Handwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache: A - K [Reprint 2021 ed.] 9783112534526, 9783112534519


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German Pages 740 [759] Year 1985

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Handwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache: A - K [Reprint 2021 ed.]
 9783112534526, 9783112534519

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Handwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache

AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR Zentralinstitut für Sprachwissenschaft

Handwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache In zwei Bänden Von einem Autorenkollektiv unter der Leitung von GÜNTER KEMPCKE

Autoren: Christa Blumrich • Edelgard Dückert Marie-Elisabeth Fritze • Heidrun Käubier f Günter Kempcke • Susanne Ketzel Margot Richter • Vera de Ruiter Renate Schmidt • Hanna-Brigitte Schumann Doris Steffens • Elke Teilenbach Birgit Wolf • Waldemar Wunderlich Karl Wunsch

A-K

AKADEMIE-VERLAG 19 84

• B E R L I N

Erschienen im Akademie-Verlag, D D R - 1 0 8 6 Berlin, Leipziger Straße 3—4 © Akademie-Verlag Berlin 1984 Lizenz-Nr. 202 • 100/215/84 Printed in the German Democratic Republic Gesamtlierstellung: V E B Druckhaus „Maxim Gorki", 7400 Altenburg Einbandgestaltung: Karl Salzbrunn Lektor: Alfred Gessler LSV 0817 Bestellnummer: 753 333 0 (6449/1 + 2)

06800

1.

Als Informanten für die Darstellung des Fachwortschatzes wirkten mit: Dipl.-Berging. Heinrich Anacker | (Halle/Saale), Bergbau; Dipl.-Ing. Günter Anders (Berlin), Physik/Mathematik; Dipl.-Päd. Günther Artl (Strausberg), Militärwesen; Dr. sc. Fritz Asmus (Stahnsdorf), Landwirtschaftswissenschaft; Berging.'Hans Böhm (Oelsnitz/Erzgeb.), Bergbau; Prof. Dr. habil. Alfred Bönisch (Berlin), Wirtschaftswissenschaft; Prof. Dr. Günter Clauß (Leipzig), Psychologie; Prof. Dr. Hans-Ulrich Delius (Berlin), Religion; Dr. Manfred Dückert (Berlin), Medizin; Dr. Wilfried Fiedler (Berlin), Musik; Dr. Marie-Elisabeth Fritze (Berlin), Theater/Bildende Kunst (unter Mitwirkung von Waltraud Volk); Herbert Gast (Berlin), Sport; Dr. Eberhard Heinze (Berlin), Seemannssprache/Verkehrswesen; Rudolf Heisinger (Berlin), Druckereiwesen; Dr. Udo Holland-Neil (Berlin), Elektrotechnik; Prof. Dr. Rudolf Käubier (Halle-Dölau), Geographie/Geologie ; Dr. sc. Eberhard Königsmann f (Berlin), Biologie; Dr. Holger Lamprecht (Berlin), E D V ; Dipl.-Forstwirt Dr. Wolfgang-Dieter Lorenz (Berlin), Forstwesen/ Jägersprache; Dr. Günther Lötz f (Berlin), Technik; Dr. Fedja Lüpnitz (Berlin), Biologie; Dipl.-Math. Christian Oefler (Berlin), Architektur/Bauwesen; Dr.-Ing. Fritz Püschel (Berlin), Chemie; Ing. Eberhard Richter (Berlin), Textiltechnik; Prof. Dr. sc. Rainer Rosenberg (Berlin), Literaturwissenschaft; Dr. Erna Scharnhorst (Berlin), Pädagogik ; Alfred Schlegel f (Berlin), Druckereiwesen; Dr. sc. Hans Schleier (Leipzig), Geschichtswissenschaft; Dr. sc. Camilla Warnke (Berlin), Philosophie; Studienrat Klaus Witte (Königs Wusterhausen), Pädagogik; Dipl.-Jur. Lutz Wolf (Berlin), Rechtswesen.

2. An der Konzeption für die Darstellung der Konjunktionen wirkte Dr. Ewald Lang mit. 3. An der technischen Herstellung des Manuskripts wirkten mit: Erna Beilin, Ilse Dümcke, Barbara Mater, Gertraud Roth, Edith Wieske.

Vorwort

Im Jahre 1977 erschien der letzte Band des von Ruth Klappenbach und Wolfgang Steinitz herausgegebenen Wörterbuchs der deutschen Gegenwartssprache (WDG). Seit der Gründung dieses Wörterbuchunternehmens im Jahre 1952 sind dreißig Jahre vergangen. In dieser Zeit haben sich gesellschaftliche Veränderungen vollzogen, die auf das gegenwärtige Deutsch und seine Normen nicht ohne Auswirkungen geblieben sind. Die Sprachwissenschaft hat in der DDR und in den anderen deutschsprachigen Ländern in den letzten zwanzig Jahren durch die Hinwendung zur synchronischen Betrachtungsweise der Sprache einen bedeutenden Erkenntniszuwachs zu verzeichnen. Systemorientierte Forschungen, Forschungen zur Semantik, Valenz, Fragen nach den Beziehungen zwischen Sprache und Gesellschaft, soziolinguistische Untersuchungen sind in den Vordergrund gerückt. In der lexikographischen Praxis führte dies zum Überdenken der überkommenen theoretischen Grundlagen lind Darstellungsmethoden und zur Prüfung der Anwendbarkeit der neugewonnenen Erkenntnisse. Das vorliegende Wörterbuch ist an der Akademie der Wissenschaften der DDR erarbeitet worden. Es dient der Förderung der Sprachkultur, wendet sich an einen weitgefaßten Benutzerkreis und ist auch für die Schulen geeignet. Das Handwörterbuch beschreibt das gegenwärtige Deutsch, den heute sprachüblichen Bereich des Wortschatzes. Es verzeichnet etwa 60000 Stichwörter mit ihren verschiedenen Bedeutungen und Verwendungen, stellt ihre semantischen, graphischen, grammatischen, stilistischen und in gewissem Umfang auch ihre lautlichen Gebrauchsnormen dar und ist in diesem Sinne normativ. Dem auf Arbeiten zum sechsbändigen Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache basierenden zweibändigen Handwörterbuch liegt eine neue Konzeption zugrunde, die vor allem in der Darstellung semantischer Beziehungen, der Kontextverwendung und im stilistischen und lautlichen Bereich neue Wege geht. So werden die in den Definitionen verwendeten Synonyme durch die Angabe ihrer Gliederungsziffer für den Benutzer eindeutig gemacht; die phraseologischen Einheiten, im WDG meist als Teil der Kontextverwendung abgehandelt, werden als eigenständige Mehrwortlexeme am Ende der Stichwörter dargestellt. Die Stichwörter sind streng alphabetisch angeordnet. Auf die Zitierung von Belegstellen wird aus Platzgründen verzichtet. Berlin, im März 1982

Der Herausgeber

Hinweise für den Benutzer

Gliederung I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. IX. X.

I.

Zur Stichwortauswahl Zum Stichwortansatz Zur Definition der Lexeme Zum Aufbau der Wörterbuchartikel Zu den grammatischen Angaben Zur Darstellung des Kontextes Zu den stilistischen Kennzeichnungen und Anwendungsbedingungen . . . . Zu den Akzent- und Ausspracheangaben Typographisches Abkürzungsverzeichnis

VIII IX XI XIV XVI XXI XXII XXIV XXVII XXIX

Zur Stichwortauswahl Das Handwörterbuch erfaßt vorrangig den Teil der Lexik, "den man zum Zentrum der Allgemeinsprache rechnen darf, der der nichtfachgebundenen Kommunikation dient, weitgehend gruppenunspezifisch ist und weitgehend überregional verwendet wird. Im Gegensatz dazu und außerhalb des Zentrums, an der Peripherie, stehen die Fachwortschätze und diejenigen landschaftlich gebundenen Lexeme (Regionalismen), die in der Allgemeinsprache nicht häufig vorkommen. Die Grenzen zwischen Zentrum und Peripherie sind jedoch fließend. In dem Maße, wie im Alltag Fachgebiete jeweils in das Zentrum des allgemeinen Interesses rücken, wechseln Fachtermini in die Randzone der Allgemeinsprache über. So haben Fachgebiete wie Wirtschaft, Sport, Technik u. a. die Allgemeinsprache wesentlich bereichert. Der Anteil der einzelnen Fachwortschätze an der Lexik der Allgemeinsprache ist recht unterschiedlich. Dem trägt das Handwörterbuch Rechnung, indem es bei der Stichwortauswahl besonders die Fachgebiete berücksichtigte, die in unserem Alltag eine besondere Rolle spielen. Bei der Stichwortauswahl wurde der Wortschatz der letzten dreißig Jahre zugrunde gelegt. Damit ist die Aufnahme veralteter Lexeme ausgeschlossen (z. B. Sozietät, Siechenhaus). Aufgenommen wurden lediglich die Lexeme mit der Tendenz zum Veralten (z. B. wohlerzogen). Historische Lexeme, d. h. Lexeme, die Erscheinungen vergangener Epochen widerspiegeln, wurden unter dem Gesichtspunkt ihrer Gewichtigkeit ausgewählt (z. B. Sklave). Die Auswahl ideologierelevanter Stichwörter folgt den allgemeinen Prinzipien der Stichwortauswahl, doch finden in diesem Bereich bestimmte Lexeme Berücksichtigung, die nach 1945 erst neu entstanden und heute bereits veraltet sind. Es handelt sich dabei um Lexeme, die bestimmte Etappen der jüngeren historischen Entwicklung widerspiegeln und für die Darstellung dieser Zeit weiterhin Verwendung finden. Es sind dies Wörter wie Neubauer, Neulehrer, Arbeiter- und -Bauern-

Hinweise für den Benutzer

Gliederung I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. IX. X.

I.

Zur Stichwortauswahl Zum Stichwortansatz Zur Definition der Lexeme Zum Aufbau der Wörterbuchartikel Zu den grammatischen Angaben Zur Darstellung des Kontextes Zu den stilistischen Kennzeichnungen und Anwendungsbedingungen . . . . Zu den Akzent- und Ausspracheangaben Typographisches Abkürzungsverzeichnis

VIII IX XI XIV XVI XXI XXII XXIV XXVII XXIX

Zur Stichwortauswahl Das Handwörterbuch erfaßt vorrangig den Teil der Lexik, "den man zum Zentrum der Allgemeinsprache rechnen darf, der der nichtfachgebundenen Kommunikation dient, weitgehend gruppenunspezifisch ist und weitgehend überregional verwendet wird. Im Gegensatz dazu und außerhalb des Zentrums, an der Peripherie, stehen die Fachwortschätze und diejenigen landschaftlich gebundenen Lexeme (Regionalismen), die in der Allgemeinsprache nicht häufig vorkommen. Die Grenzen zwischen Zentrum und Peripherie sind jedoch fließend. In dem Maße, wie im Alltag Fachgebiete jeweils in das Zentrum des allgemeinen Interesses rücken, wechseln Fachtermini in die Randzone der Allgemeinsprache über. So haben Fachgebiete wie Wirtschaft, Sport, Technik u. a. die Allgemeinsprache wesentlich bereichert. Der Anteil der einzelnen Fachwortschätze an der Lexik der Allgemeinsprache ist recht unterschiedlich. Dem trägt das Handwörterbuch Rechnung, indem es bei der Stichwortauswahl besonders die Fachgebiete berücksichtigte, die in unserem Alltag eine besondere Rolle spielen. Bei der Stichwortauswahl wurde der Wortschatz der letzten dreißig Jahre zugrunde gelegt. Damit ist die Aufnahme veralteter Lexeme ausgeschlossen (z. B. Sozietät, Siechenhaus). Aufgenommen wurden lediglich die Lexeme mit der Tendenz zum Veralten (z. B. wohlerzogen). Historische Lexeme, d. h. Lexeme, die Erscheinungen vergangener Epochen widerspiegeln, wurden unter dem Gesichtspunkt ihrer Gewichtigkeit ausgewählt (z. B. Sklave). Die Auswahl ideologierelevanter Stichwörter folgt den allgemeinen Prinzipien der Stichwortauswahl, doch finden in diesem Bereich bestimmte Lexeme Berücksichtigung, die nach 1945 erst neu entstanden und heute bereits veraltet sind. Es handelt sich dabei um Lexeme, die bestimmte Etappen der jüngeren historischen Entwicklung widerspiegeln und für die Darstellung dieser Zeit weiterhin Verwendung finden. Es sind dies Wörter wie Neubauer, Neulehrer, Arbeiter- und -Bauern-

Hinweise für den Benutzer

IX

Fakultät. Bei der Auswahl des regionalen Wortschatzes hatten die landschaftlich gebundenen Lexeme, der D D R und der B R D den Vorrang, aber auch die in Österreich und die im deutschsprachigen Teil der Schweiz gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten wurden in gewissem Umfang berücksichtigt. Der Aspekt Zentrum—Peripherie wurde nicht ausschließlich auf die Auswahl der zeitlich und landschaftlich eingeschränkten Lexeme sowie der terminologischen Begriffe bezogen, sondern auch auf den morphologisch-semantischen Bereich: Bei der Auswahl blieben Komposita und Ableitungen (mit reihenbildendem Charakter), deren Bedeutung durch die Summe ihrer Bestandteile transparent wird, weitgehend unberücksichtigt (z. B. die Feminina auf -in; aufgenommen wurden nur sehr übliche Formen, wie z. B. Verkäuferin, Lehrerin; auf Reiterin o. ä. wurde verzichtet). Abkürzungen wie Abs. f ü r Absender wurden nicht als selbständige Stichwörter aufgenommen, sondern unter ihrer Vollform aufgeführt. Als selbständige Stichwörter erscheinen dagegen in einer Auswahl Kurzwörter und Initialwörter (z. B. LPG, FKK, Akku, Uni). Diminutivformen wurden nur dann berücksichtigt, wenn sie in ihrer Bedeutung von ihrem Basislexem abweichen (z. B. Dämchen, Pärchen, Mütchen). Eigennamen fanden nur dann Berücksichtigung, wenn sie als Appellativa oder als Bestandteile von Phraseologismen (s. II.8) verwendet werden (z. B. spanisch: spanische Wand, Frankreich: leben wie Gott in Frankreich).

II.

Zum Stichwortansatz

1.

Unter einem Stichwort verstehen wir das Wort, das am Beginn des Wörterbuchartikels steht. Es ist halbfett gedruckt. Seine Rechtschreibung richtet sich nach der 17., neubearbeiteten Auflage des Duden. Wörter mit Bindestrich (fifty-fifty) oder mehrgliedrige Ausdrücke ohne Bindestrich (ad infinitum) werden als e i n Stichwort behandelt. Orthographische, grammatische oder regionale Varianten (Friede, Frieden; placieren, plazieren) werden auf die heute übliche Form oder die hochsprachliche Form verwiesen.

2.

Die Stichwörter sind streng alphabetisch geordnet. Bei gleichlautenden, in der Groß-, Kleinschreibung voneinander abweichenden Stichwörtern rangiert Kleinschreibung vor Großschreibung (pfropfen, Pfropfen). Stichwörter mit Umlaut rangieren hinter Stichwörtern ohne Umlaut (nutzen, nützen). Stichwörter, die verschiedenen Wortarten zugeordnet werden (Jauf /Präp./, 2auf /Adv./) oder sich durch ihr Genus voneinander unterscheiden (xBand, das, 2Band, ¡der, 3Band, die [bent] oder hinsichtlich ihrer Flexion divergieren ('•hängen ..., 2 hängen jsw. Vb./), werden in der Regel durch Indizes (vorangestellte Hochzahlen) gegliedert. Substantivierte Lexeme werden nur dann als selbständige Stichwörter angesetzt, wenn sie semantisch modifiziert und eigenständig sind (hoch, das Hoch = Meteor.). Substantivierungen ohne Bedeutungsänderung gegenüber ihrer Basis werden, soweit sie eine gewisse Verbreitung aufweisen, unter dem klein geschriebenen Stichwort mit abgehandelt.

3.

Kurzwörter und Initialwörter werden in einer begrenzten Auswahl als selbständige Stichwörter behandelt, wenn sie gegenüber der Vollform hinsichtlich ihrer Verbreitung überwiegen (HO) oder gleichberechtigt sind (LPG, LKW).

4.

Diminutivformen erscheinen nur dann als selbständige Stichwörter, wenn sie semantisch oder stilistisch von ihrer Basis abweichen (vgl. I).

Hinweise für den Benutzer

IX

Fakultät. Bei der Auswahl des regionalen Wortschatzes hatten die landschaftlich gebundenen Lexeme, der D D R und der B R D den Vorrang, aber auch die in Österreich und die im deutschsprachigen Teil der Schweiz gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten wurden in gewissem Umfang berücksichtigt. Der Aspekt Zentrum—Peripherie wurde nicht ausschließlich auf die Auswahl der zeitlich und landschaftlich eingeschränkten Lexeme sowie der terminologischen Begriffe bezogen, sondern auch auf den morphologisch-semantischen Bereich: Bei der Auswahl blieben Komposita und Ableitungen (mit reihenbildendem Charakter), deren Bedeutung durch die Summe ihrer Bestandteile transparent wird, weitgehend unberücksichtigt (z. B. die Feminina auf -in; aufgenommen wurden nur sehr übliche Formen, wie z. B. Verkäuferin, Lehrerin; auf Reiterin o. ä. wurde verzichtet). Abkürzungen wie Abs. f ü r Absender wurden nicht als selbständige Stichwörter aufgenommen, sondern unter ihrer Vollform aufgeführt. Als selbständige Stichwörter erscheinen dagegen in einer Auswahl Kurzwörter und Initialwörter (z. B. LPG, FKK, Akku, Uni). Diminutivformen wurden nur dann berücksichtigt, wenn sie in ihrer Bedeutung von ihrem Basislexem abweichen (z. B. Dämchen, Pärchen, Mütchen). Eigennamen fanden nur dann Berücksichtigung, wenn sie als Appellativa oder als Bestandteile von Phraseologismen (s. II.8) verwendet werden (z. B. spanisch: spanische Wand, Frankreich: leben wie Gott in Frankreich).

II.

Zum Stichwortansatz

1.

Unter einem Stichwort verstehen wir das Wort, das am Beginn des Wörterbuchartikels steht. Es ist halbfett gedruckt. Seine Rechtschreibung richtet sich nach der 17., neubearbeiteten Auflage des Duden. Wörter mit Bindestrich (fifty-fifty) oder mehrgliedrige Ausdrücke ohne Bindestrich (ad infinitum) werden als e i n Stichwort behandelt. Orthographische, grammatische oder regionale Varianten (Friede, Frieden; placieren, plazieren) werden auf die heute übliche Form oder die hochsprachliche Form verwiesen.

2.

Die Stichwörter sind streng alphabetisch geordnet. Bei gleichlautenden, in der Groß-, Kleinschreibung voneinander abweichenden Stichwörtern rangiert Kleinschreibung vor Großschreibung (pfropfen, Pfropfen). Stichwörter mit Umlaut rangieren hinter Stichwörtern ohne Umlaut (nutzen, nützen). Stichwörter, die verschiedenen Wortarten zugeordnet werden (Jauf /Präp./, 2auf /Adv./) oder sich durch ihr Genus voneinander unterscheiden (xBand, das, 2Band, ¡der, 3Band, die [bent] oder hinsichtlich ihrer Flexion divergieren ('•hängen ..., 2 hängen jsw. Vb./), werden in der Regel durch Indizes (vorangestellte Hochzahlen) gegliedert. Substantivierte Lexeme werden nur dann als selbständige Stichwörter angesetzt, wenn sie semantisch modifiziert und eigenständig sind (hoch, das Hoch = Meteor.). Substantivierungen ohne Bedeutungsänderung gegenüber ihrer Basis werden, soweit sie eine gewisse Verbreitung aufweisen, unter dem klein geschriebenen Stichwort mit abgehandelt.

3.

Kurzwörter und Initialwörter werden in einer begrenzten Auswahl als selbständige Stichwörter behandelt, wenn sie gegenüber der Vollform hinsichtlich ihrer Verbreitung überwiegen (HO) oder gleichberechtigt sind (LPG, LKW).

4.

Diminutivformen erscheinen nur dann als selbständige Stichwörter, wenn sie semantisch oder stilistisch von ihrer Basis abweichen (vgl. I).

X

Hinweise für den Benutzer

5.

Partizipien werden nur dann als selbständige Stichwörter angesetzt, wenn sie in ihrer Bedeutung vom Verb stark abweiehen (brennend) oder wenn das zugrunde liegende Verb nicht mehr sprachüblich ist oder nicht existiert (aufgedunsen, aufgedonnert).

6.

Ableitungen (vgl. auch 4), die semantisch außer in der Bedeutung ihres Wortbildungsmorphems (z. B. -heit, -ung, -in) nicht von ihrer Basis abweichen, werden in der Regel ohne eigene Bedeutungserklärung ihrer Basis zugeordnet, z. B. ausgelassen /Adj./ ...; dazu Ausgelassenheit, die . . . Formung, die /zu formen 1/ Fusion, die 1. . . . 2. ... 3. ...; zu 1 fusionieren /sw. Vb.; hat/ Von Maskulina abgeleitete. Feminina (z. B. Lehrerin zu Lehrer) erscheinen als selbständige Stichwörter, wenn sie sprachüblich sind. Sie werden dann in der Regel an das Maskulinum angehängt.

7.

Das Kompositum als Einzelstichwort oder als Glied einer Kompositionsreihe und die Präfixbildung

7.1. Das alleinstehende einzelne Kompositum ist durch den senkrechten, die Kompositionsfuge markierenden Strich kenntlich gemacht (Mach|art). I n der Regel wird auf den Fugenstrich verzichtet, wenn das Bestimmungswort nicht als selbständiges Stichwort existiert oder semantisch nicht mehr transparent ist; dies betrifft vor allem Fremdwort-Komposita (Agrochemie). Aus Gründen der Raumersparnis wird von diesem Prinzip jedoch bei einigen großen Kompositionsreihen abgewichen (Elektro|) (vgl. auch V. 1). 7.2. Das Stichwort wird in Kompositionsreihen gekürzt, indem das Bestimmungswort der Kompositionsreihe bei den folgenden Komposita durch einen waagerechten Strich ersetzt wird (Garten |-arbeit, die; -architekt, der ...). Groß-, Kleinschreibung des f ü r die gesamte Reihe gültigen Bestimmungswortes richtet sich nach den folgenden Grundwörtern. An erster Stelle steht die Schreibweise des Bestimmungswortes, das dem ersten Wort der Reihe entspricht (Gelände/gelände| -fahrt, die; -fahrzeug, das; -gängig /Adj./). Komposita mit einem mehrgliedrigen Bestimmungswort werden, soweit sie eine Reihe ergeben, gesondert dargestellt (Eisenbahn| -bau, der ...). 7.3. Untrennbare Präfixverben werden nicht in Reihen nach der o. g. Methode dargestellt (vgl. Verben mit be-, eint-, er-, ver-, zer-, anders Verben mit ab-, an-, auf-, aus-, durch-, ein- etc.). 7.4. Fugenvarianten werden auf eine der beiden Formen zurückgeführt und durch Verweise aufeinander bezogen, z. B. Jauche (auch Jauchen|)| -faß, das . . . ; -grübe, die . . . jauchen /sw. Vb.; hat/ Jauchen |: /* Jauche | oder: Kohle |: / Kohlen/kohlen | Kohlen/kohlen (mit * auch Kohle|)| . . . *-ofen, der . . . ; -oxid, das . . . ; *-preis, der . . .

Hinweise für den Benutzer 8.

XI

Zur Darstellung phraseologischer Einheiten (Mehrwortlexeme) Das Wörterbuch trägt den Ergebnissen der Phraseologieforschung Rechnung und behandelt darum die phraseologischen Einheiten nicht im Rahmen der Kontextsphäre, da die Glieder von Phraseologismen auf Grund ihrer semantischen Verschmelzung nicht mehr den jeweiligen Gliederungspunkten der Stichwörter zugeordnet werden können. Die unzureichende Erforschung bestimmter theoretischer Fragen wie beispielsweise der Wesensbestimmung und der Wortgruppenbedeutung phraseologischer Einheiten, ihrer Abgrenzung gegenüber terminologischen Mehrwortlexemen und der metaphorischen Verwendung freier Wortverbindungen bereiten jedoch in der Wörterbuchpraxis gewisse Schwierigkeiten. Die Phraseologismen werden im Handwörterbuch gesondert aufgeführt. Sie werden als selbständige lexikalische Einheiten am Ende des Stichwortes hinter dem graphischen Zeichen + abgehandelt. Die Definition einer phraseologischen Einheit erscheint unter dem Hauptglied des Mehrwortlexems. Unter dem Hauptglied verstehen wir das erste Substantiv bzw. — wenn kein Substantiv vorhanden ist — das erste Adjektiv/Adverb/ Numerale/Verb/Pronomen. In einigen Fällen wird von dieser Reihenfolge abgewichen, z. B. bei Pronominaladverbien und Modalverben. Ist das erste Substantiv ein Eigenname oder existiert es nur als Glied eines Phraseologismus (z. B. Peter in jmdm. den Schwarzen Peter zuspielen, Fersengeld in Fersengeld geben), so wird es als Stichwort verzeichnet. Von anderen wesentlichen Gliedern der phraseologischen Einheiten wird jeweils auf das Hauptglied verwiesen (z. B. Haar, das ... + mit / Haut und Haaren). Bei Funktionswörtern (s. z. B. gehen 15.2), Modal- und Hilfsverben wird in der Regel auf Verweise verzichtet. Bei Grundverben mußten die Verweise aus Platzgründen beschränkt werden. Definierte Phraseologismen stehen vor nichtdefinierten, d. h. vor den mit dem Verweispfeil versehenen, und werden von ihnen durch einen Gedankenstrich abgehoben. Als Phraseologismen werden in erster Linie die phraseologischen Ganzheiten aufgefaßt, d. h. die semantisch umgedeuteten syntaktischen Wortgruppen (z. B. jmdm. aufs Dach steigen). Ihre Bedeutung ergibt sich nicht durch die Summierung der Bedeutungen der einzelnen Komponenten. Dabei ist die Bedeutung der einzelnen Bestandteile der phraseologischen Ganzheiten graduell unterschiedlich verändert. Häufig existieren phraseologische Einheiten in mehreren Varianten, die alle zu berücksichtigen den Rahmen dieses Wörterbuchs gesprengt hätte. Die einfachen phraseologischen Wendungen und die festen Verbalverbindungen, soweit sie aus der Summe ihrer Komponenten erklärbar sind, werden dagegen nicht als phraseologische Einheiten dargestellt. Diese Entscheidung stützt sich darauf, daß sich bei diesen Wendungen die Gesamtbedeutung aus der Bedeutung ihrer Glieder begründen läßt. Sie werden durch Kommentare wie /in der Verbindung/, /in den Verbindungen!, ¡in Verbindung mit Subst. zur Umschreibung eines Verbalbegriffs/ kenntlich gemacht (z. B. etw. zum Ausdruck bringen = etw. ausdrücken; zur Anwendung kommen = angewandt werden).

KI. Zur Definition der Lexeme 1.

Die Hauptaufgabe des Wörterbuchs ist die Erfassung und Beschreibung einer bzw. mehrerer Bedeutungen eines Lexems. Lexembedeutungen sind nicht unanalysierbare Einheiten, sondern sie setzen sich aus begrifflichen Merkmalen verschiedener Art zu-

Hinweise für den Benutzer 8.

XI

Zur Darstellung phraseologischer Einheiten (Mehrwortlexeme) Das Wörterbuch trägt den Ergebnissen der Phraseologieforschung Rechnung und behandelt darum die phraseologischen Einheiten nicht im Rahmen der Kontextsphäre, da die Glieder von Phraseologismen auf Grund ihrer semantischen Verschmelzung nicht mehr den jeweiligen Gliederungspunkten der Stichwörter zugeordnet werden können. Die unzureichende Erforschung bestimmter theoretischer Fragen wie beispielsweise der Wesensbestimmung und der Wortgruppenbedeutung phraseologischer Einheiten, ihrer Abgrenzung gegenüber terminologischen Mehrwortlexemen und der metaphorischen Verwendung freier Wortverbindungen bereiten jedoch in der Wörterbuchpraxis gewisse Schwierigkeiten. Die Phraseologismen werden im Handwörterbuch gesondert aufgeführt. Sie werden als selbständige lexikalische Einheiten am Ende des Stichwortes hinter dem graphischen Zeichen + abgehandelt. Die Definition einer phraseologischen Einheit erscheint unter dem Hauptglied des Mehrwortlexems. Unter dem Hauptglied verstehen wir das erste Substantiv bzw. — wenn kein Substantiv vorhanden ist — das erste Adjektiv/Adverb/ Numerale/Verb/Pronomen. In einigen Fällen wird von dieser Reihenfolge abgewichen, z. B. bei Pronominaladverbien und Modalverben. Ist das erste Substantiv ein Eigenname oder existiert es nur als Glied eines Phraseologismus (z. B. Peter in jmdm. den Schwarzen Peter zuspielen, Fersengeld in Fersengeld geben), so wird es als Stichwort verzeichnet. Von anderen wesentlichen Gliedern der phraseologischen Einheiten wird jeweils auf das Hauptglied verwiesen (z. B. Haar, das ... + mit / Haut und Haaren). Bei Funktionswörtern (s. z. B. gehen 15.2), Modal- und Hilfsverben wird in der Regel auf Verweise verzichtet. Bei Grundverben mußten die Verweise aus Platzgründen beschränkt werden. Definierte Phraseologismen stehen vor nichtdefinierten, d. h. vor den mit dem Verweispfeil versehenen, und werden von ihnen durch einen Gedankenstrich abgehoben. Als Phraseologismen werden in erster Linie die phraseologischen Ganzheiten aufgefaßt, d. h. die semantisch umgedeuteten syntaktischen Wortgruppen (z. B. jmdm. aufs Dach steigen). Ihre Bedeutung ergibt sich nicht durch die Summierung der Bedeutungen der einzelnen Komponenten. Dabei ist die Bedeutung der einzelnen Bestandteile der phraseologischen Ganzheiten graduell unterschiedlich verändert. Häufig existieren phraseologische Einheiten in mehreren Varianten, die alle zu berücksichtigen den Rahmen dieses Wörterbuchs gesprengt hätte. Die einfachen phraseologischen Wendungen und die festen Verbalverbindungen, soweit sie aus der Summe ihrer Komponenten erklärbar sind, werden dagegen nicht als phraseologische Einheiten dargestellt. Diese Entscheidung stützt sich darauf, daß sich bei diesen Wendungen die Gesamtbedeutung aus der Bedeutung ihrer Glieder begründen läßt. Sie werden durch Kommentare wie /in der Verbindung/, /in den Verbindungen!, ¡in Verbindung mit Subst. zur Umschreibung eines Verbalbegriffs/ kenntlich gemacht (z. B. etw. zum Ausdruck bringen = etw. ausdrücken; zur Anwendung kommen = angewandt werden).

KI. Zur Definition der Lexeme 1.

Die Hauptaufgabe des Wörterbuchs ist die Erfassung und Beschreibung einer bzw. mehrerer Bedeutungen eines Lexems. Lexembedeutungen sind nicht unanalysierbare Einheiten, sondern sie setzen sich aus begrifflichen Merkmalen verschiedener Art zu-

XII

Hinweise für den Benutzer sammen, und die Aufgabe der Lexikographen ist es, diese Merkmalstruktur in der Definition zu erfassen und nachzuzeichnen. Die lexikalischen Einheiten werden unterscheidend definiert, d. h. sie werden in ihren Beziehungen zu verwandten Lexemen bestimmt. Die Beziehungen werden u. a. durch die Angabe von Gliederungsziffern bei Synonymen und in beschreibenden Definitionen deutlich gemacht.

2.

Es werden vier Definitionsarten unterschieden. 1. Die Bedeutungserklärung mit Hilfe einer Umschreibung 2. Die Bedeutungserklärung mit Hilfe eines Synonyms 3. Die Bedeutungserklärung mit Hilfe von Verweisen oder Zuordnungen 4. Die Bedeutungserklärung mit Hilfe eines Kommentars Unter bestimmten Voraussetzungen wird auf eine Definition verzichtet (vgl. 2.5).

2.1. Die Bedeutungserklärung mit Hilfe einer Umschreibung Sie dient der Beschreibung von Autosemantika (von Wörtern mit selbständiger begrifflicher Bedeutung), insbesondere von Grundwörtern, aber auch von Komposita und Ableitungen, deren morphologisch-semantische Motiviertheit nicht ohne weiteres nachvollziehbar ist, und sie ist in jedem Falle bei Grundsynonymen zu finden (vgl. 2.2). Die umschreibende Wörterbuchdefinition ist, der logischen Definition ähnlich, nach dem Prinzip von genus proximum (Oberbegriff) und differentia specifica (unterscheidendes Merkmal) angelegt. Dadurch wird das definierte Lexem dem übergeordneten Begriff untergeordnet und in die Nachbarschaft der Lexeme gerückt, die unter denselben Oberbegriff fallen. Wenn ein Oberbegriff auf Grund seiner Bedeutungsdifferenzierung im jeweiligen Definitionstext nicht eindeutig interpretierbar ist, wird dieser Oberbegriff durch die Angabe seiner Gliederungsziffer eindeutig gemacht (vgl. auch 2.2). Die Bedeutungserklärung soll in komprimierter Form das Wesentliche ausdrücken, enzyklopädische Definitionen, d. h. extensive Sachbeschreibungen, werden möglichst vermieden. Die Definition erfaßt die kognitiven (begrifflichen) und auch die konnotativen Merkmale (Zusatzmerkmale) und wird gestützt durch ein System von stilistischen Hinweisen und Kommentaren, die im gegebenen Fall den expressiven Charakter der Bedeutung und den Sprecherstandpunkt bei der Verwendung der Lexeme deutlich machen sollen (vgl. VII). Auf den Gebrauchsumfang wird durch Kommentare hingewiesen (z. B. artig /von Kindern/). 2.2. Die Bedeutungserklärung mit Hilfe eines Synonyms Synonyme werden hauptsächlich als stilistisch neutrale Äquivalente für stilistisch bewertete lexikalische Einheiten eingesetzt. Sie stehen als Systemsynonyme — weitgehend semantisch, grammatisch austauschbar — als Definition einer lexikalischen Einheit und ihres Kontextbereichs, oder sie dienen als Kontextsynonyme — in ihrer Äquivalenz nur auf einen engen spezifischen Kontextbereich bezogen — als Definition einer bestimmten Bedeutungsnuance. Als Systemsynonym steht das Synonym vor der Kontextgruppe, als Kontextsynonym ist es als Klammerdefinition dem zu definierenden Stichwort nachgestellt. Die wichtigste Voraussetzung für die Verwendung von Synonymen ist, daß das Grundsynonym selbst mit Hilfe einer Umschreibung definiert ist. Die Polysemie mancher für die Definitionen verwendeten Synonyme erschwert ihre eindeutige Interpretation, deshalb wird das als Definition verwendete polyseme Synonym meist mit seiner Gliederungsziffer versehen. Die Gliederungsziffer steht hinter dem Synonym in Klammern oder, wenn das Synonym selbst in Klammern steht (Kontext-

Hinweise für den Benutzer

XIII

synonym), hinter diesem in der Klammer. In allen diesen Fällen vertritt das Synonym die Bedeutungsumschreibung; es k a n n aber auch die Definition begleiten oder ergänzen, indem es, einer umschreibenden Definition nachgestellt, als zusätzliches Bedeutungsäquivalent fungiert (z. B. vorwärtsweisend = die weitere Entwicklung bestimmend, weiterführend). 2.3. Die Bedeutungserklärung mit Hilfe von Verweisen oder Zuordnungen Eine wörterbuchspezifische Form der Definition ist die Anwendung von vgl. in Kompositionsreihen (z. B. Verkaufs| ... -messe, die vgl. -ausstellung). Diese Form wird vorwiegend dann angewandt, wenn die Grundwörter einer Kompositionsreihe semantisch benachbart sind oder im Verhältnis eines Ober- und Unterbegriffs zueinander in Beziehung stehen. Bei eindeutiger synonymischer Entsprechung wird dagegen immer das Synonym als Definition verwendet. Ableitungen, die gegenüber ihrer Basis keine neuen semantischen Merkmale außer der Bedeutung ihres Wortbildungsmorphems aufweisen, werden durch eine Zuweisung und ohne Definition abgehandelt (vgl. II.6). 2.4. Die Bedeutungserklärung mit Hilfe eines Kommentars I n der Regel sind Definitionen in Wörterbüchern als in den Kontext einsetzbare Bedeutungsbeschreibungen angelegt und sind daher Kommentaren vorzuziehen. Wenn sich aber eine allzu umfassende, ins Enzyklopädische gehende, extensive Definition ergeben hätte, wurden statt der Definitionen auch Kommentare gewählt, die den Charakter eines Bedeutungshinweises haben (z. B. Jagdwurst / Wurstsorte/). Diese und ähnliche Erklärungshinweise sind in Schrägstriche eingeschlossen. Kommentare haben aber auch die Funktion, pragmatische Komponenten oder den Gebrauchsumfang zu charakterisieren (/vom Menschen/, /vorw. im bürgerl. Sprachgebrauch/). Kommentare werden auch bei Interjektionen und Onomatopoetika (lautmalenden Wörtern) angewandt (z. B. bums /lautnachahmend für das bei einem Fall, Stoß entstehende dumpf dröhnende Geräusch,/. Bei Synsemantika (bei Wörtern ohne selbständige begriffliche Bedeutung) werden in der Regel Funktionsdefinitionen in Kommentarform gegeben, die durch Synonyme oder Bedeutungsumschreibungen ergänzt werden können (vgl. und). 2.5. Komposita, deren Bedeutung sich aus der Summe der Bedeutungen ihrer Glieder ergibt und sich daher erschließen läßt, bleiben häufig ohne Definition. 3.

Zur Darstellung ideologiegebundener Lexeme Der ideologiegebundene Wortschatz wird nach den auf den Erkenntnissen des Marxismus-Leninismus basierenden Einsichten beschrieben. Das betrifft naturgemäß in erster Linie Lexeme des ideologisch-philosophischen, des gesellschaftlich-politischen, des politisch-ökonomischen Sachbereichs. Dies reicht von daher jedoch auch vielfach nuanciert hinein in die Sphäre des Alltags. Es werden die darstellbaren Differenzierungen, die sich zwischen der heute in der D D R und in der B R D gebräuchlichen Lexik ergeben haben, verzeichnet. Prinzipiell werden diese Differenzierungen beschrieben, wenn das einem Lexem zugrunde liegende Denotat ausschließlich oder vorwiegend einer Gesellschaftsformation, bestimmten Gesellschaftsformationen oder bestimmten gesellschaftlichen Verhältnissen zukommt. Dies geschieht je nach der Sachlage in der Definition, in einem Kommentar oder durch eine

XIV

Hinweise für den Benutzer kurze Markierung. Somit ergibt sich für den Benutzer deutlich die Zugehörigkeit des Denotats zu sozialistischen oder kapitalistischen Verhältnissen, zum. Gesellschaf tsgefüge der DDR oder der B R D bzw. der deutschsprachigen kapitalistischen Staaten (z. B . Volkseigentum = gesamtgesellschaftliches Eigentum im Soz., staatlich-soz. Eigentum, bes. an Produktionsmitteln). Wird ein Lexem ausschließlich oder vornehmlich in der DDR oder in der B R D bzw. von einem speziellen, sozial-politisch bestimmten Sprecherkreis verwendet, wird auch das — durch Markierung oder Kommentar — kenntlich gemacht (z. B . Unternehmer = ¡vorw. im bürgerl. Sprachgebrauch/ Kapitalist, der ein Unternehmen besitzt [und selbst leitet]). Dabei meinen Markierungen wie /DDR/, /BRD/ die sprachliche Dominanz, Markierungen wie /in der DDR/, /in der BRD/, /noch in der BRD/ die sachliche Dominanz des Bezeichneten. Darüber hinaus werden manipulierende Bezeichnungen kenntlich gemacht. In kommentierenden Bemerkungen werden Art und Ziel der Manipulation, gegebenenfalls der Benutzerkreis und der ideologische Ursprung solcher Lexeme angezeigt, und es wird ihr tatsächlicher Inhalt beschrieben.

4.

Zu den Definitionsformen In der Regel werden drei Definitionsformen angewandt: 1. Die Definition steht als Umschreibung, Synonym oder Kommentar vor den Kontextbeispielen. Sie wird immer dann angewandt, wenn die lexikalische Einheit einen breiteren Gebrauchsumfang aufweist. Sie ist die dominierende Definitionsform bei Substantiven und Adjektiven (vgl. Rat = informative Mitteilung, die jmdm. bei seinem Tun, Verhalten in schwieriger Lage helfen soll). 2. Ist die Bedeutung eines Lexems an eine bestimmte syntaktische Konstruktion gebunden, so steht die Definition hinter der syntaktischen Konstruktion, und es folgen Kontextbeispiele (vgl. auch V. 6.6). 3. Die Definition steht in Klammern hinter einem Kontextbeispiel. Diese Definitionsform wird bei Phraseologismen (vgl. II.8), bei lexikalischen Einheiten mit stark eingeschränkter Kontextverwendung oder bei einzelnen Kontextbeispielen mit einer Bedeutungsschattierung angewandt.

IV. Zum Aufbau der Wörterbuchartikel 1.

Das Stichwort wird hinsichtlich seiner graphischen (die Schreibweise betreffenden) phonetischen (die Aussprache betreffenden; vgl. VIII.2) Besonderheiten, hinsichtlich seiner stilistischen Anwendungsbedingungen, seiner grammatischen und semantischen Merkmale beschrieben. Der Wörterbuchartikel beginnt mit der Nennung des Stichwortes. Ihm folgt die Wortartangabe (klar /Adj./; Kellner, der, vgl. V . l ; kämpfen /sw. Vb.; hat/; aber /Konj.j), danach Angaben zur Flexion (vgl. V) und Hinweise zur Aussprache (Kadaver, der . . . [.. v..], vgl. VIII). Diese Angaben beschreiben das Stichwort in seinen orthographischen, lautlichen und-grammatischen Normen. Ihnen folgen Angaben über die Zugehörigkeit zu einer Stilebene, Stilfärbung, über den regionalen Gebrauch, die zeitliche Beschrän-

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Hinweise für den Benutzer kurze Markierung. Somit ergibt sich für den Benutzer deutlich die Zugehörigkeit des Denotats zu sozialistischen oder kapitalistischen Verhältnissen, zum. Gesellschaf tsgefüge der DDR oder der B R D bzw. der deutschsprachigen kapitalistischen Staaten (z. B . Volkseigentum = gesamtgesellschaftliches Eigentum im Soz., staatlich-soz. Eigentum, bes. an Produktionsmitteln). Wird ein Lexem ausschließlich oder vornehmlich in der DDR oder in der B R D bzw. von einem speziellen, sozial-politisch bestimmten Sprecherkreis verwendet, wird auch das — durch Markierung oder Kommentar — kenntlich gemacht (z. B . Unternehmer = ¡vorw. im bürgerl. Sprachgebrauch/ Kapitalist, der ein Unternehmen besitzt [und selbst leitet]). Dabei meinen Markierungen wie /DDR/, /BRD/ die sprachliche Dominanz, Markierungen wie /in der DDR/, /in der BRD/, /noch in der BRD/ die sachliche Dominanz des Bezeichneten. Darüber hinaus werden manipulierende Bezeichnungen kenntlich gemacht. In kommentierenden Bemerkungen werden Art und Ziel der Manipulation, gegebenenfalls der Benutzerkreis und der ideologische Ursprung solcher Lexeme angezeigt, und es wird ihr tatsächlicher Inhalt beschrieben.

4.

Zu den Definitionsformen In der Regel werden drei Definitionsformen angewandt: 1. Die Definition steht als Umschreibung, Synonym oder Kommentar vor den Kontextbeispielen. Sie wird immer dann angewandt, wenn die lexikalische Einheit einen breiteren Gebrauchsumfang aufweist. Sie ist die dominierende Definitionsform bei Substantiven und Adjektiven (vgl. Rat = informative Mitteilung, die jmdm. bei seinem Tun, Verhalten in schwieriger Lage helfen soll). 2. Ist die Bedeutung eines Lexems an eine bestimmte syntaktische Konstruktion gebunden, so steht die Definition hinter der syntaktischen Konstruktion, und es folgen Kontextbeispiele (vgl. auch V. 6.6). 3. Die Definition steht in Klammern hinter einem Kontextbeispiel. Diese Definitionsform wird bei Phraseologismen (vgl. II.8), bei lexikalischen Einheiten mit stark eingeschränkter Kontextverwendung oder bei einzelnen Kontextbeispielen mit einer Bedeutungsschattierung angewandt.

IV. Zum Aufbau der Wörterbuchartikel 1.

Das Stichwort wird hinsichtlich seiner graphischen (die Schreibweise betreffenden) phonetischen (die Aussprache betreffenden; vgl. VIII.2) Besonderheiten, hinsichtlich seiner stilistischen Anwendungsbedingungen, seiner grammatischen und semantischen Merkmale beschrieben. Der Wörterbuchartikel beginnt mit der Nennung des Stichwortes. Ihm folgt die Wortartangabe (klar /Adj./; Kellner, der, vgl. V . l ; kämpfen /sw. Vb.; hat/; aber /Konj.j), danach Angaben zur Flexion (vgl. V) und Hinweise zur Aussprache (Kadaver, der . . . [.. v..], vgl. VIII). Diese Angaben beschreiben das Stichwort in seinen orthographischen, lautlichen und-grammatischen Normen. Ihnen folgen Angaben über die Zugehörigkeit zu einer Stilebene, Stilfärbung, über den regionalen Gebrauch, die zeitliche Beschrän-

Hinweise für den Benutzer

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kung, die fachspezifische Verwendung oder die gesellschaftsspezifische Restriktion. Diese Angaben sind in Verbindung mit der Bedeutung und der Kontextrealisierung des Lexems zu sehen und gelten als stilistische Kennzeichnungen (vgl. VII). Darauf folgt die Definition (s. aber III.4, Abs. 2), ihr folgen Textbeispiele. Bei Stichwörtern mit mehreren Gliederungspunkten können sich diese Angaben im Kopf des Artikels auf das gesamte Stichwort beziehen, sie können aber auch durch die spezifischen Angaben zu den einzelnen Bedeutungspunkten aufgehoben werden. Den Schluß des Artikels bilden die phraseologischen Einheiten. Sie werden durch das graphische Zeichen + abgehoben (vgl-. II.8).

2.

Die semantische Gliederung

2.1. Die einem Stichwort zugeordneten Bedeutungen werden jeweils nach bestimmten Kriterien in einer bestimmten Abfolge aufgeführt. Um eine willkürliche Aneinanderreihung der Bedeutungen auszuschließen, mußten ihre Beziehungen zueinander untersucht, ihre dominierenden Varianten und die Nebenbedeutungen herausgearbeitet und die Kriterien der Gliederung aus ihnen selbst abgeleitet werden. Bei der semantischen Gliederung der Artikel werden je nach Sachlage die folgenden vier Aspekte angewandt: 1. 2. 3. 4.

der der der der

Aspekt der semantischen Merkmale psychologische Aspekt Aspekt der Aktualität Aspekt,Konkret — Abstrakt'

Diese Kriterien besitzen, jedes für sich genommen, keine absolute Gültigkeit. Der Aspekt der semantischen Merkmale ist der wichtigste Aspekt, da sich die Polysemie auf der Grundlage gemeinsamer und differenzierender Merkmale aufbaut. Die Varianten sind in der Regel durch bestimmte Glieder der Merkmalskette verbunden. In den Varianten dominiert jeweils eines der Merkmale, andere treten zurück. Die Gliederung polysemer Stichwörter kann unter diesem Aspekt so erfolgen, daß die Bedeutungen nach der Zunahme bestimmter oder der Abnahme gemeinsamer Merkmale angelegt werden. Die Frage nach der Polysemie und Homonymie wird vor allem als Frage nach der Gliederungsform aufgefaßt. Semantisch nicht mehr miteinander verbundene Varianten werden meist unter einem Stichwort mit Hilfe römischer Ziffern gegliedert. Sind diese Varianten auch grammatisch unterschieden, so werden in der Regel zwei Stichwörter mit Indizes angesetzt ^Bauer, der; 2 Bauer, das, auch der). Legt man den psychologischen Aspekt als Gliederungsmaßstab an, so steht an erster Stelle die Variante, die der Hörer bei der Nennung des Stichworts zuerst realisiert. Dieser Aspekt wäre ausschließlich anwendbar, wenn man voraussetzen könnte, daß innerhalb einer Kommunikationsgemeinschaft die Priorität einer Variante in gleicher Weise gespeichert ist. Dies ist in der Regel nicht der Fall, das heißt aber nicht, daß dieser Aspekt völlig bedeutungslos ist. Er trifft in vielen Fällen zu, muß aber mit den anderen Kriterien kombiniert werden. Der Aspekt der Aktualität steht in enger Beziehung zum psychologischen, beide Aspekte können sich als kongruent erweisen, aber nicht immer muß die zuerst realisierte Variante aktuell sein.

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Hinweise für den Benutzer Der Aspekt ,Konkret — Abstrakt' ist mit dem Aspekt semantischer Merkmale kombinierbar. In der Regel geht die semantische Gliederung von der konkreten Bedeutung aus.

2.2. Metaphorischer Gebrauch wird, soweit er usuell ist, bei der semantischen Gliederung des Stichwortartikels jeweils an die zugrunde liegende Bedeutung im Bereich des Kontextes angeschlossen und von dieser durch die Kennzeichnung O (Rhombus) abgehoben. Die metaphorische Verwendung wird in der Regel nicht definiert. Gelegentlicher metaphorischer Gebrauch wird nicht verzeichnet. 3.

Die Gliederungsformen Die verschiedenen Bedeutungen unter einem Stichwort werden mit Hilfe arabischer oder römischer Ziffern gegliedert. Die Gliederung mit Hilfe arabischer Ziffern wird angewandt, wenn die Bedeutungen weitgehend inhaltlich zusammenhängen. Bei weiterer Untergliederung, bei Bedeutungsnuancen, wird die Dezimalklassifikation angewandt. Die Gliederung mit Hilfe römischer Ziffern wird in der Regel dann angewandt, wenn es sich aus synchronischer Sicht um inhaltlich nicht zusammenhängende Bedeutungen handelt. Die Gliederung mit Hilfe von Indizes findet bei grammatisch motivierten Homonymen Anwendung (vgl. 2.1).

V.

Zu den grammatischen Angaben In einem B e d e u t u n g s w ö r t e r b u c h liegt das Schwergewicht der Darstellung natürlich auf dem semantischen Aspekt des Wortes, darüber hinaus werden aber auch der morphologische Aspekt und bis zu einem gewissen Grad der syntaktische Aspekt des Wortes dargestellt. Grundsätzlich wird jedes Wort daraufhin überprüft, welcher der zehn Wortarten, mit denen die traditionelle Grammatik rechnet, es angehört. Bis auf die zu den Interjektionen zählenden Wörter erhalten nach Möglichkeit alle Wörter die Angabe der entsprechenden Wortart oder aber Hinweise (z. B . bei Substantiven den bestimmten Artikel), von denen auf die entsprechende Wortart zu schließen ist. E s bleibt ein Rest von Wörtern, und es bleiben Wortverbindungen (z. B . alias, a capella), die sich einer Wortartbestimmung entziehen. Die folgende Zusammenstellung gibt einen Überblick, in welcher Weise die grammatischen Eigenschaften dargestellt werden.

1.

Substantiv Das Substantiv wird durch die Angabe des Genus kenntlich gemacht. Ist bei Vorhandensein von Genusvarianten eine Variante auf eine von mehreren Bedeutungen beschränkt, so wird sie außer im Kopf des Artikels zu Beginn des betreffenden Bedeutungspunktes angegeben (vgl. dagegen IV.2.1: ißauer, der; 2 Bauer, das, auch der). E s folgen Deklinationsangaben, und zwar werden der Genitiv Singular und der Nominativ Plural verzeichnet (Kellner, der; -s, -). Diese Angaben entfallen, wenn das Substantiv nur in einer Verbindung oder in mehreren Verbindungen verwendet wird: Bammel, der jin der Verbindung/ landsch. umg. (einen) B . haben

XVI

Hinweise für den Benutzer Der Aspekt ,Konkret — Abstrakt' ist mit dem Aspekt semantischer Merkmale kombinierbar. In der Regel geht die semantische Gliederung von der konkreten Bedeutung aus.

2.2. Metaphorischer Gebrauch wird, soweit er usuell ist, bei der semantischen Gliederung des Stichwortartikels jeweils an die zugrunde liegende Bedeutung im Bereich des Kontextes angeschlossen und von dieser durch die Kennzeichnung O (Rhombus) abgehoben. Die metaphorische Verwendung wird in der Regel nicht definiert. Gelegentlicher metaphorischer Gebrauch wird nicht verzeichnet. 3.

Die Gliederungsformen Die verschiedenen Bedeutungen unter einem Stichwort werden mit Hilfe arabischer oder römischer Ziffern gegliedert. Die Gliederung mit Hilfe arabischer Ziffern wird angewandt, wenn die Bedeutungen weitgehend inhaltlich zusammenhängen. Bei weiterer Untergliederung, bei Bedeutungsnuancen, wird die Dezimalklassifikation angewandt. Die Gliederung mit Hilfe römischer Ziffern wird in der Regel dann angewandt, wenn es sich aus synchronischer Sicht um inhaltlich nicht zusammenhängende Bedeutungen handelt. Die Gliederung mit Hilfe von Indizes findet bei grammatisch motivierten Homonymen Anwendung (vgl. 2.1).

V.

Zu den grammatischen Angaben In einem B e d e u t u n g s w ö r t e r b u c h liegt das Schwergewicht der Darstellung natürlich auf dem semantischen Aspekt des Wortes, darüber hinaus werden aber auch der morphologische Aspekt und bis zu einem gewissen Grad der syntaktische Aspekt des Wortes dargestellt. Grundsätzlich wird jedes Wort daraufhin überprüft, welcher der zehn Wortarten, mit denen die traditionelle Grammatik rechnet, es angehört. Bis auf die zu den Interjektionen zählenden Wörter erhalten nach Möglichkeit alle Wörter die Angabe der entsprechenden Wortart oder aber Hinweise (z. B . bei Substantiven den bestimmten Artikel), von denen auf die entsprechende Wortart zu schließen ist. E s bleibt ein Rest von Wörtern, und es bleiben Wortverbindungen (z. B . alias, a capella), die sich einer Wortartbestimmung entziehen. Die folgende Zusammenstellung gibt einen Überblick, in welcher Weise die grammatischen Eigenschaften dargestellt werden.

1.

Substantiv Das Substantiv wird durch die Angabe des Genus kenntlich gemacht. Ist bei Vorhandensein von Genusvarianten eine Variante auf eine von mehreren Bedeutungen beschränkt, so wird sie außer im Kopf des Artikels zu Beginn des betreffenden Bedeutungspunktes angegeben (vgl. dagegen IV.2.1: ißauer, der; 2 Bauer, das, auch der). E s folgen Deklinationsangaben, und zwar werden der Genitiv Singular und der Nominativ Plural verzeichnet (Kellner, der; -s, -). Diese Angaben entfallen, wenn das Substantiv nur in einer Verbindung oder in mehreren Verbindungen verwendet wird: Bammel, der jin der Verbindung/ landsch. umg. (einen) B . haben

Hinweise für den Benutzer

XVII

Beschränkungen im Numerus werden durch Kommentare angegeben: Kosten, die /PI./ Vernunft, die ¡0. PI./ Beleuchtung, die /vorw. 8g./ Möbel, das /vorw. PI./ Gilt die Beschränkung nur für eine von mehreren Bedeutungen, so steht der entsprechende Kommentar nicht im Kopf des Artikels, sondern zu Beginn des betreffenden Bedeutungspunktes (Freude, die 1. . . . 2. /nur im PI./). Substantive, die in einer Kompositionsreihe abgehandelt werden, erhalten lediglich die Genusangabe. Die Deklinationsformen werden nur dann verzeichnet, wenn sie von denen des Grundwortes abweichen oder das Grundwort nicht vorhanden ist. 2.1. Adjektiv (/Adj./) Auf das Fehlen der Deklinationsfähigkeit wird durch den Kommentar /indekl. Adj./ hingewiesen (z. B. changeant). I n der Regel werden die syntaktischen Funktionen (attributive, prädikative, adverbiale Funktion) in Kontextbeispielen demonstriert. Beschränkungen in den syntaktischen Funktionen werden in der Regel im Kopf des Artikels bzw. zu Beginn eines Bedeutungspunktes durch Kommentare angegeben, und zwar sowohl bei Grundwörtern als auch bei Komposita: /nur (Mr./ /vorw. attr./ /nicht attr./

/nur präd./ /vorw. präd./ /nickt präd./

/vorw. adv./ /nicht adv./

Ist eine der Bedeutungen eines polysemen Adjektivs nur adverbial verwendbar, so wird dies durch die Angabe /adv./ gekennzeichnet. Die Steigerungsformen werden nur dann angegeben, wenn sie unregelmäßig gebildet werden, d. h. bei Suppletivformen, Formen mit Umlaut und Doppelformen: gut, besser, beste bang(e), banger/bänger, bangste/bängste 2.2. Partizipiale Adjektive Selbständig angesetzte partizipiale Adjektive erhalten wie andere Adjektive die Kennzeichnung /Adj./. H a t ein partizipiales Adjektiv eine Verbform neben sich, werden beide aufeinander verwiesen: ausgemacht /Adj.; / auch ausmachen .../ ausmachen /Vb.; / auch ausgemacht/

3.

Adverb (/Adv./) Einige Adverbien können gesteigert werden. Die Steigerungsformen werden n u r dann angegeben, wenn sie unregelmäßig gebildet werden, d. h. bei Suppletivformen, Formen mit Umlaut und Doppelformen: bald, eher, am ehesten oft, öfter, am öftesten

II Wörterbuch

XVIII

4.

Hinweise für den Benutzer

Pronomen Pronomina erhalten entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu einer der auf Grund syntaktisch-semantischer Klassifizierung existierenden Gruppen die Kennzeichnung jPers.pron./, /Refl.pron./, ¡reziprokes Pron.j, /Poss.pron./, /Indef.pron./, /Dem.pron./, /Interr.pron.l, ¡Rel.pron.l. Ist ein Wort mehreren Gruppen von Pronomina zuzuweisen, erhält es im Kopf des Artikels die allgemeine Kennzeichnung /Pron./, durch römische Gliederung voneinander abgehoben folgen dann die spezifischen Kennzeichnungen.

5.

Artikel Der Artikel wird als /best. Art./ bzw. als /uribest. Art./ gekennzeichnet (vgl. 1der, 1ein).

6.

Verb Die grammatischen Angaben für das Verb betreffen vor allem die Konjugation. Bei der Darstellung wird zwischen Grundverben, untrennbaren und trennbaren Präfixverben und Komposita unterschieden.

6.1. Grundverben Grundverben mit starker Konjugation Ihre Kennzeichnung erfolgt durch die Angabe des Präteritums und des' Perfekts in der 3. Pers. Sg.: kommen, kam, ist gekommen Bei Verben mit Vokalwechsel in der 2. und 3. Pers. Sg. wird zusätzlich die 3. Pers. Sg. angegeben: halten (er hält), hielt, hat gehalten Grundverben mit schwacher Konjugation Verben, bei denen die Abwandlung der Stammformen durch das grammatische Morphem -i- erfolgt, erhalten die Kennzeichnung /sw. Vb./ und einen Hinweis darauf, ob ihr Perfekt mit haben oder sein gebildet wird: sagen /sw. Vb.; hat/ stapfen /siu. Vb.; ist/" Die Kennzeichnung von Verben, bei denen die Abwandlung der Stammformen durch das grammatische Morphem -et- erfolgt, von Verben, bei denen das ss des Infinitivs im Präteritum und Partizip in ß umgewandelt wird, und von Verben, die ihren Stammvokal ändern, erfolgt durch die Angabe des Präteritums und des Perfekts in der 3. Pers. Sg.: reden, redete, hat geredet passen, paßte, hat gepaßt brennen, brannte, hat gebrannt Mischformen Bei Grundverben mit starker und schwacher Konjugation steht die üblichere von beiden Formen an erster Stelle: hauen, haute/hieb, hat/ist gehauen

Hinweise für den Benutzer

XIX

Ist eine von beiden Formen auf eine von mehreren Bedeutungen beschränkt, wird die jeweilige Form außer im Kopf des Artikels zu Beginn des betreffenden Bedeutungspunktes angeführt: hauen, haute/hieb, hat/ist gehauen 1. /haute/ ... 2.1. /haute, geh. hieb/ ... 2.2. /haute/ ... 3. /haute/ ... usw. Differieren die Formen sogar innerhalb eines Bedeutungspunktes, so sind die Kontextbeispiele nach diesen Formvarianten geordnet (z. B. hauen 2.1). 6.2. Präfixverben Untrennbare Präfixverben Untrennbare Präfixverben (Verben mit be-, ent-, er-, ge-, ver-, zer-) werden wie Grundverben behandelt (s. 6.1). Trennbare Präfixverben Trennbare Präfixverben werden in Reihen dargestellt. Sie erhalten lediglich die Kennzeichnung IVb./, d. h., die Konjugationsart muß bei dem jeweiligen Grundverb nachgeschlagen werden. Weicht die Konjugationsart von der des Grundverbs ab, so wird die Abweichung angegeben : zurück| ... -schnellen IVb.; ist/, vgl. aber schnellen /sw. Vb.; ist, hat/ Zur Darstellung von Verben mit Perfektvarianten s. 6.5. Es gibt Präfixe, die je nach dem Akzent trennbare und untrennbare Verben bilden. Für Verben, die mit diesen Präfixen gebildet sind, gelten besondere Bedingungen. Sie erhalten neben der Akzentangabe die Angabe des Perfekts: durch[ ... :ixen /hat durchgeixt/ ...; -lebeii /hat durchlebt/ ... Ist ein Verb sowohl trennbar als auch untrennbar, werden beide Perfektformen mit Akzent angeführt: durch] ... -kramen /hat durchgekramt, auch durchkramt/ Sind Trennbarkeit und Untrennbarkeit eines Verbs auf einen von mehreren Bedeutungspunkten beschränkt, werden die Perfektformen mit Akzent mit Hilfe römischer Zahlen voneinander abgehoben: durch| ... -kämmen I. /hat durchgekämmt/ . . . II. /hat durchgekämmt, auch durchkämmt/ durch| ... -jagen I. /ist durchgejagt/ ... II. /hat durchjagt/ 1. ... 2. . . . 6.3. Komposita Für sie gilt dasselbe wie das für die trennbaren Präfixverben Gesagte (s. 6.2). 6.4. Reflexive Verben Ausschließlich reflexiv gebrauchte Verben werden mit dem Reflexivpronomen dargestellt: erdreisten, sich. Wird ein Verb in nur einer von mehreren Bedeutungen reflexiv gebraucht, wird die ii*

XX

Hinweise für den Benutzer Reflexivität durch die Definition mit Hilfe eines reflexiven Verbs wiedergegeben. Ist das nicht möglich, wird die reflexive Konstruktion angegeben: produzieren ... 2. sich p. sein Können, Wissen zur Schau stellen\ ...

6.5. Zum Perfekt Ist bei Verben, deren Perfekt sowohl mit haben als auch mit sein gebildet wird, eine von beiden Perfektformen auf eine von mehreren Bedeutungen beschränkt, wird die jeweilige Form zu Beginn des betreffenden Bedeutungspunktes angeführt. Die Perfektangabe steht beim betreffenden Bedeutungspunkt hinter der Definition in Klammern: auf| ... -schlagen /VbJ 1. heftig auf etw. fallend aufprallen (ist): . . . hauen, haute/hieb, hat/ist gehauen 1. /haute/ umg. jmdn. verprügeln, prügeln ... (hat): . . . €.6. Syntaktische Valenz des Verbs In beschränktem Umfang wird die syntaktische Valenz des Verbs berücksichtigt. Der für die meisten Verben obligatorische Aktant, das Subjekt, wird meist nicht angegeben. Die Angabe der Valenz erfolgt nach Möglichkeit durch die Definition;- Akkusativ-, Genitiv- und Dativobjekte als obligatorische Aktanten werden in der Definition durch „jmdn.", „jmds.", „jmdm.", „etw.", „einer Sache" oder durch Akkusativ, Genitiv, Dativ eines bestimmten Substantivs wiedergegeben: produzieren 1. Produkte herstellen, erzeugen ... Die Valenz kann auch durch Angabe der syntaktischen Konstruktion vor der Definition wiedergegeben werden: beleuchten 1. etw., jmdn. b. auf etw., jmdn. Licht werfen-. ... fiebern ... 2.2. nach etw. f. (nach etw. heftig verlangen, etw. sehr herbeisehnen) gehen ... 10. etw. geht in bestimmter Weise etw. verläuft in bestimmter Weise: ... In den syntaktischen Konstruktionen können fakultative Aktanten in Klammern berücksichtigt sein: beladen etw. (mit etw.) b. eine Last auf etw. laden\ ... aufschlagen ... 6. eine Geldsumme (auf einen Preis) a. einen Preis zusätzlich um eine Geldsumme erhöhen Hat ein Verb gar keinen obligatorischen Aktanten, so wird dies durch die Angabe der syntaktischen Konstruktion deutlich gemacht: regnen 1. es regnet Regen fällt-. ... Bei Verben, die einen stark eingeschränkten Gebrauchsumfang haben, ist die obligatorische syntaktische Verwendung dem angeführten Beispiel zu entnehmen: bekleiden . . . : eine Funktion b. (innehaben) 6.7. Beschränkungen in der Flexion des Verbs Bestimmte Verben bzw. bestimmte Bedeutungen einzelner Verben zeigen Beschränkungen hinsichtlich ihrer Flexion. Das wird durch einen Kommentar oder bzw. und die Angabe der syntaktischen Konstruktion deutlich gemacht: erkiesen, erkor, hat erkoren / / auch erküren; Inf. u. Präs. Aktiv veraltet/ Kommt ein Verb nur in einer bestimmten finiten Form vor, so wird diese und nicht der Infinitiv angesetzt: leibt /3. Pers. Präs. des veralteten Verbs leiben/

Hinwelse für den Benutzer

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Numeralia Kardinalia erhalten die Kennzeichnung /Kard.zahl/: vier /Kard.zahl 4/ Ordinalia erhalten die Kennzeichnung /Ord.zaM/: vierte fOrd.zahl zu vier/ Fügewörter (Präpositionen, Konjunktionen) Präpositionen und Konjunktionen bilden als „Fügewörter" eine „Funktionsgemeinschaft". Sie verbinden oder „fügen" Wörter oder Wortgruppen bzw. Satzgliedteile, Satzglieder oder Sätze zu einem einheitlichen Ganzen und drücken spezielle oder allgemeine semantische Beziehungen aus. Besonders bei Konjunktionen, aber auch bei Präpositionen werden Funktionsdefinitionen gegeben, die durch Synonyme oder umschreibende Bedeutungsdefinitionen ergänzt werden können: weil /Konj.; unterordnend; kausal; leitet einen Nebensatz ein und stellt in bezug auf das im Hauptsatz Gesagte einen erklärenden od. begründenden Zusammenhang her .../ Präposition (/Präp./) Im Kopf des Artikels steht die Rektionsangabe (Angabe des Kasus oder der Kasus, die die Präposition regiert): binnen /Präp. mit Dat., auch mit Gen./ 1 vor /Präp. mit Dat. u. Akk./ Ist einer von mehreren angegebenen Kasus auf eine von mehreren Funktionen beschränkt, wird der jeweilige Kasus zu Beginn des betreffenden Untergliederungspunktes angeführt. Konjunktion (/Konj./) Das Wörterbuch enthält erste Ergebnisse des Versuchs, bei der Darstellung dieser Fügewörter neue Wege zu gehen. Die Artikel zu den nebenordnenden Konjunktionen sind so abgefaßt, daß der Benutzer durch sie über die grammatischen Eigenschaften und die kontextabhängige Interpretation dieser Wörter informiert wird. Erstmals werden die Artikel über diese Wortschatzgruppe auch mit einer Bedeutungsangabe versehen, die dem Status und der Funktionsweise dieser Wörter im Sprachsystem gerecht wird. In der Anlage der Artikel und in ihrer Verflechtung untereinander spiegelt sich ihr Systemzusammenhang. So ist die Grundlage für die Darstellung aller nebenordnenden Konjunktionen der Artikel und — die übrigen (aber, oder, denn usw.) sind als jeweilige Spezialisierungen darauf bezogen. Partikel (/Partikel/) Die Partikeln stehen im Artikelaufbau als adverbähnliche Wörter häufig in der Nachbarschaft adverbialer Verwendung und werden dann durch den Kommentar /als Partikel/ abgehoben.

Zur Darstellung des Kontextes Die Kontextbeispiele dienen dazu, die Bedeutung bzw. Bedeutungen des Stichwortes in typischen Textbeispielen darzustellen. Da die kontextuelle Verwendung des Stichwortes meist weitaus größer ist, als dies im Rahmen eines Wörterbuchs darstellbar

Hinwelse für den Benutzer

XXI

Numeralia Kardinalia erhalten die Kennzeichnung /Kard.zahl/: vier /Kard.zahl 4/ Ordinalia erhalten die Kennzeichnung /Ord.zaM/: vierte fOrd.zahl zu vier/ Fügewörter (Präpositionen, Konjunktionen) Präpositionen und Konjunktionen bilden als „Fügewörter" eine „Funktionsgemeinschaft". Sie verbinden oder „fügen" Wörter oder Wortgruppen bzw. Satzgliedteile, Satzglieder oder Sätze zu einem einheitlichen Ganzen und drücken spezielle oder allgemeine semantische Beziehungen aus. Besonders bei Konjunktionen, aber auch bei Präpositionen werden Funktionsdefinitionen gegeben, die durch Synonyme oder umschreibende Bedeutungsdefinitionen ergänzt werden können: weil /Konj.; unterordnend; kausal; leitet einen Nebensatz ein und stellt in bezug auf das im Hauptsatz Gesagte einen erklärenden od. begründenden Zusammenhang her .../ Präposition (/Präp./) Im Kopf des Artikels steht die Rektionsangabe (Angabe des Kasus oder der Kasus, die die Präposition regiert): binnen /Präp. mit Dat., auch mit Gen./ 1 vor /Präp. mit Dat. u. Akk./ Ist einer von mehreren angegebenen Kasus auf eine von mehreren Funktionen beschränkt, wird der jeweilige Kasus zu Beginn des betreffenden Untergliederungspunktes angeführt. Konjunktion (/Konj./) Das Wörterbuch enthält erste Ergebnisse des Versuchs, bei der Darstellung dieser Fügewörter neue Wege zu gehen. Die Artikel zu den nebenordnenden Konjunktionen sind so abgefaßt, daß der Benutzer durch sie über die grammatischen Eigenschaften und die kontextabhängige Interpretation dieser Wörter informiert wird. Erstmals werden die Artikel über diese Wortschatzgruppe auch mit einer Bedeutungsangabe versehen, die dem Status und der Funktionsweise dieser Wörter im Sprachsystem gerecht wird. In der Anlage der Artikel und in ihrer Verflechtung untereinander spiegelt sich ihr Systemzusammenhang. So ist die Grundlage für die Darstellung aller nebenordnenden Konjunktionen der Artikel und — die übrigen (aber, oder, denn usw.) sind als jeweilige Spezialisierungen darauf bezogen. Partikel (/Partikel/) Die Partikeln stehen im Artikelaufbau als adverbähnliche Wörter häufig in der Nachbarschaft adverbialer Verwendung und werden dann durch den Kommentar /als Partikel/ abgehoben.

Zur Darstellung des Kontextes Die Kontextbeispiele dienen dazu, die Bedeutung bzw. Bedeutungen des Stichwortes in typischen Textbeispielen darzustellen. Da die kontextuelle Verwendung des Stichwortes meist weitaus größer ist, als dies im Rahmen eines Wörterbuchs darstellbar

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Hinweise für den Benutzer ist, mußte eine knappe, das Stichwort repräsentierende Auswahl getroffen werden, die in normierter Form typische Kontextverwendungen darstellt. Bei Komposita wurde häufig auf ein Kontextbeispiel verzichtet. Ist die Form des im Kontext verwendeten Wortes mit dem Stichwort identisch, wird sie abgekürzt.

VII. Zu den stilistischen Kennzeichnungen und Anwendungsbedingungen Neben der Beschreibung der Bedeutung und der Beschreibung der grammatischen Bedingungen für die Realisierung im Kontext gehören die Angaben über die bevorzugten stilistischen Anwendungsbedingungen eines Lexems zu den wichtigsten Aufgaben der synchronischen Sprachbeschreibung in einem Wörterbuch der Gegenwartssprache. Diese Angaben erleichtern es dem Benutzer, die Lexeme richtig anzuwenden und sie entsprechend der jeweiligenKommunikationsabsichtund Kommunikationssituation, entsprechend dem Gegenstand der Kommunikation und dem Adressaten auszuwählen. Bei diesen Angaben über die Gebrauchspräferenzen un auch abgeleiert/ u m g . (etw. Auswendiggelerntes) mechanisch und eintönig vortragen: ein Gedicht a.; -leisten / Vb./ eine sich über längere Zeit erstreckende Verpflichtung voll und ganz, bis zum Ende leisten, erfüllen: den Wehrdienst a.; ein Probejahr, Praktikum a.; -leiten ¡Vb./ 1.1. etw. (zur Vermeidung von Schäden) in eine andere Richtung leiten: den Fluß, das Wasser, den Blitz a. 1.2. etw. (zur Vermeidung von Schäden) von der Stelle, an der es sich befindet, an eine andere Stelle leiten: Verbrennungsgase a. — 2.1. etw. aus, auch von etw. a. etw. aus etw. herleiten, folgern: aus einer Gewohnheit Rechte, einen Anspruch a.; aus etw. eine Schluß-

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Ableitung — abmelden

folgerung a.; Math, eine Formel a.; Sprachwiss. ein von, aus einem Adjektiv abgeleitetes Substantiv (zu einem Adjektiv neu gebildetes Substantiv) 2.2. etw. von etw., jmdm. a. feststellen, daß der Ursprung von etw. bei etw., jmdm. liegt-, seine Herkunft von Hugenotten a.; sich von jmdm. a.: sich von Hugenotten a.; -leitung, die 1. jvorw. Sg./ das Ableiten — 2. Sprachwiss. abgeleitetes Wort: .Schönheit' ist eine A. von ,schön'; -leitungssilbe, die Sprachwiss. der Bildung neuer Wörter dienende Nachsilbe-, -lenkbar ¡Adj.; nicht adv.; zu -lenken 2.2/ leicht abzulenken, unkonzentriert: er ist leicht a.; -lenken ¡Vb.j 1. etw. in eine andere Richtung lenken: das Flugzeug wurde durch den Orkan vom Kurs abgelenkt; den Ball (zur Ecke) a.; wenn Lichtstrahlen auf ein Prisma fallen, werden sie abgelenkt — 2.1. veranlassen, daß etw. nicht mehr auf etw., jmdn. gerichtet ist: jmds. Interesse, Aufmerksamkeit (von etw.) a.; einen Verdacht von sich a.; lenk nicht (vom Thema) ab! 2.2. jmdn. dazu bringen, daß er seine Aufmerksamkeit von einer von ihm zu lösenden Aufgabe abwendet:: sich durch niemanden, nichts von der Arbeit, von seiner Aufgabe a. lassen; lenk mich nicht ab! — 3. jmdn. dazu bringen, daß er seine Oedanken von einem ihn belastenden Problem abwendet, jmdn. zerstreuen, auf andere Gedanken bringen-, geh ins Kino, das lenkt (dich) ab; ich versuchte, ihn abzulenken; sich a.: es gelang mir, mich abzulenken; -lenkung, die 1. jvorw. Sg.; zu -lenken 1/ — 2. Unterhaltung, die jmdn. ablenkt, Zerstreuung: A. suchen, brauchen, haben; das ist eine willkommene A.; -lenkungsmanöver, das (politische) Maßnahme, die jmd. trifft, um jmds. Interesse von einem für ihn schwierigen, ihn ins Unrecht setzenden (politischen) Sachverhalt abzulenken-, -lesen ¡Vb./ I. 1. etw. nach einer schriftlichen Vorlage sprechen: eine Rede (vom Blatt, Manuskript) a.; es macht einen besseren Eindruck, wenn du nicht abliest, sondern frei sprichst — 2.1. etw. a. den Meßwert (von etw.) an einem Meßgerät feststellen: das Gas, den Strom, die Temperatur a.; die Entfernung, Kilometer a. 2.2. ein Meßgerät a. (feststellen, was es gemessen hat)-, die Gasuhr, den Stromzähler, das Thermometer a. — 3.1. etw. an, von jmds. Gesicht a. etw. durch genaue Beobachtung von jmds. Gesicht erkennen, herausfinden: der Taubstumme liest die Wörter von den Lippen ab; jmds. Meinung an, von seinem Gesicht abzulesen suchen; O er liest mir jeden Wunsch an, von den Augen ab (erkennt jeden meiner Wünsche, ohne daß ich ihn äußere, und erfüllt ihn) 3.2. etw. aus, an etw. a. etw. aus etw. folgern: die Bedeutung dieses Ereignisses kannst du daraus a., daß ...; an, aus dieser Tatsache kannst du sein Interesse dafür a. — II. etw. (von etw.) a. eine größere Menge Stück für Stück von etw. wegnehmen und sammeln: Kartoffelkäfer (von den Kartoffeln) a.; -leuchten /Vb.j etw. mit einer Lichtquelle absuchen: mit einer Taschenlampe alle Winkel im Keller a.; -leugnen /Vb./ etw. mit Nachdruck leugnen: eine Tat, ein Vergehen a.; er leugnete alles ab; -lichten /Vb.j etw. a. fototechnisch eine Kopie von etw. herstellen: ein Schriftstück, Zeugnis a. (lassen); -lichtung, die 1. fototechnisch hergestellte Kopie: eine A. anfertigen — 2. jvorw. Sg.j das Ablichten; -liefern

¡Vb.j 1.1. etw. pflichtgemäß einem zuständigen Empfänger übergeben, aushändigen: eine Ware, bestellte Arbeit (zum versprochenen Termin) a.; den Aufsatz, das Manuskript pünktlich a. 1.2. jmdn. pflichtgemäß zu einer zuständigen Person bringen: das Kind bei den Eltern, im Kindergarten a.; zu 1.1 -lieferung, die jvorw. Sg.j; -liegen jVb.; /< auch abgelegen/ (weit) entfernt (von etw.) liegen: der Ort liegt zu weit, drei Kilometer von hier ab; das Lokal liegt weit ab von der Landstraße; -löschen /F6./ 1. f a c h s p r . etw. löschen (1.1.1): die Feuerwehr löschte den Brand ab — 2. l a n d sch. 2.1. einen Satz an der Tafel a. (wegwischen) 2.2. die Tafel a. (das an die Tafel Geschriebene wegwischen) — 3. K o c h k . das Mehl in Fett bräunen und mit Milch, Brühe, Wasser a. (übergießen); -lösen jVb.j 1.1. etw. (behutsam) von der Stelle, an der es haftet, entfernen, etw. von etw. lösen: die Briefmarke (vom Umschlag) a.; vorsichtig das Pflaster von der Wunde a.; das Fleisch von den Knochen a. 1.2. etw. löst sich ab etw. verliert die Verbindung zu der Stelle, an der es haftet: die Sohle hat sich abgelöst; der Fingernagel löst sich ab — 2.1. jmdn. a. eine Arbeit, Pflicht von jmdm. im Wechsel übernehmen: einen Kollegen bei der Arbeit, den Posten, einander, sich a.; sie wurden alle zwei Stunden abgelöst 2.2. etw. löst etw. ab, zwei Dinge lösen sich ab zwei Dinge folgen im Wechsel aufeinander: ein Jahr löst das andere ab; Scherz und Ernst lösen sich ab; -lösung, die 1. jvorw. Sg.; zu -lösen 1.2 u. 2.1j; zu 1.2: die A. der Netzhaut; zu 2.1: die A. der Posten; die A. erfolgt alle zwei Stunden — 2. Person, Gruppe von Personen, die jmdn. ablöst: wann kommt die A.?; meine A. ist noch nicht da; -luchsen jsw. Vb.; hat/ umg. jmd. luchst jmdm. etw. ab jmd. bringt jmdn. mit List, Schlauheit dazu, ihm etw. zu geben: ich habe meiner Mutter einen Zehnmarkschein abgeluchst; -machen /Vb.; / auch abgemacht/ 1. etw. von der Stelle, an der es haftet, befestigt ist, entfernen: das Schild (von der Tür) a.; einen Verband a.; die Schnur (vom Paket) a. — 2. etw. mit jmdm. vereinbaren: einen neuen Termin (mit jmdm.) a.; wir hatten abgemacht, es war abgemacht, daß ... — 3. etw. bereinigen: wir wollen diese Sache (so schnell wie möglich, im guten) unter uns a.; das mußt du mit dir (allein), für dich a. (damit mußt du allein fertig werden); -machung, die; -, -en Vereinbarung: mit jmdm. eine A. (über etw.) treffen; sich an die Abmachungen halten; -magern /sw. Vb.; ist/ mager (2) werden; dazu -magerung, die; -, -en jvorw. Sg.j; -magerungskur, die Entfettungskur; -mähen /Vb.j 1.1. etw. mähen (1.1.1): Gras a. 1.2. die Wiese a. (das Gras der Wiese mähen 1.1.1); -malen jVb.j etw., jmdn. a. ein Bild von etw., jmdm. nach einer Vorlage od. nach der Natur malen: aus dem Lesebuch einen Sputnik a.; einen Blumenstrauß a.; -marsch, der jvorw. Sg.j das Abmarschieren (1.1): der A. der Truppen; -marschbereit / A d j . j bereit abzumarschieren (1.1): die Truppen sind, halten sich a.; umg. als ich ihn abholte, stand er schon a. vor der Haustür; -marschieren jVb.j 1.1. sich marschierend, in Formation (und im Gleichschritt) entfernen: die Soldaten sind abmarschiert 1.2. umg. entschlossen und zielstrebig weggehen: sie marschierte stolz mit den Blumen für die Lehrerin ab; -melden jVb.j sich, jmdn. a. seinen, jmds. Weg-

Abmeldung — Abonnent gang bei der dafür zuständigen Stelle melden: seinen Sohn von der Schule a.; sieh, jmdn. polizeilich a. (bei der Polizei melden, daß man, jmd. seinen Wohnsitz aufgibt); Mil. sich bei seinem Kommandeur а.; + u m g . (bei jmdm.) abgemeldet sein (nicht mehr beachtet werden, jmds. Ounst verloren haben); dazu -meidung, die; -messen /Vb.; / auch abgemessen/ etw. messen (1): die Länge, eine Strecke, die Entfernung a.; O das Ausmaß des Schadens ist noch nicht abzumessen (zu überblicken, abzuschätzen); -messung, die 1. /vorw. Sg./ das Abmessen — 2. f a c h s p r . bestimmtes Maß (1.2.1) von etw.-. einheitliche Abmessungen (von Konstruktionsteilen); die vorgeschriebenen Abmessungen einhalten; -mildern /Vb./ etw. mildern: einen schlechten Eindruck, eine scharfe Äußerung abzumildern suchen; -montieren /Vb.j etw. mit technischen Hilfsmitteln entfernen: ein R a d (vom Auto), eine Antenne a.; -mühen, sich / Vb.j sich (mit etw., jmdm.) a. sich sehr anstrengen, etw. (in beziig auf etw., jmdn.) zu erreichen: sich mit einer Aufgabe a.; -murksen /Vb./ s a l o p p jmdn. umbringen, töten; -mustern /Vb.f S e e m a n n s s p r . 1.1. sein Dienstverhältnis auf einem Schiff lösen: er mustert am 1. Dezember ab 1.2. jmds. Dienstverhältnis auf einem Schiff lösen-, zwei Mann der Besatzung wurden abgemustert; -nabeln \sw. Vb.; hat/: ein neugeborenes Kind a. (die Nabelschnur durchtrennen); -nagen jVb.j 1.1. etw. durch Nagen (1) von etw. entfernen-. das Fleisch (vom Knochen) a. 1.2. den Knochen a. (das Fleisch durch Nagen 1 vom Knochen entfernen); -näher, der; -s, - S c h n e i d e r e i zugenähte kleine Falte, mit der die Weite eines Kleidungsstückes an einer bestimmten Stelle verringert wird; -nähme, die; -, - n / v o r w . Sg.; zu -nehmen 1, 3, 5, 8, 11, 12/; zu 1: die A. des Verbandes; die A. (Amputation) eines Beines; zu 5 : er mußte sich zur A. (zum Kauf) des ganzen Werkes, aller Bände verpflichten; zu 8.1: bei der A. des Neubaus, der Anlage wurden keine Mängel festgestellt; zu 11: eine rapide A. (des Gewichts) (Gewichtsabnahme) feststellen; zu 12.1: die A. der Vorräte; -nehmen /Vb./ 1. etw. von der Stelle, wo es von seiner Funktion her befestigt ist od. seinen festen Platz hat, entfernen: die Gardinen a . ; die Wäsche (von der Leine) a.; den Deckel, das Bild, Tischtuch, einen Verband a.; den Hörer a.; ich habe euch gestern angerufen, aber niemand nahm ab (meldete sich am Telefon); den Hut, die Brille a.; Apfel a. (pflücken); ihm mußte das Bein abgenommen (amputiert) werden; sich den Bart a. (abrasieren) lassen — 2. jmdm. etw. a. 2.1. jmdm. etw. im dienstlichen Auftrag wegnehmen (um es ihm zu entziehen): jmdm. die Fahrerlaubnis, den Ausweis a. 2.2. jmdm. etw. widerrechtlich wegnehmen-. der Bandit nahm ihm mit vorgehaltener Pistole die Brieftasche ab 2.3. jmdm. etw. im Spiel abgewinnen: er hat ihm (beim Skat) viel Geld abgenommen — 3. jmdm. Blut a. (für eine medizinische Untersuchung entziehen) — 4. er nahm mir für die Reparatur 30 Mark ab (verlangte 30 Mark) — 5 . jmdm. etw. (aus Gefälligkeit) abkaufen: ich habe dem alten Mann zwei Lose abgenommen; u m g . das nehme ich dir nicht ab (glaube ich dir nicht) — б. jmdm. etw. a. 6.1. etw., was jmd. hält, trägt, nehmen und es selbst halten, tragen: jmdm. »in Paket a.; er nahm ihr die Einkaufstasche ab 6.2. jmdm. eine Pflicht, Verantwortung a. (jmds. Pflicht, Verant-

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wortung übernehmen) — 7. jmdm. etw. a. 7.1. sich von jmdm. etw., das er bringt, geben lassen: ich war nicht zu Hause, meine Nachbarin hat (dem Briefträger) das Päckchen abgenommen 7.2. jmdm. ein Versprechen a. (sich v'on jmdm. ein Versprechen geben lassen) — 8. etw. a. 8.1. nach der Fertigstellung, vor der Zulassung von etw. amtlich prüfen, ob es den Gütevorschriften entspricht: einen Neubau, eine technische Anlage, Bauteile, ein Fahrzeug a. 8.2. jmds. Leistung prüfend begutachten: eine Prüfung a . ; eine Übung für das Sportabzeichen a. 8.3. der General nahm die Parade ab (ließ die Truppen an sich vorbeimarschieren) — 9. etw. von einem Original als Abdruck auf etw. bringen: Fingerabdrücke a.; jmdm. die Totenmaske a. — 10. H a n d a r b , ich muß jetzt (Maschen) a. (Maschen zusammenstricken, um ihre Zahl zu verringern) — 11. jmd. nimmt ab jmd. verliert an Gewicht, wird leichter: sie hat drei Pfund, in letzter Zeit sehr abgenommen — 12.1. sich verringern: die Vorräte, Kohlen nehmen ab 12.2. an Stärke, Intensität verlieren, nachlassen: der Sturm, die Kälte nimmt ab; jmds. Kräfte nehmen ab; jmds. Aufmerksamkeit, Leistungsfähigkeit nimmt ab 12.3. abnehmender Mond (Mond in der Phase vor Neumond); -nehmer, der; -s, - f a c h s p r . jmd., der eine Ware, Warenmenge kauft, bezieht: für eine Ware genügend A. finden; der Betrieb ist ein bedeutender A. dieser Halbfabrikate; -neigung, die ¡vorw. Sg./ gefühlsmäßig negative Einstellung zu jmdm., etw., Antipathie, Aversion: eine unüberwindliche, tiefe A. gegen jmdn., etw. haben, empfinden; seine A. überwinden; -nibbeln jsw. Vb.; ist/ l a n d s c h . s a l o p p sterben (1.1) abnorm /Adj./ 1. vom Normalen krankhaft abweichend: abnorme Anlagen haben; a. veranlagt sein, reagieren — 2. vom Normalen abweichend, außergewöhnlich: ein a. kalter Winter, hoher Wasserstand; abnorme Ausmaße abnormal/Adj./ vorw. ö s t e r r . Schweiz, abnorm (1) Abnormität, die; -, -en krankhafte Abweichung vom Normalen: eine psychische A. ab/Ab| -nötigen/Vb.j 1.1. etw., jmd. nötigt jmdm. etw. ab etw., jmd. bewirkt zwingend bei jmdm. eine achtungsvolle Haltung: sein Verhalten nötigt mir Achtung, Respekt, Bewunderung ab 1.2. jmd. nötigt jmdm. etw. ab jmd. bringt jmdn. durch intensive Bemühung, eindringliches Zureden dazu, ihm gegen seinen Willen etw. zu geben: jmdm. eine Erklärung, ein Geständnis a . ; -nutzen / Vb./ 1.1. etw. durch Benutzung, Gebrauch, Beanspruchung in seiner materiellen Beschaffenheit, im Wert, in der Brauchbarkeit mindern: die Schuhsohlen, Kleider a . ; die Autoreifen a. 1.2. sich a. durch Benutzung, Gebrauch, Beanspruchung an Wert, Brauchbarkeit verlieren: etw. nutzt sich mit der Zeit (von selbst) ab; -nützen /Vb./ s. -nutzen; -nutzung, die ¡zu -nutzen/: eine starke A. der Autoreifen; -nützung, die; -, -en /vorw. Sg.; zu -nützen/ Abonnement, das; -s, -s [.. mag, auch .. mä] für eine längere Zeit vereinbarter Bezug 1.1. von Zeitungen, Zeitschriften: ein A. abbestellen; eine Zeitschrift im A. beziehen 1.2. von Theater-, Konzertkarten, Anrecht (2): für die Konzerte dieses Orchesters habe, nehme ich ein A.; der Eintrittspreis ist im A. billiger Abonnent, der;

-en, -en Inhaber

eines

Abonne-

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abonnieren — abreiben

ments: Abonnenten werben; er ist A. (von) dieser Zeitung abonnieren jsw. Vb.; hat/: eine Zeitung a. (ein Abonnement für eine Zeitung bestellen); eine Zeitung abonniert haben, auf einfe Zeitung abonniert sein (eine Zeitung im Abonnement beziehen) Anordnung, die Gruppe von Personen, die in offiziellem, Auftrag zur Erfüllung einer Pflicht entsandt wird, worden ist: eine A. schicken, empfangen 1 Abort [ap]ort, auch abort], Abort [abort], der; -(e)s, -e v e r a l t e n d (einfache) meist öffentliche Toilette ( I I . l ) : die Aborte befinden sich auf Bahnsteig 11 2 Abqrt, der; -s, -e [abort] Med. Fehlgeburt ab/Ab| -packen /Vb./ eine Ware, bes. Lebensmittel, für den Einzelhandel in bestimmter abgewogener Menge (maschinell) verpacken-. Wurst a.; abgepacktes Brot; -passen ¡Vb.j 1.1. den passenden Zeitpunkt (für etw.) abwarten-, den richtigen Zeitpunkt, eine günstige Gelegenheit a. 1.2. jmdn., der zu einem bestimmten Zeitpunkt an einen Ort kommen muß, dort erwarten und ihn aufhalten-, den Briefträger a.; jmdn. nach Arbeitsschluß am Ausgang a.; -pausen /Vb./ etw. auf Pauspapier übertragen: eine Zeichnung, ein Muster a.; -pellen ¡Vb.j l a n d s c h . , bes. n o r d d t . : Kartoffeln, Wurst a. (die Pelle abziehen, entfernen)-, -pfeifen /Vb.j S p o r t 1.1. der Schiedsrichter pfeift (das Spiel) wegen Abseits ab (unterbricht das-Spiel durch Pfeifen) 1.2. der Schiedsrichter pfiff die erste Halbzeit, das Spiel ab (beendete die erste Halbzeit, das Spiel durch Pfeifen); -pfiff, der /vorw. Sg.[ S p o r t Pfiff als Zeichen zur Beendigung eines Spiels; -pflücken ¡Vb.j 1.1. etw~ durch Pflücken von einer Pflanze entfernen: eine Blume a.; pflücke dir ein paar Apfel ab! 1.2. eine Pflanze durch Pflücken leer von Früchten machen: den Apfelbaum a.; -placken, sich /Vb./ umg. sich sehr abplagen; -plagen, sich /Vb./ 1.1. mühselige, schwere Arbeit verrichten: ich habe mich mein Leben lang (für andere) abgeplagt 1.2. sich mit etw., jmdm. a. sich mit etw., jmdm. sehr abmühen : sich mit einem schwierigen Problem, einem schwierigen Kind a.; -plättmuster, das vorgedrucktes Stickmuster, das durch Bügeln auf Stoff übertragen wird: ein A. für eine Tischdecke; -platzen /Vb./ sich (plötzlich durch Druck 1.2.1) ablösen: die Farbe, Emaille platzt ab; mir ist ein Knopf abgeplatzt; -prallen ¡Vb.; ist/ beini Auftreffen heftig weggestoßen, weggeschleudert werden: das Geschoß prallte an der Mauer ab; der Ball prallte vom Pfosten ab; z. B. anbinden, annageln — 8. herankommend, sich nähernd: z.B. ankommen, anrücken; ¡(oft) in Verbindung mit kommen/:

z. B. andampfen, anfahren — 9. in Richtung nach oben: / z. B. anheben, ansteigen Anachronismus, der; -, Anachronismen [ . . k . . ] 1. durch die allgemeine gesellschaftliche, historische Entwicklung überholte Einrichtung, Erscheinung: etw. ist zu einem A. geworden — 2. Zuordnung einer zeitgebundenen Erscheinung zu einem falschen historischen Zeitabschnitt: in diesem Roman finden sich einige Anachronismen; zu 1 anachronistisch /Adj./ analog ¡Adj-I anderem entsprechend und ähnlich od. mit ihm die gleichen Merkmale habend: eine analoge Erscheinung; eine Aufgabe in analoger Weise, a. lösen Analogie, die; -, -n [. .i:an] Entsprechung und Ähnlichkeit od. Übereinstimmung: dieses Beispiel ist in A. zu jenem gebildet worden; zwischen den beiden Fällen besteht eine A. Analogieschluß, der W i s s e n s c h . Schluß (2) von der Übereinstimmung von Sachverhalten hinsichtlich bestimmter Eigenschaften auf weitere gemeinsame Eigenschaften Analphabet, Analphabet, der; -en, -en jmd., der nicht lesen und schreiben gelernt hat Analphabetentum, Analphabetentum, das; -s, /o. PI./ sozial, historisch bedingte, bes. in (ehemals) unterdrückten Ländern anzutreffende Unfähigkeit meist größerer Bevölkerungsteile, die eigene Sprache zu lesen und zu schreiben: das A. bekämpfen Analyse, die; -, -n [..ly:..] 1. Verfahren, Vorgehen, bei dem ein materieller od. ideeller Sachverhalt zergliedert, ein Ganzes in seine Bestandteile zerlegt wird zum Zweck der Erkenntnis, der genaueren Kenntnis seiner Beschaffenheit: eine gründliche, kritische, wissenschaftliche A.; die A. der Marktlage; eine A. machen, vornehmen — 2. C h e m . Zerlegung einer chemischen Verbindung in einfachere Bestandteile, Ermittlung der Zusammensetzung einer chemischen, Verbindung od. eines Gemisches von Stoffen analysleren ¡sw. Vb.; hat/ [..ly..] etw., jmdn., sich auf einzelne Merkmale hin untersuchen, in bezug auf etw., jmdn., sich eine Analyse (1) vornehmen: einen Roman, Satz, Fall, einen Sachverhalt, die Lage, seine Mitmenschen a. Analysis, die; -, ¡o. PI./ [..ly..] Teilgebiet der Mathematik, in dem, veränderliche Größen und Grenzwerte untersucht werden Analytiker, der; -s, - [. .ly:..] jmd., der (auf seinem Fachgebiet) nach der analytischen Methode vorgeht analytisch /Adj./ [..ly:..] auf Analyse (1) beruhend, sie anwendend: eine analytische Untersuchung, Methode; a. verfahren Anämie, die; -, -n [,.i:an] Med. Erkrankung infolge der Verminderung des Blutfarbstoffs od. der roten Blutkörperchen; dazu anämisch /Adj./: er ist a. Anamnese, die; -, -n Med. die bes. vom Patienten dem Arzt mitgeteilte Vorgeschichte einer Krankheit und Angaben über frühere Krankheiten, über Erkrankungen in der Familie und über seine Berufst ätigkeit Ananas, die; -, -/-se 1. /o. PI./ Pflanze, die wegen ihrer aromatischen, fleischigen und saftigen Frucht in den Tropen angebaut wird — 2. Frucht von 1 Anarchie, die; -, -n [. . i:an] durch Unordnung, Willkür, Planlosigkeit bestimmter Zustand einer

anarchisch — anbräunen Oesellschaft (ohne staatliche und rechtliche Autorität 1), eines gesellschaftlichen Teilbereichs: es herrschte A.; einen Staat, die Wirtschaft an den Band der A. bringen; P o l . Ök. die A. (prinzipielle Planlosigkeit) der kapitalistischen Produktion; dazu anarchisch /Adj.l: anarchische Zustände, Verhältnisse Anarchismus, der; -, ¡0. PI./ jede staatliche Organisation (2), Staatsgewalt sowie den organisierten Klassenkampf ablehnende pseudorevolutionäre Ideologie und politische Bewegung Anarchist^ der; -en, -en Vertreter, Anhänger des Anarchismus anarchistisch /Adj.l den Anarchismus betreffend: anarchistische Ideen Anästhesie, die; -, -n [. .i:9n] 1. das Ausschalten der Schmerzempfindung durch Narkose od. lokale Schmerzbetäubung — 2. Fehlen von Schmerzempfindung infolge Narkose od. lokaler Schmerzbetäubung Anästhesist, der; -en, -en für die Anästhesie (1) verantwortlicher Facharzt Anatom, der; -en, -en Facharzt für Anatomie Anatomie, die; -, -n [. ,i:an] 1. /o. PI./ Wissenschaft vom Bau des (menschlichen) Körpers und seiner Organe: die vergleichende, pathologische A. — 2. Gebäude, in dem 1 gelehrt wird anatgmisch /Adj.; nicht präd.j 1. die Anatomie (1) betreffend: ein anatomisches Lehrbuch, Institut; anatomische Präparate — 2. den Bau des (menschlichen) Körpers betreffend: anatomische Veränderungen an/An| 1 -backen /Vb.; ist/ beim 1Backen infolge zu starker Erhitzung eine fest an der Backform haftende Schicht bilden: der Kuchen ist (an der Form) angebacken; '-backen /Vb.; ist/ l a n d s c h . ^backen, anhieben: der Schnee backt (an den Skiern) an; -bahnen / Vb./ 1.1. etw. vorbereiten und anknüpfen: eine Verbindung, Handelsbeziehungen a. 1.2. sich a. sich zu entwickeln beginnen: zwischen ihnen bahnte sich eine Freundschaft an; eine Wende in den Beziehungen, eine Verständigung bahnt sich a n ; d a z u -bahnnng, die; -, -en; -bandeln /sw. Fb.; hat/ s ü d d t . ö s t e r r . s. -bändeln; -bändeln /sw. Vb.; hat/ umg. mit jmdm. eine (nicht ernsthafte) Liebesbeziehung anknüpfen: er hat mit ihr angebändelt, wollte a.; -bau, der /PI. -ten/ 1. ¡Or PI./ das Anhauen (1): der A. eines Seitenflügels — 2. angebauter Gebäudeteil, angebautes Gebäude: er hat sein Zimmer im A. — 3. /o. Pl.f das Anbauen (2): der A. von Getreide; -bauen /Vb.f 1. etw. an etw. bauen: eine Garage (an das Haus) a. — 2. landwirtschaftliche Kulturpflanzen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen säen, pflanzen: Getreide, Gemüse, Tabak, Wein a.; hier wird viel Mais angebaut Anbau | -fläche, die landwirtschaftliche Nutzfläche für den Anbau (3): die Anbauflächen für Weizen; -gebiet, das Gebiet für den Anbau (3); -küche, die aus Anbaumöbeln bestehende Kücheneinrichtung; -möbel, die /Pl.f einzelne Möbelstücke, die, aneinandergesetzt, ein Ganzes bilden an/An| -befehlen ¡Vb./ v e r a l t e n d jmdn. jmdm., jmds. Obhut anvertrauen (1.2): er befahl' seine Kinder seinem Freund, der Obhut seines Freundes an; -beginn, der /o. Pl.f geh. jvorw. mit Präp./: von A. (Anfang) (an) war alles vergeblich; seit, vor, zum A. (Beginn)-, -behalten /Vb./ ein Klei-

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dungsstück nicht ausziehen: den Mantel a.; -bei, : bei /Adv.j als Anlage (4): a. (schicke ich Ihnen) die gewünschten Unterlagen; -beißen / Vb./ 1. etw. a. das erste Stück von etw. abbeißen: den Apfel a.; eine angebissene Semmel — 2. s a l o p p auf ein Angebot eingehen: er hat (nicht) angebissen; -belangen ¡Vb.; in der Verbindung/ was jmdn., etw. anbelangt was jmdn., etw. betrifft: was mich, diese Sache anbelangt, (so) bin ich einverstanden; -beraumen /sw. Vb.; hat/ etw. a. für etw. einen Termin festsetzen: eine Sitzung, Verhandlung a.; er kam zur anberaumten (festgesetzten) Stunde; -beten / Vb.; /< auch Angebetete/ 1. jmdn., etw. a. zu einem als Gott, als göttlich betrachteten Wesen beten: Götter, Götzen a. — 2. jmdn. überschwenglich verehren, jmdn. vergöttern: er betet seine Frau an; -betracht /in der Verbindung/ in A. einer Sache unter Berücksichtigung von etw.; im Hinblick auf etw.: in A. der Verhältnisse, seiner Verdienste; -betreffen /Vb.; in der Verbindung/ was jmdn., etw. anbetrifft was jmdn., etw. betrifft: was mich, diese Sache anbetrifft, (so) bin ich einverstanden; -betteln /Vb./: jmdn. a. (sich bettelnd 1 an jmdn. wenden); -betung, die; -en jvorw. Sg.; zu -beten 1/; -biedern, sich /sw. Vb.; hat/: sich bei jmdm. a. (sich jmdm. auf plump-vertrauliche Weise nähern); dazu -biederung, die; -, -en; -bieten /Vb./ 1.1. jmdm. etw., sich (jmdm.) a. jmdn. erkennen lassen, daß man bereit ist, ihm etw., sich zur Verfügung zu stellen, ihm mit etw. zu helfen: jmdm. einen Stuhl, seinen Platz a.; jmdm. seine Hilfe, Begleitung a.; er bot sich als Vermittler an 1.2. jmdm. etw. a. sich an jmdn. wenden und ihn fragen, ob man ihm eine Erfrischung, etw. zum Essen, Trinken reichen darf: jmdm. eine Tasse Tee, ein Stück Kuchen a.; jmdm. eine Zigarette a. — 2. jmdm. etw. a. durch Auslage, Vorlage, mündlich od. schriftlich (jmdm.) kundtun, daß man etw. Bestimmtes verkaufen will: Waren (zum Verkauf) a.; einem Verlag ein Manuskript (zur Veröffentlichung) a. — 3. jmdm. etw. zu seiner Entscheidung vorschlagen: jmdm. eine Lösung, einen Tausch a.; jmdm. das Du a. (sich zu duzen vorschlagen); jmdm. den Vorsitz a. (die Annahme des Vorsitzes vorschlagen) — 4. etw. bietet sich an etw. kommt in Betracht, liegt nahe: es bietet sich folgende Möglichkeit an; -binden /Vb./ 1. etw., jmdn. mit einer Schnur, Leine an etw. befestigen, etw., jmdn. an etw. binden: einen Kahn (am Ufer) a.; den Hund (am, an das Geländer) a. — 2. mit jmdm. Streit suchen: er wagte nicht, mit mir anzubinden; + kurz angebunden sein; -blaffen /sw. Vb.; hat/ l a n d s c h . jmdn. heftig anfahren (5); -blasen /Vb./ 1.1. etw. durch Blasen anfachen: das Feuer a. 1.2. Teöhn. einen Hochofen a. (in Betrieb setzen) — 2. umg. jmdn. heftig anfahren (5); -blick, der 1. etw., das sich dem Auge darbietet, Bild: ein erfreulicher, trostloser, seltsamer A. bot sich ihm (dar); einen A. nicht ertragen können — 2. /o. PI./ beim bloßen A. (Anblicken) einer Sache; -blicken /Vb./ jmdn., etw. ansehen (1.1, 1.2): jmdn. durchdringend, unverwandt, strafend, fassungslos, fragend, verwundert vielsagend, lächelnd a.; -blinzeln / Vb./ jmdn. blinzelnd ansehen (1.1): jmdn. verschlafen, verstohlen a.; -braten / Vb./: Fleisch a. (kurz, ein wenig braten, ehe man es danach noch, weiter zubereitet); -bräunen /Vb.; hat/ K o c h k . etw. durch Braten ein wenig

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anbrechen — anders

braun werden lassen-. Fleisch, Mehl, Zwiebeln a.; -brechen ¡Vb./ 1. etw. nicht ganz brechen (1.1, 1.4) (hat): eine Blume a.; das Stuhlbein ist angebrochen; er hat sich die Hand angebrochen — 2. etw. a. den Inhalt von etw. zu verbrauchen beginnen (und dafür die Verpackung öffnen) (hat): ein Paket Zucker, eine Schachtel Zigaretten a.; eine angebrochene Tafel Schokolade, Flasche — 3. ein Zeitabschnitt bricht an ein Zeitabschnitt beginnt (ist): der Tag, eine neue Zeit bricht an; bei anbrechender Dunkelheit; -brennen /Vb.; hat, ist/1.1. etw. zum Brennen (1.1) bringen (hat): eine Kerze, einen Holzstoß, die Pfeife, sich eine Zigarette a. 1.2. zu brennen (1.1) beginnen (ist): die Kohlen sind angebrannt — 2. beim Kochen infolge zu starker Erhitzung eine fest am, Boden des Topfes haftende Schicht, Kruste bilden (ist): das Essen, die Milch ist angebrannt; etw. a. lassen; -bringen /Fi».; / auch angebracht/ 1. umg. etw., jmdn. von irgendwoher herbeibringen, mit nach Hause bringen-, die Kinder brachten ein Kaninchen an — 2. etw. an einer bestimmten Stelle befestigen: eine Lampe an der Decke a.; ein Schild a. —> 3. etw. vorbringen, äußern: eine Beschwerde, Bitte (bei jmdm.) a.; sein Wissen a. (zeigen, beweisen) können; -bruch, der jo. PI.; zu -brechen 3/: der A. einer neuen Zeit; bei, vor A. der Dunkelheit; -brüllen ¡Vb./ jmdn. anschreien: er brüllte den Jungen an; -brüten /F6./: die Henne hat die Eier bereits angebrütet (angefangen, sie zu bebrüten; sie kurze Zeit bebrütet) Anchovis, die [an§o:vis, anJo:vis] s. Anschovis An/an| -dacht, die; -, -en 1. jo. PI./ starke innere Sammlung: die Zuhörer waren in tiefe A. versunken; voller, mit A. zuhören; etw. mit A. lesen — 2. ¡o. PI./ Sammlung der Oedanken im Gebet: er kniete in frommer A. nieder — 3. in mannigfaltiger Form gestaltete Zusammenkunft von Gläubigen, bei der vor allem gemeinsam gebetet und aus der Bibel gelesen wird: ein^ A. halten; -dächtig ¡Adj./ 1.1. voller Andacht (1), innerlich gesammelt, ergriffen: jmdm. a. zuhören; a. (bedächtig und mit Genuß) den Wein trinken 1.2. Andacht (1) erzeugend, feierlich: eine andächtige Stille — 2. in Andacht (2); -dampfen ¡Vb.; ist/ dampfend (1) herankommen, sich dampfend nähern: eine Lokomotive dampfte an; ¡oft im Part. Prät. -f- kommen/ umg. angedampft kommen: das Schiff kommt angedampft andante ¡Adv.] Mus. mäßig bewegt an/An| -dauern /Vb.; / auch -dauernd/ fortdauern, nicht aufhören, noch nicht zu Ende sein: der Regen dauert an; dieser Zustand, die Sitzung wird noch a.; -dauernd /Adj.; nicht präd.; / auch -dauern/ fortwährend, immer wieder, ständig: es regnet a.; er fragt a. dasselbe; diese andauernden Störungen!; -denken, das; -s, - 1. jo. Pl.j die dem Gefühl der Liebe, Dankbarkeit, Ehrerbietung entspringende Erinnerung (an einen Verstorbenen): jmdm. ein liebevolles A. bewahren; jmds. A. in Ehren halten; zum A. an den Verstorbenen — 2. Gegenstand, den man aufbewahrt, weil sich eine Erinnerung an jmdn., etw. daran knüpft: ein bleibendes A.; sich von einer Reise etw. als A. mitbringen; diese Brosche ist ein A. an meine Großmutter; in diesem Laden kann man A. (Souvenirs) kaufen andere flndef.pron.; Fem. u. Pl.j s. anderer

anderen |: / andern | anderer flndef.pron.; Mask.; Fem.: andere, Neutr.: anderes; / auch anders/ 1. nicht identisch mit etw., jmdm. Gegenübergestelltem: an a. Stelle; an einem anderen Ort; bei a. Gelegenheit; zu einem anderen Zeitpunkt kommen; andere Bekannte; aus anderen Gründen; im anderen Fall muß neu entschieden werden; die anderen Bücher haben mir besser gefallen; ich liebe eine andere; er ist gekommen, die beiden anderen haben sich entschuldigen lassen; jemand, niemand anderes war da; mit jemand, niemand anderem sprechen wollen; wir ander(e)n; kein a. als du (nur du); nichts anderes als das haben; etwas anderes vorhaben; unter anderem ¡Abk. u. a./; /korrespondierend mit •'ein, einer; bei zwei Sachen das Zweite, Zweitgenannte bezeichnend!: ein Bein über das and(e)re schlagen; sich von einer Seite auf die andere drehen; weder das eine noch das andere (keins von beiden); aus einem Extrem ins andere fallen — 2. nicht identisch mit etw., jmdm. Gegenübergestelltem, artmäßig zu Unterscheidendem: das ist etwas ganz anderes; eine andere Lage ist eingetreten; a. Meinung sein; einen anderen Arbeitsplatz suchen; das kannst du anderen (Dümmeren) weismachen + jmdn. eines anderen belehren (jmdm. klarmachen, daß er sich irrt); — das steht auf einem anderen Blatt; jmd. ist aus anderem /* Holz geschnitzt; andere Saiten aufziehen; keinen / Stein auf dem anderen lassen; sie ist in anderen Umständen; hier, dort weht (jetzt) ein a. Wind anderer (auch ander|, andrer|)| seits/Adv./1.1. aber, doch, hingegen: er ist sehr kiug, a. auch oft etwas hilflos 1.2. ¡auch in konjunktionaler Verwendung mit dem Korrelat einerseits/: /^einerseits anderes /Indef.pron.; Neutr./ s. anderer ander[mal ¡Adv.; in der Verbindung/ ein a. zu einem anderen Zeitpunkt, bei anderer Gelegenheit: das machen wir ein a.; davon ein a.! ändern ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. in eine etwas andere, von der bisherigen etwas verschiedene Form, Beschaffenheit bringen: ein Kleid, einen Text ä.; das Flugzeug änderte seinen Kurs 1.2. etw. in eine völlig andere, von der bisherigen völlig verschiedene Beschaffenheit bringen: seine Meinung, Ansichten, Pläne ä.; die Verhältnisse ä.; das ist nicht, daran ist nichts zu ä. 1.3. sich ä. anders (1.1) werden: das Wetter ändert sich; die Situation hat sich grundlegend geändert; sie hat sich in der letzten Zeit sehr geändert (ist jetzt anders im Verhalten) andern (auch anderen|)| -falls ¡Adv.; auch in konjunktionaler Verwendung; nebenordnend; fügt an einen Vordersatz einen Hauptsatz mit Inversion des Subjekts an, der eine Alternative kennzeichnet/ sonst (4.1): wir müssen rennen, a. verpassen wir den Zug; -orts \Adv.\ geh. an anderer (1) Stelle, an einem anderen (1) Ort, nicht hier: das wird a. entschieden; •tags fAdv-l geh. am nächsten Tag: a. reiste er ab; -teils ¡Adv./ andererseits: er ist gut in Mathematik, hat a. aber Schwächen in Deutsch; einesteils anders / / > auch anderer/1. /Adv./1. in, von anderer, abweichender Art und Weise: darüber denke ich heute a. (als früher); a. aussehen; die Sache verhält sich a. (nicht so); es kam a., als ich dachte; es geht nicht a. (es geht nur so); das Klima ist hier a. als dort; er war, a. als sie, immer höflich — 2. umg. 'andernfalls: was willst du a. machen? — IT.1.1. ¡in

andersartig — anerkennen Verbindung mit Interr.pron. u. Adv.j außer dem, den Genannten: wer käme a. in Frage?; wo a. sollte ich ihn suchen?; wie könnte es auch a. sein? 1.2. ¡in Verbindung mit Indef.pron. u. Adv.j ich habe niemand a. (keinen anderen) gesehen; das war jemand a. (ein anderer)-, das geschah irdendwo a. (an irgendeinem anderen Ort) + u m g . jmdm. wird ganz a. (jmdm. wird übel) anders -artig jAdj.j in, von anderer, abweichender Art: ein andersartiges Verhalten; -denkend ¡Ad).; nicht adv.j eine andere weltanschauliche Meinung vertretend, habend anderseits /Adv.j s. andererseits anders| -herum /Adv./ 1.1. in die andere, entgegengesetzte Richtung: etw. a. stellen 1.2. in der anderen, entgegengesetzten Richtung: der Schrank steht jetzt a.; -rum IAdv.j u m g . 1. andersherum — 2. a. (veranlagt) homosexuell: er ist a.; -wie /Adv.j u m g . auf irgendeine andere Art und Weise: das muß a. geregelt werden; -wo /Adv.j u m g . woanders: hier ist es schöner als a. anderthalb, anderthalb IBruchzahl 1 1 j J : a. Liter Milch; nach a. Jahren Änderung, die; -, -en ¡zu ändern/; zu 1.1: eine kleine Ä. am Kleid vornehmen; Vorschläge zur Ä. des Textes machen; zu 1.2: eine A. der Meinung, seiner Pläne, der gesellschaftlichen Verhältnisse Änderungs[ -vertrag, der Vertrag über die Änderung (in einem Arbeitsvertrag) vereinbarter Bedingungen; -Vorschlag, der Vorschlag zur Änderung eines Textes, Projektes: einen A. zur Diskussion stellen ander| -wärts /Adv.j woanders: hier ist es immer kälter als a.; -weitig jAdj-l 1. ¡nur attr.j anderer (1), sonstig: anderweitige Verpflichtungen haben — 2. ladv.j 2.1. etw. noch a. (für etw. anderes, auf andere Weise) verwenden können 2.2. sich a. (woanders) mit allem Nötigen versorgen 2.3. etw. a. (an eine andere Stelle, Person) vergeben an/An| -deuten jVb.j 1.1. etw. vorsichtig, durch einen (versteckten) Hinweis zu verstehen geben: einen Wunsch (durch einen Blick) a.; er deutete an, daß er demnächst verreisen werde 1.2. etw. flüchtig, nur in den Orundzügen kennzeichnen: die Umrisse mit ein paar Strichen a.; eine Verbeugung nur a. (sich nur leicht verbeugen) 1.3. sich a. sich abzeichnen, erkennbar werden: eine Möglichkeit, günstige Wendung deutet sich an; -deutung, die 1.1. vorsichtig gegebene, vage Information: versteckte, vorsichtige, vage Andeutungen machen 1.2. geringes Anzeichen (1.2) von etw.: die A. eines Lächelns; -deutungsweise /Adv.j in Andeutungen (1.1): über etw. nur a. sprechen; -dichten /F6./ jmdm. etw. zu Unrecht zuschreiben: jmdm. unlautere Absichten, gute Eigenschaften a.; -dicken /Vb./ K o c h k . etw. (mit Mehl) dick, dickflüssig machen: die Soße (mit Mehl) a.; -drang, der Zustrom, einer ungestüm andrängenden Menschenmenge (die gekommen ist, etw. zu kaufen, zu sehen): der A. bei der Eröffnung war enorm; an der Abendkasse herrschte großer, starker A.; -drängen /Vb.; ist/ sich ungestüm nähern (1): jvorw. im Part. Präs.j die andrängende Menschenmenge; die andrängenden Wassermassen; -drehen jVb.j 1. das Licht, Radio a. (anschalten); das Wasser, den Haupthahn a. (anstellen) — 2. u m g . jmdm. etw. Minderwertiges zu einem unverhältnismäßig hohen Preis verkaufen: jmdm. eine Fälschung a. andrer]seit« jAdv.j s. andererseits

