Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde [27]


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German Pages 132 Year 1889

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Table of contents :
Zur Umschreibung der Hieroglyphen, von der Redaction 1—
4
Die Lösung der altägyptischen Münzfrage, von Heinrich Brugsch 4—28
i"
c und die ihm analogen Formen, von Adolf Erman 29 39
Der syrische Feldzug Amenophis IL, von Adolf Erman 39 41
Der Name Josephs Saphenat-Paneach Genesis Kapitel 41, 45, von Georg Steindorff . 41— 4:2
Yerzeichniss der aus dem Funde von el-Amarna herrührenden Thontafeln, von Hugo
Winckler 42—64
Nachtrag, von Adolf Erman 62 Hl
Notiz zu Proc. SBA. 1889, p. 490, von Hugo Winckler 64
Eine neue Art der ägyptischen Conjugation, von Adolf Erman 65—84
Das altägyptische Goldgewicht, (I. Fortsetzung zu der Arbeit: „Die Lösung der altägyptischen
Münzfrage"), von Heinrich Brugsch 85 96
König Thutmosis III. Chronologische Bestimmung seiner Regierung, von Eduard Mahler 97—105
Mouillirung der Liquida im Ägyptisch-Koptischen, von Georg Steindorff . . . 106 L10
Die Heiligthümer des J?e im alten Reich, von Kurt Sethe I 1 I 117
Bemerkungen zu den ägyptischen Handschriften des Berliner Museums, von Ludwig
Borchardt 118—122
Der Ausdruck bk im, von Ludwig Borchardt 122— 124
Zum Pronomen absolutum, von Adolf Erman 125
Ansiedlung semitischer Nomaden in Ägypten, von E. von Bergmann 125 1-7
Erschienene Schriften «4. 127. 128
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Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde [27]

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1004

ZEITSCHRIFT FÜR

ÄGYPTISCHE SPRACHE UND

ALTERTHUMSKUNDE GEGRÜNDET

1863

VON

H.

BRUGSCH

HERAUSGEGEBEN UND WEITERGEFÜHRT 1864—1884 VON FORTGESETZT VON

H.

BRUGSCH UND

A.

K. R.

ERMAN

SIEBENUNDZWANZIGSTER BAND

LEIPZIG 1889 J. C.

HINRICHS'SCHE BUCHHANDLUNG

LEPSIUS

4

Inhalt, Seite

Zur Umschreibung der Hieroglyphen, von der Redaction Die Lösung der altägyptischen Münzfrage, von Heinrich c

i"

und

die

ihm analogen Formen, von Adolf

Der syrische Feldzug Amenophis

IL,

von Adolf

Brugsch

39

Erman

39

41

41— 4:2 42—64

Winckler Adolf Erman

Nachtrag, von

Eine neue Art der ägyptischen

Das altägyptische Goldgewicht,

(I.

III.

490, von

p.

tischen Münzfrage"), von

Fortsetzung zu der Arbeit:

65—84

Heinrich Brugsch

85

alten Reich,

Eduard Mahler

Georg Steindorff

Mouillirung der Liquida im Ägyptisch-Koptischen, von

im

64

„Die Lösung der altägyp-

Chronologische Bestimmung seiner Regierung, von

Die Heiligthümer des J?e

.

.

.

von Kurt Sethe

Bemerkungen zu den ägyptischen Handschriften

des

Berliner

Museums,

von

96

97—105 106

L10

1

117

I

I

Ludwig 118—122

Borchardt Der Ausdruck bk im, von

Zum Pronomen

Hl

62

Hugo Winckler Conjugation, von Adolf Erman

König Thutmosis

— 28

29

.

SBA. 1889,



4

Erman

Der Name Josephs Saphenat-Paneach Genesis Kapitel 41, 45, von Georg Steindorff Yerzeichniss der aus dem Funde von el-Amarna herrührenden Thontafeln, von Hugo

Notiz zu Proc.

1

absolutum,

Ludwig Borchardt von Adolf Erman

Ansiedlung semitischer Nomaden Erschienene Schriften

in

Ägypten, von E. von

122

— 124

125

Bergmann

125 «4.

127.

1-7

128

ZEITSCHRIFT FÜR

AEGYPTTSCHE SPRÄCHE UND ALTERTHUMSKUNDE GEGRÜNDET VON

H.

BRUGSCH, WEITERGEFÜHRT VON

FORTGESETZT VON XXVII. BAND.

H.

BRUGSCH UND

A.

R.

LEPSIUS

ERMAN.

1889.

I.

HEFT.

Inhalt:



Zur Umschreibung der Hieroglyphen, von der Redaktion. Die Lösung der altägyptischen Münzfrage, von Heinrich Brugsch. I und die ihm analogen Formen, von Adolf Erman. Der syrische Feldzug Amenophis II., von Adolf Erman. Der Name Josephs Saphenat-Pdneach Genesis Kapitel 41,45, von Georg Steindorff. Verzeichnifs der aus dem Funde von el-Amarna herrührenden Thontafeln, von Hugo Winckler. Erschienene Schriften.





