Handwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache: L - Z [Reprint 2021 ed.] 9783112534601, 9783112534595


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German Pages 698 [715] Year 1985

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Handwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache: L - Z [Reprint 2021 ed.]
 9783112534601, 9783112534595

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Handwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache

AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR Zentralinstitut für Sprachwissenschaft

Handwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache In zwei Bänden Von einem Autorenkollektiv unter der Leitung von GÜNTER

KEMPCKE

Autoren: Christa Blumrich • Edelgard Dückert Marie-Elisabeth Fritze • Heidrun Käubier f Günter Kempcke • Susanne Ketzel Margot Richter • Vera de Ruiter Renate Schmidt • Hanna-Brigitte Schumann Doris Steffens • Elke Teilenbach Birgit Wolf • Waldemar Wunderlich Karl Wunsch

L-Z

AKADEMIE-VERLAG 19 8 4

• B E R L I N

Erschienen im Akademie-Verlag, DDR-1086 Berlin, Leipziger Straße 3—4 © Akademie-Verlag Berlin 1984 Lizenz-Nr. 202 • 100/215/84 Printed in the German Democratic Republic Gesamtherstellung: V E B Druckhaus „Maxim Gorki", 7400 Altenburg Einbandgestaltung: Karl Salzbrunn Lektor: Alfred Gessler LSV 0817 Bestellnummer: 753 333 0 (6449/1 + 2) 06800

L 1, L, das; -, -/umg. -s [el] der Laut L; zwölfter Buchstabe des Alphabets: ein kleines, großes L Lab, das; -(e)s, -e Ferment bes. im Magen saugender Kälber, das das Kasein der Milch gerinnen läßt: für die Herstellung von Käse, Quark wird L. verwendet labb(#)rig ¡Adj-I u m g . ¡von Nahrung/ ohne Gehalt, Geschmack, wässerig-. Spinat, die Suppe ist ihm zu 1. Labe, die; -, /o. Pl.f v e r a l t e n d Labsal: solch ein Glas Milch ist eine echte L. lgben jsw. Vb.; hat/ g e h . sich, jmdn. erfrischen, stärken (1.1.1): sich an, mit etw. 1.: sich an, mit einem Glas Bier, Milch 1.; jmdn. mit etw. 1.: jmdn. mit einem Trunk frischen Wassers 1.; etw. labt jmdn.: der kühle Trunk, die frische Luft wird mich 1. Lab|ferment, das Lab labil ¡Adj./ 1.1. unbeständig, schwankend: eine labile Pulsfrequenz 1.2. jmd. hat eine labile (nicht widerstandsfähige, anfällige) Konstitution, Gesundheit 1.3. ein psychisch labiler (leicht zu beeinflussender, charakterlich nicht fester) Mersch; ein Mensch mit labilem Wesen; dazu Labilität, die; -, -en ¡vorw. 8g.I Lab|magen, der letzter Abschnitt des Magens von Wiederkäuern Labor, das; -s, -s/-e /Kurzw. für Laboratorium/: sie arbeitet in einem L.; ein medizinisches, chemisches L. Laborant, der; -en -en Fachkraft für naturwissenschaftlich-technische Hilfsarbeiten in einem Laboratorium, einer Apotheke; dazu Laborantin, die; -, -nen Laboratorium, das; -s, Laboratorien [..ian, ..ian] / y auch Labor/ Arbeitsraum für experimentelle Forschung und praktische wissenschaftliche Arbeit, bes. in Naturwissenschaft und Technik laborieren jsw. Vb.; hat/ u m g . an einer Krankheit, einem Leiden 1. (sich mit einer Krankheit, einem Leiden herumplagen und allerlei Mittel versuchen, um gesund zu werden) Lgbsal, das; -(e)s, -e, s ü d d t . ö s t e r r . auch die;-, -e [..za:l] geh. etw., das jmdn. labt: dieser Trunk, die Weintrauben, Kühle des Waldes ist ein L. (für mich) Labyrinth, das; -(e)s, -e [..by..] 1. Oarten(anlage) mit vielen von hohen Hecken umgebenen Wegen, aus denen man nur sehr schwer herausfindet; O das L. der Schächte und Stollen in einem Bergwerk — 2. Med. innerer Teil des Ohrs Lache, Lgche, die; -, -n I. ¡vorw. Sg.j [laxa] u m g . Art und Weise, wie jmd. lacht: er hat eine unangenehme, laute, dröhnende L.; eine laute L. anschlagen (plötzlich laut zu lachen beginnen) — II. kleine Ansammlung einer Flüssigkeit bes. auf dem flachen Boden: das Wasser stand in Lachen auf der Straße; der Verletzte lag in einer L. von Blut; der Regen bildete Lachen (Pfützen) 46

Wörterbuch

lächeln jsw. Vb.-, hat/ seine Freude, Heiterkeit, aber auch andere Gefühle äußern, indem man leicht das Gesicht verzieht, ohne den Mund zu öffnen: fröhlich, heiter, zufrieden 1.; verbindlich, vielsagend, geheimnisvoll 1.; bitter, verächtlich, spöttisch 1.; ein feines, unmerkliches, verführerisches, schelmisches Lächeln; ein Lächeln spielte um ihren Mund; ein Lächeln der Freude lachen jsw. Vb.; hat/ mehr od. weniger unwillkürlich durch Verziehen der Gesichtszüge und Hervorbringen kurzer, abgerissener, unartikulierter Laute seine Freude, Heiterkeit, aber auch andere Gefühle äußern: herzlich, fröhlich, laut, schallend, leise, höhnisch, ärgerlich, spöttisch 1.; von Herzen, über das ganze Gesicht 1.; über jmdn., jmds. Dummheit, einen Witz 1.; ein helles, unterdrücktes Lachen; in Lachen ausbrechen; er konnte sich das Lachen nicht verbeißen; jmdm. ist nicht zum Lachen (zumute) (jmd. mag nicht lachen, weil ihm etw. zu ernst ist, weil er Kummer hat); O g eh. jmdm. lacht das Glück (jmd. hat Glück)-, die Sonne lacht (strahlt 1.1.1) + nichts zu 1. haben (es schwer haben)-, u m g . das wäre ja gelacht (das müßte gelingen, zu schaffen sein)!; sich ausschütten vor Lachen, sich vor Lachen ausschütten wollen (anhaltend, sehr lachen); daß ich nicht lache (das ist ja lächerlich)!; sich vor Lachen kringeln, kugeln (heßig lachen)-, — sich einen /* Ast 1.; mit einem lachenden und einem weinenden /< Auge; sich den /< Bauch vor Lachen halten; der lachende / Dritte; sich (eins) ins / Fäustchen 1.; gut 1. haben; aus vollem Hals(e) 1.; jmdm. lacht das Herz im Leibe; da 1. ja die Hühner; sich / krank, /* krumm und schief, /* scheckig 1. Lacher, der; -s, - 1. jmd., der über etw. lacht: seine Späße fanden immer wieder L.; die L. auf seiner Seite haben (Personen bei einer Auseinandersetzung dadurch, ¿laß man sie zum Lachen bringt, für sich einnehmen) — 2. u m g . kurzes Auflachen: sein Witz konnte ihr nur einen mühsamen L. abgewinnen Lach|erfolg, der ¡in der Verbindung/ einen L. haben (Personen zum Lachen bringen) lächerlich /Adj./ 1. komisch wirkend, Albern, nicht ernst zu nehmen: sein lächerliches Auftreten; u m g . eine lächerliche Figur abgeben (komisch wirken das ist ja 1.; etw. 1. finden; etw., jmd. sieht 1. aus; sie befürchtete, sich 1. zu machen (sich dem Spott anderer auszusetzen, sich zu blamieren)-, jmdn., etw. 1. machen, etw. ins Lächerliche ziehen (jmdn., etw. herabsetzen, demSpott anderer preisgeben) — 2. geringfügig, unwichtig, unbedeutend: ein lächerlicher Anlaß; eine lächerliche Kleinigkeit — 3. jadv.; emotional im negativen Sinne vor Adj., die ein niedriges Maß ausdrucken! sehr: eine 1. niedrige, kleine, geringe Summe; zu 1 u. 2 Lächerlichkeit, die; -, -en Lach| -falte, die fvorw. PI./ durch das Verziehen des Gesichts beim Lachen entstandene Falte; -gas,

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lachhaft — Ladung

das jo. Pl.j Med. Narkosemittel aus Stickstoffoxid mit Sauerstoff lachhaft / A d j . ; vorw. präd.j nicht ernst zu nehmen: sein Einwand, seine Behauptung ist geradezu 1. Lach| -krampf, der Med. krampfhaftes, unstillbares Lachen, das bei bestimmten Krankheiten auftreten kann; -lust, die /o. Pl.j Lust zum Lachen-, die Karikatur reizte ihre L.; -reiz, der jo. PI./: etw. übt einen L. auf jmdn. aus (reizt ihn zum Lachen) Lachs, der; -es, -e räuberisch lebender Knochenfisch der nördlichen Meere, der zum Laichen flußaufwärts wandert und als Speisefisch genutzt wird: Lachse fangen, räuchern Lach|salye, die gleichzeitig einsetzendes lautes Gelächter mehrerer Personen: sein witziger Vortrag wurde wiederholt von Lachsalven unterbrochen lachs/Lachs| -färben /Adj./ von hellem, leicht ins Orange spielendem Rot; -rot /Adj./ vgl. -färben; -Schinken, der zarter und magerer, kurz gepökelter und leicht geräucherter Schweineschinken Lack, der; -(e)s, - e l . l . farblose Lösung aus (Kunst-) harzen und Ölen zum Anstreichen, die nach dem Trocknen einen festen, dichten, durchscheinenden, glänzenden Überzug bildet: farbloser L.; ein schnell trocknender L.; den L. dünn auftragen 1.2. Überzug aus 1.1: der L. platzt ab — 2. Lackfarbe Lack|affe, der u m g . übertrieben herausgeputzter, geckenhafter Mann: so ein eitler L.! Lackel, der; -s, - l a n d s c h . , bes. s ü d d t . ö s t e r r . ungezogener junger Mensch, Flegel lacken ¡sw. Vb.; hat/ etw. lackieren (1) Lackjfarbe, die Lack (1) mit einem Zusatz von Farbe: L. für außen, innen; weiße L. lackleren ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw. mit Lack uberziehen, streichen: einen Schrank, die Türen mit Vorstreichfarbe streichen und anschließend 1.; ein Boot 1.; die Fingernägel 1. (mit Nagellack bestreichen) — 2. s a l o p p jmdn. betrügen, hereinlegen: ich bin, den haben sie ganz schön lackiert; zu 1 Lackierer, der; -s, - Facharbeiter, der fertige Erzeugnisse lackiert; Lackierung, die; -en: das Auto hat eine neue L. (ist neu lackiert worden) Lack|leder, das mit Lack überzogenes, glänzendes Leder Lackmus, das, der; -, jo. PI./ aus einer strauchigen Flechte (1) gewonnener Farbstoff Lackmus|papier, das /o. Pl.j als Indikator (3) dienendes, mit Lackmus getränktes Papier, das sich in Säuren rot, in Basen blau färbt Lackjschuh, der Schuh mit einem Oberleder aus Lackleder Lade| -fläche, die vgl. Laderaum; -gerät, das Gerät zum Aufladen von Batterien: -hemmung, die Hemmung in einer Handfeuerwaffe, die das (selbsttätige) Laden verhindert-, + u m g . s c h e r z h . jmd. hat (eine) L. (weiß nicht, was er sagen wollte, ist momentan begriffsstutzig)-, -liste, die Verzeichnis der für die Beladung des Schiffes vorgesehenen Güter-, -luke, die verschließbare Öffnung im Deck eines Schiffes, durch die das Schiff be-, entladen wird laden (er lädt, u m g . ladet), lud, hat geladen ¡/< auch geladen/ 1.1.1. etw., jmdn. in, auf etw. 1., etw. auf jmdn. 1. etw., jmdn. zum Transport auf etw., etw. auf jmdn. legen, packen, etw. zum Transport in etw. füllen: Steine auf einen Wagen, Kohlen in einen Wagen, Prachtgut auf Schiffe 1.; sie hatten ihm einen Sack Zement auf die Schultern geladen;

O mit der Erziehung seines Neffen wurde ihm eine schwere Last auf die Schultern geladen; er lud damit eine schwere Verantwortung, Schuld auf sich 1.2. etw. 1. etw. als Fracht, zu%n Transport aufnehmen: das Schiff lud Erz, hat Kohlen geladen — 2. das Geschütz, Gewehr (mit Patronen) 1. (das Geschoß in die Kammer 1.3 einführen und schußbereit machen)-, der Revolver ist geladen; sich selbst 1.: diese Waffe lädt sich selbst — 8. P h y s . etw. mit elektrischer Spannung versehen: der Zaun ist mit Starkstrom geladen; ein negativ geladenes (mit der negativen Art der Elektrizität ausgestattetes) Elementarteilchen — IL1. geh. jmdn. einladen ( I I . l . l ) : jmdn. zum Essen, zur Geburtstagsfeier 1. — 2. J u r . jmdn. auffordern, vor Gericht od. einem anderen Untersuchungsorgan zu erscheinen, jmdn. vorladen: er wurde als Zeuge geladen + jmdn. auf den Besen 1.; sich jmdjQ., etw. auf den / Hals 1.; jmdn. auf die / Schippe 1.; / schwer geladen haben Lgden, der; -s, Läden/- I. ¡PI. Läden/ (kleines) Geschäft: ein moderner L. in der Hauptgeschäftsstraße; ein L. an der Ecke; ein L. für Lebensmittel, Kurzwaren; die Läden sqhließen um 18 Uhr — Et. Fensterladen: die L., Läden öffnen, schließen; die L. (Jalousien) herunterlassen + s a l o p p den L. kennen (einen Betrieb, den Ablauf von etw. genau kennen)-, den L. schmeißen (etw. schaffen, bewältigen-, etw. leisten) Lftden zu Laden I| -hfiter, der (überalterte, unmodern gewordene) Ware, die in einem Geschäft schon lange angeboten wird, aber nicht mehr od. nur schwer abgesetzt werden kann-, -kasse, die Behälter in einem Laden, der die Tageseinnahmen enthält; -miete, die; -preis, der Einzelhandelspreis; -Schluß, der Geschäftsschluß: kurz vor L. betrat er das Geschäft; -Straße, die Straße, in der sich viele Läden befinden; -tisch, der langgestreckte, tischähnliche Vorrichtung in einem Geschäft, hinter der der Verkäufer steht und Waren verkauft: hinter dem L. stehen; + etw. unter dem L. verkaufen (Mangelware nicht offen anbieten, sondern für bestimmte Kunden reservieren) Lade| -rampe, die Rampe (1.2); -räum, der der für die Ladung (1.1) nutzbare Raum eines Transportmittels lädlfiren jsw. Vb.; hat/ etw. leicht beschädigen: die Möbel sind beim Umzug lädiert worden, wirken ziemlich lädiert Ladung, die; -en 1.1. Gesamtheit der in einem Transportmittel untergebrachten, unterzubringenden Güter, Fracht: der Frachter löschte seine L.; die L. gut verstauen; die L. bestand aus Küsten und Säkken; eine L. Holz — 2. die für eine Sprengung od. einen Schuß bestimmte abgemessene Menge Sprengstoff od. Munition: die L. für eine Sprengung vorbereiten; eine L. Schrot — 3. u m g . größere Menge von etw.: als der Wagen durch die Pfütze fuhr, bekamen die Fußgänger eine L. Schmutzwasser ab — 4. P h y s . einem Elementarteilchen jeweils innewohnende positive od. negative Art von Elektrizität od. die energetisch nutzbare, aus der quantitativ unterschiedlichen Verteilung dieser verschiedenen Teilchen im Atom, Molekül od. einem Körper sich ergebende, sich als Spannung äußernde Tendenz zum Ausgleich dieses Unterschieds — II. J u r . Aufforderung, vor Gericht od. einem anderen Untersuchungs-

Lafette — lahm organ zu erscheinen, Vorladung-, er erhielt eine L. Lafette, die; -n Mil. tragendes, fahrbares Gestell eines Geschützes: der Sarg des verstorbenen Staatsoberhauptes wurde auf einer Lafette gefahren Laffe, der; -n, -n u m g . Geck: ein geschniegelter, aufgeblasener, junger L. Lage, die; -, -n 1. Art, wie etw., jmd. liegt-, eine waagerechte, horizontale, schräge L.; der Kranke wurde in eine bequeme, ruhige L. gebracht; etw. in die richtige L. bringen — 2. Art, wie ein Ort, Gebäude gelegen ist, Art der räumlichen Umgebung eines Ortes, Gebäudes-, eine Gaststätte in verkehrsgünstiger L.; der Kurort, die Stadt h a t eine klimatisch günstige L.; die geographische L. eines Ortes; in höheren Lagen (höher gelegenen Gebieten) muß mit Frost gerechnet werden — 3. die zu einer Zeit allgemein od. in einem bestimmten Rahmen wirksamen, etw., jmdn. bestimmenden Verhältnisse, Zustände Umstände, Bedingungen-, eine günstige, vorteilhafte, bedenkliche L.; die militärische, internationale, wirtschaftliche L.; die rechtliche L. der Sache; jmd. befindet sich in einer mißlichen, gefährlichen, verzweifelten, ausweglosen, prekären L.; jmdn. in eine peinliche L. bringen; in eine üble L. geraten; die L. spitzt sich zu, wird besser; er war in der (glücklichen) L. (war imstande), uns helfen zu können; versetze dich einmal in meine L.!; sich einer veränderten L. anpassen; den E r n s t der L. begreifen; die L. überblicken, sofort erfassen; nach L. der Dinge war nichts anderes zu erwarten — 4. (durch Aufeinanderlegen sich ergebende) Schicht-, eine L. Watte, Stroh — 5. der als Ausschnitt aus dem Gesamtumfang einer Stimme od. eines Instruments durch eine bestimmte Höhe gekennzeichnete Bereich von Tönen: die hohe, mittlere, tiefe, untere L. der menschlichen Stimme, der Klarinette — 6. u m g . Runde (3): eine L. Bier ausgeben, schmeißen + u m g . die L. peilen (erkunden, wie die Dinge liegen); — / Herr der L. sein, bleiben Lage zu Lage 3[ -beriebt, der Bericht über die gegenwärtige Lage-, einen L. geben; -besprechung, die Lagen/lagen| -schwimmen, das S p o r t Wettkampf im Schwimmen, bei dem ein Schwimmer, eine Schwimmstaffel hintereinander in vier Schwimmarten jeweils meist 100 Meter schwimmt; -Staffel, die vgl. -schwimmen; -weise /Ady./ in Lagen (4): das Obst wird mit Zucker 1. in Steintöpfe gelegt Lgge plan, der (maßstabgerechter) Plan, Ubersicht über die Anordnung bes. von Gebäuden, Räumen in ihrer Umgebung-, jmdm. den Weg anhand eines Lageplans erklären; der L. des Werkes Lager, das; -s, -, auch Läger 1. /PI. -/ Schlafgelegenheit-. ein bequemes, einfaches L.; ein Sofa als L. für jmdn. zurechtmachen — 2. ¡PI. -/ von einer größeren Anzahl Menschen zu vorübergehendem Aufenthalt bezogene Unterkunft, meist außerhalb von Ortschaften, aus Zelten, Baracken od. einfachen Gebäuden bestehend-, ein L. (Zeltlager) aufschlagen, abbrechen; ein Kriegsgefangener ist aus dem L. (Gefangenenlager) geflohen; er konnte als Häftling aus dem L. (Konzentrationslager) entkommen — 3. jPl. -/ Gruppe von Menschen, Parteien od. Staaten mit gleichen (politischen) Anschauungen, Zielen-. 46*

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das sozialistische L.; das L. des Friedens; die Wähler waren in zwei L. gespalten — 4. f a c h s p r . Vorratsraum, Speicher für Waren: die Läger auffüllen, r ä u m e n ; Ware auf L. (vorrätig) haben; die Lieferung erfolgt ab, frei L.; auf L. liegen (in einem Vorrats-, Speicherraum aufbewahrt werden) — 5. ¡PI. -/ T e c h n . Maschinenelement zur Stützung od. Führung eines anderen sich drehenden od. schwingenden Teils: das L. ölen, schmieren — 6. ¡PI. -/ J ä g e r s p r . Ruheplatz von Hase, Kaninchen, Fasan, Schnepfe, Rebhuhn -)- u m g , etw. auf L. haben (etw. beizutragen haben; etw. sagen, mitteilen wollen) L&ger/lager| -bestand, der Bestand an Waren in einem Lager; ¿fähig /Ad)./ geeignet für längeres Lagern (3.1); -teuer, das offenes Feuer im Freien, um das man sich lagert; -getreide, das L a n d w. durch anhaltenden Regen niedergedrücktes Getreide; -halle, die vgl. Lagerraum; -haltung, die /o. Pl.j Gesamtheit der Arbeitsprozesse in einem Lager (4); -haus, das Gebäude zum Lagern von Waren Lagerist, der; -en, -en Arbeiter in einem Lager (4); Lagerverwalter Lgger| -kapazität, die Kapazität in bezug auf das Lagern (3.2): die Nutzung der vorhandenen L.; -leiter, der Leiter bestimmter Arten eines Lagers (2) lggern jsw. Vb.; hat/ 1.1. sich an einem Ort im Freien niederlegen, -setzen und rasten: wir lagerten uns im, ins Gras, a m Waldrand, im Schatten, im Kreis ums Lagerfeuer 1.2. jmdn. betten, jmdn., etw. in bestimmter Weise auf einer Liegestatt hinlegen, auf eine Liegestatt legen: die Schwester lagerte den Kranken auf eine, einer Trage; das gestauchte Bein mußte ruhig gelagert werden — 2. sein Lager (1) an einem bestimmten Ort haben: die Gäste mußt e n eine Nacht auf Luftmatratzen 1. (schlafen); O über der Stadt lagerte (lag 2.1.2) eine brütende Hitze — 3.1. auf Lager (4) liegen: in dem Kühlhaus 1. leichtverderbliche Lebensmittel; das Bier, der Wein muß noch 1., u m die rechte Reife zu erlangen 3.2. Waren in einem Lager (4) aufbewahren: Lebensmittel im Kühlhaus 1. Lager| «obst, das gelagertes od. lagerfähiges Obst; •räum, der Raum, in dem etw. gelagert wird; -statt, die; -, -statten Lager (1): sich von seiner L. erheben; -statte, die 1. Lagerstatt — 2. G e o l . größeres natürliches Vorkommen eines nutzbaren Stoffes in der Erde; -Verwalter, der Verwalter eines Lagers (4); -Wirtschaft, die /o. Pl.j f a c h s p r . Gesamtheit der Ökonomik, Organisation und Technik in der Lagerhaltung Lagune, die; -, -n durch einen Streifen Land od. ein Korallenriff vom Meer fast völlig abgeschnittener (flacher) Teil des Meeres: die Lagunen Venedigs lahm ¡Adj.j 1.1. durch einen körperlichen Schaden in der Bewegung gehindert: er ist von Geburt an 1. (hüftlahm); ein lahmes P f e r d ; einen lahmen Arm haben; 1. gehen (hinken 1) 1.2. u m g . durch (einseitige) Belastung erschöpft, kraftlos geworden: meine Arme sind ganz 1. vom Koffertragen — 2. u m g . 2.1. eine lahme (nicht überzeugende) Entschuldigung, Ausrede 2.2. eine lahme (schwunglose) Diskussion; ein lahmer Vortrag 2.3. ein lahmer (in seinen Reaktionen und in seinem Denken langsamer) Bursche + jmdm. zureden wie einem lahmen / Gaul; jmdn. krumm u n d 1. schlagen

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lahmen — Land

lähmen ¡sw. Vb.; hat/ lahm gehen, hinken: er lahmt (auf einem Bein); das Pferd lahmt lfthmen jsw. Vb.; hat/ etw. lähmt etw., jmdn. etw. ruft bei etw., jmdm. (vorübergehend) eine Lähmung hervor: der Schlaganfall hatte ihn rechtsseitig gelähmt; er ist seit zwei Jahren gelähmt; vor Schreck standen sie wie gelähmt da; Hafen der Ehe 1. Landjenge, die ¡PI. -n/ schmaler Streifen Land zwischen zwei Meeren, Seen: die L. von Korinth Lande|platz, der Platz, auf dem ein Flugzeug landen kann Ländergj, die; -, -en ¡vorw. Pl.f großer privater Grundbesitz: die Ländereien der Großgrundbesitzer wurden enteignet Länder| -grenzen, die ¡Pl.j Grenzen zwischen Ländern; -kämpf, der sportlicher Wettkampf zwischen Mannschaften zweier od. mehrerer Staaten; -spiel, das vgl. -kämpf; -vergleich, der vgl. -kämpf Landes/landesj -bischof, der Rel. ev. eine Landeskirche leitender Geistlicher; -färben, die /PI./ Farben der Fahne eines Landes: die österreichischen L. rot-weiß-rot; -grenze, die; -kirche, die Rel. ev. größte Verwaltungseinheit der evangelisch-lutherischen Kirche in der DDR und der BRD: die sächsische, lutherische L.; -kundig ¡Adj.f das betreffende Land gut kennend: wir hatten einen landeskundigen Reiseleiter; er ist 1.; -regierung, die .Re-

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gierung eines Bundeslandes in der BRD und in Österreich; -spräche, die: die offizielle L. in Indien ist Hindi; -üblich ¡Ad)./ in dem betreffenden Lande üblich: landesübliche Sitten; -verrat, der strafbare staatsfeindliche Handlungen): jmdn. wegen Landesverrats anklagen; dazu -Verräter, der u. verräterisch ¡Adj.f; -Verteidigung, die /o. PI./ Gesamtheit der Maßnahmen zum (bewaffneten) Schutz eines Staates od. einer Koalition vor einem gegnerischen militärischen Überfall; -Währung, die Land/'landl -flucht, die fo. Pl.f unter kap. Verhältnissen auftretende, mit der starken Ausprägung des Gegensatzes zwischen Stadt und Land einhergehende Abwanderung der Bevölkerung, Arbeitskräfte vom Land in die Stadt; -friedensbruch, der ¡o. Pl.j J u r . ¡BRD/ strafbare Handlung gegen die innere staatliche Ordnung /vom Strafrecht der BRD oft auf außerparlamentarische Kampfaktionen oppositioneller demokratischer Kräfte bezogen!; -gang, der Seem a n n s s p r . 1. Urlaub od. Freizeit in einem Hafen mit der Erlaubnis, an Land zu gehen: er hat L. — 2. Steg als Verbindung zwischen Kai und Schiff, der zum Betreten od. Verlassen des Schiffes dient; "gemeinde, die Gemeinde ohne Stadtrecht, ländliche Gemeinde; -gericht, das Gericht in der BRD, dem mehrere Amtsgerichte unterstehen; -graf, der Angehöriger des Adels im Rang zvnschen Graf und Herzog; -jugend, die auf dem Lande lebende Jugend; -karte, die auf eine Fläche projizierte, maßstabgerecht verkleinerte zeichnerische Darstellung (eines Teils) der Erdoberfläche: eine geographische, politische L.; einen Ort auf der L. suchen; -kind, das jmd., der auf dem Lande aufgewachsen und dadurch geprägt ist: er ist ein L.; -kreis, der ein ländliches Gebiet umfassender Kreis (3) mit einem Kreistag als oberstem staatlichem Organ, in der DDR neben dem Stadtkreis die nächstkleinere Einheit nach dem Bezirk (1); -läufig jAdj.; nur attr.j: die landläufige (allgemein übliche) Meinung ist, daß . . . ; landläufige Vorstellungen; -leben, das Leben in ländlicher Umgebung: er liebt das L. ländlich jAdj.j das Land (3) betreffend: eine ländliche Gemeinde; ländliche Sitten Land| -luft, die ¡o. PI./ die in ländlicher Umgebung vorherrschende, für sie typische reine, nicht verschmutzte Luft: der Aufenthalt in gesunder L.; -maschine, die in der Landwirtschaft eingesetzte Kraft- od. Arbeitsmaschine; -masse, die f a c h s p r . großes zusammenhängendes Festland: die L. Asiens; -nähme, die; ¡o. Pl.f Eroberung und Besiedlung eines Gebietes, bes. in der Zeit der Völkerwanderung: die L. der Norweger auf Island; -partie, die v e r a l t e n d Ausflug in ländliche Umgebung: eine L. machen; -plage, die ¡o. PI.) Plage, Bedrängnis, Not, die ein größeres Gebiet befallen hat: die Mücken sind in diesem Jahr eine wahre L.; -rat, der ¡in der BRDI Leiter der staatlichen Verwaltung eines Kreises (3); -ratte, die umg. s c h e r z h . ¡vorw. aus der Sicht des Seemanns/ jmd., der auf dem Festland lebt, nicht zur See fährt; -regen, der anhaltender, leichter Regen in einem größeren Gebiet; -rücken, der Geogr. langgestreckter Höhenrücken Landschaft, die; -, -en 1. (größeres) Gebiet (1.1), das durch natürliche (od. von Menschen hervorgerufene) Gegebenheiten ein einheitliches eigenes Gepräge aufweist: eine heitere, malerische, gebirgige, fruchtbare L.; den Charakter der L. erhalten — 2. Land-

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landschaftlich — 3lang

schaftsbild (1): eine L. von Ruisdael; zu 1 landschaftlich /Adj.; nicht präd.j: die landschaftlichen Schönheiten unserer Heimat; eine 1. herrliohe Gegend Landschafts[ -bild, das 1. Bild mit einer Landschaft als Motiv — 2. das charakteristische Äußere einer Landschaft; -maierei, die ¡o. PI./ Gattung der Malerei, die landschaftliche Motive zum, Gegenstand hat; -schütz, der durch Rechtsvorschriften geregelter Schutz von Landschaften gegen Beeinträchtigungen od. Verunstaltungen; -Schutzgebiet, das Land| -Seite, die ¡o. PI/ die der See abgewandte Seite-. sie wandten sioh nach der L.; -sitz, der ¡unter bürgerl. Verhältnissen! größeres (herrschaftliches) Anwesen auf dem Lande (3): der englische Premierminister gab auf seinem L. einen Empfang Lands | -knecht, der zu Fuß kämpfender Söldner des 15. u. 16. Jhs.; -mann, der ¡PI. -leute, selten -männer/ Mann, der aus dem gleichen Lande, der gleichen Gegend stammt: er ist mein L., ein L. von mir (er stammt aus meiner Heimat); wir sind Landsleute (haben dieselbe Heimat); dazu -männin, die; -nen Land| -straOe, die befestigte Straße außerhalb von Ortschaften; -Streicher, der v e r a l t e n d jmä., der keinen festen Wohnsitz, kein geregeltes Arbeitsverhältnis hat und, oft auf zweifelhafte Weise seinen Lebensunterhalt bestreitend, umherzieht; -Streitkräfte, die ¡Pl.j Teil der Streitkräfte zum Ausfuhren von Kampfhandlungen, militärischen Operationen auf dem Lande (1); -strich, der Teil, Streifen eines Gebietes, einer Landschaft: ein schwer zugänglicher, fruchtbarer L.; -tag, der die Vertretungskörperschaft der Länder in der BRD und in Österreich; -technlk, die ¡o. Pl.j 1. Teilgebiet der Landwirtschaftswissenschaft, das die Mechanisierung und Automatisierung landwirtschaftlicher Produktionsprozesse zum Inhalt hat — 2. die für die Mechanisierung und Automatisierung landwirtschaftlicher Produktionsprozesse eingesetzten Maschinen, Geräte-, die moderne L. einsetzen; -tler, das Tier, das auf dem Land (1) lebt Landung, die; -, -en ¡zu landen 1 u. 2/ das Landen,-, zu 1.1: eine harte, weiche L. auf dem Mond; zu 2: die L. von Truppen Landungs| -boot, das Wasserfahrzeug mit geringem Tiefgang, das zum Landen (2) von Truppen und Material dient-, -brücke, die vom Ufer, der Küste aus ins Wasser führender Bau, an dem Schiffe anlegen können-, -fahrzeug, das vgl. -boot; -steg, der vgl. -brücke Land/land[ -urlaub,der Urlaub, den ein Seemann an Land verbringt-, er hat nach großer Fahrt seinen ersten L. angetreten; -vogt, der im Mittelalter vom Kaiser, Landesherm eingesetzter Statthalter im Rang eines Grafen-, -Warenhaus, das Einkaufszentrum, großräumige Verkaufsstelle auf dem Lande mit einem typischen Sortiment an Lebensmitteln und Industriewaren-, -weg, der 1. Feldweg für Fahrzeuge — 2. ¡o. PI.; als Gegensatz zum Seeweg/ Güter auf dem L. (per Bahn, mit dem Kraftfahrzeug) versenden; -wind, der ¡o. Pl.j Wind vom Land zum Meer hin-, -wirt, der ¡noch BRD/ 1. Besitzer od. Pächter eines landwirtschaftlichen Betriebes — 2. für die Landwirtschaft ausgebildete Fachkraft-, er ist staatlich geprüfter L.; -Wirtschaft, die 1. ¡o. Pl.j Zweig der Volkswirtschaft, der Pflanzen- und Tierproduktion sowie auch Forstwirtschaft, Jagd und

Binnenfischerei umfaßt: die moderne sozialistische L.; er arbeitet in der L. — 2. ¡noch BRD j privater bäuerlicher Betrieb: er betrieb nebenbei eine kleine L.; zu 1 -wirtschaftlich ¡Adj.; nicht Präd.j: landwirtschaftliche Betriebe, Maschinen, Kulturen, Produkte; die landwirtschaftliche Nutzfläche, Produktion; eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft / auch LPG/ (sozialistischer genossenschaftlicher Großbetrieb in der Landwirtschaß der DDR) Landwirtschafts zu Landwirtschaft 1| -betrieb, der; -Wissenschaft, die Wissenschaft, die die Produktivkräfte und die Produktionsverhältnisse in der Landwirtschaft erforscht: die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR. Land|zunge, die schmaler, ins Meer od. in einen See reichender Streifen Land x lang, länger, längste ¡Adj.; / auch lange/ 1.1. /bezeichnet im Vergleich zur Breite die jeweils, oft wesentlich größere räumliche Ausdehnung eines Gegenstandes, Raumes, einer Fläche in der Richtung der waagerechten Erstreckungj 1.1.1. /einer Maßangahe nachgestellt/ das Zimmer ist vier Meter 1. und drei Meter breit; ein 150 Kilometer langer Fluß; dieses Brett ist drei Meter länger als da3 andere, ist einen Meter zu 1.1.1.2. ¡ohne Maßangabel eine lange Straße; ein langer, schmaler Baum; die längste Brücke der Welt 1.2. ¡bei vorw. eindimensional empfundenen Gegenständen, Körpernj von relativ großer, im Unterschied zu anderen möglichen Erstreckungen meist sehr großer Ausdehnung in einer Richtung 1.2.1. ¡einer Maßangabe nachgestellt/ ein zehn Meter langes Seil; die Strecke ist 100 Meter 1. 1.2.2. ¡ohne Maßangabe/ lange Arme, Beine; eine lange Strecke, Reihe; ein langer Faden; ein langer Mast, Gang; lange (bis zu den Füßen reichende) Hosen; der Rock ist zu 1.; einen Mantel länger machen lassen; sich 1. (seiner ganzen Länge nach) hinlegen 1.3. groß gewachsen, von hohem Wuchs: ein langer Kerl, Mann; er ist 1. und hager — 2.1. ¡bezeichnet die bestimmte zeitliche Ausdehnung, Dauer-, einer Maßangabe nachgestellt/: er hat vier Stunden 1. gewartet; einen Augenblick 1. zögerte er 2.2. ¡ohne Maßangabe/ von relativ großer zeitlicher Ausdehnung, Dauer: ein langer Urlaub, Vortrag; eine lange Pause, Rede; die Tage, Nächte werden wieder länger; er verstarb nach langer Krankheit; das hat sich vor langer Zeit zugetragen; acht lange (scheinbar sehr langsam verrinnende) Stunden haben wir gewartet — 3. ausführlich: einen langen Brief schreiben -f- 1. und breit, des langen und breiten zu ausführlich: etw. 1. und breit, des langen und breiten erklären, erzählen; seit langem (seit langer Zeit); — den längeren / Arm, ^ A t e m haben; etw. auf die lange / ! Bank schieb an; lange Finger machen; ein langes Gesicht, einen langen /* Hals machen; etw. von langer Hand (her) vorbereiten; am längeren / Hebel sitzen; über / kurz oder 1.; ein langes J* Laster; eine lange /< Leitung haben; jmdm. eine lange / Nase zeigen; alle Nasen 1.; auf lange / t Sicht; den lieben, langen /* Tag; jmdm. wird die /f Zeit 1. 2 lang ¡Adv.f u m g . 2entlang: ich muß auch da 1. 3 lang ¡Präp. mit Akk.; dem Nomen nachgestellt/ u m g . Entlang: den Weg 1. standen Birken, standen Menschen Spalier

langärmelig — Längsseite

713

langl -ärmelig /Adj./ mit langen, bis zu den Handkreisen: der Ort liegt auf dem 20. L.; -kreis, der gelenken reichenden Ärmeln-, eine langärmelige G e o g r . gedachter, durch die Pole verlaufender Kreis Bluse; -armig / A d j . / T e c h n . mit langem Hebelarm; um die Erdkugel-, -maß, das ¡PI. -e/ eine für die Be-ärmlig jAdj-l s. -ärmelig; -atmig /Adj./ zu aus- rechnung der Länge verwendete Einheit führlich, weitschweifig: 1. über etw. berichten; eine lang|entbehrt /Adj.; vorw. attr./ lange Zeit entlangatmige Schilderung; -beinig /Adj./ mit relativ behrt: ein langentbehrter Genuß langenBeinen (1): ein langbeiniges, staksiges Fohlen, Lange|weile, Lange|weile, die; -/Langenweile ¡Gen., Kalb Dat. Langeweile od. Langerweile, wenn ohne Art.: Langerweile; o. Pl.j unangenehmes Gefühl des Unlange, länger, am längsten /Adv.; /* auch 'lang, längst/ 1. sich über eine relativ große zeitliche Aus- .beschäftigtseins, als unangenehm empfundene Mudehnung', Dauer hinziehend: 1. schlafen, wegbleiben; ße, Wartezeit: L. haben; an L., Langerweile leietw. dauert 1.; er hat dreimal so 1. gebraucht wie den; sich die L. zu vertreiben suchen; etw. aus Langerweile tun ich; das ist länger als ein J a h r her — 2. seit geraumer Zeit: er ist schon 1. fertig, weiß das schon 1. — Lang/lang| -finger, der v e r a l t e n d s c h e r z h . Dieb; 3. jin der Verbindung/ u m g . 1. nicht längst nicht: -fristig ¡Adj./ 1.1. für eine lange Frist geltend: langdas ist noch 1. nicht alles fristige Verträge 1.2. etw. 1. (lange vorher, für eine lange Zeit im voraus) planen; -gehegt /Adj.; vorw. + s a l o p p jmd. wird nicht mehr 1. machen (wird attr.j: sich einen langgehegten (seit langem gehegten) bald sterben) Wunsch erfüllen; -gestreckt ¡Adj.; vorw. attr./ von Länge, die; -, -n 1. jvorw. Sg.j 1.1. die jeweils grölanger Erstreckung: eine langgestreckte Hügelkette, ßere räumliche Ausdehnung im Vergleich zur Breite in der waagerechten Erstreckung: L., Breite und Mauer; -gezogen / A d j . ; vorw. attr.j in die Länge (2) Höhe eines Zimmers; dieL. der Straße; eine Straße gezogen, lange anhaltend-, ein langgezogener Heulvon 18 Kilometern L.; ein Brett der L. nach (in ton; -haarig ¡Adj.-, nicht adv./ mit langem Haar; -holz, das ¡o. PI.) gefällte Baumstämme über sechs der Längsrichtung) durchsägen; Leisten in verschiedenen Längen (Abmessungen in der Längs- Meter Länge, von denen alle Äste entfernt worden richtung) 1.2. die relativ große, im Unterschied zu sind: eine Fuhre L.; -jährig / A d j . ; nur attr.) 1. schon viele Jahre bestehend: langjährige Erfahrungen, Beanderen möglichen Erstreckungen meist sehr große mühungen — 2. lange Zeit dauernd: ein langjähriger Ausdehnung in einer Richtung: die L. der Arme, Auslandsaufenthalt; -lauf, der Lauf (1.2) über eine Beine, Hosen, eines Rockes, Fadens, Mastes, einer Strecke; S p o r t das Pferd gewann mit einer L. große Distanz beim Ski-, Eissport; -lebig ¡Adj.; nicht adv.) von Natur aus von langer Lebensdauer: lang(Pferdelänge) Vorsprung; unser Boot wurde um lebige Pflanzen, Tiere; O langlebige (dauerhafte, eine halbe L. (Bootslänge) geschlagen 1.3. er richKonsumgüter, Industriewaren; tete sich in seiner ganzen L. (Körperlänge) auf; strapazierfähige) -legen, sich )Vb.) u m g . sich (zum Ruhen, Schlafen) er fiel der L. nach hin (fiel so, daß er atisgestreckt hinlegen: ich lege mich noch ein wenig lang am Boden lag) — 2. relativ große zeitliche Auslänglich )Adj.) im Verhältnis zur Breite relativ lang, dehnung, Dauer: die L. eines Jahres, Vortrags — etwas länger als üblich: ein längliches Gesicht, 3. Ausführlichkeit, Breite: die L. deines Briefes, Päckchen; ihr Gesicht wirkt durch die Frisur 1. des Romans hat mich ermüdet; der Film hat Längen (ist zum Teil langatmig) — 4. jo. PI./ in Groden lang/Langj -liegen )Vb.) u m g . ausgestreckt daliegen, liegen (1.1); -mut, die; -, fo. PI.) große Geduld: (1.2, 1.3) gemessener Abstand eines Ortes auf der jmds. L. mißbrauchen; dazu -mütig ¡Adj.) sehr Erdoberfläche vom Nullmeridian in Greenwich: diegeduldig-, -ohr, das s c h e r z h . Hase, Kaninchen od. ser Ort liegt auf dem 20. Grad östlicher, westlicher Esel L. (östlich, westlich vom Nullmeridian in Greenwich) + etw. zieht sich in die L. (etw. dauert länger als er- längs )Präp. mit Gen., auch mit Dat.) an etw. entwartet)-, etw. in die L. ziehen (etw. verzögern 1.1) lang: 1. des Flusses, der Straße länge|iang ¡Adv./ u m g . mit dem ganzen Körper, aus- Längs|achse, die Achse in der Längsrichtung: eine gestreckt: 1. im Gras liegen; 1. hinfallen Drehung um die L. langen ¡sw. Vb. \ hat/ u m g . 1.1. sich etw., jmdn. 1. langsam /Adj.) 1. von geringer Geschwindigkeit, die Hand nach etw., jmdm. ausstrecken, um es, ihn Schnelligkeit: 1. gehen, fahren, arbeiten, sprechen, anzufassen, zu ergreifen: er langte sich ein Glas und begreifen; er trank 1. und bedächtig; er schlug eine stieß mit an; er langte sich seinen Sohn, um ihm langsamere Gangart an — 2. nicht schnell bedie Leviten zu lesen; fmit Richtungsangabel: er greifend, schwerfällig: ein langsamer Schüler; er ist langte sich an den Kopf; er langte sich ein Formuziemlich 1. — 3. ¡adv.) u m g . allmählich (1.2): es lar aus der Schublade, vom Tisch 1.2. in die wird nun I. Zeit, daß ich gehe; das wird mir 1. zuTasche 1. (hineingreifen)-, nach einem Glas 1. (greiviel! fen 1.1) — 2. etw. langt bis irgendwohin etw. reicht, + u m g . 1., aber sicher (allmählich) erstreckt sich bis irgendwohin: das Kleid langte (ihr) gerade bis zum Knie; der Vorhang langt bis zum Lang| -schäfter, der; -s, - jvorw. PI.) Schaftstiefel; Boden — 8.1. genügen, ausreichen: ich glaube, das -schläfer, der jmd., der morgens (gern) lange schläft: wach endlich auf, du L.! Brot langt nicht (bis zum Montag); das Essen langte ihm nicht zum Sattwerden 3.2. mit etw. 1. Längs/längs| -faden, der in der Längsrichtung eines Gewebes, einer Stoffbahn liegender Faden; -falte, (auskommen) die in der Längsrichtung verlaufende Falte; -ge+ u m g . jmdm. langt es (jmds. Geduld ist zu Ende)-, streift /Adj-I in der Längsrichtung gestreift; -richjmdm. eine 1. (jmdm. eine Ohrfeige geben)-, eine tung, die Richtung der jeweils größten räumlichen Ausdehnung in der waagerechten Erstreckung; gelangt bekommen (eine Ohrfeige bekommen) Längen| -grad, der ¡PI. -e/ Fläche zwischen zwei um -schnitt, der Schnitt (4) in der Längsrichtung: den L. von einem Wurm, Bauwerk herstellen; -Seite, einen Grad (1.2, 1.3) auseinanderliegenden Längen-

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längsseits — lasch

die von der Längsrichtung gebildete Seite; -seits /Adv.j S e e m a n n s s p r . : 1. gehen (an der Längsseite des Schiffes anlegen) längst lAdv.; auch lange/ 1. schon lange, seit langer Zeit-, das ist 1. bekannt, weiß ich I., habe ich 1. vergessen — 2. ¡in der Verbindung/ 1. nicht bei weitem nicht: hier ist es 1. nicht so schön wie bei uns zu Hause; das ist noch 1. nicht alles lang|stielig / A d j . ; nicht adv.j 1.1. mit langem Stiel (1.1): langstielige Rosen 1.2. mit langem Stiel (2): ein langstieliger Hammer, Löffel — 2. unnötig lang, ausführlich und daher langweilig-, sein Aufsatz ist 1.; eine langstielige Rede Langstrecken| -bomber, der Bombenflugzeug mit großer Reichweite; -lauf, der fo. Pl.j das Laufen über eine Distanz von mehr als 3000 Meter als leichtathletische Disziplin; -rakete, die Rakete mit großer Reichweite Längs|wand, die Wand an der Längsseite Languste, die; -, -n im Meer lebender langer, rötlich-violett gefärbter Krebs ohne Scheren, dessen Fleisch als Delikatesse gilt lang/Lang| -weilen, langweilte, hat gelangweilt 1.1. sich 1. Langeweile haben: ich habe mich schrecklich gelangweilt 1.2. du langweilst mich mit deinen Geschichten (deine Geschichten interessieren mich nicht)!; -weilig / A d j . j 1.1. eine langweilige (monotone, uninteressante) Arbeit 1.2. eine langweilige (reizlose) Gegend; ich fand sie 1.; -welle, die P h y s . R u n d f . ¡Abk. LW/ 1. elektromagnetische Wellen mit einer Wellenlänge im Bereich von 1 bis 10 Kilometer — 2. /o. Pl.j Wellenbereich von 1; -wierig /Adj./ viel Zeit beanspruchend: eine langwierige Arbeit, Angelegenheit; langwierige Verhandlungen Langzeit sich über einen längeren Zeitraum erstreckend] -flug, der: der L. einer Raumstation; -forschung, die; -gedächtnis, das ¡o. Pl.j P s y c h . Med. Fähigkeit, sich an lange Zeit zurückliegende Ereignisse zu erinnern lang|zeitig /Adj.; vorw. attr./: langzeitige (sich über einenlängeren Zeitraum erstreckende) Beobachtungen Langzeit sich über einen längeren Zeitraum erstreckend] -programm, das; -test, der; -therapie, die: eine L. mit Penizillin lang|ziehen jVb.j + jmdm. die Ohren 1. -n aus langem Schaft mit Spitze beLanze, die; stehende mittelalterliche Stoß-, Stichwaffe + für jmdn. eine L. brechen (für jmdn. eintreten) Lanzette, die; -, -n Med. kleines, spitzes, zweischneidiges Messer, bes. zum Impfen lanzettförmig ¡Adj./ in der Form eines langgestreckten Rhombus lapidgr ¡Adj./ kurz und knapp und kraftvoll wirkend: ein lapidarer Satz, Ausspruch; lapidarer Stil Lapislazuli, der; -, - blauer, undurchsichtiger Halbedelstein Lappalie, die; -, -n [..ia] etw. Belangloses, Unwichtiges: sich wegen einer L. streiten; 100 Mark sind eine L. für dich Lappen, der; -s, - 1. kleineres Stück Stoff, das bes. zum Reinigen, Putzen (im Haushalt) benutzt wird: ein frisch zugeschnittener, umsäumter, bunter, nasser, öliger, schmutziger L.; einen L. auswringen; etw. mit einem L. aus-, abwischen; den Fußboden mit einem L. aufwischen; die Schuhe mit einem L. putzen — 2. s a l o p p jemot. neg.j in diesem L.

(Kleid) kannst du dich nicht mehr sehen lassen! — 3. jvorw. PI./ s a l o p p Geldschein (von größerem Wert): das tun wir nicht umsonst, dafür muß er erst einmal ein paar L. hinblättern + u m g . jmd. geht jmdm. durch die L. (jmd. entkommt jmdm.); etw. geht jmdm. durch die L. (etw. entgeht 2, 3 jmdm.) lappig ¡Adj.; vorw. von Textilien/ weich und schlaff, ohne die nötige Festigkeit, Form: ein lappiger Kragen; die Bluse ist 1., sieht 1. aus läppisch ¡Adj./ 1. von albernem Benehmen'zeugend: sein läppisches Gebaren, Gefrage; das ist nichts als läppische Spielerei; das war einfach I. — 2. unbedeutend, lächerlich: er hatte nur noch eine läppische Kleinigkeit zu erledigen; sich um ein paar läppische Pfennige zanken Lapsus, der; -s, - [PI. . . u : s ] (leichter) Fehler, Versehen, bes. im Umgang mit anderen Menschen, beim Sprechen: einen L. begehen; mir ist ein L. unterlaufen, passiert Lärche, die; -, -n Nadelbaum der nördlichen Halbkugel mit weichen Nadeln, die im Herbat abfaMen larghetto ¡Adv.f [. .geto] Mus. etwas getragen, etwas langsam (1) largo /Adv.f Mus. getragen, sehr langsam (1) Larifari, das; -s, jo. Pl.j unsinniges Gerede, Geschwätz: das ist alles L.; mach nicht soviel L. Lärm, der; -(e)s, /o. Pl.j als störend, belästigend empfundene Geräusche von großer Lautstärke: ein unbeschreiblicher, unerträglicher, ohrenbetäubender L.; der L. der Maschinen, des Verkehrs; die Kinder, Maschinen machen L.; der L. dringt durch die Wände; den L. bekämpfen; bei diesem L. kann man nicht arbeiten; L. (Alarm) schlagen; O viel L. (Aufheben, Rummel) um jmdn., etw. machen Lärm/lärm| -bekämpfung, die; -belästigung, die: etw. gegen die- L. unternehmen; L. durch Flugzeuge; -empfindlich ¡Adj.; nicht adv.j empfindlich gegen Lärm: ich bin ziemlich 1. lärmen jsw. Vb.; hat/ Lärm verursachen: eine lärmende Menge; die Kinder 1. im Garten; der Motor lärmt larmoyant IAdj.j [..möajant] weinerlich: in larmoyantem Ton sprechen; ein Iarmoyantes (rührseliges) Theaterstück Lärm/lärm | -pegel, der Grad der Lautstärke von auf den Menschen einwirkendem Lärm: den L. senken; -quelle, die Ursache von Lärm; -schluckend /Adj.j schallschluckend; -schütz, der Schutz(maßnahmen) gegen Lärm Larve, die; -, -n [..fo, auch ..va] I. Erscheinungsform der Entwicklung von Insekten und bestimmten Tieren, die sie nach dem Schlüpfen aus dem Ei durchleben und in der sie äußerlich von dem geschlechtsreifen Tier völlig unterschiedliches Aussehen haben, aus der sie sich erst später durch eine Metamorphose in das geschlechtsreife Tier verwandeln: die L. eines Schmetterlings; die L. ist aus dem Ei geschlüpft; die L. verpuppt sich — II. Maske in Form einer Nachbildung des ganzen Gesichts od. Kopfes, die auf das Gesicht od. über den Kopf gestülpt wird od. Halbmaske, mit der nur der obere Teil des Gesichts verdeckt wird: eine L. aufsetzen, umbinden; das Gesicht hinter, unter einer L. verstecken; O er verbarg seine wahren Absichten hinter der L. des Biedermanns lasch jAdj.j energielos, schlaff (1.2): ein lascher

Lasche — Last Händedruck; eine lasche Haitang, Stimme; er ist mir zu 1. Lasche, die; -, -n 1. T e c h n . meist schmales, flaches (metallenes) Verbindungsstück zweier Bauteile: die Schienen werden durch Laschen verbunden — 2. als Verschluß dienendes Teil eines Gegenstandes: die L. des Briefumschlages; den Gürtel durch die L. (Schlaufe) ziehen — 3. ledernes Teil, das die Lücke in der Mitte eines Schnürschuhs verdeckt, Zunge (3.1): die L. am rechten Schuh ist abgerissen Lgser, der; -s, - [le:.., l a : . . ] P h y s . Gerät zur Erzeugung intensiver kohärenter, gerichteter Lichtstrahlen bestimmter Wellenlänge Laser Phys.| -strahl, der; -technib, die jo. PI./ Technik der Anwendung von Laserstrahlen lästeren ¡sw. Vb.; hat/ etw., bes. Holz, mit Lasur (2) überziehen-, ein Gemälde I.; lasierte Küchenmöbel lassen (er läßt), ließ, hat gelassen 1.1. ¡in Verbindung mit einem Inf.-, bei vorangehendem Inf. steht statt des Part. Prät. der Inf. von 1./ veranlassen, daß etw. geschieht, getan wird: jmdm. etw. ausrichten 1.; jmdn. etw. entgelten, wissen 1.; er hat es mich wissen 1.; jmdn. kommen, rufen, bitten 1.; jmdn. warten 1.; jmdn. etw. (vor)lesen, erzählen, raten 1.; sich bedienen, verleugnen 1.; sich einen neuen Mantel schneidern 1.; den Hund apportieren 1.; ich habe mir sagen 1. (ich habe erfahren), daß . . . ; ich lasse bitten (führen Sie bitte den Besucher herein)! 1.2. etw. aus, in etw. I. durch entsprechende Handhabung (einer Vorrichtung) bewirken, daß etw. aus etw., etw. in etw. gelangt-. Wasser aus der Leitung, in die Wanne 1.; die Luft aus dem Reifen 1. — 2. ¡bei vorangehendem Inf. steht statt des Part. Prät. der Inf. von 1./ 2.1. ¡in Verbindung mit einem Inf./ jmdn. etw. tun 1. in jmds. Tun, in ein Geschehen nicht eingreifen, es (in seinem Ablauf) nicht hindern, ihm keinen Widerstand entgegensetzen-, jmdn. schlafen, ungestört arbeiten, reden, gewähren 1.; laß ihn doch erzählen!; sich nichts gefallen, sagen 1.; etw. hingehen, durchgehen 1.; laß dir nichts vormachen!; laß mich das machen!; sich überreden, sich zu etw. verführen 1.; sich nichts (an)merken 1. 2.2. jmdm. etw. einräumen, gewähren-, jmdm. Ruhe, Zeit, die Wahl 1.; den Kindern ihren Willen 1.; diese Arbeit hat mir wenig Freizeit gelassen 2.3. jmdn. aus, in, auf etw. 1. jmdm. gestatten, einen Ort zu verlassen, sich irgendwohin zu begeben: er hat den Vogel aus seinem Käfig gelassen; die Kinder in den Garten I.; der Hund läßt niemanden auf das Grundstück 2.4. /etw. läßt sich + Inf-I • der Riegel läßt sich (man kann den Riegel) schwer öffnen; diese Tür läßt sich nicht verschließen; dieses Material läßt sich gut biegen, verarbeiten; umg. s c h e r z h . etw. läßt sich trinken, essen (schmeckt gut)-, hier läßt es sich aushalten, leben 2.5. laß es dir schmecken (guten Appetit)! — 3.1. etw. nicht tun, etw. unterlassen: erst wollte ich kommen, habe es dann aber doch gelassen; laß das!; er konnte es nicht 1., sie zu necken; tu, was du nicht 1. kannst 3.2. etw., von etw. 1. etw. einstellen (4.1): er kann das Rauchen nicht I., hat das Rauchen, hat vom Rauchen gelassen; er kann vom Alkohol nicht 1. (das Trinken 1.2 nicht einstellen)-, von jmdm. 1.: er soll von ihr 1. (die Beziehungen zu ihr ab-

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brechen )! — 4.1. etw. irgendwo, irgendwie 1. den Platz, Zustand von etw. nicht verändern: laß die Teller im Schrank!; er hat den Schirm zu Hause gelassen (vergessen 1.3); er hat eine Menge Geld im Wirtshaus gelassen (ausgegeben 2); laß alles, wie es ist; wir wollen es bei der Vereinbarung 1.; nichts /f unversucht 1. 4.2. etw. irgendwo 1. etw. irgendwohin ablegen, hinlegen: den Mantel 1. wir in der Garderobe; wo kann ich meine Tasche 1.?; wo habe ich nur meine Brille gelassen? 4.3. laß ihn doch (in Ruhe) (hör auf, auf ihn einzuwirken)]; laß ihn bei seiner Meinung (versuche nicht, ihn umzustimmen)!; jmdn. unbehelligt 1. (jmdn. nicht behelligen) — 5. jmdm. etw. aushändigen, überlassen: laß ihm das Buch!; können Sie mir das Stück nicht billiger 1. (verkaufen 1.1)? — 6. ¡in Aufforderungssätzen; laß(t) uns, 1. Sie uns + Inf./: laßt uns gehen (wir wollen gehen)! + sich nicht zu 1. wissen (sich nicht fassen, beruhigen können); umg. scherzh. das lasse ich mir gefallen (das ist sehr schön, so gut möchte ich es auch haben); — es auf etw. /< ankommen 1.; jmdn., etw. nicht aus den Augen 1.; sich (bei jmdm.) blicken 1.; die / Finger von etw., jmdm. 1.; es gut sein 1.; kein gutes Haar an jmdm., etw. 1.; /* Haare 1. müssen; jmdm. freie Hand 1.; von sich y hören 1.; auf jmdn. nichts kommen 1.; einer Sache freien /* Lauf 1.; sich nicht lumpen 1.; etw. / mitgehen 1.; das muß man ihm 1.; sich etw. nicht / nehmen 1.; mit sich reden 1.; etw., jmd. kann sich / sehen 1.; das läßt / tief blicken; sich etw. nicht / träumen I.; sich treiben 1.; es sich /* wohl sein 1.; jmdn. nicht zu / Wort kommen 1.; jmdm., sich / Zeit 1. lässig lAdj./ 1. ungezwungen: eine lässige Haltung; mit lässiger Geste grüßen; er lehnte sich 1. in den Sessel; er hatte sich den Mantel nur 1. um die Schultern gelegt — 2. nachlässig (1.1): eine Arbeit 1. tun; dazu Lässigkeit, die; -, -en; zw 1: er überdeckte seine Unsicherheit durch eine betonte L.; zu 2: seine L. im Dienst wurde getadelt läßlich /Adj.f 1. etw. nicht sehr genau nehmend: eine läßliche Auffassung von Sitte und Moral; ein Gesetz 1. auslegen — 2. R e l . k a t h . läßliche (verzeihliche) Sünden Lasso, das, seltener der; -s, -s Riemen od. Leine mit einer Schlinge am Ende, die man einem Tier über den Kopf, das Gehörn wirft, um es einzufangen Last, die; -, -en 1.1. etw. von größerem Gewicht, das getragen, transportiert, bewegt wird: eine schwere L. tragen, aufgeladen bekommen; einen Esel mit Lasten beladen; der Kran hebt große Lasten 1.2. /vorw. Sg.j größeres Gewicht, das auf etw., jmdm. ruht, auf etw., jmdn. einwirkt: das ist eine zu große L. für den leichten Wagen; O die L. der Verantwortung, Schulden 1.3. psychische, physische Belastung, Mühsal: die L. des Alters; das Leben wurde ihr allmählich zur L.; ihr ist damit eine L. vom Herzen genommen — 2. ¡nur im Pl.f (finanzielle) Verpflichtung, die der Inhaber eines Vermögenswertes zu erfüllen hat: steuerliche Lasten; auf dem Haus liegen erhebliche Lasten + jmdm. zur L. fallen (jmdm. Mühe und Unkosten bereiten); jmdm. etw. zur L. legen (jmdn. eines Vergehens beschuldigen)-, etw. geht zu jmds.,