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an/An| -dringen/Vb.; ist/ sich ungestüm nähern (1): jvorw. im Part. Präs./ die andringenden gegnerischen Verbände, Wassermassen; -drohen /Vb./ jmdm. etw. a. jmdm. mit etw. Unangenehmem drohen: jmdm. eine Strafe a.; -druck, der /PI. -drucke/ D r u c k e r e i Probedruck; -drücken /Vb./ etw. an etw. drücken (1.1) und es so daran befestigen: ein Pflaster a.; -ecken jsw. Vb.; ist, hat/ 1. unabsichtlich an etw. anstoßen (ist): ich bin mit dem Rad (am Bordstein) angeeckt — 2. u m g . bei jmdm. Anstoß erregen (ist, hat): er scheint bei ihr angeeckt zu sein, zu haben; er wollte auf keinen Fall a.; -eignen /Vb./ sich etw. a. 1 .sich, meist unrechtmäßig, in den Besitz einer Sache setzen, sich etw., meist widerrechtlich, nehmen: sich herrenloses Gut, jmds. Vermögen a.; P o l . Ök. der Kapitalist eignet sich den Mehrwert an — 2.1. durch Lernen dahin gelangen, daß man etw. beherrscht: sich Kenntnisse, Fertigkeiten, gute Umgangsformen, Manieren a. 2.2. sich etw. zu eigen machen: er hat sich das neue Prinzip angeeignet und damit große Erfolge erzielt; der Mensch eignet sich die Natur an (formt sie zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung um); dazu -eignung, die; zu 1: P o l . Ök. die A. fremder Arbeit durch den Kapitalisten; zu 2.2: die A. der Natur durch den Menschen; die A. des kulturellen Erbes durch die Arbeiterklasse; -einander /Adv./ 1. einer an den anderen, eines an das andere: a. denken; sich a. gewöhnen — 2. einer, eines an dem anderen: sich a. festhalten; a. vorbeigehen; a. vorbeireden aneinander- /in verbalen Zusammensetzungen und deren substantivischen Ableitungen/ 1. eines an das andere, einen an den anderen, z. B.: aneinander binden, aneinanderreihen — 2. eines, einer am anderen, z. B.: aneinanderkleben aneinander ¡geraten / Vb./ in Streit geraten: wir sind oft (heftig, hart, scharf) a.; er ist mit ihm a. Anekdote, die; -, -n kurze, prägnante Geschichte mit einer oft witzigen Pointe, die eine jmdn., bes. eine (historische) Persönlichkeit, od. etw. treffend charakterisierende Begebenheit zum Inhalt hat: eine kleine, wahre A. erzählen an|ekeln / Vb./ jmdn. a. jmds. Ekel, Abscheu, Widerwillen erregen: dieser Anblick, dieser Kerl ekelt mich an; sich angeekelt abwenden Anemone, die; -, -n Hahnenfußgewächs mit sehr auffälligen und teilweise großen Blüten, von dem in Mitteleuropa mehrere Arten verbreitet sind an/An| -empfehlen (er empfiehlt an, er anempfiehlt), empfahl an/ anempfahl, hat anempfohlen jmdm. etw. dringend empfehlen, raten, nahelegen: er empfahl ihm dringend an, anempfahl ihm dringend, einen Arzt aufzusuchen; -erbieten, das; -s, - /vorw. Sg.j geh. Angebot (1.1): ein ehrenvolles A.; jmdm. ein A. machen; jmds. A. annehmen, ausschlagen; -erkannt jAdj.; nicht adv.; / auch anerkennen 2.2/ seiner (hohen) Leistungen wegen allgemein geschätzt, angesehen: ein (international) anerkannter Wissenschaftler anerkanntermaßen /Adv./ nach allgemeinem Urteil: er gehört a. zu den besten Mitarbeitern an/An| -erkennen, erkannte an, auch anerkannte, hat anerkannt / _/* auch anerkannt/ 1.1. etw. (rechtskräftig) bestätigen, für gültig erklären: ein Testament, eine Unterschrift, die Vaterschaft a. 1.2. einen Staat (diplomatisch) a. (einem Staat die Anerkennung 1.2 erklären) — 2.1. etw. gutheißen,

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anerkennenswert — anfassen

billigen-, die Berechtigung einer Forderung, Änderungen a.; jmdn. a.: jmdn. als Vorgesetzten a. (gutheißen, daß jmd. Vorgesetzter ist) 2.2. etw., jmdn. gebührend würdigen: jmds. Verdienste, Fleiß a.; anerkennende Worte sprechen; -erkennenswert ¡Adj.; zu -erkennen 2.2/: sein Fleiß ist a.; -erkennung, die; -, jo. PI./ 1.1. (rechtskräftige) Bestätigung, Erklärung der Gültigkeit: die A . der Vaterschaft 1.2. (völkerrechtliche) A . (diplomatischer Akt eines Staates, durch den er gegenüber einem neu entstandenen Staat od. einer neuen Regierung die Bereitschaft bekundet, normale völkerrechtliche Beziehungen aufzunehmen: die (diplomatische) A . eines Staates — 2.1. dieser Plan findet nicht meine A . (Billigung) .2.2. Würdigung: die A . seiner Leistungen, Verdienste; keine A . finden; mit A . von jmdm. sprechen; jmdm. die A . versagen; -erziehen /Vb./ jmdm. etw. durch Erziehung vermitteln, angewöhnen (1.2): ich versuche, meinen Kindern Pünktlichkeit anzuerziehen; anerzogene Umgangsformen, Verhaltensweisen; -fachen jsw. Vb.; hat/ 1. das Feuer, die Glut a. (durch Zuführen eines Luftstromes zum Brennen, Lodern bringen) — 2.1. etw. anstacheln: jmds. Ehrgeiz, Begeisterung a. 2.2. etw. erregen (2): jmds. Leidenschaft a.; -fahren /Vb./ 1. zu fahren (1.1) beginnen, losfahren (ist): die Straßenbahn, der Zug fuhr (langsam) an — 2. ¡im. Part. Prät. + kommen/ angefahren kommen fahrend (1.1, 1.2.1) herankommen, sich fahrend nähern (ist): er kam mit dem Wagen (in raschem Tempo) angefahren — 3. (größere Mengen von) etw. mit einem Fahrzeug heranbringen (hat): Kies, Kohlen, Kartoffeln a. — 4.1. jmdn. beim Fahren mit dem Fahrzeug verletzen (hat): er hat einen Fußgänger angefahren, ist von einem Motorrad angefahren worden 4.2. mit einem Fahrzeug fahrend an etw. stoßen (ist): an einen Laternenpfahl a. — ä. jmdn. in heftigem Ton, unfreundlich zurechtweisen (hat): jmdn. heftig, barsch, derb, scharf, zornig a. — 6. T e c h n . (hat) der neue Hochofen wurde angefahren (in Betrieb genommen); -fahrt, die Strecke und Zeit, die man benötigt, um einen Ort fahrend zu erreichen: eine weite, lange A . haben; -fahrtsweg, der Weg, den man zurücklegen muß, um einen Ort fahrend zu erreichen: der A . zum Arbeitsplatz; -fall, der 1. plötzliches (kurzes) Auftreten von Symptomen einer physischen od. psychischen Krankheit: einen epileptischen A . bekommen; einen A . von Schwäche, Schwindel, Hysterie haben; O ein A . von Verzweiflung (plötzlich auftretende Verzweiflung) — 2. ¡o. PI./ Ertrag (1): der A . von Obst ist in diesem Jahr gering — 8. /o. PI./ das Anfallen (3.2): der A . an Korrespondenzen; -fallen ¡Vb.; hat, ist/ 1. jmdn. plötzlich angreifen (1.2) (hat): er wurde aus dem Hinterhalt, im Dunkeln angefallen; von einem Hund angefallen werden — 2. (hat) Angst, großes Heimweh, Müdigkeit fiel ihn an (überkam ihn) — 8. (ist) 3.1. nebenbei, in der Folge von etw. entstehen, sich ergeben: etw. fällt bei der Produktion als Nebenprodukt an 3.2. mit allen anfallenden (vorkommenden, auftretenden) Arbeiten vertraut sein; -fällig%/Adj.j zu Krankheiten neigend, nicht widerstandsfähig: sie ist sehr a. (für, auch gegen Erkältungen); dazu -fälligkeit, die ¡o. PI./; -fang, der; -s, -fänge 1.1. /o. PI./ erster Zeitpunkt, erstes Stadium eines Geschehens, einer

Tätigkeit, Beginn: der A . des Vortrages, der Sendung; ein vielversprechender, guter A . ; d e n A . (der Vorlesung) verpassen; am, zu, im A . (zuerst 1.3) ging alles gut; von A . an war ich dagegen; g e h . etw. nimmt seinen A . (fängt an, beginnt) 1.2. /nur im PI./ erste Versuche: über die Anfänge nicht hinauskommen; etw. steckt erst, noch in den Anfängen 1.3. jo. PI.; vorw. o. Art./ erster Teil eines Zeitabschnitts: A . 1976; A . J u n i ; am, seit A . des Monats; A . der sechziger Jahre; er ist A . sechzig 1.4. /o. PL/ erster Teil der Erstreckung von etw.; Stelle, von der aus sich etw. erstreckt: der A . einer Straße, des Waldes; ein Gebiet von A . bis Ende durchwandern 1.5. /o. PI./ der A . (erste Teil, Beginn) des Romans, des dritten. Aktes; + das ist der A . v o m Ende (der Ruin ist nun nicht mehr fern); -fangen / Vb./ 1.1. eine Tätigkeit von einem bestimmten Zeitpunkt an verrichten: eine Arbeit, Rede, einen Brief, ein Gespräch, einen Streit a.; zu schimpfen a.; danach fing sie an, bitterlich zu weinen; am 1. September können Sie a. (eine Ausbildung, berufliche Arbeit anfangen); er fing wieder davon an (fing wieder an, davon zu sprechen) 1.2. von einem bestimmten Zeitpunkt an stattfinden: der Unterricht, die Schule fängt um 8 Uhr an; das Spiel hat schon angefangen; es fängt an zu regnen; i r o n . das fängt ja gut an (nimmt einen schlechten Anfang) 1.3. sich von einer bestimmten Stelle aus erstrecken: dort fängt der W a l d an 1.4. das W o r t fängt mit P an (der erste Buchstabe des Wortes ist ein P); die Feier fing mit einem Vortrag an (den ersten Teil der Feier bildete ein Vortrag); der Monat fängt mit einem Dienstag an (der erste Tag des Monats ist ein Dienstag) — 2.1. was soll ich mit diesem Buch, damit, mit ihm a. (machen)"!; nichts mit sich, seiner Zeit anzufangen wissen 2.2. etw. machen, tun: etw. geschickt, richtig a.; wie hast du das bloß angefangen?; was sollen wir nachher a.?; -länger, der; -s, - jmd., der am Beginn einer Ausbildung, einer (beruflichen) Arbeit steht: Kurse für A . ; A . und Fortgeschrittene; ein /< blutiger A . ; -fänglich /Adj.; nicht präd./ 1.1. ¡nur attr.j am Anfang noch vorhanden: nach anfänglichem Zögern 1.2. /adv.j anfangs, zuerst: sich a. zurückhaltend benehmen; -fangs/Adv./ am Anfang, zuerst: a. ging alles gut; a. wollte ich es nicht glauben Anfangs| -buchstabe, der erster Buchstabe eines Wortes; -erfolg, der Erfolg zu Beginn einer Tätigkeit; -gehalt, das Gehalt, das man während der ersten Zeit in einer' neuen Stelle erhält; -geschwindigkeit, die Geschwindigkeit am Anfang einer Bewegung (1.1.1): eine hohe, niedrige A . ; -gründe, die /PI./ Grundlagen, Elementarkenntnisse: die A. der Mathematik^ jmdm. die A . beibringen; -kapital, das Kapital, das bei der Gründung eines kap. Unternehmens bereitsteht, bereitstehen muß; -Stadium, das erstes Stadium eines Entwicklungsprozesses: das A . einer Krankheit; -zeit, die Zeit, zu der eine Veranstaltung beginnt: die Anfangszeiten der Vorstellungen haben sich geändert an/An| -fassen / Vb./ 1.1. etw., jmdn. mit der Hand ergreifen: etw. vorsichtig a.; den warmen Ofen a.; faß mich nicht an!; der K o f f e r ist so schwer, faß doch mal mit an (hilf doch mal mit)! 1.2. jmdn. bei der Hand nehmen: faß mich an, wenn wir über die Straße gehen! 1.3. etw. faßt sich in bestimmter Weise an etw. vermittelt, wenn es mit der Hand ergriffen

anfauchen — angeben wird, ein bestimmtes Gefühl: der Stoff faßt sich weich an — 2. jmdn. in bestimmter Weise a. jmdn. in bestimmter Weise behandeln: jmdn. hart, grob, zart a. — 3. etw. in bestimmter Weise a. etw. in bestimmter Weise in Angriff nehmen : eine Aufgabe, ein Problem geschickt, klug, mit Eifer a. ; + j mdn. mit / Glacé-, / f Samthandschuhen a.; -fauchen IVb.j 1. die Katze fauchte ihn an (richtete sich fauchend gegen ihn) — 2. s a l o p p jmdn. heftig anfahren (5) ; -fechtbar ¡Adj. ; nicht adv. ; zu -fechten 1 /: ein anfechtbares Testament; eine anfechtbare Behauptung; -fechten /Vb./ 1. etw. a. die Richtigkeit, Gültigkeit von etw. nicht anerkennen und (gerichtlich) dagegen vorgehen: ein Testament, einen Vertrag, die Echtheit einer Unterschrift a. ; jmds. Entscheidung a. — 2. v e r a l t e n d etw. ficht jmdn. an etw. beunruhigt, bekümmert jmdn. : Sorgen fechten ihn an; das ficht mich nicht an; -fechtung, die; -, -en 1. das Anfechten (1): die A. der Vaterschaft, eines Urteils, Vertrages — 2. g e h . Versuchung: Anfechtungen erliegen, erleiden; einer A. widerstehen; -feinden, feindete an, hat angefeindet jmdn. a. sich feindselig gegen jmdn. verhalten: jmdn. heftig a . ; er wurde von allen angefeindet; dazu -feindung, die; -, -en; -fertigen ¡Vb.j etw. (durch handwerkliche Arbeit) herstellen, machen: sich beim Schneider einen Anzug a. lassen; Schmuck a.; eine Übersetzung, Liste, ein Protokoll a . ; dazu -fertigung, die; -feuchten /Vb./ etw. feucht machen: sich die Lippen a. ; eine Briefmarke a. ; + sich die / Kehle a . ; -feuern jVb.j 1. den Ofen, Kessel a. Worten (anheizen) — 2. jmdn. mit aufmunternden zu einem verstärkten Tun antreiben : die Mannschaft durch Zurufe a. ; jmdn. zu immer größeren Leistungen a . ; anfeuernde Worte; etw. a.: jmds. Eifer a.; -finden, sich / Vb./ etw. Verlorenes ist wieder da, verfügbar: die Schlüssel haben sich (wieder) angefunden, werden sich schon wieder a. ; -flehen /Vb./ jmdn. ( i m etw.) a. sich flehend an jmdn. wegen etw. wenden, jmdn. flehentlich um etw. bitten: jmdn. weinend um Hilfe a. ; ich flehe dich an, bleib bei mir!; -fliegen ¡Vb./ 1. fliegend (1.1, 1.2, 2) herankommen, sich fliegend nähern (ist): die vom Norden anfliegende Maschine; ¡oft im Part. Prät. + kommen/ angeflogen kommen: ein Geschoß kam angeflogen — 2. (nach Flugplan) mit einem Flugzeug einen Ort zum Ziel nehmen (hat) : diese Fluggesellschaft fliegt Hanoi an; -flug, der 1. jvorw. Sg.j das Anfliegen (1), letzte Phase des Fluges vor der Landung: die Maschine befindet sich bereits im A. (auf die Stadt); gleich beim ersten A. glückte die Landung — 2. ein A. von etw. eine Spur, Andeutung, ein Schimmer von etw.: ein A. von Ironie, Traurigkeit; -fordern ¡Vb./ etw., jmdn. dringend verlangen: ein Gutachten, die Kaderakten a.; zusätzliche Hilfskräfte a . ; -forderung, die 1. das Anfordern: die A. von Ersatzteilen — 2. jvorw. PI./ das Maß an Leistung o. ä., das man von jmdm. erwartet: den Anforderungen entsprechen, gerecht werden, nicht gewachsen sein; jmd., etw. stellt hohe Anfoiderungen an jmdn., jmds. Ausdauer; -frage, die 1.1. Ersuchen, Bitte um Auskunft: eine schriftliche A. beantworten, an jmdn. richten 1.2. P a r i . Ersuchen einer parlamentarischen Gruppe an die Regierung um Auskunft: eine kleine (in der Regel schriftlich gestellte) A.; eine große (in einer Parlamentssitzung behandelte) A.; -fragen JVb.j:

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bei jmdm., einer Institution a. (sich mit einer Frage an jmdn., eine Institution wenden)-, -fressen ¡Vb.j 1. etw. a. ein wenig von etw. fressen (1.1.1): die Mäuse haben den Speck angefressen — 2. der R o s t hatte das Eisen angefressen (hatte begonnen, das Eisen zu zersetzen)-, -freunden, sich, freundete'sich an, hat sich angefreundet 1,1. sich mit jmdm. befreunden: sich schwer, rasch' mit jmdm. a . ; sie haben sich angefreundet 1.2. ich kann mich mit diesem Gedanken nicht a. (kann ihn nicht gutheißen)-, -fügen ¡Vb.j etw. an etw. a., etw. einer Sache a. etw. einer Sache hinzufügen (1): ich werde deinem Brief einige Zeilen a.; -fühlen ¡Vb.j 1.1. etw., jmdn. prüfend anfassen (1.1): einen Stoff, jmds. Stirn a. 1.2. sich anfassen (1.3): der Stoff fühlt sich weich, der Kranke fühlt sich heiß an; -fuhr, die; -, -en jvorw. Sg.j das Anfahren (3): die A. von Kohlen; -führen /Vb./ 1.1. eine Gruppe a. einer Gruppe vorangehen und sie dadurch führen (1.2): einen Festzug, einen Reigen a. 1.2. eine Gruppe a. (in einer Gruppe praktisch und ideell richtungweisend sein) — 2.1. etw., jmdn. erwähnen, etw. vorbringen: etw. als Beweis, Argument für etw. a.; er führte zu seiner Entschuldigung an, daß . . . ; Beispiele a. (aufzählen) 2.2. etw., jmdn. zitieren (I): eine Stelle aus einem Buch a. — 3. jmdn. zum besten haben: er hat uns (ganz schön) angeführt; -führer, der jmd., der eine Gruppe anführt (1.2), bes. Rädelsführer: der A. einer oppositionellen Gruppe, einer Bande Anführungs| -strich, der jvorw. Pl.j Anführungszeichen; -zeichen, das jvorw. Pl.j in der Form paarweiser senkrechter Striche gesetztes Zeichen, das am Anfang und am Ende bes. von wörtlicher Rede, von Zitaten, von hervorgehobenen Wörtern steht: einen Satz, ein Wort in A. setzen an/An| -füllen jVb.j etw. mit etw. vollständig füllen: das Zimmer ist mit alten Möbeln, das Buch ist mit Notizen angefüllt; -gäbe, die 1.1. Auskunft, Information, Mitteilung (an eine offizielle Stelle): falsche, zweckdienliche, genaue Angaben (über jmdn., etw., zu etw.) machen 1.2. einen Schrank nach den Angaben (Maßangaben) des Kunden anfertigen — 2. jo. PL; zu -geben 1/: ohne A. (Nennung) der Adresse — 3. jo. Pl.j Angeberei: das ist (reine) A. — 4. B a l l s p i e l e 4.1. /o. PL; zu -geben 6/: die A. haben (angeben 6) 4.2. beim Angeben (6) gespielter Ball: die A. ging ins Aus; -gaffen jVb.j u m g . jmdn.,etw.anstarren: jmdn.mitjoffenemMund a.; -galoppieren ¡Vb.; ist; im Part. Prät. + kommen/ angaloppiert kommen galoppierend herankommen, sich galoppierend nähern: der Reiter, das Pferd kam angaloppiert; -gängig / A d j . ; vorw. präd.j zulässig (1.2): das ist nicht a.; -geben jVb.j 1. etw., jmdn. nennen (2): seinen Namen, seine Adresse, die Quellen a . ; am angegebenen Ort /Abk. a. a. O./; etw. als Grund a. — 2. den Takt, die Richtung, das Tempo a. (bestimmen, festsetzen) — 3. etw. (durch Striche, Punkte) kennzeichnen (1): die Umrisse a.; etw. auf einer Karte a. — 4. gegenüber einem anderen seine (vermeintlichen) Vorzüge in überheblicher Weise herausstellen: gib nicht so a n ! ; sie gab mit ihrem neuen Auto an — 5. l a n d s c h . 5.1. jmdn. anzeigen (3): jmdn. wegen eines Diebstahls a. 5.2. jmdn. verraten: einen Mitschüler (beim Lehrer) a. — 6. B a l l s p i e l e den Ball als erster über eine Leine, ein

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Angeber — angelegen

Netz hinweg ins Spiel bringen; + eine / Stange a.; den / Ton a.; a. wie eine Tüte Mücken; zu 4 -geber, der; -s, -, -geberei, die; -en, -geberisch / A d j - I : ein angeberischer Kerl; -gebetete, der u. die; -n, -n / / auch anbeten/ oft s p ö t t . (von fern) Verehrte(r), Geliebte(r): er schrieb seiner Angebeteten einen Brief; -gebinde, das v e r a l t e n d kleineres Geschenk als Geste der Zuneigung, Aufmerksamkeit: jmdm. ein A. überreichen, verehren; -geblich ¡Adj.; nicht präd.l (nur) den Behauptungen, Vermutungen nach: sein angeblicher Onkel; der angebliche Täter; a. (wie behauptet wird) ist er verreist; -geboren / A d j . ; nicht adv./ von Geburt an (durch Vererbung) vorhanden, bestehend: angeborene Eigenschaften; die Krankheit ist a.; jmdm. ist etw. a. (jmd. hat etw. von Geburt an)-, -gebot, das 1.1. Vorschlag, mit dem man sich an jmdn. wendet, um ihm seine Hilfe anzubieten (1.1), ihm mit etw. zu helfen: jmdm. ein A. machen; auf ein A. eingehen; ein A. annehmen, ablehnen 1.2. Vorschlag, mit dem man jmdm. etw. zum Kauf anbietet: jmdm. ein schriftliches A. zuschicken — 2. jo. PL/ 2.1. zum Kauf angebotene Waren (einer bestimmten Art): ein großes, reichhaltiges A. (an, von Obst) 2.2. P o l . ö k . A. (Gesamtheit der auf dem Markt befindlichen Erzeugnisse, Dienstleistungen, Warenangebot) und Nachfrage; -gebracht ¡Adj.; /* auch anbringen/ in einen bestimmten Rahmen, eine bestimmte Situation passend: die Bemerkung ist hier (durchaus, nicht) a.; etw. für a. halten; -gedeihen ¡Vb.; in der Verbindung! geh. jmdm. etw. a. lassen: jmdm. Schutz, eine gute Ausbildung a. (zukommen) lassen; -gedenken, das /in der Verbindung/ v e r a l t e n d zum ewigen A. (zur ewigen Erinnerung, zum ewigen Gedenken); + seligen Angedenkens: v e r a l t e n d mein Großvater seligen Angedenkens (mein verstorbener Großvater)- s c h e r z h . die gute Postkutsche seligen Angedenkens (aus früherer Zeit)-, unseligen Angedenkens: Zeiten unseligen Angedenkens (verhängnisvolle Zeiten, an die man sich nicht gern erinnert)-, -gefault ¡Adj-I ein wenig, teilweise faulig: angefaultes Obst; -gegangen ¡Adj.-, /< auch -gehen/ l a n d s c h . : das Fleisch ist schon a. (ein wenig verdorben); -gegilbt /Adj./ ein wenig vergilbt: angegilbtes Papier; -gegossen /Adj./ + u m g . etw. paßt, sitzt wie a. etw. paßt (1) sehr gut: der Anzug sitzt wie a.; -gegraut /Adj./ ein wenig grau geworden: sein Haar ist schon a.; er hat angegraute Schläfep; -gegriffen ¡Adj.; / auch angreifen 3/ erschöpft, mitgenommen: a. aussehen; er wirkte sehr a.; -geheiratet ¡Adj.; nicht adv./: er ist ein angeheirateter Neffe von mir (er ist der Neffe meiner Frau, meines Mannes und durch meine Heirat auch mein Neffe); die angeheiratete Verwandtschaft; -geheitert /Adj./ durch Genuß von Alkohol in gelöste Stimmung versetzt: eine angeheiterte Gesellschaft; er war a.; -gehen ¡Vb.; ist, hat; auch -gegangen, -gehend/ 1. u m g . anfangen (1.2) (ist): ¡nicht in Verbindung mit Verbenj wann geht das Theater an?; gleich wird ein schrecklicher Lärm a. — 2. (ist) 2.1. zu brennen (1.1, 3) beginnen: das Feuer, Licht geht an 2.2. der Ofen, die Lampe geht an (das Feuer im Ofen, das Licht der Lampe beginnt zu brennen) — 3. ¡nur im Präs., Prät. u. Fut. Akt./ etw. geht jmdn., etw. an etw. betrifft jmdn., etw.: dieser Fall geht mich

unmittelbar an; was mich, diese Angelegenheit angeht (insofern es mich, diese Angelegenheit betrifft), so . . . ; das geht dich nichts an (das betrifft dich nicht, deshalb hast du dich darum nicht zu kümmern); das geht niemanden, nur mich etwas an; was geht mich das an? — 4. jmdn., etw. angreifen (1.2) (hat): das Wildschwein ging den Jäger an — 6.1. eine Aufgabe in Angriff nehmen, zu bewältigen suchen (hat): ein Problem (zielstrebig) a.; ein Thema von einer anderen Seite a. 5.2. gegen etw., jmdn. vorgehen (ist): gegen Kriminelle, Vorurteile, Übelstände a. — 6. jmdn. (zudringlich) um etw. bitten (hat, ist): jmdn. um Rat, Hilfe, eine Gefälligkeit, Geld a. — 7. ¡nur im Präs., Prät. u. Fut. Akt./ 7.1. es geht nicht an (ist nicht vertretbar, schicklich), daß wir absagen; das mag noch a. 7.2. die Hitze, das geht (gerade) noch an (¿sí noch erträglich) — 8. S p o r t (hat, ist) die Mannschaft hat, ist das Spiel zu schnell angegangen (hat anfangs mit zu hohem Tempo gespielt) — 9. (ist) die Pflanzen sind alle angegangen (haben Wurzeln geschlagen); + etw. geht jmdn. einen /f Dreck, feuchten / Kehricht, / Scheißdreck, / Schmarren an; -gehend ¡Adj.; nur attr.; / auch -gehen 1/ in der Ausbildung stehend, künftig: eine angehende Schauspielerin; -gehören ¡Vb.¡ I.1. jmd. gehört einer bestimmten Gruppe, Körperschaft, Klasse an jmd. ist Mitglied, Teil einer bestimmten Gruppe, Körperschaft, Vertreter einer Klasse: einer Delegation, Kommission a.; der Arbeiterklasse a. 1.2. etw. gehört einem bestimmten Zeitraum an etw. existiert in einem bestimmten Zeitraum: etw. gehört dem 17. Jahrhundert an; das gehört der Vergangenheit an 1.3. jmd. gehört jmdm. an jmd. ist eng mit jmdm. verbunden: einander für immer a. wollen; -gehörige, der u. die; -n, -n 1. ¡vorw. Pl.j Verwandter, der dem nächsten Familienkreis angehört: die Angehörigen benachrichtigen; seine Angehörigen einladen — 2. ein Angehöriger einer bestimmten Gruppe, Körperschaft, Klasse jmd., der einer bestimmten Gruppe, Körperschaft, Klasse angehört: ein Angehöriger der Armee; A. dieser Nation; die Angehörigen des Betriebes, der Kommission; -geklagte, der u. die; -n, -n / / * auch anklagen 1/ jmd., der angeklagt (1) ist: den Angeklagten vernehmen; der A. hat das Wort; die A. wurde freigesprochen; -geknackst ¡Adj.; /* auch anknacksen/ u m g . : er wirkt a. (angegriffen); -gekohlt ¡Adj.; /< auch ankohlen/ ein wenig, teilweise verkohlt: ein angekohlter Balken; -gekränkelt ¡Adj.¡ von einer (negativen) Eigenschaft a. sein mit einer (negativen) Eigenschaft behaftet und durch sie beeinträchtigt sein: von Eitelkeit a. sein; er ist von keiner Skepsis a. (zeigt keine, nie Skepsis); -gekratzt ¡Adj.¡ s a l o p p angegriffen, mitgenommen: ich bin ziemlich a. Angel, die; -, -n I. Gerät zum Fischfang, das aus einer Angelrute besteht, an deren Ende eine Schnur mit einem Haken (und einem Köder) befestigt ist: die A. auswerfen; einen Fisch an der A. haben — II. Zapfen an einem Tür-, Fensterrahmen, um den sich der Tür-, Fensterflügel dreht: die Angeln quietschen; eine Tür aus den Angeln heben + zwischen Tür und A.; die / Welt aus den Angeln heben (wollen) an/An| -gelegen ¡Adj.; / auch anliegen/ + sich

Angelegenheit — angliedern etw. a. sein lassen sich (aus innerem Bedürfnis) um etw. bemühen, kümmern: sich jmds. Erziehung a. sein lassen; -gelegenheit, die Sachverhalt, der für jmdn. von Bedeutung ist: eine schwierige, dringende, peinliche A. regeln, erledigen; in einer persönlichen, dienstlichen A. zu jmdm. kommen; die wirtschaftlichen, politischen, kulturellen, inneren Angelegenheiten (Belange 1) eines Staates; das ist meine A. (geht niemanden etwas an); um welche A. handelt es sich?; sich nicht in fremde, in jmds. Angelegenheiten mischen (wollen); -gelegentlich ¡Adv.j geh. eingehend, nachdrücklich-, sich a. nach jmdm. erkundigen, mit etw. beschäftigen Angel| -gerät, das zum Angeln benutztes Gerät; -halten, der an der Schnur einer Angel (I) befestigter Haken angeln /sw. Vb.; hat/ 1. Fische mit der Angel fangen, zu fangen versuchen: a. gehen; Forellen a. — 2. u m g . sie hat sich einen Mann geangelt (hat es erreicht, einen Mann als Freund, Ehemann zu bekommen) — 3. u m g . naeh etw. a. etw. in gewisser Entfernung Befindliches zu fassen, ergreifen versuchen: er angelte nach dem Spielzeug auf dem Schrank Angel) -punkt, der ¡PI. -e/ Hauptsache, Angelegenheit, um die sich alles dreht: diese Frage ist der A.; -rute, die langer, sich verjüngender, elastischer Stab (I) der Angel (I); -schnür, die am oberen Ende der Angelrute befestigte Schnur-, -Sport, der als Sport betriebenes Angeln an| -gemessen ¡Adj.; / auch anmessen/ den Gegebenheiten entsprechend, passend, adäquat: etw. a. finden; etw. ist den Umständen a.; sich a. betragen; eine angemessene Strafe; einen Zeitpunkt für a. (zweckmäßig 1.1) halten; -genehm /Adj./ eine positive Empfindung auflösend, erfreulich: eine angenehme Nachricht, Beschäftigung; sie hat eine angenehme Stimme; (ich wünsche dir) eine angenehme Reise!; von etw. a. überrascht sein; es ist a. kühl; a. auffallen; das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden; ein angenehmer (sympathischer) Mensch Anger, der; -s, - l a n d s c h . 1. (mit Gras bewachsener) Platz in einem Dorf — 2. kleinere, mit Gras bewachsene Fläche: die Gänse auf den A. treiben an/An| -geregt / A d j . ; / auch anregen/: ein angeregtes (lebhaftes) Gespräch; sich a. unterhalten; in angeregter Stimmung; -gesäuselt / A d j . / u m g . beschwipst: (ein bißchen) a. sein; -geschimmelt /Adj./ ein wenig verschimmelt: angeschimmeltes Brot; -geschlagen /Adj.; / auch anschlagen/ 1. durch Anstoßen (2.2) beschädigt: angeschlagenes Geschirr — 2. nicht mehr im Vollbesitz seiner Kräfte, erschöpft: sie wirkte a.; der Boxer war a.; -geschmuddelt / A d j . / l a n d s c h . angeschmutzt; -geschmutzt /Adj-I ein wenig schmutzig (1.1): angeschmutzte Wäsche; -geschnitten /Adj.; nicht adv.; /* auch anschneiden/ S c h n e i d e r e i : ein angeschnittener Ärmel (Ärmel, der mit einem anderen Teil in einem Stück zugeschnitten wurde); eine angeschnittene Kapuze; -gesehen /Adj.; nicht adv.; /* auch ansehen/ Ansehen genießend: er ist überall, bei allen a.; -gesicht, das /PI. -er, auch -e/ geh. 1.1. Gesicht: ihr geliebtes, vertrautes A.; sein A. verhüllen; O der Gefahr ins A. sehen (mit einer Gefahr konfrontiert sein und sich ihr stellen) 1.2. Gesichtsausdruck, Miene: mit unbewegtem, strah4 Wörterbuch

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lendem A.; + im Schweiße seines Angesichts; •gesichts ¡Präp. mit Gen./ 1.1. im Hinblick auf etw.: a. dieser Tatsache, der Lage, seiner Verdienste 1.2. geh. beim Anblick: a. der Bergwelt; -gespannt /Adj.; /< auch anspannen 3/ 1. angestrengt, konzentriert: a. zuhören; mit angespannter Aufmerksamkeit — 2. eine angespannte (kritische, bedenkliche, Spannungen aufweisende) Lage, Situation; «gestammt /Adj.; nicht adv./ durch Erbschaft od. Tradition erworben, überkommen, ererbt: angestammter Besitz; angestammte Rechte; s c h e r z h . das ist mein angestammter Platz (Platz, auf den ich ein Recht habe, weil ich immer darauf sitze); -gestaubt /Adj./ ein wenig verstaubt: der Stoff ist a.; -gestellte, der u. die; -n, -n / a u c h anstellen 4.1/ bes. Büroarbeit, kaufmännische od. überwiegend leitende Tätigkeiten ausführender Werktätiger, der das Entgelt für seine Arbeit in Form des Monatsgehaltes bekommt: Arbeiter und A.; die Angestellten unseres Betriebes; kaufmännische A.; -gestrengt /Adj.; /* auch anstrengen 1.1/ mit Anstrengung (1): a. nachdenken; a. arbeiten; -getan /Adj.; /* auch antun; in den Verbindungen/ von jmdm., etw. a. sein von jmdm., etw. angenehm berührt, entzückt sein: sie war sofort von ihm, seinem Klavierspiel a.; etw. ist (nicht) dazu, danach a., daß . . . etw. ist (nicht) dafür geeignet, daß ...: die Lage war nicht dazu a., daß man Feste feiert, Feste zu feiern; -getraute, der u. die; -n, -n s c h e r z h . Ehepartner: mein-Angetrauter; -getrunken /Adj.; / auch antrinken/ ein wenig betrunken: der Fahrer war a.; -gewandt /Adj.; nur attr.; /< auch anwenden 1.2/ unmittelbar auf die Praxis (1.1) bezogen, in der Praxis nutzbar gemacht: angewandte Mathematik; angewandte Kunst /Bez. für praktische Tätigkeiten, die für die Herstellung ihrer Produkte künstlerische Mittel und Methoden anwenden, z. B. Formgestaltung, Gebrauchsgraphik/; -gewiesen/Adj.; / auch anweisen/ + auf jmdn., etw. a. sein jmdn., etw. nötig haben, ohne jmdn., etw. nicht auskommen können: auf die Eltern, jmds. Hilfe, gutes Wetter a. sein; auf sich selbst a. sein (keine Hilfe haben); -gewöhnen / Vb./1.1. sich etw. a. eine Gewohnheit annehmen: er hat sich das Rauchen, schlechte Manieren, Pünktlichkeit angewöhnt; gewöhne dir an, deutlich zu sprechen! 1.2. jmdm. etw. a. durch Erziehung erreichen, daß jmdm. etw. zur Gewohnheit wird: wir haben ihr angewöhnt, pünktlich zu sein; -gewohnheit, die (schlechte) Gewohnheit: eine schlechte, üble A. annehmen, ablegen; er hat die A., dauernd zu zwinkern; -gewurzelt /Adj./ + wie a. (regungslos) stehen(bleiben); -gezeigt /Adj.; nicht attr.; / auch anzeigen/ angebracht, ratsam: es ist nicht a., jetzt zu gehen; etw. für a. halten Angina, die; -, Anginen /vorw. Sg./ Med. Mandelentzündung: eine leichte, schwere A. haben an/An| -gleichen /Vb./ etw., sich einer Sache, jmdm., an eine Sache, jmdn. a. etw., sich dahin bringen, daß es, man sich von etw., jmdm. nicht mehr (allzusehr) unterscheidet: er versuchte, seine Aussprache dem Dialekt der neuen Heimat anzugleichen ; sich an seine Umgebung a.; sich seinem Ehepartner a.; dazu -gleichung, die Angler, der; -s, - jmd., der angelt an/An| -gliedern /Vb./ etw. einer Sache a. etw. zu einem organisatorischen Teil von etw. machen:

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Angliederung — anhalten

der Schule ist ein Internat angegliedert; dazu -gliederung, die Anglistik, die; jo. Pl.j Wissenschaft von der englischen Sprache und Literatur an|glotzen ¡Vb./ s a l o p p jmdn., etw. ausdruckslos, starr ansehen (1.1, 1.2) Angorakaninchen, das zu einer gezüchteten Rasse gehörendes Kaninchen (1.1) mit langhaarigem, Fell, dessen Haare zu Wolle verarbeitet werden Angorakatze, die zu einer in Kleinasien gezüchteten Rasse gehörende Katze (2.1) mit langhaarigem Fell Angorawolle, die Wolle der Angoraziege, auch des Angorakaninchens Angoraziege, die zu einer in Vorderasien gezüchteten Rasse gehörende kleine Ziege mit langhaarigem Fell, deren Haare zu Wolle verarbeitet werden an/An| -greifen /Fi».; / auch angegriffen/ 1.1.1. den Gegner, ein Land a. den militärischen Kampf mit dem Gegner, gegen ein Land beginnen mit dem Ziel, den Gegner zu schlagen-, (die gegnerischen Truppen, eine Stadt) mit Geschützen, Panzern, im Tiefflug a.; den Gegner in der Flanke a. 1.1.2. das Land wurde angegriffen (von einem Aggressor überfallen) 1.2. jmdn. a. in feindlicher Absicht mit jmdm. den Kampf (1.2) beginnen-, die Verbrecher griffen den Polizisten an; der Bär griff den Jäger an 1.3. den Gegner a. im sportlichen Wettkampf gegenüber dem Gegner die Initiative ergreifen, um zu versuchen, ihm Vorteile abzugewinnen, ihn zu besiegen-, der Sturm griff pausenlos an; den gegnerischen König im Schachspiel a. — 2. jmdn., etw. heftig kritisieren: jmdn., jmds. Standpunkt heftig, öffentlich a. — 3. etw. schwächt (1) jmdn., etv/.: das Fieber hat mich sehr angegriffen; die ständige Aufregung griff meine Gesundheit, Nerven an — 4. die Saure greift das Metall an (zersetzt es); dieses Waschmittel greift die Wäsche an (beschädigt sie) — 5. (notgedrungen) etw. zu verbrauchen beginnen-, den Vorrat, die letzten Reserven, die Ersparnisse ; zu 1 -greifer, der; -s, -; -grenzen ¡Vb.j etw. grenzt an etw. an etw. grenzt (1.1) an etw.-. sein Grundstück grenzt an unseres an; das angrenzende Zimmer; -griff, der 1. ¡zu -greifen 1/ das Angreifen; zu 1.1: heftige, schwere Angriffe; zum A. übergehen; einen A. abschlagen, abwehren; zu 1.3: einen A. starten — 2. heftige Kritik (1): versteckte, massive Angriffe gegen jmdn. richten — 3. ¡in der Verbindung/ etw. in A. nehmen etw., dessen Ausführung, Verwirklichung mit Schwierigkeiten verbunden ist, (zu lösen) beginnen, zu bewältigen suchen-, eine Arbeit, Aufgabe in A. nehmen; das Projekt wird jetzt in A. genommen — 4. ¡o. Pl.j B a l l s p i e l e die Gesamtheit der Angriffsspieler, Sturm-, der A. versagte Angriffs/angriffs| -fläche, die 1. Stelle, auf die etw. einwirken kann-, das Segel bot dem Wind eine große A. — 2. Anlaß zu einem Angriff (2): er wollte seinen Gegnern keine A. bieten; -krieg, der 1.1. durch Angreifen (1.1.1) eingeleiteter, offensiver Krieg 1.2. Aggressionskrieg-, -lustig /Adj-I bereit, jederzeit jmdn. anzugreifen (1.2, 2); -punkt, der ¡PI. -e/ Angriffsfläche (2); -Spieler, der B a l l s p i e l e Spieler, der bei bestimmten Mannschaftsspielen die Aufgabe hat anzugreifen, um Tore zu erzielen, Stürmer an|grinsen /Vb.j u m g . jmdn. grinsend ansehen (1.1): jmdn. dumm, freundlich a.

angst jin der Verbindung! jmdm. a. machen (jmdn. in Angst versetzen) + jmdm. wird (es) a. und bange (jmd. bekommt große Angst) Angst, die; -, Ängste 1.1. (sich durch Zittern. Herzklopfen, Nervosität äußernder) emotionaler Zustand, in den jmd. gerät, wenn er sich einer Gefahr, einer von ihm als kompliziert angesehenen Sache nicht entziehen od. ihr nicht wirksam begegnen kann-. A. (vor der Prüfung, vor Ansteckung, vor dem Tod) haben; vor jmdm. A. haben, empfinden; eine panische, schreckliche, grenzenlose A. befällt, quält, ergreift, packt jmdn.; A. bekommen; von A. erfüllt sein; keine A. kennen; jmdm. durch, mit etw. A. einjagen; jmdn. in A. (und Schrecken) versetzen; vor A. zittern; Ängste erleiden 1.2. Sorge (1): in A. um jmdn., etw. sein; A. um jmdn. haben; ich habe A. (befürchte), daß . . . + in tausend Ängsten schweben (in großer Sorge, starker Unruhe sein)-, A. vor der eigenen Courage kriegen, bekommen (Furcht vor Konsequenzen haben, weil man glaubt, daß eine Handlung als zu weit gegangen beurteilt wird)-, u m g . jmdm. sitzt die A. im Nacken (jmd. wird von Angst gepeinigt) $ngst/Angst zu Angst 1.1| -erfüllt ¡Adj-I gehi von Angst erfüllt; -gefühl, das; -hase, der u m g . s c h e r z h . sehr ängstlicher Mensch-, er ist ein A. ängstigen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw., jmd. bewirkt, daß jmd. Angst bekommt-, ein böser Traum ängstigte mich 1.2., sich vor jmdm., etw., um jmdn. ä. vor jmdm., etw. Angst (1.1), um jmdn. Angst (1.2) haben-, sich vor der Trennung ä.; die Mutter ängstigte sich um ihr Kind Angst|kauf, der u m g . überstürzter Kauf aus Angst vor Warenverknappung ängstlich ¡Adj-I 1.1. von Angst erfüllt: sich ä. umdrehen; ä. schreien 1.2. leicht Angst empfindend: ein ängstlicher Mensch — 2. ¡nicht präd.j sehr sorgsam und vorsichtig: ä. auf etw. bedacht sein; ein ä. gehütetes Geheimnis; dazu Ängstlichkeit, die; -, ¡o. PI./ Angst/angst zu Angst 1.1| -psychose, die Angst hervorrufende Psychose; -schweiß, der Schweiß, der jmdm. bei Angst ausbricht: der Ä. brach ihm aus; -voll ¡Adj-I voll Angst; -zustand, der durch große Angst gekennzeichneter physisch-psychischer Zustand: Ängstzustande haben, bekommen; in einem dauernden A. leben an/An| -gucken ¡Vb-I u m g . (sich) jmdn., etw. ansehen (1): jmdn. finster, neugierig a.; sich ein Buch a.; -haben ¡Vb.j 1. u m g . ein Kleidungsstück tragen: ein neues Kleid, moderne Schuhe, nichts a. — 2. etw., jmd. kann jmdm., einer Sache nichts a.: der Sturm konnte uns, dem Boot nichts a. (nicht schaden 1.2); er konnte ihm nichts a. (nichts nachsagen, nachweisen); wer will uns (et)was a.?; + die Hosen a.; ^ Siebenmeilenstiefel a.; -haften / Vb./1. an etw. haften (I): hier haften noch Farbreste an — 2. etw. (Negatives) ist jmdm., einer Sache eigen: ein Fehler haftet ihm an, er ist zu nachsichtig; -halt, der Anhaltspunkt; -halten ¡Vb.; / auch -haltend/ 1.1. etw., bes. ein Fahrzeug, jmdn. zum Stehenbleiben (1, 2) bringen: das Auto a.; er hielt mich auf der Straße an; die Uhr a.; den Schritt a. (stehenbleiben 1); den Atem, die Luft a. (nicht ausatmen) 1.2. stehenbleiben (1, 2): das Auto hielt vor dem Haus an; plötzlich hielt er an dem Schau-

anhaltend — Anilin fenster an — 2. etw. an jmdn., etw. halten (2.1): das Lineal a.; sich vor dem Spiegel das Kleid (zur Probe) a. — 3. andauern: der Regen, seine gute Laune hält (immer noch) an — 4. jmdn. (durch wiederholte Hinweise, Ermahnungen) dazu veranlassen, etw. ständig zu tun: ein Kind zur Aufmerksamkeit im Straßenverkehr a.; er hielt seine Schüler dazu an, selbständig zu arbeiten; + um die / Hand eines Mädchens a.; -haltend / A d j . ; nicht präd.; / auch -halten 3/ nicht aufhörend, ununterbrochen: anhaltender Beifall, Frost; -halter /in der Verbindung/ per A. (in einem, fremden Auto, das man angehalten hat) fahren, reisen; -haltspunkt, der ¡PI. -e/ eine Annahme stützender Hinweis: einen A. (für etw.) suchen, finden, geben; die Zeugenaussagen boten keine neuen Anhaltspunkte für seine Schuld; -hand s. Hand (3); -hang, der 1. ¡vorw. 8g. j der einem Druckerzeugnis, etw. Schriftlichem am Ende beigegebene (kommentierende) Zusatz: im A. des Buches befinden sich Ergänzungen, die Anmerkungen — 2. ¡o. PI./ 2.1. Freundeskreis, Anhängerschaft: einen großen A. haben; viel A. haben 2.2. Verwandtschaft, die Angehörigen-, keinen A. haben; Witwe ohne A.; 1 -hängen /Vb./ jmdm. anhaften (2): ihm hing ein Gefühl der Schuld an; das wird ihm immer a.; 2 -hängen ¡Vb.j 1. etw. an etw. 2hängen (1.1): er hängte seinen Mantel (an dem, den Haken) an — 2. etw. ankuppeln: einen Waggon (am, an den Zug) a. — 3. sich a.: das Kind hängte sich an die Mutter an (hielt sich an ihr fest und folgte ihr) — 4. ich habe noch drei Tage Urlaub angehängt (den Urlaub noch um drei Tage verlängert); zwei Nullen an eine Zahl a. (einer Zahl hinzufügen) — 6. u m g . jmdm. etw. a. jmdm. etw. nachsagen: jmdm. einen Diebstahl a.; -hänger, der 1. jmd., der sich einer (politischen) Richtung (und ihrem Repräsentanten) zugehörig fühlt: er war ein A. der Naturheilkunde, der modernen Malerei; ein leidenschaftlicher, überzeugter A. — 2. Straßen-, Schienenfahrzeug ohne eigenen Antrieb, das an ein entsprechendes Fahrzeug mit Antrieb angehängt wird: ein Lastkraftwagen mit A.; die Straßenbahn hat einen A. — 3. Schmuckstück, das an einer Kette getragen wird: ein goldener A. — 4. an ein Oepäckstück angehängtes kleines Schild mit der Adresse des Eigentümers; -hängerschaft, die; -, ¡o. PI./ Gesamtheit der Anhänger (1): seine, die A. vergrößert sich ständig; -hängig ¡Adj-I ¿Tur.: ein anhängiges (bei Gericht geltend gemachtes) Verfahren; gegen jmdn. (wegen etw.) einen Prozeß a. machen (vor Gericht Klage erheben); -hänglich / A d j . ; nicht adv.j an jmdm. sehr hängend: sein Freund, der Hund ist sehr a.; dazu -hänglichkeit, die; -, ¡o. PI./; -hauchen /Vb./ gegen etw., jmdn. hauchen: die Brille a.; -hauen, haute an, hat angehauen s a l o p p jmdn. (plumpvertraulich) ansprechen, um etw. von ihm zu erhalten, bei ihm zu erreichen: er hat mich angehauen, ob ich ihm . . . ; er hat mich um 50 Mark angehauen; -häufeln ¡Vb./: Kartoffeln, Bohnen a. (häufeln 1); -häufen /Vb./ 1.1. viele Dinge (als Vorrat) herbeischaffen und aufbewahren, etw. zusammentragen: Vorräte, Geld a. 1.2. sich a. allmählich immer mehr werden: bei mir haben sich viele Akten, hat sich viel Arbeit angehäuft; dazu -häufung, die; -heben /Vb.j 1. etw. ein wenig in die Höhe heben, hochheben: die Kiste, den Schrank 4*

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a. — 2. etw. erhöhen (2.1), heraufsetzen: die Gehälter a.; das Niveau a. — 3. v e r a l t e n d geh. 3.1. wieder zu sprechen, weinen a. (anfangen 1.1) 3.2. der Gesang hebt an (fängt an 1.2); zu 2 -hebung, die ¡vorw. Sg.j; -heften ¡Vb.j 1. etw. an etw. mit Heftstichen annähen: eine Schleife (an das, dem Kleid) a. — 2. etw. an etw. heften (1): einen Zettel mit Reißnägeln an die, der Tür a.; jmdm. etw. a.: jmdm. einen Orden a. (anstecken 1.1); -heimeln jsw. Vb.; hat; / auch -heimelnd/: etw. heimelt jmdn. an (etw. macht auf jmdn. einen vertrauten, behaglichen Eindruck)-, -heimelnd ¡Adj.; / auch -heimeln/ vertraut, behaglich wirkend: ein anheimelndes Zimmer; eine anheimelnde Atmosphäre anheimfallen /F6./ g e h . : der Vergessenheit a. (vergessen 1.1 werden); der Zerstörung a. (zerstört werden) anheimgeben /Vb./ v e r a l t e n d geh. 1. jmdn., sich jmds. Obhut a. (anvertrauen 1.2) — 2. etw. jmds. Entscheidung a. (anheimstellen) anheimstellen ¡Vb.j geh. etw. jmdm., jmds. Ermessen a. etw. jmdm. überlassen, etw. in jmds. Ermessen stellen: ich stelle das Ihnen, Ihrer Entscheidung anheim an/An| -heischig /Adv.f + v e r a l t e n d g e h . sich a. machen, etw. Bestimmtes zu bewältigen erklären, daß man sich zutraut, etw. Bestimmtes zu bewältigen: ich mache mich a., diese Aufgabe in kürzester Zeit zu lösen; -heizen ¡Vb./ 1. er hat (den Ofen) angeheizt (zu heizen begonnen) — 2. jemot. neg.j die Hysterie, Stimmung, eine Debatte a. (steigern, heftiger werden lassen); -herrschen /F6./ jmdn. herrisch anfahren (5); -heuern /Vb./ S e e m a n n s s p r . 1.1. jmdn. in ein Dienstverhältnis auf einem Schiff nehmen: Matrosen a. 1.2. ein Dienstverhältnis auf einem Schiff annehmen: er hat auf einem Frachter angeheuert; -hieb + u m g . auf A. beim ersten Versuch (1.2): er erreichte, schaffte, verstand es auf A.; alles klappte auf A.; -himmeln jsw. Vb.; hat/ u m g . 1.1. jmdn. schwärmerisch ansehen 1.2. jmdn. schwärmerisch verehren: einen Schlagersänger a.; -höhe, die nicht sehr hohe Erhebung im Gelände: auf einer A. stehen; -hören /F6./ 1.1. etw., jmdn. a. jmds. mündlich vorgebrachtem Anliegen aufmerksam zuhören: jmds. Beschwerde, Vorschlag, Bericht a.; ich glaube kaum, daß er mich a. wird 1.2. (sich) etw., jmdn. a. einer Darbietung, Rede, einem Darbietenden, Redner aufmerksam und mit kritischem Verständnis zuhören: (sich) eine Platte, Sendung a.; sich einen Sänger a.; ein Gespräch mit a. (unfreiwillig hören) — 2. jmdm. etw. an der Stimme anmerken: man hört (es) dir an, daß du erkältet bist — 3. sich in bestimmter Weise a. (durch einen typischen Klang, ein typisches Geräusch) einen bestimmten Eindruck vermitteln-, es hört sich an, als ob es regnet; dein Vorschlag hört sich gut an (scheint, dem Eindruck nach zu urteilen, gut zu sein); -hörung, die; -, -en (öffentliche) Sitzung, in der Sachverständige, Zeugen zu einem bestimmten problematischen Fall angehört werden: eine öffentliche A. Anilin, das; -s, jo. PI./ C h e m . farblose, besonders giftige, flüssige, ölige organische Verbindung, die bei der Herstellung von Farbstoffen und Arzneimitteln verwendet wird

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animalisch — ankommen

animalisch ¡Adj.j 1. tierisch, vom Tier stammend-. animalischer Dünger — 2. ungezügelt triebhaft (1.1): animalischer H a ß ; das bereitet ihm ein geradezu animalisches Vergnügen animieren ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. zu etw. ermuntern: jmdn. zum Trinken a.; eine animierte (in Stimmung versetzte) Gesellschaft Animosität, die; -en 1. ¡o. PI./ gereizte, feindselige Einstellung, Abneigung-, eine A. gegen jmdn. — 2. gereizte, feindselige Äußerung Anion, das; -s, Anionen [an|io:n, an!o:n, PI. an|i|o:nan, anlo:ngn] P h y s . negativ geladenes Teilchen, das bei der Elektrolyse zur Anode wandert Anis, Anis, der; -es, Anise 1. /vorw. 8g.I im Mittelmeergebiet verbreitetes Doldengewächs, das als Gewürz verwendet wird — 2. ¡o. Pl.j Früchte von 1, die als Gewürz, Arznei dienen an/An| -kämpfen /Vb./ gegen etw. a. (die Realisierung von) etw. zu überwinden suchen, gegen etw. kämpfen (2.1): gegen den Sturm a.; gegen den Schlaf, gegen Tränen, Übelstände a.; -kathete, die M a t h . Kathete, die mit der Hypotenuse einen Winkel bildet; -kauf, der das Ankaufen-, der A. eines Gemäldes durch ein Museum; der A. von Antiquitäten, Grundstücken; -kaufen /Vb./ ein Wertobjekt, größere Mengen einer Ware kaufen ¡bes. von Institutionen, Körperschaften/: das Museum kaufte dieses Gemälde an; Antiquitäten a. Anker, der; -s, - 1. an einer Kette od. einem Tau befestigter, der Größe des Schiffes entsprechend schwerer stählerner Haken, der vom Schiff auf den Grund eines Gewässers hinabgelassen wird, sich, dort festhakt und so das Schiff an seinem Platz festhält-. den A. auswerfen, hieven, lichten — 2. B a u w . Haken zum Zusammenhalten von Bauteilen, Mauerwerk — 3. U h r m . gebogenes bewegliches Teil, das den Lauf der Uhr reguliert — 4. P h y s . rotierender Teil in Elektromotoren + S e e m a n n s s p r . vor A. gehen (ankern)-, jvon einem Schiff/ vor A. liegen (mit Hilfe des Ankers am Grund festgemacht sein) ankern ¡sw. Vb.; hat/ den Anker auswerfen, vor Anker gehen an/An| -ketten / Vb.j 1.1. einen Hund a. (an die Kette legen) 1.2. etw. mit einer Kette an etw. festmachen: ein Boot a.; -keuchen ¡Vb.; ist; im Part. Prät. 4- kommen/ angekeucht kommen (keuchend herankommen, sich keuchend nähern); -klage, die 1. ¡o. Pl.j Antrag des Staatsanwalts an das Gericht, das Verfahren zu eröffnen und über den in der Anklageschrift dargelegten Gegenstand des Verfahrens zu entscheiden-, die A. lautet auf Mord; A. gegen jmdn. erheben; eine A. einreichen, zurückziehen; unter A. stehen (angeklagt sein) — 2. /o. Pl.j Anklagevertreter-, die A. beantragte die Vorladung neuer Zeugen — 3. Äußerung, mit dir man jmdn. anklagt (2), Beschuldigung: eine leidenschaftliche, flammende A.; -klagebank, die /o. Pl.j: die Rowdys sitzen auf der A. (stehen als Angeklagte vor Gericht); -klagen ¡Vb.; /> auch Angeklagte/ 1. jmdn. a. gegen jmdn. Anklage erheben: jmdn. wegen Diebstahls, Flugzeugentführung a.; geh. jmdn. des Mordes a. — 2. etw., jmdn., sich, wegen etw. für, schuldig (1) erklären: das Schicksal a.; jmdn., sich der Überheblichkeit a.; soziale Mißstände, Verhältnisse (in einem Film) a. (anprangern); ein anklagendes Buch; -klagepunkt,

der ¡PI. -e/ J u r . einzelner Punkt der Anklage (1); -kläger, der Anklagevertreter: der öffentliche A. Anklage J u r . | -schritt, die schriftliche Ausfertigung der Anklage (1) einschließlich der Begründung-, die A. vorlesen; -Vertreter, der mit der Vertretung im Verfahren beauftragter Staatsanwalt an/An| -klammern ¡Vb.j 1. sich an jmdn., etw. klammern: sie klammerte sich voller Angst an die, der Mutter, an ihren, ihrem Arm an; O sich an eine Hoffnung a. (an einer Hoffnung Halt suchen) — 2. etw. an etw. mit Klammern befestigen: die Wäsche a.; eine Fotokopie an einen, einem Brief a.; -klang, der 1. ¡vorw. Pl.j Detail, das Ähnlichkeit mit etw. aufweist: seine neueste Sinfonie enthält viele Anklänge an alte Meister — 2. ¡in der VerbindungI A. finden Zustimmung finden, gefallen: der Vorschlag fand bei allen A.; er fand überall A. (mit diesem Vorschlag); -kleben ¡Vb.; hat, ist/ 1. etw. an etw. kleben (1.1) (hat): ein Plakat (an die, der Wand) a.; die Tapete wieder a.; jmdm., sich etw. a.: sich Wimpern a. — 2. an etw. kleben (2.2) (ist): der Teig ist (an der Schüssel) angeklebt; -kleckern ¡Vb.; ist; im Part. Prät. + kommen/ u m g . ¡emot. neg./ angekleckert kommen (nach und nach kommen 1); -kleidekabine, die bes. zum Umkleiden dienender kleiner abgeteilter Raum (in einem Schwimmbad, Konfektionsgeschäft); -kleiden ¡Vb.j geh. sich, jmdn. anziehen (1.2); -klingeln /Vb.j l a n d s c h . jmdn. anrufen (1); -klingen /F6./ 1.1. spürbar (1.1), hörbar sein: die gleiche Frage klang immer wieder an; in ihren Worten klang so etwas wie Wehmut an 1.2. an etw. a. einer Sache ähnlich sein, in gewisser Hinsicht mit etw. übereinstimmen : diese Melodie klingt an ein altes Volkslied an; -klopfen ¡Vb./ an die Tür klopfen zum Zeichen, daß man den Raum betreten will: er trat ein, ohne vorher anzuklopfen; leise an die, der Tür a.; -knabbern / Vb.j etw. a. ein wenig an, von etw. knabbern: die Kaninchen haben den Kohl angeknabbert; einen Apfel a.; -knacksen ¡Vb.; / auch angeknackst/ u m g . etw. anbrechen (1): ich habe mir den Fuß angeknackst; ein angeknackstes Stuhlbein; -knipsen ¡Vb.j u m g . : die Taschenlampe, das Licht a. (anschalten); -knöpfen ¡Vb.j etw. an etw. knöpfen: die Kapuze (an den, am Anorak) a.; -knüpfen ¡Vb./ 1. an etw. a. etw. fortsetzen, das zurückliegt od. das zeitweise in seiner Kontinuität unterbrochen war: an einen Gedanken, früher Gesagtes, alte Traditionen a. — 2. etw. mit jmdm. beginnen und damit einen Kontakt zu ihm herstellen: ein Gespräch, (Liebes)beziehungen (mit jmdm.) a.; mit einem Land Verhandlungen a.; -knüpfungspunkt, der ¡PI. -e/ etw., an das man (im Gespräch) anknüpfen kann: nach einem A. suchen; -kochen ¡Vb.j: Suppenfleisch a. (kurz, ein wenig kochen, ehe man es danach noch weiter zubereitet); -kohlen / Vb.; /f auch angekohlt/ u m g . : jmdn. a. (jmdm. meist im Scherz Unwahrheiten erzählen); -kommen ¡Vb./1. einen Ort als Ziel erreichen: er ist pünktlich (um 6 Uhr) in Berlin, zu Hause angekommen; atemlos a.; mit dem Flugzeug a.; ein Päckchen, Brief ist angekommen; ich sah ihn a. (herankommen 1.1); O bei unseren Nachbarn ist ein kleiner Junge angekommen (geboren worden) — 2. v e r a l t e n d er ist in diesem Betrieb als Meister angekommen (hat in diesem Betrieb eine Stellung als Meister gefunden) —

Ankömmling — anlaufen 3.1. bei einem Publikum zur Wirkung kommen, Anklang finden: der Film, Schlager, Witz, diese Sängerin ist (gut, nicht) angekommen 3.2. u m g . damit kommt er bei mir nicht an (erreicht er bei mir nichts) — 4. gegen jmdn., etw. nicht aufkommen: gegen ihn, diese Entwicklung kommt man nicht an, kann man nur schwer a. — 5. geh. ein Gefühl ergreift, überkommt jmdn.: Angst, Ekel, ein Verlangen kommt jmdn. an — 6. geh. etw. kommt jmdn. schwer an etw. fällt jmdm. schwer, wird jmdm. schwer: der Abschied kam mich hart, sauer an — 7. es kommt auf jmdn., etw. an es hängt von jmdm., etw. ab: es kommt auf ihn, auf das Wetter an, ob wir fahren; es käme auf einen Versuch an; es kommt auf jeden Pfennig, jede Minute an; + es auf etw. a. lassen etw. riskieren (1.2): ich lasse es auf einen Prozeß mit ihm a.; -kömmling, der; -s, -e jmd., der soeben, kürzlich angekommen (1) ist: den A. begrüßen; -können /F6./ u m g . : gegen jmdn., etw. nicht a. (sich gegen jmdn., etw. nicht durchsetzen können)-, -koppeln/Vb./ etw. ankuppeln; -kotzen ¡Vb./ d e r b jmdn. a. jmds. Widerwillen erregen: mich kotzt das alles, dein Gejammer an; du kotzt mich an!; -krallen ¡Vb./ 1. sich an etw., jmdm. krampfhaft festhalten: das Kind krallte sich am, an das Geländer an — 2. l a n d s c h . s a l o p p jmdn. um, wegen etw. a. jmdn. zudringlich um etw. bitten: er hat mich um, wegen 50 Mark angekrallt; -krausen/F6./ S c h n e i d e r e i Stoff mit einem Faden zusammenziehen, um die Weite zu verringern, anreihen: ein in der Taille angekrauster Rock; -kreiden, kreidete an, hat angekreidet u m g . jmdm. etw. vorwerfen (1): jmdm. einen Irrtum, Fehler a.; jmdm. etw. als Schwäche a.; -kreuzen /Vb.; hat/ etw. Geschriebenes durch ein Kreuz kennzeichnen, um es hervorzuheben: einen Namen (in einer Liste) a.; einen Fehler im Diktat a.; -kriechen ¡Vb./ 1. ¡im Part. Prät. + kommen/ u m g . angekrochen kommen unterwürfig bittend zu jmdm. kommen (ist): trotz der Abfuhr kam er immer wieder angekrochen — 2. etw. kriecht jmdn. an etw. überkommt jmdn. allmählich und unwiderstehlich (hat): die Kälte, Angst kriecht jmdn. an; -kündigen /Vb./ 1.1. etw. Bevorstehendes bekanntgeben, mitteilen: eine Veranstaltung in der Zeitung, durch Plakate a.; seinen Besuch a. 1.2. jmdn., sich a. jmds., sein baldiges Erscheinen mitteilen: einen Sänger (auf der Bühne) a.; O der Frühling kündigt sich an; dazu -kündigung, die; -kunft, die; -, -künfte jvorw. 8g./ das Ankommen (1): die A. der Gäste; jmds. A. mitteilen, erwarten; die (verspätete) A. des Zuges; -kunftszeit, die Zeitpunkt der Ankunft: die A. des Zuges feststellen; -kuppeln /Vb./: einen Waggon, Anhänger a. (mit einem anderen Fahrzeug mit Hilfe der Kupplung verbinden); -kurbeln /Vb.f, 1. den Traktor a. (den Motor des Traktors mit einer Kurbel anwerfen) — 2. u m g . etw. vorantreiben, beleben: die Wirtschaft, Produktion a.; das Bautempo a. (beschleunigen)-, -kuscheln, sich /Vb./ sich an jmdn. anschmiegen: sie. kuschelte sich an die Mutter an; -lächeln /F&./ jmdn. lächelnd ansehen: jmdn. freundlich a.; -lachen /F&./1. jmdn. lachend ansehen: jmdn. freundlich, vergnügt, glücklich a.; sie lachten sich an — 2. u m g . sich jmdn. a. mit jmdm. anbändeln: sie hat sich einen Studenten angelacht; -läge, die 1.1. Grünfläche, Park: die öffentlichen Anlagen; ein Spaziergang durch die An-

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lagen der Stadt 1.2, für einen bestimmten Zweck geschaffene, meist über ein größeres Areal sich erstreckende Gesamtheit von Bauten!und zweckbestimmt gestalteten Flächen: sportliche, militärische Anlagen — 2. zu einer funktionalen Einheit zusammengefaßte technische Mittel, Vorrichtungen, Maschinen, Geräte: eine technische, elektrische, automatische A.; die sanitären Anlagen — 3. Erbanlage: gute, künstlerische Anlagen haben; seine Anlagen ausbilden; eine A. zur Musik; eine krankhafte A.; er hat eine A. (Neigung) zu Allergien — 4. das einem Schreiben Beigefügte: dem Brief eine A. beifügen; als A., in der A. übersenden wir Ihnen ... — 5. jvorw. Sg.j das Anlegen (4): die A. eines Stausees, Parks planen — 6.1. das Anlegen (7.1) von Kapital, Geld: die A. von Geldmitteln 6.2. etw. ist eine vorteilhafte A. (ist vorteilhaft angelegt 7.1); -lagern /F6./ C h e m . etw. lagert sich an etw. an etw. verbindet sich mit etw.: Wasserstoff lagert sich an ungesättigte Kohlenwasserstoffe an; -landen¡Vb.; hat/ etw., jmdn. an Land bringen: Fische, eine Fracht, Gruppen a.; -langen jVb.; ist, h a t / 1 . ankommen (1) (ist): zu Hause, am Ziel, glücklich a.; endlich ist der Brief hier angelangt — 2. fin der Verbindung/ was jmdn., dtw. anlangt was jmdn., etw. betrifft (1) (hat): was mich, diese Frage, deine Befürchtungen anlangt, (so) . . . ; -laß, der; -lasses, -lässe 1. etw., wodurch eine Handlung, Haltung, ein Vorgang ausgelöst wird: der A. des Streites, zur Explosion des Blindgängers; ohne (jeden, den geringsten) A. wütend werden; es besteht kein A. zur Beunruhigung; A. zur Unzufriedenheit haben; bei jedem A. lachen; etw. zum A. nehmen (etw. als Gelegenheit nutzen, um etw. Bestimmtes zu tun)-, jmdm. (keinen) A. zu etw. geben — 2. bei feierlichen, festlichen, besonderen Anlässen (wenn eine Feier, ein Fest, etw. Besonderes stattfindet); aus A. (auf Grund) unseres Jubiläums gingen uns viele Glückwünsche zu; -lassen ¡Vb./ 1.1. einen Verbrennungsmotor in Gang setzen, starten (2.1): den Motor a. 1.2. den Wagen a. (den Motor des Wagens in Gang setzen, starten 2.1) — 2. sich in bestimmter Weise a. in bestimmter Weise beginnen: das neue Jahr, das Wetter läßt sich gut, nach meinen Wünschen an; der Lehrling läßt sich gut an — 3. u m g . ein Kleidungsstück anbehalten: den Mantel a. — 4. u m g . etw. angeschaltet, angezündet (1.1) lassen, in seiner Funktion belassen, nicht ausschalten, nicht ausmachen: das Radio, Licht a.; die Kerze a.; -lasser, der; -s, - T e c h n . Vorrichtung zum Anlassen eines Verbrennungsmotors; -läßlich ¡Präp. mit Gen.j aus Anlaß, auf Grund: a. unserer Verlobung gingen uns viele Glückwünsche zu; -lasten ¡Vb.f jmdm. etw. a. jmdm. die Schuld an etio. geben: jmdm. die Schuld an etw., ein Versäumnis a.; -lauf, der 1. jo. Pl.f das Zurücklegen einer gewissen Strecke im Lauf, um für die Ausführung einer Übung Schwung zu bekommen: einen Sprung mit A. ausführen; für einen Sprung (einen) A. nehmen — 2. S p o r t Strecke für 1: ein weiter, kurzer A. — 3. Ansatz (1.3): nicht über den ersten A. hinauskommen; vergebliche Anläufe machen; A. zu etw. nehmen (zu etw. ansetzen) — 4. \o. PI.) der A. (das Anlaufen 3) der Produktion; -laufen /Vb./ 1. ¡im Part. Prät. + kommen/ angelaufen kommen zu Fuß (schnell) herankommen, sich zu Fuß (schnell) nähern (ist): der Junge kam weinend angelaufen —

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Anlaufzeit — anmachen

2. (ist) der Motor, die Maschine läuft an (beginnt zu laufen, in Gang zu kommen) — 3. etw. läuft an etw. setzt ein, beginnt (ist): die Produktion (dieses Erzeugnisses) ist angelaufen; die Aktion, Fahndung läuft an — 4. (hat) das Schiff läuft den Hafen, diese Stadt an (steuert den Hafen, diese Stadt an) — 5. (ist) gegen Vorurteile a. (vorgehen, angehen) — 6. (ist) sein Gesicht, er lief vor Zorn rot, dunkel an (sein Gesicht wurde vor Zorn rot, dunkel) — 7. beschlagen (2.1) (ist): die Fensterscheiben laufen an, sind angelaufen — 8. (ist) seine Schulden sind (auf eine hohe Summe) angelaufen (angewachsen); -laufzeit, die Zeitspanne des Anlaufens der Produktion von etw.-, -laut, der jo. Pl.j S p r a c h wiss. /von Lauten/: im A. (am Anfang eines Wortes) stehen; -läuten jVb.j l a n d s c h . jmdn. anrufen (1); -lecken / Vb.j an etw. lecken (um es zu befeuchten): die Briefmarke a.; -legebrücke, die Landungsbrücke; -legen /F6./ 1.1. etw. an etw. legen (1): ein Lineal a.; der Hund legte die Ohren an (legte sie nach hinten) 1.2. eine Leiter an den Baum a. (an den Baum stellen) 1.3. einen Säugling j[an die Brust) а. (zum Stillen an die Brust legen) 1.4. ¡Brennmaterial aufs Feuer legen-, wir müssen noch (Holz, Kohle) a. 1.5. einen strengen Maßstab an etw., jmdn. a. (etw., jmdn. streng beurteilen); hier muß man andere Maßstäbe a. (unter anderen Gesichtspunkten, nach anderen Bedingungen, Umständen urteilen) — 2. das Gewehr in Anschlag bringen-, er legte an und schoß; auf den Hirsch a. (zielen) — 3. jmdm., einem Tier etw. a.: jmdm. einen Verband a. (jmdn. verbinden); dem Hund den Maulkorb a. (den Maulkorb am Kopf des Hundes befestigen); dem Pferd den Zaum, das Geschirr a.; jmdm. Fesseln a. (Fesseln an jmds. Hand-, Fußgelenken befestigen) — 4.1. etw. für einen bestimmten Zweck planmäßig bauen, schaffen, gestalten: einen Stausee, Park, eine Straße, Stadt a. 4.2. ein Verzeichnis, eine Kartei a. (nach einem bestimmten System herstellen); sich einen Vorrat a. (schaffen) — 5. das Schiff legt am Kai, an der Landungsbrücke an (fährt an den Kai, die Ladungsbrücke heran und macht dort fest) — б. geh. 6.1. ein (besonderes, festliches) • Kleidungsstück, das zur Oberbekleidung zählt, anziehen-. Trauerkleidung, die Uniform a. 6.2. einen Orden a. (anstecken); Schmuck a. (am Körper, an der Kleidung anbringen, befestigen); O die Stadt hatte Festschmuck angelegt (war festlich geschmückt) — 7.1. Kapital so verwenden, daß Profit daraus gezogen wird; Geld so verwenden, daß man einen Vorteil davon hat: Kapital vorteilhaft, günstig a.; sein Geld in Gemälden a. 7.2. Geld für eine größere Anschaffung ausgeben: was wollen Sie (für das Gemälde) a.?; viel Geld für ein Auto a. — 8. es auf etw. a. etw. (insgeheim) beabsichtigen, auf etw. abzielen: er hat es darauf angelegt, ihm zu schaden — 9. sich mit jmdm. a. mit jmdm. Streit suchen: er wollte sich mit mir a.; + jmdm. (die )/* Daumenschrauben a.; (selbst mit) / Hand a.; -legesteg, der Landungssteg; -lehnen jVb./1. sich, etw. an etw., jmdn. lehnen: sich (mit dem Rückcn) an die Wand, sich an jmdn. a.; die Leiter (an die Mauer) a. — 2. das Fenster, die Tür a. (nicht ganz schließen, einen Spalt offenlassen); die Tür war nur angelehnt — 3. sich an etw., jmdn. a. bestimmte Elemente von etw. geistig, schöpferisch Vorgeprägtem übernehmen: sich eng an die Vorlage, ein Muster,

einen Baustil, Schriftsteller a.; -lehnung, die; -, -en ¡vorw. Sg.; zu -lehnen 3/: in, unter A. an diesen Baustil, an Brecht; -lehnungsbedttrftig ¡Adj.; nicht adv.j oft s p ö t t . mit dem Bedürfnis, sich an jmdn. anzuschließen: sie ist sehr a.; -leihe, die; -, -n Aufnahme eines langfristigen Kredits bes. durch staatliche Organe, Betriebe, öffentliche Körperschaften, im Kap. auch durch private Unternehmen: staatliche Anleihen; eine A. kündigen, tilgen; eine A. aufnehmen; O s c h e r z h . bei jmdm. eine A. machen (von jmdm. Geld borgen); -leimen ¡Vb.j etw. mit Leim an etw. befestigen: ein Stuhlbein a.; -leiten / Vb.j jmdn. a. jmdm. für eine Arbeit, Aufgabe, die Handhabung von etw. nützliche Hinweise, Erklärungen geben: den Lehrling a.; seine Kinder (bei den Hausaufgaben) a.; -leitung, die 1. das Anleiten: unter der A. des Lehrers — 2. nützlicher (schriftlicher) Hinweis, nützliche (schriftliche) Erklärung für eine Arbeit, Aufgabe, die Handhabung von etw.: jmds. Anleitungen befolgen; methodische Anleitungen; die A. lesen; -lernberuf, der Beruf, der keine Lehre, sondern nur eine Anleitung als Ausbildung erfordert; -lernen ¡Vb./ einen Werktätigen systematisch an die selbständige Bewältigung einer bestimmten begrenzten Arbeitsaufgabe heranführen: er ist dafür angelernt worden; -lernkraft, die Werktätiger, der für einen Anlernberuf ausgebildet wird: Anlernkräfte einstellen; -lernling, der; -s, -e Anlernkraft; -lesen /Vb.j 1. sich etw. (nur) durch Lesen aneignen: er hat sich diese Kenntnisse nur angelesen — 2. ein Buch a. (nur die ersten, einige Seiten eines Buches lesen); -leuchten ¡Vb.j etw., jmdn. a. (wirkungsvoll) auf etw., jmdn. Licht werfen: die historischen Gebäude werden nachts angeleuchtet; jmdn. mit einer Taschenlampe a.; -liefern /Vb./ (eine größere Menge, Sendung von) etw. liefern: Waren, Material a.; Möbel frei Haus a.; -liegen ¡Vb.; / auch -liegend, angelegen/ 1. der Pullover liegt eng an (schmiegt sich eng an den Körper); eng anliegende Hosen — 2. u m g. es liegt etwas, nichts an es gibt etwas, nichts, das zu erledigen ist: liegt etw. Besonderes an?; -liegen, das; -s, -1.1. Sachverhalt, der für jmdn. von (großer) persönlicher Bedeutung ist und mit dem er sich wegen dessen Lösung, Erledigung an jmdn. wendet: ein A. (an jmdn.) haben; ein dringendes A. vorbringen; mit einem (persönlichen) A. zu jmdm. kommen 1.2. jo. Pl.f es ist das besondere A. des Künstlers (das, was der Künstler sich für sein Werk zur Aufgabe gemacht hat)...; -liegend /Adj.; / auch -liegen/ 1. ¡nur attr.j benachbart: das anliegende Grundstück, Haus — 2. beigefügt, beiliegend: die anliegende Kopie; -lieger, der; -s, - Eigentümer, Besitzer eines Grundstücks, das an eine Straße od. einen Wasserlauf grenzt: Rechte und Pflichten eines Anliegers; hier dürfen nur A. parken; -liegerstaat, der Staat, der an ein Meer angrenzt: die Anliegerstaaten der Ostsee; -locken jVb.j ein Tier, jmdn. zu sich locken: Hunde a.; O der Lärm hat viele angelockt (war Ursache dafür, daß viele herankamen); die Falter wurden vom Licht angelockt; -löten /Vb./ etw. durch Löten an etw. befestigen: das Ende des Drahtes an die, der Platte a.; -lügen /Vb.j jmdn. (dreist) belügen: jmdn. frech, unverschämt a.; -machen /Vb.j 1. u m g . etw. anbringen (2): ein Bild a.; ein Schild (an der Tür) a. — 2. u m g . 2.1. das Licht, Radio a. (anschalten)

anmahnen — annehmen 2.2. etw. anzünden (1.1): Feuer a.; das Gas, sich eine Zigarette a. — 3. etw. durch Mischen (1.1.1) (mit etw.) gebrauchsfertig machen: Gips, Mörtel a.; die Farbe (mit Wasser) a.; Salat mit Essig und öl a. (zubereiten) — 4. s a l o p p 4 . 1 . die Musik macht mich an (spricht mich an) 4.2. er versuchte, sie anzumachen (ihr Interesse für ihn zu wecken, in sexuelle Beziehung zu ihr zu treten); -mahnen /F6./ etw. Fälliges jmdm. in Erinnerung bringen: eine Ratenzahlung, ein ausgeliehenes Buch a.; dazu -mahnung, die; -malen /F6./ 1.1. etw. (an etw.) a. etw. auf eine meist senkrechte Fläche malen (1.2): ein Tier (an die Wandtafel) a. 1.2. u m g . etw. anstreichen (1): den Zaun (braun) a. 1.3. u m g . sich, jmdn., etw. auffällig schminken-, sie hat sich, hat sich die Lippen angemalt; -marsch, der 1.1. ¡vorw. Sg.j das Anmarschieren (1.1): der A. der Truppen 1.2. ¡in der Verbindung/ im A. sein anmarschieren (1.1), anrücken (1.1): der Gegener ist im A.; O u m g . s c h e r z h . der Besuch ist im A. (ist schon hierher unterwegs) — 2. ¡vorw. Sg.f u m g . Anmarschweg-. einen weiten A. haben; -marschieren ¡Vb.; oft im Part. Prät. + kommen/ anmarschiert kommen 1.1. marschierend herankommen, sich marschierend nähern-, die Truppen marschierten an 1.2. u m g . die Jungen kamen anmarschiert (kamen entschlossen und zielstrebig heran)-, -marschweg, der Weg, der bis zu einem bestimmten Ziel zurückzulegen ist-, die Schüler haben einen langen, weiten A.; -maßen jsw. Vi.; h a t ; / auch -maßend/ 1.1. sich Befugnisse a. unberechtigt, unbefugt Befugnisse für sich in Anspruch nehmen-, sich Vorrechte, Autorit ä t a. 1.2. sich unberechtigt etw. erlauben: sich ein Urteil über jmdn. a.; -maßend ¡Adj.; / auch -maßen/ überheblich-, a. sein, auftreten; ein anmaßender Ton; -maßung, die; -, -en ¡vorw. Sg.f 1. unberechtigter Anspruch (1.1):.. die A. von Befugnissen; eine freche A. — 2. Überheblichkeit-. etw. im Ton der A. sagen; -meiern /sw. Vb.; hat/ l a n d s c h . s a l o p p jmdn. ein wenig täuschen, betrügen-. der hat mich aber angemeiert!; -melden ¡Vb./ 1.1. seinen Besuch a. (ankündigen) 1.2. sich, jmdn. a.: sich durch die Sekretärin beim Direktor a. lassen (durch die Sekretärin den Direktor wissen lassen, daß man ihn sprechen möchte) — 2. sich, jmdn., etw. für einen bestimmten Zweck bei der dafür zuständigen Stelle eintragen lassen-, sich, jmdn. polizeilich a. (bei der Polizei seinen, jmds. neuen Wohnsitz, zeitweiligen Aufenthalt eintragen lassen)-, sich zu einem Kurs a. (sich für die Teilnahme an einem Kurs eintragen lassen); sein Kind in der Schule, zur Schutzimpfung a.; ein Patent a.; das Fernsehgerät (bei der Post) a.; ein Ferngespräch a. (das Fernamt beauftragen, ein Ferngespräch zu vermitteln) — 3. etw. geltend machen, vorbringen: starke Bedenken a.; Ansprüche, Forderungen a.; -meidung, die 1. ¡zu -melden/ das Anmelden-, zu 2: die polizeiliche A. — 2. Raum, in dem man sich, jmdn. anmeldet (2), bes. zur Behandlung beim Arzt: in die A. gehen; -merken fVb.j 1. jmdm. etw. a. bes. an jmds. Verhalten, Gesichtsausdruck, Äußerungen erkennen, was er denkt, fühlt, wie ihm zumute ist: jmdm. seinen Ärger, seine Sorgen a.; man merkt ihm an, daß er krank war; sich nichts, etw. nicht a. lassen; jmdm. etw. an etw. a.: jmdm. etw. an seiner Stimme a. — 2. etw. zu einer Sache äußern (1.1): dazu möchte ich noch folgendes a.; es ist anzumerken, daß ... —

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3. sich etw. anstreichen (2): einen Tag im Kalender (rot) a.; -merkung, die; -, -en 1. kurze Erläuterung zu.einem Text: die Anmerkungen befinden sich am Schluß des Bandes; einen Text mit Anmerkungen versehen — 2. Äußerung (1): eine beiläufige A.; -messen /Vb.; /* auch angemessen/ jmdm. etw. a. jmdm. Maß für etw. nehmen: sich einen Anzug a. lassen; -montieren / Vb./ etw. mit technischen Hilfsmitteln anbringen (2): eine Antenne a.; die Lenkstange an das, dem Fahrrad a.; -mustern /F&./ S e e m a n n s s p r . 1.1. jmdn. anheuern (1.1): Matrosen a. 1.2. anheuern (1.2): er hat auf einem Frachter angemustert; -mut, die; -, /o. Pl.j Wohlgefallen erregende natürliche Harmonie des Wesens, der Gestalt od. Bewegung eines Menschen: (eine natürliche) A. besitzen; voller A. sein; die A. ihrer Bewegungen; -muten, mutete an, hat angemutet etw. mutet jmdn. in bestimmter Weise an etw. macht auf jmdn. einen bestimmten, bes. ungewöhnlichen Eindruck: diese Vorgänge muteten ihn seltsam an; das mutet mich ungewohnt, wie ein Märchen an; -mutig ¡Adj./ voller Anmut: ein anmutiges Mädchen, Lächeln; a. tanzen; -nageln fVb.f etw. mit einem Nagel, mit Nägeln an etw. befestigen: ein Schild (an die, der Wand) a.; + u m g . wie angenagelt (regungslos) dastehen; -nagen /Vb./ etw. a. ein wenig an etw. nagen (1): die Maus hat den Speck angenagt; -nähen ¡Vb.j etw. durch Nähen an etw. befestigen: einen Knopf, das Futter a.; -nähern ¡Vb.; / auch -nähernd/ 1. sich a. einem Ort, Ziel näher kommen, an einen Ort, ein Ziel herankommen: sich annähernde Fahrzeuge — 2. etw., sich weitgehend einer Sache angleichen: etw. einem Vorbild a.; verschiedene Standpunkte einander a.; die Standpunkte nähern sich einander an; -nähernd ¡Adv.; z1 auch -nähern/ ungefähr, fast: sie sind a. gleich groß; eine a. richtige Lösung; es waren a. 500 Personen da; -näherung, die; -en ¡zu -nähern/ Annäherungs| -versuch, der Versuch, eine Liebesbeziehung anzuknüpfen: er machte einen plumpen A.; -wert, der ungefährer Wert (4): bei Berechnungen Annäherungswerte erzielen, verwenden An| -nähme, die; -, -n 1. ¡vorw. Sg.; zu annehmen 1, 2, 3.1/; zu 1.3: die A. eines Paketes verweigern; zu 1.4: die A. eines Vorschlags, Gesetzentwurfs; zu 2.2: A. an Kindes Statt (Adoption); zu 3.1: die A. einer Gewohnheit, eines anderen Namens — 2. Vermutung: eine falsche, richtige, weitverbreitete A.; Grund zu einer A. haben; ich war der A., daß er krank sei; in der A., daß er krank sei, bin ich nicht zu ihm gegangen — 3. Annahmestelle; -nahmestelle, die Stelle (5), in der etw. angenommen (1.3) wird Annalen, die ¡PI./ 1.1. G e s c h i c h t s w i s s . nach Jahren - geordnete Aufzeichnungen geschichtlicher Ereignisse: etw. in den A. einer Stadt suchen 1.2. ¡als Titel von (jährlich) erscheinenden periodischen Druckschriften!: A. der Physik an/An| -nehmbar ¡Adj.f 1.1. so beschaffen, daß man es annehmen (1.4), darauf eingehen kann: der Vorschlag ist a.; annehmbare Bedingungen 1.2. die Mannschaft hat ganz a. (relativ gut) gespielt; -nehmen /F&./1.1. etw. Angebotenes a. etw. Angebotenes in seinen Besitz nehmen: ein Geschenk a.; das kann ich doch nicht a.! 1.2. ein Angebot a. von einem Angebot Gebrauch machen: jmds. Einladung, Hilfe a.;

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Annehmlichkeit — Anpassung

er hat die Wahl zum Vorsitzenden angenommen; eine Stellung a. 1.3. etw. a. sich bereit erklären, einen Auftrag auszuführen, etw. (das mit einem Auftrag verbunden ist) entgegennehmen: einen Auftrag a.; einen Brief für den Nachbarn a.; jmdn. a.: einen Patienten a. (bereit sein, ihn zu behandeln) 1.4. etw. a. einer Sache (durch eine Abstimmung) zustimmen: eine Resolution, die Entschließung (einstimmig) a.; der Gesetzentwurf wurde angenommen 1.6. einen Rat, eine Lehre a. (beherzigen)-, ein Urteil, eine Strafe a. (ihre Berechtigung anerkennen) — 2.1 jmdn. a. erklären, daß man jmds. Bewerbung berücksichtigt, jmdn. zulassen: er hat sich um ein Medizinstudium beworben und ist angenommen worden 2.2. ein Kind an Kindes Statt a., umg. ein Kind a. (adoptieren) — 3.1. etw. a. sich etw. zu eigen machen: eine Gewohnheit, schlechte Manieren a. 3.2. /in den Verbindungen! Vernunft a. (vernünftig werden); die Katastrophe nimmt unvorstellbare Ausmaße an (wird unvorstellbar groß)-, etw. nimmt (feste, konkrete) Gestalt, (greifbare) Formen an (wird faßbar 2); einen anderen Namen a. (sich anders nennen) — 4. dieser Stoff nimmt den Schmutz leicht an (schmutzt leicht); dieser Stoff nimmt Farbe gut an (läßt sie gut eindringen, haften) — 5.1. etw. auf Grund bestimmter Tatsachen als gegeben für möglich halten: er hatte (irrtümlich, mit Sicherheit) angenommen, daß sie verreist sei; er ist nicht, wie vielfach angenommen wird, der Autor 5.2. etw. voraussetzen (1): etw. als Tatsache a.; angenommen, (daß) er kommt, so ...; nehmen wir an, (daß) er kommt; eine angenommene Entfernung von 500 Meter(n) — 6. sich jmds., einer Sache a. sich um jmdn., etw. kümmern, für jmdn., etw. sorgen: er nahm sich des Verletzten an; sich einer Aufgabe mit Eifer a.; -nehmlichkeit, die; -, -en jvorw. Pl.f das Leben erleichternder Umstand: sich viele Annehmlichkeiten leisten können; auf eine A. verzichten müssen; die Annehmlichkeiten (angenehmen Dinge) des Lebens genießen annektieren jsw. Vb.; hat/: ein Gebiet a. (von einem fremden Staatsgebiet gewaltsam und völkerrechtswidrig Besitz ergreifen und die dort ansässige Bevölkerung unterdrücken) Annexion, die; -, -en gewaltsame und völkerrechtswidrige Besitzergreifung fremden Staatsgebietes, verbunden mit der Unterdrückung der dort ansässigen Bevölkerung: die A. eines Gebietes; diese Staaten vergrößerten ihr Territorium durch Annexionen anjniesen / Vb./ 1. jmdn. a. in Richtung auf jmdn. niesen: den Nachbarn a. — 2. umg. jmdn. heftig anfahren (5) Anno, auch anno v e r a l t e n d im Jähre: das Haus wurde A. 1750 gebaut dazumal, -dunnemals, Tobak + A., a. Annonce, die; -n fanorjsa, auch anSsa] Anzeige, Inserat: eine A. aufgeben, in die Zeitung setzen Ann auch ausgewechselt/ etw., jmdn. (gegen etw., jmdn.) a. etw., jmdn. an die Stelle einer anderen (ungeeigneten od. unbrauchbar gewordenen) Sache, einer anderen (ungeeigneten) Person (derselben Art) setzen: das Objektiv eines Fotoapparates a.; ein Bild (im Rahmen) a.; eine durchgebrannte Sicherung a.; eine alte Zündkerze gegen eine neue a.; der Torwart mußte ausgewechselt werden; dazu -wechs(e)lung, die; -, -en; -weg, der Hilfe, rettende Lösung in einer schwierigen Situation: einen A. (aus dem Dilemma) suchen; das ist ein guter, kein A.; ich sehe keinen anderen A., als das zu tun; keinen A. wissen; -weglos ¡Adj.j ohne Ausweg: sich in einer ausweglosen Lage befinden; die Situation scheint a.; dazu -weglosigkeit, die; -, ¡0. PI./: die völlige A. seiner Lage; ein Gefühl der A. haben; -weichen ¡st. Vb./ 1.1. jmdm., einer Sache a. gehend, fahrend die ursprüngliche Richtung verlassen, um mit jmdm., etw. nicht zusammenzustoßen, zusammenzutreffen (und um Platz zu machen): der Fahrer ist (dem Fußgänger, Auto) geschickt ausgewichen; einer Menschenmenge, einem Hindernis a. 1.2. einem Hieb, Schlag, Angriff a. (zur Seite gehen, sich zur Seite beugen, um einem Hieb, Schlag, Angriff zu entgehen) 1.3. jmdm., einer Sache a. versuchen, sich von jmdm., dem man nicht begegnen möchte, von einer (unangenehmen) Sache fernzuhalten, jmdn., etw. meiden: er weicht ihr seit Wochen aus; einem Gespräch, der Beantwortung weiterer Fragen a.; einer Entscheidung, Schwierigkeit a.; jmds. Blicken a. (vermeiden, jmdn., der einen anblickt, anzublicken); eine ausweichende (nicht auf die Frage eingehende) Antwort — 2. auf etw. a. gezwungenermaßen sich, für eine andere Sache entscheiden, eine andere Sache wählen: da die Theaterkarten ausverkauft waren, wich er aufs Kino aus; auf eine andere Möglichkeit a. Ausweich) -manöver, das 1. geschickte Handlung, durch die man unter Schwierigkeiten mit seinem Fahrzeug jmdm., etw. ausweicht — 2. Manöver (3), durch das jmd. einer (unangenehmen) Sache aus-

weicht: deine Überlegungen und Fragen sind nur A.; -möglichkeit, die Möglichkeit, auf etw. auszuweichen (2); -stelle,, die V e r k e h r s w . verbreiterte Stelle eines schmalen Verkehrsweges, die die Möglichkeit bietet, daß ein Fahrzeug einem andern ausweicht aus/Ausl -weiden /Vb./ J ä g e r s p r . : ein Reh, einen Fasan a. (einem Reh, Fasan die Eingeweide herausnehmen); -weinen, sich /Vb./ sich durch vieles Weinen erleichtern: sie hat sich an seiner Brust ausgeweint; -f- sich die / Augen a.; -weis, der; -es, -e von der Polizei, einer Behörde, Dienststelle, einem Betrieb, einer Organisation ausgestelltes Schriftstück, das Angaben zur Person enthält und zu etw. berechtigt, etw. bestätigt: einen A. ausstellen, vorzeigen; er war ohne A.; ein gültiger A.; der A. für Arbeit und Sozialversicherung; -weisen /Vb./ 1. einen Ausländer, der auf dem Territorium des Landes, in dem er sich aufhält, gegen dessen Rechtsordnung verstoßen hat, durch Gerichtsbeschluß od. auf Grund einer Anordnung der Regierung aus dem Land weisen, des Landes verweisen — 2. sich a. mit Hilfe eines Ausweises seine Identität nachweisen: bitte weisen Sie sich aus!; sich mit dem Personalausweis a. — 3. sein neuester Film wies ihn als einen Regisseur von Talent aus (zeigte, bewies, daß er als Regisseur Talent hat) — 4. die Statistik der Verkehrspolizei wies aus (aus der Statistik der Verkehrspolizei ging rechnerisch hervor), daß die Unfälle im Straßenverkehr gestiegen waren; die jährlichen Einnahmen und Ausgaben werden in der Aufstellung ausgewiesen AusweisI -kontrolle, die; -papiere, die ¡PI./ von der Polizei, einer zuständigen Stelle aufgestellte Ausweise, auch ausgestellter Ausweis: zeigen Sie bitte Ihre A.! Aus/aus] -Weisung, die ¡zu ausweisen 1/: die A. eines ausländischen Korrespondenten; -weiten ¡Vb.j 1.1. etw. a. (durch längeren Gebrauch) bewirken, daß etw. zu weit wird: einen Pullover a.; zieh meine Schuhe nicht an, sonst weitest du sie aus 1.2. sich a. (durch längeren Gebrauch) zu weil werden: der Pullover hat sich ausgeweitet — 2.1. das Hochdruckgebiet weitet sich aus (dehnt sich aus) 2.2. dieser Zwischenfall hat sich zu einem bewaffneten Konflikt ausgeweitet (hat die Ausmaße eines bewaffneten Konflikts angenommen) 2.8. die Produktion, den Umsatz, den Handel mit dem Ausland a. (erweitern); zu 2 -Weitung, die; -, -en jvorw. Sg./; -wendig /Adv./ aus dem Gedächtnis: ein Gedicht a. können, aufsagen; ich kenne die Lektion fast, schon a.; der Pianist spielte die Begleitung a. (ohne Noten); etw. a. lernen (ehv. so lernen, daß man es aus dem Gedächtnis wiedergeben kann); -werfen /Vb.j 1. eine Angel, den Köder, das Netz a. (zum Fischefangen ins Wasser werfen) — 2. etw. (in großen Mengen) nach außen, draußen schleudern: der Vulkan wirft glühende Gesteinsbrocken, Asche aus; die Patronenhülsen werden automatisch ausgeworfen — 3. etw. ausschaufeln: eine Grube a,; -werten ¡Vb.j etw. a. prüfen, welche Ergebnisse etw. enthält und ob, wie sie nutzbar gemacht werden können: Berichte, Vorschläge, Ergebnisse, eine Statistik, Umfrage a.; Untersuchungsmaterial kritisch, statistisch, wissenschaftlich für eine Arbeit a.; Filmaufnahmen a.; dazu -Wertung, die jvorw. Sg./; -wetzen /Vb.; hat/

auswickeln — Auszug

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+ eine / Scharte (wieder) a.; -wickeln /Vb./ etw., titel a.; er ist ausgezeichnet worden; etw. a.: der Film wurde mit dem Hauptpreis ausgezeichnet jmdn., sich aus etw. wickeln (2.2): ein Geschenk (aus 1.2. jmdn. durch, mit etw. a. jmdn. (als Ausdruck dem Papier), ein Bonbon, ein Päckchen a.; das Baby a. (aus den Windeln wickeln)-, -wiegen ¡st. der ihm gegenüber empfundenen Hochschätzung) durch, mit etw. ehrend vor anderen herausheben: Vb.; j* auch ausgewogen/ 1.1. etw. a. das Gewicht jmdn. durch sein, mit seinem Vertrauen a.; der von etw. feststellen: soll ich Ihnen das Stück Fleisch a.? 1.2. etw. abwiegen-, ein Pfund Mehl a.; -winden Lehrer zeichnete diesen Schüler (vor seinen Klassenkameraden) dadurch aus, daß er seinen /Vb./ l a n d s c h . , bes. s ü d d t . ö s t e r r . Schweiz, etw. Aufsatz vorlas — 2.1. sich positiv durch etw. gegenauswringen; -wintern ¡sw. Vb.; ist/ L a n d w . /von über anderen Menschen, Dingen abheben: jmd. überwinternden Kulturpflanzen! durch Frost Schazeichnet sich (gegenüber, vor anderen) durch Beden leiden-, das Getreide ist ausgewintert; -wirken, sich /Vb./ etw. wirkt sich (auf etw., jmdn.) aus etw. sonnenheit, großes Wissen, gute Leistungen aus; dieser Kunststoff zeichnet sich durch große Härte übt eine Wirkung (auf etw., jmdn.) aus-, etw. wirkt aus 2.2. etw. zeichnet jmdn., etw. aus etw. hebt sich (un)günstig, positiv, negativ (auf etw., jmdn.) jmdn., etw. positiv gegenüber anderen Menschen, aus; die Kur wirkte sich erst nach Wochen aus; Dingen ab: große Selbständigkeit zeichnet ihn die Disziplinlosigkeit hat sich störend auf den (gegenüber, vor seinen Altersgenossen) aus; günUnterricht ausgewirkt; dieses Klima wirkt sich stige klimatische Bedingungen zeichnen dieses negativ auf mich aus; -Wirkung, die: das HochGebiet aus — 3. Waren auspreisen: die Stoffe sind wasser hatte verheerende Auswirkungen (Wirnoch nicht ausgezeichnet; -Zeichnung, die 1. ¡o. PI.; kungen]I; die A. dieser Maßnahmen auf die Wirtzu -zeichnen 1/ das Auszeichnen; zu 1.1: jmdn. zur schaft; etw. hat politische Auswirkungen (FolA. mit dem Nationalpreis vorschlagen; zu 1.2: die gen 2); -wischen /Vb.; hat/ etw. durch Wischen A. des jungen Künstlers durch den berühmten (1.2.1) (innen) säubern: das Glas (mit einem Tuch) Komponisten erregte Aufsehen — 2.1. das, was a.; den Schrank feucht a.; sich die Augen a.; jmd. als materielle, moralische Anerkennung und + umg. jmdm. eins a. (jmdm. bes. aus Rache eine Würdigung besonderer Leistungen, Verdienste erBosheit antun); -wringen /Vb./ l a n d s c h . , bes. hält, erhalten hat wie z. B. Orden, Preis, Medaille, n o r d d t . nasse Textilien zusammendrehen und Ehrentitel, Prämie, Lob, Wanderfahne: eine hohe, drücken und so die Feuchtigkeit aus ihnen entfernen: staatliche A. erhalten; jmdm. eine A. verleihen, die Wäsche, ein Tuch a.; -wuchs, der /PI. -wüchse; aberkennen 2.2. das, wodurch jmd. ausgezeichnet vorw. PI./ durch Übersteigerung, Übertreibung hervorgebrachte negative Erscheinung, schädliche Folge (1.2) wird, worden ist: er empfand diese Bemerkung als A. — 3. mit A. /höchstes Prädikat /: das Abitur (2): das sind Auswüchse seiner Phantasie; -wuchten mit A. bestehen; -ziehbar /Adj.; nicht adv./ sich ¡Vb./ T e c h n . : in der Autowerkstatt die Räder a. ausziehen (3.2) lassend: ein ausziehbarer Tisch; (die Unwucht an den Rädern durch Wiederherstellung -ziehen /Vb./ 1. (hat) 1.1. ein Kleidungsstück vom des richtigen Schwerpunktes beseitigen) lassen; -wurf, der /vorw. Sg./ durch den Mund, nach außen Körper nehmen, von sich tun: (sich, jmdm.) das gelangte Sekrete der Schleimhaut der Luftwege, des Kleid, die Schuhe, Strümpfe a. 1.2. sich, jmdn. a. sich, jmdm. die Kleidung vollständig od. teilweise Nasen-Rachen-Raums: eitriger, blutiger A.; -zahvom Körper nehmen: sich schnell a.; ganz auslen /Vb./ 1.1. jmdm,. (in der Ausübung dienstlicher Pflichten) einen ihm zustehenden Geldbetrag zahlen, gezogen sein; die Mutter zog das Kind aus — 2. aus aushändigen: das Gehalt, Prämien a.; jmdm. die einer Wohnung, Unterkunft, einem Arbeitsraum a. eine Wohnung, Unterkunft, einen Arbeitsraum für Rente, die Zinsen a.; er ließ sich von ihm sein immer verlassen (ist): Müllers sind am 31. Januar Erbteil a.; einen Scheck a. (in einem Geldinstitut (aus der Wohnung, dem möblierten Zimmer) ausden auf dem Scheck angegebenen Geldbetrag an denjenigen zahlen, der den Scheck vorlegt) 1.2. jmdn. gezogen; die Abteilung muß aus dem ersten Stockwerk a. — 3. (hat) 3.1. etw. aus etw. herausziehen: a. jmdm. einen Geldbetrag zahlen, aushändigen und damit dessen rechtliche Ansprüche auf etw. end- jmdm. ein Haar, einen Splitter a.; Unkraut a. gültig befriedigen: er hat seine Teilhaber aus- 3.2. etw., das ineinandergeschobene Teile enthält, gezahlt; einen Erben a. — 2. etw. zahlt sich aus etw. durch Herausziehen dieser Teile vergrößern, verlängern : einen Tisch a.; ein Stativ, die Antenne am lohnt den Aufwand (für etw.) durch sichtbaren Erfolg: Auto a. — 4. die Linienteiner Zeichnung mit Tusche die Mühe, der Aufwand wird sich, die Anstrengungen werden sich a.; das zahlt sich nicht aus; nachziehen (hat): die Linien, eine Bleistiftzeich-zählen / Vb./ 1. etw. zählen (2), indem man es von nung (mit Tusche) a. — 5. sich in einer Formation, Gruppe aus einem Ort, einem Gelände, einem großen anderem sondert: nach der Wahl die abgegebenen Raum begeben (ist): die Sportler ziehen (aus dem Stimmen a. (getrennt nach der jeweiligen EntStadion) aus; -f- jmdn. bis aufs /< Hemd a. scheidung zählen); unter dem Mikroskop die weißen Auszieh | -tisch, der ausziehbarer Tisch; -tusche, die Blutkörperchen a. — 2. B o x e n einen kampfunTusche zum Ausziehen von Linien fähigen Boxer durch Zählen (bis maximal zehn Sekunden) für besiegt erklären: er wurde in der sechsten aus/Ausl -zischen / Vb.; hat/ jmdn., etw. a. durch Runde ausgezählt; -Zahlung, die /zu -zahlen 1/; Zischen sein Mißfallen über jmdn., etw. zum Aus-Zählung, die /zu -zählen 1/; -zanken /Vb./ umg. druck bringen: der Redner, die Inszenierung wurde ausgezischt; -zug, der 1. /vorw. Sg.; zu ausziehen jmdn. ausschimpfen; -zeichnen / Vb.; Z1 auch aus2,5/ das Ausziehen; zu 2: er hat bei seinem A. (aus gezeichnet/ 1.1. jmdn. (mit etw.) a. jmdm. eine der alten Wohnung) das Klavier verkauft; zu 5: Auszeichnung verleihen, jmdn. mit einer Auszeichder feierliche A. des Lehrkörpers (aus der Aula), nung (2.1) ehren: jmdn. für seine hervorragenden Leistungen mit einem Orden, einer Medaille, der Sportler aus dem Stadion — 2.1. abgedruckter, einem (Kunst)preis, einer Prämie, einem Ehren- herausgeschriebener, mit dem entsprechenden Teil

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Auszugsmehl — automatisch]

der Vorlage übereinstimmender Ausschnitt eines Textes: ein (beglaubigter) A. aus dem Testament; Auszüge aus einer Rede abdrucken; jmdm. einen Brief in Auszügen (auszugsweise) mitteilen 2.2. Kontoauszug-, die Bank hat die Auszüge geschickt 2.3. Klavierauszug Auszugs/auszugsl -mehl, das /o. Pl.j besonders feines Weizenmehl, das frei von Kleie ist; -weise /Adv./ in Auszügen (2.1), in einem Auszug-, einen Roman a. veröffentlichen aus|zupfen /F6./: jmdm. ein graues Haar a. (herausziehen 1) autark /Adj.j W i r t s c h . von Autarkie bestimmt: danach streben, die Wirtschaft eines Staates a. zu machen Autarkie, die; -, jo. PI./ W i r t s c h . von Staaten der Klassengesellschaft (in Vorbereitung eines Aggressionskriegs) angestrebte wirtschaftspolitische Unabhängigkeit von Importen authentisch / A d j . / 1.1. im Wortlaut verbürgt-, ein authentischer Text; J u r . der Vertrag ist in der deutschen und der russischen Fassung a. (drückt in der deutschen und russischen Fassung den Willen der Unterzeichner unverfälscht aus) 1.2. glaubwürdig, verbürgt-, authentischen Berichten zufolge; eine authentische Darstellung; sich auf authentisches Material stützen; dazu Authentizität, die; -, /o. Pl.j Auto, das; -s, -s Kraftwagen, bes. Personenkraftwagen: ein neues, altes, gebrauchtes, modernes, schnittiges, geländegängiges A.; das A. hat eine gute Straßenlage; ein A. mit Anhänger; die Zulassung für ein A. beantragen; ein A. waschen; in ein A. steigen; A. fahren können; er fährt gut A.; mit dem A. nach L fahren; das A. fuhr an, überholte den Traktor, bog nach rechts ab, wendete, bremste, hielt (an), parkte vor dem Haus, kam ins Schleudern, überschlug sich, fuhr gegen einen Baum; ein A. abschleppen; er ist unters A. gekommen (von einem Auto überfahren worden) + s a l o p p gucken wie ein A. (sehr erstaunt blicken) Autol -atlas, der Atlas für den Autofahrer, auf dessen Karten bes. die Straßen genau eingezeichnet sind; -bahn, die durch Mittelstreifen in zwei Fahrbahnen getrennte, mehrspurige, kreuzungsfreie Straße für den Fern- bzw. Schnellverkehr für Kraftfahrzeuge Autobiographie, die literarische Beschreibung des eigenen Lebens-, dazu autobiographisch ¡Adj.j das eigene Leben beschreibend: dieses Buch trägt autobiographische Züge; ein autobiographischer Roman Autol -bücherei, die in einem großen Auto untergebrachte fahrbare Volksbücherei für die Betreuung abgelegener (ländlicher) Gebiete ohne eigene Bibliothek; -bus, der (als öffentliches Verkehrsmittel dienender) Kraftwagen für die Beförderung von mindestens acht Personen, Omnibus; -bushaltestelle, die Autodidakt, der; -en, -en jmd., der Kenntnisse, Fähigkeiten weitgehend dadurch erwirbt, erworben hat, daß et sich selbst unterrichtet, unterrichtet hat; dazu autodidaktisch /Adj-I als Autodidakt: sich a. weiterbilden Autol -diebstahl, der; -elektrik, die Elektrik (2) eines Autos; -fähre, die Fähre, mit der Autos übergesetzt werden; -fahrer, der jmd., der Auto fahren kann, fährt; -fahrt, die; -friedhof, der u m g . Platz, auf den ausgediente Autos gebracht werden

autogen ¡Adj-I 1. T e c h n . die Flamme eines Azetylen-Sauerstoff-Gemisches zum Verbinden od. Trennen von Werkstoffen ausnutzend: autogenes Schweißen (das Zusammenfügen von Werkstoffen mit der Stichflamme eines Schweißbrenners) — 2. Med. autogenes Training (psychotherapeutische Übungen, die jmd. zur Konzentration und Entspannung seines Organismus und zur Beseitigung von Störungen im Ablauf physiologischer Funktionen vornimmt) Autogramm, das; -s, -e Namenszug einer bekannten Persönlichkeit: Autogramme sammeln; einen Schauspieler um ein A. bitten Autogrammjäger, der u m g . leidenschaftlicher Sammler von Autogrammen Autograph, das; -s, -e/-en von einer bekannten Persönlichkeit eigenhändig geschriebener Text, eigenhändig geschriebenes Schriftstück Autol -karte, die Landkarte für den Autofahrer bes. mit genau eingezeichneten Straßen; -kino, das ¡in der BBD/ Freilichtkino, in dem der Film vom Auto aus angesehen wird; -kolonne, die Kolonne von Autos; -korso, der organisierte Fahrt einer Autokolonne, um etw. vorzuführen; -kran, der auf dem Fahrgestell eines Kraftwagens montierter Drehkran Autokratie, die; -, -n [. . i:an] auf Selbst-, Alleinherrschaft beruhendes diktatorisches Regime Autol -lackierer, der Facharbeiter, der Kraftfahrzeuge lackiert; -marder, der u m g . jmd., der Autos aufbricht und ausraubt Automat, der; -en, -en 1.1. Apparat, der nach dem Einwurf einer Münze selbsttätig Waren ausgibt od. eine Dienstleistung verrichtet: ein A. für Zigaretten, Süßwaren, Fahrkarten, Briefmarken; den Automaten auffüllen 1.2. Maschine, technische Anlage, die nach einem bestimmten vorgegebenen Programm (5) völlig od. zum großen Teil durch' selbsttätige Steuerung und Regelung aufeinanderfolgende Arbeitsgänge ausführt (und etw. produziert): einen Betrieb mit Automaten ausrüsten; der A. stößt in der Stunde 3000 Schrauben aus; ein A. für das Abfüllen von Flaschen, für die Verpackung von Zigaretten — 2. K y b e r n . System, das Informationen aus der Umgebung aufnimmt, speichert, verarbeitet und Informationen an die Umgebung abgibt Automatenrestaurant, das Selbstbedienungsgaststätte, in der man sich selbst Speisen, Getränke aus Automaten nehmen kann Automatik, die; -, -en 1. Vorrichtung, die einen eingeleiteten technischen Vorgang ohne weiteres menschliches Zutun steuert und regelt: ein Fotoapparat, Auto, eine Armbanduhr mit A. — 2. ¡0. PI.] selbsttätige Steuerung und Regelung: wenn man auf den Knopf drückt, setzt die A. der Entlüftung ein Automation, die; -, /o. Pl.j Automatisierung automatisch / A d j . / 1.1. mit einer Automatik versehen, durch eine Automatik (1) betrieben: ein automatischer Temperaturregler; eine automatische Taktstraße; ein Kraftwagen mit automatischer Schaltung 1.2. durch eine Automatik (1) erfolgend: die automatische Regelung der Brennstoffzufwhr; Flaschen a. abfüllen; a. gesteuerte Maschinen — 2.1. ohne daß der Beteiligte etwas dazu tun muß: der Antrag wird a. an die zuständige Stelle weitergeleitet 2.2. mechanisch (3): bei ihm kommen die Antworten ganz a.

automatisieren — avisieren automatisieren/sw. Vb.; hat/ 1. einen Produktionsprozeß, Betrieb mit Automaten (1.2) versehen, so daß Arbeitsgänge automatisch ablaufen: die Produktion von Traktoren a.; eine automatisierte Walzstraße; ein Werk teilweise, voll a. — 2. P s y c h , etw. durch Übung, ständiges Wiederholen gewohnheitsmäßig, unwillkürlich machen-. Bewegungen, Handgriffe, die automatisiert sind Automatisierung, die; -, -en gesellschaftlicher Prozeß, bei dem (in der Produktion) bestimmte Formen menschlicher Arbeit durch Automaten (1.2), automatische Anlagen ersetzt werden: die Erhöhung der Arbeitsproduktivität durch die A.; die A. (das Automatisieren 1) eines Betriebes, der Produktion von Traktoren Automatismus, der; -, Automatismen 1. ¡vorw. Sg./ Automatik (2): der A. des Gerätes wird durch elektrische Impulse ausgelöst — 2. P s y c h , automatisierte, vom Bewußtsein wenig kontrollierte gewohnheitsmäßige Handlung Automobil, das; -s, -e v e r a l t e n d Auto autonom'/Adj./1.1. Autonomie (1.1) besitzend-, eine Autonome Sozialistische Sowjetrepublik 1.2. ein autonomer (souveräner 1.1) Staat — 2. Autonomie (2) besitzend Autonomie, die; -, /o. PI./ 1.1. nationale Selbständigkeit, Selbstverwaltung einer nationalen Gruppe, Minderheit in einer Föderation, einem National-, Nationalitätenstaat 1.2. Souveränität (1.2) — 2. (Recht auf) formale Selbstbestimmung in inneren Angelegenheiten bestimmter Institutionen in bürgerl. Staaten Auto| -nummer, die polizeiliches Kennzeichen eines Autos; -pflege, die Reinigung und Wartung eines Autos Autopsie, die; -, -n [. .i:9n] Med. Untersuchung des menschlichen Körpers nach dem Tod durch Sektion zur Feststellung krankhafter Organveränderungen und der Todesursache: eine A. vornehmen Autor, der; -s, Autoren Verfasser eines publizierten (literarischen, wissenschaftlichen) Textes: ein begabter, zeitgenössischer Ä.; der A. des Romans, der Dissertation, der Rezension Autolradio. das in ein Auto eingebautes Radio Autoreferat, das Autorreferat Autolreifen, der Autoren | -kollektiv, das ¡vorw: DDR/ Kollektiv von Autoren, das in Gemeinschaftsarbeit ein Buch verfaßt, verfaßt hat; -lesung, die öffentliche Veranstaltung, auf der ein Schriftsteller, Dichter aus seinen Werken liest Autolrennen. das Rennen, bei dem die schnellsten Rennwagen ermittelt werden Autoren [Verzeichnis, das (alphabetisches) Verzeichnis der Autoren eines Sammelbandes, eines Zeitschriftenjahrgangs Autoreparaturwerkstatt, die autorisieren jsw. Vb.; h a t / 1 . jmdn. (zu etw.) bevollmächtigen, ermächtigen: die Regierung autorisierte ihren Botschafter, in dieser Frage Verhandlungen zu führen — 2. eine autorisierte (vom Autor durchgesehene und genehmigte) Übersetzung autoritär IAdj-11.1. ein autoritäres Regime (Herrschaftsform in kap. Staaten, die sich auf Regierungsund Polizeigewalt sowie auf militärische Macht stützt, in der das Parlament ausgeschaltet ist und die Grundrechte der Bürger mißachtet werden) 1.2. das

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unkritische Zuerkennen von Autorität (1), bes. im Verhältnis des Kindes zum Erwachsenen, fordernd: sein Vater ist a. Autorität, die; -, -en 1. ¡o. Pl.f durch soziale, fachliche od. sachliche Voraussetzungen bedingtes Ansehen einer (übergeordneten) Person, Institution und der daraus erwachsende Einfluß, die dazu führen, daß sich andere Personen in ihrer Tätigkeit, in ihren Anschauungen dieser Person, Institution (freiwillig) unterordnen od. sich an ihr orientieren: die elterliche, staatliche A.; die A. des Vaters, des Arztes, der Schule; A. haben, besitzen; sich A. verschaffen; der Lehrer büßte dadurch an A. in seiner Klasse ein — 2. Persönlichkeit, Institution, die bes. in fachlicher Hinsicht 1 besitzt: jmd. ist eine medizinische A.; er gilt als eine A. auf dem Gebiet der Kernphysik; sich wegen eines Gutachtens an verschiedene Autoritäten wenden; sich an die Akademie als die höchste wissenschaftliche A. wenden Autorreferat, das vom Autor selbst verfaßtes Referat über seine wissenschaftliche Arbeit: über seine Dissertation in einer Zeitschrift ein A. veröffentlichen Autorschaft, die; -, ¡o. Pl.f Tatsache, daß jmd. der Autor ist: seine A. beteuern, verschweigen, bestreiten; jmdm. die A. eines Buches zuschreiben Autol -Schlange, die Schlange (3.2) von Autos; -schlosser, der u m g . Kraftfahrzeugschlosser; -schlüssel, die ¡PI./ Schlüssel für die Tür, den Kofferraum des Autos und Zündschlüssel; -Service, der 2 Service für die Pflege und Reparatur von Autos; -Skooter, der bei Volksfesten, in Vergnügungsparks errichtete Anlage, in der man in elektrisch betriebenen kleinen, einem Auto ähnlichen Fahrzeugen fahren kann; -stopp ¡in der Verbindung/ per A. (Anhalter) fahren; -stunde, die Strecke, die ein Auto mit durchschnittlicher Geschwindigkeit in einer Stunde zurücklegt : das Schloß liegt zwei Autostunden (von hier) entfernt Autosuggestion, die Beeinflussung der eigenen Person durch bestimmte, oft krankhafte Vorstellungen Autol -tour, die; -Zubehör, das autsch u m g . /Ausruf bei leichtem körperlichem Schmerz/: a., ich habe mich gepikt! auwei(a) b e r l . u m g . /Ausruf des Erschreckens, der unangenehmen Überraschung!: a., das hab ich vergessen ! Avancen, die /PI./ [avaqsan, auch aväsan] ¡bes. von einer Frau; in der Verbindung/ v e r a l t e n d jmdm. A. machen jmdm. Hoffnungen auf eine Heirat machen, jmdm. zu erkennen geben, daß man ihm in erotischer Hinsicht näherkommen möchte: sie machte ihm A. avancieren jsw. Vb.; ist/ [avaqsi:.., auch aväsi:..] v e r a l t e n d befördert werden, aufrücken, aufsteigen: er ist zum Direktor avanciert Avantgarde [avantgarde, avaqgarda], Avantgarde [avaqgarda], die; -, -n die fortgeschrittensten Kräfte einer (politischen) Bewegung, Vorhut: die A. des Proletariats (die marxistisch-leninistische Partei als Vorhut der Arbeiterklasse); dazu avantgardistisch ¡Adj./ Aversion, die; -, -en [aver..] Abneigung gegen etw., auch jmdn. Avis, der, das; -es, -e [avi:s], Avis, der, das; -, [avi:, Gen. u. PI. avi:(s)] W i r t s c h . Ankündigung einer Sendung an den Empfänger avisieren jsw. Vb.; hat/ [avi..] etw., das Eintreffen

