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German Pages 42 [84] Year 1938
CORPUS CONFESSIONUM DIE BEKENNTNISSE DER CHRISTENHEIT SAMMLUNG GRUNDLEGENDER URKUNDEN AUS ALLEN KIRCHEN DER GEGENWART IN V E R B I N D U N G MIT D. ALFRED ERNEST GARVIE, Direktor des H a c k n e y and New College in London, D. Dr. GERMANOS, Erzbischof von Thyateira, D. A R T H U R C. H E A D L A M , Bischof von Gloucester, D. A D O L F KELLER, Sekretär des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, und D. C H A R L E S S. M A C F A R L A N D , G e n e r a l s e k r e t ä r des Federal Council of the C h u r c h e s of C h r i s t in America H E R A U S G E G E B E N VON
D. CAJUS FABRICIUS ORDENTLICHER
P R O F E S S O R D E R T H E O L O G I E AN D E R U N I V E R S I T Ä T
BRESLAU
L I E F E R U N G 39 ABTEILUNG 18 BOGEN 2 1 - 2 5 ANWEISUNG FÜR DEN ÖFFENTLICHEN U N D DEN FAMILIEN-GOTTESDIENST IN DER KIRCHE VON SCHOTTLAND — DIE FORM DER PRESBYTERIALEN KIRCHENLEITUNG
B E R L I N 1938
VERLAG VON WALTER DE GRUYTER & CO. VORMALS G. J . G Ö S C H E N ' S C H E V E R L A G S H A N D L U N G — J . G U T T E N T A G , V E R L A G S B U C H H A N D L U N G - G E O R G R E I M E R — K A R L J . T R Ü B N E R - VEIT & C O M P .
Die Veröffentlichung des »Corpus Confessionum« erfolgt in Lieferungen von je 80 Seiten im Lexikon-Oktav-Format; in jedem Vierteljahr werden zwei Lieferungen erscheinen. Das Werk wird somit in jedem Jahr um mehr als 600 Seiten wachsen. Die Lieferungen werden zu Bänden zusammengefaßt. In Aussicht genommen sind etwa zwanzig Bände, die im Laufe von ungefähr 10 Jahren erscheinen sollen. Der Bezugspreis beträgt bei Subskription auf das ganze Werk in der Regel M. 7.— für jede Lieferung von 5 Bogen = 80 Seiten. Lieferungen kleineren oder größeren Umfanges, die sich am Schluß der einzelnen Bände ergeben können, werden einen entsprechend niedrigeren oder höheren Preis haben.
PLAN DES WERKES i; Ökumenische Grundlagen. 2. Orthodox-katholische Kirche des Ostens. 3. SchismatischeKirchend.Ostens. 4. Russische Sondergruppen. 5. Römisch-katholische Kirche. 6. Altkatholizismus und Modernismus. 7. Deutsches Luthertum. 8. Deutsch-reformiertes Christentum. 9. Deutsch-evangelische Landesund Freikirchen. 10. Deutsche Erweckungs- und Heiligungsbewegungen. 1 1 . Deutsche Aufklärung, theologische Richtungen und philoso-' phisch-humanitäre Bewegungen. 12. Evangel. Kirchen der Schweiz.
13. Evangel. Kirchen der Niederlande. 14. Evangel. Kirchen in Südwesteuropa. 15. Evangel. Kirchen in Nordeuropa. 16. Evangel. Kirchen in Osteuropa. 17. Anglikanismus. 18. Presbyterianismus. 19. Englische Inspirationsgemeinschaften. 20. Englische Evangelisationsgemeinschaften. 21. Englischer Biblizismus. 22. Englischer Chiliasmus. 23. Englischer Rationalismus und Okkultismus. 24. Evangelische Landeskirchen u. nationale Kirchenbünde außerhalb Europas.
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Von der Predigt des Wortes m a n n e r , t h a t his auditors m a y feel t h e word of God to b e quick a n d powerful, a n d a discerner of the thoughts and i n t e n t s o f t h e h e a r t ; and t h a t , if a n y unbeliever o r ignorant person b e present, he m a y h a v e t h e secrets of his h e a r t m a d e manifest, a n d give glory to God.
In the use of instruction or information in the knowledge of some t r u t h , which is a consequence from his doctrine, he m a y (when convenient) confirm it b y a few firm a r g u m e n t s from t h e t e x t in hand, and o t h e r places of scripture, or from the n a t u r e of t h a t commonplace in divinity, whereof t h a t t r u t h is a b r a n c h .
natürlichen und verderbten Menschen sehr mißfällt, so m u ß er sich doch bemühen, es in solcher W e i s e durchzuführen, d a ß seine Zuhörer empfinden, wie das W o r t G o t t e s lebendig und m ä c h t i g ist und die Gedanken 5 und Absichten des Herzens k e n n t , und daß, wenn irgendein Ungläubiger oder U n wissender anwesend ist, er die Geheimnisse seines Herzens offenbar h a b e n und G o t t die E h r e geben möge. 10 B e i der E r t e i l u n g v o n U n t e r r i c h t oder Unterweisung in der E r k e n n t n i s einer W a h r h e i t , die aus seiner Belehrung folgt, m a g er sie, wenn es angemessen ist, bekräftigen durch wenige feste Beweis- 15 gründe aus dem vorliegenden T e x t und aus anderen Schriftstellen oder aus der N a t u r desjenigen theologischen Allgemeinbegriffs, aus dem j e n e W a h r h e i t abgeleitet ist.
In confutation of false doctrines, he is neither to raise an old heresy from t h e grave, nor t o mention a blasphemous opinion unnecessarily: b u t , if the people b e in danger of an error, he is to confute it soundly, and endeavour to satisfy their j u d g m e n t s and consciences against all objections.
In der Auseinandersetzung m i t fal- 20 sehen Lehren darf er weder eine alte Häresie aus dem G r a b e auferwecken noch unnötigerweise eine gotteslästerliche Meinung erwähnen, doch soll er, wenn die L e u t e in der Gefahr eines I r r t u m s schweben, sich 25 in gesunder W e i s e d a m i t auseinandersetzen und sich bemühen, ihr Urteil und ihr Gewissen gegenüber allen Einwürfen zu beruhigen.
In exhorting to duties, he is, as he seeth cause, to teach also the m e a n s t h a t help to the performance of t h e m .
B e i der E r m a h n u n g zur Pflicht soll er, 30 j e nachdem er Veranlassung sieht, auch die Mittel lehren, die zu ihrer Erfüllung verhelfen. B e i A b m a h n u n g , T a d e l und öffentlicher Zurechtweisung, die besondere W e i s h e i t 35 erfordern, soll er j e nach Veranlassung n i c h t n u r die N a t u r und die Größe der Sünde aufdecken, m i t s a m t dem Elend, das sie begleitet, sondern soll auch auf die Gefahr hinweisen, in der seine Hörer 40 schweben, im Begriff von ihr überfallen und ü b e r r a s c h t zu werden, zugleich auf die Heilmittel und den besten W e g , um sie zu vermeiden.
In dehortation, reprehension, and publick admonition, (which require special wisdom,) let him, as t h e r e shall b e cause, n o t only discover t h e n a t u r e and greatness o f t h e sin, with t h e misery a t t e n d i n g it, b u t also show t h e danger his hearers are in to b e ovetaken and surprised b y it, together with t h e remedies and b e s t w a y t o avoid it.
In applying comfort, w h e t h e r general a g a i n s t all t e m p t a t i o n s , or particular a g a i n s t some special troubles or terrors, he is carefully to answer such o b j e c t i o n s a s a troubled h e a r t and afflicted spirit m a y suggest to the c o n t r a r y . Corpus confessionum 18.
W e n n er T r o s t spendet, es sei im all- 45 gemeinen gegen alle Versuchungen oder im besonderen gegen einzelne Beunruhigungen oder Schrecknisse, soll er sorgsam solche Einwürfe b e a n t w o r t e n , die ein beunruhigtes Herz und ein zerschlagener 50 Geist für das Gegenteil anführen k ö n n t e . 21
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
It is also sometimes requisite to give some notes of trial, (which is very profitable, especially when performed by able and experienced ministers, with circum5 spection and prudence, and the signs clearly grounded on the holy scripture,) whereby the hearers may be able to examine themselves whether they have attained those graces, and performed those 10 duties, to which he exhorteth, or be guilty of the sin reprehended, and in danger of the judgments threatened, or are such to whom the consolations propounded do belong; that accordingly they may be 15 quickened and excited to duty, humbled for their wants and sins, affected with their danger, and strengthened with comfort, as their condition, upon examination, shall. require.
Es ist auch manchmal erforderlich, einige zur Selbsterforschung anregende Bemerkungen zu machen (was sehr gewinnbringend ist, besonders wenn es von fähigen und erfahrenen Dienern mit Umsicht und Klugheit und mit den Merkmalen, die klar in der heiligen Schrift gegründet sind, ausgeführt wird), wodurch die Hörer in den Stand gesetzt werden, sich selbst zu prüfen, ob sie diejenigen Gnadengaben erreicht und diejenigen Pflichten erfüllt haben, zu denen er sie ermahnt, oder ob sie der von ihm getadelten Sünde schuldig sind und in der Gefahr der von ihm angedrohten Gerichte schweben, oder ob sie solche Leute sind, welchen die von ihm geltend gemachten Tröstungen zukommen, damit sie dementsprechend zur Pflicht erweckt und ermuntert, wegen ihrer Mängel und Sünden gedemütigt, von ihrer Gefahr beunruhigt und mit Trost gestärkt werden, so wie ihre Lage es auf Grund der Prüfung erfordert.
And, as he needeth not always to 26 prosecute every doctrine which lies in his text, so is he wisely to make choice of such uses, as, by his residence and conversing with his flock, he findeth most needful and seasonable; and, amongst these, such 30 as may most draw their souls to Christ, the fountain of light, holiness, and comfort.
Und wie er es nicht nötig hat, jede Lehre zu entwickeln, die in seinem Texte liegt, so soll er eine weise Auswahl aus solchen Nutzanwendungen treffen, die er auf Grund seines Wohnsitzes und des Verkehrs mit seiner Herde als besonders nötig und zeitgemäß befindet, und unter ihnen solche, die am meisten ihre Seelen zu Christo ziehen können, dem Quell des Lichts, der Heiligkeit und des Trostes. Diese Methode wird nicht vorgeschrieben als für jedermann und bei jedem Text notwendig, sondern nur empfohlen, als eine, die sich aus Erfahrung als von Gott sehr reich gesegnet und als sehr hilfreich für das Verständnis und Gedächtnis der Leute erwiesen hat. Aber der Knecht Christi hat, welches auch immer seine Methode sein mag, seinen gesamten Dienst folgendermaßen durchzuführen: 1. Sorgfältig, indem er das Werk des Herrn nicht nachlässig tut. 2. Klar, damit auch der Geringste ihn versteht, indem er die Wahrheit nicht in vernünftigen Reden menschlicher Weisheit mitteilt, sondern in Beweisung des Geistes und der Kraft, auf daß nicht das Kreuz
This method is not prescribed as ne35 cessary for every man, or upon every text; but only recommended, as being found by experience to be very much blessed of God, and very helpful for the people's understandings and memories. But the servant of Christ, whatever his method be, is to perform his whole ministry: 45
i . Painfully, not doing the work of the Lord negligently. 2. Plainly, that the meanest may understand; delivering the truth not in the enticing words of man's wisdom, but in so demonstration of the Spirit and of power, lest the cross of Christ should be made of
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Von der Predigt des Wortes
none effect; abstaining also f r o m an unprofitable use of u n k n o w n tongues, strange phrases, a n d cadences of sounds a n d words; sparingly citing sentences of ecclesiastical or other h u m a n writers, ancient or modern, be they never so elegant.
Christi zunichte werde, indem er sich auch enthält von einem nutzlosen Gebrauch unb e k a n n t e r Sprachen, f r e m d e r Redewendungen u n d schwungvoller Töne u n d Worte, indem er Aussprüche kirchlicher oder an- 5 derer menschlicher Schriftsteller aus alter oder moderner Zeit, seien sie auch noch so elegant, n u r sparsam a n f ü h r t .
3. Faithfully, looking a t t h e honour of Christ, t h e conversion, edification, a n d salvation of t h e people, not a t his own gain or glory; keeping nothing back which m a y promote those holy ends, giving t o every one his own portion, a n d bearing indifferent respect u n t o all, w i t h o u t neglecting t h e meanest, or sparing t h e greatest, in their sins.
3. Treu, indem er auf die Ehre Christi, die Bekehrung, die E r b a u u n g u n d das Heil 10 des Volkes, nicht auf seinen eignen Gewinn oder R u h m sieht, indem er nichts zurückhält, was diese heiligen Ziele fördern kann, indem er jedem einzelnen seinen eignen Anteil gibt u n d alle Unterschieds-15 los berücksichtigt, ohne u n t e r ihren Sünden die geringsten zu vernachlässigen oder die größten zu schonen.
4. Wisely, f r a m i n g all his doctrines, exhortations, a n d especially his reproofs, in such a m a n n e r as m a y be most likely to prevail; showing all due respect to each m a n ' s person a n d place, a n d not mixing his own passion or bitterness.
4. Weise, indem er alle seine Belehrungen, E r m a h n u n g e n u n d besonders seine 20 Zurechtweisungen in einer solchen A r t gestaltet, die am meisten Aussicht h a t durchzudringen, indem er der Person und Stellung eines jeden die schuldige Rücksicht erweist u n d seine eigene Leidenschaft oder Bitter- 25 keit nicht einmischt.
5. Gravely, as becometh the word of God; shunjiing all such gesture, voice, a n d expressions, as m a y occasion the corruptions of men to despise him a n d his ministry.
5. Würdig, wie es dem W o r t e Gottes z u k o m m t , indem er alle solche Gebärden, L a u t e u n d Ausdrücke meidet, welche die verderbten Neigungen der Menschen ver- 30 anlassen können, ihn u n d seinen Dienst zu verachten.
6. W i t h loving affection, t h a t t h e people m a y see all coming f r o m his godly zeal, a n d h e a r t y desire to do t h e m good. And,
6. Mit liebevoller Hingabe, Leute sehen, d a ß alles bei ihm seligem Eifer h e r k o m m t u n d aus liehen Verlangen, ihnen Gutes zu
7. As t a u g h t of God, a n d persuaded in his own heart, t h a t all t h a t he teacheth is t h e t r u t h of Christ; a n d walking before his flock, as an example to t h e m in it; earnestly, both in private a n d publick, recommending his labours to t h e blessing of God, a n d watchfully looking to himself, a n d t h e flock whereof t h e Lord h a t h m a d e him overseer: So shall t h e doctrine of t r u t h be preserved u n c o r r u p t , m a n y souls conv e r t e d a n d built up, a n d himself receive manifold comforts of his labours even in this life, a n d a f t e r w a r d the crown of glory laid up for him in t h e world to come.
7. Als von Gott gelehrt u n d in seinem eigenen Herzen überzeugt, d a ß alles, was er lehrt, die W a h r h e i t Christi ist, u n d als einer, der vor seiner Herde vorbildlich f ü r 40 sie darin wandelt, indem er ernstlich sowohl privatim wie in der Öffentlichkeit seine Arbeiten dem Segen Gottes empfiehlt u n d wachsam auf sich selbst blickt u n d auf die Herde, zu deren Aufseher ihn der Herr ge- 45 m a c h t h a t . So wird die Lehre der W a h r h e i t unverdorben b e w a h r t , viele Seelen b e k e h r t u n d a u f e r b a u t werden, u n d er selbst wird mannigfache S t ä r k u n g e n seiner Arbeiten auch schon in diesem Leben empfangen 50
d a m i t die aus gottdem herz- 36 tun. U n d :
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
Where there are more ministers in a congregation than one, and they of different 6 gifts, each may more especially apply himself to doctrine or exhortation, according to the gift wherein he most excelleth, and as they shall agree between themselves.
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Of Prayer after Sermon.
The sermon being ended, the minister is " T o give thanks for the great love of God, in sending his Son Jesus Christ unto us; for the communication of his Holy is Spirit; for the light and liberty of the glorious gospel, and the rich and heavenly blessings revealed therein; as, namely, election, vocation, adoption, justification, sanctification, and hope of glory; for the 20 admirable goodness of God in freeing the land from antichristian darkness and tyranny, and for all other national deliverances; for the reformation of religion; for the covenant; and for many temporal 25 blessings. To pray for the continuance of the gospel, aild all ordinances thereof, in their purity, power, and liberty: to turn the so chief and most useful heads of the sermon into some few petitions; and to pray that it may abide in the heart, and bring forth fruit. To pray for preparation for death and 85 judgment, and a watching for the coming of our Lord Jesus Christ: to entreat of God the forgiveness of the iniquities of our holy things, and the acceptation of our spiritual sacrifice, through the merit 40 and mediation of our great High Priest and Saviour the Lord Jesus Christ."
und danach die Krone der Herrlichkeit, die ihm beigelegt ist in der künftigen Welt. Wo es mehr als einen Diener, und zwar mit verschiedenen Gaben, in einer Gemeinde gibt, mag sich jeder in besonderer Weise mehr der Lehre oder der Ermahnung widmen, entsprechend der Gabe, in der er am meisten hervorragt, und so wie sie untereinander übereinkommen.
Vom Gebet nach der Predigt. Wenn die Predigt beendigt ist, soll der Diener »danksagen für die große Liebe Gottes in der Sendung seines Sohnes Jesu Christi zu uns, für die Mitteilung seines heiligen Geistes, für das Licht und die Freiheit des herrlichen Evangeliums und für die reichen himmlischen Segnungen, die darin geoffenbart sind, nämlich Erwählung, Berufung, Kindschaft, Rechtfertigung, Heiligung und Hoffnung auf die Herrlichkeit, für die wunderbare Güte Gottes in der Befreiung des Landes von der antichristlichen Finsternis und Tyrannei und für alle sonstige nationale Befreiung, für die Reformation der Religion, für den Bund und für viele zeitliche Segnungen.
Er soll beten für die Fortdauer des Evangeliums und aller Ordnungen desselben in ihrer Reinheit, Kraft und Freiheit. Er soll die hauptsächlichsten und nützlichsten Hauptstücke der Predigt in einige wenige Bitten bringen und beten, sie möchten im Herzen bleiben und Frucht tragen. Er soll beten um Vorbereitung auf Tod und Gericht und um wachsames Warten auf das Kommen unseres Herrn Jesu Christi. Endlich erbitte er von Gott die Vergebung der Übertretungen unserer heiligen Dinge und die Annahme unseres geistlichen Opfers durch das Verdienst und die Mittlerschaft unseres großen Hohenpriesters und Heilandes, des Herrn Jesu Christi.« And because the prayer which Christ Und weil das Gebet, das Christus seine taught his disciples is not only a pattern of Jünger gelehrt hat, nicht nur ein Muster 45 prayer, but itself a most comprehensive eines Gebetes, sondern selbst ein kurz zuprayer, we recommend it also to be used sammengefaßtes Gebet ist, so empfehlen in the prayers of the church. wir, daß es auch in den Gebeten der Kirche gebraucht wird. And whereas, at the administration of Und da bei der Verwaltung der Sakraso the sacraments, the holding publick fasts | mente, beim Halten öffentlicher Fasten und
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Vom Gebet nach der Predigt — Von der Taufe
and days of thanksgiving, and other special occasions, which may afford matter of special petitions and thanksgivings, it is requisite to express somewhat in our publick prayers, (as at this time it is our duty to pray for a blessing upon the Assembly of Divines, the armies by sea and land, for the defence of the King, Parliament, and Kingdom,) every minister is herein to apply himself in his prayer, before or after sermon, to those occasions: but, for the manner, he is left to his liberty as God shall direct and enable him, in piety and wisdom to discharge his duty.
Danktage und bei andern besonderen Gelegenheiten, die den Inhalt besonderer Bitten und Danksagungen abgeben können, es erforderlich ist, etwas derartiges in unsern öffentlichen Gebeten zum Ausdruck 6 zu bringen (wie es zu dieser Zeit unsere Pflicht ist um Segen über die Theologenversammlung, die Streitmacht zur See und zu Lande, um die Verteidigung des Königs, des Parlaments und des Königreichs zu 10 beten), so hat jeder Diener in seinem Gebet vor oder nach der Predigt an diese Gelegenheiten anzuknüpfen. Aber was die A r t und Weise betrifft, so ist es ihm in seiner Freiheit überlassen, so wie Gott ihn leitet 15 und befähigt, in Frömmigkeit und Weisheit seine Pflicht zu erfüllen.
The prayer ended, let a psalm be sung, if with conveniency it may be done. A f t e r which (unless some other ordinance of Christ, that concerneth the congregation at that time, be to follow) let the minister dismiss the congregation with a solemn blessing.
Wenn das Gebet beendigt ist, soll ein Psalm gesungen werden, wenn es passend geschehen kann. Hiernach soll (außer wenn 20 eine andere Ordnung Christi, welche die Gemeinde in diesem Zeitpunkt angeht, folgen soll) der Diener die Gemeinde mit einem feierlichen Segen entlassen.
OF THE ADMINISTRATION OF THE SACRAMENTS:
Von der Verwaltung der Sakramente: 25
And -first, Of
Baptism.
B A P T I S M , as it is not unnecessarily to be delayed, so it is not to be administered in any case by any private person, but by a minister of Christ, called to be the steward of the mysteries of God.
Nor is it to be administered in private places, or privately, but in the place of publick worship, and in the face of the congregation, where the people m a y most conveniently see and hear; and not in the places where fonts, in the time of Popery, were unfitly and superstitiously placed. The child to be baptized, after notice given to the minister the day before, is to be presented b y the father, or (in case of his necessary absence) by some Christian friend in his place, professing his earnest desire that the child may be baptized.
Und zwar erstlich: Von der
Taufe.
Wie die Taufe nicht unnötigerweise aufzuschieben ist, so ist sie in keinem Fall von irgendeiner Privatperson zu verwalten, 30 sondern von einem Diener Christi, der berufen ist, der Haushalter über Gottes Geheimnisse zu sein. Auch ist sie nicht in Privathäusern oder im privaten Kreise zu verwalten, sondern an 35 der Stätte des öffentlichen Gottesdienstes und vor dem Angesicht der Gemeinde, wo es das Volk möglichst bequem sehen und hören kann, und nicht an den Orten, wo Tauf steine zur Zeit des Papsttums unpassend und «1 abergläubisch aufgestellt wurden. Das Kind, das zu taufen ist, soll, nachdem am Tage zuvor dem Diener davon Kenntnis gegeben ist, von dem Vater dargebracht werden oder (im Fall von dessen *s notwendiger Abwesenheit) von einem christlichen Freund an seiner Statt, unter Bezeugung des ernstlichen Verlangens, daß das Kind getauft werden möge.
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
Before baptism, the minister is to use some words of instruction, touching the institution, nature, use, and ends of this sacrament, showing " T h a t it is instituted b y our Lord Jesus Christ: T h a t it is a seal of the covenant of grace, of our ingrafting into Christ, and of our union with him, of remission of sins, 10 regeneration, adoption, and life eternal: T h a t the water, in baptism, representeth and signifieth both the blood of Christ, which taketh away all guilt of sin, original and actual; and the sanctifying virtue of 15 the Spirit of Christ against the dominion of sin, and the corruption of our sinful nature: T h a t baptizing, or sprinkling and washing with water, signifieth the cleansing from sin b y the blood and for the merit of 20 Christ, together with the mortification of sin, and rising from sin to newness of life, b y virtue of the death and resurrection of Christ: T h a t the promise is made to believers and their seed; and that the seed 25 and posterity of the faithful, born within the church, have, by their birth, interest in the covenant, and right to the seal of it, and to the outward privileges of the church, under the gospel, no less than the children so-of A b r a h a m in the time of the Old Testament; the covenant of grace, for substance, being the same; and the grace of God, and the consolation of believers, more plentiful •than before : T h a t the Son of God admitted 35 little children into his presence, embracing and blessing them, saying, For of such is the kingdom of God; T h a t children, by baptism, are solemnly received into the bosom of the visible church, distinguished from the 40 world, and them that are without, and united with believers; and that all who are baptized in the name of Christ, do renounce, and by their baptism are bound to fight against the devil, the world, and the flesh: 45 T h a t they are Christians, and federally holy -before baptism, and therefore are they baptized : T h a t the inward grace and virtue of baptism is not tied to that very moment of time wherein it is administered; and that so the fruit and power thereof reaçheth to the whole, course of our life; and that out-
V o r der T a u f e soll der Diener einige W o r t e der Unterweisung sprechen, betreffend die Einsetzung, die Natur, den Gebrauch und die Zwecke dieses Sakraments, indem er darauf hinweist: »Daß es von unserm Herrn Jesu Christo eingesetzt ist, daß es ein Siegel des Bundes der Gnade, unserer Einpflanzung in Christum und unserer Vereinigung mit ihm, der Vergebung der Sünden, der Wiedergeburt, der Kindschaft und des ewigen Lebens ist, daß das Wasser in der T a u f e darstellt und bezeichnet sowohl das Blut Christi, das alle Schuld der Sünde, der Erbsünde und der wirklichen Sünde, hinwegnimmt, als auch die heiligende K r a f t des Geistes Christi gegen die Herrschaft der Sünde und die Verderbtheit unserer sündhaften Natur, daß das Taufen oder Besprengen und Waschen mit Wasser die Reinigung von der Sünde durch das Blut und um des Verdienstes Christi willen bezeichnet sowie auch die A b t ö t u n g der Sünde und das Auferstehen von der Sünde zu einem neuen Leben durch die K r a f t des Todes und der Auferstehung Christi, daß die Verheißung den Gläubigen und ihrem Samen gegeben ist, und daß der Same und die Nachkommenschaft der Gläubigen, die in der Kirche geboren ist, durch ihre Geburt ein Anrecht hat auf den B u n d und ein R e c h t auf dessen Siegel und auf die äußeren Vorrechte der Kirche unter dem Evangelium, nicht weniger als die Kinder Abrahams zur Zeit des Alten Testaments, indem der B u n d der Gnade dem Wesen nach derselbe ist und die Gnade Gottes und der Trost der Gläubigen noch reichlicher ist als zuvor, daß der Sohn Gottes die Kindlein zu sich kommen ließ, sie herzte und segnete, indem er sprach: Denn solcher ist das Reich Gottes, daß die K i n d e r durch die T a u f e feierlich in den Schoß der sichtbaren Kirche aufgenommen werden, unterschieden v o n der W e l t und von denen, welche draußen stehen, und vereinigt mit den Gläubigen, und daß alle, die im Namen Christi get a u f t sind, dem Teufel, der W e l t und dem Fleisch entsagen und durch ihre T a u f e verbunden sind, dagegen zu kämpfen, daß sie schon vor der T a u f e Christen und
Von der Taufe
ward baptism is not so necessary, that, through the want thereof, the infant is in danger of damnation, or the parents guilty, if they do not contemn or neglect the ordinance of Christ, when and where it may be had."
