Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde [18]


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German Pages 167 Year 1880

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Table of contents :
"Über das Silbenzeichen g ses, von H. Brugsch 1
Une page du Roman de Satni transcrite en hieroglyphes, par G. Maspero (Avec une planche) 15
Inscription of Tahraka, by Sana. Birch 22
Sur le sens du mot i§^ par Ed. Xaville 2-t
Die Unterschrift eines griechisch-ägyptischen Kaufkontractes auf Papyrus aus dem zweiten
Jahrhundert vor Chr. von C. Leemanns 27
Fragmente griechischer Handschriften im Königl. ägyptischen Museum zu Berlin, von
F. Blass 34
Notes sur quelques points de Grammaire et d"Histoire, par G. Maspero 41
Varia, von E. v. Bergmann 49
Einige Inedita, von G. Ebers 53
Sur le sens du mot "i©, par K. Piehl 64
Taricheutes et choaehytes, par Eug. Revillout (Avec 4 planches) .... 70. 103. 136
Über ein merkwürdiges historisches Denkmal aus den Zeiten Amenophis III.. von
H. Brugsch 81
Die Osiris-Reliquien in Abydos, Busiris und Mendes, von E. v. Bergmann 87
Hieratische Ostraka, von Adolf Erm an 93
Das elfte Jahr des Kambyses (Nachtrag), von Eb. Sehr ad er 99
Noch einmal die Herusä, von J. Krall 121
Holokotsi, von Ad. Erm an 123
Zur Chronologie der Hyksos, von Ad. Erman 125
Bemerkungen zum Papyrus Ebers, von J. Lieblein 127
Un passage du Papyrus Ebers, par Karl Piehl 129
Notice, par K. Piehl 135
Erschienene Schriften 40. 80. 120. 148
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Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde [18]

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ZEITSCHRIFT FÜR

ÄGYPTISCHE SPRACHE UND

ALTERTHUMSKUNDE HERAUSGEGEBEN VON

C. R.

LEPSIUS

zu BERLIN

UNTER MITWIRKUNG VON

H.

BRUGSCH

ACHTZEHNTER JAHRGANG 1880

LEIPZIG J.

C.

HINRICHS'SCHE BUCHHANDLUNG.

Inhalt. Seite

"Über das Silbenzeichen

Une page du Roman

g

ses,

von H.

Brugsch

1

de Satni transcrite en hieroglyphes, par G.

Maspero

(Avec une planche)

by Sana. Birch i§^ par Ed. Xaville

22

Inscription of Tahraka,

Sur

le

sens du mot

15

2-t

Die Unterschrift eines griechisch-ägyptischen Kaufkontractes auf Papyrus aus dem zweiten Jahrhundert vor Chr. von C. Leemanns

27

Fragmente griechischer Handschriften im Königl. ägyptischen Museum zu Berlin, von F.

Blass

34

Notes sur quelques points de Grammaire Varia, von E.

v.

et d"Histoire,

par G.

Maspero

Bergmann

Einige Inedita, von G.

49

Ebers

53

mot "i©, par K. Piehl Taricheutes et choaehytes, par Eug. Revillout (Avec 4 planches) Über ein merkwürdiges historisches Denkmal aus den Zeiten H. Brugsch Sur

le

41

64

sens du

Die Osiris-Reliquien

in

Abydos, Busiris und Mendes, von E.

v.

....

70.

103.

Amenophis

III..

von 81

Bergmann

87

Hieratische Ostraka, von Adolf Erm an Das elfte Jahr des Kambyses (Nachtrag), von Eb. Sehr ad er Noch einmal die Herusä, von J. Krall Holokotsi, von Ad. Erm an Zur Chronologie der Hyksos, von Ad. Erman Bemerkungen zum Papyrus Ebers, von J. Lieblein Un passage du Papyrus Ebers, par Karl Piehl Notice,

93 99 121 123

125 127 129

par K. Piehl

Erschienene Schriften

136

135 40.

80.

120. 148

Zeitschrift für

Äg)T3tische Sprache und Alterthiimskunde Aclitzelmter

1880.

Jalu-ffaiiff.

Erstes Heft.

Inhalt: Über das Silbenzeichen



von H. Brugscb.

ses,

ö



Maspero.

Une page du Roman de Satni by Sam. Birch.

trans-



Sur mot ^^, par Ed. Naville. Die Unterschrift eines griechisch -ägyptischen Kaufkontraktes auf Papyrus aus dem zweiten Jahrhundert vor Chr., von C. Leemans. Fragmente griechischer Handschriften im Königl. ägyptischen Museum zu Berlin, von F. Blass. en bieroglyphes, par G.

crite

Inscription of Tabraka,



du

le

sens



Erschienene Schriften.



