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German Pages 549 [564] Year 1981
JOHANN
HEINRICH
PESTALOZZI
SÄMTLICHE BRIEFE Herausgegeben vom Pestalozzianum und von der Zentralbibliothek Zürich
SIEBENTER BAND Briefe Nr.
1853-2772
O R E LL F Ü S S L I V E R L A G ,
ZÜRICH
Heinrich Pestalozzi M i n i a t u r 1 8 1 0 von H e n r i e t t e R a t h ( 1 7 7 3 - 1 8 5 6 ) , M i t g r ü n d e r i n des Musee R a t h in Genf (im R e s i t z der Z e n t r a l b i b l i o t h e k Zürich)
JOHANN HEINRICH
PESTALOZZI
SÄMTLICHE BRIEFE SIEBENTER BAND Briefe aus den Jahren 1810 und 1811
bearbeitet von EMANUEL DEJUNG
Mit zwei Tafeln
ORELL FÜSSLI VERLAG,
ZÜRICH
© Orell Füesli Verlag, Zürich 1965 Printed in Switzerland by Art. Institut Orell Füssli AG, Zürich
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort
IX
Text: Briefe Nr. 1853-2772 Anhang
I: Textkritik
1 383
Anhang
II: Sacherklärung
403
Anhang
III: Worterklärung
512
Anhang
IV: Register der Briefempfänger . . .
520
Namens- und Ortsregister . . . .
525
Abbildungen: Heinrich Pestalozzi, Miniatur 1810 von Henriette Rath (1773-1856) Zentralbibliothek Zürich . . . Titelbild Maria Johanna von Pobeheim, geb.Schusterschitz (1760-1832),Ölgemälde um 1800 im Stadtmuseum Villach 336/337
VORWORT Die berühmte (är$ief)ungeanffa[f am DÜeuenburgerfee ffanb in ben beiben 3at)ren 1810-1811 in DolIer2Birffamfeit, roaren boφ meiff runb 200 Tj>exfonen anroefenb. 33ieffeiiig roar bai)er bie 25eanfpruci)ung Pefiaiojjie burc^ ben £ageebetrieb, jum ίΓΓαφίείΙ feiner {"φπΙ^ίεΙΙει^φεη 2irbeif. Sie jai)I= τείφεπ Sriefe iragen jtoar gett>oi)n^ bie eigeni)änbige ΙΙηίε^φ^ί bee ßeifere, gei>en aber boφ οίε^αφ Dom (Sefrefariaf aus über berufen auf ben ßeijrerrapporfen. Gte erfφeίπf baijer gegeben, bie nur nominell Don !peffa= [ojji ffammenben @φΓβί&επ abgefürjf aie iKegefi (EReg.) ju Dεröffεπfίίφεn, toeil barin tDüi)[ feine ©f8Üung unb fein Auftrag, ηίφί immer aber fein 2Bortlaut beufίiφ tpirb. ©anj toeggelaffen mürbe bie eίgeπfIiφe ©εfφäffe= Forrefponbenj beö ^nftitute, mif 2Iuenai>me ber oieifeifigen 23riefe an ben 3nögefamf επίϊ>αΙί ber Sanb 920 (δφκ^επ, Don benen 454 ' n foüem Ilmfang gebruit finb. (Sfanborf b8r ιηειγίεη 23or[agen n?ar tr>ieb8rum bie 3enfraIbibIiofi)ef Qütiti), D o r aUcm &ορίεΛ>ΰφεΓ erroiefen ^φ ale bieder faum DDII au0gefφöpffe giunbgrube. 18 anbere ßigentümer ffetlfen 27 6 f ü i jur 23erfügung ber Gcbition. 3 n l 7 Sailen n>ar bae .Original ηίφί mei>r auffinbbar, fo bafj ein älterer ©rui ober eine frühere 3ibfd^rifi ate Unterlage bienfe. 2Ιυφ in ber gefφäff0mä^ίgeπ Äorrefponbenj fommf ber ΐϋίΓίΙίφε fialojji jur @8[fung, ffatt bee ΰΜίφεπ (5ΓίφέΒί[£)ε0; a[e tatfräfti^r, über= fegεπεr Äönmr, ηίφί aie n^itfrember, Γϋπιαπίίίφ^ϋ^ΠφεΓ DTieπfφ friif er in Gtt^einung. ©a£ ein Γεαίεβ £un i)ier neu belegf n>erb8n fann, erhellf au φ aue bem 23εΓΪ)ά[ίπίβ ber biet>er unb8fannfen ju fφDΠ gebrudff8n ©φΓε^επ. ©ie Sibiiograpi)ie Don 31. 3»f rae ' fonnfe nur 64 Sriefe aus biefem 3 e , f r a u m anführen, fo bag 390 Don inegefamf 454 Dell t>eröffenf= Πφίεη Γ5εϊ>πίεπ D o m Peffalojjianum unb Don ii>m gefam= melfee DTtaferial übernahm ßmanuel ©ejung bie ^Bearbeitung bee 33an= bee. 2BaIter Älaufer, 2Irfi>ur (Stein unb Senate Jeimann lieferten roie bieder beim 2efen ber Äorrefturen jal^irei^e roertDoIle Srgänjungen ju Xejrt unb 2InI>ang; if)nen i>at ^ίφ neuerbinge αυφ ©i>riffian 9?öbel bei= gefeilt. 3ba (Suter betreute in gewohnter 3ut?erfriffi9feif beuffφeπ (5praφaπt)aπg, roie fφDπ in Dielen 2Berfbänben unb in ben 23riefbänben 1-4 unb 6. Jpane^of* S r e 9 folgte für bie franjöfi^en Seile bee Sanbee. 23ielfeitige 2Iuefunft Don anberer (Seife trug π)efeπf[ίφ jur Stuegeftaitung bee Sanbee bei unb toirb im @aφant)ang eingein oerbanft.
2In alle Seftijer Don bieder unzugänglichen 33riefen ridE>fen Jjperauögeber unb 23erlag bie angelegenilidje 33iffe, fic mochten burcf) ieiijtDcife Überlaffung it>rer Sofumenfe bie 23olIffänbigfeif ber ßbifion anffreben Reifen. 3i>re freunbiitf)e 3 u f * ' r n m u n 9 ^ α π π bleibenben S a n f e einer erfreuten Ceferfcfjaff gemig fein.
1853. An R. Sauerländer Aarau. 3. Januar 1810. 5
Die ausführlichere Beantwortung Ihres Schreibens vom 12. Dezembre mir auf ein nächstens nachfolgendes vorbehaltend, begnüge ich mich, den Empfang der übersandten 24 Exemplare Wochenschrift anzuzeigen, von denen 12 Ihnen in Rechnung gebracht worden sind. Vom anderseitigen Kreisschreiben bitte ich ίο Sie, so schleunig als möglich hundert Stück auf Schreibpapier abdruken zu lassen. Ich bedarf derselben zum Beilegen zu den noch in diesem Monath successif abzusendenden Rechnungen. Bei kleinem Druck wird ein Quartblatt wol hinlänglich seyn. Wenn Sie mir dieselben noch künftige Woche überschiken können, woran 15 ich nicht zweifle. Circular. Durch die seit geraumer Zeit immer wachsende Ausdehnung meiner Anstalt, haben auch die Geschäfte des Rechnungswesens und des ökonomischen Briefwechsels in gleichem Verhältnis zu20 genohmen. Zu mehrerer Zeitersparnis, Erleichterung der Übersicht und erforderlichen Genauigkeit in diesem Fache habe ich desnahen für nothwendig erachtet, die Einsendung der bisher vierteljährig ausgestellten Rechnungen auf einen halbjährigen Zeitraum, am Januar und Heumonat nemmlich, festzusetzen. 25 Mit der einmal eingeführten Bedingung der vierteljährigen Vorausbezahlung der Pension bleibt es bei der bisherigen Übung. Die geehrten Altern und Versorger meiner Zöglinge werden desnahen gebeten, die Pensionen auch derjenigen Quartale, in welchen keine Rechnungen eingesendet werden, während dem Lauf derselben 30 und wo möglich vor Ausgang des Quartals zu entrichten. Die großen täglichen und periodischen Auslagen, und die erforderliche Pünktlichkeit in den Zahlungen, deren Verschieben mir in mehrerer Rücksicht nachtheilig wäre, legen mir die Nothwendigkeit auf, auf das regelmäßige Wiedereingehen meiner Auslagen bedacht 35 zu seyn. Ich schmeichle mir, Dieselben werden meinen Wunsch
2 nicht mißdeuten und demselben, wenn es ohne besondere Schwierigkeit geschehen kann, mit geneigter Willfahrung entsprechen. 1854. An David Bürkli Zürich.
5
3. Januar 1810. (Reg.) Bestellt 36 Exemplare von Gellerts Choralliedern, von Egli, zu 17 Kreuzern oder 12 Exemplare gratis.
1855. An Joh. Walch
10 Augsburg. 3. Januar 1810.
(Reg.) Empfangsbestätigung von 59 Schul-Atlanten, ein weiteres angezeigtes Exemplar fehlt. Die Sendung wurde durch Herrn Haas umgepackt.
1856.
is
An Charles Panchaud Ouchy. du 5e j anvier 1810. Nous regrettons d'avoir encore ä nous plaindre de la distraction et du peu d'interet qu'il prend ä l'instruction, c'est pourquoi ses 20 progres en general sont au dessous de ce qu'ils pourroient 6tre, s'il etoit plus aplique et montroit plus d'envie ä bien faire. II y a des momens oü il est en train d'aprendre; il seroit ä desirer qu'ils fussent plus frequens. Si l'idee lui vient de s'occuper pendant ses classes de toute autre chose que ce qu'il devroit faire et qu'on ne 25 lui permet pas, il prend de l'humeur et ne fait plus rien qui vaille. Qu'on le reprenne avec douceur ou d'un ton un peu severe, ou bien il commence ä pleurer et promet de mieux faire, mais s'abandonne un moment apres ä son inattention accoutumee, qui Fempeche aussi d'entretenir les cahiers un peu proprement. II paroit 30 Stre peu susceptible d'attachement et s'abandonne encore bien
3 souvent ä son exces de sensibilite, qui l'emporte ä des contestations avec ses camarades. On s'apergoit bien de tems entemsqu'il forme le dessin de se corriger, mais la legerete prend bientöt le dessus et ne lui permet pas de perseverer dans ses bonnes inten5 tions. II faut esperer qu'avangant peu ä peu en age, il lui deviendra plus facile de se fixer et que nos solicitations et remontrances, soutenues par l'autorite paternelle, fructifieront enfin mieux qu'elles ne l'ont fait jusqu'k present. C'est avec la plus grande peine, Monsieur, que je vous fais part 10 de la conduite de votre fils. Je pourrois encore plus excuser l'egarement de s'etre empare de la montre que la maniere rusee et obstinee avec laquelle il a persiste de declarer que vous la lui aviez donnee et que vous etiez ä la Maison rouge. Nous l'avons puni comme il Γ a merite en lui donnant deux jours de suite une douzaine 15 de coups de verge sur la main. Je le ferai observer exactement, mais je n'ai point voulu le chatier doublement en le privant de ses etrennes, qui lui ont ete remises comme aux autres, savoir fusil, sabre, giberne, gilet, luge et le paquet envoye dernierement. Vous sentez, combien de pareils evenemens doivent peiner ceux qui 20 s'occupent journellement avec des soins paternels des enfans qu'on leur confie. Mais soyez sur, Monsieur, que nous redoublons de soins et de surveillance sur votre enfant. Je me flatte que nous reussirons mieux que jusqu'ä present. Nous ne manquerons pas de vous avertir en son tems du succes de nos efforts. 25
1857. Ziegler-Blech, Mülhausen. 1858. Welti, beym Rebstok, Zurzach. 1859. Haas, Schriftgießer, Basel. 1860. Rodolphe Gemuseus, Basel. 1861. Birmann, Kunstmahler, Basel.
30
1862. Singeisen, zum Storchen, Basel. 1863. J. Catoire, banquier, Frankfort a.M. 6. bis 11. Januar 1810. (Reg.) Zustellung der Neuj ahrshefte ihrer Kinder, sowie des Zirkulars [Text im Brief an Sauerländer vom 3. Januar], ferner Rechnungsfragen und Rapporte.
4 1864. An Unbekannt. [Anfang 1810?] Insonders hochgeehrtester Herr! Der Anschein einer unverziehlichen Undelicatesse ist so groß gegen mich, daß ich mich be- 6 stimt schäme Ihnen zu schreiben, und doch bin [ich] zu entschuldigen. Vor sehr langem kam ein Fäßgen Bier an uns, ohne das geringste Zeichen, woher. Wir glaubten, es sye von Arau, wohin Herr Hagenauer für ein solches Fäßgen für uns geschrieben. Wir erwarteten lange Bericht, es kam lange keiner. Endlich in 10 meiner Abwesenheit komt Ihr Schreiben - und ligt im Comptoir unbeantwortet bis vor ein paar Tagen, da es mir by meiner Rükkomft von Fryburg vorgewiesen wird. Sie kenen mich und müssen überzeugt syn, in welchem Grad diese Vergeßlichkeit, die ganz das Gepreg einer unwürdigen Undankbarkeit hat, mir Müh machen 15 muß. In diesem Vertrauen zehle ich auf Ihre Verziehung und bitte den Ausdruk meiner aufrichtigen Dankbarkeit für diese Aufmerksamkeit gütig zu genehmigen. Ich habe heute die erste Boutellen davon getrunken; es ist sehr gut. Ich freue mich zu denken, die Güte, die Sie mir hierin erweisen, als ein Zeichen Ihrer fortdauren- 20 den Aufmerksamkeit auf mein Thun und Ihrer Billigung meines Strebens nach besseren Erziehungsgrundsezen und Mittlen anzusehen. Es geth mir in dieser Rüksicht sehr wohl, und ich würde mich äußerst freuen, wenn ich hoffen dörffte, daß Sie dieses Jahr dem Fortgang meiner Unternehmung einige Augenblike Ihrer 25 prüffenden Gegenwart schenken könten. Haben Sie die Güte, mich dem Angedenken Ihrer edlen Gemahlin zu empfehlen, und genehmigen Sie die Versicherung der vorzüglichen Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen Dero gehorsamster Diener. 30 1865. Herren Baedecker und Kürzel in Essen. Yverdon, den 9 ten Januar 1810. Die unterm 12. October v. J. unter der Adresse des Herrn Justizrath von Türk abgeschickte 60 Exemplare Parabeln von 35
5 Krummacher, 29 Exemplare Apologen (nicht 30, wie Sie bemerken), sind richtig hier eingetroffen und von meinem Freunde Herrn von Türk mir zugestellt worden. Der ordinäre Betrag beyder wäre also 153 rS. 20 Gr. und nach Abzug von % Rabatt 102 rS. 5 14 Gr. oder 177 S. 48 Kr. Rheinisch, den Leipz. Thaler zu 1 F. 48 Kr. gerechnet. Diesen Betrag werde ich nach Ihren Wünschen an Herrn Buchhändler Brede in Offenbach auszahlen und Ihnen davon Nachricht geben. Den Betrag für die 6 Exemplare Gesanglehre von Nägeli kann ich ίο noch nicht bezahlen, weil der Preis noch nicht bestimmt ist; wenn ich ihn erfahre, bevor ich die Zahlungin Offenbachleiste, werde ich, Ihren Wünschen gemäß, Herrn Nägeli in Ihrem Namen dafür befriedigen. Für die mir außerdem zugeschickten Bücher, die mir als Beweis Ihrer Achtung und Liebe doppelt werth sind, sage ich Ihnen mei15 nen herzlichen Dank. Ich habe noch nicht Zeit gehabt, ihren Innhalt näher kennen zu lernen; sind sie für meine Erziehungsanstalt zweckmäßig und anwendbar, so werde ich mit Vergnügen die nöthigen Exemplare von Ihnen beziehen. Die Nachricht über meine Erziehungsanstalt, wie ich sie in 20 einem ausführlichen Prospectus den Eltern meiner Zöglinge vor einiger Zeit mitgetheilt habe, werde ich Ihnen zusenden, sobald sich eine Gelegenheit dazu vorfinden wird. Genehmigen Sie indessen die Versicherung meiner aufrichtigen Hochachtung, womit ich zu unterzeichnen das Vergnügen habe als 25
Ihr ergebenster Pestalozzi.
1866. A Monsieur Lejeune, Docteur en Medcine ä Frankfort. so
(Yverdon, 9. Januar 1810).
Teuerster Freund! Ich habe lesten Freytag an Sie geschrieben, aber ich weiß nicht, ob der Brief fortgekomen oder verlohren gegangen. Er war nicht mehr auf dem Bürau, als ich ihm nachfragte. Ich schreibe Ihnen also noch einmahl, um Ihnen meine Freude zu 85 bezeugen, daß Sie Ihren lieben Kleinen so wohl gefunden. Ich hoffte es nicht; die neue Öffnung der Wunde machte mir Angst,
6 und die Jahrzeit verdoppelte meine Angst. Ich sorgte bald, Sie möchten an der Wahrheit unserer Berichte zweiflen, so unerwartet war mir die neue Öffnung der Wunde. Jez erwarten wir mit Ungedult von Ihnen den Bericht ihrer ganzen Heilung. Wie froh werden wir alle by dieser Nachricht syn! 5 Unaussprechlich hat es mich erquikt, daß Sie den Einfluß des Fräulein Mutzepfal auf die Heilung der Wunde so wichtig fanden. Diese Tochter ist für mich eine der wichtigsten Erscheinungen, die mir durch mein Leben vor Augen gekomen. Höher, edler, reiner, tieffer und wahrhafter habe ich in meinem Leben niemand von 10 ihrem Alter gesehen. Ich seze ihre Bekandschafft unaussprechlich hoch und zehle die Hoffnung, sie wieder zu sehen, unter die wenigen, aber lebendigen Wünsche, die noch mein Innerstes bewegen. Ich zweifle nicht, Gott wird mir auch diesen Wunsch meines Lebens noch gewähren. Ich hette so herzlich gewünscht, daß sie Ihre Ein- 15 ladung angenohmen und ein paar Wuchen by Ihnen geblieben wäre. Aber ich vernehme durch Mieg, daß sie den 8ten dieses schon auf Meinungen abgereist. Indessen war sie genugsam by Ihnen, um ihren Gesundheitszustand richtig zu beurtheilen und ihre Heilungsweise zu leiten. Sie hat großes Vertrauen zu Ihnen, 20 und ich hoffe zu Gott, Ihre Bemühungen werden nicht fehlen. Die wesentlichste Schwirrigkeit wird syn, daß sie sich nicht leicht von den Anstrengungen wird abhalten lassen, die sie sich als Pflicht ihrer Lage vorstellt. Sie nihmt Kinderpflege auf sich - und sollte jez nur sich selbst pflegen. Würken Sie auf diesen Punkt, so sehr 25 Sie könen, und schreiben Sie mir, ich bitte Sie dringend, was sich in Rüksicht auf ihre Gesundheit hoffen leßt! Mit diesem Bericht hoffe ich auch die Bestätigung des guten Fortgangs und villeicht der endlichen Genesung Ihres lieben Kleinen. Grüßen und küssen Sie mir ihn herzlich! 30 Noch muß ich ein Wort über Ihren Mißverstand verlieren. Ich zweiffeite nie an Ihrem Vertrauen, aber mir war wegen dem Gang des Ganzen bang. Es kam mir unbegreifflich vor, daß die Wunde nicht schon längst geheilt worden. Ich dachte, es müsse Ihnen noch unbegreifflicher vorkommen, und der Unmuth über das böse 35 Begegnis könnte Sie, wenn auch nur für den Augenblik, mißstimmen, und Sie könten in dieser Stimmung das Wegsenden des Knaben mit dem nicht genügsamen Besorgen desselben in Ihrem Geist unter eine Rubric bringen. J e mehr ich Ihre Freundschafft scheze, je mehr ware ich besorgt, sie zu verlieren oder auch nur zum Theil 40
7 minderen zu sehen. Verziehen Sie meinem Alter! Die Richtung meines Geists ist nicht mehr unbefangen wie in meiner Jugend. Ich förchte mich offt, wo ich nichts zu förchten habe, und förchte mich offt nicht, wo ich mich würklich förchten sollte. Ich lege 5 Ihnen ein paar Worte an Muzephal by. Yieleicht ist sie doch noch by Ihnen; wo nicht, so senden Sie es ihr mit ein paar Zihlen von Ihnen. Leben Sie wohl! Empfehlen Sie mich Ihrer Gemahlin auch von Seiten meiner lieben Frauen und glauben Sie mich auf imer Ihren Ihnen mit Dankbarkeit und Hochachtung ergebenen 10
Freund und Diener Pestalozz.
P.S. Herzliche Grüße an Ihren Sohn von uns allen, auch von seinem Bruder, der sich ganz wohl befindt. Den Brief an Frl. Mutzephal lege ich nicht by, weil ich eben vernohmen, daß sie 15 den 8ten von Frankfort verreist. 1867.
20
An Herrn Johann Conrad Jacobi, zuhanden der Section des öffentlichen Unterrichts im königlichen Ministerium des Innern in Königsberg en Prusse. Yverdon, den 10. Jenner 1810.
P. S. Ordnungsgemäß habe ich die Ehre, hiemit Hochdenselben den richtigen Eingang eines auf Frankfort übermachten Wechsels von Fl. 276. 19 Kr. zu bescheinigen, dessen Ertrag zufolge Über25 einkunft zu Unterhaltung des hier befindlichen Herrn Szyonseck bis ersten May laufenden Jahrs dienen soll. Mit aufrichtiger Verehrung und Ergebenheit unterzeichnet Pestalozzi. 1868. 30
An Sauerländer Arau. 10. Januar 1810. Das Exemplar von Hallers Alpengedichten werde ich behalten; mehrere möchte nicht, sie sind mir zu theuer. Wir haben keine ge-
8 drukte Anweisung zum Schreibenlernen als einige wenige Exemplare von Herrn Zeller, wovon ich Ihnen zwei beilege: 2 Zellers Fundament der Schreibkunst ä 12 Bz., L . 2.4.-.
1869. An Auguste Penserot
5 Lausanne, du l i e janvier 1810.
J ' e u s l'honneur de vous envoyer dernierement par la messagerie le cahier du nouvel an de votre fils, qui j'espere vous sera bien parvenu. Sa composition lui a cause beaucoup de peine. Les nou- 10 velles que nous sommes en etat de vous donner de son developpement intellectuel, de ses progres et de son activite sont ä notre regret encore peu satisfaisantes. On se plaint encore comme cidevant du defaut d'attention et d'aplication un peu soutenue. II se decourage ä la moindre difficulte qu'il rencontre dans ses etudes. 15 Cette molesse se manifeste malheureusement aussi dans son exterieur et fait qu'il repugne ä tous les exercices du corps, aux jeux gymnastiques, qu'il evite autant que possible, de peur de s'echauffer. Cependant un mouvement frequent et un peu violent seroit le meilleur moyen de fortifier sa sante et son physique en general 20 dont le defaut de vigueur se manifeste aussi par un teint bleme et maladif, sans qu'on puisse dire qu'il soit malade ou qu'il se plaigne de quelque incommodite. Nous sommes persuades que son developpement physique influeroit essentiellement sur son moral et ses dispositions pour l'instruction, ainsi que sur le gout pour l'ordre 25 et la proprete. II faut lui rendre la justice qu'il regoit de bon cceur et avec soumission les exhortations qu'on lui adresse; esperons que parvenu ä 1'äge ou le sentiment d'honneur s'eveillera chez lui, il saisira avec empressement tous les moyens propres ä fortifier son corps et la sante et qu'il redoublera d'activite pour regagner 30 le tems perdu autant que possible. (Reg.) Beilage von Rechnung und Zirkular.
9 1870. An Heußy, alt Stadthalter St. Gallen. 12. J a n u a r 1810. 5
Zu Beruhigung Ihrer Gattin und zu Ihrer eigenen Freude will ich nicht länger säumen, Ihnen in Antwort auf Ihren lieben Brief vom 8ten dies zu sagen, daß der liebe Kleine gesund ist. In den ersten Tagen war er abwechselnd bald heiter, bald traurig. Man ließ ihn zuerst ganz frey, er konnte nach Belieben die Klassen ίο besuchen oder daraus wegbleiben. Es gieng aber nicht lang, bis er sich ganz an die Ordnung seiner Klasse gewöhnte und auch an allen Geschäften und Freuden seiner Kamaraden Theil nahm. Einigemal klagte er über Kopfweh des Morgens und [ist] oft zu Zeiten noch schläfrig, wenn die andern geweckt werden; dann 15 läßt man ihn etwas länger liegen. Izt ist er ausgezeichnet munter und spricht sich überall in der vollen Lebendigkeit aus, die ihm eigen ist. An dem Sohn des berühmten Komponisten Reichardt, der ohngefähr in seinem Alter und ein herrliches Kind ist, h a t er einen Freund gefunden, mit dem er immer umgeht. E r äußert 20 gute Anlagen und Lust zum Lernen. (Reg.) Mitteilung der normalen Bedingungen für die Aufnahme des Knaben Rietmann im April, ferner Dank für Vergütung.
1871. An Frau von Hallwyl 25
Arau. 16. J a n u a r 1810.
Mahler Diogg von Rapperschwyl schreibt mir vor etwas Zeit, er habe Ihnen hundert Franken für meine Rechnung zurükgelassen. Wenn das so ist, so bitte ich Sie, dasigem Messerschmid Hein30 rieh Schäfer hievon L. 45.13 gegen Quittung zu zahlen, sowie L. 29.8 dem Buchhändler Christen. Über den Rest werde gelegentlich verfügen.
10 1872. An Henry Gräff Leipzig. 16. Januar 1810. Aus Ihrem Schreiben vom 8ten Decembre vorigen Jahrs er- 5 fahre ich, daß Sie die im Oktobre gemachten Bestellungen besorgt und über Nürnberg an mich abgesendet haben. Allein die begehrten hundert Exemplare der Monathschrift, die ich ausdrücklich bemerkt hatte, und einige Exemplare meiner Werke vermisse ich sehr ungern. Die leztern konnten Sie natürlich nicht schicken, 10 wenn sie nicht zu haben sind; indessen die hundert Exemplare der Monathschrift hätten ohne weiters den verlangten Büchern beygepackt werden können. Ihre Versendung macht mir neue Speditionsgebühren, auf deren Erspahrung Sie billig hätten bedacht seyn sollen. 15 Ich ersuche Sie daher, mit erster Fuhrgelegenheit 100 Exemplar der Monathschrift 50 Exemplar von Türks Briefen an mich abzuschiken, indem nach beyden bey mir häufige Nachfrage ist und binnen kurzem noch mehr seyn wird, wenn die Ver- 20 breitung der Methode in dem westlichen Deutschland erwünschten Fortgang hat. Ich rechne daher darauf, daß diese Versendung so bald als möglich besorgt werde, sowie die endliche Abrechnung, wie wir zusammen stehen, indem ich länger unmöglich in der Ungewißheit leben kann. Die Abrechnung bitte ich mir per Briefpost 25 aus, indem ich vorziehe, das größere Briefporto zu zahlen, als durch gelegentliche Übersendung noch hingehalten zu werden. Da meine Werke völlig vergriffen sind, so bin ich nun erstlich auf eine neue Ausgabe bedacht, und meine erste Arbeit wird eine Revision der älteren Ausgabe seyn. Wie ich sie erscheinen lassen 30 will, ist noch nicht bestimmt. So viel bin ich aber fest entschlossen, in keine neue Verhältnisse mit irgend einer Buchhandlung einzutretten, bis die alten völlig auseinander gesetzt sind. Es wird also von Ihnen abhängen, inwiefern wir wegen der neuen Ausgabe uns vereinigen können. Von der Ihnen gemachten Beschuldigung eines 35 Nachdrucks «Wie Gertrud ihre Kinder lehrt», erwarte ich sehr Ihre Antwort; mein Brief vom 27ten Decembre wird Ihnen darüber meine Anfrage mitgetheilt haben.
11 An Herrn Buchhändler Rabenhorst habe ich schon zweimahl wegen seines französischen Taschenwörterbuchs geschrieben, ohne Antwort zu erhalten. Ich kann nicht glauben, daß beyde Briefe verloren gegangen seyen, und ich dächte, daß es Sitte wäre, eine 5 Antwort auf eine Anfrage zu geben. Ich ersuche Sie daher, bey ihm anzufragen, ob er meine Briefe beantworten wolle oder nicht, damit ich weiß, was ich zu thun habe.
1873. An Waithard, Buchhändler ίο
Bern. 16. Januar 1810.
Das verlangte Dictionnaire de l'Accademie habe ich richtig erhalten und Sie auf meinen Büchern dafür mit 12 Livres creditirt. Die begehrten französisch-deutschen Gespräche, die bey König in 15 Straßburg 1807 erschienen sind, wünschte ich bald zu erhalten; nach Ihrer letzten Äußerung dürfte das noch länger anstehen. Mit erstem Fourgon übersenden Sie mir: 1 Exemplar von Debonals französischer Gramatik, neuste Ausgabe. 20 1 Exemplar Mozins französische Sprachlehre. 1 Exemplar von Suters Flora helvetica. Zugleich melden Sie mir den Preis von Adams Römischen Alterthümern, neue Ausgabe. Herr Mieg erwartet mit nächstem Fourgon die bestellten Bü25 eher und bittet Sie, zwei Exemplare Müllers, ich glaube Georg, Abhandlung über den Religionsunterricht, die sechs Batzen kostet, beyzulegen. Für mich legen Sie auch ein Exemplar von Mayers Praktischer Geometrie bei, neuste Ausgabe, wenn Sie solche vorräthig haben; 30 außer dem wünschte ich sie nicht verschreiben zu lassen, weil das zu lange dauern würde. Haben Sie noch keine Nachricht, wann die Wörterbücher zu Bröders Elementar-Grammatik ankommen?
1874. Schlumberger, Paris. 1875. Madame Meuricoffre nee Coltellini, Naples.
12 1876. Auguste Ducoster, Naples. 1877. Pfarrer Steinhäuslin, Summiswald. 1878. Francillon-Mercier, Lausanne [doppelt]. 16.-23. Januar 1810. (Reg.) Auskünfte über die Zulassung von Kindern ins Institut und Fragen 5 der Abrechnung.
1879. An Louis Torre und Andre Milan, du 18e janvier 1810. 10 (Reg.) Abrechnung über die Pensionsvergütung des jungen Edouardo und Zusendung des Zirkulars. [Franz.]
Les temoignages de satisfaction sur la conduite et les progres du jeune homme, que nous lui donnämes dans une de nos precedentes, nous pouvons les repeter ici avec plaisir. Les instituteurs 15 sont contens de son aplication, de sa docilite et de son attachement envers eux et ses camarades. Sa sante est bonne. J'avois envoye au mois de novembre un paquet de livres ä un certain Giovanni Battista Scagliotti de votre ville, en le chargeant de vous en remettre le montant en L. 23.9 courants. Ce Scagliotti 20 m'ecrivit d'avoir etabli un institut oü il se proposoit d'instruire de jeunes gens dans ma methode avec l'approbation du gouvernment. Veuillez me dire si vous n'avez rien regu de lui pour mon compte; si c'etoit le cas je tirerois sur lui le montant ä votre ordre par ma premiere, en vous priant de vouloirbien vous charger de Tencaissement. 25
1880. An Diogg, Kunstmahler beim Storchen Mülhausen. 24. Januar 1810. Auf Ihren lezten Brief vom l ö t e n dies habe ich ungesäumt An- 30 stalt getroffen, Ihren Knab nach Haus zu befördern. Derselbe wird
13 morgen mit der Diligence über Neuchätel verreisen; das nöthige Geld wird ihm mitgegeben und Ihnen die Rechnung, so bald wir die dazu nöthige Einlagen bei Händen haben werden, mitgetheilt werden. Bey Frau von Hallwyl habe über die 100 Fr. einstweilen 5 größtentheils disponirt und danke Ihnen für Ihre Pünktlichkeit. Auch unaufgefordert mache ich es mir zur Pflicht, Ihrem Sohn die guten Lehren und Ermahnungen, die zu seinem Glück dienen können, und von denen zu hoffen ist, daß sie auf ihn Eindruk machen werden, nochmal mit väterlichem Ernst zu wiederholen. Da ίο er nun in einem Alter ist, wo er von den Kinderjahren bald in die Jünglingsjahre übergehen wird, werden unsre Bemühungen, ihn auf den guten Weg zu leiten, wills Gott nicht ganz fruchtlos seyn. Auf meine Discretion können Sie sich in alle Wege verlassen. Da Sie bald wieder nach der Schweiz zurük denken, so werden wir 15 Sie hoffentlich auch einmal hier zu sehen bekommen.
1881. An Nägeli Zürich. 24. Januar 1810. 20
Sie erhalten beiliegend die gewünschte Liste der Subscribenten auf die Gesanglehre, deren baldigen Erscheinung das Publikum mit mir sehnsuchtsvoll erwartet. Herr Mieg hat nach Ihren Wünschen Subscribenten in Frankfurt durch Herrn Ritter, den Sie persönlich kennen, sammlen las25 sen. Die Liste ist ihm noch nicht zugekommen; Herr Ritter meldet aber, daß das dortige Publikum wenig Antheil nehme, was gewiß eine Folge der Unkenntnis des Ganges ist. Sobald Ihr Werk erscheinen wird, wird es auch gewiß ein großes Publikum finden und sich allgemein empfehlen. Bey den meisten der angezeigten Sub30 scribenten sind die Charaktere nicht angegeben, weil sie nicht eingeschickt wurden; ich konnte also Ihren Wünschen in der Angabe derselben nicht entsprechen. Von den Abonnenten der Teutonia des Instituts sind folgende abgegangen, weil sie das Institut verließen: Eck, Pradez, Röthlis35 berger, Joh. Marti, Mäder, Witz, Urner, Crall aus Rostock; der letztere wird sie nun wahrscheinlich von Leipzig beziehen. Den Abgegangenen habe ich nicht allein die Fortsetzung, sondern auch
14 die Verbreitung der Teutonia empfohlen und sie angewiesen, sich direkte an Sie zu wenden. Ich hoffe, daß mein Wunsch und mein Bemühen hierin nicht ohne Erfolg bleiben möge; indessen bitte ich Sie, bei den folgenden Sendungen acht Exemplare weniger mir zuzusenden. Die Nahmen der noch übrigen Abonnenten wer- 4 den Ihnen nun bekannt seyn, da man in den letzteren Zeiten sie jedesmal den Bestellungen beigefügt hat. Von den mir bereits überschickten Heften der Teutonia sind mir einzelne Stimmen abhanden gekommen; ich ersuche Sie daher mir nachfolgende zur Completirung zu überschicken: 10 Von dem 1. Heft 2 Tenor- u. 2 Baßstimmen. Von dem 2. Heft 2 Tenor- u. 2 Baßstimmen u. eine 1. Solostimme. Von dem 3. Heft 4 Tenor- u. 3 Baßstimmen. Von dem 4. Heft 4 Tenor- u. 4 Baßstimmen 16 u. 1 Ex. 1. u. 2. Solostimme. Von dem 5. Heft 1 Tenor- u. 1 Baßstimme. Von dem 6. Heft 4 Tenor- u. 4 Baßstimmen u. 1 Ex. 1., 2. u. 3. Solostimme, außerdem von dem 6. Heft 2 Exemplar Diskant u. 5 Exemplar 20 Alto. Subscribenten auf die Gesanglehre. 1) aus Stuttgardt. Herr Ganter, Haage, Kling, Lepple, Maier, Oehlschläger, Sauter, Spieß, Weidele, . . ., Wollbohl, Phil. Jos. Meßner, Stadtpfarrer 25 in Lauchheim bei [Ellwa]ngen, Doktor Engelmann in Frankfurt, E. Mieg. zwei Exemplare Fräulein von Mutzefahl in Meiningen. Arminius Köster, Hauptpastor an der Stadtkirche zu Krempe bei Glückstadt. 30 zwei Exemplare E. C. Kieser (hält sich wohl in Stuttgardt auf bei Herrn Prediger Riecke, wohin auch beide Exemplare geschickt werden). J. W. Preuß van Dapperen 35 H. Schölten J . W. M. Henning aus Pommern . dermahlen in Yverdon. J . C. Haag, Musiklehrer Hofmann, Lehrer am Pest. Institut F. W. Braun, Lehrer 40
15 Aus Lübeck. Pastor Geibel; Ganslandt, K a u f m a n n ; J. D. Souchay, Kaufmann; J. Behrens, K a u f m a n n ; Trendlenburg, Professor; M.A. Souchay, K a u f m a n n ; J . H. Kipp, Aktuarius; K u h n h a r d t , Pro6 fessor; Mosche, Professor; Hermann, Professor; Federau, Professor; C. Platzmann, K a u f m a n n ; F. W. Platzmann, Kaufmann; Wrede, Erzieher; Siemann-Hasse, K a u f m a n n ; Mad. Crall; Ν. H. Müller, K a u f m a n n ; L. Müller, K a u f m a n n ; Villers; J. Z. Mädel, Musiklehrer, sechs Exemplar; Flor. Löwe, Schau10 spieldirektor; Marty, K a u f m a n n ; L. Forrer, K a u f m a n n ; Suabedissen, zwei Exemplar; F. Crall, Kandidat der Theologie aus Rostock.
1882. An Joh. Wüst, Buchhändler 15
Zürich. 24. J a n u a r 1810.
Aus der den 29ten d. anzustellenden Verganthung von Zeichnungen und Kupferstichen wünschte ich zu erhalten: Pag. 6, No. 102 et 103: Tableau des principaux peuples de 20 l'Asie et de l'Afrique, höchstens ä F. 2. Pag. 10, No. 184: 12 Schweizerschlachten F. 1.30 S. Pag. 12, No. 230: 80 Glieder des Menschen F. 1.16 S. Pag. 13, No. 241: 21 Landcharten etc. F. 2.-. Pag. 13, No. 246: Gruners Eisgebirge der Schweiz F . - . 2 0 S.
25
1883. Tavel, ministre, Bretonniere. 1884. Jean Huguenin, St. Diez. 1885. Jaques Martin, Geneve. 1886. Laurent Weber, Mulhouse. 1887. Yeuve Charriere nee Gaulis, Cossonnay.
so
1888. Vicat, Geneve.
16 1889. Peyer nee Imhof, Schaffhausen. 1890. Joh. George Blum, zum Anker, Winterthur. 1891. Professeur Develey, Lausanne. 1892. Mad. Bourgeois-Terroux, Geneve. 1893. Henry Rieter, zum Wildbach, Winterthur.
5
1894. Gebrüder Kiehnle & Comp., Pforzheim. 24. bis 30. Januar 1810. (Reg.) Vorzugsweise Berichte über die Schüler, unter Beilage von Rechnungen und Zirkular, zum Teil sehr ausführlich, als Wiedergabe der Lehrerrapporte. 10
1895. An Cesar Chossat Geneve. du 26e janvier 1810. Chaque fois que j'ai ä vous entretenir de votre fils, c'est tou- 15 jours avec une nouvelle satisfaction, et c'est une vraie jouissance pour moi de pouvoir repeter et augmenter meme les eloges, que tous ses maitres s'accordent ä faire de lui. II est un de nos eleves les plus originaux et les plus solides, d'une fermete de volonte au dessus de son äge. Apres avoir perdu son excellent ami Skipwith 20 (Anglo-Americain) qui n'etoit pas moins un des meilleurs sujets de mon institut, son attachement pour lui n'a rien diminue par son absence ce qui l'honore infiniment. II a suspendu les legons de calcul et d'algebre, sciences dans lesquelles il est assez avance pour sa destination, pour se perfectionner dans les langues et 25 prendre des legons de botanique, qu'il a commence vers le milieu de l'ete passe et auxquelles il s'attache avec le meme zele qu'il manifeste pour les autres branches. Pendant cet hiver il sera conduit dans la terminologie botanique et son emploi pour la description des plantes, au point que l'ete prochain il sera en etat de les 30
17 classifier lui-mfeme d'apres 1'ordre systematique et ä botaniser avec fruit. II s'aplique ä l'histoire avec un interet particulier et s'attache beaucoup ä s'y instruire par ses propres etudes et k saisir le Iii des evenemens et leurs causes. Les resultats de ses reflexions 6 demontrent son intelligence. Yoici, Monsieur, votre compte en L. 229.2.- dont je vous prie de tenir note ainsi que de la circulaire ci-jointe, vous remerciant de votre ponctualite constante dans les payemens. 1896. ίο
An J . J . Paschoud Geneve. du 27 janvier 1810.
J e vous prie de m'envoyer: 36 exemplaires Morceaux choisis de BufFon; 1 exemplaire Histoire de trois voyages autour du 15 monde par Cook, par Berenger; 1 exemplaire Decouverte de l'Amerique; je ne sais pas qui en a donne l'edition, qui est ä portee de la capacite des enfans, mais vous connoitrez le titre; 1 exemplaire de la grammaire de Lemare. J e desire beaucoup d'avoir ces livres, et je vous prie de me les 20 expedier le plutöt possible.
1897. An die Kuratoren der Herrn Geßnerschen Familie Zürich. 25
30. Januar 1810.
Die über die Jahrrechnung vorfallenden und andern sonstigen Geschäfte haben mich abgehalten, mich früher mit Beantwortung Ihres Briefs vom 12. Dezembre und mit Untersuchung des demselben beigefügten Contocorrent zu beschäftigen. Ich gestehe, daß 30 mir derselbe sowie der unmittelbar vorhergehende nicht ganz klar ist. Sie berechnen ζ. B. in letzterem auf L. 2414.2 Bz. 4 0 % Provision; diese Summe konnte ich bei der kleinen Zahl der wirklich verkauften Schriften bei weitem nicht herausbringen. 2
Pestalozzi Briefe VII
18 Dann rechnen Sie auf den im Juny 1809 hieher gesandten 400 Zahlverhältnisse und 100 Lienhard und Gertrud, die zusammen L. 1000 betragen, 25% Rabatt. Wofür dieser Rabatt bei unverkauften Schriften, können wir ebenfalls nicht einsehen, so wenig als den Sconto von 40% auf L. 666.4 Bz., der in Ihrer letzten Rech- 5 nung angeführt ist, in der gar kein Verkauf von Zahlverhältnisse oder Lienhard und Gertrud zum Vorschein kommt. Was denn die Ao. 1805 im July und Novembre gelieferten 60 Stück, nebst den letzthin im Dezembre empfangenen 60 Stück, Walders Singkunst, betrift, so ist selbiges in Ordnung. Allein laut 10 Schreiben v o m Jenner 1809 hat Herr Geßner für erstere den Nettobetrag von 54 Fr. durch Anweisung an Buchhändler Christen in Arau bezogen, so daß der Saldo nur aus L. 54 Nettobetrag bestände. Ich bitte Sie, mir so bald als möglich über diese Anstände die nöthige und ausführliche Aufklärung zu geben. 15
1898. An Mohr, Buchhändler Frankfurt a/M. 30. Januar 1810. In Beziehung auf meinen neulich an Sie überschikten Brief, 20 dessen Beantwortung ich bald zu erhalten hoffe, bitte ich Sie, mir durch den Postwagen oder per Fourgon, welches ich auf die Adresse zu setzen bitte, 7 Exemplar von Mathiae kleiner griechischen Gramatik so bald als möglich zu überschiken und Ihren Betrag anzugeben. Ich hoffe, daß, wenn Sie so viele Exemplare nicht auf 25 ihrem Lager vorräthig haben, in Ihrer Stadt oder von Ihrer Handlung im Heydelberg solche doch leicht zusammengebracht werden können, welches mir sehr lieb wäre.
1899. An P. Girard
30 in Freiburg. [Januar 1810].
Wohlerwürdiger, insbesonders hochgeehrter Herr! Ich hatte heute mir vorgenohmen, zu Ihnen zu komen und Ihnen meine
19 Dankbarkeit für die vielseitigen Freundschaftsäußerungen, die ich von mehreren Seiten [vernahm], zu danken, und Sie zugleich zu bitten, mir Ihren Rapport, den Sie gewüß copialiter by Händen haben, zu comunicieren. Aber die Umstände erlauben mir die 6 Reise nicht; ich muß Sie schriftlich bitten, uns diese Gefäligkeit zu erzeigen. Es ist uns äußerst wichtig, die Gesichtspunkte der Deputation zu kenen, und wir hoffen, Sie haben die Güte, uns in dieser Angelegenheit mit freundschaftlichem Wohlwollen zu entsprechen. Ich hoffe, Sie demnach bald zu sehen und mündlich über 10 vieles mit Ihnen zu sprechen. Genehmigen Sie die Versicherung der Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen Dero gehorsamster Diener Pestalozzi.
is
1900. An Doktor Carl Fridrich Wachmann Belp. 2. Februar 1810.
Es thut mir leid, Ihnen in Erwiederung Ihres geehrten Schrei20 bens vom 26. dies keine Lehrstelle in meiner Anstalt anbieten zu können. Alle Unterrichtsfächer, deren wir bedürfen, sind theils durch ältere Lehrer, theils durch solche, die sich der Erlernung und Ausübung der Methode widmen und deren Anzahl seit einiger Zeit, so wie das Personale des Instituts überhaupt, sehr, zum Theil 25 nur zu stark angewachsen ist, dermal überflüssig besetzt. Für das Italienische insbesondere haben wir einen eigenen Lehrer, der ein Italiener von Geburt ist.
1901. Jeremias Köchlin, Mulhouse. 1902. Doctor Jacob Köchlin, Mulhouse. 30
1903. Duchat, Cossonay. 1904. Stephan Spleiß, zum Königstuhl, Schaffhausen.
20 1905. Hurter, zur hintern Gloke, Schaphausen. 1906. Auguste Droz, Chaux de Fonds. 1907. Meyer-Zürcher, Mülhausen. 1908. Alexandre König, Mülhausen. 1909. Jer. Meyer, Mülhausen.
5
1910. Gaspard Dollfus, bei Herrn Fäsch-Bauler & Cie., Basel. 1911. Lorenz Zundel, Mülhausen. 1912. Daniel Schlumberger-Heilmann, Mülhausen. 2.-7. Februar 1810. (Reg.) Eingehende Berichte über die Kinder im Institut, mit ausdrück- χο lichem Hinweis auf die zu Grund liegenden Rapporte der Lehrer.
1913. An Daniel Eck Mülhausen. 7. Februar 1810. 15 Ich danke Dir für Deinen liebevollen Brief und für die Ausdrüke von Erkenntlichkeit und freundschaftlicher Anhänglichkeit, die Du in demselben äußerst. Mögest Du izt und in Deiner künftigen Laufbahn stets dessen, was Du hier gehört und gelernt hast, eingedenk seyn und Dich unsrer mit Liebe erinnern. 20 Schmerber wird Dir ohne Zweifel erzählt haben, was über das Neujahr hier vorgegangen. Grüße denselben und Engel recht herzlich von mir, so wie es von meinen Lehrern allen und von mir insbesondere an Dich geschieht! Wir hoffen nun ebenfalls, durch die freundschaftliche Bemü- 25 hung des Herrn Meyer-Zürchers im Stande zu seyn, bald, so viel unsre Bedürfnisse und Lage es erheischen, einen chemischen, mit Experimenten begleiteten Kurs anfangen zu können.
21 1914. Frangois Bonnet, Auvernier. 1915. Landschreiber Tobler, Trogen. 1916. Francillon-Mercier, Lausanne. 1917. Mad. Meuricoffre-Coltellini, Naples. 6
1918. Klimrath, Lochlenbach bei Kolmar. 1919. Freyherrn von Bohnen, Exzellenz, Stuttgardt. 1920. Constant Bugnon, Fleurier. 1921. L'Hardy-Dubois, Locle. 1922. Jules Dubois, Locle.
ίο
1923. Abraham und Joh. Heinrich Schindler, Glarus. 8.-10. Februar 1810. (Reg.) Ausführliche Mitteilungen über Leistungen und Betragen der Schüler, nach Angaben der Lehrer.
1924. 16
An Diogg, Kunstmahler, b. Storchen Mülhausen. 9. Februar 1810.
Nach Abgang meines lezten Briefs v o m 24. Januar fand sich eine schickliche Gelegenheit, Ihren Sohn mit einer andern Person, 20 die über Zürich auch mußte, die Reise bis dahin machen zu lassen, wofür er für die Hälfte am Fuhrwerk nur sieben Neuthaler zu zahlen hatte. Sie werden, wie ich denke, bereits seine Ankunft in Rapperschwyl vernohmen haben. Beigeschlossen erhalten Sie die Finalrechnung, laut der mir 25 noch L. 100.14 zukommen. Über die hundert Livres, die Sie uns bei Frau von Hallwyl angewiesen, habe ich größten Theils verfügt.
22 Es bleibt mir nichts übrig, als Ihnen für Ihre Pünktlichkeit zu danken und Ihren und unsern Bemühungen, Ihren Sohn wieder auf den guten Weg zu leiten, den segenvollen Beistand der Vorsehung zu erflehen.
1925.
5
An Pfarrer Müßlin Bern. 9. Februar 1810. Es thut meinem Herzen so wohl, von Ihnen Vertrauen zu genießen. Ihr für Humanität und Erziehung thätiges Leben konnte 10 nicht anders, als schon lange in mir den Wunsch erregen müssen, daß Sie näher mit meinen Zwecken und mit meinen Mitteln bekannt seyen, und zwar nicht bloß in Rücksicht auf die persöhnliche Achtung, die ich Ihnen wüsse, sondern auch in Rücksicht auf die Stadt, in der Sie sich dem Dienst der Religion und der Erzie- 15 hung widmen. Mit warmem Herzen danke ich Ihnen für Ihren Vorschlag und für die Edelmuth, für den Sohn eines braven und Ihnen lieben Mannes [zu] sorgen. Ich will von Herzen und mit Eifer das Meinige dazu beytragen, daß Ihre edlen Endzwecke in ihrer ganzen Ausdehnung erfüllt werden. Sie können auf meinen 20 ganz besonderen Eifer für Ihren mir empfohlenen Zögling zehlen. Ganz gewiß kann er im dritten Jahr seinen Aufenthalt durch ihn selber fortbildende Dienstleistungen genugsam verdienen. Für die zwei ersten Jahre ist der Preis der Pension für Kost und Lehrgeld 30 neue Louisdor. Die Ausdehnung der Anstalt und die immer 25 mehr anwachsende Anzahl der Lehrer, die ich besolden muß, und die unglaublichen faux fraix, die die Größe der Anstalt veranlassen, macht es mir unmöglich, ohne mich zu ruiniren, den Preis der Pension tiefer zu setzen. Allgemein ist es, daß die Pensionaire ihr Beth und vier Leintücher mit sich bringen; wenn es aber mit dem 30 Beth seine Schwierigkeiten [hat], so werde ich nicht darauf bestehen. Eintreten kann er, wenn er will; ich wiederhole, ihn von Ihrer Hand zu empfangen, ist mir ein außerordentlicher [Genuß]. Sie gehören noch zu dem Zeitpunkt, in dem edle schweizerische Männer in allen Cantonen wohl das Volk mit Wahrheit und Frey- 35 heitsliebe beherziget. Ich kannte viele Berner von diesem Geist.
23 Das Grab dekt die meisten; ich suche in ihrem Geist fortzuleben, bis an mein Grab fortzuarbeiten, und der Beyfall derer, die in ihren Zeiten mitwürkten, und besonders der Ihrige wird mir immer sehr schäzbar seyn. 5 P . S . Ich habe mich entschlossen, die Pension für Ihren Zögling von 30 auf 25 neue Louisdors hinunterzusezen; wir waren genöthigt, sie im allgemeinen auf 30 zu erhöhen.
1926. An Sauerländer ίο
Arau. 10. Februar 1810.
Noch immer habe ich das längst bestellte Werk, von Sailer übersetzt, Thomas a Kempis, Von der Nachfolge Christi, neuste Ausgabe, nicht erhalten, indem die ältere, die Sie mir überschikt 15 hatten, natürlich nicht genügend war. Ich wünschte Auskunft zu haben, ob ich dieses Buch von Ihnen erwarten darf oder mich an eine andere Buchhandlung diesfalls wenden soll. - Ferner wünschte ich zu erhalten: 1. Sailers größeres Gebetbuch in zwei Bänden, das wahrscheinlich von derselben Buchhandlung verlegt wurde, 20 wie sein Werk über die Nachfolge Christi. 2. 6 Exemplare von Bröders kleiner lateinischer Grammatik, nebst dem Wörterbuch dazu. 3. Den 25. Bogen des 3. Bandes von Augusti und de Wette, Bibelübersetzung des alten Testaments, der fehlt und das überschikte Exemplar defect macht. ?5 Wegen der Abonnenten auf den dritten Theil der Wochenschrift, die von hier aus besorgt wurden, bemerke ich Ihnen, daß ich die Liste derselben Ihnen beyliegend überschike, damit Sie die Besorgung selbst übernehmen, indem ich bey dem gehäuften und erdrükenden Detail meines Rechnungswesens mich, so viel mög30 lieh, nur auf die nöthigsten Verbindungen einlassen darf und diese Versendung nicht besorgen kann, woraus Ihnen auch ohnehin kein Vortheil zuwachsen würde. Seyen Sie versichert, daß ich zum Absatz der Wochenschrift aus allen meinen Kräften, aus mehr als einer Ursache gerne mitwirken werde und daß die regelmäßige 35 Erscheinung, soviel von mir abhängt, befördert werden soll. Gestern habe ich Ihnen einen Bogen Manuscript von meiner Rede
24 zugeschikt, deren Verbreitung mich jetzo vorzüglich interessiert. Mit jedem Posttag werde ich Ihnen neuen Yorrath von Manuscript zuschiken und, wann die Rede beendigt ist, durch Herrn Niederer die Beendigung der angefangenen Aufsätze besorgen lassen. Mit den Bogen zum ersten B a n d der Wochenschrift, die ich 5 sehr nöthig brauche und baldigst erwarte, schiken Sie mir 50 Exemplare des ersten Heftes des dritten Bandes, indem Durchreisende und Fremde gerne die erschienenen Stüke der Wochenschrift mitnehmen. Von den mir neulich zugeschikten Büchern werde ich Ihnen 10 Beils Schulmethodus zurückschiken; die übrigen habe ich behalten, wofür Sie mich zu debitiren belieben.
1927. Dapples-Steiner, Lausanne. 1928. Ratsherr Streiff, Mollis. 1929. J e a n J a q u e s Fischer, chez Mr. Roulet Py, Peseux.
15
1930. A d a m Wild, Mitlödi. 1931. Nägeli fils, Bern. 1932. Freiherr von Panhuys, Frankfort. 1933. Anton Spener, Frankfort a/M. 1934. Landschreiber Ulrich, Grüningen.
20
1935. Fred. Brandt, Chaux de Fonds. 1936. J a q u e s Yicat, Geneve. 11.-15. Februar 1810. (Reg.) Teilweise Rechnungsangelegenheiten und Angaben über eventuelle Aufnahme neuer Zöglinge, teilweise Berichte über das Ergehen der Schüler 26 in der Anstalt, gestützt auf wörtlich wiedergegebene Lehrerrapporte.
25 1937. An Μ. Leuenberger Bern. 13. Februar 1810. 5
Aus Ihrem Kreisschreiben vom 2. die alleinige Übernahme aller Activen und Passiven Ihrer vorherigen Sozietät wahrnehmend, übermache ich Ihnen hiemit, zur Tilgung meiner bisherigen Rechnung, Anweisung von L . 86.14.- bei Herrn Nägeli Sohn, von welcher Gebrauch zu machen [ich bitte], ίο Sie haben durch Herrn Mieg bereits einige Aufträge für die Bücherverganthung erhalten, die morgen bei Ihnen anfangen wird. Hier lege ich Ihnen noch einige Titel bey, wovon ich die Werke zu erhalten wünschte: Pg. 4.105 Büsching, Geographie universelle 9-10 Liv. is 11.279 Jacobi, Sämtliche Werke, 3 Theile 12 Bz. 26.725 Euclids Data 15 Bz. 28.780 Ehmens d'histoire 8 Liv. 38.100 Sulzers Theorie 4 Liv. Für Herrn Krüsi: 1 Liv. 20 N. 173 Mendelsohns Psalmen 263 Archenholz Geschichte 1 Liv. 2 Bz. 266 Seilers Religion 8 Bz. 267 Luise 1. - . 2. 5. 550 Meisters Lehrjahre 3 Liv. 25 655 Steuers Theorie 699 Die Grafen von Toggenburg - 4 Bz. 704 Etwas über Pfeninger 1. - . 868 Müllers Revolutionskriege 1. - . 6. 5. 1048 Dictionair de Chymie 10. - . 30 N. 616 Halleri Jconis Plantarum 652 Magazin für Botanik 3. 5.
26 1938. An Sauerländer Arau. 13. Februar 1810. Meinen Brief vom 7. und das früher überschikte Manuscript 5 zur Wochenschrift haben Sie hoffentlich erhalten, und es ist dadurch die Fortsetzung des Druks des nächsten Hefts möglich gemacht worden, die hoffentlich nicht wieder unterbrochen werden soll. In Beziehung auf meine Rede, die jetzo unter der Presse ist, 10 thut sich aber eine neue Schwierigkeit hervor, worüber ich mit Ihnen mich gerne vereinbaren möchte. E s sollen nehmlich für die Gesellschaft etwa 300 Exemplare dieser Rede besonders gedrukt werden, und zwar in dem Format, den die Gesellschaft angenommen hat und das Herrn Prof. Schultheß in Zürich bekannt ist. 15 Mein Wunsch wäre also, daß Sie diesen diesfalls befragten, was das für ein Format sey. Muß ich mich diesem fügen, so würde es allenfalls das Beste seyn, wenn Sie selbst es in demselben drukten, und zwar besonders, weil ich dafür zahlreiches Publicum hoffe. Wäre aber nicht unumgänglich nöthig, daß das beliebte Format 20 auch auf diese Rede angewendet werden müßte, so wäre nöthig, daß Sie 300 Exemplare von dieser Rede allein abziehen ließen, damit ich sie für meine Collegen, etwa 14 Tage vor der öffentlichen Erscheinung des Heftes, versenden könnte, indem die Mitglieder der Gesellschaft sie nothwendig vor der Erscheinung des Hefts 25 im Buchhandel erhalten müssen. Es wäre mir sehr lieb, wenn Sie so bald wie möglich mit Herrn Professor Schultheß sich darüber vereinbarten. Ich bin dabey in einer eigenen Verlegenheit. Von der einen Seite werde ich als rechtlicher Mann Ihr Interesse gewiß auf keine Weise schmälern, 30 von der andern aber möchte ich meinem Verhältnis zu der Gesellschaft auch ganz genügen. Ich erwarte daher von Ihrer Beyhülfe, daß dieses zu unser aller Zufriedenheit geschehen werde. Wenn Sie Schwans mittleres französisch-deutsches und deutschfranzösisches Lexikon, wenn ich nicht irre, in vier Octavbänden, 35 auf dem Lager haben, so schiken Sie es mit erstem Fourgon; widrigenfalls geben Sie mir Nachricht, daß ich es von Bern kommen lasse, indem ein junger Mann sehr bald nöthig es bedarf. Sie
27 sehen daraus, daß ich Ihnen gerne vorzugsweise meine Bestellungen gebe, soweit es mir immer möglich ist, denn ich könnte von Bern aus es wenigstens acht Tage früher erhalten. Herr Niederer wünscht Schelwers Journal der Naturphilosophie 5 zur Einsicht zu erhalten, wenn Sie es gerade vorräthig haben.
1939. An Georg Michael Graumann Franckfurt a.M. 14. Februar 1810. ίο
In Erwiederung Ihres schäzbaren Schreibens vom 29. J a n u a r bedaure ich, den mir angetragenen Knab nicht in meine Anstalt aufnehmen zu können. Ich sehe von Tag zu Tag mehr die N o t wendigkeiten, die wirklich übergroße Zahl meiner Zöglinge, die seit einem J a h r auf 140 anwuchs, nicht nur nicht zu vermehren, 15 sondern dieselbe allmählig aus dringenden Gründen zu vermindern. Sowohl die individuelle Besorgung jedes einzeln, die bei so einer großen Mannigfaltigkeit der besondern Lagen, [der] phisischen und moralischen Bedürfnisse außerordentliche Aufmerksamkeit erheischt, als die gerechten Wünsche der Altern der 20 schon vorhandenen Kinder legen mir die Pflicht auf, auf die Beschränkung meiner Anstalt bedacht zu seyn. Ich hoffe, Sie werden meine Gründe billigen, und zweifle keineswegs, es werde Ihrer väterlichen Sorgfalt für den erwähnten Knab keineswegs an Gelegenheit fehlen, demselben eine Ihrem Zweck angemessene Ver25 sorgung ausfindig zu machen.
1940. Monsieur le Docteur Lejeune ä Frankfort a.M. Yverdon, le 16 e fevrier 1810. 30
Monsieur et eher ami! En vous transmettant le compte de votre eher Edfouard] conjointement ä celui du jeune Peltzer, le premier se montant ä L. 335.8 et celui de Peltzer ä L. 198.5.8, je
28 vous communiquerai en meme tems les notices qui me sont parvenues sur votre fils. Sa sante paroit meilleure actuellement qu'elle ne l'a jamais ete; c'est aussi ce qu'il dit lui meme et ce que son teint plus frais annonce. II commence aussi ä devenir un peu plus aplique et plus 5 attentif et s'efforce souvent ä vaincre les faiblesses, ce qui ä la verite ne reussit pas toujours. II montre du zele dans les legons de langue allemande et y fait des progres tres marquans, ainsi que dans l'ecriture et l'ortographe quoique son travail ne soit pas bien soutenu. Quelquefois il est atteint d'une lassitude et d'un 10 oubli de soi mime vraiement frappans. La sensibilite le porte quelquefois ä des exces contre ses camarades, quoique generalement il soit bon enfant. Vous observerez, Monsieur, que dans le compte du troisieme trimestre precedent les legons de mecanique ne furent point no- 15 tees, parceque la note de Mr. Brousson nous fut remise trop tard; c'est pourquoi elles figurent dans celui-ci. J e vous prie aussi de prendre note de la Circulaire incluse. Yeuillez, Monsieur et eher ami, recevoir les assurances reiterees de mon attachement sincere et de ma consideration distinguee 20 Pestalozzi. 1941. An Escher, instituteur Lausanne, du 16 e fevrier 1810. 25 Vous vous souviendrez que Mr. Custer vous a avance pour mon compte L. 96 en octobre, que vous promettiez de restituer en deux mois ou au moins au mois de janvier au plus tard. J e prens la liberte de vous faire souvenir de votre promesse, les payemens plus qu'ordinaires auxquelles j'ai ä faire face dans cette 30 saison me mettant dans le cas de songer ä la rentree de mes debours avec le meme regularite que celle qu'on attend de moi, dans les engagemens que j'ai pris. Veuillez done, Monsieur, avoir la complaisance d'acceullir favorablement ma requite.
29 1942. An Joh. Jacob Mulhens, Banquier Frankfort. 16. Februar 1810. 6
Die Berichte, die mir seit lezten Christmonath über Ihren lieben Knaben eingegangen sind, lauten, mit herzlichem Vergnügen melde ich es Ihnen, sehr zu seinem Yortheil. Er hat sich in Rüksicht seines Charakters merklich gebessert und ist in den meisten Unterrichtsgegenständen fleißig. Im französisch Lesen macht ίο er braf Fortschritte; in der Formlehre findet er die Figuren, nemlich die Bestimmungen derselben, mit großer Fertigkeit auf. Besonders aber zeigt er für den Gesang große Anlage; er hat ein feines Gehör und eine sehr angenehme Stimme. Bei dem allgemeinen Religionsunterricht der Knaben von sei15 nem Alter, der natürlich ohne Rücksicht auf eine besondere Konfession gegeben wird, zeigt er Aufmerksamkeit, nimt Interresse daran und behält leicht, was gesagt wird. Wir haben nun vom Bischof Erlaubnis bekommen, hier alle Sontage im Schloß katolischen Gottesdienst zu halten; an der Zustimmung der Regierung zweiflen 20 wir keineswegs. Bis zur Anstellung eines eigenen Geistlichen, der dann auch den besondern Religionsunterricht der katholischen Kinder besorgen soll, wird einstweilen ein Geistlicher aus der Nachbarschaft functionniren. Ich werde selbst sehr froh darüber seyn, wenn wir einen gewissenhaften und fähigen Mann dazu be25 kommen können. Hieneben die Rechnung des 1. Jenner in L. 177.16. Da die in dieser Jahreszeit besonders starken Auslagen viele Baarschaft erfordern, so bin ich so frey, den Betrag derselben in Fl. 122.12 Kr. auf Sie ordre Frangois Perceret 14 Tage nach dato heute zu entnehmen. 30 Von der Beilage bitte gütige Notiz zu nehmen. Sie werden aus derselben wahrnehmen, daß Sie gleich den andern Altern gebeten werden, die Pensionen des zweiten und vierten Quartales, denen keine Rechnungen eingesendet werden, doch innerhalb derselben zu übermachen, welches, da die Pension unveränderlich ist, wol 35 geschehen kann. Es wäre uns viel lieber, nur alle halbe Jahre Rimessen zu erhalten, wann ich nicht jedes Vierteljahr eine Menge Zahlungen zu machen hätte an Leute, denen wahrscheinlich mit einem solchen Verschieb nicht gedient wäre.
30 1943. Doctor Köchlin, Mülhausen. 1944. Hauptmann von Grundherr, Ludwigsburg. 1945. Johannes Helberger, Francfort a.M. 1946. Mad. Koch nee Senn, rue de la boucherie des Terroux, Lyon. 1947. Mad. Sturz, geb. Ehrman, Würzburg.
6
1948. Oberamtmann Leppien, Pudagla auf der Insel Usedom. 1949. Mad. S. Peltzer, Hodimont. 1950. J . G. Meiner, Forges de Lucelle. 1951. Jaques Vulliet, officier des postes, Coppet. 1952. J o h . Ludwig Beyerbach, Francfort a.M.
10
1 6 . - 1 9 . Februar 1810. (Reg.) Fragen der Abrechnung, sowie Quartalsberichte über die Kinder der Adressaten.
1953. An die L. R . Walthardsche Buchhandlung
15
Bern. 19. Februar 1810. Mit nächstem Fourgon belieben die für drei Bazen angekündigte Brochure, Heilung aller Frostbeulen und erfrorenen Glieder, zu überschiken. 20 1954. An J . J . Burgdorffer Bern. 20. Februar 1810. Mit letztem vom . . . dies übermachte ich Ihnen eine Anweisung 25 auf Nägele Sohn in Bern zur Tilgung der bisherigen Rechnung.
31 Mit nächstem Fourgon überschiken Sie: Voyage pittoresque dans 1'Oberland bernois en 20 vues, par J e . Weibel, aber unilluminirt, indem man sie selbst illuminiren will, für Herrn C. Dietrich.
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1955. Ulrich R o t h , Fabrikannt, Teuffen. 1956. J a c o b R o t h , Fabrikannt, Teuffen. 1957. J o h a n n Kaspar Jacobi, Francfort a.M. 1958. Friedrich Hierholzer, Niedergebischbach. 1959. Freiherr von Schilling, Karlsruhe,
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1960. G. L. Hurter zur hintern Glocke, Schaffhausen. 1961. J o h . Wilhelm Kayßer, Francfort a.M. 1962. Martin Meyer, auf der Friedberger Straße, Francfort a.M. 2 0 . - 2 4 . Februar 1810.
(Reg.) Gewohnte Berichterstattung an die Eltern über Leistungen, Betragen und Gesundheit der Kinder, nebst einzelnen Auskünften besonderer 15 Art auf Anfrage hin.
1963. An Ewald. [ca. 18./20. Februar 1810]. Lieber, Teurer! So sehr ich mich freue, daß auch Ihre Regie20 rung unsrem hiesigen Thun und Lassen Aufmerksamkeit schenkt, so nöthig ist, Dir offne Winke zu geben. Das Steigen einzelner Fächer in meiner Anstalt und das Emporwachsen einzelner Menschen, nicht bloß zu innerer Selbststendigkeit, sonder auch zu einem öffentlichen, äußerlichen Dastehen in den Ansprüchen ihrer 25 individuellen Selbststendigkeit, gründet zwahr das Wesen meiner
32 Zwekken imer tiefler. Aber es beschrenkt auch meine Krafft, das Ganze im Geist meiner Individualitet zu erhalten und zu leiten, im hohen Grad. Ich muß mich jez vast in allem meinem Thun wie ein schwächender Großvatter mitten unter krafftvollen Söhnen, die sein Haus vast ohne sein Zuthun führen und leiten, benehmen. Wir haben hier ein Sprüchwort: Ich muß mein Haus vast imer wie ein schalenloses E y in die Hand nehmen, und nur dadurch halte ich es als das meinige zusamen. Die einzeln Ansichten der bedeutendsten Männer meines Hauses sind außer dem Spielraum meines Einfluß und meiner Leitung. Meine Schonung und meine Resignation, je dem Strohm entgegenschwimen zu wollen, hält Kräffte byeinander, die sich sonst trennen würden. Auf der einen Seiten ist das gut; edle K r ä f f t e reihen sich zum Vorteil der Wahrheit um mich her. Aber ihre Wahrheit macht hie und da ihren Vorschritt bestimmt durch die Festhaltung der Einseitigkeit der Individualitet, in der sie sich vorzüglich ausspricht. Hetrogene Kräffte erscheinen in aller Lebendigkeit ihrer Entgegenwürkung in unserer Mitte und greiffen in einen unendlich größeren Kreis von Meinungen und Ansichten, als in der Einfachheit unserer ersten Vereinigung noch statthatte. Die Anstalt als große Erziehungsanstalt, an der zu hundert Kinder von ungleichem Alter, Stand und Bestimmung theilnehmen, die Ansprüche der Elteren auf die individuelle Bildung einzelner Zöglinge, das Bedürffnis, auch unsere jüngeren Lehrer mit dem unelementarischen Gang unserer Zeitkentnisse bekandt zu machen, ferner das, was wir für die erwachsenen Freunde thun und thun müssen, sowie die Art, wie wir sie benuzzen, das alles bringt eine Ungleichartigkeit und einen Abstand in die verschiedenen Theile unsers Syns und unsers Thuns und seine äußerliche Erscheinung, daß es wahrlich eine schwere Aufgabe ist, den momentanen Zustand unseres Syns und unseres Treibens richtig zu beurtheilen. Das Umfassende der Anstalt vergräbt bynahe die reine Ansicht des Wachsthums der Methode. Tausend und tausend Erscheinungen in unserer Mitte führen den im Wesen unsrer Zwekke unbewanderten Neuling leicht von den Punkten ab, in denen sich die Methode täglich mehr erwahret. Wir thun vieles und müssen vieles thun, das außer unserem Zwekk ligt, und stehen in diesem gar oft hinter dem zurük, was die gewohnte, gemeine Einseitigkeit hierin leistet. Dadurch begründen wir auch vielseitig die schiefen Beurtheilungen unsers Thuns und unsers Bysamensyns selber. Wir
33 haben auch sint einiger Zeit erfahren, was das sagen will, den Leuten zu ruften: Komm und sieh!, wenn man der Augen nicht Meister ist, die sie mitbringen. Es wird mir jezt wahrlich bang vor jedem officiellen Prüffer der Anstalt, der die Gesichtspunkte und 5 Grundseze, woraus diese entsprungen, sich nicht vollkomen eigen gemacht hat. Ladomus hat hierin Vorzüge vor anderen, die kommen könnten, aber ich muß Dir dennoch auch seinethalben fry gestehen, ich förchte, er traue sich in seinem Fach zu wohl. Schmied geth 10 nach meiner Ansicht den tieffsten Gang, der in seinem Fach zu gehen möglich ist; aber er ist mit allen Routinen-Männeren der Mathematic in Conflict. Es ist mir unaussprechlich wichtig, und es muß mir so wichtig syn, daß Ladomus sich in seinem Urtheil nicht übereile und es nicht unter sich finde, diesen novum hominem 15 seines Fachs in aller seiner Tieffe zu ergründen. Bruder, Du mußt alles wissen. Der ganze practische Vorschritt der Methode von intellectueller Seiten ist sein Werk. Wenn je Griechenlands Cultur ein Fundament in dieser Welt finden soll, so geschieht es durch den Weg, den dieser Mann angebahnet. Noch ist er kaum an der 20 Schwelle seines Thuns; aber es ist eine Umfassung, eine Consequenz und eine Harmonie in demselben, die ich in meinem Leben nicht gesehen, und die meinem Haus vorzüglich mangelte. Freund, er sieth so tief, und es ist, wie wenn er keine Idee hätte. Sein ganzer Einfluß erscheint nur als Thatkrafft, und je weiter er kommt, je 25 mehr erhellet, wie wenig weit wir sind, und wie tief und krafftvoll das Fundament zum Vorrükken führt, das er gelegt und noch täglich mehr legt. Je mehr er thut und je größer die Krafft ist, die er schafft, je heitrer wird es, daß unser Werk erst im Keimen ist. E r bringt es mit jedem Tag weiter, indem er es nur als Keim ins Aug 30 faßt und als solchen besorgt. E r bringt es weiter, indem er jede Anmaßung, diese Früchte unsers Thuns schon ihrer Reifung nahegebracht zu haben, in unserer Mitte zernichtet. Ich soll Dir nicht verhehlen, der Geist dieser Anmaßung, der ein zerstörender Satan meines Thuns geworden wäre, hätte sich 35 bynahe meiner selber bemächtiget. Ich glaubte vergleichungsweise mit dem, was im Unterrichtsfach in der Welt würklich geschieth, weiter, viel weiter zu syn, als ich war, und mehrere der Meinigen hörten die Stimme der Schlange, die uns hierüber verführte, vast noch lieber als ich. Schmied hat uns aus unserem Schlaff aufge40 wekt. Wir sehen besser, wo wir stehen, als wir es je sahen. Und ich 3
Pestalozzi Briefe VII
34 bin überzeugt, in unsrer Mitte ist niemand als Schmied, der das Werk von intellectueller und Kunstseiten zum Zihl führt; und von dieser Seite ist er auch der Felsen, auf den ich meine Hütte baue. Wahrlich, sie stand am schreklichsten Abgrund und drohte zu stürzen ins Meer der Vergessenheit, und im Glitschen ihres Falls selber klamerte sie sich zwüschen dem Felsen seines Thuns fest ein. Noch in ihren Balken erschüttert, fühlt sie jezt noch kaum, worum sie nicht fiel, worum sie noch fest steth und den Meeren trozt, die unter ihren Füßen brausen und alles, was auf Sand gebaut ist, in ihren Abgrund zu verschlingen drohen. Wärest Du hier, wie viel hätte ich Dir zu sagen! Ladomus darf ich nicht sagen, wie alles ligt. Er ist zu lebendig und oft im Kleinen lebendig, und besonders in seinem Fach zu anmaßlich und auf Lehrer und Kenntnisse stolz, die nicht rein von den Elementen der Entfaltung der menschlichen Kräfften ausgiengen. Er lebt im Zeitgebäud der mathematischen Wahrheit und ihrer äußeren Höhen, aber er lebt nicht in der Tieffe ihrer Schöpfung. Und darin lebt Schmied, und darum ist seine Mathematic Pädagogic, und Ladomus Mathematic ist dieses noch nicht. Selber seine elementarischen Ideen der Mathematic gehen nicht tief genug aus dem Geist der Elemente der Erziehung hervor. Aber ich darf das Ladomus nicht sagen. Ich darff ihn nicht fühlen machen, daß er hierin hinter Schmied zurükstehe, da Schmied, wenn er Lebendigkeit für den Irrthum sieth, zu Gunsten der Wahrheit oft im Tirollerthon redt. So förchte ich, wenn Sie Ladomus nicht ein wenig vorbearbeiten, so möchte er leicht Schmieds ganzen wichtigen Einfluß nicht mit völliger Unbefangenheit ins Aug fassen. Ich liebe Ladomus, und es muß mir alles daran ligen, daß zwüschen ihm und Schmied nicht etwan eine Spannung entstehe; darum mußte ich von der Lage der Dinge so weitläufig reden. Inzwüschen komt es, wie ich in meinem zeigbaren Schreiben geäußert, mehr, weit mehr darauf an, daß die Persohnen, die die Methode zur Ausübung lehrnen sollen, gerathen. Hierin ist die Wahl sehr wichtig. Der Irrthum der zur Beurtheilung der Sach hieher geschikten Menschen verschwindet, aber der Irrthum der zur Ausübung derselben hieher geschikten bleibet. Weit umher verbreitete Gerüchte von einem äußerst schlechten Zustand meiner Anstalt beunruhigen mich. Ich kann nicht bergen, sie sind geeignet, mir das Zutrauen der Eltern meiner Kinder zu rauben und damit die weitere Existenz unmöglich zu machen,
35 und unsere Auflösung durch die Zugrundrichtung der einzigen Finanzquelle, die ich besitze, nothwendig zu machen. Die Lage, in die ich mich durch diesen Umstand am Rande meines Lebens versetzt sehe, kann nicht anders, als mein Herz tief bewegen. Aber 6 ich darf nicht schwach sein. Es gilt nicht Geld; ich verachte es, meinen Mund aufzuthun, wenn es nur darum wäre; ich verachtete mich selbst, wenn ich heute noch in Armuth und in N o t h nicht denken und handeln könnte, wie ich durch mein Leben in Armuth und Noth immer gehandelt habe. Es gilt nicht bloß Ehre; ich 10 hatte dieser zu viel, ich verdiente sie nicht. Möchte mein Name verschwinden, möchte mein Ruhm in die Hände armer Freunde fallen, wenn sie das Gute beförderten! Was machte mir das? Ich würde mich freuen, ich würde Gott dafür danken - , ja, ich würde Gott dafür danken. Aber es ist nicht 15 um Geld, nicht um Ehre zu thun; es ist um die Frage zu thun: Ist unser Zusammensein eine Wohlthat für die Menschheit und ihr verlassenes Geschlecht? Ist sie das, dann ist es unsere Pflicht, unter obwaltenden Umständen die Hände nicht in den Schooß zu legen, sondern alles zu thun, was wir mit Fug und Recht können, 20 um unsere Selbsterhaltung gegen unbillige Angriffe zu beschützen, und das weitere Dasein unserer Vereinigung zu sichern durch die Erhaltung von allem Guten, das wir angefangen.
1964. An Jer. Meyer, Sohn 25
Mülhausen.
23. Februar 1810. Ungesäumt erwiedernd Ihren besorgten Brief v o m 17. dies, den ich soeben erhielt, kann ich Sie über den Inhalt desselben insofern beruhigen, daß er gegenwärtig nach seiner eigenen Aussage 30 über nichts zu klagen hat und daß nie keine Arzneimittel angewandt worden sind, durch die eine Naturreinigung hätte zurückgetrieben, oder auf irgend eine Art eine nöthige Ausleerung hätte gehindert werden können. Er ist eigentlich mehr in wärmeren Jahreszeiten mit Ausschlägen behaftet als im Winter. Das ein35 zige, was gegenwärtig einen nicht ganz vollkommenen Gesundheitszustand andeutet, ist, daß er zuweilen einen unruhigen Schlaf
36 und schwere Träume hat. Sie sehen, daß also wenigstens gegenwärtig keine Gefahr vorhanden ist, die es nothwendig machte, ihn von hier zu entfernen. Dies soll mich aber nicht abhalten, den Arzt noch besonders zu berathen und Ihnen dann sein Gutachten mitzutheilen. Da das Pfeifen beim [Knaben] nicht so gar oft vor- 5 fallt und nie lange anhaltend getrieben wird, so kann ich kaum glauben, daß ihm dieses geschadet habe. Beim Flöten, worauf ungleich mehr Zeit verwendet wird, dürfte vielleicht besondere Vorsicht empfohlen werden, worüber ich auch die Meinung des Arztes zu vernehmen gedenke. E r selbst will von keiner fühlbaren 10 Beschwerde noch ermüdenden Anstrengung weder beim einen noch beim andern etwas wissen, worüber er umständlich befragt worden ist. An kalten Bädern laßt man es den ganzen Sommer über nicht fehlen, die freylich während dem kalten regnerischen Sommer des vorigen Jahres weniger häufig gebraucht werden 15 konnten. Auch des Winters werden alle Zöglinge ein paar Male oder auch öfters, wenn es die Witterung erlaubt, gebadet; bei einer grimmigen Kälte, wie die izige ist, wäre es freilich nicht rathsam, die Kinder nach einem lauwarmen Bad einer plötzlichen Erkältung auszusetzen, da die Bäder nur wöchentlich einmal ge- 20 wärmt werden, und nur, wenn die Kälte nicht gar groß ist; so werden die Badzimmer selten so warm, daß nicht ein großer Unterschied der Temperatur des lauen Wassers und der Luft im Badzimmer stattfinden sollte. Mit meinem Nächsten werde ich Ihnen das weitere mittheilen 25 und hoffe, Sie werden einstweilen ruhiger seyn können.
1965. An Kirchenrat Ewald Karlsruhe. p. d. 24. Februar 1810. 30 Lieber, edler Freund! Es konnte nicht anders als mich innig freuen, daß man auch von Seiten Ihrer Regierungsbehörden Aufmerksamkeit auf mein Unternehmen zeigt. Ich danke Gott, noch am Ende meiner Laufbahn mit so vielen, sich mit Liebe und Weisheit für die Erziehung unsers Geschlechts intressirenden Mäneren 35 bekandt zu werden und mein noch neues Thun von ihnen mit
37 Edelmuth und sogar mit Vorliebe ins Aug gefaßt zu sehen. Es ligt mir alles an der genausten Prüfung der Grund säze meiner Unternehmung und der Mittel ihrer Ausführung. Mein Herz hangt an dieser lesten, aber ich kene auch ihre Schwirrigkeiten. Ohne die 5 Methode lang und vielseitig ausgeübt gesehen zu haben, ist kein richtiges Urtheil über [sie möglich], und ohne durch practische Theilnahme sich genugsam eingeübt zu haben, ist ihre Ausübung unmöglich. Lieber Freund, es ligt unendlich viel daran, wen man mir zur 10 Prüfung und zur Ausübung der Sach schikke. Für die erste, für die Prüfung der Sach, ist es dadurch nicht genug, gelehrt und im gewohnten Gang der Erziehung und der Unterichtsfächer gewandt zu syn. Es fodert große Unbefangenheit und betrechtliche Zeit, um nicht bloß by dem oberflächlichen Anschein der Sach still zu 15 stehen, sonder ganz in seinen Geist einzudringen und den vielseitigen Detail des Gegenstands in diesem Sinn aufzufassen. Euer Ladomus und Kleinschmied kenen die Sach sint langem, und ich wünschte so gern diese Mäner wieder einmahl by uns zu sehen. Ich würde mich glüklich schäzen, wenn die Aufmerksamkeit 20 Euerer Behörden auf meinen Gegenstand veranlassen würde, daß wenigstens einer von byden hieher geschikt würde. Ladomus würde uns in mathematischer Seiten weit vorgeschritten feinden, und Kleinschmieds tiefe, gefühlvolle Psychologie würde gewüß auch mit unseren Vorschritten zufrieden syn. Doch ich soll keine 25 Wünsche haben und denen trauen, die Zutrauen zeigen. Doch ich schreibe nur Dir, und Du verziehest Freundeswünsche. Aber das Wichtigste, das ich über diesen Gegenstand wünschen muß, wenn man sich entschließen sollte, Jünglinge, die zur Ausübung der Methode bestirnt wären, hieher zu schikken, ist dieses, 30 daß mann in diesem Fall in der Wahl dieser Jünglinge äußerst sorgfältig sy. Die Meinungen derer, die die Methode bloß beurtheilen, verschwinden; aber die Folgen der Handlungsweise derer, die sie ausüben, bleiben, wenn alle Meinungen über den Gegenstand schon [verschwunden sind]. 35 Freund, thue alles, was Du kanst, daß es einfache, vom Bücherwesen und der Halbgelehrsamkeit unangestekte Menschen syen. Es ist äußerst wichtig, daß die hiefür zu wählenden Jünglinge einfache Menschen syen, die von der Schulbildung noch keine verhertete Richtung ihrer Ansichten genohmen. Wenn sie für ihren 40 Zwekk gerathen sollen, so müssen sie nothwendig einen freyen,
38 offenen, anmaßungslosen Natursinn mit sich bringen, und ihre Zeit muß nicht zu beschrenkt syn; ein halb Jahr mehr oder minder muß ihnen frey gelassen werden. Lieber, Edler, es ist in allen Stükken so wahr: was man nur halb thut, das ist so viel als nicht gethan. Doch ich sollte das alles nicht sagen, ich sollte nur vertrauen und 5 glauben. Doch in seinen alten Tagen wird man mißtrauisch und will alles leiten und haben, wie es einen gut dunkt, und doch komts offt schlechter, als wenn mans unbefangen nähme, wie's komt. Die Herren König, Wittler, Hag, Dietrich, die aus Ihrem Land hier sind, sind sämtlich Männer, die sich nicht mit ausgezeichne- 10 ten Talenten, aber die meisten mit vielem Eifer und Fleiß der Methode wiedmen. Sie brauchen sämtlich noch viel Zeit, um in ihr zu reißen und dem Vatterland von dieser Seiten nüzlich zu werden. Da sie [sich] auf ihre eigne Kosten dafür vorbereiten, so verdienen sie von dieser Seiten allerdings die Aufmerksamkeit der Regierung. 15 Doch ich sage Dir nächstens hiervon mehr, jez muß ich aufhören. Glaube mich immer Deinen mit Dank und Liebe Dir ewig ergebenen Freund!
1966. An Diogg, Kunstmahler
20 Mülhausen. 24. Februar 1810.
Die Anhänglichkeit Ihres Sohns an meine Person und an mein Haus hat mich ungemein gefreut und ebenso das Zutrauen, das Sie mir durch Wiederanvertrauung desselben schenken wollen. 25 Ich danke Ihnen für die Tilgung der Ihnen zugestellten Rechnung mittelst der Anweisung auf Vi vis. Seither sind noch zwei Neuthaler Violin-Lekzionen und ein später eingegangenes Köntchen vom Sattler für Schlittschuh-Riemen hinzugekommen, wovon ich die Nota in der Ungewißheit, ob Sie noch in Mühlhausen seyen oder 30 nicht, und ob Ihr [Sohn] wieder zu mir kommen werde, nach Rapperschwyl sandte. Es sind L. 17.8.-, die sich mit der nächsten Rechnung finden werden.
39 1967. An J o s e p h A. Wildermett Pieterlen. 24. Februar 1810. 5
Ich eile, Ihnen, mein hochschäzender Herr und Freund, auf Ihr liebes Schreiben zu antworten, u m so mehr, damit Sie Ihre Wohlthaten nicht an eine Unwürdige hingeben, dann diese Anna Wirz ist, mit einem Wort gesagt, das schlechteste Mensch, das sich finden läßt, lügenhaft, betriegerisch und diebisch. Uns hat sie gleich ίο Ihnen mit dem Anstrich von Wahrheit ihrer Unglüksfälle betrogen. Man weißt nicht einmal, ob sie das Weib dessen ist, wofür sie sich ausgibt, u m Mitleid zu erregen. Wir [waren] im Fall, sie auf der Stelle fortzuschiken, um obiger drei Stüken willen, weil sie sich eben auch suchte nicht unter die unterste Klaß von Diensten [zu 15 reihen], sonder einen Plaz zu behaupten, da sie stählen konnte. Ihre Kleider sind wirklich hier beim Friedensrichter, nemlich nicht von unserer Seite; sie hielte sich nachher lange in Orbe auf, da sie auch jemand aus Mitleid aufgenommen und sie [sie] bestahle. Seitdem ware sie in Murthen, gäbe sich auch dort für einen 20 Dienstboten aus und bisweilen vor eine Verwandte, die wir doch verstoßen, aus, etc. Kurz, ich glaubte nicht, daß sie die Antwort von uns bei Ihnen erwarte, sondern schon fort seye, wenn der Brief kommen wird. Sollte es aber nicht seyn, so wird sie das alles nicht läugnen können, was ich Ihnen von ihr schreibe. Schiken sie sie 25 doch ferne, wenn sie nicht wollen von ihr angeführt seyn. Übrigens ist mir der R u h m von Ihrer Wohlthätigkeit schon lange b e k a n t ; möge Sie Gott d a f ü r segnen! Wir wollen nicht aufhören, Gutes zu wirken, ob die Undankbarkeit gleich vielmal unser Loos ist. Der andern Person halben, so Sie noch halten, haben wir noch 30 nicht genügsame Kunde. Bei Mr. Schauer ist sie lange fort, der uns sagen ließe, sie seye bei einem Tischler. Da wir uns auch d a erkundiget, der berichtete uns, sie seye nun bei dem Nachrichter oder Henker. Da [haben] wir noch nicht hinschiken können; wir haben erst gestern Ihren Brief empfangen, werden es aber ehestens 35 thun und Sie dann berichten; verlassen Sie sich darauf! Angenehmer und höchst angenehm ist uns allen, etwas von Ihrer liebenswürdigen Schwester zu vernehmen, daß sie so wohl und vergnügt ist. Dürfen wir alle bitten, sich unser bei ihr zu er-
40 innern, wenn Sie an sie schreiben? Denn diese Gute wird uns immer lieb und schäzbar bleiben. Möchte der Anlaaß sich darbieten, einen so edlen Mann näher zu kennen oder Ihnen etwas Gefälliges erweisen zu können!
1968.
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An Pfarrer Müslin Bern. 24. Februar 1810. Denken Sie nicht, daß einige Kronen Unterschied mich hindern, einen Zögling, den Sie mir als vorzüglich empfehlen, anzunehmen. 10 Wenn der Knabe gesund wird und nicht Gefahr in seiner Schwäche liegt, so nemme ich ihn für hundert Kronen gern an. Mein Tagwerk ist seinem Ziel wohl so nahe, als das Ihrige sein mag. Auch mich [bedrückt] das Ende, auch ich bin müde, sehr müde. Desto mehr aber sehne ich mich nach vorzüglichen Sub- 15 jecten, und ich muß Ihnen gestehen, ich möchte gern einen von uns gebildeten Menschen in Bern sehen.
1969. An J . C. Oser Basel.
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27. Februar 1810. (Reg.) In Pestalozzis Auftrag gibt Krüsi ausführliche Nachrichten über den Sohn; Dfci>riff Peffalosjiö: Ich füge nur meine Entschuldigung bey, daß ich Ihnen nicht selbst schreibe. Seit einiger Zeit komme ich nicht mehr dahin, 25 auch meine liebsten Briefe zu beantworten. Es wird wills Gott bald auch etwas leichter in meinen Umgebungen werden; meine Freunde besorgen das Haus mit Anstrengung, aber finden auch fast keine Zeit zu correspondiren. So bleiben wir von dieser Seite allenthalben zurück. Ich muß vieler lieber Menschen Verzeihung 30 ansprechen. Ich weiß, Sie lieben mich dennoch und schenken mir forthin Ihr mir so schäzbares Vertrauen. Ich will mich durch alle
41 Sorgfalt, die mir für Ihren Kleinen möglich ist, dasselbe verdienen zu machen forthin bestreben.
1970. An Waithard, Buchhändler 5
Bern. 27. Februar 1810.
Von den französischen Gesprächen schiken Sie doch noch für Rechnung des Instituts neun Exemplare, und von den italiänischdeutschen Gesprächen, die ebenfalls bey König in Straßburg er10 scheinen und auf gleiche Weise wie die französisch-deutschen bearbeitet sind, schiken Sie für Rechnung des Pestalozzischen Instituts acht Exemplare, jedoch so bald als möglich, indem wir sie nothwendig brauchen.
1971. 15
An Wüst, Buchhändler Zürich. 27. Februar 1810.
Von der Versteigerung Bücher, welche Sie den2tenund 3ten März halten, wünsche ich folgende Schriften zu erhalten: 20 P. 9 No. 481: Gnomologische Tabellen 40 Schilling 34 No. 621: Lienhard und Gertrud ] j No. 622: dito. | um den billigsten Preis; doch auf jeden Fall wünsche ich sie zu haben und bestimme den Preis nicht. 25 P. 50 No. 937: Bode etc. 1 F. 12 S. 63 No. 1178: Mathematische Werkschule 20 S. No. 1179: Schiklicher Gebrauch 40 S. 64 No. 1194: Michaelis Vortheile etc. 10 S. No. 1205: Roms Alterthümer 4% F. 30 Außer oben benannten Werken erhalten Sie beiliegend ein Verzeichnis von Herrn von Türk, von den Herren Preuß und Kawerau und Herrn Krüsi, woraus Sie abnehmen können, daß ich mit Ver-
42 gnügen Ihr Verzeichnis verbreitet und Ihren Absatz, so viel von mir abhieng, zu befördern gesucht habe. Dagegen erwarte ich sowohl für mich als meine Freunde eine Behandlung, die diesem in Sie gesetzten Vertrauen entspricht. Das neulich überschikte Pak mit alten Landcharten kostete 3 0 % Batzen Porto, so daß es mir leid war, sie bestellt zu haben; ich überlasse Ihnen nun, in der nächsten Rechnung davon so viel zu übernehmen, als Sie billig finden, und unterzeichne . . . 1972. Pfarrer Häfeli, Affeltrangen. 1973. Johann Jacob Bundt, Herisau.
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1974. Freyherr von Barkhaus, Wiesenhütten, Francfort a.M. 1975. Stephan Spleiß, zum Königstuhl, Schaffhausen. 1976. J . J . Paschoud, Geneve. 1977. Vicat, maitre des postes, Geneve. 27.-28. Februar 1810. is (Reg.) Nachrichten über den Zustand der Kinder im Institut, Empfangsbestätigung für Bücher und andere Geschäftssachen.
1978. An R. Sauerländer Arau.
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28. Februar 1810. Mit Ihrer Note vom . . dies habe erhalten: 1 Schwans Dictionnaire netto L. 13.10.50, nicht 150, wie Sie schreiben, Wochenschriften L. 50. - . Assign, von Herrn Flik L. 94. - . - 25 für Herrn Fröbel L. 13.12.auf Ihr Guthaben L. 171. 2.Herrn Grieb, der schon seit langem in Königsberg ist, wird Ihr
43 Brief bestellt. Für Ihre Forderung muß ich Sie an ihn selbst weisen. Herr Hagenauer sagt mir, sein Vater, dem er diesfalls geschrieben, werde das erwähnte Pöstchen mit Ihnen verrechnen. Die alte Ausgabe von Euklid, mit der mir nicht gedient ist, 5 bleibt zu Ihrer Verfügung. Ich wiederhole hiemit den Wunsch, jedesmal nur die Nettopreise zu notiren. Die verlangten Hefte der vorhergehenden Bände der Wochenschrift fehlen mir noch immer. Ich erwarte sie nächstens. 10
1979. Doktor Hilty, Werdenberg. 1980. A. König, Mülhausen. 1981. Joh. Jacob Ammann, zum Thiergarten, Schaffhausen. 1982. Bartholomeus Bruderer, Trogen. 1983. Doctor Schneider, Langnau.
15
1984. Staatsschreiber J . K. Amrhyn, Luzern. 1985. Staatsrath Jacobi, Pempelfort. 1986.Tobler, Lehrer, Mülhausen. 1987. Frid. Hierholzer, Nieder-Gebischbach. 2. bis 14. März 1810.
2o
(Reg.) Rapporte über die Schüler im Institut, ferner Korrespondenz wegen Material für den Unterricht: Mineralien aus Stuttgart, Schiefertafeln aus dem Glarnerland, sowie Leihbezug von geographischen Instrumenten (Storchenschnabel, Pantograph).
1988. 25
An Unbekannt. Yverdun, 3. Merz 1810. Du hast gefunden, was Du verdientest, einen Freund, dessen Seele mit der Deinen ganz eins ist. Feinde jez noch, was Du noch
44 nicht hast, eine Hütte, deren stille, heitere Ruh sich so ganz zu Euch schikt, wie Ihr Euch zu einander! Wenn Du sie gefunden, so komst Du noch einmahl zu mir, und ich freue mich Deiner noch einmahl so innig und dankbar als heute. Pestalozzi.
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1989. An Jeremias Meyer Mülhausen. 7. Merz 1810. Seit meinem Lezten vom 23. Februar habe ich wegen dem Ge- 10 sundheitszustand Ihres lieben Sohns meinen Hausarzt berathen, der für das Beste zu seyn erachtet, ihm nebst heufiger Bewegung in der freyen Luft, wozu die wiederkehrend schöne Jahreszeit mehr als der Winter einladet, eine Kur von blutreinigenden frischen Kräutern anzuwenden. 15 Auf Ihre durch Herrn Waser, der heute wieder von hier nach Zürich abreist, gemachten Aufträge, denselben für einige Zeit nach Hause zu entlassen, antwortend, erachten wir seine Abwesenheit, insofern dieselbe für Ihre völlige Beruhigung nicht nothwendig wäre, für einmal überflüssig, um so mehr, da er gegenwärtig 20 von jeder Beschwerde frei ist. Wünschen Sie aber dennoch, ihn aus Gesundheits- und andern Gründen einige Zeit bei sich zu haben, so befehlen Sie. 1990. An Herrn Hurter, zur Glocke
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Schafhausen. 7. März 1810. Gegenwärtiges erhalten Sie durch meinen Freund und Lehrer am Institut, Herr Krüsi, den ich Ihnen zu gütiger Aufnahme empfehle. Da derselbe von Schafhausen nach Stuttgard zu reisen wil- 30 lens ist, so werden Sie mich verpflichten, wenn Sie demselben zur Fortsetzung seiner Reise 100 Franken auf Abschlag des nächsten Quartals vorschießen wollten.
45 1991. An Schulinspektor Riecke Stuttgart. 7. März 1810. 5
Mein lieber Mitgehülfte am Schulwesen Hermann Krüsi wird Ihnen Gegenwärtiges übermachen. Da er sich vor seiner Rückreise wahrscheinlich einige Tage bei meinen Freunden in Ihrer Gegend aufhalten und zu seinem Weiterkommen einiger Baarschaft bedürftig seyn wird, so wäre es uns lieb, wenn er, insofern es schon ίο [ohne] besondere Ungelegenheit für Sie geschehen kann, die bei Herrn Klein noch ausstehenden L. 81.- de Suisse beiläufig beziehen könnte. 1992. An Andreas Bruderer älter 15
Teuffen. 9. März 1810.
Es thut mir leid, aus Ihrem Brief vom 3ten dies wahrnehmen zu müssen, daß Sie in der Meinung stehen, als ob Ihr Kind gegen andere hintangesetzt und dasselbe nicht mit der gleichen Sorgfalt 2o behandelt werde wie die übrigen. Eine solche Partheylichkeit ist weit von mir entfernt, und jeder, der mich und meine Anstalt näher kennt, wird mir die Gerechtigkeit wiederfahren lassen, daß die Kinder auch der Vornehmsten und Reichsten sich nicht des mindesten Vorzugs weder in der Unterweisung noch in der Auf25 sieht über ihr Betragen und ihren Fleiß, noch in etwas anderem zu rühmen haben. Darauf wird freilich nicht gesehen, daß die Kinder, die aus einem Ort her sind, gerad allemal am gleichen Tag ihren Altern schreiben, so wie ich eben so wenig mich an eine solche Regel binde, aber wahrlich nicht deswegen, als ob es aus Mangel 30 an Achtung gegen jemand oder aus Vorliebe für andere geschehe. Ihr Knab sagt, er habe Ihnen vor ohngefähr vier Wochen geschrieben. Ich habe ihm anbefohlen, es izt wieder zu thun, und werde darauf sehen, daß es geschehe. Er schreibt aber nicht gern Briefe, was er übrigens mit manchen anderen gemein hat. Doch dies wird
46 sich schon geben, wenn ihm der schriftliche Ausdruck der Gedanken leichter und Ideen sowohl als Sprache ihm mehr zu Gebot stehen werden. (Reg.) Mitteilungen über die Leistungen in den einzelnen Fächern und im Betragen. 5
1993. An Professor Feyerabend Stans. 13. März 1810. Es freut mich, aus Ihrem Schreiben v o m 26. Februar zu sehen, 10 daß auch in Ihrer Gegend der Sinn für die Wichtigkeit eines besseren Unterrichts und die Einsicht in den Einfluß desselben auf das eine Nothwendige je länger je mehr im Wachsen begriffen sind. Sie leben in einem Lande, wo das Bedürfnis so groß und der Hindernisse so mancherley sind, daß Ihre diesfälligen Bemühungen 15 doppelt verdienstvoll seyn werden. Mögen dieselben von der Vorsehung mit dem Erfolg begleitet werden, der Ihrer guten Absicht entsprechen [wird]. Hie neben erhalten Sie die vor Ihrer Abreise verlangte Nota in L. 106.13.-. 20
1994. An Frau Dr. Lejeune. (Yverdon, 13. März 1810). Edle Freundin! Sie haben uns mit dem Portrait der lieben Mutschephal äußerst angenehm überrascht. Ihre Kandtlichkeit ist 26 auffallend. Kein Kind, das sie kandte, verfehlte, sie zu nennen. Es ist mir unbegreiflich, wie Sie ihr in ihrer Abwesenheit diese Vollendung haben geben können. Ich danke Ihnen spat, sehr spat für dieses mir so viel Vernügen machende Geschenk. Viele, zum Theil unangenehme Vorfälle ermüdeten mich und machten mich 30 auch für das Liebste, was ich thun sollte, nachlässig. Ich schreibe nicht gern unter Zerstreuung und in böser Laune an Freunde, und
47 nichts ist häßlicher, als in einer solchen Laune Freud und Dank auszudrükken. Liebe Freundin! Ich war würklich diese Zeit über vom Drang der Umstände so erschöpft, daß Sie mir mein Stillschweigen gewüß verziehen. Der Grad der Dankbarkeit, den ich 5 für Ihre Güte fühle, ist um deswillen nicht kleiner; er ist gewüß dem Grad der Freude angemessen, den Sie mir mit Ihrem Geschenk machten, und da Sie meine hohe Achtung für die Mutschephal kenen, so müssen Sie überzeugt syn, daß diese Freude groß war. Freundin, ich bin unruhig über das lange Ausbleiben der Nach10 rieht von der endlichen Heilung Ihres lieben Gustav. Ich erwartete es Posttag für Posttag. Ich hoffe doch nicht, daß die Wunde sich wieder verschlimmert, und doch förchte ich das lange Stillschweigen seines lieben Vatters über diesen Punkt. Empfehlen Sie mich ihm herzlich und sagen Sie ihm, wie herzlich ich mich in der Hoff15 nung freue, ihn dieses Frühjahr mit dem lieben Gustav wieder hier zu sehen. Wir wollen unsre Kräffte verdopplen, die lange Versäumnis seiner Krankheit nachzuhohlen. Gescheffte rufen mich ab. Genehmigen Sie die Versicherungen der achtungsvollen Erge20 benheit und Dankbarkeit Ihres gehorsamsten Dieners und Freundes Pestalozzi. [P.S.] Verziehen Sie, sagt Vatter P., soll ich Ihnen noch sagen, diesen wohlmeinenden, aber eilenden Brief. Freund Lejeune habe die Art seines Ver25 drusses in seinem Hierseyn geahndet. Ach! man muß sich in alles schiken, doch leitet die Vorsehung alles zum Besten. Mieg oder er selbst wird ihm schreiben; es betrifft die Lehrer.
1995. 30
Herren Staatsschreiber Amryhn, meinem hochgeehrten Herrn, in Lucern. [um Mitte März 1810].
Insonders hochgeehrtester Herr Staatsschreiber! E s ist gewüß, daß sint einiger Zeit gegen den sittlichen Zustand meines Instituts 35 Gerüchte verbreitet werden, die große Aufmerksamkeit verdienen. Ich soll Ihnen desnahen für die Offenherzigkeit, mit der Sie mich diesfahls berichten, was in Lucern geredt wird, ehrerbietig danken.
48 Ich glaube nicht, daß die Sach nachteilige Folgen haben köne; sie wird zu auffallend gegen die Wahrheit betrieben. Lehne hat, sintdem sie hier ist, kein Schritt außer Yverdun gethan und führt sich recht gut auf; sie war nicht in dem geringsten Verhältnisse mit Feyerabend. Zun Zeiten gehen einige Lehrer aufs Caffe, trinken 5 eine Schale und machen wohl auch eine P a r t y Billiard. Von Umgang mit Töchtern außer dem Haus ist keine Spur, und im Haus ist weder Gelegenheit noch Reiz dazu. Das Töchtereninstitut zeichnet [sich aus] durch stilles und eingezogenes Betragen. Mein Haus tanzte am Neujahr und an meinem Geburtstag, aber ohne 10 Zuzug irgendeiner Tochter, die nicht zum Haus gehört. Es ist nicht möglich, daß man mit Ernst die religiösen Unterhaltungen ignoriren kan, die ich bald alle Tag mit den Kindren habe. Niederere Religionsunterricht ist einer der vorzüglichsten, den je ein denkender Kopf einer christlichen Gemeind gegeben, und sein 15 Erfolg auf die Moralitet der Kinder ist sichtbar. Alle Lehrer sind vom Morgen bis an den Abend bescheiniget und haben selten eine Stunde frey. Aber es sind viel Fremde hier, die nicht unter meiner Leitung stehen und mir [von] der Anwendung ihrer Zeit keine Rechnung geben. Von einigen von diesen mag die Klage, daß sie 20 vill auf dem Caffe syen, wahr syn, aber das geth die Lehrer des Instituts nichts an. Mann kan sich ja informiren: wir haben erwachsene Töchter aus dem Haus Seegesser, Pfeiffer, und mehrere Persohnen von Lucern sind mit Lehreren des Hauses bekandt. Man frage der Sach neher nach; ich habe nicht Schonung nöthig, 25 sonder Prüfung. Das dörffen Sie jedem sagen, der an solchen Nachreden theilnihmt. In ein paar Wuchen haben wir hoffentlich alle Wuchen h. Meß im Haus, aber ich förchte die Priester, die sie lesen werden. Es ist sint einiger Zeit ein böswilliges Espionage um mich her organisirt, 30 und ich förchte mich vor dem Stuhl in Friburg, auf dem die heilige Duldung nicht sitzt. Indessen bin ich froh, daß unsre katolische Zöglinge nun alle Sontag sicher Meß hören könen. Ich freue mich, Herren Prof. Wiedmer hier zu sehen. Er komt gewüß mit Ansichten nach Lucern zurük, die der anscheinenden Tagesordnung über 35 mein Geschefft wiedersprechen. Genehmigen Sie, hochgeachter Herr, die Versichrung der ausgezeichneten Hochachtung, mit der ich die Ehre habe mich zu nenen Dero gehorsamsten Diener Pestalozz. 40
49 Vast hette ich im U m u t h über den Gegenstand meines Schreibens vergessen, ein Wort von Ihrem 1. Kleinen zu reden. E r nihmt sichtbar an K r a f f t zu, ist den Lehrern lieb und gibt sich täglich mehr Müh. Fluri gibt sich viel Müh mit ihm. 5 Ich muß enden. Sigerist, der diesen Brief mitnihmt, ist auf d e m Punkt abzureisen. Schenken Sie mir forthin Ihre Wahrheit und Ihre biedere, grade, eidgenössische Offenherzigkeit! Ich kan Ihnen nicht sagen, wie sehr ich Ihnen für Ihren Brief dankbar bin. ίο
1996. An J e a n Huguenin St. Die. du 16 e mars 1810.
J e m'empresse d'abord de repondre ä ce qui dans votre chere 15 lettre du 8 e courant concerne personnellement votre enfant. Nous sommes autant fäches que vous, que ses progres, particulierement dans l'etude des langues, non seulement dans l'ortographe frangaise soient si lents. Pour qu'ils soient plus marquans dans ce dernier point et dans l'orthographe allemande, oü il est aussi tres 20 arriere, on s'est donne beaucoup de peine, mais le resultat n'a p a s ete satisfaisant, quoiqu'on ne puisse pas dire qu'il ait ete nul. J e conviens que si j'avois beaucoup d'instituteurs, dont la langue f u t la frangaise, mes eleves l'apprendroient plus facilement. Mais il ne faut pas oublier que ma maison est allemande et que l'allemand 25 est la langue de la grande majorite de mes eleves et que la langue maternelle doit etre envisagee et enseignee comme une branche essentielle du developpement des facultes. Votre fils, en entrant chez moi, ne savoit a peu pres rien d'allemand. Si on avoit pu employer au frangais le tems qu'il falloit 30 mettre ä l'etude de l'allemand, il y eut sans doute fait plus de progres, d'autant plus que l'instruction en deux langues ä la fois est propre ä embarasser et embrouiller en quelque sorte une tete inculte et peu forte. Cependant il a fait des progres assez signifians dans la lecture, l'ecriture et l'ortographe, et le style de toutes les 35 deux, quoiqu'ils ne soient pas comparables avec ceux que d'autres eleves ont fait simultanement. Les difficultes que votre fils eprouve presque generalement dans ce qu'il apprend retardent extraordi4 Pestalozzi Briefe VII
50 nairement son developpement et ses progres dans les etudes, comparativement ä d'autres jeunes gens de son äge, et il n'eut gueres ete possible de vouer beaucoup plus de tems au frangais et ä l'ortographe sans que d'autres branches essentielles n'en eussent plus ou moins souffert. II est de tres bonne volonte et s'applique, mais 5 son naturel est malheureusement foible et arriere. II faut done absolument le traiter avec menagement et indulgence. Nous sommes convaincus que, si vous lui laissez le tems necessaire exige par son individualite pour son education, on parviendroit peu ä peu ä des resultats satisfaisans, et on lui reconnoitroit un jour plus de moyens 10 et de forces, qu'on ne lui en suppose encore. Car les germes j'en trouvois en lui; ils veulent seulement etre cultives et nourris avec calme et dans une progression plus lente que [pour] la plupart d'autres jeunes gens. En ce moment il n'est pas plus avence au physique et intellectuel qu'un enfant de 11 ä 12 ans; e'est pourquoi 15 il est encore trop jeune pour quitter l'ecole avant deux ans. Vous n'auriez pas du y songer. Permettez que je vous parle en ami avec franchise. Ce n'est pas que je vous demande de me le laisser encore plus longtems. Si vous pouvez le placer mieux suivant vos intentions, vous ferez 20 tres bien de le realiser, et si vous croyez devoir le preparer deja exclusivement pour Γ etat du commerce, je ne puis ni ne veux m'opposer ä votre maniere de voir. Mais il falloit vous dire enfin ce qu'il en est de votre fils. Je ne veux pas excuser la mauvaise prononciation frangaise de 25 mes maitres allemands ni la negligence d'aucun d'eux s'il en a ete commis envers votre fils. Nous tächerons de plus en plus de subvenir mieux aux besoins de nos eleves et particulierement par rapport ä votre fils. Nous aurons encore pendant le tems qu'il passera ici un soin particulier de le pousser dans l'ortographe fran- 30 gaise, point auquel nous donnons une importance subordonnee ä l'ensemble des moyens propres ä developper et ä former un jeune homme foible et tardif. Au reste le degre ou il en est pour l'orthographe est ä niveau avec celui auquel il est dans les autres branches de son instruction. II y a done une certaine harmonie dans son 85 education, et vos plaintes doivent etre generales; si vous voulez abstraire de son naturel qui merite reellement la reflexion la plus serieuse. J'ai l'honneur de vous repetter que ce n'est pas son age qui devroit vous diriger dans les mesures que vous trouvez bon de prendre ä son egard. 40
51 Mr. Niederer est effectivement occupe ä preparer votre fils pour la comunion, et n'omettra rien pour le rendre digne d'admission; mais il ne vous cache point que dans ses legons il n'eprouve pas moins de difficultes que d'autres maitres dans les legons. II se 5 reserve de vous entretenir particulierement ä cet egard, avant de donner ä votre fils la permission d'assister ä la sainte cene. Yos reflexions sur le retard que pourroit eprouver la rentree de mes debours en n'envoyant les comptes que tous les six mois peuvent peut-^tre [etre] fondes chez quelques parens. J'espere ce10 pendant que le plus grand nombre sera assez juste et assez honnete d'avoir egard aux motifs d'un prompt rembours allegue dans ma circulaire. S'il y en a peut-etre quelques uns qui prefereroient de ne payer que tous les trois mois, il importe au contraire peu k la grande majorite de le faire au bout de trois ou de six mois; il y en is a meme beaucoup qui prefereroient de ne faire remise que tous les six mois de la pension et des debours. D'ailleurs comme je me suis reserve expressement le payement de la pension chaque trimestre, je ne vois pas que les debours seuls puissent donner un grand embarras ä etre regies en deux termes au lieu de quatre. 20 Toutes les fois que les parens desirent avoir des nouvelles de leurs enfans, nous les leurs avons toujours donnees avec plaisir, et nous continuerons ä le faire, sans nous borner k l'epoque des comptes, particulierement ce qui concerne leur conduite morale et leur progres en general. II est vrai qu'il seroit un peu difficile 25 d'entrer tous les deux ou trois mois dans un grand detail sur ce qu'ils ont appris dans chaque branche de l'instruction, et la maniere dont ils s'y prennent. A cet egard il seroit beaucoup plus aise de faire des rapports satisfaisans pour les parens en les multipliant pas trop; cependant nous sommes loin d'en vouloir faire une regie 30 de ne les donner que tous les six mois. Quant aux circulaires ä faire par les eleves comme vous le proposez par votre lettre je vous observerai que les caracteres, les besoins, les inclinations et coutumes ainsi que les degres des progres varient presque chez chaque enfant, et que les modifications qu'il faudroit y apporter rendroient des 35 formes generales ä peu [pres] inutiles.
1997. Landschreiber Ulrich, Grüningen, Ct. Zürich. 1998. Tschanz, Kirchberg.
52 1999. Merian, Brenets. 2000. Reinhard Von den Velden, Francfort. 2001. F . Briegleb, Erzieher bei dem President Freiherr von Riedesel, Stuttgart. 2002. von Rade, Valenciennes.
5
2003. Hauptmann von Grundherr, Ludwigsburg. 2004. Ministre Tavel, Bretonniere, Payerne. 2005. Freyherr von Schilling, Karlsruhe. 2006. J . G. G. Meiner, Forges de Lucelle. 2007. Schlumberger, Paris.
10 16.-31. März 1810.
(Reg.) Auskünfte über die Schüler auf Anfragen wegen der Neujahrshefte, sowie Rechnungsfragen.
2008. An Creux
15 Lausanne. le 23 e mars 1810.
Vous m'anoncez par votre lettre du 16e courant le rappel de votre fils pour la fin du mois. J e ne puis desaprouver l'intention d'un pere qui a plusieurs enfans, qu'il desire faire jouir en commun 20 d'une instruction et education domestique sous sa propre surveillance. Mr. Mezger passoit une grande partie de la journee dans ma maison, mais il n'y etoit point löge, et le dernier tems de son sejour il se nourrissoit en ville. L'etat un peu valetudinaire de sa sante 25 l'empechoit quelquefois de suivre son instruction sans interruption. J e ne puis rien vous dire de bien positif sur ses mceurs et sa
53 conduite, mais jamais je n'ai entendu quelque chose de desavantageux ä cet egard. Comme il n'a point done de legons chez nous ä l'exception d'une heure d'ecriture pendant peu de tems, dont on a eu lieu d'etre satisfait, je ne puis gueres juger de sa capacite dans 5 l'instruction. II ne manquoit point d'aplication dans les legons qu'il frequentoit. J e crois qu'une des branches oü il pourra vous etre le plus utile, ce sera l'allemand. J e pense qu'en faisant un essai avec lui, il n'y aura pas grand chose ä risquer. II joue de la flute, sur quel instrument il a donne des legons ä une couple de 10 mes eleves pendant le dernier tems de son sejour, mais j'ignore, si sa methode d'enseigner est bonne ou non. Mr. Feyerabend qui etoit chez moi est de retour dans son canton. J ' a i oui dire depuis qu'il avoit sollicite sa rentree dans le couvent d'Engelberg. 15 J e serai charme de vous recevoir, vous ou Mr. votre pere, et de vous entretenir plus au long.
2009. An Quartullo Lausanne. 20
du 23 e mars 1810.
Mr. Muralt vous a dejä parle de votre compatriote qui desire trouver de l'occupation ici. S'il est tel comme vous le depeignez, nous croyons pouvoir l'occuper suffisament ici, soit pour l'instruction dans la langue italienne, dans laquelle il auroit plusieurs eco25 liers, soit dans la musique s'il joue plus d'un instrument. S'il vouloit se donner la peine de se rendre ici, nous nous concerterions ensemble sur le tems qu'il pourroit vouer ä l'instruction et sur celui qu'il voudroit consacrer ä l'etude de ma methode, ainsi que sur les conditions reciproques ä stipuler. C'est ce que j'ai l'honneur 30 de repondre ä la lettre dont vous m'avez honore en date du 4e courant. Nous n'avons aucune nouvelle de Mr. Solari; nous esperons que son successeur, suppose qu'il le devienne, nous rendra de meilleurs services.
54 2010. An Henry Gräff Leipzig. 23. März 1810. Meinen Brief vom 27. December vorigen Jahres, worin ich 5 einige defecte Bogen von Daubs Theologuminis und von Eichhorn über die Literaturgeschichte von Ihnen zur Completirung begehrte, haben Sie hoffentlich sowie den vom 16. J a n u a r erhalten. In letzterem ersuchte ich Sie um Nachsendung von hundert Exemplaren der Monathschrift, und 50 Exemplare von Türks Briefen, 10 um endliche Mitteilung der so oft begehrten Abrechnung und um [Aufklärung] wegen des Ihnen angeschuldigten Nachdruks: Wie Gertrud ihre Kinder lehrt. Uber alles dieses bin ich bisher noch in Ungewißheit, und ich muß Sie wiederholt bitten, meinen Wünschen so bald Sie können zu entsprechen, besonders in Hinsicht 15 der Abrechnung, woran Ihnen ja eben so sehr als mir gelegen seyn muß, und besonders, wenn es Ihnen ein Ernst ist, bey der neuen Ausgabe meiner Werke in neue Verhältnisse zu tretten, woran nicht gedacht werden kann, wenn nicht die alten vorher ganz berichtigt sind. 20 Die im December abgeschikten Bücher sind erst vor acht Tagen hier angekommen; diese Verzögerung war mir unangenehm, da meine Bestellungen immer dringend sind. Für diesmahl ersuche ich Sie, mir so bald möglich zu überschiken: 1 Ex. Briefe an Natalie über den Gesang. Lindners Anweisung zum zweckmäßigen 25 Gesang für Volksschulen. Härings praktische Singschule für Kinder, nach einer leichten Art bearbeitet. Schichts 3- und 4 stimmige Choralmelodien für 2 Sopranen und 2 Alte zum Gebrauch für Gymnasien und Bürgerschulen. 3 Exemplare Liedersammlung für Landschulen, mit einer Sing- 30 stimme, Leipzig bey Barth. 30 Exemplare Erd. Jul. Koch, System der lyrischen Dichtkunst in Beyspielen, Berlin 1792, wenn keine neue Ausgabe vorhanden ist. 30 Ex. J. Η. V. Seidenstücker. Der Deklamator, ein Lesebuch 35 für Schulen, Dortmund. In Erwartung baldiger Antwort auf meine frühern Briefe und baldigster Besorgung der gegebenen Aufträge -
55 2011. A n Huber, Landschreiber Wädenschwyl. 2 7 . März 1 8 1 0 . 6
Durch die Herren Häuser & Comp, erhalte ich mit gestriger P o s t baar L . 111.2, für welche Sie zu Tilgung der Ihnen eingesandt e n Rechnung des jungen Hottingers creditirt sind. Mit diesem jungen Mann haben wir U r s a c h e zufrieden zu seyn. E r ist fleißig, lernbegierig, und über sein sittliches B e t r a g e n xo haben wir keine Ursache zu klagen. Aber die Überladung des Institutes und alle meine Verhältnisse gestatten mir durchaus nicht, ihn auf andere Bedingnisse hier zu behalten als auf diejenigen, in welchen fremde junge Menschen, die sich zu Schul-Lehreren bilden wollen, hier sind. Die Aufopferungen, die ich durch mein L e b e n 15 für meinen Zweck m a c h t e , sind zu groß, als daß ich willkührlich handeln könnte. Ich habe vieles gethan, u m auf meinem W e g und durch meine Mittel Nutzen zu stiften und den Menschen zu dienen. Aber ich bin bisher auf meinem W e g nur allein gelassen worden, und mein Alter und meine L a g e zwingen [dazu], mich in allen 20 vermeidbaren Ausgaben einzuschränken.
2012. Herrn David Eßlinger in Zürich. Y v e r d o n , den 28. März 1 8 1 0 . W e r t h e r Herr und F r e u n d ! Auf Ihr soeben erhaltenes Schreiben v o m 2 5 . dies fällt nichts zu erwiedern vor, als daß es mich herzlich freut, Sie bald als F ü h r e r und Begleiter Ihres K n a b e n hier zu empfangen und mich mit Ihnen über alles, was für schriftliche Unterhaltungen zu weitläufig ist und uns beiden m e h r oder 30 weniger wichtig ist, mündlich unterhalten zu können. Ihrem K n a b wird das No. 12 angewiesen werden. Mit aufrichtiger Achtung und Ergebenheit unterzeichnet Pestalozzi. 25
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2013. Veuve Bourgeois-Terroux Geneve. du 28 mars 1810. Je vois avec plaisir, que depuis quelque tems les lettres de 5 Henry vous donnent plus de satisfaction. Je prendrai les mesures necessaires pour que cette correspondance devienne plus interessante pour vous et plus utile pour lui ä ecrire. Sans quoi il ne le feroit pas, ou s'il le fait, il y met peu d'importance, de lä les fautes d'oubli et d'omission que vous lui reprochez. Dorenavant un de ίο ses maitres (si vous le trouvez bon) lira ses lettres et veillera ä ce qu'il ecrive avec plus de soin et d'exactitude. Vous faites tres bien, Madame, de lui adresser des questions positives auxquelles il soit oblige de repondre. Un enfant de cet age ne sait pas encore ranger ses idees et ne sait pas repondre ä des 15 questions generates et vagues. II faut lui faciliter cette täche naturellement penible. On n'exige communement point d'un enfant qui vit aupres de ses parens qu'il sache ecrire une lettre sans Stre aide, avant l'äge de 10 ä 11 ans; ä cet egard on pretend un peu trop de mes jeunes eleves. Je ne dis pas que ce soit le cas avec le 20 vötre, qui ecrit passablement, connait assez bien l'ortographe, et est assez developpe pour savoir ecrire. Mais beaucoup de parents font ces pretentions ä des enfans plus jeunes et moins avances. Les rapports de ses differens maitres que j'ai actuellement sous les yeux, s'accordent ä lui trouver encore peu d'egalite et de stabilite 25 dans son caractere et dans son humeur. II y a des heures et des jours ou il congoit avec une facilite etonnante et ού il travaille avec beaucoup d'application et avec grand succes. Mais tres souvent ces bonnes qualites s'eclipsent tout k fait et paroissent comme evanouies. II est alors indifferent, negligent, grossier et frivole, et 30 difficile ä £tre ramene ä un certain ordre. II faut cependant patienter avec lui. Cette inegalite resulte de son temperament et de ses dispositions; peu ä peu le caractere et la reflexion se conformeront. On ne peut ni doit rien forcer chez lui; il faut plutöt l'encourager et l'animer autant que possible. II conserve toujours une certaine 35 originalite, fächeuse en apparance, qu'il faut menager, mais tächer de la regier au mieux. Cette disposition decele d'un autre cote un grand fonds d'energie; cultivee comme il faut, il en resultera une
57 plante forte, feconde et belle. II faut lui laisser le tems de mürir, et ne pas s'inquieter des apparitions journalieres. Quant ä l'instruction, on est assez content de ses progres, particulierement dans l'ecriture, les langues allemande et frangoise 5 et les rapports des formes. Dans ce moment, il montre pour le dessin peu de gout et de dispositions. Depuis le retour de la belle saison, il saute et court avec plaisir. Sa conduite est ä peu pres celle qu'elle a toujours ete: quelquefois aimable, docile et complaisante, quelquefois rude, indelicate ou tres froide. Tout cela ne doit pas 10 vous inquieter, son caractere et sa reflexion plus formes, eile deviendra aussi plus egale. On ne peut rien forcer ä cet egard sans le faire perdre de son ingenuite et de sa franchise. Sous differens points de vue il a gagne depuis le dernier rapport de novembre. L a seule chose qui nous est un enigme, c'est son indifference et sa 15 froideur pour ce qui regarde sa famille. Le plaisir et ses occupations paroissent absorber totalement ses inclinations. (Reg.) Rechnungsfragen, Bestätigung der neuen Adresse St. Prez.
2014. An Merian 20
Brenets. 29. März 1810.
Auf Ihre Klage in Ihrem werthen Schreiben vom 24. dies, über die geringen Fortschritte Ihres Großsohns in der französischen Sprache, bin ich zwar weit entfernt, Ihnen Unrecht geben zu kön25 nen. Mit gutem Gewissen darf ich aber auch zu meiner Rechtfertigung bemerken, daß manche meiner Schüler von gleichem Alter, zum Theil auch noch jüngere, in dem gleichen Zeitraum es in E r lernung jener Sprache weiter gebracht haben. Übrigens gestehe ich gern, daß in mancher Schule, wo man sich auf eine viel kleinere 30 Zahl von Lehrgegenständen beschränkt und beim Sprachstudium einzig und allein auf eine so bald möglich zu erreichende Fertigkeit im mündlichen und schriftlichen Ausdruck sieht, allerdings die Fortschritte schneller seyn können und müssen als bei uns, wo dasselbe zugleich als Anleitung und Übung im Denken und als 35 wesentliches Bildungsmittel des Verstandes behandelt wird. Wäre es nicht der Fall, daß ich (unter uns sey es gesagt) ohnehin
58 noch eine Forderung an Herrn Tobler habe, zu deren Berichtigung ich ihn bei den bisher unter uns bestandenen freundschaftlichen Verhältnissen, als mein ehemaliger Mitgehülfe, nicht zwingen kann und mag, so würde ich mehr als bloß die zwey Quartale zu seinen Lasten eingetragen haben. 5 Da allen Schülern von seinem Alter auf das Neujahr Bücher ausgetheilt wurden, so hätte ich geglaubt, ihm wehe zu thun, wenn mit ihm eine Ausnahme gemacht würde, oder ich hätte geglaubt, ihm etwas an deren Stelle geben zu müssen. Da Sie sich indessen über diesen Artikel beschweren, so schreibe Ihnen Krum- 10 machers Parabeln, die L. 5.10 angerechnet sind, ab, und L. 1 für ein Heft Wochenschrift, obschon er dasselbe verlangt und es natürlich war, ihm dasselbe zu geben, da er die vorhergehenden schon besaß, zusammen also L. 6.10, welche Sie von der Rechnung abziehen können. Uber den Anacharsis, der ihm sowol um des 15 Inhalts als um der Sprache willen nüzlich seyn kann, werden Sie sich hoffentlich nicht beklagen. Beim Nachsehen auf meinen Büchern finde ich, daß unterm 15. März dem Fechtmeister ein Monat bezahlt wurde, hierauf unterm 8. Juny wieder einer, welches gar wol seyn kann, da der Mo- 20 nat aus 20 Lekzionen besteht. Sind in der Rechnung beide auf den 15. März notirt, so ist es ein Schreibfehler, sowie die Maske, statt deren ein lederner Fechthandschuh stehen sollte, da die Masken hingegen acht Franken kosten. Seine eigenhändige Reisenote erhalten Sie beiliegend. 25 Wenn die Neujahrgaben für den Arzt und das Gesinde anno 1809 nicht das waren, was anno 1810, so ist der Grund davon ganz natürlich der, daß am ersten Neujahrstag Ihr Knab erst seit ohngefähr drei Monaten von Herrn Tobler ausgetreten und in meinem Institut war, und ich also nicht für diese Rubriken gleichviel wie 30 von einem ganzen J a h r zu fordern billig fand. Ich muß dem Arzt selbst jährlich 300 L. zahlen und außerdem jemand halten, der die kranken Zöglinge besorgt, für sie den Arzt ruft, ihnen die Arzneyen und anderes, was sie nöthig haben, zutheilt, kurz, für ihre Bedürfnisse und Abwart besorgt ist, so daß ich wahrlich nicht 35 den mindesten Nuzen, viel mehr Schaden bei dieser Einrichtung habe. Ich hoffe, Ihre Zweifel werden nun gehoben seyn, und Sie werden einsehen, daß Sie nicht bloß wie andere, sondern viel mehr vorzugsweise vor vielen andern behandelt werden. 40
59 Es ist mir ganz recht, wenn Sie mir nun die restirenden L. . . . übermachen wollen.
2015. An Hans J a k o b Bundt 5
Herisau. 31. März 1810.
Aus Ihrer geehrten Zuschrift vom 22. März erhellt, daß Sie wünschen, ich möchte Ihren Martin als Unterlehrer heranziehen und Sie dafür, gegen zu leistende Dienste von seiner Seite, der ίο Pension entheben. So sehr ich Ihnen diesfalls gefällig seyn möchte, und das viele Gute, was Sie an Ihrem Neffen bisher gethan haben und noch ferner zu t h u n bereit sind, mit Achtung erkenne, so erlauben es mir doch meine Umstände nicht, alles zu thun, was mein Herz gerne t h u n möchte. Ich habe in meinem Institut schon so 15 manche junge Leute, deren Altern oder Versorger oder auch sie selbst, wenn es Erwachsene waren, die sich zum Lehrerstand bildenwollten, um Erleichterung oder gänzlichen Nachlaß der Pension gebeten haben, und worin ich ihnen auch mehr oder weniger willfahrte, daß es mir unmöglich fallt, länger auf diesem Fuß fortzu20 gehen und die Zahl der Kostfreyen noch zu vermehren. Mein zunehmendes Alter und äußere starke Gründe mehr bewegen mich überdem, auf die Verminderung meines Instituts bedacht zu seyn, wozu der Anfang wirklich schon gemacht ist, indem ich ohne besondere Gründe keine neuen Zöglinge annehme, bis eine gewisse 25 Zahl der vorhandenen ausgetreten ist. Schon izt bin ich überflüssig mit Lehrern, besonders mit jungen oder noch nicht genug erfahrnen, versehen, und dies wird noch mehr der Fall seyn, wenn noch weniger Schüler seyn werden. Zu dem kommt der Umstand, daß gerade diejenigen, gegen die ich mich zu Aufopferungen an30 heischig gemacht habe, am längsten hier bleiben, sodaß die Ausgaben nicht im Verhältnis der Einnahmen abnehmen. Leid wäre es mir indessen, wenn Sie hiedurch bewogen würden, einen k r a f t und hoffnungsvollen jungen Menschen der Laufbahn, wozu Sie ihn zu bestimmen scheinen und worinn er einst dem Vaterland 35 oder der Menschheit so nützliche Dienste leisten könnte, wenn die Bildung seines Herzens mit der seines Kopfes gleichen Schritt
60 geht, zu entreißen. Sollten Sie ihn wirklich dem Lehrstand widmen wollen, so will ich ihn für ein Jahr gegen 16 Louisd'or Pension behalten. Nach dieser Zeit wird es sich dann noch mehr zeigen, ob der Knab Lust und Geschick zu einem Lehrer hat, und ob Sie Grund 5 finden, ihn dazu zu bestimmen oder durch andere Umstände und Verhältnisse bewogen werden, Ihre Meynung zu ändern. Ohnehin ist aus den schon erwähnten Gründen nicht daran zu denken, ihm vor Verfluß eines Jahres Kinder zu übergeben. Je mehr man in allem, was man gelernt hat, zu einer gewissen Yestigkeit und Fer- 10 tigkeit gekommen ist, je leichter ist es natürlich auch, das Gelernte andern mitzutheilen. Überdem hat mich die Erfahrung längst belehrt, daß, wenn auch die Fähigkeit zu lehren vorhanden ist, das nöthige Wissen nemlich, denn doch die Art der Behandlung und die Kunst, sich selbst bei kleinen Kindern Folgsamkeit und Auf- 15 merksamkeit zu verschaffen, viel Übung und einen Takt erfordert, der einem ganz jungen Menschen wenigstens nicht von Anfang an zuzumuthen ist. Ich erwarte also Ihren Entschluß über meinen Vorschlag.
2016.
20
An d'Affry, Landammann Freiburg. März 1810? [Mit zwei Beilagen zu den Werken versetzt, gedruckt Werkband 22],
25
2017. An das Comite des Sprachunterrichts. [Ende März 1810].
Ich habe gestern einen Tag überlebt, dessen Wiederholung ich nicht mehr wünsche. Um ihn, so viel an mir ist, zu verhüten, muß ich erklären: 1. daß ich nie gedacht, daß Herrn von Muralts 30 Sprachunterricht mir an s i c h mißfalle, sonder nur, daß zum allgemeinen und schnelleren Einüben der Sprachfertigkeit Maßregien
61 mangeln, die wir geben könen und sollen. Ebenso habe ich nie gesagt, daß die Art, wie Herr Niederer die Sprachlehre organisirt und wünscht, nicht die höchste Achtung und Aufmerksamkeit verdiene. Ich habe nur gesagt, bis das Vollkomene da ist, muß das 5 Unvollkomene mit Ordnung, Krafft und Thäthigkeit betrieben werden. Ich bin unglüklich. Das Streben nach dem Höchsten, dem Vollendesten, und denn noch das Hinzulenken zu isolierten Liebhabereyen in diesem Streben, macht den Sinn f ü r das Ganze, für die Bedürfnisse des Ganzen, es macht die feste Aufmerksamkeit 10 auf das, was i n d e m A u g e n b l i k , in dem wir stehen, Noth t h u t und für die einzelnen Kinder und den gegenwertigen Augenblik ihres Syns wesentlich ist, mit jedem Tag mehr aus unserem Syn und aus unserem Leben schwinden. Wir arbeiten im Einzelnen und träumen im Ganzen. Jeder von uns h a t zwahr frylich alles 15 Recht, das Innere der Methode anzusehen und zu behandlen, wie wir imer wollen, insofehrn sich nämlich jeder von uns, als einen einzeln Menschen, getrennt vom Etablissement ansieth. Aber insofehrn wir an der Spize eines Erziehungshauses stehen, wo wir weder den Anfang noch das End der Erziehung unserer Kinder in 20 unserer Hand haben, wo die Befriedigung von Elteren, denen wenigstens ich Dank schuldig, uns am Herzen ligen soll,-wenn wir uns in einer Lag denken, wo die innere Erreichung unserer Zwekke nur durch Weisheit in der äußeren Behandlung unseres Gegenstands erzihlt werden kan, - wenn fehrner der Augenblik, in dem 25 wir leben, als Augenblik höchst bedeutend ist, und es zu spat syn könte, die Regien der Fechtkunst zu discutiren, wenn man auf dem Fechtboden niedergestoßen daligt, - wenn endlich der wichtige Endzwekk des Armeninstitutes, an dem ich persöhnlich so hange, und von dem ich glaubte, daß Ihr es noch vor meinem Ende 30 gern in meine Hände fallen lassen sehet, - wenn, sage ich, die Erreichung auch dieses mir so wichtigen Endzwekks von unserem Benehmen in diesem Augenblik abhangt, so ist es mir doch nicht zu verargen, daß ich über Mangel von Thätigkeit in der Organisirung der Mittel klage, durch die das Einüben der Sprachen in 35 allen Classen befördert werden köne. Ist es billich, daß Ihr mir jezo saget, ich solle Euch nur vorschreiben, was zu t h u n sye? Fühlet Ihr n a c h m e i n e m S i n n nichts, gar nichts, was etwan zu t h u n sye? Trettet Ihr mit mir ein in die billige P r ü f u n g m e i n e s S i n n s ein, genieße ich in diesem 40 Fall schonende Liebe, die auch das irrende Alter in meiner Lage
62 gegen Eure Jugend ansprechen muß? Darf ich in Ansichten, die nicht vollends die Euren sind, und hinwieder in Bedürfnissen, die nicht imediat die Euren sind, auch im höchsten Drang meiner Leiden mir keine Hülfe n a c h m e i n e m S i n n von Euch ausbitten? 6 Ich weiß, daß ich Euch Dank schuldig bin. Ich weiß, was Ihr für die Methode vermöget. Ich weiß, was Ihr für sie gethan habet. Ich weiß auch, in welchem Grad ich ohne Euch wesentliche Theile meines Strebens nicht zu erreichen imstand bin. Aber by allem dem bleibt die heute obschwebende Frage für heute die nemliche: 10 Wollet Ihr by allem, was Ihr gethan habet, das, was in Rüksicht auf die Augenbliksbedürfnisse der Sprachorganisation mangelt, auch noch thun? Wollet Ihr wenigstens für ein halb Jahr zu einer Probe mir helfen, es in m e i n e m S i n n zu thun? Das wird Euch nicht hinteren, Eurem Sinn und Euren Ansichten für die ganze 15 Zeit Eures Leben zu leben. Meine Ansicht thut für mich Noth. Ich muß es gerade heraussagen: Es ist für mich und für das, was ich meinem Etablissement noch syn kan und syn möchte, die Frage über Leben und Tod. Ihr entscheidet über mein weiteres Leben für das Etablissement oder über meinen gänzlichen Tod, 20 über mein entschieden gänzliches Unvermögen, auf das Ganze desselben einen weiteren Einfluß zu haben, je nachdem Ihr die Bitte, mir in der Organisation der Mittel des Einübens der Sprachen in allen Classen in m e i n e m S i n n Hand bietet oder mich darin verlaßt. 25 Ich erwarte das Erste. Inzwüschen kan dieser Zustand nicht bleiben. Ist mein Dasyn, sind meine Ansichten und mein Sinn, wie es ausgesprochen worden, ein Hinternis des Ganzen, so entscheidet offen und grad, und ich thue, es mag mich Uberwindung kosten, wie es will, was Noth thut. Aber dieser Zustand zwüschen uns kan 30 und soll nicht bleiben. Ich wünsche, daß keiner von Euch in seinen alten Tagen eine Stunde sein Herz zerrissen sehe, wie das meinige heute zerrissen ist und schon so oft zerrissen ward. Pestalozzi. 35
63 2018. An Staatsrat Jacobi Pempelfort. 3. April 1810. 6
Es wundert mich nicht wenig, daß Sie von den vier bis fünf Briefen, die Ihnen Ihr Sohn nach dem Zeugnis seiner Lehrer seit dem Neujahr schrieb, keinen einzigen erhalten haben sollen; der lezte gieng vor 14 Tagen bis drei Wochen ab. Wahr ist es, daß die Briefe nach dem nördlichen Teutschland schon lang sehr unregel10 mäßig befördert werden. Mehrere erwachsene Personen meiner Anstalt beklagen sich über das Ausbleiben von Briefen, die sie längst erwartet hatten; es ist wahrscheinlich, daß es mit der Korrespondenz dorthin nicht viel sicher zugeht. Ihr Sohn soll aber wie billig angehalten werden, Ihnen öfter zu schreiben. 15 Derselbe erhielt dieser Tagen eine Einladung von seinem Oncle in Freiburg, ihn auf einige Zeit zu besuchen, was ich aber ohne Ihre vorläufige Erlaubnis nicht zugebe, und ohnehin eine solche beträchtliche Abwesenheit nicht für dienlich erachte, solang der junge Mensch noch sehr zu einer anhaltenden und ununterbroche20 nen Beschäftigung und zu Entbehrung von Vergnügungen, wodurch eine Störung in derselben verursacht würde, angehalten werden muß. Der Hang zu vielerley Gelüsten und zu Anschaffung von vielerley entbehrlichen Dingen klebt ihm noch sehr an, und ich halte es für nothwendig, ihn auch in dieser Absicht ein wenig 25 einzuschränken. Da er sich indessen seit einiger Zeit im ganzen nicht übel gehalten hat, so erfülle ich gern Ihren Willen, ihm auf seinem Geburtstage ein Geschenk zu machen in Ihrem Namen, und habe ihm dazu ein schönes mathematisches Besteck, das 22 Franken kostet, bestimmt. 30
(Reg.) Rechnungsangelegenheit.
2019. Jeremias Meyer Sohn, Mülhausen. 2020. W. Kayser, Frankfort a.Μ. 2021. H a u p t m a n n von Grundherr, Ludwigsburg [doppelt].
64 2022. Andreas Bruderer, Teuffen. 2023. Renward Göldlin, Luzern. 2024. Professeur Develey, Lausanne. 2025. Fridolin Hierholzer, Nieder-Gebispach pr. Brougg. 2026. Freiherrn von Schilling, Karlsruhe.
&
3. bis 10. April 1810. (Reg.) Rapporte über die Kinder im Institut, sowie Mitteilungen über deren Besuche bei Verwandten und über teilweisen Austritt aus der Anstalt, saumseliges Briefschreiben usw.
2027.
ίο
An Epervier, Directeur des domaines du departement de la Seine, Paris, du 5 e avril 1810. La confiance que vous me temoignez par la lettre, dont vous 15 m'honorez en date du 24 mars, me flatte infiniment. Mais je craindrois d'en abuser si je ne vous disois franchement que je ne me crois point en etat de repondre en plein aux vues que vous y manifestez. L'instruction dans mon institut est essentiellement elementaire. II est vrai que dans le calcul par exemple et m§me 20 d'autres branches des mathematiques, eile est poussee assez loin, ainsi que dans quelques autres parties. Mais je suis loin de pretendre qu'on puisse y faire ainsi que vous le desirez un cours complet d'etudes. La grande majorite de mes eleves est composee d'allemands, tous mes maitres sont allemands, et il ne s'en trouve 25 aucun qui soit en etat d'enseigner le frangois avec la purete et Γ elegance qu'on exige dans la bonne societe, bien loin qu'on puisse suivre chez moi un cours de litterature frangoise et acquerir une connoissance complete et savante de la langue. Je suppose cependant que vous exigez que vos enfans connoissent a fonds leur 30 langue, ce qui ne peut gueres avoir lieu dans une ecole oü l'on
65 η'attache point un interet preponderant ä cette connoissance et oü le frangois n'est point langue dominante ni chez les instructeurs ni chez les eleves. E n general je m'aplique plutot ä developper par ma methode l'esprit et les facultes des jeunes gens qu'on me confie, 5 en les preparant ä avancer avec plus de fruit dans une carriere litteraire, mercantile ou autre, ä laquelle on veut les vouer, qu'ä leur faire donner une instruction scientifique, qui puisse remplacer celle d'un lycee ou d'une academie. J e doute done fort que mon institut puisse remplir le but que vous vous proposez. D'ailleurs 10 je ne regois point dorenavant de jeunes gens ä l'äge de vos enfans ä moins que je ne puisse compter ä peu pres sur le consentement de leurs parens ä me les laisser aussi longtems que l'education et l'instruction que je suis ä meme de leur donner, soit achevee au point qu'un plus long sejour ne leur soit plus necessaire pour les 15 affermir dans ce qu'ils ont apris, et qu'il leur devienne plus facille ä conserver les bonnes habitudes et maximes qu'on s'efforce ä leur inculquer. J ' a i bien eleve quelques jeunes gens sortis assez mürs de mon institut pour entrer dans une academie, mais c'etoient tous des 20 allemands ä qui presque tout avoit ete enseigne dans leur langue.
2028. An Diogg, Kunstmahler, beim Storchen Mülhausen. 25
10. April 1810.
In der Ungewißheit, wo Sie sich gegenwärtig befinden möchten, schrieb ich Ihnen letzten Posttag nach Rapperschwyl und gab Ihnen zugleich den Auszug der ganzen Rechnung Ihres Sohns von seiner Ankunft an bis zu seinem Abgehen, weil sich in der Schluß30 rechnung vom 16. Hornung ein Versehen eingeschlichen, indem das noch unberichtigte Konto vom 1. Oktobre vorigen J a h r s , aus L. 211 bestehend, nachzuholen vergessen worden. Außer den L. 17.8.- für Violinlekzionen und Schlittschuhe kamen noch ein paar kleine Ausgaben für einen Flötensak, Armensteuer [hinzu, so35 daß sich die Rechnung] auf L. 231.10 s. beläuft. Wahrscheinlich wird Ihnen dieser Brief zugeschikt werden, und Sie können Schritt 5
Pestalozzi Briefe VII
66 vor Schritt durch Vergleichung der Einnahme und Ausgabe sehen, daß diese Angabe richtig ist. Der Koffer ist schon vor ein paar Wochen abgegangen und soll nun in Rapperschwyl angekommen seyn. Für das Violin, das zum Theil wegen Länge des Bogens und sonstiger Ausfüllung nicht mehr in den Koffer gebracht werden 5 konnte, habe ich ein Kistchen verfertigen lassen und die auch zurückgebliebene Flöte dazu gelegt, und schike nun dasselbe durch den gleichen Speditor Deglon in Payerne, dem der Koffer zugeschikt wurde, nach Rapperschwyl. Er hatte das Violin zwar geradezu nach St. Gallen verlangt; da er aber seine Adresse nicht 10 beifügte, so hielt ich es für besser, sie nach Rapperschwyl zu schiken. Gestern erhielt ich nun Ihren lieben Brief aus Mülhausen vom 5. April mit dem Wechsel auf Vivis, für das Konto von nachgetragenen Auslagen, wofür ich Ihnen danke, und wovon also L. 17.8. 15 von obigen L. 231.10 abgehen; alle Ihre bisher übermachten Wechsel sind richtig eingelöst worden. Der Koffer blieb ein paar Wochen hier, weil man ihn zu Ersparung von Kosten über Solothurn schiken wollte. Der starke Frost, der die Seen und Flüsse hatte zufrieren machen, nöthigte endlich 20 doch, denselben über Land zu schiken; es sind erst ohngefähr 14 Tage, daß die Wasserkomunikazion ganz frey ist.
2029. An Henry Rieter, zum Wildbach Winterthur.
25
10. April 1810. Mein Freund und Lehrer in meiner Anstalt Herr von Muralt ist auf einer Reise nach Zürich und zu seinen Verwandten begriffen. Er nihmt sich vor, bei diesem Anlaaß Ihre persönliche Bekanntschaft zu erneuern, und wird Sie besser, als es schriftlich ge- 30 schehen kann, über alles berichten, was Ihnen von Ihrem lieben Knab umständlicher zu erfahren angelegen seyn mag. Da er vielleicht etwelche Baarschaft bedürfen wird, so habe ich ihm eine Anweisung auf Sie gegeben, von 100 L., welche verlangenden Falls einzulösen bitte, und mittelst welcher dann die Pension des lau- 35 fenden Vierteljahrs getilgt wäre.
67 2030. An Alex. König Mülhausen. 10. April 1810. 5
Mit Ihrem schäzbaren Schreiben erhalte ich, werther Freund, L. 190 frangais auf Lausanne, für die ich Sie, mit Vorbehalt Eingangs, gebührend erkenne. Herr Krüsi sollte zur Stunde bei Ihnen seyn oder doch nicht säumen, in Ihrer S t a d t einzutreffen, die er zuverlässig nicht vor10 übergehen wird, da er ohnehin den jungen Jeremias Meyer und Ziegler zurücknehmen wird. Sie erfreuen mich mit der Aussicht, Sie künftigen Monat bei mir zu sehen; höchst willkommen wird Ihre Gegenwart seyn.
2031. 15
An J o h . Konrad J a c o b i , zu Händen der Direktion der Königl. Ostpreussischen Schulkasse Königsberg. 13. April 1810.
Sie übermachen mir mit Ihrem verehrten Schreiben v o m 2. März F . 234.19 im 24 Fl. Fuß auf Frankfort a.M. für den Eleven Herrn Marsch. Ich habe Ihnen den Eintrag dieser Summe, auf welcher so wie meistens auf den Frankfurter Wechseln ein Verlust von 1 y z ä 2 % mit Inbegriff der hiesigen Provision haftet, demselben 25 notirt, und ihn von dem Eingang benachrichtiget. Da ich glaubte, derselbe würde seinen Aufenthalt verlängern, so habe ich mich bei den ihm von Zeit zu Zeit dargeschossenen Geldern nicht genau auf dem Überschuß des mir zukommen sollenden Pensionsbetrags von 30 französischen neuen Louisd'or beschränkt, indem er be30 sonders im Anfang zu seiner Einrichtung, Anschaffung von Büchern etc. einen beträchtlichen Vorschuß verlangte, so daß mir nach Abzug der empfangenen halbjährigen Pension gegenwärtig noch ohngefähr . . . Schweizer Franken (den franz. neuen Louis d'or zu 16 Franken) oder Fl. . . . Reichswährung heraus gehören, wo20
68 von ich Sie hiemit benachrichtigen zu müssen glaube. Da Sie nun die übermachte Summe zu seinem Reisegeld bestimmen, seine Absicht aber zu seyn scheint, noch mehrere Monate hier zuzubringen, so möchte ich, da mir seine Umstände und eigenen Hülfsquellen unbekannt sind, zum voraus wissen, wie ich mich zu ver- 5 halten habe, wenn er irgend einen weiteren Vorschuß von mir verlange. Das ihm gegebene baare Geld, nebst Anschaffungen von Büchern, Briefporti und andere Auslagen belauft sich von seiner Ankunft (Ende Septembre) an bis heute auf L. 359.4.Hiezu kommt die Pension bis 1. April L. 200.-.- 10 L. 559.4.Hievon empfangen: Im Juli vorigen J a h r s f. 276.19 auf Frankfurt, welche notiren
400.-
Kommen mir hiemit zu gut
Schwzr L . 159.4.- 15
oder im 24 Fl. Fuß
Fl. 109.8.-
Sie belieben mir also rückantwortlich zu melden, ob etwas und was von den mir künftig anzuschaffenden Geldern für Herrn Marsch bestimmt sey.
2032. Bertrand Haldimand, Geneve.
20
2033. J o h . Gaspard Jacobi, Frankfurt. 2034. Meyer-Zürcher, Mülhausen. 2035. Welti, beym Rebstok, Zurzach [doppelt] 2036. Professeur Develey, Lausanne. 2037. Henry Mülhens, Francfort. 2038. Fred. Brandt-Robert, Chaux de Fonds. 13. bis 25. April 1810. (Reg.) Abrechnung wegen der Schülerpension, Auskünfte über Zustand und Leistungen der Kinder, teilweise ausführlich nach Angaben der Lehrer.
25
69 2039. An Professor de Feinaigle, a l'Ecu de France Geneve. du 15 e avril 1810.
5
Dem mit Ihrem schäzbaren Schreiben vom 12. dies geäußerten Verlangen gemäß, ließ ich wegen dem bewußten Wechsel Erkundigung einziehen und erhielt den Bescheid, er sey bezahlt worden. Wäre dieses nicht geschehen, so hätten wir ihn schon protestirt ίο zurückerhalten. Das Frankiren des Briefs nach Paris ist ganz unnöthig und geschieht nur, wenn man besondere Gründe dazu hat; ich hielt es daher für überflüssig, an gedachtem Pillichody eine seconde zu verlangen. Die Zeit erlaubte mir nicht, mich so lange in Lausanne aufzu15 halten, als ich es wol gewünscht hätte; mit besonderem Vergnügen erwarte ich aber den Zeitpunkt, Sie wieder bey mir zu sehen. 2040. An Steinhäuslein, Pfarrer Summiswald. 20
21. April 1810.
Aus Ihrem werthen Schreiben vom 15. dies vernehme ich, daß nur zwei von den bewußten jungen Leuten erwartet werden sollen und daß dieselben übermorgen als Ostermontag ihre Reise antreten werden. Da etwas eingefallen ist, warum ich wünschte, daß 25 sie erst End der Woche hier eintreffen würden, so möchte ich Sie bitten, wenn es noch Zeit ist, ihre Reise um ein paar Tage verschieben zu lassen. Ich vergaß, Ihnen zu schreiben, daß es Regel ist, die Betten entweder mitzubringen oder fünf Franken vierteljährlich Schlafgeld zu bezahlen, wenn man das Bettzeug hier nicht 30 auf eigene Kosten anschaffen will. Es steht ihrem Versorger hiemit frey, hierüber zu verfügen, was er für gut findet. Ich danke Ihnen für die Winke, die Sie mir über die Gemüthsart und die Anlagen der jungen Leute geben, auf deren Beschaffen-
70 heit bei ihrer Behandlung allerdings Rüksicht genohmen werden muß.
2041. An Muheim, alt Fürsprech Altdorf.
5
24. April 1810. Mit Vergnügen entspreche ich Ihrem Verlangen, durch mitkommende Prospectus zu vernehmen, was und nach welchen Grundlagen in meinem Institut gelehrt wird. Sollten Sie hierauf entschlossen seyn, mir Ihren Knaben anzuvertrauen, so werde ich 10 zu seinem Empfang Anstalt treffen, insofern der Knabe, wie ich hoffe, körperlich gesund und unverdorben ist. Bis izt hatten wir keinen catholischen Geistlichen zu Besorgung des Gottesdienstes der Kinder dieser Konfession, sondern sie besuchten denselben von Zeit zu Zeit an Sonntagen und hohen Festen in einem benach- 15 harten Dorf im Kt. Freyburg. Wir haben aber die Aussicht, in Bälde, mit Bewilligung der Regierung und mit Unterstüzung hiesiger katholischer Einwohner, alle Sonntage die katolischen Kinder hier im Institut selbst den Gottesdienst besuchen zu lassen, indem derselbe wechselsweis durch Geistliche in der Nachbarschaft ver- 20 richtet werden soll, bis sich allenfalls Mittel und Wege finden lassen, dieser Obliegenheit durch Anstellung eines rechtschaffenen Seelsorgers, der zugleich den Religionsunterricht über sich nehme, noch besser Genüge zu thun. Die übrigen an mich gerichteten Fragen werden Sie im Prospekt selbst beantwortet finden. 25 P.S. Wir erwarten die Bewilligung eines Hausgottesdienstes jeden Posttag von Lausanne. Etwa 30 bis 40 hiesige catholische Einwohner haben hiefür eine Suplication eingelegt, deren Bewilligung, wie ich glaube, gewiß. Jedenfalls achten wir die religiöse Stimmung der Kinder für wichtig und befördern sie auch haupt- 30 sächlich.
71 2042. Herrn Laue Wildegg Canton Argovie. 5
Yverdon, den 24. April 1810.
Lieber alter Freünd! Die Geschäfte des heütigen Posttags erlauben mir nicht, so lange mich mit Ihnen zu unterhalten, als es mir lieb wäre; ich muß mir desnahen dieses Vergnügen auf einen der nächstkünftigen Tage aufsparen. Ich will indessen nicht säu10 men, Ihnen zu sagen, daß von hier aus gar niemand die Zurzacher Messe besucht. Sie dürfen mir also nur die eigentliche Zeit bestimmen, wann ich den jungen Mülhens nach Neuenburg schicken soll und wer ihn dort aufnehmen wird. Man wird ihm das Nothwendigste auf den Weg mitgeben, und das übrige nach Ihrer Vörie schrift an Herrn Anton Fornachon befördern. Zählen Sie darauf, nächstens mehr von mir zu vernehmen, und glauben an die unauslöschliche Liebe und Freundschaft Ihres getreuen Freunds Pestalozzi.
20
2043. An Nägeli Zürich. 25. April 1810.
Unterm 24. Februar habe ich Ihnen die Liste der Subscribenten 25 auf die Gesanglehre überschickt und Sie zugleich um die Nachlieferung von einzelnen Stimmen der bisher erhaltenen Hefte der Teutonia ersucht. Bis jetzt bin ich darauf ohne Antwort geblieben; ich muß Sie daher auch bitten mir gefälligst nach zu liefern: Vom 1. Heft 2 Tenor - u. 2 Baßstimmen. 30 » 2. » 2 »» » 22 »» u. eine 1. Solostimme 4 » » 3. » 3 » 4 » » 4 » eine 1. u. eine 2. Solostimme » 4. » 5. 1 » » 1 » 4 » » 4 » eine 1. u. eine 2. und » 6.
72
eine 3. Solostimme, und außerdem von dem 6. Heft 2 Exemplare Diskant und 5 Exemplare Alto. Ferner wünschte ich zu erhalten: Kunzen Halleluja der Schöpfung, und Aug. Eberh. Müllers Ciavierübung der Schöpfung. Herr Mieg hat seitdem von Herrn Ritter in Frankfurt die Nach- 5 rieht erhalten, daß er fünf Subscribenten auf die Gesanglehre bekommen habe; belieben Sie also, sobald sie erscheint, Herrn Ritter diese Exemplare zuzusenden.
2044. 10
An Diogg, Kunstmahler Mülhausen. 27. April 1810.
Sie müssen meinen Brief vom 10. April nicht einmal recht gelesen haben, sonst würden Sie nicht so sehr ereifert und sich die voreilige Mühe gegeben haben, auf den Postämtern und durch 15 Herrn PfyfTer in Lenzburg die Beweise der gänzlichen Tilgung Ihrer Rechnung zusammen bringen zu lassen, da eben dieser Brief vom 10. Sie auf den [Stand] verwies. Indessen ist es mir lieb, daß Sie nun die Sache in Ordnung gehend finden und daß wir dadurch gegen Verdacht und Vorwürfe von Ihrer Seite gerechtfertigt wer- 20 den. Um die Zahlung sind Sie nicht pressirt worden, und pressieren Sie izt nicht, in der Überzeugung, Sie werden dieselbe leisten, sobald es nur irgend die Umstände erlauben. Es thut mir leid zusehen, daß Sie den hiesigen Aufenthalt Ihres Knaben, in Absicht der Kosten, beschwerlich finden. Manches an Büchern und an andern Auslagen 25 mehr hätte vielleicht nicht stattgefunden, wenn man vorausgesehen hätte, daß der Knabe bald abgerufen werden würde. Ich glaube schwerlich, daß bei dem gleichen Aufwand für Lehrer und alle andern verhältnismäßigen Auslagen sein Unterhalt in einer andern Pension viel weniger kostspielig gewesen wäre. 30
73 2045. An Johannes Wüst, Buchhändler Zürich. 27. April 1810. 5
Auf Abschlag der mir gemachten Bücherlieferungen erhalten Sie angeschlossen F. 20 neue Louisdors ä F. 10, auf Meyer & Fäsi bei Sicht zahlbar, wofür mich zu erkennen belieben. Das freylich sehr theure Exemplar von Lienhard und Gertrud will ich, da Sie es nicht änderst lassen wollen, nehmen und erwarte ίο also dasselbe. 2046. An Diogg, Kunstmahler Mülhausen. 28. April 1810. 15
Mich auf mein Gestriges beziehend, habe die Ehre Ihnen hiemit anzuzeigen, daß, da Ihr lieber Sohn sein Pult noch hier zurückließ, ich es einem andern Knaben unterm Preis von L. 9 . - . - de Suisse gelassen habe, da der Schlüssel und das Dintenfaß daran fehlten. Sie belieben also obige L. 9.-.- vom Betrag meiner Schluß20 rechnung abzuziehen. 2047. Dejoffrey, juge, Arnex. 2048. Freyherr von Bohnen, Stuttgard. 2049. Renward Brandstetter, St. Gallen. 2050. Giovanni Battista Scagliotti, Milano. 25
2051. J . A. Wildermett, Perle, entre Bienne et Soleure. 1.-8. Mai 1810. (Reg.) Mitteilungen über Zöglinge der Anstalt, Pensionsgeld.
74 2052. An Jaques Fraissinet Naples. du 6 e mai 1810. Je me trouve honore de deux lettres, l'une de Madame votre 5 epouse et l'autre de vous, datees du 3 e Avril, celle-ci renfermant un effet de 600 Livres effectifs sur Lyon, dont vous avez credit sauf entree. Nous desirons vivement ainsi que Madame votre epouse et vous, de pouvoir vous donner de plus en plus des rapports avan- io tageux sur le developpement et les progres de votre eher enfant. Nous ne negligeons certainement aueun moyen propre ä les accelerer, autant que le permettent son äge et l'etat actuel de son savoir, et en le traitant cependant toujours avec l'indulgence que meritent son bon caractere et sa douceur. 15 II continue ä nous donner beaucoup de satisfaction par sa bonne conduite et son intelligence. II est docile, complaisant et aimant. Toujours tres attentif aux objets de la nature, pour l'observation desquels il manifeste une predilection particuliere, surtout pour les plantes. Ses observations ä cet egard sont souvent fort judi- 20 cieuses, et sa conversation naturelle et interessante. Quant ä I n struction proprement dite et principalement celle qui se puise dans les livres, ses progres sont toujours tres lents, il lit et ecrit les deux langues fort imparfaitement, mais les parle passablement et ne trace pas mal les caracteres des deux. 25 C'est toujours la lecture et l'ortographe qui lui coütent le plus de peine. II est fort intelligent dans le dessin, la geographie et l'histoire naturelle, ainsi que dans les exercices de langue qui se font de vive voix, et dans la legon de religion; ses progres dans le chant sont egalement satisfaisans. Toujours d'une humeur gaie 30 et ayant peu de pretentions il paroit 6tre fort heureux. Je ne sais ä quel propos il nous parle quelque fois d'une visite qu'il aura la permission de faire ä la maison quand Mr. le capitaine Bezencenet repartira pour l'ltalie. Veuillez s . v . p . m'en instruire.