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Lastarm — Lattenzaun

einer Sache Lasten etw. wird jmdrn., einer Institution, einem Betrieb als zu zahlende Verpflichtung auferlegt: die Reparaturen gehen zu Lasten des Herstellers Last| -arm, der P h y s . Hebelarm, an dem, das Gewicht der Last (1.1) wirkt; -auto, das Lastkraftwagen lasten, lastete, hat gelastet 1. etw. lastet auf etw. sich mit seinem, Gewicht auf etw., jmdm. befinden: das Gewicht des Rucksacks, der Rucksack lastete schwer auf mir, meinem Rücken; O dunkle Wolken lasteten über der Landschaft; die Verantwortung, Sorge, viel Arbeit lastete auf ihm — 2. auf dem Hause lastet eine Hypothek (das Haus ist mit einer Hypothek belastet) Lastenaufzug, der Aufzug für Lasten (1.1) L a s t e r , das; -s, - auf einen unmäßigen Lebensgenuß gerichtete (und sittliche Grundsätze außer acht lassende) Gewohnheit: einem L. frönen; ein L. haben; das Trinken ist ein L. + s a l o p p s c h e r z h . ein langes L. (ein großer und hagerer Mensch) 2 Laster, der; -s, - u m g . Lastkraftwagen: schwere L. rollen durch die Straßen lasterhaft ¡Adj./ einem, dem 1Laster (1) verfallen-. ein lasterhafter Mensch; ein lasterhaftes (ausschweifendes, unsittliches) Leben führen; dazu Lasterhaftigkeit, die; -en jvorw. 8g./ Laster|Ieben, das vorw. s c h e r z h . lasterhaftes Leben-. er führte ein L. lästerlich /Adj./ 1. jvorw. aus religiöser Sicht/ über jmdn., etw., was (anderen) als wertvoll gilt, über Gott schimpfend: 1. fluchen; lästerliche Reden führen — 2. lasterhaft: ein lästerliches Leben führen Läster|maul, das s a l o p p 1. jmd., der gern lästert (1) — 2. /o. PI./ Veranlagung, Neigung, über andere, etw. zu lästern (1): er hat ein L. lästern /sw. Vb.; hat/ 1. über jmdn., bes. eine abwesende Person, über etw. abfällig reden, Übles sagen: er wußte, daß hinter seinem Rücken über ihn gelästert wurde — 2. R e l . Gott schmähen, beschimpfen: er hat Gott gelästert Lästerzunge, die u m g . Lästermaul lästig ¡Adj-I als störend, aufdringlich, beschwerlich empfunden und Abneigung hervorrufend: ein lästiger Mensch, Besucher, Frager; eine lästige Pflicht; ein lästiger Auftrag; die Fliegen sind heute wieder 1.; jmdm. 1. sein, werden, fallen Last| -kahn, der Fahrzeug der Binnenschiffahrt zur Beförderung von Lasten, bes. von Schüttgut: Ziegel, Kohle, Kies mit einem L. befördern; -kraftwagen, der //> auch LKW, Lkw/ zwei- od. mehrachsiger Kraftwagen zur Beförderung von Lasten von über einer bis zu 12 Tonnen; -schritt, die B a n k Eintragung einer Schuld od. eines von einem Guthaben abzuziehenden Betrages; -tier, das Tier, das zum Tragen, zur Beförderung von Lasten dient: Esel, Kamele sind Lasttiere; -wagen, der Lastkraftwagen; -zug, der Lastkraftwagen mit Anhänger(n) Lasur, die; -, -en 1. Anstrich aus durchsichtiger Farbe (2) od. Lack — 2. durchsichtige Farbe (2), Lack (1): etw. mit (einer) L. überziehen Lasur| -färbe,,die; -lack, der lasziT /Adj./ schlüpfrig, unzüchtig: laszive Worte, Blicke Latein, das; -s, /o. Pl.j die lateinische Sprache

+ u m g . mit seinem L. am Ende sein (sich keinen Rat mehr wissen) lateinisch /Adj./ 1. die lateinische Sprache (die Literatursprache im antiken Rom; die Amts- und Verkehrssprache im Römischen Reich und im Mittelalter, bes. in der Kirche des Mittelalters) — 2. die lateinische Schrift (Schreib-, Druckschrift 2 mit Rundbögen) latent /Adj./ als Möglichkeit vorhanden, aber noch nicht hervortretend, wirksam werdend: ein latenter Gegensatz; eine latente Krise, Feindschaft; dazu Latenz, die; -, /o. PI./ Laterne, die; -, -n zur Nutzung im Freien durch ein Gehäuse (aus Glas und Metall) geschützte Lampe: eine L. anstecken, anzünden, auslöschen; über dem Tor hängt, vor dem Hause steht eine L.; eine L. mit einer Kerze, Glühbirne; unter einer L. (Straßenlaterne) parken Laternen| -garage, die umg. scherzh. Platz auf der Straße (unter einer Straßenlaterne), auf dem ein Auto immer wieder parkt; -pfähl, der im Boden befestigter, senkrecht stehender langer Teil einer Straßenlaterne; -schein, der /o. PI./ Lichtschein einer Laterne Latex, der; /o. PI./ 1. milchig aussehende Emulsion aus in Wasser sehr fein verteilten Teilchen von Kunststoff od. Kautschuk, die für die Herstellung von Farben verwendet wird und beim Trocknen einen in Wasser unlöslichen Film (II) ergibt — 2. milchiger Saft (verschiedener, vorwiegend) tropischer Pflanzen, aus denen Kautschuk gewonnen werden kann — 3. u m g . Latexfarbe: etw. mit L. streichen Lgtex|farbe, die mit Latex (1) hergestellte Farbe Latrine, die; -n für bestimmte Massenunterkünfte als Abort dienende Anlage, die von mehreren Personen gleichzeitig benutzt werden kann: auf der L. sitzen Lfltsch, der; -es, -en s a l o p p s. Latschen Latsche, auch Latsche, die; -, -n niedrige, strauchige Kiefer latschen jsw. Vb.; ist/ s a l o p p nachlässig (mit den Schuhen auf dem Boden schleifend) gehen-, er ist über den Rasen gelatscht + s a l o p p jmdm. eine 1. (jmdm. eine Ohrfeige geben) Latschen, der; -s, - s a l o p p 1. einfacher Hausschuh, Pantoffel — 2. (alter, abgetragener) Schuh + s a l o p p aus den L. kippen (in Ohnmacht fallen; die Fassung verlieren) Latschen|, auch Latschenkiefer, die Latsche Latte, die; -n 1. langes Stück Schnittholz mit rechteckigem Querschnitt in den Abmessungen von 16 bis 40 mal maximal 80 Millimetern: eine L. annageln; ein Gerüst aus Latten und Brettern; am Zaun fehlt eine L. (Zaunlatte) — 2. S p o r t 2.1. querliegende Leiste (1), die beim (Stabhochsprung übersprungen werden muß: er hat die L. berührt, gerissen 2.2. ein 1Tor (2.1) oben abschließender Balken: der Schuß ging an, gegen die L. — 8. s a l o p p /von einem Menschenj er ist eine lange L. (ist lang, hager) — 4. u m g . eine (lange) L. (große Menge) von Vorstrafen, Schulden haben Lattenj -rost, der Rost aus Latten, der in Räumen mit nassem Fußboden als Auflage auf dem Fußboden vor Ausgleiten schützen soll; -zäun, der Zaun aus gitterartig angeordneten, auf einer Breitseite meist abgerundeten Latten

Lattich — laufen Lattich, der; -(e)s, -e krautiger Korbblütler mit meist gelben Blüten Latz, der; -es, Lätze 1. Tuch, das kleinen Kindern vor die Brust gebunden wird, um ihre Kleidung beim Essen zu schützen — 2. vorn an Röcken, Schürzen, Hosen angesetztes Teil, das die Brust bedeckt — 3. klappenartiges knöpfbares Vorderteil an Trachten-, Kinderhosen d e r b jmdm. eine, eins vor den L. knallen {jmdm. von vorn einen heftigen Schlag versetzen) Lätzchen, das; -s, - Latz (1) Latz|hose, die Hose mit einem Latz (2) lau \Adj.f 1.1. mäßig warm: der Kaffee, das Wasser ist nur 1.; ein laues Bad nehmen 1.2. eine laue (angenehm, milde) Sommernacht; die Luft ist 1. — 2. keine eindeutige Ablehnung, keine eindeutige Zustimmung zeigend: eine laue Haltung, Kritik; ein lauer Mensch; laues (nur mäßiges) Interesse Laub, das; -(e)s, /o. Pl.\ Gesamtheit der Blätter eines Baumes od. von Bäumen, eines Strauches od. von Sträuchern: junges, grünes, dichtes, schattiges, buntes, welkes, trockenes L.; das L. fällt von den Bäumen; das L. zusammenkehren, -harken Laub| -bäum, der zu den Laubhölzern gehörender Jiaum; -dach, das wie ein Dach wirkendes dichtes Laub eines Baumes, Strauches, des Waldes L&ube, die; -, -n 1. kleines, einfaches Haus (aus Holz) in einem Garten zum Aufbewahren der GartenGeräte, zum Aufenthalt, Übernachten im Sommer: aus Brettern eine L. bauen; vor der L. sitzen — 2. Laubengang (2) + u m g . . . . und fertig ist die L. (und damit ist die Sache erledigt)! Lauben| -gang, der 1. schattiger Weg unter den wie ein Dach wirkenden Kronen von in Reihen stehenden Bäumen od. unter einem von rankenden Pflanzen überdeckten Gestell aus Latten — 2. bedeckter, gewölbter, nach einer Seite durch Arkaden offener Gang an Häusern, Bogengang-, -kolonie, die Kleingartenkolonie; -pieper, der; -s, - b e r l . s c h e r z h . Besitzer od. Pächter eines Kleingartens Laub| -frosch, der klettergewandter, grüner od. dunkelbrauner Froschlurch, der meist auf Bäumen, Sträuchern lebt; -hölzer, die ¡PL/ zu den Bedecktsamern gehörende Bäume, auch Sträucher mit meist flächigen Blättern, die in der Regel im Herbst abfallen-. Laub- und Nadelhölzer; -säge, die Säge mit einem höchstens zwei Millimeter breiten Sägeblatt, mit der dünnes Holz, bes. Sperrholz, gesägt werden kann; -wald, der Wald aus Laubbäumen; -werk, das ¡o. PI./ die Blätter eines Baumes od. von Bäumen, eines Strauches od. von Sträuchem Lauch, der; -es, -e in zahlreichen Arten vorkommendes Liliengewächs mit weißen, roten od. gelben Dolden-, zum L. gehören Zwiebel und Porree Laud&tio, die; -, Laudationen/Laudationes [,.e:s] mündlich vorgetragene feierliche Würdigung der Verdienste eines Menschen-, die L. halten; eine L. auf den Preisträger Lauer, die + auf der L. (im Hinterhalt wartend) liegen; sich auf die L. legen (auf jmdn., etw. lauern 1.1) lagern /sw. Vb.; hat/ 1.1. versteckt, im Hinterhalt auf 'jmdn., etw. werten: er lauerte hinter der Tür auf seinen Nebenbuhler; die Katze lauert auf die Maus; die Spinne lauert in ihrem Netz; O in

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diesem Gebirge 1. (drohen 2) viele Gefahren 1.2. u m g . auf jmdn., etw. (voller Ungeduld) warten: wir 1. schon seit einer Stunde auf ihn, auf seine Ankunft Lauf, der; -(e)s, Läufe 1.1. /o. PI./ das Laufen (1.2, 2.1), die (schnelle) Fortbewegung zu Fuß: in seinem, mitten im L. innehalten; sich in L. setzen (zu laufen beginnen) 1.2. das Laufen (2.1) über bestimmte Distanzen als sportlicher Wettkampf: der L. über kurze Strecken beginnt mit einem Tiefstart; der Favorit trat wegen einer Sehnenzerrung zum zweiten L. nicht mehr an; einen L. gewinnen — 2. ¡o. PI./ Verlauf, Ablauf eines Vorgangs, Prozesses, einer Entwicklung: du kannst diesen Prozeß nicht in seinem L. beeinflussen; das ist der L. der Welt (so geht es im Leben vor sich); im L., Laufe (im Verlauf) des Sommers, Tages, Lebens, Gespräches, der Geschichte — 8. der L. (das Sicherstrecken in einer bestimmten Richtung) des Flusses; den L. des Baches (den, am Bach) entlang gehen; der L. (die Bahn 1.2) der Sonne — 4. Rohr von Handfeuerwaffen: der L. eines Gewehrs — 5. J ä g e r s p r . Bein von Hund od. Haarwild: die Läufe des Hasen — 6. Mus. schnelle Folge von Tönen: einen L. blasen, spielen; perlende Läufe + etw. nimmt seinen L. (etw. ist in Gang gekommen und läuft folgerichtig ohne weiteres Zutun ab); einer Sache freien L. lassen etw. in seiner Entwicklung nicht zurückhalten: seiner Phantasie freien L. lassen; im L., Laufe der Zeit (allmählich) Lauf|bahn, die 1. berufliche Entwicklung: eine wissenschaftliche, künstlerische, handwerkliche L. einschlagen — 2. S p o r t 400 Meier lange elliptische Bahn für Wettkämpfe im Laufen (2.1) lagfen (er läuft), lief, ist/hat gelaufen / / auch laufend/ 1.1. sich zu Fuß fortbewegen, gehen (ist): das Kind konnte bereits mit einem J a h r 1. (sich selbständig auf seinen Füßen fortbewegen); der Kranke konnte nur langsam, unsicher, am Stock 1.; in diesen Schuhen kann ich gut 1.; er lief im Zimmer hin und her; bis nach Hause laufe ich zehn Minuten; wir sind im Urlaub viel, den ganzen Tag gelaufen (gewandert) 1.1.1. (hat) sich Blasen, die Füße wund 1. (durch vieles Gehen Blasen an den Füßen, wunde Füße bekommen); sich müde 1. (vom vielen Gehen müde werden); in diesen Schuhen läuft es sich gut (kann man gut gehen) 1.1.2. nach etw. 1. viele Wege zurücklegen, um etw. zu bekommen (ist): nach diesem Buch bin ich lange gelaufen 1.1.3. u m g . (aus Gewohnheit immer wieder) zu etw. Bestimmtem gehen (ist): er läuft in jeden Film (sieht sich jeden Film an), läuft alle Tage ins Wirtshaus, zu jedem Fußballspiel 1.2. beschleunigt gehen, ohne schon zu rennen (ist): ich muß (rasch) noch zur Post, zum Bäcker 1. — 2.1. sich mit angewinkelten Armen und so, daß immer nur ein Beim den Boden berührt, schnell auf seinen Füßen fortbewegen (ist): er lief, so schnell er konnte; um die Wette 1.; das Pferd läuft im Galopp, Trab 2.2. (ist, hat) 2.2.1. etw. durch 2.1 in einem sportlichen Wettkampf erreichen: der Sportler ist Bestzeit gelaufen, ist, hat einen neuen Rekord gelaufen 2.2.2. (ist) 100 Meter in zehn Sekunden 1. (durch 2.1 in einem sportlichen Wettkampf zurücklegen) 2.3. sich mit einem Sportgerät an den Füßen (in einem sportlichen Wettkampf so schnell wie möglich od. besonders kunstvoll) fortbewegen (ist, hat):

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laufend — Laufwerk

Schlittschuh, Ski, Rollschuh 1.; ich bin, habe früher viel Ski gelaufen — 8. (ist) etw. läuft 3.1. etw. bewegt sich in bestimmter Weise, Richtung: die Erde läuft (rotiert) um die Sonne; täglich 1. 200 Personenwagen vom Band (werden 200 Personenwagen fertiggestellt und, rollen aus der Werkhalle)-, eine Masche läuft (bewegt sich in einer Linie aufod. abwärts, so daß eine Laufmasche entsteht)-, die Finger des Pianisten liefen leicht und flink über die Tasten; O ein Zittern, Schaudern, Frösteln lief durch ihre Glieder; ein Gemurmel lief durch die Reihen 3.2. ein Fahrzeug fährt: der Wagen ist erst 2000 Kilometer gelaufen; der Wagen läuft 150 Stundenkilometer (hat eine Spitzengeschwindigkeit von 150 Kilometer in der Stunde)-, ¡mit Richtungsangabel der Wagen, Zug läuft in die Halle; das Schiff läuft aus dem, in den H a f e n ; das Schiff läuft vom Stapel (wird nach seiner Fertigstellung zu Wasser gelassen) 3.3. etw. fließt: ¡mit Richtungsangabel das Wasser läuft aus der Leitung, indieWanne;dasRegenwasseristinden Keller,Gully gelaufen; der H a h n läuft (ist aufgedreht, clas Wasser fließt-, ist undicht, tropft); ihm lief das Blut über das Gesicht, der Schweiß über die Stirn; die Tränen liefen ihr über die Wangen — 4. eine Maschine, ein Gerät läuft eine Maschine, ein Gerät ist in Betrieb (ist): die Maschine, der Motor läuft (auf vollen Touren, ruhig, einwandfrei); die Kamera, das Tonband läuft; bei ihm läuft das Radio den ganzen Tag; die U h r läuft (funktioniert 1.1) wieder — 5. ein Film läuft ein Film, wird gezeigt, steht auf dem Programm (ist): der Film läuft in allen Kinos, seit Freitag, im Fernsehen; das Interview ist im ersten Programm gelaufen — 6. etw. läuft (in bestimmter Weise) etw, geht (irgendwie) vonstatten, vor sich, nimmt einen bestimmten Verlauf (ist): die Sache läuft, k a n n so oder so 1.; wir werden sehen, wie alles l ä u f t ; die Dinge 1. lassen; der Verkehr läuft wieder normal; diese Vorlesung läuft parallel (findet gleichzeitig statt) mit dem Vort r a g ; mein Antrag läuft (ist eingereicht, wird bearbeitet)-, die Verhandlungen sind nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben — 7. (ist) der Vertrag läuft (über) (erstreckt sich über) zwei J a h r e ; das Anrecht läuft bis zum Ende der Spielzeit + u m g . etw. läuft wie geschmiert (etw. geht reibungslos vonstatten); — /* Amok 1.; jmdm. in die Arme 1.; am laufenden Band; Gefahr 1.; etw. läuft ins /< Geld; sehen, abwarten, wie der Hase läuft; die /< Karre 1. lassen; jmdm. ist eine /* Laus über die Leber gelaufen; von Pontius zu Pilatus 1.; etw. läuft wie am z* Schnürchen; / Spießruten I.; gegen etw. f Sturm I.; jmdm. über den /* Weg 1. laufend ¡Adj.; nicht präd.; / auch laufen/ 1. die laufenden (ständig wiederkehrenden 2) Ausgaben, E i n k ü n f t e — 2. ununterbrochen, unablässig-, wir arbeiten 1. an der Verbesserung dieser Methode; eine laufende Verbesserung der Methode — 3. ¡nur attr.j das laufende (gegenwärtige, gerade ablaufende) J a h r — 4. ¡nur attr./ der laufende Meter (Meter einer Ware, der von einem Ballen abgeschnitten wird) kostet zwanzig Mark + auf dem laufenden sein (über den neuesten Stand der Entwicklung unterrichtet sein; in seiner Tätigkeit das Erforderliche fristgemäß geschafft

haben); jmdn. auf dem laufenden halten (jmdn. ständig über das Neueste unterrichten) laufen|Iassen, ließ laufen, h a t laufenlassen, auch laufengelassen jmdn. (unbestraft) freilassen-, den haben sie verhört und wieder 1., iaufengelassen Läufer, der; -s, - 1. Leichtathlet, der über bestimmte Distanzen in sportlichen Wettbewerben läuft: er ist unser bester L. über 100 Meter — 2. B a l l s p i e l e Spieler, der bei bestimmten Mannschaftsspielen in der Position zwischen Verteidigung und Sturm, spielt: er ist rechter, linker L. — 8.1. langer schmaler Teppich 3.2. Tischläufer ,— 4. Figur im Schachspiel, mit der nur diagonal gezogen und geschlagen werden kann-, der weiße, schwarze L. — 5. T e c h n . rotierender Teil bestimmter Maschinen — 6. L a n d w . junges Schwein (1.2) etwa vom vierten Lebensmonat an Lauferei, die; -en u m g . vieles (oft vergebliches) Laufen (1.1) nach etw., um etw. zu erledigen: ich habe eine Menge L. mit der Sache gehabt Lguf| -feuer, das -f wie ein L.: das Gerücht, die Nachricht verbreitete sich wie ein L. (sehr schnell); -fläche, die Fläche, mit der etw. bei der Fortbewegung den Boden berührt: die L. des Autoreifens, vom Ski, des Schuhs; -gitter, das im Viereck aufgestelltes, zusammenklappbares niedriges Gitter, in dem das Kleinkind laufen lernen und spielen kann; -graben, der Mil. bis mannstiefer Graben, in dem man vor Geschossen geschützt entlanggehen kann läufig ¡Adj./: eine läufige (brünstige) Hündin; dazu Läufigkeit, die; -, /o. Pi./ Lauf| -junge, der meist junger Mann, der in einer Firma die Botengänge erledigt; -käfer, der in zahlreichen Arten vorkommender, meist räuberisch am Boden lebender, manchmal glänzend bunter Käfer mit langen Beinen; -katze, die T e c h n . den Teil einer Anlage (2) bildende Vorrichtung mit auf Schienen gleitenden Rollen, mit der Lasten horizontal und vertikal bewegt werden; -künde, der vgl. -kundschaft; -kundschaft, die Kundschaft, die nur gelegentlich im Vorübergehen, zufällig in einem Geschäft kauft; -masche, die Masche an Strick-, Wirkwaren, die sich gelöst und eine Reihe von Maschen, nach oben od. unten gleitend, aufgelöst hat; -paß, der + u m g . jmdm. den L. geben (die Beziehungen zu jmdm. abbrechen); -planke, die zum Darüberlaufen für eine Person, zur Überwindung einer unpassierbaren Wegstrecke od. eines Höhenunterschieds dienende Planke; -Schrift, die leuchtende, sich auf einem Raster (3) über Glühlampen von rechts nach links bewegende Schrift, meist für Reklame od. Nachrichten; -schritt, der ¡in der Verbindung] im L. in der Fortbewegung zu Fuß mit gleichmäßigem Rhythmus in der Art des Laufens (2.1): im L. ging es zum Bahnhof; -schuh, der 1. bequemer Schuh mit flachem Absatz — 2. S p o r t Schuh für das Laufen (2.1); -Steg, der 1.1. vgl. -planke: wir gingen über den L. zum Schiff 1.2. erhöhte stegartige Vorrichtung, auf der die Mannequins hin- und hergehen und Modelle vorführen: die Mannequins führen die Kleider auf dem L. v o r ; -vogel, der Vogel mit verkümmerten Flügeln, der nur laufen kann; -werk, das 1. einen Antrieb bewirkender Mechanismus: das L. eines Spielzeugautos — 2. E i s e n b . Teil des Eisenbahnwaggons, der Räder, Achsen und Federn umfaßt;

Laufzeit — lantén -zeit, die 1. B a n k Zeit bis zur Fälligheit eine» Kredits, Wechsels, einer Anleihe: der Kredit h a t eine L., ein Kredit mit einer L. von fünf Jahren — 2.1. Zeitdauer für das Durchlaufen, Zurücklegen einer Strecke-, die L. eines Briefes 2.2. Zeitdauer des Laufens (4): der Motor maß nach längerer L. überholt werden Lauge, die; -, -n 1.1. die L. (Wasser, in dem etio., bes. ein Waschmittel, gelöst ist) verdünnen 1.2. aljcalische wäßrige Lösung, die Lackmuspapier blau färbt Lagheit, die; -, -en ¡zu lau 2/ Laune, die; -n 1. vorübergehende bestimmte Stimmung, Gemütsverfassung-, er hat heute gute, schlechte L.; er ist in guter, schlechter L.; jmdm. die gute L. verderben; jmd. ist bei, in L. (in guter Stimmung) — 2. ¡nur im PL/ unmotiviert wechselnde Stimmungen-, wir mußten oft unter ihren Launen leiden — 8. einer augenblicklichen Stimmung entspringender Einfall-, etw. aus einer L. heraus t u n ; das war nur so eine L. von mir + nach Lust und L. handeln lgjjnenhaft /Adj./ voller Launen (2): ein launenhafter Mensch; er ist ziemlich 1. launig /Adj./ von guter Laune zeugend, bestimmt: eine launige Ansprache; 1. plaudern lagnisch ¡Adj./ launenhaft -. ein launisches Mädchen; er ist ziemlich 1. Lans, die; Läuse 1.1. in zahlreichen Arten vorkommendes, flügelloses, blvisaugendes, als Parasit auf der Haut von Menschen und Säugetieren lebendes Insekt-, er hat Läuse; ein Mittel gegen Läuse 1.2. Blattlaus + u m g . jmdm. ist eine L. über die Leber gelaufen (jmd. ist verärgert, hat schlechte Laune)-, sich eine L. in den Pelz setzen (durch eigenes Verschulden in eine unangenehme Lage kommen) Lays/lausl -bub, der oft s c h e r z h . frecher (kleiner) Junge, Schlingel-, er ist ein richtiger L.; so ein L.!; -büberei, die; -, -en Streich aus jugendlichem Übermut; -bübisch /Adj.f wie von einem Lausbuben; ein lausbübisches Grinsen lauschen fsw. Vb.; hat/ 1.1. horchen (1.1): jmd. lauscht am Schlüsselloch, an der Tür; wir merkten, daß er gelauscht hatte 1.2. jmdm., einer Sache aufmerksam zuhören-, er lauschte dem Gesang; jmdm., seinen Worten aufmerksam 1. 1.3. durch Hinhören genau auf etw. achten: er lauschte auf die Schritte der Passanten L&uscher, der; -s, - 1. jmd., der lauscht (1.1) — 2. J ä g e r s p r . Ohr des Schalenwildes mit Ausnahme des Schwarzwildes lauschig /Adj.; nicht adv.j 1.1. verborgen und still gelegen, anheimelnd-, ein iauschiges Plätzchen im Garten; lauschige Winkel der Altstadt — 1.2. eine lauschige (milde, stille und anheimelnde) Nacht L&use u m g . /emot./1 -bengel, der frecher Bengel-, so ein L.; -junge, der frecher Junge lassen ¡sw. Vb.; hat/ 1. sich, jmdn. 1. sich, jmdn. nach Läusen absuchen: die Affen 1. sich gegenseitig — 2. s a l o p p jmdn. einer Leibesvisitation unterziehen-, sie sind an der Grenze tüchtig gelaust worden — 8. s a l o p p s c h e r z h . jmdn. 1. jmdm. (beim Kartenspiel) sein Geld abnehmen, jmdn. schröpfen-, sie haben ihn mächtig gelaust; er ist ganz schön gelaust worden + ich denke, mich laust der /> Affe

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lagsig / A d j . / 1. s a l o p p gemein (1.1.1): ein lausiger Kerl — 2. s a l o p p armselig (1): ein lausiges Nest; lausige (schlechte 2.1) Zeiten; laß deine lausigen (wenig wertvollen) paar Groschen stecken — 8. u m g . Idrückt im negativen Sinne emotional einen hohen Grad aus/: eine lausige Kälte; das t u t 1. (sehr) weh 1 laut IAdj./ 1.1. kräftig im Ton, weithin hörbar: ein lautes Gelächter; laute Musik; man hörte einen lauten Schrei, kein lautes Wort; sie sprach mit lauter Stimme; sprich lauter!; 1. lachen, singen, aufschreien; seid nicht so 1.!; er ist 1. geworden (hat sich aufgeregt und zornig geschrien); O das kann man gar nicht 1. (nicht zu Außenstehenden), gar nicht 1. genug (nicht ausdrücklich genug) sagen 1.2. eine laute Straße, ein lautes Haus (eine Straße, ein Haus mit viel Lärm); hier ist es mir zu 1. — 2. ¡in der Verbindung/ etw. wird 1. etw. wird bekannt: das darf nicht 1. werden, darfst du nicht 1. werden lassen; es ist der Wunsch 1. geworden (geäußert worden), daß ... 2 laut ¡Präp. mit Dat., selten mit Gen.\ entsprechend dem Wortlaut von, nach Angäbe von, gemäß: 1. dieser Anweisung; 1. ärztlichem Gutachten; /o. erkennbare Rektion in Verbindung mit starkem Subst. im Sg. o. Art. u. Attr.\: 1. Fahrplan fährt der Bus in zehn Minuten; 1. Artikel vier der Verfassung Laut, der; -(e)s, -e 1.1. von einem Menschen, Tier mit dem Stimmorgan hervorgebrachte akustische Erscheinung: keinen L. mehr von sich geben (still sein); nicht den leisesten L. hören lassen; ein L. der Überraschung; ein klagender L. 1.2. Geräusch, Ton: wir hörten seltsame, geheimnisvolle Laute — 2.1. kleinste klangliche Einheit der menschlichen Rede, die mit einem od. mehreren Buchstaben im Schriftbild dargestellt wird: der L. A, Sch; das System der Laute einer Sprache 2.2. heimatliche, vertraute, fremde Laute (als Schall wahrgenommene Äußerungen) — 3. jo. PI./ J ä g e r s p r . der Hund gibt L. (bellt) lautbar ¡Adj.; in der Verbindung/ etw. wird I. etw. wird bekannt: der Vorfall sollte auf keinen Fall 1. werden Laute, die; -, -n sechssaitiges Zupfinstrument mit ovalem, an einer Seite spitz zulaufendem, bauchigem Resonanzkörper lauten, lautete, hat gelautet 1.1. etw. lautet in bestimmter Weise etw. hat einen bestimmten Wortlaut: der Befehl lautete: „Fertigmachen zum Abmarsch!"; das Testament hatte anders gelautet; wie lautet das Original? 1.2. die Antwort lautete günstig, tröstlich für uns (war, klang für uns günstig, tröstlich) 1.3. etw. lautet auf etw. etw. enthält eine bestimmte Festlegung: das Urteil lautete auf sechs Monate Freiheitsentzug, auf Freispruch; die Papiere I. auf meinen Namen (sind auf meinen Namen ausgestellt) läuten, läutete, hat geläutet 1.1. eine Glocke läutet eine Glocke ertönt: die Kirchenglocken 1.; es läutet zu Mittag 1.2. jmd. läutet die Glocke jmd. bringt eine Glocke zum Ertönen: der Küster läutet die Glocken — 2. l a n d s c h . 2.1. etw. läutet etw. klingelt (1.2): das Telefon, der Wecker, die Klingel läutet; es hat eben geläutet 2.2. jmd. läutet jmd. läßt eine Klingel ertönen: sie läutete an der Wohnungstür

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Mauter — Leben

+ etw. 1. hören (etio. andeutungsweise erfahren); — /< Sturm 1. 'lauter / A d j . / g e h . 1. rein, nicht mit anderem vermischt: lauteres Gold; eine lautere (klare 1.1) Quelle; O er spricht die lautere (reine) Wahrheit — 2. aufrichtig, ehrlich: ein lauterer Mensch, Char a k t e r ; lautere (von Aufrichtigkeit zeugende) Motive 'lguter /indekl. Jndef.pron./ u m g . sehr viel, nichts als, nur: er redete 1. Unsinn, machte 1. Dummheiten; 1. nette Leute; aus 1. Dankbarkeit; die Vase ist in 1. Scherben zersprungen; vor 1. Arbeit k o m m t er nicht ins Theater + jmd. sieht den / Wald vor 1. Bäumen nicht Lauterkeit, die; -, /o. PL; zu 1 lauter 2/ läutern /sw. Vb.; hat/ 1. etw. von Schlacken, Verunreinigungen befreien: Rohstoffe von tonigen Böstandteilen 1. — 2. g e h . etw. läutert jmdn. etw. führt dazu, daß jmd. Fehler ablegt, innerlich reifer wird: das Unglück, Leid h a t ihn geläutert; sich 1.: er h a t sich geläutert; dazu Läuterung, die; -, -en Läutelwerk, das Vorrichtung, die durch Läuten ein Signal gibt: das L. des Weckers, im Bahnwärterhäuschen laut/Laut| -hals ¡Adv.j sehr laut: 1. singen, schreien, protestieren; -lehre, die /o. Pl.j Phonologie lautlich /Adj.; nicht präd.j die Laute (2.1) betreffend: die lautliche Form eines Wortes laut/Lgut| -los / A d j . / ohne jeglichen Laut (1): 1. lachen, weinen; eine lautlose (absolute 2) Stille t r a t ein; sich 1. (geräuschlos) anschleichen; -malend ¡Adj.¡vgl. -maierei: lautmalende Wörter; -maierei, die Nachahmung von Geräuschen, Naturlauten, Klängen durch Sprachlaute; -Schrift, die S p r a c h w i s s . Schrift, die die einzelnen Sprachlaute in ihren Abstufungen exakt wiedergibt; -Sprecher, der Gerät, das elektrische Schwingungen niederer Frequenz in hörbaren Schall umwandelt: den L. einschalten; etw. durch L. übertragen, bekanntgeben; -stark lAdj.j: 1. (sehr laut) diskutieren; etw. 1. verkünden; ein lautstarker Streit; -stärke, die (subjektiv empfundene) Stärke des Schalls: die L. läßt sich regulieren; er lachte mit einer solchen L., daß die Umstehenden aufmerksam wurden; -Verschiebung, die S p r a c h w i s s . nach bestimmten Gesetzen erfolgte Veränderung bestimmter Konsonanten, bes. in der Geschichte der deutschen Sprache Läut|werk, das Läutewerk lau|warm ¡Adj.j mäßig toarm, lau: ein lauwarmes Bad; lauwarme Umschläge Lava, die; -, Laven ¡vorw. Sg.f [. .va] bei einem Vulkanausbruch ausgeworfenes, ausfließendes glühend flüssiges Gestein: glühende, erkaltete, erstarrte L. Lavendel, der; -s, - [ . . v . . ] 1. ¡vorw. Sg./ zu den Lippenblütern gehörender niedriger Strauch mit schmalen Blättern und blauen duftenden Blüten: etw. duftet nach L. — 2. /o. PI./ aus den Blüten von 1 gewonnener Duftstoff lavleren /sw. Vb.; hat, ist/ [ . . v . . ] sich mit Geschick durch Schwierigkeiten hindurchbringen: er lavierte vorsichtig zwischen den verschiedenen Interessengruppen Lawine, die; -, -n an Steilhängen (im Hochgebirge) abstürzende und dabei immer größer werdende Masse von Schnee, Eis, Geröll: eine L. ging nieder, h a t die ganze Ortschaft unter sich begraben, mehrere

Touristen verschüttet; jemot.j eine L. (Unmenge) von Zuschriften Lawlnen/law¡nen| -gefahr, die ¡o. Pl.j: es besteht L . ; Vorsicht! L.; -sicher IAdj.¡ sicher vor Lawineni die Paßstraße ist 1.;-Warnung, die lax / A d j . / (in sittlicher Beziehung) ohne feste Grundsätze: eine laxe Auffassung von Moral, P f l i c h t ; laxe Sitten; dazu Laxheit, die; -, -en Layout. Layout, das; -s, -s [le:aut] V e r l a g s w . Entwurf, Gestaltung des Satzes (3.2) von Text und Bildern bes. einer Zeitung Lazarett, das; -(e)s, -e medizinische Einrichtung, Krankenhaus für Verwundete, für erkrankte Angehörige der Streitkräfte Lebe| -hgch, das Hochruf: ein dreifaches L.; ein L. rufen, auf jmdn. ausbringen; ^mann, der ¡PI. -männer/ v e r a l t e n d dem (sinnlichen) Genuß und dem Luxus lebender Mann leben ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. durch Leben existieren, im Besitz von Leben sein: er lebt (noch); seine Eltern 1. nicht m e h r ; wir 1. im 20. J a h r h u n d e r t ; er h a t nicht mehr lange zu 1.; es ist eine Lust zu 1.; der lebende Organismus; die noch lebenden Nachkommen; fin Wunschformelnj: das Brautpaar soll 1., es lebe das Brautpaar (es lebe hoch)!; lebende (keine künstlichen) Blumen; das lebende I n v e n t a r (der Viehbestand); O in ihr lebt ein fester Glaube (sie hat einen festen Glauben), eine große H o f f n u n g ; sein R u h m wird ewig 1.; er wird in unserem Herzen, in seinem Werk 1. (uns auch nach seinem Tod, durch sein Werk unvergessen bleiben); lebende (noch gesprochene) Spraohen 1.2. das, sein Leben, Dasein auf bestimmte Weise gestalten, verbringen: anständig, menschenwürdig, bequem, unbeschwert, zufrieden 1.; er lebt g u t (gönnt sich, was er sich gönnen kann), sorgenfrei; er m u ß sparsam, vernünftig, gesund, enthaltsam 1.; zurückgezogen, gesellig 1.; sie lebt von ihrem Mann getrennt; zu 1. verstehen, wissen; er h a t gelebt (sein Leben genossen); im Wohlstand, Überfluß, in Not 1.; in geordneten Verhältnissen 1.; auf sozialistische Weise arbeiten und 1.; in Harmonie, Freundschaft miteinander 1.; unter falschem Namen 1. — 2.1. von etw. seinen Lebensunterhalt bestreiten: vom Einkommen, von der R e n t e 1.; von seiner Hände Arbeit 1. 2.2. von {Fleisch, Gemüse, Kartoffeln 1. (sich ernähren) — 3. seinen Wohnsitz irgendwo haben: an der See, im Gebirge, auf dem Dorf, in der (Groß)stadt 1.; O er lebt (hat seinen geistigen Standort) in der Wirklichkeit; in einer Traumwelt 1. — 4. f ü r jmdn., etw. 1. sein Leben jmdm., einer Sache widmen: f ü r seine Kinder, die Wissenschaft 1.; jmdm., einer Sache 1.: er lebte ganz seinen Kindern, seinem Beruf, seiner K u n s t , dem Augenblick + nicht 1. und nicht sterben können (sich sehr elend, krank fühlen); — herrlich und in /> Freuden 1.; auf großem /> Fuß(e) 1.; 1. wie / Gott in Frankreich; von der / • H a n d in den Mund 1.; wie er /< leibt und lebt; von der / " L u f t , von L u f t und Liebe 1.; wie die / Made im Speck 1.; auf, hinter dem Mond 1.; in /< Saus u n d Braus 1.; über seine /> Verhältnisse 1. Leben, das; -s, ¡o. Pl.j 1.1. /vom Menschen, vom Tier, von der Pflanze! das Existieren, Dasein als funktionierender Organismus, das vor allem durch Stoffwechsel, Wachstum, Fortpflanzung und An-

lebendgebärend — Lebensgefährte passung an die Umwelt charakterisiert ist: die Entstehung, Entwicklung, Erhaltung des/Lebens; das L. als eine besondere Bewegungsform, als eine Existenzform der Materie; in ihm war kein L. mehr (er war gestorben)-, die Katze hat ein zähes L.; jmdm. das L. retten; sein L. verlieren; das kann dich das L.' kosten; am L. hängen; er schwebte zwischen L. und Tod; einen Bewußtlosen ins L. (Bewußtsein, 3) zurückrufen; mit dem L. davonkommen; um sein L. kämpfen, laufen; der Wille, die Liebe zum L. 1.2. Zeitdauer, Ablauf von 1.1 eines einzelnen Lebewesens, bes. eines menschlichen Individuums: ein kurzes, langes L.; am Ende seines Lebens erkannte er . . . ; Zeit seines Lebens, sein L. lang (solange er lebt od. lebte); sein L. währte 80 Jahre; aus seinem L. (von dem, was man früher erlebt hat) erzählen; eine Freundschaft für das ganze L. (bis zum Tode); zum ersten Mal im L. sah ich ihn 1.3. von äußeren Bedingungen, von gesellschaftlichen Wechselbeziehungen sowie von der eigenen Führung und Gestaltung geprägte Art und Weise von 1.1 eines Menschen, von Menschen: ein sorgloses, glückliches, einfaches L. führen; ein schweres, verpfuschtes L. haben; sein L. meistern, ändern; sich, jmdm. das L. angenehm, erträglich, schwer machen — 2. die durch das Dasein der Menschen gegebene gesellschaftliche Wirklichkeit in ihren vielfältigen Ausprägungen und in ihren Wirkungen auf und für den einzelnen als Teil der Gesellschaß: das tägliche, moderne, künstlerische, politische L.; Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens; aktiv im gesellschaftlichen L. stehen; die Wechselfälle, Freuden, der Ernst des Lebens; das L. hat ihn ins Ausland verschlagen; das L. fordert sein Recht, verlangt Opfer; das L. hat ihm viel, wenig geboten, hat ihn hart angefaßt; gut mit dem L. fertigwerden; für ein besseres L. kämpfen; der Stoff dieses Romans ist mitten aus dem L. gegriffen; das L. auf dem Lande, in der Stadt — 3. Gesamtheit der Vorgänge, Tätigkeiten in einem Bereich, Betriebsamkeit: auf den Straßen, am Strände herrschte ein reges L.; um ihn herum brodelte das L. der Großstadt + ums L. kommen (umkommen 1); seines Lebens nicht mehr froh werden (ständig Sorgen haben)-, sich das L. nehmen, seinem L. ein Ende machen, setzen (Selbstmord begehen); wie das blühende L. (sehr gesund und schön) aussehen; mit dem L. abgeschlossen haben (nichts mehr erhoffen); für sein L. gern (sehr gern); am L. sein (leben 1.1); etw. ins L. rufen (etw. gründen); jmdm. nach dem L. trachten (jmdn. töten wollen); nie im L. (niemals); Beinen fest im L. stehen; den — mit beiden Bund fürs L. eingehen, schließen; ein / Kampf auf L. und Tod; einem /< Kind das L. schenken lebend/Lebend| -gebärend ¡Ad).; nicht adv.j lebende Junge zur Welt bringend: lebendgebärende Tiere; Kreuzottern sind 1.; -geburt, die lebend geborenes Kind; -gewicht, das fo. Pl.f Gewicht eines lebenden Tieres vor dem Schlachten lebendig jAdj.j 1. Leben habend, lebend: ein lebendiger Organismus; sie sind bei lebendigem Leibe verbrannt; O seine erstarrten Glieder wurden allmählich wieder 1. (belebten sich wieder); alte Geschichten, Namen wurden wieder 1. (kamen wieder in Erinnerung); dieses Ereignis steht mir heute noch 1. vor Augen; Pol. ö k . die lebendige Arbeit

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(unmittelbare Verausgabung physischer und geistiger Kräfte im Arbeitsprozeß) — 2. viel Bewegung zeigend, temperamentvoll, lebhaft: die Kinder sind sehr 1.; gegen Mittag wurde es auf den Straßen 1. — 3. lebhaft (2): er hat eine lebendige Phantasie; 1. erzählen, diskutieren + es von den Lebendigen nehmen (sehr hohe, überhohe Preise fordern); — jmd. ist mehr /* tot als 1. Lebendigkeit, die; -, /o. PI.; zu lebendig/ Lebens/lebens| -abend, der ¡o. PI./ Lebenszeit nach der Berentung aus Altersgründen, Alter: seinen L. genießen; einen sorgenfreien L. haben; -abschnitt, der: die Studienzeit war für ihn ein wichtiger L . ; -alter, das 1.1. ¡o. PI./ Jahre, die ein Mensch lebt od. gelebt hat: ein hohes L. erreichen 1.2. Altersstufe: Krankheiten treten in allen Lebensaltern auf; -art, die 1. Art und Weise zu leben: seine L. ändern — 2. /o. Pl.f kultiviertes Benehmen, ansprechende Umgangsformen: er hat keine L.; -aufgabe, die Aufgabe, der man sein Leben widmet; -bäum, der mit der Zypresse verwandter Baum, Strauch; -bedingungen, die ¡Pl.j die Lebensverhältnisse eines Menschen, der Bevölkerung bestimmende (materielle) Bedingungen: gute, gesunde L. schaffen; Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsund L.; -bejahend ¡Adj./ dem Leben gegenüber optimistisch eingestellt: er war ein lebensbejahend.er Mensch; -bereich, der: Erfahrungen in allen Lebensbereichen (in allen Bereichen des Lebens) sammeln; -dauer, die 1. die durchschnittliche, mittlere L. (Dauer des Lebens) dieser Tiere, Pflanzen beträgt ... — 2. Datier der Funktionstüchtigkeit eines Gerätes; -ende, das jo. PI./: er hat bis an sein L. an dieser Idee festgehalten; -erfahrung, die ans dem eigenen Leben gewonnene Erfahrung: er besitzt noch keine L., ist ein Mensch ohne, mit einer reichen L.; -erinnerungen, die ¡PI./ Erinnerungen an das eigene Leben, Memoiren: seine L. schreiben; -erwartung, die jo. Pl.j statistisch ermittelte Anzahl der Jahre, die ein Organismus im Durchschnitt zu erwarten hat: die durchschnittliche L. der Bevölkerung beträgt 75 Jahre; die L. ist gestielten; -fähig ¡Adj.; nicht adv.j physiologisch imstande zu leben: das Kind war nicht 1.; -form, die 1. gesellschaftlich bestimmte Art und Weise des (individuellen) Verhaltens: es bilden sich demokratische Lebensformen heraus; die sozialistische L. entwickeln — 2. bestimmte physische Ausprägung des Lebens (1.1) von Organismen: unter dem Mikroskop seltsame Lebensformen betrachten; -frage, die für das Leben (1.3,2), Dasein und seinen Verlauf entscheidende Angelegenheit: die Erhaltung, Sicherung des Friedens ist eine L. für alle Nationen; -fremd /Adj./ weltfremd: er ist 1.; ein lebensfremder Mensch; -freude, die /o. PI./ Freude am Leben (1.1): tiefe, überschäumende L.; er war voller L.; -froh IAdj.j voller Freude am Leben (1.1): ein lebensfroher Mensch; -ftihrung, die /o. Pl.j Art und Weise, wie jmd. sein Leben (1.2) einrichtet, gestaltet : seine bisherige L. ändern; eine vernünftige, sinnvolle L.; -gefahr, die jo. Pl.j (tödliche) Gefahr für das Leben (1.1): für den Verletzten bestand akute, keine L.; jmdn. unter L. retten; -gefährlich jAdj.j mit Lebensgefahr verbunden: 1. erkrankt sein; eine lebensgefährliche Verletzung;-gefährtc, der jmd., mit dem man ein gemeinsames Leben (1.3) führt, bes. Ehemann: ein treuer L.; dazu

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Lebensgefährtin — Leberkäse

-gefährtin, die; -gefühl, das \o. PI./ gefühlsmässige Einstellung zum Leben (1.2): etw. hebt, steigert das L.; -geister, die /PI./ u m g . : der Kaffee hat meine L. wieder aufgefrischt, geweckt (mich wieder frisch, munter gemacht); -gemeinschaft, die 1.1. ständiges eheliches Zusammenleben ohne standesamtliche Trauung 1.2. eheliche Gemeinschaft — 2. B i o l . Gesamtheit der in gegenseitiger Wechselbeziehung in einem natürlich abgegrenzten Lebensraum lebenden Tiere und Pflanzen; -gewohnheit, die die Lebensführung bestimmende Gewohnheit; -gier, die Gier, das Leben (1.2) zu genießen; -glück, das: ihre Ehe wurde geschieden, ihr L. war zerstört (sie konnte nicht mehr glücklich sein); -groß /Adj.f in natürlicher Größe eines Menschen, Tiers: eine lebensgroße Plastik; dazu -große /in der VerbindungI in L. in natürlicher Größe: ein Porträt in L.; -haltungskosten, die ¡Pl.j Geldaufwendungen, die zum Bestreiten des (individuellen) Lebensunterhalts der Menschen, Familien anfallen: die L. sind gestiegen, gesunken; -hunger, der vgl. -gier; dazu -hungrig / A d j . / ; -inhalt, der Gesamtheit dessen, was das Leben (1.2) eines Menschen ausfüllt: nach einem echten L. suchen; die Arbeit, Musik, die Kinder sind ihr L.; -interessen, die ¡Pl.j lebenswichtige Interessen-, -jähr, das Jahr (2): das erste L.; er steht im 20. L. (zwischen dem 19. und 20. Geburtstag)-, -kamerad, der vgl. -gefährte; -kosten, die ¡PI./ Lebenshaltungskosten-, -kraft, die /o. PI./ physische, psychische Voraussetzungen für die Bewä ltigung des Lebens (1.3): seine L. war ungebrochen; -kunst, die jo. PI./ Fähigkeit, das Leben (1.2) geschickt zu meistern; dazu -künstler, der: er ist ein L.; -läge, die Lage, Situation im Leben (1.2): sich in allen Lebenslagen zurechtfinden; -lang /Adj./ ein ganzes Leben (1.2) lang; -länglich /Adj./ erst mit dem Tode endend: eine lebenslängliche Haftstrafe; 1. eine Schuld mit sich herumtragen; -lauf, der (schriftliche) Darstellung des Werde- und Bildungsganges eines Menschen: seinen L. schreiben, bei der Bewerbung vorlegen; -lust, die jo. PI./ Ledinsfreude; -lustig /Adj./ heiter, unbeschwert, voll Lebenslust: sie ist ein lebenslustiger Mensch, ist 1.; -milieu, das vgl. -Verhältnisse; -mittel, das jvorw. PI./ Nahrungsmittel: leicht verderbliche L. Lebensmitteil -geschäft, das; -preis, der /vorw. PI./; -Vergiftung, die Vergiftung durch den Genuß verdorbener od. giftige Stoffe enthaltender Lebensmittel lebens/Lebens| - m ü d e / A d j . / des Lebens (1.2) müde, überdrüssig: 1. sein; s c h e r z h . du bist wohl 1. (willst du dich mit deiner Unvorsichtigkeit umbringen)1; -mut, der Mut, sieh im Leben (1.2) zu behaupten: ihm fehlte der L.; -nah /Adj./ wirklichkeitsnah: lebensnahen Unterricht erteilen; -nerv, der etw., das für die Existenz, das Funktionieren von etw. eine zentrale Rolle spielt: der L. der Wirtschaft; -niveau, das /o. PI./ Niveau der Lebensbedingungen, bes. der Grad der Möglichkeit, die materiellen und geistig-kulturellen Bedürfnisse zu befriedigen: die Verbesserung, Hebung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus der Werktätigen; -notwendig /Adj./ notwendig zum Leben (1.1): ein lebensnotwendiges Organ; lebensnotwendige Waren leben| -spendend /Adj.; vorw. attr./: die lebenspendende Sonne; -sprühend /Adj.; vorw. attr./ sehr lebenslustig, temperamentvoll: sie war ein leben-

sprühender Mensch; eine lebensprühende Stadt (eine Stadt voller Betriebsamkeit, Lebenslust) Lebens/l£bens| -räum, der Biol. Bereich, in dem eine bestimmte Lebensgemeinschaft verschiedener Organismen bestehen kann; -regel, die Richtschnur für die Lebensführung: sich etw. zur L. machen; -retter, der jmd., der (einem) anderen das Leben (1.1) gerettet hat; -Standard, der jo. PI./ Lebensniveau, bes. in materieller Hinsicht: einen hohen L. erreicht haben; der materielle L.; -Stellung, die Anstellung auf Lebenszeit: dieser Arbeitsplatz ist praktisch eine L.; -stil, der Art der Lebensführung: es gehört zu seinem persönlichen L., daß er . . . ; -tüchtig /Adj./ das Leben (1.2, 2) meisternd, den Anforderungen des Lebens gewachsen: seine Kinder zu lebenstüchtigen Menschen erziehen; -umstände, die /PL/ jmds. persönliche Lebensverhältnisse; -unfähig /Adj./ physiologisch nicht imstande zu leben (1.1); «unterhalt, der für das Leben (1.2) notwendiger finanzieller Aufwand: sich seinen L. selbst, durch seiner Hände Arbeit verdienen; für jmds. L. sorgen; -untüchtig /Adj./ das Leben (1.2,2) nicht meisternd, den Anforderungen des Lebens nicht gewachsen; -Verhältnisse, die /PI./ gesellschaftliche, soziale Verhaltnisse, die jmds. Leben (1.2) od. das Leben von Menschen bestimmen; -Versicherung, die Versicherung (3), die bei Erreichen eines bestimmten Alters od. mit dem Tod des Versicherten zugunsten eines anderen fällig wird: eine L. abschließen; -voll /Adj./ das Leben (2) anschaulich widerspiegelnd: eine lebensvolle Darstellung; -wahr /Adj./ der Wirklichkeit entsprechend; -wandel, der Art der sittlichen Lebensführung: einen ordentlichen, leichtfertigen L. führen; -weg, der: jmdm. gute Ratschläge für den L. (für sein weiteres Leben) mitgeben; -weise, die 1.1. Lebensführung: eine gesunde, naturgemäße L. 1.2. bes. von der Produktionsweise bestimmte, für eine Gesellschaft charakteristische Art und Weise der Gestaltung des gemeinschaftlichen und individuellen Lebens (1.3, 2); die sozialistische L.; -werk, das (schöpferische) Leistung eines ganzen Lebens (1.2); -wert /Adj./: sich das Leben 1. gestalten (so gestalten, daß es sich lohnt zu leben); -wichtig /Adj./ notwendig, wichtig für das Leben (1.1, 1.2,2), für die Lebensbedingungen: lebenswichtige Interessen; -wille(n), der Wille, sich im Leben (1.2, 2) zu behaupten: ein starker, unbeugsamer L.; « Z e i chen, das Zeichen vorhandenen Lebens (1.1): das erste L. eines Kindes; der Verunglückte gab kein L. von sich; O wir haben lange kein L. (keine Nachricht 1) von ihm bekommen; -zeit, die jo. PI./: Anstellung auf L. (bis zur Berentung, bis zum Tode) Leber, die; -, -n 1.1. größtes, bei Wirbeltieren und beim Menschen im rechten oberen Teil des Bauches liegendes Organ, das als Drüse Galle (1) absondert, an der Bildung von Eiweiß und der Freisetzung von Traubenzucker beteiligt ist soviie der Entgiftung des Körpers dient: eine gesunde, kranke L.; der Ärger, Zorn frißt ihm an der L. (verursacht ihm Kummer) 1.2. /o. PI./ als Speise dienendes 1.1 von bestimmten Schlachttieren -f- v e r a l t e n d u m g . frisch, frei von der L. weg (ohne Scheu, so wie man denkt) reden, sprechen; — jmdm. ist eine /f Laus über die L. gelaufen Leber| -entzündung, die; -fleck, der brauner Fleck aus Pigmenten auf der Haut; -käse, der jo. PI./ 1. l a n d s c h . , bes. s ü d d t . Hackbraten aus gewieg-

Leberkrebs — leeren tem Kalb-, Schweinefleisch, Speck und Gewürzen — 2. n o r d d t . o s t m d t . Leberpastete; -krebs, der ¡0. Pl.j; -leiden, das; -pastete, die aus Leber und Kalbfleisch bestehende Pastete; -tran, der bes. aus Dorschleber gewonnenes Öl mit hohem Vitamingehalt; -wurst, die mit Leber zubereitete Wurst; + salopp die beleidigte, gekränkte L. spielen (ohne Grund beleidigt, gekränkt tun) Lebe| ^wesen, das organisches System, das befähigt ist, sich durch Stoffwechsel in seiner Umwelt selbständig als Individuum zu erhalten, auf Reize zu reagieren, zu wachsen und sich fortzupflanzen-, ein einzelliges, hochentwickeltes L.; -wohl, das ¡PI. -s od. -e; Abschiedsgruß/: jmdm. L. sagen (sich von jmdm. verabschieden) lebhaft /Adj./ 1.1. temperamentvoll-, ein lebhaftes Kind 1.2. viel Bewegung zeigend: auf den Straßen herrschte ein lebhafter Verkehr 1.3. in der Klasse ging es 1. zu (gab es viel Bewegung und wurde viel geredet); 1. (angeregt) diskutieren — 2. er hat eine lebhafte (reich, stark entwickelte) Phantasie; 1. (anregend und temperamentvoll) erzählen — 3. ihre Wangen überzog eine lebhafte (intensive) Röte; lebhafte (starke) Zustimmung, Ablehnung; er wurde mit lebhaftem Beifall begrüßt — 4. jvorw. adv.j jmdn., etw.. 1. (sehr deutlich) in Erinnerung haben; das kann ich mir I. vorstellen; dazu Lebhaftigkeit, die; -, ¡o. PI./ Leb/leb| -kuchen, der gesüßtes und stark gewürztes, haltbares Stück Gebäck in kleinem Format, das zu Weihnachten gegessen wird, Pfefferkuchen; -los /Adj./ 1.1. ohne ein Zeichen von Leben (1.1), tot-, ein lebloser Körper; wie 1. dasitzen, daliegen 1.2. der leblose (unbewegliche, starre) Ausdruck seines Gesichts; -tag, der ¡in der Verbindung! v e r a l t e n d u m g . (all) mein, dein, sein L. mein, dein, sein Leben (1.2) lang-, mein L. werde ich daran denken; das habe ich mein L. noch nicht (noch nie) gesehen; -Zeiten, die ¡PI.; in den Verbindungen/ bei, zu jmds. L. zu der Zeit, als jmd. lebte: zu meines Großvaters L., zu, bei L. meines Großvaters lechzen jsw. Vb.; hat/ g e h . nach etw. 1. ein starkes Bedürfnis nach etw. (Erfrischendem) haben-, nach einem frischen Trunk Wasser, einem schattigen Plätzchen 1.; der ausgedörrte Boden lechzte nach Regen; nach Rache, Vergeltung 1. leck ¡Adj.; von einem Wasserfahrzeug, Behälter/ beschädigt und dadurch undicht: ein leckes Schiff; der Tank ist 1.; das Boot wurde im S t u r m i , geschlagen Leck, das; -(e)s, -e durch Schaden entstandene und dadurch (wasserdurchlässige Stelle, in einem Wasserfahrzeug, Behälter: das L. im Schiffsrumpf, Kessel; das Schiff h a t ein L. (bekommen); das L. abdichten lecken ¡sw. Vb.; hat/ I. (an) etw. 1. 1.1. mit der Zunge mehrmals an etw. entlang-, über etw. hinweggleiten-. (sich) die Lippen, den Mund 1.; der Hund leckte ihm die H a n d ; a n einer Briefmarke 1. I.2. sich etw. durch 1.1 als Nahrung zuführen-, an einer Eiswaffel 1.; Eis 1.; die Katze leckt die Milch — II. leck, undicht sein: der Kühler leckt + u m g . wie geleckt aussehen (tadellos, ordentlich, sehr sauber aussehen); — leck mich am Arsch; jmd. h a t /f Blut geleckt; sich alle zehn, die / Finger nach etw. 1. lecker / A d j . / wohlschmeckend, appetitlich-, ein 47

