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German Pages 674 [676] Year 1978
Pestalozzi Sämtliche Werke herausgegeben von
Artur Buchenau
Eduard Spranger
Hans Stettbacher
16. Band
Berlin und Leipzig 1Θ35
Verlag von Walter de Gruyter & Co. vormals Q. J . Qöechen'eche Verlagahindlung — J . Guttenttg, Verlagsbuchhandlung — Qeorg Reimer — Karl J . Tr&bner — Veit & Comp.
Auslieferung für die Schweiz: Orell Füssli Verlag, Zürich
Pestalozzi Sämtliche Werke 16. Band Schriften aus der Zeit 1803-Juli 1804 bearbeitet von
Walter Feilchenfeld
Herbert Schönebaum
Berlin und Leipzig 1935
Verlag von Walter de Gruyter & Co. vormala G. J . Qöschea'eche Verlagahandlung — J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J . Trübner — Veit Sc Comp.
Auslieferung für die Schweiz: Orell Füssli Verlag, Zurich
Photomechanischer Nachdruck 1978
CIP-Kurztitelaufnähme
der Deutschen
Bibliothek
Pestalozzi, Johann Heinrich [Sammlung] Sämtliche Werke / hrsg. von Artur Buchenau . . . — Nachdr. — Berlin, New York : de Gruyter. Bd. 16. Schriften aus der Zeit von 1803—1804 / bearb. von Walter Feilchenfeld ; Herbert Schönebaum. — Nachdr. [d. Ausg.] Berlin, Leipzig, de Gruyter, 1935. — 1978. ISBN 3-10-341635-1 NE: Feilchenfeld, Walter [Bearb.]
© 1935/77 b y Walter de Gruyter & Co., vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung — J . G u t t e n t a g , Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J . T r ü b n e r — Veit & Comp., Berlin 30 Printed in the Netherlands Alle Rechte, Insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung, sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Photokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Inhalt. Seite
Vorwort VII 1. Fragment über die Grundlagen der Bildung. Sommer 1803 1 Ältere Fassung 3 Jüngere Fassung 5 2. Gedanken über Volkserziehung auf dem Lande. An die Gräfin Charlotte Schimmelmann. Sommer 1803 7 3. Auseinandersetzung mit Johann Rudolf Steinmüller. Herbst 1803 . . 23 I. Noten gegen Steinmüller 25 I I . Fragmente zu einer Abhandlung gegen Steinmüller 47 I I I . Abhandlung gegen Steinmüller 56 IV. Ansatz zu einer Umarbeitung der Abhandlung gegen Steinmüller 64 4. Josepf und Claus. Ein Gespräch über Pestalozzi und Steinmüller. Herbst 1803 67 Erste Fassung 69 Zweite Fassung 77 5. Auseinandersetzung mit Ernst Tillich. Ende 1803 89 6. Anschauungslehre der Zahlenverhältnisse 93 Erstes Heft. Vorrede. 1803 95 Zweytes Heft. Vorrede. 1803 99 Drittes Heft. Vorrede. 1804 107 Entwurf zu S. 100 Z. 28 ff 109 7. Fragmente zu einer Neubearbeitung von „Wie Gertrud ihre Kinder 111 lehrt". 1802/04 8. Zirkularschreiben Pestalozzis a n die Eltern der Zöglinge von Buchsee beim Rücktritt von der ökonomischen Leitung. 1804 187 9. Anzeige von G. A. Gruners „Briefen aus Burgdorf". Okt. 1804 . . . . 195 10. Ansprachen Pestalozzis an die Kinder in der Anstalt zu Münchenbuchsee. 1804 203 11. Abschiedswort an die Kinder in Münchenbuchsee. Okt. 1804 225 12. Erklerung über die Grundseze und Mittel meiner Methode sowie über ihren Erfolg. 1803/04 229 13. Über den Sinn des Gehörs, in Hinsicht auf Menschenbildung durch Ton und Sprache 1803/04 263 Ältere Fassung 265 Jüngere Fassung 3X5 14. Weltweib und Mutter. 1804 347 15. Fragment über die Erziehung des Weltkindes 1804 365 I. Anhang. Textkritik 37 1 I I . Anhang. Sacherklärung 613 I I I . Anhang. Worterklärung 650 IV. Anhang. Namen- und Ortsregister 659
Porwort. Der norliegenbe 23anb enthält peftato33ts Schriften unb €nU tDÜrfe t>on ItXitie *803 bis €nbe aifo aus ber tn bet fich bie „JTtetiiobe" in lebhafterer ic!lung befanb, unb ba, ηαφ (Eejtjeiten gemeffen, n>eit über Dreioiertel bes Schrifttums, bas hier vorgelegt tDirb, bisher nicht ceröffentlicht tr>ar, ergibt fich in bas HJerben ber tttethobe ein (Einblicf, tote er bisher nicht mög* lid? t»ar. Die Cejtgeftaltung bes porliegenben Banbes weicht oon bem (Sebraudj früherer 23änbe in ein paar Klemigfeiten ab, bie, fo ge* ringfügig fie finb, ber befferen £esbarfeit feijr 3ugute fomnten bürften. Die Uinlautbe3etcf?nung ift häufiger als bisher in folgen gälten Ijm3ugefügt, tr>o peftaIo33t fie 3tt>ar tn ber ^anbfc^rift nergeffen, aber tnahrf φ einlief} gemollt hat. 3 n s befonbere ift fie gefegt bei ben tylfsoerben, 3ur 3e3etd?nung bes Konjunfttos (3. 23. würde, müßte), unb bei ben Präpofitiotten für unb über. Bei ber Schreibung bes s am Schlug, namentlich in ber (Senetio* enbung, hatte peftaIo33t fichtiich Schreibhemmungen. O f t lä§t er es fort, nicht feiten hängt er es an eines ber r>oraufgehenben EDorte an. 2tuf ben jmeiten £all u>trb ftets im Apparat pernnefen, im erften ^all aber ift bas s ftiilfchtoeigenb bort ergän3t, tpo bte ^ortlaffung fprachltch befonbers hart erfchetnt ober gar ben Sinn erfchtoert. ^ür bie formen dan, wan, den, wen ift ftets dann, wann, denn, wenn eingefetjt, too ber Sinn es perlangt, ^ ü r d j fteijt burdjtpeg die, für nach burchtt>eg noch, toenn bies gemeint ift, für Anschaung, wie oft gefchrieben ift, Anschauung. 33t in allen genannten fällen tt>ohl ebenfo oft bie forrefte tute bie uitforrefte b3tp. bialeftifche Sdjrei* bung 3U finben ift, bie ZTormaltfievung aifo nichts EDefensfrembes hineinträgt.
VIII
Voiwort.
übrigens bebeutet es für bie beffere £esbar!eit bes Cejtes einen weiteren ^ortfcfyritt, bag an ben £}anbfd}nften ber fpäteren g e i t überwiegenb Schreiber beteiligt finb, bie es mit ber Hecfytfdjreibung genauer nahmen als itjr IHetfter. 3 m fritifdjen Apparat hat {ίφ angefidjts bes manchmal über«» wältigenb r e i ß e n f)anbf(^rtftenmatertals im 3ntereffe ber befferen lesbarfeit eine 2luslefe ber mit3uteilenben Lesarten 3wtngenb ergeben, unb fie war um fo m i s t i g e r , als anbemfalls bie on 6, 7, u , ^2, bie ältere Raffung »on ;3, m , 3um erftenmal t>eröffeniiic^t. Bisher waren alfo nur Hr. 6, 8 — j o unb bie jüngere 5 a f i u t 1 3 ü o n beiannt. Hr. 2, 7—9 ifl t>on Herbert £*hönebaum, Hr. j, 3 , 5 , 6 , — J 5 oon Waltet $eild}en\elbt ber α υ φ bie (Sefamtrebaftion t^atte, bearbeitet. COalter I h r e allgemeine Quelle sind die fümf Sinnen. D e r einfache E i n d r u k , d e n alles, w a s ist, a u f diese S i n n e n m a c h t , ist d a s Aüßere der A n s c h a u u n g , die a ü ß e r e A n s c h a u u n g . D a s Urtheil m e i n e s G e i s t s ü b e r d i e s e n E i n d r u k u n d d a s G e f ü h l d e r B e h a g - 10 lichkeit u n d d e r Unbehaglichkeit, d a s derselbe in m i r hervorb r i n g t , ist d a s I n n e r e d e r A n s c h a u u n g , d i e i n n e r e A n s c h a u u n g .
Pestalozzi Werke XVI.
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Auseinandersetzung mit Johann Rudolf Steinmtlller
mann das reine Mutterherz dahin erhebt, das Wort Jesu auf sich anzuwenden: Lasset mein Kind by mir bleiben und gebet [es] nicht leicht in die Hand eines anderen Menschen, denn für dasselbe besteht das Reich Gottes in der Reinerhaltung seines Verheltnisses gegen mich und meines Verheltnisses gegen dasselbe. Aber neben dem allem hat er alle Menschen übel berechnet. Die Mutter tragt des Tages Last lieber, und ihre Arbeit ist gesegnet, wenn das Dasyn ihres Kindes dise Last des Tags erheitert, und ihr Kind lernt auf Gottes Boden an keines Menschen Hand besser arbeiten als an der Hand seiner Mutter, behauptet er, die Helvetische Regierung sy für alles, was das Landschulwesen betraff, ganz unthatig gewesen und habe ihre Aufmerksamkeit und Mitwürkung nur den Pestalozzischen Planen geschenkt. Diese Aüßerung scheint mir mit einigen sehr hoflichen und dankbaren Briefen an eben dise Regierung, von denen ich gehört habe, zu contrastiren. Von hier [an] bringt Herr Pfarrer Steinmüller ein Zeugnis eines ungenandten Manns an, der angibt, die Anstalt gesehen zu haben. Aber ich möchte es doch wüssen, wie der Man mit Nahmen heißt, der es aussprechen und drukken lassen darf: es ist buchstäblich wahr, daß der F e h i g s t e unter der Buchstabierclaß, der sechs Monat im Institut zugebracht hatte,nicht imstand war, ein ζweysilbige s Wort aus Gellerts Liedern [zu buchstabieren]. Ich wünschte mich ob dem Angesicht und der Phisiognomie des Mans zu amüsiren, der von sich selber sagt: ich für mich glaube, wenn ich ein ganzes Jahr durch jeden Tag eine Stunde meinen zwölf Schülern wiedmete und sie ganz nach Pestalozzischer Manier buchstabiren lehrte, sie würden zwahr an der Tafel ihr Pensum vortrefflich durchschryen, aber es ist mein fester Glaube, in einem Buch könten sie nur schwerlich ein zwysilbiges Wort buchstabiren. Ich muß über die Bemerkung, daß Herr Helfer
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Geßner zu 25 Herrenkindern 3 Lehrerinnen habe, bemerken, daß der Herr Pfarrer Steinmüller den Aufschluß dises Bedürfnisses in dem Wort Herrenkinder selber suche. Denn muß ich noch bemerken, daß der Ausdrukk, das Zusamensprechen by 5 meiner Methode sy etwas Sinnloses — gehöre jez diser Ausdruk dem Herrn Pfarrer Steinmüller oder dem Herrn Hartmeyer — etwas s t a r k dunkt. kehrt Herr Pfarrer Steinmüller den Grundsaz, mann müsse nicht vom Einzelnen aufs Ganze schlie- 10 ßen, dahin um, man dörfe vom Vorzüglichem auf das weniger Vorzügliche schließen. Aber er hat das nicht gethan. Er hat von meinen Kranken auf meine Gesunden, von meinen Ungeübten auf meine Geübten geschlossen. Daß meine Aüße-16 rung, mein Nichtkönnen und Nichtwüssen und das Nichtkönnen und das Nichtwüssen meiner vorzüglichen Gehülfen sy zu der Erfindung von Lehrformen, die höchste Einfachheit und höchste Lükkenlosigkeit haben sollten, wesentlich noth- 20 wendig gewesen, über seinen Horizont ist, wundert [mich] nicht; aber daß er nach allem, was ich in Rüksicht auf die Vereinfachung und Verdeutlichung der Unterrichtsmittel würklich vor aller Welt geleistet, die Stirne hat, mit offener 26 Hinsicht auf mich die Worte hinzuwerfen: mag auch ein B l i n d e r einem Blinden den Weg zeigen? das ist wahrlich ein Wort, zu dem jez doch bald in Israel selber nicht mehr ein jeder Jude stehen würde. so Ich habe nicht gefunden, daß er g e z e i g t , daß manche Theile meiner Methode sehr b r a u c h b a r und n ü z l i c h , und seine Müh, zu zeigen, daß meine Methode nicht neu sy, ist mir gleichgültig, so gleichgültig als sein Urtheil, daß diese 83 Methode nach seinen Einsichten und nach seinen Erfahrungen u n m ü g l i c h gebilliget werden könne. Ob und wie ich dem Anschauungsvermogen einen allzu großen Werth zugeschrieben und wie diese angebliche Thatsach in der F o l g e n a m e n l o s e Nach- 40 3*
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theile für die Schule haben müsse, wäre eine psychologische Aufgab, deren Auflösung mich freuen würde, wenn sie statthaben sollte. Daß wir irgendetwas ohne Dazwüschenkomft einer inneren oder einer aüßeren Anschauung glauben können oder glauben müssen, streitet ganz gewüß auch nach Herrn Pfarrer Steinmüllers Ansicht gegen die ersten Grundseze der Seelenlehre. Das aber wundert mich, daß Herr Pfarrer Steinmüller mit seiner Klage, ich gebe der aüßeren Anschauung zu viel Werth, nicht wartet, bis die Grundseze meiner sittlichen Elementarlehre den Werth bezeichnen, den ich der inneren Anschauung gebe. Daß er aber den Werth der aüßeren Anschauung und meine Kunstmittel, diese Anschauung für das Kind mit Sicherheit zu benuzen, als dem lieben Gott selber mißfelig angesehen wissen will und dises damit beweist, daß der liebe Gott unserm Geschlecht keine Adler-, sonder nur Menschenaugen gegeben, das gehört wieder zu einer Art von Verimmgen, deren sich doch weiß Gott nicht ein jeder schuldig werden ließe. p. [ i ] i 3
wiederlegt er die Aüßerung, meine Methode habe vor allen bisher bekandten dises voraus, daß sie die Bildung zu Kentnissen und Fehigkeiten früher als andere anfange, damit, daß er sagt, Herr von Rochow habe schon vor 20 Jahren gesagt, der ganze Unterricht bestehe im richtigen Wahrnehmen-, richtigen Sprechen-, Schreiben-, Zeichnenlehrnen, mit dem Zusaz, daß ihn diese Aüßerungen völlig befriedigen.