75 2053. An Waithard, Buchhändler Bern. du 8e Mai 1810. 6
Ihr Anerbieten, das Rabenhorstische französisch-deutsche und deutsch-französische Taschenwörterbuch, neuste Ausgabe, für 55 Batzen abzulassen, wenn ich es in Parthien nehmen würde, konnte ich nicht früher beantworten, da ich diesfalls an die Verlagshandlung mich selbst gewendet hatte, von welcher ich auch ίο sehr annehmliche Bedingungen erhalten habe, so daß ich von Ihnen billigere Preise glaube erwarten zu dürfen, wozu Sie sich auch vorläufig bereitwillig erklärt haben. Ich könnte sogleich drei bis vier Duzend dieser Taschenwörterbücher gebrauchen; es hängt also von Ihnen ab, mir so bald wie möglich zu melden, ob wir in 15 dieser Hinsicht uns vereinbaren können. Der Bedarf meiner Anstalt ist übrigens immer bedeutend, daß Sie in der Bestimmung des Preises billig große Rücksicht darauf nehmen müssen. Die zwei überschickten Exemplare dieses Wörterbuchs, sowie der Betrag des 5 ten Theils von Mayers praktischer Geometrie 20 sind Ihnen gutgeschrieben worden. Melden Sie mir doch auch, wie Sie Mozins deutsch-französische und ganz französische Gramatik in der Parthie ablassen können. Herr Mieg wünschte auch zu wissen, ob er auf die baldige Ankunft der italiänischen und französischen Gespräche, die bey König 25 in Straßburg erschienen sind, und weswegen er Ihnen schon längst geschrieben hat, rechnen darf, indem man sie sehr nöthig braucht. P. Sc. Carte generale de l'Atlas suisse par J . H. Weiss schicken Sie doch mit erstem Fourgon an Herrn Mieg und setzen solche auf seine Rechnung. 30
2054. An Doctor Höpfner Bern. du 8e Mai 1810.
Ich mache es mir zur angenehmen Pflicht, Ihrem Verlangen, zu 35 Verbreitung der angekündigten Zeitschrift, so viel von mir ab-
76 hängt, beyzutragen, Genüge zu leisten, und hoffe, dieselbe werde um so viel mehr Subscribenten finden, je mehr man sich bestreben wird, jede politische Tendenz auszuschließen und keiner diesfälligen Partheilichkeit in Beurtheilungen, Abhandlungen etc. den mindesten Raum zu geben, was in vorhinigen Zeitschriften viel- 5 leicht nicht sorgfältig genug vermieden wurde. Für mein Haus werde ich zwei Exemplare nehmen und schicke heut noch Prospekte an diejenigen meiner hiesigen Bekannten, von denen sich einigermaßen vermuthen läßt, daß sie Antheil nehmen werden, mit Bitte, die Beförderung dieses Unternehmens auch ihren Freun- 10 den zu empfehlen.
2055. Herren Dr. Lejeune in Francfort a.M. ([10.] Mai 1810). 15 Lieber, edler Freund! Ich bin sint Monaten unglüklich. Mein Haus hat sich partyet, und die Partyen schonen sich nicht. Ich liede darunter und mag es fast nicht tragen. E s nihmt mir zun Zeiten vast meine Sinnen, sodaß ich meine Correspondenz und alles vernachlessige. Doch freue [ich] mich, daß Dein lieber Gustav 20 wieder gesund ist. Ich hoffte, ihn mit Pelichody zu sehen, aber er kam nicht. Jez hoffe ich vast, Du bringest ihn selber. Wie sehr würde mich das freuen, wie vieles hette ich mit Dir zu reden, und wie vieles leßt sich nicht schreiben, das man sich sagen kan! Ich werde im Fortgang meines Thuns unwürdig gehemt und gekrenkt. 25 Aber es wird vorübergehen und Ruhe wird folgen. Schreibe mir bald und sage mir immer, wenn Gustav komt und ob ich hoffen dörffe, Dich dies Jahr zu sehen! Verziehe meine Kürze! Ich bin krank und unruhig. Dein mit Achtung und Liebe Dir eigener Freund 30 Pestalozzi.
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2056. An Julie Fraissinet Naples. du 11 mai 1810. 5
Confirmant entierement ma lettre que j'ecrivis en date du 6 e may ä Mr. votre epoux, je me trouve honore depuis de la votre du 27e avril. J e n'ai pas tarde ä m'informer de votre fils, comment l'affaire etoit allee et sur quel fondement il avoit ecrit que Mr. le capitaine Bezencenet le prendroit avec lui ä son retour en Italie. ίο II me semble que vous pouvez Stre parfaitement [tranquille] sur les craintes que vous paroissez manifester pour le jeune homme. Celui-ci me dit qu'ayant ete un jour chez Mr. B. le marchand acheter quelque chose, celui-ci l'interrogea s'il resteroit encore longtems ici, qu'il repondit que non, qu'il croyoit partir bientöt pour 15 Naples, s'il se trouvoit une occasion. II paroit qu'alors B. lui fit entendre que peut-etre son frere se chargeroit de le conduire. Enfin tel qu'il l'a raconte, le tout paroit avoir ete un mesentendu de votre fils, car depuis lors il n'en a plus ete question, et votre fils n'a jamais dit un mot au cap. B. lui-meme, bien moins que celui-ci 20 lui ait fait une pareille proposition; ils ne se sont meme jamais parle. J'espere que maintenant vos craintes et soupgons d'une liaison entre votre fils et ces Messieurs seront entierement dissipees. Nous n'avons jamais eu le moindre motif de juger defavorablement des mceurs de Mr. B., chez qui il peut avoir ete quelquefois, quoique 25 rarement, pour faire une petite emplette (pour l'autre il l'a ä peine vu etant presque toujours dehors), soit par de propres observations, soit par le bruit public. Neanmoins il lui a ete defendu expressement d'y retourner sous quelque pretexte que ce füt. Votre lettre lui a ete remise le jour de sa reception. 30 D'apres l'invitation d'un oncle ä Nyon, j'ai permis k Prosper et au jeune Ducoster d'aller passer quelques jours chez lui. Iis partiront demain et doivent £tre de retour dans la huitaine.
78 2057. Benedicht Stalder, Summiswald. 2058. Celeste Meuricoffre, nee Coltellini, Naples. 2059. Ducoster, greffier, Nyon. 2060. Bürgermeister Pfister, Schaafhausen. 11.-12. Mai 1810. 5 (Reg.) Nachrichten über Kinder in der Anstalt.
2061. An Himmely, pasteur Bevilard pres Motier, Dept. du Haut Rhin. 10 du 12 e mai 1810. Une affaire pressante m'empecha de repondre de suite ä la lettre dont vous avez bien voulu me favoriser. L'eloge que vous faites des bonnes qualites du jeune homme qui en etoit le porteur, m'engage ä faire avec lui une epreuve de trois mois, si toutefois tel 15 qu'il s'est volontairement offert, il consent ä travailler dans mon bureau d'administration economique, oü il seroit occupe ä copier des lettres, inscrire des comptes, faire des commissions ou ä d'autres ouvrages auxquels il pourroit £tre employe. Les heures de loisir plus ou moins frequentes selon la multiplicite des affaires 20 pourroient £tre consacrees a son instruction, pour laquelle presqu'en tout tems il lui seroit accorde une couple d'heures par jour. Cependant comme il est encore peu au fait de la langue allemande, qu'il devroit savoir lire et ecrire avec facilite et correctement, et qu'il semble n'etre pas encore bien exerce dans l'ecriture 25 frangaise et le calcul, je prevois qu'au commencement il nous sera de peu d'utilite, et qu'il faudra du tems pour lui enseigner ce qu'il doit savoir faire. Vous ne trouverez done pas injuste, Monsieur, si je m'attens de recevoir une certaine indemnisation pour sa nourriture et logis au moins pendant les six premiers mois, outre 30 la fourniture du linge et l'habillement, etc. Les sacrifices continuels que je suis oblige de faire pour nombre d'individus qui se trouvent
79 dejä chez moi, ne me permettent pas de suivre toujours les mouvemens de mon cceur; je suis force malgre moi de les restreindre dans les limites, qu'il ne m'est pas possible d'outrepasser. Voyez done, Monsieur, s'il y a quelque perspective pour le 5 jeune homme d'etre soutenu pendant quelque tems, et avisez moi s.v.p. du tems oü je dois l'attendre. 2062. An Hans Georg Nägeli Zürich. ίο
du 15 e Mai 1810.
Die Solostimmen zur Teutonia, von denen Sie mir mit Brief vom 8ten May fact, geben, habe ich seiner Zeit wol erhalten und schreibe Ihnen gemäß derselben Fl. 5.24 gut oder L. 8.19 15 sowie für Kunzen, Halleluja 10.16 Haydn, Schöpfung 8.— de Suisse
L. 27.15 2063.
An Waithard, Buchhändler 20
Bern. 15. Mai 1810.
Ich nehme den Herrn Mieg mitgetheilten Vorschlag an, mir von dem Rabenhorstischen französisch-deutschen und deutschfranzösischen Taschenwörterbuch, neuste Ausgabe, vier Duzend, 25 das Exemplar zu fünfzig Batzen zu verschaffen, und ersuche, mir vorläufig so viele Exemplare sogleich zuzuschicken, als Sie vorräthig haben, und die übrigen so bald als möglich von Leipzig kommen zu lassen. Ich bin ebenfalls bereit, von Mozin französischdeutscher Grammaire 3 Duzend, von der ganz französischen 30 2 Duzend Exemplare, zu 17 Batzen das Exemplar anzunehmen, und erwarte von Ihnen die baldigste Zusendung. Ich bin zum voraus überzeugt, daß ich in der Folge noch mehr von beyden Büchern
80 gebrauchen werde, wornach Sie sich in Ihren Bestellungen richten können, wenn Sie es für gut finden. Herr Mieg hat die Charte der Schweiz erhalten und läßt Ihnen sagen, daß er die bestellten französisch-deutschen und italiänisch-deutschen Gespräche spätestens in 3 Wochen erhalten müsse, wenn sie ihm noch dienen sollen, in- 5 dem er in Zeit von 6-8 Wochen von hier nach Italien verreist; später könnten sie ihm nicht dienen.
2064. An Hans Georg Nägeli Zürich.
10
du 16 e Mai 1810. Dem gestrigen Brief, der den Empfang der mit übersandten Stimmenblätter der Teutonia und die gleichförmige Aufschreibung ihrer Facture, sowie der durch den Fourgon eingegangenen Musikalien mit L. 18.16 anzeigte, habe ich noch beyzufügen, daß ich 15 die Partitur der letzteren nicht verlange. Mit Vergnügen sehe ich der Ankunft der angekündigten drei Bogen Gesanglehre entgegen und verharre indessen hochachtend ganz ergebener Pestalozzi.
20
2065. An Laue Wildegg. du 16e Mai 1810.
Da Herr von Türk gerade jetzt eine Reise nach Frankfurt macht, so habe ich für gut gefunden, den jungen Mülhens diese 25 Reise mit ihm machen zu lassen, indem Herr von Türk sich dessen belasten will, und er selbst ein Jahr lang sein Lehrer war. Ich zeige Ihnen also mit Gegenwärtigem an, daß mein Ihnen unterm 24 ten verflossenen Aprils mitgetheilter Plan, den Knaben nach Zurzach kommen zu lassen, nun nicht statt haben wird. 30
81 2066. An Daniel Schlumberger-Heilmann Mulhausen. du 16e Mai 1810. 5
Eine erwünschte Gelegenheit bietet sich eben an, Ihren lieben Knab unter guter Aufsicht Ihnen zuzuführen und dadurch Ihrem Verlangen zu entsprechen. Herr von Türk, der alle Tage in meinem Hause Unterricht gibt und morgen eine Reise nach Deutschland antrittet, will ihn nach Basel mitnehmen und wird einem meiner ίο ehemaligen Lehrer, Herr Hopf daselbst, seine Weiterbeförderung empfehlen. Auf diese Art, glaube ich, ist Ihr Auftrag aufs beste besorgt. (Reg.) Rechnungsfragen für den abreisenden Knaben.
2067. 15
An J . J . Paschoud Geneve. du 17e Mai 1810.
Vous avez credit de 1 cours de l[angue] fr[angaise] par Lemare en L. 1 2 . 20 J e tächerai de placer la grammaire de Galliard que vous m'envoyez pour echantillon. J ' a t t e n s les deux exemplaires Geographie ancienne et vous prie de joindre ä une de vos premieres un compte.
2068. 25
Herrn Laue in Wildegg, Cn. d'Argovie. Yverdon, den 18. May 1810.
Verehrter Freund! Die Anstalten zur Abreise des jungen Mülhens Ihrer Verordnung gemäß waren getroffen, als sich eben eine 30 erwünschte Gelegenheit zeigte, denselben seinen Verwandten 6
Pestalozzi Briefe V I I
82 durch meinen Freund und seinen gewesenen Lehrer Herrn von Türk bei seiner vorhabenden Reise nach Teutschland unmittelbar zuzuführen, indem dieselbe durch F r a n k f u r t gehen wird, wovon ich heute seinen Oncle benachrichtige. Sie sind gestern abgegangen. Die nothwendigsten Sachen hat man ihm mitgegeben; einen Koffer r> konnte er nicht mitnehmen, da das Fuhrwerk des Herrn von Türk sonst schon genug belastet war; das übrige wird aber durch eine morgen abgehende Barke an Herrn Anton Fornachon versandt, dem angezeigt worden ist, daß er den Knaben nicht zu erwarten habe. 10 Sie erhalten hiebey meine Auslagen-Nota in L. 182.1.2, zu Händen des Herrn Heinrich Mülhens, mit dem sich Herrn von Türk der Reisekosten halber verstehen wird. Genehmigen Sie, lieber Freund, die Versicherung meiner unveränderlichen achtungsvollen Ergebenheit und meinen Dank für Ihre gütige Anweisung. 15 Pestalozzi. Lieber alter Freund! Ich danke Ihnen für Ihre zwei Schreiben. Jede Erinnerung an Sie und an die viele Freundschafft und Liebe, die ich by Ihnen genossen, t h u t meinem Herzen wohl, und gewüß wünschte ich jede Zeilen, die ich von Ihnen empfange, Ihnen ge- 20 doppelt zu erwiederen. Aber bis zum U n m u t h drükkende Zerstreuungen hintern mich an allem, was meinem Herzen das Angenehmste wäre. Ich schreibe bald niemand mehr. Entschuldigen Sie mich freundschaftlich, aber diesen Somer kome ich zu Ihnen, denn geben Sie mir ein paar Stunden, und wir erneueren das alte 25 Yerheltnis wieder, in dem ich so lange mit so viel Vergnügen gelebt. Empfehlen Sie mich Ihrer Frau Gemahlin und glauben Sie mich mit aufrichtiger Achtung auf imer Ihren dankbaren Freund Pestalozzi.
2069.
30
An Karl Wielandt, zum Bären Karlsruhe. du 18. Mai 1810. Ihr lieber Knabe ist gestern mit Herrn von Türk und seinen 35 beiden Landsleuten Vierodt und Zandt abgereist. Ich wünsche,
83 daß er vollkommen gesund im väterlichen Hause anlange, und daß Sie mit seiner hiesigen Bildung zufrieden zu seyn Ursache finden. In Absicht der Schlußrechnung, die mit L. 77.4.8 von Herrn 5 von Türk berichtiget worden ist, werden Sie sich sowol als wegen der Reisekosten mit diesem Freund gefälligst abfinden. Jedoch geht für den aufgeschriebenen Sako oder Militärhütchen L. 4.10 ab, weil der Knab dasselbe zurückgelassen, und Herr von Türk die Rechnung schon mitgenohmen hatte. Diese kleine Differenz ίο werden wir demselben bey seiner Rückkehr vergüten. Herr König war nicht zu Hause, als ich den mir gegebenen Auftrag, die 40 Pf. bey ihm zu reclamiren, ausrichten wollte, und da mir Herr von Türk sagte, er werde gegenwärtig nicht im Fall seyn, dieselben abzuführen, so hat es mit der Sache keine Gefahr. 15 Sie belieben aber selbst, wenn Sie es für gut finden, mit ihm darüber zu sprechen. Ich werde aber dem ohngeachtet Herrn König Ihren Auftrag zu wissen thun. (Reg.) Weitere kleine Fragen der Abrechnung.
2070. Henry Mülhens, Banquier, Francfort. 20
2071. Freiherr von Bohnen, Stuttgart. 2072. Welti, zum Rebstok, Zurzach. 2073. Joh. Kaspar Jacobi, Francfort. 2074. Cesar Chossat, Geneve. 2075. Tavel, Ministre, Bretonniere.
25
18.-29. Mai 1810. (Reg.) Abrechnungen über die Pensionskosten, Einzelheiten der Bezahlung geregelt, ferner Mitteilungen über die Kinder der Anstalt.
84 2076. An Pfarrer Schweizer Nidau. du 22 e Mai 1810. Mit Vergnügen entspreche ich Ihrem Wunsch, dem mir emp- 5 fohlenen Joseph Meyer von Ipsach in meinem Institut den Zutritt zu den Lehrstunden zu gestatten und ihm, so viel von uns abhängt, zu besserer Ausübung seines Berufs behülflich zu seyn. Sie können ihm sagen, daß ihm der Unterricht unentgeldlich ertheilt werden wird. Für die Verköstigung wollen [wir] ihm allen 10 möglichen Vorschub thun, daß dieselbe so unkostspielig als möglich ausfalle. Sie verzeihen, daß Ihr Schreiben nicht früher beantwortet wurde. Geschäfte und Hindernisse mancherley Art hinderten mich daran. 2077.
is
An Sauerländer Aarau. du 29 e Mai 1810. Sie erhalten hier beykommend die Ubersetzung von Thomas a Kempis zurück, da es nicht die verlangte ist. Ich bitte Sie wieder- 20 holt, mir doch nur das zu schicken, was ich bestelle, indem das Gegentheil nur unnöthige Schreibereyen und Kosten verursacht. Wenn ich in der Folge etwas bestelle, und Sie können es nicht verschaffen, so haben Sie nur die Güte, mir es zu melden, indem ich mich dann weiter darnach erkundigen kann und nicht in der Un- 25 gewißheit die Zeit mit Warten verliere, wie bei Sailers Übersetzung von Thomas a Kempis und Sailers größerem Gebetbuch geschehen ist. Letzteres habe ich unterm 7ten Februar schon verschrieben und weiß bis jetzo noch nicht, ob ich es erhalten werde. Sagen Sie mir doch etwas darüber in Ihrem nächsten Brief! 30 Sobald Sie können, übersenden Sie mir doch: 1 Ex. Graff, preußische Flora (für Preuß), und 1 Ex. Hebels Alemanische Gedichte (C. Weber). Melden Sie mir auch, was Sie von Schweins mathematischen
85 Werken vorräthig haben, und was diese kosten, indem darnach von mehreren Personen Nachfrage geschehen ist!
2078. An Orell, Fuessli und Comp. 5
Zürich. du 29 e Mai 1810.
In meiner Anstalt sind zwei Exemplare von Suters Helvetischer Flora defect geworden, sodaß mir zweymahl der zweyte Band davon fehlt. Es wäre mir angenehm, wenn Sie mir diese fehlenden ίο Bände, in so fern es ohne Ihren Nachtheil geschehen kann, zukommen lassen wollten. Je eher ich sie erhalten würde, desto angenehmer wäre es mir, um bey den nächsten Sommerexcursionen noch davon Gebrauch machen zu können. Ich höre, daß bey Ihnen noch einige von meinen Schriften vor15 räthig seyn sollen. Ich ersuche Sie, mir darüber gefällige Auskunft zu geben, indem ich wahrscheinlich alles, was Sie haben, nach und nach würde gebrauchen können, da bey mir mehr Nachfrage danach ist, als ich befriedigen kann.
2079. 20
Monsieur le Docteur Lejeune ä Francfort a.M. Yverdon, le 29 may 1810.
Monsieur! Je dois encore reponse ä la lettre dont vous m'avez honore sous date du 8 courant. J'ai porte aux credits respectifs 25 des trois eleves nommes, la somme de 300 qu'elle contenoit. Mr. Pellichody arrive depuis lors nous a remis tous les effets dont vous faites mention, et on a fait usage des etofles destinees pour leur vetement. Peltzer a encore quantite d'effets de la garderobe de son pere, dont ä la verite quelques -uns sont trop petits et d'autres 30 qu'il ne veut pas porter. II seroit ä desirer qu'il mit plus de proprete ä ses habillemens. On va l'habiller ä neuf dans un etoffe propre pour la saison.
86 J'aprens avec une vraie satisfaction l'entiere guerison de Gustave, et l'empressement qu'il temoigne de retourner chez nous. Embrassez le cordialement de ma part, et comptez sur l'amitie sincere et la parfaite consideration de votre tout devoue 5 Pestalozz.
2080. An Develey, professeur Lausanne. du 31e mai 1810.
10
J'ai expedie hier ä Monsieur Escher, instituteur de votre ville, un paquet contenant entre autre le premier cahier du troisieme volume de mon Journal, intitule Wochenschrift, et qu'il doit vous remettre. Je vous prie de compter les six L. pour les premiers volumes ä 15 Mr. Francillon-Mercier de votre ville.
2081. An Francillon-Mercier Lausanne. du 31e mai 1810.
20
Je viens vous aviser qu'en date d'aujourd'hui j'ai ecrit k plusieurs de mes abonnes au Journal dit Wochenschrift pour le payement de divers exemplairs fournis, en les adressant ä vous. En consequence de cela vous recevrez de: Monsieur le professeur Gillieron, chez le professeur Le25 L. 6.reche ä la Cite derriere Monsieur Js. Gay, etudiant en philosophie chez Mr. le 6.ministre Tissot, ä la Cite derriere 3.Fels, ministre allemand 6.- 30 Rikli Sterchy, lieutenant du gouvernement ä Morges 18.12.de Mestral de St. Saphorin ä Aubonne
87 Desportes ä Begniens par Nyon 6.le professeur Develey 6.Si par la suite il vous rentre quelque chose de mes susdits debiteurs, veuillez bien avoir la bonte de me le faire savoir. 5 Yotre bon Charles se porte tres bien, vous me feriez grand plaisir, si vous me disiez quelque chose d'Albert. [P.S.] Nous venons de recevoir votre chere lettre du 29e qui nous aprend ä notre vive satisfaction que votre eher Albert va de mieux en mieux. On va preparer les effets des deux freres, pour ίο en suivre la prescription de les remettre ä Mr. Decoppet. Charles partira avec la messagerie de samedi. Tout charmes que nous serons de revoir le petit Albert parmi nous, nous ne le desirons cependant qu'autant que sa sante sera assez affermie, pour ne pas craindre de rechüte, ce dont vous pourrez mieux juger vous-meme. 15 Pardonnez de grace la peine que nous vous occasionnons avec les journaux, et disposez en revanche de celui qui sera toujours -
2082. Anton Spener, Francfort a.Μ. 2083. Anth. Holzhalb, kleine Stadt Nr. 132, Zürich. 2084. Pfarrer Häfeli, Affeltrangen. 20
2085. Hedelhofer, rue de Clery No. 11, Paris. 6. bis 19. Juni 1810. (Reg.) Rechnungsfragen, sowie Berichte über die Schüler gemäß den Angaben der Lehrer.
2086. 25
An Escher, instituteur Lausanne. du 9e juin 1810.
Je vous prie de me renvoyer par occasion s'il s'en trouve bientöt les exemplaires de la Wochenschrift qui vous furent expedies 30 par inadvertance, la librairie Sauerländer ä Arau s'etant chargee
88 de faire 1'envoi direct ä ceux des abonnes auxquels nous les avons fourni jusqu'ä present. S'il ne s'en presente pas, vous me les enverrez par le cocher. Dans la quinzaine j'aurai l'honneur de faire traite sur vous d'une centaine de francs ä 1'ordre de Tchoudy, chaudronier ä 5 Lausanne. Yous n'avez qu'ä les remettre demain ä Mr. Heussy qui me les apportera la semaine prochaine.
2087. An Madame Waser Mülhausen.
10
du 12. Juni 1810. Zufolg Ihrer gütigen Zuschrift vom 5. dies erhielt ich vorgestern die angekündigten L. 122.8, womit Ihre Rechnung ausgeglichen wäre, mit Ausnahme dessen, was Sie noch reklamiren. Es ist ärgerlich, daß sich in jeder Rechnung irgend ein Verstoß 15 finden muß. Alle Bücher und andern Sachen, welche auf dem Bureau eingeschrieben werden, werden es nach den Noten, welche die Lehrer, [die] sie austheilen, eingeben. Buffon ist von Herren Muralt und Bauman ausgetheilt worden. Bei welchem von beyden und wie nun eine Irrung eingeschlichen seyn mag, weiß ich nicht, 20 da sie sich selbst dessen nicht mehr mit Gewißheit erinnern. Der Sako oder Militärhut ist ebenfalls nach einer Note, welche von Knusert, der mit Hagenauer die Austheilung besorgte, eingegeben worden, aufgezeichnet; hat ihn nun Ihr Knab gar nicht empfangen oder wieder bei seiner Abreise zurückgegeben, das weiß ich nicht. 25 Im letztern Fall hätte er wenigstens sagen sollen, an wen er ihn zurückgegeben. Dem sey aber, wie ihm wolle, so sind Sie für 6 L. 10 f. für beide Gegenstände creditiert; hingegen wurde nach Ihrer Abreise ein Heft Notenpapier zu 13 Bogen anzugeben [vergessen], das Ihnen aufgeschrieben steht. 30
89 2088. An Graf Holstein-Oldenburg in Holstein. Yverdun, den 15. J u n y 1810. 5
Insonders hochgeehrter Herr! Ich bitte Sie, mir zu verziehen, daß ich Ihren mir so wichtigen Brief nicht mit umgehender Post beantwortet. Es schmerzte sehr, daß Haag sich als von mir aufgemuntert angab, indem er sich by Ihnen um eine Lehrerstelle meldete. Er hat, da ich es öffentlich in meinem Haus bekandt ίο machte, mit jederman vernohmen, daß Sie einen Lehrer suchen; aber da er mich directe und indirecte um ein Zeugnis für diesen Zwekk bat, habe ich ihm es vollkomen abgeschlagen und ihm seine Untauglichkeit für diesen Plaz geradezu zu Gemüth gefürth. Ich billige es desnahen sehr, daß Herr Krusch, wie er mir selbst gesagt, 15 an Sie geschrieben und verhüttet, daß er diesen Plaz nicht erhalten. Auch habe ich ihm Ihren Entscheid hierüber mit den nöthigen Bemerkungen sogleich nach Empfang Ihres Briefs comunnicirt. Ob ich ihn gleich für fehiger und krafftvoller halte, als Herr Krutsch ihn Ihnen schilderte, so taugt er als Erzieher Ihnen durchaus nicht, 20 und seine Anmaßung, sich selbst mit schönen Worten zu empfehlen, muß nothwendig in die Schranken zurükgewiesen werden, in die sie gehört. Aber auf der anderen Seiten schmerzet es mich tief, daß Herr Krutsch auf ein bloßes G e s p r e c h s w e i s - H ö r e n zwy meiner 25 nächsten Freunden einer Schwäche anklagt, die er selber als niedertrechtig und schändlich erklert. Die Handlung wäre es auch gewesen; aber warum fragte Herr Krutsch nicht, ob sie auch geschehen? Oder wenn er auch im zweifelhafften Fall, wie recht ist, Sie warnen [wollte], so hette er doch meiner Freunde Nahmen nicht 30 Ihnen als Urheber einer solchen Handlung notorisch anzeigen sollen. Es thut mir weh. Herr Niederer und Herr Muralt haben große Verdienste um mich und mein Haus und sind Mäner, die in keiner Rüksicht in ein Licht gestellt werden dörffen, wie sie hier erscheinen. Es hat sie und unser ganzes Haus empören müssen, 35 daß sie auf eine Unwahrheit hin, die so leicht zu erfahren gewesen wäre, also compromittirt worden sind. Es ist meine Pflicht, Ihnen zu versicheren, daß byde Herren weit entfehrnt sind, aus Mittleiden für einen Menschen andern Menschen zu schaden, und am
90 allerwenigsten edle, für die Erziehung und das Wohl Ihrer Kinder besorgte Hausvätter auf eine solche Weise irrezuführen. In diesem Geschafft bin ich allein schuldig, indem ich durch meine Nichtbeantwortung Ihrer Anfragen die Möglichkeit der Zutringlichkeit Herren Haags veranlaasset, oder vielmehr der Möglichkeit der 5 Folgen dieser Zutringlichkeit nicht vorgebogen. Ich dachte aber, mein Stillschweigen entscheide wieder einen jeden, der in meinem Nahmen sich melden würde. Ich fühle meinen Fehler und bitte Sie, mir ihn zu verziehen. Ich bin so gedrengt und zerstreut in meiner Lag, daß ich tau- 10 senderlei vergessen und versäumen muß, das ich thun sollte und gern thäte. Nichts wäre mir angenehmer, als ich könte den geschehenen Fehler dadurch gut machen, daß ich Ihnen jez ein gutes Subject für ihre Endzwekke empfehlen könte. Aber es ist mir nicht möglich; die meisten meiner Leuten, auch besseren, sind für Ihren 15 Zwekk noch nicht reif. Möchten Sie in Ihrer Lag einen jungen gebildeten Man, dem Sie Ihr Zutrauen schenken könten, kenen und ihn dann hieher schikken, um das, was [er] von uns zu dem, was er schon ist und schon weiß, zu Ihrem Zwekk noch lernen könte, by uns zu lernen? Ich würde mir aufrichtig alle Müh geben, 20 ein solches an sich gebildetes Subject in das Eigene unserer Methode und unsers hiesigen Thuns einzuführen. Genehmigen Sie, hochgeehrter Herr, die Versicherung der Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen Euer Wohlgebohren gehorsamster Diener 25 Pestalozzi. 2089. An Francillon-Mercier Lausanne, du 16e juin 1810. 30 Votre lettre du 13e s'est croisee avec la mienne du meme jour qui vous expliquoit la cause de [ce] qui [est] arrive avec la malle qui devoit 6tre remise ä Mr. Decoppet. J'espere ainsi que vous qu'une cure aux bains de Loeche jointe au bon air qu'on y respire nous rendra vos enfans doues d'une sante affermie et les debaras- 35 sera des humeurs superflues, dont j'ai cependant quelque peine ä croire qu'elles proviennent d'une surabondance de nourriture ani-
91 male. Vous savez qu'ä l'exception de deux jours la semaine, mes eleves ne mangent de la viande qu'ä diner, qu'on ne leur distribue qu'en quantite fort mediocre; peut-£tre est ce encore trop, et leur faudroit-il un regime presqu'entierement vegetale, c'est ce que 5 j'ignore. Yous recevrez par Mr. Heussi ä la Palud un paquet ä votre adresse, contenant la totalite des effets de vos enfans qui se trouvent encore ici, savoir 1 rouppe, 1 gilet, 4 paires bas et 2 bas non pairs, 1 pair guetres. ίο C'est tout ce qui est sorti de la lessive. Les chemises ainsi qu'une partie des bas et les mouchoirs n'ont pu etre trouves. Quant aux premieres, il est probable qu'on s'en est servi pour rappiecer celles qui commengoient ä s'user, n'en ayant presque point perdu jusqu'ä present ä ce qu'on me dit, ce qu'on ne peut pas dire des mouchoirs is qui effectivement se perdent en grand nombre, mais certainement autant et plus par la faute des enfans que par celle des personnes chargees de leur garderobe. Mr. Muralt aura l'avantage de vous voir dimanche prochain et de vous entretenir sur les moyens d'occuper en quelque sorte vos 20 jeunes gens pendant leur sejour ä Loeche, soit en leur donnant un certain nombre de problemes ou täches, ou leur fournissant de livres qui peuvent leur 6tre utiles. 2090. Doktor Hilti, Werdenberg. 2091. Mad. Anderverth nee Bregg, Kreuzlingen. 25
2092. Jaques Martin, Geneve. 2093. Huguenin, St. Die. 2094. Monod-Böthlingk, Morges. 2095. Heussy, alt Statthalter, St. Gallen. 26.-29. Juni 1810.
30
(Reg·) Fragen der Rechnungsführung, sowie Auskünfte über die Schüler, ihren Unterhalt und ihr Betragen, durch das Sekretariat geliefert. A n Dr. Hilty auch Bericht über den Zögling Nikiaus Senn. Ferner Angaben betr. die Wochenschrift.
92 2096. An Sterchy, lieutenant du gouvernement Morges. du 28e juin 1810. J e m'etois arrange il y a quelque tems avec l'editeur de mon 5 Journal titule Wochenschrift, Mr. Sauerländer, libraire ä Arau, pourqu'ä l'avenir il expediät lui-meme directement aux abonnes les cahiers de ce journal qui parroitroient successivement. D'apres cet arrangement vous deviez avoir dejä regu de lui-meme le premier cahier du troisieme volume. Par inadvertance ou oubli on 10 vous envoya dernierement encore un exemplaire de ce premier cahier ainsi que deux autres, l'un pour Mr. Monod, et l'autre pour Mr. Laharpe. Au cas done que vous eussiez dejä regu depuis Arau les cahiers en question, je vous prie de me les renvoyer, ayant la bonte d'excuser l'embarras. J e vous ai debite des 6 L. pour le 15 premier et second volume. J e prie Mr. Monod de vous remettre le sien.
2097. An Frau Bischoff-Frey Basel.
20
[Juni/Juli 1810], Edle Frau! Ich genieße so viel Gutes in der Welt, daß mich der Überfluß desselben oft bynahe undankbarer macht. Gewiß würde ich, wenn ich weniger Liebe und weniger Aufmerksamkeit genösse, vom einzelnen mehr gerührt, länger und dankbarer darauf ver- 25 weilen und nicht so oft in Fall komen, edlen Menschen, wie jez Ihnen, sagen zu müssen, ich schäme mich vor mir selber, Ihnen noch [nie] geschrieben und noch nie gedanket zu haben. Und doch scheze [ich] nichts höher als die Freundschafft edler Menschen und freue mich innig des Glüks, edle Frau, Ihres Wohlwollens und 30 Ihres Vertrauens theilhafft zu syn. Ich schäze mich glüklich, daß der gute liebe Hennig Ihren Sohn by sich hat; es macht ihm die Trennung von Basel, das er liebt, leichter, und ich wünsche so sehr, daß er sich in keiner Rüksicht unbefriedigt in unserer Mitte be-
93 feinde. Ich darf Ihnen mit Überzeugung sagen, ich glaube, der Aufenthalt Ihres lieben Sohns in hier thue ihm wohl, und freue mich dessen sehr. Sie haben Achtung und Wohlwollen gegen mich gezeigt; ich 5 möchte so gern auch etwas thun könen, um bydes zu verdienen. Ihr guter Herr Gemahl sandte uns Wein, und Sie lassen meinem Haus schon sint langem eine Wohlthat zufließen, die mich in Stand stellt, einen armen Jungen, den ich für die Erziehung bilden will, mir neher zu bringen. Ich danke Ihnen mit gerührtem Herzen da10 für. Es [gibt] nichts, das mich in meinem Innersten so erhebt als die Handbietung, arme junge Leute zum Dienst der Methode bilden zu könen. Der ganze Erfolg meiner Unternehmung hangt davon ab, daß genügsame Menschen für die Ausübung der Methode gebildet werden könen. Aller Wiederstand und aller Wiederspruch 15 gegen sie wird und muß aufhören, wenn genügsame Menschen sie kenen und treiben. Sie sehen, wie wichtig mir Ihre diesfelige Handbietung ist, und glauben meinen Dank so wahr und so warm, als mir der Gebrauch davon lieb ist. Erlauben Sie indessen, edle Frau, daß ich mich in die Fortsezung 20 Ihrer Wohlgewogenheit empfehle, und genehmigen Sie die Versicherung der aufrichtigsten Hochachtung, mit der ich die Ehre habe mich zu nenen, edle Frau, Dero gehorsamster Diener und dankbarer Freund Pestalozz.
25
2098. An Barbara Bundt, geb. Breisig Herisau. du 3 e juillet 1810.
Mit Ihrem lezten Schreiben vom J u n y erhalte ich wieder acht 30 Louisdor für % J a h r Pension, welche Ihnen gutgeschrieben stehen. Ihr Landsmann Herr Niederer, Religionslehrer bey mir, wird auf künftigen Herbst wieder den Vorbereitungsunterricht zur Kommunion mit mehreren jungen Leuten anfangen; unter dieselben wird dann auch Ihr Martin aufgenommen werden. Für diesen 35 Sommer [müssen] wir Sie also bitten, noch Geduld zu haben. Bey den Fähigkeiten und guter Fassungskraft, die er überall zeigt,
94 zweifle ich nicht, daß auch der Vorbereitungsunterricht zum heiligen Abendmal ihm vollkommen verständlich seyn werde, und [daß er] hoffentlich dann auf künftige Ostern zum heiligen Abendmal könne zugelassen werden. Der eingeschlagene Brief ist ihm abgegeben worden, und [er] wird izt wol hoffentlich etwas fleißiger 5 seyn im Schreiben. 2099. An Antoine J o l y Geneve. du 4 juillet 1810. 10 Mille fois pardons de ce que j'ai tarde si longtems de repondre ä la lettre dont vous m'avez honore, et par laquelle vous desirez savoir s'il y avoit dans mon Institut une place vacante pour votre fils. Une absence de quelque tems ainsi que des embaras multiplies qui occasionnaient diverses interuptions dans ma corres- 15 pondance, furent la cause de mon silence. Effectivement il ne se trouvoit etre aucune place vacante, que j'aurois pu vous offrire. J ' a i maintenant l'honneur de vous transmettre un Prospectus en abrege, qui contient l'essentiel de ce qu'il peut vous importer 20 de savoir. J ' e n ai de plus detailles imprimes, mais en langue allemande dont je vous en enverai un, si vous le desirez. Si vous etes encore dans l'intention de placer votre fils chez moi, vu que vous ne l'ayez pas place ailleurs, je pourrai le recevoir au mois d'aoüt prochain. 25 2100. A d a m Wild, Mitlödi. 2101. Auguste Penserot, Lausanne. 2102. Doctor Köchlin, Mulhausen. 2103. Lhardy-Dubois, Locle. 5. bis 12. Juli 1810. 30 (Reg.) Übermittelt Berichte über die Schüler, gestützt auf die Angaben des Lehrers.
95 2104. An Charles Panchaud Ouchy. du 7 juillet 1810. 5
J e viens d'etre favorise de l'honneur de la vötre d'hier. L'art de l'ecriture, tout mecanique qu'il est, [est] cependant un de ceux qui demandent un long exercice pour y parvenir ä quelque perfection. II n'est done pas surprenant que votre fils, ä l'äge qu'il a, et occupe de plusieurs autres choses qui demandent de l'aplication, ίο ne soit pas avance dans cette branche peu attrayante en ellememe pour la plupart des enfans. Au reste vous sentez, Monsieur, vous-m6me, aussi bien que moi, que les progres d'un enfant de 7 ä 8 ans dans presque toutes les etudes en general doivent etre et sont ordinairement proportionnes ä leur age, qui ne comporte is pas une attention et une aplication soutenues. Neanmoins comme vous desirez de pousser votre fils particulierement dans l'art d'ecrire, je crois que le moyen le plus sür et le plus convenable de vous satisfaire, ce seroit de le faire assister aux legons que plusieurs de mes eleves prennent pour leur perfection20 nement dans la langue frangoise et l'ortographe. Travaillant seulement avec trois ou quatre jeunes gens, il seroit [facile] de le surveiller comme il faut, et de l'occuper inclusivement avec l'ecriture, ou bien d'y joindre des notions et exercices de grammaire et d'ortographe. Yeuillez me dire si vous adherez ä cet avis, ou si vous pre25 ferez qu'on lui donne une legon d'ecriture ä lui seul. C'est un malentendu si vous croyez qu'on ait jamais eu l'intention de le faire ecrire six heures par jour, ce qui seroit certainement, comme vous le dites, le moyen le plus infaillible de l'en degoüter totalement. Mes collaborateurs en general detestent comme moi l'emporte30 ment pousse au point de battre les enfans, et je crois qu'on a peu sujet ä se plaindre de cette violence. Si cela est arrive de tems en tems, c'est certainement un ecart de la maxime generale, qui a eu rarement lieu, surtout envers des enfans de l'äge du vötre, et que j'ai toujours desaprouve, en intimant fortement ä ceux qui s'etoient 35 abandonnes ä ce mouvement d'impatience d'etre plus moderes ä l'avenir. J e n'ai point encore songe de donner cette annee une vacance determinee ä mes eleves; ils n'ont fait ce printems et ete que de
96 petites courses de montagne ou autres d'un jour ou deux. II depend de vous, Monsieur, de le rappeler pour un conge plus long, qui pourra lui etre aussi utile par rapport ä sa sante et [son] delassement qu'agreable pour vous et pour lui.
2105.
5
An J . R. Sauerländer Aarau. du 10 e Juli 1810. Ich habe Ihnen anzuzeigen, daß von den Abonnenten auf die Wochenschrift folgende dieselbe für die Zukunft aufgesagt haben, 10 nemlich: Sterchy, lieutenant du gouvernement ä Morges. Mestrezat de St. Saphorin in Aubonne. Der bey lezterm wohnende Herr Grosse wird es aber fortsezen. Die Päckgen müssen alle frankirt werden; dies ist die Bedin- 15 gung, über deren Nichterfüllung geklagt wurde, die Ihnen aber unbewußt geschehen seyn mag, und auf die Sie also in Zukunft achten werden.
2106. An F. Briegleb, Erzieher bei dem Herrn Präsidenten von Riedesel
20
Stuttgart. du 13 e Juli 1810. Es thut mir leid, Ihrem [in Ihrem] schäzbaren Schreiben vom 4. dies geäußerten Verlangen, Ihnen zu einem Lehrer für den Herrn 25 von Pretbach behülflich zu seyn, nicht entsprechen zu können. Von meinen altern, erfahrenen Lehrern kann ich durchaus keinen entbehren; auch diesen würde vielleicht [die] eine oder andere Eigenschaft, die gefordert wird, fehlen, und andere mag ich nicht empfehlen. Auch außer meinem Hause ist mir niemand bekannt, 30 den ich mit voller Uberzeugung seiner Fähigkeit und Würdigkeit anrathen zu dürfen glaubte.
97 2107. An Abegg, Großherzoglich-Badischer Kirchenrath und Pfarrer bey St. Peter in Heidelberg. du 13 juillet 1810.
5
Den Schmerz eines gebeugten Vaters innig theilend, säume ich nicht, auf Ihr verehrtes Schreiben vom 8. dies zu erwiedern, daß sich Ihr Knabe bisher noch nicht bey mir gezeigt. Sollte er erscheinen, so werde ich es mir zur Pflicht und zum Vergnügen machen, ίο ihn unter die Zahl meiner Zöglinge aufzunehmen, und Sie hievon ohne Verzug benachrichtigen, indem ich Sie mit den Bedingungen seiner Aufnahme bekannt mache. So ahndungswerth seine heimliche Entfernung ist, so zeugt sie doch von vieler Entschlossenheit und Kraft des Charakters. 2108.
15
An Mad. Waser Mulhausen. du 13e juillet 1810. Mit Stillschweigen vorbeygehend, was in Ihrem freundschaft20 liehen Schreiben vom 6 ten dies keiner Erwähnung bedarf, kann ich Ihnen auf Ihre Anfrage wegen des sechs Exemplaren Algebra bloß sagen, daß dem Herrn Meyer-Zürcher als für ihn selbst bestimmt in diesem Jahr noch gar keine Bücher aufgeschrieben sind. Verwichnen Novembre bezog er 12 Exemplare Form- und Größen25 lehre; wahrscheinlich hat er diese mit jenen verwechselt. Nach zweimaliger Anfrage und Empfehlung schneller Beförderung erhielt ich beyliegende Antwort von Geb. Pavid wegen Ihrem Koffer. Da es mit dem Fuhrwesen eben nicht Extrapost zu gehen pflegt, und die Waare hier und dort unterwegs mehr und weniger ligen 30 bleibt, so ist es wol möglich, daß der Koffer erst seit kurzem am gehörigen Ort ankamm, was Ihnen frischere Briefe hoffentlich seither angezeigt haben werden. Herr Schmid ist mit seiner Schwester, die in Lenzburg bei Herrn Pfyffer bleiben soll, vor acht Tagen verreist; es sind von ihm oder für ihn keine Bücher, die Herr 35 Meyer bekommen soll, angezeigt worden seit dem Novembre 1809. 7
Pestalozzi Briefe V I I
98 2109. An Herrn von Muralt Yverdun, am Heinrichstag [13. Juli] 1810. Folge der Bahn meines Herzens mit der Kraft, die mir so lang diente und die ich mit Wehmuth, aber dankend verliere! Zum Andenken verdienstvoller Jahren von seinem Freund Pestalozzi.
2110. A Mademoiselle Kasthofer (Iferten) [um Mitte Juli 1810?]. 10 Liebe! Ich habe heute Hausarrest, doch nicht wegen einer Todsünd. Aber im Arrest wie in der Fryheit wünsche ich Dein Tagsbuletin. In Wahrheit und Liebe adieu! Ewig Dein dankbarer Freund P.
15
2111. Duchat, lieutenant du gouvernement, Cossonay. 2112. Madame Charriere, nee Gaulis, Cossonay. 2113. Madame Meuricoffre, nee Coltellini, Naples. 2114. Louis Torre, Milan. 20
2115. Cesar Chossat, Geneve. 2116. J. J. Gautier, Lausanne. 2117. J. B. Streiff, Rathsherr, Mollis. 2118. Abr. und Joh. Heinrich Schindler, Mollis. 2119. Lhardi-Dubois, Locle. 2120. Mad. Julie Fraissinet, Naples. 16.-21. Juli 1810. (Reg.) Berichte über Leistungen, Betragen und Gesundheit der Kinder, gemäß den Rapporten der Lehrer, sowie Erörterung von Differenzen in den Rechnungen.
25
99 2121. An Haas, Schriftgießer Basel, du 17e juillet 1810. 5
Indem ich mich auf das beziehe, was Ihnen unlängst von Herrn Niederer über Ihren Knab geschrieben worden ist, habe ich nun die Ehre, dessen Rechnung bis zum ersten Juli beyzufügen, laut welcher mir unter diesem Datum L. 74.15.4 zu gut kämen, welche ich zwei Tage nach Sicht auf Sie abzugeben so frey bin, ordre Franz ίο Kupfer. Die Kiste Buchstaben ligt noch immer unberührt bey mir. Die Umstände meines Alters und meiner Geschäfte gestatten mir je länger je weniger, mich mit neuen Unternehmungen zu befassen. Ich wiederhole daher die ehehin an Sie gethane Bitte, mir bey der 15 ersten Gelegenheit, die sich darbietet, zum Wiederabsaz derselben behülflich zu seyn, wofür ich Ihre dienstfertige Bemühung anzusprechen so frey bin.
2122. An Escher, Lehrer 20
Lausanne. du 18e juillet 1810.
Es würde mich allerdings sehr gefreut haben, wenn Sie mir statt des Etats Ihrer Einnahmen und Ausgaben die angesagte Zahlung oder wenigstens eine sichere Aussicht auf die baldige Rückerstat25 tung gewährt hätten, als das Anerbieten eines zinsbaren Billets auf sechs Monath. Es wird mir damit gedient seyn, wenn Sie sich die Mühe geben wollen, gedachte Summe zu bekommen; da es Ihnen an Verwandten, Freunden und Bekannten in Lausanne nicht fehlen wird, so muß es Ihnen ein Leichtes seyn, diese Kleinigkeit 30 aufzutreiben.
100 2123. An Frangois Gacogne Maitre de danse chez la Pension Chanel St. Aubin. du 19 e juillet 1810. 5 Repondant ä votre lettre du 4e courant adressee ä Monsieur Muralt, qui ne se trouve plus ici: Si vous voulez vous donner la peine de venir ici un jour de loisir, je pourois vous parier au sujet des legons de danse, etc., que vous desirez donner ici l'hiver prochain. Pour le moment il seroit dificile ä vous faire des conditions 10 positives ou fixer le nombre d'heures que nous pourions vous occuper. Les eleves qui aprirent la dance l'hiver passe etoient beaucoup moins nombreux qu'en 1808-1809, et on s'est plaint du haut prix que nous avons ete obliges de payer. Nous ne savons pas d'avance quel nombre il y en aura l'hiver prochain, c'est de cela 15 cependant que depent l'avantage qu'on peut vous faire. Si vous restez encore dans ces environs, vous pouriez passer ou en automne ou a l'entre de l'hiver, ou nous tächerions de nous arranger.
2124. 20
An Pfarrer Häfeli Affeltrangen, Kt. Thurgau. du 20e juillet 1810.
Seit meinem Letzten, welches Ihnen den Empfang des übermachten Wechsels bescheinigte, erhalte ich auch Ihr Werthestes vom 30. Juny mit einer Schachtel. Die darin enthaltenen Kupfer- 25 Stiche, Schweizerlieder und Geld sind Ihrem Sohn zugestellt worden, der, wie Sie leicht denken können, große Freude bezeugt und seinen kindlichen Dank dafür ausdrückt. Die Kleidungsstücke sind zu allfälliger Veränderung und zum Aufbewahren abgegeben worden. 30 Dieses Jahr werden den Knaben außer kleinen Bergreisen von 1, 2, 3 Tagen keine Ferien gegeben. Wir finden es nicht für gut, ihnen zu oft lange Abwesenheiten zu gestatten. Ich glaube, es wird für das Kind besser seyn, wenn in diesem Jahr wenigstens
101 noch keine beträchtliche Unterbrechung in seinem gewöhnlichen Unterricht stattfindet. Ich vermuthe, daß Sie auch in dem Fall einer sonstigen, ziemlich langen Ferie, wie die vom verflossenen Jahr, den Knab zu Ihnen kommen lassen möchten. Wollen Sie, 5 daß auf eine Gelegenheit gesehen werde, Ihnen denselben zuzuschicken, so haben Sie allerdings als Vater, dem das Verlangen, sein Kind wieder einmal zu sehen, natürlich ist, zu befehlen. Dem Ihnen letztgegebenen Bericht habe ich nichts Neues beizufügen. Ich ende also, lieber Freund, mit der Versicherung . . .
10
2125. An alt Statthalter Ulrich Zürich. 20. Juli 1810.
Ich komme auf Lenzburg und freue mich sehr, Sie dort zu 15 sehen; ich bitte Sie zu kommen. Zerstreuungen und Abwesenheit haben mich gehindert, Ihnen über Näf zu antworten. Wir wollen alles in Ordnung bringen und in wenig Tagen uns mündlich darüber unterreden.
2126. Ulrich, Landschreiber, Grüningen. 20
2127. Auguste Ducoster, Naples. 2128. Vulliet, officier des postes, Coppet.
2129. Veuve Peltzer, Hodimont pres Verviers, Dep. de l'Ourthe. 21.-24. Juli 1810. (Reg.) Bericht über das Ergehen von Kindern im Institut, Ferienaufent25 halte und Heimreise, sowie Rechnungsangelegenheiten.
102 2130. An J. J. Paschoud Geneve. du 24 e juillet 1810. Pour un ami qui part dans quelques jours, il me faut un exem- 5 plar Nouveau Dictionnaire de poche de la langue frangaise avec la prononciation, par P. Catineau, Anno 1802, que je vous prie de m'envoyer par la premiere messagerie pour arriver ä terns.
2131. 10
An Waithard, Buchhändler Bern. du 24e juillet 1810.
Die 60 Grammatiken von Mozin habe ich empfangen und werde Ihnen für dieselben und überhaupt für das, was ich Ihnen schuldig, nächstens wenigstens für den größten Theil Anschaffungen machen 15 auf Basel oder Winterthur. Mir gehen nicht alle Zahlungen gerade dann, wenn ich sie haben sollte, um andere zu befriedigen, ein; ich weiß nicht, geht es Ihnen auch so? Ich glaubte wirklich, Ihnen den Empfang der gedachten Grammatiken angezeigt zu haben.
20
2132. Monsieur le Docteur Lejeune ä Francfort s.M. Yverdon, le 24 juillet 1810.
Monsieur et eher ami! Aussitöt apres la reception de votre lettre du 17 courant je fis venir votre Edouard pour le taxer vertement 25 de sa negligence ä vous ecrire. II s'excusa en disant qu'il avoit remis ä un etranger, Mr. Vogt, qui aprend ici la methode et qui lui dit qu'il vous ecriroit aussi lui-meme, une lettre, il y a trois ou quatre semaines; que celui-ci lui avoit promis de la porter ä la poste avec les siennes, mais qu'il l'avoit gardee dans sa poche pendant 30 15 jours; que la semaine passee il en avoit porte encore une chez
103 Mad. Pillichody pour vous fetre expediee. II lui a ete prescrit de porter dorenavant toutes ses lettres au bureau, et votre ordre de ne lui point delivrer d'argent de poche avant qu'il ait satisfait ä votre volonte de vous ecrire tous les 15 jours lui a ete intime. 6 Tranquilisez vous, mon eher ami, ainsi que Mad. votre epouse. Sa sante est aussi bonne qu'elle peut l'etre; vous pouvez fetre convaincu qu'au premier abord d'une indisposition, un tant soit peu grave (et il n'en a pas eu le moindre), on vous en eüt averti sur le champs. Comme ce n'est pas mon intention de donner ä mes eleves ίο toutes les annees des conges aussi prolonges que ceux de l'annee passee, ils n'ont fait et ne feront celle-ci que de petites courses de montagnes ou autres de deux, trois jours tout au plus. Sans entrer dans ce qui s'est fait precedemment je vois cependant que depuis un an, il a ete fait ä Mad. Peltzer trois rapports is plus ou moins detailles. J'allais lui faire le quatrieme (qui m'est entre hier) dans quelques jours; mais pour la consoler aussi vite que possible, je le fais aujourd'hui. Voici maintenant le resume de ce qui m'a ete refere par mes collaborateurs concernant votre fils. Si la bonne volonte avec la20 quelle il travaille souvent etoit plus ferme, si son aplication etoit plus constante, on auroit tout lieu d'etre content de ses progres. Mais la volubilite de ses dispositions, sa legerete et la peine qu'il eprouve ä vaincre son inconstance ont ete jusqu'ä ce moment des entraves perpetuelles ä des succes proportionnes ä ses talens et 25 aux efforts qu'il fait momentanement. C'est le jugement ä peu pres unanime de ceux qui l'instruisent dans le calcul, la geometrie, l'ecriture et la langue latine. Dans cette derniere son maltre a beaucoup de peine ä le faire marcher de niveau avec ses co-ecoliers. C'est dans la legon de dessin qu'il travaille avec le plus d'attention 30 et d'assiduite. II paroit s'entendre assez bien ä la perspective. Jusqu'ä present la geographie ne l'a pas beaucoup interesse; il y apporte souvent peu d'attention et de goüt pour cette branche de l'instruction. Malgre ces observations fondees sur ses defauts, dont je n'ai 35 rien voulu diminuer, afin que votre influence paternelle seconde nos efforts ä l'en corriger, nous ne doutons nullement que devenu moins leger et plus reflechi, il ne reponde ä vos veeux et aux sollicitations que nous ne cesserons ä lui adresser. II ne manque point d'aptitude et de talens des qu'il s'attache serieusement ä la täche 40 qu'on lui donne. II est aime de ses camarades qu'il cherche ä amu-
104 ser par des plaisanteries et des gesticulations quelque fois un peu outrees ou hors de propos; mais on ne se plaint d'aucun trait de mechancete de sa part. Voici, Monsieur, les deux comptes que Vous demandez; le vötre se montant ä L. 270.7.5., celui de Peltzer ä L. 337.18.5. 5 Croyez, mon eher ami, invariablement aux sentimens d'estime et d'amitie que vous voue pour sa vie Lieber Teurer! Ich war diese Zeit über innig bekümert, jez bin ich ruhiger. Unter den Unruhen, die Schmid veranlassete, schrieb ich niemand. Sie verziehen es mir. Jez schreibe ich mit Ruhe und 10 versichere Sie: Ihr Knabe und das Institut sind wohl. Alles geth seinen ruhigen Gang. Die Stürme haben zu vielen Verbesserungen und zu allgemeiner Erhöhung der Energie des Hauses Anlaaß gegeben. Ich hoffe, Sie trauen dem Urteil Herrn Miegs. Auch Herr Panuys wird Ihnen die Wahrheit des jezigen Zustands der Dingen 15 bestetigen. Wir könten viel sagen, wir könten vieles über viele sagen, aber wir wollen lieber schweigen und thun. Mein Glauben an Ihre Freundestreu ist so groß, als derjenige an Ihre Vattertreu, und im Glauben an byde hoffe ich Ihren Gustav bald wieder zu sehen. Empfehlen Sie mich Ihrer Gemahlin und glauben Sie mich 20 mit Hochachtung Ihren Ihnen ergebenen Freund Pestalozzi.
2133. Birmann, Kunstmahler, Basle. 2134. Christoph Oser, Basle.
25
2135. Madame Koch, nee Senn, Lion, rue Boucherie des Terreaux. 2136. Jean Huguenin, maison Lehr et Huguenin, St. Die. 2137. Singeisen, zum Storchen, Basel. 2138. Nägeli fils, Berne. 2139. C. Respinger-Gemuseus, Basle. 2140. Fridolin Hierholzer, Niedergäbischbach bei Waldshut.
30
105 2141. Joh. Ludwig Beyerbach, Frankfort a.Μ. 25.-28. Juli 1810. (Reg.) Regelung finanzieller Fragen, sowie Berichterstattung über die Zöglinge im Institut.
2142. An Fred. Brandt-Robert La Chaux-de-Fonds. du 29e juillet 1810. J'ai ä vous accuser le regu des L. 164.- que vous m'avez envoye ίο par votre lettre du 17e courant qui soldent votre compte du l e r juillet avec le payement fait a Mr. Droz et les 100 L. payees precedemment. Repondant maintenant ä votre question sur le tems qu'il doit rester encore ici jusqu'ä ce qu'il soit prepare suffisamment ä em15 brasser un etat et le choix relativement ä celui-ci, je vous dirai qu'il ne m'est pas plus possible qu'ä vous-meme d'en juger actuellement avec quelque degre de probabilite. Generalement nous avons fait l'observation, que les jeunes gens, auxquels on avoit donne le tems necessaire ä se perfectionner 20 dans les differentes branches de l'instruction, particulierement propres ä developper leurs facultes, surtout ceux qui etoient dans l'äge ä pouvoir jouir d'une instruction religieuse preparatoire pour la Communion, etoient communement ceux qui ont le mieux reussi, ä quelque etat qu'on ait ensuite voulu les vouer, tandis que 25 ceux qu'on a retire au milieu de leur cours d'instruction elementaire et religieux, avant qu'ils eussent ete affermis en quelque sorte dans ce qu'ils devoient aprendre, ainsi que dans les principes religieux qu'on s'est efforce de leur inculquer, sont sortis mal prepares et ont perdu en grande partie le fruit qu'ils auroient pü re30 tirer d'un sejour plus prolonge. Je crois que toute bonne education doit etre dirigee essentiellement ä developper dans les jeunes gens leurs facultes phisiques, intellectuelles et morales, dans la plus grande harmonie possible, et ä faire d'eux ce qu'ils doivent 6tre en qualite d'hommes, a v a n t de songer beaucoup ä la preparation 35 pour la vocation particuliere ä laquelle on les destine. L'äge ού
106 celle-ci doit principalement fixer notre attention n'est naturellement pas le m i m e chez tous les jeunes gens, mais ä quelques exceptions pres ce ne sont pas des enfans de 12, 13, meme 14 ans qui manifestent une aptitude bien decidee pour tel ou tel etat. Votre fils, sans avoir des talens extraordinaires, donne cepen- 5 dant beaucoup d'esperance, et il y a tout lieu de presumer qu'il reussira bien dans la vocation, ä laquelle la destinee et votre volonte jointe ä la sienne l'apellent, si on lui laisse le tems de mürir ses progres et son developpement ä un point qui permette de juger avec quelque certitude de son goüt et de son aptitude pour tel 10 ou tel etat. J'ai l'honneur . . .
2143. Staatsrath Jacobi, Pempelfort pres Düsseldorf. 2144. Madame E. Dapples-Steiner, Lausanne. 2145. Freyherr von Schilling, Karlsruhe. 2146. Freyherr von Barkhaus, Wiesenhütten, Francfort a.M.
15
2147. Jeremie Meyer, Mülhausen. 2148. Joh. Helberger, Francfort a.M. 2149. Schlumberger, Paris. 2150. Frau Anderwerth, nee Breg, Kreuzlingen. 2151. Leonhard Schläpfer, Speicher, Canton Appenzell.
20
2152. David Eßlinger, Zürich. 2153. Landschreiber Ulrich, Grüningen. 3. bis 14. August 1810. (Reg.) Reguläre Berichte über die Knaben in der Anstalt, Rechnungsangelegenheiten und besondere Auskünfte, betr. Material u. a. 25
107 2154. An Abegg, Consistorialrath und Pfarrer bey St. Peter in Heidelberg. du 4 aoüt 1810. 5
Daß Ihr lieber Sohn mit seinem Begleiter vor einigen Tagen glücklich hier ankam, werden Sie, wie ich nicht zweifle, von demselben bereits vernohmen haben. Die Bedingungen der Aufnahme sind für denselben, wie für andere folgende: Die jährliche Pension besteht in30 französischen neuen Louisdors, ίο die quartalweise voraus bezahlt werden; darunter ist dann auch die Anschaffung der Schreibmaterialien und die Wäsche, die jährlich 9 bis 10 mal geschieht, begriffen. Besonders angerechnet wird der Unterricht der alten Sprachen, im Kunstzeichnen, Tanzen, Fechten, Instrumentalmusik. Für die Vokalmusik und Exerziren, 15 was fast alle Zöglinge lernen, wird für jeden jährlich 1 % Laubthaler oder 6 Schweizerfranken bezahlt. Für diese Auslagen, sowie für die Anschaffung der Kleidungsstücken, Büchern und anderes mehr wird halbjährlich unter den Daten vom 1. Jenner und 1. Juli den Altern Rechnung eingesendet, wobei dieselben ersucht sind, 20 die Zwischen-Quartale, vom April und Oktobre nemlich, die Ihnen ohnedem bekannte Pension eines Quartals zu gehöriger Zeit zu übermachen, wenn Sie es nicht vorziehen, die Pension eines halben Jahrs voraus zu bezahlen, auf die Zeit, wenn sie die Rechnungen erhalten. 25
Alle Halbjahre wenigstens wird dann den Altern auch ein umständlicher Bericht über die Aufführung und die Fortschritte ihrer Kinder zugestellt. Soviel in schuldiger Erwiederung Ihres verehrten Schreibens vom 24. Juli, dessen Beylage dem Herrn Krüsi übergeben worden 30 ist. Sie belieben zu bestimmen, ob Ihrem Knab außer vier Leintüchern noch das übrige Bettzeug, also Matraze, 2 Decken, Kissen und Bettziehen angeschafft werden soll, oder ob Sie es vorziehen, ein jährliches Schlafgeld von 20 Franken oder 5 Laubthaler zu 35 vergüten.
108 2155. An Η. R. Sauerländer Aarau. du 15 e aoüt 1810. Yon Ihren lezten Büchersendungen behalte ich folgende Schrif- 5 ten: 1 Lehmans Pestalozzi L. -.15 1 Yoß, Elementar-Bildungs-Meth. 2.5 1 Klopstock und seine Freunde 7.4 1 Darstellung der P. Methode 2.8 1 Reuchlins Anleitung 2.5 1 Gleims Erzählungen und Unterricht 4.10 1.1 Die lezten Hofnungen des Zeitalters 1 Nachricht über Pestal. Lehrart, Zeller -.15 1 Über Pestal. Grundsätze 1.10 1 Jahn, Deutsches Yolksthum 6.15 4.1 Länder, Menschl. Geschlecht 1 Krug, Der Staadt und die Schule 2.5 10% Rabatt
L. 35.12 3.12
Schwz. L. 32.Dazu kommt noch: 1 preußische Flora 1 Hagen, Menschenbildungsweise Sie sind creditirt um Das Übrige erhalten Sie beykommend.
2.4 2.L. 36.4
25
2156. An Meyer-Zürcher Mulhausen. 15. August 1810. 30 (Reg.) Berichte und Rechnungsangaben betr. Isaak Meyer, Zuber und Schmilensky.
109 2157. J. J. Fürstenberger, Basel. 2158. Jacob Catoir, Banquier, Frankfurt a.M. 2159. Jakob von Nikiaus Lädrich, Mulhausen. 2160. Charles Panchaud, Ouchy. 5
17.-22. August 1810. (Reg.) Übliche Rapporte über die Schüler und Erörterung von geschäftlichen Fragen, bes. wegen Pension.
2161. An Anton Spener ίο
Frankfort s.M. du 17e aoüt 1810.
Sie dringen in Ihrem neusten schäzbaren Schreiben v o m 28. July hauptsächlich darauf, daß Ihr lieber Peter die französische Sprache bey uns in vollkommener Reinheit und Fertigkeit des mündlichen 15 und schriftlichen Ausdruckes erlerne, und bevollmächtigen mich, ihm zu dem Ende noch einen Privatunterricht geben zu lassen. Diesen werden wir ihm zukommen lassen; allein ich berge es Ihnen nicht, daß es sehr schwer halten wird, Ihren Sohn zu vollkommner Erlehrnung der französischen Sprache in dem Grad der Reinheit 20 und Geläufigkeit, wie Sie es zu verlangen scheinen, behülflich zu seyn, in einem Hause, wo die deutsche Sprache die herrschende ist und wegen der mangelhaften Kenntnis der französischen Sprache bey der großen Mehrzahl der Lehrer und Zöglinge seyn muß. Seine Fortschritte in dieser Sprache konnten auch bisher nicht sehr be25 deutend seyn, indem er sich gar nicht an die französisch redenden Zöglinge anschloß und überhaupt keine Lust und Antrieb zum Sprechen und wenig Sinn zur Weiterförderung in der Sprachekenntnis überhaupt zeigt, wiewol er ziemlich geläufig übersezt. Das hiesige Institut ist keine eigentliche französische Pensions30 anstalt, wo die Erlehrnung der französischen Sprache wie in vielen andern vorherrschendes Augenmerk ist, dem andere untergeordnet seyn müssen, sondern die allgemeine Bildung und Entwicklung
110 aller Geisteskräfte ist das Hauptziel, nach dem wir streben. Ist desnahen die vollkommene Erlernung jener Sprache das, was Ihnen am meisten am Herzen liegt, wie aus Ihren Briefen zu erhellen scheint, so sehen wir kaum ein, wie Ihrer Absicht ein völliges Genügen geleistet werden könne, es sey denn durch eine solche 5 Verlängerung seines Aufenthalts, die vielleicht in Ihrem Plan und Absichten ligt, und die dem ohngeachtet nothwendig wäre, um ihn zu der Stufe zu erheben, auf der ein in dieser Rücksicht vollkommen ausgebildeter Kaufmann steht. Ich halte es für nothwendig, Ihnen darüber die reine Wahrheit zu sagen und lieber mehr zu 10 leisten, als wir uns anheischig machen können, als unter Ihrer Erwartung zu bleiben. Sind Sie ohngeachtet meiner aufrichtigen Erklärung gesonnen, Ihren Knab länger hier zu lassen, so werden wir ihm ohne Verbindlichkeit, Ihren Wünschen vollkommen entsprechen zu können, 15 einen Privatlehrer zutheilen. So werth uns derselbe wegen seiner Bravheit und den guten Hoffnungen, die er in andern Zweigen des Unterrichts gewährt, ist, so werden [wir] ihn doch lieber entlassen, als Ihre Erwartungen getäuscht [zu] sehen, da dieselben in einer Anstalt, wo er nichts als französisch hören und französisch 20 sprechen müßte, unstreitig sicherer erreicht werden können. Ich erwarte also darüber Ihre gefällige Auskunft. Im übrigen bestätige ich Ihnen alles das Gute, was schon in meinem lesten Brief vom 6ten Juni von seinem Fleiß, seinem Eifer und seinen bedeutenden Fortschritten in den angeführten 25 Unterrichtsfächern gesagt wurde. In Hinsicht des schönen Schreibens hat er noch nicht die Fertigkeit, schöne Formen darzustellen. Überhaupt, ohne ausgezeichnete körperliche oder Geistesgewandtheit zu besitzen, thut er im Stillen seine Pflicht, strebt mit allem guten Willen weiter und ist deswegen einer unserer schäzenswerte- 30 sten Zöglinge. Es hängt ganz von Ihnen ab, ob Sie mehr remettieren oder Erlaubnis geben wollen, auf Sie zu ziehen. Das Frankfurter Papier verliert hier gewöhnlich 1%, etwas mehr oder weniger; Sie werden also am besten wissen, was Ihnen diesfalls convenirt. Baslerpapier verliert nichts, bei kurzer Sicht wird wohl 35 eher bis %% darauf gewonnen. Aus beiliegender Rechnung erhellt, daß mir auf den ersten Juli L. 320.19.8 zugutkommen.
Ill
2162. An L. R. Waithard, Buchhändler Bern, du 18 e aoüt 1810. 5
Ihren angenehmen Schreiben v o m 25. und 31 ten July [gemäß] habe ich Sie für die seither empfangenen Campes Wörterbuch L. 1 8 . 48 Rabenhorst k 5 . 240.in L. Schweizer [Währung]
ίο
L. 2 5 8 . -
creditirt.
2163. A Mademoiselle Kasthofer chez eile, [nach Mitte August 1810].
Liebe Jgfr. Kasthoffer! Heut ist nicht nur i n n e r l i c h , sonder 15 auch ä u ß e r l i c h ein f e s t l i c h e r Tage für Sie und die Ihren. Am I n n e r l i c h e n des Fests nehme ich herzlichen Antheil. Versicheren [Sie] das Ihrem Bruder und [Ihrer] Schwester und geben Sie dem Kleinen für mich einen festlichen feyrlichen Seegenskuß! Aber am Äußerlichen des Fest störe ich Sie heute keinen Augen20 blik. Ich bin nur als Alltagsmensch glüklich und behaglich, also sehen wir uns heute nicht. Zudem ist es der leste Tag, an dem die Ihrigen Sie besizen, auch dies ist ein Beweggrund, worum ich mich heute herumtreiben will, ohne Sie zu besuchen. Morgen denn trinke ich vor der Abreis den Caffe by Ihnen und sehe die Ihrigen und 25 Ihre liebe Gotten noch einmahl. Heute weiß ich nicht einmahl, ob ich mich mit meinem staubigen Flausrokk in die Kirche hineinwagen darf, ohne die Aufmerksamkeit abermahl auf mich zu ziehen, wie dieses vor ein paar Tagen mit den Judenbuben Gefehrt geschehen. 30 Nicht wahr, Sie geben meiner heutigen Tagesordnung Ihren Byfall und sagen freundlich Ja und Amen dazu? Pestalozzi. Herzliche Empfehlungen an Herrn und Frau Kasthoffer.
112 2164. An Η. R. Sauerländer Aarau. du 18 e aoüt 1810. Sie belieben mir so bald als möglich zu verschaffen folgende 5 Bücher: für Herrn Schacht: Ernesti, Alterthumskunde der Griechen, Römer und Deutschen, Erfurt 1810 H[eeren], Handbuch der alten Geschichte, 2. Ausgabe, Göttingen Arndt, Einleitung zu historischen Karakterschilderungen 10 Campes Entdeckung von Amerika, zwei Exemplare < Campes Auszug aus Le Yaillants Reisen ins Innere von Afrika 1 Ex.) für Blochmann: Goethes Wahlverwandtschaften. 2165. An Geheimrat Süvern
15 Berlin.
Yverdon, 20. August 1810. Hochwohlgeborener, gnädiger Herr! Die Aufmerksamkeit, die Ihro Gnaden auf meine Erziehungsversuche zu werfen geruhet, geben mir die Zuversicht, daß Sie es nicht ungnädig aufnehmen, 20 daß ich Ihnen durch meinen Freund Herrn von Muralt diese Zeilen zuzusenden die Freiheit nehme. Ich denke, es sei Euer Gnaden nicht unangenehm, Nachrichten von dem Fortgange meiner Versuche von einem Mann zu erhalten, der eine Reihe von Jahren einer meiner ersten Gehülfen und Mitarbeiter war und sich in die- 25 ser Eigenschaft um mich und meine Anstalt in einem hohen Grade verdient gemacht. Er geht nun als Prediger der reformierten Gemeinde nach St. Petersburg, und ich freue mich der Hoffnung, daß er in der Hauptstadt wahrscheinlich zur Verbreitung unserer Erziehungsmethode vieles beitragen wird. Ich darf meinen Wunsch, 30 daß mein Freund hiezu Gelegenheit finde, auch gegen Euer Gnaden aussprechen. Genehmigen Euer Gnaden die Versicherung der tiefsten Ehrfurcht, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen Euer Gnaden unterthänig gehorsamsten D[iener] Pestalozzi.
35
113 2166. A la Societe typographique Berne. du 21e aoüt 1810. 5
J e viens vous donner commission de trois exemplaires Bibles d'Osterwald, edition de Bienne, dont [vous] m'en avez dejk fourni precedemment ä 3 L. in 8°. Veuillez m'en faire l'expedition le plus promptement possible.
2167. ίο
An Madame Bourgeois-Terroux St. Prez. du 21e aoüt 1810.
Vous aurez la bonte de m'excuser si je n'ai pas repondu plutöt ä la lettre dont vous m'avez honnore. Des affaires multipliees, 15 un concours d'etrangers dont l'affluence plus qu'ordinaire occupe une portion considerable de mon tems et de celui de mes collaborateurs charges de recueillir et rediger les rapports, m'empScherent de prevenir vos desirs, en vous entretenant de votre eher Henry. J e vais maintenant repondre successivement aux differentes ques2o tions que vous me faites. J e passe done premierement ä l'ordre de ses legons. La matinee de 6 ä 7 h instruction religieuse. Trois jours de la semaine ä la m§me heure il vient, chaque semaine un jour au moins, chez moi avec sa classe, oü je m'entretiens avec chacun 25 sur ses besoins, sur l'emploi de son tems, sur son etat physique et moral, ainsi que sur les progres et les difficultes qui s'y opposent. De 8 ä 10 il s'occupe de la langue allemande; sans les exercices ä parier, ecrire, lire, orthographe et grammaire elementaire. Dans ses ceuvres il travaille souvent avec assiduite et fait des progres. 30 De 10 ä 11 rapports des formes et dessin lineaire. De 11 ä 12 il a commence depuis quelque tems la geographie. De 1Y 2 ä 3 34 il e s t occupe de la langue frangaise, dans les mfemes parties qu'en allemand, y compris l'orthographe. De 3 % a 5 recreation et goüter. 8
Pestalozzi Briefe V I I
114 De 5 ä 6 calcul de tete et en chiffres. De 6 ä 7 chant quatre jours de la semaine; les autres jours ces heures sont destinees, ainsi qu'une couple d'autres pendant la semaine, ä differentes autres occupations de leur goüt et ä ecrire des lettres. 5 Avant le diner, goüter, souper il a des momens de loisir employes ä differens exercices du corps. Sa conduite est extremement variee; lorsqu'il est de bonne humeur et en train, il travaille avec beaucoup d'application et avec succes; lorsqu'il ne l'est pas, il est tres difficile ä conduire, se montre peu docile ä la voix et aux ex- 10 hortations de ses maitres, et ne fait rien qui vaille. Plusieurs fois on me l'a ammene pour le faire rentrer dans ses devoirs; c'est surtout dans les legons de calcul et de dessin qu'on a lieu de se plaindre de sa frequente inapplication, quoique souvent dans celle-ci il se montre un des meilleurs ecoliers. Generalement il aime encore 15 mieux le calcul que le dessin, surtout celui d'imagination lorsqu'il s'agit d'inventer des figures. II penche beaucoup ä se separer des exercices de corps, communs a la masse des eleves, en s'occupant d'autres choses avec quelques uns de ses camarades. On peut dire avec raison de lui qu'il a beaucoup d'intelligence; avec moins de 20 caprices, il seroit un de nos eleves les plus aimables. Yoici, Madame, son compte du 1er juillet, se montant pour pension et pour debours du premier semestre ä L. 78.17.8.
2168. An Bürgermeister Pfister
25
Schaphausen. du 22 e aoüt 1810. Ich war abwesend, als Dero geehrte Zuschrift hier ankam. Vor wenigen Tagen kam ich zurück, und zwischen Zerstreuungen, die eine Folge meiner langen Abwesenheit waren, herumgetrieben, 30 redte man mir nur vor kurzem von Ihrem Schreiben und den Endzwecken, die dasselbe veranlaßten. Seyen Sie versichert, Gnädiger, daß ich Ihren Wünschen von Herzen zu entsprechen suchte. Aber die Gründe, die Heußi, Jgfr. Schnewlin und Siegrist anführen, nicht vor ihrer vollkommenen 35 Ausbildung das öffentliche Urtheil über die Methode abermal zu
115 compromettiren, sondern jede Anstellung abzulenken, bis sie sich im Stand fühlen, nicht bloß für die Anfänge der Methode einen Versuch zu wagen, sondern von ihrem Geist belebt, sie in ihrem Ganzen zu befolgen und auszuführen, diese Gründe sind f ü r diese 5 Persohnen und für die Sache selbst so wichtig, daß ich denselben meinen Beyfall nicht versage. Es werden so von allen Seiten Leute von uns begehrt, ohne daß jemand daran denkt, Leute bei uns bilden zu lassen, und doch ist dieses das einzige Mittel, uns in den Stand zu setzen, diesen Wünschen entsprechen zu können; und so 10 unangenehm die Unterbrechung des von hier wiederum angefangenen Versuchs auch ist, so wäre die Fortsetzung desselben auf einem nicht soliden F u ß noch unangenehmer. Gnädiger Herr, es sollte doch leicht seyn, aus Ihrer Stadt oder aus Ihrem Gebieth einen jungen Menschen zu finden, der das Zu15 trauen seiner Mitbürger zum voraus besäße, den man die nöthige Zeit zur Erlernung der Methode hieher senden könnte. Die Ausgaben sind doch nicht groß, und dann hätte die Stadt ein ihr durch Dankbarkeit anhängliches und der Pflicht treues Object f ü r ihre Zwecke. Was macht der Aufschub von ein paar Jahren, wenn man 20 hernach so zielsicher ist? Ich freue mich, diesen Zeilen noch beifügen zu können, daß wir mit Ihrem lieben Knaben fortdaurend zufrieden sind.
2169. 25
A Mademoiselle Kasthofer chez Madam Fueter, nee Simon ä Berne, [zweite Hälfte August 1810].
Freundin! Die Wuchen gehen, Gottlob, die leste ist nahe, da komen Sie wieder. Vorher noch ein Brief mit guten und bösen 30 [Vorsätzen]. Der Augenblik, in dem mein Institut lebt, macht es nöthig, daß wir alle Wahrheit wüssen. Verschweigen Sie uns nichts, wenn es auch noch so unangenehm syn möchte! Ich denke imer, ich köne Sie denn in Payerne abhollen. Doch das ist nur der Fall, wenn Sie vor dem kömftigen Donstag komen, denn an diesem 35 Tag reise ich mit Julien noch nach Vevey und Sion, bin bis acht Tag abwesend. Dann aber komt jemand anders an meiner S t a t t ,
116 Sie abzuholen. Wir sehnen uns alle sehr nach Ihrer Wiederkomft, aber alles geth gut, und Sie haben gewüß recht viel Freude, wenn Sie wieder zu uns komen. Das Dasyn des General Juliens muß große Folgen für uns haben. Doch einmahl ein Wort von Ihnen selber. Was macht Ihre 5 durch unsern Fall compromittirte Achsel? Nahmen Sie jezo die Müh, sie so o r d e n t l i c h zu waschen, als sie auf der Reise u n o r d e n t l i c h behandelt? Doch ich hoffe, diese Unordnung sye nicht von zu bösen Folgen gewesen. Ich lege Ihnen einige Briefe by und kan jez nicht mehr als 10 Ihnen sagen, wie herzlich und dankbar ich bin. Ihr Sie mit Hochachtung liebender Freund Pestaloz. Herzliche Grüße an Frau Fueter.
2170.
15
A Mademoiselle Kasthofer chez Monsieur le capitaine Kasthofer an der Junkerengaß Bern. [gegen Ende August 1810]. 20 Liebe Freundin! Jawohl war es unartig, daß Sie keinen Brief von mir in Bern fanden. Doch Sie entschuldigen mich, jez sollen Sie ein kleines Briefgen, das auf Kilchdorf addressirt worden, empfangen haben; wenn es nicht ist, so fragen Sie ihm nach. In jedem Fall bin ich am Dienstagmitag den . . . um Mittag in 25 Payerne, um mit Ihnen heimreisen zu könen. In jedem Fall schreibe ich Ihnen noch nach Murten. Aber wenn ich auch nicht schriebe, so bin ich den bestirnten Tag gewüß in Payerne. Mich sehnet nach Ihnen, und ich wünsche, daß Sie Julien noch antreffen. Alles sehnt sich nach Ihnen, alles ist gesund und muth- 30 voll. Unsere Mittel wachsen täglich. Leben Sie wohl, eilen Sie bald zu Ihrem Ihnen mit Achtung, Freude und Hoffnung ergebenen vätterlichen Freund Pestalozz.
117 2171. Meyer-Zürcher, Mulhausen. 2172. Lorenz Zundel, Mulhausen. 2173. F r a u Koch, nee Senn, Lion. 2174. J o h . Wilhelm Keyser, Francfort s.M. 5
2175. Martin Meyer, Francfort a.M. 2176. K a s p a r Dolfus u. Comp., Basle. 25.-31. August 1810. (Reg.) Übliche Zustellung der Rapporte über die Zöglinge und Fragen des Pensionsgeldes.
io
2177. An Doctor Lejeune Frankfort a.M. du 28 e aoüt 1810.
E s hellet wieder um mich her. Die Tage waren trüb, aber sie 15 drückten uns nicht bloß, sie nüzten uns auch. Unsere Anstalt hat durch den Wiederstand, den sie in sich selbst fand, gewonnen. Mehr als je streben die Jünglinge, die mich umgeben, zu eigener innerer Veredlung empor, und mit diesem ist alles gewonnen. Freund, ich danke Ihnen tausendmal für das Zutrauen, das Sie 20 mir mitten in einem bösen Sturme erhalten. Der Eifer der Menschen, die ihn erregten, war groß; sie wollten unsern Sturz lange mit Gewalt durchsezen. Einige von ihnen entschuldige ich, weil sie wirklich Zwecke hatten und glaubten, etwas Besseres leisten zu können; aber andere waren verächtliche Werkzeuge von Zwek25 ken, die sie nicht einmal kannten. Ich arbeite auf das Herz der Meinen und erwarte, was weiter geschehen wird, jezo mit Ruhe. Worin die Gegenparthey innere Wahrheit auf ihrer Seite hat, darin wollen wir trachten, sie zu benutzen, und nach K r ä f t e n zu bessern, was gebessert werden muß, und unsere K r ä f t e wachsen hierzu 30 sichtbar empor.
118 Ich freue mich des Wiederkommens Ihres lieben Kleinen von Herzen. Er wird unser Haus in Ruh, Frieden und Thätigkeit antreffen, wie es lang nicht mehr war. Gottlob, daß Mieg bey uns war, bis sich der Sturm im Innern gelegt hat; ich habe ihm unendlich zu danken. Izt ist er fort, und wir mangeln ihn noch ungern, 5 aber der Plaz in Geschichte und Geographie, darin er so ausgezeichnet arbeitete, ist wieder gut erfült. Überall ist unser Haus jezt ganz gewiß im Ganzen besser versehen als je. Die Jungen haben vielseitig gereift.
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2178. An Reitter, Königl. Bayrischer Secretaire in Genf. 30. August 1810.
Es ist mir recht lieb, daß Sie, durch Ihr angenehmes Schreiben vom 25. dies, meinem Vorsatz zuvorkommen, Ihnen oder Ihren 15 Eltern den erforderlichen Bericht zu geben, wie wir Ihren Bruder in Absicht seines Betragens gefunden haben, und Sie auf den Standpunkt zu stellen, aus dem er in Rücksicht seiner mitgebrachten Kenntnisse beurtheilt werden müsse, damit die Erwartungen, die man von seiner moralischen Ausbildung und von seinen stuf- 20 fenweisen Fortschritten in den mancherley Lehrfächern zu hegen berechtigt ist, nicht zu frühzeitig seyen und dadurch einem unrichtigen Urtheil über ihn selbst oder über unsern Entschluß auf ihn vorgebogen werde. Ich lege Ihnen zu dem Ende einen von seinen Lehrern zusammengetragenen Rapport bey, der Ihnen die 25 Auskunft, die Sie verlangen, geben wird. Zuvorderst können Sie sich über seinen Gesundheitszustand vollkommen beruhigen; derselbe ist, etwas Mißbehagen abgerechnet, das aus seiner izigen Lage und Führung, in Yergleichung voriger Gewohnheiten, oft noch entsteht und entstehen muß, sehr gut. 30 Wir können mit Zuversicht hoffen, daß er sich bald besser bey uns eingewöhnen, und der Grund zu gegenseitiger Unzufriedenheit von seiner und unserer Seite allmählig ganz verschwinden werde. Da es ihm an Fähigkeiten nicht zu gebrechen scheint, so darf man erwarten, daß dieselben, zweckmäßig geleitet und durch eigene 35 Anstrengung (verbunden mit älterlichen ernstlichen Ermahnun-
119 gen) unterstüzt seyn, sein weiteres Hierseyn befriedigend für ihn und einen seiner Bestimmung angemessenen Erfolg hervorbringen werden. Wahr ist es, daß, besonders grad im Anfang, über das Eigenwillige, Zudringliche und Derbe seines Benehmens allgemein 5 geklagt wurde; seither haben sich aber diese Klagen schon um vieles vermindert. Ich bitte Sie, diese unsre Äußerungen und Ansichten Ihren werthen Altern mitzutheilen und sich meiner vollkommnen Achtung und Ergebenheit zu versichern.
2179. ίο
Mademoisell Kasthofer chez Madame Fueter-Simon ä Berne. [Ende August 1810].
Freundin! Jawohl hatten Sie Recht, in Bern zu bleiben, bis 15 wir Ihnen auch ein freundliches Wort dahin schrieben. Wir verdienen Vorwurf, und wenn uns auch noch ein Unglük begegnet wäre, so wären wir noch zu entschuldigen. Aber daß wir vor lauter Glük liederlich sind, dafür verdienen wir Straffe. Aber Sie sind doch gut und machen die Straffe nicht zu hart. So uns für einige 20 T a g e zu büßen, das mag gehen, weil es muß, aber an W u c h e n , daran denken Sie nicht, das wäre gar zu ungnädig. Alles war schon rangirt, am Dienstag wollte ich Sie abholen. Welche Freude war im Töchterinstitut! Alle, alle Kleine und Große wollten Ihnen bis nach Yvonans entgegen gehen. Selbst das Militair wollte Ihnen 25 entgegen ziehen, wenn wir es gewollt hetten. Jez heißt es, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Unsere Freude wird groß syn, wenn Sie wieder kommen, und Ihre Klag über unsere Liederlichkeit wird im nächsten Brief auch gemildert syn. Sie haben jez zwei Briefe von mir in Händen, die Ihnen, wenn sie schon flüchtig sind 30 und wenig sagen, so beweisen Sie Ihnen doch, daß wir uns nach Ihrer Wiederkomft sehnen und uns nicht denken könen, wenn Sie nicht mehr uns oder wir nicht mehr Ihnen gehörten. Ein Brief von mir ist nach Kilchdorf, der andere an Ihren Bruder Herrn Statthauptmann Kasthoffer addressiert; dieser geth nebst meinem herz35 liehen Gruß an die liebe Frau Fueter. Nun jez adieu! Niederer ist mit Julien so occupirt, daß er heute
120 kein Wort schreiben kan. Da Sie jez einige Tage lenger [wegbleibe], so geben Sie mir, noch ehe Sie komen, einige Nachricht von [Ihnen]. Ich gehe mit Julien ins Wallis; auf acht Tag also komt denn wohl jemand anders mit dem Bernerwegeli nach Payerne. A propo, haben Sie nichts mehr von des Judenbuben Gefehrt ge- 5 hört? Dankend und inigst ergeben bleibe ich ewig Ihr treuer Freund Pestalozz. Meine liebe Frau grüßt Euch herzlich.
2180.
10
Herrn Ritter im Haus Bethmann Frankfort a.M. [Anfang September 1810]. Lieber teurer Freund! Ich vernehme immer so viel Freund- 15 schafftliches und Gutes von Ihnen, Sie thun so viel für unsere Zwekke und für unsere Anstalt; ich, ich thue so nichts für Sie und bin Ihnen so nichts, daß ich mich fast schäme, Ihnen auch nur zu schreiben. Doch muß ich Ihnen einmahl ein Wort des Danks an die Geselschafft des Museums, deren Vorsteher Sie mit dem 20 1. Engelmann sind, zugehen [lassen], Sie wüssen die Ursachen, worum ich einige Monate allen meinen Yerheltnissen und ich möchte sagen mir selbst mangelte. Über diese Zeit nahm ich an nichts als an dem, was zwingend jeden Augenblik auf mich würkte, Theil. Der Zustand, er geth allmählig vorüber, aber er hat tieffen, 25 bleibenden Eindruck auf mich gehabt. Wahre Freude macht [mir], wenn ich oder die Meinen je imstand syn könten, die Endzwekke der GesellschafFt, die mir die Ehre [gibt], ihr Mittglied zu syn, befördern könten. Mieg hat uns verlassen, aber ich kan an seinen Verlust nicht denken. Mein Herz 30 ist noch zu voll von Freud und Dank für alles, was der edle, kraftvolle und einfache Mann uns war. Sie haben Muralt in seiner Durchreis durch Frankfurth gesehen. Ihre Äußerung, daß Sie einstmahl eine merkliche Zeit mit uns leben möchten, that uns allen wohl. Möchte ich es erleben, und 35 wenn ich [es] nicht erlebe, möge es syn, mögen Sie einmahl in un-
121 serer Mitte würken; Sie werden uns glüklich machen. Unsere Endzwekke forderen die mitwürkende Hand von so viel verschiedenen Ansichten, Kentnissen und Fertigkeiten, und wir sind, was wir sind, meistens durch das Glük dieser vielseitig sich oft selbst zu 5 durchkreuzen scheinenden Ansichten, Kentnissen und Erfahrungen. Im Wesen ist uns nichts Menschliches fehrne, aber in der That und im würklichen Syn mangelt uns noch so viel Mentschliches sehr. Möge die Vorsehung Ihre Menschlichkeit und Ihre Ausbildung nahe an uns knüpfen! Sie könen nicht glauben, wie Sie uns alle 10 glüklich machen, wenn Sie uns einmahl etwas von Ihrer Zeit schenken wollen. Leben Sie wohl und nehmen Sie den herzlichsten Dank für Ihre daurende Liebe von Ihrem Ihnen mit Hochachtung ergebenen Freund und Diener 15 Pestalozz.
2181. Mademoiselle Kasthofer chez Mesdames Gournel ä Morat. 20
[Anfang September 1810].
Liebe! Ich freue mich, daß Sie wieder komen. Am Sontagmittag ist ein Wägelchen mit mir oder mit Niederer in Payerne. Ich danke Ihnen für Ihre lieben Brief. Mama dankt Ihnen auch. In Eil, von Fremden umgeben, aber warm und ganz Ihr dank25 bar ergebener Freund Pestalozz.
2182. Madame Sturz, nee Ehrmann, Tuckelhausen pres Wurzburg. 2183. Schläpfer, Speicher, canton d'Appenzell. 2184. Daniel Schlumberger-Heilmann, Mulhausen. 30
2185. Madame Charriere, nee Gaulis, Cossonay.
122 2186. Jacob Oth, Schulmeister, Meyringen. 2187. Gaspar Ulrich, Sohn, Grüningen. 2188. Reinhard von den Velden, Francfort a.M. 2189. Ulrich Roth, Teuffen, canton d'Appenzell. 2190. Andreas Bruderer älter, Teuffen, canton d'Appenzell.
6
2191.Hurter, zur hintern Glocke, Schaffhausen. 2192. Madame Peyer-Imhof, zum Diamantstein, Schaffhausen. 2193. Staatsrath Jacobi, Pempelfort bey Düsseldorf. 2194. Hauptmann von Grundherr, Ludwigsbourg. 1. bis 11. September 1810. 10 (Reg.) Rapporte des Instituts an die Eltern, zum Teil sehr ausführlich gehalten, über Fächerwahl, Baden, Besuche, Taschengeld, sodann Auskünfte über Sachen der Schüler nach deren Abreise, endlich Abrechnungsfragen wegen Pension.
2195.
is
An Nicolas Feyerabend Reichenbach pres Stanz. du 4e septembre 1810. Sie haben die Güte, mir mit Ihrem Schreiben vom 10. Äugst auf Herrn Ksionzek einen Wechsel von L. 10.13 zuzustellen. Ich 20 muß Ihnen sagen, daß Herr Ksionzek sich nur insofern anheischig macht, diesen Wechsel einzulösen, als er selbst von Herrn Marsch für seine an ihn habende Forderung bezahlt wird, was Herr Marsch versprochen, durch Wechsel, die im Septembre eintreffen sollten, zu thun. Sobald dieses geschehen wird, werde ich nicht ermangeln, 25 Ihre Rechnung zu tilgen.
123
2196. An Sauerländer Arau. du 5 e septembre 1810. 5
Ich erhielt durch lezten Wahrenwagen 2 Campe, Entdekungen ä L. 5 . - . - unter Abzug des gewöhnlichen Sconto. Ich muß Sie benachrichtigen, daß folgende bisherige Abonnenten das Abonnement auf die Fortsetzung der Wochenschrift aufgekündigt haben: ίο Herr Mestral de St. Saphorin in Aubonne. Sterchy, Lieutenant du Gouvernement, in Morges. Zugleich wiederhole ich Ihnen die Anzeige, daß nach der bisherigen Einrichtung die Exemplare den Abonnenten frankiert zugeschickt werden müssen. Sagen Sie mir, ob Sie die 6 Exemplare 15 des ersten Stücks des 1. Bandes der Wochenschrift an die Herdersche Buchhandlung in Konstanz abgeschickt haben, wie ich Ihnen dazu in meinem Brief vom 14. November den Auftrag gab! Ich brauche noch ca. 1 Duzend erste Hefte des zweiten Bandes der Wochenschrift, mit welchen mir mit erster Gelegenheit aus20 zuhelfen bitte. Herr Mieg ist vor ein paar Wochen verreist; die Bestellungen von Büchern etc. werden Ihnen in Zukunft durch . . . unterschrieben, deren Unterschriften allein Glauben beyzumessen bitte.
2197. 25
An den Staatsrath Nicolovius in Berlin. [10. September 1810].
Lieber Treuer! Ich schwieg lange. Ich durchlebte drückende Tage; ihre Gewalt war unbeschreiblich. Ich mußte schweigen. 30 Ein Mann, dem Gott hohe Kraft gab, der an meiner Seite, aber freilich einseitig, mehr war, als wir alle, sprach mir Hohn und spricht uns noch Hohn, wie Goliath den Israeliten. E r zerriß mein Herz, er war mein Benjamin. Ich stieß seine ältern Brüder vor den Kopf um seinetwillen. Ich ward ihm Vater, wie ich keinem
124 meiner Söhne Vater war; aber ich ahndete nicht, daß eine arme Taube Unrecht hat, wenn sie denkt, ein junger Adler, mit dem sie ihren Bissen theilt, werde sie als ihren Vater kennen. Ich hatte groß Unrecht, auf die Mitwirkung einer ganz heterogenen Kraft zu zählen, aber ich zählte drauf, und als ich sah, daß ich mich irrte, 6 ward mein Herz in einer Weise beklemmt, daß ich fast meine Sinne verlor. Ο Freund, welche Tage habe ich durchlebt! Ich bin froh, daß Braun zu Dir kommt und mit Dir redet. Mein Leben ist bis an mein Grab schwer, aber das, was ich suche, greift immer weiter und bewährt sich immer mehr. Selbst 10 der Kampf des Hauses, der mich fast tödtet, wirkt mächtig auf die Wahrheit und das Wesen meines Thuns. Wenn ich auch unter demselben erliegen werde, so werde ich froh von hinnen scheiden. Das Gute, was ich suche, hat Wurzel gefaßt und wird bleiben, meine Persönlichkeit mag glücklich oder unglücklich sein. Ich 15 schweige hiervon. Ich bin erschreckt, daß Ihr Braun zurückruftet. Es wäre ihm noch so wohl gewesen, eine Weile zu bleiben. Ich bitte Dich, thue alles, daß die übrigen nicht schnell zurückgeruft werden! Ihr dürfet in Kawerau, Henning, Preuß, Dreist wirksame Thätigkeit in 20 meinem Geiste hoffen. Aber laßt sie noch reifen; laßt mich noch selbst reifen, denn so wahr alles ist, was wir hier wollen, sowenig ist alles vollendet! Die Zeit der Reifung von vielen naht, und ich bin Gottlob gesund und leide nicht physisch an den Übeln, die mein Herz zerreißen. Die Sendung Marsch's war gefehlt; zu alt, 25 zu verschroben, konnte er sich unsern Gang nicht mehr eigen machen. Tschionzech hat polnische Eigenheiten und lebt, als wenn er uns nichts anginge. Es ist gut, daß auch er bald fortkomme. Alle andern sind glücklich gewählt. Verschieden in ihren Anlagen, fassen sie die Sache nach ungleichen Ansichten; aber im Wesen stim- 30 men sie zusammen. Ihr Dasein macht mich glücklich. Schreibe mir wieder! Verzeihe meiner Kürze; noch bin ich nicht heiter. Schreibe bald wieder! Gott gebe Euern Grenzen Frieden und erhalte mir Deine Liebe! 35
Dein Dich liebender Freund Pestalozzi.
125 2198. An Stephan Spleiß, zum Königstuhl Schaffhausen, den 11. September 1810. 5
(Reg.) Der Lehrer Renner hat den Auftrag, bei seiner Reise nach Bayern Herrn Spleiß zu besuchen, um die Fragen wegen des Sohnes Johannes zu beantworten. Weiter Fragen der Rechnungsstellung beantwortet.
2199. An Joh. Ludwig Beyerbach ίο
Frankfurt. du 12 e septembre 1810. (Reg.) Rechnungsfragen.
Ich komme nun auf Ihr Begehren, Ihren Karl hier confirmiren zu lassen, und gestehe Ihnen aufrichtig, daß es nicht in unsern 15 Grundsäzen ligt, Knaben von dem Alter wie der Ihrige schon zur Kommunion vorzubereiten. Wir halten dafür, daß zu einer so wichtigen Handlung ebensowohl eine gewisse Reife des Geistes, und die Fähigkeit, die Folgen und den Einfluß derselben auf das künftige Leben überlegen zu können, erforderlich ist, als daß auch 2o derjenige Unterricht in der Religion wol zu begründen [ist], welcher dem eigentlichen Vorbereitungsunterricht zur Kommunion vorhergehen soll. Wir halten desnahen in diesen Rücksichten Ihren Knab für noch zu jung und zu wenig geeignet, Ihrem Wunsch mit Gewissenhaftigkeit und ohne großen zu befürchtenden 25 Nachtheil entsprechen zu können.
2200. Constant Bugnon, negociant, Fleurier. 2201. J . G. G. Meiner, Forges de Lucelle, par Bienne et Porentrui. 2202. Jacob Catoir, Banquier, Francfort a.M. 2203. J . G. Blum, zum Anker, Winterthur. 30
2204. Heinrich Rieter, zum Wildbach, Winterthur.
126 2205. Madame Charriere, nee Gaulis, Cossonay. 2206. G. L. Hurter, zur Glocke, Schaphausen. 2207. Joh. A. Morton, Bordeaux. 12.-18. September 1810. (Reg.) Berichte an die Eltern über die Zöglinge im Institut, teilweise aus- 5 führlich, auch ärztliche Behandlung betreffend, ferner Rechnungsangelegenheiten.
2208. An Mohr und Zimmer, Buchhändler Heidelberg.
10
du 15 e septembre 1810. Mit Herrn Joseph Schmid, dessen Werk über die angewandten Zahlen in Ihrem Verlag erscheint, habe ich die Übereinkunft getroffen, daß mir derselbe die 200 ihm zukommenden Exemplare als mein völliges Eigenthum abtrittet, von welcher Cession Sie 15 bereits durch ihn benachrichtiget sind. Es ist mir daran gelegen, zu wissen, wie weit Sie im Druck vorgerückt sind; ich ersuche Sie desnahen, mir in baldiger Antwort zu sagen, wann ich ohngefähr über jene 200 Exemplare verfügen könne.
20
2209. An Henning. [Mitte September 1810?]
Lieber Teurer! Ich danke Dir für Deinen Brief, er drückt Dein Herz aus, an dem ich hange. Bleibe ewig mein, ich will auch also Dein sein! Es geht hier alles gut, das Beste bleibt das Beste, alles 25 Gute schließt sich immer an alles Gute. Alles, was hier ist, freut sich, bald wieder sich an Dein Herz anzuschließen, aber alles mangelt [mit] Dir, auch gut Wetter und frohe Tage, so lange Du fort bist. Niederer wird von seiner Julie strapliziert, und ich schlafe viel. In Eil Dein 30 Pestalozzi.
127 2210. An G. Β. Scagliotti Mailand. du 16 e septembre 1810. 5
Aus Ihrem Brief v o m 26. Äugst sehe ich, daß Sie sich an Herrn Torre wenden wolten, um ihm den Betrag der Ihnen übersandten Bücher zuzustellen. U m Ihnen weitere Mühe zu ersparen, habe ich nun die Freiheit genohmen, diesen kleinen Gegenstand durch eine Anweisung ordre Franz Perceret bey Ihnen einziehen zu lassen, ίο die in 14 Tagen zahlbar ist. Von dem «Buch der Mütter» ist noch kein zweites Heft erschienen; auch das Journal über Erziehung ist bis jez noch nicht fortgesezt worden, und nur das erste Heft heraus. Mit der Schulanstalt in Männedorf stehen wir in keinem Brief15 Wechsel, noch sind wir im Stande, Ihnen von derselben etwas bestimmter und ausführlicher zu sagen; so viel haben wir gehört, daß dort nach den Grundsäzen der hiesigen Lehrart unterrichtet werde, im weitern aber sich die dortige von der hiesigen unterscheidet, und ob neue Ansichten und Lehrmittel dort vorhanden seyen, 20 ist mir gänzlich unbekannt. Der Bericht der hier gewesenen Kommission zu Untersuchung des hiesigen Unterrichtsganges an den Landammen der Schweiz zu Händen der helvetischen Tagsazung soll künftiges Jahr gedruckt werden, vielleicht noch in diesem. Ich werde Ihnen auf 25 Ihr Verlangen denselben mit der neusten Schrift von Herrn Schmid über die Algebra, insofern Sie dieselbe auch zu haben wünschen, zuschicken.
2211. An die Andräische Buchhandlung 30
Francfort a.M. du 18 e septembre 1810.
Die 36 Voyages du jeune Anacharsis, von Engelmann, dritter Band, sind mir diese Tagen eingegangen; ihr Betrag steht mit L. 48 auf Ihrem Guthaben. In kurzem wird sich mir eine Gelegenes heit darbieten, Ihnen denselben in conti zahlen zu lassen.
128 2212. An Justicier Clottu Cornaux pres St. Blaise. du 19 e septembre 1810. Herr Samuel Charles, aubergiste au Poisson in hier, ist bereit, 5 Sie jeden Augenblick zu empfangen, wenn es sich Ihnen schickt, hieher zu kommen. Ihren Koffer dürfen Sie nur nach Neuchätel befördern und ihn dort [in] eine Barke, deren gewöhnlich wöchentlich eine oder mehr abgeht, an meine oder an Ihre eigne Adresse bey Ihrem künftigen Kostherrn laden lassen. 10 Ich freue mich zum voraus, lieber junger Mann, Sie bald in unserer Mitte zu haben und Zeuge Ihrer thätigen Wirksamkeit in dem Bestreben, menschliches Elend zu mildern, werden zu können.
2213. Α Madame de Kulenkamp.
15 [Herbst 1810].
Freundin! Schon schreibe ich Ihnen wieder. Ich war so flüchtig in meinem Lesten. Ich sagte Ihnen nicht einmahl, daß meine liebe Frau wieder wohl ist und daß sie Ihnen herzlich für alles Gute, das Sie mir thaten, dankt. Kaum habe ich Ihnen selber gedankt, und 20 doch sind sie mir so unvergeßlich, die Stunden, die ich mit Ihnen verlebt. Es ist mir umüglich Worte zu feinden, die diesen Eindruk auch nur ahnden machen. Ich bin mir selbst der vielseitigen Gefühlen, die sich in diesen Stunden in mir durchkreuzten, nicht deutlich bewußt: Hohes Ahnden des Größten, wachsende Krafft des Glau- 25 bens an alles, was gut ist, Muth, dem Guten zu leben und zu sterben, Jubel im Blik in die unergründliche Tiefe des Zusamenhangs aller Menschenherzen, die das Gute wollen, und froher Dank an Gott für das, was Sie, gute Mutter, für die Menschheit könen und wollen. 30 Gott! Welch ein Glük für mich. Mama! Lassen Sie mich das wichtigste Wort, das ich Ihnen und Herr von Kulenkamp sagte, wiederholten: Unter den Großen der Erden wünschen so viele das Gute, es sind so viel samfte und edle Menschen unter ihnen. Aber
129 sie sehen die Noth und das Ellend ihres Geschlechts nicht, es komt nicht vor ihre Augen, und die thätigsten Menschenfreunde ebenso wenig. Lichtsin und Irrthum umschwebt sie von allen Seiten, darum, liebe Mama, ist es ein Glük, wenn die Stimme der Wahrheit 5 und der Liebe Menschen hinreißt, deren Lag und Umstände ihnen Zutritt zu den höheren edeln [Dingen] verschaffen, die über das, was für die Menschheit noth thut, in Teuschung und Irrthum leben. Sie und Kulenkamp sind auf eine ausgezeichnete Art in der Lag, dem Guten, das ich suche, da Eingang zu verschaffen, wo ich ewig 10 nie hinzuwürken vermöchte. Mama! Wie kan ich träumen! Das gute Wort, das Du hie und da für mich und mein Thun hinwirfst, wie kan ich mir die Folgen Deiner lieblichen Höhe und Deiner milden Würde auf das Wort, das Du für mich hinfallen lassest, denken! Mein Herz bewegt sich, Wehmuth ist auf meinen Lippen, 15 meine Threnen fließen. Mama! Ich danke, ich danke Gott, ich danke Ihnen, ich danke Kulenkamp. Wie glüklich bin ich! Auch hier geth es gut. Liebe Mama! Sie gefahren nichts. Das Wesen meines Thun hebt sich zu einer Höhe, daß Sie ihm vor j edem Trohn der Welt das Wort reden dörfen. Der edle Sinn der Meinigen ist des Glüks 20 werth, das ich genieße. Er ist Ihrer Liebe, er ist Ihres Vertrauens, er ist Ihres Vorworts würdig. Edle Frau! Mein Grab trennet das Band nicht, das mich mit Ihnen vereiniget. Meine Freunde sind dessen, was ich genieße, mehr werth alsich. Daß es sich dann enger schließe, dieses Band! Daß Sie wieder komen, daß Türk Ihren Sohn uns bringe, 25 daß wir für jede Erhebung des Herzens, die Sie uns einflößen, auch Ihnen Gefühle der Erhebung einflößen! Daß Ihr Sohn an unserer Seite Kräfte gewinne, deren Anblik unser Angedenken in Ihnen erneueren und unsere Treu und unseren Dank Ihnen nicht in der Leerheit eitler Worten, sonder in einer Thatsach beweisen möchte, 30 die auf Ihr Herz so mächtig einwürken möchte, als Ihre Handlungsweise auf mein Herz eingewürkt hat. Mama! Wenn ich auch sterben sollte, meine Kinder werden an Ihrem [Sohn] mit eben der Zärtlichkeit hangen, mit der ich an ihm hangen werde, wenn ich ihn . . . Aber Du komst selber wieder, 35 Mama, und ich lebe noch, wenn Du wieder komst und wenn dein Sohn [mit Dir kommt]. Gute, edle Teutsche! Nein, ich muß [mich] nicht entschuldigen, daß ich so schreibe. Sollte ich weniger dörfen? Nein. Da Sie mich Sohn nandten, darf ich mit der Mama reden, wie mein Herz mich 40 heißt. Ich kan nicht fehlen. Je mehr ich das Gefühl meines Glüks, 9
Pestalozzi Briefe V I I
130 Ihr Sohn zu syn, ausdrükke, je mehr sind Sie mit mir zufrieden. Dank und Freude ist der Respect, den Sie fordern, und Sie erkennen in meinem kindlichen Du meine Ehrforcht wie in dem gewöhnlicheren Sie. Edle Frau! Was Sie zur Beförderung meiner Zwekken thun 5 könen, was Herr von Kulenkamp zu Beförderung derselben thun kan, das thun Sie byde. Liebe, Gute! Schreibet mir auch, was in Genf meinethalben noch vorgefallen! Die eigentlichen bestirnten Worte, die für oder wieder die Sach geredt werden, sind mit Bestimtheit zu wüssen. Es gibt in schriftstellerischer Hinsicht allem, 10 was für die Methode geschrieben wird, nichts mehr L e b e n und S a l z , als die Kentnis so bestirnter Ausdrücke, und Sie helfen mir gern in jedem Fall und wo Sie immer sind, zu ein wenig Leben und ein wenig Salz. Ich weiß, Stakkelberg bringt mir einige Zihlen von Ihnen und vielleicht auch ein Wort von Herr von Kulen- 15 kamp. Empfehlen Sie mich ihm! Küssen Sie mir Ihre liebe Kleine und glauben Sie mir, daß ich mich im Angedenken der Tage, die ich mit Ihnen und Ihrem Gemahl zugebracht, bis an mein Grab glüklich feinden werde! Syen Sie auch bis an Ihr Grab glüklich und denken Sie bis an dasselbe imer mit gleichen Gefühlen an Ihren 20 Sie kindlich ehrenden Sohn Pestalozz. 2214. Α Mr. de Rougemont procureur general ä Neuchätel.
25
Yverdon, 25 septembre 1810. (Reg.) Tres belle lettre affectueuse. II le remercie des soins qu'il a donnes ä une affaire concernant son Institut. Interessante details.
2215. An Louis Thomas
30
Devens pres Bex. du 29 e septembre 1810. J'ai bien regu la caisse de mineraux que vous m'avez adressee le 23 aoust; mais je trouve le prix extremement charge en le com-
131 parant ä ceux pour les objets de mfeme espece que j'ai achete. D'ailleurs elle ne contenoit presque rien que je ne possedasse dejk. Je vous remettrai le montant sous peu, quoique j'eusse bien tente de vous la renvoyer, vü la cherte du prix. Quant au cuir de mon5 tagne que vous m'offrez, j'en suis dejä pourvu.
2216. An Karl Ritter. [Oktober 1810]. Lieber Ritter! Die kostbare Sammlung von Pflanzen ist ange10 langt. Ich muß mich vast schämen der vielen Güte, die ich von Frankfurth genieße. Möchten doch einige Zöglinge dieses Orth meinen Dank durch den Erfolg meiner Bemühungen an ihnen bewähren. Ich erwarte diese vorzüglich von Käche, den Barkhausen mir schikte, und von Panhuys. Es ist ein Glük für mich, daß diese 15 zwei Knaben noch geblieben. Ich wäre äußerst gekränkt, wenn kein Frankfurter unter meinen Zöglingen sich auszeichnete. Die Statt hat so viel Vertrauen zu mir gezeigt, und jez wird dieses Vertrauen so sehr untergraben. Ich habe alles gefahret, aber der Sturm legt sich. Das Gezang wird 20 fortdauren, aber die Sach wird auch fortdauren, und Thaten werden gegen Worte sprechen. Es ligt mir alles daran, Frankfurt meine Dankbarkeit und meine Achtung [zu] zeigen. Ich bitte Sie sehr, den mir unbekandten Mäneren, denen ich dieses kostbare Geschenk zu danken habe, in meinem Nahmen herzlich zu danken. 25 Ich wünschte sehr, wenn es syn könte, sie zu kenen. Dieses Zeichen der Achtung hat mich in Augenbliken erquikt, in denen ich von einer mich tieff betrübenden Verachtung niedergedrükt war und litte. Es that mir leid, daß auch Frau Bethmann in einem Zeitpunkt 30 hier war, in dem bittere Leidenschafften meinen Kreis mehr als je trübten. Die Feinde meines Thuns und die Neider seines Erfolgs richten ihre Angriffe jez vorzüglich gegen den edelsten Menschen meines Hauses, gegen Niederer, dessen Kränklichkeit ihn denn oft dahin bringt, sich auch nicht mit vollkomener leidenschafftsloser 35 Ruh zu benehmen. Er ist jez die Zihlscheibe aller schwachen und anmaßlichen Menschen in meinen Umgebungen. Ich glaube, er ist
132 auch by Frau Bethman verunglimpfet worden. Es fiel mir auf, daß sie mir gar nicht von ihm sprach, und ich förchte, das Zutrauen, das uns hette Hoffnung machen [können], sie bald, wenn auch noch so kurz, by uns zu sehen, sy untergraben. Lieber Edler, die Methode gefahret nichts, sie wird gewüß sie- 5 gen. Aber die lesten Jahre meines Lebens sind unwiederbringlich betrübt. Das Gewölk, das sich ob meinem Scheitel aufgezogen, wird sich nicht zerstreuen, so lang ich lebe. Die Menschheit wird daby gewinen, die Leidenschafften werden die Irrthümer der Streitenden gegenseitig bis in ihre leste Schlupfwinkel verfolgen, aber 10 die Tage der Hetze (?) [sind] traurig[e Zeiten] und insonderheit für einen Menschen, dessen Gebeine schon müd sind und sich nach der Ruh des Grabs sehnen. Ich muß enden, Niederer ist abwesend, und ein Gewühl von Zerstreuungen hintert mich sogar, die Last der Geschafften, denen 15 ich nicht mehr gewachsen bin, in ihrer ganzen Größe zu fühlen. Leben Sie wohl, schreiben Sie uns zu Zeiten und glauben Sie an die treue, dankbare Hochachtung Ihres Ihnen innigst ergebenen Freunds Pestalozzi. 2217. J . J . Vulliet, Coppet.
20
2218. G. L. Hurter, zur Gloke, Schaffhausen. 2219. Jacob Roth, Fabrikant, Teuffen, canton d'Appenzell. 2220. Johannes Dünner, Basel. 2221. Joh. Georg Blum, Winterthur. 2222. Bartholome Bruderer, Trogen, canton d'Appenzell. 2223. Barbara Bundt, nee Breisig, Herisau. 1.-9. Oktober 1810. (Reg.) Rapporte über die Zöglinge im Institut, zudem Fragen der Zahlung von Pensionsgeld.
25
133 2224. An Η. R. Sauerländer Aarau. du 2e octobre 1810. 5
Unterm 18ten verflossenen Augusts hatte die Ehre, Ihnen zu commitiren: 1 Exemplar Heeren, Handbuch der Geschichte der vornehmsten Staaten des Alterthums, 2te Auflage, Göttingen, bei Rovers. 1 Exemplar Ernesti, Alterthumskunde der Griechen, Deutschen ίο und Römer, Erfurt. Da diese [Bücher] noch nicht angekomen sind, so muß ich Sie bitten, sie so bald möglich abzusenden, und noch beizupacken: 1 Exemplar Nikolaus Vogt, Deutsche Nation und ihre Schicksale. [P.S.] Sie belieben noch hinzuzufügen 1 Ex. Buterweck, Geis schichte der Poesie. 2225. An H. Georg Nägeli Zürich. du 9e octobre 1810. 20
Ein hier befindlicher Herr Krantz aus Winzig in Schlesien verlangt unter die Subskribentenzahl Ihrer Gesangslehre aufgenohmen zu werden, wofür ich Sie hiemit ersuchen möchte. Zu Ergänzung einiger mir noch übrig bleibender Exemplare der Teutonia fehlen mir vom großen Format: 25 3tes Heft 1 Ex., 4tes Heft 2 Ex., 6tes Heft 2 Ex., deren Nachlieferung ich gelegentlich zu haben wünsche. 2226. Martin Meyer, Frankfurt a.M. 2227. Doctor Köchlin, Mülhausen. 2228. Heinrich Rieter, im Wildbach, Winterthur.
134 2229. Joh. Kaspar Jacobi, Francfort s.M. 2230. Madame Schlumberger de Paris, par adresse de Monsieur Daniel Schlumberger, Mulhouse. 2231. Herren Tschantz, Kirchberg. 2232. alt Statthalter Heussy, St. Gallen.
5
16.-31. Oktober 1810. (Reg.) Mitteilungen über Unterricht, Betragen und Gesundheit der Knaben in der Anstalt; beigefügt Angaben betr. Regelung von finanziellen Angelegenheiten.
2233.
io
An von Muralt. [2. Hälfte Oktober 1810]. Lieber Teurer! So nahest Du Dich Deiner Bestimmung, Gottes Seegen sey bey Dir! Deinen lezten Brief von Frankfurt haben wir richtig erhalten. Wir danken Dir alle herzlich und gehen alle muth- 15 voll den Weg, den unser Schiksal uns führt. Die Erscheinung des General Julien in unserer Mitte ist merkwürdig. Er erforscht die Grundsäze unserer Unternehmung mit Niederer mit einer Anstrengung und einer Lust, wie sie noch niemand erforschte. Er wird seinen Rapport an den Minister des In- 20 nern und an das Nationalinstitut machen; er muß von Folgen seyn. Unsere Schweizer Examinatoren halten sich noch still, aber Schmid soll mit seiner Arbeit fertig seyn und will, wie man uns schreibt, ungeheure Dinge sagen. Wir müssen durch Wahrheit, Liebe und Thätigkeit entgegen wirken. 25 Ich danke Dir herzlich für alles, was Du in Frankfurt zur Beruhigung der Freunde über diesen Gegenstand gethan hast. Wenn wir das Zutrauen nur in diesem Augenblicke nicht verlieren, so ist alles gewonnen. Es ist mir leid, daß Du Transeh nicht mehr in Riga antriffst, sie sind jezt schon auf dem Weg nach der Schweiz, so Wenn Du etwas von ihnen vernimmst, so schreibe uns es auch. Ich sehne mich nach ihrer Ankunft, unaussprechlich aber sehnt es
135 mich nach Nachrichten aus Königsberg. Der Credit des Mannes soll um 100% gefallen seyn, und einige hiesigen Menschen meynen, es gehe dem unsrigen nächster Tage eben so. Ich weiß kein Mittel dagegen, als wir machen solid handien. Gewiß, wenn Schmid ohne 5 Schonung redet und in seiner Einseitigkeit doch alle Kraft gegen uns anwendet, die er besizt, so wird es von unserer Seite Müh brauchen, in allen Stüken auch bey edleren Menschen ein lang genossenes Vertrauen auf unser Thun zu erhalten, wenns nur Gottes Wille ist, daß wir alle hiefür keine Mühe sparen. Ich kan nicht sagen, daß ίο ich ganz ruhig sey, bis ich die Richtung sehe, die die zu erwartenden Begegnisse in und außer uns veranlassen werden. In Petersburg, Freund, wirst Du Briefe von uns allen finden. Dein Dich mit Dankbarkeit liebender Freund Pestalozzi.
15
2234. An Madame Julie Fraissinet Rue Madona delle Grazie Naples. du 16 e octobre 1810.
20
C'est une fatalite d'6tre tant eloigne des parens des enfans, dont on doit soigner l'education. Yotre lettre m'a afflige de coeur et d'äme. J'ose me donner le temoignage d'avoir ete envers votre fils avec la meme scrupulosite, le mßme atachement et la meme attention qu'envers tous ses collegues, comme je puis aussi vous 25 assurer de n'avoir point travaille sans succes sous plusieurs rapports. Son caractere a gagne, son bon sens a ete nouri et ses talents, notamment celui du dessin, ont ete cultives dans un degre proportionne ä ses facultes. Tout me faisoit esperer que ses progres alloient devenir un peu plus marquans. Le loisir de le faire marcher 30 sur les pas de la culture elementaire pour lui donner un esprit logique et le fondement des mathematiques qui donnent la capacite necessaire ä saisir les succes nous a empeche pendant quelque tems de soigner avec l'ardeur ordinaire les aptitudes, qu'on donne, comme vous dites, dans les plus miserables ecoles. Certainement 35 nous pouvons les donner comme ailleurs, mais nous avons voulu donner davantage, et nous vous prions de ne pas croire que les
136 moyens nous manquent d'enseigner l'orthographe, mais par les raisons dejä avensees on a voue moins de tems ä les exercer qu'on n'en voue peutetre dans d'autres ecoles. Quoiqu'il en soit nous chercherons maintenant ä le pousser autant que possible dans les branches qui vous importent essentiellement pendant le tems que 5 vous le laisserez dans 1'Institut. J e vous le repete, si vous etiez dans le cas de pouvoir observer de vos propres yeux la marche generale de notre influence sur lui, vous seriez satisfaite tant de sa conduite que de l'ensemble de son developement. Q u a n t ä la preparation pour la communion, nous le trouvons 10 encore fort jeune. Mr. Niederer charge de cette täche, est actuellement absent. Aussitot apres son retour je lui comuniquerai votre intention, et il vous repondra ä ce sujet.
2235. An J a q u e s Pons
15 Geneve. du 17e octobre 1810.
Mr. Cesar Chossat, notre ami commun, m ' a y a n t communique votre desir d'avoir un prospectus de mon Institut, j'ai l'avantage de vous en transmettre un ci-joint en 1808. J e regrette de ne pou- 20 voir vous en fournir un en langue frangoise. Si d'apres son examen vous vous decidez ä nous confier votre enfant, nous nous efforcerons de repondre ä votre confiance par une surveillance exacte sur ses mceurs et ses habitudes, et ä remplir vos vceux par la formation de son caractere aux vertus religieuses et sociales, et par le deve- 25 loppement de son esprit moyennant une instruction conforme ä ses dispositions et a u x vues particulieres qui peuvent vous determiner ä nous l'envoyer. J e dois vous observer que la pension de 25 Louisdors qui se payoient ci-devant, a ete portee ä 30 depuis lors, ä quoi le renche- 30 rissement de diverses denrees et d'autres circonstances m'ont engage.
137 2236. An Frederic Luther Lehrer am Waisenhaus Hamburg. 5
du 18 e octobre 1810.
Ohngeachtet wir bis izt noch nichts von Ihnen vernohmen, so leben wir doch der guten Hofnung, daß Sie Ihre Reise glücklich zurückgelegt und nun auf heimathlichem Boden im Kreise hoffnungsvoller Kinder dasjenige mit Eifer und gutem Erfolg anwen10 den werden, was Sie unter uns zu Ihrer künftigen Bestimmung zu erlernen und sich zu eigen zu machen bemüht waren. Sie erinnern sich, daß Sie nach geschehener Abreise zufolg in Händen habenden Scheins mir die Summe von L. 320 Schweiz, schuldig bleiben. Es wäre mir sehr damit gedient, dieselbe in Bälde 15 von Ihnen zu erhalten oder nach geschehenem Versprechen bey Ihrem Abschied die Berichtigung dieses Rückstands bey einer löblichen Waysen-Direckzion zu bewirken. Gern wollen wir hören, wie es Ihnen in Ihrem Wirkungskreise gefällt und ob Sie gesund sind.
20
2237. An Anton Spener Frankfurt a/M. du 19 e octobre 1810.
Ich sehe mit einiger Besorgnis aus Ihrem Schreiben, daß Sie das 25 Zihl der Bildung Ihres mir herzlich lieben Sohns im hiesigen Institut mit einer ängstlichen Yoreilung zu beendigen [wünschen]. Er ist von dato in einem Jahre noch nicht auf dem Punkt, auf dem Sie [ihn] ohne Gefahr, das, was er können soll, nur unreif und unvollständig zu können, aus dem Institut wegnehmen können. Sie 30 müssen seiner Schwäche Rechnung tragen; er ist durchaus einer der am wenigsten belebten und am wenigsten kraftvollen Knaben. Wir finden in dieser Rücksicht auch, daß die Absicht, ihn schon nächste Ostern zum heiligen Abendmahl vorzubereiten, nicht thunlich seye. Wenn der Endzweck dieser Handlung soll erreicht,
138 und der Eindruck für sein Leben dauerhaft und wirksam seyn soll, so muß der Knabe ganz gewiß in sittlicher und in intellectueller Hinsicht weiter vorgerückt seyn, als er wirklich ist, ehe dieser Schritt mit Sicherheit des Erfolgs gethan werden [kann]. Was Sie in Rücksicht auf die französische Sprache wünschen, will ich mit 5 Thätigkeit und Sorgfalt zu erziehlen suchen. Die Fecht- und Exerzierstunden sehe ich bloß als Leibesübungen an, die die Kraft und Gewandheit des Körpers zum Zweck haben, und wir suchen jede Lebhaft[igkeit] und Anhänglichkeit beym Kind [zu mehren]. Uberall können Sie versichert seyn, daß 10 ich, mit meinen Lehreren vereiniget, darauf bestrebt [sein] werde, daß Ihr guter Knabe als ein gut gebildeter Jüngling das Institut verlasse. Aber wir bemerken noch einmal, daß er in vielem mehr als ein anderer Zeit zur Ausreifung bedarf. Ich hätte nicht so lange gezögert, Ihnen Ihr liebreiches Schrei- 15 ben zu beantworten, wenn ich mich nicht vorher wegen dem Religionsunterricht mit Niederer, der auf einer Reise ist, noch unterreden wollte. Da er aber gegen meine Erwartung jezo noch nicht zurück ist, wollte ich dennoch die Beantwortung Ihres Briefes nicht länger verspäten. 20 In Rücksicht auf das Singen wollen wir die gewünschte Abänderung gerne machen und Ihren Knab desto mehr im Französischen üben. Seyen [Sie] in allen Rücksichten überzeugt, daß ich mich aufrichtig bemühen werde, Ihren Wünschen zu entsprechen und dem Bedürfnis der Erziehung Ihres Sohns nach meinem 25 besten Vermögen ein Genügen zu leisten. 2238. An Freyherr von Haas General-Polizey-Kommissair in Ober-Kärnthen Villach.
30
20. October 1810. Es thut mir leid, dem Wunsch, den Hochdieselben in Ihrem verehrten Schreiben vom 27. Septembre ausdrücken, Euer Gnaden drey Lehrerinnen für Ihre dortigen Schulen ausfündig zu machen, für einmal nicht entsprechen zu können. In meinem Mädchen- 35 Institut kenne ich gegenwärtig keines, dessen Bildung vorgerückt
139 genug wäre, um es Ihnen mit voller Zuversicht empfehlen zu können. Anderweitige Bekanntschaften dieser Art fehlen mir, und Sie wissen ohnehin, daß sich auf Empfehlungen durch die zweite bis dritte Hand eben nicht viel zu verlassen ist. Ich gestehe Ihnen auf5 richtig, daß ich mir überhaupt nicht getraue, ähnliche Aufträge zu übernehmen, wenn ich nicht überzeugt bin, mit der Gewissenhaftigkeit handeln zu können, welche mir durch das in mich gesezte Zutrauen zur Pflicht gemacht wird.
2239. ίο
An Julien, inspecteur aux revues Milan, du 27e octobre 1810.
Ne vous inquietez pas trop de notre silence, les circonstances exigeoient le voyage de Niederer, qui sera incessamment de retour, 15 et alors tout ira l'ancien train. Mon plan d'un institut des pauvres sera bientot acheve; la deduction de la theorie y est contenue. Je m'empresserai de le faire traduire pour vous le transmettre, vous priant de le soumettre au Yice-Roi, au Ministre et au cercle d'amis de l'humanite que vous connoissez, en l'appuyant de votre re20 commandation que je prens la liberte de reclamer aussi pour Paris, oü je vais egalement l'envoyer. Mais surtout il m'importe de connoitre votre jugement. Je ne le ferai pas imprimer, jusqu'ä ce que vous me l'ayez communique. Je ne puis assez vous le repeter, combien je remercie la providence de vous voir devenu notre ami, notre 25 appui et notre frere ä une epoque oü un concours de circonstances imperieux me donnoient des soucis pour mon institut et les interets les plus saints auxquels j'ai voue ma vie. Yos lumieres, votre activite et votre courage ranimerent nos forces, et nous ne pouvons que nous applaudir de votre assistence qui mettra nos travaux 30 dans un jour auquel nous n'aurions pu attendre. Monsieur le professeur Benzenberg, grand astronome ä Dusseldorf, est actuellement chez nous. II donne ä nos enfans des problemes qu'il juge difficile ä resoudre, ils les resolvent tres bien, ce qui lui donne une haute idee de leur developpement intensif et de 35 la methode par laquelle ce developpement a ete opere. Dans quelques semaines il ira ä Milan. Je pense que sa maniere de voir et son
140 raisonnement sur nos operations ne seront point sans interSt pour vous; il se rejouit de faire votre connaissance. Egger nous mande avec quel zele vous travaillez ä la continuation de l'ouvrage que vous avez commence chez nous. En vous temoignant ma plus vive reconnoissance pour les preuves actives de l'attachement que vous 6 nous portez, je vous supplie de menager une sante precieuse ä vos amis et ä l'humanite, et de ne point l'exposer par des efforts Continus qui lui seroient nuisibles. Veuillez m'en donner de temps en temps des nouvelles precises, ainsi que de celle de votre interessante famille. 10 Pardonnez si j'hazarde encore une priere. Votre amitie et la bienveillance avec laquelle vous embrassez tout ce qui concerne le bien-etre de ma maison, m'inspirent la hardiesse de vous le presenter. Chaque jour nous faisons l'experience ä quel degre 1'histoire naturelle est propre ä 6tre applique comme exercice ä parier 15 sur les elements de ses differentes branches; notre mode d'application reussit extraordinairement et promet des resultats qui surpassent notre attente. Sous ce point de vue le complettement de notre cabinet d'histoire naturelle devient de la plus grande importance. J e cherche de tous cotes ce qui peut etre complette sur les 20 lieux ä des prix justes et proportionnes ä mes moyens. Vos relations multipliees vous procureront ä ce que je me presume aisement la connoissance de personnes au fait de ce que les contrees de l'ltalie les plus riches en mineraux produisent non point en raretes, mais en objets faciles ä trouver et ä bon marche, et cependant in- 25 teressants et instructifs pour mes eleves, et qui seroient dans le cas de vous en fournir une collection plus ou moins considerable. Vous me l'apporterez vous-meme au printemps prochain; et je vous rembourserai vos frais avec la plus sincere reconnoissance. J e chargerai aussi Wilhelm ä faire des recherches de son cöte. 30 Dans ce moment Monsieur le ministre Hermann m'a fait lecture d'une lettre que vous lui avez adressee. J e ne saurois vous exprimer combien je suis affecte du sentiment de la verite de vos plaintes et de l'aveu que je dois vous faire que notre silence semble provenir d'un manque d'attachement et d'amitie. Vous nous feriez 35 cependant tort en l'atribuant ä cette cause. D'abord apres votre depart nous eümes quelques tracasseries dans la maison dont vous avez vu le commencement vous-mßme; il se glissoient quelques desordres dans la correspondance. Monsieur Niederer, toujours vivement affecte de ce qui nous touche, fut ensuite dans le cas 40
141 de faire un voyage ce qui augmenta l'impossibilite de satisfaire le desir que vous avez exprime par vos lettres. II me fut impossible de faire ce que vous avez demande; d'ailleurs divers desagremens altererent mon humeur, et ces momens d'alteration me reduisent 5 ä un etat d'inertie et me rendent incapable ä toute correspondence oü le cceur doit avoir sa part. Demain Niederer revient, et nous tächerons de reparer nos fautes. Je suis loin cependant de vouloir me desculper entierement par ces raisons. Peutetre le trouverez vous impossible qu'un 10 homme vraiment bon et sensible puisse manquer ä un tel point aux devoirs de la delicatesse, ainsi qu'ä la reconnoissance et ä l'attachement qu'il a professe. Mais il y a des momens oü la purete des sentimens et la reconnoissance meme nous otent la plume de la main et nous ordonnent de cesser ä ecrire, jusqu'a ce que notre 15 äme ait repris son calme et sa tranquillite et soit plus en harmonie avec ses vrais sentimens. C'etoit lä mon cas, mais il n'existe plus et j'espere que vous ne nous trouverez plus en defaut. Je sais apprecier le degre de gratitude que nous vous devons. L'expression de votre bonte d'apres laquelle vous vous considerez comme membre 20 integrant de notre famille, eleve mon äme m6me dans les moments les plus desagreables aux sentiments les plus animes d'un attachement qui ne se refroidira qu'avec la fin de ma vie.
2240. 25
An Leodegard Brandstetter, Lehrer am katolischen Gymnasium St. Gallen. 30. Octobre 1810.
Vorgestern erhielten wir einen an Sie addressirten Brief von Ihrem Herrn Bruder, den wir laut der uns gegebenen Weisung 30 öffneten und darin acht Brabanter Thaler fanden, welche wir Ihnen auf Abschlag Ihrer Rechnung gutgeschrieben haben. Ich bitte Sie dann noch, vor dem Neujahr fünf Franken an das Bureau des Erzählers als Abonnement für das künftige Jahr zu zahlen, und den Rest, der sich sodann auf L. 91.11.- mit Inbegriff der vier 35 Louisdor Reisegeld belaufen wird, an den dasigen Herrn alt Statthalter Heussy einzuhändigen. Herr Niederer ist gestern von seiner Stuttgardter Reise über
142 Mülhausen und Basel zurückgekommen. Das Töchterinstitut wird nächstens durch die Ankunft zweyer Mädchen aus Stuttgardt und eines dritten von Radolfzell, die schon hier war, vermehrt werden. Überall ist ein gewaltiger Lerm wegen der Sperrung [der] Handlungen mit Colonialerzeugnissen; man befürchtet auch für andre 5 Orter die gleichen Maaßregeln wie in Frankfort, wo die Kaufleute ihre Bücher aufweisen müssen und Hausuntersuchungen vorgehen sollen. 2241. An Hans Georg Nägeli Zürich.
10
30. Octobris 1810. Mit Ihrem Brief vom 22 ten dies erhielt ich fünf Heilten Teutonia Klavierauszug, wofür Ihnen L. 3.45 gutgeschrieben worden. Auch die von Herrn Haag für das Institut bestellte Musikalien sind Ihnen mit L. 9.8 notirt. Den übrigen Inhalt Ihres Schreibens 15 habe ich mir bemerkt und sehe nun mit Verlangen der Ankunft der Gesangslehre entgegen. 2242. An Stephan Spleiß, zum Königstuhl, Schaffhausen. 31. Oktober 1810. 20 (Reg.) Abrechnung wegen Pensionsgeld. Der Knabe ist für die Konfirmation nicht reif genug. Herr Niederer besorgt den Vorbereitungsunterricht; er wird die Religionskenntnisse noch prüfen und im nächsten Brief berichten.
2243. An Celeste Meuricoffre, nee Coltellini
25 Naples,
du 2e novembre 1810. Pardonnez en grace le retard qu'a eprouve la reponse que je vous devois ä la lettre par laquelle vous m'avez annonce le rappel de votre fils et qui fut renvoye de tems ä autre par differens em- 30 barras et affaires multipliees qui m'ont assiege depuis cet ete.
143 Nous regrettons vivement de n'avoir pu reussir ä vous satisfaire autant que nous l'aurions desire, esperant neanmoins que l'instruction qu'il a regu, et les bons principes que nous nous sommes efforces de lui inculquer, contribueront au devellopement ulterieur de 5 ses facultes morales et intellectuelles et ne vous feront pas regretter entierement le tems qu'il a passe chez nous. Absent depuis pres d'un mois quoiqu'il nous eüt dit qu'il reviendroit dans la huitaine d'une tournee qu'il a fait ä Lausanne, nous lui avons fait passer incessament la lettre inserree dans celle dont vous m'honorätes en 10 date du 14 e octobre ä l'adresse de Madame Rivier. Je m'imagine qu'il reviendra avant de nous quitter ou qu'il disposera des effets qu'il a encore ici, et des que je serai dans le cas de regier son compte final, j'aurai soin de vous le transmettre.
2244. Robert Brandt, Chaux de Fonds. 15
2245. Reinhard von den Velden, Francfort a.M. 2246. Hauptmann Grundherr, Ludwigsbourg. 2247. Jacob Oth, alt Schulmeister, Meiringen, Ctn. Bern. 2248. Meyer-Zürcher, Mulhausen. 2249. David Eßlinger, Zürich.
20
4. bis 14. November 1810. (Reg.) Zeugnisse über die Knaben zugesandt, einige zur Abreise vorbereitet, ferner Schreiben über die Bezahlung des Pensionsgeldes, woran wegen der Teuerung viel gelegen ist.
2250. 25
An Joh. Caspard Jacobi Francfort a.M. du 6e novembre 1810. Ihr leztes schäzbares Schreiben vom 28. Oktobris durchkreuzte sich mit dem Brief, den ich am 26. an Sie zu schreiben das Yergnü-
144 gen hatte und in welchem ich Ihnen von dem Befinden Ihres lieben Knaben und seinem Thun und Lassen Rechenschaft gab, was ich hiemit vollkommen bestättige. Die Einlage ist ihm zugestellt und Ihr Mißfallen über sein langes Stillschweigen zu erkennen gegeben worden. Wir werden darauf 5 sehen, daß in Zukunft keine so gar lange Pause mehr stattfinde, obschon ihm wie fast allen Knaben seines Alters, denen es noch an Ideen und Erfassungen und an der Kraft, dieselben zu ordnen und auszudrücken, fehlt, schwer ankommt, Briefe zu schreiben. Um ihm dasselbe zu erleichtern, wird es gut seyn, wenn Sie ihm be- 10 stimmte Fragen, die im Kreis seiner Erfassungen und dessen, was er lernt, liegen können, zur Beantwortung aufgeben. Es ist ihm ζ. B. aufgegeben worden, seine täglichen Beschäftigungen anzugeben. Was ich Ihnen wegen den Zahlungen meldete, wiederhole ich 15 hiemit und werde also, sobald es Ihnen so gefällig, Ihre Rimesse erwarten. 2251. An Sauerländer Aarau.
20
7. Novembre 1810. Von denen mir mit Ihren Notten vom 15 ten Septembre und 4 ten und 29 ten Oktobre übersandten Schriften behalte [ich] folgende : 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Bender, Methodenlehre Oken, Naturphilosophie Krummachers Festbüchlein Iter Theil Thurikon Fichte, Wissenschaftslehre Vogt, Geschichte der Deutschen Bröders Magazin Werth über Elementarschulen Morgen- und Abendopfer Voigt, Die deutsche Nation Heinsius, Deutsche Sprachlehre Gürtlers Allgemeine Grammatik
L.
1.— 2.10
25
1. 2 1. 5 1.—
1.16
30
2.10 1.10 —.12
4.— 1.10 —.15
35
145 1 Wilmsen, Kinderfreund, 2ter Theil 1 Heeren, Handbuch der Geschichte
5
—. 5 7.—
ab 10%
L . 26.15 2.15
netto
L. 24.—
Hingegen schicke ich Ihnen hiemit zurück: 1 E x . Helmuths Volksnaturlehre 1 dit. Ewald, Sind in kleinen Landstädten Bürgerschulen nöthig? 1 Dolz, Anstandslehre 1 Genlis, Mythologie in Arabesken 1 Hofbauer, Anwendung der Analysis 1 Arndt, Briefe an seine Freunde 1 Gleim, Erziehung und Unterricht 1 Wildenow, Kräuterkunde 1 Hänle, Materialien 1 Zeune, Gea 1 Weber, Antropologische Versuche 1 Völter, Amtsverrichtungen 1 Schade, Lateinische Sprachlehre 1 Kries, Lehrbuch der reinen Mathematik.
ίο
is
20
2252. An J . J . Hohl chez Mr. Graf
in Wolfhalden. 10. Novembre 1810.
25
Zufolge Deines an meinen Freund Knusert gerichteten Begehrens, Dir die zurückgelassene Flinte und Patronentasche zu vergüten, die derselbe zwar bis iezt noch nicht gefunden hate, gäbe ich daigem Züst, Vatter des hiesigen Zöglings, der auf Teuffen 30 wohnt, den Auftrag, Dir 12 Franken oder drei neue Taler für dieselbe zu zahlen, die Du bey ihm abholen kannst gegen Schein. Wir sind zwar jezt überflüssig mit Geweren und Patronen-Taschen versehen, und wenn Du noch hier gewesen wärest, so wäre es uns lieber gewesen, wenn Du sie mitgenohmen und daselbst verkauft hättest. 10
Pestalozzi Briefe VII
146 2253. An Leonhard von Muralt, zum Schönenberg Zürich. 10 e novembre 1810. Da ich an dasigen Componisten Herrn Hans Georg Nägeli eine 5 Zahlung zu machen habe, so nehme ich die Freyheit, ihm die Ihnen bekannte Pension von 100 L. bei Ihnen anzuweisen. Die Auslagennote für das laufende Halbjahr werden Sie dann mit der Jennerrechnung erhalten. Von Ihrem uns unvergeßlichen Bruder haben wir unlängst einen 10 viel Seiten langen Brief aus Königsberg bekommen, der uns alle interessirt. Wohl wird er gegenwärtig an dem Ort seiner Bestimmung angelangt seyn.
2254. An Johannes von Muralt
15
Petersburg. [ca. 11. November 1810], Lieber Teurer! Man sagt mir, man kann und muß aber heut schreiben, weil ein Paket an Dich bald abgehe. Ich bin nicht im Stande, Dir heute etwas Vernünftiges zu sagen, weil ich in einer 20 abscheulichen Laune bin. Aber wenn mir die wüste Laune schon allen Verstand nimmt, so nimmt sie mir doch die Liebe und den Dank nicht, mit dem ich ewig an Deinem Angedenken hange. Lieber Teurer, Du bist jezt in St. Petersburg. Wir haben Deinen Brief von daher erhalten, er machte mich traurig. Ich meynte 25 immer, es sey in der Welt nirgend schlechter als bey uns, und jezt sehe ich täglich mehr, es ist doch nirgend so gut als bey uns. Um desto mehr sollen wir Kraft anwenden, daß es bey uns gut bleibe und immer mehr Gutes von uns ausgehe. Gottlob, daß Du in Petersburg bist! Die Menschen, wenn sie die Tugend schon nicht 30 nachahmen und lieber kraftlos leben als sich anstrengen, bewundern die Tugend und möchten doch, daß ihre Kinder tugendhaft und kraftvoll werden. Hier gehts Deinem Angedenken gut. Auch die Weiber, die Du
147 so oft höhn machtest, loben und lieben Dich und jammern über den Verlust, den wir an Dir erlitten. Mir wird einst nach den Tagen auch noch so gut gehen. So lange ich lebe, zankt alles mit mir, alles hängt das Maul über mich, und selbst Buben von Lausanne schrei5 ben mir wieder Sottisen. Adieu, Lieber! Die Sache ist gewonnen. In wessen Hand sie falle, ist gleich; sie wird und muß in tausend Händen mehr wirken als in einer. Adieu, adieu! Dein Dich ewig liebender ίο Pestalozzi. 2255. Herrn Legrand, Vatter. Yverdun, den 11. Novembre 1810. Lieber teurer Freund! Ich nehme die Freiheit, Ihnen Herren 15 Julien, der über Ihre Gegend nach Paris reist, bestens zu empfehlen. Er ist ein vorzüglicher Freund meines Instituts und gibt sich sint vielen Jahren Müh, alles, was in Rüksicht auf Volksbildung und Erziehung geschieht, neher zu kenen, und da er von den Einrichtungen Herren Oberlins hier vieles gehört, wünscht er darüber 20 nähere Kentnis zu erhalten. Und da ich auf der einen Seiten Ihre Freundschafft kene und zugleich weiß, daß Sie mit den Einrichtungen Herren Oberlins vollkomen bekandt, so habe ich Sie bitten [wollen], ihm hierüber so viel Auskomfft zu geben, als es Ihnen möglich syn wird. 25 Lieber Legrand, es geth mir in meinen alten Tagen noch wohl. Es würde das Glük meines Alters erhöhen, wenn ich Sie vor meinem Hinscheiden noch einmahl sehen könte. Empfehlen Sie mich Ihrer edlen Gemahlin und Ihrem ganzen Haus und genehmigen Sie die Versicherung der wahren Hochachtung, mit der ich immer syn werde 30 Ihr Sie liebender Freund und Diener Pestalozzi. P.S. Herzliche Grüße an Herrn Oberlin und sein ganzes Haus.
148 2256. An Luise Segesser. 13. Novembris 1810. Sei der Engel meines Hauses und verhüte in dem Himmel Deines Tuns, daß keine Deiner Gespielinnen glauben, Du liebest nur 6 menschlich! 2257. An J. J. Paschoud Geneve. 13. Novembre 1810. 10 (Reg.) Bestellt 24 Exemplare Nouveau Robinson de Campe, 2-3 Exemplare Geographie d'Osterwald de Berenger. Von eingetroffenen Büchern werden behalten: Grammaire de Merle und Enciclopedie gramaticale.
2258. An John A. Morton
15 Bordeaux. 13 novembre 1810.
Favorise de votre obligeante lettre du 28 e octobre nous ne manquerons pas de suivre vos intentions de faire aprendre le latin a votre neveu lorsqu'une fois il sera plus avance dans les etudes 20 essentielles qu'il a commence. Quant au dessin lineaire et d'imagination il s'en occupe actuellement comme tous ses coecoliers, ces elemens de dessin entrant dans notre plan d'instruction generale. Lorsqu'il sera plus avance on le fera participer aux legons que prennent quelques uns de nos eleves chez un artiste. Jusqu'ä pre- 25 sent nous n'avons encore qu'un ou deux eleves auxquels on veut faire prendre des legons de danse; s'il s'en presente encore un couple on le fera commencer. C'est un des buts que nous nous proposons dans les promenades avec les enfans de diriger leurs observations sur les objets de la nature qui se presentent ä leurs 30 yeux. L'epoque des etrennes s'approchant, je pense que ce sera le tems propre ä lui faire [don] d'un secretaire ou pupitre ä serrer ses effets, avec un reduit pour le linge.
149 2259. An Anton Spener Francfort a.Μ. du 13 e novembre 1810. 5
Wir werden in ungesäumter Erwiederung Ihres verehrlichen Schreibens vom 3 ten dies alles Mögliche thun, um Ihren Knab in der Erlernung der französischen und lateinischen Sprache so weit zu bringen, als es die Zeit, die Sie ihn noch hier lassen wollen, gestattet. Der Vorbereitungsunterricht zur Kommunion wird ίο nächstens mit ihm in Gesellschaft anderer, die zur Konfirmation auf Ostern oder Pfingsten bestimmt sind, angefangen werden. Beruhigen Sie sich, lieber Herr Spener, Ihr braver und lieber Sohn ist uns gewiß nicht weniger am Herzen als andere. Wir dörfen mit ziemlicher Sicherheit hoffen, daß Sie einst bey seiner Zurük15 kunft in den wesentlichsten Theilen seiner Ausbildung nicht übel mit ihm zufrieden seyn werden. Zu allem hat freylich keiner gleich viel Geschick oder Lust, bringt es also auch nicht in allen Stüken gleich weit. Wir gestehen es Ihnen aufrichtig und wiederholen, was, wenn ich nicht irre, auch schon gesagt worden ist: Ihr Knab 20 hat besonders zum selbstthätigen Fortschritte im Französischen keinen eigenen Trieb und muß immer angespornt werden, sich auch ein wenig im Reden zu üben. Dieser Mangel an Lust und eigner Thätigkeit erschwert sehr vieles, und [es] kann also auch nicht alles zur Last gelegt werden, wenn Ihren Wünschen nicht 25 ganz Genüge geschehen kann. (Reg.) Rechnungsfragen.
2260. An Mohr und Zimmer Heidelberg. 30
du 14 e novembre 1810.
Ich erhalte heute einen Brief von Herrn Joseph Schmid aus München, worin er behauptet, Ihnen schon von hier aus den Auftrag gegeben zu haben, die bewußten 200 Exemplare seines Werks zu meiner Disposition zu halten. Dem sey, wie ihm wolle; ich 35 denke, die Arbeit wird nun zufolg Ihrem angenehmen Schreiben
150 v o m 14 ten Septembris bald volendet seyn, wovon Sie mir Nachricht zu geben belieben wollen, damit ich dann nach Umständen darüber verfügen kann.
2261. An Madame Dapples-Steiner
5
Lausanne. 16 novembre 1810. En attendant les rapports sur vos cheres enfans que leurs instituteurs sont charge de faire, j'ai l'honneur de vous anoncer l'entree des L. 120 que vous avez bien voulu me remettre sur Mrs. Pilli- 10 chody et Constangon qui avec les L. 80, que vous avez paye par Mr. Barraud, font le solde de la pension du 4 e trimestre. Vos enfans se portent parfaitement bien. Christian me dit vous avoir ecrit lundi passe par MeuricofTre qui est parti pour Lausanne. Mademoiselle Kasthoffer m'a fait dire qu'elle desiroit copier en- is core quelque chose de votre musique, et alors eile vous seroit renvoyee incessamment. On va envoyer Frangois la semaine prochaine chez Monsieur Thiriot et au bout de quelque tems on verra pour lequel des deux instruments, violon ou clavecin, il montrera le plus de disposition. II n'y a pas longtems qu'il dit n'avoir pas envie 20 d'aprendre le piano. Quant ä Christian vous savez que depuis longtems il apprend la flute chez Monsieur Peyreck. Faut-il l'en retirer de chez Mr. Peyreck pour 1'envoyer chez Mr. Thiriot? Je pense qu'il ne sera pas mal d'accorder premierement avec Mr. Thiriot qui se fait payer cherement ses legons. Ayez la bonte de 25 nous dire vos intentions ä cet egard!
2262. Daniel Schlumberger, Lauterbach bei Mulhausen. 2263. Schlumberger, Paris. 2264. Leodegar Brandstetter, Proffessor am kath. Gimnasium St. Gallen. 2265. Singeisen, zum Storchen, Basel. 2266. Barbara Bundt, gebohrene Breisig, Herisau.
30
151 2267. Auguste Ducoster, Naples. 16. bis 27. November 1810. (Reg.) Abreise verschiedener Schüler, Fragen der Abrechnung für ihren Aufenthalt, Nachsendung von Effekten.
5
2268. An Sauerländer, Buchhändler Arau. du 17e novembre 1810.
Indem ich Ihnen mein Gestriges bestätige, welches Ihre Auslo kunft wegen der Ihnen von Buchhändler Mohr in Frankfort geschehenen Zahlung (der 36 Exemplare Wochenschrift), die Ihnen laut desselben Brief längst gemacht worden seyn soll, verlangte, bestelle ich Ihnen nun folgende Bücher: 4 Levaillants Reisen ins Innere von Afrika 15 3 Entdeckung von Amerika v. Kampe. Diese Bücher brauche ich aufs Neujahr; ich ersuche Sie also, mit der Versendung derselben darnach zu richten. Statt Levaillants Reisen, deren Inhalt nicht ganz tauglich für Kinder seyn soll, schicken Sie 20 2 ä 3 Exemplare Campes Sammlung kleiner Reisebeschreibungen für die Jugend, neuste Ausgabe, und überdem: 4 Euthropius (Epitomae Hist. Romanae) 1 Daulnoys, Vollständiger Kurs zu Erlernung der franz. Sprache 1 Michaelis, Participe der französischen Sprach. 25 Was Sie nicht anschaffen können, belieben mir antwortlich anzuzeigen. 2269. An von Muralt Petersburg. 30
Yverdon, den 18. November 1810. Lieber Muralt! Ich erscheine so oft unter den Sündern als der größte. Wir waren alle liederlich im Schreiben an Dich, und doch
152 bin ich unter allen der liederlichste. Ich bin mit keiner Entschuldigung, die ich darüber machen könnte, zufrieden, aber ungeachtet ich sie alle selber als ungültig erkläre, so hat doch keiner von allen andern, wenn er liederlich gegen Dich ist, so viel Recht an Deiner Verzeihung als ich. 5 Die Gründe meiner Liederlichkeit sind fast 70 J a h r alt, der andern ihre Entschuldigungsgründe sind kaum 30 J a h r alt, und denn ist das noch nicht alles, die Umstände haben mich mit der Last des hiesigen Treibens und Seyns von allen Seiten gepakt. Ich muß die Quintessenz aller ihrer Mühseligkeiten in ihrem ganzen Umfange 10 auf meinen Bukel nehmen, die andern nehmen nur einen Teil darauf und gebährden sich dennoch oft, wie wenn sie mehr als ich auf ihren Schultern hätten. Ich muß ihnen verzeihen; alle Lasten drüken das junge Fleisch mehr als das alte, und darum [irrt] das erste auch so gerne in der richtigen Schäzung und Würdigung der 15 seinen. Indessen sprechen die Alten auch oft einen Ruhezustand an, den man ihnen nicht geben kann, wenn der Wille der Unruhe noch in ihrem Blute sprudelt, wie in dem meinen. Ich meyne ζ. B., es sollte in allen Stuben gehen, wie ich gern hätte, und liege in der meinen im Bett. Siehst Du, so fehle ich in meiner Liederlichkeit 20 gegen meine nahen Freunde, wie gegen Dich und die andern, die fern sind. Es ist ein wunderbares Ding - wenn man sich dem Grab nähert und halbtodt ist, so spricht man beinahe das Recht der ganz Todten an und glaubt, das Grab, in dem man noch nicht liegt, bedeke die Sünden des Halbtodtseyns, wie es einst die Lüken des 25 Nichtmehrseyns, wenn man einmal ganz darin liegt, bedeken wird. Lieber Muralt! Es mag jezt mit allem diesem eine Beschaffenheit haben, wie es will, so weise ich Dich diesfalls, damit ich Dich auf irgend eine Art befriedigen könne, an Niederer und Krüsi, als meine diesfälligen wahrhaften Sündenböke. Nimm sie beym Horn 30 und schüttle mit mächtiger Hand an ihren Köpfen, daß ihr Herz im Leib ihnen erzittert und ihr Gewissen, von der Macht Deiner Hand gerührt, erwache und sie Dir von nun an alles schreiben, was ich, wie Du, gerne hätte, daß Du es umständlich wüßtest. Aber im Ernst, das Schreiben fängt mir an Mühe zu machen, 35 und die Gewalt der Umstände drängt jeden Augenblik, in dem ich die Feder ergreifen könnte und sollte, ins Meer der Vergessenheit, und die arme Feder fällt oft vom Tisch weg und wird am Boden vertretten, ehe ich sie noch in die Tinte getaucht und eine Zeile für Dich geschrieben habe, und doch rede ich so gerne mit Dir. 40
153 Du bist jezt in St. Petersburg und damit in einer neuen Welt. Laß Dich nicht von ihr palten, sondern pake Du sie! Das wird leicht gehen, wenn Du nur nicht launig bist und nie glaubst, das böse Thier werde ungelokt gegen Dich laufen und von freien 5 Stüken Dir aus der Hand fressen, was Du ihm vor den Mund thust. Du hast es schon auf der Reise gemerkt, je mehr man gegen Norden kömmt, je mehr kältet es, aber je mehr es kältet, je mehr hat man auch Mittel, Feuer zu machen. Das Holz ist wohlfeil im Norden. Mach, daß Du nicht verfrierst in Deinem Norden, nein, mach im 10 Gegentheil, daß Du warm sizest, und die, die sich Dir nähern, um Dich her erwärmen könnest. Um mich her kältet es, und wie's recht ist und seyn muß in alten Tagen. Schmid hat mir eine Glutpfanne ausgeleert, auf der ich meine Hände lange warm erhielt. Möge er nur nicht an diesen ausgeleerten 15 Glütchen sich selber irgend einen Finger verbrennen, er würde mich dauern. Ich würde ihm warlich die alte treue Lisebeth mit Ol und Bandage zuschiken, um ihn zu verbinden. Ich möchte ihn so gerne mit heiler Haut leben und wirken sehen, und es ist mir warlich bang, daß ihm hie und da einige Löcher in dieselbe hinein20 fallen, die unheilsamer seyn könnten als die, die er sich bey uns am Arm verbrannte. Rengger hat ihm für die ersten geraten, sich durch Mittel, die inwendig wirken, zu helfen; ich denke, auch für die lezten werden ihm nur inwendige Mittelhelfen. Aber was schlimm ist, was immer an seiner Haut ausschlagen wird, davon wird man 25 sagen, wir seyen daran schuld, und niemand wird daran denken, daß er schon damals, als er im Schwabenland die Mehlklöße, die ihm die guten Schwaben aufstellten, mit Verachtung am Boden warf, der gleiche Mensch war und gegen die Schwäche dieser seiner Jugendmeister in gleichem Geist handelte, wie er jezt gegen meine 30 Schwäche handelt. Mir m ö c h t e das H e r z b l u t e n , k ö n n t e i c h der g r o ß e n K r a f t , die in i h m l i e g t , die R i c h t u n g eines nach innen und nicht nach außen b l i k e n d e n S i n n e s g e b e n . Ich würde dann gern sterben und sterbend sagen: Der nach mir kommt, ist größer als ich. Er wird dieses in jedem 35 Falle seyn, aber die Richtung, die seine Größe nach innen oder nach außen nehmen wird, wird entscheiden, ob sie seegnend oder verheerend auf seine nächsten Umgebungen wirken wird. Und ich denke, so wie sie auf diese wirken wird, so wird sich auch ihr Einfluß auf die entferntesten Berührungen, in die er mit dem Men40 schengeschlecht kommen wird, bestimmen. Ich weiß nicht, in wel-
154 chem Grad mich sein Benehmen leiden machen wird, aber dieses mag auch seyn, wie es will, so nähre ich immer große Hoffnungen von ihm. Er wird zurükkommen. Er lebte bey uns in einem Zauberkreis, der ihn von der wirklichen Welt abschnitt. Jezt ist er in die Gewalt der wirklichen Erfahrungen dieser Welt hineingeworfen, 6 und die Schwächen und Fehler, die er allenthalben finden wird, [werden] ihm einen richtigeren Maaßstaab der Fehler und Schwächen, die er bey uns fand, in die Hand geben, als er in unsrer Mitte hatte, da er nur [uns] allein schwach und allein fühlen sah. Die Vorsehung hat ihm Kraft für die Wahrheit, und wir haben ihm 10 Willen für diese gegeben, aber wir waren nicht vermögend, diese ihm mit der Kraft zu geben, deren er bedürfte, um seine Gefühle und seine Ansichten mit ganzer Befriedigung an die unsern anzuschließen. Seitdem er fort ist, thun wir mehr, das zu seiner Befriedigung 15 gereichen konnte, als wir thun konnten, als er da war. Sein Daseyn stand dem Seegen unsers Thuns entgegen, wie ein Waldstrohm, der mit Grien und Sand über Quellen des bessern Wassers hinüberführt und sie in seinem Strohm verschwinden macht. Ihr Wasser war indessen um kein Haar schlechter, als wenn es nicht von der 20 äußern höhern Gewalt des Strohms und seinem Kiesel überflössen worden wäre. Er fühlte einen großen Theil dieser Ansichten selber, aber er erkannte das Wasser, das aus unsern Quellen flöß, nur, wie es in der Vermischung mit allem Verderben seines Gewaltstreiches erscheint, und wollte jezt, daß der Strohm selber plözlich allge- 25 mein reines und gutes Quellwasser werde, ohne die Mittel vorbereitet zu haben, es dazu zu machen. Das hat uns von ihm getrennt, und unsere kleinen Quellen fließen jezt ungestörter außer seinem Strohm, und er findet sich jezt im Fall, die Mittel, die Wasser seines eigenen Strohms reiner und lauterer zu machen, für sich selber zu 30 probieren, und wird, wills Gott, früher dahin kommen, einzusehen, daß unsre kleinen Quellen seinen Bach nicht betrübt haben, als der Wolf dahin kam, einzusehen, daß das Schaaf, das unten aus dem Bach trank, das Wasser oben am Bach, wo er stand, nicht hat trüb machen können. Es zerschneidet mein Herz, ihn zu sehen, 35 wie ich jezt ihn gesehen, und ich gäbe einen Finger von der Hand, ihn nur eine Viertelstunde ganz in mein Herz sehen zu machen, daß er die Liebe, die ich noch jezt für ihn habe, und die Hoffnungen, die ich noch jezt für ihn nähre, wie sie wirklich in mir liegen, erkenne. 40
155 Adieu, lieber Muralt! Du wirst denken, das ist ein närrischer Brief. Aber ich liege in einer Art von Fiebertraum, der mich aus der Wirklichkeit meines Seyns herauswirft und mich ganz mit Vorstellungen beschäftigt, zu denen dieser Fieberstand mich hin5 reißt. Doch fürchte Dich nicht, es ist kein wirkliches Fieber, es ist ein Traumzustand, der mich während meines Schreibens an Dich ergriffen. Ich wollte Dir viel andres sagen, aber nun ist der Brief voll und die Zeit des Schreibens vorüber. Ich gebe Dir also für das Übrige der diesfälligen Schuld, die ich nicht bezahlen kan, 10 wie ich oben gesagt habe, eine Anweisung auf Niederer und Krüsi, und wenn es erlaubt ist, in solchen Dingen auch auf Weiber zu trassieren, auf Jgfr. Kasthofer. Ich hoffe, diese werden allerseits eine Anweisung auf sie honorieren und Dich im ganzen Umfang Deiner Ansprüche befriedigen, wie ich es in meinem ganzen Leben 15 nie werde thun können. In Rüksicht auf Dich aber, lieber Freund, laß es nie an Dich kommen, mich mit solchen Anweisungen zu befriedigen, sondern schike mir jedesmal Münze von Deinem eigenen Schlag. Und jezt noch etwas. Ich bin noch immer ein Steinnarr, und 20 wenn Du etwas zur Hand bringen kannst, das mich in diesem eigentlichen Dik meines Marasmus noch kizelt und Dich nicht viel kostet, so schaff es mir an. Du bist in der Lag, daß Du Dich vortrefflich darüber berathen kanst, so daß ich von Deiner Seiten aus der Ferne keine dummen Streiche zu gefahren habe, wie mir dies25 falls einige in der Nähe begegnet. Unter den Nachrichten, mit denen ich Dich nicht mit Assignaten] abspeisen kan, ist diese, daß meine liebe Frau diesen Herbst und anfangs Winter v i e l b r a v e r , c [ ' e s t ] a d [ i r e ] v i e l ges u n d e r i s t , als v o r i g e s J a h r . Das will und muß ich Dir selber 30 sagen und einen herzlichen Gruß von ihr beifügen. Das ist doch jezt ein scharmanter großer Brief, aber ich fürchte, wenn Du ihn gelesen, so wirst Du sagen: Viel Geschrey und wenig Wolle! Aber was machen? Im Fieber und im Traum schreibt man nicht wie im wachenden Zustand - und vergielt mir nicht nach 35 meinen Werken! Im Bett geplaudert von Pestalozzi und geschrieben mit T[inte] ν [on] Steinmann.