Wörterbuch

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leckerer Nachtisch; die gebratene Forelle sieht 1. aus Lecker ¡bissen, der etw. besonders gut Schmeckendes: eine P l a t t e mit pikanten L.; O künstlerische L. Leckerei, die; -, -en ¡vorw. Pl.j etw. Leckeres, bes. eine Süßigkeit Lecker|maul, das u m g . jmd., der gern Süßigkeiten ißt: er ist ein L. Leder, das; -s, / o . P l . j , f a c h s p r . - 1. gegerbte Haut (1.2): glattes, geschmeidiges, genarbtes L.; L. verarbeiten; seine H a u t ist derb wie L.; das Fleisch ist zäh wie L. — 2. /o. PI./ S p o r t u m g . Fuß-, Handball: das L. ins Tor schießen; das L. rollte ins Tor, ins Aus u m g . jmdm. ans L. wollen (jmdn. angreifen wollen); (gegen jmdn.) vom L. ziehen (jmdn. scharf kritisieren, beschimpfen) Lgder zu Leder 1| -einband, der Bucheinband aus Leder; -fett, das Fett zur Pflege von Leder; -handschuh, der; -haut, die /o. Pl.j Med. unter der oberen Schicht der Haut liegende derbe, elastische Haut, die bei Tieren zu Leder verarbeitet wird; -hose, die meist kurze Hose aus Leder; -jacke, die; -koffer, der; -mantel, der ledern /Adj./ 1.1. ¡nur attr./ aus Leder: lederne (Hand)schuhe; O eine lederne (wie Leder aussehende) Gesichtshaut 1.2. der Braten ist 1. (sehr zäh) — 2. die Abhandlung ist recht 1. (trocken 3.1) Leder zu Leder 1| -schuh, der; -schürz, der lederner Schurz, bes. für Handwerker und Bergleute; -sessel, der mit Leder bezogener Sessel; -sofa, das vgl. -sessel; -sohle, die: Schuhe mit Ledersohlen; -tasche, die; -waren, die /Pl.j ledig ¡Adj./ 1. unverheiratet-, er ist 1.; eine ledige Frau — 2. ¡in der Verbindung/ g e h . einer Sache 1. sein: aller Sorgen, Pflichten 1. (frei von Sorgen, Pflichten) sein + einer Sache / los und 1. sein lediglich I. ¡Adv.j nur (1.1): er t u t 1., was ohnehin seine Aufgabe ist — II. /Partikel/ nur (II.1.2): es ist 1. eine Formsache Lee, die; -, ¡o. Pl.j f a c h s p r . dem Wind abgewandte Seite von etw., bes. eines Schiffes; /in der Verbindung! in, nach L.: die Küste lag in L. leer jAdj./ 1.1. wider Erwarten ohne Inhält, entleert, nichts enthaltend: ein leeres Glas, F a ß ; eine leere Schachtel; mit leerem Magen (ohne etw. gegessen zu haben) fortgehen; das leere (nicht möblierte) Zimmer hallt; ein leeres (von den Vögeln verlassenes) Nest; der Tank ist 1.; den Teller 1. essen; ein Glas 1. trinken; die Wohnung steht 1. (ist unbewohnt); viele Plätze blieben 1. (wurden nicht besetzt); ein leeres (unbeschriebenes, unbedrucktes) Blatt Papier; O ins Leere greifen, starren 1.2. leeres (inhaltloses, nichtiges) Gerede; leere (wertlose) Versprechungen; leere (haltlose) Ausflüchte; mit leeren (ausdruckslosen 1.1) Augen — 2. (fast) ohne Menschen: leere Straßen + 1. ausgehen (nichts abbekommen); — vor leeren / Bänken spielen, sprechen; mit leeren /* Händen dastehen; nicht mit leeren ^ Händen kommen; ein J* Schlag ins Leere; leeres Stroh dreschen Leere, die; -, jo. PI.; zu leer/ + u m g . es herrscht eine gähnende L. (niemand ist anwesend, nichts ist vorhanden) lgeren jsw. Vb.; hat/ 1.1. ein Gefäß, einen Behälter leer machen, seinen Inhält herausnehmen: den Mülleimer 1.; der Briefkasten wird um 10 Uhr geleert;

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Leerfahrt — Lehen

ein Glas auf jmds. Wohl 1. (austrinken) 1.2. etw. leert sich etw. wird leer (1.1, 2): der Saal leerte sich allmählich Leer/leer] -fahrt, die Fahrt mit unbeladenem Fahrzeug; -gewicht, das jo. PI./ Gewicht eines unbeladenen Fahrzeugs; -gut, das /o. PI./ leere(r), für die Wiederverwendung vorgesehene(r) Behälter; -lauf, der 1. /o. PI./ das Laufen einer Kraft-, Arbeitsmaschine, ohne daß sie zur Leistung von Arbeit genutzt wird: der L. einer Turbine, eines Motors — 2. uneffektiver Arbeitsablauf auf Grund mangelhafter Arbeitsorganisation-, bei der Arbeit unnötigen L. vermeiden; -laufen /Vb.; ist/ auslaufen (1.2): erließ das Faß 1.; -stehend /Adj.; vorw. attr./ nicht bewohnt, ungenutzt: eine leerstehende Wohnung; -taste, die Taste auf einer Schreibmaschine für den Zwischenraum zwischen den Wörtern-, -zimmer, das zum Vermieten vorgesehenes unmöbliertes Zimmer Lefze, die; -, -n uberhängende Lippe bes. des Hundes und des Haarraubwildes legal /Adj./ dem geltenden Oesetz, geltenden Rechtsnormen entsprechend, gesetzlich-, etw. auf legalem Wege erreichen, erwerben legalisieren jsw. Vb.; hat/ etw. legal machen, für legal, rechtsgültig erklären Legalität, die; -, /o. PI./ Übereinstimmung mit den geltenden Rechtsnormen: etw. unter dem Schein der L. t u n ; die Partei kämpfte um die L. (Anerkennung als rechtmäßiger politischer Faktor)x J Legat, das; -(e)s, -e J u r . letztwillige Zuwendung, Vermächtnis: jmdm. in seinem Testament ein L. aussetzen 2 Legat, der; -en, -en R e l . k a t h . päpstlicher Gesandter Legeleistung, die /o. Pl.fiachspr. Anzahl der Eier, die eine Henne in einem bestimmten Zeitraum legt legen jsw. Vb.-, hat/ 1. etw., jmdn., sich auf der Oberfläche von etw. in liegende Stellung bringen /mit Richtungsangabe/: ein Paket, Buch, den Bleistift auf den Tisch 1.; eine Decke auf den Tisch 1. (breiten 1); jmdm. die Hand auf den Arm 1.; den Löffel neben den Teller 1.; er legte ihr eine Kette um den Hals; ein Kind, sich ins Bett, auf das Sofa 1.; sich in die Sonne 1. (sich sonnen); sich schlafen 1.; S p o r t jmdn. auf die Schultern 1. (jmdn. im Ringkampf dahin bringen, daß seine Schultern den Boden berühren, und ihn dadurch besiegenJ1; ein gebrochenes Bein in Gips 1. (mit einem Gipsverband versehen)-, /in der Verbindung/ etw. einer Sache / zugrunde 1.; O dichter Nebel hatte sich über die Wiesen gelegt (ausgebreitet 3) — 2. etw. in eine bestimmte Stellung, Lage bringen: Schienen, Gleise, Rohre, Kabel 1. (*verlegen 4.1); Parkett, Fliesen 1. (*verlegen 4.2); Kartoffeln 1. (in die Erde zum Keimen und Wachsen bringen)-, die Wäsche 1. (zusammenfalten) — 3. u m g . sich auf etw. 1. sich einer Sache besonders widmen, zuwenden: er hat sich auf sein Studium, das Briefmarkensammeln gelegt — 4. etw. legt sich: der Sturm, die Aufregung hatte sich bald gelegt (hatte bald nachgelassen) — 5. etw. legt sich (jmdm.) auf etw. 5.1. der Nebel legte sich (uns) auf die Brust (nahm uns den Atem) 5.2. die Erkältung hatte sich (bei ihm) auf die Nieren gelegt (hatte die Nieren in Mitleidenschaft gezogen) — 6. /von Hühnern, Vögeln/: die Hennen l..(Eier) (bringen Eier hervor)-, die Hühner 1. gut, schlecht

+ etw. /* ad acta, zu den / Akten 1.; sich ins gemachte Bett 1.; etw. auf / Eis 1.; y Gewicht auf etw. 1.; /> Hand an sich 1.; die Hände in den Schoß 1.; für jmdn., etw. die, seine y Hand ins Feuer I.; jmdm. das Handwerk 1.; jmdm. etw. ans / Herz 1.; etw. auf die hohe / Kante 1.; jmdm. die Karten 1.; die / Karten offen auf den Tisch 1.; jmdn. übers Knie 1.; jmdn. aufs /> Kreuz 1.; jmdm. etw zur / Last 1.; sich auf die / Lauer I.; sich für jmdn. ins / Mittel 1.; sich aufs / Ohr 1.; etw. in / Schutt und Asche 1.; etw. auf die J i Seite 1.; den / Ton auf etw. 1.; / Wert auf etw. 1.; sich für jmdn., etw. ins y Zeug 1. legendär /Adj./ 1.1. nur durch Erzählung, Sagen bekannt, unverbürgt: eine legendäre Gestalt, Tat; er wurde zu einem legendären Volkshelden (zu einem Volkshelden, dessen hervorragende Taten — oft als Geschichten — in aller Munde sind) 1.2. ein legendäres (erstarfnlich, überaus hohes) Alter erreicht haben Legende, die; -, -n 1.1. sagenhafte, unverbürgte Erzählung vom, Leben und den Leiden von Heiligen: die L. von der heiligen Elisabeth 1.2. mit Phantasie ausgeschmückte (historische) Erzählung: eine märchenhafte L.; Legenden ranken sich um dieses historische Ereignis — 2. erläuternder Text 2.1. zu den auf Landkarten verwendeten Zeichen 2.2. bei Abbildungen leggr/Adj./ [Ie3e:r, le3s:r] 1. ungezwungen: etw. im legeren Ton sagen; sich 1. benehmen — 2. /von Kleidung/ nicht streng, ein wenig salopp im Schnitt: ein legeres Kostüm; eine legere Jacke legleren jsw. Vb. ; hat/ 1. Metalle zu einer Legierung mischen: Kupfer und Zinn 1.; legierter Stahl — 2. K o c h k . Suppen 1. (mit Eigelb, Mehl verrühren und dadurch dicker, sämig machen)-, eine legierte Soße Legierung, die; -, -en T e c h n . bes. durch 2Schmelzen erzeugtes Gemisch von Metallen: eine hitzebeständige, nichtrostende L.; Messing ist eine L. aus Kupfer und Zink Legion, die; -, -en 1. /o. best. Art.; vorw. Sg./ g e h . /emot./ unbestimmte, sehr große Zahl, Menge: eine L. Anhänger; die Zahl der Demonstranten ist L. (ist sehr groß) — 2. /jBez. für ein bestimmtes Heer von 2.1. Freiwilligen/ 2.2. Söldnern/ — 3. größte Einheit des römischen Heeres; zu 2 u. 3 Legionär, der; -s, -e Legislative, die; -n [..va] nach der bürgert. Lehre von der Dreiteilung der Staatsgewalt die (dem Parlament zustehende) gesetzgebende Gewalt, im soz. Staat im, Rahmen einer einheitlichen Staatsgewalt Legislaturperiode, die Zeitraum, für den die Abgeordneten des gesetzgebenden Staatsorgans gewählt werden legitim /Adj./ 1.1. gesetzlich, rechtmäßig: mit legitimen Mitteln arbeiten 1.2. eine legitime (berechtigte) Forderung Legitimation, die; -, -en 1. das Legitimieren (1), Rechtfertigung: sein Vorgehen erfuhr eine nachträgliche L. — 2. Ausweis, mit dem man sich legitimiert: jmds. L. überprüfen legitimieren /sw. Vb.; hat/ 1. etw. für legitim erklären : Gesetzesänderun'gen, Reformen 1. — 2. sich (mit etw.) ausweisen: sich (mit dem Personalausweis) 1. Legitimität, die; -, jo. PI.; zu legitim/ Lehen, das; -s, - Land, Gut (1.1.1), das vom feudalen

Lehm — Lehrveranstaltung Herrscher gegen die Verpflichtung zu Gefolgschaft und zum Kriegsdienst verliehen, zur Verwaltung übergeben wurde: ein L. erhalten Lehm, der; -(e)s, ¡0. Pl.j, f a c h s p r . -e aus Sand und *Ton bestehende, gelb bis braun gefärbte schwere Erde, die bes. zur Herstellung von Ziegeln verwendet wird: Ziegel aus L. brennen; mit den Füßen im L. versinken; dazu lehmig ¡Adj./: lehmiger Boden Lghne, die; -, -n 1. Stütze eines Sitzmöbels für Rüchen od. Arm: eine hohe L.; eine Bank ohne L. — 2. s ü d d t . ö s t e r r . Schweiz. Abhang: eine bewaldete, sanft ansteigende L. lehnen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. jmd., etw. lehnt an etw. jmd., etw. findet in schräger Haltung, Lage eine Stütze an etw.-. jmd. lehnt an der Tür; die Leiter, der Stock lehnt an der Wand 1.2. etw., sich an etw. 1. etw., sich in schräger Haltung, Lage an etw. stützen, gegen etw. stellen-, den Kopf an jmds. Schulter 1.; die Leiter, den Stock an die Wand 1. 1.3. sich aus dem Fenster, über die Brüstung 1. (sich aufstützend aus dem Fenster, über die Brüstung beugen) Lehnsessel, der Sessel mit einer Lehne Lehns| -herr, der Feudalherr, der (ein) Lehen vergeben hat-, -mann, der ¡PI. -männer, auch -leute/ Besitzer eines Lehens Lehn) -stuhl, der vgl. Lehnsessel; -wort, das ¡PI. -Wörter/ S p r a c h w i s s . Wort, das aus einer fremden Sprache entlehnt und lautlich angeglichen wurde-, das lateinische ,fenestra' wurde zu dem deutschen L. .Fenster' Lehr| -anstatt, die Ausbildungsstätte, an der Unterricht erteilt, gelehrt, nicht od. anteilig wenig prakt tische Berufsausbildung betrieben wird-, eine öffentliche L.; -aultrag, der offizieller Auftrag, an einer Hochschule, Universität zu lehren, Vorlesungen zu halten-, einen L. bekommen; -ausbilder, der pädagogisch geschulter, mit der praktischen Berufsausbildung von Lehrlingen beauftragter Facharbeiter-, -beauftragte, der u. die jmd., der einen Lehrauftrag hat-, -beginn, der Beginn der Lehre (1.3); -beruf, der Beruf, der eine Lehre (1.3.1) erfordert-, -brief, der 1. für den Studierenden dargestellter Lehrstoff zum Selbststudium-, ein L. für das Fernstudium — 2. Bescheinigung über die abgeschlossene Lehrzeit-, -buch, das Buch für Schule und Studium, das den Lehrstoff darstellt-, ein L. der Biologie Lehre, die; -, -en 1.1. durch Erfahrung gewonnene Richtschnur für das Verhalten-, eine heilsame, bittere L.; Lehren aus der Vergangenheit ziehen; das wird dir, mir eine L. sein — 2.1. System wissenschaftlicher Erkenntnisse, Thesen, Theorien auf einem bestimmten Fachgebiet, in der Wissenschaft: die L. vom Schall, inneren Aufbau der Erde 2.2. die Gesamtheit einer (wissenschaftlichen) Weltanschauung, eines philosophischen, (philosophisch-)weltanschaulichen Systems: die wissenschaftliche L. des Marxismus-Leninismus; die L. Piatos; sich mit einer L. auseinandersetzen 2.3. aus allgemeinen (Glaubens) grundsätzen aufgebaute Gesamtheit von (religiösen) Anschauungen: die christliche L., L. des Islam — 3. ¡o. PI./ 8.1. Ausbildung eines Lehrlings zum Facharbeiter-, eine L. (in einem Betrieb) antreten, beenden; in einem Handwerksbetrieb zu einem Meister in die L. gehen 8.2. das Lehren (1.2): Forschung und L. — Et. T e c h n . Meßwerkzeug, mit dem die Abmessungen eines Werkstückes auf ihren Grenzwert geprüft werden 47*

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lehren ¡sw. Vb.; hat; / auch gelehrt, (gelehrte/ 1.1. jmdn. etw.l. jmdm. durch Unterricht Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, beibringen: er hat mich gutes Deutsch gelehrt; die Mutter lehrte die Kinder das Stricken; ¡mit Inf. ohne zu/ er hat dich schwimmen gelehrt; ¡bei erweitertem Inf. vorw. mit zu/ er lehrte mich, ordentlich zu sein 1.2. er lehrte (hielt Vorlesungen, Seminare) an der Universität — 2. etw. lehrt etw. etw. zeigt, beweist etw.: die Erfahrung lehrt, daß man sparsam mit dem Geld umgehen sollte; das wird die Zukunft 1. + jmdn. Mores 1. Lehrer, der; -s, - jmd., der die Qualifikation besitzt, an einer Schule od. auch außerhalb des Bildungswesens Unterricht zu erteilen-, ein guter, erfahrener, strenger L.; er ist L. an einer zehnklassigen Oberschule; /DDRI Verdienter L. des Volkes ¡Ehrentitel/; dazu Lehrerin, die; -, -nen Lehrerschalt, die; -, /o. PI./ Gesamtheit der Lehrer bes. einer Schule Lghrerjzimmer, das Raum in einer Schule, der den Lehrern als Aufenthaltsraum dient-, in der Pause trafen sich die Lehrer im L. Lehr| -fach, das Fach, das an Schulen, Universitäten gelehrt wird: das L. Deutsch; -film, der Kurzfilm für Lehrzwecke; -gang, der 1. zeitlich festgelegte schulmäßige Ausbildung zur Vermittlung eines bestimmten Lehrstoffes für eine bestimmte Gruppe von Menschen: ein vierwöchiger L.; an einem L. teilnehmen — 2. Gesamtheit der Teilnehmer von 1; -geld, das + L. (be)zahlen (auf Grund fehlender Erfahrungen Mißerfolg haben, aber daraus lernen) lehrhaft /Adj./: einen lehrhaften (schulmeisterlichen) Ton anschlagen Lehr| -jähr, das Zeitraum von zwölf Monaten als festgelegte Einheit im .Ablauf der Lehre (1.3.1); -körper, der Gesamtheit der Lehrer einer Schule, der Lehrenden an einer Hochschule; -kraft, die Lehrer an einer Schule Lehrling, der; -s, -e Jugendlicher im Lehrverhältnis: einen L. einstellen, ausbilden Lehrlings[ Wohnheim, das Internat für Lehrlinge Lghr/lehr| -material, das (Anschauungs)material für den Unterricht; -meinung, die sich auf wissenschaftliche Untersuchungen gründende (und als solche gelehrte) Meinung, Auffassung: eine L. vertreten; -meister, der Fachmann für die praktische Berufsausbildung von Lehrlingen: ein erfahrener, strenger L.; O die Not ist ein harter L.; -methode, die Unterrichtsmethode; -mittel, die /PI./ vgl. -material; -pfad, der Wanderweg mit belehrenden Hinweisen auf am Wege befindliche Pflanzen, Gesteinsarten u. ä.; -plan, der Plan, der den nach Jahrgängen gegliederten Lehrstoff für den Schulunterricht enthält: sich streng an den L. halten; -reich /Adj./ Erfahrung und Wissen bereichernd: ein lehrreiches Beispiel; das war sehr 1. für ihn; -Satz, der grundlegende, beweisbare These: ein L. der Mathematik; -stelle, die Planstelle für die Ausbildung eines Lehrlings: eine L. suchen, haben; -Stoff, der für das Lehren (1), den Unterricht vorgeschriebener, vorgesehener Stoff (2); -stuhl, der: den L. für Germanistik (die Planstelle eines Professors für Germanistik an einer Hochschule) innehaben; -tätigkeit, die Tätigkeit des Lehrens (1.2); -Veranstaltung, die Veranstaltung, in der unter-

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Lehrverhältiiis — leicht

richtet, gelehrt wird, bes. Vorlesung; -Verhältnis, das vertraglich festgelegtes Verhältnis zwischen einem, Lehrling und einem Lehrmeister, Betrieb: ein L . eingehen, lösen; -vertrag, der Vertrag zwischen Betrieb und Lehrling über seine Ausbildung, die mit der Facharbeiterprüfung abgeschlossen wird; -Werkstatt, die Werkstatt in einem größeren Betrieb, die ausschließlich zur Ausbildung von Lehrlingen dient; -zeit, die Zeitdauer der Lehre (1.3.1); -zweck, der /vorw. Pl.j: Material für Lehrzwecke (Lehrmaterial) • Leib, der; -(e)s, -er 1. Körper od. bes. der Rumpf von Mensch od. Tier-, ein gesunder, kräftiger, nackter L . ; die glatten Leiber der Schlangen, Fische; am ganzen Leibe zittern; die Opfer sind bei lebendigem Leibe (lebend) verbrannt; O der Anzug ist ihm (wie) auf den L. geschneidert (paßt ihm sehr gut) — 2. Bauch (1): ein dicker, aufgetriebener L . ; jmdn. in, vor den L . treten; O nichts im L., Leibe haben (einen leeren Magen haben, hungrig sein) + mit L. und Seele mit der ganzen Persönlichkeit: mit L. und Seele dabeisein; etw. am eigenen Leibe (an sich selbst) erfahren; etw. ist jmdm. auf den L. geschrieben: die Rolle ist dem Schauspieler auf den L. geschrieben (entspricht voll und ganz seinen künstlerischen Fähigkeiten, seinem Wesen); einer Sache zu Leibe gehen, rücken (etw. tatkräftig anpacken); umg. jmdm. mit etw. vom Leibe bleiben (jmdn. mit etw. nicht belästigen); — keinen trockenen / Faden auf dem Leibe haben; kein Herz im Leibe haben; jmdm. dreht sich das ^ Herz im Leibe herum; jmdm. lacht das / Herz im Leibe; sich die Kehle, / Lunge aus dem L., Leibe schreien; jmdm. drei /* Schritt vom Leibe bleiben lcib/Leib| ^eigen, auch -eigen ¡Adj.; nicht adv.l in Leibeigenschaft befindlich-, leibeigene Bauern; Eigenschaft, die /o. Pl.j völlige persönliche und rechtliche Abhängigkeit der bäuerlichen (und handwerklichen) Produzenten vom Feudalherrn Leibes| -frucht, die ¡vorw. Sg./ f a c h s p r . Kind im Mutterleib; -fülle, die Beleibtheit, Körperfülle; -kräfte /PI./ + umg. aus, nach Leibeskräften mit aller, ganzer körperlicher Kraft: aus Leibeskräften schreien, rennen; -Übungen, die /PI./ turnerische Übungen zur körperlichen Ertüchtigung; -umfang, der ¡o. PI./ Umfang des Leibes (2); -Visitation, die von Kontrollorganen vorgenommene Überprüfung einer Person, indem man ihre am Körper getragene Kleidung auf verbotenerweise mitgeführte Gegenstände durchsucht Lejb| -garde, die militärische Einheit zum persönlichen Schutz eines regierenden Fürsten, Herrschers; -gericht, das Lieblingsspeise leibhaftig, leibhaftig ¡Adj./ 1.1. /nicht präd./ sich jmdn., ein Ereignis 1. (als real vorhanden) vorstellen; plötzlich stand sie 1. (persönlich 1.2) im Zimmer 1.2. ¡nur attr.j er sah aus wie das leibhaftige schlechte Gewissen (man sah ihm an, daß er ein schlechtes Gewissen hatte) 1.3. /leibhaftig; adv.l da kommt er 1. (wirklich und wahrhaftig) zur Tür herein! Leibhaftige, der; -n, jo. Pl.j v e r a l t e n d v e r h ü l l . der Teufel (1.1) leiblich ¡Adj.; vorw. attr.j 1. für jmds. leibliches (körperliches) Wohl sorgen; sein leibliches Befin-

den — 2. sie sorgten für das Kind wie leibliche Eltern (wie Eltern, von denen das Kind direkt abstammt); ein leiblicher Erbe Lejb| -schmerz, der fvorw. Pl.f Schmerz im Leib (2); -speise, die s ü d d t . ö s t e r r . Schweiz. Lieblingsspeise leibt /3. Pers. Präs. des veralteten Verbs leiben/ + umg. wie er 1. und lebt (ganz, wie er in Wirklichkeit aussieht, ist) Leib| -wache, die vgl. -wächter; -Wächter, der jmd., der berufsmäßig ständig über jmds. persönliche Sicherheit wacht; -wasche, die jo. PI./ v e r a l t e n d Unterwäsche; -wickel, der (feuchter) Wickel um den Leib (2) Leiche, die; -, -n Körper eines toten Menschen, seltener eines Tieres: eine L. waschen, obduzieren, identifizieren, verbrennen; die L . (des Staatsmannes) wurde öffentlich aufgebahrt + umg. über Leichen gehen (skrupellos und keinerlei Rücksicht auf andere nehmend seine Absichten verfolgen); nur über meine L. (das geschieht nicht, solange ich lebe)! Leichen/'leichen -befand, der Befund auf Grund der Untersuchung einer Leiche; -begängnis, das g e h . Beerdigung, Bestattung; -bittermiene, die v e r a l t e n d u m g . sehr trauriges Gesicht: eine L. aufsetzen; -blaß ¡Adj.; emot.j sehr blaß; -fledderei, die; -, -en Ausplünderung von Leichen; dazu -fledderer, der; -s, - ; -frau, die Frau, die eine Leiche für die Beerdigung zurechtmacht; -gift, das ¡o. Pl.j Gift, das bei einer Leiche durch Verwesung entsteht; -halle, die Raum, Gebäude, in dem die Särge mit den Toten bis zur Beerdigung stehen; -hemd, das Hemd, in dem Verstorbene beerdigt werden; -Öffnung, die Sektion einer Leiche zur Ermittlung der Todesursache; -rede, die Rede bei einer Beerdigung zum Gedenken des Verstorbenen; -schau, die ärztliche Untersuchung eines Verstorbenen zur Feststellung des Todes, der Todesart und -Ursache; -schauhaus, das Gebäude, in dem nichtidentifizierte Leichen vorübergehend aufgebahrt sind; -starre, die nach dem Tod eintretende Starre beim Menschen, bestimmten Tieren; -Verbrennung, die; -wagen, der Fahrzeug, in dem der Sarg mit dem Toten transportiert wird; -zug, der Trauerzug Leichnam, der; -s, -e /vorw- Sg.j Körper eines toten Menschen-, einen L. aufbahren, feierlich beisetzen leicht /Adj.j 1. von geringem Gewicht: leichtes Gepäck; der Koffer ist 1.; ein leichter (aus dünnem Stoff gefertigter) Anzug; ein leichter (dünner, dünn gewebter) Wollstoff; sich 1. kleiden (wenige, dünne Kleidungsstücke anziehen) — 2.1. von geringer Intensität, Stärke: ein leichter Luftzug, Frost, Regen; eine leichte Brise; ein leichter (nicht sehr tiefer, fester) Schlaf; ein leichtes Unbehagen; er spricht mit leichtem Akzent; er legte seinen Arm, den Mantel 1. um sie; jmdm. einen leichten Stoß, Schlag versetzen 2.2. von geringem Ausmaß: eine leichte Gehirnerschütterung, Grippe; er ist 1. verletzt 2.3. jadv.j es beginnt 1. (ein wenig) zu regnen, schneien; die Kerzen flackerten 1.; das Wetter bleibt 1. unbeständig; der Stoff ist 1. angerauht — 8.1.1. mit geringer körperlicher Anstrengung verbunden: eine leichte Arbeit 3.1.2. keine (große) Mühe erfordernd, verursachend: eine leichte Aufgabe; ein leichtes Leben, einen leichten (schnellen, schmerzlosen) Tod haben; diese Aufgabe ist 1.;

Leichtathlet — Leidenschaft jmd. hat es nicht 1. (hat viele Sorgen); er macht es sich zu 1. (strengt sich zu wenig an) 3.2. fadv.f ohne daß es einer großen Einwirkung bedarf-, er ist 1. erregbar; sie gibt 1. nach; die Milch kocht 1. über; das wäre 1. (ohne weiteres) möglich gewesen; u m g . das hätte 1. (unter Umständen sehr schnell) schiefgehen können 8.3. ein leichter (nicht sehr anspruchsvoller) Roman, Film; leichte Musik — 4. etw. in leichtem (ungezwungenem) Ton sagen — 5. eine leichte (den Organismus wenig belastende) Kost, Zigarre; ein leichter Tischwein + das ist leichter gesagt als getan (kostet etliche Anstrengungen)!; 1. reden haben (selbst nicht von etw. Unangenehmem betroffen sein); — etw. auf die leichte / Achsel nehmen; etw. geht jmdm. 1. von der Hand; etw. leichten / Herzens t u n ; ein leichtes Mädchen; die leichte Muse; etw. auf die leichte Schulter nehmen; etw., alles von der leichten / Seite nehmen; mit jmdm., etw. leichtes / Spiel haben; keinen leichten / Stand haben Leicht/leicht -athlet, der vgl. -athletik; -athletik, die; -, /o. PI./ Sportart, die Übungen, im Laufen, Gehen, Springen, Stoßen und Werfen umfaßt; dazu -athletisch ¡Adj.; nur attr./; -bau, der jo. Pl.f Leichtbauweise; -bauweise, die /o. Pl.f moderne Bauweise, bei der Werkstoffe und Bauelemente geringer Dichte (2) verwendet werden; -benzin, das ¡0. Pl.f Benzin mit niedrigem Siedepunkt; -blütig /Adj./ das Leben leichtnehmend, stets unbeschwert und fröhlich; -fallen /Vb./ etw. fällt jmdm. leicht etw. verursacht jmdm. keine, wenig Mühe-, das Erlernen von Sprachen fällt ihm leicht; der Abschied wird ihm nicht 1. (wird ihm zu Herzen gehen); -fertig /Adj./ unbesonnen, unüberlegt; dazu -fertigkeit, die /o. PI./; -fuß, der fo. Pl.f u m g . s c h e r z h . / (junger) leichtsinniger Mensch: er ist ein (Bruder) L.!; -füßig fAdj.f: das Mädchen eilte 1. (flink) davon; -gewicht, das /o. Pl.f S p o r t ¡Gewichtsklasse in den Disziplinen Boxen, Ringen, Gewichtheberi, Judoj; -gläubig /Adj./ schnell etw. glaubend,. leicht zu täuschen; -hin, -hin /Adv.f ohne Ernst, ohne vieles Nachdenken-, etw. 1. sagen, glauben; eine 1. gemachte Bemerkung Leichtigkeit, die; -, fo. PL; zu leicht 3.1, 3.2, 4/; zu 3.1.1: mit L. gewann er das Rennen Leicht/leicht| -industrie, die /zusammenfassende Bez. für Industriezweige, die vorwiegend nichtmetallische Rohstoffe verarbeiten und mit der Herstellung von Konsumgütern befaßt sind/; -lebig /Adj./ das Leben nicht zu ernst nehmend, unbekümmert; -matrose, der S e e m a n n s s p r . noch in der Ausbildung befindlicher Matrose, der bereits über Erfahrung als Seemann verfügt; -metall, das Metall mit einer Dichte unter fünf Gramm pro Kubikzentimeter: Aluminium ist ein L.; -nehmen /Vb./ etw. nicht ernst nehmen, einer Sache unbekümmert gegenüberstehen-, -öl, das /o. PI./ Mineralöl mit einem Siedepunkt zwischen 120 und 180 Grad; -sinn, der /o. PI./ leichtfertiges Verhalten: ein sträflicher, verbrecherischer L.; -sinnig /Adj./ 1.1. ein leichtsinniges (leichtlebiges) Mädchen 1.2.' 1. (leichtfertig) mit dem Geld umgehen; sie setzte ihre Gesundheit 1. aufs Spiel; -verdaulich / Adj.; nur attr. / bekömmlich, leicht zu verdauen; -verletzt /Adj.; vorw. attr./ nicht gefährlich verletzt; -verständlich Adj.; nur attr./ leicht zu verstehen

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leid /Adj.; nicht attr.; in den Verbindungen/ 1.1. jmd. t u t jmdm. 1., es t u t jmdm. 1. um jmdn. jmds. unerfreuliches Ergehen geht jmdm. nahe, jmd. erregt jmds. Bedauern, Mitleid-, er t u t mir 1., es tut mir 1. um ihn, weil er so krank ist, weil er seine Eltern so früh verloren hat 1.2. ein Tier, etw. t u t jmdm. 1., es t u t jmdm. 1. (um etw.) ein Tier, etw. findet jmds. Bedauern, jmd. findet etw. unerfreulich, bedauerlich-, der Löwe im Käfig tut mir 1.; es tut mir 1. um den zertrampelten Rasen; /in Entschuldigungen/ es t u t mir 1., d a ß . . . ; es täte mir 1., w e n n . . . ; (es) t u t mir 1., aber die Sache ist nicht zu ändern — 2. etw. ist, wird jmdm. 1. jmd. bereut etw.:' der voreilige Entschluß war ihm bald 1.; es war ihr um jede Gelegenheit 1., die sie verpaßt hatte — 3. l a n d s c h . etw. ist, wird jmdm. 1. jmd. ist, wird einer Sache überdrüssig: die ständige Fragerei, Rederei war ihm schon lange 1. Leid, das; -(e)s, /o. PL/ psychische Qual, großer Kummer: bitteres, namenloses, schweres, tiefes L.; er hat viel L. im Leben erfahren; jmdm. sein L. klagen; jmdm. L. zufügen; sie ertrug" alles L. geduldig + /* Freud und L. leiden, litt, hat gelitten /Vb.; / auch leidend/ 1.1. physische, psychische Belastungen, Unangenehmes aushalten, ertragen müssen: er leidet schwer, maßlos, sehr; sie hat seinetwegen viel gelitten; etw. 1.: große Not, (keinen) Mangel, Hunger, Durst 1.; er litt große Schmerzen 1.2. an, unter etw., jmdm. 1. wegen einer Sache, jmds. wegen Kummer haben: er litt an, unter ihrem Mangel an Humor; sie litt unter seiner schlechten Behandlung, unter ihrer Einsamkeit — 2. an etw. 1. ein bestimmtes Leiden (1) haben: sie leidet an Migräne; er leidet an Schlaflosigkeit, Depressionen — 3. etw. leidet unter, durch etw. etw. wird durch etw. beeinträchtigt: die Möbel hatten unter der Feuchtigkeit stark gelitten; sein Ansehen hatte unter seinen, durch seine Verfehlungen sehr gelitten; ihr Gedächtnis hat durch die Krankheit gelitten — 4. jmdn., etw. 1. können, mögen jmdn., etw. mögen, gern haben: /oft verneint/ er kann, mag sie nicht, gut 1.; er kann Ballettaufführungen, Widerspruch nicht 1. — 5. u m g . 5.1. etw. dulden, zulassen: das leide ich nicht in meiner Wohnung!; die Sache litt keinen Aufschub 5.2. /verneint mit unpers. es; vorw. im Prät./ es litt ihn nicht mehr im Bett, zu Hause (er hielt es nicht mehr im Bett, zu Hause aus) + etw. auf, für den / Tod nicht 1. können Leiden, das; -s, - 1. lange od. dauernd währende Krankheit: ein chronisches, unheilbares, rheumatisches L.; sie starb nach einem langen L.; er hat ein organisches L. — 2. /nur im PL/ die Freuden und L. (Qualen, Schmerzen) des Lebens, Alltags + u m g . jmd. sieht aus wie das L. Christi (sieht sehr elend, krank aus) lejdend /Adj.; /* auch leiden/ 1. /vorw. präd./ mit einem Leiden (X) behaftet: die Frau ist schon lange 1. — 2. /vorw. attr./ mit schmerzlichem Ausdruck, Schmerz ausdrückend: etw. mit leidender Miene, Stimme, mit leidendem Blick sagen Leidenschaft, die; -, -en 1.1. heftiger gefühlsmäßiger, stark willensbetonter, oft triebhafter Erregungszustand, der sich in unbedingter Hingabe an etw. od.

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leidenschaftlich — leise

jmdn. äußern kann: er arbeitete mit, voller L. an der großen Aufgabe; er war zum Spielball seiner Leidenschaften geworden; er ließ seinen Leidenschaften freien Lauf 1.2. /o. PI./ sehr starke Liebe zu jmdm.: eine große, echte, unbezwingliche L. (zu ihr) erfaßte ihn; er entbrannte in heftiger L. zu ihr, für sie; ihre L. war erloschen 1.8. /o. Pl.j sehr große Begeisterung für etw.: er hat eine große L. für das Fußballspiel, eine stille L. für Bücher und Musik; er ist Angler aus L. , leidenschaftlich /Adj./ 1.1. von Leidenschaft (1.1) erfüllt •. er ist ein leidenschaftlicher Mensch; ein leidenschaftlicher Wunsch, Protest, Streit; eine leidenschaftliche Anklage, Parteinahme; er spricht mit leidenschaftlicher Anteilnahme; etw. 1. ablehnen, verteidigen 1.2. voller Leidenschaft (1.2): ihn hatte eine leidenschaftliche Zuneigung (zu ihr) erfaßt; jmdn. 1. lieben, umarmen, küssen 1.3. begeistert, von Leidenschaft (1.3) bestimmt: er ist ein leidenschaftlicher Spieler, Sammler, Opernfreund; er sammelt 1. (mit Begeisterung) Briefmarken; er fährt 1. (sehr) gern Auto; zu 1.1 u. 1.2 Leidenschaftlichkeit, die; -, -en /vorw. Sg./ leidenschaftslos /Adj./ nicht emotional bestimmt, sachlich-, er ist ein leidenschaftsloser Mensch; etw. 1. berichten, prüfen Leidens| -gefährte, der vgl. -genösse; -genösse, der jmd., der mit jmdm. das gleiche Leid, gleiches unerfreuliches Ergehen teilt; -geschichte, die 1.1. die L. (der Leidensweg) eines unterdrückten Volkes 1.2. s p ö t t . sie erzählte ihre (ganze) L. (erzählte von aM ihren Krankheiten, Schicksalsschlägen) 1.3. /o. Pl.j B e i . ev. k a t h . biblischer Bericht vom Leiden und Sterben Christi-, -miene, die schmerzerfüllter Gesichtsausdruck; -weg, der Lebensabschnitt, in dem ein Volk, jmd. viel Leid, Verfolgung durchmachen muß leider fAdv.f: er kann 1. nicht kommen (es ist zu bedauern, daß er nicht kommen kann)-, ich habe 1. keine Zeit (ich bedaure, daß ich keine Zeit habe)-, 1. (ja, nein, nicht)! ¡bedauernde verneinende Antwort auf eine Frage/ leidig ¡Adj.-, nur attr.f: er versuchte, die leidige (unangenehme, lästige) Angelegenheit, den leidigen Zwischenfall zu vergessen leidlich ¡Adj.j mittelmäßig, nicht besonders gut-, er ist ein leidlicher Schauspieler; sie hat eine leidliche Figur; sein Abgangszeugnis ist 1.; es geht mir so 1.!; die Straße ist 1. sauber Lield/leidJ -tragende, der u. die; -n, -n 1. Trauernde(r), Hinterbliebene(r): den Leidtragenden sein Beileid aussprechen — 2. jmd., der die unangenehmen Folgen eines Ereignisses tragen muß: er ist der L., obwohl er das Unglück nicht verursacht hat; -voll /Adj./ geh.: ein leidvolles Leben; -wesen, das + zu jmds. L. zu jmds. Bedauern: zu seinem großen L. war das Theater ausverkauft | Leier, die; -, -n 1. aus der Antike bekanntes Zupfinstrument: der Sänger spielte, schlug die L. — 2. l a n d s c h . Kurbel + umg. das ist immer die alte, gleiche, dieselbe L. (das ist immer dasselbe) Lgjer umg.| -kästen, der /PL -kästen/ Drehorgel; -kastenmann, der ¡PI. -mannet/ Mann, der, auf dem Leierkasten spielend, umherzieht und dafür kleine Geldspenden einsammelt

leiern fsw. Vb.; hat/ 1. l a n d s c h . eine Kurbel drehen und dadurch einen Mechanismus betätigen: die Drehorgel 1. — 2. umg. femot.f etw. eintönig, mechanisch sagen, singen: ein Gedicht, Lied 1.; leiernd sprechen + jmdm. etw. aus dem /* Kreuz 1. Leih| -bibliothek, die öffentliche Bibliothek, die Bücher ausleiht; -bücherei, die vgl. -bibliothek lejhen, lieh, hat geliehen 1. sich von jmdm. etw. mit dem Versprechen der Rückgabe zu vorübergehendem Gebrauch geben lassen, sich etw. borgen: er lieh sich von ihr ein Buch, fünf Mark — 2. jmdm. etw. unter der Bedingung der Rückgabe zu vorübergehendem Gebrauch zur Verfügung stellen, borgen: er lieh ihm Geld, seinen Fotoapparat + jmdm. sein / Ohr 1. Leih/leih| -gäbe, die wertvoller (Kunst)gegenstand, den jmd., eine Institution einer Ausstellung, einem Museum leihweise zur Verfügung stellt, gestellt hat: das Gemälde ist eine L.; -haus, das /noch in der BRDj öffentliche Einrichtung, in der man gegen ein Pfand Geld ausleihen kann; -wagen, der Mietwagen ; -weise /Adv./ zur vorübergehenden Benutzung: er überließ ihr 1. seine Uhr Leim, der; -(e)s, -e wasserlöslicher Klebstoff, der dient: bes. zum Verbinden von Holz od. Papier fester, flüssiger L.; dieser L. klebt gut, schlecht; umg. der Stuhl geht aus dem' L. (seine geleimten Teile lösen sich) + umg. jmdm. auf den L. gehen (auf jmdn. hereinfallen); jmd. geht aus dem L. (wird übermäßig dick) leimen jsw. Vb.; hat/ 1. etw. 1. Teile eines (hölzernen) Gegenstandes mit Leim fest verbinden: wir haben den Tisch, das Spielzeug (wieder) geleimt — 2. s a l o p p jmdn. anführen (3), betrügen (1.1) Leim|farbe, die mit Leim vermischte, wasserlösliche Farbe für den Anstrich innerhalb von Räumen Lein, der; -(e)s, /o. Pl.j l a n d s c h . Flachs (1.1) Leine, die; -, -n 1.1. dünneres Seil: eine L. ausspannen, ziehen; die Wäsche auf die L. (Wäscheleine) hängen, von der L. nehmen 1.2. S e e m a n n s spr. 2Tau: die L. aufschießen, einholen 1.3. Hundeleine: er führt, hielt seinen Hund an der L.; sie nahm ihren Boxer an die L. + s a l o p p L. ziehen (sich eilig entfernen) Leinen, das; -s, ¡o. Pl.j sehr haltbares Gewebe aus Flachs (1.2): grobes, reines, schweres L.; eine Decke aus L.; das Buch ist in L. gebunden Leinenj -Wäsche, die /o. PI./ Wäsche aus Leinen; -zwang, der /o. Pl.j behördliche Anordnung, Hunde an die Leine zu nehmen Lein| -öl, das /o. P/./ Öl, das durch Auspressen von Leinsamen gewonnen wird; -samen, der stark ölhaltiger Samen des Flachses; -wand, die 1. \o. Pl.j v e r a l t e n d Leinen — 2.1. Fläche aus Leinen, auf die der Kunstmaler seine Farben für ein Gemälde aufträgt 2.2. große, weiße Fläche aus einem textilen Gewebe, auf die ein Film, Dias projiziert werden leise /Adj./ 1. nur schwach hörbar: ein leises Geräusch, Rascheln; man hörte leise Musik, Schritte; sie sprach mit leiser Stimme; das Kind sang, weinte 1. vor sich hin; seid bitte 1., etwas leiser!; 1. gehen, anklopfen — 2.1. von geringer (1.2) Intensität, leicht (2.1): ein leiser Argwohn erfüllt ihn; eine 1. Verstimmung, Trauer überkam ihn; eine 1

Leisetreter — Leiter Hoffnung, Vermutung; er liegte nicht den leisesten (gar keinen) Verdacht ihr gegenüber; ein leiser Händedruck; er strich ihr 1. über das Haar 2.2. behutsam,: eine 1. Andeutung, Anspielung machen 2.3. jadv.l I. (ein wenig) lächeln, weinen; er zuckte 1. zusammen Leise|treter, der umg. 1. Duckmäuser — 2. intriganter Heuchler Leiste, die; -, -n 1. schmaler, dünner, langer Gegenstand aus Holz, Metall od. Kunststoff, der zum Verzieren und zum Abdecken, Markieren von Rändern dient: eine schmale, breite L.; aus Leisten einen Bilderrahmen basteln — 2. unten seitlich am Bauch befindliche Körperzone, die den Übergang vom Rumpf zum Oberschenkel bildet leisten, leistete, hat geleistet 1.1. etw. vollbringen, das Anstrengung kostet, etw. schaffen (3), zustande bringen: er leistet viel, wenig; körperlich, geistig etw. 1.; sie haben f ü r die Wissenschaft Hervorragendes geleistet; er leistet gute, schwere Arbeit 1.2. etw. leistet etw. etw. bringt eine bestimmte Arbeit (5) hervor: der Motor leistet 60 PS — 2. sich etw. 1. 2.1. etw. zu tun wagen, ohne auf gesellschaftliche Normen Rücksicht zu nehmen-, sich etw. erlauben (3), die Freiheit zu etw. nehmen: er kann es sich 1., einmal später zu kommen; er hat sich einen schlechten Scherz geleistet 2.2. die finanziellen Mittel zu etw. haben: sich ein Auto 1. können 2.8. sich etw. gönnen, zukommen lassen: sich einen Eisbecher, eine Flasche Sekt 1. — 3. /in Verbindung mit Subst. zur Umschreibung eines Verbalbegriffsj: jmdm. Gehorsam 1. (jmdm. gehorchen)-, jmdm. Ersatz 1. (jmdm. etw. ersetzen)-, einer Aufforderung Folge 1. (nachkommen 3); /< Abbitte 1. + etw. leistet jmdm. gute /< Dienste; einer Sache, jmdm. Genüge 1.; jmdm. Schützenhilfe 1.; jmdm., einer Sache Vorschub 1. Leisten, der; -s, - hölzernes Modell eines Fußes, mit dessen Hilfe Schuhe hergestellt od. repariert werden: fußgerechte L. -f- u m g . alles über einen L. schlagen (alles mit demselben Maßstab messen, unterschiedslos behandeln, beurteilen) < Leisten|brach, der 1Bruch (2.2) in der Leiste (2) Leistung, die; -, -en 1. /o. PI./ das Leisten (1.1): die L. bestimmter Arbeiten, Dienste — 2.1. durch Aufbietung und Anwendung bes. der körperlichen, geistigen Kräfte hervorgebrachtes, erzieltes Ergebnis: eine bahnbrechende, große, hervorragende, sportliche, wissenschaftliche L.; eine gute, schwache L. bieten, ei zielen; die Leistungen steigern, erhöhen 2.2. von einer Einrichtung, einem Betrieb angebotene Dienstleistung — 3. jo. Pl.j 3.1. Leistungsfähigkeit: die L. des menschlichen Körpers, Gehirns, des Mikroskops 3.2. P h y s . Techn,. Arbeit (5) pro Zeiteinheit: die L. des Elektromotors beträgt 300 W a t t ; die Maschine h a t eine L. von 60 PS Leistungs/leistungs| -abfall, der Abnahme der Leistung (2.1,3); -abhängig /Adj./ von Quantität und Qualität der jeweiligen Leistung (2.1) abhängig: sein Lohn ist 1.; -anstieg, der Steigerung der Leistung (2.1); -durchschnitt, der: der Schüler hat einen L. (seine Zensuren haben einen Durchschnitt) von 1,9; -fähig ¡Adj.; nicht adv.j fähig, (in hohem Maße) etw. zu leisten (1): jmd. ist 1.; ein leistungsfähiger Motor; leistungsfähige Maschinen; dazu -fähigkeit, die jo. Pl.j; -grenze, die Grenze der Leistungs-

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fähigkeit; -klasse, die Klasse (3), in der in verschiedenen Sportarten nach unterschiedlichen Prinzipien einzelne Sportler od. Mannschaften je nach ihrer sportlichen Leistung zusammengefaßt werden-, -kontrolle, die Kontrolle der schulischen Leistung-, -kurve, die die Leistung (2, 3.2) darstellende graphische Kurve: die tägliche L. der Schüler, Arbeit e r ; -lohn, der /o. PI./ v e r a l t e n d Stücklohn-, -prämie, die Prämie für besonders gute Leistungen-, -prinzip, das \o. Pl.j Prinzip der soz. Wirtschaftsführung, einen Werktätigen nach seiner Arbeitsleistung zu beurteilen und zu entlohnen-, -schau, die Leistungen (2) demonstrierende Ausstellung: eine L. der Industrie, Landwirtschaft; -schwach / A d j . / von geringer Leistungsfähigkeit-, -sport, der Sport mit dem Ziel höchster Leistungen des einzelnen im Wettbewerb-,.dazu -Sportler, der; -stand, der /o. PI./ Stand (1.4.1) der Leistungen (2); -stark ¡Adj./ von großer Leistungsfähigkeit: leistungsstarke Schüler, Kombinate, Fernsehgeräte; -Steigerung, die Steigerung der Arbeitsleistung, der Leistungsfähigkeit; -vergleich, der Wettbewerb zur Feststellung des Leistungsstandes, der Leistungsfähigkeit: die Schüler haben einen internationalen L. im Fach Mathematik; -vermögen, das \o. Pl.j vgl. -fähigkeit; -zulage, die vgl. -Zuschlag; -Zuschlag, der für überdurchschnittliche Arbeitsleistungen zum Grundbetrag des Tarifgehalts gezahlter Zuschlag Leit| -artikel, der die politische Grundhaltung des Presseorgans widerspiegelnde wichtige Abhandlung auf der ersten Seite einer Zeitung od. Zeitschrift über bedeutende aktuelle Probleme-, -betrieb, der W i r t s c h . Betrieb, der die Arbeit einer Erzeugnisgruppe anleitend organisiert-, -bild, das Vorbild (1.1), von dem man sich leiten läßt leiten, leitete, h a t geleitet 1.1. etw. 1. als Vorgesetzter, ubergeordnetes Gremium den Verlauf der Tätigkeit einer Gruppe gemeinsam handelnder Menschen(gruppen) verantwortlich, ziel- und zweckgerichtet bestimmend beeinflussen: einen Betrieb, eine Diskussion, Verhandlung 1.; das Kombinat wird örtlich, zentral geleitet; ein leitender Arzt, Ingenieur; in leitender Stellung tätig sein 1.2. jmdn. 1. auf jmdn. erzieherisch einwirken und so seinen Entwicklungsweg bestimmen, jmdn. lenken: diese Jugendlichen müssen klug und konsequent geleitet werden — 2.1. jmdn. irgendwohin 1. jmdm. den Weg zu einem Ort zeigen, indem man ihn hinführt: jmdn. zum Ausgang, durch die Straßen der Stadt 1.; O sein Gefühl hatte ihn an den richtigen Ort geleitet 2.2. sich von etw. 1. lassen sich von etw. zu etw. veranlassen lassen: er ließ sich bei dieser Entscheidung von seinem Gefühl, von einer Erwägung 1. — 3. etw. irgendwohin 1. durch entsprechende Maßnahmen dafür sorgen, daß etw. in eine bestimmte Richtung, an einen bestimmten Ort gelangt: den Fluß in ein anderes Bett, Öl durch Rohre, Gepäck an seinen Bestimmungsort 1. — 4. P h y s . T e c h n . etw. leitet Strom ein Stoff ermöglicht in seinem Innern die Bewegung von Trägern elektrischer Ladungen od. die Ausbreitung von Wärme: Kupfer leitet elektrischen Strom besonders gut + etw. in die / Wege 1. Detter, der; -s, - 1. jmd., der etw. leitet (1.1): ein technischer, künstlerischer L.; die staatlichen L. in den volkseigenen Betrieben; der L. der Delega-

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Leiter — lenken

tion, einer Expedition, des Krankenhauses — 2. E l e k t i o t e c h n . P h y s . Stoff, der elektrischen Strom gut leitet: ein elektrischer L.; Metalle sind gute L. 2 Leiter, die; -, -n hölzernes od. metallenes Gerät aus zwei durch Sprossen verbundenen Stangen, auf das man steigt, um einen Höhenunterschied zu überwinden : auf eine L. klettern, steigen; er lehnte die L. an die Wand; er hielt mir die L.; sie fiel von der L. Leiterin, die; -, -nen ¡zu 1 Leiter 1/ Le]ter|wagcn, der Pferde• od. Handwagen, dessen Seitenteile aus Balken od. Latten mit Sprossen bestehen Leit/leit| -faden, der ] . kurzgefaßte Einführung in ein Wissensgebiet: ein praktischer L.; ein L. der Chemie, Medizin — 2. jo. Pl.f Leitgedanke-, -fähig /Adj.; nicht adv./ P h y s . T e c h n . fähig, Energie, Schall, Wärme zu leiten: Metalle sind leitfähige Werkstoffe; dazu -fähigkeit, die /o. PI./; -gedanke, der als Richtschnur dienender Grundgedanke (eines größeren Werkes, einer Ausstellung)-, -hammel, der Hammel, der eine Herde führt-, -kegel, der V e r k e h r s w . einer der zur Markierung od. Absperrung auf der Fahrbahn in einer Reihe aufgestellten kegelförmigen Gegenstände-, -linie, die 1. Leitgedanke — 2. V e r k e h r s w . unterbrochene Markierungslinie auf der Fahrbahn, die von Fahrzeugen überfahren werden darf, wenn es der übrige Verkehr gestaltet; -motiy, das 1. vgl. -gedanke: das L. seines dichterischen Schaffens — 2. häufig wiederkehrendes, für eine Person, Situation charakteristisches Motiv in einer Oper, Dichtung; -planke, die V e r k e h r s w . Planke aus Stahl od. Beton am Straßenrand od. am Mittelstreifen von Autobahnen, die verhindern soll, daß Fahrzeuge von der Fahrbahn abkommen; -Spruch, der jmdm. als Grundlage für sein Handeln, Verheilten dienender Spruch; -stelle, die zentrale Einrichtung, von der aus etw. gelenkt, befehligt wird Leitung, die; -, -en 1. /o. PI./ das Leiten (1.1): die Prinzipien der sozialistischen, kollektiven L.; die L. eines Betriebes, einer Diskussion übernehmen; die L. und Planung (verbessern); das Streichquartett spielt unter der L. des Dirigenten N — 2. jo. PI./ das Leiten (1.2): eine straffe L.; der Junge braucht noch die L. durch seine Eltern — 3. Gesamtheit der leitenden Personen in einem Bereich, Betrieb: die staatliche L.; die technische L. des Werkes prüfte den Verbesserungsvorschlag; er gehört zur L. des Betriebes — 4.1. Anlage, System von Rohren, in denen Flüssigkeiten, Gase befördert werden-, eine L. für Erdöl, Gas, Wasser legen, anschließen, reparieren; die L. (Wasserleitung) ist verstopft 4.2. Anlage, System von Drähten, Kabeln, durch das elektrische Energie befördert od. elektrische Signale übermittelt werden-. elektrische Leitungen unter Putz legen; die L. (Telefonleitung) ist besetzt, unterbrochen; eine Störung in der L. + u m g . eine lange L. haben (begriffsstutzig sein) Leitungs| -draht, der Draht einer elektrischen Leitung; -ebene, die /o. PI./ : etw. auf L. (von Seiten der Leitung 3) entscheiden; -funktion, die Funktion als staatlicher 1 Leiter; -kader, der für eine leitende Funktion ausgebildeter Kader; -mast, der Mast, an dem die Freileitungen befestigt sind; -netz, das Netz, System von Leitungen (4); -organ,

das leitendes Organ (4); -rohr, das Rohr, in dem Gas, Flüssigkeit befördert wird; -schnür, die isolierter Draht zur Beförderung elektrischer Energie od. Übermittlung elektrischer Signale; -tfitigkeit, die ¡o. PI./ Leitung (1); -wasser, das /o. PI./ Wasser aus der Wasserleitung Leit| -werk, das F l u g w . am Heck und an den Tragflächen eines Flugzeugs angebrachte Flächen zum Stabilisieren seiner Lage beim Fliegen und zum Steuern; -wort, das /PI. -e/ Motto (1.2) Lektign, die; -, -en 1. Abschnitt, Kapitel in einem Lehrbuch, bes. für die Erlernung einer Fremdsprache : die dritte L.; methodisch gut aufgebaute Lektionen; eine neue L. beginnen, durchnehmen — 2. bestimmter Lehrstoff, der für den Unterricht gelernt werden muß-, er hat seine L. nicht gelernt, nicht gekonnt — 8. Zurechtweisung-, eine wohlverdiente L.; der Junge hat diese kleine L. verdient + jmdm. eine L. erteilen (jmdn. scharf zurechtweisen) Lektor, der; -s, Lektoren 1. (Hochschullehrer für Kurse und Übungen in Sprachen, Musik, Zeichnen: er ist L. für Russisch — 2. wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Verlag, der eingereichte Manuskripte im Hinblick auf die Möglichkeit ihrer Veröffentlichung begutachtet und sie gegebenenfalls bes. inhaltlich bearbeitet-, das Manuskript wurde vom L. für den Druck bearbeitet Lektorat, das; -(e)s, -e Abteilung in einem Verlag, in der Manuskripte lektoriert werden: das Manuskript wurde im L. geprüft lektorieren /sw. Vb.; hat/ f a c h s p r . ein bei einem Verlag eingereichtes Manuskript, ein (fremdsprachiges) Buch als Lektor begutachten: vor der Neuauflage sollte das Buch noch einmal lektoriert werden Lektorin, die; -, -nen /zu Lektor/ Lektüre, die; -, /o. PI./1. Lesestoff: eine amüsante, spannende, leichte, schwierige L.; L. in englischer, russischer Sprache; eine passende L. für den Urlaub suchen — 2. das Lesen (1.1.1): sie war mit der L. des Briefes, Buches beschäftigt Lemma, das; -s, -ta 1. S p r a c h w i s s . Stichwort (1): das L. eines Wörterbuchartikels, eines Belegzettels — 2. W i s s e n s c h , den Hauptinhalt eines Werkes kennzeichnender Titel (2.1) — 3. M a t h . Satz (2), der zum Beweis eines anderen Satzes dient Lende, die; -, -n 1. Teil des menschlichen Körpers zwischen Wirbelsäule und Hüftknochen: Schmerzen in der L. haben — 2. das Fleisch unterhalb des Rückgrats bei Schlachtvieh: ein Stück L. kaufen Lenden | -schürz, der Geschlechtsteile und Gesäß bedeckendes Kleidungsstück bei Naturvölkern; -wirbel, der einer der fünf Wirbel im Bereich der Lende (1) Leninismus, der; /o. PI./ der durch Lenin in der und für die Periode des Imperial, und der proletarischen Revolution, des Übergangs vom Kap. zum Soz. weiterentwickelte Marxismus; dazu leninistisch /Adj./ lenken /sw. Vb.; hat/ 1. etw. 1. die Bewegungsrichtung von etw. durch mechanische Einwirkung, Bedienung des 1Steuers bestimmen, etw. steuern: ein Fahrrad, den Wagen 1.; er lenkte das Auto in die Nebenstraße; ein Pferd am Zügel 1.; O das Gespräch in eine bestimmte Richtung 1. — 2. die Wirtschaft 1. (leiten 1.1) — 3. jmdn. 1. den Ent-