d. Ν 1. Die Bemerkungen Ihres Buchs gegen meine Methode lassen sich füglich unter folgende Rubriquen bringen: 1. Allgemeine Einwendungen gegen dieselbe. 2. Besondere Einwendungen gegen 'dieselbe in Rüksicht
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auf das Lesen-, Schreiben- und Rechnen- und Zeichnenlehren. 3. Bemerkungen über mich selber und meine Gehulfen. 4. Gesamelte Zeugnisse gegen die Methode. 5. Gesamelte Documente von ihrem schlechten Erfolg. 6 6. Schlußfolge, daß sie gar nichts tauge und unmüglich köne in die Schulen eingeführt werden. ad 1. Unter die allgemeinen Einwendungen, die Sie gegen die Methode machen, ist erstens: Ich gebe der Anschauung zu viel Werth, und dieses 10 köne in Zukomft für die Schüler nammenlos na[ch]theilige Folgen haben. Es wäre besser, Sie hetten den Nachteilen Nahmen gegeben und den Gesichtspunkt, worin ich der Anschauung zu viel Werth gebe, festgesezt. Aber der Mangel des F e s t s e z e n s 15 des einten und der N a m e n l o s i g k e i t des andern setzt mich in die [Lage], Ihre Ein [wände] wieder auch nur mit Namenlosigkeit und Unbestimtheiten beantworten zu können, und das mag ich nicht thun. Zweitens: Unter Ihre allgemeinen Einwendungen gehört ao zweitens, meine Lehrart sy bloß mechanisch. Hierüber muß ich sagen, ich habe in den Gesezen des phusischen Mechanismus Drittens: Unter die allgemeinen Einwendungen gehört drittens, sie sy ein bloßes Spillwerk, und man wolle mit ihr den Kindern das Denken ersparen. 25 Viertens: Unter diese Einwendungen gehört viertens, man wolle durch sie die Schulen überflüssig machen. Fünftens: Nach ihr müsse der Schulunterricht in einem allzu frühen Alter angefangen werden. Sechstens: Man schreibe der Methode mit Unrecht den Werth so der Neuheit zu. Die zweite Hauptrubrique bezieht sich auf das Lesen-, Schreiben-, Rechnen- und Zeichnenlehrnen. Sie sprechen der Methode in allen diesen Fechern alle Vorzüge ab und behaupten, daß sie [in] allen disen Fächeren große Nachteile habe. 86
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Ich muß aber zuerst hierüber die allgemeine Bemerkung machen, daß die Methode Lesen, Schreiben, Zeichnen, sowie das gewohnte Rechnen nicht als Elementarmittel des menschlichen Unterrichts anerkent, daß ein Kind den Elementarunterricht 6 vollenden k a n , ohne einen Buchstaben oder eine Zifferzahl zu kennen und ohne einen Zug irgendeiner würklichen Zeichnung auch nur versucht zu haben. Die Elementarmittel, von denen wir ausgehen, sind Anschauungslehre der Zahl- und Maaßverheltnisse und das Buch der Mütter. 10 Damit man aber nicht sage, ich scheue den Detail wie der Herr Pfarrer Steinmüller etc. die Grundseze, und um zu verhütten, daß das gebildete Publicum sich nicht etwan die nächste Wuche über diesen Gegenstand in seinem moderirten Wohlwollen also ausdrükke, III. Ihre Bemerkungen betreffen fehrner meine Persohn und ihre Gehulfen und bestehen in folgenden Äußerungen, Winken und Anspülungen: p. 23 nennen Sie mich den merkwürdigen Man, der sich zum pädagogischen W u n d e r t h e t e r aufwirft, und be20 zeugen, daß ich von jeher ein Sonderling im e i g e n t l i c h s t e n S i n n e gewesen, und daß schon die Nachlessigkeit in meiner Kleidung und in meinem ganzen Aüßern manchen von mir zurükgeschrekt. Auf gleicher Seite geben Sie mir das Zeugnis, ich 25 habe die besten Jahre meines Lebens zum Nachdenken und zu Versuchen, dem Volksellend abzuhelfen, verwandt, ρ 24 nenen Sie wieder die Befreyung des Volk von seinem Ellend meinen Lieblingsplan. 30 ρ 25 sagen Sie, daß ich und meine Freunde von n i c h t s anderen als von neuen Entdekkungen reden und schreiben, daß sie alles bis dahin über den Schulunterricht Vorhandene ohne Unterscheid für unbrauchbar verwerffen. Sie schreiben uns ein 86 kühnes Niederreißungssystem und den fürchterlichen Grundsaz zu, daß überall nichts Gutes vorhanden sy, das nur irgendeiner Verbesserung würdig wäre, sonder daß von grundauf ein ganz neues Gebeüde aufgeführt werden müsse, und daß der 16
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108 ρ 57
ρ 65 23
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Plan dazu einzig und allein in Burgdorf erf u n d e n worden sy. schreibt er uns Verachtung, Hindansetzung und sogar Hinausstoßung des Schullehrerstands [zu] und nent diese uns zugeschriebene Behauptung 5 schedlich, gefahrlich und abscheulich. wendet er auf uns den Spruch des Heilands an: Mag auch ein Blinder einem Blinden den Weg zeigen ? sagt er, ich spreche über die Vertheidiger des Auswendiglehrnens des Heidelberger Catechismus ein 10 fürchterliches Weh aus. In der Vorred, ρ XVII, sagt er von mir, es sy u n l a u g b a r , daß ich mit meinen An- und Aussichten über das Schul- und Erziehungswesen der ganzen Welt weit die größte Aufmerksamkeit 15 aller Freunde und Beförderer der guten Sach auf mich gezogen habe, sagt er, ich springe von einem Extrem zum anderen hinüber. sagt er von [mir], je mehr meine Plane scheiterten, 20 desto unzufriedener wurde ich mit den Menschen, unter denen ich lebte.
IV. Ihre Bemerkungen bestehen fehrner aus gesamelten Zeugnissen gegen die Methode. p. XIX, p. 36, 57, 85, 97. 26 XIX. In Rüksicht auf dieses Zeugnis, das voll Wahrheit, Menschen- und Zeitkentnis, habe ich nichts zu sagen, als daß ich es, wie es dasteth, ganz selbst unterschreibe. Aber hingegen ist ganz gewüß, daß Herr Büel by seinem Dasyn in meiner Methode so durchaus nicht das Product eines unheilbaren Thoren, aus dem ein Geniefunken herausgesprühet, gefunden. Sie irrten, Lieber; aber das ist nichts Neues; Lavater nannte mich schon den offt Mißkanden. 36 Lieber Herr Pfarrer, ich danke Ihnen für dieses Zeugnis. Das Gute, das Sie von mir [behaupten], ist mir so, daß ich auch die v e r ä c h t l i c h e Hülle,
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in die Sie das Zeügnis meines Lebenszwekks eingewikkelt haben, nicht achten darf, ad p. 25. Daß ich und meine Freunde von n i c h t s a n d e r e m als von neuen Entdekkungen reden und schreiben, ist ganz unrichtig. Daß in meinem Geist ein Niederß reißungssystem lige und daß in meiner disfeligen Handlungsweise und in meinen disfeligen Vorschlegen auch nur eine Spur, eine Spur von Gewalthetigkeit lige, ist hinwieder unrichtig, und endlich muß man uns wenig kennen, wenn man 10 glaubt, ich wehne oder behaupte, das, was in Ruksicht auf die europeische Erziehung noththut, sye e i n z i g nur in Burgdorf e r f u n d e n worden. 36—37 Der Scherz mit den Schmiedenknechten, mit dem es Ihrem wohlehrwürdigen Correspondenten beliebt, 15 die Proclamation seiner dahmaligen Regierung ihrem Municipalbeamteten lächerlich zu machen, ist eines Cappuciners, der seine Oberkeit verachtet und meine Methode nicht kent, ganz würdig. 20
V. Fumftens versuchen Sie mit documentirten Belegen zu beweisen, daß die Kinder in Burgdorf nicht bloß keine wesentlichen Vorschritte machen, sonder selber unglaublich hinter Kindern, die in gewohnlichen Formen gut geschult werden, zurukstehen. 25 p. 57 komt eine Art Scheinzeugnis vor, von dem ich ahnde, sie könte von Menschen, die ich im Contrast mit der Art, wie Herr Steinmüller seine Landeigent ü m e r betitelt, g e m e i n e Leser und s i m p l e Leser heißen möchte, verstanden werden könte, als ob es mich betreffe. E s heißt: Mit seiner neuen Me30 thode machte er viel Lermen und angstigte mich recht sehr damit. Aber ich sah wohl, daß alles zulest dahin auslief, seinen Schulern die Sach vermeint [lieh] leicht zu machen etc. Disen gemeinen 86 und simplen Lesern dient zur Nachricht, daß Büsch über diese Streitfrage eine eigentliche Antiquitet ist. 87 machen Sie den guten Herrn Helffer Schultheß von Zürich, nachdem er die S e m i n a r i e n überhaupt zuerst für M i ß g e b u r t h erklärt, denn meine An-
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ρ 35 ρ 47
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stalt in Burgdorf für ein Seminarium Seminariorum erkleren, wo der Baum v o n oben h e r u n t e r und nicht von u n t e n herauf wachst und das Abs t r a c t e dem Concreten vorhergeth. Er war sonst so talentreich und so krafftvoll, e der Mann, man hette diesen Brief nicht [drucken sollen]. Wie auch immer die jezigen Schweizer Oberkeiten über meinen Gegenstand [denken], so bin ich doch sicher, ein so offnes Byspill eines krafftvoll schleichenden Untergrabens der ober-10 keitlichen Endzwekken mitten im Anschein der bereitwilligsten Mitwürkung kan ihnen nicht gefallen. Ach, die Unbill der Zeiten v e r b l e n d e t die A u g e n der Weisen, wie sie die Herzen der Guten v e r - 15 h e r t e t , Herr Steinmüller, G u t e n vertiertet. W i r w a r e n ! Wir sind nicht mehr! Rochow, legt er einem NB ungenandten großen deutschen Gelehrten ein Wort, das bestirnt ein eigentliches 20 Narrenwort ist, in den Mund. Aber ist es möglich, daß das Narrenwort von dem vierekkigten Herrgott einem g r o ß e n deutschen Gelehrten hat entschlüpfen können, und noch mehr, daß ein christlicher Herr Pfarrer das Wort drukke und aus dem- 26 selben für sein lesendes P u b l i c u m einen Vernumftgrund seines Unglaubens an die Pestalozzische Behauptungen herausklaubt ? Lieber Herr Pfarrer, Sie müssen Ihr lesendes Publicum doch sehr wohl kennen! so auch p. 48 winkt er, daß wir Wunder hervorbringen wollen. Arauer Zeugnis. Das, was mir am vorzüglichsten auffiel. 85 Den Menschen, der das sagt, möchte ich doch kennen. Aber annonym bleiben und so ein Zeugnis herausgeben! Sie heißen ihn ihren Freund! Vor Gericht leßt man eine Verlümdung auf dem als auf dem Erfinder ruhen, der [sie] ausbreitete, bis er 40
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den Mann nandt, der sie ihm sagte. Sie werden sagen, es sy gar nicht der gleiche Fall. Es ist wahr, ich kan Sie nicht gerichtlich dafür belangen, im Nahmen eines Ungenandt sich unanständig, u n w a h r und beleidigend zu benehmen. Unter die Rubriq Z e u g n i s s e gehört auch noch das Urtheil des Herrn Steinmüller und seiner Mitthafter über das Benehmen der Helvetischen Regierung und vorzüglich über das des Ministeriums der Wüssenschafften in den Angelegenheiten der Erziehung. Zeugnis über die Helvetische Regierung.