156 2270. An Johannes Walch, Kunsthändler in Augsburg. 19. Novembre 1810. (Reg.) Bestellung von einem Dutzend Schulatlanten, mit Lieferung vor 5 Neujahr.
2271. An Sauerländer Aarau. du 20 e novembre 1810. 10 (Reg.) Abänderung der Bestellung vom 17. November: auf Neujahr ist nur ein Exemplar von Campe zu senden, dafür beizufügen:
1 Hildebrand, Encyclopädie der gesammten Chemie 1 Herders Palmblätter 1 Schillers Abfall der vereinigten Niederlande, fortgesetzt von 15 Curts 1 Lacroix, Algebra, neue Ausgabe 1 Lorenz, Angewandte Mathematik für Schulen, neuste Ausgabe 1 Heusingers Kreuzzüge 20 1 Schmieds Mechanik bey Hinrichs 1 Witz, Rechenbuch 12 Hübners biblische Historien in 2 Theilen, herausgegeben von Adler 7 ä 8 Schweizerischer Kinderfreund. 25 2272. Monsieur Le Jeune Docteur en medecine ä Francfort s.M. (Yverdon, 20. novembre 1810). 30 Lieber Teurer! Undank und Krenkungen haben mich eine Weile stum gemacht gegen alle meine Verheltnisse. Verziehen Sie mir!
157 Ihr Knabe ist wohl und hat dieser Tage eine Probe eines sehr gutmütigen Herzens abgelegt, da die Unvorsichtigkeit eines anderen Knaben ihm einen Schlag auf den Mund gab, der gar nichts bedeutete, aber ihm sehr weh that. Er entschuldigte den Knaben 5 mitten in den Schmerzen, die im Anfang nicht klein waren, mit der größten Lebhaftigkeit, das mich sehr freute. Die Sach war nichts; es war ein Schlag auf den Mund, daß er blutete, aber in einer halben Stund war der Schmerz vorüber. Aber sein Benehmen mitten im Schmerz war sehr brav. 10 Das Institut geth gut. Die Entfehrnung Schmids war nothwendig und nüzlich. Es ist jez Friede und Eintracht. Hierüber aber noch vor dem Neujahr weitläufiger. Wir haben vieles verbessert, und die Mittel der Methode erweitren sich mit jedem Tag. Von Türk geht fort, und es ist gut. Er ist ein schwacher Mentsch und hat wie 15 Froebel sich an den Schwanz vom göttlichen Schmid gehengt. Sie glaubten byde in ihm den Erlöser aus ihrer Nichtigkeit zu feinden. Aber es wird nicht lange gehen, so werden sie diesen ihnen geschiedenen allein seligmachenden Glauben verlieren. Geben Sie mir im Frühjahr Ihren Knaben wieder, und wenn Sie 20 könen, einen Kameraden zu ihm. Herzliche Empfehlungen an Frau Lejeune! In Eil. Ihr Sie dankbar liebender Pestalozz.
2273. 25
An Jullien, inspecteur general Milan, du 21e novembre 1810.
Vous recevez ci-joint la traduction de Mr. Courvoisier que vous avez demande. so Le voiturier Comte duquel j'ai reclame les lettres et payements, dont il est question, me dit n'avoir point mene ä Milan la femme de chambre de Madame Jullien, mais d'en avoir charge le voiturier Delevaux ä Lausanne, auquel j'ai ecrit il y a quelques jours. J e vais reiterer aujourd'hui ma demande, puisque je n'en ai pas en35 core de reponse. II seroit bien desagreable si le gargon voiturier, auquel vous dites avoir remis ces depeches par votre lettre du
158 6 e novembre fut alle d'un autre cote, sans avoir pris soin pour me l'en faire parvenir. Monsieur Niederer qui a ete indispose quelque tems, et accable d'affaires, est bien mortifie de n'avoir pu encore faire droit ä votre demande; il me charge de vous dire qu'il le fera les premiers jours. En attendant etc. 5
2274. An J. Jacques Paschoud Geneve. du 21 e novembre 1810. (Reg.) Bestellung von: Legendre, Geometrie, 2 Exemplare, und Huilier, 10 Algebre.
2275. An Meyer-Zürcher Mulhausen. du 22 e novembre 1810. 15 Sie verzeihen, daß ich Ihre freundschaftliche Dienstfertigkeit schon wieder in Anspruch nehme. Es betrift die Austheilung an die dortigen Subscribenten der Nägeli-Pfeifferischen Gesangslehre, deren Besorgung ich Sie zu übernehmen bitten möchte, indem Sie die Güte haben, dieselben von dem Empfang zu benachrichti- 20 gen, und den Betrag von denselben einzuziehen. Ich habe Ihnen nemlich unter Adresse Herrn Singeisen zum Storchen, Basel, franco dahin, mit Weisung der bestmöglichen Beförderung zugesandt: einen Pack, enthaltend sieben Exemplare Gesangbild, für folgende Subskribenten: 25 3 für Sie selbst, 1 Frau Waser, 1 Jgfr. Krüsi, 1 Herrn Tobler, Lehrer, 1 Herrn Hanhart. Der Preis der Gesangslehre nebst den Stimmblättern ist L. 8.— Fracht, Briefporto, Francation bis Basel 1.— par exemplaire Schweiz. L. 9.— 30 Herr Nägeli schreibt mir, daß, da nun das Werkh heraus ist, nach Üblichkeit der Preis erhöht wird. Die einzelnen Käufer oder
159 Nicht-Subscribenten zahlen nunmehr für das Elementarwerk oder Gesangslehre allein drei Reichsthaler L. 8.— für die einstimmigen Gesänge 4 Gngl. -.9 do. zweistimmigen do. 8 -.18 5 do. dreist. do. 16 1.16 zufolg der Anzeige mit dem Titelblatt der Gesangslehre. Sollten sich einige Ihrer Freunden und Bekannten dieses Werkh verschaffen wollen, so kann ich sie damit versehen, indem ich über eine beträchtliche Parthie desselben verfügen kann. Die Auslagen ίο von Basel nach Mülhausen belieben mir in Rechnung zu bringen, ohne sie den Subscribenten anzurechnen, da sie nicht sehr bedeutend seyn müssen. Ich bestätige übrigens mein Leztes vom 14 ten dies. Die beiden Knaben, deren Abreise Ihnen darin berichtet wurde, werden nun wol angelangt seyn; ihre Wäsche ist bis jezt 15 noch nicht eingegangen.
2276. An J . G. Nägeli Zürich, du 23 e novembre 1810. 20
Mit leztem Postwagen erhielt ich nun die übersandten Briefcirculare, Anzeigen etc. Die Exemplare nach Mülhausen sind schon abgegangen, diejenigen nach Königsberg und Lübeck werden heute zur Spedition übergeben; zu den erstem lege ich auch die Exemplare nach Petersdorf, Postnicken und Grünhain. Vom lez25 tern will zwar von den hiesigen Preußen keiner wissen, wo es liegt. Auch an die Suskribenten in Stuttgard, deren Sie in Ihrem vorherigen Brief nicht erwähnen, werde ich das Erforderliche schicken, da sie auf meiner Subskriptionsliste stehen, wenn Sie nicht etwa schon ihrentwegen Verfügungen getroffen haben, welches mir in 30 diesem Fall rückantwortlich anzuzeigen bitte. Denn bleiben noch die zwei nach Meiningen zu versenden übrig und das an Herrn Mieg; hingegen versorgen Sie die Subskribenten in Rostock und Lempe. Von Herrn Ulrizi wird zuerst Erkundigung eingezogen werden müssen, ob er noch wirklich in Pforzheim sey; es heißt, er 35 sey nach Finnland gegangen, wir wissen nicht, an welchen Ort. Anderseits erhalten Sie den Auszug Ihrer Rechnung, laut welcher Ihnen bis dato L. 202.2.10 oder Fl. 126% z u g u t kommen.
160 Soeben erhalte ich noch den Bericht, daß die Anweisung auf Konstanz nicht bezahlt worden sey; die wird also von Ihrem Soll abgeschrieben, auf die Vervollständigung der Zahlung werde ich so bald möglich bedacht seyn. 5
2277. Monsieur le Docteur Lejeune ä Ffort sur Mayn. Yverdon, le 23 novembre 1810.
(Reg.) Abrechnungsfragen für den Sohn Eduard, für Peltzer und Von den Velden, sowie Auskunft über Neujahrsgeschenke für letztere. [Franz.] 10
2278. An Richard Pradez Vevey. du 25 e novembre 1810. Quelqu'un qui seroit intentionne de placer un gargon de 13 k 15 14 ans chez Mr. le ministre Carrard de votre ville, desire cependant d'avoir des renseignemens prealables sur la reputation dont lui et sa pension jouissent, sur le nombre des eleves et sur tout ce qui tient essentiellement ä une education religieuse, morale et physique, telle que des parens scrupuleux peuvent le desirer. II s'agit 20 aussi de savoir ce qu'on y enseigne, et principalement dans la langue frangaise; etant destine au commerce, on tient ä ce que le [gargon] sache bien parier et ecrire en entrant dans un comptoir; et on desireroit beaucoup qu'il eut occasion d'etre introduit de tems en tems dans des societes de personnes bien elevees, oü il 25 put acquerir ce qu'on appelle l'usage du monde. Permettez moi, Monsieur, de recourir ä votre amicale complaisance pour obtenir ces renseignemens, ne connaissant personne chez vous, qui pourroit 6tre mieux dans le cas de me les fournir. Charme de saisir cette occasion ä vous demander des nouvelles 30 de vous-m6me, ainsi que de Madame votre epouse et de votre interessante famille en general, je vous prie de disposer de moi, si je puis vous §tre utile ä quelque chose.
161 Je suppose que l'enseignement du calcul est porte aussi loin qu'on peut l'exiger par un jeune homme voue au commerce. Ditesmoi aussi s.v.p. si vous avez un bon maitre d'italien.
2279. 5
An die Herderische Buchhandlung Constanz. 28. Novembre 1810.
(Reg.) Auskunft über Schmids Werk, das die Buchhandlung direkt erhalten haben soll. Von Sauerländer gingen 6 Exemplare des 10. Hefts v o m 1. Band 10 der Wochenschrift zu. Bitte um Bezahlung früherer Bücher nach 13 Monaten, nämlich: je 6 Stück Buch der Mütter, Lienhard und Gertrud, Zahlverhältnisse, Elemente der Form und Größe, Buchstabier-Lesebuch, Wochenschrift 1. und 2. Band, zus. L. 93.-.
2280. 15
An Staatsrat Süvern. Yverdon, den 29. November 1810.
Hochgeehrter Herr Staatsrat! Die Fortdauer des Vertrauens, welches ich von Ihrer Person und Ihrer Sektion genieße, gereicht mir in einem Augenblick, in welchem meine Lage mehr als ge20 wohnt mit Unannehmlichkeiten begleitet ist, zu einer großen Erquickung, und das Benehmen der preußischen Eleven Kawerau, Henning, Preuß und Dreist sichert mich, daß die Sektion nie Anlaß haben wird, dieses große Vertrauen zu bereuen. Diese Männer schließen sich immer enger und enger für den Zweck ihrer Bestim25 mung aneinander und leben demselben mit Treu und Liebe. Der Erfolg wird nicht fehlen. So stürmend die Tage um mich her sind, so reifen die Mittel der Methode immer mehr, und das Wesen derselben ist über alle Gefahr erhaben. Ich bin nun endlich froh, daß Kawerau bleibt; es ist ein Mut und ein Leben in diesem Mann, der 30 die andern alle stärkt und belebt. Aber auf Ksionzek vermochte er so wenig als ich. Ich habe ihm Ihr Schreiben zugestellt; es machte keinen Eindruck auf ihn, er gab mir keine Silbe zur Antwort als: « Ich will fort von hier». Er glaubt nun einmal, er könne alles, was 11
Pestalozzi Briefe V I I
162 er hier lernen kann, und hält uns für ungebildete, rohe Leute. Das ist aber eine Folge von Äußerungen, mit denen Schmid die Einigkeit unseres Hauses zerrissen und selber in sehr schwachen Menschen den Glauben erzeugt hat, daß sie mehr seien und die Erziehung besser verstehen, als ich und die im Haus, so an mir han- 5 gen, oder vielmehr, an denen ich hange. Es ist ein Unglück, aber mehr in Rücksicht des ökonomischen Zustandes des Hauses und seines Rufs, als in Rücksicht des Wesens meiner Zwecke. Das Haus ist jetzt eifriger, einstimmiger und thätiger für diese, als es je war; aber wie es in der Welt allenthalben geht, wenn sich 10 Parteien formieren und eine sich unfreundlich gegen die andre geäußert, so werden diese Äußerungen gewöhnlich zum Grenzstein des Sehens und Hörens. Man bleibt bei dem, was man einmal gesagt hat, und sucht jetzt nicht mehr die Wahrheit, sondern die Behauptung seiner Meinung. Das ist Ksionzek's Fall, er hat nun ein- 15 mal einem Mann, den er für mehr als uns alle achtete, nachgesprochen: es sei nicht viel mit unserm Thun, und jetzt sieht und hört er nicht mehr, was wir thun. Ich verarge es ihm nicht, er ist ohne Welt- und Menschenkenntnis, aber mit großer Anmaßung zu uns gekommen und hat von Anfang an Schmid und die von ihm orga- 20 nisierten Mittel der Zahl- und Formenlehre als das einzige angesehen, das man hier lernen könne, und zwar nicht in praktischen Übungen mit den Kindern, sondern aus Büchern und auf der Stube. So hat er seit sehr vielen Monaten unser Haus nicht mehr betreten und verschließt Augen und Ohren vor dem, was wir thun. Wenn er 25 zufällig jemanden von uns antrifft, so spricht er über unser Thun mit Derbheit ab. Das alles zeigt, daß ihm die Unterstützung der Regierung nicht geholfen; es hat seine Härte nur noch größer gemacht. Ich glaube, er habe einen sehr guten Willen, aber er ist in diesem Willen mit geschlossenen Augen in unsre Mitte gefallen 30 und gefällt sich in den Ansichten, die er über uns in diesem Zustand hat. Er lebt in einem fremden Hause, reist umher, wo es ihm beliebt, und handelt vollkommen, wie wenn er seines Thuns halber mir nicht die geringste Verantwortung schuldig wäre. Einen solchen Charakter müssen die Umstände bändigen, wenn er brauch- 35 bar werden soll, und diese werden es auch, wenn er im Dorf unter rohen Kindern mit Mühseligkeit dasselbe lernen und erfahren muß, was wir ihm also zu erfahren wenigstens zum Teil ersparen können, wenn er eben in dem Verhältnis gegen uns geblieben wäre, in dem der Auftrag seiner Regierung, die Wohltaten, die er von ihr ge- 40
163 nießt, ihn zu bleiben haben verpflichten sollen. Wenn er werden soll, was er werden kann und werden will, so muß ihm das allzugroße Vertrauen auf das, was er jetzt schon ist, durch feste Verantwortlichkeit seines Thuns und die Mühe, die der Schulstaub, 5 wie er ihn sucht, allenthalben begleitet, benommen werden. Auf dieser Bahn, aber auf keiner andern, wird er zur richtigen Schätzung seiner selbst und derer, die ihn umgeben, gelangen. Würde er in seinen Anmaßungen Beifall finden, so würde er sich für immer verirren und nichts werden, oder wenigstens das nicht, was er bei 10 einem guten und festen Willen werden kann. Daß Sie das Königsberger Institut neu organisieren, macht mir Freude, und daß Sie mich mit dem neuen Vorsteher desselben in Verbindung bringen wollen, dafür danke ich Ihnen sehr. Es wird mir Gelegenheit geben, die Sektion mit dem Detail der Mittel, die 15 wir hier organisieren, näher bekannt zu machen, um dadurch im voraus auf die nähere Bestimmung Ihrer Eleven, wenn sie einst zurückkommen, wirken zu können. Es ist nur durch die nahe Kenntnis dieser Details möglich, daß die Sektion über die Brauchbarkeit unsrer Mittel und über die Art, sie mit Erfolg einzuführen, mit Sicherheit urteile. 20 Lieben Sie mich ferner, edler, guter Herr Staatsrat, lassen Sie Ihre Zöglinge ihre bestimmte Zeit bei mir, dann weiß ich, Preußens Volk wird Sie segnen, wenn ich einst nicht mehr bin, und mein Dank wird Ihnen folgen jenseits des Grabes. Lassen Sie sich von den Gerüchten des Augenblicks nicht von dem Vertrauen, das Sie 25 mir schenkten, ablenken; das Wesen meines Thuns steht fester als je, und die Männer, die mich handbietend umgeben, verdienen Vertrauen, wie ich. Der Verlust Schmid's ist bei weitem nicht unersetzt; seine Entfernung war nothwendig, um uns fühlen zu machen, wie wir es nie fühlten, beides, was wir bedürfen und was 30 wir vermögen. Die Anstalt wird kleiner werden, aber sie wird an innrem Wert gewinnen, mein Wille wird mehr, als dieses seit langem nicht geschah, erfüllt werden. Es wird jetzt viel über uns geschrieben werden, ich werde trachten, mit Thaten zu antworten, aber einer unter uns wird es auch mit Worten thun und wird in 35 vielem mit leichter Mühe siegen. Edler, verehrungswürdiger Herr, seien Sie der ehrerbietigen und dankbaren Hochachtung versichert, mit der ich die Ehre habe mich zu nennen, hochgeachteter Herr Staatsrat, Dero gehorsamsten Diener 40 Pestalozzi.
164 2281. An Professor Suabedissen Lübeck. du 30 e novembre 1810. Da die Pfyffer-Nägelische Gesangslehre nun herausgekommen 5 ist, so habe ich nun das Vergnügen, Ihnen die zwei Exemplare, für die Sie subscribirt haben, [zukommen zu lassen]. Ich hoffe, Sie werden es mir zu gut halten, wenn ich, ohne alle Bekanntschaften in Ihrer Stadt, die Freyheit nehme, Ihnen auch die Exemplare der übrigen Subscribenten zur Einhändigung an dieselben zu übersen- 10 den, insofern Sie sich mit dieser Mühe beladen wollen, und Sie ersuche, die Bezahlung sogleich bei der Auslieferung zu beziehen. Der Subscriptions-Preis ist in sächsischem Geld Reichsthaler 3 . - . - ; hinzu kommen noch an Frachten, Emballagen, Briefportis etc. — 3 . - ; hiemit kommt das Exemplar auf Reichsthaler 3.3.-, 15 wozu dann noch Ihre eigenen Auslagen hinzugefügt werden müssen, von welchen die Repartizion zu machen bitte. Den Betrag belieben Sie mir dann nach Ihrer Bequemlichkeit gefälligst zu übermachen, in einem Wechsel auf Frankfurt, oder noch lieber, wenn Sie dazu Gelegenheit hätten, auf Basel. 20 Unter den hier unterzeichneten Subscribenten findet sich ein H. C. Müller, Kaufmann, der auf der gedruckten Subscribentenliste im Titelblatt nicht mit aufgeführt ist, der aber hier subscribiren ließ, desnahen Sie ein Exemplar mehr erhalten, als die gedruckte Liste erheischt. 25 Sollten unter Freunden und Bekannten mehrere seyn, welche diese Gesangslehre anzuschaffen wünschen, so kann ich Ihnen zu denjenigen Preisen, welche auf dem Titelblatt für die Nichtsubscribenten angeführt sind, bedienet seyn.
165 2282. An Magister Rößler, Vorsteher einer pestalozzischen Anstalt Stuttgart. 6
du 1er decembre 1810. (Reg.) Mahnung zu Zahlung, da Handel und Gewerbe stocken, Brot und Wein um einen Drittel teurer geworden sind. Auslagen für: Frau Rößler, Anna Schertlin, Sophie Wergo, Elisabeth Gnehm.
2283. Vuillet, officier des postes, Coppet. ίο
2284. Löbliche Direction des Waisenhauses, Hamburg. 2285. Pfarrer Häfeli, Affeltrangen, Ct. Thurgau. 2286. Johann Ludwig Beyerbach, Francfurt a.M. 2287. Pantel, Schullehrer, Kirchheim unter Teckh. 2288. Benjamin Klimrath, Löchlenbach bey Kolmar.
15
2289. Meyer-Zürcher, Mulhausen. 2290. Jaques Fraissinet, Rue Madonna delle Grazie, Nappies. 2291. Louis Torre, Milan. 2.-14. Dezember 1810.
(Reg.) Rapporte über: Leistungen und Gesundheit der Zöglinge im Insti20 tut, Regelung der Pensionszahlung, Vorbereitung der Neujahrsgeschenke, Auskunft über eine Schuld von Lehrer Friedrich Luther, Hamburg, erbeten.
166 2292. An Η. R. Sauerländer Aarau. du 4. decembre 1810. Von den mit Ihren Noten vom 17. und 26. erhaltenen Büchern 5 behalte ich folgende: 1 1 1 1 1 1 3 1 1
Ewalds Bildungsmethode Ernesti, Altertumskunde Schriften des alten Testaments Niemeyers Pestalozzi Kampe, Entdeckung von Amerika Lorenz, Mathematik Eutropii Kampe, Sammlung von Reisen Stollberg, Geschichte Jesu
L. 4.10.— » 9.15.— » 4.10.— » 1.10.— » 5.—.— » 8.—.— » 2. 5.— » 10.—.— » 6.—.— L. 51.10.—
mit Abzug des gewohnten Sconto ä 10 p%
» 5. 3.—
bleiben
L. 46. 7.—
Zurück folgen hiemit:
20
1 Hagen, Menschenbildung. 1 Familie Rosenthal. 1 Hoffmann, pestal. Zahlenlehre. 7 Schweizerisch. Kinderfreund, den wir schon besitzen. Laut meinem Brief vom 5. Septembris schrieb ich Ihnen, daß 26 ich noch circa ein Dutzend Exemplare des ersten Heftes zweiten Bandes der Wochenschrift brauche; da ich welche bisher nicht erhalten habe, so muß ich Sie bitten, sie mir mit dem unterm 17. und 20. Novembris bestellten Buche: Vollständiger Kurs zur Erlernung der französischen Sprache, von Daulnoys, zu übersenden. 30 P. S. Von dem Verfasser der Elemente des Zeichnens, der Formen und Größenverhältnisse wird nächstens bey Mohr u. Zimmer in Heidelberg ein Werk über die angewandte Zahl erscheinen. Da ich mit dem Verfasser übereingekommen, 200 Exemplare zu übernehmen, wovon ich ca. 120 Exemplare auswärts entübrigen kann, 35 so frage vorläufig, ob und wie viel Exemplare Sie für eigene Rech-
167 nung gebrauchen könnten. Mit nächstem Fourgon schiken Sie ein Dutzend Prospekte, wovon eine neue Auflage veranstaltet wurde. 2293. An Huber, Buchhändler &
in St. Gallen. 4. Dezembre 1810.
Auf das Neujahr möchte ich folgende in Ihrem Verlag herausgekommene kleine Schrift 40 Exemplare Neujahrsgeschenk für gute Kinder, neuste Auslo gäbe, wozu 10 Melodien beyzufügen bitte. Da es keinen voluminösen Pack geben soll, so können Sie es dem Fourgon geben. 2294. Herren Mohr und Zimmer in Heidelberg. is
Yverdun, den 5. (18.) Dezember 1810.
In Erwiederung Ihres angen. Schreibens vom 25. November ersuche ich Sie, mir 70 Exemplare von Herrn Schmids Schrift über die angewandte Zahl wohlverpackt hieher zu schicken; über die übrigen 130 Exemplare werde ich Ihnen mit einem Nächstkünfti20 gen Verfügung mittheilen. Hochachtungsvoll verharrend Ihr ganz ergebener Pestalozzi. [P.S.]. Ich ersuche Sie, mir auch zu melden, wie stark die Bo25 genzahl und wie Sie dieselbe sowol an Buchhändler als an Partikularen netto verkaufen. den 18. Jenner 1811. Mich ohne Antwort auf obiges befindend, wiederhole ich hiemit das oben geschehene Ansuchen und bitte, die Versendung so viel 30 möglich zu beschleunigen, damit ich die Nachfragenden befriedigen könne. Ihr ergebenster Obiger.
168 2295. An de Rougemont, procureur general Neuchätel. du 6e decembre 1810. Je suis bien mortifie de ne pouvoir satisfaire ä votre demande de 5 vous faire le solde de votre avoir pour le courant de ce mois. II est vrai que je vous avois promis ce solde pendant le cours de 1'annee, mais differens payemens que j'aurois du recevoir et sur lesquels je comptois, n'etant pas entres, je me vois moi-m£me dans l'embarras. 10 J'espere que vous voudrez done bien patienter jusqu'au mois de mars prochain au plus tard, oü je ne manquerai point de vous faire toucher le montant de ce que je vous dois, suppose que je ne puisse le faire avant cette epoque. Veuillez, Monsieur, excuser le retard que je vous fais eprouver. 15 2296. An Schulinspektor Riecke Stuttgart. du l i e decembre 1810. Ich nehme die Freyheit, Ihnen, lieber Herr und Freund, ein 20 embaliertes Kistchen, SR Nr. 1 bezeichnet, zu adressieren; es enthält sechs Exemplare Gesangslehren für Subskribenten, die hier unterzeichnen ließen und nicht auf der Stuttgarder Liste stehen. Darf ich Sie um die Gefälligkeit bitten, dieselben nach untenstehender Liste auszutheilen und den Betrag von acht 25 Schweiz. L. oder Fl. 5.30 Kr. per Ex. von den Subskribenten sogleich zu beziehen, indem Sie jedoch die Frachtauslagen, die Sie haben werden, hinzufügen? Sollten Sie allenfalls nicht schon mit einem Exemplar versehen seyn, so belieben Sie dasjenige gefälligst anzunehmen, welches ich der obigen beygefügt habe. 30 Finden sich unter Ihren Freunden und Bekannten [solche], welche nicht subskribiert haben und sich dieses Buch gern anschaffen möchten, so kann ich Ihnen zu den Preisen, welche auf dem Titelblatt für Nicht-Subskribenten angezeigt sind, aufwarten. Ich bestätige übrigens, was Ihnen Herr Niederer in meinem Na- 35
169 men wegen einer neuen Auflage von Lienhard und Gertrud schrieb, und indem ich Ihrer diesfälligen Antwort entgegensehe, bitte ich Sie etc. Subskribenten-Liste: Herren Haage, Klein, Mayer, Ohlschleger, 5 Sauter, Vollbald. 2297. An H. G. Nägeli Zürich. 12. December 1810. ίο
Gemäß Ihren Briefen vom 24. und 28. Novembris sind mir die übersandten dreißig Exemplare Zweistimmige Gesänge zugekommen. Ihr Guthaben für dieselben besteht also: für 10 E x . gute ä 6 Bazen in L. 6 . ab Ys Sconto 2.-
15
L. für 20 Ex. schlechte, 4 Bazen L. 8 . ab x /s Rabatt 1.2
4.6.8
total L. 10.8 Sie begehren nun von den dreistimmigen ebenfalls dreißig 20 Exemplare lauter schlechte parat zu halten und die Versendung so viel möglich zu beschleunigen. Mit einem Künftigen werde ich Ihnen anzeigen, was Herr Dreist von den ihm zur Auswahl geschickten Musikalien behält. Herr Eßlinger ist für seine Zahlung an Sie mit L. 93 creditiert 25 worden. An folgende Subscribenten in Stuttgard, deren Namen nicht in der Stuttgarder Liste begriffen sind, habe ich Exemplare gesandt: Herren Haage, Ohlschläger, Klein, Sauter, Meyer, Vollbald. 2298. 30
Monsieur Lejeune Docteur en Medecine ä F[rank]fort s.M. Yverdun, le 18 decembre 1810.
(Reg.) Übermacht die Rapporte über den Sohn Eduard und den jungen 35 Peltzer, sowie Abrechnung wegen Pensiongeld. [Franz.]
2299. Herrn alt Rathsherr Maurer im Mühlethal bei Schafhausen. Yverdun, den 18. Dezember 1810. (Reg.) Empfangsbestätigung für 54 Neuthaler, Voranzeige eines Rapportes.
2300. Joh. Loudwig Beyerbach, Francfort s.M. 2301. Johannes Helberger, Frankfurt a.M. 2302. J. Michael Hartmann, Maasmünster. 2303. Lorenz Zundel, Mulhausen. 2304. Christoph Oser, Basel. 2305. Adam Wild, Mitlödi, Canton Glaris. 2306. Rathsherr Streif!, Mollis, Canton Glaris. 2307. Jeremias Meyer Sohn, Mulhausen. 2308. J. G. G. Meiner, Lucelles, aux Forges. 2309. Baedeker und Kürzel, Essen. 2310. Baron de Barkhaus, Wiesenhütten, Francfort a.M. 2311. Hauptmann von Grundherr, Ludwigsburg. 2312. Louis Verdan, aux lies pres Boudry. 18.-26. Dezember 1810. (Reg.) Mitteilungen über die Zöglinge im Institut, ihre Examenarbeiten, Briefverkehr u. a.
171 2313. An Gautier et Comp. Lausanne. du 19 e decembre 1810. 5
Monsieur Breisig, dont vous vous informez, a quitte 1'Institut dejä depuis une couple d'annees, et s'est rendu chez un Mr. Piamann, instituteur ä Berlin. Depuis lors, nous n'avons pas entretenu la moindre relation avec lui, ni eu des nouvelles de lui. J e vais cependant ecrire ä Mr. Piamann qui saura peut-6tre de dire ίο oü il est, en cas qu'il ne se trouve plus chez lui.
2314. An Piamann, Vorsteher einer Lehranstalt Berlin. 21. Dezembre 1810. 15
Unlängst hatten wir das Vergnügen, durch Herrn Muralt, den Sie bey seiner Durchreise sahen, und von dem wir seither einen langen Brief aus Petersburg erhalten haben, auch etwas von Ihnen zu vernehmen. Bey Anlaaß, daß ich mit Gegenwärtigem bey Ihnen mich nach dem jezigen Aufenthalt des Herrn Breisig erkundigen 20 möchte, falls er nicht mehr zu Ihren Mitarbeitern gehört, werde ich mit warmem Interesse gerne auch von Ihnen selbst erfahren, wie es Ihnen geht.
2315. 25
An den Herausgeber der Gem. Schweiz. Nachrichten Bern. du 22 e decembre 1810.
Zufolg Ihrem angenehmen Schreiben vom 21 ten dies bestelle ich Ihre Zeitung wieder für den künftigen Jahrgang und werde 30 somit L. 25 an Herrn Grasset et Cie. in Lausanne zahlen lassen.
172 2316. An Joury, Lehrer der Mathematik Murten. du 22 e decembre 1810. Da Herr Schöpfer, Adjunkt der Bergwerksverwaltung in Rei- 5 chenau, Bündten, sich nach einem Brief erkundigt, den ich eingeschlossen in einem seinigen v o m l t e n October erhielt, so habe ich Sie hiemit benachrichtigen wollen, daß ich gedachten Brief kurz nach Empfang an Ihre Adresse dem hiesigen Postamt übergab. Derselbe sowol als die darauf erwartete Antwort von Ihnen, 10 die er noch nicht erhalten zu haben scheint, müssen ihm beyde sehr angelegen seyn, indem er mich soeben angelegentlich ersucht, ihn über das Schicksal desselben zu beruhigen.
2317. ib
Α Monsieur le eure [Roulin] de Cheyres. du 25 e decembre 1810.
Tout en vous temoignant ma reconnoissance du bienveillant accueil, avec lequel vous avez bien voulu recevoir jusqu'ä present ceux de mes eleves qui de tems en tems ont frequente le service 20 de votre paroisse et assiste ä la sainte cene, permettez, Monsieur, que je vous les recommande aussi pour l'avenir ä votre sollicitude pastorale, particulierement le jeune Mittelholzer qu'actuellement vous vous occupez ä preparer pour la comunion. En attendant qu'ä son egard je satisfasse ä mes devoirs envers vous, veuillez, 25 Monsieur, ne pas dedaigner la petite marque de ma gratitude que j'ai l'honneur de joindre ci-inclus. 2318. An Transehe in Riga.
30 [Ende 1810?].
Lieber Edler! So lange weiß ich nichts von Ihnen. Ob Sie meine zwei Briefe nach Riga erhalten, ist mir wichtig zu wüssen. Ihnen
173 aber ist das Wichtigste, daß Ihre Kinder vollkomen gesund und vollkomen zufrieden sind. Wenn es so fortgeth, sind Sie nicht bloß zufrieden, Sie sind entzükt, wenn Sie zu [uns] komen. Komen Sie doch bald! 5 Teodor ist ein Engel voll R u h und Güte. Er kleidete sich der erst ganz aus und waschte sich allein, und Friz, dem er vorher alles nachmachte, macht dieses jez ihm nach. Teodor sucht in allen Liebe, und Friz, der es sieht, wird milder und anhanglicher, weil er die Folgen, die Güte und Anhänglichkeit für seinen Bruder ha10 ben, sieth und nicht hinter ihm zurukstehen will. Wir haben jez eine vorzügliche Sengerin Jgfr. Hoffman von Maynz hier, die sich viel mit den lieben Transehs abgibt. Byde haben vortrefliche Stimmen, und der [jüngere] legt by jedem Ton, den sie ihm auf dem Klavier macht, sein Ohr mit einer Aufmerksamkeit auf das Clavier 15 hin, wie ich es in meinem Leben noch von keinem Kind gesehen.
2319. Herren Vogel Mahler, von Zürich in Rom. 20
[gegen Ende 1810].
Lieber Freund! Ich höre so viel Gutes von allen Seiten von Ihnen, daß mich die Gelegenheit freut, Ihnen eine Zihlen zugehen zu machen. Sie kenen mich als Freund Ihres guten, edlen Yatters und erlauben mir in dieser Hinsicht, die Fryheit, Ihnen einen mir 25 sehr empfohlenen Man, Herren Maximilian Meuron von Neuschatel, der als Liebhaber der Kunst und als Maler den Winter in Italien gastiren will, auch zu empfehlen. Ihr guter Papa hat mir neulich von Ihnen geschrieben und eine schöne Stelle über das Hohe und Heilige der K u n s t aus einem 30 Ihrer Briefe mitgetheilt. Sie hat mich innig und so gefreut, daß ich wahrlich wünsche, es noch zu erleben, wenn Sie in Ihr Vatterland zurükkomen. Ich bestelle dann by Ihnen ein vatterländisches Gemähld, wenn es auch erst hinter meinem Grab fertig werden sollte. Mein Freund Vogel verdient die Ehre, einen vatterländischen 35 Mahler zum Sohn zu haben. Dieser Lebensgenuß macht sein Alter glüldich. Vergessen Sie die Welt und seyen Sie Ihrem Vatter
174 Mahler! Sie werden erhaben mahlen, so wie Sie ihn erhaben lieben. Sie könen nicht an ihn denken, ohne im hohen Geist des Vatterlands in seinen besseren Zeiten zu denken und zu fühlen. Adieu! Leben Sie wohl! Ihr als Schweizer große Hoffnungen auf Sie nährender Freund 5 Pestalozz. 2320. An P. Girard
in Freiburg. [um Ende 1810?] 10
Hochwürdiger, lieber Herr Girard! Herr Siegmund Lorenz aus Bruchsahl, der eine pädagogische Anstellung wünscht, hat mich, da er über Freiburg reist, um eine Addresse an eine mir bekandte Persohn gebetten. Ich glaubte, Sie nehmen es nicht übel, wenn ich die Freyheit nehm, ihn Ihnen zu addressieren. 15 Verzeihen Sie meine Zudringlichkeit und glauben Sie mich auf neu Ihren Ihnen mit ausgezeichneter Achtung ergebenen Freund und Diener Pestalozzi. 2321.
20
An Nicolovius. (26. December 1810). Lieber Teurer! Ich schreibe Dir mit Freude und Wehmuth. Das Gold im Tigel reiniget sich und wird geleutert hervorgehen. Aber jez schäumt es im Tigel, und die Schlakken, die das sinkende 26 Gold bedekken, sind vom Feuer, das um des Goldes und nicht um ihretwillen unter dem Tigel brennt, jezt so in Bewegung und ins Leben gesetzt, daß es wahrlich scheint, sie syen allein im Tigel. Aber f örchte nichts, Du sollt unserthalben nicht zu Schanden werden. Eilet, Du und Süvern, und macht, daß die Communication zwüschen 30 Königsberg und uns sich bald öffne, damit wir nicht bloß ins Allgemeine hinein reden, sonder ins Detail hinein würken könen. Wir werden, wenn wir dahin gelangen, gewüß Eueren Erwartungen entsprechen, und unsere Mittel werden sich im Detail probhaltig erweisen. Ich bin im Ganzen so ruhig als je über mein Thun, obgleich eine 35 Concurrenz von Mißverstand, bösem Willen und Gewaltthätigkeit
175 jez gegen das Herz meines Thuns greifft und mich mit Jugendkrafft by jeder Schwäche faßt, die in mir ligt. Aber die Wahrheit ist allen, wo dieses der Fall ist, auch in den Schwachen mächtig; sie wird es auch in mir syn. Aber noch nie fühlte ich die Größe 5 des Glüks, daß Ihr mir edle und treue Zöglinge sandtet. Sie stehen wie Felsen für das, was in unserm Thun wahr ist, und glühen, an meiner Seiten auszureiffen für den Dienst Ihres Yatterlands, an dem sie innig hangen. 0 Freund, ich allein reiffe nicht aus. Gleichsam am Rand des Grabs warf ich mich in die Rüstung des Jüng10 lings und mag das Eisenhembd, das mir im Kampf, den ich nicht voraussah, jez auf den Schulteren ligt, vast nicht ertragen. Könte ich nur bald aus den Gliederen und Reyhen der Kämpfenden austretten! Hast Du Schmids Buch gelesen? Wer vermag mit einem solchen Menschen unter einem Dach zu leben? Ich habe ihn zwei Jahr in 15 feindlicher Stimmung unter meinem Dach getragen. Oft steigt mir der Gedanken auf: Du hast eine Schlange, eine große Schlange in Deinem Busen genehrt. Aber es ist nicht wahr; ich muß mir sagen: Du hast den Knaben Absolon selber verdorben. Er glühete in Unschuld für meine Zwekke und er glühet noch dafür, aber 20 nicht mehr in Unschuld. Seine Hand zieht sich jez krampfhafft zusamen, wenn er für die Wahrheit und das Recht spricht. Er kent die Sonne nicht mehr, die über Böse und Gute aufgeth; das Ellend der Welt macht ihn wüthend - ich war es einst auch - und die Schwäche derer, die sich ans Helffen wagen, und selbst schwach 25 sind, kan er nicht tragen. Er meint, alles soll nach seiner Art krafftvoll syn, und schäzt den Werth von Kräfften, die den seinen nicht gleichen, gar nichts und hat dennoch, sintdem er sich vom Thun zum Reden gewandt, schwache Menschen als Mittel seiner Zwekken an sich zu ziehen und in ihnen den Wahn zu erzeugen gewußt, 30 als ob er sie nicht selber verachtete. So lang er willenlos lebte, war [er] ein Engel. Selbst da, da er, in Selbstsucht versunken, den Kampf began wieder alle und allein stehen wollte, ohne einen seinesgleichen dulden zu könen, war seine Thatkrafft noch unser Seegen. Erst da, da er anfieng, alles stehen 35 und gehen zu lassen, damit er reden köne, erst da, da er J a g d darauf machte, unsere Feinde zu suchen und ihnen zuzuflüsteren, daß wir alle nichts taugen, erst da verlohr sich sein Seegen, sein Gutes verschwand und sein Dasyn war jez nur Schaden. Seine Schrifft ist mäßiger als sein Reden; mit diesem thut er uns schaden, wo er 40 immer kan. Ungeachtet wird er der Wahrheit sehr dienen; wenn
176 seine Gewaltsamkeit seine Ruh nicht ganz stört, und seine Selbstsucht ihn nicht ganz verschlingt, erwarte ich denoch Großes von ihm. Er lebt jez in einem Kampf, der ihn höher heben oder zernichten muß; Gott gebe das erste. Noch habe Dir in Rüksicht auf meine Preußen zu sagen: Krätz 5 scheint nicht zu den anderen zu passen; er ist nicht ohne Krafft, aber sehr eitel und selbstsüchtig. Pazzig hingegen zeigt jez, sintdem er by uns ist, sehr guten Willen; er ist thätig und hat Talente. Seine ersten Äußerungen, die ich Dir meldete, waren eine Folge von jugendlichem Mangel an Welt- und Menschenkentnis. Er 10 glaubte, in der Schweiz leicht eine gute Stelle und eine unabhängende Laufbahn zu feinden, fand sich aber betrogen. Es haben so viele Menschen wiedrige Erfahrungen nothwendig, eh das Gleis, das für sie das beste ist, ihnen wohlbehagt. Jez behagt ihm sein Dasyn, und ich kan nicht anders, als ich muß ihn Dir empfehlen. 15 Alle Preußen loben ihn einstimmig. Hennig, den ich innig liebe und für dessen reinen, höheren Sinn ich stehen kan, hat sich mit der Tochter eines meiner verstorbenen Freunden, Pfr. Pfeningers, versprochen. Sie ist eine edle, alles Gute tief fühlende Tochter, die sich gegenseitig gewüß glüklich machen werden. Ihr Caracter 20 ist, man kan vast nicht mehr, übereinstimmend. Die guten Seelen werden Dich freuen, wenn Du sie einst siehst. Noch ist wegen einem Zander von Königsberg aus Preußen ein [Wort] zu berichten. Dieser Mensch hat nach seiner Aussag, ohne Gelegenheit, sich für eine Staatsunterstüzzung zu melden, mit 25 150 Reichsthalern den Weg von Königsberg hieher unternohmen, ist aber unterwegs wegen einem verrenkten Fuß genöthiget worden, lang in einem Wirthshaus unter den Henden eines Wundarzts zu ligen, welches ihn einen großen Theil seiner Baarschafft gekostet. Er ist vast von allem entblößt, bynahe ohne Kleider, im groß- 30 ten Ellend hier angelangt. Er sagt aber, daß er in Königsberg etwas zu erben habe und damit seinen hiesigen Aufenthalt möglich machen köne. Ich habe ihm, bis man ihm von Königsberg antwortet, erlaubt, die Classen zu besuchen und mit uns zu essen. Transehe aus Liffland, der mit seiner Familien hieher zu seinen 35 Kinderen komt, hat Dich in Berlin nicht gefunden. Er sagt, man habe ihm gesagt, Du syest zu einer anderen Stelle ernandt; ich hoffe, das sye nicht. Lebe wohl und liebe imer Deinen treuen Freund Pestalozz. 40
177 [8. Januar 1811]. P. S. Die Absendung dieses Briefs ist einige Tage verspätet worden, und in dieser Zeit sind wieder Dinge vorgefallen, die den Caracter von Kräz in das schwache Licht setzen, in dem ich ihn Dir Β geschildert. Die Störung, die Schmied in unserem Haus veranlasset, hat vieler Mentschen Herzen geoffenbaret. Gott sey Dank, daß Ihr standhafft syt; ich were jez unglüklich ohne Euer Vertrauen. Aber ich will auch alles thun, um dieses Vertrauens nicht unwürdig zu werden. Verzieh mir, daß ich dieses ίο wiederholle, aber der Augenblik ist für mein Haus critisch. Ganz erligen werde ich nicht. Aber wenn ich bis auf einen gewüssen Punkt das alte Vertrauen erhalte, so ist mein Haus nach einem halben Jahr für meine Zwekke kraftvoller als je. Bald wird eine Rede von mir, in die Niederer vieles hineingearbeitet hat, erschei15 nen, und in kurzem spricht sich Niederer von neuem über unser Thun aus, so wie auch ich mich in einer neuen Schrifft darüber bestirnt aussprechen werde. Lebe wohl, mein Glauben an den Sieg des Guten mindert nicht, und meine Gesundheit ist gut.
20
2322.
Herren Ritter by Herren Bettman in Frankfort a.Μ. [Anfang 1811?]. Lieber, edler Ritter! Sie fahren fort, mitzuwürken zu meinen 25 Zwekken oder vielmehr das selbstständige Würken Ihrer Jugendkrafft an das immer mehr Unterstützung bedörfende Thun meines Alters anzuschließen. Ich fühle mich unendlich glüklich in Ihrer Liebe. Ihre geographische Arbeiten erwarten wir mit Ungedult, wir bedörffen derselben sehr. Ich hoffe doch, Ihr Päckgen bald zu 30 erhalten, und freue mich, Ihnen im allgemeinen sagen zu könen, daß alles gut geth, daß wir in verschiedenen Fächeren solid vorrüken. Es umgibt uns jez viel thätiger guter Willen, und ich arbeite an einer neuen Darstellung der Ideen der Methode, die hauptsächlich aus der näheren Enthüllung dessen, was wahrhafft 35 und nur zum Schein naturgemäß ist, herausfallt. Ich will arbeiten, so lang ich kan, und denn übrigens ruhig erwarten, daß in der 12
Pestalozzi Briefe V I I
178 Zukomft reiffe, was ich nicht zur Reiffung zu bringen vermag. Leben Sie wohl, meine Frau empfilt sich Ihnen und alle meine Freunde mit mir! Leben Sie noch einmahl glüklich und bleiben Sie immer Freund Ihres Sie mit Hochachtung liebenden Pestalozz.
2323. Joh. Wüst, Buchhändler, Zürich. 2324. Singeisen, zum Storchen, Basel. 2325. Doctor Köchlin, Mulhausen. 2326. Constant Bugnon, Fleurier.
10
2327. Ladomus, Professor, en ville. 2328. Anton von Mitsch, Klagenfurt. 2329. Jaques Fraissinet, Naples. 2330. Auguste Ducoster, Naples. 2331. Hans Georg Nägeli, Zürich.
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4. bis 11. Januar 1811. (Reg.) Korrespondenz wegen Betreuung und Abreise von Zöglingen, Inbegriffen Zahlung des Pensionsgeldes; ferner wegen Auslieferung von Publikationen.
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2332. An Dr. Nasse Bielefeld. Iferten, den 6. Januar 1811.
Edler, menschenfreundlicher Herr! Was werden Sie über mein langes Stillschweigen, was können Sie darüber denken? Werden 25
179 Sie mich ungerührt glauben bei der Sprache des Edelmuts und der Menschenliebe, die aus jeder Zeile Ihres Briefes spricht? Das doch nicht; aber unerklärlich muß Ihnen mein Stillschweigen doch sein! Ich muß Ihnen Aufschluß darüber geben. Ich fand, vereinigt mit 5 meinen Freunden, man müsse Ihrer Bitte notwendig zu entsprechen suchen; aber in meinem Hause schien mir von den ältern Lehrern keiner entbehrlich, von den jüngern wollte ich Ihnen keinen anbieten, weil ich fürchtete, dadurch Ihren Endzwecken nur halb zu entsprechen. Wir schrieben an einen Fremden, zu 10 dessen Kenntnissen und Fertigkeiten wir vollkommenes Vertrauen haben zu können glaubten; seine Antwort blieb lange aus, endlich erschien sie, aber verneinend. Wir waren in großer Verlegenheit. Die Umstände waren die nämlichen, aber die Wichtigkeit Ihrer Bitte und die großen Folgen, die wir davon auf Ihre Gegend er15 warten können, brachten uns zu dem Entschluß, Krüsi, einen unserer ersten Lehrer, zu bitten, auf einige Monate zu Ihnen zu gehen. Es ist gewiss mit großer Aufopferung für unser Institut, daß wir dieses thun, aber Niederer und Krüsi fanden mit mir, wir müßten alles Mögliche thun, um Ihren Wünschen zu entsprechen. 20 Nur müssen wir bitten, noch einige Monate Geduld zu tragen; wir können ihn auf der Stelle, ohne Unordnungen zu veranlassen, nicht entbehren und müssen also seine Abreise vorbereiten. Lieber, edler Herr! Die Aufmerksamkeit, die bei so vielen Vätern und Müttern für die Pflicht ihres eigenen Einflusses auf die 25 Erziehung rege wird, ist mir die erste Stütze der Hoffnung für die Zukunft und des Glaubens, den Sie in Ihrem Briefe aussprechen: Es wird, es muß besser werden. Wir wollen nicht ermüden, das Unsre dazu beizutragen, und mich tröstet, die schweren Zeiten, die sonst allenthalben die Menschen drücken, befördern den Eifer, 30 das Gute zu befördern, fast in eben dem Grade, als die sogenannten guten Zeiten die Menschen in dem diesfälligen Eifer stillestellen und verwirren. Leben Sie wohl, edler, menschenfreundlicher Herr! Wenn Krüsi zu Ihnen kommt, so haben Sie an ihm den Mann, der Ihnen 35 über alles, das Ihnen zu solider Begründung dessen, was Sie wünschen, sowie zu seiner weitern Fortführung notwendig ist, genugthuendes Licht verschaffen kann. Wir entbehren ihn, auch nur für kurze Zeit, ungern; aber wir freuen uns, Ihren Zwecken behilflich zu sein, und glauben diese umso mehr erreichbar, da die Präfektur, 40 wie Sie sagen, Ihren Endzwecken nicht ungünstig ist.
180 Genehmigen Sie die Versicherung der vorzüglichen Hochachtung, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen, insbesonders hochgeehrter Herr Dero gehorsamster Pestalozzi. 6
2333. An Professor Feyerabend Stanz. 7. Januar 1811. Herr Krüsi hat mir Ihren, an ihn adressierten Brief in Betreff 10 des für Ihre Rechnung von Herr Marsch mit Herr Ksyonzek ausgestellten Wechsels mitgetheilt. Sie verwundern sich, daß ich Ihnen gleich nach Empfang desselben antwortete. Herr Ksionzek wollte sich mir insofern für den Zahler desselben anerkennen lassen, als er selbst von Herrn Marsch für das, was er ihm schuldig sey, bezahlt 15 würde. Allein statt daß diese Zahlung im Septembre hätte erfolgen sollen, geschah sie erst kürzlich und unvollständig. Indessen hat sich nun Herr Ksionzek zur Annahme des Wechsels einverstanden [erklärt]. Ihre Rechnung ist also hiemit dankbar getilgt.
2334.
20
An H. R. Sauerländer Aarau. 8. Januar 1811. Ich bestelle Ihnen hiemit noch: 6 Exemplare von Eutropius, von dem Sie mir lezthin 3 übersandten. Noch immer fehlt mir das 25 1. Heft des 2. Bands der Wochenschrift, wegen dem ich Ihnen schon ein paar mal geschrieben habe und von dem ich einstweilen 1 Duzend Exemplare ohngefähr haben sollte. Schicken Sie mir auch mit nächster Gelegenheit ein paar Exemplare vom 1. Band complet, da mein Vorrath davon ganz erschöpft ist! 30 Sie scheinen den Schweizer Bott, den ich Ihnen bestellt, vergessen zu haben, da zwei Posttage keiner erschienen ist. Auch der lezte des vorigen Jahrs ist ausgeblieben.
181 2335. Herr Maurer, alt Ratsherr im Mühlethal, Schaff hausen. Iferten, den 8. Jenner 1811. (Reg.) Rechnung, mit Begleitbrief über die Schulleistungen.
2336. Α Madame la Barone de Wohlzogen ä Frankfort a.M. Yverdon, den 8ten Januar 1811. ίο
Gnädige Frau! Es macht mir eine große Lücke in Yverdon, daß Sie nicht mehr da sind. Ihr Daseyn fiel zwar in die traurigsten Tages meines hiesigen Aufenthalts, desto größer aber war mir die Wohltat Ihrer Freundschaft. Ich lebte in Tagen, die mir das Herz zerrissen, dennoch frohe und glückliche Stunden in Ihrer 15 Gegenwart. Sagen Sie, gnädige Frau, kennen Sie etwas Traurigere, als wenn Leute, die einen Dritten für einen großen Mann hielten und nun aber finden, daß er klein ist, ihm dann wie Frösche auf die Schultern springen und das Gered von seiner Kleinheit neben seinen Ohren von diesen herabquaken? Liebe Frau von Wohl20 zogen, ich bin froh, wenn es allen Fröschen wohl geht, und lasse sie so gern in der Freude ihres Hüpfens auch quaken, was sie nur wollen, wenn sie mir dieses nur nicht zu nahe an den Ohren treiben. Ich habe wahrlich lange vor ihrem Geschrey schon gewußt, daß ich klein bin, ich habe es auch mit menschlichen Worten ganz 25 deutlich selbst gesagt, und lebe jetzt im dauernden Sturm dieser Tagen so ganz ohne Furcht, als eine kleine Meerschnecke, die, mit ihrem Kleister an einen ewigen Felsen gekittet, die Wellen des Weltmeeres unbekümmert und unbesorgt sich an diesen anschlagen läßt. Gewiß, Freundin, so vest bin ich an das Felsen30 wesen meines Thuns und meines Wollens angekittet und bekümmere mich dann nicht, ob der Sturm mich umgiebt, mein Schnekkenhaus mit etwas schönerm oder mit etwas schlechterm Sande überschüttet. Mein Felsen ist mir alles, und der Sturm eine vorübergehende Erscheinung. Dieser wird sich legen, und ich werde
182 an meinem Felsen hangen bleiben, ohne daß mir der Sturm einen wesentlichen Schaden gethan. Im Gegentheil, er wird einiges faules Meergras, das sich an mir angehängt, von mir abwaschen und vielleicht gar eine leichte Bohrschnecke, die sich in mein Haus einbohren und mir an der Seele nagen wollte, von meinem Gehaus ab- 5 treiben, so daß sichs hernach ruhiger und froher darin wohnen läßt. Wirklich ist jetzt Frieden in meinem Hause, und wir haben viele Freuden. Vor dem Neujahr hatten wir Examen, es fiel in seinen Hauptmomenten sehr gut aus. Die Kinder zeigten viele Kraft und viel Leben, und die Lehrer Übereinstimmung in ihrem 10 Willen. Sie nehmen in unserem Frieden sichtbar zu, und was mir wichtig ist, sie gewinnen an Humanität und fangen an, sich über die Einseitigkeit einzelner Vorzüge zu erheben und sich allmählich vom Ganzen unserer Ansichten und Zwecke zu beleben; und es geht vielen von ihnen wie allem, was roh und gut ist: wenn es nur 15 auf einer Seite angeschliffen wird, so zeigt es sich, daß man mehr von ihm hat, als man glaubte. Das Neujahr war äußerst angenehm, ich war gerührt und lebendig. Das ganze Haus war froh, und Niederer redete Worte, die in meinen Augen Heldenworte und in anderer Augen Stichelworte waren. Es ist doch eine 20 schlimme Sache um die ungleichen Augen. Man sollte, glaube ich, fast nie zwey Menschen, die ungleiche Augen haben, unter einem Dache wohnen lassen, und doch ist mir manchmal so wohl, mitten unter den ungleichen Augen meines Hauses. Ich habe in meinem Leben gelernt, anderer Leute Augen zu respektieren. Aber es gibt 25 Menschen, die glauben, aller andrer Augen seyen vom lieben Gott zur Aufwart für die ihrigen geschaffen, und es trift sich dann noch nicht selten, daß kleine Augen die Aufwarth von großen ansprechen. Freundin! ich möchte Ihnen so viel sagen, und darf doch nicht 30 jede Schwäche und jede Anmaßung auf dem Papier bey ihrem Namen nennen. Darum behelf ich mich mit einer Bildersprache, der ich freilich nicht wohl gewachsen bin. Doch ehe ich ende, muß ich Ihnen noch sagen, wenn Sie schon fort sind, das Vergnügen eines äußerst angenehmen gesellschaftlichen Umganges hat mich 35 nicht vollends verlassen. Ich habe jetzt von Transehe aus Livland bei mir, dessen Kinder Sie gesehen; er ist jetzt mit seiner ganzen Familie hier etablirt und bleibt, wenn kein Krieg im Norden ihn zurückzieht, Jahre lang bei mir. Ich hätte so sehr gewünscht, daß er Sie noch angetroffen; er ist auf eine Weise der Mann meiner 40
183 Seele, wie ich noch wenige, ich möchte sagen, noch keinen gefunden habe. Nachdem er alles Große zweyer Welttheilen gesehen und sich zwanzig Jahre in einer bürgerlichen Carriere als Landrichter die allgemeine Achtung seiner Mitbürger erworben, wie sie wenig 5 Menschen besitzen, ruht er jetzt still und anmaßungslos in unserm Städtchen, wiegt mein Thun mit der Wage der Liebe und des Freundes, doch aber mit den Augen des Mannes, der keinen Schein mehr bewundert. Freundin, in ihm wird ein Zeugnis über mein Thun reifen, dem weder Leidenschaftlichkeit, noch Ober10 flächlichkeit ohne Herzklopfen widersprechen wird. Ich habe viel Gutes auf Erden genossen und danke der Vorsehung für oft unverdiente Segnungen; aber etwas, das mehr erhebend, mit den Bedürfnissen meiner Lage mehr übereinstimmend und für sie mehr befriedigend wäre, als was Transehes Daseyn, kann ich mir nichts 15 denken. Er braucht keinen Felsen, an den er sich klammert. Er steht selbst als ein Fels da, aber in eine solche stille Bescheidenheit eingehüllt, daß man seine Kraft ahndet, bis man sie anbohret. Ich bin fast alle Abende bey ihm und genieße Stunden eines solchen innigen Zusammentreffens, daß ich wahrlich alles verlassen und 20 dem Manne anhangen könnte. Aber er stärkt mich, daß ich nichts verlasse und den Meinigen anhange bis an mein Grab. Das soll ich auch. Es öffnen sich immer mehr Verhältnisse, die mein Thun mir seegensreich und angenehm machen. Gerade in dieser Woche ließ 25 Overbeck aus Bremen, indem Kenner beinahe einen jungen Raphael ahnden, uns durch Hofmann und Vogel in Zürich, von dessem ausgezeichneten Talent Sie gewiß schon gehört haben, von Rom aus schreiben, daß er die erhabenen Szenen der Bibel für die Volksbildung bearbeiten und mit uns in pädagogischer Rücksicht hier30 über in Correspondenz zu treten wünsche. Es freut mich sehr; es war unmöglich, daß wir ohne Mitwirkung von Künstlern wirksam in die Kunst selbst eingreifen konnten. Aber auch das giebt sich allmählig, wie es sich mit dem Gesänge auch gegeben. Freundin, ich habe eine unerschütterte Hoffnung: Alles, worein Ein35 fachheit und Natur eingreifen kann, wird sich uns noch nähern; aber das weiß ich denn freilich auch: was so tief im Grab der Unnatur vergraben liegt, als die bürgerliche und kirchliche Formschneiderey der Zeitvolksbildung und der Brüderschaft ihrer Erzpriester und Erzketzer, diese werden wir nie an unsern Bendel ω bringen. Es ist unmöglich; da sie sich am großen Seil des Zeit-
184 geists außer Athem ziehen, werden sie natürlich unsern unscheinbaren Bendel nie in ihre vornehmen Hände nehmen. Es ist aber auch gut, sie würden ihn zerreißen, sobald sie nur einen Augenblick daran ziehen könnten, wie sie an ihrem harten, dicken Seil immer ziehen müssen. Ich fühle mich eben in einer Laune, die beinahe bis zur Unanständigkeit geht. Aber da ich eben darin bin und weiß, wie viel Sie mir diesfalls verzeihen, so sage ich Ihnen noch etwas: Meine Kinderey, Steine zu sammeln, hat mich noch nicht verlassen. Wenn Ihnen ein paar in die Hände fallen, die Ihnen nicht viel werth sind und mir Freude machen, so schicken Sie sie mir gelegentlich. Ich sehe Ihren lieben Sohn wenig. Was ich auch thue, ihn dafür zu bitten, er will nicht zu den Meinigen gehören. Aber die Burnand nimmt sich seiner herzlich an, das mich sehr freut. Es ist niemand hier, der ihm das seyn könnte, was sie ihm ist. Ich weiß die Leiden Ihrer Stadt und ahnde auch einen Teil der Ihren. Erheben Sie sich über alles, was das Schicksal unabänderlich über uns wälzt. Grüßen Sie mir Ihr gute W[ilhelmine] Schwicken, und wenn Sie ein Wort Ihrer nachsichtigen Freundschaft von mir an Dalberg fallen lassen wollen, so danke ichs Ihnen sehr. Genehmigen Sie die Versicherung der Ehrfurcht, mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen, gnädige Frau, Dero gehorsamster Diener Pestalozzi.
2337. An Ludwig Waithard Bern. 8. Januar 1811. Noch sollte ich zwei Exemplare vom Rapport an die Tagsazung haben, die Sie mir mit nächster Gelegenheit zu übersenden ersucht sind.
185 2338. An J . J . Paschoud Geneve. 8 janvier 1811. 5
J e vous demande par la presente quelques exemplaires de livres en langue frangaise propres pour ceux qui commancent ä lire dans cette langue, c. ä. d. pour des enfans allemands de 10 ä 12 ans, pour pouvoir faire un choix de ce qui convient le mieux. Vous m'enverrez en meme tems 6 exemplaires Horatii, mfeme ίο edition que celle que vous avez dejä fourni.
2339. A Monsieur le Docteur Lejeune Francfort a.Μ. Yverdon, den 9ten Januar 1811. is
Theurer, lieber Freund! Ihr letztes Schreiben beweist mir fortdauernde herzliche Theilnahme an meiner Lage und an meiner Persohn. Seyen Sie über beides ruhig! Wenn schon meine Stimmung nicht die Jubelstimmung meiner frühern Tage ist, so ist sie die ruhigere, aber ernste Stimmung soliderer Stunden. Ich bin 20 keinen Augenblick betrübt, und das Verschwinden träumerischer Hoffnungen und eitler Anmaßungen hatte im Innern meines Hauses wohlgethan, und ich möchte sagen, der rauhe Fußtritt, mit dem sie zurückgescheucht worden, hat einigen Menschen in unserer Mitte, die für die leise Sprache stiller Ahndungen nicht 25 genug feine Ohren haben, wohlgethan. Jetzt haben selber die Übelhörigen wohl verstanden, daß nicht jeder Boden, auf dem man steht, unter unsern Füßen haltbar ist. Wir wissen jezt mehr als je, worauf unsere Sicherheit und unsere Ruhe ankommt und wie wir beide zu verdienen haben; 30 würden wir uns jezt noch die Mühe dauern lassen, sie zu verdienen, so würde es uns nur recht geschehen, wenn der Boden unter uns wie ein Sumpf weichen würde. Wir müssen ihn uns selbst fest machen und wir können das, vorzüglich durch die Einigkeit, die jetzt in unserm Haus herrscht.
186 Das Neujahr hat mich sehr beruhiget; es herrschte wirklich der Geist der alten häuslichen Einigkeit wieder unter uns, die die ersten Tage unseres Lebens in Burgdorf so vorzüglich reizend machte. Ich nähre die größten Hoffnungen für die Zukunft. Die Anstalt kann sich für einmal verkleinern, das macht dem Ganzen 5 gar nichts, ihre Solidität wird gewinnen, die Mittel der Methode werden immer vielseitiger, und es braucht ganz gewiß nicht eine lange Zeit, so werden die Freunde der Methode wieder zweifellos über dieselbe absprechen, ihre Feinde hingegen anfangen, die Widersprüche, mit denen sie stolz gegen uns absprechen, wieder 10 in einigen Zweifel zu setzen. Wer recht hat, darf sich nie fürchten, und wir haben eine Wagschaale voll Recht, daß man in die Gegenschaale ein großes Gewicht legen muß, um die unsere schnellen zu machen; das federleichte Zeug, das man so vielseitig gegen uns anbringt, hat auf die bisherige Siegesstellung unserer 15 Waage kein Gewicht. Daß Sie mich trösten und mir Muth einsprechen, dafür danke ich Ihnen. Daß Sie sagen, Sie möchten gerne etwas thun, mich zu erfreuen, das danke ich Ihnen herzlich. Könnten Sie künftiges Frühjahr mit Ihrem Gustav zu mir kommen, so würden Sie mich 20 wahrlich erquicken, wie man mich kaum mit etwas in der Welt erquicken könnte. Lieber Freund, wir könnten dann so vieles über die Spezialführung Ihrer Kinder mit einander reden, das würde Ihrem Vaterherzen so wohlthun, und Sie könnten dann mit eigenen Augen über den wahren Zustand der Anstalt urtheilen. 25 Und mir wäre doppelt wohl, wenn ich sähe, daß Ihnen alle Zweifel durch die Anschauung der Thatsache genohmen worden wären. Den Augenblick, da ich dieses enden will, erhalte ich von Ihrem lieben Gustav einen Brief, der mich innig freut und mir Hoffnung macht, bald wieder zu mir zu kommen. Leben Sie wohl! 30 Empfehlen Sie mich Ihrer Gemahlin und syen Sie der Achtung und Dankbarkeit Ihres Sie liebenden Freunds versichert! Pestalozzi.
187 2340. Herren Vogel von Zürich, in Rom. 5
Yverdon, den 10. Januar 1811. Guter Sohn eines edlen Mannes! Jawohl hanget mein Herz um Ihres Vaters willen an Ihnen. Er war, seitdem ich ihn kenne, und dies ist eine Reihe für mich trauriger, herzzerreißender Jahre, mein bewährtester Freund, und meine Freude muß groß sein, in ίο seinem Sohne eben den einfachen, reinen und edlen Sinn aufblühen zu sehen, den ich so lange in seinem Vater liebte und ehrte. Und ja wohl, dieser Sohn kann des Vaterlands nicht vergessen, an dem ich seinen Vater unter allen Verhältnissen mit solcher Innigkeit und Reinheit hangen gesehen. Du wirst glücklicher seyn, junger 15 lieber Mann, der Teufel scheut sich mehr, einen guten Mahler zu verläumden als einen Patriot; darum darfst Du hoffen, Deine Lebenstage werden durch Deine Kunst nicht so bekümmert werden, als diejenigen Deines Vaters durch seine Tugend. Aber freuen thu ich mich innig, daß Du die äußerlich ausgestorbene Größe des 20 Vaterlands noch innerlich im Herzen seiner edeln Söhne zu erhalten zum Zweck Deines Lebens und zum Ziel Deiner Kunst machen willst. Meine Hoffnungen sind groß. Der Stoff zu seelerhebenden Kunstwerken liegt unermeßlich in unserer Geschichte. Aber eins muß ich Dich bitten, wenn Du der Ewigkeit Tableaux 25 lieferst, die das Gold des Reichen dem Herzen des Menschen entrückt, um den Gallaffen seiner Prunksäle Szenen vor die Augen zu stellen, für die ihr Geist und ihr Herz so wenig Empfänglichkeitskraft hat, als ihre Hand für die Schwerdter und Hellbarden unserer Väter. Freund, dann denke an die Edeln des Volks, die 30 der Mittelstand verständig und wohlwollend bildet, und an die Armen im Lande, die Drang und Noth mitten in den Schwächen der Zeit dennoch zu Gesinnungen erhebt, die den Gesinnungen in den Tagen nahe stehen, in denen der Hochmuthlacht und die Demuth weint. Gieb uns wie Overbeck Blätter, die aufs Volk wirken und in 35 seine Hände kommen, damit, wenn sie alle Spuren des Segens, des Glücks und der Rechte ihrer Väter für sie in ihren erniedrigten Hütten ausgelöscht finden, sie sich an dem Bilde ihrer glücklicheren Väter erheben und nicht hoffnungslos dahingehen.
188 Dein inniges Verhältnis mit Overbeck läßt mich nicht zweifeln, der Niedere und Arme im Land werde den Seegen Deiner Kunst vorzüglich genießen. Verzeihen Sie mir, edler, lieber, junger Mitbürger, den väterlichen, herzlichen Ton, den ich gegen Sie annehme. Ich suche Ihre 6 Liebe und schätze mich glücklich, in Ihnen eben die persöhnliche Näherung zu besitzen, deren Genuß bei Ihrem Papa mir so viele Tage meines Lebens beglückte. Leben Sie wohl, denken Sie zuweilen an Ihren Sie mit Achtung liebenden Freund 10 Pestalozzi.
2341. An Hofmann Rom. 10. Januar 1811. 15 Freund! Das Vertrauen von Herrn 0[verbeck], über eine für die Menschenbildung wichtige Angelegenheit mit uns in Correspondenz zu treten, hat Niederer sowohl als mich äußerst gefreut. Ich kenne kein Mittel, den Stümpern aller Art in der Großsprechung über das Fach der Pädagogik den Mund zuzustopfen, als 20 enge Verbindung der humanen, d. h. der einzig guten Künstler mit humanen, d.h. den einzig guten Pädagogen. Es ist keine reine, innere Erhabenheit in der Kunst möglich, ohne kindlichen, d.i. ächt pädagogischen Sinn, ohne das geweckte Bedürfnis der Erhabenheit des kindlichen Kunstsinnes. 25 Ich habe bei Empfang Ihres Briefes mit Niederer mehrere Male darüber geredet, und wir träumen uns, thätigen Antheil an 0[verbeck]s schönem Zweck nehmen zu können. Wir werden ihm nächstens bestimmt über seine Fragen antworten. Es ist hier nichts zu säumen, der Zweck ist heilig, und die Zahl der Menschen, 30 die sich mit Einsicht und Kunstkraft für ihn bemühen, ist klein, und ich sehe in Ofverbeck] nicht nur einen Arbeiter im Weinberg des Herrn, ich sehe in ihm einen Mann, der ein in unsern Tagen wüst liegendes Feld dieses Weinbergs mit Heldenkraft urbar zu machen und anzubauen wagt, und freue mich, ihm bei seiner 86 Arbeit Taglöhnerdienste zu thun; denn leider bin ich der Kunst
189 fremd und kann zu ihrem Dienste nichts thun, als etwa das, was sie im erhabenen Leben bildlich darstellt, mit der Einfalt eines reinen Wortes zu unterstützen und seinen Eindruck vielseitiger und in seiner Vielseitigkeit dauernder zu machen. 5 Ihr Pestalozzi.
2342. An Laharpe. den 10. Januar 1811. Freund! Ihr Brief hat mir große Freude gemacht. Sie haben ίο wohl recht, sich zu wundern, daß ich mit meinem Thun und Lassen noch immer so durchschlüpfen konnte zwischen den Steinen, die die Zeitwelt allem Guten in Weg legt und in Weg legen muß, wenn sie allenthalben mit Ehren und Sicherheit bestehen will in ihren Werken. Man muß seinen Blick nicht auf die Gegenwart, 15 man muß ihn auf die Zukunft werfen, und mit Resignation für alle Einwirkung auf die erste die Sache der Zukunft rein und außer der Hülle aller Begegnisse ins Aug fassen. Wenn man den geringsten wohlthätigen Einfluß auf sein Geschlecht haben will, wenn man das thut und an alles das, was die Zeitmenschen mit Lust und 20 Interesse treiben, nicht den entferntesten Anspruch macht, denn lassen sie hie und da doch noch einen Menschen in seinem unbedeutenden Wirkungskreis ungestöhrt. Doch dieses Glück wird den Menschen auch nicht mehr allenthalben zu Theil, ich hatte es noch bis jetzt, aber wie lang es dauern wird, weiß ich nicht. 25 Es mag kommen, wie es will, für mich persöhnlich ist mir alles gleichgültig. Es ist mir gelungen, die Hauptideen meines Strebens auf einen Punkt der Reifung zu bringen und eine so große Anzahl edler und verständiger Menschen dafür zu intressieren, daß ich im Wesentlichen vieler guter Folgen meiner Bemühungen sicher bin. 30 Ich weiß, daß die gegenwärtige Stunde der allgemeinen Beförderung meines Thuns nicht günstig ist, aber sie wird vorübergehen. Die Menschen werden einst wieder Frieden haben und denn die Seegnungen des häuslichen Lebens wieder mehr schätzen und suchen lernen, als sie dieses jetzt wohl könnten. Der Menschen35 freund muß in der Berechnung des [Einflusses] auf sein Geschlecht die Zeit seines Daseyns für nich[ts] achten; er ist nur Zweig am
190 Baum, dessen Früchte [im] ganzen Umfang seines Daseyns reifen müssen. Er [kann] nur die Blüthen und Früchte, die im kleinen Umkreis sei[ner] selbst als Zweig am Baum wachsen, nähren und zur Reifung bringen, und auch diese nur unter dem Einfluß des Zeitschicksals, das über das Ganze des Baumes waltet. 5 So, lieber Laharpe, tröste ich mich über alles, und ich sehe Fundamente des menschlichen Wohls, die wie große Eichen vor meinen Augen dastahnden, umhauen; aber in ihrem Fallen geben sie durch den Raum, den sie im Wald [einnahmen], noch tausend jungen Stämmen Spielraum, wieder frey aufzuwachsen. Europa 10 hat vor Asien den Vortheil der weit größern Armuth. Die Noth macht es unserm Welttheil schwerer als dem andern, nicht nur in Barbarei zu versinken, sondern selber in einigen Theilen seiner Halbkultur stark zurückzugehen. Wir vermögen es Gottlob nicht, uns in der Selbstsucht so sehr zu isolieren, und in Genüssen und 15 Anmaßungen so Göttergleich oder vielmehr Götzengleich zu entmenschlichen, als es in Asien möglich war. Die Barbarey findet bey uns in Noth Fleiß und den beym niedern Volk daher immer regen Nothverstand, dessen lebendige Kraft den bonsens noch allenthalben erhaltet. Sehen Sie, lieber Laharpe, wie ich mich über 20 alles tröste und noch über nichts verzweifle! Maclure und Julien waren mir sehr schätzbar, ich erwarte von beyden Gutes für meine Zwecke. Ich weiß, daß beide mit meinem Haus vereinigt bleiben werden, wenn ich auch nicht mehr bin. Ich erwarte viel von America und hoffe sogar, seine blühende 25 Jugendkraft werde uns unsere alten Schwächen erkennen machen und so, anstatt die debris unsrer Kultur einzuerndten, etwas Wesentliches zu ihrer Erhaltung beitragen. Sie denken vielleicht, ich nähre kindische Hoffnung; nun, ich will das noch lieber, als in Hoffnungslosigkeit versinken. 30 Noch habe ich meinen Plan der Armenschule nicht publizirt; ich will einige den gegenwärtigen Standpunkten intressirende erläuternde Schriften vorhergehen lassen. Sobald seine Publication schicklich, so sende ich sie Ihnen als meine lezte Bitte an meine Freunde. Leben Sie wohl, leben Sie lange als Freund alles Wahren und 35 alles Guten, der sie immer waren! Ich bitte Sie, Ihrer Frau Gemahlin meine Ehrfurcht zu versichern, und verbleibe mit Dank und Achtung auf immer Ihr verpflichteter Freund und Mitbürger Pestalozzi. 40
191 2343. Hans Georg Nägeli Zürich. 11. Januar 1811. 5
Indem ich die dreistimmigen Gesänge, deren Versendung Sie mir unterm 5. dies anzeigen, erwarte, habe ich das Vergnügen Sie zu berichten, daß Herr Leonhard von Muralt zum Schönenberg Ihnen L. 277.2.— für mich zahlen wird, von welchen [Sie] meine Rechnung zu entlasten [und] Empfang anzuzeigen belie10 ben. Sie sind nun für die gemachte Lieferung der zweistimmigen Gesänge mit L. 20.16. creditiert.
2344. An Benedict Stalder Summiswald. is
12. Januar 1811.
Eben hatte die Rechnungsführung meines Instituts die Rechnungen Ihres Sohnes und Tochter angefertigt, um sie ersterem zu Ihren Händen zu übergeben, als wir erfuhren, daß Ihr Sohn, der vor zwei Tagen, wie er sagt mit Ihrer Erlaubnis, aus dem Haus 20 gezogen war, um eine Stube anderwärts zu beziehen, eine solche in einem Wirthshaus vor der Stadt empfangen habe, das hauptsächlich Handwerksburschen und andern zum Lustbarkeitsort dienet und, wie wir hören, eben nicht im besten Ruf stehen soll. Er ward darüber sogleich zur Rede gestellt und entschuldigte 25 sich damit, er habe nicht gewußt, daß dieses Haus nicht den allerbesten Ruf habe. Indessen haben wir ihn ermahnt, dasselbe sogleich zu verlassen und die Kost und Logis wieder hier im Haus zu nehmen. Wir gestehen Ihnen aufrichtig, daß wir schon den Aufenthalt 30 in einem Schenkhaus, gesetzt auch, es gehe nichts eigentlich Schlechtes darin vor, doch für einen jungen Menschen, der noch Aufsicht bedarf, sehr gefährlich und unschicklich finden. Außer der Gefahr der Verführung, die an einem solchen Tanz- und Lustbarkeitsort, wo sich allerley Leute versammeln, zu besorgen ist,
192 kann er Anlaß zu allerley unnüzen Ausgaben, zum Spielen und Bekanntschaften mit Leuten geben, deren Umgang besser vermieden wird, und der selbst für seinen Fleiß und die Anwendung seiner Zeit höchst schädlich werden kann. Überhaupt glauben wir ihn noch nicht in einem Alter und von 5 einer solchen Festigkeit des Charakters, daß er sich selbst überlassen werden dürfte, und können nur insofern für seine Aufführung und die Anwendung seiner Zeit einiger Maaßen gutstehen, als er zu unsern Hausgenossen gerechnet werden kann und unter unserer Aufsicht steht. 10 Ihr etc.
2345. An H.R. Sauerländer Arau. 15. Januar 1811.15 Ich zeige Ihnen hiemit den Empfang an von: 1 Heusinger, Kreuzzüge, f. 2.10. 1 Lacroix, Algebra, f. 9.—. 1 Herder, Palmblätter, f. 7.10. 1 Michaelis, 20 Regeln der fr. Participes, f. 1.10. [wofür Sie mit] Abzug von 10% creditiert sind. Ich hatte Ihnen in einem meiner Lezten den Schweizerbott fürs angefangene Jahr bestellt, von welchem mir noch das lezte Blatt des verflossenen fehlt, habe aber noch nichts erhalten. Ich 25 erwarte also mit nächster Post die [rück]ständigen Blätter. Entweder verrechnen Sie das Abonnement, oder ich werde Ihnen dasselbe mit nächster Gelegenheit, Ihnen etwas zu übersenden, zugleich beylegen. Es ist vor einem Jahr in Bern abonniert worden, wobey 50 Bazen bezahlt werden mußten. Vielleicht kommt das 80 Blatt bey Ihnen abonniert nicht so hoch. An die schon mehrere mal verlangten Hefte der Wochenschrift muß ich Sie nochmal erinnern.
193 2346. An Jeremias Meyer, Sohn Mulhausen. du 15 janvier 1811. 5
(Reg·) Rechnungsfragen. Häusiger, Kreuzzüge erhielt er verspätet als Neujahrsgeschenk, als er historische Lektüre wünschte.
2347. An L. R. Waithard Bern. ίο
16. Januar 1811.
Ich habe die zwei Berichte an die Tagsatzung wohl erhalten und creditire Sie hiemit für Ihre Nota L.3.4.—, mit Abzug 10% also L. 2.18.—. Sie sollen den Saldo der Rechnung bis zum 1. Jenner bald erhalten. Verschaffen Sie mir wieder so bald möglich 6 Bröder, 15 kleine lateinische Grammatik, gleiche Edition wie erstere. 2348. An Fridolin Jenny Schwanden. 16. Januar 1811. 20
Ich will es nicht anstehen lassen, Ihren Brief vom 11. dies zu beantworten. So gerne ich auch diene und helfe, wo ich kann, so sehe ich mich doch genöthigt, bey gegenwärtigen Zeiten, wo ich sonst schon manche Leute in Kost und Unterricht habe, die entweder gar kein oder nur wenig Kostgeld zahlen, auch auf meine 25 Ökonomie Rücksicht zu nehmen, sodaß ich mich für einmal außer Stand sehe, ihre Zahl zu vermehren. Überdem leide ich durch den vermehrten Preis einiger Hauptlebensmittel anderseits ebenfalls eine bedeutende Vergrößerung meiner Ausgaben, an denen ich mich nicht wieder erholen kann. Es thut mir leid, Ihnen in Ihrem 30 Begehren nicht willfahren zu können, aber es ist mir für einmal unmöglich mehr zu thun, als ich bis izt gethan habe. 13 Pestalozzi Briefe VII
194 2349. An Mohr u. Zimmer Buchhändler Heidelberg. 18. Januar 1811. 6 In Erwiederung Ihres Angenehmen v o m 25. November ersuche ich Sie, mir 70 Exemplare von Herrn Schmieds Werk über die angewandte Zahl hieher zu schicken. Über den Rest werde ich dann mit einem künftigen verfügen; auch bitte ich Sie mir anzuzeigen, wie stark das Exemplar an Bogenzahl sey. Mich ohne 10 Antwort auf obiges befindend, wiederhole ich hiemit das oben gesehene Ansuchen und bitte die Versendung soviel möglich zu beschleunigen, damit ich die Nachfragenden befriedigen könne.
2350. Haas, Schriftgießer, Basel. 2351. An Grieb, Lehrer am königlichen Normalinstitut,
XB
Königsberg. 2352. Jaques Pons, Geneve. 2353. Meyer-Zurcher, Mulhouse. 2354. Ziegler-Blech, Mülhausen. 2355. Guillaume Strachan, Malaga.
20
2356. Joh. Rudolf Hoch, Vater, Liestal. 2357. Frau Eckenstein gebohrene Läderich, Basel. 2358. Peyer-Imhof, zum Diamantstein, Schafouse. 2359. Gemuseus-Respinger, Basel. 2360. Alexandre König, Mulhausen. 2361. Abraham Marion, Lyon.
26
195 2362. J . Ge. Nägeli und Comp., Zürich. 2363. Lorenz Weber, Mülhausen. 2364. Chr. Oser, Basel. 18.—30. Januar 1811. 5
(Reg.) Rapporte über die Kinder in der Anstalt, deren Leistungen, Betragen und Gesundheit, teilweise sehr ausführlich, ferner geschäftliche Angelegenheiten.
2365. An H. R. Sauerländer ίο
Aarau. 19. Januar 1811.
Den ganzen Inhalt meines Lezten vom 15. dies bestätigend, bestelle ich Ihnen hiemit: 24 E x . Bröder, Elementarlesebuch der lateinischen Sprache. 15 15 Ex. Scheller, kleines lateinisches Wörterbuch. Da ich Ihnen diese Bestellung partienweis [gemacht] habe, so erwarte ich in den Preisen die moderatisch mögliche Bedienung, indem ich Ihnen gern bey Anschaffung von Schulbüchern den Vorzug gönnen werde, insofern ich der möglichsten Billigkeit ver20 sichert seyn kann.
2366. An H. R. Sauerländer Aarau. 23. Januar 1811. 25
Die mit Ihrem Angenehmen vom 15. [gesandten] Bücher folgen hiemit alle bis an den bestellten 1. Band Wochenschrift zurück. Hingegen bestelle ich Ihnen 6 Exemplare Winterthurer Lesebuch, deren baldige Ankunft erwarte. Sie belieben die bestellten Exemplare Eutropius, Nürnberger Ausgabe zu schicken.
196 2367. An Martin Asmus Dorpat. 25. Januar 1811. Ich wundere mich nicht wenig, weder überhaupt seit Ihrer 6 Abreise von hier irgend ein Lebenszeichen von Ihnen vernohmen zu haben, noch auf meinen Brief vom November bis jezt ohne Antwort geblieben zu seyn. Frau Begrez haart mit Verlangen auf die Erfüllung Ihres Versprechens, Sie für [ihre] Auslagen zu befriedigen. Auch kann ich nicht umhin, Ihnen [die Begleichung] in 10 Händen habenden Scheins zu empfehlen. Ich erwarte im Ernst einige Zeichen Ihrer thätigen Ehrliebe und werde, wenn Sie uns keines Lebenszeichens würdigen, dennoch Mittel finden, einige Sylben Antwort auf Ansuchen zu erhalten.
2368.
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An J. J . Paschoud Geneve. 26. Janvier 1811. En consequance de l'honneur de votre lettre du 14 courant vous etes decharge des 6 L. de Suisse sur Mr. Seyfart. Je marque ä 20 votre credit: L. 7.10.— les 6 Horaces en 1 Vie des enfans cel£bres L. 5.—.— 1 contes dans un nouveau genre L. 6.—.— L. 18.10.—
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2369. An G. L. Hurter zur Glocke Schaff hausen. 29. Januar 1811. In Folge Ihrer Zuschrift vom 16. dies gebe ich nun den Be- 30 trag der beyliegenden Rechnung vom 1. dies, sich auf Livres 491.4.6
197 belaufend, 10 Tage nach Datum zahlbar auf Sie an Frangois Perceret und füge nun die von Ihrem Knaben erwartenden Nachrichten bey, wie sie von seinen Lehrern aufgezeichnet worden sind. Beym Religionsunterricht zeigt er sich leider noch sehr schwach, 6 sowohl in Rücksicht des Auffassens als des Behaltens des Vorgetragenen. Sein Lehrer wird indessen alles Mögliche t h u n und ihm durch besondern Unterricht, so viel es ihm die Zeit erlaubt, fortzuhelfen suchen, damit er in den Stand gesezt werden könne, künftiges F r ü h j a h r zu Communion zugelassen zu werden. Eben ίο dieser Mangel an Gedächtnis und Zerstreutheit erschwert ihm das Fortkommen in andern Fächern des Unterrichts, vorzüglich in den Sprachen. Im Zeichnen und Geometrie [besucht] er keine Lektionen, weil man ihn nicht mit zu vielen Sachen auf einmahl beschäftigen will; im Rechnen hingegen h a t er wöchentlich sechs 15 Stunden. Was ihn mehr als alles, selbst mehr als die Knabenspielen im Freyen mit seinen Mitschülern (zu denen er gar keinen Hang hat), anspricht, sind die Arbeiten im Drechseln, denen er fleißig abwartet, wie Sie aus beyliegender Rechnung seines Lehrers sehen 20 werden. Zu seinem Lobe darf auch nicht verschwiegen werden, das er viele Dienstfertigkeit und Willigkeit besizt und daß das Gefühl seiner Schwäche, das ihm zuweilen den Muth benihmt, erfordert, ihn mit Gutmüthigkeit und Schonung zu behandeln. Der Drechslermeister hat sich auf meine Vorstellungen hin bereden 26 lassen, in Zukunft nur drei Batzen statt vier für die Stunde anzurechnen. Von einer rückwirkenden K r a f t dieser Verabredung wollte er nicht hören, wird sich aber vielleicht, wenn Sie selbst darauf dringen und ich ihm Ihren Brief vorweise, doch dazu verstehen; auch soll er in Zukunft die anzuschaffenden Materialen 30 detailliren. Ich m u ß Ihnen jedoch bemerken, daß sich dieselben nicht höher belaufen als diejenigen, die ein vorhin gebrauchter Mechanikus zwar detaillirt anrechnete. Ihr Knab sagt, er habe von Ihnen Erlaubnis, nicht bloß das Eisen zu einem Drehstuhl, sondern auch Werkzeuge anzuschaffen, die er 35 schon bestellt hat; alles soll etwas über 6 Louis d'or kosten. Ich erwarte darüber Ihre Verhaltungsbefehle.
198 2370. An Nikolovius. den 29. Januar 1811. Innig Geliebter! Mein Glück ist groß, daß Ihr, liebe, edle Preußen, das Thun meines Lebens nicht bloß in seiner äußern Hülle ange- 5 sehen. Wenn Ihr, vom Schein des Augenblicks geblendet, Eure Jünglinge zurückgezogen hättet, die Folgen wären für das Äußere meiner Lage nicht zu berechnen gewesen; ich wäre von dieser Seite unwiderbringlich und schnell zu Grund gegangen. Ich danke Gott und Euch, daß Ihr ferne von irgend einem Trug seyd, der 10 dieses Unglück hätte möglich machen können. Ich hätte nicht mehr leben mögen, wenn es geschehen wäre, aber jezt zittert mir das Herz im Leibe nicht mehr vor der Stunde meiner Lage, und mein Vertrauen auf Gott ist in mir wieder ruhig. 0 , wie ich mich jetzt der Stunde erfreue, in der ich Dich kennen lernte! Du ver- 15 lassest mich nicht, Gott verlaßt mich nicht. Die Feuerprobe unsrer Stunde thut uns wohl. Sie hat uns in vielem die Augen geöffnet und hie und da Kräfte angesprochen, die etwas schlummern wollten, und Einigkeit in unsern Umgang gebracht, ohne die sich die Kräfte, die wir wirklich haben, in ihrer Reinheit selber nicht 20 fühlen könnten. Jetzt sehe ich die Fundamente meiner Zwecke ruhig auf dem Punkt, auf dem sie wirklich stehen, und ernster und ruhiger als je dem Punkt entgegenstreben, den sie noch nicht erreicht haben. Ich werde bald wieder öffentlich erscheinen. Meine Rede in 25 Lenzburg ist gedruckt; Du wirst den mitarbeitenden Niederer darin in jeder Zeile erkennen. Man hat Unrecht, ihn mir entgegenzustellen. Ich bedarf seiner und finde in keinem Menschen mehr umfassende Klarheit dessen, was ich suche und ahnde, als in ihm. Indessen wollte ich freilich gern, er hätte in seinem Leben auch 30 so wenig Bücher gelesen wie ich; unsere Ausdrücke wären dann nicht so himmelweit von einander verschieden. Es ist wirklich sonderbar, daß Gedanken, die sich im Wesen so gleich sind als ein E y dem andern, oft auf unserer Zunge eine so ungleiche Gestalt annehmen. 35 Ich arbeite jetzt an einer zweiten Darstellung meiner Ideen, die ich für wichtiger halte als meine Rede, und bin ganz in Staunen über diese Arbeit vergraben. Das Abnehmen meiner Kräften
199 durch mein Alter zeigt sich vorzüglich dadurch, daß ich mich gleichsam von der ganzen Welt scheiden muß, wenn ich einen auch nur unbedeutenden Gegenstand in seiner Umfassung festhalten will. So stark alte ich, aber ich danke Gott, daß ich das β noch vermag, und bitte ihn um ruhige Stunden, ohne die mein Leben ein bloßer Wirbel würde, der zu nichts mehr frommte. Wegen Kratz und Patzig schreibe ich der Section offiziell. Sage Süvern, ich gebe Schmids Buch doch noch einen größern Werth; möge er an mir handeln, wie er will, er wird doch groß 10 werden. Er muß es oder er stirbt, und das wäre für mich, Du kannst nicht glauben, wie bekümmernd. Ich kann von der Liebe nicht scheiden, die ich so viele Jahre gegen ihn trug; er erregte Hoffnungen in mir, deren Täuschung fast das Gefühl meiner eigenen Kräfte in mir auslöschte. 15 Jetzt lebt wohl! In diesem Augenblick fühle ich mich durch Dich lebend, und Deine Freundschaft steht in beseeligender Beruhigung vor meinen Augen. P.S. Ich freue mich sehr, mit Königsberg bald in Communication zu kommen.
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2371. An das preußische Departement des Kultus Berlin. 29. Januar 1811.
Verehrungswürdige Herren! So sehr ich die Übertragung der 25 halbjährigen Pension von Herrn Krätz an Herrn Patzig selbst gewünscht hätte, so wenig durfte ich es wagen, eine geschehene Regierungs-Resolution der Person vorzuenthalten, an die sie gerichtet war. Ich wollte es wagen und beriet mich mit mehreren Personen, aber jedermann mißriet es mir; ich machte also Krätz 30 Ihre Resolution bekannt und übermachte ihm Ihr Schreiben. Ich that zugleich, was ich konnte, um ihn zu mehrerer Anstrengung für seine Bestimmung aufzumuntern; und da er Talent hat und Kenntnisse besitzt, die ihn sehr brauchbar machen, er auch nur Gemüts halber nicht genugsam mit unsern Zwecken in Harmonie 35 zu stehen scheint, so hat es mir doch zu hart geschienen, durch öffentliches Zurücknehmen Ihrer Wohltaten ihn einer förmlichen
200 Beschimpfung auszusetzen. Ich konnte es wenigstens nicht über mich nehmen, machte also diesfalls von Ihrer Autorisation keinen Gebrauch und muß hingegen jetzt ehrerbietig bitten, ihm diese Wohltat für dieses Halbjahr zukommen zu lassen. Aber ich trage seinethalben nicht auf längere Begünstigung an; er kann in dieser Zeit das Äußere, das er von uns nehmen wird, sich genugsam eigen machen und insoweit für sein Vaterland brauchbar werden. Tausend andre werden eben wie er nur das Äußere der Methode sich eigen machen und für das Innere derselben bis an ihr Grab keinen Sinn haben. In Rücksicht auf Patzig hingegen muß ich Ihnen, verehrungswürdige Herren, mit Bestimmtheit sagen, daß er uns allen täglich lieber wird und mit Festigkeit, Ruh und Gemütlichkeit thätig und anspruchslos in unsrer Mitte lebt und von dieser Seite in mir, sowie in Henning, Dreist, Kawerau und Preuß, die größten Hoffnungen erregt, daß er einst mit ihnen in Einheit des Geistes dem Vaterland zu dienen geschickt werde. Ich kann desnahen nicht anders als, da ich ihn für mich der Wohlthat, die Sie ihm zugedacht, nicht teilhaftig machen kann, Sie ehrerbietig und dringend bitten, ihm durch Aufnahme unter Ihre Zöglinge den Aufenthalt in hiesigem Institut möglich zu machen. Sie dürfen sich von seinem Charakter mehr als etwas Gemeines versprechen. Verziehen Sie die Freimütigkeit meiner Bitten, von denen ich, wenn ich ihren Edelmut nicht kennte, fürchten müßte, den Anschein einer unanständigen Zudringlichkeit auf mich zu laden. Genehmigen Sie —
2372. An Frau von Holzhausen. Yverdon, den . . Februar [1811]. Liebe Edle! Die Theilnahme edler Herzen an meinem Seyn und an meinem Thun ist der Lohn, den mir Gott gab für alle Mißkennung und alles Leiden meines Lebens. Ο Freundin, meine Umgebungen waren nicht eisern, aber sie waren glühend. Sie haben ausgebrandt, diese Schreckensumgebungen, ihr Feuer ist erloschen. Schon sprossen Rosenknospen, wo ihr Feuer loderte und ihre Flammen knisterten. Nach meinem Grab werden sie blühen,
201 duften, knospen, ihr Geruch wird lieblich duften. Ich denke mir froh, daß auch Sie dann einige dieser Rosen brechen und b y m Angedenken an alle Trauer und an alle Freuden meines Lebens eine Zehre auf sie fallen lassen werden. & Sie gedenkten an meinem Fest meiner in Stille und Ernst. Heute ist es das Ihre, auch ich gedenke Ihrer mit Stille und Ernst an Ihrem Fest. Wer reinen und festen Willen hat, der arbeitet für Gott und durch Gott; ich erkenne den Werth Ihrer Kraft und bin des Seegens Ihres Thuns gewüß, und freue mich jener Gewüßheit. 10 Sie führen durch, was Sie sich mit Gott vorgenohmen. Sie haben herrliche Kinder, und Fröbel erscheint by einigen auffallenden Schwächen mir immer mehr edel und rein. 0 , wie wäre es möglich, daß Sie, Edle, mit Ihrem Herzen und mit Ihrem Geist sich so weit hetten irren können! Nein, Sie irrten sich im Wesen nicht an ihm. 15 Freundin, es ist mir wohl an Ihrem Fest, und ich denke mit Freude und mit Hoffnung und Liebe an Sie und danke Gott, daß er Ihr Herz, Ihr edles, festes Herz zum Vertrauen auf mich und mein Thun hinlenkte. Möge ich d i e s e s Vertrauens immer würdiger werden! 20 Gott seegne, Gott erhalte Euch! Bleibt meine Freundin, ich bleibe der Eurige. Pestalozzi.
2373. An J. J. Paschoud 26
Geneve. du 1er fevrier 1811.
Sans repeter ce que je vous ecrivis dans ma derniere du 26 janvier dernier, je me borne ä vous demander actuellement: 2 Courses de langue de Lemarre, 1 Legons de litterature et de morale, par 30 Noel et De La Place, Paris chez Lenormand. Vous me feriez plaisir, si par une de vos premieres [vous] vouliez m'envoyer mon compte courant.
2374. An (Jean Ulric) Schlumberger, Paris. 2375. Bürgermeister Pfister, Schaff hausen.
202 2376. Lorenz Weber, Mülhausen. 2377. alt Statthalter Heussi, St. Gallen. 2378. A. König, Mülhausen. 2379. Gemuseus-Respinger, Basel. 1.—8. Februar 1811. 5 (Reg.) Fragen der Abrechnung betr. Pensionsgeld, sowie Rapporte über die Zöglinge, von denen einzelne abreisen.
2380. An Louis Luquiens, libraire Lausanne.
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5 fevrier 1811. Si vous avez un petit livre intitule: Contes ä mon petit gargon et ä ma petite fille, je vous prie de m'en envoyer par le premier fourgon 3 exemplaires au plus juste prix possible. Vous pouvez y joindre, si vous tenez, des livres pour l'enfance de l'äge de 3 ä 6 ans, 15 qui commencent a lire. II faudroit que ce füt de petites historiettes ä leur portee, ou quelque chose d'autre qui put les interesser en quelque sorte, mais point de longues conversations ou histoires, qui contiendroient trop de phrases et termes inintelligibles pour eux. Je choisirois alors ce qui pourrait me convenir, vous ren- 20 voyant le reste par une des premieres occasions. Vous pouvez y joindre un catalogue de vos livres.
2381. An J . B . Streiff, Ratsherr Mollis. 5. Februar 1811. Mit Ihrem Schäzbaren vom 24. Jenner erhalte ich L. 160. an Baarschaft, die Ihnen gebührend gutgeschrieben stehen. Wir
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203 werden suchen, Ihrem Verlangen, das Studium Ihres Sohns vorzüglich auf mathematische Wissenschaften zu lenken und ihn in denselben so weit zu bringen, als es unsere Hülfsmittel gestatten, zu entsprechen. In der Tat zeigt er viel und auch praktischen Sinn 5 für alles, was in Mathematik und Physik einschlägt. Zu Anwendung ersterer auf die Mechanik sind freylich unsere Hülfsmittel beschränkt; wir werden aber zu leisten suchen, was von uns abhängt, und Ihnen gelegentlich etwas Ausführlicheres darüber melden.
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2382. An Madame Bourgeois nee Terroux Geneve. du 5 fevrier 1811.
Repliquant ä la lettre que vous m'avez fait l'honneur de 15 m'adresser en date du 29 courant je m'empresse ä vous transmettre le rapport qui vient d'etre rendu sur la conduite et les progres de votre Henry. Generalement on lui rend un assez bon temoignage. Son esprit se developpe de plus en plus; il commence ä s'interesser ä diverses choses qui lui etoient jadis indifferentes 20 et observe mieux les objets naturels qui se presentent ä ses yeux. Ses progres se manifestent principalement dans les exercices de langue ou il fait souvent des observations naives et caracteristiques. II paroit etre attentif au service divin de la maison et retient souvent des passages qui prouvent son attention et qui font plaisir 25 ä ses precepteurs. On est assez content de ce qu'il profite dans les legons de calcul et rapports des formes et participe avec interet ä la plus grande partie des legons qu'il prend. Lorsqu'il est en bonne disposition, il travaille avec le plus grand interät. II commence ä fetre moins capricieux que ci-devant, et nous esperons parvenir 30 peu ä peu au point de le conduire entierement par la douceur. II a commence ä prendre des legons de geographie et commencera sous peu le latin. Vous pouvez ötre tout ä fait sans soucis sur sa timidite. L'experience nous a prouve qu'elle s'est perdue successivement d'elle 35 mSme chez bien des enfans qui etoient dans le mfeme cas. Comme cet hiver on ne nous a adresse presque aucune demande pour
204 legons de danse, nous n'avons point pris de maitre pour cet exercice; d'autant moins que l'annee derniere lorsqu'il y avoit un beaucoup plus grand nombre d'ecoliers qui demandoient ä aprendre danser, on trouva la depense de 4 ä 5 francs par mois trop chere. L e gros de l'hiver etant d'ailleurs presque passe, nous pensons 6 qu'il vaudra mieux remettre cette branche d'instruction ά un tems plus apporte ou il sera plus avance dans d'autres etudes encore plus indispensables et ou il aura peut-etre plus de collegues. Les personnes charges de Fabillement connoissent dejä votre intention de ne point l'habiller ä neuf ici. Le billet qui les concerne 10 leur a ete remis, on v a vous envoyer Tun des habis que vous demandez. Votre incluse a Mr. le ministre Chatelanay lui a ete envoye. On lui a aussi fourni la presse ä plantes et les patins qu'il desiroit. Le semaine passee il vouloit vendre un couteau qu'on lui avoit donne le jour de l'an. II s'en retracte d'apres la representa-15 tion qui lui fut faite qu'il ne devoit rien vendre et garder soigneusement ce qu'il recevoit t a n t de sa m a m a que de ses superieurs d'ici.
2383. An H. R. Sauerländer Aarau.
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6. Februar 1811. In Erwartung der Ihnen ehehin verlangten Corrent-Rechnung creditiere ich Sie für das Empfangene, Schmieds Lehrbuch der Mechanik, Ihrer Note vom 29. J a n u a r gemäß. Von Dolnoys französischer Sprachlehre fehlt No. 3 oder Auswahl nüzlicher 25 Materien zu praktischen Arbeiten mit den Rubriken A.B.C.D.E., die ausdrücklich verlangt wurden, ganz. Nach E m p f a n g werde ich Ihnen das Ganze gutschreiben. Von A . T . G . . . notiert, belieben Sie 1 Exemplar noch besonders beyzulegen. Ich habe einen Wechsel auf Sie von Mohr und Zimmer in 30 Heidelberg, ordre Apotheker Meyer, de Fl. 50., 8 Tage nach Sicht zahlbar. Ist es mit demselben in Richtigkeit, so werde ich Sie darum debitieren.
205 2384. An Schullehrer Kuon Mellingen. 8. Februar 1811. 5
Um Sie nicht in der Ungewißheit zu lassen, habe ich in unverzüglicher Erwiederung Ihrer schäzbaren Zuschrift vom 5. dies die Ehre, Ihnen zu sagen, daß [ich dies] mal nicht im Fall bin, noch mehrere erwachsene Personen als Zöglinge meiner Anstalt aufzunehmen, sondern vielmehr darauf bedacht bin, dieselben zu ver10 mindern. Wenn ich Ihnen sonst in etwas zu Ihrem Zweck behülflich seyn [kann], so werde ich es mit Vergnügen thun. 2385. An Louis Luquiens l'aine, libraire 16
Lausanne. 9 fevrier 1811.
Je garde de votre envoy [de] livres: 2 Contes ä ma petite fille L. 4.—.—, 1 Syllabaire enfantin L. —.12.— Je trouve le premier ouvrage extraordinairement eher. Le 20 meme avec figures me revient de Geneve seulement L. 1.16 de France, broche. Je vous ferai payer sous peu le montant ci-dessus. 2386. An Frau Eckenstein geb. Lederich Basel. 25
13. Februar 1811.
Seit meinem lezten Brief vom 29. Jenner hat die Freyburger Regierung die sogenannten Pießlein ganz außer Kurs gesezt. Sie werden uns von einem obrigkeitlichen Einnehmer zu 5 F. für das einfache Pießlein eingewechselt, wie lang weiß ich nicht. Würklich so mußte ich gestern auf 1 Louisdor, die ich ein paar Tag [zuvor] in
206 Pießlein eingenohmen hatte, 25 Batzen verliehren. Aus Ihrem angenehmen Schreiben vom 9. Hornung scheint es, daß das für mich bestimmte Paket Münze schon unterwegs ist; ich werde suchen, dieselben, was die Freyburger Münze betrifft, so gut als möglich anzubringen; es wird aber nicht ohne verhältnismäßig bedeutenden 5 Verlust ablauffen. Karl ist Ihr Auftrag wegen dem Buch, so er erhalten, ausgerichtet worden; man hat ihm empfohlen, seinen guten Eltern nächsten Posttag zu schreiben. Sie verzeihen meine Vergeßlichkeit, Ihnen den Empfang der übersandten Leintücher, die an Jungfer 10 Rebstock abgegeben worden sind, anzuzeigen. Bringen Sie zugleich meinen obschon späten Dank Ihrem Herrn Bruder für die beygelegten Steine, die seine gütige Aufmerksamkeit mir bestimmt hat! 2387.
is
An Robert Brandt La Chaux de Fonds. 14 fevrier 1811. Ce n'est point sans regret que j'apprends par l'honneur de votre lettre du 7 courant le mecontentement que vous mani- 20 festez au sujet de la stagnation supposee dans les progres que vous attendiez dans votre ills. Le rapport que j'attends de ses precepteurs, et que je vous communiquerai sous peu de jours, me mettra peut-Stre dans le cas d'eclaircir quelques doutes et de detruire ou affoiblir au moins quelques opinions peut-etre erron- 26 nees sur l'etat actuel de son developpement et de ses progres. En attendant, je n'ai pas voulu tarder plus longtemps ä vous dire que j'ai pris note de votre resolution de le retirer chez vous ä la fin du trimestre courant, pour quel tems ses effets seront pröts ä vous £tre envoyes, et de vous transmettre le compte que vous 30 demandez qui se monte ä L. 233.18.3. S'il ne vous convient pas mieux de me faire la remise de cette somme, j'ai occasion d'en disposer chez vous.
207 2388. An Burgdorffer, Kunsthändler Bern. 14. Februar 1811. 6
Sie belieben mir mit nächstem Postwagen zu schicken: 1 Anweisung, kleine Lustfeuerwerke zu machen, 8 Batzen. 2389. An Baron von Barckhausen, Wiesenhütten, Francfort s.M. 2390. Fridolin Hierholzer, Niedergäbispach. 2391. Robert Brandt, Chaux de Fonds.
ίο 2392. Abegg, Konsistorialrath und Pfarrer bey St. Peter, Heidelberg. 2393. Duchat, lieutenant du gouvernment, Cossonay. 2394. Charles et Jules Dubois, Locle. 2395. Ferdinant Heitter, königl. bayerischer 15 München.
Brauhauspächter,
2396. Directionsrath Sturz, Tuckelhausen bey Würzburg. 2397. Jacob Oth, Schulmeister, Meiringen. 2398. Madame Koch nee Senn, rue Boucherie des Terraux, Lyon. 2399. Joh. Ludwig Beyerbach, Francfort s.M. 20
2400. Singeisen, zum Storch, Basel. 2401. J . J . Paschoud, Geneve. 15.—24. Februar 1811. (Reg.) Ausführliche Berichte über die Kinder im Institut, sowie Rechnungsfragen.
208 2402. An W. Haas, Schriftgießer Basel. 16. Februar 1811. Sie geben mir, lieber Freund, mit Ihrem Brief vom 11. dies s neuerdings zu erkennen, Ihren Karl auf künftiges Frühjahr zurückzuziehen und ihn mit seinen Landsleuten Gemuseus und Birmann reisen zu lassen, welche Vorschrift ich seiner Zeit befolgen werde. Bey seinen guten Gemüthseigenschaften ist übrigens zu hoffen, daß, wenn einmal das flüchtige Knabenalter vorüber seyn 10 wird, er vielleicht das Versäumte großen Theils wieder nachholen und ohngeachtet der jezigen Schwäche und Flüchtigkeit doch noch ein wackerer, brauchbarer Mann werden wird. Es würde mich innig freuen, wenn Sie denselben selbst abzuholen Muße fänden. ib 2403. An H . R . Sauerländer Aarau. 20. Februar 1811. Sie sind zufolge Ihrer Note vom 5. dies creditiert: 1 Curths, 20 Der niederländische Revoluzions-Krieg, L. 10.10.—, mit gewöhntem Abzug. Ich glaubte, das Winterthurer Lesebuch bestehe nur aus einem Band. Zum Klassengebrauch ist es mir zu stark, und ein Exemplar allein kann mir nicht dienen. Sie erhalten also dasselbe mit dem acquittierten Wechsel auf Sie zurück. 25 2404. An David Esslinger Zürich. 23. Februar 1811. (Reg.) Vorgängig ein Brief des jungen Melchior Esslinger an seinen Vater, 30 über seine Lehrer Weilenmann und Kawerau, sowie über seine Kameraden.
209 Soweit, lieber Herr Eßlinger, Ihr kleiner Melchior selbst. Ich habe ihm Ihren Brief vorgelesen. E r freut sich, daß Sie ihn diesen Frühling besuchen werden. Seit dem Herbst habe ich die Aufsicht über die Kranken, deren es aber Gottlob nur selten giebt, und 5 schlafe auch im Krankenzimmer. Da habe ich den kleinen Melchior auch zu mir genohmen, weil wir fanden, es würde ihm doch noch schwer ankommen, den Winter über im kalten Zimmer zu schlafen. E r ist jezt recht gesund und heiter. Vor ein paar Wochen war er es weniger, er mußte sich einige mal erbrechen, und sah blaß aus; 10 auch klagte er sich ein paar mal des Nachts über Schmerzen in den Beinen, den folgenden Tag war aber alles wieder vorbey. Mit dem Rechnen fängt es allmählig auch an zu gehen. E r zählt an beweglichen Gegenständen, bildet aus Stücken Figuren, und auch mit dem Griffel auf den Tafeln, lernt [auf] eben die Weise auch die 15 Buchstaben zeichnen, übt sich im Lesen und lernt deutsche und französische Wörter und Sätze nach dem Gang der Methode für den Anfang des Redenlehrens auswendig. An den Singübungen nimmt er gern Antheil und behält leicht die Lieder, die man singt, aber nicht für lange. Überall scheint es, er fasse leicht, aber 20 er vergesse auch leicht, was mir auch in seinen Äußerungen über die Kameraden auffiel.
2405. An Louis Luquiens l'aine libraire 25
Lausanne.
du 24 fevrier 1811. Veuillez m'envoyer par le premier fourgon les ouvrages suivants: Histoire naturelle de la parole. Livre de la famille, ou Journal des enfans par Berquin. 30 Pensees de J . J . Rousseau. J'en garderai ce qui me convient, vous renvoyant le reste sans retard.
14 Pestalozzi Briefe VII
210 2406. Frau Eckenstein geb. Läderich Basel. 26. Februar 1811. Mit dem vorgestrigen Waarenwagen erhalte ich von Ihrer 6 Sendung: 11 Louis d'or Berner Währung 9 Brabanter Thaler mit 9 Batzen 2 Neuenburger kleine Thaler Münz
L. 176.—.— L. 36.—.— L. 4.—.— L. —9. 6.
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L. 216.9. 6, welche einstweilen Ihrem Herrn Bruder gutgeschrieben werden. Mit den Freyburger Piecettes und noch mehr mit den Neuenburger Bazen ist es aber fatal gegangen. Sie wissen, daß nach den neusten Verordnungen beyde außer Kurs gesetzt worden sind. Die ein- i& fachen, doppelten, vierfachen Piecettes, die zusammen 356 einfache ausmachen, hoffe ich noch hier oder in Lausanne, wo sie, wie ich höre, bey der Münze eingewechselt werden, zu beyläufigen 5 Kreuzer per Stück anbringen zu können. Aus den 2 Louisd'or in Neuenburger Batzen weiß ich aber noch nicht, was zu ziehen ist, wahr- 20 scheinlich sehr wenig, indem sie gar nicht von der Regierung eingelöst werden, sondern vom Fürsten der Befehl gekommen seyn soll, die eingelieferten zu zerschneiden und den Eigenthümern zurückzugeben, um damit nach Gutdünken zu verfahren, was ich Ihnen aber nicht mit völliger Bestimmtheit sagen kann. Kurz, ich 25 werde wenigstens so viel als möglich daraus zu ziehen suchen und Ihnen bald das eigentliche [Ergebnis] anzeigen.
2407. An H. G. Nägeli Zürich. 26. Februar 1811. Sie wünschen daß ich Herrn Lepple für Ihre Rechnung F. 50 auszahle. Da Ihnen und Herrn Lepple damit gedient ist, so will ich,
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211 da der Gegenstand nicht groß ist, die Zahlung übernehmen, obschon ich gegenwärtig viel andere Zahlungen zu machen habe. Da gegenwärtig nur noch einige Abonnenten der Teutonia hier sind, so schicken Sie einstweilen nur 8 Exemplare des 8. 5 Heftes. Die Abwesenden mögen sie von Ihnen selbst beziehen, wenn sie die Fortsetzung haben wollen. Die Gesangslehre habe ich durch Bekannte an verschiedenen Orten zu Absaz befohlen, bis jezt ist aber außer den Abonnenten nichts begehrt worden; wahrscheinlich wird der größte Theil des ίο mir Gesandten übrig bleiben. Sobald Sie also daran Mangel haben, so kann ich Ihnen eine Parthie abliefern.
2408. Herrn Joh. von Muralt, V. D. M. in St. Petersburg, is
[Februar 1811].
Lieber Muralt! Gottlob, daß Du uns kennst! Wir sind freilich in diesem und jenem schlechte Leute und wir halten unsere Versprechen nur, wie es in der Welt der Gebrauch ist. Das schreckliche Briefschreiben ist für Leute, die den Kopf immer voll haben, eine 20 eigentliche Pein und Marter, c. a. d. doch ohne eigentliche Schmerzen. Was ist, ist dieses: In Rücksicht auf Dich heißt es gar nicht ab Augen, ab Herz. Die Knaben der sechsten Classe haben Dich an meinem Geburtstag ob einem Transparent leuchten lassen, wie wenn Du in wirklicher Leib- und Lebensgestalt in unserer Mitte 25 wärest. Wirklich ist es meine Freude, zu sehen, wie die Kinder täglich mehr an Anhänglichkeit und Liebe gegen die Lehrer gewinnen, und wenn ich in irgend etwas ein sicheres Fundament der Anstalt erkenne, so ist es in diesem. Ich weiß, wie sehr Dich diese Hoffnung freut, darum sage ich es Dir: Es geschieht hinter dem 30 vielen Unangenehmen, das ich die Zeit her hatte, auch viel Erfreuendes. Berlin steht für mich fest wie Buchs, und der Kirchenrath in Zürich hat mich offiziell um einen Lehrer gebethen. Das ist viel; ich sollte ein Kreuz in die Diele machen. In Luzern hat man 35 Gügler wegjagen wollen, aber der große und kleine Rath kamen darüber in Streit, und um sie zu vereinigen, blieb Gügler Pro-
212 fessor. Der offizielle Rapport greift auch nicht ein, so wenig als Schmids Buch. Dieser aber findet in Schwarz in Heidelberg einen eifrigen Yertheidiger. Er erklärt das Institut und mich für zwei Ruinen, davon keines mehr dem, was es vorher war, gleich sey. Nun denn, es ist immer noch eine Ehre als Ruine dazustehn; es 5 giebt Häuser und Leute, die nie keine Ruine werden. Im Grund habe ich mich schon längst gewundert, daß man mich in meinen alten Tagen für etwas anders gehalten, und wenn ich daran denke, was es für gute neue Stricke braucht, einen Lastwagen zusammenzubinden, so verwundere ich mich über die Maßen, daß man mich 10 noch so lange zu einem noch guten und brauchbaren Strick zum Zusammenbinden aller Ballen und Kisten, die auf dem Lastwagen des Instituts zusammengepackt liegen müssen, halten kann. Es ist niemand, der die Lockerheit dieses Stricks besser kennt als ich selber, und ich habe schon tausendmal gemeint, jezt 15 zerreiße er, aber wenn er denn immer noch festhält und die Ballen und Kisten sich von ihm vereinigt ordentlich und still nebeneinander halten, so wäre ich denn doch ein Narr, wenn ich ihn noch freywillig abeinander hauen würde. Aber kommt heute noch ein Mann zu mir und bringt mir auf dem Rücken einen neuen 20 tüchtigen Strick für meinen Lastwagen; so löse ich denn meinen auch sicher auf der Stelle auf, hänge ihn in einen stillen Winkel meiner Wohnstube und binde den Wagen mit dem sehnlich gewünschten neuen. Lieber Muralt! Es giebt Leute, die auf dem Todbette keinen 25 drückerndern Gedanken haben als denjenigen: Ich kann nicht sterben. Und es mag den Anschein zum Gegentheil haben, wie es will, so habe auch ich keinen drückerndern als diesen. Ich kann meine Last noch nicht ablegen, wie sehr ich auch sollte und wie gern ich auch wollte. Das Böse von der Sache ist, da ich sie nicht so ablegen kann, so mache ich mir sie so gut als möglich bequem. Dabey gewinnen freylich meine alten saft- und marklosen Beine; aber ich gebe ein böses Exempel, und wer dabey verliert, sind die Kisten und Ballen, die auf den Tragbäumen (Lankwied) meines Lastwagens in festem stillem Verein nebeneinander ruhn und so 35 miteinander nach Leipzig fahren sollten. Was machen? Der liebe Gott h a t so viel Karl er (kleine Fuhrleute), die ihre Ladung eben wie ich, schwach und leicht gebunden, über Berg und Thal führen und dabey doch so gut an Ort und Stelle kommen und oft noch weniger Unglück haben als die große Iselische Basierfuhr, deren 40
213 gar nichts mangelt, was das Karrenwesen zu einem Geschäft des Lebens, das in seiner Art vollkommen ist, zu erheben vermag. Ich hatte in meinem Leben nie einen Karren, der an eine solche Vollkommenheit Anspruch machen konnte; aber ich kam 6 doch ziemlich weit mit meinem Fuhrwerk und wie mein Ahne (Ahnherr), der Chorherr Ott, seine Chorherrnerstgeburt nicht an ein Wirzstöckle tauschen wollte, so möchte ich heute nicht einen Karren mit dem schönsten Fuhrwerk der Welt umtauschen. Es ist mir, ich habe einmal einen Engel auf meinem alten Gaul sitzen 10 und den Karren aus dem Koth, in dem er steckte, heraushelfen sehen. Ich denke, das ist keine gemeine Sache, und die Engel setzen sich nicht auf einen jeden Gaul, dessen Karren im Koth steckt. Man hat mir sogar gesagt, der Teufel reite oft auf großen Vorspännen und bringe die Pferde in Unordnung, daß große 15 Gefahr und Sorgen für die Fuhrleute daraus entstehen. Du siehst aus diesem, daß auch ich nicht alles von den großen Männern, die unsere Anstalt besuchen, erwarte. Ich bin schon lange von diesem Traum zurückgekommen. Kein Mensch nimmt die Last des andern auf seine eigene Schultern, am wenigsten 20 nimmt ein Großer dem Kleinen seine Last ab. Aber doch giebt es einige Große, die, wenn ein Müdling zu ihnen kommt, ihm gerne für eine Viertelstunde einen Sessel darstellen und ihm sagen: Ruh ein wenig darauf aus! So mein ich, gehe es mir auch, wenn ich mich diesfalls ordentlich einstelle und einige Große für ein All25 mosen für meine Armenanstalt bitte. Auch Du mußt mir dafür betteln. Mein ganzes Haus hat an meinem Geburtstag mir die Freude gemacht, den Grundstein zu dieser Anstalt zu legen und mir damit eine Ehrensäule zu bauen, die, wie eine Pyramide der Zeit Jahrtausenden trozt, wie die Leiter Jakobs von dem Boden 30 bis an den Himmel reichen wird. Möchte ich bald Engel Gottes auf ihr hinauf und hinunter steigen sehen! Wie selig würde ich nicht den Abend meines Lebens an ihrem Fuß zubringen! Lieber Muralt! Ich will Dir bald alles, was hierüber projektiert worden ist, mittheilen. Thu das Deine dafür mit der Liebe, die Du 35 immer für mich hattest und die Du gewiß jezt in Deiner Abwesenheit noch lebendiger empfindest als in den Tagen unsrer vor einiger Zeit wirklich gebrechlich erschienenen Vereinigung unsers gestöhrten und leidenden Hauses! Du weißt, ich bin ein politischer Kannengießer und höre gern allerley Neuheiten der Welt, aber ich 40 will viel lieber, Du schreibest mir kein Wort von der Welt, als daß
214 eine Spürnase in Deinem Brief eine unanständige Äußerung gegen irgend einen russischen Menschen, der Zähne im Mund oder gar lange Arme hat, rieche. Denke, lieber Muralt, alles erscheint Dir jezt neu; erst nach ein paar Jahren kannst Du hoffen, mit einiger Richtigkeit über das zu urtheilen, was Dich wirklich umgiebt. 5 Wenn ich jung wäre, ich ließe es mir nicht abkaufen, Rußland zu sehen; aber jezt muß ich denken, die Zeit meines Jagens nach dem Seyn ist vorüber, wenn ich nur beym ruhigen Stillsizen auf meinem Sessel nicht blind werde. Es ist traurig, daß man dieses in meinem Alter an Leib und Seel so leicht werden kann. 10 Adieu! Bald mehr von Deinem Dich ewig liebenden Freund Pestalozzi. 2409. An Frau Sturz Tuckelhausen.
15
1. März 1811. Ich kenne auf Erden nichts, das mir so wohl thut, als in der angefangenen Bildung eines Kinds fortfahren zu können, bis es mit selbständiger Kraft in andere Hände kommt, und nichts ist mir schmerzhafter, als wenn Kinder mir in Jahren entrissen wer- 20 den, in denen das, was meine Anstalt an ihnen thuth, nur halb geschehen. Doch zeigt die Erfahrung, daß mein Wunsch, die Kinder nicht zu früh zu verlieren, mit den Bedürfnissen der Kinder übereinstimmt, und eben sowohl, daß das Etablissement der Aufgab, sie auch später wol zu besorgen, gewachsen ist. Die best 26 gerathnen Kinder aus dem Haus sind gewiß diejenigen, die am längsten darinn geblieben. Auch machen wir gegenwärtig mit der größten Sorgfalt Einrichtungen, daß wir dem Bedürfnis der ältern Kinder nunmehr am vollkommensten Genüge leisten können. Lassen Sie also Ihren Knaben forthin im Zutrauen bey uns, 30 das Sie bis jezt zu uns hatten, und ich bin überzeugt, Sie zweifeln keinen Augenblick, wenn ich fände, daß [ich] Ihrem Knaben jezt schon einen besseren Platz verschaffen könnte, so würde ich es Ihnen auf der Stelle sagen. Ich werde Ihnen bald mehr schreiben lassen. 35 P.S. Ihr Brief durchkreuzte sich mit demjenigen, den ich
215 unterm 20. Februar an Ihren Herrn Gemahl zu schreiben die Ehre hatte, in welchem ich ihm über das Befinden und die Fortschritte Ihres lieben Fritz Bericht abstattete. Die Rechnung, die sich auf den 1. Jenner auf L. 396.6. Schweiz, belief, ist am gleichen 5 Tag an Herrn Catoir, wie gewohnt, versandt worden.
2410. An Andreas Bruderer, aelter, Teuffen. 2411. Ulrich und Jacob Roth, Fabrikanten, TeufTen. 2412. L. R. Waithard, Buchhändler, Bern. 2413. Professor Suabedissen, Lübeck. ίο
2414. A. König, Mülhausen. 2415. Johan Gaspard Jacobi, Francfort s.M. 2416. John A. Morton, Bordeaux. 2417. Louis Luquiens, l'aine, Lausanne. 2418. Hauptmann von Grundherr, Ludwigsburg.
15
2419. Staatsrath Jacobi, Pempelfort bey Düsseldorf. 1.—13. März 1811. (Reg.) Rückberufung von Kindern, Bericht über ihren Stand, Abrechnung über Pensionsgelder, Lieferungen für das Institut.
2420. 20
An Anton Spener Frankfurt a.M. 2. März 1811. 1
Zuvorderst bestätige ich vollkommen, was mein Freund Niederer Ihnen in Betreff Ihres Sohns sowohl im allgemeinen, als
216 wegen dem Konfirmazionsunterricht insbesondere Ihnen zu schreiben die Ehre hatte (unterm 30. Novembris). Bloß muß ich noch hinzufügen, daß die Konfirmazion statt Ostern erst auf Pfingsten vor sich gehen wird, weil der Anfang des Unterrichts durch verschiedene Umstände um etwas verspätet wurde. Sie 5 werden, wie [ich] hoffe, diese Verzögerung um so mehr entschuldigen, als dieselbe zu Ihres Sohns und seiner Mitgenossen am Unterricht selbst eigenem Besten stattfinden mußte. Wir können mit Zuversicht erwarten, daß, je reifer und besser zubereitet unsere Zöglinge jene heilige, wichtige Handlung begehen, um einen so 10 tieferen und bleibenderen Eindruck dieselbe auch bei ihm zurücklassen werde, und glauben also Ihre gütige Nachsicht und Geduld wegen diesem Verschub mit Grund ansprechen zu dürfen. Anderseits begleite ich Ihnen die Rechnung des 1. Jenner in L.291.—.—, welche ich zugleich 3 Wochen nach dato ordre 15 F. Perceret zahlbar auf Sie zu entnehmen die Freyheit nehme.
2421. An Samuel Flick, Buchhändler Basel. 8. März 1811. 20 Die Buchhandlung Mohr und Zimmer in Heidelberg schreibt mir unterm 19. Jenner, an Sie 1 Bailot Bücher, IP Iferten bezeichnet, zu Weiterbeförderung an mich abgesandt zu haben. Da schon seit geraumer Zeit diese Bücher mit Ungeduldt erwartet werden und bereits seit ein paar Wochen bey Ihnen angelangt seyn 25 sollten, so bitte ich Sie, die Hiehersendung so schläunig als möglich zu befördern. Von diesem Buch Joseph Schmids, ehemaligen Lehrers in meinem Institut, «Anwendung der Zahl», habe ich noch eine Anzahl Exemplare in Heidelberg liegen. Können Sie etwas von 30 einem Theil derselben noch Gebrauch machen, so will ich Ihnen das Exemplar dort liegend per 14 Batzen 2 v. gegen bar abtretten.
217 2422. An Η. G. Nägeli Zürich. 8. März 1811. 5
Von Herrn Professor Suabedissen in Lübeck erhalte ich dieser Tagen beyliegende Liste von Subscribenten auf die 2. Abtheilung der Gesangslehre. Da die Besorgung von Ihnen aus am schicklichsten ist, indem Zeit und Frachtkosten damit erspart werden, so überlasse ich Ihnen hiemit die Befolgung seines Auftrags, die ίο verlangenden Exemplare Herrn J . Z. Maedel, Musiklehrer, der die Yertheilung derselben übernehmen wolle, so bald möglich zuzuschicken oder ihm dieselben durch Breitkopf & Hertel in Leipzig zugehen zu lassen. Herr Professor bemerkt, daß einige Namen und Vornamen der vorigen Subscribenten unrichtig gedruckt sind 15 und daß dieses einigen unangenehm schien. Die verspätete Erscheinung der ersten Abtheilung, ohngeachtet dieselben bald nach ihrem Empfang hier nach Lübeck versandt wurden, war Ursache, daß mehrere Subscribenten sich schon mit andern Gesangslehren versehen hatten und desnahen wenige auf 20 die 2. Abtheilung subscribierten. Verzeichnis der Subscribenten auf die zweite Abtheilung der Pfyffer-Nägelischen Gesangslehre aus Lübeck: Herr J . Geibel, Pastor, 1 Ex. 1 Ex. Madame S. Crall, 1 Ex. 25 Herr J . Behrens, Kaufmann, 1 Ex. Herr J. Z. Maedel, Musiklehrer, 1 E x. Herr W. Mosche, Prof., 1 Ex. Herr S. Trendelenburg, Prof., Herr Wrede, Erzieher, 1 Ex. 2 Ex. 30 Herr Suabedissen, 14 E x . überhaupt 2423. An Julien, Inspecteur aux revues Milan. du 12 mars 1811. Malheureusement, je regois votre lettre ä une epoque oü Niederer se trouve absent. Diverses affaires l'appelerent k Mul-
218 house, d'oü il ne sera de retour que dans le courant de la semaine prochaine. J'espere que ce petit voyage aura une influence egalement salutaire sur la serenite de son äme et sur son bien-£tre physique. Je suis vraiment peine que l'inexactitude frequente dont nous 5 nous rendons coupables envers vous dans notre correspondance, vous ait cause de l'inquietude. Ce n'est que le poids de notre situation et le nombre de nos occupations qui peut nous servir de quelque excuse. II resulte de la liste des lettres que vous dites nous avoir ecrites, qu'il nous en manque encore plusieurs, p. E. 10 nous n'avons point regu celle dans laquelle vous nous peignez votre situation et les desagremens auxquels vous [6tes] soumis. II nous manque egalement celle de Brescia et la lettre de Mieg ainsi que les deux memoires. Le discours de Lenzbourg est sorti de la presse et vous sera 15 transmis incessamment avec le rapport de la commission ä la Diete. Je m'occupe depuis une couple de mois d'un ouvrage auquel je mets le plus grand interfet, avec toute la force, dont mon age est encore susceptible. Je cherche ä y deposer mes vues sur l'education et l'instruction. Je regrette infiniment que la diffi- 20 culte de m'exprimer dans votre langue mette tant d'obstacles ä la communication de mes idees. Vous fetes du petit nombre d'hommes qui embrassent le plan que je me propose et les efforts que je fais, pour y parvenir avec une cordialite vraiment precieuse pour moi. Recevez l'expression de ma plus vraie reconnaissance pour ce 25 que vous faites pour moi et mon ceuvre. Aussitöt que Niederer sera de retour nous aurons soin de vous envoyer successivement tout ce qu'il sera possible de vous communiquer.
2424.
so
An Dr. Lejeune Frankfurt. Iferten, den 13. Merz 1811. Lieber Freund! Ihr herzliches letztes Schreiben hat mir unaussprechlich Freude gemacht. In den Tagen der Freude ist jeder- 35 mann gut Freund, aber die Zeichen der Freundschaft in den
219 Tagen der Trauer und der Beklemmung erheben das menschliche Herz. Ihre Theilnahme an allem, was mir begegnet, macht mich glücklich. Ich bin ruhig und gefaßt. Die Minderung der Zöglinge des Instituts, die eine Folge der Umstände war, schadet dem 5 Wesentlichen meiner Zwecke gar nicht, im Gegentheil, der Eifer meiner Freunde für die immer größere Vervollkommnung des Instituts hat in dem Grad zugenommen, als die Gerüchte vom nahen Ruin der Anstalt allgemein wurden. Die Mittel der Methode vermehren sich zusehends, und die Bildung der Lehrer gewinnt 10 eben so unwidersprechlich, also kann ich der Zukunft ruhig entgegen sehen, und ich darf Ihnen mit gutem Gewissen sagen, die Kinder waren noch nie so wohl im Institut. Die Erfahrung wird hierüber bestimmtes Licht geben. Es ist wirklich jetzt ein allgemeiner Eifer im Hause, der Anstalt aufzuhelfen. 15 Auch ist keine Rede davon, daß ich das Etablissement so lange verlassen werde, als es meiner hier bedarf. Ich suche mich zwar vorzubereiten, eine Armenanstalt im Aargau begründen zu können, und werde diesfalls in kurzem Schritte an das Publikum thun; aber es wird Jahre gehen, ehe ich nur weiß, wie weit ich diesfalls 20 unterstützt werde und was ich eigentlich thun kann. Auch wird der Anfang davon so im Kleinen gemacht werden, daß meine persönliche Gegenwart gar nicht anhaltend nothwendig seyn wird, um so mehr, da aus dem hiesigen Hause mehrere Personen sich vorbereiten, dahin abzugehen, wann der Anfang gemacht werden 25 kann. Diese Antwort gebe ich bestimmt officiel, man darf darauf trauen, ich will alles thun, das Etablissement zu erhalten! In dieser Rücksicht ist mir das Zutrauen der Familie, von der Sie reden, wichtig. Es ist ein Augenblick, wo ich alles thun muß, die öffentliche Meinung wieder zu gewinnen. Ich bitte Sie also, wenn 80 Sie etwas dazu beytragen können, den Entschluss dieser Familie zu bestimmen, so thun Sie es. Wichtig wäre es mir, wenn Sie diesen Sommer zu uns kommen könnten; ich möchte so gern mündlich mit Ihnen reden, insonderheit auch über Eduard, dessen Benehmen mich oft betrübt. Es 36 mangelt ihm an Anhänglichkeit und Liebe, das zieht dann oft noch andere Fehler, insonderheit Unwahrheit, nach sich; ich bin seinem Herzen nicht nahe genug und ich weiß nicht, was ich Ihnen rathen soll. Die Umstände sind so, daß ich sein Bleiben bis gegen den Winter für die Anstalt für vortheilhaft achtete, aber ich ω möchte nichts weniger als Ihre genommene Entschlüsse hierüber
220 in ihrer Ausführung hindern. Thun Sie hierinn, was Sie nach Ihrer Überzeugung für den Knaben das Beste achten! Wenn er bleibt, so will [ich] von meiner Seite persönlich öfter ihn sprechen und auf ihn zu wirken suchen. Daß Gustav immer nicht heilt, betrübt mich sehr. Ihre Äuße- 6 rung, daß Sie mir mit seiner Zurücksendung einen Beweis Ihrer Freundschaft geben wollten, verdanke ich Ihnen herzlich. Hoffentlich wird die Wunde sich doch einmahl schließen. Grüßen Sie mir ihn herzlich und empfehlen Sie mich Ihrer Gemahlin! Auch meine Frau läßt sich ihr und Ihnen höflich empfehlen. 10 Ich arbeite seit einiger Zeit an Bögen, in denen ich die Methode in ein heiteres Licht zu setzen und auch die Urtheile über das Institut in vieler Rücksicht berichtigen zu können hoffe. So bald es gedruckt sein wird, sende ich Ihnen ein Exemplar. Ich hoffe, meine Rede in Lenzburg finden Sie in der Wochenschrift. Ich muß 15 nur noch das hinzusetzen: die ganze Erfahrung meines Hauses hat gezeigt, daß die Kinder, so am längsten geblieben und besonders die, die durch Niederer zum Tisch des Herren vorbereitet wurden, beynahe allgemein zur Zufriedenheit der Eltern ausgefallen sind. 20 Noch einmal, lieber bester Freund, ich danke Ihnen für Ihre herzliche Anhänglichkeit an mein Seyn und Thun. Wenn Sie es möglich machen können, so kommen Sie diesen Sommer einmahl zu uns und seyen Sie der herzlichen Hochachtung versichert, mit der ich die Ehre habe mich zu nennen 25 Ihren aufrichtigen und dankbaren Freund Pestalozzi. 2425. An J . Heimlicher, Maurermeister
30 Basel, Nr. 1000. 15. März 1811.
Ich bin, in ungesäumter Erwiederung Ihrer angenehmen Zuschrift vom 13. dies, bereit, Ihren Sohn unter den gleichen Bedingungen wie den der Herren Singeisen, Haas und andern mehr, 35 nemlich für die Pension von 28 Louis d'or jährlich in meinem
221 Institut aufzunehmen, hoffe aber dabey, daß Sie ihn mir f ü r länger als ein J a h r vertrauen werden, indem ich Ihnen nicht bergen kann, daß zufolge vielfältiger Erfahrungen, bey dem Gange unserer Führung und unserer Lehrart, meistens nur bey denjenigen Kin6 dern der Erfolg derselben auf eine unsern Wünschen und den Erwartungen der Eltern entsprechende Weise mit einiger Sicherheit [sich] bewährt, denen zu Ausbildung und Entwicklung des allmähligen Stufengangs, den wir befolgen, die gehörige Zeit gelassen wird. Je mehr die Befestigung der Grundlagen, die wir 10 in Sprachen, Zeichnen, Mathematik und andern Unterrichtsfächern zu legen b e m ü h t sind, mit Muße und Vollständigkeit stattfinden kann, um so freudiger und zuverlässiger ist auch das Wachsthum an Kenntnissen, das wir bey denjenigen Zöglingen bemerken, die nicht übereilt und mit halbgebildeten Kräften uns 15 entrissen werden. Hingegen t h u t es uns allemal weh und schadet zuverlässig den weitern Fortschritten junger Leute, wenn sie zu einer Zeit aus unserer Schule weggenohmen werden, wo die ausgestreute Saat erst zu blühen, die Fassungs- und Überlegungskraft derselben sich erst zu entwickeln und die verschiedenen Fertigkei20 ten, zu denen sie angeführt werden sollen, sicherst zu bilden anfangen. Ich hoffe, Sie werden meine gutgemeynten und auf Erfahrung gegründeten Bemerkungen nicht mißdeuten und in denselben nur das Verlangen wahrnehmen, das Beste Ihres Knaben und Ihre selbsteigene höchstmögliche Befriedigung zu erzielen. 25 Ich muß noch hinzufügen, daß unter jenem Pensionspreis die Waschkosten und Schreibmaterialien mit Inbegriffen sind, daß hingegen für einige andere Unterrichtsfächer, an denen die meisten Knaben Theil nehmen, wie ζ. B. Singen und Exerzierenlernen, eine kleine Vergütung für die Auslagen angerechnet wird. Instru30 mentalmusik und andere fremde Sprachen als die französische werden besonders bezahlt.
2426. An J . G . Blum Winterthur. 35
15. März 1811. Sie werden, Sie müssen mich für undankbar halten. Ich schäme mich vor mir selber, in diesem Licht vor Ihnen zu erscheinen. Ich
222 habe geglaubt, Ihnen geschrieben und gedankt zu haben, aber der Brief blieb liegen. Ich sehe erst heute, wie man, ich möchte sagen, lieblos und undankbar scheinen kann. Verzeihen Sie, ich war zu tief gerührt über Ihr großes, unverdientes Geschenk! 2427. An Ducoster, notaire, Nion.
5
2428. Julie Calame, Lombart pres Besangon. 2429. Doctor Hilty, Werdenberg. 2430. Abr. und Joh. Heinrich Schindler, Glarus. 2431. Rougemont und Behrens, Lion. 2432. Gebrüder Rieter und Greuther, Winterthur.
10
2433. Joseph de Handel, stud, iur., Tübingen. 2434. Jacob und Ulrich Roth, Fab., Teuffen. 2435. Johannes Helberger, Francfort s.M. 2436. A. König, Mülhausen. 2437. Kaspar Dollfus, Mülhausen.
15
2438. Frau Birmann geb. Haag, Basel. 15.—27. März 1811. (Reg.) Fragen der Rechnungsführung, Mahnung zu beschleunigter Zahlung wegen den stark gestiegenen Preisen, Auskunft über die Zöglinge.
20
2439. Herren Doctor Ebel in Zuric. [2. Hälfte März 1811].
Lieber Freund! Ich war einige Tage abwesend und fand by meiner Rükkomft Ihren lieben Brief noch unbeantwortet. Ich 26
223 schäme mich auch dieses Zeichens der Abnahme meiner Kräffte und der Verwirrung, in der ich lebe. Doch habe ich Ihnen auch Gutes zu sagen. Das Wesen der Sach geth vorwerts, und so sehr meine Krafft 6 abnihmt, so sehr concentrirt sie sich, und ich glaube, nach ein paar Monaten mit einem Werkgen zu erscheinen, das seinen Plaz gewüß neben dem Besten, was ich je geschrieben habe, behaupten wird. Der Zufall hat mein Haus zu einer halben Welt gemacht. Ich konte diese Welt nicht beherrschen, aber ich habe ihr Spill10 räum verschafft, wie sie kaum unter einem anderen Menschen einen solchen gefunden hette. Viele Menschen, die mich umgaben, haben diesen Spillraum benuzt und sind geworden, was sie ohne denselben nie geworden wären. Es haben sich große Kräffte an meiner Seiten entfaltet, und es entfalten sich noch täglich solche, is Einige kehren ihre Krafft frylich jez gegen mich selber, aber was macht das? Ich mußte es erwarten. Wenn die Kräffte nur da sind, ihr Streit ist dem, was ich suche, dienlich. Nur macht sie den Irrthum klar, daß das, was ich suche, nicht in m e i n e r Z e i t reiffen konte. Worum sollte ich aber das wünschen? Es ist außer 20 meiner Krafft, es reiffen zu machen. Worum sollte ich wie durch ein Loos in der Lottrie zu dem komen, was mir nicht zu wünschen gebührt? Ich habe vieles auf Erden genossen, und wenn mein Glük fortgedauret hette, ich hette mich vor mir selber Schemen müssen; es 25 war zu groß für mein Verdienst. Die Heldenrüstung, in der ich einige Zeit dastehen mußte, paßte nicht einmahl für meine Jugend, will geschweigen für meine alten Tage. Freund! Wenn ich in mich selber gehe und meine Schwäche von allen Seiten ins Aug fasse, so kan ich mich offt nicht enthalten zu 30 denken, es sy ein Unglük gewesen, daß die Gelegenheit, im Großen Gutes zu thun, in meine und nicht in eines anderen Mans Hand gefallen. Wenn ich denke, daß ich selber auch [in] Ihren Augen als undankbar erscheinen muß, so möchte ich über mein Schiksahl nur wehmüthig werden. Was müßten Sie auch empfunden haben, 35 daß ich Ihnen wegen der kostbaren Samlung, die ich Ihnen zu danken habe, nicht einmahl geschrieben habe? Und doch war meine Freude so groß, und mein Dank ist es gewüß auch. Aber ich wußte nichts anders, als daß das Geschenk durch Herrn Ritter besorgt worden, und dankte diesem zu Händen meiner Wohl40 thäter mit Wärme und Rührung. Ich hette auch Ihnen geschrieben,
224 aber ich wußte wahrlich nicht, wo Sie waren; ich glaubte Sie nicht mehr in Zürich. Nehmen Sie, Freund, so spat es auch ist, meinen herzlichen innigen Dank für das mir so äußerst wichtige Geschenk mit Nachsicht und Freundschafft von mir auch jezo noch an! Versichren Sie, wie es hoffentlich Herr Ritter schon gethan haben 5 wird, alle Theilnehmer dieser Wohlthat meiner ehrerbietigen Erkentlichkeit und meines Eifers, zum Nuzen der Anstalt einen guten Gebrauch davon zu machen! Jez leben Sie wohl und syen Sie der inigen Achtung versichert, mit der ich Ihnen dankbar ergeben verbleibe 10 Ihr Freund Pestalozz.
2440. An Professeur Develey Lausanne.
15
du 18 mars 1811. Je croyois vous avoir averti que des l'apparition du 3e volume du journal hebdomadaire vous recevriez ce journal de la main de l'editeur ä qui avant cette epoque j'en ai cede la propriete et qui doit soigner l'expedition franche aux abonnes. C'est Mr. Sauer- 20 länder, libraire ä Arau, avec qui vous vous entendrez ä cet egard. Vous devez avoir regu ou recevoir incessamment le 2e et 3e cahier du 3e volume et le 1er cahier du 4e volume qui comprennent ensemble le discours adresse ä la Societe helvetique pour l'education, reunie ä Lenzburg. J'en ai dejä regu un certain nombre 25 d'exemplaires.
2441. An Brede, Buchhändler Offenbach pres Francfort s.M. 19. März 1811. so Ich bestelle Ihnen hiemit 1 Exemplar des in Ihrem Verlag neu herauskommenden Dictionnärs von Schwan in 8°, das, wenn
225 ich nicht irre, die Subscribenten 12 F. kosten soll, und bitte Sie, die Hieherschaffung desselben so viel möglich zu beschleunigen. 2442. An Guillaume Strachan 6
Cadix. du 19. mars 1811.
Ce n'est que depuis peu que je regois, mon eher Monsieur, la lettre que vous m'avez adressee en date du 15 decembre et qui doit s'etre croisee avec celle que j'eus le plaisir de vous ecrire le ίο 26 janvier dernier. Celle-ci vous fut expediee ä l'adresse de Mr. Abr. Marion ä Lion, ä qui il falloit aussi ci-devant adresser les lettres pour Mr. Stouder. J'espere que Mr. Marion ou vous l'aura envoyee directement ou l'aura remise ä Mr. Stouder, si celui-ci se trouve encore ä Lion. Vous en trouvez ci-joint copie avec Celles 15 des comptes jusqu'au l e janvier dernier. J e n'ai regu de vous d'autre lettre qu'une datee du 12 septembre 1809 qui me parvint au mois de mai de l'annee passee, et celle ä la quelle je fais maintenant reponse. J e sens la plus douce satisfaction de pouvoir vous en affirmer 20 ce que je vous dis sur l'etat de sante de votre eher enfant et les esperances que nous font concevoir en general son intelligence et son application aussi active qu'on peut l'attendre de son äge. J e lui laisse le soin de vous faire lui-meme le recit de ses occupations et de ses divertissements durant les heures de recreation. Nous 25 croyons pouvoir tirer de bonnes auspices de son caractere sensible et de ses capacites, et esperer avec raison qu'il ne trompera point votre attente ä en faire un jeune homme moral et un membre utile ä la societe. Par le compte annexe vous verrez les sommes que j'ai regu 30 successivement de Mr. Stouder par le canal de Mrs. Rieter et Greuther de Winterthur, et qui se montent ä L. 1198.7.3 Suisse, tandis que vous me dites avoir remis ä Mr. Stouder avant son depart 500 piastres. Si e'est des piastres effectives dont vous parlez, dont la moindre sorte, celle avec l'effigie des rois - les autres 35 ä colonnes valent quelque chose de plus - ces 500 piastres feroient L. 1775, sauf ä deduire les prosp. et autres frais. J e n'ai rien touche 15
Pestalozzi Briefe V I I
226 non plus des 35 Louis que vous avez ordonne ä Mrs. Rougemont et Behrens de me bonifier, n'ayant eu aucun avis de cette maison. Cependant, comme le premier chiffre de la somme en piastres mentionne ci-dessus n'est pas bien distinctement ecrit, pouvant 6tre pris pour un 3, ces 300 piastres comptees ä 3.13 piece, valeur 6 des piastres fortes ä colonnes feroient L.1095 sans les frais k reduire. Mais en y ajoutant les 35 Louis que j'aurais du recevoir, la somme excederoit celle que j'ai regue effectivement. Quoiqu'il en soit, je vais ecrire ä Mrs. Rougemont et Behrens, par l'entremise desquels vous devez recevoir la presente, pour m'informer 10 de ce qu'il en est. Soyez tranquille, Monsieur et eher ami, sur le sort de votre fils. La situation penible de ce eher enfant m'impose une obligation d'autant plus forte ä seconder les voeux d'un tendre pere par une sollicitude constante ä remplir ses vues, en veillant avec la plus 15 scrupuleuse attention sur le depot precieux qu'il m'a confie.
2443. An Freiherr von Bohnen Stutgardt. 19. März 1811. 20 Mein Freund und Mitarbeiter Krüsi, der die Ehre hatte, wenn ich nicht irre, Ihre persönliche Bekanntschaft zu machen, nihmt sich vor, Ihnen nächstens einen Bericht über das Betragen und die Fortschritte Ihres lieben Knaben, der unter seiner besondern Aufsicht steht, zu geben. Vorläufig habe ich das Vergnügen, Hoch- 25 dieselben seines Wohlbefindens zu versichern. Sie machten uns mit Ihrem verehrten Schreiben vom 14. Dezember Hofnung, Ihre persönliche Gegenwart zu genießen. Ich schmeichle mir, Ihre Neigung werde nun zum vesten Entschluß gediehen seyn, dessen Ausführung wir diesen Frühling über entgegensehen zu dürfen 30 das Vergnügen haben werden. Das Neujahrsgeschenk ist seiner Zeit Ihrem Knab zugestellt worden. Einer meiner Freunde in hiesiger Gegend, Herr Thomasset, der einen Knab in meinem Institut hatte, wird denselben nach Stuttgard bringen und gedenkt sich dort einige Wochen aufzuhalten. 35 Ich habe ihm in Entsprechung seines Verlangen, etwas Geld in
227 Ihrer Stadt entheben zu können, eine Anweisung von F. 82.30 Kr. hey Sicht zahlbar auf Sie mitzugeben die Freyheit genohmen und empfehle ihn, im Fall er persönlich bey Ihnen zukehren sollte, Ihrer gütigen Aufnahme. Jene F. 82.30 sind der Werth von 120 L. 6 Penzion des zweiten Quartals. Sodann nehme ich die Freyheit, Sie mit der Zahlung von F. 169.24 Kr. zu beauftragen, die ich heut zur Tilgung beykommender Rechnung de L. 246.7.9 ordre Dufay auf Sie abgebe, 14 Tage nach Datum zahlbar. Damit sind denn auch die Penzion des ersten Quartals und die Auslagen des zweiten ίο Halbjahrs 1810 berichtigt.
2444. An Louis Luquiens, libraire Lausanne. du 20 mars 1811. IB
Je vous credite en L. 1.10 pour le rapport que [vous] m'avez envoye. Si par hasard vous aviez quelques petits livres de priere pour des enfans de 9 ä 12 ans, je pourrois faire usage d'un certain nombre d'exemplaires, mais ce ne serait qu'apres les avoir examines, que je m'en chargerois.
20
2445. An J.A. Müller-Coraggioni Luzern. 20. März 1811.
Auf Ihr werthes Schreiben vom 8. dies habe ich die Ehre zu 25 erwiedern, daß ich gegenwärtig für mich gar nicht im Fall bin, jemanden in meinem Haus anzustellen, indem das Personal desselben ohnehin izt schon zu zahlreich ist, und ich im ganzen überhaupt mehr auf Verminderung als auf Vermehrung meiner Haushaltung bedacht seyn muß. Fände sich etwa ein anderer schick30 licher Platz für Ihre bedauernswürdige Schwester, so werde ich, in soweit es von mir abhängt, gerne dazu behülflich seyn, ihr einen solchen zu verschaffen; dabey sollte aber doch einige Auskunft
228 über ihr Alter, ihre besizenden Fertigkeiten und Kenntnisse und anders mehr, was man vielleicht zu wissen wünschen möchte, gegeben werden können. 2446. An Jacques Pons
6 Geneve. du 21 mars 1811.
Un de mes amis et eleves, Mr.Kaverau, Prussien, se propose de se rendre ä Lyon par oü sa route le conduira par votre ville. J e prends la liberte de le recommender ä votre bon accueil. Veuillez 10 contribuer s.v.p., autant que le loisir vous le permettra, ä lui rendre son court sejour utile et agreable. J e lui ai remis une petite assignation de 2 Louis sur vous, que je vous prie de lui compter ä sa requisition et de les porter ä ma charge.
2447.
is
An Ferdinand Reitter, königl. Brauhaus-Pächter München. 22. März 1811. Für Ihre gefällige Übermachung von zwei Wechseln auf Zürich 20 bin ich Ihnen dankbar und habe Ihnen für dieselben L. 509.11.6 gutgeschrieben. Allerdings kann mir Papier auf Zürich dienen; sollten Sie aber ebensogut Basier Papier haben können, so kann ich dasselbe noch besser gebrauchen. Indessen alles, wie gesagt, nach Ihrer besten Bequemlichkeit. 25 Die ernstväterliche Unterstützung, die Sie mir in meinen Bemühungen zum Besten Ihres Sohns angedeihen zu lassen geruhen wollen, ist mir von großem Werth. Wir werden suchen, wie bis jezt, mit Güte und mit Ernst an ihm [zu] arbeiten, damit die Absichten, in denen Sie ihn uns anvertraut haben, soviel wir dazu 30 beytragen können, bestmöglichst erfüllt werden. Wir hoffen und haben Ursache zu hoffen, daß er sich je länger je mehr in die
229 Ordnung des Hauses fügen und das Tadelhafte in seinem Betragen je länger je mehr ablegen werde. 2448. An David Esslinger 5
Zürich. 22. März 1811.
Zu völliger Beruhigung Ihrer werthen Gattin diene die Ihnen mit umgehender Post gebende Versicherung, daß Ihr Knabe ißt und trinkt, hupft und springt, überhaupt lustig und guter Dinge ίο ist, daß ihm nicht das Mindeste fehlt, worauf Sie sich verlassen können. 2449. An Julien, Inspecteur general aux revues Milan. 16
du 23 mars 1811.
J ' a i l'honneur de vous remettre ci-joint: 1° Le Rapport ä la Diete que vous avez demande, auquel j'ajoute un exemplaire du Journal hebdomadaire, contenant le discours adresse par Mr. Pestalozzi ä la Societe helvetique d'edu20 cation, reunie ä Lenzbourg. 2° un paquet pour Mr. Egger. 3° un dito pour Mr. Hoffmann ä Rome (Piazza di Spagna, primo piano, N° 85) contenant le meme cahier du Journal hebdomadaire que je vous prie de lui faire passer. D'apres une lettre regu dernierement de lui, il se proposoit d'aller ä Naples, mais comme il n'a 26 point donne d'adresse pour cette ville, il est ä presumer qu'il est encore ä Rome. Peut-6tre avez-vous des nouvelles plus recentes de lui, qui vous designent son sejour actuel. Mr. Niederer, qui est de retour de Mulhouse, se propose de vous ecrire par un des premiers courriers; en attendant, il vous 30 presente ses respects.
230 2450. An Hurter, zur Glocke Schaf hausen. 29. März 1811. Ich war im Begriff, Ihr werthes Schreiben vom 27. Februar zu beantworten, als ich Ihr vorgestriges erhielt, um Ihnen zu sagen, daß Ihr Sohn unmöglich auf Ostern wird comunicieren können. Derselbe bedarf zur bessern Vorbereitung durchaus noch der Zeitfrist von Ostern bis Pfingsten. Mein Freund Religionslehrer Niederer war durch eine unausweichliche, zwar nicht lange Abwesenheit vor kurzem genöthigt, den Religionsunterricht für die Komunikanten für einige Zeit zu unterbrechen, daher dieselben zum Theil aus diesem Grunde, noch mehr, um diese wichtige Berüstigung desselben so viel möglich zu bezwecken, erst auf Pfingsten allesammt zugelassen werden dürfen. Ich hoffe, Sie werden diesen kurzen Aufschub nicht mißbilligen; vielleicht zeigt sich bis dann noch eine andere günstige Gelegenheit zur Rückreise, zu welcher ihm das Nöthige eingehändigt werden wird.
2451. Monsieur Martin, juge de paix Yverdon. du 3 avril 1811. C'est avec empressement que je reponds ä l'honorable invitation dont vous nous favorisez par votre obligeante lettre d'aujourd'hui. Si mes eleves, les annees dernieres, ont su s'attirer quelque approbation par leur tenue et leur exercice, j'espere qu'ils ne s'efforceront pas moins cette annee, ä se rendre dignes de l'honneur que vous leur faites, de vouloir bien les associer ä la celebration de la f£te civique du 14 avril et ä celui de partager avec les citoyens de la commune, les rejouissances de cette journee memorable pour le Canton. Desirant qu'ils puissent contribuer en quelque Sorte ä l'agrement public, je vais leur annoncer qu'ils se tiennent präts pour lundi, 15 courant.
231 2452. An Collomb - Roulet, (Lausanne). 2453. Staatsschreiber Amrhyn, Luzern. 2454. Freyherr von Bohnen, Stutgard. 2455. J . J . Paschoud, Geneve. 6
2456. Jacob Leng, Utzisdorf. 2457. Lukas Dünner, Arau. 4.—12. April 1811. (Reg.) Geschäftliche Angelegenheiten, sowie Auskunft über die Zöglinge der Anstalt, teilweise betr. Abreise.
10
2458 An H. R. Sauerländer Arau. 5. April 1811.
Über die Corrent-Rechnung, welche Sie mir mit Ihrem Schrei15 ben vom 22. Februar übermachen, habe ich folgende Bemerkungen anzufügen: 1. Finden sich in derselben mehrere Bücher auf meinem Soll, die ich Ihnen weder bestellt habe, noch auf meinen Büchern als sonst angeschafft verzeichnet stehen. Es sind folgende: L. —. 8 . — 20 Über Verbindung der Gymnasien mit Realschulen Aronsons Kunst-L. L. 2 . 1 0 . — L. 1 . — . — Fecht, Belohnungen u. Strafen Textor, kurze Darstellung der höhern Analyse L. 4 . — . — 2. Fällt von der Rechnung weg das Winterthurer L. 1 1 . — . — 26 Lesebuch, das Ihnen zurückgeschickt worden, sowie, wenn ich nicht irre, auch Schmids Erfahrungen und Ansichten, wovon ich selbst noch einen Vorrath besize L. 1.16.— 3. Fallt weg ein Band Wochenschrift, welchen mir 30 Herr Doktor Hilty in Werdenberg schrieb, Ihnen im
232 September 1809 bezahlt zu haben, auf
L.