Lenker — Lesezirkel wicklungsgang von jmdm., jmds. Verhaltensweise maßgeblich beeinflussen: er läßt sich leicht, schwer 1. (erziehen) — 4. etw. auf jmdn., etw. 1. veranlassen, daß sich etw. auf jmdn., etw. richtet-, er hat den Verdacht auf sie gelenkt; er versuchte, ihre Aufmerksamkeit auf sich, auf die wichtige Frage zu 1. Lenker, der; -s, - Stange am Fahrrad, Motorrad mit zwei Griffen zum Lenken Lenk|rad, das einem Rad (1.1) ähnliche Vorrichtung zum Lenken eines zweispurigen Kraftfahrzeugs Lenkstange, die Lenker-, er hielt das Fahrrad an der L. Lenkung, die; -, -en 1. /o. PI.; zu lenken/ das Lenken-, zu 1: die L. eines Fahrzeugs; zu 2: die L. von Staat und Wirtschaft — 2. Vorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs-, die Überprüfung der L. in der Autowerkstatt Lenz, der; -es, -e 1. g e h . Frühling-, der L. ist gekommen; O im L. des Lebens (in der Jugendzeit) stehen — 2. /nur im PI./ s c h e r z h . Lebensjahre : sie ist gerade 17 Lenze alt + umg. einen L. haben (viel Freizeit, ein angenehmes Leben haben) Leopard, der; -en, -en Großkatze Afrikas und Asiens mit meist gelblichem und schwarzgeflecktem Fell, Panther Lepra, die; -, /o. PI./ bakterielle Infektionskrankheit des Menschen, die zum Absterben des Hautgewebes, der Gliedmaßen führt Leptosome, der; -n, -n f a c h s p r . Mensch von schlanker, schmaler Gestalt Lerche, die; -, -n in zahlreichen Arten vorkommender, meist erdfarbener Singvogel, der in freiem Gelände am Boden nistet und mit trillerndem Gesang in die Luft steigt-, die L. jubiliert, schwingt sich hoch in die Luft lern/Lern| -begierig /Adj./ vgl. -eifrig; -eiler, der Eifer, Fleiß in bezug aufs Lernen; -eifrig /Adj./ eifrig, fleißig in bezug aufs Lernen-, ein lerneifriger Schüler lernen jsw. Vb.; hat; /< auch gelernt/ Wissen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten durch eigenes Bemühen (unter Anleitung durch einen Lehrer) erwerben-. das Kind lernt leicht, schwer; er lernt von früh bis spät; etw. lernt sich leicht; etw. auswendig 1.; lesen, kochen, radfahren, schwimmen 1.; eine Sprache, Vokabeln 1.; sie lernt Auto fahren; einen Beruf 1. (für seine künftige Beschäftigung eine Berufsausbildung durchlaufen)-, er ist gelernter Schneider (hat als Schneider eine abgeschlossene Berufsausbildung)-, von dem kannst du noch etwas 1.; aus Büchern, der Erfahrung 1.; er muß 1., mit anderen Menschen auszukommen; man muß reden, schweigen 1.; Pünktlichkeit, Sauberkeit kann man 1. -f etw. von der / Pike an, auf 1. LfiSjart, die 1. Abweichung in einer uberlieferten Handschrift, in einem Druckwerk vom edierten Text: eine abweichende L. — 2. Auslegung eines Textes, eines Geschehens, Deutung: dies ist nur eine andere L. von der Sache lgsbar /Adj./ 1. so beschaffen, daß man es (ab)lesen kann: eine gut lesbare Handschrift; einige Buchstaben der Inschrift waren nicht mehr 1. — 2. in verständlicher, stilistisch guter Darstellung: ein lesbarer Stil; sie schreibt gut lesbare Artikel

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Lesbierin, die; -, -nen [..bis..] homosexuelle Frau; dazu lesbisch /Adj./: sie ist 1. Lese, die; -, -n Weinlese (1) Lese zu lesen 1.11 -abend, der Abendveranstaltung, auf der ein Vortragender aus eigenen od. fremden Dichtungen vorliest; -brille, die Brille, die vorwiegend zum Lesen bestimmt ist; -buch, das Buch mit ausgewähltem Lesestoff, bes. für Schulkinder; -gerät, das optisches Gerät zur Vergrößerung von Mikrofilmen, auf die Texte aufgenommen worden sind; -lampe, die kleine Lampe, bes. für den Schreibtisch lesen (er liest), las, hat gelesen 1.1.1. etw. 1. Geschriebenes, Gedrucktes mit den Augen wahrnehmen und geistig erfassen: einen Text, Brief, die Zeitung genau, gründlich, nur flüchtig 1.; Mus. eine Partitur, Noten lesen (können); der Junge kann noch nicht 1.; seine Handschrift ist schwer zu 1. (zu entziffern); D r u c k e r e i ¡in der Verbindung/ / Korrektur 1.; etw. liest sich in bestimmter Weise: der Roman liest sich gut (ist interessant und flüssig geschrieben)1 1.2. etw. vorlesen, nach einer schriftlichen Vorlage sprechen: ausdrucksvoll, monoton 1.; ein Drama mit verteilten Rollen 1.; der Schriftsteller las aus eigenen Werken; der Dozent las (hielt Vorlesungen) über die Literatur des 20. Jahrhunderts; P a r i , der Gesetzesentwurf muß noch einmal gelesen werden (zu dem Gesetzesentwurf muß noch eine Lesung 2 stattfinden); R e l . k a t h . die Messe 1. (zelebrieren 1.2) — 2. etw. an, von jmds. Gesicht ablesen: er las ihr jeden Wunsch von den Lippen, vom Gesicht — H . l . l . Ähren 1. (das abgeerntete Feld nach Ähren absuchen); etw. von etw. 1.: die Raupen von den Blättern 1. (mit den Händen entfernen) 1.2. Trauben, Wein 1. (ernten) — 2. Erbsen 1. (die schlechten Erbsen aussortieren) + jmdm. die /< Leviten 1.; (etw.) zwischen den / Zeilen 1. lesensjwert /Adj./ wert, gelesen zu werden Lese|probe, die 1. für Werbezwecke gedruckter Ausschnitt aus einem Buch — 2. T h e a t e r Probe, bei der die Rollen von den Schauspielern noch gelesen und Textänderungen, Streichungen usw. vereinbart werden Leser, der; -s, - jmd., der ein Buch od. ein anderes Druckerzeugnis (gerade eben) liest: er ist ein aufmerksamer, kritischer L. der Tageszeitung; die Zeitschrift wirbt um neue L. (Abonnenten, Käufer) Lese|ratte, die u m g . s c h e r z h . jmd., der gern und viel liest Leser| -brief, der: die Zeitung, der Autor erhielt viele Leserbriefe; -kreis, der Kreis (2) der Leser einer Zeitung, eines Buches leserlich /Adj./ gut zu lesen, leicht zu entziffern: eine leserliche Handschrift Leserschaft, die; -, /o. PI./ Gesamtheit der (ständigen) Leser bes. einer Zeitung, Zeitschrift, der Werke eines Autors Lese zu lesen I . l . l | -Saal, der großer Raum in einer öffentlichen Bibliothek, in dem die Benutzer arbeiten können; -stoff, der etw. Gedrucktes zum Lesen, das der Unterhaltung, Weiterbildung dient; -wut, die Begierde, viel zu lesen; -zeichen, das zwischen die Seiten eines Buches eingelegter flacher Gegenstand, der anzeigt, auf welcher Seite man beim Lesen aufgehört hat; -zirkel, der Abonnenten, die gegen Zah-

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Lesung — Leuchtröhre

lung einer Gebühr eine regelmäßig umlaufende Zeitschriftenauswahl erhalten Lesung, die; -, -en 1. öffentliche Veranstaltung, auf der jmd. aus einem, ein Autor aus seinem Werk vorliest: die Autorin stellte sich mit ihrem neuesten Roman in einer L. vor — 2. Beratung eines Gesetzesentwurfs in einer Volksvertretung, in einem Parlament: die erste, zweite, dritte L. einer Gesetzesvorlage Lethargie, die; -, /o. PI./ 1. Med. starke Schläfrigkeit mit Trübung des Bewußtseins — 2. Teilnahmslosigkeit, das Stumpfsein-, in L. versinken; dazu lethargisch / A d j . j Letter, die; -, -n 1. Druckbuchstabe: große, kleine, schwarze Lettern — 2. D r u c k e r e i zur Herstellung eines Satzes dienende Type (I) letzt /Adj.; nur attr.; auch letztere/ 1. in einer Reihe, Folge, bei einem Vorgang das Ende bildend-. das letzte Haus der Straße; die letzte Sprosse der Leiter; am letzten Tag des Monats, des Jahres; um Mitternacht die letzten Nachrichten hören; ich sage dir das zum letzten Mal; das letzte Drittel des Weges; den letzten Versuch machen; der letzte Buchstabe des Alphabets; der letzte Band der Gesamtausgabe; er wurde in letzter Instanz zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt; das kommt an letzter Stelle; er ging als letzter aus dem Haus; die letzten (abschließenden 3.2) Vorbereitungen für etw. treffen; sie sagte im letzten Moment den Besuch ab — 2. gerade vergangen, vorig: letztes Jahr, im letzten Herbst waren wir in Ungarn; in der letzten Zeit fehlte er oft in der Schule — 3. am Ende (von einer Menge) übriggeblieben : das war sein letztes Geld; er mobilisierte die letzten Kräfte, Reserven; sie kämpften bis zum letzten Mann — 4. /drückt einen nicht mehr zu steigernden Grad aus)-, nach den letzten (höchsten 3.3) Zielen streben; der letzte (tiefste 5) Sinn einer Dichtung + bis ins letzte (sehr gründlich); u m g . das ist das Letzte (das ist eine unerträgliche Zumutung) — bis zum letzten /> Atemzug; eine / Ausgabe letzter Hand; etw., jmd. ist der letzte /< Dreck; auf den letzten / Drücker; jmdm. die letzte / Ehre erweisen; letzten /* Endes; jmdm. das letzte /f Geleit geben; letzte / Hand an etw. legen; auf dem letzten /f Loch pfeifen; bei jmdm. ist / Matthäi am letzten; der letzte /* Schrei; jmds. letzte Stunde hat geschlagen; der Letzte / Wille; das letzte / Wort haben; das ist mein letztes Wort; das letzte Wort ist noch nicht gesprochen; in den letzten / Zügen liegen Letzt + zu guter L. schließlich, am Ende: zu guter L. ist er doch noch gekommen letztens \Adv.\ vor kurzer Zeit-, ich habe ihn 1. erst wieder gesprochen letztere, der, die, das; -n, -n f/< auch letzt/ der, die, das letzte von zweien; der, die, das zuletzt Genannte, Erwähnte-, er hat zwei Söhne, Rainer und Frank, der erstere, ersterer ist sehr lebhaft, der 1., letzterer dagegen auffallend still; die 1. Frage möchten wir noch zurückstellen letzt| ^genannt ¡Adj.-, nur attr.) zuletzt genannt: der letztgenannte Fall muß dringend überprüft werden; ;hln, -hin /Adv./ letztens letztlich ¡Adv.j schließlich (2): 1. ist es eine Frage

des Taktes, des Geschmacks, ob du das tust letzt| -malig /Adj.; nur attr.j zum letzten Male gegeben-, es ist eine letztmalige Chance, Gelegenheit, den Beruf zu wechseln; -möglich jAdj.; nur attr.j-. der letztmögliche Termin (der letzte Termin, der möglich ist); -willig / A d j . ; nicht präd.j im Testament als letzter Wille festgelegt-, letztwillige Bestimmungen, Zuwendungen; jmdm. etw. 1. (testamentarisch) vermachen, hinterlassen Leu, der; -en, -en v e r a l t e n d geh. Löwe Leu, der; -, Lei [Ie:u, PI. le:i] ¡Währungseinheit in Rumänien/ Leucht|buchstabe, der bes. für die Leuchtreklame verwendeter, aus einer od. rtiehreren Leuchtröhren gebildeter Buchstabe Leuchte, die; -, -n 1. Lampe (1): eine L. für den Schreibtisch, für das Wohnzimmer kaufen — 2. u m g . sehr kluger Mensch, Könner: er ist eine L. in Mathematik; s p ö t t . der Schüler ist nicht gerade eine L. leuchten, leuchtete, hat geleuchtet //< auch leuchtend/ 1.1. (ein ruhiges) Licht von sich geben, verbreiten: die Lampen, Laternen, Kerzen 1.; das Nordlicht leuchtet in bunten Farben; der Mond, ein einzelner Stern, ein fernes Licht leuchtet in der Nacht; Phosphor leuchtet im Dunkeln; O ihre Augen leuchteten (glänzten 1.1) vor Freude 1.2. in intensivem Licht stehen: das Meer leuchtet in der Abendsonne — 2.1. jmd. leuchtet in, auf, unter etw. jmd. richtet den Strahl, Lichtschein einer Lichtquelle auf etw.: jmdm. mit der Taschenlampe ins Gesicht 1.; sie leuchteten in jeden Winkel des Raumes, unter das Bett 2.2. jmdm. 1. (jmdm. in der Dunkelheit mit einer Lichtquelle eine ausreichende Sicht ermöglichen) + sein / Licht 1. lassen leuchtend / A d j . ; / auch leuchten/ 1. ein leuchtendes (sehr kräftiges, intensives) Rot — 2. ¡nur attr.j er ist ein leuchtendes Vorbild (ist in besonderem Maße vorbildlich) Leuchter, der; -s, - (mehrarmiger) Halter (1) für Kerzen od. Glühlampen: ein fünfarmiger, geschnitzter, silberner L.; ein L. aus Zinn, Meißener Porzellan Leucht| -färbe, die (Farb)stoff, der bei Einwirkung von (Licht)strahlen selbst leuchtet (1.1); -teuer, das starkes Lichtsignal von einem festen Punkt aus, das bes. Schiffen bei d H a n d h a b e n ; bei jmdm. ist eine / Schraube 1. locker| -lassen /hat lockergelassen; nur verneintj u m g . : nicht I. (nicht nachlassen in seinen Bemühungen, um etw. Bestimmtes zu erreichen); -machen /Vb./ u m g . : Geld 1. Geld zur Verfügung stellen: k a n n s t du nicht etwas Geld 1.? lockern /sw. Vb.; h a t / 1 . 1 . etw. locker (1 — 3) machen: eine Schraube 1.; die Erde 1. (auflockern 1.1); der Bergsteiger lockerte das Seil (ließ es locker) 1.2. sich 1. locker (1.1) werden: ein Brett, ein Stein h a t sich gelockert; O unsere Beziehungen haben sich gelockert (sind nicht mehr so eng) lockig /Adj./ mit, voller Locken: sie besitzt dunkles, lockiges H a a r Lock| -ruf, der Ruf, mit dem bes. ein Tier angelockt wird; -speise, die Köder Lockung, die; -, -en Anreiz, Verlockung: die Lokkungen des großstädtischen Nachtlebens; sie konnte der L. (Versuchung) nicht widerstehen, ihn zu ärgern Lock| -vogel, der 1. gefangener, zahmer Vogel zum Anlocken anderer Vögel, um diese fangen, erlegen zu können — 2. jmd., der jmdn. an-, verlocken soll: das Mädchen wurde als L. b e n u t z t ; -welle, die f a c h s p r . Frisur mit künstlichen Locken, die durch Aufwickeln des nassen Haares auf Lockenwickler und anschließendes Trocknen des Haares entsteht lodderig /Adj./ s. lotterig Lgden, der; -s, - ¡vorw. Sg.j sehr dichtes, wetterfestes Gewebe aus Wolle od. Filz, bes. für Regenmäntel Lgden|mantel, der: ein grüner L. lodern /sw. Vb.; h a t / : die Flamme, das Feuer lodert (brennt lebhaft mit heller hoher Flamme); O in ihren Augen loderte der H a ß Löffel, der; -s, - 1. aus einem schalenförmigen Teil

Löffelbagger — Loipe mit Stiel bestehendes kleines Gerät als Teil des Eßbestecks, mit dem man sich bes. flüssige Nahrung zuführt-, ein großer, kleiner, hölzerner, silberner, verchromter L.; den L. ablecken; ein L. Zucker ¡als Inhaltsmenge/; einen gestrichenen L. Medizin einnehmen — 2, J ä g e r s p r . Ohr. des Hasen, Kaninchens + umg. jmdm. eins, ein paar hinter die L. geben (jmdm. eine od. mehrere Ohrfeigen geben); eins, ein paar hinter die L. bekommen (eine od. mehrere Ohrfeigen bekommen)-, jmdn. über den L. barbieren (jmdn. betrügen); — die / Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben Löffelbagger, der Bagger mit löffeiförmigen Schaufeln löffeln /sw. Vb.; hat/ etw. mit dem Löffel essen: das Kind löffelte seinen Brei, seine Suppe Lptel/löffell -stiel, der; -weise /Adv./: die Medizin 1. (in der Menge, die ein Löffel faßt) einnehmen Logarithmentafel, die Liste mit der Zusammenstellung der Logarithmen logarithmieren ¡sw. Vb.-, hat/ den Logarithmus von etw. feststellen logarithmisch /Adj./ Logarithmen anwendend, auf Logarithmen beruhend Logarithmus, der; -, Logarithmen /Abk. log/ M a t h . derjenige Exponent, mit dem man eine Zahl a potenzieren muß, um eine vorgegebene Zahl b zu erhalten Logbuch, d a s S e e m a n n s s p r . Tagebuch auf Schiffen, in das alle nautischen Beobachtungen und Vorkommnisse eingetragen werden Loge, die; -, -n [..39] kleiner, abgeteilter Raum im Zuschauerraum eines Theaters Logger, der; -s, - S e e m a n n s s p r . motorgetriebenes Fischereifahrzeug der Hochseefischerei mit Schlepp-, Treibnetzen Loggia, die; Loggien [lod3(I)a:, PZ.lod3(I)9n] nach außen offener, überdeckter, nicht od. nur wenig vorspringender Raum eines Wohngebäudes logifiren jsw. Vb.-, hat/ . 3 ! : . v e r a l t e n d : in einem (Gast)haus, bei jmdm. 1. (vorübergehend in einem Haus, bei jmdm. wohnen) Logik, die; -, ¡0. PI./ 1. Teilgebiet der Philosophie, Wissenschaft, deren Gegenstand die Struktur des richtigen Denkens ist: die / formale L. — 2. Folgerichtigkeit des Denkens: eine strenge, konsequente L.; mit scharfer L. legte er die Zusammenhänge dar Logjs, das; -, - [103h, Gen. u. PI. I031:s] v e r a l t e n d Unterkunft, Bleibe-, er hat freies (kostenloses) L.; bei jmdm. in Kost und L. sein (Verpflegung und Unterkunft bei jmdm. haben) logisch /Adj./ 1. /zu Logik/; zu 1: ein logisches System; zu 2 folgerichtig: 1. denken, handeln; eine 1. durchdachte Gliederung — 2. umg. das ist 1. (das versteht sich von selbst) Lohe, die; -, -n I. geh. lodernde Flammen feurige, heiße Lohen; die L. schlug zum Himmel empor — ü . f a c h s p r . gemahlene Rinde, bes. von jungen Eichen od. Fichten, zum Gerben lohen /sw. Vb.-, hat/ geh.: das Feuer lohte (loderte) zum Himmel; eine lohende Fackel Lßh|gerber, der Gerber, der unter Verwendung von Lohe (II) starke Lederarten herstellt Lohn, der; -(e)s, Löhne 1. Geld für (in einem bestimmten Zeitraum) geleistete Arbeit (1.2), das im Soz. den Anteil des einzelnen Werktätigen an dem Teil des Nationaleinkommens darstellt, der für die

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individuelle Konsumtion der Werktätigen zur Verfügung steht, das im Kap. der in Geld ausgedrückte Preis der Ware Arbeitskraft ist: ein hoher, niedriger, angemessener, (zu) geringer L.; gleicher L. für gleiche Arbeit; leistungsbezogene Löhne; die Löhne und Gehälter; /im kap. Wirtschaftssystem/ die Löhne fallen, steigen; die Löhne stoppen, abbauen; die Löhne werden gedrückt, ziehen (nicht) nach, mit den Preisen nicht mit — 2. fo. PI./ 2.1. Strafe: er wird schon seinen L. bekommen; das ist der L. für seine Frechheit 2.2. ein angemessener L. (Belohnung) für seine Mühe LQhn zu Lohn 1| -abzug, der Abzug eines bestimmten Betrages vom Lohn-, -arbeit, die Pol. ö k . durch den Verkauf der Arbeitskraft des Lohnarbeiters an das Kapital vermittelte spezifisch kap. Form der Arbeit (1.2); -arbeiter, der Pol. ö k . Angehöriger der Arbeiterklasse in der kap. Gesellschaft bes. unter dem Aspekt, daß er der Ausbeutung unterliegt-, -ausfall, der Ausfall von Arbeitslohn entsprechend der nichtgeleisteten Arbeit (1.2); -ausgleich, der dem Werktätigen bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit vom Betrieb zusätzlich zu den Geldleistungen der Sozialversicherung zu zahlender Ausgleich für den Lohnausfall-, -empfänger, der jmd., der Lohn, nicht Gehalt bezieht lohnen /sw. Vb.; hat/ 1. etw. lohnt (sich) etw. ist die Mühe wert, hat Zweck, Sinn, bringt Gewinn: die Arbeit, der Aufwand lohnt (sich); es lohnt (sich), darüber zu sprechen; ein lohnender Blick; ein lohnendes Werk; etw. lohnt etw.: das lohnt (rechtfertigt) die Mühe nicht — 2. jmdm. etw. 1. jmdm. etw. vergelten, jmdn. für etw. belohnen: sie lohnte ihm seine Treue, Anhänglichkeit; ihre Hilfsbereitschaft wurde ihr sohlecht, übel gelohnt Lohn zu Lohn 1| -erhöhung, die; -fonds, der W i r t sch. Gesamtsumme der Löhne und Gehälter, die in der soz. Gesellschaft für einen Planzeitraum festgelegt wird und deren differenzierte Anteile von den Werktätigen erarbeitet werden-, -form, die W i r t s c h . Form, Art von Lohn: Stücklohn und Zeitlohn sind wichtige Lohnformen; -gruppe, die Gruppe innerhalb der tarifmäßigen Abstufung der Löhne-, -kämpf, der Kampf der Arbeiter im Kap. um höhere Löhne als Teil des allgemeinen Arbeitskampfes-, -kosten, die /Pl./\ -politik, die Gesamtheit der Maßnahmen eines Staates, im Kap. auch von Interessengruppen, zur Steuerung der Entwicklung der Löhne nach bestimmten Prinzipien: die leistungsorientierte L. sozialistischer Staaten; -sPreiSsSpirale, die /BRD; die wirklichen Ursachen inflationärer Entwicklungen verschleiernder Begriff der bürgerl. Ökonomie, nach dem Lohnerhöhttngen über steigende Kosten zu steigenden Preisen führen müßten/; -Steuer, die 2Steuer vom Arbeitseinkommen; -stopp, der vom monopölkap. Staat als Machtmittel im Arbeitskampf eingesetztes Verbot von Lohnerhöhungen und Lohnkämpfen-, -streifen, der in Form eines Streifens ausgefertigter Beleg über die Abrechnung des Lohnes eines Werktätigen-, -tag, der Tag, an dem (regelmäßig) der Lohn ausgezahlt wird-, -tüte, die Tüte mit dem ausgezahlten Lohn eines Werktätigen und mit der schriftlichen Abrechnung darüber; -Zuschlag, der bei bestimmten Abweichungen von den normalen Arbeitsbedingungen gezahlter Zuschlag zum tariflichen Lohn Loipe, die; -, -n [loypa] S p o r t mit Fähnchen markierte Strecke beim Skilanglauf

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Lok — löschen

Lok, die; -s, -s u m g . ¡Kurzw. für Lokomotive/ s. Lokomotive lokal ¡Adj./ 1. örtlich (2): lokale Verhältnisse — 2. G r a m m , ein Ortsverhältnis bezeichnend-, eine lokale Präposition Lokal, das; -(e)s, -e 1. Gaststätte, Restaurant — 2. bes. von einer Organisation ständig genutzter Raum, für Zusammenkünfte-, sie trafen sich im L . der Nationalen Front Lokal] -anästhesie, die Med. örtliche (1) Betäubung; -bestimmung, die G r a m m . Adverbialbestimmung des Ortes lokalisieren /sw. Vb.; hat/ 1. etw. 1. den Ort, die Lage von etw. bestimmen, ermitteln: der Arzt lokalisierte den Herd der Krankheit; das Erdbeben wurde von den seismischen Stationen genauestens lokalisiert — 2. etw. in seiner Ausbreitung beschränken: man versuchte, die Seuche zu 1.; dazu Lokalisierung, die; -, -en Lokalität, die; -, -en g e s p r e i z t Lokal (1): ein Gang durch die Berliner Lokalitäten lohnt sich Lokal| -Patriotismus, der s p ö t t . kurzsichtige, übertriebene Vorliebe für den eigenen Wohnort od. die engere Heimat-, -satz, der G r a m m , lokaler Gliedsatz; -Seite, die Seite einer Tageszeitung mit Berichten über Ereignisse am Erscheinungsort-, -termin, der gerichtlicher Termin am Tatort Lok|fiihrer, der ¡Kurzw. für Lokomotivführer/ s. Lokomotivführer Lokomotive, die; -, -n [..va] // auch Lok/ durch, Dampf, Dieselkraftstoff od. Elektrizität angetriebene fahrbare, schienengebundene Kraftmaschine zum Fortbewegen von Eisenbahnzügen Lokomotivführer, der //< auch Lokführer/ jmd., der auf Grund seiner Qualifikation eine Lokomotive bedient, führt Lokus, der; -, -/-se u m g . Toilette ( I I ) Lombard, der, das; -(e)s, -e B a n k in der kap. Wirtschaft übliches Beleihen von Wertpapieren od. Waren durch eine Bank Longe, die; -, -n [103a] 1. lange Leine, an der Pferde bei der Dressur geführt werden — 2. lange Leine, an der Sportler, Artisten beim Üben hängen und die sie gegen Abstürze sichert Look, der; -s fo. Pl.f [luk] charakteristisches Aussehen bei einem Modestil-, der sportliche L . eines Kostüms Looping, der, das; -s, -s [Iu:piij] F l u g w . das Durchfliegen einer kreisförmigen Schleife mit einem Flugzeug senkrecht zur Erdoberfläche Lorbeer, der; -s, -en 1. Lorbeerbaum — 2. Lorbeerkranz -f- u m g . s c h e r z h . (sich) auf seinen Lorbeeren ausruhen (nach Erfolgen in den Leistungen nachlassen); umg., oft s p ö t t . Lorbeeren ernten (für etw. gelobt werden, Erfolg haben) Lorbeer| -bäum, der bis zu 10 Meter hoher immergrüner Baum bes. des Mittelmeergebietes-, -blatt, das ¡PI. -blätter/ Blatt des Lorbeerbaumes, das getrocknet als Gewürz verwendet wird; -kränz, der Kranz aus Blättern, Zweigen des Lorbeerbaumes, mit dem der Sieger eines (sportlichen) Wettbewerbs geehrt wird Lore, die; -, -n 1. oben offener Güterwagen der Eisenbahn (dessen Laderaum durch Kippen entleert werden kann)-, die Loren waren mit Braunkohle beladen — 2. kleiner offner Wagen auf Feldbahnen mit

einem unten spitz zulaufenden, oben offenen Laderaum, der beim Entladen zur Seite gekippt wird : die Arbeiter füllten die Loren mit Bausteinen, Kies los ¡Adj.; nicht attr.; y auch lose/ 1. /nur präd.f abgetrennt, gelöst-, der Knopf, die Spange ist 1.; die Schraube, das Brett ist 1. — 2. /nur präd.f u m g . etw., jmdn. 1. sein 2.1. von einer lästigen Sache, einer unerwünschten Person frei sein-, endlich bin ich die Grippe, den Schnupfen 1.!; seine Schulden, Sorgen 1. sein; den lästigen Besucher 1. sein (wollen) 2.2. etw. eingebüßt, jmdn. verloren haben: meinen Schirm bin ich 1.; den Freund bist du 1.! — 3.1. ¡nur prüd./ u m g . (irgendwo) ist etwas 1. es geschieht (irgendwo) etw. Besonderes, Außergewöhnliches: am 1. Mai ist auf den Straßen allerhand 1.; bei denen ist immer etwas 1.; was ist hier 1.?; hier ist nichts 1. 3.2. damit ist nichts 1. (das taugt nichts); mit ihm ist nicht viel 1. (er ist kränklich, nicht leistungsfähig); mit ihm ist heute nichts 1. (mit ihm stimmt doch etwas nicht); was ist denn mit dir 1. (was hast du denn, fehlt dir)1 — 4. /adv.; Ausruf, der zu einer sofortigen Handlung auffordert, bes. zum Gehen, Laufen): s a l o p p 1., mach schon!; 1. doch!; nun mal I . P ; Achtung — fertig — 1.! ¡Startbefehl im Sportf + u m g . einer Sache 1. und ledig sein von etw. frei sein: aller Sorgen 1. und ledig sein; — die / Hölle ist 1.; bei jmdm. ist eine / Schraube 1.; da ist der / Teufel 1. los- ¡trennbare, stets betonte Partikel vor Verben und deren substantivischen Ableitungen, die in Verbindung mit dem Grundwort bestimmte produktive Bedeutungstypen bildet/ 1. ¡bezeichnet den Beginn/: /* z. B. losheulen — 2. /bezeichnet in Verbindung mit einer lokalen Präp. + Akk. die Richtung auf ein Ziel/: / z.B. losgehen 2 — 3. /bezeichnet eine Trennung/: / z. B. loskoppeln -los /in Verbindung mit Subst.; drückt das gänzliche Fehlen des im Bestimmungswort Genannten aus/ ohne: / z. B. ahnungs-, obdach-, zwecklos Los, das; -es, -e 1.1. etw., bes. ein gekennzeichnetes Stück Papier, das zur Feststellung einer Entscheidung in einem Personenkreis gezogen werden muß: das L . ziehen; das L . soll entscheiden 1.2. bedruckter Schein, der zur Teilnahme an einer Lotterie käuflich erworben werden kann: ein L . ziehen, kaufen; jedes dritte L . gewinnt; das gezogene L . war eine Niete — 2. ein schweres, beneidenswertes, glückliches L . (Schicksal 1) haben; sein L . geduldig tragen + das Große L . (der Hauptgewinn bei einer Lotterie) ; mit jmdm., etw. das Große L . gezogen haben (mit jmdm., etw. großes Glück haben, eine gute Wahl getroffen haben) los| -bekommen /Vb./ 1. etw. von etw. lösen (1.1.1) können: er bekam den Verschluß, Deckel nicht (von den» Glas) los — 2. einen Gefangenen 1. (seine Freilassung erwirken); -binden /Vb./ etw. An-, Festgebundenes lösen: den Kahn, Hund 1.; jmdn. 1. (jmds. Fesseln I aufbinden); -brechen ¡Vb./ 1. etw. mit Gewalt von etw. lösen (1.1.1) (hat): Steine aus der Mauer 1. — 2. etw. bricht los etw. beginnt plötzlich und mit Macht (ist): ein Sturm, Regenguß bricht los; ein Geschrei, Gelächter, Tumult brach los; -brüllen /F6./ zu brüllen beginnen Lösch|blatt, das ¡PI. -blätter/ Blatt aus Löschpapier löschen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1.1. etw. 1. bewirken, daß etw. aufhört zu brennen: ein Feuer, einen Brand,

Löscher — loslösen eine Kerze 1. 1.2. das Licht 1. (ausschalten 1.2) l.B. umg. seinen Dutst 1. (stillen 2) — 2.1. etw. streichen (3): eine Eintragung im Strafregister L; eine Hypothek, ein Konto 1. (durch Streichen der Eintragung bewirken, daß es nicht mehr besteht) 2.2. Tonbandaufnahmen, Tonbänder 1. (das darauf magnetisch, Aufgezeichnete tilgen) 2.3. die Schrift auf einer Tafel 1. (wegwischen) — 3. Kalk 1. (nach dem Brennen 4 mit Wasser übergießen, vermischen) — II. S e e m a n n s s p r . die Fracht eines Seeschiffes ausladen: die Fracht, Schiffsladung 1. Löscher, der; -s, - umg. Feuerlöscher Lösch[ -fahrzeug, das Feuerwehrauto; -kalk, der gelöschter Kalk-, -köpf, der T e c h n . Vorrichtung in Tonbandgeräten zum Löschen (2.2) der magnetischen Aufzeichnungen; -papier, das ¡o. Pl.j ohne Zusatz vcm Leim hergestelltes, sehr saugfähiges Papier zum Trocknen, Aufsaugen von Tinte; -sand, der /o. Pl.j vgl. -wasser; -wasser, das jo. Pl.j zum Löschen von Bränden bestimmtes Wasser lose /Adj.; / auch los/ 1.1. locker (1.1): ein loser Nagel; ein loses Brett; der Knopf ist 1.; die Teile sind nur 1. (nicht fest) miteinander verbunden; 0> zwischen den beiden Dingen besteht nur ein loser (besteht kein direkter) Zusammenhang 1.2. nicht miteinander verbunden-, lose Blätter — 2. nicht eng anliegend: ein loses Oberteil über einem engen Rock — 3. nicht in einem dafür bestimmten Behältnis, nicht verpackt: 1. Ware; Geld, Zigaretten 1. in der Tasche tragen; Milch 1. oder in Flaschen verkaufen — 4. jvorw. attr.J 1. (ein wenig freche) Späße; I. Reden führen ein loses /< Maul, / Mundwerk haben; bei jmdm. ist eine Schraube 1. Löselgeld, das ¡vorw. Sg.j Geldbetrag, mit dem jmd., der von jmdm. gefangengehalten wird, freigekauft werden kann-, die Entführer verlangten ein L. los|eisen ¡sw. Vb.; hat/ umg. jmdn., sich aus etw., von jmdm. lösen (1.3): jmdn., sich aus einer Verpflichtung, Tischrunde 1. losen /sw. Vb.; hat/ durch Ziehen eines Loses eine Entscheidung herbeiführen: sie losten, wer die Eintrittskarten bekommt lösen ¡sw. Vb.; hat; /< auch gelöst/ 1.1.1. etw. von der Stelle, an der es haftet, befestigt ist, abmachen: eine Spange aus dem Haar 1.; Briefmarken vom Kuvert, Fleisch von den Knochen I.; die Schrauben 1. (herausdrehen) 1.1.2. etw. löst (sich von, aus etw.) etw. wird lose (1.1) und löst sich ab: ein Stein, eine Eisscholle hat sich gelöst; eine Schraube hat sich gelöst (ist locker geworden und herausgefallen) 1.2.1. etw. (Befestigtes, Verschlungenes) locker und lose machen und die Verschlingung, Befestigung beseitigen: einen Knoten, eine Schleife 1.; die Bremsen 1. (so locker machen, daß die Bremswirkung aufgehoben ist) 1.2.2.etw. löst sich: der Knoten hat sich gelöst (ist locker geworden und hat seine Verschlingung eingebüßt); O der Krampf, die Spannung löste sich (ließ nach, hörte auf) 1.3. sich aus, von etw., jmdm. 1. eine äußere od. innere (Verbindung nicht länger aufrechterhalten: er löste sich aus, von der Tischrunde (verließ die Tischrunde); ein Tier hat sich von der Herde gelöst (entfernt 2); er hat sich von uns, seinen Freunden gelöst; er konnte sich innerlich nur schwer von seiner alten Umgebung 1.; sich aus der Erstarrung 1. (die Erstarrung überwinden, sich von ihr frei machen); sich von seinen

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Vorurteilen 1. (seine Vorurteile aufgeben) — 2. etw. Problematisches, Schwieriges, Verborgenes bes. durch Nachdenken aufdecken, klären, zu einem sinnvollen Ergebnis bringen: ein Rätsel, Problem, einen Widerspruch, eine (mathematische) Aufgabe 1. — 3. etw. für nichtig erklären, aufheben, annullieren: eine Verlobung, ein Arbeitsrechtsverhältnis 1. — 4. ein Schuß löste sich (ging los) — 5. ¡von festen, flüssigen, gasförmigen Stoffen/ 5.1. sich in einer Flüssigkeit zu Teilchen kleinster, molekularer Größe umbilden und mit der Flüssigkeit ein homogenes System bilden: dieser Stoff löst sich (nicht) in Wasser 5.2. einenbestimmten Stoff durch 5.1 verändern: Salz, Zucker, ein Pulver in Wasser 1. 5.3. eine Flüssigkeit verändert einen bestimmten Stoff durch 5.1: Terpentin löst Ölfarben — 6. einen Fahrschein, eine Eintrittskarte durch Kauf erwerben: 'einen Fahrschein 1.; gelöste Karten behalten ihre Gültigkeit 4- etw. löst jmdm. die / Zunge los| -fahren ¡Vb.; ist/ 1. abfahren (1): auf das Startsignal fuhren die Rennwagen los — 2. auf, gegen jmdn. 1. rasch auf jmdn. losgehen (2.1): die beiden Männer fuhren aufeinander los; -gehen /Vb./ 1. aufbrechen, sich auf den Weg machen: wann gehen wir los?; wir müssen bald 1., um nicht zu spät zu kommen — 2.1. auf jmdn. 1. auf jmdn. in aggressiver Absicht zugehen: sie gingen mit Messern aufeinander los; auf den Gegner 1. 2.2. schnurstracks auf ein Ziel 1. (in Richtung auf ein Ziel gehen) — 3. umg. ein Revolver, ein Schuß geht los (ein Schuß wird unabsichtlich ausgelöst); eine Sprengladung geht los (explodiert) — 4. umg. etw. geht los etw. beginnt: das Konzert, Theater, die Vorstellung geht um 19 Uhr los; -haben /F6./ umg. was 1. beschlagen sein: auf seinem Fach-, Spezialgebiet, in Mathematik hat er was los; -heulen ¡Vb./ umg. zu heulen (2) beginnen-, das Kind heulte bei jeder Kleinigkeit laut los; -kaufen /Vb./ jmdn., sich freikaufen; -kommen ¡Vb./ von etw., jmdm. 1. 1. sich von etw. lösen (1.1) können: der Gefesselte versuchte loszukommen — 2. er kam von dem Problem, von der Freundin nicht los (konnte sich von dem Problem, der Freundin nicht lösen 1.3); -koppeln /Vb./ etw. Angekoppeltes, die Kopplung von etw. lösen: eine Lokomotive, Güterwagen 1.; -kriegen jVb.l umg. 1. etw. 1. etw. von etw. lösen (1.1) können: den Deckel nicht (vom Glas) 1. — 2. jmdn., etw. loswerden (1): den kriegst du nicht wieder los, der hängt wie eine Klette an dir; -lachen /Vb./ zu lachen beginnen; -lassen ¡Vb.j 1.1. etw., jmdn. nicht mehr (festhalten und seine Hand. Hände von etw., jmdm. wegnehmen: sie ließ seine Hand, ihn, die Leine, das Steuer los 1.2. die Hunde 1. (nicht mehr zurückhalten); einen Hund auf jmdn. 1. (hetzen 1.2) 1.3. etw., ein Buch läßt jmdn. nicht mehr los (fesselt, beschäftigt jmdn. sehr) — 2. s a l o p p : eine Beschwerde 1. (verfassen und abschicken); eine Rede 1. (halten 14); einen Witz 1. (erzählen); -laufen /F6./ anfangen, schnell zu laufen; -legen ¡Vb.j umg. (mit etw.) I. mit Eifer, ungehemmt beginnen 1.1. etw. zu sagen: nun leg schon los und erzähle deine Neuigkeiten!; der hat aber losgelegt (geschimpft)! 1.2. etw. zu tun: die Maurer legten noch einmal vor Schichtschluß richtig los lgslich jAdj.j so beschaffen, daß es sich in Flüssigkeit löst: Zucker, Salz ist in Wasser 1. los| -lösen /Vb./ etw., sich von etw. lösen (1): eine

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losmachen — Lotsenboot

Blüte hat sich vom Stengel losgelöst; die Frage darf nicht losgelöst'(isoliert 1) betrachtet werden; -machen ¡Vb.j 1.1. u m g . etw., jmdn. losbinden: das Boot, den Hund, einen Gefesselten 1. 1.2. sich (von etw.) befreien: der Boxer machte sich aus der Umklammerung seines Gegners los — 2. S e e m a n n s s p r . das Schiff macht (von der, vom Pier) los (legt ab); -marschieren ¡Vb./ abmarschieren; -platzen /F6./ u m g . 1.1. plötzlich, unbeherrscht etw. sagen: mitten in der Stille platzte er los 1.2. plötzlich zu lachen beginnen — 2. ein Regenguß, Gewitter platzt (plötzlich) los (beginnt plötzlich und mit Macht); -prusten ¡Vb./ u m g . prustend loslachen; -reißen ¡Vb.; hat/ etw., sich von etw., jmdm. reißen (2): einen Zweig vom Baum 1.; der Hund hat sich von der Leine losgerissen; mit letzter Kraft riß sie sich aus seiner Umklammerung los; 0> sie konnte sich kaum von dem Anblick der stürmischen See, der blühenden Landschaft 1.; -rennen /Vb./ zu rennen anfangen Lfiß, L§ß, der; -es, jo. Pl.j durch Winde bes. zwischen und nach den Eiszeiten angewehtes Sediment aus sehr feinkörnigem Staub aus Quarz und Kalk los| -sagen, sich / Vb./ sich von etw., jmdm. 1. seine Beziehungen zu etw., jmdm. für gelöst erklären: sich von seinem Glauben, von einem Menschen 1.; -schießen /Vb./1. zu schießen (1.2.2) beginnen (hat) — 2. (ist) u m g . 2.1. plötzlich zu rennen beginnen-. die Läufer schössen los; er ist sofort losgeschossen 2.2. auf jmdn., etw. zurennen: der Junge schoß auf mich los, ist auf das Startziel losgeschossen — 3. (hat) umg. schieß los (beginne) mit deinem Bericht!; -schlagen ¡Vb.j 1. auf jmdn. 1. (jmdn. zu schlagen beginnen) — 2 . etw. abschlagen (1) — 3. mit Kampfhandlungen beginnen — 4. s a l o p p etw., das man gern loswerden möchte, (billig) verkaufen, absetzen: eine Ware, einen Gegenstand unterm Preis, mit Gewinn 1.; -sprechen /Vb.j jmdn. von etw., das ihn belastet, freisprechen: jmdn. von seiner Schuld, seinem Gelübde 1.; -steuern /Vb.; ist/ u m g . auf etw., jmdn. 1. in Richtung auf etw., jmdn. hin gehen, fahren: das Motorboot steuerte auf den Hafen los Losung, die; -, -en 1.1. kurz und einprägsam formulierter, mobilisierender (politischer) Leitsatz, Aufruf, in dem ein aktuelles gesellschaftliches Anliegen ausgedrückt wird: eine kämpferische L.; Losungen zum 1. Mai; (Produktions)aufgaben erfüllen unter der L.: ... — 2. bes. Mil. Parole (1): eine L. ausgeben, fordern, nennen — II. J ä g e r s p r . Kot des Wildes, auch des Hundes Losung, die; -, -en 1. /zu lösen/ das Lösen; zu 1.1: die L. der Briefmarken vom Kuvert; zu 2: die L. (das Finden des Ergebnisses) der (mathematischen) Aufgabe war schwierig; zu 3: die L. der Verlobung; zu 5.2: die L. von Salz in Wasser — 2. das Ergebnis des Lösens (2): eine befriedigende, falsche, richtige L.; die L. eines mathematischen Problems suchen, vorlegen; wir haben des Rätsels L. gefunden — 3. durch Lösen (5) geschaffene homogene Verteilung eines Stoffes in einem anderen, bes. in einer Flüssigkeit: eine /> gesättigte, / ungesättigte L.; eine L. verdünnen Lösungs|mittel, das Mittel, das zum Lösen (5.3) geeignet ist los| -werden /Vb./ 1. etw., jmdn. 1. sich von etw.,

jmdm. freimachen können: ich werde das Gefühl nicht los, daß hier etw. nicht stimmt; einen Liebhaber nicht 1. — 2. u m g . etw. verkaufen können: alte Warenbestände, wertlose Möbel I. — 3. u m g . Oeld ausgeben müssen, einbüßen: bei einem Einkauf, beim Glücksspiel bin ich viel Geld losgeworden; + etw. mit / Kußhand 1.; -ziehen / Vb.; ist/ u m g . 1. sich auf den Weg machen, aufbrechen: ich werde jetzt 1., um den Freund zu treffen — 2. über, gegen jmdn., etw. 1. (über jmdn., etw. herziehen 4) Lot, das; -(e)s, -e 1. B a u w . 1.1. an einer Schnur hängendes, nach unten spitz zulaufendes Metallstück zur Bestimmung der Senkrechten: den senkrechten Stand einer Mauer, eines Pfeilers mit dem L. prüfen 1.2. jo. PI./ (durch 1.1 angezeigte) Senkrechte: die Mauer ist, steht im L. (steht senkrecht) — 2. M a t h . Gerade, die senkrecht auf einer gegebenen Oeraden od. einer Ebene steht: (von einem Punkt) das L. (auf eine Gerade) fällen — 3. v e r a l t e n d S e e m a n n s s p r . (Gerät aus einer markierten Leine mit daran hängendem) Stück Blei zum Messen der Wassertiefe — 4. T e c h n . Metallegierung zum Löten: das L. auftragen + u m g . etw. ist im L. (in Ordnung); etw. (wieder) ins L. (in Ordnung) bringen; etw. kommt wieder ins (rechte) L. (in Ordnung) loten, lotete, hat gelotet 1. etw. I. die senkrechte Stellung von etw. bestimmen, prüfen: den Kühlschrank 1. — 2. ein Gewässer 1. die Wassertiefe eines Gewässers messen: der Kapitän ließ 1. Igten, lötete, hat gelötet (metallische) Werkstücke unter Einsatz von Hitze mit Hilfe eines Lots (4), dessen Schmelztemperatur niedriger als die der Metallteile ist, miteinander verbinden: Bleche, Kupferdraht 1.; die Bruchstellen eines Kabels, einer elektrischen Leitung 1. Lotion, die; -, -en,Lotion, die; -, -s [\o:$9ii] flüssiges kosmetisches Mittel, das einen bestimmten Wirkstoff für die Haut und meist Alkohol enthält Löt| -kolben, der Werkzeug mit einem Kopf (3.1) (meist aus Kupfer), der (elektrisch) erhitzt wird, um das Lot (4) zum Schmelzen zu bringen; -lampe, die mit Leichtbenzin betriebener Brenner (1) zum Löten Lgtos, der; -, /o. PI./ Lotosblume Lotos|blume, die in Asien und Afrika wachsende Seerose lot [recht /Adj./ senkrecht: die Masten 1. aufstellen Lotse, der; -n, -n staatlich geprüfter Seemann, der Schiffe durch ein bestimmtes, schwierig zu befahrendes Gewässer (eines Hafens) leitet: der L. kommt an Bord, dirigiert das Schiff durch den Kanal, in den Hafen; O sich als L. (wegekundiger Führer) für jmdn. anbieten lotsen /sw. Vb.; hat/ 1. (als Lotse) ein Schiff durch ein bestimmtes, schwierig zu befahrendes Gewässer leiten, ein Flugzeug vom Boden aus durch den Luftraum ans Ziel dirigieren: er lotste das Schiff durch den Kanal; der Flugsicherungsdienst lotst die Maschine sicher durch den Luftraum; O u m g . er lotste (führte 1.1) den ausländischen Gast zum Hotel, zum Tagungsbüro; jmdn. durch das Gedränge 1. — 2. u m g . jmdn. überreden, irgendwohin mitzugehen: jmdn. nach Hause, zu einer Abendgesellschaft 1. Lotsenjboot, das Boot, mit dem der Lotse zu den von ihm zu lotsenden Schiffen, von diesen Schiffen weg befördert wird

lotterhaft tytterhaft /Adj./ v e r a l t e n d liederlich (2): ein lotterhaftes Leben führen Lotterie, die; -, -n [..i:en] (staatliche) Auslosung von (Geldgewinnen unter den Personen, die ein Los erworben haben-, in der L. spielen; er gewann 500 Mark in der L. Lotterjel -einnehmer, der; -s, - Leiter einer- staatlich konzessionierten Einrichtung für den Vertrieb (1) von Lotterielosen; -los, das: ein L. kaufen, gewinnen; -spiel, das Spiel in der Lotterie; O es ist das reinste L. (Sache, deren Ausgang vom Zufall abhängt) lotterig ¡Adj.; emot. neg.f unordentlich, schlampig: er sah 1. aus; seine lotterige Kleidung Lotterleben, das faules, liederliches, ausschweifendes Leben: ein L. führen Lotterwirtschaft, die unordentliche Haushalts-, Betriebsführung, nachlässiges Wirtschaften Lotto, das; -s, -s 1. Glücksspiel, bei dem mehrere Zahlen aus einer begrenzten Anzahl ausgelost und die Gewinne nach der Anzahl der richtig angekreuzten Nummern gestaffelt werden: (im) L. spielen; umg. fünf Richtige im L. haben — 2. Gesellschaftsspiel, bei dem Spielkarten mit aufgedruckten Zahlen od. Bildern durch dazugehörige Kärtchen bedeckt werden müssen Lotto zu Lotto 1| -gewinn, der Gewinn im Lotto-, -schein, der Tippschein für das Lotto-, -zahlen, die ¡Pl.j Gewinnzahlen im Lotto lottrig fAdj.f s. lotterig Lotung, die; -en das Loten (1, 2) L$t|zinn, das als Lot (4) verwendete Zinnlegierung Löwe, der; -n gelbbraune Großkatze Afrikas und Indiens, deren männliche Vertreter eine Mähne haben: einen Löwen jagen, erlegen; der L. brüllt, reißt ein Zebra, fällt einen Menschen an; sie kämpften wie die Löwen (tapfer und verbissen) + sich in die /> Höhle des Löwen begeben, wagen Lgwen| -anteil, der /emot./: den L. (größten Anteil) von etw. bekommen; -käfig, der; -mahne, die Mähne des Löwen; -maul, das jo. PI./ in Gärten wachsender Rachenblütler mit vielfarbigen, traubenförmig angeordneten Blüten; -zahn, der ¡o. Pl.j auf Wiesen wachsender Korbblütler mit grob gezähntey, Blättern, milchigem Saft in den Stengeln und einem goldgelben Blütenkorb, Pusteblume Löwin, die; -, -nen weiblicher Löwe loyal /Adj.f [löaja:l] 1. zuverlässig einhaltend, erfüllend, was eine (übergeordnete) Person, Institution von jmdm. erwartet, treu zu ihr haltend: ein loyaler Staatsbürger; sich gegenüber jmdm. 1. verhalten — 2. Vereinbarungen haltend: ein loyaler Vertragspartner; ein Abkommen, einen Vertrag 1. erfüllen, einhalten; dazu Loyalität, die; -, fo. PI./ [löajali..] LPG, die; -, -(s) [elpe:ge:] fKurzw. für landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft/ s. landwirtschaftlich Luch, das; -(e)s, -e, Luch, die; -, Lüche l a n d s c h . Sumpf, 2Bruch Luchs, der; -es, -e zu den Katzen (1) gehörendes Raubtier, das Haarbüschel am Ohr, ein dichtes, wertvolles Fell und einen bes. ausgeprägten Gehörund Gesichtssinn hat: der L. lebt in großen Waldgebieten + /i Augen wie ein L. haben L^cke, die; -n (durch ein fehlendes Stück entstandener) Zwischenraum, leere Stelle, bes. in einer

Luft

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Reihe: eine große, kleine L . ; eine L. zum Parken des Autos suchen; sein Gebiß weist viele Lücken auf; O sein Tod hat eine empfindliche, fühlbare L. gerissen; sein Wissen hat etliche, große Lücken (ist lückenhaft); durch eine L. des Gesetzes, im Gesetz schlüpfen (auf Grund unzureichender gesetzlicher Bestimmungen straffrei ausgehen) Lijcken|büßer, der umg. jmd., der die Stelle eines anderen einnehmen muß, den man lieber genommen hätte: als L. dienen; den L. spielen lückenhaft ¡Adj.j Lücken aufweisend, unvollständig: eine lückenhafte Aussage, Darstellung; ihre Kenntnisse sind ziemlich 1. lückenlos /Adj-I alle für etw. wichtigen Angaben ausnahmslos enthaltend, keine Lücken aufweisend: ein lückenloses Alibi haben; ein lückenloser Beweis, Überblick Lude, der; -n, -n s a l o p p Zuhälter Luder, das; -s, - 1 . s a l o p p ¡emot.; von einem Menschen! 1.1. er, sie ist ein freches, unverschämtes L. (ist frech, unverschämt); so ein L. (von einem Weibsstück, Kerl); auch S c h i m p f w . du faules, dummes L . ! 1.2. er war (zeitlebens) ein armes L. (ein bedauernswerter Mensch) — 2. J ä g e r s p r . Aas, Kadaver (zum Anlocken von Raubwild) Lues, die; -, /o. Pl.j [lu:es] Med. Syphilis; dazu luetisch /Adj .j [lu|e:..] Luft, die; -, Lüfte 1. Gemisch aus bestimmten Gasen 1.1. /o. PI.) das die Lufthülle der Erde (1.1) bildet: die L. ist feucht, kalt, klar, mild, warm; frische L. ins Zimmer lassen; L. (auf einen Reifen) (auf)pumpen; umg. der Schlauch hat zu wenig L. (zu geringen Luftdruck); etwas L. (einen kleinen Zwischenraum) zwischen Schrank und Wand lassen 1.2. ¡o. PL/ das zum Atmen dient: die L. (den Atem) anhalten; L. holen (atmen); ihm blieb vor Schreck die L. weg (er war völlig konsterniert); keine L. bekommen (vorübergehend nicht atmen können); die L. anhalten (nicht ausatmen) l.B. das sich bewegt, Luftzug: sich L. zufächeln; geh. die linden Lüfte wehen — 2.1. jo. Pl.j der freie Raum außerhalb von Gebäuden: viel an die (frische) L. gehen 2.2. der von 1.1 eingenommene Raum über der Erdoberfläche: die Eingeschlossenen wurden aus der L. mit Lebensmitteln versorgt; die Arme, den Ball in die L. (in die Höhe) werfen; das Flugzeug erhob sich in die L., geh. Lüfte + L. schaffen, machen (Ordnung schaffen); (frische) L. schnappen (ins Freie gehen); nach L. schnappen (rasch und mühsam Atem holen); etw. liegt in der L. (etw. steht bevor, droht, liegi nahe); etw. ist aus der L. gegriffen (etw. ist frei erfunden); umg. halt die L. an (hör auf zu reden)\; die L. ist rein (es besteht keine Gefahr, es ist niemand da, der beobachtet); dicke L. (schlechte Stimmung) ;Jj.iüx jmdn. sein (von jmdm. nicht be-, geachtet werden); jmdn. wie L. behandeln (jmdn. nicht beachten); sich L. schaffen (sich Bewegungsfreiheit verschaffen); jmdn. an die (frische) L. befördern, setzen (jmdn. hinauswerfen 2.1); in die L. gehen (wütend werden); etw. fliegt, geht in die L. (explodiert); etw. in die L. jagen (etw. durch Sprengen zerstören); jmd. hängt in der L. (jmd. 'weiß nicht, wo er hingehört, was er tun soll; jmd. hat keine Existenzgrundlage); etw. hat sich in L. aufgelöst (etw. ist spurlos verschwunden); von der L., von L. und Liebe leben (sehr wenig zum, Leben brauchen); s c h e r z h . gesiebte L.