VI. Ziehen Sie aus allem, was sie bisher geleistet, den Schluß, is [»daß die Pestalozzische Methode sich durchaus nicht eigne, in unsern Landschulen angewendet zu werden, und namentlich da am allerwenigsten, wo die Schulverbeßerungen am allernothwendigsten sind; und daß ihr daher das Verdienst nicht gehöre, daß durch dieselbe unser Nationalcharakter veredelt 20 werden könne«], und drukken diesen Schluß an mehreren Stellen des Buchs also aus, 112: d a ß d a s G a n z e unmüglich gebilliget w [erden könne]. Besondere Anmerkung. ad ρ 75 26
so
Hier steth mein Verstand still. Kan Herr Pfarrer Steinmüller behaupten, die seligen Reformatoren haben den dahmals in officio gestandenen Clerus für etwas anderes als für eine heüchlerische, schein[hei]lige, lieblose und gerechtig[keits]lose, gegen Wahrheit, Recht und das zeitliche und ewige Wohl des Volk verschworene clubistische Vereinigung angesehen und ihn so entbehrlich geachtet, vernachlessigt, beschimpft und, so viel an ihnen stand, aufgehoben ? Register
85 Ν Ν
1 Anschauung zu viel wert 2 sie sy mechanisch 3 Spillwerk
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Β Κ
5 9 ίο ίο Ii 12
Ν
13 14 16 18 19 20
Kr Β
Schulen überflüssig machen Kr Mütter brauchen Schreiben Lesen Rechnen Ν 2 Lesen Kr Schreiben Barr Rechnen Zeichnen ich selbst und meine Gehulfen Zeugnisse documentierte Bewise nichts Neues besondere Anmerkungen Sprache N. 2 worin bin ich mit Steinmüller einig worin bin ich mit ihm [un]einig was sagt er von sich selber was sagt er vom Schulwesen Zusamenhang Vergleichung Landschulen und mein Institut Behauptung zu früh Er und die Helvetische Republik
43
10
1 3 5 7 9 11 12 12
15
Ν Kr
20
Ν 2. Worin bin ich Schul halber nicht seiner Meinung ? Daß man von der von ihm wie oben in Rüksicht auf den « positiven Zustand der Ober [keiten], der Geistlichen und der Eltern richtig beschriebenen Schweiz denoch sagen köne, daß durch seine Vorschlege der große Kampf zwüschen Licht und Finsternis entschieden und das so h e i ß ersehnte Zihl vieler frommen Wünsche allgemeiner Veredlung der Menschheit so glüklich erreicht werden köne. ρ 92 Daß die Verfügung im Argau eine zwekkmäßige Verfügung. Halbkopfe sind gefahrlich. 67 Daß man alle Anstalten unterstüzze. Ich bin durchaus Herrn Helffer St [einmüllers] es Meinung, daß Seminarien, die nicht auf vollendete P s y c h o l o g i e der Unterrichtsformen gebaut werden, Mißgeburthen syen, die mehr als die große Vernachlessigung der Schulen, mehr als das Bleiben-
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lassen alles dessen, was ist, wenn es noch so eilend ist, dazu bytragen werden, den so tief herabgesunkenen, herabgewürdigten Stand der Schullehrer in den Augen unsers Geschlechts noch verächtlicher zu machen, und den einsichtsvollsten und bedeut ens ten Beförderern des Schulwesens unter den Oberkeiten und Schulrathen, sowie den auch für das Wesen der Erziehung tactvollsten Eltern aus allen Standen imer mehr Gleichgültigkeit gegen alles ö f f e n t l i c h e Schulwesen einflößen werden. Ich bin durchaus der Meinung, daß man durch u n p s y c h o l o g i s c h e S c h u l f o r m e n nicht nur das Fundament nicht lege, auf dem die Veredlung der körnenden Geschlechter beruhe, sonder daß man durch solche Formen die Krafft des Bodens selber zugrund richte, auf dem dise Fundamente angelegt werden sollen. Der Einwurf pag 74 ist durchaus nichts. Das Buch ist bloß ein programa zu den Unterrichtsmitteln, die damahls, als dis geschrieben war, noch nicht, weder im Wesen, noch in der Form, so weit bearbeitet waren, daß mann sie als dahmahl schon existirend erkleren konte. Der Titul des Buchs ist durchaus unrichtig und ohne mein Wüssen darauf gedrukt worden. Bis eine psychologische Mechanik humaner und auf die Notwendigkeit des Erfolg berechneter und durch sie garantirter Schulformen erfunden, anerkandt und benuzt wird, ist von dem Aufhörenmachen der U n t a u g l i c h k e i t der großen Massa der Schullehrer für den Zwekk, die Fundamente sittlicher und bürgerlicher Bildung mit Sicherheit legen zu können, keine Rede. Bis so lang sind die R e q u i s i t a guter Schuleinrichtungen, nemlich 1. ein guter Lehrer, 2. eine gute Schulordnung für Lehrer und Lehrart, 3. ein zwekkmeßiges Schulha[us], wie das Seminaristenwesen und alle Resultate, die Wort und Bücher von Ν. 1 bis auf N. 19 herunter
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a l s solche f ü r d i e E n t w i k l u n g u n d B i l d u n g d e r R e a l k r e f f t e aller b ü r g e r l i c h e n B r a u c h b a r k e i t z u m G r u n d legen m ü s s e n , ein T r a u m , d e r e i n e k u r z e Z e i t b l e i b e t , b a l d a b e r v e r s c h w i n d e t 1 ) . Was denn aber den Eltern das ununterbrochene Schiken 6 der K i n d e r in die Schulen, u n d z w a h r den J a h r e n n a c h l a n g e g e n u g , n o t h w e n d i g m a c h t , d a s a c h t e [ich], b i s die P s y c h o l o g i e u n s e r e r G e s e z g e b u n g u n d u n s e r e s E r z i e h u n g s w e s e n s u m ein M e n s c h e n a l t e r w e i t e r g e s c h r i t t e n , f ü r ein eigentliches M i t t e l , d i e n ä c h s t e n 10 k o m f t i g e n G e s c h l e c h t e r p l a n w e i s aller U n t a u g l i c h k e i t , aller A n m a ß u n g d e s u n t e r s t e n P u n k t e s u n s e r e r nahmenlosen K u n s t e r h ö h u n g zwangsweise preiszugeben. Solang das Verderben der Anschauungslosigkeit u n d der W o r t k r a m e r y in der Schule d e n intensiven K r e f f t e n der Menschennatur allgemein a n s H e r z g r e i f t , so s i n d alle v o n i h n e n v o r g e s c h l a g e n e n E i n r i c h t u n g e n , v e r m o g w e l c h e r sich d i e h ö c h s t e n L a n d e s o b e r k e i t e n eines j e d e n C a n t o n s m i t d e n 20 Schulen b e s c h e f f t i g e n u n d unter ihnen b e v o l l m ä c h t i g t e Schulcollegia u n d E r z i e h u n g s r ä t h e m i t den Schulmeistern u n d Schulaufsehern in [un]u η t erb r o c h e n e r V e r b i n d u n g s t e h e n sollten e t c . , so viel, als w e n n i n m i l i t ä r i s c h e r H i n s i c h t a n g e r a t h e n 25 w ü r d e , d a ß d i e h ö c h s t e n L a n d e s o b r i g k e i t e n eines j e d e n C a n t o n sich m i t d e m M i l i t ä r b e s c h e f f t i g e n und unter ihnen bevollmächtigte Kriegscollegia und Kriegsräthe mit den Feldweibeln, W a c h t m e i s t e r n u n d C o r p o r a l e n d e r A r m e e i n eine u n u n t e r - 30 b r o c h e n e V e r b i n d u n g g e s e z t w e r d e n sollen, i n d e s s e n die Generale der Armee m i t s a m t d e n Feldweibeln u n d Wachtmeistern u n d Corporalen samtlich ü b e r d e n Geist d e r T a c t i c u n d d i e P s y c h o l o g i e i h r e r M i t t e l u n d F o r m e n i n d e r g r ö ß t e n U n w ü s s e n h e i t 86 u n d V e r w i r r u n g gelassen w ü r d e n . ») Anmerkung: Worte unsers Todtengebeths.