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Zur Umschreibung der Hieroglyphen. ^\

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^=*

k

^d

Die im Jahre 1874 eingeführte Umschreibung der Hieroglyphen entspricht nicht mehr dem heutigen Stande der Wissenschaft und ist daher von den meisten Fachgenossen aufgegeben, ohne dafs sich bisher ein neuer einheitlicher Gebrauch herausgehätte.

bildet

Um

der drohenden Verwirrung wenigstens innerhalb

dieser

Zeitschrift

Einhalt zu thun, hat sich die Redaktion entschlossen, die obenstehende Umschreibung

durchzuführen. versteht sich von selbst, dafs wir mit dieser Umschreibung nicht ein endgül-

Es tiges

Urtheil über den Lautwerth

Zeitschr.

f.

Aegypt. Spr., XXVII. Baud. 1889.

der ägyptischen Buchstaben zu geben beabsichti-

Zur Umschreibung der Hieroglyphen,

2

[I. Tieft

vielmehr der Ansicht, dafs eine physiologisch genaue Feststellung des

gen, wir

sind

Werthes

bei keiner Schrift des Alterthums möglich

Es kann

Hieroglyphen.

sich

Werth ungefähr

deren

1) für diejenigen Zeichen,

finden, die diesen ungefähren

Werth

wenigsten aber bei der der

Umschreibung zu

feststeht eine

andeutet, ohne ihn allzugenau zu specialisiren.

unbekannt

2) für die Zeichen, deren "Werth

zunehmen, die

am

ist,

immer nur darum handeln:

Conventionelle Bezeichnungen an-

ist,

unbekannte Gröfsen kennzeichnen.

sie als

*^=-- 1\ *»*** ["D x ® czezi a ^=^> ^ kann der LautJ werth als im wesentlichen bekannt gelten; wir umschreiben sie mit b pf, m n r, h h /;, ganz der alten Transkription entsprechend, nur dal's wir die mifsverständs s, k k, t

Bei den Buchstaben

I



Bezeichnungen

lichen

und

und q

j

® und A

für

aufgeben und

durch die Zeichen h

sie

k ersetzen, die sich für die entsprechenden semitischen Laute in der Wissenschaft

eingebürgert haben.

Für

2S,

zu a wird und im neuen Reich die semiti1

das ja im Koptischen

stets

haben wir g gewählt den meisten Fachgenossen ohnehin schon üblich ist.

schen Laute

z

und

ö wiedergiebt,

o

Bei den vier Lauten

und s=*

thümliche, schon 1874 von H.

,

und

Brugsch

"*«=*



Bezeichnung, die bei

eine

handelt es sich darum das eigen-

festgestellte Verhältnifs

zur

Anschauung zu

bringen, das sich seither durch das Studium der Texte des alten und mittleren Reiches bestätigt hat. Es läfst sich kurz dahin formuliren, dafs s=> zu demselben Verhältnifs steht wie n-=*> zu und dafs die Laute s=> und n-=»|

und des Koptischen

o

in

Worten

des Altägyptischen in den meisten

frühzeitig zu

o

und c^a geworden

im Koptischen sind beide Gruppen zusammengefallen, o und c-=-a und =l-=& wo sie noch erhalten sind, als •x. Es empfiehlt dar, s '

und

,

Nuancen von

äusserlich als gleichartige

=l-=s.

wählen defshalb

Umschreibungen s=»

die

*,

o

t,

o und *W d,

dem

d.

dem

u als

sein

entsprochen hat, sodafs die Umschreibung

hätte alsdann das

j

als t

demnach s=>

t

Gegen Laut

die

Wiedereher

vielleicht

genauer wäre,

doch

ja zwei diakritische Zeichen erhalten müssen.

u\>

'k^Q

Die Buchstaben

sich

sind;

sich

c=^3 zu bezeichnen und wir

gabe des ^Hpi (boheirisch).

Schon

dies hätte

davor warnen sollen,

in

dem ägyp-

Worte einen Scheqel (Sekel) wiederzuerkennen, ein Wort, das im hebräischen männlichen Geschlechts ist, aul'serdem ganz abgesehen von der hineingelegten, aber

tischen

unzutreffenden

ägyptischen Umschreibung

Laute seh (s) und q (k). Das altägyptische Geldgewicht mit

s

und k der beiden hebräischen Buchstaben

für die

seinen

ptolemäischen Erweiterungen zeigt sich

somit in folgenden Abstufungen der normalen Gewichtseinheiten

Kirkör (Talent)

Woten Stateri (Stater)

Kite

= 27287,73 Gr. = 90,9591 Gr. = 18,1918 Gr. 1500 — 5 —1 9,09591 Gr. 3000 — 10 — 2 — = 1

300—1

1

In allen auf Geldwesen bezüglichen Verträgen und Verhandlungen bildeten im höheren Alterthum wie noch in der ptolemäischen Epoche, die älteren Silbergeldgewichte nach ihren eben aufgeführten Rechnungseinheiten die allein zulässige legale aber später die erforderlichen Zahlungen nicht mehr in wirklichen Silbergeldgewichten, wie in alten Zeiten, geliefert werden konnten, sondern nur in baarea

Grundlage,

Da

gemünztem Gelde nach dem sogenannten ptolemäischen Münzfuifle, der nicht von der Silber- sondern von der altherkömmlichen Kupferwährung ausging, so trug Zeitsrhr.

f.

Aegypt. Spr., XXVII. Band. 1889.

9 *

-

Die Lösung der altägyptischen Münzfrage,

10

man Sorge den

Heft

[I.

üblichen Silber- Geldgewichtsziffern nach altem Muster und nach alter

Vorschrift die wichtige Formel anzuschliefsen:

D

°

1

Was man hat,



~ n ° ^=>