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Luftabwehr — Lüge

atmen (im Gefängnis sitzen); s a l o p p jmdn. in der L. zerreißen (jmdn. vernichtend kritisieren); — seinem /< Herzen L. machen; / Löcher in die L. gucken, starren Luft/luft| -abwehr, die Gesamtheit der Maßnahmen, Kräfte und Mittel zur Abwehr gegnerischer Angriffe aus der Luft (2.2); -angriff, der auf gegnerische Ziele gerichteter Angriff durch Flugzeuge; -aufnahme, die Aufnahme (2.1) (eines Teils) der Erdoberfläche von einem Flugkörper aus; -ballon, der meist aus Gummi bestehender Hohlkörper, der aufgeblasen od. mit Gas gefüllt wird und bes. als Kinderspielzeug dient; -bild, das vgl. -aufnähme; -blase, die kleiner, mit Luft gefüllter Hohlraum; -brücke, die durch Flugzeuge hergestellte Verbindung zu einer von der Außen-, Umwelt abgeschnittenen Gruppe von Menschen; -dicht ¡Adj./ so fest verschlossen, daß keine Luft eindringen od. entweichen kann; -druck, der P h y s . 1.1. Druck (1.1) der atmosphärischen Luft: der L. seh wankt außerordentlich, steigt 1.2. Druck (1.1) der Luft in einem geschlossenen Behälter; -durchlässig / A d j . / so beschaffen, daß Luft hindurchdringen kann lüften, lüftete, hat gelüftet 1.1. etw. von frischer Luft durchdringen lassen: die Betten, ein Zimmer 1. 1.2. du mußt mal 1. (frische Luft ins Zimmer lassen) — 2. etw. lüpfen-, den Schleier, Vorhang 1.; den Hut zum Grüßen 1. + den /* Schleier 1. Lüfter, der; -s, - Ventilator Luftj -fahrt, die \o. PI./ der den Verkehr mit Luftfahrzeugen umfassende Bereich; -fahrzeug, das Fahrzeug, das für die Fortbewegung in der Luft (2.2) dient; -feuchtigkeit, die Gehalt der Luft an Wasserdampf; -filter, der, f a c h s p r . das T e c h n . Filter zum Reinigen von Luft; -frächt, die mit Flugzeugen beförderte Fracht; -gewehr, das Gewehr, bei dem das Geschoß durch Druckluft aus dem Lauf getrieben wird; -hoheit, die jo. PI./ Souveränität eines Staates über den Luftraum seines Hoheitsgebiets; -hülle, die Hülle aus bestimmten Gasen über der Oberfläche eines Planeten, bes. der Erde luftig / A d j . / 1 . so beschaffen, daß die (erforderliche) Zufuhr von Luft möglich ist: ein heller luftiger Raum; eine luftige Wohnung; sich in luftiger (von frischer, freier Luft umgebener) Höhe befinden — 2. leicht, nur lose anliegend: eine luftige Bekleidung tragen; sie ist 1. gekleidet Luftikus, der; - /umg. -ses, -se u m g . s c h e r z h . leichtsinniger, oberflächlicher Mensch: du bist und bleibst'ein L.! Luft/luft| -kämpf, der Kampf zwischen gegnerischen Flugzeugen in der Luft (2.2); -kissen, das 1. mit Luft zu füllendes Kissen — 2. Menge von einen bestimmten Raum einnehmender, künstlich verdichteter Luft; -kissenfahrzeug, das Fährzeug, das sich dicht über dem Erdboden od. dem Wasser auf einem Luftkissen (2) fortbewegt; -koffer, der sehr leichter, mittelgroßer Koffer; -krieg, der Kriegführung mit Luftstreitkräften; -kühlung, die T e c h n . Kühlung durch Luft (1.1), z.B. bei Verbrennungs-, Elektromotoren; -landetruppe, die Mil. Truppe, die mit Flugzeugen hinter der gegnerischen Front abgesetzt wird, um dort zu kämpfen; -leer jAdj.j Phys. ein Vakuum bildend: ein iuftleerer Raum; -linie, die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten auf der Erdoberfläche; -loch, das u m g . 1. Öffnung, durch die

Luft aus- und einströmen kann — 2. nach unten gerichtete Windbö; -masche, die H a n d a r b . Masche beim Häkeln, die nur durch das Verschlingen des Fadens entsteht; -masse, die jvorw. PI./ M e t e o r . große Menge atmosphärischer Luft mit horizontaler Ausdehnung und relativ einheitlichen thermodynamischen Eigenschaften: der Zustrom kalter, feuchter Luftmassen hält an; -matratze, die Luftkissen (1) von etwa zwei Metern Länge; -post, die vgl. Luftfracht: er schickte den Brief per L.; -pumpe, die Pumpe zum An-, Absaugen od. Verdichten von Luft (1.1) od. anderen Gasen; -räum, der Luft (2.2), bes. als bestimmtes Gebiet der Lufthoheit; -röhre, die röhrenförmiges Hohlorgan zwischen Kehlkopf und Lunge; -Schacht, der Schacht (2), durch den die Luft geleitet wird; -schiff, das durch Motoren angetriebenes, lenkbares Luftfahrzeug aus einem großen länglichen, zum Auftrieb (1) mit Gas gefüllten Behälter und Gondeln zur Aufnahme von Fracht, Pas1 sagieren; -schleuse, die luftdicht verschließbarer Raum zum Ausgleich zwischen den verschiedenen Luft- od. Gasdrücken zweier anderer benachbarter Räume; -schloß, das in der Phantasie eines Menschen bestehendes Gebilde von etw. Wunderbarem; -schraube, die Propeller (1); -Spiegelung, die durch Schichten von Luft verschiedener Dichte hervorgerufene, am Himmel, über dem Horizont sichtbare optische Erscheinung; -Sprung, der: sie machte vor Freude einen L. (Sprung in die Höhe); -Streitkräfte, die ¡PI./ Mil. mit Flugzeugen operierender Teil der Streitkräfte; -Strom, der eine Menge in bestimmter Richtung sich bewegender, bewegter Luft; -taxi, das kleines Flugzeug, das für Strecken bis 300 Kilometer gemietet werden kann Lüftung, die; -, -en /vorw. Sg.j 1.1. das Lüften, die Zuführung frischer Luft: für eine gute L. der Arbeitsräume ist Sorge zu tragen 1.2. Vorrichtung zum Lüften: die L. in diesem Hochhaus funktioniert nicht richtig Luft| -Veränderung, die: der Arzt hat ihm L. (zur Erholung einen zeitweiligen Aufenthalt an einem Ort mit anderem Klima) empfohlen; -verkehr, der Teil der zivilen Luftfahrt, der Personen, Fracht und Post befördert; -Verkehrsgesellschaft, die Betrieb, der den Luftverkehr durchführt; -Verschmutzung, die Verunreinigung der Luft (1.1) durch Abgase o. ä.: die L. bekämpfen; -Verteidigung, die Gesamtheit der Maßnahmen, Einrichtungen zur Verteidigung gegen gegnerische Luftangriffe; -waffe, die /o. Pl.j Mil. ¡BRDj Luftstreitkräfte; -weg, der 1. etw. auf dem L. (per Flugzeug) befördern — 2. ¡nur im Pl.j Atmungsorgane: eine fieberhafte Erkrankung der Luftwege; -widerstand, der fo. Pl.j Widerstand, den ein bewegter Körper durch den Druck und die Reibung der ihn umgebenden Luft erfährt; -zufuhr, die Zufuhr von (frischer) Luft; -zug, der ¡o. Pl.j Bewegung der Luft, leichter Wind Lug + L. und Trug Lüge und Betrug: alles war L. und Trug Lüge, die; -, -n bewußt falsche Aussage (1.1) zur Täuschung anderer: eine freche, grobe, raffinierte, verzeihliche L.; das ist (eine) L.; Lügen verbreiten; jmdn. der L. bezichtigen, verdächtigen, zeihen (jmdn. als Lügner hinstellen); sich in Lügen verstricken; um eine L. nicht, nie verlegen sein (immer eine Ausrede wissen)

lugen — Lupine + jmdn. Lügen strafen (jmdm. nachweisen, daß er gelogen hat) lugen /sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d vorsichtig, aber aufmerksam, nach etw., jmdm. spähen, Ausschau halten-, er lugte aus dem Fenster, durch den Türspalt, neugierig ins Zimmer; nach jmdm., etw. 1. lügen, log, hat gelogen wissentlich eine falsche Aussage (1.1) machen, die Unwahrheit sagen: er lügt ständig, auf Schritt und Tritt; du sollst nicht 1.!; ich müßte 1., wenn ich behaupten wollte, daß es mir gut geht + u m g . 1. wie gedruckt (unverschämt lügen)-, — 1., daß sich die /> Balken biegen; das / Blaue vom Himmel (herunter) 1.; jmdm. die /* Hucke, Jacke voll. I. Lügen | -gebäude, das aus vielen Lügen zusammengestellte Darstellung, Schilderung-, -geschichte, die erlogene Geschichte (4)lügenhaft /Adj./ unwahr, erlogen-, das ist eine lügenhafte Darstellung Lügen| -maul, das s a l o p p Lügner; -netz, das vgl. Lügengebäude Lügner, der; -s, - jmd., der lügt, gelogen hat-, ein gemeiner notorischer L.; jmdn. als L. entlarven lügnerisch /Adj.-, nicht adv./ 1. verlogen, heuchlerisch : ein lügnerisches Spiel — 2. unwahr, erlogen: eine lügnerische Behauptung Luke, die; -, -n 1.1. kleines Fenster, Öffnung, bes. im Keller, Dachboden: eine offene, verriegelte L.; die L. im Dach öffnen, schließen 1.2. verschließbare Öffnung im Deck od. in der Wand eines Schiffes, im Rumpf eines Flugzeuges od. Raumflugkörpers (zum Be-, Entladen od. Ein-, Aussteigen)-, alle Luken dichtmachen lukrativ /Adj./ gewinnbringend: ein lukrativer Posten; ein lukratives Geschäft; dies ist nicht 1. genug lukullisch ¡Adj./: ein lukullisches (sehr erlesenes und üppiges 1.2) Gericht, Mahl; lukullische Speisen Lulatsch, der; -(e)s, -e s a l o p p lange, schlaksige männliche Person lullen ¡sw. Vb.; hat/: ein Kind in den Schlaf 1. (durch Singen, Schaukeln einschläfern) Lumen, das; -s, -/Lumina 1. ¡Abk. Im; bei Maßangabe PI. Lumen; Maßeinheit des LichtstromsI — 2. T e c h n . Med. lichte Weite bei Hohlkörpern, -Organen-, das L. einer Röhre, der Speiseröhre Lumineszenz, die; -, -en P h y s . das Leuchten von bestimmten Stoffen in kaltem Zustand; dazu lumineszieren ¡sw. Vb.; hat/ Lümmel, der; -s, - / u m g . -s u m g . Flegel-, ein fauler, frecher, unverschämter L.; auch S c h i m p f w . ; dazu lümmelhaft /Adj.f: er benahm sich 1. lümmeln ¡sw. Vb.; hat/ u m g . 1.1. er lümmelte sich (saß in betont nachlässiger Haltung) im Sessel, auf der Couch 1.2. er lümmelte sich (setzte sich in betont nachlässiger Haltung) in den Sessel — 2. in betont nachlässiger Hältung herumstehen-, sie lümmelten auf den Korridoren Lump, der; -en/(-e)s, -en gemeiner, charakterloser Mensch-, ein elender, erbärmlicher, großer, niederträchtiger L.; der L. hat sie sitzenlassen; auch S c h i m p f w . du L.! lumpen ¡Vb./ -f « m g . sich nicht 1. lassen (großzügig sein, reichlich zahlen)

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Lumpen, der; -s, - jvorw- PI./ 1.1. (abgerissenes) wertloses, altes Stück Stoff od. alte, nicht mehr brauchbare Kleidungsstücke-. alte, schmutzige L.; L. und Altpapier sammeln 1.2. s a l o p p mit, in diesem L. (mit, in diesem schäbigen Kleidungsstück) kannst du nicht mehr zur Arbeit gehen! Lumpen| -händler, der v e r a l t e n d Altstoffhändler; -hund, der v e r a l t e n d u m g . S c h i m p f w . : du L.!; -Proletariat, das Gesellschaftsschicht, die sich aus deklassierten Angehörigen bes. der unteren Schichten, bes. Asozialen in den kap. Ländern rekrutiert; -Sammler, der 1. v e r a l t e n d jmd., der gewerbsmäßig Lumpen (1.1) sammelt — 2. u m g . s c h e r z h . letztes nachts noch verkehrendes öffentliches Verkehrsmittel, mit dem man nach Hause fahren kann Lumperei, die; -, -en 1. niederträchtige, gemeine Tat-, das ist eine (große) L.! — 2. u m g . lächerliche Kleinigkeit: streitet euch nicht wegen dieser L.! lumpig / A d j . / 1. charakterlos, gesinnungslos, gemein : eine lumpige Gesinnung, Handlungsweise — 2. u m g . ¡emot. neg.f kärglich, gering-, um ein paar lumpige Mark feilschen Lunch, der; -/-es, -/-e flantj] kleines Essen um die Mittagszeit nach englischer Sitte: er kam zu uns zum L.; dazu lunchen /sw. Vb.; hat/ Lunge, die; -, -n im Brustraum liegendes, paariges Atmungsorgan des Menschen und der Luft atmenden Wirbeltiere: eine gesunde, starke, schwache, angegriffene L.; u m g . jmd. hat es auf der L. (ist lungenkrank); auf L. rauchen (den Zigarettenrauch tief einatmen); Med. die eiserne L. (Apparat zur künstlichen Beatmung) + u m g . sich die L. aus dem Hals(e), Leib(e) schreien (sehr laut schreien) Lungen/lungen| -entzündung, die durch Bakterien, Viren verursachte entzündliche Erkrankung der Lunge; -flügel, der Med. eine Hälfte der Lunge; -haschee, das Gericht aus zerkleinerter gekochter Kalbslunge; -heilstätte, die Heilstätte für Lungenkranke; -krank /Adj.; nicht adv./ an Lungentuberkulose leidend: er ist 1.; -krebs, der /o. PI./; -tuberkulöse, die; -zug, der Zug (1.6.2), bei dem Zigarettenrauch tief eingeatmet wird lungern /sw. Vb.; hat/ herumlungern: einige Burschen lungerten vor dem Bahnhof Lunte, die; -, -n 1. mit einer Lösung getränkter Faden aus Hanf, mit dem früher eine Sprengladung gezündet wurde: eine glimmende, schwelende L.; die L. anzünden — 2. J ä g e r s p r . Schwanz des Haarraubwildes: die L. des Fuchses + u m g . L. riechen (Verdacht schöpfen) Lupe, die; -, -n Sammellinse für die Betrachtung kleiner Objekte, Vergrößerungsglas: einen Text mit der L. lesen, entziffern + jmdn., etw. unter die L. nehmen (jmdn., etw. kritisch prüfen) lupen|rein /Adj.; nicht adv./ 1.1. ein lupenreiner (völlig reiner, makelloser) Brillant 1.2. ein lupenreines (widerspruchsfreies, stimmiges) Alibi haben lüpfen /sw. Vb.; hat/ etw. (Deckendes) leicht an-, hochheben: den Vorhang, Deckel 1.; er lüpfte den H u t zum Gruße Lupine, die; -, -n Schmetterlingsblütler mit traubigen, vielfarbigen Blütenständen, der sowohl in Gärten gehalten als auch zur Gründüngung und als Futterpflanze angebaut wird

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Lurch — Mache

Lurch, der; -(e)s, -e Wirbeltier, das als Larve im Wasser mit Kiemen, ausgewachsen an Land mit Lungen atmet und eine nackte, feuchte Haut hat, Amphibie Lust, die; -, Lüste 1.1. ¡0. PI./ Verlangen (1): große, wenig L. zu etw. haben, verspüren; ich hätte große L., dich heute abend zu besuchen 1.2. auf sinnlichen, bes. sexuellen Genuß gerichtetes Verlangen, Begehren: seine L. befriedigen, zügeln; geh. seinen Lüsten frönen — 2. /o. PL/ Freude, Wohlgefallen: es ist eine L . zu leben; man könnte die L . am Leben verlieren; ihm ist die L . an dieser Arbeit vergangen; es ist eine (wahre) L., euch arbeiten zu sehen — 3. aus der Befriedigung sinnlicher Bedürfnisse entstehendes Gefühl: L. empfinden + nach L. und Laune (ganz wie es einem beliebt) handeln; mit L . und Liebe (mit Freude) etw. tun Lustbarkeit, die; -en v e r a l t e n d öffentliche Veranstaltung zur Unterhaltung Lüster, Lüster, der; -s, - 1 . Kronleuchter — 2. T e x t i l . glänzendes halbwollenes Gewebe — 3. glänzender Überzug auf Glas, Keramik- und Porzellanwaren lüstern /Adj./ 1 . 1 . voll sexueller Begierde: lüsterne Blicke werfen; er hat lüsterne Gedanken, Vorstellungen; er ist 1. 1.2. auf, nach Spargel, Schokolade 1. (begierig) sein; dazu Lüsternheit, die; -, fo. PI./ Lustgefühl, das Gefühl von Lust (2, 3) lustig /Adj./ 1.1. (im Wesen) heiter und in dieser Weise auf andere wirkend: er ist ein lustiger Mensch, Bursche, eine lustige Person; das sind lustige Leute; eine lustige Runde, Gesellschaft 1.2. Heiterkeit ausdrückend: er hat lustige Augen, ein lustiges Gesicht; sein lustiges Lachen, lustiger Gesang — 2. so beschaffen, daß es Heiterkeit bewirkt: ein lustiges Erlebnis, Abenteuer; eine lustige Feier, ein lustiger Abend — 3. /adv./ die Wäsche, Fahnen flatterten I. (einen heiteren Eindruck vermittelnd) im Wind — 4 . das ist ja I. (komisch, merkwürdig) \ — 5. l a n d s c h . ¡in den Verbindungen! mach, tu, wozu, mach es, wie du 1. bist (mach, was du, wie du es möchtest)! 4- sich über jmdn., etw. 1. machen (in überheblicher Weise seinen Scherz, Spott mit jmdm., etw. treiben) lust/Lust| -los IAdj.j ohne Lust (1.1, 2): 1. ging er an die Arbeit; -mord, der Mord aus fehlgeleiteter sexueller Begierde; dazu -mörder, der; -spiel, das Komödie (1); -wandeln, lustwandelte, ist gelustwandelt s c h e r z h . Spazierengehen lutschen jsw. Vb.; hat/ 1. ein(en) Bonbon 1. (im Munde zergehen lassen) — 2. an etw. 1. (etw. in den

Mund stecken und daran saugen: das Kind lutscht (am Daumen, Schnuller, an einem Lutscher) Lutscher, der; -s, - Stielbonbon lütt / A d j . f n o r d d t . klein (6.2): die Kinder sind dazu noch zu 1.; der Lütte (der kleine Junge) schläft schon Luv, die; /o. Pl.f f a c h s p r . dem Wind zugewandte Seite von etw., bes. eines Schiffes-, ¡in der Verbindung! ¡ n > nach L . : die Küste lag in L. Lux, das; -, - ¡Abk. Ix; Maßeinheit der Stärke der Beleuchtung einer Fläche! luxuriös i nach L . : die Küste lag in L. Lux, das; -, - ¡Abk. Ix; Maßeinheit der Stärke der Beleuchtung einer Fläche! luxuriös i kommen; die reaktionäre Clique war jahrelang an der M. — 2. \o. PI./ 2.1. elementare Kraft, Gewalt: die M. des Sturmes, der Wassermassen; O die M. der Liebe, Gewohnheit 2.2. mit aller M. (entschieden) gegen etw. auftreten; der Winter kam mit M. (schnell und intensiv) — 3. großer, politisch und wirtschaftlich einflußreicher Staat: die imperialistischen Mächte — 4. jvorw. PI.; nach abergläubischer Vorstellung/ Wesen (3.2), dem besondere, geheimnisvolle Kräfte zugeschrieben werden: an überirdische Mächte glauben + etw. steht nicht in jmds. M. (jmd. kann etw. nicht durchführen, erreichen, ändern) Machtbefugnis, die Befugnis, Macht (1.1) auszuüben: seine Machtbefugnisse überschreiten; jmds. Machtbefugnisse einschränken Machthaber, der; -s, - jvorw. PI; emot. neg./ jmd., bes. eine Gruppe von Personen, die die Regierungsgewalt ausübt, Herrscher mächtig ¡Adj l 1. (viel) Macht (1.1, 1.2) besitzend, einflußreich: ein mächtiger Staat, Herrscher; einen mächtigen Verbündeten haben; er ist ein mächtiger Mann — 2. ¡in den Verbindungen/ einer Sprache m. sein (eine bestimmte Sprache beherrschen); seiner selbst nicht (mehr) m. sein (die Beherrschung verlieren); vor Aufregung war sie der Sprache kaum noch m. (konnte sie kaum noch sprechen) — 3.1. ein mächtiger (mit viel Kraft ausgeführter, weiter) Sprang 3.2. von beeindruckender Größe, Ausdehnung: ein mächtiger Berg, Turm, Stoß Akten — 4. umg. ¡drückt emotional einen

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Machtinstrument — Magnat

hohen Grad aus/ 4.1. sehr groß (8): sie hatten (einen) mächtigen Appetit; er bekam einen mächtigen Schreck; sie hatte mächtiges Glück 4.2. /adv.j •überaus, sehr-, beim Uberqueren der Straße muß man m. aufpassen; er hat sich m. gefreut, geärgert Macht/macht| -instrument, das jo. Pl.j: der Staat ist das M. (Mittel zur Ausübung der Macht 1.2, 1.3) der herrschenden Klasse; -kämpf, der Kampf um die Macht (1): Machtkämpfe innerhalb einer Gruppe, Partei; -los /Adj./ ohne Möglichkeit, für, gegen etw., jmdn. zu wirken, sich zur Wehr zu setzen: die Polizei war in diesem Tumult m.; -mißbrauch, der ¡vorw. 8g.I Mißbratich von Macht (1); -mittel, das Mittel (1), Befugnisse, Einrichtungen (1), bestimmte Organe (4) zur Durchsetzung, Aufrechterhaltung von Macht (1.2,1.3): die Armee, Polizei ist ein M. des Staates; -Organ, das vgl. -mittel; -position, die vgl. -Stellung; -probe, die eine herbeigeführte kritische Situation, die jmds. Macht (1.1), die Macht einer Gruppe erweisen soll: eine M. bestehen; -Stellung, die jo. PI./ Macht (1.1) und Einfluß verleihende Stellung, Position: seine M. verteidigen, mißbrauchen; der Konzern hat eine große wirtschaftliche M. inne; -streben, das; -s, jo. Pl.j Streben nach Macht (1) und Herrschaft (1); -Vollkommenheit, die die Gesamtheit der Möglichkeiten, Macht (1.1) auszuüben: aus eigener M. (eigenmächtig) etw. tun, unternehmen, anordnen; -wort, das + ein M. sprechen (seine Autorität geltend machen und entscheidend eingreifen) Mach|werk, das minderwertiges geistiges Produkt Macke, die; -, -n l a n d s c h . s a l o p p 1. Tick (1): das ist bei ihr schon zur M. geworden; er hat eine M. (ist verrückt) — 2. technischer Fehler, funktionelle Störung: der Motor hat Macken Mädchen, das; -s, - 1. Kind, jugendliche Person weiblichen Geschlechts: ein kleines, großes, zartes, kräftiges, hübsches, schönes M.; sie hat ein M. geboren — 2. junge weibliche Person als Freundin (2), Geliebte (1): er ging mit seinem M. ins Theater; er hat schon viele M. gehabt + umg. ein leichtes M. (weibliche Person, die oft ihre Liebhaber wechselt)-, v e r a l t e n d , noch umg. s c h e r z h . M. für alles (jmd., der alle, bes. alle unangenehmen Arbeiten macht, machen muß) mädchenhaft /Adj./ von der Art, wie sie für ein Mädchen (1) typisch ist: ihre mädchenhafte Anmut; sie hat (noch) eine mädchenhafte (schlanke und geschmeidige) Figur Mädchen |name, der 1. weiblicher Vorname — 2. Familienname der Frau vor der Eheschließung Made, die; -, -n keine Beine besitzende Larve von Zweiflüglern: im Käse sind schon die Maden; die Pflaumen sind von Maden zerfressen 4- u m g . wie die M. im Speck (im Überfluß) leben Mädel, das; -s, -/umg. -s l a n d s c h . Mädchen . madig ¡Adj.; nicht adv.j voller Maden, von Maden zerfressen: madiges Obst; die Pilze sind m. + s a l o p p jmdn., etw. m. machen (jmdn., etw. schlechtmachen, verunglimpfen)-, jmdm. etw. m. machen (jmdm. etw. verleiden) Madrigal, das; -s, -e Mus. mehrstimmiges, weltliches Lied, bes. des 16. und 17. Jhs. maestoso ¡Adv.j [mae..] Mus. feierlich und großartig Maf(f)ia, die; -, jo. Pl.j sizilianischer terroristischer Geheimbund

Magazin, das; -s, -e 1. Lager-, Vorratsraum, Speicher — 2. Behälter in od. an (halbautomatischen Handfeuerwaffen, aus dem ein Mechanismus nach jedem Schuß eine Patrone in die Kammer (1.3) einführt: das M. leer schießen — 3. unterhaltende, bebilderte Zeitschrift Magd, die; -, Mägde v e r a l t e n d Landarbeiterin in langfristigem Arbeitsverhältnis in einer privaten bäuerlichen Wirtschaft, auf einem privatwirtschaftlichen Gut: die Knechte und Mägde auf einem Bauernhof Magen, der; -s, Mägen/ - sackartig erweitertes, muskulöses Verdauungsorgan zwischen Speiseröhre und Zwölffingerdarm: ein leerer, voller, gesunder, kranker M.; die Arznei muß auf nüchternen M. genommen werden; einen verdorbenen M. (eine Magenverstimmung) haben; mit leerem M. (hungrig) zu Bett gehen; ich habe noch nichts im M. (ich, habe noch nichts gegessen); er muß sich am M. operieren lassen + umg. jmdm. dreht sich der M. um (jmdm. wird übel)-, jmdm. knurrt der M. (jmd. ist hungrig)-, etw. liegt jmdm. (schwer) im M. (bedrückt jmdn. sehr)-, — jmds. /* Augen sind größer als der M. Magen/magen| -beschwerden, die jPl.j: an M. leiden; -bitter, der; -s, - Kräuterlikör, der Magenbeschwerden beheben kann-, -gegend, die: einen Druck in der M. verspüren; -geschwür, das Geschwür in der Magenschleimhaut-, -grübe, die Vertiefung unterhalb des Brustbeins: er erhielt beim Boxen einen Schlag in die M.; -krampt, der krampfartige Magenschmerzen-, -krank / A d j . ; nicht adv.j; -krebs, der ¡o. Pl.j; -leiden, das; -leidend ¡Adj.; nicht adv.j; -Operation, die; -saft, der von der Magenschleimhaut abgesonderte Flüssigkeit, die der Verdauung dient; -säure, die jo. PI./ im Magensaft enthaltene Salzsäure; -Schleimhaut, die /vorw. Sg./ Med. Schleimhaut der Magenwand; -schmerzen, die /PI./; -sonde, die Med. dünner Schlauch zur Entnahme von Magensaft od. zur künstlichen Ernährung ; -Verstimmung, die leichte Verdauungsstörung; -wand, die Innenseite des Magens mager ¡Adj./ 1. nur wenig, kein Fett enthaltend, fettarm: mageres Fleisch, mageren Käse kaufen; magere Kost — 2. nur wenig Fleisch und Fettgewebe an sich habend: ein mageres Pferd; er ist sehr m. geworden — 3.1. /nicht adv./ ein magerer (wenig fruchtbarer) Boden 3.2. dürftig (2): eine magere Ausbeute, Ernte Magje, die; -, jo. Pl.j 1. vermeintliche Fähigkeit, durch sogenannte übernatürliche Kräpe etw. zu bewirken: M. betreiben — 2. auf Tricks, Sinnestäuschungen, Fingerfertigkeit beruhende Kunst: ein Meister der M. (Zauberkünstler) — 3. die M. (Faszination) der Sprache; zu 1 u. 2 Magier, der; -s, [..lar] jmd., der Magie betreibt; zu 1—3 magisch ¡Adj./; zu 3: etw. übt eine magische Anziehungskraft aus Magistrale, die; -, -n Hauptverkehrsstraße: die Magistralen der Hauptstadt Magma, das; -s, Magmen Geol. um 1000 Grad heiße, flüssige Masse geschmolzenen Gesteins in den tieferen Bereichen der Erdkruste, die sich als Lava auf die Erdoberfläche ergießen kann; dazu magmatisch /Adj./: magmatisches (aus Magma entstandenes) Gestein Magnat, der; -en, -en sehr vermögender Industrieller,

Magnesium — majestätisch Großgrundbesitzer: die Magnaten der Schwerindustrie, der Rüstungsindustrie Magnesium, das; -s, jo. PI./ silberglänzendes, gut verformbares Leichtmetall Magnet, der; -(e)s/-en, -e/-en 1.1. Körper, der die Quelle eines Magnetfeldes bildet; Stück Eisen, Stahl, das die Eigenschaft besitzt, bestimmte Metalle anzuziehen: ein hufeisenförmiger M.; O jmd., etw. wirkt wie ein M. auf jmdn. (übt auf jmdn. eine große Anziehungskraft aus) 1.2. Elektromagnet Magnet| -band, das ¡PI. -bänder/ Tonband; -feld, das P h y s . Baum, (1.1), in dem jedem Punkt eine magnetische Feldstärke zugeordnet ist: ein starkes, schwaches M.; das M. der Erde magnetisch /Adj./ mit Magnetismus (2): magnetisches Eisen; das magnetische /* Feld; der magnetische Pol (Magnetpol) magnetisieren jsw. Vb.; hat/ etw. magnetisch machen: eine Nadel m. Magnetismus, der; -, /o. Pl.j 1. Teilgebiet der Physik, das sich mit dem magnetischen Feld und dem Verhalten der Materie im magnetischen Feld befaßt — 2. Eigenschaft von Magneten, Kraftwirkungen auszuüben Magnet| -kern, der P h y s . E l e k t r o t e c h n . magnetisierbarer Teil einer Spule (2); -nadel, die magnetische Nadel des Kompasses Magnetosphäre, die P h y s . Teil des erdnahen Raumes, in dem die Bewegungen der geladenen Teilchen vom Magnetfeld der Erde bestimmt werden Magnet| -pol, der P h y s . einer der beiden Pole des Magneten, an denen die magnetischen Linien einod. austreten; -spule, die P h y s . E l e k t r o t e c h n . Spule (2) eines Elektromagneten; -tongerät, das Gerät zur magnetischen Schallaufnahme und -wiedergäbe Magnifizenz, die; -, -en ¡Titel des Rektors, Anrede für den Rektor einer Universität, Hochschule/ Magnolie, die; -, -n [..la] hochwüchsiger asiatischer und amerikanischer Baum, Strauch mit großen tulpenähnlichen, weißen und violetten Blüten Mahagoni, das; -s, jo. PI./ rotbraunes Edelholz verschiedener tropischer Bäume: Möbel aus M. Maharadscha, der; -s, -s indischer Fürst Mäh|binder, der L a n d w . Erntemaschine, die Getreide mäht und zu Garben bindet Mahd, die; -, -en /vorw. Sg./ 1. das Mähen (I): die M. des Sommergetreides hat begonnen, ist beendet — 2. Ergebnis von 1: die M. einbringen Mäh[drescher, der; -s, - L a n d w . Erntemaschine, die Getreide mäht und drischt mähen jsw. Vb.; hat/ 1.1.1. Getreide, Ölfrüchte, Futterpflanzen mit der Sichel, Sense od. Mähmaschine abschneiden: Gras m.; Weizen und Roggen sind schon gemäht 1.2. ein gemähtes (durch 1.1 abgeerntetes) Feld — II. die Schafe, Lämmer m. (lassen ihre Stimme langgezogen ertönen) Mäher, der; -s, - Mähmaschine Mahl, das;-(e)s, -e/Mähler geh. 1. Mahlzeit (1): ein einfaches, reichliches M. zu sich nehmen — 2. Mahlzeit (2): sie kamen zum festlichen M. zusammen Mäh|lader, der; -s, - L a n d w . Erntemaschine, die bes. Futterpflanzen mäht und gleichzeitig auf ein nebenher fahrendes Fahrzeug lädt mahlen, mahlte, hat gemahlen 1. bestimmtes körniges Material in, mit einer Mühle (1) bes. zu Pulver zerkleinern, zerreiben: etw. fein, grob m.; Kaffee, Getreide m.; gemahlener Pfeffer — 2. die Räder

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m. im Sand (drehen sich im losen Sand, so daß sich der Wagen nur langsam vorwärts bewegt) Mahl| -gang, der f a c h s p r . Anlage, in der Mahlgut zerrieben wird; -gut, das \o. PI.) Material, das gemahlen (1) wird; -zeit, die 1. Gericht, Essen, Speise: eine leichte, bekömmliche, warme M. einnehmen — 2. die (zeitlich bestimmte) Einnahme der Speisen, das Essen: während der Mahlzeiten wurde nur wenig gesprochen — 3. M.! /Gruß bes. unter Arbeitskollegen um die Mittagszeit; Wunsch für guten Appetit bei der Mittagsmahlzeit/ Mäh|maschine, die Erntemaschine, die Getreide, Ölfrüchte, Futterpflanzen mäht Mahnbrief, der Brief, der jmdn., bes. einen Schuldner, mahnen (1.1) soll Mähne, die; -, -n langes Haar bes. an Nacken, Hals, Schulter bestimmter Säugetiere, vorwiegend der männlichen Tiere: die M. des Pferdes, Löwen mahnen jsw. Vb.; hat/1.1. jmdn. (an etw.) m. jmdn. daran erinnern, jmdn. auffordern, einer Verpflichtung nachzukommen: jmdn. an sein Versprechen, seine Schulden m.; ich habe ihn gemahnt; mahnend den Finger heben 1.2. jmdn. (zu etw.) m. jmdn. auffordern, etw. Bestimmtes zu tun: er mahnte uns aufzubrechen; zum Aufbruch m.; jmdn. zur Nach-, Vorsicht, Ruhe m. — 2. etw. gemahnt jmdn.: der Vorfall mahnte uns an ähnliche Begebenheiten Mahn|mal, das zur Mahnung errichtetes Denkmal Mahnung, die; -, -en das Mahnen (1.1): eine ernste, stille M.; jmdm. eine M. (einen Mahnbrief) schicken Mahr, der; -(e)s, -e Gespenst, Alp Mähre, die; -, -n Gaul: eine alte, klapprige, magere M. Mai, der; -(e)s/-/ geh. -en, -e ¡vorw. Sg./ fünfter Monat des Jahres :ein sonniger, regnerischer, kühler M.; er besuchte uns am ersten M.; der Erste M. ¡internationaler Kampf- und Feiertag der Arbeiterklasse/ Maf|bowle, die mit Waldmeister zubereitete Bowle Maid, die; -, -en v e r a l t e n d Mädchen (1) Mai| -demonstration, die Demonstration zum Ersten Mai; -feier, die öffentliche Feier zum Ersten Mai; -glöckchen, das; -s, - im Mai blühendes Liliengewächs mit kleinen weißen, stark duftenden Blütentrauben; -käfer, der in zahlreichen Arten vorkommender, brauner Käfer, der im Mai schwärmt, das Laub von Bäumen abfrißt und dessen Larve der Engerling ist; -losung, die Losung (1.1) für den Ersten Mai; -nelke, die rote Nelke aus Papier, die am Ersten Mai als Ansteckblume getragen wird Mais, der; -es, jo. PI./ 1. Getreidepflanze, deren gelbliche Samenkörner in großer Zahl an einem Kolben wachsen: M. anbauen, ernten, als Grünfutter verwenden — 2. Samenkörner von 1 Maische, die; -, -n f a c h s p r . für die Gewinnung von Wein, Bier, Spiritus verarbeitetes zucker- od. stärkehaltiges Gemisch: die M. für das Bier besteht aus gedarrtem Malz und Wasser Mais kolben, der walzenförmiger, dicht mit Körnern besetzter Fruchtstand des Maises Majestät, die; -, -en 1. /Titel, Anrede für Kaiser und Könige/ — 2. jo. PI./ Erhabenheit, mit der etw., jmd. auf jmdn. wirkt: die M. ihres Wesens, der Berge majestätisch /Adj./ 1. würdevoll, hoheitsvoll: er nahm eine majestätische Haltung ein; er schritt m. einher — 2. voller Majestät (2): eine majestätische Bergwelt

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Major — Malzextrakt

Major, der; -s, -e Offizier der Land-, Luftstreitkräfte, dessen Dienstgrad zwischen dem des Hauptmanns und dem des Oberstleutnants liegt Majoran, Majoren, der; -s, /o. Pl.j krautiger, stark aromatischer Lippenblütler, der getrocknet als Gewürz bes. für Wurst verwendet wird Majorität, die; -, -en ¡vorw. Sg.j Mehrheit, Mehrzahl: in der M. sein; die Partei hatte im Parlament die M. (Stimmenmehrheit) makaber /Adj./ grausig, unheimlich wirkend: ein makabres Spiel mit jmdm. treiben; er hatte einen makabren Humor; die Unfallstätte bot einen makabren Anblick; etw. wirkt, ist m. Makel, der; -s, - geh. körperlicher od. moralischer Fehler: ein großer, schwerer Mi; jmd. ist ohne M. Mäkelei, die; -en das (fortwährende) Mäkeln mäkelig / A d j . ; nicht adv.l (fortwährend) mäkelnd: eine mäkelige Person makel|los / A d j . / 1.1. geh. ohne jeden Makel: ein makelloser Mensch 1.2. /od»./ ein m. weißes (absolut sauberes) Hemd mäkeln /sw. Vb.; hat/ an etw., jmdm. m. an etw., jmdm. ständig etw. auszusetzen finden, nörgeln: er hat an allem etwas zu m.; er hat ständig am Essen gemäkelt Make-up, das; -s, jo. Pl.j [me:k|ap] 1. von Frauen vorgenommene Verschönerung ihres Gesichts mit Hilfe von 2: sie war sehr bedacht auf ein gutes M. — 2. kosmetisches Mittel, bes. Creme, zum Tönen, Glätten der Gesichtshaut: flüssiges, festes M. auftragen, auf der Haut verteilen Makkaroni, die ¡Pl.j lange, röhrenförmige Teigware Makler, der; -s, - Vermittler beim Kauf und Verkauf von Häusern und Grundstücken: ein M. für Immobilien mäklig jAdj.j s. mäkelig Makrele, die; -, -n in zahlreichen Arten vorkommender, räuberisch im Meer lebender Knochenfisch, der als Speisefisch genutzt wird Makromolekül, Makromolekül, Makromolekül, das Chem. P h y s . Molekül, das aus Verbänden von 1000 und mehr Atomen besteht makromolekular, makromolekular, makromolekular ¡Adj.-, nicht adv.j C h e m . P h y s . aus Makromolekülen bestehend Makrone, die; -, -n rundes Stück Kleingebäck aus Mandeln od. Kokosflocken Makulatur, die; -, -en schadhafte, fehlerhafte Druckbogen od. unbrauchbar gewordenes, bedrucktes Papier: alte Zeitschriften als M. einstampfen, zu M. machen 1 mal ¡Adv.l s. einmal (1, 3, 4) 2 mal /Konj.; sprachliches Äquivalent des mathematischen Zeichens X od. • ; verlangt, zwischen zwei Zahlen stehend, deren Multiplikation/: 2 m. 2 ist gleich 4; wieviel ist 6 m. 5? Mal, das; -(e)s, -e, selten Maler 1.1. Fleck (1.1.2) auf der Haut, am Körper: ein M. an der Stirn, Hand haben; ein feuriges, rotes M. (Muttermal) im Gesicht haben — 2. g e h . Denkmal (1) — 8. S p o r t jnarkierter Punkt für den Beginn und das Ziel, bes. beim Schlagballspiel — II. ¡PI. -e; weist bes. in Verbindung mit Ord.zahlen od. Indef.pron. darauf hin, wip oft od. an wievielter Stelle in der Abfolge einer zeitlichen Reihe sich etw. ereignet (hat)/: das erste, zweite, letzte M.; voriges, nächstes, ein anderes M.;

ich sage dir das zum letzten M.; ein einziges M. hätte er nachgeben können + mit einem M., Male (plötzlich) Malachit, auch Malachit, der; -s, -e smaragdgrüner Halbedelstein malachit|, auch maTachit|grün / A d j . j grün wie Malachit: malachitgrüner Marmor malftd(e) / A d j . ; vorw. präd.j u m g . (leicht) krank: er ist etwas m. Malaise, die; -, -n [male: za, male: za] v e r a l t e n d g e s p r e i z t 1. Unbehagen, Mißstimmung: eine gewisse M. über etw. empfinden — 2. Mißstimmung erzeugende Situation, Misere: die M. der Luftverschmutzung beklagen Malaria, die; -, \o. PI./ bes. in den Tropen durch Insekten übertragene Infektionskrankheit mit hohem, periodisch auftretendem Fieber malen /sw. Vb.; hat/ 1.1. (als Künstler) mit Pinsel und Farbe auf einer Fläche ein Bild (1.1) anfertigen: ein Aquarell, ein Ölgemälde m.; auf Leinwand, Glas, in öl, nach der Natur, aus der Erinnerung m. 1.2. etw., jmdn. durch 1.1 wiedergeben, darstellen: eine Landschaft, jmdn. m.; sie hat sich m. lassen — 2. etw. langsam und sorgfältig Strich für Strich schreiben: Buchstaben, Zahlen, Schnörkel m. — 3. g e h . Freude, Ärger malte sich in seinem Gesicht (spiegelte sich in seinem Gesicht wider) 4- etw. grau in grau m.; den / Teufel an die Wand m. Maler, der; -s, - 1. Kunstmaler: ein bedeutender, anerkannter M. — 2. Handwerker, der Türen, Fenster, Wände o. ä. streicht: der M. hat im Hause Türen und Fenster gestrichen Malerei, die; -, -en 1. /o. Pl.j Kunst des Malens (1): die holländische, abstrakte, realistische M.; die M. des 20. Jahrhunderts — 2. Werkeines Kunstmalers: die jungen Künstler boten ihre Malereien auf öffentlichen Plätzen an malerisch /Adj./ 1. ¡nicht präd.j die Malerei (1) betreffend: sein malerisches Talent — 2. zum Malen schön, anregend: eine malerische Landschaft; das Erholungsheim ist m. gelegen Malheur, das; -s, -e/-s [malair] u m g . Mißgeschick: ihm ist ein M. passiert; das gibt ein schönes M. maligne ¡Adj.; nicht adv.j [.. iijna] Med. bösartig (2): eine m. Geschwulst 1 Malimo, 1Mallmo, die; -, -s T e x t i l . Maschine für die Herstellung textiler Flächen, bei der das Prinzip des Webens mit dem des Nähens kombiniert ist 2 Mftlimo, 'Malimo, das; -s, jo. Pl.j auf einer 1 Malimo hergestelltes Gewebe: ein Strandkleid, ein Bademantel aus M. maliziös / A d j . j boshaft, hämisch: ein maliziöses Lächeln; m. lächeln m&ljnehmen / Vb.j: eine Zahl mit einer anderen m. (multiplizieren) malträtieren /sie. Vb.-, hat/ jmdn. quälen, schlecht behandeln: sie malträtierte ihr Kind unaufhörlich Malve, die; -, -n [. .va] in Gärten wachsende, fast mannshohe Zierpflanze mit rosa od. lila Blüten Malz, das; -es, jo. Pl-I 1. Gerste, die man zur Herstellung von Bier hat keimen und trocknen lassen — 2. Malzextrakt + bei jmdm. ist /* Hopfen und M. verloren Malz/malz | -bier, das stark malzhaltiges, dunkles Bier; -bonbon, der, das Bonbon mit einem Zusatz von Malz (2); -extrakt, der, f a c h s p r . auch das Ex-

malzhaltig — x Mangel trakt aus Malz (1), der als Mittel zur Stärkung (1.1) dient; -haltig / A d j . ; nicht adv.j Malz (2) entfaltend ; -kaffee, der Getränk aus einem Aufguß aus gerösteten und gemahlenen Gerstenkörnern Mama,Mama, die; -, -s K i n d e r s p r . 1Mutter: nicht weineü, die M. kommt gleich Mambo, der; -/-s, -s auf Kuba entstandener Gesellschaftstanz im Viervierteltakt Mammut, das; -s, -e/-s am, Ende der Eiszeit ausgestorbener Elefant mit dichter, zottiger Behaarung Mammut/ewioi./l -betrieb, der riesiger Betrieb (1.1); -Veranstaltung, die riesige Veranstaltung mampfen jsw. Vb.; hat/ s a l o p p mit vollen Backen (1.1) kauen: mampf nicht so! Mamsell, die; -, -en/-s v e r a l t e n d Wirtschafterin in einem großen privatwirtschaftlichen bäuerlichen Betrieb, auf einem privatwirtschaftlichen Gut 1 man ¡indekl. Indef.pron.; als Ersatzform für Dat., Akk. dient ein; bezeichnet stets irgendeine nicht näher bezeichnete Person od. eine unbestimmte Menge beliebiger Menschen/ 1.1. ¡unter Ausschluß des Sprechers/: m. (irgend jemand, ein Kreis beliebiger Menschen) versicherte mir, sie würde noch kommen; m. behauptete, es sei ein Unglücksfall gewesen; m. öffnete die Türen 1.2. ¡unter Einschluß des Sprechers) • m - kann nie wissen, wozu das gut ist; m. t u t , was m. k a n n ; je älter m. wird, um so mehr Krankheiten stellen sich ein; m. ist nicht mehr der J ü n g s t e 1.3. ¡bezeichnet eine die Norm repräsentierende Allgemeinheit von Menschen/: so etwas t u t m. nicht 1.4. ¡in Sätzen mit Konjunktiv, die Imperativischen Charakter haben/: m. nehme (nimm, nehmen Sie, nehmt) drei Eier und 100 Gramm Zucker; m. erkenne seine Verdienste an 2 man ¡Partikel; häufig verstärkend in Aufforderungen/ l a n d s c h . , bes. n o r d d t . u m g . nur (II.2): red m. nicht soviel darüber!; laß das m.! Management, das; -s, -s [menedsmant] Leitung (1.1), Geschäftsführung eines großen kap. Unternehmens managen jsw. Vb.; hat/ [msnedjan] 1. umg. etw. organisieren (1.1), etw. (geschickt) zuwege bringen: «inen Vertrag, ein Treffen m.; das h a t er gemanagt — 2. /unter kap. Verhältnissen/ jmdn., bes. einen Schauspieler, Künstler, professionellen Sportler, in seiner Berufslaufbahn geschäftlich betreuen: sie wurde gut gemanagt Manager, der; -s, - [mened39r] 1.1. jmd., der an einem Management beteiligt ist 1.2. jmd., der jmdn. managt (2): er, sie h a t einen guten M.; der M. des Biskunstläufers manch / I n d e f . p r o n . ; Mask., Fem., Neutr.j s. mancher (1.1) manche / I n d e f . p r o n . ; Fem. u. PI./ s. mancher manchen|orts fAdv./ s. mancherorts mancher /Indef.pron.; Mask.; Fem.: manche, Neutr. manches; in Verbindung mit stark flektiertem Adj. od. unbest. Art. unflektiert; bezeichnet eine unbestimmte Anzahl einzelner Personen od. Sachen einer Gattung/ der, die, das eine und der, die das andere unter vielen 1.1. /adj./ m. alte, manch alter Mensch; manche junge, manch junge F r a u ; manches kleine, manch kleines Kind; in m. Beziehung; manche alten Männer; die Werke m. Gelehrter, Gelehrten; manch ein(e) /betont die Vielheit/: sie h a t manch eine Nacht (viele Nächte) wachgelegen; manch ein alter Mensch würde sich 49

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freuen, wenn . . . ; manch einer versteht (viele verstehen) es nicht 1.2. /subst./ manches (einiges) hat sich gebessert; m. (einige) von euch; manche essen gern Schlagsahne; von manchen h a t t e er mehr erw a r t e t ; er hat manches (allerhand) erlebt . mancherlei, mancherlei /indekl. Indef.pron./ allerlei: /adj./ m. Ausreden, Unsinn; er ärgerte sie auf m. (wiederholt in verschiedener 1) Weise; /subst./ es gibt noch m. zu t u n mancher|orts /Adv.j v e r a l t e n d an manchen Orten, hier und da manches /Indef.pron.; Neutr./ s. mancher Manchester, der; -s, jo. PI./ [manfestar, msntfe..] kräftiger, baumwollener, gerippter Samt: ein Anzug aus M. Manchester! samt, der Manchester manch|mal /Adv./ in nicht regelmäßigen zeitlichen Abständen: m. ist er sehr niedergeschlagen Mandant, der; -en, -en J u r . Auftraggeber bes. eines Rechtsanwaltes, Klient: der Anwalt beantragte Freispruch für seinen Mandanten Mandarine, die; -, -n der Apfelsine ähnliche, etwas kleinere und süßere Südfrucht Mandat, das; -(e)s, -e 1. Auftrag 1.1. eines Mandanten an einen Rechtsanwalt, seine Interessen juristisch zu vertreten, durchzusetzen: der Rechtsanwalt übernahm das M. 12. der Wähler im soz. Staat an den von ihnen gewählten Abgeordneten, ihre Interessen zu vertreten und ihnen Rechenschaft über seine Tätigkeit zu geben: jmdm. das M. erteilen — 2. Amt (1), Sitz (3) eines Abgeordneten in der Volksvertretung, im Parlament: der Abgeordnete legte sein M. nieder; bei der Wahl hat die Partei mehrere Mandate verloren Mandel, die; -, -n/-1. /PI. -n/ 1. Frucht des Mandelbaumes, bes. der in der harten Schäle befindliche Kern: bittere, süße, gebrannte Mandeln — 2. /vorw. PI./ paariges, in den Nischen des hinteren Gaumens (und im Rachen) liegendes Organ zur Abwehr von Infektionen: die Mandeln sind gerötet, geschwollen; er ließ sich die Mandeln herausnehmen — II. /bei Maßangabe PI. auch Mandel; alte Maßeinheit/ 15 od. 16 Stück derselben Art: eine M., fünf M., Mandeln Bier Mandel| -bäum, der Rosengewächs mit länglichen Blättern, rosa Blüten und ledrigen Steinfrüchten; -bäumchen, das; -s, - als Zierstrauch in Gärten gehaltenes, zeitig im Frühjahr blühendes Rosengewächs mit gefüllten rosa Blüten; -entziindung, die Entzündung der Rachenmandeln: eine eitrige M. haben; -operation, die operative Entfernung der Rachenmandeln Mandoline, die; -, -n kleines, der Laute ähnliches Zupfinstrument mit vier Doppelsaiten aus Stahl Manege, die; -, -n [..3a] runder od.'ovaler Platz für Darbietungen im Zirkus: die Pferde galoppierten in die M. Mangan, das; -s, ¡0. PI./ sehr hartes, silbergraues, sprödes Schwermetall, das bes. zur Veredelung von Stähl dient ^Mangel, der; -s, Mängel 1. ¡o. PI./ das Fehlen einer (dringend) benötigten Sache, Person: ein M. an Fein-, Taktgefühl; ein fühlbarer M. an Arbeitsk r ä f t e n ; M. an Ausdauer, Entschlossenheit — 2. /vorw. PI./ Fehler (2): bei einer Ware kleine, schwere Mängel feststellen; charakterliche Mängel; Mängel beheben, beseitigen

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^Mangel — Mann

'Mangel, die; -n Gerät zum Glätten der Wäsche zwischen zwei gegenläufigen Walzen: eine elektrische M. + u m g . jmdn. in die M. nehmen, kriegen, durch die M. drehen (jmdm. hart zusetzen) mangelhaft ¡Adj.j mit 1Mängeln (2) behaftet, ungenügend: eine mangelhafte Ausbildung, Erziehung, Durchblutung des Herzens; eine Fremdsprache nur m. beherrschen Mangelkrankheit, die Med. Krankheit, die durch den 1 Mangel (1) an lebenswichtigen Stoffen verursacht wird: Vitaminmangel führt zu gefährlichen Mangelkrankheiten mangeln jsw. Vb.; hat/ I. etw. mangelt jmdm., es mangelt (jmdm.) an etw. etw. Notwendiges fehlt (jmdm.): ihm mangelt das Selbstvertrauen, der Mut; es mangelte ihr an Humor, Vernunft; sein mangelndes Verantwortungsgefühl — Di. Wäsche, textile Gewebe mit einer 2Mangel glätten: die Handtücher, Bettwäsche m. mangels ¡Präp. mit Qen.j aus 1Mangel (i) an: m. eindeutiger Beweise; m. der nötigen Zahlungsmittel entfiel das Projekt; ¡o. erkennbare Reaktion in Verbindung mit starkem Subst. im Sg. o. Art. u. Attr.; mit Dat., wenn der Gen. PI. nicht erkennbar ist/: m. Beweisen wurde er freigesprochen Mangelware, die \vorw. o. Art./ sehr gefragte, aber nicht (ausreichend) vorhandene Ware: während des Krieges war Butter M. Mangold, der; -s, -e ¡vorw. Sg./ mit der Runkelrübe verwandte Gemüsepflanze mit großen fleischigen Blättern, die wie Spinat zubereitet werden Mangrove, die; -, -n [..va] an tropischen Küsten wachsendes Gehölz mit weit aus dem Boden ragenden Wurzeln Manie, die; -, -n [,.i:en] 1. krankhaft übersteigerte Neigung, bestimmte Dinge zu tun: sie hat die M., sich ständig neue Handtaschen, Kleider zu kaufen, ständig essen zu müssen; Geldausgeben ist ihm zur M. geworden — 2. Med. P s y c h , in Phasen (1) auftretende, krankhafte S'eigerung des Selbstgefühls mit starker Erregung, verbunden mit übertriebener Geschäftigkeit Manier, die; -,»enl. ¡vorw. Sg./ Art und Weise, etw. zu tun: etw. in lustiger M. vortragen; seine M., mit jmdm. umzugehen; das ist so eine M. (Gewohnheit, Eigenart 1.2) von ihr — 2. jo. Pl.j ein Gemälde in Rembrandtscher M. (in der individuellen künstlerischen Gestaltungsweise von Rembrandt) — 3. /o. PI./ f a c h s p r . manierierter Kunststil: seine Malweise grenzt an M. — 4. ¡nur im PI./ Umgangsformen, Benehmen: gute, schlechte Manieren haben; jmdm. Manieren beibringen manieriert IAdj-1 gekünstelt, unnatürlich (2): eine manierierte Sprechweise; sein Verhalten ist m.; dazu Manieriertheit, die; -en fo. Pl.j manierlich ¡Adj.j 1. mit guten Manieren (4), gesittet, wohlerzogen: der Junge benahm sich recht m. — 2. u m g . er ist jetzt wieder m. (ordentlich 1) angezogen, gekleidet — 8. u m g . sie spielt ganz m. (nicht schlecht) auf der Gitarre manifest ¡Adj.; vorw. präd./ 1. etw. ist, wird m. (offenbar 1.1) — 2. Med. als Krankheit erkennbar: ein m. gewordenes Lungenleiden Manifest, das; -es, -e öffentliche, (schriftliche) programmatische Erklärung, Aufruf (2): ein M. abfassen, verlesen; das /< Kommunistische M.