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e. Ihre Einwendungen beruhen theils auf allgemeinen Aüßerungen über die Lehrart selber: I. Ich gebe in derselben der Anschauung zu viel Werth. 5 2. Die Lehrart sy ganz mechanisch. 3. Sie sy ein bloßes Spillwerk. 4. Ich wolle durch sie den Kindern das Denken ersparen, ad 1 muß ich fragen: was meinen Sie, daß ich unter einer Anschauung verstehe ? So wie ich das Wort Anschauung ver10 stehe, hat des Menschen Schöpfer sie allem Naturwüssen unsers Geschlechts zum Grund gelegt, und ich will sie allem Schulwüssen des Menschen zum Grund gelegt wüssen. So wie ich das Wort Anschauung verstehe, ist es vollkommen Unsinn zu behaupten, daß der Allwerth, den Gott dem Einfluß der Anis schauung auf die Bildung unsers Geschlechts gegeben, wenn er auch in der Schulbildung als Allwerth anerkent würde, jemahl für die Schüler nachtheilige oder gar namenlos nachteilige Folgen haben köne oder gar müsse, ad 2 die Lehrart sy bloß mechanisch. Hier muß ich wieder 20 fragen: was heißen Sie mechanisch ? Ich habe in dem Buch »Wie Gertrud ihre [Kinder lehrt]« mich bestirnt erklert, was ich den Mechanismus der Natur heiße, und meine Lehrart ist nur nach dieser Bestimung des Mechanismus mechanisch, ad sie sy bloßes Spillwerk. Das ist nicht wahr. Sie ist auf 2δ umfassendeste Anstrengung aller Kreffte berechnet; nur e r l e i c h t e r t die Psychologie ihrer Mittel diese Anstrengung. 4 man wolle durch sie den Kindern Denken ersparen. Nein, man will durch sie das Denken gründen, üben und habituel machen. so 5 sie führe zu der Behauptung, der S c h u l u n t e r r i c h t köne nie zu früh angefangen werden. Nein, sie führt zu der Möglichkeit, den Schulunterricht spater anfangen zu können, ihm aber dann einen Hausunterricht vorangehen zu machen, mit dem man würklich von der Wieg an anfangen köne. 85 6 sie sy durchaus nicht neu. Ihre Grundsaze sind steinalt. Aber sie selber, das ist, die Ryhenfolgen ihrer Mittel, wie sie in der Anschauungsiehre der Zahl- und der Maaßverheltnisse und im Buch der Mütter aufgestellt sind, sind neu. Ihre Anmerkungen beruhen zweitens in bestirnten Aüßerungen 40über das Lesen-, S c h r e i b e n - und Rechnenlehren. Zuerst
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muß ich mich erkleren, daß Lesen und Schreiben, sowie auch das Rechnen mit Zifferzahlen, durchaus a u ß e r dem K r e i s dessen ist, was ich E l e m e n t a r mittel der menschlichen Erkentnis und der menschlichen Fertigkeiten heiße, also nicht zur Methode gehörend und als bloße Anwendungsmittel der- & selben angesehen werden müssen. Da wir aber in Burgdorf im Fall waren, diese Gegenstande auch außer der Methode zu betrieben, so will ich mich über das, was hierby geleistet, sowie über das, was hierin nicht geleistet worden, mit Wahrheit und 10 Offenheit erkleren. a das L e s e n lehren. Es ist wahr: lange, sehr lange ist es in Burgdorf schlechter besorgt als in mancher unberühmten Schweizer Schule. Warum? Wir wollten das R e d e n können dem Lesenkönnen vorangehen machen. Hatten wir hierin Unrecht ? Wir bekümerten uns nicht, eine Kunstkrafft zu 15 entwiklen, für die wir keine psychologische Anwendung [wußten]. Wir kennen keine Bücher, von denen wir sagen können, es ist dem Kind gut, daß es sie lesen könne, eh es reden kan. Wir organisirten also [Übungen], die die bisherigen Mittel des Rechnungsunterichts auch nicht einmahl zum Zwekk 20 hatten.
I I . Fragmente 3u einer 2 f b b a n M u n g gegen Stemmuller. a. In einem Zeitpunkt, in welchem meine Versuche die allgemeine Aufmerksamkeit von Europa rege gemacht haben, ist 25 es merkwürdig, in der Schweiz eine Schrifft gegen meine Versuche mit Lob und Achtung aufgenohmen zu sehen, die als philosophisches Produkt unter aller Kritik, als Untersuchung meines Gegenstands ohne alle Kentnis seiner Elemente, als rechtliche und sittliche Einmischung unter allem Anstand 80 und allem Takt, als Samlung von Vorschlägen, die Schweizerischen Schulen zu verbessern, tief hinter den bessern Einsichten des Zeitalters, als Stimmensamlung für eine bestirnte Ansicht ein Geweb von oberflechlicher Unkunde und gleicher Leidenschaftlichkeit [im] Absprechen, und endlich als Auf- »s Stellung so geheißener dokumentierter Belege ein Gemisch von Einseitigkeit, Schiefheit, Entstellung und völligem Mangel
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an Überblik des Ganzen in Rücksicht auf die Kraft des zu leistenden Beweises ist. Ebenso merkwürdig ist, daß eine solche Schrift als eine lichtvolle Darstellung von Einwürffen gegen meine Methode angekündiget und wiederhollt angeküne digt wird. Die Schrift und die Ankündigung haben wenigstens das Verdienst, daß sie auf die leidenschaftliche Zeitstimmung vieler Menschen berechnet sind. Und es ist wirkliches Bedauern gegen die Täuschung unschuldiger und sonst wahrheitliebender und empfänglicher Menschen, die mich dahin bringt, ein Wort 10 gegen diese Schrift zu verliehren. Aber ich muß es um dieser willen thun und werde es thun. Wahrlich ich könte über diesen Gegenstand schweigen. Einige werden sich wundern, daß ich von diesem Buch Notiz nehme. Aber die öffentliche Meinung, deren Irrelenkung nur is zu viel auf das Wohl der Nachwelt Einfluß haben könte, macht mir zur Pflicht, was ich nicht gern thue, nemlich diese Behauptungen gegen Herrn Pfarrer Steinmüller in ein heiteres Licht zu sezen. Ich will dises, sobald ich Zeit feinde, in einem offenen Schreiben an Herrn Pfarrer Steinmüller thun.
b. 20 Mit dem Selbstgefühl des Mans, der den Streit in seinem Wesen schon entschieden glaubt, wollte ich übei den Detail, in den Sie mit Vorbygehung der Hauptsach so l e i d e n s c h a f f t l i c h eintretten, im Anfang nicht einmahl antworten. Aber da sich auch in meiner Sach zehn Menschen von dem Schein blenden 26 lassen gegen einen, der in das Wesen dringt, und da Ihre Meinung fehrner innert den Grenzen des Vatterlands durch ein Lespublicum unterstüzt wird, das großentheils gern m ö c h t e , daß Sie recht hetten, so feinde ich doch rathsam, auch hierüber nicht ganz zu schweigen, indem ich voraussehe, mein Schweigen so würde von den moderaten Menschen, die zwüschen Chur und Basel alle Wahrheit und alles Recht immer nur vermitteln, dahin erklert: es scheint am End doch, daß eben wie der Herr Steinmüller sich nicht in die Hauptsach, von der die Rede ist, hineinlassen dörffe, so traue sich denn hingegen der Pestalozz 36 eben, wie es scheine, doch auch nicht ganz in die Nebensachen, die Herr Steinmüller ins Aug gefaßt, einzutretten. Ich bin sicher, einige dieser Menschen würden dahin schließen, Pesta-
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lozz m ö g e in d e r Teorie m e h r oder weniger r e c h t h a b e n ; a b e r in der Praxis s y d e n n doch der H e r r P f a r r e r Steinmüller gegen d e n Pestalozzi wenigstens wie ein Z e n t n e r gegen e i n e m P f u n d anzusehen. Ich m u ß also in e t w a s a u c h in diesen Detail hineingehen. 6 Sie sagen, m a n lehrt in B u r g d o r f l a n g s a m schlecht lesen, schlecht schreiben, u n d auch d a s Rechnenlehrnen h a t keinen Vorzug. Allgemein ist diese B e m e r k u n g z u s a g e n : E s ist w a h r , m a n sezt d a s Lesenlehren in Burgdorf d e m der entwikelten K r a f f t , s i c h a l l g e m e i n ü b e r d i e G e g e n s t ä n d e s e i n e s K r e i s e s 10 bestirnt ausdrukken zu können, hintennach u n d ebenso das Schreiben u n d das Rechnen nach alter Manier der allgemein e n t w i k e l t e n K r a f f t des K i n d s in d e r A n s c h a u u n g s l e h r e d e r Z a h l u n d Maaßverheltnisse. E s ist w a h r , die M e t h o d e f ü h r t in d e m A n f a n g die K i n d e r m i t einer auffallenden Langsamkeit. E s i.b ist w a h r , m a n k a n n a c h d e n d ü m s t e n , ellendesten, d e m menschlichen Geist selber h ö c h s t v e r d e r b l i c h e n F o r m e n vill g e s c h w i n d e r lesen, schreiben u n d r e c h n e n lehrnen. A b e r m a n k a n n a c h keiner d u m m e n , n a c h keiner eilenden, n a c h keiner d e m menschl i c h e n G e i s t v e r d e r b l i c h e n U n t e r r i c h t s f o r m i n d i e s e n G e g e n - 20 s t ä n d e n d u r c h d i e s e l b e u n d i m Gefolg ihres Lernens ein vernümftiger Mensch werden. D a w i r n u n a b e r die Mittel des U n t e r r i c h t s , lesen, schreiben u n d r e c h n e n [zu] l e h r n e n , d e m Z w e k k des U n t e r r i c h t s , ein v e r n ü m f t i g e r M e n s c h z u w e r d e n , u n t e r o r d n e n u n d s o g a r d e n 26 F o r m e n u n t e r o r d n e n w o l l e n , d u r c h w e l c h e sie a l l e i n a u f e i n e der menschlichen N a t u r im ganzen nicht verderbliche Art k ö n n e n g e l e h r t w e r d e n , so m ü s s e n wir d u r c h a u s auf d e n A n spruch [verzichten], die A n f ä n g e des Lesen-, Schreiben- u n d R e c h n e n l e h r n e n s d e n K i n d e r n s o g e s c h w i n d b y b r i n g e n z u so k ö n n e n , a l s dieses d u r c h M e t h o d e n möglich, die d e n G r u n d s a z a n n e h m e n , d a ß die Sprachlehre u n d viel weniger n o c h d a s Schreiben u n d R e c h n e n als psychologische F u n d a m e n t der Verstandesbildung und nicht änderst dörfe benuzt werden. E s i s t n o c h m e h r w a h r : d i e E n t d e k k u n g d e r M e t h o d e , d i e 35 sich n u r allmehlich b y [uns] entwikelte, h a t t e in ihrer eigentlichen G e b u r t s t u n d auf alle L e h r e r d e s I n s t i t u t s einen — ich m ö c h t e s a g e n , sie s o v e r s c h l i n g e n d e n E i n f l u ß , d a ß i h r S t u d i u m eine lange Zeit d a s eigentliche P e n s u m der Pension war, u n d d a d i e s e s S t u d i u m a u f d i e i n t e n s i v e n K r e f f t e d e r K i n d e r e i n e u n s e r 40 Pestalozzi Werke XVI.