3.12.—
hievon ab R a b a t t 1 0 %
L. 24. 6.— L. 2. 6.—
bleiben L. 22.—.— 4. K a n n ich die Wochenschrift, vom 3. B a n d ange6 rechnet, welcher zuerst Ihr Eigenthum wurde, nicht änderst als commissionsweise übernehmen. Es bleiben mir noch 15 vollständige Exemplare übrig, für L . 30.—.— welche abziehe L. 52.—.— Vom ersten Heft des 4. Bandes, von dem Sie mir 10 50 Stück sandten, bleiben mir 31 Stück, für welche also abzuziehen L. 62.—.— Sie werden darauf Acht haben, bey Übersendung des 2. u. 3. Heft keine größere Zahl zu schicken, als diejenige der abgesetzten 1. Hefte ist, oder höchstens 15 nur etwa ein paar Hefte mehr, indem bey stärkerer Nachfrage das Fehlende immer nachgeliefert werden kann. E s gehen also von Ihrer Rechnung ab L. 114.—.— L a u t derselben belief sich Ihr Nettohaben auf L. 125.—.— 20 K o m m e n Ihnen also noch zu gut L. 11.—.— L a u t Ihrer Corrent-Rechnung vom 19. September 1809 blieben damals in Ihren Händen noch unverkauft: Vom ersten B a n d : 48 in Carton gebundene, 263 ungebundene. Vom zweiten B a n d : 48 brochiert, 112 roh, in Arau liegend. 25 52 in Ihrem Magazin in Leipzig. Mit Befremden nehme ich wahr, daß Sie seither eines weiteren Absazes mit keiner Sylbe erwähnen. Sollte in diesem langen Zeitr a u m auch nicht das mindeste verkauft worden seyn? Ich kann nicht umhin, Ihnen den Vertrieb dieser 2 Bände dringend zu 30 empfehlen. Noch habe ich bemerkt, daß die 36 Exemplare, die Ihnen von Mohr und Zimmer für meine Rechnung vergütet worden, auch diesmal nicht auf meinem Guthaben stehen. Ich ersuche Sie also, dieses zu berichtigen und mir bestimmt anzuzeigen, ob Sie mit mir 35 übereinstimmen, oder ob und wie wir von einander in unserer Rechnung differieren.
233 2459. An W. Haas Basel. 5. April 1811. e
E s thut mir wohl, aus Ihrem lieben Brief vom 3ten dies Ihre Zufriedenheit mit mehrerem, was Sie an Ihrem Sohn wahrgenohmen haben, zu entnehmen und daraus schließen zu dürfen, daß unsere Einwirkung auf ihn, vorzüglich auf seine Gemüthsanlagen, nicht umsonst gewesen ist. E s ist mir ganz recht, wenn ίο Sie mir den Saldo auf Lausanne übermachen. Ich danke Ihrem Karl für den herzlichen, freundschaftlichen Brief, mit dem er mich erfreut hat. Küssen —
2460. An J a c o b Oth, alt Schulmeister 15
Meiringen. 9. April 1811.
Sie scheinen sichs zum Gesez gemacht zu haben, alle meine Briefe unbeantwortet zu lassen. Auch der lezte vom 21. Februar, auf den ich zuverlässig irgend ein Lebenszeichen erwartete, ist un20 beantwortet geblieben. Ein solches Verfahren ist mir sehr auffallend. So leid es mir thäte, wenn Ihr Sohn, der wirklich gute Anlagen hat, und mit dessen Fortschritten seine Lehrer in allweg mehr oder weniger zufrieden sind, in denselben unterbrochen werden sollte, so muß ich Ihnen doch gerade sagen, daß ich ihn 25 nicht umsonst behalten kann, sondern auf die Abführung des bedungenen geringen Kostgeldes sowohl als der Auslagen mit Ernst dringen muß, indem derselbe nicht der einzige, sondern noch andere neben ihm sind, die ich auf einem Fuß aufgenohmen habe, daß ich eigentlich dabey zu beträchtlichem Schaden komme, 30 bey der großen Anzahl Lehrer, die ich unterhalte und besolde, und den vielen andern Unkosten, welche meine große Haushaltung veranlaßt. — Die beyliegende Rechnung zeigt, daß Sie mir jezt auf den 1. April L. 428.7.9.— schuldig sind. Wenn Ihnen also daran gelegen ist, Ihren Sohn länger bey mir zu lassen, so werden
234 Sie Anstalt treffen, wenigstens den Rückstand vom 1. Jenner in L. 340.16.9 baldest zu berichtigeil. 2461. An Von den Velden Francfort s/M.
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12. April 1811. Nein, ich dachte keinen Augenblick und konnte keinen Augenblick denken, daß Sie nicht immer ein warmes Interesse an jeder Nachricht von Ihrem Sohn nehmen. Es ist nur die steigende Schwäche meines Alters, die mich bey sich durchkreuzenden 10 Lasten des Lebens oft selbst gegen meine Pflicht vom Briefwechsel weghält, warum Sie so lange keine Nachricht von Ihrem Sohn haben. Verzeihen Sie es mir! Ich freue mich jezt, Ihnen sagen zu können, daß er seit einiger Zeit ruhiger und weniger empfindlich ist. Seine Gesundheit ist sehr gut, und diese hat überall 15 großen Einfluß auf sein Gemüth, darum thun wir auch alles, was wir können, ihn physisch zu stärken. Wir hoffen, auch dadurch ihm mehr innern Trieb für die Fächer des Unterrichts zu geben. Er arbeitet gern, aber seine Einbildungskraft ist nicht lebendig, und [er] hat Mühe, seine Gedanken lange auf einem Punkt zu 20 fixieren. Indessen geht es immer vorwärts, und mit seinem Herzen und Betragen sind wir wohl zufrieden. Lieber Freund, Sie legen mir meine Pflichten mit edler Freymüthigkeit aufs Herz; aber wenn ich je von meinem Hause weiche, so geschieht dieses nur, weil ich überzeugt bin, daß meine 25 Schwäche dem Hause nicht mehr gewachsen ist. Aber fürchten Sie nicht, es sind Männer da, die dem Fortsezen der Sache vollkommen gewachsen, und Jünglinge wachsen ihnen nach, die im Geist der Methode leben, wie von den abgetretenen Lehrern wenige darin lebten, und überall ergreifen wir Maaßregeln, die die Dauer des 30 Instituts auch hinter meinem Grabe sichern werden. Unsere Mittel wachsen und reifen zusehends, und es kommt eine Einheit und Harmonie in das Ganze, die noch nie da war. In jedem Fall bleibe ich noch zwey Jahre da und fange weder in Arau noch irgendwo etwas an, das mir hier an meinem Pflichtstand hinderlich 35 seyn könnte. Ich bin überzeugt, in kurzem bewährt sich die von
235 mir unabhangende Selbständigkeit meines Hauses genugthuend. Diese muß vollendet und gesichert seyn; aber dann darf und muß ich auch enden; man steht in einem gewissen Alter mehr im Weg als man fördert. Nicht in diese Lage zu kommen, ist auch meine 5 Pflicht, und einige Stunden der Ruhe vor dem Hinscheiden sind doch das, wonach sich jeder Ermüdete sehnt. Ich kann diese Sehnsucht nicht bergen, aber mein Wille steht fest, nicht zu weichen, so lange mein Bleiben dienet; aber wenn es besser geht, wenn ich nicht mehr bin, so ists dann doch natürlich, daß ich 10 nach meiner Ruhe trachte. Kommen Sie zu uns und sehen Sie selbst, wie weit mein Vertrauen auf die hinter mir aufwachsenden Lehrer gegründet ist! Ich weiß, ich überzeuge und beruhige Sie; ich weiß, Sie sammeln mir dann noch selbst eine Steuer für mein Waisenhaus, ob Sie es 16 jezt schon fürchten. Der Kampf meiner jezigen Stunde ist noch groß, aber es heitert am Horizont, an den ich hinsehen muß. In zwei Jahren ist er, wills Gott, ganz und so heiter, daß niemand mehr fragen muß, wo ich hingekommen.
2462. 20
An Louis Luquiens, l'aine, libraire Lausanne. du 13 avril 1811.
Si vous avez Les delassements de m'en envoyer un exemplaire. Quand 26 Rousseau, j'aurai recours ä vous en vous me faites par votre [lettre] du 6
la jeunesse, je vous prie de j'aurai emploi des Odes de consequence des offres que mars.
2463. An Hurter, zur Glocke Schaf house. so
13. April 1811. Sie werden nun bey Empfang dieses das Vergnügen haben, Ihren Sohn an Ihr Herz [zu] drücken. Mögen Sie in demselben das,
236 was wir ihm zu seyn und zu leisten bemüth waren, nicht ganz verkennen, und meiner immer mit Liebe und Freundschaft gedenken! Wir bedauren sehr die eilige Abreise der Frau Peyer, deren angenehme Geselschaft wir noch über Ostern zu genießen hoften. Angeschlossen erhalten Sie die Endsrechnung, sich auf L. 385.2.— 5 belaufend, welche ich 14 Tage nach Datum zahlbar ordre Frangois Perceret auf Sie entnehme. 2464. An J . Wüst, Buchhändler Zürich.
10
16. April 1811. Unterzeichneter bestellt Ihnen aus dem leztempfangenen Catalog: 263. Auf- u. Abnehmen der Jungfrau Helvetia 1701. 8 S. 322. Gedanken über die Bündnisse 1730. 6 S. 15 339. Geschichte der Handelschaft 1763. 6 S. 431. Helvetia aufnehmend 1672. 6 S. 865. Probe eines Wochenblatts 1799. 8 S. 1043. Sprechers von Bernegg Beschreibung] 1703. F . l . 814 & 834 Pestalozzis Schweizerjurnal. 20 Für Herrn Krüsi sind Ihnen noch F. 9.13 S. zu vergüten, die Ihnen mit dem Betrag obiger Bücher und den für das Institut noch rückständigen F. 3.33 S. gleich bey Empfang derselben angewiesen werden sollen. 2465.
26
An Dr. Lejeune Frankfurt. Iferten, den 16. Aprill 1811. Theurer, edler, treuer Freund! Sie sind zu niedergeschlagen, so böse ist es mit Ihrem Sohn nicht. Ich wußte die Sache mit dem 30 Neuthaler nicht bis vor wenige Zeit, aber ich habe ganz gutmüthige Kinder solche leichtsinnige Streiche machen gesehen und
237 bin überzeugt, von diesem Fehler ist ein Kind leichter als fast vor jedem andern zurückzubringen. Das Lügen ist wichtiger, aber nur Veredelung hilft und Umgang mit Menschen, die sich nicht leicht betrügen lassen. Sobald die Kinder sehen, daß sie jemand leicht 6 angeben können, was sie wollen, so hat das Lügen großen Reiz für sie, und im Fall selbst ist Einsicht und Menschenkenntnis zum Rücklenken des Kindes wesentlich. Man kann diesen Fehler durch irrige Behandlung desselben leicht tiefer einwurzeln machen, als wenn man nichts dagegen gethan hätte. Ich will das Herz Ihres 10 Knaben suchen und Krüsi und Niederer bitten, mit mir persönlich auf ihn einzuwirken. E s ist gewiß, daß Sie an Mieg, dem Edlen, verloren haben, aber wir wollen trachten, ihn Ihnen so viel als möglich zu ersetzen, und insonderheit Ihnen ganz gewiß weitläufiger und bestimmter über 15 ihn zu schreiben, als es bisher geschehen. Sie haben allerdings Recht, die Correspondenz mit den Eltern ist nicht genügsam betrieben worden. Ich sehe die ganze Wichtigkeit der Sache, es muß aber auf der Stelle die Einrichtung gemacht werden, daß die Correspondenz mit den Eltern nicht mehr durch das ökonomische 20 Büreau gehe; die Kinder müssen zur speziellen Aufsicht in genügsame Abtheilungen gebracht, und der erste Lehrer jeder Abtheilung muß für die ihm unter seine Aufsicht gegebene Kinder mit den Eltern derselben in Correspondenz treten. Niederer, der edle, kraftvolle, soll Ihnen Mieg ersetzen. Jede spezielle Erläuterung 25 bitte ich durch mich oder direkte an ihn gehen zu lassen. Auch den Krieg mit den Türken und Heiden lassen Sie sich nicht zu sehr ans Herz gehn. Wir haben Mittel zum künftigen Frieden. Wenn das Daseyn des feindseligen Mannes uns diesen Sommer schon einige trübe Tage machen wird, so wird will's Gott 30 dieser Sommer doch befriedigend vorübergehen. Was er gethan hat, das hat er gethan; mehr kann er nicht mehr thun. Das Haus ist geschieden. Wer an uns hängt, bleibt fest, und Reines und Hohes hängt sich nicht an ihn. Wir haben Überfluß an Lehrern; die, so fort sind, machen keine Lücke, und die Gebliebenen sind 35 stärker geworden durch die unedle und feindselige Handlungen, die auch sie mit mir erlitten. Das Kränkende von allem, was begegnet ist, abgerechnet, hat es viel Gutes für uns gehabt. Voigt ist allerdings ein schwacher Mensch, und seine Anmaßung, die Stelle Miegs vertreten zu wollen, veranlaßte den 40 kraftvollen und schlauen Eduard gewiß zu mehr Bösem, als es ihm
238 Gutes thut. Es ist überhaupt gefährlich, einem fremden Menschen Einfluß auf einen Zögling des Instituts aufzutragen; nur bey einem Mann, wie Mieg ist, ists nicht der Fall, aber ein Mann wie er ist eine seltene Erscheinung. Wir haben Nachrichten, daß er krank sey, was uns sehr bekümmert. 5 Auch Brousson ist, wie Voigt, ein sehr schwacher Mensch, und es kann ihrem Knaben durchaus nicht dienen, täglich eine Stunde bey ihm die Schwäche der Menschen zu benutzen. Alles wohl überlegt, glaube ich, ohne daß eigennützige Zweke dabey in's Spiel kommen, Ihnen rathen zu dürfen, lassen Sie Eduard noch eine 10 Weile hier. Ich glaube sagen zu dürfen, daß wir jetzt mehr für ihn thun können, als bisher geschehen, und einiges, das sich an einem andern Ort kaum also finden könnte. Bey seinem Verstand weiß ich nichts Wichtigeres für ihn, als daß ein geistvoller Religionsunterricht der Schlußstein seines jugendlichen Unterrichts und 16 seines Hierseyns seye. Niederer kann diesem wesentlichen Bedürfnis ein Genügen leisten, wie niemand, den ich kenne. Ich habe es Ihnen zu danken, daß die Familie de Bary mir ihre Kinder anvertrauen will. Die Sache ist mir für den Augenblick wichtig; ich will auch alles thun, das Vertrauen für das Etablisse- 20 ment, das schwanken wollte, wieder herzustellen. Ich sehne mich nach Briefen von diesem Hause, sie sind noch nicht angekommen. Den Lehrer Ihres Freundes, von dem Sie reden, erwarten wir mit Vergnügen. Wenn wir alles an ihm thun sollen, was wir können und was 25 nicht anders als mit Aufopferung von Zeit und Menschen, die wir jetzt bedürfen, geschehen kann, so können wir für seinen Jahresaufenthalt für Kost, Logis und Unterricht nicht weniger als 35 Louisd'or fordern. Wenn er aber ein ganz eigenes Zimmer für sich haben will, so muß er dieses außer dem Hause suchen. 30 Leben Sie wohl, lieber, treuer, edler Freund! Empfehlen Sie mich Ihrer Gemahlin! Es wäre mir eine große Freude gewesen, wenn Sie diesen Sommer hätten zu uns kommen können. Auch meine Frau hätte sich herzlich darauf gefreut und auch sie läßt sich Ihnen und Ihrer würdigen Gemahlin empfehlen. 35 Pestalozzi.
239 2466. An Burkhard. den 16. Aprill 1811. Edler, Lieber! Gott hat dem Menschen einen kleinen Winkel der β Erde gegeben; nur so weit seine Augen sehen, nur so weit er hören, nur so weit er mit [seinen] Händen und mit seinen Füßen hinzulangen vermag, nur so weit kann er wirken. Und er muß mit seinen Augen sich nicht zu Tod sehen, er muß mit seinem Munde sich nicht zu Tod rufen, er muß mit seinen Füßen sich nicht zu Tod ίο laufen, damit er dahin zu kommen vermöge, wo Gott nicht will, daß er hinkomme. Lieber, Du mußt nicht wollen, was nicht geht, und nur das g e h t , was wir, ohne uns aufzureiben, weiter bringen können. Wachse Du selber, werde stark, daß Du Dich einst in Deiner K r a f t zeigen 15 könnest, und die Feinde des Guten nicht aus Deinem Erliegen noch den Beweis selber herleiten, sie haben Recht, daß sie das nicht wollen, was Du mit allem Deinem Willen nicht ausrichten konntest! Freund! Lebe, werde kräftig und schrenke Dich ein, das ist das 20 einige Mittel, die zu besiegen, die jetzt nicht einmal mit Dir kriegen! E s ist wahr, es steht imer alles Gute schlecht und a m schlechtesten da, wo man auf der Kanzel das Kreuz gegen das Schlechte predigt, aber den edlen Kreuzigern die Mittel gegen das Schlechte anrathet, die dasselbe so wenig ändern, als schöne Schachteln den 25 eckein Unrath ändern, den man darein einpackt. Und es ist auch wahr, je mehr das Schlechte in der Welt zunimmt, je mehr nimmt auch die Fabrik der Schachteln zu, in denen man alles Schlechte zu seinem beliebigen Gebrauch aufbehaltet, aber denn doch den Schein davon vor den Augen der verbergen kann. E s 30 thut mir nur leid, daß einige dieser Schachtelfabrikanten sich für Werkzeuge der Vorsehung ansehen und sich weiß nicht was einbilden, das der 1. Gott mit ihnen ausrichte, da sie doch selber eingestehen, sie können mit der Welt nichts für den 1. Gott ausrichten. Mit solchen Menschen muß man nicht r e d e n ; man muß sogar 35 ausweichen, vor ihnen zu t h u n ; was reinen Augen einfach scheint, das scheint kranken verwirrt. Solche Menschen glauben den exaltirt, der einen geraden Sinn hat, und hingegen den Maulwurfseelen, die sich allenthalben in dunkler B a h n und Schleichwegen
240 durchgraben, diesen schreiben sie Geradsinn zu. Weil sie die Sache nicht besser verstehen und nicht besser angreifen, so ist es besser, daß ihnen nichts gerathet; darauf hoffe ich auch bey allen ihren 1000 Schulprojekten, die keine Menschenprojekte sind und mit ihren Geldmitteln und ihrer Psychologie [hinter] der Pferd- 5 zucht, der Schafzucht, ich möchte vast sagen, der Hund- und Katzenzucht zurückstehen. Siehe die Welt ruhig an, Lieber, und bleibe gesund, damit Du das würken kannst, was Dir mehr werth ist als Gesundheit und Leben! 10 Dein Pestalozzi. 2467. An J . R. Gemuseus, Basel. 2468. Hauptmann von Grundherr, Ludwigsburg. 2469. Abr. und Joh. H. Schindler, Glarus. 2470. Auguste Ducoster, Maison Duroni et Comp., Naples.
15
2471. Julie Calame, Motier Travers. 2472. Leodegar Brandstetter, St. Gallen. 2473. Frau Bundt geb. Breisig, Herisau. 2474. G. L. Hurter, zur Glocke, Schaf hausen. 2475. alt Rathsherr Maurer, Mühlethal. 2476. Burgemaister Pfister, Schaf hausen. 16.—30. April 1811. (Reg.) Auskunft über die Schüler, Ausdruck des Bedauerns bei vorzeitiger Rückrufung, Fragen des Pensionsgeldes.
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241 2477. An Η. R. Sauerländer Arau. 17. April 1811. 5
Für die lezthin mir zugekommenen: 1 Archenholz, Kleine historische Schriften creditiere Sie in L. 1.—.—. Die empfangenen 3 Hefte Erheiterungen erhalten Sie zurück. Eben erhalte ich Ihr Geehrtes vom 12. dies. Ohne mich anheischig zu machen, die restierenden Exemplare des 3. und 4. ίο Bandes zu übernehmen, werde ich thun, was ich kann, u m ihren Absaz zu befördern. Von den in Commission habenden Prospekten, die ich Ihnen schon einmal verlangt habe, m u ß ich Sie wiederholt ersuchen, mir wenigstens 1 bis 2 Dutzend derselben aufs baldeste zuzuschicken, indem ich schon mehrere Nachfragen [habe], die ich 15 noch nicht befriedigen konnte. Ich erwarte mit Verlangen Ihre Auskunft über die in Händen habenden Commissions-Artikel.
2478. Herrn Doctor Ebel in Zürich. 20
den 18. April 1811.
Lieber! Ich bin halb krank und thue alles, was ich thue, als Halbkranker. Ich schäme mich, Ihren zweitletzten Brief nur halb beantwortet zu haben. Er war nicht bey meiner Hand, als ich schrieb, und ich vergaß seinen Innhalt. Das ist freilich keine 25 Entschuldigung für meinen Fehler, aber hingegen ein treues Gemähide meines Seyns. Wir haben keinen Lehrer, den wir Ihrem Freund empfehlen dürfen, aber es ist unbegreiflich, da der Fall so oft eintritt, daß Lehrer nach der Methode begehrt werden, nicht talentreiche und 30 vertrauenswürdige Jünglinge für diesen Zweck hieher geschickt werden. Auf meine Kosten kann ich mich nicht einrichten, solchen Wünschen zu entsprechen. Gewiß, Haushaltungen, die Lehrer bedürfen, sollten für diesen Zweck etwas thun. Die Gerüchte, die über das Etablissement allenthalben ver16
Pestalozzi Briefe V I I
242 breitet werden, sind uns wohl bekannt, wir kennen auch ihre Quellen. Neulich war Frau Peyer von Schaff hausen da und sagte uns, die ganze Stadt sey voll ähnlicher Gerüchte gewesen. Sie fand aber ihren Sohn gesund und froh, wie alle Schaff hauser Kinder, und verreiste so zufrieden als Herr Schläpfer. 5 In Rücksicht auf die Frankfurterkinder ist Kaeche noch bey uns und wird erst, wenn er zum Nachtmahl vorbereitet ist, verreisen. Auch Lejeune, Vondenfelden, Meyer, Kaiser, Jakobi und Pelzer und Panhuys sind noch hier, und Lejeune schreibt uns, die Familie De Bary wolle drey Kinder herschicken. 10 Ich fahre fort, an meiner neuen Schrift zu arbeiten, und habe fortdauernd großes Vertrauen darauf. Aber sein Innhalt, der immer umfassender wird, macht mir die Arbeit schwerer, als ich glaubte, und verspätet seine Vollendung. Ich will noch thun, was ich kann. 15 'Wie Gertrud ihre Kinder lehrt' wird wirklich umgearbeitet. Mein gegenwärtiges Übelbeiinden ist nicht von Bedeutung. Schläpfers Äußerungen freuen mich. E r hat uns einen herrlichen Brief von Hause geschrieben. Jetzt leben Sie wohl! Daß Ihre Gesundheit gut ist, freut mich 20 unendlich. Über Deutschland und die Welt mag ich nichts mehr denken; ich will immer hoffen, das Ende sey noch nicht da. Mit dankbarer Hochachtung bin ich für immer Ihr Sie dankbar liebender Freund Pestaloz. 25 2479. An J . J . Paschoud Geneve. 18 avril 1811. Je viens de recevoir votre compte courant que je ferai examiner 30 pour vous en dire le resultat. Envoyez-moi s. v. p. par premiere occasion: 1 Cours theorique & pratic de la langue latine, 2e Edition, 2 vol. in 4°, par P. Lemare. 1 Rudimens ou Grammaire latine de L'Homond, avec notes par Lemare. 1 De viris, prototype par Lemare, auxquels livres vous joindrez ce que je vous ai 35 demande par mes precedentes.
243 N'avez-vous point de livres de prifere ou devotion composes pour l'usage des enfans de 10 ä 13 ans?
2480. An Julien e
Milan. du 19 avril 1811.
Je prefererois presque l'etat de maladie ä celui d'une sante accompagnee d'une foiblesse tellement progressive, que je me sens presque hors d'etat de soutenir mes relations d'une maniere ίο satisfaisante pour moi et pour d'autres. C'est une triste situation que celle de devenir peu ä peu emerite et de se voir force cependant ä trainer continuellement apres soi le poids et la charge d'obligations permanentes et d'embarras toujours renaissants. La periode de votre absence est dejä si longue et nous avons tant de choses 16 ä vous envoyer dont l'expedition est toujours arrieree, traversee par nos retards. Malgre cela, vous nous donnez toujours des preuves de votre attachement pour nos personnes et pour nos esperances, et votre indulgence ne cesse point ä me pardonner ma nonchalance. Cela redouble l'ardeur de mes desirs de vous 20 voir aupres de moi, et la perseverance de votre zele ä nous 6tre utile m'inspire une satisfaction inexprimable. Je sens tout le prix de l'influence de vos recherches sur le jugement du public, et il m'importe extr^mement que vous ne soyez prive d'aucun moyen propre ä mürir votre jugement. Mais je ne m'apergois que trop 25 que votre presence nous est absolument necessaire pour venir ä bout; mais lorsque nous vous possederons, vos lumieres et votre application nous meneront promptement au but. Puisse la providence conserver votre sante; menagez-la autant que possible et dites nous souvent, comment se porte votre epouse et votre petite 30 famille. Je me rejouis du contentement de Egger et des temoignages avantageux qu'il donne ä ses eleves ainsi que de la perspective de son retour avec vous. L'institut jusqu'alors prendra une forme plus concentree, mais s. p. ä Dieu d'autant plus solide. A differents egards nous avan36 ς ο η β dans la theorie et dans la pratique des objets, et moi mfeme je me crois en etat d'en rendre un compte plus precis que jamais.
244 Guillaume m'ecrit que vous me cherchez ä Brescia quelques mineraux. Yos attentions me sont d'autant plus precieuses, plus je sens de ne pas les meriter. Yous avez vu par notre derniere la nonreception de differentes lettres et paquets que vous nous avez adresses. J ' e n suis d'autant plus curieux de savoir si vous avez β regu le rapport de la commission et le discours tenu ä Lenzbourg.
2481. An alt Stadthalter Heußi St. Gallen. 23. April 1811. ίο Auf geschehene Anzeige Ihrer Anweisung bey Ihrem Bruder in Lausanne antwortete mir derselbe, er habe bis jezt keinen Bericht von Ihnen und sey Ihnen auch dermal nichts schuldig. Da ich eben in kurzem bedeutende Zahlungen zu machen habe, so wäre mir sehr gedient, jenen Betrag durch anderweitige Anschaffung von 15 Ihnen zu erhalten. Ihr K n a b ist Gottlob gesund. Wir hoffen Gesundheit und Stärke werden bey der regelmäßigen Lebensart und dem häufigen Genuß stärkender Spiele und Bewegung in der milden Frühlingsluft je länger je mehr zunehmen. Ohne Zweifel und nach vielen gemachten Erfahrungen trägt eine feste Gesundheit zur 20 Heiterung des Gemüths, Fleiß, L u s t und Fähigkeit zum Lernen viel bey, die bey einem schwächlichen Körperbau oft unterbrochen werden. Da Herr Leodegar Brandstetter Ihnen bis dato noch nichts bezahlt, so lege ich Ihnen eine Anweisung auf ihn bey, deren E m p f a n g zu besorgen und mir seiner Zeit den Retour allen- 25 falls mit der Pension des 2. Quartals zu machen bitte.
2482. An H. R. Sauerländer Arau. 24. April 1811. 30 Von der übersandten Grammatik von Daulnoy fehlt noch immer der Anfang Nr. 3, Übungen in allerhand Aufsäzen enthal-
245 tend, mit den Rubriken Α Β C D etc. bezeichnet. Was Sie letzt[hin] nachsandten, war nur das Wörterbuch. Ich erwarte also diese Vervollständigung nächstens und bestätige übrigens mein leztes vom 17. dies.
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2483. An J . J . Paschoud Geneve. du 25 avril 1811.
J ' a i examine votre compte courant dont le solde en votre ίο faveur se monte en date du 5 fevrier ä L. 292.18 F s . J ' y ai trouve une petite erreur en ce que vous ne m'avez pas decharge de six sermons de Celerius que je vous renvoyois en son tems 2.14.— L e solde se reduit done ä la dite date ä T[ournoi]s L.290.4.— Depuis lors vous avez credit des objets suivants: 151811 avril le 8 vendu pour votre compte: 1 Soirees de l'hermitage 2.10.— 1 Promenades champetres 4.5.— 1 Cours de langue latine 7.10.— 1 L'Homont de viris 1.8.— 20
T[ournoi]s L.305.17.— J e vous observe que le cours de Lemare note ä 12 L . n'a point ete demande, qu'ainsi il reste ä votre disposition ou bien je le garde jusqu'ä ce que l'occasion se presente. Envoyez-moi les Considerations sur les ceuvres de Dieu, traduit de l'allemand, de Sturm.
25
2484. An J o s e p h Knusert. Yverdun, den 26ten Aprill 1811.
Lieber Knusert! Wir freuten uns herzlich, von dem Sergent Eicher von Dir Briefe und Nachrichten zu erhalten. Gottlob, daß 30 Du durch alle Gefahren Deiner L a g bis jez glüklich durchgekommen! Sie waren groß; wir freuen uns, daß Du jez nach Frankreich komst, wo doch eine Weile Erholung auf Dich wartet. Du bist mir
246 denn wieder viel näher, und wir zweifllen nicht, Du suchest dann Gelegenheit, Dein Yatterland auf eine Weile wieder zu sehen. Denn komst Du auch zu uns und machst allen denen, die von Deiner Bekandtschafft noch übrig sind, eine große Freude. Du wirst vieles verendert finden. Die Hauptsache geth fort- 5 daurend befriedigend vorwerts; aber wir haben es wie ihr in Spanien. Die Berge um uns her sind voll Bauren und Pfaffen, die auf unsere Blößen lauern und von allen Seiten auf uns zu Busch klopfen. Oft schleichen sich solche Buschklopferseelen selber unter unser Dach und essen mit uns Suppen und Fleisch, so lang wir sie 10 ihnen geben. Und einmahl haben gar große Herren von der J u n t a nicht bloß am Lauren auf unsre Schwächen, sonder selber am armseligen Puschklopfen gegen uns Theil genohmen. Zu unserm Glük schießen viele unserer Feinde gar schlecht. Aber ihre Schüze thönen vast alle gar laut, wenn sie schon nicht treffen. Die meisten 15 von diesen Schüzen gehen gegen den General unsers Geniecorps, Deinen Mittbürger, nicht den von Gais, sonder den von Wolfshalden, aber er ist ein Teufelskerl. Es trifft ihn kein Schuz und mitten, indem es von allen Seiten auf ihn loosklöpft, gießt er ruhig Cannonen von großem Caliber und macht oft Gerüste zu diesen 20 Cannonen, die wie der Thurm zu Babel bis an die Wulken reichen. Du wirst denken, ich rede eine sonderbare Sprache; aber die Umstände um uns her sind auch sonderbar, und wir dörffen in unserem kleinen Schulmeisterleben jez so wenig alles, was wir denken, laut sagen als ihr in eueren großen Welthändlen. Kom 25 einmahl und sieh! Bring Deine alten Augen und Deine alten Ohren mit, und ich hoffe, byde werden Dir noch vieles zeigen, das Dich freut und unserem alten ruhigeren Leben gleich ist. Ich bin, Gottlob, gesund, doch nehmen meine Kreffte ab. Meine gute Zeit ist vorüber. Ich sehne mich unaussprechlich nach Ruh, und sollte sie 30 mir auch nur durch das Grab möglich gemacht werden, so wollte ich, daß ich sie bald finde. Adieu, ewig Dein Dich liebender vätterlicher Freund Pestalozzi.
247 2485. An Julie Fraissinet Naples. 27 avril 1811. 5
Je me trouve honore de votre obligeante lettre du 30 mars. Permettez que je vous remercie d'abord de la confiance avec laquelle vous voulez me laisser votre Prosper encore six mois apres la communion qui aura lieu ä la Pentecöte. Nous sentons ainsi que vous, Madame, combien il importe d'imprimer de bonne ίο heure au cceur et ä l'esprit des jeunes gens les verites de notre sainte religion, le respect et l'amour de son divin fondateur, de les premunir par tous les moyens possibles contre la frivolite du siecle et les dangers de la seduction. S'il ne sort pas de ma maison aussi avance en connaissances is qu'il serait ä souhaiter, au moins je me flatte de pouvoir vous le rendre avec un cceur pur, sain de corps et d'äme. Sa constitution est vigoureuse, son commerce agreable et son esprit developpe pour la vie sociale. II observe et compare beaucoup avec justesse et manifeste l'envie et le desir de plaire. La nature paroit done le 20 destiner plutöt ä une sphere d'activite qui le mette en relation d'affaires avec un grand nombre d'hommes, qu'ä une vie vouee aux sciences et ä 1'etude, et e'est sous ce rapport que nous lui attribuons aussi plus d'aptitude au commerce qu'ä une autre vocation. Son caractere est eloigne de toute malveillance, mais un 25 peu vain et porte ä la sensualite. La foiblesse de sa memoire lui cause une grande difficulte ä retenir une instruction verbale, religieuse ou autre, et k apprendre par cceur. Oblige de coucher par ecrit les entretiens religieux de chaque heure, cet ouvrage lui devient tres penible. II sera certainement difficile d'obtenir de lui 30 une exposition consommee et accomplie de sa croyance et de ses persuasions. Cependant ce qu'il comprend et retient, est simple et clair, et ce qu'il parle [a] l'empreinte de la candeur et de la bienveillance. Aussi le pasteur qui l'instruit est content de ses dispositions religieuses et espere au moins que les sentiments 35 vraiment religieux qui conduisent ä une vie vertueuse et maintiennent la purete du cceur, pourront Stre engendres et affermis dans son äme d'une maniere qui corresponde ä vos veeux et aux siens. Nous avons cru cependant longtems que le penchant ä une
248 attitude courbee provenoit seulement d'une mauvaise habitude et d'une certaine mollesse, aussi nous n'avons cesse de lui en faire des reproches. Leur inutilite contrastant avec sa docilite ordinaire et l'insuffisance meme des efforts qu'il fit pour s'en corriger, nous fit soupgonner enfin un vice d'organisation. Ayant consulte ä cet 5 egard un Chirurgien tres habile du voisinage, connu par sa dexterite ä guerir des maux de ce genre et qui a fait des cures surprenantes en redressant des membres tors et autres vices organiques beaucoup plus difficiles ä redresser que celui dont votre fils paroit etre affecte, son opinion confirme nos conjectures. II10 assure cependant que le sejour d'une couple de semaines chez lui, pendant lesquelles son inspection journaliere et immediate sera necessaire pour faire reussir l'application des secours mecaniques nullement douloureux qui doivent etre employes, suffira ä lui rendre une attitude naturelle, si l'usage de ces moyens qui le 15 forceront ä se tenir tres droit, est encore continue quelque tems apres qu'il sera sorti de chez lui. C'est surtout en merchant qu'on s'apergoit de la tendance ä pencher le corps en avant. J e vous repete que vous ne devez avoir aucune inquietude sur les suites de cette operation qui, ä ce que nous assure un homme 20 nullement charlatan, aura tout le succes desire. C'est apres la communion que nous nous proposons de le placer chez le Chirurgien, si, comme nous le pensons, vous approuvez notre proposition. A Monsieur Fraissinet. Me prevalent de la permission que [vous] m'accordez par votre 25 agreable lettre du 30 mars, j'ai fait traite sur vous ces jours passes du montant ci-dessus en Ls. 173.60 gs. payables fin mai prochain ä l'ordre de F. Perceret. Si ma traite rend au delä de la dite valeur en livres Suisse, le surplus vous sera bonifie dans le prochain compte, tout comme vous serez debite de la perte, s'il 30 y en a. 2486. An Süvern in Berlin. Yverdun, den 30. April 1811. 35 Ich glaubte, Ihnen in meinem Lezten den Empfang eines Wechsels auf Frankfurt von Fl. 1661.— angezeigt zu haben; da es
249 aber nicht geschehen ist, so will ich das Versäumte nachholen. Laut Ihrer Vorschrift gebe ich gedachtem Wechsel als Werth von 1000 Thaler preußisch Courant folgende Bestimmung: Thaler 700 zu Unterhaltung der Eleven Dreist, Henning, Kawerau und Patzig 5 vom 1. März bis Ende Augusts laufenden Jahrs, 300 für Reisekosten der Eleven Preuß und Ksyonzeck. Von dem Wechsel, den Sie vor einiger Zeit zu Bezahlung der Schulden des Herrn Marsch übersandten, bleiben noch ohngefähr zehn französische neue Louisdor übrig, über die Sie gelegentlich Ihre Verfügung zu geben ίο belieben, im Fall sich niemand mehr meldete, der auf diesen Rest Anspruch zu machen hätte. Mit ehrfurchtsvoller Ergebenheit unterzeichnet Pestalozzi.
2487. 15
An Rosette Kasthofer. [Frühjahr 1811].
Gottlob, daß Du zu einer Anstellung im Aargau jetzo Nein sagtest; die Grundsätze und Mittel des Hauses gehen nicht vom Erhabenen aus und führen nicht zum Erhabenen. Ein Mann kann 20 Großes leisten, wenn sein Herz schon von anderem, das ihn fesselt, gekränkt ist — aber ein Weib kann nur dann erhaben wirken, wenn das Wesen ihrer Stellung, wo nicht erhaben ist, doch wenigstens ihrer eigenen innern Erhebung nicht täglich Hindernisse in den Weg legt. Wer das Höhere thun kann, muß 25 das Niederere lassen; — für das, was man in Olsberg will, finden sich schon Leute. Freundin, wenn mein Thun keine Folgen gehabt hätte, als daß es dem höhern Streben einiger edler Menschen eine so bestimmte und feste Richtung gegeben, daß sie das Kleinere durchaus nicht 30 mehr wollen, wenn sie das Größere können — wenn es keine andere Folge gehabt hätte, als den Sinn einiger guten Menschen so zu bestimmen, wie der Ihre bestimmt ist, so würde ich mit meinem Daseyn zufrieden seyn. — Freundin, wie freue ich mich Ihrer, und wie schön ist der Traum des gemeinsamen Zusammenhanges 35 unsers Hauses bis an mein Grab. Finden Sie jemand, der Ihnen gleichet, finden Sie ein Kind von Unschuld und Kraft, das Sie
250 liebt, so werfen Sie den Funken, der in Ihnen glühet, in sein Herz, und wenn es nicht an untrennbare Verhältnisse gebunden ist, so bringen Sie es unserer Verbindung näher! Täglich fühle ich mehr, was ein gemeinsames Band auszurichten vermag, und das Bild des Senfkorns, das zum großen B a u m wird, ist mir täglich 6 mehr das Bild dessen, was jeder Mensch mit seinem auch noch so beschränkten Thun zu erzielen suchen soll. Liebe Freundin! Lasset uns nicht müde werden auf unserer L a u f b a h n , oder vielmehr, laßt mich auf derselben allein müde seyn! 2488. An Uginet, en chateau, Coppet.
10
2489. Adam Wild, alt Rathsherr, Mitlödi, Ct. Glaris. 2490. Doctor Harder, Rodolphszell. 2491. G. G. Meiner, Lucelle. 2 . - 9 . Mai 1811. (Reg.) Berichte über Ankunft und Haltung von Schülern, ferner Rech- 15 nungsfragen.
2492. An L. R . Waithard, Buchhändler Bern. 3. Mai 1811. 20 Ich ersuche Sie, mir wiederum so bald möglich 8 Exemplare von Bröders kleiner lateinischen Grammatik zu schicken. 2493. An J o h n A. Morton Bordeaux.
25 7 mai 1811.
J e m'empresse ä vous faire part de l'invitation que j e viens d'adresser par mon ami Niederer ä notre eher eleve Skipwith de
251 venir s'associer ä nos travaux, en se preparant parmi nous k la vocation d'instituteur qu'il parolt resolu d'embrasser, particulierement ä l'instruction de la langue frangaise. J'espere que mes lettres parviendront encore ä tems, et je serois charme d'apprendre 6 qu'il goüte notre proposition. Quant ä moi, ce sera ma vraie satisfaction de posseder de nouveau en qualite de collaborateur ce jeune homme dont je crois pouvoir 6tre persuade qu'il realisera les esperances qu'ä juste titre nous avions fonde sur lui. Veuillez en cas qu'il entre dans nos vues, lui avancer sur mon compte la 10 somme requise pour le voyage. Nous continuons ä fetre contents de 1'application et des progres plus ou moins marquants de votre neveu, ä l'exception de quelques ecarts de caprices pres, auxquels il s'abandonne de tems en tems. Nous avons lieu de nous louer de sa docilite et de son carac15 tere.
2494. An Skipwith. 7. Mai 1811. So sehr mich der mir unerklärliche Inhalt Deines Schreibens 20 betrübt, so angenehm ist mir die Hoffnung, Dich, Theurer, Lieber, wieder bey mir zu sehen. Niederer sagt mir, Du habest in Deinem Schreiben anihn den Wunsch geäußert, wieder in unserer Mitte zu leben. Alle Deine alten Bekannten freuen sich, Dich wiederzusehen, und bey Deinem Wunsch, die Methode einst auszuüben, kannst Du 26 viele verbesserte und neue Mittel, die seit Deiner Entfehrnung von uns hinzugekomen, Dir nothwendig [aneignen], wenn Du zu uns kommst, und [sie] können Dir bey der französischen Sprach, die Du jezt vollkommen kannst, sehr dienen. So viele zusammenkommende Gründe werden Dich, wills Gott, 30 bestimmen, [meinen] Antrag oder viel mehr meine Bitte, zu uns zu kommen, nicht von der Hand zu weisen. Wir haben alle ein großes Vertrauen zu Dir und werden alles für Dich thun, was in unsern beschränkten Umständen möglich ist. Ich habe an Herrn Morton geschrieben, daß er Dir das nöthige Reisegeld zustelle; 36 jezt erwarten wir alle mit Ungedult Deine Antwort und denken mit Freude, es könne und werde nicht fehlen, sie werde bejahet
252 seyn. Kom, Lieber, in unsere Arme, sey Du der Unsrige! Du kanst zum Glück meiner alternden Tage beytragen. Kommst Du aber nicht, ist Deine Reise unwiederruflich, so schreibe ich Dir durch Herrn Maclure, der jezt in Paris ist, und adressiere den Brief nach Philadelphie. 5
2495. An J. J. Paschoud Geneve. 10 mai 1811. Vous avez credit de votre dernier envoy de: 1 Sturm, Conside- 10 rations, Fs.L. 7.10. Je reitere la demande de: 1 Rudimens ou Grammaire latine de l'Hommont, avec notes par Lemare, livre dont il est question du cours de langue de celui-ci. Veuillez m'envoyer pour inspection 1 livre de devotion de Mr. Pasteur qui a, si je ne me trompe, pour titre: Devotion de 15 famille. Ce n'est pas son petit livre de priere que je possede dejä.
2496. An Staatsrat Jacobi Pempelfort. 10. Mai 1811.
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Zwey Ihrer Briefe vom 31. März und 28. April liegen zur Beantwortung vor mir. Sie hatten die Güte, ersteren mit der Anzeige einer Zahlung von 300 L. zu begleiten, die wirklich seither durch Herrn Catoir erfolgt ist und von der ich gebührende Yermerkung gemacht habe. Ich danke Ihnen für die Beylage von Herrn Pro- 25 fessor Benzenberg. Es ist allerdings an dem, daß Ihr Gustav Sie auf eine etwas unzeitige Weise in Unruhe versezt hal> und daß seine üble Stellung und Gang, auf die wir ihn oft aufmerksam gemacht haben, mehr aus übler Gewohnheit als von einem natürlichen Gebrechen her- 30 rührt. Da indessen der Arzt in Orbe, der wirklich in Heilungen solcher
253 äußerlicher Gebrechen sehr geschickt ist, ihm das Tragen von Stiefeln, mit eisernen Instrumenten versehen, die ihn nötigen, sich in einer geraden Stellung zu halten, angerathen zu haben scheint, so mag es, um nichts zu versäumen, gut seyn, wenn er sich, u m 5 diese Operation vorzunehmen, nach Orbe verfügt, die, wie er gesagt haben soll, auf jeden Fall keinen langen Aufenthalt erfordere. Indessen werde ich den Arzt noch umständlicher berathen und Ihnen dann unverzüglich das Resultat zu wissen t h u n lassen. 2497. ίο
An la Baronne de Vay, nee Baronne d'Adelsheim Söltza par Wienne, Bude et Miskoltz. 10 m a y 1811.
Auf Ihre Nachfrage nach Herr Johann Szabo durch Ihr ver15 bindliches Schreiben vom 24. Aprill habe ich die Ehre zu erwiedern, daß derselbe im verflossenen Winter wirklich eine geraume Zeit lang an rheumatischen Beschwerden krank war, hernach aber sich wieder erholte und nach seiner Genesung im Monath Merz von hiernach dem berühmten l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n Institut in Hofl'wyl 20 bey Bern abgieng. Von dort war er gesonnen, nach Paris zu gehen, und äußerte den Gedanken, auf seinem Rückwege wieder hier vorbeyzukommen. Bis izt haben wir ihn aber nicht wieder gesehen, noch irgend eine direkte oder indirekte Nachricht von ihm erhalten. Ich bedaure, daß ich Ihnen keine bessere Auskunft anzugeben im 25 Stande bin. Er scheint indessen im Sinne gehabt zu haben, nach Söltza sich zu verfügen, denn dahinn lautet seine Addresse, die er bey seiner Abreise einem seiner Freunde zurückließ, der aber ebenfalls nichts weiter von ihm weiß. 2498. 30
An D. van Dappern Harlem. 11 mai 1811. J'ai regu successivement vos lettres du 27 mars et 26 avril, par lesquelles vous reclamez de nouveau ma patience pour ce que
254 vous me devez. Je vous avoue que les pertes et les sacrifices que je fais depuis longtemps pour des gens, qui par leurs procedes m'ont prouve qu'ils savoient peu les apprecier, commencent ä me gßner de plus en plus et rendent ma situation extrömement penible. Si vous vous 6tes peu soucie ä me payer lorsque vous etiez ici que 5 vous tiriez des fonds de la Hollande, comment voulez vous que j'ajoute fois ä vos promesses actuelles? Pour m'assurer d'autant plus de la parole que vous me donnez, j'attends de vous un titre legalise en due forme pour la somme que vous me devez d'apres mon compte, soit un bon ecrit sur papier timbre pour la dite 10 somme. Je suis loin de vouloir abuser de la detresse dans laquelle vous dites vous trouver maintenant, mais je ne suis pas dans le cas non plus de pouvoir toujours supporter une perte apres l'autre, et 6tre reduit ä remplir mes engagements avec la plus grande exactitude, tandis que les retards continuels qu'on me fait eprou- 15 ver, y mettent le plus grand obstacle. J'espere que ma condescendence d'attendre encore une annee le payement selon vos desirs, vous fera songer serieusement ä tenir parole. Je compte aussi sur le payement promis ä Mr. Juhan.
2499.
20
Zeugnis für Schumacher. Yverdun, den 11. May 1811. Herr Christian Schumacher aus Ründerath im Herzogthum Berg hat sich in seinem mehr als zweyjährigen Aufenthalt als ein sittlicher, seine eigene Bildung ernsthaft zu Herzen nehmender 25 Mann betragen, auch großen Fleiß in der Erlernung der Methode gezeigt, und ist besonders im mathematischen Fach derselben befriedigend vorgerükt. Er hat uns auch im Zeichnen größerer Landcharten wesentliche Dienste geleistet und überall seine Zeit mit Fleiß und Anstrengung zugebracht. Die Fortsezung seines 30 Fleißes und seiner Sittlichkeit wird ihn gewiß weiter bringen, als man, ohne ihn näher zu kennen, vermuthen sollte. E r hat sich durch sein Betragen die Liebe und Achtung der Personen erworben, mit denen er nähern Umgang hatte. Indem ich ihn auch der meinigen versichere, wünsche ich ihm von Herzen eine Laufbahn, 35 die seine Bildung für das Fach der Erziehung zu seiner Befriedi-
255 gung fortsezen könne. Ich bin überzeugt, er werde an ernster, fortdaurender Bemühung für diesen Zweck nicht ermangeln lassen und unterschreibe dieses Zeugnis mit den besten Wünschen für sein Wohlergehen. 5 Pestalozzi. 2500. Albumblatt für Schumacher. Yverdon, ce 12 mai 1811. ίο
Da, wo du bist, da, wo du bleibest, Wirke, was du kanst, sey thätig und gefällig, Und laß dir die Gegenwart heiter seyn! Von Ihrer mütterlichen Freundin Pestalozzi. Von Ihrem vätterlichen Freund Pestalozzi. 2501.
15
An Unbekannt (Dal Armi?) 12. Mai 1811.
Lieber, Theurer, Edler! Ich glaubte, Dir den letzten Brief geschrieben zu haben, sein Inhalt war aber eben nicht tröstlich. E s geschah nichts von allem, was wir miteinander abgeredet haben. 20 Innere Zwistigkeiten nagten an den Fundamenten meines Hauses, und die Größe des letzteren war unter diesen Umständen mir eine fast unerträgliche Last. Ich sollte jetzt nicht mehr der Sache dienen, ich sollte als Werkzeug der Leidenschaft und der Schwäche dastehen und verlor mich fast selbst. Ich sehnte mich unter diesen 25 Umständen mehr als je nach Briefen von Dir und erhielt keinen. Ich gab mehreren Menschen, ich gab H[ofmann] und M[euron], ich gab Gen[eral] J[ullien] einige Zeilen an Dich, und von allen hatte ich auch nicht eine Nachricht von Dir. Das alles machte mich zweifeln, nicht bloß, ob Du den Ort Deines Aufenthalts 30 verändert, sondern selber, ob Du noch lebtest. Nun, Gottlob! Du lebst noch. Freundin B . . . redete mir von Dir, sobald sie ankam, und vor ein paar Tagen erhielt ich Deinen Brief und schämte mich vor mir selber, nicht, daß ich Dir nicht
256 geschrieben, —• ein Brief an Dich ist, nach Deinem letzten an mich, abgegangen. Ich schämte mich vor mir selber, daß kein Drang in mir lebte, Dir auch 10 mal zu schreiben, wenn ich auch 10 mal keine Antwort von Dir hätte. Du verdienst nicht nur Antwort, Du verdienst, daß ein lebendiger Drang in mir lebe, Dich zu suchen, wo ich Dich immer fände. Aber, in mir selbst geschwächt, handelte ich nicht nach Deinem Verdienste und nach der Wahrheit der Gefühle, die Du mir eingeflößt hattest, sondern nach der Schwäche, die in mir selbst lag und nach der Abspannung aller bessern Gefühle, die mich in mir selbst krank machten. Nicht körperlich, ich bin gesunder als je, aber Muthlosigkeit und Interessenlosigkeit begleiteten die Mißstimmung meiner Sorgen. Ich versuchte umsonst, Heldenkraft zu zeigen gegen mich selbst, ich vermochte es nicht und suchte mehr den Stein, der meinen Schultern zu schwer wird, von ihnen abzuwerfen, als die Kräfte, ihn tragen zu können, in mir selber zu stärken. Das Wesen meines Werkes geht vorwärts. Viele unserer Mittel nähern sich ihrer Vollendung, und das Ganze, als System, bringt sich immer mehr in Harmonie mit sich selber. Auch die Ruhe im Innern des Hauses ist größer. Ich bin von edlen Menschen umgeben. Jeder möchte für sich gern ein Held sein, nur stehen sie nicht gern in Gliedern und Reihen, und wie sie als Soldaten größer werden, so werde ich, als ihr Hauptmann, kleiner. Es mußte so kommen; unser Zusammenkommen war ein Werk des Zufalls, unsere Kräfte entfalteten sich nicht durch die Ordnung, die unter uns war, sondern durch die Freiheit, in der ein jeder unter günstigen Umgebungen für sich selber sorgen konnte. Jetzt wird täglich diese Selbstsorge von einigen zu weit getrieben, und ich mußte es zum voraus erwarten. Die Stämme in jeder Baumschule werden in einigen Jahren so dick, daß sie ihre Äste aneinander stoßen, und so geht es auch uns. So wie Lehrer und Zöglinge weiter kommen und sich zum Theil selbstständig fühlen, stießen ihre Kräfte selbst aneinander. Indessen ist das kein Übel, sie ersetzen sich selber. Wenn ja die Bäume in einer Baumschule zu enge werden, so muß man sie auch versetzen; wenn die Baumschule denn schon dünner wird, so macht das nichts, wenn nur die Bäume, die daraus versetzt werden, wohl fortkommen; sie sind Stämme der Baumschule, und der Gärtner r ü h m t sich ihrer, wo sie immer gedeihen. Unser Haus mußte kleiner werden, aber die Stämme, die daraus versetzt wurden, gehören doch unser, wo sie immer wachsen, und
257 aus den größten Stämmen, die in der Baumschule bleiben, wurzeln auch einige so tief, daß sie, wills Gott! den Ort ihres Aufwachsens in der Baumschule selber suchen und finden werden. Mit diesen naht dann die Zeit meiner Erlösung, wo der alte Krüppel des 5 Hauptstammes in der Mitte der jungen Bäume nicht mehr nothwendig ist. Ich freue mich dieses nahenden Zeitpunkts und bereite mich vielleicht nur zu eifrig auf seine Erscheinung. Ich arbeite jetzt meistens schriftstellerisch und möchte gern, ehe ich den Tummelplatz meines schweren Lebens verlassen muß, 10 noch heiter und in seiner ganzen Ausdehnung zeigen, was ich suchte und bis auf welchen Punkt ich meinen Endzwecken nahe gerückt und auch fern davon geblieben. Ich möchte denen, die neben mir das gleiche Ziel haben, und denen, die es nach mir haben werden, den Weg dazu, so viel an mir ist, erleichtern, und 15 ihnen den kleinen Theil der Kraft, der für dieses Ziel in mir liegt, so ungeschwächt und so unverstümmelt hinterlassen, als es mir nur immer möglich ist. Und ich freue mich, Dir sagen zu dürfen: Es gelingt mir ein Werk, das, so unverbesserlich die Welt als Menschenhaufen in die Augen fällt, dennoch Tausenden ans Herz 20 geht und die Kräfte wecken wird, deren mehr oder minder große Folgen von dem Gang der Zeit abhängen, aber so klein sie auch sein werden, dennoch den Samen des Guten in einzelnen Menschen mit Kraft beleben wird. Unzweideutig lassen sich die großen Kinder nicht meistern, 25 aber es gibt doch hier und da Mittel, sie mit Glimpf dahin zu bringen, daß sie es erlauben, die kleinen Kinder etwa ein wenig besser zu erziehen, als sie erzogen waren. Und dann ist der Zeitpunkt doch geeignet, hier und da einigen dieser großen Kinder durch die Folgen des Elends, zu dem sie ihr Leben geführt, sie in 30 etwas zu sich selber zu bringen. Auf die Allgemeinheit des Steigens der Erziehung muß man nicht rechnen, als nur durch Geduld und Zeit. Die Kunst des Augenblicks ist groß und bös, aber sie ruft der Natur, und solange der Mensch Mensch ist, so ist das Wesen der wahren Erziehungsweise in das Herz der Menschen gegraben, und 35 solange ich das glaube, verzweifle ich nicht an der Möglichkeit, durch Erziehung unserm Geschlechte Gutes thun zu können. Lebe wohl, bleibe mein, der Meinigen und meines Werkes Freund, und sei der innigen Hochachtung versichert, mit der ich liebend und dankend Dein Freund verbleibe. 40 Pestalozzi. 17 Pestalozzi Briefe VII
258 2502. An Riecke, Schul-Inspector Stuttgard. 12. Mai 1811. Bey Anlaaß der Abreise des Überbringers dieses, Herrn Lepple, 6 nehme ich die Freyheit, Sie zu befragen, wie es mit dem Absaz der Elementarbücher, die Sie für das Institut zu verkaufen zu übernehmen die Gefälligkeit hatten, gehe. Aus Ihrem Stillschweigen zu schließen, muß derselbe bis jezt nicht bedeutend seyn. Ich schmeichle mir, Sie werden, so viel es von Ihnen abhangen kann, 10 Ihr Möglichstes thun, denselben einen Ausweg zu verschaffen und empfehle desnahen dieselben Ihrer thätigen Verwendung.
2503. An Julie Calame, Lombard. 2504. de Barckhaus, Wiesenhütten, Darmstadt. 2505. A d a m Wild, Mitlödi.
ib 12.—14. Mai 1811.
(Reg.) Nachrichten aus dem Institut.
2506. An L . R . Waithard Bern.
20 14. Mai 1811.
Für die empfangenen 2 Bröders lateinische Grammatik sind Sie creditiert mit L. 2. Den Saldo der leztjährigen Rechnung sollen Sie spätestens im Lauf des Monats J u l y erhalten. Geht mir früher etwas auf Ihre Gegenden ein, so kann es auch früher geschehen. 25 Einstweilen erhalten Sie L. 35.8 auf Nägeli Sohn, womit Ihr Guthaben bis zum 9. verflossenen J a h r s bis auf wenigstens getilgt ist. E s scheint mir, daß, wenn Sie alle Halbjahr richtig bezahlt werden, Sie sich nicht zu beklagen haben.
259 2507. Empfehlung für Hagnauer. 14. Mai 1811. Herr Hagenauer, der Ihnen diesen Brief übergeben wird, ist 5 eine beträchtlich lange Zeit als Lehrer in meinem Institut gestanden und hat sich in allen Rücksichten als Freund meines Hauses bewiesen. E r geht jezt nach Berlin, um Chemie und Naturgeschichte, der er sich vorzüglich widmet, zu studieren. Ich weiß, daß es Ihnen angenehm ist, einen Mann zu sehen, der so lange unter ίο uns lebte und dem ich herzlich zugethan bin. Ich empfehle ihn Ihrem Wohlwollen als meinen Freund. Ihre Preußen werden nächstens der Sektion schreiben, und ich mit ihnen. Der Geist meines Hauses bessert sich seit den Stürmen, die darüber giengen, sichtbar, und ich bin gesund und muthvoll, aber gedrängt von 15 Zerstreuungen.
2508. An Nikolovius. Yverdon, den 14ten May 1811. Lieber Teurer! Der Überbringer dieses Briefs, Herr Hagnauer 20 von Aarau, ist eine sehr beträchtliche Zeit in meinem Institut als Lehrer gestanden und hat großen Eifer zur Beförderung unsrer Zwecke gezeigt, und in allen Rücksichten einen schätzbaren Charakter. Jezt geht er nach Berlin, um sich im Fache der Chymie und der Naturgeschichte, der er sich vorzüglich wiedmet, weiter 25 auszubilden. Ich weiß, daß es Dir angenehm ist, mit ihm einige Augenblike Dich über unser hiesiges Seyn und Thun zu unterhalten. Ich empfehle ihn Deinem Wohlwollen sehr und bitte Dich, wenn Du in seinen Verhältnissen etwas rathen kanst, zu glauben, daß Du dies einem meiner lieben Freunde thust. Ich wünsche, daß er 30 ruhige und friedliche Tage in seinem Aufenthalt finde; man hat vor einiger Zeit daran zweifeln wollen, jezt aber ist man doch darüber wieder ruhiger. Lieber! Wir arbeiten hier unter fortdauernden Mühseeligkeiten, aber es geht doch vorwärts. Eure Preußen werden der Sektion 36 bald wieder schreiben, und auch ich. Ich verspreche mir viel, viel-
260 leicht zu viel von einem Werk über das Wesen der Naturgemäßheit in der Erziehung. Es hat mich seit zwanzig Jahren nichts in dem Grad ergriffen, mit welchem die Betrachtungen über diesen Gegenstand dieses thun. Gewiß ist, tausend gewohnte Ansichten der Erziehung kommen durch das tiefere Erforschen dieses 5 Gesichtspunkts in ein originelles Licht, und es ergiebt sich vielseitig, daß der kunstlose und beschrenkte Takt der Vorzeit über die wesentlichen Fundamente der Erziehung weit richtiger geurtheilt, als die lockere und ausschweifende Zeitkunst es nicht vermag. 10 Adieu, Lieber! Ich bin ruhig, gesund, wie ich es seit vielen Jahren nicht war, voller Muth und achte das Äußere der Erscheinung meines Thuns immer weniger. Das Menschengeschlecht ist zu tief gesunken, als daß die Wahrheit ihren stillen Weg in Frieden finden könnte; es muß Krieg seyn, damit sie anerkennt werde. 15 Auch die Freunde der Wahrheit verlieren die Energie für die Wahrheit, wenn man sie zu lange im Frieden läßt; auch bey uns hätte der Fall eintreten können, aber Gottlob ist keine Gefahr mehr. Man s c h m i e d e t jetzt auf unsere Schwächen mit einer Gewalt, daß es weit und breit tönt, freylich aber auch hie und da nur 20 klimpert. Aber eben dieses feindseelige Schmieden, das schweizerisch, tyrolerisch, deutsch und sogar in einem Ecken türkisch, sage tückisch, probiert ward, hat mir mehr als alles, was ich bisher erfahren, bewiesen, daß das Wesen meiner Ansichten ein Amboß ist, auf dem ich ruhig Freund und Feind schmieden lassen darf, 25 was sie nur gelüstet. Lebe wohl, Freund! Ich empfehle Dir noch einmal Hagnauer. Dein Dich ewig liebender Freund Pestalozzi. 2509.
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An Baronin de Kaiserstein Klagenfort. 17. Mai 1811. Mit dem größten Bedauren und der herzlichsten Theilnahme vernahm ich aus dem Schreiben, mit dem Sie mich unter dem 6. 35 April zu beehren geruhten, das mir so ganz unerwartete Hinscheiden Ihres geliebten Bruders und meines Freundes. Mit er-
261 neuerter Rührung und Dankbarkeit stellten sich mir bey dieser Nachricht die Beweise der Liebe und Freundschaft, die er mir in älteren Zeiten und seither erwiesen, wieder dar. Ihr Andenken wird mir immer unvergeßlich seyn, so wie es mir in meinem 5 Innersten wohl thun wird, wenn die Gesinnungen, welche der Selige gegen mich hegte, von seiner geliebten Schwester getheilt und auf mich fortgepflanzt werden. Ihr lieber Knab versicheret mich, seit Weihnachten mehrere Briefe geschrieben zu haben. Ich habe ihm nichts desto weniger 10 eingeschärft, dem Verlangen seines Herrn Oncle Dekans, alle 14 Tage ohngefähr von seinem Befinden, Thun und Lassen Rechenschaft zu geben, ein pünktliches Genüge zu leisten. Für die durch Herrn Lischnaller unlängst erhaltene Zahlung von F. 278.— Aug. b. corrent bin ich Ihnen dankbar. Die etwas verspätete 15 Zahlung an den Wirth allhier hat durchaus nichts zu bedeuten. Sie ist von mir mit L. 77.14 laut beyliegender Quittung geschehen und auf Ihre Rechnung getragen worden. Wir haben immerfort Ursache, mit dem guten Willen und guten Herzen Ihres Knabs zufrieden zu seyn. Wenn eine ihm 20 natürliche Heftigkeit ihn zuweilen außer den Schranken des Anstände und der Pflicht hinaus reißt, so bringen ihn doch seine Lenksamkeit und Gutmüthigkeit wieder zurück. Die Vorstellungen, die ihm über seine übereilte Hitze gemacht werden, hört er mit Liebe und Folgsamkeit an. Wenn er es einmal über sich selbst 26 gewinnen kann, sich von seinem Hang zu Zerstreuung loszureißen, so werden bald auch seine Fortschritte in den verschiedenen Unterrichtsfächern sich verdoppeln. An gutem Willen und Mühe läßt er es, im ganzen genohmen, nicht fehlen. An einem der lezten Posttage ist wieder ein Brief von ihm abgegangen.
so
2510.
An A. Fischer et Luc Vincent I mprimeurs-libraires Lausanne. du 18 mai 1811. 35
Je vous prie, Messieurs, de m'envoyer par le premier fourgon: 6 exemplaires Recueil des mots frangais derives de la langue grecque, derniere edition.
262 2511. An die Herdersche Buchhandlung Konstanz. 21. Mai 1811. Seit dem Monath Jenner harre ich nun umsonst auf die versprochene Zahlung der von Ihnen ohne Zahlungstermin bestellten und Ihnen übersandten Bücher, deren Betrag sich auf L. 93.— beläuft. Meine Geduld ist nun zu Ende. Ich benachrichtige Sie also, daß ich obige L. 93.— in Fl. 63.56 F. unter heutigem Dato durch einen Wechsel einen Monath nach Dato zahlbar, auf Sie abgebe, und im Nichtzahlungs- oder Nichtannehmungsfall das Nöthige veranstalten lasse. Die noch in Händen habenden Bücher schicken Sie mir nur hieher, indem ich mich darüber mit Herrn Schmid einverstehe.
2512. An Christian von Bary, associe de Johan Mertens Francfurt a.M. 21. Mai 1811. Es ist eine süße Belohnung meines Lebens, das Zutrauen forthin erhalten zu können, das edele, für das Wohl ihrer Kinder mit Ernst und Einsicht besorgte Menschen mir und meiner Anstalt bisher geschenkt haben. Es war ein großer Versuch, durch den ich mich unter hundert Schwierigkeiten bis jezt durchschwang, und mein Alter wäre demselben gewiß nicht mehr gewachsen, wenn ich nicht mit einer merklichen Anzahl junger Männer umgeben wäre, die mit jedem Jahr in der Kraft des Erziehungswesens vorwärts schreiten und durch ihre Vereinigung dem Institut Vorzüge geben, die sich selten so bey einander finden. Mit dem beruhigenden Bewußtseyn, für die Erziehung von Kindern, deren Eltern das Wesentliche mehr suchen als ihren Schein, immer mehr leisten zu können, und mit dem festen Willen, die Anstalt, so viel in unsern Kräften ist, immer mehr zu vervollkommnen, erwarte ich Ihre zwey lieben Knaben, wie auch den
263 Ihres Herrn Bruders, mit vielem Vergnügen. Ich achte es für ein Glück der Welt, daß der Gelüst, das, was man eine brillante Erziehung heißt, seinen Kindern zu geben, bey vielen guten und edelen Eltern anfängt zu mindern. Ihre Äußerung, daß Sie Ihre 5 Kinder nicht eigentlich für die große Welt erziehen lassen wollen, sondern vorzüglich wünschen, daß sie gute und in ihrem gewählten Stand zufriedene Menschen werden, gibt mir eine große Zuversicht, daß unsere Art, mit den Kindern umzugehen, Ihren Beyfall erhalte, und auch die Freyheit, die Sie ihnen in der Wahl ihrer 10 Berufe lassen werden, ist mir äußerst angenehm. Bey unserer Behandlungsart der Kinder zeigen sich die Eigenschaften des Karakters und der Anlagen eines Kindes früher als gewöhnlich. Wir entfalten mehr die Kräfte, als daß wir sie mit vielem Wissen überladen; daher zeigen uns die Folgen unserer 15 Manier sehr frühe, wozu ein Kind vorzügliche Talente hat. Der kaufmännische Stand fordert ganz gewiß, wie jeder andere, seinen eigenen Mann, und so unglücklich die Umstände für diesen Stand gegenwärtig sind, so ist es doch ein Glück für die Menschheit, daß der übertriebene Zudrang zu diesem Stand sich mindert. Seyen Sie 20 versichert, daß ich vereinigt mit meinen Freunden mich äußerst bemühen werde, das Zutrauen, das Sie uns schenken, zu verdienen, und die Hoffnung, die Sie uns machen, uns Ihre Kinder mit Ihrer Gemahlin selbst zuzuführen, sichert mir das Glück, mich mit Ihnen über das, was in unserer Anstalt zu leisten ist, umständlich 25 zu unterhalten und Sie durch die Thatsache unseres Seyns und Lebens von unsern ernsten Bemühungen, für das Wohl der uns anvertrauten Kinder zu sorgen, zu überzeugen. Es ist zwar nicht durchaus nothwendig, daß die Betten mitgebracht werden, indem das Institut dieselben entweder hier anschafft oder ein Bett um 30 den jährlichen Zins von 5 Laubthalern überläßt.
2513. An Frau von Wolzogen in Frankfurt. Den 21. Mai 1811. 35
Hochwohlgebome, gnädige Frau! Sie freuten sich meines Briefes; das hätte mich aufmuntern sollen zu eilen, ihnen wieder zu
264 antworten. Ich that es nicht, weil ich Ihnen auf Ihren, mich herzlich freuenden Brief nicht in einer matten Stunde, und noch weniger in einer bösen Laune antworten wollte; und es gab der matten Stunden und der launigen Augenblicke diese Zeit über sehr viele, und die bessern raubten mir die Gegenwart und ihre 5 Zerstreuung. Genug, ich schrieb Ihnen nicht, wie das mir oft begegnet. Wenn ich auf das, was ich thun sollte, viel Werth setzte, so unterlaß ich es weit eher als Sachen, die unter tausend andern, die mir gleichgültig sind, mitlaufen. Ich rechne auf Ihre Nachsicht und schreibe Ihnen, weil die Stunden nicht gut werden 10 wollen, in einer bösen. Ich muß mit etwas anfangen, das aller Wahrscheinlichkeit nach Euer Gnaden einige Augenblicke beschäftigt hat. Seit Ihrer und M[iegs] Abwesenheit brauchte die Antipatie, an die er sich anschließt, kein Menagement mehr gegen mich. Ich 15 glaubte, die Zeit der Nachtgespenster sei vorüber, und man könne ihrethalben ruhig durch die Straßen des Landes und der Stadt gehen, aber ich irrte mich sehr. Die Kobolde spuken von einem Ende des Landes bis zum andern, und auch der gute L[adomus?] hat sich zum Besessenen eines solchen machen lassen und wird 20 jetzt alle Augenblicke über Dinge eifrig, über die er nicht eifrig werden sollte. Gewiß, wenn er so in Eifer kommt, muß man ihm nicht alles glauben; es ist nur der Kobold, der aus ihm spricht, wenn er so eifrig wird. Er meint immer, man achte ihn für kleiner, als er ist. Es kommt auch keinem Menschen in den Sinn, darüber 25 zu raffiniren; aber der Kobold, der ihn treibt, ist tückisch und schlägt mit dem Bocksfuß, wenn's niemand sieht, gern aus. Edle Frau! Lebte ich im schlechtesten Dorfe, so hätte ich keine so gespensterhafte Auftritte, die mich in meinen Umgebungen alle Tage die Stirne runzeln machen, wenn sie es bei mir nicht zum 30 Herzklopfen bringen. Aber ich setze mich ganz gleichgültig über die Gespensterwelt, die mich umgibt, empor, lebe, wie wenn ich nichts sähe und nichts hörte. Aber trotz meines Nichtsehenwollens ist mir doch aufgefallen: Der gesellschaftliche Zustand ist für den lieben L . . . zu groß; es wird ihm schwer, einfach zu handeln, 35 wenn die Verhältnisse um ihn her zwei- und dreifach sind. Anstatt die Fäden des Lebens zusammenzuknüpfen und sie fest in seiner Rechten zu halten, nimmt er einen davon in seine Rechte und den andern in seine Linke, den dritten ins Maul und macht sich mit einem jeden derselben, und wenn ihrer auch sieben wären, ein 40
265 eignes Gespinnst. Und doch ist er mir lieb! Sagen Sie ihm im Ernst viel Liebes und Gutes von mir, aber auch: das Haus, in dem er gewohnt, sei zu kalt gewesen, und wenn er gleich anfangs meinen Mauern mehr Wärme zugetraut und wenigstens seine Jungen 5 unter meinem Dach hätte nisten lassen, so hätte sein Aufenthalt in der Schweiz seinen Augen weniger wehe gethan, als ich fürchte, daß dieses jetzt der Fall sei. Doch genug! Und noch einmal, grüßen Sie ihn freundlich von mir, er ist mir lieb! Ihr Pestalozzi. 10 2514. An Haas, Schriftgießer Bäle. 22.Mai 1811. 15
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Α lui comis ce qui suit, par lettre de Mr. Krüsi d'aujourd'hui: 200 Pf. Garmond-Fraktur, ohne Ausschl. ,, ,, Quadrate, größtentheils 1 j 1 . 25 25 ,, ,, Halbgevierte. ,, Gevierte. i y 2 ,, ,, ,, Cicero Quadrate. 6 15 „ ,, Mittel-Quadrate. 4 ,, ,, Stücklinien 2te Dicke, ä Pf. 2 Livres, als: 2 ,, ,, von der längsten Art. 1 „ ,, zu einem liegenden, und 1 „ ,, zu einem stehenden Concordanz. 75 „ ,, Durchschuß auf ein halb Garmond, als: 37 ,, ,, von der längsten Art. 18 ,, ,, zu einem stehenden Concordanz. 8 ,, ,, die Aufgabe Concordanz folgende schmälere Art mit drey Punkten. 6 ,, ,, auf vorige folgende schmäler mit 3 Punkten 6 „ „ von den schmälsten, ohne Punkte. 27 „ ,, Durchschuß 2te Dicke, ä Pf. 1 % Livres, als: 18 ,, ,, von der längsten Art. 9 „ ,, zu einem stehenden Concordanz. 2 ,, „ ganz dünner Durchschuß.
266 Υ2 „
„
englische Linien zu verschiedenen Längen auf y 2 Garmond. 34 » ,, Klammern, auf 34 Garmond. 100 „ „ Petit Fraktur nebst Ausschl., wenig Spatia, größtentheils 34 Grm. 5 34 Centner Farbe, 34 starke, 34 schwache, nebst Herrn Haas' Schriftproben. 2515. An Jeremias Köchlin, Mülhausen. 2516. Singeisen, zum Storchen, Basel. 2517. Madame Masset, Montavaux.
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2518. Bt. Ziegler & Comp., Soleure. 2519. Häfeli, Affeltrangen. 2520. A. Heussi, St. Gallen. 2521. Abegg, Konsistorialrath und Pfarrer, Heidelberg. 2 2 . - 2 8 . Mai 1811. 15 (Reg.) Korrespondenz über den Aufenthalt von Zöglingen, ferner betr. Papierlieferung.
2522. An Haas, Schriftgießer Basel.
20 25. Mai 1811.
Da sich auf künftige Pfingsten Gelegenheit zeigen wird, einen Theil der Ihnen lezthin gegebenen Bestellung durch eine Retourkutsche, die von hier bis Mülhausen genohmen wird, hierher bringen zu lassen, wodurch eine beträchtliche Kostensparung 25 stattfinden wird, so bitte ich Sie, doch so viel, als nur immer möglich ist, bis auf diesen Zeitpunkt verfertigen zu lassen, um diesen Anlaaß benuzen zu können.
267 2523. An Unbekannt, fabricant de papier S t . Sulpice. β
26 mai 1811.
Ayant etabli une imprimerie dans ma maison et etant dans le cas de faire une consommation assez considerable de papier d'imprimage, j e viens, Monsieur, vous demander des echantillons de vos papiers propres ä cet usage. Vous pouvez y joindre des echan10 tillons de vos papiers ä ecrire, soit ordinaires, soit papiers de poste, si vous en faites, par une des premieres occasions. J e m'attends aux prix les plus moderes que possible.
2524. An H. R . Sauerländer 16
Arau. 29. Mai 1811.
Ich hatte noch nicht Zeit, die übersandten Bücher durchzusehen. Sie werden sie über acht Tage nebst den verlangten Rechnungen zurückerhalten. Neuerdings muß ich Sie auffordern, mir 20 unverzüglich wenigstens ein paar erste Hefte des zweiten Bands der Wochenschrift zu überschicken. Sie enthalten den Prospekt des Instituts, nach dem immer von Zeit zu Zeit Nachfrage geschieht; ich habe nun kein einziges E x e m p l a r mehr vorräthig.
2525. 25
An Lorenz Zündel Mülhausen. 4. J u n i 1811.
Vielleicht kommt mein Brief noch zeitig genug, um Ihnen das Vergnügen anzukündigen, welches Ihnen der Besuch Ihres Sohns 30 gewähren wird. Derselbe ist gestern morgen mit Herrn Krüsi,
268 seinen b e y d e n j u n g e n R e i s e g e f ä h r t e n Ziegler und Gottlieb, meinem E n k e l , nebst ein p a a r a n d e r n Personen v o n hier abgereist und k a n n so D o n n e r s t a g a b e n d oder F r e y t a g b e y Ihnen seyn. Ich d a n k e Ihnen f ü r die richtig erhaltenen L . 396.17, mittelst welchen Ihre R e c h n u n g bis z u m 1. April v o l l s t ä n d i g berichtigt ist. Ich β h a b e den A u f t r a g gegeben, Ihrem K n a b die sämtlichen alten K l e i d u n g s s t ü c k e mitzugeben.
2526. An K r ü s i Mülhausen.
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4. J u n i 1811. Mit gestriger Post erhielt ich von B a s e l f ü r Herrn J [ e r e m i a s ] Meyer einen Wechsel v o n 300 L . D a m i t ist nun die Pension seines K n a b e n bis z u m 1. J u l i und die g e h a b t e n A u s l a g e n beyläufig bezahlt. E s scheint mir also schicklicher, d a s bedürfende Geld f ü r ie K a e c h e und Sie bey Herrn Meyer-Zürcher oder, wie Sie es f ü r gut finden, b e y b e y d e n einen Theil d a v o n zu entheben. Ersterer ist a m 1. J u l i ohngefähr 250 L . an Pension und A u s l a g e n schuldig, ohne die A u s l a g e n des laufenden Q u a r t a l s , die freylich wegen Abwesenheit seines I s a a k s sehr u n b e d e u t e n d sind, lezterer 230 L . B a u m a n n 20 verreist morgen mit K a e c h e und Spener. F ü r leztern ist endlich der A u f t r a g , ihn nach H a u s zu schicken, eingegangen. Gestern k a m e n Briefe v o n Schläpfer V a t e r und Sohn. Ersterer ist noch i m m e r sehr wohl mit d e m J u n g e n zufrieden und empfiehlt d a s Töchterlein einer seiner V e r w a n d t e n in St. Gallen, F r a u v o n 26 Willer-Binder, ein K i n d v o n ohngefähr 9 J a h r e n . Die Mutter hat a u c h geschrieben. D a s Mädchen wird der V a t e r selbst herbringen, s o b a l d es seine Geschäfte erlauben. E i n Freyherr v o n Kretschm a n n aus einem Ort unweit Schweinfurt meldet sich u m die Aufn a h m e zweyer K n a b e n v o n 9 bis 10 J a h r e n . Gestern ist Herr 30 Göldlin a n g e k o m m e n . B e d e u t e n d e s Neues h a b e ich Ihnen weiters nichts zu sagen.
269 2527. An Freyherr von Kretschmann, Obertheus bey Schweinfurt. 2528. Eichholzer, Bleicher, Langnau. 2529. Metzger, chez Mr. Creux, Bourdonnette p. Lausanne. 2530. Anton Spener, Francfort s.M. 6
2531. A. Ducoster, de la maison Duroni et Cie., Naples. 2532. Louis Torre, Milan. 2533. Paschoud, Geneve. 4.—15. Juni 1811.
(Reg.) Bericht über die Konfirmation, Antwort wegen Aufnahmen ins 10 Institut sowie Rechnungsangelegenheiten, Vermittlung von Ausweisen.
2534. An Sauerländer Arau. 5. Juni 1811. 15
Von den mir lezt übersandten Schriften behalte ich: Tillich, Unterricht in der Naturwissenschaft L. 1. 3.—. idem, ltes Lesebuch, zweiter Theil L. 2.—.—. Notory, Schulbibliothek L. 1.15.—. Niemeyer, Geschichten u. Lehren L. 2.—.—. 20 Hiegegen erhalten Sie zurück: 1 Herders Religions-Unterricht 1 Neumann, Elementar-Schulwesen 1 Stutz, kl. deutsche Sprachlehre 1 Niemeyer, Anweisung für Volks-Schulen. 25 Das Ihnen schon geforderte Werk des Herrn Meyer, das mir von Herrn Hofmann abgetreten worden, erwarte ich mit nächster Gelegenheit, nicht weniger einige Hefte des zweiten Bands der Wochenschrift oder auch nur ein paar davon, wie ich Ihnen lezthin verlangt, nebst ein paar Exemplaren des ganzen ersten Bandes. 1 1 1 1
270 2535. An Emanuel Thurneisen, Buchhändler Basel. 7. Juni 1811. Ich brauche wieder 18 Exemplare der dritten Bibel-Auf läge, 6 welche Sie mir mit möglichster Kostenersparung durch Herrn Isaac Frölich & Co. in Brugg anhero zu senden bel[ieben].
2536. L.R. Waithard Bern.
10 7. Juni 1811.
Schicken Sie mir doch durch den ersten Waarenwagen 6 WörterBücher von Rabenhorst, an denen ich ganz ausgekommen bin!
2537. An Anton Bütschi
15 Bern. 8. Juni 1811.
Es geht Ihnen mit Escher von Zürich wie mir und vielen andern, die er angeführt hat und die ohngeachtet alles Mahnens nichts von ihm erhalten konnten. Schon lang war es allgemein bekannt, daß 20 er voller Schulden sey. Endlich vernahm ich vor wenigen Tagen, daß er sich von Lausanne, wo er sich verheurathet hatte und schon seit einigen Jahren lebte, davon gemacht habe, man wisse nicht wohin, und Frau und Kinder im Stich gelassen. Es thut mir leid, Ihnen keine bessere Vertröstung geben zu können. Bis jezt ist, so 25 viel mir bekannt, noch keine Liquidation angekündigt worden.
271 2538. An Heinrich Geßner Zürich. 8. Juni 1811. 6
Wir gewahrten schon im Anfang seines Hierseyns an Ihrem Salomon eine üble Stellung, die er sich ohngeachtet der öftern Ermahnungen, sich gerade zu halten, nicht abgewöhnen wollte. In der Ungewißheit, ob bloß üble Gewohnheit oder eine wirkliche Schwäche des Körpers in den Hüften Schuld daran seyn möge, ίο hielten wir es nicht für überflüssig, einen Arzt zu befragen, der ein paar Stunden von hier ist und durch seine Kuren von Gebrechen solcher Art, krummgewachsenen Gliedern und andern außerordentlichen Mißverhältnissen des Körpers, berühmt ist. Da noch ein anderer Knab in meinem Institut im gleichen Falle 15 ist, so ließ ich beyde hinbringen, um zu hören, was der Arzt sage. Nachdem er ihn besichtiget, erklärte er, die krumme Stellung scheine zwar bloß von übler Gewohnheit herzurühren, die aber dem ohngeachtet gefährlich und der Gesundheit schädlich werden könne, wenn ihr nicht abgeholfen werde. Er fügte hinzu, ein Auf20 enthalt von wenigen Tagen in seinem Hause würde zu diesem Ende hinreichend seyn, um ihm die zur Aufrechthaltung des Kopfes und des Körpers nöthigen Vorrichtungen anzupassen, die er dann hernach, so lang es dienlich wäre, hier, ohne in seinen Geschäften unterbrochen zu werden, länger fort tragen könne. 25 Ich stehe also nicht weiter an, Sie und Ihre 1. Gattin zu befragen, ob der Vorschlag des Arztes Ihren Beyfall finde und ob Sie verlangen, daß er Salomon würklich in die Kur nehme. Es freut mich, Ihnen zugleich sagen zu können, daß sich der Knabe bisher recht gut anläßt, sehr viel Aufmerksamkeit, guten so Willen und Lernbegierde zeigt. Auch sein Stammeln hat sich schon um vieles vermindert. Im Französischen verspricht er sehr gute Fortschritte und wird, wenn er so fortfährt, auch in andern Fächern nicht zurückbleiben. Das einzige, was ihm zuweilen vorgeworfen werden kann, ist ein etwas launisches und mürrisches 35 Wesen, das aber doch nicht als alltäglich und vorherrschend an ihm bemerkt wird.
272 2539. An L. R. Walthard Bern. 11. Juni 1811. Von Buchhändler Sauerländer in Arau erhalte ich von Zeit zu 5 Zeit Bücher zur Einsicht, von denen ich das Beliebige behalte und das andere ihm mit einem der nächsten Fourgons wieder zurückschicke. In Ihrem Katalog habe ich nun folgende Bücher wahrgenohmen, von denen ich ihren Inhalt kennen möchte, bevor ich sie zu meinem Gebrauch anschaffe: 10 1. Meyer-Hirsch, Sammlung von Beyspielen, Formeln und Aufgaben aus der Buchstaben-Rechnung, Berlin 1804; 2. Theil, Aufgaben aus der Theorie der Algebra-Gleichungen, Berlin 1810, L. 10 (bloß dieser Theil). 2. Geometrische Aufgaben, 2. Theil, Berlin 1805, L. 10. 15 3. Klügeis analytische Trigonometrie, L. 1. 4. Schicken Sie mir wieder ein Dozzend Rabenhorst D[ictionnaire]! 2540. An Jaccard, Chirurgien Orbe.
20 12 juin 1811.
Quoique j'aye ecrit ä Madame Fraissinet, mere du jeune homme qui est chez vous, de la maniere la plus rassurante et la plus positive possible pour ecarter d'elle toute crainte sur l'etat de son fils, eile n'en a pas moins congu les plus vives alarmes 25 qu'elle exprime par une lettre que je viens de recevoir d'elle. Elle demande de votre part un detail exact de l'etat oü vous l'avez trouve, et me charge de vous prier de lui envoyer par mains propres les bulletins des changements qui auront eu lieu. Quelques exagerations qu'il y ait dans sa crainte, il faut cependant songer 30 que ce sont Celles d'une mere pour son fils unique, et vous savez comme sont les meres. Comme il m'importe extrSmement de la tranquilliser au plus tot possible, je vous prie en graces de m'envoyer si possible par le retour du courrier, un expose detaille sur l'etat dans lequel vous le trouvez, de votre opinion sur les causes 35
273 de ce mal, des moyens de redressement que vous avez employe ou que vous vous proposez d'employer, enfin de t o u t ce qui peut servir ä tranquilliser cette pauvre mere. Elle craint que l'epine dorsale ne soit courbee ou affectee, ce que je crois d ' a u t a n t moins, 5 que Mr. Baumann qui vous a amene le jeune homme pour l'examiner (et qui est parti il y a quelques jours) ne nous a point rapporte que vous eussiez manifeste une telle apprehension, mais nous dit que vous n'aviez attribue le mal qu'ä une mauvaise tenue. Quoi qu'il en soit, veuillez faire tout ce qui depend de vous 10 pour nous mettre ä meme de la rassurer par les relations qu'il vous plaira de nous donner, et que vous donnerez k eile meme, si vous avez un moment de loisir pour le faire. Engagez aussi le jeune homme ä ecrire ä sa mere (son adresse est: Madame Julie Fraissinet, Rue Madonna delle Grazie, ä Naples) sur le champ; 15 son indolence exige qu'il soit un peu stimule. Veuillez lui remettre l'incluse. Pardonnez, Monsieur, l'embarras que je vous cause, et recevez les salutations. . .
2541. 20
An Kinkelin Bern. 12 juin 1811.
Par un malencontre facheux les passeports pour Mrs. Ramsauer et Patzig nous arrivent au moment ou ils sont dejä en route, 25 Patzig etant dejä parti avant liier pour Berne, justement pour se munir de passeports qui sans doute auront ete retarde ä Soleure. Ramsauer l'a suivi hier matin. Iis se sont propose de loger aux Marechaux. Je vous prie done d'envoyer incessamment dans cette abbeye voir s'ils y sont encore et en cas qu'ils n'y fussent plus, 30 vous expedierez s.v.p. le paquet par premiere occasion ä l'adresse de Mr. Schläfli aux bains de Loeche, ou ils ont dit qu'ils attendroient en tout cas les papiers etant intentionne de traverser la Guemmi. Peut-6tre que Mr. Nägeli fils qu'ils seront sans doute alles voir, pourra-t-il vous donner des nouvelles d'eux. Votre 35 mandat n'a pas encore paru, il sera paye ä presentation. Monsieur P[atzig] n'a pas vu la feuille de Morgenblatt dont vous parlez. 18
Pestalozzi Briefe VII
274 2542. An Madame S. Pelzer Hodimond pres Verviers, dep. de l'Ourte. 12 juin 1811. J e suis on ne peut plus touche de la maniere obligente et ami- 5 cale avec laquelle vous m'anoncez la resolution de retirer votre fils de mon Institut, et les regrets que vous eprouvez de le deplacer. Certes la confiance franche et cordiale des parens est pour moi le plus precieux dedomagement et la plus douce recompense pour les peines attachees ä ma situation et les desagremens frequens qui 10 en resultent. J e me flatte que quelle que soit la destination de votre fils, ses sentiments d'attachement pour mon etablissement et les personnes chargees plus particulierement de son education ne varieront jamais et que votre coeur ne desavouera dans aucun tems la bonne opinion que vous avez eu jusqu'ä present de la 15 maniere dont il a ete dirige. J ' a i prevenu votre fils de votre intention dont ä ce qu'il me dit vous l'aviez dejä averti. Jusqu'ä ce moment nous n'avons point d'avis sur l'epoque oü on viendra le prendre.
2543.
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An Prosper Fraissinet Orbe. 12 juin 1811. J'avois ecrit il y a quelque temps ä ta maman pour lui annoncer notre intention de te placer chez Mr. Jaccard, aussi longtemps 25 que son traitement immediat seroit trouve necessaire pour corriger le vice invetere de ta mauvaise tenue, qui etoit devenue habituelle. Quoique je l'eusse fait avec la plus grande precaution en la rassurant de mon mieux contre toute idee de crainte sur ton etat et le traitement nullement douloureux, qui seroit employe, la 30 lettre que nous avons regue decele les angoisses les plus cruelles que tu ne saurois trop t'empresser de dissiper. Tu ecriras done sur le champ ä maman, en lui faisant une relation exacte de ton etat, des moyens qui sont employes pour ton retablissement et de ce
275 que dit Mr. Jaccard sur les causes auxquelles il attribue le mal, le tems et les moyens qu'il juge necessaires pour operer un entier retablissement. J e vais lui repondre aussitöt que j'aurai regu de Mr. Jaccard la declaration que je lui demande. 6
2544. An Mme Julie Fraissinet Naples. 14 juin 1811.
Vous vous allarmez certainement ä tort sur l'etat de votre ίο Prosper, qui est beaucoup moins dangereux que vos apprehensions ne le supposent. S'il plait ä Dieu, nous en aurons bientöt des nouvelles qui vous rassureront tout a fait. Immediatement apres la reception de votre lettre du 25 may, qui exprime d'une maniere si touchante la crainte d'une mere, j'ecrivis au Chirurgien chez is lequel votre fils se trouve dejä depuis quelques jours, en lui exposant vos souffrances, et en l'invitant de se mettre lui-meme en correspondence avec vous, suivant vos desirs, et en lui recommandant de nouveau le traitement le plus soigneux. Dans sa reponse que je viens de recevoir, il n'entre dans aucun 20 detail tel que je le lui avois demande, sur ce qu'il juge 6tre la cause de l'infirmite, si on veut se servir de ce terme, ni sur ses operations; seulement il me donne la perspective consolante d'une prompte et entiere guerison. L'incluse de sa main vous en dira davantage. J e l'invite & continuer ses relations. Le corset 25 applique doit naturellement gener, cependant je ne crois pas qu'il en souffre beaucoup. D'autres jeunes gens qu'il a actuellement chez lui pour le traitement de membres difformes, portent tous des bandes de fer, qui cependant ä l'exception de la g£ne, ne leur causent point ou peu de douleur. J'espere que votre fils lui30 m§me ä qui j'ai fortement intime ä vous donner de frequentes nouvelles, continuera par des relations toujours meilleures ä vous tranquilliser completement. Aussitöt de retour ici, ce qui ne tardera guere suivant les assertions du Chirurgien, Prosper reprendra ses exercices religieux et autres. J e vous dois la plus sincere 35 reconnaissance pour votre perseverante confiance en tout ce que nous avons fait et ferons encore pour lui. J e ne connois aucun
276 peintre, ni ä Geneve ni dans une autre ville du voisinage, qui soit tres renomme pour la ressemblance de ses portraits, mais je pourrais prendre des informations ä Geneve pour qu'en tout cas votre ills puisse remplir votre desir, suppose qu'il doive passer par cette ville, ce qui l'eloigneroit cependant passablement de la route 5 ordinaire pour Naples, si c'est par terre qu'il doit s'y rendre.
2545. An Senn, Kupferschmied Buchs.
ίο 15. Juni 1811.
Ich kann den Brief an Herrn Hilty mit den Rechnungen für die Knaben bis zum 1. April nicht abgehen lassen, ohne auch ein paar Worte an Sie beyzufügen. Ihre Rechnung beträgt nun unter obigem Dato, bey dem nun fast seit einem J a h r auf die geringe 15 Summe von 10 Louisd'or herabgesezten Kostgeld, doch über 644 L., worauf ich Sie nothwendig aufmerksam machen muß, in der Hoffnung, Sie werden sich doch einmal alle Mühe geben, diesen großen Rückstand abzutragen. Es kann mir nicht gleichgültig seyn, und es ist mir je länger je weniger nach den vielfältigen Opfern, die ich 20 schon gebracht habe, und in der Yoraussezung, man werde mir auf der andern Seite auch mit mehr Pünktlichkeit begegnen, noch weiter zu bringen bereitwillig war, dann noch immer umsonst auf die Deckung von mehr als 2jährigen Auslagen warten zu müssen. Sehr auffallend war mir, daß Sie Herr Niederer gesagt haben 25 sollen, Sie hätten jemand von meinen Leuten, Sie wissen nicht ' mehr wem, 100 Franken eingehändigt. Während dem Sie bey Ihrem Hierseyn alle Tage entweder Herr Niederer oder Krüsi oder sonst mich zu sehen Gelegenheit hatten, ist doch kaum zu begreifen, daß Sie einem Unbekannten Geld anvertraut hätten. 30 Ich wiederhole nochmal das Ansuchen eines baldigen Abtrags an gedachter Schuld. P.S. Obiger Brief war schon vor etwas Zeit geschrieben. Seither erhalten wir Ihren Brief vom 16. May, worin Sie verlangen, daß die Knaben heimgeschickt werden. 35 Ich habe die Antwort etwas verzögert, weil ich noch eine bestimmtere Weisung erwartete, wenn und wie die Knaben reisen
277 sollen, ob allein zu F u ß oder mit einer gelegentlichen Fuhr, worüber ich noch Ihre Antwort erwarte, um aller Verantwortlichkeit enthoben zu seyn, indem uns auch schon Vorwürfe gemacht wurden, Knaben allein nach Haus gelassen zu haben, obschon es auf 5 Verlangen der Aeltern geschehen war. Das nöthige Reisegeld sollen sie erhalten, obschon ich jezt eine Zeit lang nicht übrig Geld haben werde und gerne Ihren versprochenen Wechsel hätte, auf den ich mich übrigens verlasse. 2546. ίο
An Jaccard, Chirurgien Orbe. 16 juin 1811.
Vous remerciant de votre lettre pour Madame Fraissinet, je vous supplie de vouloir bien aussi longtems que son fils demeurera 15 chez vous, me faire parvenir chaque semaine au moins quelques lignes pour la consolation de cette pauvre femme pour que je puisse satisfaire au moins en partie aux sollicitations pressantes qu'elle me fait, de lui faire tenir chaque courrier. J e vous en aurai la plus grande obligation tout comme si c'etoit pour quelqu'un de 20 ma propre famille. 2547. An Hans Georges Nägeli et Cie. Zurich. 18. J u n i 1811. 25 Mit Gegenwärtigem habe ich das Vergnügen, Ihnen den successiven Empfang folgender Musikalien anzuzeigen: E x . 8, achtes Heft der Teutonia ä f. 1 f. 8 . — . — E x . 8, neuntes Heft id. ä f. 1 f. 8 . — . — so
Rabatt 2 0 %
f. 1 6 . — . — f. 3 . 1 2 . — f. 1 2 . 1 8 . —
6 geistliche Gesänge auf dem Titelblatt notiert
16 Gr.
278 6 Lieder für die Jugend id. id. 12 dito 5 einstimmige Singstücke id. id. 6 dito 1 dreystimmige Gesänge id. id. 24 dito. Da Sie diesen lezten Musikalien keine Faktur beylegten, so weiß ich nicht genau, wie Sie mir dieselben anrechnen, ob wie bey 5 der Gesangslehre noch ein Rabatt für mich stattfinde oder nicht. Ich bitte Sie, in Zukunft jeder Sendung eine Note mit den Nettopreisen beyzufügen, oder den Rabatt darauf zu bemerken, wenn einer ist. Sobald ich dieselbe über die leztgenannten Stücke werde empfangen haben, so werde ich Ihnen den Betrag gutschreiben. 10 2548. An die Herdersche Buchhandlung Constanz. 18. Juni 1811. Die mir zugesandte Baarschaft aus lauter beschrotenen oder 15 abgeschliffenen ganzen und halben Thalern und schlechter, zum Theil hier ganz ungangbarer Münze habe ich erhalten, und ihnen dafür den Werth von F. 49.42. oder L. 72.5. gutgeschrieben. Da Sie vom ersten sowohl als vom zweiten Band von jedem 6 Exemplare erhielten, so macht dies 12 Exemplare ä 3 L., hiemit 36, nicht 20 18. So finde ich es auch auf meinen Büchern. Wenn in der Factur nur 18 L. angesezt sind, so ist es ein Schreibfehler. Zu obigem Preis habe ich das Buch allen meinen Abonnenten gegen baare Bezahlung verkauft. Es kommen mir also nach Abzug des Einbinderlohns, welchen ich Ihnen erlasse, obschon er gewiß nicht zu theuer 25 angesezt ist, noch jene 18 L. zu gut, welche ich mit nächster Gelegenheit erwarte. 2549. An Schulinspector Riecke Stuttgard. 18. Juni 1811. Einer der hiesigen preußischen Zöglinge, Herr Preuß, von seiner Regierung in sein Vaterland zurückberufen, wird morgen
so
279 den hiesigen Aufenthalt verlassen. Da er seinen Rückweg über Stuttgard nihmt, wo er binen 8-10 Tagen eintreffen kann, so wünschte er zu mehrerer Bequemlichkeit etwas Geld in Ihrer Gegend entheben zu können. Ich nehme desnahen die Freyheit, 5 ihm 8 Louisd'or oder F. 88.— bey Ihnen anzuweisen, diesen meinen Freund Ihrer gütigen Aufnahme empfehlend. Diese Summa notiere ich auf Abschlag der Rechnung des Herrn Lepple, welchen herzlich zu grüßen bitte. 2550. ίο
An Staatsrath Jacobi Pempelfort. 18. Juni 1811.
Ihr werthes Schreiben vom 6. May durchkreuzte sich mit dem meinigen vom 10. gleichen Monaths, in welchem ich Ihnen den 15 richtigen Empfang der mir zugedachten 300 L . anzeigte. Nach Pfingsten ist nun Ihr Knab wirklich zu dem erwähnten Arzt gebracht worden und ist mit den nöthigen Vorkehrungen der Anfang gemacht worden, wie Sie ohne Zweifel bereits davon unterrichtet sind. Gustav sagt mir, der Arzt werde Ihnen selbst die 20 weitläufige Auskunft über das Erforderliche geben. Einstweilen glaube ich, dürfen Sie außer Sorge seyn. Der Gebrauch der anzuwendenden Mittel ist weder schmerzhaft noch besonders beschwerlich, indem der Knabe schon ein paar mal sich hieher verfügt, über nichts klagt und übrigens vollkommen gesund ist. Mein 25 Freund und Religionslehrer Niederer, der ihn schon zur Kommunion vorbereitete, hat es übernohmen, Ihnen so wohl über das Resultat dieser Vorbereitung als über das Betragen desselben überhaupt und besonders über dessen Zurückweisung wegen dem allerdings nicht wenig albernen und incongruenten Brief Rechenschaft zu geben. so
2551. An Näff, peintre, rue Madeleny, maison Bridel Lausanne. 18 juin 1811.
Mr. Ramsauer, maintenant en route pour un voyage d'Italie, 35 me charge de repondre ä votre lettre du 8 courant et de recevoir
280 en son nom les estampes en question. Vous aurez done la bonte de me les envoyer par premiere messagerie. Je ne puis rien vous fournir sur Paris avant le mois prochain. Si done vous pouvez attendre encore quelques semaines, je vais vous remettre sur cette place le montant de votre facture. 6
2552. An Staatsrat Lüthy in Solothurn. [ca. 19. Juni 1811]. Lieber Staatsrath! Wenn das Vatterland Dir Zeit gibt, Dich 10 von diesen zwei Preußen von meinetwegen grüßen zu lassen, so gibst Du ihnen gern Gelegenheit dazu. Sie heißen Preuß und Kaverau, sind byde Zöglinge der preußischen Regierung. Der erste geth heim, der andere bleibt und ist ein so unternehmender Mann, daß er nicht nur in einer jeden Erziehungsanstalt, sonder 15 selber in einem großen Gewerb, das die Bücher, die er braucht, alle selber machen muß, sich so gut fände als an meiner Seiten. Vielleicht rapportiert mann Euch jez das Zeugenverhör über mein Thun und Lassen. Aber es ist gut, daß es zwüschen mir und den Zeugen keine Confrontation gibt. Ich würde excipendo auf- 20 tretten und sagen: Sie zeugen über etwas, worüber kein Mensch und am allerwenigsten ich ihr Zeugnis begehrt! Die Frage, ob wir die Ideen der Möglichkeit und der Ausführbarkeit einer Elementarmethode durch unser Thun heiter gemacht haben, ist nicht berührt; folglich ist an das, was ich begehrt, keine 25 Hand angelegt worden. Was soll mir das Übrige? Alles Übrige steth und fallt mit der Beantwortung der ersten Frage. Ich wäre gern nach Solothurn gekomen, ich hette mich gern durch Dich zu Herrn Grim führen lassen. Aber sint einmahl ich den Geruch, nicht der Heiligkeit, wohl aber des Ruhms verlohren, so dachte 30 ich, der Patres conscripti einige möchten meines Dasyns lächeln, und ich war Schalks genug, da sie sonst jez nichts zu lächeln haben, ihnen auch nicht Stoff dafür geben zu wollen. Ich will lieber an einem Werk arbeiten, das dem diesfeligen Lächeln hoffentlich ein End machen wird. Die Sach fordert entweder 35 tieffe Untersuchung oder Stillschweigen. Es ist mir leid, daß ich das Staatsreden darüber veranlaasset. Möchte der Rapport jez das
281 Staatsschweigen darüber veranlassen, so geschähe, was ich wünsche. Doch ich will zu allem, was geschehen mag, gebürend schweigen, bis es geschehen. Lebe wohl und denke zun Zeiten mit alter Liebe an Deinen 5 Dich schezenden und liebenden Freund Pestalozz.
2553. An Jacques Frangois Dombald Moudon. ίο
20 juin 1811.
E t a n t actuellement suffisamment pourvu de precepteurs de langues anciennes et modernes, je ne puis pour le moment vous faire esperer de l'emploi chez moi. Votre lettre du 8 courant ne m'est effectivement point parvenue. C'est ce que j'ai l'honneur de 15 repondre ä celle du 18 courant ayant l'honneur de vous saluer.
2554. An Beicourt, professeur de danse, löge ä la Croix blanche Vevey. 20
20 juin 1811.
J e vous dirai en reponse de la lettre dont vous m'honorez en date du 18 courant, que les legons de danse ne commencent dans mon pensionnat qu'ä l'approche de l'hiver et d'apres la prescription prealable des parens qui veulent faire donner ces legons ä leurs 25 enfans. J e ne puis done vous donner aueune perspective süre ä trouver de l'occupation chez moi. Le tems nous apprendra, si je puis vous en donner l'hiver prochain.
2555. An Ducoster, greffier, Nion. 2556. alt Stadthalter Heussi, St. Gallen.
282 2557. Rodolph Tschudi, Schwanden. 2558. Freyherr von Barckhaus, Wiesenhütten, Darmstadt. 2559. Madame Charriere nee Gaulis, Cossonay. 20.—26. Juni 1811. (Reg.) Nachrichten über Abreise von Zöglingen, Besorgung von Kleidern, Ankauf von Schiefertafeln.
5
2560. An Baedecker & Kürzel Francfurt a.M. 24. Juni 1811. 10 Zu Tilgung meiner Schuld übermache ich Ihnen beyliegend F. 58.2.— auf Freyherr von Barckhaus-Wiesenhütten in Frankfurt a/M., welche [Sie] einzuziehen und mir das Geschehen anzuzeigen belieben. Zugleich bestelle ich Ihnen: 12 Exemplare Parabeln von Krummacher. Der erste Theil dieses Buchs ist mir noch einzig 15 übrig geblieben. Hätten Sie allenfalls einen ungeraden zweiten Theil, so könnte mir derselbe dienen. In Erwägung, daß ich Ihnen schon ein paar mal beträchtliche Parthien Bücher bestellt habe, erwarte ich, daß Sie mir den Preis etwas heruntersezen. Sollte eine neue Auflage erschienen seyn, so werden Sie mir die Sendung von 20 lezterer machen.
2561. An Doctor Harder Radolphszell, am Boden-See. 25. Juni 1811. 25 Ich hatte die Ehre, unterm 8. May an Sie zu schreiben und eine Note von Herrn Voigt, gewesenem Musiklehrer Ihrer Töchter, einzuschließen, laut welcher Sie ihm 7 % Louisd'or für Klavierunterricht schuldig geblieben waren, welche bey der Aussicht auf
283 eine nahe Abreise zu den Bedürfnissen derselben gerne bezogen hätte. Seither ist derselbe nun genöthigt worden zu verreisen und konnte den Empfang nicht abwarten. Sie schrieben zwar vor etwas Zeit an Herrn Niederer, sie hätten auf Rechnung ein 5 Group Geld an mich abgesandt; aber bis jezt ist dasselbe noch nicht eingegangen. Belieben [Sie] also darüber die gehörigen Nachforschungen einzustellen. In dem Briefe erwähnten [Sie] aber, wie Herr Niederer sagt, der Rechnung, die Ihren Töchtern übergeben worden ist, nicht. In der Unwissenheit, ob dieselbe 10 etwa verloren oder verlegt worden seyn möchte, bin ich so frey, dieselbe noch einmal zu Ihrer Einsicht beyzufügen. Da Herr Niederer nicht mit ökonomischen Sachen beauftragt ist, so muß ich Sie bitten, die Antwort unmittelbar an mich zu Händen der Rechnungsführung zu adressiren. 15
2562. An Madame Julie Fraissinet Naples. 28 juin 1811.
Yotre fils sera de retour chez nous dans quelques jours, Mr. 20 Jaccard trouvant un sejour prolonge et permanent chez lui superflu. II suffira qu'il y retourne tout au plus de temps en tems, pour examen ulterieur, et qu'il continue ä porter ici aussi longtemps que le medecin le jugera necessaire, les objets mecaniques qui lui ont ete adaptes. Mr. Jaccard doit vous avoir ecrit lui mfeme 25 cette semaine, ainsi qu'il l'a promis. Yous devez aussi avoir regu ou recevrez incessamment une lettre de Prosper. C'est tout ce que j'ai ä vous dire dans ce moment. 2563. 30
An Ch. Tester, Lehrer an der Kantonsschuhle Chur. 28. Juni 1811.
Es thut mir allemal wohl, wenn einer meiner Freunden und ehemaligen Hausgenossen sich meiner erinnert und mir über kurz 35 oder lang Proben seiner Wirksamkeit und seiner fortdaurenden
284 Anhänglichkeit an unser Streben, Seyn und Thun gibt. Ich danke dafür auch Ihnen herzlich für das, was Sie mir von Ihrer izigen Existenz und Bemühungen sagen. Kein Baum fällt auf den ersten Streich. Dies denken Sie auch, lieber Freund, wenn Ihrer guten Meynung, Wünschen und Vorschlägen, wie es fast überall der Fall 5 ist, mancherley Hindernisse in den Weg gelegt werden. Überall, besonders aber auch in Demokrazien und Orten, wo noch viel kleinlicher Spießbürgergeist herrscht, findet die Einführung des Neueren viel Wiederstand, bloß, weil es neu ist. Geben Sie indessen die Hoffnung eines bessern künftigen Erfolg nicht auf! Einmal 10 wird die Wahrheit doch Eingang haben, und was geschieht, wenigstens mit reifer Überlegung und mit Aussicht auf Dauer ausgef ü h r t werden. Der junge Mensch, dessen Sie erwähnen, scheint, aus Ihrem Brief zu schließen, in seiner häuslichen Erziehung ein wenig ver- 15 wahrloset zu seyn. Ein Grund mehr, warum ich es nicht gerathen finde, ihn nur auf kurze Zeit aufzunehmen, sondern im voraus einen wenigstens zweyjährigen Aufenthalt hier zur Bedingung machen muß, insofern, wie ich hoffe, er sich nach und nach in unsere Ordnung fügen lernt und durch ernsthafte Ermahnungen 20 und Zurechtweisungsmittel wieder ins rechte Gleis zu bringen ist. Die Pension für Knaben ist sonst gegenwärtig 30 Louisd'or, Unterricht, Wäsche und Schreibmaterialien, Ausbesserung des weißen Zeugs etc. mit einbegriffen. Sollte es in diesem Fall den Aeltern zu schwer fallen, dieses Kostgeld (das vierteljährlich 25 bezahlt wird) aufzubringen, so will ich mich mit 25 Louisd'or begnügen, obige Gegenstände ebenfalls mit Inbegriffen. Auf jeden Fall würde es mir sehr lieb seyn, wenn er nach einmaliger Angewöhnung an unsere Hausordnung und Lebensart sein Hierseyn so viel möglich verlängerte, da wir aus Erfahrung wissen, wie sehr 30 ein unzeitiges Zurückziehen den Erfolg unserer Einwürkung auf Charakter und Geist der Zöglinge hemmt oder zerstört, und es überhaupt unsere Maxime ist, lieber weniger Zöglinge zu haben, aber durch die Kürze des Aufenthalts in unserm Gang und den Resultaten unserer Führung nicht zu früh gestört zu werden. 35
285 2564. An Abr. Thomas, naturaliste Devens pres B e x . 2. J u l i 1811. (Reg.) Mitteilung betr. Zahlung von Mineralien.
2565. An Lienert, Aufseher des Museums, Nr. 249 auf dem Zeughausplatz Bern. ίο
3. J u l i 1811.
Ich danke Ihnen für das Anerbieten von Vögeln, welches Sie mir in Ihrem Schreiben vom 30. J u n i machen. So bald mein Freund Kawerau von seiner Reise zurück ist, was in einigen Tagen geschehen kann, werde ich Ihnen anzeigen, ob und was mir von 15 Ihrem Vogelvorrath dienlich ist. E s wird mir sehr lieb seyn, wenn Sie mir von Zeit zu Zeit eine Liste Ihrer vorräthigen Materialien zukommen lassen wollen.
2566. An Louis Luquiens, l'aine 20
Lausanne. 3 juillet 1811.
Envoyez-moi s . v . p i . par la diligence de demain 6 exemplaires Morceaux choisis de Buffon, derniere edition . . . qu'apres reception je vous ferai toucher avec les 6 L. 2 s., montant de vos deux der25 niers envois, par assignation sur votre ville.
286 2567. An Adolph Liebmann, bey Herrn Buchd. Patsch Offenburg Großherzogthum Baden. 3. J u l i 1811. 6 U m Sie nicht länger hinzuhalten, habe ich in baldiger Antwort auf Ihr Schreiben auszudrücken, daß ich für einmal würklich schon mit einem Setzer versehen bin, also nicht im Fall bin, Ihr gefälliges Anerbieten annehmen zu können. Ich danke Ihnen für die Gesinnungen, welche Sie auszudrücken belieben. 10 2568. An l'abbe Saugier, chez Mr. J e a n Baptiste Schweitzer Francfort s.M. du 5 juillet 1811. 15 P a r le retour du courrier, j'ai l'honneur de repondre ä votre intercession en faveur du jeune homme en question, qu'etant dejä surcharge d'enfans de parens indigens que je nourris gratis, sans compter bien d'autres debours que je suis souvent dans le cas de faire pour eux, il m'est impossible d'accepter votre proposition. 20 Nous vivons malheureusement dans des temps oü avec la meilleure intention de faire le plus de bien possible, on se trouve cependant force par les circonstances ä mettre des bornes ä la liberalite la mieux ordonnee, et ä ne pouvoir suivre autant qu'on le desireroit, le penchant de son cceur. 25 2569. Zeugnis für Rendschmid. Yverdun, den 5. J u l i 1811. Mit Vergnügen ertheile ich hiemit dem Herrn Schulrektor Rendschmid aus Schlesien auf sein Ansuchen das Zeugnis, daß derselbe 30 nach den bey sich habenden und vorgewiesenen Attestaten auf Unterstützung seiner Oberbehörde aus freyem Antrieb hieher ge-
287 reist, um sich mit meiner Unterrichts- und Erziehungsweise in meiner Anstalt bekannt zu machen. Das Benehmen des Herrn Rendschmid hat von Anfang an seinem Zwecke ganz entsprochen, sodaß an dem Gelingen desselben nicht zu zweifeln und mit Zuver5 sieht zu hoffen ist, er werde sich kraftvoll und mit glücklichem Erfolg in die Grundsätze und Ausübung meiner Unterrichts- und Bildungsmittel hineinarbeiten, wenn ihm die gehörige Zeit darauf zu verwenden vergönnt ist. Die Unterstützung hiezu ist ihm sehr zu wünschen, da sein Trieb, seine Fähigkeiten und sein Fleiß zu 10 verbürgen scheinen, eine solche Aufopferung von Seite seiner hohen Regierung werde nicht ohne günstigen Erfolg seyn. Ich empfehle ihn dazu von Herzen. Pestalozzi.
2570. Seiner Wohlgebohren Herrn Schneckmann 16
zu Händen des Departements für den Cultus und öffentlichen Unterricht im Ministerio des Innern in Berlin. Yverdun, 5. July 1811.
P . P . Laut einem heute von Herrn Ksyonzeck erhaltenen Brief verlangt er das ihm bestimmte Reisegeld von 150 Rthaler, indem 20 er auf einen von Ihrem Departement vom 1. J u n y datirten Zurückruf seine Reise anzutreten gesonnen sey. Ich antworte ihm, daß Sie mir unter gleichem Datum die Vorschrift ertheilt hätten, jene 150 Rthaler bis auf weiteres innzubehalten, und daß ich deswegen einstweilen seinen Wunsch nicht erfüllen könne. Sie belieben mir 25 also baldigst Ihre Gesinnungen mitzutheilen und meiner ehrfurchtsvollen Achtung und Ergebenheit versichert zu seyn. 2571. An Ksyonzeck, bey Herrn Doctor Feyerabend Stanz. so
5. J u l y 1811. In Abwesenheit des Herrn Patzig, der mit Herrn Ramsauer auf einer Reise in Italien begriffen ist, beantworte ich Ihren Brief und
288 lege Ihnen hiemit eine Abschrift eines ebenfalls vom 1. Juni datirten Briefs des Departements der Kultur bey. Sie werden mich also entschuldigen, wenn ich bis auf weitere Vorschrift das verlangte Reisegeld nicht übersende. Eine von Frau Morlot erhaltene Rechnung lege ich Ihnen originaliter bey; belieben Sie mir unver- 5 züglich anzuzeigen, ob ich dieselbe, so wie sie ist, zahlen soll. Anbey erhalten Sie auch die Rechnung nebst 3 Louisdor in Gold (diese sind die einzigen, die ich aufbringen konnte; die französischen werden von den Franzosen selbst außerordentlich gesucht, sie zahlen 4 bis 5 Batzen auf Wechsel vom Stück). Den Rest über 10 die 4 Neuthaler, deren Verfügung ich gewärtig bin, werde ich Ihnen mit nächstem Fourgon übermachen oder, wenn es Ihnen gleich ist, alles mit einander berichtigen.
2572. An Fridolin Hierholzer
15
Niedergaebispach. 6. Juli 1811. Was Sie uns neulich wegen den Verabredungen Ihres Sohns mit einem anderen anzeigen, lassen wir uns zur Vorschrift dienen und werden Anstalt treffen, daß solche Zusammenkünfte und Verab- 20 redungen, ohne und gegen Ihr Wissen und Willen, so wie gegen den unsrigen, in Zukunft unterbleiben. Hingegen muß ich Ihnen sagen, daß Ihr Knab gesundheitshalber nothwendig auf Anrathen des Arzts einige Wochen auf einem Berg zwei Stunden von hier zubringen sollte. Er ist manchmal am 25 Morgen, nüchtern, mit Erbrechen und Übelkeit behaftet, wozu zuweilen noch Bauchgrimmen kommt. Dieses Übelseyn dauert dann anderthalb bis zwei Tage, worauf es ihm dann wieder wohl ist. Es ist aber doch nothwendig, daß dafür Vorsorge gethan werde. Da noch ein paar anderen die gleiche Kur von stärkender Bergluft, 30 Milchspeisen und vieler Bewegung angerathen wird, so hat er Gesellschaft. Daß sie nicht ganz müßig gehen und sich mit dem, was sie hier lernten, auch dort etwas beschäftigen, wird gesorgt werden. Von dem Arbeitsamkeitstrieb Ihres Sohns läßt sich ohne dem nicht [befürchten], daß er seine Zeit ganz verlieren werde; im Gegentheil 35 wird er durch Stärkung seiner Gesundheit neuen Muth und Thätig-
289 keit gewinnen. Da sie bloß in einem Bauernhaus an der Kost seyn werden, so können die Kosten nicht groß seyn. Soll diese Kur etwas nuzen, so muß sie aber doch wenigstens einen Monath dauren, daß es gut seyn wird, wenn er jetzt geht, sobald das gute Wetter 5 sich ein wenig gesezt haben wird, indem Ende August es oft anfängt kalt und unlustig zu werden auf den Bergen. Da das Kostgeld unterdessen hier wegfällt, so werden Sie gar nicht mehr Kosten haben als sonst, oder doch nicht viel mehr. 2573. ίο
An Joh. Ge. Nägeli Zürich. 6. Juli 1811.
Ihre Facture vom 26. Juny ist gleichförmig eingeschrieben worden. Von den Stimmblättern können Sie noch 4 nachschicken. 15 — Herr Dreist hat Ihnen kürzlich geschrieben, wenn er gedenke nach Zürich zu kommen. 2574. An Charriere nee Gaulis, Cossonay. 2575. 2576.
Jaques Trümpier, Lausanne.
2577.
20
J . J . Paschoud, Geneve.
Joh. Georg Nägeli, Zürich.
2578. L. R. Waithard, Bern. 2579.
Johannes Helberger, Frankfurt.
2580. Reinhard Von den Velden, Frankfurt. 2581. Martin Meyer, Frankfurt. 25
6. bis 12. Juli 1811. (Reg.) Mitteilungen über Abreise, Rechnungsfragen, Lieferung v o n : 6 E x . Morceaux choisis de Buffon; Klügel, Trigonometrie; 6—8 französisch-deutsche Grammatiken. 19
Pestalozzi Briefe VII
290 2582. An Jaques Pons Grange Collomb, pres Geneve. du 7 juillet 1811. 5 L'etat alternatif de sante de ma femme ne lui permettant pas de s'absenter ä une distance un peu considerable, eile regrette de ne pouvoir se rendre ä votre bienveillante invitation de passer quelque tems chez vous. Elle et moi, nous n'en sommes pas moins sensibles ä vos honnfetetes. ίο Si jusqu'ä ce moment votre fils n'a pas ete pousse dans la langue latine avec autant d'ardeur que vous l'auriez desire, c'est qu'occupe par plusieurs autres branches d'instruction indispensables, entre autre aussi par l'enseignement des langues allemande et frangaise, nous n'avons pas cru devoir lui faire apprendre le latin avec 15 le m6me emploi de tems. C'est aussi cette raison qui nous fera differer, si vous le permettez, 1'etude du grec jusqu'au nouvel an, ou il aura alors plusieurs collegues pour cette langue. D'ailleurs, il n'y avoit point d'eleves avec lesquels il eüt pu marcher de pair et etre place dans la meme classe. 20 Maintenant nous ferons tout ce qui depend de nous, pour remplir vos voeux pour ce qui concerne le latin, en lui faisant prendre les legons sans interruption, quoique l'etude de deux langues etrangeres, outre la sienne ä la fois, lui donnera de peine. 2583.
25
An Albert Francillon Lausanne. du 8 juillet 1811. J e te remercie de ta lettre et de l'interfet que tu prends ä ce qui nous concerne, moi et ma famille, ainsi que du souvenir amical que 30 tu conserves pour tes ci-devant maitres. Ton ami Gottlieb se porte tres bien. Mr. Krusi l'a mene avec quelques-uns de ses camarades ä Mulhouse oü il est encore et s'amuse tres bien. J'aurois souhaite que tu nous eusses dit quelque chose de ta sante et de celle de ton frere, et si les bains de Loeche vous ont fait du bien. 35
291 Mille amities de ma femme et de moi ä tes chers parens et ton frere. Mon eher Albert, Knusert etant alle chez lui pour affaires de famille, je ne puis disposer du bureau que tu reclames, que je sais 5 cependant lui avoir ete donne par ton papa, lorsqu'il fut ici pour prendre vos affaires, d'autant moins qu'il y aura ses ecritures. Mais aussitöt qu'il reviendra, je lui en parlerai, et il fera alors ce qu'il voudra.
2584. ίο
An H. R. Sauerländer Arau. 11. Juli 1811. 2
Auf das armselige Gebot von 5 / 3 Bazen, das Sie mir auf ein Buch thun, das ich von Ihnen selbst um 2 L. übernehme, kann ich 15 unmöglich eintreten. Ich bin um so weniger geneigt, es um einen solchen Spottpreis wegzugeben, so sehr ich auch den baldigen Absatz davon wünsche, als ich es unter vortheilhaftern Bedingungen anzubringen weiß, als diejenigen sind, die Sie mir anbieten. Wollen Sie die 523 vollständigen Exemplare des 1. und 2. Bands für 500 20 Schweizer Fr. übernehmen, so stehen sie zu Diensten (mit Inbegriff der defekten), und dabey übernehmen Sie noch 50 Exemplare des 2. und 3. Heftes des 2. Bandes, die ich Ihnen um sieben Batzen erlassen will. Da das 1. Heft dieses Bandes nur allein den Prospekt enthält, so können die beyden andern als ein von jenen 25 unabhängendes Ganzes betrachtet werden, das nur in der Bogenzahl von den andern verschieden ist. Die Herabsetzung des Honorars für den 4. Band von 50 auf 25 Louisd'or lasse ich mir in Betracht der Verzögerung, die Sie erlitten, gefallen, und die Zahlung müßte sowol für dieses Honorar als für den abgetretenen Vorrath 30 bis Ende Dezembris laufenden Jahres spätestens erfolgen, wobey ich mich anheischig mache, den 4. Band so zu vervollständigen, daß er im Dezember erscheinen kann, wo nicht früher. Das Ihnen alsdann Schuldige können Sie von der Summe abziehen. Es versteht sich, daß Sie mir die 50 Exemplare des 4. Bandes 35 ebenfalls nur 1 Fr. per Exemplar anrechnen. Würklich habe ich von dem 1. Heft nur 50 Stück empfangen und brauche auch nicht
292 mehr. Bis dann wird es sich zeigen, ob unsre bisherige Verbindung fortbestehen oder aufhören soll, was in Ihrem sowie in meinem freyen Willen stehen soll. L a u t Ihrer Rechnung kamen Ihnen den 4. Februar L. 206.17.zu gut. Hievon gehen aber a b : 50 irrig angerechnete Exemplare 5 des 4. Bands L. 100.-.-, von dem Dr. Hilty in Werdenberg für 1 Band W. S. erhalten L. 3.12.L. 103.12.bleiben L . 103.05.-. Von Herrn Hoffmann haben wir keine Sie betreffenden Nach- 10 richten. E r ist gegenwärtig in Neapel und hat von daher noch nicht geschrieben. Schicken Sie mir Prendels Theorie der quadratischen und cubischen Gleichungen! 2585.
is
An David Esslinger Zürich. 12. Juli 1811. Ich hoffe, unsre lieben Gäste werden wohlbehalten in Zürich angelangt seyn und Ihnen das Portrait Ihres Kleinen überreicht 20 haben. Mögen Gedächtnis oder Einbildungskraft das ersezen, was ihm an Ähnlichkeit abgehen mag. Der K n a b ist Gott sey Dank wohl und geht seinen allmähligen Gang vorwärts. Mein Freund Krüsi wird Ihnen bey mehrerer Muße den spezielleren Bericht über sein jetziges Thun und Seyn 25 mittheilen. (Reg.) Abrechnung mittels Wechseln besprochen.
2586. An Doctor Höpfner Bern. 13. Juli 1811. Ich bitte Sie um die Gefälligkeit, beyliegenden Aufsatz sobald als möglich in Ihr Blatt einrücken zu lassen. Dankbar für diese
30
293 Dienstleistung, werde ich Ihnen die Kosten, so bald Sie mir dieselben werden angezeigt haben, vergüten lassen. 2587. An Bergrath Zschokke Arau.
5
13. Juli 1811. Darf ich Sie bitten, beyliegenden Aufsatz, an dessen Bekanntmachung und größtmöglicher Verbreitung mir außerordentlich gelegen ist, so bald möglich in Ihre Blätter, sowohl in den Schweitlo zerbott als in die Miszellen, aufzunehmen. Dankbar für diese Gefälligkeit, werde ich die Druckkosten vergüten, sobald Sie mir dieselben angezeigt haben werden. Genehmigen Sie meine achtungsvolle und — 2588. 15
An Gugolz, Sohn, von Horgen Biel. 16. Juli 1811.
Ihren unfrankirten Brief an Herrn Rengger durch Einschluß an mich habe ich gestern gleich an denselben nach Lausanne ge20 schickt. Eine nähere Adresse als diejenige, die auf dem Brief steht, weiß ich selbst nicht; das hindert aber nicht, daß er ihn nicht zuverlässig erhalten werde. 2589. An alt Stadthalter Krüsi, Appenzell. 2590. Madame Charriere, Cossonay. 25
2591.
John A. Morton, Bordeaux.
2592. Nägeli Sohn, Bern.
294 2593. 2594. 2595. 2596.
Johannes Waeber, Utzensdorf. A. Meyer-Zürcher, Mulhouse. Madame Koch, nee Senn, Lyon. Stephan Spleiß, Schaff hausen. 16. bis 24. Juli 1811. 5
(Reg.) Rechnungsfragen, Rapport über Zöglinge, zum Teil ausführlich.
2597. An H a a s Basel. 19. Juli 1811. 10 Ihre gütige Nachricht vom Abgang der Garmond ist mir sehr angenehm, so wie auch um baldmöglichste Absendung der Petitfrachtur ersuche, mit welcher Gelegenheit Sie auch sehr gebeten sind, zwei Waschbürsten und eine gute Abklopf bürste mitzuschicken. Sollte die Annehmung eines Druckers von Ihrer Seite 15 noch nicht erfolgt seyn, so bitte um Unterlassung derselben, da wir bereits ein Subject angenommen haben. Durch baldigste Absendung des Ganzen würde sich . . .
2598. An Lorenz Zundel
20 Mulhausen. 23. Juli 1811.
Vorige Woche sind die beyden Knaben wohlbehalten hier wieder angelangt, von Burgdorf aus von einem Oncle meines Gottliebs begleitet. Derselbe erinnert sich lebhaft und mit Dank der vielen 25 Freuden, die er in Ihrem werthen Hause und auf dem Land genossen, wofür ich Ihnen nicht weniger meine aufrichtige und herzliche Erkenntlichkeit bezeuge. Die genossene Erholung hat ihnen sehr
295 wohl gethan, sie werden nun mit erneuerter L u s t und Fleiß ihren Beschäftigungen obliegen. Angeschlossen erhalten Sie Halbjahrrechnung vom 1. J u l i in L. 115.16.4 de Suisse.
2599. 5
An Sauerländer Arau. 30. J u l i 1811.
Mit nächster bester Gelegenheit belieben Sie mir zu übersenden: 18 Exemplare Geschichten und Lehren der Heiligen Schrift, von ίο Kohlrausch, mit Vorrede von Niemeyer, in der Buchhandlung des Hallischen Waysenhauses.
2600. An Madame Kerwand, nee Paganetto Lausanne. 15
du
1er aoüt
1811.
Favorise par votre lettre du 30 juillet, je suis bien aise de pouvoir vous confirmer ce que vous avez dejä appris par Mr. Uginet, c'est que votre Iiis commence ä s'habituer a son genre de vie actuel et ä se familiariser avec ses collegues. II est vrai qu'un äge aussi 20 tendre exige des soins, des egards, des menagemens particuliers, que la marche que nous suivons pour l'instruction, dans un tel äge surtout, est essentiellement preparatoire et plutöt propre ä developper insensiblement les facultes morales et intellectuelles de l'enfant, qu'ä produire des resultats exterieurs bien saillants des 25 les premieres annees. J e ne saurois vous celer, Madame, que les experiences acquises nous font desirer de plus en plus que les parens qui veulent nous confier des enfans de l'äge de 6, 7 ä 9 ans, ne le fassent pas dans Γ intention de les retirer au bout de 2 ou 3 ans, parce q u ' ä 30 moins d'une application et des talens extraordinaires, qu'on ne peut attendre de cet äge, leurs progres satisfont rarement l'attente et l'impatience de la plupart des parens. Nous savons principale-
296 ment par 1'experience, combien une instruction religieuse bien ordonnee et continuee jusqu'ä l'äge ou la reflexion commence ä se developper, influe fortement sur le caractere, les mcEurs et l'emploi consciencieux du terns de nos eleves. Le prix ordinaire de la pension annuelle est 30 Louis, payement 5 anticipe d'un quart chaque trimestre, mais nous preferons pour des enfans en bas age nous contenter de 4-5 Louis de moins, si nous avons la perspective de pouvoir les conduire au point que leur education soit perfectionnee ä un certain degre et leurs progres tels, que la solidite des principes, que nous suivons, soit de- 10 montree par 1'experience. Yous pardonnerez, Madame, l'exposition tranche de nos maximes, persuades, au reste, que nous sommes, qu'ä quelque epoque qu'il vous plaise de retirer votre enfant, vous aurez toujours egard tant au tems qu'il aura passe chez nous, qu'ä ses 15 facultes et ä sa spontaneite de son application. 2601. An J . J . Paschoud Geneve. du 1er aoüt 1811. 20 Vous avez credit de L. 15.10.- pour 6 exemplaires Morceaux choisis de Buffon, dont vous me donnez facture en date du 9e juillet. Envoyez-moi: 1 Dictionnaire botanique, corrige par Richard. 2602. An Fridolin Hierholzer
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Niedergaebispach. 2. Aug. 1811. Ihr Sohn ist seit etwa zehn Tagen nebst einem meiner erwachsenen Hausgenossen und noch einem meiner Zöglinge wirklich auf dem Berge und hat schon in dieser kurzen Zeit durch die Luftver- 30 änderung zusehends gewonnen. Ein dreitägiges Fieber, mit dem er vorher befallen war, ist schon in den ersten acht Tagen ausge-
297 blieben. Wir hoffen, daß, wenn er noch ein paar Wochen in der Sennerey bleibt, jede Gefahr eines Rückfalles verschwinden werde. Angeschlossen erhalten Sie die Rechnung v o m 1. Juli. Ich bitte von derselben in L. 347.13.- Notiz zu nehmen, und meiner . . .
6
2603. An Lörtscher et fils Vevey. du 2 a out 1811.
Envoyez-moi s . v . p . par premiere occasion: 1 douzaine de vos ίο Livres de lecture pour enfans, avec figures, en y joignant la notte du prix. Si vous les avez dejä broches ou relies en carton, envoyez-moi les tels. Ce qu'attendant, j'ai l'honneur de . . .
2604. An Bory cadet, notaire, Coppet. is
2605.
J e a n Gaspard Jacobi, Frankfurt a.M.
2606. 2607.
Freyherr von Barckhaus, Wiesenhütten, Darmstadt. 2608.
2609. 20
Martin Meyer, Frankfurt a.M.
Heinrich Stünzi älter, Horgen.
Reitter, königlich-bayerischer Brauhauspächter, München. 1. bis 7. August 1815.
(Reg.) Berichte über die Zöglinge, Rechnungsfragen, Vermittlung von Geld für Durchreisende.
298 2610. An Abegg, Konsistorialrath und Pfarrer bey St. Peter Heidelberg. 6. August 1811. Zum innigen Vergnügen gereicht es mir, Ihnen auch diesmal 5 wieder eben das Gute bestätigen zu können, was ich in meinen vorigen Briefen Lobenswürdiges von Ihrem Sohn sagte. Er fahrt fort, sich als einer unsrer besten und fleißigsten Zöglinge auszuzeichnen und sich zu einem kräftigen Jüngling und brauchbaren Mann auszubilden. Sein Betragen gegen Lehrer und Mitschüler 10 und seine Aufführung überhaupt ist untadelhaft. Wenn er auch in der lateinischen Sprache nicht so schnell vorrückt, als es zu wünschen wäre, so ist einzig der Mangel an Zeit schuld daran, indem die paar Stunden Unterricht, die er wöchentlich in dieser Sprache hat, nicht hinreichend dazu sind. Ist Ihnen viel daran ge- 15 legen, seine Fortschritte in derselben mehr zu befördern, so müssen wir Sie bitten, uns das Fach zu bezeichnen, welches er, um mehr Zeit zu gewinnen, einstweilen bey Seite sezen soll. Die Geographie hat er schon ausgesezt, um diese Stunden der französischen Sprache und Mathematik zu widmen. 20 Nach nebiger Rechnung gebühren mir auf 1. July wieder L. 261.8.6.
2611. An Jullien Verone.
25
du 6 aoüt 1811. Nos voyageurs sont heureusement de retour. Ma reconnaissance se joint ä la leur pour tous les egards que vous leur avez temoignes et les bontes dont vous les avez combles. Iis se rejouissent encore d'avoir vu l'Italie et vous remercient particulierement de la per- 30 mission donnee ä Egger de les accompagner et de l'argent que vous leur avez fourni, que nous vous restituerons soit ä votre retour ici, soit en nous empressant d'accueillir les assignations qu'il vous plaira nous adresser.
299 Digne ami, votre attachement ä notre cause nous sera toujours precieux, et nous attendons de votre voyage l'influence la plus signalee sur le public, particulierement sur la France. Des obstacles insurmontables se sont opposes ä notre bonne 5 volonte de vous fournir les pieces tant promises. Yeuillez attribuer ce retard ä la täche journaliere, dont nous sommes accables, et aux distractions continuelles qu'il n'est pas dans notre pouvoir d'ecarter. Ces circonstances imperieuses sont telles qu'elles meritent votre indulgence, plus que vous ne vous le representez vous meme. 10 Cependant, ce qui doit vous causer une vraie satisfaction, c'est que l'essence de l'entreprise que vous avez appreciee avec tant de justice et de faveur, gagne chaque jour plus de terrain. L'idee d'un developpement elementaire de la langue a ete eclaircie en differens points. La liaison des moyens elementaires avec differentes 15 branches d'une etude scientifique est non seulement devenue plus claire dans l'idee, mais les moyens pratiques eux-memes ont ete mis en execution. J'ose dire qu'il n'est aucun objet qui vous interesse, qui n'ait ete avance de quelques pas. Cela s'entend egalement des rudimens pour les enfans du plus bas age, que de ceux 20 qui introduisent dans les sciences. II est vrai que bien des essais furent faits en vain, pour avancer sur tous les points, s'il est certain que lorsque ces moyens auront acquis plus de maturite, les enfans seront conduits par une marche plus reglee, tranquille et ferme, qu'elle ne l'est encore, quoique vous la trouverez certaine25 ment perfectionnee. J'ose dire que la quintessence de la maison nous est restee. Krüsi, Göldi, Ramsauer, Baumgartner, Weilenmann ne sont point des sous-maitres; ils sont, relativement aux besoins de ma maison, des hommes plus accomplis que ceux que je trouverais ailleurs, dans quelque endroit que je fusse libre de les 30 chercher. Yous savez vous-meme ce que j'ai ä attendre de Guillaume, dont le retour devient chaque jour plus urgent. Outre ceux-ci, de jeunes gens d'un excellent caractere se perfectionnent de jour en jour d'avantage pour le service de la maison. Scientifiquement forme, Schacht gagne chaque jour en influence. 35 Vous conanissez Niederer. Le public a un pressentiment de son merite; en peu de semaines, il le connoitra, comme il ne le pressentit point. Nous pouvons egalement nous vanter d'un bon succes chez plusieurs individus de 1'Institut des filles. Ce qui importe le plus, c'est que la Demoiselle Kasthofer dont j'ai beaucoup ä vous 40 parier, est maintenant parfaitement retablie.
300 Ami, notre ouvrage est une creation nouvelle. Des forces imposantes s'agitent, et le developpement du cahos se manifeste avec evidence, mais les messieurs et les dames du voisinage pretendent que tout autour de nous ait l'air de regularite de leurs jardins, et qu'aucune poire ne tombe sur leurs tulipes ou leurs juliennes. Pour & le moment, il nous est impossible de leur presenter l'aspect de cette jolie regularite. lis ne savent ce qu'ils pretendent de nous, et ne sont pas en etat de juger ni de ce que nous sommes, ni de ce que nous faisons. Ce qu'ils peuvent sur nous, c'est de nous nuire par immiscence 10 inconsideree. lis ne feront aucun mal ä la chose. Tout le tort qui en resultera pour nous, c'est qu'ils l'obscurciront momentanement aux yeux de gens qui voyent aussi clair qu'eux. Mais le soleil percera bientöt les nuages. Que ses rayons tombent alors sur ma vieille tete, ou eclairent ma tombe, c'est ce qui m'est indifferent. Serieuse- 15 ment, Develey vous a ecrit comme un ecervele. Jusqu'ä present, notre petite ville a considere notre entreprise comme se trouvant hors de la sphere de son jugement. J'admirai moi-meme cette modestie, mais depuis quelque tems, un demon de sagacite en forme d'impatience s'est empare de quelques messieurs et dames 20 du voisinage qui parfois me cause quelques momens desagreables, mais qui n'aura aucune suite. Cependant, ces circonstances et plusieurs autres me font desirer votre presence, comme j'attends aussi Guillaume avec impatience. Nous amenerez-vous vos fils? J'espere vous revoir mieux portant. Ayez patience de nous! Les 25 resultats tourneront ä votre satisfaction. Dans l'absence de Mr. Pestalozzi qui a 0crit cette lettre en allemand et qui est parti avant-hier pour assister avec Messieurs Niederer, Henning et Dreist ä la Societe pedagogique ä Lenzbourg, le traducteur a le plaisir de vous annoncer 1'arrivee du fils de Mr. le general Pastol, accompagne par son neveu, Mr. De- 30 lambray. Votre recommandation ä laquelle Mr. Pestalozzi vous doit la confiance du general, sera un nouveau titre ä sa reconnoissance.
2612. An Adam Wild, alt Rathsherr Mitlödi. 7. Aug. 1811. (Reg.) Rechnungsfragen.
Unser lieber Baumgartner, der unlängst eine Reise in seine
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301 Heimat angetreten hat, wird nicht mangeln, Ihnen das Vergnügen einer mündlichen Unterhaltung über das jezige Seyn und Thun Ihres Großkindes zu gewähren. Ich berufe mich also auf alles, was Ihnen derselbe sagen wird und endige.. .
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2613. An Jakob von N. Läderich Mülhausen. 7. August 1811.
Bis izt hat sich noch keine Gelegenheit gezeigt, Ihren Karl ίο nach Basel bringen zu lassen, wenigstens keine, wie Sie in Ihrem ang. Schreiben vom 24. Juli wünschen. Wir werden desnahen bis Ende des Monaths zuwarten, und wenn sich bis dann nichts Schickliches findet, ihm einen Platz mit bester Empfehlung an den Conducteur in der Diligence ausmachen, und ihm das Verzeichnis der 15 brauchbaren Kleidungsstücke mitgeben. Was er etwa verwachsen hat, kann ihm sodann mitgegeben werden. Von seinen Fortschritten im Lernen und seinem ganzen Betragen habe ich nach dem, was mein Freund Krüsi Ihnen gesagt hat, nichts Neues hinzuzufügen. Er ist gesund und freut sich, bald 20 seine Aeltern, Freunde und Verwandte besuchen zu können. Vorigen Winter erhielt ich von Ihrer Frau Schwester in Basel L. 216.9.6 an Thalern und guter correnter Landmünzen, außerdem 3 Y2 Louis d'or Freiburger Piecettes, einfache und mehrfache, und 2 Louisd'or alte Neuenburger Batzen. Kaum hatte 25 ich [sie] erst empfangen, als diese Münzsorte herunter und bald nachher außer Kurs gesezt wurde, und so ging es auch mit den Neuenburger Batzen, die, wenn ich mich recht erinnere, schon vorher herabgewürdiget waren, so daß ich erstere 3% Louisd'or nach und nach zu L. 44.9.6 [berechnete]. Die Neuenburger-Münze 30 mußte ich lange behalten, weil gar niemand sie mehr wollte, ausgenommen um einen Spott. Endlich gab ich sie kürzlich, nachdem jedermann lang umsonst auf eine gesetzliche Würdigung derselben gewartet, so gut ich konnte, weg und will den Verlust nichts ausrechnen. Es kommen mir also auf den 1. Juli L. 412.18.6.- laut 35 angeschlossener Rechnung zu gut, welche Sie mir nach Ihrer Konvenienz übermachen können, oder welche ich, da das Basler-Papier
302 hier immer guten Abgang findet, auf ein Ihnen gefälliges Haus in Basel, insofern es Ihnen so anständig ist, ziehen kann.
2614. An Madame Kerwand, nee Paganetto Lausanne.
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du 8 aoüt 1811. Le vif desir que vous exprimez dans votre lettre du 2 courant de voir votre fils place chez moi, m'engage d'acquiscer ä votre demande, quoique la pension de 25 Louis soit extremement moderee pour le prix actuel des denrees, dont les plus importantes 10 ont subi une hausse considerable et paroissent vouloir augmenter encore. J e vous previens que le blanchissage et les materiaux d'ecriture n'y sont point compris, et que ces debours sont evalues ä 16 L. par an. Les legons de chant, d'exercice, de langues anciennes se payent egalement separement. Nous avons lieu d'etre pas- 15 sablement contens de son application, autant qu'on peut exiger de son äge.
2615. An die Cotta'sche Buchhandlung Tübingen.
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8. August 1811. Inliegend erhalten Sie, einen Monat nach Dato zahlbar, F. 84.19 in Anweisung auf Herrn Riecke, Inspektor des Waysenhauses, sage Schul-Inspektor in Stuttgardt, mittelst welcher meine bisherige Rechnung auszugleichen ersuche. Senden Sie mir doch mit einem 25 der ersten Waarenwagen J . Müller's Schweitzer Geschichte, 5. Band, oder so viel von dieser Geschichte seit dem 4. erschienen ist.
2616.
An Riecke, Schulinspektor, Stuttgardt.
2617. Pfarrer Häfely, Affeltrangen, Canton Thurgau.
303 2618.
Joh. Ludwig Beyerbach, Frankfurt a. Μ:
2619. 2620.
Johannes Helberger, Frankfurt a. M. J a c o b Isler, Wädenschwyl, Ct. Zürich.
2621. 6
2622. 2623.
J a c o b Christof Oser, Basel.
M. Hartmann, Maasmünster bei Mülhausen.
Madame Bourgeois, nee Terroux, St. Prez pres Morges. 2624.
J a k o b Leng, Utzensdorf, Ct. Bern. 8. bis 13. August 1811.
(Reg.) Rechnungsfragen, kürzere Rapporte.
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2625. An Madame Koch, nee Senn Lyon. 9 a out 1811.
J ' a i l'avantage de vous accuser la reception du payement que 15 par votre honoree lettre vous m'assignez chez Mr. Bugnon k Fleurier, moyennant quoi votre compte se trouve done solde. Nous ne saurions nier que les progres de votre neveu ne sont pas encore aussi prompts qu'il seroit ä desirer. Ce n'est pas qu'il n'en fasse plus ou moins en differentes branches de l'instruction, 20 mais ils ne sont pas aussi marquans qu'ils le seroient, s'il savoit maitriser davantage sa legerete. Nous ne negligeons aueun moyen propre ä le stimuler et ä exciter en lui l'esprit d'emulation. Cependant, il a assiste et assiste encore avec une attention mieux soutenue que celle qu'on lui remarque ailleurs, ä l'instruction prepa25 ratoire ä la communion. Persuades que cette instruction peut influer de beaueoup sur sa volonte et ses determinations, nous avons cru bien faire en la prolongeant encore de quelques semaines et en ne l'admettant ä la [communion] avec plusieurs autres j u s q u ' a u jour du Jeüne prochain, en septembre, convaincus d'avance de 30 votre approbation.
304 Si une fois il parvient ä regier son imagination si facile ä s'egarer, son esprit moins preoccupe par des objets etrangers ä l'instruction se tournera aussi avec plus de force et d'intensite vers soi-meme et vers tout ce qui est digne d'occuper son attention et le desir d'apprendre. 5 Yeuillez agreer, Madame, l'expression de la vraie consideration de votre devoue...
2626. An Pastol, General ä Bologne.
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du 13 aoüt 1811. Je mets un grand prix ä la confiance avec laquelle vous avez bien voulu placer votre fils dans mon institut. Joint ä mes amis, nous reunirons nos efforts pour realiser les esperances fondees que vous en avez congu. II sera mis sous la surveillance speciale de is l'un de mes amis intimes, Mr. Krusi, particulierement propre ä le soigner avec une scrupuleuse sollicitude. La somme que vous avez remise sera süffisante pour pourvoir ä sa pension et ä ses autres besoins une bonne partie de l'annee. Le payement de la pension se fait ordinairement par anticipation d'un trimestre. 20 II seroit trop long a vous developper les principes de notre methode d'education. Je me rejouis de votre confiance en Mr. Julien. II nous importera extrömement a vous satisfaire, autant qu'il depend de nous, par les epreuves des ouvrages de votre fils et les temoignages de ses precepteurs, que nous aurons soin de vous 28 transmettre de temps en temps. Les enfans de la religion catholique, dont nous en avons plusieurs, sont instruits avec soin d'apres les dogmes de leur communion. Nous repondrons toujours avec verite et precision aux renseignements que vous nous demanderez par vos lettres que nous recevons chaque fois avec un nouveau 30 plaisir, et nous nous estimerons heureux de pouvoir faire un jour votre connoissance personnelle, ainsi que celle de Madame votre epouse, dont nous avons appris par votre parent qu'elle se proposait de faire un voyage dans nos contrees. Nous ferons notre possible pour la mettre au fait de notre institut et lui rendre son sejour 35 aussi agreable que nous pourrons le faire.
305 2627. An Η. R. Sauerländer Arau. 14. August 1811. 5
Von den mit Ihrem Brief vom 12. Juli übersandten Büchern behalte folgende: 1 deutscher Plutarch L. 2 . 1 Neumann, Verbesserung L. 1 . 1 Oken, Naturphilosophie L. 5 . 10 1 Thaers Schaafzucht L. 1 . 1 Koch, Schule der Humanität L. 3 . Natorp, kl. Schulbibliothek L. 12.Das Übrige erhalten Sie zurück durch den heutigen Fourgon. 2628. 15
An Ksionzek, bei Herrn Doctor Feyerabend Stanz, Ct. Unterwaiden. 14. August 1811.
Die Beantwortung Ihres Briefs vom 16. July blieb bis izt verschoben, weil ich von einem Posttag zum andern eine Antwort 20 vom Departement des Kultus über die schon am 5. July an dasselbe gerichtete Nachfrage erwartete, wie ich mich mit dem von Ihnen verlangten Reisegeld, dessen Auslieferung man bis auf weiteres verbotten hatte, zu verhalten habe. Bis izt bin ich aber noch ohne Auskunft darüber und habe nun neuerdings meine Nachfrage 25 bey gedachtem Departement wiederholt. Die beyliegende Anweisung von 106 Fr. 18 rührt eigentlich von Herrn Professor Feyerabend her, der diese Summe dem Herrn Pestalozzi noch schuldig war. Sie haben auch die Gültigkeit dieser Anweisung anerkannt bey der Präsentazion, worauf Ihnen jene 30 Summe an Ihrem Guthaben abgeschrieben wurde. Es ist also nur insoferne eine Irrung, daß in meiner lezthin übersandten Rechnung der Namen des Unterzeichneten Herr Marsch statt Feyerabend gesezt wurde. Was dem Herrn Marsch noch zu gut kommt, hat Herr Preuß bey seiner Abreise von hier empfangen, nemlich 20
Pestalozzi Briefe V I I
306 L . 163.10.9.-. Die Anweisung von 8 Fr. war auf Herrn Escher in Lausanne gestellt. Daß Sie hier bezahlt haben, war mir nicht bekannt, wenigstens ist es Thatsache, daß er in einem erst noch dieser Tagen von ihm erhaltenen Brief, worinnen er wegen einem Accommodement mit seinen Gläubigern die Schlußrechnung mit ihm verlangt, 5 jene 8 Fr. von derselben abgezogen wissen will. Ich habe ihm geschrieben, daß Sie auf 8 Fr. Anspruch machten, und erwarte seine Antwort. Gesteht er, daß Sie bezahlt haben, so werde ich sie Ihnen unverzüglich nachschicken. Soeben komme ich von Frau Morlot. Sie sagt mir, Sie können 10 über Ihre Sachen verfügen, wenn und wie Sie wollen, und ich könne Ihnen alles, was das Institut Ihnen noch schuldig ist, zuschicken, indem sie sich schon mit Ihnen arrangiren werde. Sie zeigte mir einige silberne Medaillen, die Sie ebenfalls haben können, wenn Sie sie verlangen. Herr Patzig, dem ich Ihren Brief über- 15 geben habe, sagt, er habe außer diesem Brief keinen von Ihnen erhalten, und ich solle Ihnen nur alles schicken, was wir Ihnen noch schuldig sind. Demzufolge übergebe ich heute dem Fourgon: die laut übersandter Rechnung vom 5. July Ihnen an Ihren Pensions-Geldern noch schuldigen L. 75.3.9.-. 20 den Betrag des Kontos von Frau Morlot L . 44.17.-. L. 120.-.9.-, deren Empfang und damit die gänzliche Tilgung unsrer Rechnung (obige 8 Fr. und das Reisegeld, über das ich weitere Vorschrift erwarte, vorbehalten) zu bescheinigen bitte. 25
2629. An das Departement für den Kultus und öffentlichen Unterricht im Ministerio des Innern in Berlin. Yverdun, den 16. August 1811. 30 P . S . Die Anzeige des Empfangs der halbjährigen Pension für den Eleven Kraetz war bis izt verschoben, weil ich von einem Posttag zum andern die Antwort auf die an das Departement gerichtete Anfrage erwartete, ob Herrn Ksyonzeck das von ihm begehrte Reisegeld abzuliefern sey oder nicht, indem derselbe es von mir verlangt, 35
307 um der, wie er sagt, geschehenen Aufforderung, seine Rückreise nach Berlin anzutreten, ein Genüge zu leisten. Da ich kurz vorher die ausdrückliche Weisung erhalten, bis auf weitere Ordre nichts abzugeben, so habe ich sein Begehren abgelehnt. Ob er nun meinen 5 Brief nicht erhalten oder warum, kurz, er wiederholt sein Begehren mit Brief vom 16. July. Ich bitte also um nochmalige bestimmte Auskünfte, wie ich mich zu verhalten habe. Mit ausgezeichneter Hochachtung und Ergebenheit unterzeichnet Pestalozzi.
ίο
2630. An Niederer. Bist du mit Recht angeklagt, so übertreffe deinen Kläger in seiner Kunst; bist du's aber mit Unrecht, so übertreffe ihn mit deiner Freiheit und mit deiner Klarheit. Pestalozzi.
15
Statt der Vorrede. Yferten, den 16. August 1811.
L i e b e r , l i e b e r N i e d e r e r ! Ich habe so lange geglaubt, beim stillen ernsten Fortarbeiten für unsern Zweck, gegen alles, was wider uns gesagt und geschrieben wird, schweigen zu können, und 20 hoffte vorzüglich seit den schönen Stunden, in denen d'Afry mich hörte und mir zu öffentlicher Prüfung meines Thuns die Hand bot, ich komme jetzt einmal dahin, daß das Wesentliche meines Strebens außer Zweifel gesetzt, und wenigstens den gemeinsten und niedrigsten Ansichten meines Thuns, so wie dem allerungründlich25 sten Geschwätz und den leidenschaftlichsten Äußerungen darüber, d u r c h die W a h r h e i t u n d K l a r h e i t , d i e d i e ö f f e n t l i c h e P r ü f u n g ü b e r d a s Wesen d e s s e l b e n v e r b r e i t e n m ü s s e , ein Ziel gesetzt werde. Das ist nicht, leider ist das Gegentheil geschehen. Der Kommisionalbericht hat nicht nur das Unrichtige 30 und Oberflächliche in den Urtheilen über mein Thun nicht zerstreut, er hat nicht nur das Wesen desselben nicht in vollkommener Klarheit an's Licht gebracht, er ist sogar noch von den leidenschaftlichsten Feinden meines Thuns dahin benutzt worden, das Irrige, das in der Beurtheilung desselben bisher statthatte, nunmehr als 35 obrigkeitlich und officiell bestätiget zu erklären, und die Leiden-
308 Schäften dagegen zu einer Zaumlosigkeit zu reizen, in der sie sich vor der Erscheinung desselben noch nie öffentlich haben zeigen dürfen. Alle Möglichkeit, weiter wie bis dahin zu schweigen, ist nun verschwunden, wir sind genöthigt - wir müssen jetzt reden. Lieber Niederer! Du hast es für uns gethan und zwar nicht bloß 5 mit Liebe, sondern mit Kraft, Sachkenntnis und Klarheit; ich danke Dir herzlich dafür. Du hast mit Bestimmtheit und Heiterkeit die Gesichtspunkte festgesetzt, auf deren richtige Ansicht es in der Beurtheilung unseres Gegenstands wesentlich ankömmt. Du hast Lücken und Schwächen in der Beurtheilung desselben auf- 10 gedeckt, die unaufgedeckt uns unser Recht raubten, und unsere Kräfte erlahmten. Du hast, ohne irgend einiges n e u e s Spreuer um seines Schimmers willen für Korn auszugeben, dennoch auch den Wahn getödtet, daß das a l t e Spreu, wenn es durch den Einfluß der Zeit recht mürbe geworden, dadurch wieder einen neuen Korn- 15 werth erhalte. Du hast in vieler Menschen Herzen gesehen und wirst vieler Menschen Herzen offenbar machen. Du hast gereitert und gesiebt, Du hast gezeigt, wie man reitern und sieben müsse, wenn es darum zu thun ist, die Wahrheit klar, lauter und rein zu besitzen. Du hast das Wort, daß wir nur Charlatans und leere 20 Köpfe um uns her haben, auf die zurückgeworfen, die das wirklich sind. Wie die Mittagssonne den Schatten verkleinert, also hast Du das eitle Thun vieler Menschen verkleinert, und Du hättest noch mehr gethan, Du hättest mich auch gegen den Vorwurf, daß ich ein böser Schweizerbürger sey, beschützt, wenn ich Dich nicht 25 gebeten hätte, es nicht zu thun. Freund, meine Bürger- und Freiheitssünden im Schweizerland, wenn ich deren habe, stehen nicht meinem Erziehungshaus zu verantworten; ich will, wenn es sein muß, sie selbst verantworten, und wenn man in meinem Vaterland nicht aufhört, mich darüber wie über meine Pädagogik zu hudeln, 30 so muß ich wahrlich auch diesfalls den stillen Frieden brechen, den ich sonst so sehr liebe; aber dafür hab' ich denn Deiner Philosophie nicht nöthig, ich bedarf dafür nichts als meines Gedächtnisses und meiner Notizen. Du hast für mich genug gethan, ich möchte nicht, daß Du einen 35 Schritt weiter gegangen wärest. Du hast ohne das mit dem, was Du gesagt hast, nur schon zu viel Menschen weh gethan, und ich wollte herzlich, daß das nicht hätte seyn müssen, aber Du hast es um der Wahrheit und des Rechts willen gethan. Mögen diese Menschen jetzt Dir Gleiches mit Gleichem vergelten, mögen sie Dir thun, 40
309 was Du ihnen gethan hast, und mit eben dem Geist und mit eben dem Herzen wider dich stehen, mit dem Du wider sie standest, so werden sie um Deinetwillen niemals, weder der Wahrheit noch dem Rechte wehe thun, sondern um der Wahrheit und des Rechten 5 willen sich wieder mit Dir versöhnen. Wer Du bist, Freund der Wahrheit und der Menschheit, wenn es Dein Herz erquickt, von der Gefahr, dem Wahn und dem Irrthum zu unterliegen, errettet zu werden, so erhebt es das Innerste, Heiligste Deiner Natur, wenn das Herz und die Hand eines Mannes, 10 der Dich mißkannte, sich Dir wieder öffnet, und Du ihn mit der Wonne der Liebe das Wort aussprechen hörst: I c h h a b e m i c h an d i r g e i r r t . Dieser hohe Lohn eines sich aufopfernden Lebens ist die schönste Krone, die ein mißkannter Mensch sich auf sein Grab wünschen kann. 15 Freund! Du bereitest mir diese Krone, zwar nicht durch Deine Schrift; diese wird, Du weißt das wie ich, verschwinden, und der Worten Menge, die sie veranlassen wird, wird auch verschwinden. Du bereitest mir diese Krone durch die Kraft, mit der Du vereinigt mit den ersten Gliedern meines Hauses dastehst, mit dem festen 20 Entschluß auf dem Pfad, den wir nun einmal betreten, unerschütterlich zu verharren. Wenn aller Streit und aller Mißverstand über unser Thun verschwunden seyn wird, so wird unser Thun selber nicht verschwinden. Von mir, Lieber! hast Du zu viel gesagt, aber ich denke, es ist 25 immer schön, wenn ein Kind seinen Vater auch zu viel lobt, und dann ist auch noch das wahr, wenn ein Vater sich auch ob aller Menschen Worten täuscht, so täuscht er sich doch ob dem Wort seines Kindes nicht leicht, also lassen wir das jetzt gut seyn. Freund! mögen Deine und meiner Freunde Liebe bis an mein 30 Grab die nämliche bleiben, und mein Haus in dieser Liebe, und durch sie fest stehen, bis die Sache fest steht, um deren Willen dieses allein da ist. Pestalozzi. 2631. An Heussi, Altstadthalter, St. Gallen. 2632. 35
Joh. Wilh. Kaysser, Francfurt a. M.
2633. Peyer-Imhoff, Schaf hausen. 2634.
J b . von N. Laederich, Mülhausen.
310 2635. de Bohnen, Bechingen an der Brenz, bey Günzburg. 2636. Madame la baronne Elise de Kaiserstein, Klagenfurth. 2637. Abegg, großherzoglich badischer Kirchenrath und Pfarrer bey St. Peter, Heidelberg. 2638. Staatsrath Jacobi, Pempelfort bei Düsseldorf.
5
2639. Ksionzeck, Stanz. 2640. Feyerabend, Kaplan, Stanz. 2641. Fridolin Hierholzer, Niedergebispach. 16.—30. August 1811. (Reg.) Rechnungsfragen, Berichte über die Zöglinge, Mitteilungen über χο deren Abreise.