In these or the like instructions, the minister is to use his own liberty and godly wisdom, as the ignorance or errors in the doctrine of baptism, and the edification of the people, shall require. He is also to admonish all that are present, "To look back to their baptism; to repent of their sins against their covenant with God; to stir up their faith; to improve a n d make right use of their baptism, and of the covenant sealed thereby betwixt God a n d their souls." He is to exhort the parent, "To consider the great mercy of God to him and his child; to bring up the child in the knowledge of the grounds of the Christian religion, and in the nurture and admonition of the Lord; and to let him know the danger of God's wrath to himself and child, if he be negligent: requiring his solemn promise for the performance of his duty." This being done, prayer is also to be joined with the word of institution, for sanctifying the water to this spiritual use; and the minister is to pray to this or the like effect: "That the Lord, who hath not left us as strangers without the covenant of promise, but called us to the privileges of his ordinances, would graciously vouchsafe to sanctify and bless his own ordinance of baptism at this time: That he would join the
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bundesmäßig heilig sind und eben deshalb getauft werden, ferner daß die innerliche Gnade und K r a f t der Taufe nicht genau an den Zeitpunkt gebunden ist, in welchem sie verwaltet wird, und daß die Frucht 5 und K r a f t von da aus sich über den ganzen Lauf unseres Lebens erstreckt, endlich daß die äußerliche Taufe nicht so notwendig ist, daß durch ihr Fehlen das Kind in der Gefahr der Verdammnis ist oder die Eltern 10 schuldig sind, wenn sie die Ordnung Christi nicht verachten oder vernachlässigen, wann und wo sie erlangt werden kann.« In diesen oder gleichartigen Unterweisungen hat sich der Diener seiner eigenen 15 Freiheit und gottseligen Weisheit zu bedienen, so wie die Unwissenheit oder die Irrtümer in der Lehre von der Taufe und die Erbauung des Volkes es erfordern. Auch soll er alle Anwesenden ermahnen: 20 »Auf ihre Taufe zurückzublicken, Buße wegen ihrer Sünden gegen ihren Bund mit Gott zu tun, ihren Glauben zu erwecken, ihre Taufe und den dadurch versiegelten Bund 25 zwischen Gott und ihren Seelen zu vervollkommnen und sich auf die rechte Weise zunutze zu machen.« Er soll den Vater ermahnen: »Die große Barmherzigkeit Gottes gegen 30 ihn und sein Kind zu erwägen, das Kind aufzuerziehen in der Erkenntnis der Grundlagen der christlichen Religion und in der Zucht und Vermahnung zum Herrn, und er soll ihn die Gefahr des Zornes Gottes 35 gegen ihn selbst und das Kind, wenn er nachlässig ist, erkennen lehren, indem er sein feierliches Versprechen der Erfüllung seiner Pflicht von ihm verlangt.« Wenn dies geschehen ist, soll mit dem 40 Wort der Einsetzung ein Gebet um die Heiligung des Wassers zu diesem geistlichen Gebrauch verbunden werden, und der Diener soll in folgendem oder gleichartigem Sinne beten: 45 »Der Herr, der uns nicht Fremdlinge ohne den Bund der Verheißung hat sein lassen, sondern uns zu den Vorrechten seiner Ordnungen berufen hat, wolle sich gnädig herablassen und seine eigene Ord- so nung der Taufe in diesem Augenblick
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
inward baptism of his Spirit with the outward baptism of water; make this baptism to the infant a seal of adoption, remission of sin, regeneration, and eternal life, and all 5 other promises of the covenant of grace: That the child may be planted into the likeness of the death and resurrection of Christ; and that, the body of sin being destroyed in him, he may serve God in newness of life 10 all his days."
heiligen und segnen, er wolle die innerliche Taufe seines Geistes mit der äußerlichen Taufe des Wassers verbinden, diese Taufe dem Kinde ein Siegel der Kindschaft, der Vergebung der Sünde, der Wiedergeburt und des ewigen Lebens und aller anderen Verheißungen des Bundes der Gnade sein lassen, und das Kind möge in die Ähnlichkeit des Todes und der Aufersteheung Christi gepflanzt werden und, indem der Leib der Sünde in ihm vernichtet wird, Gott in einem neuen Leben alle Tage dienen.«
Then the minister is to demand the 15 name of the child; which being told him, he is to say, (calling the child by his name,) I baptize thee in the name of the Father, and, of the Son, and of the Holy Ghost.
Dann soll der Diener nach dem Namen des Kindes fragen, und wenn ihm dieser genannt ist, so soll er sprechen (indem er das Kind bei seinem Namen nennt): »Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.« Sobald er diese Worte ausspricht, soll er das Kind mit Wasser taufen, wobei es in Hinsicht auf die Art der Ausführung nicht nur rechtmäßig, sondern ausreichend und höchst zweckmäßig ist, daß es durch Gießen oder Sprengen des Wassers auf das Gesicht des Kindes geschieht, ohne daß irgendeine andere Zeremonie hinzugefügt wird. Wenn dies geschehen ist, soll er Dank sagen und in folgendem oder ähnlichem Sinne beten: »Er erkenne mit aller Dankbarkeit an, daß der Herr wahrhaftig und treu ist, indem er Bund und Gnade hält, daß er gut und gnädig ist nicht nur darin, daß er uns unter seine Heiligen zählt, sondern daß es ihm auch gefällt, unsern Kindern dieses besondere Zeichen und Merkmal seiner Liebe in Christo zu verleihen, daß er in seiner Wahrheit und besonderen Vorsehung täglich einige in den Schoß seiner Kirche bringt, damit sie Teilhaber seiner unschätzbaren Wohltaten seien, erkauft durch das Blut seines teuren Sohnes zur Fortdauer und zum Wachstum seiner Kirche. Und er bete, der Herr wolle diese seine unaussprechliche Huld stets fortdauern lassen und täglich mehr und mehr bestätigen, er wolle das Kind, das jetzt getauft und feierlich in den Haushalt des Glaubens eingetreten ist, in seine väterliche Fürsorge und Hut nehmen und seiner
As he pronounceth these words, he is to baptize the child with water: which, for the manner of doing of it, is not only lawful but sufficient, and most expedient to be, by pouring or sprinkling of the water on the 26 face of the child, without adding any other ceremony. 20
This done he is to give thanks and pray, to this or the like purpose: "Acknowledging with all thankfulness, that the Lord is true and faithful in keeping covenant and mercy: That he is good and gracious, not only in that he numbereth us 35 among his saints, but is pleased also to bestow upon our children this singular token and badge of his love in Christ: That, in his truth and special providence, he daily bringeth some into the bosom of his church, 40 to be partakers of his inestimable benefits, purchased by the blood of his dear Son, for the continuance and increase of his church. 45
And praying, That the Lord would still continue, and daily confirm more and more this his unspeakable favour: That he would receive the infant now baptized, and solemnly entered into the household of faith, so into his fatherly tuition and defence, and remember him with the favour that he
Von der Taufe — Von der Feier der Kommunion
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showeth to his people; that, if he shall be taken out of this life in his infancy, the Lord, who is rich in mercy, would be pleased to receive him up into glory; and if he live, and attain the years of discretion, that the Lord would so teach him by his word and Spirit, and make his baptism effectual to him, and so uphold him by his divine power and grace, that by faith he may prevail against the devil, the world, and the flesh, till in the end he obtain a full and final victory, and so be kept by the power of God through faith unto salvation, through Jesus Christ our Lord.
gedenken mit der Huld, die er seinem Volk erweist, und wenn es in seiner Kindheit aus diesem Leben genommen werden sollte, so wolle es dem Herrn, der da reich ist an Barmherzigkeit, gefallen, es in die Herr- 5 lichkeit aufzunehmen, und wenn es am Leben bleibe und zu den Jahren der Reife gelange, so wolle der Herr es durch sein Wort und seinen Geist also lehren und seine Taufe an ihm wirksam machen und 10 es durch seine göttliche Macht und Gnade so aufrecht halten, daß es durch den Glauben gegenüber dem Teufel, der Welt und dem Fleisch standhalten möge, bis es am Ende einen vollen und endgültigen is Sieg gewinne und so von Gottes Macht durch den Glauben erhalten werde zur Seligkeit durch Jesum Christum, unsern Herrn.«
Of the Celebration of the Communion, or Sacrament of the Lord's Supper. The communion, or supper of the Lord, is frequently to be celebrated; but how often, may be considered and determined by the ministers, and other churchgovernors of each congregation, as they shall find most convenient for the comfort and edification of the people committed to their charge. And, when it shall be administered, we judge it convenient to be done after the morning sermon. The ignorant and the scandalous are not fit to receive the sacrament of the Lord's Supper.
Von der Feier der Kommunion oder des 20 Sakraments des heiligen Abendmahls. Die Kommunion oder das heilige Abendmahl ist häufig zu feiern; wie oft aber, das möge erwogen und bestimmt werden von den Dienern und anderen kirchlichen Leitern 25 in jeder Gemeinde, wie sie es am angemessensten finden für den Trost und die Erbauung des Volkes, das ihrer Obhut anvertraut ist. Und wenn es verwaltet werden soll, so erachten wir es für angemessen, daß 30 es nach der Morgenpredigt geschieht. Die Unwissenden und solche, die Ärgernis geben, sind nicht geeignet, das Sakrament des heiligen Abendmahls zu empfangen. 35 Wo dieses Sakrament in angemessener Weise nicht häufig verwaltet werden kann, ist es erforderlich, daß am Sabbattage vor seiner Austeilung eine öffentliche Ankündigung gegeben wird und daß entweder 40 dann oder an irgendeinem Tage dieser Woche etwas über diese Ordnung und die schuldige Vorbereitung auf sie und die Teilnahme an ihr gelehrt wird, damit durch den fleißigen Gebrauch aller von Gott für 45 diesen Zweck geheiligten Mittel, sowohl der öffentlichen wie der privaten, alle um so besser vorbereitet zu diesem himmlischen Fest kommen mögen.
Where this sacrament cannot with convenience be frequently administered, it is requisite that publick warning be given the sabbathday before the administration thereof: and that either then, or on some day of that week, something concerning that ordinance, and the due preparation thereunto, and participation thereof, be taught; that, by the diligent use of all means sanctified of God to that end, both in publick and private, all may come better prepared to that heavenly feast.
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Die A n w e i s u n g für den öffentlichen Gottesdienst
W h e n the day is come for administration, the minister, having ended his sermon and prayer, shall make a short exhortation : 6
"Expressing the inestimable benefit we have b y this sacrament, together with the ends and use thereof: setting forth the great necessity of having our comforts and strength renewed thereby in this our pil10 grimage and warfare : how necessary it is that we come unto it with knowledge, faith, repentance, love, and with hungering and thirsting souls after Christ and his benefits: how great the danger to eat and drink unis worthily.
Wenn der T a g für die Austeilung gekommen ist, soll der Diener, wenn er seine Predigt und sein Gebet beendigt hat, eine kurze Mahnrede halten: »Indem er die unschätzbare Wohltat, die wir an diesem Sakrament haben, mitsamt seinen Zwecken und seinem Gebrauch zum Ausdruck bringt und zugleich darauf hinweist, wie höchst notwendig es ist, daß wir unsern Trost und unsere K r a f t in dieser unserer Pilgerschaft und Ritterschaft erneuert erhalten, wie notwendig es auch ist, daß wir dazu kommen mit Erkenntnis, Glauben, Buße, Liebe und mit Seelen, die nach Christo und seinen Wohltaten hungern und dürsten, und wie groß die Gefahr ist, unwürdig zu essen und zu trinken.
Next, he is, in the name of Christ, on the one part, to warn all such as are igno20 rant, scandalous, profane, or that live in any sin or offence against their knowledge or conscience, that they presume not to come to that holy table; showing them, that he that eateth and drinketh unwor25 thily, eateth and drinketh judgment unto himself: and, on the other part, he is in an especial manner to invite and encourage all that labour under the sense of the burden of their sins, and fear of wrath, and desire so to reach out unto a greater progress in grace than y e t they can attain unto, to come to the Lord's table; assuring them, in the same name, of ease, refreshing, and strength to their weak and wearied souls."
Sodann hat er im Namen Christi auf der einen Seite alle diejenigen zu verwarnen, die unwissend sind, Ärgernis geben, unheilig sind oder in irgendeiner Sünde oder anstößigem Wandel gegen ihr Wissen und Gewissen leben, sie möchten sich nicht anmaßen, zu diesem heiligen Tisch zu kommen, indem er darauf hinweist, daß der, welcher unwürdig ißt und trinkt, ihm selber das Gericht ißt und trinkt; und auf der andern Seite hat er in besonderer Weise alle diejenigen einzuladen und zu ermutigen, die unter dem Gefühl von der Last ihrer Sünden und der Furcht vor dem Zorn sich abmühen und zu einem größeren Fortschritt in der Gnade zu gelangen begehren, als sie bisher erlangt haben, sie möchten zum Tisch des Herrn kommen, wobei er ihnen in desselben Namen Ruhe, Erfrischung und K r a f t für ihre schwachen und matten Seelen zusichert.«
A f t e r this exhortation, warning, and 40 invitation, the table being before decently covered, and so conveniently placed, that the communicants m a y orderly sit about it, or at it, the minister is to begin the action with sanctifying and blessing the elements 45 of bread and wine set before him, (the bread in comely and convenient vessels, so prepared, that, being broken b y him, and given, it m a y be distributed amongst the communicants; the wine also in large cups,) so having first, in a few words, showed that those elements, otherwise common, are
Nach dieser Mahnrede, Verwarnung und Einladung, und nachdem zuvor der Tisch geziemend bedeckt und so passend gestellt ist, daß die Kommunikanten in Ordnung um ihn oder an ihm sitzen können, hat der Diener die Handlung zu beginnen mit Heiligung und Segnung der Elemente des Brotes und Weins, die vor ihm aufgestellt sind (das Brot in schönen und angemessenen Gefäßen so zubereitet, daß es, wenn es von ihm gebrochen und gegeben worden ist, unter die Kommunikanten verteilt werden kann, ebenso der Wein in großen Kelchen),
Von der Feier der Kommunion now set apart and sanctified to this holy use, by the word of institution and prayer.
L e t the words of institution be read out of the Evangelists, or out of the first Epistle of the Apostle Paul to the Corinthians, Chap. xi. 23. I have received of the Lord, &c. to the 27th Verse, which the minister m a y , when he seeth requisite, explain and apply. Let the prayer, thanksgiving, or blessing of the bread and wine, be to this effect: " W i t h humble and hearty acknowledgment of the greatness of our misery, from which neither man nor angel was able to deliver us, and of our great unworthiness of the least of all God's mercies; to give thanks to God for all his benefits, and especially for that great benefit of our redemption, the love of God the Father, the sufferings and merits of the Lord Jesus Christ the Son of God, by which we are delivered; and for all means of grace, the word and sacraments; and for this sacrament in particular, by which Christ, and all his benefits, are applied and sealed up unto us, which, notwithstanding the denial of them unto others, are in great mercy continued unto us, after so much and long abuse of them all.
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nachdem er zuerst mit wenigen Worten darauf hingewiesen hat, daß diese Elemente, sonst gemein, jetzt abgesondert und geheiligt sind für diesen heiligen Gebrauch durch das W o r t der Einsetzung und durch 5 Gebet. Die Einsetzungsworte sind vorzulesen aus den Evangelisten oder aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther K a p . 11, 23: Ich habe es von dem Herrn 10 empfangen usw. bis Vers 27, welche der Diener, wenn er es als erforderlich ansieht, erklären und anwenden kann. Das Gebet, die Danksagung oder Segnung des Brotes und Weins soll in fol- 15 gendem Sinn geschehen: »Unter demütiger und herzlicher Anerkennung der Größe unseres Elends, aus dem weder ein Mensch noch ein Engel uns zu befreien vermochte, und unserer großen 20 Unwürdigkeit auch der geringsten aller göttlichen Erbarmungen sagen wir Gott D a n k für alle seine Wohltaten und insbesondere für die große W o h l t a t unserer Erlösung, für die Liebe Gottes des Vaters, 25 die Leiden und Verdienste des Herrn Jesu Christi, des Sohnes Gottes, durch die wir befreit sind, und für alle Gnadenmittel, das W o r t und die Sakramente, und insbesondere für dieses Sakrament, durch welches Chri- 30 stus und alle seine Wohltaten uns zugeeignet und versiegelt werden, welche ungeachtet dessen, daß sie andern vorenthalten sind, in großem Erbarmen unter uns erhalten werden, nachdem sie alle so 35 vielfach und so lange mißbraucht worden sind.
T o profess, that there is no other name under heaven by which we can be saved, but the name of Jesus Christ, b y whom alone w e receive liberty and life, h a v e access to the throne of grace, are admitted to eat and drink at his own table, and are sealed up b y his Spirit to an assurance of happiness and everlasting life.
W i r bekennen, daß kein anderer Name unter dem Himmel ist, darin wir können selig werden, als der Name Jesu Christi, *o durch den allein wir Freiheit und Leben empfangen, den Zutritt haben zum Gnadenstuhl, zugelassen werden zum Essen und Trinken an seinem eigenen Tisch und versiegelt werden mit seinem Geist zur Ge- 45 wißheit der Seligkeit und des ewigen Lebens.
Earnestly to pray to God, the Father of all mercies, and God of all consolation, to vouchsafe his gracious presence, and the effectual working of his Spirit in us; and so
W i r beten ernstlich zu Gott, dem V a t e r aller Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, uns seine gnädige Gegenwart und das er-so folgreiche Wirken seines Geistes in uns zu
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
to sanctify these elements both of bread and wine, and to bless his own ordinance, that we may receive by faith the body and blood of Jesus Christ, crucified for us, and B so to feed upon him, that he may be one with us, and we one with him; that he may live in us, and we in him, and to him who hath loved us, and given himself for us."
All which he is to endeavour to perform with suitable affections, answerable to such an holy action, and to stir up the like in the people. The elements being now sanctified by the word and prayer, the minister, being at the table, is to take the bread in his hand, and say, in these expressions, (or 20 other the like, used by Christ or his apostle upon this occasion:) "According to the holy institution, command, and example of our blessed 26 Saviour Jesus Christ, I take this bread, and, having given thanks, break it, and give it unto you; (there the minister, who is also himself to communicate, is to break the bread, and give it to the communi30 cants;) Take ye, eat ye; this is the body of Christ which is broken for you: do this in remembrance of him." In like manner the minister is to take the cup, and say, in these expressions, (or 35 other the like, used by Christ or the apostle upon the same occasion:)
"According to the institution, command, 40 and example of our Lord Jesus Christ, I take this cup, and give it unto you; (here he giveth it to the communicants;) This cup is the new testament in the blood of Christ, which is shed for the remission of 45 the sins of many: drink ye all of it." After all have communicated, the minister may, in a few words, put them in mind, so "Of the grace of God in Jesus Christ, held forth in this sacrament; and exhort
gewähren und diese Elemente des Brotes und des Weins beide so zu heiligen und seine eigne Ordnung so zu segnen, daß wir durch den Glauben empfangen den Leib und das Blut Jesu Christi, der für uns gekreuzigt ist, und daß wir uns so an ihm nähren, daß er eins sei mit uns und wir eins mit ihm, daß er in uns lebe und wir in ihm und für ihn, der uns geliebt h a t und sich selbst für uns dargegeben.« Er soll bestrebt sein, alles dieses mit angemeßner Gemütsbewegung zu vollbringen, wie es einer so heiligen Handlung entspricht und das gleiche auch im Volk zu erwecken. Wenn die Elemente nun durch das Wort und Gebet geheiligt sind, soll der Diener am Tische stehend das Brot in seine Hand nehmen und in folgenden Ausdrücken (oder in andern gleicher Art, die von Christa und seinem Apostel bei dieser Gelegenheit gebraucht worden sind) sprechen: »Gemäß der heiligen Einsetzung, dem Befehl und Beispiel unseres hochgelobten Heilandes Jesu Christi nehme ich diesesBrot und, nachdem ich gedankt habe, breche ich es und gebe es euch (hierbei h a t der Diener, der auch selbst kommunizieren soll, das Brot zu brechen und es den Kommunikanten zu geben): Nehmet, esset, das ist der Leib Christi, der für euch gebrochen, wird; solches tut zu seinem Gedächtnis.« In gleicher Weise soll der Diener den Kelch nehmen und in folgenden Ausdrücken (oder in andern gleicher Art, die von Christo oder seinem Apostel bei dieser Gelegenheit gebraucht worden sind) sprechen: »Gemäß der Einsetzung, dem Befehl und dem Beispiel unseres Herrn Jesu Christi nehme ich diesen Kelch und gebe ihn euch (hierbei gibt er ihn den Kommunikanten): Dieser Kelch ist das neue Testament in dem Blute Christi, welches vergossen wird zur Vergebung der Sünden für viele; trinkt alle daraus.« Nachdem alle kommuniziert haben, mag der Diener in wenigen Worten ihnen zu Gemüte führen: »Die Gnade Gottes in Jesu Christo, dargeboten in diesem Sakrament, und er soll
Von der Feier der Kommunion — Von der Heiligung des Tages des Herrn
t h e m to walk worthy of i t . " The minister is to give solemn t h a n k s t o God, " F o r his rich mercy, and invaluable goodness, vouchsafed to t h e m in t h a t sacram e n t ; and to entreat for pardon for the defects of the whole service, and for the gracious assistance of his good Spirit, whereby they may be enabled to walk in t h e strength of t h a t grace, as becometh those who have received so great pledges of salvation." The collection for the poor is so to be ordered, t h a t no p a r t of the publick worship be thereby hindered. Of the Sanctification of the Lord's Day. The Lord's day ought to be so remembered before-hand, as t h a t all worldly business of our ordinary callings m a y be so ordered, and so timely and seasonably laid aside, as they may not be impedim e n t s to the due sanctifying of the day w h e n it comes.
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sie ermahnen, derselben würdig zu wandeln. « Der Diener h a t Gott feierlich Dank darzubringen: »Für sein reiches E r b a r m e n und seine 5 unschätzbare Güte, die er ihnen in diesem Sakrament gewährt h a t , und u m Verzeihung zu flehen f ü r die Mängel des ganzen Dienstes und u m den gnädigen Beistand seines guten Geistes, wodurch sie befähigt 10 werden mögen, zu wandeln in der K r a f t dieser Gnade, wie es denen zukommt, die so große U n t e r p f ä n d e r der Seligkeit empfangen haben.« Die Sammlung f ü r die Armen ist so zu 15 ordnen, daß kein Teil des öffentlichen Gottesdienstes dadurch behindert wird. Von der Heiligung
des Tages des
Herrn.
An den Tag des Herrn m u ß m a n schon im voraus in der Weise denken, daß alle 20 weltlichen Geschäfte unserer gewöhnlichen Berufe so geordnet und so rechtzeitig und passend beiseite gelegt werden, daß sie keine Hindernisse bilden f ü r die gebührende Heiligung des Tages, wenn er kommt. 25
The whole day is to be celebrated as holy to the Lord, both in publick and private, as being the Christian sabbath. To which end, it is requisite, t h a t there be a holy cessation or resting all t h a t day from all unnecessary labours; and an abstaining, n o t only from all sports and pastimes, b u t also from all worldly words and thoughts.
Der ganze T a g ist zu feiern als heilig dem Herrn sowohl im öffentlichen wie im privaten Leben, wie er denn der christliche S a b b a t h ist. Zu diesem Ende ist es erforderlich, daß ein heiliges Stillstehen 30 oder Ruhen von allen unnötigen Arbeiten an diesem ganzen Tage stattfindet und eine E n t h a l t u n g nicht nur von allen Belustigungen und Vergnügungen, sondern auch von allen weltlichen Worten und Gedanken. 35
T h a t the diet on t h a t day be so ordered, a s t h a t neither servants be unnecessarily detained from the publick worship of God, nor any other person hindered from the sanctifying t h a t day.
Das Speisen soll an diesem Tage so geordnet sein, daß weder die Dienstboten unnötig vom öffentlichen Gottesdienst abgehalten werden noch sonst irgend jemand daran gehindert wird, diesen T a g zu hei- 40 ligen.
T h a t there be private preparations of every person and family, by prayer for themselves, and for God's assistance of the minister, and for a blessing upon his ministry; and by such other holy exercises, a s m a y f u r t h e r dispose them to a more comfortable communication with God in his publick ordinances.
Es sollen private Vorbereitungen jedes einzelnen und jeder Familie stattfinden durch Gebet f ü r sie selbst und um Gottes Beistand f ü r den Diener und um Segen a f ü r seinen Dienst und durch solche anderen heiligen Übungen, die sie weiter zu einer noch trostreicheren Gemeinschaft mit Gott in seinen öffentlichen Ordnungen bereiten.
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Diè Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
T h a t all the people meet so timely for publick worship, that the whole congregation may be present at the beginning, and with one heart solemnly join together in 5 all parts of the publick worship, and not depart till after the blessing. T h a t what time is vacant, between or after the solemn meetings of the congre10 gation in publick, be spent in reading, meditation, repetition of sermons; especially by calling their families to an account of what they have heard, and catechising of them, holy conferences, prayer for a bles15 sing upon the publick ordinances, singing of psalms, visiting the sick, relieving the poor, and such like duties of piety, charity, and mercy, accounting the sabbath a delight.
The Solemnization of Marriage. Although marriage be no sacrament, nor peculiar to the church of God, but common to mankind, and of publick interest in every commonwealth; yet, because such as marry are to marry in the Lord, 30 and have special need of instruction, direction, and exhortation, from the word of God, at their entering into such a new condition, and of the blessing of God upon them therein, we judge it expedient that 35 marriage be solemnized by a lawful minister of the word, that he may accordingly counsel them, and pray for a blessing upon them.
Alle Leute sollen so rechtzeitig zum öffentlichen Gottesdienst zusammenkommen, daß die ganze Gemeinde beim Beginn anwesend ist und sich einmütigen Herzens feierlich in allen Teilen des öffentlichen Gottesdienstes verbindet und erst nach dem Segen hinausgeht. W a s zwischen oder nach den feierlichen Versammlungen der Gemeinde in der Öffentlichkeit an Zeit frei ist, das soll dem Lesen, der Betrachtung, der Wiederholung von Predigten gewidmet werden, insbesondere dadurch, daß sie ihre Familien zusammenrufen, um von dem zu erzählen, was sie gehört haben, und dadurch, daß sie katechisieren, heilige Gespräche führen, Gebete um Segen für die öffentlichen Ordnungen sprechen, Psalmen singen, die Kranken besuchen, die Armen unterstützen und sonst dergleichen Pflichten der Frömmigkeit, Liebestätigkeit und Barmherzigkeit erfüllen, die den Sabbath zu einer Lust machen. Die Einsegnung
der Ehe.
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Wenn auch die Ehe kein Sakrament und der Kirche Gottes nicht eigentümlich, sondern dem Menschengeschlecht gemeinsam und von öffentlichem Interesse in jedem Gemeinwesen ist, so wird es dennoch, weil solche, die heiraten, in dem Herrn heiraten sollen und besonders der Unterweisung, Leitung und Ermahnung aus dem Worte Gottes bei ihrem Eintritt in eine solche neue Lage und des Segens Gottes über sie darin bedürfen, von uns für tunlich erachtet, daß die Ehe durch einen rechtmäßigen Diener des Wortes eingesegnet wird, damit er sie angemessen berate und um Segen für sie bete.
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Die Ehe soll nur zwischen einem Mann und einer Frau bestehen, und zwar solchen, die nicht in den Graden, welche das W o r t Gottes verbietet, blutsverwandt oder verschwägert sind; und die Beteiligten sollen in mündigem Alter sein, fähig, ihre eigene Wahl zu treffen oder aus guten Gründen ihr gegenseitiges Einverständnis zu erklären. Vor der Einsegnung der Ehe zwischen irgendwelchen Personen soll ihre Absicht
Marriage is to be betwixt one man and one woman only; and they, such as are not within the degrees of consanguinity or affinity prohibited by the word of God; and the parties are to be of years of dis45 cretion, fit to make their own choice, or, upon good grounds, to give their mutual consent. Before the solemnizing of marriage so between any persons, their purpose of
Von der Heiligung des Tages des Herrn — Die Einsegnung der Ehe
marriage shall be published by the minister three several sabbath-days, in the congregation, at the place or places of their most usual and constant abode, respectively. And of this publication the minister who is to join them in marriage shall have sufficient testimony, before he proceed to solemnize the marriage. Before that publication of such purpose, (if the parties be under age,) the consent of the parents, or others under whose power they are, (in case the parents be dead,) is to be made known to the church officers of that congregation, to be recorded. The like is to be observed in the proceedings of all others although of age, whose parents are living, for their first marriage. And, in after marriages of either of those parties, they shall be exhorted not to contract marriage without first acquainting their parents with it, (if with conveniency it may be done) endeavouring to obtain their consent. Parents ought not to force their children to marry without their free. consent, nor deny their own consent without just cause. After the purpose or contract of marriage hath been thus published, the marriage is not to be long deferred. Therefore the minister, having had convenient warning, and nothing been objected to hinder it, is publickly to solemnize it in the place appointed by authority for publick worship, before a competent number of credible witnesses, at some convenient hour of the day, at any time of the year, except on a day of publick humiliation. And we advise that it be not on the Lord's day.