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aller Erwartung weit übertreffende Würkung zeigte und die Wichtigkeit diser Erfahrung unser Intresse für den Gegenstand zum lebhaftesten Enthousiasmus für denselben umschaffte, so geschah es, und ich hoffe, wir verdienen Verziehung, würk6 lieh, daß wir in disem Zeit [punkt] etwas zu einseitig und zu einigem Nachteil des Buchstabirens und Lesens die Übungen der Zahl- und Maaßverheltnisse, deren Lükkenlosigkeit sich nur durch das Studium diser Übungen ergab, mit den Kindern ein [übten]. Wir glaubten, der Gewinnst an intensiven Krefften 10 und selber an würklichen Fertigkeiten in Verstandsübungen sye eines einstweiligen Stillstellens der Buchstabier- und Schreibübungen wohl werth. Ich will ganz offen syn. Ich habe keine Gründe, in irgendetwas in der Welt, das wahr ist, hinter dem Berg zu halten, is Es kam noch hinzu, daß mir zum Ganzen, was das Studium der Methode erfordert und die Bedürfnisse der Pension erfordern, lange, sehr lange Zeit in aller Rüksicht nicht genug Kreffte, nicht genug Zeit und nicht genug Menschen [zur Verfügung standen]. Ich habe die Anstalt ohne Fond und ohne das Benefic 20 der Vorschüsse von den Pensionairs im Anfang mit 400 Gulden Pension von der Regierung angefangen. Erst speter ist mir diese Pension auf 1000 Gulden erhöht worden. Mein Haus weiß es, ich habe das Unternehmen jahrelang betrieben, ohne jemahl auch nur für drei Wuchen Fonds im Haus zu [haben], 26 Wer das Auffressende einer solchen Lag kent, wird sich verwundern, daß ich nicht in den ersten Monaten zugrundgegangen. Ich hielt es aus, und Eltern und Kinder trugen bis jez Gedult mit dem, was mir möglich war. Und ich strebte frylich nur nach meinen Krefften und nur mit unbedingter Festhaltung der Regel, so das Lesen-, Schreiben- und nach gewohnter Form Rechnenlehrnen den wesentlichen Grundsäzen der Methode unterzuordnen. Dieser Zeitpunkt ist aber vorüber. Wir können jez den Bedürfnissen des Instituts in aller Rüksicht ein Genüge leisten, und ich werde auch hierin mehr leisten. Das Personale der es Lehrer hat sich ohne die Zöglinge, die zum Lehren selber gebraucht werden, unter denen sich Schmid, Mandelein, die byden Knusert und Ramsauer und Joggi vorzüglich auszeichnen, noch um fünf Persohnen, namentlich ein Herr Pfarrer Niederer, Herr Tobler, Herr von Muralt, Herr Hopf und Frau Rupp ver40 mehrt, und was by der Uberladung des fnstituts und by Mangel
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eines verheltnismeßigen Lehr- und Dienstpersonale hierin wahr war, ist by diesfals verenderten Umständen jez nicht mehr wahr. Wir haben den Grundsaz jez selber angenohmen, man könne by den eitern Knaben des Instituts mit dem Lesen-, Schreiben- und Rechnenlehrnen nicht innert den Schranken s der Methode bleiben. Wir haben aber um deswillen auch den Grundsaz angenohmen, von nun an so wenig als möglich Knaben, die über 10 Jahr alt sind, in das Institut [aufzunehmen]. Übrigens hat das Buchstabierbuch des Hauses unverkenbare Vortheile. Wie lang es aber als Sylbenbuch gebraucht werden 10 dörfe, eh man zum würklichen gewohnte Bücher Lesen hinübergehen soll, das hangt von der Frage ab: Soll man die Kinder Bücher lesen machen, eh [sie] in den Fertigkeiten des Redenlehrens auf den Punkt gekommen sind, sich über das, wovon die Bücher handeln, die mann ihnen in die Hand gibt, bestirnt ig auszudrükken ? Und was muß man von dem schön Lesenlehren denken, das seinen Grund nicht im Verstehen dessen hat, was mann list u. s. w. ? Eigentlich aber hat die Methode in Rüksicht auf das Lesenlehren sich als Methode noch nicht einmahl eingemischt. Als 20 Methode muß sie das Buch der Mütter noch weit mehr vollenden, eh sie das Lesen des Kinds an Gegenstande ketten kan, in denen es redenshalber zu Vollendung geübt ist, wie sie das Reden desselben an Gegenstande kettet, in denen es anschauungshalber zu Vollendung geübt ist. Wenn die Me- 25 thode einmal so weit ist, so wird [sie] lesenshalber auch werden, was sie jez messens- und rechnenshalber schon ist. Hingegen thut sie dieses mit Erfolg im Schreibenlehren. Die Vorfertigkeit im Zeichnen des Quadrats hat alles, was die Bildung des Augenmaßes und Bildung der Hand in allen Fachern der so Kunst voraussetzt, entschieden, und die Vortheile der Kinder im Schön- und Ortographischschreiben, die ganz nach den Grundsazen der Methode zu führen, sind jez so allgemein auffallend als diejenige des Rechnens. Aber mann mußte frylich auch hierin den Grundsezen der Methode durch Versuche 85 practisch Gehalt geben. Sie hatten ihn nicht vor diesen Versuchen, aber jez haben sie ihn, und sein unwiedersprechliches Dasyn macht uns über die Kleinheit von Menschen lachen, die mit dem ferndrigen Schnee beweisen, daß im heurigen Somer kein Gras wachst. 4*
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Schreibenshalber ist sie in zwey Gesichtspunkten ins Aug zu fassen. I . Wie das Lesen als Folge und im engsten Zusamenhang mit dem Redenkönnen [zu lehren sei]. Von dieser Seiten ε mangelt der Anstalt wie bym Lesenlehren das nemliche: Vollendung des Redenlehrens nach der Methode. Die Reihenfolgen ihrer diesfeligen Mittel sind i . (den Gegenstand dem Kind durch die Sinne zum unbedingten Bewußtsyn zu bringen, 10 2. dasselbe mit dem Schall des Nahmen bekandt zu machen, mit dem die Sprache dieseil Gegenstand von allen anderen unterscheidet, 3. Bemühung, solche dem Kind zum Bewußtsyn gebrachte, dem Kind Gegenstande bezeichnende S c h a l l e in ihre größere 15 und hernach in ihre kleinere Bestandtheile, in Silbenlaute und Buchstabenlaute aufzulösen, 4. Bemühung, das Kind mit den Zeichen bekandt zu machen, mit denen man die Buchstabenlaute, die Silbenlaute und den Thon der Worte dem Aug darstellt, 20 5. Bemühung, das Kind die Thonzeichen der Buchstaben, Silben und Worte nachmachen [zu lassen]: das mit der Hand dem Aug darstellen zu können, 6. Bemühungen, diese gebildeten Fertigkeiten dahin zu benuzen, daß das Bewußtsyn der Thöne und der Schrifftzeichen 26 beim Kind mit dem Bewußtsyn der Gegenstande, die sie bezeichnen, in den innigsten Zusamenhang gelange. Das ist der Gang der Natur und der auf den Gang der Natur gebauten Kunst. Die Methode sucht ihn, aber sie ist noch nicht vollendet. Indessen muß das, was sie in Rüksicht auf diese so zwy Gegenstande leistet und nicht leistet, nach diesen Gesichtspunkten ins Aug gefaßt werden, und jez kan der Methode halber nicht mehr gefordert werden, als daß die Bahn, die sie mit festem und sicherem Schritt [betritt], zu diesem Zihl hinführe. Und dieses thut sie. 36 Der zweite Gesichtspunkt, nach welchem die Methode schreibenshalber ins Aug gefaßt werden muß, ist dieser, ob die Art, wie sie die Hand zu dieser Kunst bildet, Vorzüge habe oder nic^t, und nun ist gewüß: sie baut die Fertigkeit, die Formen der Schreibzeichen, die allenthalben tausendfach ungleich ge40 bildet sind, [nachzeichnen zu können], auf solche Formen, die
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durch Maaß und Zahl zur Unfehlbarkeit bestirnt sind. Die Buchstaben sind allenthalben ungleich. Aber das Quadrat und der Winkel ist allenthalben gleich, und es ist imer durch Übungen in diesen zwei Formen möglich, Aug und Hand von der Verhertung in der Einseitigkeit, die von den allgemeinen β Zeichen zu denen der Buchstabenmahlery das Kind hinführt, zu bewahren und die erste Form der Buchstaben selber unabenderlich richtig zu machen. Das leistet die Methode. Sie muß es leisten, und das Institut nehert sich mit starken Schritten der vollendeten Ausführung 10 alles, was sie in Rüksicht auf die Anwendung ihrer Grundseze in diser Rüksicht verspricht. Sie taxiren endlich unsere Rechnungsmanier für m e c h a n i s c h und reden von einer arithmetischen Rechnungsmethode, die Sie als Gegensaz einer mechanischen Rechnungsweise aufstellen. 15 Aber lieber Herr Pfarrer, hier sind alle Worte überflüssig. Wer eine Rechnungsweise, [die] durchaus auf Anschauung gebaut, ganz das Resultat des innigsten Bewußtsyns von Verheltnissen gegen Verheltnisse ist, entwürdigend m e c h a n i s c h nennen darf und denn hingegen [eine] Rechnungsweise, die eine Folge 20 des bloßen Auswendigwüssens von Einmahleins und von * und von Regien, die man braucht, ohne zu wüssen, warum, ist, zum Gegensaz meiner Rechnungsweise bloß aus Mangel eines anderen Wiederspruchs worts arithmetisch betittelt, by dem ist wahrlich P h i l o s o p h i e r e n s h a l b e r über das Rechnungswesen 25 Hopfen und Malz verlohren. Das Institut ist hierinn auf einem Punkt, dessen Vorzüge kein in Handlungsgegenstanden sowie im Mathematischen gebildeter Mensch mehr mißkent. Aber selber diser Byfall dieser Classen des cultivirten Publicums redet noch nichts über so das Wesen der Sach. Die Übungen, die zu unseren Rechnungsresultaten führen, sind von einer Natur, daß ihre Resultate als Rechnungsfertigkeiten byn [ahe] als eine Nebensache ihres Hauptzwekks oder wenigstens als demselben vollends untergeordnet müssen angesehen werden. Sie sind durchaus logische ss Übungen, die dem Menschengeist eine solche Erweiterung, Bestimtheit seines Denkvermögens, seiner Denkkrafft im Umfassen, Trennen, Verbinden, Bestimmen und im Schließen
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Nein, lieber Herr Pfarrer, ich meine gar nicht, daß meine Methode dem allgemeinen Schiksahl entgehen werde, das das Theil aller Wahrheit ist, welche, weil sie die Menschen veredeln, β das ist, sie also machen will, wie sie syn sollten, ihnen, wie sie würklich sind, immer und nothwendig zuwieder ist und zuwieder syn muß. Die Tage ihrer Trübsahl werden kommen. Ich sehe sie kommen; sie ist die Herbstsatt des verschiedenen Jahrhunderts. 10 Der Frühling des körnenden ist noch fehrne. Meine Satt gieng frylich schön auf. Die Menschen kamen von fehrne, sie zu sehen. Aber ihr Winter nahet. Unverstand und böser Wille wird den stillen Gewalt des kalten, schnyenden Himels sich jez bald auf sie [stürzen lassen]. Lieber Herr Pfarrer, ich achte is Euer Buch für den ersten Schnee, der auf sie fiel. Er ist weich, der erste Sonenblik wird ihn schmelzen, er wird schon morgen syn, wo der ferndrige, die Saat wird noch einmahl in aller Reinheit ihres milden Grünens dastehen. Aber die Winde der Obwelt, die sie schnyen machten, werden die Lüfte um mich hei 20 noch weit mehr erkalten. Die Winterstürme werden kommen, und der Schnee, der noch disen [Winter] auf meine Saat fallen wird, wird lange, lange auf ihr ligen. Kaum, kaum werde ich sein Aufthauen wieder [erleben]. Mag ich's, mag ich's nicht, er wird wieder aufthauen. Der Somer meiner Saat wird kommen. 25 Aber es ligt in der Natur: ihr Winter muß zuerst kommen, und dieser Winter wird groß syn. Die Gründe, warum zahllose Individua [sich] der Einführung meiner Methode schnell und stark wiedersezen werden, sind aüßerst vielseitig. Es ligt in der Natur der Sach. Mit wenigen so Ausnahmen werden alle alten Schulmeister der Sach entgegenarbeiten. Unter zehn sind neun Alters und Gewohnheits halber unfehig, die Methode zu lehrnen. Im Geist ihrer leeren Wortkünste verhertet, haben sie keinen Sinn für die Einfacheit und die Krafft einer Methode, die sich durchaus nicht mit leeren 36 Worten abspeisen leßt. Auch den Pfarrern wird sie im allgemeinen mißfallen, und wenn es nur darum wäre, weil unter zehn neun nicht imstand syn werden, sie selber zu lernen, und weil es außerdem wieder ihren Geist ist, sich Müh dafür zu geben, in Baurenkindern 40 Seelenkreffte sich entfalten zu machen, deren Entfaltung nur
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v o n G o t t e s wegen moralische Pflicht ihrer E r z i e h u n g , a b e r keine v o n K i r c h e n u n d S t a a t s wegen i h n e n a u f e r l e g t e b ü r g e r liche Pflicht. W e n n sie a b e r a u c h wollten, wie sollten sie d a h i n k o m m e n , es z u k ö n n e n ? Die g a n z e L a s t ihres redlich g e m e i n t e n Lebens, T h u n s in R u k s i c h t auf die Schulen ist wieder m e i n e n β Geist. Die M e t h o d e m u ß sie verwirren. So wie alles ist, k ö n n e n sie sie i m allgemeinen n i c h t e i n f ü h r e n . J e d e r , d e r es v e r s u c h t , m u ß es i s o l i r t v e r s u c h e n , u n d wer t h u t d a s ? E s sind t a u s e n d u n d t a u s e n d G r ü n d e , die d e n einzelnen Menschen a b s c h r e k k e n w e r d e n . E i n e Menge E n t h o u s i a s t e n loben die Sach, o h n e weder 10 die p r a c t i s c h e F e r t i g k e i t e n n o c h viel weniger d e n Geist d e r Sach in sich selbst zu besizen. A n d e r e p r o b i e r e n sie sogar u n d v e r s t e h e n sie ebenso wenig. N o c h a n d e r e corrigiren die M e t h o d e , eh sie sie g e l e h r n t h a b e n . D a s alles wird in allem wirklich wieder t a u s e n d Lecherlichkeiten in i h r e r A u s ü b u n g erzeugen, is
d. genzlich zufrieden u n d wahrlich v o n H e r z e n f r o h , d a s B e s t e n i c h t g e f u n d e n , aber d a s Bessere veranlasset zu h a b e n , b i n i c h d e n n d e r erste, der zur besseren E i n f ü h r u n g dises Besseren H a n d b i e t e t . A b e r e i n m a h l w a r es Zeit, die G e s i c h t s p u n k t e 20 festzusezen, auf welche es b y d e r B e u r t h e i l u n g m e i n e r M e t h o d e wesentlich a n k o m t . T a u g t m e [ine M e t h o d e ] e t w a s , so m u ß ihr W e r t h sich n a c h disen G e s i c h t s p u n k t e n e r w ä h r e n . T a u g t sie n i c h t s , so m u ß ihr U n w e r t h hinwieder n a c h disen Gesichtsp u n k t e n ausfindig g e m a c h t werden. W a s a u ß e r disen Gesichts- 25 p u n k t e n ü b e r sie g e r e d t u n d geschrieben wird, b e r ü h r t sie n i c h t wesentlich. I c h e n d e m i t einem dreifachen G r u n d s a z , der, w e n n er w a h r ist, ü b e r die A n f a n g s p u n k t e u n d ü b e r die R y h e n f o l g e n d e r intellectuellen E l e m e n t a r b i l d u n g entscheidendes L i c h t gibt. 30 D e r Mensch m u ß r e d e n l e h r n e n , w a s er weiß. E r m u ß wüssen lehrnen, w a s er b e d a r f . A b e r er l e h r t a m b e s t e n w ü s s e n , w a s er b e d a r f , w e n n er a m b e s t e n r e d e n l e h r t , w a s er weiß, d a s ist, w e n n er sich allgemein u n d bestirnt ü b e r alles d a s a u s d r ü k k e n l e h r t , w a s i h m d u r c h 35 die A n s c h a u u n g z u m vollendesten B e w u ß t s y n g e b r a c h t wird. Ich suche Liebe u n d K r a f f t , A n s t r e n g u n g u n d F r e i h e i t z u r E r zihlung dieser F u n d a m e n t e d e r intellectuellen B i l d u n g zu v e r -
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einigen und wünsche nichts mehr, als heüte in meinen Versuchen über troffen und morgen vergessen zu sein. Ich seze noch sogar hinzu: mein Wunsch ist wesentlich selbstsüchtig. Die Last meines Lebens ist groß. Ps.