Manifestation, die; -, -en 1. das öffentliche Bekunden eines Standpunktes (2): eine eindrucksvolle M. für den Frieden, gegen die atomare Rüstung — 2. Med. das Manifestwerden einer Krankheit manifestieren jsw. Vb.-, hat/ 1.1. etw. zeigen (4.4), deutlich machen: etw. manifestiert Fortschritt, Sicherheit 1.2. sich m. deutlich werden: bei dieser Kundgebung manifestierte sich der Friedenswille des Volkes Maniküre, die; -, -n 1. jo. PI./ Pflege der Hände, bes. der Fingernägel: sie geht alle 14 Tage zur M. — 2. u m g . weibliche Person, die beruflich 1 ausführt — 3. u m g . Necessaire für 1; zu i maniküren jsw. Vb.; hat/: die Fingernägel m. Manipulation, die; -, -en 1. das Manipulieren (1): die M. des Bewußtseins; Ziel?, Methoden der M. — 2. er hatte einige Manipulationen (unzulässige Veränderungen) an dem Motor vorgenommen, um seine Leistung zu erhöhen manipulieren fsw. Vb.; hat/ 1. etw., jmdn. m. die öffentliche Meinung, Menschen in einem imp. Staat so lenken (3), daß das Bewußtsein der Menschen entgegen ihren objektiven Interessen der herrschenden Ideologie der Bourgeoisie untergeordnet wird: das Bewußtsein der Menschen m.; Methoden, um die Massen zu m. — 2. etw. durch Machenschaften zu seinen Gunsten lenken (3): Rechnungen m. manisch ¡Adj.-, zu Manie/; zu 2 Med. P s y c h . : eine manische Erregung zeigen Manko, das; -s, -s 1. etw. als ein, kein M. (als etwas, nichts Nachteiliges) ansehen — 2. W i r t s c h . Fehlbetrag: die Verkaufsstelle arbeitet ohne M.; ein M. decken Mann, der; -(e)s, Männer/-/-en / / auch Männchen/ 1. ¡PI. Männer/ erwachsene Person männlichen Geschlechts: ein junger, alter, großer, kleiner, kräftiger M.; ein freundlicher, liebenswürdiger, unhöflicher, kluger M.; ein M. von Geist, mit Humor; ein M. der Wissenschaft, der Tat; er ist zum M. (heran)gereift; er hat sich als M. bewährt, erwiesen; einen M. lieben; sie hat noch keinen M. (Mann, den sie heiraten könnte) gefunden; ¡in der Anrede/ u m g . treten Sie ein, junger M.! — 2. ¡PL Männer/ Ehemann: er ist mein M.; mein geschiedener M.; sie liebt ihren M., hat sich von ihrem M. getrennt, scheiden lassen — 8.1. ¡0. Pl.j die Kosten betragen zwei Mark pro M. (für jeden); hier fehlt noch der dritte M. (Partner) zum Skatspielen; S e e m a n n s s p r . M. über Bord! ¡Ruf, wenn jmd. vom Schiff ins Wasser gefallen ist/ 3.2. ¡PI. Mann; nach Zahlwörtern bei einer als Einheit bezeichneten Menge von Personen): eine hundertfünfzig M. starke Belegschaft; S e e m a n n s s p r . alle M. an Deck! / A u f f o r d e r u n g an alle, sich an Deck zu begeben/; u m g . sie rückten (zu) vier M. hoch (zu viert) an 3.3. jo. Pl.j s a l o p p ¡in Ausrufen/ M., du bist ja verrückt!; mein lieber M.! — 4. /PI. -en/ Lehns-, Gefolgsmann, Vasall-, O S p o r t der Trainer und seine Mannen (Mannschaft) + er ist M., Manns genug, etw. zu tun (er besitzt genug Charakter, Stärke, etw. ohne fremde Hilfe zu tun); wie ein M. (alle gemeinsam und einmütig); M. an M. (dichtgedrängt); M. für M. (alle, einer nach dem anderen); von M. zu M. sprechen (ehrlich, ohne Beschönigung unter vier Augen sprechen); seinen M. stehen (sich bewähren, tüchtig sein); u m g . der Schwarze M. ¡Kinderschreckj-, den starken M.

mannbar — manövrierfähig spielen (wichtig tun)-, den wilden M. spielen (sich unbeherrscht, wütend aufführen); etw. an den M. bringen (seine Ware verkaufen; im Gespräch etw. anbringen); mit M. und Maus (ohne daß jmd. gerettet wird) untergehen; salopp einen kleinen M. im Ohr haben (verrückt sein); — den lieben Gott einen frommen, guten M. sein lassen; wenn / Not am M. ist mannbar ¡Adj.; nicht adv.; von einer Person männlichen GeschlechtsI geschlechtsreif-, er war schon m. Männchen, das; -s, - //* auch Mann/ männliches Tier ¡bes. für männliche Tiere gebraucht, die keine spezifische Bez. haben/: die M. der Vögel haben ein buntes Federkleid; sie haben zwei Goldhamster, ein M. und ein Weibchen + umg. /von kleinen Vierbeinern/ M. machen (aufrecht auf den hinteren Pfoten sitzen) Mannequin, auch Mannequin, das; -s, -s [..k§] weibliche Person, die (Modell)kleidung vorführt-, sie arbeitet als M. Männer zu Mann 1| -Bekanntschaften, die /P2./ erotische, sexuelle Beziehungen mit Männern: sie hatte häufig wechselnde M.; -chor, der; -Station, die Station eines Krankenhauses, auf der nur Männer liegen; -treu, die; ¡0. PI.\ Ehrenpreis; "Überschuß, der S t a t i s t i k Überschuß an männlichen gegenüber weiblichen Personen: eine Bevölkerung mit M.; -weit, die ¡0. PI./ Gesamtheit der Männer, das männliche Geschlecht: sie machte großen Eindruck auf die M. Mannes zu Mann 1| -alter, das /o. PI./ Lebenszeit des erwachsenen Mannes: er war im besten M.; -jähre, die /PI./ Mannesalter; -kraft, die /o. PI./: seine M. (Zeugungsfähigkeit) war versiegt mannhaft /Adj./ mutig und standhaft: sein mannhaftes Auftreten; sie wehrte sich m. gegen alle Angriffe mannigfach /Adj.; nicht präd./ mehrererlei und verschiedenartig: das Unglück hat mannigfache Ursachen; etw. ist m. (oft) vorgekommen mannigfaltig /Adj./ mannigfach: mannigfaltige Konsequenzen einer Sache; die Landschaft war m. (vielgestaltig geformt) männlich /Adj./ 1. /nicht adv./ 1.1. dem zeugenden Geschlecht angehörend: eine männliche, Person; ein Kind, Tier männlichen Geschlechts 1.2. B o t . eine •männliche (Staubgefäße tragende) Blüte, Pflanze — 2.1. zu einem männlichen (1.1) Wesen gehörend, passend: männliche Geschlechtsmerkmale, Vornamen, Kleidung 2.2. typisch, charakteristisch für einen Mann, einem Mann gemäß: männliche Gesichtszüge, Kraft; eine männliche Stimme; er, sie bewies männliche Entschlossenheit und Mut; etw. m. ertragen — 3. /nicht adv./ Gramm, maskulin (2): dieses Substantiv ist m., männlichen Geschlechts Männlichkeit, die; -, /o. PI./ für einen Mann typisches, chrakteristisches Wesen: seine Kraft und M. unter Beweis stellen Manns|bild, das umg. Mann (1): mit diesen Mannsbildern ist nichts anzufangen Mannschaft, die; -en 1.1. Gruppe von Sportlern einer Disziplin od. verschiedener Disziplinen, die gegen eine gleichartig zusammengesetzte Gruppe od. entsprechende Gruppen um den Sieg kämpft: eine M. von Fußball-, Schachspielern; die M. für die Olympiade aufstellen, bilden 1.2. /in bestimmten 49*

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Tätigkeitsbereichen/ Gruppe von Menschen, die unter einer Leitung für eine Arbeitsaufgabe eingesetzt ist: die M. (Besatzung) eines Schiffes, Flugzeuges; der Kapitän und seine M.; umg. die M. (das Arbeitskollektiv, das Team in dieser Zusammensetzung) hat sich bewährt 1.8. v e r a l t e n d Mil. Gesamtheit der Soldaten einer Truppeneinheit 1.4. /nur im PI./ v e r a l t e n d Mil. Soldaten unterer Dienstgrade: die Mannschaften und die Offiziere 1.5. /in der Verbindung/ umg. jmdn. vor versammelter M. (vor allen Anwesenden) zur Rechenschaft ziehen Mannschafts| -aufsteliung, die S p o r t 1. Benennung der Spieler und ihrer Positionen bei Mannschaftsspielen — 2. Liste, Übersicht von 1; -fahren, das; -s, /o. PI./ R a d s p o r t Radrennen, bei dem drei der vier zu einer Mannschaft gehörenden Fahrer das Ziel passieren müssen; -geist, der /o. PL/ Gefühl der Zusammengehörigkeit innerhalb einer Mannschaft (1.1); -kapitän, der Sport Führer einer Sportmannschaft; -sieger, der Sport Siegerin der Mannschaftswertung; -spiel, das S p o r t 1. Spiel (1.2), das zwischen zwei Mannschaften (1.1) ausgetragen wird — 2. ¡0. PI./ Zusammenspiel innerhalb einer Mannschaft (1.1); -stärke, die Anzahl der Personen einer Mannschaft (1.1 — 1.3); -Wertung, die S p o r t nach der Zeit od. nach Punkten vorgenommene Wertung der Leistung einer Mannschaft (1.1) bei einem Wettbewerb : im Fußballänderspiel belegte Schweden den zweiten Platz in der M. manns| -hoch /Adj./ so hoch wie ein erwachsener Mensch: eine mannshohe Mauer; mannshohes Gesträuch; -tief /Adj./ so tief, wie ein erwachsener Mensch groß ist; -toll /Adj./ umg.: sie ist m. (ist in auffälliger Weise auf Männerbekanntschaften aus) Mann|weib, das umg. Frau mit männlichem Auftreten und oft unweiblichem Aussähen Manometer 1. /Manometer, das; -s, -/ Techn. Gerät zum Messen des Druckes bei Gasen, Flüssigkeiten — 2. /Manometer; o. Art./ salopp /Ausruf des Erstaunens, Ärgers, der Ungeduld/: M., ist das ein Unsinn! Manijver, das; -s, - [..v..] 1. Mil. größere militärische Übung unter gefechtsmäßigen Bedingungen: (ein) M. abhalten, durchführen; die Truppen rückten ins M., zum M. aus — 2. Mil. Bewegung (1.1.1) von Truppen, Kursänderung von Schiffen, Flugzeugen, um dem Gegner gegenüber eine taktisch und operativ günstige Lage zu erreichen: die Abteilung, die militärischen Verbände entzogen sich durch geschickte M. der Verfolgung durch den Gegner — 3. Winkelzug: ein geschicktes, plumpes M.; jmdn. durch bestimmte M. von einer Sache ablenken manövrieren /sw. Vb.; hat/ [..v..] 1.1. (mit Geschick) durch einzelne Bewegungen und Änderungen der (Bewegungs)richtung etw., jmdn., sich in eine •andere, günstige Lage, Richtung bringen: ein Schiff in den Hafen, ein Auto in eine Parklücke m.; (> er hatte sich, seinen Mandanten in eine günstige Position manövriert 1.2. das Flugzeug, Schiff manövrierte mit großem Geschick (führte mit großem Geschick eine Änderung der Bewegungsrichtung aus) — 2. mit Geschick, durch Winkelzüge mit einer schwierigen Situation fertigwerden: er hatte so geschickt manövriert, daß ihm nichts nachgewiesen werden konnte; vorsichtig, plump m. manövrier! -fähig /Adj.; nicht adv./: das Schiff ist nicht mehr m. (kann nicht mehr manövriert, gelenkt

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manövrierunfähig — marin

werden); dieser Panzer ist äußerst m. (wendig und schnell); -unfähig / A d j . ; nicht adv.j vgl. -fähig Mansarde, die; -, -n in einem Dachgeschoß auagebautes Zimmer, ausgebaute Wohnung: sie mietete eine M.; in einer M. wohnen manschen fsw. Vb.; hat/ l a n d s c h . u m g . in (Dick)flüssigem (mit den Händen) herumwühlen: Kinder m. im Schlamm Manschette, die; -, -n 1. (steifes) zuknöpfbares, an einem langen Ärmel angesetztes Stoffteil eines Herrenhemdes, einer Bluse, eines Kleides: neue Manschetten an die Ärmel ansetzen — 2. zierende Umhüllung aus (Krepp)papier, bes. für Blumentöpfe — 3. T e c h n . ringförmige Dichtung an Kolben, Wellen — 4. R i n g e n verbotener Würgegriff + s a l o p p vor jmdm., etw. Manschetten (Angst 1.1) haben Manschettenknopf, der zum Zusammenhalten einer Manschette (1) dienender Knopf mit einem Stiel (2), der durch die Knopflöcher der Manschette gesteckt (und dessen eines Ende umgeklappt) wird Mantel, der; -s, Mäntel f / auch Mäntelchen/ 1. längeres, vorn zuzuknöpfendes Kleidungsstück, das zum Schutz gegen Kälte, Regen über dem Anzug, Kleid getragen wird: ein leichter, warmer, dicker, dünner M.; ein M. aus Wolle; der M. steht ihr gut; den M. an-, ausziehen; jmdm. in den, aus dem M. helfen — 2. Decke (1.3): der M. eines Auto-, Fahrradreifen s — 3. T e c h n . Hülle, die einen Körper (2) als Schutz umgibt: der M. eines Kabels, einer Röhre, eines Ofens — 4. metallene Hülle um den Bleikern des Geschosses einer Handfeuerwaffe — 5. M a t h . Oberfläche eines Prismas, ¡Zylinders zwischen der Grund- und Deckfläche einer Pyramide eines Kegels zwischen der Grundfläche und der Spitze + etwa mit dem M. der Nächstenliebe bedecken (über etw.. hinwegsehen, nachsichtig darüber schweigen)-, umg. den M. nach dem Wind drehen, hängen (sich um persönlicher Vorteile willen der jeweils herrschenden Meinung anschließen) Mäntelchen, das; -s, - //* auch Mantel/ + sein M. nach dem Wind drehen, hängen (sich um persönlicher Vorteile willen der jeweils herrschenden Meinung anschließen) Manual, das; -s, -e Mus. die für die Hände bestimmten Tasten bei der Orgel, dem Harmonium, Cembalo: die Orgel hat drei Manuale manuell IAdj-1 [..u|sl] mit der Hand aufgeführt: manuelle Massage; manuelle Arbeit; m. abgepackte Waren; manuelle Gecshicklichkeit, Fertigkeit (Handfertigkeit) Manufaktur,die; -, -en frühe Form der industriellen kap. Produktion, die auf innerbetrieblicher Arbeitsteilung und handwerklicher Technik beruht Manuskript, das; -(e)s, -e ¡Abk. Sg. Ms., PL Mss., Sg. u. PL Mskr./ hand- od. maschinenschriftliche Niederschrift eines Textes (als Vorlage für den Druck): ein altes, neues, redigiertes, druckfertiges M.; die Arbeit liegt als, im M. vor Mappe, die; -, -n 1. aufklappbare, rechteckige, in der Mitte einmal gekniffte Hülle (aus Pappe, Karton) zum Aufbewahren loser Blätter (2.1): eine steife, feste M; eine M. für Zeichnungen — 2. Schulmappe, Aktentasche: sie packte ihre M. voll mit Büchern, Schreibutensilien; die M. auspacken Mär, die; -, -en v e r a l t e n d merkwürdige Geschichte, Sage, Kunde: eine alte, wunderbare M.

Marabu, der; -s, -s großer, afrikanischer Storch mit nacktem Hals, nacktem Kopf und großem Kropf Marathonlauf,Marathonlauf,der jo. PL/ [..on] das Laufen (2.1) über 42, 195 Kilometer als leichtathletische Disziplin: er wurde bei den Olympischen Spielen Sieger im M.; dazu Marathonläufer, Marathonläufer, der Märchen, das; -s, - 1. auf Volksüberlieferung beruhende, oft auch als literarisches Kunstwerk gestaltete Erzählung, in der von wunderbaren und phantastischen Begebenheiten berichtet wird: ein altes, sehr bekanntes, viel erzähltes M.; eine Sammlung arabischer, koreanischer, russischer M.; die M. der Brüder Grimm; M. erzählen, sammeln, herausgeben, erforschen; u m g . das ist, klingt wie ein M. (das ist wunderbar) — 2. u m g . auf Lüge, Unwahrheit beruhender Bericht: erzähl doch keine M.!; jmdm. ein M. aufbinden Märchen zu Märchen 1| -buch, das: sie las den Bändern aus dem M. vor; -film, der nach einem Märchen gestalteter Film märchenhaft / A d j - 1 1 . in der Art des Märchens: die Erzählung hat märchenhafte Züge — 2. zauberhaft schön, wunderbar: ein märchenhafter Anblick; die verschneite Landschaft sah m. aus — 3. u m g . /drückt emotional in positivem Sinne einen hohen Grad ausf: sie hat ein märchenhaftes Glück gehabt; m. (sehr) reich sein Märchen zu Märchen 1| -land, das jo. Pl.f erdachter, nur in der Vorstellung existierender Schauplatz der Märchen; -motiv, das als Bestandteil der Handlung in vielen Märchen immer wiederkehrendes Motiv (2.1); -oper, dio dramatisiertes und vertontes Mdrehen, Oper mit einer märchenhaften Handlung-, -Schatz, der Schatz an überlieferten Märchen: aus dem Orient ist uns ein wunderbarer M. überliefert Marder, der; -s, - in zahlreichen Arten vorkommendes, kleines bis mittelgroßes Raubtier von schlanker und geschmeidiger od. von gedrungener Gestalt, mit dichtem Fell und Drüsen am After, aus denen es ein stinkendes Sekret verspritzen kann: der M. hat unter den Hühnern großen Schaden angerichtet mären jsw. Vb.-, hat/ o s t m d t . b e r l . u m g . bummeln (2), trödeln (1.1): mär nicht so! Margarine, die; -, /o. Pl.f, f a c h s p r . -n aus pflanzlichen und tierischen Fetten hergestelltes, streichfähiges Speisefett: einen Würfel M. kaufen; M. zum Backen und Kochen verwenden Margerite, auch Margerite, die; -, -n auf Wiesen wachsender Korbblütler mit weißen, strahligen Blüten Marginalie, die; -, -n jvorw. Pl.f [..ia] Randbemerkung (1): einen Text mit Marginalien versehen Marje, die; -, /o. Pl.j s a l o p p : nun mal her mit der M. (mit dem Geld)'.; eine dicke M. (viel Geld, eine prall gefüllte Geldbörse) haben Marien|käfer, der [.. ri: an] in zahlreichen Arten vorkommender, kleiner, fast halbkugelförmiger Käfer, dessen vordere rotbraune, schwarze od. gelbe Flügel mit einer wechselnden Zahl andersfarbiger Punkte besetzt sind Marihuana, das; -s, /o. Pl.j [. .hu|a:na, auch ..hüa..] Haschisch marin / A d j . ; nur attr.f f a c h s p r . zum Meer gehörig, im, aus dem Meer: die marine Tier- und Pflanzenwelt; Mineralien marinen Ursprungs

Marinade — Markt Marinade, die; -, -n aus Essig, Wasser, Öl, Zwiebeln und Gewürzen bereitete pikante Soße, in die Fisch, Fleisch, Gemüse eingelegt wird-. Fisch mit einer M. anrichten Marine, die; jo. PL; zusammenfassende Bez. für die Seestreitkräfte, die Handelsflotte eines Staates/: er g e h t zur M., ist bei der M. marine|blau / A d j . / kräftig dunkelblau-, ein marineblauer Rock marinieren jsw. Vb.; hat/ etw. in eine Marinade einlegen-, marinierte Heringe; Fleisch, Gemüse m. Marionette, die; -, -n 1. anFäden od. Drähten geführte Gliederpuppe für das Puppenspiel: mit Marionett e n spielen — 2. jemot. neg.j von anderen gelenkter, als Werkzeug benutzter Mensch: eine von den Kolonialherren als Staatsoberhaupt eingesetzte M. Marionetten| -regierung, die jemot. neg./ von einem anderen Staat (eingesetzte und von ihm) gelenkte Regierung-, -theater, das Theater für das Puppenspiel mit Marionetten maritim / A d j . ; nicht adv.j f a c h s p r . das Meer betreffend-. maritime Forschungen betreiben; maritime Gebiete; ein maritimes Klima (Seeklima) 'Mark, das; -(e)s, /o. PI./ 1.1. weiches Gewebe im Innern von Röhrenknochen, des Rückgrats und bemenschlichen stimmter Organe des tierischen und Körpers: das M. der Nebennieren, des Gehirns, der Knochen, des Rückgrats 1.2. weiche Masse im Innern der Triebe, Sprosse (1) mancher Pflanzen-. das M. des Holunders, im Stengel der Sonnenblume — 2. zu einem, Brei verarbeitetes Fruchtfleisch, das zur Zubereitung von Speisen verwendet wird-, das M. von Tomaten, Erdbeeren, Himbeeren + j m d n . bis ins M. erschüttern, j m d n . (bis) ins M. t r e f f e n (zutiefst erschüttern; sehr beleidigen 1); u m g . e t w . g e h t j m d m . d u r c h M. u n d B e i n , s c h e r z h . durch M. u n d Pfennig (etw. wird von jmdm. sehr intensiv, als unerträglich empfunden) 2 Mark, die; -, - / u m g . s c h e r z h . Märker / W ä h rungseinheit in der DDR, BRD/: die M. der Deutschen Demokratischen Republik ¡Abk.MI; jBRDI die Deutsche M. ¡Abk. DM/; das Buch kostet 20 M., eine M.; sie h a t ihre letzte M., ihre letzten Märker ausgegeben • markant ¡Adj.; nicht adv.j hervorstechend, auffallend-. eine m a r k a n t e Persönlichkeit, Erschein u n g ; er h a t m a r k a n t e Gesichtszüge; ein markanter P u n k t im Gelände; m a r k a n t e Merkmale, Daten Marke, die; -, -n 1. kleines, in bestimmter Form zugeschnittenes Stück Papier mit bestimmtem Aufdruck und einer Gummierung auf der Rückseite, das eine Bezahlung bescheinigt, bes. für das Porto einer Postsendung, für eine Mitgliedschaft-, eine M. (Briefmarke) auf den Brief kleben; Marken (Beitragsmarken) in den Mitgliedsausweis einkleben — 2. Schildchen, Plättchen aus Blech od. Kunststoff, auf das etw. Bestimmtes aufgeprägt ist 2.1. das eine Zahlung, Berechtigung ausweist-, der H u n d trägt eine M. (Steuermarke) am H a l s b a n d ; sich seine Kleidung gegen die M. (Garderobenmarke) herausgeben lassen 2.2. das Auskunft über deren Träger gibt, Kennmarke 2.B. das beim Spiel Geld ersetzt: die Marken a n die Spieler verteilen — 3.1. gekennzeichnete Stelle (1), Markierung (2): optische, farbige Marken als Blickfang, zur Orientierung 3.2. S p o r t die erreichte Bestleistung-. er verbesserte die alte M. im Weit-, Hochsprung um drei Zentimeter; neue

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Marken (neue Rekorde) aufstellen — 4.1. W i r t s c h . Zeichen (1.1) für die Echtheit eines bestimmten Erzeugnisses, Güte-, Warenzeichen-, eine eingetragene, gesetzlich geschützte M.; dieses Zeichen ist die M. einer b e s t i m m t e n Firma 4.2. diese Schokolade, dieser Weinbrand ist eine besonders gute M. (ein besonders guter Markenartikel) — 5. s a l o p p eigenartige, ulkige Person: er, sie ist (vielleicht) eine (komische) M. Marken zu Marke 4| -artikel, der Markenware; -Schutz, der W i r t s c h . Rechtsschutz für Warenzeichen; -wäre, die Ware, deren Echtheit durch das Zeichen des Herstellers garantiert wird; -zeichen, das Warenzeichen, Marke (4.1) mark ¡erschütternd ¡Adj.; emot./: markerschütternde (durchdringende, gellende) Schreie; m. schreien Marketender, der; -s, - ¡vom 16. bis 19. Jh./ Händler, der eine Truppe im Feld od. bei Manövern begleitete und Waren an die Soldaten verkaufte; dazu Marketenderin, die; -, -nen Marketing, das; -/-s, jo. PL/ W i r t s c h . Gesamtheit der von einem kap. Unternehmen getroffenen Maßnahmen zur Erhaltung und Vergrößerung des eigenen Marktanteils Mark|graf, der Graf mit besonderen Machtbefugnissen, der ein Grenzgebiet verwaltete markieren jsw. Vb.; h a t / 1.1. etw. kennzeichnen, durch etw. kenntlich machen: auf der K a r t e werden bestimmte P u n k t e m a r k i e r t ; das Spielfeld wurde mit F ä h n c h e n markiert; einen Weg m . ; P h y s . markierte (mittels radioaktiven Isotopen gekennzeichnete) Atome in der Medizin, Technik an1 wenden ; O dieses Ereignis markiert den Beginn einer neuen Epoche 1.2. ein schmaler Gürtel markiert die Taille (bringt die Taille zur Geltung) 1.3. sich m . sich abzeichnen (3): die Umrisse der B ä u m e markierten sich in der D ä m m e r u n g — 2. der Sänger h a t auf der Probe nur markiert (den Gesang nur angedeutet 1.2) — 3. u m g . jmdn., etw. dem äußeren Schein nach darstellen, vortäuschen: er markiert den ruhigen, soliden Mann, den H a r m losen, Helden; einen Ohnmachtsanfall, Mitgefühl, E n t r ü s t u n g m. Markierung, die; -, -en 1. /o. PL; zu markieren 1.1, 1.2, 2 u. 3/ das Markieren; zu 1.1: die M. eines Weges v o r n e h m e n — 2. Zeichen (1.1), Gesamtheit von Zeichen-, eine deutliche, weithin sichtbare, farbige M.; den Wanderweg durch Markierungen kennzeichnen Markierung« | -linie, die vgl. - p u n k t ; -punkt, der Punkt (1.4), der als Markierung (2) dient markig / A d j . / 1.1. kernig (2.2): er h a t eine markige Gestalt 1.2. kernig (3): markige Worte sprechen Markise, die; -, -n (aufrollbares) flächiges, wie ein Dach wirkendes Gebilde aus festem, oft farbig gestreiftem Stoff vor Schaufenstern und Baikonen zum Schutz gegen die Sonne: die Markisen vor den Schaufenstern herunterlassen, aufrollen Mark| -knochen, der 1Mark enthaltender Röhrenknochen; -stein, der entscheidendes, wichtiges Ereignis im Ablauf einer Entwicklung-, ein M. in der Geschichte des Flugwesens; -stück, das ¡PI. -e/ Geldstück im Werte von einer 2Mark Markt, d e r ; -(e)s, Märkte 1. W i r t s c h . in ihrem Wesen vom Charakter der jeweiligen Gesellschaftsordnung bestimmte Sphäre der Warenzirkulation, die die Gesamtheit der Vorgänge des Kaufs und

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Marktanalyse — Marschrhythmus

Verkaufs umfaßt: der innere, inländische, äußere, ausländische, nationale, internationale M.; überseeische Märkte; der Kampf um die Märkte; ein (neues) Erzeugnis auf den M. bringen; neue Märkte erschließen, suchen; diese Ware findet keine Käufer am M. — 2.1. Verkauf von Waren an Ständen zu bestimmten Zeiten an einem bestimmten Ort-, mittwochs und sonnabends wird hier M. (ab)gehalten 2.2. Ort für 2.1: auf dem M. ist ein reiches Angebot a n Obst u n d Gemüse; sie k a u f t gern auf dem M. — 3. Marktplatz: auf dem M. fand der Wochenmarkt s t a t t ; vom M. gehen viele Straßen ab + der schwarze M. (illegaler Handel mit Mangelwaren zu Überpreisen); — seine /< H a u t zu Markte tragen Markt/markt| -analyse, die W i r t s c h . Analyse der Marktlage; -anteil, der W i r t s c h . Anteil eines Betriebes, Produktionszweiges od. Produkts am Oesamtumsatz eines Marktes im Inland od. eines Landes am Import, Export eines anderen Landes; -aufkommen, das W i r t s c h . unmittelbar zur Versorgung der Bevölkerung dienender Teil bestimmter Erzeugnisse; -beherrschend / A d j . / W i r t s c h . konkurrenzlos alle Vorgänge des Kaufs und Verkaufs in einem bestimmten Bereich des kap. Marktes beherrschend; -forschung, die W i r t s c h . systematische, wissenschaftliche Untersuchung der Marktlage; -trau, die Händlerin, die auf einem Markt (2.2) Waren verkauft; -gängig /Adj./ W i r t s c h . leicht verkäuflich, sehr gefragt: marktgängige Waren, Erzeugnisse; -halle, die Gebäude mit großer Halle, in der Händler ihre Waren an Ständen zum Kauf anbieten; -Information, die W i r t s c h . Information über die Marktlage; -läge, die W i r t s c h . Verhältnis von Angebot und Nachfrage, Möglichkeiten des Kaufs und Verkaufs in einem bestimmten Bereich-. eine günstige M.; sich der M. anpassen; die M. stabilisiert sich wieder; -platz, der zentraler Platz einer Stadt, eines größeren Ortes, auf dem Markt (2.1) abgehalten wurde, wird: der M. der Kreisstadt; alte Häuser umsäumen den M.; -preis, der /o. PI./ W i r t s c h . Preis, den eine Ware unter dem Einfluß von Angebot und Nachfrage zu einem bestimmten Zeitpunkt auf dem kap. Markt erzielt; -schreierisch IAdj./ in aufdringlicher Weise etw. anpreisend-, eine marktschreierische Reklame, Ankündigung; ein marktschreierischer Titel; -Situation, die vgl. -läge; -tag, der Tag, an dem Markt (2.1) abgehalten wird; -wert, der /o. Pl.f W i r t s c h . Durchschnittswert einer in einem bestimmten Produktionszweig erzeugten Ware; -Wirtschaft, die \o. Pl.f: die (freie) M. ¡Bez. der bürgert. Ökonomie für das kap. Wirtschaftssystemi; dazu -wirtschaftlich ¡Adj.; nicht präd./ Marmelade, die; -n Brotaufstrich, der aus Obst (oft mehrerer Sorten) unter Zusatz von Zucker durch Kochen hergestellt wird-, M. aufs Brot streichen Marmor, der; -s, /o. PI./, f a c h s p r . -e [..mar, . . m o : r ] farbloser od. farbiger, meist von aderförmigen Linien durchzogener körnig-kristalliner Kalkstein-, polierter, weißer, schwarzer, dunkelgeäderter M.; der Boden des Saals, das Treppenhaus ist aus M.; Plastiken aus M. marmorieren /sw. Vb.; h a t ; vorw. im Part. Prät./ etw. mit einem der Zeichnung des Marmors ähnelnden Muster versehen: eine marmorierte Tischplatte; ein marmorierter Bucheinband

marmorn /Adj.; nur attr./ [..morn, . . m o : r n ] aus Marmor: eine marmorne Grabplatte Marmor| -platte, die Platte aus Marmor: ein Tisch mit einer M.; -saal, der ein mit Marmor ausgekleideter Saal; -Säule, die vgl. -platte marod(e) ¡Adj.; vorw. präd.j v e r a l t e n d u m g . ermattet, erschöpft: nach der langen Wanderung, anstrengenden Arbeit war er ganz m. Marone, die; -, -n I. eßbare Frucht der Edelkastanie: geröstete, gebackene Maronen essen — I I . eßbarer Röhrenpilz mit dunkelbraunem Hut und grüngelbem Futter Maroquin, der, auch das; -s, ¡o. PI./ [..kS] feines weiches Ziegenleder: ein Buch in M. einbinden Marotte, die; -, -n seltsame, schrullige, wunderliche Eigenheit, fixe Idee: eine kindische, kostspielige M. marsch ¡Ausruf, der zu einer sofortigen Handlung auffordert, bes. zum Gehen, Laufen (2.1)/ los'.: u m g . m., ins Bett, an die Arbeit! 1 ; ¡Kommando! im Gleichschritt m.!; im Laufschritt m., m.! b a r s c h , der; -es, Märsche 1. Fortbewegung (einer geschlossenen Formation meist im Gleichschritt) zu Fuß über eine größere Entfernung: ein langer, anstrengender M.; ein M. von vier S t u n d e n ; die Truppe setzte sich in M. (marschierte los); die Soldaten waren auf dem M. (marschierten gerade) zum Übungsplatz — 2. Musikstück im gleichmäßigen Rhythmus des zügigen Gehens, Marschierens (1.1): einen flotten M. blasen, spielen + s a l o p p jmdm. den M. blasen (jmdn. gehörig zurechtweisen) 2 Marsch, die; -en sehr fruchtbares, durch Deiche geschütztes Schwemmland an der Küste der Nordsee Marschall, der; -s, Marschälle Offizier mit dem höchsten Dienstgrad in Armeen verschiedener Länder Marsch/marsch| -befehl, der Mil. (schriftlicher) Befehl zum Abmarschieren (auf ein bestimmtes Ziel hin): einen M. erteilen, geben; den M. erhalten; -bereit ¡Adj./ fertig zum Abmarsch, Aufbruch: die Truppe ist m.; sich m. halten, melden; -block, der als Formation in sich geschlossener Teil eines Zuges marschierender Personen: die Sportler zogen in Marschblöcken ins Stadion ein; -gepäck, das Mil. feldmarschmäßige Ausrüstung des Soldaten marschieren /sw. Vb.; ist/ 1.1. in geschlossener Formation im Gleichschritt gehen, sich vorwärts bewegen: die Kompanie marschierte geschlossen durch den Ort, ist im Parademarsch über den Platz marschiert 1.2. über eine größere Entfernung zügig zu Fuß gehen: wir sind stundenlang durch Wald marschiert Marsch zu 1 Marsch 1| -kolonne, die marschierende (1.1) Formation: die M. der Demonstranten, der Soldaten; sie formierten sich zu (langen) Marschkolonnen; -kompaß, der Kompaß mit einer Einrichtung zum Visieren, der der Orientierung beim Marsch, bei der Bewegung im Gelände dient; -lied, das Lied im Rhythmus eines Marsches (2); -musik, die jo. PI./ vgl. -lied; -Ordnung, die Anordnung, bes. von Soldaten, in Reih und Glied für den Marsch, während des Marsches: sich in M. formieren; die M. einhalten; -pause, die Unterbrechung eines Marsches (1); -rhythmus, der /o. PI./ gleichmäßiger Rhythmus des zügigen Gehens, Marschierens (1.1);

Marschrichtung — Maschinenwaffe -richtuilg, die Richtung, in der marschiert wird-. die M. der feindlichen Truppen studieren; O die M. (Zielstellung, Taktik) für die Verhandlungen festlegen; -route, die (vorgeschriebene) Marschrichtung: die Kompanie bewegte sich nach der festgelegten M. vorwärts, wich von der M. ab; O die M. für die bevorstehenden Gespräche festlegen; -Säule, die aus mehreren Marschblöcken bestehender langer Zug marschierender Personen: die Demonstranten vereinten sich zu drei großen Marschsäulen; -schritt, der ¡o. Pl.j Art des Gehens im Marschrhythmus und im Oleichschritt-, -Verpflegung, die Mil. Verpflegung für eine Truppe, die einen Marsch antritt: M. ausgeben, bereithalten Marstall, der; -(e)s, Marställe Gebäude für Pferde und Wagen an Fürstenhöfen Marter, die; -n geh. körperliche, seelische Pein, Qual: Martern erdulden; jmdm. Martern zufügen; geduldig ertrug er die M. seiner schweren Krankheit; dazu martern fsw. Vb.; hat/: Schmerzen, Sorgen marterten (quälten) ihn martialisch jAdj.j grimmig und gewalttätig wirkend: er hat ein martialisches Gebaren; eine martialische Erscheinung Martinshorn, das jo. PI./ akustisches Signal an Kraßfahrzeugen der Polizei, Feuerwehr od. des Gesundheitswesens: ein Rettungswagen mit Blaulicht und M. Märtyrer, der; -s, - [..y..] jmd., der wegen seiner Überzeugung od. seines Glaubens Verfolgungen, den Tod erleiden muß: ein M. seiner Ideen, Überzeugung; als M. sterben; jmdn. zum M. machen, stempeln; ein M. seines Glaubens Martyrium, das; -s, Martyrien [ . . y : . . , PI. ..ian, ..ian] unschuldig (für eine Überzeugung) erduldetes, schweres Leiden: ein grausames, hartes M. erdulden, erleiden; sein Leben war ein einziges M.; R e l . ev. k a t h . das M. (Leiden und Tod) des heiligen Stephanus Marxismus-Leninismus, der; -, jo. PI./ das einheitliche, in sich geschlossene System der wissenschaftlichen Theorien von Marx, Engels und Lenin, die wissenschaftliche Theorie der Arbeiterklasse, des Sozialismus-Kommunismus: die Klassiker des M.; das Studium des M.; etw. vom Standpunkt des M. betrachten, beurteilen; der M. als Anleitung zum Handeln im Klassenkampf, beim Aufbau des Sozialismus, Kommunismus; dazu Marxist-Leninist, der; Marxisten-Leninisten, Marxisten-Leninisten Vertreter, Anhänger des Marxismus-Leninismus u. marxistisch-leninistisch /Adj.j: die marxistischleninistische Weltanschauung; eine marxistischleninistische Partei März, der; -(es)/geh. -en, -e ¡vorw. Sg./ dritter Monat des Jahres: ein warmer, kalter M.; der Frühlingsanfang fällt in den Monat M. Marzipan, auch Marzipan, das, auch der; -(e)s, jo. PI./ aus Mandeln und Puderzucker hergestellte Masse, die als Konfekt od. für die Herstellung von Konfekt dient Masche, die; -, -n 1.1. eine von vielen miteinander zusammenhängenden, ein Ganzes bildenden Schlingen 1.1. die beim Stricken, Wirken, Häkeln entsteht: eine M. abstricken, -heben; Maschen auf-, abnehmen; an ihrem Strumpf läuft eine M. 1.2. eines Netzes od. Drahtgeflechtes: ein Fisch zappelte in den Maschen des Netzes; der Fußball blieb in

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den Maschen des Netzes hängen — 2. durch die Maschen (Lücken) des Gesetzes schlüpfen — Et. ¡vorw. Sg./ s a l o p p Trick (1.1): er versucht sein Ziel mit einer neuen M. zu erreichen; diese, seine M. kennen wir schön Maschen/maschen zu Masche I| -draht, der jo. PI./ Geflecht aus Draht: sie errichteten einen Gartenzaun aus M.; -fest /Adj./: piaschenfeste (durch besondere Wirkart gegen Laufmaschen gesicherte) Strümpfe, Strumpfhosen Maschine, die; -, -n 1. Energie umformende od. nützliche Arbeit verrichtende mechanische Vorrichtung: eine automatische, datenverarbeitende, programmgesteuerte M.; eine M. konstruieren, montieren, reparieren; Maschinen ölen, putzen; eine M. anstellen, in Betrieb nehmen, ausschalten; die M. läuft auf vollen Touren, macht großen Lärm; sie schreibt M. (Schreibmaschine); sie näht auf der M. (Nähmaschine)-, u m g . ein Auto mit starker M. (starkem Motor) — 2. Flugzeug: eine M. der Interflug; die M. startet um sieben Uhr, hat Startverbot, hat Landeerlaubnis — 3. Motorrad: er fährt eine neue, leichte, schwere M. — 4. u m g . /emot.; von einer dicken, kräftigen Frau/: sie ist vielleicht eine M.! maschinell ¡Adj.j mit Hilfe einer Maschine (1), von Maschinen: die maschinelle (Groß)produktion; etw. m. herstellen; die Ernte m. einbringen; maschinelle (aus Maschinen 1 bestehende od. in der Art von Maschinen 1 funktionierende) Einrichtungen Maschinen/maschinen zu.Maschine 1| -bau, der /o. PI./ 1.1. Produktion von Maschinen und maschinellen Einrichtungen 1.2. Bereich der Industrie, in dem Maschinen produziert werden: der Masehinenund Fahrzeugbau — 2. Wissenschaft von 1.1: die Hochschule für M.; er hat M. studiert; -element, das T e c h n . Bauteit, -gruppe in technischen Einrichtungen, bes. Maschinen, Apparaten, Geräten; -fabrik, die Fabrik, in der Maschinen hergestellt werden-, -gewehr, das /Abk. MG/ leichtere transportable, auf zwei od. drei Beinen (3) aufzustützende od. an einem Ort, auf einem Fahrzeug eingebaute Maschinenwaffe: ein leichtes, schweres M.; -halle, die Halle in einem Produktionsbetrieb, in der Maschinen arbeiten: eine riesige M.; in der M. war vor Lärm kein Wort zu verstehen; -öl, das jo. PI./ zur Schmierung, Pflege von Maschinen dienendes öl; -park, der Gesamtheit der Maschinen eines Betriebes; -pistole, die /Abk. MPi/ Maschinenwaffe, die als Handfeuerwaffe für den Nahkampf konstruiert ist; -räum, der Baum, in dem meist Kraftmaschinen stehen, bes. in Schiffen; -satz, der D r u c k e r e i 1. /o. Pl.j das Setzen (4.2) mit Hilfe maschineller Einrichtungen — 2. durch 1 hergestellter Schriftsatz (1); -schaden, der Schaden an einem Motor, Getriebe: das Schiff hatte einen schweren M.; der Rennwagen mußte wegen M. aufgeben; -schriftlich /Adj./ mit der Schreibmaschine geschrieben: ein maschinenschriftliches Manuskript; -telegraf, der Telegraf vor allem auf Schiffen, der zur Übermittlung von Kommandos und deren Rückmeldung zwischen der Kommandobrücke und dem Maschinenraum verwendet wird; -waffe, die Feuerwaffe, die außer Richten (1.1.1) und der Betätigung des Abzugs (6) alle weiteren Vorgänge des Schießens automatisch ausführt

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Maschinerie — Masse

Maschinerie, die; -, -n [. ,i:9n] 1. Gesamtheit (zusammenwirkender) mechanischer, maschineller Einrichtungen, Maschinen in einem Betrieb (1): eine einfache, komplizierte M.; die M. erneuern — 2. technische Einrichtungen der Buhne (1): die M. dtes Theaters maschineschreiben, er schrieb Maschine, hat maschinegeschrieben- (einen Text) auf der Schreibmaschine schreiben: sie kann perfekt m.; ein maschinegeschriebenes Manuskript Maschinist, der; -en, -en Facharbeiter, der Maschinen (1) bedient und überwacht 'Maser, die; -, -n durch die Fasern des Holzes sich ergebende Linie im Holz 2 Maser, der; -s, - [me:z9r, auch ma:..] P h y s . Gerät zur Verstärkung, Erzeugung von Mikrowellen Masern, die ¡PI./ akute, sehr ansteckende Infektionskrankheit mit hohem Fieber, Schleimhautentzündung und Hautausschlag, die bes. Kinder befällt Maserung, die; -, -en charakteristische Zeichnung (2), Musterung (2), bes. im Holz-, die M. des Holzes, des Marmors, der Tapete Maske, die; -, -n 1.1. Gegenstand aus Pappe, Stoff, Leder, Holz, Blech, mit der bes. bei Theateraufführungen od. bei bestimmten Festen Kopf, Gesicht od. die Augen verhüllt werden, Larve (II): eine M. (vor dem Gesicht) tragen; eine M. aufsetzen, abnehmen; eine M. für den Fastnachtsball; vom Gesicht des Toten eine M. (Totenmaske) anfertigen; O sein Gesicht verwandelte sich urplötzlich in eine undurchdringliche M. (wurde bewußt ausdruckslos) ; er verbarg seine wahren Absichten hinter der M. des Biedermanns 1.2. Maskenkostüm-, er erschien auf dem Pest in der M. des Harlekins 1.3. rollengerechte Gestaltung bes. von Gesicht und Haar des Schauspielers-. M. machen; eine treffend gelungene M. 1.4. Geflecht (aus Draht), das Fechter zum Schutz vor dem Gesicht tragen, das Patienten bei der Betäubung über das Gesicht gestülpt wird — 2. Träger (4) von 1.1 u. 1.2: sie war eine der attraktivsten Masken auf dem Fest + die M. fallen lassen (sein wahres Wesen zeigen, die Verstellung aufgeben)-, jmdm. die M. vom Gesicht reißen (jmds. wahres Wesen bloßstellen) Masken | -ball, der Tanzveranstaltung, bei der die Teilnehmer maskiert sind; -bildner, der; -s, - Fachmann beim Film, Fernsehen und Theater, der für die rollengerechte Gestaltung bes. von Gesicht und Haar der Schauspieler verantwortlich ist-, -lest, das vgl. -ball maskenhaft jAdj.l starr und ausdruckslos wie eine Maske (1.1): eine maskenhafte Miene aufsetzen; sein Lächeln wirkt m. Masken| -kostüm, das Kostüm (2.2) für einen Maskenball-, -verleih, der Unternehmen, das gewerbsmäßig Maskenkostüme ausleiht Maskerade, die; -, -n 1.1. das (Sich)maskieren: eine M. vornehmen, machen 1.2. Verkleidung (2): eine lächerliche M. — 2. Maskenball maskieren jsw. Vb.; hat/ 1.1. sich, jmdn. mit einem Maskenkostüm verkleiden: sie maskierte sich für das Fest als Zigeunerin 1.2. zwei maskierte (durch, Masken 1.1 unkenntlich gemachte) Personen drangen in das Haus ein Maskottchen, das; -s, - Talisman: in seinem Auto hatte er als M. ein Stofftier hängen maskulin, maskulin / A d j . / 1.1. männlich (2.1):

maskuline Körperfunktionen 1.2. /von einer weiblichen Person/ die für einen Mann charakteristischen Eigenschaften habend: sie ist ein ziemlich maskuliner Typ — 2. ¡nicht adv./ G r a m m , /maskulin/: das Substantiv ,Schrank' ist m., maskulinen Geschlechts (ist ein im Nominativ Singular mit dem Artikel der verbundenes Substantiv) Maskulinum, auch Maskulinum, das; -s, Maskulina G r a m m . Substantiv maskulinen Geschlechts: das Substantiv .Schrank' ist ein M. Masochismus, der; -, ¡o. PI./ sexuelles Fehlverhalten, das darin besteht, daß sexuelle Erregung, Befriedigung durch Erleiden von Mißhandlung od. Erniedrigung erreicht wird; dazu Masochist, der; -en, -en u. masochistisch ¡Adj ! Maß, das; -es, -e/- I. ¡PI. -e/ 1.1. Einheit zum Messen von Größen, Mengen und Gewichten: geeichte, metrische Maße; das M. für die Bestimmung der Länge, des Inhalts 1.2. genormter Gegenstand, mit dem gemessen (1) wird: das M. (den Maßstab 1) anlegen, eichen lassen; O das kann man nicht mit unseren Maßen messen (nach unseren Vorstellungen beurteilen) — 2.1. durch Messen (1) ermittelte Größe (1): die Maße des Zimmers, Teppichs angeben; er ließ sich einen Anzug nach M. (nach seinen Körpermaßen) anfertigen; jmdm. M. nehmen (jmds. Körpermaße feststellen) 2.2. bestimmte Menge, bestimmter Intensitätsgrad als Bezugsgröße: etw. auf ein erträgliches M. reduzieren; die zu bewältigende Arbeit geht über das übliche M. hinaus; jmdm. ein hohes M. (sehr viel) an Vertrauen entgegenbringen — II. ¡PI. -/ s ü d d t . ein Glas mit einem Liter Bier: Herr Ober, zwei M.! -f- ohne M. und Ziel (ohne vernünftige Grenzen, maßlos); ein gerüttelt M. sehr viel: er hat ein gerüttelt M. Schuld daran; das M. ist voll, das macht das M. voll (mit jmds. Geduld, Nachsicht ist es vorbei)'.; mit zweierlei M. messen (den gleichen Sachverhalt bei verschiedenen Personen, Anlässen durch Anlegen unterschiedlicher Kriterien ungerecht beurteilen); in, mit Maßen (maßvoll); über alle Maßen überaus: etw. ist über alle Maßen schön Massage, die; -, -n [.. 39] physiotherapeutische Heilbehandlung, bei der der Körper, ein Körperteil (mit den Händen) gerieben, geknetet od. geklopft wird: der Arzt verordnete ihm M.; die M. fördert die Durchblutung, lockert das Gewebe Massaker, das; -s, - Gemetzel, Massenmord: ein M. anrichten, verhindern; bei einem M. ums Leben kommen massakrieren jsw. Vb.; hat/ jmdn., eine Gruppe Menschen brutal ermorden: sie wurden kaltblütig, auf grausame Weise massakriert Maß zu Maß 1.2.1| -angabe, die; -anzug, der nach individuellen Körpermaßen angefertigter Anzug; -arbeit, die ¡0. PI./ präzise, ausgezeichnete Arbeit: dieses Gerät ist M.; das ist M. Masse, die; -, -n 1.1. Menge, große Anzahl einzelner Gegenstände, Personen: Massen von Büchern stapelten sich in seinem Arbeitszimmer; die Zuschauer kamen in Massen (in großer Menge) 1.2. umg. /emot./ eine M. (sehr viele) Absagen war eingegangen; ich habe noch eine M. (sehr viel) zu tun, habe noch eine M. Arbeit — 2. ¡vorw. Pl.j eine Vielzahl, die große Mehrheit des werktätigen Volkes, Volksmasse: die Massen zum Kampf aufrufen gegen Kriegstreiberei, Neofaschismus; der Sturz

Maßeinheit — massiv der reaktionären Regierung durch den Druck der Massen — 3. ungeformte, zusammenhängende Menge eines bestimmten Stoffes, Stoffgemisches: die Lava, der Teig bildete eine feste, heiße, zähe M.; eine M. zum Gießen, Formen — 4. jo. PL/ 4.1. das materiell Gegenständliche, Körperhafte einer Erscheinung der objektiven Realität: die M. des Gebirges, Hauses, der Erde, Sonne, eines Sackes Zement 4.2. P h y s . Maß für die Eigenschaft der materiellen Körper, in einem Kraftfeld Schwere anzunehmen, selbst Quelle von Gravitation zu sein: M. und Energie Mgß| -einheit, die nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten festgelegte Einheit zum Messen von Größen, Mengen, Gewichten: physikalische, technische Maßeinheiten; Kilogramm, Gramm, Volt, Meter sind Maßeinheiten; -einteilung, die (zahlenmäßige) Einteilung auf einem Maß (1.1.2) nach Maßeinheiten: die M. am Meßbecher Masseiii -anziehung, die ¡o. PL/ P h y s . Gravitation-, -arbeit, die /o. PL/: die politische M. (politischpropagandistische Arbeit mit den Massen 2); -arbeitslosigkeit, die Arbeitslosigkeit einer großen Anzahl von Menschen in der krisenhaften Entwicklung des kap. Wirtschaftssystems; -bedarfsartikel, der in großen Mengen benötigte und konsumierte, meist in Serienfertigung produzierte Ware; -grab, das Grab für eine große Anzahl von Toten; -güter, die /PI./ in großen Mengen hergestellte Waren: billige M. herstellen massenhaft /Adj./ in großer Menge, Anzahl: massenhaftes Auftreten von Ungeziefer; u m g . ¡emot.f in der alten Gaststätte verkehren m. (sehr viele) Fremde; sie hatte m. Schulden Massen/massen -hysterie, die vgl. -psychose; -initiative, die: die volkswirtschaftliche M. /Abk. VMI/ (Initiative großer Teile der Bevölkerung im Soz. für das Erbringen von Leistungen zur Mehrung des gesellschaftlichen Reichtums, zur Mitgestaltung der soz. Produktion); Leistungen im Hahmen der volkswirtschaftlichen M.; -karambolage, die u m g . Karambolage, an der viele Fahrzeuge beteiligt sind; -kommunikationsmittel, das /vorw. Pl.j Kommunikationsmittel, durch das Informationen an einen sehr breiten Empfängerkreis vermittelt werden: Möglichkeiten und Techniken der M. Presse, Rundfunk, Fernsehen; -kundgebung, die Kundgebung, an der sich eine große Menge Menschen beteiligt; -medium, das ¡vorw. Pl.j Massenkommunikationsmittel; -mittelpunkt, der P h y s . Schwerpunkt; -mord, der Ermordung einer großen Anzahl von Menschen; -mörder, der vgl. -mord; -Organisation, die Organisation (3) zur Wahrung und Durchsetzung der Interessen sehr großer Teile der Bevölkerung soz. Staaten mit entsprechend vielen Mitgliedern: der- FDGB ist eine M.; -politisch /Adj.; nicht präd.j: die massenpolitische Arbeit (die politische Arbeit mit den Massen 2); -psychose, die Psychose, die eine große Anzahl von Menschen erfaßt: eine M. brach aus; sich gegen eine M. wehren; -Sport, der Sport, der von einer großen Anzahl von Menschen betrieben wird; -suggestion, die vgl. -psychose; -Szene, die Szene (1), bei, der eine große Anzahl von Menschen beteiligt ist: Massenszenen für Film und Fernsehen drehen Massenvernichtungs| -mittel, das /vorw. Pl.j Waffe, die durch ihre Wirkung eine massenhafte Vernich-

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tung von Menschen (und umfassende Zerstörungen) hervorruft, bes. Kernwaffe, chemischer und biologischer Kampfstoff; -waffe, die /vorw. Pl.j vgl. -mittel Massen/massen| -Versammlung, die vgl. Massenkundgebung; -weise /Adv./ massenhaft; -zahl, die P h y s . Summe der Neutronen und Protonen im Atomkern Masseur, der; -s, -e [mas0:r] Fachmann für Massagen; dazu Masseuse, die; -, -n [masarze] weiblicher Fachmann für Massagen Mgß/maß| -gäbe, die /in den Verbindungen/ p a p i e r d t . mit der M. mit der Auflage, Anweisung: dies geschah mit der M., . . . ; nach M.: nach M. der geltenden Bestimmungen (entsprechend den geltenden Bestimmungen); -gebend /Adj./ entscheidend, bestimmend, richtunggebend: maßgebende Richtlinien; eine maßgebende Ansicht, Meinung; er spielte in dem Prozeß eine maßgebende Rolle; einen maßgebenden Anteil an der Entwicklung einer neuen Maschine haben; -geblich /Adj./ maßgebend: er ist daran m. beteiligt; -gerecht /Adj./ bestimmten Maßen (1.2.1) entsprechend: ein m. geschneiderter Anzug; etw. m. arbeiten; -halten /Vb./ das rechte Maß (1.2.2) bei einer bestimmten Tätigkeit einhalten: beim Essen und Trinken m.; -haltig /Adj./ T e c h n . bestimmte Maße (1.2.1) einhaltend, innerhalb der Toleranz (2) liegend: ein maßhaltiges Werkstück massieren jsw. Vb.; hat; / auch massiert/ I. jmdn., einen Körperteil mit Massage behandeln: er ließ sich zweimal im Monat m.; die Kopfhaut m. — Tl. l/i auch massiert/ Menschen, bes. Truppen, zusammenziehen: Truppen m. massiert /Adj.; /< auch massieren II/ 1.1. etw. tritt m. (häufig, in großer Dichte) auf 1.2. der massierte (verstärkte) Druck des Gegners; massierte Forderungen massig /Adj./ 1. groß an Masse (4.1), groß und ausladend: eine massige Gestalt; ein massiger Bau — 2. /adv./ u m g . /emot./ es gab m. (sehr viele) P i k e mäßig /Adj./ 1. maßvoll: m. essen, trinken — 2. ein mäßiges (nicht sehr schnelles) Tempo; ein mäßiger (nicht besonders starker) Südwind; mäßige Schneefälle; die Wohnung hatte m. große (nicht übergroße) Zimmer — 3. nicht besonders gut, wenig befriedigend: der Film, das Theaterstück ist ziemlich m.; ihre Zeugnisse fielen nur m. aus -mäßig /in Verbindung mit Svbst./ 1. in der Art von: /< z. B. behelfs-, gewohnheitsmäßig — 2. hinsichtlich, in bezug auf: /< z. B. bedeutungs-, mengenmäßig mäßigen fsw. Vb.; hat; / auch gemäßigt/ etw., sich zügeln (2): mäßige deinen Zorn, dein Temperament, deine Worte!; ihr mäßigender Einfluß wirkte wohltuend auf ihn; er kann sich im Zorn nicht m.; dazu Mäßigung, die; -, -en massiv /Adj./ 1. fest gebaut, kompakt und stabil: massive Möbel; ein massives (aus Stein gebautes) Haus, eine massive Garage — 2.1. ohne andere Bestandteile, rein: ein Ring aus massivem Gold; der Schrank ist m. Eiche(nholz) 2.2. ein massiver (nicht hohler) Körper, Ball — 3. /drückt einen hohen Grad, eine hohe Intensität aus/: massiven (starken 7.1) Druck auf jmdn. ausüben; massiven (heftigen 1) Angriffen ausgesetzt sein; massive (allzu deutliche, heftige 1) Drohungen, Beleidigungen

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Massiv — Materialverbrauch

Massiv, das; -s, -e [.. va] die kompakt erscheinende Masse eines Gebirges, Berges: das M. des Kaukasus, Elbrus Maß/maß| -konfektion, die /o. Pl.j nach individuellen Körpermaßen des Kunden angefertigte Kleidung, Wäsche, Schuhe-, -krug, der einen Liter fassender Bierkrug; -los / A d j . j ohne jedes Maß (1.2.2): das ist eine maßlose Übertreibung; sie ärgerte sich m. (sehr); -nähme, die; -n zweckbestimmte Handlung, Anordnung, Regelung: politische, soziale, gezielte Maßnahmen treffen; diese M. ist dringend erforderlich, war überflüssig; -regel, die Richtlinie, Vorschrift für bestimmtes Verhalten-, polizeiliche, dienstliche, erzieherische, strenge Maßregeln ergreifen, treffen; -regeln, maßregelte, hat gemaßregelt jmdn. bes. wegen einer dienstlichen Angelegenheit tadeln, zurechtweisen, durch bestimmte Maßnahmen bestrafen-, er wurde offiziell gemaßregelt; die Gemaßregelten versuchten, sich zu rechtfertigen; dazu -reg(e)lung, die; -Schneider, der Schneider, der Kleidung nach individuellen Körpermaßen anfertigt; -stab, der 1. mit den Einheiten der Längenmaße versehener Stab, Meßstab-, mit einem M. messen, arbeiten — 2. Verhältnis der Längen auf Zeichnungen, Landkarten, Plänen, Modellen zu den wirklichen Längen in der Natur od. eines Gegenstandes: etw. in einem verkleinerten, vergrößerten M. darstellen; ein M. von 1:25 — 3. als Richtschnur dienende Merkmale, nach denen etw., jmd. beurteilt wird: strenge Maßstäbe anlegen; neue Maßstäbe setzen; im internationalen M. (wenn man den internationalen Stand betrachtet) kommt diesem Projekt eine besondere Bedeutung zu; sich etw. zum M. nehmen maßstab(s)[ -gerecht / A d j . / im richtigen, in bestimmtem Maßstab (2) dargestellt: maßstabgerechte Karten, Skizzen, Zeichnungen; das Modell ist m.; -getreu ¡Adj./ maßstabgerecht mgß/Maß| -voll /Adj./ bei einer bestimmten Tätigkeit das rechte Maß (1.2.2) einhaltend: ein maßvolles Verhalten; m. essen, trinken; von etw. m. Gebrauch machen; -zahl, die T e o h n . 1.1. Zahl in technischen Zeichnungen, die die Länge der eingezeichneten Strecken angibt 1.2. Zahl, die angibt, wievielmal eine Maßeinheit in einer zu messenden Größe enthalten ist: in ,zehn Kilometer pro Stunde' ist ,zehn' die M. VMast, der; -es, -e/-en 1. senkrecht angebrachtes Rundholz od. Stahlrohr, das auf Segelschiffen die Segel, Takelage trägt, bei Frachtschiffen die Vorrichtungen zum Be- und Entladen: der M. des Schiffes, Segelbootes; den M. aufrichten, kappen, umlegen; am M. emporklettern — 2. senkrecht stehendes Rundholz od. Stahlrohr als Träger von elektrischen Leitungen, von Antennen od. Fahnen, senkrecht stehende Stahlkonstruktion als Träger für Hochspannungsleitungen od. Sendeanlagen: Masten für eine Leitung aufstellen, setzen; die Antenne am M. befestigen; die Fahne am M. emporziehen 2 Mast, die; /o. Pl.j das Mästen: die M. von Enten, Gänsen, Schweinen; Eicheln, Grünfutter, Körner zur M. verwenden Mast| -bäum, der 1Mast (1); -darin, der letzter Abschnitt des Darmes, der mit dem After endet mästen, mästete, hat gemästet Schlachtvieh reichlich füttern, damit es rasch ein gutes Schlachtgewicht

bekommt: Ochsen, Schweine m.; gemästetes Geflügel Mästerei, die; -, -en Betrieb, in dem Schlachtvieh gemästet wird Mast| -kur, die u m g . : das ist ja die reinste M. (hier wird man ja regelrecht gemästet)!; -Schwein, das zu mästendes od. gemästetes Schwein Masturbation, die; -, fo. Pl.j Onanie masturbigren /sw. Vb.; hat/ onanieren Masurka, die s. Mazurka Matador, der; -s/-en, -e/-en Stierkämpfer, der dem Stier den Todesstoß gibt; O bei diesem Spiel, Wettbewerb war er der M. (der hervorragende Manyi, die Hauptperson) Match, das, der; -es, -e [mstj] S p o r t Wettkampf, Wettspiel: das M. ging 1:1 aus; u m g . ein kleines M. machen M&ter, die; -, -n D r u c k e r e i mehrschichtige spezielle Pappe für die Prägung von Matrizen (1) zur Herstellung einer Druckplatte Material, das; -s, -ien [..lan] 1.1. (Arbeits)gegenstarul in seiner stofflichen Beschaffenheit, der als solcher zur Herstellung, Produktion von etw. bestimmt ist, weiterverarbeitet wird: gutes, geeignetes, schlechtes M.; kostbare, teure Materialien; die Produktion bestimmter Materialien steigern; das M. für die Herstellung von etw. anliefern; Kleider, Textilien aus knitterfreiem M. (Stoff 1) 1.2. /o. PI./ der Gegner hatte große Verluste an Menschen und M. (Kriegsmaterial) — 2. jvorw. Sg.j das schriftlich Belegte, die Unterlagen: biographisches, dokumentarisches, wissenschaftliches M.; schriftliches M. ordnen, zusammentragen, publizieren; der Öffentlichkeit belastendes M. übergeben Material zu Material 1.11 -bedarf, der: der M. eines Betriebes; -beschaffung, die; -einsparung, die; -ermtidung, die Ermüdung eines Materials; -fehler, der: einen M. feststellen Materialismus, der; -, jo. Pl.f 1. philosophischweltanschauliche Grundauffassung und -richtung, die die Materie (1), die objektive Realität als das Ursprüngliche, Grundlegende und Bestimmende gegenüber dem davon abhängigen Bewußtsein, dem Geist, den Ideen sieht: dqr vormarxistische, englische, französische M.; der M. der Antike; der M. Feuerbachs; der dialektische und historische M. (die wissenschaftlich begründete Philosophie und Weltanschauung der Arbeiterklasse, die die allgemeinen Bewegungs- und Entwicklungsgesetze der Natur, der menschlichen Gesellschaft und des Denkens zum Gegenstand hat und die das Verhältnis der menschlichen Gesellschaft zur objektiven Realität als den Prozeß ihrer Entwicklung durch die Art und Weise der jeweiligen materiellen Produktion begreift) — 2. v e r a l t e n d Lebenshaltung, die bei weitgehender Mißachtung geistiger und sittlicher Werte vorzüglich nach den Genüssen des Lebens und materiellen Werten strebt: einem krassen M. anhängen; dazu Materialist, der; -en, -en u. materialistisch ¡Adj./ Materialität, die; -, /o. PI./ P h i l o s . Eigenschaft, objektiv real, materiell (1) zu sein: die Einheit der Welt besteht in ihrer M. Material zu Material 1| -Ökonomie, die jo. PI./ Senkung des Aufwands an Material (1.1) für die Herstellung eines Erzeugnisses, das Erbringen einer Leistung; -verbrauch, der