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AWG -

Bäckerei

von etw., jmdn. schriftlich ankündigen: W i r t s c h . eine Sendung a."1; jmds. Ankunft, jmdn. a. AWG, die; -/-s [a(: )ve: ge:] /Kurzw. für Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft/ s. Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft axial ¡Adj.; nicht präd./ T e c h n . längs der Achse: der Zylinder wird a. belastet Axiom, das; -s, -e L o g i k nicht abgeleitete Aussage eines Wissenschaftsbereiches, aus der andere Aussagen deduziert werden Axt,>die; Äxte Werkzeug zum Fällen von Bäumen, zum Spalten, Behauen von Holz mit langem Stiel und geschärfter, schmaler Schneide: eine scharfe, stumpfe A.; die A. schwingen; die Äste mit der A. abschlagen Azalee, die; -, -n [..le:a, PI. ..le:(g)n] dem Rhododendron, verwandte Pflanze mit weißen, rosa od. roten

Blüten und kleinen dunkelgrünen Blättern, die als Zimmerpflanze gehalten wird Azalie, die; -, -n [. .Ia] s. Azalee Azetat, das; -(e)s, -e C h e m . Salz od. Ester der Essigsäure Azetatseide, die Seide aus einer aus einem Ester der Zellulose gewonnenen Chemiefaser Azeton, das; -s, /o. PI./ Chem. ein, Derivat des Kohlenwasserstoffes darstellende, farblose, brennbare, angenehm riechende Flüssigkeit, die als Lösungsmittel verwendet wird Azetylen, das; -s, /o. Pl.j [ . . t y . . ] C h e m . farbloses, brennbares, explosives Oas des Kohlenwasserstoffs Azur, der; -s, ¡o. PI./ geh. die tiefblaue Farbe des klaren Himmels azur|blau /Adj./: ein azurblauer (leuchtend blauer) Himmel

B b, B, das; -, - /umg. -s [be:] 1. der Laut B; zweiter Buchstahe des Alphabets-, ein kleines, großes B — 2. Mus. 2.1. um einen Halbton tiefer gesetztes h 2.2. Zeichen, das eine Note um einen Halbton tiefer setzt babbeln ¡sw. Vb.; hat/ l a n d s c h . /von Kleinstkindern, bevor sie richtig sprechen könnenl unverständlich einzelne Laute, Silben sprechen: das Baby babbelt schon ein bißchen Baby, das; -s, -s [be:bi] Säugling: das B. baden; sie erwartet ein B. (Kind) Baby| -ausstattung, die die Kleidung und die Windeln, die ein Baby in den ersten Wochen braucht; -jähr, das /o. Pl.j umg. ¡in der DDRj die Zeit, die eine Mutter od. eine andere, die Erziehung und Betreuung des zweiten od. folgenden Kindes übernehmende Person auf Verlangen bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Kindes von der Arbeit ohne Verlust ihres Arbeitsplatzes freigestellt wird; -nahrung, die ¡o. PI./ Säuglingsnahrung; -Sachen, die /PI./ Kleidung und Windeln für ein Baby, -schuh, der leichter Schuh ohne feste Sohle für ein Baby; -sitter, der; -s, - [..s..] jmd., der kleine Kinder bei gelegentlicher Abwesenheit der Eltern (gegen Entgelt) beaufsichtigt; -speck, der u m g . scherzh. die rundlichen Formen, die der Körper eines Babys, Kleinstkindes aufweist; -wasche, die Bach, der; -(e)s, Bäche natürlicher Wasserlauf von geringer Breite und Tiefe: der B. rauscht, schlängelt sich durch das Tal, schwillt an Bache, die; -, -n weibliches Wildschwein vom dritten Lebensjahr an Bach|stelze, die schwarzweiß gefiederter, heimischer Singvogel mit auffallend langem Schwanz Back|aroma, das beim 1Backen (1.1) bes. von Kuchen verwendetes Aroma Backbord, das ¡vorw. Sg. u. o. Art./ S e e m a n n s s p r . in bezug auf seine Längsachse von hinten nach vorn gesehen die linke Seite eines Schiffes: das Schiff hat Schlagseite nach B. Back | buch, das Buch mit Backrezepten Backe, die; -, -n 1.1. eins von den sowohl links als auch rechts von Nase und Mund liegenden fleichigen Teilen, des menschlichen Gesichts: die rechte,

linke B.; beide Backen; rote, runde Backen haben; eine dicke, geschwollene B. haben; jmdm. einen Kuß auf die B. geben; sich die B. reiben; u m g . s c h e r zh. über beide Backen (sehr) strahlen 1 ; jmdm. laufen die Tränen über die Backen — 2. u m g . eine Hälfte des Gesäßes: die Backen zusammenkneifen — II. einer von zwei Teilen eines Werkzeugs, Geräts, einer Vorrichtung, die etw. Dazwischenbefindliches dadurch, daß sie gegeneinander bewegt werden, festhalten, eine Bewegung hemmen, zum Stillstand bringen: die Backen des Schraubstocks, der Zange, der Skibindung, der Bremse 1 backen (er bäckt, backt), backte, v e r a l t e n d buk, hat gebacken 1.1. etw. dadurch herstellen, daß man aus Mehl und verschiedenen Zutaten einen Teig bereitet, ihm eine bestimmte Form gibt und ihn in der Hitze der Backröhre, des Backofens gar werden läßt: Kuchen, Plätzchen b.; Brot b.; sie bäckt, backt gern; die; Äxte Werkzeug zum Fällen von Bäumen, zum Spalten, Behauen von Holz mit langem Stiel und geschärfter, schmaler Schneide: eine scharfe, stumpfe A.; die A. schwingen; die Äste mit der A. abschlagen Azalee, die; -, -n [..le:a, PI. ..le:(g)n] dem Rhododendron, verwandte Pflanze mit weißen, rosa od. roten

Blüten und kleinen dunkelgrünen Blättern, die als Zimmerpflanze gehalten wird Azalie, die; -, -n [. .Ia] s. Azalee Azetat, das; -(e)s, -e C h e m . Salz od. Ester der Essigsäure Azetatseide, die Seide aus einer aus einem Ester der Zellulose gewonnenen Chemiefaser Azeton, das; -s, /o. PI./ Chem. ein, Derivat des Kohlenwasserstoffes darstellende, farblose, brennbare, angenehm riechende Flüssigkeit, die als Lösungsmittel verwendet wird Azetylen, das; -s, /o. Pl.j [ . . t y . . ] C h e m . farbloses, brennbares, explosives Oas des Kohlenwasserstoffs Azur, der; -s, ¡o. PI./ geh. die tiefblaue Farbe des klaren Himmels azur|blau /Adj./: ein azurblauer (leuchtend blauer) Himmel

B b, B, das; -, - /umg. -s [be:] 1. der Laut B; zweiter Buchstahe des Alphabets-, ein kleines, großes B — 2. Mus. 2.1. um einen Halbton tiefer gesetztes h 2.2. Zeichen, das eine Note um einen Halbton tiefer setzt babbeln ¡sw. Vb.; hat/ l a n d s c h . /von Kleinstkindern, bevor sie richtig sprechen könnenl unverständlich einzelne Laute, Silben sprechen: das Baby babbelt schon ein bißchen Baby, das; -s, -s [be:bi] Säugling: das B. baden; sie erwartet ein B. (Kind) Baby| -ausstattung, die die Kleidung und die Windeln, die ein Baby in den ersten Wochen braucht; -jähr, das /o. Pl.j umg. ¡in der DDRj die Zeit, die eine Mutter od. eine andere, die Erziehung und Betreuung des zweiten od. folgenden Kindes übernehmende Person auf Verlangen bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Kindes von der Arbeit ohne Verlust ihres Arbeitsplatzes freigestellt wird; -nahrung, die ¡o. PI./ Säuglingsnahrung; -Sachen, die /PI./ Kleidung und Windeln für ein Baby, -schuh, der leichter Schuh ohne feste Sohle für ein Baby; -sitter, der; -s, - [..s..] jmd., der kleine Kinder bei gelegentlicher Abwesenheit der Eltern (gegen Entgelt) beaufsichtigt; -speck, der u m g . scherzh. die rundlichen Formen, die der Körper eines Babys, Kleinstkindes aufweist; -wasche, die Bach, der; -(e)s, Bäche natürlicher Wasserlauf von geringer Breite und Tiefe: der B. rauscht, schlängelt sich durch das Tal, schwillt an Bache, die; -, -n weibliches Wildschwein vom dritten Lebensjahr an Bach|stelze, die schwarzweiß gefiederter, heimischer Singvogel mit auffallend langem Schwanz Back|aroma, das beim 1Backen (1.1) bes. von Kuchen verwendetes Aroma Backbord, das ¡vorw. Sg. u. o. Art./ S e e m a n n s s p r . in bezug auf seine Längsachse von hinten nach vorn gesehen die linke Seite eines Schiffes: das Schiff hat Schlagseite nach B. Back | buch, das Buch mit Backrezepten Backe, die; -, -n 1.1. eins von den sowohl links als auch rechts von Nase und Mund liegenden fleichigen Teilen, des menschlichen Gesichts: die rechte,

linke B.; beide Backen; rote, runde Backen haben; eine dicke, geschwollene B. haben; jmdm. einen Kuß auf die B. geben; sich die B. reiben; u m g . s c h e r zh. über beide Backen (sehr) strahlen 1 ; jmdm. laufen die Tränen über die Backen — 2. u m g . eine Hälfte des Gesäßes: die Backen zusammenkneifen — II. einer von zwei Teilen eines Werkzeugs, Geräts, einer Vorrichtung, die etw. Dazwischenbefindliches dadurch, daß sie gegeneinander bewegt werden, festhalten, eine Bewegung hemmen, zum Stillstand bringen: die Backen des Schraubstocks, der Zange, der Skibindung, der Bremse 1 backen (er bäckt, backt), backte, v e r a l t e n d buk, hat gebacken 1.1. etw. dadurch herstellen, daß man aus Mehl und verschiedenen Zutaten einen Teig bereitet, ihm eine bestimmte Form gibt und ihn in der Hitze der Backröhre, des Backofens gar werden läßt: Kuchen, Plätzchen b.; Brot b.; sie bäckt, backt gern; z. B. Beiwagen, Beiprogramm, Beiname, Beigeschmack bei/Bei| -behalten ¡Vb./ etw. b. (bewußt) an etw. festhalten, bei etw. bleiben, etw. nicht aufgeben: eine bestimmte Richtung, Methode b.; -biegen ¡Vb.j s a l o p p jmdm. etw. beibringen (2): er mußte seinen Eltern b., daß er eine Fünf geschrieben hatte; -blatt, das ¡PI. -blätter/ einer Zeitung, einem Buch beigelegtes Blatt (2.2), Beilage (4); -boot, das zu einem Schiff gehörendes kleines Boot zum Verkehr im Hafen, zu Rettungsarbeiten-, das B. herablassen; -bringen ¡Vb.j 1. jmdm. etw. b. jmdn. etw. lehren (1.1): jmdm. das Lesen, Schwimmen, Tanzen b.; jmdm. gutes Benehmen b. — 2. jmdm. etw. Unan. genehmes diplomatisch sagen, jmdm. eine schlechte Nachricht schonend übermitteln: jmdm. die Wahrheit schonend, allmählich b.; wie soll ich ihm das b.? — 3. jmdm. etw. Unangenehmes, Schlechtes zufügen, antun: jmdm. eine Wunde, Verletzung b. — 4. etw. (als Beweis) vorlegen, anführen: einen Beleg, ein ärztliches Attest b. + jmdm. die Flötentöne b. Beichte, die; -, -n R e l . in der katholischen Kirche

von einem Einzelnen vor einem Geistlichen, in der evangelischen Kirche gemeinsam im Gebet abgelegtes Bekenntnis der Sünden: zur B . gehen; die B. ablegen; der Pfarrer nahm (ihm) die B. ab; O die Mutter hörte sich die B. ihres Kindes an beichten, beichtete, hat gebeichtet R e l . in der katholischen Kirche als Einzelner vor einem Geistlichen, in der evangelischen Kirche gemeinsam im Gebet ein Bekenntnis der Sünden ablegen: b. gehen; O ich muß dir etwas b. (eingestehen)! Beicht R e l . kath.| -geheimnis, das ¡o. PI./ Pflicht des Geistlichen, über das ihm in der Beichte Anvertraute zu schweigen; -stuhl, der kammerartige Vorrichtung, in der sich der Geistliche befindet, während er die Beichte abnimmt; -Tater, der Geistlicher, bei dem jmd. (regelmäßig) beichtet beide ¡Indef. pron.; PI.; Sg. Neutr.: beides; bezieht sich auf zwei als bekannt vorausgesetzte Größen/ alle zwei 1.1. /hebt den Gegensatz zu eins hervor; steht im Satz in betonter Stellung und o. Art./ nicht nur der eine, sondern auch der andere 1.1.1. /nur im PI.; bezieht sich auf Personen od. auf gleiche Sachen od. Vorgänge; subst./: zwei Ingenieure, b. sind erst vor kurzem eingestellt worden, arbeiten bei uns; ein Schlosser und ein Dreher, b. sind erst vor kurzem eingestellt worden, arbeiten bei uns; b. sind verheiratet; alle b. sind sehr tüchtig; ich habe zwei Bücher gekauft, b. sind in Leinen gebunden; /als Apposition/ die Ingenieure sind b. verheiratet; die Bücher sind b. in' Leinen gebunden; wir kommen b.; ihr habt b. recht; /adj./ meine beiden Söhne gehen jetzt zur Schule, nicht nur der ältere; b. Büoher sind in Leinen gebunden; die Themen beider Veranstaltungen waren von allgemeinem Interesse; vor Gericht müssen b. Parteien gehört werden 1.1.2. /o. PL; subst.; bezieht sich auf verschiedenartige Sachen, Vorgänge od. Eigenschaften/: sie hat beides verkauft, den Tisch und die Stühle; sie nahm zum Kuchenbacken Butter und .Eier, wobei sie mit beidem nicht sparte; das ist beides möglich 1.2. /hebt den Gegensatz zu eins nicht hervor, sondern faßt zusammen, steht im Satz vorw. in unbetonter Stellung; vorw. mit Art. od. einem Pron./1.2.1. /nur im PI.; bezieht sich auf Personen od. auf gleiche Sachen od. Vorgänge; subst./: die beiden sind vor kurzem, sind erst vor kurzem eingestellt worden; die Frauen der beiden sind berufstätig; zwischen (den) beiden bestehen gute Beziehungen; einer, jeder von (den) beiden; wir b. kommen; ihr b. habt recht; umg. wir beiden; /adj./ die beiden Ingenieure sind verheiratet, die beiden Lehrlinge nicht; die beiden Bücher sind in Leinen gebunden; die Themen der beiden Veranstaltungen waren von allgemeinem Interesse; meine beiden Söhne gehen schon zur Schule, meine Tochter noch nicht 1.2.2. jo. PI.; subst.; bezieht sich auf verschiedenartige Sachen, Vorgänge od. Eigenschaften/: beides ist möglich, aber nicht wahrscheinlich; dies(es) beides ist möglich, alles andere ist unmöglich + b. /" Augen zudrücken; mit beiden Beinen fest im Leben stehen; b. / Hände voll zu tun haben beide|mal /Adv./ beide (1.1.1) Male: wir hatten uns zweimal verabredet und b. kam er zu spät beiderlei, beiderlei /indekl. Adj.; nur attr./ von, in beiden Arten der genannten Sache: Personen b. Geschlechts

beiderseitig — beimengen beider| -seitig /Adj.; nur attr./ beide (Seiten) betreffend, von beiden (Seiten) ausgehend: beiderseitige Übereinstimmung; zum beiderseitigen Vorteil; die sieh aus dem Abkommen ergebenden beiderseitigen Verpflichtungen; 1 -seits /Präp. mit Gen./ auf beiden Seiten: b. des Flusses, der Straße; 2 -seits /Adv.j: b. (bei beiden Partnern) besteht der Wunsch nach Verhandlungen beides jlndef. pron.; Neutr.f s. beide bei| ^drehen /Fi./ S e e m a n n s s p r . : das Schiff dreht bei (verlangsamt seine Fahrt unter Änderung der Fahrtrichtung; läuft mit langsamer Fahrt gegen Wind und See, um möglichst auf der Stelle zu bleiben)-, -einander ¡Adv.l einer beim anderen, zusammen : er freute sich, die ganze Familie b. zu sehen beieinander- ¡in verbalen Zusammensetzungen/ zusammen-, z. B.: beieinanderbleiben beieinander! -haben /Vb./ etw. zusammenhaben: eine Summe endlich b.; O u mg. seine Gedanken nicht b. (unkonzentriert sein)-, -liegen ¡Vb./ nebeneinanderliegen: zwei beieinanderliegende Städte; -sitzen [Vb./ zusammensitzen: wir haben gestern noch lange beieinandergesessen; -stehen /Vb./: da die Häuser hier dicht b. (nebeneinanderstehen),... Bei/bei | -fahrer, der jmd., der beruflich den Fahrer eines Lastkraftwagens begleitet und bestimmte Aufgaben zu erfüllen hat; -fall, der jo. Pl.f 1.1. Zustimmung, Gefallen ausdrückendes Klatschen o. ä. des Publikums: starker, schwacher, anhaltender, herzlicher, minutenlanger B.; jmdm. B. klatschen; in, B. ausbrechen; die Aufführung mit B. aufnehmen; viel B. erhalten, ernten 1.2. etw. hat, findet jmds. B. (Anerkennung 2.1); -fällig /Adj.] zustimmend, anerkennend (2.1): b. nicken, lächeln; etw. b. aufnehmen; ein beifälliges Gemurmel, Kopfnicken Beifalls | -ruf, der /vorw. PI./ Beifall ausdrückender Ruf-, -stürm, der starker, stürmischer Beifall (1.1): ein B. brach los; einen B. erregen, entfesseln Bei/bell -film, der Kurzfilm, der zusätzlich zum Hauptfilm gezeigt wird-, -fügen /Vb./ einer Sache etw. beigeben, -legen: dem Paket eine Zollerklärung, der Bewerbung Zeugnisabschriften b.; -fügung, die 1. /vorw. Sg./ das Beifügen: die Bewerbung ist unter B. von Zeugnisabschriften bis zum genannten Termin einzureichen — 2. G r a m m . Attribut (1); -fuß, der jo. PI./ Korbblütler mit kleinen braunen Blüten, die als Gewürz verwendet werden-, -gäbe, die 1. das Beigegebene (1.1): Salat als vitaminreiche B. — 2. /vorw. Sg./ das Beigeben (1.1), Hinzufügen: das Fleisch unter B. von Gewürzen braten beige /indekl. Adj.-, nickt attr./ [be:J] hell sandfarben: der Pullover ist b.; /auch dekliniert-, attr./ u m g . ein beiges Kleid bei|geben /Vb./ 1.1. einer Sache etw. hinzufügen (1): dem Aufsatz Abbildungen b.; dem Werk ist ein Register beigegeben 1.2. jmdm. jmdn. zur Hilfe, Begleitung zur Verfügung stellen, mitgeben: einem ausländischen Gast einen Betreuer b. + klein b. beigefarben /Adj./ beige: ein beigefarbenes Auto Bei/bei | -geschmack, der jo. PI./ bei Lebensmitteln auftretender zusätzlicher Geschmack, der den eigentlichen Geschmack beeinträchtigt: einen B. annehmen; einen bitteren, eigentümlichen, unan-

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genehmen B. haben; O das Lob hat einen B. von Ironie; -hett, das Heft als Ergänzung zu einem Buch, einer Zeitschrift-, -hilfe, die 1. v e r a l t e n d Unterstützung (2) in bestimmten Fällen: eine einmalige B. beantragen, bekommen — 2. jo. PI./ J u r . vorsätzliche Mithilfe bei der Ausführung einer Straftat; Leistung vorher zugesagten Beistands nach Ausführung einer Straftat: jmdn. wegen B. zum Mord verurteilen; -klang, der ¡o. PI./ Klang, der neben einem anderen zu hören ist und meist als störend empfunden wird: das Klavier hat einen klirrenden B.; O das Wort hat einen ironischen B.; -kommen /Vb./ 1.1. jmdm. b. jmdn. dazu bringen, daß er auf etw., jmdn. eingeht, reagiert: ihm ist nur schwer, nur mit Güte, List beizukommen; jmdm. nicht b. können 1.2. einer Sache b. etw. bewältigen: dem Schmutz kann man nur mit viel Wasser b.; er wußte nicht, wie er diesem Problem b. sollte Beil, das; -(e)s, -e Handwerkszeug aus einem keilförmigen Eisenteil mit breiter Schneide und einem rechtwinklig dazu angebrachten hölzernen Stiel als Griff: ein scharfes B.; mit dem B. Holz hacken, spalten; das Heisch mit dem B. zerlegen, teilen Bej/bei | -läge, die 1. regelmäßig (an bestimmten Tagen) in eine Zeitung aufgenommene Seite(n) mit besonderer Thematik: eine literarische B. — 2. etw., bes. Gemüse, das zu einem Gericht gereicht wird: Salat, Pommes fritea als B. reichen; -läufig /Adj./ 1. nebenbei gesagt, wie zufällig erwähnt: etw. aus einer beiläufigen Bemerkung entnehmen; etw. b. erwähnen — 2. ö s t e r r . ungefähr (1.2): er ist b. 40 Jahre alt; -legen /Vb./ 1. einer Sache etw. b. etu>. zusätzlich, ergänzend zu etw. legen, geben: dem Bewerbungsschreiben Zeugnisabschriften b.; dem Antrag sind sämtliche Unterlagen beizulegen — 2.1. einer Sache (zu) großen Wert, (zu) großes Gewicht, keine große Bedeutung b. (beimessen) 2.2. jmdm., sich eine zusätzliche Bezeichnung geben: sich einen Künstlernamen b. — 3. etw. im guten regeln, etw. schlichten: Differenzen, Meinungsverschiedenheiten, Streitigkeiten b.; -leibe /Adv.; emot.; verstärkt eine Negation/ v e r a l t e n d wahrhaftig, durchaus: das ist b. keine Einzelerscheinung; du darfst dir b. (um Himmels willen) nichts anmerken lassen, keine Umstände machen Beileid, das jo. PI./: jmdm. sein (aufrichtiges, herzliches, tiefempfundenes) B. aussprechen (jmdm., der einen ihm nahestehenden Menschen durch den Tod verloren hat, sein Mitgefühl ausdrücken) Bejleids| -besuch, der Besuch, den man bei einem Hinterbliebenen macht, um ihm sein Beileid auszusprechen-, -bezeugung, die; -karte, die graphisch gestaltete Karte (1), auf der man einem Hinterbliebenen sein Beileid ausspricht; -schreiben, das vgl. -karte bei|liegen /Vb./ einer Sache beigelegt (1) sein: dem Bewerbungsschreiben liegen Lichtbilder bei; beiliegende Zeilen sind für die Eltern bestimmt; beiliegend (anbei) übersenden wir Ihnen den gewünschten Prospekt beim /Präp. bei + Dat. (dem) von 1 der, 1 das/; / bei 1.1 —1.3, 2, 3.1, 4; /in vielen Fällen heute nur beim/: jmdn. b. Arm nehmen; b. Essen soll man nicht reden bell -mengen / Vb./ einer Sache etw. b. etw. unter

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beimessen — beiseitestellen

etw. mengen (1.2): dem Mehl Backpulver, dem Sand Zement b.; -messen ¡Vb./ einer Sache Bedeutung b. etw. für bedeutsam halten-, einer Sache große, keine praktische Bedeutung, besonderes Gewicht, Wichtigkeit b.; -mischen /Vb./: einer Sache etw. b. (etw. unter etw. mischen 1.2.1) Bein, das; -(e)s, -e 1. eines von zwei Gliedern beim Menschen, von zwei, vier, mehreren Gliedern bei Tieren, das zum Stehen und Sichforibewegen dient: /beim Menschen/ das rechte, linke B.; lange, krumme Beine haben; ein B. über das andere schlagen; die Beine ausstrecken; mit den Beinen baumeln; vor Ungeduld von einem B. auf das andere treten; ihm ist das B. eingeschlafen; er hat sich ein B. gebrochen; /bei Tieren/ der Hund hat vier, ein Vogel zwei, die Spinne acht Beine — 2. l a n d s c h . Fuß (1): kalte Beine haben; die Beine tun mir weh — 8. eines der Teile eines Möbelstücks, Geräts, auf dem eh (erhöht) steht: ein B. ist abgebrochen; die Beine des Stativs — 4. Hosenbein-. ein B. ist zu kurz + jmdm. ein B. stellen (jmdm. unvermittelt ein Bein in den Weg stellen, so daß er stolpert; jmdn. durch Intrigen hereinlegen); wieder auf den Beinen sein (weder gesund sein), auf die Beine kommen (wieder gesund werden; wieder Erfolg haben); jmdm. auf die Beine helfen (jmdm. eine Schwäche, Krankheit, eine finanzielle Notlage überwinden helfen); auf den Beinen sein (unterwegs sein; aufgestanden und tätig sein; stehen od. umherlaufen müssen)-, sich kaum (noch) auf den Beinen halten können (vor Schwäche od. Müdigkeit fast zusammenbrechen) ; etw. steht auf schwachen Beinen (ist unbewiesen, nicht gesichert)-, mit beiden Beinen fest im Leben stehen (realistisch, praktisch veranlagt sein, sich in allen Situationen zurechtfinden); mit einem B. im Grabe stehen (schwer krank od. in Todesgefahr sein); u m g . alles, was Beine hat (jedermann); sich die Beine vertreten (nach langem Sitzen ein wenig hin und her gehen, sich Bewegung verschaffen)-, die Beine unter den Tisch st(r)ecken (sich umsorgen, bedienen lassen)-, etw. hat Beine bekommen, gekriegt (etw. ist gestohlen worden, ist plötzlich abhanden gekommen)-, die Beine in die Hand, unter den Arm, die Arme-nehmen (schnell laufen, sich beeilen); jmdm. Beine machen (jmdn. fortjagen; jmdn. antreiben); sich kein B. ausreißen (sich bei etw., der Arbeit nicht besonders anstrengen); sich die Beine in den Bauch stehen (lange stehen und warten müssen); (sich) etw. ans B. binden (etw., bes. Zeit od. Geld, an etw. wenden müssen); etw. auf die Beine stellen (etw. zustande bringen); auf eigenen Beinen stehen (selbständig, wirtschaftlich unabhängig sein); immer wieder auf die Beine fallen (aus persönlichen Krisen, Schwierigkeiten immer wieder unbeschadet hervorgehen); l a n d s c h . u m g . sich auf die Beine machen (sich auf den Weg machen); u m g . s c h e r z h . mit dem linken B. zuerst aufgestanden sein (mißgestimmt, schlechter Laune sein); — jmdm. ein / Klotz am B. sein; sich einen /f Klotz ans B. binden; jmdm. (einen) Knüppel zwischen die Beine werfen; etw. geht jmdm. durch ^ Mark und B.; es friert / Stein und B.; / Stein und B. schwören bei/Bei| -nah(e), -nah(e) ¡Adv.j fast-, ich möchte b. sagen (vorsichtig behaupten), daß . . . ; ¡als Par-

tikel; einschränkendj es war b. 12 Uhr; der Graben ist b. 5 Meter tief; sie ist b. so groß wie er; er wäre b. gestolpert; b. jeden Tag kam er zu spät; -name, der Name, der einer Sache, jmdm. zusätzlich gegeben wird und der das Charakteristische einer Person, Sache hervorhebt Bejn[ -amputierte, der u. die; -n, -n jmd., dem ein Bein, beide Beine amputiert worden sind; -brach, der + umg. das ist kein B. (das ist nicht so schlimm); — jmdm. Hals- und B. wünschen beinhalten, beinhaltete, hat beinhaltet etw. zum Inhalt (2) haben, enthalten-, das Gesetz beinhaltet neue Regelungen; das Schreiben beinhaltet, daß ... Bejnling, der; -s, -e Teil eines bestimmten Kleidungsstückes, der die Beine bedeckt-, die Beinlinge einer Strumpf-, Strampelhose bel/Bel| -ordnen /Vb./ 1. jmdm. jmdn. beigeben (1.2): der Delegation waren Fachleute als Berater beigeordnet — 2. G r a m m , einer syntaktischen Einheit eine andere als gleichberechtigt an die Seite stellen, nebenordnen-, beigeordnete Hauptsätze; eine beiordnende (koordinierende) Konjunktion; -pflichten jsw. Vb.; hat/ jmdm., einer Meinungsäußerung zustimmen-, alle pflichteten ihm bei; man kann ihm nur b.; einer Bemerkung, einem Vorschlag b.; -programm, das ein od. mehrere Beifilme, die vor dem Hauptfilm gezeigt werden; -rat, der beratendes Gremium: ein wissenschaftlicher, redaktioneller B. bejrren jsw. Vb.; hat; vorw. verneint, in Verbindung mit lassen/: sich nicht, von niemandem, durch nichts b. (irremachen, von seinem Vorsatz abbringen) lassen beisammen /Adv./ beieinander, zusammen: er freute sich, die ganze Familie b. zu sehen beisammen- /in verbalen Zusammensetzungen! zusammen-, z. B.: beisammenbleiben, beisammenliegen beisammen/Beisammenl -haben ¡Vb./ etw. zusammenhaben: er hat das Geld für die Reise beisammen; u m g . seine Gedanken nicht b. (unkonzentriert sein); -sein, das; -s, ¡o. PI./: ein geselliges, gemütliches B. (der Unterhaltung dienendes Treffen im kleineren Kreis); -sitzen fVb./ zusammensitzen: gemütlich, zwanglos b. Bei/bei| -schlaf, der v e r a l t e n d , noch f a c h s p r . Geschlechtsverkehr; -sein, das fin den Verbindungen! in jmds. B., im B. von jmdm. in jmds. Anwesenheit, in Anwesenheit von jmdm.: im B. der Kinder; im B. von Zeugen; in ihrem B. wagt er nicht, sich so zu benehmen; -Seite ¡Adv.; vorw. in Verbindung mit Verben der BewegungI auf die Seite, damit etw., jmd. nicht im Wege ist: sie bringt das schmutzige Geschirr b.; andere Zuschauer b. drängen; den Schutt b. schaffen; den Schmutz b. fegen; jmdn. b. schieben; + / Spaß b.! beiseite| -lassen /Vb./ etw. bewußt nicht berücksichtigen : alles Trennende b.; -legen / Vb.j etw. zurücklegen (3.2): sie konnte jeden Monat eine bestimmte Summe b.; -nehmen /Vb./: jmdn. b. (mit jmdm. ein Gespräch unter vier Augen führen); -schaffen ¡sw. Vb./ etw. wegschaffen, um es zu verbergen: der Mörder versuchte, die Leiche beiseitezuschaffen; -schieben /F6./ etw. b. sich über etw. hinwegsetzen (2): alle Bedenken b.; -stehen /Vb./ sich an etw. nicht beteiligen: willst du b., wenn alle anderen helfen?; -stellen /Vb./: er hat für sich ein paar

beisetzen — beizen Flaschen Wein beiseitegestellt ( f ü r späteren Gebrauch aufgehoben) bei/Bei| -setzen /Vb./ einen Verstorbenen od. eine Urne bestatten: jmdn. feierlich, in aller Stille b.; die Urne b.; dazu -Setzung, die; -, -en Trauerfeier mit anschließender Bestattung; -spiel, das 1. typischer Sachverhalt als Erklärung od. Beweis für etw. Allgemeines, allgemein Formuliertes, für eine bestimmte Erscheinung, einen bestimmten Vorgang-. ein treffendes, anschauliches, typisches B.; Beispiele für etw. anführen; etw. an einem B. zeigen; einen Lehrsatz durch Beispiele erläutern, mit Beispielen belegen; zum B. /Abk. z. B./ — 2. in ihrer Art, in ihrer bestimmten Ausprägung im positiven od. negativen Sinne für etw. typische Person od. Sache: seine Tat ist allen ein abschreckendes, leuchtendes B.; etw., jmdn. als B. hinstellen; + ein B. geben (Vorbild sein und zur Nachahmung herausfordern)-, sich an jmdm., etw. ein B. nehmen (jmdn., etw. als Vorbild wählen)-, mit gutem B. vorangehen (etw. als erster tun, um andere durch Vorbild zu gleichem Handeln anzuspornen); etw. ist ohne B. (etw. ist noch nicht dagewesen, ist einmalig) beispielgebend / A d j . ; nicht adv.j vorbildlich: eine beispielgebende Leistung beispielhaft ¡Adj.l vorbildlich: eine beispielhafte Ordnung, Initiative beispiel|los ¡Adj.; emot.j: einen beispiellosen (sehr großen) Erfolg haben, erringen beispiels|weise /Partikel/ zum Beispiel (1): in dieser Abteilung b. sind drei Kollegen krank bellspringenIVb.f jmdm. schnell zu Hilfe kommen: einem Verunglückten, Gebrechlichen b.; jmdm. in Gefahr, im Notfall b.; jmdm. mit 100 Mark b. (aushelfen) beißen, biß, hat gebissen 1.1. mit den Zähnen in etw. eindringen: in den Apfel, die Wurst b.; ich habe mir beim Essen in die Zunge gebissen (habe sie mir versehentlich mit den Zähnen verletzt) 1.2. beim Kauen mit den Zähnen auf etw. treffen: auf einen Knochen, ein Pfefferkorn b. 1.3. etw. kauen, mit den Zähnen zerkleinem: er kann das harte Brot nicht mehr b. 1.4. umg. nichts, nicht viel zu b. haben (nichts, nicht viel zu essen haben, Hunger leiden) — 2.1. jmdn. mit den Zähnen packen und verletzen: der Hund hat ihn ins Bein gebissen; O u m g . habe keine Angst, die werden nicht gleich b. (werden dir nichts tun)! 2.2. bissig (1) sein: der Hund, das Pferd beißt — 3. umg. /von Insektenj jmdn. stechen und Blut aussaugen: von einem Floh gebissen werden — 4. heute b. die Fische gut (gehen die Fische an die Angel) — 5. eine stechende Wirkung haben, scharf sein, brennen: der Rauch beißt in die, den Augen; der Rettich beißt auf der Zunge; beißender Frost; O beißende (in hohem Maße verletzende) Ironie; eine beißende Kritik — 6. die Farben b. sich (harmonieren nicht miteinander, passen nicht zueinander) + (wie) vom wilden Affen gebissen sein; in den sauren Apfel b. müssen; bei jmdm. auf / Granit b.; ins / Gras b.; da beißt sich die /f Katze in den Schwanz Bei/bell -stand, der /o. Pl.j Hilfe, Unterstützung: jmdn. um B. bitten; jmdm. (ärztlichen) B. leisten; jmdm. seinen B. gewähren; -stehen jVb.j jmdm. in schwieriger Lage helfen: jmdm. in der Not, in

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Gefahr b.; einander, sich gegenseitig b.; -steuern ¡Vb-I einen Beitrag (2, 3) zu einer (gemeinsamen) Sache leisten: Geld zu einer Feier, einem gemeinsamen Ausflug b.; zu einer Festschrift einen Aufsatz b.; -stimmen /F6./ jmdm., einer Meinungsäußerung zustimmen: dem Redner b.; einem Antrag, Beschluß b.; -strich, der v e r a l t e n d G r a m m . Komma Beitel, der; -s, - meißelähnliches Werkzeug zum Bearbeiten von Holz, bes. zum Stemmen (3.1) von Öffnungen Bei/bei| -trag, der; -(e)s, Beiträge 1. Geldsumme, die jmd., bes. als Mitglied einer Organisation, regelmäßig zahlt, zu zahlen hat: die Beiträge, den B. für die Gewerkschaft, Partei kassieren, bezahlen; ein monatlicher B. v o n . . . ; die Beiträge abrechnen; der B. für die Sozialversicherung — 2. Anteil, den jmd., etw. bei der Verwirklichung von etw. leistet, Mitwirkung an etw.: ein wichtiger, wertvoller B. zur Erhaltung des Friedens; ein bedeutender B. zur kulturellen, wirtschaftlichen Entwicklung — 3. Aufsatz für eine Zeitung, Zeitschrift, einen Sammelband: einen B. über die neuesten Forschungsergebnisse veröffentlichen; der Band enthält Beiträge bekannter Autoren; -tragen IVb.f zu einer Sache (etw.) b. einen Beitrag (2) zu einer (gemeinsamen) Sache leisten: etw. trägt zur Erhaltung des Friedens, zur kulturellen, wirtschaftlichen Entwicklung bei; zur Verschönerung des Stadtbildes b.; er hat viel, wenig, nichts dazu beigetragen, daß ... Beltrags/beitrags zu Beitrag 1| -kassierung, die; -marke, die Marke (1) als Beleg für eine erfolgte Beitragszahlung-, -pflichtig / A d j . j : der beitragspflichtige Teil des Verdienstes (derjenige Teil des Verdienstes, für den ein Beitrag 1 berechnet und abgeführt werden muß); -Zahlung, die bei/Beil -treten jVb.; ist/: einer Organisation b. (in eine Organisation eintreten); dazu -tritt, der: der B. zu einer Partei; seinen B. erklären; -wagen, der mit einem Kraftrad seitlich starr verbundenes einrädriges Fahrzeug zum Befördern von Personen und Gütern, Seitenwagen; -werk, das jo. Pl.j 1.1. er verzichtete in seinem Vortrag auf jedes rhetorische B. (auf das rein Rhetorische) 1.2. modisches B. (modische Kleinigkeiten, die die Kleidung ergänzen); -wohnen /Vb./ geh. als prominenter Gast, Zuschauer an etw. teilnehmen: einem Fest, einer Veranstaltung, Sitzung b.; -wort, das /PI. -Wörter/ G r a m m . 1. Adjektiv — 2. Attribut (1) Beize, die; -, -n I. Mittel zum Beizen (1) — II. fo. Pl.j J ä g e r s p r . Jagd auf Vögel, Niederwild mit abgerichteten Greifvögeln beizeiten ¡Adv.j so früh, daß ein bestimmtes Vorhaben, ein bestimmtes Ziel ohne weiteres ausgeführt, erreicht werden kann, rechtzeitig: b. aufbrechen, anfangen, Vorsorgen; sich b. auf etw. einstellen, vorbereiten beizen jsw. Vb.-, hat; / auch beizend/ f a c h s p r . 1. im Holz vorhandene Farbstoffe durch einen chemischen Prozeß verstärken od. es mit einem färbenden Mittel behandeln, um seine Struktur hervorzuheben — 2. Bakterien und Pilze beim Saatgut durch chemische Mittel abtöten — 3. eine Haut (1.2) mit Präparaten weich machen — 4. Metall chemisch behandeln, um auf ihm einen Farbton hervorzurufen od. um Schichten an der Oberfläche zu entfernen —

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beizend — beklieren

5. Fasern durch Behandlung mit bestimmten Salzen zur Aufnahme von Farbstoff vorbereiten — 6. die Gärung des Tabaks durch bestimmte Lösungen fördern — 7. Fisch, Fleisch vor der eigentlichen Zubereitung in eine würzige, saure Marinade legen und darin eine bestimmte Zeit liegen lassen beizend /Adj.; nicht adv.; / auch beizen/: beizender (in den Augen, der Nase brennender) Qualm, Rauch bejahen fsw. Vb.; hat/1.1. etw. mit Ja beantworten: eine Frage b.; bejahend nicken; eine bejahende Antwort 1.2. ßtw. gutheißen, mit etw. einverstanden sein-., einen Plan, ein Vorhaben b. bejahrt ¡Adj.; nicht adv.f im vorgerückten Alter: ein bejahrter Mann; sie war schon b., als sie starb Bejahung, die; -en [vorw. Sg.; zu bejahen/; zu 1.1: eine Geste der B. machen; zu 1.2: die B. eines Entschlusses bejammern /sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. beMagen (1): ein Unglück, jmds. Los, einen Verlust b. bejubeln jsw. Vb.; hat/ jmdn., etw. jubelnd feiern-. einen Schauspieler, eine Aufführung b. bebakein jsw. Vb.; hat/ n o r d d t . u m g . etw. gemeinsam bereden (1): das müssen wir noch b. bekämpfen jsw. Vb.; hat/ etw., jmdn. b. gegen etw., jmdn. kämpfen (2.1): den Rassismus, reaktionäre Auffassungen b.; eine Seuche, ein Vorurteil, seinen Schmerz b.; dazu Bekämpfung, die; -,/o.Pl.f bekannt ¡Adj.; ^ auch Bekannte/ 1.1. von vielen, allen gekannt: eine bekannte Melodie; ein bekannter Künstler; etw. ist allgemein b. (geworden); das Hotel ist für seine gute Küche b. (man weiß, daß es eine gute Küche 3 hat) 1.2. jmd., etw. ist jmdm. b. jmd. kennt jmdn., etw.-. er war noch nicht allen Mitarbeitern b.; davon ist mir nichts b. (davon weiß ich nichts); ich habe viele bekannte Gesichter gesehen 1.3. mit jmdm., etw. b. sein jmdn., etw. näher kennen: ich bin mit ihm gut, seit langem b.; mit dem Inhalt des Briefes b. sein; wir sind auf einer Reise miteinander b. geworden; jmdn. mit jmdm. b. machen (jmdn. einem Dritten vorstellen) + jmd. ist b. wie ein bunter /< Hund Bekannte, der u. die; -n, -n f f auch bekannt 1.3/ jmd., mit dem man (näher) bekannt ist: der B., ein Bekannter meines Bruders; ein Bekannter von mir; viele B. haben; u m g . v e r h ü l l , meine, seine B., mein, ihr Bekannter (Geliebte, Geliebter) Bekanntenkreis, der fo. Pl.f alle Bekannten, die jmd. hat: einen großen B. haben; zu jmds. B. zählen bekanntermaßen, bekanntermaßen /Adv.f bekanntlich Bekannt/bekannt| -gäbe, die fvorw. Sg./ das Bekanntgeben; -geben ¡Vb.f etw. der Öffentlichkeit mitteilen: etw. im Rundfunk, durch Anschlag, Rundschreiben b. Bekanntheit, die; -, fo. PI.; zu bekannt 1.1/ das Bekanntsein bekanntlich ¡Adv./ wie jeder weiß, wie bekannt ist: b. hat er schon oft auf dieses Problem hingewiesen bekannt/Bekannt| -machen / Vb.f 1.1. etw. bekanntgeben: eine Verordnung (durch die Presse) b. 1.2. jmdn. mit etw. vertraut machen: jmdn. mit den Räumlichkeiten b.; sich mit allen vorkommenden Arbeiten b.; -machung, die; -, -en Mitteilung an

die Öffentlichkeit: eine B. anschlagen, durch die Presse veröffentlichen Bekanntschaft, die; -en 1. /o. Pl.f das persönliche Bekanntsein mit jmdm.: eine B. pflegen, erneuern; jmds. B. machen; mit jmdm. B. schließen — 2.1. /o. Pl.f Bekanntenkreis: er hat viele junge Leute in seiner B. 2.2. fvorw. Pl.f Bekannte: er hat viele Bekanntschaften bekehren /sw. Vb.; hat/ jmdn. zu einer Sinnesänderung veranlassen: jmdn. zu einer anderen Ansicht, Meinung b.; dazu Bekehrung, die; -, -en bekennen, bekannte, hat bekannt 1. etw. gestehen (1): etw. aufrichtig, ehrlich, offen b.; eine Schuld, die Tat b.; sich schuldig b. — 2. sich zu etw., jmdm. b. seine Zugehörigkeit zu etw., seine Verbundenheit mit jmdm. ausdrücklich erklären: sich zu bestimmten Ideen, Grundsätzen b. + / Farbe b. müssen Bekenntnis, das; -ses, -se 1. Geständnis (1.1): ein aufrichtiges B. seiner Schuld — 2. (öffentliche) Erklärung (2) der Zustimmung zu etw.: ein machtvolles, überwältigendes B. zum Frieden, Sozialismus beklagen /sw. Vb.; hat; / auch Beklagte/ 1.1. jmdn., etw. b. um jmdn., etw. klagen, jmdn., etw. betrauern: den Toten, den Verlust eines nahen Verwandten b. 1.2. etw. b. sich über etw. Unerfreuliches (klagend, mitfühlend) äußern: jmds. schweres Los b.; Menschenleben waren nicht zu b. (niemand war umgekommen) — 2. sich über jmdn., etw. besch weren (II): sich über die anderen, den Lärm b.; er hat keinen Grund, sich zu b. — 3. J u r . ¡noch BRDf die. beklagte (verklagte) Person, Partei beklagenswert fAdj-l wert, beklagt (1.2) zu werden Beklagte, der u. die; -n, -n \ / auch beklagen 3/ J u r . ¡noch BRDf der, die Verklagte: den Beklagten vernehmen, für schuldig erklären beklauen /sw. Vb.; hat/ s a l o p p jmdn. bestehlen: er hat seinen Freund beklaut bekleben fsw. Vb.; hat/ etw. mit etw. b. etw. auf die ganze Fläche von etw. kleben (1.1): eine Litfaßsäule mit Plakaten b. bekleckern fsw. Vb.; hat/ u m g . etw., sich b. kleckern und dadurch etw., sich mit etw., sich etw. beschmutzen: das Tischtuch (mit Soße), sich b.; ich habe mir das Kleid bekleckert + sich nicht gerade mit /< Ruhm bekleckert haben beklecksen fsw. Vb.; hat/ etw. mit Klecksen beschmutzen: das Heft war bekleckst bekleiden, bekleidete, hat bekleidet / / auch bekleidet/: eine Funktion b. (innehaben) bekleidet /Adj.; / auch bekleiden/: leicht, nur notdürftig b. sein (nur wenig Kleidungsstücke anhaben); mit Hemd und Hose b. sein (Hemd und Hose anhaben) Bekleidung, die; -, /o. Pl.f Kleidung: zweckmäßige, strapazierfähige B. Bekleidungs industrie, die Gesamtheit von Betrieben, die industriell Bekleidung herstellen beklemmen jsw. Vb.; hat; / auch beklommen/ etu). bedrückt jmdn.: die Luft vor dem Gewitter war beklemmend; ein beklemmendes Schweigen, Gefühl Beklemmung, die; -, -en beklemmendes Gefühl: eine B. ergreift, befällt jmdn.; Beklemmungen haben beklieren jsw. Vb.; hat/ l a n d s c h . u m g . etw. mit

beklommen — belasten Kreide, Bleistift, Tinte beschmieren: die Wände b. beklommen /Adj.; / auch beklemmen/ angsterfüllt, bedrücktx jmdm. ist b. zumute, ums Herz; mit beklommener Stimme etw. sagen; dazu Beklommenheit, die; -, /o. PI./ bekloppt /Adj.; nicht adv.f l a n d s c h . s a l o p p dumm, beschränkt: der ist ja b.! beknien /sw. Vb.; hat/ u m g . jmdn. bearbeiten, zu etw. drängen: er mußte ihn drei Tage lang b., ehe er einwilligte bekochen ¡sw. Vb.; hat/ u m g . : sie bekocht ihren Untermieter (kocht ständig für ihn) bekommen, bekam, hat/ist bekommen 1. (hat) 1.1.1. jmd. bekommt von jmdm. etw. jmd. gibt jmdm. etw., das ihm fortan gehört-. Geld, ein Geschenk, eine Belohnung b. 1.1.2. jmd. bekommt die Erlaubnis zu etw. (jmdm. wird etw. erlaubt); Anschluß b. (verbunden 2.3 werden); seinen Willen, sein Recht b. (durchsetzen 1.1.1) 1.2.1. etw. b. durch Information dahinkommen, daß man Einblick in etw., Kenntnis von etw. hat: Einblick, Kenntnis b.; einen falschen Eindruck von etw. b. 1.2.2. jmdn. in seine Gewalt b. (über jmdn. Gewalt erlangen) 1.3. etw. Unangenehmes einstecken müssen: eine Rüge b.; Prügel, eine Ohrfeige b. 1.4. jmd. bekommt etw. geschenkt, zugewiesen, gesagt (jmdm. wird etw. geschenkt, zugewiesen, gesagt); Geld ausgezahlt b. 1.5. /b. + Inf. mit zu/ die Möglichkeit haben, etw. zu erhalten: etw. zu kaufen, essen b. — 2. /weist auf eine Zustandsänderung hin] (hat) 2.1. /gibt an, daß etw. bald eintreten, geschehen wird/: wir b. anderes Wetter, Regen; Schwierigkeiten, Unannehmlichkeiten b. 2.2. jmd. bekommt etw. etw. entsteht in jmdm., zeigt sich an jmdm.: Kopfschmerzen, Fieber b.; Heimweh, Angst, einen roten Kopf b.; Lust, Mut b.; graue Haare b.; die Bäume haben frisches Laub b.; sie hat ein Kind b. (zur Welt gebracht) 2.3. ¡mit präd. Ergänzung od. adv. Bestimmung/ jmdn., etw. in einen angestrebten Zustand versetzen: jmdn. satt, still b.; das Wild vor den Schuß, Lauf b.; den Fleck aus dem Kleid b. — 3. jmdm. bekommt etw. gut, sehlecht etw. bringt jmdm. Nutzen, Schaden (ist): die Kur ist ihm gut b.; seine Neugier ist ihm schlecht b.; das Essen ist mir nicht b. (war mir nicht zuträglich) + jmdn. zu / Gesicht b.; etw. in den / Griff b.; es mit jmdm. zu/* tun b.; von etw. / Wind b. bekömmlich / A d j . ; nicht adv.f der Gesundheit zuträglich, bes. leicht verdaulich: Obst ist leicht b. beköstigen jsw. Vb.; hat/ jmdn. zu den Mahlzeiten mit Essen versorgen: die Arbeiter werden in der Kantine beköstigt Beköstigung, die; -, -en ¡vorw. 8g.j 1. /o. Pl.j das Beköstigen — 2. Kost bekräftigen /sw. Vb.; hat/ 1. etw. (durch etw.) mit Nachdruck bestätigen: das Versprechen mit einem Händedruck, etw. mit einem feierlichen Gelöbnis b. — 2. jmdn. in etw. bestärken: jmdn. in seinem Entschluß, Vorsatz b. bekränzen /sw. Vb.; hat/ jmdn., etw. mit einem Kranz schmücken: den Sieger, jmds. Haupt b. bekreuzigen, sich /sw. Vb.; hat/ R e l . k a t h . das Zeichen des Kreuzes über seine Stirn und Brust machen bekriegen ¡sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d : jmdn., etw. b. (gegen jmdn., etw. Krieg führen)

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bekritteln ¡sw. Vb.; hat/ jmdn., etw. b. kleinliche Kritik an jmdm., etw. üben: er bekrittelte ihn, seine Arbeit ständig bekritzeln /sw. Vb.; hat/ etw. b. etw. auf die ganze Fläche von, etw. kritzeln (2): Tische und Bänke b.; ein bekritzelter Zettel bekümmern /sw. Vb.; hat/ 1. etw. bekümmert jmdn. etw. macht jmdm. Kummer, Sorge: ihr Gesundheitszustand, Verhalten bekümmerte ihn; sie ist tief bekümmert (traurig), sah bekümmert aus — 2. sich um jmdn., etw. kümmern (1.1.1): sich um jmds. Kinder, Angelegenheiten b. bekunden, bekundete, hat bekundet 1. (jmdm.) etw. deutlich zeigen, kundtun: jmdm. sein Mitleid, seine Teilnahme b.; seine Sympathie für jmdn., sein Interesse an etw. b. — 2. J u r . etw. bezeugen (1): der Zeuge bekundete, daß . . . belächeln ¡sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. b. über etw., jmdn. lächeln: etw. mitleidig, wohlwollend b.; jmds. Geschmack, Benehmen b. belachen /sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. b. über etw., jmdn. lachen: einen Witz laut b.; ein viel belachter Einfall beladen (er belädt), belud, hat beladen etw. (mit etw.) b. eine Last auf etw. laden (1.1.1): einen Waggon, ein Schiff, Lastauto (mit Fracht, Kohle, Kies) b.; jmd. ist mit Gepäck b. (trägt viel Gepäck); sein Gewissen ist mit Schuld b. Belag, der; -(e)s, Beläge 1. ¡vorw. Sg./ Brotbelag — 2. Fußbodenbelag — 3. Bremsbelag — 4. ¡vorw. Sg./ Schicht, die sich auf etw. gebildet hat: ein weißer B. auf der Zunge, den Mandeln belagern /sw. Vb.; hat/ 1. eine Stadt, Festung b. (eine Stadt, Festung einschließen mit dem Ziel, sie zur Übergabe zu zwingen) — 2. jmdn., etw. umringen: der Künstler wurde ständig von Autogrammjägern belagert; dazu Belagerung, die; -, -en Belang, der; -(e)s, -e 1. /nur im PI./ Interessen (2), Angelegenheiten: soziale, wirtschaftliche Belange; jmds. Belange wahrnehmen, vertreten — 2. ¡in der Verbindung! von, ohne B. sein von, ohne Wichtigkeit, Bedeutung sein: es ist nichts von B. geschehen; das ist für mich ohne B. belangen ¡sw. Vb.; hat/ 1. jmdn. (gerichtlich) zur Rechenschaft, Verantwortung ziehen: jmdn. gerichtlich b.; jmdn. wegen Betruges b. — 2. v e r a l t e n d was mich, diese Sache belangt (betrifft), so . . . belang/Belang| -los /Adj./ bedeutungslos, unwichtig: eine belanglose Bemerkung; das ist völlig b.; dazu -losigkeit, die; -, -en; -voll /Adj./ bedeutungsvoll, wichtig belassen (er beläßt), beließ, hat belassen jmdn. bei seiner Meinung, seinem Irrtum, Glauben b. (jmds. Meinung, Irrtum, Glauben nicht entgegentreten); wir haben es dabei b. (bewenden lassen) Belastbarkeit, die; -, -en /vorw. Sg./ 1. Fähigkeit, Belastung (2) auszuhalten: die B. eines Bauelementes — 2. Fähigkeit, psychischen Druck auszuhalten: die psychische B. eines Menschen belasten, belastete, hat belastet 1. etw. mit einer Last (1.1, 1.2) versehen, beschweren (I): eine Brücke nicht mehr als zulässig b. — 2.1. jmdn., etw. mit, durch etw. stark beanspruchen: jmdn. mit einer zusätzlichen Arbeit, Verantwortung b. 2.2. etw. belastet jmdn., etw. etw. beansprucht jmdn., etw. stark: die schwere Arbeit belastet ihn sehr — 3. etw. belastet jmdn., etw. etw. bedrückt jmdn., etw.: die

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belästigen — beleuchten

Sorge um seine Familie belastet ihn; Kummer belastet ihr Herz — 4. jmds. Konto, Guthaben b. (einen Betrag abbuchen); das Haus ist mit einer Hypothek belastet (im Grundbuch ist für das Haus eine Hypothek eingetragen) — 5. die Zeugenaussagen, Indizien b. den Angeklagten (lassen ihn schuldig erscheinen)-, belastendes (zum Schuldbeweis dienendes) Material belästigen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. jmdn. (mit etw.) b. jmdm. mit etw. lästig fallen: jmdn. mit einem Anliegen, einer Bitte b. 1.2. der Betrunkene belästigte das junge Mädchen (wurde ihm gegenüber zudringlich)-, dazu Belästigung, die; -, -en Belastung, die; -, -en 1. ¡zu belasten 1, 2, 4/ das Belasten; zu 1: die B. des Wagens — 2. /vorw. Sg./ die auf etw., jmdm. ruhende, auf etw., jmdn. wirkende Last (1, 2): die B. des Fahrstuhls ist zu groß — 8. /zu belasten 2—4/ das Belastetsein-, zu 3: etw. bildet für jmdn. eine nervliche, psychische B. Belastungs| -probe, die Probe, inwieweit etw. belastet (1, 2.1), jmd. belastet (2) werden kann-, das Material, Fahrzeug einer B. unterziehen; -zeuge, der Zeuge, dessen Aussage den Angeklagten belastet (5) belatschern ¡sw. Vb.; hat/ l a n d s c h . s a l o p p jmdn. zu etw. überreden: er belatscherte sie mitzukommen belaubt ¡Adj.-, nicht adv./ Laub tragend-, belaubte Bäume, Zweige; die Sträucher sind noch nicht, erst wenig b. belauern ¡sw. Vb.; hat/ jmdn., etw. lauernd beobachten-. jmdn. auf Schritt und Tritt b.; ein Tier b. belaufen (er beläuft), belief, ist/hat belaufen 1. (ist) l a n d s c h . die Fensterscheiben, Brillengläser sind b. (*beschlagen) — 2. etw. beläuft sich auf etw. etw. beträgt (I) etw. (hat): die Rechnung beläuft sich auf 100 Mark belauschen ¡sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. lauschend beobachten: ein Gespräch b.; O die Tierwelt mit der Kamera b. beleben ¡sw. Vb.; hat/ 1. jmdn., etw. wieder zum Leben erwecken: jmd. fühlt sich wie neu belebt; O alte Bräuche wieder b. — 2.1. etw. regt jmdn., etw. an, läßt jmdn., etw. lebhafter werden: der Wein belebte ihn; die belebende Wirkung einer Tasse Kaffee; O belebend auf die Unterhaltung wirken 2.2. sich b. lebhafter werden: der Handel belebte sich in den letzten Jahren stark — 3. sich mit Lehen erfüllen: die Straßen belebten sich nach Arbeitsschluß ; eine besonders belebte (begangene, befahrene) Straße — 4. etw. interessant, lebendig gestalten : den Vortrag, Unterricht durch Bildmaterial, Dias b. belecken ¡sw. Vb.; h a t / : die Katze beleckt ihre Pfoten, ihr Fell (säubert sie, es durch Lecken) Beleg, der; -(e)s, -e schriftliches Zeugnis, das als Nachweis für etw., bes. für Zahlungen, dient: einen B. vorzeigen; etw. als B. anführen; diese Quittung dient als B. belegen ¡sw. Vb.; h a t ; . / auch belegt/ 1. etw. mit einem Belag (1, 2) versehen: den Fußboden mit Teppichen b.; belegte (aufgeschnittene und mit einem Belag versehene) Brötchen — 2. das Ferienheim ist voll belegt (alle Plätze sind besetzt) — 8. einen Stuhl, Platz b. (für sich, jmdm. reservieren) — 4. der Sportler belegt in der Gesamtwertung den ersten Platz (nimmt den ersten Platz ein) — 5. jmdn., etw. mit etw. b. jmdm., einer Sache etw.

auferlegen: jmdn. mit einer Ordnungsstrafe b.; Waren mit Zoll b. — 6. etw., bes. Zahlungen, durch etw., bes. ein Schriftstück, nachweisen, beweisen: die Ausgaben, Kosten durch Quittungen b.; das ist urkundlich belegt — 7. ein weibliches Tier decken, begatten + jmdn., etw. mit Beschlag belegen Beleg |exemplar, das Exemplar eines Druckerzeugnisses, das dem Autor und bestimmten Einrichtungen als Nachweis für die Veröffentlichung zugesandt wird Belegschaft, die; -, -en ¡DDR v e r a l t e n d / Gesamtheit der Beschäftigten eines Betriebes (1.1) belegt ¡Adj.; / auch belegen/ 1. eine belegte (mit krankhaftem Belag bedeckte) Zunge; belegte Mandeln — 2. mit belegter (rauher, heiserer) Stimme sprechen belehnen ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. mit etw. b. jmdm. etw. zum Lehen geben: der König belehnte den Fürsten mit Land belehren ¡sw. Vb.; hat/1.1. jmdn. b. jmdm. Kenntnisse vermitteln: etw. wirkt belehrend; ein belehrendes Buch 1.2. jmdn. über etw. aufklären (2.1): die Mitarbeiter über den Brandschutz b. — 2. jmdn. von einer irrigen Meinung abbringen: er läßt sich nicht, von niemandem, gern b. + jmdn. eines anderen, / Besseren b. Belehrung, die; -, -en ¡zu belehren/ beleibt ¡Adj./ dick (2.1): ein beleihtet alter Herr; dazu Beleibtheit, die; -, ¡o. PI./ beleidigen ¡sw. Vb.; h a t ; / auch beleidigt/ 1. jmdn. durch Wort od. Tat in schwerwiegendem Maße kränken: er hat ihn schwer, ernstlich beleidigt; jmdn. durch einen falschen Verdacht, durch eine abfällige Bemerkung b. — 2. etw. beleidigt das Auge, Ohr (etw. wird optisch, akustisch als unschön empfunden) \ beleidigt ¡Adj.; / auch beleidigen/ 1.1. sich gekränkt fühlend: wegen jeder Kleinigkeit b. sein; sich b. fühlen 1.2. /nicht präd./ ein beleidigtes Gesicht machen (ein Gesicht machen, das ausdrückt, daß man sich gekränkt fühlt) + die beleidigte / Leberwurst spielen Beleidigjung, die; -, -en 1. schwerwiegende Kränkung durch Wort od. Tat: etw. ist eine schwere, gemeine B.; etw. als absichtliche B. auffassen; jmdm. eine B. zufügen; eine B. (öffentlich) zurücknehmen; jmdn. wegen B. verklagen — 2. etw. ist eine B. für das Auge, Ohr (etw. wird optisch, akustisch als unschön empfunden) Beleidigungsklage, die J u r . ¡noch BRDj Klage, die wegen einer Beleidigung angestrengt wird beleihen, belieh, hat beliehen etw. b. etw. als Pfand behalten und Geld dafür auszahlen: Schmuck, Wertgegenstände b. belemmert ¡Adj./ u m g . 1. das Wetter ist b. (schlecht 2.1); mir ist b. zumute — 2. ¡nicht präd.j betroffen, eingeschüchtert: er guckt, steht da wie b. belesen ¡Adj.; nicht adv.j: jmd. ist b. (hat viel gelesen, weiß durch Lesen auf bestimmten Gebieten gut Bescheid); er ist ein belesener Mensch; dazu Belesenheit, die; -, ¡o. PI./ beleuchten, beleuchtete, hat beleuchtet 1. etw., jmdn. b. auf etw., jmdn. Licht werfen: die Bühne, Fassade b.; die Straße ist schlecht beleuchtet (wird nicht ausreichend durch Lampen erhellt) — 2. ein Problem, Thema, eine Frage näher, von

Beleuchter — bemitleidenswert allen Seiten, von verschiedenen Gesichtspunkten (aus) b. (untersuchen, behandeln) Beleuchter, der; -s, - für die Beleuchtung verantwortlicher Mitarbeiter bei Buhne und Film Beleuchtung, die; -, -en fvorw. Sg.f 1.1. die durch eine (künstliche) Lichtquelle hervorgerufene Helle-. eine festliche, sparsame, gedämpfte, unzureichende B. 1.2. der Saal hat elektrische B . (wird durch elektrisches Licht erhellt) — 2. die nähere, allseitige B. (Untersuchung, Behandlung) einer Frage, dieses Punktes Beleuchtungs] -anlage, die; -brücke, die T h e a t e r stegartige Vorrichtung über der Bühne zum Anbringen von Scheinwerfern; -körper, der Lampe, Leuchte beleumdet IAdj-1 s. beleumundet beleumundet /Adj.; nicht adv./: jmd. ist gut, schlecht b. (hat einen guten, schlechten Leumund) belfern jsw. Vb.; hat/: der Hund belfert [bellt, kiäfft mißtönend)-, O mit belfernder Stimme etw. befehlen belichten, belichtete, hat belichtet F o t o g r . etw. b. Licht auf lichtempfindliches Material, bes. einen Film, einwirken lassen-, dazu Belichtung, die; -, -en Ivorw. Sg.f Belichtungs Fotogr.| -dauer, die; -messer, der; -s, - Gerät, das die richtige Belichtungszeit und Einstellung der Blende für eine fotografische Aufnahme anzeigt-, -zeit, die: für eine Aufnahme eine kurze, lange B. wählen belieben jsw. Vb.; hat/ es beliebt (gefällt) jmdm., etw. Bestimmtes zu tun: das soll jeder machen, wie es ihm beliebt; s p ö t t . wie Sie zu bemerken beliebten; wir warteten, bis es ihm behebte (bis er sich dazu herbeiließ) zu erscheinen Belieben, das; -s, jo. PL; in den Verbindungen/ nach B. (wie es jmdm. beliebt) wählen, entscheiden können; etw. liegt, steht ganz in jmds. B. (die Entscheidung ist jmdm. selbst überlassen) beliebig ¡Adj.; nicht präd.f 1.1. ¡nur attr.l ganz gleichgültig welche, welcher, welches: zwei beliebige Bücher auswählen; einen beliebigen (irgendeinen) Zeitpunkt, Namen nennen 1.2. /adv.f ganz nach Belieben-. etw. läßt sich b. variieren beliebt / A d j . ; nicht adv./ allgemein' sehr geschätzt-. ein beliebter Künstler, Ausflugsort; der Lehrer ist bei seinen Schülern sehr b.; sich bei jmdm. b. machen (einschmeicheln)-, dazu Beliebtheit, die; -, /o. Pl.( beliefern jsw. Vb.-, hat/ jmdn., einen Betrieb b. jmdm., einem Betrieb (1.1) Ware liefern: den Kunden pünktlich, die Geschäfte ausreichend, das Werkmit Halbfabrikaten b.; dazu Belieferung, die; -, -en /vorw. 8g. / Belkanto, der; -s, /o. Pl.f M u s . Kunstgesang im italienischen Stil, bei dem es auf die Klangschönheit der Stimme ankommt bellen jsw. Vb.; hat/ 1. der Hund bellt (gibt laute, abgehackte Töne von sich) — 2. umg. in lautem, abgehacktem Befehlston sprechen — 3. umg. laut husten Belletristik, die; -, /o. PI./ poetisch, künstlerisch gestaltete Literatur-, dazu belletristisch ¡Adj.; vorw. attr.j belobigen jsw. Vb.; hat/: jmdn. b. (jmdm. offiziell ein Lob aussprechen)

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Belobigung, die; -, -en 1. das Belobigen: eine öffentliche B. — 2. Lob: eine B. aussprechen Belobigungsschreiben, das belohnen fsw. Vb.; hat/ 1. jmdn. als Dank, Lohn für eine besondere Leistung beschenken: jmdn. für seine Arbeit, Verdienste b.; den ehrlichen Finder b. — 2. etw. b. auf jmds. freundliche Handlungsweise in freundlicher Weise reagieren: seine Mühe wurde (durch den Erfolg) belohnt; er hat ihre Treue schlecht belohnt Belohnung, die; -, -en materielle Zuwendung als Dank für eine besondere Leistung: er bekam für seine mutige Tat eine B . ; eine hohe B . aussetzen; etw. zur, als B. bekommen belüften, belüftete, hat belüftet einen Raum b. (einem Raum Luft zuführen); dazu Belüftung, die; -, -en /vorw. Sg.f belügen, belog, hat belogen jmdn. b. jmdm. die Unwahrheit sagen: er hat ihn frech, dreist, schamlos belogen; sich selbst b. (sich nicht die Wahrheit eingestehen wollen) belustigen fsw. Vb.-, hat/ jmdn. erheitern, zum Lachen bringen: sein Benehmen, Verhalten belustigte sie; belustigt zuhören; etw. belustigend finden; dazu Belustigung, die; -, -en bemächtigen, sich ¡sw. Vb.; hat/1. sich einer Sache, jmds. b. etw. mit Gewalt an sich bringen, jmdn. unter seine Gewalt bringen: er bemächtigte sich der Waffe; die Verbrecher bemächtigten sich mehrerer Geiseln — 2. etw. bemächtigt sich jmds. etw. befällt (1.1) jmdn.: Verzweiflung, Angst, Entsetzen bemächtigt sich ihrer bemalen ¡sw. Vb.; hat/ etw. mit Farbe anstreichen od. mit bunten Verzierungen, Bildern versehen: Ostereier b.; die Vase ist mit Blumen bemalt; dazu Bemalung, die; -, -en bemängeln ¡sw. Vb.; hat/ etw. beanstanden, kritisieren: etw. mit Recht b.; jmds. Verhalten b. bemannt /Adj.; nicht adv.f: ein bemanntes (mit Menschen besetztes) Raumschiff bemänteln /sw. Vb.; hat/ etw. verharmlosen, beschönigen: er versuchte, seinen Fehler, sein Versagen zu b. bemerkbar /Adj./ 1. ¡nicht adv./ wahrnehmbar: ein kaum bemerkbarer Unterschied; die Veränderung war kaum b. — 2. ¡in der Verbindung! sich b. machen 2.1. etw. macht sich b. etw. ist zu spüren: sein Einfluß macht sich (deutlich) b. 2.2. jmd. sucht sich b. zu machen (die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken) bemerken ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw., jmdn. wahrnehmen (1): sie schien ihn, seine Anwesenheit nicht zu b.; er bemerkte sofort, daß sich etw. verändert hatte — 2. etw. äußern, sagen: etw. beiläufig b.; bei dieser Gelegenheit möchte ich b., daß . . . ; das hat er nebenbei, am Rande bemerkt bemerkens|wert fAdj.j beachtlich (1.2): eine bemerkenswerte Leistung Bemerkung, die; -, -en Äußerung (1): eine abfällige, treffende, kritische, sachliche B. machen bemessen (er bemißt), bemaß, hat bemessen etw. nach Berechnung od. Schätzung als Maß festlegen: er hat die Zeit zu knapp b.; ¡vorw. im Part. Prät.j ein reichlich bemessenes Trinkgeld bemitleiden, bemitleidete, hat bemitleidet jmdn. b. Mitleid mit jmdm. empfinden und es äußern {den Kranken b. bemjtleidens wert /Adj./ bedauernswert (1)

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bemittelt — beobachten

bemittelt /Adj.;nicht adv.j v e r a l t e n d wohlhabend: er ist nicht sehr b. Bemme, die; -n o s t m d t . (bestrichene, belegte) Scheibe Brot bemoost ¡Adj./ mit Moos bewachsen: ein bemooster Stein, Baumstumpf bemühen jsw. Vb.; hat/ 1. sich Mühe geben, eine gestellte Aufgabe zu bewältigen, sich anstrengen: er hat sich redlich, ernstlich, vergeblich, umsonst bemüht; er hat sich bemüht, pünktlich zu sein; wir sind stets bemüht (richten unsere ganze Anstrengung darauf), unser Bestes zu geben — 2. sich um jmdn. kümmern (I. 1.1): der Arzt bemühte sich um den Kranken, Verletzten — 3. sich um jmdn., etw. b. jmdn., etw. für sich zu erlangen, gewinnen suchen: er bemühte sich sehr um das junge Mädchen; sich um eine neue Stellung b.; sich um jmds. Verständnis b. — 4. geh. bitte b. (begeben) Sie sich nach oben! — 5. geh. jmdn. um seine Hilfe, sein Kommen bitten: wir wollten Sie nicht b.; dazu Bemühen, das; -s, ¡o. Pl.j Bemühung, die; -, -en jvorw. Pl.j das Sichbemühen, Anstrengung: jmdn. in seinen Bemühungen unterstützen; alle seine Bemühungen waren umsonst bemüßigt / A d j . j + sich b. (veranlaßt, genötigt) fühlen, sehen, etw. Bestimmtes zu tun bemuttern jsw. Vb.; hat/ jmdn. b. so für jmdn. sorgen, als wäre man seine Mutter: sie bemuttert ihren kleinen Bruder benachbart IAdj.j angrenzend, in der Nähe liegend: ein benachbarter Ort; das benachbarte Grundstück benachrichtigen jsw. Vb.; hat/ jmdn. von etw. unterrichten, jmdm. eine Nachricht zukommen lassen: jmdn. brieflich, sofort b.; die Verwandten des Verunglückten b. Benachrichtigung, die; -en 1. /o. PI./ das Benachrichtigen: die B. der Eltern — 2. Nachricht, Mitteilung: eine B. erhalten benachteiligen jsw. Vb.-, hat/ jmdn. hinter einem anderen, hinter anderen zurücksetzen (4): dadurch wurde er benachteiligt; sich benachteiligt fühlen; dazu Benachteiligung, die; -, -en benagen ¡sw. Vb.; hat/ etw. b. an etw. nagen (1): Hasen haben die Baumrinde benagt benähen jsw. Vb.; hat/ u m g . : die Oma benäht ihre Enkel (näht alle Kleidung für sie) benebelt jAdj./ u m g . (leicht) betrunken: er war leicht b. benehmen (er benimmt), benahm, hat benommen j / auch benommen/ I. sich in einer bestimmten Weise betragen (II): sich anständig, albern, schlecht, unpassend b.; er hat sich ihr gegenüber wie ein Flegel benommen; er kann sich nicht b. (hat keine guten Umgangsformen) — IL g e h . der Schreck benahm (nahm) ihr den Atem + sich wie der erste Mensch b. Benehmen, das; -s, jo. Pl.j Art, wie sich jmd. benimmt: ein zurückhaltendes, bescheidenes, linkisches, flegelhaftes B.; jmds. B. empörend finden; er hat kein gutes B. (keine guten Umgangsformen) -f- p a p i e r d t . sich mit jmdm. ins B. setzen (sich mit jmdm. verständigen) beneiden, beneidete, hat beneidet jmdn. um, wegen etw. b. auf jmdn. wegen etw. neidisch sein: jmdn.

um seine Ruhe, Ausgeglichenheit b.; er ist nicht zu b. beneiden® | wert jAdj.j: ein beneidenswerter Mensch; etw. b. finden benennen, benannte, hat benannt 1. jmdn., etw. nach jmdm., etw. b. jmdm., einer Sache jmds. Namen, den Namen einer Sache geben: eine nach einem bekannten Erfinder benannte Straße; er hat seinen Sohn nach dem Großvater benannt — 2. etw., jmdn. mit seinem Namen nennen: Pflanzen, Tiere zu b. wissen — 3. jmdn. als Zeugen b. (namhaft machen, angeben) Benennung, die; -, -en 1. jzu benennen/ das Benennen — 2. Name, Bezeichnung: die alte B. beibehalten, ändern benetzen jsw. Vb.-, hat/ geh. etw. befeuchten: die Stirn, das Gesicht mit Wasser b.; die Blumen sind von Tau benetzt bengalisch ¡Adj.; nicht präd.j: bengalisches Licht, Feuer (bei Feuerwerken verwendetes buntes, ruhig brennendes Feuer)-, bengalische Beleuchtung (Beleuchtung aus gedämpftem Licht) Bengel, der; -s, -/umg. -s 1.1. u m g . ein großer, junger B. (Bursche 1) 1.2. ein niedlicher, kleiner B. (kleiner Junge) — 2. jemot.j Lausejunge: so ein (frecher) B.! Benimm, der jin der Verbindung/ u m g . s c h e r z h . keinen B. (kein gutes Benehmen) haben Benjamin, der; -s, -e ¡vorw. Sg.j s c h e r z h . der Jüngste und Meistbeachtete in einer Gruppe, Familie : der B. der Mannschaft, Familie benommen IA.dj.; auch benehmen/ wie leicht betäubt (1): er war von dem Sturz, Medikament ganz, leicht b.; dazu Benommenheit, die; -, jo. PI./ benoten, benotete, hat benotet eine Leistung mit einer Note bewerten (1.2): den Aufsatz mit ,gut' b. benötigen jsw. Vb.; hat/ etw., jmdn. nötig haben: Geld für etw. dringend b.; jmdm. das benötigte Material zur Verfügung stellen benutzen jsw. Vb.; hat/ 1.1. etw. gebrauchen, verwenden: ein Werkzeug b.; der Raum ist lange nicht benutzt worden; diesen Weg benutze (gehe) ich fast nie; die Straßenbahn b. (damit fahren); etw. als Unterlage b. 1.2. die Gelegenheit, einen günstigen Augenblick, das gute Wetter b. (ausnutzen), um . . . ; dazu Benutzer, der; -s, - : der B. einer Bibliothek Benutzerkreis, der: etw. ist einem großen B. zugänglich Benutzung, die; -, -en ¡vorw. Sg.; zu benutzen 1.1/ das Benutzen: die B. öffentlicher Verkehrsmittel Benzin, das; -s, -e Gemisch leichtsiedender Kohlenwasserstoffe, das bes. als Treibstoff verwendet wird Benzin| -gestank, der; -kanister, der; -verbrauch, der Benzol, das; -s, -e aromatischer Kohlenwasserstoff, der als Zusatz in Treibstoffen, als Grundstoff zur Synthese von Farbstoffen, Arzneimitteln und vielen anderen organischen Chemikalien verwendet wird beobachten, beobachtete, hat beobachtet 1.1. jmdn. in seinem Tun, ein Geschehen zu einem bestimmten Zweck (heimlich) betrachten: jmdn. scharf, aufmerksam, genau b.; etw. ungestört, aufmerksam b. 1.2. etw. bemerken, feststellen: er beobachtete, daß sie in das Haus ging; dort wurde folgende Naturerscheinung beobachtet 1.3. etw., jmdn. b. zu

Beobachter — bereden einem, bestimmten Zweck auf spezielle Besonderheiten von etw., jmdm. achten-. Naturerscheinungen, den Patienten b. Beobachter, der; -s, - 1 . ¡zu beobachten 1.1 u. 1.2/: ein aufmerksamer, unbefangener B. — 2. jmd., der im Auftrag eines Staates, einer internationalen Organisation an einem bestimmten internationalen, im Ausland ablaufenden politischen Geschehen, meist einer Konferenz, mit begrenzter Befugnis teilnimmt: militärische, politische B.; (einen) B. entsenden Beobachtung, die; -en 1.1. /zu beobachten/ das Beobachten-, zu 1.1: bei genauer, oberflächlicher B.; zu 1.3: der Patient wurde zur (klinischen) B. in ein Krankenhaus eingewiesen; meteorologische, astronomische Beobachtungen 1.2. durch Beobachten gemachte Feststellung: eine B. machen; jmdm. seine Beobachtungen mitteilen Beabachtungs]gäbe, die ¡o. Pl.j Fähigkeit zu beobachten (1.1) beÖlen, sich /sie. Vb.; hat/ s a l o p p sich sehr freuen und seiner Freude Ausdruck geben-, ich könnte mich b.! beordern ¡sw. Vb.; hat/ jmdn., einen Truppenteil an einen bestimmten Ort b. jmdm., einem Truppenteil befehlen, sich an einen bestimmten Ort zu begeben: jmdn. nach M b.; v e r a l t e n d Mil. die Truppen wurden nach A beordert bepacken ¡sw. Vb.; hat/ etw. beladen: der Wagen war voll bepackt; er war mit Koffern bepackt (trug mehrere Koffer); bepackt wie ein Lastesel bepflanzen ¡sw. Vb.; hat/ etw. mit etw. b. Gewächse auf, in etw. (über die ganze Fläche verteilt) pflanzen: ein Beet mit Blumen b.; eine mit Sträuchern bepflanzte Grünanlage bepflastern ¡sw. Vb.; hat/ 1. u m g . sein Gesicht ist bepflastert (mit Pflastern I I bedeckt) — 2. s a l o p p der ganze Schreibtisch ist mit Büchern bepflastert (bedeckt) bepinseln ¡sw. Vb.; hat/ etw. mit einem Pinsel mit etw. bestreichen: Plätzchen mit Eigelb b. bequatschen jsw. Vb.; hat/ s a l o p p 1. jmdn. zu etw. uberreden: er hat ihn bequatscht mitzukommen — 2. etw. bereden (1): die Sache müssen wir noch einmal b. bequem ¡Adj.j 1. keine Mühe, Anstrengung, keine Einengung verursachend, Wohlbehagen erweckend: ein bequemer Sessel; es sich b. machen; b. (zwanglos) sitzen, stehen; bequeme (nicht einengende) Schuhe tragen; ein bequemes Leben führen (ohne große Anstrengungen leben); mit dem Geld kommen wir b. (gut, leicht, mühelos) aus — 2. träge (1): er ist ziemlich b. bequemen, sich ¡sw. Vb.; hat/ sich widerstrebend zu etw. herablassen: er bequemte sich endlich aufzustehen, zu antworten Bequemlichkeit, die; -, -en 1. Komfort, Annehmlichkeit: das Hotel bietet jede B. — 2. Trägheit (1): er ist aus reiner B. zu Hause geblieben berappen /sw. Vb.; hat/ u m g . s c h e r z h . : er mußte 100 Mark b. (bezahlen) beraten (er berät), beriet, hat beraten 1. jmdn. b. jmdm. Rat erteilen, jmdn. durch seinen Rat unterstützen: der Rechtsanwalt berät seinen Mandanten; sich von einem Fachmann b. lassen — 2. etw., über etw. b. etw. gemeinsam überlegen und besprechen: über die Durchführung der geplanten Maßnahmen b.; die Abgeordneten b. ein Gesetz,

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über ein Gesetz; darüber muß ich mich erst mit meiner Frau b. Berater, der; -s, - Ratgeber, jmd., der (beruflich, auf seinem Fachgebiet) Rat erteilt: ein juristischer, technischer B. beratschlagen ¡sw. Vb.; hat/: wir haben lange beratschlagt (beraten 2), wie das Problem zu lösen ist Beratung, die; -, -en ¡zu beraten/; zu 1: ärztliche, juristische, technische, fachkundige B.; zu 2: der Gegenstand, das Ergebnis der B.; nach eingehender B. Bergtungs¡stelle, die öffentliche Stelle, an' der bestimmte Personenkreise Rat erhalten: eine B. für Schwangere, Nervenkranke berauben ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. (einer Sache) b. 1.1. jmdm. etw. rauben: jmdn. überfallen und b.; jmdn. seiner letzten Barschaft b. 1.2. jmdm. etw. (das ihm zusteht) nehmen, nicht mehr erweisen, zuteil werden lassen: jmdn. der Freiheit, seiner Würde b. berauschen ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. in einen Rausch versetzen, trunken machen: der Wein hat ihn berauscht; berauschende Getränke; ein berauschender Duft; O das Glück, die Freude, der Erfolg hat ihn berauscht; u m g . das war nicht berauschend (das war nur mittelmäßig)1; er hat sich an der schönen Musik berauscht (hat darin geschwelgt) berechnen, berechnete, hat berechnet //< auch berechnend/ 1. etw. durch Rechnen ermitteln, etw. ausrechnen, errechnen: die Kosten, eine Entfernung b.; O die Wirkung seiner Worte genau b. (vorher genau überlegen) — 2. jmdm. etw. mit einer bestimmten Summe b., für etw. eine bestimmte Summe b. von jmdm. für eine Ware, eine Leistung die Bezahlung einer bestimmten Summe verlangen: die Arbeiten wurden ihm mit 100 Mark berechnet; für die Anlieferung b. wir (dem Kunden) nichts — 3. etw. auf etw. veranschlagen: die Bauzeit auf zwei Jahre b.; das Werk ist auf sechs Bände berechnet; O etw. ist auf Wirkung berechnet (abgestellt, abgestimmt) berechnend ¡Adj.; / auch berechnen/ auf den eigenen Vorteil bedacht, eigennützig: er ist sehr b. Berechnung, die; -, -en 1. ¡zu berechnen/ das Berechnen; zu 1: die B. der Kosten; zu 2: die B. der Transportkosten; zu 3: die B. der Bauzeit auf drei Jahre — 2. auf den eigenen Vorteil gerichtete Absicht, Eigennutz: etw. aus B. t u n berechtigen ¡sw. Vb.; h a t ; auch berechtigt/ jmdm. das Recht (2.1) zu etw. geben: die Karte berechtigt zum Eintritt; er ist berechtigt, das Schriftstück zu unterzeichnen; dazu ist er nicht berechtigt; seine Leistungen berechtigten zu den größten Hoffnungen berechtigt ¡Adj.; / auch berechtigen/ zu Recht bestehend: der Einwand ist b.; ein berechtigter Wunsch Berechtigung, die; -, -en jvorw. Sg./ 1. das Recht (2.3), in einer bestimmten Weise handeln, entscheiden, etw. Bestimmtes tun zu dürfen: die B. zu etw. haben — 2« Rechtmäßigkeit: die B. einer Forderung anerkennen; etw. hat seine B. (etw. ist berechtigt) bereden, beredete, hat beredet 1. etw. mit jmdm,., mit anderen besprechen (1): das, die Sache, den

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Beredsamkeit — Bergbau

Fall müssen wir noch ausführlich b. — 2. jmdn. zu etw. überreden: er h a t ihn beredet mitzukommen Beredsamkeit, die; /o. PI./ Redegewandtheit: etw. mit großer, überzeugender B. darlegen b e r e d t / A d j . / 1 . redegewandt: er ist sehr b.; ein beredter Fürsprecher — 2. das Werk ist ein beredtes (eindrucksvolles) Zeugnis seines Könnens; sein Schweigen war b. (vielsagend) beregnen, beregnete, hat beregnet ein Feld, eine Wiese b. (mit Hilfe von Beregnungsanlagen bewässern); dazu Beregnung, die; -, jo. PI./ Beregnungsanlage, die technische Anlage, mit der größere Mengen von Wasser, Abwasser od. Gülle versprüht werden können zur Wasser- und Nährstoffversorgung landwirtschaftlicher und gärtnerischer Kulturen Bereich, der; -(e)s, -e 1. durch das Vorhandensein von etw. bestimmtes Gebiet, bestimmte räumliche Ausdehnung von etw.: der, im B. des ewigen Eises, der Küste, Großstadt; im B. des Lagers darf nicht geraucht werden — 2. die D D R liegt im B. (Einflußbereich) eines Hochdruckgebietes — 3. Gesamtheit dessen, was von etw. er-, umfaßt, betroffen ist, worauf sich etw. bezieht: im B. der Technik, Wissenschaft, Kunst, der Familie; etw. liegt im B. des Möglichen (ist möglich); das liegt nicht in meinem B. (gehört nicht zu meinen Aufgaben; in der Sache kann ich nichts tun) — 4. bestimmte betriebliche, volkswirtschaftliche Struktureinheit: das Institut hat vier Bereiche bereichern ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw. erweitern, reichhaltiger machen: sein Wissen, seine Kenntnisse durch etw. b.; Neuerwerbungen bereicherten die Kunstsammlung — 2. sich auf unlautere Weise (auf Kosten anderer) Gewinn verschaffen: sich schamlos, skrupellos b.; dazu Bereicherung, die; -, -en jvorw. Sg./ bereifen ¡sw. Vb.; hat/: ein Auto (neu) b. (die Bäder des Autos mit Reifen versehen) bereift ¡Adj./ mit Reif bedeckt: bereifte Sträucher, Dächer Bereifung, die; -, -en ¡vorw. Sg./ alle Reifen eines Fahrzeugs: die B. erneuern bereinigen jsw. Vb.; hat/ etw. in Ordnung bringen, klären: Mißverständnisse, Streitigkeiten b.; die Sache ist bereinigt; dazu Bereinigung, die; -, -en ¡vorw. Sg.j bereisen /sw. Vb.; hat/ etw. b. eine Reise, Reisen in ein Land, in Orte machen, um sie kennenzulernen: er hat ganz Ungarn, viele Städte bereist bereit / A d j . ; vorw. präd./ 1. für die Nutzung hergerichtet, für etw. vorbereitet und zur Verfügung stehend: das Essen ist b.; alles ist f ü r den Besuch b.; zum Aufbruch b. sein — 2. jmd. ist zu etw. b. jmd. erklärt, zeigt, daß er die an ihn gerichteten Erwartungen, Forderungen erfüllen will: er ist b., ihm zu helfen, diese Aufgabe zu übernehmen; sich zu etw. b. erklären bereiten, bereitete, hat bereitet 1. g e h . 1.1. etw. zubereiten: Kaffee, das Essen b. 1.2. etw. herrichten (1): jmdm. ein Lager, Bett b. — 2. jmdm. Freude, Ärger, Schwierigkeiten b. (machen); etw. bereitet (verursacht) jmdm. schlaflose Nächte; einer Sache ein Ende b. (etw. beenden) bereit| -halten /Vb./ 1.1. etw. zur sofortigen Verfügung halten: bitte, passendes Geld b.! 1.2. sich b. sich zur sofortigen Verfügung halten: bitte, halten

Sie sich bereit!; -legen /Vb./ etw. zur sofortigen Verfügung hinlegen: Wäsche b.; f ü r jmdn. Akten, Unterlagen b.; -liegen ¡Vb./ zur sofortigen Verfügung daliegen: etw. liegt zur Abholung bereit bereits lAdv.j schon (1.1.2): ich habe b. gegessen; er ist b. gestern abgereist Bereitschaft, die; -, -en 1. /o. PI./1.1. er h a t heute B. (Bereitschaftsdienst) 1.2. etw. in B. (zur sofortigen Verfügung) haben; in B. (bereit) sein — 2. /vorw. Sg./ seine B. zu etw. erklären (erklären, zu etw. bereit zu sein) Bereitschafts| -arzt, der Arzt, der Bereitschaftsdienst hat; -dienst, der jo. PI./ Dienst auf Abruf für den Notfall; -polizei, die für bestimmte Zwecke sofort einsatzbereite Polizei bereit/Bereit| -stehen / Vb./ zur sofortigen Verfügung fertig dastehen: das Essen steht bereit; -stellen /Vb./ etw. zur Verfügung stellen: finanzielle Mittel b.; dazu -Stellung, die /vorw. Sg.j; -willig /Adj./ zu etw. geneigt, bereit (2): er half b., gab b. Ausk u n f t ; dazu -Willigkeit, die; -, jo. PI./ berennen, berannte, h a t berannt etw. b. gegen etw. anrennen: B a l l s p i e l e das gegnerische Tor b. (unaufhörlich stürmen) bereuen jsw. Vb.; hat/ etw. b. Reue über etw. empfinden: er h a t seine T a t aufrichtig, tief bereut; das wirst du noch bitter b. (das wird dir noch sehr leid tun)! Berg, der; -(e)s, -e 1. größere Bodenerhebung im Gelände: ein hoher, steiler B.; schneebedeckte Berge; vor uns ragte ein B. empor, erhob sich ein B.; der Kamm, der Gipfel des Berges; vom B. hinab ins Tal blicken; einen B. besteigen; auf einen B. steigen, klettern; die F a h r t ging über B. und Tal — 2. /nur im PI./ Gebirge: in die Berge fahren — 3. große Menge, Haufen: Berge von Schnee mußten geräumt werden; er saß hinter einem B. von Büchern vergraben; etw. t ü r m t sich zu Bergen — 4. /nur im PI./ B e r g m . taubes Gestein + u m g . jmdm. goldene Berge versprechen (jmdm. große Versprechungen machen); mit etw. nicht hinter dem B., Berge halten etw. Wesentliches offen aussprechen: mit seiner Meinung nicht hinter dem B., Berge halten; über den, über dem, übern B. sein (das Schlimmste, die Krise überstanden haben); über alle Berge sein (fort, weit weg sein); jmdm. über den B. helfen (jmdm. eine Schwäche, Krankheit, eine finanzielle Notlage überwinden helfen); — jmdm. stehen die Haare zu Berge berg/Berg| -ab /Adv./ den Berg hinab: b. gehen; der Weg f ü h r t hier steil b.; + mit jmdm., etw. geht es b. (jmdm. geht es immer schlechter, etw. wird immer schlechter); Tabhang, der; -abwärts /Adv./ vgl. -ab; ;akademie, die Hochschule zur wissenschaftlichen und praktischen Ausbildung von Berg- und Hütteningenieuren; -an /Adv./ den Berg hinan: die Straße geht leicht, steil b.; ^arbeiter, der Werktätiger, der im Bergbau arbeitet; -auf /Adv./ den Berg hinauf: b. geht es sich schwer; + mit jmdm., etw. geht es b. (mit jmdm., etw. wird es besser); -aufwärts /Adv./ vgl. -auf; ;bahn, die Bahn, bes. Zahnrad- od. Seilbahn, die starke Steigungen überwindet, zu sehr hoch gelegenen Ortschaften, auf Berggipfel, Hochplateaus führt; Tbau, der /o. PI./ 1. das Aufsuchen, Gewinnen und Fördern technisch nutzbarer Minerale und Gesteine, im

Bergbaubetrieb — berüchtigt Untertage- od. Tagebau: der B. ist ein wichtiger Zweig der Volkswirtschaft — 2. Gesamtheit von Bergbaubetrieben-, im B. beschäftigt sein; Baubetrieb, der Bergwerk, Grube, Zeche berge|hoch /Adj./ s. berghoch bergen (er birgt), barg, hat geborgen / / auch geborgen/ 1. jmdn., etw. (aus einer gefährlichen Situation) in Sicherheit bringen: den Verschütteten lebend, nur noch tot b.; Hausrat b.; das Getreide konnte rechtzeitig geborgen werden — 2. geh. 2.1. den Kopf in den Händen b. (das Gesicht mit seinen Händen bedecken) 2.2. etw. birgt jmdn., etw. etw. schützt jmdn., etw.: das Gebüsch barg ihn vor den Verfolgern; das bergende Dunkel des Waldes — 3. geh. etw. enthält etw.-. das Museum birgt seltene Kostbarkeiten; die Erde birgt noch viele Schätze; etw. birgt etw. in sich: etw. birgt große Gefahren in sich (ist gefährlich) Berges|last, die: eine B. (schwere psychische Belastung) wurde von ihm genommen berge|weise /Adv./ zu, in großen Mengen, Haufen-. die Kisten, Bücher stapelten sich b. Berg| -fahrt, die B i n n e n s c h i f f . Fahrt stromaufwärts; -fried, der; -(e)s, -e großer, mit dicken Mauern versehener Turm einer mittelalterlichen Burg, der als letzte Zuflucht diente; -führer, der jmd., der beruflich mit Touristen im Hochgebirge Bergtouren unternimmt; -gipfel, der; -hang, der Hang eines Berges: ein schroffer, steiniger B. berg (auch berge) |hoch /Adj.; emot./: berghohe (sehr hohe) Wellen; der Schutt lag b. bergig ¡Adj.; nicht adv./ reich an Bergen (1), gebirgig: ein bergiges Gelände; die Küste ist b. Berg/berg| -ingenieur, der Ingenieur auf dem Gebiete des Bergbaus; -kristall, der farblose, bes. klare, in großen sechsseitigen Kristallen vorkommende Quarzart; -landschaft, die Landschaft, deren Charakter durch Berge geprägt wird; -lehne, die Berghang: eine steile B . ; -mann, der ¡PI. -leute, auch -männer/ Werktätiger, der im Bergbau beschäftigt ist; dazu -männisch / A d j . ; nicht präd.j; -massiv, das Massiv; -not, die /o. PI./ Notlage, in die ein Bergsteiger während einer Bergtour im Hochgebirge gerät: in B. geraten; jmdn. aus B. retten; -rücken, der oberster Teil eines langgestreckten Berges; -rutsch, der das allmähliche Abgleiten von größeren Erd- und Gesteinsmassen an flacheren Hängen; -schuh, der fester Schuh des Bergsteigers; -spitze, die; -Station, die oberer Hältepunkt einer Bergbahn; -Steigen, das; -s, /o. PI./ das Klettern im Mittelgebirge, das Gehen und Klettern im Fels und Eis der Hochgebirge; dazu -Steiger, der; -stürz, der plötzlicher Absturz größerer Gesteinsmassen an Steilhängen; -tour, die Tour in die Berge: eine B. machen; :=und=TalsBahn, die bei Volksfesten, in Vergnügungsparks errichtete Anlage mit Wagen, die abwechselnd steil hinauf- und hinunterfähren Bergung, die; -, -en das Bergen (1): die B. des Verunglückten, des Getreides Bergungs| -aktion, die Aktion zur Rettung von Menschen und Gütern bei Unglücksfällen; -arbeiten, die /PI./ vgl. -aktion Berg| -wand, die steil aufsteigende Seite eines Berges: eine steile B . ; -werk, das Bergbaubetrieb im Tage- und Untertagebau, Grube, Zeche Bericht, der; -(e)s, -e mündliche od. schriftliche (sachliche) Wiedergäbe, Darstellung eines Geschehens, 11

Wörterbuch

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Sachverhaltes: ein ausführlicher, kurzer, sachlicher, wahrheitsgetreuer, authentischer B . ; nach dem B. von Augenzeugen; einen B. abfassen, vorlegen, anfordern; einen B. über etw. geben; ¡in der Verbindung/ über etw. B . /> erstatten berichten, berichtete, hat berichtet (jmdm.) etw. b. jmdm. in mündlicher od. schriftlicher Form von etw. (sachlich) Mitteilung machen, jmdn. von etw. in Kenntnis setzen: er hat es ihm mündlich, eingehend, umgehend berichtet; er berichtete über seine Reise, den Stand der Arbeiten; er hat mir schon alles berichtet Bericht| -erstatter, der; -s, - 1. Mitarbeiter von Presse, Funk und Fernsehen, der über aktuelle Ereignisse berichtet — 2. jmd., der vor einem Gremium über ein bestimmtes Sachgebiet referiert: der B . der Tagung; -erstattung, die das Berichterstatten 1.1. in Presse, Funk und Fernsehen: eine aktuelle B. 1.2. vor einem Gremium über ein bestimmtes Sachgebiet: zur B . das Wort ergreifen berichtigen jsw. Vb.; hat/ etw. Fehlerhaftes, Falsches beseitigen und durch das Richtige ersetzen: (Druck)fehler b.; sich b.: ich muß mich b. (das Fehlerhafte, Falsche meiner Aussage 1.1,2 durch das Richtige ersetzen) Berichtigung, die; -, -en 1. ¡vorw. Sg.f das Berichtigen: die B. von (Druck)fehlern — 2. das Berichtigte: eine B. des Aufsatzes vorlegen Berichts| -jähr, das Zeitraum von einem Jähr, über den (vor einem Gremium) Bericht erstattet wird: im B. stieg die Arbeitsproduktivität um 3,5 Prozent; -Zeitraum, der vgl. -jähr beriechen, beroch, hat berochen 1. etw. b. an etw. prüfend riechen: der Hund beroch die Wurst — 2. umg. s c h e r z h . die Gäste berochen sich, einander (machten sich langsam miteinander bekannt, prüften sich gegenseitig vorsichtig) berieseln /sw. Vb.; hat/ 1. Wiesen, Felder b. (über Wiesen, Felder gleichmäßig Wasser rieseln lassen) — 2. umg. mit Musik berieselt werden (fast unmerklich der Einwirkung von Musik ausgesetzt sein) Berieselungs|anlage, die Vorrichtung zum Berieseln landwirtschaftlich genutzter Flächen beringen /sw. Vb.; hat; / auch beringt/: Vögel b. (zur Kennzeichnung am Fuß mit einem Ring versehen) beringt ¡Adj.; nicht adv.; / auch, beringen/: eine beringte (mit Ringen geschmückte) Hand beritten ¡Adj.; nicht adv.j auf einem Pferd reitend: eine Gruppe Berittener berlinern ¡sw. Vb.; hat/ Berliner Mundart sprechen Bernhardiner, der; -s, - zu einer großen, kräftigen Hunderasse gehörender Haushund mit weißem, großflächige gelbe bis braune Flecken aufweisendem Fell Bernstein, der; -(e)s, /o. Pl.j fossiles erstarrtes Harz von gelber bis dunkelbrauner Farbe: am Strand nach B. suchen; Schmuck aus B. Bernstein| -kette, die; -schmuck, der /vorw. Sg./ Berserker, auch Berserker, der; -s, - blind wütender Mann: wie ein B . toben, rasen bersten (er birst), barst, ist geborsten zerplatzen, zerspringen, auseinanderbrechen: das Eis, die Mauer ist geborsten; O vor Lachen, Wut, Ärger b. (plötzlich ungehemmt lachen, seine Wut, seinen Ärger zeigen) berüchtigt ¡Adj.; nicht adv.j in üblem Ruf stehend:

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berücken — beruhen

eine berüchtigte Gegend; er ist wegen seines Geizes b. berücken jsw. Vb.; hat/ geh. jmdn., etw. betören, bezaubern: sie berückt jeden mit ihrem Liebreiz; er war von ihr berückt; die Musik berückte sein Ohr; eine berückende Schönheit; jmdn. mit einem berückenden Lächeln ansehen berücksichtigen jsw. Vb.-, hat/ 1. etw. bei seinem Handein beachten, in seine Überlegungen einbeziehen: die besonderen Verhältnisse, Umstände, jmds. finanzielle Lage b. — 2. etw., jmdn. b. jmds. Wunsch, Antrag entsprechen, einen Wunsch, Antrag, jmdn. nicht ubergehen: ihre Bestellung konnte leider nicht berücksichtigt werden; wir konnten den Bewerber nicht b.; dazu Berücksichtigung, die; ¡o. Pl.j Beruf, der; -(e)s, -e Gesamtheit der zur Ausführung einer gesellschaftlich notwendigen Tätigkeit auf einem bestimmten Arbeitsgebiet erforderlichen, meist durch Ausbildung erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und . Fertigkeiten: ein landwirtschaftlicher, technischer, interessanter, schwerer, schöner B.; sich in seinem B. wohl fühlen; einen B. erlernen, ausüben; den B. wechseln; für einen B. besonders geeignet, befähigt sein; er ist von B. Bäcker (hat den Beruf des Bäckers erlernt); von Berufs wegen (auf Grund des Berufes); einen B. / ergreifen 1 berufen, berief, hat berufen / a u c h , 2 berufen/ 1. jmdn. als, zu etw. b. jmdn. durch Berufung (1) in eine Funktion einsetzen: jmdn. als Hochschullehrer, Staatsanwalt b. — 2. sich auf etw., jmdn. (zu seiner Rechtfertigung) beziehen (5): sich auf das Gesetz b.; sich auf jmdn. als Zeugen b. — 8. umg, es nicht b. nicht im voraus über etw. reden, weil es sonst nach abergläubischer Vorstellung mißlingen muß od. nicht in Erfüllung gehen kann: ich will es nicht b., aber morgen wird es schönes Wetter geben; berufe es nicht! 2 berufen / A d j . ; / auch berufen 1/ besonders befähigt, geeignet zu etw.: ein berufener Kritiker, Fachmann; sich zu etw. b. fühlen beruflich ¡Adj.; nicht präd.j 1.1. den Beruf betreffend: die berufliche Aus-, Weiterbildung; seine berufliche Tätigkeit; b. (durch den Beruf) stark beansprucht sein 1.2. jadv.) als Beruf, Tätigkeit: jmd., der b. Kraftwagen fährt Berufs/berufs| -ausbildung, die Ausbildung in einem bestimmten Beruf-, -aussiebten, die ¡PI./ Aussichten auf eine Berufsausbildung od. die Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf: in diesem Industriezweig sind die B. sehr gut; -bedingt ¡Adj.l durch den Beruf verursacht, mit dem Beruf zusammenhängend: berufsbedingte Krankheiten, Ausgaben; -beratung, die Aufklärung bes. Jugendlicher über die verschiedenen Möglichkeiten der Berufsausbildung-, -bezeichnung, die offizielle Bezeichnung für einen bestimmten (Ausbildungs)beruf; -bezogen /Adj./ auf einen Beruf gerichtet: eine berufsbezogene Ausbildung; -bild, das ¡vorw. Sg.j Aufstellung der wichtigsten Merkmale eines Ausbildungsberufes; -bildung, die jo. PI.-, zusammenfassende Bez. für die Berufsausbildung und die ErwachsenenqualifizierungI; -erfahrung, die Erfahrung im Beruf: langjährige B. haben, besitzen; -ethos, das Einstellung und Haltung gegenüber dem Beruf-, -findung, die; -, -en /vorw. Sg.j Prozeß der Herausbildung von Interessen, Neigungen und Entschlüssen hinsicht-

lich der Berufswahl des Jugendlichen; -fremd ¡Adj.; nicht adv.l: eine berufsfremde (nicht zum erlernten Beruf gehörende) Tätigkeit ausüben; -geheimnis, das jo. Pl.j (Schweigepflicht über) jmdm. in Ausübung seines Berufes od. seiner Funktion bekannt gewordene Tatsachen, die auf Grund von Gesetzen, Arbeitsverträgen, Verpflichtungen der Geheimhaltung unterliegen: etw. ist B.; das B. wahren, verletzen; -gruppe, die Gruppe von Ausbildungsberufen mit ähnlichen Kriterien; -kieidung, die für die Ausübung eines bestimmten Berufs dienende Kleidung; -kraftfahrer, der jmd., der beruflich Kraftwagen fährt; -krankheit, die Krankheit, die durch die Ausübung einer bestimmten beruflichen Tätigkeit entstanden ist; -künstier, der jmd., der als Künstler ausgebildet und beruflich tätig ist; -leben, das: er steht schon lange im B. (ist schon lange berufstätig); -lenkung, die Gewinnung des Nachwuchses für eine bestimmte Berufsausbildung und berufliche Tätigkeit entsprechend den Prognosen und Perspektivplänen; -mäßig /Adj,; nicht präd.j beruflich (1.2): etw. b. tun, betreiben; -offizier, der vgl. Berufssoldat; -praktikum, das Praktikum, das in der Ausbildung Stehende, bes. Studenten, zur Erwerbung praktischer Kenntnisse in einem Betrieb ableisten; -schule, die Schule, in der Jugendliche während ihrer Berufsausbildung den auf ihren Beruf bezogenen theoretischen und allgemeinbildenden Unterricht erhalten; -Schüler, der Berufsschul/berufsschul| -lehrer, der Fachlehrer an einer Berufsschule; -pfliebt, die jo. Pl.j gesetzlich festgelegte Pflicht, eine Berufsschule zu besuchen; dazu -pflichtig jAdj.; nicht adv.j Berufs/beryfsj -Soldat, der Angehöriger der bewaffneten Organe, der sich in einem langjährigen aktiven Dienstverhältnis befindet; -tätig / A d j . ; nicht adv.j einen Beruf ausübend: sie ist b.; berufstätige Frauen; -Unfähigkeit, die durch Krankheit od. Unfall eingetretene Unfähigkeit, den bisherigen Beruf weiter auszuüben; -verbot, das jo. PI./ in imperial. Staaten angewandte undemokratische Methode, bestimmte, bes. fortschrittliche Personen aus politischen Gründen von beruflicher Tätigkeit im Staatsdienst od. in staatlichen Institutionen auszuschließen; -verkehr, der starker Verkehr (1.2) vor Arbeitsbeginn und nach Arbeitsschluß: im B. werden zusätzliche Straßenbahnen und Busse eingesetzt; -wähl, die jo. Pl.j Entscheidung für einen bestimmten Beruf; -Wechsel, der; -Wettbewerb, der soz. Wettbewerb für Lehrlinge während ihrer beruflichen Ausbildung; -wünsch, der Wunsch, einen bestimmten Beruf zu ergreifen; -ziel, das angestrebter Beruf Berufung, die; -, -en 1. offizieller staatlicher Auftrag, eine mit besonders hoher Verantwortung verbundene Funktion zu ubernehmen: seine, die B. als, zum Hochschullehrer, Betriebsleiter — 2. /o. Pl.j das Sichberufen auf etw., jmdn.: unter B. auf das Gesetz, geltende Recht, einen Sachverständigen — 3. jvorw. Sg.j besondere Befähigung für etw., die jmd. als unabdingbare Aufgabe für sich auffaßt: seine B. zum Künstler — 4. jvorw. Sg./ J u r . Rechtsmittel des Angeklagten, einer Prozeßpartei gegen ein in erster Instanz gefälltes Urteil: B. einlegen; einer B. stattgeben beruhen jsw. Vb.; hat/ 1. etw. beruht auf etw. etw. hat etw. als Grundlage: seine Aussagen b. auf Wahrheit, auf Tatsachen — 2. etw. auf sich b.

beruhigen — beschäftigen lassen einer Sache nicht weiter nachgehen: wir wollen diese Angelegenheit auf sich b. lassen beruhigen ¡sw. 76.; hat; / auch beruhigt/1. jmdn., etw. ruhig machen, zur Ruhe bringen: die Mutter beruhigt das weinende Kind; sein Gewissen, die aufgebrachten Gemüter b.; etw. hat eine beruhigende Wirkung — 2. sich b. ruhig werden, zur Buhe kommen: das Kind hat sich allmählich beruhigt; O der Sturm beruhigte sich (ließ nach)-, die Lage hat sich beruhigt (entspannt) beruhigt /Adj.; nicht attr.; / auch beruhigen/: sie konnte ganz b. (ohne sich Sorgen machen zu müssen) weggehen, verreisen Beruhigung, die; -, -en /vorw. Sg./1. /zu beruhigen/ das Beruhigen — 2. es ist mir eine B . (es beruhigt mich), daß das Kind nicht ohne Aufsicht ist Beruhigungs| -mittel, das Arzneimittel, das über das Zentralnervensystem eine beruhigende Wirkung ausübt; -tablette, die vgl. -mittel berühmt /Adj./ 1.1. ¡nicht adv./ wegen hoher Leistung angesehen und weithin bekannt-, ein berühmter Dichter, Maler; er ist durch seine Erfindung b. geworden 1.2. /nicht adv./ von hoher Qualität und weithin bekannt: ein berühmtes Bauwerk 1.3. ¡nicht attr./ umg. das war nicht gerade b. (war nicht besonders gut, war mittelmäßig) Berühmtheit, die; -, -en 1. ¡o. PI.-, zu berühmt 1.1, 1.2/ das Berühmtsein, Ruhm: B. erlangen — 2. berühmte Persönlichkeit: er war zu seiner Zeit eine B., ist eine B . berühren /sw. Vb.; hat/ 1. etw., jmdn. b. durch Fassen, Greifen od. Aneinandertreffen einen kurzen flüchtigen Kontakt zu etw., jmdm. herstellen: jmdn., etw. versehentlich, behutsam, zart b.; er berührte leicht ihre Hand; ihre Hände berührten sich; bitte nichts b . ! ; der Hochspringer hat die Latte berührt; er konnte mit dem ausgestreckten Arm fast die Decke b. (erreichen); O auf unserer Reise berührten wir auch B (waren wir auch kurz in B) — 2. etw. im Gespräch kurz streifen, erwähnen-. dieses Thema, Problem wurde nur berührt, wurde nicht berührt — 3. etw. beeindruckt, 1bewegt (3) jmdn. in bestimmter Weise: etw. berührt jmdn. seltsam, peinlich, vertraut; das Buch, Stück hat uns tief berührt Berührung, die; -, -en 1. /zu berühren 1 u. 2/ das Berühren; zu 1: eine leichte, zarte, körperliche B . ; zu 2 : die B . dieses Punktes war ihm unangenehm — 2. Verbindung, Kontakt: die Reise brachte mich mit vielen Menschen in B . ; Mil. die Truppen hatten mit dem Gegner B . Berührungs|punkt, der /PI. -e/ 1. Punkt, den zwei geometrische Figuren gemeinsam haben — 2. gedankliche Ubereinstimmung, Gemeinsamkeit von Personen: zwischen ihnen gibt es keinerlei Berührungspunkte besabbern /sw. 7 6 . ; hat/ umg. etw., sich durch Sabbern beschmutzen: das Kind hat sein Lätzchen, sich besabbert besagen /sw. 7 6 . ; hat; / auch besagt/ etw. sagt etw. aus, bedeutet etw.: dieser Satz besagt, daß . . . ; das besagt nichts, will noch nichts b. besagt /Adj.; nur attr.; / auch besagen/ v e r a l t e n d bereits genannt, erwähnt: um auf besagten Herrn zurückzukommen besaitet /Adj.; nur präd.; in der Verbindung/ jmd. ist sehr zart b. (sehr sensibel 1.1) 11*

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besamen /sw. 76.; hat/ Z o o l . : Rinder b. (Samen künstlich in die weiblichen Geschlechtsorgane einbringen); dazu Besamung, die; -, -en Besamungs|station, die L a n d w . Einrichtung zur Gewinnung des Samens von bestimmten Haustieren besänftigen ¡sw. 76.; hat/ etw., jmdn. beruhigen (1): jmds. Zorn, Empörung, die erhitzten Gemüter b. besät /Adj.; nicht adv./ mit etw. b. sein etw. Bestimmtes auf seiner Oberfläche in einer gleichmäßig dichten Verteilung aufweisen: die Wiese war mit Blumen, der Himmel ist mit Sternen b. Besatz, der; -es, Besätze 1. an (den Rändern von) Kleidungsstücken als Schmuck aufgesetzter Streifen aus Stoff, Pelz — 2.1. J ä g e r s p r . Bestand (2) an Wild, bes. Niederwild, in einem Revier 2.2. F i s c h e rei Bestand (2) eines Gewässers, bes. eines Teiches, an Fischen Besatzung, die; -, -en 1. Personal eines Schiffs, Flugzeugs, Raumfahrzeugs, einer bestimmten technischen militärischen Einrichtung: die ganze B. des Schiffs konnte gerettet werden; bei dem Flugzeugunglück kamen drei Mann der B. ums Leben — 2. Truppen, die das Gebiet, Gebiete eines fremden Staates besetzt halten Besatzungs| -gebiet, das von Truppen einer ausländischen Macht besetztes Gebiet; -macht, die Staat, dessen Truppen das Gebiet, Gebiete eines fremden Staates besetzt halten; -trappen, die /PL/ Truppen, die das Gebiet, Gebiete eines fremden Staates besetzt halten; -zeit, die /o. PI./ Zeitraum, in dem ein Gebiet von Truppen einer ausländischen Macht besetzt gehalten wird; -zone, die vgl. -gebiet besagten, sich (er besäuft sich), besoff sich, hat sich besoffen s a l o p p sich betrinken: er hat sich schon wieder besoffen; er kam besoffen nach Hause Besäufnis, das; -ses, -se s a l o p p s c h e r z h . Saufgelage besäuselt /Adj./ umg. s c h e r z h . leicht betrunken beschädigen /sw. 7 6 . ; hat/ etw. b. Schaden an etw. verursachen: durch das Erdbeben, Hochwasser wurden viele Häuser stark beschädigt; der Einband des Buches ist beschädigt Beschädigung, die; -, -en 1. ¡o. PI./ 1.1. das Beschädigen: die mutwillige B . der Anlagen 1.2. das Beschädigtsein: den Grad der B. feststellen — 2. schadhafte Stelle: etw. weist zahlreiche Beschädigungen auf beschaffen ¡sw. Vb.; hat/ etw. mit Überwindung von Schwierigkeiten herbeischaffen, besorgen: Waren, Material b.; jmdm. ein Quartier b.; sich die Erlaubnis zu etw. b.; etw. ist schwer zu b. 'beschaffen ¡Adj.; vorw. präd.f 1.1. von einer bestimmten Art, geartet: sein Charakter, er war so b., daß . . . 1.2. mit etw., jmdm. ist es in bestimmter Weise b. mit etw., jmdm. steht es in bestimmter Weise: wie ist es mit seiner Gesundheit b.?; damit ist es schlecht b. Beschaffenheit, die; -, -en ¡vorw. Sg./ die Gesamtheit der spezifischen Eigenschaften von etw. (unter bestimmten Gegebenheiten): die B . der Luft, des Wassers; der Stoff war von guter, schlechter B . (Qualität) Beschaffung, die; ¡o. PI.; zu beschaffen/ beschäftigen ¡sw. 7 6 . ; hat; / auch Beschäftigten/ 1. jmdn. b. 1.1. das Werk beschäftigt mehr als

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Beschäftigten — beschichten

gekehrt)-, ein beschauliches (geruhsames) Leben 1000 Arbeiter (in diesem Werk arbeiten mehr als 1000 Arbeiter)-, bei der Post beschäftigt (tätig, an- führen; dazu Beschaulichkeit, die; -, jo. PI./ gestellt) sein 1.2. jmdm. etw. zu tun geben: Kinder Bescheid, der; -(e)s, -e 1. schriftliche od. mündliche Nachricht über eine Entscheidung (staatlicher müssen sinnvoll beschäftigt werden — 2.1. sich Organe): einen abschlägigen, zusagenden B. ermit jmdm., etw. b. jmdn., etw. zum Gegenstand seiner Tätigkeit machen, sich, einer Sache, jmdm. halten; der B. wird Ihnen zugeschickt — 2. jo. widmen •. die Mutter beschäftigte sich oft, viel mit Pl.j jmdm. (höflich) B. (Auskunft) geben; einen falschen B. erhalten; mir hat niemand B. gesagt dem Kind, war viel mit dem Kind beschäftigt; (mich hat niemand informiert) er muß lernen, sich selbst zu b. (aus eigener + B. wissen (sich gut auskennen); u m g . jmdm. B. Initiative heraus etw. zu tun) 2.2. mit etw. beschäftigt sein mit etw. zu tun haben, dabei sein, sagen (die Meinung sagen); s a l o p p jmdm. B. stoßen (jmdm. gründlich die Meinung sagen) etw. zu tun-, stark, sehr beschäftigt sein (viel zu tun haben)-, er war anderweitig beschäftigt 2.8. Bescheiden, beschied, hat beschieden 1. jmdm. ist etw. beschieden jmdm. wird etw. zuteil: ihm sich mit etw. b. auf einem bestimmten Gebiet Kenntwar kein Erfolg, wenig Glück beschieden; es war nisse zu erwerben suchen: sich (intensiv) mit moderihm nicht beschieden (vergönnt), sein Werk zu ner Literatur b. 2.4. sich mit etw., jmdm. auseinandersetzen-. die Polizei mußte sich mit ihm, mit vollenden — 2. p a p i e r d t . sein Antrag wurde abschlägig beschieden (wurde abgelehnt) — 8. v e r dem Fall b. 2.5. sie, seine Gedanken beschäftigten a l t e n d sich mit etw. zufriedengeben, sich mit etw. sich fortwährend mit ihr (waren durch sie ganz in begnügen: mit dieser Auskunft, diesem Ergebnis Anspruch genommen); dieser Gedanke beschäftigte mußten sie sich b.; sie lernte sich b. (keine Anihn unablässig Beschäftigten, die ¡PL-, / auch beschäftigen 1.1/ sprüche zu stellen, sich einzuschränken) Bescheiden IAdj.11.1. sich mit wenigem begnügend, Arbeiter, Angestellte eines Betriebes: die Zahl der nur geringe Ansprüche stellend: ein bescheidener B. in diesem Industriezweig steigt ständig Mensch; einen bescheidenen Wunsch äußern 1.2. Beschäftigung, die; -, -en 1. Tätigkeit (1.2, 1.3): sich nicht in den Vordergrund stellend, nicht aufeine interessante, nützliche B.; einer B. nachgehen; sich nach einer anderen B. umsehen; eine dringlich: er klopfte b. an, zog sich b. zurück — 2.1. einfach (II.2): eine bescheidene Wohnung; ein B. suchen, finden — 2. jvorw. 8g.; zu beschäftigen bescheidenes Frühstück 2.2. klein, unbedeutend: 1.1/ das Beschäftigen: die B. von Kindern ist versie hatten ein bescheidenes Einkommen; einen boten — 3. /vorw. 8g.; zu beschäftigen 2.1, 2.3, bescheidenen Anteil an etw. haben — 3. s a l o p p 2.4/ die B. mit etw. das Sichbeschäftigen mit etw.: / v e r h ü l l , für beschissen/: das Wetter ist b. nach eingehender B. mit diesem Problem . . . beschäftigungs/Beschäftigungs| -los / A d j . ; nicht Bescheidenheit, die; -, jo. PL; zu Bescheiden 1/ das Bescheidensein: er hat aus (lauter, falscher) adv-l ohne Beschäftigung (1); -therapie, die /o. PI./ B. nichts davon erzählt; sie ist die B. selbst (ist Med. Therapie zur Heilung psychischer Kranküberaus bescheiden); B. ist hier nicht angebracht heiten durch sinnvolle Beschäftigung der Kranbesche|nen, beschien, hat beschienen etw., jmdn. ken b. auf etw., jmdn. scheinen: die Lampe bescheint beschälen jsw. Vb.\ hat/ f a c h s p r . : der Hengst sein Gesicht; sich von der Sonne b. lassen; die beschält (deckt) die Stute; dazu Beschäler, der; Landschaft ist vom Mond beschienen -s, - Deckhengst bescheinigen jsw. Vb.; hat/ etw. schriftlich bebeschallen jsw. Vb.; hat/ etw., jmdn. b. Schall im stätigen (1.1): den Empfang des Geldes b.; der Ubermaß auf etw., jmdn. einwirken lassen: die Arzt hat den Tod bescheinigt Lautsprecher b. den Saal Bescheinigung, die; -, -en schriftliche Bestätigung: beschämen jsw. Vb.; hat/ 1.1. jmdn. b. in jmdm. über etw. eine B. verlangen; jmdm. eine B. ausScham erwecken: ¡vorw. im Part. Präs. u. Part. stellen Prät.l es ist ein beschämendes Gefühl, in dieser Weise versagt zu haben; über etw. beschämt sein beschejBen, beschiß, hat beschissen d e r b jmdn. 1.2. jmdn. durch ein Verhalten, eine Handlung, die betrügen (1.1): er hat mich ganz gemein beschissen er nicht erwartet od. verdient hat, mit Scham über beschenken jsw. Vb.; hat/ jmdn. b. jmdm. etw. seine eigene Handlungsweise erfüllen: sie beschenken, jmdm. Geschenke machen: jmdn. reichschämte alle durch ihre Güte, ihren Großmut; ich lich b.; sie ist reich beschenkt worden; jmdn. mit bin, fühle mich tief beschämt durch seine FreundBlumen b. lichkeit, sein Vertrauen bescheren jsw. Vb.; hat/ 1. jmdm. etw., jmdn. (mit etw.) b. jmdm. etw. zu Weihnachten schenken: Beschämung, die; -, -en ¡vorw. Sg./ Scham (1): den Kindern Spielzeug b.; die Kinder (mit Spielein Gefühl der B. beschatten, beschattete, hat beschattet 1. etw. in zeug) b. — 2. der Winter hat uns viel Schnee Schatten hüllen: ein großer Strohhut beschattete beschert (gebracht); der gestrige Tag hat uns eine ihr Gesicht; mit der Hand die Augen b. — 2. Überraschung beschert jmdn. heimlich verfolgen und beobachten: den Ver- Bescherung, die; -, -en 1. (Familienfeier am Weihdächtigen, vermutlichen Täter b.; zu 2 Beschatnachtsabend, auf der die Geschenke verteilt werden: tung, die; -, -en ¡vorw. Sg./ die Kinder freuen sich auf die B. — 2. /vorw. Sg./ beschauen jsw. Vb.\ hat/ etw., jmdn. betrachten (1): u m g . unangenehme Überraschung, unangenehmer Vorfall /vorw. in Ausrufen der Empörung, des VorBilder, sich die Gegend b.; etw. näher, aufmerkwurfs/: da haben wir die B.!; das ist ja eine schöne sam, prüfend b.; sich im Spiegel b.; dazu BeB.! schauer, der; -s, beschaulich /Adj./: jmd. ist, hat eine beschauliche bescheuert /Adj./ s a l o p p verrückt, dumm Natur (neigt zu ruhiger Betrachtung, ist nach innen beschichten, beschichtete, hat beschichtet etw. b.

beschicken — beschmutzen ein bestimmtes Material mit einer festhaftenden Schicht versehen-. Stoffe (mit Kunststoffen) b.; beschichtetes Papier beschicken jsw. Vb.; hat/ 1. eine Ausstellung b. (Ausstellungsstücke zu einer Ausstellung schichen); eine Veranstaltung b. (Vertreter zu einer Veranstaltung schicken) — 2. T e c h n . Hochöfen, Maschinen b. (zu verarbeitende Stoffe, zu bearbeitende Werkstücke in sie einbringen) Beschickung, die; -en 1. /vorto. Sg.; zu beschicken/ das Beschicken — 2. T e c h n . Gesamtheit der Stoffe, mit denen Hochöfen beschickt werden beschießen, beschoß, hat beschossen 1. etw., jmdn. b. auf etw., jmdn. (längere Zeit) schießen-, eine Festung, Stadt b. — 2. P h y s . etw. mit Elementarteilchen b. Elementarteilchen auf etw. auftreffen lassen-. Atomkerne mit Elementarteilchen, Neutronen b.; dazu Beschießung, die; -, -en beschildern /sw. Vb.; hat/ etw. mit Schildern versehen : eine Straße b. (Verkehrsschilder anbringen) Beschilderung, die; -, -en 1. das Beschildern — 2. die B. (alle Schilder) des Wanderweges erneuern beschimpfen /sw. Vb.; hat/ jmdn. durch Worte beleidigen-, jmdn. mit groben, gemeinen Worten, unflätig, öffentlich b. Beschimpfung, die; -, -en Beleidigung durch Worte beschirmen jsw. Vb.; hat/ jmdn., etw. beschützen: jmdn. (vor Gefahren) b. Beschiß, der; Beschisses, /o. Pl.f s a l o p p Betrug-. so ein B.!; das ist ja alles B.! beschissen /Adj.f s a l o p p sehr schlecht, unerfreulich-. beschissenes Wetter; es geht ihm ganz b. beschlafen (er beschläft), beschlief, hat beschlafen u m g . etw. bis zum nächsten Tag überdenken, die Entscheidung über etw. um eine Nacht aufschieben-. ich werde (mir) die Sache noch einmal b. Beschlag, der; -(e)s, Beschläge I. Metallteil, das etw. zusammenhält, schmückt, schützt-.•eine Truhe mit kunstvollen Beschlägen; der Koffer hat verchromte Beschläge — II. jvorw. Sg.j dünne Schicht, bes. von kondensiertem Wasser od. von Eis, die sich auf der Oberfläche von etw. bildet + jmdn., etw. mit B. belegen, in B. nehmen (jmdn., etw. völlig für sich in Anspruch nehmen) beschlagen (er beschlägt), beschlug, hat/ist beschlagen 1. etw. b. etw. auf etw. durch Schlagen befestigen (hat): ein Pferd b. (die Hufeisen anbringen); ein Faß mit Reifen, einen Schuh mit Nägeln b. — 2. etw. beschlägt (ist) 2.1. auf etw. bildet sich eine dünne Schicht, bes. von kondensiertem Wasser: das Glas, Metall beschlägt; die Fenster, Scheiben sind b. 2.2. etw. überzieht sich mit einem Belag: diese Wurst, Speise beschlägt schnell, leicht ^beschlagen / A d j . ; nicht adv.j reich an Kenntnissen: er ist in Mathematik, auf dem Gebiet der Literatur gut, ziemlich b. Beschlagnahme, die; -, -n das Beschlagnahmen: die B. des Druckwerkes, Vermögens beschlagnahmen jsw. Vb.; hat/ etw. von amtlicher Seite dem Verfügungsrecht einer Person entziehen: die Polizei beschlagnahmte das Diebesgut beschlefchen, beschlich, hat beschlichen 1. jmdn., etw. b. sich jmdm., einer Sache schleichend nähern: der Fuchs beschleicht seine Beute — 2. etw. überkommt jmdn. allmählich: Sorge, Angst beschleicht mich; ein Verdacht, Heimweh beschlich ihn

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beschleunigen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. schneller werden lassen, die Geschwindigkeit von etw. erhöhen: seine Schritte b.; er beschleunigte das Tempo 1.2. sich b. schneller (1.2) werden: sein Puls hat sich, ist beschleunigt — 2. P h y s . etw. b. die Geschwindigkeit von etw. nach Größe od. Richtung ändern infolge Einwirkung einer Kraft (2): Elektronen b. — 3. etw. b. dafür sorgen, daß etw. schneller vonstatten geht, früher geschieht: die Abreise, Lieferung b.; um beschleunigte Abfertigung bitten; Licht und Wärme b. das Wachstum der Pflanzen Beschleuniger, der; -s, - P h y s . Anlage zur Beschleunigung von Elementarteilchen Beschleunigung, die; -, -en jvorw. Sg.; zu beschleunigen/ das (8ich)beschleunigen; zu 1.1: die B. des Bautempos; zu 1.2: die B. des Pulses; zu 2: P h y s . die B. von Elementarteilchen; zu 3: die B. seiner Rückkehr beschließen, beschloß, hat beschlossen 1. etw. b. 1.1. (nach reiflicher Überlegung) eine Entscheidung über etw. treffen, sich zu etw. entschließen: wir beschlossen abzuwarten, abzureisen; er beschloß, die ganze Wahrheit zu sagen 1.2. ¡bes. von Staatsorganen/ einen Beschluß über etw. fassen, die Ein-, Durchführung von etw. anordnen: die Volkskammer hat ein neues Gesetz, neue sozialpolitische Maßnahmen beschlossen — 2. etw. b. den Abschluß von etw. bilden: ein Feuerwerk beschloß das Fest; Sportler beschlossen den Aufmarsch — 3. v e r a l t e n d in etw. beschlossen sein, liegen etw. enthalten (1.3): in diesem Werk sind, liegen alle Erkenntnisse und Erfahrungen des Künstlers beschlossen -f etw. ist beschlossene / Sache Beschluß, der; Beschlusses, Beschlüsse 1.1. (nach reiflicher Überlegung) getroffene Entscheidung, gefaßter Entschluß: einen B. fassen (etw. beschließen) 1.2. /bes.von Staatsorganen/ verbindliche Entschließung als Ergebnis nach Beratung über die Ein-, Durchführung von etw.: auf B. des Ministerrats; wichtige Beschlüsse fassen, verabschieden; das Ergebnis einer Diskussion zum B. erheben beschluß/Beschluß| -fähig / A d j . ; nicht adv.\ berechtigt, Beschlüsse (1.2.) zu fassen: nur bei Anwesenheit von mehr als 50 Prozent der Mitglieder ist die Versammlung b.; dazu -fähigkeit, die jo. PI./; -fassung, die das Fassen eines Beschlusses (1.2): einen Entwurf zur B. vorlegen; -vorläge, die für die Beschlußfassung ausgearbeitete Vorlage: eine B. beraten beschmeißen, beschmiß, hat beschmisseu u m g . jmdn., etw. bewerfen (1.1): die Jungen beschmissen sich (gegenseitig) mit Dreck beschmieren /sw. Vb.; h a t / 1 . etw. mit etw. b. etw. mit dem Messer über die ganze Fläche von etw. verteilen: Brot mit Butter b. — 2.- jmdn., sich, etw. mit einer meist klebrigen od. feuchten Substanz beschmutzen : du hast ihn, dich, deine Hose mit Farbe beschmiert; ein mit Ruß beschmiertes Gesicht — 3. etw. b. auf etw., das nicht dafür vorgesehen ist, (unsauber) schreiben, malen: das Heft, die Wände b. beschmutzen ¡sw. Vb.; hat/ jmdn., etw., sich schmutzig machen: er hat sein Hemd beschmutzt; die Kinder haben sich beim Spielen beschmutzt; beschmutzte Gesichter, Hände; O jmds. Ruf, Namen b. (durch üble Nachrede in Verruf bringen) + sein eigenes y Nest b.