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III. StbfcanWung gegen BtemmuUer. Lieber Herr Pfarrer!
In dem Augenblicke, in welchem die Schweizerischen Kantone sich über die Frage berathen, ob und wie weit meine Versuche über die Möglichkeit und die Mittel eines Elementar10 Unterrichts für die Jugend forthin vom Staate unterstützt werden sollen oder nicht, haben Sie eine Flugschrift publicirt, die dahin schließt: daß die Pestalozzische Methode sich durchaus nicht eigne, in den Landschulen der Schweiz eingeführt zu werden, und daß ihr das Verdienst nicht gebühre, daß durch 1B sie der Nationalcharakter unsers Vaterlandes veredelt werden könne. Die Schrift ist nach meinem Urtheil unter aller kritik, weil sie durchaus von keinem einzigen höhern oder allgemeinen Erziehungsgrundsatz ausgeht und ebenso wenig zu irgend 20 einem solchen hinführt. Aber die Taktlosigkeit, die so viel Menschen zwischen Chur und Basel über solche Grundsatze mit Herrn Steinmüller gemein haben mögen, nöthigt mich dennoch zu folgenden Erklärungen: Ich habe gegen vier Jahre, was ein Mensch an Anstrengung, 25 Zeit und Vermögen hingeben kann, hingegeben, um Versuche über die Möglichkeit eines allgemeinen, der menschlichen Natur angemessenen Elementarunterrichts zu machen. Diese Versuche aber haben mir bewiesen, daß die Bildung des Geistes, des Herzens und der physischen Kräften wesentlich und innig so miteinander verwoben seyen und darum auch in den Kunstmitteln der Bildung wesentlich als innigst verwoben behandelt werden müssen. Dennoch konnte ich nicht anders, ich mußte für einmal mit den Nachforschungen über die Mittel des intellektuellen Unterrichts mein Werk gewissermaßen einseitig 85 anfangen.
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Die Resultate dieser Nachforschungen bestehen erstens in einfachen, psychologisch gereiften Mitteln, die Kinder durch Anschauung reden, rechnen und messen zu lehren. Diese Mittel sind von allem wissenschaftlichen Unterricht so ganz unabhangend, daß ein Kind in allen drei Fächern 5 zum höchsten Grad der Elementarbildung gelangen kan, selbst ohne einen einzigen geschribenen oder gedruckten Buchstaben zu kennen. Sie sind zugleich von einer E i n f a c h h e i t , daß nicht bloß eine jede Mutter, sondern jedes acht- und neunjährige Kind, das in ihren Formen geübt ist, mit großer Leichtigkeit 10 und mit unfehlbarem Erfolg andern Kindern darin Unterricht geben kann, und greifen als Verstands- und Kunstübungen so ineinander, daß sie sich alle gegenseitig unterstützen und gemeinsam eine so bestimmte Bemerkungs- und Sprachkraft und eine so tiefe Rechnungs- und Meßkraft hervorbringen, 15 daß die Vortheile, die in bürgerlicher Hinsicht dadurch erzielt werden müssen, durchaus nicht zu berechnen sind. Auch haben sie an allen Individuen, die sich selbige geläufig gemacht haben, ihre Kraft auf die Belebung ihrer Geisteserzeugung und auf die Ordnung ihrer Gedankenreihen und auf die Verdeutlichung 20 dessen, was ein jeder vorher schon wußte, unbedingt bewiesen. Und indem sie allgemein nur vorbereitend sind, führen sie mit unbedingter Sicherheit zu dem ganzen Umfang der intensiven Kräften des Geistes und der Hand, die aller Wissenschaft und aller Kunst von derjenigen des Taglöhners an bis zu derjenigen 25 des Mathematikers zum Grunde liegen müssen, wenn die Taglöhnerarbeit und die Arbeit des Mathematikers mit der Menschennatur übereinstimmen soll. Ihr Geheimnis besteth ganz in ihrer Psychologie im Festhalten des einfachen Anfangspunkts, von dem sie ausgehen, 30 in der Lückenlosigkeit des Fortschrittes von dem vollendeten Ersten zum bloßen Anfangen des Zweyten und im Festhalten dieses Zweiten, bis es so zur Vollendung gekonnt ist als das Erste. Auf diesem einfachen Pfade thut die Natur Wunder; wir thun keine, aber Tausende verwundern sich bey dem, was 35 die Natur bey uns thut. Ich heiße diesen Pfad der Natur den Mechanismus der Natur. Man hat mir das Wort nachgesprochen; aber man hat mich nicht verstanden. Ein jeder hat in diesem Wort gefunden, was entweder in ihm selbst lag oder was er in der Methode sonst überall hatte. Das .Unglük, daß 40
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nicht bloß das Urtheil über sie, sonder hie und da auch sie selber, und zwar an unerwarteten Orthen, Leerheit und ebenso unerwartetes Verderben des Herzens zu Tag gefördert! Sie wird es auch immer thun. Die Urtheile, [die] über sie geführt [wurden], 5 haben nicht nur vielseitig den Rath der Herzen geofenbaret, sonder auch noch die innere Gleichheit der Mentschennatur mitten in allen Modifikationen der aüßeren Verschiedenheit der Stände auf eine Art gezeiget, wie sie vieleicht in der Welt selten zum Vorschein komt. So wie der Bauer aus Mangel 10 von Kentnis der Ursachen der phusischen Erscheinungen leicht dahin komt, in solchen Erscheinungen den Einfluß des Teufels und seiner Gehülfen zu glauben, und, durch diesen Glauben verblendet, durchaus unfehig [ist], hierinn denn nicht einmahl zu sehen, was er mit Händen greifen könte, wenn der Begriff von 16 der Einmischung des Teufels nicht in seinem Kopf wäre, so kamen in meinem Fall eine [Anzahl] Menschen aus unserem gebildeten Publicum durch Unkentnis der Ursachen der psychologischen Erscheinung dahin, in den Resultaten meiner Methode nur Charletanerien zu ahnden, und so sehr auch das Gegentheil 20 davon ihnen vor der Nase lag, mit unbesieglicher Hartnakigkeit im Glauben an dise Charletanerien zu verharren. Indessen kamen dann auch ungebildete Menschen mit unverdorbener Naturkrafft, Bauren und Baurenweiber, die den Gegenstand schnell im wahren Licht ansahen und disfahls sehr gebildet 26 scheinende Wortmenschen weit hinter sich zurükließen, aber auch Gelehrte und Geschefftsmäner fanden sich ein, die durch Ubergewicht ihrer Einsichten und ihrer Erfahrungen sich zu eben der einfachen Natur erhoben, welche unverdorbene Bauren und Baurenweiber mit ihnen gleich urtheilen machte. Solche «ο Mäner sprachen es vielseitig aus: Wir haben durchaus die Ansicht nicht in uns selbst, die der Hintergrund der Fertigkeiten ist, die zehenjährige Kinder, welche durch dise Mittel gebildet sind, vor unseren Augen zeigen. Indessen hangen alle diese Mittel der intellektuellen Ele85 mentarbildung mit ähnlichen Elementarmitteln der sittlichen und physischen Bildung zusamen und rufen denselben durch ihr Wesen. Aber noch sind diese letztern nicht bearbeitet; zum Theil, ich darf es wohl sagen, ich kann zu meinem Worte stehen, sind auch sie gefunden, zum Theil aber liegen sie noch 40 in leichter Ahndung im Geiste der Methode, wie die intellek-
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tuellen Elementarmittel noch vor wenig Jahren bloß in leichter Ahndung in den Grundsätzen der Methode lagen. Selbst diese, selbst die Mittel der intellektuellen Elementarbildung sind noch nicht vollendet. Am meisten ist die Anschauungslehre der Zahlen Verhältnisse ihrer Vollendung nahe. 5 Der Anschauungslehre der Maaßverhältnisse fehlt noch ganz der ästetische und mechanische Theil. Das Buch der Mütter ist das Werk eines Menschenalters, und mein Leben wird kaum hinreichen, seine Grundlinien in allen seinen Theilen zu sichern. 10 Noch ist dann, ehe die Methode als vollendet angesehen werden darf, der Übergang von der Anschauungslehre der Zahlenverhältnisse zur Berechnung von Zeit, Maaß, Gewicht und Werth, sowie zum Gebrauch der Zahlzeichen und zur Erlernung der aus den Anschauungsübungen der Zahlenverhält- 16 nisse herfließenden Regeln der Rechenkunst ausfündig zu machen, ferner der Übergang von den Anschauungslehren der Maaßverhältnisse auf die Ausmessung der Größe würklicher Gegenstände nach Graden, Schuhen, Ruten und zu Erlernung des Messens, die aus den Anschauungsübungen der reinen 20 Maaßverhältnisse herausfallen müssen. Endlich ist ebenso noch der Fortschritt des Buches der Mütter zur immer weitern, aber lückenlosen und allseitigen Ausdehnung seines Kreises, sowie der Übergang von demselben zu den Gegenständen der innern Anschauung und mit diesem zu allgemeinen 26 Übersichten über alle wesentlichen Gegenstände der Natur und der Kunst wie des Geistes und des Herzens auszumitteln. Aber auch denn, wenn die Methode als Elementarbildung ganzlich vollendet, ist noch nicht alles das gethan, was gethan werden muß, um den Menschen den Nuzzen derselben nicht so nur durch die Bildung ihrer intensiven Krafften, sonder auch durch die Anwendung derselben auf die Bedürfnisse der Lage und der Verheltnisse eines jeden durch sie gebildeten Individuums sicherzustellen. Die Methode muß mit aller Wahrheit des Wüssens und mit aller N u z l i c h k e i t des Könnens 35 und mit allem D r a n g und mit aller N o t h des Sollens unseres Geschlechts in Harmonie gebracht werden. Ich arbeite unter bekannten und unbekannten Hemmungen und Hindernissen, vereinigt mit Freunden, die mit mir hierüber einstimmig denken, an allen diesen der Ausführung einer all- «