Über das Silbenzeichen Das Silbenzeicheu 5>

dem

"^'on

in der

ö

ses.

nachstehenden Untersuchung die Rede Eine grofse Zahl

spieh in der ägyptischen Hieroglyphik eine bedeutende Rolle. ihren Ableitungen

mit

AVurzeln

mit Hülfe

ist

Zeichens

dieses

Wir beginnen

wollen.

ten

und

Gestalt

in

keiner Zeit

und jener Gott,

m

m

dem Verstorbenen

in

y(a

an

|

Broten,

\

m

tausenden

m

tausenden

1

an

|

]

j

tn

j(a

Dies selten

ist

|

an

(apetu) Geflügeln,

Webereien

ein Beispiel

^^^ älteren Inschrif-

^^

einer

]

tausenden

altern Inschrift

zu den Opfergaben hinzu

:

sonder, wohlriechende Essenzen,

^

\\

und

|\J

an

|

XXX^

,

q^eb

f.

Aegypt. Spr., Jahrg. 18S0.

'

Möge

der

Wein

1

an

|

neb

Sachen

tausenden

m

tausenden

j(_et |

\

I

nofer-t

allen

j

guten."

In anderen Texten treten nicht ,

|]

^

ärt

„Trinkwasser."

la AV\A/V\ Zeitschr.

ist.

j(a

j(ä [

entlehnt.

ärp

deren

Ich meine jene

hat.

Getränken,

|

m

j^a

()non;(-i) |

fassen

einer Opferformel,

haq-t

an

I

^tausenden

Auge

Opfer bewilligen bestehend

die

^a

ta |

y(a

(cdi)

Rindern,

,an

g

welchen die Rede von den Todten- Opfern

in

so heifst es,

tausenden

1

des Zeichens

erhebhche Veränderung erfahren

eine

stereotypen Ausdrücke,

^aus

Vorkommen

damit das

den jüngeren Texten zu constatiren in mitten

in

dessen

geschrieben,

phonetische Bestimmung auf Grund sicherer Varianten wir zunächst ins

ist,

alter

1

Milch

J

^=

o

über das Silbenzeichen

Opfergaben

theils

rein

in

welche

an Varianten,

Die Inschriften sind überreich

ses,

is

die

Namen

der einzehien

phonetischer Schreibung wiedergeben, theils sich nur auf

das generelle oder specielle detenninirende Zeichen beschränken.

In dieser Beziehung,

Schreibung des Zeichens 5 betrifft, scheint dasselbe einer insoweit Beschränkung zu unterliegen, da mir aus der grofsen Zahl von Texten nur ein eines die phonetische

ziger entgegengetreten

welcher

ist,

Es

Zeichen beigefügt hat.

ist

dem

Bilde g die Aussprache in rein phonetischen

Turiner Museums, aus den Zeiten des Könio;s

Namen

des

Hofbeamten Meru,

läfst die Gedächtnifs-Inschrift 1

ö

i

A,

wie

^aL,

o

(

^=7

I

Rä-neb- reru

I

An

ausgestellt.

kaum etwas zu wünschen

übrig.

Alter

An

und

auf

und

den

Autorität

Stelle der

Gruppen

an einem andern Platze über der Darstellung eines Opfer-

sich

sie

v\

auf der Leichenstele No. 45 des

Inschrift

die

dies

I

tisches

am

unteren Theile des Steines vorfinden, gewährt der Haupttext im Zusammen-

hange mit der allgemeinen Opferformel

^a

ses

ni

„tausend

an

|

die Varianten

\

ses

m

j^^a

tausend

\

hier demselben Worte meinem hieroglyphischen Wörterbuche

Wir begegnen

ses,

|

mon^-t gewebten Stoffen."

welches ich imter gleicher Schreibung in

1408

S.

an

j

aufgeführt

habe mit

der zweifelhaft

und unter Hinweisung auf das S. 742 Das letztere ist dem Grabe des Ptah-hotep (Lin. 2 von imten) vorgelegte Beispiel. Über einer entlehnt 1) und scheint geeignet, die vorgelegte Übersetzung zu bestätigen. Abbildung!:, welche uns mit aller nur wünschenswerthen Deutlichkeit das Drehen eines gelassenen Übertragung

starken

Seiles

oder

Strickes

vor

Strick?"

Augen

eingeleitet wird ^^"^

von den Worten

Da

„Schnur,

im Koptischen der

alte

Stamm

die vorgelegte

1

[1

^55

befindet **^^^

^^^

ein

sich

kurzer Text,

der

»^^^ Drehen von Stricken."

nät sich in der abgeleiteten Gestalt hä^t (textorium,

textrina, textor) deutlich erhalten hat, so

dung über

führt,

1

kann besonders mit Rücksicht auf

Übertragung desselben kaum ein Zweifel bestehen.

die Abbil-

Das

Zei-

chen 5, ohne Zuthat der phonetischen Elemente, erscheint auf derselben Seite der Abbildungen von Neviem wieder, aber auch da in unverkennbarer Sicherheit der Bedeutung

von Seil, Strick.

Ein Knabe reicht einem älteren Manne, der mit

drei

Genossen

beschäftigt ist ein Papyrusboot mit Hülfe von Schnüren oder Stricken fest zu macheu,

zwei Strickrollen.