And because all relations are sanctified by the word and prayer, the minister is to pray for a blessing upon them, to this effect:
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zu heiraten von dem Diener an drei verschiedenen Sabbathagen in der Gemeinde an dem Ort oder den Orten ihres beiderseits häufigstiel oder ständigen Wohnsitzes öffentlich bekanntgemacht werden; 5 und von dieser öffentlichen Bekanntmachung muß der Diener, der sie in der Eheschließung verbinden soll, ein ausreichendes Zeugnis haben, bevor er zur Trauung schreitet. 10 Vor der öffentlichen Bekanntmachung solcher ihrer Absicht ist (wenn die Beteiligten unmündig sind) die Einwilligung der Eltern oder anderer, unter deren Gewalt sie stehen (falls die Eltern tot sind), 15 den kirchlichen Amtsträgern der betreffenden Gemeinde zur Buchung anzuzeigen. Das gleiche ist beim Verfahren mit allen andern, auch wenn sie mündigen Alters sind und ihre Eltern leben, bei ihrer ersten 20 Eheschließung zu beobachten. Und bei späteren Heiraten eines dieser Beteiligten sollen sie ermahnt werden, keine Ehe zu vereinbaren, ohne zuvor ihre Eltern damit vertraut zu machen (wenn es ange- 25 messenerweise geschehen kann), indem sie bestrebt sind, ihre Einwilligung zu erlangen. Eltern dürfen ihre Kinder nicht zwingen, ohne freie Einwilligung zu heiraten und ihre eigene Einwilligung nicht ohne be- so rechtigten Grund versagen. Nachdem die Absicht oder die Vereinbarung der Ehe in solcher Weise öffentlich bekanntgemacht ist, soll die Ehe nicht lange aufgeschoben werden. Darum soll 35 der Diener, nachdem er einen angemessenen Bescheid erhalten hat und nichts eingewendet worden ist, was hinderlich sein könnte, sie öffentlich einsegnen, und zwar an der Stätte, welche amtlich für den 40 öffentlichen Gottesdienst bestimmt ist, vor einer ausreichenden Zahl glaubwürdiger Zeugen zu einer passenden Stunde des Tages in irgendeiner Zeit des Jahres, ausgenommen an einem Tag öffentlicher De- 45 mütigung. Und wir raten, es möchte nicht am Tage, des Herrn geschehen. Und weil alle Beziehungen durch das Wort und Gebet geheiligt werden, soll der Diener um Segen über sie in folgendem so Sinne beten:
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
"Acknowledging our sins, whereby we have made ourselves less than the least of all the mercies of God, and provoked him to embitter all our comforts; earnestly, 6 in the name of Christ, to entreat the Lord (whose presence and favour is the happiness of every condition, and sweetens every relation) to be their portion, and to own and accept them in Christ, who are now 10 to be joined in the honourable estate of marriage, the covenant of their God: and that, as he hath brought them together by his providence, he would sanctify them by his Spirit, giving them a new frame of is heart fit for their new estate; enriching them with all graces whereby they may perform the duties, enjoy the comforts, undergo the cares, and resist the temptations which accompany t h a t condition, 20 as becometh Christians."
»Wir bekennen unsere Sünden, wodurch wir uns geringer gemacht haben als die geringste aller Erbarmungen Gottes und ihn herausgefordert haben, allen unsern Trost bitter zu machen; und wir flehen ernstlich im Namen Christi zum Herrn (dessen Gegenwart und Gunst das Glück jeder Lage ist und jede Beziehung lieblich macht), er wolle ihr Teil sein und sie in Christo sich zueignen und annehmen, die jetzt in dem ehrbaren Stande der Ehe, dem Bunde ihres Gottes, vereinigt werden sollen, und er wolle sie, wie er sie durch seine Vorsehung zusammengebracht hat, durch seinen Geist heiligen, indem er ihnen eine neue Herzensverfassung gibt, die für ihren neuen Stand geeignet ist, und indem er sie reich macht an allen Gnadengaben, wodurch sie die Pflichten erfüllen, die Tröstungen genießen, sich den Sorgen unterziehen und den Versuchungen widerstehen können, welche diesen Stand begleiten, wie es sich für Christen gebührt.«
The prayer being ended, it is con25 venient that the minister do briefly declare unto them, out of the scripture. "The institution, use, and ends of marriage, with the conjugal duties, which, in all faithfulness, they are to perform each so to other; exhorting them to study the holy word of God, that they may learn to live by faith, and to be content in the midst of all marriage cares and troubles, sanctifying God's name, in a thankful, sober, and 35 holy use of all conjugal comforts; praying much with and for one another; watching over and provoking each other to love and good works; and to live together as the heirs of the grace of life."
Wenn das Gebet beendigt ist, ist es angemessen, daß der Diener ihnen kurz aus der Schrift erklärt: »Die Einsetzung, den Gebrauch und die Ziele der Ehe, nebst den Pflichten der Ehegatten, die sie in aller Treue einer am andern zu erfüllen haben, indem er sie ermahnt, das heilige Wort Gottes zu erforschen, damit sie lernen, ihres Glaubens zu leben und mitten in allen Sorgen und Unruhen der Ehe zufrieden zu sein, indem sie Gottes Namen durch dankbaren, nüchternen und heiligen Gebrauch aller ehelichen Tröstungen heiligen, indem sie viel mit- und füreinander beten, übereinander wachen und einander aufmuntern zur Liebe und zu guten Werken, und zusammenzuleben als Erben der Gnade des Lebens.« Nach einer feierlichen Aufforderung an die Brautleute vor dem großen Gott, der alle Herzen erforscht und dem sie am Jüngsten Tage strenge Rechenschaft geben müssen, daß sie, wenn einer von ihnen irgendeinen Grund aus einer vorherigen Vereinbarung oder sonstwoher kennt, weshalb sie nicht rechtmäßig zur Eheschließung schreiten können, es jetzt offenbaren, soll der Diener (wenn kein Hindernis anerkannt
After solemn charging of the persons to be married, before the great God, who searcheth all hearts, and to whom they 45 must give a strict account at the last day, t h a t if either of them know any cause, by precontract or otherwise, why they may not lawfully proceed to marriage, t h a t they now discover it; the minister (if no im60 pediment be acknowledged) shall cause first the man to take the woman by the
Die Einsegnung der Ehe — Betreffend den Krankenbesuch r i g h t h a n d , saying t h e s e w o r d s :
I N. do take thee N . to be my married wife, and do, in the presence of God, and before this congregation, promise and covenant to be a loving and faithful husband unto thee, until God shall separate us by death. T h e n t h e w o m a n shall t a k e t h e m a n b y t h e r i g h t h a n d , a n d s a y these w o r d s : / N . do take thee N . to be my married husband, and I do, in the presence of God, and before this congregation, promise and covenant to be a loving, faithful, and obedient wife unto thee, until God shall separate us by death. Then, without any further ceremony, t h e m i n i s t e r shall, in t h e f a c e of t h e congregation, pronounce them to be husband a n d wife, according t o G o d ' s o r d i n a n c e ; a n d so conclude t h e a c t i o n w i t h p r a y e r t o this effect: " T h a t t h e L o r d w o u l d be pleased t o a c c o m p a n y his own o r d i n a n c e w i t h his blessing, beseeching h i m t o enrich t h e p e r s o n s n o w m a r r i e d , as w i t h o t h e r pledges of his love, so p a r t i c u l a r l y w i t h t h e comf o r t s a n d f r u i t s of m a r r i a g e , t o t h e praise of his a b u n d a n t m e r c y in a n d t h r o u g h Christ J e s u s . " A r e g i s t e r is t o b e carefully k e p t , wherein t h e n a m e s of t h e p a r t i e s so m a r r i e d , w i t h t h e t i m e of t h e i r m a r r i a g e , a r e f o r t h w i t h t o be fairly recorded in a book, p r o v i d e d f o r t h a t p u r p o s e f o r t h e p e r u s a l of all w h o m i t m a y concern. Concerning
Visitation
of the
Sick.
I t is t h e d u t y of t h e m i n i s t e r n o t only t o t e a c h t h e people c o m m i t t e d t o his charge in p u b l i c k , b u t p r i v a t e l y ; a n d p a r t i c u l a r l y t o a d m o n i s h , e x h o r t , reprove, a n d c o m f o r t t h e m , u p o n all seasonable occasions, so f a r a s his t i m e , s t r e n g t h , a n d personal s a f e t y will p e r m i t . H e is t o a d m o n i s h t h e m , in t i m e of h e a l t h , t o p r e p a r e for d e a t h ; a n d , for t h a t p u r p o s e , t h e y are o f t e n t o confer w i t h Corpus confessionum 18.
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w i r d ) v e r a n l a s s e n , d a ß z u e r s t der M a n n die F r a u bei der r e c h t e n H a n d n i m m t u n d folgende Worte spricht: Ich, N., nehme dich, N., zu meinem Eheweibe und verspreche und verpflichte mich \ 5 in der Gegenwart Gottes und vor dieser Gemeinde, dir ein liebevoller und treuer Mann zu sein, bis Gott uns durch den Tod scheidet. D a n n soll die F r a u d e n M a n n bei der io r e c h t e n H a n d n e h m e n u n d folgende W o r t e sprechen: Ich, N., nehme dich, N., zu meinem Ehemann und verspreche und verpflichte mich in der Gegenwart Gottes und vor dieser Ge- 15 meinde, dir ein liebevolles, treues und gehorsames Weib zu sein, bis Gott uns durch den Tod scheidet. D a n n soll ohne irgendeine weitere Zerem o n i e d e r D i e n e r im Angesicht der Ge- 20 m e i n d e v e r k ü n d i g e n , d a ß sie M a n n u n d W e i b sind n a c h G o t t e s O r d n u n g ; u n d so soll er die H a n d l u n g m i t G e b e t in folgendem Sinne schließen: »Es wolle d e m H e r r n gefallen, seine 25 eigene O r d n u n g m i t seinem Segen zu begleiten, u n d er b i t t e ihn, die n u n Verh e i r a t e t e n reich zu m a c h e n , wie m i t a n d e r n U n t e r p f ä n d e r n seiner Liebe, so insbesondere m i t den T r ö s t u n g e n u n d F r ü c h t e n der E h e so z u m Preise seines überschwenglichen E r b a r m e n s in u n d d u r c h C h r i s t u m J e s u m . « E s ist sorgfältig ein R e g i s t e r zu f ü h r e n , w o r i n die N a m e n der so V e r h e i r a t e t e n n e b s t d e m Z e i t p u n k t ihrer H e i r a t sofort genau 3$ a u f z u z e i c h n e n sind in einem B u c h , d a s zu diesem Zweck a n g e s c h a f f t ist z u m N a c h schlagen f ü r alle, die es a n g e h t . Betreffend
den
Krankenbesuch.
E s ist die Pflicht des Dieners, die L e u t e , 40 die seiner O b h u t a n v e r t r a u t sind, n i c h t n u r öffentlich, sondern a u c h p r i v a t i m zu belehren u n d sie insbesondere zu erinnern, zu e r m a h n e n , zu t a d e l n u n d zu t r ö s t e n , bei allen p a s s e n d e n Gelegenheiten, soweit seine 45 Zeit, seine K r a f t u n d seine persönliche Sicherheit es z u l ä ß t . E r soll sie in der Zeit der G e s u n d h e i t d a r a n erinnern, sich auf den T o d vorzub e r e i t e n ; u n d zu diesem Zweck sollen sie 50 22
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
their minister a b o u t the estate of their souls; and, in times of sickness, to desire his a d v i c e and help, t i m e l y a n d seasonably, before their strength a n d understanding 6 fail them.
o f t m i t ihrem Diener über den Z u s t a n d ihrer Seelen sprechen u n d in Zeiten d e r K r a n k h e i t seinen R a t u n d seine Hilfe begehren, und z w a r zur rechten Zeit und Gelegenheit, b e v o r es ihnen an K r a f t u n d V e r s t a n d gebricht.
T i m e s of sickness a n d affliction are special opportunities p u t into his h a n d b y G o d t o minister a w o r d in season to w e a r y 10 souls: because then the consciences of men are or should be more a w a k e n e d to b e t h i n k themselves of their spiritual estate of e t e r n i t y ; and S a t a n also t a k e s a d v a n t a g e t h e n to load them more w i t h sore a n d 15 h e a v y t e m p t a t i o n s : therefore the minister, being sent for, a n d repairing to the sick, is to a p p l y himself, w i t h all tenderness a n d love, to administer some spiritual good t o his soul, to this effect.
Zeiten der K r a n k h e i t und T r ü b s a l sind besonders günstige Gelegenheiten, die ihm v o n G o t t in die H a n d gelegt werden, ein W o r t zur rechten Zeit a n schwache Seelen zu spenden, weil dann d a s Gewissen der Menschen m e h r dazu e r w e c k t ist oder sein sollte, über sich selbst hinsichtlich ihres geistlichen Zustandes im B l i c k auf die E w i g k e i t nachzudenken, und weil a u c h der S a t a n V o r t e i l daraus zieht, u m sie noch mehr mit schmerzhaften und schweren V e r suchungen zu belasten. D a r u m soll der Diener, w e n n nach ihm geschickt ist und er sich zu dem K r a n k e n begeben h a t , sich befleißigen, ihm mit aller Z a r t h e i t u n d Liebe etwas geistlich G u t e s f ü r seine Seele zu diesem Z w e c k zu spenden.
H e m a y , from the consideration of the 25 present sickness, instruct him out of scripture, t h a t diseases come not b y chance, or b y distempers of b o d y only, b u t b y the wise a n d orderly guidance of the good h a n d of G o d to e v e r y particular person so smitten b y them. A n d t h a t , w h e t h e r it be laid upon him out of displeasure for sin, for his correction a n d amendment, or for trial and exercise of his graces, or for other special a n d excellent ends, all his sufferings 85 shall turn t o his profit, a n d w o r k together for his good, if he sincerely labour to m a k e a sanctified use of G o d ' s visitation, neither despising his chastening, nor w a x i n g w e a r y of his correction.
E r mag, v o n der B e t r a c h t u n g der gegenwärtigen K r a n k h e i t ausgehend, ihn a u s der S c h r i f t unterweisen, d a ß Unpäßlichkeiten nicht nur durch Z u f a l l oder körperliche Störungen, sondern durch die weise u n d geordnete F ü h r u n g der g ü t i g e n H a n d G o t t e s über jeden einzelnen k o m m e n , der v o n ihnen geschlagen wird, und d a ß , sei es ihm nun auferlegt aus Mißfallen u m d e r Sünde willen, zu seiner Z ü c h t i g u n g und Besserung oder zur E r p r o b u n g u n d Ü b u n g seiner G n a d e n g a b e n oder zu andern besonderen und ausgesuchten Z w e c k e n , alle seine Leiden sich zu seinem N u t z e n w e n d e n und zu seinem Besten dienen, w e n n er aufrichtig daran arbeitet, v o n G o t t e s H e i m suchung einen geheiligten G e b r a u c h z u machen, indem er weder seine Z ü c h t i g u n g gering a c h t e t noch über seiner S t r a f e verzagt. {
If he suspect him of ignorance, he shall 45 e x a m i n e him in the principles of religion, especially touching repentance a n d f a i t h ; and, as he seeth cause, instruct him in the nature, use, excellency, a n d necessity of those graces; as also touching the c o v e n a n t 50 of grace; a n d Christ the Son of God, the Mediator of it; a n d concerning remission
W e n n er den V e r d a c h t hegt, d a ß er u n wissend ist, soll er ihn in den Grundlagen der Religion, besonders m i t B e z u g auf B u ß e und Glauben, prüfen und, j e n a c h d e m er einen A n l a ß dazu sieht, ihn über die N a t u r , den Gebrauch, die E r h a b e n h e i t und die N o t w e n d i g k e i t dieser G n a d e n g a b e n unterrichten, wie auch mit B e z u g auf den B u n d
Betreffend den Krankenbesuch
of sins by faith in him.
He shall exhort the sick person to examine himself, to search and try his former ways, and his estate towards God. And if the sick person shall declare any scruple, doubt, or temptation that are upon him, instructions and resolutions shall be given to satisfy and settle him. If it appear that he hath not a due sense of his sins, endeavours ought to be used to convince him of his sins, of the guilt and desert of them; of the filth and pollution which the soul contracts by them; and of the curse of the law, and wrath of God, due to them; that he may be truly affected with and humbled for them: and withal make known the danger of deferring repentance, and of neglecting salvation at any time offered; to awaken his conscience, and rouse him up out of a stupid and secure condition, to apprehend the justice and wrath of God, before whom none can stand, but he that, lost in himself, layeth hold upon Christ by faith.
If he hath endeavoured to walk in the ways of holiness, and to serve God in uprightness, although not without many failings and infirmities; or, if his spirit be broken with the sense of sin, or cast down through want of the sense of God's favour; then it will be fit to raise him up, by setting before him the freeness and fulness of God's grace, the sufficiency of righteousness in Christ, the gracious offers in the gospel, that all who repent, and believe with all their heart in God's mercy through Christ, renouncing their own righteousness, shall have life and salvation in him. It may be also useful to show him, that death hath in it no spiritual evil to be feared by
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der Gnade und auf Christum, den Sohn Gottes, den Mittler desselben, und hinsichtlich der Vergebung der Sünden durch den Glauben an ihn. Er soll den Kranken ermahnen, sich 5 selbst zu prüfen, seine früheren Wege und seine Stellung zu Gott zu erforschen und zu untersuchen. Und wenn der Kranke irgendein Bedenken, Zweifel oder Versuchung kundtut, 10 die auf ihm liegen, so sollen ihm Unterweisungen und Lösungen gegeben werden, um ihn zu beruhigen und zu festigen. Wenn es offenkundig ist, daß er nicht das rechte Gefühl von seinen Sünden hat, so 15 müssen Anstrengungen gemacht werden, ihn von seinen Sünden, von der Schuld und der verdienten Strafe derselben, von dem Schmutz und der Befleckung, welche die Seele sich dadurch zuzieht, und von dem 20 Fluch des Gesetzes und dem Zorne Gottes, die ihnen dafür zukommen, zu überführen, damit er von ihnen wahrhaft erschüttert und ihretwegen gedemütigt wird; und zugleich muß man ihn mit der Gefahr des Aufschubs 25 der Buße und der Vernachlässigung des Heils, das ihm zu irgendeiner Zeit angeboten wird, bekannt machen, um sein Gewissen zu erwecken und ihn aus seiner unempfindlichen und sicheren Lage aufzurütteln, damit er 30 die Gerechtigkeit und den Zorn Gottes begreift, vor dem niemand bestehen kann als nur der, welcher, in sich selbst verloren, seinen Halt an Christo durch den Glauben gewinnt. 35 Wenn er sich bemüht hat, in den Wegen der Heiligkeit zu wandeln und Gott in Aufrichtigkeit zu dienen, wenn auch nicht ohne viele Verfehlungen und Schwachheiten, oder wenn sein Geist vom Gefühl 40 der Sünde geängstigt oder durch den Mangel an Gefühl von Gottes Gunst niedergeschlagen ist, dann wird es am Platze sein, ihn aufzurichten, indem man die Freiheit und Fülle der Gnade Gottes, die Genug- 46samkeit der Gerechtigkeit in Christo, die gnädigen Angebote im Evangelium vor ihn hinstellt, daß alle, welche Buße tun und von ganzem Herzen an Gottes Erbarmen durch Christum glauben und dabei auf ihre 50 eigene Gerechtigkeit verzichten, in ihm 22*
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
those t h a t are in Christ, because sin, the sting of death, is t a k e n a w a y b y Christ, w h o h a t h delivered all t h a t are his f r o m the bondage of the fear of death, t r i u m p h e d 5 over the grave, given us v i c t o r y , is himself entered into glory to prepare a place for his people: so t h a t neither life nor death shall be able t o separate t h e m from G o d ' s love in Christ, in w h o m such are 10 sure, though now t h e y m u s t be laid in the dust, to obtain a j o y f u l a n d glorious resurrection to eternal life.
L e b e n u n d Seligkeit h a b e n werden. E s m a g a u c h v o n N u t z e n sein, ihn darauf hinzuweisen, d a ß der T o d kein geistliches Ü b e l in sich hat, das v o n denen, die in Christo sind, zu f ü r c h t e n w ä r e , weil die Sünde, der Stachel des Todes, durch Christum weggenömmen ist, welcher alle, die sein sind, v o n der K n e c h t s c h a f t der F u r c h t v o r dem T o d e befreit, über d a s G r a b triumphiert, uns den Sieg gegeben h a t , selbst in die Herrlichkeit eingegangen ist, u m den Seinen eine S t ä t t e zu bereiten, so d a ß w e d e r L e b e n noch T o d sie scheiden m a g v o n der Liebe Gottes in Christo, in w e l c h e m solche, w e n n sie auch j e t z t in die E r d e gelegt werden müssen, doch sicher sind, eine freudevolle und herrliche A u f e r s t e h u n g z u m ewigen L e b e n zu erlangen.
A d v i c e also m a y be given, as to beware a of an ill-grounded persuasion on m e r c y , or on the goodness of his condition for heaven, so to disclaim all merit in himself, a n d t o cast himself w h o l l y upon G o d for m e r c y , in the sole merits and mediation 25 of Jesus Christ, w h o h a t h engaged himself never to cast off t h e m w h o in t r u t h a n d sincerity come unto him. Care also must be taken, t h a t the sick person be not cast down into despair, b y such a 30 severe representation of the w r a t h of God due to him for his sins, as is not mollified b y a sensible propounding of Christ and his merit for a door of hope t o e v e r y penitent believer.
E s m a g auch der R a t gegeben werden, sich einerseits v o r einer falsch begründeten U b e r z e u g u n g v o n der B a r m h e r z i g k e i t oder von der G ü t e seiner V o r b e d i n g u n g e n f ü r den H i m m e l zu hüten, andrerseits jedes Verdienst in sich selbst zu v e r w e r f e n und sich gänzlich auf G o t t zu verlassen und auf sein E r b a r m e n in den alleinigen Verdiensten und der Mittlerschaft Jesu Christi; der sich verpflichtet h a t , diejenigen niemals hinauszustoßen, w e l c h e in W a h r h e i t und A u f r i c h t i g k e i t z u ihm k o m m e n . Ebenso m u ß Sorge getragen werden, d a ß der K r a n k e nicht in V e r z w e i f l u n g fällt durch solch eine strenge D a r s t e l l u n g des v o n ihm f ü r seine S ü n d e n verdienten Zornes Gottes, welche nicht g e m ä ß i g t ist durch eine deutliche D a r l e g u n g Christi u n d seines Verdienstes als einer T ü r der H o f f n u n g f ü r jeden Gläubigen, der B u ß e t u t .
W h e n the sick person is best composed, 40 m a y be least disturbed, and other necessary offices a b o u t him least hindered, the minister, if desired, shall p r a y w i t h him, a n d for him, to this effect:
W e n n der K r a n k e in möglichst guter V e r f a s s u n g und a m wenigsten beunruhigt ist und w e n n andere notwendige Dienstleistungen an ihm a m w e n i g s t e n behindert werden, soll der Diener, w e n n es begehrt wird, mit ihm und f ü r ihn in folgendem Sinne b e t e n : »Er bekenne u n d beklage die Sünde, die ererbte und die wirkliche, den elenden natürlichen Z u s t a n d aller als der K i n d e r des Zorns und unter dem F l u c h ; er erkenne an, d a ß alle U n p ä ß l i c h k e i t e n , K r a n k 1 heiten, der T o d und die Hölle selbst ur-
"Confessing and bewailing of sin original a n d a c t u a l ; the miserable condition of all b y nature, as being children of w r a t h , and under the curse; a c k n o w l e d g i n g t h a t all so diseases, sicknesses, death, a n d hell itself, are the proper issues and effects thereof;
Betreffend den Krankenbesuch
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imploring God's mercy for the sick person, through the blood of Christ; beseeching that God would open his eyes, discover unto him his sins, cause him to see himself lost in himself, make known to him the cause why God smiteth him, reveal Jesus Christ to his soul for righteousness and life, give unto him his Holy Spirit, to create and strengthen faith to lay hold upon Christ, to work in him comfortable evidences of his love, to arm him against temptations, to take off his heart from the world, to sanctify his present visitation, to furnish him with patience and strength to bear it, and to give him perseverance in faith to the end.
eigentlich daraus hervorgehen und folgen; er flehe um Gottes Erbarmen über den Kranken durch das Blut Christi; er bitte, Gott wolle seine Augen öffnen, ihm seine Sünden enthüllen, ihn seine Verlorenheit 5 in sich selbst sehen lassen, ihm die Ursache bekannt machen, warum Gott ihn geschlagen hat, Jesum Christum seiner Seele zur Gerechtigkeit und zum Leben offenbaren, ihm seinen heiligen Geist geben, 10 um den Glauben zu schaffen und zu stärken, damit er seinen Halt an Christo finde, ferner um in ihm tröstliche Erweisungen seiner Liebe zu wirken, ihn gegen die Versuchungen zu wappnen, sein Herz aus der 15 Welt zu ziehen, seine gegenwärtige Heimsuchung zu heiligen, ihn mit Geduld und Kraft "zum Ertragen auszurüsten und ihm Beharren im Glauben zu geben bis ans Ende. 20
That, if God shall please to add to his days, he would vouchsafe to bless and sanctify all means of his recovery; to remove the disease, renew his strength and enable him to walk worthy of God, by a faithful remembrance, and diligent observing of such vows and promises of holiness and obedience, as men are apt to make in times of sickness, that he may glorify God in the remaining part of his life.
Wenn es Gott gefallen sollte, seinen Tagen noch einige hinzuzufügen, so wolle er in Gnaden alle Mittel zu seiner Genesung segnen und heiligen, die Unpäßlichkeit entfernen, seine Kraft erneuern und ihn 25 befähigen, Gottes würdig zu wandeln durch treues Gedenken und fleißiges Beobachten solcher Gelübde und Versprechen der Heiligkeit und des Gehorsams, wie sie Menschen in Zeiten der Krankheit zu 311 machen geneigt sind, damit er in dem noch verbleibenden Teil seines Lebens Gott verherrlichen möge. Und wenn Gott beschlossen habe, seine Tage durch die gegenwärtige Heimsuchung 35 zu beendigen, so möchte er eine solche Gewißheit der Verzeihung aller seiner Sünden, seines Anrechts auf Christum und des ewigen Lebens durch Christum finden, welche verursacht, daß sein innerer Mensch 40 erneuert wird, während sein äußerer Mensch verdirbt, daß er dem Tode ohne Furcht ins Angesicht schauen möge, sich selbst gänzlich, ohne zu zweifeln, auf Christum verlasse, das Verlangen trage, aufgelöst zu *5 werden und bei Christo zu sein, und so das Ende seines Glaubens davontrage, nämlich seiner Seelen Seligkeit durch die alleinigen Verdienste und die Fürbitte des Herrn Jesu Christi, unseres alleinigen Heilandes so und allgenugsamen Erlösers.«
And, if God have determined to finish his days by the present visitation, he may find such evidence of the pardon of all his sins, of his interest in Christ, and eternal life by Christ, as may cause his inward man to be renewed, while his outward man •decayeth; that he may behold death without fear, cast himself wholly upon Christ without doubting, desire to be dissolved and to be with Christ, and so receive the end of his faith, the salvation of his soul, through the only merits and intercession of the Lord Jesus Christ, our alone Saviour and all-sufficient Redeemer."
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
The minister shall admonish him also (as there shall be cause) to set his house in order, thereby to prevent inconveniences; to take care for payment of his 6 debts, and to make restitution or satisfaction where he hath done any wrong; to be reconciled to those with whom he hath been at variance, and fully to forgive all men their trespasses against him, as he 10 expects forgiveness at the hand of God.
Der Diener soll ihn auch (je nachdem ein Grund vorliegt) ermahnen, sein Haus zu bestellen, um dadurch Ungelegenheiten vorzubeugen, ferner für Bezahlung seiner Schulden Sorge zu tragen und Wiedergutmachung oder Genugtuung zu leisten, wo er irgendein Unrecht getan hat, sich mit denjenigen zu versöhnen, mit denen er in Uneinigkeit gewesen ist, und völlig allen Menschen ihre Verfehlungen gegen ihn zu vergeben, wie er Vergebung von Seiten Gottes erwartet.
Lastly, The minister may improve the present occasion to exhort those about the 15 sick person to consider their own mortality, to return to the Lord, and make peace with him; in health to prepare for sickness, death, and judgment; and all the days of their appointed time so to wait until their 20 change come, that when Christ, who is our life, shall appear, they may appear with him in glory.
Und letztlich möge der Diener die gegenwärtige Gelegenheit förderlich dazu anwenden, um diejenigen, welche um den Kranken sind, zu ermahnen, ihre eigene Sterblichkeit zu betrachten, sich zum Herrn zu bekehren und mit ihm Frieden zu machen, sich in der Zeit der Gesundheit auf Krankheit, Tod und Gericht vorzubereiten und alle Tage während der ihnen bestimmten Lebenszeit auf das Kommen ihrer Verwandlung so zu warten, daß, wenn Christus, der unser Leben ist, erscheinen wird, sie mit ihm erscheinen mögen in Herrlichkeit.
Concerning Burial of the Dead. When any person departeth this life, let the dead body, upon the day of burial, so be decently attended from the house to the place appointed for publick burial, and there immediately interred, without any ceremony.
Betreffend, das Begräbnis der Toten. Wenn jemand aus diesem Leben abscheidet, soll der Leichnam am Tage des Begräbnisses geziemend vom Hause zu dem Platz gebracht werden, der für das öffentliche Begräbnis bestimmt ist, und dort sogleich ohne irgendeine Zeremonie beerdigt werden. Und weil der Brauch des Niederkniens und des Betens bei dem Leichnam oder in der Richtung auf ihn und andere derartige Bräuche an dem Platz, wo er liegt, bevor er zum Begräbnis getragen wird, abergläubisch sind, und da das Beten, Lesen und Singen sowohl auf dem Gange wie am Grabe selbst gröblich mißbraucht worden sind, in keiner Weise für den Toten wohltätig sind und sich vielfach als verderblich für die Lebenden erwiesen haben, darum sollen alle solche Dinge beiseite gelegt werden. Jedoch erachten wir es für sehr angemessen, daß die christlichen Freunde, die den Leichnam zu dem Platz begleiten, der
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And because the custom of kneeling down and praying by or towards the dead corpse, and other such usages, in the place where it lies before it be carried to burial, are superstitious; and for that praying, 40 reading, and singing, both in going to and at the grave, have been grossly abused, are no way beneficial to the dead, and have proved many ways hurtful to the living; therefore let all such things be laid 45 aside.