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beschnarchen — beschweren

beschnarchen ¡sw. Vb.; hat/salopp etw. beschlafen: Beschaffenheit von jmdm., etw.: eine genaue B. des das muß ich erst noch einmal b. Täters liegt vor; die B. trifft auf den Vermißten zu; beschneiden, beschnitt, hat beschnitten 1. Hecken, dem Gerät hegt eine B. bei Bäume b. (die Zweige, Triebe kürzen); Bücher, + jemot. neg./ etw. spottet jeder B. (übersteigt Papier b. (den Rand gerade schneiden); Hühnern jedes Maß) die Flügel b. (stutzen); O jmds. Rechte, Freiheit b. beschreien, beschrie, hat beschrien umg. es nicht (schmälern, beschränken) — 2. die Vorhaut b. (aus b. ('berufen 3) rituellen, medizinischen Gründen entfernen) beschreiten, beschritt, hat beschritten: neue Wege + jmdm. die /< Flügel b. (in der Wissenschaft) b. (einschlagen); den Rechtsweg b. (Klage einreichen) beschnüffeln /sw. Vb.; hat/ 1. etw., jmdn. schnüffelnd beriechen (1): die Hunde b. sich; der Hund beschriften, beschriftete, hat beschriftet etw. mit beschnüffelte die Tasche — 2. umg. scherzh. einer Aufschrift, einem erklärenden Zusatz vereinander beriechen (2) sehen: Einmachgläser, Flaschen, Bilder, Zeichbeschnuppern ¡sw. Vb.; hat/1. etw., jmdn. schnupnungen b.; dazu Beschriftung, die; -, -en pernd beriechen (1): die Hunde b. sich, einander; beschuldigen ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. (einesbestimmder Hund beschnupperte den Fremden — 2. umg. ten Tuns) b. von einer bestimmten Person behaupten, scherzh. die Gäste beschnupperten (berochen 2) erklären, daß sie eine bestimmte schuldhafte Tat be1 sich, einander gangen habe: er wurde des Diebstahls beschuldigt; sie wurde beschuldigt, dem Täter bei der Flucht beschönigen /sw. Vb.; hat/ etw. Negatives in einem geholfen zu haben besseren Licht erscheinen lassen-, jmds. Verhalten, Fehler, Schwächen b.; ich will nichts b.; dazu BeBeschuldigung, die; -, -en Äußerung, mit der man schönigung, die; -, -en jmdn. beschuldigt: Beschuldigungen gegen jmdn. beschränken /sw. Vb.; hat; / auch beschränkt/ etw. erheben (jmdn. beschuldigen); eine B. zurückeinschränken (1): seine Aasgaben, die Zahl der weisen; diese Beschuldigungen entbehren jeder Teilnehmer b.; jmdn. in etw. b.: jmdn. in seiner Grundlage Handlungsfreiheit b.; etw. auf etw. b.: die Redebeschummeln ¡sw. Vb.; hat/ umg. jmdn. ein bißzeit auf zehn Minuten b.; etw. auf das Nötigste b.; chen betrügen, einen harmlosen Betrug begehen: er sich auf etw., jmdn. b.: sich auf das Wesentliche b.; hat mich beim Skat, um zehn Mark beschummelt er hat nur beschränkte (nicht für alles geltende) Voll- beschuppen ¡sw. Vb.; hat/ landsch. umg. s. bemachten; meine Zeit ist beschränkt (ich habe nicht schupsen unbegrenzt Zeit); in beschränktem (mengenmäßig beschupsen ¡sw. Vb.; hat/ landsch. umg. jmdn. begrenztem, geringem) Maße ein bißchen betrügen: er hat mich beschupst, hat beschränkt /Adj.; nicht adv.j: ein beschrankter mich um zwei Mark beschupst (mit Schranken versehener) Bahnübergang Beschuß, der; Beschüsses, ¡o. Pf./ 1. M i l . länger beschränkt ¡Adj. ; ^ auch beschränken/ 1. /nicht anhaltendes zielgerichtetes Feuer: die Stadt lag, adv./ einen niedrigen Intelligenzgrad aufweisend, stand unter schwerem B.; etw. unter .B. nehmen, dumm: er ist etwas b. — 2. von einem begrenzten halten — 2. Phys. ¡zu beschießen 2/ das Begeistigen Horizont zeugend-, seine Ansichten sind b. schießen: der B. mit Neutronen Beschränktheit, die; -, -en \o. PI./1. /zu beschränkt/ beschützen '¡Sw. Vb.; hat/ jmdn., etw. in seinen das Beschränktsein-, etw. zeigt jmds. B. — 2. ¡zu Schutz nehmen: der Junge beschützte seine kleine beschränken/ das Beschränktsein-, die B. der zur Schwester; jmdn. vor einer Gefahr b.; dazu BeVerfügung stehenden Mittel schützer, der; -s, Beschränkung, die; -, -en 1. jvorw. 8g./ das Bebeschwatzen ¡sw. Vb.; hat/ umg. jmdn. zu etw. schränken: die B. der Ausgaben; die B. der Redeüberreden: sie hat ihn beschwatzt mitzukommen zeit auf zehn Minuten; die B. (das Sichbeschränken) Beschwerde, die; -, -n 1.1.1. ¡nur im PI.) Schmerzen, auf das Wesentliche — 2. etw. Beschränkendes: körperliches Leiden: keine, altersbedingte, rheujmdm. Beschränkungen auferlegen matische Beschwerden haben; seine alte Verbeschreiben, beschrieb, hat beschrieben 1. etw. mit letzung macht ihm immer wieder Beschwerden; Schriftzeichen bedecken: ein Blatt Papier, viele etw. ruft Beschwerden hervor 1.2. /vorw. PI./ Mühe, Seiten b.; die Karte ist auf beiden Seiten eng beAnstrengung: von den Beschwerden der Reise ausschrieben — 2. etw., jmdn. b. durch mündliches, ruhen — n.1. Klage über jmdn., etw., Vorwurf gegen schriftliches Aufzählen der Merkmale, Kennzeichen jmdn., etw., der an zuständiger Stelle vorgebracht und Besonderheiten, durch die Darstellung der Beschafwird: eine B. (gegen etw., jmdn.) erheben, einfenheit eine Vorstellung von etw., jmdm. geben: etw. reichen, vorbringen; über etw. B. führen; es liegenau, ausführlich b.; den Hergang, jmdm. ein gen keine Beschwerden gegen ihn vor; Jur. B. Erlebnis b.; den gestohlenen Gegenstand, den einreichen, einlegen (bes. gegen eine Entscheidung Täter b.; jmds. Äußeres b.; jmdm. den Weg b.; eines Gerichts, eines gesetzlich befugten Organs Eindieses Gefühl läßt sich schwer b.; wer beschreibt spruch erheben) — 2. ¡DDE/ Eingabe (1.1) mein Erstaunen (wie erstaunt war ich), als ich ihn Beschwerde]' -buch, das Buch, in das Kunden, plötzlich sah; sein Entsetzen war nicht zu b. (er Gäste ihre Beschwerden (II.l) eintragen können; war überaus entsetzt) — 3. einen Kreis b. (eine -recht, das ¡o. Pl.j: das B. der Bürger (Recht der Kreisbewegung aufführen); die Bahn, die die Erde Bürger, die staatliche Überprüfung einer behördlichen um die Sonne beschreibt Maßnahme zu verlangen) Beschreibung, die; -, -en 1. fvorw. Sg.j das Bebeschweren ¡sw. Vb.; hat/1. etw. mit etw. Schwerem schreiben (2): er fuhr in seiner B. fort — 2. mündbelasten (1): Papier, Briefe (mit einem Stein) b. — lich, schriftlich gegebene Aufzählung der Merkmale, H. sich b. vor der zuständigen Stelle über etw., jmdn. Kennzeichen und Besonderheiten, Darstellung der Klage führen: sich bei jmdm. über etw., wegen etw.

beschwerlich — besiegeln b.; sich zu Recht b.; ich habe mich wegen dieser Angelegenheit schon oft beschwert beschwerlich / A d j . ; nicht adv.j anstrengend, mühsam,-. eine beschwerliche Reise; die Fahrt war sehr b. beschwichtigen ¡sw. Vb.; hat/ jmdn., der erregt, empört ist, beruhigen: die Mutter beschwichtigt das weinende Kind; jmdm. beschwichtigend die Hand auf die Schulter legen; etw. b.: die erregten Gemüter b.; jmds. Zorn b.; dazu Beschwichtigung, die; -en Beschwichtigungsversuch, der: sein B. scheiterte beschwiemelt jAdj.j l a n d s c h . u m g . beschwipst: er war ein bißchen b. beschwindeln ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. (ein bißchen, auf harmlose Weise) belügen: das Kind hat die Mutter beschwindelt beschwingen ¡sw. Vb.; hat/ etw. belebt (2.1), beflügelt (1) jmdn.: die Musik beschwingt ihn; jvorw. im Part. Prät.j beschwingt (voll Schwung, gelöst und heiter) an die Arbeit gehen; beschwingte (leichte und heitere) Weisen; s p ö t t . beschwingten (leichten und schnellen) Schrittes eilte sie herbei; dazu Beschwingtheit, die; -, ¡o. Pl.j beschwipst /Adj./ umg. angeheitert, leicht betrunken: sie waren alle ein bißchen b. beschwören, beschwor, hat beschworen 1. etw. durch einen Schwur bekräftigen — 2. jmdn. dringend, inständig bitten: er beschwor sie, von ihrem Vorhaben abzulassen; mit beschwörender Stimme, in beschwörendem Ton etw. sagen — 3. durch magischen Zauber, angeblich Gewalt über etw. erlangen: einen Geist, den Teufel, Dämonen b. (erscheinen od. auch verschwinden lassen) — 4. etw. deutlich ins Bewußtsein (zurück)rufen: Erinnerungen, die Vergangenheit b. Beschwörung, die; -en 1. dringende, inständige Bitte: alle seine Beschwörungen waren vergebens — 2. /zu beschwören 3 u. 4/ das Beschwören; zu 3: die B. von Geistern; zu 4: die B. der Vergangenheit beseelen ¡sw. Vbhat/ 1.1. etw. erfüllt (3.2) jmdn. mit etw.: etw. beseelt jmdn. mit neuer Hoffnung 1.2. etw. wirkt in jmdm. als treibende Kraft und bestimmt sein Handeln: Freude, Haß beseelt ihn; von einem Gefühl, festen Glauben an etw. beseelt sein ' besehen (er besieht), besah, hat besehen jmdn., etw. genau ansehen (1.3): ich besah ihn (mir) aufmerksam, näher, von oben bis unten; sich den Schaden b. + bei / Licht b. beseitigen ¡sw. Vb.; h a t / 1 . etw., das sich als hinderlich, schädlich erweist od. jmds. Absichten im Wege steht, entfernen: Schnee, Abwasser b.; die Spuren eines Verbrechens b.; Mängel, Schwierigkeiten, Vorurteile b. — 2. jmdn., der sich als hinderlich erweist, kaltblütig ermorden: der Verbrecher wurde von seinen eigenen Kumpanen beseitigt; dazu Beseitigung, die; -, -en jvorw. Sg.j beseligen /sw. Vb.; hat/ jmdn. mit höchstem Glück erfüllen: ihre Anwesenheit beseligte ihn; Iim Part. Prät./ sich beseligt (überglücklich) fühlen; ein beseligtes Lächeln Besen, der; -s, - 1. aus gebündelten Roßhaaren, Borsten od. Reisig gefertigtes, mit einem Stiel versehenes Gerät zum Kehren, Fegen: den Schmutz mit dem B. zusammenkehren; B. binden — 2. u m g .

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/von einer weiblichen Personf sie ist ein B. (ist kratzbürstig, unwirsch) + s a l o p p ich will einen B. fressen, ich fresse einen B., w e n n . . . , daß . . . (ich bin überzeugt, daß das nicht stimmt, nicht eintritt); jmdn. auf den B. laden (zum Narren halten) besengt /Adj./ s a l o p p 1.geistig beschränkt: er ist total b. — 2. hirnverbrannt: das ist doch b.! Bgsen/besen| -kammer, die Kammer zur Aufbewahrung von Besen und anderen Geräten für den Haushalt; -rein /Adj./: die Wohnung muß dem neuen Mieter b. (gefegt, mit dem Besen gereinigt) übergeben werden; -schrank, der vgl. -kammer; -stiel, der besessen fAdj.l 1. von etw. leidenschaftlich ergriffen, ganz und gar erfüllt: jmd. ist von Ehrgeiz, Furcht b.; von einem Wunsch, seiner Arbeit ganz b. sein— 2. wahnsinnig (1), angeblich unter der Macht böser Geister stehend: jmdn. für b. halten; er arbeitete wie b. (unter Einsatz all seiner Kräfte); zu 1 Besessenheit, die; -, jo. Pl.j: mit wahrer B. an etw. arbeiten besetzen ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw. mit etw. b. etw. zum Schmuck auf etw. anbringen: einen Rock mit Borte b.; eine mit Spitzen besetzte Bluse — 2.1. einen Stuhl, Platz (für jmdn.) b. (belegen, reservieren) 2.2. besetzt sein: alle Tische sind besetzt (an den Tischen ist kein Stuhl, Platz mehr frei); der Zug war nur mäßig besetzt (es waren noch Plätze frei); es, die Nummer, Leitung ist besetzt (auf dem gewählten Anschluß wird gerade telefoniert) — 8. etw. mit jmdm. b. jmdm. etw. als Aufgabenbereich übergeben: die Stelle muß neu, mit einem erfahrenen Fachmann besetzt werden; das (Theater)stück ist gut besetzt (hat eine gute Besetzung) — 4. fremde Truppen haben das Land besetzt (sind in das Land einmarschiert und üben darüber zeitweilig die Macht aus); ein Gebiet besetzt halten; aus dem besetzten Gebiet abziehen; die Polizei besetzte alle Ausgänge des Gebäudes (kontrollierte sie durch Wachposten) — 5.1. F i s c h e r e i einen Teich mit Fischbrut, Forellen b. (Fischbrut, Forellen in einen Teich einsetzen) 5.2. J ä g e r s p r . ein Revier mit Fasanen, Rotwild b. (den Wildbestand eines Reviers durch Fasanen, Rotwild ergänzen) Besetztzeichen, das fo. Pl.j Signal, das im Telefon ertönt, wenn der gewählte Anschluß besetzt ist Besetzung, die; -, -en 1. ¡o. PL; zu besetzen 3—5/ das Besetzen — 2. Gesamtheit der Künstler, denen die Rollen eines (Theaterstückes übertragen worden sind: eine ausgezeichnete B.; in welcher B. wird die Oper heute abend gegeben? besichtigen jsw. Vb.; hat/ etw. (bei einem Rundgang) genau ansehen, betrachten, um es kennenzulernen: die Stadt, Gemäldesammlung, ein berühmtes Bauwerk b.; dazu Besichtigung, die; -, -en besiedeln jsw. Vb.; hat/ 1.1. ein Land, Gebiet b. (Siedlungen darauf errichten) 1.2. dieses Land ist dicht, dünn besiedelt (auf ihm wohnen relativ viele, wenige Menschen pro Quadratkilometer) — 2. Ivon Pflanzen und Tieren/ die Felsen sind von Moosen und Flechten besiedelt (bewachsen); dazu Besied(e)lung, die; -, -en ¡vorw. Sg.j besiegeln /sw. Vb.; hat/ 1. etw. mit etw. b. eine Abmachung durch eine bestimmte Handlung, Geste nachdrücklich bekräftigen: etw. mit einem Händedruck b. — 2. damit war sein Untergang, Schicksal

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Besiegelung — besorgniserregend

besiegelt (entschieden, nicht mehr abwendbar); dazu BeSiegelung, die; -en jvorw. Sg.j besiegen ¡sw. Vb.; hat/ jmdn., etw. b. den Sieg über jmdn., etw. davontragen: den Gegner b.; O Schwierigkeiten, jmds. Widerstand, seine Furcht b. (überwinden) besinnen, sich, besann sich, hat sich besonnen /auch besonnen/ 1. nachdenken, ruhig überlegen (II): er besann sich einen Augenblick, bevor er antwortete; etw. tun, ohne sich (erst) lange zu b.; er hat sich endlich besonnen (ist zur Vernunft gekommen) — 2. sich (auf etw., jmdn.) b. sich (an etw., jmdn.) erinnern (1): er konnte sich nicht auf ihren Namen, auf Einzelheiten b.; ich kann mich nicht b., das gesagt, getan zu haben + sich eines / Besseren b. besinnlich / A d j . l ruhiger Betrachtung, Besinnung (2) entspringend, dienend: eine besinnliche Feierstunde, Erzählung; besinnliche Worte Besinnung, die; -, ¡o. Pl.j 1. Bewußtsein (3): der Kranke war bei, ohne B., verlor die B.; der Ohnmächtige kam wieder zur B. — 2. Nachdenken, ruhige Überlegung-, ehe ich recht zur B. kommen konnte (das Geschehene erfassen konnte), war alles vorbei; die viele Arbeit ließ sie nicht zur B. kommen — 3. diese Bemerkung brachte ihn zur B. (brachte ihn zur Vernunft); wann wird er endlich zur B. kommen? — 4. das Sichbesinnen (1): die B. auf das Wesentliche besinnungs/Besinnungs| -los IAdj.l 1. bewußtlos-. der Kranke war b. — 2. ¡nur adv.j seiner Sinne nicht mächtig, kopflos-, b. davonstürzen, zuschlagen; dazu -losigkeit, die; -, ¡o. Pl.j Besitz, der; -es, -e 1. ¡o. Pl.j 1.1.Eigentum (1.1): das ist sein einziger, wertvollster B.; er hat seinen ganzen B. verloren; ein Stück aus seinem persönlichen, aus privatem B. 1.2. J u r . das, was jmd. besitzt, worüber er als Besitzer verfügt 1.3. J u r . tatsächliche Verfügungsgewalt einer natürlichen od. juristischen Person über eine Sache: (un)mittelbarer B.; etw. geht in jmds. B. über 1.4. im B. von etw. sein, etw. in B. haben (etw. besitzen); etw. befindet sich, ist in jmds. B. (jmd. besitzt 1 etw.) — 2. Besitzung — 3. ¡o. Pl.j 3.1. das Besitzen-, unerlaubter B. von Waffen ist strafbar 3.2. ¡in den Verbindungen/ in den B. von etw. gelangen, kommen (zum Besitzer von etw. werden); etw. in-B. nehmen, in seinen B. bringen, von etw. B. ergreifen (sich zum Besitzer von etw. machen); etw. nimmt, ergreift B. von jmdm. etw. bemächtigt sich jmds., einer Sache: die Sorgen, diese Gedanken nahmen, ergriffen ganz B. von ihm besitz ¡anzeigend / A d j . ; nur attr./ G r a m m . : ein besitzanzeigendes Fürwort (Possessivpronomen) besitzen, besaß, hat besessen jo. Pass.j 1. etw. b. 1.1. Besitzer (1.1) von etw. sein: ein Haus, Grundstück, Auto b.; er besaß viele Bücher, keinen Pfennig Geld 1.2. J u r . Besitzer (1.2) von etw. sein — 2. etw. haben, über etw. verfügen: (Sprach)kenntnisse b.; jmds. Vertrauen b.; Mut, Energie, Ausdauer, Phantasie, zeichnerisches Talent b.; er besaß die Frechheit, Unverschämtheit (war so frech, unverschämt), sie zu belügen + keinen, nicht einen (roten) / Heller b.; etw. schwarz auf weiß b. Besitzer, der; -s, - 1.1. Eigentümer: er ist B. eines Autos, Grundstücks 1.2. J u r . jmd., der die tat-

sächliche unmittelbare Gewalt (2.1) über eine Sache innehat Besitzer|stolz, der jmtfs. Stolz auf seinen Besitz (1.1): er zeigte uns voll, mit B. seine Bücher besitzlos ¡Adj./ ohne (nennenswerten) Besitz (1.1, 1.2)

Besitztum, das; -s, Besitztümer 1. u m g . Gesamtheit dessen, was jmd. besitzt (1.1) — 2. Besitzung Besitzung, die; -, -en der unter feudal, und kap. Verhältnissen jmdm. gehörende Grund und Boden mit den darauf errichteten Gebäuden Bes|tz|verbältnisse, die IPl.j Verhältnisse in bezug auf jmds. Besitz (1.1): nach seinem Tode mußten die B. von den Erben geklärt werden besghlen ¡sw. Vb.; hat/: Schuhe b. (mit einer neuen Sohle versehen) besolden, besoldete, hat besoldet Beamten und anderen im, bürgert. Staatsdienst Stehenden Gehalt zahlen: eine gut besoldete Stelle; dazu Besoldung, die; -, -en besonder ¡Adj.l 1. ¡nur attr.j sich vom Gewohnten unterscheidend und 1.1. über das Übliche weit hinaufgehend, außerordentlich: das war mir eine besondere Freude; dafür hat er eine besondere Vorliebe 1.2. vom Üblichen abweichend, außergewöhnlich: es gab keine besonderen Vorfälle; er hat eine besondere Aufgabe, Mission zu erfüllen; er wußte nichts Besonderes zu berichten — 2. im besonderen besonders (2.1): sich im besonderen um die Absolventen kümmern — 3. im allgemeinen und im besonderen (einzelnen) Besonderheit, die; -, -en etw., durch das sich etw. von etw. Vergleichbarem unterscheidet: die B. seines Charakters; lokale Besonderheiten besonders /Adv.f 1. gesondert, getrennt, für sich allein: diese Frage werden wir b. behandeln; etw. b. aufführen, nennen — 2.1. vor allem: sich b. um die Absolventen kümmern; was hat dir dort b. gefallen?; dein Brief hat mich ganz b. gefreut 2.2. ausdrücklich, nachdrücklich: etw. b. betonen, hervorheben; b. darauf hinweisen, daß ... — 3. sehr, außerordentlich: er hat b. gut, schlecht, schnell gearbeitet; es b. eilig haben; etw. ist b. schwer, groß — 4 . u m g . nicht b. nicht sehr gut, nur durchschnittlich: das Buch gefällt mix nicht b.; das Essen, Wetter war nicht b.; es geht ihm nicht b. besonnen ¡Adj.; / auch besinnen 1/ ruhig und vernünftig abwägend, sich nicht zu Unbedachtsamkeiten hinreißen lassend: er blieb ruhig und b.; b. handeln; dazu Besonnenheit, die; -, jo. Pl.j: mit B. zu Werke "gehen besonnt ¡Adj.j von der Sonne beschienen: besonnte Hügel, Hänge besorgen /sw. Vb.; hat; / auch besorgt/1. etw. b. dafür sorgen, daß jmd., man etw. Bestimmtes, Benötigtes bekommt: Fahrkarten b.; ich muß (mir) noch etwas zum Essen b.; jmdm. ein Zimmer b. *— 2.1. jmdn., etw. betreuen, sich um jmdn., etw. kümmern: den Kranken, die Gäste b. 2.2. etw. erledigen (1): Einkäufe b.; die Inszenierung, die Auswahl der Gedichte besorgte N + umg. es jmdm. b. (es jmdm. heimzahlen) Besorgnis, die; -, -se das Besorgtsein, Sorge: etw. erfüllt jmdn. mit B.; sein Gesundheitszustand gibt Anlaß zu B.; es besteht kein Grund zur B. besorgniserregend ¡Adj.; nicht adv.j: sein Gesundheitszustand ist b. (gibt zur Besorgnis Anlaß)

besorgt — bestärken besorgt ¡Adj.; auch besorgen/ 1. von Sorge erfüllt: der besorgte Vater; er ist wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes, Aussehens b. — 2. um jmdn., etw. b. sein sich voll Fürsorge um jmdn., etw. kümmern-, um das Wohl der Gäste b. sein Besorgung, die; -, -en 1. Einkauf (1.2): in der Stadt Besorgungen machen — 2. ¡o. PI./ zu besorgen 2/ das Besorgen; zu 2.1: die B. der Kranken bespannen ¡sw. Vb.; hat/ etw. mit etw. b. etw. über etw. spannen und es dadurch bedecken: eine Wand mit Stoff b.; dazu Bespannung, die; -, -en bespielbar ¡Adj.; nicht adv.I: der (Fußball)platz ist nicht b. (ist so beschaffen, daß nicht darauf gespielt 1.2 werden kann) bespielen ¡sw. Vb.; hat/ 1. eine Schallplatte, ein Tonband b. (etw., bes. Musik, auf Schallplatte, Tonband aufnehmen) — 2. einen Ort, eine Bühne b. in einem Ort, auf einer Bühne Theaterstücke (als Gastspiel) aufführen: das Theater von N bespielt mehrere kleine Orte bespitzeln fsw. Vb.; hat/ jmdn. b. (sich in bezug auf jmdn. als Spitzel betätigen) bespötteln ¡sw. Vb.-, hat/ etw., jmdn. b. über etw., jmdn. spötteln-, jmds. Schwächen, Worte b. besprechen (er bespricht), besprach, hat besprochen 1. etw. b. eingehend mit jmdm., mit anderen über etw. sprechen: diese Angelegenheit, den Fall müssen wir ausführlich, in Ruhe b.; wir wollen b., wie wir uns verhalten sollen; sich (mit jmdm.) b. (beraten): wir müssen uns deswegen noch b. — 2. etw. rezensieren, eine Kritik über etw. schreiben: ein Buch, eine Neuerscheinung, Aufführung b. — 3. eine Schallplatte, ein Tonband b. (Gesprochenes auf Schallplatte, Tonband aufnehmen) — 4. nach abergläubischer Vorstellung etw., jmdn. durch Zauberspruch'zu heilen suchen: krankes Vieh, Warzen b. Besprechung, die; -, -en 1. Zusammenkunft, Sitzung, auf der bestimmte Fragen, Probleme besprochen werden: eine B. ansetzen; er ist auf einer B. — 2. Rezension, Kritik: die B. eines Buches, einer Aufführung Besprechungsexemplar, das Exemplar einer Neuerscheinung, das einem Rezensenten zur Besprechung übersandt wird besprengen ¡sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. b. eine Flüssigkeit auf etw., jmdn. sprengen: die Wäsche b.; die Blumen mit Wasser b. besprfngen, besprang, hat besprungen ein weibliches Säugetier begatten besprjtzen ¡sw. Vb.-, hat/ etw., jmdn. b. eine Flüssigkeit auf, gegen etw., jmdn. spritzen: jmdn. mit Wasser b.; das Auto hat die Fußgänger bespritzt besprühen ¡sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. b. eine Flüssigkeit auf etw., jmdn. sprühen: Blumen, den Rasen b. bespucken ¡sw. Vb.; hat/ jmdn., etw. anspucken besser/ Adj.; Komp. zu g u t / 1 . / gut: dieser Stoff ist b . ; b . (treffender) gesagt; er hat einen besseren Charakter als sie — 2. v e r a l t e n d ¡im bürgert. Sprachgebrauch! in sozial gehobener Stellung: in besseren Kreisen; er wollte schon immer etw. Besseres sein — 3. u m g . der Saal ist eine bessere Scheune (nicht viel besser als eine Scheune) + b. ist b. (es ist besser, vorsichtig zu sein); sich eines Besseren besinnen (seine Meinung, Haltung zum Guten hin ändern); jmdn. eines Besseren belehren (jmdm. klarmachen, daß er sich irrt); u m g .

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s p ö t t . das wäre ja noch b. (das kommt nicht in Frage, ist aufgeschlossen); — seine bessere Hälfte besser|gehen / Vb./: dem Kranken wird es bald b. (sein Zustand wird sich bald bessern) bessern ¡sw. Vb.; hat/ 1. sich b. besser werden: das Wetter, der Zustand des Kranken, die Lage, seine Laune hat sich gebessert; er verspricht, sich zu b. — 2. etw., jmdn. besser machen: dadurch wurde nichts gebessert Besser| Stellung, die jvorw. Sg.j das Verbessern der sozialen Lage eines bestimmten Personenkreises: Maßnahmen zur gehaltlichen B. der Angestellten im Gesundheitswesen Besserung, die; -, -en 1. jvorw. Sg./ das Besser werden: dem Kranken baldige, gute B. (Genesung) wünschen; der Patient befindet sich auf dem Wege der B.; B. geloben (versprechen, sich zu bessern) — 2. das Bessermachen: sich für eine B. der Zustände einsetzen Besserwisser, der; -s, - ¡emot. neg.f jmd., der alles besser zu wissen meint bestallen /sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d jvorw. noch BRD/ jmdn. (im öffentlichen Dienst) anstellen od. in ein öffentliches Ehrenamt einsetzen: er wurde zum Leiter des Museums bestallt; jvorw. im Part. Prät.j ein bestallter Richter; dazu Bestallung, die; -, -en Bestand, der; -(e)s, Bestände 1. jo. Pl.j das Fortbestehen: den B. von etw. gefährden, bedrohen; ¡in den Verbindungen/ von B. sein (von Dauer sein); B. haben (andauern, weiterbestehen) — 2. zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten wirtschaftlichen Bereich vorhandene Menge an materiellen Gütern od. finanziellen Mitteln: der B. an Waren, Vieh; den B. aufnehmen; die Bestände auffüllen, erneuern; die Kasse weist einen B. von 1000 Mark auf — 3. F o r s t w . Waldteil, der durch die Art der Bestückung gekennzeichnet ist und für sich ein gleichartiges Ganzes bildet bestanden ¡Adj.; nicht adv.; / auch, bestehen/ mit Pflanzen bewachsen: der Hang war mit Büschen, Gras b. beständig ¡Adj./ 1. ¡nicht präd.j ständig, dauernd: er spricht b. von ihm; b. auf Reisen sein; in beständiger Angst, Furcht leben — 2. /nicht adv.j von Bestand, Dauer: sein Glück war nicht b.; das Wetter ist b. (gleichbleibend gut) — 3. /nicht adv.j 3.1. widerstandsfähig (1.1): die Pflanze ist b. gegen Hitze, Frost 3.2. widerstandsfähig (1.2): das Material ist gegen Korrosion b.; dazu Beständigkeit, die; -, jo. Pl.j Bestand (mit* auch Bestands|)| *-aufnahme, die das Zählen und listenmäßige Erfassen des Bestandes (2), Inventur: eine B. machen; -teil, der (fest) zu einem Ganzen, einer Einheit gehörender Teil: ein integrierender, wesentlicher, organischer, fester, untrennbarer B. von etw.; etw. in seine Bestandteile zerlegen; sich in seine Bestandteile auflösen; •-Verzeichnis, das Bestarbeiter, der Werktätiger in der DDR, der besondere Leistungen auf seinem Arbeitsgebiet und für die Stärkung des Soz. vollbringt bestärken ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. bes. durch Zureden, Überzeugen in etw. fester, sicherer machen: er bestärkte ihn in seiner Meinung, seinem Vorhaben; sie wurde in ihrem Verdacht von verschiedenen Seiten bestärkt

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bestätigen — bestellen

bestätigen /sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. für richtig, zutreffend erklären-, jmds. Aussage, Worte, eine Nachricht (offiziell) b.; etw. ausdrücklich, schriftlich b. 1.2. etw. bestätigt jmds. Verdacht (durch etw. wird erwiesen, daß jmds. Verdacht richtig ist) 1.3. sich b. sich als richtig, zutreffend erweisen: sein Verdacht hat sich bestätigt — 2. den Empfang eines Briefes, Paketes b. {dem Überbringer bescheinigen, dem Absender mitteilen) — 3. etw. b., jmdn. als jmdn. b. etw., jmds. Ernennung rechtskräftig machen: ein Urteil, einen Plan b.; jmdn. als Direktor des Betriebes b. Bestätigung, die; -, -en ¡zu bestätigen/; zu 1.1: zur B. mit dem Kopf nicken; zu 2: die B. eines Briefes; zu 3: die B. eines Urteils bestatten, bestattete, hat bestattet einen Verstorbenen in einem Sarg od. die Urne mit der Asche eines Verstorbenen (in feierlicher Form) in die Erde bringen; dazu Bestattung, die; -, -en Bestattungs| -institnt, das Einrichtung, die alle Formalitäten für die Beisetzung übernimmt und die Beisetzung in feierlicher Formausgestaltet-, -kosten, die bestäuben ¡sw. Vb.; hat/ 1. Blüten b. (Blütenstaub auf die weiblichen Organe einer Blüte übertragen) — 2. etw. mit einer puderartigen Substanz leicht bedecken-, Backbleche mit Mehl, den Kuchen mit Zucker b.; Wälder, Bäume, Pflanzen mit Insektenbekämpfungsmitteln b. bestaubt ¡Adj./ mit Staub bedeckt, staubig; bestaubte Schuhe, Kleidung Bestäubung, die; -, -en ¡zu bestäuben 1/: die B. der Blüten bestaunen ¡sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. ansehen und bewundern: die Pracht des Barockbaues b.; jmds. Kenntnisse b. (bewundern) beste ¡Adj.; Superl. zu gut; nicht präd.j 1. / gut: es geschah in bester Absicht; er ist der Beste in der Klasse, ist bei bester Gesundheit; die besten Vorsätze haben; sie hat ihr bestes Kleid an — 2. /in, auf + Art. + b./: im besten Schlafe (mitten im Schlaf) liegen; ein Mann in den besten Jahren (in den mittleren Jahren seines Lebens) — 3. das Beste 3.1. es geschieht zu deinem Besten (Wohl, Nutzen); ich will nur dein Bestes 3.2. sein Bestes (das, was jmd. unter Einsatz all seiner Kräfte und Möglichkeiten tun kann) tun, geben + etw. zum besten geben (etw. erzählen, vortragen und damit zur Unterhaltung beitragen); jmdn. zum besten haben, halten (jmdn. foppen, necken); es steht (mit jmdm., etw.) nicht zum besten (es geht jmdm., steht mit einer Sache nicht besonders gut); der, die, das erste beste (der, die, das als erster', erste, erstes in Frage Kommende); — auf dem besten Weg(e) sein, etw. zu tun; etw. beim besten /* Willen nicht tun können; nach bestem /< Wissen und Gewissen aussagen, handeln bestechen (er besticht), bestach, hat bestochen 1. jmdn. durch das Anbieten von Vorteilen zur Bevorzugung bestimmter Personen unter Mißbrauch seiner staatlichen od. sonstigen Befugnisse verleiten: der Aufseher, Zeuge war bestochen worden; sich b. lassen — 2. jmdn. (durch etw.) b. (durch etw.) auf jmdn. einen günstigen Eindruck machen; ihr Äußeres, ihre Freundlichkeit hat mich bestochen; das Kleid besticht (erzielt eine große Wirkung) durch seine schlichte Eleganz; er war von bestechender (überaus gewinnender) Liebenswürdigkeit

bestechlich ¡Adj.; nicht adv.j der Bestechung zugänglich-. er hat sich in dieser Angelegenheit als b. erwiesen; dazu Bestechlichkeit, die; -, ¡o. PI./ Bestechung, die; -, -en das Bestechen (1): durch B. des Aufsehers konnten zwei Häftlinge entkommen Bestechungs| -geld, das /vorw. Sg.f Geld zur Bestechung von jmdm.; -Skandal, der Skandal, der durch eine Bestechung hervorgerufen wurde; -summe, die vgl. -geld Besteck, das; -(e)s, -e/-s 1. Eßbesteck-, ein B. mehr auflegen; silberne Bestecke — 2. ¡PI. -e/ für einen bestimmten Zweck zusammengestellter Satz bes. ärztlicher Instrumente und Geräte: ein chirurgisches B. Besteck| -kästen, der ¡PI. -kästen/ Kasten für die Bestecke (1); -tasche, die Tasche für das Besteck (1)

bestehen, bestand, hat bestanden f / auch bestanden/ 1. als etw. Wirkliches vorhanden sein: diese Einrichtung besteht schon lange; die bestehenden Gesetze; es besteht Aussicht, es besteht kein Zweifel, daß ... — 2.1. aus etw. b. 2.1.1. sich aus etw. zusammensetzen: die Wohnung besteht aus vier Bäumen; das Frühstück bestand aus Kaffee und Brötchen 2.1.2. der Gegenstand besteht aus Holz, Plast (ist daraus hergestellt) 2.2. in etw. b. in etw. seinen Inhalt haben: seine Arbeit bestand (im wesentlichen) darin, daß . . . — 3. auf einer Sache, selten auf eine Sache b. an der Durchsetzung von etw. festhalten; auf seinem Recht, seiner Forderung b.; darauf bestehe ich, muß ich b.! — 4.1. eine Prüfung erfolgreich zum Abschluß bringen: er hat die Prüfung (mit Auszeichnung) b.; er hat (mit gut) bestanden 4.2. in einem Kampf, einer Gefahr b. (sich darin bewähren, behaupten) 4.3. vor etw., jmdm. bei einer kritischen Betrachtung Anerkennung finden: seine Arbeit kann vor jeder Kritik b.; wie soll ich vor ihm, seinen Augen b.? + etw. mit / Glanz b.; etw. besteht zu Recht bestehen|bleiben ¡Vb.j nicht aufhören zu bestehen (1): der Vorwurf bleibt bestehen bestehlen (er bestiehlt), bestahl, hat bestohlen jmdn. (um etw.) b. jmdm. etw. stehlen (1): er hat ihn ständig, um 100 Mark bestohlen; ich bin bestohlen worden besteigen, bestieg, hat bestiegen etw. b. auf etw. steigen (1.1.1): einen Berg, Gipfel, Turm b.; O den Zug, die Straßenbahn b. (in den Zug, die Straßenbahn steigen); der König bestieg den Thron (trat seine Herrschaft an); dazu Besteigung, die; -, -en Bestell|datum, das Datum, an dem eine Bestellung (i)aufgegeben wurde bestellen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. b. die Lieferung von etw. veranlassen: Waren, Ersatzteile b.; beim Kellner ein Steak, eine Flasche Wein b. (den Kellner beauftragen, es zu bringen); haben Sie schon bestellt? 1.2. ein Taxi b. (zu einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Ort kommen lassen) 1.8. etw. reservieren lassen; Theaterkarten, ein Zimmer b. 1.4. er hat beim Tischler eine Schrankwand bestellt (hat den Tischler beauftragt, für ihn eine Schrankwand herzustellen) — 2. jmdn. an einen bestimmten Ort kommen lassen: jmdn. zu sich b. — 3. jmdm. etw. ausrichten: jmdm. Grüße b.; kann ich etw. b.? — 4. etw. mit etw. b. viel von etw. auf etw. stellen: der ganze Küchentisch war mit Geschirr be-

Besteller — bestrahlen stellt — 5. den Boden bearbeiten (und das Saatgut einbringen): das Feld, den Acker b. + nichts zu b. haben (nicht mitreden können; keine Aussichten auf Erfolg haben)-, — dastehen wie bestellt und nicht abgeholt Besteller, der; -s, - jmd., der etw. bestellt (1) (hat) Bestell| -liste, die /Schreibg. Bestelliste/ Liste mit den aufgegebenen od. eingegangenen Bestellungen; -schein, der Formular, auf dem der Antrag zur Lieferung von etw. vermerkt ist; -system, das /o. PI.) in Ambulatorien, Polikliniken und Arztpraxen gehandhabtes Verfahren, bei dem die Patienten zu einem bestimmten Termin bestellt und behandelt werden Bestellung, die; -, -en 1. geschäftlicher Vorgang, durch den jmd. etw. bestellt (1): eine B. machen, aufgeben, ausführen (etw. bestellen); Bestellungen laufen ein, häufen sich; eine B. auf, über 20 Kisten — 2. bestellte Ware: Ihre B . ist eingetroffen — 3. Nachricht, Aufforderung, die jmd. jmdm. überbringen soll: jmdm. eine B. auftragen; eine B . ausrichten — 4. /o. PI./ Bearbeitung des Bodens (und das Einbringen des Saatgutes)-, die B. der Felder Bestellzettel, der vgl. Bestellschein bestenfalls /Adv./ im günstigsten Falle: in dem Auto haben b. fünf Personen Platz bestens /Adv./ 1. sehr gut, ausgezeichnet: ich habe mich b. unterhalten; er ist b. unterrichtet — 2. ich lasse b. (sehr herzlich) grüßen besteuern ¡sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. mit Steuern belegen: das Einkommen, Vermögen b.; Tabak, Spirituosen b.; dazu Besteuerung, die; -, -en Best ¡form, die /o. PI./ beste körperliche Verfassung, Form, die zu höchsten Leistungen befähigt: der Sportler ist in B. bestialisch /Adj./ 1. von erschreckender Roheit, tierisch: bestialische Grausamkeit; ein bestialischer Mörder; jmdn. b. ermorden — 2. ¡drückt emotional in negativem Sinne einen hohen Orad aus/: ein bestialischer Gestank; hier stinkt es b. (sehr); zu 1 Bestialität, die; -, -en besticken ¡sw. Vb.; hat/ etw. mit einer Stickerei versehen: eine Decke, ein Kissen b. Bestie, die; -, -n [bestia] wildes Tier, Raubtier: eine grausame, blutgierige B . ; die B . hat ihn angegriffen, zerfleischt; O ¡in der Verbindung/ eine B . in Menschengestalt (ein bestialischer Mensch) bestimmen /sw. Vb.; hat; / auch bestimmt/ 1. etw. b. aus einer Befugnis heraus bezüglich einer Sache eine verbindliche Entscheidung treffen: die Reihenfolge b . ; den Tag, die Stunde seines Besuches (selbst) b.; etw. testamentarisch, gesetzlich b. (anordnen 1.1) — 2. jmd. hat etw. für jmdn., etw. bestimmt, etw. ist für jmdn., etw. bestimmt: er hat das Geld für dich bestimmt (er will, daß du das Geld bekommst); etw. ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt (etw. soll nur für den persönlichen Gebrauch dienen) — 3. über etw., jmdn. verfügen (1.2): er bestimmt allein über sein Tun und Lassen; er kann nicht einfach über meine Zeit b.; du hast über ihn, darüber nicht zu b. — 4. etw. (mit Hilfe wissenschaftlicher Untersuchungen) ermitteln, feststellen: das Alter eines archäologischen Fundes, den Standort b.; Pflanzen, Schmetterlinge b. (ihrer jeweiligen Art zuordnen) — 5. etio. prägen, am Charakter (3) einer Erscheinung

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wesentlichen Anteil haben: das Gebirge bestimmt dort das Landschaftsbild; eine bestimmende Rolle; ein bestimmendes Merkmal — 6. jmdn. zu etw. ''•bewegen, veranlassen (1.2): jmdn. zu einem Aufschub, zum Nachgeben, Bleiben b. bestimmt / A d j . ; / auch bestimmen/ 1. /adv./ zweifellos: es wird b. bald besser; ich erwarte dich b.; ich glaube b., daß er kommt; ich werde b. kommen; das ist b. nicht richtig — 2. entschieden (1), fest: etw. in sehr bestimmtem Ton sagen; höflich, aber b. ablehnen; er war sehr b. — 3. ¡nur attr./ 3.1. in der Anzahl od. Art feststehend und dem Sprecher od. Hörer bekannt, so ¿laß eine nähere Erläuterung überflüssig ist: eine bestimmte Anzahl, Geldsumme, Höhe; bestimmte Pflichten zu erfüllen haben; ein bestimmtes Buch suchen; etw. an eine bestimmte Stelle legen; einen bestimmten Zweck verfolgen 3.2. /einem Indef .pron. nahestehend; vorw. PI./ bestimmte (einige, gewisse) Leute sind da anderer Meinung; bestimmte Anzeichen sprechen dafür — 4. /vorw. attr./ genau (1): niemand weiß etw. Bestimmtes; ich habe mir dazu noch keine bestimmte Meinung gebildet, habe keine bestimmte Vorstellung davon — 5. ¡nur attr./ G r a m m , der bestimmte Artikel (der Artikel der, die, das) Bestimmtheit, die; -, jo. PI.) 1. völlige Gewißheit, Sicherheit: das kann ich nicht mit B. sagen — 2. Entschiedenheit: etw. mit B . erklären, verneinen Bestimmung, die; -, -en 1. Vorschrift: eine gesetzliche B . ; die Bestimmungen einhalten, beachten, verletzen; etw. nach den geltenden Bestimmungen regeln — 2. jo. PL/ 2.1. Ziel, Zweck der Verwendung: etw. seiner B. übergeben, zuführen 2.2. an den Ort seiner B. (an den Bestimmungsort) gelangen — 3. jvorw. Sg.j (wissenschaftliche) Ermittlung: die B. des Alters einer Handschrift; die B. des Blutalkohols; die B . von Pflanzen (die. Zuordnung zu ihrer jeweiligen Art) — 4. G r a m m , eine adverbiale B. (Satzteil in der Funktion eines Adverbs) Bestimmung» | -bahnhof, der Bahnhof, bis zu dem etw. befördert werden soll; -hafen, der Hafen, der das Ziel eines Schiffes ist, bis zu dem etw. per Schiff befördert werden soll; -ort, der ¡PI. -e/ Ort, der das (Reise)ziel von jmdm. ist, bis zu dem etw. befördert werden soll; -wort, das ¡PI. -Wörter/ S p r a c h w i s s . erstes Wort einer Zusammensetzung, das das zweite näher kennzeichnet bestirnt /Adj.; vorw. attr./: der bestirnte (mit Sternen bedeckte) Himmel Best/best| -leistung, die von einem Sportler erzielte beste Leistung (zu einem bestimmten Zeitpunkt) in einer sportlichen Disziplin: persönliche B . ; -möglich ¡Adj.; vorw. attr./ so gut wie irgend möglich Bestockung, die; -, -en F o r s t w . Gesamtheit der Holzgewächse eines Wäldes od. Waldteiles bestoßen (er bestößt), bestieß, hat bestoßen H a n d w . etw. b. rauhe Schnittflächen (von etw.) glätten: Kanten, ein Brett b. bestrafen jsw. Vb.; hat/ jmdn., etw. mit einer Strafe belegen: jmdn. streng, hart b.; den Verbrecher mit Freiheitsentzug b.; Zuwiderhandlungen werden bestraft; dazu Bestrafung, die; -, -en bestrahlen /sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. b. 1.1. eine Geschwulst, Entzündung, ein steifes Knie b. (mit Strahlen behandeln) 1.2. Strählen auf etw., jmdn.

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Bestrahlung — Betastrahlen

werfen: die Sonne bestrahlt den Strand; sich von der Sonne b. lassen; dazu Bestrahlung, die; -en Bestreben, das; -s, jo. Pl.j das Streben, Sichbemühen (1): es ist sein B., sein ganzes B. geht dahin, dir zu helfen bestrebt /Adj.; nur präd.j: wir sind b. (unsere Bestrebungen gehen dahin), . . . ; er ist b. (eifrig bemüht 1), ihr jeden Wunsch zu erfüllen Bestrebung, die; -, -en zielgerichtete ideelle und praktische Bemühung: es gibt Bestrebungen, das zu verändern bestreichen, bestrich, hat bestrichen 1. etw. mit etw. b. etw. auf etw. streichen: Brot mit Butter b. — 2. Mil. etw. unter Beschuß halten: die Geschütze b. die ganze Ebene, den Waldrand bestreiken jsw. Vb.; hat/: einen Betrieb b. (einen Betrieb durch Streik stillegen) bestreiten, bestritt, hat bestritten 1.1. etw. b. 1.1. nachdrücklich behaupten, daß etw. keine Gültigkeit hat, nicht wahr ist: eine Behauptung b.; es läßt sich nicht b., daß er im Recht ist 1.2. behaupten, etw. nicht verschuldet zu haben: er bestritt energisch, entschieden jede Schuld an dem Vorfall; die Vaterschaft b. — 2. jmdm. etw. b. etw., bes. jmds. Fähigkeit für etw., in Frage stellen-, jmdm. die Eignung für eine bestimmte Tätigkeit b . ; jmdm. das Recht auf etw. b. — I I . etw. b. 1. die Kosten für etw. (allein) aufbringen und tragen: den Lebensunterhalt, die Kosten des Haushalts (selbst, allein, gemeinsam) b. — 2. den Ablauf von etw. gestalten: die Unterhaltung, das Gespräch allein b.; dazu Bestreitung, die; -, \o. PI./ bestreuen jsw. Vb.; hat/ etw. mit etw. b. etw. auf die ganze Fläche von etw. streuen: den Kuchen mit Zucker b.; die Wege waren mit Kies bestreut bestricken jsw. Vb.; hat/ 1. jmdn. bezaubern: ihre Schönheit bestrickte ihn; sie war von bestrickender Anmut; ein bestrickendes Lächeln — 2. umg. die Oma bestrickt ihre Enkel (strickt ständig Kleidungsstücke für sie) Best|seller, der; -s, - ¡bes. im bürgerl. SprachgebrauchI Ware, bes. Buch, die in einem bestimmten Zeitraum großen, reißenden Absatz findet bestücken jsw. Vb.; hat/ etw. mit etw., das zur Ausstattung, Ausrüstung von etw. gehört, versehen: den Fernseher mit neuen Röhren b.; das Schiff war mit Geschützen bestückt; dazu Bestückung, die; -, -en /vorw. Sg./ Bestuhlung, die; -, -en Gesamtheit der Sitze in einem öffentlichen Zwecken dienenden Raum: die B . des Kinos, Theaters Bestuhlungsplan, der: der B. des Theaters hängt im Kassenraum aus bestürmen jsw. Vb.; hat/ 1.1. jmdn. mit etw. bedrängen (2): jmdn. mit Bitten, Forderungen b. 1.2. jmdn. dringend, stürmisch um etw. bitten: den Künstler um eine Zugabe b.; man bestürmte sie, noch zu bleiben 1.3. etw. bestürmt jmdn. etw. setzt jmdm. heftig zu, wirkt stark auf jmdn. ein: Zweifel, Empfindungen b. jmdn. bestürzen /sw. Vb.; hat/ etw. erschreckt, erschüttert jmdn. zutiefst, bringt jmdn. außer Fassung: die Nachricht hat ihn sehr bestürzt; ¡vorw. im Part. Prät.f bestürzt aussehen; über jmds. Worte, Aussehen bestürzt sein; bestürzte Gesichter, Mienen Bestürzung, die; -, jo. Pl.j Erschütterung, das Be-

stürztsein: B. auslösen, erregen; es herrschte allgemeine B. Best| -wert, der W i r t s c h . durch Vergleich ermittelte ökonomische Kennziffer, die das beste Niveau im Bereich vergleichbarer wirtschaftlicher Einheiten repräsentiert; -zeit, die von einem Sportler in einem Lauf, Rennen erzielte (bis dahin) kürzeste Zeit über eine bestimmte Distanz: persönliche B. laufen Besuch, der; -(e)s, -e 1. das Besuchen 1.1. von jmdm.: ein kurzer, längerer B . ; ein B. bei den Eltern; bei jmdm. B., jmdm. einen B . machen; jmdm. einen B. abstatten; auf, zu B . kommen 1.2. einer (öffentlichen) Veranstaltung, Einrichtung: ein B . im Theater, Museum; der B . einer Ausstellung, Versammlung; der B. der Vorstellung war schlecht (die Vorstellung war schlecht besucht) 1.3. ¡vorw. Sg./ einer Bildungseinrichtung: nach B. der Schule, Universität — 2. ¡vorw. Sg./ der Besuchende, Gast (1.1), Gäste: hoher, unerwarteter, lieber, später B . ; B . erwarten, bekommen: unser B . ist noch da, schon wieder abgereist besuchen ¡sw. Vb.; hat; / auch besucht/ 1. jmdn. b. zu jmdm. hingehen, um mit ihm zusammenzusein: Freunde, Bekannte, Verwandte, den Kranken b.; er kam uns b. — 2.1. eine Veranstaltung, öffentliche Einrichtung aufsuchen, um etw. zu betrachten (1), zu hören, an etw. teilzunehmen: eine Ausstellung, das Theater b.; eine Versammlung b. 2.2. an einer Bildungseinrichtung als Schüler, Student lernen, unterrichtet werden: die Schule, Universität b. Besucher, der; -s, - ¡zu besuchen 1 u. 2.1/ jmd., der jmdn., etw. besucht; zu 1 Gast: ein unangemeldeter, später, lästiger B . ; den B. empfangen; zu 2.1: er ist ständiger B . der Oper, von Konzerten Besucher| -Tat, der ¡in der DDR/ Kreis von Theaterbesuchern, der ein Theater bei seinen Aufgaben berät und Anregungen der Besucher weitergibt; -Strom, der: der B . riß bei der Ausstellung nicht ab (der Strom 2 derer, die die Ausstellung besuchten, riß nicht ab); -zahl, die Anzahl von Besuchern öffentlicher Einrichtungen, Veranstaltungen: die B. hat sich erhöht, geht zurück Besuchs/besuchs| -erlaubnis, die (offizielle) Erlaubnis, jmdn. bes. in einer Haftanstalt, einem Krankenhaus zu besuchen; -tag, der feststehender Tag, an dem, bes. im Krankenhaus, Besuche gemacht werden können: heute ist kein B . ; -weise ¡Adv.j als, auf Besuch(2): er hält sich nur b. hier auf; -zeit, die vgl. -tag besucht /Adj.; / auch besuchen 2.1/ gut, schlecht b. sein viele, wenige Besucher haben: das Theater, Kino war gut b.; eine schlecht besuchte Veranstaltung besudeln jsw. Vb.; hat/ etw., sich, jmdn. (in ekelerregender Weise) beschmieren, beschmutzen: sich die Kleider, das Gesicht b.; er hat sich von oben bis unten besudelt; O jmds. Namen, Ehre b. (jmdn. verunglimpfen) betagt /Adj.; nicht adv.j geh.: seine betagten (alten 1.1) Eltern; er ist schon sehr b. betasten, betastete, hat betastet etw. b. den Zustand von etw. mit der Hand durch Fühlen ermitteln: den verstauchten Knöchel b. Betastrahlen, Betastrahlen, die jPl.j P h y s . aus schnell bewegten Elektronen bestehende Strahlen, die beim radioaktiven Zerfall entstehen

betätigen — betrachten betätigen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. sich in bestimmter Weise b. auf einem, bestimmten Gebiet, in bestimmter Weise tätig sein: sich künstlerisch, schriftstellerisch b. 1.2. sich b. etw. tun, nicht müßig sein: das Kind will sich b. — 2. etw. bedienen, um es in, außer Betrieb zu setzen: die Bremse, den Hebel, Schalter b.; dazu Betätigung, die; -, -en Betätigungs| -drang, der Gefühl, sich (ständig, nützlich) betätigen zu müssen-, -feld, das Bereich, in dem sich jmd. betätigen kann: ein neues B . suchen; etw. bietet ein reiches B. für jmdn. betatschen ¡sw. Vb.; hat/ l a n d s c h . umg. etw., jmdn. plump betasten, anfassen: er muß alles mit seinen schmutzigen Fingern b. betäuben /sw. Vb.; hat/ 1. etw. betäubt jmdn. etw. trübt jmdm. vorübergehend das Bewußtsein (3), durch etw. wird jmds. Bewußtsein (teilweise) ausgeschaltet: der Schlag, Sturz hatte ihn betäubt; er war vom Lärm, von dem Schreck (wie) betäubt; ein betäubender (berauschender) Duft — 2.1. Schmerz, Schmerzen durch ein Betäubungsmittel lindern, beseitigen: die Schmerzen durch Tabletten, Spritzen b.; O seinen Kummer (durch Alkohol) b. 2.2. jmdn. örtlich b. (jmds. Schmerzempfinden an einer Stelle des Körpers durch ein Betäubungsmittel vorübergehend aufheben); jmdn. b. (narkotisieren)', dazu Betäubung, die; -, -en; zu 1 das Betäubtsein: er hatte sich rasch wieder von der B . erholt; zu 2 das Betäuben; zu 2.1: die B. des Schmerzes durch Tabletten; zu 2.2: die örtliche B . Betäubungs 1 mittel, das stark wirkendes, den Schmerz (zeitweilig) linderndes od. aufhebendes, jmdn. narkotisierendes Arzneimittel betaut /Adj.j mit Tau bedeckt: betautes Gras; betaute Wiesen Bete, die;-, ¡o. PI./: rote B. (als Gemüse verwendete Rübe mit dunkelrotem Fruchtfleisch, rote Rübe) beteiligen ¡sw. Vb.; hat; /< auch Beteiligte/ 1. sich an etw. b. 1.1. an etw. mitwirken (1): sich an der Diskussion, einem Wettbewerb b. 1.2. ohne selbst Eigentümer zu sein, aus Profitinteresse im kap. Wirtschaftssystem in ein Unternehmen Kapital in Form von Geld, Wertpapieren einbringen: sich finanziell, mit 200000 Mark an einem Geschäft, Unternehmen b. — 2. jmd. ist an einem Unternehmen beteiligt (jmd. ist Teilhaber eines kap. Unternehmens) Beteiligte, der u. die; -n, -n f a u c h beteiligen/ jmd., der an etw. beteiligt (1.1) war, ist: eine für alle Beteiligten befriedigende Lösung Beteiligung, die; -, -en 1.1. Mitwirkung, Teilnahme: die B . an einer Veranstaltung 1.2. die B. an einem Unternehmen (das Einbringen von Kapital in Form, von Geld, Wertpapieren in ein kap. Unternehmen und das dem entsprechende Teilhaben am Profit; der von jmdm. in ein kap. Unternehmen eingebrachte Kapitalteil) 1.3. ein Betrieb mit staatlicher B. (privater Betrieb, an dem der soz. Staat als Gesellschafter beteiligt ist) — 2. das Beteiligtsein: die B. am Profit beten, betete, hat gebetet sich als gläubiger Mensch mit einer Bitte, einem Bekenntnis, Dank an Gott wenden: zu Gott (um Erlösung) b.; für jmdn., den Toten b.; das Vaterunser b. (als Gebet sprechen); R e l . k a t h . einen Rosenkranz b. beteuern /sw. Vb.; hat/ etw. eindringlich, nach-

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drücklich für sicher und gewiß erklären: mehrfach seine Unschuld b.; dazu Beteuerung, die; -, -en betiteln ¡sw. Vb.; hat/ etw. mit einem Titel versehen: ein Buch b.; wie ist der Film betitelt? Beton, der; -s, -s [betör)] wichtiger Baustoff, der aus einem Gemenge von Zement, Wasser und zusätzlichen Stoffen wieSand, Kies besteht: B. mischen, gießen; eine Straßendecke aus B. Beton|decke, die Straßendecke aus Beton, Decke in Gebäuden aus (Stahl)beton betonen ¡sw. Vb.; hat/ 1. ein Wort, eine Silbe b. beim Sprechen den Akzent auf ein Wort, eine Silbe legen: das Wort wird auf der letzten Silbe betont; ein Wort richtig, falsch b.; das letzte Wort eines Satzes b. — 2.1. etw. mit Worten nachdrücklich unterstreichen: er betonte, daß ihn nichts von seinem Vorhaben abhalten könnte; ich möchte betonen, daß . . . 2.2. etw. nachdrücklich hervorheben, hervorkehren: er betonte den anderen gegenüber seine größeren Erfahrungen, seine Überlegenheit; eine betonte Gleichgültigkeit an den Tag legen; sich betont einfach kleiden Beton | -fabrik, die Fabrik zur Herstellung von Beton; -fertigteil, das Fertigteil aus (Stahl)beton für die Montagebauweise betonieren ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. mit einer Schicht aus Beton versehen: den Fußboden b.; eine betonierte Straße, Piste, Rollbahn 1.2. etw. aus Beton fertigen: ein Fundament b. Beton| -mischer, der Betonmischmaschine; -mischmaschine, die Maschine zum Mischen von Beton; -pfeiler, der aus (Stahl)beton bestehender Pfeiler: die Brücke wird von Betonpfeilern getragen; -piste, die betonierte Piste (1, 2): die B . des Flughafens; -stein, der vorgefertigtes Bauelement aus Beton, bes. zur Verkleidung von Wänden; -Straße, die betonierte Straße Betonung, die; -en 1. jzu betonen/ das Betonen; zu 1: die B. der ersten Silbe eines Wortes; falsche, richtige B. — 2. Akzent (1): bei diesem Wort liegt die B. auf der ersten Silbe Betonungs|zeichen, das Zeichen, das den Akzent (1) angibt Beton| -wand, die aus (Stahl)beton bestehende Wand: meterdicke Betonwände; -werk, das Werk zur Herstellung von Betonsteinen und Betonfertigteilen; -werker, der; -s, - Facharbeiter in einem Betonwerk betören ¡sw. Vb.; hat/ jmdn., bes. eine Person anderen Geschlechts, (durch etw.) ganz für sich einnehmen, so daß er seiner nüchternen Überlegung beraubt wird, jmdn. hinreißen, bezaubern: jmdn. durch Blicke b.; ihre Schönheit hat ihn betört; betörend lächeln; etw. b.: sie hat sein Herz betört Betracht ¡in den Verbindungen! in B . kommen (in Frage kommen, berücksichtigt werden können); etw. in B . ziehen (etw. berücksichtigen); außer B. bleiben (unberücksichtigt bleiben); etw. außer B. lassen (unberücksichtigt lassen) betrachten, betrachtete, hat betrachtet 1. etw., jmdn. längere Zeit genau und prüfend ansehen (um zu einem Schluß, zu einer Meinung über etw., jmdn. zu kommen): jmdn., etw. neugierig, aus der Nähe, lange, genau, aufmerksam, schweigend b.; ein Gemälde, Gebäude b. — 2. etw. in bestimmter Weise b. etw. unter einem bestimmten Gesichtspunkt, nach einer bestimmten Methode einer Beurteilung

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Betrachter — Betrieb

unterziehen: einen Vorgang, eine Erscheinung wissenschaftlich, isoliert, von zwei Seiten, unter verschiedenen Aspekten, im Zusammenhang b. — 3. jmdn., etw. als jmdn., etw. b. jmdn., etw. für jmdn., etw. halten (13): jmdn. als seinen Freund b.; etw. als seine Pflicht b. + bei /> Licht betrachtet Betrachter, der; -s, - ¡zu betrachten 1 u. 2/; zu 1: ein aufmerksamer B. (eines Kunstwerks); etw. erschließt sich nicht sofort dem Auge des Betrachters beträchtlich / A d j . / von ziemlich großem Ausmaß od. Wert, großer Anzahl, Menge-, es stehen beträchtliche Mittel, Summen zur Verfügung; eine beträchtliche Entfernung, Höhe; er ist in letzter Zeit b. (um vieles, sehr) gewachsen; er war b. schneller als der Zweitplazierte; der Wasserstand ist um ein beträchtliches gestiegen Betrachtung, die; -en 1. ¡o. PI.; zu betrachten 1 u. 2/ das Betrachten; zu 1: in die B. eines Bildes versunken sein; zu 2: bei genauer B. sieht die Sache anders aus — 2. Untersuchung (2) eines bestimmten Gegenstandes-, eine kunsthistorische, kritische, philosophische B. veröffentlichen Betrachtung8|weise, die zu betrachten 2/ Betrag, der; -(e)s, Beträge bestimmte Geldsumme-. einen B. von 100 Mark auf jmds. Konto überweisen; einen Scheck über einen bestimmten B. ausstellen; es handelt sich um hohe, große, bedeutende Beträge betragen (er beträgt), betrug, hat betragen I. etw. beträgt etw. etw. hat eine bestimmte Größe, ein bestimmtes Maß: das Honorar beträgt 1000 Mark; die Entfernung nach B beträgt 20 Kilometer — II. sich b. sich im Umgang mit seinen Mitmenschen in bestimmter Weise verhalten-, sich schlecht, gut, unpassend b.; er hat sich ungebührlich gegen sie b. Betragen, das; -s, ¡o. PI./ Art und Weise, wie sich jmd. beträgt: sein B. war ungehörig, flegelhaft; sein schlechtes B. erregte Anstoß betragen jsw. 7b.hat/ jmdn. mit etw. b. jmdm. (die Ausführung von) etw. übertragen, jmdn. mit etw. beauftragen: jmdn. mit einem wichtigen Auftrag, mit der Lösung einer schwierigen Aufgabe b.; jmdn. mit der Leitung eines Betriebes b. betrauern jsw. F6.; hat/ jmdn., etw. b. um jmdn., etw. trauern-, den Verstorbenen, die Töten b.; jmds. Tod tief b. beträufeln jsw. F6.; hat/ etw. b. etw. auf etw. träufeln: den Fisch mit Zitronensaft b. betreff p a p i e r d t . in b. /Präp. mit Gen./ betreffs-. in b. dieser Angelegenheit hat sich nichts Neues ergeben betreffen (er betrifft), betraf, hat betroffen / / auch Betreffende, betroffen/ 1. etw. betrifft jmdn., etw. etw. ist von Wichtigheit für jmdn., etw.: die Neuregelung betrifft uns alle; das betrifft besonders dich, die Arbeit des Kollegen B ; was dies betrifft, mich betrifft, so kann ich nur sagen . . . (zu diesem Punkt, dieser Sache kann ich nur sagen ...)-, sich an die betreffende (zuständige) Stelle, Instanz wenden — 2. etw. widerfährt jmdm., stößt jmdm., einer Sache zu: ein Unglück hat ihn, die Familie betroffen; weite Gebiete des Landes wurden vom Hochwasser betroffen — 3. v e r a l t e n d ¡nur in den mit haben zusammengesetzten ZeitenJ die Nach-

richt hat ihn schwer, zutiefst betroffen (getroffen, bestürzt gemacht) — 4. v e r a l t e n d jmdn. bei, in etw. b. (jmdn. bei etw. antreffen, ertappen) Betreffende, der u. die; -n, -n //» auch betreffen/ die Person, um die es sich handelt, von der bereits die Rede war: den Namen des Betreffenden nennen; den Betreffenden aufsuchen, zur Rede stellen betreffs ¡Präp. mit Gen.f p a p i e r d t . bezüglich: b. dieser Angelegenheit kann ich Ihnen noch keine neuen Mitteilungen machen; Ihre Anfrage b. der Reservierung eines Zimmers... betreiben, betrieb, hat betrieben 1. etw. b. die Ausführung einer Sache vorantreiben (um sie zum Abschluß zu bringen): den (Um)bau des Hauses, den Abschluß einer Arbeit (energisch) b. — 2.1. etw. b. sich mit etw. erwerbs-, geschäftsmäßig befassen: ein Handwerk b.; einen schwunghaften Handel mit etw. b. 2.2. ein Geschäft b. (innehaben und führen) — 3. T e c h n . etw. mit einer bestimmten Energie antreiben: der Zug wird elektrisch betrieben; ein atomar betriebener Eisbrecher + auf jmds. Betreiben (auf jmds. Veranlassung) betreßt /Adj./ mit Tressen besetzt: eine betreßte Uniform, Livree 1 betrgten (er betritt), betrat, hat betreten etw. b. 1.1. in etw. hineingehen (1): das Zimmer, Gebäude b. 1.2. auf eine Fläche treten: das Betreten der Grünanlagen ist verboten; nach der Seereise wieder festen Boden b. 'betreten ¡Adj-I peinlich berührt, Herlegen (aus Scham, Schuldbewußtsein): b. schweigen, aussehen; über etw. b. sein; es herrschte betretenes Schweigen; betretene Gesichter machen; dazu Betretenheit, die; -, /o. Pl.j betreuen jsw. Vb.-, hat/ jmdn., ein Tier mit Fürsorge umgeben, für jmdn., ein Tier, das jmds. Obhut (vorübergehend) anvertraut ist, sorgen, sich um jmds. Wohlergehen kümmern: Rentner, Kranke, Urlauber b.; die Kinder wurden im Ferienlager ausgezeichnet betreut; dazu Betreger, der; -s, - u. Betreuung, die; -, ¡o. Pl.j Betrieb, der; -(e)s, -e 1.1. Einrichtung, die als unterste, gesellschaftlich und ökonomisch rechtlich selbständige Einheit der Volkswirtschaft im organisierten Zusammenwirken von Arbeitskräften und Produktionsmitteln Produktions- und Konsumtionsmittel erzeugt, transportiert od. umsetzt od. Dienstleistungen erbringt: ein chemischer, metallurgischer B.; ein B. der Elektroindustrie, des Schwermaschinenbaus; in diesem B. werden Fernsehgeräte hergestellt; in einem volkseigenen B. arbeiten; /in der DDR/ ein B. der sozialistischen Arbeit ¡Ehrentitel, der Betrieben mit hervorragenden Leistungen verliehen wirdj-, ein B. mit staatlicher Beteiligung (Betrieb, an dem der soz. Staat als Gesellschafter beteiligt ist) 1.2. das, die Gebäude, das Gelände von 1.1 od. eines Betriebsteiles, vorwiegend eines Produktionsbetriebes: nach Arbeitsschluß den B. verlassen; im B. ist das Rauchen nicht gestattet — 2. ¡o. PI.-, von Maschinen, Anlagen/ Tätigkeit (2.2): der B. ruht (ein Komplex von Anlagen steht still, arbeitet nicht); zum vollautomatischen B. übergehen (anfangen, vollautomatisch zu produzieren)-, ¡in den Verbindungen! in B. sein (arbeiten, nicht stillstehen); außer B. sein (stillstehen, nicht arbeiten); etw. in B. nehmen (eine Anlage, Maschine ihrer Funktion übergeben, in Tätigkeit setzen); etw. in,

betrieblich — betrüben außer B . setzen (den Antrieb einer Anlage, Maschine an-, abstellen) — 3. jo. Pl.j u m g . Geschäftigkeit, Trubel, lebhaftes Treiben: in den Läden, auf dem Bahnhof, den Straßen herrscht, war (ein) großer B. + u m g . den ganzen B. aufhalten (den Fortgang, Ablauf einer Arbeit, eines Tuns behindern) betrieblich / Adjnur attr.j zum Betrieb (1) gehörend, den Betrieb betreffend, Betriebs--, betriebliche Angelegenheiten, Einrichtungen Betrigbsjakademie, die Einrichtung zur Aus- und Weiterbildung von Werktätigen in soz. Großbetrieben betriebsam jAdj-l geschäftig, ruhrig: ein betriebsamer Mensch; b. hin und her eilen; dazu Betriebsamkeit, die; -, ¡0. PL/ BetrlebS/betriebs| -analyse, die W i r t s c h . Analyse der wirtschaftlichen Tätigkeit eines Betriebes, von Betrieben; -angehörige, der u. die: er ist Betriebsangehöriger (steht in diesem Betrieb in einem Arbeitsrechtsverhältnis)-, -arzt, der Arzt zur medizinischen Betreuung der Betriebsangehörigen-, -ausTreis, der Ausweis für Betriebsangehörige-, -begehung, die von der Gewerkschaft und der Leitung in Betrieben der DDR angesetzte Besichtigung zur Überprüfung der Einhaltung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes; -bereit ¡Adj.; vorw. präd.j bereit, in Betrieb genommen zu werden-, die Anlage, das Gerät ist b.; -berufsschule, die spezielle Einrichtung der Berufsausbildung in einem Betrieb, in der die Lehrlinge auf ' ihren Beruf bezogenen praktischen und theoretischen sowie allgemeinbildenden Unterricht erhalten; -besichtigung, die Besichtigung eines Betriebes ( 1 ) ; -blind /Adj./ aus bestimmten Gründen, bes. Gewohnheit und Routine, Fehler und Mängel im eigenen (Arbeitsbereich nicht wahrnehmend, erkennend; dazu -blindheit, die; -eigen ¡Adj.; nicht adv.j einem Betrieb gehörend-, ein betriebseigenes Ferienheim; -essen, das Essen, das den Betriebsangehörigen einmal täglich zu ermäßigtem Preis angeboten wird; -ferien, die ¡PI./ Zeitraum, zu dem ein kleinerer Betrieb wegen des gleichzeitigen Urlaubs aller Betriebsangehörigen geschlossen ist, seine Tätigkeit unterbricht; -ferienlager, das Ferienlager für die Kinder der Betriebsangehörigen; -fest, das Fest für die Betriebsangehörigen; -fl&che, die f a c h s p r . gesamte von einem land- od. forstwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaßete Bodenfläche; -fremd ¡Adj.; nicht adv.f-. für betriebsfremde (nicht zum, Betrieb geherende) Personen ist der Zutritt verboten; -geheimnis, das /noch BRDj 1. Tatsache, die die wirtschaftlichen Interessen, bes. die Produktion eines Betriebes, betrifft und der Geheimhaltung unterliegt — 2. jo. PI./ Schweigepflicht über 1 ; -gelände, das abgegrenztes Gelände, auf dem sich ein Betrieb befindet, das zu einem Betrieb gehört; -gewerkschaftsleitung, die / / auch BGL/ die von den Mitgliedern einer Betriebsgewerkschaftsorganisation in der Regel für die Dauer von zwei Jahren gewählte Leitung, die für die gesamte Gewerkschaftsarbeit in einem Betrieb, einer Einrichtung verantwortlich ist; -gewerkschaftsorganlsation, die Grundorganisation des FDGB, die alle Gewerkschaftsmitglieder eines Betriebes od. einer Einrichtung umfaßt; -Ingenieur, der Ingenieur, der im Bereich der Produktion eines Betriebes tätig ist; -kapital, das in einem kap. Unternehmen vorhandenes od. zu seiner Gründung nötiges Kapital; -kindergarten, der Kindergarten

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für die Kinder der Betriebsangehörigen; -kinderkrippe, die vgl. -kindergarten; -klima, das jo. Pl.j Klima (2) in einem Betrieb; -kollektiYYertrag, der ¡Abk. B K V / jährlich abzuschließender Vertrag zwischen Betriebsleitung und Betriebsgewerkschaftsleitung eines volkseigenen Betriebes zur allseitigen Erfüllung der Betriebspläne und zur ständigen Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Betriebsangehörigen; -kttche, die Küche in einem Betrieb, in der das Betriebsessen bereitet wird; -leiter, der Leiter, Direktor eines Betriebes; -leitung, die Leitung (3) eines Betriebes; -Parteiorganisation, die ¡Able. BPO/ Grundorganisation der SED in Betrieben, Einrichtungen; -personal, das für eine Anlage, Einrichtung erforderliches, verantwortliches Personal; -plan, der in Übereinstimmung mit dem Volkswirtschaftsplan aufgestellter Plan für die wirtschaftliche Tätigkeit eines soz. Betriebes in einem bestimmten Zeitraum; -poliklinik, die Poliklinik, die Betrieben bestimmter Größe in der DDR unmittelbar angeschlossen ist; -rat, der ¡noch BRD/ von den Arbeitern und Angestellten eines Betriebes gewählte Vertretung zur Wahrnehmung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Interessen; -Schluß, der ¡o. Pl.j Ende der täglichen Arbeitszeit in einem Betrieb; -schütz, der Gesamtheit der zur Sicherung eines Betriebes eingesetzten (im Betrieb beschäftigten) Personen; -sicher fAdj.j gegen Störungen während des Betriebes (2) gesichert-. eine betriebssichere Anlage; dazu -Sicherheit, die jo. PI./; -Spannung, die T e c h n . die für den Betrieb elektrischer Anlagen notwendige Spannung; -Sportgemeinschaft, die ¡Abk. BSGI mit einem volkseigenen od. genossenschaftlichen Betrieb verbundene Grundeinheit des Deutschen Turnund Sportbundes der DDR; -Störung, die Störung im Ablauf des Betriebes (2): wegen einer B. war der S-Bahnverkehr für eine Stunde unterbrochen; -teil, der meist räumlich vom Sitz des Betriebes getrennte, juristisch nicht selbständige Struktureinheit innerhalb eines Betriebes mit eigenem Aufgabenbereich; -Unfall, der Arbeitsunfall; -Verfassungsgesetz, das jo. PL; in der BRD geltendes reaktionäres Gesetz zur Regelung der Verhältnisse zwischen kap. Unternehmer und den Werktätigen des Betriebes und über die Arbeit des Betriebsrates, das das Mitbestimmungsrecht der Belegschaft auf untergeordnete soziale Fragen beschränkt und dem Betriebsrat politische Betätigung und Aufklärungsarbeit sowie die Organisierung von Streiks verbietet/; -Versammlung, die Versammlung aller Betriebsangehörigen; -Wirtschaft, die jo.Pl.j: sozialistische B. (Theorie und Praxis der rationellen Gestaltung uud Leitung des betrieblichen Reproduktionsprozesses) ; -zeitung, die regelmäßig in größeren volkseigenen Betrieben der DDR erscheinendes Organ der SED-Betriebsparteiorganisation; -Zugehörigkeit, die Zugehörigkeit zu einem Betrieb (1.1): eine langjährige B. betrinken, sich, betrank sich, hat sich betrunken sich durch übertriebenen Genuß von Alkohol in einen Rauschzustand versetzen-, er hat sich aus Kummer, sinnlos betrunken; er ist völlig, schwer betrunken betreffen jAdj.; /* auch betreffen 3/ bestürzt, erschrocken, unangenehm überrascht-, jmdn. b. ansehen; b. stehenbleiben; tief b. sein; ein betroffenes Gesicht machen; dazu Betroffenheit, die; -, jo. PI./ betrüben jsw. Vb.; hat/ jmdn. traurig stimmen: diese

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betrüblich — beugen

Nachricht hat ihn sehr betrübt; über etw. sehr betrübt sein; ein betrübtes (trauriges) Gesicht machen; betrübt aussehen betrüblich /Adj./ traurig (1.2) (machend): einen betrüblichen' Eindruck machen; einen betrüblichen Anblick bieten Betrübnis, die; -se Kummer, Trauer, Schmerz: jmdn. erfaßt B.; auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck tiefer B. Betrug, der; -(e)s, /o. PI./ bewußte, arglistige Täuschung einer Person (mit dem Ziel, sich rechtswidrige Vermögensvorteile zu verschaffen): das ist (glatter) B.!; ein frecher B.!; jmdn. wegen Betrugs verklagen, verurteilen; einen B. begehen betrügen, betrog, hat betrogen 1.1. jmdn. bewußt, arglistig täuschen (mit dem, Ziel, sich rechtswidrig Vermögensvorteile zu verschaffen): einen Kunden b.; er ist beim Kauf betrogen worden; er hat seine Frau betrogen (ihr die Treue gebrochen); sich selbst b. (sich Selbsttäuschungen hingeben) 1.2. jmdn. um etw. b. jmdn. durch Betrug um etw. bringen: er hat ihn um sein ganzes Geld, sein Erbteil betrogen; dazu Betrüger, der -s, - u. betrügerisch /Adj./ auf Betrug bedacht: ein betrügerischer Händler; betrügerische Versprechungen machen Betrunkene, der u. die; -n, -n jmd., der sich betrunken hat: es kam zu einer Schlägerei zwischen Betrunkenen Bett, das; -(e)s, -en/-e 1. ¡PI. -en/ zum Schlafen bestimmtes Möbelstück (mit Matratze, Kissen, Zudecke) : ein schmales, weiches B.; das B. machen (es nach dem Aufstehen in Ordnung bringen); ins, zu B. gehen; sich ins B. legen; die Kinder ins, zu B. bringen; (krank) im, zu B. liegen; durch den Unfall war er einige Zeit ans B. gefesselt — 2. ¡PI. -en/ Federbett od. (Stepp)decke und Kissen: die Betten beziehen, (auf)schütteln, lüften — 3. ¡PI. -e/ Flußbett: den Fluß in ein neues B. leiten + das B. hüten (krank zu Bett liegen); jemot. neg.j sich ins gemachte B. legen (seine Existenz auf etw. bereits Bestehendes gründen)"1; Betten bauen (bes. in Kasernen, Lagern peinlich genau in Ordnung bringen); mit jmdm. ins. B. gehen (mit jmdm. geschlechtlich verkehren) Bett| -bezug, der Bezug (1.1); -couch, die (ausziehbare) Couch, die als Bett dient; -decke, die 1. Decke, mit der man sich im Bett zudeckt — 2. Tagesdecke Bettel, der; -s, /o. Pl.j l a n d s c h . Trödel, Kram: das ist alles nur alter B. bettel/Bettel| -arm /Adj./ v e r a l t e n d /emot./ sehr arm (1); -brief, der Brief, in dem jmd. um etw., bes. Geld, bettelt (1) Bettelei, die; -, -en /zu betteln/ betteln ¡sw. Vb.; hat/ 1. ¡bes. unter Verhältnissen, die soziales Elend einschließen! (fortgesetzt) andere darum angehen, einem Geld, Almosen zu geben: die Kinder b. dort auf den Straßen — 2. wiederholt inständig um etw. bitten: sie bettelte so lange, bis er ihren Wunsch erfüllte betten, bettete, hat gebettet 1. jmdn., etw. sorgsam (zur Buhe) niederlegen: das Kind, den Verletzten auf ein Lager b.; jmds. Kopf auf ein Kissen b. — 2. der Ort ist in eine liebliche Landschaft gebettet (von ihr umgeben) + jmd. ist nicht auf /* Rosen gebettet; jmdn. zur letzten Ruhe b. Betten] -haus, das zu einem Krankenhaus, Hotel

gehörendes Gebäude mit nur der Unterbringung, nicht der Versorgung von Patienten, Gästen dienenden Räumen; -kapazität, die Anzahl der zur Verfügung stehenden Betten, bes. in Krankenhäusern, Hotels, Ferienheimen, an Urlaubsorten Bett/bett] -leder, die 1. Sprungfeder an der Matratze — 2. ¡vorw. Pl.j Feder, die zusammen mit einer großen Anzahl anderer zur Füllung von Federbetten, Kissen dient-, -gesteil, das hölzerner od. eiserner Rahmen eines Bettes; -hupferl, das; -s, - l a n d sch. Näscherei, die vor dem Schlafengehen gereicht wird-, -kante, die: auf der B. (seitlich auf dem Rand des Bettgestells) sitzen; -kästen, der Kasten unter der Bettcouch zum Aufbewahren des Bettzeugs; -lägerig /Adj.; nicht adv.f: der Kranke ist schon lange b. (gezwungen, im Bett zu'liegen); -laken, das Bettuch Bettler, der; -s, - Mann, der, meist keiner (geregelten) Arbeit nachgehend, betteln geht Bett| -nässen, das; -s, /o. PI./ ungewollte Entleerung der Blase während des Schlafes; dazu -nässer, der; -s, -; -pfosten, der einer der vier Pfosten des Bettgestells; -rand, der vgl. Bettkante; -ruhe, die: dem Kranken B. verordnen (anordnen, daß er im Bett liegenbleibt); -schwere, die u m g . : die nötige B. haben (so müde sein, daß man gut schlafen wird); -statt, die; -, -statten l a n d s c h . Bettgestell; -stelle, die Bettgestell; -tuch, das /PL -tücher; Schreibg. Bettuch/ l a n d s c h . großes Tuch, das über die Auflegematratze gelegt wird; -Umrandung, die dreiteiliger Läufer, der ein (Doppel)bett an drei Seiten auf dem Fußboden umgibt; -vorleger, der Läufer (3.1) vor dem Bett; -wanze, die in zahlreichen Arten vorkommendes, sich in Wohnungen aufhaltendes, stark abgeplattetes, blutsaugendes Insekt, das das Licht scheut; -Wäsche, die /o. PI./ Laken, Kissenund Bettbezüge; -zeug, das Bettwäsche, Deckbetten, (Stepp)decken und Kissen; -zipfel, der Zipfel an der Bettdecke (1) betulich /Adj./ langsam und umständlich, aber eifrig und besorgt: eine betuliche alte Dame; dazu Betulichkeit, die; -, /o. PI./ betupfen /sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. mit etw. b. etw. tupfend auf etw. auftragen: die Wunde mit Jod, die Stirn mit Kölnisch Wasser b. 1.2. sich, dem Kranken das Gesicht b. (Feuchtigkeit mit einem Tuch vom Gesicht tupfend entfernen) betütern, sich /sw. Vb.; hat/ berl. umg. sich betrinken beugen /sw. Vb.; hat/ 1.1. etw., sich nach unten biegen, aus der aufrechten Stellung in eine nach vorn, unten geneigte übergehen lassen: den Oberkörper, Rumpf b.; sein Rücken war vom Alter gebeugt (gekrümmt); sich über etw., jmdn. b.: er beugte sich über seine Arbeit, den Kranken; er beugte sich über die Brüstung, aus dem Fenster; O die Hinterbliebenen waren vom Leid gebeugt 1.2. die Arme, Beine b. (so bewegen, daß Ober- und Unterarm, Oberund Unterschenkel einen Winkel bilden) — 2. jmds. Stolz, Starrsinn, Willen b. (brechen 3) — 3. sich b. sich fügen (3.1), nicht mehr gegen etw., jmdn. aufbegehren: sich jmdm., jmds. Willen b.; sich vor jmds. Autorität b. — 4. P h y s . Licht-, Schallwellen werden gebeugt (ihre sonst geradlinige Ausbreitung, Bewegung ändert die Richtung beim Eintritt in ein anderes Medium, unter dem Einfluß eines Magnetfeldes) — 6. G r a m m , ein Nomen, Verb. b. (flek-

Beugung — bevorrechtigen tieren 1.1); zu 1,4,5 Beugung, die; -, -en das Beugen; zu 5 /o. Pl.j: die B. eines Nomens Beule« die; -, -n 1. durch äußere Einwirkung, meist Stoß, Fall, Schlag, entstandene örtlich umgrenzte Anschwellung des Gewebes: eine B. am Kopf, an der Stirn haben; sich bei einem Sturz mehrere Beulen zuziehen; eine B. kühlen — 2. durch äußere Einwirkung, meist Stoß, Fall, Schlag, entstandene entstellende Ein- od. Ausbuchtung an einem Gegenstand (aus Metall): die Kanne ist voller Beulen; eine B. im Kotflügel beulen /sw. Vb.; hat/: die Hose beult am Knie (ist am Knie ausgebeult) beunruhigen /sw, Vb.; hat/ jmdn. in Unruhe, Sorge versetzen-, sein langes Auableiben beunruhigte sie; die Nachricht, sein Gesundheitszustand hatte ihn sehr, tief beunruhigt; sich b.: ich schreibe dir, damit du dich nicht beunruhigst (du dir keine Sorgen machst); dazu Beunruhigung, die; -, -en beurkunden, beurkundete, hat beurkundet etw. urkundlich festhalten, bestätigen: eine Geburt, einen Todesfall b.; einen Vertrag b.; dazu Beurkundung, die; -en beurlauben ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. b. 1.1. jmdm. Urlaub geben, jmdn. freistellen: den Schüler für drei Tage b. 1.2. jmdm. die Ausübung seiner Tätigkeit für eine bestimmte Zeit untersagen: jmdn. bis zum Abschluß des Straf-, Disziplinarverfahrens b.; dazu Beurlaubung, die; -, -en beurteilen ¡sw. Vb.; hat/ jmdn., etw. b. vorwiegend auf Grund eigener Überlegungen und Erkenntnisse seine Meinung über jmdn., etw. äußern: jmdn., etw. falsch, richtig b.; er kann den Wert seiner Arbeit, Leistung b . ; das ist schwer zu b. Beurteilung, die; -, -en 1. das Beurteilen: eine nüchterne B. der Lage; das entzieht sich meiner B.; etw. einer B. unterziehen — 2. Schriftstück, in dem jmd., etw. beurteilt wird: eine B. schreiben; eine gute B. bekommen Begte, die; -, -n I. ¡o. PI./ Gut (II. 1) od. Tier, das durch Gewalt, Stehlen errungen wurde, errungen werden soll: auf B. ausgehen; die Diebe machten reiche B., teilten sich die B., entkamen mit der B.; das Raubtier stürzte sich auf seine B., verschlang seine B.; leichte B.(etw. leicht zu Erbeutendes) — II. I m k e r e i Kasten, der zum ständigen Aufenthalt für ein Bienenvolk dient Beute|gut, das ¡o. Pl.j erbeutetes Gut (II. 1) Beutel, der; -s, - aus weichem Material bestehendes sackähnliches Behältnis zum Transport und zur Aufbewahrung von Gegenständen: ein B. aus Stoff, Leder, Plastfolie + etw. reißt ein großes /< Loch in jmds. B. beuteln ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw. beutelt (sich) etw. wirft Falten, ist ausgebeult (1): das Mantelfutter beutelt (sich) — 2. l a n d s c h . jmdn. (zur Strafe) derb schütteln: das Kind b. Beuteltier, das in zahlreichen Arten vorkommendes, bes. in Australien und Südamerika lebendes Säugetier, dessen Junge sich nach der Geburt in einer beutelartigen Einstülpung der Haut über den Zitzen am Bauch der Mutter bis zur Lebensfähigkeit entwickeln Beutel stück, das ¡PL -e/ Stück aus einem Beutegut bevölkern /sw. Vb.; hat/ 1. etw. b. die Bevölkerung eines Gebietes bilden, ein Gebiet bewohnen: die Erde 12 Wörterbnch

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b.; das Land, Gebiet ist dicht, schwach bevölkert — 2. ¡von Menschen, Tieren/ etw. b. auf, in etw. in großer Zahl vorhanden sein, es füllen: viele Touristen, Tauben bevölkerten die Straßen, Plätze; sich b.: die Straßen bevölkerten sich allmählich (füllten sich allmählich mit Menschen) Bevölkerung, die; -, -en ¡vorw. Sg.f Gesamtheit der Bewohner eines bestimmten Gebietes: die B. der Erde wächst ständig; die gesamte B. eines Landes, Staates; weite Kreise der B.; die einheimische B.; die werktätige B. unseres Landes Bevölkerungs/bevölkerungs| -abnahme, die; -bedarf, der: Waren für den B. bereitstellen; -bewegung, die Veränderung der Zahl und Struktur der Bevölkerung; -dichte, die die auf eine Flächeneinheit berechnete Anzahl der in einem bestimmten Gebiet lebenden Menschen: in Industriegebieten ist die B. besonders groß; -explosion, die rapide Zunahme der Bevölkerung der Erde, eines Landes; -kreis, der ¡vorw. Pl.j: weite Bevölkerungskreise (große Teile der Bevölkerung) ansprechen; -politik, die /o. Pl.j Gesamtheit planmäßiger, die Entwicklung der Bevölkerung betreffender staatlicher Maßnahmen; dazu -politisch ¡Adj.; nicht präd.j; -Schicht, die: Kunstschätze breiten Bevölkerungsschichten zugänglich machen; -statistik, die auf Volkszählungen od. Schätzungen beruhende Erfassung der Bevölkerungsbewegung; -struktur, die; -zunähme, die; -Zuwachs, der bevollmächtigen ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. zu etw. b. jmdm., einer Institution eine Vollmacht für etw. erteilen: er hat ihn bevollmächtigt, das Geld abzuholen, etw. in Empfang zu nehmen; er ist bevollmächtigt, Verhandlungen zu führen, den Vertrag zu unterzeichnen; dazu Bevollmächtigte, der u. die; -n, -n jmd., dem eine Vollmacht erteilt worden ist: ein Bevollmächtigter der Regierung bevor /Konj.; unterordnend; leitet einen Gliedsatz ein I 1. ¡temporal; kennzeichnet den Gliedsatz im Sinne der Nachzeitigkeit; das Geschehen des Hauptsatzes liegt (unmittelbar) vor dem des Nebensatzes! ehe (1): b. er fortgeht, schließt er die Tür ab; er schließt die Tür ab, b. er fortgeht — 2. b. nicht ¡bei Negation im Hauptsatz im temporalen und konditionalen Sinne/ wenn nicht zuvor: b. die Hausaufgaben nicht fertig sind, dürft ihr nicht spielen (nur dann, wenn die Hausaufgaben fertig sind, dürft ihr' spielen); b. ich kein Geld habe, kann ich nichts kaufen bevormunden, bevormundete, hat bevormundet jmdn. an der freien Entscheidung unberechtigt hindern, indem man für ihn entscheidet, ihn betreffende Entscheidungen trifft: jmdn. ständig b.; sich von niemandem b. lassen; dazu Bevormundung, die; -, -en bevorraten, bevorratete, hat bevorratet 1. etw. mit Vorräten versehen, Vorräte für etw. lagern: die Lagerräume, Warenhäuser sind gut bevorratet — 2. etw. als Vorrat lagern: Lebensmittel b.; Futter für den Winter b.; dazu Bevorratung, die; -, -en bevorrechten, bevorrechtete, hat bevorrechtet jmdn., einen Personenkreis b. jmdm., einem Personenkreis Vorrechte gewähren, zugestehen, jmdn., einen Personenkreis durch Gewährung besonderer Rechte bevorzugen, privilegieren: sie gehörten zum Kreis, zur Klasse der Bevorrechteten bevorrechtigen ¡sw. Vb.; hat/ s. bevorrechten

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bevorstehen — bewegen

bevorstehen ¡Vb.j 1.1. etw. steht bevor etw. ist in naher Zukunft zu erwarten, wird in naher Zukunft geschehen, stattfinden: ein Fest, Ereignis steht (unmittelbar) bevor; die bevorstehenden Wahlen 1.2. jmdm. steht etw. bevor jmd. muß'mit einem (für ihn unangenehmen) Ereignis rechnen-, jmdm. steht etw. Unangenehmes, nichts Gutes bevor; er weiß, was ihm bevorsteht bevorzugen ¡sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. b. an etw., jmdm. mehr Gefallen finden als an anderem, anderen, für etw., jmdn. eine Vorliebe haben: er bevorzugt leichte Kost, eine bestimmte Sorte W e i n ; diese Pflanzen b. einen sonnigen Standort; einen Schüler b. (vorziehen, besser als andere behandeln)-, ¡im Part. Prät.j etw. bevorzugt (vorrangig) erledigen; jmdn. bevorzugt bedienen, abfertigen; dazu Bevorzugung, die; -, -en bewachen ¡sw. Vb.; hat/ jmdn., etw. b. über jmdn., etw. wachen (3): die Häftlinge b. beaufsichtigen); die Grenze b. bewachsen jAdj.; nicht adv.f mit Pflanzen bedeckt, die darauf wachsen (1): die Böschung ist mit Gras, Büschen b.; ein mit Schilf bewachsenes U f e r ; mit Moos bewachsene Steine Bewachung, die; -, -en ¡vorw. 8g.; zu bewachen/: die B. eines Gebäudes, der Strafgefangenen; jmdn. unter strengster B. abführen bewaffnen, bewaffnete, hat bewaffnet 1. jmdn., sich, etw. mit Waffen versehen-, die bewaffneten / Organe eines Landes; ein bewaffneter Aufstand (Aufstand, dessen Teilnehmer mit Waffen versehen sind); sich mit Gewehren b.; die Verbrecher waren mit Revolvern bewaffnet — 2. u m g . s c h e r z h . sich mit einem Gegenstand versehen-, sich mit einem Regenschirm b.; die Urlauber waren mit Ferngläsern, Strohhüten, Badesachen bewaffnet + bis an die /< Zähne bewaffnet sein Bewaffnung, die; -en 1. das Bewaffnen (1) — 2. Gesamtheit der Waffen, mit denen jmd., etw. ausgerüstet ist: die B. der Truppen modernisieren; die atomare B. bewahren ¡sw. Vb.; hat/ 1. jmdn., etw. vor etw. schützen-, jmdn. vor Schaden b.; er konnte ihn nicht vor Überraschungen, Enttäuschungen b.; eine Tierart vor dem Aussterben b.; etw. vor dem Verderb b.; vor etw. bewahrt bleiben; ¡im Imp. als verstärkte Verneinung! (Gott) bewahre (aber nein, durchaus nicht)! — 2. etw. in seinem Inneren verwahren, etw. nicht aus dem Gedächtnis verlieren-, ein Geheimnis (tief in seiner Brust) b.; ihre Worte in seinem Gedächtnis, seinem Herzen b. — 3.1. etw. weiterhin beibehalten: Buhe, Haltung b.; Stillschweigen über etw. b. 3.2. jmdm. etw. weiterhin entgegenbringen: dem Freund die Treue b.; dem Toten ein ehrendes Andenken b. 3.3. sich etw. weiterhin erhalten (2.1): sich seine Unbefangenheit, seinen Humor b. + kaltes / Blut, einen kühlen Kopf b. bewähren, sich ¡sw. Vb.; hat/ sich als fähig, geeignet, brauchbar erweisen: er hat sich in seiner Arbeit, als Freund bewährt; ein bewährter Fachmann, Mitarbeiter; diese Einrichtung, Neuerung, Methode hat sich bewährt; eine bewährte Konstruktion; ein bewährtes Mittel aussuchen bewahrheiten, sich, bewahrheitete sich, hat sich bewahrheitet sich als wahr, richtig erweisen: das Gerücht, seine Befürchtung schien sich zu b.; seine Ver-

mutungen, Voraussagen haben sich bewahrheitet Bewährung, die; -, -en das Sichbewähren: jmdm. die Zeit, Möglichkeit zur B. geben; J u r . eine Strafe zur, auf B. aussetzen (ihre Vollstreckung aufschieben mit dem Ziel des Straferlasses bei einwandfreier Führung des Verurteilten) Bewährungs| -frist, die J u r . bestimmter Zeitraum, für dessen Dauer eine verhängte Freiheitsstrafe zur Bewährung des Verurteilten ausgesetzt wird; -helfer, der ¡BED/ J u r . von einem Gericht der BRD bestellte Person, die einen Verurteilten, dessen Strafe zur Bewährung ausgesetzt wurde, beraten und seine Lebensführung beaufsichtigen soll; -probe, die: eine B. bestehen; auf eine B. gestellt werden; -zeit, die bewaldet jAdj.; nicht adv.j mit Wald bestanden: bewaldete Hügel, Berge bewältigen ¡sw. Vb.; hat/ etw. Schwieriges meist mit großer Anstrengung erfolgreich zu Ende bringen, damit zurechtkommen: er hat die Arbeit spielend, nur mit Mühe b. können; der Andrang der Besucher, Käufer konnte kaum bewältigt werden; ein Problem, Schwierigkeiten b.; der Läufer bewältigte die Strecke in neuer Rekordzeit; die Portion war so groß, daß er sie kaum b. (aufessen) konnte; eine große Enttäuschung, ein erschütterndes Erlebnis (innerlich) nicht b. (verarbeiten und überwinden) können; dazu Bewältigung, die; -, fo. PL/ bewandert jAdj.; nicht adv./ i n , auf einem bestimmten Gebiet b. sein in, auf einem, bestimmten Gebiet erfahren sein, gut Bescheid wissen: er ist in Geschichte, auf dem Gebiet der Geschichte gut b. Bewandtnis, die + mit etw., jmdm. hat es folgende, eine besondere B. mit etw., jmdm. hat es folgendes, etw. Besonderes auf sich: mit diesem Zwischenfall hat es eine eigene, besondere, folgende B. bewässern /sw. Vb.; hat/ etw. b. landwirtschaftlich od. gärtnerisch genutzten Flächen zusätzlich Wasser zuführen: Wiesen, Felder durch Berieselungsanlagen b.; ein Gebiet durch ein System von Gräben, Kanälen b.; dazu Bewässerung, die; -, -en /vorio. Sg.j Bewässerungs| -anlage, die Anlage zur Bewässerung landwirtschaftlich od. gärtnerisch genutzter Flächen; -system, das aus verschiedenen Anlagen bestehendes System zur Bewässerung landwirtschaftlich od. gärtnerisch genutzter Flächen 1 bewegen ¡sw. Vb.; hat; / auch bewegt/1. sich, etw. in bezug auf Ort, Lage, Haltung, Stellung verändern: der Kranke konnte sich vor Schmerzen nicht b.; im Gebüsch bewegte sich eine dunkle Gestalt; die Gardinen, Fahnen b. sich im W i n d ; sich auf und ab, hin und her b.; er soll sich viel (körperlich) b. (betätigen, bes. Spazierengehen); das Auto bewegte sich nicht von der Stelle; ein langer Zug von Demonstranten bewegte sich (zog) durch die Stadt; der Wagen bewegte sich (fuhr) langsam durch den Tunnel; die Lippen b.; er konnte den rechten A r m n i c h t ' b . ; der W i n d bewegt die Blätter; Pferde müssen jeden Tag bewegt (eingespannt, geritten) werden; er konnte die schwere Kiste nicht allein b. (von der Stelle bringen); f a c h s p r . bei den Ausschachtungsarbeiten mußten viele Kubikmeter Erde bewegt (befördert, transportiert) werden; O seine Gedanken, Vorschläge bewegten sich in der gleichen Richtung; die Preise b. sich (liegen) je nach Qualität der Ware zwischen 15 und20Mark — 2. sich

2

völlig ungezwungen, natürlich b. (verhalten 1.1) — 3. etw. erregt, rührt jmdn.: seine Worte haben ihn tief bewegt; in bewegten Worten danken; eine bewegende Rede halten; etw. bewegt die Gemüter; freudig bewegt teilte er seinen Kollegen die frohe Nachricht mit — 4. etw. beschäftigt jmdn. innerlich, nimmt jmds. Oedanken in Anspruch: dieser Gedanke, Plan bewegt mich seit langem; Fragen, die uns alle b. + sich im /* Kreise b. 2 bewggen, bewog, hat bewogen jmdn. (durch vorgebrachte Gründe, durch Zureden) dazu bringen, veranlassen, etw. zu tun: wir konnten ihn nicht zur Teilnahme, zum Bleiben b.; seine Bitten haben sie bewogen, ihre Abreise zu verschieben; das Kind war durch nichts zu b., die Arznei einzunehmen; er fühlte sich nicht bewogen, in dieser Angelegenheit etw. zu tun Beweg|gTUnd, der Grund, durch den jmd. veranlaßt wird, etw. zu tun-, die Beweggründe für jmds. Tat aufdecken; aus persönlichen, niedrigen Beweggründen handeln beweglich / A d j . / 1.1. sich (leicht) ''•bewegen (1) lassend-. die beweglichen Teile einer Maschine; die Puppe hat bewegliche Glieder 1.2. ¡nur attr.f beweglicher (transportierbarer) Besitz 1.3. ¡nur attr.j bewegliche (an kein festes Datum gebundene) Feiertage, Feste — 2. lebhaft, wendig, reaktionsschnell-. er ist geistig sehr b.; er ist sehr b. bewegt ¡Adj.; / auch 1 bewegen/ ereignisreich: auf ein bewegtes Leben, eine bewegte Vergangenheit zurückblicken Bewegung, die; -, -en I. 1.1. ¡zu 1 bewegen 1/: eine ungeschickte, heftige B. der Hand, mit dem Arm; eine einladende, abwehrende B. (mit der Hand) machen; die anmutigen Bewegungen der Tänzerin; die B. (das Umräumen, der.Transport) von Waren; ¡o. PI./ der Arzt hat ihm viel B. an der frischen Luft (viel Spazierengehen) verordnet; sich noch etw. B. machen, verschaffen; bei dem Erdrutsch gerieten große Gesteinsmassen in B.; etw., sich in B. (Gang) setzen 1.2. /o. PI./ P h i l o s . Daseinsweise der Materie, die alle Arten der Veränderung von Dingen, Gegenständen umfaßt 1.8. /o. PI./ P h y s . zeitliche Änderung des Zustands physikalischer Systeme: mechanische, elektromagnetische B.; B. in Wärme umsetzen — 2. fo. Pl.f innere Erregung, Ergriffenheit, Rührung-, seine (innere) B. nicht verbergen können; tiefe, schmerzliche B. auslösen — II. 1. gemeinsames Bestreben, Sandeln einer größeren Gruppe von Menschen, die sich für bestimmte Ziele, eine bestimmte bes. politisch-ideologische od. geistigkünstlerische Richtung einsetzen-, eine patriotische B.; die revolutionäre B. erfaßte breite Schichten; etw. dehnt sich zu einer weltweiten B. aus — 2. (organisierte) Gruppe von Menschen, die sich gemeinsam für bestimmte Ziele, eine bestimmte politisch-ideologische od. geistig-künstlerische Richtung einsetzen-, sich einer (literarischen) B. anschließen + alle / Hebel, /* Himmel und Hölle in B. setzen Bewegungs/bewegungs| -apparat, der fvorw. Sg./ alle an der (Fortbewegung des Menschen od. Tieres beteiligten Muskeln und Teile des Skeletts; -armut, die Ivom Menschen/ Mangel an Bewegung (1.1.1); -energie, die 1. Energie, die ein Körper (2) auf Grund seiner eigenen Bewegung hat — 2. durch Nutzung von Elektroenergie od. durch Verbrennung 12*

bewegen — Bewerbellen

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bestimmter Stoffe erzeugte, den Mechanismus einer technischen Anlage bewegende od. etw. vorwärts bewegende Energie; -freiheit, die /o. Pl.f die jmdm. zugestandene Möglichkeit, sich, ungehindert zu bewegen (1): jmds. B. einschränken; -los fAdj.f regungslos-. b. dastehen; -richtung, die Richtung, in die sich etw., jmd. bewegt (1); -unfähig ¡Adj.; nicht adv.f unfähig, sich zu xbewegen (1) bewehren fsw. Vb.; hat/ B a u w . : bewehrter (mit einer Bewehrung versehener) Beton Bewehrung, die; -, -en B a u w . Einlagen aus Stahl in tragenden Konstruktionen aus Beton od. Glasfaser, in Bauteilen aus Kunststoff beweihräuchern fsw. Vb.; hat/ u m g . jmdn., etw. über Gebühr verherrlichen', einen Dichter, jmds. Werke b.; dazu Beweihräucherung, die; -, -en beweinen fsw. Vb.; hat/ jmdn. (weinend) betrauern, etw. (weinend) beklagen-, den Toten, Verlust b. Beweis, der; -es, -e 1. auf Tatsachen od. unbezweifelbare Schlußfolgerungen gegründeter Nachweis darüber, ob eine Behauptung, Vermutung od. ob ein Sachverhalt in bezug auf ein Geschehen od. Handeln zutrifft od. nicht-, das ist ein eindeutiger, schlagender B. für, gegen die Richtigkeit seiner Auffassung; das ist der beste B. dafür, daß ich recht habe; J u r . schlüssige Beweise für die Schuld des Angeklagten anführen, beibringen; unter der Last der Beweise ein Geständnis ablegen; aus Mangel an, mangels Beweisen freigesprochen werden — 2. Ausdruck (4) für etw., Zeichen (2.1), das etw. offenbart-, ein B. seines Könnens, seiner Zuneigung; zum B. seiner Dankbarkeit, Verehrung; den Hinterbliebenen gingen zahlreiche Beweise der Anteilnahme zu Beweis|aufnähme, die J u r . das Aufnehmen (11) der in einem Verfahren vorliegenden Beweismittel durch ein Gericht-, die B. ist abgeschlossen beweisbar/^4 Kasse b.; um gut(es) / Wetter b. bitter /Adj.f 1. wie OaUe schmeckend, von sehr herbem, strengem Qeschmack, der bis ins Unangenehme geht: etw. ist b. wie Galle; die Medizin, Gurke schmeckt b.; bittere Mandeln; etw. hat einen bitteren Beigeschmack; bittere (herbe, nicht gesüßte) Schokolade — 2. als enttäuschend empfunden, schmerzlich: das war eine bittere Enttäuschung für ihn; bittere Erfahrungen machen — 3. von schmerzlicher Enttäuschung geprägt: einen bitteren Zug um den Mund haben; sein schweres Leben hat ihn b. gemacht — 4. durch Verbitterung geprägt: bitteren Hohn, Spott ernten — 5. ¡drückt emotional in negativem Sinne einen hohen Grad aus/: bittere (sehr große) Kälte; bitteres Unrecht; das ist bitterer Ernst; etw. b. (sehr) • bereuen; etw. b. nötig haben; es ist b. kalt + eine bittere /< Pille bitter /emotf zu bitter 5| -böse, : böse ¡Adj.f sehr böse (3): er machte ein bitterböses Gesicht; -ernst, ; ernst ¡Adj./ sehr ernst (1): es ist mir damit b.; -kalt, : kalt IAdj.1 sehr kalt (1.1) bitterlich /Adj./1. ein wenig bitter (1): etw. schmeckt b., hat einen bitterlichen Geschmack — 2. jadv.-, drückt emotional in negativem Sinne einen hohen Grad aus\: b. (sehr) weinen, frieren Bitumen, das; -s, -/Bitumina dickflüssige od. feste, vorwiegend schwarze Masse aus einem Gemisch aus Kohlenwasserstoff, das zum Abdichten und Isolieren dient Biwak, das; -s, -e/-s B e r g s p o r t zeitweiliges Lager in Zelten od. im Freien-, dazu biwakieren ]sw. Vb.; hat/ in Zelten od. im Freien lagern

bizarr /Adj.j außergewöhnlich, seltsam geformt: bizarre Felsen, Bäume; etw. hat eine bizarre Form, Gestalt Bizeps, der; -es, -eMuskel am Oberarm, der das Gelenk des Ellenbogens beugt Blabla, das; -/-s, ¡o. Pl.j u m g . leeres Gerede, nichtssagende Äußerungen blähen ¡sw. Vb.-, hat/ 1. Blähungen verursachen: Hülsenfrüchte b. — 2.1. etw. prall (1.2) machen: der Wind bläht die Segel 2.2. sich b. prall (1.2) werden: die Segel b. sich im Wind Blähung, die; -, -en übermäßige Ansammlung von Gas in Magen und Darm: der Genuß von Kohl verursacht Blähungen blaken fsw. Vb.-, hat/ n o r d d t . qualmen, rußen: die Petroleumlampe blakt blamabel /Adj./ beschämen: das Ergebnis, diese Angelegenheit, Geschichte, Situation war für ihn sehr b. Blamage, die; -, -n [..a:3a] beschämender, peinlicher Vorfall, Situation, die für jmdn. blamabel ist: eine B. erleben; das war eine B. für ihn; Angst vor einer B. haben blamieren ¡sw. Vb.; hat/ jmdm. eine Blamage bereiten, jmdn. bloßstellen, lächerlich machen, in Verlegenheit bringen: er hat ihn vor allen Anwesenden blamiert; sich b.: sich unsterblich b.; sich vor jmdm. b. blanchieren fsw. Vb.; hat/ [blarjji:.., auch bläfi:..] K o c h k . bestimmte Nahrungsmittel kurz mit heißem Wasser überbrühen: Gemüse, Obst b. blank ¡Adj.l 1.1. Glanz (1.1) habend: blanke Knöpfe; blankes Metall 1.2. sauber und Glanz (1.1) habend: blanke Stiefel; etw. b. polieren, bohnern — 2.1. auf dem .blanken (nicht mit etw. bedeckten) Boden sitzen 2.2. sich mit der blanken Waffe (mit gezogener Hieb- od. Stichwaffe) verteidigen — 8. u m g . das ist blanker (offensichtlicher, reiner) Unsinn, Hohn — 4. u m g . b. sein (kein Geld mehr haben) blanko fAdv.l: einen Scheck, ein Formular b. (ohne daß er, es ausgefüllt ist)unterschreiben; jmdm. einen Scheck b. (einen Blankoscheck) geben Blanko| -scbeck, der bereits unterschriebener Scheck, auf dem die Summe noch nicht eingetragen ist: jmdm. einen B. geben; -vollmacht, die Vollmacht, die zur Vertretung desjenigen, der die Vollmacht gibt, bei beliebigen Rechtsgeschäften berechtigt Blase, die; -, -n 1.1. mit Luft, Gas gefüllter od. durch ein Gas gebildeter kugeliger Hohlraum in einem festen od. flüssigen Stoff: Blasen im Glas; das Wasser, der Teig wirft Blasen; es regnet Blasen (es regnet so stark, daß sich durch die auftreffenden Regentropfen Blasen bilden) — 2. oft mit einer Schwellung (2) verbundener, mit einem Wundsekret gefüllter Hohlraum unter der obersten Schicht der Haut: Blasen an den Händen, Füßen haben; er hat sich eine B. gelaufen — 3. Harnblase: die B. entleeren; sich die B. erkälten — XL. jo. Pl.j s a l o p p jvorw. emot. neg.f Gruppe von Menschen, die in einer bestimmten Beziehung zueinander stehen: ich habe die ganze B. eingeladen; das ist aber eine faule, freche B.! BIase|balg, der /PI. -bälge/ Vorrichtung aus zwei durch Gelenke miteinander verbundenen Holz• od. Blechplatten und einem ledernen 1Balg, mit der ein Luftstrom erzeugt wird

blasen — Blaubeere blasen (er bläst), blies, hat geblasen 1.1. durch kräftiges Ausstoßen des Atems einen Luftstrom in eine bestimmte Richtung erzeugen: zum Anfachen des Feuers in die Glut, Flamme b.; zur Erwärmung in die Hände b. 1.2. etw. durch 1.1 irgendwohin bewegen-. die Krümel vom Tisch, jmdm. Rauch ins Gesicht b. — 2.1. ein, auf einem Blasinstrument spielen: (die) Trompete, (das) Horn b.; auf der Flöte b. 2.2. etw. auf einem Blasinstrument spielen: eine Melodie, ein Solo b. 2.3. zum Sammeln b. (auf einem Blasinstrument das Signal zum Sammeln geben) — 3.1. kräftig wehen: der Wind bläst aus Ost; es blies eine frische Brise 3.2. etw. durch 3.1 irgendwohin bewegen: der Wind blies den Schnee durch die Ritzen — 4. Glas b. (glühende Glasmasse mit Hilfe eines Luftstromes formen) + jmdm. den / Marsch b.; / Trübsal b.; von / Tuten und Blasen keine Ahnung haben Blasen| -entziindung, die Entzündung der Hambläse: -leiden, das Krankheit der Harnblase Bläser, der; -s, - Musiker, der ein Blasinstrument spielt blasiert jAdj.l dünkelhaft, überheblich und sich dabei gelangweilt gebend: ein blasierter Mensch; ein blasiertes Benehmen Blas| -instrument, das Musikinstrument, bei dem der Ton durch Hineinblasen von Atemluft hervorgebracht wird; -kapelle, die Kapelle, die sich vorwiegend aus Bläsern zusammensetzt; -mnsik, die ¡o. PI./ Musik, die auf Blasinstrumenten gemacht wird; -Orchester, das vgl. -kapelle Blasphemie, die; -, -n [..i:an] Beschimpfung, Verächtlichmachung von etw., das andern als heilig, verehrungswürdig gilt blaß, blasser/blässer, blasseste/blasseste 1.1. ¡von der menschlichen Gesichtsfarbe/ nicht die natürliche frische Farbe aufweisend, fast weiß, bleich: er hat ein blasses Gesicht, ist b. im Gesicht; b. aussehen; vor Schreck b. werden 1.2. im Farbton nicht kräftig, matt: blasse Farben; ein blasses Rot 1.3. im blassen (schwachen 4.2) Schein einer Lampe — 2. ich habe nur eine blasse (undeutliche, ungenaue) Erinnerung daran; der Schauspieler blieb in seiner Darstellung b. (konnte seine Rolle nicht überzeugend spielen) + keinen blassen ^ Dunst, / Schimmer von etw. haben Blässe, die; -, jo. Pl.j blasses (1.1) Aussehen: die B. seines Gesichtes Blatt, das; -(e)s, Blätter/- ¡/auch, Blättchen/ 1. /PI. Blätter/ meist flächiges, dünnes, Chlorophyll enthaltendes Organ der Samen- und Farnpflanzen, das dem Aufbau der Kohlenhydrate durch Photosynthese und der Abgabe von Wasser dient: gelappte, gefiederte, herzförmige Blätter; die Blätter sind grün, gelb, bunt, welk; die Blätter färben sich, fallen; kein B. rührt, regt sich — 2.1. ¡bei Mengenangabe PI. auch Blattj. gleichmäßig geschnittenes, rechteckiges Stück Papier: ein B. Papier; hundert B. holzfreies Papier; ein leeres, weißes B. 2.2. ¡PI. Blätter/ Teil eines Heftes, Buches in Form von 2.1: ein B. umblättern, umschlagen, herausreißen; die Blätter eines Manuskriptes numerieren; das Buch besteht nur noch aus fliegenden Blättern (die Blätter sind nicht mehr zusammengeheftet); ein Stück vom B. (ohne es vorher einstudiert zu haben, nach den vorliegenden Noten in einem Heft, Buch, auf einem Blatt 2.1) spielen 2.3. ¡PI. Blätter/