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gemeinen Elementarbildung noch mangelnden Theilen und stehe nun da, w a h r l i c h ohne einen W u n s c h zu i r g e n d einer H a n d b i e t u n g für das, was noch geschehen soll, wenn das, was würklich geschehen ist, für das Vaterland Und die 6 Menschheit keinen Werth hat; aber wahrlich auch mit ernster und öffentlicher Bitte an die Schweizerische Regierung um feste und reife Prüfung dessen, was ich würklich geleistet, und wahrlich erst dann, wenn das, was ich würklich geleistet, als der Menschheit und dem Vatterland zutreglich erfunden worden 10 ist, um weitere und genugthuende Handbietung für das, was ich noch leisten soll, und zwar nicht um meinetwillen, sondern um der Sach selber und um des Vaterlandes willen. Noch ist die Frage, wie und mit was für Sorgfaltsmaaßreglen kan und soll die Methode in ihrer ganzen Ausdehnung und von is Staats wegen allgemein [in] den Landschulen eingeführt werden, nicht berührt; sie kan aber auch unmüglich beantwortet werden, bis die Methode in allen ihren Theilen vollendet ist. Daß sie aber einst also eingeführt werden m ü s s e , ist ohne anders b e w i e s e n , wenn sie mit der Menschennatur übereinstimmend, so wenn sie elementarisch ist. Wer das Gegentheil behaupten und dem Urtheil [beistimmen will], sie sye nicht g e e i g n e t , in den Landschulen eingeführt zu werden, und der Schweizerische Nationalcaracter köne durch dieselbe nicht veredlet werden, der muß durchaus beweisen, daß sie mit der menschlichen Natur 25 nicht übereinstimmend, daß sie nicht wahrhafft elementarisch. Er muß durchaus beweisen, daß ihre Mittel nicht die Einfachheit, die eingreifende Kreffte und die Umfassung besizen, die ich ihnen zuschreibe, und daß ihre Resultate nicht von der hohen und entscheidenden Bedeutung syen, die ich von ihnen so angebe. Das aber, lieber Herr Pfarrer Steinmüller, haben Sie nicht gethan und können es nicht, weil Sie die Methode weder . . . . noch in ihren Resultaten genugsam kennen. Sie haben sie nicht untersucht. Der dreyviertelstündige, muthlose und ge35 Spante Besuch, den Sie meiner Anstalt machten, war wahrlich nicht geeignet, zum Fundament eines reifen Urtheils über meine Methode zu dienen. Das Buch, das Sie darüber gelesen, ist mehr als ein Jahr vorher geschrieben worden, eh die Mittel der Methode, die ich jez brauche, in ihrer Umfassung gefunden «ο und geordnet; und die Zeugnisse, die Ihr Fleiß und Ihre Be-
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kandschafft Ihnen zuhanden gebracht, kommen von Menschen her, denen hierin das nemliche mangelt was Ihnen, von Menschen, die zum Theil überall am Alten hangen wie matte Fliegen an den Wenden, zum Theil, von der Unbill der Zeit erklüpft, es geradezu nicht wollen, daß der gemeine Man im Land zu κ Erkandtnis der Wahrheit gelange, und am allerwenigsten, daß dieser durch mich dazu gelange. : Lieber Herr Pfarrer, wir sind doch in so vielen Sachen ganz einer Meinung. Es ist kaum müglich, die Ellendigkeit der würklichen Zustande der Schweizerischen Schule richtiger zu 10 beschreiben als Sie und Herr Helfer Gruner. Man kan sich über das Unrecht, über den Kaltsin, über die Gedankenlosigkeit und den Geiz, dessen sich öffentlich Behörden sowohl als das Volk in· der Schweiz sint Menschenaltern schuldig gemacht haben, nicht leicht wahrer und starker ausdriikken, als Sie es gethan i6 haben. Ebenso ist kein Mensch mehr als ich von der imbedingten Wahrheit, auf die Sie so sehr [hinweisen], überzeugt, daß nemlich die geist- und weltlichen Oberkeiten der Schweiz mit einsichtsvollen und wohlwollenden Einwohnern der Schweiz zu krafft vollen Maaßregeln, dem so allgemein bestehenden so Ellend der Landschulen abzuhelfen [sich] vereinigen und die Schande nicht an sich kommen lassen und die schwere Verantwortung [nicht] auf sich laden sollten, das Interesse der spätesten Nachkomenschafft in dieser wichtigen Sach vernachlessiget und selbige im Gegentheil muthwillig dem Utigluk, der ω Unwüssenheit und dem Laster preisgegeben zu haben. Lieber Herr Pfarrer, das alles unterschreibe ich vom ganzen Herzen. Ebenso ist es durchaus nur Mißverstand, daß ich ohne Achtung für den S t a n d der Religionslehrer und denjenigen der Schullehrer sy. so Unter disen Umstanden, lieber Herr Pfarrer, wozu diese laute Bewegung gegen einen Menschen, dem es nun einmahl gelungen, eben die Sach, die Ihnen so sehr am Herzen ligt, zur Herzensangelegenheit einer großen Anzahl einsichtsvoller und edelmütiger Menschen in und außer dem Vatterland zu machen! $6 Wozu, lieber Herr Pfarrer, diese öffentliche Bewegung gegen mich in eben dem Augenblik, in dem die Regierung meines Vatterlands über die Frage entscheidet, ob meine Versuche forthin öffentliche Unterstüzung genießen sollen oder nicht! Ich will Ihnen nicht sagen, daß vielleicht die oconomische 40
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E m d e meiner Lebensarbeit und das ganze Wohl der Meinigen auf das Spiel gesezt werde, wenn es Ihnen gelingen sollte, durch Ihr auf die Unbill der Zeit und auf die Neigungen und Gesinnungen und Ansichten der großen Schweizerischen Majoritet δ wohl berechnetes Buch mich im Gang meiner Unternehmung um ein paar Jahre zurükzuwerfen. Auch will ich Ihnen nicht sagen, daß Sie dem Urtheil des geradsinnigen Buehls umsonst vorgegriffen. Er ist in den Fundamenten meiner Ansichten und übet die Psychologie meiner Mittel mit mir einig. Auch 10 das will ich Ihnen nicht sagen, daß es vielen Menschen, die Ihnen gewüß nicht gleichgültig sind, weh thue, daß Sie das unentwiehte Angedenken eines verehrten Manns durch das zur Schau Stellen seines schleichenden Entgegenwürkens gegen einen oberkeitlichen Entwurf compromittirt haben. Das 16 alles geth mich nichts an, so wenig als daß Sie Ihrem sehr gelehrten Herren mit seinem vierekkigten Herrgott ein wahres Narrenwort in den Mund gelegt haben. Ich will Sie nicht einmahl das fragen, mit welchem Recht Sie mich wie einen Ellenden behandlen, gegen den sich ein jeder über 2o alle Geseze des Anstands, der Achtung und der Sorgfalt und der Ehre emporsezen dörfe! Ich will Sie nicht einmahl fragen, ob Ihr Gefühl Ihnen, wehrend dem Sie also gegen mich schrieben, auch kein einziges Mahl gesagt: Nein, so schreibt man doch gegen keinen Menschen, der auch noch einiger Achtung 25 werth ist! Auch will ich Sie nicht wiederlegen. Ich könte es nicht thun, ohne in Versuchung zu gerathen, gegen Sie die Geseze des Anstands, der Achtung, der Sorgfalt und der Ehre auch öffentlich zu verlezen, wie Sie selbige gegen mich öffentlich μ verlezt haben, und das will ich nicht. Ich habe in meinem Leben mit meinem Wüssen keinem Individuo mit meiner Feder öffentlich wehgethan, und Sie sollen nicht der erste Man syn, gegen den ich mir dises zuschulden kommen lasse. Nein, lieber Herr Pfarrer, eine böse Stunde hat Sie irrgeführt. μ Sie meinten es nicht bös, und Sie werden mir nicht schaden. Ich darf ruhig syn, und ich möchte wahrlich mehr Sie als mich aus einem Handel ziehen, der wahrlich bloß ephemerisch ist. Sie irren, und irren sich ob mir. Aber Sie haben diesen Irrthum mit tausend und tausend anderen gemein. Sogar die «o Zeit hat ihn geheiligt, und ich muß ihn auf eine Art selber re-
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spectiren. Ich verziehe Ihnen; aber Sie sind es sich selber schuldig, in dieser Angelegenheit wenigstens nicht da stehen zu bleiben, wo Sie jez stehen. Sie haben sich durch Ihre Schritte in die Lag gesezt, daß es Ihnen kein Unpartyischer verziehen wird, wenn Sie nicht suchen, einen Gegenstand näher zu kennen, β über den Sie sich nun einmahl so weit herausgelassen. Es hätte mich so sehr gefreut, wenn Sie dieses das leste Mahl gethan hätten, und ich habe es auch so herzlich gesucht. Aber das ist jez nicht mehr zu anderen. Kommen Sie jez, kommen Sie bald! Ich anerbiete Ihnen mein Haus, meinen Tisch und ω offenen Zutritt zu allem. Lieber Herr Pfarrer, lassen Sie mich keine Fehlbitte thun. Helfen Sie mir, kommen Sie und leben Sie unter meinem Dach als Freund der Wahrheit und des Volks. Lehmen Sie einen Gegenstand, der frylich noch unvollendet ist, aber schon in seinem Entkeimen nicht bloß die is Aufmerksamkeit, sonder wahrlich selbst das Erstaunen sehr gebildeter Menschen reggemacht hat. Kommen Sie, prüfen Sie die Natur meiner Mittel. Erforschen Sie den G r a d , in welchem Sie einfach genug, um von Muttern und Kindern selber benuzt zu werden. Helfen Sie mir, wenn Sie die Sach 20 denn neher kennen, selber die Art und Weise und die Sorgfaltsmaaßregeln, unter welchen das, was Sie an der Methode würklich gut feinden, in den Landschulen köne eingeführt werden. Sie werden in meinem Haus Ihre alten Freunde Niederer, Tobler und Krusi und in ihnen gewiß noch die alte 26 Wahrheits- und Menschenliebe feinden, die Sie an ihnen schezten, eh ich Sie kandte. Es thut mir weh, daß ein böser Genius oder villmehr Einmischung von Menschen, denen mein Herz und mein Kopf im Vatterland nirgend am rechten Flekk ligt, Sie auf den so Glauben geführt hat, ich theile allem, was unter meinem Dach athmet, eben die unzufriedene, menschenfeindliche, anmaßliche, gewalth [et]ige und rohe Gemüthsstimmung [mit], die mich quelle. Wohle [hrwürdiger] Herr Pfarrer, ich bin selbst nicht der unfriedliche, unbefriedigte Mensch, für den Sie mich 85 halten. Mein Haus ist groß, und es Hebt mich, und auch Sie werden mich lieben, wenn Sie sich einmahl nur auch einige Tage unter die Meinigen zehlen wollen. Lassen Sie mich jez keine Fehlbitte [tun]. Kommen Sie zu uns, und Sie sollen mich feinden, wie wenn Sie keine Zeile gegen mich geschrieben 40
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hetten. Aber Papiere versudle ich über diesen Gegenstand keines mehr. Wollen Sie das nicht sehen, worüber Sie schreiben, und das einfache, allbeliebte Mittel, sich in den wahren Gesichtspunkt einer jeden Sach zu sezen, mündliche Unterredungen an * Orth und Stelle, in diesem Fall unbenuzt lassen und doch weiter schreiben, denn will [ich] Ihnen das Recht Ihrer Kanzel, das Recht, allein zu reden, für immer überlassen. Wehlen Sie zwüschen meinem Herzen und meinem Schweigen. P.