Howbeit, we judge it very convenient, that the Christian friends, which accom50 pany the dead body to the place appointed
Betreffend das Begräbnis der Toten —
Betreffend das öffentliche Fasten
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for publick burial, do apply themselves to meditations and conferences suitable to the occasion; and that the minister, as upon other occasions, so at this time, if he be present, may put them in remembrance of their duty.
für das öffentliche Begräbnis bestimmt ist, sich Betrachtungen und Gesprächen widmen, die zu der Gelegenheit passen, und daß der Diener, wie bei anderen Gelegenheiten, so auch zu dieser Zeit, wenn er anwesend 5 ist, ihnen ihre Pflicht in Erinnerung bringen möge.
That this shall not extend to deny any civil respects or deferences at the burial, suitable to the rank and condition of the party deceased, while he was living.
Dieses soll aber nicht soweit gehen, daß man irgendwelche bürgerlichen Rücksichten oder Unterschiede beim Begräbnis ver- 10 leugnet, angemessen dem Rang und der Stellung des Verstorbenen, die er während seines Lebens innehatte.
Concerning Publick solemn Fasting. When some great and notable judgments are either inflicted upon a people, or apparently imminent, or by some extraordinary provocations notoriously deserved; as also when some special blessing is to be sought and obtained, publick solemn fasting (which is to continue the whole day) is a duty that God expecteth from that nation or people.
Betreffend das öffentliche feierliche Fasten. Wenn irgendwelche großen und sieht- 15 baren Gerichte über ein Volk hereingebrochen sind oder ihm offenkundig drohen oder durch irgendwelche außergewöhnlichen Herausforderungen sichtlich verdient sind, wie auch wenn irgendein besonderer Segen 20 gesucht und erlangt werden soll, dann ist öffentliches feierliches Fasten (das den ganzen Tag dauern muß) eine Pflicht, welche Gott von der betreffenden Nation oder Bevölkerung erwartet. 25
A religious fast requires total abstinence, not only from all food, (unless bodily weakness do manifestly disable from holding out till the fast be ended, in which case somewhat may be taken, yet very sparingly, to support nature, when ready to faint,) but also from all worldly labour, discourses, and thoughts, and from all bodily delights, and such like, (although at other times lawful,) rich apparel, ornaments, and such like, during the fast; and much more from whatever is in the nature or use scandalous and offensive, as gaudish attire, lascivious habits and gestures, and other vanities of either sex; which we recommend to all ministers in their places, diligently and zealously to reprove, as at other times, so especially at a fast, without respect of persons, as there shall be occasion.
Ein frommes Fasten erfordert völlige Enthaltsamkeit, nicht nur von aller Nahrung (es sei denn, daß körperliche Schwäche jemanden offenkundig unfähig macht, auszuhaken, bis das Fasten beendigt ist, in so welchem Fall man etwas, jedoch sehr sparsam, zu sich nehmen mag, um die Natur zu unterstützen, wenn man nahe daran ist, schwach zu werden), sondern auch von aller weltlichen Arbeit, Unterhaltungen und 35 Gedanken und von allen leiblichen Freuden und dergleichen (auch von sonst erlaubten), von reichem Anzug, Schmuck und dergleichen während des Fastens, und noch viel mehr von allem, was seiner Natur und 40 seinem Gebrauch nach anstößig oder verletzend ist, wie geputzter Anzug, geile Gewohnheiten und Gebärden und sonstige Eitelkeiten beider Geschlechter, welche wir allen Dienern an ihren Stellen fleißig und 45 eifrig zu tadeln empfehlen, wie zu andern Zeiten, so besonders bei einem Fasten, ohne Rücksicht auf Personen, so wie sich die Gelegenheit ergibt.
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
Before the publick meeting, each family and person apart are privately to use all religious care to prepare their hearts to such a solemn work, and to be early at the 5 congregation. So large a portion of the day as conveniently may be, is to be spent in publick reading and preaching of the word, with 10 singing of psalms, fit to quicken affections suitable to such a duty: but especially in prayer, to this or the like effect:
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"Giving glory to the great Majesty of God, the Creator, Preserver, and supreme Ruler of all the world, the better to affect us thereby with an holy reverence and awe of him; acknowledging his manifold, great, 20 and tender mercies, especially to the church and nation, the more effectually to soften and abase our hearts before him; humbly confessing of sins of all sorts, with their several aggravations; justifying God's 25 righteous judgments, as being far less than bur sins do deserve; yet humbly and earnestly imploring his mercy and grace for ourselves, the church and nation, for our king, and all in authority, and for all so others for whom we are bound to pray, (according as the present exigent requireth,) with more special importunity and enlargement than at other times; applying by faith the promises and goodness of God for 35 pardon, help, and deliverance from the evils felt, feared, or deserved; and for obtaining the blessings which we need and expect; together with a giving up of ourselves wholly and for ever unto the L o r d . "
In all these, the ministers, who are the mouths of the people unto God, ought so to speak from their hearts, upon serious and thorough premeditation of them, that both so themselves and their people may be much affected, and even melted thereby, espe-
Vor der öffentlichen Versammlung hat jede Familie und jeder Einzelne für sich privatim alle fromme Sorgfalt anzuwenden, um das Herz auf ein so feierliches Werk vorzubereiten und um frühzeitig bei der Gemeinde zu sein. Es ist ein so großer Teil des Tages, wie es angemessenerweise möglich ist, dem öffentlichen Lesen und Predigen des Wortes mit Gesang von Psalmen zu widmen (was geeignet ist, Gemütsbewegungen zu erwecken, die zu einer solchen Pflicht passen), besonders aber dem Gebet in folgendem oder gleichartigem Sinn: »Wir geben Ehre der hohen Majestät Gottes, des Schöpfers, Erhalters und höchsten Herrschers der ganzen Welt, um uns dadurch noch mehr mit heiliger Ehrerbietung und Furcht vor ihm zu erfüllen; wir erkennen seine mannigfaltigen, großen und gütigen Erbarmungen an, insbesondere über die Kirche und die Nation, um noch wirksamer unsere Herzen vor ihm zu erweichen und zu erniedrigen; wir bekennen demütig Sünden aller Art mit ihren verschiedenen erschwerenden Umständen; wir rechtfertigen Gottes gerechte Gerichte, daß sie weit geringer sind, als unsere Sünden verdienen; und doch erflehen wir demütig und ernstlich sein Erbarmen und seine Gnade über uns selbst, die Kirche und die Nation, über unsern König und alle Obrigkeit und über alle andern, für welche wir (wie es die gegenwärtige Notlage erfordert), noch viel mehr mit besonderer Dringlichkeit und Ausführlichkeit als zu anderen Zeiten zu beten verbunden sind, indem wir durch den Glauben die Verheißungen und die Güte Gottes in Anspruch nehmen zur Verzeihung, Hilfe und Befreiung von den erfahrenen, gefürchteten oder verdienten Übeln und zur Erlangung des Segens, den wir brauchen und erwarten; zugleich ergeben wir uns selbst gänzlich und für immer dem Herrn.« In diesem allen müssen die Diener, welche der Mund des Volkes vor Gott sind, so von Herzen sprechen, nachdem sie ernstlich und gründlich vorher darüber nachgedacht haben, daß sie beide, sie selbst und ihre Leute, dadurch ergriffen und wo-
Betreffend das öffentliche feierliche Fasten
cially with sorrow for their sins; that it may be indeed a day of deep humiliation and afflicting of the soul. Special choice is to be made of such scriptures to be read, and of such texts for preaching, as may best work the hearts of the hearers to the special business of the day, and most dispose them to humiliation and repentance: insisting most on those particulars which each minister's observation and experience tells him are most conducing to the edification and reformation of that congregation to which he preacheth.
Before the close of the publick duties, the minister is, in his own and the people's names, to engage his and their hearts to be the Lord's, with professed purpose and resolution to reform whatever is amiss among them, and more particularly such sins as they have been more remarkably guilty of; and to draw near unto God, and to walk more closely and faithfully with him in new obedience, than ever before.
He is also to admonish the people, with all importunity, that the work of that day doth not end with the publick duties of it, but that they are so to improve the remainder of the day, and of their whole life, in reinforcing upon themselves and their families in private all those godly affections and resolutions which they professed in publick, as that they may be settled in their hearts for ever, and themselves may more sensibly find that God hath smelt a sweet savour in Christ from their performances, and is pacified towards them, by answers of grace, in pardoning of sin, in removing of judgments, in averting or preventing of plagues, and in conferring of blessings, suitable to the conditions and prayers of his people, by Jesus Christ.
Besides solemn and general fasts enjoined by authority, we judge that, at other times, congregations may keep days
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möglich erweicht werden, insbesondere ans Trauer über ihre Sünden, damit es in der Tat ein Tag tiefer Demütigung und Betrübnis der Seele werde. Es muß eine besondere Auswahl von 5 solchen zu verlesenden Schriftstellen und solchen Predigttexten getroffen werden, die am meisten auf die Herzen der Hörer für die besondere Aufgabe des Tages einwirken und sie am besten zur Demütigung und 10 Buße bereiten, wobei am meisten auf solche Einzelheiten Wert gelegt werden muß, wovon die Beobachtung und Erfahrung einem jeden Diener sagt, daß sie am meisten zur Erbauung und Besserung der Gemeinde, vor 15 der er predigt, beitragen. Vor dem Schluß der öffentlichen Verpflichtungen soll der Diener in seinem eigenen und des Volkes Namen sein Herz und ihre Herzen verpflichten, des Herrn zu 20 sein, mit dem ausgesprochenen Vorsatz und Entschluß, zu bessern, was unter ihnen verkehrt ist, ganz besonders aber solche Sünden, deren sie sich in noch bemerkenswerterer Weise schuldig gemacht haben, 25 wie auch näher zu Gott zu kommen und enger und treuer als je zuvor in neuem Gehorsam mit ihm zu wandeln. Er soll auch die Leute mit aller Dringlichkeit erinnern, daß das Werk dieses 30 Tages mit seinen öffentlichen Verpflichtungen nicht zu Ende ist, sondern daß sie den Rest des Tages und ihres ganzen Lebens förderlich, anwenden sollen, indem sie in sich selbst und ihren Familien alle die gottseligen 35 Gemütsbewegungen und Entschlüsse verstärken, die sie öffentlich bekundet haben, und zwar so, daß sie in ihren Herzen für immer fest gegründet werden und sie selbst noch fühlbarer empfinden mögen, daß Gott « in Christo einen lieblichen Geruch aus ihrem Tun gespürt und mit ihnen Frieden gemacht hat, indem er gnädig geantwortet, die Sünde verziehen, Gerichte beseitigt, Plagen abgewendet oder verhütet und 45 Segen gespendet hat, gemäß der Lage und den Gebeten seines Volkes, durch Jesum Christum. Abgesehen von feierlichen und allgemeinen Fasten, die amtlich angeordnet so sind, können, so urteilen wir, auch zu
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
of fasting, as divine Providence shall administer unto them special occasion; and also that families may do the same, so it be not on days wherein the congregation to 5 which they do belong is to meet for fasting, or other publick duties of worship.
andern Zeiten Gemeinden Fasttage halten, so wie die göttliche Vorsehung ihnen eine besondere Gelegenheit bietet; ebenso können Familien dasselbe tun, wenn auch nicht an Tagen, an denen die Gemeinde, zu der sie gehören, zum Fasten oder zu andern öffentlichen gottesdienstlichen Verpflichtungen zusammenkommt.
Concerning the Observation of days of Publick Thanksgiving.
Betreffend die Beobachtung von Tagen öffentlicher Danksagung.
When any such day is to be kept, let notice be given of it, and of the occasion thereof, some convenient time before, that the people may the better prepare them15 selves thereunto.
Wenn irgendein solcher Tag zu halten ist, so muß davon und von der damit verbundenen Gelegenheit eine angemessene Zeit vorher Mitteilung gemacht werden, damit sich die Leute desto besser darauf vorbereiten können. Wenn der Tag gekommen ist und die Gemeinde (nach privater Vorbereitung) sich versammelt hat, soll der Diener mit einem Wort der Ermahnung beginnen, um die Leute zu den Verpflichtungen anzuregen, zu denen sie zusammengekommen sind, sowie mit einem kurzen Gebet um Gottes Beistand und Segen (wie bei andern Zusammenkünften zum öffentlichen Gottesdienst) entsprechend der besonderen Veranlassung ihrer Versammlung. Dann soll er in markigen Worten von der erlangten Befreiung oder der empfangenen Gnade oder von dem, was immer sonst diese Versammlung veranlaßt haben mag, erzählen, damit alle es besser verstehen oder darauf achtgeben und davon ergriffen werden. Und weil das Singen von Psalmen unter allen Ordnungen die geeignetste ist, um Freude und Danksagung auszudrücken, so soll einer oder einige dazu passende Psalmen gesungen werden, und zwar vor oder nach der Verlesung eines Schriftabschnittes, der dem gegenwärtigen Anliegen entspricht. Dann soll der Diener, der zu predigen hat, zu weiterer Ermahnung und zum Gebet vor seiner Predigt übergehen, und zwar mit besonderer Bezugnahme auf das vorliegende Werk. Danach soll er über einen Text der Schrift predigen, welcher der Gelegenheit entspricht. Wenn die Predigt beendigt ist, soll er nicht nur beten, wie es zu andern Zeiten
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The day being come, and the congregation (after private preparations) being assembled, the minister is to begin with a 20 word of exhortation, to stir up the people to the duty for which they are met, and with a short prayer for God's assistance and blessing, (as at other conventions for publick worship,) according to the particular 25 occasion of their meeting.
Let him then make some pithy narration of the deliverance obtained, or mercy re30 ceived, or of whatever hath occasioned that assembling of the congregation, that all may better understand it, or be minded of it, and more affected with it. 35
And, because singing of psalms is of all other the most proper ordinance for expressing of joy and thanksgiving, let some pertinent psalm or psalms be sung for that purpose, before or after the reading of some 40 portion of the word suitable to the present business. Then let the minister, who is to preach, proceed to further exhortation and prayer before his sermon, with special reference 45 to the present work: after which, let him preach upon some text of scripture pertinent to the occasion. The sermon ended, let him not only pray, 50 as at other times after preaching is directed,
Betreffend die Beobachtung von Tagen öffentlicher Danksagung
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•with remembrance of the necessities of the Church, King, and State, (if before the sermon they were omitted,) but enlarge himself in due and solemn thanksgiving for former mercies and deliverances; but more •especially for that which at the present calls them together to give thanks: with humble petition for the continuance and renewing of God's wonted mercies, as need shall be, and for sanctifying grace to make a right use thereof. And so, having sung another psalm, suitable to the mercy, let him dismiss the congregation with a blessing, that they may have some convenient time for their repast and refreshing.
nach der Predigt angeordnet ist, im Gedenken an die Bedürfnisse der Kirche, des Königs und des Staates (wenn sie vor der Predigt ausgelassen waren), sondern er soll sich in gebührender und feierlicher Dank- 5 sagung verbreiten über frühere Erweisungen des Erbarmens und der Befreiung, ganz besonders aber für die, welche sie gegenwärtig zusammenruft, um Dank zu sagen, mit demütiger Bitte um die Fortsetzung 10 und Erneuerung der gewohnten Gnadenerweisungen, so wie es nötig ist, und um heiligende Gnade zu deren rechtem Gebrauch. Und so soll er die Gemeinde, nachdem sie noch einen andern der Gnaden- 15 erweisung entsprechenden Psalm gesungen hat, mit einem Segen entlassen, damit die Leute angemessene Zeit zu Imbiß und Erfrischung haben.
But the minister (before their dismission) is solemnly to admonish them to beware of all excess and riot, tending to gluttony or drunkenness, and much more •of these sins themselves, in their eating and refreshing; and to take care that their mirth ^nd rejoicing be not carnal, but spiritual, which may make God's praise to be glorious, and themselves humble and sober; and that both their feeling and rejoicing may render them more cheerful and enlarged, further to celebrate his praises in the midst of the congregation, when they return unto it in the remaining part of that day.
Aber der Diener soll sie (vor ihrer Ent- 20 lassung) feierlich daran erinnern, sich aller Ausschweifung und Ausgelassenheit, die auf Schlemmerei und Trunkenheit abzielen, und noch mehr von diesen Sünden selbst bei ihrem Essen und ihrer Erfrischung 25 zu enthalten, und dafür Sorge tragen, daß ihre Lust und Freude nicht fleischlich, sondern geistlich sei, was dazu dienen möge, daß Gottes Preis herrlich und sie selbst demütig und nüchtern seien und daß so- so wohl ihr Gefühl als auch ihre Lust sie noch freudiger und bereitwilliger mache, auch fernerhin seinen Preis inmitten der Gemeinde zu feiern, wenn sie in der noch verbleibenden Zeit dieses Tages zu ihr zurück- 35 kehren.
When the congregation shall be again assembled, the like course in praying, reading, preaching, singing of psalms, and •offering up of more praise and thanksgiving, that is before directed for the morning, is t o be renewed and continued, so far as the time will give leave. At one or both of the publick meetings that day, a collection is to be made for the poor, (and in the like manner upon the day of publick humiliation,) that their loins may bless us, and rejoice the more with us. And the people are to be exhorted, at the end of the latter meeting, to spend the residue of that day in holy duties, and testi-
Wenn sich die Gemeinde wieder versammelt, ist der gleiche Verlauf im Beten, Lesen, Predigen, Singen von Psalmen, und Darbringen von weiterem Preis und Dank, 40 der im vorstehenden für den Morgen angeordnet ist, zu erneuern und fortzusetzen, soweit die Zeit es erlaubt. Bei einer oder beiden öffentlichen Versammlungen an diesem Tage ist eine Samm- 45 lung für die Armen zu halten (in gleicher Weise auch am Tage der öffentlichen Demütigung), damit ihre Lenden uns preisen und sich desto mehr mit uns freuen. Und a m Ende der letzten Versammlung sind so die Leute zu ermahnen, den Rest dieses
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
fications of Christian towards another, and more in the Lord; as make the joy of the
Of Singing
love and charity one of rejoicing more and becometh those w h o Lord their strength.
of
Tages heiligen Verpflichtungen und B e zeugungen der christlichen Liebestätigkeit untereinander und der immer wachsenden Freude in dem Herrn zu widmen, wie es solchen zukommt, welche die Freude a m Herrn zu ihrer Stärke machen. Vom Singen von
Psalms.
It is the duty of Christians to praise God publickly, by singing of psalms to10 gether in the congregation, and also privately in the family. In singing of psalms, the voice is to be tunably and gravely ordered; but the chief care must be to sing with understanding, is and with grace in the heart, making melody unto the Lord. T h a t the .whole congregation may join herein, every one that can read is to have a psalm book; and all others, not disabled 20 b y age or otherwise, are to be exhorted to learn to read. B u t for the present, where many in the congregation cannot read, it is convenient that the minister, or some other fit person appointed by him and the other 2 5 ruling officers, do read the psalm, line b y line, before the singing thereof.
Es ist die Pflicht der Christen, G o t t durch gemeinsames Singen von Psalmen in der Gemeinde öffentlich zu preisen, ebenso auch privatim in der Familie. Beim Singen von Psalmen ist die Stimme wohlklingend und feierlich zu halten; aber die Hauptsörge muß sein, mit Verständnis zu singen und mit Gnade im Herzen dem Herrn zu spielen. Damit die ganze Gemeinde sich hierin vereinigen kann, soll jeder, der lesen kann, ein Psalmbuch haben; und alle anderen, die nicht wegen ihres Alters oder sonst unfähig sind, müssen ermahnt werden, lesen zu lernen. Gegenwärtig aber, wo viele in der Gemeinde nicht lesen können, ist es angemessen, daß der Diener oder sonst jemand, der dafür geeignet und von ihm oder den andern leitenden Amtsträgern dazu bestimmt ist, den Psalm Zeile für Zeile v o r liest, bevor er gesungen wird.
AN APPENDIX. 30
Touching
Days
and Places Worship.
for
Psalmen.
Anhang. Publick
There is no day commanded in scripture to be kept holy under the gospel but the Lord's day, which is the Christian Sabbath. Festival-days, vulgarly called Holydays, having no warrant in the word of God, are not to be continued. Nevertheless, it is lawful and necessary, 40 upon special emergent occasions, to separate a day or days for publick fasting or thanksgiving, as the several eminent and extraordinary dispensations of God's providence shall administer cause and op45 portunity to his people.
Betreffend
Tage und Stätten für den öffentlichen Gottesdienst.
Es gibt keinen T a g , welchen unter dem Evangelium heilig zu halten in der Schrift befohlen wäre, außer dem T a g des Herrn, welcher der christliche Sabbath ist. Festtage, gewöhnlich Feiertage genannt, sind, da sie keinen Beweisgrund in der Schrift haben, nicht beizubehalten. Nichtsdestoweniger ist es rechtmäßig und notwendig, bei besonderen dringlichen Gelegenheiten einen oder mehrere Tage zum öffentlichen Fasten oder zu öffentlicher Danksagung auszusondern, so wie die verschiedenen hervorragenden und außergewöhnlichen Fügungen der Vorsehung Gottes seinem Volk Ursache und Gelegenheit bieten.
Vom Singen von Psalmen — Tage und Stätten — Akte zur Einführung
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As no place is capable of any holiness, under pretence of whatsoever dedication or consecration; so neither is it subject to such pollution by any superstition formerly used, and now laid aside, as may render it unlawful or inconvenient for Christians to meet together therein for the publick worship of God. And therefore we hold it requisite, that the places of publick assembling for worship among us should be continued and employed to that use.
Wie keine Stätte, unter welchem Vorwande einer Widmung oder Weihung es auch sei, irgendwelche Heiligkeit in sich haben kann, so ist sie auch nicht durch irgendwelchen früher geübten und jetzt abge- 5 schafften Aberglauben einer solchen Befleckung ausgesetzt, daß es dadurch für Christen unrechtmäßig oder unpassend wäre, sich darin zum öffentlichen Gottesdienst zu versammeln. Und darum halten 10 wir es für erforderlich, daß die Stätten der öffentlichen Versammlung zum Gottesdienst unter uns beibehalten und für diesen Gebrauch verwendet werden.
Assembly at Edinburgh, February 3. 1645. Sess. 10. Act of the General Assembly of the Kirk of Scotland, for the establishing and putting in Execution of the Directory for the Publick Worship of God. Whereas an happy unity, and uniformity in religion amongst the kirks of Christ, in these three kingdoms, united under one Sovereign, having been long and earnestly wished for by the godly and well-affected amongst us, was propounded as a main article of the large treaty, without which band and bulwark, no safe, wellgrounded, and lasting peace could be expected; and afterward, with greater strength and maturity, revived in the Solemn League and Covenant of the three kingdoms; whereby they stand straitly obliged to endeavour the nearest uniformity in one form of Church-government, Directory of Worship, Confession of Faith, and Form of Catechising; which hath also before, and since our entering into that Covenant, been the matter of many supplications and remonstrances, and sending Commissioners to the King's Majesty; of declarations to the Honourable Houses of the Parliament of England, and of letters to the Reverend Assembly of Divines, and others of the ministry of the kirk of England; being also the end of our sending Commissioners, as was desired, from this kirk, with commission to treat of uniformity in the four particulars afore-mentioned, with such com-
Versammlung ssu Edinburgh, 15 3. Februar 1645. 10. Sitzung. Akte der. Generalversammlung der Kirche von Schottland zur Einführung und Inkraftsetzung der Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst. 20 Da eine glückliche Einigkeit und Uniformität in der Religion unter den Kirchen Christi in diesen drei Königreichen, die unter einem Herrscher vereinigt sind, nachdem sie lange und ernstlich von den Gott- 25 seligen und Wohlgesinnten unter uns herbeigewünscht worden war, nunmehr als ein Hauptartikel des großen Vertrages vorgelegt wurde, ohne welches Band und Bollwerk kein sicherer, wohlbegründeter und so dauernder Friede erwartet werden konnte, und da sie später mit größerer Kraft und Reife in der feierlichen Liga und dem Bunde der drei Königreiche wiederauflebte, wodurch diese in strenger Verpflich- 35 tung stehen, die engste Uniformität in einer Form der Kirchenleitung, einer Anweisung für den Gottesdienst, einem Bekenntnis des Glaubens und einer Form des Katechismusunterrichts zu erstreben, was schon vor- 40 her und seit unserm Eintritt in jenen Bund der Gegenstand vieler Bittschriften und Vorstellungen und Entsendungen von Kommissaren an Seine Majestät den König, von Erklärungen an die ehrenwerten Häuser 45 des Parlaments von England und von Briefen an die hochwürdige Theologenversammlung und andre Geistliche der Kirche von England gewesen ist, welches
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
mittees as should be appointed by both Houses of Parliament of England, and by the Assembly of Divines sitting at Westminster; and beside all this, it being, in s point of conscience, the chief motive and end of our adventuring upon manifold and great hazards, for quenching the devouring flame of the present unnatural and bloody war in England, though to the weakening 10 of this kingdom within itself, and the advantage of the enemy which have invaded it; accounting nothing too dear to us, so that this our joy be fulfilled. And now this great work being so far advanced, that a 15 Directory for the Publick Worship of God in all the three kingdoms being agreed upon by the Honourable Houses of the Parliament of England, after consultation with the Divines of both kingdoms there as20 sembled, and sent to us for our approbation, that, being also agreed upon by this kirk and kingdom of Scotland, it may be in the name of both kingdoms presented to the King, for his royal consent and ratification; 25 the General Assembly, having most seriously considered, revised, and examined the Directory afore-mentioned, after several publick readings of it, after much deliberation, both publickly and in private com30 mittees, after full liberty given to all to object against it, and earnest invitations of all who have any scruples about it, to make known the same, that they might be satisfied; doth unanimously, and without a 35 contrary voice, agree to and approve the following Directory, in all the heads thereof, together with the Preface set before it; and doth require, decern, and ordain, That, according to the plain tenor and meaning 40 thereof, and the intent of the Preface, it be carefully and uniformly observed and practised by all the ministers and others within this kingdom whom it doth concern; which practice shall be begun, upon intimation 45 given to the several presbyteries from the Commissioners of this General Assembly, who shall also take special care for timeous printing of this Directory, that a printed copy of it be provided and kept for the 60 use of every kirk in this kingdom; also that each presbytery have a printed copy there-
auch der Zweck unserer Entsendung von Kommissaren aus dieser Kirche war, wie sie gewünscht wurde, mit dem Auftrag, über die Uniformität in den vier zuvor erwähnten besonderen Punkten zu verhandeln, und zwar mit solchen Ausschüssen, wie sie von beiden Häusern des Parlaments von England und von der in Westminster tagenden Theologenversammlung ernannt würden, und da es abgesehen von diesem allen im Punkt des Gewissens der Hauptbeweggrund und Zweck unseres unter mannigfachen und großen Gefahren unternommenen Wagnisses ist, die verzehrende Flamme des gegenwärtigen unnatürlichen und blutigen Krieges in England zu löschen, obwohl zur Schwächung dieses Königreichs in sich selbst und zum Vorteil des Feindes, der darin eingefallen ist, wobei wir nichts als zu kostspielig für uns gerechnet haben, so daß diese unsere Freude vollkommen werde, und da dieses große Werk jetzt so weit fortgeschritten ist, daß eine Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst in allen drei Königreichen, nachdem sie von den ehrenwerten Häusern des Parlaments von England nach Beratung mit den dort versammelten Theologen beider Königreiche übereinstimmend angenommen und uns zur Genehmigung zugesandt ist, nachdem sie auch von dieser Kirche und diesem Königreich Schottland übereinstimmend angenommen worden ist, nunmehr im Namen beider Königreiche dem König zu seiner königlichen Einwilligung und Bestätigung vorgelegt werden kann, so gibt die Generalversammlung, nachdem sie die zuvor erwähnte Anweisung aufs ernstlichste betrachtet, durchgesehen und geprüft hat, nach verschiedenen öffentlichen Lesungen, nach vielen Erwägungen in der Öffentlichkeit wie in privaten Ausschüssen, nach Gewährung voller Freiheit an alle, dagegen Einwendungen zu erheben, und nach ernsten Einladungen an alle, die irgendwelche Bedenken dagegen hätten, sie möchten sie bekannt machen, damit ihnen Genüge getan werde, nunmehr einmütig und ohne daß jemand dagegen gestimmt hätte ihre Zustimmung und Genehmigung zu der folgenden Anweisung in allen ihren
Versammlungsakte zur Einführung
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of for their use, and t a k e special notice of the observation or neglect thereof in e v e r y congregation w i t h i n their bounds, a n d m a k e k n o w n the same to the P r o v i n c i a l or General A s s e m b l y , as there shall be cause.