2642. An L. R. Waithard Bern. 17. August 1811.15 Für die empfangenen Dictionnairs de Rabenhorst sind Sie gemäß Factur creditirt. Schicken Sie mir mit nächster Gelegenheit: Zwölf Exemplare Krummachers Parabeln, neue wohlfeilere Ausgabe. Ich erwarte, daß Herr Weber in Utzenstorf die Anweisung nun eingelöst haben wird. 20 2643. An Heinrich Stünzi, älter Horgen. 20. August 1811. Sie haben, mein lieber Herr Stünzi, meinen Brief und Rechnung 25 ganz mißverstanden, wenn Sie glauben, daß ich nun izt noch
311 L. 42.3.6.- von Ihnen fordere. Nehmen Sie die Rechnung und Brief noch einmal zur Hand, so werden Sie finden, daß ich im Gegentheil gesagt habe, Sie seyen nun im Vorschuß durch die Zahlung der 88 L., und zwar sind Sie es um L. 45.16.10. Die 88 L. sind darum in 5 der Rechnung nicht von Ihrer Schuld abgezogen, weil die Rechnung auf den 1. Juli gestellt ist, stehen aber darum nichts desto weniger auf Ihrem Guthaben. Die L. 1 0 8 . - . - für Pension, Gebrauch des Betts, und Wäsche etc. sind Ihnen freylich angerechnet, aber am End auch wieder als unter dem 7. May baar empfangen, und ίο mit dem Taschengeld von L. 3 5 . 1 . - abgezogen worden, wobey dann freylich unter obigem Datum vom 1. Juli, mir noch L. 42.3.6 zu gut kamen, aber durch die seitherige Zahlung von L. 8 8 . - . mehr als getilgt sind, wobey dann, wie Sie bemerken werden, auch die Pension bis zum 1. Oktobris bezahlt ist. is Die L. 35.1. sind Ihnen darum von Ihrer Rechnung abgezogen worden, weil sie gleich andern Taschengeldern in die allgemeine Kasse gelegt wurden, um den ohnehin unendlichen Detail, der hier stattfinden muß, nicht noch unnöthigerweise zu vermehren, indem man jedem Knab seine besondere Sparbüchse aufbehält und ihm 20 jeden Sonntag das Taschengeld aus derselben herausgibt. Das hindert aber nicht, ihn aber auf die zwei Bazen, wie Sie es haben wollen, zu beschränken und ihn darüber Rechnung führen zu lassen. Sobald Sie für das empfangene Taschengeld creditirt sind und Ihnen hingegen wieder genau angegeben wird, wie viel er in einem 25 Viertel- oder Halbjahr davon verbraucht habe, und das Wie und Wozu von ihm selbst aufgeschrieben wird, so kann durchaus kein Irrthum oder Nachtheil für Sie daraus entstehen. Der ihm gegebene Atlas ist zurückgenohmen und Ihnen abgeschrieben worden. Die berechnete 1 Fr. ist, wie schon gesagt, 30 nur für die Auslagen, welche der physikalische Unterricht erfordert, nehmlich für Instrumente zum physikalischen und chemischen Gebrauch, deren Anschaffung und Transport mich über 300 Franken kostet, sodann für die Anschaffung von allerhand Apothekersachen, für die ich alle Halbjahre ein Köntlein zu zahlen 35 habe, Gebrauch von Holz etc. Da der weit größere Theil der Knaben an diesem Unterricht nicht Theil hat, so werde ich für die Auslagen nur sehr langsam oder gar nicht gedeckt, indem ich die Besoldung des Lehrers nicht in Anschlag bringe. Sie können übrigens versicheret seyn, daß wir zufolg Ihrer Vor40 schrift ganz [unjnöthige Ausgaben so viel möglich vermeiden, und
312 in den übrigen mit der größten Schonung und Rücksicht zu Werk gehen werden. Auch sollen für sie alle Ausgaben, die bloß zum Vergnügen dienen, aus dem Taschengeld bestritten werden oder wenigstens nicht in Anschlag kommen. Wir hoffen mit Ihnen, daß der K n a b durch zweckmäßige, mit 5 Ernst und Güte begleitete Führung, je länger je mehr an Eifer und anhaltendem Fleiß zunehme, und Ihnen von Zeit zu Zeit zunehmende Proben desselben vorgelegt werden können. 2644. An Ksyonzeck, bey Herrn Doctor Feyerabend
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Stanz. 21. August 1811. Ohne Verzug habe ich nun das Vergnügen, Ihnen anzuzeigen, daß der Befehl, Ihnen die 150 Thaler Reisegeld auszuliefern, so- 15 eben eingegangen ist. Sie erhalten demnach dieselben durch den heutigen Fourgon mit Abzug [von] 1 % Prozent für Verlust auf dem Wechsel und Provision des hiesigen Kaufmanns. Der Rest folgt also in L. 337.14.-, wobey, wie Sie wissen, die jährliche Pension von 350 Thalern für 50 Louisd'or gerechnet wird. Ohne Abzug 20 auf diesem Fuß machen also die 150 Thaler preußisch courant mit dem Abzug für Provisionen, Briefporti usw. 1 % Prozent gerechnet, obige Summe aus. Sie belieben mir für diese sowohl als für die Ihnen vor acht Tagen gesandten 120 Franken einen Empfangschein auszustellen und darin zu bemerken, daß Sie nun für alle Ihre 25 Forderungen an das Institut befriediget seyen, mit Inbegriff der acht Franken, die Sie an Herrn Stehelin in Lausanne bezahlt haben. Die Anweisung war zwar, wie schon gesagt, auf Herrn Escher ausgestellt, und dieser schreibt mir auch dieser Tagen ausdrücklich, ihm die acht Fr. bezahlt zu haben, bemerkt aber dabey, es sey gar 30 wohl möglich, daß Stehelin, den er auf ähnlichen Indelikatessen ertappt habe, dieses Geld von beyden bezogen haben könne. Sie sagen mir zwar nicht, warum S i e die acht Franken Stehelin bezahlt haben. Vermuthlich geschah es aus Gefälligkeit gegen ihn oder Escher. Sie erhalten also in allem L. 345.14.- und die Schluß- 36 rechnung, im Fall Sie die am 5. J u l y Ihnen gesandte nicht erhalten hatten. Ich bestättige übrigens meinen vorachttägigen Brief.
313 2645. An Professor Trächsel Bern. 21. August 1811. 5
Da unser Wort an das Publikum über uns gegen Ihren Bericht Sie und Ihre Collegen zum Theil zunächst angeht, so hielt ich es für meine Pflicht, Sie unter den ersten [mit dessen] Druck bekannt zu machen, und wollte Ihnen das davon Gedruckte bey meiner Durchreise durch Bern persönlich übermachen. Zufälliger Weise ίο waren Sie nicht zu Hause. Ich nahm n u n . . .
2646. An Müller-Friedberg St. Gallen. 23. August 1811. 15
J a , mit Freuden und ungesäumt, und mit herzlichem Dank für Ihr mir so schäzbares Zutrauen, nehme ich Ihren Vorschlag an, den jungen Menschen, den Sie zum Lehrerberuf bestimmen, in mein Institut aufzunehmen und ihn mit der Methode überhaupt sowohl, als mit dem Gang des Unterrichts in denjenigen Zweigen, 20 die ihm vorzüglich wichtig seyn müssen und die Sie namentlich anführen, so viel als es der bewilligte Zeitraum und die Fähigkeiten und Neigungen desselben erlauben werden, bekannt zu machen. Ihm in Behandlung und Führung der Kinder die erforderliche Anleitung zu geben, und Talent, so viel von uns abhängt, in ihm zu 25 entwickeln, lassen wir uns nicht weniger angelegen seyn. Überhaupt werden wir gerne alles thun, was Ihre Zwecke mit ihm befördern und zur Erfüllung Ihrer Erwartungen beytragen kann, wozu uns die von ihm gemachte vortheilhafte Schilderung doppelte Hoffnung gewährt. J e mehr diese sich von ihm realisiren 30 wird, um so lieber wird es uns seyn, wenn der Aufenthalt desselben so viel immer möglich verlängert werden kann, was übrigens auch ihm selbst nach einiger Zeit einleuchtend und fühlbar genug seyn wird. Kost und Unterricht für Jünglinge, die sich dem Lehrerstande
314 widmen, wird gewöhnlich mit 25 Louisd'or jährlich bezahlt. Denjenigen, die im Hause schlafen, wird 1Y 2 Louisd'or jährlich für Gebrauch des Bettes ausgerechnet. Sie können ihn unverzüglich abreisen lassen. Genehmigen Sie, hochverehrter H e r r , . . . 5
2647. An H. R . Sauerländer Arau. 27. August 1811. Ich bestelle Ihnen auf so bald mögliche Sendung 1 Steffens, 10 Oryktognose, wovon mir der Druckort unbekannt, wenigstens nicht in Erinnerung ist. Noch immer fehlt mir von Daulnoys Grammatik das No. 3, Übungen in allerley Aufsätzen. Nachdem ich die Ergänzung des Werks ein paar mal gefordert, sandten Sie weiter nichts als das Wörterbuch. Jene Übungen, mit den Ru- 15 bricken ABCD bezeichnet, wurden Ihnen im April neuerdings verlangt, aber wir erhielten sie eben so wenig als irgend eine Antwort darüber.
2648. An Flick, Buchhändler
20 Basel. 28. August 1811.
Zu den schon erhaltenen 25 Exemplaren beyliegender Schrift, durch Herrn Dr. Lejeune in Frankfurt, erhalten Sie nun die Vervollständigung. Ich zweifle nicht, daß dieselben für eigne Rech- 25 nung zu übernehmen, Ihre Konvenienz finden werde, in welchem Fall ich sie für ein Schweitzer Fr. netto p. St. erlassen will, gegen baare Bezahlung. Wollen Sie sie nur in Kommission übernehmen, so muß Ihre Provision hinzugefügt werden. Können Sie eine größere Quantität absetzen, so befehlen Sie unverzüglich. 30
315 2649. An Kaufmann, Professor am katholischen Gymnasium in St. Gallen. 5
28. August 1811.
Von den 10 Exemplaren beyliegender Schrift bitte ich Sie, den Absatz so viel möglich zu befördern und dieselben an Ihre und des Instituts Freunde zu vertheilen. Das Exemplar kostet 15 Bazen. Wir erwarteten Sie hier zufolge Ihrem Brief. Es scheint aber, Sie ίο sind anders Sinnes geworden oder haben sich entschlossen, an einen andern Ort zu gehen. Können Sie eine größere Anzahl brauchen, so stehen wir zu Diensten.
2650. An Zollikofer, Helffer 15
Murten. 28. August 1811.
Mein lieber Herr Zollikofer! Beyliegende Schrift, deren Verbreitung mir am Herzen liegt, bitte ich Sie aus Freundschaft für mich anzunehmen. Geschieht von Ihren Freunden und Bekannten Nach20 fragen darnach, so kann ich Ihnen mehrere Exemplare zuschicken, die Sie dann ä 15 Batzen per Stück erlassen.
2651. An Frau Sturz, geb. Ehrmann Tuckelhausen bei Würzburg. 25
30. August 1811.
Warmen Dank für Ihren so innigen und herzlichen Brief sowohl, als für die interessante Bekanntschaft, welche Sie uns durch den Überbringer desselben verschafften, der mit großer Theilnahme beobachtete und nach allem forschte, was seine Aufmerk 30 samkeit hier vorzüglich an sich zog, so viel es nur die Kürze seines Aufenthalts gestattete.
316 In seiner Gesellschaft reiste Ihr Knabe nach Bern, um einen dortigen geschickten Augenarzt zu berathen und sich seiner Hülfe zu bedienen, was auch von unserm Hausarzt rathsam befunden wurde. Unglücklicherweise war derselbe aber für eine Zeitlang abwesend. Ihr Knabe mußte also unverrichteter Sache zurück. Seit- 5 her thaten wir ihn für ein paar Wochen auf einen Berg in der Nachbarschaft, um dort wenigstens eine Zeitlang einer reineren Luft und noch größerer Bewegung zu genießen. Wirklich bekam ihm auch dieser nur kurze Aufenthalt sehr gut. Sein Aug ist heiterer, seine Gesichtsfarbe ist besser und sein ganzes Wesen hat noch mehr 10 Munterkeit als vorhin. Die eintretende Rauhigkeit der Luft, Nebel und Feuchtigkeit bewogen uns aber, ihn vor ein paar Tagen wieder herunterkommen zu lassen. Sollten Sie ihn uns noch künftigen Sommer überlassen, so möchte ein längerer Aufenthalt auf dem Berge, nebst ärztlicher Augenhülfe, guten Erfolg dieser [Kur] vielleicht 15 vorzüglich befördern, und auf jeden Fall wenigstens seinem ganzen Gesundheitszustand äußerst zuträglich seyn, den man zwar nicht kränklich nennen kann, der aber, aus seiner noch nicht lebhaften und frischen Gesichtsfarbe zu schließen, noch besser und blühender seyn könnte. 20 Da wir selbst reformiert sind und in der Anstalt einen besonderen Religionslehrer für die Konfirmanden haben, so kann Ihrer Absicht hier ein völliges Genüge geschehen. Der Unterricht für diese Klasse unsrer Zöglinge wird künftigen Winter vorgenommen werden. Bis dann werde ich Ihnen über die Zweckmässigkeit 25 dieses Unterrichts für Ihren Fritz noch bessere Auskunft geben können als izt. Für einmal hat es noch keine Eile. Mehrere Vorbereitung dazu wird ihm auf jeden Fall nützlich seyn. Ich habe vor ein paar Wochen Herrn Catoir in Frankfurt die Halbjahrrechnung vom 1. Jenner bis 1. Juli zugesandt, die sich 30 auf Schweitzer L. 383.17.6 beläuft.
2652. An David Bürkli Zürich. 30. August 1811. 35 Ich brauche ein Duzend Gellerts Oden mit Melodien, wie die
317 schon aus Ihrem Verlag bezogenen. Ich erwarte dieselben mit einem der ersten Postwaarenwagen.
2653. An Schleicher, botaniste Bex.
5
du 30 aoüt 1811. Un de mes jeunes collaborateurs desirant se perfectionner dans les connaissances botaniques, dont il a dejä quelques principes, pour etre ä meme de me rendre de plus grands services dans cette ίο branche interessante de l'histoire naturelle, je viens vous demander, Monsieur, s'il pourroit avoir chez vous des legons particulieres, et quel temps vous jugeriez necessaire pour le mettre en etat de donner des legons ä mes jeunes eleves et arranger comme il faut une collection assez nombreuse de plantes. Vous me direz aussi, Monis sieur, les conditions que vous lui ferez, s'il peut avoir table et logis chez vous. En attendant vos renseignements, veuillez, Monsieur, agreer...
2654. An Doctor Secretan 20
Lausanne. du 31 aoust 1811.
Ich sende Ihnen Niederers Schuzschrift gegen aller Gattungen Verläumdungen und Verdrehungen unsers hiesigen Seyns und Treibens. Das Interesse, das Sie immer an meinem Institut nah25 men, sichert mich, daß es Ihnen nicht unangenehm seyn wird, diese Schrift zu durchblättern.
318 2655. An D o c t o r Rengger Lausanne. 3 1 . August 1811. Ich weiß, es interessiert Sie, beyliegende Schrift, zu der wir 5 genöthigt worden sind, zu lesen. E s würde mir wahre Freude seyn, ein W o r t Ihres Urtheils über dieselbe von Ihnen zu erhalten. Sind Sie i m m e r gesund? Ich bin es stets und gehe muthvoll meinen W e g , der bis an mein Grab nicht leichter zu werden scheint.
2656.
ίο
An Monod, Membre du Petit Conseil Lausanne, du 31 aoüst 1 8 1 1 . Ich habe Sie lange nicht mehr gesehen, aber ich sende Ihnen hiermit wieder ein Zeichen meines Lebens. Sie sehen aus demsel- 15 ben, daß wir fortfahren zu kämpfen und daß der Geist der Wiedersprüche gegen Wahrheit und R e c h t immer der nehmliche ist. E s würde mich freuen, wenn Sie ein W o r t Ihres Urtheils über diese Schrift an mich gelangen lassen würden.
20
2657/2658. An Pidoux, Membre du P e t i t Conseil Muret, Membre du P e t i t Conseil Lausanne. du 31 aoust 1 8 1 1 .
Ich nehme die Freyheit, Ihnen inliegende Schrift Herrn Niederere zuzusenden. Ich weiß, das alles, was die Bildung der vater- 25 ländischen J u g e n d betrifft, Ihnen nicht unwichtig ist. Und da diese Schrift über den Zustand unseres Instituts und über das Benehmen der Freunde und Feinde unseres hiesigen Thuns vielseitiges L i c h t geben kann, so glaube ich, dieselbe werde nicht ganz ohne Interesse für Sie seyn. 30
319 2659. Herren Doctor Lejeune Frankfort a. Μ. [Ende August 1811]. 5
Lieber Teurer! Nur in Eil danke und grüße Dich! Dein Daseyn hat mir wohl gethan und mich gestärkt. Jez bitte ich Dich nur, Inlage an Transhe zu übergeben; wenn Du nicht weißt, wenn er komt, so bitte ich, lasse ihm im Haus Bethmann nachfragen. Die Post will weg, ich kann kein Wort mehr [schreiben]. Meine ίο Frau grüßt Dich. Empfehl mich der Deinen! Küß mir Eduard und Gustav! In Eil. Dein dankbarer Pestalozzi.
2660. 15
An Steiner, Caporal ä la 7e compagnie du 3e bataillon du 3e regiment Lille. 2. September 1811.
Mit dem herzlichsten Vergnügen haben wir Euren Brief empfan20 gen, nachdem wir von Euch lange Zeit nichts vernahmen, und nur durch die dritte Hand erfahren, daß Ihr in französische Dienste getreten seyd. Ich und meine hiesigen Freunde nebst allen Euren noch hier lebenden Bekannten freuen sich Eurer wieder erlangten Gesundheit und nunmehr, aus Eurem Brief zu schließen, wieder 25 froheren Daseyns auf dieser W e l t , was würklich die vorzüglichsten Güter sind, die wir auf derselben genießen können. Euer Verlangen, dem Werbofficier in Bern oder Arau 80 Fr. oder 5 Louisd'or, theils für geleistete Dienste, theils für zurückgelassene Kleider und Bücher [zu senden], finde ich nicht unbillig, und wird 30 demselben nächstens durch den Werboffizier in Bern, oder in dessen Abwesenheit durch den in Aarau, entsprochen werden, obschon hier niemand nichts von Euren Sachen wissen will. Knusert meynt zwar, Ihr habet sie dem Joseph Schmid zugestellt, allein dieser ist schon seit mehr als ein J a h r fort, mit seinen
320 beyden Schwestern, und hat, soviel wir wissen, nichts für Euch zurückgelassen, wenigstens nicht gesagt, daß er von Euch etwas dergleichen empfangen habe, so daß wir gar nicht wissen, wo alles hingekommen ist. Er lebt iezt in Wien, wo er, so viel wir wissen, Unterricht in der Mathematik giebt. 5 Auch Herr Mieg hat uns voriges Jahr verlassen und ist iezt in Frankfurt. Ebenso Muralt und Hoffmann; ersterer ist deutscher Prediger in Petersburg, und lezterer lebt iezt mit seiner Familie in Neapel, wohin er unlängst von Rom aus gieng, weil es ihm nicht gelingen wollte, dort nach seinem Wunsch ein pädagogisches Un- 10 ternehmen zu beginnen. Tobler gieng noch früher weg und lebt mit seiner Familie in Basel, wo er sich mit der Ausarbeitung eines weitläufigen geographischen Werks beschäftiget. Frick wurde von mir verlangt, um an einer der Stadtschulen in Zürich Lehrer der Mathematik zu werden. Daß Barraud sich in Bergerac, unweit Bor- 15 deaux, aufhält, war Euch, glaub ich, schon bekannt, aber nicht, daß er seither geheurathet und iezt eine eigne Pensionsanstalt hat. Niederer, Krüsi, Göldi, Ramsauer, Knusert, Leuenberger, Baumgartner sind noch hier. Diese nebst einigen andern, die seither hinzugekommen sind, machen iezt das Lehrerpersonal aus. 20 Auch sind seit etwa drei Jahren mehrere junge Leute aus Preußen hier, welche der König zu Erlernung der Methode hieher schickte. Neues hat es freylich allerhand gegeben, was Euch zu erzählen zu weitläufig wäre. Gottlob, wir sind alle gesund und arbeiten mit gleichem Eifer unserem Ziel entgegen. Möge es auch Euch immer 25 wohl gehen, und Eure Gesundheit und Frohmut sich so befestigen, wie [wir] es von Herzen wünschen. Erst höre ich von Frau Krüsi, daß alle Eure Habseligkeiten auf Euer eigenes Verlangen Euch nach Haus geschickt worden seyen; es scheint aber, Ihr seyd schon fort gewesen, ehe sie anlangten. 30 2661. An das Departement für den Kultus und öffentlichen Unterricht im Ministerio des Innern Berlin. 3. September 1811. 35 Nachdem ich die von Ihrer Behörde mir aufgetragene Schulden-
321 berichtigung des Herrn Marsch würklich im Reinen glaubte und den mir übrig gebliebenen Rest der zu dem End empfangenen Summen, aus 163 Schweitzer Franken (wovon 16 einen französischen neuen Louisd'or ausmachen) bestehend, an Herrn Preuß 5 bey seiner Abreise geliefert hatte, reklamirt Herr Ksionzeck, der ebenfalls im Begriff ist abzureisen, eine Summe von 106 Franken 13 Sols, welche ihm auf obige Zahlung für Herrn Marsch zu gut kommen sollen, außer einer andern für baar geliehenes Geld. Jene 106 Franken sind ihm mit dem lezten Postwaarenwagen zuge10 sandt worden, auf die übrige Forderung aber, von 104 Franken, 8 Dukaten und 1 Friedrichsd'or an Herrn Marsch, habe ich mich nicht eingelassen, da durch jene 106 Franken die übrig gebliebenen 163 Franken größten Theils erschöpft sind, der Rest also nicht zureicht, und ich nun schon um obige 106 Franken im Vorschuß 15 bin. Ich überlasse es also Herrn Ksionzeck, sich mit Ihnen oder Herrn Marsch darüber zu verständigen. 2662. An die Orellsche Buchhandlung Zürich. 20
4. September 1811.
Darf ich Sie bitten, durch Ihren Commissair in Leipzig dem Herrn Hof rath von Transehe in Riga und Herrn von Muralt, deutschreformirten Prediger in Petersburg, folgende Bücher zukommen zu lassen; 25 a. Ein vollständiges Exemplar der Wochenschrift für Menschenbildung. b. 2 Exemplare jedem, der Fortsetzung dieser Schrift, von dem 2. Heft des 3. Bandes an, und die 2 folgenden Hefte, welche unlängst bey Sauerländer in Arau erschienen sind. Gräff in Leipzig 30 hat noch viel Exemplare vom 1. Band und wird ohne Zweifel auch die Fortsetzung, so weit sie heraus ist, besitzen. Doch ist's sicherer, Sie verlangen sie von Sauerländer. Beyliegend erhalten Sie: 3 Ex., 8° ä 12 Bogen, der Schrift an das Publikum. 35 2 Liederbuch. Vom ersteren sind 2 Exemplare für Herrn von Muralt, und 1 für Herrn von Transehen bestimmt, vom lezteren jedem eins. 21
Pestalozzi Briefe V I I
322 Für die Bezahlung wenden Sie sich an Herrn Leonhard von Muralt, zum Schönenberg.
2663. Herrn Christian de Bary Associe v. Johan Mertens
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in Frankfurt a.M. (Iferten, den 6. September 1811). Liebe, edle Vätter und Mütter meiner lieben Kinder De Barry! Es geht in allweg guth. Ein paar Tage hatte Heinrich Spuren von Fieber, es gieng aber ohne die geringsten Folgen vorüber, und er ist 10 jez g a n z [gesund] und ganz heiter und froh. Jean und Adolf waren es imer. Alle haben fortdauernd einen frohen Muth und sind anhänglich, auch, soweit es jez noch zu erwarten ist, fleißig. Heinrichs Constitution fordert Pflege; ich glaube, es werde ihm wohl thun, diesen Herbst eine regelmessige Traubencur zu gebrauchen. Wäre 15 es früher im Jahr, so würde ich ihn für ein paar Wuchen auf den nahen Juraalpen die höhere Luft genießen lassen. Wir hatten dies Jahr mehrere Persohnen von schwächlicher Gesundheit auf dem Berg; sie kamen unbegreifflieh zu ihrem Vorteil verendert zurük. Aber ich hoffe von der Traubencur für Heinrich alles Gute. Er wird 20 sie hier brauchen, und wir werden Ihnen nächstens schreiben, wie sie ihn annehmen. Obgleich er jez bestirnt ganz wohl ist, so glauben wir, diese Cur diene zu seiner Stärke. Zehlen Sie auf die ganze Wahrheit unserer Worte! Wir wollen, wenn auch etwas Unangenehmes begegnen sollte, es ganz melden; aber bis jez ist unsere Zufrieden- 25 heit mit Euren Kinderen unbedingt und ihr Wohlbefinden sicher. Fatal ist der Todesfall Dr. Develey. Indessen haben wir noch zwei gute Ärzte, Doctor Oloz und Doctor Imhof. Dank und Hochachtung von Eurem, Ihnen allen inig verbundenen Freund und Diener Pestalozzi. 30 In Eil.
323 2664. Herren Doctor le Jeune in Frankfort a. M. [etwa 8. September 1811]. 5
Teuerer, treuer Freund! Ich habe Deinen und Deines lieben Sohns Briefe erhalten. Ach, es ist so erquikkend, im Lauf wiedriger Begegnisse treue Anhänglichkeit und im Leiden einer kränkenden Mißkennung Glauben und Vertrauen zu feinden. Dank Dir, Lieber, Teurer! Mein höchster Wunsch ist, daß Dein Sohn durch sein ίο Betragen Dich ganz befriedige und Du so in Dir selbst daurende und wahrhaffte Gründe der Liebe und Anhänglichkeit feindest, die Du mir von jeher geschenkt und in den Tagen meiner Verwirrung und meiner Leiden mir wie wenige erhalten hast. Gott sy Dank, daß Du hier wärest und mit eignen Augen ge15 sehen hast, daß wir uns wenigstens fortdaurend Müh geben, unserem Zihl immer näher zu rükken. Die Hauptstürme sind überstanden, mein Haus reiffet zu einer höheren Krafft. Ich freue mich Deines daurenden Vertrauens und der Rükkomft Deiner Söhne. Mein Dank soll Dir die Treue sicheren, mit der ich für sie sorgen 20 werde. Freund, ich bin nunmehr überzeugt, das Wichtigste, das mein Haus an meinen Zöglingen thut, geschieht durch Niederer in ihrem reiffenden Alter. Das übertrifft gewüss, was in irgend einem Erziehungshaus für reiffende Zöglinge geschieht. Aber auch in allen anderen Rüksichten steigt unser Haus in seiner Krafft und 25 in seinen Mitteln. Ich erwarte nächstens Deinen zweiten Brief und die Erfüllung meiner Bitte. Ich muß jez alle meine Kräfte zusamenfassen, und Du glaubst an meine Treue und an meinen Dank. Du hast am Abend Deiner Abreis einen Brief von Muralt von uns empfangen, den Du wahrscheinlich mit Dir genohmen. Ich 30 habe vergessen, am Morgen vor Deiner Abreis Dich daran zu erinnern. Wenn Du mir wieder schreibst, so melde mir auch den Eindruk von Niederere Schrifft. Ich muß Dich nicht bitten, in Frankfurt für die gute Meinung für unser Haus zu thun, was Du kanst; Du 35 thust das sonst. Empfehle mich Deiner Gemahlin! Sage ihr, wie innig es mich freuen wird, ein Wort ihrer Zufriedenheit mit Edouard zu erhalten. Jez lebe wohl! Dein dankbarer Freund Pestalozzi.
324 Ich bitte Dich, wenn Jgfr. Zennenberg nicht mehr in Frankfurt ist, den Brief an seine Addresse zu befördren.
2665. An Eduard Lejeune. [etwa 8. September 1811]. 6 Lieber Edouard! Dein Brief hat mich sehr gefreut. Ich kan nicht als in Deinem D u den Entschluß sehen, imer mein Kind zu bleiben und aufrichtig die guten Gesinnungen in Dir selbst zu erhalten, die ich oft mit vätterlichem Herzen in Dir zu beleben suchte. Bleibe fest in Deiner auf diese gegründeten Liebe zu mir und schreibe mir 10 von nun an nie änderst als in diesem D u , das, wenn es aus einem wahrhafft kindlich anhenglichen Herzen komt, so lieblich thönt! Was wir hier weiter machen, will ich Dir alles schikken, was Du begehrst. Grüße mir Gustav! Lebe wohl! Dein treuer Freund Pestalozzi. 15
2666. An Rosette Kasthofer Vevey. [etwa 10. September 1811]. Teure! Es ist Mitternacht, ich melde Dir nur, Dr. Develey ist 20 tod; wir sind alle gesund. Niederere Schrifft würkt tief. Wir machen eine neue Auflag von 1500 Exemplaren. Aber ich will jez schlaffen und Dir durch die Post schreiben. Doch kan ich Herrn Patzig nicht gehen lassen, ohne die Gelegenheit zu ergreiffen, Dir durch ihn dieses Wenige 25 zu senden. In wenig Tagen sende ich Dir noch etwas, und Du schreibst mir fry, was Du bedarfst. Alles ist ungedultig, daß Du niemand schreibst. Wenn Frau von Türk nach Vevey komt, so thu mir den Gefallen, sie zu grüßen. Du mußt mir innert zwei mahl 24 Stunden nach 30 Empfang dieses berichten, wie Dich Deine Traubelcur anihmt. Sint 100 Jahren war nicht so viel Geist und Leben in den Trau-
325 ben, und ich denke, die Traubelcur werde also auch so gut werden, wie in 100 J a h r e n keine geworden. J e z will ich schlaffen. Sage alls mögliche Anhängliche Frau von Bobechheim! Adieu! Dein P.
6
2667. An Abegg, Konsistorialrath und Pfarrer bey St. Peter, Heidelberg. 2668.
Madame Koch, nee Senn, L y o n .
2669. Dourheim, Capitaine charge du recrutement du 3 e regiment suisse, Berne. ίο
13.—26. September 1811. (Reg.) Regelung von Geldfragen, Abreise von Zöglingen.
2670. An Rosette Kasthofer Vevey. 15
[gegen Mitte September 1811].
Liebe Kastenhoff er! Ich danke Dir für Deinen lieben Brief und ich möchte ihn so gern mit Deiner lieblichen Herzlichkeit beantworten. Aber mein ganzes Wesen ist heut so unlieblich, daß es Deine Gegenwart forderete, den halben bösen Geist, der mich be20 sizt, auszutreiben. Und Du bist abwesend, ich kan nicht zu Dir hingehen, und mein stürmisches Herz feindet die R u h nicht, die mir so selten mangelt, wenn ich an Deiner Seiten der Gegenwart vergesse und mich in Deine Zukomft träume. Also schweig ich lieber, a l s Dich des schwarzen Mans schwarze Stunde auf dem 25 Papier sehen machen. Doch so bös ist es nicht. Wäre ich nicht zerstreut und gehemt, ich sagte Dir vieles jez. Aber nichts als inige Grüße an Deine edle Freundin und ihre Kinder! Morgen oder übermorgen mehr. Dein dankbarer Freund Pestalozzi.
326 2671. A Mademoiselle Kasthofer ä Vevey. [um Mitte September 1811]. D u kenst den wüsten K a v e r a u , er ist schuld, er ist schuld, daß 5 ich um Mitternacht einen Schrekken gehabt und baarfuß in dem alten Gespengsterschloß herumlauffen mußte. Der Lümmelwächter schlief, und Kaverau leßt mich auch stekken und lauft zu Dir mit so viel Briefen, daß ich ein Narr wäre, noch einen n u r v o n m i r hinzuzufügen. E s ist zwei Uhr morgens, und ich muß wieder 10 schlaffen. Das Übrige erzehlt Dir Kaverau. D a f ü r ist er mir doch gut genug, aber schreiben thu ich Dir und der lieben Bobechheim durch die Post. Was ists mit der Leriche, hat sie ihren Knaben b y sich und wenn komt sie? Wenn es möglich wäre, so wollte ich Dich und die Bobechheim 15 umarmen, aber in einem Brief m a g ich nicht einmahl davon reden, so lieb syt Ihr mir. Aber sag mir, bist Du mit Deiner R ü k k o m f t halber bald auf dem Halben? J e z will ich schlaffen. P.
2672.
20
An F r a u von Bobechheim und Jungfer Kasthofer in Vevey. [Freitag, den 20.? September 1811]. Liebe Freundinnen! Schon wieder ein Reisender von Iferten. Ihr werdet denken, meine Leute thun nichts als reisen. Aber der 25 gute Schneider geth nach B e x , wo er sich ein paar Monat in der Botanik üben will. Wir sind alle gesund, meine F r a u etwas schwächer als diesen Sommer, doch hoffe ich, ohne Bedeutung. Transhe und Jezeler haben geschrieben. Leste klagt über Frau Transhe sehr. Ich bin diesfals ein wenig bekümert, doch traue ich 30 so auf den Mann, daß es nur ein Wort von ihr braucht, so hat sie Hülfe. Gestern bekamen wir [ein] großes Paquet Brieffe von Berlin, von Plaman, Hagenauer und Braun. Auch da ist zwüschen den
327 Unsrigen und den Nichtunsrigen Krieg ausgebrochen, mit guten Aspecten für uns für den Anfang, aber im wesentlichen in dem Preußischen für uns so miserabel als für den König. Doch das wird enden, wenn meine Preußen zurukkomen. Die Brieffe sind höchst 5 intressant, doch wird es mir noch weit intressanter syn, wenn Ihr mir byde schreibet, die Trauben thuen Euch recht wohl. Worum laßt Ihr mich so lang auf dieses gute Wort warten? Bald zweifle ich an der Sach, und das würde mir bang machen. Aber nein, heut feinde ich einen BriefF, es ist Freytag und große Post, und denn 10 antworte ich Euch morgen, und wills Gott mit Freuden Eurer Gesundheit halber. Schneider erzehlt Euch von uns, ich muß jez enden, er verreist eben. Liebe Bobechheim, liebe Kastenhoffer, lebet wohl! Meine Frau hat mir gestern gesagt, ich soll Euch herzlich grüßen. Jez schlaffen 15 sie, ich muß enden. In Eil. Euer Euch dankbar liebender Freund Pestalozz.
2673. An Frau Bobechheim. 27. September 1811. 20
Liebe theure Freundin! Die Gegenwart verschlingt das Alter, und wo unsere Kräfte abnehmen, so neigen wir uns dahin, alles Gute und selber die Freundschaft nur g e n i e ß e n zu wollen, und scheuen alle Müh, den Genuß, den wir so sehr suchen, andern zu erwiederen. Das Schlimste davon ist denn noch, daß wir den Fehler 25 nicht an uns erkennen, ob wir ihn schon haben. Wenn man mir, als Sie verreisten, gesagt hätte, ich würde Ihnen so lang nicht schreiben, ich hette es widersprochen, ich hätte es nicht geglaubt, und doch ist es geschehen, und doch fühle ich auch meine Achtung, meine Liebe zu Ihnen nicht kleiner, als ich sie glaubte. Was soll ich 30 dazu sagen? Mit der steigenden Schwäche des Menschen leitet die Selbstsucht ihn immer mehr und gibt selber dem Heiligsten seines Thuns einen U η w e r t h , über den sich der Schwache nur selbst teüscht, den aber alle seine Umgebungen tief fühlen; er befriediget in seinen Verhältnissen nicht mehr und kan nicht mehr 35 darin befriedigen. Je größer dann diese Verhältnisse sind, je weniger kan er es, und je unnatürlicher ihre Ausdehnung, je gewalt-
328 samer würkt die Anschauung der Gegenwart und ihr sinnlicher Eindruck auf die Auslöschung der Vorstellung der Pflicht und der besten Vorsätze, deren Beweggründe nicht in den sinnlichen Reizen der Gegenwart liegen. Freundinn, wie schwach ist die sinnliche Menschennatur, oder 5 vielmehr, wie schwach ist alles in ihr, was nicht ewig, was nicht göttlich in reiner Erhabenheit in ihr dasteht! Wie [schwach] ist alles in ihr, was nicht zur Unabhängigkeit von Gegenwarth und Abwesenheit gereifet, alles, was Zeit und Raum in uns zu schwächen und auszulöschen vermag! Wie drückend ist das Gefühl des 10 Alters, wenn man die Reize der Gegenwarth zu seiner sittlichen und geistigen Erhebung ungefähr wie die Reize des Kirschenwassers zu seiner physischen Erhaltung bedarf! Dahin kommt der Mensch, wenn unnatürliche Ansprüche ihn von allem zerreißen, wenn sein sittliches und geistiges Leben ein von der Gewalt der 15 äußeren Umstände imer mehr ein verwirrt getriebener Zustand ist, in dem der Mensch nie ruhig gelassen, bald in seinem Gefühle zu hoch erhoben, bald zu tief erniedrigt, bald zu stark genährt, bald hungrig und leer wird, wo die Gegenwarth so unnatürlich auf ihn wirkt, daß er ein Held seyn müßte, um sich über sie zu erheben. 20 Doch was sag ich, der Mensch s o l l dieser Held seyn. Er hat keinen Werth als nur, in so fehrn er das ist, und ich war es nie und hätte es in meiner Stellung mehr als irgend jemand seyn sollen. Auch ich meinte oft in meinem Leben, ich sey es wirklich und opfere mich auf wie wenige, und mangelte immer a l l e m dem, was 25 die Gegenwarth nicht nahe an meinen Sinn legte. Das Frische der jüngeren Jahre bedeckte mir die Lücken immer selbst, aber das Alter macht sie mir jezt täglich größer. Glücklich ist der Mensch, der keinen Freund [hat], dem er sich nicht ganz weihen kann, und keinen Feind, gegen den er sich irgend etwas zu Schulden komen 30 läßt. Glücklich ist der Mensch, der es vermag, mit allen seinen Verhältnissen in Ubereinstimmung zu leben, der Ruh hat für die Liebe des fehrnen Freunds, der den gegenwärtigen durch das warme Gefühl der Liebe für Treu beglückt und erhebt. Liebe Kastenhoffer, was ich der Bobechheim sage, sage ich auch 35 Dir. Sie kan vielleicht meine Hand, die so zerrissen und gleichsam so abwesend von dem, was sie seyn sollte, nicht lesen, denn lies Du ihr den Brief, und denke, wie froh ich bin, wenn Ihr wieder komt, um meiner Liebe zu Euch durch Eure Gegenwarth wieder Kraft und Leben zu geben! 40
329 Sonst geht es hier gut, aber ich achte bald mein Werk wie ein Kind, das nur an mir hanget, und nicht durch mich selbst bestehend ein Theil meiner selbst ist. Wenn ich selber immer schwächer dabey werde, und sein Gelingen vom Glück und von der Kraft 5 anderer abhängt, so zerstreut es mich nur, es bildet mich nicht mehr selber, es entreißt mich mir selber und macht mich mich selber verlieren. Gottlob, daß ich es noch fühle, Gottlob, daß die Zerstreuungen selber meiner glücklichen Tage so drükkend für mich sind, daß sie mich, indem sie mich verderben, doch nicht 10 verführen und nicht täuschen, sondern vielmehr den Wunsch mir reg machen, noch eh ich sterbe, alles zu thun, um noch einmal mich selbst wieder zu feinden und in Ruh und Stille meiner selbst zu leben und in mir selbst reine Kraft selber für mein Werk zu suchen, dem ich in Unruh und Verwirrung lebend täglich weniger 15 bin und weniger seyn kann. - Von allem, was sonst hier begegnet, lasset Euch Blochman erzählen, dieses freut Euch! Daß Ihr so schlecht Wetter habet, thut mir weh. Bald schreibe ich mehr. Ihr werdet es mir aber und zwahr mit Recht nicht glauben, bis Ihr den Brief sehet. 20 Adieu, liebe Freundinnen. Euer Freund Pestalozzi.
2674. An Herrn Dr. Lejeune. 27e Septembre 1811. Edler, treuer Freund! Vast möchte ich sagen, ich bin Deiner 25 Güte nicht werth. Es ist unverantwortlich, daß ich Dir noch nicht dankte, daß ich Dir nicht einmal den Empfang Deines hülfreichen Vertrauens meldete, ich schäme mich vor mir selber. Nicht meine Arbeit, nur meine Zerstreuung und die elende Schwäche, den Augenblick, in dem ich schreiben könnte, vorbeygehen zu lassen 30 und einen andern zu erwarten, der denn noch mehr zerstreut, nur diese elende Schwäche ist daran schuld, daß ich Dir beynahe als ein undankbarer, als ein schlechter Mensch erscheinen muß. Freund! Die Kräfte des Menschen gehen mit dem Alter dahin. Das Alter spricht Ruh an, der Mensch sollte seines Lebens Noth35 arbeit vollendet [haben], wenn er alt wird. Er sollte in der Jugend machen, daß er im Alter in keiner Noth und in keinem Karren
330 mehr angespannt würde. Die, so ihm nachfolgen, sollten ihn ausspannen, wenn er noch selber gerne darin wäre. Der Gedanke macht mich wehmütig. Wenn ich neben einem Wagen vorbeygehe, in dem ein alter Gaul angestellt ist, so gelüstet mich, seinen Treiber fortzujagen, den Gaul auszuspannen und ihn auf eine freye Weide 5 laufen zu lassen. Dann denke ich an mich und sehne mich nach ein paar Stunden der Ruh, ehe ich die Erschöpfung kenne, in deren die Ruh selber keine Ruh mehr ist. Noch muß ich bleiben. Mein Haus bessert in aller Rücksicht, ich kann ihm nicht ganz mangeln und darf mich fast nicht einmal klagen. Ich bin gesund und habe 10 zwischen den Mühseeligkeiten hinein viele erhebenden Freuden. Die Versäumnisse, die meine Schwäche veranlaßt, sind das, [was] mich am meisten betrübt, und meine ganze Klage ist jetzt eigentlich nur eine Folge der Scham vor Dir, Edler, um meiner Liederlichkeit willen selber als undankbar zu erscheinen. 15 Adieu, Theurer! Mein Alter bittet um Verzeihung und Glauben an die Wahrheit meiner Dankbarkeit, Liebe und Freundschaft. Pestalozzi.
2675. 20
An Herrn Mieg in Frankfurth. 27. September 1811.
Lieber Edler! Deine unveränderte Treue und Liebe erquickt mein Alter, ob ich gleich alle Tage unfähiger werde, sie mit der Kraft zu erwiedern, die ich mir dazu umsonst wünsche. Meine innere 25 Kraftlosigkeit machte mich die Beantwortung Deines Briefs Woche für Woche verschieben; ich erwartete indessen auch einigen Aufschluß über den Innhalt von der Zeit. Dieser ist jezt wirklich geschehen. Niederere Schrift hat zum Vortheil des Glaubens an uns sehr gewirkt; er hat das Innere des Hauses erhoben und einigen 30 Leuten, die außer Verhoffen wider uns plaudern, für den Augenblick den Mund zugethan. Mein Töchterinstitut mindert den mehrern Zusammenhang mit den Herren sichtbar. Niederere Einfluß ist in diesem Institut vorzüglich und sichtbar erhebend, und es selber geht gut und ver- 35 spricht vielseitige Resultate. Es war ein Unglück, daß Jungfer
331 Kastenhofer so lang krank war. Jezt ist sie hergestellt, und ich bin gewiß, die Achtung des Töchterninstituts wird augenblicklich und sicher gewinnen. Im Knabeninstitut verbessern sich die Unterrichtsmittel mit 5 jedem Tag. Hierin werden noch dies J a h r entscheidende und frappante Resultate erscheinen. Unsere Kraft hierin ist größer, als wir selbst glaubten; sie war uns unbewußt, weil das Vollenden des Einzelnen nie genug betrieben war. Jezt treib ich hierin ein wenig im egyptischen Sinn. Der Geist des Hauses ist jezt weit besser; er for10 dert Aufmunterung und Antrieb, aber er geht ohne Leidenschaft vorwärts. Aber das Knabeninstitut muß wesentlich auf 70, vielleicht auf 60 Knaben reduzirt werden. Das Personale, das ich habe, hat nicht Feuer genug, dem Werk in einer außerordentlichen Größe genug zu thun. Wir haben wieder vier amerikanische Knaben, die 15 zum Theil in kostbaren Pariser Pensionen waren, erhalten. Meine Frau hat einen guten Sommer. Ich bin zum Verwundern gesund; das Haus ist gesund, aber Dr. Develey ist an einem Schlagfluß gestorben. Jullien ist noch nicht hier, aber wir erwarten ihn. Bald schicke 20 ich Dir den Anfang der Schrift, die ich schon lang unter den Händen habe. Adieu, Edler! Mamma grüßt Dich tausendmahl herzlich. Dein ewig dankbarer Pestalozzi.
2676. 26
An Herrn Transehe in Riga. 27. September 1811.
Freund! Will's Gott bist Du jezt glücklich in Deinem Vaterland angelangt. Ich werfe noch einmal einen Blick zurück auf das, was 30 Du für mich aufgeopfert, und danke Dir mit W e h m u t h und Sehnsucht, Dir wenigstens auch in etwas Deine Aufopferung erwiedern zu können. Alt und schwach, wie ich bin, ist mein eignes Thun nichts mehr; aber in meinen Umgebungen sind Kräfte, die ich leite und durch die ich die Wahrheit meines Danks thätlich bescheine. 35 Mein Herz sehnt sich nach Dir. Forsche jez nach, welche L a u f b a h n Du mir oder vielmehr denen, die ich mit mir bringen kann, geben
332 kanst! Glaube fest, diese L a u f b a h n befriedigt mich nur, insoweit sie Deinem Haus dienlich und geschikt ist, Deine Kinder in Lagen zu setzen, die den edelsten Vater, den ich kenne, befriedigen, und u m den dunkeln Stunden Deines Lebens einen dauernden Strahl erquickender Freude hierin bringen [zu] können. Freund! Ich kann hier fort, ich kann ohne Schaden des Ganzen fort; aber mich trennt dennoch nichts von meinem Werk als die Hoffnung, Dein zu seyn, seegnend auf die Erziehung Deiner Kinder zu wirken und, so weit meine K r ä f t e hinlangen, die Kultur Deines lieben Vaterlandes auf eine solide Weise zu begründen. Ich weiß, daß es anmaßlich von mir ist, in meinem Alter mir noch so viel vorzunehmen, aber an Deiner Seite, mit Deinem R a t h und umgeben von Jünglingen, die K r a f t haben und sich Deiner Leitung freuen werden, vermag ich noch Dinge, an die ich, ohne Dich zu kennen und ohne Deine Liebe zu besitzen, niemals mehr denken würde. Aber, nachdem Du mir Deine Liebe geschenkt hast, wie Du es thatest, glaube ich meine K r ä f t e durch Dich verjüngert und bin m i r bewußt, an Deiner Seite vielleicht noch das Beste, das Vollendetste zu bewirken, das ich je angefangen. Hier geht es gut; das Institut kleinert, und das ist besonders für meine Zwecke gut, aber die Mittel des Unterrichts vervollkommnen sich mit jedem Monath und sichern mich, in Versuchen, die ich bey Dir anfange, unendlich schneller zu reüssieren, als es mir in meinen hiesigen Versuchen möglich war. Mein Leben bey Dir wird Ruhe und Erholung seyn gegen das hiesige und doch mehr wirken. Umarme Deine Kinder! Es jammert mich, wie unreif sie aus meinen Händen gekommen. Die Zeit einer merklichen Kraftentfaltung hatte genaht. Was machst Du jezt mit ihnen? Ich sehne mich, sie wieder zu finden und nachzuholen, was mangelte. Lieber Theurer! Umarme sie in meinem Namen und erneuere mein Angedenken, so oft Du kanst, bey ihnen! Meine Hoffnung, sie wieder zu sehn, tröstet mich allein für das Vergangene. Sehnsuchtsvoll warte ich auf Briefe von Dir und Deiner Ankunft; es kann so viel begegnen bey einer Reise von einer ganzen Familie. Eile doch, mir ein Wort über die Vollendung Deiner Reise zu sagen! Hier ist alles gesund. Meine Frau ist recht wohl, aber der gute Dr. Develey ist an einem Schlagfluß gestorben. Alles hier erkundigt sich von Euerm Befinden, und Dein Angedenken steht in großer Achtung bey allen, die Dich kannten. Mir war Dein Daseyn Rettung meiner selbst. Ich hatte allen Muth und alle K r a f t ver-
333 lohren. Du gäbest mir mich selbst wieder und machst mich meine Umgebungen von mir selber trennen und Entschlüsse nehmen, die ich ohne Dein Daseyn nie hätte nehmen können. Erhalte mich bey Deiner lieben Gemahlin in allem Angedenken! Empfehle ihr die 5 gute Jetzier, die, will's Gott, meiner Erwartung ganz entspricht! Nun lebe wohl, könnte ich mich selbst auf dieses Papier aufkleiben, wie flöge ich zu Dir! Wie befindest Du Dich gesundheitshalber? Ich hoffe, die Reise heile die Hypochondrie. Schreib mir hierüber etwas bestimmt! Adieu, theurer Freund! 10 Ewig Dein dankbarer Freund Pestalozzi.
2677. An Frau von Pobeheim. [Herbst 1811]. Freundin, edle, inniggeliebte Freundin! Sie ruften den Vater, den 15 geliebten Vater, und haben ihn nicht gehört. Er lebt unter 200 Menschen, von denen gegen 100 über 14 und gegen 50 über 20 Jahr alt sind; diese sollen für oder gegen ihn zeugen. Freundin, mein Haus, das nicht aufgelöst ist, sondern noch steht, mißbilligt Fröbels Benehmen gegen mich allgemein. Ich will dieses reden lassen; hören Sie, was un20 partheiisch urtheilen kann, über mich und mein Benehmen, dann aber auch über ihn und sein Benehmen! Oder lebt denn etwa außer Schmid und Fröbel kein edler, kein wahrhafter Mann mehr an meiner Seite, keiner mehr in meinem Haus? Wählen Sie von allen, die da sind, aus; nahmsen Sie mir einen, dessen Wahrheit und 25 Gradsinn Sie trauen! Ich will ihn beschwören, Ihnen nicht zu meinen Gunsten, sondern streng der Wahrheit gemäß zu antworten. Lassen Sie sich sagen: Wer geht in Demuth, Liebe, ohne Eitelkeit umher, ich oder Fröbel? Wessen Benehmen ist geeignet, das Herz der Kinder anzuziehen und zu erheben, Fröbels oder meines? 30 Fragen Sie, oder erlauben Sie es nur, man wird Ihnen darüber antworten und auch darüber, ob Schmid nach aller Unvorsichtigkeit, Roheit und Gewaltthätigkeit, deren er sich schuldig gemacht, jetzo geeignet sei, mein Haus zu erheben und zu leiten. Fragen Sie auch das, ob ich so ganz in ein Nichts versunken, wie 35 Sie zu glauben scheinen, Freundin? Nein, ich bin es nicht. Ich will vielleicht bald [zeigen], daß ich noch im Stand bin, das wieder zu
334 heben, was andere sinken gemacht haben. Freundin! Sie ruften, mich in meinem Sinken bemitleidend, mir zu, ich soll in mich selber gehen! Ο Gott, wie gern thu ich das in Wahrheit und Liebe! Aber freilich gedenke ich damit auch nicht in ein fremdes Schnekkenhaus zu kriechen, dessen Schaale, so glänzend sie auch immer 6 seyn mag, nicht für mich paßt. Ich weilte nur zu lange in solchen mir fremden Häusern. Das mag ich jezt nicht mehr. Ich will, wie Sie mir rathen, in mich selber kehren und prüfend sehen, was ich noch zu seyn vermag, als ich selber, und das allein und mehr nicht will und soll ich wieder seyn und werden. Und wenn man mich 10 auch mit Adlerflügeln der Sonne näher und in die Höhe bringen wollte, die ich mit meinen Flügeln nicht selber erreichen kann, so mag ich dessen nur nicht mehr. Ich will von nun an keine Höhe mehr suchen, die ein anderer für mich erklimmen, und keinen Lorbeer mehr wünschen, den ein anderer für mich erkämpfen soll. 15 Freundin, ich erliege nicht; aber würde ich erliegen, so würde ein einziger Fehler daran schuld seyn: V e r t r a u e n , blindes Vertrauen [auf] halb gekannte, ungeprüfte Menschen, dieses und eine Demuth, ein Nachgeben, das nur nicht gar abirrte, das ists, was mein Haus mir über den Kopf wachsen machte, und nicht Neigung, 20 Schmeichler anzuhören. Wären Sie da gewesen, als alles begegnet ist, dessen einseitige Folgen jetzt an Sie gelangt sind, Sie würden nicht urtheilen, wie Sie jetzt urtheilen. Ach Gott, das Wort Ihrer Liebe wäre mir dann Balsam auf mein Herz; jetzt erhöht es mir meine Leiden. Es schmerzt mich mehr als alles, was alle thun kön- 25 nen, [daß] Dein Herz von mir weg ist; ich mag, wenn ich mich vom ersten Eindruck des neuen, viel begründeten und lange vorbereiteten Evenements erholt, es jetzo wohl tragen. Ich leide es unrecht; man releviert künstlich meinen Schatten, man macht ihn erscheinen, als wäre ich es selber. Es ist ein Luftgebild und wird 30 verschwinden; die reine und unbefleckte Höhe derer, die mir entgegen würken, aber [auch] die Sonne wird gegen die Seite scheinen, und ohne Kunst wird ihr Schatten auch hinter ihnen her gehen, wie hinter einem jeden. W a r t e n Sie nur! Sie werden auch dieser Menschen ihren Schatten sehen, und meinen Wunsch, daß, wenn 35 Sie einst Fröbels Schatten sehen, keine Thräne in Ihr Aug falle, als den Wunsch des Freundes [nehmen]. Weinen Sie nicht über mich, ich bin nicht unglücklich, ich bin bei fernem nicht unglücklich! Ich bin nicht gekränkt, ich trage jetzt das Geweb der weitgreifenden Kränkungen zwar nicht mit Ruhe, 40
335 doch mit Entschlossenheit und bin des kleinen Siegs gewiß, den ich suche. Ich bin der engen Schranken meines Willens bewußt. Jedes Strohdach ist mir gut. Das Äußere meiner jetzigen Verhältnisse ist mir zur Last. Die Zeit wird Licht geben; ich aber soll jetzt 6 schweigen, und ich glaube, sogar Ihnen selbst noch zu früh geantwortet zu haben. Aber mein Herz drängte mich, und ich mußte mich Ihnen öffnen, obwohl ich selbst sehe, daß ich Ihnen jetzt nicht befriedigend antworten kann. Ihr Brief war ja nicht vollendet. Die Belege meiner Yerurtheilung liegen noch in Ihrem glaubenden Her10 zen. Sprechen Sie [sie] aus! Ich fürchte keine Wahrheit, ich bin mir keiner Lebensweise bewußt, die irgend jemand berechtigen könnte, mich als einen gesunkenen Menschen anzusehen. Meine Liebe zur Wahrheit ist noch die nehmliche; meine K r a f t , ihr zu leben und sie in meinen Umgebungen zu fördern, ist noch die nehmliche. Der 15 Sturm, der über meinem Haupt weht, wird mir nützen; er wird die K r a f t im Innern stärken, deren äußere Schwächen man jetzt zu Tag zu fördern beliebt. Freundin, ich bin nicht unglücklich; ich fühle mich selbst, ich bin nicht eitel. Ich kenne meine Umgebungen, und wie man gegenwärtig auch immer an mir handelt, ich 20 gedenke, wie man vormals an mir handelte, und bin dankbar f ü r jedes Gute, das ich genossen. Freundin, meine K r a f t gewann immer durch Leiden; warum sollte ich nicht auch wieder dadurch gewinnen? Sie wird in meiner Demuth reifen. Fürchte Dich nicht! Mich erwartet keine Schande. 25 Der Kampf der Meinungen beginne, ich habe keine [Angst]; ich stehe zur gereiften Wahrheit, aber ich lasse mir auch keine unreife ertrotzen. Der Kampf der Thaten beginne, ich fürchte ihn nicht. Ich habe gethan und werde mehr thun. Ich stand allein, da ich das Beste that, das ich je gethan. Ich kann, wenn es seyn muß, wieder 30 allein stehen, und werde auch, wenn ich wieder allein stehe, noch so viel Gutes zu thun [suchen], als meiner, freilich jezt wachsenden Schwäche noch möglich ist. Es ist indessen dem Jüngling auch keine Ehre, dem alten Mann zu sagen: « Du schwingest dich nicht mehr mit Leichtigkeit und Gewandtheit aufs Pferd », und das steht 35 am wenigsten dem Jüngling wohl an, der selber noch nicht wohl reiten kann, der, nur vom Prachtreiten eines andern kraft- und kunstvollen Reiters entzückt, das Reiten des alten Mannes nicht mit seinem eigenen, sondern mit dem Reiten des Kraftmannes, der er nicht selbst ist, vergleicht. 40 Ich liebe den Mann, der mir jetzt entgegensteht. Ich litt J a h r e
336 lang im Glauben an ihn und erwarte von seinem Thun unendlich Gutes. Allein zu allgemeinen philosophischen Debatten scheint er noch nicht reif, und ich bedaure, daß er sein Thun stillstellt um des Redens willen. Ich hätte nie geglaubt, daß er vom einfachen Weg des Thuns und des Erprobens durch das Thun abweichen und 5 mit Meinungen, die im Fache der Erziehung revolutionnelle Zwecke [haben], der allseitigen gereiften Erziehung voreilen und gleichsam mit der Thür meines Hauses einfallen würde. Das ändert nicht, daß ich unendlich Großes von ihm erwarte; aber das weiß ich auch, er wird noch 3-4mal sich selbst corrigiren, wie er sich 10 selbst jezo corrigirt. Ich werde es nicht erleben, daß er in gereifter Ruhe dasteht; ich werde sterben, eh er seinen Krieg vollendet. Aber mir ist sein Heldengang, mit dem er redt, zu stark. Als er t h a t , folgte ich ruhig seiner That, dankte Gott und segnete mein Glück. Ich achte auch sein [Reden]; nur sage ich, er eilt der Mög- 15 lichkeit vor, und kennt das innere und äussere Leben der Menschen nicht allseitig genug, um theoretisch allem, was würklich in der Erziehung und überall in der Kultur des Menschengeschlechts besteht, mit Würde und vollendeter Begründung seiner Meinungen Hohn sprechen zu dörfen. Er wird durch gereifte That siegen, und 20 der bessern That, die [er] aufstellen wird, zu unterliegen, achte ich mir zur Ehre. Ich werde Gott danken, wenn die Ideen der Erziehung, die er jezt ausspricht, als Thatsache jede Schwäche meines jezigen Thuns heiter machen. Aber wenn ich die Wahrheit, die er jetzt ausspricht, ins Aug fasse, so kommt mir der Gedanken, er sog viel- 25 leicht auch etwas aus meinen Brüsten, unwillkürlich in meine Seele, und denn, liebe Mamma, liebe Mamma! entfällt meinem Auge eine Thräne, und meine Seele ist betrübt bis in den Tod. So denk ich, so fühl' ich über ihn, so stehe ich mit ihm. Aber wie kommen Sie zu dem Wort, daß ich ihn für einen Teufel achte? 30 Er war mein Engel; er ist es noch, nur in einer andern, weniger lieblichen Gestalt. Seine große, aber drükkend rohe Kraft wird jetzt der Prüfstein meines Seins und meines Thuns: er wird heiter machen, daß ich ein Mensch bin mit den Schwächen des Alters, und mit allen Folgen eines viel ermüdenden Lebens belastet; er wird 35 heiter machen, daß das kleine Gold meines Lebens im großen Gestein meiner menschlichen Schwäche festsitzt und vollendeter seiner Läuterung jenseits des Lebens wartet. Möge das seine Gold, möge das Gold seiner weitern, größern Kraft schon heute gediegen, ohne Schlakken erscheinen! Ich würde mich in meiner Schwä- 40
Maria Johanna von Pobeheim geb. Schusterschitz (1773-1856) Ölgemälde u m 1800 im S L a d l m u s e u m V i l l a c h (S. 336/337)
337 che seiner Stärke freuen. Noch aber scheint es mir nicht also; ich sehe ihn so wenig als mich selbst der Läuterung unbedürftig, die Gottes Vorsehung über alle Menschen verhängt. Jetzt adieu, Edle, Liebe! Ich sehe jetzt m i t Wonne gegen Sie 5 hin, und [Sie] muntern mich auf, das Herz Ihrer Kinder noch bis auf die letzte Stunde zu suchen, so sehr ich kann. Möge Gott ob ihnen walten! Mögen wenigstens die jüngern lang in Ihrer Nähe bleiben, dann bin ich ruhig. Ich glaube, daß mich Ihre Kinder lieben und daß sie fühlen, daß sie in der Hand eines guten Mannes 10 waren. Noch einmal, ich sehe mit Wonne gegen Sie hin und vergesse Schmid und Fröbel, und bitte Gott, daß ich nicht bis an mein Grab von Ihnen mißkennt werde. Ο Gott, glauben Sie, daß ich es tragen könnte, wenn Sie mich fortdauernd als einen durch Schmeicheley verdorbenen, der Wahrheit und dem Guten mit Hartnäckig15 keit widerstrebenden Menschen ansehen würden? Dieses Leiden wolle Gott von mir nehmen! Pestalozzi.
2678. An Jgfr. Kasthofer Yevey. 20
[etwa Anfang Oktober 1811].
Liebe! Du wirst denken, ich vergesse Dich, und ich, Du vergessest mich. Letzthin, als Du den Töchtern einen so schönen Brief schriebst, dachte ich: Wäre ich nur auch eine von ihnen, so wäre dann dieser auch an mich; ich war recht jalous über ihren Vorzug. 25 Du sagst kein Wort vom Geld, und denke ich, es schneie Dir keines vom Himmel herab. Verzeih dieses so Wenige, und wenn Du brauchst, so schreib mir bestimmt was, eh es zu spät ist! Denn Du kommst jetzt bald wieder mit der lieben Bobechheim, der ich für ihren Brief herzlich danke. In Eil. Pestalozzi.
30
2679. An Ferdinand Reitter, Sohn, München. 2680. Jaques Pons, Grange Collomb pres Geneve. 2681. Madame Corali Morton, Bordeaux. 22
Pestalozzi Briefe V I I
338 2682. Thompson, Paris. 2683. Veuve Bourgeois, St. Prez pres Morges. 2684. E. C. Kieser, bey Herrn Präsidenten von Wangenheim, Tübingen. 2 . - 2 2 . Oktober 1811. 5 (Reg.) Berichte über Fortschritte, Badekur und Abreise von Zöglingen, sowie Rechnungsfragen.
2685. An Ratsherr Vogel Zürich.
10
Iferten, 24. Oktober 1811. . . . Schon vorgestern zeigte sich die erste Lumpenwirkung der Unvorsichtigkeit Seiner Hochwürden, Herrn Chorherrn Bremi. Ein Schweizer Bauer in Neuenburg, als er hörte, daß Herr Blochmann. . . von Iferten sei, raffte sich plötzlich auf und brüllte ihm 16 zu: „So, so, seid Ihr auch einer von den. . . von Iferten, die schon so lange die halbe Welt an der Nase herumgeführt haben? Aber es wird jetzt bald mit Euch aus sein. Herr Bremi von Zürich hat Euch recht gezeichnet, was für . . . Ihr seid. Stadt und Land sollte ihm dafür danken, u n d m a n w i r d E u c h in E u e r m N e s t 20 bald finden!" 2686. An Frau Nägeli geb. Risold Bern. 25. Oktobre 1811. 25 Unter guter Obhut eines seiner Lehrer geht nun Ihr Fritz heute nach Payerne ab, wo gleich bey Ankunft ein Platz für ihn in der Diligence bestellt werden soll. Eine Empfehlung an den Wirth Paschoud beym Bären, wo die Diligence stillhält und bey wel-
339 chem meine Hausgenossen gewöhnlich einkehren, wenn sie nach Payerne kommen, wird hoffentlich zu seiner sichern Weiterbringung vollkommen hinreichen. Seine Kleider und die noch weiße Wäsche nimmt er mit; die künftige Woche wird die schmut6 zige gewaschen und kann Ihnen sodann nach Ihrem Verlangen nachgeschickt werden. Fritz laßt sich überhaupt gut an, seine Lehrer sind mit seinem Betragen gegen sie und andere und mit seinem Lernen zufrieden. Mürrische, übellaunige Augenblicke gibt es freylich dann und xo wann, doch ist er gegen Zurechtweisung folgsam. Jungfer Kasthoffer und meine Frau sind Gott sey Dank gesund. Mit Jungfer Schnewely geht es bis izt gut. Von der kleinen Maurer haben wir Berichte, daß sie sich der Haushaltung und des Unterrichts ihrer Geschwister treulich annihmt.
16
2687. An Tschantz, Kirchberg. 2688.
Freyherr von Bohnen, Bechingen.
2689. 2690.
Doctor Harder, Radolfzell. J . G. G. Meiner, Lucelle.
2691. Benedict Sigfried und Sohn, Diesbach. 20
2692.
Ettlin, Lausanne. 25.—31. Oktober 1811.
(Reg.) Mitteilungen über Zeichenunterricht, Heimkehr von Zöglingen, Abrechnung.
2693. 26
An J . H. Oschwald zur Tanne
Schaff hausen. 26. Oktobre 1811.
Ich danke Ihnen verbindlich für die mir mit Ihrem Werthen
340 v o m 23. dies gütigst übermachten L . 469.5.8, mittelst welcher ich nach Eingang die Rechnung vom 1. Juli von Conrad und die Schlußrechnung für Helena Maurer in L. 85.11.- des gänzlichen ausgleichen werde. So viel es von uns abhangt, werden wir eben so wohl aus Theilnahme an dem Schicksal der Familie Maurer und 5 aus Freundschaft für die uns noch immer liebe und schäzbare Helena, als aus Pflicht uns angelegen seyn lassen, dem Knaben diejenige Aufmerksamkeit zu widmen, welche die Lage seiner Familie und die Nothwendigkeit, aus ihm ein thätiges und derselben nützliches und behülf liches Mittglied zu machen, erheischt. 10
2694. An H. R. Sauerländer Arau. den 26. Oktobre 1811. Das Ballot Η. P. No. 48 haben wir dieser Tage erhalten, bis 15 jezt aber nicht Zeit gehabt, den Inhalt zu untersuchen. Es ist fatal, daß die erste Auflage von Herrn Niederere Buch noch nicht versandt ist. Ich ersuche Sie, mit der Versendung dessen, was Sie davon bey Händen haben, nicht länger zu zaudern. Die Beantwortung Ihres lezten Briefs auf einen künftigen Posttag versparend, 20 bin ich usw. [P. S.] 1 Prändels Theorie, in oben erwähntem Ballot enthalten, behalten wir; ein seither Ihnen bestelltes zweites Exemplar bedarf ich nicht. 2695.
25
An die Walthardsche Buchhandlung Bern. 29. Oktobre 1811. (Reg.) Vermißt Skonto für Bücherkäufe: Rabenhorst, Dictionnaire Mozins Grammatik 2 Berichte an die Tagsatzung 14 Bröders kleine Grammatik
30
341 Klügel, analytische Trigonometrie Meyer Hirsch, geometrische Aufgaben 12 Krummachers Parabeln.
2696. Β
An Pasteur Turtas Romainmotier. du 31e octobre 1811.
J ' a i ä vous demander pardon du retard qu'a eprouve la reponse ä la lettre que j'ai eu l'honneur de recevoir en date du 25e aout. ίο Depuis lors aucune occasion ne s'est presentee de pouvoir recommander votre niece pour une place telle que vous la jugez convenable pour eile. Malgre mon desir de vous obliger et l'interfet sincere que je prends ä son sort, je crains qu'il ne soit difficile de la placer avec une satisfaction reciproque. J e suis persuade qu'un 16 sejour prolonge ici lui auroit fait grand bien ä plusieurs egards; etant plus formee, eile auroit ete plus dans le cas de remplir les conditions qu'on demande ordinairement ä de jeunes personnes qui veulent se vouer ä l'education. Neanmoins je ne negligerai rien de tout ce qui depend de moi, de faire en [sa] faveur, des qu'il se 20 presentera une occasion oü je pourrai lui 6tre utile et la recommander k des personnes qui sauront aprecier ses qualites. 2697. A n J . Schneider in B e x . 25
(Oktober 1811).
Lieber! Du schreibst mir nicht, warum das, Lieber? Ich sende Dir hiermit zwei neue Louisd'or, mehr kann ich Dir nicht schiken, meine öconomische L a g ist jetz drükkend. Für den Aufenthalt in B e x mußd von Haus aus Gelt foderen. Herr Julien, der Dir dieses 30 übergibt, wünscht Dich zu kennen und zu sprechen, und ich weiß, es freut Dich, auch ihn kennen zu lehren. Unterhalte Dich mit ihm, so viel Du kannst! Adieu, Lieber! Dein treuer Freund Pestalozzi.
342 2698. A Monsieur le Docteur Lejeune ä Frankforth. [Ende Oktober 1811]. Lieber Teurer! In Ungewüßheit, ob F r a u von Mengen noch in 5 Frankfurth sey oder ob sie schon verreist, bitte ich Dich mit Jgfr. Kastenhofer, inligenden Brief entweder ihr zu übergeben oder ihr nachzuschikken. Lieber Edler! Es geth hier alles seinen ruhigen Gang fort. Ich halte unsren Sieg gewüß. Ich weiß, was ich Dir in allen Stukken zu 10 danken habe. Empfehl mich Deiner Gemahlin, küsse mir Deine Kinder und bleibe imer der Freund Deines Dich mit Hochachtung liebenden Pestalozzi.
2699. Herren von Muralt Pfarherr der deutsch-reformierten Gemeinde
15
in St. Petersburg. [Oktober? 1811]. Lieber Teurer! Ich habe wegen meiner Vergeßlichkeit nur einen Augenblik Zeit, Dich zu grüßen und Dir zu sagen, daß ich gesund 20 und muthvoll fortfahre auf meiner Bahn, daß meine Hoffnungen, zu einem schönen Zihl zu gelangen, größer als je sind, daß Niederer ein Held ist, alles eine höhere Richtung nihmt, als ich selber dachte, und daß ich Dir nechstens über die Post schreiben werde. In Eil. Dein ewig treuer Freund Pestalozzi. 25
2700. An L . R. Waithard Bern. 1. Novembre 1811. (Reg.) Bestellt Grammatik von Mozin.
30
343 2701.
An Heinrich Stünzi, Horgen.
2702.
Jakob Heimlicher, Basel.
2703. Ulrich Roth, Teuffen [App.].
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2704. Ahegg, Konsistorialrath und Pfarrer bei St. Peter, Heidelberg. 2705. 2706
Kieser, Tübingen. Naegeli Sohn, Berne. 1.—5. November 1811.
(Reg.) Mitteilungen über Gesundheit und Leistungen der Schüler; Rechnungs10 fragen.
2707. Seiner Hochwohlgebohren des Herrn Staatsraths Nicolovius zu Berlin. is
[etwa 10. November 1811].
Freund! Die Zeit nahet, in welcher Preußens Söhne zu Euch zurükgehen werden. Ihr habet gut gewehlt, und ich hoffe, will's Gott, ich sende Euch einer Wahl würdige Menschen zuruk. Ich bin überall mit ihnen zufrieden. Kaverau entzükt mich, er wird mit 20 Heldenkrafft dastehen und durchsezen, was wenigen möglich. Henning wird mit frommem Sinn auf das Gemüth der Kinder würken und die Krafft, mit der Kaverau würkt, gleichsam heiligen. Und Dreist wird eine schöne Lieblichkeit in die Mitte von beyden bringen, ein Verein, der mit dem stillen und treuen Preuß vollendet 26 [das] Fundament zu einem Erziehungshaus geben wird, wie ich mir, wenn ich mich auch in Ideale verträumen sollte, kein bessere wünschen könte. Ο bitte, bitte den König, diesen Verein nicht zu trennen und wenigstens ein paar Jahre zu erfahren, was durch ihn heraus [kommen 30 wird]! Ihr äußeres Zusammentreffen habe ich Euch zu danken,
344 aber ihr inneres Zusammentreffen für einen großen, für den großen [Zweck], den wir uns vorsetzen könen, dieses danken wir Gott. Es ist der höchste Seegen meines Lebens und ein Glük, dessen Folgen nicht zu berechnen sind, wenn Ihr dem offenbaren Wink der Vorsehung jez folget und das, was Gott für Euch zusammengefügt 6 hat, nicht trennet. Sie sind verbundene Stäbe, die keine böse Gewalt brechen wird, so lang sie vereiniget blieben, die aber, wenn sie getrennt werden, leicht das Opfer einer solchen syn könen und sich um so unglüklicher fühlen, und desnahen auch um so viel muthloser handien werden, als sie innig und tief fühlen, was sie 10 vereinigt vermögen. Pazig ist vortrefflich, aber diesen läßt Ihr mir noch ein Jahr. Es ist der vereinigte Wunsch aller meiner Preußen, daß Ihr das thut. E r hilft, vereiniget mit ein paar trefflichen Mänern, die Methode auf die griechische Sprach anzuwenden und überall die 15 psychologischen Mittel zu erforschen, wie die todten Sprachen naturgemäß gelehrnt, das ist, wie sie der Art und Weis, wie das Kind die Muttersprach lehret, näher gebracht werden könne. Uberall näheren wir uns der Anwendung der Methode auf die Wüssenschafften. Diese Arbeit ist groß und führet weit; aber wir 20 dörffen nicht länger säumen. Die Welt ist nicht zur Uberzeugung von den Folgen unsers Thuns zu bringen, bis sie dieselben von dieser Seiten durch Erfahrung erkenen wird. Du siehst also die Wichtigkeit der Sach. Ihr erleichtert mir sie, wenn Ihr mir Pazzig noch ein Jahr läßt, und stärket die Krafft seiner vereinigten Brü- 25 der, wenn Ihr ihn denn auch in dem, was wir bis denn noch zur Reiffung bringen mögen, geübt an die anderen anschließet. Kräz wird seinen eignen Weg gehen; er ist sehr thätig und brauchbar. Mit mir geth es seinen alten Gang. Das Mühselige meiner Bahn steigt immer, und ich ertrage es nur, weil das Befriedigende und 30 Erhebende davon, wenn es auch äußerlich nicht in eben dem Grad steigt, doch an Solidetet und innerer Wahrheit immer zunihmt. Innerlich ist unser Haus friedlicher und einstimmiger als je. Äußerlich sind wir in vielseitigen Fehden, und öconomisch lebe ich vast wie im Krieg. Mein Dasyn ist ein Spiel des Glüks. Aber ich war bis- 35 her immer glüklich. Ich sehe jez in Niederer mehr als je den Retter des Ganzen. Adieu! Ewig Dein dankbar treuer Pestalozzi.
345 2708. An Madame Couriard, nee Trappier Chene. 12 novembre 1811. 5
J'ai le plaisir de vous annoncer que le mal d'oreille dont votre ills s'est plaint, a dejä cesse suivant son propre dire; il en est ä peu pres de m i m e de l'ennui qui Γ a pris les deux ou trois premiers jours qu'il fut ici. Nous savons au reste d'experience que cette maladie n'est toujours que de courte duree chez les nouveaux venus. Sans ίο les insinuations de Pons il n'eut peut-etre pas ete question ni de mal d'oreille ni de mal du pays. Votre derniere lettre l'a singulierement encourage et rendu ä la gaite. Ce n'est pas absolument une regie adoptee de faire coucher les enfans ä tete nue; nous ne trouvons aucun inconvenient ä lui donner un bonnet des qu'il y est is accoutume, ce qui a dejä eu lieu. Persuadez-vous, Madame, que notre attention sera toujours dirige sur les besoins phisiques et la sollicitude pour la sante des enfans, qui nous sommes confies, que sur leurs autres besoins quelqonques.
2709. 20
An J. J. Holdenecker Basel. 12. Novembre 1811.
Ihre Büchersendung v o m 11. Oktobre und seither übersandte Kathaloge habe ich wohl erhalten und gedenke von den Bilder25 bögen einen Theil zu behalten und Ihnen den Rest durch den Postwaarenwagen wieder zuzustellen. Von den Homonymes habe ich bis jezt nur drei abgesezt. Schicken Sie mir doch zur Probe: 1 Dutzend Geduldspiele zu verschiedenen Preisen; 1 mechanisches Sandwerk und Duzend Steinpergamenttafeln nebst ein paar 30 Bogen Rostpapier; einige Gemälde und Figuren, die sich mechanisch verwandeln und bewegen, von beiden Sorten, nemlich 24 und 40 Kreuzer. Gefallen mir diese, so werde ich vielleicht eine größere Anzahl bestellen. Ich hoffe, Sie werden mich nicht bloß den angebotenen Rabatt auf diesen, sondern überhaupt die billigst 35 möglichen Preise genießen lassen.
346 2710. An J . J . Paschoud Geneve. 14 novembre 1811. (Reg.) Bestellt: 12 Morceaux choisis von Buffon, in gleicher Ausgabe wie g früher. [Franz.]
2711. An das Departement für den Kultus und öffentlichen Unterricht im Ministerium des Innern in Berlin.
10
(15. November 1811). P . P . Die Unterhaltungsgelder für die Eleven Kawerau, Henning, Dreist und Patzig sind mir durch ein höchstverehrtes Schreiben vom 2 5 . Oktober vorgestern zugekommen. J e d e m derselben ist sein betreffender Antheil an dem Wechsel von F l . 1 1 6 5 . - zu 15 seiner Verköstigung usw. bis Ende Februar 1812 gutgeschrieben. Da das Endossement von Seite des Herrn Staatsraths von Süvern fehlte, so stand ich würklich an, ob ich den Wechsel nicht zurücksenden sollte, um die sonst nöthigen Formalitäten beobachten zu lassen; allein mich gerade in einiger Geldverlegenheit befindend 20 und in der Überzeugung, die Herren Gebrüder Bethmann werden von dem Aussteller avisirt seyn, also in die Gültigkeit des Wechsels und meine Unterschrift als letztem Inhaber keinen Zweifel setzen, nahm ich die Freyheit, das fehlende Endossement ausfüllen zu lassen, obschon es mir unangenehm war, dieses Auskunftsmittel 25 zu brauchen. Freund Kawerau ist im höchsten Grade dankbar für die gnädigste Bewilligung, einige Zeit bey seinem Freunde Burkhardt zubringen zu dürfen. Mit ehrfurchtsvoller Ergebenheit unterzeichnet
Pestalozzi.
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347 2712. An Johan Wüst, Buchhändler Zürich. 15. Novembre 1811. 5
Sie beschenken mich mit drei Katalogen auf einmal, wovon einer für Herrn Mieg, von dem ich Ihnen schon glaube geschrieben zu haben, daß er seit mehr als einem J a h r nicht mehr hier ist. Da Sie diese Kataloge durch die Briefpost schicken, so hatte ich 48 Kreuzer Auslagen dafür, welche ich Ihnen auf Rechnung bringe, ίο indem ich dieselben franco erwarte und an einem genug habe. Ihre Anweisung geht heute auf Bex zur Einkassierung; nach Eingang werde ich Sie dafür creditieren. 2713. An Witz is
Biel. 15. Novembre 1811.
Ich bestelle Ihnen hiemit zwei Exemplare von Ihrem Rechenbuch, welche mir gelegentlich zu übersenden ersuche. Ich muß dieselben noch vor dem Neujahr, wenigstens einige Tage vorher, 20 haben. Hiebey die schuldigen 48 Bazen für 12 Versuch, die Kinder französisch lesen zu lehren. 2714. An J . R. Sauerländer Arau. 26
15. Novembre 1811. (Reg.) Von Grieb liegt keine Nachricht vor. Bestellung auf Neujahr mit Rückgaberecht:
Ex. 1 Lhuillius, Algebra, 2 Theile 1 Blasche über Handarbeiten 30 2 Steins Geographie
348 1 2 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1
Lewezons Mythologie mit Kupfern Schillers Gedichte, 2 Bände Hackens Gemälde der Kreuzzüge Kampens alte Reisen Beschreibung der Ruinen Teuschlands 5 Gustav Wase, von Archenholz Archenholz, historische kleine Schriften Klopstock, Hermann und die Fürsten, und Hermanns Tod, Ausgabe bey Göschen Pantheon der deutschen Dichter, von Hermann, 2. Ausgabe 10 Dippolds Leben Friedrichs des Großen Mythologisches Taschenbuch auf 1811 von Fried. Meyer Gellerts Fabeln. 2715. An Burgdorfer, Buchhändler
15 Bern.
16. Novembre 1811. Ich sollte mehrere Landcharten, unter anderm die Grandes cartes d'Europe, d'Asie, d'Afrique et d'Amerique haben, möchte aber doch vorher ein Verzeichnis Ihres Landchartenvorraths besitzen. 20 Ich ersuche Sie also, mit nächster Gelegenheit mir ein dergleichen zukommen zu lassen. 2716. An Madame Julie Pastol, nee Basire Florence. 17 novembre 1811. (Reg.) Auskunft über den Knaben Numa, der enge Freundschaft mit den Kindern Jullien pflegt. Angebot, zur Vermeidung hoher Kosten den Robinson Crusoe selbst in Genf zu bestellen. [Franz.]
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349 2717. An Andräische Buchhandlung Francfort a. Μ. 19. Novembre 1811. 5
(Reg·) Bestellung: Jüngerer Anacharsis von Engelmann, 11 Exemplare vom ersten Band, 7 vom zweiten.
2718.
Pfarrer Häfeli, Affeltrangen.
2719. Auguste Ducoster, de la maison Duronne & Cie., Naples. 2720. ίο 2721.
Louis Bardin, rue des chanoines, Geneve,
Madame Julie Fraissinet, rue Madonna delle Grazie, Naples. 2722. 2723.
Nägeli Sohn, Bern. Freres Muret, Morges. 19.—22. November 1811.
(Reg.) Auskunft über die Zöglinge, Besorgung von Winterkleidern, Rech16 nungsfragen.
2724. An Johannes von Muralt. Yverdon, den 19ten November 1811. E s schreiben Dir heute viele Leute, und ob es mir gleich nicht 20 im Strumpf ist, so muß ich auch mitschreiben. Klage nicht über Deine nordischen Großstädter! Was gilt's, Du richtest einst mit ihnen mehr aus, als wir mit unsern Kleinstädtern. Der Teufel ist in die Chorherrengass gefahren, sie streuen Feuer aus, und es brennt um uns her; aber Niederer sitzt in den hellen F l a m m e n wie 25 die drei Männer im feurigen Ofen, sein Haar wird in den F l a m m e n nicht einmal röter, als es schon ist. Aber es ist bis jetzt doch nur Strohfeuer, darin er sitzt; er sitzt noch gar nicht auf echten buche-
350 nen Kohlen. Die Herren verstehen das im Feuer Braten ihrer armen Sünder doch noch nicht so gut als die Großrichter in den alten Autodafe; ihr Strohfeuer, das uns nicht brennt, macht nur hell um uns her und schafft, daß dem gaffenden Volk um uns her eine Menge Leute als Narren und Schurken in die Augen fallen 6 müssen, die es, so lange sie sich in ihren dunklen Winkeln still hielten, für weise und fromme Männer achtete. Lieber alter Freund, ich bin schon lange vielen ein Stein des Anstoßes gewesen; aber es tat niemand weh, wenn er an mich anstieß. Aber Niederer macht jetzt, daß es Beulen und Löcher gibt. 10 Ich war so ein ordentliches mürbes Holz, man durfte auch auf mich mit dem Podagra treten, aber Niederer hat mein mürbes hölzernes Sein ganz versteinert. Was würdest Du sagen, wenn Du wiederkämest und mich als einen eckigen Kiesel, über den niemand mehr gern herüber stolpert, antreffen würdest? Wenn Niederer so fort-15 fährt, so wird mein altes Holz zu einem echten Achat, aber sicher in seiner Hand nicht zu einem geschliffenen; er ist selbst ein ungeschliffener Teufel, darum hat er auch nichts aus mir machen können, bis er mich vollends versteinert hat. Apropos! Wenn Du etwa ein paar wohlfeile Mineralien für mich 20 zu kaufen findest, so kauf mir sie und behalte sie in Deinem Pult, bis ich oder mein Sohnssohn mit einem Wechsel nach St. Petersburg komme, sie Dir zu bezahlen und zu Händen zu nehmen! Adieu, Lieber, ich mag nicht mehr schreiben. Pestalozzi. 25
2725. An Joseph Fernandez Mesa, assesseur au consulat Malaga. 19 novembre 1811. so Ce n'est que depuis peu que nous est parvenu votre lettre du 26 juillet. II est vraiement affligeant que la correspondance pour des objets mßme qui ne regardent aucunement la politique soit sujette ä tant de difficultes et de traverses qu'on ne peut compter sur aucun moyen de communication. J'ai adresse deux lettres 35 (outre les precedentes) au pere du jeune Strachan, l'une k Malaga
351 en date du 26 janvier, l'autre ä Cadix en date du 19 mars. La premiere fut expediee par le canal d'un Mr. Marion de Lyon, chez qui le jeune homme logea lors de son voyage en Suisse et qui paroit avoir ete ci-devant en relation avec Mr. Strachan, l'autre par une 5 maison de Winterthur qui ci-devant etoit chargee de payements de la pension par son ami, le Mr. Strachan, et par l'entremise de laquelle j'avois regu de lui une lettre de Cadix du 15 decembre. J e n'ai point manque ä lui donner les relations qu'il demandoit sur l'etat phisique et moral et les progres sucessifs de son fils. J ' y ίο avois joint son compte d'apres lequel il me revenoit au premier janvier L. 1086.6.5 de Suisse & 16 livres suisses pour 24 livres tournois, les correspondans de Mr. son pere n'ayant plus voulu se charger d'aucun payement ä la suite de la guerre et de l'interruption des communications, is J ' a i maintenant la douce satisfaction de vous confirmer les bonnes nouvelles que je donnai dejk par les susdites lettres. Sa sante est parfaite, sa constitution bonne quoiqu'il manifeste peu de goüt pour les exercices du corps, preferant de s'occuper avec des choses qui l'interessent d'avantage. II commence depuis quel20 que tems ä agir avec plus de reflexion et songe davantage ä ne pas troubler l'ordre etabli; il est plus docile, plus doux et se laisse moins empörter ä l'obstination et ä des procedes peu honnetes envers ses maitres que ci-devant dans quelques cas. De douces remontrances et exhortations de la part de ses parens contribueront 25 ä l'affermir dans la bonne voie et lui feroient prendre l'habitude de dire: Mes parens ne veulent pas qu'on me reprenne ou punisse de teile et telle maniere. II s'agit principalement de lui inspirer et recommander la confiance et le respect dus ä ses maitres. Un certain penchant ä l'opiniätrete paroit lui etre naturel et l'emporte 30 encore de tems en tems ä l'oubli de ses devoirs, quoique nous pouvons dire avec verite qu'il s'est sensiblement corrige ä cet egard. Exception faite de ces ecarts c'est un de nos meilleurs enfans et l'un des plus ingenieux et des plus actifs de son äge. Ce qui l'interesse, l'interesse au plus haut degre; il y travaille alors avec le 35 plus grand enthousiasme; tel est le zele avec lequel il s'applique maintenant ä l'histoire et ä la geographie. Plus avance et parvenu ä pouvoir concentrer son attention sur un plus petit nombre d'objets, son aptitude pour l'un d'eux ou pour telle et telle vocation se devoilera davantage, et l'on peut prevoir qu'il y fera les progres 40 les plus frappans et y travaillera en homme qui pense. II a une
352 imagination et une memoire surprenantes pour ce qui l'interesse. S'occupant de 10 ä 12 differents branches d'instruction ä la fois, il ne peut etre tres avance dans l'une. Mais son savoir au moins est solide, et la routine le repugne. Son cahier de nouvel an que je vous enverrai, vous mettra au fait de ses progres dans chaque branche. 5 II est devenu plus range quant ä son exterieur et soigne avec ordre tant ses habits que ses autres proprietes. II menage l'argent qui lui est fourni pour les menues depenses, desquelles il rend compte et se montre charitable envers les pauvres. Sous le rapport religieux il donne beaucoup d'esperances. II a 10 un sentiment tendre pour ce qui est bon et louable, un tact sür et facile pour le vra et une volonte ferme. II aime et revere ce qu'il a reconnu etre digne de veneration. Si l'impatience de son age et un temperament vif lui font remettre des fautes, le germe du bon est cependant enracine chez lui, prospere et deviendra une 15 plante fertile et vigoureuse. Hier il a regu d'un pretre de sa communion les saints sacremens de la penitence et de la sainte cene. Dans quelques jours je vous ferai passer le duplicat de cette lettre et ensuite le triplicat. Nous avons regu successivement aussi le duplicat et le triplicat de la vötre du 26 juillet. 20
2726. An Will. Thompson Paris. 20 novembre 1811. J e me trouve honore, Monsieur, de votre lettre du 22 octobre, 25 par laquelle vous m'annoncez le bon accueil que vous preparez k ma traite et dont je vous suis reconnaissant. Vous aprehendez que l'etude de la langue allemande n'obstrue ä vos enfans le tems necessaire a la conversation de ce qu'ils savent dans les langues latine et frangoise. Cette crainte m'a aussi ete 30 communiquee de votre part par Mr. Barnet et pourrait etre fondee, si effectivement l'allemand [avait] trois heures par jour; mais je dois vous dire qu'il n'a que neuf legons d'une heure par semaine. Vous me permettrez d'ailleurs d'observer qu'une connoissance mediocre de cette langue dans un institut essentiellement allemand 35 comme le mien est d'urgence pour pouvoir participer pleinement
353 ä toutes les branches d'instruction et que sans cette connoissance les progres que l'on a en vue, deviendroient impossibles. Plusieurs branches d'instruction, telles que l'histoire, le chant, etc., je [les] donne entierement en allemand, ainsi que les devotions et les dis5 cours religieux que je leur adresse le matin et soir et les offices de dimanche. La grande majorite des eleves est composee d'allemands; bref, il n'est presque pas possible que sans vouer ä cette langue au moins pour les premiers terns de leur sejour une aplication continue, ils puissent jouir de tous les avantages et de toutes 10 les occasions propres ä former leur esprit et leur cceur. L'avance peut d'ailleurs leur ouvrir une carriere ou cette connoissance leur sera de la plus grande utilite. L'aine surtout continue 1'etude du latin tous les jours, ses bonnes connoissances preliminaires l'ont place dans la classe la plus 15 avancee dans cette langue. Son intelligence le conduit peu ä peu ä des progres tres marquans, il saisit facilement et fixe toute son attention sur l'objet de l'instruction, lorsqu'elle n'est pas detournee par quelque tentation pour la distraction, que sa grande vivacite lui suscite de tems en tems. Cette vivacite le brouille aussi assez 20 souvent avec les camarades. Le cadet avance ä pas plus lents, il lui devient encore difficile de se soumettre ä l'ordre etabli; au reste il travaille [comme] son frere avec zele et de tout son cceur. Tous les deux se portent bien et participent avec plaisir aux exercices du corps. Le rapport pro25 chain vous donnera plus de detail sur l'individualite de leurs progres dans differentes branches.
2727. An Mr. Barnet, rue du petit Vaugirard No. 10 30
Paris. 20 novembre 1811.
Vous felicitant d'abord de votre heureux retour au sein de votre famille que m'apprend votre chere lettre du 15 octobre, c'est avec une vraie satisfaction que je puis maintenant vous comuniquer 35 les bons temoignages donnees ä vos enfans par leurs maitres. Iis travaillent avec application et zele, se plaisent dans leur nouvelle 23
Pestalozzi Briefe V I I
354 existence et l'ordre de l'institut et sont sincerement attaches ä leurs precepteurs. Le cadet est un peu irascible et chicane assez volontiere ses camarades; au reste ils s'accoutument ä notre maniere de vivre et participent avec plus d'inclination qu'au commencement aux jeux gymnastiques de l'institut, mfeme par un tems 5 moins agreable. Pour qu'ils n'oublient pas l'anglois, on leur accorde une heure par jour pour l'instruction reciproque dans cette langue, la lecture, traductions etc. Outre cela ceux des instituteurs qui ont quelque connoissance de cette langue s'en occupent avec eux pendant plu- 10 sieurs heures de la semaine. II est [sür] qu'ils ne sauroient le faire avec le meme succes qu'un Anglois ne ou un Frangois qui y seroit parfaitement verse. J e serois done bien aise si vous pouviez nous envoyer [un maitre de] la langue angloise et assez instruit dans quelque autre science ou art. pour pouvoir en tirer part pour l'ins- 15 truction ou §tre utile d'une autre maniere. La brevete du sejour de vos enfans ne permet point de vous entretenir en detail de leur progres; je me reserve de le faire par une future. Yoici, Monsieur, le compte porte jusqu'au l e r octobre en 20 L. 282.16 Suisse (16 pour 24 L. tournois), dont suivant vos ordres je me prevaux ä dix jours de date ordre Frangois Perceret; pour l'avenir ils vous seront transmis chaque trimestre. Comme pendant la saison rigoureuse les lessives sont penibles et sechent langtement et qu'il faut au moins deux chemises par semaine, sans compter 25 les indispositions possibles ou occasions extraordinaires ou il faut habiller proprement, comme visites etc., il convient que vos enfans ayent ä l'instar des autres le nombre de chemises et de bas qui vous a ete indique. Mes collaborateurs Krusi, Niederer, etc. vous remercient de 30 votre souvenir amical et me chargent de vous faire leurs honneurs, ainsi que ma femme. Si vous connoissez un maitre de langue angloise qui fasse des conditions moderees, ayez la bonte de m'ecrire, j e tächerai de lui trouver des ecoliers en ville, pour que tout son entretien ne tombe 35 pas k ma charge, suite d'un petit nombre de mes ecoliers. Quant ä la lunette que vous voulez bien procurer ä ma femme, voici la mesure demandee. Elle est extremement sensible & vos bontes.
355 2728. An Η. R. Sauerländer Arau. 21. Novembre 1811. 5
Zu den Ihnen lezten Freytag bestellten Büchern sezen Sie noch hinzu: 1 Ewald, Christliches Haus- und Handbuch, 4 Theile, Hanover 1806. Von den mit Ihren Facturen vom 28. August, 27. Septembre ίο und 5ten Novembre zur Einsicht übersandten Büchern behalte ich folgende: 1 Abs, Pestalozzis Methode L. 1.5 1 Engelmann, Erfahrungen L. 3.12 1 Stollberg, Religion Jesu L. 6 . 15 1 Linne, Pflanzensystem L. 8.2 1 Prändels Theorie L. 1.3 18 Kohlrausch, Geschichten und Lehren ä 2 L. L. 36.1 Stein Geographie L. 1.2 1 Steffens Oryktognosie L. 6 . 20 1 Daulnoy, Kursus III ä D. L. 6 . L. 69.12 Zum Durchsehen bleiben noch hier: 1 Pockels, Umgang mit Kindern 1 Lüders, Geschichte der Mathematik 25 1 Ewald, Ist es rathsam 1 Milbillers Handbuch der Statistik. Die übrigen alle von erwähnten Sendungen folgen zurück. Ich brauche jezt nur noch 1 Stein, Geographie.
2729. 30
An Frau Sturz geb. Ehrsam Tuckelhausen. 26. Novembre 1811. Mein lezter Brief benachrichtigte Sie von dem Versuch, den wir zu machen gedachten, Ihren guten, lieben Knab einige Zeit
356 der Besorgung eines mir bekannten geschickten Augenarztes in Bern anzuvertrauen. Die damalige Abwesenheit desselben wegen einer Badekur verzögerte die Ausführung unseres Vorhabens. Unlängst aber begleitete ich den Knaben selbst nach Bern, um mich mit ihm zu unterreden. Er fand den Aufenthalt des Knaben 5 nicht durchaus nothwendig und übersandte mir bald darauf eine Vorschrift zu Heil- und diätischer Behandlung, indem er zugleich die Beschaffenheit und Quelle des Übels angab, und die ich Ihnen originaliter beilege. Er gibt übrigens die beste Hoffnung der Möglichkeit einer gründlichen Kur; wirklich ist die Inflammazion bey- 10 nahe verschwunden, aber zur Wegschaffung des Flecks braucht es natürlicherweise Zeit. Daß der liebe Fritz fortfahrt, einer unsrer braven, fleißigen, friedlichen und folgsammen Schülern zu seyn, wird gewiß Ihre Freude über die Hoffnung, welche sein körperlicher Zustand ge- 15 währt, doppelt erhöhen. Sein künftiges Neujahrsheft wird seine Fortschritte im einzelnen darstellen. (Reg.) Anschließend Rechnungsfragen.
2730. Herren Hans Georg Nägeli
20 Zürich.
Yverdun, den 27. November 1811. Lieber Nägeli! Es ist mir heut unmöglich, an den Advocat zu schreiben; das noch einmal umgearbeitete Memoire ist, glaube ich, am zweckmäßigsten. Sie bietet die beste Instruction, die mir mög- 25 lieh ist, ihm zu geben. Doch will ich ihm durch Dich übermorgen schreiben. Wir wollen die Sache mit Ernst betreiben und grad im Anfang die Feinde fühlen lassen, daß wir sie kompromittieren können. Es ist uns desnahen sehr recht, daß die Herren Rathsherren Schinz und Meyer die Fragen, ohne für einmal Abschrift 30 davon nehmen zu können, zu lesen bekommen. Ich wünsche sogar, daß Seine Exzellenz, die wieder heimgekommen, davon Wind bekomme; er hat eine Nase zu riechen, was darinn ligt, und wohin die Publication davon führen könnte. Ebenso wünsche ich, daß allmählig etwas von dem Gehalt und der Kraft von Niederere 35 Schrift in unsern Gassen transpirire.
357 In Rücksicht auf Härdmeyers Bitte, ein wenig näher zu bestimmen, was seinethalben zu erwarten sey: ich weiß nicht, ob ich seinen Wünschen entsprechen kann. Auf eine Art möchte [ich] es gern thun. e Mein Theurer! Grüß mir Deine Frau und frag Sie, ob sie schon ein großes Sündenregister aus Bürklis Zeitung zusammen gebracht; ich wolle ihr für jede Sünde des wüsten Mannes, die sie mir schwarz auf weiß zeigen werde (notabene wenn Sie es erlauben), die Hand küssen. Bis Freytag hoffe ich auch Niederer aus der Selbstsucht 10 seiner G r o ß a r b e i t heraus und zu einem moralischen Kleinwerk eines Briefs an Dich zu vermögen. Adieu, in Eil. Pestalozzi. Der 15te bis 19te Bogen geht mit dem heutigen Fourgon für Dich ab. 15 Das Päcklein folgt mit dem Fourgon. 2731. Herren Doctor Le Jeune in Frankfort a. M. (29. November 1811). Lieber teurer Freund! Die Lage meines Hauses zwingt mich, um eine halbjährige Verlängerung der Zinszahlungszeit meines durch Deine Hand empfangenen Anlehens zu bitten. Die Stürme, die über mein Haus giengen, haben auf der einten Seiten seine Innern Kräffte erhöht und uns gelehrt, uns in Einheit und Einigkeit 25 zusamenzufassen. Das ist geschehen, das Haus ist gereinigt. Aber noch muß es jez erleichtert, und Lasten, die es nicht mehr tragen mag, ihm abgenohmen werden. Das muß jez auch geschehen. Es sind zu viel Menschen, die ich um ihretwillen und nicht um meinetwillen umsonst im Haus hatte. Die Verminderung der Zahl 30 der Zöglinge war für die Anstalt gut, aber sie macht mir die bisher möglich gewesene Wohlthätigkeit gegen Fremde, die uns nichts dienen, unmöglich. Leüte, die wir nicht bedörffen, die uns vielmehr nur im Weg stehen, müssen jez fort. Mit dieser Maaßregel wird die Anstalt auch einen regelmeßigen und mich auf keine Weise mehr 35 gefährdenden, auch nicht einmahl mehr stark genirenden Gang nehmen. Aber ich bin noch nicht am End meiner Maaßregeln, vielmehr
20
358 eben im schwierigen Augenblik ihrer Einführung und brauche in demselben mehr als je alle Kräffte, die ich zusamenbringen kann. Die Drukkery wird nun bald eine Resource, aber bis jez ist sie drükkend geltfressend. Niederere zweites Buch ist schon 22 Bogen ä 1000 Exemplar gedrukt, es wird bei 30 stark und ist ohne alle 5 Vergleichung mit dem ersten ein größeres Meisterstük. Überhaupt sehe ich jezo aus der Anstalt sehr große schriftstelersche Resourcen und dieses schnell hervorgehen. Aber - ohne Fond und Credit genieße ich allenthalben nur den halben Vortheil. Ich opfere ihn auch willig dem Institut auf, ich habe auch nicht nöthig zu ge- 10 winnen. Ich besize mit dem lesten Erb meiner Frauen und dem, was mir auf dem Neuhoff über das Capital von 7000, das ich darauf schuldig bin, noch an seinem Werth zu gut komt, sicher 2000 Gulden gesichertes Eigenthum. Aber dieses ist außer der Circulation dessen, was ich hier einnehme und ausgebe. Ich sage das nur, 15 um die Soliditet meiner Lag Dir zu beweisen, damit Du in der Bitte, die 50 neuen Louisd'or noch ein halbes Jahr by mir stehen zu lassen, keine Undelicatesse und keine Gefährde ahndest. E s nihmt im wesentlichen alles eine mich beruhigende und erhebende Richtung. Die Kinder De Bary besonders sind alle vor- 20 trefflich. Adieu, edler treüer Freund! Verliere den Glauben an mich nicht! Schreibe mir bald! Grüße mir Deine Kinder und sag Ihnen, daß sie sich über vieles Neues freuen werden, wenn sie einmahl wieder zu uns komen werden! Empfehle mich Deiner Gemahlin und zweifle nicht an aller Wahrheit meines Briefs! Die 25 Sachen stehen gut, und je allgemeiner die Meinung wird, sie werden ein Ende nehmen, je schöner wird ihre nahe neue Wiedererscheinung syn. Dein Dir ewig dankbar treuer Pestalozzi. Verzeihe mir, daß ich Dir diesen geflekten Brief zusende! 30 Die Post geth weg, ich kann ihn nicht mehr abschreiben lassen. 2732. An J . J . Burgdorf er Bern. 30. Novembre 1811. 35 Ich bestelle Ihnen hiemit die Karten der Welttheile von Vaugondy, deren Sie mir vorhin lieferten, von jeder ein Exemplar.
359 2733. An Stünzi älter Horgen. 30. Novembre 1811. 5
Ihr Brief vom lOten liegt vor mir zur Beantwortung. Bevor ich zu dem Persöhnlichen Ihres Knaben übergehe, will ich das, was Sie an der übersandten Rechnung aussezen, berühren. Wenn Sie voraussezten, daß die italienische Sprache bey mir ein Hauptgegenstand des Unterricht sey, so haben Sie sich sehr geirrt. Diese ίο Sprache ist von jeher nur von einigen wenigen gelernt worden, so daß sie neben dem Deutschen und Französischen und sogar neben dem Lateinischen auch nur als Nebensache angesehen werden konnte. Bey der weit größern Anzahl Knaben, welche lezteres lernen, lohnte es sich mehr der Mühe, einige Lehrer für sie zu hal15 ten, die überdem sich auch noch mit andern Gegenständen abgeben, daher auch für den monatlichen Unterricht nur zwei Franken gefordert wird. F ü r das Italienische hingegen einen eignen Lehrer anzustellen und zu besolden, kann mir nicht zugemuthet werden, weil es Zeiten gab, wo fast niemand diese Sprache zu 1er20 nen verlangte, und wirklich ist mir bisher auch noch sonst von niemand zugemuthet worden, dieselbe gratis lehren zu lassen. Daß alle und jede Lehrgegenstände für die in Vergleichungen so vieler andern äußerst moderate Pension und der starken Besoldung f ü r Lehrer etc. gelehrt werden sollen, h a t mir auch noch niemand ver25 langt. Sie werden also, lieber Herr und Freund, selbst einsehen, daß ich es nicht über mich nehmen kann, den Sprachmeister Ihres und andrer Knaben aus meinem Beutel zu bezahlen. Die Ausgaben sind ohnehin seit einem J a h r wegen der allmählich zunehmenden Theurung der hauptsächlichsten Lebensmittel wie Brod, Wein, 30 Obst etc. so gestiegen, daß ich von meinen Kostgängern im ganzen nicht nur keinen Nutzen, sondern Schaden habe. Wegen dem Schusterconto muß ich Ihnen sagen, daß Ihr Wilhelm ungefragt ein Paar Schuhe hinten abgeschnitten und Pantoffeln daraus gemacht hat. 35
(Reg.) Ausführliche Auskunft über die Rechnungen vom 1. Juli und 1. Oktober, wonach Stünzi L. 4.13.10 als Guthaben für die Nebenauslagen des laufenden Quartals zugut hat.
360 2ten Dezembre. Jezt zu den Berichten über Ihren Knab. Da dieselben erst heute vervollständigt wurden, so ward der Abgang dieses Briefs bis jezt verschoben. Alle Lehrer stimmen darin überein, daß es ihm an Kopf und Talenten keineswegs fehlt und daß er in dieser Rücksicht 5 zu den fähigem unserer Zöglinge gehört. Ihr Urtheil über seinen Charakter lautet aber eben so allgemein weniger günstig. Daß man durchgängig an ihm etwas Verschlagenes und Verstecktes bemerkt, glaube ich Ihnen schon angezeigt zu haben. Ohne daß man über eigentliche Bosheit klagen könne, äußert sich bey ihm eine verdor-10 bene Lebhaftigkeit von den meisten Seiten. Bey seinem zwar gewandten Geist, der ihn aber auch oft zu Urtheilen über Dinge führt, die er gar nicht versteht und verstehen kann, zeigt sich sein Gemüth eben nicht von einer vorteilhaften Seiten. Beym Religionsunterricht strengt er sich an, aufmerksam zu seyn; wenn aber von 15 etwas Höherem die Rede ist, so drückt sich Unruhe und Zerrissenheit in seinen Gesichtszügen aus. Es scheint ihm Freude zu machen, unter seinen Mitschülern bald dieses, bald jenes anzuzetteln, was, wenn es gut, jezt zum Zerstreuen, nicht selten auch zu Zänkereyen führt. Wenn man ihn über sein Betragen zur Rede stellt, so sucht 20 er sich manchmal durch einen gewissen schmeichlerischen Ton herauszuhelfen. Geht es aber nicht, so verfällt er gern in ein entgegengeseztes, unbescheidenes, unanständiges Betragen gegen seine Lehrer, wird bös und ungezogen und läugnet frisch weg, daß er dieses und jenes gethan habe; wie sich denn die Lehrer überhaupt 25 über die Unschicklichkeit seiner Manieren gegen sie beklagen, und über den wenigen Ernst, mit dem er oft arbeitet. Sein Religionslehrer findet, er bedürfe einer großen Anstrengung, um sich selber wieder zu finden, und es sey ein Glück für ihn, in Umgebungen zu leben, die ihn auf sich selbst zurückführen und den bessern Sinn, 30 zu dem er Kraft und Anlagen hat, in ihm zu beleben fähig sind. Dazu aber brauchte Zeit, und nur dadurch, daß er dahin gebracht wird, sich für den Unterricht und seine Bildung kraftvoll und mit Ernst zu intressieren, wird auch sein besseres Selbst gewinnen. Wir hoffen, daß dieses möglich sey, daß er sich je länger je mehr 35 bestreben werde, mehr zu seyn als zu scheinen, daß Liebe zur Wahrheit, Geradheit und Offenheit nach und nach die Oberhand gewinnen und er dann ein recht wackerer und braver junger Mensch werde. Es gibt Fächer, für die er sich übrigens sehr intressirte; dahin 40
361 gehört außer dem Französischen auch die Geographie. Zu seinem Privatstudium h a t er darum auch das Handbuch der Geographie von Stein erhalten. In den Stunden selbst hindert ihn aber manchmal Zerstreuungssucht und neidisches Wesen an der vollen und 5 besonnenen Theilnahme, weshalb er denn auch Ruhestörer der andern wird. Im Zeichnen macht er es ordentlich und gibt sich Mühe, sucht aber auch zuweilen den Kunstgriff, hierin seine Lehrer [täuschen] zu wollen, indem er Zirkel und Lineal braucht, statt die Zeichnun10 gen, wie es ihm aufgegeben war, aus freyer Hand zu machen. Am Griechischen h a t er in den wenigen Stunden, die er davon bis jezt hatte, noch nicht viel Intresse gezeigt. Sein künftiges Neujahrsheft wird Ihnen über dasjenige, was er leistet und wie weit er gekommen ist, noch weiteren Aufschluß geben. is
2734. An Braun. [gegen Ende 1811].
Lieber Braun! Ich höre, Du singst jetzt viel. Aber Du kannst doch zwischen dem heiligen Gesang, den Du jetzt treibst, [auch] 20 noch ein paar Worte mit einem alten Freunde reden, und zwischen dem Notenschreiben auch ein paar Worte an mich. W a r u m bist Du für mich wie gestorben? Unser Haus denkt mit Liebe an Dich und sehnt sich nach Nachricht von Dir. Deine Preußen sind alle wohl und brav; sie freuen sich der Hoff25 nung, noch bis Ostern 1812 bei uns bleiben zu können. Freust Du Dich auch? Du gönnst es ihnen gewiß gerne und kommst ihnen, wenn sie heimreisen, auf viele Meilen entgegen. Meine Hoffnungen ihrethalben sind groß, und ich freue mich, Euch dann alle vereinigt zu sehen zu allem Guten, das wir suchen. 30 Hier um uns her sammeln sich neue Kräfte. Vieles rastet zur Ausarbeitung, und ich bin gesund und mutvoll. Aber ich will einen Brief von Dir, lieber Braun, und ich bin nicht zufrieden, wenn ich ihn nicht erhalte. Lebe wohl, und wenn Du viel Böses von uns hörest, so denke, 35 Du habest zu Zeiten doch auch etwas Gutes von uns gesehen! Lebe wohl, Sänger Braun! Liebe immer Deinen Freund Pestalozzi.
362 2735. An Hans Georg Nägeli Zürich. [Anfang Dezember 1811]. Lieber! Ich erwarte mit Ungedult weitere Nachrichten von Dir. 5 Ich bin überzeugt, Reinhart wird auf die Richtung, die Zürich unserer Angelegenheit geben wird, auf welche Seiten es syn wird, einen entscheidenden Einfluß haben. Darum scheint es mir auch unumgänglich nöthig, daß etwas von Niederere zweiter Schrifft und von meinen Bremischen Antworten transspirire, damit er 10 nicht etwan diesfalls einen Schritt thue, ehe er alles weiß, was für uns redet. Das wieder uns wird ihm bald in voller completter Collection vor die Nase gelegt werden, aber nicht das, was Ihr jetzt von ihm in Händen habt, sondern die neue Umarbeitung, die heute mit der Landgutsche an Dich abgeth! Diese wünsche ich, daß sie so 15 bald als möglich einigen bedeutenden Männeren vor die Augen kom. Ich erwarte, daß die, so ich meine, in dem Grad unverschämt komen werden, als sie nichts von uns zu förchten haben glauben; darum müssen Sie, was gewüß gegen sie Einfluß haben [wird], wüssen, daß ich entschlossen bin, by der ersten krumen Richtung 20 des Geschäffts meine Fragen zu publiciren. In Rüksicht auf die Vollmacht weiß ich nicht, wie sie eigentlich gestellt syn muß, und an wen, ob an Waser oder Tobler, sie einzusenden ist. In Rüksicht auf die Instruction glaube ich, es sy jetzt nicht 25 wohl möglich, ihm eine bessere zu geben als Niederere zweites Buch und vielleicht auch zum Theil meine Fragen. Lebe wohl, lieber Freund, und werde nicht müde von den Mühseligkeiten, mit denen wir Dich imer plagen! Dein dankbarer Freund Pestalozzi. 30 2736. An Wilhelmi, Advocat Bern. 3ten Dezembre 1811. Der von Ihrer Seite an mich geschehenen Aufforderung wegen 35
363 Einlösung eines Anno 1802 ausgestellten Billets nebst Zinsen werde ich Genüge leisten, so bald Sie mir den Inhaber desselben oder vielmehr den Darleiher anzeigen, da solches der Ordnung gemäß ist. So bald dieses geschehen seyn wird, so wird die Bezah5 lung auf der Stelle erfolgen. 2737. An Reinhard Von den Velden, Francfort s. M. 2738. Abegg, Konsistorialrath und Pfarrer zu St. Peter, Heidelberg. 2739. Joh. Ludwig Beyerbach, Francfort a. M. ίο
2740. Joh. Kaspar Jacobi, Francfort a. M. 2741. J . Helberger, Francfort s. M. 2742. Louis Torre, Milan. 2743. Veuve Francillon et fils, Lausanne. 2744. Leonhard Nüscheler, im grünen Hof, Zürich.
15
2745. Landesdirectionsrath Sturz, Tuckelhausen. 3.-10. Dezember 1811. (Reg.) Periodische ausführliche Nachrichten über die Zöglinge, Erhöhung des Pensionspreises.
2746. 20
An Martin Meyer Frankfurt. 6. Dezembre 1811.
Sie erfreuen mich mit der angenehmen Hoffnung, welche Ihr werthes Schreiben vom 2. Dezembre gewährt, Ihre schätzbare Be25 kanntschaft künftiges Frühjahr erneuern zu können, welche Wonne
364 werden Sie auch dadurch Ihrem lieben Wilhelm verschaffen. Er ist fortdauernd einer derjenigen, der uns in jeder Hinsicht am besten befriedigt. In allen Unterrichtsfächern, an denen er gewöhnlich Antheil nihmt, macht er nicht nur große Fortschritte, sondern bey seinem Thun ist er immer munter und vergnügt, seinen Kameraden 5 willkommen und lieb, und seinen Lehrern auf eine auffallende Art anhänglich. Im Äußeren besorgt er alles sehr pünktlich, sieht gesund aus, gibt sich aber auch viel Bewegung. Über seine Beschäftigungen wird das Neujahrsheft die besten Proben seines immerwährenden Fleißes und seiner bedeutenden Fortschritte geben. 10 Laut anderseitiger Rechnung kommen mir mit der Pension des ersten Quartals 1812 L. 308. 8 Schz.W. zu gut, die F. 210.39 ausmachen, für welche ich unter heutigem Datum meine Tratta in einem Monath zahlbar ordre Fr. Perceret abzuheben die Freyheit nehme. Die seit einem Jahr progressiv zugenohmene Theurung der 15 hauptsächlichsten Lebensmittel, wie Brod, Wein, Obst etc., und der dadurch in einer großen Haushaltung um mehrere Tausend erhöhte Aufwand nöthigt mich, Ihnen gleich andern Freunden die Rechnung früher, als ich es sonst gethan hätte, einzugeben, um den Mehraufwand und die über das Neujahr verfallenden Extra- 20 ausgaben und Zahlungen zu bestreiten. Sie werden es mir hoffentlich nicht verdenken!
2747. Le Baron de Barckhaus, Wiesenhütten
25 Darmstadt. 6. Dezembre 1811.
Jede Unterhaltung mit Ihnen über Ihren werthen Knab ist mir ein wahrer Genuß. Auch die gegenwärtige gewährt mir denselben nicht minder als die vorhergehenden. Seine Lehrer finden an ihm 30 Gemüthlichkeit und eine eben so tiefe und gefühlvolle als kraftvolle Natur. Das Verhältnis, das zwischen Kind und Eltern, Schüler und Lehrer stattfinden soll, tief fühlend, gehört er zu denjenigen unsrer Zöglinge, welche sich durch Anhänglichkeit, Liebe und Hingebung an alle Personen, welche ihnen nahestanden, am meisten 36 auszeichnet. Daher seine dankbare Anerkennung dessen, was man
365 Gutes an ihm befördert, sein inniges Anschließen an die Lehrer, die ihn in dem Geist dieses Verhältnisses behandeln, daher sein Zutrauen, das er ihnen schenkt, seine willige Unterwerfung unter höhere, ihn und seine Umgebungen und Verhältnisse leitende Ge5 seze, daher seine Bedürfnis eines Freundes, dem er sich öffnen und anvertrauen kann, daher seine Anstrengungen, den Forderungen dieses Verhältnisses durch eine harmonische Entwicklung seiner Kräfte immer mehr zu entsprechen, die mit dem befriedigendsten Erfolg begleitet sind. Sein näherer Umgang wird genußreich 10 durch die Mannigfaltigkeit der geistigen und gemüthlichen Vorzüge und Eigenthümlichkeiten, die sich an ihm äußern. Es ist angenehm, ihn unter seinen Gespielen zu sehen, wie er zuweilen debattirt, ohne Zänker zu sein, obschon eine gewisse Selbstvergessenheit, die ihm eigen ist, ihn öfters hindert, einen gefaßten 15 Vorsatz mit Kraft zu verfolgen, und er daher wieder bey andern Anlässen beißend, neckend und zur Schikane aufgebracht erscheint. Doch alles dieses ist nur momentaner Ausdruck dieser Vergessenheit. Seine Stellung hat wenig Würde, sein Körper ist ungelenk und steif. In dieser Rücksicht ist er besonderer Gegen20 mittel bedürftig; er lernt daher fechten und tanzen. Eine ähnliche Nachlässigkeit zeigt sich im Anzug, im Mangel an gehöriger Reinhaltung seiner selbst und einer ordentlichen Besorgung seines Eigenthums. In den Klassen ist er ruhig und arbeitsam. Bis jetzt hatte er 25 nicht viel Zeit, sich mit der französischen Sprache und Litteratur zu beschäftigen. Dies läßt sich aber später leicht einhollen, besonders da ihn sein ästhetischer Sinn und feinere Sprachorgane von selbst dahin führen. An Gewandtheit, schriftlich sich in der deutschen Sprache auszudrücken, hat er sehr gewonnen; seine Aufsätze 30 zeugen davon, wie auch von seinen historischen Kenntnissen. In der geographischen Stunde intressirt er sich vorzüglich für die mathematische und statistische Geographie. Auch hier gibt ihm sein Lehrer das Zeugnis eines ruhigen, aufmerksamen, gutmüthigen und zartfühlenden Schülers. Seine Fortschritte in der lateini35 sehen Sprache würden größer sein, wenn er mehr Zeit darauf zu verwenden hätte; doch fängt er jezt eigens Privatstunden in dieser Sprache an und wird mit dem neuen Jahr sich mit vorzüglichem Fleiß darauf legen. Auch sein Religionslehrer gibt ihm das beste Zeugnis und be40 stätigt alles bis jezt von ihm Gesagte.
366 Seine Entwicklungsstufe in der Mathematik, auf die er sich nun durch eine Behandlungsweise derselben als Entwicklungsmittel erheben konnte, umfaßt nicht nur einige Rechnungsfertigkeiten und einzelne gebildete Seiten des Verstandes und eben so originelle Darstellungen derselben, sondern, was mehr als dieses ist, um auf 5 dieselbe zu gelangen und auf ihr weiter zu bauen, ist, daß sie bey dem Zögling nothwendig Einsicht in das voraussetzt, was er in dieser Rücksicht vollbringt, daß er sich orientieren lerne auf dem wahrhaft geistigen Gebiet der Mathematik, damit seine Fertigkeiten Leben und Geist erhalten. 10 Panhuys' Übergewicht hierin über andere Zöglinge ist entschieden, er steht in mehr als einer Hinsicht auf einer höhern Stufe als diese. Jedoch hat er in der Algebra die meisten Fortschritte gemacht, ein Beweis, daß er wirklich mit Geist arbeitet. Beygefügt gebe ich Ihnen Rechnung über die Auslagen des 3ten 15 Quartals und erlaube mir zugleich, außer der Pension des 4ten auch die des künftigen ersten zu entheben, inm einer Tratta ordre Fs. Perceret vom 3ten dies zahlbar. Der drückende Geldmangel und der seit einem Jahr immer steigende Preis der Lebensmittel, hauptsächlich des Brods, Wein und Obsts, nöthiget mich, um den 20 vermehrten Geldaufwand zu bestreiten, früher als sonst gewohnt um die Entrichtung der Pension einzukommen. Der bloße Mehraufwand an Brod und Wein, so wenig auch jeder Einzelne trinkt, beläuft sich doch seit einem Jahr weit über 4000 Franken, so daß wirklich der gegenwärtige Pensionsfuß im Durchschnitt den Be- 25 dürfnissen nicht mehr angemessen ist. Indessen fühle ich das Schwierige einer Erhöhung bey den gegenwärtigen Zeiten und würde nur im Nothfall dazu meine Zuflucht nehmen. Vielleicht bewirken im künftigen Frühling die Aussichten einer reifen Kornund Weinerndte ein Fallen der Preise. Sollte es indessen die Noth- 30 wendigkeit erheischen, so würden Sie mich verpflichten, wenn Sie im Lauf des künftigen Quartals bey der einzusendenden Auslagerechnung mir erlaubten, den Betrag des 2ten Quartals wiederum zum voraus zu beziehen, falls Sie nicht gesonnen wären, den Knab vor Ende desselben wegzunehmen. 35
367 2748. An Auguste Ducoster, de la maison Durone et Compagnie Naples, du 10 decembre 1811. 5
(Reg.) Bericht über Anordnungen beim Hinschied der Mutter eines Zöglings.
2749. An J . J . Paschoud, libraire Geneve, du 10 decembre 1811. ίο
J'ai bien regu dernierement les 12 Morceaux choisis de Buffon, dont vous avez credit k 27 L. tournois. J e vous demanderai encore: 1 Considerations sur les ceuvres de Dieu, de Sturm, traduit de l'allemand. 2750.
15
An J . J . Holdenecker Basel. 11. Dezember 1811. Von den mit Ihren Noten vom Ilten Oktobre und 22ten Novembre zugesandten Sachen behalte ich: 19 20 20 3 6 2 1 1 50 20
ä 9 Kr. gemeinnützige Bilderbogen ä 16 Kr. do. ilium. ä 24 id. vel. Pap[ier] Homonymes frangois k 8 k 40 Kr. Steinpergamenttafeln Bogen Rost- und 1 Messingp[apie]r Stahltäfelchen Baslerkalender k 2 Kr. kleinere Visitenbillets 4 Kr. größere id. Rabatt %
-.18 -.12 -.24 1.40 1.20 7.54 1.59
F. 2.51 5.20 8.— -.24 4.-
5.55 F. 22.30
368 Alles übrige erhalten Sie durch den heute abgehenden Fourgon zurück. Ich seze voraus, daß die Preise in Reichswährung Louisd'or zu F . 11 angesezt sind. Die Bilderbogen behalte ich nur unter der Bedingung, daß die Fortsezung zu haben sey, und zwar auch allenfalls an einzelnen Stücken, wie es übrigens Ihre F a c t u r an- 5 zuzeigen scheint. Ich habe dieselben einem hiesigen deutschen Buchbinder nebst den übrigen Neujahrssachen gezeigt, sowie einem hiesigen Handelsmann, der unter anderm solche Sachen verkauft. Da aber die Erklärungen und Diviser auf den Attrappen oder Neujahrswünschen deutsch sind, so wollten sie sich nicht 10 damit beladen. Visiten[billets] werden sehr wenige gebraucht, und die Geduldspiele sind zu klein. Außer einigen Steinpergamenttäfelchen, ein paar Stahltäfelchen und ein paar Bogen Rost- und Messingpapier, die Sie allenfalls zur Probe schicken können, braucht der Buchbinder nichts. Sie kön-15 nen sich übrigens an ihn directe wenden, er heißt Franz Scherrer. Die Täfelchen sind aber um 30 Kr. so theuer, daß schwerlich etwas darin zu machen seyn wird. Von den Gesellschaftsspielen für Erwachsene und Kinder können Sie mir von jeder Gattung etwa % Dutzend zur Einsicht 20 schicken, und wenn Sie etwa Baucompositionen haben, ζ. B . zubereitete Hölzchen, aus denen ein Haus, eine Scheune etc. zusammengesezt werden können, auch einige; ich möchte sie aber noch vor Neujahr haben.
2751.
26
An Wilhelmi, Advocat, Chef des Centraibureau Bern. 11. Dezember 1811. Durch den heutigen Fourgon habe ich an Ihre Adresse versandt F . 217.6 für Rechnung des Herrn von Graffenried von Bümpliz, 30 dessen Forderung an Kapital und Zinsen hiemit getilgt ist. Ich erwarte das Billet abquittirt zurück. E s scheint, das Interesse ist zu 4 % berechnet, was aber doch auch nicht genau eintrifft.
369 2752. An Beicourt, Professeur de danse chez Mr. Jaques au Bourg dessous Vevey. δ
du 11 decembre 1811.
Le mime maitre de danse qui a ete employe ici dejä plusieurs hivers de suite s'etant presante aussi cette annee, je n'ai pas cru devoir lui refuser le petit nombre de mes elfcves qui prennent des Ιβςοηβ cette annee; d'autant plus que votre fils que vous aviez xo offert pour l'enseignement est encore trop jeune pour avoir la confiance et surtout l'autorite qu'il faut pour se faire respecter des jeunes gens. J e suis done fache de ne pouvoir cette fois profiter de vos offres. 2753. is
An J . J . Eibler Lindau. 13. Dezembre 1811.
Bis jezt habe ich Ihr gütiges mündliches und schriftliches Anerbieten, Korneinkäufe gegen eine billige Provision für das hiesige 20 Institut zu besorgen, nicht benützt, weil ich würklich fand, daß die Frucht aus den hiesigen Gegenden und benachbarten Kantonen vast ebenso wohlfeil, zuweilen auch wohlfeiler zu beziehen war, als die auswärtige, wobey bey ersterer doch der Vortheil eigner Auswahl und Enthebung alles Risico stattfand. Auch die Fruchtpreise 25 des lezten Markts in Zürich sind so, daß nicht die mindeste Ersparnis, von dorther zu beziehen, erziehlt werden kann. Außerdem haben wir dort keinen einzigen bekannten und vertrauten Mann, dem der Einkauf übertragen werden könnte. Da indessen auf einem kleinen Markt, wie der hiesige und die benachbarten, ein plözliches 3o einmahliges stärkeres Begehren oder auch bloße Gerüchte die Preise noch mehr in die Höhe treiben und das Zurückhalten des vorhandenen Getreides bewirken können, so möchte es auf jeden Fall doch gut seyn, einen kleinen Vorrath zu besizen, um nicht ganz überrascht zu werden. Ich kaufte in diesen Tagen 700 Viertel 24
Pestalozzi Briefe VII
370 (von 18 a 19 % Pfund höchstens di 24 Luth, theils bar, theils in drei Monaten zahlbar) zimlich schönen inländischen Weizen zu 30 y2 Bazen das Viertel. Sollte ich bey Ihren Kernen nicht schlechter bestehen, so würde ich dem ungeachtet eine Probe machen; das Geld zum Einkauf würde ich Ihnen sogleich zugehen lassen. Ich 5 ersuche Sie also, mir in Rückantwort zu melden, was die Frucht gegenwärtig gilt und ob Wahrscheinlichkeit zu noch höherem Steigen oder vielmehr zum Fallen vorhanden sey. Die beyden Töchter befinden sich sehr wohl und tragen mir ihre herzlichen Grüße auf. 10 2754. An Hans Jakob Frey, auf dem Neuhofe Birr. 13. Dezembre 1811. Mit Gegenwärtigem habe ich Euch, lieber Freund, ersuchen 15 wollen, Euch unter der Hand umzusehen, was die Frucht gegenwärtig, nehmlich der beste Kernen gegen baare Bezahlung, das Viertel gelten würde. Käme es mir nicht, hieher geliefert, theurer zu stehen als die hiesigen, so würde ich Euch den Auftrag geben, [gegen] baar Geld 40-50 Sack und mehr einzukaufen, nebst billiger 20 Belohnung für Euern Mühwart. Erkundiget Euch, was man vom Centner Fuhrlohn und Zölle bis Solothurn fordern würde; der Ackermann kanns Euch am besten sagen. Wie stehts mit dem Bauen, habet Ihr bald Holz, Steine und Kalk genug? Wenn etwa das Elisabethli herauf kommen sollte, 25 so saget ihm doch, es könnte ein Fäßli Treschbrenz mitnehmen. Es wird uns alle freuen zu hören, daß Ihr und Babeli und die Kinder und Elsbethli und Almeli und alles wohl auf seyen. Grüßet uns des Herrn Pfarrers und seyd recht herzlich von uns allen gegrüßt! 2755.
30
An J . J . Burgdorfer Bern. 14. Dezembre 1811. Die mir überschickten Charten von Vaugondy sind nicht, was
371 ich verlangte. Ich bestellte Ihnen die Charten v o n jedem Welttheil besonders, s t a t t dessen schicken Sie mir dieselben so, d a ß m a n mehrere zusammenfügen muß, u m ein Ganzes zu haben. Da sie mir nicht dienen können, so schicke ich sie d u r c h nächsten Four5 gon zurük, nebst L. 12 f ü r die Charte von P a r t o n , die ich behalte. 2756. An Ulrich Müller, Setzer in der Gessnerischen Buchdruckerey Zürich. 14. Dezembre 1811. ίο
In ungesäumter Erwiederung Ihrer Zuschrift vom 12ten dies k a n n ich Ihnen nicht verfielen, d a ß ich die Zeit v o n drei Monathen, welche Sie f ü r hinlänglich erachten, die nöthige Vorbereitung zu der beabsichtigten Stelle zu erwerben, f ü r bey weitem unzureichend ansehen m ü ß t e . Sie würden sich selbst u n d mir keinen Dienst lei15 sten, wenn Sie die Einsammlung der von Ihnen geforderten Vorkenntnisse auf eine so kurze Zeit beschränken wollten. Sie werden also es mir nicht übel nehmen, wenn ich mich nicht anheischig machen kann, Ihren Wunsch zu erfüllen.
2757. 20
An Andre Fischer, imprimeur libraire Lausanne, d u 16 decembre 1811. J e viens donner commission de deux douzaines Memorial portatif universel pour 1812 que m'envoyez p a r le premier fourgon.
25
2758. An J . R. Sauerländer Arau. 18. Dezembre 1811.
Sie werden in Erwiederung Ihres Lezten die reclamirten Bücher 30 seither erhalten haben. Von lezt übersandten behalte ich:
372 Schillers Ged. Niemeyer, Plutarch Ewalds Hand- und Hausbuch Gellerts Fabeln, wenn das Titelkupfer da ist Steins Handbuch der Geographie Battu, Grundlinien Milbillers Handbuch der Statist.
L. 8.10 2.5.5 3.9.8.2 6.15
5
L. 42.12 Hingegen bitte abzugeben: Steins Geographie, das hiemit zurückfolgt
1.2 ίο L. 41.10
Außerdem erhalten Sie noch zurück: 1 Guitto Astrios Edelstein 1 Meyer [Hirsch], Buchstabenrechnung 1 Übungsbuch von Zimmermann 15 1 Maaß, Versuch über die Gefühle Ich erwarte dann so bald möglich die übrigen bestellten Bücher, und bestelle noch: 4 Hebels Alemannische Gedichte 1 Ewalds Haus- und Handbuch, 2ter Band; wenn Sie mir die- 20 sen allein verschaffen können, womit mir sehr gedient wäre, da ich den ersten schon besize. Herr Henning wird die Schriften des alten Testaments nur insofehrn behalten, als ihm das Titelkupfer nachgeschickt wird. Von Herrn Schöner kann ich Ihnen nur so viel sagen, daß er 26 das ganze Jahr durch fürs Institut arbeitet und ein fleißiger, ordentlicher Mann ist; seine sonstigen Umstände kenne ich nicht. Noch wiederhole ich Ihnen ausdrücklich die schon ehehin gegebene Weisung, Bücher, die von jemand anders als mir selbst Ihnen bestellt werden, nicht auf meine Rechnung, sondern auf 30 die des Bestellenden zu bringen. Sie werden also nach wie vor Herren Schacht, Blochmann und andern, die Ihnen Bücher bestellen, eigne Rechnung halten und ihnen directe zuschiken.
2759. An General de brigade Baron Pastol, Ferrare. 2760. John Morton, Bordeaux.
36
373 2761.
M a d a m e Coraly Morton, B o r d e a u x . 1 9 . - 2 9 . Dezember 1811.
(Reg.) Rapporte über die Zöglinge.
2762. 5
An Hs. Georg Naegeli Zürich. 20. D e z e m b r e 1811.
Ich beantworte für diesmal aus Ihrem Brief v o m lOten dies bloß das, was das Oekonomische betrift. F ü r Ihre S e n d u n g v o m ίο 21. Oktobre sind Sie seiner Zeit mit F. 9.33 K r . creditirt worden; d a s gleiche wird nach E m p f a n g auch mit der erwartenden neuen Lieferung der Teutonia geschehen. B e y den vielen Zahlungen, die ich über das N e u j a h r zu machen habe, und den jezigen geldfressenden Zeiten ist es mir unmöglich, 15 Ihnen mehr als 80 L . zu bezahlen, die ich Ihnen bey Herrn Esslinger anweise. Ihre Sendungen seit einem J a h r belaufen sich übrigens f ü r das, was ich bis jzt erhalten, nicht höher. E s bleiben mir noch immer über 100 E x e m p l a r e der Gesangslehre vorräthig. D a ich ohngeachtet meines Anerbietens bey ver20 schiedenen Auswärtigen noch nichts anbringen konnte, als was a n die Abonnenten v e r s a n d t worden ist, und der stückweise Absatz hier nur sehr l a n g s a m geht, so wird es zu schleunigerem Verkauf des R e s t s a m besten seyn, wenn Sie denselben, d a Sie mit den Buchhandlungen mehr in Verbindung stehen als ich, selbst 26 besorgen und zu d e m E n d e den größten Theil d a v o n zurücknehmen wollen. E t w a 20 bis 24 E x e m p l a r e werde ich wohl allmählig anbringen können, aber da es nur einzeln geschieht, wird es mit denselben noch lange genug währen. Ich bitte Sie auf d a s N e u j a h r wiederum u m einen A u s z u g unse30 rer Correntrechnung. B e y der nächsten Sendung wird Ihnen auch der l ö t e Bogen der neuen Schrift mitgeschikt werden.
374 2763. An Freyherr von Bohnen Bechingen an der Günz bey Günzburg. 20. Dezembre 1811. Eben so befremdend als auch wirklich verdrüsslich für meine 5 Mitarbeiter und mich war die unerwartete Nachricht, daß es Ihnen nicht erlaubt wäre, Ihren lieben Axel länger unserer Aufsicht und Leitung anzuvertrauen. Es schmerzt uns, an ihm einen unserer gutartigsten, gemüthlichsten und gewiß in jeder Rücksicht hofnungsvollen Zögling zu verliehren. Einzig der gute Erfolg unserer 10 bisherigen Bemühungen um ihn, den Sie wahrgenohmen haben, und die Äußerung Ihrer Zufriedenheit mit demselben gibt mir einigen Ersaz für die nun verlohrene Aussicht, länger an seiner Bildung arbeiten und Vaterstelle während Ihrer Trennung von ihm an ihm vertreten zu können. Seine sämtlichen Effecten, das 15 Bett ausgenommen, sind in einen Koffer gepackt heute einem hiesigen Speditor zur schleunigst möglichen Versendung an Sie übergeben worden, mit Ausnahme eines Stammbuchs, worinn noch einige seiner Lehrer und Freunde dem guten Knaben ihr liebreiches und freundschaftliches Andenken mittheilen wollen. 20 Genehmigen Sie meinen herzlichen Dank für Ihr ununterbrochen bewiesenes Zutrauen und, [mit] einem warmen Kuß für den lieben Axel, die Versicherung meiner Ehrfurcht und Ergebenheit. Unter den nicht numerierten Koffern fand sich bey allem Nachsuchen keiner, der ihm gehörte. Es mußte also ein anderer genoh- 25 men werden. Laut beyliegender Rechnung, bin ich nun Ihr Schuldner um L. 46.17.6, über welche Sie zu verfügen haben. 2764. An J . J . Pachoud Geneve.
30
du 23 decembre 1811. J ' a i regu les Considerations sur les ceuvres de Dieu; vous en 6tes credite. Vous m'enverrez s.v.p. 1 Cantiques de Dumas. J e desirerois aussi pour le nouvel an un extrait de notre compte courant. 35
375 2765. An J . R. Sauerländer Arau. 23. Dezembre 1811. 5
Als Schulbuch zu gebrauchen bestelle ich Ihnen 1 Trapps französisches Lesebuch. Entspricht es der mir gemachten Empfehlung, so werde ich eine gewisse Anzahl davon brauchen und erwarte also, daß Sie den Preis auf das billigste bestimmen werden. 2766.
ίο
An Pfarrer Haefeli Affeltrangen. 23. Dezembre 1811.
So sehr es mir einerseits lieb ist, daß Sie dazu gelangten, den auf Sie ausgestellten Wechsel einlösen zu können, so sehr würden Sie 15 mir Unrecht thun, wenn Sie je glaubten, daß ich den Gedanken gehegt hätte, Ihnen Ihr Kind zurückzuschicken. Nein, so strenge die Zeiten sind, so sehr mich in gegenwärtigen Umständen das Mißverhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben drückt, so würde ich doch zu einem so harten Mittel nur mit Schmerzen und in 20 der äußersten Noth meine Zuflucht nehmen, und doppelt weh würde mir dieser Schritt thun nach der so offenen und rührenden Darstellung Ihrer ökonomischen Lage. Beruhigen Sie sich also, lieber Freund! So lange ich als Vater an Ihrem Kind handeln kann, so lange werde ich es thun, in der Überzeugung, daß auch Sie Ihrer25 seits nichts versäumen werden, mir, so viel Ihre Kräfte es vermögen, an die Hand zu gehen. Die empfangenen sechs Brabanter Thaler werden nach Ihrer Vorschrift für Kleidung verwandt werden, und der Inhalt des Päckleins am Neujahr. Sein Neujahrsheft wird Ihnen bald wieder 30 einige Proben seiner Beschäftigungen und seines Fortschreitens geben.
376 2767. An das Departement für den Kultus und öffentlichen Unterricht im Ministerium des Innern in Berlin. Yverdun, 24ten Dezember 1811. 6 P . P . Ich habe die Ehre, den Empfang eines Wechsels von Fl. 577.30 auf Frankfurt a. M. zu bescheinigen, dessen Ertrag ich den Herren Kraetz und Rendschmidt jedem die Hälfte gutschreiben ließ, und zwar für halbjährige Unterhaltungskosten des erstem vom 1. Dezember bis ultimo May 1812, und halbjährige Unter-10 haltungskosten des leztern vom ersten leztverflossenen Dezembris bis ultimo April nächstkünftig. Mit der hochachtungsvollsten Ergebenheit unterzeichnet Pestalozzi.
2768.
i6
Madame Marie Curtaz Lausanne, du 27 decembre 1811. Ce n'est que depuis la reception de la lettre, dont vous m'honorez en date du 24 courant que j'apprens que un Mr. Hahn, qui a 20 passe ici il y a quelque tems, devoit remettre un paquet ici ä vous destine. II dit bien en avoir ete charge mais qu'il ne le recevoit qu'avec sa malle, dans laquelle il etoit enferme. Depuis lors il alla ä Vevey chez Mr. de Turck et je n'ai plus eu de nouvelles de lui, et le paquet n'a point ete remis. J'ecris par ce courrier ä Vevey, 26 qu'on vous le fasse parvenir incessamment ou des qu'il sera arrive. Vous ferez cependant bien d'ecrire vous m£me ä Mr. Hahn ou k Mr. de Turck en cas que le premier ne füt plus ä Vevay et eüt peutfitre remis le paquet ä celui-ci pour vous l'envoyer.
377 2769. An Hr. von Turck Vevay. 27. Dezembre 1811. s
Mit diesem möchte ich Sie bloß bitten, die Inlage abzugeben, und wenn Herr Hahn nicht mehr dort seyn sollte, seinen izigen Aufenthalt einer gewissen Frau Marie Curtaz in Lausanne anzuzeigen, welche ein Päkgen an ihre Adresse reclamirt, das hier abgegeben werden sollte, was aber nicht geschehen konnte, weil Herr ίο Hahn bey seinem Hierseyn den Koffer, in dem es sich befand, noch nicht empfangen hatte. Sollte er es Ihnen etwa zugestellt haben, so ersuche ich Sie, dasselbe mit erster Gelegenheit an gedachte Adresse in Lausanne zu befördern.
2770. is
An Herrn Hahn, bey Herrn von Turck Vevay. 27. Dezembre 1811.
Frau Marie Curtaz in Lausanne, für die Sie ein Päkgen von Frankfurt aus mitbringen und an den hiesigen Knaben Heinrich 20 Debary zu meinen Händen abgeben sollten, hat dieses schon ein paar mal reclamieren lassen. Ich schreibe ihr heute, daß Sie bey Ihrem Hierseyn den Koffer, worinn sich dasselbe befinden sollte, noch nicht empfangen hätten. Ist Ihnen dasselbe seither zugekommen, so sind Sie gebeten, es sogleich an Behörde abgeben zu lassen.
25
2771. An Frau Pobichheim Paris. [1811/12].
Freundin! Seit Ihrem letzten, mein Herz erhebenden Brief, für den 30 ich Ihnen mit innigem Gefühl danke, sind Monate verflossen, in denen ich keine Stunde fand, hinzusitzen in R u h und innerm Frieden
378 und zu denken und staunen nach Ihnen und meine Seele zu füllen mit dem, was ich Ihnen sagen sollte und sagen möchte, und noch jetzt ist diese Stunde nicht da. Es ist zwar Nacht und Stille um mich her; aber die Last des gestrigen Tages schlägt mit der kommenden heutigen zusammen wie die Mitternachtsstunde. Ich bin 5 zwar gesund, wie ich es lange nie war, und inneres Gelingen des Wesentlichen meines Thuns macht meine Seele standhaft im Leiden; aber ich bin zum Knechtendienst desselben versunken. Noth, Arbeit und Gefühle des äußern Drangs rauben mir den Wonnengenuß des geistigen und gemüthlichen Lebens, das in meinem Thun 10 und in meiner Umgebung liegt, aber im Tumult und in der Zerstreuung nicht genossen werden kann, wie es vermöge der Wahrheit und der Größe, die in der Sache und in den Menschen, die mich umgeben, liegt, genossen werden könnte und sollte. Gefühle eines schöpferischen Lebens werden von Handlangerleiden getöd- 15 tet; und wenn man unter diesen Leiden noch mit neugierigen Fremden und mit dummen Rathgebern sprechen und mit fehlenden Freunden zanken muß, was bleibt einem noch übrig, zu leben und zu genießen und zu wirken? Ich arbeite viel in der Mitternachtstunde; der Tag ist nicht 20 mein, und doch geht es gut. Ein großer Kampf ist überstanden, und im Wesen gewinnt mein Thun wie ein Wasser, das in den Felsen der Berge eingeschlossen war, wenn es einmal die Ritzen der seinen Lauf hindernden Steine durchbrochen, von selbst immer mehr Spielraum; es ringt sich durch seine eigene Schwere immer 25 mehr durch. In meinem Fall muß die Kunst verschwinden; ich, als Künstler muß verschwinden; die Natur muß bald so viel als allein wirken, und mein Thun muß sich bald dahin beschränken, ihr von allen Seiten nur Luft zu machen. Freundin, ihre Wirkung dringet jetzt schon mehr als je durch widerstehende Felsen; ihr 30 Wasser bricht von selbst hervor, und bald wird jeder Irrthum, jede Selbstsucht oder Anmaßung, die im Suchen ihres Wassers nur am Felsen klämperten, wo es keine Spalten hat, sich zum Ziel legen. Das Wesen, worauf unsere Hoffnung ruht, wird theoretisch und praktisch uns heller; die Natur mischt sich ins Spiel und 35 braucht für ihre Wahrheit ihre hohe ewige Gewalt. Das Große, das ich vom Die Natur zeigt uns heiter, veranlaßt, durch die ihre fand. J e t z t zeigt uns die
Erfolg meines Thuns denke, ist dieses: wir haben mit unserm Thun Umstände ewige Kraft Freiheit und Spielraum Wahrheit ihr eigenes Dasein und die 40
379 Wichtigkeit unserer Persönlichkeit und unsers diesfälligen Einflusses, wenn wir mit Kindersinn ihre Erscheinung verehren und ihre leitende Hand als den einzigen Leitstern unsers Thuns suchen und festhalten. Ganz gewiß trittet mit dieser Ansicht eine neue Β Epoche unserer Versuche hervor, und ich hoffe von dieser Ruhe und Freiheit für meine müde Seele. Aber auch diese wird noch erkämpft werden müssen!
2772 An Unbekannt. xo
[um 1 8 1 1 / 1 2 ? ] .
Monsieur et tres eher ami! J e suis infiniment mortifie que mon silence vous a fait tant de peine. En voyant que votre fils n'a pas de fiebre et mime qu'il devient plus gras au milieu d'une petite oppression je regardais la chose come insignifiante et je voulais atten15 dre son entier retablissement avent de vous parier. J e contiens d'envisager la chose come une petite indisposition qu'elle n'aura aueune suite. J'ai parle aujourdhui avec Monsieur Oloz, et j'ai lui comunique le billet de votre medecin; je Tai prie de me doner quelques mots de sa part que je vous envoyes par inclus. 20 Soyez sür, si j'aurois cru la moindre danger que je m'aurois einpresse de vous ecrire.
ANHÄNGE
Anhang I
TEXTKRITIK
Einleitung S e r Dorliegenöe Sanb enff)ä[f bie Äorrefponbenj ber beiben 3ai>re
1810-1811, bie DTummern 1853 bis 2772 ber @bifion. 23on ben inflgefamf
g20 Sriefen roerben 454 tSiüdP in Dollem JLImfang veröffentlicht, roäi>renb 466 (5d>reiE>en nur in bcr gefurjfen gürm Don [Regeffen (Sieg.) gebrucff finb. toäre ^effafojji fdjon au£ jeifiiφεη ©rünben ηίφί mögli«^ gen>cfen, im 23erlauf Don nur jtoei 3ai>ren 920 perföniicfje (Schreiben ausgeben ju [äffen, mujjfe ii)m boφ neben ber ßeifung feine* ^rifiifufe 3eif für bae 21bfaffen einer SReif)e Don 2Berfen bleiben. 3n?ar ϊ>αί er bie auögeijenbe Äorrefponbenj in ben meiffen fällen eigenfjänbig ftgnierf, aber jroei 3Irien Don (Schreiben flammen meiff ηίφί Don if>m felbff. 33iele 9iapporfbriefe an bie (Sifern fuf$en auf Llnferlagen ber ßet>rer, bie mit einieifenben (Sä^en jufammengefügf tourben. iTtur in befonbern $äüen βηί(φ[ο£ [ίφ ^efiabjji §u einer Umformung unb Srgänjung biefer 23επφίε feiner DHifarbeifer; foweit fid) bieg, αυφ oF>ne Vorliegen Don (Snfroürfen, feffffellen Ιίε£, rourbe ber £ejf gefamfl^aff roiebergegeben. Sei ben ©efd^äffebriefen liegt im iTtormalfaU fein Peffafojji^er Xeff cor. (Sie blieben bai>er auίtgefφ[offeπ/ abgefei)en Don benjenigen @φηί&εη, η>ε[φε für bae ©eifteeieben bee ffifufö unb feines Ceifers befonbere Sebeufung aufroeifen (23erfrieb unb eigener SrucE ber 2Berfe, Sh^affungen für bie 25ibiiofl)ef, bie ©amm= [ungen ufro.). gür bae 25efireben, in ber ©efamfauflgabe nur bie ιυίΓΕίίφ perfon^en Singe ju erfaffen, roaren bie in Sriefbanb V I , ©. 295-296 niebergelegfen ©runbfä^e αυφ i>ier gültig. Sie £et>«r, ©φΰΙεΓ unb 33ε^φεΓ in 2)Derbon επτείφίε in biefen 3oi>ren einen JjpöFjepunff, bemeπffpreφeπb αυφ bie Äorrefponbenj. S i e Jpauptmaffe ber ÖSoriagen für bie Sbifion gebort roieberum ber 3 c n = fraibibIiDtf)ef 3" Γ 'Φ/ »ι>ε[φε bae (Sigenfum bee ^effabjgianume unb ber frühem @fabfbib[iofi)eF jufammenfa^f; Dor allem bie &ορίε^ΰφεΓ ber Slnffali ffellen eine Γείφε ^unbgrube bar. 23on ben 877 Unterlagen ber 3enfraIbibliofi)ef ίαπιεη 410 ©fücf in Dollem 2BorfIauf jum Srucf, tpäi>= renb 466 ©φΓείΒεπ nur ale Diegeffen erfaßf finb. 2Deifere 18 ßigenfümer
384
t>on 33riefen I>aben 27 (SfüdF in freunblicfjer 2Beife jur Verfügung geffellf. 3n 17 fallen war bae Driginal nidf>f auefinbig ju machen, fo bag gebrudfte 23orIagen ober alfe 2Ibfcf)riffen ale Unterlage bienen muffen. 3n ber 23ibIiograpi)ie Don 31. 3frael finb für bie bei ben ^al^re 1810-11 nur 64 23riefe aufgeführt. Darüber l^inaue fann bie ©efamfauegabe fomif 3goroeiiere(Schreiben neu oorlegen, Don benen nurroenigean abgelegener ©feile fci)on früher gebrucffroorbenfinb. Sigenfümer Don 35riefen
* « doppelt vorhanden (Original, Entwurf, Kopie)
Basel, Universitätsbibliothek (1): Nr. 2097 Berlin, Ehemals preußische Staatsbibliothek (1): Nr. 2673 Bern, Stadtbibliothek (1): Nr. 2697 Frankfurt am Main, Freies deutsches Hochstift (1): Nr. 2272 Hamburg-Altona, Stadtarchiv (1): Nr. 2012 Hannover, Kestner-Museum (1): Nr. 2146 Leipzig, Stadtbibliothek (1): Nr. 2294* Leningrad, öffentliche Saltykow-Tschedrin-Bibliothek (1): Nr. 2255 Luzern, Zentralbibliothek (1): Nr. 1995 Potsdam, Deutsches Zentralarchiv (7): Nr. 1867, 2486*, 2569, 2570, 2629, 2711, 2767 Quedlinburg (3): Nr. 2180, 2216, 2322 Schaffhausen, Stadtbibliothek (1): Nr. 2299 Winterthur, Stadtbibliothek (1): Nr. 2735* Wolfenbüttel, Landesbibliothek (1): Nr. 2707 Zürich, Zentralbibliothek (877): Nr. 1864-1866, 1868-1898, 1900-1987, 1989 bis 1994, 1996-2011, 2013-2096, 2098-2108, 2110-2145, 2147-2164, 2166-2179, 2181-2208, 2210-2213, 2215, 2217-2254, 2256-2271, 2273-2279, 2281-2293, 2295-2298, 2300-2319, 2321, 2323-2331, 2333-2335, 2337-2340, 2342-2370, 2373-2438, 2440-2477, 2479-2485, 2486*, 2488-2568, 2571-2628, 2631-2662, 2664-2672, 2674-2684, 2686-2696, 2698-2706, 2708-2710, 2712-2733, 2735*, 2736-2766, 2768-2772 Privatbesitz Schweiz (4): Nr. 2109, 2294*, 2439, 2478 Privatbesitz Ausland (1): Nr. 2663 Unbekannt (17): Nr. 1865, 1899, 1988, 2165, 2209, 2214, 2280, 2320, 2332, 2336, 2341, 2371, 2372, 2487, 2630, 2685, 2734
385 Ä o n f o r b a n j Don 23anö V I I 21. 3frael Äri tifd>e Stvitiföe 2Iuögabe 2iuSgabe 9ibIiograpF)ic Öer 23riefe Bibliographie ber 23riefe ®nnb II, 1904 ©anb VII, 1965 ®anb II, 1904 »anb VII, 1965 Nr. Nr. Nr. Nr. II 517 = VII 2164 653 = VII 2339 VII 2318 II 654 = VII 2408 527 = II 528 = VII 1864 655 = VII 2370 622 = VII 2110 656 VII 2371 II 623 = VII 1866 657 = VII 2424 624 = VII 1963 658 = VII 2465 625 VII 1940 659 = VII 2466 660 626 - - VII 1994 VII 2487 627 661 VII 2480 - ( zu den Werken, Bd. 22) 662 628 VII 2017 VII 2484 629 VII 2055 663 = VII 2501 664 = 630 = VII 2088 V I I 2508 VII 2513 631 VII 2132 665 632 — (von Ende März 1812) VII 2165 666 = VII 2552 633 VII 2197 667 = 634 = VII 2677 668 = VII 2699 635 VII 2170 669 = VII 2659 670 636 = VII 2179 VII 2664-2665 VII 2169 671 VII 2666 637 = VII 2181 672 VII 2670 638 = VII 2233 673 = VII 2671 639 = 640 = (vom Herbst 1813) 674 = VII 2672 641 VII 2254 675 = VII 2673 642 VII 2269 676 ( ==684) VII2675 643 VII 2280 677 = VII 2674 644 ( = 751) — (vom Jahre 1814) 678 = VII 2678 645 ( = 587) VI 1427 679 = VII 2685 680 = 646 VII 2698 VII 2335 VII 2332 681 = VII 2724 647 682 = 648 = VII 2336 VII 2731 649 = VII 2342 683 = VII 2734 684 ( ==676) VII2675 650 VII 2340 651 VII 2341 719 = V I I 2209 652 _ VII 2319 21. 3frael
Ίβφαίοφ
25 Pestalozzi Briefe VII
386 Textkritischer
Apparat
Isr. = A. Israel, Pestalozzi-Bibliographie, Band I I , Berlin 1904. H,h = Handschrift, K B = Kopierbuch, S = Pestalozzis sämtliche Werke, herausgegeben von L. W . Seyffarth. Zweite Ausgabe, Liegnitz, 1899-1902. S. = Seite. ZB = Zentralbibliothek Zürich, Mscr. Pestal.
1853 - Isr. — hi = ZB 3ürid),OTffr.Peflal. 1442, KB II, 400. h2 = ZB 3ürid), Peflal., Brief* umfcf)Iag 54 c. ©ec Xtft folgt hx. Sqö gebrudlte 3iriular h2, mit offen gelaffenem Saturn: Herten, den . . . Jenner 1810 trägt eigenhändige llnierfdjriff unb bie 2Ibreffe: Herrn Staatsrath Jacobi, in Pempelfort bei Düsseldorf. wirb aud) in Brief Jir. 1940 an £ejeune ermähnt atö (feljlenbe) Beilage junt Brief t>oml6. §e£>ruar, mit bem Gsmpfangö» Uermerf: ReQU 24 fivrier 1810. S. 1 Z. 19 im Srud?: im gleichen Verhältniß h2
unb 2lbref]e mit (Stempel unb (Smpfangä» Dermerf: Mr. Pestalozzi, Yverdon 9. janv. 1810, regu 15., rep. 10 fevrier. 1867 = Isr. — 0er Brief, £>euff$eon (SuDern, ipumbolbt u.a. Äo» pie in ZB 3ΰιτχφ, KB II, 413. 1868-1880 = Isr. — ZB 3ΰιίφ, DflTfir. Pejtal. 1442, KB II, 408-424. S. 9 Z. 13 [ist] feljlt
1881 = Isr. — 1854-1863 = Isr. — ZB 3ΰπφ, OTfEr. hx = ZB 3ΰπφ, OUffr. ßar. XV, 200 a, [f pierbu φ. 1940 = Isr. 625. 1866 = Isr. 623. ZB 3ΰπφ,OTf?r.Pe» Η = ZB 3ΰΓίφ,OTffr.Pe(iat., Umfφ[αg jiaL, llmfφ[ag 70a/7, eigen^dnbiger Brief 10 aß, befefter Brief auf einem Quart» auf einem Quartbogen, brei (Seifen £ept bogen, mit 1 V2 Seiten Xejct t»on frember
387 jpanb unb eigenfyänbiger Unferfcf)cift, (o= trie Don frember ipanb bie 2Xbreffe, mit 5)o(i(iempel, foroie (£mpfangdt>ermeri: Pestalozzi, Yverdon, 16. ίέν. 1810, reiju 24., rep. 27. et envoie inclus deux lettres de change de la somme de L. de Suisse 533.13.8. ©ad im Brief ertt>äF>nfe beige« legte 3irfular "Peftalojjiö finbef (ϊφ unterm 3. ^enuar 1810 in biefem Sriefbanbe. h = ZB 3üriφ, KB II, 473. 1941-1962 = Isr. — ZB 3ΰπφ, 0ΙΪ|ΤΓ. Pefiat. 1442, KB II, 474-492. 1963 = Isr. 624. Η = ZB 3ΰπφ, Olifft. Peftal., Sriefum* [φΙα9 29/2, eigenhändiger ßntnmrf auf bWulirfiem goliobogen, ofjne Sibreffe unb Saturn, mit Äorreffuren, feilroeife oon frember ipanb (?). a = ξ). DQTorf, Pefialojgi, Sanb IV, 1889, βίφί flar! t>on Η ab. (5d ift ju oermuten, bag Uiocf eine fpd= tere Vorlage aid Η benu^t fyat, bie f>eute unbekannt ift. fehlen if»nt gange (Säfye an Derfφίebeπen ©teilen bee Briefed. (Statt beiroeggelaffenen£eiled t>on Η ((Seife 34 3· 12-36) bringt er einen ganj anbern &d)lu$teH. Unfer 2IbbrucE gibt ίϋηδφ(1 ben · Sonrab ^ f " ^ · * n Äönigöberg unb ©taatörat DTicolooiuä in Berlin, betreffenb: Penfion Oon itftoneetf, Ι.ΟΙΪαί 1810 bie l.OTai 1811 "Penfion oon penning, Äaroerau unb Preuß, 1. 2ipril 1810 bis 1. 2ipril 1811 PenfiDn oon ©reift, 1. gebruar 1810 bie 1. gebruar 1811 Penfion oon Braun, 1.2lpril biö 1. Ofto» ber 1810. b) ®dfyteiben (Sufier für Peflalojji, Oom 27. 3Tot>ember 1810, an erbon. S. 322 Z. 12 [gesund] fel>If S. 322 Z. 29 Oloz unbeuf^ 2664-2665 = Isr. 670. ZB 3 ή π φ , OTfir. Peffal. 70a/18, ein Ouarfbogen, enthält auf jn>ei ©eifen ben 23rtef an ben 23afer, auf ber briffen ben an (Sbuarb, auf ber Dierten bie 2lbreffe, alled eigen^änbig, ofyne Safum, am 3ianb Ιείφΐ befφäbίgf. (SmpfangdDermerE: Pestalozzi, Yverdon, 7bre 1811, regu 12, rep. 19. S. 324 Ζ. 1 Zennenberg (?) unlefer^, ÄonjeEfur 2666 = Isr. 671. S e r »rief, ZB 3 ΰ π φ , OKfEr. qPeflal., Πmfφlag 97 I I I , 23, fle^t eigenfyänbig auf 2 ©eifen eined OEfaD* bogend, oljne 2Ibreffe unb Safum. S. 324 Z. 32 war nicht (diser) so viel S. 325 Ζ. 1 Traubelcwe 2667-2669 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , OTjlr. Pejial. 1444, K B IV, 1-3.
400 2670 = Isr. 672. ZB 3ΰπφ, DTTfCr. tye-(lal., l l m f d j l a g 97
III,
21,
a u f ber i ß o r b e r f e i f e eineö
eigeni)änbig Ouartblafteö.
2iuf ber DiücEfeite
Don g r a u
ß u f i e r = § r ö ^ I i c ^ , t>oc a l l e m ü b e t bie gute .Spaltung Don 3 9 f r ·
©φαεΓ.
S. 325 Z. 25 < Würde) Wäre 2671 =
Isr. 6 7 3 . Z B 3 ύ π φ , 3Π(ΪΓ.
(lal., limft^Iag 97 III, 22, eigenljänbiger Brief auf öuarfbogen, groei Seiten Xejrt, mit 2ibreffe auf ber Dierfen Seife, oljne 0afum. S. 326 Z. 12 gut genug S. 326 Z. 13 mit der La LeRiche 2672 = Isr. 674. ZB 3ΰπφ, DHf!r. Pe= (lal., U n ^ l a g 97 III, 24, eigenfjänbig auf 2 Seiten Quart, bie 2tbreffe quer auf ber Dierfen Seife, otyne ©afum. S. 326 Z. 26 Bex 2673 = Isr. 675. Η = @f»emald pteu$ifd)e Sfaaföbtblio= i^ef Berlin, nur in Qibföttft bed Pejlaloj* jianumö 3 ΰ π φ j u g ä n g ^ . h = ZB 3ΰπφ, DItffr. Pe(lal., U n ^ l a g 97 III/2, Don Sfeinmannö ijanb fopiert auf 3 Yt Seifen eineö goliobogend. 0 i e 2Ibreffe (leijf boppelf ba, einmal Don *Pe= (laloggi gefφrίeben. S. 327 Z. 18 ff. Ser Xejrf folgt h, » o ηίφί Η eine beffere §af= fung ju F>aben fφeiπf. S. 327 Z. 18 Frau < Henriette) h S. 327 Z. 25 man uns Η S. 327 Z. 33 alle seine Verhältnisse h S. 328 Z. 3 in dem Sinnlichen h S. 328 Z. 7 [schwach] fel)lf in H, h S. 328 Z. 29 [hat] fe^If in H, h S. 329 Z. 16 ©er ©φlug fefjlt in h, παφ freut Euch etc. wirb ηαφ Η abgebrudt. 2674 = Isr. 677. ZB 3ΰπφ, OTfEr. ?>e= fiat., U n ^ I a g 97 1II/2, auf bretDierfel Seifen eineö goliobogenö Don Sfein= manne ipanb fopierf, teilroeife am 3tanbe. Sie 21breffe i(l Don Peffolojjiä £anb bei= gefügt.