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Graphik (2), Reproduktion einer Graphik: das B. gehört zu einem berühmten graphischen Zyklus 2.4. jo. Pl.j 2.4.1. Spielkarte (1.1): ein (hohes) B. ausspielen 2.4.2. Satz von Spielbarten: mit einem französischen, deutschen B. spielen 2.4.3. der Spieler hat ein gutes, schlechtes B. (eine gute, schlechte Zusammenstellung der ausgegebenen Karten) — 3. ¡PI. Blätter/ Zeitung: wie ausländische Blätter berichten — 4. (PI. Blätter/ breiter, flacher Teil eines Werkzeugs od. Gerätes: das B. der Säge, des Beils schärfen; das B. (des Ruders) ins Wasser tauchen — 5. jo. Pl.j 5.1. J ä g e r s p r . Schulter des Schalenwildes: der Schuß ging mitten ins B. 5.2. Stück von der Schulter bestimmter Schlachttiere: ein Pfund B. vom Hammel kaufen + kein B. vor den Mund nehmen (offen und geradeheraus seine Meinung sagen); jmd. ist ein unbeschriebenes B. (ist unerfahren; von ihm ist nichts bekannt); das, etw. steht auf einem anderen B. (das, etw. gehört nicht in diesen Zusammenhang, ist eine andere Sache); umg. das B. hat sich gewendet (die Lage hat sich völlig, gegenteilig verändert) Blättchen, das; -s, - / /< auch Blatt/ + umg. das B. hat sich gewendet (die Lage hat sich völlig, gegenteilig verändert) Blatter, die; -, -n 1. ¡nur im Pl.j Pocken (1) : er hatte die Blattern — 2. Pocke (2) blättern /sw. Vb.; hat, ist/ 1. in etw. b. bedruckte, beschriebene Blätter eines Buches, einer Zeitung, eines Heftes umwenden (und sie dabei flüchtig lesen, betrachten) (hat): in einem Buch, Manuskript b. — 2. (hat) Geldscheine, Spielkarten auf den Tisch b. (nacheinander hinlegen) — 3. (ist) die Farbe, der Kalk blättert (löst sich in dünnen Schichten) von den Wänden Blätter | -pilz, der Ständerpilz, dessen Hut an der Unterseite Lamellen hat; -teig, der ¡o. Pl.j mehrfach ausgerollter und wieder zusammengeschlagener (5) fettreicher Teig, der nach dem Backen dünne, lockere Schichten aufweist Blatt) -gold, das zu dünner Folie ausgeschlagenes Gold; -grün, das Chlorophyll; -laus, die in zahlreichert Arten vorkommendes schädliches Insekt, das Saft aus Pflanzen saugt; -pflanze, die Pflanze, die ihrer dekorativen Blätter wegen als Zimmerpflanze gehalten wird; -salat, der jo. Pl.j Salat, dessen Blätter keinen Kopf bilden; -schuD, der /PL -schüsse/ J ä g e r s p r . tödlicher Schuß in das Blatt (5.1) eines Tiers, bes. Hirschs, Rehs blau /Adj./ 1. von der Farbe des wolkenlosen Himmels am Tage: sie hat blaue Augen; blaue Farbe, Tinte; ein blaues Kleid; ein helles, kräftiges Blau; sie trägt gern Blau; die Farbe Blau; er hat ganz blaue Hände von der Kälte; ein blaues Auge (Auge, dessen Umgebung blutunterlaufen ist) haben; Karpfen b. (Karpfen, dessen Haut sich durch Übergießen mit heißem Essig od. durch Kochen in Essigwasser bläulich gefärbt hat) — 2. /nicht attr.j s a l o p p betrunken: er war völlig b. + umg. das Blaue vom Himmel (herunter) (sehr viel und ohne Bedacht und Hemmungen) lügen; — mit einem blauen / Auge davonkommen; jmdm. blauen / Dunst vormachen; eine / Fahrt ins Blaue; jmdn. grün und b. schlagen; sich grün und b. ärgern; blauen /» Montag machen; b. sein wie ein /* Veilchen; sein blaues Wunder erleben Blau|beere, die l a n d s c h . Heidelbeere (1, 2)

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Bläue — Bleigehalt

Bläue, die; -, /o. Pl.j blaue Färbung, das Blausein-. die B. des Himmels blau/Blau| -grau lAdj.j von einer Farbe, die aus Blau und Grau gemischt ist: blaugraue Augen; -grün ¡Adj-I von einer Farbe, die aus Blau und Grün gemischt ist-, -henid, das blaues Hemd (2), das zur Kleidung der Mitglieder der Freien Deutschen Jugend gehört-, -köpf, der kurzer Nagel (I) mit breitem Kopf; -kraut, das jo. Pl.j l a n d s c h . Rotkohl; -kuppe, die vgl. -köpf bläulich /Adj-I leicht blau getönt, von schwachblauer Farbe: der Kranke hatte bläuliche Lippen; die Farbe spielt ins Bläuliche Blau/blau | -licht, das jo. Pl.j optisches Signal an od. auf Kraftfahrzeugen bes. der Polizei, Feuerwehr und der Dringenden Medizinischen Hilfe, das diesen die ungehinderte Durchfahrt auf der Straße ermöglicht-, -machen /Fft./ umg. ohne triftigen Grund nicht zur Arbeit gehen, bummeln-, -meise, die Singvogel mit blauem Gefieder an Flügeln, Schwanz und auf dem Kopf; -papier, das ¡o. Pl.j blaues Pauspapier; -säure, die jo. PI./ sehr giftige, farblose Säure von bittermandelähnlichem Geruch; -schwarz IAdj-I von schwarzer Farbe, die ins Blau spielt: blauschwarze Haare, Federn; -stichig /Adj.j: das' Farbfoto, der Film ist b. (hat gegenüber der Natur einen zu hohen Anteil an blauen Tönen); -stift, der Farbstift mit blauer Mine Blazer, der; -s, - [ble:zor] sportliches Herren- od. Damenjackett Blech, das; -(e)s, -e 1.1. jo. PI./ dünn ausgewalztes Metall: dünnes, starkes, verzinktes B . ; B . schneiden, biegen 1.2. Platte aus 1.1: etw. mit Blechen abdecken — 2. jo. Pl.j Gesamtheit der Blechblasinstrumente eines Orchesters — 3. Kuchenblech: das B. in den Ofen schieben — 4. jo. Pl.j umg. Unsinn, törichtes Zeug: rede nicht solch ein B . ! Blech | -blasinstrument, das aus Blech (1.1) gefertigtes Blasinstrument; -büchse, die: Gemüse in Blechbüchsen konservieren blechen jsw. Vb.; hat/ s a l o p p Geld (für etw.) bezahlen: ich habe zehn Mark, viel, ganz schön (dafür) b. müssen blechern ¡Adj.j 1. /nicht adv.j aus Blech (1.1): ein blecherner Löffel — 2. metallisch klingend, hohl tönend: eine blecherne Stimme; die Musik klingt b. Blech| -kanister, der: ein B . mit Benzin; -kuchen, der auf einem Blech gebackener Kuchen; -schaden, der durch einen Verkehrsunfall verursachter Schaden an der Karosserie eines Fahrzeugs; -schere, die Schere zum Schneiden von Blech blecken jsw. Vb.; hat; vorw. von Tierenj die Zähne b. die Zahne durch breites Öffnen der Lippen sehen lassen, zeigen: der Hund bleckte wütend die Zähne ißlei, das; -(e)s, jo. Pl.j weiches Schwermetall: B . gewinnen, schmelzen; etw. mit B. beschweren; Bohre aus B . ; in B. gefaßte Scheiben + jmdm. liegt es wie B . in den Gliedern (jmd. kann vor Müdigkeit kaum die Glieder bewegen) 2 Blei, der; -(e)s, -e 1. umg. Bleistift — 2. mit dem Karpfen verwandter bleigrauer Fisch mit rötlichen Flossen, der als Speisefisch genutzt wird Bleibe, die; -, -n /vorw. Sg.j geh. Unterkunft, in der man sich (kürzere Zeit) aufhalten kann: keine B . (für die Nacht) haben; eine B . suchen; sich nach einer anderen B. umsehen

bleiben, blieb, ist geblieben 1. einen Ort, eine Stelle als Standort behalten, nicht verlassen: zu Hause b . ; er ist noch ein paar Tage in B geblieben; über Nacht, zum Essen b.; bleib doch noch ein Weilchen!; bitte, b. Sie am Apparat (legen Sie den Telefonhörer nicht auf); die Unterlagen b. beim Gericht; O etw. blieb jmdm. lange in Erinnerung; im Gedächtnis (jmd. dachte lange an etw., vergaß etw. nicht); bei der Sache b. (nicht abschweifen) — 2.1. /drückt aus, daß etw., jmds. Verhaltensweise, ein Zustand, ein Tun, Geschehen in der genannten Art an-, fortdauert, sich nicht ändert, nicht geändert wirdI: er ist konsequent, anständig, treu, gelassen, bei guter Laune, gesund, am Leben, ledig, ganz der alte geblieben; wir b. Freunde (unsere Freundschaft besteht weiter); mit jmdm. in Verbindung b. (eine Verbindung weiterhin bestehen lassen); das Museum bleibt heute geschlossen; eine Sache bleibt unerledigt; eine Frage bleibt ungelöst, offen; es bleibt alles, wie es war; es blieb alles beim alten; die Verordnung bleibt in Kraft; von Krankheiten verschont b.; diese Erfahrung blieb ihm erspart; unerwähnt, ungenannt b. (nicht erwähnt, genannt werden); der Gegenstand blieb verschwunden (wurde nicht gefunden); seine Taten b. unvergessen (werden nicht vergessen); das Verbrechen blieb ungesühnt (wurde nicht bestraft, gesühnt); er blieb stehen, auf seinem Platz, Stuhl sitzen; du mußt liegen b.; etw. ist von bleibendem (dauerndem, immerwährendem) Wert; eine bleibende Erinnerung 2.2. bei etw. b. an etw. festhalten (3): er blieb bei seiner Meinung, Aussage; bei der Wahrheit b.; ich bleibe dabei, daß er im Unrecht ist; es bleibt dabei (wir halten an unserer Abmachung fest); bei diesem Wein b. wir (diese Sorte werden wir weiterhin trinken) — 3. jmdm. bleibt etw. jmd. hat nur noch etw., aus einer Menge nur noch etw., nur noch einen Teil zur Verfügung: ihm blieb keine andere Wahl; ihr blieb nur die Hoffnung, daß . . . ; eine Stunde bleibt uns noch; viel Geld bleibt uns nicht; es bleibt zu hoffen (man kann hoffen), daß . . . + da blieb kein y Auge trocken; am fcall b.; jmdm. auf den / Fersen b.; jmdm. mit etw. vom / Hals(e), / Leib(e) b.; bleib, wo der / Pfeffer wächst; jmdm. nichts / schuldig b.; bei der / Stange b.; auf der / Strecke b.; bleib auf dem / Teppich; / zusehen, wo man bleibt bleibenlassen, ließ bleiben, hat bleibenlassen, auch bleibengelassen umg. etw. unterlassen, nicht tun: das solltest du b.!; laß das bleiben! bleich IAdj-I 1.1. sehr blaß (1.1): sein Gesicht war b.; b. vor Angst, Erschöpfung sein 1.2. das bleiche (fahle) Licht des Mondes bleichen jsw. Vb.; hat, ist/ 1. die Farbe von etw. aufhellen (hat): sie hat sich die Haare gebleicht; die Wäsche b. (durch Bleichmittel od. Sonneneinwirkung die Wäsche wieder leuchtend weiß machen) — 2. verblassen (ist): die Farbe ist durch die Sonne gebleicht Bleich | mittel, das Mittel zum Bleichen (1) bleiern IAdj-I 1. ¡nur attr.j aus 1Blei: bleierne Rohre, Gewichte — 2. eine bleierne (überwältigende) Müdigkeit überfiel ihn; seine Füße waren b. (schienen ihm schwer wie Blei) + jmd. schwimmt wie eine bleierne / Ente Blei/blei zu 1Blei| -erz, das Erz, aus dem durch Verhüttung 1Blei gewonnen werden kann; -gehalt,

Bleigewicht — Blindflug der jo. Pl.j; -gewicht, das: O die Sorgen hingen •wie ein B. an ihm {belasteten ihn schwer); -glänz, der Min. Mineral, das als wichtigstes und häufigstes Bleierz einen hohen Bleigehalt aufweist; -glas, das ¡o. PI.I Bleikristall; -grau ¡Adj.li ein bleigrauer Himmel; -kristall, das jo. Pl.j Bleioxid enthaltendes farbloses, schweres und stark das Licht brechendes Olas, das häufig geschliffen wird-, eine Vase, ein Glas aus B.; -schwer ¡Adj.; oft emot./ schwer wie 1Blei, sehr schwer: der Koffer war b.; O Sorgen lasteten b. auf ihm; -Stift, der kleiner stabförmiger Gegenstand aus Holz mit eingelegter Mine zum Schreiben, Zeichnen; -stiftspitzer, der Gerät zum Anspitzen von Bleistiften-, -weiß, das; -es, /o. Pl.j besonders haltbare weiße Malerfarbe Blende, die; -, -n 1. meist flächiges Teil, das das Einfallen unerwünschter (Lichtstrahlen verhindert od. deren Intensität abschwächt: etw. mit einer B. abschirmen; Markisen dienen als B.; die Hand als B. vor die Augen halten — 2. F o t o g r . 2.1. meist im Objektiv befindliche, verstellbare Vorrichtung, mit der die Belichtung reguliert wird: die B. einstellen 2.2. bestimmte Einstellung von 2.1: ein Bild mit kleiner B., mit B. acht aufnehmen — 3. F i l m F e r n s e h e n als dramaturgisches Mittel genutzte filmische Art der Verbindung zweier aufeinanderfolgender Einstellungen, Szenen — 4. Stoffstreifen, der als Schmuck bes. an Kleidungsstücken angebracht wird — 5. A r c h i t e k t , dem Mauerwerk als Schmuck od. zur Gliederung außen angefügter Teil — 6. Min. Mineral mit metallischem Aussehen blenden, blendete, hat geblendet / / auch blendend/ 1. etw. blendet jmdn. etw. beeinträchtigt durch seine Helligkeit vorübergehend jmds. Sehvermögen: der Scheinwerfer, das Licht, die Sonne blendete ihn — 2. jmdn. durch den äußeren Schein für sich einnehmen, wobei Fehler und Mängel oft vorsätzlich verdeckt werden: sie blendete alle durch ihre Schönheit, ihr Auftreten; sich von Äußerlichkeiten nicht b. lassen Wendend ¡Adj.; / auch blenden/ 1. auffallend gut, glänzend: er war eine blendende Erscheinung, ein blendender Redner; sich b. amüsieren; jmdm. geht es b. — 2. die Wäsche war b. (strahlend) weiß Blender, der; -s, - /zu blenden 2/: er ist ein B., bei ihm steckt nichts dahinter Blend| -laterne, die mit einer Vorrichtung zum Abblenden versehene Laterne-, -werk, das jo. Pl.j etw., das in verführerischer Weise bei jmdm. unzutreffende angenehme Vorstellungen erweckt: sich von keinem B. täuschen lassen Blesse, die; -n 1. weißer Fleck auf der Stirn bestimmter Tiere — 2. Tier, bes. Pferd, Rind mit 1 Bleß|huhn, das auf Binnengewässern lebende Balle mit einer Blesse bleu jindekl. Adj.; nicht attr./ [bl0:] hell- bis mittelblau mit einem Stich ins Grüne: ein Kleid in Bleu Blick, der; -(e)s, -e 1. das bewußte kurze Richten der Augen auf etw., jmdn., das kurze Ansehen: jmds. B., Blicken entschwinden; jmds. B. fällt, trifft auf etw.; jmdn. mit seinen Blicken verfolgen; jmds. B. ausweichen; die Blicke auf sich ziehen; einen B. auf etw. werfen, richten; etw. auf den ersten B. sehen; jmdm. einen aufmunternden, vielsagenden, besorgten, drohenden B. zuwerfen; einen B. des Einverständnisses mit jmdm.

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tauschen; jmdn., etw. keines Blickes würdigen, keinen B. für jmdn., etw. haben (jmdn., etw. nicht beachten 2) — 2. /o. Pl.j Ausdruck der Augen: er hat einen sprechenden, offenen B. — 3. jvorw. Sg.j Aussicht, Ausblick: von hier hat man den besten B.; ein Zimmer mit B. ins Grüne, aufs Meer — 4. jo. Pl.j ausgeprägte Fähigkeit, bestimmte Eigenschaften einer Sache, Person erkennen zu können: einen B. für Fotomotive haben, bekommen; etw. hat jmds. B. geschärft; den richtigen B. für etw. haben -f einen B. hinter die Kulissen werfen (die Hintergründe einer Sache kennenlernen); — ^ Liebe auf den ersten B. blicken jsw. Vb.; hat/ 1. seine Blicke irgendwohin richten: aus dem Fenster, ins Zimmer b.; wütend, forschend auf jmdn. b. — 2. jmds. Augen b. in bestimmter Weise jmds. Augen haben einen bestimmten Ausdruck: seine Augen blickten belustigt, unsicher, pfiffig + sich (bei jmdm.) b. lassen jmdn. aufsuchen, besuchen: er hat sich lange nicht bei uns b. lassen; — das läßt tief b. Blick -fang, der jvorw. Sg.j etw., das die Blicke auf sich zieht: das Bild, Plakat bildete einen wirkungsvollen B.; -feld, das jvorw. Sg.j Bereich, der bei unbewegtem Kopf ausschließlich durch Bewegung der Augen überblickt werden kann: in jmds. B. kommen, geraten; aus jmds. B. entschwinden; dieses Thema stand nicht im B. seiner Betrachtungen; -punkt, der ¡PI. -e; vorw. Sg.j Punkt, auf den sich das Auge konzentriert: sich etw. zum B. nehmen; + im B. stehen (große Beachtung, großes Interesse finden); -richtung, die; -winkel, der Bereich, der bei unbewegtem Kopf mit den Augen erfaßt werden kann blind ¡Adj.; auch Blinde/ 1. ohne Sehvermögen: b. sein; er ist auf einem Auge b.; der blinde / Fleck; O b. für, gegen etw. sein (etw. nicht wahrzunehmen, zu erkennen vermögen) — 2. maßlos, hemmungslos, verblendet: blinder Haß, Zorn; in blinder Angst davonlaufen — 3. /nicht präd.j ohne kritisches und selbständiges Nachdenken, kritiklos: jmdm. b. glauben, vertrauen; blinder Gehorsam — 4. matt, trübe, nicht mehr glänzend: die Fensterscheiben sind b. geworden; der Spiegel, die Politur ist vom Alter b. — 5. aus dekorativen Gründen vorgetäuscht und die eigentliche Funktion nicht erfüllend: ein blindes Fenster; eine blinde Tasche + blinder Alarm; ein blinder Passagier Blind| -darm, der unterhalb der Einmündung des Dünndarmes liegender Teil des Dickdarmes; -darinentzündung, die Entzündung des Wurmfortsatzes Blinde, der u. die; -n, -n / / auch blind/ jmd., der blind (1) ist: der B. wird von seinem Hund geführt + u m g . das sieht doch ein Blinder mit Krückstock (das ist doch völlig klar) Blinden| -hund, der Hund, der darauf abgerichtet ist, einen Blinden zu führen; -schritt, die jo. PI./ aus erhabenen Punkten in verschiedener Kombination zusammengesetzte Schrift, die vom Blinden durch Abtasten mit den Fingern erfaßt wird Bl|nd| -flug, der Flug ohne Sicht nur nach Angaben der an Bord des Flugkörpers, Flugzeugs befind-

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Blindgänger — blockieren

liehen Instrumente; -gänger, der; -s, - Geschoß, bes. Bombe, dessen Sprengladung infolge Versagens des Zünders nicht detoniert ist Blindheit, die; -, /o. PI./ Fehlen des Sehvermögens, das Blindsein: angeborene B. + u m g . s c h e r z h . jmd. ist mit B. geschlagen (ist blind 1 für, gegen etw.) blindlings /Adv./ 1. ohne nachzudenken einer plötzlichen Eingebung folgend: b. davonlaufen; b. ins Unglück rennen; er stürzte sich b. ins Verderben — 2. blind (3): b. an jmdn. glauben; jmdm. b. vertrauen, gehorchen Blind/blind| -schleiche, die; -n lebendgebärende Schleiche ohne Beine-, -schreiben ¡Vb.j (mit allen zehn Fingern) auf der Schreibmaschine schreiben, ohne dabei auf die Tastatur zu sehen; -wütig ¡Adj.f maßlos wütend-, in blindwütigem Haß, Zorn; er schlug b. auf ihn ein blinken ¡sw. Vb.; h a t / 1 . funkelnd leuchten, glänzen: Sterne b. am Himmel; alles blinkte vor Sauberkeit; das blinkende Wasser des Sees — 2. in regelmäßigen Zeitabständen eine Lichtquelle kurz aufleuchten lassen, Lichtzeichen geben: Signale, SOS b.; die beabsichtigte Änderung der Fahrtrichtung durch Blinken anzeigen Blinker, der; -s, - 1. als Köder dienender, Fischen nächgebildeter metallener Köder zum Angeln — 2. Blinkleuchte: der rechte B. versagte blinkern ¡sw. Vb.; hat/ 1. flimmern (1.1): die Sterne b. a m Himmel — 2. l a n d s c h . mit den Augen b. (blinzeln) Blink | -feuer, das in regelmäßigen Zeitabständen aufleuchtende Lichtquelle, die gefährliche Stellen im Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr kennzeichnet; -leuchte, die eine der seitlich an Fahrzeugen, bes. an Autos, angebrachten Leuchten zum Anzeigen einer bevorstehenden Änderung der Fahrtrichtung; -licht, das IPI. -lichter/ bei Annäherung eines Zuges an Bahnübergängen in kurzen regelmäßigen Zeitabständen aufleuchtendes Lichtsignal; -Signal, das Signal, das durch eine in bestimmten Zeitabständen zum Leuchten gebrachte Lichtquelle gegeben wird; -zeichen, das vgl. -signal blinzeln ¡sw. Vb.; hat/ die Augenlider schnell hintereinander abwechselnd schließen und halb öffnen und dabei irgendwohin sehen 1.1. um die Augen ans Licht zu gewöhnen, um etw. zu erkennen: mit den Augen b.; er blinzelte verschlafen; in die Sonne, ins Licht b. 1.2. um jmdm. dadurch ein Zeichen zu geben: zum Zeichen des Einverständnisses blinzelte er mit den Augen, mit einem Auge Blitz, der; -es, -e grelle, plötzliche und meist sehr kurz andauernde Erscheinung, die durch elektrische Entladung zwischen verschieden geladenen (1.3) Wolken od. zwischen Wolke und Erde entsteht: B. und Donner folgten kurz aufeinander; der B. hat eingeschlagen; vom B. getroffen werden + (schnell) wie ein B. (sehr schnell 1); etw. kommt wie ein B. aus heiterem Himmel (kommt völlig unerwartet, trifft jmdn. völlig unvorbereitet); etw. schlägt ein wie ein B. (kommt völlig unerwartet und ruft große Aufregung hervor); jmd. steht da wie vom B. getroffen (völlig erstarrt und vor Schreck, Entsetzen verstört); u m g . wie ein geölter B. (sehr schnell 1) Blitz/blitz| -ableiter, der; -s, - (an Gebäuden angebrachte) Vorrichtung zum Ableiten des Blitzes;

-blank ¡Adj.; emot.j sehr sauber und blank: die Wohnung }st b.; den Fußboden b. bohnern blitze|blank ¡Adj.) u m g . ¡emot.j blitzblank blitzen ¡sw. Vb.; hat/ 1. es blitzt Blitze sind (am Himmel) zu sehen: es blitzte und donnerte ununterbrochen — 2. funkelnd (im Licht) glänzen: blitzendes Kristall, Silber; blitzende Edelsteine; etw. blitzt in der Sonne; die Wohnung blitzt vor Sauberkeit (ist sehr sauber) Bl|tz/blitz| -gespräch, das mit absolutem Vorrang vermitteltes Ferngespräch; -licht, das F o t o g r . künstliches, wie ein Blitz aufflammendes Licht zum Beleuchten bei Momentaufnahmen, bes. in Innenräumen; -lichtaufnahme, die F o t o g r . mit Hilfe von Blitzlicht aufgenommene Fotografie; -sauber IAdj.; emot./ sehr sauber (1): eine blitzsaubere Küche, Wohnung; -schlag, der Eindringen des Blitzes in ein zur Erde führendes, den Strom leitendes Objekt; -schnell /Adj.; emot.f sehr schnell (1, 2): er hatte b. begriffen; b. verschwinden; -telegramm, das mit absolutem Vorrang übermitteltes Telegramm Blizzard, der; -s, -s starker Schneesturm im Gefolge von Kaltlufteinbrüchen, bes. in Kanada Block, der; -(e)s, Blöcke/-s 1. ¡PI. Blöcke/ massiver, kantiger, großer Brocken aus hartem Material: ein gewaltiger, unbehauener B. aus Granit, Marmor; ein /* erratischer B. — 2.1. großes Wohngebäude mit mehreren Aufgängen 2.2. (ein Viereck mit Innenhof bildende) geschlossene Gruppe meist mehrstöckiger Wohngebäude — 3. ¡o. PI./ der Demokratische B. (Zusammenschluß der Parteien und Massenorganisationen der DDR zur Verwirklichung einer einheitlichen, auf die Entwicklung des Soz. gerichteten Politik) — 4. an einer Kante zusammengeklebte od. -geheftete bestimmte Anzahl von Blättern (2.1), die einzeln abgerissen werden können — 5. ¡PI. Blöcke/ zu einem bestimmten Zweck herausgegebener Sonderdruck einer od. mehrerer Briefmarken mit breitem Rand — 6. ¡o. PI./ durch zwei bis drei Spieler, die mit erhobenen Händen dicht am Netz gleichzeitig hochspringen, gebildete Sperre zur Abwehr eines Angriffsschlages beim Volleyball Blockade, die; -, -n 1. als Druckmittel eingesetzte Sperrung aller Verkehrswege zu einem Territorium bes. eines Staates od. einer Koalition ¡völkerrechtlich nur im Falle der Bedrohung des Friedens zulässigI — 2. D r u c k e r e i Kennzeichnung eines noch zu ändernden od. einzufügenden Textteiles durch die Verwendung von Typen, die aus dem übrigen Satz stark hervortreten BlQck/block| -buchstabe, der lateinischer großer Buchstabe aus gleichmäßig starken Strichen; -flöte, die Flöte mit schnabelförmigem Mundstück und hohlem, aber mildem Klang, die sich nach unten hin leicht verjüngt; -frei ¡Adj.; nur attr.; vorw. BRD/: die blockfreien (nichtpaktgebundenen) Länder; -haus, das Haus mit Wänden aus waagerecht aufeinandergelegten Baumstämmen od. kräftigen Bohlen, die an den Ecken ineinandergreifen; -hätte, die vgl. -Aaus blockieren ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw. b. eine Blockade gegen ein Territorium bes. eines Staates od. einer Koalition durchführen: einen Hafen b. — 2. etw., bes. einen Verkehrsweg, Zugang, Durchgang durch sein Daliegen, Dastehen unpassierbar machen: durch den Unfall war die Straße für längere Zeit blokkiert; ein entgleister Zug blockierte die Straße;

Blockpartei — blumenreich Menschenmassen blockierten den Ausgang — 3. etw. b. den Fortgang, Fluß, die Bewegung von etw. unterbrechen (1.2): ein umgestürzter Lastzug blokkierte den Verkehr; die Bremse blockiert die Räder (hindert sie daran, sich weiter zu drehen) — 4. die Räder blockierten (hörten infolge einer Hemmung auf, sich zu drehen) — 5. D r u c k e r e i einen noch zu ändernden od. einzufügenden Textteil durch die Verwendung von Typen kennzeichnen, die aus dem iübrigen Satz stark hervortreten Block| -partei, die ¡vorw. Pl.f eine der im Demokratischen Block zusammengeschlossenen Parteien-, -politik, die Politik des Demokratischen Blocks-, -Schokolade, die Schokolade in Form von dicken Tafeln, die bes. zum Backen und Kochen verwendet wird-, -schritt, die ¡o. PI./ aus Blockbuchstaben zusammengesetzte Schrift blgd(e) / A d j . j 1. schwachsinnig: der Junge war von Geburt an b. — 2. u m g . 2.1. dumm, töricht-, ein blöder Kerl; sich b. anstellen; sei doch nicht so b., ihm zu glauben! 2.2. unsinnig, sinnlos-, das ist eine blöde Frage; er hat einen ganz blöden Fehler gemacht — 3. u m g , unangenehm, unerfreulich : das ist eine blöde Sache, Geschichte, Situation blödeln ¡sw. Vb.; hat/ u m g . absichtlich (lustigen) Unsinn reden: sie haben schon den ganzen Abend so geblödelt B)öd/blöd| -mann, der ¡PI. -männer/ s a l o p p jemot./ Dummkopf, blöder Mann: welcher B. hat meinen Zirkel abgebrochen, das denn erzählt?; auch S c h i m p f w . so ein B.!; du B.!; -sinn, der jo. Pl.j dumme, sinnlose Äußerung od. Handlung: er redet nichts als B.; die jungen stellten nichts als B. an; -sinnig /Adj./ 1. schwachsinnig: das Kind ist b. — 2. u m g . unsinnig, sinnlos: ein blödsinniges Gerede; eine blödsinnige Anordnung blgken ¡sw. Vb.-, hat/: das Schaf blökt (läßt seine Stimme lang gezogen ertönen)* blond ¡Adj./ 1.1. ¡vom Haar bes. des Menschen/ von heller, gelblicher Farbe: blonde Locken; ein natürliches Blond 1.2. mit Haar in der Farbe von 1.1: eine blonde Frau blondieren ¡sw. Vb.; hat/ Haar mit Hilfe von Chemikalien blond machen: sie hat sich ihr Haar b. lassen Blondine, die; -n blonde Frau blgß ¡Adj./ 1. nackt, nicht bekleidet: bloße Arme, Knie; mit bloßem Oberkörper; mit bloßen Füßen laufen; mit bloßem Kopf (ohne Kopfbedeckung)-, O auf der bloßen Erde (unmittelbar auf dem Erdboden) liegen; etw. mit bloßem Auge (ohne Brille, Olas 4.1) erkennen — 2. ¡nur attr.j das sind bloße Vermutungen, ist bloßes Gerede (sind nicht mehr als Vermutungen, ist nicht mehr als Gerede); schon der bloße Gedanke (allein der Gedanke) entsetzte ihn — 3. ¡als Partikeil u m g . 8.1. ¡bezieht sich auf ein Satzglied; schließt andere(s) aus; hebt das folgende Satzglied hervor/ nur (II.l): er hatte b. noch zehn Mark; die Tür war b. angelehnt; das hast du b. geträumt; du hast b. Angst vor der Verantwortung 3.2. ¡in Aufforderungssätzenj nur (II.2): geh mir b. aus dem Weg! 3.3. ¡in Fragesätzen; drückt Anteilnahme, Verwunderung aus/ nur (II.3): was ist denn b. los? Blatte, die; -n v e r a l t e n d Nacktheit des Körpers od. eines Körperteiles: seine B. bedecken + sich eine B. geben (sich durch etw. bloßstellen, blamieren, eine Schwäche zeigen) 13

Wörterbuch

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bloß] -legen ¡Vb.j etw. b. das, was etw. bedeckt, entfernen: die Leitung muß erst einmal bloßgelegt werden; bei Ausgrabungen alte Kunstgegenstände, Mauern b.; O Mängel, jmds. Pläne, die Hintergründe b. (aufdecken, enthüllen); -liegen ¡Vb.j unbedeckt, offen, frei daliegen: die Wurzeln liegen bloß; -steilen ¡Vb./ jmdn., sich vor anderen, in der Öffentlichkeit blamieren: sie hat ihn in aller Öffentlichkeit, vor aller Welt bloßgestellt Blouson, der, auch das; -/-s, -s [bluzoq, auch bluz3] über Hese od. Rock getragene, in od. unterhalb der Taille durch Bund od. Gummizug zusammengehaltene Bluse od. Jacke blubbern ¡sw. Vb.; hat/ 1. ¡von einer bewegten Flüssigkeit! ein dumpfes, glucksendes Gerätisch erzeugen: der Brei blubbert; das Wasser läuft blubbernd aus der Wanne — 2. u m g . etw. undeutlich (und ärgerlich) sagen: etw. in seinen Bart b.; hör auf zu b.! Blue Jeans, auch Bluejeans, die ¡PI./ [blu:d3i:ns] strapazierfähige Hose aus blauem festem Gewebe, meist mit andersfarbig gesteppten Nähten Blues, der; -, - [blu:s] 1. volkstümliches weltliches Lied der Afroamerikaner Nordamerikas — 2. aus Nordamerika stammender langsamer Tanz im Viervierteltakt Bluff, der; -s, -s [bloef, auch bluf, blaf] ¡vorw, Sg./ dreiste, bewußte Täuschung: das ist weiter nichts als B., als reiner B. bluffen ¡sw. Vb.; hat/ [bloe.., auch blu.., bla..] jmdn. durch dreistes Sichaufführen, durch geschickte Manöver bewußt täuschen: der Spieler bluffte nur; sich nicht b. lassen blühen ¡sw. Vb.; hat/ 1. Blüten, eine Blüte haben: die Apfelbäume, Rosen b.; der Kaktus blüht dieses J a h r zum ersten Mal; im Garten grünt und blüht es; blühende Wiesen; O er hat eine blühende (üppige) Phantasie — 2. ¡vorw. im Part. Präs.; vom Menschen/ frisch und gesund aussehen: sie blüht wie eine Rose; blühend aussehen; 0 der Handel, die Wirtschaft blüht (floriert) — 3. u m g . das kann mir auch noch b. (widerfahren) + aussehen wie das blühende /< Leben; jmds. y Weizen blüht Blume, die; -, -n 1. bedecktsamige, meist krautige Pflanze, die Blüten hervorbringt: ein Beet mit Blumen; ein Garten voller Blumen; die Blumen blühen; Blumen säen, pflanzen; die Blumen gießen — 2. Blüte von 1 mit ihrem Stiel: ein Strauß Blumen; eine Vase mit (frischen, duftenden, bunten) Blumen; Blumen binden, pflücken — 3. jo. Pl.j die B. (der Duft, das Aroma) des Weines, Kognaks — 4. jo. PI./ Schaum auf frisch eingeschenktem Bier: die B. abtrinken — 5. J ä g e r s p r . Schwanz des Hasen + jmdm. etw. durch die B. (nur in Andeutungen, verhüllt, verbrämt) sagen Blumen/blumen| -beet, das Beet mit Blumen; -draht, der sehr dünner Draht zum Binden von Blumen od. zum Stützen einzelner Blumen (2); -erde, die besonders zusammengesetzte Erde zum Ziehen von Blumen (1); -fenster, das meist besonders konstruiertes (Doppelfenster, an dem Blumentöpfe aufgestellt werden können; -kästen, der ¡PI. -kästen/ länglicher Kasten aus Holz, Keramik od. Plast für (Balkon)blumen; -kohl, der Kohl mit einem dickfleischigen, kopfförmigen weißen Blütenstand; -reich

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Blumenstrauß — Blutgruppe

/Adj./: ein blumenreicher (an schmückenden Beiwörtern und Vergleichen reicher) Stil; eine blumenreiche Sprache; -Strauß, der Strauß aus Blumen (2): jmdm. einen B. überreichen; ein bunter B.; -topf, der Topf für eine, mit einer Blume (1) od. einer Orünpflanze; + u m g . damit kannst du keinen B. gewinnen (damit kannst du nichts erreichen, damit wirst du keinen Erfolg hohen); -vase, die Vase für Blumen (2); -zwiebel, die Zwiebel bestimmter Blütenpflanzen blümerant /Adj./ u m g . : mir wurde vor Hunger, bei dieser Angelegenheit ganz b. (flau 2) Bluse, die; -n aus leichtem Stoff gefertigtes, den Oberkörper bedeckendes, bes. von weiblichen Personen zu Rock od. Hose getragenes Kleidungsstück: eine weite, weiße, gestreifte, hochgeschlossene B.; eine B. aus Baumwolle, Seide; eine B. mit langen Ärmeln Blut, das; -(e)s, jo. PI./ durch die Tätigkeit des Herzens in Bewegung versetzte, in den Blutgefäßen von Mensch und Tier zirkulierende rote Flüssigkeit aus Blutplasma und festen Bestandteilen, bes. den roten und weißen Blutkörperchen, die lebenswichtige Funktionen erfüllt-, helles, dunkles B.; jmdm. B. (zur Untersuchung) entnehmen; B. spenden; jmd. hustet, spuckt B.; das B. fließt aus der Wunde, gerinnt; er hat (bei der Operation) viel B. verloren; das B. stillen; das B. pocht in den Schläfen, steigt jmdm. in den Kopf; alles B. wich aus ihrem Gesicht (sie wurde sehr blaß)-, er kann kein B. sehen (ihm wird beim Anblick von Blut übel)-, ein paar Promille Alkohol im B. haben; er hat heißes, feuriges B. (ist sehr temperamentvoll); jmdm. stockt, erstarrt das B. in den Adern (jmd. ist starr vor Schreck, Entsetzen)-, jmds. B. gerät in Wallung (jmd. gerät in Zorn, Erregung) + kaltes B. bewahren (kaltblütig bleiben, sich beherrschen 3); etw. macht, erregt, schafft böses B. (erregt Unwillen, Unzufriedenheit, Feindseligkeit); jmdn. bis aufs B. (überaus, sehr) ärgern, reizen, quälen, peinigen; etw. im B. ersticken (Unruhen, einen Aufstand brutal niederschlagen); etw. liegt jmdm. im B. (jmd. hat eine natürliche Begabung für etw.); u m g . nur ruhig B. (nur die Ruhe bewahren)!; jmd. hat B. geleckt (hat an etw. Gefallen gefunden und kann nicht mehr davon lassen); B. und Wasser schwitzen (in großer Angst, Aufregung sein); — sein «igen / Fleisch und B.; etw. ist jmdm. in Fleisch und B. übergegangen; an jmds. / Händen klebt B.; / Musik im B. haben Blut/blutj -alkohol, der jo. PI./ Alkoholgehalt im Blut nach, dem Genuß von Alkohol; -andrang, der Gefühl einer vermehrten plötzlichen Ansammlung von Blut bes. im Kopf; -apfelsine, die vgl. Blutorange; -arm /Adj.f im Blut zu wenig rote Blutkörperchen habend, anämisch; -armut, die Anämie: an B. leiden; -bad, das Gemetzel, Mord an einer großen Anzahl von (wehrlosen) Menschen-, ein B. anrichten; -bank, die /PI. -en/ Stelle zur Sammlung und Aufbewahrung von Blutkonserven; -bild, das aus verschiedenen Untersuchungen gewonnenes Bild der Beschaffenheit des Blutes einer Person-, ein B. machen; ein schlechtes B. haben; -bildend /Adj./ die Bildung von Blutkörperchen fördernd-, ein blutbildendes Mittel, Medikament; -blase, die mit Blut gefüllte Blase (1.2); -buche, die Buche mit dunkelroten Blättern; -druck, der jo. PI./ der in

einem Blutgefäß herrschende und durch den Blutkreislauf hervorgerufene Druck: den B. messen; zu hohen, niedrigen B. haben Blüte, die; -n 1. der geschlechtlichen Fortpflanzung dienender Sproß der Samenpflanzen, der sich bei den Bedecktsamern meist aus dem Blütenkelch und den Blütenblättern zusammensetzt, die die Staubgefäße und Fruchtknoten umschließen: der Strauch, die Pflanze trägt, treibt Blüten; der Baum ist voller Blüten; die B. hat sich geöffnet, ist verwelkt, abgefallen — 2. /o. PI./ das Blühen (1): die Apfelbäume stehen in (voller) B. (blühen); zur B. kommen; O geh. er starb in der B. seiner Jahre (zu einem Zeitpunkt, als er den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht hatte); Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft standen zu dieser Zeit in hoher B. (hatten einen relativ hohen Stand der Entwicklung erreicht) — 3. /vorw. PI./ u m g . kleine entzündete Stelle auf der Haut, Pickel: sie hatte das Gesicht voller Blüten — 4. s a l o p p gefälschte Banknote: Blüten in Umlauf bringen Blut|egel, der Egel, der in der Medizin gelegentlich zur Behandlung von Venenentzündungen verwendet wird bluten, blutete, hat geblutet 1.1. jmd. blutet jmd. verliert (aus Wunden od. Körperöffnungen) Blut: der Verletzte blutete; er blutete aus dem Munde, der Nase 1.2. etw. blutet Blut fließt aus etw., tritt aus etw. hervor: die Wunde blutete stark; seine Nase blutet — 2 . u m g . für etw. schwer, ganz schön b. müssen (für etw. viel Geld aufwenden, ausgeben müssen) + jmdm. blutet das /* Herz; b. wie ein / Schwein Blüten zu Blüte 1| -blatt, das /PI. -blätter/ meist auffällend farbiger Teil einer Blüte; -duft, der; -kelch, der Gesamtheit der (miteinander verwachsenen) einen Kelch bildenden, meist grünen Blätter einer Blüte; -knospe, die; -pflanze, die Samenpflanze; -pracht, die; -stand, der die Blüten tragender, oft reich verzweigter Sproß (1) einer Pflanze; -staub, der in den Staubgefäßen der Blütenpflanzen enthaltene, als männliche Samenzellen der Befruchtung dienende staubartige Substanz Blutentnahme, die Entnahme von Blut zum Zweck von Untersuchungen blüten|weiß jAdj.; emot./: blütenweiße (strahlend weiße) Wäsche, Hemden Bluter, der; -s, - jmd., der an der Bluterkrankheit leidet Blut|erguß, der Ansammlung von Blut außerhalb der Blutgefäße im Körper: bei dem Sturz trug er einen B. am Oberschenkel davon Bluterkrankheit, die /o. PI./ auf das männliche Geschlecht begrenzte Krankheit, die charakterisiert ist durch mangelnde Fähigkeit des Blutes zu gerinnen Blüte|zeit, die Zeit des Blühens: während der B. der Obstbäume; O die B. der griechischen Kunst, Kultur Blut| -farbstoff, der jo. PI./ Bestandteil des Blutes, der dessen rote Farbe ergibt; -fleck, der; -gefäß, das schlauch-, röhrenartiges Organ, in dem das Blut durch den Körper fließt; -gerinnsei, das feste, aus geronnenem Blut bestehende Masse innerhalb od. außerhalb eines Blutgefäßes; -gerinnung, die; - jo. PI./ Übergang des aus einem Blutgefäß ausgetretenen Blutes vom flüssigen in einen halbflüssigen bis festen Zustand; -gruppe, die eine der dem Menschen an-

Bluthund - bockig geborenen und nicht zu verändernden Typen des Blutes, die sich im Bau des Eiweißes, in Plasma und Blutkörperchen unterscheiden-, er hat B. A, B; -hund, der zu einer englischen Hunderasse gehörender Haushund mit ausgeprägtem Spürsinn blutig ¡Adj.j 1.1. mit Blut befleckt: der Verband war b.; blutige Hände 1.2. jmdn. b. schlagen (jmdn. so schlagen, daß er blutet) 1.3. mit Blutvergießen verbunden: einen Aufstand b. niederschlagen — 2. umg. es wurde blutiger (bitterer 5) Ernst; er ist noch ein blutiger Anfänger (völliger Neuling) blut/Blut| Jung, -jung ¡Adj.; emot.\ sehr jung (1.1): ein blutjunges Mädchen; er ist noch b.; -konserve, die steril abgefülltes Blut zur Bluttransfusion mit einem die Oerinnung verhindernden Zusatz; -körperchen, das; -s, - /vorw. PI./ mikroskopisch kleiner fester Bestandteil des Blutes: die roten, weißen B.; -krebs, der \o. PI./ Leukämie; -kreislauf, der Umlauf des Blutes mit feststehender Richtung in einem in sich geschlossenen System; -lache, die; -leer jAdj./ fast ohne Blut: blutleere (blasse) Lippen; -leere, die verminderte Blutmenge in Körperteilen: eine plötzliche B. im Gehirn; -orange, die Orange mit zum Teil rotem Fruchtfleisch und rötlicher Schale; -plasma, das ¡o. PL/ Med. gerinnbarer, klarer, flüssiger Bestandteil des Blutes, der wertvolle Nähr- und Wirkstoffe enthält-, -probe, die 1.1. Blutentnahme für eine Blutuntersuchung hinsichtlich des Gehaltes an Blutalkohol 1.2. Blutuntersuchung hinsichtlich des Gehaltes an Blutalkohol: die B. ergab, daß N bei dem Unfall unter Alkoholeinfluß stand; -räche, die in der Urgesellschaft typische, bei manchen Völkern noch in der Gegenwart lebendige Sitte, die Tötung eines Verwandten an dem Täter od. dessen Verwandten durch dessen Tötung zu rächen; -reinigend ¡Adj-I nach laienhaft medizinischer Ansicht der Entschlackung des Körpers dienend: blutreinigender Tee; -rot, ;rot ¡Adj.; emot.f von der Farbe des Blutes, kräftig rot: die Sonne ging b. unter; sie wurde b. im Gesicht; -riinstig IAdj-I: ein blutrünstiger Roman, Film (Roman, Film, der blutige Greueltaten darstellt, mit denen beim Publikum Grauen erregt werden soll); -Sauger, der; -s, - jemot-l jmd., der andere aufs schärfste ausbeutet Bluts] -bruder, der Freund, mit dem man Blutsbrüderschaft geschlossen hat; -brüderscbaft, die durch Vermischung von Blutstropfen der Partner besiegelte Freundschaft Blut/blut| -schuld, die jo. PI./ v e r a l t e n d Schuld an einem Mord: eine B. auf sich, sein Gewissenladen; -Senkung, die 1.1. langsames Absinken der Blutkörperchen in stehendem, ungerinnbar gemachtem, zur Untersuchung entnommenem Blut 1.2. Messung der Geschwindigkeit von 1.1; -Spender, der gesunde Person, die Blut für Transfusionen spendet; -spur, die: Blutspuren an der Kleidung des Täters finden, untersuchen; -stillend ¡Adj.; nicht adv.j eine Blutung stillend: ein blutstillendes Mittel, Medikament; -strahl, der /o. Pl.j: aus der Wunde schoß ein B. Bluts ¡tropfen, der: aus ihrem Gesicht war jeder B. gewichen (sie war plötzlich sehr blaß geworden) Blut|sturz, der starke, meist plötzlich auftretende Blutung aus einer natürlichen Öffnung des Körpers bluts/Bluts] -verwandt ¡Adj.; nicht adv.j durch Ab13*

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stammung miteinander verwandt; dazu -Verwandtschaft, die Blut| -tat, die geh. Mord: eine B. begehen; -transfusion, die Übertragung von Blut eines Menschen auf einen Kranken od. Verletzten: eine B. vornehmen ; -Übertragung, die Bluttransfusion Blutung, die; -, -en Austritt von Blut aus den Blutgefäßen : eine schwere, lebensgefährliche, leichte B.; innere, äußere Blutungen; eine B. zum Stehen bringen; die B. hat aufgehört blut/Blut| -unterlaufen ¡Adj./ durch Austreten von Blut ins Gewebe (bläulich od. violett) verfärbt: blutunterlaufene Augen; -Untersuchung, die Untersuchung des einem Patienten entnommenen Blutes; -vergießen, das; -s, ¡o.Pl.f Tötung von (vielen) Menschen bes. während kriegerischer Auseinandersetzungen: dem B. ein Ende setzen; -Vergiftung, die von einem Herd (2) ausgehende massenhafte Verbreitung von Bakterien und ihren Giften im Blut, in den Blutgefäßen eines Menschen, Tieres, Sepsis; -Verlust, der Verlust von Blut als Folge von Blutungen: durch großen B. geschwächt sein; -wurst, die aus dem Blut von Schlachttieren (unter Zusatz von Speck- und Fleischstückchen) hergestellte Wurst; -Zirkulation, die jo. PI./: dieB. anregen; -zucker, der ¡o. PI./ im Blutplasma gelöste Art Zucker b-Moll, das; -, jo. Pl.j Mus. jTonartj Bö, die; -, -en heftiger Windstoß: wegen heftiger Böen mußte das Skispringen abgebrochen werden Boa, die; -, -s 1. lebendgebärende Riesenschlange Südamerikas — 2. langer, schmaler Schal aus Federn od. Pelz Bob, der; -s, -s aus Stahl konstruierter Rennschlitten mit zwei od. vier Sitzen und mit zwei Paaren von einander getrennter Kufen Bob| -bahn, die für die Austragung von Bobrennen angelegte Bahn; -fahrer, der; -rennen, das Boccia, das, die; -, ¡o. Pl.j [botJa] Spiel, bei dem Kugeln durch Werfen möglichst nahe an ein Ziel gebracht werden müssen Bock, der; -(e)s, Böcke 1. männliches Tier bei bestimmten Säugetieren: ein kapitaler B. (großer Rehbock); der B. trägt ein prächtiges Gehörn — 2. umg. ein sturer B. (ein störrischer, dickköpfiger Mann) — 3.1. Gestell aus meist vier Beinen mit Querbalken zum Auflegen von Lasten, das meist paarweise aufgestellt wird: ein Brett, Bohlen über zwei Böcke legen; die Boote ruhen im Winter auf Böcken 8.2. Aktenbock — 4. in der Höhe verstellbares Turngerät für Sprungübungen + umg. einen B. schießen (einen Fehler machen); jvon einem Kindj einen B. haben (bockig sein); den B. zum Gärtner machen (jmdm. eine Aufgabe übertragen, bei deren Ausführung er wegen seiner Veranlagung od. seiner Voraussetzungen eher schadet als nützt) bock/B Zacken aus der Krone brechend / A d j . ; / auch brechen; in der Verbindung! bsehr voll, überfüllt: der Saal war b. voll Brecher, der; -s, - 1. Sturzsee — 2. Maschine zur Zerkleinerung fester Stoffe, bes. von Gestein Brech| -mittel, das Arzneimittel, das zum Erbrechen führt und bei Vergiftungen angewendet wird-, O u m g . /emot./ er ist für mich ein B . (widert mich an)', -reiz, der ¡o. Pl.J Oefühl, sich übergeben zu müssen; -stange, die starke Stange aus Eisen mit (gebogenem) spitzem od. abgeflachtem Ende zum Anheben schwerer Lasten und zum Auseinanderbrechen fest zusammenhängender Teile Brechung, die; -, -en P h y s . Änderung der Richtung einer Welle beim Übertritt in ein anderes Medium Bredouille, die [bredulja] ¡in den Verbindungen! u m g . in der B . (in Bedrängnis, Verlegenheit) sein; in die B . kommen, geraten Bregen, der; -s, - l a n d s c h . Hirn von Schlachttieren Brei, der; -(e)s, -e ¡vorw. Sg.j dickflüssig gekochte Speise (1.1): einen B . kochen; ein süßer, dicker B . ; B . aus Grieß, Haferflocken; daa Kind mit B . füttern; etw. zu B . (zu einer dickflüssigen Masse) zerrühren, zerstampfen + wie die /* Katze um den heißen B . herumschleichen, -gehen breiig ¡Adj.; zu Brei/ breit /Adj-I 1.1. /bezeichnet im Vergleich zur Länge die jeweils kleinere räuml. Ausdehnung eines Gegenstandes, Raumes, einer Fläche in der Richtung der waagerechten Erstreckung, bei aufgehängten (flächenhaften) Gegenständen und bestimmten Möbeln im Vergleich zur Höhe (und Tiefe) die größere od. auch Heinere von vom gesehene Ausdehnung in der Richtung der waagerechten Erstreckung/1.1.1. [einer Maßangabe nachgestelltj: ein zehn Meter breiter F l u ß ; das Zimmer ist drei Meter b. und vier Meter lang; dieses B r e t t ist 30 Zentimeter breiter als das andere, ist drei Millimeter zu b . ; der Stoff ist, liegt 90 Zentimeter b . ; das Bild ist drei Meter b. und einen Meter hoch; der Schrank ist zwei Meter b., 80 Zentimeter tief und drei Meter hoch 1.1.2. ¡ohne Maßangabe/ von relativ großer Ausdehnung in der Querrichtung: ein breiter Fluß, Schrank; eine breite Straße; ein breites Fenster, B r e t t 1.2. nach der linken und rechten Seite über die erwartete Norm hinaus beträchtlich ausgedehnt: eine breite Stirn; breite Schultern haben — 2.1. eine breite Aussprache (eine Aussprache mit langsamem Sprechtempo und gedehnten Vokalen) 2.2. die Darstellung ist zu b. (zu weitschweifig)-, ein b. angelegter Boman — 3. eine breite (fast die gesamte) Öffentlichkeit ansprechen; breite Kreise (ein großer Teil) der Bevölkerung; ein breites Echo, Interesse (ein Echo, Interesse bei vielen Menschen) finden + einen breiten / Buckel haben; / groß und b.; lang und b., des langen und breiten; einen breiten Rücken haben; / weit und b.

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breit|beinig ¡Adj.; vorw. adv.j mit gespreizten Beinen: b. dastehen Breite, die; -, -n 1. ¡vorw. Sg./ 1.1. die jeweils kleinere räumliche Ausdehnung im Vergleich zur Länge in der waagerechten Erstreckung, die jeweils größere von vorn gesehene Ausdehnung im Vergleich zur Höhe (und Tiefe) in der waagerechten Erstreckung-. die Länge, Höhe und B . eines Zimmers; die B . des Flusses; ein Brett von 30 Zentimetern B . ; Bretter in verschiedenen Breiten (Abmessungen in der Querrichtung); B . und Höhe des Bildes, B . und Tiefe des Schreibtisches ausmessen, angeben 1.2. die über die erwartete Norm hinaus beträchtliche Ausdehnung nach der rechten und linken Seite: die B . seiner Schultern — 2. ¡o. PI./ Weitschweifigkeit: die B . der Ausführungen, Darstellung wirkte ermüdend; der Aufsatz geht zu sehr in die B . (enthält zu viel Details, Nebensächlichkeiten) — 8.1. /o. PI./ dieser Ort liegt auf dem 50. Grad nördlicher, südlicher B . (nördlich, südlich vom Äquator) 3.2. ¡nur im PI./ Gebiet innerhalb bestimmter Breitengrade: in diesen Breiten herrscht feuchtwarmes Klima; in unseren Breiten gedeihen keine tropischen Pflanzen + u m g . in die B . gehen (dick werden) breiten, breitete, hat gebreitet 1. etw. über etw. b. etw. Flächiges in seiner ganzen Länge und Breite über etw. legen: jmdm. eine Decke über die Füße b . ; ein Laken über das B e t t b. — 2. die Arme, Flügel b. (die Arme, Flügel nach beiden Seiten ganz, weit ausstrecken) — 3. sich (weithin) über etw. erstrecken (1): Nebel breitete sich über die, der Ebene Bre}ten| -arbeit, die ¡o. Pl.j auf die Einbeziehung und aktive Teilnahme einer großen Anzähl von Menschen gerichtete Tätigkeit auf einem bestimmten Gebiet: politische Massenarbeit ist B . ; die B . im Sport; -grad, der ¡PI. -e/ Fläche zwischen zwei um einen Grad auseinanderliegenden Breitenkreisen; -kreis, der gedachter, parallel zum Äquator verlaufender Kreis um die Erdkugel-, -Wirkung, die breite Kreise der Öffentlichkeit erfassende Wirkung breit/Breit| -machen, sich ¡Vb.j u m g . 1. viel Platz für sich in Anspruch nehmen: sich auf dem Sofa b.; mach dich nicht so breit! — 2. /von etw. als negativ Eingeschätztem/ sich immer weiter ausbreiten, immer mehr Bereiche od. Personen erfassen: Erscheinungen, Unsitten, die sich leider immer mehr b . ; -schlagen ¡Vb.j u m g . jmdn. durch wiederholte, hartnäckige Bemühungen zu etw. überreden: er hat ihn schließlich doch noch breitgeschlagen; er hat sich b. lassen, ihm das Geld zu borgen; -schult(e)rig / A d j . ; nicht adv./ mit breiten Schultern: ein breitschultriger Mann; -Schwanz, der \o. Pl.j kurzes, noch ungelocktes, schön gezeichnetes Fell (2) von zu früh geborenen Lämmern des Karakulschaf es: ein Mantel aus B . ; -Seite, die 1. die breitere Seite von etw.: an der B . des Tisches sitzen; die B . eines Schiffes — 2. Mil. das gleichzeitige Abfeuern aller auf der Längsseite eines Schiffes angebrachten Geschütze: eine B . abgeben; -spur, die ¡0. Pl.j breitere Spurweite als die Normalspur; -spurbahn, die auf Breitspur fahrende Eisenbahn; -spurig '¡Adj-I großspurig, angeberisch: b. auftreten, reden; -treten /F6./ u m g . etw. weitschweifig, ermüdend, immer wieder bis zum Überdruß vielen, allen möglichen Leuten erzählen: eine

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breitwalzen — Brett

alte, unangenehme Geschichte b.; -walzen ¡Vb.j u m g . etw. b. über etw. immer wieder und ausführlich reden: ein Thema b. Brems belag, der Schicht aus abriebfestem Material als Teil der Bremse Bremse, die; -, -n I. Vorrichtung zum Verlangsamen od. Abstoppen einer Bewegung durch Hemmung der bewegten Teile, bes. eines Fahrzeugs-, eine hydraulische, elektromagnetische B.; die B. betätigen, anziehen; auf die B. treten; die Bremsen quietschen — n . in zahlreichen Arten vorkommende große Fliege, deren Weibchen vorwiegend vom Blut warmblütiger Tiere lebt: die Pferde wurden von Bremsen geplagt bremsen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. der Fahrer bremste (betätigte die Bremse)-, er mußte scharf b. 1.2. etw. b. durch eine entsprechende Vorrichtung, bes. durch Betätigen der Bremse, die Geschwindigkeit von etw. (bis zum Stillstand) herabsetzen-, einen Wagen b.; das Auto nicht mehr rechtzeitig b. können; O eine Entwicklung b. (so beeinflussen, daß sie sich verlangsamt)-, wenn er erst angefangen hat zu erzählen, ist er nicht mehr zu b. Brems| -klotz, der ¡PI. -klotze/ (Holz)klotz, der die (Weiter)bewegung von Rädern verhindert; -licht, das ¡PL -er/ beim Bremsen aufleuchtendes Licht an der Rückseite von Kraftfahrzeugen-, -pedal, das Pedal zum Betätigen der Bremse; -rakete, die Vorrichtung zum Bremsen od. zur Veränderung der Bahn einer Rakete, eines Raumfahrzeugs: die Bremsraketen zünden; -schuh, der keilförmiges Gerät aus Stahl, das auf die Schienen gesetzt wird, um laufende Eisenbahnwaggons beim Rangieren zu bremsen, zum Stillstand zu bringen; -spur, die Spur, die ein stark abgebremstes Fahrzeug auf der Straße od. dem Erdboden hinterläßt; -weg, der Strecke, die ein Fahrzeug, nachdem die Bremse betätigt wurde, bis zum Stillstand noch zurücklegt brennbar / A d j . ; nicht adv.j so beschaffen, daß es nach dem Anbrennen ohne weitere Zufuhr von Hitze (vollständig ver)brennt: brennbare Flüssigkeiten, Materialien brennen, brannte, hat gebrannt / /* auch brennend/ 1. ¡bezeichnet den Vorgang, bei dem etw. durch Feuer unter Entwicklung von Flammen und Hitze eine lebhaft verlaufende chemische Umsetzung erfährt, in seiner bisherigen Form zerstört, aufgebraucht wirdj 1.1. etw. brennt (ist von Feuer erfaßt); das Streichholz brennt (ist angebrannt, wird von einer Flamme aufgebraucht); die Scheune, der Holzstoß brennt (steht in Flammen, geht in Flammen auf); irgendwo brennt es (ist ein Feuer); trockenes Holz brennt gut (entzündet sich leicht und verbrennt schnell); die Zigarette brennt (ist angezündet und verbrennt glühend, glimmend); das, ein Feuer brennt (der, ein Verbrennungsvorgang geht vor sich); das Feuer (im Ofen) brennt heute gut, schlecht; 0 u m g . wo brennt's denn (was ist denn Zos)?1; Haß und Neid brannten in ihm; brennende (leidenschaftlich starke) Liebe 1.2. der Ofen, Herd brennt (in ihm geht ein Verbrennungsvorgang vor sich) 1.3. der Ofen brennt (heizt 1.3) gut 1.4. etw. als Brennstoff verwenden: Holz, Kohle b. 1.5. er hat mit der Zigarette ein Loch in das Tischtuch gebrannt (durch eine glühende Zigarette ein Loch verursacht) — 2. die Sonne brennt (scheint sehr heiß) — B. eingeschaltet, angezündet sein und

leuchten-, das Licht brennt in der ganzen Wohnung; die Kerze, Lampe brennt (leuchtet) nur sehr schwach; etw. b.: wir mußten den ganzen Tag Licht b. (eingeschaltet und leuchten lassen) — 4. aus bestimmten Stoffen, Materialien durch Einwirkung von Hitze, Wärme in einem jeweils besonderen Verfahren ein bestimmtes Produkt herstellen: Ziegel b.; gebrannter Kalk; Porzellan b.; Kaffee b. (rösten); gebrannte Mandeln; Schnaps b. (destillieren) — 5.1. (wund, entzündet, geschwollen sein und) heftig und quälend schmerzen: die Füße brannten ihm nach dem langen Marsch; die Wunde brennt; die Augen b. ihr vor Müdigkeit; brennender Durst 5.2. scharf schmecken und einen beißenden Reiz verursachen: Pfeffer brennt auf der Zunge; der Schnaps brennt in der Kehle — 6.1. darauf b., etw. Bestimmtes zu tun heftig nach etw. streben, trachten, auf etw. sinnen: er brennt darauf, sein Können zu beweisen 6.2. vor etw. b. sich im Hinblick auf etw. kaum, nicht bezähmen können: er brennt vor Neugier, Ungeduld, Ehrgeiz + etw. brennt jmdm. auf den Nägeln, der / Seele; etw. brennt wie Zunder brennend ¡Adj.; / auch brennen/ 1. äußerst wichtig und daher schnell zu bewältigend: ein brennendes Problem; brennende Fragen der Tagespolitik — 2. ¡adv.j etw. b. (sehr) gern tun Brenner, der; -s, - 1 . Vorrichtung, die einer Flamme ein Gemisch von Brennstoff und Luft zuführt — 2. Schweißbrenner Brenn| -glas, das ¡PI. -gläser/ Linse, die alle durch sie einfallenden Strahlen in einenfi Brennpunkt vereinigt; -holz, das ¡o. PI./ als Heizmaterial dienendes Holz; -material, das Heizmaterial; -nessel, die ¡Schreibg.: Brennessel/ krautige Pflanze mit borstenartigen Haaren, die bei Berührung einen Giftstoff absondern, der die Haut reizt, eine vorübergehende Entzündung hervorruft; -ofen, der Ofen zum Brennen geformter Gegenstände aus einer keramischen Masse; -punkt, der ¡PI. -e/ 1. O p t . Punkt, in dem sich parallel zur Achse in eine Linse od. einen Hohlspiegel einfallende Strahlen nach ihrer Brechung od. Reflexion vereinigen — 2. im B. (Mittelpunkt 2.1 > des öffentlichen Interesses stehen; -spiritus, der ¡o. Pl.f ungenießbar gemachter Spiritus, der für technische Zwecke und als Brennstoff verwendet wird; -Stoff, der fester, flüssiger od. gasförmiger Stoff, bes. Kohle, Erdöl, Erdgas od. aus ihnen hergestellte Produkte, die zur Erzeugung von Wärme od. Bewegungsenergie (2) verbrannt werden können-weite, die O p t . Abstand des Brennpunkts vom Mittelpunkt der Linse od. des Hohlspiegels • brenzlig ¡Adj./ 1. hier riecht es b. (verbrannt, nach Verbranntem); ein brenzliger Geruch — 2. u m g . kritisch, gefährlich: die Sache wird mir zu b.; in eine brenzlige Situation geraten Bresche, die; -, -n: eine B. (große Lücke, großes Loch) in einer Mauer schließen 4- für jmdn., etw. eine B. schlagen (sich für jmdn., etw. nachdrücklich und mit Erfolg einsetzen); für jmdn. in die B. springen (für jmdn. einspringen)-, sich für jmdn. in die B. werfen (für jmdn. eintreten 8) Brett, das; -(e)s, -er 1. relativ langes Stück Schnittholz mit einem rechteckigen Querschnitt in den Abmessungen, 16-40 mal mindestens 80 Millimetern: ein

Brettspiel — brillieren dickes, dünnes, schmales B.; Bretter schneiden, {zer)sägen; etw. mit Brettern vernageln, verschalen — 2. viereckige, in Felder eingeteilte od. mit Linien versehene Platte (aus Holz) für Brettspiele: die Figuren auf das B. setzen — 3. ¡nur im PI./ Skier: sich die Bretter an-, abschnallen + das Schwarze B. (Tafel für Anschläge, Bekanntmachungen); die Bretter, die die Welt bedeuten {die Bühne 2); umg. ein B. vor dem Kopf haben {begriffsstutzig sein, einen beschränkten geistigen Horizont haben)-, — bei jmdm. einen / Stein im B. haben Brettspiel, das Spiel, das meist zu zweit mit Steinen, Figuren auf einem Brett (2) gespielt wird Brevigr, das; -s, -e [..v..] Rel. k a t h . 1.1. Buch mit den lateinischen Texten für die täglichen Gebete des katholischen Geistlichen 1.2. in 1.1 enthaltenes Gebet Brezel, die; -n süßes od. salziges, aus einer, einer Acht ähnlich geformten Teigrolle bestehendes Gebäck Brezel|backen, das + u m g . das geht wie's B. (das geht sehr schnell, zügig voran) Bridge, das; -, fo. PI./ [britf] Kartenspiel für vier Personen, bei dem die einander Gegenübersitzenden eine Partei bilden Brief, der; -(e)s, -e schriftliche Mitteilung an jmdn., die ihm in einem (verschlossenen) Umschlag überwandt wird: jmdm., an jmdn. einen B. schreiben; •einen B. diktieren, an jmdn. adressieren; den B. frankieren, abschicken; Briefe zustellen; einen B. erwarten, bekommen, lesen, beantworten + ein offener B. (in der Presse veröffentlichtes Schreiben an eine bekannte Persönlichkeit, bes. einen Staatsmann, der ein die Allgemeinheit interessierendes Problem aufwirft, eine Stellungnahme zu etw. enthält); jmdm. B. und Siegel auf etw. geben (jmdm. etw. fest versichern, garantieren) Brief | -bogen, der Bogen Briefpapier; -geheimnis, das ¡o. Pl.j Postgeheimnis; -kästen, der ¡PI. -kästen/ 1.1. von der Post öffentlich aufgestellter Behälter zum Einwerfen zu befördernder Briefe, der regelmäßig geleert wird 1.2. am Haus- od. Wohnungseingang angebrachter Kasten, in den der Briefträger die für den Empfänger bestimmten Sendungen einwirft; -köpf, der Angaben zur Person, Institution des Absenders (auch Adresse und für den Geschäftsverkehr wichtige Angaben) enthaltender oberer Teil des Briefbogens; -kuvert, das v e r a l t e n d Briefumschlag brieflich jAdj.; nicht präd.j in Form eines Briefes: eine briefliche Nachricht erhalten; jmdm. etw. b. mitteilen Brjef| -marke, die Marke zum Freimachen von Postsendungen: eine gestempelte B.; Briefmarken sammeln; -Öffner, der spitzes, scharfes Gerät zum öffnen von Briefen; -papier, das /o. Pl.j für Briefe bestimmtes Papier (mit Umschlägen); -partner, der jmd., mit dem man Briefe wechselt; -porto, das Gebühr für die Beförderung von Briefen durch die Post Briefschaften, die /P/./ v e r a l t e n d Briefe, Postkarten, die jmd. erhalten hat: wo bewahrt er seine B. auf?; in alten B. kramen Brief| -schuld, die /vorw. PI./: Briefschulden haben (einem, mehreren Briefpartnern eine briefliche Antwort schuldig sein); -tasche, die kleines, flaches

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Behältnis für Ausweis, Pariere und Geldscheine; -taube, die zum Überbringen schriftlicher Nachrichten abgerichtete Taube; -telegramm, das Telegramm mit ermäßigter Gebühr, das mit der regulären Post ausgetragen wird; -träger, der Postangestellter, der dem Empfänger die Postsendungen zustellt; -Umschlag, der Hülle aus Papier für Briefe; -verkehr, der vgl. -Wechsel; -waage, die Waage zum, Wiegen von kleinen Postsendungen, bes. von Briefen; -Wechsel, der: mit jmdm. in B. stehen (mit jmdm. regelmäßig Briefe wechseln); -zusteller, der f a c h s p r . Briefträger Brigade, die; -, -n 1. Kollektiv von Werktätigen, das zur Lösung gemeinsamer Aufgaben in soz. Betrieben aller Wirtschaftsbereiche gebildet wird: die B. hat sich besonders bei der Anwendung neuer Arbeitsmethoden ausgezeichnet; eine B. der sozialistischen Arbeit (eine mit dem Ehrentitel Kollektiv der sozialistischen Arbeit ausgezeichnete Brigade) — 2. Mil. aus mehreren Regimentern, Bataillonen od. Abteilungen bestehender taktischer Verband, Truppenteil in verschiedenen Teilstreitkräften Brigade | -abend, der gemeinsame gesellige Abendveranstaltung einer Brigade (1); -feier, die vgl. -abend; -tagebuch, das von einer Brigade, einem Arbeitskollektiv chronikartig geführtes Buch über das gemeinsame Arbeitsleben Brigadier, der; -s, -e [,.di:r], Brigadier, der; -s, -s [..die:] Leiter einer Brigade (1) Brigg, die; -, -s Segelschiff mit zwei Masten Brikett, das; -(e)s, -s/-e als Heizmaterial dienender, aus feinkörniger getrockneter Kohle gepreßter quader-, würfet- od. eiförmiger Körper: Briketts bestellen, aufschichten, nachlegen brillant ¡Adj.j [briljant] glänzend: er ist ein brillanter Redner, Tänzer; eine brillante Aufführung; b. aussehen Brillant, der; -en, -en [briljant] in besonderer Weise geschliffener und dadurch funkelnd glänzender, durchsichtiger Edelstein, bes. Diamant: ein Ring mit einem wertvollen Brillanten; ein hochkarätiger B. Brillanz, die; -, ¡o. Pl.j [briljants] ausgezeichnete, glänzende Technik bei der Darbietung von etw.: etw. mit B. spielen, vortragen; die B. seines Spieles Brjlle, die; -, -n aus zwei in einem Gestell gefaßten, der Verbesserung der Sehschärfe dienenden, geschliffenen od. dem Schutz der Augen dienenden, gefärbten Gläsern bestehender Gegenstand, der auf dem Nasenrücken aufliegend und, mit beweglichen Bügeln über den Ohren getragen wird: eine B. tragen; die B. aufsetzen, abnehmen; eine stärkere B. brauchen; eine B. für die Nähe, Ferne, zum Lesen + etw. durch die rosarote B. sehen (etw. schönfärben) Brjllen| -etui, das; -gestell, das; -glas, das jPl. -gläser/ eins der zwei (geschliffenen od. gefärbten) Gläser einer Brille: dunkle, dicke Brillengläser; -schlänge, die in Indien lebende giftige Schlange, die bei Erregung eine brillenartige Zeichnung im Nacken zeigt; -träger, der jmd., der ständig eine Brille tragen muß brillieren jsw. Vh.; hat/ [brilji:.., auch brilli:..] mit etw. glänzen, sich mit etw. auffallend hervortun: er brillierte mit seiner Rednergabe, seinem Klavierspiel

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Brimborium — Bronzezeit

Brimborium, das; -s, ¡o. PI./ u m g . /emot./ unnötiger Aufwand, großes Getue, Gerede um etw.: etw. mit viel, großem B. t u n ; viel B. um etw. machen bringen, brachte, hat gebracht 1.1. etw. an einen bestimmten Ort tragen, befördern: den Koffer zur Bahn, die Briefe auf die Post b.; das Essen auf den Tisch b. 1.2. jmdm. etw. b. etw. zu jmdm. tragen, befördern, um es ihm zu übergeben-, jmdm. Blumen, ein Geschenk, 20 Zentner Kohlen, ein Buch b.; O jmdm. eine gute Nachricht, Grüße b.; jmdm. ein Ständchen b. — 2. jmdn. irgendwohin begleiten (1.2): jmdn. zum Bahnhof, nach Hause b. — 3. etw., jmdn. irgendwohin b. dafür sorgen, daß etw., jmd. an einen bestimmten Ort, zu jmdm. kommt: eine Ware auf den Markt, einen Satelliten auf eine Umlaufbahn, die Kinder zur Großmutter, zu Bett, einen Verletzten ins Krankenhaus b.; jmdn. vor Gericht b.; ein Stück auf die Bühne b. (e« aufführen) — 4. /von einem Verlag/ etw. veröffentlichen: die Zeitschrift brachte dazu einen interessanten Artikel — 5. etw. auf der Bühne darbieten, vortragen: der Sänger brachte mehrere Lieder von Schubert — 6. das Tief brachte (verursachte) heftige Regenfälle; der letzte Winter brachte uns viel Schnee; das wird dir kein Glück b. — 7. etw. als Gewinn, Ertrag einbringen: das Geld bringt Zinsen; das Bild brachte auf der Auktion 1000 Mark (wurde zu einem Preis von 1000 Mark verkauft) — 8. es zu etw. b. auf Grund eines bestimmten Strebens etw., bes. eine (berufliche) Position erreichen, unter bürgerl. Verhältnissen bes. auch zu Besitz, Vermögen gelangen: er hat es zu großem Ansehen, bis zum Professor gebracht — 9. l a n d s c h . etw. können, auszuführen imstande sein: ich bringe das, diese schwierige Übung nicht — 10. etw. bringt etw. mit sich etw. geht mit etw. einher, tritt gemeinsam mit etw. auf: die neue Aufgabe bringt viel Arbeit mit sich; die Jahre bringen es mit sich, daß ... — 11. jmdn. um etw. b. jmdm. einen Verlust zufügen: jmdn. um seine Ersparnisse, sein Ansehen b. — 12. jmdn. zu etw. b. erreichen, daß jmd. etw. Bestimmtes tut: jmdn. zum Reden, Lachen, Weinen b.; jmdn. dazu b., daß . . . ; etw. zu etw. b.: den Zug zum Stehen, Halten b. (veranlassen anzuhalten) — 18.1. ¡drückt aus, daß etw., jmd. in einen bestimmten Zustand, eine bestimmte Lage versetzt wird): etw. in Bewegung, Ordnung, ins Stocken b.; jmdn., etw. in Sicherheit b.; etw. in seinen /< Besitz b.; jmdn. in Gefahr, Verlegenheit b.; jmdn. zur Verzweiflung, Vernunft, Ruhe b.; u m g . etw. hinter sich b. (eine Arbeit vollenden, etw. Unangenehmes bewältigen); etw. / zutage b. 13.2. ¡in Verbindung mit Subst. zur Umschreibung eines VerbalbegriffsJ: etw. zum Ausdruck b. (etw. ausdrücken 4.3); etw. zur Anzeige b. (etw. anzeigen 3); sich bei jmdm. in Erinnerung b. (jmdn. an sich erinnern); etw., jmdn. in Vorschlag b. (etw., jmdn. vorschlagen) -+• etw. nicht über sich b. (etw. nicht fertigbringen, sich zu etw. nicht überwinden, entschließen können); — etw. unter / Dach und Fach b.; etw. nicht übers /* Herz b.; alle(s) unter einen H u t b.; jmdn. aus dem ^ Konzept b.; jmdn. auf die / Palme b.; etw. zu Papier b.; etw. ins / reine b.; die Sprache auf etw. b.; etw. zur / Sprache b.; jmdn. auf y Trab b.; es / weit b.

brisant /Adj./ hochexplosiv: ein brisanter Sprengstoff; O ein brisantes (viel Zündstoff für Auseinandersetzungen, Diskussionen enthaltendes) Thema; dazu Brisanz, die; -, -en ¡vorw. 8g.I Brise, die; -, -n gleichmäßig wehender, mäßig starker Wind, Seewind: eine leichte, frische, steife B. bröckelig /Adj./ zum Bröckeln neigend: bröckelige Kohle; bröckeliges Gestein bröckeln ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. in kleine Brocken zerfallen: bröckelndes Gestein; die Farbe, der Putz bröckelt (löst sich in kleinen Teilen) 1.2. etw. in etw. b. etw. in kleine Brocken zerteilen und sie in etw. tun: Brot in die Suppe b. brocken ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw. bröckeln (1.2): das Brot in die Suppe b. — 2. s ü d d t . ö s t e r r . etw. pflücken: Beeren, Blumen b. Brocken, der; -s, - (von etw. Größerem abgebrochenes) unregelmäßig geformtes Stück eines bestimmten Stoffes, Materials, Nahrungsmittels: ein harter, schwerer B. Erde, Fels, Kohle; ein großer B. Brot, Fleisch; O sich die besten B. (das Beste) nehmen; aus den paar B. (den wenigen Worten), die er gesagt hat, konnte ich nicht viel entnehmen; ein paar B. (ein bißchen) Englisch, Russisch sprechen, können + u m g . ein harter B. (eine schwierige Aufgabe, Arbeit) bröcklig ¡Adj.f s. bröckelig brodeln ¡sw. Vb.; hat/ beständig wallen und dampfen : das Wasser, die Suppe brodelt im Topf Brodem, der; -s, /o. PL/ v e r a l t e n d stark riechender Dunst, Dampf, der von etw. ausströmt: in der Wäscherei war ein dicker, heißer B. Broiler, der; -s, - [broy..] junges, industriemäßig gemästetes, fettarmes Huhn Brokat, der; -(e)s, -e schwere, gemusterte Seide mit eingewebten metallenen Fäden Brom, das; -s, ¡o. PI./ zu den Halogenen gehörendes chemisches Element, das in der Natur nur gebunden vorkommt Brombeere, die Frucht des Brombeerstrauches Brombeer ¡Strauch, der zu den Rosengewächsen gehörender, wildwachsender und in Gärten gezogener, stachliger Strauch mit weißen od. rosa Blüten und. schwarzen, saftigen Früchten Bronchialkatarrb, der Bronchitis Bronchie, die; -n [..9I9] einer der beiden großen Stränge (2.1) der Luftröhre, die innerhalb der Lungen in immer feinere Stränge übergehen Bronchitis, die; -, ¡0. PI./ Entzündung der Schleimhäute der Bronchien Brpnze, die; -, -n'[broqsa, auch brosa] 1. ¡0. PI./ gelblichbraune Legierung aus Kupfer mit Zinn unter Zusatz von anderen Metallen: ein Standbild, Denkmal aus B. — 2. Figur, Statuette, Plastik aus 1 — 3 . ¡0. Art., 0. PI./ S p o r t Bronzemedaille: der Sportler gewann bei der Olympiade B. — 4. Bronzefarbe Bronze | -färbe, die schuppenförmige Metallteilchen enthaltende Farbe; -medaille, die Medaille aus Bronze (1), die bei bedeutenden sportlichen Wettkämpfen für den dritten Platz verliehen wird; -zeit, die /o. PI./ Entwicklungsperiode der Menschheit von etwa 1800 Ms etwa 750 vor unserer Zeitrechnung, in der die Menschen Waffen und Schmuck vorwiegend aus Bronze herstellten

Brosame — Bruder Brosame, der; -n, -n, auch die; -, -n ¡vorw. Pl.f v e r a l t e n d Krümel (1): die Brosamen vom Tischtuch abschütteln; den Vögeln Brosamen hinstreuen Brosche, die; -, -n Schmuckstück für Frauen zum Anstecken an der Kleidung: eine B. aus Gold, Silber; eine mit Brillanten besetzte B.; eine B. anstecken broschieren /sw. Vb.; hat/ etw. b. die zu Seiten gefalteten, geschnittenen Druckbogen von etw. in einen relativ dünnen Umschlag aus Karton od. Papier heften od. leimen: eine broschierte Ausgabe Broschüre, die; -n broschierte Schrift, Abhandlung meist geringen Úmfangs und häufig aktuellen Inhalts Brösel, das, auch der; -s, - ¡vorw. Pl.f 1.1. Krümel (1): die B. zusammenfegen, vom Tischtuch schütteln 1.2. Semmelbrösel Brot, das; -(e)s, -e f/> auch Brötchen/ 1. aus Mehl, Wasser, Salz und Sauerteig od. Hefe hergestellte Backware, die ein Grundnahrungsmittel darstellt-, dunkles, helles, frisches, knuspriges B.; B. backen; ein Laib B.; eine Scheibe B.; ich muß noch ein B. (einen Brotlaib) kaufen — 2. (zurechtgemachte) Schnitte, Scheibe von 1: die Brote fürs Frühstück streichen, belegen; ein B. mit Käse, Wurst + u m g . etw. nötig haben, brauchen wie das tägliche B. (etw. sehr nötig brauchen, ohne etw. nicht leben können); sich sein B. (seinen Lebensunterhalt) verdienen; s c h e r z h . mehr können als B. essen (außergewöhnlich tüchtig sein); an(s) B. gewöhnt sein (immer wieder nach Hause zurückkehren); — sich nicht die /< Butter vom B. nehmen lassen; jmdm. fällt fast die / Butter vom B. Brot belag, der jvorw. Sg./ etw., bes. Wurst, Käse, das auf eine Scheibe Brot gelegt wird Brgtchen, das; -s, - / / auch Brot/ aus Weizenmehl, Wasser od. Milch und Hefe hergestelltes kleines ovales od. rundes Gebäckstück: frische, knusprige B.; belegte B. + u m g . s c h e r z h . sich seine B. (seinen Lebensunterhalt) verdienen Brßt/brot| -getreide, das Getreide, aus dessen Mehl Brot gebacken wird-, -kanten, der Anfang od. Ende eines Brotlaibes; -korb, der ¡PI. -körbe/ kleiner,, flacher Korb für in Scheiben geschnittenes Brot-, -laib, der; -los IAdj.¡ + eine brotlose / Kunst; -messer, das langes Messer zum Schneiden des Brotes-, -rinde, die äußere, verhältnismäßig feste und braune Schicht des Brotes-, -Schneidemaschine, die Maschine zum Schneiden des Brotes; -teig, der; -zeit, die s ü d d t . 1. Pause, in der eine Zwischenmahlzeit eingenommen wird-, B. machen — 2. ¡o. Pl.f das, was man während 1 ißt Browning, der; -s, -s [brauniq] Pistole, die sich nach jedem Schuß automatisch lädt und die leere Hülse auswirft 1 Bruch, der; -(e)s, Brüche 1. ¡zu brechen 2—5/ das Brechen-, zu 2: beim B. der Achse, eines Rades; zu B. gehen (entzweigehen 1.1); zu 4: es kam zum offenen, endgültigen B. zwischen ihnen, mit ihm; der B. mit der Vergangenheit; zu 5: der B. des Vertrages, Versprechens — 2.1. Stelle, an der etw., bes. ein Knochen des menschlichen Körpers, gebrochen ist: ein komplizierter, einfacher B.; einen B. einrichten, schienen 2.2. Stelle, an der eine

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Lücke, ein Riß in der Bauchwand entstanden ist (und ein Teil des Eingeweides hindurchgedrungen ist): er hat sich einen B. gehoben — 8. /o. Pl.f zerbrochene und dadurch minderwertig gewordene Ware: B. (von Schokolade, Gebäck) kaufen; O das ist alles B. (minderwertig, wertlos) — 4. J ä g e r s p r . abgebrochener, grüner Zweig, der als Markierung od. Trophäe benutzt wird — 5. durch Zusammenfalten, -legen von Stoff, Papier entstandene scharfe Falte, Knick: die Tischdecke wieder nach den Brüchen zusammenlegen; einen B. (eine Bügelfalte) in die Hose bügeln — 6. durch Zähler und Nenner in Teilmengen ausgedrückte Zahl: Brüche addieren, multiplizieren + etw. ist in die Brüche gegangen etw. ist zu Ende gegangen, zerbrochen: ihre Freundschaft ist in die Brüche gegangen 2 Bruch, Bruch, der, auch das; -(e)s, Brüche mit Bäumen und Sträuchern bewachsenes sumpfiges Gelände: den, das B. trockenlegen Bruch/bruch| -band, das ¡PI. -bänder/ Bandage, die bei einem 1Bruch (2.2) getragen wird; -bude, die s a l o p p Wohnung od. Hatis in schlechtem baulichem Zustand: in dieser B. möchte ich nicht wohnen; -fest ¡Adj.; nicht adv.j schwer zu zerbrechen, unzerbrechlich: bruchfestes Material, Glas; -fläche, die durch Brechen (2) entstandene Oberfläche brüchig ¡Adj.j 1. ¡von Materiali durch Alter, Verwitterung leicht brechend: brüchiges Leder; brüchige Seide; das Gestein ist dort b. — 2. eine brüchige (in der Tonlage nicht gleichbleibende) Stimme Bruch[ -landung, die Landung eines Flugzeugs, bei der es stark beschädigt wird; -rechnung, die fo. Pl.f das Rechnen mit 1 Brüchen (6) ; -stelle, die Stelle, an der etw. gebrochen ist; -strich, der Strich zwischen Zähler und Nenner eines 1Bruches; -stück, das ¡PI. -e/ durch Zerbrechen entstandenes Teilstück aus einem größeren Ganzen: das B. einer antiken Vase; O ich habe nur Bruchstücke (Teile) ihrer Unterhaltung verstanden; -teil, der sehr kleiner Teil von etw. : etw. geschah, er reagierte in Bruchteilen von Sekunden; -zahl, die 1 Bruch (6) Brücke, die; -, -n 1. Bauwerk zur Führung von Verkehrswegen über ein Hindernis, bes. über Flüsse, Täler, Straßen, Bahnanlagen: eine B. aus Stahl, Holz, Beton ; die B. spannt sich über den Fluß ; eine B. bauen, über den Fluß schlagen — 2. Kommandobrücke auf Schiffen — 8. an noch vorhandenen Zähnen befestigter Zahnersatz, durch den eine Lücke gefüllt wird — 4. kleiner, schmaler Teppich — 5. turnerische Übung, bei der der Rumpf so weit nach rückwärts gebeugt wird, daß die Hände den Boden berühren + jmdm. (goldene) Brücken bauen (jmdm. weitgehend entgegenkommen, jmdm. das Nachgeben erleichtern); alle Brücken hinter sich abbrechen (alle bisherigen Verbindungen lösen, so daß keine Umkehr möglich ist) Brücken zu Brücke 1| -bau, der \o. PI./; -bogen, der; -köpf, der Mil. auf dem gegnerischen Flußufer besetzter Raum als günstige Ausgangsbasis für einen Angriff od. zur Sicherung des eigenen Ufers: einen B. bilden; -pfeiler, der Bruder, der; -s, Brüder 1. jmds. männlicher Verwandter, der mit ihm beide Elternteile od. auch einen

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Bruderbund — Brust

Elternteil gemeinsam hat: Schwester und B.; mein nach Futter 1.2.1. sehr laut schreien (1.1): er brüllte großer, kleiner, älterer, jüngster B.; er ist sein so laut, daß man es im ganzen Hause hören konnte; B.; wir sind drei Brüder und eine Schwester — vor Schmerzen b. 1.2.2. etw. schreien (2): jmdm, 2. jmd., mit dem man sich durch enge Freundschaft, etw. ins Ohr b.; er brüllte: „Ruhe!" 1.8. u m g . laut auf Grund gleicher Oesinnung, gleicher Klassenund heftig weinen: das Kind brüllte und schlug zugehörigkeit eng verbunden fühlt-, solidarische um sich Hilfe für unsere vietnamesischen Brüder — 3. brummein ¡sw. Vb.; hat/ etw. leise und undeutlich R e l . k a t h . Mönch, Mitglied eines, desselben Ordens-. vor sich hin sagen, murmeln: etw. vor sich hin b. B. Johannes /als Anrede/ — 4. u m g . Person männ- brummen /sw. Vb.; h a t / 1 . einen langgezogenen tiefen lichen Geschlechts, die moralisch Verwerfliches tut, Ton hervorbringen: die Fliege, der Bär brummt; von der man Schlechtes erwartet od. denkt-, dem B. das Brummen der Flugzeuge, Motoren — 2. jmdm. traue ich nicht, traue ich alles zu; ein windiger brummt der Kopf, Schädel (jmd. hat heftige KopfB. schmerzen) — 3. ein Lied (vor sich hin) b. (mit tiefer Stimme singen); einer im Chor brummt (singt + u m g . unter Brüdern ohne jrndn. zu übervorin tiefer Lage falsch) — 4.1. etw. in mürrischem Ton teilen-. der Mantel ist unter Brüdern 200 Mark und undeutlich sagen: eine Antwort b. 4.2. u m g . wert sein Mißfallen in mürrischem Ton äußern: wenn sie Bruder| -bund, der /o. PI./ enge, auf gleicher Gesellspät nach Hause kommt, brummt ihr Vater —% schaftsordnung beruhende und von Zusammenarbeit 5. u m g . eine Haftstrafe verbüßen: der Einbrecher und gegenseitiger Hilfe bestimmte Freundschaft mußte drei Jahre b. zwischen soz. Staaten, Völkern-, der sozialistische B.; -herz, das /o. PI./ u m g . s c h e r z h . : mein B. Brummer, der; -s, - u m g . 1. großes Insekt, bes. (mein Bruder 1, 2); -Iand, das ¡im Sprachgebrauch große Fliege: ein großer B. flog durchs Zimmer — der Länder der soz. Staatengemeinschaft Bez. für 2. schwerer Lastkraftwagen — 3. jmd., der (im eines dieser Länder-, im PI. mit best. Art.; Bez. für Chor) in tiefer Lage falsch singt die soz. Staatengemeinschaft! brummig / A d j . / mürrisch, unfreundlich: ein brummiger Mensch; eine brummige Antwort geben brüderlich lAdj.; nicht präd.j 1. in der Art eines guten Bruders (1): brüderliche Liebe, Zuneigung; Brumm|Schädel, der jvorw. Sg.f u m g . schmerzender, etw. b. untereinander, miteinander teilen — 2. benommener Kopf, bes. nach zu reichlichem Alkofreundschaftlich-, in brüderlicher Verbundenheit; holgenuß: einen B. haben einem befreundeten Land brüderliche (solidarische) brünett /Adj./ mit dunklem Haar und bräunlichem Hilfe leisten Teint: ein brünetter Typ Brunft^ die; -, Brünfte Brunst beim Schalenwild Bruder|partei, die befreundete od. Arbeiterpartei außer beim Schwarzwild eines anderen soz. Landes Bruderschaft, die; -, -en R e l . kirchliche Körper- Brennen, der; -s, -1.1. gemauerter Schacht mit Einschaft von Geistlichen od. Laien od. von Geistlichen fassung, in dem sich das (Grund)wasser sammelt: Wasser vom B. holen, aus dem B. schöpfen 1.2. Anund Laien lage zur Förderung von Grundwasser zur WasserBrüderschaft + (mit jmdm.) B. trinken (ein Glas Alkohol dar- versorgung: einen B. bohren; der B. ist versiegt 1.3. künstlerisch gestaltetes Becken zum Auffangen auf trinken, daß man beschlossen hat, sich gegenvon Wasser, bes. Springbrunnen in öffentlichen Anseitig zu duzen) lagen — 2. Wasser einer (Heil)quelle: B. trinken Brühe, die; -n 1. klare Suppe, die hergestellt weißwird, indem man Fleisch, Knochen, Gemüse längere Brunnen|kresse, die ¡o. PI./ krautiger, Zeit in Wasser kochen läßt-, eine klare, kräftige, blühender Kreuzblütler, der in fließenden Gewässern heiße B.; eine Tasse B. (mit Ei, Einlage) — 2. wächst und dessen Blätter als Salat verwendet werden Brünste periodisch auftretender Zujvorw. Sg./ s a l o p p 2.1. dünnes, schlecht zubereitetes Brunst, die; stand der Fähigkeit und Bereitschaß zur Begattung Getränk, bes. Kaffee, Tee: diese B. kann man nicht trinken; eine dünne, bittere B. 2.2. verschmutztes bei vielen Säugetieren; dazu brünstig / A d j . / in der Wasser-, das Wasser des Flusses, Sees ist eine Brunst befindlich einzige (schmutzige) B. brüsk ¡Adj./ in unhöflicher, kränkender Weise schroff: eine brüske Antwort geben; jmdn. b. zubrühen ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw. mit kochendem Wasser rückweisen; etw. b. ablehnen übergießen: Gemüse, Mandeln b.; das geschlachtete brüskieren ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. in unhöflicher Schwein b. — 2. Kaffee, Tee b. (aufbrühen) brüh/Brüh | -heiß / A d j . ; bes. von Flüssigkeiten/ sehr Weise schroff behandeln und ihn dadurch kränken, heiß, kochend heiß: die Suppe war b.; -kartoffeln, verletzen: jmdn. (durch eine Absage, sein Verhalten) b. die ¡PI./ Fleischbrühe mit gekochten,, kleingeschnittenen Kartoffeln-, -nudeln, die ¡PI./ Fleischbrühe mit Brust, die; -, Brüste 1.1. vordere Seite des zwischen weichgekochten Nudeln, Nudelsuppe-, -reis, der vgl. Hals und Bauch liegenden Teiles des Rumpfes -nudeln; -warm ¡Adj./ u m g . /emot./ 1.1. ¡nicht von Menschen und Wirbeltieren: er hat eine breite, adv.l die Nachricht war noch b. (ganz neu) 1.2. behaarte B.; die B. hebt und senkt sich; jmdn. an ladv.] etw. b. weitererzählen (eine meist vertrauseine B. drücken 1.2. die in 1.1 liegenden Organe, liche Information unverzüglich anderen mitteilen); bes. die Lungen: dem Patienten die B. abhorchen; -Würfel, der kleiner Würfel aus gepreßtem Extrakt u m g . er hat es auf der B. (ist lungenkrank; hat von Fleisch, aus dem urlter Zugahe von kochendem Bronchitis) — 2. beim Körper der Frau auf 1.1 Wasser Fleischbrühe bereitet wird gelegenes halbkugelförmiges, paariges Organ mit den brüllen ¡sw. Vb.-, hat/ 1.1. /von bestimmten Tieren/ Milchdrüsen ¡wird im Sg. für einen von beiden die Stimme laut und dumpf dröhnend ertönen lassen: Teilen od. für beide Teile gebraucht/: dem Säugling der Löwe brüllt; das Vieh brüllt auf der Weide, die B. geben, den Säugling an die B. legen (ihn

Brustbein — Buch stillen)-, beide Brüste; die rechte, linke B.; eine volle, straffe, erschlaffte B. — 3. /o. PI./ Fleisch(stück) von 1.1 von Schlachttieren — 4. ¡o. Art., o. PI.] S p o r t Brustschwimmen: sie siegte über 100 Meter B. + sich in die B. werfen (sich mit etw. brüsten)-, s p ö t t . mit stolz geschwellter B. (voller Stolz); u m g . schwach auf der B. sein (zu Erkrankungen der Atmungsorgane neigen)-, l a n d s c h . u m g . einen zur B. nehmen (Alkohol trinken); — jmdm. die / Pistole auf die B. setzen Brust|- bein, das senkrecht verlaufender Knochen in der vorderen Mitte des Brustkorbes-, -beutet, der auf der Brust (1.1) zu tragender kleiner Beutel für Geld, Wertsachen, Papiere-, -bild, das Bild, auf dem nur Kopf und Oberkörper eines Menschen abgebildet sind-, -driise, die milchgebende Drüse brüsten, sich, brüstete sich, h a t sich gebrüstet sich mit etw. b. mit etw. prahlen-, sich mit seinen Erfolgen b.; er brüstet sich damit, daß . . . Brust| -feil, das ¡vorw. Sg.] hautartige Auskleidung der Brusthöhle und Umhüllung der Lungen; -flösse, die Flosse an der Brust des Fisches; -höhle, die /vorw. Sg.] vom Brustkorb umschlossener Hohlraum beim Menschen und bei Wirbeltieren; -kästen, der ¡PI. -kästen; vorw. Sg.] u m g . Brust(korb); -korb, der ¡PI. -körbe; vorw. Sg./ Herz und Lungen umschließender, von der oberen Wirbelsäule, dem Brustbein und den Rippen gebildeter Abschnitt des Knochengerüstes beim Menschen und bei Wirbeltieren; -läge, die /o. PI./ Lage des menschlichen Körpers mit der Vorderseite nach unten; -schwimmen, das Schwimmart, bei der in Brustlage die nach vorn gestreckten Arme mit leicht gewölbten Handflächen und aneinandergelegten Fingern seitlich und die gestreckten, gegrätschten Beine zum Rumpf hin angezogen und wieder gestreckt werden; -stimme, die /o. PI./ tiefe Stimmlage, bei der die Brusthöhle als Resonanzraum genutzt wird; -tasche, die in Höhe der Brust angebrachte Tasche an Kleidungsstücke, bes. Innentasche bei Herrenjacketts; -teö, der jn. PI j Bronchitis lindernder Tee; -ton, der + etw. im B. der Überzeugung (voll Überzeugung) sagen; -umfang, der der kurz unter den Achselhöhlen gemessene Umfang des Oberkörpers-, den B. messen Brüstung, die; -, -en 1. massive Umgrenzung, schützende Mauer bes. an Brücken, Terrassen, Baikonen — 2. Wandteil zwischen Fußboden und Fenster Brust| Warze, die kleine Erhöhung auf der Brust, in die bei der Frau die Gänge der Brustdrüse münden Brut, die; -, -en ¡vorw. Sg./ aus Eiern, Laich geschlüpfte Jungtiere-, die B. von Vögeln, Fischen, Insekten; die B. füttern, aufziehen brutal /Ad)./ mit roher Gewalt, schonungslos gegen andere vorgehend-, ein brutaler Mensch; jmdn. b. mißhandeln; ein brutales Verbrechen; mit brutaler (grausamer, rücksichtsloser) Gewalt, Willkür vorgehen; dazu Brutalität, die; -, -en Brut| -anstatt, die Abteilung in einem Betrieb der Geflügelzucht, in der Eier in Brutapparaten künstlich ausgebrütet werden; -apparat, der Apparat, in dem Eier künstlich ausgebrütet werden brüten, brütete, hat gebrütet 1. /von Vögeln/ auf einem Gelege sitzen, um die Jungen auszubrüten-. die Henne brütet — 2. die Hitze brütete über (lastete dumpf auf) der S t a d t ; in der brütenden Sonne ar14 Wörterbuoh

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beiten — 3.1. u m g . über etw. b. etw. Schwieriges immer wieder durchdenken-, er brütete über seiner Aufgabe, dem Aufsatz 3.2. etw. Böses, Übles ausdenken: Rache, Unheil b. Brüter, der; -s, - P h y s . Brutreaktor Brut -henne, die Henne, die brütet; -hitze, die u m g . /emot.j große, lastende Hitze; -kästen, der /PI. -kästen/ kastenartige Vorrichtung, in der in Kliniken Frühgeburten unter günstigen Temperaturen aufgezogen werden; -platz, der Ort, an dem Vögel ihr Gelege ausbrüten: die Insel ist B. der, f ü r Möwen; -reaktor, der P h y s . Kernreaktor, der mehr Spaltmaterial erzeugt, als er verbraucht; -schrank, der beheizbarer Schrank in Lahors zur Aufzucht von Kulturen brutto /Adv./ 1.1. mit Verpackung: das Gerät wiegt b. 20 Kilogramm 1.2. einschließlich der Abzüge: er verdient 900 Mark b., b. 900 Mark Brutto| -gehalt, das vgl. -lohn; -gewicht, das /o. PI./ Gewicht einschließlich Verpackung; -lohn, der Lohn einschließlich der Abzüge; -produkt, das P o l . ö k . in Wert ausgedrückte Gesamtheit der in einem bestimmten Zeitraum produzierten Güter und Leistungen einschließlich des Wertes des Verbrauchs an Arbeitsgeräten und Arbeitsmitteln; -registertonne, die ¡Abk. B R T ; Maßeinheit zur Berechnung des gesamten Rauminhalts eines Schiffes/; -Sozialprodukt, das ¡Bez. der bürgert. Ökonomie/ Wert der Gesamtheit aller produzierten Güter und Dienstleistungen in einem Bereich der Wirtschaft, meist eines Jahres Brut|zeit, die Zeit, in der Vögel brüten brutzeln ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. brät in stark erhitztem, zischendem Fett: die Bratkartoffeln b. in der Pfanne 1.2. u m g . etw. in stark erhitztem Fett braten-. sich ein Stück Fleisch, etw. Gutes b. Bub, der; -en, -en s ü d d t . ö s t e r r . Schweiz. Knabe, Junge: ein kleiner, wilder B.; ein B. von fünf J a h r e n bubbern ¡sw. Vb.; hat/ l a n d s c h . u m g . : jmds. Herz bubbert (schlägt heftig) vor Angst, Aufregung Bube, der; -n, -n Spielkarte mit dem Bild eines jungen Mannes: den Buben ausspielen; drei Buben auf der H a n d haben Buch, das; -(e)s, Bücher 1. gebundenes, meist gedrucktes Werk mit belletristischem, informatorischem, wissenschaftlichem o. ä. Inhalt: ein dickes, handliches, zerlesenes, spannendes, aktuelles B.; der Titel, Verfasser, die Ausstattung eines Buches; ein B. schreiben, drucken, illustrieren, binden, verlegen, durohblättern, lesen, (aus)leihen, verschenken, ins Regal stellen; das B. (Drehbuch) f ü r einen Film verfassen — 2. größerer, in sich geschlossener Teil eines literarischen Werkes: im ersten B. des vierten Bandes — 3. ¡vorw. Pl.j der Buchführung dienende Unterlage in gebundener od. loser Form: die Bücher führen, einsehen, prüfen; O über etw. B. führen (sich ständig Aufzeichnungen über etw. machen) + etw. schlägt zu Buche (fällt ins Gewicht); etw. ist jmdm., f ü r jmdn. ein B. mit sieben Siegeln (ist für jmdn. unverständlich, nicht durchschaubar); jmd., etw. ist jmd., etw., wie er, es im Buche steht jmd., etw. entspricht genau den Vorstellungen, die man im allgemeinen von jmdm., etw. dieser Art hat: er ist ein Streber, wie er im Buche steht;

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Buchbesprechung — buddeln

u m g . reden wie ein B. (sehr viel, unaufhörlich reden); — die, seine Nase ins B. stecken Buch zu Buch 1| -besprechung, die Besprechung eines (neuerschienenen) Buches; -decket, der Einbanddeckel eines Buches; -druckerei, die Betrieb, in dem Bücher gedruckt werden Buche, die; -n Laubbaum, mit glattem, silber grauem Stamm und dreikantigen Früchten Buch| -ecker, die; -n Frucht der Buche; -einband, der Einband eines Buches buchen ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw. verbuchen-, die Einnahmen und Ausgaben b.; einen Betrag auf ein Konto b.; O etw. als Erfolg b. — 2.1. eine Reise, einen Flug, ein Zimmer b. (rechtsverbindlich vorbestellen, reservieren lassen) 2.2. wir haben zwei Plätze für Sie gebucht (rechtsverbindlich reserviert) Bücherei, die; -en (kleinere, öffentliche) Bibliothek: die B. eines Betriebes, einer Schule; ein Buch in der B. entleihen Bücher zu Buch 1| -freund, der jmd., der gern liest, Bücher mag (und sammelt); -narr, der jmd., der leidenschaftlich gern Bücher liest (und sammelt); -regal, das; -schrank, der; -Weisheit, die jo. PI.) nur aus Büchern geschöpftes Wissen, das ohne Beziehung zur Wirklichkeit steht; -wurm, der u m g . scherzh. jmd., der gern und viel liest Buch| -link, der Singvogel mit bräunlichem Gefieder; -form, die ¡in der Verbindung/ in B. in Form eines Buches: der Roman ist jetzt in B. erschienen; -führung, die /o. Pl.f wertmäßiges Erfassen, Aufbereiten und Auswerten der ökonomischen Vorgänge in Betrieben und Einrichtungen; -halter, der in Betrieben und Einrichtungen auf Teilgebieten der Rechnungsführung tätiger Werktätiger mit Ausbildung an einer Fach- od. Hochschule; -haltung, die u m g . Abteilung eines Betriebes, einer Einrichtung, in der die Buchführung abgewickelt wird; -handel, der Handelszweig für den Vertrieb bes. von Büchern, Broschüren, Zeitschriften, Lehrmitteln, Schallplatten; -händler, der Mitarbeiter im Buchhandel mit Ausbildung an einer Fach- od. Hochschule; -handlung, die Geschäft, in dem Bücher und andere Gegenstände des Buchhandels verkauft werden: eine B. für Fachliteratur, Medizin; -hülle, die Hülle, die zum Schutz des Einbandes vom Leser um ein Buch gelegt wird; -illustration, die drucktechnisch hergestellte (künstlerische) Illustration in einem Buch; -macher, der; -s, - staatlich konzessionierter, gewerbsmäßiger Vermittler von Wetten bei Pferderennen; -malerei, die malerische Ausschmükkung in Handschriften der Antike und des Mittelalters; -prämie, die Prämie (2) in Form eines Buches, von Büchern; -rücken, der Teil des Bucheinbandes, der die beiden Buchdeckel miteinander verbindet Buchsbaum, der immergrüner Strauch mit gelblichweißen Blüten, der oft als Einfassung von Beeten angepflanzt wird Buchse, die; -, -n 1. T e c h n . beiderseits offener hohler Zylinder zum Auskleiden von Bohrungen — 2. E l e k t r o t e c h n . von einer Isolierung umgebene Hülse, in die der Stecker eingeführt wird Büchse, die; -, -n 1.1.1. Gefäß in Form eines hohlen Zylinders, meist aus Metall, mit abnehmbarem Deckel: eine B. für Kaffee, Tee 1.2. Konservendose: eine B. Fleisch, Wurst öffnen; Milch in Büchsen 1.3. Sammelbüchse, Sparbüchse: Geld in die B.

stecken — II. Jagdgewehr: die B. laden; die B. knallte, krachte; Wild vor die B. bekommen Büchsen | -fleisch, das in Büchsen konserviertes Fleisch; -licht, das jo. PI./ natürliche Helligkeit, die für das Schießen mit der Büchse ausreicht; -milch, die vgl. -fleisch; -Öffner, der kleines Gerät zum öffnen von Konservendosen Buchstabe, der; -ns/-n, -n Zeichen in einer Schrift, dem in der Regel ein Laut entspricht: große, kleine, lateinische, griechische Buchstaben + u m g . s c h e r z h . sich auf seine vier Buchstaben setzen (sich hinsetzen) buchstaben/Buchstaben| -getreu /Adj.j dem genauen Wortlaut entsprechend: etw. b. wiedergeben, übersetzen; -rechnung, die /o. Pl.f das Rechnen mit Variablen, die durch Buchstaben dargestellt werden buchstabieren ¡sw. Vb.; hat/: ein Wort b. (die Buchstaben eines Wortes in ihrer Reihenfolge einzeln nennen) buchstäblich fAdj.; nur adv.j im wahrsten Sinne des Wortes, regelrecht, geradezu: die yiere sind bei der Dürre b. verhungert; er war b. in Schweiß gebadet Bucht, die; -, -en I. in das Land hineinragender Teil des Meeres od. eines Binnengewässers: eine flache B.; an, in einer (einsamen, kleinen) B. baden — II. l a n d s c h . Verschlag für Haustiere: eine B. für Schweine, Kaninchen Bgchung, die; -, -en /zu buchen/ Buch] -weizen, der zu den Knöterichgewächsen gehörende einjährige Nutzpflanze, deren Körner für die Gewinnung von Grütze und Mehl genutzt werden; -zeichen, das Lesezeichen Buckel, der; -s, - 1. auf einer Verkrümmung der Wirbelsäule beruhende höckerartig nach außen gewölbte Stelle des Rückens: er hat einen B. — 2. u m g . Rücken (1.1): einen Rucksack auf dem B. tragen; eine Last auf den B. nehmen — 3. gewölbte, erhabene Stelle auf einer sonst ebenen, glatten Fläche: ein B. (kleiner Hügel) in der Landschaft; das Straßenpflaster hat viele B. + u m g . einen breiten B. haben (sich durch Anfeindungen nicht aus der Ruhe bringen lassen); den B. hinhalten (alle Last, Verantwortung tragen); viel auf dem B. haben (viel zu tun haben, es schwer haben); s a l o p p er kann mir den B. runterrutschen (er ist mir gleichgültig, soll mich in Ruhe lassen) buckelig fAdj./ 1. ein buckeliger (mit einem Buckel 1 behafteter) Mensch — 2. holperig, uneben: das Straßenpflaster ist b. buckeln fsw. Vb.; hat/ u m g . eine Last auf den Rücken nehmen und darauf tragen: er hat einen schweren (Ruck)sack gebuckelt bücken, sich ¡sw. Vb.; hat/ den Oberkörper tief nach unten, zu Boden beugen: sich (zur Erde) b., um etw. aufzuheben; er muß sich b., wenn er durch die Tür geht; in gebückter Haltung eine Arbeit verrichten müssen bucklig /Adj.j s. buckelig Bückling, der; -s, -e I. geräucherter Hering — II. v e r a l t e n d tiefe Verbeugung aus Höflichkeit: einen B. machen Buddel, die; -, -n l a n d s c h . Flasche (1.1, 2): eine B. Schnaps Buddel|kästen, der ¡PI. -kästen/ l a n d s c h . Sandkasten buddeln jsw. Vb.; hat/ l a n d s c h . 1.1. etw. graben