H a u p t s t ü c k e n , nebst der Vorrede, die ihr vorangestellt ist; und sie fordert, entscheidet und verordnet, d a ß sie, g e m ä ß ihrem klaren Sinn und Inhalt und g e m ä ß der A b s i c h t der Vorrede, v o n allen Dienern 6 und andern innerhalb dieses Königreichs, die es angeht, sorgfältig und einheitlich b e o b a c h t e t und ausgeführt wird, welche A u s f ü h r u n g beginnen soll auf G r u n d einer W e i s u n g an die verschiedenen Presbyterien 10 v o n Seiten der K o m m i s s a r e dieser Generalv e r s a m m l u n g , welche auch f ü r den rechtzeitigen D r u c k dieser A n w e i s u n g besondere Sorge tragen sollen, d a m i t ein gedruckter A b z u g d a v o n z u m G e b r a u c h in jeder K i r c h e 15 in diesem Königreich b e s c h a f f t und aufbew a h r t wird, d a m i t ebenso alle einzelnen Presbyterien j e einen A b z u g d a v o n zu ihrem Gebrauch in H ä n d e n haben und besondere K e n n t n i s d a v o n nehmen, ob sie innerhalb 20 jeder Gemeinde ihrer Bezirke b e o b a c h t e t oder vernachlässigt wird, und es j e nach Veranlassung zur K e n n t n i s der Provinzialoder Generalversammlung bringen.
P r o v i d e d a l w a y s , T h a t the clause in the D i r e c t o r y , of the administration of the L o r d ' s Supper, which mentioneth the comm u n i c a n t s sitting a b o u t the table, or a t it, be not interpreted, as if, in the j u d g m e n t of this kirk, it were indifferent, a n d free for a n y of the c o m m u n i c a n t s not to come to, a n d receive a t the t a b l e ; or as if w e did a p p r o v e the distributing of the elements b y the minister t o each c o m m u n i c a n t , a n d n o t b y the c o m m u n i c a n t s a m o n g themselves.
Dabei wird ein f ü r allemal vorbehalten, 25 d a ß in der A n w e i s u n g f ü r die V e r w a l t u n g des heiligen A b e n d m a h l s der S a t z , welcher erw ä h n t , d a ß die K o m m u n i k a n t e n um den Tisch oder an ihm sitzen, nicht so auszulegen ist, als ob es nach dem Urteil dieser K i r c h e so f ü r irgendeinen K o m m u n i k a n t e n gleichgültig w ä r e oder ihm freistände, nicht z u m T i s c h zu k o m m e n und das Mahl an ihm zu empfangen, oder als ob w i r die A u s t e i l u n g der Elemente nur durch den Diener a n jeden 35 K o m m u n i k a n t e n und nicht auch durch die K o m m u n i k a n t e n untereinander billigten.
It is also provided, T h a t this shall be no prejudice to the order a n d practice of this kirk, in such particulars as are appointed b y the b o o k s of discipline, a n d a c t s of General Assemblies, a n d are not otherwise ordered and appointed in the Directory.
A u c h wird vorbehalten, d a ß dies keine Beeinträchtigung der O r d n u n g und des Handelns dieser K i r c h e in solchen Einzel- 40 heiten bedeuten soll, welche durch die Kirchenordnungen u n d die A k t e n der Generalversammlungen b e s t i m m t sind und in der A n w e i s u n g nicht anders verordnet und b e s t i m m t werden. a
F i n a l l y , T h e A s s e m b l y doth, w i t h m u c h j o y a n d thankfulness, a c k n o w l e d g e the rich blessing a n d i n v a l u a b l e m e r c y of God, in bringing the so m u c h wished for u n i f o r m i t y in religion to such a h a p p y period, t h a t these k i n g d o m s , once at so great a distance in the
Schließlich erkennt die Generalversammlung mit viel Freude und D a n k b a r keit den reichen Segen und das unschätzbare E r b a r m e n G o t t e s an, das darin besteht, d a ß er die so sehr herbeigewünschte so U n i f o r m i t ä t in der Religion zu einem so
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Die Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst
form of worship, are now, b y the blessing of God, brought to a nearer uniformity than any other reformed kirks; which is unto us the return of our prayers, and •5 a lightening of our eyes, and reviving of our hearts in the midst of our m a n y sorrows and sufferings; a taking a w a y , in a great measure, the reproach of the people of God, to the stopping of the mouths of malignant io and disaffected persons; and an opening unto us a door of hope, that God hath y e t thoughts of peace towards us, and not of evil, to give us an expected end; in the expectation and confidence whereof we do 15 rejoice; beseeching the Lord to preserve these kingdoms from heresies, schisms, offences, profaneness, and whatsoever is contrary to sound doctrine, and the power of godliness; and to continue with us, and 20 the generations following, these his pure and purged ordinances, together with an increase of the power and life thereof, to the glory of his great name, the enlargement of the kingdom of his Son, the corro25 boration of peace and love between the kingdoms, the unity and comfort of all his people, and our edifying one another in love.
glücklichen A b s c h l u ß gebracht hat, daß diese Königreiche, die einst in der Form des Gottesdienstes in einem so großen A b stand voneinander waren, jetzt durch den Segen Gottes zu einer engeren Uniformität gebracht worden sind als irgendwelche andern reformierten Kirchen, was für uns die Erhörung unserer Gebete und eine Erleuchtung für unsere Augen und eine Neubelebung unserer Herzen inmitten unserer vielen Trübsale und Leiden bedeutet, wie auch eine weitgehende Beseitigung der Schmach des Volkes Gottes, um übelgesinnten und unzufriedenen Leuten das Maul zu stopfen, endlich das Öffnen einer T ü r der Hoffnung für uns, daß Gott doch noch Gedanken des Friedens gegen uns hat und nicht des Leides, um uns ein erwünschtes Ende zu geben, worauf wir uns in Erwartung und Zuversicht freuen; und wir flehen den Herrn an, er wolle diese Königreiche vor Häresien, Spaltungen, Ärgernissen, ungöttlichem Wesen und allem, was der gesunden Lehre und der K r a f t der Gottseligkeit entgegen ist, bewahren und bei uns und den nachfolgenden Geschlechtern diese seine reinen und lauteren Ordnungen fortbestehen lassen, verbunden mit einem Wachstum ihrer K r a f t und ihres Lebens, zur Ehre seines großen Namens, zur Ausbreitung des Reiches seines Sohnes, zur Stärkung des Friedens und der Liebe zwischen den Königreichen, zur Einigkeit und zum Trost seines ganzen Volkes und zu unserer gegenseitigen Auferbauung in Liebe.
Charles I. Pari. 3. Sess. 5. An Act of the Parliament of the Kingdom 40 of Scotland, approving and establishing the Directory for Publick Worship.
Karl 1. Pari. 3. 5. Sitzung. Akte des Parlaments des Königreichs Schottland zur Genehmigung und Einführung der Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst. Z u Edinburgh, 6. Februar 1645.
At Edinburgh, February 6. 1645. T h e Estates of Parliament now con45 vened, in the second session of this first triennial Parliament, b y virtue of the last act of the last Parliament holden b y his Majesty and the Three Estates, in anno 1641; after the publick reading and serious so consideration of the act under-written of the
Die Stände des Parlaments, jetzt versammelt in der zweiten Tagung dieses ersten dreijährigen Parlaments kraft der letzten A k t e des letzten Parlaments, gehalten von Seiner Majestät und den drei Ständen im Jahre 1641, haben die unten aufgezeichnete A k t e der Generalversamm-
Parlamentsakte zur Einführung
General Assembly, approving the following Directory for the publick worship of God in the three kingdoms, lately united by the Solemn League and Covenant, together with the ordinance of the Parliament of England establishing the said Directory, and the Directory itself; do heartily and cheerfully agree to the said Directory, according to the act of the General Assembly approving the same. Which act, together with the Directory itself, the Estates of Parliament do, without a contrary voice, ratify and approve in all the Heads and Articles thereof; and do interpone and add the authority of Parliament to the said act of the General Assembly. And do ordain the same to have the strength and force erf a law and act of Parliament, and execution to pass thereupon, for observing the said Directory, according to the said act of the General Assembly in all points.
Corpus confeasionura 18.
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lung zur Genehmigung der nachfolgenden Anweisung für den öffentlichen Gottesdienst in den drei Königreichen, die jüngst durch die feierliche Liga und den Bund vereinigt worden sind, nebst der Anordnung 5 des Parlaments von England zur Einführung der besagten Anweisung sowie die Anweisung selbst öffentlich verlesen und ernstlich erwogen, und sie geben nunmehr ihre herzliche und freudige Zustimmung zu 10 der besagten Anweisung, gemäß der Akte der Generalversammlung, welche dieselbe genehmigt hat. Diese Akte nebst der Anweisung selbst bestätigen und genehmigen die Stände des Parlaments, ohne daß 15 jemand dagegen gestimmt hätte, in allen ihren Hauptstücken und Artikeln, und sie setzen und fügen die Autorität des Parlaments zu der besagten Akte der Generalversammlung hinzu. Und sie verordnen, 20 daß dieselbe die Kraft und Gültigkeit eines Gesetzes und einer Parlamentsakte haben soll und daß auf Grund dessen die Ausführung erfolgen soll in der Beobachtung der besagten Anweisung, und zwar in allen 25 Punkten gemäß der besagten Akte der Generalversammlung.
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The Directory
Die Anweisung
for
für den
Family-Worship,
Familiengottesdienst
Approved b y the General Assembly of the Church of
genehmigt von der Generalversammlung der Kirche von
Scotland
Schottland
for Piety and Uniformity in secret and priv a t e Worship, and mutual Edification.
zur Pflege der Frömmigkeit und Uniformität im verborgenen und privaten Gottesdienst und der gegenseitigen Erbauung.
With an A c t of the General Assembly, Anno 1647, for observing the same. *)
Nebst einer A k t e der Generalversammlung vom Jahre 1647 zur Beobachtung derselben. »)
Directions of the General Assembly, Concerning secret and private Worship, 15 and mutual Edification; for cherishing Piety, for maintaining Unity, and avoiding Schism and Division.
Anweisungen der Generalversammlung betreffend verborgenen und privaten Gottesdienst und gegenseitige Erbauung zur Förderung und Frömmigkeit, zur Aufrechterhaltung der Einigkeit und zur Vermeidung von Spaltung und Trennung.
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Abgesehen von dem öffentlichen Gottesdienst in den Gemeinden, der in diesem Lande gnädiglich in großer Reinheit eingerichtet worden ist, ist es tunlich und notwendig, daß der verborgene Gottesdienst jedes einzelnen für sich und der Privatgottesdienst der Familien eingeschärft und festgesetzt wird, damit zugleich mit der nationalen Reformation das Bekenntnis und die Macht der Gottseligkeit, sowohl der persönlichen wie der häuslichen, befördert werde. I. Und zwar zuerst, was den verborgenen Gottesdienst betrifft, so ist es höchst notwendig, daß jeder einzelne abgesondert und für sich dem Gebet und der Betrachtung hingegeben ist, wovon die unaussprechliche W o h l t a t am besten denen be-
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Besides the publick worship in congregations, mercifully established in this land in great purity, it is expedient and necessary that secret worship of each person alone, and private worship of fa25 milies, be pressed and set up; that, with national reformation, the profession and power of godliness, both personal and domestick, be advanced.
I. A n d first, for secret worship, it is most necessary, that every one apart, and b y themselves, be given to prayer and 35 meditation, the unspeakable benefit whereof is best known to them who are most exercised therein; this being the mean
*) Der englische T e x t der Anweisung für den Familiengottesdienst stammt aus dem mehrfach stereotyp gedruckten Buch: "The Confession of Faith, The Larger and Shorter Catechisms, the Sum of 40 Saving Knowledge, Covenants, Directories for Publick and Family Worship, Form of Church Government etc., of Publick Authority in the Church of Scotland," p. 366—370. Verglichen ist der englische Text mit demjenigen bei Dunlop: " A Collection of Confessions of Faith, Catechisms, Directories, Books of Discipline, etc., of Publick Authority in the Church of Scotland", Vol. I, Edinburgh 1719, p. 445—458. Die A k t e n der Generalversammlung von 1694, 1697 und 1711 sind aus Dunlops Collection entnommen. Die deutsche 45 Übersetzung ist für das Corpus Confessionum vom Herausgeber hergestellt worden.
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Die Anweisung für den Familiengottesdienst
whereby, in a special way, communion with God is entertained, and right preparation for all other duties obtained: and therefore it becometh not only pastors, within their several charges, to press persons of all sorts to perform this duty morning and evening, and at other occasions; but also it is incumbent to the head of every family to have a care, that both themselves, and all within their charge, be daily diligent herein.
II. The ordinary duties comprehended under the exercise of piety, which should be in families, when they are convened to that effect, are these: First, Prayer and praises performed with a special reference, as well to the publick condition of the kirk of God and this kingdom, as to the present case of the family, and every member thereof. Next, Reading of the scriptures, with catechising in a plain way, that the understandings of the simpler may be the better enabled to profit under the publick ordinances, and they made more capable to understand the scriptures when they are read; together with godly conferences tending to the edification of all the members in the most holy faith: as also, admonition and rebuke, upon just reasons, from those who have authority in the family.
III. As the charge and office of interpreting the holy scriptures, is a part of the ministerial calling, which none (however otherwise qualified) should take upon him in any place, but he that is duly called thereunto by God and his kirk; so in every family where there is any that can read, the holy scriptures should be read ordinarily to the family; and it is commendable, that thereafter they confer, and by way of conference make some good use of what hath been read and heard. As, for example, if any sin be reproved in the word read, use may be made thereof to
kannt ist, die am meisten darin geübt sind, indem dies das Mittel ist, wodurch auf einem besonderen Wege Gemeinschaft mit Gott unterhalten und rechte Vorbereitung auf alle andern Pflichten erlangt wird; und 5 darum kommt es nicht nur den Pastoren innerhalb ihrer verschiedenen Amtsbezirke zu, den Leuten aller Art einzuschärfen, diese Pflicht morgens und abends und bei andern Gelegenheiten zu erfüllen, sondern 10 es liegt auch dem Oberhaupt einer jeden Familie ob, dafür Sorge zu tragen, daß sowohl sie selbst wie auch alle, die in ihrer Obhut stehen, täglich darin fleißig sind. II. Die ordentlichen Pflichten, die in 15 der Übung der Frömmigkeit einbegriffen sind, welche in den Familien stattfinden soll, wenn sie sich zu diesem Zweck versammelt haben, sind diese: Zuerst Gebet und Lobpreisungen, ausgeführt mit be- 20 sonderer Beziehung ebenso auf den öffentlichen Zustand der Kirche Gottes und dieses Königreichs wie auf die gegenwärtige Lage der Familie und eines jeden ihrer Glieder. Sodann Lesen der Schrift mit Katechi- 25 sieren in klarer Weise, damit der Verstand der Einfältigeren um so besser befähigt wird, aus den öffentlichen Ordnungen Gewinn zu ziehen, und sie um so mehr in den Stand gesetzt werden, die Schrift zu ver- 30 stehen, wenn sie gelesen wird, in Verbindung hiermit gottselige Besprechungen, die auf die Erbauung aller Glieder in dem allerheiligsten Glauben abzielen, ebenso auch Ermahnung und Verweis aus gerechten 35 Gründen von Seiten derer, die in der Familie Autorität haben. III. Wie der Auftrag und das Amt der Auslegung der heiligen Schrift ein Teil des Berufs der Diener ist, welchen niemand 40 (wie er auch sonst befähigt sein mag) an irgendeinem Orte übernehmen soll außer demjenigen, der dazu von Gott und seiner Kirche ordentlich berufen ist, so soll in jeder Familie, wo jemand ist, der lesen 45 kann, die heilige Schrift regelmäßig der Familie vorgelesen werden; und es ist empfehlenswert, daß sie nachher darüber sprechen und auf dem Wege der Unterredung eine gute Nutzanwendung aus dem so ziehen, was gelesen und gehört worden ist. 23*
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Die Anweisung für den Familiengottesdienst
make all the family circumspect and watchful against the same; or if any judgment be threatened, or mentioned to have been inflicted, in that portion of scripture which 5 is read, use may be made to make all the family fear, lest the same or a worse judgment befall them, unless they beware of the sin that procured it: and, finally, if any duty be required, or comfort held 10 forth in a promise, use may be made to stir up themselves to employ Christ for strength to enable them for doing the commanded duty, and to apply the offered comfort. In all which the master of the family is to is have the chief hand; and any member of the family may propone a question or doubt for resolution.
So zum Beispiel, wenn irgendeine Sünde in dem gelesenen Wort getadelt wird, mag die Nutzanwendung daraus gezogen werden, daß die ganze Familie ihr gegenüber vorsichtig und wachsam gemacht wird; oder wenn in dem verlesenen Schriftabschnitt irgendein Gericht angedroht oder seine Vollstreckung erwähnt wird, so mag die Nutzanwendung gezogen werden, daß die ganze Familie in Furcht versetzt wird, es möchte dasselbe oder ein schlimmeres Gericht sie überfallen, wenn sie sich nicht vor der Sünde hüten, die es herbeigeführt hat; und schließlich, wenn irgendeine Pflicht gefordert oder Trost in einer Verheißung dargeboten wird, so mag die Nutzanwendung gezogen werden, daß sie sich selbst ermuntern, Christum um Kraft anzugehen, die sie befähigt, die befohlene Pflicht zu tun und den angebotenen Trost zu gebrauchen. In alledem muß das H a u p t der Familie die Oberleitung haben und jedes Glied der Familie mag eine Frage oder einen Zweifel zur Lösung vorbringen.
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IV. Das Oberhaupt der Familie hat dafür Sorge zu tragen, daß kein Glied der Familie sich von irgendeinem Teil des Familiengottesdienstes fernhält, und angesichts dessen, daß die ordentliche Ausübung aller Teile des Familiengottesdienstes eigentlich dem Oberhaupt der Familie zukommt, hat der Diener solche, die träge sind, aufzurütteln und solche, die noch schwach sind, zur Geschicktheit f ü r diese Übungen zu schulen, wobei es allezeit vornehmen Leuten freisteht, jemanden, der vom Presbyterium genehmigt ist, zu unterhalten, um die Familienandacht auszuüben. Und in andern Familien, wo das Familienoberhaupt unfähig ist, mag ein anderer, der ständig in der Familie wohnt und der vom Diener und von der Session genehmigt ist, zu diesem Dienst verwendet werden, worin der Diener und die Session die Verantwortung gegenüber dem Presbyterium tragen sollen. Und wenn ein Diener durch die göttliche Vorsehung zu irgendeiner Familie gebracht wird, ist es erforderlich, daß er zu keiner Zeit nur einen Teil der Familie zum Gottesdienst versammelt und den Rest ausschließt, aus-
IV. The head of the family is to take care that none of the family withdraw himself from any part of family-worship: and, seeing the ordinary performance of all the parts of family-worship belongeth 80 properly to the head of the family, the minister is to stir up such as are lazy, and train up such as are weak, to a fitness to these exercises; it being always free to persons of quality to entertain one ap35 proved by the presbytery for performing family-exercise. And in other families, where the head of the family is unfit, that another, constantly residing in the family, approved by the minister and session, may 40 be employed in that service, wherein the minister and session are to be countable to the presbytery. And if a minister, by divine Providence, be brought to any family, it is requisite that at no time he 45 convene a part of the family for worship, secluding the rest, except in singular cases, especially concerning these parties, which (in Christian prudence) need not, or ought not, to be imparted to others.
Die Anweisung für den Familiengottesdienst
V. Let no idler who hath no particular calling, or vagrant person under pretence of a calling, be suffered to perform worship in families, to or for the same; seeing persons tainted with errors, or aiming at division, may be ready (after that manner) to creep into houses, and lead captive silly and unstable souls.
VI. At family-worship, a special care is to be had that each family keep by themselves; neither requiring, inviting, nor admitting persons from divers families, unless it be those who are lodged with them, or at meals, or otherwise with them upon some lawful occasion.
VII. Whatsoever have been the effects and fruits of meetings of persons of divers families in the times of corruption or trouble, (in which cases many things are commendable, which otherwise are not tolerable,) yet, when God hath blessed us with peace and purity of the gospel, such meetings of persons of divers families (except in cases mentioned in these Directions) are to be disapproved, as tending to the hinderance of the religious exercise of each family by itself, to the prejudice of the publick ministry, to the rending of the families of particular congregations, and (in progress of time) of the whole kirk. Besides many offences which may come thereby, to the hardening of the hearts of carnal men, and grief of the godly.
VIII. On the Lord's day, after every one of the family apart, and the whole family together, have sought the Lord (in whose hands the preparation of men's hearts are) to fit them for the publick worship, and to bless to them the publick
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genommen in seltenen Fällen, insbesondere mit Bezug auf diejenigen Gegenstände, die man aus christlicher Klugheit andern nicht mitteilen soll oder darf. V. Es darf kein Müßiggänger, der keinen 5 besonderen Beruf hat, und kein Landstreicher unter dem Vorgeben eines Berufes, in oder für Familien Gottesdienste halten angesichts dessen, daß Personen, die mit Irrtümern befleckt sind oder auf Tren- 10 nung abzielen, bereit sein könnten, sich auf diese Weise in die Häuser zu schleichen und einfältige und unbeständige Seelen gefangenzuführen. VI. Beim Familiengottesdienst ist be- 15 sonders dafür Sorge zu tragen, daß jede Familie für sich bleibt und man Personen aus verschiedenen Familien weder auffordert noch einladet noch zuläßt, ausgenommen diejenigen, die bei ihnen wohnen 20 oder an ihren Mahlzeiten teilnehmen oder sonst aus rechtmäßiger Veranlassung bei ihnen sind. VII. Welches auch immer die Wirkungen und Früchte der Versammlungen 25 von Personen aus verschiedenen Familien in den Zeiten der Verderbnis oder Unruhe gewesen sein mögen (in welchen Fällen viele Dinge empfehlenswert sind, die sonst nicht erträglich sind), so sind doch nun, 30 wo Gott uns mit Frieden und Reinheit des Evangeliums gesegnet hat, solche Versammlungen von Personen aus verschiedenen Familien zu mißbilligen, (ausgenommen in den Fällen, die in diesen An- 36 Weisungen erwähnt sind), insofern sie auf die Behinderung der religiösen Andacht in jeder Familie für sich, auf die Beeinträchtigung des öffentlichen Amtes, auf die Trennung der Familien der besonderen Ge- 40 meinden und (im Laufe der Zeit) der ganzen Kirche abzielen, nicht zu reden von vielen Anstößen, die daraus hervorgehen können, zur Verhärtung der Herzen fleischlicher Menschen und zur Betrübnis der Gottseligen. 45 VIII. Am Tage des Herrn soll, nachdem jeder einzelne von der Familie für sich und die ganze Familie zusammen den Herrn (in dessen Händen die Vorbereitung der Menschenherzen liegt) angefleht hat, er so wolle sie für den öffentlichen Gottesdienst
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Die Anweisung für den Familiengottesdienst
ordinances, the master of the family ought to take care that all within his charge repair to the publick worship, that he and they may join with the rest of the con5 gregation: and the publick worship being finished, after prayer, he should take an account what they have heard; and thereafter, to spend the rest of the time which they may spare in catechising, and in 10 spiritual conferences upon the word of God: or else (going apart) they ought to apply themselves to reading, meditation, and secret prayer, that they may confirm and increase their communion with God: is that so the profit which they found in the publick ordinances may be cherished and promoved, and they more edified unto eternal life.
geschickt machen und die öffentlichen Ordnungen an ihnen segnen, das Familienhaupt dafür Sorge tragen, daß alle, die unter seiner Obhut stehen, beim öffentlichen Gottesdienst erscheinen, damit er und sie sich mit der übrigen Gemeinde vereinigen; und wenn der öffentliche Gottesdienst beendigt ist, soll er nach einem Gebet Rechenschaft verlangen von dem, was sie gehört haben; und danach soll er die übrige Zeit, die sie noch haben, auf Katechisieren und geistliche Besprechungen über das Wort Gottes verwenden; oder sonst sollen sie (jeder für sich allein) sich dem Lesen, Betrachten und stillen Gebet widmen, damit sie ihre Gemeinschaft mit Gott bekräftigen und vermehren, damit so der Gewinn, den sie in den öffentlichen Ordnungen gefunden haben, gepflegt und gefördert werde und sie weiter auferbaut werden zum ewigen Leben.
IX. So many as can conceive prayer, ought to make use of that gift of God; albeit those who are rude and weaker may 25 begin at a set form of prayer, but so as they be not sluggish in stirring up in themselves (according to their daily necessities) the spirit of prayer, which is given to all the children of God in some measure: 30 to which effect, they ought to be more fervent and frequent in secret prayer to God, for enabling of their hearts to conceive, and their tongues to express, convenient desires to God for their family. 35 And, in the mean time, for their greater encouragement, let these materials of prayer be meditated upon, and made use of, as followeth.
IX. So viele wie die Fähigkeit besitzen, ein Gebet zu formen, mögen von dieser Gabe Gottes Gebrauch machen, während diejenigen, die ungebildet und schwächer sind, mit irgendeiner festen Form beginnen mögen, jedoch so, daß sie nicht träge darin sind, in sich selbst (gemäß ihren täglichen Bedürfnissen) den Geist des Gebetes zu erwecken, der allen Kindern Gottes in einem gewissen Maß gegeben ist; und zu diesem Zweck müssen sie brünstiger und fleißiger sein im stillen Gebet zu Gott, damit sie ihre Herzen und Zungen fähig machen, angemessene Wünsche an Gott für ihre Familien zu fassen und auszusprechen. Und inzwischen mag man zu größerer Ermunterung über nachstehende Gegenstände des Gebets nachdenken und davon Gebrauch machen, wie folgt: »Sie sollen vor Gott bekennen, wie unwürdig sie sind, in seine Gegenwart zu kommen, und wie ungeschickt, seine Majestät anzubeten; und sie sollen darum Gott ernstlich um den Geist des Gebetes bitten. Sie haben ihre Sünden und die Sünden der Familie zu bekennen, indem sie sich selbst ihretwegen anklagen, richten und verdammen, bis sie ihre Seelen zu einem gewissen Grade wahrer Demütigung bringen.
"Let them confess to God how unworthy they are to come in his presence, and how unfit to worship his Majesty; 45 and therefore earnestly ask of God the spirit of prayer. They are to confess their sins, and the sins of the family; accusing, judging, and condemning themselves for them, till they so bring their souls to some measure of true humiliation.
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They are to pour out their souls to God, in the name of Christ, by the Spirit for forgiveness of sins; for grace to repent, to believe, and to live soberly, righteously, and godly; and that they may serve God with joy and delight, walking before him.