S. 329 Z. 35 vollendet seyn S. 329 Z. 36 in keinen Karren S. 330 Z. 8 Der ΕφΙαβ beö Briefed ab selber ftetyf auf bem brei* fen Dianbe. 2675 = Isr. 676 (unb 684). ZB 3ΰπφ, OTjir. Pefial., Umfφ[ag 190 I, eine £o= pie Sfeinmannö auf 1 % Seifen eines goliobogenö. Sie 2Ibreffe i>at "Peflaloggi un= eigenhändig beigefügt. 21. 3 f r a e ' ferDTummer 684 ben Brief ηοφπιαίβ aufs geführt, ηαφ bem 3Ibbrut£ bei .Sp. OTorf, Banb IV, S . 299, mit Datierung auf ©nbe 1811. S. 331 Z. 20 ich {schreibe) schon lang 2676 = Isr. — ZB 3ΰπφ, DUfTr. ^ ( l a l . , U n ^ l a g 190 1, Äopie Sfeinmanne auf 2 y2 Seifen eineä goliobogenö, mit eigen= ^änbiger 2ibreffe am iKanbe beigefügt. S. 331 Z. 31 Dir l 2Börfer fe^lf. 0 a llnferfeilungen faft gang fehlen, finb 2lbs fφnίffe gemaφt roorben. 3frael batierf irrig auf 1810. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S.
334 334 334 334 335 335 335 336 336 336 336 336 337
Z. 18 [auf] feljlf Z. 26 [daß] feljlf Z. 32 [auch] fefjlt Z. 37 [nehmen] fefjlt Z. 10 [sie] fe^It Z. 25 [Angst] fel>lf Z. 31 [suchen] fef>lf Z. 5 durch (dieses seines) Z. 7 [haben] fef>lf Z. 13 Heldengg Z. 15 [Reden] fetjlf Z. 21 [er] f e p Z. 4 - 5 jetzt, Sie sehen mit Wonne gegen Sie hin, und [Sie] fei)lf
401 2678 = Isr. 678. ZB 3 ΰ π φ , Dliflr. Pe* flal., limfrfilag 189/35, »rieffopie auf Oftaofeite, ofyne 2lbreffe unb Datum. (Späterer 23ermerf t>on Srau Dlieberer: Vom Jahr 1810 od. 11. Das Original von der Prinzessin Lwiof dem Grafen Ostermann für seine Handschriftensamlung übergeben den 29. Jul. 1838. 2679-2684 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , Olifir. Peflal. 1444, K B IV, 4-9. 2685 = Isr. 679. S a ö Original fehlt lauf Eingabe in Bibliographie II, ©. 207, wirb ba^er ηαφ feinem 2Iuöjug roiebergegeben. 2686-2696 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , OTffr. Peflal. 1444, K B IV, 11-18. 2697 = Isr. — ©iabfbibKoff>e! Sern, OTifTr. Jpclt>. X I I , 374, auf ber 33orber= feite eines Quartblattö, befeft. Daö 0a= tum fehlt, bie 3Ibreffe ηαφ „Blätter für bernische Geschichte" 23b. 15, 1919, blaff, auf einer Seite 2Ibref|e t>on frember ipanb unb (Stempel, auf ber anbern ber eigen(>änbige £ej:f, ohne Saturn. 23ermerfe bei Smpfängerd: Mr. Pestalozzi, Yverdon, fin de 8bre 1811, re?u 4 9bre, rep. 17. X b r e . 2699 = Isr. 668. ZB 3ΰπφ, OHflr. Pe= jlal., l l n ^ l a g 90/111, 1, eine Seite eigenhändigen Xefieä auf einem OEfat>= biatt mit ©iegelfpuren. 3Iuf ber Dlüifeite bie 2ibreffe, gefφrίeben t>on 3?ofette Äafl» hofer, am Dianbe ©puren eineö abgeriffe» nen 25riefteilö t>on anberer ipanb. 2700-2706 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , Dliffr. Peflal. 1444, K B IV, 21-25. 2707 = Isr. — ßanbeöbibliotlje! 2BoIfen* büttel, brei Quartfeiten eigenhänbiger Xeft, ohne Saturn, mit 2lbrefje t>on frember Spanb. (§mpfangöt>ermeri: E[mp26 Pestalozzi Briefe VII
fangen] den 16. Nov. 11, Beantwortet] den 9. Dec. S. 343 Z. 22 Krafit, S. 343 Z. 25 [das] fef)It S. 343 Z. 25 wird, < dessen) S. 343 Z. 29-30 [kommen wird] fehlt S. 344 Z. 2 [Zweck] fehlt S. 344 Z. 16 Sprachen S. 344 Z. 17 wie sie S. 344 Z. 22 (sie) dieselben S. 344 Z. 26 ( m i t ) in dem S. 344 Z. 27 (vornehmen) mögen S. 344 Z. 29 ( I c h ) Das Mühselige S. 344 Z. 34 vielseitigen 2708-2710 = Isr. — ZB 3 ΰ ή φ , OTfir. Peflal. 1444, K B IV, 27-28. S. 345 Z. 2 Couriad S. 345 Z. 5 le mel 2711 = Isr. — Η = ©er unbatierte Srief Seuffφeβ 3επίΓαΙαΓφίο Potebam, 3iep. 76 V I I , Olr. 4, 23DI. I I I , auf jrcei Ouartfeiten ifl eigenhändig uπferfφrίebeπ. 3 n einer Dom 19.3Tot>ember batierten ^ Γ ίaφfφriff orbs net ©ut>ern an, ba£ fein 2BeφfeI an ©ebr. S e e m a n n in §ranffort o^ne feine Unter= fd^riff abgufenben ifl. h = ZB 3 ΰ π φ 1444, K B IV, ©. 64, ba= tiert t>om 15. SToDember, enthält ben ©φΙυ^α§ ηίφί. 2712-2723 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , OTfir. Peflal. 1444, K B IV, 29-44. 2724 = Isr. 681. 0 a ö DQTanufiript fehlt, ber Xeft folgt einer 3fbfd^rtff, ZB 3 ΰ π φ , DITfEr. Peflal· 9 0 ß l 2, © . 1 . 3 m Sage* buφ 2inna Peflalo&i, ZB 3 ΰ π φ , OTflr. Peflal., 101 ifl er eingetragen, banaφ ge= brudEt, P . © t . V I I I , 1903, © . 68. 2725-2729 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , OTflr. Peflal. 1444, K B IV, 34-46. S. 352 Z. 32 [aurait] fehlt S. 353 Z. 3 [les] fe^It S. 353 Z. 22 [comme] fehlt S. 354 Z. 4 participe S. 354 Z. 11 [sür] fehlt
402 S. 354 Ζ. 14 [un maitre de] fef>li S. 354 Z. 36 ä la charge 2730 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , OTffr. 6ac. X V , 187, jroei Quartblatt mit l3/4 ©ei= ten Xeft unb 2lbreffe Don jroet fremben Jpänben, mit eigenljänbigec Unterf$rift. S. 357 Z. 3 [ich] feljlt S. 357 Z. 15 S e r ©αφ ift η α φ ί ^ Κ φ beigefügt. 2731 = Isr. 682. ZB 3ύπφ, OTjTr. J>e-. (lal. 70 a/20, eigenljänbiger 23rtcf auf Quartbogen, 3 ©eiten Xeft, oljne ©a= tum, 1 (Seite 2Ibreffe mit @mpfanget>er= merf: Pestalozzi, Yverdon, 29 9bre 1811, re?u 5 Xbre, rep. 17. ©er Brief trägt einige Xintenfleien, au φ finb eine 2Ingaf)I auägelaffene 2Börter F)ineinge= flicEt. S. 357 Z. 25 Das Haus S. 357 Ζ. 26 muß es jez S. 357 Z. 28 die ich S. 357 Z. 30-31 macht mir die bish e r i g e ) möglich gewesene S. 357 Z. 32 dienen S. 358 Z. 2 alle Kräffte 2732-2733 = Isr. — ZB 3ΰπφ, OTfEr. Pe)ia[. 1444, K B IV, 47-51. S. 361 Z. 8 [täuschen] feljlt 2734 = Isr. 683. 3Ίαφ bem Schulblatt der Provinz Sachsen 1896, D?r. 10, ab-. gebrucEt in φ . 6 t . V, 1900, ©. 96. S. 361 Z. 19 [auch] ergänjfe ©teile 2735 = Isr. — Η = ZB 3 ΰ π φ , OTfEr. Sar. X V , 190, eigenhändiger Srief auf bret ©eiten eines Quartbogenö, o[»ne 2Ibreffe unb ©atum. h = ©taötbibliotljef 2Bintertf>ur, 3lad)' lag 3iuboIf Jpunjifer, OTfir. 73, ©. 131-132. Äopie Don ber £anb ,$?er= mann hagelte, mit beffen ^ r taφfφriff: NB. Dieser Brief stammt aus dem Jahrgang 1812, oder 1813, ist jeden-
falls vor dem 1. Juni letztern Jahrgangs erlassen. S. 362 Z. 2 ff. Oer £ej:t folgt Η S. 362 Z. 12 uns wird ihm fφn>er leöbar S. 362 Z. 17 daß S. 362 Z. 19 Sie S. 362 Z. 19 [wird] fei>it 2736-2766 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , Oliffr. Peflal. 1444, K B IV, 51-77. 2767 = Isr. — Η = ©er Srief, "Poföbam, ßeutfφβ, 3lep. 76 VII, OTr. 4, 23oI. I I I , eigenfyänbig unίerfφrieben, jteijf auf einer Quartfeite, mit 6mpfang«t>ermer» ien. h = (Sine Äopie, batiert 25. ©ejember, in ZB 3 ΰ π φ , DTIfTr. ^eflal. 1444, K B IV, © . 77. 2768-2770 = Isr. — ZB 3 ΰ π φ , OTjlr. Pefial. 1444, K B IV, 77-78. 2771 = Isr. — ZB 3ϋπφ, Oltffr. ^efta!., lImfφ[ag 8/2, Äopie t>on 3*ofette 3Tiebe= rec auf 2 ©eiten unb 2 3ei(en eines Quart: bogend, o^ne ©atum, mit ber 21&reffe quer auf ber merfen ©eite. S. 379 Z. 7 ©ie Srieffopie ^ ί φ ί un= PoUftönbig ab: müssen! u.s.w. 2772 = Isr. — ZB 3ΰπφ,3Κ(ίΓ. PetfaL, 23riefun^lag 189/90, ein blaugrauee Quartblatt mit 1 ©eite eigenf>änbigem Xejrf. ©ine genaue ©atierung fφeinf ηίφΐ tn&g^. 2InF>aItöpunft bafür i(t berSlame beö 2Irjfeö ©r. ΟΠ03, ber im iperbfll· 1811 für ben Derjlorbenen S r . ©etielety 3In= jlaltäargt rourbe. S. 379 Z. 12 peine i)Jenft^aff[ic^e Bilbung, je&t innere Oppofition, bie in ber golge gum 2ius(rtfi t>ieler ße^rfräfte führte, roie gu peinlichen @r= örferungen in t r e f f e unb 3eitfcf)riften. S i e erit>äljnfen unierfc^id^tigen ober αηφ offen »erbenben (Strömungen fommen in ber Äorrefponbeng πίφ£ immer beutlid^ gum 2ludbrudE, muffen aber gum iUerftänbniö mand^er Briefflellen herangegogen »erben. S i e innere ©ärung ber £ef>rerfc^aff » i r b babei gelegentlid) burtf) einen fiarf angeroadfjfenen B e t r i e b überbedEf, mit Sammlungen, 23iblioff»eE, SrucEerei, t>or allem ααφ bur φ einen oielfeitigen Q3erfef)r mit bem ¥5ud)hanbel. S i e Ilberlaftung beö ßeiterö brachte öfters bie [iterarifcfjen 2irbeifen Pefialoggid gum ©fotEen, worüber ber ( η ο φ ηϊφί erfcfjienene) 2Berfbanb 22 eingufe^en ift. © e r Dorliegenbe S a n b Dermag ηαφ Dielen S e i f e n neuen (SinbticE in bie ß e b e n ö * n , ' c feiner ßeijrer unb (Schüler gu bieten. f d j i i f a l e fowoF)l beö ßeiters Don 3ai)lreic^e unbekannte Bedienungen »erben b u ^ bie Publifation ber Briefe neu er= fφloffen > wie gerabe ein r ä u m ^ e r UberblicE bartun Eann. 3 n ber @ φ w e ί g finb befonberi bie 2Bejlfchweig unb bie Oflfc^tpeig mit ga^lreίφen Äorrefponbenten t>erfrefen, »obei in ber IBaabi granritton unb Deoelei) DorgugSroeife gu nennen finb, in 3 ΰ π φ t>or allem Jjjans ©eorg 3Tägeli unb (Sulinger. Dliit ber OTOftel* unb ^nnerfcfjroeig »urben Derhälfnistnägig weniger Briefe gemecfyftlt; ein »ίφfίger 2Ibrej]at war Slmrljpn in ßugern. 3 m 2 I u e l a n b uerblieben P e r f o n ^ f e i t e n in T)eutfd)lcmb in ber oorberflen Diei^e ber 2lbreffaten, Dor allem in Baben, 2Bürffemberg unb Preußen. 23iele Pejlaloggifreunbe waren in granffurt am OTain beheimatet, unter gü^rung bei 2irjfeS S r . ßejeune. §ΓαηΕ«ίφ intereffierten fid) lebhaft für TJoerbon einmal bie (Sfabt OTüIFjaufen im (51 fajj, fobann bie Kolonie t»on (S^weigern unb 3imerifanern in P a r i s . ^fatten beherbergte in STeapel © f e r n unb Dltifarbeifer, tvelcfye Briefe Pefialoggiä empfingen. S i e ffriegSlänber S p a n i e n unb 0 ) ΐ ε Γ κ ί φ haben roenig ( S t r e i k e n gu οβ^είφηβη, πιαηφε Briefe finb aud) unterwegs t>erlorengegangen unb heben ihr 3iel ηίφί erreicht. iCon ausgeprägtem © ε » ί φ ί , baher betont gu erwähnen, finb Peftaloggis (Schreiben einmal an grau t>on Pobeheim aus Äärnten fowte an ben ehemaligen OTtifarbeifer, P f a r r e r t>on OTuratt in Petersburg. B i e t e t unfer B a n b fφon umfangmäjjig Diele neue Äenntniffe über ben T)Derboner Ä r e i s , fo Vermögen bie meifi nie gebruifen Äorrefponbengen απφ bad B i l b bed 3 r t 5 f t i t u f s l e i f e r ö Deränbert gu geiφnen. S e r gemütvolle 23ater bee gamilienheimö am 9teuenburgerfee erfφeiπf gwar weiterhin in feiner ^ergenSgüfe; ber P l a n einer 2Irmen= enjlalf wirb »eiter Berfolgt. 2lber t»on2Beltfrembheit unb ©efühlbufelei ifl ηϊφί bie Diebe. Vielmehr erfφeint Pejlaloggi h ' e r als burφauS realiflif^er 3 Ι Ι ε ^ φ , gielberougt unb äu^erfl fleißig, ber ein ibealeö 3>^l in einem h^i^en Äampf um Srifleng unb ßeifiung gu erflreben ^ φ ί . S i e t>orliegenben gah[reiφeπ B r i e f e belegen einen b u ^ a u s realen 21Qtag unb Dermögen bie ßebenäbefφreibung mit neuen 2lEgenfen gu beretφern.
405 (f i n j c l f r a g e n S. 1 Z . 2
S. 1 Z . 16£E.
S. 2 Ζ . 4
S. 2 Z. 7
S. 2 Z. 10
S. 2 Z . 16 S. 3 Z . 1 3 S. 3 Z . 25
233äl)renb ber jpeioefif roar φ ε ί η π φ © e f n e r in S e r n 'Pejlalojjiet 23er= leger geroefen, bis bie po[ififrf)en 2inberungen 1 8 0 3 einen 2IbE>rucf) Der= a n l a u f e n , © r a f f in £eipjig mujjfe fett 1 8 0 7 alö 23erieger ausfallen, roeil bie &riegöereigniffe Don 1 8 0 6 unb iljre f o l g e n ben 23erfeljr erft^roerten. 3 n ben fDlgenben 3 a f ) r c n fianb ^einricF) R e m i g i u s © a u e r l ä n b e r ( 1 7 7 6 biä 1 8 4 7 ) alß Üerleger in 'Pefialojgiö Dienffen, Dor allem f ü r bie W o c h e n s c h r i f t , S a n b I - I V , 1 8 0 7 - 1 8 1 1 , f o b a n n aurf) alö S u t ^ Ö r u c f e r . © a u e r l ä n b e r , a u ö g r a n i f u r f a m Dliain j i a m m e n b , Ijaffe 1 8 0 5 in 2Iacau eine 33er(agöbucf)f)anb[ung eröffnet. 3 n f p ä t e r e r 3 e i f , Dor allem f ü r bie © e f a m f a u d g a b e Don 1 8 1 7 , roirffe b a n n S o f i a in B ü b i n g e n unb © t u f f g a r t Derlegerifd^ f ü r P e f f a i o j j i . ßif. S r i e f b a n b V, 4 4 3 ; V I , 387. S a ö ^ n f t i t u f roar in biefer ßeit fefjr fforf befugt, © e r ® f a t Dom3To= t>ember 1 8 0 9 jäljlfe 1 6 5 ^ ö g l i n g e a u f , b a r u n f e r 78 ©c^roeiger. erbon ju unterctcfjfen. (So reifte P e f t a l o j j i im OEtober 1809 ju © i r a r b η α φ greiburg, um ii>n t>or ber P r ü f u n g auf bie roit^fig= (ten (Seficfjidpunfte f)inguroeifen, unb fyatte aud) η α φ ber im IXIoOember 1809 jiattgefunbenen ^ n f p e f t i o n arn 3tof)reeenbe bie 2ibfirfjf, norfjmalä bem . © r e g o r ©irarb, ßugern 1948, (S. 79ff. - OTelangee P e r e © i r a r b ; ©ebenfft^riff, gri= bourg 1953. - 2Der!banb 21 enthält anblung mit SrucEerei, ben fpäteren fHeifebüt^eroerlag. 2Dilf>elm t>on £ürE (1774-1846) aue OTeiningen (tanb guerfl im S i e n f t bee Jpergoge t>on 3HecElenburg=(5freIi§ ale befucfjfe im 3 u n ' 1804 "Peftaloggi unb Derfafjte ein groeibänbigee 2Berf: B r i e f e a u s M ü n c h e n b u c h s e e , 1806 bei ©räff in ßeipjig, bae f ü r bie 20erbung bee ^ n f h f u t e »icfitig rourbe. (Seit bem (Sommer 1808 roirfte er barauf ale ßel>rer f ü r (Sprachen unb Diaturroiffenfc^aften in 2)t>erbon. Gr grün= beie 1811 eine eigene Sinfialt in 23et>et) unb 2a £ o u r a m ©enferfee, rourbe 1815 (Stfmlrat in granEfurt an ber Ober, roirffe ale foWjer 1816 bie 1833 in P o t e b a m . Cit. S r i e f b a n b V I , 337. griebridj 2iboif Ärummarfjer (1767-1845) oerfaßte P a r a b e l n , in 2. 2Iuegabe groei Seile, S u i e b u r g 1807, bie a u d j fcfjon früher Don f>e= ftaloggi f ü r feine uie bejtedf roorben finb. ßegterer begiefjt Ijier aud): Apologien u n d P a r a m y t h i e n , S u i ö b u r g , Uerlag Saebefer 1809. ßif. S r i e f b a n b V I , ielf treue g r e u n i ^ a f f gu Peftaloggi, α υ φ ale l)uma< ηί(ίί(φε ©egner, roie Jpoffinger unb 23remi, in 3 ΰ π φ ftarE gegen biefen auftraten. Peflaloggi feinerfeite fe^te ( ΐ φ für bie ißerlageroerfe Tldgelie ηχφί nur in feiner nähern Umgebung ein, fonbern Vermittelte aud) ben 2Ibfa^ in roeitem UmEreie, fo au φ in £)euffφlanb. ßif. - ßeyiEon ber PäbagogiE, S e r n , S a n b I I I , 1952. - »rief» banb V I , 341 f., unb bie bort oet$eid)nete ßiteratur. ©emeint ift mit bem P r o s p e c t u s ber im grüf>jaljr 1808 gebrucEfe: B e r i c h t a n die E l t e r n , in unferer 2luegabe S a n b 21, (S. 11 ff., t>gl. bort bie © α φ β ι ί ΐ ά π π ^ (S. 391 ff. grang 2Ii>atnßejeune (1765-1854), 2Irgf in granEfurt a m ü l i a i n , btcufyte im Sluguft 1807 feine beiben ( φ on im ©egember 1 8 0 9 η α φ ^)aufe jus rütf unb befud)fe nacf)i)er bie tyeftalo$ifd)ule be £'2lfpeed in ÜBiedbaßen. © e i n 29ruber GÜbuarb blieb bid jperbft 1 8 1 1 in 2)t>erbon, beibe ©öf)ne rourben Äaufleute. Peflalogji unterhielt nun eine umfangreiche ftor= refponbenj mit © r . ßejeune, einmal um ©uffaD roieber für einen 2Iuf= enthalt in JjDerbün j u gewinnen, fobann um fid) bie anbauernbe JpiIfe ber © ö n n e r j l a b t granEfurt j u ermatten. 2 Ι η φ ßeljrer, rote © i a d OTiieg, rourben j u biefem 3 r o e | i e a l s Äorrefponbenten eingefefit. ß i t . Ä a t a l o g ber ©ebä^fnie=21uö(iellung P e f f a l o j j i , granEfurt, 1 9 2 7 , © . 4 4 . - 2 B . TOcolar) unb 2t. Diidjel, 2Iuö ber P e f t a l o j j i f t a b f granE= fürt, 1 9 2 9 , © . 1 2 . © i ^ ö n e b a u m , ß r n t e , 1 9 4 2 , © . 3 9 6 . - φε|ϊαΙ. 1931, 9Ir. 7/8. - Sriefbanb V I , © . 344. S i e OTalerin Antoinette DÜTuffrfjefal (OJiujepljal), fpäter bie © a f f i n bed Oberlanbedgerirfjiöpräfiibenfen Don giftfjer in B r e s l a u , fyaffe ©ufhxD ßejeune im ©egember 1 8 0 9 η α φ .£>aufe begleitet, ßit. S r i e f b a n b V I , 3 4 4 , 4 0 5 . S l i a d OTieg ( 1 7 7 0 - 1 8 4 2 ) aud 2Beini>eim roeilfe 1 8 0 7 bid S e p t e m b e r 1 8 1 0 in 3)t>erbon, aid ß r j i e ^ e r Don 2 I b r a ^ a m 2BilIemer unb jufä|Iit^ aid ßeljrer. (§r E)ielf fid) b a r a u f junäcfiff in foroie in granEfurt, bann in S o u b r ^ a m iJTeuenburgerfee auf, Earn Don borf jeitroeife roieber η α φ 2)perbon, alet DTtifglieb bed öEont>mifφeπ Äomifeed, roefäjed bie 2inftalf (Snbe 1 8 1 4 fanieren füllte. 2 Ι υ φ Don ßaufanne aud, too er f / φ 1 8 1 6 - 1 8 1 8 alö förjie^er ber ©öl>ne bed gürfien Don 3 f e n b u r g betätigte, (ianb er in enger 23erbinbung mit P e f i a l o j j i . © e i n faφEuπbίger Diaf galt in granEfurter Äreifen Diel, unb aud) fonft f>af er eine m i s t i g e D?oüe für bad gefpielt. ßit. j p . O T o r f , P e f i a l o & i , S a n b I V , 4 6 ff., 1 4 9 ff., 2 3 9 ff., 3 0 3 . ©rfjonebaum, (Ernte, 1 9 4 2 , © . 1 1 6 - 1 2 0 . - S r i e f b a n b V I , © , 3 4 9 f . M e i n u n g e n - Dtfieiningen. Über bie (Sntfenbung Don ©leDen b u ^ Preußen feit 2ipril 1 8 0 9 Dgl. etroa S r i e f b a n b V I , © . 3 6 4 , 3 7 0 ff. unb bie bort ο ε ^ ε ί φ η ε ί ε ßiferafur. S z y o n s e c k — 3ϊϊίφαεΙ ÄfionjeE aud P a f f e n ^ e i m in Ojlpreußen ijielf fid) a u f · 2®egen Dom © o m m e r 1 8 0 9 bid j u m grüi)jaf)r 1 8 1 1 in (einer inteüeitualifiifd)en 2Irf Eam er im 3 n f i ' i u i η ί φ ί g a n j a u f feine ^ϊeφnung. 3 n einem S r i e f Dom 3 . g e b r u a r 1 8 1 0 an ©üDern äußerte er fid) negafiD über bie Eeijiungen Don TjDerbon: „ D e r hiesige U n t e r richt ist fast in allem, was nicht Zahl, F o r m und Schall ist, äußerst m a n g e l h a f t u n d l a n g e n i c h t d a s , w a s die M e n s c h e n i m A u s l a n d e sich d a v o n t r ä u m e n u n d w a s e r n a c h d e r I d e e s e l b s t sein k ö n n t e . " 6 r Ee^rte über © f a n d unb Äreujlingen η α φ B e r l i n jurücE (f. unten © e i t e 122). ber g o l g e roar er juerfl ßel>rer in P o f d b a m , bann am © ^ m » nafium ßö£en in Oflpreußen. ßit. S r i e f b a n b V I , © . 3 9 6 . - ? ) . © f . I I , 1 8 9 7 , © . 1 8 6 ; I I I , 1 8 9 8 , © . 17ff. - £ . O T o r f IV, © . 1 9 2 . ©φönebaum, ßrnte 1942, © . 2 1 3 , 2 9 2 f. Über © a u e r l ä n b e r f. oben j u © . 1 3 · 2. S e r 2Irgf 31^Γβφί Don .Spader ( 1 7 0 8 - 1 7 7 7 ) Derfaßte: D i e A l p e n . S e r n 1805.
409 S . 8 Ζ. 2
S . 8 Z. 5
S . 9 Z. 2
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Ä a r l 2luguft 3eüer ( 1 7 7 4 - 1 8 4 6 ) auö 2Dürffemberg b e f u g t e i>eftalogji 1 8 0 3 in S u r g b o r f , mar bann 'Pfarrer unb ßeljrer in © f . ©allen, fjielf 1 8 0 6 / 0 7 auf bem iRiebfli bei 3 ύ π φ ßeljrerbilbungöiurfe a b . ^ m Ίΰίη-fer 1 8 0 7 / 0 8 roieber bei 'Peftalosji in 2)t>erbon, betätigte er fid) 1 8 0 8 biö 1 8 0 9 alö ©φϋΙίηΓρείίοΓ in ipeilbrcmn, amtete 1 8 0 9 - 1 8 1 1 in Äönigö* berg, roo er eine 3ieform bed (Sdjulroefene Don Oftpreufjen einleitete. S r t>erfa|3fe u. a . : F u n d a m e n t d e r S c h r e i b k u n s t f ü r E l e m e n t a r l e h r e r u n d M ü t t e r , die i h r e K i n d e r s e l b s t u n t e r r i c h t e n w o l l e n . 3 ü r i φ 1 8 1 0 . - £ i t . S r i e f b a n b V I , © . 3 4 0 . - ßeyifon ber P ä b a g o g ü , greiburg i. S r . I V , 1 9 5 5 , © . 1 0 5 5 . - 23gl. über φ η ααφ Z B 3 ΰ π φ , OTjlr. ^ e ftal. 56, 2Bangenf>eim an l i e b e r e r , 1 0 . / 2 4 . © e p f . 1 8 0 9 . 33on ben t>ier Äinbern 'Penferot auö ßaufanne, bie einmal fid) im 3 n = ffitut befanben, ift Ijier ΡεΓπιπίΙίφ ßouiö gemeint, ber t>on 2lpri[ 1 8 0 8 biö S e p t e m b e r 1 8 1 0 anroefenb roar, ßif. S r i e f b a n b V I , @ . 3 4 7 . © e o r g £ e u ( j i ( 1 7 7 6 - 1 8 3 3 ) auö bem Äanfon © f . ©allen, mar mäf>renb ber ^»elDetii llnfer|iaffi>alfer, lebte barauf in © f . ©allen, © e i n ©of>n © e o r g burffe im fTtoDember 1 8 0 9 fefjr jung alö 3 ° g l i n g eingetreten fein, roirEfe bann in 2)t>erbon alö ßel>rer biö DÖTarj 1 8 2 3 . ßit. S r i e f b a n b V I , © . 3 9 2 . S e r Sfomponift unb D T i u f ^ r i f t f M e r g r i e b ^ 3 ϊ ε ί φ α ^ ί ( 1 7 5 2 - 1 8 1 4 ) auö Äaffel lebte feit 1 8 0 9 in 2Bien, fpäter in Qaüe unb ©ίβΒϊφ(Ιεϊη. © e i n © o l j n g r i £ , geb. 1 8 0 1 , Eam mit ©reift im S e p t e m b e r 1 8 0 9 η α φ 7)t>erbon, t r a f aber alö efroaö t>erroöl>nfeö 9ΙΪΗίίε^6ϊ)πφεπ f φ o n im OTai 1 8 1 0 roieber auö. g r i f e n ö ©φπ>ε(ΐεΓ 3ΐίεΕε roar 1 8 0 9 bie 23rauf t>on Ä a r l t>on Ofoumer. ßit. £ . 0 K o r f , qiefiaIo g S i, 25anb I V , © . 2 0 6 f., 2 1 0 . - φ . © φ ό η ε = bäum, S r n f e unb 2luöflang, 1 9 4 2 , © . 3 5 8 . - φ.231. 1 9 0 4 , © . 5 7 . 3t. be ©uimpö, H i s t o i r e de P e s t a l o z z i , ßaufanne 1 8 7 4 , © . 2 3 f f . 3Jiefmann fcfjeint πίφί alö 3ögling eingetreten j u fein. granjiöEa Diomana Don jpallroil ( 1 7 5 8 - 1 8 3 6 ) , auö einer Ε α φ ο ^ φ ε η ©eitenlinie in 2 B i e n fiammenb, rourbe t>on i^rem © ä f f e n η α φ bem ©φΙο)3 im 2Iargau entführt. Tlad) bem frühen £t>be ii>reö © ä f f e n blieb fie bafelbft, roar eine enge greunbin Don g r a u P e j l a l o j j i , bie fid) öfters für Ί Β ο φ ε η a u f bem © φ Ι ο £ jpatlroil a u f f i e l t , © i e naljm groar 2lnfeil an ^efialoggiö Seflrebungen, beurteilte aber baö Unternehmen in © f a n ö ^ ε ρ ^ φ unb mafjnfe j u r 3 u f a r n r n e n a r E ) c ' i mit gellenberg. 'Peftalojji Ijaf i\)v 1 8 0 8 ein umfaπgreiφeö © ί φ ί ι υ ε Γ Ϊ A n die E i n z i g e geroibmef, baö in 2Berfbanb 2 1 gum erftenDtflal 1 9 6 4 gebrutff erfφίeneπ ijl. ßit. 23riefbanb I I I , © . 4 8 6 ; V , © . 4 3 2 ; V I , © . 3 6 8 . - Ä . © ü b e r , P . © f . neue golge, I V , 1 9 3 2 , © . 1 1 1 . - 2BerEbanb X X I , © . 1 0 1 - 2 0 3 . © e r Dlialer geltjr Oltaria D i o g g ( 1 7 6 2 - 1 8 3 4 ) auö 2inbermaff, Ä f . l l r i , erroarb baö 2 3 ΰ ^ ε Γ Γ ε φ ί in 3iapperöroil, Äf. © f . ©allen, unb ftarb au φ bafelbfl. (5r f>atfe alö roanbernber P o r t r ä t m a l e r 1 8 0 1 α η φ ein 25ilbniö P e f t a l o j j i ö gefc^affen, roeφfelfe auö b e r u f n e n ©rünben oft ben ülufentfjaltöorf unb F>ielt fid) bamalö bei g r a u Don ipallroil auf. © e i n © o l j n g r i § befanb ( ΐ φ f e i t D I l ä r g l 8 0 9 im ^ n ß i i u i 3)uerbon, rourbe auf @nbe 3 a n u a r 1 8 1 0 Dom 23afer jurüdEberufen (f. unten B r i e f 1 8 8 0 ) . ßif. 23riefbanb V I , © . 3 8 0 , 4 0 8 .
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S e c 23ud)F)änMer unb Verleger Jpeiηπφ ©caff in ßeipjtg f>atfe ein2Derl Don £ütfö t>eröffenf Ιίφί: Briefe aus Münchenbuchsee, 2 »änbe 1806. S u r φ Vermittlung t>on Surfe mar ©räff aud^ für iurje 3eif Pefiatojjiö Verleger g etc orten, mit bem einzigen Sanbe bed Journals t>on 1807. S i e Solgen ber Äriegöereigniffe t>on 1806 in Jtorbbeutfd^Ianb Veranlagten bann 'Pefialojji, feine Wochenschrift beim Verlag (Sauer* [änber in 2larau ju Peröffentlid^en ( » a n b I - I V , 1807-1811), Dgl. oben ju » r i e f 1853. Von ©raff, ber bie Wochenschrift in ftommiffion führte, werben f>ier (Syemplare ber Anfangöjafyre gurücSgerufen. 18 Über bon Surf f. oben ju » r i e f 1865. 28 ff. ©er gtoeife »rieffeil erörtert ein re 1801 roar erftfjienen: Wie Gertrud ihre Kinder lehrt, ηοφ beimTtationafoerleger φβϊηπφ ©egner in Sern. Verfφiebent(iφ baφte ber Verfaffer an eine Tteuauägabe biefeä etroaö abrupt in ScudE gege» benen ^auptroerfeö. 3 U feinem Srflaunen Dernafjm er, bag ©räff eine fohf>e TTeuauägabe angefünbigt f»abe. S r erfunbigte |ϊφ bafjer bei ®räff am 20. Oitober 1809, roieber am 29. Sejember 1809 (πίφί am 27.), F)ier unterm 16. J a n u a r 1810 unb fobann am 23. DTtärg biefeö 3 α ί> Γ ί β · S a ©rdffö Antworten fehlen, fönnen roir blog Ρφϋεβεη, bag ber beutfφe Verleger mit bem nun in 3 ΰ π φ tveilenben ©egner Verkantungen auf« genommen Ijatte; bie Αβπιαφυ^επ waren aber ηϊφΐ fo Weit gebieten, bag ©räff bem Verfaffer fyätte einen 33orft$[ag unterbreiten tonnen, unb bie Angelegenheit f^eint im (Sanbe Verlaufen ;u fein. 2Bie weit ein ungefähr 1806/07 ju batierenbeö Vorroort 'Pefialogjiä ju einer foW^en Jteuauögabe Fjäite bienen foHen, bleibt unftar; eä ift gebruift 2Berfbanb X X m vorgelegen t>abe. Diifier t>erfa0ie u. a.: Europa, 2 Sbe., granEfurf 1 8 0 4 - 1 8 0 7 . - Die Erdkunde, 2 Sbe., Serlin 1817 bis 1818. ßit. Pleroe, Sari iRifter, Serlin 1950. - 2i.0HüIIer, Sari Zitier, Oueblinburg 1959. - Sriefbanb V I , 360. - grbl. £inroeis t>on Senate Jeimann, Orcnjatf) (Saben). Die 3eitfdjriff 3TägeIis Teutonia erfc^ien feit 1808 in 3 ΰ π φ . Sit. Sriefbanb V I , © . 364. 3ean Saniel @t£ (1793-1850) aus OTütyaufen, fpäter gabriEani, f)telt |ΐφ Dom 2lprit 1807 bis OEfober 1809 im ^nfiifuf auf. ßit. ξ). ©φόηβ= bäum, (Srnte, 1942, © . 331. - P^DIiieg, Sullefin bu mufee i>ifforique be OTu^oufe, Pol. 72, 1964, © . 142. 21Iberf Prabeg aus ißefce^ roirb Horn £erbft 1804 bis gum 21ugu|i 1809 als ©φΰΙεΓ ermähnt. Bit. Sriefbanb V I , © . 375. ΙΠπφ 3iötfjlisberger aus 2BaIEringen, £ f . S e r n , roar oomOTai 1807 bis gumOIIärg 1809 in 2)t>erbon. ßit. Sriefbanb V I , 375. 3of). fRuboIf Dliarti aus ©laruS ließ brei feiner Äinber in 3)oerbon aus= bilben; bie 2IufenfI>aIfSgeifen fünb ηίφί genau beEannf. ßit. Sriefbanb V I , 393. Pierre Dliäber (1792-1836) aus 3Iiü[f>aufen mar 2IpriI 1808 bis OTärg 1809 3&gKng ' n 3}t>erbon, nac^f»er Pfarrer in ©ebroeiier. (Sein Sruber 2Ibam, Pfarrer in Strasburg, roar 1803 Högling in Surgborf geroefen. ßif. Sriefbanb V I , . 3«Eob lirner, Beßrer in © f . ©allen, Earn 1808 jur roeifern 2lus= π α Φ 2)t>erbon. ßif. Sriefbanb V I , © . 364. bilbung für ein ©er ßel>rer g . SraH aus Dfofiod! roar im ©ommer 1809 auf Sefudj in 7)t>erbon. ßit. Sriefbanb V I , © . 390. 0 e r ßefjrer unb (SrjieijungsfcfjriffjMer J u l i u s Sern^arb Sngelmann (1773-1844) Ijielf (ΐφ im £erbfl 1807 bei Peflaloggi auf, eröffnete 1808 ein Srgieljungsinfiifuf in granEfurf. ßif. Sriefbanb V I , © . 360. ©φönebaum, ®rnie, 1942, © . 400. Über grl. OTu^ep^al OgL oben S r i e f 1866, ©αφεΓΕ[άΓ 0 π 9 gu © . 6 3- 7. Pfarrer (§ποφ S^rijiian Äiefer (1784 bis ca. 1840) Don ©φΐΗφίεπι befuφfe Pejlaloggi 1809/10. ßif. Sriefbanb V I , © . 407.
413 ^Pfarrer 21. 3tied?e (efjfe ficf) in Stuttgart aid ®rf>u[infpeE(or füc •j)efialoggi ein. ßit. Sriefbanb V I , 391 f. 3oIj. 2BilF)eIm Preufj ( 1 7 9 0 - 1 8 6 7 ) aud Xilpt fam im ©ommer 1809 ηαφ 2)Derbon, blieb bid ^uni 1811. ßit. Sriefbanb V I , © . 390. Uber bie beiben (Siefen Dan Sapperen unb (Scholien fjaf Seminars infpeffor S . ^janffen in ßeiben neuerbingd §orfcf)ungen angeflellf, roo= ηαφ bie 2lngaben in Sriefbanb V I , 390, ergängf unb berichtigt roerben. ®eibe famen im 3 u r t ' 1809 ηαφ 7)t>erbon, auf (Smpfeljlung Don ©φul= infpeffor 21. Dan ben (Snbe. 0 a jpollatib nur unter ßubroig 33onaparfe 1 8 0 6 - 1 8 1 0 5fönigKt$ roar, bann am 9. ^uli 1810 in g r a n f ^ auf» ging, befianb feine ©elbjlänbigfeit im Srgieljungdroefen mefir. S i e bei* ben ipollänber febrten im Segember 1810 Dorgeifig I>eim, obrooI>I il>r 2Iufenfi>atf biet gum §rü^ja^r 1811 in S ) " ^ 0 1 1 begast roar. S i r f t>an Sapperen ( 1 7 9 1 - 1 8 2 2 ) rourbe 1816 ßeljrer am ©eminar t>on P . 3 · Prinfen in ^»aarlem, untetcidfytete in DJTatfjematif, 9Itu|7f unb beuffφcr ©ρΓαφε. (Sr Derfa^te: Aanvankelijk onderwijs in de muziek, 2 35änbe, 1819. — Zangoefeningen voor de lagere Scholen, 1819. — Handleiding vooronderwijzers, 1820, 3. 21uflage 1852.—Proeven v a n een-en meerstemmige liederen. — lets over de loop der gedachten, volgens welke Pestalozzi t o t de drie hoofdpunten van zijn onderwijs gekomen is. jpenbrif ©φοίίβη (1791-1873) roar feit 1807 ßefjrer an ber ftäbfίfφen 2ίππε^φηΙε in Diotterbam, roirb 1819 aid ßaudleljrcr bafelbft erroä^ni, beftanb bie Prüfung für ©φηΙοοΓ^ε^ΡΓ unb roirfte Don 1822 bid gu feinem Xobe alö ßeifer einer ffäbfifcf)en 2ίrmenfφuIe in 3lofferbam. ^of). 2BiIi)elm 3IiafI)iaö penning ( 1 7 8 3 - 1 8 6 8 ) auö Diügenroalbe, gu= erff £audlef>rer in Safel, Ijielf fit^ 1 8 0 9 - 1 8 1 2 im 3nfKfuf auf. ßif. Srtefbanb V I , 371, mit roeitern ßiferafurangaben. 3of>. ß^riftian Jjaag, OTufiflefjrer auö Äarldrulje, roar September 1809 biö 3anuar 1811 in 2)t>erbon tätig, roirfte bann in Safel. Briefe Don ifym finb im 3Ταφία§ 3 · ο ο π © f a a f d a ^ i D 3 " " Φ > DUffr. Τΰ7) 20/134. ßit. p . 351. 1904, © . 45. ©eorg 5 r a n S £>°fmann (1777 bid ra. 1830) auö bem llnterelfafj roar 1806-1810 ßeF>rer in 2)t>erbon, I)ielf |Τίφ einige 3eit in Diom auf unb leitete bann 1811 bid 1815 eine !Ρε|ΐαΙο$^φηΐ6 in Neapel, ß r grünbete 1818 eine £6φίεΓαη|ΐαΙί in ^eft (Ungarn) unb lebte 1827 bei 2Dien im 3tuljej1ianb. ßit. ©φ6nebaum, (Srnte, 1942, © . 468. - Sriefbanb V I , © . 395. 23gl. ©αφβΛΙαπ«^ gu © . 183 3· 26. 5πebriφ 2BiIf)e(m 25raun (1778-1860) aud ©pei>er fam 1808 aid erjler ρ ε η ι ^ φ ε Γ @IeDe ηαφ 2)oerbon, rourbe auf Oftern 1812 gurücfs berufen, roirfte 1 8 1 9 - 1 8 3 6 aid Sireftor am neuen ©eminar in 3TIeu= roieb. ßit. Briefbanb V I , © . 391, mit roeifern ßiteraturangaben. S. 15 Z. I f f . S. 15 Z. 14
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@d mug barauf t>ec$id)tet roerben, roie αηφ © . 217 3· 23ff„ bie Seamen ber 35efieIIer Don iTtägelid 2Berf näf»er gu beftimmen. m i t bem " S u ^ ä n i i l e r ^o^ann 2Bü|i (geb. 1765) in 3 ΰ π φ , urfprüng» Ιίφ 35ιιφ&ίη&Μ:, i>affe 'Peffalojgi roeniger Segiefjungcn, ba er nur aud= naf>mdroeife ®rapl)if erroarb. 23gl. unten B r i e f 1971, 2045. ©ottlieb ©igmunb ©runer (1717-1778) aud S e r n fφrieb: Die Eisgebirge des Schweizer Landes, 3 £eile, S e r n 1760-1762.
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grebiric £at>el, ©o(jn bed Pfarrerd Don 23refonniere bei Orbe, Ijielf ftcf) υοπΟϊΐαί 1808 Biel ca. 1809/10 in 2)t>erbon auf. ßif. Sriefbanb V I , © . 376. Paul Jjjuguenin au« © f . Die in ben 23ogefen roar 1807 Sie 3uni 1810 3&gling im ^inftiiuf. ßif. Sriefbanö V I , 376. 2lnfoine OHarfin aufS ©enf roar Oftober 1807 bid Offober 1810 ßög-ling im ^njiifuf. Sit. 23riefbanb V I , © . 370. ©er gabriianf ßaurenf 2Beber in TOütyaufen fyatte pier ©oljne im 3n= flifuf ju 2)t>erbon: £enri (1795-1870), PomDIiai 1807 big gegen 1811, narfjljer gabriianf in Odlfflfjaufen; gf>arled (1797-1886), com OTai 1807 bid OTai 1813, ebenfalld gabri= !ant; (Smile (1800-1868), Dom Offober 1811 bid 1814, nadjf>er ©eibenroeber in ©ebroeiler; ßaurenf ( * 1 8 0 1 ) , Dom 2Iuguf! 1815 bis 1817, Dermufiicf) jung geftorben. ßif. Sriefbanb V I , 380. - p i j . Oliieg, Sutlefin bu mufee Ijiftorique be OHutyoufe, 23οΓ. 72, 1964, © . 145. Paul ©»arriere aud (Soffonar), Ä f . I ß a a b f , roar DIlai 1809 bid 3uni 1811 36gling ber 2In|iatf. ßif. Sriefbanb V I , © . 394. GEFparled 23iraf aud ©enf roar unfered IBiffend Dom gebruar 1808 bid OITärj 1810 3&gling in 2)t>erbon. ßif. Sriefbanb V I , © . 375. Äarl Pe9er aud ©d^afftaufen roeilfe ^uli 1806 bid > Ι ί 1812 aid 3&g= ling in 2)t>erbon. Sriefbanb V I , 376. ©er Kaufmann 3oF). ©eorg S l u m in ZBinferfFjur (1768-1824) Ijaffe feinen ©oI>n .Speinridfj DloOember 1807 bid ©epfember 1810 in J)t>erbon. ßit. »riefbanb V I , ® . 366. (Emmanuel SeDelet) (1764-1839), Profeffor ber DHaffjemafif in ßau= fanne, ftanb in enger 23erbinbung mit Peflalogji. ©ein ©οί>η GEjarled roar Don Offober 1805 bid ßnbe OTärj 1810 3&gling bed ^njftfufd. Sit. Briefbanb V I , © . 340, mit roeifern ßiferafurangaben; t>gl. aud) Z B 3ΰπφ,3Ιί|ΪΓ. Peffol., »riefe an Pefialojji, llmfdjlag 377/1, unter Bele^, be, unb Umfcfjlag 74/2. grau © . 23. Sourgeoid, geb. £errouj:, roo^nte junäd^ft in ©enf, feit Oliiffe 1810 in ©f. Prep bei OTorged, £ f . 2 ö a a b f . ^ f j r ©oi>n Jijenr? roeilfe Offober 1807 bid ca. Offober 1811 im ^nfiifut. Die einF>eimifif)e gamilte Süurgeoid aud 3)t>erbon Fjaffe Derfcfjiebene 3öglinge in ber 2tnfialf. (Emmanuel nai>m ab 3 < » n u i l r 1809 bid ca. 1811 aid 36gling bort llnferrirfif. 3 m 23ergeidjnid t>on 1812 werben aid ηοφ anroefenbe ©df>üler aud ber gamilie Sourgeoid erroä^nf: greberic, ©uflaoe, Sbouarb. Sanacfj finb bie 3Ingaben in Sriefbanb V I , © . 374, ju berichtigen. ©er @of>n φείηπφ Diiefer (1795-1850) aud 2Binferft>ur roar 9Iot>em= ber 1807 bid © D m m e r 1810 3°gßng> fpäfer Kaufmann unb gabrifanf. ßif. Sriefbanb V I , © . 375. ©eorg ÄieFjnle aud PforgFjeim (Saben) roeilfe um 1809/10 einige 3eif im 3nftifuf. ©er 2Irjf ^ean Sefar Gtjoffaf (1753-1831) aud Garouge bei ©enf lieg feinen ©o^n 3uli 1806 bid Oifober 1810 im ^nfHfuf; biefer roar ηαφ= ^er ftub. φίΓ. in ©enf. ßif. Sriefbanb V I , © . 375.
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©er 2imeriEaner gulDar ©fiproiff) ließroäf>renbfeines 21ufentl>alfed in Partö ben (Sofin GEfjarleö Dom 3 " I i 1807 bid 3 " I i 1809 in 2)t>«bon aud* bilben, ber fpäter ale ßeijrer in Pl>ilabe(p()ia roirEtc. ßit. Sriefbanb V, nenb. ©D fc^rieb ber frühere DJiinificr 3Itol)r am 24. iHot>etnber 1810 aus Eujern an S r . 'Paul Lifteri in 3 ΰ π φ : „ I h r Urtheil in der A l l g e m e i n e n ] Z[eitung] ü b e r Girards Bericht ist vortrefflich; Girard lobt alles, n u r die H a u p t s a c h e nicht. D e n n wie sehr sinkt der W e r t h des ganzen Pestallozischen Unterrichtsprozesses, w e n n dabey kein u n m i t t e l b a r e s A n k n ü p f e n a n die E r l e r n u n g der eigentlichen Wissenschaften möglich ist! Die Pestallozische Schule wäre d e m n a c h v e r d a m m t , eine ewige Primarschule zu verbleiben!" ZB 3üridf>, DItfEr. V 478. 3ϊ)αηπ 23erfaffer eines amflidFjen 23ericf)ieö über "Pefiaiojji t>on 1802, f>af an ©irarbö (SinfleHung feinen 2Infiofj genommen. 3 n einem 23rief "Prof. Xred^felö an ©irarb Ijeifjf eö: „ L e doyen I t h sent tres bien, que n o t r e r a p p o r t ne p e u t pas etre d'accord avec le sien; la m e t h o d e n ' e s t pas ce qu'elle etait, voulait et devait etre, et ce qu'elle e t a i t reellement en partie ä B e r t h o u d . " ßit. 21. 0 a g u e f , £e pere ©irarb ef fon fempd, P a r i a 1896, 23ol. I, ©.203. 3Iiinifter ©tapfer fdjrieb am 12. 3uli 1812 η α φ einem 23efud(je in 3}t>erbon, bafj if>n bünEe, Peftalo^i fjabe fein erfled Biel ber ®emenfar= biibung Deilaffen. „II me paraissait ä moi-meme que son i n s t i t u t etait a u j o u r d ' h u i p l u t o t u n e academie consacree ä l'enseignement de t o u t e s les sciences comprises d a n s le cycle ordinaire d ' e t u d e s p r i p a r a t o i r e s au sejour d a n s les universites q u ' u n e application directe d u principe qui a v a i t p r i m i t i v e m e n t servi de f o n d e m e n t a sa m e t h o d e . " £ ί ί . Pl>. 21. ©tapfer, Sriefroet^fel, f>g. t>on 3Ϊ. ßuginbüf)!, 35anb I I , 1891, ©. 76 f. - grbl. ^inroeiö t>on P r o f . 21. ©tein, Bern. © r . Äarl griebrid) 2Βαφπιαππ, rooijl gebürtiger Oeutfc^er, oietleid^f jpauölejjrer in bet ©rfjroeij, fc^eint ηίφί näijer narf»roeiöbar. ©en ΙΙηίεΕπφί in ber italienischen ©ρΓαφε Ijaffe bis 1807 QuartuIIo erteilt. 21Iö fein SÜad^foIgec ε^φείηί QE. S. Seccabelli aud glorenj, biö 1819 naφn>eί£(bar, ber t>ie\ieid)t aud) 33ΐη(7ΕηηίεΓπφί erteilte, ißon ifjm ifi unterm 15. 1810 ein ίfalίenίfφed ©fammbuφb[aff für t>on OTuratf erhalten. 23gl. ben £ejrt @. 359 3· 8. S i t P.23I. 1904, ©. 42. - ξ>. ©φöπebaum, Srnte unb 21uö![ang, 1942, ©. 270, 284, 460. - Sriefbanb V, ©. 468. 23on ber gamilie £ ο φ Ι ί π auö OTütyaufen gelten fid) fünf ffnaben in 2}t>erbon auf: a) Drei ©ö^ne beä ©feucreinne^merö ^όφΐίη: 3faaE (1794-1852), oomOIiärg 1808 biö ^ u l i 1810, fpäfer alö (5i>emiEer in £0ΓΓαφ tätig, 21braf>am (1796-1880), Dom September 1807 bis OTiai 1812, fpäfer Äaufmann in 3iouen, 3aEob (1801-1884), t>om September 1817 bid ©eptember 1818, ijer= ηαφ gabriEanf in fflünfier;
417 ί>) alö S o f j n bes Äaufmannö 3 ° f u a ® 6 φ Ι ί π : 3 o f e p f ) (1796-1863), ale ^enfionär bei g . © . £ o f m a n n fpäfer g a b r i f a n t in DTtülijaufen, aud) ale © e o l o g befannt;
1807-1811,
c) alö ©ol>n beö 2Irjfeö © r . ^ o f ) . ^ a f o b £ 6 φ ϋ π : g r i $ (1799-1893), t>om Dliäcj 1808 biö OTai 1811, fpäfer g a b r i f a n t in DTiültjaufen. S. 19 Z . 30
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ßit. E r i e f b a n b V I , 367, 380. OTieg, » u l l e f i n . . , © . 143-144. jpenri) © η φ α ί , ©ol>n beö ©taftl)alferö in Gioffonap, roeilfe O f t o b e r 1807 biö 2IpriI 1811 in ber 21nftalf. ßit. Sriefbanb V I , 341. © e r 36gling 3of>ann © p l e i f j Ijielt ( ΐ φ September 1808 bist 2ipri[ 1812 in 2)t>erbon auf. ßit. S r i e f b a n b V I , 376. D e c ©ol>n © e o r g £ u r f e r mar ^ u l i 1806 biö 2Ipril 1811 S d j ü l e r in ber 2Inffalt. ßit. S r i e f b a n b V I , 376. D e r ©ol>n ©f>arleö © r o j roar Oftober 1807 bid OHai 1810 3&gling beö 3nffitute. ßit. 33riefbanb V I , 341. Über bie 3öglinge auö Oliülfjaufen in 2)t>erbon gibt bie 2lrbeit t>on lippeOTieg auögejeic^net 2Iuöfunft: L ' i n f l u e n c e p e d a g o g i q u e de J e a n H e n r i P e s t a l o z z i ä Mulhouse, in B u l l e t i n du m u s e e h i s t o r i q u e de Mulhouse, Hol. 72, 1964, © . 107-146. Q3gl. aud) bie © a d j e r f l ä r u n g ju © . 13 3 . 34ff.
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3 f a a f Olteper (1798-1838), ©of>n beö gabrifanten 2ibral>am OKeijer* 3ürcf)er, Ijielf fidj t>om ©eptember 1807 bie gum 3 u I i l 8 1 2 i n Jtoecbon auf, rourbe fpäfer g a b r i f a n t in DTiüIfjaufen. ßit. S r i e f b a n b V I , 380. - V i ) . OTieg, ^Bulletin bu mufee Ijiftorique be DIIuIf)oufe, 72, 1964, © . 144. - 33gl. Z B 3 ϋ π φ , OTfir. P e f t a l . , DITeper an "P·, llmfifilag 219, Pom gebr. unb 3uni 1810. © e r ©D^n ßijarleö (1797-1874) beö Kaufmanns 2Itej:anber Ä ö n i g roar OTärj 1808 biä OTärj 1812 im ^ n j i i f u f , fpäfer K a u f m a n n in~DIiü[= Raufen. ßit. Sriefbanb V I , 367. - 3>l).OTieg, » u ü e f i n . . , © . 144. © e r gleidfmamige © o f j n 3eremiaö OUeper ( 1 7 9 8 - 1 8 5 2 ) roar 2IpriI 1807 biöOTai 1810 3&gling beö 3 n j f t f u f ö , bann ©fubenf. @r roirffe 1820-21 alö ßafeintei)rer in J)t>ecbon, 1827-1836 alö P f a r r e r in S e m a p ( S l f a f j ) , betätigte fid) barauf alö ©d^riftfieller beutfcf)er ©pracf»e unb fiarb in P a r i ö . ® r fpielte im ßeljrerfireif t>on 2)t>erbon η α φ 1820 eine bebeuf* fame DioHe. ßit. Sriefbanb V I , 376. - ^ . O H i e g , Bulletin . © . 144. © e r gleichnamige ©ol>n © a f p a r b O o l l f u ö (1798-1825) roeilfe DHärj 1809 biö 2Ipril 1810 in ber 2Inftalt, roar bann g a b r i f a n t in 3ITülf>aufen. 2Ilö Penfionäre Don g . © . ^»ofmann hielten fidj jroei ißerroanbfe SolI= fuö in JJoerbon auf: 3 o f u a (1796-1887), um 1809-10, fpäfer Ä u n f b maier in OTülljaufen, unb gerbinanb (1798-1824), aud) um 1809-1810, ffarb in P a r i ö . ßit. S r i e f b a n b V I , 380. - Plj.DItieg, Bulletin . . , © . 142. D e r ©of>n 3 e a n 3ünbel (1798-1857), in ben £ ο ρ ί ε ^ ΰ φ ε Γ η meifi 3un=
Pestalozzi Briefe V I I
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bei gefdjrieben, roeilfe 1809 bid iltoDember 1812 im war bann ©rogift in Dliülfjaufen. ßif. q j . S I . 1904, © . 50. - P^.OIiieg, Bulletin . . , © . 146. ©et ©ofjnOTebarb ®d?[umberger (1799-1825), ©of>n bed gabriEanfen Daniel Skfjlumberger, war 3uni 1808 bis iKoDember 1816 in ber 2In= fialf, fpäter gabriEant in Quttetbad). ßif. Sriefbanb V I , 376. - φί>· OTieg, Bulletin . . , · ©eorg £obler (1769-1843). S i e 2infroort betrifft einen ber jroei 9ΐείφηαπιί9εη ©φΰΙεΓ ΙΙΙπφ Bruberer, Don benen ber eine 2IpriI 1808 bid Oftober 1812, ber anbere OJZai 1809 bid ^uni 1811 3&gling roar. ßit. £ B ß © . - 21ppcnjc(Icr 3af)rbüφer 1886, 1896. Benjamin Älimratf» roar 2iugufl 1808 bie OTärj 1811 3&gling bei ftifufd. ßit. Sriefbanb V I , 380. (Sin 3&gl«ng 2IjrcI Don Söhnen aud Samern ober ©futfgarf i>ietf (ίφ ungefähr 1810-1812 im 3nfKfut auf. Ärüfi f>atte ben S a f e r 3iuguff 1809 in ©tuttgart Eennengelernf. ßit. P - S r . 1904, © . 51. - Sriefbanb V I , 365. - 23gl. unten Brief 2443. ©er 3&gling ßouid Sugnon F>ieit (ϊφ 2Ipril 1808 bid OEfober 1810 in 2)oerbon auf. ßif. Sriefbanb V I , 380. £enri ß'-iijart^ roar ab OEfober 1808 bid ungefähr 1810 r f φ a r f beurteilt roorben. S r wollte S a m u e l S u m m e r , bett 15 jährigen © o f j n beö Derftorbenen @d)ulmeifferö, für brei 3 a ^ r e η α φ 2)t>erbon fenben, mit B r i e f torn 4. ^e&roar 1810. 0 ο φ fd)eint ber Högling laut 33rief 1968 b u ^ Äranffieit Derljinbert roorben ju fein, fid) η α φ 2)Derbon ju begeben. 2 i t S r i e f b a n b I V , © . 19, 5 2 1 . - Z B 3 ΰ π φ , 3Kflr. PeftaL, »riefe a n VeftaIo%i, U m f φ l a g 248. Über ©auerlänber t>g[. ©adjerildrung ju » r i e f 1853. © φ ο π a m 12. 3 u l i 1809 F>affe 'Peftalogji b e j M f : X ^ o m a ö α ifempid, D a s B u c h v o n der N a c h f o l g e C h r i s t i , überfe^t Don 3>oI>. 3Ιϊίφαε[ (Sailer. 2 Seile, neue Auflage, Οϊϊΰπφεη 1800. Über Peftalo^iö 23e= jie^ungen ju Profeffor © a i l e r in CanböFjut f. © α φ ε ι ΐ ΐ ά η ^ j u 2öert= banb X X , © . 445-448. 2if. 23riefbanb V I , © . 191, 389. 23on 3οξ>. ΟΙΐίφαεΙ © a i i e r roaren erfd^ienen: a) G e b e t b u c h . K l e i n e A u s g a b e . 33ern 1810, unb, Ijier befteüt: b) V o l l s t ä n d i g e s G e b e t b u c h f ü r k a t h o l i s c h e C h r i s t e n . 3 Ι ϊ ή η φ ε η 1786, in 12. 2Iuftage bann 1831 ε^φίεηεη. ebenfalls f φ o n a m 12. 3 u l i 1809 f}atte ^ eft a l o ^ i befteüt: Sijrifhan © o f f l o b 23röber, P r a k t i s c h e G r a m m a t i k der l a t e i n i s c h e n S p r a c h e , ßeipjig 1787, i n 18. 2iuflage 1828. - S c h r i f t e n des a l t e n u n d n e u e n T e s t a m e n t s , neu uberfefjt Don 2öi[f)elm Dliarfin £ebreφf be 2Bette unb 3ol). Sfjriflian 2ΒίφεΙτη 2iugufli. £ribelberg 1809. Unter ber Diebe ift gemeint: Ü b e r die I d e e der E l e m e n t a r b i l d u n g u n d d e n S t a n d p u n k t ihrer A u s f ü h r u n g i n der P e s t a l o z z i s c h e n A n s t a l t z u Iferten, gehalten t>or ber ©efeΠfφaff ber SrjieFjungefreunbe in Seng» bürg. Diefe a m 30. 2Iuguff 1809 gehaltene 21^ρταφε ΕΓ|*φίεη gebrudEf in ber W o c h e n s c h r i f t f ü r M e n s c h e n b i l d u n g , 2Iarau, 2?erlag ©auer= länber, 23anb I I I , 1810, © . 89-284, unb I V , 1811, © . 1 - 9 0 , in Über» arbeitung Don 3 ι Φ α π π ε 0 lieberer. ßit. 21. 3frael, 'PejiaIojjt=Sib[iograpf)ie, » a n b I , » e r l i n 1903, © . 289 bis 303. - 2 B e r ! b a n b X X I , @ . 411. - » r i e f b a n b V I , 3 7 2 . - ^ n u n f e r e r 2iuögabe roirb bie 3iebe in S a n b X X I I t>eröffentiicf)t. 3 n ben 3aF>ren 1820-1822 i>at fid) Pejlalojji, burφ feine e n g t e n greunbe angeregt, (lärfer mit ber 3Tietf)obe t>on » e i l unb ßancafler be= fφäffίgf. Jpier fenbet er jurücE: 21nbreaö 23e[[, S c h u l m e t h o d u s . E i n B e i t r a g z u r V e r b e s s e r u n g der L e h r m e t h o d e u n d S c h u l d i s z i p l i n . 2iuö bem Snglifdjen Don g . 2 8 . £i[geniamp. © u i ö b u r g 1808. D^äljered über bie gamilie ©appleö=©teiner f. » r i e f b a n b V , © . 428 f., V I , © . 373. 2Iue ber g a m ü i e befanben |7φ groei ©6F)ne i n T ) ^ · ^ 0 0 · ' (ä^riflian 3 u [ i 1805 bie 2Ipril 1811, unb g r a n g o i ö 3 a n u a r 1809 bits 3 u n i 1814. O e r Diatö^err unb 3nbiennefabrifant 3of). S a l t f j a f a r ©treiff f>atte einen ©ol>n Ä o n r a b (1794-1825) in 2)t>erbon, 3 u l i 1805 biöOTai 1811. Siefer ging bann ju Rettenberg in JpDfropt, weilte 1812-1813 roieber i n
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2)t>erbpn. (Später roar er Dfrd^fer unb ©φΰ|εηί)απρίιηαηπ in ©laruö, fiarb früf)jeifig an ben Slattern, ßit. Sriefbanb V I , 366. iTtäljere Eingaben fdfjeinen ηίφί πιόςΐίφ. (Sin 3 Q i ° k S i f t e r au β bem Danton Sern roirb feit ©egember 1808 in 3)t>erbon erroäf)nt, roar aber 1812 ηϊφί meljr anroefenb. ßit. P . S I . 1904, g[. αηφ S r i e f 1937, 2686. ©eprg t>pn P a n l ^ ö roeilfe iJIpoember 1808 biö 2Ipril 1813 im 3nffttut. ßit. Sriefbanb V I , 375. - J?.DKprf, Sanb IV, © . 238-240. - p . S l . 1902, © . 19, letter 2ibfrf)niff. 3t>I>. Peter ©pener Ijielt fid) 3uüi 1809 bid £ e r b ß 1811 in 2>erbpn auf. ßaut S r i e f 2161 rourbe er roegen beö ungenügenben Ilnferrid^tö im granj&ftfdfjen auö bem 3 n ffr tl > t abberufen, ßit. Sriefbanb VI, 385. jr>anö 3 a ! o b lllricf» (1765-1827) auö 3 ΰ π φ , £anbfφreίber unb ©roßrat im 3ΰΓφβΓ öberlanb, beließ feinen ©pfjn 3pf). ffafpar (1796-1819) »pmOIterj 1808 biö jumDKat 1810 in 3)t>erbpn. ßit. Sriefbanb V I , 380. ßpuiö Sranbt (1800-1866), fpäter gabriEant, aud> ©taatörat, roeilfe OEtober 1808 biö OTärj 1811 alö 3ögling im 3njiitut. ßit. Sriefbanb VI, 377. Dltif ber früijern §irma ©aubarb unb ßeuenberger, 8ΗφΙ>αηΜη^ in Sern, I>affe 'Peftalojji öfterö Derfeljrf. ßit. Sriefbanb V I , 387-388. Über g r i | 3Iägeli t>gl. bie ©aφerEIäruπg ju » r i e f 1931. Über 2Hieg »gl. bie ©αφεΓΕΐ0πιπ 9 ju S r i e f 1866. ©proeit bieö ηιί^Ιίφ ift, roerben F»ier bie genauen Xitel ber beredten 2BerEe angegeben: 2Infpn §πε&πφ ( f l 7 9 3 ) gab feit 1754 in Hamburg eine Neue Erdbeschreibung tyerauö. S i e fraπ$pfίfφe2ί^ögabe: Geographie, 16 Dpi., ε^φίεη 1783-1792 in Strasburg. 3PI). ©eprg 3 a c t , k i ( f l 8 1 4 ) DERPFFENT^TE: Sämtliche Werke, neue 2Iuögabe in 7 Sänben, 3 ΰ π φ 1807-1813. (SuEIib, Data. 23erbefferte 2Iuögabe t>pn Dipbert ©imfcm, ©futtgart 1780. 23gl. baju Sriefbanb V I , 400. 3P^. ©eprg ©uljer (1720-1779) t>erfa(?te: Allgemeine Theorie der schönen Künste, ßeipjig 1771-1774. ^ermann ffrüp (1775-1844) auö ©aiö im Sit. 2lppenjeD Earn 1800 mit §(ifcf)t[ingd£inbern ηαφ Surgöorf, rourbe bafelbfl 'Peflatpjjiö erfier DIiit= arbeiter unb betätigte fidj ^βΓηαφ fpropf)! alö £el>rer für ©praφfäφer, alö ©eEretär, roie alö OTitleiter beö 3Ιία&φρπίηρίίυίβ. @r trennte (1φ 1816 t>pn 3>ejlaIojji απΙό^Ιίφ beö ßef>rerftreitö, leitete biö 1822 ein eige» neö 3nfHtut in 3) ΒεΓ ® 0Π ur, b rourbe bann jum ßeiter ber neuen ffanfpnös
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S. 25 Ζ . 20 S .
S. 26 Z. 2 S. 26 Z. 1 0 S. 26 Z. 1 5
fcfjule 2IppenjeU=2iuf5errf)obend in Xrogen ernannt, roar feit 1 8 3 2 ©ireffor bed neuen 2el>rerfeminard in ©aid. ßif. £ » £ © . © φ ί ε § , Jpermann Ärüfi. £rogen 1928. - ©. Sejung, Peftalo^i im lirfeil jroeier Dltifarbeifer, 3 ΰ π φ 1 9 6 1 . - Briefbanb V I , © . 361. - 33g[. αηφ © α φ ε Γ Ϊ Ι ά ^ j u © . 67 3 · 8. S i e Xitel laufen, foroeif aud ben ungenauen Eingaben beftimmbar: Pfalmen, überfe%t t>on OTofed OTenbeldfof>n, » e r l i n 1 7 8 3 , i n 2. 2Iuf= läge 1 7 8 8 ; 3of>. 2BilI>elm 2Ird;enf,oig ( 1 7 4 3 - 1 8 1 2 ) , Geschichte des 7 j ä h r i g e n Krieges, erfimald Hamburg 1789, mef)rfacfj neu aufgelegt, t>g[. biegleiche »eftellung Sriefbanb V I , 1 2 7 , 373, unb Peftalo^id alte ßeftüre biefeö Eerfafferd 2Beribanb X , © . 24. ©eorg griebricfj ©eiler ( f 1807) l>af jafjlreid^e f^eologift^e 2Derfe t»er= fafjt. 21m e^eften frfjeint f)ier in "Betracht gu Fommen: D i e R e l i g i o n der U n m ü n d i g e n , 1 7 7 2 , in 18. Auflage 1806. ipeinriφ 23ofj, ßuife, neue 2iudgabe Xübingen 1807, aurfj {tfyon 1809 beredt, t>gl. »riefbanb V I , © . 1 2 7 , 373. 3oF).2Bo[fgang ©oefi>e, W i l h e l m Meisters L e h r j a h r e , erfd^ienen 1 7 9 5 bid 1796. Steuer, ϋίεΙΙείφί gemeint ©feiner? D i e Grafen v o n Toggenburg, unbeiartrifes ©i^rifflein. ( 3 o i > GEafpar ßaoafer) E t w a s über Pfenningern, betrifft ben früi) t>er= florbenen greunb Peflaloggid, Pfarrer jpand ffonrab Pfenninger (1747 bid 1792) in 3 ü r i φ , t>gl. 2Beribanb I ; Sriefbänbe I I , I I I . - £ S £ © . Revolutionskriege der Schweizer, n a c h Johannes v o n Müller, z u m V e r g l e i c h aufgestellt, granffurt 1795. 2 Μ « φ ί Don .Spalier ( 1 7 0 8 - 1 7 7 7 ) . Icones p l a n t a r u m H e l v e t i a e , additis notis editoris J . F . W y t t e n b a c h , 39ern 1 7 9 5 . 3oi). 3aEob Börner unb P - llfiert, Magazin für die B o t a n i k , 1 2 ©tüdEe, 3 ΰ π φ 1 7 8 7 - 1 7 9 0 ; Neues Magazin, Don 3 · 3 · Börner allein, 3 " « Φ 1794. Über ©auerlänber t>g[. ©ac^erilärung gu 33r. 1853. Über bie ßenjburger Diebe t>gl. bie ©adjerilärung gu » r i e f 1926. 3o^anneö ©d?ultl)efj ( 1 7 6 3 - 1 8 3 6 ) , ein entfernter ißerroanbfer t>on 2lnna Peftaloggi, Xijeologe unb ßefjrer am ©rofjmünfter, feit 1796 Profeffor ber alten ©ρΓαφεη, 1803 SrgteFjungdraf, 1 8 1 6 P r o f . ber £F>eologie unb (5i)orf)err, fpäfer aud) ffi^enraf. (Sr fpielfe aid 3 n i > a & e r ®er 1 7 9 1 gegrünbefen üerlagdfi'rma ©φη1ίί)ε^ eine grofje Diolle im ßeben feiner 23aferjiabt. ©eif feinem ¥>efa(5) in » u r g b o r f 1802 roar er für Peflaloggi eingenommen, grünbefe bie Hmqerfdjule in 3 ΰ " φ . gehörte 1 8 0 3 ber Äommiffion für bie Prüfung ber OTet^obe an, l>alf 1806 beim 3lufferi)oIg auf bem Diiebfli bei 3 " π φ mif. (Sr grünbete gufammen mit Peflalojji 1808 bie (Stymeiierifung, eröffnete bie Xagung in £engburg unb roar 1 8 0 8 - 1 8 1 2 beren 2Iftuar. 23on biefen Anregungen audgel>enb, roar er mafjgebenb an ber folgenben Reform bed ^ütd}tr ßanbfdjulroefend beteiligt. 2lu(jer © φ η ^ ΰ φ ε π ι unb 3Teu= ja(>rdbläffern Derfajjte er: Leitfaden z u m G e b r a u c h der Pestalozzischen Einheitstafel, 1808. — Beiträge zur K e n n t n i s u n d Beförderung des K i r c h e n - u n d Schulwesens i n der Schweiz, 8 23änbe, 1808
422
S. 26 Z. 34
S. 27 Z. 4
S. 27 Z. 4 S. 27 Z. 7 S. 27 Z. 27 S. 27 Z. 31 S. 28 Z. 16
S. 28 Z. 23 S. 28 Z. 26
bid 1813, rebigierte 1815-1817 feie 3eitfd)rifi Der gemeinnützige Schweizer, gab 3 n , ' n g l i ä 2Berfe unfe Briefe f)eraue. ßif. £ B ß ( S . - 2 I D » . - D. ipungifer, © ε ( φ ί φ t e feer fd^toeijecifd^en 23oif£tfdju[e, Banfe I I , 1881, 6 . 2 2 4 - 2 2 8 . - »riefbanb V , (3.430; V I , rifiian grieferit^ απ (1733-1815) f>afte ein ßejri= fon Veröffentlicht, bad aud) früher Don ΊβφαΙο^ί ftf)on benü^f roorben ifL 6ine neue 2(udgabe in t>ier Bänben erfc^ien in O f f e n b a r 1810. ßif. 2Beribanfe X V , annerec bee ^nßifufd, aid beffen 2Befend= güge einfeitig beurteilt rourben, unfe oerteifeigte Peflaloggi mit ipeftigs feit, ©er 2Infialtdleiter unfe ©φπ^^εΙΙβΓ roar mit ^lieberer« mef>r in= teQeftualifiifcfjer unb φeoretίfφer 2luelegung ηίφί immer einoerfianfeen, ba er Prajrtd unb 2lrmenbi(bung t>orjog. 3 n feen 3 < φ « η 1810-1815 ber leitenbe ©e^ilfe in 2)t>erfeon, mufjfe iXtieberer bann bar bem jungem 3t>fepf) ©φιηίΒ gurücEfrefen, road llnlafa gu einem jahrelangen £efyrer= fireit gab. DTiefeerer jpg ( ϊ φ 1817 aud feem jurütf, führte mit feiner grau, feer früheren ßef>rerin Diofeffe ftaflfjofer, feae £6φίεπη(ίίίυί roeiter, gog 1837 mit feiner 2lnffalf ηαφ ©enf, roo er auφ fiarb. (Sc re= bigierte 1807-1811 bie oier Bänfee feer Wochenschrift für Menschenbildung, gab αυφ ηαφ "Pefialoggid £ob ηαφ £n (Sbuarb Don © r u n b f j e r r roar (September 1 8 0 9 biö 3 u n i 1 8 1 1 3&gling in 7)t>erbon, nadfyer S t u b e n t in S t u t t g a r t , ßit. p . B l . 1 9 0 4 , S . 5 4 .
S. 30 Z. 3
£ i ) o m a ö Hellberger, f p ä t e r K a u f m a n n , F>ielt fid) 2 l u g u j t 1 8 0 7 bie 3Io= Dember 1 8 1 2 itn 3 n f t i t u t a u f . ßit. B r i e f b a n b V I ,
S. 30 Z. 4
344.
g r a u 2itmee ® ο φ , geb. S e n n , GEafetierd in 0 9 0 η , betreute in ber 2Infia[£ i^ren N e f f e n P h i l i p p © r a f ( © r a f f ) , ber 2Iuguft 1 8 0 8 biö ( S e p t e m b e r 1 8 1 1 bort (Sdjüler m a r . ßit. Briefbanb V I ,
S . 30 Z. 5
397.
grie&ridj S t u r j , S o f j n bee 2Iboofaten unb ßanbeöbireffiondrateö S i m o n Heinrich © t u r j ,
fyelt
f ! φ Olotiember 1 8 0 8 biö S e p t e m b e r 1 8 1 2 in ber
21njlalt a u f . ßit. Briefbanb V I , 3 8 6 . S. 30 Z. 6
D e r S o I ) n ßubroig ßeppien roar O W m b e r 1 8 0 8 biö ΟΙΐαί 1 8 1 0 3 & g l i n g im 3 n f H f u t , fpäter S t u b e n t ber 3 Ϊ Ι ε φ α η ί ί in © n g l a n b . ßit. B r i e f b a n b V I ,
S. 30 Z. 7
393.
Jpenri P e l ^ e r auö j p o b i m o n t bei 23ert>ierö ( B e l g i e n ) ijiclt ftd)
2iuguff
1 8 0 7 biö 1 8 1 1 im 3 n f t i t u t a u f . S e i n E a t e r roar a m 2 1 . g e b r u a r 1 8 0 9 geflorben. ßit. Briefbanb V I , 3 7 5 . S . 30 Z. 8
D i e ( 5 ö f y n e 2iuguft unb 21[ejranber Dlieiner auö ber @ifenf>ütte i m B e r n e r 3 u r a waren S e p t e m b e r 1 8 0 8 biö 1 8 1 1 3&glinge in 2)t>er&on. ßit. B r i e f b a n b V I ,
S . 30 Z. 9
376.
2Iuö Goppet roaren i m 3 n f f c t u t bie B r ü b e r g r a n g o i ö 23uüiet D l t o b e r 1 8 0 7 biö 1 8 1 0 unb 3 e a n 3 a c q u e ö O f t o b e r 1 8 0 8 aud) biö u n g e f ä h r 1 8 1 0 . ßit. B r i e f b a n b V I ,
S . 30 Z. 10
ßit. B r i e f b a n b V I , S . 3 0 Z . 1 5 ff.
375.
Der S o l ) " Äarl Β ε 9 ε ^ α φ
roar^ooember
1 8 0 8 biö 3 u l i 1 8 1 2 im 3 n f i i t u t .
375.
Cliit ber Β υ φ Ι > α η Μ η ^ 2 B a l t f ) a r b in B e r n unterhielt P e f i a l o j j i
einen
regen 23erfef>r, roäf>renb if>m bie g i r m a B u r g b o r f e r nur in befonbern gäHen biente, t>g[. ( ^ u h e r f l ä r u n g j u B r i e f 1 8 7 3 . S . 31 Z. 3
D e r OTaler unb Ä u p f e r ^ e r 3 a f o b S a m u e l ÜBeibel ( 1 7 7 1 - 1 8 4 6 ) auö ^ Ι ϊ α ί ί ί τ φ , Ä't. B e r n , g a b befonberö 6 φ » ε ί ^ Γ Unficfyten ßit.
S. 31 Z. 4
l>erau0.
£BßS.
Gljarleö 0 ί ε ( π φ auö bem B r e i ö g a u roirfte Dom S e p t e m b e r 1 8 0 9 biö 3 0 . 3 u n i 1 8 1 0 alö ß e i j r e r in 2)t>erbon. ßit. p . B I . 1 9 0 4 , S . 4 4 .
S . 31 Z. 5 - 6
23on ben g a m i l i e n Dtotf) auö t e u f e n , Ä t . SIppenjeQ,
fyielten
( ΐ φ jroei
g [ e i φ π a m ί g e Söt>ne Ι Ι Ι π φ DHai 1 8 0 9 biö 3 " n i 1 8 1 1 in 2)t>erbon a u f . ßit. Briefbanb V I ,
393f.
424 S . 31 Ζ. 7
S . 3 1 Z. 8
S . 31 Z. 9
S . 31 Z. 11 S . 31 Z. 12
S . 3 1 Z. 17
S . 3 3 Z. 7 ff.
D e r © o l j n ©eorg 3 a c o b i fyelt |7φ OEtober 1 8 0 9 biö 2Iugu|i 1 8 1 5 alö 3&gling in ^ " ί * 0 0 a u f · Cif. p . S I . 1 9 0 4 , © . 4 9 . gribolin jpierfjolger auö TOebcrgebifc^bad^ im ©rfjrDargttmlÖ roar 3^0= Dember 1 8 0 8 biö 3 a n u a r 1 8 1 2 ©φΰΙεΓ beö 3nfHtutö. ßit. S r i e f b a n b V I , 377. C g i . unten S r i e f 2 5 7 2 . 2BiIIjeIm ©dulling roar 2lpril 1 8 0 8 biö 2Iugufi 1 8 1 0 in ber 2lnftalf, fein S r u b e r ©eorg § r ί e b r i φ 3 u l i 1 8 0 9 ebenfalls biö 2lugu(l 1 8 1 0 . £it. S r i e f b a n b V I , 3 7 6 . griebrit^ Staffer (Steifer) roar Dom OEtober 1 8 0 9 biöOTai 1 8 1 4 in 3)t.er= bon. £it. S r i e f b a n b V I , 394. - P . S l . 1 9 0 4 , © . 4 9 . © e r ©oljn 3of>. 2Bilf>elm OTeper ( 1 7 9 8 - 1 8 7 6 ) auö granEfurt a.OT. roar OEtober 1 8 0 9 biö Oliärj 1 8 1 7 Högling, rourbe fpäter Äaufmann unb ffunjtfammler. £it. S r i e f b a n b V I , 2 0 3 , 2 3 7 , 3 9 2 . 3oI). ßubroig groalb ( 1 7 4 7 - 1 8 2 2 ) auö Jpapn bei O f f e n b a r roirEte 1 7 9 6 biö 1 8 0 5 alö P f a r r e r in S r e m e n , roo er mit P f a r r e r 3 ° ! ) · Äafpar jpäfeli bie Sürgerfdfjule grünbete. 2Iuf feine 23eranlaffung Earn 3 · 3 · Slenber* mann 1 8 0 2 j u P e j i a l o j j i . g r felbjt Earn im £ e r b f f 1804 auf S e f u d j , fc^rieb 1 8 0 5 ein Surf) über P e f l a l o j j i . (Seif 1 8 0 5 Profeffor unb Stirnen* rat in ipeibelberg, Eam er alö Dliinifferialrat 1 8 0 7 ηαφ Äarlörufye, t»iel= feitiger ©c^riftfieller. ipter Eonnte er fid) erneut ffari für Peftalogji ein= fe|en, inbem er an bie frühem Bemühungen S a b e n ö anEnüpfte. (Sr ge= nofj baö Dolle 23ertrauen Pefialojjiö, ber ftd) in feinem (Schreiben gang offen äußerte. 3 n einem ©(^reiben t>on OTuralfö an 3iougemont in STeuenburg Dom 23. 3 a n u a r 1 8 1 0 Reifet eö: O n s ' o c c u p e d ' i n t r o d u i r e la m e t h o d e dans le d u c h e de B a d e n . C'est E w a l d qui eil f a i t l ' a p ö t r e . Z B 3 ü r i φ , SEopierbud? OHffr. P e j l a l . 1 4 4 2 , © . 4 2 3 . ßif. 2 I D S . - S r i e f b a n b I V , 6 1 7 ; V , 4 1 8 . - 2BerEbanb X V I I I , 3 2 3 , 327. - jp.OTiorf, S a n b I V , 2 1 8 . 3 m ßanbe S a b e n f>afte |ΐφ 1 8 0 6 - 1 8 0 8 ber P f a r r e r griebrid^ £ ε ί η π φ S^rifiian © i ^ r o a r j ( 1 7 6 6 - 1 8 3 7 ) , ber ©df>roiegerfoI)n 3 u n 9 s @ t i t i i n 9 £ i ' feit 1 8 0 3 Profeffor an ber UniDerfität Spetbelberg, eingefe^t. 3 ^ m fc^Ioß fidf) ber DHatfjematiEer 3 ° ί > · grίebriφ £abomuö an. 3 m 3 u n ' 1 8 0 8 Eam ber 2el>rer 3 o i ) . ©eorg Sfönig ( f l 8 4 2 ) mit feinen beiben ©t^ülern φ ε ί η π φ 23ierorbt unb Äarl DTieerroein ηαφ 2)Derbon. © i e ©rfjüler Ee^rfen ποφ 1 8 0 8 j u r ü i , roä^renb Stönig biö 1 8 1 0 bafelbfi Derblieb. 21m 4 . 3 u n ' 1 8 0 8 fyatte aud) 2el>rer (Sfdjjer in Saufanne ange= Eünbigt: ,,©ie roerben balb einen S e f i ^ Dom P r i n j e n Don S a b e n be= Eommen." Z B 3 ΰ π φ , OTfEr. Peffal., l i n ^ I a g 7 4 / 1 . 0 i e babίfφe Regierung na^m 1 8 0 9 ben 2Buπfφ Peftaloggiö ηαφ einer Prüfung feiner 2Inflalt pofitiD auf. © i e beauftragte Ä i ^ e n r a t (Sroalb, alö JJTitglieb ber ©eneralfhibienEommiffion beö ©rofjfjerjogfumö, gur güf)Iungna^me mit bem feinen ΰ ο ^ φ ^ rourbe 1 8 1 0 eine ©tubienEommiffion 6af)in enffanbt, befie^enb auö Profeffor 3 o ^ . griebrίφ ßabomuä (f. unten), Oberlehrer 2BtlIjeIm 2Biftmer ( 1 7 7 7 - 1 8 5 3 ) in Diafiatt, unb © φ ^ ρ Γ ο ο ί ^ Γ ΟΙΪίφαεΙ Senfel ( g e b . 1 7 9 0 ) , auö (Snbingen fiammenb, in ^»erbolgljeini tätig. Seigegeben roar ber auö Pforgfjeini jtammenbe ©φΰΙεΓ Äarl ßubroig £ei§ (geb. 1 7 9 8 ) , © o ^ n
425 fined bo cd gen ©olbarbeiferö ( 6 α π α φ iff bie Eingabe p . (St. V , 1901, © . 189, gu berichtigen). S e n f e ! unb ßei£ waren © φ ΰ Ι ε Γ t>on P f a r r e r @rn|t ffarl ffleinfdfjnu&t (1775-1847), reformierter P f a r r e r in P f o r g * f>eim 1807-1810, roo er eine Peftalojjifcfmte grünbete, bann 'Pfarrer in £eibe[berg. (©eneralfanÖeöarrfiiD Äarförufje, 21?ten 171/2167-2169). 3 ΐ α φ 6er Dlüt£Eef)r Derfafjte 2Bittmer einen 231 (Seifen langen Β ε π φ ί : „ A n s i c h t e n ü b e r die P e s t a l o z z i s c h e L e h r a n s t a l t " , 1811, foroie eine „ H i s t o r i s c h e D a r s t e l l u n g des P e s t a l o z z i s c h e n I n s t i t u t s in H e r t e n " (54 © . ) , bie gufammen mit bem Β ε π φ ί t>on Benfei über bie © φ η ! = fäc^er in 2)t>erbon bem „ C o m m i s s i o n s b e r i c h t des P r o f . L a d o m u s ü b e r P e s t a l o z z i und sein I n s t i t u t " beilagen. 23g[. ©eneralianbeäarc^it) Äar(e= ruf>e, DTr. 234/1041-1044. ßit. » a b i f t ^ e ©t^ulgeifung 1929, 3tr. 7. -
P e t f a l . 1927, © . 1 1 ff.
-
P . © t . V , 1900, © . 189; V I , 1901, © . 10. - Briefbanb I V , 574, 6 1 7 ; V , 418, 462; V I , 353, 362f. - grbl. jpinroeife t>on S e n a t e J e i m a n n , ©renjad) (Baben). S. 33 Z. 7
3aEob griebrid) ßabomus (1782-1854) au«S S t e i f e n in Baben, b e f u g t e frütygeitig B u r g b o r f unb DIiünd)enbud)fee, betätigte fid) bann guerft mit Don £ ü r f in ßeipgig, fobann in © t e f f i n im ©djuIrDefen. 6 r rourbe 1807 an bie tedjnifcf>e ^toc^fd^ule Äarlörutye aiö P r o f e f f o r ber DQTatfjematiE berufen, fe£te fid) flarf für Peftaloggi ein. © φ on in jungen 3 < Φ Γ Ε Π Π" 1 1 er ßeiter ber ©fubienbelegafion t>on 1810, bie im 2Iuffrag ber Diegierung Babenö bie 21nflalt befuc^te. 2Ilö greunb t>on ^ e r m a n n ffrüfi unb ^ o f e p f ) ©d^mib beroafjrte et bauernbeä 3 n t e r e f f e für 2)t>erbon. S r Derfafjfe: Zeichnungslehre nach pestalozzischen G r u n d s ä t z e n , 1803. -
Pe-
stalozzis A n s c h a u u n g s l e h r e der Z a h l e n v e r h ä l t n i s s e , 1807. — P e stalozzis G r u n d i d e e der E r z i e h u n g und M e t h o d e , 1813. Cit. ß . D I i o r f , Peftaloggi, S a n b I I I , © . 6 4 f . -
©c^önebaum, S r n f e ,
1942," © . 82, 213, 289, 387 f., 390. - Briefbanb V I , 362. - Z B 3 ΰ π φ , Dliffr. Ή α φ ί α ^ Β Ι ο φ π ι α η η , B r i e f an Senate © b l e r Pom 22.2lpril 1811. ßaut frbl. DiHiff. Don
©ilberer, j?ar[örui)e, F>af ßabomuö erft 1850
erfahren, bafj er 1782 (1. DToP., η ί φ ί 1783) geboren fei. ©enerallanbeö= ard)ib S. 33 Z. 9
£arle, 2lbf. 237, g a f j . 4490.
3ofepi) ©t^mib (1785-1851, η ί φ ί ©d^mieb) t>on 2iu im V o r a r l b e r g roar 1801 burc^ Vermittlung
eineö Onfelö Don greiburg i. lie.
B u r g b o r f gefommen. @r bearbeitete bad § α φ
ber
OTat^ematiE
ηαφ atd
Unterleder feit 1804 felbftänbig im © i n n ber neuen Dlietfjobe, road iijm bie Dolle 3 u n e ' 9 u n 9 feineöDIieiflerd eintrug, ©eine 2Irbeit D a s A B C d e r m a t h e m a t i s c h e n A n s c h a u u n g f ü r M ü t t e r rourbe in ber W o c h e n s c h r i f t f ü r M e n s c h e n b i l d u n g , B a n b I I , 1808, ge&ruif. (23g[. ÜBerfbanb X X I , © . 89-100, roo peffaloggid ©nletfung unb ©φΙϋ|}π>0Γί
roiebergegeben
(inb). © φ π ύ 6 i;at in ber § o ! g c $α1)ΐΓείφε maf^ematifc^e 2Berfe D e r o f f e n t ^ f , bie feitroeife fogar in Peflaloggid aufgenommen
rourben.
Sotta=2iuägabe,
Banb X I V ,
XV
fjanbelt ( ΐ φ um: D i e E l e m e n t e des Z e i c h -
nens, B e r n 1809. - D i e E l e m e n t e der F o r m und Größe, 3 Xeile, 1809 bid 1811. - D i e E l e m e n t e der Z a h l als F u n d a m e n t der A l g e b r a , Spei* belberg 1810. - D i e E l e m e n t e der A l g e b r a , jpeibelberg 1810. -
Die
A n w e n d u n g d e r Z a h l auf R a u m , Z e i t , W o r t u n d Z i f f e r , Jpeibelberg
426
S. 34 Z. 37
S. 35 Z. 24 S. 36 Z. 28ff. S. 37 Z. 27ff. S. 38 Z. 9
S. 38 Z. 20 S. 39 Z. 2
S. 40 Z. 6
1810. - Gedanken über Mathematik, Sregeng 1812. -iXtäljereei über biefe 2Ber!e ί(ϊ angegeben in IBerfbanb X X I , af in 6er golge bieäen ϊαί(>ο[ί|"φεπ, auslänöifcfjen 3ögling be= twrgugt, aud) roenn er öeffen jugenblicf) überboröenbe 21 rf, bae unge= fφliffene 2Defen („nach Tirolerart") flar faf>; er ftfjä^fe an ©φΓηίδ Dor aQem feine „ungeheure Kraft", ©egenfäge unter benßeljrern füi>r= fen 1810 gu einigen 2Iueiriiten pon ßeFjrfräften auä betti ^rtflituf; e u φ © φ π ι ^ oerlieg DTiittc 1810 bie 2Inffalt unb f)ie(i fid) in Sapern, 2Bien unb Sregeng auf. (Uber fein im Jperbfl 1810 erfcf)ienrneä 33υφ f. unten gu m feinetroegen fogar bie Trennung t>on äiteflen OTitarbeitern roie lieberer, ftrüfü, iHäf in Äauf unb Ijielt gu if>m, aud) ale er 1824 b u ^ bie ÜDaabtlänber [Regierung bei Äantons oerroiefen mürbe. @r oer= braφfe feine n>eitern ßebenäjaFjre alö 'Pricatletyrer in φαπβ. ©er £efyrer= jlreit, ber großes 2Iuffef>en erregte, f>affe für Peftatoggie ßebeneauögang ent|Vf)eiSen£>e golgen. Sit. (Camilla Dil. f a l t e r , 3iofepI) i ^ m i b , ©iff. 3 ΰ π φ 1943. - 3-Äöppl, 3ofepI> ^ m i b . ^mfi 1949. £uber unb 2D. Älaufer, ©er 2ef>rer= jireit in 3ferten, S e m 1946. - Sriefbanb VI, 336. -2Berfbanb X X I , 337-339, 396-397. - 23g I. bie gadperftärung gu (Z. 60 3 . 26 unb erbon, Ee^rte im 1811 in feine ^eimat gurücE. 6 r amtete feit 1811 aid ßel>rer in Äaratene, bann in 23unglau, 1818-1825 aid fpeftor unb 1825-1857 aid Sireftor roieber in Äaraiene. ßit. 23rief= banb V I , 390. griebridj Äaroerau (1789-1844) aud (Slbing, fam im (Sommer 1809 mit ^reug η αφ 2)ferbon, roo er bid 1812 blieb, (Seit 1815 Oberlehrer in Sunjlau, leitete er feit 1819 eine @rjief)ungdanfialt bei Sangig, rourbe 1825 Di reif DT bed 2Daifen^aufed in Äönigeberg, 1828 (Seminar« bireftor in 23unjlau, 1837 fHegierungd* unb ©φϋίΓαί in &odlin. Sit. »riefbanb V I , 396. - » g l . bie ©at^erflarung ju 326 3- 29. S. 42 Z. 9 R a n n e s t ipäfeli (1774-1846) aus) 3ürirf> amtete 1807-1816 aid P f a r . rer in 2iffeltrangen, Ät. £f)urgau. ©ein @of>n 3 ° ! ) a n n e ä f a r OEtober 1808 bid Oitober 1812 in 3)oerbon. ßit. Briefbanb V I , 376. S. 42 Z. 10 Über »unbt fteF>e unten ju » r i e f 2015. S. 42 Z. 11 2ttd ®djü$Iing Don » a r o n Don 25arff)aud roar ^aiob Oliai 1808 biö ^uni 1811 in 3)t>erbon. OKit » r i e f Pom 12. gebruar 1810 gibt 6 . DItieg über ijjn auöfü^rlid^en 23επφί an S r . 6bel, Dliainjerfirafje 65, in granffurt. S a r i n Ijeigt ed u. a . : E r ist sowohl Pestalozzi als seinen Gehülfen wegen seines trefflichen Charakters so lieb, daß man gerne eine Einrichtung trift, ihn noch länger zu behalten." ßiebend* roürbiger ©leidjmut roar bei ii>m ηίφ( mit einfeitig f)ert>orragenöen 2in= lagen berbunben, fo bag ii)m (5οη6εηιηίεΓπφ£ imfäanftöfifcfyenί>ιιτφ t>on DTiurait unb ßacombe erteilt rourbe. 31η(φΠί0εη& ent|^ul£»igt OTieg bie 33erjögerungen im 29rie|nted^fe[. „Überhaupt kann Herr von Barkhausen darauf zählen, daß bey den mannigfachen Versündigungen in Beantwortung der Briefe doch gewiß nichts in der T h a t versäumt wurde, was zu Käches Wohl gereichte. Wären Pestalozzis Hände eben so unermüdlich als sein Geist im Denken, und sein Herz lebendig für die Realisirung alles Guten, so würde sein Leben ungleich heiterer für ihn selbst, und genügender für viele Menschen seyn, als es jetzo nicht ist. F ü r Ihre fortdauernde Liebe und Theilnahme an Pestalozzi und seinem Werk soll ich Ihnen seinen herzlichen Dank erstatten. Sie ist für seine Geistes- und Herzensthätigkeit das erquikende und belebende Ohl, ohne welches die oft so düstere Flamme des schwachen Lämpchens längst erloschen wäre. Man muß Pestalozzi ganz kennen und ganz nahe stehen, um seine erdrückende Lage in einem Alter von 65 J a h r e n , und nach so vielen bitteren Erfahrungen ganz würdigen und oft gehörig beklagen zu können." (ΤΐαφΙαβ S r . 6bel, "Pribatbefi^ in 3 ΰ π φ . )
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Über ©auerlänber t>g[. bie © α φ ε Γ Ϊ Ι ά π ι ^ gu 29t. 1853, über (Seaman gu 23r. 1938. - (Samuel glitf roar 33utf)^an£)ier in S a f e l . griebrief) gröbel (1782-1852) aud D ü r i n g e n Ijielf fidj 1805 f u r j in 2)t>erbon auf, roar bann ßel>rer in granffurt bid 1806, nad}fyet ipaud= leerer ber gamilie Don ipoljfyaufen. @r roeilfe mit Äinbern biefer gamilie 1808-1810 roieber in 2)t>erbon, rourbe befannt aid ©rünber bed erften Äinbergarfend. ßit. 23riefbanb V , 427; V I , 387, 389. - » g l . ©ad^erHarung gu © . 200 3 · 28 f. © e o r g ©rieb (1792-1830) aud Surgborf roar feit 1801 ©djüler PefiatDjjie, in 2)t>erbon feit 1805 Unterleder ber DITafijematif, roirfte feit 1809 am 9iormalinfftfut in Königsberg unb ffarb in t>ufig (2Beß= preufjen). ßit. Sriefbanb V I , 386. Über ipagnauer t>g[. bie ©adjerllärung gu S r i e f 1864, über ©uilib gu S r . 1937. © e r 2Irgf 0 r . JpiEfr> in 2Berbenberg, Ä f . © f . ©allen, Vermittelte © φ ΰ = ler ine 3njiitut. ©ein ©ol>n gribolin roeilfe 3uli 1806 bid 3uli 1811 bafelbfl. 3 · 3- 2immann führte eine ©pebitiondfi'rma für unten erroäftnfed 3Ιία= ferial. Über Sruberer f. ©adjerflärung gum 23riefl915 an 3of>. φ β ί η π φ Xobler. S i e Äorrefponbeng mit D r . meb. © φ η ε ^ β Γ betraf feinen Sruber fanned (1792-1858), ber (1φ oomOTai 1807 bid 3uni 1812 aid © φ ΰ Ι ε Γ unb bann aid Unterlegter in 3}t>erbon auffielt. 6 r roirife ηαφ(>εΐ an ber 'Pefΐalc>ggίfφuIe DTeapel, fobann 1814-1817 roieber in 2)t>erbon, grün= bete barauf eine (Srgie^ungdanftalf in Langnau, Ä f . Sern, ©eif 1830 mar er bielfad} auf ρ ο ΐ ί ^ φ ε π ι ©ebiete tätig, ßit. » r i e f b a n b V I , 397. Über 2 I m r ^ n fieije unter © α φ ε ι ί ί α π κ ^ gu 29r. 1995. 0 e r ^ i l o f o p i ) g r i e b ^ φ ε ί η π φ ^jacobi (1743-1819), ©taafdrat, in Pempelfort bei ©üffelborf, roar ein alfer Sefannter Peftaloggid, ber in ben 1790er 3 a f > r c n einen ®rίefroeφfel mit it>m unterhielt, ein greunb ßatmterd. ©ein ©oF>n ©uftao fjielf fid) 3fiot>ember 1808 bidOTärg 1813 aid 36gling in Jteerbün auf. ßit. Briefbanb I I I , 499, 518, 528; I V , 563; V I , 383. ίΤΙίφί mit bem 'P^ilofop^en finb gu t>erroeφfeIn: 3 ° ^ · Äonrab 3 a c o & ' · ©taafdrat in Äönigdberg, unb Äafpar Kaufmann in granffurt am ΟΊίαίη, ber einen ©of»n ©eorg im 3 n f t ' t u i f)afte. 0 e r ßeljrer ^DF). ©eorg £obIer (1769-1843) aud Xrogen, St. 3Ippen= gett, lebte feit 1792 aid £audlel)rer in 23afel, i a m 1803 burφ ffrüfid Vermittlung gu Pefialoggi unb gab Unferridjf in ©efang, iXtafurfunbe unb ©eograp^ie. ß r ging 1808 η α φ 23afel gurütf, roirife 1809-1811 aid 21nftalfdleifer gu OTüIF)aufen im © f a f j . ^ n ben ^atjren 1812-1819 aid ßeljrer in ©larud tätig, leitete er 1824-1836 eine Srgiefyungdanjlalf in © f . ©allen, (larb inDfyon bei feinem ©ot>n ©u(Iat> (1802-1876), ber bafelbff ein ^riflitut gegrünbet Ijaffe. ßif. Sriefbanb V , 416; V I , 334. - P^.OIiieg, » u l l e f i n bu mufee f>ijlo» rique be OTutyoufe, 23oF. 72, 1964, © . 122-128. Q3gl. über feinen Sru=
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ber 3οϊ>. φ ε ί η π φ bie ©adjerflärung ju © . 21 3 . 2. - Z B 3 ΰ π φ , OTfir. PefiaL, 2l.OTet)er=3ü^er απ ?>., Umft^Iag 219/1. Über 3 e r . OTeijer fiel>e ©a^erffärung ju » r i e f 1909. DTäljereö über ben Kaufmann £ α η 0 3 a ! o b 2Bafer ( 1 7 5 2 - 1 8 1 6 ) fiefje unten in ber @ad^er£[ärung ju S r . 2087. Über £ u r t e r Dgl. ©adjerilärung ju 23rief 1905. Zßürftemberg l>affe Dor allem burd^ baö furje 2Birfen Sfarl 2iuguft 3eIIerö in ipeilbronn 1 8 0 8 - 0 9 neue Äenntniffe Don Peflalojjie Dlietijobe unb iZBtrfen empfangen. 'Pejlalojjiö unbatierter 39rief an einen unbe= iannfen OTinifter in S t u t t g a r t (23riefbanb V I , 1 5 5 - 1 5 7 ) ift ein 23eleg, bag fid) Derftärfte 23ejiei)ungen ungefähr im Ddiärj 1 8 0 9 anbahnten. ΟΪΙαη Eönnfe alä (Smpfänger |ϊφ ben ginanjminifter Don 9HanbeldloI) benfen, ofjne bag bieö nac^toeiäbar » a r e . ißom 15. gebruar bie 25.OTärg 1 8 0 9 fanb ein Äurö mit 36 Teilnehmern in .Speilbtonn (laff, an bem fid) befonberd P f a r r e r 3 · 23· S e n j e l in •pieibelö^eim IjerDorfaf. OTaß* gebenbe Dliänner, bie aud) liferariftf» fid) über bie ©d^ulbeflrebungen äußerten, roaren P r ä l a t © . Don ©üfjfinb, JpofEaplan 21. jp. b'31ufel unb ber lati)olifd)e Jrpofprebiger 23. 9U. Don 2Berfmeiffer, ferner S i j r . § r . oon ©φηιίΜίη. Um 1810 traf Start 2Iuguff t>on 2Bangenl>eim ( 1 7 7 3 - 1 8 5 0 ) befonberd für Peftaloggi ein, feit 1 8 0 6 'Präfibent bei Oberji'nangbepariemenfd, feit iKoDember 1 8 0 9 biö 1 8 1 i P r ä f i b e n t ber Oberregierung, ©ein 23rief= roedjfel mit TOeberer ( Z B 3 ΰ π φ , Dliffr. Peftal. 56) iff eine n ö t i g e Quelle für biefe 3 a i ) r e · "Peftalojjiberoegung fam allerbingä in 2Bürffemberg bamalö nicht gum Döllen (Srfolg, unb feit 1 8 1 2 ift ab-· neijmenbed ^niecefjfe ju ΡεΓ^είφηεπ. •peflalojji Ijat roieberljolf DTiitarbeiter, roie Ärüfi, l i e b e r e r , η α φ ©tuff^ gart entfanbt, um ben bortigen greunben α η φ ε η ^ φ ε Äunbe t>on feinen 3been unb Seifhingen ju Derfφaffεn. © o reifte fein ältefier Cei>rer, jp. ÄrüfT, im 2luguft 1809 η ί φ ί nur ηαφ JIiülf>aufen, fonbern α η φ η α φ ber jpaupiftabf ÜBürffembergö. Cdtinifter Don 2BangenF>eim gab am 10./24. ©eptember gegenüber l i e b e r e r ein gufeä Urteil über feinen 33efud) ab, Dor allem über bie 3 u f a r n m e n a r f > E ' i "lit P f a r r e r Dlöäler (über Dossier Dgl. ©αφεΓΕ[απιη 9 ju S r i e f 2282). 3 m OTärj/2Ipril 1 8 1 0 reifte alfo Ärüfi erneut η α φ ©tutfgarf, unb im Jperbff 1810 tat TOeberer bad gleίφe. ßit. bleuerD^efrolog ber ©euffφen 1850, © . 4 3 4 (über 2Bangen^eim). Über 2Bürffemberg: Sriefbanb V I , 1 5 5 f f . , 340, 379, 4 0 7 . - Jperb. ©φönebaum, Srnfe, 1942, © . 379ff. - iBgl. ben £eyf © . 1 4 1 . - Über Ärüfi: Sriefbanb V I , 203, 361. - gerner bie ©adjerflärung j u ben Sriefen 1937, 2030. © e r Pfarrer unb © φ η Ι ί ^ ρ ε ί ί ο Γ ©uftaD 2!bolf Dliede in ©tutfgarf fjatfe fid) fφpn 1809 für Peftalojjiö © g r i f f e n rote für Jp. © . 9Tägelid ®e= fangdroerie eing efe^t. £if. 23riefbanb V I , 391 f. Über Sruberer Dgl. © α φ ε ι ί ΐ 0 π π ι 9 ju 33r. 1915. 3°f e pfy geierabenb (geperabenb) aust ©ngelberg ( 1 7 7 9 - 1 8 5 9 ) rourbe 1802 Priefler, roirffe 1 8 0 7 - 1 8 0 9 alö ^rofeffor für P ^ f i ! unb ΟΙίαφε» mafiE am ßpjeum ßujern, roo er Don ©φυΐΐ^εί^ ißingenj Diüffimann
430 roegen Dorjüglttficc Äenntniffe gerühmt rourbe. 6 c oerlieg ßugerrt mit ber 2lngabe, |ϊφ im 21udlanb roeiferbilben gu rooHen, unb fjielt fitft ülo* Dember 1809 biö gebruar 1810 bei Peflaloggi in 7)öerbon auf. ©er frühere OHinifter OToFjr (φrieb am 17. gebruar 1810 an Paul llfteri in 3üricfj: Der Exprofessor Feyerabend ist jetzt in Herten und lernt Vater Pestaluz' Methode; vielleicht anstatt Ihrer Briefe soll diese dann ihn in Paris empfehlen. 23or feinet 21breife Don üujecn ijatfe er eine unburd^fii^tige 2lffäre mit einer 3Iiagb, rourbe aber Don ©tabtpfarrer £F>abbclud DJiülIer in @dju£ genommen, ©ad ©eft^roä^ pflanjfe fidjj inbeffen fort, fp bag ( S t a a t e ft^reiber 2imri»r)n fid) im gebruar 1810 bei Pefialoggi η αφ bem fitf= Ιίφεπ ©tanb bed ^njliiutd gu T)Derbon erfunbigte (f. (SadjedHärung gu © . 47 3 · 29), t>on biefem in 33rief 1995 Dollauf beruhigt tourbe. geierabenb feFjrfc in feine ^»eimat gurücE, rourbe ffapCan auf 3Iiaria= DiicEenbacf) ob ©alleniDil (TOöroalben), 1810 IBelipriefler, guerjl Pfarr* f) elfer in 3ngenbof)i, 1815 bid gu feinem i o b e Pfarrer in &ΰ£ηαφ (m, roeil er fetbfi beim ®ericf)ierftaifec ber X a g f a ^ u n g P a t e r © . © i r a r ö fein Dolled 23erftänb= nid gefunben fyatte, fo bag ii>m bie iDertreter Don g r e i b u r g einet ®egner= frfjaft Derbädjfig εΓ^φίεηεη. £if. S r i e f b a n b V I , 3 7 4 . 3o|ept> 2Bibmer (2Biebmer, 1 7 7 9 - 1 8 4 4 ) aud ßugern I>af einen » e f u d j in 3)t>erbt>n abgefiattet, tuellcicfii Deranla^t burt^ 2ImrI)t)n. (§r roirfie j u Jpaufe aid P r o f . ber Pf)iIofopI)ie unb £f>eoIogie, rourbe 1 8 1 6 Gifjor* fjerr, roar 1 8 2 9 - 1 8 3 5 ©omFjerr. 2IId ißerfaffer galjlreidjer religiöfer ©(^riften befannt, ijat er aud) bie 2Berfe Don 33iftf»t>f © a i l e r fjeraud* gegeben. Cii. £ S £ © . 2ilt>9ö g l u r i auö ßujern roirfte um 1 8 1 0 eine 3 e i f l a n g aid ßeFjrer in 2)Derbon, roar bann ©tubent ber DTIebijin in 2Bien. £if. p . 2 3 l . 1 9 0 4 , © . 44. 3 o l ) . ©eorg © i g r i f l ( 1 7 8 8 - 1 8 6 6 ) auö £ujern, in S t r i e n geboren, roeilte aid ©tubent Don 3 u n ' bid DToDember 1808, bann roieber Don O e j e m b e r 1808 bid 1 8 0 9 unb F>ier erneut i m O T ä r j 1810 bei P e f i a l o j j i in 3?Derbon. S r fiubierte bann i i i 2 B i e n P ä b a g o g i f , ging unter © a i l e r d © n f l u g 1 8 1 2 in 2anbdi>uf j u r £i>eoIogie über unb rourbe 1 8 1 5 P f a r r e r in iporro. 2Begen feiner maff)emafifcf)en 3 n t e r e f f e n m · 4 © φ ι π ϊ ί » befreun= bet, (lellfe er fpäter ein 23erbinbungdglieb jroifc^en © a i l e r unb P e j l a l o j j i bar. £e£terer befasste ©igrift 1 8 1 8 in iporro, unb beibe j u f a m m c n gingen bann j u P r o f e f f o r © a i l e r i m naf>en P f a r r f j a u d Dlieggen. © i g r i f t f a m 1 8 2 5 aid P f a r r e r π α φ 2BoIF)ufen, rourbe 1 8 4 0 © t a b t p f a r r e r in £ujern, roirite bann η ο φ a n Derfcftiebenen Orten, Derfa^te ja^lreid^e tI>eoio= gififie © g r i f f e n . iTCäfjered über φ η S r i e f b a n b V I , 3 6 8 - 3 6 9 . - £ . 0 H o r f , P e f f a l o j j i , S a n b I V , 165, 2 5 2 . © ^ ö n e b a u m , @rnte, 1942, © . 220, 2 6 7 . - 23iograpf)ifdjed ß e f i f o n bed 2 i a r g a u d , 2Iarau 1 9 5 8 . Offenbar fyatte ber 23ater ^ e a n Jijmguentn auö @t. © i e in g r a n f r e i t ^ |ϊφ über bie geringen §ortfd^rifte feineö ©ofyneö P a u l beflagt, ber gum ftaufmarm beflimmt roar. P e f f a l o j j i g a b Diüiftänbe im Ilnfernrfjt j u , bebingt burt^ ben großen beutfc^en 2InteiI ber ße^rerfd^aft. ®r Derroieö aber anberfeitö a u f bie geringe pf»r)fifdf>e unb intelleftuelle © n t r o i i l u n g beö Äinbeö, baö unbebingt η ο φ groei • t n 3 n ( l i t u t bleiben follte. © e r Änabe, 3 u r " 1 8 0 7 eingetreten, Derliefj inbeffen im 3 u n i 1 8 1 0 bie 21nfialt. ßit. 23riefbanb V I , 376. ©ie Ä n a b e n ©eorg unb 3iuboIf £ f d j a n j auö Äirt^berg, Ä t . S e r n , Ijiel= ten (ίφ Don 1 8 0 9 bid Offober 1 8 1 1 in Jteerbon a u f . Über Olierian f. unten ©adperEIärung j u S r i e f 2 0 1 4 . ©er ©of>n Diein^arb 23on ben F e l b e n ( f l 8 5 8 ) b e f u g t e 3 u l i 1 8 0 8 bid 3 « I i 1 8 1 5 baö 3 n i * i f u i · ® r tourbe fpäter S r . meb. unb © a n i t ä t ö r a t , f t i f t e t e bie Dleffungöanjlalf STiebererlinöbac^. ßit. 35riefbanb V I , 393. - p . 351.1902, © . 20. 23gt. unten ben S r i e f 2 4 6 1 . ©ie S r ü b e r Ä . 2 B . unb g . 35riegleb auö Jpeffen, beibeö X^eologen, fiat-. teten 7)>«rbon 1 8 1 0 einen 23efucf) ab. ß i t . .$>. ©d^önebaum, g r n t e , 1 9 4 2 , @. 4 0 4 . Uber Dlabe fc^eint η ί φ ί 0 roeiter befannt gu fein. B e n j a m i n ßreujr auö 23ourbonneffe, ©emeinbe ßaufanne, I)ielf
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S. 53 Z. 12 S. 53 Z. 18
S. 54 Z. 2
S. 54 Z. 6
S. 54 Z. 11 ff.
S. 54 Ζ. 24ff.
S. 55 Z. 2
S. 55 Z. 22
Offober 1806 biä 2lpril 1810 im ^nftitut auf. 0 e r 23afer rooDfe offen« bar mit F>äudlicf>em Llnferrid)i roeiterfal>ren. 2tuf feine 2Infrage gab ifym Pefialojji Sluöfunfi über Jen jpauö[el>rer Simabeue 37te§ger aue (3fuff= gart, ber Dom 2luguft 1808 bis Segember 1809 in JJoerÖon bie OTefljobe erlernt fyatte. £if. Sriefbanb V I , 383. - p . S l . 1904, rer beö 3 ί α Ι ' Ε Π ' ί Φ Ε Π in fiaufanne geroefen, rourbe roof)I t>on Pejialojgi roegen eineö neuen ßeljrerö angefragt. Oolari roirffe tvofyl nur furge ' n 2)t>erbon. Jpier ί|ΐ Dielleidjf bie 3iebe Don (E. Seccabelli aus §lorenj, beffen Xätigfeit OTiffe 1810 belegt ifi. £if. Sriefbanb V, on OTuralf t>g[. ©acfjerflärung ju S r . 2017. Jpeinricfj ©raff roar um 1807 furje 3 « * i*ejia[ojjiö Verleger für baö Journal geroefen; biefer F>ielf bie iöerbinbung mit ber Sudji>anblung in ßeipjig aufredet. 23gi. ©ai^erflärung ju S r i e f 1872. 21m 29. Sejember 1809 f>afte Peftalojgi roegen folgenben Südjern an ©raff gefdjrieben: Äarl 0 a u b , Theologumena sive doctrina de religione Christiana ex natura Dei perspecta, ij>eibelberg 1806, unb 3>οϊ>. ©ottfrieb SidrjI)orn ( f l 8 2 7 ) , Geschichte der schönen Redekünste in den neuern Landessprachen. 3 2Ibfei(ungen, ©Öftingen 1808. ©raff in Seipjig bienfe alö Äommiffionär für ben Sucfjljanbel. Über bie Seffellung f. oben S r i e f 1872, aurf) bort im jroeiten Srieffeil bie §rage cineö DTeubrutfesi t>on Wie Gertrud ihre Kinder lehrt. £if. Sriefbanb V I , 284f„ 406. S i e neuen Sefiellungen betreffen foigenbe 2Berfe: Briefe an Natalie über den Gesang - 25erfaffer unbefannf. grtebrief) 2BilI;e(m £inbner, Anweisung zum zweckmäßigen Gesang für Volksschulen, ßeipjig 1810. Häring = Äarl ©offlieb gering, Neue praktische Singschule für Kinder, 4 Sänbe, Ofd?a£ 1807-1809. ©ottfrieb @ φ ί φ ί , Drei- und vierstimmige Choralmelodien . . ., ßeipjig 1810. Liedersammlung für Landschulen zur Beförderung des Volksgesangs, ßeipjig bei SarfF) 1807. (Srbuin Äodfj, System der lyrischen Dichtkunst in Beyspielen, SerKn 1791. 3of). ipeinrirf) Philipp (SeibenftücEer (|1817), Der Deklamator, ein Lesebuch für Schulen, ©orfmunb 1810. 3oI>. 3afob ^uber (1752-1835) DonSBäbenöroil, ßanbfd^reiber bafelbfl t>on 1805 bie ju feinem Xobe, auä) 1 8 0 4 - 1 8 2 9 ©ro^raf, f»afte feine fonfl befannte ißerbinbung mit !Pe(laIojji. S a bie §amilie jpaufer mit 'Pejialojjie DTiufter Derroanbt roar, erhoffte man tneüeicfjf eine Snnajji» gung beö Penjüonögelbeö. §ür φε^αΐο^ί roar bieö ntcfjf mögltd), baF>er bürffe ber Änabe Jpoffinger balb ausgetreten fein; fein Uiame fef)[t in ben ©djüIerDergeidjniffen. grbl. OTiff. Don Prof. © r . Sp. 6 . °Pe9er, (SfaaföarrfjiDar, 3 ΰ π φ . SaDib (jßlinger (1779-1828) aud 3 ΰ π φ , ©iegelUuffabrifant in £of= fingen, fyatte 1802 6lifabetf> ßdjultfjejj, eine entfernte ißerroanbfe Don
28 Pestalozzi Briefe VII
434
S. 56 Z. 2 S. 57 Z. 19
S. 58 Z. 10ff.
S. 59 Z. 4
S. 60 Z. 26ff.
Pefialogjie § r a u , geheiratet. S u e d ) ben 3Iufentf)a[f feinee (Soi)nee er= tt>ud)6 in ii)m ein ©önner ber 2Infia[f, ber fid) befonbere bee 3iecf)nungi= tvefene annahm. @r btfud}te QInna P e f t a l o j j i im O f t o b e r 1814 auf bem Jleuljof, i a m im 2lpril 1816 in Pefialoggie 2lbtt>efenl>eif η α φ TJoerbon unb fammelte 1817 ©ubjfribenten f ü r bie ßofta=2Iuögabe. 3 m ßetjrers fireif ein ©egner Don 3°f e pf> ©t^mib, jog er (1φ αΚηιίφΙίφ Don 'Pefta= lojji j u r ü t f . ©ein ©οϊ,η 01tekf)ior (1803-1855) befanb fld) ab ll.DQTat 1810 in ber 2In(la[f. D e r ißater lieg φ η 1816 auöfrefen unb in bie 3ln= jtalf Ärüfie in ί ) 0 " 0 0 1 1 übergeben, too er ( ϊ φ bie 1818 a u f f i e l t . (Sr tpurbe K a u f m a n n , geborte 1 8 4 6 - 1 8 4 8 α π φ bem Diegierungörafe an. ßit. Jp39ß®. © φ ö n e b a u m , (Srnfe, 1942, © . 139f., 208, 230. Über g r a u Bourgeoie t>gl. ©ielt |ϋφ 3inbre Dom S e p t e m b e r 1808 biöDItärg 1810 im 3 n ( i ' t u f auf. bilbete (1φ ηαφί>εΓ gum ßanbroirt aus*, ©ein ©rojjDater in ßeö Brenete, &t. DTeuenburg, f>atte ( ϊ φ über ju ge= ringe ξ ο ^ φ η ί ί ε befφroerf unb gugleitfj bie TRedfnunq beanftanbet. 0 e r (Snfel mar juerfl ©φΰΙεΓ t>on 3°?)· ©eorg £ob!er in S a f e ! geroefen (Dgl. über φ η © a φ e r f I ä r u n g ju Brief 1986). S i e f e r OTitarbeiter Pefta= lojgie mar 1808 auelgetreten, f>atte ^ η ή φ | ϊ in B a f e l , bann 1 8 0 9 - 1 8 1 1 in DItülfyaufen eine 2Inffa(t geleitet. S i e genauen Xitel ber erroäf>nten 2Berie lauten: § π ε ^ ί φ 2lboIf £πίΐπΓηαφεΓ, P a r a b e l n , 2 Xeile, Duieburg 1807. 3 · 3 · B a r t f j e l e m ^ (1716-1795), V o y a g e d u j e u n e A n a c h a r s i s en Grece, (Strasbourg 1790 (in mehreren Überfe|ungen). Sit. B r i e f b a n b V I , 398. D e r OTeffe 3ol). OTartin B u n b t befanb fid) 3 u n i 1808 bie OTai 1813 in ?)Derbon. @e ift η ί φ ί befannt, ob er fpäter ben B e r u f ale ßeljrer aue= übte. ßit. B r i e f b a n b V I , 380. D e r ungünfhge 21uögang ber 2infialteprüfung ί α τ φ bie Äommiffion ber £ a g | a £ u n g Pom iTIoPember 1809 roirfte | ϊ φ flarf aue. © φ ο η in ben Briefen an i}errn unb § r a u ßejeune f>atte Peflalojji über innere Differenjen gefragt, unb f φ o π im §rüf)jaf)r 1810 Eamen bie 3Iieinunge= t>erfφiebeπf)eifeπ gum offenen %uöbtud). ©inerfeite f ü l l t e n ( ϊ φ bie © ρ Γ α φ ^ Γ β Γ b u r φ bie im gebruiffen Β ε π φ t ju erroartenbe 5?ritiE be= troffen, Dor allem TOeberer, Don Dtfiuralt unb ffrüfi, allee ©φιυβί^εΓ. 3 o f e p ^ © φ m i b Fjafie ale OTatf>ematifer Don ber P r ü f u n g abgeraten unb ma0te ( ΐ φ jefit in j u g e n b ^ e m Überbrang an, eine ^Reform bee 3 n f l i t u t e ooriuftfylagen. (Sc fanb 23eifaU Dor allem bei einigen ηευΐίφ aue £)eui|Vf)[anÖ eingetretenen ßefyretn, rt>ie Don Xürf, Don Dlaumcr, P r ^ f t a n o r o f f i , gxöbel, Äjlongef unb Xijiriot. ß a u t einem @φreibeπ Don 2 r e φ f e [ an OTerian (beibee Dliitglieber ber P r ü f u n g e f o m m i f f i o n ) Dom 20. 3lpril 1810 foil © φ m i b in einer ße^rers Derfammlung όffenfliφ unb bejlimmf auf Dteformen gebrangen f)aben. „ I n H e r t e n ist es wild h e r g e g a n g e n ; es sind A b s c h e u l i c h k e i t e n v o r g e f a l l e n , u n d n o c h liegt alles d r u n t e r u n d d r ü b e r . " 2luf ben @rofj= Eangler Don Bet>me, ber ^ ^ γ ^ ρ π gerabe bamale im Flamen bee Könige Don P r e u ß e n befuφte, m a φ t e ber 3n»i(i einen ungünfHgen SinbrucE: „ W a h r l i c h , w e n n ich m o r g e n v e r n e h m e , d a ß sich d a s I n s t i t u t a u f -
435 l ö s t , es w i r d m i c h w e i t w e n i g e r b e f r e m d e n , a l s w e n n e s n o c h e i n J a h r b e s t e h t . " 2Iudj ' P e f t a l o j j i fyat jldj in einem B r i e f e a n ßejeune Dom lO.DHai 1 8 1 0 bitter über ben Jpaber feiner OTitarbeiter b e f l a g t ( B r i e f 2055). S i e © e g e n f ä f j e i a m e n i m 2 B e g g a n g einer Steide Don ßeljrern 311m 2Iuö= brucE; eä Derliefjen 3)oerbon: D. 3 t a u m e r unb P r g ^ j t a n o r o f i i - im DHai 1 8 1 0 - η α φ ©eutfd^Ianb, g r o b e ! unb bonOTuralf - im 3 u l i 1 8 1 0 - π α φ © e u t f d j l a n b , "Petersburg, © φ π ι ^ - a m 6. 3 « K 1 8 1 0 - gunärfjft η α φ © f u t t g a r t , Dliieg mit 2 1 b r a s a n t ÜBiHemer - i m S e p t e m b e r 1 8 1 0 — η α φ P a r i a unb granffurt, ^»ofmann - i m .iperbjt 1 8 1 0 - η α φ J l e a p e l , Don S u r f - 1 8 1 1 - η α φ ißeDep. 2lud) in ber abnel>menben grequeng f a n b bie Ä r i f e iljre 2Iuett>iriung. n iiui R a f f e n 1 8 0 9 über 1 6 0 (Schüler baö 3 f * befugt, f o gäl)lie baefelbe 1 8 1 0 η ο φ f)unberf 3 ö g [ i n g e , unb b u r φ bie iZDirt)tf)affd?rife f a n i beren 3 a ^ I bis 1 8 1 4 a u f 6 0 - 7 0 .
S . 60 Z . 3 0
S. 61 Z. 2 S. 63 Z. 2 S . 64 Z . 2
S. 64 Z. 1 1 S. 65 Z. 22 S . 66 Z . 2 4 S. 66 Z . 27 S. 67 Z. 2 S . 67 Z . 8
ß i f . Jp. OTorf, 3)e(iaioj 5 i, S a n b I V , ( 5 . 2 3 0 - 2 3 2 . - φ . © φ ö n e b a u m , S r n t e , 1 9 4 2 , © . 4 f . - 23g[. aud> bie » r i e f e 1 9 6 3 , 1 9 9 4 , 2 0 5 5 . 3oF>annes> Don OKuralt ( 1 7 8 0 - 1 8 5 0 ) auö 3 ΰ π φ lernte Pe|laloggi (Snbe 1 8 0 2 in Paries fennen. 6 r ttnrfte ab 3 u l i 1 8 0 3 bissOHitte 1 8 1 0 aid ßei>rer für unb Dieligion i m 3 n f t i * u t unb fpielte eine bebeutenbe Diolle. ÜBegen feiner gebiegenen 2irt fef>r g e f φ ä g t , road α υ φ in einem © ί α π ι π ^ η φ α η ί ά ^ Ι ί φ beö 2Xbfcf)iebö gum 2iuöbrucE f a m , blieb er biö gum £ o b e Pejialoggiä in bauernber fd^riftlid^er 23erbinbung m i t bem biöfjerigen greunbeöEreiä. (Sr roirfte feit 1 8 1 0 bid gu feinem £ o b e ate P f a r r e r ber b e u t f φ e n reformierten ©emeinbe in P e t e r s b u r g , ßif. £ 2 3 ß © . - » r i e f b a n b V , 4 1 5 f . ; V I , 3 7 4 . © a l t o n , 3oIjanneaffe @ f o a t e f $ r e i b e r 2lmrlji>n groei Ä n a b e n ine 3 n f ^ i u i Dermiftelt, bie ( ϊ φ Don fTtoDember 1 8 0 9 biö ca. 1 8 1 0 , bjro. 2Iugufi 1 8 1 1 bafelbft aufhielten. 3F>r U a t e r Dienroarb ®ölb= [in f a m a n f a n g s 3 u n ' 1 8 1 1 η α φ 2 ) » e r i ) D n > Dgl. » r i e f 2 5 2 6 , foroie Z B 3 ΰ Γ ί φ , 0Hf?r. P e j l a l . 1 4 0 0 , © . 1 0 . iTtäfjere Eingaben über SperDier fφeinen η ί φ ΐ b e f a n n t gu fein. Über S i o g g f. ( δ α φ ε ι ί ί α π ι ^ gu » r i e f 1 9 6 6 . Über B i e t e r fieije © α φ ε Γ { [ ά ™ η 9 gu 23r. 1 8 9 3 . Don Dfturalf naF>m Dor feiner 2Ibreife η α φ fKu£Ianb 2 t b f φ ί e b Don ben 23erroanbten in 3 ^ π φ unb im £ ( j u r g a u , über 2 B i n f e r t f ) u r reifenb. Über Ä o n i g Dgl. ©arf>erflärung gu © . 2 0 3 . 4 . ^»ermann ftrüfi roar ber erfte DJtifarbeifer, ße^rer unb α υ φ © e f r e t ä r peftaioggid. (Sr u n t e r n a h m i m Jiperbfl 1 8 0 7 eine iReife η α φ ©ubbeutfd)lanb, eine weitere 2 I n f a n g 1 8 0 9 η α φ OTüIFjaufen, roo er f ü r feine ©φη>β= fler © i f a b t t i ) Ä r ü f i unb g r a u 07t. 2Bafer=2Man? eine P r i D a ί f φ u l ^ üor= bereitete. 2iuä DTiüfFjaufen befanben | ϊ φ 1 8 0 7 elf r e g u l ä r e © φ ΰ Ι ε Γ i m 3 n j i i f u f , roeitere elf beim ße^rer © . § of m a n n i n P e n f i o n . 2Die
436
S . 6 7 Z. 1 0 f . S . 67 Z. 15ff.
S . 6 8 Z . 20 S . 68 Z. 25
B r i e f e auö ( S t u t t g a r t belegen, unternahm Ärüfi im 2Ipri[ 1 8 1 0 eine roeifere Dieife π α φ (SübÖeuifcfilanÖ, root) et er mit 2Bangenf>eim, © φ ε Ι = Kng u. a . J5üf)lung nai>m (er-Öon b e f u φ f , rourbe bann ßeijrerin in ber 2In(lalt t>on § r l . Ärufi i n C I M * Raufen unb t>ermäf)Ife ( ϊ φ 1 8 1 2 mit jpermann Ärüfi. jpatte Ä r ü f i in ben erflen ^ ö ^ r e n ber Sinroenbung ber Dliefljobe a u f bie (3ptad)e | ϊ φ geroib* met, befonberd bei feiner ÜRitarbeif a m „ B u c h d e r M ü t t e r " (in un= ferer 2iudgabe 2 B e r f b a n b X V , r e in © r ü n b e r g ( © φ ΐ ε ^ ε π ) geroefen, Earn im 2Iuftrag ber pteufciftfyen Dtegierung im S e p t e m b e r 1 8 0 9 π α φ 7)t>erbon. I B i e Peftalogji feinem greunbe TOcolotnud offen f a g f e , erroied er {7φ aid j u alt. ®r bat f φ o π 2Infang 1 8 1 0 um 3ϊΰ(£= berufung, feijrte im 3 U ' · 1 8 1 0 η α φ jpaufe j u r ü t f , roobei er π ο φ ^ e ^ e r * abenb in © t a n ö b e f u φ ί e . (5r roirfte fpäter aid ©eminarlefyrer in 3 ΰ Ι Κ φ * au, bdnn aid ©pmnafialleljrer in 3 " t e r b o g f , fcerfafjte: R e c h e n l e h r e a l s S t o f f z u r e r s t e n Ü b u n g i m D e n k e n , 3"11ίφαπ 1 8 1 9 , unb V o l k s schulkunde, 3ΰΙΙίφαη 1819. ßit. P . © f . I I I , 1 8 9 8 , © . 2 9 f . ; V I I I , 1 9 0 3 , © . 1 2 9 f . - ή>. © φ ο π ε = bäum, Srnte, 1942, © . 295. - Briefbanb V I , 396. S i e aud bem Ä t . B e r n flammenbe g a m i l i e Jpalbimanö roar feit 1 6 9 4 B ü r g e r in ^ « b o n . ©in ®niel bed 2tbreffafen lebte im 3 n P i i u t · S e r g t e ί φ n a m ί g e ©ol>n bed Ä a u f m a n n d ^)enrt> 3IiülF)ene (DliüHene)
437
S. 69 Z. 2 S. 69 Z. 18 S. 70 Z. 4
S. 71 Z. 2
S. 71 Z. 21 S. 72 Z. 3 - 4 S. 72 Z. 5 S. 72 Z. 10 S. 72 Z. 16
S. 73 Z. 2 S. 73 Z. 13 S. 73 Z. 21
S. 73 Z. 23
S. 73 Z. 24 S. 74 Z. 2
S. 74 Z. 33
fyelt Ο'φ Dliai 1808 bis ΟΙΪαί 1810 als 3ögling in 3}t>erbon auf. Über feine 2lbreife t>gl. » r i e f 1942. ßif. »riefbanb V I , 361. D^a^ereS über ben Dermuflicf) auelänbiftfjcn ^rofeffoc geinaigle, ben Pejlalojji reof)[ in ßaufanne Eennenlernfe, fdjeint ηίφί beEannf. Über ©teinljäuslin Dgl. ©at^erilärung ju » r i e f 1877. ©er gürfpredj grang 2Infon OTuFjeim (1765-1830) in 2lltborf, £ f . Uri, mar 1810 DIfifbegrünber ber ©t^toeijer gemeinnützigen ©efeüft^afi. ©ein ©oijnfdjeinf ηίφί ηαφ 3? t,er i ,c>n geEommen ju fein. Über ben tatfyolifd)m ©Dffesbienft im ^nftifui Dgl. ©adfjerilärung pi S r . 1942. Sit. £ » ß © . Peftalcjji F>ielf in ber iTIeuljofgeii enge gefd^äftlit^e Segiel?ungen gu bem iejrtilfabrüanfen CÜjriftian griebrid^ ßaue (ca. 1741-1813) in 2Bilbegg aufrecht. Qier f;ant>elf es fitf) um bie DiücEreife bes ©rfiülerö DliülljenS η αφ granEfurf a.OT., Dgl. gu » r i e f 2037. ßif. »riefbanb I I I , 482; IV, 526, 557. Über .Spans ©eorg iXTägeli Dgl. ®a$erflärung gu » r i e f 1881. ©ie „C^öpfung" ^ofepf» ipapbnö, 1798 enfjlanben, mar burφ ßubroig ffungen unb 2Iugufi ßber^arbDIiüHer ( f l 8 1 7 ) bearbeitet toorben. Über Äarl l i f t e r Dgl. © α φ ε Λ α ^ gu » r i e f 1881. Über ©iogg f. ©aφerE[äruπg gu » r i e f 1880. 3ΙΐίφαεΙ Sraugoff Pfeiffer (1771-1849) aus 2Bürgburg erhielt bei •peftalojji in »urgborf feine 21uebilbung, mar bann ©efanglefjrer in @oiotf)urn. (Sr grünbefe 1805 eine ©rgieijungSanfialf in ßengburg, an ber au φ ße()rerbilbungsEurfe bu^gefüfjrt würben. Über feine »egie» jungen gu ipanß ©eorg Ttägeli, mit bem er 1810 eine ®efangöbi[bungä= lefjre Verausgab, Dgl. ©αφεΓΕΙήπι^ gu B r i e f 1865. Über 2Βΰ(ϊ Dgl. ©αφίΐϊΐδππ^ gu » r i e f 1882. Über ©iogg Dgl. ©αφεΓΪΚί™π 9 gu » r i e f 1880, ferner ben » r i e f 2044. ©er ©oljn p a r i e s be jioffrei) au« 3Irnef im Äanfon 2Daabf befanb (ϊφ Dom 3uli 1805 bis efroa 1809 im ^njiifuf. ßif. ? ) . » [ . 1904, © . 52. - » r . V I , 340. Dienroarb »ranbßetfer (1782-1851) aus ßugern, roirffe 1809-1819 als Profeffor am Εαφο^φεη ©qmnafium © t . ©allen, bann in feiner ißaferjlabf. (Sr forgte für feinen »ruber ßeobegar, ber [ϊφ OEfober 1809 bis OEfober 1810 in ^Derbon auffielt, ©iefer fyatte gegen Srlajj beS &oflgelbS am 1.3Iiai 1810 bie »eforgung ber ÄranEen übernommen, war παφί)εΓ ßeljrer an ber Diealf^ule © f . ©allen, ßit. £ » ß © . - φ . 331. 1904, © . 43. - »riefbanb V I , 400. © . » . ©cagliotfi in SHailanb toar Übermittler Don ©elb unb Sfidjern, Dgl. »riefbanb V I , © . 401, unb ©αφεΓΕίήππ^ gu » r i e f 1879. Der ©of>n "Profper graiffinet aus Neapel befanb (ΐφ 2lpril 1808 bis OTai 1810 im ^njiiiuf. ßit. »riefbanb V I , 383. ©ie gamilie »egencenef roar feit 1709 in 3)Derbon Derbürgert. 3ean Jacques »egencenef (1778-1813) jianb roäljrenb 15 ^aljren als Offrjier in frangöfifdjen ©ienffen, maφte 13 gelbgüge mit unb flarb in ber © φ ΐ α φ ί Don ßepel in ßitauen. ßif. 21. GEroffef, ^)i(loire et annates be la Dille b'2)Derbon, ©eneDe 1859, © . 589.
438 S . 75 Ζ. 2 S . 75 Z. 5 S . 75 Z. S . 75 Ζ. S. 75 Z. S . 75 Z.
S . 76 Z. S. 76 Z.
S. S. S. S.
77 77 78 78
Z. Z. Z. Z.
Übet 2Daltfjarb bgl. ©a^erBdtung gu S r . 1873. OTif bem 25ϋφί>Απ&ΙεΓ S^riflian Xf>eopi>il Diabenf>orjl in ßeipgig ftanb Pefialoggi aucf) in bireEfer Segief>ung, t>g[. Sriefbanb V I , 246, 249. 19/21 Über eine 1809 erfolgte 2Infdjaffung Don 2Berfen 2InÖreaö ß^riflian OTaperd unb 3ibbe OTogind fieF>e Sriefbanb V I , 373, 390. 24 Uber bie Gespräche forrefponbierte ^ejtaloggi miebcr^olt, ogl. oben gu » r i e f 1873, 1970. 27 3 - ·*?· 2öeig gab fpdter in greiburg im Sreidgau aucf) einen 2Itlae t>on (Suropa f>eraue. 31 © r . meb. 3ot>. ©eorg 2IIbredjt Döpfner (1759-1813) in S e r n gab bie 1801-1817 erfdfjeinen&en Gemeinnützigen (helvetischen) schweizerischen Nachrichten F>eraud. Ob 1810 ein neues ProjeFf in grage ßanb, Sann πίφί gefagt werben. ßif. J j S ß © . - 21023. - 21. ganif)aufec, 3 . © . Döpfner, ©iff. S e r n 1920. - Sriefbanb V I , 376. 13 Über ßejeune f. ©acfjerfldrung gu S r i e f 1866, über ben ßeF>rerflreit oon 1810 gu S r . 2017. 21 Pelichody = ©eorgeö PiKidjoty (1758-1824), Kaufmann, Diel auf iKeifen, 1783 ©tabfmajor Don 2)»erbon, reifte 1814 alä ©efanbter mit •Peflatojji nadfj S a f e ! gum rufflfdjen 3aren. ßit. £ S ß © . 1, 9 Über graiffinef unb Segencenef f. ©acfjerfrärung ju S r i e f 2052. 31 Über ©ucojier f. ©adfjerHdrung gu S r . 1876. 1 Über ©falber t>g[. unten S r i e f 2344. 4 Satffjafar Pfizer (1757-1825) auö ©rfjaffijaufen rourbe 1780 3lafö= ijerr, 1 7 9 0 ©etfelmeifier, 1 7 9 9 (Statthalter, 1 8 0 1 (jetDefifcfjer ( S e n a t o r ,
roar 1814-1822 Sürgermeijler feiner 23aferftabf. ©ein ®οϊ)π 3 a f o b (3ean ^acquee) roar OÜIai 1810 bis 1814 ©dijüfer in ^Derbon. ©er 23afer madfjte fid) fpäter aid Vermittler für bie gamilie bed un= glüdElidjen Diafdl>errn 3 . 3 . Oliaurer ( f l 8 1 4 ) Derbienf.
ßif. J p S ß ß . - P . S I . 1904, © . 49. - Sriefbanb V, 4 4 0 f . S . 78 Z. 8 ©er t>on Pfarrer ^»immelij in Semlarb empfohlene ©efretär ifl roa^r= fcfjeinlicfj gar nidjf ηαφ gefommen. S. 79 Ζ. 8 ÜberOIägeti f. ©ai^erflärung gu S r i e f 1881, 2043, unb ben f)ier folgen» ben S r i e f 2064. S . 79 Z. 19 Über 2BaIfI)arb f. oben gu S r i e f 1970 unb 2053. S . 80 Z. 21 ff. Über ßaue f. ©adjeriiärung gu S r i e f 2042, über t>on Xürf gu S r . 1865, t>g[. ben i}ier folgenben Srief, über Dliülljenö gu S r . 2037. S . 81 Z. 2 Über @d[)[umberger f. ©ad)erf[ärung gu S r . 1912. S . 81 Z. 10 ©amuei jpopf ( 1 7 8 4 - 1 8 3 0 ) auä £f>un roar 1 8 0 3 - 0 4 bei ^efialoggi in Surgborf, bann in Safel, fam im grühjafyr 1805 atd ßetyrer für ©pra= φβη unb D^laturfunbe naefj unb leitete feit Dliai 1806 bad neue £6rf)ferin|tifuf. 3 n ben 3a^ren 1 8 0 8 - 1 8 1 3 ßet>rer an einer "Pejtaloggi= fcfjule in Safel, roirife er fpdter aid ße^rer in Surgborf. ßif. Sriefbanb V I , 361. S. 81 Z. 15 Über ^afdjoub f. ©adjerilärung gu S r . 1896, 1976. S. 81 Z. 25 Über ßaue f. ©arf>er![ärung gu S r . 2042, 2065. S . 82 Z. 31 2BiII)eIm 2Bielanbf aud £arldrul)e fielt Ρ φ com 3uni 1808 bid gum ΟΙΪαί 1810 in 2)t>erbon auf. ßif. φ . S i . 1904, © . 59.
439 S. 82 Ζ. 36
S . 83 Z.
S. 84 Z.
S. 84 Z. S. 84 Z. S. 84 Z.
S. 84 Z.
S. 85 Z. S. 85 Z. S. 85 Z. S. 86 Z. S. 86 Z.
S i e ßeFjrer φ β ί η η φ »ierobf unb (Srnft 3anbf trafen im ^uni 1808 in 7)t>erbon ein. (Sie traten balb inö Diebeninjiifuf Don £ürfö ein, Dermufs Ιίφ ποφ im fei ben ^a^r. ßif. Sriefbanb V I , 363. 11 ©er £ei>rer 3of>. ©eorg Äönig aus Äarldru^e ( f l 8 4 2 ) roeilfe Dom 26. 3uni 1808 biö gum ©ommer 1810 in 2)t>erbon, tpirffe η α φ ^ Γ am ß^geum Äar[ßrul)e. ßif. Sriefbanb V I , 363. 2 Pfarrer 3of>. 3aEot> ©t^roeijer ( 1 7 7 1 - 1 8 4 3 ) amtefe junäd^(l in 6m» btadf 1798-1804, iro er als» ©egner ber JpeloefiE Ijerfcorfrat. Gsr roucbe fp&ann 1 8 0 5 - 1 8 0 9 Pfarrer unb 3?e!for in OTurten, fobann Pfarrer in TObau 1 8 0 9 - 1 8 2 1 . ßif. Sriefbanb V I , 394 f. 6 Uber ben empfohlenen 3 ° f e P h OTe^er auä 3ιΡ 0α Φ> 23ijirB TCbau, i(l nitf)(ö CRäFjeree befannt, fp bag fein Aufenthalt in ^ « ^ o n f r a g ^ bleibt. 16 Über ©auerldnber f. ßadjerfldrung gu S r . 1853, über £l>omai} α Äem» piö unb ©ailer t>gl. Sriefbanb V I , 389. 32f. ©ber^arb ©offlieb ©raff gab tyerauö: Preußens Flora, Äönigeberg 1809. 21lö SeßeCer erfd^einf ^ o h · 2 0 ' 1 ^ ^ Preufj; t>gl. über φ η ©αφ» erflörung gu S r i e f 1971. 33on Peter Jpebelö Alemannischen Gedichten, Äactecu^e 1803, f»at ber (5d)üler jfarl 2Beber auä DHüIF>aufen, eingetreten 35ϊαί 1807, ausgetreten Dfllai 1812, ein Gsjremplar fommen [äffen, ßif. Sriefbanb V I , 380. - p . S I . 1889, © . 17. 34 23on gerbinanb ©φη>είη roaren in ben legten 3 < Φ Γ ε π erfd^ienen: Geometrie. 2 £eile, ©ötfingen 1805—1808. - S y s t e m der Geometrie, ©öffingen 1808. — Mathematik für den ersten Unterricht, ©iefjen 1809. - Handbuch der Geodäsie, ©ie(jen 1810. - Skizze eines Systems der Geometrie, i^eibelberg 1810. 4 Uber bie Segie^ungen gu OreO güßli in 3 ΰ π φ t>g[. S r i e f 2078. 7 23on 3°ί>· 3*ubolf ©ufer erfφieπ eine F l o r a helvetica in 2 Sönben, 3 ΰ π φ 1802. 20 f. Über ßejeune f. © α φ ε Γ Ε Ι , ϊ π ^ gu S r . 1866, über ΡίΙΙίφοβΓ» gu S r . 2055, über Pel^er gu S r . 1949. 8 Über Seoelep f. ©αφεΗΗιϊΓΜ^ gu S r i e f 1891, foroie ben hier folgenben S r i e f ; über &fd>er gu S r i e f 1853 unb unten ben S r i e f 2086. 18 £P. Über granrillon f. ©αφεΓΕίάπι^ gu S r i e f 1878. Ή ί φ ί näher fφeίnen hier beflimmbar: Pfarrer Xiffot, Diifli, be OTefirat, ©eöporfeö. Über Seoelei) Ogl. © α φ ε ι ί ΐ ά π π ^ gu S r . 1891, 2080. ©ie übrigen Perfön^Eeiten fmb: ßouie ©tilieron (1784-1838), Profeffor ber P ^ f i ' i an ber Unioerftfäf ßaufanne feit 1807. ßif. J p S ß © . 3acqueü © 0 9 ( 1 7 8 6 - 1 8 6 4 ) eon Dfyon, 3 u r i j l unb Sotanifer in P a r i s , ©rogreferenbar ber Gifjambree beö Pairs, ßif. £ S ß © . Pfarrer t>on gels, roohl t>on ©f. ©allen, beutfφer Pfarrer in ßaufanne. 3 e a n ©terfr) (1760-1847), Dffi'gier in frangofi^en Sienffen, feit 1803 ©faffhalfer in OTorges unb ©roßrat. ßit. S r . V, 439. 3ean ©uillaume 2IIejranbre ßerefφe (1763-1853), Profeffor ber Xfyeo-. logie an ber AEabemie ßaufanne 1 7 9 7 - 1 8 3 7 . ßit. £ S ß © .
440 S. 87 Ζ. 18
S. 87 Z. 20
S. 88 Z. 9
S. 88 Z. 18
S. 88 Z. 19
S. 88 Z. 23
S. 89 Z. 2
S. 89 Z. 7 S. 89 Z. 14
2lnfon jpolgF>aIb (1764-1850), K a u f m a n n unb O r o g r a f in 3 ΰ π φ , fanbfe feinen (So^n φ α η β Diubolf (1799-1850) t>om 2lugufi 1810 big 2Iuguft 1813 η α φ ?)t>erbon; biefer roucbe fpäfer K a u f m a n n unb DKajor. 2Überf Jpebetyofer aud P a r i d roeilfe OlTärj 1807 bis ^ u l i 1810 aid afff>aufen, ljei= ratete 1 7 9 3 ben aud 3 ü r i φ jlammenben K a u f m a n n jpand ^ ί 0 ^ 2Bafer (1752-1816). S a d (5F>epaar lebte um 1800 in S a f e l , um 1806 in2Bien, j u r 3eit t»on 1810 in DKütyaufen. S i e Oliuffer Fjaffe 1804 in Μ ΰ π φ ί η » budjfee eine ergängenbe 2ludbilbung erhalten. PefiaEojji roollfe fte im J f t a i 1808 f ü r fein Xodfieiinftitut beijie^en; fi'e roeilte α υ φ η α φ ®e» f φ a f f ö b u φ 1807/14 n jpanö Äonrab 2Bafer (1795-1852) t r a t 1812 f ü r t>ier 3af>re ind ^ n f f ' f u t 3}t>erbon, rourbe 1816 orbinierf, feit 1825 P f a r r e r in DITaur. Sit. S r i e f b a n b V I , 361. - P . S l . 1902, on ©eorged ßouid ßeclerc be B u f f o n (1707-1788) M o r c e a u x choisis, im iTtotJember 1809 f. B r i e f b a n b V I , 267; t>gl. aud) » r i e f 1896. ff. Über t>on Ddiuralf f. © α φ ε ι ί Μ π ^ ju B r i e f 2017, über $ a g n a u e r gu B r . 1864. GEljrijiopI) B a u i n a n n (1789-1863) auö 3 ^ f e r d r o i l roar ^υηαφ(1 ©φΰΙβΓ in B u r g b o r f unb B u φ f e e , in 7)t>erbon bid 3 u n i 1811 a u φ linterlefjrer f ü r (£prad)untertid)t. ®r jtubierfe bann in Bübingen X^eologie, amtete in t>erfφίebeneπ ©emeinbenSBürffembergä aid P f a r r e r unb t r a t roieber» ϊ}θΙί f φ r ί f f l i φ f ü r Peftalojji ein. ßit. B r i e f b a n b V I , 386. 33on ben B r ü b e r n ftnuferf roar ^ofepF) 1807 in f r a n j ö ^ e 5friegd= bienfie getreten, ©emeinf i(i fjier IHIo^d (1789-1836), feit JtDDember 1804 im 3n(Hfuf, juerfi rfe im O f f o b e r 1815 für einige 3 e ' i roieber ju P e f i a l o j j i gurütf, lebte fpäfer in 2lppengeII. ßit. B r i e f b a n b IV, 615; V, 418, 440. 3 n Olbenburg roirifen, οίεΙΙείφί in Bejiefjung mit bem © r a f e n ^)t>Ijiein= Oibenburg, t>erfφίebene ßef>rer Peftalogjid, fo ber aud 2Bürtfemberg fiammenbe © π ο φ (Sijriffian Äiefer (1784 bid ca. 1840) η α φ feiner 1809-1810 in Jtaeröon erfolgten 2iudbilbung, fobann ber 2lppenjeHer ^oljanned Diamdauer (1790-1848) π α φ 1816. © e r b u ^ biefe I n t r i g e n betroffene © r a f , beffen 2 Β π ^ φ η α φ einem ßeljrer aud 2)t>erbon befannt würbe, fφeinf η ϊ φ ί nä^er befitmmbar. ßit. S r i e f b a n b V I , 383, 407. Über 3 . 6 . £ a a g f. © α φ ε ι ί ΐ ά π ι ^ ju » r i e f 1881. Äarl fiebert Ä r u ^ (1772-1852) aud ( ΐ α φ ί ε η roar jun&ä)$ (Srjie^er
441 beim ©rafen ©dj&nberg, Earn Snbe 1 8 0 8 mit feinem 3gling π α φ Jfberbon unb blieb bid S o m m e r 1 8 1 0 . S r roirEte 1 8 1 4 - 1 8 4 9 alö ße^rer für unb Chemie an ber gorfiafaöemie in £F>aranb (®acf»fen). ßit. 2 1 S B , B a n b 1 7 , © . 2 7 6 . - φ . 251. 1 9 0 4 , © . 4 5 . S . 8 9 Z. 31 S . 90 Z. 2 8 S . 90 Z. 3 3 ff. S . 91 Z. 24
Über l i e b e r e r , f. ©adfjerittärung ju » r i e f 1 9 3 8 , über Don OTuralf j u B r . 2017. Über grancillon f. ©acfjerEIärung ju B r . 1 8 7 8 . Über Secoppet fdjeint nit^fö Dlä^ereö beEannt. βοβφε = ßeuE, B a b e * ort im ÜBaQiä. .ipeuffi mar ein ©pebiteur in ßaufanne. © e r ©ot>n ©eorg 2Inbermertlj auö Äreuglingen roeilte J a n u a r 1 8 0 8 biä 2Ipri[ 1 8 1 0 im 3 n f t ' i u i > w a r nacfjijer ©tubent. ßit. Briefbanb V I , 3 7 2 .
S . 91 Z. 27
Jpenri Dtfionob junior, ©oI>n betf ßanbammannei ipenri Dlionob, l>affe eine BöeljtlingE geheiratet unb mar bamit 23ermanbter Don g r e b e r i c S e f a r be ßa!>arpe=BoeI)ilingE. D e r B r i e f betraf bie W o c h e n s c h r i f t f ü r Menschenbildung. Cit. 21. 23oeF)f[ingE, 0 e r 2Baabfiänber griebrid^ Saefar ßa^arpe, S a n b I , S e r n (1925), ginleitung ©eite V I I I , unb S e i t e 76 f.
S . 92 Z. 2
Über 3 e a n ©ferft) f. ©adf»er!lärung j u B r i e f 2 0 8 1 , über ben 23erfrieb ber 223odjenfanneat bem 3 n f t i f u f 5)t>erbon 2Bein gefcfjenff. ®r mar Dermalst mit 21ηπα3(Παπα greij (geft. 1 8 4 9 ) . 3Ταφ feinem frühen £ o b e gab bieOTutter jroei Äinber η α φ 3)t>er= bon, gunäcfjji GEf>riftopi) ( 1 7 9 9 - 1 8 6 4 ) , fpäter ©eibenftoffabrifani, in gemeinfamer 3teife ber DTiutfer unb ipenningö überbrac^t, © φ ΰ Ι ε Γ Don 3 u n i 1 8 0 9 bid £ e r b f l 1 8 1 0 , unb bann 3ol>. 3aEob ( 1 7 9 7 - 1 8 3 8 ) , Offl* gier ber ©φη>εί$εΓ ©arbe in P a r i ö , feit 1 8 3 4 in OTüllijeim lebenb, Don 3 u l i 1 8 1 0 bist Dliärg 1 8 1 1 . ißormunb mar ber © φ r o a g e r BenebiEt 8 ί f φ o f f ( 1 7 6 9 - 1 8 3 6 ) , Dermalst mit ber ©φη>ε|ΐεΓ S o r o t ^ e a , geb. §rei) ( 1 7 9 2 - 1 8 4 3 ) . penning naljm bie beiben Änaben im Jperbfl 1 8 1 0 auf feine 3talienreife mit. 21m 29. ©eptember 1 8 1 0 F>at BenebiEt 8 i f φ o f f feine Neffen jurüdfgerufen, laut © φ κ ^ ε π ber Z B 3 ϋ π φ , DlifEr. φε|ΐαΙ. B r i e f e απ P e f i a l o j j i 2 5 , unb OTjlr. ^ e f l a l . 5 1 , © . 1 2 3 . ßit. 'Peftal. 1 9 3 9 , Vit. 5 / 6 . - g . S e j u n g , Pe|iaIojji im β ί φ ί ε jroeier 3eitgenoffen, penning unb l i e b e r e r , 3 ί ί π φ 1 9 4 4 . - 2 1 D B I I , © . 6 7 2 f. Xagebucf) £enningö, Z B 3 ΰ π φ , OTfEr. Pefial. 9 7 1 / 1 , Don 1 8 0 9 . - g r b l . ßinmeife Don S r . OTaj: 8urdEf)arbi, Äonfecoafor ber llniDerfttcifebiblio= tfjeE B a f e l , unb S e n a t e J e i m a n n , @renjacf)=Baben. - B r i e f b a n b V I , 3 7 1 . - 23gl. ααφ oben ben B r i e f 1 8 6 4 , ber eine © φ ε ι Α « ^ Don B i e r betrifft.
S . 9 2 Z. 19
S . 92 Z. 32
H e n n i g - mit η φ ^ ε ι η DTamen 3oi>. ÜBilljelm Dliat^iae penning ( 1 7 8 3 - 1 8 6 8 ) , mar 1 8 0 6 - 1 8 0 9 ße^rer am Änabeninftitut Bernoulli in B a f e l , bann 1 8 0 9 - 1 8 1 2 ßeljrer in 7)ferbon. ®r braφfe ben einen Änaben 1 8 0 9 mit, in gemeinfamer [Reife mit ber OTutter, unb bürfte ben jmeiten im ©ommer 1 8 1 0 abgeholt fjaben. ßit. Dgl. jur Dorange(>enben ©aφerEläruπg.
S . 9 3 Z. 26
3ol>. OHartin B u n b t mirb Dom 3 u n i 1 8 0 8 bis gum 3ϊϊαί 1 8 1 3 ale 3&g= ling in 2)t>erbon ermähnt, fe^lt j m a r im 23εΓ|βίφηί0 Don 1 8 1 2 . ßit. Briefbanb V I , 3 8 0 .
S . 94 Z. 8
Über 2lnfoine
auä © e n f fφeint ηίφtä meiter beEannt j u fein.
442 S . 95 Ζ. 2
S . 96 Z. 12 f.