Buddelplatz (1.1): ein Loch b. 1.2. die Rinder b. (spielen mit Eimer und Schaufel im Sand) im Sandkasten — 2. K a r t o f f e l n b. (mit der Hacke roden und auflesen) Buddel|platz, der l a n d s c h . Spielplatz mit Sandkasten Buddhismus, der; -, ¡o. PI./ die auf Buddha zurückgeführte Religionsphilosophie Bude, die; -n 1. meist aus Brettern gebautes, kleines, hüttenartiges Gebäude 1.1. als behelfsmäßige Unterkunft, bes. auf einer Baustelle 1.2. als provisorische Verkaufsstelle, bes. auf Märkten: Buden aufschlagen; in dieser B . werden Süßigkeiten, Würstchen, Lose verkauft — 2. u m g . altes, verwahrlostes Haus-, die alte B. wird bald abgerissen — 3. u m g . möbliertes Zimmer: sich eine B . nehmen; eine gemütliche B . + u m g . j m d m . fällt die B . auf den K o p f (jmd. leidet unter dem Alleinsein, möchte unter Menschen); die B. auf den K o p f stellen (ein Fest ausgelassen feiern); j m d m . die B . einrennen (jmdn. ständig mit dem gleichen Anliegen aufsuchen); jmdm. auf die B . rücken (jmdn. unaufgefordert in seiner Wohnung aufsuchen)-, eine sturmfreie B. ( Z i m m e r , in dem man ungehindert Besuch, bes. solchen anderen Geschlechts, empfangen kann) Buden|zauber, der u m g . ausgelassenes Fest in der eigenen Wohnung, dem eigenen Zimmer Budget, das; -s, -s [ b y d j e : ] Etat od. Voranschlag staatlicher, öffentlicher Einnahmen und Ausgaben: das B. aufstellen; dem B . zustimmen; O u m g . s c h e r z h . jmds. B. (das jmdm. für einen bestimmten Zweck zur Verfügung stehende Geld) ist erschöpft Budike, die; -n l a n d s c h . u m g . 1. kleine Kneipe — 2. kleiner Laden ( I ) ; zu 1 Budiker, der; -s, Büfett, das; -(e)s, -e [byfet], Büfett, das; -s, -s [ b y f e : ] 1. Geschirrschrank (mit Anrichte): ein B . aus Eiche; Gläser, Geschirr aus dem B. holen — 2.1. Schanktisch in einer Gaststätte: ein Bier am B. trinken 2.2. Tisch, an dem in einem Restaurant, Café kalte Speisen verkauft, ausgegeben werden: den Kuchen am B. aussuchen, bestellen + ein kaltes B. (bei festlichen Anlässen auf einem Tisch zur Selbstbedienung angerichtete kalte Speisen) Büffel, der; -s, - in Asien und Afrika wildlebendes Rind (1) büffeln ¡sw. Vb.; hat/ u m g . etw. angestrengt und ausdauernd (auswendig) lernen, pauken: Mathematik, Vokabeln b.; für die Prüfung b. Büffet, das; -s, -s [ b y f e : ] s. Büfett Buffo, der; -s, -s/Buffi Sänger komischer Rollen in der Oper(ette) Bug, der; -(e)s, -e/Büge 1. ¡PI. Buge/ vorderster Teil eines Fahrzeugs, bes. Schiffes od. Flugzeugs — 2.1. ¡PI. Büge, Buge/ zwischen Hals und Vorderbeinen befindlicher Teil des Körpers des Pferdes od. Rindes: dem P f e r d den B . klopfen 2.2. ¡o. Pl.j Fleisch von 2.1 des Rindes: ein Stück B. kaufen Bügel, der; -s, - 1. Kleiderbügel: den Mantel auf den B. hängen — 2. Steigbügel (1): in den B. steigen; jmdm. den B. halten, in den B. helfen — 3. Teil des Brillengestells, der über die Ohren gelegt und durch den die Brille gehalten wird — 4. Abzugsbügel — 5.1. (mit einem Verschluß versehene) gebogene Einfassung bes. aus Metall, Plast am oberen Rand von Handtaschen 5.2. fester Griff an einer 14*

Bulette

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Handtasche, der an 5.1 angebracht ist — 6. Stromabnehmer bei elektrischen Bahnen Bügel/bügel| -brett, das mit Stoff bespanntes längliches Brett, das als Unterlage beim Bügeln dient; -eisen, das elektrisches Gerät zum Bügeln-, -falte, die auf der Vorder- und Hinterseite in der Mitte senkrecht über das ganze Hosenbein verlaufende eingebügelte Falte-, -frei /Adj.f aus einem Gewebe, das nicht gebügelt werden muß: ein bügelfreies H e m d bügeln ¡sw. Vb.; hat/ ein Kleidungs-, Wäschestück mit dem erhitzten Bügeleisen glatt machen, plätten: Hemden, Wäsche b.; die Bluse ist frisch gebügelt bugsieren ¡sw. Vb.; hat/ 1. ein Schiff mit Hilfe eines anderen, bes. im Bereich eines Hafens, an einen Ort schleppen od. schieben: das Schiff in den Hafen, ins offene Meer b. — 2. u m g . s c h e r z h . jmdn., etw. irgendwohin b. jmdn., etw. mit Mühe irgendwohin befördern: jmdn. aus dem Zimmer b.; ein Möbelstück durch die Tür b. buh IAusruf des Mißfallens gegenüber einem Redner, gegenüber Künstlern bei ihrem Auftritt! buhlen /sw. Ffr.; hat/ v e r a l t e n d g e h . mit Übereifer und schmeichlerisch um etw. werben: um jmds. Gunst, um Anerkennung, Beifall b. Buh|mann, der ¡PI. -männer/ u m g . jmd., dem (vor der Öffentlichkeit) für etw., das andere (mit) verschuldet haben, alle Schuld, Verantwortung zugeschoben wird: jmdn. zum B. machen Buhne, die; -, -n quer in ein Gewässer hineingebauter Damm, bes. zum Schutz des Ufers Bühne, die; -, -n 1. meist erhöhte, gegen den Zuschauerraum abgegrenzte Fläche bes. in einem Theater, auf der die Aufführung stattfindet: eine breite, tiefe, versenkbare B . ; auf die B . treten; der Schauspieler erhielt Beifall auf offener B . ein Stück auf die B . (während der Aufführung); (zur Aufführung) bringen — 2. Theater (2): das Stück wird zur Zeit an mehreren Bühnen gespielt; die B., die Bühnen der Stadt D ; zur B . gehen (Schauspieler werden); das Stück hat sich die B. erobert + u m g . etw. über die B. bringen (ein schwieriges Projekt erfolgreich durchführen); etw. geht über die B. (etw. läuft ab, verläuft in bestimmter Weise) BUhnen/bühnen| -anweisung, die Regieanweisung; -bild, das Ausstattung der Bühne für eine Szene, ein Theaterstück; -bildner, der; -s, - Künstler, der das Bühnenbild entwirft; -eingang, der Eingang zum Bühnenhaus; -haus, das Teil des Theaters, in dem sich die Bühne (1) befindet; -musik, die (instrumentale) Musik, die als Bestandteil der Handlung einer Oper, Operette, eines Schauspiels od. als Ouvertüre, Zwischenaktmusik zu einem Schauspiel auf od. hinter der Bühne gespielt wird; -Stück, das ¡PI. -e/ Schauspiel; -werk, das zur Aufführung auf einer Bühne bestimmtes, geeignetes dramatisches, musikalisch-dramatisches od. choreografisches Werk; -wirksam ¡Adj-I durch dramatische Handlung und szenische Effekte auf der Bühne große Wirkung erzielend: ein bühnenwirksames Stück Buh ¡ruf, der /vorw. PI.; vgl. buh/: der Redner wurde v o n Buhrufen unterbrochen Bukett, das; -(e)s, -e/-s 1. Blume des Weines: der W e i n hat ein vollesB. — 2. v e r a l t e n d meist kunstvoll gebundener Blumenstrauß: ein B. Kosen; der Jubilarin ein B . überreichen Bulette, die; -, -n l a n d s c h . , bes. b e r l . gebratenes,

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Bullauge — Bundespost

flaches Klößchen aus gehacktem Fleisch, Frikadelle: Buletten braten + umg. 'ran an die Buletten (los, anfangen, an die Arbeit)! Bullauge, das wasserdicht schließendes, rundes Fenster am Rumpf eines Schiffes Bulldogge, die zu einer englischen Hunderasse gehörender Haushund mit gedrungenem Körper, großem, eckigem Schädel und kurzer Schnauze Bulldozer, der; -s, - [. .do:zar] schweres Raupenfahrzeug für die Bewegung von Erdmassen: das Gelände mit dem B. planieren 1Bulle, der; -n, -n 1.1. geschlechtsreifes männliches Tier bei Rindern 1.2. geschlechtsreifes männliches Tier bei bestimmten großen, wildlebenden Säugetierarten — 2. umg. /emot./ Mann von starkem (plumpem) Körperbau: er war ein B. von Kerl — 3. salopp jemot. neg.j Angehöriger der (Kriminalpolizei: die Bullen sind hinter ihm her 2Bulle, die; -, -n mit einem in einer Kapsel eingeschlossenen Siegel versehene Urkunde od. Verordnung bes. mittelalterlicher Kaiser od. des Papstes Bullen|hitze, die umg. jemot./ große, nahezu unerträgliche Hitze: im Raum, draußen herrschte, war eine B. bullern ¡sw. Vb.; hat/ umg.: das Feuer im Ofen bullert (bringt in kurzen Abständen ein dumpfes Geräusch hervor)-, der (Kanonen)ofen bullert (das Feuer darin brennt so kräftig, daß ein dumpfes Geräusch entsteht) Bulletin, das; -s, -s [byl(a)t£] offizieller, meist kurzer Bericht über bestimmte Ereignisse: ein B. veröffentlichen; ein ärztliches B. über das Befinden des erkrankten Staatsoberhauptes bullig /Adj-I umg. jemot.11. von starkem, massigem Körperbau: ein bulliger Kerl — 2. eine bullige (starke 7.1) Hitze bum jlautnachahmend für das dumpfe Geräusch eines Schusses, Schlagesj Bumerang, Bumerang, der, das; -s, -s/-e 1. fast rechtwinklig gekrümmter, glatter, flacher Holzstab, der von den australischen Ureinwohnern bei der Jagd, als Waffe benutzt wird und bei verfehltem Wurf zum Werfer zurückkehrt — 2. diese Maßnahme, Handlung hat sich als ein B. erwiesen (ihre beabsichtigte negative Wirkung ist auf den Urheber zurückgefallen) Bummel, der; -s, - umg. Spaziergang ohne festes Ziel, bes. innerhalb einer Stadt: einen B. durch die Geschäftsstraßen machen Bummelant, der; -en, -en jmd., der oft unentschuldigt der Arbeit fernbleibt; dazu Bummelantentum, das; -s, jo. Pl.j bummeln jsw. Vb.; ist, hat/ umg. 1. einen Bummel machen (ist): /mit Richtungsangabel durch die Stadt, die Straßen b. — 2. eine Tätigkeit in langsamem Tempo ausführen, trödeln (hat): bumm(e)le nicht so! — 3. der Arbeit unentschuldigt fernbleiben (hat): er hat drei Tage lang gebummelt Bummel| -streik, der Streik, bei dem zwar gearbeitet wird, aber durch betont peinliche Einhaltung der Vorschriften bestimmte Arbeiten langsamer abgewickelt werden und damit der gesamte Arbeitsablauf gehemmt wird; -zug, der umg. Personenzug bums umg. jlautnachahmend für das bei einem Fall, Stoß entstehende dumpf dröhnende Geräusch/ bumsen jsw. Vb.; hat, ist/ 1. umg. dumpf dröh-

nen (hat): es bumste laut, als er gegen die Tür prallte; an der Kreuzung hat es wieder mal gebumst (hat es einen Zusammenstoß gegeben) — 2. umg. 2.1. kräftig an, gegen etw. schlagen, so daß ein dumpf dröhnendes Geräusch entsteht (hat): (mit derFaust) an, gegen die Tür b. 2.2. (ist) mit dem Kopf gegen, an die Wand b. (anprallen, so daß ein dumpf dröhnendes Geräusch entsteht) — 3. salopp koitieren (hat) xBund, der; -(e)s, Bünde / / auch Bündchen/ 1.1. (organisierter) Zusammenschluß: einem B. angehören, beitreten; sich zu einem B. zusammenschließen; ein B. zweier Staaten — 2. B. und Länder (der Bundesstaat im Verhältnis zu den Bundesländern) — II. an der Taille sitzender, verstärkter, als Abschluß angesetzter Stoffstreifen einer Hose, eines Rockes: den B. weitermachen, öffnen -f mit jmdm. im Bunde sein (mit jmdm. verbündet sein)', geh. den B. fürs Leben eingehen, schließen (heiraten) 2Bund, das; -(e)s, -e ¡bei Mengenangabe PI. Bund/ aus einer bestimmten Menge gleichartiger Dinge zusammengebundenes Ganzes: ein, fünf B. Stroh, Mohrrüben Bündchen, das; -s, - />* auch 1Bund II/ am Halsausschnitt, unteren Ärmelrand bestimmter Kleidungsstücke als Abschluß angesetzter Stoffstreifen Bund 1, das; -s, - 1.1. aus einer Anzahl einzelner (verschiedenartiger) Dinge zusammengebundenes Ganzes: ein B. Briefe, Zeitungen; seine Sachen zu einem B. zusammenschnüren 1.2. 2Bund — 2. Math. Phys. Vielzahl von Geraden od. Ebenen od. sich in dieser Form darstellender Erscheinungen, die durch einen gemeinsamen Punkt verlaufen + sein B. schnüren (sich zum Aufbruch, Weggang rüsten); jeder hat sein B. zu tragen (hat seine Sorgen und Lasten) bündeln jsw. Vb.; hatj eine Anzahl einzelner (gleichartiger) Dinge zu einem Bündel (1.1), zu Bündeln zusammenschnüren: Zeitungen b.; Briefe gebündelt aufheben Bundes/bundes| -anstatt, die Anstalt des öffentlichen Rechts, die einem Bundesministerium untersteht; -bahn, die staatlich verwaltetes Unternehmen der Eisenbahn in der BRD, in Österreich, in der Schweiz: die Deutsche B. jAbk. DB/; -bank, die /o. Pl.j: die Deutsche B. (zentrale Notenbank der BRD); -bürger, der jvorw. BRD/ Bürger der BRD; -deutsch /Ad].; vorw. attr.; vorw. BRD/ der BRD zugehörig, eigen; -genösse, der Verbündeter: in ihm hat er einen Bundesgenossen gefunden; -gerichtshof, der /o. Pl.j oberstes Gericht der BRD für die Zivil- und Strafgerichtsbarkeit; -grenzschutz, der /offizielle Bez. für bes. an der Grenze eingesetzte militärische Verbände der BRD/; -hauptstadt, die fo. PL; vorw. BRD/ Hauptstadt der BRD; -haus, das /o. PI./ Gebäude des Bundestages; -kabinett, das /o. PI.; vorw. BRD/ Kabinett der BRD; -kanzler, der 1. Kanzler der BRD, Kanzler der Republik Österreich — 2. Leiter der Geschäftsstelle des Kabinetts in der Schweiz; -kanzleramt, das /o. PI./ Amt (2.1) des Bundeskanzlers der BRD; -lade, die Rel. jüd. kultischer Gegenstand der altisraelitischen Religion in Form einer Lade; -land, das zu einem Bundesstaat gehörendes Land (6); -minister, der Minister der Bundesregierung in der BRD, in Österreich; -post, die: die Deutsche B. (staat-

Bundespräsident — Bürgermeister liehe Post der BRD); -präsident, der Staatsoberhaupt der BRD, der Republik Österreich, der Schweiz; -rat, der 1. Vertretung der Bundesländer in der BRD, in Österreich — 2. Regierung der Schweiz; -regierung, die Regierung der BRD, Regierung der Republik Österreich; -republik, die /o. PI./: die B. Deutschland; -Staat, der aus mehreren Ländern (5) bestehender Staat; -tag, der Parlament der BRD Bundestags! -abgeordnete, der u. die; -fraktion, die Bundes| -Verfassungsgericht, das jo. Pl.j Gerichtshof der BRD mit der Befugnis, Gesetze des Bundestages zu annulieren und Entscheidungen mit Gesetzeskraft zu fällen; -Versammlung, die 1. zur Wahl des Bundespräsidenten der BRD zusammentretendes Gremium — 2. Parlament der Schweiz; -Verwaltungsgericht, das ¡o. PI./ oberstes Verwaltungsgericht der BRD; -vorstand, der Leitung einer als xBund bezeichneten (Massenorganisation: der B. des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes; -wehr, die; -, /o. PI.; offizielle Bez. der Armee der BRD/ bündig /Adj./ 1. kurz und bestimmt: jmdm. eine bändige Erklärung geben; etw. b., mit bündigen Worten darlegen — 2. B a u w . auf einer Ebene liegend, eine Ebene bildend: bündige Bohlen; die Bretter liegen b. + ^ kurz und b. Bündnis, das; -ses, -se (vertraglich fixierter) Zusammenschluß, 1Bund (1.1): ein militärisches B. zweier Staaten; das B. der Arbeiter und Bauern beim Aufbau des Sozialismus; mit jmdm. ein B. schließen; einem B. (Pakt) beitreten Bündnis| -partner, der Partner in einem Bündnis; -politik, die /o. Pl.j Strategie des Zusammengehens von Klassen, Parteien, Staaten zur Durchsetzung gemeinsamer Ziele: B/betreiben Bund|weite, die Weite des1 Bundes (II): die B. messen Bungalow, der; -s, -s [buijgalo] kleines, im Grünen gelegenes, leichtgebautes, eingeschossiges Haus, bes. aus Holz, das zur Benutzung während der warmen Jahreszeit in der Freizeit bestimmt ist Bunker, der; -s, - 1. Raum, sehr großer Behälter zur Lagerung bes. von Kohle, Erz, Öl — 2. massiver (unterirdischer) Bau zum Schutz gegen Bomben, Geschosse bunkern /sw. Vb.; hat/ f a c h s p r . , vorw. Seem a n n s s p r . etw. in einen Bunker laden, einlagern: Kohle, öl b. Bunsenbrenner, der Gasbrenner mit regelbarer Luftzufuhr bunt /Adj./ 1.1. mehr-, vielfarbig: ein buntes Bild, Kleid; ein bunter Strauß; etw. b. bemalen 1.2. /nur attr./ f a c h s p r . bunte Farben (Farben, die nicht weiß, schwarz od. grau sind) — 2. ¡nur attr./ ein bunter Abend (Abendveranstaltung mit abwechslungsreichem Programm); ein buntes Programm; ein bunter Teller (Teller mit Gebäck, Obst und Süßigkeiten); eine bunte Platte (Platte mit Aufschnitt, mit verschieden belegten Broten); umg. bunte Reihe machen (Männer und Frauen im Wechsel plazieren) — 3. es lag alles b. (ohne Ordnung) durcheinander — 4. ¡nur attr.j ein buntes Treiben (geschäftiges, lebhaftes Hin und Her) + u m g . jmdm. wird es, etw. zu b. (etw. geht jmdm. zu weit); — jmd. ist bekannt wie ein bunter / Hund

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bunt/Bunt| -kariert IAdj.f farbig kariert: buntkarierte Bettbezüge; -metall, das Metall, das nicht Eisen ist; -papier, das /o. PI./ für Bastelarbeiten bestimmtes farbiges Papier; -sandstein, der /o. PI./ heller, roter Sandstein; -Specht, der Specht mit schwarzweißem und rotem Gefieder; -stift, der Zeichenstift mit farbiger Mine; -wasche, die /o. PI./ wegen ihrer Einfärbung nicht kochfeste Textilien im Hinblick auf das Waschverfahren Bürde, die; -, -n /vorw. Sg.j geh. schwer zu tragende Last: die Zweige bogen sich unter der B. der Früchte; O die B. des Alters Burg, die; -, -en 1. frühgeschichtlicher od. mittelalterlicher Bau bes. der Feudalherren, der vorwiegend als Anlage zur Verteidigung diente: alte, verfallene Burgen; die B. wurde belagert, erstürmt — 2. J ä g e r s p r . Bau des Bibers Bürge, der; -n, -n 1. J u r . Person, die für die Verbindlichkeiten eines anderen eintritt: als B. eintreten ; einen Bürgen stellen — 2.1. jmd., der für jmdn., etw. gutsagt, sich verbürgt: (einen) Bürgen beibringen; du bist mir B. dafür, daß ... 2.2. Mitglied der SED, das eine Bürgschaft übernimmt bürgen /sw. Vb.; hat/ 1. J u r . als Bürge eintreten: ich werde (für dich) b., falls ... — 2. (jmdm.) für etw., jmdn. b. für etw., jmdn. als Bürge (2.1) eintreten: dafür, für ihn kann ich (dir) mit meinem Namen b.; dieses Zeichen bürgt (bietet die Gewähr) für gute Qualität Bürger, der; -s, - 1.1. Staatsbürger: die Rechte und Pflichten des Bürgers 1.2. Einwohner einer Stadt, Gemeinde: er ist B. der Stadt N — 2. Bourgeois — 3. jmd., der (bei einem gewissen materiellen Wohlstand) ein Leben führt, das bestimmten konservativen Traditionen des Bürgertums verhaftet ist: er führt das Leben eines braven, biederen^ saturierten Bürgers Bürger| -haus, das aus der Blütezeit des Bürgertums stammendes Haus wohlhabender Bürger (1.2): restaurierte Fassaden alter Bürgerhäuser; -initiative, die 1. von Bürgern (1) im soz. Wettbewerb außerhalb der Produktionssphäre auf eigene Initiative erbrachte freiwillige, unentgeltliche Leistungen zur Mehrung des gesellschaftlichen Eigentums — 2. unter heutigen kap. Verhältnissen (in der BRD) geübte Praktik des Vorgehens von Gruppen von Bürgern (1), um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf bestimmte gesellschaftliche Teilprobleme zu lenken, die der Staat, die Gemeinde nicht in ihrem Sinne behandelt; -krieg, der meist von reaktionären Gruppen fortschrittlichen Kräften aufgezwungene Auseinandersetzung zweier od. mehrerer um die Macht in einem Staat kämpfender Gruppen bürgerlich /Adj.; vorw. attr./ 1. von der Bourgeoisie ausgehend, bestimmt 1.1. der Klasse der Bourgeoisie, der kap. Gesellschaftsordnung zugehörig, eigen: die bürgerliche Gesellschaft; ein bürgerlicher Staat; die bürgerliche, b.-parlamentarische Demokratie; eine b.-demokratische Revolution 1.2. von der Ideologie der Bourgeoisie bestimmt, beeinflußt: bürgerliche Anschauungen, Lehren; die bürgerliche Geschichtsschreibung; eine bürgerliche (nicht sozialistische) Partei; er ist bürgerlicher Herkunft (stammt aus dem Bürgertum, nicht aus der Arbeiterklasse) — 2. ¡zu, Bürger 3/: ein bürgerliches Leben; ein bürgerlicher Haushalt Bürgermeister, auch Bürgermeister, der Ober-

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Bürgerschaft — büßen

haupt einer Stadt, Gemeinde 1.1. /in der DDR als Vorsitzender des Rates der Stadt, Gemeinde/ 1.2. ¡in der BRD als Leiter der Stadt-, Gemeindeverwaltung! Bürgerschaft, die; -en ¡vorw. Sg./ 1. Gesamtheit der Bürger (1.2) — 2. Parlament der BRD-Länder Hamburg, Bremen Bürger|steig, der v e r a l t e n d Gehweg Bürgertum, das; -s, ¡o. Pl.f 1. Bourgeoisie: das herrschende B. — 2. Mittelstand, die Mittelschichten: fortschrittliche Kräfte des Bürgertums, im B. Burg| -friede(n), der Übereinkunft streitender Parteien (3.2), (eine gewisse Zeit lang) keine Auseinandersetzungen auszutragen, einander nicht zu bekämpfen-. B. (miteinander) schließen; zwischen ihnen herrscht B.; -ruine, die Ruine einer Burg Bürgschaft, die; -, -en 1. J u r . 1.1. (Vertrag über eine) Haftung als Bürge: eine B. übernehmen 1.2. von soz. Werktätigen übernommene Verpflichtung für ein Mitglied ihres Kollektivs, bei Aussetzung einer Freiheitsstrafe die Erziehung des Verurteilten zu gewährleisten-, die B. für jimin. übernehmen — 2. von einem Mitglied- der SED schriftlich gegebene, begründete Befürwortung der Aufnahme eines Parteilosen als Kandidat bzw. eines Kandidaten als Mitglied der SED burlesk ¡Adj.; vorw. attr.j derb-komisch, in der Art einer Posse: eine burleske Komödie Burleske, die; -, -n derb-komisches Lustspiel, Posse Büro, das; -s, -s 1. Geschäftsstelle für die Verwaltung (1.1) eines Sachgebietes ¡oft in Namen für Institutionen/: das B. des, beim Ministerpräsidenten; das B. für Urheberrechte; sich an das B. des Rechtsanwalts N wenden — 2. leitendes Gremium in Parteien, Organisationen, das die Arbeit zwischen Plenartagungen führt — 3.1. Abteilung (II.l) für die Verwaltung (1) in einem kleinen Betrieb 3.2. Raum, Räume von 3.1 Büro| -bedarf, der: ein Geschäft für B. (für Materialien, die für schriftliche Arbeiten, Verwaltungsarbeiten benötigt werden)-, -gebäude, das Verwaltungsgebäude-, -haus, das Bürogebäude; -klammer, die Klammer zum Zusammenhalten von Papierbögen Bürokrat, der; -en, -en jmd. mit bürokratischer Verhaltensweise Bürokratie, die; -, ¡o. PI./ die aus der Praxis des bürgert. Beamtenapparates erwachsenen undemokratischen, administrativen Einstellungen und Verhaltensweisen: Erscheinungen der B. bekämpfen bürokratisch fAdj-l 1.1. durch Bürokratie gekennzeichnet: bürokratisches Handeln, Vorgehen 1.2. pedantisch, formalistisch auf (Dienstvorschriften pochend Bürokratismus, der; -, ¡o. PI./ Bürokratie Büro| -maschine, die ¡vorw. PI./ maschinelles Hilfsmittel für die Arbeit bes. in der Verwaltung-, -möbel, die /PI./ Möbel für Arbeitsräume, in denen schriftliche Arbeit geleistet wird Bursche, der; -n, -n 1. junger Mann, Halbwüchsiger: er ist jetzt ein (junger) B. von 15 Jahren — 2. ¡von einer männlichen Person, auch von einem einzelnen Tier, Ding; emot.j: du bist mir vielleicht ein B.!; ein gerissener, übler B.; er ist ein toller B.; dieser kleine, aufgeweckte B.; er hat einen prächtigen Burschen erlegt, geangelt — 3. Soldat,

der früher zur persönlichen Bedienung eines Offiziers zur Verfügung stand Burschen|kleidung, die Kleidung für Burschen (1) Burschenschaft, die; -, -en ¡studentische Verbindung/-, dazu Burschenschaftler, der; -s, burschikos ¡Adj.) betont ungezwungen und ein wenig forsch: er ist ein burschikoser Typ, hat eine burschikose Art Bürste, die; -, -n 1. mit Bündeln von Borsten, Draht besetzter Gebrauchsgegenstand bes. zum Reinigen, Glätten — 2. u m g . 2.1. ¡o. PI./ Bürstenhaarschnitt 2.2. Schnurrbart etwa in der Breite der Nasenflügel bürsten, bürstete, hat gebürstet 1.1. etw. mit einer Bürste bearbeiten: den Mantel, Teppich, das Haar b. 1.2. etw. von etw. b. (etw. mit einer Bürste von etw. entfernen) Bürsten| -abzug, der D r u c k e r e i erster Abzug einer Druckvorlage-, -haarschnitt, der ¡o. PI./ Herrenhaarschnitt, bei dem das sehr kurz geschnittene Haar vom Kopf absteht; -massage, die Massage mit einer Bürste Bürzel, der; -s, - Bereich am Ansatz des Schwanzes der Vögel Bus, der; -ses, -se Omnibus, Autobus Bus| -bahnhof, der; -fahrer, der; -haltestelle, die Busch, der; -(e)s, Büsche 1. Strauch mit dichtem (tief ansetzendem) Gezweig: ein mit Büschen bestandener Damm — 2. ¡o. Pl.f 2.1. l a n d s c h . (kleiner) Wald (1): in den B. gehen; im B. Pilze suchen 2.2. der afrikanische B. (Urwald) — 3. großer Strauß, bes. aus Zweigen von verholzenden Gewächsen: ein B. Flieder, Rosen — 4. Büschel: ein B. Federn, Haare; ein B. am Hut + u m g . (bei jmdm.) auf den B. klopfen (jmdn. auszuhorchen suchen) Busch[bohne, die niedrig wachsende Bohne Büschel, das; -s, - aus einer Anzahl gleichartiger Dinge zusammengefaßtes Ganzes, bes. von Gras, Haaren: ein B. Haare; ein B. Gras, Heu buschig /Adj./ stark und struppig gewachsen: buschige Augenbrauen Busch| -werk, das ¡o. Pl.j Gesträuch-, -Windröschen, das bes. auf Wiesen, in Laubwäldern wachsende kleine Anemone Busen, der; -s, - 1. die Brust (2): sie hat einen üppigen, vollen B. — 2. v e r a l t e n d 2.1 Brust (1) als Sitz des Herzens und des Gefühls: Wünsche, Sehnsüchte, Hoffnungen in seinem B. (unausgesprochen in sich) hegen 2.2. noch s c h e r z h . jmdn. an seinen B. (an sich) drücken + eine /» Schlange am B. nähren Busen meist s p ö t t . | -freund, der besonders vertrauter Freund, enger Vertrauter-, dazu -freandin, die Bussard, der; -s, -e Greifvogel von gedrungener, kräftiger Gestalt, mit breiten Flügeln und kurzem, gerundetem Schwanz Buße, die; -n 1. ¡o. PI./ R e l . Haltung der Reite vor Gott, Sühne sündhaften Verhaltens: B. t u n ; jmdn. zur B. anhalten, ermahnen — 2. J u r . ¡DDR v e r a l t e n d / Ordnungsstrafe: jmdm. eine B. auferlegen büßen ¡sw. Vb.-, hat/ 1.1. (für) etw. b. müssen die Folgen von etiv., das man selbst verschuldet hat, auf sich nehmen, erleiden müssen: (für) diesen Fehler mußte er schwer, zeitlebens b.; er mußte

Büßer — Catch-as-catch-can seinen Leichtsinn mit dem Leben, Tode b. (hat dafür sein Leben eingebüßt) 1.2. ¡als Drohung/ das sollst du mir, soll er mir b. (das werde ich, dir, ihm heimzahlen)! Büßer, der; -s, - R e l . k a t h . jmd., der Buße tut Busserl, das; -s, -/-n s ü d d t . ö s t e r r . u m g . Kuß buß/Buß| -fertig / A d j . j R e l . zur Buße bereit, reuig, reumütig-, ein bußfertiger Sünder; -geld, das J u r . /vorw. Sg.; DDR v e r a l t e n d / Geldstrafe wegen Ordnungswidrigkeit; -tag, der R e l . ev. von evangelischen Christen am Mittwoch vor dem Totensonntag begangener Tag der Buße, der Besinnung Büste, auch Büste, die; -, -n 1. plastische Darstellung eines Brustbildes-, eine marmorne B. Beethovens — 2. S c h n e i d e r e i Schneiderpuppe — 8. Busen (1) Bttsten|, auch Büsten|halter, der Wäschestück, das dazu dient, der weiblichen Brust Halt, bessere Form zu geben Bütte, die; -n großes bottichartiges Gefäß: Trauben in die B. schütten Bütten| -papier, das /o. PI./ handgeschöpftes Papier mit faserig verlaufenden Bändern, Rippen und mit Wasserzeichen; -rede, die (von einem als Podium dienenden Faß aus gehaltene) Rede zum Karneval (2) Butter, die; /o. PI./ aus Milch gewonnenes, als Nahrungsmittel dienendes Fett-, frische, ranzige B.; Brot mit B. bestreichen; ein Stück, halbes Pfund B. + u m g . sich nicht die B. vom Brot nehmen lassen (sich nichts gefallen lassen); (es ist) alles in B. (in Ordnung, es klappt alles)1, jmdm. fällt fast die B. vom Brot (jmd. ist verblüfft); — bei jmdm. liegt der / Kamm auf, neben der B. Butter| -birne, die Birne mit besonders weichem,, saftigem Fruchtfleisch; -bliune, die ¡volkstümliche

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Bez. für verschiedene gelbblühende Wiesenpflanzen, bes. Hahnenfuß, Sumpfdotterblume, Löwenzahn/; -brot, das mit Butter bestrichene Scheibe Brot; + u m g . um, für ein B. (für einen sehr geringen Gegenwert, fast umsonst); jmdm. etw. aufs B. schmieren (jmdm. etw. deutlich zu verstehen geben, ihm Unangenehmes immer wieder vorhalten); -brotpapier, das /o. PI./ für Fett undurchlässiges Einwickelpapier, bes. für Frühstücksbrote; -creme, die unter Verwendung von Butter hergestellte Creme für Torten; -Cremetorte, die mit Buttercreme gefüllte, verzierte Torte; -dose, die Dose für Butter; -keks, der unter Verwendung von Butter hergestellter Keks: eine Packung B.; -messer, das besonders geformtes Messer (mit stumpfer Schneide) zum Abschneiden von Butter; -milch, die leicht säuerlich schmeckende Milch, die sich, beim Buttern als Rückstand ergibt buttern jsw. Vb.; hat/ 1. Butter herstellen: früher haben die Bauern noch selbst gebuttert — 2. u m g . viel, eine Menge in ein Objekt, Vorhaben b. (unverhältnismäßig viel Geld hineinstecken) Butter/butter| -pilz, der eßbarer Röhrenpilz mit braunem, schleimigem Hut und zitronengelber Unterseite; -schmalz, das durch Auslassen von Butter gewonnenes Fett: mit B. backen; -schnitte, die Butterbrot; -stulle, die n o r d d t . , bes. b e r l . Butterbrot; ;weich, -weich /Adj./ 1. butterweiche (besonders zarte und weiche) Erbsen; butterweiche (besonders weiche und saftige) Birnen; der Asphalt war in der Sonne b. (sehr weich) geworden — 2. s a l o p p jmd. ist b. (ist sehr nachgiebig, überaus leicht beeinflußbar) Butzenscheibe, die ¡vorw. Pl.f kleine, meist runde, in Blei gefaßte Glasscheibe mit einer Verdickung in der Mitte Buxe, die; -, -n n o r d d t . u m g . Hose

c

Vgl. auch K, Sch und Z c, C, das; -/ uing. -s [tse:] 1. der Laut C; dritter Buchstabe des Alphabets: ein kleines, großes C — 2. Mus. erster und achter Ton der C-Dur-Tonleiter: ein hohes C Café, auch Café, das; -s, -s [kafe:] Gaststätte, in der vorwiegend Kaffee und Kuchen angeboten werden Cafeteria, die; -, -s/Cafeterien [k.., PI. ..i:as, .. i an] Café, Restaurant, vorwiegend mit Selbstbedienung Callgirl, das [ko:l..] Prostituierte, die auf telefonischen Anruf zur Verfügung steht Camembert [[kamombe:r, ,.be:r], auch Camembert [kamäbe:r] Weichkäse mit leicht schimmligem Belag und feinem, aromatischem Geschmack campen /sw. Vb.; hat/ [ke..] zur Erholung im Zelt, Wohnwagen leben: wir wollen an der Ostsee c. Camping, das; -s, ¡o. PI./ [ke..] das Leben im Zelt, Wohnwagen zur Erholung Camping! -anhänger, der an ein Auto anzuhängender, für Camping eingerichteter Wohnwagen; -artikel, der /vorw. PI./; -ausrüstung, die; -bett, das /PI. -en/ vgl. -möbel; -beutel, der rucksackähnlicher Beutel, der über den Schultern, einer Schulter getragen wird; -geschirr, das ¡o. PI./ für Camping geeignetes, leichtes, einfaches Geschirr (I), meist aus

Plast; -hemd, das sportliches Oberhemd (mit kurzen Ärmeln), das ohne Krawatte getragen wird; -liege, die vgl. -möbel; -möbel, die /PI./ leichte, zusammenklappbare Sitz-, Liegemöbel, Tische, meist aus einem Gestell aus (metallenen) Rohren (3); -platz, der für Camping bestimmter Platz mit entsprechenden Einrichtungen; -stuhl, der vgl. -möbel; -tisch, der vgl. -möbel Canasta, das; -s, /o. PI./ [k..] Kartenspiel für zwei od. mehrere Personen, bei dem bestimmte Reihen von gleichartigen Spielkarten aufgelegt werden Cancan, der; -s, -s [kaqkai], auch käkä] schneller Tanz der zweiten Hälfte des 19. Jhs, im Zweivierteltakt, der besonders in der französischen Operette verwendet wurde cantabile /Adv./ [k..le.., ..la] Mus. gesangsartig Cape, das; -s ,-s [ke:p] Umhang: ein C. umnehmen Capriccio, das; -s, -s [kapritfo] Mus. leichtes, spritziges, einfallsreiches Musikstück Casanova, der; -/-s, -s [kazano:va] Mann, der ständig auf neue Liebesabenteuer aus ist, Frauen verführt Catch-as-catch-can, das; -, /o. PI./ [ketjesketjken] in kap. Ländern oft als Show gebotenes Freistilringen

Büßer — Catch-as-catch-can seinen Leichtsinn mit dem Leben, Tode b. (hat dafür sein Leben eingebüßt) 1.2. ¡als Drohung/ das sollst du mir, soll er mir b. (das werde ich, dir, ihm heimzahlen)! Büßer, der; -s, - R e l . k a t h . jmd., der Buße tut Busserl, das; -s, -/-n s ü d d t . ö s t e r r . u m g . Kuß buß/Buß| -fertig / A d j . j R e l . zur Buße bereit, reuig, reumütig-, ein bußfertiger Sünder; -geld, das J u r . /vorw. Sg.; DDR v e r a l t e n d / Geldstrafe wegen Ordnungswidrigkeit; -tag, der R e l . ev. von evangelischen Christen am Mittwoch vor dem Totensonntag begangener Tag der Buße, der Besinnung Büste, auch Büste, die; -, -n 1. plastische Darstellung eines Brustbildes-, eine marmorne B. Beethovens — 2. S c h n e i d e r e i Schneiderpuppe — 8. Busen (1) Bttsten|, auch Büsten|halter, der Wäschestück, das dazu dient, der weiblichen Brust Halt, bessere Form zu geben Bütte, die; -n großes bottichartiges Gefäß: Trauben in die B. schütten Bütten| -papier, das /o. PI./ handgeschöpftes Papier mit faserig verlaufenden Bändern, Rippen und mit Wasserzeichen; -rede, die (von einem als Podium dienenden Faß aus gehaltene) Rede zum Karneval (2) Butter, die; /o. PI./ aus Milch gewonnenes, als Nahrungsmittel dienendes Fett-, frische, ranzige B.; Brot mit B. bestreichen; ein Stück, halbes Pfund B. + u m g . sich nicht die B. vom Brot nehmen lassen (sich nichts gefallen lassen); (es ist) alles in B. (in Ordnung, es klappt alles)1, jmdm. fällt fast die B. vom Brot (jmd. ist verblüfft); — bei jmdm. liegt der / Kamm auf, neben der B. Butter| -birne, die Birne mit besonders weichem,, saftigem Fruchtfleisch; -bliune, die ¡volkstümliche

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Bez. für verschiedene gelbblühende Wiesenpflanzen, bes. Hahnenfuß, Sumpfdotterblume, Löwenzahn/; -brot, das mit Butter bestrichene Scheibe Brot; + u m g . um, für ein B. (für einen sehr geringen Gegenwert, fast umsonst); jmdm. etw. aufs B. schmieren (jmdm. etw. deutlich zu verstehen geben, ihm Unangenehmes immer wieder vorhalten); -brotpapier, das /o. PI./ für Fett undurchlässiges Einwickelpapier, bes. für Frühstücksbrote; -creme, die unter Verwendung von Butter hergestellte Creme für Torten; -Cremetorte, die mit Buttercreme gefüllte, verzierte Torte; -dose, die Dose für Butter; -keks, der unter Verwendung von Butter hergestellter Keks: eine Packung B.; -messer, das besonders geformtes Messer (mit stumpfer Schneide) zum Abschneiden von Butter; -milch, die leicht säuerlich schmeckende Milch, die sich, beim Buttern als Rückstand ergibt buttern jsw. Vb.; hat/ 1. Butter herstellen: früher haben die Bauern noch selbst gebuttert — 2. u m g . viel, eine Menge in ein Objekt, Vorhaben b. (unverhältnismäßig viel Geld hineinstecken) Butter/butter| -pilz, der eßbarer Röhrenpilz mit braunem, schleimigem Hut und zitronengelber Unterseite; -schmalz, das durch Auslassen von Butter gewonnenes Fett: mit B. backen; -schnitte, die Butterbrot; -stulle, die n o r d d t . , bes. b e r l . Butterbrot; ;weich, -weich /Adj./ 1. butterweiche (besonders zarte und weiche) Erbsen; butterweiche (besonders weiche und saftige) Birnen; der Asphalt war in der Sonne b. (sehr weich) geworden — 2. s a l o p p jmd. ist b. (ist sehr nachgiebig, überaus leicht beeinflußbar) Butzenscheibe, die ¡vorw. Pl.f kleine, meist runde, in Blei gefaßte Glasscheibe mit einer Verdickung in der Mitte Buxe, die; -, -n n o r d d t . u m g . Hose

c

Vgl. auch K, Sch und Z c, C, das; -/ uing. -s [tse:] 1. der Laut C; dritter Buchstabe des Alphabets: ein kleines, großes C — 2. Mus. erster und achter Ton der C-Dur-Tonleiter: ein hohes C Café, auch Café, das; -s, -s [kafe:] Gaststätte, in der vorwiegend Kaffee und Kuchen angeboten werden Cafeteria, die; -, -s/Cafeterien [k.., PI. ..i:as, .. i an] Café, Restaurant, vorwiegend mit Selbstbedienung Callgirl, das [ko:l..] Prostituierte, die auf telefonischen Anruf zur Verfügung steht Camembert [[kamombe:r, ,.be:r], auch Camembert [kamäbe:r] Weichkäse mit leicht schimmligem Belag und feinem, aromatischem Geschmack campen /sw. Vb.; hat/ [ke..] zur Erholung im Zelt, Wohnwagen leben: wir wollen an der Ostsee c. Camping, das; -s, ¡o. PI./ [ke..] das Leben im Zelt, Wohnwagen zur Erholung Camping! -anhänger, der an ein Auto anzuhängender, für Camping eingerichteter Wohnwagen; -artikel, der /vorw. PI./; -ausrüstung, die; -bett, das /PI. -en/ vgl. -möbel; -beutel, der rucksackähnlicher Beutel, der über den Schultern, einer Schulter getragen wird; -geschirr, das ¡o. PI./ für Camping geeignetes, leichtes, einfaches Geschirr (I), meist aus

Plast; -hemd, das sportliches Oberhemd (mit kurzen Ärmeln), das ohne Krawatte getragen wird; -liege, die vgl. -möbel; -möbel, die /PI./ leichte, zusammenklappbare Sitz-, Liegemöbel, Tische, meist aus einem Gestell aus (metallenen) Rohren (3); -platz, der für Camping bestimmter Platz mit entsprechenden Einrichtungen; -stuhl, der vgl. -möbel; -tisch, der vgl. -möbel Canasta, das; -s, /o. PI./ [k..] Kartenspiel für zwei od. mehrere Personen, bei dem bestimmte Reihen von gleichartigen Spielkarten aufgelegt werden Cancan, der; -s, -s [kaqkai], auch käkä] schneller Tanz der zweiten Hälfte des 19. Jhs, im Zweivierteltakt, der besonders in der französischen Operette verwendet wurde cantabile /Adv./ [k..le.., ..la] Mus. gesangsartig Cape, das; -s ,-s [ke:p] Umhang: ein C. umnehmen Capriccio, das; -s, -s [kapritfo] Mus. leichtes, spritziges, einfallsreiches Musikstück Casanova, der; -/-s, -s [kazano:va] Mann, der ständig auf neue Liebesabenteuer aus ist, Frauen verführt Catch-as-catch-can, das; -, /o. PI./ [ketjesketjken] in kap. Ländern oft als Show gebotenes Freistilringen

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catchen — Charakterzug

catchen /sw. Vb.; hat/ [feetfan] im Stil des Catch-ascatch-can ringen Catchnp, das, der s. Ketchup C-Dur, das; /o. Pl.j [tse:..] Mus. /Tonart/ Cellist, der; -en, -en [tje..] jmd., der beruflich Cello spielt Cello, das; -s, Celli / umg. -s [tfe..] geigenförmiges, in der Größe zwischen Kontrahaß und Geige liegendes Streichinstrument Cellophan, das s. Zellophan Celsius [tse..] Grad C. ¡Abk. °C; Maßeinheit der Temperatur-, vgl. Kelvin/ Cembalo, das; -s, -s/Cembali [tfem..} Tasteninstrument, dessen Saiten durch Reißen zum Klingen gebracht werden Cha-Cha-Cha, der; -/-s, -s [tjatjatja] schneller Gesellschaftstanz im Viervierteltakt Chaiselongue, die; -n/-s; das; -s, -s[Jezeloij, Je. PI. . .loqan, ..loijs] v e r a l t e n d gepolsterte Liege mit einem keilkissenförmigen Polster für den Kopf Chamäleon, das; -s, -s [ka..leon] Eidechse mit gedrungenem Körper, die mit ihrer langen Zunge sehr schnell die Beute ergreift und ihre Farbe auffallend schnell ändern kann chamois ¡indekl. Adj.; nicht attr.j [Jamöa] von blassem Gelb (mit einem Stich ins Bräunliche): eine Bluse in Chamois Chamois|papier, das /o. Pl.j F o t o g r . Fotopapier von blassem Gelb (mit einem Stich ins Bräunliche) Champagner, der; -s, /o. Pf./ [Jampanjar] Sekt Champignon, der; -s, -s [Jampinjoi]] eßbarer Blätterpilz mit weißlichem bis bräunlichem Hut, rosafarbenen bis braunen Lamellen-. Champignons züchten; ein mit Champignons gefülltes Omelett Champion, der; -s, -s [tfempian] S p o r t führender Sportler, führende Mannschaft in einer Sportart: der australische C. im Tennis; Schweden schlug überraschend den C. Kanada Championat, das; -(e)s, -e [Jamplona:t] S p o r t 1.1. Kampf um die Meisterschaft in einer Sportart: das C. im Ringen findet in N statt 1.2. Meisterschaft in einer Sportart: N errang zum zweitenmal das C. Chance, die; -n [Jaijsa, auch Jäs(9), PI. ..san] günstige, erfolgversprechende Gelegenheit, Möglichkeit: das ist eine große, einmalige C. (für ihn); eine C. ausnutzen, verpassen; die, seine Chancen (Aussichten auf Erfolg) stehen schlecht; umg. er hat Chancen bei ihr (sie ist ihm geneigt) Chancengleichheit, die ¡im bürgerl. Sprachgebrauch-, bes. von Sozialdemokraten propagiertes Schlagwort, das die illusionäre Forderung vorgibt, allen Mitgliedern einer kap. Gesellschaft auf nichtrevolutionärem Wege gleiche soziale Möglichkeiten zukommen zu lassen/ changeant ¡indekl. Adj.; nur attr.j [Ja3ä] /von Stoffen (1)/: c. (in zwei, mehreren Farben schillernde) Seide; dazu changieren jsw. Vb.; hat/ [Jai^i:.., auch Jäji:..] Chanson, das; -s, -s [Jäsä] Lied, das kritisch-satirisch, politisch-kämpferisch Fragen der Zeit od. in lockerer Form menschliche Probleme gestaltet Chansonette, die; -, -n [Jäsoneta] Chansonsängerin Chansonnier, der; -s, -s [Jäsonie:] Chansonsänger. Chanson| -Sänger, der jmd., der (berufsmäßig) Chansons vorträgt-, dazu -Sängerin, die vgl. -sänger Chaos, das; -, jo. Pl.j [ka: os] wirres, wüstes Durch-

einander: in der Halle herrschte (ein wildes, wüstes) C.; Ordnung in ein C. bringen; das C. des Krieges (die totale Auflösung jeder Ordnung durch den Krieg, im Krieg); dazu chaotisch jAdj./ [kao:..] Charakter, der; -s, Charaktere [k..] 1. Gesamtheit der wesentlichen, relativ konstanten Eigenschaften der Persönlichkeit, die ihr Verhalten gegenüber der gesellschaftlichen Umwelt bestimmen: er hat einen guten, festen, labilen C.; den C. formen, bilden; jmd. hat C. (zeigt Festigkeit des Willens, der Haltung) ; in dieser Lage hat er keinen C. bewiesen 2. Mensch, Persönlichkeit als Träger von 1 : er ist ein anständiger, schwieriger C.; sie sind gegensätzliche Charaktere — 3. /o. PI./ kennzeichnende, wesentliche Eigenart von etw., Gepräge: der C. einer Landschaft, eines Wohngebietes; der gesellschaftliche C. (Beschaffenheit) der Arbeit; die Gespräche trugen offiziellen C. (waren offiziell) Charakter/charakter[ -darsteiler, der Schauspieler, der vorwiegend Charakterrollen spielt; -eigenschaft, die eine der den Charakter (1) konstituierenden Eigenschaften: jmd. besitzt gute, schlechte Charaktereigenschaften; -fach, das /o. Pl.j T h e a t e r Fach für Charakterrollen: er ist ganz ins C. übergegangen; -lest ¡Adj.; vorw. attr. u. präd.j einen gefestigten Charakter habend, erkennen lassend: eine charakterfeste Persönlichkeit, Haltung charakterisieren /sw. Vb.; hat/ [k..] 1.1. jmdn., etw. in seiner kennzeichnenden Eigenart darstellen, beschreiben: jmdn., einen Typ, eine Stadt, Epoche gut, treffend, mit wenigen Worten c.; jmdn., etw. als etw. c.: er charakterisierte ihn als zuverlässigen Menschen 1.2. etw. charakterisiert (kennzeichnet) etw., jmdn.: dieses Verhalten charakterisiert ihn (als einen Flegel, in seiner aufrechten Art); zahlreiche Seen c. die Landschaft; zu 1.1 Charakterisierung, die; -en Charakteristik, die; -, -en [k..] Darstellung, Beschreibung der kennzeichnenden Eigenschaften, Merkmale von jmdm., etw.: er gab eine (kurze, umfassende) C. seiner Person, der Situation Charakteristikum, das; -s, Charakteristika [k..] charakteristisches Merkmal, charakteristische Eigenschaft von etw. charakteristisch ¡Adj.; nicht adv./ [k..] das Wesen, die Eigenart von etw., jmdm. (besonders) kennzeichnend: ein charakteristisches Merkmal; dieses Verhalten ist c. für ihn; die für diese Höhenlage charakteristische Pflanzenwelt Charakter|kopf, der 1.1. Kopf mit ausdrucksvollem Profil, ausgeprägten Gesichtszügen: er hat einen interessanten C. 1.2. jmd. mit 1.1: er ist ein C. charakterlich /Adj.; nicht präd.f [k..] den Charakter (1) betreffend: jmds. charakterliche Eigenschaften; jmdn. c. beurteilen charakter/Charakter| -los /Adj./ keinen gefestigten Charakter, wenig positive Charaktereigenschaften zeigend: ein charakterloser Mensch; sein charakterloses Verhalten; dazu -losigkeit, die; -, -en; -rolle, die T h e a t e r Rolle, Darstellung einer ausgeprägten Persönlichkeit; -schwach ¡Adj.; vorw. attr. u. präd./ einen labilen Charakter habend; -voll / A d j . / 1 . ¡vorw. attr. u. präd.] charakterfest — 2. /nicht adv.j von ausgeprägter Eigenart: ein charaktervolles Profil; eine charaktervolle Landschaft; -zug, der Charaktereigenschaft: das ist kein schöner C. an ihm; einer seiner hervorstechendsten Charakterzüge

Charge — Chemotherapeutikum Charge, die; -, -n [Jar3o] 1. f a c h s p r . die Menge von Materialien, die in einer metallurgischen od. chemischen Anlage in einem Arbeitsgang verarbeitet wird-, eine C. schmelzen; eine C. eines Farbstoffes, Medikaments — 2. v e r a l t e n d Mil. 2.1. Dienstgrad-. eine hohe, niedere C. 2.2. Person mit einem Dienstgrad-, er gehörte zu den niederen Chargen — 3. T h e a t e r charakteristisch ausgeprägte Nebenrolle Chargennummer, die f a c h s p r . die Charge (1) kennzeichnende Nummer eines Produkts-, die auf der Tablettenpackung angegebene C. chargieren jsw. Vb.; hat/ [Jarji:..] 1. H ü t t e n w . einen Hochofen beschicken-, den Schmelzofen c. — 2. T h e a t e r eine Charge (prononciert, übersteigert) spielen Charleston, der; -s, -s [tja:rlston] in den zwanziger Jahren aufgekommener Gesellschaftstanz im schnellen, stark synkopierten Zweiviertel- od. Viervierteltakt charmant jAdj-l [J..] 1.1. Charme besitzend, gewinnend, bezaubernd-, sie ist eine charmante Frau; er ist sehr e., versteht c. zu plaudern 1.2. /nicht attr./ das ist c. (nett, freundlich) von Ihnen Charme, der; -s, jo. Pl.j [Jarm] Anziehungskraft, die von jmds. liebenswürdigem, gewinnendem, bezauberndem Wesen ausgeht-, jmd. hat C.; seinen ganzen C. aufbieten, spielen lassen; etw. mit C. tun, sagen Charmeur, der; -s, -s/-e [Jarma:r] g e h . Mann, der Frauen hofiert, sie durch Charme für sich einzunehmen sucht Charmeuse, die; -, ¡o. Pl.j [Jarm0:z(a)] doppelfädige Wirkware aus synthetischer Seidenfaser-, dieser Unterrock ist aus C. Charta, die; -, -s [k..] grundlegende Urkunde im Staats-, Völkerrecht: die C. der Vereinten Nationen Charter| -flugzeug, das gechartertes Flugzeug; -maschine, die Charterflugzeug chartern jsw. Vb.-, hat/ [(t)Jar..]: ein Schiff, Flugzeug c. (für begrenzte Zeit zu Transportzwecken mieten); O u m g . ich habe uns ein Taxi gechartert (beschafft) Chassis [Jasi:], auch Chassis [Jasi], das; -, Chassis [Gen. u. PI. Jasi:s] T e c h n . 1. Fahrgestell eines vierrädrigen Kraftfahrzeugs — 2. Platte od. Gestell zur Befestigung der Bauelemente bes. von Rundfunkund Fernsehgeräten Chauffeur, der; -s, -e [Jof0:r] jmd., der berufsmäßig Personen im Auto fährt, befördert chauffieren jsw. Vb.; hat/ [Jo..] v e r a l t e n d ein (Personenauto fahren, lenken: er chauffiert sehr sicher; wer soll denn heute c.? Chaussee, die; -, -n [Jo.., PI. ..se:(a)n] v e r a l t e n d Landstraße Chaussee | -bäum, der angepflanzter Baum (in einer Reihe von Bäumen), durch den die Chaussee seitlich begrenzt wird; -graben, der neben der Chaussee entlangführender Graben Chauvinismus, der; -, jo. PI./ [Jov..] extrem reaktionärer, auf offene, direkte und brutale Unterjochung anderer Völker gerichteter Nationalismus; dazu Chauvinist, der; -en, -en u. chauvinistisch ¡Adj.J checken Isw. Vb.; hat/ [tje..] etw. auf seine Richtigkeit, Vollständigkeit, Funktionstüchtigkeit überprüfen: eine Anlage, Liste c. Check|Iiste, die Liste mit einer Anzahl von Positionen, die zu überprüfen sind

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Chef, der; -s, -s [Jsf] 1.1. ¡DDR noch u m g . / Leiter eines Betriebes, einer Dienststelle: N wird unser neuer C.; darüber muß er mit dem C. sprechen 1.2. D i p l o m a t i e der C. (Leiter) des Protokolls; die Chefs der diplomatischen Vertretungen 1.3. leitender Angestellter od. Eigentümer eines Unternehmens — 2. umg., oft s c h e r z h . ¡als Anrede für einen Mann, meist für jmdn., der einem nicht (namentlich) bekannt ist/: hallo, C., wie komme ich hier nach N? Chef| -arzt, der leitender Arzt (einer Abteilung) eines Krankenhauses; -dirigent, der Erster Dirigent und Leiter eines Orchesters Chefin, die; -nen [Je..] 1. ¡zu Chef 1.1 u. 1.3/ — 2. jnoch BRD/ Frau des Chefs (1.3) Chef| -koch, der leitender Koch; -lektor, der Leiter eines Verlagslektorats; -redakteur, der Leiter einer Redaktion: der C. (leitender Redakteur) der Zeitschrift; -Sekretärin, die ¡DDR noch u m g . / Sekretärin eines Betriebsleiters, Direktors; -visite, die Visite des Chefarztes Chemie, die; -, /o. Pl.j [5.., ö s t e r r . k . . ] Wissenschaft von den Eigenschaften und Umwandlungen der Stoffe und deren Gesetzmäßigkeiten: die ( a n organische C.; physikalische, medizinische C.; C. studieren Chemie | -arbeiter, der Arbeiter in einem Chemiebetrieb; -betrieb, der Betrieb der chemischen Industrie; -facharbeiter, der Facharbeiter der chemischen Industrie; -faser, die durch chemische Verfahren hergestellte Faser; -industrie, die chemische Industrie; -Ingenieur, der für die Arbeit in der chemischen Industrie, Forschung ausgebildeter Ingenieur; -laborant, der Chemiefacharbeiter für Laboratorien Chemikalie, die; -, -n ¡vorw. Pl.j [9..Je, ö s t e r r . k . . ] (industriell erzeugte) chemische Substanz, die meist zur Auslösung chemischer Prozesse verwendet wird: flüssige, gesundheitsschädigende Chemikalien Chemiker, der; -s, - [9.., ö s t e r r . k . . ] (auf einer Hochschule ausgebildeter) Fachmann auf dem Gebiet der Chemie; dazu Chemikerin, die; -, -nen chemisch ¡Adj.; nicht präd.j [5.., ö s t e r r . k . . ] 1.1. (den Gesetzen, Erkenntnissen) der Chemie zugehörig, entspringend, von der Chemie bestimmt: ein chemisches / Element; chemische Verbindungen, Reaktionen; eine chemische Formel; die chemische Forschung; chemische Präparate, Düngemittel; ein c. gewonnenes Produkt 1.2. auf dem Gebiet der Chemie tätig und die (Erkenntnisse der) Chemie anwendend: ein chemischer Betrieb; die chemische Industrie; ein chemisches Labor 1.3. mit Hilfe von Chemikalien: chemische Reinigung; chemische Kriegsführung (Kriegsführung mit schädlichen, Leben vernichtenden Chemikalien) Chemisierung, die; -, -en jvorw. Sg.j [9.., ö s t e r r . k . . ] Weiterentwicklung, Umgestaltung der Produktion durch den Ausbau der chemischen Industrie, den verstärkten Einsatz chemischer Produkte od. Verfahren in anderen Industriezweigen Chemotechnik, Chemotechnik, die ¡o. Pl.j [9.., ö s t e r r . k . . ] Gesamtheit der technischen Verfahren in der Chemie, chemischen Industrie Chemotechniker, Chemotechniker, der [9.., ö s t e r r . k . . ] für die Arbeit in der chemischen Industrie, Forschung ausgebildeter Techniker Chemotherapeutikum, das [9.., ö s t e r r . k . . ] Med.

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ehester -

Christ

aus chemischen Substanzen hergestelltes Arzneimittel, das Krankheitserreger im Körper im Wachstum hemmt, abtötet Chester, der; -¡-s, jo. Pl.j [tjestar] fetter, rotgelber Harthäse Chesterkäse, der Chester Chevreau [Javro:], Chevreau [Jevro], das; -s, /o. Pl.j Ziegenleder ChevreauI. Chevreauleder, das jo. Pl./ Chevreau Chianti, der; -s, jo. Pl./ [kïa..] leichter italienischer Rotwein Chianti ¡wein, der ¡o. Pl./ Chianti chic / A d j . j s. schick Chic, der s. Schick Chicorée, Chicorée, der; -/-s, auch die; -, /beide o. Pl.j [Jikore:] die als Gemüse verwendeten Sprosse der kultivierten Wegwarte Chiffon [Jifoq], auch Chiffon [Jifö], der; -s, jo. Pl.j sehr feines, durchscheinendes Gewebe in Leinwandbindung Chiffre, die; -, -n [Jifar, fifre] der Verschlüsselung dienendes (Schrift)zeichen: ein Text in Chiffren; eine Anzeige unter einer C. aufgeben chiffrieren jsw. Vb. ; hat / [J..] etw. in Chiffren ausdrücken, darstellen: einen Text c.; \vorw. im Part. Prät.j eine chiffrierte Nachricht, Mitteilung Chinakohl, der [ç.., ö s t e r r . k . . ] Kohl mit lockerem, aus länglichen Blättern gebildetem Kopf Chinarinde, die /o. Pl.! [ç.., ö s t e r r . k . . ] für die Herstellung bes. von Tinkturen verwendete chininhaltige Rinde bestimmter südamerikanischer Bäume Chinchilla, die; -, -s [tjintfila] in den Anden lebendes, seltenes Nagetier mit weichem, glänzendem, wertvollem Fell Chinchilla, das; -s, -s [tjintfila] 1. Chinchillafell — 2. zu einer gezüchteten Rasse gehörendes Kaninchen mit bläulich-aschgrauem Fell Chinchjlla|fell, das /zu Chinchilla/ Chinin, das; -s, jo. Pl.j [ç.., ö s t e r r . k . . ] als Medikament bes. gegen Fieber, Malaria verwendeter Wirkstoff aus der Chinarinde Chjp, der; -s, -s [tfip] 1. f a c h s p r . elektronisches Bauelement mit sehr hoher Speicherfähigkeit — 2. Spielmarke bes. beim Roulette: Chips kaufen Chippendale, der, das ; -(s), /o. Pl.j [(t)Jipande : 1] vom 18. Jh. ausgehender englischer Möbelstil, der bes. Formen des Barocks und des Rokokos in schlichter Ausführung vereinigt Chips, die /Pl.j [tfips] in Fett geröstete Scheibchen roher Kartoffeln, die bes. zu Bier, Wein als würzige Beigabe kalt gegessen werden Chirurg, der; -en, -en [ç.., ö s t e r r . k . . ] Facharzt für Chirurgie Chirurgie, die; -, /o. Pl.j [ç.., ö s t e r r . k . . ] Teilgebiet der Medizin, das sich mit der operativen Heilbehandlung befaßt chirurgisch / A d j . ; nicht präd.j [ç.., ö s t e r r . k . . ] zur Chirurgie gehörig : ein chirurgischer Fall; er liegt auf der chirurgischen Station; ein chirurgischer (operativer) Eingriff Chitin, das; -s, jo. Pl.j [ç..] hornartig feste Substanz des Panzers der meisten Gliederfüßler Chlor, das; -s, jo. Pl.j [k..] zu den Halogenen gehörendes chemisches Element, stechend riechendes, gelbgrünes Gas, das sich mit fast allen anderen chemischen Elementen direkt verbindet chloren /sw. Vb.; hat/ [k..]: Wasser c. (durch Zu-

satz von Chlor keimfrei machen)-, das Wasser ist stark gechlort Chloroform, das; -s, jo. Pl.j [k..] farblose, süßlich riechende flüssige Chlorverbindung, die früher als Betäubungsmittel diente, heute als Lösungsmittel verwendet wird chloroformieren jsw. Vb.; hat/ [k..] jmdn. mit Chloroform betäuben Chlorophyll, das; -s, jo. Pl.j [k..fyl] der grüne Farbstoff der Pflanzen, Blattgrün ChIor| -wasser, das /o. Pl.j 1. C h e m . in Wasser gelöstes Chlor — 2. gechlortes Wasser; -Wasserstoff, der /o. Pl.j Chem. farbloses, stechend riechendes Gas, dessen wäßrige Lösung die Salzsäure ist Chglera, die; -, /o. Pl.j [k..] schwere, epidemisch auftretende Darminfektion Choleriker, der; -s, - [k..] cholerischer Mensch cholerisch jAdj-l [k..] leicht aufbrausend, zum Jähzorn neigend: er ist c. Cholesterin, das; -s, /o. PI./ [k.., auch 9..] in den Zellen der Wirbeltiere, des Menschen vorkommende, für den Stoffwechsel wichtige organische Verbindung Chor, der; -(e)s, Chöre [k..] 1. Gruppe gemeinsam singender Personen, in der jede Stimme mehrfach besetzt ist: ein gemischter (aus Frauen und Männern bestehender) C.; in einem C. (mit)singen; O er stimmte in den C. derer ein, die forderten, daß ... — 2. Komposition für 1: ein vierstimmiger C.; einen C. einstudieren — 3. Mus. Gruppe (von Spielern) gleichartiger Instrumente in einem Orchester: der C. der Bläser, Streicher setzte ein — 4. T h e a t e r die Handlung eines Dramas kommentierende od. vorantreibende Gruppe von sprechenden, singenden Schauspielern: der C. in der griechischen Tragödie + etw. im C. (gemeinsam, zusammen) rufen Chor, der, auch das; -(e)s, -e/Chöre [k..] erhöhter sakraler Hauptraum einer Kirche mit (Haupt)altar Choral, der; -s, Choräle [k..] strophisches Kirchenlied: die Gemeinde singt einen C. Choreograph, der; -en, -en [k..] Fachmann für Choreographie Choreographie, die; -, -n [k.., PI. . .i: an] konzeptionelle Gestaltung und Einstudierung künstlerischen Tanzes; dazu choreographisch /Adj.; nicht präd.j Chor|gesang, der jzu 1 Chor 1/ Chorist, der; -en, -en [k..] jmd., der beruflich in einem Chor singt; dazu Choristin, die; -, -nen Chor zu 1 Chor| -konzert, das Aufführung vom, Chormusik; -leiter, der; -musik, die jo. Pl.j für die Interpretation durch einen Chor bestimmte Kompositionen); -probe, die; -sänger, der Mitglied eines Chors (1); -satz, der vgl. -musik; -werk, das vgl. -musik Chose, die s. Schose Chow-Chgw, der; -s, -s [tfautjau, Jaufau] zu einer mit dem Spitz verwandten Hunderasse gehörender Haushund mit dichtem, langhaarigem Fell und blauer Zunge Chrestomathie, die; -, -n [k.., PI. . . i : a n ] Sammlung ausgewählter Stücke aus literarischen Werken, bes. zu Lehrzwecken Christ, der; -en, -en [k..] jmd., der getauft ist, sich zum Christentum bekennt, einer christlichen Kirche angehört: evangelische, katholische Christen Christ, der; -, jo. Pl.j [k..] 1. jo. Art./ v e r a l t e n d

Christbaum — Code ¡häufig in Kirchenliedern/ Christus — 2. l a n d s c h . der heilige C. (Weihnachten) Christ|baum, der l a n d s c h . Weihnachtsbaum Christen! -lehre, die jo. Pl.j von der evangelischen Kirche erteilter Religionsunterricht bes. für Kinder; -pflicht, die ¡o. Pl.j: etw. für seine C. halten; seiner C. genügen Christentum, das; -s, ¡o. Pl.j [k..] 1.1. die auf den Lehren des Jesus von Nazareth basierende Religion: sich zum C. bekennen, vom C. abwenden, lossagen 1.2. Form, Ausprägung christlicher Haltung, christlichen Glaubens: sein aktives, tätiges C.; das katholische C. Christ|kind, das /o. Pl.j 1.1. Darstellung von Christus als neugeborenem, Kind 1.2. l a n d s c h . Figur der christlichen Mythologie, die Kindern als Bringer der Weihnachtsgeschenke genannt wird: bald kommt das C.; das h a t das C. gebracht christlich ¡Adj.j [k..] 1.1. jvorw. attr.j auf die Lehren von Christus zurückgehend, bezogen: die christliche Religion, Kirche; der christliche Glaube 1.2. sich zum Christentum bekennend: die christliche Bevölkerung (die Christen) eines Landes; eine christliche Familie 1.3. im Sinne des Christentums: eine christliche Erziehung; christliche Nächstenliebe üben; c. handeln 1.4. ¡in Namen von Parteien/: C.-Demokratische Union Deutschlands ¡Abk. CDU; Blockpartei in der DDR/; C.-Demokratische Union ¡Abk. CDU; Partei in der BRD/ Christi -nacht, die l a n d s c h . Nacht vom 24. zum 25. Dezember-, -rose, die niedriges, meist schon in den Wintermonaten blühendes Hahnenfußgewächs mit weißen Blüten; -stolle, die l a n d s c h . Stolle; -Stollen, der l a n d s c h . Stolle Christus, der; -, ¡o. PL; oft, wenn o. Art., bes. im Gen., mit lat. Endungen/ [k..] /Beiname des Jesus von Nazarethj: an C., Christum glauben; v e r a l t e n d vor, nach C., vor, nach Christi Geburt /Abk. v., n. Chr./ (vor, nach unserer Zeitrechnung) + jmd. sieht aus wie das /* Leiden Christi Christ|vesper, die R e l . ev. k a t h . musikalisch ausgestalteter Abendgottesdienst am Heiligabend Chrom, das; -s, jo. Pl.j [kro:m] silberweiß glänzendes, unter normalen Bedingungen nicht oxydierendes Schwermetall chromatisch ¡Adj.; vorw. attr./ [k..] Mus. aus Halbtönen bestehend: eine chromatische Tonleiter; chromatische Modulationen ehromlblitzend ¡Adj.; vorw. attr./: chromblitzende Autos (Autos, die auf Grund vieler verchromter Teile glänzen) Chromosom, das; -s, -en [k..] B i o l . Bestandteil des Zellkerns, in dem genetische Informationen lokalisiert sind Chrom|stahl, der jo. Pl.j mit Chrom legierter Stahl Chronik, die; -, -en [k..] Aufzeichnung, Darstellung historischer Ereignisse in ihrer zeitlichen Folge: eine mittelalterliche C.; eine C. aus dem 19. J h . ; die C. einer Stadt chronisch /Adj./ [k..] /von Krankheitenj über längere Zeit bestehend, langsam verlaufend od. mehrfach wiederkehrend: eine chronische Krankheit, Bronchitis; das Leiden ist c. (geworden), verläuft c. Chronist, der; -en, -en [k..] Verfasser einer Chronik, chronikartiger Aufzeichnungen Chronologie, die; -, -n [k.., PI. . . i : an] zeitliche Abfolge: die C. der Ereignisse beachten

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chronologisch /Adj./ [k..] in zeitlicher Abfolge: Ereignissa c., in chronologischer Folge berichten, aufzeichnen Chronometer, das; -s, - [k..] bes. in der Seefahrt und in der Astronomie verwendete, sehr genau gehende Uhr Chrysantheme, die; -, -n [kry..] zu den Korbblütlern gehörende, vorwiegend als Schnittblume genutzte Zierpflanze mit großen, aus strahlenförmig angeordneten Blütenblättern bestehenden Blüten circa ¡Adv.¡ s. zirka Circulus yitiosus, der; -, Circuli vitiosi [tsirku.. vitslo:..] 1. Teufelskreis — 2. L o g i k 2.1. Zirkelschluß 2.2. Zirkeldefinition City, die; -, -s [siti] u m g . Innenstadt, bes. einer Großstadt Clan, der; -s, -e [kla:n], Clan, der; -s, -s [klen] Gruppe von (in verwandtschaftlicher Beziehung stehenden) Menschen, die zur Durchsetzung egoistischer Interessen eng zusammengeschlossen sind und sich gegen andere abgrenzen Claqueur, der; -s, -e [klak0:r] Person, die in jmds. Auftrag (1) einer Sache, Person (im Theater) Beifall klatscht Clearing, das; -s, -s [klirriq] W i r t s c h . Art der Verrechnung laufend fällig werdender gegenseitiger Forderungen und Verbindlichkeiten: ein bilaterales, multilaterales C. clever IAdj.j [klevar] 1.1. S p o r t die Taktik, Technik der Sportart geschickt, gekonnt einsetzend: die Gäste warteten mit einer cleveren Abwehr auf; sein cleveres Vorgehen 1.2. u m g . gewitzt, wendig (taktierend), gerissen: ein cleverer Geschäftsmann, Bursche Clip, der s. Klip(p) Clique [klika], auch Clique [kli:ka], die; -, -n sich, von einer größeren Gesamtheit absondernde, ihre selbstsüchtigen Interessen verfolgende Gruppe von Menschen: eine reaktionäre, verbrecherische C.; die C. um N ; wir waren in der Klasse so eine C. (Gruppe, die zusammenhielt) Cliquen|, auch Cliquen!Wirtschaft, die ¡o. Pl.j Ausübung von Macht, Einfluß durch Cliquen: in diesem Verein herrscht C. Clivia, die; -, Clivien [klirvla, PI. ..lan] Pflanze mit langgestreckten Blättern und großen, trichterförmigen orangefarbenen Blüten, die als Zimmerpflanze gehalten wird Clou, der; -s, -s [klu:] (frappierender) Höhepunkt, Glanzpunkt: ihr Auftritt war der C. des Abends Clown, der; -s, -s [klaun] Spaßmacher im Zirkus, Varieté C-Moll, das; -, jo. Pl.j [tse:..] M u s . jTonartj Cockpit, das; -s, -s [k..] F l u g w . Kabine, Sitz des Flugzeugführers Cocktail, der; -s, -s/- [kokte:1] 1. jbei Mengenangabe PI. auch Cocktail/ Mixgetränk auf der Grundlage verschiedener Spirituosen: einen C. mixen — 2. jPl. -s/ 2.1. Cocktailparty: wir sind zum C. eingeladen 2.2. jDDRj (diplomatischer) Empfang: am Vorabend des Nationalfeiertages gab der Botschafter einen C. Cocktaii[ -kleid, das Kleid für kleinere festliche Anlässe; -party, die zwanglose Gesellschaft (4.1), bei der Cocktails gereicht werden; -schürze, die kleine aparte Schürze Code, der [ko:t] s. Kode

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cognac — Crux

cognac findékl. Adj. ; nicht attr.f [konjak] cognacfärben cognac ¡färben /Adj./ goldbraun Cola, die; -, fo.Pl.; bei Mengenangabe Pl. Cola/ [k..] koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk; auch Kola Collage, die; -, -n [kola:3g] aus verschiedenen Materialien in Klebetechnik montiertes Bild (1) Collie, der; -s, -s [k..] schottischer Schäferhund mit langhaarigem Fell Colorfilm, Colorfilm, der [k..] Farbfilm (i) Colt, der; -s, -s [k..] Revolver Combo, die; -, -s [k..] kleines Instrumentalensemble für Jazz, Tanzmusik Comeback, das; -/-s, -s [kambek] meist unerwartetes (wiederholtes, erfolgreiches) Auftreten bes. eines bekannten Künstlers, Teilnehmen eines bekannten Sportlers an Wettkämpfen nach längerer Pause-. er hatte ein (großes) C. ; sein C. feiern, vorbereiten Comics, die /PI./ [komiks] in kap. Ländern verbreitete, primitiv-groteske Bildergeschichten, oft mit verrohenden, Krieg und Verbrechen verherrlichenden Inhalten comme il faut [komilfo:] v e r a l t e n d wie es sich gehört, musterhaft : er benahm sich, kleidet sich (ganz) c. Computer, der; -s, - [kompjiutar] programmgesteuerte elektronische Bechenmaschine, Datenverarbeitungsanlage: den 0. programmieren; dem C. ein Programm eingeben Conférence, die; -, -s [Sg. u. PI. koferäs] Ansage eines Programms durch einen Conférencier: die C. (der Veranstaltung) hatte, übernahm N Conférencier, der; -s, -s [konferaqsïe:, kôferàsïe:] unterhaltender Ansager in einer unterhaltenden Veranstaltung: durch den Abend, die Sendung führte N als C. Container, der; -s, - [konte:nar] genormter (Groß)behälter mit stabilen Wandungen für wiederholte Beförderung von Gütern: etw. im C. verschicken, in Containern befördern Copyright, das; -s, -s [kopirait] J u r . V e r l a g s w . international üblicher Vermerk zum Schutz des Urheberrechts, der Verlagsrechte Corned beef, das; -, /o. Pl.\ [ko:n(a)tbi:f, auch kornotbef] Masse aus gepökeltem, angekochtem, zerkleinertem und gewürztem Rindfleisch (in Dosen): eine Büchse C. Cçrnllakes, die ¡Pl.j [kornfle:ks] geröstete Maisflocken, die meist kalt und mit Milch gegessen werden Corpus delicti, das; -, Corpora delicti [k..likti] J u r . im Zusammenhang mit einer Straftat benutzter, als Beweisstück dienender Gegenstand: das C. (vor Gericht) vorlegen Couch, die; -, -(e)s [kautf] gepolstertes Möbelstück zum Liegen für eine Person mit (niedriger) Rückenlehne und Seitenlehnen CQuch| -garnitur, die aus einer Couch und zwei Sesseln bestehende Polstergarnitur-, -tisch, der in seiner Höhe zu einer Couchgarnitur passender, niedriger Tisch Couleur, die; -, jo. Pl.j [kul0:r] /vorw. auf bürgerl. Verhältnisse bezogen/: anwesend waren Politiker jeder C. (Richtung, Prägung)-, ein Autor dieser C. ist auch N Countdown, der, auch das; -/-s, -s [kauntdaun]

R a u m f a h r t 1.1. das Zählen von Zeiteinheiten von einer bestimmten Anzahl an bis zum Zeitpunkt Null, der den Start einer (Träger)rakete markiert: der C. läuft (ab) 1.2. Ablauf der Startvorbereitungen für Trägerraketen nach einem Zeitplan: der C. hat begonnen Coup, der; -s, -s [ku:] geschickt, kühn angelegtes (erfolgreiches) Unternehmen: damit war ihm ein (großer) C. gelungen; u m g . einen C. starten, landen Coupé, das; -s, -s [kupe:] 1. Personenkraftwagen in sportlichem Stil mit zwei Sitzen und zwei Notsitzen — 2. noch ö s t e r r . Abteil eines Eisenbahnwagens Couplet, das; -s, *-s [kuple:] v e r a l t e n d bes. für Kabarett, Operette geschriebenes, scherzhaftes, (satirisches) strophisches Lied mit Refrain: ein C. vortragen Coupçn, der s. Kupon Courage, die; -, /o. Pl.j [kura:33] u m g . Beherztheit, Mut, Schneid: zu etw. die C., keine (rechte) C. haben; dazu fehlt ihm die C. + / Angst vor der eigenen C. kriegen, bekommen couragiert /Adj.f [kura3i:rt] beherzt, mutig: sein couragiertes Vorgehen; etw. c. anpacken Cousin, der; -s, -s [kuzeq, auch kuzê] Sohn des Onkels, der Tante, Vetter: er ist mein C. ; ein C. von mir wohnt in N Cousine, die; -, -n [ku..] Tochter des Onkels, der Tante, Base Couvert, das; -s, s [kuve:r, . . e r ] Bezug für eine Steppdecke an dessen Oberseite ein Teil frei gelassen worden ist; / auch Kuvert Cûwboy, der; -s, -s [kauboy] (berittener) Hirt großer Herden von Rindern, Pferden in Nordamerika Cracker, der; -s, -/-s /vorw. Pl.j [kre..] kleiner spröder, salziger Keks, der bis. als umrzige Beigabe zu Bier, Wein gegessen wird Crgdo, das s. Kredo creme findekl. Adj.-, nicht attr./ [kre:m, kre:m] cremefarben Creme, die; -, -s [kre:m, kre:m] 1. pastenartige Emulsion zur Hautpflege: eine milde, fetthaltige C.; eine C. auftragen — 2.1. schaumige, pastenartige Süßspeise: eine C. als Nachspeise reichen 2.2. dickflüssige, pastenartige, süße Masse zur Füllung von Torten, Süßigkeiten: Pralinen, mit C. gefüllt; die Torte mit C. verzieren — 3. /o. PI. ; vorw. auf bürgerl. Verhältnisse bezogen/ vorw. s p ö t t . Oberschicht, Elite: die C. der Gesellschaft war zu den Festspielen gekommen creme ¡färben ¡Adj./ matt gelblich cremen jsw. Vb.; hat/ [kre:.., kre:..] etw. eincremen: ich habe mir eben die Hände gecremt Creme|torte, die mit Creme (2.2) gefüllte und überzogene Torte crsmig /Adj./ [kre:.., kre:..] wie Creme (1, 2.2) beschaffen: eine cremige Masse; etw. c. schlagen, rühren Crêpe, der [kre : p] s. Krepp crescendo /Adv.f [krejendo, kre..] Mus. in der Lautstärke anschwellend Crew, die; -, -s [kru:] f a c h s p r . Mannschaft, Besatzung eines Schiffes, Ruderbootes, eines Flugzeugs Crçsslauf, der [k..] S p o r t Geländelauf Croupier, der; -s, -s [krupie:] Angestellter einer Spielbank, der Verluste einzieht, Gewinne auszahlt und das Spiel überwacht Crux, die [k..]

Csârdâs — dabei + mit etw., jmdm. seine C. (Last 1.3, Schwierigkeit) haben Csârdâs, der; -, - [tjardaj] ungarischer Volkstanz Cup, der; -s, -s [kap] S p o r t 1.1. Siegerpokal bei Sportwettkämpfen-, die Mannschaft konnte erneut den C. erringen 1.2. Wettkampf, Spiele um 1.1: die Mannschaft wurde für den C. nominiert Curaçao, der; -s, -s ¡bei Mengenangabe Pl. Curaçao/ [kyrasa : o] aus Pomeranzenschalen hergestellter Likör Curie, das; -, - ¡Abk. Ci/ [ky..] /Maßeinheit der Radioaktivität!

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Curry, der, das; -, /o. PI./ [koeri, auch, kari:] scharfe, pikante Gewürzmischung in Pulverform Curry [kceri]| -soße, die stark mit Curry gewürzte Soße; -wurst, die mit Curry gewürzte Bratwurst Cutter, der; -s, - [katar, auch koetor] F i l m R u n d f. F e r n s e h e n Fachmann für das Cuttern von Tonbändern, Filmstreifen cuttern /sw. Vb.; hat/ [kat.., auch kcet..] F i l m R u n d f u n k F e r n s e h e n Tonbänder, Filmstreifen mit dem Ziel einer bestimmten Zusammenstellung schneiden und montieren

D d, D, das; -, -/umg. -s [de:] 1. der Laut D; vierter Buchstabe des Alphabets: ein kleine«, großes D — 2. Mus. zweiter Ton der C-Dur-Tonleiter *da /Adv.; /* auch dasein; lokalisiert den Gegenstand der Rede durch verschiedene Arten und Mittel des Verweisens/ I. ¡räuml.j 1. ¡eine (ausgeführte od. gedachte) Zeigegeste, die vom Sprecher weg zeigt, begleitend/ 1.1. /als Ortsangabe, betont/: da ist die Brücke, hier die Straße; da kommt er; „Wo ist der Ball?" „Da liegt er"; Da, nimm!; Da! Ein Storch! /als Ausruf/ 1.2. /einer Ortsangabe vorangestellt/: da vorn, unten, drüben; das Buch liegt da auf dem Tisch 1.3. /einem Nomen, Pronomen attributiv nachgestellt/: das Buch liegt auf dem Tisch da; ich möchte den Mantel da; umg. der da war's!; s a l o p p he, Sie da! — 2. /auf die Redesituation verweisend/ 2.1. /unbetont/ hier (1.1): Da bin ich wieder!; Wer ist da?; Ist da jemand? 2.2. /in Korrelation mit wo/ dort (1.1): der Mantel hängt da, wo er hingehört — Ü. /rückverweisend auf eine vorher im Text genannte Orts-, Zeit- od. Situationsangabe/ 1. /räuml./ 1.1. /auf eine Ortsangabe bezogen/: gehen wir am Wald entlang, da ist es windstill; „Warst du schon in N?" „Da bin ich oft" 1.2. /auf eine erschlossene Ortsangabe bezogen/: gestern besuchten wir Familie N, da ging's lustig zu — 2. /zeitl./ 2.1. /auf eine Zeitangabe bezogen/: gestern, da war es noch sonnig; früher, da war alles besser 2.2. /auf einen Temporalsatz bezogen/: kaum war ich zu Hause, da klingelte es; als er in N wohnte, da ging es ihm noch gut 2.3. /einen nebengeordneten Satz anschließend/: er betrat die Bühne, (und) da brandete der Beifall auf — 3. /auf die vorangehend beschriebene Situation verweisend/: die Lage scheint ausweglos, was ist da zu tun?; er leistet viel, da sollte man ihn auch fördern — III. /ohne direkten Textbezug/ 1. /die in Rede stehende Situation aktualisierend/: da ist nun nichts mehr zu machen; da denkt man nun, es ist alles in Ordnung, doch nein ... — 2. umg. /oft statt eines mit da zusammengesetzten Adverbs/: „ob er das tut?" „Da (darauf) kannst du lange warten!" — 3. umg. /am Satzanfang stehend in die erzählte Situation einführend/: da komme ich doch gestern nach Hause, und plötzlich ...; da gab es im Jahre X eine Konferenz in N, auf der hatten alle Teilnehmer... , + da und dort (stellenweise); da ist (doch) nichts dahinter (das sind leere Worte)]; umg. da hast

du's, da haben wir's (jetzt ist das eingetreten, was ich schon immer angenommen hatte)!; da spielt sich nichts ab (das kommt überhaupt nicht in Frage, daraus wird nichts)]; da hat doch einer dran gedreht (das hat doch einer in seinem Interesse beeinflußt)]; da steig ich nicht durch (das verstehe 2, durchschaue ich nicht)-, da kennt er nichts (da nimmt er keine Rücksicht; davon läßt er sich nicht abbringen); da ist (schon) etwas dahinter (die Sache hat einen realen Kern); da verließen sie ihn (da wußte er nicht mehr weiter, fiel ihm nichts mehr ein)]; da kannst du was erleben (wirst du meinen Unwillen zu spüren bekommen)!; da hört (sich) doch alles auf (nun ist es aber genug; das ist ja unglaublich,)]; da komme ich nicht mehr mit (das begreife ich nicht mehr); da kann ich nicht mehr mit (das begreife ich nicht mehr); da hast du dich geschnitten (da hast du dich sehr getäuscht, geirrt)!; — / hie, / hier und da 2 da /Konj.; unterordnend/ 1. /kausal; leitet einen Nebensatz ein, der in bezug auf das im Hauptsatz Gesagte einen begründenden od. erklärenden Zusammenhang herstellt; häufig durch weil ersetzbar, aber nicht, wenn im Hauptsatz durch darum, deshalb, ... warum?, aus welchem Grunde? auf den Nebensatz verwiesen wird bzw. wenn der Nebensatz durch nicht, nur, gerade ... eingeleitet wird/ 1.1. /der Nebensatz gibt eine hinreichende Begründung für die im Hauptsatz aufgestellte Behauptung/: Da Peter zu wenig schläft, ist er immer müde; Das Buch wurde nicht gedruckt, da es an Papier fehlte 1.2. /der Nebensatz gibt eine hinreichende Begründung für die mit dem Hauptsatz vollzogene nicht behauptende Sprechhandlung/: Nimm den Schirm mit, da es sehr nach Regen aussieht (der zu erwartende Regen veranlaßt mich, dir zu raten, den Schirm mitzunehmen) — 2. geh. /temporal; kennzeichnet den Nebensatz im Sinne der Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit/ als (1): an dem Tage, da er das Meer erblickte, beschloß er, Seemann zu werden da|behalten / Vb./ etw., jmdn. (zeitweilig) hier, dort, bei sich behalten: wir haben seine Sachen vorläufig d.; sie haben ihn im Krankenhaus gleich d. dabei; nachdrückl. d§bei /Adv.; / auch dabeisein/ 1. /räuml.; nur dabei/ nahe bei dem Genannten, mit dem Genannten (zusammen): dort liegt Papier, ein Stift ist d.; sie gingen alle zusammen weg, N war auch d.; ein Foto ist auch d. (liegt auch

Csârdâs — dabei + mit etw., jmdm. seine C. (Last 1.3, Schwierigkeit) haben Csârdâs, der; -, - [tjardaj] ungarischer Volkstanz Cup, der; -s, -s [kap] S p o r t 1.1. Siegerpokal bei Sportwettkämpfen-, die Mannschaft konnte erneut den C. erringen 1.2. Wettkampf, Spiele um 1.1: die Mannschaft wurde für den C. nominiert Curaçao, der; -s, -s ¡bei Mengenangabe Pl. Curaçao/ [kyrasa : o] aus Pomeranzenschalen hergestellter Likör Curie, das; -, - ¡Abk. Ci/ [ky..] /Maßeinheit der Radioaktivität!

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Curry, der, das; -, /o. PI./ [koeri, auch, kari:] scharfe, pikante Gewürzmischung in Pulverform Curry [kceri]| -soße, die stark mit Curry gewürzte Soße; -wurst, die mit Curry gewürzte Bratwurst Cutter, der; -s, - [katar, auch koetor] F i l m R u n d f. F e r n s e h e n Fachmann für das Cuttern von Tonbändern, Filmstreifen cuttern /sw. Vb.; hat/ [kat.., auch kcet..] F i l m R u n d f u n k F e r n s e h e n Tonbänder, Filmstreifen mit dem Ziel einer bestimmten Zusammenstellung schneiden und montieren

D d, D, das; -, -/umg. -s [de:] 1. der Laut D; vierter Buchstabe des Alphabets: ein kleine«, großes D — 2. Mus. zweiter Ton der C-Dur-Tonleiter *da /Adv.; /* auch dasein; lokalisiert den Gegenstand der Rede durch verschiedene Arten und Mittel des Verweisens/ I. ¡räuml.j 1. ¡eine (ausgeführte od. gedachte) Zeigegeste, die vom Sprecher weg zeigt, begleitend/ 1.1. /als Ortsangabe, betont/: da ist die Brücke, hier die Straße; da kommt er; „Wo ist der Ball?" „Da liegt er"; Da, nimm!; Da! Ein Storch! /als Ausruf/ 1.2. /einer Ortsangabe vorangestellt/: da vorn, unten, drüben; das Buch liegt da auf dem Tisch 1.3. /einem Nomen, Pronomen attributiv nachgestellt/: das Buch liegt auf dem Tisch da; ich möchte den Mantel da; umg. der da war's!; s a l o p p he, Sie da! — 2. /auf die Redesituation verweisend/ 2.1. /unbetont/ hier (1.1): Da bin ich wieder!; Wer ist da?; Ist da jemand? 2.2. /in Korrelation mit wo/ dort (1.1): der Mantel hängt da, wo er hingehört — Ü. /rückverweisend auf eine vorher im Text genannte Orts-, Zeit- od. Situationsangabe/ 1. /räuml./ 1.1. /auf eine Ortsangabe bezogen/: gehen wir am Wald entlang, da ist es windstill; „Warst du schon in N?" „Da bin ich oft" 1.2. /auf eine erschlossene Ortsangabe bezogen/: gestern besuchten wir Familie N, da ging's lustig zu — 2. /zeitl./ 2.1. /auf eine Zeitangabe bezogen/: gestern, da war es noch sonnig; früher, da war alles besser 2.2. /auf einen Temporalsatz bezogen/: kaum war ich zu Hause, da klingelte es; als er in N wohnte, da ging es ihm noch gut 2.3. /einen nebengeordneten Satz anschließend/: er betrat die Bühne, (und) da brandete der Beifall auf — 3. /auf die vorangehend beschriebene Situation verweisend/: die Lage scheint ausweglos, was ist da zu tun?; er leistet viel, da sollte man ihn auch fördern — III. /ohne direkten Textbezug/ 1. /die in Rede stehende Situation aktualisierend/: da ist nun nichts mehr zu machen; da denkt man nun, es ist alles in Ordnung, doch nein ... — 2. umg. /oft statt eines mit da zusammengesetzten Adverbs/: „ob er das tut?" „Da (darauf) kannst du lange warten!" — 3. umg. /am Satzanfang stehend in die erzählte Situation einführend/: da komme ich doch gestern nach Hause, und plötzlich ...; da gab es im Jahre X eine Konferenz in N, auf der hatten alle Teilnehmer... , + da und dort (stellenweise); da ist (doch) nichts dahinter (das sind leere Worte)]; umg. da hast

du's, da haben wir's (jetzt ist das eingetreten, was ich schon immer angenommen hatte)!; da spielt sich nichts ab (das kommt überhaupt nicht in Frage, daraus wird nichts)]; da hat doch einer dran gedreht (das hat doch einer in seinem Interesse beeinflußt)]; da steig ich nicht durch (das verstehe 2, durchschaue ich nicht)-, da kennt er nichts (da nimmt er keine Rücksicht; davon läßt er sich nicht abbringen); da ist (schon) etwas dahinter (die Sache hat einen realen Kern); da verließen sie ihn (da wußte er nicht mehr weiter, fiel ihm nichts mehr ein)]; da kannst du was erleben (wirst du meinen Unwillen zu spüren bekommen)!; da hört (sich) doch alles auf (nun ist es aber genug; das ist ja unglaublich,)]; da komme ich nicht mehr mit (das begreife ich nicht mehr); da kann ich nicht mehr mit (das begreife ich nicht mehr); da hast du dich geschnitten (da hast du dich sehr getäuscht, geirrt)!; — / hie, / hier und da 2 da /Konj.; unterordnend/ 1. /kausal; leitet einen Nebensatz ein, der in bezug auf das im Hauptsatz Gesagte einen begründenden od. erklärenden Zusammenhang herstellt; häufig durch weil ersetzbar, aber nicht, wenn im Hauptsatz durch darum, deshalb, ... warum?, aus welchem Grunde? auf den Nebensatz verwiesen wird bzw. wenn der Nebensatz durch nicht, nur, gerade ... eingeleitet wird/ 1.1. /der Nebensatz gibt eine hinreichende Begründung für die im Hauptsatz aufgestellte Behauptung/: Da Peter zu wenig schläft, ist er immer müde; Das Buch wurde nicht gedruckt, da es an Papier fehlte 1.2. /der Nebensatz gibt eine hinreichende Begründung für die mit dem Hauptsatz vollzogene nicht behauptende Sprechhandlung/: Nimm den Schirm mit, da es sehr nach Regen aussieht (der zu erwartende Regen veranlaßt mich, dir zu raten, den Schirm mitzunehmen) — 2. geh. /temporal; kennzeichnet den Nebensatz im Sinne der Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit/ als (1): an dem Tage, da er das Meer erblickte, beschloß er, Seemann zu werden da|behalten / Vb./ etw., jmdn. (zeitweilig) hier, dort, bei sich behalten: wir haben seine Sachen vorläufig d.; sie haben ihn im Krankenhaus gleich d. dabei; nachdrückl. d§bei /Adv.; / auch dabeisein/ 1. /räuml.; nur dabei/ nahe bei dem Genannten, mit dem Genannten (zusammen): dort liegt Papier, ein Stift ist d.; sie gingen alle zusammen weg, N war auch d.; ein Foto ist auch d. (liegt auch

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dabeibleiben — dagegen

bei) — 2. ¡zeitl./ 2.1. währenddessen: er schrieb und rauchte d.; er trat ans Pult, d. überflog sein Blick das Auditorium 2.2. /d. + zu + Inf.; gibt die Verlaufsform an/ im Begriff sein, etw. Bestimmtes zu tun: er war gerade d., seinen Koffer zu packen — 3. bei dem, was das Genannte betrifft: machen wir es so, aber mir ist nicht wohl d.; er ist mit Begeisterung d.; er hat sich nichts d. gedacht; das ist meine Meinung, d. bleibe ich — 4. ¡auch in konjunktionaler Verwendung-, nebenordnend-, adversativ-, bewertet den Vordersatz gegensätzlich im Sinne von Vorteil-Nachteil/ jedoch, 1aber (2.2): sie will ihren Urlaub an der See verbringen, d. täte ihr ein Aufenthalt im Gebirge besser + was ist (schon) d., es ist doch nichts d. (das ist nicht schlimm-, das ist einfach, kann jeder) dabei] -bleiben ¡Vb./ bei der genannten Sache, Tätigkeit bleiben: er hat Kraftfahrer gelernt und ist dabeigeblieben; -haben ¡Vb./ 1. ¡vorw. im Inf.) u m g . jmdn. bei einer Veranstaltung, Unternehmung d. wollen (als Teilnehmer wünschen) — 2. l a n d s c h . etw., jmdn. bei sich haben: ich habe meine Brille nicht dabei; -sein ¡Vb.; ist dabeigewesen; Präs. u. Prät. / dabei 1/; -sitzen ¡Vb.j sitzend bei Genanntem anwesend sein (ohne sich daran zu beteiligen): in der Diskussion hat er nur so dabeigesessen; -stehen / Vb./ vgl. -sitzen da|bleiben ¡Vb.j hier, dort bleiben: wollen Sie nicht noch d.?; er sagte, die Unterlagen müßten d. da capo ¡Adv-I [dak..] 1. Mus. noch einmal von Anfang an — 2. /Beifallsruf im Konzert, Theater, der zur Wiederholung des Vortrags auffordert/ Dach, das; -(e)s, Dächer die obere Begrenzung bes. eines Gebäudes bildende, verschieden geformte und mit bestimmtem Material gedeckte Konstruktion: ein steiles, flaches D.; das D. des Hauses, Schuppens; das D. (neu) decken + kein D. über dem Kopf (keine Unterkunft) haben; mit jmdm. unter einem D. (in einem Haus) wohnen, leben; etw. unter D. und Fach bringen (etw. glücklich beenden-, etw. sicher unterbringen)-, s a l o p p eins aufs D. kriegen (getadelt, zurechtgewiesen werden)-, jmdm. eins aufs D. geben (jmdn. rügen)-, jmdm. aufs D. steigen (jmdn. rügen, zurechtweisen); — das pfeifen die /> Spatzen von den Dächern Dach| -balken, der einer der das Dach tragenden Balken; -boden, der Boden (6); -decker, der; -s, Facharbeiter für das Decken und Reparieren von Dächern; -fenster, das kleines Fenster im Dach; -first, der First; -garten, der zum Aufenthalt angelegte (Garten)fläche auf einem Flachdach; -geschoß, das von einem Spitzdach umschlossenes, oberstes Geschoß (II); -gesellschaft, die W i r t s c h . leitende Gesellschaft eines Konzerns, die von ihr abhängige Tochtergesellschaften kontrolliert, beherrscht; -kammer, die Bodenkammer; -konstruktion, die B a u w . das Dach bildende Konstruktion; -luke, die vgl. -fenster; -Organisation, die anderen Organisationen, Verbänden, Einrichtungen übergeordnete, sie nach gemeinsamen Richtlinien leitende Organisation; -pappe, die bes. mit Teer getränkte (und Sand, Splitt bestreute) Pappe zum Eindecken von Dächern; -planne, die vgl. Dachziegel; -reiter, der auf dem Dachfirst angebrachter kleiner Turm; -rinne, die an der unteren Kante des Daches montierte Rinne zum Auffangen und Ableiten des Regenwassers

Dachs, der; -es, -e in zahlreichen Arten vorkommendes, mit dem Marder verwandtes, in einem Bau lebendes, nachts auf Nahrungssuche gehendes Säugetier mit schwarz-weiß gezeichnetem spitzem Kopf und langen, starken Krallen + u m g . ein junger D. (ein noch unerfahrener junger Mann) Dachs|bau, der ¡PI. -e/ Dach] -schaden, der + s a l o p p s c h e r z h . jmd. hat einen (kleinen) D. (ist geistig nicht ganz normal); -Schindel, die vgl. Dachziegel; -Sparren, der Sparren; -stube, die vgl. Dachgeschoß; -stahl, der tragender Teil der Dachkonstruktion Dachtel, die; -, -n o s t m i t t e l d t . s ü d d t . ö s t e r r . Ohrfeige Dach| -verband, der vgl. Dachorganisation;-ziegel, der Ziegel (1.2) zum Decken von Dächern Dackel, der; -s, - zu einer Hunderasse mit kurzen Beinen und krummen Vorderbeinen gehörender Haushund, der als Jagdhund dient dadurch, nachdrückl. dadurch ¡Adv-I 1. /räuml.; nur dadurch/ durch das Genannte hindurch: links liegt das Tor, d. mußt du gehen — 2. auf Grund, infolge der genannten Sache, Umstände: man gab ihm eine Spritze, d. linderte man die Schmerzen; er verpaßte den Bus und kam d. zu spät; jmdm. d. helfen, d a ß . . . ; d., daß (weil 1.1) er den Bus verpaßte, kam er zu spät Daffke + b e r l . s a l o p p aus D. aus Trotz, Widerborstigkeit: das hat er (rein) aus D. gemacht dafür, nachdrückl. dafür /Adv.; / auch dafürsein/ 1. für den genannten Zweck: es findet eine Sammlung für die Opfer der Katastrophe statt, d. gebe ich einen Beitrag — 2. für die genannte Sache eintretend: eine Resolution wurde vorgelegt, alle waren d.; „was hältst du von der Aktion?" „Ich bin d." — 8. für das, was das Genannte betrifft: er wird nicht kommen, aber wir sollten Verständnis d. haben; es gibt Gründe, Beweise d., daß . . . ; d. bin ich nicht zuständig — 4.1. er hat das Buch verkauft und zehn Mark d. (als Gegenleistung, -wert für das Genannte) bekommen; jmdn. d. belohnen, bestrafen, daß . . . 4.2. statt dessen, als Ausgleich für das Genannte: er ist mathematisch nicht begabt, d. hat er Talent für Sprachen; er bekommt kein Geschenk, d. eine Reise — 5. u m g . dagegen (2.2): du hast Husten? Dafür weiß ich ein Mittel Dafür/dafür! -halten, das + geh. nach meinem, seinem D. (meiner, seiner Meinung nach); -können jVb.; vorw. verneint/ jmd. kann nichts dafür jmd. ist nicht schuld an dem Genannten: er konnte wirklich nichts dafür, daß . . . ; er behauptet, nichts dafürzukönnen; wenn der was dafürkann, habe ich mich sehr getäuscht; -sein ¡Vb.; ist dafürgewesen; Präs. u. Prät. / dafür 2/; -stehen ¡Vb.; vorw. verneint/ l a n d s c h . : das, es steht nicht dafür (es lohnt sich nicht), sich dafür einzusetzen dagegen, nachdrückl. dagegen ¡Adv.j 1. ¡räuml./ gegen das Genannte: die Wellen trieben auf uns zu, wir mußten d. ankämpfen; nicht hiergegen, d. sollst du dich stemmen — 2.1. der genannten Sache entgegenwirkend, gegen die genannte Sache: hier herrscht Schlendrian, d. muß man vorgehen; sich d. wehren, auflehnen; d. kann man nichts machen; er brachte den Vorschlag ein, aber die

dagegen- — Daktyloskopie Mehrheit war d., erhob Einspruch d., h a t t e Bedenken d. 2.2. als Abwehr, Schutz gegen das Genannte : ich habe Husten und möchte ein Mittel d. — 8.1. als Gegenleistung, als Ersatz für das Genannte: ich habe die Schallplatte zurückgegeben u n d d. eine andere eingetauscht 8.2. statt dessen, hingegen-, er ist mathematisch unbegabt, d. talentiert f ü r Sprachen — 4. im Vergleich zum Genannten: diese Arbeit ist ausgezeichnet, d. fallen die anderen ab — 5. /dagegen; in konjunktionaler Verwendung; nebenordnend; adversativ; fügt an einen Vordersatz einen Hauptsatz mit Inversion des Subjekts anj jedoch, 1aber (1.1): sie ist fleißig, d. ist er faul; Bier trinkt er nicht, Wein d. trinkt er dagegen- ¡in verbalen Zusammensetzungen/ gegen das Genannte, vgl. dagegen (1), z.B.: (sich) dagegenlehnen, (sich) dagegenstemmen dagegen! -halten ¡Vb./ 1. etw. mit Genanntem kontrastierend vergleichen: das waren deine Gründe; wenn ich nun meine dagegenhalte, so ... — 2. etw. entgegnen: „aber das bringt keinen Vorteil", hielt N dagegen; -stellen, sich / F i . / sich einer genannten Sache widersetzen: wer den Terror erkannte, mußte sich d. dajhaben /F6./ u m g . 1. ich weiß nicht, ob wir noch Zucker d. (vorrätig haben); ich habe noch Zucker da — 2. jmdn. bei sich (zu Besuch) haben: wir haben noch den Vater da daheim /Adv./ l a n d s c h . , bes. s ü d d t . ö s t e r r . Schweiz, zu Hause: d. sein, bleiben; jmdn. d. antreffen; an d., sein Daheim denken daher, nachdrückt, daher ¡Adv./ 1. /räuml.j von dem genannten Ort, von dort: „bist du auf der Post gewesen?" „Von d. komme ich gerade" — 2. ¡nur daher/ dem genannten Umstand zufolge: er stammt aus N, d. seine Aussprache; der Streit rührt d., daß . . . — 3.1auch in konjunktionaler Verwendung; nebenordnend; fügt an einen Vordersatz mit Inversion des Subjekts einen Hauptsatz an und kennzeichnet diesen als Folgerung aus dem im Vordersatz genannten Sachverhalt/: das Flugzeug wird vermißt, d. nimmt man an, daß es abgestürzt ist + daher weht der / Wind! daher| -gelaufen jAdj.; nur attr.l u m g . : ein dahergelaufener Kerl (irgend jemand, von dem man nicht weiß, woher er stammt, der kein Ansehen, Vertrauen genießt); -kommen ¡Vb.j in bestimmter Weise zu Fuß kommen: langsam, mit langen Schritten kam er daher; -reden /Vb.j etw. unüberlegt sagen: was der immer so daherredet!; dumm, wirr d.; -schwatzen /Ffr./ vgl. -reden; -stolzieren ¡Vb.j vgl. -kommen dahin, nachdrückl. dahin /Adv./ 1. Iräuml.j 1.1. nach dem genannten Ort, nach dort: er f ä h r t nach N und ich soll ihn d. begleiten 1.2. an diese Stelle, dorthin: den Schrank wollen wir d. stellen; leg das bitte d. — 2. /zeitl.; nur dahin/ bis d. bis zu dem genannten Zeitpunkt: er k o m m t um 17 Uhr, bis d. müssen wir fertig sein — 8. in diesen Zustand, so weit: d. ist es nun mit ihm gekommen, daß . . . ; was h a t dich nur d. gebracht? — 4. zu dem Genannten, dazu: noch gibt es eine Reihe ungelöster Probleme, d. gehört auch die Frage, ob . . . — 5. ¡nur dahin/ in diese (Sinnes)richtung: seine Meinung, Äußerung geht d., daß . . . ; die Entwicklung tendiert d., daß . . . ; ¡oft in der Verbindung mit dem Part. Präs. von gehen/: etw. d.