They are to give thanks to God for his many mercies to his people, and to themselves, and especially for his love in Christ, and for the light of the gospel. They are to pray for such particular benefits, spiritual and temporal, as they stand in need of for the time, (whether it be morning or evening,) as anent health or sickness, prosperity or adversity. They ought to pray for the kirk of Christ in general, for all the reformed kirks, and for this kirk in particular, and for all t h a t suffer for the name of Christ; for all our superiors, the king's majesty, the queen, and their children; for the magistrates, ministers, and whole body of the congregation whereof they are members, as well for their neighbours absent in their lawful affairs, as for those that are a t home. The prayer may be closed with an earnest desire that God may be glorified in the coming of the kingdom of his Son, and in doing of his will, and with assurance that themselves are accepted, and what they have asked according to his will shall be done." X. These exercises ought to be performed in great sincerity, without delay, laying aside all exercises of worldly business or hinderances, notwithstanding the mockings of atheists and profane men; in respect of the great mercies of God to this land, and of his severe corrections wherewith lately he hath exercised us. And, to this effect, persons of eminency (and all elders of the kirk) not only ought to stir up themselves and their families to diligence herein, but also to concur effectually,
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Sie haben ihre Herzen auszuschütten vor Gott im Namen Christi durch den Geist, um Vergebung der Sünden, um Gnade zur Buße, zum Glauben und zu einem züchtigen, gerechten und gottseligen 5 Leben, und daß sie Gott dienen mögen mit Freude und Wonne, indem sie vor ihm wandeln. Sie haben Gott Dank zu sagen für seine vielen Gnadengaben an sein Volk und an 10 sie selber und insbesondere für seine Liebe in Christo und für das Licht des Evangeliums. Sie haben zu beten, um solche besonderen Wohltaten, geistliche wie zeit- 15 liehe, deren sie um die Zeit bedürfen (es sei Morgen oder Abend), wie etwa in Hinsicht auf Gesundheit oder Krankheit, Wohlfahrt oder Widerwärtigkeit. Sie müssen beten für die Kirche Christi 20 im allgemeinen, für alle reformierten Kirchen und für diese Kirche im besonderen und für alle, die um des Namens Christi willen leiden, für alle unsere Vorgesetzten, des Königs Majestät, die Königin und ihre 25 Kinder, für die Obrigkeit, die Diener und den ganzen Körper der Gemeinde, deren Glieder sie sind, wie auch für ihre Nächsten, die in rechtmäßigen Angelegenheiten abwesend sind, ebenso wie für die, welche 30 daheim sind. Das Gebet mag geschlossen werden mit einem ernstlichen Begehren, Gott möge verherrlicht werden im Kommen des Reiches seines Sohnes und im Tun seines 35 Willens, und das alles mit der Gewißheit, daß sie selbst angenommen sind und, was sie gemäß seinem Willen erbeten haben, geschehen werde.« X. Diese Übungen sollen mit großer *o Aufrichtigkeit ausgeführt werden, ohne Verzug, mit Beiseitesetzung jeglicher Ausführung weltlicher Geschäfte oder Behinderungen, ungeachtet der Spöttereien von Atheisten und unheiligen Menschen, 45 mit Berücksichtigung der großen Gnadenerweisungen Gottes gegen dieses Land und seiner strengen Züchtigungen, mit denen er uns jüngst erprobt hat. Und zu diesem Zweck sollen hochgestellte Personen (und 50 alle Ältesten der Kirche) nicht nur sich
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Die Anweisung für den Familiengottesdienst
that in all other families, where they have power and charge, the said exercises be conscionably performed.
X I . Besides the ordinary duties in families, which are above mentioned, extraordinary duties, both of humiliation 10 and thanksgiving, are to be carefully performed in families, when the Lord, by extraordinary occasions, (private or publick,) calleth for them. 15
X I I . Seeing the word of God requireth, that we should consider one another to provoke unto love and good works; therefore, at all times, and specially in this time, wherein profanity abounds, and mockers, 20 walking after their own lusts, think it strange that others run not with them to the same excess of riot; every member of this kirk ought to stir up themselves, and one another, to the duties of mutual 25 edification, by instruction, admonition, rebuke; exhorting one another to manifest the grace of God, in denying ungodliness and worldly lusts, and in living godly, soberly, and righteously, in this present 30 world; by comforting the feeble-minded, and praying with or for one another. Which duties respectively are to be performed upon special occasions offered by divine Providence; as namely, when under 35 any calamity, cross, or great difficulty, counsel or comfort is sought; or when an offender is to be reclaimed by private admonition, and if that be not effectual, by joining one or two more in the ad40 monition, according to the rule of Christ; that in the mouth of two or three witnesses every word may be established.
X I I I . And, because it is not given to every one to speak a word in season to a wearied or distressed conscience, it is 50 expedient, that a person (in that case,) finding no ease, after the use of all ordi-
selbst und ihre Familien hierin zum Fleiß anregen, sondern auch wirksam dazu beitragen, daß in allen andern Familien, wo sie Vollmacht und Amtsbefugnis haben, die besagten Übungen gewissenhaft ausgeführt werden. X I . Abgesehen von den ordentlichen Pflichten in den Familien, die oben angeführt sind, sind auch außerordentliche Pflichten, und zwar sowohl der Demütigung als auch der Danksagung in den Familien sorgfältig zu erfüllen, wenn der Herr sie durch außerordentliche Anlässe, private oder öffentliche, dazu aufruft. X I I . Angesichts dessen, daß das Wort Gottes fordert, daß wir einander wahrnehmen sollen mit Reizen zur Liebe und guten Werken, muß zu allen Zeiten und besonders in dieser Zeit, wo Unheiligkeit überhand nimmt und Spötter, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln, es f ü r seltsam erachten, daß andere nicht mit ihnen in dasselbe wüste, unordentliche Wesen laufen, jedes Glied dieser Kirche sich selbst und einer den andern zu den Pflichten gegenseitiger Erbauung anregen durch Unterweisung, Erinnerung, Zurechtweisung, indem einer den andern ermahnt, die Gnade Gottes kundzutun durch Verleugnung des ungöttlichen Wesens und der weltlichen Lüste und durch ein gottseliges, züchtiges und gerechtes Leben in dieser gegenwärtigen Welt, durch Trost der Schwachmütigen und Gebet mit- und füreinander. Und diese Pflichten sind jeweils bei den besonderen Anlässen zu erfüllen, welche die göttliche Vorsehung darbietet, nämlich wenn man unter irgendeinem Unglück, Kreuz oder großer Schwierigkeit R a t und Trost sucht, oder wenn ein Beleidiger durch private Ermahnung zu bessern ist, und wenn das nicht wirksam ist, durch Hinzuziehen von einem oder zwei weiteren zur Ermahnung gemäß der Regel Christi, auf daß alle Sache bestehe auf zweier oder dreier Zeugen Mund. X I I I . Und weil es nicht jedem einzelnen gegeben ist, ein Wort zu rechter Zeit zu einem ermatteten oder betrübten Gewissen zu reden, so ist es förderlich, daß (in diesem Fall) jemand, wenn er keine Ruhe findet,
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nary means, private and publick, have their address to their own pastor, or some experienced Christian: but if the person troubled in conscience be of t h a t condition, or of that sex, that discretion, modesty, or fear of scandal, requireth a godly, grave, and secret friend to be present with them in their said address, it is expedient that such a friend be present.
sich nach dem Gebrauch aller ordentlichen Mittel, der privaten wie der öffentlichen, an seinen Pastor oder an irgendeinen erfahrenen Christen wendet; wenn aber der in seinem Gewissen Beunruhigte in einer 5 solchen Lage oder von solchem Geschlecht ist, daß Zurückhaltung, Bescheidenheit oder Furcht vor Ärgernis die Gegenwart eines gottseligen, ernsten und verschwiegenen Freundes bei der besagten Unter- 10 haltung erfordern, so ist es förderlich, daß ein solcher Freund zugegen ist.
XIV. When persons of divers families are brought together by divine Providence, being abroad upon their particular vocations, or any necessary occasions; as they would have the Lord their God with them whithersoever they go, they ought to walk with God, and not neglect the duties of prayer and thanksgiving, but take care t h a t the same be performed by such as the company shall judge fittest. And that they likewise take heed t h a t no corrupt communication proceed out of their mouths, but that which is good, to the use of edifying, that it may minister grace to the hearers.
XIV. Wenn Personen aus verschiedenen Familien, die auf Grund ihrer besonderen Berufe oder sonst notwendiger Veranlas- is sungen auswärts sind, durch die göttliche Vorsehung zusammengebracht werden, und wenn sie gerne wollen, daß der Herr ihr Gott mit ihnen sei, wohin sie auch immer gehen, so sollen sie mit Gott wandeln und 20 die Pflichten des Gebets und der Danksagung nicht vernachlässigen, sondern dafür Sorge tragen, daß dieselben von einem solchen erfüllt werden, den die Gemeinschaft für den geeignetsten erachtet. Und 25 gleichermaßen sollen sie sich in acht nehmen, daß kein faules Geschwätz aus ihrem Munde gehe, sondern was nützlich zur Besserung ist, wo es not tut, daß es holdselig sei zu hören. 30
The drift and scope of all these Directions is no other, but that, upon the one part, the power and practice of godliness, amongst all the ministers and members of this kirk, according to their several places and vocations, may be cherished and advanced, and all impiety and mocking of religious exercises suppressed: and, upon the other part, that, under the name and pretext of religious exercises, no such meetings or practices be allowed, as are apt to breed error, scandal, schism, contempt, or misregard of the publick ordinances and ministers, or neglect of the duties of particular callings, or such other evils as are the works not of the Spirit, but of the flesh, and are contrary to truth and peace.
Die Absicht und das Ziel aller dieser Anweisungen ist kein anderes als dies, daß auf der einen Seite die K r a f t und Übung der Gottseligkeit unter allen Dienern und Gliedern dieser Kirche gemäß ihren ver- 35 schiedenen Stellen und Berufen gepflegt und gefördert werden möge und alle Gottlosigkeit und Verspottung religiöser Übungen unterdrückt werde, und daß auf der andern Seite nicht unter dem Namen und 40 Vorwand religiöser Übungen solche Versammlungen und Machenschaften gestattet werden, die geeignet sind, Irrtum, Ärgernis, Spaltung, Verachtung oder Nichtachtung der öffentlichen Ordnungen und der Diener 45 hervorzubringen oder Vernachlässigung der Pflichten der besonderen Berufe, oder solche andern Übel, welche die Werke nicht des Geistes, sondern des Fleisches sind und entgegen der Wahrheit und dem Frieden. 50
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Die Anweisung für den Familiengottesdienst
Assembly at Edinburgh, August 24. 1647. Sess. 19. Act for observing the Directions of the General Assembly for secret and private Wor5 ship, and mutual Edification; and censuring such as neglect Family-worship. The General Assembly, after mature 10 deliberation, doth approve the following Rules and Directions for cherishing piety, and preventing division and schism; and doth appoint ministers and ruling elders in each congregation to take special care 15 that these Directions be osberved and followed; as likewise, that presbyteries and provincial synods enquire and make trial whether the said Directions be duly observed in their bounds; and to reprove or 20 censure, (according to the quality of the offence) such as shall be found to be reprovable or censurable therein. And, to the end that these directions may not be rendered ineffectual and unprofitable among 25 some, through the usual neglect of the very substance of the duty of Family-worship, the Assembly doth further require and appoint ministers and ruling elders to make diligent search and enquiry, in the con30 gregations committed to their charge respectively, whether there be among them any family or families which use to neglect this necessary duty; and if any such family be found, the head of the family is to be 35 first admonished privately to amend his fault; and, in case of his continuing therein, he is to be gravely and sadly reproved by the session; after which reproof, if he be found still to neglect Family-worship, let 40 him be, for his obstinacy in such an offence, suspended and debarred from the Lord's supper, as being justly esteemed unworthy to communicate therein, till he amend.
Versammlung zu Edinburgh, 24. August 1647, 19. Sitzung. Akte zur Beobachtung der Anweisungen der Generalversammlung, für den verborgenen und privaten Gottesdienst und gegenseitige Erbauung und zur Verhängung der Zensur über solche, die den Familiengottesdienst vernachlässigen. Die Generalversammlung genehmigt nach reiflicher Überlegung die nachstehenden Regeln und Anweisungen zur Beförderung der Frömmigkeit und zur Verhütung von Trennung und Spaltung, und beauftragt die Diener und die leitenden Ältesten in jeder Gemeinde, besondere Sorge zu tragen, daß diese Anweisungen beobachtet und befolgt werden, wie auch gleichermaßen, daß Presbyterien und Provinzialsynoden Untersuchungen und Nachforschungen anstellen, ob die besagten Anweisungen innerhalb ihrer Bezirke gebührend beobachtet werden, und ferner solche Leute, die dabei tadelnswert oder der Zensur schuldig befunden werden, (entsprechend der Beschaffenheit des Vergehens) zu tadeln oder mit Zensur zu belegen. Und zu dem Ende, daß diese Anweisungen nicht durch gewohnheitsmäßige Vernachlässigung des Allerwesentlichsten in der Pflicht des Familiengottesdienstes unter manchen Leuten unwirksam und nutzlos gemacht werden, verlangt die Versammlung weiter und beauftragt die Diener und leitenden Ältesten in den Gemeinden, die ihrer Obhut anvertraut sind, sorgfältige Untersuchungen und Nachforschungen anzustellen, ob es in ihnen irgendeine oder mehrere Familien gibt, welche diese notwendige Pflicht zu vernachlässigen pflegen; und wenn sich irgendeine derartige Familie finden sollte, so ist das Oberhaupt der Familie zuerst privatim zu ermahnen, seinen Fehler zu verbessern; und in dem Fall, daß er dabei beharrt, ist er ernstlich und streng von der Session zu tadeln; und wenn nach diesem Tadel gefunden wird, daß er immer noch den Familiengottesdienst vernachlässigt, dann soll er wegen seiner Hartnäckigkeit in einem solchen Vergehen vom heiligen Abendmahl suspendiert und ausgeschlossen werden, als
Akten betreffend den Familiengottesdienst
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einer, der mit Recht unwürdig erachtet wird, daran teilzunehmen, bis er sich bessert. Assembly at Edinburgh, April 16. 1694. Sess. 14. Act against Profaneness. The General Assembly appoints, T h a t the ministers and elders in each congregation take care that the worship of God be performed in the several families thereof: And if any family be found which neglected this necessary duty, the head of that family is to be gravely, seriously and earnestly admonished, until he amends his fault. A n d recommends to ministers and kirk-sessions, that none be ruling elders who make not conscience of this necessary and unquestionable duty.
Assembly at Edinburgh, January 7. 1697. Sess. 5. Act anent Family Worship, and censuring Ruling Elders and Deacons who neglect the same. The General Assembly considering how necessary a duty it is, that the worship of God and calling upon his name be daily performed in all families, do recommend it to ministers and elders in each congregation to take care thereof. A n d it being the duty of all ruling elders and deacons to be exemplary herein, the Assembly renews and confirms the 13th A c t of Assembly 1694, Recommending that none be ruling elders who make not conscience of this inquestionable d u t y : And do likewise appoint, in case any elders or deacons shall neglect to worship God in their families by themselves, or others appointed for that effect, that they be seriously admonished to amend, and if need be rebuked for the .same; and if notwithstanding of admonitions and rebukes of the minister and other elders, any elder or deacon continue •obstinate in their neglect, that such elder
Versammlung zu Edinburgh, 16. April 1694, 14. Sitzung.
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Akte gegen unheiliges Wesen. Die Generalversammlung bestimmt, daß die Diener und Ältesten in jeder Gemeinde dafür Sorge tragen sollen, daß dort in den verschiedenen Familien der Gottesdienst 10 ausgeübt werden soll. Und wenn sich irgendeine Familie findet, welche diese notwendige Pflicht vernachlässigt hat, so ist das Oberhaupt der betreffenden Familie ernstlich, streng und dringlich zu ermahnen, bis 15 er seinen Fehler ablegt. Und sie empfiehlt den Dienern und kirchlichen Sessionen, daß keine Leute leitende Älteste sein dürfen, die sich diese notwendige und fraglose Pflicht nicht zur Gewissenssache 20 machen. Versammlung zu Edinburgh, 7. Januar 1697, 5. Sitzung. Akte betreffend den Familiengottesdienst und die Verhängung der Zensur über leitende 25 Älteste und Diakonen, die denselben vernachlässigen. Die Generalversammlung zieht in Betracht, eine wie notwendige Pflicht es ist, daß der Dienst Gottes und die Anrufung 30 seines Namens täglich in allen Familien ausgeübt wird, und sie empfiehlt es daher den Dienern und Ältesten, in jeder Gemeinde dafür Sorge zu tragen. Und da es die Pflicht aller leitenden Ältesten und 35 Diakonen ist, hierin vorbildlich zu sein, so erneuert und bekräftigt die Versammlung die 13. A k t e der Versammlung von 1694, welche empfiehlt, daß keine Leute leitende Älteste sein dürfen, die sich diese 40 fraglose Pflicht nicht zur Gewissenssache machen. Und sie bestimmt gleichermaßen, daß, falls irgendwelche Ältesten oder Diakonen es vernachlässigen, in ihren Familien Gott zu dienen, mag es durch sie selbst 45 oder durch andere geschehen, die zu dieser Aufgabe bestimmt sind, sie streng ermahnt werden sollen, sich zu bessern und wenn
364
Die Anweisung für den Familiengottesdienst
or deacon be removed from his office b y the presbytery. A n d appoints this A c t to be read in all the churches yearly, as also the said 13th A c t of the Assembly 1694, and 5 that upon the first sabbath of May.
Versammlung zu Edinburgh, 21. Mai 1 7 1 1 , 10. Sitzung.
Assembly at Edinburgh, M a y 21. 1 7 1 1 . Sess. 10. 15 Recommendation concerning Family
nötig deswegen zurechtgewiesen werden sollen, und daß, wenn ungeachtet der Ermahnungen und Zurechtweisungen des Dieners und anderer Ältester irgendein Ältester oder Diakon hartnäckig bei seiner Vernachlässigung verharrt, dann ein solcher Ältester oder Diakon durch das Presbyterium aus seinem A m t entfernt werden soll. U n d sie bestimmt, daß diese A k t e ebenso wie auch die besagte A k t e 13 v o n 1694 in allen Kirchen jährlich verlesen werden soll, und zwar am 1. S a b b a t h i m M a i .
Worship
The General Assembly does earnestly recommend to presbyteries, to use their utmost endeavours, that the worship of 20 God be set up and performed in all its parts, in the families within their bounds, according to former A c t s of Assembly, and Directions given concerning the same.
Empfehlung
betreffend den Familien-Gottesdienst. Die Versammlung empfiehlt den Presbyterien ernstlich, sich aufs äußerste darum zu bemühen, daß der Gottesdienst in allen seinen Teilen in den Familien innerhalb ihrer Bezirke eingerichtet und durchgeführt wird, gemäß früheren Versammlungsakten und Anweisungen, die mit B e z u g auf denselben gegeben worden sind.
The Form
Die Form
of
der
Presbyterial Church-Government
presbyterialen Kirchenleitung
and of
und der
Ordination of Ministers
Ordination der Diener
agreed upon b y the Assembly of Divines at
übereinstimmend angenommen von Theologenversammlung zu
with the Assistance of Commissioners from the Church of Scotland. W i t h an A c t of the General Assembly, Anno 1645, approving the same. E z e k . 43. 11. A n d if t h e y b e a s h a m e d of they
have
done,
show
them
der
Westminster
Westminster
that
s
the
form
all of
unter dem Beistand von Kommissaren aus 10 der Kirche von Schottland. Nebst einer A k t e der Generalversammlung vom Jahre 1645 zur Genehmigung derselben. *) H e s . 43, n :
U n d w e n n sie s i c h n u n alles ihres
T u n s s c h ä m e n , s o z e i g e i h n e n d i e G e s t a l t u n d d a s 15
the house, and the fashion thereof, and the goings
Muster des H a u s e s u n d seine A u s g ä n g e und Ein-
o u t thereof, and the comings in thereof, and
all
g ä n g e u n d alle seine W e i s e . . . u n d alle seine Ge-
and
setze u n d schreibe es i h n e n vor, d a ß sie alle seine
write it in their sight, t h a t t h e y m a y k e e p t h e w h o l e
W e i s e u n d alle seine S i t t e n h a l t e n u n d d a n a c h t u n .
t h e f o r m s t h e r e o f , — a n d all the l a w s thereof;
f o r m thereof, a n d all the ordinances thereof, a n d do
them.
T h e Preface. Jesus Christ, upon whose shoulders the government is, whose name is called Wonderful, Counsellor, The mighty God, T h e everlasting Father, The Prince of Peace 3 ; of the increase of whose government and peace there shall be no end; who sits upon the throne of David, and upon his kingdom, to order it, and to establish it w i t h judgment and justice, from henceforth, even for ever; having all power given unto him in heaven and in earth b y the Father, w h o raised him from the dead, and set him at his own right hand, far above all principalities and power, and might, and dominion, and every name that is named, not only in this world, but also in that
Die Vorrede. Jesus Christus, auf dessen Schultern die Herrschaft ist und dessen Name heißt: Wunderbar, Rat, K r a f t , Held, Ewig-Vater, 25 Friedefürst a , dessen Herrschaft und Friede groß werden wird ohne Ende, der da sitzt auf dem Throne Davids und in seinem Königreich, um es zuzurichten und zu gründen mit Gericht und Gerechtigkeit von 30 nun an bis in Ewigkeit, der alle Gewalt besitzt im Himmel und auf Erden, welche ihm gegeben ist v o m Vater, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihn gesetzt hat zu seiner Rechten über alle Fürstentümer, 35 Gewalt, Macht, Herrschaft und alles, was genannt m a g werden, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen, und
*) D e r englische T e x t dieser U r k u n d e s t a m m t aus d e m in zahlreichen A u s g a b e n stereotyp gedruckten B u c h : " T h e C o n f e s s i o n of F a i t h , t h e L a r g e r a n d S h o r t e r C a t e c h i s m s , t h e S u m of S a v i n g K n o w l e d g e , C o v e n a n t s , D i r e c t o r i e s f o r P u b l i c k a n d F a m i l y W o r s h i p , F o r m of C h u r c h G o v e r n m e n t , e t c . , of P u b l i c k A u t h o r i t y i n t h e C h u r c h of S c o t l a n d " , p . 345—365. D i e B i b e l s t e l l e n i n d e n F u ß n o t e n , d i e i n d e r V o r lage i m ganzen Wortlaut gegeben sind, werden im folgenden nur mit Kapitel- u n d Verszahlen angeführt. D i e deutsche Übersetzung ist für das Corpus Confessionum v o m Herausgeber hergestellt worden. a
I s a . 9. 6, 7.
45
366
Die Form der presbyterialen Kirchenleitung und der Ordination der Diener
•which is to come, and put all things under his feet, and gave him to be the head over all things to the church, which is his body, the fulness of him that filleth all in all: 5 he being ascended up far above all heavens, that he might fill all things, received gifts for his church, and gave officers necessary for the edification of his church, and perfecting of his saints b . 10
Of the Church. There is one general church visible, held forth in the New Testament®. The ministry, oracles, and ordinances of the New Testament, are given by Jesus is Christ to the general church visible, for the gathering and perfecting of it in this life, until his second coming b . Particular visible churches, members of 20 the general church, are also held forth in the New Testament 0 . Particular churches in the primitive times were made up of visible saints, vis. of such as, being of age, professed faith in Christ, and obedience 25 unto Christ, according to the rules of faith and life taught by Christ and his apostles; and of their children"1.
Of the Officers of the Church. The officers which Christ hath appointed for the edification of his church, and the perfecting of the saints, are, some extraordinary, as apostles, evangelists, and 35 prophets, which are ceased. 30
Others ordinary and perpetual, as pastors, teachers, and other church-governors, and deacons.
hat alle Dinge unter seine Füße getan und hat ihn gesetzt zum Haupt der Kirche über alles, welche da ist sein Leib, die Fülle des, der alles in allem erfüllt, der aufgefahren ist über alle Himmel, auf daß er alles erfüllte, empfing Gaben für seine Kirche und gab Amter, welche nötig sind, um seine Kirche aufzuerbauen und seine Heiligen vollkommen zu machen b . Von der Kirche. Es gibt eine allgemeine sichtbare Kirche, bezeugt im Neuen Testament®. Das geistliche Amt, die Aussprüche und die Ordnungen des Neuen Testaments sind von Jesu Christo der allgemeinen sichtbaren Kirche gegeben, um sie in diesem Leben zu sammeln und vollkommen zu machen bis zu seiner Wiederkunft b . Besondere sichtbare Kirchen, Glieder der allgemeinen Kirche, werden gleichfalls im Neuen Testament bezeugt 0 . Besondere Kirchen wurden in den ersten Zeiten von sichtbaren Heiligen, das heißt von solchen, die im reifen Alter Glauben an Christum und Gehorsam gegen Christum bekannten gemäß den Regeln des Glaubens und Lebens, welche von Christo und seinen Aposteln gelehrt waren, sowie von deren Kindern gebildet"1. Von den Amtsträgern der Kirche. Die Amtsträger, welche Christus eingesetzt hat, um seine Kirche aufzuerbauen und die Heiligen vollkommen zu machen, sind: Einige außerordentliche, wie Apostel, Evangelisten und Propheten, welche aufgehört haben. Andere ordentliche und bleibende, wie Pastoren, Lehrer und andere kirchliche Leiter, sowie Diakonen.
40
Pastors. The pastor is an ordinary and perpetual officer in the church e , prophesying of the time of the gospel f .
«
b Mat. 28. 18, 19, 20. Eph. 1. 20, 2 1 , 22, 23. Eph. 4. 8, 1 1 . Psal. 68. 13, 28. 1> 1 Cor. 12. 28. Eph. 4. 4, 5, 1 0 — 1 3 , 15, 16. c Gal. 1. Rev. 1 1 . I. d Acts 2. 38, 4 1 , 47. Acts 5. 14. I Cor. 1. 2. 2 Cor. 9. 13. Rom. 1 1 . 16. Mark 10. 14. Mat. 19. 13, 14. Luke 18. 15, 16. e Jer. 3. 2—4. Eph. 4. 1 1 — 1 3 .
Pastoren. Der Pastor ist ein ordentlicher und bleibender Amtsträger in der Kirche e , der in der Zeit des Evangeliums das Prophetena m t ausübt f . a 18. 1 Cor. 12. 12. 2 1 , 22. Rev. 1. 4, 20. Acts 2. 39. 1 Cor. 7. 14. f 15—17. 1 Pet. 5.
Die Vorrede — Von der Kirche — Von den Amtsträgern der Kirche — Pastoren F i r s t , it belongs t o his office, T o p r a y for a n d w i t h his flock, as t h e m o u t h of t h e people u n t o God E , A c t s 6. 2, 3, 4. a n d 20. 36. w h e r e p r e a c h i n g a n d p r a y e r a r e joined as several p a r t s of t h e s a m e office*1. T h e office of t h e elder ( t h a t is, t h e p a s t o r ) is t o p r a y for t h e sick, even in p r i v a t e , t o which a blessing is especially promised ; m u c h m o r e therefore o u g h t he t o perf o r m t h i s in t h e p u b l i c k execution of his office, as a p a r t thereof'. T o r e a d t h e scriptures p u b l i c k l y ; for t h e proof of which, 1. T h a t t h e priests a n d L e v i t e s in t h e J e w i s h c h u r c h were t r u s t e d w i t h t h e p u b l i c k r e a d i n g of t h e w o r d , w h i c h is p r o v e d Deut. 31. 9 — n k . 2. T h a t t h e ministers of t h e gospel h a v e as a m p l e a charge a n d commission t o dispense t h e w o r d , as well a s o t h e r ordinances, as t h e priests a n d L e v i t e s h a d u n d e r t h e law, p r o v e d , Isa. 66. 21. M a t . 23. 34. w h e r e our S a v i o u r e n t i t l e t h t h e officers of t h e N e w T e s t a m e n t , w h o m h e will send f o r t h , b y t h e s a m e n a m e s of t h e t e a c h e r s of t h e Old 1 . W h i c h propositions prove, t h a t theref o r e ( t h e d u t y being of a m o r a l n a t u r e ) i t followeth b y j u s t consequence, t h a t t h e p u b l i c k r e a d i n g of t h e scriptures b e l o n g e t h t o t h e p a s t o r ' s office. T o feed t h e flock, b y p r e a c h i n g of t h e w o r d , according t o which h e is t o t e a c h , convince, reprove, e x h o r t , a n d comfort™. T o catechise, which is a plain l a y i n g d o w n t h e first principles of t h e oracles of God", or of t h e d o c t r i n e of Christ, a n d is a p a r t of preaching. T o dispense o t h e r divine mysteries 0 . T o a d m i n i s t e r t h e sacraments?. T o bless t h e people f r o m God, N u m b . 6. 23, 24, 25, 26. Compared with R e v . 14. 5( w h e r e t h e s a m e blessings, a n d persons
367
Erstlich g e h ö r t es zu seinem A m t : F ü r seine H e r d e u n d m i t ihr zu b e t e n als der M u n d des Volkes v o r Gott« (Apg. 6, 2. 3. 4 u n d 20, 36, w o P r e d i g t u n d Gebet als verschiedene Teile desselben A m t e s ver- 5 b u n d e n sind h ). D a s A m t des Ä l t e s t e n (das h e i ß t des P a s t o r s ) ist, f ü r die K r a n k e n zu b e t e n , a u c h p r i v a t i m , w o f ü r ein besonderer Segen v e r h e i ß e n ist; d a r u m ist er noch viel m e h r v e r p f l i c h t e t , dieses bei der ö f f e n t - 1 0 liehen A u s ü b u n g seines A m t e s als einen Teil desselben auszurichten 1 . Die S c h r i f t öffentlich zu lesen, w o f ü r als Beweis gilt: 1. D a ß die P r i e s t e r u n d L e v i t e n in der 1 r, j ü d i s c h e n K i r c h e m i t d e r öffentlichen L e s u n g des W o r t e s b e a u f t r a g t w a r e n , wie bewiesen ist 5. Mos. 31, 9 — n k . 2. D a ß die D i e n e r des E v a n g e l i u m s einen ebenso u m f a n g r e i c h e n A m t s b e r e i c h 20 u n d A u f t r a g h a b e n , d a s W o r t sowohl wie a u c h a n d e r e O r d n u n g e n zu s p e n d e n , wie es die P r i e s t e r u n d L e v i t e n u n t e r d e m Gesetz h a t t e n , bewiesen d u r c h J e s . 66, 21 u n d M a t t h . 23, 34, w o u n s e r H e i l a n d die 25 A m t s t r ä g e r des N e u e n T e s t a m e n t s , die er aussenden will, m i t denselben N a m e n bet i t e l t wie die L e h r e r des Alten 1 . Diese S ä t z e beweisen, d a ß d a r u m (weil die Pflicht von moralischer N a t u r ist) n a c h 30 richtiger S c h l u ß f o l g e r u n g sich ergibt, d a ß d a s öffentliche Lesen der S c h r i f t z u m A m t des P a s t o r s gehört. Die H e r d e zu weiden d u r c h die P r e d i g t des W o r t e s , n a c h welchem er lehren, über- 35 f ü h r e n , zurechtweisen, e r m a h n e n u n d trösten soll™. Zu katechisieren, w a s ein klares Darlegen der ersten A n f a n g s g r ü n d e der Auss p r ü c h e Gottes" oder der L e h r e Christi u n d 40 ein Teil des P r e d i g e n s ist. H a u s z u h a l t e n ü b e r a n d e r e göttliche Geheimnisse 0 . Die S a k r a m e n t e zu verwalten 1 ". D a s Volk v o n G o t t a u s zu segnen, 45 4. Mos. 6, 23—26, zu vergleichen mit Offenb. 14, 5 (wo dieselben S e g n u n g e n u n d die
h k e Acts 6. 2—4. Acts 20. 36. James 5. 14, 15. i 1 Cor. 14. 15, 16. Deut. 31. 9—Ii. Neh. 8. 1—3, 13. 1 Isa. 66. 21. Mat. 23. 34. m x Jim. 3. 2. 2 Tim. 3. 16, 17. Tit. 1. 9. n Heb. 5. 12. o 1 Cor. 4. I. 2. P Mat. 28. 19, 20. Mark 16. 15, 16. 1 Cor. 50
11. 2 3 — 2 5 .