Materie — Mätzchen Matgrie, die; -, -n [..ria, ..la] 1.1. /o. PI./ die objektive Realität: Bewegung, Raum, Zeit sind wesentliche Eigenschaften der M. 1.2. 1.1 in einer ihrer konkreten Erscheinungsformen: organische, lebende, tote M.; die M. im Weltraum — 2. ¡vorw. Sg./ Gegenstand (2.2), Thema (1), Stoff (2): diese M. ist mir fremd, ist mir n e u ; er beherrscht die M. seines Fachgebiets materiell ¡Adj.j 1. /nicht adv.[ als objektive Realität, außerhalb und unabhängig vom Bewußtsein existierend, objektiv Reales, Materie, nicht Ideelles betreffend-. materielle Bedürfnisse, Lebensbedingungen; die Produktion der materiellen (stofflichen, gegenständlichen) Güter; das Prinzip der materiellen Interessiertheit ¡die Beziehungen zwischen der Leistung für die Oesellschaft und dem individuellen Verbrauch regulierendes Prinzip der soz. Wirtschaftsführung!; P o l . ö k . die m.-technische Basis {die realen, objektiven Produktionsbedingungen) (einer Gesellschaftsformation) — 2. /nicht adv.j das Material (1) betreffend : der materielle Schaden (Sachschaden) bei einem Verkehrsunfall — 8.1. finanziell: in materiellen Schwierigkeiten sein; jmdn. m. unterstützen; J u r . die materielle Verantwortlichkeit (die Pflicht, für einen schuldhaft verursachten Schaden einstehen zu müssen) 3.2. /nicht attr./ v e r a l t e n d auf wirtschaftlichen Vorteil bedacht, genußsüchtig: ein sehr m. eingestellter Mensch • Mathematik, auch Mathematik, Mathematik, die; -, ¡o. PI./ Wissenschaft von den quantitativen Verhältnissen der objektiven Realität-, die reine, angewandte, praktische, elementare, höhere M.; er studiert M. Mathematiker, der; -s, - auf einer Hochschule ausgebildeter Fachmann auf dem Gebiet der Mathematik mathematisch /Adj./ die Mathematik betreffend, auf ihr beruhend-. eine mathematische Formel, Gleichung; mathematische Operationen Matinge, die; -, -n [..e:(a)n] künstlerische Veranstaltung am Vormittag: eine M. veranstalten; an einer M. teilnehmen Matratze, die; -, -n 1. in das fiettgestell eingelegte, mit einer Federung versehene Unterlage, auf der man liegt: die Matratzen klopfen, absaugen; eine M. auflegen — 2. Luftmatratze: die M. aufblasen + u m g . s c h e r z h . a n der M. horchen (schlafen 1.1)

Mätresse, die; -, -n 1.1. Geliebte eines Fürsten 1.2. v e r a l t e n d s p ö t t . Geliebte eines verheirateten Mannes matriarchalisch /Adj.; zu Matriarchat/ Matriarchat,.das; -(e)s, -e /vorw. Sg./ G e s c h i c h t s w i s s . in der Gentilgesellschaft geltende Ordnung, die durch die dominierende Stellung der Frau, Mutter als Oberhaupt der Familie, Sippe gekennzeichnet ist und Abstammung und Erbfolge nur in der mütterlichen Linie berücksichtigt Matrikel, auch Matrikel, die; -, -n Verzeichnis von Personen, bes. von den Studierenden an einer Universität Matrix, die; -, Matrizen f a c h s p r . System von (mathematischen) Größen, das in einem Schema von waagerechten Zeilen und senkrechten Spalten angeordnet ist Matrize, die; -, -n 1. D r u c k e r e i Form aus Papier, Metall, Wachs od. Plast, mit der auf verschiedene

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Weise Buchstaben, Satzzeilen, Schriftsätze, Druckplatten zum Drucken hergestellt werden — 2. T e c h n . Teil einer Preßform mit entsprechender Höhlung, in die ein Werkstück eingedrückt wird und dadurch seine äußere Kontur erhält — 3. f a c h s p r . Matrix Matrgne, die; -, -n ältere, ehrwürdige Frau Matr$se, der; -n, -n 1. Besatzungsmitglied eines Seeschiffes, das für den Dienst im nautischen Bereich ausgebildet worden ist: er heuerte als M. an — 2. Angehöriger der Seestreitkräfte, dessen Dienstgrad dem des Soldaten (2) entspricht Matsch, der; -es, jo. PI./ u m g . aufgeweichter Boden od. tauender, mit Schlamm vermischter Schnee auf Straßen, Wegen: m a n versank bis zu den Knöcheln im M.; der Schnee verwandelte sich auf den Straßen schnell in M. matschig /Adj./ u m g . 1. /von Früchten/ durch Fäulnis naß und ohne feste Konsistenz: matschiges Obst; matschige Kartoffeln — 2. mit Matsch bedeckt, schlüpfrig: die Waldwege sind im F r ü h j a h r meist sehr m. Matsch [weiter, das /o. PI./ u m g . Regen- od. Tauwetter mit viel Matsch auf den Straßen matt /Adj./ 1.1. schwach, erschöpft, müde (1): sie war ganz m. vor Anstrengung 1.2. sie lächelte nur m. (müde 2) — 2. glanzlos: mattes Glas, Gold; seine Augen sind m., sehen m. aus — 3. von geringer Leuchtkraft: mattes Licht; m a t t e Farbtöne; das Zimmer war nur m. (schwach 4.2) erleuchtet — 4. nicht uberzeugend und daher wirkungslos: ein m a t t e r Scherz, Vortrag, R e d n e r ; ein m a t t e r Versuch zur Versöhnung — 6. /nicht attr./ S c h a c h nach dem zehnten Zug war er m. (besiegt); den Gegner m. setzen (besiegen); (Schach und) m.! /Ansage, daß man den Gegner mit dem folgenden Zug matt setzt/ + jmdn. m. setzen (jmdn. handlungs-, kampfunfähig machen) Matte, die; -, -n I. aus Naturfasern, Kunststoff bestehende, meist geflochtene od. grob gewehte Unterlage für den Fußboden: die Schuhe auf der M. (Fußmatte) a b t r e t e n ; den Flur mit einer M. bedecken — II. vorw. S c h w e i z . Wiese im Hochgebirge Matten|springen, das; -s, jo. PI./ Skispringen auf Schanzen, die mit Matten aus Kunststoff belegt sind, die den Schnee ersetzen Matt| -glas, das /o. PI./ undurchsichtiges, aber lichtdurchlässiges Glas; -gold, das glanzloses Gold Matthäi [mate:i, , . e : i ] + v e r a l t e n d bei jmdm. ist M. am letzten (jmd. hat kein Geld mehr; jmd. wird bald sterben) mattieren ¡sw. Vb.; hat/ etw. matt (2) machen, den Glanz von etw. beseitigen: Holz durch Beizen m.; mattiertes (undurchsichtig gemachtes) Glas Mattigkeit, die; -, /o. PI.; zu m a t t 1/ Erschöpfung, Entkräftung, das Mattsein: 'körperliche, hochgradige M.; jmdn. befällt M. Mattscheibe, die 1. leicht mattierte, aber 'durchsichtige Scheibe aus Glas od. Kunststoff im Fotoapparat zum Einstellen des Bildes — 2. /in der Verbindung/ u m g . vor der M. sitzen (fernsehen) + s a l o p p eine M. haben (geistig nicht aufnahmefähig, begriffsstutzig sein) Mätzchen, die /PI./ u m g . durchschaubare, törichte Äußerungen, Handlungen, durch die etw. erreicht, jmd. getäuscht werden soll: diese M. k a n n s t du dir sparen!; M. machen

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mau — Maxime

mau ¡Adj.f u m g . 1. jmdm. ist (es) m. jmd. fühlt sich unwohl-, vor Hunger ist mir (im Magen) ganz m. — 2.1. ein maues (mattes 1.2) Lächeln 2.2. mit dem Projekt sieht es m. (schlecht 2.1) aus Mauer, die; -, -n aus (Ziegelsteinen und Mörtel od. aus Beton errichtetes Bauteil od. frei stehendes Bauwerk zur Um-, Abgrenzung um ein Grundstück, Gebiet: eine dicke, hohe, niedrige M.; der alte Stadtkern ist noch von einer mittelalterlichen M. (Stadtmauer) umgeben; der Garten, Hof ist durch eine M. begrenzt; eine M. bauen, niederreißen; sie standen wie eine M. (dicht gedrängt und ohne zu weichen) vor den Eingängen; O sich mit einer M. von Abwehr, Vorurteilen umgeben; die M. des Mißtrauens, des Schweigens durchbrechen; vor einer M. von Haß stehen Mauer[ -blümchen, das; -s, - u m g . s p ö t t . junge weibliche Person, die selten od. nie zum Tanz aufgefordert wird; -kröne, die B a u w . oberer Abschluß einer freistehenden Mauer mauern /sw. Vb.; hat/ 1. etw. aus (Ziegel)steinen und Mörtel bauen-, eine Terrasse, Treppe, einen Schornstein m. — 2. u m g . 2.1. S k a t trotz guter Karten allzu zurückhaltend reizen-, beim Skat m. 2.2. B a l l s p i e l e das eigene Tor mit (fast) allen Spielern verteidigen: die Mannschaft mauerte, statt zu stürmen Mau er | -segler, der Segler (2) mit braunschwarzem Gefieder und gegabeltem Schwanz-, -stein, der zum Bauen verwendeter (Ziegel)stein; -verband, der B a u w . Anordnung, nach der die Steine zu einer Mauer zusammengefügt sind-, -werk, das fo. Pl.j etw. aus Ziegelsteinen und Mörtel Gemauertes: altes, lockeres M.; die Dicke des Mauerwerks Maul, das; -(e)s, Mäuler 1. bes. der Nahrungsaufnahme dienende Mundöffnung mancher Tiere: das M. des Pferdes, der Kuh, eines Karpfens; das weitaufgerissene M. des Löwen — 2. s a l o p p Mund: der h a t ein schiefes M. — 3. ¡nur im Pl.f s a l o p p er hat zehn (hungrige) Mäuler (Kinder 1.1) zu ernähren + s a l o p p ein loses, ungewaschenes M. haben (frech reden); das M. halten (nicht reden, sprechen); jmdm. das M. stopfen (jmdn. zum Schweigen bringen)-, sich über jmdn., etw. das M. zerreißen (schlecht über jmdn., etw. sprechen)-, — jmdm. / Honig ums M. schmieren Maul| -äffen /PI./ + v e r a l t e n d u m g . M. feilhalten (mit offenem Mund, untätig zusehen, zuhören, gaffen)-, -beerbaum, der Baum od. Strauch mit schwarzen eßbaren Früchten-, Baum od. Strauch mit weißen Früchten und Blättern, die zur Fütterung von Seidenraupen dienen mgulen ¡sw. Vb.; hat/ u m g . schmollen (1.1): der Junge maulte, weil er die elektrische Eisenbahn nicht bekam; das Mädchen saß maulend in der Ecke Maul/maul| -esel, der Tier, das eine Kreuzung von Pferdehengst und Eselstute ist; -faul ¡Adj.f u m g . zu träge zum Reden, einsilbig-, -held, der u m g . großsprecherischer Mensch; -korb, der /PI. -körbe/ weitmaschiges Geflecht, das Hunden und bissigen Pferden vor das Maul gebunden wird; -schelle, die u m g . Ohrfeige; -sperre, die /vorw. Sg.j u m g . Ausrenkung des Kiefergelenks: M. haben, kriegen; -tier, das Tier, das eine Kreuzung von Eselhengst und Pferde-

stute ist; und Klauenseuche, die ¡o. Pl.f durch Viren hervorgerufene Krankheit der Wiederkäuer und Schweine mit Bildung von Bläschen an Maul, Klauen und Euter; -wurf, der in Gängen unter der Erde lebendes insektenfressendes Säugetier mit kurzem, dichtem Pelz und schaufeiförmigen Vorderbeinen zum Graben und Wühlen; -wurfshaufen, der vom Maulwurf beim Wühlen aufgeworfener Erdhaufen Maurer, der; -s, - Handwerker, der Mauerwerk jeder Art herstellt Maus, die; -, Mäuse 1.1. in zahlreichen Arten vorkommendes Nagetier mit kurzen Haaren und langem Schwanz, das in menschlichen Ansiedlungen, in Feldern und Wäldern lebt und als Schädling gilt: eine weiße, graue M.; die Mäuse nagen, knabbern, pfeifen; die M. wird von der Katze gejagt; Mäuse in einer Falle fangen — 2. fvertraidiche, zärtliche Bez. für ein kleines Mädchen, für die Geliebte/: wo ist denn unsere, meine (kleine) M.? — II. ¡nur im Pl.f s a 1 o p p Geld (1): wieviel Mäuse hast du noch ?; er kratzte seine letzten Mäuse zusammen + u m g . weiße Mäuse sehen (Wahnvorstellungen haben); da beißt die M. keinen Faden ab (das ist unabänderlich, dagegen ist nichts zu machen); s c h e r z h . eine weiße M. (ein Verkehrspolizist); — Katz und M. mit jmdm. spielen; mit / Mann und M. untergehen mäuschen|still, mäuschen[still [..e^an..] ¡Adj.; nicht attr.j u m g . ¡emot'.¡ ganz, sehr still: sich m. verhalten; es wurde m. im R a u m ; er war m. Mäuselbussard. der meist brauner Bussard, der vorwiegend Mäuse jagt Mause zu Maus 1.11 -falle, die Falle zum Fangen von Mäusen in Häusern, Wohnungen: eine M. aufstellen; -loch, das Eingang zum Bau der Maus mausen ¡sw. Vb.; hat/ u m g . etw. stehlen (1): die Jungen haben Äpfel gemaust Mauser, die; -, -n jährlicher Wechsel der Federn bei Vögeln: die Vögel sind in der M. mausern ¡sw. Vb.; hat/ 1. Enten, Hühner m. (sich) (wechseln die Federn) im Herbst — 2. u m g . sich m. sich zu seinem Vorteil entwickeln: sie hat sich in den letzten Jahren sehr, mächtig gemausert mause|tot, mause[tQt / A d j . / u m g . /emot.f: sie war m. (war wirklich, ganz sicher tot 1.1) maus|grau IAdj.¡ grau wie das Fell einer Maus: ein eleganter mausgrauer Hut, Rock mausig IAdj.f + u m g . sich m. machen (keck, vorlaut auftreten) Mausoleum, das; -s, Mausoleen [..le:um, PI. ..e:(a)n] monumentales, prunkvolles Grabmal: das M. Lenins besuchen Maut, die; -, -en s ü d d t . ö s t e r r . Gebühr für die Benutzung von bestimmten Brücken und Straßen maximal / A d j . f 1.1. höchst-, größtmöglich: eine maximale Ausnutzung der Arbeitszeit; die maximale Befriedigung der Bedürfnisse der Bevölkerung; aus etw. einen maximalen Nutzen ziehen; die Produktion ist m. zu erhöhen 1.2. ¡nicht präd.j der Tank faßt m. (im Höchstfall) dreißig Liter Maximalprofit, der P o l . ö k . von den Kapitalisten angestrebter, höchstmöglicher monopolistischer Profit: das Streben nach M. Maxjme, die; -, -n Grundsatz, nach dem jmd. sein Denken und Handeln richtet: eine klare, richtige M.; die oberste M. ihres Lebens

Maximum — Medizin Maximum, das; -s, Maxima 1.1. /o. PI./ größtes Maß (1.2.2): ein M. an Leistung vollbringen; etw. erreicht ein M., bleibt unter dem M. 1.2. größter Wert (4): die Maxima und Minima der Temperaturen, Luftfeuchtigkeit Mayonnaise, die; -, -n [majone:zo, ,.e:za] mit Salz und Essig gewürzte, kalte, cremige, dickflüssige Soße aus Eigelb, Öl und Gewürzen bes. für -Salate und kalte Fleischspeisen Mäzen, der; -s, -e vermögende Privatperson, die unter Verhältnissen, die keine (umfassende) gesellschaftliche Förderung von Kunst, Kultur und Sport aufweisen, mit finanziellen Mitteln Kunst, Künstler od. den Sport fördert: die Rolle eines Mäzens spielen,» übernehmen; dazu Mäzenatentum, das; -s, ¡o. PI./ Förderung der Kunst, Künstler od. des Sports durch Mäzene Mazurka, die; -, -s [..z..] polnischer Volkstanz im Dreivierteltakt: eine M. tanzen Mechanik, die; -, -en 1. jvorw. Sg.f Teilgebiet der Physik, das sich mit dem Verhalten, dem Oleichgewicht und der Bewegung der Körper und Systeme (1.1, 1.5) unter dem Einfluß von Kräften befaßt: die klassische, moderne M.; die Gesetze der M. — 2. Mechanismus (1): eine einfache, komplizierte M.; die M. in der Uhr, des Fotoapparates; die M. ist nicht in Ordnung — 3. Mechanismus (2): die M. eines Arbeitsganges Mechaniker, der; -s, - Facharbeiter, der Einzelteile für Maschinen od. technische Geräte herstellt, zusammensetzt, diese Maschinen und Geräte prüft und instand hält: er lernt, ist M.; diese Reparatur muß ein M. machen Mechanisatot, der; -s, Mechanisatoren Fachkraft für die Betreuung und Bedienung von Maschinen, technischen Einrichtungen in der soz. Landwirtschaft mechanisch /Adj.f 1. jvorw. attr./ durch die Gesetze der Mechanik (1) bestimmt, nach, den Gesetzen der Mechanik (1) wirkend-, mechanische Energie, Kausalität, Kräfte; das mechanische Gleichgewicht; eine mechanische (durch Einwirkung von, Körpern 2 od. Kräften auf Körper 2 bewirkte) Abnutzung, Beanspruchung — 2.1. maschinell, mechanisiert: etw. im mechanischen Verfahren herstellen; etw. m. vervielfältigen 2.2. mit Hilfe eines Mechanismus (1) funktionierend: der mechanische Webstuhl; mechanisches Spielzeug — 8. durch häufige Wiederholung gleichsam von selbst ablaufend: mechanische Bewegungen, Handlungen ausführen; m. nach etw. greifen; m. den Kopf wenden — 4. eine mechanische (ohne Mitdenken auszuführende, gleichförmige) Arbeit, Beschäftigung mechanisieren fsw. Vb.; hat/: den Produktionsprozeß, einen Betrieb m. (in ihm Maschinen, Apparaturen und Geräte einsetzen, die bis dahin von menschlichen Arbeitskräften verrichtete Arbeitsgänge ausführen); dazu Mechanisierung, die; -, -en jvorw. Sg-I Mechanismus, der; -, Mechanismen 1. Komplex von Teilen einer Maschine, Apparatur, einer technischen Einrichtung, in der die Bewegung eines Teiles zwangsläufig auf die anderen Teile übertragen wird: einen M. konstruieren, entwerfen; einen M. in Bewegung setzen — 2. selbsttätiger Ablauf funktionell ineinandergreifender Vorgänge in Behörden, Körperschaften, bestimmten Systemen: das Wirken

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von Mechanismen im Ablauf von Prozessen; O der M. einer Verwaltung, eines Betriebes mechanistisch / A d j . j alles Geschehen auf ausschließlich mechanische (1) Ursachen zurückführend: mechanistische Auffassungen, Denkweisen Meckerer, der; -s, - u m g . jmd., der (oft) meckert (3): er ist ein unverbesserlicher M. meckern jsw. Vb.; hat/ 1. die Ziege meckert (läßt ihre Stimme hell und abgehackt ertönen) — 2. l a n d s c h . in kurzen, abgehackten hellen Lauten lachen: er meckerte vor Vergnügen, boshaft vor sich hin — 3. u m g . kleinlich (und böswillig ungerechtfertigte) Unzufriedenheit äußern, nörgeln: er meckert den ganzen Tag; über etw., jmdn. m. Medaille, die; -, -n [medalja] kleine, flache Scheibe aus Metall od. Kunststoff, oft in Form einer Münze, mit einer geprägten bildlichen Darstellung und einer Inschrift, die zum Gedenken an etw. od. als Auszeichnung für eine besondere Leistung dient: eine goldene, silberne, bronzene M.; eine M. prägen; jmdm. eine M. (für etw.) verleihen, überreichen; die M. für ausgezeichnete Leistungen ¡staatliche Auszeichnung der DDR/ + das ist die / Kehrseite der M. Medaillen S p o r t | -gewinner, der; -Spiegel, der bei Wettkämpfen geführte Tabelle, die die Verteilung der Medaillen auf die teilnehmenden Länder anzeigt Medaillon, das; -s, -s [medaljoq, auch medaljo] 1.1. meist an einem Kettchen getragener Anhänger (3), kleine, flache Kapsel, die ein Bild od. auch ein Artdenken enthält: sie trägt ein M. am Hals 1.2. oft auf Flächen angebrachtes rundes od. ovales Bild(nis) od. Relief: ein M. auf einem Grabmal — 2. K o c h k . kleine, rund ausgestochene Scheibe Fleisch: Medaillons braten, grillen Medikament, das; -(e)s, -e die Heilung fördernder natürlicher od. synthetischer Wirkstoff, Arznei: ein wirksames M. verordnen, verabreichen, einnehmen; dazu medikamentös /Adj./ Med. mit Hilfe von Medikamenten: eine'medikamentöse Behandlung Meditatign, die; -, -en das Meditieren mediterran /Adj./ dem Mittelmeerraum eigen: die mediterrane Flora und Fauna meditieren jsw. Vb.; hat/ sich in Gedanken vertiefen, ohne die objektive Realität unmittelbar in die Reflexion einzubeziehen: er meditierte über die Vergänglichkeit aller Dinge Medium, das; -s, Medien [..ian] 1.1. etw., das als Träger von Informationen dient: das M. Sprache, Kunst; Rundfunk, Film und Fernsehen als Medien der Massenkommunikation 1.2. ¡nur im PI./ Massenmedien: die gesellschaftliche Rolle der Medien — 2. P h y s . Substanz (in der sich ein physikalischer Vorgang abspielt, abspielen kann): ein dichtes, wäßriges, homogenes M.; das M. Luft, Wasser — 3.1. Person, die unter Hypnose steht 3.2. Person, die angeblich als Vermittler spiritistischer Manipulationen besonders geeignet ist Medizin, die; -, -en 1. jo. PL/ Wissenschaft, die sich mit dem Erkennen, der Verhütung, Behandlung und Heilung von Krankheiten befaßt: die gerichtliche, praktische, vorbeugende M.; die Geschichte der M.; er studiert M.; die Erkenntnisse, Leistungen der modernen M. — 2. Medikament bes. in flüssiger Form: eine wirksame M. verordnen, verschreiben

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Medizinalrat — mehr

Medizillgirat, der ¡Titel für einen Arzt im staatlichen Gesundheitswesen! 1.1. ¡in der DDR: Ehrentitel für verdiente (Zahn)ärzte in einer LeitungsfunktionI 1.2. ¡im, bürgert. Gesellschaftssystem: Dienstrangbez./ Medizin |ball, der großer, schwerer, nicht elastischer Lederball für gymnastische Übungen Mediziner, der; -s, - auf einer Hochschule ausgebildeter Fachmann auf dem Gebiete der Medizin (1) medizinisch /Adj./ die Medizin (1) betreffend, zur Medizin (1) gehörig: die medizinische Wissenschaft; die medizinische Betreuung ist hervorragend Medizin|mann, der ¡PL -männer; bei Naturvölkern/ einflußreiche Person, die mit magisch-religiösen Mitteln Wahrsagerei und die Behandlung Kranker betreibt Meer, das; -es, -e 1.1. jo. Pl.j die gesamte zusammenhängende Wassermasse um die Kontinente der Erde: das offene, weite, wogende M.; an der Küste des Meeres; das M. liegt spiegelglatt da, wogt, braust; wir fahren ans M.; die Schiffe fahren auf das (offene) M. hinaus; im M. schwimmen, baden; O ein M. (eine sehr große, unübersehbare Menge) von Blüten, Fahnen, Häusern 1.2. bestimmter großer abgegrenzter Teil von 1.1 /bes. in geographischen Bez./: das Kote M. + das gibt es wie /> Sand am M. Meer| -busen, der größere Meeresbucht-, -enge, die ¡PI. -n/ schmale, vom Meer durchflossene Stelle zwischen Teilen des Festlandes od. zwischen Inseln-. die M. von Gibraltar Meeres/meeres| -arm, der weit ins Festland hineinreichende schmale Bucht (I); -boden, der: auf den M. tauchen; -bucht, die: eine flache, tiefe M.; -forschung, die; -grund, der vgl. -boden; -klima, das ¡o. PI./ Seeklima-, -künde, die jo. Pl.j Wissenschaft vom Meer, von seiner Beschaffenheit und den Eigenschaften des Meerwassers; dazu -kundlich ¡Adj.; nicht präd.j: meereskundliche Forschungen, Untersuchungen; -leuchten, das; -s, jo. PI./ nächtliches Leuchten des Meerwassers durch Phosphoreszieren kleiner Lebewesen-, -luft, die jo. PI./: frische, kühle M.; feuchte, milde M. (Luft maritimen Ursprungs) überquert unser Gebiet; -Oberfläche, die /o. PI:/; -Spiegel, der jo. PI./ mittlerer Wasserstand des Meeres, der die Grundlage für Höhenmessungen auf dem Festland bildet: der Ort liegt 600 Meter über dem M.; -Strand, der: am M. Spazierengehen; -Strömung, die beständige Strömung im Meer infolge gleichmäßiger Winde od. anderer Faktoren; -tiefe, die: die M. ausloten; -ufer, das: ein steiles, flaches, felsiges M.; -welle, die Mßer/meer| -Jungfrau, die weibliche Märchen-, Sagengestalt mit einem Fischschwanz als Unterleib; -katze, die in zahlreichen Arten vorkommender, in Afrika lebender Affe mit langem Schwanz •' -rettich, der jo. PI./ 1. Kreuzblütler mit langer, scharf schmeckender fleischiger Pfahlwurzel — 2. (zerkleinerte) Wurzel von 1: geriebener M.; Karpfen mit M. essen; -salz, das /o. PI./ aus Meerwasser gewonnenes, von seinen bitteren Bestandteilen befreites Salz (1); -schäum, der /o. PI./ weißes bis gelblich-graues, poröses Mineral; -schaumpfeife, die Pfeife (II) mit einem Kopf aus Meerschaum; -Schildkröte, die im Meer lebende Schildkröte; -schweinchen, das; -s, - schwanzloses Netgetier mit

geflecktem Fell, das in vielen Formen als Versuchstier gezüchtet, aber auch in Wohnungen gehalten wird; -wärts ¡Adv.j vom Land in Richtung Meer: die Wolken ziehen m.; -wasser, das ¡o. PI./ Wasser des Weltmeeres, das einen mittleren Salzgehalt von 3,5 Prozent hat Meeting, das; -s, -s [mi:..] /vorw. DDR/ politisch motivierte Zusammenkunft von Vertretern unterschiedlicher Richtungen, meist aus einem aktuellen Anlaß in offiziellem, großem Kreise: ein politisches M.; zu einem M. gehen Mega-, Mega- /auch unbetont; bezeichnet vor Maßeinheiten das Millionenfache/ z. B.: Megahertz, Megaohm, Megatonne, Megawatt Megaphon, das; -s, -e meist elektroakustisches Sprachrohr (1) Megäre, die; -, -n bösartige, wütende Frau Mehl, das; -s, /o. PI./, f a c h s p r . -e 1. pulverförmiges Produkt des Mahlens von Getreidekörnern, das zur Herstellung von Backwaren dient: weißes, dunkles, feines, grobes M.; M. zum Backen von Brot, Brötchen, Kuchen; Mehle unterschiedlicher Qualität — 2. jo. Pl.j durch Zermählen fester Körper entstehende pulverförmige Substanz: Ziegel zu M. zermählen; aus Fischabfällen M. herstellen mehlig /Adj./ 1. mit Mehl (1) bestäubt: sie hat ganz mehlige Hände vom Kuchenbacken — 2. /nicht adv./ fein wie Mehl: mehliger Staub; mehlige Sägespäne — 3. /vom Fruchtfleisch bestimmter Früchte/ nicht saftig: mehlige Äpfel, Birnen Mghl[ -käfer, der Käfer, dessen Larve, der Mehlwurm, sich vorwiegend im Mehl (1) entwickelt und Schaden verursacht; -kleister, der zum Kleben verwendeter Brei aus Mehl (1) und Wasser; -sack, der /PI. -sacke/; -schwitze, die Kochk. in Fett leicht angeröstetes und mit Wasser od. Milch vermischtes Mehl (1), womit Soßen od. Suppen angedickt werden: eine helle, dunkle M. anrühren; -speise, die süddt. österr. süße gekochte od. gebackene Speise aus Mehl (1), Milch, Eiern; -tau, der Pflanzenkrankheit, die sich in einem schimmelartigen weißen Belag der Blätter zeigt; -wurm, der Larve des Mehlkäfers mehr /indekl./ I. /Indef.pron./ 1. /drückt aus, daß eine Menge über ein bestimmtes Maß hinausgeht/ eine größere als eine bestimmte, erwartete, übliche Menge: /subst./ er verlangt (immer, viel) m. (als wir ihm geben können); das hat m. gekostet, als wir annahmen; das ist m. als man erwarten kann; darf es etwas m. sein?; /adj./ er hat (viel) m. Geld, Bücher als wir, als du denkst — 2. /drückt aus, daß jmd. jmdm. wichtiger, bedeutender ist als jmd. anderes/: er gilt ihm m. als alle anderen — II. /Adv./ 1. /Komp. zu sehr, viel (II); drückt aus, daß etw. über ein bestimmtes Ausmaß hinausgeht/ in höherem, stärkerem Maße: er hat sich m." darüber geärgert als sie; ich friere m. als du; du mußt dich m. schonen; du mußt m. (besser) aufpassen — 2. /drückt aus, daß eine von zwei Eigenschaften desselben Objekts dominiert/: die Kiste ist m. lang als breit; er ist m. Wissenschaftler als praktischer Arzt — 3. /m. als + Prädikatsnomen; drückt eine Verstärkung aus/: das Ergebnis war m. als (äußerst, sehr) dürftig — 4. /verneinende, einschränkende Wörter + m.; drückt aus, daß ein Zustand, Vorgang nicht länger, nickt weiter besteht/: sie ist nicht m. berufstätig; ich mag davon nichts m. hören noch sehen; es besteht keine Hoffnung m.; sie

Mehr — Meilenstein haben kaum m. (kaum noch) Hoffnung; l a n d s c h . , bes. s ü d d t . ö s t e r r . es gab nur m. (nur noch) geringe Unterschiede — 5. ¡dient zur Umschreibung des Komp. von Ad)., Part., Adv., von denen ein Komp. nur schwer od. nicht zu bilden ist/: er sucht eine ihm m. zusagende Arbeit;' das Regal muß etwas m. links angebracht werden + m. und m., immer m. (in steigendem, zunehmendem Maße); m. oder weniger, minder (in bestimmtem Maße, im großen und ganzen)-, um so m., als (besonders auch, weil 1, 2zumal); v e r h ü l l , er ist nicht m. (er ist gestorben); umg. nicht m. können (am Ende seiner Kräfte sein) Mehr, das; -(s), ¡o. Pl.j ein M. an etw. eine zusätzliche Menge von etw.: das fordert ein M. an Arbeit, Kosten; ein M. an Licht könnte das Auge nicht ertragen Mehr/mehr| -arbeit, die ¡o. Pl.j 1.1. über ein bestimmtes Quantum hinausgehende, zusätzliche Arbeit: das bedeutet M. für mich 1.2. Pol. Ök. über die notwendige Arbeit hinausgehende Arbeit, die sich im Mehrprodukt verkörpert-, -aufwand, der vgl. -arbeit (1.1); -bedarf, der vgl. -arbeit (1.1); -deutig ¡Adj-I mehrere Deutungen zulassend-, ein ironischer, mehrdeutiger Titel; der Satz ist m.; seine Antwort war m.; -dimensional IAdj-I mehrere Dimensionen (1.1) aufweisend-, -einnähme, die -über die zu erwartenden Einnahmen hinausgehende Einnahme mehren ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. m. dafür sorgen, daß etw. zunimmt, sich steigert: den gesellschaftlichen Reichtum, den Wohlstand m.; seinen Einfluß auf etw. m. 1.2. sich m. sich vermehren (1.2): die Anfragen, Anrufe, Klagen mehrten sich mehrere /Indef.pron.; Pl.j einige (1, 3), ein paar, mehr als ein od. zwei-. /adj./ es waren m. Personen anwesend; m. Kollegen trafen sich auf der Tagung; m. Stunden warten; ein Wort mit mehreren Bedeutungen; die Bedeutungen mehrerer Wörter; M a t h , eine Gleichung mit mehreren Unbekannten 1 ; /subst./ m. (von ihnen) ergriffen das Wort mehrerlei, mehrerlei ¡indekl. Indef.pron.j allerlei: ¡adj./ m. Typen sind zu beobachten; /subst./ es ist m. im Spiele mehrfach ¡Adj.; nicht präd.j 1. mehr als ein- od. zweifach-, ein m. gefaltetes Stück Papier; ein Dokument in mehrfacher Ausfertigung; in mehrfacher Hinsicht — 2. wiederholt, mehrmalig-. er ist mehrfacher Weltmeister im Skilanglauf; m. (mehrmals) wurde sein Name erwähnt; er war schon m. vorbestraft Mehr/mehr| -familienhaus, das größeres Haus mit mehreren Wohnungen; -farbig / A d j . ) in, mit mehreren Farben-, mehrfarbige Abbildungen, Tafeln Mghrheit, die; -, -en 1.1. die zahlenrhäßig größere Gruppe (1.1) gegenüber einer kleineren-, die überwiegende M. der Mitglieder; die / absolute, relative M.; die M. stimmte dafür 1.2. ¡o. PI \ in der M. (zahlenmäßig überlegen) sein Mehrheits| -beschluß, der Beschluß auf Grund der Entscheidung der Mehrheit-, sich einem M. fügen; -Wahlrecht, das ¡o. Pl.j Wahlrecht, bei dem derjenige Kandidat als gewählt gilt, der mehr als 50 Prozent der Stimmen od. mehr Stimmen als jeder andere erhalten hat mehr/Mehr| -jährig ¡Adj.; nur attr.j mehrere Jahre dauernd: ein mehrjähriger Auslandsaufenthalt;

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-kämpf, der ¡o. Pl.j bestimmte sportliche Disziplinen, die in einem Wettkampf als Einheit gewertet werden; -kosten, die ¡Pl.j über die erwarteten Kosten hinausgehende Kosten (1.1); -malig ¡Adj.; nur attr-l mehr als zweimal, wiederholt: nach mehrmaligem Klopfen wurde die Tür geöffnet; -mals /Adv./ mehr ah zweimal, wiederholt: es hat bereits m. geklingelt; -produkt, das Pol. ö k . Teil des Gesamtprodukts, der den Überschuß über die für die unmittelbaren Produzenten notwendigen Konsumtionsmittel und den Bedarf für verbrauchte Produktionsmittel bildet; -sprachig ¡Adj-I 1. /nicht adv./ in zwei od. mehreren Sprachen abgefaßt: ein mehrsprachiges (Wörter)buch — 2. er wuchs m. (in einer Umgebung, in der zwei od. mehrere Sprachen gesprochen werden, die er von klein auf gelernt hat) auf; -spurig ¡Adj./: eine mehrspurige Straße (Straße mit zwei od. mehreren Fahrspuren); -stellig / A d j . ; nicht adv.l: eine mehrstellige Zahl (Zahl mit mehreren Stellen 3.2); -stimmig ¡Adj-I 1.1. ¡nicht adv./ ein mehrstimmiger (für mehrere Stimmen 2.2 gesetzter) Chorsatz 1.2. m. (zwei od. mehrere Stimmen 2.2 gemeinsam) singen; -stöckig ¡Adj.j mehrere Stockwerke aufweisend: ein mehrstöckiges Gebäude; -Stufenrakete, die mehrstufige Rakete; -stufig ¡Adj.; nicht adv.l mit mehreren Stufen (3): eine mehrstufige Rakete; -stündig ¡Adj.; nur attr.l mehrere Stunden dauernd; -tägig ¡Adj.; nur attr.j mehrere Tage dauernd-, -teilig ¡Adj.; nicht adv.l aus mehreren Teilen bestehend Mehrung, die; -, -en ¡vorw. Sg.; zu mehren 1.1/: die ständige M. des gesellschaftlichen Reichtums; die M. des gemeinsamen Besitzes Mehrwert, der ¡o. PI./ Pol. ö k . vom Kapitalisten unentgeltlich angeeigneter Wert (1), den der Lohnarbeiter im kap. Produktionsprozeß über den Wert (1) seiner Arbeitskraft hinaus schafft Mehrwert| -rate, die Pol. Ök. in Prozenten ausgedrücktes Verhältnis des Mehrwerts zum vorgeschossenen variablen Kapital od. der Mehrarbeit zur notwendigen Arbeit; -Steuer, die /o. PI./ W i r t sch. ¡Form der Umsatzsteuer in kap. Staaten/; -theorie, die ¡o. Pl.j Pol. ö k . von Marx geschaffene wissenschaftliche Lehre vom Mehrwert mghr/Mehr| -wöchig ¡Adj.,; nur attr.l mehrere Wochen dauernd; -zahl, die ¡o. Pl.j 1. G r a m m . Plural — 2. Mehrheit: die M. der Anwesenden war einverstanden Mehrzweck| -gebäude, das Gebäude, das für mehrere Zwecke genutzt werden kann; -gerät, das vgl. -gebäude; -kleidung, die vgl. -gebäude meiden, mied, hat gemieden jmdn., etw. m. sich von jmdm., etw. fernhalten: jmdn., jmds. Gesellschaft m.; einen Ort m.; den Alkohol, scharf gewürzte Speisen m.; er mied es (vermied es), sie zu treffen Meierei, die; -, -en l a n d s c h . Molkerei, Meli«; die; -, -n ¡alte Maßeinheit der Länge, die je nach ihrer Bestimmung eine verschiedene ßröße z hattef; Seemeile + umg. etw. stinkt sieben Meilen gegen den Wind (etw. macht sich weithin durch aufdringlichen Geruch bemerkbar) Mgilen/meilen| -stein, der 1. Stein, der früher an Straßen und Wegen die Entfernung zwischen den Orten in Meilen angab — 2. die sportlichen, beruflichen Erfolge bildeten Meilensteine (Markierungen

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meilenweit — Meister

eines Abschnittes, Höhepunkte) in seinem Leben; -weit / A d j . ; nicht präd.j sehr weit: die Detonation konnte man m. hören Meiler, der; -s, - 1. mit einer Schicht Erde bedeckter Holzstoß, in dem das Holz bei stark verminderter Luftzufuhr schwelend verkohlt-, im Walde einen M. errichten — 2. Atomreaktor mein /Poss.pron.; Mask. u. Neutr.; Fem.: meine; auch meinige; ordnet etw., jmdn. dem Bereich der eigenen Person zu/: ladj.j m. Hut, Auto, Buch; m. lieber Hans! ¡Anrede, bes. in Briefenl; meine Damen und Herren! ¡Anrede/; das ist meine Bahn (die Bahn, mit der ich gewöhnlich fahre)-, u m g . ach, du meine Güte! /Ausruf der Bestürzung, der ErregungP; jsubst.j ich werde das Meine (meinen Teil) dazu t u n ; die Meinen (meine Angehörigen 1) + m. und dein verwechseln Meineid, der; -(e)s, -e [..n|ait] auf eine wissentlich falsche Aussage abgelegter Eid: einen M. schwören; dazu meineidig ¡Adj./: er ist m. geworden (er hat einen Meineid geschworen); er ist m. meinen /sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. m. einer bestimmten Meinung, Ansicht, Auffassung sein: wir m., daß wir im Recht sind; er meint das auch; er sagt, was er meint; meinst du das im Ernst? 1.2. etw. annehmen, glauben: er meinte, man würde ihm glauben; meinst du, du könntest sie ändern?; ich meinte, ein Geräusch zu hören, der Sache entgehen zu können — 2.1. jmdn., etw. m. jmdn., etw. (bei seinem Tun, Reden) im Sinn, im Auge haben: du bist damit gemeint; ich meine das wörtlich; was meinen Sie damit (was wollen Sie damit sagen, andeuten)?; so war das nicht gemeint 2.2. es gut, nicht böse, es ehrlich m. (gute, ehrliche Absichten haben); er meint es gut mit dir (er will dein Bestes); die Sonne meint es gut (scheint kräftig) — B. etw. bemerken (2): „ich finde das auch", meinte er; wie, was meinten Sie? meiner /Gen. vom Pers.pron. ich/ s. ich meinerseits /Adv./ vgl. deinerseits meinesgleichen /indekl. Pron./ vgl. deinesgleichen meinethalben /Adv./ v e r a l t e n d vgl. deinethalben meinetwegen ¡Adv.; Pers.pron. meiner + wegen/ 1. vgl. deinetwegen — 2. ¡drückt eine Zustimmung ausj: „darf ich mit dem Auto mitfahren?" „Meinetwegen" (ich habe nichts dagegen); m. (von mir aus) macht, was ihr wollt meinetwillen /Adv./ v e r a l t e n d vgl. deinetwillen meinige, Meinige, der, die, das ¡subst. Poss.pron. zu mein/ geh. der, die, das meine; /* auch deinige Meinung, die; -, -en persönliches Urteil (2) über etw., jmdn.-: eine eigene, andere, vorgefaßte, weitverbreitete M.; die allgemeine, /< öffentliche M.; eine, seine M. äußern, vertreten; er änderte seine M.; Meinungen (über etw.) austauschen; sich eine M. (zu etw., über etw., jmdn.) bilden; was ist deine M. dazu?; ich bin der, folgender M. (ich meine 1.1); mit jmdm. einer (der gleichen) M. sein; die Meinungen (dazu, darüber) waren unterschiedlich, geteilt; er beharrte auf seiner M.; meiner, seiner M. nach ist er im Irrtum; jmdn. um seine M. bitten H- umg. jmdm. die M. sagen (jmdm. nachdrücklich sein Mißfallen klarmachen) Meinungs| -äußerung, die 1. das Äußern einer Meinung: freie, unbefangene M.; Freiheit der M. (Meinungsfreiheit) — 2. geäußerte Meinung; -aus-

tausch, der: ein brieflicher, freundschaftlicher, offener M.; -bildung, die: eine kollektive M.; Funk und Presse als Instrumente öffentlicher M.; -torschung, die Untersuchung der Meinungen und Verhaltensweisen eines repräsentativen Personenkreises zu wichtigen gesellschaftlichen Problemen, um daraus verallgemeinernde Schlußfolgerungen zu ziehen, Demoskopie; -Ireiheit, die ¡o. PI./ Recht auf freie Meinungsäußerung: M. fordern, garantieren; -streit, der Diskussion, in der sich unterschiedliche Meinungen gegenüberstehen: einen M. (um künstlerische Probleme) führen; ein heftiger M. ist entbrannt; -umfrage, die Befragung im Rahmen der Meinungsforschung; -Verschiedenheit, die jvorw. PI./ 1.1. Unterschiedlichkeit od. Gegensätzlichkeit der Meinungen: es bestehen große Meinungsverschiedenheiten unter, zwischen den Konferenzteilnehmern ; Meinungsverschiedenheiten ausgleichen, beseitigen 1.2. v e r h ü l l , meist leichterer Streit: unter den Familienmitgliedern gab es immer wieder Meinungsverschiedenheiten Meise, die; -, -n in zahlreichen Arten vorkommender, kleiner, gewandter Singvogel + l a n d s c h . , bes. b e r l . s a l o p p eine M. haben (ein bißchen verrückt sein) Meißel, der; -s, - keilförmig zugespitztes, scharfes Werkzeug, bes. zur Bearbeitung von Stein und Metall meißeln jsw. Vb.; hat/ 1.1. etw. mit dem Meißel herstellen-, eine Plastik, Statue m. 1.2. etw. in etw. m. etw. mit einem Meißel in etw. eingravieren: eine Inschrift in den Grabstein m. meist / a u c h meistens/ I. /Indef.pron.j 1. /drückt den quantitativ größten Anteil im Vergleich zu anderen aus/: /adj./ er hat die meisten Bücher, die meiste Zeit (von uns allen) — 2. /drückt den größten Teil einer Gesamtheit, die Mehrheit aus/: /subst./ die meisten (der Gäste, von uns) waren schon gegangen; das meiste davon habe ich schon wieder vergessen; /adj./ die meisten Gäste brachen gegen Morgen auf; er macht uns die meisten Sorgen — II. /Adv./ 1. am meisten /Superl. zu sehr, viel (II)/ 1.1. im höchsten Grade, stärksten Maß: über ihn habe ich mich am meisten geärgert; sie ist am meisten zu bedauern 1.2. /dient zur Umschreibung des Superl. von Adj., Part., von denen ein Superl. nur schwer od. nicht zu bilden ist/: der am meisten diskutierte Fall; er ist der am meisten Geschädigte von allen — 2. meistens : er kommt m. erst gegen Abend Meist/meist| -begünstigung, die W i r t s c h . Verpflichtung eines Staates, dem Vertragspartner bei der Behandlung von dessen Waren und Staatsangehörigen dieselben Vergünstigungen einzuräumen wie dem auf seinem Territorium jeweils am besten behandelten Staat; -bietend /Adj.; vorw. adv./: etw. m. versteigern (demjenigen, der das höchste Angebot macht, verkaufen) meistens /Adv.; /* auch meist/ im allgemeinen, fast immer: m . kommt er zu spät meistenteils /Adv./ meistens: m. hat er recht Meister, der; -s, - 1. Facharbeiter, Handwerker, der auf Grund einer abgelegten staatlichen Prüfung berechtigt ist, einen Handwerksbetrieb seines Berufes zu leiten und Lehrlinge auszubilden od. als *Leiter (1), Organisator eines Bereiches der Produktion in einem Betrieb tätig zu sein: er ist M. ge-

Meisterbereich — meliert worden; er geht bei einem guten M. in die Lehre; die Taktstraße, die Lehrlingswerkstatt wird von einem M. geleitet — 2.1. großer Könner, hervorragender Fachmann-, er ist ein M. seines Faches, ein M. der Sprache, der Verstellung 2.2.1. großer Künstler, bes. in der Musik und bildenden Kunst: die Gemäldegalerie der alten M.; ein unbekannter italienischer M. 2.2.2. bedeutender Künstler, Wissenschaftler mit einem Kreis von Anhängern, Schülern 2.3. S p o r t Sieger in einer Meisterschaft (2.1): er, die Mannschaft wurde M. der DDR im Fechten, Bobfahren; (Verdienter) M. des Sports ¡Ehrentitel für einen verdienten Sportler in der DDR/ — 3. umg., oft s c h e r z h . ¡als Anrede für einen Mann, meist für jmdn., der einem nicht (namentlich) bekannt ist): na M., wie geht's? Mei8ter| -bereich, der f a c h s p r . von einem Meister (1) geleiteter Bereich innerhalb der Produktionsabteilung eines Industriebetriebes-, die Abteilung hat fünf Meisterbereiche; -brief, der Urkunde über die abgelegte Meisterprüfung meisterhaft ¡Adj.j hervorragend, vollendet: eine meisterhafte Aufführung; ein meisterhafter Wurf, Sprung; sein Vortrag ist m.; etw. m. beherrschen, können; sich auf etw. m. verstehen Meister| -hand, die ¡in der Verbindung/ von M.: eine von M. (von einem großen Künstler) geschaffene Plastik; -klasse, die Gruppe ausgewählter Künstler, die von einem namhaften Künstler, Pädagogen einer Musikhochschule, einer Kunstakademie unterrichtet wird; -leistung, die ¡vorw. Sg.j hervorragende, vollendete Leistung (1): dieser Roman ist eine epische M. meisterlich ¡Adj.j meisterhaft-, etw. m. beherrschen; eine meisterliche Arbeit meistern ¡sw. Vb.\ hat/ 1.1. etw. gut bewältigen-. Schwierigkeiten, Probleme, schwere Aufgaben m.; die Situation m.; jeder muß das Leben m. 1.2. seine Erregung, Leidenschaften, seinen Zorn m. (zügeln, bezwingen) — 2. etw. meisterhaft beherrschen: sein Fachgebiet m. Meisterprüfung, die staatliche Prüfung, durch die jmd. die Qualifikation als Meister (1) erreicht: die M. als Tischler, Bäcker, Maler ablegen Meisterschaft, die; -, -en 1. ¡vorw. Sg.f meisterhaftes Können: sprachliche, handwerkliche, vollendete M.; der Pianist brachte es zu hoher M.; er stellte seine M. unter Beweis — 2. S p o r t 2.1. ¡vorw. PI./ periodisch stattfindender Wettkampf, bei dem der beste Sportler, die beste Mannschaft einer Disziplin den Titel ,Meister1 erhält: die M. findet in K statt 2.2. Sieg in 2.1: um die M. kämpfen Meisterschafts|spiel, das ¡vorw. Pl.f S p o r t Spiel, Wettkampf um die Meisterschaft (2.2) Meister| -schüler, der Künstler, der von einem namhaften Künstler, Pädagogen besonders unterrichtet, gefördert wird, Angehöriger einer Meisterklasse-, -stück, das ¡PI. -e/ 1. von einem, Oesellen für die Meisterprüfung angefertigte Arbeit — 2. ¡vorw. Sg.j Meisterleistung: das war ein M. der Diplomatie, an Überzeugungskunst; O i r o n . da hat sie sich wieder mal ein M. (eine Dummheit) geleistet; -titel, der S p o r t Titel eines Meisters (2.3): die Mannschaft sicherte sich den M.; er holte sich drei M.; um den M. kämpfen; -werk, das 1. hervorragendes Kunstwerk: literarische, künstlerische Meisterwerke — 2. ¡vorw. Sg./ Meisterleistung: diese handwerkliche Arbeit ist ein M. 60

Wörterbuch

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mg]st{genannt [Adj.-, nur attr.j: sie war die meistgenannte (in den Medien am häufigsten erwähnte, gefeierte) Filmschauspielern des Jahres Melancholie, die; -, ¡o. Pl.j [..qko..] von (anhaltend) großer Traurigkeit gekennzeichneter Gemütszustand : j md. ist voller M.; er verfiel in tiefe M. Melanchgliker, der; -s, - [..qko..] melancholischer Mensch melancholisch / A d j . / f..qko..] zu Melancholie neigend, Melancholie zeigend: er ist m. Melange, die; -, -n [.. 13:3(0), PI... 3an] 1. Mischung aus gerösteten und kandierten Kaffeebohnen — 2. Gewebe aus verschiedenartigen Fasern mit dem Effekt einer Mischfarbe M mit der Zeit m. (mit der Entwicklung Schritt halten); + u m g . v e r h ü l l , etw. m. heißen, lassen (etw. stehlen 1); ''genommen /Adj.; / auch mitnehmen/: die Hose sieht schon recht m. (abgetragen) aus; nach der schweren Krankheit sah sie sehr m. (elend) aus; -gift, die; -, -en v e r a l t e n d Aussteuer: die Eltern gaben ihrer Tochter eine gute M. mit in die Ehe; -glied, das 1. Angehöriger einer Gruppe, Gemeinschaft (1): die (einzelnen) Mitglieder der Familie, der Wandergruppe — 2. jmd., der auf Antrag, durch Wähl in eine Körperschaß, Organisation aufgenommen wurde und ihr nun angehört: ein aktives, langjähriges M.; er wurde zum ordentlichen, korrespondierenden M. der Akademie der Wissenschaften der DDR ernannt; jmdn. als M. in die Partei aufnehmen; -gliederversammlung, die Versammlung der Mitglieder (2) einer bestimmten organisatorischen Einheit: eine M. einberufen Mitglieds zu Mitglied 2 [ -augweis, der; -beitrag, der; -buch, das heftartiger Ausweis für jedes Mitglied einer Partei, Organisation o.a.; -land, das: die Mitgliedsländer des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe m|t/Mit| -haben ¡Vb./ etw. bei sich haben, tragen:

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mithalten — mitschwingen

h a b t ihr das Unterrichtsmaterial mit?; -halten /Vb./ u m g . bei etw. die gleiche Leistung wie andere erreichen, einhalten: da(bei) k a n n ich nicht m e h r m.; -helfen /Vb./ gemeinsam mit anderen hei etw. helfen (1): wir halfen beim Umzug alle m i t ; -hin, : h i n lAdv.; auch in konjunktionaler Verwendung-, nebenordnend-, fügt an einen Vordersatz einen Hauptsatz mit Inversion des Subjekts anl folglich: der Täter handelte überlegt, m. ist er wohl verantwortlich; -hören/Fi»./ etw. (unabsichtlich hören (2.1): er hörte das Gespräch im Nebenraum m i t ; ' -inhaber, der vgl. Mitbesitzer; -kämpfer, der jmd., der gemeinsam mit anderen für, gegen etw. kämpft, gekämpft hat-, -klingen / F ö . / 1 . die U n t e r t ö n e klangen m i t (waren mit den anderen Tönen gleichzeitig zu hören) — 2. etw. klingt in etw. m i t : in ihrer A n t w o r t klingt F r e u d e mit (ist Freude spürbar); -kommen /Vb./ 1. sich gemeinsam mit anderen irgendwohin begeben: ins Theater m.; er k o n n t e nicht m. — 2. mit (einem) anderen in gleicher Weise, in gleichem Tempo vorankommen (1): sie k o n n t e n beim Besteigen des Berges mit der Spitzengruppe nicht m. — 3. im U n t e r r i c h t g u t m. (dem Unterricht gut folgen können); + / da k o m m e ich nicht mehr m i t ; -können /Vb.j u m g . 1. mitdürfen — 2. mit eurem Tempo k a n n ich nicht mit (euer Tempo ist mir zu schnell); + J* da k a n n ich nicht (mehr) m i t ; -kriegen /Vb.j u m g . etw. mitbekommen-, -laufen /Vb.; ist/ 1. gemeinsam mit anderen irgendwohin laufen (1.1) — 2. S p o r t er läuft beim Langstreckenlauf mit (nimmt aktiv daran teil)-, -läufer, der jmd., der bei einer politischen Bewegung (aus Opportunismus, ohne Überzeugung) mitmacht, ohne sich aktiv zu engagieren; -laut, der Konsonant-, -leid, das innere Anteilnahme am Leid des, der anderen, starkes Mitgefühl-. echtes, großes M.; von einem Gefühl tiefen Mitleids erfaßt sein; M. ü b e r k o m m t j m d n . ; (kein) M. mit j m d m . fühlen, h a b e n ; von M. erfüllt, ergriffen sein; -leidenschaft ¡in der Verbindung/ etw. zieht etw., jmdn. in M. etw. fügt einer Sache, jmdm. zusammen mit dem, den unmittelbar Betroffenen Schaden zu-, das E r d b e b e n h a t auch die umliegenden Ortschaften, auch uns in M. gezogen; -leidig /Adj./ voller Mitleid-, ein mitleidiges Herz h a b e n ; jmdn. m. ansehen, anlächeln; -leid(s)los / A d j . / ohne Mitleid, erbarmungslos; -machen / V b . j u m g . 1.1. etw. m. an etw. mit anderen teilnehmen-, eine Reise, Wanderung, Mode ni.; bei etw. m . : er m a c h t bei der Veranstaltung mit 1.2. er h a t allerhand, viel mitgemacht (sehr gelitten, viel ertragen) — 2.1. etw. m a c h t noch, nicht (mehr) mit etw. funktioniert noch, nicht (mehr): seine F ü ß e m a c h e n nicht mehr m i t ; sein Herz m a c h t nicht m e h r mit 2.2. sie m a c h t nicht mehr lange mit (sie stirbt bald) — 3. etw. zusätzlich für andere übernehmen-, sie m u ß t e n f ü r den erkrankten Kollegen die Arbeit m.; -mensch, der Mensch im Verhältnis zu den anderen mit ihm lebenden Menschen: ein freundlicher (un)angenehmer M.; etw. f ü r seine Mitmenschen t u n ; er n i m m t zu wenig Rücksicht auf seine Mitmenschen; -mischen /Vb./ u m g . 1. bei etw. mit anderen aktiv beteiligt sein, ohne eigentlich dazuzugehören-. er h a t bei der Aktion mitgemischt — 2. S p o r t bei einem Wettkampf gemeinsam mit anderen seinen Mann stehen-, erfolgreich, tüchtig bei einem Spiel m . ; -müssen / V b . / u m g . mitkommen (1) müssen: er mußte auf die Wanderung, zum