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(gehend) auslegen, daß . . . ; er h a t sich d. gehend geäußert, daß . . . dahin| -dämmern ¡Vb.j teilnahmslos, wie im Halbschlaf dahinleben; -fliegen /Vb.j g e h . sehr schnell vergehen (1): die Stunden flogen dahin; -gehen ¡Vb./ 1. vgl. -fliegen: die Stunden gingen dahin — 2. g e h . v e r h ü l l e n d er ist dahingegangen (gestorben) ; -gestellt ¡in den Verbindungen/ etw. d. sein lassen etw. offen, ungeklärt lassen: wir lassen es d., wer der Initiator war; etw. bleibt d. etw. bleibt offen, ungeklärt: es muß d. bleiben, ob das wirklich sein Wille war; -leben ¡Vb./ ohne Aufregungen, teilnahmslos, unberührt von der Zeit sein Leben verbringen: man kann nicht einfach so d.!; -raffen /Vb./: die Epidemie h a t viele Menschen dahingerafft (an der Epidemie sind in kurzer Zeit viele Menschen gestorben); -reden ¡Vb.j etw. unüberlegt sagen: das hat er nur so dahingeredet; -scheiden/Vb.; ist/ g e h . sterben (1.1); -schwatzen ¡Vb./ vgl. -reden; -schwinden jVb./ g e h . schwinden (2), vergehen (1): die J a h r e schwinden dahin; -siechen ¡Vb.) v e r a l t e n d in langem Siechtum dahinvegetieren: er siechte dahin, ohne Aussicht auf Heilung; -vegetieren ¡Vb.j kümmerlich, kärglich sein Leben verbringen: ohne Hoffnung, stumpfsinnig d.; -welken ¡Vb.; ist/ g e h . verwelken; -ziehen / V b . ; ist/: am Himmel zogen die Wolken dahin (bewegten sich die Wolken langsam fort) dahinten, nachdrückt, dahinten/Adv.l dort hinten: d. in der Ecke, hinter dem Schuppen; laß das d. stehen dahinter, nachdrückt, dahinter ¡Adv.j 1. ¡räuml.j 1.1. hinter dem Genannten: ein H a u s mit einem Garten d. 1.2. hinter das Genannte, die genannte Person — 2. was die Gründe, Ursachen für das Genannte betrifft: er zeigte ein merkwürdiges Verhalten, was soll man d. vermuten? + z* da ist (schon) etwas d.; /< da ist (doch) nichts d.! dahinter) -gncken /F6./ u m g . in die genannte Sache genaueren Einblick gewinnen: das sieht alles ganz schön aus, aber wenn man dahinterguckt, . . . ; -klemmen, sich ¡Vb./ u m g . sich anstrengen, um eine bestimmte Aufgabe zu bewältigen: wenn die Arbeit termingemäß fertig werden soll, m u ß t du dich aber d.; -knien, sich /Vb.j u m g . sich dahinterklemmen; -kommen ¡Vb.j u m g . etw. herausbekommen (2): ich werde schon noch d., was er eigentlich will; -stecken jsw. Vb.j u m g . etw., jmd. steckt dahinter etw. ist die (verborgene) Ursache, jmd. ist der (verborgene) Urheber der genannten Sache: sein mysteriöses Verschwinden — ich möchte wissen, was dahintersteckt; eine Intrige — da steckt doch sicher N dahinter!; -stehen /Fi»./ 1. für das Genannte eintreten, sich dazu bekennen: das ist die Resolution, wir stehen alle dahinter — 2. etw. steht dahinter etw. zwingt zu der genannten Tätigkeit: er t u t es nicht gern, aber das harte Muß steht dahinter Dahlie, die; -n [ . . l e ] in Gärten wachsender, im Spätsommer und Herbst blühender, staudenartiger Korbblütler mit verschiedenfarbigen Blüten aus strahlenförmig angeordneten Blütenblättern da|hocken / V b . j u m g . an einer Stelle (in hockender Stellung) sitzen: stumpfsinnig, ermattet d. Daktyloskopie, die; -, ¡o. PI./ [ . . t y . . ] 1. Wissenschaft von der Form der Haut, der Finger, Hand-

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Daktylus — dämmern

flächen — 2. Verfahren zur Herstellung von Fingerabdrucken Daktylus, der; Daktylen [ . . t y . . , PI. . . t y : . . ] V e r s l e h r e dreisilbiger Versfuß am einer betonten und zwei unbetonten Silben da| -lassen jVb.j etw., jmdn. (zeitweilig) hier, dort lassen: wir waren dort und haben die Sachen dagelassen; hat er eine Nachricht f ü r mich dagelassen (hinterlassen)"!; -liegen /Vb./ an einer Stelle liegen: entspannt, reglos d.; der Brief lag da, als ich kam dalli /Adv./ s a l o p p ¡Aufforderung, sich zu beeilen/ schnell!: komm her, aber d.!; d., d.! da| -malig jAdj.; nur attr./ damals bestehend-, vor 30 Jahren dachte er so, inzwischen h a t er seine damaligen Ansichten geändert; -mals /Adv.f zu der genannten früheren Zeit-, d., als ich ihn kennenlernte, wohnte er in N ; das war vor vielen Jahren, d. hatten sie noch keine Kinder Damast, der; -(e)s, /o. Pl.f, f a c h s p r . -e feinfädiges einfarbiges Gewebe aus Baumwolle, Leinen, Chemiefaser mit eingewebten glänzenden (Figuren)mustern-. Bett-, Tischwäsche aus D.; dazu damasten ¡Adj.; nur attr.j aus Damast: eine damastene Tischdecke Dämchen, das; -s, - //> auch Dame 1/ aufgeputzte (zweifelhafte) weibliche Person Dame, die; -n I. / / * auch Dämchen/ 1.1. / h ö f liche Bez. für eine erwachsene weibliche Person, die man nicht näher kennt/: eine junge, ältere D.; draußen warten ein Herr und eine D . ; eine D. möchte Sie sprechen 1.2. ¡als höfliche Anrede für eine erwachsene weibliche Person!: was wünschen Sie, meine D.?; meine sehr verehrten Damen (und Herren)! 1.3. /nur im PI./ S p o r t im Langlauf der Damen siegte N 1.4. /o. Pl.f durch ihr Äußeres, ihr Benehmen, Auftreten vornehm, kultiviert wirkkende, erwachsene weibliche Person: sie ist ganz D.; die große D. spielen — I I . l . manövrierfähigste, für den Spielverlauf wertvollste Schachfigur, mit der nach allen Bichtungen gezogen und geschlagen werden kann — 2. K a r t e n s p i e l Spielkarte mit dem Bild von 1.1.4 — 3.1. jo. Art., o. Pl.f Brettspiel für zwei Personen, bei dem alle Steine des Gegners durch Überspringen geschlagen werden müssen 3.2. bei 3.1 durch Vorrücken in die gegenüberliegende letzte Reihe erworbener doppelter Stein, der vorwärts und rückwärts über alle Felder ziehen und schlagen kann Damen zu Dame I| -bart, der auffälliger Haarwuchs im Gesicht bes. über der Oberlippe von Frauen; -bekleidung, die Kleidung für Frauen: ein Geschäft für D.; -doppel, das ( T i s c h ) t e n n i s mit weiblichen Spielern besetztes Doppel (II); -einzel, das ( T i s c h ) t e n n i s vgl. -doppel; -fahrrad, das für eine Frau bestimmtes Fahrrad, dessen Rahmen im Gegensatz zum Herrenfahrrad keine Stange zwischen Vorder- und Hinterrad hat damenhaft ¡Adj./ einer Dame (1.1.4) gemäß: ihr damenhaftes Auftreten; ein Kleid von damenhafter Eleganz Damen zu Dame I| -konfektion, die vgl. Damenbekleidung; -mantel, der; -mode, die 1. jvorw. Sg./ Mode für Frauen — 2. ¡nur im Pl.f vgl. Damenbekleidung; -Oberbekleidung, die vgl. Damenbekleidung; -rad, das Dammfahrrad; -salon, der Frisiersalon für weibliche Personen; -Schneider, der Schneider für Damenbekleidung-, dazu -Schnei-

derin, die; -schuh, der; -tollette, die Toilette (II.l) ausschließlich für weibliche Personen-, -unterwasche, die Damenwäsche; -wähl, die /o. PI./: beim nächsten Tanz ist D. (fordern die Damen die Herren zum Tanz auf); -wasche, die Unterwäsche für Frauen; -weit, die jo. Pl.f s c h e r z h . ¡Bez. für eine Gesamtheit von (irgendwo anwesenden) Frauen/: die D. war in Ballkleidung erschienen Damhirsch, der Hirsch mit weißen Flecken auf dem Fell und schaufeiförmigem Geweih damisch /Adj./ s ü d d t . ö s t e r r . s a l o p p 1. dumm (1.2), närrisch (1.1): der damische Kerl, der! — 2. /adv./ sehr: da hat er sich d. gefreut 1 damit, nachdrückt, damit /Adv./ 1. mit Hilfe der genannten Sache: nimm die Zange und zieh d. die Nägel heraus; alle Kinder werden geimpft, man hofft, d. die Krankheit eindämmen zu können — 2. mit dem Genannten versehen: er h a t t e neue Schallplatten gekauft und kam d. zu uns — 3. jzeitl./ gleichzeitig mit, unmittelbar nach dem Genannten: zuletzt wurde die H y m n e gesungen, d. endete die Feier — 4. mit dem, was das Genannte betrifft: ich bin beim Waschen, bin aber bald fertig d.; „stimmt das?" „ J a , d. h a t es seine Richtigkeit"; im Zusammenhang d. sagte e r , . . . ; u m g . weg, her d. P; sich d. befassen, begnügen, abfinden; d. anfangen, auskommen, zufrieden sein — 5. ¡auch in konjunktionaler Verwendung/ infolgedessen, auf Grund dessen: die Berechnungen liegen vor, d. sind wir in der Lage, . . . 2 damit ¡Konj.; unterordnend; leitet einen finalen Gliedsatz ein; der Gliedsatz gibt das Ziel für die im Hauptsatz genannte Handlung an; bei Gleichheit des Subjekts in Haupt- und Gliedsatz ist damit durch u m . . . zu + Inf. ersetzbar): er beeilt sich, d. er rechtzeitig a n k o m m t ; d. die Wäsche richtig sauber wird, muß sie gut gespült werden; ich sage es deshalb, d. ihr euch eine Vorstellung davon machen könnt D§mlack, der; -s, -e/-s s a l o p p S c h i m p f w . Dummkopf: kannst du D. das nicht kapieren, die Flasche nicht festhalten?; so ein D.! dämlich /Adj./ s a l o p p dumm (1.2), blöd (2): so ein dämlicher Kerl, /< H u n d ; sein dämliches Gerede; stell dich nicht so d. (ungeschickt) an! -f- sich / " dumm und d. suchen, essen, reden Dämlichkeit, die; -, -en /zu dämlich/ Damm, der; -(e)s, Dämme 1. langgestreckte, bes. durch Aufschütten und Befestigen von Erde, Steinen künstlich errichtete Erhöhung mit trapezförmigem Querschnitt 1.1. als Unterbau bes. für einen Schienenweg, eine Straße: den D. befestigen 1.2. zum Schutz gegen Wasser, bes. Hochwasser: der D. (Deich) ist gebrochen — 2. n o r d d t . b e r l . Fahrbahn: über den D. gehen, auf den D. laufen — 3. Med. Körperzone zwischen Geschlechtsteil und After -f u m g . nicht, wieder auf dem D. sein (nicht, wieder gesund sein) Damm|bruch, der Bruch eines Dammes (1.2) dämmen fsw. Vb.; hat/ 1. etw. (durch einen Damm 1.2) aufhalten: das Wasser, die Flut(en) d. — 2. seinen Zorn, Redefluß d. (eindämmen 2) — 3. f a c h s p r . den Schall d. (durch Einbau von isolierenden Stoffen dämpfen) dämmerig /Adj./ s. dämmrig Dämmerlicht, das ¡o. PI./ Licht der Dämmerung dämmern fsw. Vb.; hat/ 1. es, der Morgen däm-

Dämmerschein — daneben mert (die Morgendämmerung bricht an)-, es dämmert bereits; der Abend dämmert (die Abenddämmerung bricht an) — 2. u m g . 2.1. (bei) jmdm. dämmert es jmd. beginnt (etw.) zu verstehen, sich (an etw.) zu erinnern-, na, dämmert's (bei dir)? 2.2. jmdm. dämmert etw. jmd. ahnt etw., jmdm. ivird etw. klar-, jetzt dämmert mir so manches — 3. jmd. dämmert (ist in einem Dämmerzustand)-, jmd. dämmert vor sich hin Dämmer| -schein, der /o. PI./ geh. Dämmerlicht; -schlaf, der Halbschlaf-, -Schoppen, der: zum D. (am frühen Abend zum geselligen Oenuß von Alkohol) gehen; beim D. sitzen; -stunde, die Zeit der Abenddämmerung Dämmerung, die; -, -en ¡vorw. 8g./ Zeitraum des Halbdunkels am Morgen, wenn es allmählich hell wird, od. am Abend, wenn es allmählich dunkel wird-, die D. bricht an, tritt ein; er kam in der D. Dämmerzustand, der 1. zeitweilige Bewußtseinstrübung: tagelang lag er in einem D. — 2. Halbschlaf dämmrig ¡Adj.j 1. ¡nur präd.j es ist, wird d. (es dämmert 1) — 2. /nicht adv.j halbdunkel: im Zimmer war es d.; dämmriges Licht Dämm zu dämmen 3| -Schicht, die; -stoff, der Damoklesschwert, das + v e r a l t e n d etw. schwebt wie ein D. über jmdm. (ist eine ständig drohende Gefahr für jmdn.) Dämon, der; -s, Dämonen die Macht des Bösen verkörpernde mythische Gestalt; O der D. Alkohol dämonisch ¡Adj.; vorw. attr. u. präd.j unheimlich, unheimliche, unwiderstehliche Macht ausübend-, sein dämonischer Blick; etw. Dämonisches lag in seinem Wesen; eine dämonische (wilde, ungezügelte) Leidenschaft Dampf, der; -(e)s, Dämpfe 1. Gas nähe dem flüssigen Aggregatzustand; der durch Erhitzen erzeugte gasförmige ' Aggregatzustand des Wassers, Wasserdampf: / gesättigter D.; D. erzeugen; eine Maschine mit D. betreiben — 2. Dunst von heißem Wasser: die Waschküche war voller D. + u m g . jmdm. D. machen (jmdn. bei der Arbeit zu größerer Eile antreiben) Dampf| -antrieb, der jo. Pl.j Antrieb durch Dampfkraft: eine Maschine mit D.; -bügeleisen, das Bügeleisen, das beim Bügeln Wasserdampf entwickelt, so daß die zu bügelnden Textilien auch gedämpft werden; -druck, der ¡PI. -drücke/ P h y s . T e c h n . von gesättigtem Dampf auf die ihn einschließende Wandung ausgeübter Druck (1.1): denD. am Manometer ablesen dampfen jsw. Vb.; hat, ist/ 1. Dampf (2) entwickeln, abgeben (hat): die Suppe, der Kaffee dampft; dampfendes Wasser — 2. umg. sich mit einem (durch Dampf betriebenen) Verkehrsmittel irgendwohin begeben (ist): er ist nach Berlin gedampft dämpfen fsw. Vb.; hat; / auch gedämpft/ LI. Nahrungsmittel mit Wasserdampf garen: Kartoffeln, Gemüse d. — 2. Textilien mit Wasserdampf behandeln, bes. glätten: den Rock, Mantel d. — II. etw., bes. akustische, optische Beize in ihrer Wirkung mildern, abschwächen: den Schall, Ton d.; gedämpftes Licht; die Geräusche drangen nur gedämpft herüber; einen Stoß, Aufprall d.; O jmds. Zorn, Erregung, Freude d. Dampfer, der; -s, - Schiff, das durch Maschinen 15

Wörterbuch

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angetrieben wird, die mit Dampfkraft betrieben werden + umg. auf dem falschen D. sein (irrige Vorstellungen von etw. haben, etw. falsch einschätzen); auf dem richtigen D. sein (recht haben) Dämpfer, der; -s, - Vorrichtung zur Verminderung der Intensität der Töne, zur Erzeugung einer gedämpften Klangfarbe der Töne bestimmter Musikinstrumente + u m g . jmd. bekommt einen D. (jmd. wird in seine Schranken gewiesen; jmd. erfährt eine Enttäuschung) Dampfer| -anlegestelle, die Anlegestelle bes. für Fahrgastschiffe; -fahrt, die Ausflug mit einem Fahrgastschiff Dampf| -erzeuger, der T e c h n . Anlage zur Erzeugung von Dampf (1) bestimmten Druckes und bestimmter Temperatur, um etw. zu heizen od. eine Maschine zu betreiben; -hammer, der T e c h n . durch Dampfkraft betriebene Bamme, deren schwerer, blockartiger Teil durch Dampfdruck angehoben und auf etw. heruntergeschlagen wird; -heizung, die mit Wasserdampf gespeiste Zentralheizung; -kessel, der Dampferzeuger; -kraft, die \o. Pl.j P h y s .durch Dampfdruck erzeugte Kraft; -lokomotive, die durch Dampfkraft angetriebene Lokomotive; -maschine, die Maschine zur Umsetzung der Energie des Dampfes in Bewegungsenergie; -nudel, die l a n d s c h . ¡vorw. Pl.j Klößchen aus lockerem Hefeteig; -rohr, das Bohr zum Ableiten von Dampf (1); -schiff, das v e r a l t e n d Dampfer; -turbine, die vgl. -maschine Dämpfung, die; -, -en ¡vorw. Sg.; zu dämpfen I I ; vorw. BBDj: die D. (bewußte, gesteuerte Drosselung) der Konjunktur Dampf| -walze, die mit Dampfkraft angetriebene Walze (2.2); -wölke, die Wolke von Dampf Damwild, das vgl. Damhirsch danach, nachdrückl. danach /Adv.j 1. ¡zeitl.f nach dem Genannten: während des Krieges und d.; wir essen Mittag, d. gehen wir spazieren — 2.1. in der Beihenfolge nach dem, den Genannten: voran gingen die großen Kinder, d. kamen die Kleinen 2.2. ¡auch in Jconjunktionaler Verwendung; nebenordnend; fügt an einen Vordersatz einen Hauptsatz mit Inversion des Subjekts an; mit konsekutivem Charakter/: er hat Tabletten genommen, d. ist ihm übel geworden — 3. ¡bezeichnet eine Zielgerichtetheit/ 3.1. fräuml.j in Bichtung auf das Genannte: die Zeitung lag vor ihm und er griff d. 3.2. /weist auf das Ziel eines Begehrens/: er braucht eine Erholung, er sehnt sich d.; umg. mir ist nicht d. (mir ist nicht so zumute) — 4. entsprechend dem Genannten: er hat sich einen Plan gemacht und teilt seine Zeit d. ein; umg. er war sehr schnell fertig mit der Arbeit, aber sie ist auch d. (dementsprechend schlecht); s p ö t t . das willst du können? Du siehst gerade d. aus (das ist dir nicht zuzutrauen) Danaergeschenk, das [..naar..] etw., was sich für den, der es (als Geschenk) bekommt, nachteilig auswirkt Dandy, der; -s, -s [dendi] sich ständig übertrieben modisch kleidender (junger) Mann; dazu dandyhalt IAdj.j: d. gekleidet sein daneben, nachdrückl. daneben jAdv-l 1. jräuml.j 1.1. neben dem Genannten: dieses ist unser Haus, d. steht eine Schule; er saß in der ersten Reihe,

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danebenbenehmen — daransetzen

gleich d. saß N 1.2. neben das Genannte, den Genannten — 2. im Vergleich zum Genannten: es war ein glänzender Vortrag, d. verblaßt der seines Vorredners — 3. ¡auch, in konjunktionaler Verwendung; nebenordnend-, fügt an einen Vordersatz einen Hauptsatz mit Inversion des Subjekts an; temporal; verbindet Gleichzeitigkeit mit dem Sinn des Zusätzlichen/ außerdem: er studiert Germanistik, d. hört er aber auch kunsthistorische Vorlesungen daneben] -benehmen, sich ¡Vb.j die Normen des gesellschaftlichen Umgangs verletzen: er hat sich bei der Feier ziemlich danebenbenommen; -gehen jVb.f etw. geht daneben 1. etw. vwfehlt das Ziel: dieser Wurf ging daneben — 2. etw. mißlingt: dieses Experiment ist (ihm) gründlich danebengegangen; -gelingen /F6./ u m g . mißlingen; -geraten /Vb.j u m g . mißlingen; -greifen ¡Vb.j 1. neben das genannte Ziel greifen — 2. u m g . mit diesem Witz hat er etwas danebengegriffen (hat er sich danebenbenommen); -halten ¡Vb./ 1. etw. neben das Genannte halten: wenn ich den anderen Stoff danebenhalte, ... — 2. etw. mit dem Genannten vergleichen: das ist die jüngste Statistik, man muß nun frühere d., um . . . ; -raten ¡Vb-I u m g . falsch raten (2); -schätzen /Vb./ vgl. -raten; -tippen /Vb.j umg. vgl. -raten; -treffen/Vb.j vgl. -greifen (1) danieder j / auch darnieder/ daniederliegen ¡Vb.f 1. v e r a l t e n d darniederliegen (1) — 2. der Handel, die Wirtschaft lag danieder (funktionierte nur sehr eingeschränkt) dank ¡Präp. mit Gen., auch mit Dat.j auf Grund von: d. seines Eingreifens, seiner Erfolge; d. ihrem guten Zeugnis Dank, der; -es, fo. Pl.f Gefühl, Ausdruck, Zeichen der Anerkennung und Verpflichtung für eine Gabe, Leistung, die man empfangen hat: vielen D.!, schönen D.!, herzlichen D.!, besten D.! /Dankesformelnl; jmdm. (seinen) D. sagen, aussprechen, / i abstatten, zu D. verpflichtet sein; jmdm. als, zum D. ein Geschenk überreichen; Worte des Dankes sprechen; u m g . Gott sei D.i /Ausruf der Erleichterung! dankbar /Adj./ 1. von Dank erfüllt: jmdm. für etw. d. sein; sich d. zeigen, erweisen; etw. d. annehmen, anerkennen; ein dankbarer Blick — 2. ¡nicht adv.j befriedigend, lohnend: eine dankbare Arbeit, Aufgabe — 3. ¡nicht adv.j u m g . ein dankbarer (strapazierfähiger) Stoff; der Rock ist wirklich d.; zu 1 Dankbarkeit, die; -, ¡o. PI./ danke / / auch danken 1.1/ 1. /den Dank ausdrückende Höflichkeitsformel/: d. sehr, schön! — 2. ¡Höflichkeitsformel bei Annahme od. Ablehnung einer Freundlichkeit, eines Angebots/: „möchten Sie noch Kaffee?" „Danke, nein, ja, (sehr) gern" danken ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. jmdm. seinen Dank aussprechen: ich danke dir sehr, herzlich dafür; etw. dankend annehmen; er dankte ihm überschwenglich, mit warmen Worten 1.2. jmd. dankt jmdm. etw. jmd. drückt jmdm. durch eine Tat, durch Taten seinen Dank aus: er hat es mir vielfach gedankt; niemand wird dir diese Mühe d. — 2. jmds. mündlichen Gruß erwidern: ich habe ihn gegrüßt, aber er hat nicht gedankt — 3. v e r a l t e n d jmdm., einer Sache etw. verdanken: ich danke ihm vieles, das Leben; es ist dieser Tatsache zu d., daß . . .

dankens| -wert ¡Adj./: etw. ist d. (verdient Dank); eine dankenswerte Aufgabe; -werterweise jAdv.j: er hat sich d. bereit erklärt (er hat sich bereit erklärt, was Dank, Anerkennung verdient) dank|erfüllt /Adj./ voller Dankbarkeit: sie sah ihn d. an Danke|schön, das; -/-s, ¡o. PI./, u m g . -s Wort, Äußerung des Dankes: jmdm. ein D. sagen Dankes)wort, das /PI. -e; vorw. PI./ Äußerung des Dankes: (jmdm.) ein paar Dankesworte sagen, schreiben Dank| -sagung, die; -, -en förmliche schriftliche Äußerung des Dankes für eine Beileidsbezeugung; -schreiben, das Schreiben, in dem vor allem Dank, Anerkennung für etw. ausgedrückt wird dann ¡Adv.j 1.1. in der Reihenfolge nach dem, den Genannten, danach (2.1): voran gingen die größeren Kinder, d. folgten die kleineren 1.2. ¡zeitl.; oft in Korrelation mit (zu)erst/ nach dem Genannten, danach (1): erst sagte er zu, d. wieder ab; ein Schuß knallte, d. war es still; bald sind wir fertig damit, was machen wir d.? 1.8. in der Rangfolge nach dem, den Genannten: Sieger wurde die polnische Mannschaft, d. folgen die Schweden, d. Italien — 2. ¡weist auf einen in der (näheren) Zukunft gelegenen Zeitpunkt hin/ (etwas) später: gut, ich komme d. hin; ich sehe d. (gleich) einmal nach — 3. außerdem, zudem: d. ist da noch eine Sache, d i e . . . ; wir mußten noch weit laufen, und d. das Gepäck! — 4. /oft in Korrelation mit wenn/ 4.1. in dem genannten Falle, unter diesen Umständen: wenn das Wetter schön ist, d. fahren wir weg; wenn es aber so nicht geht, was d.?; das geht nur d., w e n n . . . ; habt ihr Zeit genug? Dann zeige ich euch die Stadt; wenn ich dir das sage, d. stimmt es; na, d. ist es ja gut 4.2. zu dem genannten Zeitpunkt: wenn du fertig bist, d. sollst du nachkommen; bald haben wir Urlaub, d. fahren wir weg; noch drei Tage, d. geht es los + d. und wann (ab und zu, hin und wieder); umg. bis d. /Grußformel mit dem Hinweis auf ein absehbares (alsbaldiges) Wiedersehen/ dannen ¡in der Verbindung! v e r a l t e n d geh. /von d. + Verbj weg-, davon-: von d. gehen, ziehen daran, nachdrückt, daran ¡Adv.; / auch dran/ [..ran; Trennung: dar|an] 1. ¡räuml./ 1.1. an der genannten Sache: die Tür war verschlossen, ein Schild hing d. 1.2. an das Genannte: dort ist ein Haken, d. kannst du den Mantel hängen — 2. /zeitl./ anschließend, im Anschluß d. unmittelbar mich dem Genannten: wir hören einen Vortrag, und im Anschluß d. wird ein Film gezeigt — 3. an dem, das, was das Genannte betrifft: man sagt, er habe gestohlen, aber d. ist nichts Wahres, kein Wort wahr; ich habe dich schon gefragt, erinnerst du dich d.?; er verschwendete keinen Gedanken d. — 4. auf Grund der genannten Sache: er litt an Diabetes und ist d. gestorben daran / / auch dran|/| -geben /Vb.j v e r a l t e n d etw. opfern (1.1): er wäre bereit, vieles daranzugeben, um . . . ; -gehen ¡Vb.j mit etw. beginnen, etw. in Angriff nehmen: man ging daran, die Städte wiederaufzubauen; -machen, sich /F6./ u m g . darangehen: er machte sich daran, die Regale auszuräumen; -setzen ¡Vb-I 1. alles d. alles aufbieten, einsetzen: er würde alles d., um zu gewinnen — 2. sich d. sich an die genannte Arbeit setzen: ich

daranwenden — darstellen habe Briefe zu schreiben und werde mich gleich d.; -wenden /Vb./ g e h . : er wendete, wandte (viel) Zeit, Mühe, Fleiß daran (dafür auf), dieses Ziel zu erreichen dar gut, nachdrückl. darauf /Adv.; / auch drauf/ [..rauf; Trennung: dar|auf] 1. /räuml./ 1.1. auf der genannten Sache: in der Mitte stand der Tisch, d. eine Vase 1.2. auf das Genannte — 2. /zeitl./ danach (1): wir machen nur eine Pause, (gleich) d. fahren wir weiter — 3.1. auf dem Genannten, auf das Genannte (als Grundlage, Voraussetzung): das sind die Grundlagen, d. müssen wir aufbauen; die Überlegungen fußen, beruhen d., daß . . . ; hier ist ein Bon, d. (dafür 4.1) gibt es Getränke 3.2. auf das, was das Genannte (in der Zukunft Liegende) betrifft: „wirst du mitkommen?" „Ja, ich freue mich schon d . " ; d. hinarbeiten, abzielen, hinweisen, daß . . . ; Bücksicht d. nehmen, daß . . . ; er soll es fordern, er hat Anspruch, ein Recht d. — 4. d. wäre ich nie gekommen (das wäre mir nie eingefallen); ich komme nicht d. (es fällt mir nicht ein, ich erinnere mich dessen nicht); es, das kommt (ganz) d. an (hängt davon ab), ob, wie ... — 5. ¡auch in konjunktionaler Verwendung; nebenordnend-, fügt an einen Vordersatz einen Hauptsatz mit Inversion des Subjekts an; mit konsekutivem Gharakterj: er hatte sich als tüchtig erwiesen, d. wurde er befördert + d. kannst du / Gift nehmen darauffolgend /Adj.; nur attr.j auf das Genannte folgend: am darauffolgenden T a g ; auf der darauffolgenden Seite daraufhin, nachdrückl. daraufhin /Adv./1. im Hinblick darauf: das Gerät scheint einen Konstruktionsfehler zu haben, man sollte es einmal d. prüfen — 2. ¡auch in konjunktionaler Verwendung; nebenordnend; fügt an einen Vordersatz einen Hauptsatz mit Inversion dqs Subjekts an; mit konsekutivem Charakterj: es gab Anzeichen einer Epidemie, d. wurden alle Kinder geimpft daraus, nachdrückl. daraus ¡Adv.; / auch draus/ [..raus; Trennung: dar|aus] 1. ¡räuml./ aus dem genannten Behältnis: er nahm das Glas und trank d. — 2.1. aus dem genannten Druckwerk, Schriftsatz: ich gab ihm das Buch und sagte, er solle d. vorlesen; d. lassen sich Angaben entnehmen 2.2. aus dem genannten Material: sie kaufte Stoff und nähte ein Kleid d.; man baut Raps an, um ö l d. zu gewinnen 2.3. ¡in Verbindung mit werden/ aus dem Genannten als Ausgangsstadium: anfangs ein Bach, später wird ein breiter Fluß d. 2.4. aus dem, was das Genannte betrifft: seine Ausführungen waren interessant. Man kann d. lernen, erkennen, entnehmen, daß ... darben ¡sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d in materiellen Entbehrungen leben, hungern: sie mußten d. in den Nachkriegsjahren darbieten ¡Vb./ geh. 1.1. etw. aufführen (1): es wurden Volkstänze, Szenen aus dem neuen Stück dargeboten 1.2. etw. vortragen (1): ein Gedicht, den Stoff in faßlicher Form d. — 2. etw. bietet sich dar etw. wird sichtbar (1): ein weiter Ausblick bot sich dar — 3. v e r a l t e n d jmdm. etw. d. jmdm. etw. reichen (1): er bot ihr seinen Arm dar; sie lehnte das Dargebotene ab Darbietung, die; -, -en ¡zu darbieten 1/ 1. das Darbieten: die D. des Lehrstoffes — 2. das Dar15*

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gebotene : künstlerische, musikalische Darbietungen darbringen ¡Vb.¡ v e r a l t e n d g e h . 1. den Göttern Opfer d. (den Göttern opfern) — 2. jmdm. Glückwünsche, Geschenke, eine Huldigung d. (zuteil werden lassen) darein [..rein; Trennung: darjein] //* auch drein|/| finden, sich /Vb./ v e r a l t e n d sich damit abfinden: er wird sich d. müssen, daß . . . Dargebot, das; -(e)s, ¡o. PI./ f a c h s p r . für einen bestimmten Zweck zur Verfügung stehende Menge an Rohstoff, bes. an Wasser, aus natürlichen Vorkommen: das Verhältnis von D. und Bedarf; ein D . nutzen, ausbeuten darin, nachdrückl. darin ¡Adv.; / auch drin/ [. .rin; Trennung: dar|in] 1. ¡räuml.¡ in dem Genannten: er öffnete das Kästchen, es war nichts d.; ein großer Raum mit Tischen und Bänken d.; man gibt die Tablette in etwas Wasser, um sie d. aufzulösen — 2. in dem, was das Genannte betrifft: er behauptete das Gegenteil, aber d. liegt ein Widerspruch, d. sehe ich einen Fehler; die Schwierigkeit besteht d., daß . . . ; sich d. einig, sicher sein; d. (auf diesem Gebiet) kennt er sich aus dgrlegen ¡Vb.¡ etw. erklären (1.1): (jmdm.) seine Gründe, Ansichten, den Sachverhalt d.; dazu Darlegung, die; -, -en Darleh(e)n, das; -s, - (auf der Grundlage einer vertraglichen Vereinbarung) geliehene größere Geldsumme: ein D. (von 2000 Mark) bekommen, aufnehmen; ein D. geben, gewähren; ein zinsloses D. Darm, der; -(e)s, Därme schlauchförmiger Teil des Verdauungsapparates bei Wirbeltieren, Menschen zwischen Magen und After Darm| -blutnng, die ¡vorw. PI./ vorwiegend durch ein Darmgeschwür entstandene Blutung im Darm; -fistel, die durch die Darmwand führende Fistel; -flora, die M e d . Gesamtheit der im Darm lebenden Bakterien; -geschwür, das Geschwür in der Darmwand; -infektion, die Infektion der Darmschleimhäute; -inhalt, der; -katarrh, der; -krebs, der ¡o. PI.] Krebs des Darmes; -Saite, die aus tierischem Darm hergestellte Saite; -Schleimhaut, die; -tätigkeit, die ¡o. PI./; -trägheit, die ¡o. PI./ mangelnde Peristaltik des Darmes; -verschlingung, die vgl. -Verschluß; -Verschluß, der Behinderung und Lähmung der Darmtätigkeit durch mechanischen Verschluß od. Lähmung der Muskulatur der Darmwand; -wand, die die Wandung des Darms bildendes Gewebe darnieder / /> auch danieder/ darnigder|liegen ¡Vb.¡ 1. g e h . krank und bettlägerig sein — 2. daniederliegen (2) Darre, die; -, -n Vorrichtung, Raum zum Dörren bestimmter pflanzlicher Produkte darreichen ¡Vb.¡ v e r a l t e n d g e h . jmdm. etw. als Geschenk überreichen darren ¡sw. Vb.; hat/ l a n d s c h . etw. in einer Darre trocknen: Malz, Hopfen d. darstellbar ¡Adj.; nicht adv.; zu darstellen 1—4/ darstellen ¡Vb.¡ 1.1. etw., jmdn. im Bild, in einer Nachbildung gestalten: der Maler stellt N hier als jungen Mann dar 1.2. etw. in Form einer Abbildung anschaulich wiedergeben, machen: etw. graphisch d. — 2. als Schauspieler eine Sache, jmdn. in einer Bühnenrolle verkörpern, gestalten: er hatte den Faust darzustellen; Verzweiflung, Ekstase d. — 3. etw. beschreiben (2): etw. schrift-

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Darsteller — dasitzen

lieh, genau, falsch, anschaulich d.; den Hergang d.; jmdn. in bestimmter Weise d.: er hat ihn mir so dargestellt — 4. Chem. /von chemischen Substanzen) etw. herstellen (1.1): Sauerstoff (rein) d. — 5. etw. stellt etw. dar etw. ist etw., hat Bedeutung (2) als etw.-. der Aufbau in so kurzer Zeit stellt eine große Leistung dar; die Erzeugnisse des Werkes stellen einen wichtigen Exportartikel dar — 6. etw. stellt sich (jmdm.) als etw. dar etw. erscheint (3) (jmdm.) in bestimmter Weise: das Gebirge stellte sich als steil aufragendes Massiv dar; die Sache stellt sich (uns) jetzt ganz neu, anders dar + jmd. stellt etw. dar (jmd. wirkt als Persönlichkeit) Darsteller, der; -s, - Schauspieler, der eine Bühnenrolle darstellt: der damalige D. des Hamlet; dazu Darstellerin, die; -, -nen u. darstellerisch /Adj.; nicht präd./: sein darstellerisches (schauspielerisches) Können Darstellung, die; -, -en 1. das Darstellen-, zu 1.1: die Schwierigkeiten bei der D. von Landschaften; zu 2 : seine D. des Hamlet fand großen Beifall; zu 3 : er fuhr in seiner D. der Ereignisse fort — 2. Bild (1.1), Nachbildung, Abbildung-, farbige, stilisierte Darstellungen; eine graphische D. — 3. schriftliche, mündliche Wiedergabe eines Sachverhalts, Geschehens, Beschreibung-, es gibt darüber mehrere interessante Darstellungen dartun /Fi»./ v e r a l t e n d geh. 1. jmdm. etw. darstellen (3): jmdm. seine Gründe, Meinung d. — 2. etw. zeigen (4.1), deutlich machen-, damit würde er seinen guten Willen d. darüber, nachdrückl. darüber ¡Adv.; / auch drüber/ [ , . r y . . ; Trennung-. dar|über] 1. ¡räuml./ 1.1. über dem Genannten-, im Erdgeschoß der Gebäude sind Geschäfte, d. Wohnungen 1.2. über das Genannte — 2. Izeitl-I 2.1. über den genannten Zeitpunkt hinaus : er arbeitet oft bis Mitternacht und d. (hinaus) 2.2. inzwischen, währenddessen: er wird spät kommen, es kann d. Abend werden; er war so in die Lektüre vertieft, daß er d. das Essen vergaß — 8. über das genannte Maß, den genannten Wert hinausgehend: der Preis beträgt 100 Mark oder etwas d.; die Pakete wiegen 10 Kilo und d.; d. hinaus: er bekam eine Urkunde und d. hinaus noch eine Geldprämie — 4. /d. + hinweg-/ das Genannte überwindend-, d. hinweggehen, hinwegkommen; sich d. hinwegsetzen — 5. über das, was das Genannte betrifft: ich weiß, was du meinst, wir haben schon d. gesprochen; d. schreiben, diskutieren; sich d. freuen, beschweren, ärgern; d. froh sein; du hast das Buch gelesen, wie ist deine Meinung d.? darüber! -breiten ¡Vb.j etw. über das Genannte ausbreiten ( ) ; -machen, sich /Vb./ umg. mit dem Genannten beginnen: Kartoffeln sind zu schälen, ich muß mich endlich d.; -stehen /F6./ 1. über das Genannte erhöhen sein: das Gezänk berührt ihn nicht, er steht darüber — 2. größere Kenntnis auf dem genannten Gebiet haben, als unmittelbar gefordert wird: er vermittelt den Lehrstoff zu unsicher, steht nicht darüber; -streichen /Vb./ über das Genannte hin streichen (2.1) darum, nachdrückl. darum ¡Adv.-, /< auch drum/ [..rum; Trennung: dar|um] 1. ¡räuml./ um das Genannte herum: ein Haus mit einem Garten d. —

2. um das, was das Genannte betrifft: ich werde es tun, er hat mich d. gebeten, ersucht; ich werde mich d. kümmern; d. bemüht sein, daß . . . ; er hat gelogen, d. geht es, dreht es sich; „mußtest du wirklich hingehen?" „Nein, ich bin d. herumgekommen" — 3. ¡auch in konjunktionaler Verwendung-, nebenordnend-, fügt an einen Vordersatz einen Hauptsatz mit Inversion des Subjekts anl 3.1. deshalb (2): das Kleid war zu weit, d. hat sie es enger gemacht 3.2. -/restriktiv/ Hrotzdem: er hat gute Arbeit geleistet, aber d. ist er noch kein Meister darum| -binden / Vb.j etw. um das Genannte herum binden: das Buch einschlagen und Bindfaden d.; -wickeln / Vb./ vgl. -binden darunter, nachdrückl. darunter ¡Adv.; /< auch drunter/ [. .run..; Trennung: dar ¡unter] 1. j räuml.) 1.1. unter dem Genannten: sie wohnen im dritten Stock, wir direkt d. 1.2. unter das Genannte — 2. unter dem genannten Maß, Wert liegend: ich möchte ein Geschenk im Wert von 20 Mark oder d.; jmd. tut es nicht d. (jmd. gibt sich mit Geringerem nicht zufrieden)-, es muß Sahnetorte sein, d. tut sie es nicht — 3. zwischen, unter der genannten Menge: viele Touristen, d. zahlreiche Ausländer, besuchen jährlich die Stadt; die Birnen sind gut, es sind kaum schlechte d. — 4. unter dem, was das Genannte betrifft: er sprach von Problemen, was ist d. zu verstehen?; er leidet d., daß . . . darunter- ¡in verbalen Zusammensetzungen/ 1. unter dem Genannten, vgl. darunter (1.1), z. B.: darunterliegen, darunterstehen — 2. unter das Genannte, vgl. darunter (1.2), z. B.: darunterlegen, darunterstellen — 3. zwischen, unter die genannte Menge, z. B.: (sich) daruntermengen, (sich) daruntermischen Darwinismus, der; -, /o. Pl.f die von Darwin begründete Theorie von der Evolution der organischen Welt; dazu Darwinist, der; -en, -en u. darwinistisch ¡Adj.; nicht präd./ 'das /best. Art.; Neutr.j s. 'der 2 das jPron.; Neutr.j s. 2der da|sein ¡Vb.; ist dagewesen; / auch 1da/ 1. bei jmdm., irgendwo vorhanden, vorrätig sein: der Brief muß doch (noch) d.! — 2.1. anwesend sein: N ist gestern abend auch dagewesen 2.2. angekommen (1) sein: wir wollen um 9 Uhr d.; wann soll der Zug d. (ankommen) ? 2.3. wieder d. zurückgekommen (1) sein: er ist weggegangen, muß aber bald wieder d. 2.4. umg. nicht d. (geistesabwesend sein) — 3. er ist immer für sie dagewesen (hat ihr immer zur Seite gestanden); er will immer für sie d. — 4. vorhanden sein, sich ereignen: das ist noch nie dagewesen + / dicke d. Dasein, das; -s, jo. Pl.f 1. das menschliche Leben im Hinblick auf seine Beschaffenheit, seine Umstände: ein glückliches, hartes D.; jmdm., sich ein gesichertes D. schaffen — 2. Existenz (1.1): eine Vereinigung, von deren D. er bisher nichts gewußt hatte + sein D. fristen (mühselig, kümmerlich dahinleben) Dgseins|weise, die fvorw. Sg.j Art und Weise des Daseins (2) von etw. dsfsitzen /Vb.j 1. an einer Stelle sitzen: er saß da und blickte vor sich hin — 2. u m g . nun sitzt er

dasjenige — Dauereinrichtung da (ist er hilflos, kann er nichts anfangen) mit seinem Geld, den vielen Sachen dasjenige jDem.pron.; Neutr./ s. derjenige daß IKonj./ I. /unterordnend; leitet Gliedsätze ein; häufig in Verbindung mit bestimmten Korrelaten, häufig als Glied einer mehrteiligen, zusammengesetzten Konj./ 1. ¡der durch daß eingeleitete Gliedsatz vertritt das Subjekt des Hauptsatzes-, vorw. in Korrelation mit es/: es t u t mir leid, d. ich zu spät gekommen bin; es ist schade, d. es regnet — 2. Ider durch daß eingeleitete Gliedsatz vertritt das Objekt des Hauptsatzes/: ich weiß, d. sie krank ist; wir haben gehört, d. er die Prüfung nicht bestanden hat — 3. ¡der durch daß eingeleitete Gliedsatz vertritt ein Attribut des Hauptsatzes, ähnlich einem Relativsatz! '• die Tatsache, d. er bereits auf Urlaub gefahren ist, ändert die Lage — 4. ¡der durch daß eingeleitete Gliedsatz vertritt ein präpositionales Objekt des Hauptsatzes und hat als Korrelat im Hauptsatz ein Präp.adv., z. B. dabei, dafür, dagegen, daher, dahin, damit, danach, daran, darauf, daraus, darin, darüber, darum, darunter, davon, davor, dazu/: er hatte dafür zu sorgen, d. Ruhe herrschte; denkt daran, d. ihr pünktlich sein müßt — 5. ¡der durch daß eingeleitete Gliedsatz vertritt ein Adverb, eine adverbiale Fügung des Hauptsatzes/ 5.1. /konsekutiv; gibt auch einen Grad anI: der Chor sang (so), d. es im Saale widerhallte 5.2. Ifinal/ damit: nimm die Jacke mit, d. du, dich nicht erkältest — 6. ¡in Verbindung mit bestimmten Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen, durch die sich spezifische Bedeutungen ergeben, z. B. als d., (an)statt d., außer d., kaum d., nur d., ohne d., so d., ungeachtet d., vorausgesetzt d./: / als (4), 2 außer, kaum, nur, 2 ohne, 2so (3), ungeachtet, vorausgesetzt — IL /leitet Hauptsätze mit der Wortstellung eines Gliedsatzes ein, die einen Wunsch, eine Drohung, ein Bedauern ausdrücken/: d. doch alles nur ein Traum wäre!; d. du das sein läßt! dasselbe jDem.pron.; Neutr./ s. derselbe da|stehen /Vb./ 1. in bestimmter Weise an einer bestimmten Stelle stehen: versonnen, fassungslos stand er da — 2.1. in bestimmter Weise d. sich in einer bestimmten Lebenslage befinden-, er steht heute wirtschaftlich gut, ganz verlassen da 2.2. in bestimmter Weise in Erscheinung treten: nun steht er kläglich, als (ein) Trottel vor ihr da; u m g . (na) wie stehe ich da (habe ich das nicht gut gemacht)"! + u m g . s c h e r z h . d. wie bestellt und nicht abgeholt (verloren und ein wenig ratlos dastehen) Datei, die; -, -en f a c h s p r . zweckgebundene Sammlung von Daten für die EDV /meist kleiner und spezieller als eine Datenbank/ Daten, die /PI.; / auch Datum/ 1.1. bes. durch Messungen, Erhebungen gewonnene Angaben, Werte: D. sammeln; die technischen D. eines bestimmten Gerätes 1.2. D a t e n v e r a r b . auf Lochkarten od. elektronisch gespeicherte Informationen, die der Verarbeitung unterliegen, aber nicht der Steuerung dienen : D. eingeben, speichern Daten| -bank, die /PI. -bänke/ D a t e n v e r a r b . technische Anlage, die als zentrale Aufbewahrungsstelle von Daten dient und einen schnellen Zugriff zu gewünschten Informationen ermöglicht; -material, das: darüber existiert ein umfangreiches D.; -schütz, der /BRD/ J u r . staats- und zivilrechtliche Maßnahmen zur Beschränkung des Zugangs zu

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Daten über Personen und andere Rechtssubjekte; -Speicher, der D a t e n v e r a r b . technische Anlage zur Aufbewahrung und zum wiederholten Abrufen alphanumerischer Daten; -Verarbeitung, die /o. PI./ Vorgänge und Einrichtungen der maschinellen Aufbewahrung und Verarbeitung, Auswertung von Daten: elektronische D. //* auch EDV/; -verarbeitungsanlage, die: eine elektronische D. /Abk. EDVA/ System elektronischer Geräte zur Datenverarbeitung datierbar /Adj.; nicht adv.; zu datieren 2/: die Funde sind schwer d. datieren /sw. Vb.; hat/ 1. ein Schriftstück mit einem Datum versehen-, einen Vertrag d.; der Brief ist vom 13. April (1920) datiert — 2. ein altes Schriftdenkmal d. (bestimmen, aus welcher Zeit es stammt); die Funde wurden auf, in das vierte Jahrhundert datiert, waren nicht eindeutig zu d. — 3. etw. datiert von, seit einem bestimmten Zeitpunkt, Ereignis etw. besteht seit einem bestimmten Zeitpunkt, Ereignis: seit damals, von daher datiert unsere Freundschaft; zu 1 u. 2 Datierung, die; -, -en Dativ, der; -s, jo. PI./ G r a m m . Kasus, der das indirekte Objekt des Satzes kennzeichnet, von bestimmten Präpositionen abhängig sein kann: ein Substantiv im D.; diese Präposition regiert den D. Dativ|objekt, das G r a m m . Objekt im Dativ dato /Adv./ + v e r a l t e n d bis d. bis heute, bisher: das war mir bis d. unbekannt Datsche, die; -, -n u m g . /DDR/ Wochenendhaus mit Grundstück: auf die D. fahren, auf der D. sein; er hat an der Ostsee eine D. Dattel, die; -, -n eßbare Frucht der Dattelpalme Dattelj -palme, die bes. in Nordafrika kultivierte Palme mit gefiederten Blättern und süßen Früchten; -wein, der Wein mit besonders süßen, dicken fleischigen Beeren Datum, das; -s, Daten / / auch Daten; Bezeichnung eines bestimmten Tages nach dem Kalender/: der Brief trägt das D. des, vom 10. November 1960; das heutige D.; welches D. haben wir heute?; ein wichtiges D. (Tag eines wichtigen Ereignisses, wichtiger Zeitpunkt) in der Geschichte des Landes; die Nachricht ist jüngsten, neuesten Datums (ist ganz neu) Daube, die; -, -n B ö t t c h . gewölbtes Brett der Wandung bes. eines Fasses Dauer, die; -, /o. PI./ Zeitraum, während dessen etw. besteht, vor sich geht, anhält: die D. unseres Aufenthalts ist ungewiß; während der D. des Konzerts; für die D. (Zeitspanne) von zwei Stunden; etw. ist von langer, kurzer D. (etw. dauert lange, kurze Zeit); etw. ist von D. (etw. ist im gleichen Zustand über lange Zeit vorhanden, hat Bestand ...) + auf die D. (für lange, unabsehbare Zeit) Dauer| -auftrag, der Auftrag eines Kontoinhabers an die Bank zur ständigen Begleichung bestimmter, regelmäßig zu erfüllender Verbindlichkeiten: ein D. für die Mietzahlung; -backware, die /vorw. PI./ vgl. Dauerware; -brandofen, der Ofen, der längere Zeit ohne Nachlegen von Heizmaterial brennt; -brenner, der 1. vgl. -brandofen — 2. u m g . s c h e r z h . langer Kuß; -einrichtung, die vgl. Dauerzustand

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dauerhaft — davor

dauerhaft /Adj./ langen Bestand habend-, dauerhaftes (festes, strapazierfähiges) Material; den Frieden d. machen Dauer| -karte, die Eintritts-, Fahrkarte, die zu ständig wiederholter Benutzung über längere Frist berechtigt; -lauf, der (längerer) Lauf (1.1) in mäßigem Tempo: einen D. machen; im D. zum Bahnhof; -Leihgabe, die langfristig überlassene Leihgabe; -marsch, der langer, ununterbrochener 1Marsch (1); -mieter, der ständiger Mieter dauern /sio. Vb.; hat; auch dauernd/ 1.1. etw. dauert eine bestimmte Zeit etw. ist eine bestimmte Zeit vorhanden, hält eine bestimmte Zeit an: der Vortrag dauert eine Stunde; es wird sehr, nicht lange d. (es wird viel, nicht viel Zeit vergehen), bis . . . ; wie lange dauert es noch?; sein Urlaub dauert bis zum 15. September — 2. geh. etw. dauert etw. ist im gleichen Zustand über lange Zeit vorhanden, hat Bestand: diese Verbindung, Freundschaft wird d. — II. v e r a l t e n d , noch l a n d s c h . 1.1. jmd. dauert jmdn. jmd. tut jmdm. leid: er dauerte mich in seinem Unglück 1.2. etw. dauert jmdn., es dauert jmdn., daß ... etw. tut jmdm. leid: es dauerte ihn, daß sie nicht reisen konnten dauernd / A d j . ; nicht präd.; / auch dauern 1.1/ 1.1. über lange Zeit, auf Dauer, ständig: sich einen Ort zum dauernden Aufenthalt wählen 1.2. fortwährend, fortgesetzt: er ist d. krank; er sieht sich d. verfolgt; ich verbitte mir diese dauernden Störungen Dauer| -regen, der lange anhaltender Regen; -schlaf, der tage-, wochenlanger Schlaf: D. als Therapie einsetzen; -wäre, die ¡vorw. Pl.f lange haltbares Nahrungsmittel, bes. Oebäck, bestimmte Wurst; -welle, die künstlich hergestellte, lange bestehenbleibende Wellung des Hctars: sich eine D. machen lassen; -wurst, die Wurst, die durch Räuchern lange haltbar gemacht worden ist; -zustand, der: dieses Zusammenwohnen kann kein D. sein (kann nicht über lange, unabsehbare Zeit bestehen) Däumchen, das; -s, - )/ auch Daumen/ + u m g . (die) D. drehen (untätig sein, sich langweilen) Daumen, der; -s, - j / auch Däumchen/ der kurze, starke erste Finger der Hand mit nur zwei Gliedern, der den übrigen Fingern gegenübergestellt werden kann: der rechte D.; er hat sich den D. gebrochen + jmdm. den, die D. drücken, halten (jmdm. für etw., ein Vorhaben in Oedanken gutes Gelingen wünschen); u m g . etw. über den D. peilen (etw. grob schätzen); (die) D. drehen (untätig sein, sich langweilen) daumen/Daumen| -breit ¡Adj./ etwa von der Breite des Daumens: ein daumenbreiter Spalt; -breite, die eine D. einmal das Maß der ungefähren Breite des Daumens: den Saum (um) eine D. auslassen; -lutscher, der oft s p ö t t . Kind, das (oft) am Daumen lutscht; -schraube, die mittelalterliches Gerät zum Foltern; + jmdm. (die) Daumenschrauben anlegen, ansetzen, anziehen (jmdn. brutal, erpresserisch zu etw. zwingen) Däumling, der; -s, -e 1.1. schützender Überzug für einen verletzten Daumen 1.2. den Daumen bedeckender Teil des Handschuhs Saune, die; -, -n ¡vorw. Pl.f kleine, zarte Feder mit weichem Kiel, Flaumfeder: ein mit Daunen gefülltes Kissen, Bett

Daunen | -bett, das ¡PI. -en/ mit Daunen gefülltes Deckbett; -decke, die vgl. -bett 1 Daus, das; -es, -e/Däuser As, Karte der deutschen Spielkarte, oft mit dem höchsten Zahlenwert 2 Daus, der v e r a l t e n d : ei der D.! IAusruf des Erstaunens! davon, nachdrückt, davon ¡Adv.j 1. /räuml./ 1.1. von dem Genannten entfernt: dort ist der Bahnhof, nicht weit d. die Schule 1.2. von dem Genannten weg: dort verläuft die Hauptstraße, d. zweigen zwei Nebenstraßen ab — 2. von dem Genannten als ideellem Ausgangspunkt: das Buch fesselte ihn, er kam nicht los d.; er ist weit d. entfernt, das zu glauben — 3. aus, von dem genannten Material, daraus (2.2): ich habe Wolle und will mir d. einen Pullover stricken — 4. von der genannten Menge, Anzahl, Sorte, Art: er hatte vier Brüder, zwei d. sind noch am Leben; es ist noch Suppe da, ihr könnt d. essen; ich mag Kirschen, d. könnte ich eine ganze Schüssel essen — 5. infolge des Genannten: iß nicht so viel Schokolade, d. wirst du zu dick; wir sind viel gelaufen, uns t u n die Beine weh d.; u m g . das kommt d. ¡wird gesagt, wenn zu vermutende Folgen eines Verhaltens eingetreten sind/ — 6. von dem, was das Genannte betrifft: das ist falsch, das Gegenteil d. ist wahr!; ich sage es dir, aber sprich bitte nicht d.; er spielt gern Skat, aber sie ist kein Freund d. (mag das nicht); etwas, nichts d. haben (aus dem Genannten Nutzen, keinen Nutzen ziehen) + auf und d. dav$n| -brausen ¡Vb.; ist/ vgl. -fahren; -eilen jVb.; ist/ vgl. -fahren; -fahren ¡Vb.; ist/ 1.1. sich fahrend entfernen 1.2. etw., jmd. fährt jmdm. davon etw., jmd. fährt (so schnell) von jmdm. weg, so daß er außer Reichweite des anderen gelangt: der Zug ist uns davongefahren; -jagen ¡Vb.; ist/ vgl. -fahren; -kommen /Vb./ einer gefährlichen, unangenehmen Lage entgehen: es war gefährlich, aber wir sind (noch einmal, mit heiler Haut) davongekommen; mit dem Schrecken, einer kleinen Verletzung d.; -laufen /F6./ 1. vgl. -fahren — 2. Schwierigkeiten dadurch zu bewältigen versuchen, daß man sich der Verantwortung entzieht: man kann nicht einfach, immer d.! — 8. u m g . jmdm. d. jmdn. (überraschend) verlassen (1.2): ihr Freund ist ihr davongelaufen; + u m g . etw. ist zum Davonlaufen (etw. ist so unangenehm, daß man es nicht ertragen möchte); -machen, sich /F6./ u m g . vgl. -stehlen, sich; -schleichen /F6./ + d. wie ein geprügelter / Hund; -schwimmen /Vb./ + jmdm. sind alle / Felle da vongeschwommen; -stehlen, sich \Vb.\ heimlich weggehen, fortgehen; -tragen /F6./ 1.1. den Sieg, Preis, Ruhm d. (erlangen 1.1, bekommen 1.1) 1.2. ein Leiden, eine Verletzung, einen Schaden d. (sich zuziehen 4, erleiden); -ziehen jVb.j 1. fortziehen: die Stare ziehen davon — 2. jmd. zieht anderen davon (läßt die Konkurrenten, Wettkämpfer hinter sich) davor, nachdrückl. davor ¡Adv.f 1. /räuml.l 1.1. vor dem Genannten: ein Haus mit einem Garten d. 1.2. vor das Genannte, die genannte(n) Person(en): wir räumen die Sachen in ein Regal und hängen einen Vorhang d. — 2. ¡zeitl-f vor dem genannten Zeitpunkt: abends gehen wir ins Theater, d. machen wir noch einen Besuch; einige Zeit, drei Tage d. — 3. vor dem, was das Genannte betrifft:

davorstehen — Deck der See hat kalte Strömungen, man hat uns d. gewarnt; Angst, Achtung, Scheu d. haben davorstehen /Vb./1. unmittelbar vor der genannten Sache stehen: ich kann das Schild nicht sehen, denn du stehst genau davor — 2. den genannten Zeitpunkt, das genannte Ereignis unmittelbar vor sich hohen-, „wann beginnt sein Examen?" „Er steht kurz davor" dazu, nachdrückt, dazu /Adv./ 1. zusätzlich zu dem Genannten: bitte eine Wurst und ein Brötchen d.; es ist kalt und noch d. (außerdem) regnerisch — 2.1. für den genannten Zweck: wir wollen backen und brauchen noch Zucker d.; das Gerät dient d., Mikrofilme zu lesen 2,2. auf das genannte Ziel, Ergebnis zu\ etw., dieser Zustand, diese Entwicklung führt d., daß . . . ; er ist fest d. entschlossen — 3. zu dem, was das Genannte betrifft: „wie hat es dir gefallen?" „Dazu möchte ich nichts sagen"; sich Gedanken d. machen; eine Meinung d. haben; jmdn. d. beglückwünschen, d a ß . . . — 4. /auch in konjunktionaler Verwendung-, nebenordnend-, fügt an einen Vordersatz mit Inversion des Subjekts einen Hauptsatz anl außerdem-, er ist sehr schüchtern, d. ist er ungeschickt + / wie komme ich (denn) d.! dazu| -geben /Vb./ jmdm. etw. d. jmdm. zusätzlich etw. zu dem Genannten geben-, ich gebe dir noch 10 Mark dazu, wenn du mithilfst; + seinen / Senf d.; -gehören /Vb./ zu den genannten Sachen, Personen gehören-, da ist das Gerät und alle Teile, die d.; dazu -gehörig / A d j . ; nur attr./; -gesellen, sich /Vb./ sich zu den genannten Personen gesellen-. seine Freunde standen vor dem Kino, er gesellte sich dazu; -halten, sich fVb./ o s t m i t t e l d t . sich beeilen-, halte dich dazu, damit du fertig wirst; -kommen /Vb./ 1.1. zusätzlich zu den genannten Personen, Sachen kommen, erscheinen: wir sind jetzt zwölf, aber es werden noch Teilnehmer d. 1.2. kommt noch etwas dazu (wollen Sie noch mehr kaufen, bestellen)1 /Frage an den Kunden, Gast/ — 2. gerade zu dem Zeitpunkt und an der Stelle erscheinen, da das Genannte geschieht-, ich kam gerade dazu, als er telefonierte; -können /Vb./ l a n d s c h . : nichts d. (nichts dafürkönnen)-, -lernen ¡Vb.j Zusätzliches lernen, zusätzliche Erfahrungen machen-. ich konnte in dieser Zeit viel d. dazumal /Adv./ v e r a l t e n d damals + u m g . s c h e r z h . Anno, anno d. (früher, damals in der alten Zeit) Dazu/dazu] -tun, das ¡in der Verbindung/ ohne jmds. D. ohne jmds. Eingreifen, Unterstützung: ohne mein D. wäre aus der Sache nichts geworden; -verdienen /Vb./ zu dem (genannten) Verdienst zusätzlich, oft nebenbei etw. verdienen: sie will noch etwas d. dazwischen, nachdrückl. dazwischen /Adv./ 1. /räumt./ 1.1. zwischen den genannten Sachen, Personen: die Grundstücke grenzen nicht aneinander, es liegt noch eins d. 1.2. zwischen die genannten Sachen, Personen: er steckte beide Fotos in den Umschlag und legte ein Blatt Papier d. — 2. darunter (3): es lag ein Päckchen Briefe da, d. einige Karten — 3. /zet'{Z./8.1. zwischen diesen Zeitpunkten, Geschehnissen: das Stückhatdrei Aufzüge, d. ist jeweils eine Pause 8.2. zwischen diese Zeitpunkte, Geschehnisse: es sind zwei Vorträge angesetzt, d. wird eine kurze Diskussion eingeschoben

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dazwischen| -fahren [Vb.; ist/ vehement in die genannte Angelegenheit ordnend od. störend eingreifen: als ihm der Lärm zu toll wurde, fuhr er dazwischen; -tunken / F i . / u m g . dazwischenfahren: der wird uns nicht d.!; -gehen /Vb./ in die genannte Auseinandersetzung eingreifen, um die Streitenden zu trennen: wenn es wieder eine Prügelei gibt, muß er d.; -kommen /Vb./: ich wollte kommen, aber mir ist etw. dazwischengekommen (etw. hat mich gehindert zu kommen)-, -reden ¡Vb./ 1. sich unaufgefordert in störender Weise in ein Gespräch mischen, jmdm. ins Wort fallen: du sollst nicht immer d., wenn ich telefoniere — 2. jmdm. d. sich in lenkender, belehrender Absicht in jmds. Angelegenheiten einmischen: ihr solltet den jungen Leuten nicht d.; -rufen /Vb./ die genannte Bede, Diskussion durch Zwischenrufe) unterbrechen: er kam nicht mehr zu Wort, ständig wurde dazwischengerufen; -schieben /Vb./ 1. sich d. sich zwischen und vor andere Personen drängen: er schob sich einfach dazwischen — 2. etw., jmdn. einschieben: wir sind bis zum 15. Mai voll ausgebucht, aber ich kann Sie noch d.; -schlagen ¡Vb./ vgl. -fahren; -setzen /Vb./ jmdn., sich zwischen zwei Personen setzen; -stehen /Vb.[ als hemmender Faktor zwischen zwei genannten Partnern wirken: sie wären versöhnt, wenn N nicht dazwischenstünde; -treten /Vb./ vgl. -fahren; -werfen, sich /Vb./ vgl. -fahren D D ? , die; -, /o. PI./ [de:de:|er] ¡Kurzw. für Deutsche Demokratische Republik/ s. deutsch 1.2 DDR-Bürger, der Staatsbürger der DBR D-Diir, das; -, jo. PI./ Mus. /Tonart/ Dealer, der; -s, - [dirler] fvorw. BBDf Händler im illegalen Handel mit Rauschgift Debakel, das; -s, - völliger Zusammenbruch (1), blamable Niederlage (I) mit katastrophalen Ausmaßen: etw. führt zu einem, endet in, mit einem D. Debatte, die; -, -n 1.1. Diskussion (1.1): eine lange, lebhafte D. (mit jmdm.) führen; etw. in die D. werfen; etw. steht zur D. (soll diskutiert werden) 1.2. Auseinandersetzung über ein Thema im bürgert. Parlament, Parlamentsdebatte: die D. über ... eröffnen; in die D. über diese Frage eintreten debattieren /sw. Vb.; hat/ etw. d. eine Debatte Über etw. führen: sie debattierten laut, noch lange; eine Frage, einen Gesetzesentwurf d. (im Parlament erörtern) Debet, das; -s, -s B a n k das Soll ausweisende linke Seite eines Kontos: D. und Kredit debil /Adj.l Med. schwachsinnig Debitor, der; -s, Debitoren B a n k Schuldner, der vom Großhandel Waren auf Kredit gekauft hat Debüt, das; -s, -s [deby:] erstes öffentliches Auftreten eines Schauspielers, Sängers (an einem Ort, in einer Rolle): sein D. geben (seinen ersten öffentlichen Auftritt haben); O mit diesem Stück gab, lieferte N sein D. als Dramatiker, Regisseur Debütant, der; -en, -en jmd., der sein Debüt gibt debütieren /sw. Vb.; hat/ sein Debüt geben: er debütierte mit der Rolle des Sarastro dechiffrieren /sw. Vb.; hat/ [. .Ji..]: einen Text d. (einen chiffrierten Text in Klartext übertragen) Deck, das; -(e)s, -s 1.1. den Rumpf eines Wasserfahrzeugs nach oben abschließende waagerechte Fläche, Plattform: an D., auf das D. gehen; an,

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Deckadresse — de facto

auf (dem) D. sein 1.2. eine der Flächen, die den Schiffsraum in seiner räumlichen Erstreckung von oben nach unten unterteilen und der zwischen zwei solchen Flächen liegende Raum: die Passagiere im unteren D. + u m g . nicht, wieder auf D. sein (nicht, wieder gesund sein) Deck|adresse, die Adresse, die dazu dient, die tatsächliche Adresse des Empfängers zu verhehlen-. jmdm. unter einer D. schreiben Deck| -bett, das ¡PI. -en/ sackartiges Gebilde bes. aus sehr dicht gewebtem (Baumwoll)gewebe, das mit einem wärmenden Material, bes. mit Federn, gefüllt ist und zum Zudecken dient; -Matt, das /PI. -blätter/ die Umhüllung einer Zigarre bildendes Tabakblatt Deckchen, das; -s, - / Decke 1.2 Decke, die; -n 1.1. rechteckiges, flächiges, textiles Gebilde zum Zudecken: eine wollene, wärmende D . ; sich, jmdn. mit einer D. zudecken, in eine D. hüllen — 2. flächiges (textiles) Gebilde zum Bedecken von etw.: eine bunte D. (Tischdecke) auflegen; eine D. über den Korb decken; ein Deckchen häkeln — 3. aus dickem Gummi bestehender äußerer Teil eines Reifens (2) — 4. Straßendecke — 5. J ä g e r s p r . Fell des Schalenwildes mit Aufnahme des Schwarzwildes: dem Reh die D. abziehen — II. den oberen Abschluß eines Innenraumes bildende Fläche: die D. des Zimmers; die Lampe hängt an der D.; die D. streichen + sich nach der D. strecken (mit Verfügbarem auskommen) müssen; mit jmdm. unter einer D. stecken (mit jmdm. gemeinsame Sache machen); u m g . jmdm. fällt die D. auf den Kopf (jmd. leidet unter dem Alleinsein, möchte Kontakt zu Menschen haben); — vor /< Freude an die D. springen Deckel, der; -s, - 1. plattenförmiger Gegenstand, aufklappbares plattenförmiges Teil als Verschluß, zur Abdeckung eines Gefäßes, Behälters, auch eines Klaviers: ein Topf mit D . ; den D. der Kiste, Truhe, des Klaviers schließen — 2. vorderer, hinterer Teil des Bucheinbandes — 3. s a l o p p s c h e r z h . Kopfbedeckung, bes. Schirmmütze: setz den D. ab! + ' s a l o p p eins auf den D. kriegen (getadelt, zurechtgewiesen werden); jmdm. eins auf den D. geben (jmdn. tadeln, zurechtweisen) decken fsw. Vb.; h a t ; / auch gedeckt/ 1.1. etw. über, auf etw., über jmdn. d. etw. Flächiges über, auf etw., über jmdn. legen, breiten, so daß dessen gesamte Oberfläche geschützt, der Sicht entzogen ist: ein Tuch über die Wäsche, eine Plane über das Fahrzeug d.; einen Deckel auf den Topf d. (den Topf mit einem Deckel verschließen) 1.2. etw. deckt etw., jmdn. etw. ist über etw., jmdn. gebreitet: Teppiche deckten den Fußboden 1.3. das Dach d. (den Dachstuhl mit Material belegen, das eine schützende Fläche bildet); das Haus ist mit Ziegeln, Schilf, Dachpappe gedeckt 1.4. den Tisch d. (den Tisch mit dem für die Mahlzeit Nötigen,-bes. mit Geschirr, Bestecken, versehen) — 2. die Farbe deckt (gut) (läßt die darunterliegende Farbschicht, den Malgrund, nicht durchscheinen) — 3. den Bedarf d. (genügend Waren für den Bedarf bereitstellen) — 4. B a n k etw. finanziell absichern, für etw. aufkommen: einen Kredit, Wechsel d.; der Scheck ist nicht gedeckt (das Konto weist kein Guthaben in der Höhe des auf dem Scheck genannten Betrags aus); das Darlehen wird durch die Hypothek ge-

deckt — 5. ¡bes. in der Viehzucht/: der Hengst h a t die Stute gedeckt (begattet); die Stute zum Decken bringen — 6. etw., jmdn. d. etw., jmdn. (durch, mit etw.) gegen etw., jmdn. abschirmen, schützen: Artillerie deckte den Rückzug der Truppe; er deckte ihn mit seinem Körper; eine gut gedeckte Stellung — 7. jmdn., jmds. Handlung d. jmds. unredliches Verhalten schützend verhehlen: seinen Komplizen, die Unterschlagungen des Kollegen d. — 8.1. B a l l s p i e l e den Gegner, Gegenspieler d. (den Gegenspieler so abschirmen, bewachen, daß dieser nicht ungehindert agieren kann) 8.2. S c h a c h der Läufer ist, wird durch die Dame gedeckt (wenn der Läufer durch eine gegnerische Figur geschlagen wird, kann diese mit der Dame genommen werden) — 9. sich d. 9.1. M a t h . L o g i k kongruent sein: die beiden Dreiecke d. sich; zwei sich dekkende Begriffe — 9.2. übereinstimmen, gleich sein: hier d. sich unsere Ansichten, Interessen; seine Aussage deckt sich mit der des Zeugen + mein /< Bedarf ist gedeckt; jmdm. den / Rükken d. Decken zu Decke I I | -balken, der einer der die Decke tragenden Balken; -beleuchtung, die Beleuchtung durch eine an der Decke angebrachte Lichtquelle; -gemälde, das Gemälde an einer Decke; -lampe, die vgl. -beleuchtung; -leuchte, die vgl. -beleuchtung; -maierei, die vgl. -gemälde; -Verkleidung, die Verkleidung (3) einer Decke Deck| -färbe, die Farbe, die die darunterliegende Färbung nicht durchscheinen läßt; -fläche, die der Grundfläche gegenüberliegende obere begrenzende (ebene) Fläche eines Körpers; -hengst, der zur Zucht gehaltener Hengst; -name, der angenommener Name, Bezeichnung, die dazu dient, den tatsächlichen Namen, Sachverhalt zu verhehlen; -Station, die Einrichtung, in der männliche Zuchttiere zum Decken (5) zur Verfügung stehen Deckung, die; -, -en jvorw. Sg.j 1. ¡zu decken 3 — 8/ das Decken; zu 3: die D. des Bedarfs; zu 6: die D. des Rückzugs; zu 7: die D. von Verbrechen; zu 8.1 B a l l s p i e l e : die D. des Mittelstürmers — 2. B a n k das Gedecktsein: der Scheck hat keine D.; die D. der Währung (die Absicherung der Währung durch das Warenvolumen des Staates im Soz., durch die Gold-, Devisenreserven des Staates im Kap.) — 3. Mil. Schutz gegen Sicht, Beschuß: ein Strauch bot D.; in D. gehen — 4. B a l l s p i e l e die Verteidigungsspieler: die D. spielte schlecht, versagte — 5. Ansichten, Interessen zur D. (in Übereinstimmung) bringen de* auch Dia/ zur Projektion auf eine Leinwand vorgesehenes fotografisches Bild auf einem durchsichtigen Positiv, Dia Dja| -rähmchen, das; -s, - / -rahmen; -rahmen, der Rahmen (1.1), in den ein Diapositiv zum Zweck des Vorführens eingespannt wird Diarrhoe« Diarrhöe, die; -, -n [..ar0:, PI. ..arean] Med. Durchfall diät IAdj.; nicht präd./: d. (den Vorschriften für Schon-, Krankenkost entsprechend) leben; d. kochen Diät, die; -, /o. Pl.f 1.1. Schonkost: er muß (eine bestimmte) D. (ein)halten; jmdn. auf D. setzen (jmdm. Schonkost verordnen) 1.2. auf gesunde Ernährung ausgerichtete Kost: eine D. zusammenstellen Diät|assistent, der Fachmann für die Festlegung der Diät (1.1); dazu Diätassistentin, die Diäten, die ¡PI./ Aufwandsentschädigung, bes.

Tagegelder für Abgeordnete des bürgert. Parlaments Diät|fehler, der Verstoß gegen eine verordnete Diät: seine Beschwerden sind auf (einen) D. zurückzuführen Diathgk, die; -, -en Sammlung von Diapositiven Diät zu Diät 1.11 -koch, der für die Zubereitung von Diätkost ausgebildeter Koch-, dazu -köchin, die; -kost, die Diät-, -küche, die (Abteilung einer) Großküche für die Zubereitung von Diätkost diatonisch ¡Adj./ Mus. in der Tonfolge der siebenstufigen Tonleiter fortschreitend: die diatonische Tonleiter dich /Pron./ I. /Akk. vom Pers.pron. du/ s. du — II. ¡Refl.pron. der 2. Pers. Sg. im Akk.): du kannst d. freuen; hast du d. verletzt? dicht ¡Adj./ 1.1. mit keinen (größeren) Zwischenräumen zwischen den das Ganze bildenden Elementen: dichtes Haar, Gestrüpp; der Verkehr wurde immer dichter; ein dichtes Netz von Stützpunkten; die Häuser stehen hier sehr d.; Züge fahren in dichter Folge; sein Vortrag war inhaltsreich und d. (bot in gedrängter Folge Belangvolles); /vor Part. Präs., Part. Prät.[ d. bebaut, bewaldet; d. bevölkert (eine hohe Bevölkerungszahl pro Territorialeinheit aufweisend) 1.2. dicht (1.1) und visuell (fast) undurchdringlich: eine dichte Wolkendecke; dichter Nebel; die Vorhänge sind sehr d. — 2. nicht durchlässig: dichtes Schuhwerk; das Boot, Faß ist (nicht) d.; das Dach d. machen — 3.1. /vorw. adv./ sehr, ganz *nahe (1): d. am Rand, Fenster; d. vor, hinter jmdm. hergehen; die Gärten liegen d. beieinander; er war noch dichter (näher) herangetreten 3.2. ¡adv./ sehr 1nahe (2): das Fest steht d. bevor + u m g . d. an d., l a n d s c h . d. bei d. dicht (1.1) gedrängt: die Häuser, Menschen standen d. an d. dicht| -besiedelt /Adj.; nur attr.j dicht (1.1) besiedelt; -bevölkert /Adj.; nur attr./ dicht (1.1) bevölkert) Dichte, die; -, -n 1. /o. PI.; zu dicht 1/ das Dichtsein: die D. seines Haars, des Nebels — 2. P h y s . Verhältnis der Masse eines Körpers zu seinem Volumen: die mittlere D. des Wassers dichten, dichtete, hat gedichtet I. etw. abdichten: die Fenster d. — H. ein sprachliches Kunstwerk (in gebundener Rede) schaffen: N hat vor allem Dramen gedichtet; in Jamben d. Dichter, der; -s, - Schöpfer einer Dichtung (II.l), von Dichtungen, sprachlichen Kunstwerken: ein zeitgenössischer, revolutionärer D.; der D. des »Hamlet*; die D. des Mittelalters; dazu Dichterin, die; -, -nen dichterisch /Adj./ 1.1. /nicht präd./ er hat eine dichterische Begabung (Begabung zu dichten II) 1.2. /nicht präd./ die dichterische Gestaltung (Gestaltung in Form einer Dichtung II.l, eines sprachlichen Kunstwerkes) eines Stoffes 1.3. /nur attr./ die dichterischen Werke (Werke von Dichtern) des 18. Jahrhunderts 1.4. /nur attr./ dichterische Freiheit (einem Autor zugestandene Möglichkeit, einen authentischen Stoff in einem belletristischen Werk im Rahmen der Wahrheit nach seiner Phantasie abzuwandeln) Dichter| -kreis, der Gruppe von Dichtern, die durch die Richtung ihres dichterischen Schaffens miteinander in Verbindung stehen; -lesung, die Lesung

Dichterling — diejenige eines Dichters, Autors der Belletristik aus seinen Werken Dichterling, der; -s, -e als literarisch minderwertig, mißliebig eingeschätzter Dichter Dichter|schule, die v e r a l t e n d Dichterkreis dicht| -gedrängt /Adj.; nicht präd.j dicht (1.1) gedrängt: sie standen d.; -halten /Vb./ umg. etw., was verschwiegen werden soll, verschweigen: sag es ihm nicht, er kann nicht d. Dichtkunst, die /o. PI./ v e r a l t e n d Literatur (2): Werke der Malerei und D. dicht|machen /Vb./ u m g . : den Laden d. (das Geschäft schließen; den Betrieb von etw. einstellen)-, na, dann wollen wir (hier) mal d.; die Polizei hat das Lokal dichtgemacht (verfügt, daß es geschlossen wird) Dichtung, die; -, -en I. Gegenstand, der zwischen zwei Teile eines Gerätes zum Abdichten gelegt wird: eine neue D. ein-, auflegen — I I . l . sprachliches Kunstwerk in gebundener Rede-, eine große, unvergängliche D. — 2. ¡0. PI./ dichterisches Schaffen, Werke von Dichtern als Gesamtheit: die D. des Mittelalters; in Malerei und D. (Dichtkunst) Djchtungs| -masse, die teigiges Material zum Abdichten; -ring, der ringförmige Dichtung (I); -Scheibe, die scheibenförmige Dichtung (I) dick /Adj.-, / auch dicke/ 1.1. /bezeichnet, einer Maßeinheit nachgestellt, die Dicke, den Querschnitt/ stark (3.3): das Brett, Rohr ist vier Zentimeter d.; eine anderthalb Meter dicke Mauer; der Stoff, die Pappe ist drei Millimeter d. 1.2. einen (relativ) großen Querschnitt, bes. zwischen den beiden gegenüberliegenden Seiten eines (flächigen) Gegenstandes aufweisend: ein dicker Ast, Pfeiler; ein dickes B u c h ; ein dicker Stoff; dicke (breite 1.1.2) Striche ziehen; dieses Papier ist zu d.; etw. ist d. gepolstert; die Butter d. aufs Brot streichen 1.3. ein dicker Mantel (Mantel aus dickem Stoff, der gut wärmt) — 2.1. körperlich von mekr als normalem Umfang, bes. durch Anhäufung von Fettgewebe: ein dicker Mann, eine dicke Frau; der Hund ist zu d.; er ist dicker geworden; Schokolade macht d.; sich d. und voll essen, fressen; s c h e r z h . Dicke, Dicker /Anrede für eine (dicke) Person/ 2.2. er hat einen dicken (voluminösen) Bauch — 3. krankhaft angeschwollen: einen dicken Fuß, Finger haben; sein Gesicht ist d. (sehr) geschwollen — 4. /bes. von Speisenf dickflüssig: eme dicke Soße, Suppe; dicke (saure, geronnene) Milch — 6. dicke (dichte 1.2) Rauchschwaden; mitten im dicksten (dichtesten 1.1) Verkehr, Gewühl — 6. /nur attr./ umg. er hat ein dickes (hohes) Gehalt; ein dickes (großes) Lob ernten — 7. /nicht präd.j umg. sie sind dicke (enge) Freunde; das ist eine dicke Freundschaft + mit jmdm. durch d. und dünn gehen (unter allen Umständen zu jmdm. halten)-, d. auftragen (sehr übertreiben)-, — ein dickes /< Fell haben; das ist ein dicker / Hund; eine dicke / Lippe riskieren; dicke Luft; etw. ist klar wie dicke Tinte dick/Dick| -bauchig /Adj.; nicht adv.f: eine dickbauchige (stark gewölbte, bauchige) Flasche, Vase; -bäuchig /Adj.; nicht adv./: er ist klein und d. (hat einen dicken Bauch)-, -Mattgewächs, das B o t . in zahlreichen Arten vorkommende Pflanze vorwiegend der warmen Zope mit dicken und fleischigen Blättern ; -darm, der Teil des Darms zwischen Dünndarm und Mastdarm 16*

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dicke /Adv.-, / auch dick/ l a n d s c h . u m g . mehr als genügend: das reicht d.; wir haben noch d., d. (sehr) viel Zeit + l a n d s c h . umg. etw., jmdn. d. haben (einer Sache, jmds. überdrüssig sein); es nicht so d. haben (nicht so viel Geld besitzen)-, s a l o p p d. dasein (sehr agil sein, sich auffallend beteiligen); — die / Fax^n d. haben Dicke, die; -, -n der Abstand zwischen zwei einander gegenüberliegenden Seiten eines Körpers, Stärke: die D. der Balken ( b e t r ä g t . . . ) ; die D. (der Querschnitt) des Rohres; eine Platte von drei Zentimeter D. dfcken jsw. Vb.-, hat, ist/ 1.1. etw. andicken (hat): die Soße d. 1.2. etw. dickt ein (hat, ist): der Saft hat, ist schnell gedickt dickejtun, sich l a n d s c h . u m g . prahlen, angeben dick| -fellig /Adj./ u m g . : er ist ein dickfelliger (sich alles wenig zu Herzen nehmender) Bursche; -fleischig /Adj.; nicht adv.; von Pflanzen/: eine Pflanze mit dickfleischigen (dicken und viel Saft führenden) Blättern; -flüssig /Adj./ flüssig, aber von zäher Konsistenz und schwer fließend: dickflüssiger Saft Dickicht, das; -(e)s, -e Wald mit dichtem Unterholz, Gebiet voll dichten Gestrüpps: in das D. eindringen; einen Pfad durch das D. (des Urwalds) schlagen; O sich im D. (im Gewirr, der Vielzahl) der Paragraphen nicht zurechtfinden Dick/dick| -köpf, der u m g . 1.1. /in der Verbindung/ einen D. haben (starr-, eigensinnig sein) 1.2. starr-, eigensinniger Mensch: er, sie ist ein D . ; -köpfig /Adj./ u m g . starr-, eigensinnig; -leibig /Adj.; vorw. attr. u. präd./ 1. dick (2.1) — 2. /nicht adv./ dick (1.2): ein dickleibiger Wälzer dicklich /Adj./ ein wenig dick (2.1), dazu neigend, dick zu werden: ein dicklicher Junge Djck/dick salopp| -schädel, der Dickkopf; -schädlig /Adj./ dickköpfig Dickung, die; -en f a c h s p r . Teil eines Wäldes mit dichtem jungem Bestand Dick|wanst, der s a l o p p /emot.neg./ dicker Mensch Didaktik, die; -, /o. PI./ Theorie der Lehr- und Lernprozesse, des Unterrichts; dazu Didaktiker, der; -s, -: er ist ein guter D. (vermag Prinzipien der Didaktik gut in die Praxis umzusetzen) didaktisch /Adj./ 1. /nicht präd.; zu Didaktik/: didaktische Prinzipien — 2. lehrhaft, belehrend: ein didaktischer Roman; der Ton seines Vortrags war allzu d. 1 die ¡best. Art.; Fem. u. PI. von 1 der, 1 die, 1das/ s. J der 2 die ¡Pron.; Fem. u. PI. von 2 der, 2die, 2das/ s. 2 der Dieb, der; -(e)s, -e jmd., der Diebstahl begangen hat, begeht: jmdn. als D. verdächtigen; die Diebe wurden gefaßt; haltet den D . ! Diebes (gut, das /o. PI./ Gesamtheit gestohlener Dinge Djebin, die; -, -nen /zu Dieb/ diebisch /Adj.; nur attr./ v e r a l t e n d : diebisches (stehlendes, auf Diebstähl ausgehendes) Gesindel + sich d. freuen (heimlich frohlocken, schadenfroh sein); — ein diebisches /< Vergnügen Diebstahl, der; -(e)s, Diebstähle das Wegnehmen fremden beweglichen Eigentums in der Absicht, es sich rechtswidrig anzueignen: (einen) D. begehen; jmdn. wegen Diebstahls anzeigen, verurteilen diejenige /Dem.pron.; Fem./ s. derjenige

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Diele — Dienstausweis

Diele, die; -n I. ¡vorw. PI./ langes Brett des Fußbodens: Dielen (ver)legen; knarrende Dielen; „was für einen Fußboden hat das Zimmer?" „Dielen (einen Dielenfußboden)" — II. kleinerer, meist (annähernd) quadratischer Vorraum, in einer Wohnung vor den Wohn-, Aufenthaltsräumen: den Mantel in der D. ablegen dielen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. der Fußboden wird (neu) gedielt (wird aus Dielen I hergestellt, tbiederhergestellt) 1.2. einen Baum d. (mit einem Dielenfußboden versehen) Dielen zu Diele I| -brett, das als Diele vorgesehenes Brett; -fußboden, der Fußboden aus Dielen; -ritze, die ¡vorw. Pl.j Bitze zwischen Dielen dienen ¡sw. Vb.; hat/ 1. jmd. dient jmdm., einer Sache jmd. leistet für jmdn., eine Sache Arbeit, wirkt für etw., jmdn.: er hat der Stadt lange Jahre als Bürgermeister gedient; v e r a l t e n d womit kann ich Ihnen d. (was kann ich für Sie tun)"! — 2. etw. dient einer Sache etw. ist geeignet, dafür bestimmt, eine Sache zu fördern, zu unterstützen: diese Initiative dient der Sicherung des Friedens; Sport treiben dient der Gesundheit; diese Untersuchungen d. praktischen Zwecken — 8. etw. dient (jmdm.) als, zu etw. etw. wird (von jmdm.) als, zu einem bestimmten Zweck gebraucht, verwendet: das Schloß dient heute als Erholungsheim; das Messer dient zum Schneiden (mit dem Messer schneidet man); damit ist mir nicht gedient (das nützt mir nichts, tatigt nicht für meine Zwecke); ist Ihnen auch mit einer kleinen Summe gedient?; das laß dir als Warnung d. (laß dir das eine Warnung sein) — 4. v e r a l t e n d /unter bürgert Verhältnissen/ sie hat auf dem Schloß, bei Familie N gedient (ist dort Dienstmädchen gewesen); beim Bauern d. (als Knecht, Magd arbeiten) — 5. Militärdienst leisten: gediente Reservisten; /im bürgerl. Militärwesen/ er hat bei der Marine, aktiv gedient Dinner, der; -s, - 1.1. v e r a l t e n d ¡unter bürgerl. Verhältnissen! zur Verrichtung bestimmter Dienste (1.3) in einem herrschaftlichen Haus angestellte männliche Person: er war D. bei Baron N — 2. jmd., der sich in den Dienst (3) einer Sache, Person stellt: er verstand sich als D. der Wissenschaft; sich zum D. (Handlanger 1) der Reaktion machen — II. veraltend /von Jungen/ einen D. (eine Verbeugung) machen; zu 1.2 Dienerin, die; -, -nen dienern ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. /von einer männlichen Personj sich mehrmals, beflissen verbeugen: er dienerte vor der Frau des Hauses 1.2. sich unterwürfig verhalten: sein ständiges Dienern vor den Direktoren Dienerschaft, die; -, ¡o. Pl.j v e r a l t e n d ¡unter bürgerl. Verhältnissen/ alle Hausangestellten eines herrschaftlichen Hauses , dienlich /Adj./ 1.1. etw. ist jmdm. d. etw. ist jmdm. zuträglich, bekömmlich: die leichte Kost, die Kur wird dir, deiner Gesundheit d. sein 1.2. nützlich (1): ich habe von ihm ein paar dienliche Hinweise bekommen; jmd. ist jmdm. d. Dienst, der; -es, -e 1.1. ¡o. PL; in bestimmten Berufsgruppen/ das Ausüben der beruflichen Tätigkeit ¡nicht auf Produktionsarbeit angewandtl: der D. des Pflegepersonals, eines Verkehrspolizisten; nicht im D. sein (dienstfrei haben); seinen D. (als Arzt) versehen; er hat heute Nacht D. (muß heute nacht arbeiten, im Einsatz sein); der Offizier vom

D. ¡Abk. O.v.D./ (der diensthabende Offizier); ab wann hat der Nachtpförtner D. (ist der Nachtpförtner tätig)1; zum D. gehen; D. machen, t u n ; nach dem D.; der Genuß von Alkohol im D. (während der Arbeitszeit) ist nicht gestattet; wie lange hast du (heute) D.? 1.2. ¡o. Pl.j (das Erfüllen der) Pflichten und Aufgaben eines Angehörigen der Streitkräfte: der D. in, bei der Armee; vorbildliches Verhalten im D.; außer D. ¡Abk. a. D.; Angabe nach militärischen Rangbezeichnungen/ (in Ehren aus dem militärischen Dienst entlassen): er ist Major a. D. 1.8. bes. aus 1.1 sich ergebende einzelne yerrichtung: jmdn. zur Leistung bestimmter Dienste im Haushalt anstellen — 2. ¡vorw. Sg./ bestimmter Arbeits-, Tätigkeitsbereich und die darin beschäftigten Personen: er arbeitet, war zehn Jahre im diplomatischen D.; der öffentliche D. (die Institutionen des öffentlichen Rechts in der BRD und deren Beschäftigte) — 3. im D. einer Sache im (ständigen) Wirken für eine Sache, zur Förderung einer Sache: sein Wirken im D. des Friedens, der Wissenschaft — 4. in jmds. D., Diensten (als Untergebener, Abhängiger in einem Leistungsverhältnis zu jmdm., bes. einem Feudalherrn) stehen: (er stand) im D. des Königs, in Diensten des Freiherrn von N — 5. jmdm. einen D. (eine Hilfe, Gefälligkeit) erweisen + jmdm. mit etw. einen schlechten D. erweisen (wider Willen schaden); etw. leistet jmdm. gute Dienste (ist jmdm. sehr nützlich); ¡von Gliedern, Organen/ etw. versagt jmdm. den D. etw. versagt: die Beine versagten ihm den D. (versagten, wurden schwach); p a p i e ' r d t . etw. in, außer D. stellen (in Betrieb nehmen, außer Betrieb setzen) Dienstabteil, das Abteil eines Zuges (II. 1) für die im Zug diensthabenden Angestellten der Eisenbahn Dienstag, der; -(e)s, -e zweiter Tag der Woche: heute ist D., der 3. Mai; der Lehrgang dauerte vom D., dem 3. Mai, bis D., den 10. Mai; D., den 14. Dezember; D., 14. Dezember 1977; es war an einem D.; geh. eines Dienstags"1 (an einem Dienstag) kam er an; wir sehen den (nächsten) D. dafür vor; wir erwarten dich D. abend, D. abends; er kommt jeden, an jedem D.; (am) D. vor, in acht Tagen, der vorigen Woche; das war vorige Woche D.; in der Nacht vom Montag zum D., von Montag zu D.; alle Dienstage, an allen Dienstagen im Februar bin ich besetzt Dienstag/dienstag| -abend, der der Abend des Dienstags: sich den D. freihalten; wir erwarten dich (am) D.; -abends ¡Adv.j dienstags abends: wir treffen uns d.; -mittag, der vgl. -abend; -mittags ¡Adv-I vgl. -abends; -morgen, der vgl. -abend; -morgens ¡Adv.l vgl. -abends dienstags ¡Adv-I jeden Dienstag: d. ist die Ausstellung geschlossen; wir treffen uns (immer) d. abends Dienstj -alter, das ¡o. PI./ Summe der Dienstjahre; -älteste, der unter mehreren Personen mit gleicher Dienststellung derjenige mit den meisten Dienstjahren; -angelegenheit, die; -anweisung, die ¡in bestimmten dienstlichen Bereichen/ dienstliche Weisung; -anzug, der vgl. Dienstkleidung; -apparat, der für dienstliche Zwecke bestimmter Telefonapparat, -anschluß; -auttrag, der Auftrag für eine Dienstreise; -ausweis, der Ausweis über die Zu.

dienstbar — Dieseltreibstoff gehörigkeit zu einer bestimmten Dienststelle, einem bestimmten Betrieb dienstbar / A d j . / sich etw., jmdn. d. machen sich etw. nutzbar, jmdn. Untertan machen: wie sich der Mensch die Atomkraft d. macht dJenst/Dienstl -beflissen ¡Adj./ (über)eifrig bestrebt, jmdm. gefällig zu sein: d. eilte er herbei; -bereit ¡Adj.; nicht adv.j: am Sonntag ist die Apotheke d. (ist sie bei dringendem Bedarf außerhalb der normalen Öffnungszeit geöffnet); -besprechung, die von einem Leitenden festgesetzte Besprechung dienstlicher Angelegenheiten in einem bestimmten Personenkreis (eines Betriebes), Arbeitsbesprechung-, die wöchentliche D. des Direktors; -bezüge, die ¡Pl.j Einkommen von Personen, die in einem Dienstverhältnis stehen; -böte, der v e r a l t e n d junter bürgert. Verhältnissen/ jmd., der zur Dienerschaft gehört: dieser Hauseingang war für Dienstboten; -buch, das in bestimmten Tätigkeitsbereichen offiziell geführtes Buch, in dem besondere Vorkommnisse während des Dienstes, der Arbeit verzeichnet werden: etw. ins D. eintragen; -eifer, der Eifer in der Erfüllung dienstlicher Pflichten; -eifrig ¡Adj./ 1.1. dienstbeflissen 1.2. eifrig in der Erfüllung dienstlicher Pflichten; -flagge, die Flagge bestimmter staatlicher Einrichtungen: die D. der Nationalen Volksarmee; eine D. f ü h r e n ; -frei ¡Adj.; nicht adv.j ohne Dienst (1): an seinem dienstfreien Abend; d. haben (zur Zeit keinen Dienst 1.1, 1.2 versehen müssen); dienstfreie Mannschaften; -gebrauch, der: Informationen, nur f ü r den D. (nur zur Verwendung im dienstlichen Bereich); -geheimnis, das 1.1. dienstliche Angelegenheit, über die Schweigepflicht besteht; das ist D. 1.2. jo. Pl.j Schweigepflicht über eine dienstliche Angelegenheit: das D. wahren; -gespräcb, das dienstliches Telefongespräch; -grad, der ¡PI. -e/ militärischer Rang: er h a t den D. eines Oberleutnants; -habend /Adj.; nur attr./ zu einer bestimmten Zeit Dienst (1.1, 1.2), Bereitschaftsdienst habend: der diensthabende Offizier, Arzt; der, die Diensthabende ist heute Dr. N ; -hund, der in bestimmten Diensfbereichen gehaltener, bes. für den Wachdienst, zur Spurensicherung abgerichteter Hund; -jähr, das jvorw. PL; nicht auf Produktionsarbeit angewandt/ nach Jahren gezählte Zeit, die jmd. in einer beruflichen Tätigkeit, Stellung, einem Dienstverhältnis verbracht hat: er hat jetzt zwanzig Dienstjahre bei der Post; -kleidung, die für den Dienst (1.1, 1.2) vorgeschriebene Kleidung; -ieistung, die jvorw. Pl.j W i r t s c h . (Ergebnis von) Arbeit, Tätigkeiten, die im Rahmen der Volkswirtschaft der Nutzung vorhandener Produkte od., als immaterielle Leistungen, der unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung dienen: Dienstleistungen durchführen Dienstleistung»! -betrieb, der Betrieb, der Dienstleistungen für die Bevölkerung durchführt: eine Wäscherei ist ein D . ; -kombinat, das vgl. -betrieb dienstlich jAdj.j 1.1. vom Beruf, Dienstverhältnis, von den Arbeitspflichten her bestimmt: ein dienstliches Schreiben; die Angelegenheit ist d., dienstlicher N a t u r ; er ist d. verhindert, ist d. im Ausland 1.2. das Schreiben ist in dienstlichem (formellem 2) Ton abgefaßt; plötzlich wurde er d. (formell 3.2, unpersönlich 1) Dienst/dlenstl -mädchen, das v e r a l t e n d ¡unter bürgert. Verhältnissen! Hausangestellte; -mann, der

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¡PI. -männer, -leute/ v e r a l t e n d Gepäckträger (2); -marke, die die Form einer Plakette habendes Erkennungszeichen eines Kriminalpolizisten; -mutze, die vgl. Dienstkleidung; -Ordnung, die Arbeitsordnung in staatlichen Dienststellen; -personal, das ¡unter bürgert. Verhältnissen/ untergeordnete Arbeiten verrichtendes Personal; -pflicht, die 1. jvorw. Pl.j aus einer Dienstordnung, -Vorschrift sich ergebende Pflicht, Aufgabe, Zuständigkeit: das gehört zu seinen Dienstpflichten — 2. jo. Pl.j die militärische D. (Wehrpflicht); -plan, der dienstliche, bes. zeitliche Abläufe regelnder Plan; -räum, der Raum für die Ausübung des Dienstes (1.1); -reise, die Reise zum Zwecke der Erledigung eines dienstlichen Auftrages, von Arbeitsaufgaben: auf D. gehen; er ist oft auf D . ; -sache, die ¡o. Pl.j nur für den Dienstgebrauch bestimmte schriftliche Darlegung: das Schreiben ist als vertrauliche D. zu behandeln; -Schluß, der jo. Pl.j ¡nicht auf Produktionsarbeit angewandt/ Ende der täglichen Arbeitszeit: wollen wir uns nach D. irgendwo treffen?; wann hast du D.?; -stelle, die für bestimmte offizielle Tätigkeitsbereiche, bes. in staatlichen Verwaltungen, Einrichtungen, zuständige Institution (und deren Sitz): eine D. der Volkspolizei; zentrale staatliche Dienststellen; -Stellung, die jmds. Stellung (5.1) in einer dienstlichen Rangordnung (1.1); -tauglich / A d j . / wehrdiensttauglich; -telefon, das Dienstapparat; -tuend ¡Adj.; nur attr.f v e r a l t e n d diensthabend; -untauglich jAdj.j nicht diensttauglich; -Verhältnis, das ¡in bestimmten Tätigkeitsbereichen! Rechtsverhältnis dienstlicher Art, Arbeits(rechts)verhältnis.; -Vorschrift, die schriftlich fixiertes Kompendium der Pflichten in einem Dienstverhältnis: das, er verstößt gegen die D., Dienstvorschriften; -wagen, der für dienstliche Zwecke zur Verfügung stehender Personenkraftwagen; -weg, der ¡o. Pl.j für die Abwicklung dienstlicher Angelegenheiten in, mit Dienststellen vorgeschriebener Ablauf: die Sache wird auf dem D. geregelt, geht den (ordnungsgemäßen) D . ; den D. einhalten; -wohnung, die von einer Dienst-, Arbeitsstelle zur Verfügung gestellte Wohnung; -zeit, die 1. ¡o. Pl.j (festgesetzte) Oesamtdauer der Tätigkeit in einem (militärischen) Dienstverhältnis: während seiner zehnjährigen D. als Lehrer — 2. ¡in bestimmten Tätigkeitsbereichen! Arbeitszeit: eine Sitzung in, während, nach, außerhalb der D. abhalten dies ¡Dem.pron.; Neutr.j s. dieser (2.1, 2.3, 2.4) dies|bezüglich ¡Adj.; nicht präd.j p a p i e r d t . den genannten Sachverhalt betreffend: ihre diesbezüglichen Fragen; haben Sie d. etw. hinzuzufügen? diese /Dem.pron.; Fem. u. PL/ s. dieser Diesel, der; -s, - T e c h n . u m g . 1. Dieselmotor — 2. ¡o. Pl.j Dieselkraftstoff — 3. Fahrzeug mit Dieselantrieb Diesel|antrieb, der jo. PI./: eine Lokomotive mit D. (Antrieb durch Dieselmotor) dieselbe ¡Dem.pron.; Fem./ s. derselbe Diesel| -kraftstoff, der /o. PI./ aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoffen bestehender Brenn-, Kraftstoff bes. für Dieselmotoren; -lok, die u m g . Diesellokomotive ; -lokomotive, die Lokomotive mit Dieselantrieb; -motor, der Verbrennungsmotor, bei dem der Kraftstoff in die im Zylinder enthaltene stark verdichtete Luft eingespritzt wird und sich dabei entzündet; -öl, das ¡o. PI./ Dieselkraftstoff; -treib-

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Dieseltriebwagen — Diktat

Stoff, der /o. PI./ Dieselkraftstoff-, -triebwagen, der vgl. -zug; -zug, der Zug mit Dieselantrieb dieser ¡Dem.pron.; Mask.; Fem.-, diese, Neutr.: dieses, dies; weist in der Funktion von 2 der, 2 die, Mas, jedoch ausdrücklicher, auf eine dem Sprecher räumlich od. in der Vorstellung nahe Person od. Sache hin-, oft in Verbindung mit jener/ 1. /adj./ 1.1. ¡unmittelbar hinweisend! -. dieser Mantel gefällt mir; dieses Stück möchte ich; dieser Kreis ist größer als jener 1.2. /weist auf eine genannte, bekannte, zu nennende Sache, Person zurück bzw. voraus/: auf diese Weise kamen wir nach N ; er sagte in diesem Zusammenhang, daß . . . 1.3. /weist in Verbindung mit Zeitangaben auf einen relativ benachbarten Zeitpunkt, -räum hinj: in diesen Tagen h a t er Geburtstag; er starb in diesem (dem laufenden) Monat, Jahr, diesen Monat, dieses J a h r ; er kommt in dieser Woche, diese Woche, Ende dieses J a h r e s ; diese Hacht soll es regnen; er heiratet diesen Sommer; diese(s) Weihnachten, Ostern 1.4. /drückt bes. in Verbindung mit Namen, Personenbez. eine meist negative Wertung aus\: dieser Bursche soll mir nur kommen!; M, dieser Teufelskerl — 2. ¡subst./ 2.1. ¡unmittelbar hinweisend, mit adv. Bestimmung/: dieser (da) war es; diesen, dieses (dort, da vorn) meine ich 2.2. ¡in der Funktion von 1.2/: wir wollten zu Karl, trafen diesen aber nicht a n ; ¡in Korrelation mit jener/: Hans und Karl kamen zum Fest, dieser (Karl) allein, jener (Hans) mit seiner Frau 2.8. dies(es) ¡weist auf den Inhalt eines genannten, folgenden Satzes, Textes/: soll er tun, was er will, dies ist n u n seine Sache; dies(es) alles habe ich ihm gesagt; wir wissen nur dies, daß . . . 2.4. ¡nur dies; mit Prädikatsnomen in Sätzen vom Typ dies ist, dies sind; nachdrücklicher 2 als das (vgl. der 2.5.2)/: dies ist unser Garten; dies sind unsere Eltern + dieser und jener (manche, einige); dies u n d das, dies und jenes (mancherlei, allerlei) dieses ¡Dem.pron.-, Neutr./ s. dieser diesig /Adj./ ohne klare Sicht, dunstig: es war schwül und d.; diesiges Wetter d|es/Dies| -jährig /Adj.; nur attr./: die diesjährige E r n t e (die Ernte dieses Jahres)-, -mal /Adv./ dieses Mal: d. geht es nicht, hatten wir Glück; -seitig /Adj.; vorw. attr./ auf der dem Sprecher näher gelegenen Seite von etw. befindlich: das diesseitige Flußufer; 1 -seits /Präp. mit Gen.; weist auf einen vor etw. liegenden Bereich/: d. des Flusses; die d. des Waldes gelegenen Felder; 2 -seits /Adv.; in Verbindung mit von; weist auf einen vor etw. liegenden Bereich/: das Haus liegt d. vom Fluß; -seits, das; -s, /o. PL; nach religiöser, bes. christlicher Auffassung/ diese Welt, dieses Leben im Unterschied zu einem angenommenen Jenseits: eine das D. bejahende Lebenshaltung Dietrich, der; -s, -e hakenähnlich gebogenes Werkzeug zum Öffnen von (einfachen) Türschlössern diffamieren jsw. Vb.; hat/ jmdn., etw. durch entstellende, verfälschende Charakterisierung in seinem Wert, Ansehen herabsetzen, verleumden: jmdn. als Lügner d.; Errungenschaften d.; diffamierende Äußerungen; dazu Diffamierung, die; -, -en Differential, das; -s, -e 1. M a t h . Größe in der Differentialrechnung, die eine unendlich kleine Differenz verkörpert — 2. T e c h n . u m g . Differentialgetriebe

Differential| -getriebe, das T e c h n . Getriebe in einem Kraftfahrzeug, das bei der Fahrt durch Kurven den Ausgleich der Differenz zwischen den Drehzahlen der äußeren und inneren Räder bewirkt, Ausgleichsgetriebe; -quotient, der M a t h . Quotient aus zwei Differentialen; -rechnung, die M a t h . /o. PI./ das Rechnen mit Differentialquotienten als Rechenart Differenz, die; -en 1.1. (meßbarer) Unterschied zwischen zwei Werten, Größen: die Stäbe sind verschieden lang, aber die D. ist nicht groß 1.2. Ergebnis der Subtraktion: die D. von, zwischen fünf und drei ist, beträgt zwei 1.3. Fehlbetrag: bei der Abrechnung ergab sich eine D. von 50 Mark — 2. /vorw. PI./ Meinungsverschiedenheit, Unstimmigkeit: es gibt ernsthafte Differenzen, k a m zu Differenzen zwischen ihnen; wir hatten eine kleine D. (miteinander) differenzieren jsw. Vb.; hat/ 1.1. etw. d. bis ins einzelne gehend die Unterschiede von etw. berücksichtigen: das kann man nicht über einen Leisten schlagen, man muß (das) d.; etw. differenziert aufschlüsseln; etw. differenziert (unterscheidend analysierend) betrachten 1.2. sich d. sich zu komplizierterer Struktur entwickeln: die Fachgebiete d. sich mehr und mehr 1.3. B i o l . Arten, die sich differenzierten (in unterschiedlichen Formen und komplizierteren Strukturen entwickelten) — 2. M a t h , etw. d. (den Differentialquotienten einer Funktion nach den Regeln der Differentialrechnung bilden); zu 1 Differenzierung, die; -, -en 2 differieren jsw. Vb.; hat/ von einander abweichen (2): ihre Ansichten d. stark; sie d. in ihren Auffassungen; die beiden Größen d. nur wenig diffizil /Adj.; nicht adv./ 1. kompliziert (1) und daher mit Fingerspitzengefühl zu behandeln: eine diffizile Angelegenheit, Sache; er ist ein diffiziler Charakter, Mensch — 2. sehr genau: diffizile Methoden diffundieren jsw. Vb.; hat/ C h e m . P h y s . /von Gasen, Flüssigkeiten, Festkörpern/ spontan in einen anderen Stoff eindringen, sich mit ihm vermischen: diffundierende Gase, Moleküle diffus /Adj./ 1. verschwommen, unklar (1.1, 3): diffuse Eindrücke, Gedanken — 2. P h y s . diffuses Licht (Licht uneinheitlicher Strahlenrichtung) Diffusion, die; -, -en C h e m . P h y s . das Diffundieren digital /Adj.; nicht präd./ D a t e n v e r a r b . Daten (1.2) in kodierten Signalen od. Ziffern darstellend: die digitale Technik; etw. d. speichern 1 DigitaIis, die; -, - B o t . giftiger, auch als Heilpflanze genutzter Rachenblütler, Fingerhut (II) 2 Digitalis, das; -, ¡o. PI./ P h a r m , aus den Blättern der 1Digitalis gewonnenes Herzmittel Digitol| -rechner, der D a t e n v e r a r b . Gerät zur Lösung mathematisch beschreibbarer Aufgaben, in dem die Rechengrößen als Ziffern od. als digitale Signale nach logischen Gesetzmäßigkeiten verknüpft werden; -uhr, die Uhr, die die Uhrzeit in Form beweglicher Zahlenreihen anzeigt Diktat, das; -(e)s, -e 1.1. niedergeschriebener diktierter Text: ein D. aus dem Stenogramm in die Maschine übertragen 1.2. das Diktieren: nach D. schreiben; die Sekretärin wurde zum D. gebeten — 2. bes. Schülern zum Zwecke der orthographischen Schulung diktierter Text: wir schreiben morgen ein

Diktator — Dings D. — 3. vorw. P o l i t i k aufgezwungene Verpflichtungen): das D. der Siegermacht; sich dem D. der Mode beugen Diktator, der; -s, Diktatoren an der Spitze einer Diktatur (2) Stehender-, ein faschistischer D.; den D. stürzen, entmachten; O er ist zu Hause der reinste D. diktatorisch /Adj./ 1. in der Art einer Diktatur (2): ein diktatorisches Regime; d. herrschen, regieren — 2. ohne Widerspruch zu dulden, anderen seinen Willen aufzwingend, autoritär: sein diktatorisches Vorgehen; etw. d. anordnen, bestimmen Diktatur, die; -, -en 1.1. Herrschaft einer Klasse (1) über (eine) andere, bes. mit Hilfe der staatlichen Macht: die Diktaturen der Ausbeuterklassen 1.2. /o. PI./ die D. des Proletariats (politisch-staatliche Herrschaft, Machtausübung der Arbeiterklasse mit ihren Bündnispartnern) — 2. im Rahmen der Herrschaft einer Ausbeuterklasse durch autoritäre staatliche Machtausübung eines einzelnen, im Interesse einer Minderheit Begierenden, einer regierenden Gruppe gekennzeichnete Herrschaftsform: die D. einer Junta, der faschistischen Machthaber; eine D. errichten; unter der D. (Gewaltherrschaft) des Faschismus diktieren ¡sw. Vb.; hat/ 1. jmdm. etw. ansagen, damit er es niederschreibt: jmdm. einen Text, Brief d.; schreiben Sie bitte, ich diktiere (Ihnen); jmdm. einen Text in die Maschine (zum unmittelbaren Mitschreiben auf der Schreibmaschine) d. — 2. (jmdm.) etw. d. ohne Einspruch, Widerspruch zu dulden, jmdm. etw. auferlegen, aufzwingen: einem Besiegten Bedingungen d.; wir mußten hingehen, das war uns einfach diktiert worden; von Konzernen diktierte (zwingend bestimmte) Preise Diktter|gerät, das bes. für das Diktat (1.2) verwendetes (Tonbani)gerät zur Aufnahme und Wiedergabe gesprochener Texte Diktion, die; -, -en ¡vorw. Sg.f Ausdrucksweise: die (klare) D. eines Aufsatzes, einer Rede Dilemma, das; -s, -s, seltener -ta mißliche Lage, die eine Entscheidung für einen in jedem Falle schwierigen Ausweg verlangt: da haben wir das D.!; in ein D. geraten; aus einem D. herauskommen Dilettant, der; -en, -en sich dilettantisch Betätigender dilettantisch /Adj.f von Dilettantismus gekennzeichnet: seine dilettantischen Verse, Versuche, Methoden; die Abhandlung ist d.; er macht mir das zu d. Dilettantismus, der; -, fo. PI./ Art und Weise, sich auf einem (künstlerischen, wissenschaftlichen) Fachgebiet ohne das notwendige Wissen, Können, ohne entsprechende Ausbildung zu betätigen: wissenschaftlicher, künstlerischer D. Dill, der; -s, ¡o. Pl.j zu den Doldengewächsen gehörende Gewürzpflanze mit sehr kleinen gelben Blüten und fein gefiederten Blättern: mit D. gewürzte Gurken Dimension, die; -en 1.1. f a c h s p r . je eine der drei Erstreckungen von etw. im Raum (1), die als Länge, Breite, Höhe spezifiziert werden: ein Körper hat drei, eine Fläche zwei Dimensionen, eine Gerade nur eine D. 1.2. ¡nur im Pl.j räumliche Abmessung, Ausdehnung: ein Faß von mächtigen Dimensionen; die Stadt hat riesige Dimensionen angenommen — 2. Umfang (3.2), Ausmaß (2):

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das Unglück hat katastrophale Dimensionen angenommen Diminutiv, das; -s, -e [..va] S p r a c h w i s s . Ableitung eines Substantivs, die in der Regel eine Minderung der Größe, Intensität, Gewichtigkeit der vom Grundwort bezeichneten Bedeutung ausdrückt: ein D. von ,Rock' ist Röckchen Diner, das; -s, -s [dine:] v e r a l t e n d festliches Mittag-, Abendessen mit mehreren Gängen (in größerem Kreise): zu Ehren der Gäste wurde ein D. gegeben Ding, das; -(e)s, -e/-er 1.1. ¡PI. -e; vorw. Pl.j etw. Körperhaftes, das nicht näher, nicht namentlich bezeichnet wird, sich aber aus dem Zusammenhang bestimmen läßt: das sind schöne, nützliche Dinge; noch ein paar Dinge einkaufen; die tausend kleinen Dinge des täglichen Bedarfs; P h i l o s . die Dinge (Gegenstände, Objekte) und Prozesse der objektiven Realität 1.2. /PI. -er/ u m g . etw. Körperhaftes, das für relativ wert-, belanglos gehalten wird, das (aus diesem Grund) nicht näher bezeichnet werden kann od. soll: das war so ein kleines rotes D.; was willst du mit dem alten D.?; diese paar Dinger kannst du mitnehmen — 2. /PI. -e; nur im Pl.j 2.1. Angelegenheiten, Sachen (2.1): es sind einige Dinge zu besprechen, erledigen; das hängt mit anderen Dingen zusammen; er befaßt sich nicht mit diesen Dingen; das sind rein fachliche Dinge; man muß viele Dinge (vielerlei) im Kopf haben; die Dinge kommen (etw., es kommt) jetzt in Gang 2.2. Ereignisse, Vorgänge (1): es bahnen sich Dinge an, die . . . ; den Dingen gefaßt, mit Ruhe entgegensehen; sich mit den Dingen (dem existierenden Zustand) abfinden, auseinandersetzen — 3. ¡PI. -er/ u m g . (junges) Mädchen: ein liebes, kleines D.; so ein dummes D.!; diese jungen Dinger! — 4. /PI. -er/ u m g . v e r h ü l l , männliches od. weibliches Geschlechtsteil + vor allen Dingen (vor allem, hauptsächlich); (lustig und) guter Dinge (fröhlich; optimistisch) sein; das geht (doch) nicht mit rechten Dingen zu (das ist merkwürdig, erstaunlich; hier ist Unlauterkeit im Spiel); das ist ein D. der Unmöglichkeit (ist unmöglich, nicht zu machen); über den Dingen stehen (eine überlegene Haltung haben); die Dinge beim (rechten) Namen nennen (einen Sachverhalt eindeutig, ohne Beschönigung darlegen); u m g . das ist ein (tolles) D. (das ist toll; das ist ärgerlich)!; ein D. mit 'nem Pfiff (eine vertrackte od. raffinierte Sache); ein (krummes) D. drehen, krumme Dinger machen (Strafbares, Unlauteres tun) dingen, dingte, selten dang, hat gedungen /vorw. im Inf., Perf. u. Plusquamperf.f g e h . jmdn. durch Bezahlung zur Ausführung eines Verbrechens gewinnen: die Mörder sind gedungen; ein gedungener Mörder dingfest /Adj./ + jmdn. d. machen (jmdn. stellen 4.1.1, festnehmen, in Haft nehmen) dinglich /Adj.; nicht adv./ J u r . : dingliches (Sachen betreffendes) Recht; eine dingliche (das Recht an einer Sache betreffende) Klage Dings, der, die, das; -, /o. PI./ u m g . 1. /das/ Ding (1.2): was ist das für ein komisches D.? — 2. /der, die/ wird für eine Person gesagt, deren Namen der Sprecher im Augenblick nicht weiß od. nicht nennen will: das war doch der, die D., wie

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Dingsbums — Direktorin

hieß er, sie doch? — 3. fo. Art./ wird für einen Ort gesagt, dessen Namen der Sprecher im Augenblick nicht weiß od. nicht nennen will: er ist nach D., du weißt schon, gefahren Dfngs u m g . | -bums, der, das; -/-es, fo. PI./, die; -, fo. Pl.f Dings; -da, der, das; -s, /o. PI./, die; fo. PI./ Dings Ding|wort, das ¡PI. -Wörter/ G r a m m . Substantiv dinigren ¡sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d ein Diner einnehmen Dinosaurier, der; -s, - [..ier, . .lar] riesiger Saurier Diode, die; -, -n E l e k t r o t e c h n . elektronisches Bauelement mit zwei Elektroden, das in einer Richtung den Strom leitet, in der anderen sperrt Dioptrie, die; -, -n [. .i:an] ¡Maßeinheit der Lichtbrechung bei Linsen/: meine Brille hat zwei Dioptrien Diözese, die; -n R e l . k a t h . Bistum Diphtherie, die; -, jo. Pl.f Infektionskrankheit vorwiegend mit Befall und starker Schwellung der Schleimhäute des Rachens und der oberen Luftwege Diphthong, der; -(e)ä, -e [..toi]] P h o n e t . enge Verbindung von zwei Lauten-, die Diphthonge ,au' und ,ei' Diplom, "das; -s, -e 1.1. Zeugnis über den Abschluß eines Hochschulstudiums 1.2. ¡Abk. Dipl./ sein D. (den akademischen Orad nach dem Examen in einem bestimmten Hochschulfach) machen; er hat das D. in Chemie 1.3. er hat das D. (den Meisterbrief) als Bäckermeister — 2. Ehrenurkunde: ein D. über, für 25jährige Mitgliedschaft; der Hersteller erhielt für dieses Spitzenprodukt ein D. Diplomand, der; -en, -en jmd. in der Vorbereitungsphase auf die Hochschulabschlußprüfung, auf das Diplom (1.2) Diplgm|arbeit, die zur Erlangung eines Diploms (1.2) angefertigte, wissenschaftliche Arbeit Diplomat, der; -en, -en 1. Vertreter eines Staates, dem die Wahrnehmung offizieller Beziehungen seines Staates zu anderen Staaten obliegt: er war lange Jahre als D. (in N) tätig — 2. jmd., der klug und umsichtig zu taktieren versteht: er ist kein bißchen D. Diplomaten| -laufbahn, die fo. Pl.j Laufbahn im diplomatischen Dienst: die D. einschlagen; -paß, der Dokument, das jmdn. als Diplomaten ausweist; -schreibtiscb, der großer, massiver Schreibtisch; -Yiertel, das Wohnviertel, in dem (vorwiegend) Diplomaten wohnen (und sich diplomatische Vertretungen befinden) Diplomatie, die; -, /o. Pl.f 1. (Art und Weise der) offizielle(n) Tätigkeit der mit der Gestaltung der Beziehungen zwischen Staaten Beauftragten: die Ziele unserer D.; Aktivitäten in der D.; eine kluge D. verfolgen — 2. diplomatisches (2) Vorgehen, Verhalten: ein bißchen mehr D. täte ihm not diplomatisch / A d j . / 1. /nicht präd.j 1.1. im Rahmen der Diplomatie (1) bestehend, stattfindend: eine rege diplomatische Tätigkeit; diplomatische Verhandlungen; etw. auf diplomatischem Wege regeln; im diplomatischen Dienst tätig sein; diplomatische Beziehungen zu, mit einem Land aufnehmen, haben, unterhalten; ein Land d. (durch, Errichtung einer Botschaft, Gesandtschaft in diesem Land) anerkennen 1.2. von Diplomaten (1) ausgeübt, gebildet: eine diplomatische Vertretung (Botschaft, Gesandtehaft); das diplomatische Korps (Gesamtheit der

bei einem Staat beglaubigten Leiter einer Botschaft, Gesandtschaft; auch: die Gesamtheit der Mitarbeiter der Botschaften, Gesandtschaften) — 2. mit der erforderlichen Feinfühligkeit und Gewandtheit im Umgang mit Menschen bei der Verwirklichung bestimmter Ziele: in dieser Sache muß man d. vorgehen Diplom| -ingenieur, der Ingenieur, der ein Diplomstudium absolviert hat; -Studium, das fo. Pl.f Studium an einer Hochschule, das mit dem Diplom (1.2) abschließt Dipol, der; -s, -e 1. P h y s . zwei zusammengehörige, gleich starke elektrische Ladungen od. magnetische Pole mit entgegengesetztem Vorzeichen — 2. T e c h n . Dipolantenne Dipolantenne, die T e c h n . Antenne mit in eine Richtung gehender Wirkung aus einem zweipoligen elektrischen Leiter dir ¡Pron./ I. /Dai. vom Pers.pron. du/ s. du — II. IRefl.pron. der 2. Pers. Sg. im Dat./: zieh d. eine Jacke über!; was hast du d. dabei gedacht ! + mir nichts, d. nichts direkt jAdj./ 1. /nicht präd.f ohne Umweg: die Straße führt d. (geradewegs) zum Bahnhof; er kam d. auf mich zu; gehst du jetzt d. (ohne Zwischenaufenthalt) nach Hause?; nach N besteht eine direkte (durchgehende) Zugverbindung — 2. fadv-f in unmittelbarer Nähe: er stand d. neben mir; das Haus liegt d. am See; das Bild hängt d. unter der Lampe — 3. jvorw. adv.f unverzüglich: ich komme d. nach dem Essen hinüber — 4. /nicht präd.f ohne (vermittelnde) Zwischenstufe, ohne Mittelsperson: sich d., auf direktem Wege an jmdn. wenden; in direktem Austausch mit jmdm. stehen; das hat er d. vom Großhandel bezogen; G r a m m , jmds. Aussagen in direkter (wörtlicher) Bede zitieren — 5. unverblümt, geradeheraus: das war eine sehr direkte Frage; „hat er dich danach gefragt?" „Nicht (so) d . " ; er ist immer sehr d. — 6. Iadv.f u m g . das ist d. (wirklich 3, wahrhaftig 2) mal was Hübsches; das war mir d. (geradezu) peinlich — 7. /nur attr./ G r a m m , die direkte Rede (mit Anführungszeichen versehene, wörtliche Wiedergabe einer sprachlichen Äußerung) Direkt| -bezug, der fo. Pl.f W i r t s c h . vgl. -geschäft;, -Aug, der Nonstopflug; -geschält, das W i r t s c h . ohne Einschaltung des Großhandels abgewickeltes Geschäft zwischen Hersteller und Einzelhandel Direktion, die; -, -en leitendes Gremium bes. eines kap. Unternehmens, einer öffentlichen Institution bes. im kap. Wirtschafts-, Verwaltungssystem: zur D. gerufen werden Direktions|bereich, der Bereich eines Fachdirektors in einem Industriebetrieb Direktive, die; -, -en [.. va] von einer übergeordneten Stelle, einer Leitung ausgegebene (verbindliche) Weisung, Richtlinie, Anleitung zur Durchführung von etw.: eine D. ausgeben; die D. zum Volkswirtschaftsplan Direktor, der; -s, Direktoren 1.1. Leiter eines größeren Industriebetriebes, Betriebs-, Werkdirektor 1.2. Leiter einer den Abteilungen übergeordneten Fachabteilung in einem größeren Industriebetrieb: der D. für Arbeit und Bildung, f ü r Technik; der technische D. 1.3. Leiter einer betrieblichen) Institution: der D. des Instituts, Kreisgerichts — 2. Leiter einer Schule; dazu Direktorin, die; -, -nen

Direktorium — Diskussion Direktorium, das; -s, Direktorlen [. .ian, ..lan] leitendes Gremium bes. eines kap. Unternehmens Direktrice, die; -n [ . . t r i : s a ] leitende Angestellte in einem Modeinstitut, -salon, (kleineren) Bekleidungsbetrieb Direkt| -Student, der vgl. -Studium; -Studium, das ¡o. PI.; DDR-, im Unterschied zu Fernstudium/ Studium in Form des unmittelbaren Besuchs der Lehrveranstaltungen und ohne Berufstätigkeit während der Studienzeit: er studiert Biologie im D.; -Übertragung, die Livesendung; -verkehr, der W i r t s c h . vgl. Direktgeschäft Dirigent, der; -en, -en jmd., der ein Ensemble von Musikern, Sängern dirigiert, eine musikalische Aufführung leitet-, der D. des Sinfonieorchesters, Knabenchors Dirigenten| -pult, das ¡vorw. Sg.j Pult, an dem der Dirigent während der Aufführung steht: am D.: N (N dirigiert); -stab, der Stab zum Dirigieren (1) dirigieren jsw. Vb.; hat/ 1.1. ein Orchester, einen Chor d. (einem Orchester, Chor beim Musizieren durch Armbewegungen, Gesten z. B. den Takt, Rhythmus, den Einsatz der Instrumente, Stimmen angeben) 1.2. ein Musikwerk d. (durch 1.1 interpretieren) — 2.1. etw., jmdn. bes. durch Gestik in eine bestimmte Richtung weisen: das Auto aus der Garage d. 2.2. etw., jmdn. durch Anweisung an den vorgesehenen Ort leiten: Truppenteile an einen Bestimmungsort d. 2.3. er versucht ständig, uns zu d. (zu gängeln) Dirigismus, der; -, /o. Pl.j Mißbilligung ausdrükkendi Bez. in der bürgerl. Ökonomie für staatsmonopolistische Regulierung, bestimmte lenkende Eingriffe des kap. Staates in die kap. Wirtschaft; dazu dirigistisch jAdj.f Dirndel, das; -s, -/-n s. Dirndl Dirndl, das; -s, -/-n I. ¡PI. -j Kleid od. Miederrock und Bluse mit Halbschürze (in der Art) der bayrischen, österreichischen Volkstracht — II. /PI. -n/ s ü d d t . ö s t e r r . junges Mädchen Dirndl zu Dirndl I | -bluse, die Bluse als Teil eines Dirndls; -kleid, das; -röck, der vgl. -bluse; -schürze, die vgl. -bluse Dirne, die; -n Prostituierte Discount [. .kaunt]|laden, der ¡PI. -laden/ Geschäft im kap. Einzelhandel, das Waren des täglichen Bedarfs durch Verzicht auf Kundendienst zu niedrigeren Preisen anbietet Disharmonie, Disharmonie, die; -n [ . . i : a n ] 1. M u s . von Dissonanzen, Mißklängen bestimmte Stelle in einem Musikwerk — 2. das Nebeneinander dieser Farben gibt eine D. (diese Farben empfindet man als nicht zueinander passend) — 8. fehlende Übereinstimmung in den zwischenmenschlichen Beziehungen: es gab Disharmonien zwischen ihnen disharmonisch, disharmonisch / A d j . / 1. M u s . von Disharmonie (1), Dissonanz(en) bestimmt: disharmonische Passagen im ersten Satz der Sinfonie — 2. von Disharmonie (3) gekennzeichnet: so endete der Abend d. Diskant, der; -s, -e ¡vorw. Sg./ 1. M u s . höchste Stimmlage einer Singstimme: sie sang, schrie in einem sehr hohen D. — 2. hohe, schrille Stimmlage beim Sprechen: seine Stimme steigerte sich zum D. Diskjockey, der; -s, -s [diskdjoke] Moderator einer Disko od. einer (Rundfunksendung mit Tanzmusik von Schallplatten, Tonbändern

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Disko, die; -, -s ¡Kurzw. für Diskothek/ (Tanz)veranstaltung mit moderner Tanzmusik von Schallplatten, Tonbändern: zur D. gehen; heute abend ist D. Diskont, der; -(e)s, -e B a n k 1. jin der kap. Wirtschaft/ die Höhe des abgezogenen Zinses beim Ankauf von Papieren über noch nicht fällige Zahlungen — 2. Diskontsatz Diskont B a n k | -geschäft, das Ankauf von noch nicht fälligen Wechseln durch eine kap. Bank und Gewährung von Kredit bis zu deren Fälligkeit; -satz, der der Berechnung des Diskonts (1) zugrunde gelegter Zinssatz Diskothek, die; -, -en ¡/ auch Disko/ 1. Schallplattensammlung, -archiv — 2. Disko diskreditieren jsw. Vb.; hat/ jmdn., etw. durch eine entsprechende Äußerung herabsetzen, in Verruf, Mißkredit bringen: diese Äußerung hat ihn bei den Zuhörern diskreditiert; dazu Diskreditierung, die; -, -en Diskrepanz, die; -, -en 1. Nichtübereinstimmung, (widersprüchliches) Auseinanderklaffen zweier Sachverhalte: hier ist eine D. zwischen Theorie und Praxis — 2. ¡vorw. Pl.j es gab Diskrepanzen (Meinungsverschiedenheiten 1.1) zwischen ihnen diskret / A d j . / 1. taktvoll, feinfühlig zurückhaltend, Rücksicht nehmend (in einer heiklen Angelegenheit): sich d. verhalten, zurückziehen; etw. d. überhören; eine intime, heikle Sache d. (unauffällig handhabend) behandeln — 2. dezent (1.2): diskrete Farben, Muster Diskretion, die; -, fo. PI./1. etw. mit D. (diskret 1) behandeln — 2. das Verschwiegensein, Geheimhaltung: die Sache verlangt (strengste) D . ; sich jmds. D. versichern diskriminieren jsw. Vb.; hat/ 1. jmdn., etw. durch eine entsprechende Aussage herabsetzen: diskriminierende Äußerungen — 2. jmdn., bes. einen Bevölkerungsteil im Sinne der Rassendiskriminierung behandeln: die diskriminierende Behandlung der farbigen Bevölkerung in den USA; dazu Diskriminierung, die; -, -en: die D. der Farbigen in den USA Diskurs, der; -es, -e v e r a l t e n d 1. wissenschaftliche Abhandlung, Erörterung eines Themas — 2. Debatte (1.1), Unterhältung (1): sie führten gerade einen, waren in einem lebhaften D . ; ein heftiger D. (Wortwechsel, Streit) Djskus, der; -, Disken/Diskusse im Sport benutztes Wurfgerät in Form einer Scheibe (1.1) Diskussion, die; -, -en 1.1. (unter jmds. Leitung) in wechselseitiger Rede geführte Erörterung mehrerer Personen über anstehende Fragen: nach dem Vortrag findet eine D. (darüber) s t a t t ; die D. war lebhaft, offen, konstruktiv, dauerte lange; zur D. sprechen, sich zur D. melden, sich an der D. beteiligen 1.2. in der Öffentlichkeit, in bestimmten Gruppen geführte Erörterung anstehender Fragen: die D. über einen Gesetzentwurf; die D. der Volkskammerbeschlüsse in der Bevölkerung 1.3. Auseinandersetzung in Form eines Gesprächs: mit jmdm. in eine D. über etw. kommen, geraten; sich auf keine D. (darüber) einlassen 1.4. /in den Verbindungen/ etw. zur D. stellen (zur Diskussion 1.1, 1.2 über etw. auffordern); etw. steht (nicht) zur D. (ist od. ist nicht Gegenstand, Thema der Diskussion 1.1, 1.2)

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Diskussionsbeitrag — distanzieren

Diskussions | -beitrag, der Äußerung, mit der sich jmd. an einer Diskussion (1.1) beteiligt: gibt es noch weitere Diskussionsbeiträge?; -gegenständ, der Gegenstand einer Diskussion (1.1); -grundlage, die Ausführungen, die als Grundlage für eine Diskussion (1.1) dienen-, eine D. geben; -partner, der jmd., mit dem man in einer Diskussion (1.1) spricht; -rede, die Diskussionsbeitrag in Form einer Rede; -redner, der Diskussionsteilnehmer; -runde, die 1. zu einer Diskussion (1.1) zusammengekommener Kreis von Personen — 2. ¡bes. im bürgert. Pari./ Abschnitt, Etappe in einer Diskussion (1.2): es beginnt eine neue D. über den Gesetzesvorschlag; -Stoff, der Probleme, Themen, über die eine Diskussion (1.1) geführt werden kann; -teilnehmer, der jmd., der sich an einer Diskussion (1.1) beteiligt Djskus|werfen, das; -s, jo. Pl.j leichtathletische Disziplin, bei der der Diskus aus einem Kreis möglichst weit geworfen werden muß diskutabel / A d j . ; nicht adv.j so beschaffen, daß es wert ist, diskutiert, erwogen zu werden: ein diskutabler Vorschlag; er sagte, der Entwurf sei für ihn nicht d. diskutieren /sw. Vb.; hat/ 1.1. eine Diskussion (1.1) über etw. führen: es wurde lange, lebhaft (über das Referat) diskutiert 1.2. etw. in der Form einer Diskussion (1.2) behandeln: die Vorschläge, Direktiven, den Planentwurf d.; es soll offen und kritisch darüber diskutiert werden 1.3. sich über etw. mit jmdm. auseinandersetzen: darüber diskutiere ich mit ihm nicht; sie diskutierten miteinander, ob Dispatcher, der; -s, - [..petfar] Verantwortlicher für die operative Lenkung, Kontrolle von Prozessen in der Produktion und im Verkehrswesen Dispatcher | -dienst, der vgl. -system; -system, das mit Hilfe der Nachrichtentechnik weitgehend mechanisiertes, automatisiertes System der Lenkung und Kontrolle zur Sicherung reibungsloser Arbeitsabläufe ; -zentrale, die Zentrale in einem Dispatchersystem Dispensairebetreuung, die [. .penze:r ze:r.., .. päse: r . . ] systematische Überwachung und Behandlung von Personen, die an der gleichen Krankheit leiden od. auf Grund gleicher Risiken bes. gleicher Arbeit, gesundheitlich gefährdet sind Dispensairestelle, die [.. penze: r . . , .. ze: r . . , .. päse:r..] Stelle für Dispensairebetreuung dispensieren ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. von einer Verpflichtung zeitweilig befreien: er ist vom Sportunterricht dispensiert (worden) Disponent, der; -en, -en mit begrenzten Vollmachten ausgestatteter Leiter eines größeren kaufmännischen Sachgebietes, bes. im Handel disponibel ¡Adj.; nicht adv./ 1. auf Grund entsprechender Aus- und Weiterbildung bes. im Arbeitsprozeß vielseitig einsetzbar: sie sind ein disponibles Kollektiv von Fachleuten, Wissenschaftlern — 2. disponible (sofort verfügbare) Gelder; dazu Disponibilität, die; /o. Pl.j disponieren ¡sw. Vb.; h a t ; /< auch disponiert/ 1.1. etw. d. die Verwendung von etw. überschlagsweise planen: die verfügbare Zeit, seine Finanzen d. 1.2. über etw. planend verfügen: er hat einfach über ihr Geld disponiert disponiert ¡Adj.; vorw. präd.; / auch disponieren/ 1.1. in bestimmter physischer od. psychischer Ver-

fassung im Hinblick auf eine zu erbringende Leistung: der Sänger war heute ausgezeichnet d.; er war nicht d. (war in keiner guten Verfassung) 1.2. Med. für, zu etw. d. sein (eine Disposition für, zu etw. haben) Disposition, die; -en 1. Verfügung über etw.: die freie, unumschränkte D. über etw. haben; etw. steht zu jmds. D. (steht jmdm. zur Verfügung); etw. zu seiner D. haben — 2. Gliederung einer Abhandlung: eine D. entwerfen — 3. Med. Veranlagung, Empfänglichkeit eines Organismus für bestimmte Krankheiten: er hat eine D. zu, für Hautallergien, zur Hysterie Disproportion, Disproportion, die; -, -en ¡vorw. PI./ 1.1. als unharmonisch, unpassend empfundenes Maß-, Größenverhältnis bes. von Flächen, Räumen zueinander: die hinteren Räume weisen Disproportionen auf 1.2. Mißverhältnis von Anteilen zueinander: Disproportionen in der Planung, Wirtschaftsentwicklung vermeiden; dazu disproportioniert ¡Adj.; nicht adv./ Disput, der; -(e)s, -e v e r a l t e n d geh. Diskussion (1.3) zwischen zwei Personen, Streitgespräch, Gespräch (1): sie führten, hatten einen langen D. (miteinander) Disqualifikation, Disqualifikation, die; -, -en S p o r t /zu disqualifizieren/ disqualifizieren ¡sw. Vb.; hat/ S p o r t jmdn. wegen Verstoßes gegen die Regeln (1.2) vom sportlichen Wettkampf ausschließen: der Boxer wurde wegen Tiefschlags disqualifiziert Dissertation, die; -, -en für die Promotion angefertigte, schriftliche, wissenschaftliche Arbeit: seine D. schreiben, verteidigen Dissident, der; -en, -en /von bürgert. Ideologen gebrauchte Bez. für (angebliche) Gegner der soz. Ordnung in soz. Ländern/ Dissimilation, die; -, -en Biol. Energie freisetzender Abbau höherer organischer Verbindungen im Stoffwechsel; dazu dissimilieren /sw. Vb.; hat/ Dissonanz, die; -, -en Mus. als spannungsreich (als Mißklang) empfundener Zusammenklang von Tönen Dissoziation, die; -, -en C h e m . Aufspaltung, Zerfall einer chemischen Verbindung in einfache Moleküle, Atome, Atomgruppen, Ionen: elektrolytische, thermische D. dissoziieren /sw. Vb.; hat, ist/ [. ,i[i :ran] C h e m . 1.1. etw. der Dissoziation unterwerfen (hat): Salze werden durch Wasser dissoziiert 1.2. der Dissoziation unterliegen (ist): Salze d. leicht in Ionen Distanz, die; -, -en 1. Abstand (1.1): das Tier kam bis auf eine D. von zwei Metern an uns heran; die D. zwischen beiden Orten beträgt vier Kilometer; O er muß erst etwas D. zu den Dingen gewinnen (braucht etwas Zeit, um sie psychisch zu bewältigen) — 2. S p o r t bei einem Lauf, Rennen zurückzulegende Strecke: die Sprinter der 100-Meter-D.; Rennen über mehrere Distanzen — 3. /o. PI./ Abstand (2): D. (zu jmdm.) halten; jmdm. gegenüber D. wahren; mit jmdm. auf D. verkehren — 4. B o x e n für einen Boxkampf vorgesehene Rundenzähl: der Kampf geht über die D. von 12 Runden distanzieren /sw. Vb.; hat; / auch distanziert/ 1. sich von etw., jmdm. d. ausdrücken, zeigen, daß man mit etw., jmdm. nicht übereinstimmt, nichts zu tun haben will: ich distanziere mich von diesen,

distanziert — 2doch seinen Äußerungen; sie distanzierten sich von ihren Bekannten (zogen sich von ihnen zurück) — 2. S p o r t jmdn. d. jmdn. im Wettkampf überbieten, hinter sich lassen: er distanzierte seinen Gegner (um mehrere Runden) distanziert /Adj.; / auch distanzieren/ (auf) Distanz (3) bedacht, betont zurückhaltend-, sein distanziertes Verhalten; jmd. wirkt d. Distel, Distel, die; -, -n zu den Korbblütlern gehörende, in zahlreichen Arten als Unkraut vorkommende, stachlige, krautige Pflanze Distel|, Distelfink, der mit dem Fink verwandter Singvogel mit buntem Gefieder distinguiert ¡Adj./ [..tiqgi:rt, auch ..tiqgüi:rt, .. gui: rt] sich durch ein besonders gepflegtes Äußeres und durch gesuchte Umgangsformen bewußt von anderen abhebend-, ein distinguierter älterer Herr; dazu Distinguiertheit, die; -, fo. PI./ Distinktion, die; fo. PI./ v e r a l t e n d Distinguiertheit: ein Herr von D. distinktiv, distinktiv /Adj./ W i s s e n s c h . : distinktive (unterscheidende 3) Merkmale Distribution, die; -, -en 1.1. f a c h s p r . Art und Weise der Verbreitung, des Verteiltseins-, die D. bestimmter Tierarten auf der Erde, von Erdöllagern I.2. S p r a c h w i s s . Gesamtheit der Umgebungen einer sprachlichen Einheit — 2.'¡o. Pl.f W i r t s c h . Sphäre der Verteilung, die im Reproduktionsprozeß die Produktion und Konsumtion verbindet; zu 1 distributiv, distributiv ¡Adj-I Distrikt, der; -(e)s, -e in bestimmten Ländern eine Einheit in der staatlichen Gliederung darstellendes Gebiet Disziplin, die; -en I. ¡o. Pl.j 1. das Sich-Einfügen in eine soziale Ordnung und die Einhaltung der dafür geltenden Normen und Regeln-, D. üben, halten; dort herrscht (Mangel an) D.; schulische D. — 2. Beherrschung des eigenen Willens, der eigenen Gefühle und Neigungen, um eine besondere Leistung zu vollbringen: wenn er das Studium durchhalten will, muß er mehr D. aufbringen — II.l. Teilgebiet in der Wissenschaft: die Disziplinen der Medizin; von welcher D. sind Sie denn? — 2. Teilgebiet einer Sportart: die Wettkämpfe in den /< alpinen Disziplinen disziplinarisch /Adj./ den rechtlichen Grundsätzen der Arbeitsdisziplin, einer Arbeits-, Dienstordnung, der geltenden Ordnung während der Ausbildung entsprechend: disziplinarische Vorschriften, Maßnahmen; gegen jmdn. d. vorgehen Disziplinar! -maßnahme, die Erziehungsmaßnahme als Ergebnis eines Disziplinarverfahrens; -strafe, die vgl. -maßnahme; -verfahren, das Verfahren zur Behandlung von schuldhaften Verletzungen der Arbeitsdisziplin, einer Arbeits-, Dienstordnung diszipliniert /Adj./ Disziplin (I) haltend, aufweisend: die Klasse ist sehr d.; die Lage fordert von jedem diszipliniertes Verhalten; dazu Diszipliniertheit, die; -, ¡o. Pl.j diszipl|n/Disziplin] -los ¡Adj.j keine Disziplin (I) haltend, aufweisend: ein disziplinloser Trupp; sich d. verhalten; -losigkeit, die; -, -en 1.1. /o. Pl.f disziplinloser Zustand, disziplinloses Verhalten 1.2. auf 1.1 beruhende Handlung; -Schwierigkeiten, die ¡Pl.j Schwierigkeiten hinsichtlich der Einhaltung der schulischen Disziplin (1.1): ein Lehrer hat (in seiner Klasse), in jmds. Klasse gibt es D.