1 Cor. 10.
16.
368
Die Form der presbyterialen Kirchenleitung und der Ordination der Diener
from whom they come, are expressly mentioned 9 ,) Isa. 66. 21. where, under the names of Priests and Levites to be continued under the gospel, are m e a n t evan5 gelical pastors, who therefore are by office to bless the people'. To take care of the poor 3 . And he h a t h also a ruling power over 10 the flock as a pastor 1 .
Personen, von denen sie kommen, ausdrücklich erwähnt werden q ), Jes. 66, 21, wo unter den Namen von Priestern und Leviten, die unter dem Evangelium fortdauern sollen, evangelische Pastoren verstanden werden, die d a r u m von Amtswegen das Volk segnen sollen 1 . F ü r die Armen Sorge zu tragen 5 . Und er h a t auch eine Vollmacht der Leitung über die Herde als ein Pastor'.
Teacher or Doctor. The scripture doth hold out the name and title of teacher, as well as of the pastor v . Who is also a minister of the word, as 15 well as the pastor, and h a t h power of administration of the sacraments. The Lord having given different gifts, and divers exercises according to these gifts, in the ministry of the word"; though 20 these different gifts m a y meet in, and accordingly be exercised by, one and the same minister*; yet, where be several ministers in the same congregation, they m a y be designed to several employments, 25 according to the different gifts in which each of them doth most excel". And he t h a t doth more excel in exposition of scripture, in teaching sound doctrine, and in convincing gainsayers, than he doth in appli30 cation, and is accordingly employed therein, m a y be called a teacher, or doctor, (the places alleged by the notation of the word do prove the proposition.) Nevertheless, where is b u t one minister in a particular 35 congregation, he is to perform, as far as he is able, the whole work of the ministry 1 .
Lehrer oder Doktor. Die Schrift stellt den Namen und Titel eines Lehrers ebenso wie den des Pastors auf*. Und dieser ist auch ein Diener des Wortes ebenso wie der Pastor und h a t Vollmacht, die Sakramente zu verwalten. Der Herr h a t verschiedene Gaben und mancherlei Verrichtungen gemäß diesen Gaben im Dienst des Wortes gegeben1", und wenn auch diese verschiedenen Gaben in einem und demselben Diener zusammentreffen und demgemäß von ihm ausgeübt werden können", so mögen doch, wo mehrere Diener in derselben Gemeinde sind, diese f ü r mehrere Tätigkeiten bes t i m m t werden gemäß den unterschiedlichen Gaben, in denen jeder von ihnen sich am meisten auszeichnet". Und der, welcher sich mehr in der Auslegung der Schrift, im Verkündigen der gesunden Lehre und in der Uberführung der Widersacher als in der Anwendung auszeichnet und demgemäß damit beschäftigt ist, mag ein Lehrer oder Doktor genannt werden (die bei der Nennung des Wortes angeführten Stellen beweisen den Satz). Nichtsdestoweniger hat, wo nur ein Diener in einer besonderen Gemeinde ist, dieser, soweit er dazu befähigt ist, das ganze Werk des Dienstes auszurichten 2 .
A teacher, or doctor, is of most excellent use in schools and universities; as of old in the schools of the prophets, and a t Jerusalem, where Gamaliel and others taught 45 as doctors.
Ein Lehrer oder Doktor ist von ganz hervorragendem Nutzen in Schulen und Universitäten, wie vor alters in den Schulen der Propheten und zu Jerusalem, wo Gamaliel und andere als Doktoren lehrten.
q Numb. 6. 23—26. Rev. 1. 4, 5. Isa. 66. 21. r Deut. 10. 8. 2 Cor. 13. 14. Eph. 1. 2. 1 Acts 11. 30. Acts 4. 34—37. Acts 6. 2—4. 1 Cor. 16. 1—4. Gal. 2. 9, 10. 1 Tim. 5. 17. v Acts 20. 17, 28. 1 Thess. 5. 12. Heb. 13. 7, 17. 1 Cor. 12. 28. Eph. 4. 11. » Rom. 12. 6—8. 1 Cor. 12. 1, 4—7. * 1 Cor. 14. 3. 2 Tim. 4. 2. Tit. 1. 9. n Pet. 4. 10, 11. 50 z 2 Tim. 4. 2. Tit. 1. 9. 1 Tim. 6. 2. s
Lehrer — Andere kirchliche Leiter — Diakonen — Von den besonderen Gemeinden
369
Other Church-Governors. As there were in the Jewish church elders of the people joined with the priests and Levites in the government of the church 3 ; so Christ, who hath instituted government, and governors ecclesiastical in the church, hath furnished some in his church, beside the ministers of the word, with gifts for government, and with commission to execute the same when called thereunto, who are to join with the minister in the government of the church b . Which officers reformed churches commonly call Elders.
Andere kirchliche Leiter. Wie es in der jüdischen Kirche Älteste des Volkes gab, die sich mit den Priestern und Leviten in der Kirchenleitung vereinigten®, so hat Christus, der eine Leitung 5 und kirchliche Leiter in der Kirche eingesetzt hat, sie in seiner Kirche neben den Dienern des Wortes mit Gaben der Leitung ausgerüstet und mit dem Auftrag, sie auszuüben, wenn sie dazu berufen sind, und 10 sie haben sich mit dem Diener in der Leitung der Kirche zu vereinigenb. Und diese Amtsträger nennen die reformierten Kirchen gewöhnlich Älteste.
Deacons. The scripture doth hold out deacons as distinct officers in the church0. Whose office is perpetual"1. To whose office it belongs not to preach the word, or administer the sacraments, but to take special care in distributing to the necessities of the poore.
Diakonen. 15 Die Schrift stellt Diakonen als unterschiedliche Amtsträger in der Kirche auf0. Deren Amt ist bleibend"1. Zu ihrem Amt gehört es nicht, das Wort zu predigen oder die Sakramente zu verwalten, sondern 20 für die Verteilung der notwendigen Gaben an die Armen besondere Sorge zu tragen e .
Of particular Congregations. It is lawful and expedient that there be fixed congregations, that is, a certain company of Christians to meet in one assembly ordinarily for publick worship. When believers multiply to such a number, that they cannot conveniently meet in one place, it is lawful and expedient that they should be divided into distinct and fixed congregations, for the better administration of such ordinances as belong unto them, and the discharge of mutual dutiesf.
Von den besonderen Gemeinden. Es ist rechtmäßig und förderlich, daß es feste Gemeinden gibt, das heißt eine be- 25 stimmte Gesellschaft von Christen, die gewöhnlich in einer Versammlung zum öffentlichen Gottesdienst zusammenkommen. Wenn die Gläubigen sich zu einer solchen Zahl vermehren, daß sie angemessener- 30 weise nicht an einem Ort zusammenkommen können, so ist es rechtmäßig und förderlich, daß sie in unterschiedliche feste Gemeinden geteilt werden, zur besseren Verwaltung der Ordnungen, die sie be- 35 treffen, und zur Erfüllung gegenseitiger Pflichten'. Der ordentliche Weg, um Christen in unterschiedliche Gemeinden zu teilen, und der, welcher zur Erbauung am meisten 40 förderlich ist, beruht auf den jedesmaligen Grenzen ihrer Wohnungen. 1. Weil die, welche zusammen wohnen und zu allen Arten moralischer Pflichten einer gegenüber dem andern verbunden sind, da- 45 durch besser die Gelegenheit haben, sie zu erfüllen; und dieses moralische Band ist
The ordinary way of dividing Christians into distinct congregations, and most expedient for edification, is by the respective bounds of their dwellings. First, Because they who dwell together, being bound to all kind of moral duties one to another, have the better opportunity thereby to discharge them; which moral tye is perpetual; for Christ came not to destroy a 2 Chron. 19. &—10. d i Tim. 3. 8. Acts 6. I—4. Corpus confessionum 18.
b Rom. 12. 7, 8. e Acts 6. 1—4.
I Cor. 12. 28. c Phil. 1. 1. f 1 Cor. 14. 26, 33, 40.
1 Tim. 3. 8. 24
370
Die Form der presbyterialen Kirchenleitung und der Ordination der Diener
the law, but to fulfil it®. Secondly, The communion of saints must 5 be so ordered, as may stand with the most convenient use of the ordinances, and discharge of moral duties, without respect of persons'1. 10
Thirdly, The pastor and people must so nearly cohabit together, as that they may mutually perform their duties each to other with most conveniency. In this company some must be set apart is to bear office. Of the Officers of a particular
Congregation.
bleibend, denn Christus ist nicht gekommen, das Gesetz aufzulösen, sondern zu erfüllen®. 2. Die Gemeinschaft der Heiligen m u ß so geordnet werden, wie es mit dem angemessensten Gebrauch der Ordnungen und der Erfüllung der moralischen Pflichten ohne Ansehen der Person zusammenstimmt 11 . 3. Der Pastor und das Volk müssen so nahe zusammenwohnen, daß sie ihre Pflichten jeder gegen den andern mit der größten Angemessenheit erfüllen können. In dieser Gesellschaft müssen einige als Amtstiäger ausgesondert werden.
It is most expedient that, in these meetings, one whose office is to labour in the word and doctrine, do moderate in their proceedings™.
Von den Amtsträgern einer besonderen Gemeinde. Was die Amtsträger in einer Einzelgemeinde betrifft, so muß es deren wenigstens einen geben, um sowohl im Wort und in der Lehre zu arbeiten als auch um die Leitung auszuüben 1 . Es ist auch erforderlich, daß es noch andere gibt, die an der Leitung teilnehmen k . Und gleichermaßen ist es erforderlich, daß es noch andere gibt, die besonders für die Unterstützung der Armen Sorge tragen 1 . Die Zahl jeder Art von diesen muß im Verhältnis zur Lage der Gemeinde bestimmt werden. Diese Amtsträger müssen zu angemessenen und festgesetzten Zeiten zusammenkommen, um die Angelegenheiten der betreffenden Gemeinde, jeder nach seinem Amt, wohl zu ordnen. Es ist höchst förderlich, daß in diesen Versammlungen einer, dessen Amt es ist, im Wort und in der Lehre zu arbeiten, bei ihren Verhandlungen den Vorsitz führt™.
40 Of the Ordinances in a particular Congregation. The ordinances in a single congregation are, prayer, thanksgiving, and singing of psalms", the word read, (although there 45 follow no immediate explication of what is read,) the word expounded and applied,
Von den Ordnungen in einer besonderen Gemeinde. Die Ordnungen in einer Einzelgemeinde sind: Gebet, Danksagung und Singen von Psalmen™, das Lesen des Wortes (wenn auch keine Erklärung des Gelesenen unmittelbar folgt), Auslegung und Anwendung des
For officers in a single congregation, there ought to be one at the least, both to 20 labour in the word and doctrine, and to rule'. It is also requisite that there should be others to join in government 11 . 25 And likewise it is requisite that there should be others to take special caie for the relief of the poor1. The number of each of which is to be proportioned according to the con30 dition of the congregation. These officers are to meet together at convenient and set times, for the wellordering of the affairs of that congregation, each according to his office.
h e Deut. 1 5 . 7, 1 1 . Mat. 22. 39. Mat. 5. 1 7 . 1 Cor. 14. 26. Heb. 10. 24, 25. i Prov. 29. 18. 1 T i m . 5. 1 7 . Heb. 1 3 . 7. k j Cor. 1 2 . 28. 1 Acts 6. 2, 3 . » 1 Tim. 2. 1. 1 . Cor. 14. 1 5 , 16.
J a m e s 2. 1 , 2 . 1 Tim. 5. 1 7 .
m
Amtsträger und Ordnungen in besonderen Gemeinden —
Kirchenleitung und Versammlungen
371
catechising, the sacraments administered, collection made for the poor, dismissing the people with a blessing.
Wortes, Katechisieren, die Verwaltung der Sakramente, Sammlung für die Armen, Entlassung des Volkes mit einem Segen.
Of Church-Government, and the several sorts of Assemblies for the same.
Von der Kirchenleitung und den verschiedenen Arten von Versammlungen zu diesem 5 Zweck. Christus hat eine Leitung und kirchliche Leiter in der Kirche eingesetzt. Zu diesem Zweck empfingen die Apostel die Schlüssel unmittelbar aus der Hand Jesu Christi 10 und gebrauchten und verwandten sie in allen Kirchen der Welt bei allen Gelegenheiten. Und Christus hat seitdem fortdauernd einige in seiner Kirche mit Gaben der Lei-15 tung ausgerüstet und mit dem Auftrag, sie auszuüben, wenn sie dazu berufen sind. Es ist rechtmäßig und in Übereinstimmung mit dem Worte Gottes, daß die Kirche von verschiedenen Arten von Ver- 20 Sammlungen geleitet wird, und diese sind: Gemeinde-, Klassikal- und Synodal-Versammlungen.
Christ hath instituted a government, and governors ecclesiastical in the church: to that purpose, the apostles did immediately receive the keys from the hand of Jesus Christ, and did use and exercise them in all the churches of the world upon all occasions. And Christ hath since continually furnished some in his church with gifts of government, and with commission to execute the same, when called thereunto. It is lawful, and agreeable to the word of God, that the church be governed by several sorts of assemblies, which are congregational, classical, and synodical.
Of the Power in common of all these Assemblies. It is lawful, and agreeable to the word of God, that the several assemblies before mentioned have power to convent, and call before them, any person within their several bounds, whom the ecclesiastical business which is before them doth concern".
They have power to hear and determine such causes and differences as do orderly come before them. It is lawful, and agreeable to the word of God, that all the said assemblies have some power to dispense church-censures.
Of Congregational Assemblies, that is, the Meeting of the ruling Officers of a particular Congregation, for the Government thereof. The ruling officers of a particular con° Mat. 18.
Von der Vollmacht aller dieser Versammlungen insgemein. 25 Es ist rechtmäßig und in Übereinstimmung mit dem Worte Gottes, daß die verschiedenen zuvor erwähnten Versammlungen die Vollmacht haben, innerhalb ihrer verschiedenen Grenzen jegliche Personen, 30 auf welche die kirchliche Geschäftsführung, die ihnen obliegt, sich erstreckt, zu sich zu rufen und vorzuladen 0 . Sie haben die Vollmacht, solche Sachen und Streitigkeiten anzuhören und zu ent- 35 scheiden, die ordnungsgemäß vor sie kommen. Es ist rechtmäßig und in Übereinstimmung mit dem Worte Gottes, daß alle besagten Versammlungen eine gewisse Voll- 40 macht haben, kirchliche Zensuren anzuwenden. Von Gemeindeversammlungen, das heißt der Zusammenkunft der leitenden Amtsträger einer besonderen Gemeinde zum Zweck ihrer 45 Leitung. Die leitenden Amtsträger einer beson-
15—20.
24»
372
Die Form der presbyterialen Kirchenleitung und der Ordination der Diener
gregation h a v e power, authoritatively, to call before t h e m a n y member of the congregation, as they shall see j u s t occasion. 6
T o enquire into the knowledge and ritual estate of the several members of congregation. T o admonish and rebuke. W h i c h three branches are p r o v e d 10 H e b . 1 3 . 1 7 . i Thess. 5. 12, 13. E z e k . 34.
spithe
by 4.P.
A u t h o r i t a t i v e suspension from the L o r d ' s table, of a person not y e t cast out of the church, is agreeable to the scripture: First, Because the ordinance itself must not be profaned. Secondly, Because w e are charged to w i t h d r a w from those t h a t w a l k disorderly.
25
30
Thirdly, Because of the great sin and danger, b o t h to him t h a t comes unworthily, a n d also to the whole church q . A n d there w a s power and authority, under the Old T e s t a m e n t , to keep unclean persons from holy things' 1 . T h e like power and authority, b y w a y of analogy, continues under the N e w Testament. T h e ruling officers of a particular congregation h a v e power a u t h o r i t a t i v e l y to suspend from the Lord's table a person not y e t cast out of the c h u r c h :
33
First, Because those w h o h a v e authority to j u d g e of, and admit, such as are fit to receive the sacrament, h a v e a u t h o r i t y to keep b a c k such as shall be found u n w o r t h y .
i0
Secondly, Because it is an ecclesiastical business of ordinary practice belonging t o t h a t congregation. W h e n congregations are divided and fixed, t h e y need all m u t u a l help one from another, both in regard of their intrinsical weaknesses and mutual dependence, as also in regard of enemies from w i t h o u t .
45
deren Gemeinde h a b e n V o l l m a c h t k r a f t ihrer A u t o r i t ä t jedes Glied der Gemeinde vorzuladen, w e n n sie dazu eine berechtigte Veranlassung sehen. Die Erkenntnis und den geistlichen Zustand der verschiedenen Glieder der Gemeinde zu erforschen. Z u ermahnen und zurechtzuweisen. (Welche drei Zweige ihrer T ä t i g k e i t bewiesen werden durch Hebr. 13, 17. 1. Thess. 5, 12. 13. Hes. 34,4- p ) A u t o r i t a t i v e Suspension einer Person v o m T i s c h des Herrn, welche noch nicht aus der K i r c h e ausgeschlossen ist, "ist in U b e r e i n s t i m m u n g m i t der S c h r i f t : 1. W e i l die O r d n u n g selbst nicht entweiht werden darf. 2. W e i l w i r den B e f e h l haben, uns v o n denen zurückzuziehen, die unordentlich wandeln. 3. W e g e n der großen S ü n d e und Gefahr, sowohl f ü r denjenigen, welcher u n w ü r d i g k o m m t , als auch f ü r die ganze K i r c h e q . A u c h gab es V o l l m a c h t und A u t o r i t ä t unter dem A l t e n T e s t a m e n t , unreine Personen v o n heiligen D i n g e n abzuhalten'. Die gleiche V o l l m a c h t u n d A u t o r i t ä t dauert f o r t auf dem W e g e der Analogie auch unter dem N e u e n T e s t a m e n t . Die leitenden A m t s t r ä g e r einer besonderen Gemeinde haben V o l l m a c h t , k r a f t ihrer A u t o r i t ä t , v o m T i s c h des Herrn eine Person zu suspendieren, die noch nicht aus der K i r c h e ausgeschlossen ist: 1. W e i l die, welche die A u t o r i t ä t haben, solche zu beurteilen und zuzulassen, die w ü r d i g sind, das S a k r a m e n t zu empfangen, auch die A u t o r i t ä t haben, solche zurückzuhalten, die u n w ü r d i g b e f u n d e n werden. 2. W e i l es z u m ordentlichen kirchlichen G e s c h ä f t s g a n g der betreffenden Gemeinde gehört. W e n n Gemeinden geteilt und festgelegt sind, bedürfen sie aller wechselseitigen Hilfe eine v o n der andern, sowohl m i t R ü c k s i c h t auf ihre inneren S c h w a c h h e i t e n und auf ihre wechselseitige A b h ä n g i g k e i t , als auch m i t R ü c k s i c h t auf Feinde v o n außen.
q Mat. 7. 6. 2 Thess. 3. 6. 14, 15. P Heb. 13. 17. 1 Thess. 5. 12, 13. Ezek. 34. 4. 60 11. 27. Jude 23. 1 Tim. 5. 22. * Lev. 13. 5. Numb. 9. 7. 2 Chron. 23. 19.
1 Cor.
Von Gemeinde- und Klassikalversammlungen
Of Classical Assemblies. The scripture doth hold out a presbytery in the church 8 . A presbytery consisteth of ministers of the word, and such other publick officers as are agreeable to and warranted by the word of God to be church-governors, to join with the ministers in the government of the church'. The scripture doth hold forth, that many particular congregations may be under one presbyterial government. This proposition is proved by instances: I. First, Of the church of Jerusalem, which consisted of more congregations than one, and all these congregations were under one prebyterial government. This appeareth thus: First, The church of Jerusalem consisted of more congregations than one, as is manifest: 1st, By the multitude of believers mentioned in divers places; both before the dispersion of the believers there, by means of the persecution 7 ; and also after the dispersion". 2dly, By the many apostles and other preachers in the church of Jerusalem. And if there were but one congregation there, then each apostle preached but seldom*; which will not consist with Acts 6. 2. 3dly, The diversity of languages among the believers, mentioned both in the second and sixth chapters of the Acts, doth argue more congregations than one in that church. Secondly, All those congregations were under one^ presbyterial government; because, 1st, 1'hey were one church y . 2dly, The elders of the church are mentioned 2 . 3dly, The apostles did the ordinary acts of presbyters, as presbyters in that kirk;
373
Von den Klassikalversammlungen. Die Schrift stellt ein Presbyterium in der Kirche auf 8 . Ein Presbyterium besteht aus Dienern des Wortes und solchen andern öffentlichen 5 Amtsträgern, die in Übereinstimmung mit dem Worte Gottes und durch dasselbe als kirchliche Leiter ausgewiesen sind, welche sich mit den Dienern in der Leitung der Kirche vereinigen sollen'. io Die Schrift zeigt, daß viele besondere Gemeinden unter einer einzigen presbyterialen Leitung stehen können. Dieser Satz wird durch Beispiele erwiesen : 15 I. Erstlich durch das der Kirche von Jerusalem, die aus mehr als einer Gemeinde bestand, und alle diese Gemeinden standen unter einer einzigen presbyterialen Leitung. 20 Dies geht aus folgendem hervor: Erstlich bestand die Kirche von Jerusalem aus mehr als einer Gemeinde, wie es bekundet wird: 1. durch die Menge der Gläubigen, die 25 an verschiedenen Stellen erwähnt wird, sowohl vor der Zerstreuung der dortigen Gläubigen durch die Verfolgung v als auch nach der Zerstreuung w . 2. durch die vielen Apostel und andern so Prediger in der Kirche von Jerusalem: wenn es nämlich dort nur eine einzige Gemeinde gegeben hätte, dann hätte jeder Apostel nur selten gepredigt", was sich aber mit Apg. 6, 2 nicht verträgt. 35 3. Die Mannigfaltigkeit der Sprachen unter den Gläubigen, die sowohl im 2. als auch im 6. Kapitel der Apostelgeschichte erwähnt wird, beweist das Dasein von mehr als einer Gemeinde in jener Kirche. 40 Zweitens waren alle jene Gemeinden unter einer einzigen presbyterialen Leitung; denn: 1. Sie waren eine einzige Kirche y . 2. Die Ältesten der Kirche werden erwähnt 2 . 45 3. Die Apostel verrichteten die gewöhnlichen Handlungen von Presbytern
v s 1 T i m . 4. 14. Acts 15. 2, 4, 6. « R o m . 12. 7, 8. I Cor. 12. 28. Acts 8. 1. A c t s 1..15. A c t s 2. 41. 46, 47. Acts 4. 4. Acts 5. 14. A c t s 6. 1, 7. * Acts 9. 3 1 . Acts 12. 24. Acts 21. 20. y Acts 8. 1. A c t s 2. 47. Acts 5. 11. A c t s 12. 5. Acts 15. 4. * A c t s 11. 30. 50 * Acts 6. 2. A c t s 15. 4. 6, 22. Acts 21. 17, 18.
374
Die Form der presbyterialen Kirchenleitung und der Ordination der Diener
which proveth a presbyterial church before the dispersion, A c t s 6.
als Presbyter in jener Kirche, was den Beweis für eine presbyteriale Kirche vor der Zerstreuung erbringt, A p g . 6.
4thly, The several congregations in Jeru5 salem being one church, the elders of that church are mentioned as meeting together for acts of government®; which proves that those several congregations were under one presbyterial government.
4. D a die verschiedenen Gemeinden in Jerusalem eine einzige Kirche bildeten, werden die Altesten jener Kirche erwähnt als zusammengekommen zum Zweck von Handlungen der Leitung®, was beweist, daß jene verschiedenen Gemeinden unter einer einzigen presbyterialen Leitung standen.
A n d whether these congregations were fixed or not fixed, in regard of officers or members, it is also one as to the truth of the 15 proposition.
Und ob nun diese Gemeinden in Hinsicht auf Amtsträger oder Glieder festgelegt oder nicht festgelegt waren, das ist ein und dasselbe für die Wahrheit des Satzes. A u c h ergibt sich kein inhaltlicher Unterschied zwischen den verschiedenen Gemeinden in Jerusalem und den vielen Gemeinden in dem jetzigen gewöhnlichen Zustand der Kirche im P u n k t der erforderlichen festen Bestimmtheit von Amtsträgern oder Gliedern. Drittens zeigt darum die Schrift, daß viele Gemeinden unter einer einzigen presbyterialen Leitung sein können.
Nor doth there appear any material difference betwixt the several congregations in Jerusalem, and the many con20 gregations now in the ordinary condition of the church, as to the point of fixedness required of officers or members. Thirdly, Therefore the scripture doth 25 hold forth, that many congregations may be under one presbyterial government. II. Secondly, B y the instance of the church of Ephesus; for, First, T h a t there were more congre30 gations than one in the church of Ephesus, appears by A c t s 20. 3i. b , where is mention of Paul's continuance at Ephesus in preaching for the space of three years; and Acts 19. 18, 19, 20. where the special effect of 35 the word is mentioned 0 ; and ver. 10. and 17. of the same chapter, where is a distinction of Jews and Greeks' 1 ; and 1 Cor. 16. 8, 9. where is a reason of Paul's stay at Ephesus until Pentecost e ; and ver. 19. where is 40 mention of a particular church in the house of Aquila and Priscilla, then at Ephesus f , as appears, A c t s 18. 19, 24, 26s. All which laid together, doth prove that the multitudes of believers did make more congre45 gations than one in the church of Ephesus.
a Acts 11. 30. 50 d Acts 19. 10, 17.
II. Zweitens durch das Beispiel der Kirche von Ephesus, denn: 1. D a ß es mehr als eine Gemeinde in der Kirche von Ephesus gab, geht aus A p g . 20, 31 hervor b , wo die fortgesetzte Predigttätigkeit des Paulus in Ephesus während eines Zeitraums von drei Jahren erwähnt wird, und A p g . 19, 18—20, wo die besondere W i r k u n g des Wortes erwähnt wird c , und Vers 10 und 17 desselben Kapitels, wo ein Unterschied zwischen Juden und Griechen gemacht wird d , und 1. Kor. 16, 8. 9, wo der Grund des Bleibens des Paulus in Ephesus bis Pfingsten angegeben wird e , und Vers 19, wo sich die Erwähnung einer besonderen Kirche im Hause von Aquila und Priscilla findet, die damals in Ephesus waren f , wie aus A p g . 18, 19. 24. 26 hervorgeht 8 . Dieses alles zusammengenommen beweist, daß die Menge der Gläubigen in der Kirche von Ephesus mehr als eine Gemeinde ausgemacht hat.
c Acts 19. 18—20. Acts 15. 4. 6, 22. Acts 21. 17, 18. b Acts 20. 31. f I Cor. 16. 19. e 1 Cor. 16. 8, 9. e Acts 18. 19, 24, 26.