Ernteeinsatz m i t ; -nähme, die; -, /o. Pl.j das Mitnehmen (1): die M. von F a h r r ä d e r n in der S-Bahn ist zu folgenden Zeiten erlaubt . . . ; -nehmen ¡Vb.; / auch m i t g e n o m m e n / 1 . 1 . etw. nehmen (1.1) und sich damit fortbegeben, irgendwohin begeben: den F o t o a p p a r a t , Schirm (auf die Reise, an die See) m. 1.2. die Kinder an die See m. (an der Reise an die See teilnehmen lassen); jmdn. im Auto m. (mitfahren lassen) — 2. u m g . etw. bei sich bietender Gelegenheit nutzen, wahrnehmen: eine Chance, Gelegenheit m . ; alles m., was das Leben bietet — 3. u m g . etw. n i m m t j m d n . m i t etw. wirkt sich psychisch, physisch negativ auf jmdn. aus: die ständigen Zerwürfnisse n a h m e n sie sehr m i t ; -nichten / A d v . / v e r a l t e n d keineswegs; -planen /Vb.j an etw. planend mitwirken (1), bes. im gesellschaftlichen Bereich: bei den neuen Aufgaben des Aufbaus m i t d e n k e n und m. Mitra, die; -, Mitren R e l . k a t h . Kopfbedeckung hoher geistlicher Würdenträger: die M. des Bischofs mit/Mit| -reden /Vb./: ein gewichtiges, entscheidendes Wort m. (an etw. bestimmend mitwirken); u m g . da k a n n s t du gar nicht m. (davon verstehst du nichts)!; + da habe ich auch ein Wörtchen mitzureden; -regieren /Vb./ im Sinne der Mitbestimmung an der Leitung und Planung gesellschaftlicher Prozesse mitwirken: ¡DDR/ arbeite mit, plane mit, regiere mit! /Losung/; -reisende, der u. die jmd., der mit anderen gemeinsam reist: ein Mitreisender wurde vom Zoll kontrolliert; -reißen ¡Vb.; h a t / 1. etw. reißt etw., j m d n . mit etw. in Bewegung Befindliches reißt etw., jmdn. gemeinsam mit sich, mit anderen, anderem irgendwohin fort: die Lawine riß die Bergsteiger mit — 2. durch Schwung jmdn. begeistern, hinreißen: das Publikum m . ; die Massen im Kampf m . ; ihr Beispiel riß viele m i t ; eine mitreißende Sprache, Musik Mitropa, die; -, /o. PI./ verschiedenartige, zu einer Aktiengesellschaft gehörende Einrichtungen zur Versorgung der mit der Eisenbahn Beisenden mit/Mit| -samt /Präp. mit Dat./ zusammen mit: er k a m m. seiner Familie; -schicken / Vb./ 1.1. etw. als Beilage mit anderem schicken: wir schicken euch die Briefe m i t 1.2. jmdn. jmdm. mitgeben (1.2): sie schickte der alten Dame die Tochter zur Begleit u n g m i t ; -schleifen /sw. Vb.; h a t / etw., jmdn. Schleifend (1.2) irgendwohin schieben, ziehen: der Bus wurde von der Lokomotive des Güterzuges etwa 600 Meter weit mitgeschleift; -schleppen /Vb.; emot./ 1. u m g . etw. bei sich haben, tragen: er schleppte immer viel Krempel, Unnötiges m i t — 2.1. u m g . etw. mitnehmen (1.1): auf die E x k u r sion wurden viele Bücher mitgeschleppt 2.2. s a l o p p jmdn. ins Theater, zum Tanzvergnügen m. (mitnehmen 1.2); -schneiden /Vb./ R u n d f . F e r n s e h e n F i l m Geräusche, Musik, Sprache auf ein Tonband aufnehmen: sein Vortrag wurde auf Tonband mitgeschnitten; -schreiben /Vb./ etw. Gesprochenes während des Vortrags niederschreiben: sie schrieb die Vorlesung m i t ; -schuld, die jo. PI./ Schuld (1), die jmd. gemeinsam mit anderen teilt: M. (an einem Verbrechen) haben, tragen; jmds. M. nachweisen; dazu -schuldig /Adj./: sich m. m a c h e n ; -Schüler, der Schüler, der gemeinsam mit anderen die gleiche Klasse, Schule besucht; -schwingen /Vb.j 1. zusammen mit etw. anderem gleichzeitig in Schwingungen geraten: bei' der Gymnastikübung

mitsein — Mittel abwechselnd die Beine m. lassen — 2. etw. schwingt in etw. mit: Spott, Ironie schwang in ihrer Präge mit (war in ihrer Frage spürbar)-, -sein /ist mitgewesen; Präs. u. Prät. y 2 mit 2/ u m g . ; -singen /Fi»./ etw. gemeinsam mit anderen singen: ein Lied, eine Melodie m . ; -sollen ¡Vb.j u m g . mitkommen (1) sollen-, wenn ich unbedingt mitsoll, will ich mich nicht ausschließen; -spielen /Vb./ 1. gemeinsam mit anderen spielen (1.1, 2.1.1): laßt den Jungen (mit uns) m . ; O u m g . ich spiele nicht mehr mit (ich beteilige mich nicht mehr an dieser Sache)! — 2. etw. spielt bei jmdm., etw. mit etw. ist bei jmdm., etw. mit im Spiele: bei ihm spielt gekränkte Eitelkeit, Ehrgeiz mit; da spielen noch andere Faktoren, persönliche Motive mit — 3. u m g . jmdm. übel m. jmdm. Schaden zufügen: jmdm. hart, übel m.; das Leben hat ihm schlimm mitgespielt; -spracherecht, das /o. PI./ Recht, bei etw. mitsprechen (1) zu dürfen-, -sprechen /Vb./ 1. bei etw. maßgebend mitreden, mitwirken, bes. im gesellschaftlichen, staatlichen, wirtschaftlichen Bereich: hier haben Fachleute ein Wort mitzusprechen; in Fragen der K u n s t und Kultur m.; er kann hier aus eigener Erfahrung m. — 2. etw. spricht bei etw. mit etw. kommt bei etw. noch mit in Betracht: folgende Gesichtspunkte sprechen bei der Bekämpfung der Krankheit mit; -stenografieren /Vb./ etw. in Stenografie mitschreiben: einen Brief, Vortrag m . ; -Streiter, der g e h . Mitkämpfer mittag ¡Adv.-, in Verbindung mit bestimmten Temporaladv. od. dem Namen eines Tages der Woche; stets nachgestellt/ am Mittag: heute, gestern, morgen, Dienstag m. W i t t a g , der; -(e)s, -e Tageszeit um die Mitte des Tages: es ist, wird M.; es geht bereits auf M. zu; am, zu, jeden M.; ein heißer, sonniger M.; über M. (während der Mittagszeit); zu M. essen (das Mittagessen einnehmen) 2 Mittag, das; -(e)s, ¡o. PI./ u m g . 1. Mittagessen (1): wir bereiteten, aßen unser M. — 2. Mittagessen (2): mit dem M. müssen wir noch warten Mittagl -brot, das /o. PI./ l a n d s c h . Mittagessen (1): hast du schon dein M. gegessen?; -essen, das /o. PI./ 1. am 1Mittag eingenommene Mahlzeit (1): das M. einnehmen, auftragen — 2. das (gemeinsame) Einnehmen der mittäglichen Mahlzeit: vor, nach dem M.; jmdn. zum M. abholen, einladen mittäglich /Adj.; nurattr./ am 1Mittag; jeden 1Mittag: die mittägliche Pause, Mahlzeit mittags / A d v . j am 1Mittag-, an jedem 1 Mitlag-, (um) zwölf Uhr m., m. (um) zwölf Uhr; einige Geschäfte sind m. geöffnet; m. gehe ich gerne spazieren; Dienstag, dienstags m. Mittags] -hitze, die Hitze während der Mittagszeit: während der M. r u h t e n sie aus; -mahlzeit, die Mittagessen; -pause, die Pause während der Mittagszeit: eine kurze, lange M.; M. haben, machen; vor, in, nach der M.; -ruhe, die Ruhepause während der Mittagszeit: M. (ein)halten; -schlaf, der Schlaf während der Mittagszeit: sie hielten einen ausgedehnten M.; -tisch, der 1. gedeckter Tisch mit dem Mittagessen: ein festlich gedeckter M. — 2. ¡o. Pl.j eine Pension mit M. (eine Pension, in der man als Pensionsgast Mittagessen erhält); -zeit, die ¡o. PI./ Zeit um 1Mittag: der Zug fuhr um dieM.; sich zur M. mit jmdm. treffen; -zug, der am

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Mittag abfahrender, ankommender Zug: er benutzte den M. Mit| -täter, der J u r . jmd., der gemeinsam mit (einem) anderen eine Straftat begeht, begangen hat: die Polizei fahndete nach dem M.; dazu -täterschaft, die; -, /o. PI./: jmdn. der M. überführen Mitte, die; -, -n 1.1. jvorw. Sg.j Stelle, Ort, Punkt eines Ganzen, der von dessen äußerer Begrenzung überall gleich weit entfernt ist: die M. eines Kreises, einer Kugel, Linie; die M. der Erde, einer S t a d t ; in der M. des Platzes steht ein Denkmal; der Ort liegt etwa in der M. zwischen Dresden und Leipzig; in die M. des Zimmers t r e t e n ; etw. in die M. stellen, rücken; jmdn. in die M. (zwischen sich und den,-die anderen) nehmen 1.2. /o. PI./ Zeitpunkt, der von zwei Begrenzungen zeitlich gleich weit entfernt ist: die M. des Tages; M. nächster Woche; M. September; in der M. der Woche, des Monats; er ist M. der Fünfzig (etwa 55 Jahre alt) — 2. ¡o. PI./ 2.1. einer aus unserer M. (aus unserem Personenkreis, den wir kennen) hat in der Lotterie gewonnen, ist zum Vorsitzenden gewählt worden 2.2. P a r i . Gruppierung, Partei im bürgert. Parlament, die zwischen der Linken und der Rechten steht: eine Partei, Koalition der M. + die goldene M. (der vernünftige Standpunkt zwischen zwei Extremen)-, u m g . ab durch die M. (geh, geht sofort weg, los)! m|t/M|t| -teilen / Vb.j 1. (jmdm.) etw. m. jmdn. von etw. in Kenntnis setzen: jmdm. eine Neuigkeit, Beobachtungen m.; jmdm. einen Vorfall, Entschluß m.; er teilte uns seine Adresse, Telefonnummer m i t ; etw. in einem Brief m.; hiermit teilen wir I h n e n mit, daß . . . — 2. sich jmdm. anvertrauen, sich jmdm. gegenüber aussprechen: e j h a t t e das Bedürfnis, sich einem Menschen mitzuteilen; sie k o n n t e sich schwer m. — 8. etw. teilt sich jmdm. mit etw. überträgt (7) sich auf jmdn.: die festliche Stimmung bei dem E m p f a n g teilte sich uns allen mit; -teilsam /Adj./ sich anderen leicht mitteilend, gesprächig: eine mitteilsame F r a u ; er wurde plötzlich m.; -teilung, die; -, -en das, was mitgeteilt (1) wird, worden ist: eine mündliche, schriftliche, private, offizielle, amtliche M.; eine M. erhalten, weiterleiten; eine M. a n die Presse; wissenschaftliche Mitteilungen veröffentlichen; jmdm. eine M. (von, über etw.) machen; -teilungsbedürfnis, das /o. PL/ Bedürfnis, sich mitzuteilen: das menschliche M. Mittel, das; -s, - 1. Maßnahme, geplante, zielgerichtete Handlung, Methode o. ä. zur Erreichung eines Zieles: ein einfaches, sicheres, gutes, wirksames M.; schlechte, verwerfliche M.; erzieherische, rechtliche, politische M.; alle M. aufbieten, ausschöpfen, einsetzen; kein M. unversucht lassen, scheuen; ein Versuch mit untauglichen Mitteln; etw. mit allen Mitteln (auf jede nur denkbare Weise) durchzusetzen, zu verhindern versuchen — 2.1. Stoff (3), Erzeugnis, das einem bestimmten Zweck dient, etw. bewirkt: ein kosmetisches M.; ein M. zur Pflege des Fußbodens 2.2. Medikament, Heilmittel: ein wirksames, unschädliches M.; ein schmerzlinderndes, krampflösendes M.; ein M. gegen Schnupfen, Grippe; ein M. zur Beruhigung; ein M. (ein)nehmen 2.3. Gegenstand, Gerät, sprachliche, künstlerische Form, Technik, die zur Erreichung einer bestimmten Wirkung bes. im Bereiche

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Mittelalter — Mittelwert

von Bildung, Kommunikation und Kunst dient: diese M. dienen der Information, der Weiterbildung; die stilistischen M. einer Sprache — 8. ¡nur im PI./ Gelder (2): geringe, bedeutende M.; öffentliche, gesellschaftliche M. f ü r etw. einsetzen, aufbringen; die M. zum U n t e r h a l t ; f ü r etw. stehen M. bereit, zur Verfügung; M. f ü r etw. bereitstellen; etw. aus eigenen Mitteln bestreiten, bezahlen; ganz, völlig ohne M. sein, dastehen; über ausreichende M. verfügen — 4. M a t h , mittlerer Wert, Durchschnitt (2): das rechnerische M.; das arithmetische M. (Wert, der sich aus der Division einer Summe durch die Anzahl der Summanden ergibt); das M. (aus einer Summe) errechnen, nehmen; die Niederschlagsmenge im September lag beträchtlich über dem M. des Monats + M. und Wege (erfolgversprechende Möglichkeiten, Methoden) finden, suchen; etw. ist f ü r jmdn. nur M. zum Zweck (eine Möglichkeit, ein Objekt zur Erreichung eines Zieles)-, sich f ü r jmdn. ins M. legen (sich für jmdn. einsetzen, für jmdn. vermitteln); jmdm. ist jedes M. recht (jmd, scheut vor nichts zurück, um sein Ziel zu erreichen) Mittel/mittel| -alter, das /o. PI./ historischer Zeitraum zwischen Altertum und Neuzeit, in dem die feudal. Gesellschaftsordnung herrschte: das frühe, hohe M.; spätes M.; K u n s t und K u l t u r des Mittelalters; dazu -alterlich ¡Adj.j: die mittelalterliche Gesellschaftsordnung, Architektur, Dichtung, Musik mittelbar / A d j . / nicht auf direktem (4) Wege, durch ein vermittelndes Glied (3.2), über andere, anderes (bewirkt): ein mittelbarer Zusammenhang; eine nur mittelbare Ursache, Schädigung; etw. m. verursachen; jmdn. m. unterstützen Mittel/mittel| -ding, das /o. PI./: dieses Zimmer ist ein M. zwischen Arbeitsraum und Wohnzimmer (hat die Funktionen eines Arbeitsraumes und Wohnzimmers, hat von beiden etwas); -europäisch ¡Adj./ zum mittleren Europa gehörend, es betreffend, dort liegend: das mitteleuropäische Klima; die mitteleuropäische Zeit /Abk. MEZ/ (Ortszeit des 15. Meridians östlicher Länge); -feld, das B a l l s p i e l e mittlerer (abgegrenzter) Teil des Spielfeldes: das Spiel entfernte sich vom M.; -finger, der Finger zwischen Zeigeund Ringfinger; -fristig / A d j . / B a n k auf eine mittlere Zeitspanne begrenzt: eine mittelfristige Finanzplanung; einen mittelfristigen Kredit gewähren; -gebirge, das Gebirge von 300 bis etwa 2000 Metern Höhe mit abgerundeten Bergen; -gewicht, das /o. PI./ Sport ¡Gewichtsklasse in den Disziplinen Boxen, Ringen, Gewichtheben, Judo/; -groß \Adj.f durchschnittlich, mäßig groß (2): eine mittelgroße F r a u ; ein mittelgroßer Ort; er ist m.; -hand, die ¡o. PI./ 1. Teil der Hand zwischen Handwurzel und Fingern — 2. S k a t ¡in der Verbindung! in der M. sein (nach demjenigen, der ausspielt, bedienen müssen); -liochdeutscli(e), das S p r a c h w i s s . die dem Althochdeutschen folgende Entwicklungsstufe der hochdeutschen Sprache; -klasse, die mittlere Qualität (1), mittleres Leistungsvermögen: ein Wagen der M. (Wagen, dessen Motor einen Hubraum von mittlerer Größe hat); -latein, das die lateinische Sprache des Mittelalters, bes. der Kirche des Mittelalters; -linie, die 1. M a t h . Gerade, die im Rechteck die Mittelpunkte gegenüberliegender Seiten od. eine Ecke des Dreiecks mit dem Mittelpunkt der gegen-

überliegenden Seite verbindet — 2. B a l l s p i e l e Linie, die die Mitte eines Spielfeldes markiert — 3. V e r k e h r s w . als Leit- od. Sperrlinie gezogene Linie, die die Straßenfahrbahnen trennt; -los ¡Adj./ ohne Geldmittel, arm: m. sein, dastehen; er ließ seine Frau m. zurück; -maß, das fo. Pl.f durchschnittliches Maß einer Quantität od. Qualität: jmd. ist über, unter M. groß; seine Begabung hielt sich im Kähmen eines soliden Mittelmaßes; nicht über das M. hinauskommen; -mäßig /Adj./ durchschnittlich (2): ein mittelmäßiger Schüler; eine mittelmässige Begabung, Leistung; die Aufführung war m.; -prächtig IAdj-1 u m g . s c h e r z h . mittelmäßig: das Wetter war dieses J a h r m.; -punkt, der ¡PI. -e/ 1. Punkt (3), den alle eine regelmäßige geometrische Figur in zwei gleiche Hälften teilenden Strecken od. Schnittflächen gemeinsam haben — 2.1. jo. Pl.j er stand im M. des allgemeinen Ipteresses (das allgemeine Interesse richtete sich auf ihn); im M. all unserer Überlegungen stand die F r a g e . . . 2.2. Zentrum- (2.1): die Theater sind kulturelle und gesellschaftliche Mittelpunkte der Metropole — 3. im Zentrum des Interesses stehende Person: der bekannte Schauspieler war der M. der Soiree; er versucht, immer M. zu sein mittels /Präp. mit Gen./ mit Hilfe von, durch: das ö f f n e n der Tür m. eines Dietrichs; /o. erkennbare Rektion in Verbindung mit starkem Subst. im Sg. 0. Art. u. Attr.; mit Dat., wenn der Gen. PI. nicht erkennbar ist/ etw. m. Drähten verbinden Mittel| -Scheitel, der von vorn nach hinten über die Mitte des Kopfes verlaufender Scheitel; -Schicht, die im Kap. zwischen Bourgeoisie und Arbeiterklasse stehende, keine selbständige politische Kraft darstellende und im Soz. unter Führung der Arbeiterklasse an der Errichtung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Soz. teilnehmende soziale Schichten); -schiff, das A r c h i t e k t , mittlerer und höchster Teil einer Kirche; -schule, die Schultyp des bürgert. Schulsystems, der zur mittleren Reife führt Mittels| -mann, der ¡PI. -männer, auch -leute/ jmd., der für jmdn. (der nicht direkt in Erscheinung tritt) in einer bestimmten Angelegenheit tätig wird: ein geschickter, untauglicher M.; jmdn. als M. benutzen; Verhandlungen durch Mittelsmänner führen; -person, die Mittelsmann mittelst/ Adj,; Superl.; nur attr./ s. mittler Mittelstand, der jo. Pl.j die Mittelschichten Mittelstrecken! -lauf, der /o. PI./ das Laufen über eine Distanz zwischen 800 und 1500 Meter als leichtathletische Disziplin; -rakete, die Rakete mit mittlerer Reichweite MIttel| -streifen, der Grünstreifen zwischen den beiden Fahrbahnen bes. der Autobahn: der M. der Autobahn; -Stürmer, der B a l l s p i e l e in der Mitte des Sturms spielender Stürmer; -teil, der mittlerer Teil: der M. des Gebäudes; -weg, der /o. PI./ zwischen mehreren (extremen) Möglichkeiten liegende Art des Vorgehens, Handelns: einen gangbaren M. suchen, finden, gehen, einschlagen; + der goldene M. (Kompromiß, Methode, die Extreme vermeidet); -welle, die P h y s . R u n d f . /Abk. MW/ 1. elektromagnetische Welle mit einer Wellenlänge im Bereich von 100 bis 1000 Meter — 2. /o. PL/ Wellenbereich von 1; -wert, der M a t h , arithmetisches Mittel aus einer Anzahl verschiedener Einzel-

mitten — mobilmachen werte: der jahreszeitliche M.; (bei Messungen, Zählungen) Mittelwerte errechnen, angeben; -wort, das /PI. -Wörter/ G r a m m . Partizip: das M. der Gegenwart, Vergangenheit mitten ¡Adv.; vorw. in Verbindung mit einer Präp./ in der, die Mitte (1) von etw., jmdm.: /räuml./ m. auf dem Platz; die Kugel traf ihn m. ins Herz; er stand m. unter uns; m. darin lag das Buch; /zeitl./ m. im Gespräch wurden wir unterbrochen; m. in der Nacht mitten| -drin /Adv./ u m g . mitten darin: m. im Tunnel blieb der Zug stehen; O er sitzt m. in der Misere; -durch /Adv./ 1.1. durch die Mitte (1.1) hindurch: er ging nicht um die Pfütze herum, er ging m. 1.2. etw. mit den Zähnen m. beißen (in der Mitte durchbeißen)-, er riß das Blatt Papier m.; -mang /Adv./ n o r d d t . u m g . : im Sandkasten spielten viele Kinder, unser Junge m. (zwischen ihnen) Mitternacht, die; -, /vorw. o. Art.; o. PI./ 24 Uhr: es ist, wird M.; es geht auf M. zu; gegen, kurz vor, nach M. mitternächtlich ¡Adj.; nur attr./: zu mitternächtlicher Stunde (gegen Mitternacht) mitternachts /Adv./ gegen Mitternacht Mitternachts|sonne, die jo. PI./ in den Polarzonen zeitweilig auch zur Mitternacht über dem Horizont stehende Sonne mittler /Adj.; nur attr./ 1.1. in der Mitte (1.1) befindlich: der mittlere Teil einer Sache; der mittlere Kreis 1.2. in der Mitte(1.2) des durchschnittlichen Lebensalter befindlich: ein Mann, eine Frau mittleren Alters, von mittleren Jahren 1.3. einen Mittelwert darstellend: die mittlere Geschwindigkeit des Autos betrug 60 Kilometer pro Stunde; die mittlere (durchschnittliche 1) Tages-, Jahrestemperatur 1.4. innerhalb einer Rang-, Größenordnung zwischen den oberen und unteren Stufen stehend: die Heranbildung mittlerer Kader; Frauen, die in mittleren und leitenden Funktionen tätig sind; Waren von mittlerem Preis Mittler, der; -s, - Vermittler (2): ein geeigneter M.; den M. zwischen zwei Parteien machen; einen M. finden, suchen Mittler/mittler| : rolle, die /o. PI./ Funktion (1) als Mittler: eine M. übernehmen, ausschlagen; -weile /Adv./ u m g . im Laufe dieser langen Zeit, inzwischen (1.2), währenddessen: m. habe ich mich an ihn gewöhnt; die Kinder sind m. erwachsen geworden mit|tun /Vb./ u m g . : bei etw. m. (mitmachen 1.1) (dürfen, können) Mittwoch, der; -(e)s, -e dritter Tag der Woche; / auch Dienstag; dazu mittwochs /Adv./; /* auch dienstags mit/M|t| -unter /Adv./ manchmal, zuweilen: m. gehe ich früh schlafen; er hat m. seltsame Einfälle ; -verantwortlich /Adj./ gemeinsam mit anderen verantwortlich: für etw. m. sein; -verdienen /Vb./ neben anderen Familienmitgliedern auch einer bezahlten Arbeit nachgehen: die älteren Geschwister verdienen schon mit; -Verfasser, der jmd., der gemeinsam mit anderen der Verfasser von etw. ist: er ist M. der Denkschrift; -weit, die /o. PI./ alle Mitmenschen, Zeitgenossen: die staunende M. erfuhr von den neuesten Entdeckungen; -wirken /Vb./ 1. an, bei, in etw. gemeinsam mit anderen 51

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wirksam, beteiligt sein: an der Lösung volkswirtschaftlicher Probleme m.; bei einer Veranstaltung m.; sie wirkte in einem Laienorchester mit — 2. als Schauspieler, als Fachmann auf der Bühne (1, 2) mit tätig sein: an der Oper, in einem Theaterstück m.; dazu -Wirkung, die /o. PI./; -wisser, der; -s, jmd., der von den Absichten od. Straftaten eines anderen weiß: ein gefährlicher M.; ein Zeuge und M.; der M. eines Verbrechens; jmdn. zum M. haben, machen; -wollen / Vb./ u m g . 1. mitkommen (1) wollen: er will mit uns mit — 2. mitfahren wollen: sie will noch mit der letzten Straßenbahn mit Mixbecher, der mit einem kappenartigen Teil verschließbarer Becher zum Mixen mixen jsw. Vb.; hat/ 1. etw., bes. ein alkoholisches Getränk, mischen (1.3): einen Cocktail, ein Erfrischungsgetränk m. — 2. bestimmte Nahrungsmittel in einem Mixgerät zerkleinern und mit etw. mischen (1.1.1): Bananen mit Milch m. Mixer, der; -s, -1. Barmixer — 2. elektrisches Haushaltsgerät zum Zerkleinern und Mischen (1.1.1) von bestimmten Nahrungsmitteln MJx| -gerät, das Mixer (2); -getränk, das durch Mischen (1.1.1) hergestelltes, bes. alkoholisches Getränk Mixtur, die; -, -en aus mehreren flüssigen Bestandteilefi gemischte Arznei: eine M. zubereiten Möbel, das; -s, - /vorw. PL/ (beweglicher) Einrichtungsgegenstarifd bes. zum Sitzen, Liegen od. Aufbewahren von Kleidung, Wäsche, Hausrat: antike, moderne, furnierte, mattierte, polierte M.; M. aus Eiche, Birke, Mahagoni; M. kaufen, aufstellen, transportieren Möbel| -industrie, die; -politur, die Mittel zum Polieren von Möbeln: Möbel mit M. behandeln; -stück, das /PI. -e/ einzelnes Möbel; -tischler, der Tischler, der Möbel herstellt, repariert; -wagen, der geräumiges Kraftfahrzeug mit besonderen Vorrichtungen zum Transport von Möbeln und Hausrat bei einem Umzug mobil /Adj./ 1.1. v e r a l t e n d M i l . für den Kriegseinsatz bereit: mobile Truppen, Verbände 1.2. /in der Verbindung/ jmdn., etw. m. machen: alle Kräfte wurden zum Wiederaufbau des zerstörten Landes m. gemacht (mobilisiert 1) — 2. u m g . lebhaft, rege: ein mobiler T y p ; die Kinder sind wieder ganz m. (wohlauf und lebhaft) — 3. nicht an einen festen Standort gebunden: eine mobile Krankenstation; mobiler Besitz (bewegliche Habe) Mobiliar, das; -s, -e /vorw. Sg.j Gesamtheit der Möbel eines Haushalts: das alte M. verkaufen mobilisieren jsw. Vb. ;hat/ 1. eine Personengruppe, etw. dahin bringen, daß sie, es für einen bestimmten Zweck verfügbar ist, jmdn. zum Handeln in einer bestimmten Sache veranlassen: alle Betriebsangehörigen, alle Reserven für die Verwirklichung der Aufgaben m.; er mobilisierte alle Kräfte, um das Ziel zu erreichen — 2. Streitkräfte mobilmachen; dazu Mobilisierung, die; -, -en Mobilität, die; -, jo. PI./ 1. Möglichkeit des variablen Einsatzes bei Veränderung des Standorts: Arbeitskräfte, eine Planung mit hoher M. — 2. geistige Beweglichkeit: er besitzt eine unwahrscheinliche M.; mit zunehmendem Alter läßt die geistige M. häufig nach mobil/Mobil M i l . zu mobil 1.1| -machen /Vb./ die

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Mobilmachung — 'modern

verfügbaren Streitkräfte einberufen und die gesamte Wirtschaft auf den Kriegszustand einstellen: die Regierung ließ m.; es wurde mobilgemacht; dazu -machung, die; -en: die allgemeine M.; die M. anordnen, bekanntgeben mobileren jsw. Vb.; hat/ einen leeren Baum, mit Mobein ausstatten, einrichten-, eine Wohnung, ein Zimmer m.; eine möblierte Wohnung, ein möbliertes Zimmer suchen, vermieten Möchte|gern, der; -/-s, -e s p ö t t . jmd., der gern etw. sein möchte, wozu ihm aber die Fähigkeiten fehlen mod&l IAdj-1 G r a m m , die Art und Weise eines Tuns, Zustandes, Vorgangs bezeichnend-, eine modale Bestimmung, Konjunktion Modalität, die; -, -en jvorw. Pl.j Art und Weise, wie etw. geschieht, ausgeführt wird, Verfahrensweise: die Modalitäten für ein Treffen festlegen; mit den Modalitäten vertraut sein Modal G r a m m . | -Satz, der modaler Gliedsatz-, -verb, das Verb, das in Verbindung• mit einem Infinitiv ohne zu der Aussage einen bestimmten, die Realisierung des Inhalts des Infinitivs betreffenden modalen Charakter gibt Modder, der; -s, jo. Pl.j n o r d d t . u m g . Morast, Schlamm: durch den M. stapfen Mode, die; -, -n 1. jvorw. Sg.l in einer bestimmten Zeit geltende, bevorzugte Art der Kleidung: die neueste, herrschende M.; eine praktische, elegante, kleidsame M.; die M. ist einem ständigen Wechsel unterworfen; mit der M. gehen (sich nach ihr richten); das wird nicht aus der M. kommen, wird immer in M. bleiben — 2. /nur im Pl.j als vorbildlich geltende, elegante und moderne Kleidungsstücke, Modelle (1.2.2): die neuesten Warschauer, Pariser Moden wurden in der Veranstaltung vorgeführt — 3.1. jo. Pl.j etw., das in einer bestimmten Zeit dem herrschenden Geschmack entspricht: Lyrik ist jetzt wieder große M.; Briefmarkensammeln ist sehr in M. (gekommen) 8.2. u m g . das sind ja ganz neue Moden (Gepflogenheiten, Sitten) Mode (mit * auch Moden|)| -artikel, der während einer gewissen Zeit bevorzugt gekaufter modischer Artikel-, -färbe, die während einer gewissen Zeit (in der Kleidung) bevorzugte Farbe: die Modefarben des Herbstes; -gestalter, der; -s, - vgl. Modeschöpfer; *-haus, das 1. großes Geschäft für modische (Oberbekleidung — 2. Betrieb, der Modelle (1.2.2) entwirft und herstellt Modell, das; -s, -e 1.1. maßstabgetreue, verkleinerte Ausführung eines geplanten od. bereits vorhandenen Gegenstandes: das M. eines Plugzeuges, des neuen Stadtzentrums von Berlin 1.2.1. (erste) Ausführung eines Gegenstandes als Vorlage, bes. für die (Serienproduktion weiterer gleichartiger Gegenstände, Prototyp (2): der Betrieb stellte auf der Messe das M. eines neuen Lieferwagens aus 1.2.2. von einem Modegestalter entworfenes (modisches) Kleidungsstück, das nur einmal angefertigt wird od. als Vorlage für die Serienproduktion der Konfektion dient-, das einzelne Stück aus dieser Serienproduktion: ein modisches, schlichtes, elegantes, klassisches M.; ein M. der Pariser, Warschauer Mode; Modelle entwerfen 1.3. b i l d . K u n s t vorwiegend aus knetbarem Material hergestelltes Bildwerk, das später in Gips gegossen und bes. in Stein od. Bronze aufgeführt wird 1.4. T e c h n . aus Holz, Gips od.

Metall vorgeformter Körper eines (technischen) Gegenstandes, mit dessen Hilfe die Gußform hergestellt wird — 2. W i s s e n s c h , die (wesentlichen) Merkmale, Beziehungen, Funktionen einer Sache abbildendes, veranschaulichendes materielles od. ideelles Objekt, das stellvertretend für die Sache zum Untersuchungsgegenstand gewählt wird und das Rückschlüsse auf analoge Eigenschaften der Sache ermöglicht: mathematische, physikalische, kybernetische Modelle — 8. nach einem Entwurf, Muster in Serie angefertigter (technischer) Gegenstand, Typ (1.3): er besitzt schon das neueste M. der Waschmaschine, des Skodas; bei dem zum Verkauf angebotenen Wagen handelte es sich um ein älteres M. — 4. K u n s t 4.1. einem (bildenden) Künstler zur Nachgestaltung als Vorbild, Vorlage dienender Gegenstand, dienendes Lebewesen: Frau N war das M. des Bildhauers 4.2. ¡in der Verbindung/ (einem Künstler) M. sitzen, stehen (sitzend, stehend als 4.1 dienen) — 5. Mannequin: die Modelle führten elegante Abendkleider vor Modell | -eisenbahn, die maßstabgetreu verkleinerte Nachbildung einer Eisenbahn und deren Anlagen, die als Spielzeug od. zu Lehrzwecken dient-, -fall, der etw., das als Vorbild, Muster, typisches Beispiel dienen kann: die dramaturgische Leistung wurde als ein M. beurteilt modeiligren ¡sw. Vb.-, hat/ 1.1. b i l d . K u n s t etw. m. ein Modell (1.3) von etw. atis Ton, Gips herstellen: der Künstler modellierte zunächst die Büste in Ton, ehe er sie in Gips gießen ließ 1.2. etw. plastisch formen: die Kinder modellierten Vasen, Figuren aus Plastilina; O er hatte einen scharf modellierten (geformten) Mund; der Schriftsteller modellierte (schuf) seine Figuren unmittelbar nach dem Leben — 2. W i s s e n s c h , etw. m. das Modell (2) von etw. herstellen: ein System durch elektronische Schaltsysteme m., die die gleiche mathematische Struktur haben; dazu Modellierung, die; -, -en Modellkleid, das ein nach der neuesten Mode nur einmal od. in geringer Stückzahl angefertigtes Kleid modeln jsw. Vb.; hat/ etw., jmdn. in bestimmter Weise nach seinen Vorstellungen verändern: etw., jmdn. nach einem Vorbild, etw., jmdn. einem Wunsch gemäß m. MQden |: / Mode| Modenschau, die Veranstaltung, auf der die neuesten Moden (2) vorgeführt werden Moder, der; -s, jo. Pl.j etw*. (Pflanzliches), das in Fäulnis, Verwesung übergegangen ist: im Keller roch es nach Schimmel und M.; über dem herbstlichen Wald lag ein Geruch von Fäulnis und M. moderato jAdv.j Mus. mäßig bewegt Moderator, der; -s, Moderatoren 1. R u n d f . F e r n s e h e n jmd., der eine Sendung moderiert: der M. gab Kommentare und führte Interviews — 2. P h y s . Stoff (3), der die Geschwindigkeit schneller Neutronen in Kernreaktoren vermindert moderieren jsw. Vb.; hat/ R u n d f . F e r n s e h e n eine aus mehreren Beiträgen bestehende Sendung mit einleitenden und verbindenden Worten versehen: er moderierte die Sendung mQderig jAdj.j faulig, feucht und nach Moder riechend: ein moderiger Keller; die Wohnung roch m. lodern jAdj.j 1. der herrschenden, neuesten Mode, dem neuesten Geschmack entsprechend: sie liebt

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moderne Kleidung; dieser Mantel ist (nicht mehr) m . ; er ist, geht m. gekleidet — 2.1. dem neuesten Stand der gesellschaftlichen, wissenschaftlichen, technischen Entwicklung entsprechend, zeitgemäß: das moderne Leben; moderne Methoden; die moderne Wissenschaft, Technik; die modernsten Waffen; ein moderner Betrieb; sie wohnt ganz m. 2.2. zeitgenössisch, nicht klassisch (2.4): die moderne Kunst, Physik; das moderne Opernschaffen 2.3. in die jetzige Zeit passend, auf die Probleme und Auffassungen der Gegenwart orientiert: ein moderner Mensch; eine moderne Ehe, Familie 2 mödern jsw. Vb.; hat, ist; bes. von Pflanzlichem} faulen, verwesen-, das Laub modert schon modernisieren jsw. Vb.; hat/ etw. lodern (1, 2.1) machen, herrichten: Altbauwohnungen m.; das Theater wurde modernisiert; einen Betrieb, Industrieanlagen m . ; ein Kleid m. (dem neuesten Stand der Mode entsprechend umarbeiten, ergänzen) Modernismus, der; /o. PI./ übertriebenes Streben nach Anwendung moderner Gestaltungsmittel, bes. in der spätbürgerl. Kunst-, dazu modernistisch /Adj./: modernistische Bauten Mode (mit * auch Moden|)| -salon, der Geschäft, in dem elegante Damen(ober)bekleidung angefertigt wird; »-schau, die Modenschau; -schmuck, der ¡o. PI./ modischer Schmuck (1.1) aus meist nicht wertvollem Material; -Schöpfer, der jmd., der beruflich modische (Oberbekleidung entwirft; -wort, das ¡PI. -Wörter/ ein in einer gewissen Zeit mit Vorliebe gebrauchtes und als modern geltendes Wo'rt; -Zeichner, der jmd., der beruflich die Entwürfe für Ober-, Unterbekleidung zeichnet; »-Zeitung, die Zeitschrift, in der die neuesten Moden (2) abgebildet sind Modifikation, die; -, -en 1. das Modifizieren, das Verändern (1), das (teilweise) Abwandeln: die M. eines Verfahrens, einer Theorie, eines Wertes — 2. das Modifizierte, Abgewandelte: Modifikationen eines Textes — 3. B i o l . Abwandlung, Abweichung eines Merkmals od. einer Eigenschaft bei einem Organismus, die durch Umwelteinflüsse hervorgerufen und nicht erblich ist modifizieren ¡sw. Vb.; hat/ etw. teilweise umwandeln, etw. abwandeln: Theorien, Programme, Methoden m. modisch / A d j . f 1.1. der neuesten Mode (1) entsprechend: ein modisches Kostüm; modische Schuhe; modisches Beiwerk; m. angezogen sein 1.2. dem herrschenden Zeitgeschmack entsprechend: ein modischer Ausdruck • Modistin, die; -, -nen Putzmacherin mgdrig / A d j . / s. moderig Modul, der; -s, -e/-n f a c h s p r . elektronischer Baustein Modulation, die; -, -en ¡zu modulieren/ modulieren /sw. Vb.; hat/ 1. Mus. von einer Tonart in eine andere übergehen: von a-Moll nach CDur m. — 2. T e c h n . eine Frequenz (1) zum Zwecke der Nachrichtenübermittlung beeinflussen Modus, M$dus, der; -, Modi 1. Verfahrensweise: einen M. finden, suchen, um zu einer Verständigung zu kommen; nach einem bestimmten M. handeln — 2. G r a m m . Form des Verbs, die eine Aussage als wirklich, möglich od. als einen \Befehl charakterisiert Mpdus vivendi, der; -s, Modi vivendi [..viv..] 51*

modem — möglich

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Form eines erträglichen Zusammenlebens od. Neben- einanderbestehens: man versuchte zunächst einen M. zu finden, zu einem M. zu kommen Mj}fa, das; -s, -s kleines Kraftrad mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern mogeln /sw. Vb.; hat/ u m g . bei einem Spiel o. ä., in kleinen Dingen ein bißchen betrügen, schwindeln (I): die Kinder versuchten bei den Wettspielen zu m.; er versuchte beim Geldzählen zu m. mgg^n (er mag), mochte, h a t gemocht /bei vorangehendem Inf. steht der Inf. von m. statt des Part. Prät.; steht m. ohne folgenden Inf., so ergibt sich aus Zusammenhang und Situation der zu ergänzende Inf.; der zu ergänzende Inf. kann durch das, es ersetzt werden/ 1. /m. + Akk. obj./ jmdn., etw. m. jmdn., etw. gern haben, jmdn. sympathisch finden, an etw. Gefallen finden: er mochte sie gern; die, Schüler mochten den Lehrer nicht; ich mag kein fettes Fleisch (esse fettes Fleisch nicht gern); dieses Theaterstück mag ich nicht (gefällt mir nicht); jmdn., etw. (gern, gut) leiden m.: er h a t ihn, seine Ansichten nie leiden m. — 2. /drückt aus, daß jmd. die Realisierung des Inhalts des Inf. od. Obj. wünscht; der Wünschende ist grammatisches Subjekt; häufig im Konjunktiv Prät. möchte, der als Indikativ Präs. empfunden wird; in manchen Fällen ist nur möchte üblich, möglich; m. Inf., Gliedsatz, Akk. obj./ etw. wollen (1): er möchte (Medizin) studieren, den Zug noch erreichen, zur K u r fahren; zu wem möchten Sie (wen möchten Sie sprechen)^; er mochte sich nicht von ihr trennen; das möchte ich mit dir gemeinsam machen; das h ä t t e ich erleben, sehen, hören m.; wir möchten, m. ihn nicht drängen, übergehen; u m g . das möchte ich dir auch geraten haben P; ich möchte nichts (haben), eine Tasse Tee (haben); ich mag nichts mehr; was möchtest du (von mir)?; er weiß, was er möchte; er möchte nicht, daß das bekannt wird; hier wird gemacht, was ich möchte (gern getan sehe) — 3. /m. -(- Inf.; der Wünschende ist ein anderer als das grammatische Subjekt; fast nur im Konjunktiv Präs. und Prät.; häufig in indirekter Rede/: er bat mich, ich möge, möchte (solle) ihn bald besuchen, (noch einmal) anrufen; möge, möchte er doch recht behalten (wenn er doch recht behielte)!; dieser Hinweis möge, mag genügen (genüge) — 4. /m. + Inf.; vorw. im Indikativ mag, mochte; der Sprecher ist ein anderer als das grammatische Subjekt; drückt eine Einräumung, Möglichkeit, Vermutung aus/: das mag sie t u n (es steht ihr frei, das zu tun), wie sie es f ü r richtig h ä l t ; das mag, mochte noch durchgehen (bleibe diesmal noch unbeanstandet); mit ihrem Verdacht mochte sie recht haben (hatte sie vielleicht recht); drei J a h r e mag, mochte es her sein (ist es vermutlich her), d a ß . . . ; wie mag, mochte (kann, konnte) das passiert sein?; wie mag (wird) es ihr gehen? möglich /Adj.; / auch möglichst/ 1.1. nach den gegebenen Bedingungen, Umständen zu verwirklichen: mit aller möglichen Vorsicht zu Werke gehen; etw. nicht für m. halten, so schnell wie m. erledigen, ausführen; er ging soviel wie, auch als m. spazieren; eine Arbeit so gut wie'm. machen 1.2. denkbar (1), unter Umständen eintreten könnend: die möglichen Folgen des Unfalls sind noch nicht überschaubar; es ist m., daß . . . ; man sollte es nicht für m. halten, aber das gibt es; (das ist

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möglicherweise — momentan

doch) nicht möglich! /Ausruf der Überraschung/ — 2. alles mögliche allerlei: sich mit allen möglichen Problemen, Dingen beschäftigen; er hat alles mögliche getan möglicherjweise /Adv./ vielleicht (1): m. hat er recht; m. müssen wir noch einmal umziehen Möglichkeit, die; -, -en 1. das noch nicht Wirkliche, das aber unter bestimmten Bedingungen wirklich werden kann-. M. und Wirklichkeit (als Stufen in der Entwicklung eines Prozesses, einer Erscheinung); er zweifelt nicht an der M., daß dies geschehen kann; mit allen Möglichkeiten rechnen; etw. liegt im Bereich der M. — 2. realisierbare Art des Vorgehens, Verfahrens: ea gab mehrere Möglichkeiten, den Plan durchzuführen; eine letzte M. blieb noch offen; nach M. (wenn es sich machen läßt) sollen keine Namen genannt werden; im Wettbewerb müssen alle vorhandenen Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden — B. Gelegenheit (1) zu einem bestimmten Handeln-, neue ökonomische, schöpferische Möglichkeiten; sie litt unter den vielen verpaßten Möglichkeiten; alle Möglichkeiten nutzen — 4. ¡o. PI./ es besteht die M. (es ist möglich), daß er kommt + u m g . ist es, das (denn) die M. (welche Überraschung, daß dies eingetreten ist)! möglichst ¡Adv.-, / auch möglich/ 1.1. soviel, so wenig, so sehr wie nur immer möglich (1.1): er sollte sich m. zurückhalten; es ging darum, m. wenig, viel Aufsehen zu erregen; sie sollte m. rasch kommen 1.2. wenn es möglich (1.1), ausführbar ist-. mach m. kein Aufheben von der Sache! — 2. sein Möglichstes, möglichstes (alles, wozu jmd. in der Lage ist) tun Mohajr, der s. Mohär Mohammedaner, der; -s, - Anhänger des Islam, der Lehre Mohammeds Mohär, der; -s, -s 1. ¡vorw. 8g./ das feine, glänzende, lange Haar der Angoraziege und die daraus gesponnene Wolle — 2. Gewebe aus 1, dessen Oberfläche aus langen, feinen Fasern besteht Mohn, der; -(e)s, -e ¡vorw. Sg.j 1. Pflanze, aus deren sich in Fruchtkapseln entwickelnden Samenkörnern Öl gewonnen wird und deren Milch (2) beruhigende und, schmerzstillende Stoffe enthält — 2. /o. Pl.j Samenkörner von 1: aus M. wird Speiseöl hergestellt — B. jo. PI./ Klatschmohn Mohn| -brötchen, das mit Mohn (2) bestreutes Brötchen; -kuchen, der Kuchen mit einer Schicht aus in heißer Milch, gequollenem Mohn (2) Möhre, die; -, -n 1. Doldengewächs mit fleischiger roter bis gelber Pfahlwurzel, die als Nahrungsmittel verwendet wird — 2. Wurzel von 1: Möhren schaben, kochen, essen Möhren |saft, der Mohr|rübe, die n o r d d t . Möhre mokant ¡Adj.j spöttisch-, er hat eine mokante Art zu sprechen; ein mokantes Lächeln; eine mokante Miene ziehen Mokassin, auch Mokassin, der; -s, -s/Mokassine leichter, weicher (absatzloser) Lederschuh mit sehr biegsamer, dünner Sohle mokieren, sich jsw. Vb.-, hat/ sich über jmdn., etw. in überheblicher Weise lustig machen, sich über jmdn., etw. spöttisch äußern-, er mokierte sich über sie, ihr Verhalten, ihre Ansichten Mokka, der; -s, - 1. ¡bei Mengenangabe PI. Mokka/

besonders starker Kaffee, den man vorwiegend aus kleinen (Mokkä)tassen trinkt: einen M. bestellen, trinken; gegen Ende der Party wurde M. serviert; bitte, drei M.! — 2. /o. Pl.j (geröstete) Kaffeebohnen für 1: ein Päckchen M. kaufen Mokka| -löffei, der sehr kleiner Kaffeelöffel für Mokka (1); -tasse, die sehr kleine Kaffeetasse für Mokka (1) Molch, der; -(e)s, -e in zahlreichen Arten vorkommender, dem Leben im Wasser angepaßter Schwanzlurch Mole, die; -, -n Damm aus Steinen od. Beton vor einem Hafen, der die Einfahrt vor Versanden und starkem Seegang schützt: das Schiff fuhr an der M. vorbei in den Hafen; auf die M. gehen Molekül, das; -s, -e kleinstes, aus zwei od. mehr Atomen bestehendes Teilchen einer chemischen Verbindung, das noch die charakteristischen Merkmale dieser Verbindung aufweist-, dazu molekular jAdj.; nicht adv./ Molke, die; -, -n ¡vorw. Sg./ wäßrige, milchige Flüssigkeit, die beim Gerinnen der Milch anfällt Molkerei, die; -, -en Betrieb, in dem Milch (1.2) bearbeitet, abgefüllt und an die Verbraucher geliefert od. 'zu Butter, Käse, Quark o. ä. weiterverarbeitet wird Moll, das; -, jo. Pl.j Mus. dasjenige der beiden Tongeschlechter, dessen Tonleiter von der zweiten zur dritten und von der fünften zur sechsten Stufe einen Halbtonschritt aufweist-, ein Sonatensatz in M. Molle, die; -, -n b e r l . u m g . ein Glas Bier-, eine M. bestellen, trinken mollig jAdj-l u m g . 1.1. angenehm weich und wärmend-. ein molliger Pullover, Schal 1.2. angenehm warm-, in der Stube, im Zimmer ist es m. (warm) — 2. rundlich (1), etwas dick (2.1): sie ist eine mollige Vierzigerin, hat eine mollige Figur; er ist ziemlich m. geworden Molluske, die; -, -n Biol. Weichtier Moloch, Moloch, der; -s, -e /Inbegriff für etw., das ständig und unersättlich Opfer fordert/: der M. Krieg molto ¡Adv./ Mus. sehr: m. vivace Molton, der; -s, -s [..on] beidseitig gerauhtes Baumwollgewebe, bes. für Laken, Unterlagen und Windeln Moment, der; -(e)s, -e 1.1. sehr kurze Zeitspanne, Augenblick (1.1): ein kurzer, kritischer, feierlicher M.; ein M. der Stille, des Schweigens trat ein; es war ein entscheidender M. in ihrem Leben; sich einen M. besinnen, gedulden; für, auf einen M. aus dem Zimmer gehen; einen M. bitte!; u m g. M. mal! Iwird gesagt, um eine Rede od. einen Vorgang zu unterbrechen! 1.2. Zeitpunkt: im ersten, gleichen, nächsten, letzten M.; im M. (im gegenwärtigen Zeitpunkt, jetzt) möchte ich nicht gestört werden; den richtigen, geeigneten M. abwarten, verpassen; er muß jeden M. (sogleich 2) kommen 2 Moment, das; -(e)s, -e 1. wichtiger, entscheidender Umstand (1), Faktor (1): das ausschlaggebende, bestimmende, treibende, auslösende M.; ein M. der Spannung in die Diskussion hineintragen; folgende Momente (Gesichtspunkte) sind zu berücksichtigen — 2. P h y s . Produkt zweier Größen, das für bestimmte Wirkungen maßgebend ist momentan ¡Adj-I 1.1. /nicht präd.j zum jetzigen Zeitpunkt: die momentane Lage, Situation; m. habe ich sehr viel Arbeit 1.2. ich befinde mich m.

Momentaufnahme — Monokultur (vorübergehend) in einer kritischen Phase; eine momentane (plötzlich auftauchende) Laune, Eingebung Momentaufnahme, die fotografische Aufnahme mit sehr kurzer Belichtungszeit, Schnappschuß Monarch, der; -en, -en gekröntes Staatsoberhaupt Monarchie, die; -, -n [..i:an] Staat(sform) mit einem Monarchen an der Spitze: die absolute (von einem Monarchen uneingeschränkt beherrschte) M.; die konstitutionelle M. (Staatsform, in der die Herrschaft der Monarchie durch Verfassung und Parlament eingeschränkt ist); die parlamentarische M. (parlamentarische Staatsform, in der der Monarch nur repräsentative Funktionen 2 hat); die Errichtung, Abschaffung, der Sturz der M. monarchisch /Adj./ den Monarchen od. die Monarchie betreffend: die monarchische Regierungs-, Staatsform; ein m. (von einem Monarchen) regierter Staat Monarchismus, der; -, /o. Pl.j das Eintreten für die monarchische Staatsform Monarchist, der; -en, -en Anhänger der Monarchie, Befürworter der monarchischen Staatsform; dazu monarchistisch ¡Adj./ Monat, der; -(e)s, -e [..nat] zwölfter Teil eines Jahres von SO od. 31, beim Februar 28 od. 29 Tagen: die zwölf Monate eines Jahres; der heißeste, kälteste M. des Jahres; in, nach, vor einem M.; für mehrere Monate beurlaubt sein; seit Monaten hört man nichts mehr von ihm; im achten M. (im achten Monat der Schwangerschaft) sein monatelang ¡Adj.; nicht präd.l mehrere Monate dauernd: nach monatelangem, schwerem Leiden verstarb er; m. auf eine Nachricht warten monatlich ¡Adj.; nicht präd.j jeden Monat wiederkehrend, in jedem Monat: eine monatliche Rente, Zahlung; die Zeitschrift erscheint m. Monats| -anfang, der; -einkommen, das monatliches Einkommen: sein M. beträgt 1000 Mark (brutto); -ende, das; -gehalt, das vgl. -einkommen; -karte, die für die ständige Benutzung eines Verkehrsmittels während der Dauer eines Monats gültige Fahrkarte; -name, der Mönch, der; -(e)s, -e jmd., der aus religiösen Gründen gemäß einer bestimmten (Ordens)regel und bestimmten Gelübden ein asketisches, von der Welt zurückgezogenes, klösterliches Leben führt, bes. Angehöriger eines katholischen Ordens: ein katholischer, buddhistischer M.; wie ein M. (enthaltsam, zurückgezogen) leben MQnd, der; -(e)s, -e 1.1. Himmelskörper, der einen Planeten umkreist: die Monde des Jupiter 1.2. /o. Pl.j der die Erde umkreisende 1.1: das milde Licht des Mondes; die schmale Sichel des Mondes; der M. scheint, ist aufgegangen; der M. nimmt zu (es geht auf Vollmond zu), nimmt ab (es geht auf Neumond zu); die Landung des Raumschiffs auf dem M. — 2. heller, einem Halbmond ähnlicher Teil des Nagels (II) — 3. v e r a l t e n d Monat: er ist seit (vielen) Monden verschollen + u m g . in den M. gucken (das Nachsehen haben; leer ausgehen); auf, hinter dem M. leben, sein (nicht wissen, was vor sich geht, weltfremd, rückständig sein) mondän /Adj.[ in der äußeren Erscheinung und im Auftreten von betonter, oft übertriebener Eleganz: eine mondäne Frau; sie ist sehr m. gekleidet; ein mondänes (luxuriös ausgestattetes, exklusives) Lokal

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Mond/mcjnd zu Mond 1.2| -fähre, die Mondlandefähre; -finsternis, die Verfinsterung des Vollmonds durch den Erdschatten: eine partielle, totale M.; -gesteht, das ¡PI. -er/ u m g . s c h e r z h . volles, rundes Gesicht (1.1); -kalb, das u m g . S c h i m p f w . dummer, einfältiger Mensch: du M.!; + u m g . jmd. guckt wie ein M. (begriffsstutzig) in die Gegend; -krater, der von einem ringförmigen Wall umgebene Vertiefung auf der Mondoberfläche; -landefähre, die raketengetriebener Flugkörper, der von einem größeren Raumschiff aus auf der Mondoberfläche landet und von dort wieder zurückfliegt; -landschaft, die /o. PI./ Landschaft (1) der Mondoberfläche : die gebirgige, mit Kratern übersäte M.; -landung, die Landung auf dem Mond; -licht, das ¡o. PI./: das helle, weiße M.; -nacht, die vom Mondschein erhellte Nacht: eine klare, kalte, helle M.; -Oberfläche, die /o. Pl.j; -phase, die periodisch wechselnde Erscheinungsform des Mondes; -rakete, die Raumflugkörper zur Erforschung des Mondes; -schein, der jo.Pl./: die Nacht war vom M. erhellt; + s a l o p p der kann mir (mal) im M. begegnen (von dem will ich nichts mehr wissen)!; -Sichel, die jo. PI./ der Mond in der Phase, in der er in der Form einer Sichel zu sehen ist; -Sonde, die unbemannter, mit Meßgeräten versehener Raumflugkörper zur Erforschung des Mondes; -süchtig /Adj.; nicht adv.j (bei Mondlicht) schlafwandelnd: das Kind ist m.; -Wechsel, der Übergang vom zunehmenden zum abnehmenden Mond und umgekehrt: morgen ist, haben wir M. monetär / A d j . ; nur attr./ das Geld, die Währung betreffend Moneten, die /PI./ u m g . Geld (1): meine M. sind schon wieder alle; er reicht selten mit seinen M. monieren /sw. Vb.; hat/ etw. beanstanden: er monierte die gelieferte Ware; eine Rechnung m.; monierte Mängel beheben lassen Monismus, der; -, /o. PI./ P h i l o s . Zurückführung aller Erscheinungen der Wirklichkeit auf ein einheitliches Prinzip, Lehre von der Einheit der Welt: der materialistische M. (Lehre, daß die Einheit der Welt in ihrer Materialität begründet ist) Monitor, der; -s, Monitoren 1. F e r n s e h e n Bildschirm als Kontrollgerät zur Beobachtung des von einer Fernsehkamera aufgenommenen Bildes — 2. T e c h n . programmierbares Kontrollgerät zur Überwachung automatischer Anlagen — 8. P h y s . Apparatur zur Feststellung (unerwünschter) radioaktiver Strählung monogam /Adj.; zu Monogamie/ Monogamie, die; -, /o. PI./ eheliche Verbindung eines Mannes od. einer Frau mit nur einem andersgeschlechtlichen Partner Monogramm, das; -s, -e (ineinander verschlungene) Anfangsbuchstaben eines Vor- und Zunamens: ein M. in die Wäsche sticken; der Graphiker signierte das Blatt mit seinem M. Monographie, die; -, -n [.. i:an] wissenschaftliche Darstellung eines bestimmten Gegenstandes in möglichst umfassender Weise: eine M. verfassen, schreiben; eine M. über einen Schriftsteller Monokel, Monokel, das; -s, - zur Korrektur eines Sehfehlers getragenes optisches Glas für nur ein Auge: er klemmte sich das M. ins Auge Monokultur, auch Monokultur, die L a n d w . fort-

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Monolith — montieren

gesetzter Anbau einer Kulturpflanze auf derselben (großen) Anbaufläche: die M. von Zuckerrohr beenden, überwinden Monolith, auch Monolith, der; -(e)s/-en, -en 1.1. sehr großer Stein (1.2): ein gewaltiger M. 1.2. aus 1.1 gehauenes monumentales Kunstwerk •. der große Obelisk ist ein M. monolithisch, auch monolitisch / A d j . j . 1.1. aus einem einzigen Stein bestehend: eine monolithische Säule 1.2. ]vorw. attr./ B a u w . die monolithische Bauweise (traditionelles Bauverfahren, bei dem der Bau als Ganzes an Ort und Stelle gemauert od. betoniert und nicht montiert wird) Monolog, der; -(e)s, -e Selbstgespräch, bes. im Drama: ein berühmter M. aus einem Trauerspiel; einen M. deklamieren Monophthong,der; -(e)s, -e [..toi]] P h o n e t . Einzellaut, kurzer od. langer Vokal im Gegensatz zu einer Kombination aus zwei Vokalen: a, e, i, o, u sind Monophthonge Monopol, das; -s, -e 1. /vorw. Pl.f Zusammenschluß kap. Unternehmen in Form von Kartellen Syndikaten, Konzernen, Trusts zur Beherrschung der Produktion und des Marktes und zur Erzielung von Maximalprofiten: multinationale Monopole; die Macht, Herrschaft, das Profitstreben der Monopole; die Konzentration der Monopole — 2.1. Zustand, daß ein Monopol (1) die Herstellung und den Vertrieb bestimmter Produkte in einer od. mehreren Branchen ausschließlich innehat, woraus sich eine die Produktion und den Markt beherrschende Stellung dieses Unternehmens ergibt: in einer bestimmten Branche das M. haben, besitzen; das M. brechen 2.2. ausschließliches Recht eines Staates, (die Herstellung und) den Vertrieb bestimmter Verbrauchsgüter und die Leistung bestimmter Dienste (zum Zwecke der Besteuerung) vorzunehmen: ein staatliches, gesetzliches M.; das M. (der Regierung) für die Ausfuhr von Kaffee 2.3. ausschließliches angemaßtes Recht eines bestimmten Personenkreises-. das M. der Bourgeoisie auf Bildung wurde beseitigt; die Leitungstätigkeit in Staat und Wirtschaft ist kein M. der Männer Monopoljbourgcoisie, die einflußreichster, reaktionärster Teil der Bourgeoisie, der, gestützt auf die Macht der Monopole (1), die Wirtschaft und die Politik kap. Staaten zugunsten seiner Profitinteressen lenkt und beherrscht monopolisieren jsw. Vb.; hat/ etw. der Herrschaft weniger od. eines einzigen Monopols (1) unterwerfen: einen Industriezweig, Rohstoffe m. Monopolismus, der; -, ¡o. Pl.j die Herrschaft der Monopole (1) monopolistisch /Adj./ von den Monopolen (1) ausgehend, durch die Herrschaft der Monopole (1) bestimmt: monopolistische Preisbildung, Profitinteressen Monopol/monopol| -kapital, das /o. Pl.j 1. das Kapital (1) der Monopole (1) — 2. Gesamtheit der Vertreter der Monopole (1): die Beherrschung der Gesellschaft durch eine kleine Schicht, die des Monopolkapitals; -kapitalismus, der durch die Herrschaft der Monopole (1) gekennzeichnetes, höchstes und letztes Stadium des Kap.-, dazu -kapitalistisch / A d j . / ; -preis, der Monopolprofit einschließender, weit über dem Wert liegender Warenpreis-, -profit, der von den Monopolen (1) auf Grund ihrer

Machtstellung erzielter, weit über dem Durchschnitt liegender Profit Monotheismus, der; -, /o. PI./ [,.e|i..] Glaube an einen einzigen Gott-, dazu monotheistisch / A d j . / monoton ¡Adj.j 1.1. eintönig (1.1): das monotone Rauschen des Meeres; die monotone Sprechweise eines Redners 1.2. einförmig, eintönig (1.2): eine monotone Arbeit; dazu Monotonie, die; -, -n [..i:an] das Eintönigsein: die M. des Meeresrauschen M