S. 96 Z. 20 S . 97 Z. 2
S . 97 Z. 16 S . 97 Z. 21
S . 97 Z. 32
S. 97 Z. 33 S .
©er ©of>n ßljarlee 3>amfjaub roar from 2ipril 1809 bie gum 2iuguf* 1810 ^ogling in J)oerbon, iff offenbar aue bem Urlaub πίφί mefjr ine ^nflitut gurüdEgefef)rt. ßif. Briefbanb V I , 375. Über bie B e ( M c r in biefern 35ricf ogl. B r i e f 2096 an gferd^p, S r . 2081 an granriüon. lectern Brief tft Don be OTeflrai flatt OTeftregat bie Diebe. (§0 fann η ί φ ΐ gefagt »erben, ob ee (ϊφ bei ©roffe um einen 23er= roanbten Peflaloggie in ßeipgig tyanbelt. Über Briegleb f. ©adjerllärung gu B r i e f 2001. Über 'Prefbad) ί|ϊ ηίφίβ roeiter befannt. Oer ©ol>n $"ei>ridf> ^uliue 2lbegg aue ^»eibelberg traf am 27. ^ u l i 1810 ein, blieb bie ca. 1811 im .^njtifuf, bilbete (ϊφ um 1812 in Ulm gum Ingenieur aue. ßif. p . B l . 1904, ©tfimibe fief>e 2Berfbanb X X I , © . 337-339 unb © . 396-397. Jpier finb bie erjlen Seile feine« 2Ber!ee gemeint: Die Elemente der F o r m und Größe, Seil I, II, S e r n 1809. DdTarie (Scfjmib (1794-1864) oon 2Iu im Vorarlberg mar bie Sc^roefter bee ßei>rere 3°f e pf> © φ π Μ unb t>on ffaf^arina 5)ε(ϊα[ο^ί=(3φΓπί0, ber grau oon ^)eftaloggie GrnEel ©ottlieb. ©ie Earn roof)l in ber erfien ^a^reö^älfte 1810 gu ii>rem Bruber ine ^nfiitut 7)t>erbon, ifi 1811 ηαφ beffen ZBeggang ηαφίυείβΒαΓ bei ßef>rer ΟΙίίφαεΙ Sraugott ^Pfeiffer in ßengburg. ben folgenben fear fie ale ßef>rerin ber ^ α η ^ ό ^ φ ε η ©ρΓαφε tätig, guerft in ©ombirn, bann in Bregeng. "Pefialoggt ermähnt fie im gebruar 1818 in einem Briefe an bie © φ η Ι ί ί ^ ε Γ t>on Bregeng. ©ie fef>rte im felben 3al?r ηαφ 2)t>erbon gurücE, um bie Hauptaufgabe an ber 21rmenanfialf gu GElinb^ bei 7)t>erbon gu übernehmen. 1819 t>er= lobte fie fid) mit ©tepijan ßubroig fRotf», einem ßel>rer bee auö Siebenbürgen, fonnte (1φ aber η ί φ ί gur Slje enffφlίeßen, roeil fte ί>αί>ιΐΓφ ^eflaloggi l)äffe t>erlaffen muffen. 3 ΐ α φ bem 3 u f a r n m e n E ' r u c 5 ber 2lnfialt Jloerbon begab fie | ϊ φ 1825 mit ^eflaloggi auf ben DTeufiof, feierte aber balb in itjre 23orarIberger ipeimaf gurüc? unb heiratete 1833 ben Kaufmann ^ o ^ a n n iReibel in Dianfroeil. ßif. JRorf, S a n b IV, © . 283, 595, 603. @φönebaum, @rnte, 1942, © . 3 9 , 1 0 1 , 230, 238, 275, 470 f. - O . golbertl), ©ίebeπbürgίfφee 3ίΓφίο, B a n b I, ©rag 1962, © . 2 1 3 f. - ©f. 2. 3Wf), ©efammelte ©φrίffen unb Briefe, B b . V I I , 1964, © . 365, 367, 378. - Peftal. 1965 iXtr. 2, oon ipaneJtägele. — 3aF>rbutf; bee 23orarlbergerßanbeemufeume, 1929, © . 45-57. Der 2Beggang 3ofepI> ©φmίbe t>on 2)t>erbon am 10. 3 u l i 1810 roirb in einem Briefe bee ßefjrere Dliieg an ©r. ßejeune in granffurf a. TO. font 9. näf;er begrünbet. ©αηαφ fyabe © φ ι η ^ feit 3uni 1809 Siflang gum Betrieb in 7)t>erbon genommen, wollte nur ηοφ ©tunben geben, aber mit ber ©rjiefiung ηίφίβ gu tun fjaben. Dliieg fφrteb u. a . : ,,. . . Die R i c h t u n g , die seine T h ä t i g k e i t n a h m und vorzugsweise seinen Vortheil beförderte, der herrische gebieterische T o n , den er als Schriftsteller und als Mensch a n n a h m , sein Benehmen gegen Pestalozzi, dessen Alter ihm ein milderes Wesen schon h ä t t e ein-
443
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flößen müssen, wenn Pestalozzi auch nicht sein W o h l t h ä t e r gewesen wäre, das alles zusammen genommen, erweckte in mir ein trauriges Gefühl, das mir durchaus nicht mehr gestattete, m i t Schmid umzugehen, ob er gleich keine Ursache hatte, über mein Betragen sich zu beschweren, noch ich irgend etwas Unangenehm mes von Schmid erfahren hätte, was meine Person anging. A b e r mein Herz ward nicht mehr zu ihm hingezogen, seine A r t zu denken, zu handeln und sich auszusprechen, stieß nicht allein mich zurück, sondern entfernte, außer Herrn von Türk, Herrn Fröbel und Thiriot, alle übrige Personen und selbst die Kinder, so daß er isoliert blieb und sich n i c h t glücklich fühlen k o n n t e . " gür (ScfjmiÖ unb bie anbern, balb aud) roegjieFjenben ßel^rer, trafen ein: Seemann für gcanjöfift^, 23oigf für ©efang, unb © φ α φ ί für allgemein nen linferridfjt. 3 n 0 9 c f a m i jöi)[fe bie 2lnflalf in biefem ä ^ P 1 " 1 ^ 34 i!ef)rer. ZB 3ΰπφ,9HfEr. Pefial., Briefe 3Iiieg«J an ßejeuneV, gebrucEf bei Jp.OTorf, I V , © . 2 3 5 - 2 3 9 . - 23g[. bie ©adjerflärung ju © . 3 3 3 . 9, erreif*e am 16. 3 u l i ηαφ Petersburg, laut einem »riefe ißoigfö an £ejeune (ZB 3 ü r i φ ) . Diojeffe Äajtyofer (1779-1857, feit 1814 Dermalst mit Pfarrer 3= Ijanned Dliebever) ftant) feit 1807 mit Pefialojji in engerer Q3erbinbung, aid fie fid} ηοφ in 21arau auffielt. (Sie übernahm im 2Ipril 1809 bie Leitung ber £6djferanftali, bie ii>r 1813 Don Peftalojji ju (Eigentum Übermacht würbe, ©eif ifyrer jjpeiraf mit 'Pfarrer 3 · Dlieberer 1814 feilte fie beffen Haltung gegenüber Pefialojgi, bie in arge geinbfdjaff unb Progeffe audmunbefe. ©ie 30g 1837 mit iljrem ©äffen παφ ©enf, leifefe ηαφ beffen £ o b 1843 bad X ^ f e r i n ß i f u f reciter bis 1847 unb (larb in 3 ΰ π φ . 2I(S bebeufenbfie grau im UmEreid Peftalogjid fe£fe fie fid} ίπ= tenfm für bie grauenbtlbung ein. iHäijere 2ingaben über fie t>gl. ®rief= banb V I , 335. Diofeffe Äajif)ofer bebauerfe ben 2Beggang Don CJturalfd fetjr unb blieb mif iijm in b r i e f ^ e r 33erbinbung. ©ie erhielt PDn Peftaloggi mefjr ©φreίben aid bie übrigen fiefjrer, wenn fid) eine ©elegenfjeif bagu ergab, t>gl. unfen © . 324 ff. £if. © . © φ f u g , 3?ofeffe TOeberer, geb. Äaflljofer, ©iff. 3 ΰ π φ 1940. ®φόnebaum, ©rnfe, 1942, © . 202 f. Έ ο η ber gamilie ©aufier mar ein ©of>n im JloPember 1805 ind 3n|iifuf eingetreten unb einige 3 " * geblieben. S i n weiterer Eam im OEfober 1808 ηαφ 3)Derbon unb blieb bis 1810. 2lm 24. 3uli 1810 fdjrieb bad 23üro bei 3nftttufd an 3 . 3 . ©aufier: „Mr. Pestalozzi vous fait ses excuses de n'avoir pas encore repondu ä votre precedante. Des affaires et des embarras de tous les genres le forcent ä suspendre une grande partie de sa correspondence et lui permettent ä peine de se rendre la semaine prochaine 4 Lenzbourg pour la reunion annuelle de la Societe helvetique d'education, dont i l e s t membre. I l s e propose.toujours de se rendre ä Lausanne aussitot que ses affaires le laisseront un peu respirer, et aura alors la plaisir de vous entretenir." ZB 3 ΰ π φ , ^ ο ρ χ ε ^ φ , MTflr. Peffctl. 1442. £if. p . » I . 1904, © . 53.
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Übet graiffinet f. ©adjerflärung gu Srief 2052, über £aaö gu »rief 1859, über gfdjer gu »rief 1941. S. 100 Z. 2 iXtäljeredüber ©otogne in ©f. 2lubin fc^eint ηίφί befannt. S. 100 Z. 20 Über Jpäfeli f. ©at^erflärung gu Sr. 1972. S. 101 Z. 11 3of). Äonrab lllridj(1761-1828) aud 3ΰπφ roar 1786-1796 ßeljrer an einer Xaubflummenanftali in ®enf, gründete eine fotcfje bann in 3ΰπφ. @r roar 1800-1803 Kegierungöftafitjalfer, feit 1803 @taÖf= πφίεΓ unb ©επφίίρΓά^εηί, feit 1814 ©roßrat. ©eit betn £obe Don Diuflerljolg 1807 betreute er bie Seftrebungen gur €d^ulerneuerung im D a n t o n 3 ΰ π φ . ß ö b l e i b t u n f l a r , u mr o e k f j e n D T ä f e ä f i d ) b e i f e i n e n 3 3 e r : I>anblungen αηίαβίίφ ber Xagung in ßengburg mit *Pefialoggi breite. Sit. £Sß@. - Sriefbanb VI, 341. S . 1 0 2 Z . 2 ff. Ü b e r f. ©αφεΓΕίάΓ«^ gu Srief 1896, über 2BaWjarb ju Sr. 1873, 2063. S. 102 Z. 21 Über Sr. ßejeune unb Dliieg f. ©αφεΓΕΙαιη^ gu »rief 1866. ^efialoggi legte aujjerorbenf^ed ©εηήφί barauf, bet bem erftern in gutem 2In= feljengu Derbleiben. ®r εΓΓείφίε aber ηίφί, ber erEranEtπαφ Jpaufe gurücEgeEetyrfe ©uffab £ejeune iF>m roieber anvertraut rourbe. Umfonff ließ er aud} βυεφ ißoigtunb Jliiegf»äufige Βεπφίε an Sr. ßejeune ab= g e j j e n( g e b r u t f t b e i φ . O T o r f , I V , © . 2 3 5 f f . ) ,D e r r o i e d α η φ a u f ® ε π φ ί ε bwd) £)errn unb grau Don ψαn^ut)ö (©. 104 3· 15). Sr felbftfanbtei)ier einen 3?apporf über ben in JJoerbon verbliebenen ©οί>η dbuarb ßejeune, b e r i m 2 l u g u j l 1 8 1 1 m i t b e m Xfyeoloqen 2 3 o l f ? f ) a u f e n l > e i m E e l ) r t e . S i e S e f o r g n i ß ' P e f l a l o g g i d u m f e i n 2 I n f e t ) e n i n g r a n E f u r t f u ß t ea u d ) a u f bem οίε^αφεη 2Deggang Don ßefjrern aud 2)Derbon in biefemJpalbjatyr. 3roar empfing bie 2injlalf ηοφ immer Sefuctje con allen Seiten; fo traf @nbe 1810 bie jpergogin DonOTeiningen mit ^ringen unb Ίβήηgeffinnen für brei Sage ein.©οφ gingen Οΐαφπφίεπ Dom 2lbgang Don ß e l j r e r n i m m e rr o i e b e rπ α φ g r a n E f u r t . 3 m 3 I i a ir o a r e nD . D i a u m e r u n b "PrgpfianorofEi παφ Βεηί^φία^ gurüigeEefyrt, im trafen ©φηι^ unb Don DTiuralt aud, im 2Iugu(l gröbel, unb im ©eptember DTiieg unb i p o f m a n n . © r . ß e j e u n e f > a t t e b a f f e r η ί φ ί m c t ) t b a d D o l l e 2 3 e r fr a u e n g u m © a n g i n 3 } ü c r b o n , a u φ r o e n n f e i n e © t a b t η α φ r o i e D o r g u P e j i a l o g g i i)ielt. S. 102 Z. 27 3of).2BiIl)elm 23oigt (l)ier23ogt genannt) audDIIeiningen, ®efanglef)rer, roirEte an ber OTufterf^uIe gu granEfurt am DKain, Eam am 5. ^uni 1810 ηαφ T)Derbon unb blieb bafelbfiα^φείηε^ bid 1812. ßit. 1902, ©. 20 f.; 1904, ©. 47. - Jjj.©φöπebaum, Srnte, 1942, ©. 396. - Jp.Dliorf, Sanb IV, ©. 243-244, 279-280. S. 103 Z. 14 ©er in ben Sriefen an Sr. ßejeune in granEfurt τηε1)^αφ erroäljnfe © φ ΰ Ι ε Γ Speimid) P e l f j e r f l a m m t e a u d i p o b i m o n t i n S e l g i e n . @ r f j i e l t |χφ aiugufi 1807 bid 1811 im ^nfiitut auf, Derlor anfangs 1809 feinen 23afer. Sie 39ega^lung feiner Penfion erfolgte meifl über granffurt. ßit. Sriefbanb V, 475; VI, 375. S. 104 Z. 8ff. Sergroeite Sriefteil bürfteeinem Serίφfe^]Γϊίegβ anSr.ßejeune beigelegt roorben fein, ber feinerfeitöeinen 7 ©eiten langen Srief an grau Don ^3an= ^upö gu jpanöen ßejeuneö abgeben lieg,Dgl. OTorf, Sanb IV, ©. 239. S. 104 Z. 30 Ser 2lbreffatiffηίφί näfjer befannt, roofjl ein 23erroanbter beö ©φΰΙβΓί 2BiIf)eIm ©emufeue, Dgl. Srief 1860. S. 105 Z. 6 Über Sranbf f. ©αφβΓΕΙήππ^ gu Srief 1935.
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3 m S r i e f απ £>ie g a m i l i e 0appled=om 3 . 2Iugufi 1 8 1 0 Ijeifjt eö: „ M r . N i e d e r e r d o i t e t r e d e r e t o u r d i m a n c h e . O n a t t e n d M r . P e s t a l o z z i p o u r j e u d i p r o c h a i n . M a d . P e s t a l o z z i se p o r t e b i e n e t v o u s s a l u e m i l l e f o i s . " © e r 23rief ging balder nur in» Bireff t>on "Peftalojji a u i . S . 1 0 6 Z. 20 2Ibrefjaf tft ber K a u f m a n n ßeonFjarb ©dfjläpfer ( 1 7 6 6 - 1 8 4 0 ) in ®pei= djer, beffen ©of)n ^ o i j a n n ( ΐ φ t>om ΟΏοί 1 8 0 7 big j u m OTärj 1 8 1 1 in 7)t>erbon a u f f i e l t . ßif. S r t e f b a n b V I , 3 9 3 . - p . 351. 1 9 0 4 , aler F>ief? eine 1 7 2 6 - 1 7 9 4 geprägte, audfj fpäfer η ο φ gültige ©ilbermünge granfreid^ö im 2 B e r t t>on 6 ßit>reö η α φ ben darauf be= finblicf)en ßorbeergroeigen. S . 1 0 8 Ζ. 7 33eim S u d j b e j u g Don Oouerlänber f>anbelt eö ( ϊ φ auefcfylie\}lid) um iXieuerfc^einungen, beren X i t e l i)ier bibliograpfjifcfj e r g ä n j t werben: 3 o I ) . griebrid^ ßef>mann ( f l 8 2 1 ) , ^ r o f e f f o r : P e s t a l o z z i - H a u p t m o m e n t e seiner Methode nach ihren Folgen auf den menschlichen G e i s t . Äönigüberg 1 8 1 0 , t>g[. 21. 3 f r a e l , Pe(iafoägi=Stbiiograpf)ie, 23anb I I I , Serlin 1905, © . 86. 3οί>. φ ε ί η ή φ 23ofj ( 1 7 5 1 - 1 8 2 6 ) . Ü b e r die P e s t a l o z z i s c h e E l e m e n t a r m e t h o d e u n d i h r e A b w e n d b a r k e i t in M i l i t ä r s c h u l e n , (Siegen 1 8 1 0 . K l o p s t o c k u n d seine F r e u n d e . B r i e f w e c h s e l der F a m i l i e K l o p s t o c k ufro., hg. Don ©φιτι^ί, £alberffabt 1810. (GEf>riflopf) ßubroig © ö f j r u n g ) . K u r z e u n d f a ß l i c h e D a r s t e l l u n g d e r Pestalozzischen M e t h o d e . 2 S e i l e , S t u t t g a r t 1 8 0 9 - 1 8 1 0 , bgl. 31. 3 f r a e ( , ^Bibliographie I I I , 1 9 0 5 , . griebric^ Dieucfjlin ( f l 8 1 9 ) . A n l e i t u n g zu d e n Ü b u n g e n ü b e r die P e s t a l o z z i s c h e E i n h e i t s t a b e l l e , ( S t u t t g a r t 1 8 0 9 . 25etti) © l e i m ( 1 7 8 1 - 1 8 2 7 ) . E r z i e h u n g u n d U n t e r r i c h t des w e i b l i c h e n G e s c h l e c h t s , 2 B ä n b e , ßeipjig 1 8 1 0 . D i e l e t z t e n H o f f n u n g e n des Z e i t a l t e r s in A n s e h u n g d e r N a t i o n a l e r z i e h u n g ufro. Slacfjfrag j u girf)teä Dieben. 23erlin 1 8 1 0 . Ä a r l 2Iuguft 3eIIer, H i s t o r i s c h e N a c h r i c h t v o n e i n e m V e r s u c h e ü b e r die A n w e n d b a r k e i t d e r P e s t a l o z z i s c h e n L e h r a r t i n V o l k s s c h u l e n , B ü b i n g e n 1 8 0 4 , neue 2Iudgabe 1 8 1 0 . © e r unbeftimmfe näcfjfle £ i t e l fönnfe jmei 2 B e r f e betreffen: (griebrid^ © o f t l i e b (Süöfinb). Ü b e r die P e s t a l o z z i - M e t h o d e u n d i h r e E i n f ü h r u n g i n d e n V o l k s s c h u l e n , S t u t t g a r t 1 8 1 0 , ober (29eneb:Ef ßeonfjarb t>on 2Berfmeifier, t l 8 2 3 ) . Ü b e r d a s E i g e n t ü m l i c h e d e r P e s t a l o z z i s c h e n M e t h o d e . Xübtngen 1 8 1 0 . griebrirf) ßubroig 3 α ί > π ' D e u t s c h e s V o l k s t h u m , ßubetf 1 8 1 0 . © e r fTIame L ä n d e r ifl im Äopierbut^ Dermuflid) entfieKt miebergegeben. ÜBilJjelm X r a u g o f f ffrug, D e r S t a a t u n d die S c h u l e , o d e r P o l i t i k u n d P ä d a g o g i k in i h r e m w e c h s e l s e i t i g e n V e r h ä l t n i s s e , ßeipjig 1 8 1 0 . S b e r l j a r b ©Dttlieb © r a f f , P r e u ß i s c h e F l o r a , Äönigtsberg 1 8 0 9 , t>gl. (S. 8 4 3 . 3 2 f. griebrit^ I B i l f j e l m jpagen. Ü b e r das W e s e n t l i c h e d e r v o n P e s t a l o z z i a u f g e s t e l l t e n M e n s c h e n b i l d u n g s w e i s e . (Erlangen 1 8 1 0 . S . 1 0 8 Z. 31 f. © a n i e i 3 u b e r (geb. 1 7 9 7 ) , (Sof>n beö reiner«$ 2 l b a m = 3 a f o b
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S. I l l Z. 29 S. 112 Z. 7ff.
roar g e b r u a r 1809 bid D W e m b e r 1810 in 3)t>ctbon, arbeitete um 1830 ale 3 β ' Φ π ε Γ ' n Berlin. 3 e a n ©t^milenff^ (*1795), ©oijn eines SucfjijänMere, ebenfalls ge= b t u a r l 8 0 9 bidiXtooember 1810 in 2)Derbon, ifl Dermatlicf) früf) geftorben. ßif. OTieg, Bulletin bu Düiufie f)i(iorique be OTulFjoufe, 2 M . 72, 1964, © . 1 4 5 - 1 4 6 . Über 3 . 3 . gürftenberger fdjeinf η ί φ ί ό DTafjereö befannt. Ä a r t ßä&eridj (1800-1879) mar Dom 1. 2Iugujt 1810 bid gum ©eptem* ber 1811 (Sdjüfer bee 3n(lifutd. 23ieIIeicf)f roar fein 23afer 3aEob ber 23ruber t>on g r a u gtfenfiein, geb. ßäberidj, in S a f e l , f. (Seife 206 3 . 1 2 . ßif. 1904, © . 55. - Pf». OTieg, Bulletin bu mufee Ijifbrique be OHutyoufe, 72, 1964, © . 144. Über ©pener f. © a d j e r f l ä r u n g gu B r . 1933. S i e iflage über ungenü* genbe g o r t f ^ r i t t e im granjöfifd^en rourbe gelegentlich fcfjon früher er* ijoben, fo t>on S l f e r n in DIiü(F)aufen. 3ib 1811 roar ber 2InfeiI ber fran= göfift^en ©φΰΙβΓ in 3}oerbon größer, rooju t>or allem 9Ήίί» roirfung beitrug. iCon ^»einrit^ Giampe erfcfjicn: W ö r t e r b u c h d e r d e u t s c h e n S p r a c h e , 5 Bänbe, Sraunfdjroeig 1 8 0 7 - 1 8 1 1 . J?on bem 2Berfe bed Sarf)i)önb[erä (5f)rifHan £F>eopIjil Dlabenljorjl in ßeipgig, D i c t i o n n a i r e de p o c h e f r a n f o i s - a l l e m a n d e t a l l e m a n d - f r a n i j o i s fyatte !J)efialoggi f φ ρ n 1809 fεφβ Duijenb für feine SInjialf begogen. ßif. B r i e f b a n b V I , 246. 3tofeffe Äafif>ofer, feit 2Ipril 1809 ßeiterin bed X ö t ^ f e t i n f i i f u « (f.Sad)-. erflärung gu Brief 2110), roeilte roegen eines gamilienfefled in B e r n unb Umgebung f ü r einige Ϊ Β ο φ ε η . Peftaloggi ijielt ( ϊ φ in ber S^dije auf, naf>m aber η ί φ ί Xeil a m Xauffeji. 2Inroefenb roaren neben einem B r u b e r Äafl^Dfer aud> iljre ©c^roefier, Verheiratet mit 3°ί>· 3iuboIf 2Bi)fj bem ä l t e r n (1763-1845), P f a r r e r in Dliün^enbut^fee 1 7 9 1 - 1 8 0 8 unb in 2 Β ί φ ^ α φ 1 8 0 8 - 1 8 2 1 . © e r Bruber ί(ϊ rooi>I ß m a n u e t tfaftljofer (1771 bid 1824), fpäfer Oberfl ber bernifcfjen ©fanbedfruppen. J u d e n b u b e — WD^I ein η ί φ ί beutbarer ©pigname. S a « erjie ber b e j M f e n 2Ber!e ί(ΐ Don 3οϊ>. φ ε ί η π φ OTarfin SrnefH t>er= fafjt, bad groeife Don 2irnolb .Spermann ßubroig Leeren, ©öffingen, 1. 2IufL 1799, 5.2IufI. 1828. © φ ρ η am 11. J a n u a r 1809 f>atfe Peflaloggi in S e r n ein2Berf t>on ijeeren b e | M f , Dgl. B r i e f b a n b V I , 127, 373. g r n f l 2Irnbfd Β π φ : E i n l e i t u n g . . . e ^ i e n in Berlin 1810. 3 ° α φ ί π ι Qeimid) Samped 2Berf: E n t d e c k u n g v o n A m e r i k a , roar in brex Seilen erftmald in H a m b u r g 1780 erfφieπeπ, erreid)te 1831 bie 14. Auflage, ©ad Dieiferoerf Don granQoiö ße 23aiQant roar in 2I[fona 1803 ε ^ φ ί ε η ε η . Befieder roaren bie beiben ße(>rer Peflaloggid: @ φ α φ ί unb 231οφιηαηπ. S^eobor © φ α φ ΐ (1786-1870) aud ^ r a u n f φ r o e ί g , £^eologe unb ty^u Iologe, rourbe b u r φ ©riepenferl in Jpofroi)! unb bur φ feinen J r e u n b 33Ιοφηιαηη auf Pejialoggi a u f m e r f f a m . ®r befuφfe a m 13.3Ιΐαί 1810 @oetf)e, ber Pefialoggi grüben Iie^, roeiife com 2iugujl 1810 bid gum 3 u ( i 1813 in JJoerbon. ©ein ϋ η ΐ ε Γ π φ ί in © e f φ ί φ f e rourbe t»om 2In= fialtäleiter guerfi abgelehnt, bann anerfannt. @r unterrichtete au φ a m £6φίεΓίη|ΐίίηί, roo er feine fpätere § r a u Smilie ©fep^ani fennenlernte. 9 ΐ α φ ber Xeitna^me a m gelbgug Don 1813/14 rourbe er @efφίφfdleF)rer
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S . 1 1 2 Z. S . 1 1 3 Z.
S . 1 1 3 Ζ. S . 1 1 4 Z. S . 1 1 4 Z.
bei gellenberg in jpofro^I, bann ßeFjrer in OTaing, 1 8 3 6 ber erfle ßeifer ber ^6F>etn ©etperbefdjule in ©armflabt. ßif. P . © t . I I , 1 8 9 8 , © . 1 1 6 . - 23orfräge, 1 8 4 6 , © . 4 9 . - jp.DHorf, I V , © . 2 6 4 , 3 0 1 . - Peftal. 1 9 3 9 , Oir. 2, 3. ( S ^ ö n e b a u m , (Srnfe, 1 9 4 2 , © . 2 4 8 - 2 5 0 . - 2 B . Dioljmeber, in ©ifteö Päbagogiutn 1 8 8 7 , © . 4 1 9 - 4 5 0 . - © . ©dfjul3, ß i n j ü n g e r Peffaloggis, g r f u r t 1 8 9 0 . 2 B . © φ Ι Ϊ Γ ί , © i e tecfjnififje fyofyföult Darmfiabf, 1 8 3 6 bie 1 9 3 6 . Ä c r l 3 u t f u ö 33totf»mann ( 1 7 8 6 - 1 8 5 5 ) , ucfprüngtirf) S^eologe, weilte alö ßei>rer Pom £ e r b f l 1 8 0 9 biö Snbe 1 8 1 6 in Jtoerbon, befudfjfe Oliai 1 8 1 0 aud} Bellenberg in ijofror)!. 2IIö ®efüi)Umenfd) befunbeie er grofjeö 3ntereffe für bie 2irmenergie(jung, führte Jperb(l 1 8 1 5 einen © f r e i f mii S o n i f a c e unb (Sd^mib. (5r roirEte banacf) alä ßeifer eineö 'n ©reiben, flarb bei feiner Xod)ter in ©enf. S e i n brieflicher 3 ΐ α φ Ι α £ befinbet firfj in ber 3entraIbibIiof^eE ©ein 33ud) über Pefialoggi, 1 8 4 6 in ßeipgig erfd^ienen, fanb oielfeitige 2InerEennung unb ifi Fjdufig bei Sp. Dliorf giriert. ßif. 2Ippenjeller ^ r b ü t ^ e r 1 9 1 0 , © . 192 ff. - V e r t r ä g e 1 8 4 6 , © . 4 8 . Pefial. 1 9 3 7 , Dir. 6/7. ©d^önebaum, @rnfe, 1 9 4 2 , © . 2 4 5 - 2 4 8 . OTorf, Peflaloggi, S a n b I V , © . 2 9 4 f „ 3 5 0 f f . , 4 0 6 , 4 4 5 f f . , 4 6 1 ff. 15 3ol>. 233t[F)c[rn @üt»ern ( 1 7 7 5 - 1 8 2 9 ) , junät^fi ßej>rer in £F>orn, bann Profeffor in Äonigöberg, roirEte 1 8 0 8 - 1 8 2 4 aid © t a a f d r a f ber Unter« ricfitöabfeilung im 3 n n e n m ' n ' P e r ' u m S u B e r l i n , ©r F>ieüt ftänbig ben ÄonfaEf mit ben preu£ifd)en (Stetten in J J f e r b o n aufrecht, roar gufammen mit iTticoIotiiiie ein eπffφiebener görberer ber Dieform ber preu^ifc^en ©lementarfd^ulen. ßif. S r i e f b a n b V I , 3 9 6 . - 2 B . ©ÜDern, 3of>. 2BiII>e[m ©üDern, ßangen* falja 1 9 2 9 . - 2ID35. - ßepfon ber PäbagogiE, S e r n 1 9 5 3 . ©ejung, PefYaloggi im CidF>fe grocier 3eitgenof|Ten, 3 ΰ π φ 1 9 4 4 , © . 1 0 1 . 21 Über Don OJturalf f. ©αφεΓΕΐαπιη 9 gu S r i e f 2 0 1 7 . 6 P f a r r e r 3 e a n greberic Ofterroalb ( 1 6 6 3 - 1 7 4 7 ) fjatte eine t>ielt»erbreifefe S i b e l ^erauägegeben, bie Don peftaloggi [ φ ο η 1 8 0 8 α η φ bejlellt roorben roar. ßif. S r i e f b a n b V I , 1 1 9 . 10 Über g r a u Sourgeoid f. ©αφεΗΗάππ^ gu S r . 1 8 9 2 . 25 Über Pfifier f. © α φ ε Λ ί α η ^ gu S r . 2 0 6 0 . 3 4 - 3 5 S i e brei ernannten ©φΰΙβΓ finb: DITarfin ipeufi ( 1 7 8 8 - 1 8 4 1 ) aud © φ ΐ ε ί ί ^ ί π ι im Äf. @ φ a f f ^ a u f e π ( η ί φ ί gu Οεπι>εφ(εΙπ mit ben ©tarnern ©eorg unb i>eu^i) fjielt fidj 1 8 0 8 - 1 8 1 5 im 3 n t f i f u t a u f - t"1^* ßeljrer, leitete barauf eine Prit>affφu[e unb mxfyfyer bie ö f f e n t ^ e © φ η ΐ ε in © φ ΐ ε ί φ ε ί η ι . ßit. S r i e f b a n b V I , 338, 4 0 0 . g r [ . ©φηεη>1ίη aud ©fein am iHljein roirb 1 8 1 0 - 1 8 1 2 aid © φ ΰ ΐ ε π η in 7)oerbon erroäfjnt. ßif. P . S I . 1 9 0 4 , © . 60. - Z3gl. unten ben £ejrf © . 3 3 9 3- 1 2 . 3 o i ) . 3 a f o b ©igrift, auö ©φaff^aufeπ, f>ielf (Τφ DloDember 1 8 0 6 biö gebruar 1 8 0 9 in 7)t>erbon auf. S r Derreifie bann mit ber ©räfi'n Srunö= roicE, Ee^rfe aber unferroegä um unb blieb roeifer eine 3eitlang in ber iJInjlalt, fpäfer ßefjrer in feiner Jpeimat. ßif. S r i e f b a n b V I , 366, 367.
448 S. 115 Ζ. 24 S. 115 Z. 35
S. 116 Z. 23 S. 116 Z. 26 S. 117 Z. 11
S. 118 Ζ. 1 S. 118 Z. 3 S. 118 Z. 11
S. 119 Z. 10 S. 119 Z. 34 S. 120 Z. 11
S. 120 Z. 21 S 120 Z. 33
iKofette Äaftyofer (f. oben » t i e f 2163) Eef>rte anfange September 1810 t>on 23ern an bie Xöcfytetfdrtuie gurüci. Cxinroid^tigerom September 1810 war ber aue Parie ftammenbe ©eneral OTarc 2Intoine ^ullien (1775-1848). (2r fjatte 1794 an ber 3tet>oiufion feilgenommen, rourbe 1799 ÄnegdEommiffär, 1810 bur φ ^nnenminijier be Dliontalifet mit päbagogifcFten gragen beauf= tragt. Singefüfyrt burdfj ein Schreiben Don be £ai;arpe, fiubierte er eifrig bie neue 3Heti)obe Peflalojjie, naf>m 233. (Sgger ale Jpaueleljrer feiner ©öijne mit, fdjrieb: Precis sur l'Institut d'education d'Yverdon, Ddiailanb 1810, unb fobann bad jroeibänbige 2Berf: Esprit de la raethode d'education de Pestalozzi, 1812. ©ein ®infa£, aid erfleö fran* jöfifd^eet 2 υ φ παφ tStjaoarmeö, roeite εη&Ιϊφ bae ^jnteceffe in granf* Γ ε ί φ . 23iele franj&fifd^e © φ ΰ Ι ε Γ unb alä ßeijrer aud) 23oniface, burd^ füllten 1815 empfohlen, erfe^ten bie 1810/11 abgereifien bcuffφen © φ ΰ Ι ε Γ . 3uIIien felbfl fanbte brei ©öl)ne ine ^nftifuf: 2lbolf unb 2Iuguft am 23. ©epfember 1811, 2IIfreb im OEtober 1812; fie blieben bie jum ©epfember 1817. ? a t n bann tt>ieberl)Dlf ηαφ rourbe 1814 OTitglieb beö όEonomίfφen Äomitee, ^ φ ί ε 1817 j n ^ e n Pefta= lojji unb geüenberg ju D e r m i t t e l n . ßit. Pejlal. 1957, 01r. 6/7. - ^.OHorf, 23anb IV, © . 273, 385, 543. P - © t . V I , 1902, @ . 113-124. - Verträge 1846, © . 50. - ßejiEon ber PäbagogiE, S e r n 1953. - Jr>. ©oefj, Oliarc 2Intoine ^ullien, ©iff. 3 ΰ π φ 1954. ©φönebaum, Srnte 1942, © . 9 7 f., 423, 432. Sriefe > l l i e n ö flnben (7φ in: ZB 3 ΰ π φ , 3Hf!r. Peftal. 1400, © . 270, 277, 298, 365, 409, 462. - 23gl. ZB 3üriφ, Oliffr. Peffal., »riefe an P „ llmfdjlag 181/2. ÄiW)borf, ©emeinbe im S e j i r f ©eftigen, Äanton Sern. Paperne, EerEe^räEnotenpunEt im ttanton löaabt. Über ßejeune f. ©αφειίΐαπ»^ ju S r . 1866, 2132. Unter ber ©egen= partei |mb t>otjugön>eife beuffφe iiefjrcr ju Derfteljen, f. oben ju S r i e f 2132, ferner ^ofepi) ©φmib. Der Kleine — Pefialojgi t>egfe ηοφ immer Jpoffnung auf bie 3vüdEEeIjr bce erfraniten ©uftat) ßejeune ηαφ J ) " ^ 0 " · OTieg Derreifte am 1. ©epfember 1810 oon 3)t>erbon, Eeljrte ηαφ einer 2Βοφε ηοφΓπαΐ0 Eurj jurüdf. ßit. φ . ©φönebaum, Gsrnte 1942, © . 116. ©er © φ ΰ Ι β Γ ^oijann Oieitter aue ΟΕΰηφεπ Ijiclt (ίφ Dom 3uli 1810 biö gum 3 u l « 1814 in 35t>er&c>ri auf. ßit. p . S I . 1904, © . 49. Über 3?ofette ftaftyofer f. ©αφειΐ[απιη 9 ju S r i e f 2110, 2163. ©emeinf ift Dielleicfjf Smanuel Äajl^ofer (1771-1824), Oberfl ber ber» nίfφeπ ©fanbeätruppen. ßit. Jp35ß®. Über ben ®eograpf>en Sari Detter f. ©adjerflärung ju » r i e f 1881. Peftalojji f>affe in ber ^mifd)en%eit b u ^ DUieg, einen Jreunb Diitfere, ^ΐαφπφίεη Dermiftelt unb beEommcn. Jlad) Dliiegö 2Ibreife anfange ©eptemb8r 1810 mu(jt8 8r mieber felbft jur geber greifen. Über 3uliuö Sernfiarb gngelmann f. ©αφεΓΕΐ0πιη 9 ju S r i e f 1881. 3°i>anneil 3?iuralf ^atte auf feiner 3ieife ηαφ "Petereburg im 2Iugu(l 1810 Sari bitter in granEfurt amOTiain befuφf. ßit. Sp. Salton, ^o^anneö oon OTuralt, 1876, © . 77.
449 S . 121 Ζ. 19 S . 122 Ζ. 1
S . 122
S . 123
S . 123
S. 123 S. 123 S. 123 S . 124
S. 1 2 4
29
Morat = frangöftftfier Dramen fürOTurfen. D e r ©oI>n ^ a i o b Ott (aud) Dti> gefijrieben) i>ielt fid) Dom 3 u m 1 8 1 0 bid 1814 im ^nft'fu* auf· ßit. »riefbanb V I , 4 0 4 . - φ . 351. 1904, © . 49. - 23gl. unten ben » r i e f 2460. Z. 1 6 f l . Über geijerabenb f. ©adjerflärung gu » r i e f 1 9 9 3 , über Äjionjei (in » r i e f 2197 and) ^ φ ί ϋ η ^ φ genannt) gu » r i e f 1 8 6 8 , über OTarftf) gu » r i e f 2031. Z. 2 f . Über ben ®efdjäffdt>eiriel)r mit ©auerlänber fielje ©aφerfIärung gu » r . 1 8 5 3 , befr. ßampe gu » r i e f 2 1 6 4 , betr. ©terty unb OTejlral gu » r i e f 2105. Z. 25 ßubroig 3iicoIc>t>iud ( 1 7 6 7 - 1 8 3 9 ) aud Ofipreugen lernte 'Pejlaloggi 1 7 9 1 auf einer Dieife in 3üricf) Eennen unb blieb in Äorrefponbenj mit iF>m. 2lld (SeEtionedjef für Äulfur im preugiftfjen 3 n n e n r n i n i f i e r i u m 1 8 0 9 - 1 8 3 9 n > a r e ö gufammen mit ©üt>ern fe£te er (ϊφ ftarf für "Peflaiojji ein. j u berbanfen, bag φ reuten feit 1 8 0 9 jaf)Ireid)e 6let>en η α φ 3)t>erbon entfanbte unb bag ^efialoggid OTefFjobe burφ feine ßeljrer für biefedßanb grojje »ebeutung erhielt. ßit. 2I[freb TOrp[pt>iuö, SenEfrfjrift auf ξ ) . 2. TOcoiotuud, 1 8 4 1 . ^ . O T o r f , » a n b I V , © . 249, 322. ©rfjönebaum, (Ernte, 1 9 4 2 , © . 352f. - »riefbanb V I , © . 370f. - ^ . © t . V I I I , 1903, © . 1 1 3 - 1 2 3 , 1 2 9 - 1 3 4 . - § r i | δί^φβΓ, ßubroig TOcoIoDiuö, ©tuffgart 1 9 3 9 . Z. 30 !PefiaIojji fpΓίφf t>on bem ausgetretenen ßeljrer 3 ° f e p f ) © φ π ι ί ^ ofjne feinen t a r n e n gu ermähnen, t>gl. © α φ ε ι ί ί α π ί ^ gu » r i e f 1 9 6 3 , 2 1 0 8 . Z. 32 D e r Diiefe ©oliatf) im Äampf ber "PFjilifier gegen bie 3fraeliten Würbe t>on ©aoib getötet, t g l . 1. 'Sud) (Samuel, Äap. 1 7 . Z. 33 » e n j a m i n roar ηαφ bem alten Xeflament ber jüngj?e ©oi>n bon il)tn beoorgugt, t>gl. l.OTofe, ffap. 35. Z. 8 grίebriφ 2Bilf>eIm » r a u n ( 1 7 7 8 - 1 8 6 0 ) aud ©peper i a m 1 8 0 8 aid erßer ber preu£ifdjjen @Iet>en ηαφ 2)cerbon, rourbe 1811 gurüdEberufen, 1 8 1 2 ßefjrer am 2Daifenl>aud in Äönigdberg, 1 8 1 9 - 1 8 3 6 Direifor a m neuen ße^rerfeminar in 3ieuroieb. ßit. » r i e f b a n b V I , 391. - φ . Äloet>eEorn, © a d ßeF»rerfeminar in 3Teu= roieb 1 8 1 9 - 1 9 1 9 (Sfauroieb 1 9 2 0 ) . - Sp. ©φönebaum, Senfe, 1 9 4 2 , © . 2 9 1 . Z. 20 Über Äaroerau f. © α φ ε ι ί ΐ ά π ι ^ gu » r i e f 1 9 7 1 , über penning j u » r . 2097, über Preufj gu » r . 1 9 7 1 . Äarl 2Iuguft ©reift ( 1 7 8 4 - 1 8 3 6 ) aud DWgenroalbe roar guerft ße^rer in ©φΙβ(ϊεπ, (am im iperbft 1 8 0 9 ηαφ rot> er u. a. Xurnen unb OTufiE υπίετηφΐείε. 2ίη ber ßengburger Xagung 1 8 1 1 lad er einen 2iuf= fa£ über ©eograpljie t>Dr. ©r Eeljrfe 1812 in feine ipeimat g u r ü i , wobei Diamdauer folgenbed t>on iljm beriφtef: „ D r e i s t bewies sich a u c h n a c h seinem A b g a n g aus dem I n s t i t u t als den wahren F r e u n d desselben, indem er einen B r i e f a n s ä m m t l i c h e L e h r e r schrieb u n d in demselben auf F e h l e r und E i n s e i t i g k e i t e n a u f m e r k s a m m a c h t e , die uns allen über m a n c h e s die Augen h ä t t e n öffnen k ö n n e n . » (Sr rourbe ßefjrer ^ π ά φ Ρ bei φΐαηιαηη in » e r l i n , bann am 2Baifen= Ijaud »unglau, feit 1827 ©efretär im 3nnenmini(lerium gu » e r l i n , 1 8 3 2 bid 1836 3?egierungd= unb ©φαΐυαί in ©fettin. Pestalozzi Briefe VII
450
S . 1 2 4 Z. 2 5 S . 1 2 5 Z. 2 S . 1 2 5 Z. 5
S. 125 Z. 9 S . 1 2 6 Z. 4
S . 1 2 6 Z. 1 3
S . 1 2 6 Z. 22
S . 127 Z. 2ff. S . 127 Z. 14
S . 1 2 8 Z. 2
ßif. 23riefbanb V I , 3 9 6 f. - Jp. ©c^öneBaum, 6 r n f e , 1 9 4 2 , ( 5 . 2 8 6 f. OTorgenblaff für gebilbefe © f ä n b e , © e p f . 1 8 1 1 , OTr. 2 2 6 . - Peflatog: jifd^e S l ä f f e r , F>g. Don Dlamiiauec unb 3 a *) n > 1 8 4 6 , © . 4 8 . Über Tllarfd) f. ier irr* tümlicf) j u 35r. 1 8 6 7 . Über S p i e i g f. © a d j e r f i a r u n g gu B r i e f 1 9 0 4 . ßubroig Kenner auä U i m roirffe pom 3 u l i 1 8 0 9 bis) £ e r b f i 1 8 1 0 aid ßefjrer für ßatein unb @rierf)iftfj. Über feinen 2lbgang fcf)rieb ber £ef)rer 23oigf an S r . ßejeune in g r a n i f u r t a m Dliain a m 24.STIooember 1 8 1 0 ( Z B 3 ü r i φ , S r i e f f o p i e n ßejeune): „ V o r k u r z e m m a c h t e d e r l a t e i n i s c h e u n d g r i e c h i s c h e S p r a c h l e h r e r eine R e i s e in s e i n e V a t e r s t a d t , m i t d e r V e r s i c h e r u n g , in s e c h s W o c h e n k o m m e er w i e d e r ; a b e r s t a t t s e i n e r k a m ein B r i e f u n d f o r d e r t e s e i n e S a c h e n a b , u n d e r k o m m t n i c h t w i e d e r . " 6 r roar fpdfer ©ijmnafialle^rer in Ulm. ßif. 23riefbanb V I , 3 8 7 . Über S e ^ e r b a d ? f. ©ad^erildrung gu 23r. 1 9 5 2 . © e r amerifanifdje, in §ranfreitf> lebenbe ©efdfjäffsmann 3 · 21. 3Iiorfon Ijaffe groei ©öl>ne im 3 n P ' i u f : © e o r g e Don 2lpri[ 1 8 1 0 bie ca. 1 8 1 5 , ß^arleö 21. t>on Οϊϊαί 1 8 1 0 bis 1 8 1 6 . £ r o $ bem η ί φ ί erfreulichen 2Ibgang oon 3 · © i ^ m i b F>ielf Pejialoggi bie 23egiel)ungen aufredet, inbem er ben einftigen DUifarbeifer gefφάfί= Ι ί φ gu förbern fudfte, Dgl. ben B r i e f 2 1 9 7 an TOcotoOiuö, unb unten Brief 2210. 2Wgemeineö ü b e r 2 B . 3 ( n . p e n n i n g f. ©adfjerflärung gu B r i e f 2 0 9 7 . (Sr F>tclf ficf) Dom 3 u n i 1 8 0 9 biö 2Ipril 1 8 1 2 in S^oerbon afö (gieße auf, reifte im 2Iugu|i 1 8 1 0 über G>i)ur η α φ Dtftailanb, gufammen mif S r e i f i . 23on bort lieg er Peflaloggi Dliineralien gufommen unb erfiaffefe a m 8. ©epfember einen auöfü^rlit^en B e r i φ ί ( Z B 3 " Γ ' Φ > CITffr. P e j i a l . 123/4) an Peffaloggi, ber nur furg anfroorfefe. ß. 2 B . ©eijffartij (in p . © f . V I , 1 9 0 1 , © . 6 3 ) bafiert roegen ber (5rroälj= nung DTiebererd a u f 1 8 1 4 , ebenfo 3 f r . I I J t r . 7 1 9 . 3 u K e roirb ale bererö g r a u Diofefte, geb. ÄVififjofer, aufgelegt, bie Jpeiraf a u f 1 4 . OTai 1 8 1 4 (recfe lauf OTiff. P r o f . 21. © f e i n , S e r n , a u f ben l . O T a i 1 8 1 4 ) , alä 2infpielung a u f Dtouffeauö fTtouDeHe ipeloife. S e m ift enfgegengu= Raiten, bag Don einer Dtücffeljr jpenningö, rooi)l Don einer Serienreife, bie Diebe ift, roaö 1 8 1 4 η ί φ ί ι η ί ^ Ι ί φ ε ^ φ ε ί η ΐ . S i e 21nfpie(ung a u f 3iouffeau fönnte ftimmen; b o φ betrifft bie DTofij ß u i f e ©egeffer, mit ber Jiteberer um biefe Oerlobt roar, beider roäre α υ φ eine geljHefung m ö g l ί φ ; t>g[. © a φ e r E [ ä r u π g gu © . 1 4 8 3 · 2 . ßif. ©φοπεΒαυιτι, g r n t e , 1 9 4 2 , © . 2 8 4 . - Τ^φαί. 1 9 3 9 , DTr. 5/6. Z B 3 ΰ π φ , OTffr. P e f t a l . 981/35, B r i e f g . £ o f m a n n ö an p e n n i n g unb S r e i f t , Oliailanb, 1 . ©epfember 1 8 1 0 . Über © c a g l i o f f i f. © a d j e r f l ä r u n g j u B r . 2 0 5 0 , über £ o r r e gu B r . 1 8 7 9 . ίΓϊΐφί in näherer 23erbinbung gu Peflaloggi ftanb ber © φ υ ^ α η η Ä a f p a r gierg ( 1 7 7 7 - 1 8 1 4 ) , ber 1 8 0 8 in OTänneborf eine φ π o a ί f φ u [ e grünbefe, bie η α φ feinem frühen £ o b e einging. ßif. ß . 35ίnbfφeb[er, © e f φ ί φ f e ber ©emeinbe OTänneborf, 1 9 3 9 , © . 1 4 4 . S a feine »eitern 3 Τ α φ π φ ί ε η Dorliegen, ifi angune^men, b a f (Slottu η ί φ ί η α φ ?)Derbon geEommen ifi.
451 S. 128 Ζ. 15
Der Kaufmann unö ftonful ÄuIenEamp aud Bremen F)af 1807 loggi in JjDerbon befudfyt, in Begleitung feiner grau. 3f> c ©of) η ©ufiaD roar 3ögling Don £ ü r f ö in Olbenburg. 23ieUeirf)t tyat D. £ür£ ben jungen ÄuienEamp mitgebracht, aid er im S o m m e r 1 8 0 8 ju Pefialogji über= fiebelte. © ρ φ blieb ©uftaD nur furge >$eit im 3 n i^* f u f > i r a t bann ine 3Iebeninftitut D. £ürfd über, bad bis 1811 in 7)t>erbon befianb. 2Bie aud einem B r i e f Sbeld an ^ejlalogji Dom 13. 1810 f>eroorgef)i, roeilte grau Oon Äulenfamp in biefem 3eitpunft in 7)t>erbon. 3Iuf ber fKücf= reife traf fie Dritter auä granffurt (t>gl. feinen B r i e f Dom 2 0 . (Septem» ber an Peftaloggi). Sit. Sp. DTiorf, S a n b I V , © . 2 6 6 - 2 6 9 . - Briefbanb V I , 56, 352. P . B I . 1904, © . 55. - Z B 3 ü r i φ , Jltftr. 3>ejlal. 372/3.
S . 1 2 8 Z. 3 1
D i e 2lnrebe „ M a m a " an eine müfferlidj roirEenbe g r a u ifi bei ^eftatogji η ί φ ί ungerpöljnlicf). feinem ©ebicf)t t>on 1 8 0 8 a n g r a u t>on jpallroil „ A n die E i n z i g e " f»af er biefe 3inrebe öfterd Derroenbet, Dgl. ÜDerfbanb
S. 1 2 9 Z. 2 4 f .
S. 130 Z. 14
S. 130 Z. 24
S. 130 Z. 30 S. 131 Z. 7
S. 131 Z. 13
S. 131 Z. 1 4 S . 1 3 1 Z. 21
X X I , © . 101 ff. liber bie Steifen bed (§f>epaard, bie autf) η α φ © e n f führten (f. unten © . 130 3· 8), roie über bie iReife Don Zütfg mit bem jungen ®ujlaD &ulenfamp ifl nicfjfd weiter beEannt. ©fjrifiopl) 2lbam oon S t a d l b e r g ( 1 7 7 7 - 1 8 4 1 ) aud KeDal in (äfilanb befanb |ΐφ auf einer ftebenjäljrigen ©tubienreife, offenbar aud) mit ber gamilie Äulenfamp beiannf. 6 r fam gum erflen 9ΙίαΙ im £ e r b f l 1 8 0 8 ηαφ T)Derbon, lernte bort feine fpätere grau ©räfin 3 ° f c p f ) i n c De^m auä Ungarn fennen. Der ijier angeEünbigte Β ε ^ φ fanb 1811 ffatt, roo= bei Peffalojji ®elb an ©fadEelberg auelief). Diefer traf 1 8 1 5 roieber ein, mar 1 8 1 9 - 1 8 3 4 ©φΗΜ™ΕίοΓ in (SfHanb, reifle 1837 η α φ ©enf. Sit. Briefbanb V I , 3 6 4 f . - jr>. ©φόπebaum, (Ernte, 1942, © . 4 5 7 . ©eorged be 3tougemonf ( 1 7 5 8 - 1 8 2 4 ) auä ΉευφδίεΙ, ©taatdanroalt 1 8 0 0 - 1 8 2 1 , fpielte eine grojje politifcfje 3tolle. ©ein 6 jähriger ©o^n ©eorged befanb fid> ^uni 1808 bid 1809 im 3nflitut. D e r B r i e f iff ηίφί im Original jugängliA. ßit. Sriefbanb V I , 390. ßouid Immanuel Xfjomad ( 1 7 8 8 - 1 8 5 9 ) , O T a t u r f o ^ e r , befonberd Bo= faniier, lebte in B e j , B e j i r i 2Iigle, Äanton 2Baabt. ßit. £ B ß © . Über b i t t e r f. ©arfjerflärung j u B r i e f 1881, 2 1 8 0 . D e r B r i e f ifi bie 2Introort auf Dfttterd ©φreίbεπ Dom 20. ©ept. 1810. ßit. OTorf, I V , 267. liber ben grei^errn Don BarEljaud fφeiπf niφfd befannt, aid bag er einen 3&gling ^ a f o b £ ά φ ε Dom 3Iiai 1 8 0 8 bid gum 3 u n i 1 8 1 1 in 2)Derbon audbilben lieg.
Sit. Briefbanb V I , 392, Dgl. B r i e f 1974. Über Pantjurjd f. ©αφ Ε Γ Εΐήπιη 9 ju B r i e f 1932. g r a n i f u r t a m OTain ftellfe u n g e r o ö l j n ^ Diele © φ ΰ Ι ε Γ für bad ^nflifuf ju 3 ) t , e r b o n , fo etwa IDillemer, (Satoir, Hellberger, ßejeune, be B a r i ) unb anbere. ©erabe in biefer 3eit mar D r . ßejeune m ^ I ü f f i g geroorben, ob er feinen einen ®of>n ©uftaD roieber η α φ ber ©φη>εί§ fenben folle, Dgl. baju bie ©αφεΓΪΙαΓΜ^ ju B r i e f 2 1 3 2 . (Sd mufjfe 'Peflalojji Diel baran liegen, fid} bie ©unfi biefer © t a b t gu erhalten, inbem er jroar ®e= fd^enEe erhielt, aber für bie 3uüunft bangen mugte.
452 fiif. Briefbanb VI, 344, 350. - Catalog Öer ©cbät^fntöau^eHung Pe= fialoggi, granffurf 1927. S. 131 Z. 29 S e r Banfier 3Ποπ§ Don Beff)mann=i?o[Itx>eg roar burd^ Defter, feinen $auillef>rer 1798-1813, über Peftaloggi aufgeflärt werben. fiaut einem (Schreiben Dlitfecö Com 20. (Sept. 1810 i a m g r a u Betfjmann um biefe 3eif η α φ TjDerbon, einmal um iijrert SnEet gu befud^en, fobann um mit l i e b e r e r wegen beä 3ieligionöunferric^fö gu fprecfien. Ttieberer n>ar etwa 6 2Βοφβη Dom September bitt jum 28. Oktober abwefenb, tveäfyalb Peflaloggi felbfl bie nötigen 2Iuöfünfte erteilte. 3 m ©ejember 1810 richtete Dritter an Peflaloggi aud) ©rüfje Don ber gurü(£geiel>rfen g r a u Befl>mann auö. 0 e r Banfier BefFjmann Fjaffe 1816 ben φ [an, bie 33 etl= fiancaflersDflietljobe in grartffurf eingufäFjren, fei)r jum fieibwefen ber greunbe in 7)t>erbon. fiif. OTorf, Banb IV, on griebrid^ Bouferwetf (1766-1828) in 12 SänÖen gu ©offingen 1801-1819. S. 133 Z. 20 Der eoangelift^e P f a r r e r Ä r a n j i>affe am 19. 3 u n i 1810 woljl oergeb« Ιϊφ um einen fieFjrer gebeten; er fd^rieb aus Siftmannöborf bei 2BaIben= burg (annef$ Don OTuralf (f. (5acf)crf[dirung gu S r . 2017, 2109) war im 3uli 1810 ausgetreten, um P f a r r e r in Petersburg gu werben, ©r reifte langfern borffjin, fφΓίeb aus ^»eibelberg/§ranffurt am 14./17. 2iugufl (ZB 3 ΰ π φ , DITfEr. Peflal. 250/8) an Pefialoggi. Über Berlin, Äönigü* berg unb fHiga, wo er überall Befannfe Pejlaloggiö &ε|'ιιφίε, traf er am neuen 2Bir£ungöorf ein unb melbete {ϊφ t>on ba mit einem @φreibeπ Pom 3. TloDember (ZB 3 ΰ π φ , JTifEr. Pejlal. 250/9), baö fuf> οίεΠείφί mit bem Dorliegenben 8 r i e f 2233 geireugf f>af. 3 · t>. DTiuralf gäi>Ite α η φ weiterhin gu ben engjlen 23erfraufen Peftaloggiö, ber (ϊφ fe!>r offen ifjm gegenüber äußerte. S a j u erhielt Don OTuralf Briefe Don Dlfifarbeitern in 3)cerbon, wie lieberer, Diofette ffaflfjofer u. a., bie if>n auf bem lau* fenben Ijielfen, fiif. p.CSf. V I I I , 1903, erauä, &ε09ΐείφεη baä Β η φ 3ofepf> ^ m i b ö (f. unten bie » r i e f e 2269, 2321, 2552). S. 134 Z. 26 Über bie Bebeufung granffurfe für Pejialoggiö 3nfiifuf f. ertlä-rung gu Brief 2132 an ßejeune, 2216 an Diitfer. S. 134 Z. 29 B a r o n ®. Don Sranfelje (αηφ Ϊ Γ α η φ έ , Xranfφe u. a. gefφrieben) lebte alö 2αηΕ»πφίεΓ in @eläau (fiiolanb), arbeitete geIegent[iφ in 3iiga. 6 r braφfe anfangä 1809 feine beiben Änabcn g r i | unb £(>eobor inä 3n(litut, befuφfe bann mit feiner ©affin ©tapfer in P a r i s . (Entgegen Peflalogjiä 2Innaf>me im Dorliegenben Briefe traf er Don DTiuralt im Jperbfl 1810 bei feiner © u n r e i f e in Berlin η ο φ an; in einem fpäfern
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S . 135 Z. S. 136 Z. S. 137 Z.
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©dfjreiben t>om 12. Offober 1811 απ Von OTuralf bejieljf er fid) auf beffen perfönlit^e Befanntfdfjaft. Ungefähr ju 3 a h r e ö Q n f Q n 9 1811 traf Don £ranfel>e mit feiner ©affin in 2)t>erbon roieber ein; bie beißen fyeU fen ftdj biö gum (Sommer in 223efieuropa auf unb {ehrten mit ben beiben (Söhnen im 2Iuguft 1811 über granffurt η ad) Diiga jurütE. ßif. Briefbanb V I , 379 f. ©d^önebaum, @rnfe, 1942, © . 456 f. ©faaföardjio 3ürid), 2Iften Xranfeije an Don OTuralf, 2D. 20/138. » g l . unten ben ZeFt © . 326 3· 29 f. 2ff. ©emeinf ift mit bem Mann Äarl 2iugu|t 3eller (1774-1846) auö 2Dürt= temberg, ber fid) feit 1803 in ber ©djroeig aufgehalten Fjatte, juerft in Burgborf, bann in ©f. ©allen, im Diiebfli bei ^ürid) unb in 2)t>erbon. ©eit 1808 ©djulinfpeftor in £et[bronn, leitete er 1809-1811 eine ©djul* reform in Ojlpreujjen ein. ^eftalojji fcfyäfyte if)n ale einen initiativen greunb, fannte aber aud) feine ©rengen, inbem er fd)on im §rüF)jaf)r 1809 DlirolDtüuö gegenüber feine Bebettfen äußerte. IDivtlid) fonnte 3eHer feine Aufgabe in Äönigeberg nicfjf ood erfüllen, fonbern mufjte fie ηad) 2Infangßerfo[gen aufgeben. 23on toem 'Peftatoggi ^ier feine Τΐαφηφίεη begogen f>at, bleibt vorläufig ungemi^. ßif.e.geud^f, Äarl 2iugu|i 3eüer, ©futfgart 1928. -ßeyifon ber T>äb= agogif, greiburg i. B r „ Banb IV, 1955, © . 1055. ©cfjonebaum, Äennen, 1937, © . 287 f., 324. - Briefbanb V I , © . 18, 165, 340, 381. 3ellerö TZadjfoIger mürbe ©eorg 21nbreaä jpagnauer, f. ©ad>erflärung ψ Brief 1864. 17 Uber grau graiffinef f. ©adjerflärung gu Brief 2052, über TOeberens 2lbroefenl)eii gu © . 141 3· 37. 16 Oer ©o^n (Stienne φοη* I>ielt fidj OloOember 1810 biö 9Iot>ember 1811 in TJoerbon auf. Über (Eljoffat f. ©ad^erilärung gu B r . 1895. 2 griebrid) Suffer auö Hamburg roar in Olbenburg bei f . £ürf gefcfjult rooröen, roirffe, burdfj Safpar 23ogt)f empfohlen, alö U n t e r e r e r t>om 3uni 1808 bis ijerbfi 1809 in 2 ) t , e r & o n u n & rourbe bann ße^rer am 2Baifenijauö in Hamburg. ßif. Briefbanb V I , 351. - Jp. ©d^önebaum, Äennen, 1937, © . 394. 21 Über ©pener f. ©ad^erflärung gu Brief 1933. S i e Befürchtungen flaloggiö roegen eines 23erfrauenöfdjrounbed in feinen granffurfer greun= beöfreifen frfjienen F>ier in (SrfüHung gu gef)en, roeä^alb er aud) mit be= merfenöroerter' Offenheit fein Urteil über ben gur 2ibreife t>orgefe!>enen Änaben äufjerfe. 23gl. ©adf>erflärung gu B r . 2132, 2216. 17 ^o^anneö lieberer roar bid gum 28. Offober auf einer Dteife abroefenb, fiefye ben Xejcf © . 140 3 . 39 unb bie ©adjerflärung gu © . 141 3 . 37. 28 Über ben grei^errn t>on Jpaaei fd)eint md)tA D^d^ereef befannt. 10 ff. Über ^uüien f. ©adjerflärung gu » r i e f 2169, über lieberer t>g[. bie Briefe 2234, 2237 unb fpejiell 2240. 15 Über bie Bestrebungen 'Pefialojjiö gu ©unjlen einer 31rmenan|lalf ijl in 2Berfbanb X X , © . 432-435, eine Überficfjf geboten, einmal über ben geifteögcfcf>i£f)t[icf>en DiaFjmen biefer 3&ee> f°bann über bie praf= tifcfjen Uetfutfye um 1807 für ben 2Iargau unb für Tteuenburg foroie anfc^[ie0enb für 3üridj. ©ie 2Birtft^afföIage ber ©d^roeig Derfd^Ied^terte fid) 1810 (iarf, atä Napoleon feine ^ontinenfalfperre gegen (Snglanb auäfptad). Der ßeifer t>on T)Derbon naf>m unoecjüglitf) bie Bemühungen
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um Slrmenanfialten roieber auf. "Peftalogji Öatf)fe tjier baran, fein Mem o i r e ü b e r A r m e n v e r s o r g u n g (gebrutft ZöerEbanb X X , . griebridj S e n j e n b e r g (1777-1846), OHathematiEer in ©üffelborf, P r o f e f f o r 1 8 0 5 - 1 8 1 0 , bann PriDatgelefjrter mit einem aflronomifc^en Obfert>aforium, Diel auf 3teifen, b e f u g t e 'Pefialojji t>om 21. O f t o b e r bid 1. Jlooember 1810, ber i^n bann bidTteuenburg begleitete. (Er ft^rieb: B r i e f e g e s c h r i e b e n (im J a h r 1810) auf einer R e i s e d u r c h die Schweiz, 2 » ä n b e , ©üffelborf 1 8 1 1 - 1 8 1 2 . Sit. 2 1 0 » . - 21. 3 f r a e l , Pejia[oj 5 i=Sibtiograpi>ie, S e r l i n , » a n b I, 1903, © . 335ff., I I I , 1905, en. (Er rügte gelegentlich, "em Unterricht in b e r J i a t u r f u n b e bie 2Infd}auung fefjte, roed^alb er audi) bad iXlaturalienEabinett audgefialtete. Dieben 'Pflanjen erftf)ienen barin t>or allem DHineralien, bie in biefer 3eit t>on t>erf^iebes nen ©eiten erbeten ober getaufd^t, feiten angekauft rourben. S i e fd)on in ber » u r g b o r f e r befannte Steigung 'Peftalogjid f ü r bad @teine= fammeln Eam baburd) j u r ©eltung. ßit. » r i e f b a n b V I , 389, 396. - » g l . unten © . 155 3 - 1 9 , unb @. 184
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3-9f© e r beutfdje P f a r r e r ^ o f ) . g r a n j ^»ermann (f ^ u n i 1813) (lanb in enger 23erbinbung mit P e j l a l o j j i . "Pfarrer 3 · l i e b e r e r fyelt ifym bie ©ebäc^fnidrebe, bie fpäter gebrucEt rourbe. ßit. 2BerEbanb X X I , 360. ©tijönebaum, (Ernte, 1942, © . 170. 2i. d r o t t e t , Jpifloire et annaled be Ια Dille b'2>erbon, 1 8 5 9 , © . 509, 531, 542, 551. Über S r a n b j t e f f e r f. ©aiijerilärung j u » r i e f 2049. TOebererd 2IbroefenF)eit in ©übbeutfdfjlanb roar in ben » r i e f e n 2234, 2237, 2239 ermähnt roorben. 2Iud © f u f t g a r t Eamen η α φ 3)t>erbon: (Elifabeth ©nehm, nachh e r Mehrerin bei OTagifler Rödler in © t u t t g a r t ; § r l . geller, η α φ ^ ε Γ bie ©emahlin Don 3Hagifter 3tödler, t>gl. unten » r i e f 2282. 2Iud DtabolfjeU ! a m bie £ o t f j f e r bed bortigen 2Irjted g r l . Harber. ßit. q j . S I . 1904, © . 61. OTorf, 23a nb I V , © . 249. 3 m 2Iuguff bid O f t o b e r 1810 hatte JIapoIeon I . Derfdjiebene ©efrete
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gegen ben ijanbel mit SnglanÖ ertaffen, bie unter bettt Ttamen Äontu nentalfperre befanni finb, unb Me ben ©efcf)äfidt>erfef)r ber Sinnenlänber fiarf beeinflußfen. Über Ttägeli unb ipaag f. ©ad)erf[ärung ju S r . 1881. Über grau OTeuricoffre f. ©acfjerilärung ju « r i e f 1875. Über grau DixDier (φείηί nicfjtö DTä^ereö begannt. Über 3acobi f. C ^ e r f i ä r u n g ju » r i e f 1957. ff. S i e genauen bib[it>grapl>ifdjen Eingaben für bie beffellten 2Berfe lauten, fproeit erfafjbar: 3f>· "Philipp Senber, Methodenlehre für Lehrer in Volksschulen, granffurt 1810. ßorenj Dien, Grundriß der Naturphilosophie, granffurt 1802. griebridj 2Ibolf ffrummat^er, Festbüchlein. Xeil 1 : Oer (Sonntag, Seil 2 : © a e (Sijriftfej*. (Sffen 1 8 0 8 - 1 8 1 0 , t>gl. Sriefbanb V I , 390. Thurikon - unbefannt. 3 ° f ) · ©ottlieb gierte, Dermutlirf) gemeint: Die Wissenschaftslehre in ihrem allgemeinen Umrisse dargestellt. Serlin 1810. TOfolauö 23ogf, Abriß einer Geschichte der Deutschen für Mütter und Lehrerinnen, granffurt 1810. (5f)rifhan ©ottlob 23röber. Magazin gemeinnütziger Belustigungen und Beschäftigungen. £annot>er 1809. 23gl. 25riefbanb V I , 389. W e r t h - unbefannt. Morgen- und Abendopfer eines Christen, in einem kleinen Gebetbüchlein, Stuttgart erfimales 1792. Voigt = 31. 23ogt, Die deutsche Nation und ihre Schicksale, granfs fürt 1810. £f>eobor ^(einfiuö, Kleine theoretisch-praktische Sprachlehre für Schulen und Gymnasien, Serlin 1804, 2. 21ufiage 1810. 3©ürtler, Allgemeine Grammatik, ®6r[i§ 1810. griebrid) 2BiIf>elm 2Bümfen, Der deutsche Kinderfreund, ein Lesebuch für Volksschulen. Serlin 1802, 41. Auflage 1832. 3IrnoIb jpermann iiubroig Jpeeren, Handbuch der Geschichte des europäischen Staatensystems und seiner Colonien, ©öttingen 1809. 23on ben jurücfgefanbten 33ücf)ern, bie teilroeife fonft ale ©efd^enf ein« gegangen roaren, lauten bie genauen £ i t e l : 3oi). Qeimid) jpelmuff), Volksnaturlehre zur Dämpfung des Aberglaubens. Sraunfdfjroeig, 1. Auflage 1786, 8. Auflage 1833. 3of).ßubmig groalb (1"1822), Sind . . . £eibelberg 1810. 3of>. t5t>ciftian Oolg, Anstandslehre für die J u g e n d . £eipjig 1810. grau öon ©enliö, Mythologie in Arabesken. 2 Xeile, Paria 1810. Jpofbauer, Anwendung . . . (Srfcf)einungeort unbefannt. ® Γ Π ( Ϊ OTori^ 2Irnbt. Briefe an Freunde. 2iltona 1810. B e t t ^ ©leim ( f l 8 2 7 ) . Erziehung und Unterricht des weiblichen Geschlechts, 2 Bänbe, ßeipjig 1810. Äarl ßubroig 2BilIbenon> (2Bübenon>, f l 8 1 2 ) . Grundriß der K r ä u t e r kunde, 4. Auflage, Serlin 1806, im 3 n f i ' t u f for^anben tauf 33rief= banb V I , 389. ßf)rijiian φείηΓίφ jpanle. Materialien zu deutschen Stylübungen und feierlichen Reden, 4 Xeile, granffurt 1 7 9 6 - 1 8 2 2 .
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3ϊ>· 2luguff 3eune. G ä a ; V e r s u c h einer wissenschaftlichen E r d beschreibung. 33erlinl808, in 2)Derbon Dorljanben laut 23riefbanb V I , 389. Jj>. S . Don 233eber, Anthropologische Versuche zur Beförderung einer gründlichen und umfassenden Menschenkunde, jpeibelberg 1810. Philipp Cölter, P r a k t i s c h e Einleitung in die sämtlichen A m t s v e r r i c h t u n g e n und Verhältnisse eines deutschen E l e m e n t a r schullehrers, m i t Hinsicht auf die Zwecke der Pestalozzischen L e h r a r t , Jpeilbronn 1810. ffarl Benjamin ©φα&ε, 23erfaf|er t>erfd)ieÖener ßei>rbü(f)ec unb2Börfer= bücfier, gab u. a. i)erauö: Neue französische H a n d g r a m m a t i k n a c h Pestalozzis L e h r a r t , ßeipgig 1812. 2 Β ε Ι φ ε έ 29αφ fyier gemeint ift, bleibt ungeteilt. grie&ridj (Eljriftian Ärieö, L e h r b u c h . . . 1810. Z. 2 3 f . © i e betben ermähnten 21ppengeller ©φΰΙεΓ befanben fid) im ^nftitut: 3oI). 3aft>b Dom Oitober 1 8 0 8 biä ungefähr (Snbe 1809, 3ol>. ©eorg 3üft DomOTa: 1 8 0 8 bid OTärj 1809. ßit. φ . » ! . 1904, © . 54, 60. Z. 2 ßeonfyarb t>on JITuralt ( 1 7 7 8 - 1 8 4 8 ) , S a n i i e c unb ©eibenfabrifant in 3 ΰ π φ , αϋφ ©rojjrat unb @rjiel)ungärat, roar ein 33cuber bed in "Peterd= bürg roeilenben 'Pfarrers unb frühem Ddtifarbeiferd Peftalojjiö, 3 0 = fjanned Don DiJTuralf. (Sr tätigte fφoπ 1806 © ε ^ ε ^ φ α ^ ε für 3)Derbon unb übermittelte πιαηφπιαΐ α ϋ φ Äorrefponbenj. ßit. j p S e ® . - »riefbanb V , 4 5 3 . Z. 15 Über ^ofjanneö Don Olturalf f. © α φ ε Λ α π ι ^ ju 23rief 2017, 2109, 2233. Z. 34 llnter ben W e i b e r n bürften foroof)! bie ©lieber ber jpaudl>altung, roie αϋφ bie 2e[)rerin Diofeite Äafif>ofer unb bad if>c unterfieHte £6φίεππ(Ηίυί gemeint fein. Z.4 B u b e n von L a u s a n n e — ^ η ά φ ( ϊ η ί φ ί beftimmbar. Z. 12 ßufad ßegranb ( 1 7 5 5 - 1 8 3 6 ) , Banbfabrifant in 23afel, rourbe mit Pefta= loggi befannt, aid er im IDinter 1798/99 aid Direftor ber ^«Ιοείί^φεπ [Republik erntete. @r entfagte bann ber "Politif, Derlegte feine §abrif Don 21rledl>eim ηαφ © f . OToranb im ©Ifag, lieg ftd) bann 1812 gu gonba^ im ©teintal nieber, aid Mitarbeiter Oberlind für Saumroollfpinnerei unb © φ ϋ ΐ η ^ ε η . ©ein ©ol>n S a n i e f roirfte in gleίφem ©inne. ßit. £ 2 5 ß © . - 2 B e r f b a n b X I I I , 4 9 4 , - Sriefbanb I V , 532, 557. Über M i l i e n f. ©αφεΓίϊαπιπ 9 ju » r i e f 2169. Z.15
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S . 148 Z. 2
3oI). griei>ri«$ Oberlin ( 1 7 4 0 - 1 8 2 6 ) roar feit 1767 e D a n g e ^ e r P f a r r e r gu 2Βα(ί^αφ im ©teintal ((5lfag). @r rourbe befannt burφ feinen befon= bern © n f a £ für ©parfaffen, © φ υ ΐ ε η , &lein= Ιίη&ε^φηΐηι. 3 u r gortfe^ung feiner B e g e b u n g e n gab ed fpäter fog. OberlinDereine. ßit. © . Don ©φubert, 3 · g . Oberlin, 11. 2Iufl. Dürnberg 1890. 21. © t u i i , 3 . g . Oberlin, B a f e l 1 9 4 5 . - ßejrifon ber Päbagogü, B a n b I I I , Sern 1952. ßuife ©egeffer Don ßugern roar jufammen mit ifjrer (5φπ>ε|ΐεΓ 2Infonia um 1 8 1 0 - 1 8 1 2 in J)oerbon, au φ alö tlnferleijrerin tätig. 33on bem
457 &atf>oU{m 3o|epf> ©φπήβ umroorben, ben fie ablehnte, neigte fie |ΐφ fro| ?atf)D[ifrf)en ©faubenö Sem pro(eftantifcf)en 'Pfarrer 3 · l i e b e r e r gu, roar ein 3 α ί> Γ Φ™ Derlobf, 0οφ fam eö ηίφΐ gur SF>e. 2Πβ iFjre ©φη«(ΐβΓ 2Infonia 1812 ben © f a a f ^ r e i b e r 3 ° f · Äarl 2ImrF)i)n heiratete, Eetjrfe fie int gleichen Sommer aurf) ηαφ ßugern jurücE. 33ielleicf)f f>anbelt es firf) fjter um einen (Sinfrag 'Peflaloggiö in ßuife ©egefferö ©fammbudj, ber t>on TOeberer Eopierf rourbe. ßif. Ddlorf, 23anb IV, © . 2 3 3 f : - "P.331.1888, © . 1 5 ; 1904, © . 60. Sp. rc ©61>ne granfoiö unb Gfjriftian in 2)perbon f. © α φ ε ι ί ί ά π ι ^ gu B r i e f 1927. 18 "Paul (Smil £f)iriof auö ßeipgig roar Dom 3gl. oben 23rief 2257. ipier finb ermähnt: E n t d e c k u n g v o n A m e r i k a , 3 £eile, H a m b u r g 1780, in 14. Auflage 1831, unb E r s t e S a m m l u n g m e r k w ü r d i g e r k l e i n e r R e i s e b e s c h r e i b u n g e n f ü r die J u g e n d , 12 £eile, Jpamburg 1785, in 6. Auflage 1831. 23on Sutropiuö gibt eö fei)t t>iele Siuögaben, ein näherer jpinroeie feF)Ii. 31>· 23apftft S a u l n o ^ ö , V o l l s t ä n d i g e r C u r s u s . . ., S o r f m u n b 1798, in 10. Auflage 1829. © a i 2Berf Öeä 'Philologen df)rifiian grieCricfj 3ΙίίφαεΚό i(l η ϊ φ ί näijer beflimmbar. 23ielleicfji ifl aucf) ein anberer DTamenefräger gemeint. 2Bangenl>eim fpricFit a m 3. g e b r u a r 1811 in einem 23riefe an ^lieberer t>on einem „©pradjmeijtec" Dliicfiaetiö, ber ef>er in ©ui>t>euffcf)[ani> lebte. Z B Bund), OTfir. Pefial. 610 b. Über 3of>annee oonOTuralt f. © a d j e r f l ä r u n g gu 23rief 2017 unb 2254. 3ofepf> ©tfjmiö Fyatte a m 6. ^ u l i 1810 bad ^ n f i i f u t ju Jloerbon Deriaf= fen (f. oben gu S r i e f 2017). S r Perfajjte junätfiji in feiner ipcimai 2Iu im V o r a r l b e r g bad S u r f ) : E r f a h r u n g e n u n d A n s i c h t e n ü b e r E r z i e h u n g , I n s t i t u t e u n d S c h u l e n (erft^ienen j u ipeibelberg bei 3Iiof>r unb 3immer), ausgeliefert imiJtoPembcr 1810. S r übte barin ÄritiE an t>er= fd^iebenen (§inrid)fungen 'Pefialoggid, rooQte bie 2Inftati auf bae 10. bid 15. ßebenefjal)r bcfcf>ranEcn unb fie in einen O r t mit beutfcfjerDtHutter: fpradje Perlcgen. Diefe i?or|"tf)Iägc waren angefitfjfö ber fprad^lid^en ierigfeiten in ber 233efifcfjtt>eig, roobei 3}oerbon f φ o n Äinber mit 6 3 a ^ c e n aufnahm, b u r e a u s Oertretbar. 2lutf) bie Äommiffion ber £ a g f a | u n g l^atte im JloOember 1809 gefunben, baß η ί φ ί alle gather genügenb betreut feien; fo toirb ©c^mibö ßrtoäfjnung, bag nur in ®efang, 3Iiafi)cmafiE unb 3 ? ' φ η ε η 'Pefialojgiä neue DTieffyobe ooü ange= toanbt roerbe, einige Sftcfjtigfeit haben, toobei Oerfc^iebene ältere DTtitarbeiter, toie ftrüfi unb 3Tiebcrer, bie Dleligion, ©pratfjfäcfjer, £ u r n e n betreuten, ber Äritii audgefegt tourben. Unter 2Iblel>nung ber rt>iffen= fcfjafditfien S i l b u n g in 7)oerbon f ü r bie 3 u 9 e n & "ber 15 ^ o ^ t e n ftrebte © φ η ι ^ inbeffen au φ an, ed follte nur η ο φ „gl. oben © . 140 3· 19ff. Assignaten - in Sranfceid) Dernjenbefeö, baib roertloü tverbenbed φα* pierfleingelb. 2llberf ©feinmann aus TOeberumen, Äf. ©larue (1791-1829), weilte alö Högling in Q3urgborf, 33udjfee unb 7)t>ecbon. 6 c löfie um 1811 φ . Äcüfi atö ©eEcefäc ab. 3 n einem Schreiben Ärüfie an Don OTucaH in ^Peferöbucg tjeifjf eä 1811: „Vater Pestalozzi ist oft sehr heiter und arbeitet fleißig mit Steinmann, der nun ganz sein Sekretär geworden i s t . " S c blieb bist 1825 in biefer ©feilung, trug fidj 1814 in einem „Denkmal der Freundschaft für Gottlieb Pestalozzi" ale Äanbibaf ein, (lacb fcüf)jeitig in 'Parte. ßif. 23riefbanb IV, 624; V I , 424. - Q. ©c^önebaum, (Srnfe, 1942, © . 281. - p . @ f . V I I I , 1903, © . 69ff. " Über 2ΒαΙφ f. ©adjerflärung ju S r i e f 1855. Über ©auerlänber f. 23rief 2268. S i e bibliograpfjifd^en Angaben bec 35efteIIungen laufen: ©eorg §riebridj ^)ilbebranbf ( t l 8 1 6 ) . Encyklopädie der gesammten Chemie, 16 Jpeffe, gelangen 1799-1810. Erlesene morgenländische Palmblätter, l>g. Don 3"^)· ©offfrieb ^pecs ber unb 21. 3 . ßiebeöfinb, 4 Seile, 3ena 1787-1800. Jriebricf) @d)iUer, Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der spanischen Regierung. 2. Auflage, ßeipgig, forfgefe^f Don ff. Surfte, Seil 2 - 4 , ßeipjig 1808-1810. ©iloain §rangoiet be ßacroiy, Anfangsgründe der Algebra, Berlin 1804, neuOIiainj 1811. 3of)· Sriebricft ßoreng, Grundriß der reinen und angewandten Mathematik, Seil I I , ipelmjläbf 1807, mit ©upplemenf 1808. be ©ainfsOTaurice, Die Geschichte der Kreuzzüge, Ijg. Don 3°^· Jijeinridj ©offlieb ipeufinger, Sceöben o. 3 3o^. ©offlteb ©rf>mibf, Lehrbuch der mathematischen Wissenschaften, Seil I I I : Lehrbuch der Mechanik, ßeipjig, 23erlag ipinridje 1807, •pefer 2Βίζ, Allgemein faßliches und vollständiges Rechenbuch. 2 Seile, S e r n 1808. 3of>ann .£>übner, Biblische Historien, zum Gebrauch für die Jugend und Volksschulen, f>g. Don Jriebridj ©jrifiian 2ibler, 2 Seile, ßetpjtg 1803. Schweizerischer Kinderfreund; ein Lesebuch für Bürger-und Volksschulen, l>g. Don 3ol)anned ©dfjulffjefj, 3ücidj in 9. Auflage 1830. Über ßejeune Dgl. ©ad^erflärung ju » r i e f 1866. ißon ben beiben ©ofynen ßejeuneä n>ac (Sbuarb im 3 n f f r i u i geblieben, roäfjrenb ©ufiao jufolge Srfranfung in bie Jpeimaf oerreifte unb ηΐφί ntelje jurücHe^rfe. ©uftaD ift am ©cfjlujj bed Sriefed 3· 19 gemeint.
460 S. 157 Ζ. 10ff. Über bie Ärife beß ^njtifafö im ©oramet 1810, bie jum 2Beggang Der» fcf?iebener £ef>rer, roie (Sdjmib, Don DTiuralt, gcöbel u. a., führte, fgl ©acfierfWtung ju »rief 2017. S. 157 Z. 14 © n »rief beö 2In|iaIfiSbüroon £ ü r ! Dorn 11. Offober 1810 f)anbelt t>on Differenzen in 3terf)nung0facf)en. Sanatfi lieferte Don l ü r i Ttaiuratien unb opftfcfie 3nftrumente für baö 3 n P' t u i > Inbegriffen bie Xranäportfofien, 993 £it>red auömarfjten. gerner fyatte "Peftalojgi IHnfang 1810 mit t>on Surf abgemacht, bafj man für ben llnferridjt ber Don Xürffdjen ^öglinge nickte me^r anrechnen rooQe, roaä im » u r o πid}t befannt n>ar. Sin »rief t>on Jpaudleljrer 33oigt in S^oerbon an ©r. Cejeune Pom 6. ίΤίο= Oember 1810 gibt 2Iuefunff über bie allgemeine ßage in 2)t>erbon. Ijeijjt barin: „. . . Ich habe Ihnen schon früher geschrieben, daß die Anzahl der Lehrer im Institut kleiner gemacht wurde, und die noch angestellt sind, haben wenig zu thun. Es gehen immer Zöglinge ab und kommen keine wieder; besonders gehen viele Franzosen. Die Anzahl der Knaben geht nicht einmal mehr bis auf 100. Das Institut leidet durch Herrn Muralts und Schmids Abgang mehr, als man glaubte. Man zweifelt beinah an dem Fortgang des Instituts. Aufs neue sind wieder etliche Lehrer abgegangen, theils weil sie nicht genug beschäftigt waren und theils, weil sie Schmids Freunde sind. Die Sache hier ist schon gut, und ich werde nie davon abgehen, aber wie man es jetzt treibt, ist nicht zum besten. Das weiß aber Pestalozzi natürlich am besten, kann es aber nicht ändern, und das macht ihn in seinen alten Tagen betrübt. Sehr gut wird es eher nicht, als bis wieder ein Muralt und ein Schmid hieher kömmt. Man glaubte, an die vakanten Stellen ganz andere Menschen zu bekommen, als sie wirklich sind; sie waren aber vorher Studenten und sind diese beinah auch noch ganz. Herr Pestalozzi ist gesund und alles im Schloß, aber wie gesagt mehrentheils unzufrieden . . . " Sit. ZB 3ήπφ, 37αφΙαβ ßejeune, SriefEopien. Über 3uDien f. (Sarfjerilclrung Su » r i e f 2169. 2Baö (SourDDifierö Überfe|ung angebt, bleibt unflar. Pfarrer 3 . TOeberer f>atte fid? als £i>eorefi!er ftar! mit ©eneral füllten abgegeben, roetl biefer an einem 2Berfe über 'Peflalojji fdjrieb unb F)äu= ftgc aiuefunft Verlangte, Dgl. etwa bie »riefe 2179, 2233; bagu: ^.TOe» bererö Otfjriff Das Pestalozzische Institut an das Publikum, eine Schutzrede, 3ferfen 1811, (5.9 f. S. 158 Z. 10 S i e btblic>grapf)ifd)en Eingaben lauten: 21. 9It. ßegenbre ( f l 8 3 3 ) , Die Elemente der Geometrie, überfe^t aue bem granjofifdjen, neue Sluägabe, »erlin 1822. fi'Jpuiüer, Elementaralgebra, überfe|t, 2 Seile, Xübingen 1800. S. 158 Z. 13f. Uber bie »egieljungen Peftalojgid ju OTüfFjaufen unb ju ben F>ier ge= nannten 'J)erfönKcf)ieifen f. oben (Sadjerilärung ju »rief 1907 ff. S. 158 Z. 26 e i i f a b t f y ff ruft (1773-1819), @rf>mefier t>on Jjpermann, DHaifjiaö unb ülnna ÄrüfJ, fjatf gu »urgborf unb Dtftündjenbudjfee im jpaudijalf, ging im ^erbfl 1804 ju grau 3?upp an beren neue 21nfia[i in ßaufanne, Jam aber ηαφ wenigen TOonaten ηαφ w f>e au φ ff ί äffen betreute. S. 157 Z. 25 S. 157 Z. 28 S. 158 Z. 2
461 © i e roeilte 1811/12 an bec Södjieranftali Don g r a u OT. 2Bafer=SlanE in DKuIfjaufen, too fie lauf Briefen Don ^Ηε^βΓ^ΑιφίΓ i n Peflaloggi DoIIeä 3ufrauen genofj. ©egen Snbe 1 8 1 2 roieber in 2)t>erbon, rourbe fie bort Don fi^roerer Äran!i»eif ergriffen. 2IId |ΐφ ß e r m a n n Ärüft 1 8 1 6 Don "Pefialoggt trennte, blieb fie Bei if>m, teerte mit iF)m 1 8 1 8 tn if»re Jpeimat gurücE, fiarb unDerl>eiratet. ßit. ZBerfbanb X I V , 6 0 6 (bort gu berid^tigen, bag iF>re ©i^mejier 2tnna, geb. 1 7 7 1 , |ϊφ mit ßel>rer SKeibfjart Dertnäjjlfe); X V I I I , 3 3 4 ; X I X , 2 4 3 . - S r i e f b a n b I V , 2 3 5 , 614, 6 1 9 f f . - S l ä t t e r für bernif^e @e-fd^it^te X V , 1 9 1 9 , © . 9 4 . - Jj.Sdtorf, S a n b I V , © . 6 0 1 . - SuHefin bu mufee ijiftorique be Oltutyoufe, Dol. 7 2 , 1 9 6 4 , © . 1 2 9 . - » g l . bie ©«Hfjerflärung gu © . 67 3· 8. - Z B 3 ύ η φ , S r i e f e an Peflaloggi, OTeper^ü^er, limfc^Iag 219/1. S . 1 5 8 Z. 27
S . 1 5 9 Z. 17
S . 1 5 9 Z. 3 3 S . 1 6 0 Z. 12
S . 160 Z. 16
Ήίιά)Α ^ a n f j a r t auö 3?αη(ραφ bei 2Befferling ( © f a ß ) , geb. 1 7 8 8 , gefl. η α φ 1 8 4 0 in ßonbon, roar guerß ^ o l ^ n e i b e r , roirb 1 8 1 0 - 1 8 2 0 alö ßeljrer in Dliülljaufen erroäi>nt, rotrife in ber § o l g e alö ßitl>ograpl> in ßonbon, too er eine blüfjenbe g i r m a grünbete. ßit. Philippe Dltieg, Sulletin bu mufee f>ifiorique be Oliul^oufe, 23ol. 7 2 , 1964, © . 1 2 9 . Über Oiägeli f. n 2IIbert "Prabej roeilte 1 8 0 4 - 1 8 0 9 in ber 2injtalf. © e r "Pfarrer ßouid © a m u e l Garrarb ( 1 7 5 5 - 1 8 3 9 ) in » e o e ^ führte für* gere 3eif au φ ein 3 n f i ' t u i » über bad und η ί φ tö beEannt ifL (j?r traf α η φ ale OTaler f>ert>or. ßit. Jr>35ß©.
S . 161 Z. 1 5 ff. Über bie leifenbe ©tetlung Don ©üoern in "Preujjen unb über bie ier in Diel pofttiDerem ©inne, ale bied im 2 3 β π φ ί Don 23oigt ( S r . 2 1 0 8 ) an T)r. ßejeune in g r a n f f u r t gum 2Iudbrut£ f a m . © r beElagt bie llnftimmigEeiten, bie feinem § a u f e roiberfui>ren unb bie er roefent^ bem negatiDen 2Birfen Don © φ m ί b gufdf)rieb. S . 1 6 3 Ζ. 11
S . 1 6 3 Z. 2 6 f .
S . 1 6 4 Z. 2
S . 1 6 5 Z. 2
©ad ^nffttut in Äcmigdberg flanb guerft unter ber ßeifung Don Äarl 2luguft 3eDer (f. © α φ ε Γ Ϊ Ι α π ι η 9 gu S r i e f 1 8 6 8 , 2 2 3 3 ) , η α φ ^ τ unter ber ßeifung Don 2tnbread ipagnauer, ber ebenfalls aud "Peftaloggiä © φ η ΐ ε i a m (Dgl. gu S r i e f 1 8 6 4 ) . 2Ild feinen fφrίffIίφen 23erfeibiger ΒείΓαφίβίε "Peftaloggi in biefen 3 a l j s ren ben "Pfarrer ^lieberer; Dgl. über ίί>η © α φ β Γ Ϊ Ι α π π ^ gu © e i t e 27 3· 4, foroie 2Berfbanb X X I , © . 4 2 9 f f . Über ^rofeffor ©uabebiffen fφeinf ηίφίβ roeiter befannt gu fein. (Sr (ianb η ο φ 1 8 3 0 in fd>riftlid)er 23erbinbung mit S I o φ m a n π , laut S r i e = fen in beffen ΟΤαφΙα^ in ber 3enfralbibliofi)eE 3ΰΓίφ· Über h o s i e r f. amfj © a φ e r f l ä r u π g gu © . 141 3· 3 7 . ® r rear bet P e * (ialoggi in 3 ) p e t ^ c > n geroefen, roo er )Ίφ gut mit Ärüfi Derftanb, fe^te f i φ aid 33ifar auf bem ^)oi)entroieI, bann aid "Pfarrer in © f u f t g a r t
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S. 166
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S. 166 S. 168 S. 168 S. 168
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für bie Dltetfjobe ein, roogu ifjm bie Sefuc^c Ärüfid bienlidj waren. 3n einem langen Briefe Dom 10./24. September 1809 beriefet Dliinijler t>on 2Bangenf»eim aud) lieberer t>om ©ang ber Peflaloggibetoegung in üBürttemberg unb fagt, baf? Ä'rüfi bei feinem Sefuc^e in (Stuttgart, 2luguft 1809, allen DTienfcf)en gefallen fjabe, mit 3Iuönaf)me Don . (Srnff piamann (1771-1834) F)ielt (ϊφ im ©omraet 1803 in Surg» borf auf, grünbete 1805 in Serlin ein 3nP'fuf παΦ ^eftaloggifc^en ©runbfä^en, an bem (ΐφ JaI)Ireiφe ©φΰΙβΓ Pen 2)t>erbon im 2e^rfaφ betätigten,roiePreifig, ©reift, S^amifd), gröbel, SIenbermann, Äa= roerau. ©r bemühte |"ΐφ lange oergeblid) um bie (Einführung ber neuen 3Iietfjobe in Preußen unb fe|te fid) au φ (φπ^Ιίφ für bie erneuerte £ef>rart ein. ©ein (Sinfaij für Peftalojjirourbeim Morgenblatt für gebildete Stände, 1811, D^r. 73ff. aid ungefφί(£f angefc^ten. £it. Sriefbanb VI, 382. -2Berfbanb XVIII, 332 f. 2Iuf feiner ©unreife ηαφ Petersburg ijatte 3°^αππεβ 1,0,1 fliutoli im iperbfl 1810 aud) Plamann befuφf. S. 172 Z. 2 riflopi>OTajrimitian^urt) (αυφ 30U")> ©Φ^ί) flammte aud Äärn= ten, unterrid)tete Eurje 3eit in Surgborf unb DQΓtünφeπbuφfee, rourbe 6nbe 1804 £ef>rer inOTurten für 3Itatf)emaiif unb ^eid)nen. 3πι 1812 unfcf)u(btg aue prioaten ©rünben t>on Ddlurten oertrieben, bat er Pefialojgi um Seiftanb, ber (ΐφ in ©raubünben, ©oIoti>urn unb Surgs borf für φη einfette. ßit. Sriefbanb IV, 572. - 6. glütfiger, Sie ®ία6ίΓφαί(·η eon Düturfen, 1950, ©. 66 f., 195. - Jp. ©φönebaum, Äennen, 1937, om 1. 3uli 1805 bid Snbe 1810 in 3)t>«i>°n auffielt, ©ein Saferroarber (Senator 3ofepf) 2Inton Dliittelfjoljer (1758-1827), ber 1803 alsOTittelmannju lieberer gebient F>atte. 0er ©oF>nroirb1812 aid ©trumpfroirEer erroä^nt. ßit. Sriefbanb V, ©. 419 (bad 2lufenff)altdbatum 1808 iff ju berίφfi= gen); VI, ©. 407. S. 172 Z. 29 Über Peffalojjid Bedienungen ju Saron Sranfeije f. ©αφεΓΕίά™^ ju ©. 134 3. 29. S. 173 Z. 11 Die ©ängerin 6t>a ^»offmann audDIiainj Ijietf (ΐφ feit 1809 in 2)t>erbon auf,roarjeitroeife 1811/12 9I?ufiElehrerin bei t>on iEürE in OSeDe^, F>ei= ratete im ©eptember 1812 ben 9HufiEleijrer Paul Smii £f)iriot aud ©αφ^ΕΠ, ber in 2)berbonroirfte.33g[. ©aφerf[äΓung ju ©. 150 3· 18.
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S . 1 7 3 Z. 17
S . 1 7 3 Z. 25
S . 1 7 4 Z. 8 S . 1 7 4 Z. 11 S . 1 7 4 Z. 21
S . 1 7 4 Z. 30
S . 1 7 5 Z. 1 3
ßit. » r i e f b a n b V I , 3 9 1 . - " P . ß t . V , 1 9 0 0 , © . 1 0 6 . - S © φ p n e b α u m , (ärnte, 1 9 4 2 , © . 2 6 6 . Dec £iflorienmaler ßubroig S o g e ! ( 1 7 8 8 - 1 8 7 9 ) aus ^üricf) fyelt fid) feit 1 8 1 0 in 3?om auf, j u r tveitern 2luäbüöung, traf bort öenDTiater griebricf) Ooetbetf fomie ben ßeljrer g . ® . .ipofmann, fefjrte 1 8 1 2 in feine ®afer= (labt jurucE. (Sr legte eine roertDolIe Eulfurgefcf)tcf>ilicf)e S a m m l u n g Don Äoffümbilbern unb iColfät^pen an. ©ein 23ater D a o i b 23ogel ( 1 7 6 0 - 1 8 4 9 ) roar ein 3ugenbfreunb Peffo= [ogjiö, urfprunglirf) 3ucferbäeint π ί φ ί begannt j u fein. Über P e f i a l o j j i ä alten greunb JficofoDiue, ben füijrenben ©önner in 3>reufjen, f. ©ad^erflärung ju © . 1 2 3 3 . 25. ΟΙΪίί rütE^altlofer Offenheit äußert ( ϊ φ ber fieifer Don T)Derbon if>m gegenüber über fein perf&nlidjeä 6rgeF>en unb über bie (Sreigniffe in ber SInfialt. 3 n einer bilberreic^en ©prac^e erfuφί er 3iicoIoDiui unb ©ÜDern um if>ren Seiflanb. 6 ί η ©djüler Tpeflalo^ie, ftarl 2lugu(i 3eQer (ogl. über tf>n ©ad^erflä= rung ju © . 8 3· 2 ) . leitete 1 8 0 9 - 1 8 1 1 in Dflpreußen eine R e f o r m best ©t^ulmefene ein, begegnete aber π ί φ ί ot>ne perfonlic^eä »erfd^ulben allerlei ©tfjmierigieiten. 'Peflalojji bittet Ijier bie füljrenben 3üiänner bed preufifd^en ©d^ulroefene um ifjren Seifianb. Über ben Oltttte 1 8 1 0 ausgetretenen ßef>rer ^ofepi) ©d^mib f. ©αφ= erflärung j u © . 3 3 3 9, © . 60 3 . 2 6 f . , unb © . 1 5 3 3 . 1 3 . ©cfjmib gab im Jperbfl 1 8 1 0 ein 23utf) fjerauö: E r f a h r u n g e n u n d A n s i c h t e n ü b e r E r z i e h u n g , I n s t i t u t e u n d S c h u l e n , ßeibetberg, in £om= miffion bei OTof>r unb 3 > m r n e c m a n n · ® e r £ i t e l erinnert auffallenb an Pejlalogjiö: A n s i c h t e n u n d E r f a h r u n g e n , die I d e e der E l e m e n t a r bildung b e t r e f f e n d , gebrud?f in Q5anÖ X I X unferer ©efamtauegabe. 3 n feinem 29usf)e befämpft © φ π ι ί Β bie 2iufnaf>me Don Äinbern unter 1 0 3af) r en in ^njlituten; beten (Srjief>ung gebore in bie ipanb ber © f e r n , © r erörtert fobann bie Probleme ber 39ilbung in 3inftatfen, roobet er bie 23orjüge unb ΓΠαφίεϊle Don Jteerbon ijerauöfiettt. ©erabe bie Linters futfjung ber £agfa^ung Don (Snbe 1 8 0 9 f>afte j a auägefagt, bafj OTa£[;e= matif (©φmίbί! § α φ ) , 3 " φ π ε η unb ©efang bafelbft genügenb gefön
465 Öerf murren, π αφ bem Urteil ber Äotnmiffion, dagegen andere 5äd)er, roie ©pracfie, Surnen, 3IaturEunbe, ju roenig im (Sinn t>on Pefialoggiä 9Iietf)obe ausgebaut feien. jugenblidjem ©rang (er ifl 25 3al>re alt) Dertrift (Sd^mib Diele ®eban!en "Pejlaloggtö in überborbenben gormen. ©ie Dliifroelf, unb jtoar forooF>[ §reunbe roie ©egner Don 2}t>erbon, fällte ein groiefpältigeä Urteil über ©djmibd 'Sud). 3 π einem 23riefe Don OTinijier 2BangenF>eim in Stuttgart an TOeberer Dom 3. Jebruar 1811 I>eifjt eä: Schmids Buch wird viel gekauft, besonders von den Gegnern der Methode. Aber, nachdem sie es gelesen, sprechen sie nichts mehr davon, wahrscheinlich, weil sie zwar nicht wollen, was er nicht will, aber auch das nicht wollen, was er will." (23gl. Jp.OTorf, »anb IV, 'PeflalogjisSiblio* graphic, ®anb I I I , 1905, :er ηiä)t eingetreten werben fann. ©erpifj ift Scfjmib mit feinen 25 3 Q ^ r e n gebanilid) fef>r fiarf Don Pej1a-lojji beeinflußf. Q3ielleicf)f lagen if)m auef) DTianuffripfe bedDIieiflerd t>or,
467 ft> roenn er gum S e i f p i e l S e i f e 3 3 in (einem S u r f ) f d j r e i b f : I c h h a b e alle — in g r o ß e S t ä d t e g e s c h i c k t , road roör([irf)e Übernahme auef Peftas loggi barfiellt. Peflaloggid f)ier Dorfiegenber S r i e f foroie anbere a u s btefer F)aben enffd^ei&en&e S e b e u t u n g , in&em fie jroar feine geful)Idmäfjige Sin&ung a n ®tf)rni& belegen, gugleiφ aber aud) feine geifiige ©iflang. (Sc legt ( ϊ φ felbff Diel 6 φ ι ι ( & an bem §ef)Igang S t f j m i b ö $u, in ber Hoffnung a u f eine fpäfere 2Benbung gum © u f e n . 2Btrf[itf) ijaf "Peflaloggi 1 8 1 5 < 2 φ π ι ^ η α φ 3}t>erbon gurücEberufen, φ η α υ φ in ben L e b e n s s c h i c k s a l e n Don 1 8 2 6 eifrig Derfeibigf. β φ η ι ^ felb(l fyat in feinem 2BerEe: P e s t a l o z z i u n d sein N e u h o f , 1 8 4 7 , S . 2 8 , a u f bie fpäfere, enge ißerbinbung I)in= geroiefen: „ P e s t a l o z z i s L e b e n s s c h i c k s a l e sind w e i t e r n i c h t s , a l s eine b l o ß e B e s t ä t i g u n g m e i n e r , E r f a h r u n g e n u n d A n s i c h t e n ' , die 16 J a h r e früher erschienen sind." 3 u r roeifern B e t ä t i g u n g Don P e f f a l o ^ i e bamaliger S t e l l u n g n a h m e , furg η α φ bem (5rfφeίnen Don (S^mibii ^Sud) im OEfober 1 8 1 0 , finb bie folgenben S r i e f e beigujiefjen, fo S r . 2 6 7 7 an g r a u "Pobe^eim. 23gl. fer= n e r : 3 · § u b e r unb 2 B . Älaufer, D e r L e h r e r s t r e i t i n I f e r t e n , S e r n 1 9 4 6 . - 2 . 11$, N i e d e r e r u n d P e s t a l o z z i , © i f f . S ü b t n g e n , 1 9 2 9 . MIorf, S a n b I V , on gucütfberufen.
S. 176 Z. 5
2iuguft ffrä$ ( f l 8 2 1 ) aud 2Bingig in εΓ S e m i n a r l e ^ r e r in S r e d i a u . ßif. Jp.OIiorf, S a n b I V , S . 3 0 1 . - P . S I . 1 9 0 4 , S . 4 3 . 6φόηε= bäum, S r n t e , 1 9 4 2 , S . 2 9 4 , 3 7 4 . - g . S e j u n g , 'Peffaloggi' im β ί φ ί ε groeier 3eitgenoffen, 1 9 4 4 , 100. - p . S f . I I I , 1898, S . 49ff.
S. 1 7 6 Z. 7
© e r canb. φ ε ο ΐ . g r i e b r ί φ P a i j i g ( 1 7 8 8 - 1 8 7 7 ) aud 2Menburg/£>flpreufjen roar Don ber preu^ifd^en Regierung entfanbt roorben, fjielt |Ίφ 9 ΐ θ ' Dember 1 8 1 0 bid OTai 1 8 1 3 in JlDerbon auf, inbem er bie S t e l l e bed fid} η ί φ ί beroä^renben Ä r ä £ einnahm. © r roirEfe η α φ feiner DtücEfeljr 1 8 1 3 - 1 8 1 7 aid S e m i n a r l e f j r e r , 1 8 1 7 - 1 8 2 5 alö ©ireEfor in Äaralene/ Dftpreufjen. 2Begen eined ungereφfferfigfeπ ©idgipIinarDerfaljrend fudpenbiert, arbeitete er guπäφ(,^ unter S r e i f l aid S e E r e t ä r im linier» Γίφί0Γηίπί(ίί·πυΓη S e r l i n , roar feit 1 8 3 2 iKenfmeijier unb 1 8 4 4 - 1 8 6 3 3ίεφ™ιπ30Γαί an ber llniDerfität ©reifdroalb, rehabilitiert unb mit bem 3ioten 2lbler=aud= unb 6φηΙΙε^ΓεΓαπ(ΙαΙί S u n g l a u , 1 8 3 7 . gro^neberg, © e f φ ί φ f e bed eDaπgelίfφen ße^rerfeminard Äaralene, ©umbinnen 1 9 1 1 . - 2iEten bed eljem. tytevifatfcfyen ©ίααίίατφίΒί!, je^t
468 in OTerfeburg, 21 ein 3tep. 76 I, (Seif. 31, ßitt. 0 / 6 unb 3tep. 76 V I I , (Sect I I I , Dir. 5 (©umbinnen, 1 8 2 5 - 1 8 3 2 ) . S . 176 Z. 16ff. 9IiarfI>a 'Pfenninger aud 3 ΰ π φ f>ielt fid) im £6d^ferin(tifuf in 3)t>erÖon auf, t>erlc>bfe |7φ im ^uli 1810 mit bem Preujjen ^οϊ). 2Bi[f)e[m 01la= tfyiaö penning. 3f>r Hater ^oF). Äonrab Pfenninger ( 1 7 4 7 - 1 7 9 2 ) mar ein 3ugenbfreunb Don Pejlaiogji unb ßaoater geroefen, feit 1768 0 i a f o n gu ® t . Peter in 3 " π φ . S i e φ ο φ ^ ί ί fanb 1812 in 3 " r i φ flatt, t>gl. ben beseitigen 3rίefroeφfeI Peffatogjie. ßit. - 23riefbanb I, 4 4 0 ; I I I , 434, 498. - φ . ©φόπε&αιπη, Örnfe 1942, © . 283. - fe groeier 3eit= genofjen, 1944, ® . 93ff. - p.23I. 1904, ® . 61. S . 176 Z. 23 0 e r in elenbem 3uflanbe gugereijle 3 a n & E r a u ö Äönigdberg fφeίπf ηίφί lange im geblieben gu fein, ba fein 3Tame im Slarauer »erjeidjnid t>on 1812 fef>If, t>gl. φ . 391. 1904, © . 59 f. S . 176 Z. 35 Über £ranfef>e »gl. ©αφ ε Γί[άπιη 3 gu @ . 134 3 . 29. S . 177 Z. 14 0 i e in ßengburg am 30. 2Iugufi 1809 gehaltene 3iebe: Über die Idee der Elementarbildung und den Standpunkt ihrer Ausführung in der Pestalozzischen Anstalt zu Herten, ε^φίεη gebrucEt in ber Wochenschrift für Menschenbildung, 39anb I I I , or ädern in ber ® φ r i f f Pestalozzis Erziehungsunternehmung im Verhältnis zur Zeitkultur, 2 Zeile, Bübingen 1812, 3ferfen 1813. 2ΒεΙφε roeitere ® φ r i f f Peflalojjiö f)ier gemeint ijl, bleibt etroad unge= rotfj. 23επηυί[ίφ ί>αφίε er an bie angefangene Od^riff: Über das Wesen der Naturgemäßheit in der Erziehung, beren ipaupffeil tt>of)I bem Schwanengesang einverleibt würbe unb ηίφί aid felbfldnbige Slrbeit Oetbffentlitfyt roorben ift. 23gl. 31.3f r a c l> PeflaIojgi=SiBiiograpF)ie, 23anb I, »erlin 1904, © . 289, 440, 459. S . 177 Z. 20 S . 178 Z. 12
S . 178 Z. 20
S . 180 Z. 6ff.
Über Slitter f. bie ®αφεΓ«άΓαη 9 gu @ . 13 3 . 24. 3ofef 2Infon OKitfd^ ( 1 7 5 4 - 1 8 4 8 ) aud ® t . Peter bei Älagenfurt roar guerfl T)ed)ant in Äappel im ί α τ η ^ φ ε π Diofental, bann Propfl gu @ur= nt£. ®r roar ein Vertreter bed aufgetlärfen ßiberalidmud, Perfafjfe p^ί[ofopί)ifφe ®φrίffeπ. 0 a bie "Poffoerbinbung feijr (φΐεφί roar, ijaf er für grau t>on Äaiferffein παφ bem Sefi'nben Don beren @ol>n in 3)t>er= bon fid) erfunbigt, ber fein DTeffe roar. Jpiec roerben itym bie 33επφ(ε feiner fiercer mitgeteilt. Sit. 6 . DTujjbaumer, ©eißiged Äärnten, Älagenfuct 1956, ® . 2 8 9 - 2 9 4 . Sljrifiian g r i e b ^ Olaffe ( 1 7 7 8 - 1 8 5 1 ) roar feit 1801 p r a f ^ e r 2Irgt in »ieüefelb (2Be(lfaIen), feit 1816 Oireftor ber mebίgίnifφen Ätinif in ipatle, feit 1819 in gIeίφer (§ίgenfφaff in S o n n , ©ein © ε ^ φ traf in einer $eif ftarfen 2ei}Tetned)felä ein, aid nur roenige Altere ßeFjrec mcf)r in 2)t>erbon blieben. Pejlalogji δαφίε baran, feinen ältefien DTiif= arbeiter .Spermann Ärüft gu entfenben, fobatb bie DTiögli^Ccif bagu (Τφ ergeben roürbe. 0 ο φ fφeίnf er fpäter ηίφί tnel>r auf bie Dom 5.9Iot>ember 1810 eingelaufene SInfrage eingetreten gu fein, ßit. 2 I 0 S . ©φόηεΒαηηι, (Srnte, 1942, ® . 205, 408. Über geijerabenb f. bie ®aφer![äruπg gu @ . 46 3 . 7, über Οϊΐα^φ gu ® . 67 3 - 1 5 unb über Äfrongef gu @ . 7 3 . 25. 0 a d Sfiro bed ,>fHfufd
469
S. 180 Z. 23
S. 180 Z. 33
S . 181 Z. 7
fcfjrieb am 8. ^ o f " 1 0 1 1 8 1 1 über TOcoIooiuef in Berlin an OTarfdf), inbem eö bie an Peftaloggi Don ©tanö unb Don Jpauö auö gerichteten Briefe Der&anite. Z B 3üridf), OTfir. Pefial., 1443, 5 f B I I I , © . 298. ©er römififje (ikf^idjffSfc£reiber glaDiuö (SutropiuiS ( t um 370) i>atte ein2Bcrf: B r e v i a r i u m historiae R o m a n a e Dcrfajjt, bad feit 1750 in fe^r Dielen 2Iudgaben erfcfjien, gule^t in JpannoDer 1810. S i e in 2Iarau erfdjeinenbe 3eitung Der Schweizer B o t t rourbe 1804 biö 1842 Dort bem beEannfen (Scfyziftfteüet Jpeinrirfj 3fcf)oHe rebigierf. » g l . baju unten © . 1 9 2 3 . 23 ff. S a r d i n e Don 2BoIgogen, geb. Don ßengefelb (1763-1847), roar feit 1794 Deri>eiratet mif bem greiljerrn 2Bil^elm Don 2BoIgogen (1762-1809), Oberljofmeifler in 2Beimar. ©ie roar bie ©dfjroagerin ©φίΠεΓ0, trat aurfj alö ©ίφίεrin fjeroor, jianb in enger »erbinbung mit ©alberg. 2iIsJ 2Bifroe Earn Π« mit « ^ e m ©oI;n 2lboIf (1795-1825) im ©ommer 1810 für mehrere ÜHonaie ηαφ 3)Derbon, mo fie befonberö mit Don Dliuratf, ©djmib, DÜIieg in güfjlung traf, ©ie anDeriraufe ben 15jäf)ri= gen ®οϊ>π Dor allem αϋφ ber ßeifung Don £ürfö. 3 m 2tbbrudE bed Briefed in fRoffelö Monatsschrift 1829, © . 187-192, finb nur 3nitialen roiebergegeben. Uber ben roeifern 23erfef;r Peffalojjie f. feinen Brief an g r a u Don2BoIjogen Dom 21.3Iiai, © . 263ff. ßit. 2 1 © » . - P . © t . I I I , 1898, © . 93-97. - "PejiaL 1939, J t r . 2, © . 6. elm Don £ürf, ©iff. Berlin 1938, © . 132.
S . 182 Z. 9
3o^anneö 3iamdauer fagf barüber in feinem 2Berf: K u r z e Skizze meines pädagogischen L e b e n s . Mit besonderer B e r ü c k s i c h t i g u n g auf Pestalozzi u n d seine Anstalten. Ottenburg 1838, ©eife 58, 2inmed!ung: „Dieses war d a s einzige E x a m e n , d a s im I n s t i t u t e gehalten wurde. E i n solches war a b e r auch in keiner A n s t a l t weniger B e d ü r f n i s , als in dieser, d a d a s ganze L e b e n u n d Treiben so zu s a g e n ein ö f f e n t l i c h e s w a r . " ©agu ijl gu bemerfen, bafj in Burgborf roie in 3)t>erbon roieberfjolf ßyamen abgehalten roorben finb, befonberö roenn amtliche Äommiffionen eine Bcfirfjtigung Dornafjmen.
S. 182 Z. 36
Über B a r o n Don SranfeFje f. ©ari^erilärung gu © . 134 3- 29. ©ie (Sinfieilung 'J)epaIoggtd gu biefem greunbe roirb in einem Benefit bed Morgenblatt f ü r gebildete S t ä n d e , B a n b V , 1811, D^r.222, betätigt: „ P e s t a l o z z i b a u t wieder Felsen auf seine Gesundheit u n d s a g t , er h a b e sich nie so wohl gefühlt . . . N a c h 5 U h r — er ißt s p ä t zu Mittage — bringt er einen Theil des A b e n d s b e y Herrn T[ransehe] a u s R u ß l a n d zu, den er unendlich zu lieben u n d zu schätzen scheint." ©er Oebanfe, gu bem greunb ηαφ fRujjlanb fort* gugieijen, tritt aucfj fpäter ηοφ auf. B e i f a n n e d Diamsauer, K u r z e Skizze, Ottenburg 1838, f)ei$t ed © . 60, 2Inmerfung: „ H e r r v. T . wollte seine Leibeigenen freigeben und f ü r seine K i n d e r S c h u l e n , besonders a u c h H a n d w e r k s s c h u l e n , errichten, und Pestalozzi sollte auf etwa ein halb J a h r dahin k o m m e n u n d mich, der ich d a n n dort bleiben sollte, mitnehmen." ©er in ßübetf geborene OTaler unb ftupferf^er griebridj ODerbctf (1789-1869) fjielt |7φ feit 1809 in 3lom auf, roo er aud) ftarb. ®r ge=
S . 183 Z. 25
470
S. 183 Z. 26
S. 184 Z. 9f.
S. 184 Z. 14
Ijörte ber (Schule 6er „iHajarener" an, würbe 1813 faf^olifd^. 3 · ^iebe* rer fd^rieb am 29. J a n u a r 1811 an 3 - Don OTuralf in "Peieröburg: In R o m hat Hofmann einen jungen Künstler Overbeck aufgetrieben, der in einer Suite von Darstellungen eine Kinderbibel ausführen will. E r schickte eine genialische, herrliche Zeichnung als Probe ein: Die Auferstehungsgeschichte [des] Lazarus. Pestalozzi und ich wollen ihm Ideen und den T e x t liefern." Dt>erbet£ roirb in ben gleid^jeifigen Briefen an 23ogeI unb § ofmann in fRont (on einer fpätern 23erbinburtg Iße(ialojjie mit if>m ηίφίβ weitet beEannf. ^o^anneä iKamäauer ergänjt baju in Kurze Skizze, Olbenburg 1838, gl. über if>n (Sadjerfldrang ju on 'JJobeljeim, „um so recht zu erkennen, was ein deutsches Weib im wahren Sinne des Wortes, d. h. mit durchgreifender Bildung im Gegensatz zu einer Französin i s t . " grl. Burnanb rooljnfe im Sejember 1815, ba fie beutfφ
471 Derfianb, bet Xrauerrebe 2Ii£ ermannö auf ben Derftorbenen 3&gling 33our= geoiö im 23etfaale bet. grau t>on 2Bo[gogen Ijaffe im 2Üfer Don 17 biö 1 8 3 a ^ r e r l ein 3>αϊ>Γ · π 2?efei) gugebrαφί unb fanb IcicJjf ben ÄonfaEf gu g r l . S u r n a n b , bee= gleichen if>r ©oljn 2IboIf, ber nun 15 3aF>re alt roar, ßit. Z B %ütid), Ottflr. φε(1αΙ. 604, © . 1 0 6 - 1 1 1 . - fi.OTorf, 33anb I V , ® . 4 3 2 . - (2. Dejung, OTufeumöjaF)rbucf) 03ίΠαφ, 1 9 6 5 , a u c h S A . S e r g e r , ©φίΠβΓ, feinßeben unb feine2Berie, S a n b 1 , 1 9 0 5 , © . 5 5 5 f f . - grbl. ^inroeiii Don P r o f . 2t. ©fein, S e r n . S . 1 8 4 Z. 18 S. 1 8 4 Z. 20
S . 185 Z. 9
S . 1 8 5 Ζ. 12 S. 186 Z. 5
S . 187 Ζ. 2
S. 187 Z. 3 4
S . 188 Z. 14 S . 1 8 9 Z. 7
§ r l . roicEen begleitete Dermuflitfj grau t>on 2BoIgogen η α φ 2)per= bon, tritt ηίφί roeiter in (Si^einung. tfarl i ^ e o b o c Don Balberg ( 1 7 4 4 - 1 8 1 7 ) , 1 8 0 0 Stfcftof in Äonfianj, 1 8 0 5 CSrgbifc^of in Diegenöburg, fpielte au φ eine bebeutenbe politiftfye Diotte. S e i t 1802 ftur)ür|l in OTaing, 1 8 1 0 - 1 8 1 3 α η φ @rofjf>etgog in granffurt, tat er f i φ aud) ale g&rberer "Peflaloggid f>eroor. ßit. Sriefbanb V I , 359, 3 6 0 . 'Pejlaioggi l>at in 2Berfen unb 39riefen f)äufig ben lateiniföen Dichter Jjporag gifiert, Dgl. gum Seifpiel 2Beribanb X I , 504, 5 0 7 f . ; X I V , 6 0 9 ; X X , 4 4 4 ; X X I , 407, unb 23riefbanb V , 4 6 1 ; V I , 3 5 1 . 33gl. bagu un= ten < 5 . 1 9 6 3· 22. Über D r . ßejeune ogl. (3αφεΓί[άΓ Β π 9 gu © . 5 3· 28, unb © . 102 3 . 2 1 . Die ©φΰίβ^αΙ)Ι i>affe 1809 über 160 befragen, fie fan! bid gum ©ep» tember 1811 auf runb 60. 23gl. Dliorgenblaft für gebilbefe ©fänbe, V, (September 1811, 3Tr. 222. - £>. DItorf, S a n b I V , 299. - S r i e f b a n b V I , 402.-21.3mber,ßebenunbQirgieljungin Pejialoggist 3nflifut, 1931, err ©aoib 23oge[ aus 3 ύ Γ ί φ f. ©αφβΓΕίάππ^ gu ® . 1 7 3 3· 1 7 . 3 n ben M e m o r a b i l i e n 3f. 3iameauerö, Pestalozzi'sche B l ä t t e r , ijg. Don CKamäauer unb 3 a ^ n > Stberfelb 1846, S e i f e 80, roirb ber B r i e f mit bem unriφfίgen D a t u m 10. J a n u a r 1810 n>ie folgt eingeleitet: A11 den Maler V . . . in R o m , der sich vorgenommen, in einer R e i h e v o n Gemälden die g r ö ß t e n T h a t e n der alten S c h w e i z e r darzustellen. Über ben OTaler g r i e b ^ ÖDerbecE f. ©αφεΓ?Ιίίπιη 9 gu © . 1 8 3 3 . 25. ίΧϊαφ 3 . Dtamöauer, Pestalozzi'sche B l ä t t e r , ©Iberfelb 1 8 4 6 , © . 8 2 : „ E i n j u n g e r , sehr t a l e n t v o l l e r d e u t s c h e r Maler h a t t e Pestalozzi durch H [ o f m a n n ] um R a t h und T h a t gefragt, welche S c e n e n aus der B i b e l den g r ö ß t e n E i n d r u c k auf das V o l k m a c h e n m ü ß t e n u n d wie er diese darstellen s o l l t e . " Über ben ßefjrer grang ©eorg Jpofmann f. © α φ ε Λ ά π « ^ gu © . 14 3.39. 0 e r 2Baabflänber greberir Sefar be ßa^arpe ( 1 7 5 4 - 1 8 3 8 ) roirffe feit 1 7 8 4 in 'Jfufjlanb alö Srgie^er bed fpätern 3n 1802/03 roieber auf ber Sonfulta in 5)ariö. ©ein S r i e f Dom 3 a ^ r e e a n f a n 9 1 8 1 1 fφeίnf η ί φ ί erhalten. (Sbenfo feijlt bie 21nfroort auf ben Dorliegenben 23rief •Pefialoggiö. Dagegen i>at fid) in PriDatbefi^ (Jpr. 2IIfreb ^eflaloggi, 3 ΰ π φ ) eine beuffφe 2Infroorf ßaijarped Dom 27. O f t . 1 8 1 1 auf einen
472
feljlenben Brief Peftalojgie t>om Jperbfi 1811 erhalten, bet loir foU genbe (Stelle entnehmen: „Liebster Landmann und Freund! Erst gestern höhlte ich Ihren lieben Brief mit dem theuren beygefügten Geschenke, welches ihn begleitete. Haben Sie meinen herzlichen Dank für beyde! Vor wenigen Tagen hatte ich auch Nachrichten von Yverdon durch Herrn Barnett, dem ich auf der Straße begegnete, und der mir recht vieles von Ihnen erzählte. Er ist mit Ihren Einrichtungen sehr zufrieden, welches mir ein ungemeines Vergnügen machte." ßif. .SpBßS. - SriefBanb V, 476 f. - Sgl. ben £eff ietf |ϊφ biö ΟΙΐαί 1 8 1 0 in 2)t>erbon auf. ßif. P . © t . , V I , 1 9 0 1 , © . 31 f. © φ ö n e b a u m , (Srnfe, 1 9 4 2 , © . 4 5 5 . S i e gatnilie 25egre roar in 2}oerbon Oerbürgerf, gemeint iji i)ier rooi)l eine ßogierfrau. ßif. 21. groffef, 23iße b'Jteerbon, 1 8 5 9 , © . 5 9 3 . Über @ . ß. £ u r f e r f. © α φ ε ι ί [ « ϊ π ι η 9 j u © . 20 3 - 1 . Uber "Peftalojjiö alfen greunb, © f a a f ö r a f TCcoIotnuö, mif bem er feit 1 7 9 1 befannt roar, f. © α φ ε Γ ί Ι α π Η ^ j u © . 1 2 3 3· 2 5 . 3 u f a m m e n mit ©üt>ern (über if>n gu © . 1 1 2 3· 1 5 ) roar DTicoIot>iuö ber eπffφeίbeπbe görberer ber neuen ßeijrmefljobe in Preußen. P e f i a l o j j i ö Diebe t>om ©epfember 1 8 0 9 , gehalten an ber S a g u n g ber Gsrgief)ungdgefel^afi in ßenjburg, rourbe Don l i e b e r e r ftarE überarbei* fef, fie erfφίen 1810/11 im S r u d L 23gl. baju bie (Stu^edElärung j u © . 177 3 - 1 4 f., unb unten ben Xept S r i e f 2 4 2 3 . D i e irifift^c 2iuögabe rotrb bie Diebe in S a n b X X I I abbrudEen. Über tfräij unb "Pa^ig ijl bie Sirfuffron in S r i e f 2 3 2 1 eingufeljen, ber ^ier fortgefegt roirb, foroie ber folgenbe S r i e f 2 3 7 1 an bie jujlänbige 35e^6rbe in "Preußen. Über 3ofepl> © φ m i b f. ©αφ ε ΓΪΙάΓΗη 9 j u © . 97 3 . 3 3 . Über bie 23erl>anblungen mif Preufjen ift bie Äorrefponbenj mit TOCD» Iot>iuö unb ©üt>ern einjufe^en, foroie unten bie B r i e f e 2 6 2 9 , 2 6 6 1 , 2 7 1 1 , 2 7 6 7 . Set>orgugfe (§[et>en auö roaren bie © . 2 0 0 3· 1 5 genannten P e r f ö n ^ f e t f e n . (Sine Ü b e r j ^ f ifi enthalten bei S . Dejung,
474 ( l a l o j j i i m ß i d j f e gttteier 3eifgenoffen, 3 ΰ π φ 1944, effen=f)omburgifdjen ©taatdbienfi, ©eljeimraf, bcüoIImäd)figfec D U i n i f l e r a m beuifdf)cn 23unbeßfag. ß i f . » r i e f b a n b V I , 318, 3 8 7 . - £ . O T o r f , 23anb I V , 3 8 8 . - £>. ©φόπε= b ä u m , 6 r n t e , 1 9 4 2 , 3 9 6 . - Ä a f a l o g ber @ebarf)fnid=2iaäfleilung ' P e f l a i o j j i i n g r a n E f u r f a m 3diain, 1 9 2 7 , aben. (Sie riet fpäfer anbern S l f e r n ab, ifjre ©6F)ne η α φ TJoerbon gu fenben, ba forooi)I bie 2iuöbeufe ber Ä e n n t n i j j e gering, aber α α φ bie O l i a n i e r e n bafelbfi pic&ejifd^ feien. Dtieberer ftfjrieb barüber a m 19. S e p t e m b e r 1 8 1 4 a n be I'2lfpee i n 2 S i e ö b a b e n : „ D i e F r a n k f u r t e r haben ganz r e c h t : die K i n d e r lernen bei Pestalozzi keine K o m p l i m e n t e m a c h e n . Pestalozzi m a c h t die ungeschicktesten v o n der W e l t , u n d die meisten seiner Gehilfen gar keine. E s ist i n der W e l t aber a u c h nie erhört worden, daß m a n d i e K i n d e r d e s w e g e n z u P e s t a l o z z i s c h i c k e ; sie l e r n e n d a s i n F r a n k f u r t u n e n d l i c h v i e l besser. A b e r h i n g e g e n h a t P e s t a l o z z i der F r a u v o n H o l z h a u s e n eine A u f m e r k s a m k e i t , eine e h r f u r c h t s v o l l e H ö f l i c h k e i t , i c h m ö c h t e sagen, eine U n t e r w ü r f i g k e i t bewiesen, er t r a t so s o r g f ä l t i g m i t i h r i n a l l e s e i n , w a s i h r e S ö h n e b e t r a f , u n d e n t w i c k e l t e i h r s e i n e A n s i c h t e n ü b e r B i l d u n g so g e m ü t h l i c h u n d u n e r m ü d e t , d a ß sie s i c h e i n i g e r V e r b i n d l i c h k e i t g e g e n s e i n e P e r s o n erinnern sollte. E s w a r m i r z w a r s c h o n d a m a l s verdächtig, d a ß d e r h ö l z e r n e L a d s t o c k — H e r r F r ö b e l — so v i e l a l s H a u s l e h r e r b e i i h r gelten k o n n t e , u n d i c h ahnete ein solches R e s u l t a t , obgleich i c h es d u r c h a u s n i c h t b e g r e i f e . I n d e s s e n w e i ß i c h , d a ß sie e i n e s e h r v e r d i e n s t v o l l e , g r o ß e u n d e i n f l u ß r e i c h e F r a u i s t , u n d es i s t d a h e r i n d e r T h a t m ö g l i c h , d a ß S i e sie b e l e h r e n . " U b e r P e j i a l o j j i ö S e j i e f j u n g e n j u g r a n f f u r t a. D l i . i f l befonberö bie Ä o r r e f p o n b e n j m i t ben g a m i l i e n Z B i l l e m e r , S e b a r p , ßejeune u. α. α ^ ( φ [ υ $ Γ β ί φ . £if. Jp.OTorf, S a n b I V , 388. gdjenebautn, grnfe, 1942, 396.
S . 200 Ζ . 3 5 f .
D i e ©teile erinnert a n bie fpätere, a n eigenl>änbige @raE>fcf)riff ^ e f l a l o j j i ö , s e i n e m G r a b w i r d eine R o s e b l ü h e n , m a c h e n wird, die b y seinem L e i d e n ße^rerjeitung 1 9 4 0 , 01r. 7.
S . 201 Z . 11
Ü b e r g r i e b r i d j g r ö b e l Dgl. bie @ α φ ε : ί Ι α π ι π 9 j u © . 42 3 . 26. 3 m ©e= genfa£ jurtt ϊ π ^ φ ε η STieberer naf>m P e f f r x l o j j i ijier, bei aller © i n ( ϊ φ ί , eine pofitiDe © t e l l u n g gegenüber g r o b e ! ein.
S . 201 Z . 29
3 m ί ϊ ο ρ ί ε ^ φ jief>f a n biefer ©feile ber D l a m e
unbekanntem S a t u r n Derfajjfe i n ber einen i ß e r f i o n : „ A u f deren A n b l i k A u g e n weinen t r o c h e n g e b l i e b e n . " ©φη^εί^.
ß e m a r r e ba; b a n a φ
475 roären bie ©feilen S r i e f b a n b V I , < 5 . 1 8 1 berichtigen (ßemaire).
3 . 33 unb © . 1 9 3 3 . 26 j u
S . 201 Z . 3 3
2Iud OHüIljaufen f t a m m f e ^ e a n Μ π φ ©d^Iumberger ( 1 7 6 4 - 1 8 4 5 ) , K a u f m a n n in 3)ariö. © e i n ©ol)n S m i l e ( 1 7 9 9 - 1 8 3 8 ) roar DToDember 1 8 0 8 bid OlpDember 1 8 1 0 3 p g l « n 9 i n J ) 0 " 6 » " » 6 0 1 1 0 K a u f m a n n in fRpuen. ß i f . S r i e f b a n b V I , 3 6 7 .
S . 202 Z . 9
D e r a b 1 8 1 1 Ijäufi'g b e a n f p r u d j f e 33αφ^άηί>ΙεΓ ßouid ßuqutend in ßau* fanne lieferte 23ΰφβΓ a n P e f l a l o j j i roof>I eljer f ü r prit>afe 3tt>e(£e " δ " f ü r ©fubien, ba i m ^ n f t i f u f ieine ftinber Don 3 bid 6 3 < Φ Γ ε π ΠΦ befanden, aud) roenn Ä r i t i f e r gelegentticf) beanftanbeten, b a g bie a u f g e nommenen 3 & g f i n g e j u jung feien.
S . 203 Z . 1 1
Ü b e r g r a u S o u r g e o i d f. ©ac^erfiarung j u © . 1 6 3 . 4.
S . 204 Z . 1 2
C h a t e l a n a y - ed Ijanbelf ( ϊ φ t>ermufIίφ u m ben aud DJIpubon flam= menben ' P f a r r e r Jpenri) iHoe ( S a m u e l GEljafelanaf ( 1 7 5 2 - 1 8 2 1 ) . ßif. .$p. ©elebetmnf et Ddiarc ^»enrioub, ße liDre b'or bed families* t>au= botfeö, ß a u f a n n e 1 9 2 3 , © . 1 0 7 .
S . 204 Z . 23
Unter 3 · © φ τ η ϊ & ί β ε ΐ ^ ϋ φ ifi bieüeid)f gemeint ber in Jpeibelberg er= fφeiπenbe britte S a n b , 1 8 1 1 , t>on D i e E l e m e n t e d e r F o r m u n d G r ö ß e , n a c h P e s t a l o z z i ' s G r u n d s ä t z e n b e a r b e i t e t . i ü g i . fein 2I3erf ΒεΓ^είφηίβ in 2 B e r ! b a n b X X I , © . 3 3 8 f.
S . 204 Z . 24
D o l n o y - f. unter © a u l n o p bie ©αφειίΙάΓΗπ 9 j u © . 1 5 1
S . 205 Z . 2
K u o n - alte DTamenöform ber g a m i l i e Äuf>n i m 2Iargau.
3.14ff.
S . 205 Z . 2 3
Über g r a u g t f e n f i e i n f. © α φ ε ι ί Ι α π Η ^ j u © . 1 9 4 3 . 2 2 , foroie S r i e f 2406.
S . 205 Z . 26
P i e ß l e i n — fleine OTünje, η α φ bem f t a n i ö f i f d j e n 2 B o r f piece.
S . 206 Z . 1 2
Ü b e r ben S r u b e r ^ a f o b β α & ε π φ f. © α φ ε Γ ! Μ π ι π 9 j a ©. 1 0 9 3 . 3, unb über bad © t e i n e f a m m e l n j u ©. 1 8 4 3 - 9·
S . 206 Z . 1 6
©er © p l j n ßouid S r a n b f I)ieli | ΐ φ O i t o b e r 1 8 0 8 bid OTärj 1 8 1 1 i m
S . 208 Z . 20
©ad 2 B e r ! g r ί e b r ί φ ©d?illerd, G e s c h i c h t e d e s A b f a l l s d e r v e r e i n i g t e n N i e d e r l a n d e ( S e i l I in jroei S ä n b e n ) rourbe Don Ä a r l S u r f e d in roei» f e r n brei S e i l e n fortgefe^t, ß e i p j i g 1 8 0 8 - 1 8 1 0 , a u φ unter bem X i t e l : Der niederländische Revolutionskrieg.
S . 208 Z . 23
Über bad 2BinfertI)urer ß e f e b u φ f. S r . 2366.
flitut a u f . © a d grüf)jaf>r 1 8 1 1 fat) einen j l a r f e n 2Ibgang Don Möglingen.
S . 208 Z . 27 ff. Über g f j l i n g e r f. bie © α φ β ι ί ΐ ά π π ^ j u ©. 5 5 3 . 22, über 5faroerau j u © . 4 1 3 . 3 1 f. 3of>. 3 a ! o b 2BeiIenmann ( 1 7 8 7 - 1 8 2 7 ) aud ^ U n a u , Ä f . 3 ΰ π φ , w a r einarmig, roirife 1 8 0 7 - 1 8 1 5 aid ße^rer in 2)t>erbon, inbem er j u l e f f m i t Ä r ü f i j u f a m m e n bie 1 . Ä l a f f e leitete. 2 B e g e n 3XteinungöDerfcf)iebenf)eiten mit © φ m i b audgefφίebeπ, grünbete er juerft 1 8 1 5 in Ä l o f e n eine 2lns f i a l f , bie er 1 8 1 8 η α φ ( ε π ^ τ α φ Derlegfe, roo ( ΐ φ φ π ι ßeijrer 3T!eibf)arfÄ r ü f i beigefellte. ©ein ^ n f i i t u f leitete er w e i t e r 1 8 1 8 - 1 8 2 4 in © f . ©allen, j u f a m m e n m i t 3»oi). © e o r g X o b l e r , rourbe bann j u m ßef>rer a m ©9m* n a f i u m © f . ©allen ernannt. ßif. J j . O T o r f , S a n b I V , 2 8 1 , 601 f. © φ ό n e b a u m , (Srnfe, 1 9 4 2 , © . 4 0 , 1 6 9 , 267. - S t a f f e r f ü r berπίfφe © ε ϊ φ ί φ ί ε X V , 1 9 1 9 , @ . 7 3 f f . Xoblec, 3 n ) i i f u f d e r j i e ^ u n g , ©iff. ©enf, 1 9 4 4 , © . 7 9 - 8 1 . S . 209 Z . 29
©er g r a n j o f e 2lrmanb S e r q u i n ( 1 7 4 9 - 1 7 9 1 ) f φ r ί e b Diele 5tinbererjai>= lungen, unb 3 ί o m a n j e n , fo L ' a m i d e s e n f a n s , 6 t>ol. ©eine fämüid)en
233erfe e ^ i e n e n 1 8 0 3 in 20 S ä n b e n .
476 S . 211 Ζ. 13
S . 211 Z. 32
S . 211 Z. 33 S . 211 Z. 3 4 f .
S . 2 1 2 Ζ. 1 S . 212 Z. 2
φ φ α ΐ ο β ί β » r i e f e απ Don DTiuralf in 'Petersburg (ΐπ& fei)τ perfpnlid) gehalten uni> infyaltstnd). Uber φ η Dgl. (Bac^eritärung ju © . 60 3 · 3 0 . S i e ßatierung ift aus bem 3nf>alf e r h o f f e n . ßit. P . S I . 1891, © . 6 2 . Berlin - gemeint iff bie fortbauernb jugefidjerfe Unferfiü|ung Peffo= lojjie burcf) Preußen. © a s feijr fjarfe S u t ^ ö b a u m ^ o l j t(i baö beliebtefte ©red^öIermaferiaL Uber bie Berufung eineö 2eF>rerö η αφ 3üricf> f. απφ bie ©ac^erflärung gu S r . 2439, mit bem » r i e f Sbelö an ^ e f l a l o j j i . 3 0 f e P ! > · Φ ε ' π ι : ' Φ © u g l e r ( 1 7 8 2 - 1 8 2 7 ) inßujernrourbel804 "Prie^er, banebenßefjreramß^jeum, roar am 12. December 1 8 1 0 burd^ ben ©rofjen Diaf abberufen roorben, t>ermuf[tc^ aus politiftfien ©rünben. 6 r erlangte am 12. J a n u a r 1811 feine 2Bieberetnfe|ung &υ[φ ben Äleinen Diaf. Pe= ftalojji bürffe bie ^ ΐ α φ π φ ί οίεΙΙείφί in ben Monatlichen N a c h r i c h t e n 1811, (S. 2, J a n u a r , gelefen Fjabeti; b a b u ^ ift unfer » r i e f gu batieren. Sit. # 8 2 ( 3 . - 2 1 © » . - qj.SSL 1891, © . 62. offizieller R a p p o r t - ber » ε π φ ί Don ©irarb, £reφfel unb JHerian an bie £agfa|unq. © e r Ι ϋ φ ε ^ φ ε P f a r r e r ^ π ^ π φ Jpeiηπφ ßf>riftian ©φηρα^ ( 1 7 6 6 bie 1837), n Don 3ung=©tilling, ! a m 1 8 0 3 alö Profeffor unb ^ΪΓφεηΓαί an bie Uniferfität Jpeibelberg. (Sr fyatte 1 8 0 8 unb im erbon befuφί, fe^te (ϊφ in 23aben a u £ e r o r b e n t ^ für ifjn ein, Derfafjte aud> neben φ ε ο ^ ί ^ φ ε η 2 Β ε Γ ί ε η : Pestalozzis Methode, 23remenl803, unb G e b r a u c h der Pestalozzischen L e h r b ü c h e r b e i m häuslichen U n t e r r i c h t , ©iefjen 1804. 3 u ben affueHen f r a g e n Don 2)oerbon naljm © φ ί υ α ^ Stellung in ben jpeibelberger ^ α ^ ΰ φ ε π ι Don 1 8 0 8 unb Jperbft 1 8 1 1 , ju © φ π Μ β 23ηφ E r f a h r u n g e n und A n s i c h t e n in berfelben %eit{(f)rift 1810, I I , © . 2 7 9 biä 288. gerner I>af er f u r j Dor feinem groeifen 2 3 ε ^ φ in 7)oerbon (ϊφ geäußert über 3 · 3 · Böttingens Äebe: E i n B l i c k auf einige neuere Verbesserungsversuche . . ., in ben jpeibelberger 3 a i > r & ü d j e r n 1 8 1 0 , I I , © . 40 (Sultyeff). 3 n ben Jpeibelberger 3αΙ>Γ&ΰφίΓπ 1 , 1 8 0 8 , © . 311 (f., befprαφ ©φιται^ Dor allem bie W o c h e n s c h r i f t für Menschenbildung im 3 u f a mmenF)ang mit feinem 2 3 ε ^ φ in 3)oeröon. ©ein gfinffigeä Urteil über bae fteljt neben frίfίfφen SemerEungen über bie £f>eorie beö borfigen Äreifee. ©eine groeite Qlufjerung Dom ©ommer 1 8 1 0 über bie Diebe ipoftingerd bringt ben g e g e n f a ^ ^ e n PunEf gu Peflalojjiö Äreiö roieber jur ©ρΓαφε, roenn er fφreίbf: „Pestalozzi ist der Vielwisserei und Oberflächlichkeit des Zeitalters v o n Herzen gram, und darin müssen i h m alle f r o m m e Herzen zufallen. E r h a t aber a u c h eine Abneigung gegen die deutsche Bildung, und das lastet als eine S c h u l d von üblen F o l gen auf seinem I n s t i t u t . " Unter ber „ d e u t s c h e n " Derfianb er bie fjuma« niftifd>e »Übung, einerfeitö Derforpert in ber ^ΰΐά)ετ Xrabttion b u ^ 3 - 3 · -Spoffinger unb GEljorljerr » r e m i , anberfeite etroa ίατφ ben Dieffor S o e r s in 3larau (Dgl. baju 2öer!banb X X I , © . 237 ff.), ^rrigerroeife fyatte er Pefialojgi unb Dor allem l i e b e r e r ale ©egner ber (^Γηαηί(^φεη Silbung angefel>en, roäljrenb biefe jroar bie (Slementarbilbung in ben 33orbergrunb (teilten, in iljrer Prayiö (roie gerabe ber Dorliegenbe S a n b jeigt) b u ^ a u ä bie flaffifrfjc »ilbungäroeife förberfen.
477 Sei feinem neuen ©efucfje in 3)t>erbt>n im Jperbfl 1810 traf (Sdjttmrj eine Ärifenftimmung an, burc^ ben ungünfiigen 2iuögang ber £agfagungd* prüfung eingeleitet, mit innerer Oppofttion unter ber £ef)rerfφaff. (Seine 2Inficf)f wirb b e u f ^ in einem 35riefe, ben DITinifier t>on 2Bangent>eim in Stuttgart am 3. gebruar 1811 an DTieberer ridjfefe (ZB 3 ΰ π φ , OTffr. qOeflal. 610 b): „Monsieur Schwarz aus Heidelberg, der dünne pädagogische Wasserträger, hat mir, durch Michaelis (den Sprachmeister) sagen lassen, er werde nächstens in den Heidelberger J a h r b ü c h e r n ein e r n s t e s d e u t s c h e s Wort (gewiß werden es Worte sein) gegen Schmids wilde Schrift, aber auch gegen den H a ß der Yverdoner sprechen, den sie sämtlich (aus A r m u t wahrscheinlich) auf . d e u t s c h e B i l d u n g ' geworfen hätten. Er mache mich darauf aufmerksam und bäte mich zugleich, ihn f ü r unbefangener zu halten, als mich selber, da er Yverdon mit eigenen Augen und später gesehen, als ich. Die Anstalt sei, wie Pestalozzi selber, zur Ruine geworden und müsse fallen, da sie, wie er und seine Gehülfen, der echten deutschen Bildung wiederständen." ©ie Oorliegenbe Srieffieüe ifi unmittelbar burd) ben 23rief t>on2Bangen= f)cime an lieberer auögelöfl tvorben. 3 n feiner 33efprecf)ung beö Sericfjfe ber Xagfagungäcjrperfen (Jjpeibelberger 2lprill>eff 1811) ift bie Ärifil Don ©cfjroarj am 3 n f ü i u i e "Pefialojjiö milber auegefallen, bocf) finbef er ßob unb Xabel „meist gerecht". 2luf bie 2iu£erungen Pon ©c^roarj F>at bann 9Tieberer roie&erfjolf geantwortet, juerfl in ber „(Sdfyufyebe": Das Pestalozzische Institut an das Publikum, 1811, 86 ff. unb in ben fei)r polemifd^en 23emerfungen in feinem 33udj Pestalozzis Erziehungsunternehmung, 25anb II, 1813, IV, 173-176. - 21. 3fraet, Pejlalogji= Bibliographie, 23anb I, 1904, η[ίφεπ 6igen= fd)aften c^arafterifierf, fo bag | ϊ φ ein gamilienbilb unter llberfpringung mehrerer ©enerafionen im Llrenfel auffaQenb roieberljolf i)abe. Pro= feffor am (Sarolinum 1702, mar Off Sl>orf>err, 2lrcf)ibiafon am ©ro£= münfler 1715, ©felloerfrefer beö eriranifen 2lntijleö jpanä ßubroig DTufdjeler feit 1731. Sei ber 2lnfifleön>a^l Don 1737 mürbe iljm φαπβ ÄonrabiBirj (1688-1769) Dorgejogen, ber il>m eine bienftlid^e (Srleidfj* terung t>orfc^lug. Off lehnte fie ab mit ber Semerfung, er Derfaufe feine Srftgeburf alä GEF)ori)err πίφί um ein Wirzstöcklein, bae Fjeifjt um ein ©füdE ber in 3 ΰ π φ fo geheißenen Äoijlart 2Birj.
478 ßif. S X I I , 418ff. - £ 2 3 ß © . - Peftalo&i unb feine 3eif im Silbe, 1928, g. Don Gs. ©ejung unb 2B.2Bui>rmann, 3üriφ 1952, © . 461, 627. S. 213 Z. 26f. 33eim ©eburfüfag am 12. 3anuar 1811 I>ai bie 2infta[fögemeinbe offen= bat beffätigt, roaö Peftatoggi in feiner Rede am Neujahrstage 1811 Dor= gefcf)[agen fyatte. Samald gab ec bem ©cfimcrj über ben 23er[u(i roicf)= tiger Mitarbeiter SIuäbrudE, pofhilierte aber um fo einbringlid^er ben "Plan einer 21rmenanftalf. ßif. S X , 435 ff. S. 214 Z. 14 Über bie gamüie ©furj f. ©adjerilärung ju © . 30 3 . 5. S. 216 Z. 29 ©emeint ifi baö foigenbe 2Berf ßt^mibö: Die Anwendung der Zahl auf R a u m , Zeit, W o r t und Ziffer, nach Pestalozzischen Grundsätzen bearbeitet. £eibelberg 1810. 23g[. 2Berfbanb X X I , © . 338. S. 217 Z. I f f . ©er » r i e f bejieljf fid) auf baö (Schreiben DTr. 1881 Dom 24. J a n u a r 1810, morin bem 21utor unb Verleger jpand ©eorg iXtdgeli in 3 ΰ π φ 25efle[Iungen Dermittelt tpurben. ©ie meiften Seamen roerben f)ier n>ie= berfjolt, auf eine nähere Seflimmung roirb Derjtc^fef. 33g[. bie ©αφ= erildrung: überDIägeli ju n Samuel Ceng t>ielt (id) t>om Dejember 1810 bid jum gebruar 1812 im 3nftifuf auf. S. 231 Z. 6 Oer 3&gling Dünner ijl ηίφί genau ju bejiimmen. Sin 3&gKng Dünner aud Bafel i>ielt fid) bor 1812 in 2)t>erbon auf, ferner ein 2DiIf)eIm Dün= ner aud ßifrorno ab Dliai 1808. ßit. Ϊ>.ΒΙ. 1904, ©. 52. - 23gl. oben ben »rief an f a n n e d Dünner in Bafel Dir. 2220. S. 231 Z. 21
S. 233 Z. 2
S. 233 Z. 14 S. 234 Z. 4
S. 236 Z. 3
S. 236 Z. 14
©φοη 1809 Ijaffe Peftalojji befMt: 3of. % 2Ironffon ( f l 8 0 7 ) , Die Kunst, das Leben des schönen Geschlechts zu verlängern, Berlin 1805. Die anbern £iiel lauten: ®>r. ß. gedji, Über Belohnungen und Strafen in pädagogischer Hinsicht, ^etbelberg 1810. - 3olj. ßljriftoplj Don Xejrior ( t l 8 1 2 ) , Kurze Darstellung der höhern Analyse oder Funktionenlehre nach ihrem gegenwärtigen Zustande, Berlin 1809.
Über φααβ f. ©αφβιί1άπιη9 ju ©. 3 3. 27.
Über Off f. ©a$erf[äning ju ©. 122 3 . 1 . Über "Bon ben Selben f. ©αφεΓΪΐ0πιη 9 ju ©. 52 3 . 2.
grau Peijer^mljof aud au(tn i>atte i^ren ©ol>n ifarl im ^njti* tut befud)t. 23gl. bie @αφεΓΪΐ£ίπιη9 ju ©. 16 3· 1 un& unten ben £ejf ©. 242 3. 2 f. Da bie 23erfaffernamen fehlen, fmb bie £ifel ηίφί näfjer ju befümmen.
S. 236 Z. 19f. gorfunat ©ρκφεΓ t>on Bernegg (1585-1647) Oerfafjfe: Historische Beschreibung von denen Unruhen und Kriegen, so in denen . . . Rhaetischen Landen vor Jahren entstanden und . . . glücklich zu Ende gebracht wurden, © φ α ^ α ^ ε η 1703. Dad Journal: Ein Schweizer Blatt, nur ein 3 tebigiert ton ^>είππφ 5)e(laIoäji, 1782, ί(ϊ in Banb V I I I ber irififijen 2Iudgabe ge= brucff. S. 236 Z. 26 Über ßejeune f. ©αφειΐ[0πιη 9 ju ©. 5 3 . 27ff. S. 237 Z. 12 eiiaö Oltieg (©αφβιίΐιϊηπ^ ju ©. 6 3 . 1 7 ) Ijielf fid) im Auftrag 2BiHe= merd t>on 1807 bis ©epfember 1811 in 2)twbon auf, betreute aber αυφ bie Äinber t>on Dr. ßejeune. ßit. Briefbanb VI, 344. S. 237 Z. 26ff. Unter bem feindseligen Mann iff 3°fePi> ®φπιΐ& gu öerjleljen, ber im
481
S . 237 Z. 38
S . 2 3 8 Z. 6 S . 238 Z. 18
S . 2 3 9 Z. 2
S. 241 Z. S. 241 Z. S. 242 Z. S. 242 Z. S. 242 Z.
3 u l i 1810 bie 2In(ta[f oerliejj unb publi^iftifd) gegen "Peflaloggi tätig roar. 3 u ben DTfitarbeitern 'Pefialoggiä, bie für S t ^ m i b f a c i e i nahmen, ge= hörten fiele 0eutfcfje, fo audi) 2Bi[f>eItn Don Xürf, t»gl. unten bie @ α φ = erflärung gu (S. 260 3 . 1 9 ff. Über ben OTujlite^rer 2 B . 23oigt f.(Sad^erilärung gu er am 8. 3 a n u a r 1811 unter anberm: „ H e r r Pestalozzi n i m m t sich des I n s t i t u t s nichts m e h r an. E r h a t es Niederer, und dieser, weil er keine Zeit h a t , einigen j u n g e n L e u t e n aus K ö n i g s b e r g in V e r w a l t u n g gegeb e n . Niederer h a t m i t V e r t h e i d i g u n g e n T a g und N a c h t zu s c h a f f e n . " ä^nlitf) laufet bie DQTiffeilung Pom 4. OTärg 1 8 1 1 : „ I m I n s t i t u t ist noch alles b e i m Alten. H e r r Pestalozzi a r b e i t e t T a g und N a c h t auf seinem Z i m m e r a n der W a i s e n a n s t a l t , u n d es wird w a h r scheinlich bald zu S t a n d e k o m m e n , a b e r d a n n t r e n n t er sich a u c h v o m I n s t i t u t . " . . . DIiei>r in 33erbinbung ftanb ißoigt mit t>on Xürf. 3 n feinem groeiten Briefe roufjfe er gu melben, bafj t>. Xürf ein ipaud in 23rutf)fa[ mietete, bajj inbeffen (Scfimib if»m ben Äauf eines jpaufeö in ^»eibelBerg anriet, fiepten ©nbed gog freilief) t>on Xürf η αφ ißeoe^ a n ben ©enferfee. 23gl. Z B 3 ΰ π φ , ^ α φ ί α ^ ßejeune, Oliffc. Pefial. 962 a. Über ben 2eF>rer 2Inbr6 glie Srouffon f. (Sacfjerfiäcung gu ( 3 . 2 8 3 . 1 6 . ^Peflalogji roar befonberö erfreut, auä granffurt am OTain roieber neue ©dicier gu befommen, roeil fein .^nffttut αιιφ bort 2lngriffen auägefegt roar. 3 n einem B r i e f e an S r . Sbel (on P f a r r e r Dtööler in Jpo^entroiel ηαφ 2)t>erbon unb blieb bier CTionafe. @ r erteilte Dieligionöunterric^t, bewahrte eine gaffung ber Bufjtagörebe Don 1 8 1 0 auf unb roar mit Äaroerau befreun= bet. 3 u r üt?gefef)rf, leitete er ohne befonbern Srfolg eine !Prioatan(laIt in 2Innaberg, hielt |ϊφ 1 8 1 2 / 1 3 η ο φ η κ ώ in 7)t>erbon auf, rourbe 1 8 1 3 ßeFjrer am iZBaifenf>auö in 2Beifjenfelä ( @ a φ f e π ) unb f a m 1 8 1 4 ηαφ ©rojjforbetlja. (£r intereffierte bie Regierung in DTierfeburg für 5)e(la» loggt unb roirfte αιιφ an ber (Subffription für bie Sotta-3iuögabe mit. S r heiratete B a r b a r a aud ( ^ a f f f > a u f e n , t>gl. bie @ad^erfl&rung
gu on 2Bolff)a[ben Sürger beö Äantond 2IppengelI. 247 Z. 1 ff. Über bie gamüie graiffinef f. ©acfjerflärung gu © . 74 3 . 2. 248 Z. 33 Über ©üt>ernö 2inteil an ber ßntfenbung t>on preugift^en ©Iet>en ηαφ 3)t>erbon f. ©aφerEIäruπg gu © . 112 3 · 15. 3 n «nem © φ κ ^ ε π an penning unb 31iifelet>en t>om 7. Segember 1811 berίφfefe er t>on feinem Plan, ftaroerau, penning unb ©reift an einer DliufierergieFjungeanfialt in ©φΙε(ΐβη anguffellen, Äräf anbernorte in an ift η ί φ « roeifer beiannt.
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ßf)ri(lian (Sdjumadjec aud bem ®ro^f)erjogfum S e e g Bam aid auöge= bifbeter £ef>rer gu Pejlaloggi. 6 r F>te[f |ΐφ Pom (September 1808 bid gum 9ΙΙαί 1811 in Jloerbon auf, befrfmftigfe fidj jlar! mit DdlatljemafiE unb Äartograp^ie unb gab fpäier eine 3icif)e t>Dn 3ied^enle^rbüd^ern ijeraud. (5r roirfie ηαφ^εΓ aid ßefjrer in Dliünben, ©üffelborf unb Äoln, naf>m an ber ©ubfiription ber GEotta=2Iudgabe 1817 aid ©ammler teil, ßit. p . 351. 1904, © . 47. ©d^önebaum, ®rnfe, 1942, 270, 407. 2lngeiger ber 2Ifabemie ber 2Biffenfcf)af£en in 20ien, pl)il. fyfi. Älajfe 1936, 3l!r. I - V I I I .
S . 255 Z. 15
©er 2lbreffat lägt fitf) ηίφί genau bejiimmen, er mug "Peflaloggi wegen ber 2lnrebe gut beEannf getrefen fein. ^jnJteapel fyerrfdjten feit 1806 bie §rangofen, bie bad ßanb befe^ten unb bie Königin Oltaria Caroline ηαφ ©ijilien oerfrieben Raffen, ftönig war gunäd^fi Sonaparfe, ber 1808 aid OTonard) burd^ 3 o a l ^ i m - ^ u r a i abgelöfi rourbe. 2Ild im ^ a ^ r e 1815 O^apoleonä TCeberlage feflflanb, Befjrten bie Sourbonen jurüdE, unb Dliuraf rourbe erfd^offen. 2iuf bem JlianujTripi ifi (aid Äopie) nur t>on einem hochstehenden S t a a t s m a n n D. A. bie Diebe, jp. ©djöneBaum nennt if>n © a l 2lrmi, of>ne bag nähere 23egief>ungen gu Pejlaloggi be= Bannt finb. Ilm biefe 3eif, im 2Ipril 1811, reifte ber frang&ftfdfjc ©eneral 33aron 3iicoIad='P^iliberf ©eduernoid (1771-1859) über 2)t>erbon ηαφ Neapel unb Eönnte aid Überbringer gebient Ijaben, fafld bad in ber Äopie genannte Datum πίφ£ genau gelefen ifi. ©ed&ernoid frfjreibt in feinem 23ucfje: Memoires du general baron Desvernois, publ. par Gilbert ©ufourcq, Parid 1898, © . 4 1 6 : J e passai par Yverdon, Lausanne et Vevey, pour y embrasser mes freres, traversal le Simplon . . . et le jeudi saint [11. 2lpril 1811] nous arrivions ä Naples." 2lld (Sdfjüler lägt frtf) ipenrr) ©edDernoid freilidj erff Jtooember 1812 bid 3uni 1814 in 2)t>erbon nad^roeifen. ® o muffen Derfc^iebene fragen um biefen 2 r i e f offenbleiben.
S. 255 Z. 25f.
S. 255 Z. 31 S. 256 Z. 7
ßit. Z B 3ürirf), OKfir. ^epal. 189/38 (Äopie). - 21. 3frael, "Peftaloggi» Bibliographie, 23anö I I , iTtr. 663. - 3 · 3tamdauer, Düiemorabilien ( 3 ΰ π φ ) , 1846, © . 76-80. ©φöπebaum, grnfe, 1942, © . 6, 45, 431. S i e t a r n e n ber in I t a l i e n fid> aufljalfenben Sefannten Pefialoggid finb aufgelöft: ber ße^rer §rang ©eorg £>ofmann (1777 bid ca. 1830), ber imOIiärg 1811 mit 3ofeplj "Pfoffer t>on ηαφ Neapel fam, um bort eine eingurid^ten, t>g[. ©acfierftärung gu © . 14 3 - 26 unb ß . 183 3- 26. - ©er t>on 'Peflaloggi empfohlene OHaler OTayi= milien Dlieuron, t>gl. ©acfjerilärung gu © . 173 3 · 25, unb ber frangö= ftftfye ©eneral ^uHien, tatiräftiger görberer t>on ^Pefialoggid Dtftet^obe, t>gl. ©ad^erilärung gu © . 115 3 · 35. ßit. £ . 0 H o r f , Sine yefialoßiföe 2lnjlalt in Neapel, @2i. JBintertljur 1891. 23ieHeidijt barf fyet an §rau fcon 2?DbeφI)eίm = recte Pobe^eim ge= ί>αφί toerben, Dgl. bie ©aφer!Iäruπg gu © . 326 3 · 21. ©em © . 255 3 - 1 5 aid t>od)fiel>enbem ©taatdmann © . 21. genannten 2Ibre(faten werben fyet iOerbienjie um Pefialoggi gugefφrieben, road aud} einen anbern 25eruf η ^ Ι ί φ erfφeinen lägt.
S . 2 5 6 Z . 2 9 f f . © a d Bon !})e(taloggi
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t»ern>enbete © Ι ε ί φ η ί ΰ bed S a u m e
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aud) in feinem @ε&ίφί „ D e r B a u m " gum 2Iudbrui£, Sgl. 'P.CSt. I V , 1 8 9 9 , © . 32. - 21. 3 f r a e l , 3>ejiaIoggi=23ibIiograpi)ie, I, 5 9 8 unb I I I , 1 9 0 5 , © . 5 7 6 . - © . 2Berner, S i e (Symbole !PejkIoggid, 1 9 5 4 , © . 9 2 bid 1 0 8 . 257 Z. 1 8 9Ιΐίί bem aituellen 2Berf ift m o p bie (Schrift Ü b e r d i e N a t u r g e m ä ß h e i t i n der E r z i e h u n g gemeint, bie nur gum fleinern £ e i l i m S c h w a n e n g e s a n g erhalten ift, Dgl. bie ©at^erflärung gu © . 1 7 7 3 · 1 4 . 2 5 8 Z. 2 Über DliecEe, uIinfpeitor in S t u t t g a r t , f. ©at^erflärung gu © . 1 4 3 · 26f. 2 5 8 Z. 5 3aEob ßepple roar ßefjrer an ber ©fabfft^ule in © t u t t g a r t unb ijielt ( ΐ φ gur roeitern 21udbilbung 3 " n i 1 8 1 0 bid 3Ιΐαί 1 8 1 1 in 7)t>erbon auf. @r roirb in mehreren B r i e f e n © . 1 4 , 210, 2 7 9 ermähnt. Sit. φ . Β ΐ . 1 9 0 4 , © . 4 6 . 2 5 9 Z. 2, 19 Über 2lnbread £ a g n a u e r f. ©adjerilärung gu © . 4 3 · 9. 2 5 9 Z. 17 DTiit DlicoIoDtud Derbanb 'Pejialoggi ein befonbered 23erirauendDerfyälfs nid, fo bafj er iF)m a m © φ l u j j bed S r i e f e d gang pecfönlicfie S i n g e mitteilen burfte, t g l . bie Sarfjerflärung gu © . 1 2 3 3 · 25. 260 Z. 19fl. 3 m 3Iot>ember 1 8 0 9 Ijaffe eine Ä o m m i f f i o n ber £ a g f a $ u n g bad ^njlituf begutachtet; il>r teilroeife ungünfhger S e r i d j f , ber iperbfl 1 8 1 0 i m Drud? erfd^ien, f φ u f für 'Peftaloggi roidjtige f o l g e n . Jpier nennt er burd? bie S l u m e feine ©egner, bie groei DHd)tangen Derf raten: einmal bie Äon* ferDatioen in ber ©djroeig, roie t>on ipaller in S e r n , ©Ejorfjern 23remi in 3 ΰ π φ , unb fobann bie p ä b a g o g ί f φ e O p p o f i t i o n , bie, t>on 2)t>erbon aud» gef>enb, Dornefytnlicf) Don Σ)euffφeπ getragen rourbe. 2ln ber © p i £ e ftanb ber im S o m m e r 1 8 1 0 audgetretene 3 0 f e p l ) © φ π ι & , ber irrtüm[iφ aid Xiroler ermähnt ift, obrooi)! er aud bem Vorarlberg flammt, fobann aid © e u f f φ e gröbel in § r a n f f u r t a m OTain unb teilroeife aud) Sabomud in Äarldru^e. Dlian barf roofjl aud) "Profeffor ©φroarg in Jpeibelberg bagu κ φ η ε π , Dgl. bie ©ac^erfldrimg gu © . 2 1 2 3 · 2 ff. Unter bem t ü r k i s c h e n Opponenten ift gemeint üöilljelm Don XiirB aud OTeiningen, ber i m © o m m e r 1 8 0 8 η α φ 2)t>erbon f a m unb i m jperbft 1 8 1 1 gu ißeDe^ eine eigene 21nftalt ε Γ π φ f e t e , t>gl. @cufjerf [drang gu © . 4 3 · 3 5 . 3 Π einem (Sjemplar feined 23utf)eö E r f a h r u n g e n u n d A n s i c h t e n ü b e r E r z i e h u n g u n d U n t e r r i c h t , B e r l i n 1 8 3 8 ( S i g e n f u m bed •pejlaloggianumd 3 ΰ π φ , S i g n a t u r Ρ I, 3 1 4 ) , I;at 3 · K a m d a u e r fyanb» f φ r ί f f I i φ e (Einträge g e m a φ f , a m © φ ΐ η β bed 23anbed.Darin fyetfjf ed u. a . : „ U n d wie hat diese Freundschaft, diese Verehrung u n d H o c h achtung geendet? W i e a l l e s M e n s c h l i c h e . Sie war d e m W a n delbaren ausgesetzt. K a u m w a r v o n T ü r k in Y v e r d u n , so b i l d e t e s i c h e i n e O p p o s i t i o n , v . T ü r k f a n d n i c h t , w a s er e r w a r t e t e , P e s t a l o z z i f a n d n i c h t i n v . T ü r k , w a s er s i c h v o n i h m v e r s p r o c h e n , u n d b a l d s t a n d e n sie e i n a n d e r f e i n d s e l i g g e g e n ü b e r . " Dtamdauerd Darflellung roirb in unferm Xeyt © . 2 3 7 3- 2 6 b e t ä t i g t , roo Don einem © e g e n f a g gu t>. £ ü r f unb bie Diebe ijl. £ > ο φ f>at bie §oIgegeit aud) weiterhin engen Ä o n t a f t ^eflaloggid gu biefen betöen OTännern beroiefen. 23gi. bie © α φ ε Γ Ϊ ί ή ™ ^ gu © . 6 0 3 . 2 6 ff. 2 6 0 Z. 31 D i e S a r o n i n Slife Don ifaiferfiem, geb. Don Herbert in Älagenfurt fyatte einen ©of>n 3 e a n S a n i e l from ß f t o b e r 1 8 1 0 bid gum Degember 1 8 1 3 i m 3 n | l i f u f . £it. P . 2 9 l . 1 9 0 4 , © . 4 9 .