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IV. Znfap, 5« einer Umarbeitung 6er Stb^anMung gegen BteinmuKer. Lieber Herr Pfarrer!
In dem Augenblicke, in welchem die Schweizerischen Kantone sich über die Frage berathen, ob und wie weit meine Versuche 15 über die Möglichkeit und die Mittel eines Elementarunterrichts für die Jugend forthin vom Staate unterstützt werden sollen oder nicht, haben Sie eine Flugschrift publicirt, die dahin schließt, daß meine Lehrmethode sich durchaus nicht eigne, in den Landschulen eingeführt zu werden, und daß ihr das Ver20 dienst nicht gebühre, daß durch sie der Nationalcharakter unsers Vaterlandes veredlet werden könne, und [daß sie] allenthalben dahin würkt, daß selbige um Schein, Teuschung und Betrug herumtreibe und überall keinen wesentlichen inneren Werth habe. 26 Da Sie aber in dieser Schrift das Fundament der Frage, über die Sie absprechen, nehmlich, was meine Methode seye, durchaus nicht untersuchen, so finde ich mich genöthiget, und Sie werden es hoffentlich nicht außer dem Weg finden, daß ich hiemit die Freyheit nehme, Ihnen zur Beleuchtung dessen, so was nach Ihrem Zwecke der eigentliche Vorwurf Ihres Buches hätte seyn sollen, hiermit einige Bemerkungen zuzusenden. Ich habe — dieses erhellt beynahe aus allen Blättern meiner frühern Schriften — schon vor 20 und 30 Jahren zu verhüten gesucht, daß die Kinder der guten Landleute des Vaterlandes 85 nicht ewig durch unsern Schulunterricht selbst bloß in eine Wörter- und Bucherweit hineingeführt, sondern mit Geist, Herz und Hand für Gottes würkliche Welt gebildet und in
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lebendiger Anschauung derselben erhalten werden, aber die eigentlichen Mittel und Unterrichtsweisen, wie das erste mit Sicherheit verhütet und das andere ebenso mit Sicherheit, und zwar durch die Schulen selbst, erzielet werden könne, waren mir damals nicht bekannt. Ich befand mich aber hierin & mit der ganzen übrigen Welt im gleichen Fall. Der Grundsatz der Anschauung ist, ohne Rücksicht auf den eigentlichen Untericht an sich selbst ins Auge gefaßt, so alt als das Menschengeschlecht, und in Rücksicht auf den Untericht selbst ist er in allen Epochen auf tausenderley Art aufgestellt, wiederholt und ewig nie wiedersprochen worden. Und doch sind die Volksschulen Europas beynahe allgemein als sich in einem immerwahrenden Kriegs- und Belagerungszustand gegen diesen Grundsatz befindend anzusehen, und es ist wahrlich mit diesem alten, unwiedersprochenen Grundsaz dahin gekommen, is daß mein Antrag, die Mittel des Volksunterrichts mit demselben in Übereinstimmung zu bringen, unter [uns] bis jez noch nicht viel weiter gewurkt hat, als den vielköpfigen Vertheidigern des leeren Wortwesens im Unterricht neuen Spillraum zum Maulhenken, Naserümpfen, Kopfschüttlen und zum 20 neuen Beleben des Gebrauchs vieler Gemeinsprüche Anlaaß zu geben. Was indessen doch würklich für Menschen, die Sie früher kandten, eine neue Erscheinung ist, lieber Herr Pfarrer, ist dieses, daß Sie durch Ihr Buch mit der ganzen Party, die — 25 aus welchen Gründen es auch syn mag — mit Mund und Herzen gegen meine Anschauungsliebhabery Einwendungen anbringt, in durchaus nicht mit [dem] Reinsten und Edelsten Ihrer Zwekke übereinstimende Berührungspunkte gelangen. Ich hatte indessen über die Mittel, diesen Anschauungs- 30 grundsatz für den ganzen Umfang aller Zwecken des Volksunterrichts genugthuend anzuwenden, und die Kunst, diese Mittel psychologisch zu organisiren, bis vor wenigen Jahren durchaus keinen deutlichen Begriff und nahm bis dahin wie Sie als ausgemacht an, der Kreis dessen, was in den Elementar- 35 schulen des Landvolkes gelehrt werden müsse, gehe wesentlich vom Lesen, Schreiben und Rechnenlernen aus, und ich bin bestimmt nur durch den Drang und den Umfang meiner Versuchen, diese alten Elementarmittel unserer Schulen zu vereinfachen und sie psychologischer zu ordnen, dahin gekommen, in irgendeinem Gegenstanden vorhergehen, der entwikelte Geisteskräfte, gebildete Sprachkraffte und ein geübtes Augemaß voraussetz [t] ? Mit der Bejahung dieser Frage wird denn auch eingestanden, daß iri> unter Hr. I I I 3 näher befcfyriebeti. 2ln biefer Stelle intereffiert nut bie Hüdfeite ©on S l a t t $ unb S i e £>orber=» unb halbe Hüdfeite oon B l a t t 5. ffier finben |ίφ nam Ii φ mitten 3u>ifcf?en bem übrigen C e j t , früher als biefer niebergefc^rieben, oon Krüfis £?anb „Noten gegen Steinmüller" 5. X V I I — $ $ , b i e S . 25—26 unter a abgebrudt finb. Sie ftellen eine jüngere, ein wenig r er einbette Raffung ber in Hr. 2 niebetgefem Kiebe3eitel ftefyt nodj t>on fremöer ijanb Darf ich j unt> t)on öerfelben £}αηί> auf bet Hüdfeite folgenbet Srief ofyne Unterfcfyrift: Lieber Herr Glarnerl Wir sind mit den Tafeln und Griffeln, die Sie uns besorgt haben, bis auf ein Paar ausgekommen, Sie würden uns sehr verpflichten, wenn Sie uns so bald als möglich wieder etwa 100 Tafeln und 1000 Griffel zuschicken wollten. H j S. 59 Z. 29 was (um sie eigen> H 3 S. 59 Z. 37 werden . ( E s muß ein Übergang, es muß eine Brükke von der vollendeten Elementarbildung zu aller Wüssenschafft, zur Kunst und zur Pflicht) So wie S. 87 Z. 4 ur Säfular* feier J8$6', ^eibelberg ;8 dieser fremden S. 251 Z. 5 zurühzudrengen S. 251 Z. 23—24 Die Safcbilbung roar fd^on eotijet ungliirflich; h ' e t h^ti fte gan3 auf. ifdjenjiefieni>e ift eingefdjobcn. S. 256 Z. 21 vom S. 256 Z. 34 Der ungenügenb fonßrmette Satj bricht ab, obtoolji bie Seite no φ Kaum für etwa 8 geilen bietet. Der (Eejt folgt nun Hg. S. 257 Z. 10 für es Gegenstande es S. 258 Z. 15—16 und Hauptmerkmahle derselben geflridjen, aber Streichung imtcfypunfie rüdgängig gemacht S. 258 Z. 17 Der mit wodurch eingeleitete Satj ifl ηίφΐ 3uenbe geführt. 2tuf 3 ; 3erbricht bie Konfltuftion gänjltdj. S. 258 Z. 39 Dec $aben bet Konfination geht tmeberum oetloren; melieicfjt ift 3u änbetn: in welche der Umfang der Sprach S. 259 Z. 5 f^iet beginnt bie britte Seite bes 23ogens, bie peftalo33t, roie ber 2infatj einer 3 beweist, anfangs perfehtt in bet fjanb hatte, als nicht geglichen S. 259 Z, 30 ff. Don hon Ktüfis fjanb S. 260 Z. 27 Wort Pon Ktiifi h™3ugefetjt S. 260 Z. 37 fjier beginnt bie 3u>eite Seite bes Sogens, bie pon Ktüfi get r i e b e n ift. Die beiben letjten Seiten finb ohne C e j t . S. 261 Z. 11 Redendenlehrens S. 261 Z. 23 ff. Det (Eejrt folgt H I 0 . S. 261 Z. 28—29 aller andern in der Natur, die nicht Sprachtone sind beibes gufätje pon Ktüfis ^ a n b S. 261 Z. 37 oft und so bestimmt oon Ktiifi gefcfjtieben S. 262 Z. 5 schnell pon Ktüfis £}anb S. 262 Z. 14 Die gestrichenen §ufätje pon Ktüfis £janb. S. 262 Z. 21 Das furfip (Sebrurfte gufatj oon Ktüfis £}anb. S. 262 Z. 24 Die Hücffeite bes Slattes bleibt frei. Det (Eejt folgt nun H „ . S. 262 Z. 38 H „ b ^ t ab, naφbem faum eine hel&e Seite ί>βϊφι^βη ift.
Ueb er den Sinn des Gehörs, in Hinsicht auf Menschenbildung durch Ton und Sprache. h, = ITtappe I X 331. Die ^anbfd^rift flellt ein pon Ktüfi mit wenigen Seilen befφttebene»
]. Anbang. QJuartblatt bat. Keine Klebfpuren, 2>ie auf t>ie Dertoenbung als Kotreftut3ettel Anbeuten würben. ITtappe 3^2 I I I 531. ;7—20. Die £)anbfdjttfl befteljt aus 303ei ineinanbergelegten GJuartbogen bet papietfotie pro patria (cgi. S . 389 bief. Bbes.), bte oon Ktiifi betrieben finb. (Ein g e i l e n 3U Beginn beutet an, baf$ bie Blätter als Kotteftut obet §ufatj 3U einem anbeten HTanuffript gebaut icaren. OTappe I I 3 531. 30. Die £}anbfd?rift ift ein ^olioblatt, ron Ktüfi offenbat ηαφ D iftat eilig unb feijlerfyaft befc^tteben. Sie beginnt unb fdjliefjt mitten im Saft. 53eibe Seiten finb butdjte einige ©nfügungs3etdjen ufn>. am Hanbe betpeifen, ift fie 3unäcf?ft offenbar als 2lrbeitsbel{elf 3U anbeten fjanbfcfyriften angelegt, geijt aber η α φ mehreren unjufammenfyängenben ilnfätjen in 3ufammentjängenben (Eejt über, ber son ber (Enbfaffung η ο φ 3temlid? ftarf abtpeid?t unb be> beutfame Formulierungen enthält. 3 n btefer fjanbfdjrift nrirb bie (Emme als in ber Hacfybarfcfyaft fliefjenb ermähnt. Sie ift alfo in 33utgborf, b. pot bem 2*. VI. jeo* ntebetgefifytteben. IKappe 3*2 VII 2{. Die £}anbfd?rift befteljt aus einem ^oliobogen oon graublauer Papier» forte. (Es ift nur eine fyalbe Seite befd?rieben, unb 3«>at υοη Krüfi. Der (Eejt bietet S. 3*3 Z . 3 3 — S . 3** Z. 25 faft in berfelben Raffung tpie H,». 21ugenfcf?einltcfy ift he pon H „ abgefdjtteben, wobei einige Korrefturen PeftaIo33ts in H M η ο φ nidjt berücfficfytigt finb. ufatj, darüber flet?t ηοφ wie H t S. 271 Z. 20 [als] Hj S. 271 Z. 21—22 für dein Kind und mit ihm selber Erfahrungen zu machen, H, S. 271 Z. 22—23 Vemumft die Liebe die deiner und seiner Erfahrungen umschweben, indem sie selbige (gl) mit deiner deiner affinier Kaum für ein tCott freigelaffen H t S. 272 Z. 17 (in die Seele des Kinds) leg den