Von Synodalversammlungen —
375
Betreffend die Lehre von der Ordination
Secondly, T h a t t h e r e w e r e m a n y elders over these m a n y congregations, as one flock, appearethh.
2. D a ß es v i e l e Ä l t e s t e ü b e r diese vielen Gemeinden als über eine einzige Herde gab, geht aus der Apostelgeschichte hervorh.
Thirdly, T h a t these m a n y congregations were one church, and that they were under one presbyterial government, appeareth'.
3. D a ß d i e s e v i e l e n G e m e i n d e n eine & e i n z i g e K i r c h e b i l d e t e n u n d d a ß sie u n t e r einer einzigen presbyterialen L e i t u n g standen, geht aus der Offenbarung des J o hannes hervor'.
Of Syncdical
Assemblies.
T h e scripture doth hold out another sort o f a s s e m b l i e s f o r t h e g o v e r n m e n t of t h e church, beside classical and congregational, a l l w h i c h w e call Synodical^.
Von den Synodalversammlungen. Die S c h r i f t zeigt noch eine andere A r t von V e r s a m m l u n g e n zur L e i t u n g der K i r c h e a b g e s e h e n v o n den K l a s s i k a l - u n d G e m e i n d e v e r s a m m l u n g e n , w e l c h e alle w i r Sy-
nodalversammlungen
nennenk.
10
15
Pastors and teachers, and other churchg o v e r n o r s , (as a l s o o t h e r fit p e r s o n s , w h e n it shall be deemed expedient,) are members of t h o s e a s s e m b l i e s w h i c h w e call Synodical, where t h e y have a lawful calling thereunto.
P a s t o r e n u n d L e h r e r sowie a n d e r e k i r c h l i c h e L e i t e r (wie a u c h a n d e r e g e e i g n e t e P e r s o n e n , w e n n es t u n l i c h e r s c h e i n t ) sind M i t g l i e d e r d e r V e r s a m m l u n g e n , die w i r Synodalversammlungen n e n n e n , s o w e i t sie 20 eine rechtmäßige B e r u f u n g dazu haben.
Synodical assemblies m a y lawfully be of several sorts, as provincial, national, and oecumenical.
Synodalversammlungen können rechtm ä ß i g e r w e i s e v o n v e r s c h i e d e n e r A r t sein, nämlich Provinzial-, National- und ökumenische Versammlungen. 25
I t is l a w f u l , a n d a g r e e a b l e t o t h e w o r d o f G o d , t h a t t h e r e b e a s u b o r d i n a t i o n of congregational, classical, provincial, a n d n a t i o n a l a s s e m b l i e s , f o r t h e g o v e r n m e n t of the church.
E s ist r e c h t m ä ß i g u n d in Ü b e r e i n s t i m m u n g m i t d e m W o r t e G o t t e s , d a ß eine Unterordnung der Gemeinde-, Klassikal-, Provinzial- und Nationalversammlungen zum Zweck der Kirchenleitung besteht. 30
Of Ordination of Ministers. U n d e r t h e h e a d of O r d i n a t i o n of M i n i s t e r s is t o b e c o n s i d e r e d , e i t h e r t h e d o c t r i n e of o r d i n a t i o n , o r t h e p o w e r of it.
Touching the Doctrine of Ordination.
Von der Ordination der Diener. In dem H a u p t s t ü c k von der Ordination d e r D i e n e r i s t e i n e r s e i t s die L e h r e v o n der O r d i n a t i o n , a n d e r e r s e i t s die V o l l m a c h t zu i h r in B e t r a c h t zu z i e h e n . 35
Betreffend
die Lehre von der
Ordination.
N o m a n ought to t a k e upon him the office of a minister of the word without a lawful calling'.
N i e m a n d darf das A m t eines Dieners a m W o r t o h n e eine r e c h t m ä ß i g e B e r u f u n g a u f sich n e h m e n 1 . 40
O r d i n a t i o n is a l w a y s t o b e c o n t i n u e d in t h e church™. O r d i n a t i o n is t h e s o l e m n s e t t i n g a p a r t o f a p e r s o n t o s o m e p u b l i c k c h u r c h office".
D i e O r d i n a t i o n m u ß a l l e z e i t in der K i r c h e b e i b e h a l t e n werden™. D i e O r d i n a t i o n i s t die f e i e r l i c h e A u s s o n d e r u n g e i n e r P e r s o n zu e i n e m ö f f e n t lichen Kirchenamt11. 45
h Acts 11 Acts 15. 20. 17, 25, 28, 30, 36, 37. i Rev. 2. 1—6. Acts 20. 17, 28. 2. 6, 22, 23. 1 John 3. 27. Rom. 10. 14, 15. Jer. 14. 14. Heb. 5. 4. »»Tit. 1. 5. 1 Tim. 5. 21, 22. " Numb. 8. 10. Ii, 14, 19, 22. Acts 6. 3, 5, 6.
376
Pie Form der presbyterialen Kirchenleitung und der Ordination der Diener
Every minister of the word is to be ordained by imposition of hands, and prayer, with fasting, by those preaching presbyters to whom it doth belong 0 . 5 It is agreeable to the word of God, and very expedient, that such as are to be ordained ministers, be designed to some particular church, or other ministerial charge p . He that is to be ordained minister, must be duly qualified, both for life and ministerial abilities, according to the rules of the apostle q . He is to be examined and approved by • those by whom he is to be ordainedr. No man is to be ordained a minister for 20 a particular congregation, if they of that congregation can show just cause of exception against him s .
25
Touching the Power of Ordination.
Ordination is the act of a presbytery 1 .
The power of ordering the whole work of ordination is in the whole presbytery, which, when it is over more congregations so than one, whether those congregations be fixed or not fixed, in regard of officers or members, it is indifferent as to the point of ordination". 35
It is very requisite, that no single congregation, that can conveniently associate, do assume to itself all and sole power in ordination:
40
I. Because there is no example in scripture that any single congregation, which might conveniently associate, did assume to itself all and sole power in ordination; neither is there any rule which may 45 warrant such a practice. « I Tim. 5. 22. Acts 14. 23. q I Tim. 3. 2 — 6 . Tit. I. 5—9. ' I Tim. 4. 14. v i X i m . 4. 14.
Jeder Diener des Wortes ist zu ordinieren durch Handauflegen und Gebet, ververbunden mit Fasten, von solchen predigenden Presbytern, denen es zusteht". Es ist in Übereinstimmung mit dem Worte Gottes und sehr förderlich, daß solche, die zu Dienern ordiniert werden sollen, für eine besondere Kirche oder zu einem andern geistlichen Amt bestimmt werden". Der, welcher als Diener zu ordinieren ist, muß gebührend qualifiziert sein, sowohl in Hinsicht der Lebensführung als der Befähigung für den Dienst, gemäß den Regeln des Apostels"1. Er ist von denen zu prüfen und zu bestätigen, von denen er ordiniert werden sollr. Niemand ist als Diener für eine besondere Gemeinde zu ordinieren, wenn die zu dieser Gemeinde Gehörenden einen berechtigten Grund der Einwendung gegen ihn aufweisen können s .
Betreffend die Vollmacht zur Ordination.
Die Ordination ist die Handlung eines Presbyteriums 1 . Die Vollmacht, das ganze Werk der Ordination anzuordnen, liegt bei dem ganzen Presbyterium, und wenn dieses über mehr als eine Gemeinde gesetzt ist, so ist es in bezug auf die Ordination gleichgültig, ob diese Gemeinden in Hinsicht auf die Amtsträger oder Glieder festgelegt sind oder nicht v . Es ist dringend erforderlich, daß keine Einzelgemeinde, die sich bequem mit einer andern zusammenschließen kann, die ganze oder alleinige Vollmacht zur Ordination an sich nimmt: 1. Weil es kein Beispiel in der Schrift gibt, daß irgendeine Einzelgemeinde, die sich bequem mit einer andern zusammenschließen konnte, die ganze und alleinige Vollmacht zur Ordination an sich nahm; auch gibt es keine Regel, die eine solche HandI lungsweise verbürgt.
p Acts 14. 23. Acts 13. 3. i I Tim. 3. 7, 10. 1 Tim. 5. 22.
Tit. 1. 5. Acts 20. 17, 28. s I Tim. 3. 2. Tit. 1. 7.
Betreffend die Vollmacht und den lehrhaften Teil der Ordination
2. Because there is in scripture example of an ordination in a presbytery over divers congregations; as in the church of Jerusalem, where were many congregations: these many congregations were under one presbytery, and this presbytery did ordain. The preaching presbyters orderly associated, either in cities or neighbouring villages, are those to whom the imposition of hands doth appertain, for those congregations within their bounds respectively.
377
2. Weil es in der Schrift ein Beispiel einer Ordination in einem Presbyterium über verschiedene Gemeinden gibt, wie in der Kirche von Jerusalem, wo es viele Gemeinden gab, diese vielen Gemeinden unter 5 einem Presbyterium standen und dieses Presbyterium ordinierte. Die predigenden Presbyter, ordnungsmäßig vereinigt, es sei in Städten oder in einander benachbarten Dörfern, sind die- 10 jenigen, welchen die Handauflegung zusteht für solche Gemeinden, die in ihren bezüglichen Bezirken liegen.
Concerning the Doctrinal Part of Ordination of Ministers. 1. No man ought to take upon him the office of a minister of the word without a lawful calling".
Betreffend den lehrhaften Teil der Ordination der Diener. 15 1. Niemand darf das A m t eines Dieners am Wort ohne eine rechtmäßige Berufung auf sich nehmen".
2. Ordination is always to be continued in the church*.
2. Die Ordination muß allezeit in der Kirche beibehalten werden*. 20
3. Ordination is the solemn setting apart of a person to some publick church office y .
3. Die Ordination ist die feierliche Aussonderung einer Person zu einem öffentlichen Kirchenamt y .
4. Every minister of the word is to be ordained by imposition of hands, and prayer, with fasting, by these preaching presbyters to whom it doth belong 2 .
4. Jeder Diener des Wortes ist zu ordinieren durch Handauflegung und Gebet, 25 verbunden mit Fasten, von solchen predigenden Presbytern, denen es zusteht*.
5. The power of ordering the whole work of ordination is in the whole presbytery, which, when it is over more congregations than one, whether those congregations be fixed or not fixed, in regard of officers or members, it is indifferent as to the point of ordination".
5. Die Vollmacht, das ganze Werk der Ordination anzuordnen, liegt bei dem ganzen Presbyterium, und wenn dieses über 30 mehr als eine Gemeinde gesetzt ist, so ist es in bezug auf die Ordination gleichgültig, ob diese Gemeinden in Hinsicht auf die Amtsträger oder Glieder festgelegt sind oder nicht 3 . 36 6. Es ist in Übereinstimmung mit dem Wort und sehr förderlich, daß solche, die zu Dienern ordiniert werden sollen, für eine besondere Kirche oder zu einem andern geistlichen A m t bestimmt werden b . 40 7. Der, welcher als Diener zu ordinieren ist, muß gebührend qualifiziert sein, sowohl in Hinsicht der Lebensführung als der Befähigung für den Dienst, gemäß den Regeln des Apostels c . 45 8. Er ist von denjenigen zu prüfen und
6. It is agreeable to the word, and very expedient, that such as are to be ordained ministers, be designed to some particular church, or other ministerial charge b . 7. He that is to be ordained minister, must be duly qualified, both for life and ministerial abilities, according to the rules of the apostle 0 . 8. He is to be examined and approved
w See before in letter 1. 1 See * See before in letter m. y See before in letter n . a See before in letter v. b See before in letter P. before in letter c See before in letter q.
378
Die Form der presbyterialen Kirchenleitung und der Ordination der Diener
by those by whom he is to be ordained d . 9. No man is to be ordained a minister for a particular congregation, if they of 5 that congregation can show just cause of exception against him e . 10. Preaching presbyters orderly associated, either in cities or neighbouring 10 villages, are those to whom the imposition of hands doth appertain, for those congregations within their bounds respectively f . 11. In extraordinary cases, something 15 extraordinary may be done, until a settled order may be had, y e t keeping as near as possibly may be to the rule 8 . 12. There is at this time (as we humbly 20 conceive) an extraordinary occasion for a w a y of ordination for the present supply of ministers.
The Directory for the Ordination of Ministers. It being manifest b y the word of God, that no man ought to take upon him the office of a minister of the gospel, until he be lawfully called and ordained thereunto; 30 and that the work of ordination is to be performed with all due care, wisdom, gravity, and solemnity, we humbly tender these directions, as requisite to be observed. 35
1. He that is to be ordained, being either nominated by the people, or otherwise commended to the presbytery, for any place, must address himself to the presb y t e r y , and bring with him a testimonial 40 of his taking the Covenant of the three kingdoms; of his diligence and proficiency in his studies; w h a t degrees he hath taken in the university, and w h a t hath been the time of his abode there; and withal of 45 his age, which is to be twenty-four years; but especially of his life and conversation.
d See before in letter r . 34—36. 2 Chron. 30. 2 — 5 .
zu bestätigen, von denen er ordiniert werden soIld. 9. Niemand ist als Diener für eine besondere Gemeinde zu ordinieren, wenn die zu dieser Gemeinde Gehörenden einen berechtigten Grund der Einwendung gegen ihn aufweisen können e . 10. Die predigenden Presbyter, ordnungsmäßig vereinigt, es sei in Städten oder in einander benachbarten Dörfern, sind diejenigen, welchen die Handauflegung zusteht für solche Gemeinden, die in ihren bezüglichen Bezirken liegend 11. In außerordentlichen Fällen darf auch etwas Außerordentliches geschehen, bis eine festgesetzte Ordnung erlangt werden kann, doch muß die Form der Regel so nahe als möglich kommen 8 . 12. Es ist in der jetzigen Zeit (wie wir in Demut urteilen) eine außerordentliche Veranlassung zu einer besonderen Weise der Ordination für das gegenwärtige Bedürfnis an Dienern. Die Anweisung
für die Ordination der Diener. D a e s durch das W o r t Gottes bekundet w i r d , daß niemand das A m t eines Dieners des Evangeliums auf sich nehmen darf, bis er rechtmäßig dazu berufen und ordiniert ist, und daß das Werk der Ordination mit aller schuldigen Sorgfalt, Weisheit, W ü r d e und Feierlichkeit zu verrichten ist, so stellen wir in Demut nachstehende Anweisungen als z u befolgen erforderlich auf: 1. Der, welcher zu ordinieren ist, sei er nun vom V o l k vorgeschlagen oder anderswie dem Presbyterium für irgendeine Stelle empfohlen, muß sich an das Presbyterium wenden und ein Zeugnis darüber mitbringen, daß er den Bund der drei Königreiche beschworen hat, ferner über seinen Fleiß und Fortschritt in seinen Studien, welche Grade er auf der Universität erlangt und wie lange er sich dort aufgehalten hat, und außerdem über sein Alter, welches vierundzwanzig Jahre sein muß, besonders aber über Leben und Wandel.
e See before in letter
s.
f 1 Tim. 4. 14.
s 2 Chron. 29.
Die Anweisung für die Ordination
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2. Which being considered by the presbytery, they are to proceed to enquire touching the grace of God in him, and whether he be of such holiness of life as is requisite in a minister of the gospel; and to examine him touching his learning and sufficiency, and touching the evidences of his calling to the holy ministry; and, in particular, his fair and direct calling to that place.
2. Wenn dies vom Presbyterium erwogen ist, so sollen sie dazu übergehen, eine Nachforschung anzustellen in Hinsicht der Gnade Gottes in ihm, und ob er von solcher Heiligkeit des Lebens ist, wie es r> f ü r einen Diener des Evangeliums erforderlich ist, und ihn zu prüfen in Hinsicht seiner Gelehrsamkeit und Hinlänglichkeit und der Beweise seines Berufes zum heiligen Dienst und insbesondere seinen wah- 10 ren und unmittelbaren Beruf zu dieser Stelle.
The Rules for Examination are these: " ( i . ) That the party examined be dealt withal in a brotherly way, with mildness of spirit, and with special respect to the gravity, modesty, and quality of every one. (2.) He shall be examined touching his skill in the original tongues, and his trial to be made by reading the Hebrew and Greek Testaments, and rendering some portion of some into Latin; and if he be defective in them, enquiry shall be made more strictly after his other learning, and whether he hath skill in logick and philosophy.
Die Regeln für die Prüfung sind, folgende: 1) Der Geprüfte soll überall in brüderlicher Weise behandelt werden mit Milde 15 des Geistes und mit besonderer Rücksicht auf den Ernst, die Bescheidenheit und die Befähigung jedes einzelnen. 2) Er soll geprüft werden in Hinsicht seiner Fertigkeit in den Ursprachen und 20 in einer Probe, die gemacht werden soll im Lesen des hebräischen und griechischen Testaments und im Übertragen eines Abschnittes aus ihnen ins Lateinische; und wenn er darin mangelhaft ist, so soll um 25 so strenger nach seinem sonstigen Wissen geforscht werden, und ob er Fertigkeit in der Logik und Philosophie besitzt.
(3.) What authors in divinity he hath read, and is best acquainted with; and trial shall be made in his knowledge of the grounds of religion, and of his ability to defend the orthodox doctrine contained in them against all unsound and erroneous opinions, especially these of the present age; of his skill in the sense and meaning of such places of scripture as shall be proposed unto him, in cases of conscience, and in the chronology of the scripture, and the ecclesiastical history."
3) Welche theologischen Schriftsteller er gelesen hat und mit welchen er am besten 30 bekannt ist. Und die Prüfung soll sich erstrecken auf seine Kenntnis der Grundlagen der Religion und auf seine Geschicklichkeit in der Verteidigung der rechtgläubigen Lehre, die in ihnen enthalten ist, 35 gegen alle ungesunden und irrigen Meinungen, besonders diejenigen des gegenwärtigen Zeitalters, auf seine Fertigkeit in betreff des Sinnes und Verständnisses solcher Bibelstellen, die ihm vorgelegt 40 werden, in Gewissensfällen, sowie in der Chronologie der Schrift und der Kirchengeschichte.
"(4.) If he hath not before preached in publick with approbation of such as are able to judge, he shall, at a competent time assigned him, expound before the presbytery such a place of scripture as shall be given him.
4) Wenn er vorher noch nicht mit Zustimmung solcher, die urteilsfähig sind, 45 öffentlich gepredigt hat, so soll er, nachdem ihm eine hinreichende Zeit zugebilligt ist, vor dem Presbyterium eine solche Bibelstelle auslegen, die ihm gegeben wird.
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Die Form der presbyterialen Kirchenleitung und der Ordination der Diener
(5.) He shall also, within a competent time, frame a discourse in Latin, upon such a common-place or controversy in divinity as shall be assigned to him, and exhibit 5 to the presbytery such theses as express the sum thereof, and maintain a dispute upon them. (6.) He shall preach before the people, the presbytery, or some of the ministers of the word appointed by them, being present. (7.) The proportion of his gifts in re15 lation to the place unto which he is called shall be considered. (8.) Beside the trial of his gifts in preaching, he shall undergo an examination in the premises two several days, 20 and more, if the presbytery shall judge it necessary. 10
(9.) And as for him that hath formerly been ordained a minister, and is to be 25 removed to another charge, he shall bring a testimonial of his ordination, and of his abilities and conversation, whereupon his fitness for that place shall be tried by his preaching there, and (if it shall be judged so necessary) by a further examination of him." 3. In all which he being approved, he is to be sent to the church where he is to 35 serve, there to preach three several days, and to converse with the people, that they may have trial of his gifts for their edification, and may have time and occasion to inquire into, and the better to know, 40 his life and conversation. 4. In the last of these three days appointed for the trial of his gifts in preaching, there shall be sent from the pres45 bytery to the congregation, a publick intimation in writing, which shall be publickly read before the people, and after affixed to the church-door, to signify, that such a day a competent number of the so members of that congregation, nominated by themselves, shall appear before the
5) Er soll auch innerhalb einer angemessenen Zeit eine Abhandlung in lateinischer Sprache verfassen über einen solchen Allgemeinbegriff oder einen theologischen Streitpunkt, der ihm vorgelegt wird, und soll dem Presbyterium Thesen, überreichen, welche die Summe davon zum Ausdruck bringen, und soll eine Disputation darüber halten. 6) Er soll vor dem Volke predigen in Gegenwart des Presbyteriums oder einiger Diener des Wortes, die von diesem dazu bestimmt sind. 7) Es soll erwogen werden, in welchem Verhältnis seine Gaben zu der Stelle stehen, zu der er berufen ist. 8) Abgesehen von der Prüfung seiner Gaben im Predigen soll er sich einer Prüfung in den vorgenannten Gegenständen während zweier verschiedener Tage unterziehen, und länger, wenn das Presbyterium es für notwendig erachtet. 9) Und was denjenigen betrifft, der schon früher zum Diener ordiniert ist und zu einer andern Stelle versetzt werden soll, so soll er ein Zeugnis über seine Ordination und über seine Fähigkeiten und seinen Wandel beibringen, woraufhin seine Eignungfür diese Stelle durch sein dortiges Predigen erprobt werden soll und (wenn es für nötig erachtet wird) durch eine weitere Prüfung. 3. Wenn er sich in diesem allem bewährt hat, ist er zu der Kirche zu senden, wo er zu dienen hat, um dort an drei verschiedenen Tagen zu predigen und mit den Leuten zu verkehren, damit sie eine Probe seiner Gaben für ihre Erbauung bekommen und Zeit und Gelegenheit haben, sein Leben und seinen Wandel zu erforschen und noch besser kennenzulernen. 4. Am letzten dieser drei für die E r probung seiner Predigtgaben bestimmten Tage soll vom Presbyterium an die Gemeinde eine öffentliche schriftliche Aufforderung gesandt werden, welche öffentlich vor dem Volk zu verlesen und danach an die Kirchentür anzuschlagen ist, um anzuzeigen, daß an dem und dem Tage eine angemessene Zahl von Gliedern dieser Gemeinde, von dieser selbst benannt, vor
Die Anweisung für die Ordination
presbytery, to give their consent and approbation to such a man to be their minister; or otherwise, to put in, with all Christian discretion and meekness, what exceptions they have against him. And if, upon the day appointed, there be no just exception against him, but the people give their consent, then the presbytery shall proceed to ordination.
5. Upon the day appointed for ordination, which is to be performed in that church where he that is to be ordained is to serve, a solemn fast shall be kept by the congregation, that they may the more earnestly join in prayer for a blessing upon the ordinances of Christ, and the labours of his servant for their good. The presbytery shall come to the place, or at least three or four ministers of the word shall be sent thither from the presbytery; of which one appointed by the presbytery shall preach to the people concerning the office and duty of ministers of Christ, and how the people ought to receive them for their work's sake.
6. After the sermon, the minister who h a t h preached shall, in the face of the congregation, demand of him who is now to be ordained, concerning his faith in Christ Jesus, and his persuasion of the truth of the reformed religion, according to the scriptures; his sincere intentions and ends in desiring to enter into this calling; his diligence in praying, reading, meditation, preaching, ministering the sacraments, discipline, and doing all ministerial duties towards his charge; his zeal and faithfulness in maintaining the truth of the gospel, and unity of the church, against error and schism; his care that himself and his family may be unblameable, and examples to the flock; his willingness and humility, in meekness of spirit, to submit unto the admonitions of his brethren, and discipline of the church; and his resolution to continue in his duty against all trouble
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dem Presbyterium erscheinen sollen, um ihre Einwilligung und Genehmigung dazu zu geben, daß dieser Mann ihr Diener sein soll oder andernfalls mit aller christlichen Zurückhaltung und Milde darzulegen, wel- 5 che Einwendungen sie gegen ihn haben, und wenn an dem festgesetzten Tage keine berechtigte Einwendung gegen ihn vorliegt, sondern das Volk seine Einwilligung gibt, dann soll das Presbyterium zur Ordi- 10 nation schreiten. 5. An dem Tage, der für die Ordination festgesetzt ist, welche in der Kirche, wo der zu Ordinierende dienen soll, zu vollziehen ist, soll ein feierliches Fasten von 15 der Gemeinde gehalten werden, damit sie sich um so ernstlicher vereinigen im Gebet um Segen für die Ordnung Christi und die Arbeit seines Knechtes zu ihrem Besten. Das Presbyterium soll zu dem 20 Ort kommen, oder es sollen wenigstens drei oder vier Diener des Wortes vom Presbyterium dorthin gesandt werden, von denen einer, der vom Presbyterium bestimmt ist, vor dem Volk über das Amt 25 und die Pflicht der Diener Christi predigen soll, und wie das Volk sie um ihres Werkes willen aufnehmen muß. 6. Nach der Predigt soll der Diener, der gepredigt hat, vor dem Angesicht der 30 Gemeinde den jetzt zu Ordinierenden befragen in Hinsicht seines Glaubens an Christum Jesum und seiner Überzeugung von der Wahrheit der reformierten Religion gemäß der Schrift, seiner aufrichtigen Ab- 35 sichten und Zwecke bei seinem Verlangen, in diesen Beruf einzutreten, seines Fleißes im Gebet, im Lesen, in der Betrachtung, im Predigen, in der Verwaltung der Sakramente, in der Kirchenzucht und in der 40 Verrichtung aller seiner dienstlichen Pflichten in seinem Amtsbereich, seines Eifers und seiner Treue in der Aufrechterhaltung der Wahrheit des Evangeliums und der Einigkeit der Kirche gegen Irrtum und a Spaltung, seiner Sorge, daß er und seine Familie untadelig und Voibilder für die Herde sein möchten, seiner Demut und Willigkeit, sich in Sanftmut des Geistes den Ermahnungen seiner Brüder und der 50 Zucht der Kirche zu unterwerfen, und
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Die Form der presbyterialen Kirchenleitung und der Ordination der Diener
and persecution.
7. In all which having declared him5 self, professed his willingness, and promised his endeavours, b y the help of God; the minister likewise shall demand of the people concerning their willingness to rereice and acknowledge him as the minister 10 of Christ; and to obey and submit unto him, as having rule over them in the Lord; and to maintain, encourage, and assist him in all the parts of his office. 15
8. Which being mutually promised b y the people, the presbytery, or the ministers sent from them for ordination, shall solemnly set him apart to the office and w o r k of the ministry, by laying their hands on 20 him, which is to be accompanied with a short prayer or blessing, to this effect: " T h a n k f u l l y acknowledging the great mercy of God in sending Jesus Christ for 25 the redemption of his people; and for his ascension to the right hand of God the Father, and thence pouring out his Spirit, and giving gifts to men, apostles, evangelists, prophets, pastors, and teachers; 30 for the gathering and building up of his church; and for fitting and inclining this man to this great w o r k 1 ) : to entreat him to fit him with his Holy Spirit, to give him (who in his name we thus set apart 35 to this holy service) to fulfil the work of his ministry in all things, that he may both save himself, and his people committed to this charge."
seines Entschlusses, gegenüber aller Unruhe und Verfolgung bei seiner Pflicht zu beharren. 7. Und wenn er in diesem allen sich erklärt hat, seine Willigkeit bekannt und sich mit Gottes Hilfe zu bemühen versprochen hat, soll der Diener gleichermaßen das V o l k befragen in Hinsicht seiner Willigkeit, ihn anzunehmen und anzuerkennen als den Diener Christi und ihm zu gehorchen und sich zu unterwerfen als dem, der die Leitung über sie hat in dem Herrn, und ihn aufrechtzuerhalten, zu ermutigen und ihm beizustehen in allen Teilen seines Amtes. 8. Und wenn dieses auch von Seiten des Volkes versprochen worden ist, soll das Presbyterium oder die Diener, die von ihm zur Ordination entsandt sind, ihn feierlich aussondern zum A m t und W e r k des Dienstes, wobei sie ihre Hände auf ihn legen, was mit einem kurzen Gebet oder Segen in folgendem Sinn zu begleiten ist: »Wir erkennen dankbar die große Barmherzigkeit Gottes an in der Sendung Jesu Christi zur Erlösung seines Volkes und z u r A u f f a h r t zur Rechten Gottes des Vaters und zur Ausgießung seines Geistes v o n dorther und zur Verleihung von Gaben an die Menschen, als Apostel, Evangelisten, Propheten, Pastoren und Lehrer, zur S a m m l u n g und Auferbauung seiner Kirche, und dafür, daß er diesen Mann fähig und geneigt gemacht hat zu diesem großen W e r k 1 ) , und w i r bitten, er wolle ihn mit seinem heiligen Geist ausrüsten, er wolle ihn (den wir in seinem Namen so zu seinem heiligen Dienst aussondern) befähigen, das W e r k seines Dienstes in allen Dingen auszurichten, damit er sowohl s ch selbst als auch die seiner Obhut anvertraute Gemeinde selig machen möge.