486 S. 260 Z. 37
S. 262 Z. 15 S. 263 Z. 32
grang P a u l t>on Herbert (1759-1811), ©jemifer unb ^nbuflrieller i n Älagenfurt, Ijiett fid) 1790-1791 groecfe Stubien i n 3ena auf> n,D er gafjlreidf)e Vertreter bee επΓοράί|"φεη ©eifledirelt fennenlemte. 3 m 233inter 1793/94 befudpteη t>. iperbertd greunbe Saggefen, gitf)fe unb gernoro ben Päbagogen i n Diit^fccöroif. t>. Herbert ermogltc^fe fpäfer bem Dlialer gernoro einen 2iufentf)a[f in Diom. 3 m SruF>ja^r 1798 gab er Peflatoggi 100 S u i a f e n , bamif er bic V e r m i t t l u n g jmift^en © t a b t unb fianbft^aff 3 ΰ π φ weiterführe. 3lm 18. 2Ipril 1811 i f l t>. Herbert i n £ r i e f l geflorben. ßif. 31035. - 'Peflot. 1944, Ήγ. 2, gen f. ©ad^ertlärung j u oerbon t>erlaffen. OTif bem £intt>eifi „ e r " i f l fidjer grieb= tief) gröbel gemeint, t>g[. über φ η bie (£>acf)erf[ärung j u (5. 42 3 - 26, ermutli$ Profeffor griebric^ ßabomuö i n ifarlfSrufje gemeint, t>gt. © α φ ε Γ ! [ 0 π ι ^ gu «> P - ulbigungägrunb, baj} er im fotgenben 3°f) r > aid bie Drutferei einging, roäFjrcnb Dielen Dlionafen frfjroer tranf, fe ilroeife au φ in ßaufanne ab=
roefenb roar, ©er 2Π^πιφ beö ©efc^äffö erfolgte fo abrupt, bajj bad 2Berf Einige meiner Reden an mein Haus (1809-1812) ηαφ bem 7. S o g e n mitten im @ a £ αbbriφt, fo bajj bie 2 Β ε φ π α φ ί 0 ^ ε Don 1 8 1 1 um ii>ren Earn. Dtfttt @c$rriben Dom 1 3 . 1813 Derfufye
'Peflalojgi bie ©rudEerei an 3°f· 33annF>arb in (Strasburg ju Derfaufen. ßtf. Briefbanb V I , 185, 221, 3 9 5 ; ferner oben®. 99 3· 2 ff. -
OTorf,
Sanb
IV, ©. 290 f, 296 f., 323, 353. - Lebensschicksale, S X I I , erfd^rieben.
Ü b e r 0Tieme9er f. S r i e f b a n b V , 4 0 9 . S e l i p ^»erber ( 1 7 4 1 - 1 8 1 0 ) , V e r s u c h e i n e s c h r i s t l i c h e n R e l i g i o n s u n t e r r i c h t s , 2Bintertl)ur 1 8 1 1 . Ä a r l .ξιείηπφ N e u m a n n ( | 1 8 1 8 ) , Ü b e r
die j e t z t
b e s s e r u n g des E l e m e n t a r s c h u l w e s e n s
in der preußischen
eingeleitete
Ver-
Monar-
chie, 'Potdbam 1 8 1 1 . 3 o l > . ® r f ) a r b < S f u § ( | 1 7 9 5 ) , K l e i n e d e u t s c h e S p r a c h l e h r e , 1 . 2iuf= [age 3>Dfdbam 1 7 9 3 . S. 2 6 9 Z. 25
© e m e i n t ί|ϊ bad
2 7 2 3 . 1 1 a n g e g e b e n e 2 B e r S Don OH. £ i r f d ) (OTeper
aid i ß o r n a m e ) . S . 2 6 9 Z. 2 6
Ü b e r S r a n 3 © e o r g J p o f m a n n , ber 1 8 1 0 Don
roeg
ηαφ
3taIien
g i n g , f. © a d j e r f l ä r u n g j u © . 1 4 3 · 2 6 f. S . 2 7 0 Z. 1 5
Ü b e r SiiffdFji fdjeint nirfjtd roeifer b e i a n n t .
S. 2 7 0 Z. 18
3 D I > . Ä o n c a b (Sfc^ec ( 1 7 7 6 - 1 8 3 5 ) aud 3 ΰ π φ roar in P e f l a t o g j i d 3 n f i i t u t j u S u r g b o r f t ä t i g geroefen, b a n n ß e l j r e r i n ß a u f a n n e , 1 8 0 8 f ü r f u r j e 3 e i f Ο ί ε φ η ι ι ^ β Ι ^ Γ ε Γ i n 3)t>erbon, b a n n
roieberum
in ß a u f a n n e . 2Iud einem
@ φ r e ί b e π bed 33ürod Dom 1 0 . 2Iuguft 1 8 1 1 a n 6 ( φ β Γ roar biefer P e j l a » lojgi ß . 1 4 0 . 6 fc^uE&ig, baDon einen S e i l aid D a r l e h e n Dom
October
1 8 0 9 , einen S e i l f ü r ü b e r n o m m e n e ( ϊ Ι ε Γ η ε η ί α ^ ΰ φ ε ε 3 · © φ η ι ^ . folgenben S a g
liefj "Peftalogji, Don ber S a g u n g
21m
in ß e n j b u r g gurüd?-
geEef>rf, bur φ fein 23üro ben ί Β ε φ φ ΐ a u f bie affe m i t bem S e r l e g e r φ ε ί η π φ © e g n e r ( 1 7 6 8 - 1 8 1 3 ) lang* j ä h r i g e g e f φ ä f t I i φ e Begleitungen, Dgl. b a r ü b e r bie © α φ ε τ Ι Ι ά τ Μ ^
ju
© . 1 7 3 · 2 3 . © φ ο η Dor © e j j n e r d J p i n ^ i e b unb befonberd π α φ ^ ε Γ nai>m fid) ' P e j l a l o j j i infenfiD ber Ä i n b e r a n ; Don ben f ü n f ΟΊαφΕοηιπιεπ
roaren
beren Dier in 7 ) D e r b o n : a ) ( S a l o m o n ( 1 7 9 6 - 1 8 1 8 ) roeilfe u m 1 8 1 0 / 1 1 in 2)t>eröon, rourbe Don 0 r . 3 a f c a r & in O r b e bel>anbelf. 3 Τ α φ $ ü t i d ) j u r ü t f g e f e ^ r t ,
rourbe
er
25πφί>0ηΜεΓ. b ) (Sbuarb ( 1 7 9 9 - 1 8 6 2 ) f>iett ( ϊ φ Dom g e b r u a r 1 8 1 1 bid O E f o b e r 1 8 1 3 i m 3 n f i i f u f a u f , b e t ä t i g t e ( ϊ φ aid 2 ^ l ) ä n b l e r unb 23ηφ= brucfer in 3 ΰ " Φ > rourbe 1 8 3 5 f l o a t Κ φ ε Γ © o m ä n e n c a f j i e r . c) 2Bilf>e(m ( 1 8 0 2 - 1 8 7 5 ) roeilte u m 1 8 1 9 - 1 8 2 1 i m X a u b j i u m m e n i n f l i t u t j u 7)t>ec= bon,
erlernte ben 2 3 e r u f eined © φ r ί f t f e § e r d .
b) bie Xod}tet
ßouife,
geb. 1 8 0 5 , f>ielt |7φ u m 1 8 1 9 - 1 8 2 3 i m S ^ f e r i n j t i f u f j u 2)Derbon a u f ,
489
S. 272 S. 272 S. 272 S. 272
S. 273
S. 273
baö t>on bem Sljepaar D7ieberer=ffa(iF)ofer geteifef mürbe, f>eirafefe 1827 .fpeinrid) ©treuli. ßif. 1904, on ©fabfa^itmr Dr. ©u^er, 3üriφ. Z. 11 DK. £irfdj roirb © . 269 3· 25 π αφ bem Vornamen Öfterer errod^nt. Ζ. 16 ©eorg ©imon£lugel(tl812) gab f>erauö: Analytische Trigonometrie, erflmald Sraunfdfjroeig 1770. Z. 17 Über baö 2B6rferbuc£ t>Dn Diabenyl? f. ©arfjerflärung gu © . 11 3. 1. Z. 19 gierte greberic ^accarb (1768-1820), Orrtjopöbitf, feit 1791 2Irgt in Orbe, iff ααά> (φοπ in Brief 2538 gemeint, ßif. 21. be DKonfef, ©icfion* naire biograpf)tque beß ©eneöoiß et beß iCauboiö, Caufanne 1877. Z. 20 Dliit bem auö Samern eingeroanberten 23ucf)t)änbler ©eorg Philipp Äinfelin in Sern (lanb ^eftalojji in ®efφäfίßDer!eI)r. ßif. Sriefbanb V I , 377. Z. 23f. Über Pa£ig f. ©αφειί[0™η 9 gu © . 176 3- 7. ^oijanneö Diamßauer (1790-1848) fam 1800 als © φ ΰ Ι ε Γ Bon £eri|au ηαφ »urgborf, geigte befonbereß 3 n i e r e f f e für 3ItafF>emafif, Xurnen unb 3 ε ' Φ π ε π · würbe Unterleder, unb roirfte alä ßefjrer bis gu feinem 21ußtriff imOTärg 1816. DfacfjFjer roirfte er im © φ ι ι ^ α φ in2Bürgburg unb Dlbenburg.^· 3iamß= auerß §rau, geb. ©dpulfijeg, roar eine 23erroanbfe t>on 2Inna ^eflalojji. ©eine ©elbfibiograp^ie Don 1846 gibf roertfotten gurßebenß* gefφiφfe ^efiaüpjjiä, ifi aber roegen feljr fpäter 2ibfaffung ηίφί gang guoerläfjig. 2im ßebenöenbe fφrίeb Diamöauer: „Eine große Beruhigung bleibt es mir, daß ich im vollsten Frieden von Pestalozzi schied und noch mehrere Jahre im freundschaftlichsten Briefwechsel mit ihm stand, er auch der Pathe meines ältesten Sohnes ist und mich mehrere Male aufforderte ihn zu besuchen; sonst aber war und blieb er gewöhnlich allen Lehrern abgeneigt, die ihn verlassen hatten." ßif. »riefbanb V I , © . 383 f. ©φόnebaum, grnfe, 1942, 6.242 f. S I, © . 356-362. - £>. £ungifer, ©efφ. ber ft^roeig. 2 3 ο ^ φ η Ι ε , I I , 1881, © . 133-136.
Pa^tg unb 3tamfauer reißen über Sern unb bie ©emmi ηαφ bemlüaUiß unb ^fallen, Dgl. unten bie Briefe 2551 unb 2571. S. 273 Z. 28f. Les Marechaux ifl η>αϊ)^φείπΙίφ ein ipofel, ber Segriff abbeye (2Ibtei) ηίφί Perftdnblicf). S. 274 Z. 2 Über bie gamilie Pel^er f. © α φ ε ^ ω « ^ gu © . 103 3-14. S. 274 Z. 21 ff. Über bie gatnilie graiffmef f. bie ©i^erflärung gu © . 74 3· 2, ferner unten bie 23riefe 2546 unb 2562. S. 276 Z. 9 Diiflauö ©enn (1798-1867) auö 25ηφυ, £ f . © f . ©allen, roar Pom 3uli 1806-1817 3ögting, bannße(>rer in2)üerbon, roobei 3lamöauer folgenbeö Urteil !PeflaIoggiö über ©enn beriφfef: „Eben so glaubte er, daß (Senn) Anlagen zu einem großen Schauspieler habe, weil er bei der Aufführung einiger vaterländischen Stücke, ζ . B. des Niclaus von der Flüe, sich so frei und mitunter witzig benahm.» Sr roirife fobann in Sauden unb Sreöben, fam 1824 and iati)oüfd)e Opmnaflum in © f . ©aßen unb roar feit 1829 an ber neuen fKea^uIe in Sern täfig. Sie ^ίeφnungßbefräge für φ η rourben b u ^ 0 r . Jpilf^ in 2Berbenberg übermittelt.
490
S . 278 S . 279
S . 279
S . 280
S . 280 S . 280
ßif. 23riefbanb V I , 392. - Jp.OTorf, I V , @ . 406. - P e f i a l o j ^ e B l ä f * fer, i>g. Don 3lamssauer unb 3 α ϊ> π > 1846, ergleid^en. S. 280 Z. 29 3ln ber ©pi|e ber £agfa|ung fianb ber ßanbammann biefed 3 a i> c e ö ' §ranj jpieromjmud Saniel ©rimm (1754-1821) don ©otofFjurn, feit 1804 ©φ^φείβ feiner ißaferflabf. ßif. £33ß©. S. 281 Z. 8 §. Sombalb fdjeint ηίφί befannt ju fein. S. 281 Z. 17 2Beifere Eingaben über Prof. »elcourf fdjeinen ηίφί m&gltcf); er roieber* f)oite feine Anfrage anfange ©ejember 1811, f. unten ben £ejf ©. 369 3-2ff. S. 283 Z. 30 Q>t>rifHan £efier (1784-1855) auß ©raubünben fiubierfe OTadjematif an ben llntoerfifäfen (Erlangen unb ipeibelberg, fam 3 a n u a r biä 2IpriI 1810 ju Pefialo&i η αφ 2)t>erbon unb roirife 1810-1850 ate Profeffor für Dltafljemafif unb P ^ f i i an ber Äanfonöfdfjule GF>ur. ßif. (5f>r. Dtoebel, Pefialojji unb ©raubünben, Siff. Sern 1960, ©.145 ff. - ρ.23[. 1904, ©. 47. - £332©. - Sriefbanb VI, 343. S. 285 Z. 2 2ibre(Jaf mft enfroeber 2tbram X\)omaä (1740-1822) in Sep, 2Baabf, Dber fein ©oljn 2lbram ßouiä Immanuel X^omaö (1788-1859), beibe »ofanifer. ßif. £)33ß©. S. 285 Z. 7 Über ßienerf ifl ηίφίβ weiter befannf. S. 286 Z. 2 SBeiieretf über 21. ßiebmann ift ηίφί befannf. S. 286 Z. 12 Über ben 2Ibbe (Saugier fφeίπί πίφίό roeifer befannf. S. 286 Z. 27 gelij: ^ίeπbfφmibf (1787-1853) in ßanböberg, Obe^Iepen, an ber ©fabffφu[e tätig, Earn, Don ber preußfi^en Regierung entfanbt, jur roeitern 2iuäbübung ηαφ JJöerbon. (Sr Fjietf (ΐφ bafetbft t>om grüljjaljr 1811 biä jum jperbfl 1814 auf, lieg (ΐφ frül) fφoπ ein 3eugniö audfMen unb befφάffίgfe |ϊφ neben ber Srtemung ber 3IiefF)obe im allgemeinen mit Dltatfjemafif, 3"φηεπ, @eograpF)ie unb ©efang. ίΠαφ feiner 3tü(£= fei>r mürbe er 1815 ©eminarlei)rer in 39reölau, bann ©φηίΓείίοΓ, t>er= öffent^te ßefe- unb fKeφeπbüφer in beuif^er unb polnif^er ©ρταφε, ifielt 1846 bafelbfi bie ©ebenirebe auf 'Pefialojji. ßif. 21. 3frael J>e|iatosgt=23ibIiograp^ie, SanÖ I, 1904, 331, 594; III, 438. - .^.OTorf, 23anb IV, 301. - ?>.©f. V, 1900, ©.145-158. 6. ©ejung, Peftalojji im βίφίε jroeier 3eifgeno(fen, 1944, ©. 100. ©djönebaum, ©rnfe, 1942, ©.295. -ß.OTarfd, ©efφ. bee ίαφ. ©φπΙΙεί)Γε^εΓηίπαΓβ in Sreälau, 1865, ©. 163-166. - ©. »affig, gelij: Dienbfid^mibf, Sreölau 1854. - grbl. Jpinroeiö t>tm Senate 3iei= mann, ©τεη^αφ ©I. S. 287 Z. 14 Über ©φηείΓηαηη f^einf ηϊφίά Jläfyereä beiannf ju fein. S. 287 Z. 18, 28 Über Äfionjef, ber auf bem limroeg über bie ^nnerfrfjroeij in bie ipei* maf jurüireifle, f. ©acf;erf[ärung ju ©. 7 3- 25 unb ju ©. 249 3- 4 f. S. 288 Z. 15 Über Jpierl^er f. © α φ ε Λ Ι ά ^ ju ©. 31 3- 8. Peftalojsi ^afte 1811 mehrere §äHe, » o αΓ^ίΙίφετ (Eingriff nötig roar; bie 3 ura f)ö^en bienfen aud) if>m perfön[ίφ jur gefunbl>eif^en ©tdrfung. S. 289 Z. 19 ©er Kaufmann QansS ^aiob Xrümpler (1769-1845) auö £ΰίηαφί bei 3ΰηφ mar 1812 ©fabtbürger geroorben, betätigte |ϊφ au φ in ßaufanne
492
S. 290 Z. 26
S. 290 Z. 31 S. 291 Z. 3 S . 291 Z. 10
S. 292 Z. 13 S . 293 Z. 4
S. 293 Z. 15 S. 293 Z. 23
S. 294 Ζ. 1 S. 295 Z. 10
S. 295 Z. 13
unb DliarfeiHe. 3roei feiner Äinöec «peilten in ber 3in(ialf, £ a r l (1801 bid 1879) t>t>m (September 1809 bid ©egember 1812, fpdter tfaufmann, and) jpaupfmann, unb ^utiuö ( 1 8 0 5 - 1 8 7 7 ) Dom 2iugufi 1811 bid ^uni 1812, fpäfer DITed^aniEuö unb SejtilfabriEant in lifter, ßit. P . S t . 1904, © . 49, 59. ©d?önebaum, Srnfe, 1942, 6 . 328. grbl. OTiff. t>on Dr. p . ©uper, © f a b f a ^ i t » , 3 ΰ π φ . 23tm ber gamilie grancWon (f. @adf>erilärung ju © . 12 3 · 3) roeilten bergeit groei ©6i>ne in ber 2Inftalf. ^eftalojji fc^reibf i)ier, bent ©φύΙεΓ antroortenb, an 2Ubert grancilton (1802-1840), ber in ben 3fal>ren 1808 bid 1817 in 3}oerbon |ϊφ auffielt. 3 u f a m r n e n mit feinem Sruber Startes (1798-1827) roar 2Uberf aud gefunbf)ettliif)en ©rünben im S a b ßeuf, £f.2BaHid ( 3 . 35 franj. Loeche). ßit. Sriefbanb V I , 381. OHit Gottlieb ί|ΐ 'Peftalp&id (Snfel gemeint. 2Ilot>d Ä'nufert (1789-1836), 3&g«ng, bann ßeF>rer im ^nffitut, betätig» fe |ΐφ roie Diele anbere audf» aid ©eljilfe im S ü r o . ßit. Sriefbanb V, 440. ff. 31. ©auerlänber in 2larau roar Pejialogjid »erleger für bie Wochenschrift für Menschenbildung. ©ad S l a t t erfcfjien in Pier Sänben 1808-1811. ©nerfeitd F;affe (Ίφ bie allgemeine gefdjäftlirfje ßage im 55urf){)anbei t>erfcf)Iecf)fcrt, anberfeitd lieg ber 2lbfa£ ju roünfdrjen übrig, unb enblicf) roar αιιφ bie Belieferung bed 23er(agö mit ©e^material ind ©toifen geraten. (So roar ed ηίφί t>errounberIiφ, bag bie %eitfd)ä{t ηίφί über ben tüerten S a n b Ijinaud roeitergefüf>rt rourbe. Pejialojji bcficDf: ^ ι φ . ©eorg ^ränbel, Theorie der unreinen cubischen Gleichungen, 3Τίΰηφεη 1809. ©emeint ift ber alö (^riftfteller befannte β ε ί η π φ 3fφpfίe (1771-1848), aud ©euf|VF>Ianb ftammenb, feit 1802 im 2Iargau. 6 r rourbe 1803 £an= tondbürger, 1823 αηφ ©tabtbürger, roar D'Iiifglieb bed aarg. *Oberforji= unb Sergrated. (Sr rebigierte 1 8 0 2 - 1 8 4 2 ben Schweizerboten foroie bie Miscellen für die neueste Weltkunde, beibe in 2larau gebrucEf, Uber bie engen Sejieljungen ju "Peftalogji f. Sriefbanb V , 4 6 8 ; V I . 405. - ßit. £ S ß @ . Über ©ugolj Γφηηί η ί φ ω D^äfjereä befannt. 2Inton 3ofepf> ftrüfi (1765-1848) in 2lppenjeD, ηίφί oerroanbt mit ber gamilie bed ßeljrerd ^ermann Äcüft, roar 1 7 9 9 - 1 8 0 1 Unterftattljalfer, 1803-1805 ßanbedfyauptmann, 1 8 0 5 - 1 8 2 1 ßanbedjiatt^alter bed Äan= tond 2Ippenjeü 3·=3Η). ßit. Gs. ί>· ÄoHer unb 3 · (Signer, 2Ippenj. 2Bappen= unb @efφleφfer= buφ, S e r n 1926, © . 179. - 2lEtenfammlung ber I j c l o e ^ e n Diepublif, S a n b V I I , V I I I , 1899-1902. ©er gϊeiφnamige ©ol>n befanb (ίφ (September 1810 bid 3Παί 1812 im 3fn(Ktut. ©er üollfiänbige Xitel lautet: grίebrίφ 5ΕοΙ>ΐΓα^φ, Die Geschichten und Lehren der heiligen Schrift alten und neuen Testaments zum Gebrauch der Schulen und des Privatunterrichts, Jpalle 1811, in 15. Auflage 1832. 23on ber gamilie ÄerDanb, u r f p r ü n g ^ Äeljrroanb aud 2Bien, in iKolle roo^n^aft, roar ©amuel 1805-1807 im geroefen. ©ein Sruber 2lboIf F>ietf (1 φ DItiffe 2luguft 1811 bid gnbe Dliärg 1812 bafelbji auf. 23gl. unten S r i e f 2614. ßit. p . S l . 1904, © . 49. - Sriefbanb V, © . 4 6 9 .
493 S. 295
Ζ. 17
U g i n e f , a u d l ä n b i f d j e c .£>erfunff, i n GEpppef toofyifyaft,
tt)ac Q 3 a f e r e i n e d
3 & g l i n g d i n 2)t>erbpn. 2 3 g l . bie ( S a c ^ e r i l d r u n g 311 © . 2 5 0 3 - 1 0 . S . 297
Z. 6
3ean
TOcplad
£ o c c f f c f ) e r ( 1 7 4 1 - 1 8 1 4 ) t > p n 2 B i m m i d , f ü h r t e feit
1797
in
23eCer> e i n @ e f r f ) d f f a i d i B e r l e g e r , 2 5 u d j & r u ( £ c r u n b Ä u p f e r f i e c f j e r , u n t e r s fiü^t Don f e i n e m © p l j n e V i n c e n t ( t l 8 4 1 ) . ß i t . S . 297
£23ß©.
Z. 14
g r a n ? p i d ß p u i d ( S a m u e l 33ori) roar GEajiellan i n G p p p e f , ® e f c ^ ä f i e f ü f ; r e r
S. 298 Z. 31
2 B i l I ) e l m ( S g g e r Begleitete ben © e n e r a l 3 u l l t e n 1 8 1 0 - 1 8 1 1 i n 3 f a l i e n a l e
für
OTabame
be © f a e l . ß i f .
£23ß®.
S r j i e l j e r f e i n e r ©pl>ne. 2 3 g l . ü b e r i l j n bie © a t ^ e r i l ä r u n g j u © . 1 4 0 3 - 2 . 3 m
i ö e r l a u f e bed B r i e f e d iff D o n e i n e m G u i l l a u m e
ropl)[ gab
b i e iHebe,
ropmif
a m e ^ e j l e n 2BilI>eIm g e m e i n t i j l , roie f t ^ p n © . 2 4 3 3 · 3 0 · 2 l n ed a u φ
einen
3ögüng
mit Familiennamen
©uiKaume,
t>pn i ß e p e 9 , b e r 3 u l i 1 8 0 5 bid J a n u a r 1 8 0 9 i m 3 n f l i f u f
fid)
(Samuel,
roar,
bpt£ ifi
w e i t e r n i d j t ö t>pn ü>m b e f a n n t . ß i t . p . 2 3 1 . 1 9 0 4 , © . 5 4 . S. 299 Z. 26
Sieben
ben
fφon
erroä^nten ße^rern
roerben
ijier
etffmale
genannt:
2 l n b r e a d © p l b i ( 1 7 8 6 - 1 8 4 0 ) , t>pn © e n n r o a l b , burd^ l i e b e r e r a b 1805 © φ ΰ Ι ε Γ in » u r g b o r f ,
blieb 1 3
DltaffyemafiE. ®r t r a t 1 8 1 8 a n eine
Januar
3 a l > r e bei ^ e f t a l o g i , ß e f j r e r ber tytwatf(fyule
in 3 " π φ
1 8 2 1 ßeiter einer P r i P a t a n f i a l t in 2 3 ί ( φ ο ^ ε Π ,
über,
rourbe
1 8 2 4 ßeljrer a m
®t)m-
n a f i u m (3t. ©allen, 1 8 3 9 α η φ η ρ φ (Srjiefyungdraf. ßit. e . £pbler, ^npitutöerjie^ung. 0 i f f . ©enf 1944, ©. 8 1 - 8 3 . grtbplin roeilte
Baumgartner
1806-1812
(1791-1814)
leerer für DliafljemafiE. 3
n
£.0Xprf,
Sanb
S . 300 Z . 1 6
Immanuel fanne
1 8 0 4 jiarfed 3 1805-1810 fud), φεη, piel
n i e c e
aud) ff
frühen
©.293.
-
φ. ©φpπebaum,
(Ernte,
e
3le!fpr
P r p f e f f p r ber
ber
OTat^ematif
llnioerfitäf
1819,
1942, in ßau=
beiunbete
für
P e f t a l p j j i η ί φ ί fei)r b e g e i f f e r t
bie ( E i n f ü h r u n g fudjte
DeOeley
aid
e r b e n 33er=
e r fid)
fyet
ß i f . .$?Q3ß©. -
0 a
©eneral
ma=
3uII'en
t>on ' P e f i a l p j j i d D T i e t f j o b c i n § Γ α π Ε κ ί φ audlegfe.
aud=
Ratten
1810
road
οοιτπ^πιΐίφ
in 2)perbpn unliebfam b e m e r f b a r g e m a φ f ,
aud= fp
be-
ü b e r .Sperren u n b S a m e n a u d f e i n e r D ^ a r ^ b a r f ^ a f t .
21. be 9 I i p n f e f , O i c t i p n n a i r e b i p g r a p ^ i q u e bed © e n e D p i d
ef bed i C a u b p i d , ß a u f a n n e 1 8 7 7 . 3 5 7 f. -
roar.
bet b i e f e m f e i n e D l i e i n u n g g e l t e n b $u Γ η α φ ε η ,
(Sinmifdijuiig
Ιαηί , ί|*φε ß e ^ r e r fid)
feit
f ü r P e f i a l p j j i . @r lieg α η φ feinen © p l ) n Sf>arled
bafelbft audbilben. 2lnfangd 1 8 0 8 u n t e r n a h m
rooOon
Peftalojji
S . 300 Z. 30
Unter-
er b i d j u f e i n e m
bie n e u e D l i e t ^ o b e i n § Γ α η Ϊ Γ ε ί φ a u f e i g e n e § a u f l b e f a n n t j u
roirite,
ilagt
Äf. ©larud
»riefbanb VI, ©. 374f.
£>et>elet) ( 1 7 6 4 - 1 8 3 9 ) ,
1798-1833,
roirite
im
bann old
3- ® · -Spofmariri i n N e a p e l ,
IV,
© . 294, 344, 432. -
©φιοα^εη
aid
ber g o l g e
i M n f ^ i e b aid ßeljrer a m ßif.
aud
i n 7 ) p e r b o n , %uxiäd)ft
£.OTprf,
Sanb
IV,
©. 136,
307,
S r i e f b a n b V I , ©. 340.
3 L % r e A n g a b e n ü b e t © e n e r a l Ρ α ( ϊ ο Ι f e h l e n . D ^ u m a φ α ( Ι ρ Ι roar 2 l u g u ( i 1811
bid 2 I u g u f t 1 8 1 5 © φ ΰ Ι ε Γ i n 3 } p e r b p n .
ß i f . qO. 33E. 1 9 0 4 , @ . 4 9 . S. 301
Z. 9f.
Äarl ßäberίφ
traf
am
1 2 . ©epfember aud bem 3η(ϊ· Γ ε η f e ' f 1 8 1 0 Oor allem ate P r o p a g a n b i f i unb PolemiEer für bad ? u 3 } f e r b o n ein. 23gi. über φ η bie © a c ^ e r f t ä r u n g j u @. 2 7 3 · © . 1 4 1 3 · 3 7 unb © . 1 5 8
3 - 2. S i e ftommiffton ber £ a g f a $ u n g , bie i m iTtoDember 1 8 0 9 2)t>erbon ge= prüft fyatte, lieg t^ren t > o n © . @ i r a r b Perfagten Β ε π φ ί i m £ e r b ß 1 8 1 0 gebrueft erfrfjeinen. l i e b e r e r lieg barauf eine 23erfeibigungdfcf)riff brmfen: D a s P e s t a l o z z i s c h e I n s t i t u t a n d a s P u b l i k u m . E i n W o r t der Verteidigung g e g e n einen verläumderischen Angriff in den Göttingischen gelehrten Anzeigen, u n d zugleich ein vorläufiger Beitrag zur Berichtigung der in d e m schweizerischen K o m m i s sionsberichte a n die T a g s a t z u n g e n t h a l t e n e n T h a t s a c h e n , 1811. 3 m ß a u f ber A u f a r b e i t u n g feiner ©rfjriff f ü g t e iTtieberer bie S e i l a g e n © . 1 4 8 - 1 8 6 bei unb beforgte auefj einen jroeifen, eingeftebten £ i t e l : Das Pestalozzische Institut an das Publikum, Eine Schutzrede gegen verläumderische Angriffe, veranlaßt durch eine Rezension [Hallers] in den göttingischen gelehrten Anzeigen u n d zugleich vorläufiger Beitrag zur Feststellung des Verhältnisses der gewöhnlichen Darstellungen u n d Beurteilungen, besonders des offiziellen Berichtes an die T a g s a t z u n g z u Pestalozzis wirklicher Unternehm u n g . Oliit S e i l a g e n . 3 f e r t e n 1 8 1 1 . S i e neue g a f f u n g bed ZiteU ift be= beutfam, roeil biefeö S u d ? f)äufi'g, aud) Don P e j l a l o j j i , aid „ S c h u t z s c h r i f t " jitierf mirb (t>gl. 2Ber!banb X X I I ) . S a d bem S r i e f e t>orgefefie „DlZoffo" g i l t für biefed, w i e natürüd) für
495 bad gefamte 2Berf. 3 m 23udje 3tiebererd ftefjt: Statt der Vorrede: Pestalozzi an Niederer. Pefialojjiö offener Srief an TOeberer roicb in bem »eifern 'Sud) bed OTitarbeiterd: Pestalozzis Erziehungsunternehmung, Sanb I, 1812, ©. 3-8, roieber abgebrudEt, unter einem fpätern Saturn „1. Oktober 1811", aber mit geänbertergormbedOToffod: Nur wer mit Recht angeklagt ist, bedarf kalter, schlauer Kunst gegen seinen Kläger. Wer es mit Unrecht ist, spricht männlich, bestimmt und frei und von Herzen. biefer gaffung fef>lt αηφ bad 2Bort Pestalozzi, grbl. jpinroeiö t>on Prof. 21. ©fein, Sern. Itrfprünglicf) roollie Pejtalojgi au φ felbft jur geber greifen, um fein ^nflitut unb feine DItefljobe gegen bie unzulängliche Sarflellung im 33e* π φ ί an bie Sagfafung ;u Derteibigen. Σ)οφ überlieg er (d)lie$Ud) bie r heftigen £on aπgefφ[agen. 3· 3?amdauer berίφfef in ben Pestalozzischen Blättern, l>g. Don Diamdauer unb 3ai>n, 1846, © . 25, oon 2Ingriffen auf iXtieberer, ber barauf Don Peftalogji in η1ίφ roie im Dorliegenben 29rief. Peflalogji foil babei gefagf ^aben: J a , du hast Recht, N. ist zu heftig, er hat aber den Bandwurm, und ohne ihn wären wir nicht so weit. 3 n είΐϊφεη ber folgenben 23riefe i)at Peftalo^i felbft iXtiebererd © φ π ^ feinen Sefannten empfohlen unb meifi αιιά) gugefanbt. Unterm 31. 2lu= guft 1811 empfängt αηφ ßolIomb=i)ioulef in ßaufanne, ber frühere ©eiretär bed 3 n f^* iufö > 1,0,11 j e ^'9 e n 23üro ein (Sjremplar mit ber 23e= merfung: Es ist dem Herrn Pestalozzi sowohl als den Lehrern des Instituts sehr viel an der Verbreitung derselben gelegen . . . ZB 3ΰπφ, Olifir. 'PeftaL 1443, ©. 521.
S. 310 Z. 19 S. 310 Z. 22 S. 313 Z. 2
S. 313 Z. 12
£it. 21. 3frael, Peflalo&i=23ibliograpI>te, 23anb I, 1903, © . 415ff. 2Berfbanb X X I , ©. 424ff., 429ff. Weber - gemeint iff f a n n e d 2Baeber, Dgl. ben £eyt © . 294 3 . 1 . .ξκίηπφ ©tünjid ©oljn 2ΒίφεΙπι aud Jorgen am 3üriφfee »eilte DITai 1811 bid 3uli 1814 im ^njitfuf. Profeffor griebriφ £ ^ f e l (1776-1849) aud 23ern, DHatf>ematifer, grünbefe eine π>ίffenfφaffIίφe ßetyranfialt, bie 1800-1805 beftanb, roar 1805-1847 profeffor an ber 21!abemie. S r F>afte früf) ^ntereffe für Pe= jtalogjid 3Iieff)obe gezeigt, eine feiner ©φη>ε(ΙβΓη roar au φ geitroeife im ipaudfyalt ju 2)° εΓ & 0Π täfig. 33ei ber Prüfung bed ^nffrfute im iTtot>em= ber 1809 begufaφfefe er bie roίffenfφaff[iφe ©eite, ©irarb bie mo= ralίfφe unb Diatdljerr 21. Jlterian bie äußern ©parten. Cit. £ » £ © . - Sriefbanb IV, 564; V, 439; VI, 402 f. - £.OTorf, Sanb IV, ©. 233, 235. Äarl 01iüller=griebberg (1755-1836) aud ©f. ©allen roar aid Politzer fefjr beiannt, gehörte 1803-1831 bem Äleinen Diäte bed Äanfond ©f. ©allen an. 3 n feiner Eingabe Dom 9. 2Iuguft 1809 an £anbammann b'2Iffr9 fjatte Pefialojji φ η für bie Prüfung ber 2infialt empfohlen aid „vielseitig und vorzüglich zur Redaction der Sach geschikt."
496
S. 314 Z. 7
S. 314 Ζ. 10 S. 314 Z. 12 S. 315 Z. 2
S. 315 Z. 14
2Bir!Iidj gehörte 3HülIer=g;riebberg im 2Iugu(l 1809 »et £agfa£ungß= fommiffion απ, tpeldfje bie im CTtoDember flaftfmbenbe Unferfurfiung Dor» jubereifen fyatte. T)od) rourbe er bei ber 2Baf)[ ber (Srperfen bann über» gangen. ßit. £23ß©. - Sriefbanb IV, ©. 581. -2Derfbanb X X I , on ifjm empfohlenen ©tfiüiecä fφeίnf ηίφί befannt ju fein. Peftalojji lieg einen £eil beö liferarifdjen 23erfef)tä burdj fein 23üro beforgen. 21m 7. 2Iugu(l 1811 ließ er einen großem Poften feiner ßef>r= büdjer an ©auerlänber abgeben. OTit Schreiben bora 27. 2Iagu(i fanbfe bie Äanjtei 3IiaferiaI ηαφ 2iacau, mit ber 23emerfung: „Schreiben Sie mir mit rückgehender Post, wie weit Sie mit dem Druck von dem, was Sie für die Wochenschrift [23anb IV] haben, avancirt sind. Herr Pestalozzi hat zu allfälliger Vervollständigung noch etwas parat, was denn zusammen auf die Leipziger Messe erscheinen muß." ZB 3ΰπφ, OTfir. Pefial. 1443, ©. 485, 515. Jpeinriifj (Steffens, Vollständiges Handbuch über die Oryktognosie ( = DTiineralogie im engern (Sinne), 4 £eile, ^)alle 1811-1824. Über Saulnoijö f. (Sad^eifiarung ju © . 1 5 1 3- 23. gribolin Kaufmann (1778) aud ßujern roar 1803 Don ber borfigen Regierung ηαφ Surgborf entfanbf roorben, leitete bann eine PeftalogjU fcfmle in ßujern, 1809-1816 Profeffor in ©f. ©allen, förberfe bie Q3cr= binbung Peflalojjiä mit profeffßr 3>ol>. 3ϊϊίφαεΙ (Sailer in ßanböFjuf. ßit. Sriefbanb V, ©. 420. -2Berfbanb X X , ©. 447. 3iupredjt 3oIIiEofer (1787-1872) auö einer gamilie t>on ©f. ©allen, bie 1814 in OTurfen Bürger rourbe, roirfte feit 1807 ate ßef>rer unb § t b fer, feit 1809 alö Pfarrer in OTurfen, ging 1816 ale "Pfarrer in feine Jpeimaf jurüi, 1834 Pfarrer am ßinfebü^l, ©t. ©allen. ®r mar ein görberer Peffalojgiö, befucfjfe u. a. im Sejember 1809 ^)t>erbon unb foil eine eigene 2Inflatf geplant ^aben. Gr roar 1837-1863 Präfübent bee iSejirEefd^ulrateö ©f. ©allen, berfafjfe: Nachklang der Säkularfeier der Geburt Pestalozzis in St. Gallen, 1848. ßit. jr?23ß®. - p.291. 1904, ©. 48. - G. ß.ßo^ner, Die reformierten ίίΪΓφεη im eibg. greijlaaf 25ern, 1864, © . 5 1 1 . - (S. gludEiger, ©ie ®fabffφuIen DonOIturten, 1950, ©. 68, 195. - Jr>. ©φόnebaum, Srnte, 1942, ©. 140, 273, 345. - g r b l . DITitt. Don Prof. OT. ©tücfelberger, ©f. ©allen. 3 n Sriefen Dom 28. 2lugu|i unb 5. ©epfember 1811 beriφfefe ©. Tlägeli in 3 " Γ ' Φ an Peftalojji, roie Dtiebererd (Sd^tift in 3ΰπφ unb in ber Dftfcf)tt>eij aufgenommen rourbe. Surd) bie ßeftüre angeregt roor= ben feien Pfarrer ©rf^roeijer (Dermutlίφ Äonrab, 1761-1820) unb Pefialojjiö Setter Pfarrer ^aiob SFjriflopi) fing (1776-1855), foroie ßeljrer parbme^er, fobann ein DflamenöDetter, Pfarrer 9Iiatl)iad Pe(la= Iojji (1777-1829) in Püttlingen, Äanion £f>urgau. 31dgeli fügte alö allgemeines ©timmungäbilb bei: „Erwarten Sie aber von der Schweiz nicht viel mehr als auf der einen Seite halbe Theilnahme, die nicht in That übergeht, auf der andern ,Widerbellerey', die nicht auf die Sache eintritt, die höchstens auf Niederere Worten herumreitet. Gewiß wird es im Vaterland noch gut gehen, aber ohne Zweifel
497
S. S. S.
S.
geht es langsam. Aufs Ausland hingegen wird die Schrift durch ihre Weisheit und Kraft mächtig wirken . . . " ZB 3üridf>, DflTflr. Sat. X V , 196. 315 Z. 23 Über bie gamilie ©turg f. ©arfjerilärung gu elt>etifd)eti ©rofjen iHated, ©rofjrat feit 1803, ©taatsrai 1818-1830, roar er eine einflugreidje P e r f ö n ^ f e i i , bie Ijier um ii)ren Seijianb angegangen rourbe.
S. 318 Z. 2 S. 318 Z. 11
S. 318 Z. 21f.
S. 319 Z. 14
£it. Jp29£®. - 3i. be Dltonfef, Sictionnaire biograpl^ique bed ©eneDoid et bee Eauboid, ßaufanne 1877. - Jp.Ottorf, » a n b I I I , © . 2 2 6 . P . 251. 1904, ©. 58. - 23riefbanb IV, 623, 629, 636. Über ben 2Irgt ©r. Diengger f. ©ad)erilärung gu © . 153 3- 21. £enri CdTonob (1753-1833), DJet^feanroalf in Dltorgeö, roar feit 1803 ©rofjrat, 1803-1804 unb 1811-1830 ©taatdrat. 3 m 3al>re 1806 ge* i)6rte er ber Äommiffion an, roelc^e Peflaloggid 23orfcf)[ag gur (iinfüi)rung feiner STtetfjobe im ftanfon 2Baabt gu prüfen F>affe, förberte bad 3nffttut ju 2) t , e c i , c ) n β ι Ι Φ fpäter. £it. Sriefbanb V, © . 439, 444. -2Beribanb X V I I I , © . 81 ff., 3 2 9 f . ; X X I , ©. 424. - £23£®. 3U füf)renben, Don Pefialoggi f)ier orientierten Politikern ber 2Baabt gehörte aud) 2Iugufle Pibou (1754-1821), 2Inroalt, ©taatdrat Don 1803 bid gu feinem £obe, ber |ϊφ Diel mit ber 3?eorganifaf:on bed Unter* πφ£ί befafjte. Peffalo^t ijatte ifjm (φοη 1805 ein ©φreiben gugefanbt. £if. £ S £ © . - 33riefbanb V, © . 437. ^uledOTuret (1759-1847), Die^tfianroalt, rourbe 1798 ©enator, naf>m roie Pejialoggi an ber Parifer ßonfulfa 1802 teil, ©rojjrat auf £ebend= jeit feit 1803, ©taatdrat 1803-1830. 2ίηφ mit ifjm fianb Peftaloggi 1806 in ftorrefponbeng. Cit. £ 2 £ © . - Snefbanb V, © . 445. iKofemann ©feiner (*1781) aud ©fein im Poggenburg rourbe ©φΰΙβΓ in Surgborf, cücfte bann in TJoerbon gum Unterlegter auf. ®r trat um 1 8 0 7 in f r a n g ö f i ^ e ß i e n f t e unb lief} lange nid)ta
Don (td) Frören. Pefla=
loggt gibt if>m i)ier ausfüfydidfye 2iudEunft über bad £eben in ?)Derbon;
roir geben anfφlίej3enb nur bίograpf)ίfφe Eingaben über im Dorliegenben
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23anb ηοφ ηίφί erroäijnte Perfonen. Sit. P.291. 1904, © . 41; 1905, © . 43. - Sriefbanb IV, 610, 631, 639; V, 415. -ÜDeribanb X X I , 87. ©φό™*α 0 Γη, Srnte, 1942, © . 3 4 4 . Über ben 1810 angetretenen £ef>rer ^ofepf) ©φmίb f. bie ©αφειίίά* rung gu © . 33 3 · 9. 3ofepi> @φmίbd ©φη>ε(ΐεπι roaren: Ovaria ( 1 7 9 4 - 1 8 6 4 ) , Dgl. bie © a φ e r f t ä r u π g gu © . 9 7 3 - 3 2 . Äatfmrina © φ m i b ( 1 7 9 9 - 1 8 5 3 ) f a m rooi>l !urg Dor 1 8 1 0 η α φ J)Derbon, Fel>rte mit i^rem S r u b e r 1 8 1 5 baljtn gurütf. © i e Dermä^lte |7φ 1 8 2 2
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Pestalozzi Briefe V I I
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mit Pcflalojjid (Snfel ©oftlieb unb bemixrtfd)afttte darauf gerneinfam mii ifjm ben 9ieuljof. £if. Sriefbanb I V , renb ö r . ß>enig gugegogen rourbe, roar S r . DHog fortan ber ^nftiiuiSarsf· naFjm rotrilidjen 2infci[ am ®efd>i& ber 21nfialf, gehörte aud) feit iHot>ember 1814 ber bfonomifcfjen Äommiffion an, e n fiele materielle S i n g e regelte. inbem er gufammen mit Sit. P . S l . 1888, © . 1 3 ; 1902, © . 30. - OTorf, S a n b I V , © . 307, 376, 378. ©φ&πeba^m, (Srnfe, 1942, © . 11, 30, 98, 113. - » g l . απφ unten S r i e f 2772. Über £>r. ßejeune f. bie eaφer![ärung gu © . 5 3 . 28 unb © . 102 3 . 21. 23eibe ©öljne fe^rfen πϊφί mef>r παφ 3)t>erbon gurücE. ©er iftame Zennenberg ifl beimutlid) t>erfφrϊebeπ. Diofeffe ÄajlFjofer, bie ßeiterin ber 01ΐάβφεηαη(ΐα1ί in 2)t>erbon feit 1809, »eilte gu längerem Girljolungdurlaub am ©enferfee, roo fid) ii>r grau Pobeljeim gugefeüte, t>gl. ©aφer!Iärung gu © . 98 3- 9· iTCäijered über ©ourtyeitn fφeίnf ηίφί befannt gu fein. ©ad Slfernpaar β ε π φ ε aud Parid Ijafte fφDn im Oifober 1804 Pefta= loggid 21nfialt in ^Tίünφeπbuφfee befuφf. ©of>n §e[ip roar Pom September 1811 bid gum 3 u n ' 1812 im 3 n f t ' t u t ju 2)oerbon. £it. Sriefbanb V, © . 451. eφ6nebaum, Srnfe, 1942, © . 424. •p.©f. V I I I , 1903, 47.
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OTaria ©ufanna Don Pobefjeim auö 23ίΠαφ (1760-1832) ϊαππ bucd^ Βα» ronin Don Äaiferjlein, geb. D. Jperberf ober bucdj ben granEfurfer Ärciö um Or. ßejeune Don Pefialojgt gehört f>aben. 3ϊϊαππ roar 3°f e pi> ©ebafiian Don Pobef)eim (flebenöbafen unbeEannf), 3πί·Μ(ΐΓίε[[εΓ, gör= berer bed 33ergbaue unb ber fogialen gürforge, 1808 Dom Äaifer in ben ετΜίφεπ 2lbc[e(ianb erhoben. 0 e r D^ame rotrb Don Pejlalogji meift Sobecf)[)cim, fonfi αηφ Bobigf)eim, Sobecfjfem gefrfjrieben. "Peftalojji mu§ ftfion früf> mit Pobefyeim fefbft Begannt geroorben fein, erroä(>nf er boφ beffen Dramen am 10. OEfober 1795 in einem B r i e f an DdTetyer Don (Sffyauenfee, im gebruar 1803 in einem ©rief an ©tapfer, grau Don Pobef>etm t>ielf (ΐφ im iperbfl 1811, Don "Paria fommenb, mif groei Xöc^fern in TjDerbon auf, ging mit 3iofette Äafi^ofer, ber ßei= terin bee Xörfjterinfiifute, gut XraubenEur ηαφ iöeDety, roä^renb bie Xödftev in ber 2Injialf Derblieben. 31m 15. ©egember 1811 fd^rieb grau Peflaloggi an 9Itieg in Pariö unb bat ifjn, autf» bie grau Don Pobei>eim bor£ aufjufuc^en. 2iucf) 1814/15 F>ielf )ϊφ biefe grau roteber in ?)Derbon auf, gufammen mif bem Snglänber ©r>nge, flanb ποφ 1816 mit if)m in fforrefponbeng. ßif. p . B I . 1902, © . 30, 3 1 ; 1904, © . 61. - p . © f . I I I , 1898, © . 1 6 1 ; V I I , 1902, © . 56, 1 7 6 ; V I I I , 1903, omae, Dgl. ©aφer![äruπg gu @ . 285 3 · 2. 1812-1814 roirife er am Pefialoggiinftifuf iniTteapel, bann bie 1817 roieber in Qoet' bon, fobann an einer eigenen ßrjiefjungsanftalt in ßangnau. 3Ταφ 1830 rourbe er ein bebeufenber PolifiEer. ßif. £ B ß © . - Briefbanb V I , 397.
S . 326 Z. 29.
ö i e gamiKe 3e£lerQeg[er) aue © φ < ^ α ι : ( ε π flanb in enger 23erbin» bung gu Pejlaloggie 2infia[f. © e r 23afer, Äaufmann unb Äaffunfabri» fanf ßufaö (1761-1804), feit 1785 3iafei>err, roar fruFjgeifig geworben, ©eine groeife grau B a r b a r a Äafljarina 3 ' e 9 l e r (1766 bid 16.3ϊοθ. 1809) fjtnferliefj αφί Äinber, benen iF>r Sruber, Pfarrer g r a n j 3' e g' e r > π α Φ 3}Derbon. alö 25ormunb bienfe. 0 r e i ber Äinber famen ine ©er ©of)n ßufaö (1798 bie ca. 1863) roar Oifober 1811 bis 1814 an= roefenb, fpäfer Kaufmann in SrafHien. 23on ben jroei 3ΊΪ 'ffi a n ' : '8ami ©φaff= Raufen. 23gl. unten ben £ejrf 333 3 · 5. S. 330 Z. 20 f. ÜberDtfiieg f. bie ©αφειίΙάπιη 9 ju ©. 6 3 . 1 7 . DUieg Ijaife am 9. ^uli unb 7. Sluguft 1811 an Peftalojji gefφrίebeπ, ber mit feiner 2Infroorf jögerfe. ßit. Sriefbanb V I , © . 349 f. - φ . 251. 1902, © . 12 ff., 22, 24. S. 330 Z. 29 Dliieg f>atfe in Guts Muths Bibliothek der Pädagogik 1811, 25anb 111, September unb OEfober, © . 1 - 6 5 , eine 23erfeibigung 'Pefialojgiö gegen ipallecö [Rcjenfion in ben Göttingischen Gelehrten Anzeigen, 1811, Derfafjf. ©iefe 2tpoIogie mürbe iniXTiebererd © φ π ^ : Pestalozzis Erziehungsunternehmung, 39anb 11,1813, @ . 18ff. abgebrutft. ©in £eil baDon roar fφoπ iTtiebererä ©φrίff Das Pestalozzische Institut an das Publikum, 1811, beigegeben roorben. ßit. P.391. 1902, © . 14, 25. S. 330 Z. 32ff. 3In ©teile Peftalojjiö führte feine grau einige 3eit bie Äorrefponbeng mit Diliieg. 3 n einem 35rief 9Iiiegd an 2Inna Peflalojji melbete biefer Äußerungen 23oigfS über unangenehme (δ^φείπη^επ im £6φίεΓ= infiitut. Peflatojji beruhigte I)ier feinen greunb mit 3ut>erfi^t.
ßit. ·ρ.39ί. 1902, ©. 23.
S. 331 Z . 9 S. 331 Z . 1 4 S. 331 Z. 19f.
S. 331 Z. 25
©en gili SÜgppfen alö baö ©ElaDenfjaud, auö bem fie ©oft be= freite. Q3gl. 2. ® η φ OTofe, Äap. 9, 23. 1 ff. unb 20 23. 2. Über 2Imerifaner im ^nftifuf 2)t>erbon f. ©αφεΓΕΙδππ^ ju © . 190 3 . 22, 25. (Sd bleibt ungeroifj, η>εΙφε @ φ r i f f Pejlalojji ^ier meint: bad Memoire über Armenversorgung, an bem er feit 1807 arbeitete, unb rooDon ein Zeil in ber Wochenschrift für Menschenbildung, 23anb IV, 1811, gebruif ε^φίεη, ober: Über die Naturgemäßheit in der Erziehung, »είφε ©φrift jnr φαupffαφe in ben Schwanengesang Don 1826 ein= gegangen ijl, Dgl. barüber ©aφerEIäruπg gu © . 177 3 · 14 unb © . 218 3 . 1 7 f f . , foroie 2Beribanb X X , 1963, © . 75ff. Über Don Sranöefje f. ©αφεΓΪΙάππ^ ju © . 134 3 . 29. Die (gifern fyaU fen ifjre Äinber im 2Iugufi 1811 in 2}Derbon abgeholt. 'Pefialojgi führte
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feinen φ [απ nitfjf aus, j a biefer gamilie η αφ £it>[anö gu getjen. ber erften ^a^teö^älffe 1812roarer öurcfj fange Äranf^eif am Schreiben t>erl)int>ecf. Don £ranöef>e Derjtanb ben Unferbrud) ber Regierungen ηίφί, bec feilroeife aud) (φίεφίε Pofiferbinbung oecurfaφ£ toot' ben ift. ©φοη am 12. Offober 1811 f>affe £ransel>e an Ρα)ΐοΓ Don Dliucatf in Petersburg ge|^riebcn: „Die letzten Bogen des gedruckten Werks sind mir ohngeachtet Herrn Krüsis Zusage nicht geschickt worden."
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3 m (Sommer 1812 erhielt Sranöe^e ffennfniö t>on bem neuen ^jrtflifui t>on Dliutalfö in 'Petersburg. Deshalb (cfjrteb er il>m am 22. 3uli 1812 aus ©orpaf: „Ein Wunsch, Ihnen auch meine Söhne zuzuführen, erwächst mir aus der Gewißheit, daß Pestalozzi genötigt worden, seinen mit einiger freundschaftlicher Parteilichkeit und viel Großmuth zu meinem Besten getroffenen Vorsatz aufzugeben. Denn sechs Monathe sind verflossen, seit ich die letzte Zeile erhalten." ßif. @φönebαum, ßrnfe, 1942, «bon im 3 u[ i 1810 Der* [äffen, ηίφί gerate im ©freif, aber in beuf^em ®egenfa| gur bortigen güfjcung. ©φοη im 1810 mugie Dliieg ben befreunbefen Dr. ße= jeune in granffurtroegenber nabfälligen 2lujjerungen bed borfljin gurütf* geteerten gröbel beruhigen. 3 gIeίφem ©inn fφreίbf ^Peflaloggi im gebruar 1811 an grau Don ,$?oIgf>aufen, im 3Ιϊαί 1811 an grau Don 2BoIgogen, beibe in granffurt, f. ©eife 201 3.11 unb ©. 264 3.14. grau Don Pobeljeim F>aife engen Äonfaff mit biefer ©fabf, mufj alfo aud) Don ben 2infeinbungen gröbelö Dernommen I>aben. Sie Dorliegenben 2iufjecungcrt (Tnb ί)όφ)ίe α^|~φ[υ|3Γ6ίφ, Dor allem aud) über 'Pefialoggiä .Spaltung gegenüber 3°f pf) ©φmϊb, bem er trof beffen geifroeifer ©fei* Iurtgnafjme gegen 2)Derbon geiflebenö freue greunbfφafί beroaljrfe. 2ΒϊγΕΚΦ f>at er ©φmίb nie (roie ©. 336 3· 30 Φ™ naφgerebef wirb) für einen Xeufel gehalten, Don feiner großen Äraft Dielmef>r i)of»e £ei= flung auf bem gelbe ber Srgiet>ung erroarfef. ßif. © φ ό n e b a u m , (Srnfe, 1942, ©.416-417. - Über ^eftalojgifi •Spaltung gegenüber © φ m ϊ b Dgl. aud)
bie 3 < ^ e r f l & r u n g gu © . 6 0 3 · 2 6 ,
©. 153 3.13 unb © . 175 3.13. S. 338 Z. 1 Über 2BiHiam Sljomfon f. ®ad>er!läriing gu ©. 190 3. 25, foroie un= fen Brief 2726. S. 338 Z. 9 Über 3laf^err 23ogeI f. ©ad&eiflärtmg gu ©. 173 3.17. S. 338 Z. 13 ©jortyerr Bremi in 3ΰπφ ^affe 1811 in ber bortigen Bürfligeifung er= fyeblidfye (Sinroenbungen in gragenform gegen PejtaloggiS DIieff>obe etn= rüdEen laffen. (Sei erfjob (ϊφ besroegen ein ©freif, in Hierein "Peflalojgi in geringem DfHafje, Dor allem aber 3· lieberer ale 'Polemifer, Jp. ©. 3Tägeli in 3"πφ ale 23erfeibiger fid) einfetten. Sie Siefuffion bauerfe
503 bis 1813; fie jogroeiteÄreife, trie |7φ aud ber angeführten SrtefficHe ergibt. ßit. £ 3 9 0 5 . - 3t. 3frael, PeftatogjisSibliograpIjie, 33απί) I, 1904, © . 437-445. - »riefbanb VI, © . 3 9 5 . - 2Seribanb X X I , © . 4 0 3 ; X X I I (ηοφ ηίφί erf$ienen). - 23gl. bie @ad>erH&rung gu © . 356 3· 20 ff. S. 338 Z. 23 Über bie gamilie DTägeli in Sern f. ©cufjerllarung gu © . 24 3· 17. S. 339 Z. 19f. Uber bie 23egief>ungen gu 23. ©iegfrieb unb gu b e m auö Unterroalben ffammenben SffUn fφeint ηίφίβ roeifer beEannt gu fein. % ·£>· ΟΓφπ>αΙ& roar 23ormuni> ber gamilie DITaurer in ©φaff^aufen. S. 339 Z. 25 © e r 23afer, 3of). ^afob OHaurer (1764-1814) roar guerft 2Bir£ unb ©enfal, feit 1794 3iütef>err, rourbe 1811 roegen Umtrieben gegen feinen ©φroager inö 2irbeitöf)auö Verurteilt unb nal>m (ΐφ bafetbfi bad ßeben. 3H»t grau Serena OTargaret^a DKaurer, geb. gifrfjer (1775-1847) flanb Pefiatoggi lange in Äorrefponbeng; fie gog 1820 η α φ 3iu(j[ant> mit grau Don Ärübener. 23on ben Äinbern »eilten in 2)t>erbon: 23enebiEt, ©eptember 1808 bid 2tprit 1809; Jpelena, geb. 1795, feit 1807 M i 1811, fpäter ßeljrerin, unb ^olj. Äonrab (1798-1842) in ben ^aFjren 1810 bid 1816. Sriefbanb VI, © . 361-362. S. 341 Z. 5
OTit bem aus Orbe flammenden "Pfarrer £urfaj in CRümainmöfier ίfl feine nähere ißerbinbung fefiguftetten. 2tud ber gamilie Xurtag roar ein ©oljn gu 23urgborf unb ^lIϊüπφenbuφfee als © φ ΰ Ι β Γ 'Pejialojjiö, fpäter ßeutnant in ftan$öfifcfyen Sienfien, unb eine Xocfytev 3 u " e weilte u m 1812 in ber Xbd)teranftalt. DTtif ipenri) ßouid £urfaj in ßaufanne flanb 3>eftaloggi feit 1812 in Äorrefponbeng. ßit. φ . St. 1904, © . 58.
S. 341 Z. 23 S. 342 Z . 5
Über ben 2iufentf>alt ©φηείί)επ5 in 23ejr f. ben lejf Seite 326-327. grauDH. t>on3Iiengben aud Diufjtanb roar 1811 eine ber bieten Hefucfyer. ©ie fjielf fid) bann im (Sommer 1812 in £i)ürtngen auf unb unterhielt einen längern 33rίefroeφfel mit 3tofette ffaftljofer. ßit. Jjj. © φ ό n e b a u m , (Srnte, 1942, © . 457. S. 343 Z.13 Über iTticoIotüud f. ©aφeri[άrung ju ® . 123 3- 25. Peffaloggi fφreίbί betr. bie pteuffrföm Steoen roie fdfjon i m Januar 1811 (©. 198 f f . ) gu= gteicf) an ben ©taatörat perföniidf), foroie © . 346 an baö ^Departement beö Äutfuö unb ΗηίεΓΓίφί0 in 23erlin. Pafsig (ficf>e ©a^erflärung gu © . 176 3· 7) tjaffe ben ΙΙηίεΓπφί im S. 344 Z. 12 ©rieφίfφen an ©teile bed im iperbfl 1810 ausgetretenen ßubroig 3tenner übernommen. 3 n einem @ φ κ ί & ε η D o m 7. ©egember 1811 äuferte ©üfern gegenüber penning Sebenfen, ob Saffig genügenbe ©runb= tagen bafür befifje, bie 3Itefl)pbe Pefialoggid auf biefe © ρ τ α φ ε anjurt>en= ben. »gl. Z B 3 ΰ π φ , OITfFr. Peflal. 982/69, ©ÜOern an penning. 1>.©f. V , 1900, © . 35. S. 344 Z. 14 f. Über ben geitroeifen Q3orrang ber gπeφifφen © ρ τ α φ ε t>or b e m ßatein i m ΠηίεΓπφί Don 3)t>erbi>n f· ©adjetlläriing gu © . 125 3 - 5 unb © . 148 3· 19, unb 2t. 3of)Iaid Xljiriot gu beuten iji. ©afetbjl F>eigt ed:
F ü r die S p r a c h e l e m e n t e a r b e i t e t er j e t z t besonders mit den preußischen Eleven, u n t e r denen K a v e r a u sich m i t viel Geschick n a c h Pestalozzis Ansichten mit der deutschen u n d f r a n zösischen Sprache beschäftigt. Die F u n d a m e n t e der griechischen Sprachlehre h a t T h . a u s z u f ü h r e n ü b e r n o m m e n , u n d seit länger als 10 Monaten mit einem u n g e h e u r e n Fleiße d a r ü b e r g e b r ü t e t . Sie k e n n e n ihn, seine Kenntnisse in diesem Fache, den musikalisch gemüthlichen Sinn, den er in alles hineinbringt, u n d seine ängstlich erschöpfende Gründlichkeit. Pestalozzi soll über diese Arbeit ganz e n t z ü c k t seyn, u n d sie — Kleinigkeit in einigen details a u s g e n o m m e n — ein psychologisches Meisterstück nennen. Die Zöglinge sind bereits b e s t i m m t , m i t denen, u n t e r Ths. Leit u n g , der U n t e r r i c h t in diesem F a c h e beginnen soll. 3 n t 3ufammenijang mit tiefer STeureglung beö (3pracf>unierricfjfö ec= fcfjeint est gegeben, einige Eingaben über bie Organization her 21nftalt im allgemeinen unb über ben (Stundenplan ju machen, auf ©runb Don jroei ÖueHenfieHen auö bem Jperbfi 1811. ©aö 1810 ijaffc einen ungeroöFjnlid^en 2ibgang t>on Cefjrfräften gebratf)f, t»gl. bagu bie ®ad)= erfldrung gu 60 3· 26 ff. ö a ^ e r fam ber Stundenplan, rote if>n, η α φ ZB 3 ΰ π φ , 3Ώ)ΙΓ. Peftal. 461 α, 2ί. 3anber, Leben u n d Erziehung in Pestalozzis I n s t i t u t , 1931, ©. 16-20, roiebergibf, in 2BegfaH. Uber bie 2Ibf!djten unb allgemeinen Pläne gibt roieberutn bad Morgenb l a t t f ü r gebildete S t ä n d e t>om (September 1811, !Jtr. 222, erroünftfjte 2Iudfunft: „Die Lehrer k o m m e n des A b e n d s wöchentlich 3 bis 4 mal zusammen. Sie sind gut u n d treu, u n d N i e d e r e r h a t in diesen Versammlungen die D i c t a t u r . E s k o m m e n i m m e r m e h r Zöglinge an, aber die Zahl derselben soll nie m e h r über 60 bis 70 steigen, u m ihnen desto m e h r seyn zu k ö n n e n . Hingegen sollen die s c h r i f t s t e l l e r i s c h e n Arbeiten des I n s t i t u t s ausgedehnt werden. W i r dürfen einer neuen Auflage seiner s ä m t l i c h e n S c h r i f t e n entgegen sehen. Das I n s t i t u t h a t j e t z t eine eigene D r u c k c r e y . " ZBte fidfj bie 2infetsung ber ©funben verteilen follte, roelrfje £ef>rer ben einzelnen Staffen jugufetlen roären, erfahren mir auö einem Sriefe Ärüftö an 'Peftalojji Dom 6. 2Iugufi 1811 ( P r i o a t b e f ä SireEfoc O r . 223. ©uijer, OTetlen): „Wie W e i l e n m a n n u n d S c h n e i d e r den Kleinsten leben, so wollen L e u e n b e r g e r , H e u s i u n d i c h denen, die u n m i t t e l b a r auf die Kleinsten folgen, unsre Zeit u n d unsre K r ä f t e wiedmen. Auch wir hoffen gemeinschaftlich demjenigen, was diese bedürfen, ein Genüge leisten zu k ö n n e n . Der 3ten Klasse sind B l o c h m a n n , R a m s a u e r u n d B a u m g a r t n e r nicht n u r vollkommen gewachsen, sondern k ö n n e n noch der vierten, wo es nöthig ist, an die H a n d gehen. I n der 4 t e n wäre d a n n G ö l d i u n d S c h a c h t . Mit D i e z i m ü ß t e von I h n e n aus b e s t i m m t werden, in wie fern er daran Theil n e h m e n k ö n n e u n d solle. N i e d e r e r würde hier wesentlich auf die moralische F ü h r u n g dieser d e m Jünglingsalter sich n ä h e r n d e n Zöglinge Einfluß zu h a b e n suchen, u n d so wären auch diese versorgt.
505 Alle Lehrer sind vom besten Willen erfüllt, nach diesen Gesichtspunkten dem Institut zu dienen und sich mit Eifer und Treue der Erfüllung ihrer Pflichten hinzugeben. Aber eins thut Noth — Ihre persönliche Zustimmung zu dem, was ins Werk gesetzt werden soll. Ich bin des guten Erfolgs einer solchen auf die speziellen Bedürfnisse der Kinder und die richtige Stellung der Lehrer berechneten Einrichtung wie meines Lebens sicher. Die Verantwortlichkeit aller Lehrer für den Gebrauch ihrer Zeit und ihrer Kräfte müßte ein nothwendiges Resultat dieser Einrichtung werden." S. 344 Z. 33ff. Peflalojji fal) in lieberer feinen Serfeibiger, bamif ben Keffer ber 2in« flalf. Oed) foHfen bie öfonotniftfjen ©djituerigEeifen gecabe im folgen» ben 3ai)c 1812 anmadjfen; Jfieberer jetgfe (Ίφ beren 33eroä[figung ηίφί ganj getuac^fen, fo bajj er felbff 1815 ben DiücEruf ^ofepi) ©tfjmibd be» anfragte, ber foldje Singe energifefj in Orbnung brachte. 23gl. unten 29rief 2724. S. 345 Z. 2 3 e a n gierte Souriarb ("1800) auä Sf>ene bei ©enf roeilfe Dom Offober 1811 biö gum Offober 1813 im ^nfiifuf, ttmrbe DQTaire Don GEljene, 1832 Dlftfglieb beö GEonfeit reprefentatif Don ©enf. ßif. £ 8 £ ® . - p . S I . 1904, rungen 'Peflalojgiä gum Problem ber Jpanbarbeif, bilbung ufro., fo efroa in Sanb X X unferer 2Iuögabe. (Sbenfo fehlen bie 2Ingaben ηίφί über jpaud= unb ©arfenarbeif, Dgl. 21. 3orIagen, bie in Sanb X V , ®. 537, unb £afel I I reprobujierf unb erläutert finb. 2InI)anb ber beiben Briefe an JpoIbenedEer fann ber alö ©pielgeug unb alö 2In|^auungetnateria[ bienenbe DTIaferialienbejug efroaö näljer be= fiimmt roerben. S. 345 Z. 26
S. 345 Z. 30 S. 346 Z. 27
S. 347 Z . 1 4
©emeinf ί(ϊ Γοα^Γ^φβίηΙίφ: Homonymicon frangais, oder ausführliches französisch-deutsches Wörterbuch aller gleichlautenden, jedoch im Sinne verschiedenen Wörter der französischen Sprache, Don ®. Särmann, Hamburg 1810, ober baö im gIeίφen 3ai>r er* fφίeneπe α^ηίίφε 2Berf ber beuffd^en ©ρΓαφε, Dom felben 23erfaffer. m a n Sto^lf 3ϊο(1= ober Siebeipapier, gefärbfeö Rapier auö 3 e u 9> pulDer beigemengt fjat unb baö mif ßetm oljne 2ilaun geleimt ift, gum Sinroiifefn Don ©taf>[roaren, bie eö Dor Diofi fφü£f. gcie&ricf) GEeleflin ftarl Surfljart I>affe 7)oerbon ju Seginn beö 1811 Dcrlaffen. ©ein greunb ftaroerau befuφfe auf ber Diütfreife Surf» f>artö ©fern in ©aφfen, lauf feinem (5d)teiben an Sarbara Sf* 5 '· DTCff. Don Di. Jeimann, ©Γβπ^αφ. 33gl. n ^ u r S engliftfjcn l l n f e r r i t ^ f . ßit. Ρ . Β Ι . 1 9 0 4 , © . 4 9 . - B r i e f b a n b V I , 104, 3 6 5 . - qOeflaL 1944, © . 10. - ft. © ü b e r , "Pejialogjiä Schiebungen j a ß n g l a n b unb 2ImeriEa, 3 ü r i φ 1963, © . 25, 70. - 33gl. bie © a d p e r f t ä r u n g j u © . 190 3 . 25. S. 3 5 3 Z. 2 8 S e r ameri£anifdfje Ä o n f u l in φ α π ό S o ? B a r n e t n a i j m fcf)on a m 1 5 . 3 T o O e m b e r l 8 0 8 brieflichen ftonfaEt mit !J)eflaIojji, angeregt bur φ bie 'Peflalojjtfreunbe in ^ΓαηΕΓείφ, Dor allem b u ^ OTaclure. 33on feinen a ©öljnen g e l t e n | ΐ φ im " f 2Irmanb unb S ^ a r l e ö Dom ©epteni»
507
S. 355 Z . 5ff.
ber 1 8 1 1 bitf 1 8 1 5 , unb ©eorge 2Ipril biö S e p t e m b e r 1 8 1 6 . OTit il>m jtanb P e j i a l o j j i 1 8 1 2 i)äufi'g in ftorrefponbeng. Cit. 1 9 0 4 , © . 48. - ^ e f l a l . 1 9 4 4 , © . 1 0 . - S r i e f b a n b V , © . 4 6 3 . j j > . . £u£>tt>ig @roalb, C h r i s t l i c h e s H a n d - u n d H a u s b u c h , o d e r B e t r a c h t u n g e n a u f a l l e T a g e i m J a h r e . 4 X e i l e . ipannoDer 1 7 9 7 - 1 7 9 8 , 2. A u f l a g e 1 8 0 6 . Ü b e r weitere Sud^bePellungen t>on S r o a l b f. ©αφ= erilärung j u © . 1 4 5 3 · 8, © . 1 6 6 3 - 7 , foroie unten 3 e i l e 2 5 : I s t es a u c h j e t z t n o c h r a t h s a m , die niedern V o l k s k l a s s e n a u f z u k l ä r e n ? © b e r f e l b 1 8 0 0 , 2. A u f l a g e 1 8 1 1 .
3 u l i u ö 23ernl>arb GEngelmann, E r f a h r u n g e n u n d B e m e r k u n g e n ü b e r die E r z i e h u n g u n d den Unterricht, besonders des w e i b l i c h e n G e s c h l e c h t s . g r a n f f u r t α. 9ΪΪ. 1 8 1 1 . £if. S r i e f b a n b V I , 3 6 0 . - » g l . ( S a d j e r f l ä r u n g j u © . 1 4 3 . 26 unb ben Xcjrf © . 3 4 9 3 . 5 . 3 o f e p i ) X^eobDt 2tbä Derfafjte öerft^iebene 23ΰφεΓ über ' P e f l a l o g j i ; gemeint ift ijier bad erfie: D a r s t e l l u n g m e i n e r A n w e n d u n g d e r P e s t a l o z z i s c h e n B i l d u n g s m e t h o d e . Jpalberftabt 1 8 1 1 . - E r s t e b i s a c h t e öffentliche Nachschrift meiner Bildungsanstalt nach Pestalozzi, ipalberfiabt 1 8 1 4 . - P e s t a l o z z i s A n s t r e n g u n g e n f ü r M e n s c h e n b i l d u n g , g e s c h i c h t l i c h d a r g e s t e l l t , jpalberftaöf 1 8 1 5 . ffarl Don £inne Derfaßte: V o l l s t ä n d i g e s P f l a n z e n s y s t e m . 1 3 £ e i l e , D ü r n b e r g 1 7 7 7 - 1 7 8 8 . ipier ifi g e m e i n t : P f l a n z e n s y s t e m , i m A u s z u g e neu bearbeitet u n d m i t Fortschritten dieser W i s s e n s c h a f t bereic h e r t v o n B . M e r r e m . 2 S e i l e , OTarburg 1 8 1 1 . Ü b e r £oi>[raufdj f. er 1 8 1 1 . ßubroig ßüberö ( f 1 8 2 2 ) , G e s c h i c h t e d e r M a t h e m a t i k b e i d e n a l t e n Völkern, dargestellt in einem chronologisch-biographischen W ö r t e r b u c h ü b e r a l l e M a t h e m a t i k e r b i s z u m 6. J a h r h u n d e r t n . C h r . 2IIfenburg, 2. A u f l a g e 1 8 1 1 . 3 o f e p i j Cdftlbitler ( f l 8 1 6 ) , H a n d b u c h d e r S t a t i s t i k d e r e u r o p ä i s c h e n S t a a t e n . 2 S e i l e , ßanbö^ut 1 8 1 1 . S . 3 5 6 Z . 20 ft. S i n e g o l g e bed ungünftigen 2 i u e g a n g ö ber X a g f a ^ u n g ö p r ü f u n g , beren Ä o m m i f f i o n i m Jiperbfi 1 8 1 0 ii>ren S e n t i t gebrudEt erfc^einen ließ, roar bad 2Iuftaucf;en t>erfc^iebener (Segnet ' P e j t a l o j j i d . 3 Π roaren eä t>or allem ^)rof. 3 · 3 · -£>t>ifinger unb @f)orf>err 3 ° ^ · φ ή π π φ 23remi ( 1 7 7 2 - 1 8 3 7 ) , roeldje bie miffenftfjaftlicfie 29ilbung j u Oerfeibigen mein= fen, inbem fte bie neuartige Unferrit^fömet^obe iijred D l i i t b ü r g e r e an= griffen. S r e m i ließ in ber B ü r k l i z e i t u n g j u 3 ΰ Γ ' Φ feine gegnerifcfje R a f f u n g in g o r m Don g r a g e n erfd)einen. P e j i a l o j j i ö g r e u n b e in feiner »aterfiabt roaren © e o r g J t ä g e l i unb © a o i b » o g e l , Diate^err, roeUfje a n eine gcritfjfltdje Ä f a g e backten. 3 n ben B r i e f e n Dlägeliö mafynt biefer i m m e r roieber j u entfc^iebe» nem »orgeF>en, roäFjrenb "Pefiatoggi η ο φ j o g e r t e . © o fcf> reibt 3 ! ä g e l i a m 5. SToDember: „ W i r h a b e n d u r c h l e t z t e P o s t v e r g e b e n s B r i e f e
508 von I h n e n erwartet. R a t s h e r r Vogel e r w a r t e t mit Ungeduld Ihre I n s t r u k t i o n u n d Vollmacht, u m gegen Bremi gerichtlich agiren zu können. . . Durchaus n o t h w e n d i g ist, daß Sie eine in besondere P u n k t e ausgeschiedene u n d je einem Brämischen F r a g e p u n k t e gegenüber gestellte Auseinandersetzung der Verfälschungen, Verdrehungen u n d der V e r d ä c h t i g u n g des C h a r a k t e r s u n d der gesunden V e r n u n f t Niederere u n d der Erzieher von Herten, f ü r den A d v o c a t e n in so populären A u s d r ü c k e n wie möglich, einschicken." 3 m Briefe DTägcIiö D o m 13. 3 i o t > e m b e r I j e i g f e ö : „Schicken Sie doch, wie ich in meinem letzten Brief gebeten, die Spezifikation der Brämischen Verfälschungen, aus j e d e m der drei Dutzend F r a g e n ausgehoben, f ü r den A d v o c a t e n her!" Unb am 20. 3Tot>ember niafjnt CRägeli nocfjmate: „ W a r u m k o m m t denn die nähere I n s t r u k t i o n f ü r den A d v o c a t e n nicht? Da auf dessen S t i m m u n g auch etwas a n k o m m t , so haben wir ihn gehörig zu erwärmen gesucht. Lassen Sie ihn durch Ihre Zögerung nicht wieder erkalten! Wollen Sie keine förmliche I n s t r u k t i o n in seine H ä n d e legen, so theilen Sie m i r Ihre Notizen mit! Vorher t h u t der A d v o c a t keinen Schritt, oder vielmehr, wir halten ihn z u r ü c k . " ZB 3 ΰ π φ , DHjlr. Gar. XV, 196. •pefialojgi D e r j i c f r f e t e fcfjliejjliif) auf e i n g e r i r f ) f l i d ) e ö 2 3 t > r g e f > e n f c f i e i n l i t f ) auf ben D l a f bei jugejogenen 3 ' f f f ) ' · 3 « bem 2 B e r f e Pestalozzis E r z i e h u n g s u n t e r n e h m u n g , 23αηί> II, r p i e ß Dlieberer bie Angriffe 25remits polemifcf) jurütf. Peftalojji ließ in biefem 23ucfje ein Dliemoire erfdjeinen, baö aud) a l ö ©onberbrud? 1812 ^ e r a u ö E a m : E r klärung gegen H e r r n Chorherr Bremis Drey D u t z e n d Bürkli'sche Zeitungsfragen. 2 3 g [ . ben ( η ο φ ηίφί erfc^ienenen) S a n b X X I I bie= u r
e n
n
fer 2 I u s S g a b e .
S. 356 Z. 30
S. 356 Z. 32
ßif. 2Berfbanb X X I , ©. 403. - Sriefbanb VI, ©. 395. - J j > . ©φόηε= bäum, (Srnte, 1942, ©. 70, 327. - » g l . bie ©adjerflärung ju ©. 338 3-13. ^».©.JTägeli fyafte a m l S . i f t o D e m b e r a n Peftalofti g e f c ^ r i e b e n unschlüssig, ob ich Ihre Schrift den R a t s h e r r e n Schinz u n d Meyer, die sich zu den Gebildeten zählen, mittheilen soll. Ich t r a u e d e m einen so etwas m e h r als halb, dem a n d e r n etwas minder als halb. I m H a u s e des e r s t e m spricht m a n übrigens mit H o c h a c h t u n g von I h r e r Person u n d Sache im allgemeinen." ZB 3 ü t i φ , OTffr. GEar. X V , 196. ß a n ö (üafpar ©φίη^ (1755-1838) roar ©rograt 1803-1832, Äteincai 1803-1830. (&s ift mögΙίφ, bag Peftalogji ii>m in ber 3ugenb Surje 3eif VriDatunterricfft erteilt f>af. ßif. 2Derf banb X X , ©. 419. - »rief banb V, ©. 209, 459. - £23ß©. ßubrotg OTe^er Don Änonau (1769-1841) Profcffor unb ®efd>icf)tä-fφre^ber, roar ©rograf feit 1803, ffteinraf unb bann Diegierungörat 1805-1839. Pefialogji Ijaffe ifjn 1810 D e r g e b ^ für bie 'PrüfungöEom» miffion ber £agfa£ung Dorge^Iagen. ßit. ip33ßanö t>on Dieinf)arb (1755-1835) gemeint, Äleinraf 1803-1830 unb abrt>eφfe[nb Sürgermeifler, au φ ßanbammann ber ©φ(ρβίϊ 1807 unb 1813. 2IIsJ göberalifi ein ©egner Pejlalojjie,
:
„Ich bin
509 geigte et fcodj iOerjMnbniS für bie © φ υ ΐ ε . S e i ifjm fyatte ( ΐ φ P e j l a i D j j i i m iTloDember 1 8 0 9 über bie 23urilijeifung unb ' P r o f . 3 · 3 · •Spotfinger befd)mett. ß i t . 5>29ß©. - » r i e f b a n b V I , © . 2 6 2 f . , 3 4 6 . S . 3 5 7 Ζ. 1
DTägeK in 3 ü r i φ fd^rieb a m 2 0 . M e m b e r a n P e j l a l o g j i : „ H a r d m e y e r b i t t e t mich, daß ich Sie ersuchen m ö c h t e , i h m einen L e h r e r für seine P r i v a t a n s t a l t v o n der T ü c h t i g k e i t des H e r r n F r i c k u n d für das n ä m l i c h e F a c h , das dieser treibt, verabfolgen zu lassen. E r s t e l l t s i c h w e n i g s t e n s so, a l s w o l l t e e r h i n f o r t i n s e i n e r (in Z ü r i c h ziemlich accreditierten) Anstalt mehr Ihre Sache einführen und befördern. E i n solcher L e h r e r b e k ä m e einen Gehalt v o n 4 0 0 bis 5 0 0 G u l d e n u n d h ä t t e v i e l Z e i t f ü r s i c h . " Z B 3 ΰ π φ , 3Ii|lr. g a r . X V , 196. i f a f p a r © a D i b jparbme^er ( 1 7 7 2 - 1 8 3 2 ) Don 3 " « φ rourbe P f a r r e r in S a p r e u f F ) , i a m 1 8 0 0 η α φ 3üricf) jurüdE unb grünbeie 1 8 0 3 ein PriDat= i n j l i t u t η α φ „ m o b i f i j i r f e n " P e f l a l o j j i f c ^ e n ® r u n b f ä § e n , bad ficfj guten ©ebeiljenö erfreute. ßit. £ S ß © . - 2 B e r ! b a n b X V I , © . 6 1 9 . - 23rief= banb V , © . 4 3 0 . - ß . O I t o r f , S a n b I I , © . 5 2 f.
S . 3 5 7 Z. 1 3 f.
23g[. unten ben X e j r t ' ß e i t e 3 5 8 3 - 4 , ber ben erjlen S a n b Don 3 · berer, P e s t a l o z z i s E r z i e h u n g s u n t e r n e h m u n g betrifft.
S . 3 5 8 Z . 1 1 ff. 3 m 3 u f a m m e n i j a n g mit bem D a r l e h e n ßejeuneö f o m m f P e j i a l o j j i f)ier rooi)I erffmalß a u f fein im S f a u f j o f inDeffierteö V e r m ö g e n j u fprec^en, baö in ben folgenbcn ^jafjrcn bei 23erfjanblungen j u r ©icfierftetlung ber g a m i l i e eine grof?e 3ioIie fpiett. S. 358 Z. 36
© M e ö S t ö b e r t be 23augonb9 ( 1 6 8 8 - 1 7 6 6 ) unb fein © o ^ n D i b i e r 31. ( 1 7 2 3 - 1 7 8 6 ) gaben in P a r i ö geograp^ifd^e Ä a r t e n fyerauö, G r a n d a t l a s u n i v e r s e l , 1 7 5 5 . 23gL ben Xept @ . 3 7 0 3 . 3 4 .
erjlmali
S . 3 5 9 Z. 2
Ü b e r φ ε ί η π φ © t ü n j i f. ©ad^erilärung 5 u © . 3 1 0 3 . 2 2 . S i e © α φ = erflärung j u © . 1 9 3 · 2 6 gibt Sluöfunft über ben l i n f e r r i d j f in ber ita= lienifdjen © p r a d j e .
S . 361 Z. 16
Ü b e r » r a u n f. bie ©adfjerflärung j u © . 1 4 3 . 2 6 f . OKinifler ©ÜDern ijatte a m 7 . 3 a n u a t 1 8 1 1 p e n n i n g mitgeteilt, ba|j 33raun bei P r o f . 3 e l f e r in DtfiufiE unterrichtet roerbe unb Dorläufi'g η ί φ ί η α φ Ä ö n i g ö b e r g gehe. ß i t . P - © t . I V , 1 8 9 9 , © . 1 7 7 f. - (Sntrourf Dom 3 . 3 a n . Z B rief), OTflr. P e f t a l . 9 8 2 / 6 9 , 1 .
S. 362 Z. 2ff.
© e r S r i e f fe|t bie 2luöeinanberfe$ung roegen B r e m i in B r i e f 2 7 3 0 f o r t . R e i n h a r t ift ber S ü r g e r m e i f l e r ^lanö f. bie © a φ e r ! [ ä r u π g j u © . 3 5 6 3 . 3 2 .
S . 3 6 2 Ζ. 2 3
S . 362 Z. 32 S. 3 6 3 Z. 1 4
Don 3leinf)arb
gemeint,
D^ägeli fyatte nur Don bem S e i j u g beet . ^ α η ί ο η ^ ΰ ^ ρ Γ β φ ί g e f φ r ί e b e n . ©al>er f r a g t P e f f a l o j j i an, ob bamit .Spane ftafpar 2 B a f c r , g e b . 1 7 3 7 , ober 3 o f ) a n n e ö Nobler ( 1 7 7 1 - 1 8 2 0 ) gemeint fei. DUit bem [entern fjatte P e f l a f o j j i 1 8 0 6 in einer Angelegenheit Don beffen S r u b e r forrefponbiert. ßit. S r i e f b a n b V , © . 4 4 4 . 3 " feiner 2tnfn>orf Dom 3 . © e j e m b e r n a n n t e iXtägeli alö Dorgefefjenen 23ertreter .Spans 3 a f o b ÄoIIer ( 1 7 5 7 - 1 8 4 1 ) , in ber JpelDefiE 3iegicrungö= flatt^alter unb ϊ>e[mi f. unten © r i t e 3 6 8 3 . 2 6 ff. ßeonf>arb Ο ^ φ ε Ι ε Γ ( 1 7 4 7 - 1 8 1 4 ) , K a u f m a n n in 3 ΰ π φ , roar mit A n n a DITaria Derheiratet.
510 S. 367 Ζ. 15ίϊ. liber biefen unb ben früfjecn 25rief απ jpotbeneier f. bie ©acfierflärung gu er bejiimmt roerben. ίδίεΠείφί ί(ΐ ber 23afer Don Diubdf Don ©raffenrieb (geb. 1788) anju= nehmen; ber ©oF>n mar juerft Offi'jier in JpoIIanb, befajj ein ßanbgut in Sümplij, bad er fpäfer aid ©ίή einer Änabenerjie^ungöanflalf oer= machte, ßit. £25ß©. S. 369 Z. 2 Prof. 23eIcouri roieberljolte feine 2infrage Dom 3 u r " 1811, fielje ©eite 281 3 . 1 8 . S. 369 Z . 1 4 21m ©djlufj werben jroci Xbd)ter bed Äaufmannd 3°f>· 3afob (Sibler in ßtnbau am iSobenfee erroäi)nt. 3 m 23erjeicf)niö Don 1812 ftef)£ aber nur eine (roof>[ fRenafe) Derjeii^nef. ßit. φ.351. 1904, © . 60. S. 370 Z. 11 ff. jpier frfjeint eine llberfidfji über bie 23crroaltung bed Dfauljofed ange= bracht. roirEten bafelbfl: 1771-1798 φ ε ί η π φ Pe^alojji, mit feinem ©oljn ^aiob (1770-1801). 1798 bid JIod. 1802 2fa!ob i»efta[ojji, feine DUutter 2tnna P e f f a l o j ^ (£d)ultf)e$, feine §cau 2Inna OTagbalena, geb. §Γ0ί)Ιίφ, unb bie Jpaud= f>älterinßifabeif)71äf, bad lirbilbber ©ertrub in„ßienfiarb unb ©ertrub". DToD. 1802 bis £erbft 1804 OTatfjiad Ärüfi=3näf (1780-1812), ber 23ruber bed fiefjrerß jpermann Stuft, unb feine §ran ßifabetij, geb. Tiäf (1762-1836), feit 1802 Derljeiratet. OT. ftrüfi roar narf^er in ber 23er= roaltung Don 2)Derbon tätig. Jperbß 1804 bid ©ommer 1807 roieber 2Inna Pefla[ojji=©d^u[t^e0, bei ber geitroeife bie EranEe ßifabetb Ärüfi=3Täf roeilte, jur ^aupffad^e aber ßaurenj ^afob Suffer (1755-1822), cop. Jpert.fi 1804 mit 2InnaOIiag= balena Peftaloggi, geb. gröFjficf» (1767-1814), ber Derroitroeten ©φιυίε= gertodjter φείπΓίφ Peffaloggid. Sufter roar feit 1807 öfonomift^er DItif= arbeifer in 3)oerbon („iRentmeifler"), fianb ju 3· ©if)mib in ©egenfa^. 3roifd?en 1807 unb 1822 aid Pächter: £and ^aEüb gre9 (§rei) Don 23irr, cop. mit S a r b a r a ©allmann Don Äappel ZH (1784 bid 3uni 1814). ©eit 1822 ©otflieb Pe^alogji (1797-1863), ber SnEel φ ε ί η π φ Pefta= lojjid, cop. 1822 mit Äatljarina ©cfjmib, ©tfjroeficr bed ßci>rerd 3°f e pf> ©t^imib. grüf>jal>r 1825 bid ju fcinrm £obe 17. gebruar 1827 φ ε ί η π φ Pejlalojji. ßit. Sriefbanb IV, 608, 637, 641; V, 432, 440; VI, 372. - 2BerE= banb X X I , © . 395. - £.OTorf, 23anb I I I , 262; IV, 358 f. ©φό= nebaum, Srnte, 1942, ® . 34f., 37. - 23gl. baju ben £ e f t © . 358 3- 12, im 35rief an Dr. ßejeune Dom fTIoDember 1811. S. 372 Z. I f f . S i e Xitel biefer2BerEe fmb frf)on früher näf)er befiimmt roorben. 23attu i(l πίφί beutbar, ebenfo ©uitto, beibed roof)l eine §cF)IfcF)tcibung im Sopierbucf). S. 372 Z. 15ff. £>ie genauen Xitel lauten: ßrnft 3immermann ( t l 8 3 2 ) . Deutsches Übungsbuch zum Übersetzen ins Lateinische für Anfänger, Darmftabt 1811. ©eb^arb ®ί)ΓεπΓείφ OTaaj}, Versuch über die Gefühlen, besonders über die Affecten. 2 £eile. £alle 1811-1812. ^of}. Peter fyebel, Allemanische Gedicht für Freunde ländlicher Natur und Sitten. Ä'arldrufje 1. 2Iufiage 1803. 6. Auflage 1831. S. 372 Z. 25 ©eorg griebricf) 2Ibolf ©dpöner (1774-1841) aud OTandbai^ bei @ifen=
511
S. 374 Z. 33
S. 375 Z. 5 S. 376 Z. 16 S. 376 Z. 20
S. 377 Z. 26 S. 379 Z. 17
αφ, i)ielf |ϊφ αΙem>ei)ten abgeben, überladen 75 Z. 7, 22 (überlebtίφ) aburteilen 186 Z. 9, 10 ZBarfung 58 Z. 35 aufmerifom betreiben, 197 Z. 18/19 naφgeIjen 128 Z. 23; S. 183 Z. 26 a^nen firafbar 97 Z. 12 in jeber Sejie^ung, 233 Z. 22; S. 322 Z. 10 bu^auö aifern 199 Z . 4 ©fern 45 Z. 28; S. 107 Z. 19 anberö annimmt 324 Z. 11 ^infergangen, betrogen 324 Z. 31 einem beiommen, gut 39 Z. 25 toirfen 324 Z. 31
513 ansprechen (auf eine) Art auf aufstellen Aufwart f. außer
S. S. S. S. S. S.
182 Z. 30 357 Z. 3 6 Z. 18 153 Z. 27 182 Z. 28, 29 32 Z. 10
beanfpriufjen einerfeitd π αφ t>orfe§en 2Iufroarfung, 33ebienung aufjerFjatb, jenfeifö
Β Batzen Bendel bergen Bernerwegeli
S. 206 Ζ. 1; S. 288 Z. 10 u.ö. S. 183 Z. 39; S. 184 Z. 2 S. 34 Z. 38; S. 221 Z. 2 S. 120 Z. 4
Berüstigung beschroten
S. 230 Z. 13/14 S. 278 Z. 15
Bettziehen
S. 107 Z. 33
bös (auf) buchenen Kohlen Bücherverganthung (fest wie) Buchs
S. S. S. S.
308 Z. 25 349/350 25 Z. 11 211 Z. 32
Busch by byde bydes bym Bysamensyn
S. S. S. S. S. S.
246 Z. 8 6 Z. 5 89 Z. 37; S. 130 Z. 7 93 Z. 5 201 Z. 2 32 Z. 40
Vio Sranfen «Schnur (ma. Bänbel) Derbergen, t>erf>elj[en 33ernerroägelcf)en (pgl. SOägefrfjen (3.121 3.22) 23orbereiiung Don OTünjen, (am Dlanbe) befcf)neiben (ma. $ied)t) llberjüge fur bad 35etU 3eu9 Ι'φίεφί Äoi>Ien auö 33uc^enf)oIj f. Q3erganti)ung S i ^ e b a u m f j o l j (gilt ale baö i>ärfefte; ba^er bie 3tebenöarf). f. Hopfen bei beibe beibeä beim Seifammenfein
C C harte (n) comunneicirt
S. 80 Z. 2: S. 371 Ζ. 1 S. 89 Z. 17
£anbfarfe(n) mitgeteilt
D daigem
S. 145 Z.29
dasig Dasyn dauern, sich die Mühe d. lassen denn
S. 141 Z. 35; S. 146 Z. 5 S. 176 Z. 15 S. 185 Z. 30
desnahen 33 Pestalozzi Briefe VII
S. 61 Z. 7; S. 177 Z. 36 u.ö. S. 217 Z. 19
borf b e f m b ^ e m ; t>gl. bafig foroie X I I 23 borf befünb^ Safein reuen [äffen bann bedtoegen
514 Diele
S. 211 Z. 34
Diensten Dik Diviser
S. 39 Z. 14 S. 155 Z. 21 S. 368 Z. 9
Drukkery dunkt
S. 358 Z. 3 S. 38 Z. 7
3immerbetfe (ma. £tli), ein Ärcuj an bie β . ma= djen, 2Iuö6rucE bee ©r= fiaunend Dienstboten Xieif (frj. bit>ii), 2iuffei(ungö= angaben (?) Drutferei bünüt
Ε einten (auf der einten Seiten) der erst (sich) erwahret
S. 357 Z. 23
einen (exnerfeitd)
S. 173 Z. 6 S. 32 Z. 36
erwartenden
S. 197 Z. 2
aid erjter beroaijrfjeifef, als guf erroeijt ju erroartenben, bjro. er= rearteten
F faux fraix
S. 22 Z. 27
feinde, feinden Frucht
S. 43 Z. 27; S. 128 Z. 22 S. 370 Z. 5, 15
GallafT Gattung (aller Gattungen) Gebot gedenkten gefahren gefehlt Gefehrt gehengt Gelüst m. gemüthlich Gemüthlichkeit genirend gerathet gereitert s. reitern geschehen, einem recht g.
S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S.
S. 185 Z. 31
gesehene
S. 194 Z. 12
(t>erbienfertt>ei|e) tt>iber= fahren gefdjei>ene, i.(3. t>. er=
geschiedenen Gespengsterschloß
S. 157 Z. 17 S. 326 Z. 7
tt>oF)I = befcfjiebenen ©efpenfierfrfjlofj
187 317 291 201 129 124 111 157 263 365 364 357 240
Z. 26 Z. 22 Z. 13 Z.5 Z. 17; S. 131 Z. 19 Z. 25 Z. 29; S. 120 Z . 5 Z. 15 Z. 2 Z. 10; S. 378 Z. 10 Z. 31 Z. 35 Z. 3
(fcj.) unt>orF)etgefe^ene Sluögaben fmbe, finben ©etreibe
müßiger ©affer (ma. aller ©affig) aller 31 rf Angebot gebadeten ©efaijr laufen, riditeren t>erfef)li ©efäFjrf, guFjrroerf gelängt ©elüfte bad ©emüf betreffenb ©emüf fiörenb gerät
toäfynte
515 Gezang Glimpf
S. 131 Z. 19 S. 257 Z. 25
Gotten
S. 111 Z. 25
Großkind Group (ein Gr. Geld)
S. 301 Z. 3 S. 283 Z. 6
©cjdrtfe angemeffeneä, rücEfidjfä* t>oIIeö Benennten tpeibl. 'Pafenfmb ber „©offe" (Patin) Snfel (ifal. gruppo) tterflegelfec ©elbfadE (gum 23erfanb)
XT
Η
haart Hang heiter, heitrer
Ζ. 8 Ζ. 17 Ζ. 24 u.ö.; S. 33
Ijarr f DTeigung flar, flarer
Ζ. Ζ. Ζ. Ζ.
Fjellt auf Älarljeii ipänben geheiratet (ju älterem Jpeurat) I?inbern jpinöerniö unroiUig, erjürnf, b ö ü plagen
heitert Heiterkeit Henden geheurathet
S. S. S. Z. S. S. S. S.
196 197 280 28 235 308 176 320
hinteren Hinternis höhn hudeln, einen
S. S. S. S.
62 Z. 15 62 Z. 28 147 Ζ. 1 308 Ζ. 30
16 7/8 28 17
I izt
S. 253 Ζ. 22; S. 316 Ζ. 27 J
jalous jez
S. 337 Ζ. 24 eiferfüd^itg S. 176 Ζ. 14; S. 257 Ζ. 26 je$t Κ
kalten Kandtlichkeit Kärler
S. 153 Ζ. 7 S. 46 Z. 25 S. 212 Ζ. 37
Kernen
S. 370 Ζ. 16
Kirschenwasser
S. 328 Ζ. 12
kleinert
S. 332 Ζ. 20
klämpern
S. 378 Ζ. 33
klopfen, auf uns zu Busch
S. 246 Ζ. 8/9
{alt roerben Gsrfennbarfeii güijrer bei Äarrenö, Äärrner Srotfrudjt, Äom (©ηη. ma. grucf>t) (ma. GljriejTroaffer), Äi r f c f y b rannt» ein (ma. d)Ieineref; t>gl. ^ j b . I I I 654), roirb Heiner, Oer= fleinerf ficf> nu|[oö arbeiten; Hopfen, (jammern fnaüen; F>ier 23ermifcfjung
516 klopfen
kömftig Köntchen
S. 115 Z. 34 S. 38 Z. 28
Köntlein kostbar kostfrev
S. 311 Z. 34 S. 331 Z. 15 S. 59 Z. 20
Landcharten Landgutsche langtement Lankwied
S. S. S. S.
Laubthaler
S. 107 Z. 34; S. 263 Z. 30
launig Lauren Lerm lesten, Lesten Lichtsin liede loosklöpft Luth
S. S. S. S. S. S. S. S.
mag mangeln Maul, alles hängt das M. über mich
S. 76 Z. 18; S. 357 Z. 27 S. 61 Ζ. 1 S. 147 Z. 4
254 362 354 212
Z.29 Z. 15 Z. 24 Z. 34
264 Z. 4 246 Z. 12 142 Z . 4 5 Z. 31; S. 128 Z. 18 129 Z. 3 76 Z. 18 246 Z. 19 369 Z. 34
Don ma. djlöpfe = fnatten, (fdjiejjen) mit 6c r Diebenöarf „auf beti 33ufcf) Hopfen" fünftig (Sim. gu nta. Äunfe) fc^riftlirfje 3tecf)nung (ifal. conto) (ma. Äunflt); f. Äönfdfien ioftfpielig fein Äoßgelb bejat)[enb
ßanbfarten T>oßutfd)e
lenfemenf (feg.) (ma. ßangtpib) ßangl>oIg, 2Bagenbaum, ber baet Jpinfergejlell mit bem ißorbergefiell fecbinbet 1726/90 geprägte franj. „ene © . 3 4 5 , 5 0 7 Gf>er>reiS © . 1 7 2 , 4 2 3 , 4 6 3 Gleina © . 4 7 2 G ^ o f f a f , 3 e a n & 5 f a r , 2lrgf ( 1 7 5 3 bxi 1831) © . 16, 83, 98, 136, 4 1 4 Gijrtfien, 33ucf)f)änb[er © . 9 , 1 8 Gf)ur © . 2 8 3 , 4 9 1 G t o f f u , griebenfSridjfer © . 1 2 8 GoIIomb=3tou[ei, 3 e a n = ® f i e n n e , K a u f m a n n ( 1 7 6 7 - 1 8 2 6 ) © . 231, 411, 461, 495 Golmar © . 21, 165, 506 Gomfe, gufirmann © . 157 G o n f t a n j fieFje Äonjiang G o o ! , 3 a m e e , 2Be[freifenber ( 1 7 2 8 - 1 7 7 9 ) © . 17, 415 Goppet © . 3 0 , 101, 132, 1 6 5 , 2 5 0 , 297, 423, 493 Goffonar, © . 1 5 , 1 9 , 9 8 , 1 2 1 , 1 2 6 , 2 0 7 , 282, 289, 293, 414, 417 Gotta, griebridfj, V e r l e g e r ( 1 7 6 4 biö 1832) © . 302, 405, 418, 434, 481, 484 G o u r i a r b , geb. S r a p p i e r , g r a u © . 3 4 5 Gouriarb, ^ e a n Pierre, ©c^üler ( « 1 8 0 0 )
© . 505 Gourpotfier © . 157, 4 6 0 ß r a l l , g „ G e o l o g , ßeljrec © . 1 3 , 1 5 , 4 1 2 Grail, © . , g r a u © . 1 5 , 2 1 7 Gratoforb, ©efanbfer © . 498 Greuj © . 52, 269, 432 G u r f a j , OXarie © . 3 7 6 , 3 7 7 , 5 1 1 Surf^ö, Äarl, £ijtoriler © . 156, 208, 459, 475 Gufier=groij[idj, 2ίππα OTagbalena ( 1 7 6 7 bis 1814) © . 400, 422, 510 Gufler, ß a u r e n j Kaufmann (1755 bis 1828) © . 28, 397, 422, 510 S a l 2irmi © . 255, 4 8 4 D a l b e r g , Ä a r l Z ^ e o b o r Don, g ü r f f p r i m a e (1744-1817) © . 184, 468, 471, 511 ©angig © . 427 © a p p e r e n , © i r f Pan, © e m i n a r l e ^ r e r ( 1 7 9 1 bis) 1 8 2 2 ) © . 1 4 , 2 5 3 , 4 1 3 © a p p l e d , GFjrifKan, © φ ΰ Ι β Γ © . 1 5 0 , 4 1 9 © a p p l e d = © f einer, Gjfljer © . 2 4 , 1 0 6 , 1 5 0 , 445 ©appled, granfoiö, ©djüter © . 150, 419 ©armftabi © . 258, 282, 297, 364, 447 © a u b , Ä a r l , £f>eoIog ( 1 7 6 5 - 1 8 3 6 ) © . 5 4 , 433 ©aulnoijö (©olno^), ^ e a n S a p t i j l © . 1 5 1 , 166, 204, 244, 314, 355, 458 0at>ib, Äönig © . 4 4 9 , 4 6 7 © e b a r i ) (be S a r i ) ) , g a m i l i e © . 3 5 8 © e b a r i ) , 2Ibolf, K a u f m a n n ( 1 8 0 4 - 1 8 5 3 ) © . 322, 499 ß e S a r i ) , GI)rijiian, K a u f m a n n ( 1 7 7 5 b i s 1857) © . 238, 242, 262, 322, 499 © e b a r 9 , Jpetnricf), K a u f m a n n ( 1 8 0 3 - 1 8 7 2 ) © . 322, 377, 499 © e 23απ), % ©. 399 ©ebar^, ^D^ann, Kaufmann (1802-1852) © . 322, 499 ©ebar^ Äarl, Kaufmann (1807-1873) © . 499 ©ebari), ©amuel, K a u f m a n n ( 1 7 7 6 - 1 8 5 3 ) ©. 499 © e b o n a l e , © . © . 1 1 , 411 ©ebrecen © . 483 Secoppet © . 87, 90, 441 © e g l o n , ©pebiteur © . 6 6 © e j o f f r e t ) f. ^offret), be
529 ©elambrai) ©• 3 0 0 ©eKpauf, guFjrmann © . 157 ©enjel, 3 . 35., "Pfarrer ernoiö, iTiicotaö 'Pljiliberf, ©eneral (1771-1859) © . 484 Seuffdjlanb, beutfcf) © . 1 0 , 26, 49, 50, 53, 57, 63, 64, 81, 82, 109, 112, 113, 129, 1 3 3 , 1 4 4 , 242, 260, 348, 3 5 2 , 359, 368, 404, 407, 410, 432, 435, 448, 454, 455, 458, 470, 476, 4 7 7 , 481, 485, 4 9 9 , 505 ©et>ele9, 2ir 3 t rer © . 31, 38, 4 2 3 ©iefji, 3ofepi) 3In(on, ßei>rer (3. 5 0 4 ©iogg, getip, OTater ( 1 7 6 2 - 1 8 3 4 ) (5. 9, 12, 21, 38, 65, 72, 73, 4 0 9 ©iogg, gri$, ©φΰΙεΓ (5. 4 0 9 ©ippolb, £atus 5tar[, JpifioriEer ( f l 8 1 1 ) © . 348, 506 Sotlfuis, gerbinanb ( 1 7 9 8 - 1 8 2 4 ) rer @ . 450 ginnlanb ® . 159 gifcfier, ppn, ®erid)föpräf!benf @ . 408 gifd^er, 2Ini>r6, S u ^ ä n b l e r ® . 261, 371 giföer, 3 a ! o b , gefmter © . 420
gifdjer, 3 e a n = 3 a c q u e £ ( ®· 24 gleurier ® . 21, 125, 178, 303 glitf, ®amuel, ®ucf)f)änbler ® . 42, 216, 314, 428 glpreng ® . 348, 416 gluri, 3 a i o b ΊΙ\οχ)β, ßel>rer ® . 49, 432 gprna^pn, 2Intoine ® . 71, 82 gorrer, ß., Kaufmann ® . 15 graiffinef, ^aqueö ® . 74, 165, 178, 247 graiffinet, ^ulie ® . 77, 9 8 , 1 3 5 , 272, 273, 275, 277, 283, 349 graiffinet, Profper ® . 77, 247, 274, 275, 283, 437 granriflpn, 2tlberf (1802-1840) © . 8 7 , 290, 411, 492 granetfon, ®>arle Kaufmann (•1770) © . 12, 21, 86, 90, 363, 404, 411 granciUon, ßpuii © . 411 grarffurf a. DIt. © . 3, 5, 7, 13, 14, 18, 24, 27, 2 9 - 3 1 , 42, 52, 63, 67, 68, 72, 76, 80, 82, 83, 85, 87, 102, 105, 106, 109,110,117,120,122,125,127,131, 133,134,137,142,143, 149,151,156, 160,164,165,169,170,177,181,185, 207, 215, 218, 222, 234, 236, 242, 248, 262, 263, 269, 282, 286, 289, 297, 303, 309, 314, 316, 319, 320, 3 2 2 - 3 2 4 , 330, 342, 349, 357, 363, 376, 377, 384, 404, 405, 407, 408, 412, 423, 424, 427, 428, 435, 437, 444, 448, 451, 452, 471, 474, 479, 481, 485, 499, 500, 502, 511, granfreidj, frangpfifdfj © . 11, 26, 29, 41, 49, 50, 57, 64, 65, 67, 75, 7 9 - 8 1 , 95, 102, 1 0 7 , 1 0 9 , 1 1 0 , 1 1 3 , 1 3 6 , 1 3 8 , 1 4 9 , 1 5 1 , 1 6 0 , 1 6 6 , 1 8 5 , 204, 209, 245, 249, 251, 261, 271, 288, 289, 298, 299, 319, 321, 352, 354, 359, 361, 365, 367, 375, 403, 4C4, 410, 411, 413, 415, 42C, 427, 435, 442, 445, 446, 448, 454, 456, 457, 459, 460, 470, 472, 475, 4 8 2 - 4 8 4 , 493, 497, 503, 505-507, 511 greiberg © . 463 greiburg i. S r . © . 438 greiburg i. lie. (gribpurg) © . 4, 18, 48, 60, 63, 7 0 , 1 7 4 , 205, 2 0 6 , 2 1 0 , 3 0 1 , 4 0 6 , 407, 415, 423, 425, 431, 432, 463
531 g r e ^ , B a r b a r a , geb. © a l l m a n n ( 1 7 8 4 biö 1 8 1 4 ) © . 510 grei), Spani jfaEob, Ρ ^ φ f e r © . 3 7 0 , 510 gridE, Slörian, ßefjrer © . 320, 4 9 8 , 5 0 9 gtiebrit^ I I . , Äönig Don Greußen ( 1 7 1 2 t i e 1786) © . 3 4 8 gröbel, griebricf), P ä b a g o g ( 1 7 8 2 - 1 8 5 2 ) ® . 42, 157, 201, 264, 3 3 3 , 3 3 4 , 3 3 7 , 4 2 8 , 430, 434, 435, 443, 444, 4 6 3 , 474, 4 7 4 , 485, 486, 502 gröl)[idj, 3 f a a ! irfd>. TOe^er, OltafijemafiEer © . 269, 272, 341, 372, 488, 489 3ol). 3iubolf © . 194, 473 pobimonf © . 30, 101, 274, 423, 444 Döpfner, 3of>. ©eorg 2ilbred?f, 3?ebaEtor (1759-1813) © . 75, 292, 438 § o f b a u e r © . 145, 455 jpoffmann, @t>a, t>erm. Xf)iriof, ©ängerin © . 173, 457, 463 Jpofmann, CEfyriftian Daniel griebrid^, 3Ιϊα= fi>emafiEer © . 166, 462 £ o f m a n n , g r a n j ©eorg, fiel>rer (1777 bis c.1830) © . 1 4 , 1 8 3 , 1 8 8 , 229, 255, 269, 292, 320, 413, 417, 435, 444, 464, 470, 471, 479, 484, 486, 493 £ofmi)l © . 253, 446 Jpoljenfmiel © . 462, 481 £ol>I, 3ol>. 3 a f o b © . 145, 456 polbenecEer, > l > . 3 a f o b © . 345, 367, 505 £olIanb (TOeberlanbe) © . 156, 208, 254, 413, 510
JpoIfiein=£>Ibenburg, © r a f t>on © . 89, 440 4>oIjI)alb, 2lnton, K a u f m a n n ( 1 7 6 4 - 1 8 5 0 ) © . 87, 440 Jpolgfjalb, ipand Diubolf, Äaufmann (1799 bid 1850) © . 440 £o!gl>aufen, g r a u Ο on © . 200, 428, 502 polg^aujen, 2lbolf Don, OTinifter (1799 bid 1861) © . 474 £olgl>aufen, Äarl Don, © t a a f d r a f (1794 bid 1867) 6 . 474 £ o p f , ©antuel, ßeljrer ( 1 7 8 4 - 1 8 3 0 ) © . 81, 438 jporafiud, S i f t e r © . 185, 196, 471 J o r g e n © . 293, 297, 310, 343, 359, 4 9 5 £orn> © . 432 poffinger, ©φtiter © . 433 poffinger, ^of). ^ a i o b , Profeffor © . 4 0 3 , 407, 476, 477, 507, 509 Jipuber, 23utf>l)änbler © . 167 puber, 3ol>. ^ a f o b , ßanbfcfjreiber (1752 bid 1835) © . 55, 433 £übner, ^ o ^ a n n , Xi>eoIog © . 156, 459 Püttlingen © . 497 p u g , 3 a i o b (Σί>π|ΐορΙ), P f a r r e r (1776 bid 1855) © . 496 jpuguenin, ^ e a n © . 15, 49, 91, 104, 432 puguenin, P a u l , ©djüler © . 414, 432 puilier f. ß'^uiüier Jrwmbolbf, 2BilljeIm t>on, © f a a f d m a n n (1767-1835) © . 386 jipungiier, Diubolf, Profeffor ( 1 8 7 0 - 1 9 4 6 ) ©.402 jpurfer, © . ß. © . 2 0 , 31, 44, 122, 126, 132, 196, 230, 235, 240 ipurfer, ©eorg, ©djuler © . 417 3ferfen f. 2)t>erbon 3 n n a u © . 475 3 % r i e n © . 432 3mf>of, 2lrgf © . 322, 499 3nbien © . 472 3felin, ©pebifeur © . 212 3fenburg, t>on, gürfl © . 408 3fler, £einrirfj, ©djüler 6 . 494 3 f l e r , 3 a ! o b © . 303 3frael, 2luguji, P ä b a g o g (1836-1906) © . 384, 385, 398, 400 Italien, ifalienif, 3°f>ann, S t f a n (1747-1813) © . 416 ^ a c c a r b , P i e r r e gnSböric, 2Irjf (1768 bid 1820) © . 272, 274, 275, 277, 283, 483, 489 3acoE>i, griebridj ipeinridj, © t a a f ö r a f (1743-1819) © . 43, 63, 106, 122, 215, 252, 279, 310, 386, 428, 490 S a c o b i , ©eorg, (Schüler © . 424, 428 3 a c o b i , ^ o f ) . ©eorg, S i d j f e r (1740-1814) © . 25, 420 ^ a c p b i , ©uftat>, (Schüler © . 2 4 2 , 252, 279, 428, 490 $ a c o b i , 3°f>· Ä a f p a r , K a u f m a n n 31, 68, 83, 134, 143, 215, 297, 363, 428 3facobi, 3 o f ) O n n Äonrab, © f a a f d r a f © . 7, 67, 397, 428, 436 3αϊ>η, g r i e b r i d j ßubroig, ßef>rer (1778 bis 1852) © . 1 0 8 , 445 3anf[en, £>., ©tf)ulinfpe!for © . 413 3 a q u e d © . 369 3 e n o © . 486 3enni), gribolin © . 1 9 3 , 473 3fenn9, Ä a f p a r , Schüler © . 473 3 e f u e ßi>rifliid 6 . 1 6 6 Regier, ® a r b a r a Äaffjarina, geb. 3iegler (1766-1809) © . 500 3 e j l e r (3e$eler), B a r b a r a , ße^rerin, cop. B u r f y a r b (1789-1864) © . 3 2 6 , 333, 481, 500, 5 0 5 3 e j l e r , ßuEae, g a b r i f a n f (1761-1804) © . 500 Regler, £uiad, K a u f m a n n (1798 biet ca. 1863) 6 . 5 0 0 Regler, 3Ιϊαπα 3 u ^ a n a > t>erm. Äaroerau (*1793) © . 500 3offrei), be, Diicfjter © . 73 3 0 I 9 , 2Intoine © . 94, 441 3 ° u r p f· 3 " " ) 3 u b e n © . 111, 120, 123, 449, 501 3 u f ) a n © . 254, 4 8 3 3uHien, 2lboIf, ©d)ü[er © . 448 5uHien, 2ilfreb, ©djüter © . 448 3uDien, 2iugufie, ©rfjuler © . 448 3uHien, OTarc 2Inioine, ©eneral (1775 bid 1848) © . 1 1 5 , 1 1 6 , 1 1 9 , 120, 134, 139, 1 4 7 , 1 5 7 , 1 9 0 , 217, 229, 243, 255, 298,
304, 331, 341, 348, 397, 446, 448, 454, 460, 478, 493, 499, 506 3ung=©fi[[ing, ^ol). Jpeinrirf), 21rjf (1740 bid 1807) © . 476 3 u r a © . 322 j[urr) (^iour^), Sljrijioplj DitajrimiKan, £'et)= rer © . 174, 463 Äädje, 3 a i o b , ©rfmiet © . 131, 242, 268, 427, 451 Ädrnfen © . 138, 404, 463, 501 Äaifer f. Äaijfer Äaiferflein, ©aniel t»on, ©d>üler ©. 485 Äaiferfiein, Gslifabetfy t>on, geb. t>. ^ e r b e r f , 35aronin © . 260, 310, 468, 485, 500 Ä a m p e f. ß a m p e Äappel ( 3 d j . ) © . 510 SEaralene 427, 467 Äar[ ber ©roße, Äaifec © . 506 Äarldru^e © . 31, 36, 52, 64, 82, 106, 413, 424, 425, 437, 439, 485, 486 Sfaffel © . 409 Äafttjofer, (Smanuel, @fabtf)aupfmann (1771-1824) © . 111, 116, 119, 446, 448 £ajft)ofer, 3tofe«e, t»erm. l i e b e r e r (1779 bid 1857) © . 98, 111, 115, 116, 119, 1 2 1 , 1 5 0 , 1 5 5 , 249, 299, 324, 3 2 5 - 3 2 7 , 328, 331, 337, 339, 342, 401, 422, 440, 443, 446, 448, 450, 452, 456, 482, 499, 500, 5 0 3 Äempie f. Xi)omae a ffempie K a u f m a n n , gribolin, P r o f e f f o r (*1778) © . 315, 496 Äaroerau (Äaoerau), P e i e r griebricfj bor, ©eminarbirefior (1789-1844) © . 4 1 . 124, 161, 200, 208, 228, 249, 280, 285, 326, 343, 346, 397, 427, 463, 470, 479, 481, 482, 500, 504, 505 Äa^fer (Äetjfer), ^ o f ) . 2Bi[f>eim 6 . 31, 63, 117, 242, 309, 424 Äertranb, geb. "Paganeifo, g r a u © . 295, 302, 492 Äert>anb, 2iboIf, ©djüler © . 492 Äertmnb, ©amuel, ©d^filer © . 492 Äeftner, > 1 ) . ®)riftian © . 384 Äe9|er f. Äa9fer Äie^nte, © e o r g © . 16, 414
535 Äiefer, g n o d j ©f>rijtian, P f a r r e r (1784 biö c. 1840) , ßeljrer (1787-1811) ©. 88, 145, 245, 440, 482 £οφ*©βηη, 2Iim6e 6 . 30, 104, 117, 207, 294, 303, 325, 423 £ ο φ , @rbuin 3uliuö, ©ermanift (1764 bid 1834) (5. 54, 433 £ ο φ , ©eorg grieöritf),'J)aöagog ©.305,494 ίίόφΐίη, 2Ibraf>am, Kaufmann (1796 bin 1880) ©. 416 £όφΙίη, gri$, gabciEanf (1799-1893) ©. 417 &6φΚη, 3 f a a f , S^emiier (1794-1852) © . 416 £όφΙίη, 3πφ), 3 a f o b , Kaufmann © . 109, 206, 301, 309 &ϋ&βπφ, ftarl, Kaufmann (1800-1879) © . 301, 446, 493 ßänber © . 108, 445 ßal>arpe, gröb^ric (?6far be, ©faafömann (1754-1838) © . 9 2 , 1 8 9 , 441, 448, 471, 472, 506 ßanrajler, ^ofcpi), Päbagog (1778-1838) © . 419 ßanbäberg © . 491 ßanböljtif © . 496 ßangnau ( S e r n ) © . 43, 428, 498, 500 ßangnau (3ürid>) © . 269, 488 ßa $Iace, bc © . 201 ß'2ifp6e, ^oFjanneö be, fiercer (1783-1825) © . 474 βαϋφ^είπι © . 14 ßaue, (5F)rifHan griebricF), gabriEanf (c. 1741-1813) © . 71, 80, 81, 437 ßaufanne © . 8, 12, 16, 21, 24, 28, 52, 53, 64, 67, 69, 70, 86-88, 90, 94, 98, 99, 1 0 6 , 1 4 3 , 1 4 7 , 1 5 0 , 1 7 1 , 202, 205, 209, 215, 224, 227, 231, 233, 235, 244, 261, 269, 270, 279, 285, 289, 290, 293, 295,
302, 306, 312, 317, 318, 339, 363, 371, 376, 377, 409, 411, 414, 424, 431, 432, 437, 441, 443, 445, 456, 459, 461, 475, 484, 487, 488, 490, 492, 493, 495, 497, 503, 511 ßaoafer, 3oIj. Äafpar, Pfarrer (1741 bis 1801) © . 421, 468 ßegenbre, 21. OT., OTaiFjematifer ( t 1833) © . 158, 460 ßegranb, Daniel © . 456 ßegranb, ßufaö, gabrifant (1755-1836) © . 147, 456 ße^mann, 3ol>. griebrtφ, Pdbagog ( f 1 8 2 1 ) © . 108, 445 ßefymann, 3 u ' * e n · ßef>rer © . 443 ßef>ni, ßuife, © φ ΰ ί ε π η © . 48, 431 ßeiben © . 413 ßeipjig © . 10, 13, 54, 79, 212, 217, 232, 321, 384, 405, 410, 425, 433, 442, 457, 477, 496, 498, 499 ßeig, ffarlßubmig, ©φΰΙεΓ ( M 7 9 8 ) © . 424, 425 ßejeune, g r a u © . 46, 1 5 7 , 1 8 6 , 323, 342 ßejeune, Sbuarb, Äaufmann (1797-1882) © . 27, 102, 160, 169, 219, 237, 242, 319, 323, 324, 407, 408, 444, 459, 478 ßejeune, g r a n j 2lbam, 2irgf (1765-1854) © . 5, 27, 47, 76, 8 5 , 1 0 2 , 1 1 7 , 1 5 6 , 1 6 0 , 1 6 9 . 1 8 5 , 218, 236, 314, 319, 323, 329, 342, 357, 386, 404, 407, 408, 434, 435, 442, 450, 451, 460, 461, 474, 480, 500, 502, 509 ßejeune, @ujlat>, Kaufmann © . 47, 76, 1 0 4 . 1 8 6 , 220, 319, 324, 407, 408, 444, 448, 451, 459 ßemare (ßemarre), V „ ^ i l o l o g © . 1 7 , 81, 201, 242, 245, 252, 415, 474, 482 ßempe © . 159 ßeng, ^ a i o b © . 231, 303 ßeng, ©amuel, ©φΰΙεΓ © . 480 ßeningrab © . 384 ßenormanb, 33er leg er © . 201 ßenjburg © . 72, 97, 101, 198, 218, 220, 224, 229, 300, 407, 415, 419, 421, 437, 442-444, 449, 468, 473, 483, 488 ßeppien, Oberamtmann © . 30 ßeppien, ßubroig, ©φΰΙεΓ ©. 423 ßepple, 3 a f o b , ßeFjrer © . 1 4 , 210, 258, 279, 485
537 2erefrf)c, 3
e o n
©uillaume 3tteyanbre,
feffor ( 1 7 6 3 - 1 8 5 3 ) © . 8 6 , 4 3 9 ßerid?e © . 3 2 6 , 4 9 9 S e r i n e , geliy, ( S t ü t e r © . 4 9 9 ße © e n f i e r © . 4 2 2 ßeuenberger, B u d ^ ä n b l e r © . 2 5 , 4 2 0 , 4 8 1 ßeuenberger, (S^rijitan, ßeljrer © . 3 2 0 , 4 9 8 , 504 ß e u ! (βοάφε) © . 9 1 , 2 7 3 , 2 9 0 , 4 4 1 , 4 9 2 ßetmiDanf, g r a n c o i ö , g ^ r i f i j l c l l c r © . 1 1 2 , 151, 446, 457 ßeDejoro, Äonrab t>on 348, 506 ß'Jparb9=0uboiö © . 21, 94, 98 ß ' £ a r l > t j , Jpenri 6 . 4 1 8 ß'Jpomonb, Sljarled grangoiö, P l j i l o l o g (1727-1794) © . 242, 245, 252, 482 ß ' £ u i l l i e r (ßfjuilliuö), S i m o n 2Infon 3 o = f»ann, Dliatfjematifet ( 1 7 5 0 - 1 8 4 0 ) © . 1 5 8 , 347, 460, 506 ßiebedfinb, 31. 3 · änb[er © . 2 0 2 , 2 0 5 , 209, 215, 227, 235, 285, 475 fiuif>er, griebrirf), ßeF>rer © . 1 3 7 , 1 6 5 , 4 5 3 ßufterbatf) © . 4 1 8 ßujern © . 4 3 , 4 7 , 4 8 , 6 4 , 2 1 1 , 2 2 7 , 2 3 1 , 384, 404, 406, 416, 4 2 9 - 4 3 2 , 435, 437, 456, 457, 465, 476, 496 ßroiof, Pringeffm © . 4 0 1 ß^on © . 30, 74, 104, 117, 194, 207, 222, 225, 228, 294, 303, 325, 351, 423 JRaaemünfler © . 170, 303 OTaaß, 3 o i > . ©ebF>arb @>renreid> © . 3 7 2 , 510 OHaclure, 2BiDiam, K a u f m a n n ( 1 7 6 3 biö 1840) © . 190, 252, 472, 506, 507 OTäbel, 3 . 3 „ 31tufi'flef>rer 15, 217 OTäber, 21bem, P f a r r e r ( 1 7 9 1 - 1 8 7 2 ) © . 412 OTäber, P i e r r e , P f a r r e r ( 1 7 9 2 - 1 8 3 6 ) © . 13, 412 OTänneborf 6 . 1 2 7 , 4 5 0 DTiaier © . 1 4 3ΙϊαίίίΓφ © .
423
ßörifcfjer, 3 e a n Olicolae, Verleger ( 1 7 4 1 bits 1 8 1 4 ) © . 2 9 7 , 4 9 3 ßörffrfjer, 33inrenf, Verleger ( t l 8 4 1 ) © . 493 ßö|en © . 4 0 8
OTailanb (OTilan) © . 1 2 , 7 3 , 9 8 , 1 2 7 , 139, 1 5 7 , 1 6 5 , 217, 229, 243, 269, 363, 411, 437, 450, 488 DKatnj © . 1 7 3 , 4 4 7 , 4 6 3 OTalaga © . 1 9 4 , 3 5 0 , 4 7 9 DHanbetalof), oon, OTinifler © . 4 2 9 Dltanebad) © . 5 1 1 OTaria C a r o l i n e , Äonigin © . 4 8 4 Dilation, 2lbraf)am, K a u f m a n n © . 1 9 4 , 225, 351
ß&roe, g l o r i a n , ©c^aufpietbireEfor © . 1 5 ß o m b a r b bei B e f a n d e n © . 2 5 8 ßonbon © . 4 6 1 , 4 7 2 , 4 7 9 ßorenj, 3 ° ί > · g n e b r i d j , OKati»ematifer
Gdiarfcf), © o f t l o b griebric^, ©eminarlef>rer © . 67, 6 8 , 1 2 2 , 1 2 4 , 1 8 0 , 249,305, 321, 397, 436, 469 OTiarfeille © . 4 9 2
rer © . 1 7 4 , 4 6 4 fior^, © a b r i e t , OTaler ( 1 7 8 4 - 1 8 4 6 ) © . 4 6 4 ßuretfe © . 3 0 , 5 2 , 1 2 5 , 1 7 0 , 2 5 0 , 3 3 9
Dliarfi, 3of>ann, © t ^ ü l e r © . 1 3 , 4 1 2 Dliarti, 3 o i ) . Diubolf, K a u f m a n n © . 4 1 2 DTiarfin, griebenerirf)ier © . 2 3 0 OTarfin, 31nfoine, © φ ΰ Ι ε Γ © . 4 1 4
ßiolanb 6 . 1 7 6 , 1 8 2 , 4 5 2 , 5 0 1 , 5 0 2 ßxtjorno © . 4 8 0 ßocle © . 2 1 , 9 4 , 9 8 , 2 0 7 βόΓΓαφ © . 4 1 6
538 Dliarfin, 3aqueö ©. 15, 91 OTartr), Kaufmann (5. 15 JRaffet, g r a u ©. 266 3ttaffef, ßouiö, S p ü l e t ©. 487 OTatt^iae, 2Iuguji, P r o l o g ©.18, 415 DKaurer, gamilic er (1775-1847) ©. 503 OTa^er, 21nbreae 6ί>«(ΐίαη ©.11, 75,169, 411 Dlietflenburg ©. 407 Dfteerwein, Äacl, ©djüler ©. 424 Dlteggen ©. 432 DKciner, 2IIefan&er, ©d?üler ©. 423 Dlieiner, 3iugufi, (Schüler ©. 423 OTeiner, 3 · © . © . ©.30, 52, 125, 170, 250, 339 DKeiningen ©. 6, 14, 159, 407, 444, 485 JHeiringen ©. 122, 143, 207, 233 Ddieifiec, ΟΙίφαΓΪ», Profeffor ©. 398 DKeffingen ©. 205 OTenbelfo^n, DQTofeö, ^FjilofopI) (1729 bieIni, Kaufmann (1798-1876) ©. 242, 364, 424 Ollerer t>on Änonau, liubroig, Diafdfyerr (1769-1841) ©. 356, 508 DfHeper t>on ©cfjauenfee, grang SernFjarb, ©faafömann (1763-1848) ©. 500 DTiicfjaeliö, Uijriftian grtebtitf), Tßfyloloq ©. 41, 151, 192, 458, 477 Oltieg, (Sitae, (ärjieijec (1770-1842) ©. 6, 11, 13, 14, 25, 47, 72, 75, 79, 80, 104, 118,123, 159, 218, 237, 238, 264, 320, 330, 347, 405, 408, 427, 435, 442, 444, 448, 469, 480, 486, 490, 500, 501 3Iiieg, f l i p p e , 3 n g c n i e u c ©· 417 Dlulbiller, 3ofepF>, ©tfinfijieUcr ( f l 8 1 6 ) ©. 355, 372, 507 3Ιΐί|?οΙί|"φ ©. 253, 483 JHiilöbi ©. 24, 94,170, 250, 258, 300,420 OHitfd), 2in(on t>on, £εφαηί (1754-1848) ©. 178, 468 OdTifiel^oIjer, 3oJ>. 21nion, ©d)ü[er ©.172, 463 DIfttteIF)o[ger, 3°Γ ε Ρ^ 3Ιηίοπ, ©enafor (1758-1827) ©. 463 OTio^r & 3immer, 33ucf)fyanblung ©. 18, 1 2 6 , 1 4 9 , 1 5 1 , 1 6 6 , 1 6 7 , 1 9 4 , 204, 216, 232, 415, 473 ΟΙίοί,Γ, αΐίείφίοΓ, OXinijhr (1762-1846) ©. 416, 430, 465 DHoffid ©. 24, 98, 170, 202 OHonob, Jpenri, ©faaferai (1753-1833) 6 . 318, 441, 497
539 OTono6=»6ti)Iingf, £cnri © . 91, 92, 441 TOonfatmuj: © . 266 OTorai f. OTurfen Cdlorf, ipeinridp, ©cminarbircffDr (1818 biet 1899) n 21., Kaufmann ©.126, 148, 215, 250, 251, 293, 372, 450, 483 OToföe, 2D., Profeffor erö © . 240 OToubon © . 281, 475 OTojin, 2Ibb6 €.11, 75, 79,102,340,342, 410 OHülljaufen © . 3, 12, 15, 19-21, 30, 35, 38, 43, 44, 63, 65-68, 72, 73, 81, 88, 94, 97, 106, 108, 109, 117, 121, 133, 134,142,143,150,158,159,165, 170, 178,194,195, 202, 215, 217, 218, 222, 229, 266-268, 290, 294, 301, 303, 309, 404, 405, 411, 412, 414, 416-418, 428, 429, 434-436, 439, 440, 446, 461, 475, 478, 480, 506 OTüll>enö, jpeinritf), ©φΰίεΓ ©.71, 80, 81, 423, 436, 437 0Hütyenö (Ddlülenö), 3of>. Jj?einrid), 23απ= Eier © . 29, 68, 82, 83, 423, 436 Deiner, 2Iuguft (sberjiarb,OTufiEer (tl817) © . 72, 437 DliüUer, ©eorg , ßeF>rer arf, ßeljrer r er ß. 14, 169, 462 öftcrreid) ß. 404 Offenbar ß. 5, 224 Offenburg if|Tenfd^after (1779 bid 1851) n ß. 24, 104, 131, 242, 366, 444 Pani>ui)d, @eorg Don, ©rfjütcr rer (5.165 Parte ß. 11, 52, 64, 87, 106, 134, 139, 147,150, 201, 252, 253, 280, 331, 338, 352, 353, 377, 404, 408, 411, 415, 417, 426, 430, 435, 439, 440, 448, 452, 459, 471, 472, 475, 479, 483, 497, 500, 506, 507 Parfon, ftariograpf) eim © . 408 Paffeur, £F>eoIog © . 252 Paftol, Baron, ©eneral © . 300, 304, 372, 494 5>a(iD[=®a(7re, > [ i e © . 348 Pajioi, DTuma, © φ ΰ [ Ε Γ © . 348, 493 Vatfd),
23ucf)i>rucfer © . 2 8 6
Vat}ig, δπε&Γίφ, ßeijrer (1788-1877) © . 176, 199, 200, 249, 273, 287, 306, 324, 344, 346, 398, 457, 467, 482, 489, 503 Pat>ib, ©ebrüber © . 97 Paijerne 6 . 52, 66, 115, 116, 120, 121, 338, 339, 448 PeUser, φείηπφ, ©φΰΙεΓ © . 27, 30, 85, 101, 103, 1 6 0 , 1 6 9 , 242, 274, 423, 448 Pempelfort © . 43, 6 3 , 1 0 6 , 1 2 2 , 215, 252, 279, 310, 428, 490 Penferof, Mugujie © . 8, 94 Penferof, ßouiö, Stftüter © . 409 Perceref, gran ? oisi © . 29, 127, 197, 216, 236, 248, 354, 364, 366 Perleö f. Pieferlen pefeuf © . 24 Peffa[pj|i=g[ftult^cg, 2ίππα (1738-1815) © . 1 2 0 , 121, 155, 178, 220, 238, 255, 319, 327, 331, 332, 339, 354, 358, 388, 394, 398, 399, 401, 434, 445, 489, 500, 501, 510 Peftalojji, ©offlieb, ©erber ( 1 7 9 7 - 1 8 6 3 ) © . 268, 290, 294, 442, 459, 464, 492, 498, 510 Peffalojji, 3 a ! o b ( 1 7 7 0 - 1 8 0 1 ) © . 510 Pefialojgt, ίίαφαπηα, geb. ©d?mib (1799 bin 1853) © . 320, 442, 497, 510 Ρ ε β α ν ί , OTaff>iaer, gamilie © . 393 Pei)cr=3m!>of, ©· 16. 122, 194, 236, 242, 309, 480 Pet>er, Äarl, ©φΰΙεΓ © . 414, 480 Peered!, Sajefan, OTufifer © . 457 Ρ e^ reif, 3?uboIf, 3Hufi!IeI)rer © . 150, 457
Pfeiffer (Pfeffer), OTirfjael Xraugoff, fiEIeF>rer ( 1 7 7 1 - 1 8 4 9 ) © . 72, 97, 158, 164, 217, 407, 437, 442 Pfenninger, £ a n ö ftonrab, Pfarrer (1747 biei 1792) © . 25, 176, 421, 468 Pfenninger, OTarffya, berm. jpenning © . 468 Pfi'fter, Salff)afar, 23ürgermeifter (1757 biö 1825) @ . 78, 114, 201, 240, 438 Pfi'fter, 3of>. 3 a i o b , ©φΰΙεΓ © . 438 Pforg^eim © . 16, 159, 414, 424, 425 Pfeffer (Pfeiffer), gamilie © . 48 Pfeffer, e&uarb, ©faaföraf ( 1 7 8 2 - 1 8 3 4 ) © . 431 •Pfeff«. ®· 484 Pfeffer, 3ΉίφαεΙ Xraugoff f. Pfeiffer Pi>ilabelpl>ia © . 252, 415, 483, 498 Pi&ou, 21ugufte, Polififer (1754-1821) © . 318, 497 Pieferlen (franj. Perleö) © . 39, 73 ΡίΗίφο&ΐ) (ΡεΙίφο&ΐ)), ©eorgeö, ffauf= mann ( 1 7 5 8 - 1 8 2 4 ) © . 76, 8 5 , 1 0 3 , 1 5 0 , 438 Piamann, ^ol). (Srnft, Pä&agog (1771 biö 1834) © . 171, 326, 449, 463 Pla^mann, (5., Kaufmann © . 15 Pla£mann, g.233., Kaufmann © . 1 5 Pleibeläfjeim © . 429 Plufard^, £ifltorifer © . 305, 494 Pobe^eim (Sobet^f»eim), JRarta 3»1)α"πβ όση, geb. ©(fjufterfrfii^ ( 1 7 6 0 - 1 8 3 2 ) © . 3 2 5 biö 328, 333, 377, 404, 467, 470, 484, 499, 500, 502 Pobefjeim, 3>ofepf> ©ebaftian t>on, ffrieller © . 500 Potfelö, 5farl g r i e b ^ , PaÖagog ( f l 8 1 4 ) © . 355, 507 Polen © . 124, 491 Pommern © . 14 Pomp£e, Ptyiliberf, Päbagog © . 466 Pond, ©fienne, ©t^üler © . 453 Poms, 3aqued © . 1 3 6 , 1 9 4 , 228, 290, 337, 345 Poppelöborf © . 406 PofbiicEen © . 159, 461 Pofdbam © . 384, 407, 408 Prabej, 3l[berf, ©φΰΙεΓ © . 412, 461 Prabej, Οίίφα^ © . 13, 160, 461 Pränbel (Prenbel), ^DI). ©eorg, 0IIatF>e=
542 mafifer ( 1 7 5 9 - 1 8 1 6 ) ann, ßef>rer rer ( 1 7 9 0 - 1 8 6 7 ) g . 14, 41, 8 4 , 1 2 4 , 161, 200, 249, 278, 280, 305, 321, 343, 397, 413, 427, 439, 482 Preußen π φ , © φ ΰ Ι ί Γ © . 4 2 4 ©drilling, 2Bill>e[m, © φ ΰ Ι ε Γ © . 4 2 4 © φ ί η ί Ι ε Γ , 2IbraI>am, Kaufmann © . 2 4 0 ©dnnbler, 3°Ί>· β Μ π π φ , Kaufmann © . 21, 98, 222Ϊ 2 4 0 , 4 1 8 ©φίηΜεΓ, ΟΙΪεΙφίοΓ, S a n f t e r ( 1 7 9 2 - 1 8 6 8 ) © . 418 © φ ί π £ , ipane Äafpar, iRafö^err ( 1 7 5 5 bid 1838) © . 356, 508 OdFjläfli © . 2 7 3 ©d^äpfer, 3oF>ann, © φ ΰ ^ Γ © . 4 4 5 , 4 8 1 ©cfjldpfer, ßeon^arb, Kaufmann ( 1 7 6 6 biä 1840) © . 106, 121, 242, 268, 445, 481 © φ Ι ε ί φ ε Γ , 3 e a n Starlets, S o f a n i f e r ( 1 7 6 8 biä 1 8 3 4 ) © . 3 1 7 , 4 9 7 ©φΙείίΙ>ίίπι © . 447 ©trieften © . 133, 2 8 6 , 4 3 6 , 4 4 9 , 4 5 2 , 4 6 7 , 479, 482, 491
544 ©φΐυφίεπι © . 412 ©c^luntberger, Saniel, gabrifant f>· ϋ ΐ π φ , Kaufmann (1764-1845) © . 11, 52, 106, 134, 150, 201, 411 ©cfjmerbrr, 3oF). ©eorg, ©erber (1793 bid 1854) © . 20, 418 ©φιη:ί>, > M > ßefjrer (1785-1851) © . 33, 34, 9 7 , 1 0 4 , 1 2 6 , 1 2 7 , 1 3 4 , 1 3 5 , 1 4 9 , 1 5 3 , 1 5 6 , 1 5 7 , 1 6 1 - 1 6 3 , 167, 175, 1 7 7 , 1 9 4 , 1 9 9 , 204, 212, 216, 231, 260, 262, 319, 333, 337, 415, 422, 425, 426, 430, 432, 434, 435, 4 4 2 - 4 4 4 , 447, 449, 450, 457, 4 6 0 - 4 6 2 , 464, 4 6 5 - 4 6 7 , 469, 473, 4 7 5 - 4 7 9 , 481, 485, 486, 488, 498, 502, 505, 510 (Stfjmiö, ffatfjarina f. Ρε|ϊα[ο^ί=®φιπί&, £atf>. ©φππί», 3Itarie, ßef)rerin, cop. Dieibel (1794-1864) © . 97, 320, 442, 497 ©djmiölin, 6ljr. gr. Don © . 429 ©φπιί&ί, 3of). ©offtieb © . 459 ©djmieö f. ©φτηί6ί rer (1791-1873) © . 1 4 , 413 ©φοίίίαη& © . 472 ©d^ulffjejj, 3oF)annce, Profeffor (1763 biö 1836) ® . 26, 421, 459 ©φιιπιαφεΓ, (S^rifiian, ßeijrer ® . 254, 255, 484 @φιυαί>οηΓαπ& f. üeuf|cf)[ani> ©φπ>απ, Sl)rifHan §πεί>[ίφ, Uerlcger (1733-1815) ® . 26, 42, 224, 422 ©djroanben ® . 193, 282, 493
® φ ι υ α ^ , ^Γΐεδηφ ^ροίππφ SF)riftian, Profeffor (1766-1837) 6 . 2 1 2 , 424, 476, 477, 485 ©φη«ί>εη © . 506 ©φιυείπ, geröinanö, 3IIaiI)etnaiifer ©.439 ©φη>είη^Γί © . 268, 269 ©φίΡΜ^βπ, 3 c a n Sapitfie © . 286 ©φιυ«3 © . 1 3 , 1 5 , 80, 8 5 , 1 0 0 , 127, 134, 1 5 6 , 1 6 6 , 1 7 4 , 176, 260, 265, 308, 351, 403, 405, 411, 421, 434, 439, 453, 454, 470, 471, 479, 4 9 6 ©φίΡβί^Γ, 3οϊ). 3aEob, Pfarrer (1771 biö 1843) © . 84, 439 ©φιυεί^εΓ, 3°ί>· Äonrab, Pfarrer (1761 bid 1820) © . 496 © φ ι υ ί ί ε η , ÜBilijelmine © . 184, 471 alf (1758-1839) © . 317, 497 ©egeffer, gamilie © . 48 ©egefjer, ßuife, ©φΰίεππ © . 1 4 8 , 392, 431, 450, 456 ©egeffer, DITaria 2!ηίοηία, ©φΰίεππ, t>erm. 2imri)t)n © . 431, 456, 457 ©eibenfkcfer, 3oF>. φείηπφ ( f l 8 1 7 ) © . 54, 433 ©eiler, ©corg δπε&πφ, £f>eolog ( t l 8 0 7 ) @ . 421 ©eiler f. ©ailer ©elfau © . 452 ©enn, iliflauö, ßef>rer (1798-1867) © . 9 1 , 276, 489 ©ennroalb © . 493, 498 ©efjroegen © . 501 ©e9farf © . 196 ©e^ffarfl), ßubroig 2Bi[F>eIm, "Pfarrer © . 450 ©iebenbürgen © . 442 ©iegfrieö, SeneÖiEi © . 339, 503 ©iemann=^>affe, ffaufmann © . 15 ©igriff, 3oi). ©eorg, Pfarrer (1788 biö 1866) © . 49, 114, 432 ©igriji, 3of>. 3 a f o b , ßef>rer © . 447 ©ingeifen, Oliflaue, Polifiier (1770-1845) © . 3 , 1 0 4 , 1 5 0 , 1 5 8 , 1 7 8 , 207, 220, 266, 406 ©ion (©iffen) © . 1 1 5 ©Είρηήφ, (Etyarlee, ßeljrer © . 4 1 5 , 472, 483
545 ©EiptDifl), gulDar, K a u f m a n n © . 1 6 , 2 5 0 , 251, 415, 483 ©öl$a © . 253 ( S o l a n , Seljrer © . 5 3 , 4 3 3 ©olofljurn © . 66, 73, 266, 273, 280, 370, 431, 437, 463, 490, 491 . P e f e r , © φ ΰ Ι ε Γ © . 4 2 0 ©petjer © . 4 1 3 , 4 4 9 ©pieß © . 14 ©pleifj, ^ o b a n n e d , ©rfniler © . 1 2 5 , 4 1 7 ©pleig, ©fepjjan © . 19, 4 2 , 1 2 5 , 142, 294 © p r e d j e r Don S e r n e g g , g o r f u n a f , -Öiftori= (er ( 1 5 8 5 - 1 6 4 7 ) © . 2 3 6 , 4 8 0 ©faab ( © f . © . ) © . 454 ©fadEelberg, (£[)riflopf> ülbatn Don, ©dju[= bireftor ( 1 7 7 7 - 1 8 4 1 ) © . 1 3 0 , 4 5 1 © f a e l , © e r m a i n e bc, geb. DTecEer, (BdfydfU flellerin ( 1 7 6 6 - 1 8 1 7 ) © . 4 9 3 © f a l b e r , 23enebiEf © . 7 8 , 191 © f a l b e r , ^D^anned, © φ ΰ Ι ε Γ © . 4 7 2 © t a l b e r , DITaria, © φ ΰ ΐ ε π η © . 4 7 2 S t a n d © . 46, 122, 180, 287, 305, 310, 312, 408, 409 © t a p f e r , P h i l i p p 2llE>erf, JHinifter ( 1 7 6 6 bid 1 8 4 0 ) © . 4 1 6 , 4 5 2 , 4 7 2 , 5 0 0 , 5 0 6 ©feffend, ipeinrid), Jlaturroiffenfc^after © . 314, 355, 496 ©fef)elin © . 3 1 2 © f e i n a m Dtyein © . 4 4 7 ©fein (£ogg.) © . 497 © f e i n , S^riflian © o t t f r i e b 0 a n i e l t)Dn, ©eograpf» © . 3 4 7 , 3 5 5 , 3 6 1 , 3 7 2 , 5 0 6 ©feiner © . 421 ©feiner, ^ o f ) . φ ε ί η π φ , 23erlegcr ( 1 7 4 7 bid 1 8 2 7 ) © . 4 7 3 ©feiner, ÜXofemann, Ä o r p o r a l , ßeFjrer (*1781) © . 319, 497 ©fetn^äudltn, 2ltbrecf)C 2lleyanber, P f a r r e r (fl832) 12, 69, 411 © f e i n m a n n , 2llbrecf>f, © e i r e f ä r ( 1 7 9 1 bid 1829) © . 155, 400, 459 ©fetnfal © . 456 ©fepljani, (Smilie, Perm, © φ α φ ί © . 4 4 6 35
Pestalozzi Briefe V I I
© ί ε Γ φ ΐ ) (©ferfr)), 3 e a n , PolifiEer ( 1 7 6 0 bid 1 8 4 7 ) © . 8 6 , 9 2 , 9 6 , 1 2 3 , 4 3 9 ©fefftn © . 425, 449 ©teuer © . 2 5 © f o l b e r g , δ ^ π φ ßeopolb Don ( | 1 8 1 9 ) © . 166, 355, 462 © ί Γ α φ α η , ©uillaume, © φ ΰ Ι ε Γ © . 1 9 4 , 225, 350, 351, 479, 506 ©fraßburg © . 11, 41, 75, 412, 487 © f r e i f f , 3 o i ) . 29altF>afar, g a b r i f a n t ( 1 7 6 2 bid 1 8 2 8 ) © . 2 4 , 9 8 , 1 7 0 , 2 0 2 , 4 1 9 © f r e i f f , Ä o n r a b , ΟίίφίεΓ ( 1 7 9 4 - 1 8 2 5 ) ©. 419 ©treuli, φ ε ί η π φ © . 4 8 9 © f u b e r ( © f o u b e r ) , © a b r i e l g r i e b ^ , 2ef;= rer ( 1 7 8 4 - 1 8 2 4 ) © . 2 2 5 , 4 7 9 ©füngi, φ ε ί η π φ © . 2 9 7 , 3 1 0 , 3 4 3 , 3 5 9 , 4 0 5 ©füngi, Zöilljeltn, © φ ΰ Ι ε Γ © . 3 5 9 , 4 9 5 © f u r t n , GEfjriftopI) 6f»riftian, £l>eoIog ( t l 7 8 6 ) © . 245, 252, 367, 4 8 2 ©furg=Sf)rmann, g r a u © . 3 0 , 1 2 1 , 315, 355
214,
©furg, ©φΰΙεΓ © . 215, 316, 356, 433 ©furg, © i m o n ·>ρείηπφ, £anbedbireffiond= rat © . 2 0 7 , 3 6 3 , 4 2 3 ©tuffgarf © . 14, 21, 43, 44, 45, 52, 73, 83, 96, 141, 159, 165, 168, 169, 226, 231, 258, 278, 279, 302, 405, 413, 418, 423, 429, 433, 435, 436, 454, 462, 465, 479, 485 ©fu$, (Sr[;arb, P ^ l o l o g ( t l 7 9 5 ) © . 269, 488 ©uabebiffen, 'Profeffor © . 1 5 , 1 6 4 , 2 1 5 , 217, 461 ©übamerifa © . 4 7 9 ©übbeut^lanb © . 454, 458, 459 ©üdEinb, g r i e b t M ; © o f f l i e b Don,
prälaf
© . 429, 445 @üt>ern, 233il|jelnt, © t a a f d r a f ( 1 7 7 5 bid 1 8 2 9 ) © . 1 1 2 , 1 6 1 , 1 7 4 , 1 9 9 , 2 4 8 , 346, 386, 397, 401, 408, 447, 449, 464, 482, 503, 509 ©ulger, S o l ) , © e o r g , P r o f e f f o r ( 1 7 2 0 bid 1779) © . 25, 420 ©umidroalb © . 1 2 , 6 9 , 7 8 , 1 9 1 , 4 1 1 , 4 7 2 © u t e r , 3oI>. Dtubolf, S o f a n i f e r ( 1 7 6 6 bid 1827) © . 11, 85, 411, 4 3 9 ©r>nge, 3oI>n ( 1 7 8 8 - 1 8 4 5 ) © . 500
546 © j a b ö , 3of>ann, P ä b a g o g © . 253, 483 ©g^onfecE f. Äfionge?
(1783-1864)
XaDel, P f a r r e r © . 15, 52, 83 Gljrijftan, P r o f e f f o r (1784-1855) © . 283, 491 Seufen (2Ipp.) © . 31, 45, 64, 122, 132, 145, 215, 222, 343 Sejrfor, 3 ° ^ · S()nfrer (1769-1843) © . 43, 58,158, 320, 418, 428, 434, 475 £obIer, ©ujtaD, £ef>rer (1802-1876) © . 428 £ o b l e r , 3F)· ί ρ ε ί π π φ , ßan&ft^rcibcr (1777 bid 1838) Äantonefürfprecf) (1771-1820) © . 362, 509 Poggenburg ® . 25, 421 S o r t e , 21nbre unb ßouie © . 1 2 , 98, 127, 165, 269, 363, 411, 488 £ o u r be Peilg, 2a 407 £räd){cl f. Xredjfel
Xranfefje, © . 173, 452 Xranfe^e, © . Don, £anbridf)fer © . 134, 1 7 2 , 1 7 3 , 1 7 6 , 1 8 2 , 1 8 3 , 319, 321, 322, 326, 331, 452, 453, 501, 502 Sranfe^e, Sljeobor © . 1 7 3 , 452 £ r a p p , (Srnjt ßijnfHan, P ä b a g o g (1745 bist 1818) © . 375, 511 Xretfyfel ( I r ä t ^ f e l ) , § π β & π φ ,
Profeffor
(1776-1849) © . 313, 434, 476, 495 Srenbelenburg, © . , P r o f e f f o r © . 15, 217 Xriefl © . 486 Xrogen © . 21, 43, 132, 418, 421, 428 £ rümpfer, Jpand 3 o f o b , Kaufmann (1769 bid 1845) © . 289, 491 Srümpler, 3uliud, g a b r ü a n i (1805-1877) 6 . 492 Srümpler, Ä a r l , Kaufmann (1801-1879) 6 . 492 2 ( φ α η 3 © . 51, 134, 339 Sfcfjanj, © e o r g , ©d^üler © . 432 £ftf;an S , Diubolf, © φ ü l e r © . 432 Χ ( φ ί ο η ^ ! f. Ä f i o n j e ! Sfrfjubt), Ä u p f e ^ m i e b © . 88 Xjcljuiit), 3iuboIf © . 282 Xucfetyaufen © . 121, 207, 214, 315, 355, 363 Sübtngen © . 222, 302, 338, 343, 405, 440 £ür!,2BiH>elm Don, © φ η [ Γ α ί (1774-1846) © . 4, 5, 10, 41, 54, 80, 81, 82, 83,129, 157, 237, 260, 264, 324, 376, 377, 407, 410, 425, 430, 434, 435, 439, 443, 451, 453, 460, 463, 469, 481, 485, 486, 511 Sürfei © . 237, 260, 264 Xuriad, P f a r r e r © . 341, 503 S u r f a j , ipenrp ßouid © . 503 X u r i a j , 3u[ie, © φ ΰ ΐ ε π η © . 503 Uginef © . 250, 295 Uginei, ßouid, ©φϋΙβΓ © . 483 Ulm © . 415, 442, 450 tllridj, Qanä 3aEob, ßanbfφreiber (1765 bid 1827) © . 24, 5 1 , 1 0 1 , 1 0 6 , 1 2 2 , 420 ΙΙΙΓίφ, 3 o ^ . Ä a f p a r , 3 a ? o b , ßef>rer © . 1 3 , 412 llfebom S . 30 Ujler © . 492 lijleti, Paul, ©faaföraf ( 1 7 6 8 - 1 8 3 1 ) © . 398, 416, 421, 4 3 0 , 465, 4 7 8 U^enetorf eim © . 253, 483 23ap, ßajod ton, (23it>ie) arlei5, (Sdjüier © . 4 1 4 23icaf, Saqued, Potfmcifter rer © . 8 2 , 424, 439 23Μαφ ( 3 . 1 3 8 , 500 ißiHerö 6 . 1 5 23:nrent, ßue, 23udj^anb[er © . 261 336Ifer, Philipp ^afob, Päbagog © . 145, 456 23ogeI, ©amb, 3?afs(F)crr ( 1 7 6 0 - 1 8 4 9 ) ( 3 . 1 7 3 , 187, 188, 338, 464, 507 23ogeI, Cubroig, OTaler ( 1 7 8 8 - 1 8 7 9 ) © . 173, 183, 187, 464, 470 23ogf)f, tfafpar, Xfyolog arb, Kaufmann © . 5 2 , 1 2 2 , 1 4 3 , 1 6 0 , 234, 242, 289, 363 23on ben Selben, 0?einf>arb, 3lrjf ( f l 8 5 8 ) © . 432 Sonroillcr, geb. Sinber, grau riftian, © φ ΰ Ι ε Γ © . 420 2Bilbcgg a[ben @ . 1 4 5 , 246, 482 2Bolj)ufen © . 4 3 2 ÜBolibo^I @ . 1 4 2Dol ? ogen, 2Ibolf Don ( 1 7 9 5 - 1 8 2 5 ) © . 4 6 9 , 471 2Bolgogen, Garoline Don, geb. Don ßenge= felb ( 1 7 6 3 - 1 8 4 7 ) © . 1 8 1 , 263, 4 6 9 , 4 7 1 , 502 2DoIjogen, ÜDil^elin Don, Oberi>ofmeiffer (1762-1809) © . 469 ZDrebe, ßefjrer © . 15, 217 2öürtfemberg © . 4 0 4 , 4 0 9 , 429, 440, 453, 462 2Burjburg © . 30, 121, 207, 315, 4 8 9 2Düft, 3of>ann, 33utf)f)äni5ler © . 15, 41, 73, 178, 236, 3 4 7 , 4 1 3 2Bi)fj, 3 o b . Diubolf, P f a r r e r ( 1 7 6 3 - 1 8 4 5 ) ©. 446' 3?Derbon G f e r t e n ) © . 14, 48, 181, 230, 338, 383, 4 0 3 - 4 0 8 , 4 2 2 , 440, 449, 4 5 7 , 4 6 6 , 4 6 9 , 4 7 6 , 4 7 7 , 480, 487, 491, 494, 4 9 7 , 511 2)t>onan, 3 g f r . © . 4 2 6 2Süi>ermetr;, ^ofepl) 31. © . 39, 73 2Bi[f)eltni, 2ibDoEat © . 362, 3 6 8 IBillcmcr, 2Ibrai>am, 3&gling ( 1 7 9 7 - 1 8 1 8 )
3anber, ©. 3 a f o b Don, SanEier ( 1 7 6 0 bid 1 8 3 8 ) © . 481 2Biimjen, grtebricft 2Bilf>cIm, ßef>rer ® . 145, 4 5 5 2Bimmie © . 4 9 3 2Binfertf)ur © . 16, 6 6 , 1 0 2 , 1 2 5 , 1 2 6 , 1 3 2 , 1 3 3 , 1 9 5 , 208, 221, 222, 225, 231, 3 5 1 , 3 8 4 , 4 1 4 , 435, 4 7 3 2Binjig © . 133, 4 6 7 2 B i r j , gamilie © . 2 1 3 2 B i r j , 2Innn © . 3 9
3elier, ftarl gricbricf), DTiufifer ( 1 7 5 8 bid 1832) © . 509 3ennenberg © . 3 2 4 , 4 9 9 3eune, ;>(>. 2Iuguft, ©eograpi) © . 145, 456
2Birg, £ a n d Äonraö, Qlntiftes ( 1 6 8 8 - 1 7 6 9 ) ©. 477
3ieg[er, SenebiEt © . 2 6 6 3iegier, g r a n j , P f a r r e r © . 500 3iegler, g r i $ , ©dfjüler ( 1 8 0 0 - 1 8 1 4 ) © . 6 7 , 268, 405 3. 3 a f o b , gaBrifanf 6 . 3, 1 9 4 3immer f. 9ϊΐοί>Γ unb 3immermann, grnft, P r o l o g ( f l 8 3 2 ) © . 372, 5 1 0
549 Böfingen