Über den Männern

steht

ein

der ersten Person, welche sich unmittelbar vor gelegt wird

und

hieroglyphischer Text,

dem Knaben

die ganze Dei'bheit der Schiffersprache in

-^^t

Mund

den Worten wiedergiebt: r\f\f\f^N\

l

der offenbar

befindet, in den

von H. Brugsch.

Wir

ersehen zugleich aus diesem Beispiele, dafs das Hauptwort 5

schlechtes

ist.

Eine zweite Bestätigung der vorgelegten Aussprache

——

gewährt die Gruppe

die Antilope

czn] n

diesem AVorte

V^

d.i.

' '

P

Civ. 11,

in

bereits

Name

Ab-

die

einzelnen

in

einer Buchstabenver-

mit

Gruppen)

vorigen

der

wie

dai-auf hingewiesen,

1.

1.

begleitet

während

hsau,

dafür

meinem Wörterbuche

oder sesau im Koptischen der

ses

einer grofs-

in der vocalisch vollstän-

an Stelle

(fehlerhaft

sesau

Name

— 4)

y

l\

In^

1

mein Wörterbuch S. 1311)

'^^ Z^

j

habe

Ich

auftritt.

(s.

"

Form

Name

als

ses

Derselbe

glauben.

Mon.

Rosellini

(s.

^,

I

Texten

(hieratischen)

das beregte Zeichen

ses für

n)

einem der Gräber von Benihassan), in welcher die Zoologen

bildung desselben Thieres

setzung die

y

der Schreibung

wiederzuerkennen

Bubalis

Form

(mit

^

I

i

hörnigen Antilope (in

digeren

männlichen Ge-

-^^^

die Antilopenart

für

ujioujot

oryx gegenübersteht, und wie in einer gewissen Wurzel die Abbildung des Yorderknieender Stellung >y^ oft aber auch nur

leibes dieses Thieres, in

^^

.-^

ses,

oder mit einer gleichen Metathesis

Einen

Beweis für

dritten

tem Scharfsinn

indem

(aequum

coje, ujige

"

I

= ^^

Gleichung 5

ses

hat

Goodwin

einem Artikel dieser Zeitschrift (Jahrg. 1876 S. 101

in

—I*—

Bedeutungen der koptischen

decet etc.) wiederzugeben dient.

est,

die

in allen

ses, I

Ableitungen

die Silbe

LA

fl.)

mit gewohnniedergelegt,

Wiedergabe dessel-

aufmerksam machte auf die belehrenden Varianten für die ^ i^ und fl ^ fl äses, welche mit aller Nothwendigkeit die Gleij\

er

ben Wortes

=

chunflc

5



I

welche

hinzufügen,

rianten

D^\ ....

Um heben,

die

oder

ö

(]



'

^

D

V

*

'

*



pu

"^^*"^

.

.

„was

auch den letzten Zweifel über die Aussprache

citire

ägypten in

auf der Nekropolis von

des Grabes ^fs

Inschriften

Drei Sätze beginnen darin mit den gleichen Worten:

Saqqarah ergeben.

das heifsen!?"

Ich will der Vollständigkeit halber neue Va-

n ses bestätigen. I

5 r~

i

was

denn das!?,

ist

ses

(j

des Silberzeichens

1

c^

soll

5 zu

ich nachstehenden Text, welchen ich auf meiner letzten Reise nach Ober-

dem thebanischen Königsgrabe No. 10

kopirt

habe.

Derselbe,

wie

ich

vornherein bemerke, bezieht sich auf eine dreifache Schaar infernaler Wesen, welche

und Bogen

mit Keulen, Lanzen Inschrift

:

AAAAAA

i

bewaffnet

Hier die Worte der betreffenden

sind.

lzzh

ö I

I

I



itnen-san

m

Sie sind

in

e

i

^ se^er Vorstellunof

pen dieser

ger

seseru

San

gev

führend

Keulen

ihre

führend

(2

III

III

^

1

I

abehic

san

ger

pit-t

San

m

hä-t

nuter

Speere

ihre

führend

B Offen

ihre

in

Gesrenwart

Gottes

D pen dieses

äa |

grofsen.

|

pir-san Sie treten heraus

1

hir-f für ihn

r |

nach

der Lichtseite

über das Silbenzeichen

tJ

ö ses,

flV

übtet

nt

des Ostens

des

Es

Es waren

ensan zu ihnen

|

schnell

AAAAAA

nuter

peit

Gott

dieser

1

/VSAAAA

(2

I

1

I

I

I

1

seseru-Ban eure Keulenschläjye

aa :

(redend)

ist

—^«—

J\

grofse

1

an

pe Himmels.

waren

es

bereit

D ^ äheb-tu-^an eure Lanzen,

I

I

I

I

I

I

gespannt waren

I

I

I

semer-t-Ban eure Bogen,

Ruhe gebracht

ihr habt zur

j(^efti-ä

meine Gegner.

mir In

einer

zweiten,

Gruppe

Stelle der

abgekürzten Redaction desselben Textes erscheint an

etwas «--(«