar!erui)e f. ftarleruFje Sarouge © . 139, 197, 375 Sartarb^DuDeluj, 2Í. © . 135, 375 Safoír, 3¡a!ob, Banfier © . 34, 83, 124, 126, 186, 210, 258, 344 Safoir, 23iftor, ©djüler © . 126, 344 SafuII, ©aiu« Q3aIeriuS, Didpfer © . 3 4 6 Semap (©ennljeim) © . 1 4 3 , 159, 202, 224, 377
Sljabaub, ©feuereinneljmer © . 135, 173, 197, 375 ©jambrier © . 258 ^ a r r i è r e , grau, geb. ©aulie © . 218, 265 (^arrière, Paul, ©e^üler © . 394 Sfjauj: be gonbë © . 109, 138, 143, 175, 196, 341 (Jf)aoannee, Sanici 2IIej:anbre, Profeffor (1765—1846) © . 41, 347 ©>et)reo(faf, S^arleé, ©d?üler © . 375 Stjriften, 3ofepi), Bilbljauer (1769—1838) © . 178, 324, 384, 410 Styrifiiam, (if>rifiian ( f 1803) © . 127, 373 Sf>ur © . 28, 342, 343 ©cero, Dïïarcue XuUiu«, ®cf)ciftfie(Ier © . 346 Slinbi) © . 314 SotIomb=Dîou[ef, 3ean=©fienne, Kaufmann (1767—1826) © . 6 7 , 169, 201, 345, 353, 357, 375, 379, 381 Solmar © . 162, 252 Solfellini f.OTeuricoffre Somemué, 2Imof>dnbler (1764 birer © . 194, 280, 390 Sreuj:, Benjamin © . 171, 383 Sreffler © . 164 Srinfog, 2lnna Slifabefi), geb. Spofye ( · 1767) © . 80, 359
426 (Sronat) © . 223, 395 (Suba © . 9, 336 (Eurfíué, Quiníue, Jpifiorifer ©.190, 193, 268 2>ânemarï © . 197, 378 ©äniier, grau © . 252, 400 Dalberg, S a r i £f>eobor Pon, gürjíprimas (1744—1817) © . 83, 359, 360 ©aller, ©eorg, ©φΰΙεΓ ©. 108, 366 ©anjig (S. 396 Sappern, ©icf Dan, ßef>rer ( ' 1791) alfer © . 22, 133, 265 ©ud)af, jpenri, ©tfjüler © . 22, 341 ©ucofler, 2lugufíe, Kaufmann © . 169,203, 228 ©ucofîer, g a r l e e , ©φΰΙεΓ © . 169, 382 ©ûffelborf © . 171, 258, 281, 383, 391 ©uforf, Verleget @. 193 Sumarf^erap, ßouie, Saufmann @. 21, 340 ©uníer, 23alff)afar 2lnfon, Verleger ©.386 ©upin, Serleger ©. 170 ©uroni, Kaufmann, © . 169 Sufoíf, ©. © . 328 (gbenfíeín, grau © . 181 ÊcEarbf ((Síarb), Oîîufiîle^rer © . 53, 351 (Sbelfletten © . 365 ©ffíngen © . 338 ©gli, φείηπφ, ßef>rer (1742—1810) © . 278, 404 ©ídfjljoljer, 3a!ob, Kaufmann © . 253, 400 (Sitcom, 3¡oIj. ©oftfrieb, £f)eoIog (1752 bid 1827) © . 285, 406 (SEarb f. ©cEarbf (Slbing © . 396 eifag © . 377, 385, 395 (Smbratfj ©. 355, 394 (Sngabin © . 343 gngel, 2Bifn>e © . 110, 159, 367 Sngel, jpenri, ßefjrer © . 367 Êngel, ¿ean, ©tfjúler ©. 367 (Sngelmann, ^jtiliuö 33ernf)arb, ßef>rec (1773—1844) © . 83, 246, 360 (Snglanb © . 196, 198, 354, 393 ®rní, 3oí). jpeínrícfj, 29αφξ)ίίπΪ>[