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dito lAdv.f v e r a l t e n d /steht stellvertretend für zuvor Genanntes, oft in einer Erwiderung/ ebenfalls: „ich wünsche dir alles Gute." „Danke, d." Diva, die; -, -s/Diven [ . . v . . ] v e r a l t e n d weiblicher Star (II.l.l) Divergenz, die; -, -en [ . . v . . ] 1. Unterschiedlichkeit) gegensätzlicher Art, das Voneinanderabweichen, Auseinanderstreben: Divergenzen zwischen, in den Ansichten, Zuständen, Entwicklungen — 2. fvorw. PI./ in diesem Punkte gibt es Divergenzen (Meinungsverschiedenheiten 1.1) divergieren ¡sw. Vb.; hat/ [ . . v . . ] in gegensätzlicher Weise voneinander abweichen, auseinanderstreben: ihre Interessen d.; divergierende Ansichten, Aussagen divers /Adj.; nur attr. u. im PI./ [ . . v . . ] verschieden: die diversesten Sorten gab es; ein Angebot diverser Weine; Diverses (verschiedene Sachen) einkaufen Diversant, der; -en, -en [ . . v . . ] jmd., der Diversionen) betreibt Diversion, die; -, -en [ . . v . . ] Störmanöver gegen die politische, wirtschaftliche, militärische Macht eines fortschrittlichen Staates, bes. mit den Mitteln der Sabotage: D. betreiben Diversions|tätigkeit, die Divertimento, das; -s, -s/Divertimenti[..v..] Mus. unterhaltendes, mehrstimmiges Instrumentalstück in loser Satzfolge Dividend, der; -en, -en [ . . v . . ] M a t h , die zu dividierende Zahl: der D. eines Bruches ist der Zähler Dividende, die; -, -n [ . . v . . ] W i r t s c h . (in Prozenten des Nennwertes der Aktien ausgedrückter) Anteil am jährlichen Profit, der an Aktionäre ausgezahlt wird: neun Prozent D., hohe Dividenden ausschütten dividieren /sw. Vb.; hat/ [ . . v . . ] 20 durch 5 d. bestimmen, wie oft 5 in 20 enthalten ist: 20 dividiert durch 5 ist, ergibt 4 Division, die; -, -en [ . . v . . ] I. aus mehreren Regimentern und Spezialtruppen bzw. mehreren Schiffen bestehender militärischer Verband — II. das Dividieren Divisions | -kommandeur, der Kommandeur einer Division (I); -stab, der Stab (II.1.2) einer Division (I)

Divisor, der; -s, Divisoren [ . . v . . ] M a t h . Zahl, durch die eine andere dividiert wird: der D. eines Bruches ist der Nenner Diwan, der; -s, -e [. . v a : n ] v e r a l t e n d niedriges, flaches, gepolstertes Möbelstück zum Liegen für eine Person Diwan|decke, die zum Bedecken des Diwans, der Couch bestimmte Decke Dixie, der; /o. PI./ Dixieland Dixieland, der; -/-s, jo. PI./ [..lant] Dixieland Jazz Dixieland) -sJazz, der von weißen Musikern nachgestaltete Form des ursprünglichen Jazzstils der Farbigen von New Orleans; -=Stil, der /o. PI./ vgl. -s Jazz d-MoIl, das; -, /o. Pl.j Mus. /Tonart/ J doch /Konj.; stets betont; nebenordnend; verbindet Hauptsätze, Nebensätze, Satzglieder; adversativ; drückt einen Gegensatz aus/ iaber (1.1, 2, 3), 1jedoch: ich wollte mit ihm reden, d. er ließ sich entschuldigen 2 doch /Adv.; stets betont/ 1. dennoch (1): er hat es

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doch — Dollarkurs

d. geschafft; es war ihm zwar verboten, aber er hat es d. getan — 2. /eröffnet in einem Dialog einen Gegensatz zu einer unterstellten Voraussetzung!: „du hast wohl keinen Hunger mehr?" „Doch!" (ich habe noch Hunger); „du bist mir hoffentlich nicht mehr böse?" „Doch!" (ich bin dir noch böse); „er kommt heute nicht mehr." „Doch!" 8 doch /Partikel; unbetont; steht nie am Satzanfangj 1. ¡bestätigt und unterstreicht die Aussage/: es ist d. herrlich hier!; er ist d. tüchtig! — 2. /erinnert an Bekanntes, das vergessen zu sein scheint/: wir wollen d. heute abend ausgehen; sie ist d. kein Kind mehr — 3. /verstärkt eine Aufforderung/•: laß mich d. zufrieden!; höre d. endlich auf! — 4. /verstärkt einen Wunsch-, subjektive Hervorhebung/: käme er d. endlich!; wären wir d. alle so! — 5. /unterstreicht die eigene Entrüstung/: das ist d. eine Frechheit!; das ist d. zu dumm! — 6. /drückt in Fragen die eigene Sorge, Zweifel und die Hoffnung am, daß sie unbegründet sind/-, du hilfst mir d.?; du kommst d. mit? — 7. wo ... d.: / 'wo Docht, der; -(e)s, -e Baumwollfaden, -band in einer Kerze, Lampe, das der Flamme den Brennstoff zuführt Dock, das; -(e)s, -s auf dem Lande od. im Wasser befindliche technische Vorrichtung einer Schiffswerft, die der Reparatur und dem Neubau von Schiffen dient: das Schiff liegt im D. Dogge, die; -, -n zu einer großen Gruppe Hunderassen gehörender großer, kräftiger, schlanker od. gedrungener, kurzbeiniger, kurz- od. glatthaariger Haushund, der als Wach- od. Schutzhund dient: die Deutsche, Englische D. Dogma, das; -s, Dogmen 1. festgelegte, starre, mit dem Anspruch auf Unumstößlichkeit auftretende Lehrmeinung ohne (ausreichende) wissenschaftliche Begründung: ein D. errichten; etw. zum D. machen — 2. R e l . von Gläubigen als verbindlich anzunehmender Glaubenssatz einer Religion (2) Dogmatik, die; -, -en /vorw. Sg./ 1.1. R e l . Glaubenslehre 1.2. Teilgebiet der Theologie, das sich mit der systematischen Darstellung von Dogmen (2) befaßt Dogmatiker, der; -s, - jmd., der dem Dogmatismus verhaftet ist, dogmatisch vorgeht dogmatisch /Adj./ dem Dogmatismus entsprechend, verhaftet: dogmatisches Denken; d. vorgehen; etw. d. (starr 1.1, unkritisch) verfechten Dogmatismus, der; -, /o. PI./ Dogmen (1) errichtende, an Dogmen (1) festhaltende, unhistorische, undialektische Denkweise: D. und Sektierertum Dfihle, die; -, -n 1. kleiner, schwarzer Rabenvogel mit grauem Nacken — 2. umg., vorw. s p ö t t . /von einem (unmodischen) Hut/: was hat er, sie nur für eine D. auf? Doktor, der; -s, Doktoren 1. jo. PI.; Abk. Dr./ akademischer Grad 1.1. der nach erfolgreich abgeschlossener Promotion zuerkannt wird: jmdn. zum D. promovieren; seinen D. machen; den D. haben; er ist D. der Medizin /Abk. Dr. med./; /DDR/ D. scientiae /Abk. Dr. sc./ (Doktor der Wissenschaften, höchster akademischer Grad); D. habilitatus ¡Abk. Dr. habil./ (höchster akademischer Grad, der in der DDR durch Dr. sc. abgelöst wurde) 1.2. der als Ehrung für hervorragende bes. wissenschaftliche Verdienste verliehen wird: ¡in den Verbindungen! er ist D. ehrenhalber ¡Abk. Dr. e. h., E. h./, D.

honoris causa ¡Abk. Dr. h. c./ — 2. Träger des Doktortitels ¡Abk. in der schriftlichen Form vor Namen: Dr./: sehr geehrter Herr, geehrte Frau D., Herr Dr. Meyer! — 3. u m g . Arzt: zum D. gehen; den D. holen; K i n d e r s p r . der Onkel D. Doktorand, der; -en, -en Promovend Doktor| -arbeit, die Dissertation; -grad, der ¡o. PI./ der akademische Grad ,Doktor' (1); -hut, der ¡o. PI./: u m g . nun hat er den D. (Doktorgrad) erworben; -titel, der der Titel,Doktor' (1) Doktrin, die; -, -en 1. programmatischer Komplex von (theoretischen, politischen) Grundsätzen: eine D. ausarbeiten — 2. Dogma (1): einer D. anhängen doktrinär ¡Adj./ dogmatisch Dokument, das; -(e)s, -e 1.1. Urkunde, beglaubigtes Schriftstück: jmdm. ein D. ausstellen 1.2. Parteidokument — 2. etw. beweisendes, belegendes Schriftstück: die Charta ist ein historisches D.; sich auf Dokumente stützen; O der Dom, ein D. (Zeugnis 3) gotischer Baukunst Dokumentalist, der; -en, -en Fachmann für die Arbeit in der Information und Dokumentation Dokumenter] -aufnähme, die Fotografie, Film, Tonaufnahme mit dokumentarischem (2) Charakter; -film, der Tatsachen, reale gesellschaftliche Prozesse wiedergebender (und sie ideologisch wertender) Film dokumentarisch /Adj./ 1. etw. ist d. (durch Dokumente 2) belegt, nachweisbar — 2. etw. hat dokumentarischen (Tatsachen beweisenden, belegenden, wiedergebenden) Wert Dokumentation, die; -, -en 1. jo. PL/ Erschließung von Informationsmaterial zum Zweck des Speicherns, Vermitteins: er arbeitet in der (Abteilung f ü r Information und) D. — 2. durch 1 gewonnene Zusammenstellung, Sammlung: eine D. (über ein Sachgebiet, einen Autor) aufbauen — 3. Zusammenstellung von Dokumenten (2), authentischen Materialien zur Erhellung bestimmter gesellschaftlicher Vorgänge: der Regierung wurde eine D. zu dieser Frage übergeben — 4. Bekundung: die Kundgebung war eine D. des Friedenswillens der Teilnehmer dokumentieren /sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. bekunden: sein Interesse an etw. d. 1.2. etw. dokumentiert sich in etw.: darin dokumentiert sich (zeigt sich, kommt zum Ausdruck) der Wille der Volksmassen Dolch, der; -(e)s, -e 1. kurze Stichwaffe mit spitzer, zweischneidiger Klinge: den D. ziehen, zücken — 2. s a l o p p , oft s c h e r z h . Messer (1) Dolch|stoD, der 1. Stich mit dem Dolch — 2. jo. PI./ hinterhältiger, verräterischer Anschlag Dolde, die; -, -n Blütenstand in Form eines Büschels (mit schirmartigem Umriß) Dolden|gewächs, das B o t . in zahlreichen Arten vorkommende zweikeimblättrige Pflanze mit gefiederten Blättern und Blütenständen in Form einer Dolde doli /Adj./ l a n d s c h . toll (3, 4, 5): das ist ja d. (das ist erstaunlich 1.1, außergewöhnlich 1.1); hier sieht's ja d. (schlimm 1.1) aus!; er hat sich (ganz) d. (sehr) gefreut Dollar, der; -s/-, -s /bei Wertangabe PI. Dollar; Währungseinheit in den USA, Kanada u. einigen anderen Ländern/: das kostet 20 D.; seine Dollars zählen D drum und d. ist, das (ganze) Drum und Dran; d. /* glauben müssen Drän, der; -s, -s 1. Graben, Bohrleitung zur Entwässerung landwir'schaftlicher Anbauflächen — 2. s. Drain (1) Dränage, die; -, -n (..na¡39] 1. System von Dräns (1) — 2. Entwässerung nassen Bodens (1), van Straßen durch ein System von Dräns (1) — 3. s. Drainage (1) .dran / / auch daran|/ ¡bleiben /F6./ u m g . 1. an dem Genannten bleiben: das Schild muß d.; ich verbinde, v

Drang — draußen bleiben Sie bitte dran (legen Sie den Hörer nicht auf) — 2. in seiner Aktivität um etw. Genanntes, jmd. Genannten nicht nachlassen: Karten sind schwer zu bekommen, da muß man d. Drang, der; -(e)s, ¡o. PI./ starker Antrieb (2), heftiges Verlangen nach etw.: er spürte den D. (in sich), etw. tun zu müssen; ein D. nach Wissen, Betätigung; einem Drange nachgeben dran| geben /Fi»./ umg. etw. darangeben: ich würde viel d., wenn ich das erleben könnte Drängelei, die; -en umg. ¡emot. neg./ 1. ¡vorw. Sg.f das Drängeln (1): war das eine D. an der Garderobe! — 2. das Drängeln (2): er geht mir auf die Nerven mit seinen ewigen Drängeleien drängeln /sw. Vb.; hat/ umg. 1. sich, jmdn. ungeduldig drängen (1): (sich) in der Menge nach vorn d.; jmdn. nach draußen d. — 2. jmdn. ungeduldig drängen (2.1): er drängelt mich seit Tagen, den Bericht zu schreiben drängen /sw. F 6 . ; h a t ; / auch gedrängt/1.1. ¡von, einer Menschenmenge! 1.1»1« s^h gegenseitig schiebend, drückend auf ein Ziel zu bewegen: die Leute drängten zum Ausgang 1.1.2. sich d. auf engem Raum einander schieben, drücken: die Menge drängte sich vor der Tribüne, an der Kasse 1.2.1. /von einzelnen Personen in einer Menge/ sich irgendwohin d. sich durch eine Menge hindurch auf ein Ziel zu schieben, drücken: sich durch die Menge, nach vorn, zum Ausgang d. 1.2.2. jmd. schiebt, drückt jmdn. von seiner Stelle-, er hatte ihn in die Ecke, aus der Tür gedrängt — 2.1. jmdn. mahnen, auffordern, etw. (schneller) zu tun: er drängt mich schon lange, zu ihnen zu kommen; er drängte, sie solle die Arbeit abgeben; sich von jmdm. gedrängt fühlen; auf Klarheit, eine Lösung d. (Klarheit, eine Lösung fordern) 2.2. es drängt mich (ist mir ein Bedürfnis), ihm zu danken — 3. etw. duldet keinen Aufschub-. wir müssen handeln, die Sache drängt; die Zeit drängt (es ist Eile geboten) Drangsal, die; -, -e [..za:l] v e r a l t e n d geh. Bedrängnis-. in großer D. sein drangsalieren ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. quälen (1.1, 2); dazu Drangsalierung, die; -, -en: Drangsalierungen ausgesetzt sein drang|vo!l IAdj-1 g e h . : in drangvoller (bedrückender) Enge leben dran umg. / / auch daran|/| 1 -hängen ¡st. Vb.j: da hängt noch viel, eine Menge dran (damit hängt noch vieles zusammen, das zieht vieles nach sich); 2 -hängen ¡sw. Vb.j etw. an etui. Genanntes Anhängen (4): eine Woche Urlaub d. dräniertfh ¡sw. Vb.; hat/ 1. feuchten Boden durch eine Dränage (2) entwässern — 2. s. drainieren (1) dran umg. / / auch daran]/1 -kommen/F&./1.1 .an der Reihe sein-, wer, was kommt jetzt dran? 1.2. im Unterricht aufgerufen werden, um Fragen des Lehrers zu beantworten, sein Wissen auszuweisen-. ich bin in Physik drangekommen; -nehmen ¡Vb./ 1.1. jmdn. aus einer Reihe Abzufertigender zur Abfertigung, Behandlung bitten, aufrufen: Patienten mit Fieber nimmt der Arzt sofort dran 1.2. einen Schüler im Unterricht auffordern, Fragen zu beantworten, sein Wissen auszuweisen-, der Lehrer hat ihn dreimal drangenommen; -sein jVb.; ist drangewesen; Präs. u. Prät. / dran 2/; -setzen \ Vb.\ daransetzen (2) drapifiren jsw. Vb.; hat/ 1.1. einen Stoff effektvoll in 17

Wörterbuch

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lose Falten legen, raffen: ein kunstvoll drapierter Kragen 1.2. etw., 'sich effektvoll mit Stoff (in der Art von 1.1) schmücken-, eine mit Samt drapierte Tür Drastik, die; -, \o. Pl.j Derbheit und Unverblümtheit-. die D. seiner Erzählung, seines Humors drastisch IAdj-1 1. derb (2) und unverblümt deutlich (3): eine drastische (auch das Peinliche nicht ausklammernde) Schilderung; etw. mit drastischen Worten sagen — 2. einschneidend: drastische Sparmaßnahmen, Einschränkungen dräuen ¡sw. Vb.; hat; vorw. im Part. Präs./ v e r a l t e n d geh. drohen (1, 2): seine dräuenden Gebärden draul \Adv.; / auch darauf/ umg. 1. / darauf — 2. ¡nur drauf/ 2.1. 100 (Sachen) d. haben (mit einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern fahren) 2.2. etw. d. haben (etw. beherrschen, aus dem Stegreif bieten können); dieses Thema hat er doch d. + 'd. und dran (im Begriff) sein, etw. Bestimmtes zu tun Drauf/drauf| -gäbe, die l a n d s c h . Zugabe-, die Kapelle spielte noch einen Tanz als D.; -gänger, der; -s, - jmd., der physische Leistungen, ein Risiko resolut und ohne Umsicht angeht-. ein kühner D.; dazu -gängerisch /Adj./; -geben /Vb./ l a n d s c h . etw. zugeben (1.1); + s a l o p p jmdm. eins d. (jmdm. einen leichten Schlag versetzen; jmdm. in einer Auseinandersetzung zurechtweisend erwidern); -gehen /Vb./ 1. umg. auf dieses Blatt, Tablett geht nichts mehr drauf (darauf findet nichts mehr Platz) 2.1. umg. für diesen Rock ist viel Stoff, für die Reise ist viel Geld, unser ganzes Geld draufgegangen (verbraucht worden) 2.2. umg. bei der Bergtour sind meine neuen Schuhe draufgegangen (entzweigegangen) 2.3. s a l o p p sterben (1.1), umkommen (1): die Sache ist gefährlich, er kann dabei d.; -halten / Vb.j 1. umg. den Finger d. mit dem Finger auf etw. Bezeichnetes drücken-, ich habe einen Knoten gemacht, halt* mal den Finger drauf — 2. (mit der Schußwaffe) auf etw. Genanntes zielen: den Bock ausmachen und dann d.; -kriegen / Vb./ + s a l o p p (von jmdm.) eins d. (einen leichten Schlag mit der Hand erhalten; von jmdm. heftig getadelt, zurechtgewiesen werden); -legen /Vb./1. umg. etw. auf etw. legen (1) — 2. der Preis ist höher, als wir dachten, wir müssen noch etwas d. (noch etwas Geld hinzufügen); -los /Adv.; Ausruf/ umg.: (immer, feste) d. (ohne Zögern, langes Überlegen auf das Genannte zu)! drauflos u m g . | / in verbalen Zusammensetzungen und deren substantivischen Ableitungen/ unüberlegt, unreflektiert die vom Verb bezeichnete Tätigkeit ausübend, z. B.: drauflosmachen, drauflosreden, draufloswirtschaften drauf| -machen /Vb./ + s a l o p p einen d. (turbulent feiern); -stehen /Vb./ auf etw. Genanntem geschrieben, verzeichnet stehen: die Listen sind fertig, ob mein Name d. wird?; -zahlen /Vb.j umg. etw. drauflegen (2), zuzahlen (1.1) draus /Adv.; auch daraus/ umg. daraus draußen /Adv./ 1.1. außerhalb eines Raumes, Gebäudes, Grundstücks: d. vor der Tür, dem Hause, Zaun, im Garten, im Freien; werist denn d. ? 1.2. im Freien: es ist kalt d.; er war lange d.; hier d. auf dem Feld zieht es 1.3. /bezeichnet, oft mit folgender Ortsangabe, das Entferntsein eines Ortes vom Sprecher-

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drechseln — Drehmoment

Standpunkt!: d. im Wald, auf dem Meer, in der Welt; die Siedlung liegt weit d.' drechseln jsw. Vb.; hat/ 1. etw. aus Holz, Horn auf der Drehhank, mit Schneidwerkzeugen herstellen, bearbeiten: einen Leuchter d.; gedrechselte Tischbeine — 2. gedrechselte (allzu gekünstelt und doch handwerksmäßig gebaute) Verse, Sätze Drechsler, der; -s, - Handwerker, der durch Drechseln Gebrauchsgegenstände herstellt Dreck, der; -(e)s, jo. PI./ 1. umg. Schmutz: der D. vor dem Haus; den D. wegmachen; die Bauerei hat viel D. gemacht; im D. steckenbleiben; dort lagen die Tiere in ihrem (eigenen) D. (Kot 1) — 2. s a l o p p jemot. neg.j 2.1. Angelegenheit, Sache: kümmere du dich um deinen D.; ich mach mir meinen D. allein 2.2. minderwertige, unbrauchbare Sache(n), Plunder: dieses Obst ist vielleicht ein D . ! ; den D. kannst du behalten; der kauft auch allen, jeden D. (alles Mögliche wahllos)! 2.3. sich über jeden D. (jede Kleinigkeit) ärgern, aufregen; bei jedem D. (bei allem, überall) dabeisein 4- s a l o p p etw. geht jmdn. einen D. (gar nichts) an; sich einen D. (gar nichts) aus etw. machen; etw. ist einen D. (gar nichts) wert; etw., jmd. ist der letzte D. (etw. ist sehr minderwertig, jmd. wird als unqualifiziert betrachtet)-, etw., jmdn. in den D. ziehen (schlechtmachen); D. am Stecken haben (sich in moralischer Hinsicht etw. haben zuschulden kommen lassen); — die Karre aus dem D. ziehen Dreck (mit * auch Drecks|)|arbeit, die 1. umg. Arbeit, bei der Schmutz entsteht — • 2. s a l o p p unliebsame Arbeit, Arbeit, die niemand machen will: der läßt die D. immer andere machen drecken jsw. Vb.; hat/ umg.: diese Arbeit dreckt sehr (verursacht viel Schmutz)-, wie das dreckt (staubt)! Dreck umg.| -fink, der Schmutzfink: so ein D . ! ; -fleck, der Schmutzfleck-, -häufen, der Schmutzhaufen dreckig /Adj-I 1. umg. 1.1. schmutzig (1.1): dreckige Hände, Schuhe, Wäsche; das Tuch ist d., sieht d. aus; sich, etw. d. machen 1.2. jmd. ist d. (jmd. halt nicht auf Sauberkeit) — 2. s a l o p p 2.1. dreckige (schmutzige 2.1) Witze, Bemerkungen machen; d. lachen 2.2. seine dreckigen (schmutzigen 2.2) Geschäfte — 3. s a l o p p jmdm. geht es d. (schlecht 2.2) + sich die Z1 Finger, / Hände an etw., jmdm. nicht d. machen Dreck|-nest, das s a l o p p ungepflegtes Dorf-, -sau, die ¡PL -säue/ d e r b S c h i m p f w . Dreckschwein: du D . ! ; -Schwein, das d e r b S c h i m p f w . jmd., der aus Nachlässigkeit sehr schmutzig ist, überhaupt nicht auf Sauberkeit hält: wie siehst du aus, altes D . ! ; -spatz, der umg. s c h e r z h . Kind, das sich oft schmutzig macht, das sich schmutzig gemacht hat; -Spritzer, der umg. Schmutzspritzer; -stttck, das ¡PI. -e/ d e r b S c h i m p f w . niederträchtige, gemeine Frau; -zeug, das s a l o p p etw. Minderwertiges Dreh, der; -(e)s, -s ¡vorw. Sg.j umg. 1. Trick (1.1): einen, den richtigen D. (heraus)finden; wie bist du auf den D. gekommen; den D. kennen — 2. l a n d s ch. Drehe: der wohnt auch in dem D.; er wohnt in dem D. um den Alexanderplatz Dreh| -achse, die Math. Oerade, um die sich ein Körper dreht; -arbeiten, die jPl.j die Aufnahmen für einen Film: die D. (für den Film) haben begon-

nen; -bank, die ¡PI. -bänke/ Werkzeugmaschine, auf der ein rotierendes Werkstück spanabhebend bearbeitet wird drehbar /Adj-I so beschaffen, daß es sich drehen (1.2) läßt: ein drehbarer Sessel; etw. ist d. gelagert ' Dreh| -bewegung, die drehende (1) Bewegung: etw. in eine D. versetzen; -bleistift, der Schreibgerät mit herausdrehbar eingelagerter Blei-, Farbmine; -brücke, die Brücke mit waagerecht drehbarem Teil, das für die Durchfahrt von Schiffen geöffnet wird; -buch, das den Text und die Regieanweisungen enthaltende literarische Vorlage für einen Film; -bühne, die in den Bühnenboden eingelassene kreisförmige, drehbare Fläche, die dem schnellen Szenenwechsel dient Drehe, die; -, jo. Pl.j l a n d s c h . : hier, dort in der D. (im Umkreis, in der Umgebung) muß es sein drehen jsw. Vb.; hat/1.1, sich d. sich in einem Kreis, Bogen um einen (Mittelpunkt, eine Achse bewegen: ein Bad, das Karussell dreht sich; sich um die eigene Achse, im Tanz d. 1.2. etw. d. etw. in eine Bewegung wie 1.1 versetzen: eine Rolle, Kurbel d. — 2. sich, etw. d. sich, etw. durch eine Bewegung wie 1.1 in eine andere Richtung, Lage, Stellung bringen: den Schrank etwas d.; den Kopf (nach links) d. (wenden 2.2); sich (im Schlaf) auf die andere Seite d.; den Regelknopf d.; der Wind hat (sich) gedreht (kommt jetzt aus einer anderen Richtung) — 8.1. etw. durch Arbeitsvorgänge, bei denen eine Bewegung ähnlich wie 1.1 ausgeführt wird, herstellen, erzeugen: eine Tüte, Zigaretten, Pillen, Seile, Schrauben d. 3.2. etw. aus Metall mit Hilfe der Drehbank durch spanendes Formen herstellen — 4. einen Film d. die Aufnahmen für einen Film machen: der Film wurde in N gedreht; umg. wir d. seit drei Wochen (wir machen seit drei Wochen Aufnahmen für den genannten Film) — 5. etw. dreht sich um etw., jmdn. etw. hat etw., jmdn. zum Gegenstand: das Gespräch drehte sich um den Ausflug; alles dreht sich um ihn (er steht im Mittelpunkt des Interesses); worum dreht (handelt II.2.2) es sich?; es dreht sich um unser neues Vorhaben, ihre Tochter — 6. umg. etw. (in bestimmter Weise) d. etw. durch geschicktes Manipulieren zustande bringen: das hat er schlau gedreht; wir werden das Ding, die Sache schon d.! + sich d. und wenden Ausflüchte machen: soviel er sich auch d. und wenden mochte, er konnte keine plausible Begründung abgeben; — da hat doch eiher dran gedreht!; (die) / Däumchen, / Daumen d.; ein (krummes) Ding d.; sich im / Kreise d.; jmdn. durch die Mangel d.; jmdm. einen Strick aus etw. d. • Dreher, der; -s, - Facharbeiter für die Arbeit an der Drehbank Dreh| -feld, das E l e k t r o t e c h n . elektrisches, magnetisches Feld, dessen Richtung sich um eine Achse rotierend ändert; -impuls, der P h y s . Produkt (2.1) aus Trägheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit bei der Rotation eines starren Körpers um eine feste Achse; -kolbenmotor, der T e c h n . Wankelmotor; -kondensator, der E l e k t r o t e c h n . Kondensator mit stetig veränderbarer Kapazität; -kran, der Kran mit einem um seine Achse schwenkbaren Altsleger; -kreuz, das Sperrvorrichtung an Durchgängen in Form drehbar montierter, sich kreuzender Riegel; -maschine, die Drehbank; -moment, das P h y s . Produkt (2.1) aus Kraft und senkrechtem Abstand

Drehorgel — dreinhauen zwischen Kraftrichtung und Drehachse-, -orgel, die kastenförmiges Musikinstrument mit einem durch eine Kurbel zu bewegenden Mechanismus, durch den eine bestimmte Anzahl von Melodien erzeugt wird; -pause, die Pause zwischen Dreharbeiten; -punkt, der ¡PI. -e/1. Punkt (3), um den sich ein Körper (2) dreht — 2. zentrale Frage, Angelegenheit, um die sich alles dreht, Angelpunkt-, -Scheibe, die 1. drehbare Plattform zum Umsetzen, Wenden von Schienenfahrzeugen — 2. Töpferscheibe-, -sessel, der vgl. -stuhl; -Sprung, der T u r n e n Sprung mit Drehung um die Längsachse des Körpers; -ström, der aus drei zeitlich gegeneinander symmetrisch verschobenen einzelnen Strömen gebildeter elektrischer Strom-, -stuhl, der Stuhl mit drehbar gelagertem Sitz; -tür, die um eine senkrechte Achse drehbare Tür mit mehreren, in gleichen Abständen an dieser Achse montierten Flügeln Drehung, die; -, -en 1. das Drehen (1), Sichdrehen-. die D. der Erde um ihre Achse — 2. das Drehen (2), Sichdrehen-, er machte eine D. nach vorn Drgh| -wurm, der + s a l o p p s c h e r z h . jmd. hat, kriegt den D. (jmdm. ist, wird vom vielen Sichdrehen schwindlig); -zahl, die f a c h s p r . Anzahl der Umdrehungen eines rotierenden Körpers in einer Zeiteinheit,. Tourenzahl; -zahlmesser, der; -s, - Meßgerät zur Bestimmung der Drehzahl, bes. in Kraftfahrzeugen drei ¡Kard.zahl 3/: d. plus d. ist sechs; sechs minus d. ist d.; d. mal d. ist neun; d. hoch d. (33) ist 27; bis d. zählen; etw. kostet d. Mark, dauert d. i a g e ; nach, vor, in d. Wochen; sie ist d. (drei Jahre'alt), d. Jahre, d. Jahre alt (geworden); ein Kind von d. Jahren; es ist jetzt d., l a n d s c h . um d. (drei Uhr), d. Uhr, Viertel vor, nach d.; S p o r t die Mannschaft gewann d. zu eins (3:1) (sie erzielte drei Tore, der Gegner eins); (die) d. Leute, Freunde; wir sind d. (drei Personen); die Aussagen dreier, von d. Zeugen; die Leistungen dreier guter Schüler; er gab es den dreien, den d. Mädchen; ich werde die d. (Beteiligten) zu mir bitten; in Reihen zu dreien (in Reihen zu drei Personen) marschieren; eine Drei (die Ziffer 3); Dreien schreiben; eine arabische Drei (3); eine römische Drei (III); eine Drei (drei Augen) würfeln; eine Drei (das Prädikat ,befriedigend1), zwei Dreien bekommen; mit der Drei (mit einem Zug der Straßenbahnlinie 3) fahren + u m g . nicht bis d. zählen können (nicht sehr intelligent sein); — das geht / ! eins, zwei, d.; d. Kreuze hinter jmdm., etw. machen; jmdm. d. / Schritt vom Leibe bleiben; etw. dauert ewig und d. / Tage Drei/drei|-angel, der; -s, - l a n d s c h . Triangel (2); -armig /Adj.; nicht adv.f: ein dreiarmiger Leuchter (Leuchter mit drei Armen); -bändig ¡Adj.; nicht adv.f: ein dreibändiges (aus drei 2Bänden bestehendes) Werk; -beinig ¡Adj.; nicht adv.j: ein dreibeiniger Hocker (Hocker mit drei Beinen); -bettzimmer, das Oäste-, Krankenzimmer mit drei Betten; -blfitt(e)rig ¡Adj.; nicht adv.j: ein dreiblättriges (aus einem dreiteiligen Blatt bestehendes) Kleeblatt; -bock, der dreibeiniges Gestell; -dimensional ¡Adj./ drei Dimensionen aufweisend-, der dreidimensionale Raum; einen Gegenstand d. (drei Dimensionen erkennen lassend) zeichnen; -eck, das ¡PI. -e/ von drei Strecken begrenzte (ebene) geometrische Figur: ein gleichseitiges, spitzwinkeliges D.; die Flußarme bil17*

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den ein D.; -eckig / A d j . / in der Form eines Dreiecks: ein dreieckiges Schultertuch; -ecksverhältnis, das u m g . fjiebesbeziehungen einer Person gleichzeitig zu zwei Partnern; -ecktuch, das ¡PI. -tücher/ dreieckiges Kopf-, Schultertuch; -einhalb, -einhalb ¡Bruchzahl 3 1 / 2 /; -einigkeit, die R e l . ev. k~ath. im christlichen Glauben angenommene Einheit von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist Dreier, der; -s, - u m g . : einen D. (drei richtige Zahlen im Lotto) haben + u m g . etw. ist keinen D. (gar nichts) wert dreierlei, dreierlei ¡indekl./ 1.1. in, auf drei Arten: es gab d. (Sorten) Kuchen 1.2. drei verschiedene Dinge: ich muß d. besorgen: Brot, Milch, Zucker Dreier|reihe, die: sich in Dreierreihen (in Reihen zu drei Personen) aufstellen dreifach ¡Adj.; nicht präd.j dreimal so viel: die dreifache Menge, Zeit brauchen; etw. auf, um das Dreifache erhöhen; etw. d. verschnüren (so verschnüren, daß es dreimal verschnürt ist); einen Antrag d. (in drei Ausfertigungen) einreichen + / doppelt und d. Drei/drei | -farbendruck, der ¡PI. -e/ Druck (II. 1, 2.1) mit den Farben Rot, Gelb, Blau; -fnO, der 1. Gerät aus drei rechtwinklig zueinander stehenden Teilen mit verschieden großen Nachbildungen eines menschlichen Fußes an ihren Enden zum Daraufstecken von Schuhen, so daß diese besohlt werden können — 2. Gestell mit drei Füßen, auf das etw., ein Gefäß, Topf gesetzt werden kann; -geschossig ¡Adj./ aus drei Geschossen (II) bestehend: ein dreigeschossiges Gebäude; -groschenroman, der /vorw. Pl.j in kap. Ländern in einem billigen Heft publizierter, künstlerisch minderwertiger Roman meist kitschigen od. an niedere Instinkte appellierenden Inhalts; -Jährig ¡Adj.; nur attr./ 1. drei Jahre alt: ein dreijähriges Kind — 2. drei Jahre dauernd: eine dreijährige Ausbildung; -jährlich ¡Adj.; nicht präd.j in Abständen von jeweils drei Jahren (stattfindend); -kant, der, auch das; -s, -e Teil, Halbzeug mit dreieckigem Querschnitt; -kantfeile, die Feile mit dreieckigem Querschnitt; -kantig ¡Adj.) mit drei Kanten: ein dreikantiges Eisenstück; -kantschlüssel, der Schlüssel, Werkzeug zum Aufstecken auf einen Dreikant; -käsehoch, der; -s, -/-s u m g . s c h e r z h . ¡von einem Jungen, der noch klein ist, es aber nicht wahrhaben will/ kleiner Junge: was willst du D. damit anfangen?; -klang, der Mus. Akkord aus Grundton, Terz und Quinte; -köpfig ¡Adj.; nicht adv.j: eine dreiköpfige (aus drei Personen bestehende) Familie; -mal jAdv./ drei Male: d. klingeln; etw. d. täglich einnähmen; + jeden / Pfennig d. umdrehen; -malig ¡Adj.; nur attr./ dreimal geschehen(d): er erschien nach dreimaliger Aufforderung; -master, der; -s, - Segelschiff mit drei Masten; -mgterbrett, das Sprungbrett, das drei Meter über dem Wasserspiegel angebracht ist; -monatig / A d j . ; nur attr./ drei Monate dauernd; -monatlich ¡Adj.; nicht präd./ in Abständen von jeweils drei Monaten (stattfindend); -motorig ¡Adj.; nicht adv.j: ein dreimotoriges (mit drei Motoren ausgestattetes) Flugzeug drein j / auch darein|/ l a n d s c h . | -blicken jVb.j in bestimmter Weise blicken: ernst, finster d.; -hauen, haute drein, hat dreingehauen auf eine Gruppe einschlagen, in einen Streit schlagend eingreifen: der da hat auch mit dreingehauen; ich hätte Lust drein-

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dreinreden — driften

zuhauen; -reden /Vb./ hineinreden (1): ich will ihnen nicht d.; -schauen /Vb./ vgl. -blicken; -schlagen /Vb./ vgl. -hauen Drei/drei | -pfundbrot, das Brot, das drei Pfund wiegt; -phasenstrom, der E l e k t r o t e c h n . Drehstrom-, -rad, das 1. kleines dreirädriges Fahrzeug als Kinderspielzeug, das durch Treten der Pedale in Bewegung gesetzt wird — 2. v e r a l t e n d kleiner dreirädriger Lieferwagen; -rädrig /Adj.; nur attr./ mit einem Vorderrad und zwei Hinterrädern versehen: ein dreirädriger Karren; -raumwohnung, die Wohnung mit drei Wohnräumen; -satz, der /o. PI./ M a t h . Rechenverjahren, bei dem aus drei gegebenen Größen eine vierte errechnet wird Dreisatz | -aufgäbe, die mit Hilfe des Dreisatzes zu lösende Mathematikaufgabe-, -rechnung, die ¡o. Pl.j M a t h . Dreisatz Drei/dre]| -schichtsystem, das /o. Pl.j-. der Betrieb hat das, arbeitet im D. (arbeitet in drei Schichten); -seitig /Adj./ 1. ¡nur attr./ ein dreiseitiger (drei Seiten langer) Brief — 2. /nicht präd.f ein dreiseitiges {zwischen drei Seiten 6.1 abgeschlossenes) Abkommen; -silbig /Adj.; nicht adv.f aus drei Silben bestehend: ein dreisilbiges Wort; -spaltig ¡Adj./ 1.1. ¡nur attr./ ein dreispaltiger (drei Spalten füllender) Artikel 1.2. der Text wird d. (in drei Spalten) gesetzt, gedruckt; -spitz, der bes. im 18. Jh. getragener Herrenhut, dessen Krempe eine dreieckige Form hat-, -Sprung, der jo. PI./ leichtathletische Disziplin, bei der nach einem Anlauf durch Springen von einem Absprungbrett durch drei aufeinanderfolgende Sprünge eine möglichst große Weite erreicht werden muß-, -spurig /Adj./: eine dreispurige Straße (Straße mit drei Fahrspuren) dreißig /Kard.zahl 30/: ein d. Jahre alter Mann, Baum; eine Frau von d. (Jahren); er ist Mitte, Ende Dreißig; umg. d. (mit dreißig Stundenkilometern) fahren dreißiger /indekl. Adj.; nur attr./: in den d. Jahren (im vierten Jahrzehnt) unseres Jahrhunderts Dreißiger, der; -s, - 1 . Mann in einem Alter zwischen 30 und 39 Jahren — 2. ¡nur im PI./ er ist in den Dreißigern (in einem Alter zwischen 30 und 39 Jahren) ; Mitte, Ende der D. sein dreißig|jährig ¡Adj.; nur attr./ 1. 30 Jahre alt — 2. 30 Jahre dauernd: der Dreißigjährige Krieg (Krieg in Deutschland von 1618—1648) dreißigste ¡Ord.zahl zu dreißig/: an seinem dreißigsten Geburtstag dreist ¡Adj./ 1. sich ohne Hemmungen etw. herausnehmend, ziemlich unverschämt: sein dreistes Benehmen; dreiste Reden — 2. /adv./ l a n d s c h . 2 gleich (4.1): so geht das nicht, und wenn er d. (wenn er auch) der Ältere ist + umg. d. und gottesfürchtig (unverfroren, ohne Skrupel) drei ¡stellig ¡Adj.; nicht adv./: eine dreistellige Zahl (Zahl mit drei Stellen) Dreistigkeit, die; -, -en ¡zu dreist 1/ 1. /o. PI./ das Dreistsein: die Einbrecher sind mit einer unerhörten D. vorgegangen — 2. dreiste Handlung: er hat sich Dreistigkeiten erlaubt drei/Drei| -stimmig/Adj./ 1.1. ¡nicht adv./ ein dreistimmiger (für drei Stimmen 2.2 gesetzter) Chorsatz 1.2.. d. (drei Stimmen 2.2 gemeinsam) singen; -stöckig /Adj./ drei Stockwerke aufweisend; -strahlig ¡Adj.; nicht adv.f mit drei Strahltriebwerken aus-

gestattet: eine dreistrahlige Düsenmaschine; -Stufenrakete, die dreistufige Rakete; -stufig ¡Adj.; nicht adv./ mit drei Stufen (3): eine dreistufige Rakete; -ständig /Adj.; nur attr./ drei Stunden dauernd: ein dreistündiges Seminar; -stündlich /Adj.; nicht präd.j in Abständen von jeweils drei Stunden (stattfindend); -tägig /Adj.; nur attr./ drei Tage dauernd; -tausender, der; -s, - Berg von einer Höhe zwischen 3000 und 3999 Metern; -teilig /Adj.; nicht adv./ aus drei Teilen bestehend; ^viertel, -viertel /Bruchzahl s / 4 /: eine d. Stunde (eine Dreiviertelstunde) Dreiviertel/dreiviertell -ärmei, der dreiviertellanger Ärmel; -lang ¡Adj./ drei Viertel der Kleider-, Rock-, Ärmellänge lang: ein dreiviertellanger Mantel; -mantel, der vgl. -ärmel; -stunde, die 45 Minuten: etw. dauert eine D.; -takt, der /o. PI./ Mus. Takt (1.1), der aus den Werten von drei Viertelnoten gebildet ist: ein Tanz im D. drei/Drei| -wertig /Adj.; nicht adv./ Chem.: ein dreiwertiges Atom (Atom, das drei Möglichkeiten zur Verbindung mit anderen Atomen hat); -wöchig /Adj.; nur attr./ drei Wochen dauernd; -zehn /Kard.zahl 13/; + umg. jetzt schlägt's (aber) d. (das geht aber zu weit)!; -zimmerwohnung, die Dreiraumwohnung Drell, der; -s, jo. PI./, f a c h s p r . -e Drillich Dresche, die; -, /o. PI./ s a l o p p 1Prügel: D. kriegen dreschen (er drischt), drosch, hat gedroschen 1. etw. d. die Körner aus Körnerfrüchten durch mechanische Einwirkung herausschlagen: Getreide, Korn d.; es wird auch nachts gedroschen — 2. sal o p p 2.1. jmdn. prügeln (1.1): er hat ihn (grün und blau) gedroschen; er suchte nur einen Anlaß zum Dreschen 2.2. sich d. sich prügeln (1.2): sie haben sich mächtig gedroschen — 3. s a l o p p (an, auf, gegen) etw. d. an, auf, gegen etw. heftig schlagen (1.1): er drosch (auf) die Tasten, mit den Fäusten gegen die Tür; Karten, Skat d. (Karten, Skat spielen) + / i Phrasen d.; leeres / Stroh d. * Dresch| -flegel, der Gerät zum Dreschen (1) mit der Hand; -maschine, die Maschine zum Dreschen (1) Dreß, der; Dresses, Dresse 1. Sporthemd (1.1): die Mannschaft in blauem D. mit weißer Hose — 2. Tennisspieler in weißem D. (weißer Sportbekleidung) Dresseur, der; -s, -e [..S0:r] jmd., der (beruflich) Tiere dressiert dressieren ¡sw. Vb.; hat/ ein Tier d. einem Tier Fertigkeiten, Verhaltensweisen beibringen, die es von Natur aus nicht hat: einen Affen, Löwen d.; der Hund ist auf den Mann dressiert (abgerichtet) Dressur, die; -, -en 1.1. ¡o. Pl.j das Dressieren 1.2. durch 1.1 bewirkte Fertigkeiten eines Tieres: eine seltene D. vorführen dribbeln jsw. Vb.; hat/ B a l l s p i e l e : der Spieler dribbelt (der Spider, der im Ballbesitz ist, treibt den Ball mit kurzen Stößen vorwärts); dazu Dribbling, das; -s, -s das Dribbeln Drift, die; -en 1. durch den Wind erzeugte Strömung der Meeresoberfläche — 2. /o. PI./ das Driften driften, driftete, ist gedriftet nur von der Strömung, dem Wind bewegt auf dem Wasser dahintreiben: driftende Boote; sie sind auf einer Eisscholle gedriftet

Drill — drohen Drill, der; -(e)s, /o. PI./ das (zum Selbstzweck gewordene) mechanische Einüben militärischer Fertigkeiten, bes. der Handgriffe an Waffen und der Fortbewegung im Gelände: der berüchtigte preußische D. drillen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. jmdn. dem Drill unterwerfen-. in N sind wir so richtig gedrillt worden — 2. jmdn. (auf, für etw.) d. jmdm. durch anhaltend wiederholtes mechanisches Einüben Fertigkeiten beibringen: das beherrscht er im Schlaf, er ist (darauf) gedrillt (worden) — IL L a n d w . etw. mit der Drillmaschine säen-. Rüben d. Drillich, der; -s, /o. Pl.j, f a c h s p r . -e grober, sehr strapazierfähiger Stoff aus Leinen, Baumwolle (3): Arbeitskleidung aus D. Drillich| -anzug, der; -zeug, das (Ober)kleidung aus Drillich-. Soldaten in D. Drilling, der; -s, -e I. mit zwei Geschwistern gleichzeitig Geborene(r): er ist ein D.; sie hat Drillinge (drei gleichzeitig geborene Kinder) — II. Jagdgewehr mit drei Läufen Drillmaschine, die L a n d w . Maschine für reihenweise. Aussaat drin ¡Adv.; / auch darin/ 1. umg. darin (1) — 2.1. innerhalb eines Raumes, Gebäudes, Grundstücks, drinnen-, „ist Peter da, im Haus, Garten?" „Ja, er ist d."; es ist niemand d.; d. in der Stadt (nicht außerhalb der Stadt) 2.2. in geschlossenen Räumen im Gegensatz zu ,im Freien', drinnen-, d. bleiben; ich war heute den ganzen Tag d. + u m g . das ist nicht d. (ist nicht im Bereich des Möglichen); es ist noch alles d. (es bestehen noch viele Möglichkeiten, gute Aussichten) dringen, drang, ist/hat gedrungen / / auch dringend/ 1. etw., jmd. kommt (Hinderndes überwindend) an eine Stelle, durch etw. (ist): Wasser dringt durch die Wand, in die Stube; wir drangen durch das Dickicht; O das Gerücht ist bis zu uns gedrungen — 2 . auf etw. d. auf etw. bestehen, etw. unnachgiebig fordern (hat): er hat darauf gedrungen, daß . . . ; auf schnelle Erledigung d. — 3. in jmdn. d. sich inständig bittend, fordernd an jmdn. wenden (ist): er drang in mich mit Fragen dringend ¡Adj. ; / auch dringen/1. keinen Aufschub duldend, alsbaldige Erledigung fordernd: ein dringender Fall; die Sache ist d.; ich muß dich d. (unbedingt, sofort) sprechen — 2. nachdrücklich, inständig-. eine dringende Bitte an jmdn. richten; jmdn. d. bitten, ersuchen — 8. er ist d. (mit hoher Wahrscheinlichkeit) tatverdächtig; es besteht der dringende Verdacht, daß . . . dringlich /Adj./ 1. dringend (1): eine dringliche Angelegenheit; nur das Dringlichste erledigen können — 2. dringend (2): jmdn. d. um etw. bitten Dringlichkeit, die; -, /o. PI.; zu dringlich 1/: ein Fall von großer D. (ein sehr dringender Fall) Drink, der; -s, -s Portion eines meist alkoholischen (Misch)getränks: möchten Sie einen D.? drinnen /Adv./ 1.1. innerhalb eines Raumes, Gebäudes, drin (2.1): „ist er da?" „Ja, er ist d." 1.2. in geschlossenen Räumen im Gegensatz zu ,im Freien', drin (2.2): d. sein, bleiben drin| -sein ¡Vb.; ist dringewesen; Präs. u. Prät. / drin 2/; -stecken /Vb.j 1. in dem Genannten stecken (2.1) — 2. u m g . da steckt man nicht drin (das kann man, kann ich nicht überblicken, absehen); -stehen /Vb./ 1. in dem Genannten stehen (2.4): was steht in dem Buch drin (was ist darin

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zu lesen)t — 2. u m g . in etw. d. mit etw. vertraut, in etw. eingeübt sein-, er ist neu in dieser Arbeit, steht noch nicht so drin dritte ¡Ord.zahl zu drei/ 1.1. das d. Stück; er gab es dem dritten, an den dritten von rechts; der d. Mai; am Dritten des Monats; an dritter Stelle stehen; das kommt erst in dritter Linie in Betracht; das d., ein drittes, zum dritten Mal; er ist Dritter, der Dritte (der Drittbeste) in der Klasse; Richard der Dritte (Richard III.); sie kamen zu dritt (zu drei Personen) 1.2. so oder so, eine d. (weitere, andere) Möglichkeit gibt es nicht; das ist nicht für Dritte (Außenstehende) bestimmt; sich an einem dritten (für beide Partner neutralen) Ort treffen + der lachende Dritte (jmd., der von der Konfrontation zweier Partner Vorteile hat); — die dritten / Zähne drittel /drei als Nenner einer Bruchzahl! '• e*n d. (i/'3) Liter Drittel, das; -s, - der dritte Teil einer (Maß)einheit, eines Ganzen-, ein D. der Höhe, Strecke; ein D. der Mitglieder fehlte; er hat Anspruch auf ein D. (der Summe); im ersten, letzten D. des Jahres dritteln ¡sw. Vb.; hat/ etw. in drei gleiche Teile (zer)teilen: einen Apfel, die Geldsumme d. drittens /Adv./ an dritter Stelle, als drittes-, d. ist Organisatorisches zu besprechen •Dritt/dritt| -länder, die ¡Pl.j P o l i t i k : die Einbeziehung von Drittländern (von in diesem Zusammenhang bisher unbeteiligten Ländern); -plaziert ¡Adj.; nur attr.f S p o r t an dritter Stelle in der Endauswertung stehend; -rangig / A d j . / 1.1. erst in dritter Linie von Bedeutung: drittrangige Fragen, Aufgaben 1.2. von minderem Rang, geringerer Qualität-, eine drittrangige Veranstaltung; -Staaten, die ¡PI./ vgl. -länder droben /Adv./ s ü d d t . ö s t e r r . , sonst v e r a l t e n d dort oben: die Sterne am Himmel d. Droge, die; -, -n 1. bes. als (Rohstoff für) Heilmittel verwendeter (getrockneter) pflanzlicher, tierischer, auch mineralischer Stoff — 2. Rauschgift-, der Konsum von, Handel mit Drogen; die harte D. Heroin drggen/Drggen zu Droge 2| -abhängig jAdj.; nicht adv.j rauschgiftsüchtig-, er ist d.; -konsum, der; -Szene, die jo. PI.; vorw. BRD/ Milieu der Rauschgiftsüchtigen und -händler: die D. in der Bundesrepublik; -tote, der u. die ¡vorw. PL/: die steigende Zahl der Drogentoten (an Mißbrauch von Drogen Gestorbenen) in den westlichen Ländern Drogerle, die; -, -n [,.i:an] Einzelhandelsgeschäft, das bes. nichtrezeptpflichtige Drogen (1), Kosmetika, Chemikalien verkauft DrQh|brief, der eine Drohung, Drohungen enthaltender Brief drohen /sw. Vb.; hat/ 1. jmdm. mit Worten, durch Gesten ankündigen, etw. für ihn Unangenehmes zu tun: er drohte (ihnen) mit dem Zeigefinger; er drohte, er würde ihn verraten; jmdm. mit einem Verfahren d.; eine drohende Gebärde — 2. etw. droht (jmdm.) etw. Unangenehmes steht (jmdm.) augenscheinlich bevor: ihm d. üble Folgen; ein Unwetter drohte; eine drohende Gefahr erkennen, abwenden — 3. jmd., etw. droht etw. zu tun mit jmdm., einer Sache wird augenscheinlich bald etw. Unangenehmes geschehen: er drohte zusammenzubrechen; der Ausflug droht ins Wasser zu fallen

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Drohne — drückend

Drohne, die; -n 1. Männchen der Honigbiene — 2. geh. jmd., der faulenzt und schmarotzt dröhnen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. durchdringend und dumpf hallend tönen: der Motor, Donner der Geschütze dröhnt; dröhnender Beifall 1.2. von durchdringend und dumpf hallenden Tönen erfüllt sein: die Halle dröhnte (von donnerndem Beifall); O mir dröhnt der Kopf (ich habe starke Kopfschmerzen) Drohung, die; -en drohende Äußerung: eine D. ausstoßen, wahrmachen; jmdn. mit Drohungen verfolgen, einschüchtern drollig / A d j . / 1 . spaßig (2), belustigend: eine drollige Geschichte — 2. niedlich, possierlich: das Kind, Kätzchen ist d. Dromedar, Dromedar, das; -s, -e Kamel mit nur einem Höcker Drops, der, das; -, - flacher, säuerlicher Fruchtbonbon : eine Rolle D. Droschke, die; -, -n (leichtes) Pferdefuhrwerk, das früher der Personenbeförderung diente Drossel, die; -, -n in zahlreichen Arten weltweit verbreiteter Singvogel mit spitzem Schnabel und langen Beinen, der sich vorwiegend von Beeren und Insekten nährt Drosselklappe, die T e c h n . klappenförmige Vorrichtung in einer Rohrleitung zum Regeln, Absperren einer Flüssigkeit, eines Gases drosseln ¡sw. Vb.; hat/1.1. etw. d. durch regulierendes Betätigen einer Vorrichtung die Intensität von etw., eines technischen Vorgangs, verringern: das Tempo, die Lautstärke, die Gaszufuhr d.; O die Einfuhren d. 1.2. den Motor, die Heizung d. (ihre Leistung durch 1.1 verringern) Drosselspule, die E l e k t r o t e c h n . Spule zur Trennung von Wechsel- und Oleichstrom drüben /Adv.; bezeichnet die Lage eines Ortes jenseits einer Grenze, eines trennenden Gebietes/ dort auf der anderen Seite 1.1. bes. einer Straße, eines Grundstücks, Flusses: dort, da d. am anderen Ufer; d. beim Nachbarn 1.2. bes. der Grenze, des Ozeans: er war dienstlich d. in der ÖSSR; er kommt von d. (aus der BRD), hat die zwanziger Jahre d. in Amerika verbracht + hüben und d., hüben wie d. drüber fAdv.; / auch darüber/ u m g . + es geht alles / drunter und d.; / Schwamm d. drübig / A d j . ; nur attr.j umg.:diecLrübigen (drüben existierenden) Verhältnisse Druck, der; -(e)s, -e/ f a c h s p r . Drücke 1.1. (senkrecht) auf die Fläche, einen Körper, Werkstoff wirkende Kraft-, einen hohen D. erzeugen; ein D. von sechs atü; der D. der Wassermassen; etw. steht unter D.; etw. hat, auf etw. ist (zu wenig, viel) D.; warmes Wetter bei hohem D. (atmosphärischem Luftdruck) — 2. ¡o. Pl.j 2.1. das Ausüben von 1 (auf etw.): einen D. auf den Knopf, mit dem Hebel; der D. ihrer Hände 2.2. /von Körperstellen/: einen D. (das Empfinden, als wirke 1) im Kopf, Magen, auf den Augen haben, verspüren — 11.1. fo. Pl.j das Drucken (1.1): etw. in D. (zum Drucken, Vervielfältigen) geben; das Manuskript geht in D. (wird zum Drucken gegeben) — 2. /PI. -ef 2.1. gedrucktes Bild 2.2. alte Drucke (gedruckte alte Schriften 3 im Gegensatz zu Handschriften) — 3. ¡PI. -ef bedruckter Stoff + jmdn. unter D. setzen (auf jmdn. einen Zwang

ausüben); u m g . (mit etw.) in D. (in Zeitnot, zeitlicher Bedrängnis) sein Druck| -abfall, der vgl. -anstieg; -anstieg, der Ansteigen des Druckes (1.1); -ausgleich, der vgl. -anstieg; -ausgleichskabine, die Kabine, bes. in Flugzeugen, Raumfahrzeugen, in der gegenüber einem veränderten Luftdruck der Umgebung ein normaler Luftdruck erhalten wird; -bleistift, der vgl. Druckstift; -bogen, der genormtes Stück Papier, das beiderseitig bedruckt wird und gefaltet die Blätter eines Druckwerks ergibt-, -buchstabe, der Buchstabe der Druckschrift (1) Drückeberger, der; -s, - umg. jmd., der sich (öfter) drückt (5); dazu Drückebergerei, die; -, -en Ivorw. Sg.l druck ¡empfindlich / A d j . ; nicht adv./ empfindlich gegen Druck (1.2.1): die Ware ist d. drucken /sw. Vb.; hat/1.1. Texte, Bilder, Muster vervielfältigen durch maschinelles Übertragen von Druckfarbe od. färbenden Substanzen von einer Druckform auf ein zu bedruckendes Material, bes. auf Papier, Stoff: der Text liegt gedruckt vor 1.2. Bücher, Zeitungen d. (im Verfahren von, 1.1 herstellen) + lügen wie gedruckt drücken ¡sw. Vb.; hat; auch drückend, gedrückt/ 1.1. (auf, gegen) etw. d. einen Druck (1.1) auf etw. ausüben (und damit eine Bewegung des Objektes bewirken)-, (auf) den Signalknopf d.; drück bitte mal (den Knopf)!; gegen die Tür d.; (mit etw.) auf etw, d.: (mit dem Finger) auf den Knoten d.; jmdm. die Hand d. (fest die Hand geben) 1.2. etw. wird gedrückt etw. wird durch Einwirken von Druck (1.1), einer Last verformt: paß auf, daß der Kuchen nicht gedrückt wird! 1.3. etw. drückt (jmdn.) etw. verursacht durch Einwirken von Druck (1.1) Schmerz: der Schuh, Verband drückt (ihn); O drückende (bedrückende) Sorgen, Probleme 1.4. etw., jmdn., sich irgendwohin d. durch Druck (1.2.1) bewirken, daß etw., jmd. irgendwohin gelangt: das Gesicht in die Kissen d.; jmdn. gegen, an die Wand, Tür d.; jmdn. an sich d. (fest an sich ziehen); jmdm. Geld in die Hand d. (legen 1); die Butter in die Dose d.; er drückte sich in die Ecke 1.5. etw. aus etw. d. etw. durch Druck (1.2.1) (auf etw.) aus diesem heraus befördern: die Zahnpaste aus der Tube, den Saft aus der Orange, Zitrone d. 1.6. den Stempel auf den Brief d. (den Stempel auf den Brief setzen und unter Anwendung von Druck 1.1 einen Abdruck auf dem Papier herstellen) 1.7. jmd. drückt jmdn. (jmd. umarmt jmdn. und zieht ihn fest an sich) — 2. u m g . auf das Tempo d. (durch eigenes höheres Tempo jmdn., eine Gruppe zu höherem Tempo herausfordern) — 3. u m g . einen Rekord d. (unterbieten 2) — 4. Preise, Löhne d. (als Folge kap. Wirtschaftsgebarens für jmdn. unliebsam niedrig gestalten) — 6. sich (vor, von, um etw.) d. sich einer als lästig, unangenehm empfundenen Pflicht entziehen: der Bursche hat sich gedrückt!; sich vom Abwaschen, vor der Aussprache d. — 6. S k a t Karten durch Weglegen aus dem aktiven Spiel ziehen: zunächst mußt du d.; er hat eine Zehn gedrückt + jmdm. den, die Daumen d.; wissen, wo jmdji. der / Schuh drückt; die / Schulbank d.; auf die Tränendrüsen d.; auf die /* Tube d.; jmdn. an die ^ Wand d. drückend ¡Adj.; / auch drücken/: drückende

Drucker — Dualismus (schwer auf jmdm., etw. lastende) Schwüle, Hitze Drycker, der; -s, - jmd., der beruflich die Tätigkeit des Druckens in der Polygraphie ausübt Drücker, der; -s, - 1. (drehbarer) Knauf zum, Öffnen einer Tür — 2. Türschloß mit selbständig einschnappendem, Riegel und der dazugehörige Drei-, Vierkan tschlüssel + Bing, auf den letzten D. im letzten Moment: auf den letzten D. kommen, etw. auf den letzten D. tun; am D. sitzen (entscheidenden Einfluß auf etw. haben) Druckerei, die; -en Druckerzeugnisse herstellender Betrieb Drucker| -presse, die Druckmaschine; -schwärze, die schwarze Druckfarbe Druck/druck| -erzeugnis, das Erzeugnis der polygraphischen Industrie, bes. ein Buch, eine Broschüre; •färbe, die zum Drucken verwendete Farbe; -fehler, der durch falsches Setzen entstandener Fehler bes. in der Folge der Buchstaben eines gedruckten Textes: einen Text auf D. hin durchsehen; -fertig / A d j . ; nicht adv.j: ein druckfertiges Manuskript (Manuskript in dem Zustand, daß es zum Drucken gegeben werden kann)-, -form, die Modellunterlage, von der beim Druckvorgang die Druckfarbe auf das zu bedruckende Material übertragen wird; -gefühl, das jo. PI./ Druck (1.2.2); -Genehmigung, die D r u c k e rei V e r l a g s w . /in der DDR/ für die Herstellung von Druckerzeugnissen erforderliche behördliche Genehmigung-, -graphik, die b i l d . K u n s t von einer Modellplatte abgezogene Graphik; -kabine, die Druckausgleichskabine; -knöpf, der aus zwei kleinen Teilen bestehende Vorrichtung zum Verschließen bes. von Kleidungsstücken, wobei der an dem einen Teil befindliche kleine Kopf in eine leicht federnde Öffnung des anderen Teils gedrückt wird; -legung, die; -en: die D. eines Manuskripts, Werkes (das Gedrucktwerden und die dazu nötigen technischen und organisatorischen Vor- und Nacharbeiten bis zur Fertigstellung des Druckerzeugnisses); -luft, die jo. Pl.j in Kompressoren, Gebläsen verdichtete Luft, die zur Übertragung von Energie dient Druckluft T e c h n . | -bremse, die mit Druckluft arbeitende Bremse; -pumpe, die vgl. -bremse; -Werkzeuge, die /Pi./ mit Druckluft betriebene Werkzeuge, Preßluftwerkzeuge Druck/druck | -maschine, die den Vorgang des Drückens ausführende Maschine; -messer, der; -s, T e c h n . Manometer (1); -mittel, das Mittel, mit dem jmd. unter Druck gesetzt werden kann; -platte, die D r u c k e r e i vgl. Druckform; -posten, der u m g . Posten (I), auf dem man sich bestimmten (unangenehmen) Anforderungen entziehen kann: da hat er sich einen D. gesucht; -regier, der Vorrichtung, die dazu dient, den Druck (1.1) von Gasen, Flüssigkeiten in einem Teil einer Rohrleitung konstant zu halten; -reif / A d j . ; nicht adv.j druckfertig: ein druckreifes Manuskript; O s c h e r z h . er spricht geradezu d.; -Sache, die Druckschriften, Anzeigen enthaltende unverschlossene Postsendung; Briefsendung zu ermäßigter Gebühr, die Gedrucktes zum Inhalt hat; -Schrift, die 1. jo. Pl.j Schrift (1), deren Buchstaben entsprechend gedruckten Buchstaben geformt sind — 2. gedruckte Schrift (3), Abhandlung; -Schwankung, die /vorw. Pl.j das Schwanken des Druckes (1.1) von Gasen, Flüssigkeiten in Rohr-

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leitungen; -Seite, die bedruckte Seite im Gegensatz zu einer beschriebenen Seite: drei Schreibmaschinenseiten ergeben eine D. drucksen ¡sw. Vb.; hat/ u m g . sich nur zögernd, stockend äußern (und um etw. herumreden) Druck/druck| -spüler, der; -s, - durch den Druck (1.1) zu betätigende und selbständig wieder schließende Vorrichtung zum Spülen (1.3); -stelle, die verfärbte (verformte) Stelle, bes. an einem Körper, an Früchten, die durch Druck (1.2.1) entstanden ist: der Apfel hat Druckstellen; -stift, der Schreibgerät mit einem Mechanismus zum Herausdrücken der beweglich eingesetzten Mine (II); -stock, der ¡PI. -stocke/ D r u c k e r e i Druckplatte für das Hochdruckverfahren; -taste, die Taste, auf die man zur Betätigung von Geräten, Anlagen drückt; -technisch ¡Adj./ die Technik des Druckens betreffend; -verfahren, das bes. durch die Art der Druckform und der Übertragung gekennzeichnete Art des Druckens; -welle, die P h y s . in Gasen, Flüssigkeiten infolge plötzlicher Änderung des Druckes (1.1) entstehende, sich sehr schnell ausbreitende Welle; -werk, das etw. Gedrucktes, bes. Buch drum ¡Adv.; /* auch darum/ u m g . + u m g . (alles) das, was d. und dran ist, das (ganze) Drum und Dran (was als Nebenerscheinung damit zusammenhängt) drum/Drum u m g . | -herum /Adv.j xdarum (1) (herum) : ein kleines Haus mit einem Garten d.; -herum, das; -/-s, jo. Pl.j: das ganze D. (Drum und Dran); -rum /Adv./ drumherum drumrum u m g . | -kommen IVb.j um das Genannte herumkommen (3); -reden jVb.j um das Genannte herumreden (1) drunten /Adv.j s ü d d t . ö s t e r r . , sonst v e r a l t e n d dort unten (1): d. im Tal drunter ¡Adv.; auch darunter/ u m g . + u m g . es geht alles d. und drüber (völlig durcheinander) Drusch, der; -(e)s, -e ¡vorw. Sg.j 1. das Dreschen (1) — 2. Ertrag von 1 Drüse, die; -, -n Sekret bildendes und abgebendes Organ Drüsen|schwellung, die Dschiu-Dschltsu, das s. Jiu-Jitsu Dschungel, der, das; -s, -; die; -, -n dichter, schwer zu durchdringender Wald des (subtropischen Tieflandes; O sich i m D. (Gewirr) der Paragraphen nicht zurechtfinden Dschungel|pfad, der du jPers. pron. 2. Pers. Sg.; / auch Sie/ 1. ¡Bez. für eine angesprochene, dem Sprecher vertraute Person beiderlei Geschlechts, für ein Kindj: kommst du mit?; na, du Kleiner!; gehst du oder ich?; zu jmdm. du sagen; jmdn. mit du anreden; jmdm. das Du (den gegenseitigen Gebrauch der Anrede ,du') anbieten; mit jmdm. auf du und du stehen (mit jmdm. in einem vertraulichen Verhältnis stehen); jin (vertraulicher) poetischer Rede auch von personifizierten Sachenj: du mein stilles Tal — 2. man: da kannst du (kann man) nichts maohen; / deiner, dir, dich Dualismus, der; -, jo. Pl.j 1. P h i l o s . idealist. Auffassung vom Vorhandensein zweier von einander unabhängiger und einander entgegengesetzter Prinzipien, die das Weltgeschehen bestimmen — 2. N a t u r wiss. der D. von Welle und Teilchen (die Tatsache,

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dualistisch — dumm

daß Materie in der Form sowohl von Wellen als auch von Korpuskeln erscheint); dazu dualistisch /Adj./ Dualsystem, das M a t h . Zahlen-, Stellensystem, dessen Stellenwerte Potenzen der Basis sind und das nur mit den Zahlen 0 und 1 operiert Dübel, der; -s, - Pflock, Zapfen, der in die Wand eingegipst wird und als Verfestigung für Haken, Nägel, Schrauben dient Dübel|masse, die /o. PI./ pulverförmiges Material zum Befestigen eines Dübels dübeln jsw. Vb.; hat/: einen Haken d. {mit Hilfe eines Dübels, von Dübelmasse in die Wand einsetzen) dubios /Adj./ fragwürdig (2): ein dubioses Unternehmen Dublee, das; -s, /o. PI./, f a c h s p r . -s mit dünner Goldschicht überzogenes, unedles Metall ¡bes. von Schmucksachen/ Dublette, die; -, -n 1. bes. im Rahmen einer Sammlung doppelt vorhandenes Exemplar: von dieser Briefmarke besitzt er noch Dubletten — 2. B o x e n zwei Schläge mit je einer Faust kurz hintereinander Duchesse, die; jo. PI./ [dyjes] schwerer Satin aus Seide ducken jsw. Vb.; hat/ 1. sich d. Kopf und Schultern einziehen und sich beugen od. hinhocken, um sich vor etw. zu schützen-, sich schnell d.; sich in den Graben, hinter die Mauer d.; in geduckter Stellung verharren — 2.1. sich (unter etw.) d. sich in Furcht, Unterwürfigkeit widerstandslos unterordnen: immer hatten sie sich d. müssen, sich unter seine Fuchtel geduckt 2.2. jmdn. d. (jmdn. in eine Haltung wie 2.1 bringen) Duckmäuser, der; -s, - jmd., der aus Feigheit, Opportunismus (2), Ängstlichkeit nie offen seine Meinung vertritt; dazu Duckmäuserei, die; -, -en /vorw. Sg.j dudeln /sw. Vb.-, hat/ 1.1. (auf) ein(em) Blasinstrument eintönig spielen: stundenlang dudelt er (auf der Klarinette) 1.2. der Leierkasten dudelt (läßt eintönig seine Melodien ertönen) Dudel|sack, der /PI. -sacke/ aus Pfeifen und einem mit Luft gefüllten, sackartigen Gebilde bestehendes Blasinstrument Duell, das; -s, -e [du|el] 1. nach feudalem Ehrenkodex früher üblicher bewaffneter Zweikampf (1) zur persönlichen Genugtuung für etw., das als Ehrverletzung empfunden wurde-, jmdn. zum D. fordern; ein D. (mit jmdm.) austragen — 2. sportlicher Wettkampf zwischen zwei Partnern (unter mehreren in einem Wettbewerb): in der Schlußphase des Rennens lieferten sich N und M ein packendes D. — 3. Rededuell-, zu 1 duellieren, sich ¡sw. Vb.-, hat/: sich mit jmdm. d. (mit jmdm. ein Duell 1 austragen)-, sie duellierten sich Duett, das; -(e)s, -e [du[et] Mus. 1. Komposition für zwei Singstimmen: ein D. vortragen — 2. im D. (zu zweit) singen Duft, der; -(e)s, Düfte (unaufdringlicher) angenehmer Geruch-, ein köstlicher, süßer, würziger D.; der D. der Rose, ihres Parfüms; von der Küche stiegen Düfte von, nach Braten und Kuchen auf; i r o n . der Käse verbreitet seinen D. (intensiven, schlechten Geruch, Gestank) dufte IAdj-I umg. ausgezeichnet, hervorragend, großartig-. das war gestern d.; er ist ein dufter Kerl; das ist (ganz) d. gemacht

duften, duftete, hat geduftet etw., jmd. duftet (nach etw.) etw., jmd. verbreitet einen (bestimmten) Duft-, die Rosen d. (stark); sie duftet nach Parfüm; hier duftet es (herrscht ein Duft) nach Kaffee; i r o n . wie der Käse duftet (stinkt)! duftig IAdj.; vorw. attr. u. präd.; bes. von Textilien/ hauchzart und leicht (und gebauscht, gerafft): ein duftiges Sommerkleid Duft| -marke, die von Tieren zur Markierung (ihres Reviers) an bestimmten Stellen abgesonderter Duftstoff; -note, die ¡bes. von Parfüms/ Eigenart des Duftes: eine herbe D. (bevorzugen); -Stoff, der 1.1. B i o l . von Lebewesen (aus speziellen Drüsen) abgesonderte geruchsintensive Substanz als Signal für andere Organismen 1.2. den Duft erzeugende Substanz für die Herstellung duftender Kosmetika; -wölke, die oft s p ö t t . : in eine D. gehüllt (stark parfümiert) erschien sie zu der Feier Dukaten, der; -s, - Goldmünze, die vom 14. bis zum 19. Jh. in Europa verbreitet war Duktus, der; -, jo. PI./ 1. charakteristische Linienführung einer Handschrift (1): seine Schrift hat einen energischen, steilen D. — 2. charakteristische Art der (künstlerischen) Formung: der D. seiner Verse dulden, duldete, hat geduldet 1.1. etw. d. ohne (volles) Einverständnis zulassen, daß etw. geschieht: Bummelei, Schlamperei d. wir nicht; so etwas duldet er nicht; keinen Widerspruch d. (zulassen 2.1); etw. duldet keinen Aufschub (kann, darf nicht aufgeschoben werden) 1.2. jmdn. irgendwo (nicht) d. (nicht) zulassen, daß sich jmd. irgendwo aufhält: er duldet ihn nicht in seinem Hause; wir sind hier nur geduldet (man läßt uns hier nur ungern sein) — 2. geh. jmd. erträgt Leiden, Mühen, ohne zu klagen: sie duldet tapfer, ergeben; sein stilles Dulden; v e r a l t e n d etw. d.: Not, Schmerzen d. (erdulden); zu 2 Dulder, der; -s, - geh. duldsam /Adj./ bereit, geneigt, vieles zu dulden (1.1): jmd. ist d., ist ein duldsamer Mensch Duldung, die; -, -en /vorw. Sg.j das Dulden (1.1): etw. findet jmds. D. (wird von jmdm. geduldet) dumm, dümmer, dümmste /Adj./1.1.1. nicht klug, nicht intelligent, unwissend: er ist ziemlich d., am dümmsten von allen, war der Dümmste in der Klasse; sich d. stellen (äo tun, als ob man etw. nicht wüßte); jmdn. wie einen dummen Jungen (als sei er unerfahren, von oben herab, als sei er unmündig) behandeln; das war d. (unklug, unvernünftig) von dir; ich war d. genug, das mitzumachen; du bist schön d., wenn du dafür Geld ausgibst 1.1.2. nicht von Klugheit zeugend: ein dummer Einfall; eine dumme Frage 1.2. (unintelligent und) albern, einfältig: sie ist eine dumme Gans; sein dummes Gehabe; sich d. und albern benehmen; ein dummes Gesicht machen — 2. unangenehm (1.2), übel (4), peinlich (1): er ist da in eine dumme Sache geraten; das wäre das dümmste, was passieren könnte; das ist zu d.!; eine dumme Angewohnheit; u m g . ein dummes (unbehagliches 1.1) Gefühl bei etw. haben — 3. u m g . jmdm. ist ganz d. (schwindelig) (im Kopf) + u m g . etw. wird jmdm. zu d. (etw. wird jmdm., zuviel, jmd. verliert die Geduld); jmdm. d. kommen (jmdm. gegenüber dreiste, anmaßende Reden führen); sich nicht für d. verkaufen lassen (etw. nicht glauben, tun, was einem jmd. einzureden versucht);

Dummchen — dunkelblau s a l o p p den Dummen machen (für etw. herhalten sötten); sich d. u n d dämlich, dußlig (übermäßig viel) suchen, essen, reden; — d. wie Bohnenstroh; auf die dumme / Tour reisen; d. aus der Wäsche gucken Dummchen, das; -s, - Dummerchen dumm ¡dreist /Adj./ in plumper Weise dreist: eine dummdreiste Antwort D ummej ungenstreich, der; Dumme(n) Jungens t r e i c h e s , Dumme(n)jungenstreiche ¡bei unbest. Art. Dummerjungenstreich/ unüberlegter, leichtsinniger, törichter Streich: das war ein Dummerjungenstreich Dummenfang, der jo. PI./ Versuch, jmdn., auf dessen Leichtgläubigkeit spekulierend, für etw. anzulocken, auszunutzen-, auf D. ausgehen Dummerchen, das; -s, - ¡wohlwollende Bez., Anrede für eine etuxis naive Person, für jmdn., der sich töricht verhalten hat, für ein Kind im Hinblick auf törichtes Verhalten/: ach, du bist doch ein kleines, unser kleines D.! Dummerjan, der; -s, -e [.. j a : n ] u m g . dummer, einfältiger Mensch dummerweise ¡Adv./: ich habe d. (ich habe, was ärgerlich, unangenehm für mich ist) kein Geld bei mir; d. ist die Sache herausgekommen dymm| frech ¡Adj./ in plumper Weise frech-, eine dummfreche Antwort Dummheit, die; -, -en 1. ¡o. PI.-, zu dumm 1.1/ das Dummsein-, das h a t er in seiner D., aus D. getan — 2. unkluge, törichte Handlung-, das war eine große D . ; eine D., Dummheiten machen; er h a t nichts als Dummheiten (dumme, törichte Streiche) im Kopf Dumm|kopf, der dummer (1.1) Mensch-, sei doch kein D.!; so ein D . ! ; auch S c h i m p f w . dümmlich ¡Adj.j ein bißchen dumm (1) (wirkend)-. so ein dümmlicher Kerl!; d. lachen Dummsdorf -1 a l o p p (nicht) aus D. (dumm, 1, nicht dumm) sein Dumper, der; -s, - [dam.., d u m . . ] geländegängiges Kraftfahrzeug mit kippbarer, wannenartiger Ladefläche, bes. zum Befördern von Schutt, Erde, Baustoffen dumpf ¡Adj.j 1. tief, dunkel und gedämpft klingend-. dumpfer Trommelwirbel; ein dumpfes Grollen; d. tönen, widerhallen — 2. muffig (1): ein dumpfer Geruch; es riecht d. hier; das Mehl riecht, schmeckt d. — 3. stumpf (5): in dumpfe Resignation, dumpfes Brüten versunken sein — 4. eine dumpfe (unbestimmte, nicht klar ausgeprägte, dunkle 4) Ahnung haben; sich nur d. (dunkel) erinnern; einen dumpfen (nur gedämpft wirkenden) Druck, Schmerz verspüren dumpfig ¡Adj.j dumpf (2): etw. riecht, schmeckt d. Dumping, das; -s, ¡o. Pl.j [dam..] W i r t s c h . von kap. Staaten, bes. von Monopolen praktiziertes, zeitweiliges krasses Unterbieten von Preisen im Außenhandel durch Verkauf von Waren ins Ausland unter dem Selbstkostenpreis, um dadurch neue Märkte zu erobern Dumping[preis, der W i r t s c h . zum Zwecke des Dumpings festgesetzter Preis: etw. zu Dumpingpreisen auf den Markt werfen dun ¡Adj.; nicht attr./ n o r d d t . u m g . betrunken-. (völlig) d. sein; sich d. trinken

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Düne, die; -, -n vom Wind aus Treib-, Flugsand zusammengewehter Hügel, bes. an Meeresküsten, in Trockengebieten: mit Strandhafer bewachsene Dünen; durch die Dünen wandern Dung, der; -(e)s, ¡0. Pl.j natürlicher Dünger, bes. Stalldünger, Humus Dünge| -kalk, der Kalk zum Düngen; -mittel, das synthetischer od. chemisch aufbereiteter natürlicher Dünger: (chemische) D. herstellen düngen jsw. Vb.; hat/ 1.1. den Boden, eine Anbaufläche, Pflanzen mit Dünger versorgen: die Felder, den Garten d.; eine Pflanze (mit Kalk), die Erdbeeren d.; hier ist frisch gedüngt 1.2. etw. d ü n g t (etw. wirkt als Dünger) Dünger, der; -s, - Stoffe, die dem Boden zur Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen und zur Erhöhung seiner Fruchtbarkeit zugeführt werden: natürlicher, (an)organischer, künstlicher D.; D . streuen Dünger) -grübe, die Dunggrube; -häufen, der Misthaufen; -Streuer, der; -s, - Maschine zum Ausstreuen von mineralischen Düngemitteln Dung| -grübe, die Grube für das Sammeln von Mist, Fäkalien; -häufen, der Misthaufen; -Streuer, der; -s, - Düngerstreuer, bes. für Stalldünger Düngung, die; -en ¡vorw. Sg.j: mineralische, organische D. (das Düngen 1.1 mit mineralischem, organischem Dünger) dunkel / A d j . j 1. ohne (viel) Licht: der B a u m ist, im R a u m ist es, wird es plötzlich d.; durch dunkle Straßen gehen; es wird draußen schon d. (das Tageslicht nimmt ab); das Zimmer ist sehr d. (ist so gelegen, beschaffen, daß wenig Tageslicht einfällt); sein Fenster ist d. (es fällt kein Licht aus dem dahinterliegenden Raum durch das Fenster); im Dunkeln (ohne Licht) sitzen; im Dunkeln (wenn kein Tageslicht da ist) nach Hause kommen; das Licht, die Lampe ist (mir) zu d. (strahlt zu wenig) — 2. (in der jeweiligen Farbe, Färbung) dem Schwarz angenähert: ein dunkler Stoff, Anzug; er h a t dunkles Haar, dunkle Augen; er ist blond, sein Bruder d. (sein Bruder hat dunkles Haar); ein Bild in dunklen F a r b e n ; (ein) dunkles R o t , Grün; der Himmel ist d.; etw. ist d. getönt; dunkles Bier (Bier, Vollbier von brauner Färbung); ein Dunkles (ein Glas dunkles Bier) — 3. tief tönend: dunkle Klänge; eine dunkle Stimme; eine d. tönende Glocke — 4. eine dunkle (unbestimmte, unklare, nicht scharf umrissene) Ahnung, einen dunklen Verdacht haben; sich d. an etw. erinnern; diese Textstelle ist d. (schwer deutbar) — 5. ¡vorw. attr.j dunkle (zwielichtige, undurchschaubare und verdächtige) Machenschaften, Geschäfte; eine dunkle Existenz; etw. bleibt im Dunkeln (wird nicht aufgeklärt) — 6. ¡vorw. attr.j dunkle Stunden (Stunden voller Kummer, Leid) durchleben; das war der dunkelste Tag meines Lebens + im dunkeln tappen (in einer Sache, die aufgeklärt werden soll, noch nichts, kaum etw. wissen) Dinkel, das; -s, /o. Pl.j Dunkelheit: im nächtlichen D . ; im D. der N a c h t ; O etw. aus dem D. der Vergessenheit holen; der Vorfall ist in ein mystisches D. gehüllt Dünkel, der; -s, ¡0. PI./ anmaßendes, überhebliches Selbstgefühl: einen D. haben; jmdm. seinen D. austreiben dunkel| -Mau IAdj.j von dunkler blauer Farbe: ein

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dunkelblond — Duplikat

dunkelblauer Stoff; ein tiefes, sattes Dunkelblau {dunkles Blau)-, -blond /Adj./ 1.1. blond (1.1) mit starker bräunlicher Tönung: er hat dunkelblondes Haar 1.2. mit Haar in der Farbe von 1.1: er ist d.; -grün /Adj-I vgl. -blau; -haarig ¡Adj.; nicht adv./: ein dunkelhaariges Mädchen (Mädchen mit dunklen Haaren) dünkelhaft IAdj-I Dünkel erkennen lassend: sein dünkelhaftes Benehmen, Auftreten; dazu Dünkelhaftigkeit, die; -, jo. PI.) dunkeljhäutig ¡Adj.; nicht adv./: ein dunkelhäutiger Mensch (ein Mensch von dunkler Hautfarbe) Dunkelheit, die; -, ¡o. PI.; zu dunkel 1/ Zustand des Dunkelseins: mit, bei Eintritt, Einbruch der D . (wenn es nach Sonnenuntergang dunkel wird)-, etw. im Schutze der D. tun; die Augen gewöhnen sich an die D. Dunkelkammer, die Raum mit reduzierter und spezieller Beleuchtung für das Arbeiten mit lichtempfindlichem Material dunkeln ¡sw. Vb.; hat, ist/ 1. es dunkelt es wird nach Sonnenuntergang dunkel (hat): es beginnt zu d. — 2. mit der Zeit eine dunklere Färbung annehmen (ist): das Holz, der Lack dunkelt etwas, ist gedunkelt dunkel/Dunkel| -rot /Adj-I vgl. dunkelblau; -werden, das; -s, /o. PI./: vor dem, bis zum, beim D. (Einbruch der Dunkelheit) am Ziel sein wollen; -Ziffer, die Anzahl der nicht (offiziell) bekannten Fälle in einem Bereich strafbarer od. zu mißbilligender Vorkommnisse-, die D. ist vermutlich hoch dünken (dünkt/ v e r a l t . deucht), dünkte/veralt. deuchte, hat gedünkt/veralt. gedeucht v e r a l t e n d 1. ¡vorw. Präs. u. Prät-I mich, seltener mir dünkt (deucht) (mir scheint), es ist zu spät; dies dünkte ihn gut — 2. /nur dünkte, gedünkt/ sich etw. d. sich etw. Bestimmtes zu sein einbilden: er dünkt sich was Besseres dünn /Adj-I 1.1. eine (relativ) geringe Dicke, einen (relativ) geringen Querschnitt aufweisend-, ein dünner Ast, Stoff; dünnes Papier; die W a n d ist sehr d.; das Rohr muß drei Zentimeter dünner sein; ein dünnes Buch; Farbe d. auftragen 1.2. der Mantel ist zu d. (aus zu dünnem 1.1 Stoff, der zu wenig wärmt) für diese Jahreszeit — 2. mager (2) und von geringem Umfang: ein langer, dünner Junge; sie ist kräftig, aber doch dünner als ihre Schwester; dünne Arme, Beine haben; dünne (schmale 1) Lippen — 3. /von Speisen, Getränken/ arm an gehaltvoller Substanz: dünner Tee; dünne Suppe; er hat den K a f f e e zu d. gemacht — 4.1. geringe Dichte (1) aufweisend: eine dünne Wolkendecke; dünner Bauch steigt auf; dünne Höhenluft; er hat dünnes (spärliches) Haar; das Gebiet ist d. besiedelt (hat eine geringe Bevölkerungszahl pro Territorialeinheit) 4.2. eine dünne' (leise und nicht klangvolle) Stimme — 5. ¡vorw. präd.; nicht adv.j u m g . dürftig (2): der Vortrag war ziemlich d.; das war d., was er in der Prüfung gezeigt hat + u m g . d. gesät (selten, wenig vorhanden) sein: Handwerker, Sonnentage sind d. gesät; — mit jmdm. durch dick und d. gehen dünn/Dünn| -besiedelt /Adj.; nur attr.f wenig besiedelt: ein dünnbesiedelter Landstrich; -brettbohrer, der u m g . jmd., der (bei seiner Arbeit) aus Bequemlichkeit den Weg des geringsten Widerstandes

wählt, gewählt hat; -darm, der der an den Magenausgang anschließende Teil des Darmes-, -druck, der /o. PI.): das Buch ist in D. erschienen (für das erschienene Buch ist Dünndruckpapier verwendet worden)-, -druckpapier, das )o. PI./ besonders dünnes, feines und festes, zum Bedrucken zu verwendendes Papier dünnemachen, sich /Vb./ u m g . sich (unauffällig) zurückziehen, verschwinden: als es mir zu bunt wurde, hab ich mich dünnegemacht dunnemals /Adv./ + bes. b e r l . s c h e r z h . Anno, anno d. früher, damals in der alten Zeit: Schlager von Anno, anno d. dünn/Dünn| -flüssig ¡Adj.; nicht adv./ in hohem Orade flüssig (1), nicht von zäher Konsistenz, leicht fließend: dünnflüssiges ö l ; -pfiff, der /o. Pl.j s a l o p p Durchfall ( I ) ; -schiß, der /o. PI./ d e r b Durchfall (I) Dünnung, die; -, /o. PI./ f a c h s p r . Fleisch vom Bauch des geschlachteten Rindes, Hammels Dunst, der; -es, Dünste 1. /o. Pl.j in der Atmosphäre schwebender und sie leicht trübender, fein verteilter dünner Nebel, Staub od. Rauch: ein leichter, feiner D . lag über den Wiesen — 2. übelriechende, als erstickend empfundene Luft: das Zimmer war erfüllt von (dickem) D . ; giftige, beizende Dünste + u m g . keinen (blassen) D. von etw. haben (von etw. überhaupt nichts verstehen, etw. gar nicht wissen); jmdm. blauen D. vormachen (jmdm. Unwahres glaubhaft zu machen suchen) dunsten, dunstete, hat gedunstet 1. die Erde, der See dunstet (über der Erde, dem See entwickelt sich Dunst 1) — 2. Dunst (2) ausströmen: der Ofen dunstet; es dunstete in der engen Kammer dünsten, dünstete, hat gedünstet 1.1. Nahrungsmittel mit wenig Wasser, Fett in einem geschlossenen Oefäß gar machen: Kartoffeln, Gemüse d. 1.2. das Fleisch noch etwas d. (durch 1.1 gar werden) lassen — 2. s. dunsten (2) Dunstglocke, die territorial begrenzte, von Dunst (1) und Abgasen (sichtbar) verunreinigte atmosphärische Schicht: die D . über der Großstadt, dem Industriegebiet dunstig ¡Adj.; nicht adv.; zu Dunst/ voll Dunst; zu 1: im Tal ist es d.; ein trüber, dunstiger Morgen; zu 2: es war d. (es war schlechte Luft) in dem Baum Dunst| -Schicht, die 1.1. Schicht von Dunst'( 1) 1.2. vgl. Dunstglocke; -Schleier, der feiner Dunst (1), leichter Dunstschwaden; -Schwaden, der Schwaden von Dunst (1); -streifen, der: ein D. (als Streifen sichtbare Dunstschicht) am Horizont; -wölke, die Wolke (2) von Dunst (2): dicke Dunstwolken drangen aus der Tür Dünung, die; -, -en /vorw. Sg./ Seegang mit langgezogenen, gleichmäßigen Wellen (als Ausläufer eines von starkem Wind erzeugten Seegangs) Duo, das; -s, -s Mus. 1. Komposition für zwei Soloinstrumente — 2. die zwei 1 ausführenden Musiker Duodezfürst, der Souverän eines Duodezfürstentums Duodgzfürstentum, das kleiner unbedeutender Territorialstaat bes. in der Zeit der Kleinstaaterei Duplikat, das; -(e)s, -e gleichlautende zweite Ausfertigung eines Schriftstückes, Doppel ( I ) : ein D . anfertigen, einreichen

Duplizität - durchbluten Duplizität, die; -en ¡in der Verbindung/ die D. der Ereignisse /wird gesagt, wenn jmdm. das gleichzeitige od. zeitlich benachbarte Auftreten zweier einander ähnlicher od. gleicher Ereignisse auffällt/ Dur, das; ¡o. PI.) Mus. dasjenige der beiden TonGeschlechter, dessen Tonleiter von der dritten zur vierten und von der siebenten zur achten Stufe einen Halbtonschritt aufweist: eine Komposition in D. 'durch ¡Präp. mit Akk.; / auch durchs/ 1. ¡räuml.j 1.1. ¡bezeichnet eine Bewegung, die von der einen Seite in etw. hinein- und auf der anderen Seite •wieder daraus hinausführt/: d. die Tür, das Fenster; den Faden d. das Öhr ziehen; ein Loch d. das Brett bohren 1.2. /bezeichnet eine Bewegung (quer, kreuz und quer) über die Gesamtheit einer räumlichen, flächenhaften Ausdehnung hin!: d. die Stadt, Straßen, die Ausstellung gehen; d. ein Land reisen; sich d. das Dunkel tasten — 2. ¡modalI 2.1. ¡kennzeichnet jmdn. als Mittelsperson, Verursachenden, etw. als Mittel, Grund, Ursache/: etw. d. Boten schicken; er ließ mich d. ihn grüßen; ich erfuhr es d. meinen Freund; d. dich, deine Hilfe war das möglich; das Ufer d. einen Damm schützen; die Produktion d. die Anwendung neuer Arbeitsmethoden steigern; etw. d. (über) Funk übermitteln; er erfuhr es d. Zufall (es war ein Zufall, daß er es erfuhr); fetw., jmdn. d. etw., jmdn. ersetzen (etw., jmdn. an die Stelle, in die Funktion von etw., an jmds. Stelle, in jmds. Funktion setzen, einsetzen) 2.2. ¡in passivischen Sätzen, wenn das logische Subjekt mittelbare Ursache od. ein Naturereignis ist od. bei Substantivierung/ von (5.3): die Stadt wurde d. Bomben, ein Brdbeben zerstört; die Entdeckung Amerikas d. Kolumbus — 3. ¡zeitl.l 8.1. ö s t e r r . d. zwanzig Jahre, d. sein ganzes Leben (während zwanzig Jahren, sein ganzes Leben lang) 3.2. /nachgestellt¡ u m g . den Winter d. (2hindurch, 1über 2.1.2) Murch ¡Adv.; / auch durchsein/ u m g . 1. es ist zehn (Uhr) d. (es ist kurz nach zehn Uhr) — 2. der Ast ist d. (durchgesägt); die Hose ist d. (durchgescheuert) — 3. der Bus ist schon d. (hat schon die Haltestelle passiert) + etw. geht jmdm. d. und d. (etw. erfaßt plötzlich und für kurze Zeit jmds. ganzes Empfinden); d. und d. ganz und gar, vollständig: er war d. und d. naß; die Äpfel sind d. und d. verfault; — bei jmdm. unten d. sein durch- ¡trennbare, betonte od. untrennbare, unbetonte Partikel vor Verben und deren substantivischen Ableitungen, die in Verbindung mit dem Grundwort bestimmte produktive Bedeutungstypen bildetI 1. ¡nur trennbar/ durch eine Öffnung hindurch: / z. B. durchgehen, durchreichen, durchstecken — 2.1. ¡nur trennbar/ durch einen Raum, ein Gebiet hindurch: / z. B. durchfahren, durchkommen 2.2. ¡nur untrennbar/ 1durch (1.2): /> z.B. durchfließen — 8.1. ¡oft ohne Bedeutungsunterschied trennbar od. untrennbar/ etw. teilend, zerstörend: /* z. B. durchschneiden (durchschneiden), durchreißen 3.2. ¡nur trennbar/ (durch ständigen Gebrauch) entzwei, unbrauchbar, aufgebraucht: z. B. durchrosten, durchscheuern — 4. ¡nur trennbarI in etw. ein Loch machend: /< z. B. durchbohren — 5.1. ¡nur untrennbar/ durch etw., einen Körper dringend (und es zerstörend, ihn verletzend):

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/ z. B. durchbohren, durchlöchern 5.2. ¡nur trennbarI durch eine Umhüllung, Trennwand dringend: / z. B. durchdringen, durchregnen, durchfetten — 6. ¡nur untrennbar/ plötzlich und für kurze Zeit jmds. Empfinden ganz erfassend: z. B. etw. durchfährt jmdn. — 7. ¡nur trennbar/ Hindernisse, Widerstand überwindend: / z. B. sich durchdrängen, durchkommen — 8.1. ¡oft ohne Bedeutungsunterschied trennbar od. untrennbar/ (gründlich und) vollständig: / z. B. durcharbeiten, durchlesen, durchstöbern (durchstöbern) 8.2. ¡nur trennbarI von Anfang bis Ende: / z. B. durchzählen 8.3. ¡trennbar od. untrennbar; vorw. im Part. Prät./ ganz und gar: /* z. B. durchbacken, durchgefroren (durchfroren), durchnässen — 9. ¡nur trennbar/ eine Zeitspanne über ohne (wesentliche) Unterbrechung: z. B. durcharbeiten, durchschlafen — 10. ¡nur untrennbar/ eine Verquickung mit etw. herstellend: / z. B. durchsetzen durch/Durch| :ackern /hat durchgeackert/ u m g . etw. durcharbeiten (2); :arbeiten /hat durchgearbeitet/ 1. eine Zeitspanne über ohne Unterbrechung arbeiten: es wird von 7 bis 14 Uhr durchgearbeitet; die Nacht d. — 2. ein Buch, einen Artikel d. (gründlich und vollständig lesen und auswerten) — 3. etw. bis ins einzelne gründlich ausarbeiten: ein gut durchgearbeiteter Entwurf — 4. etw. durchkneten (1): den Teig gut d. — 5. sich (durch etw.) d. sich durch etw. mühsam einen Weg bahnen: sich durch die Menge, das Dickicht, nach vorn d.; zu 2 — 4 ;arbeitung, die; -, /o. PI./; ;atmen /hat durchgeatmet/ tief atmen: sich aufrichten und d.; : aus, -aus /Adv./ 1.1. unbedingt, auf jeden Fall: etw. d. (haben) wollen 1.2. ohne weiteres, sehr wohl: das ist d. möglich 1.3. /als Partikel/ d. nicht ganz und gar nicht: das ist d. nicht meine Meinung; ^backen /hat durchgebacken; / 1 backen/ (etw.) durch und durch backen: der Kuchen muß gut d., ist gut durchgebacken; -beißen I. /hat durchgebissen/1. etw. durch Beißen in zwei Teile zertrennen: einen Bonbon d. — 2. ii m g. sich d.: sich durch die schwierige Materie d. (sie mit Anstrengung durcharbeiten 2); sich durch das Studium d. (das Studium durchhalten) — II. /hat durchbissen; von Körperteilen/ etw. durch Biß schwer verletzen: das Tier lag da mit durchbissener Kehle; ^beuteln /hat durchgebeutelt/ l a n d s c h . jmdn. durchschütteln; ^biegen /hat durchgebogen/ 1.1. den Rücken d. (so weit wie möglich, biegen) 1.2. sich d.: das Brett biegt sich durch (biegt sich, aus der Waagerechten nach unten); ^bilden /hat durchgebildet/etw. durchformen; ^blasen/hatdurchgeblasen/1.1. durch etw. hindurchblasen: eia'Röhichen nehmen und d. 1.2. etw. reinigen, wieder durchlässig machen, indem man durch es bläst: die Rohre d. — 2. der Wind hat uns tüchtig durchgeblasen (hat so kräftig geweht, daß er durch unsere Kleidung gedrungen ist); -blättern /hat durchgeblättert, auch durchblättert/: ein Buch, eine Akte d. (blätternd durchsehen 2); : bleuen jsw. Vb.; hat durchgebleut/ u m g . jmdn. durchprügeln; :blick, der /vorw. Sg./ (Ausblick zwischen od. durch, etw. hindurch: durch die Gasse hat man einen D. auf den Platz; ^blicken /hat durchgeblickt/1. durch etw. (hindurch)blicken: am Fernrohr stehen und d. — 2. etw. d. lassen von etw., das eigentlich nicht mitgeteilt werden soll, doch etw. indirekt mitteilen, andeuten: er wird wohl heiraten, er hat (so) etwas d. lassen; -bluten I. /ist,

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Durchblutung — durcheinander-

hat durchgeblutet/ 1. (ist) der Verband ist durchgeblutet (das Elvi der Wunde ist durch den Verband gedrungen) — 2. (hat) es, die Wunde blutet durch (Blut aus der, Wunde dringt durch den Verband) — Ü. /hat durchblutet; vorw. im Part. Prät./: das Gehirn ist gut, schlecht durchblutet (ist gut, schlecht mit Blut versorgt); zu I I -blutung, die ¡vorw. Sg./; -blutungsstörung, die: Durchblutungsstörungen haben; eine D. des Gehirns; -bohren I. /hat durchgebohrt/ 1.1. ein Loch (durch etw.) d. (ein Loch durch etw. bohren) 1.2. u m g . das Brett, die Wand d. (ein Loch durch das Brett, die Wand bohren) — Ö. /hat durchbohrt/1. das Brett, die Wand d. (vgl. 1.1.2) 2. etw., jmdn. mit einem spitzen Gegenstand durchdringen (II.l): er wurde von einer Kugel durchbohrt; jmdn. mit Blicken d. (jmdn. fixieren)-, ;boxen /hat durchgeboxt/ u m g . : einen Vorschlag, Antrag d. (mit Nachdruck durchbringen 4, -setzen 1.1.1); ;braten /hat durchgebraten/ (etw.) durch und durch braten: das Fleisch gut d.; das Fleisch muß gut d.; ;brausen /ist durchgebraust/: der D-Zug ist eben durchgebraust (durchgejagt I); -brechen / / auch durchbrochen/ I. /hat, ist durchgebrochen/ 1.1. etw. in zwei Teile brechen (hat): er hat den Stab durchgebrochen I.2. in zwei Teile brechen (ist): das Brett ist durchgebrochen — 2. eine Öffnung durch etw. brechen (hat): die Wand d.; ein Fenster d. (die Öffnung für ein Fenster durch etw. brechen) — 3. sich durch Hinderndes gewaltsam einen Weg bahnen (ist): der Gegner ist an mehreren Frontabschnitten durchgebrochen; die Sonne bricht durch (kommt aus den Wolken hervor); O ihre alte Vitalität brach wieder durch (zeigte sich wieder und kam zur Wirkung) — II. /hat durchbrochen/ 1. ein Hindernis gewaltsam uberwinden-, die Menge durchbrach die Absperrung; gegnerische Truppen durchbrachen die Verteidigungslinie — 2. ein Prinzip d. (von einem Prinzip abweichen); ;brennen /ist durchgebrannt/ 1.1. ein Draht brennt durch (geht durch Hitze-, Stromeinwirkung entzwei) 1.2. die Sicherung ist durchgebrannt (durch 1.1 entzweigegangen) — 2.1. die Kohlen sind durchgebrannt (sind durch und durch rotglühend) 2.2. der Ofen ist durchgebrannt (enthält nur rotglühende Kohlen) — 8. u m g . sich heimlich davonmachen: seine Frau ist ihm durchgebrannt (hat ihn betrogen und verlassen); er ist mit dem Geld durchgebrannt; 7bringeu /hat durchgebracht/ 1. u m g . etw., jmdn. auf Grund seiner Abmessungen durch eine enge Stelle befördern, bringen können-, ob wir den Tisch, das Boot hier d.? — 2. einen Kranken d. (sein Leben durch medizinische Behandlung retten) — 3. jmdn., sich d. mit Mühe für jmds., seinen Lebensunterhalt sorgen-, sie mußte zusehen, wie sie sich und die Kinder durchbrachte — 4. einen Plan, Vorschlag, Kandidaten d. (gegen Widerstand erreichen, daß er angenommen, gewählt wird); der Lehrer hat alle Prüflinge durchgebracht (erreicht, daß sie die Prüfung bestanden haben) — 5. umg. Geld, Ersparnisse, Besitz d. (durch Verschwenden aufbrauchen); -brochen /Adj.; nicht adv.; / auch durchbrechen I I / : eine durchbrochene Tischdecke, Bluse (eine Tischdecke, Bluse, bei der sich durch, regelmäßige Aussparungen im Material ein Muster ergibt); ; bruch, der 1. ¡vorw. Sg./ das Durchbrechen (1.3,11): einen D. (durch die gegnerischen Linien) wagen; O einen D. erzielen (erreichen, daß sich,

etw. durchsetzt 1.1.2); neuen Ideen zum D. verhelfen — 2. Öffnung als Ergebnis des Durchbrechens (1.2) von etw.-. einen D. (durch die Wand, ins andere Zimmer) machen; ^bürsten /hat durchgebürstet/: das Haar, den Mantel d. (gründlich bürsten); /hat durchgecheckt/ etw. vollständig : checken checken: die Passagierliste d.; -denken /hat durchdacht, auch durchgedacht/ etw. in allen Teilen (gründlich, folgerichtig) durch Denken analysieren, ergründen: ein Problem, eine Aufgabe d.; ein gut durchdachter Plan; :diskutieren /hat durchdiskutiert/ etw. (gründlich, folgerichtig) diskutieren; :drängeln, sich /hat sich durchgedrängelt/ u m g . sich ungeduldig durchdrängen; ^drängen, sich /hat sich durchgedrängt/ sich durch eine Enge, Menschenmenge drängen: sich durch die Menge, zum Ausgang, zwischen den Stuhlreihen d.; : drehen /hat, ist durchgedreht/ 1. (hat) Fleisch d. (im Fleischwolf zerkleinern) — 2. u m g . jmd. dreht durch jmd. verliert die Nerven (ist): das ist zuviel für ihn, der dreht noch durch — 8. ¡von Rädern eines Fahrzeugs/ sich auf der Stelle drehen (hat): bei der Glätte drehen die Räder durch; -dringen / / auch -dringend/ I. /ist durchgedrungen/ durch etw. dringen: hier dringt der Regen durch; das Gerücht ist zu uns durchgedrungen (bis zu uns gedrungen); er dringt mit seiner Stimme nicht durch (übertönt nicht andere Geräusche, erfüllt den Raum nicht mit seiner Stimme) — II. /hat durchdrungen/ 1. etw. d. durch ein Hindernis einen Weg bahnen: sie durchdrangen das Dickicht; O seine Augen versuchten das Dunkel zu d. — 2. ein Thema, einen wissenschaftlichen Stoff d. (gründlich und vollständig gedanklich aufnehmen und betrachten) — 3. etw. durchdringt jmdn. etw. ergreift von jmdm. Besitz und erfüllt ihn: ein Gefühl der Freude durchdrang ihn; von Dankbarkeit, einer Idee, von Kälte durchdrungen sein; ^dringend / A d j . ; / auch -dringen/ 1.1. ein durchdringender (lauter und greller) Schrei 1.2. ein durchdringender (strenger 6, penetranter 1) Geruch; -drfngung, die; -, /o. PL; zu -dringen 11.2/: die wissenschaftliche, künstlerische D. eines Stoffes; :drucken /hat durchgedruckt/: die Buchstaben haben durchgedruckt (es ist so gedruckt worden, daß die Buchstaben auch auf der Rückseite des Blattes zu sehen sind); ; drücken /hat durchgedrückt/ 1. etw. durch etw. drücken (1.4): den Quark d. (durch ein Sieb, Tuch drücken) — 2. ein paar Wäschestücke schnell d. (leicht durchwaschen) — 3. die Ellenbogen, Knie d. (so weit wie möglich nach hinten drücken und damit Arme, Beine in die Gerade bringen) — 4. u m g . etw. durchsetzen (1.1.1): einen Entwurf, seine Vorstellungen d.; ^dürfen / h a t durchgedurft/ u m g . sich durch eine Enge hindurchbewegen, eine Stelle passieren dürfen: darf ich bitte mal (hier) durch?; wer abgefertigt war, durfte durch; -eilen /hat durcheilt/: er durcheilte (durchquerte eilend) den Saal; -einander /Adv./ 1. völlig ungeordnet, in Unordnung: hier ist alles d. — 2. jmd. ist d. (verwirrt 2); -einander, das; -s, /o. Pl.\ 1.1. beträchtliche Unordnung: das D. in der neuen Wohnung 1.2. Situation, in der Handlungen verworren durcheinandergehen: im Saal entstand ein allgemeines, heilloses D. durcheinander- /in verbalen Zusammensetzungen und deren substantivischen Ableitungen; bezeichnet Unordnung, Verworrenheit, z. B.j: durcheinander-

durcheinanderbringen — Durchgangszimmer fallen, durcheinanderlaufen, durcheinanderreden, durcheinandertrinken durcheinander! -bringen jVb.f 1. alles d. (in Unordnung bringen) — 2. jmdn. d. (iverwirren 2) — 3. Begriffe d. (miteinander verwechseln, nicht klar erkennen)-, -gehen /Vb-I ungeordnet vonstatten gehen, ablaufen: heute geht hier wieder einmal alles durcheinander; -kommen /F&./ 1. in Unordnung geraten-, bei dem Umzug ist vieles durcheinandergekommen — 2. ich komme ganz durcheinander (gerate aus dem geordneten Oedankengang); -werfen fVb./ etw. durcheinanderbringen (1, 3) durch/Durch| ^exerzieren /hat durchexerziert/ umg. etw. von Anfang bis Ende, in allen Einzelheiten üben, ausprobieren-. Regeln, etw. an einem Beispiel d.; -fahren I. /ist durchgefahren/ 1. durch eine Enge hindurchfahren: dann kommt ein Tunnel, durch den müssen wir d. — 2. durch einen Ort d. {ohne Aufenthalt durch einen Ort fahren) — 3. eine Stelle ohne Aufenthalt fahrend passieren-, in N fährt der Zug durch; eben ist der Bus durchgefahren — 4. eine Zeitspanne über ohne Unterbrechung fahren-. wir sind die N^cht durchgefahren — 5. der Zug fährt durch bis Saßnitz (dieser Zug fährt bis nach Saßnitz) — II. /hat durchfahren/ 1. einen Ort, ein Gebiet d. (fahrend durchqueren) — 2. eine Strecke d. (fahrend zurücklegen) — 3. ein Schreck, Gedanke durchfährt jmdn. (jmd. bekommt einen Schreck, hat plötzlich einen Oedanken)-, 7fahrt, die 1. das Durchfahren (1.1): D. verboten! — 2. jvorw. Sg./ Durchreise: wir sind hier nur auf der D. — 3. Stelle, wo man durch eine Enge hindurchfährt-, die D. passieren, frei halten; ;fail, der I. krankhafte häufige Ausscheidung dünnflüssigen Stuhls (II.2), Diarrhöe-, (den) D. haben — II. Mißerfolg einer (Rolle in einer) Theateraufführung: das Stück wurde ein D.; ^fallen /ist durchgefallen/ 1. in, bei einer Prüfung d. (eine Prüfung nicht bestehen) — 2. das Stück, die Aufführung fiel durch (wurde ein Durchfall II); ;färben /hat durchgefärbt/: etw. färbt durch (färbt auf eine Umhüllung ab)-, ;faulen /ist durchgefault/ (stellenweise) völlig von Fäulnis zerstört werden: die Bretter sind durchgefault; -techten /hat durchgefochten/ eine Angelegenheit aktiv, mit Einsatz bis zum Erfolg betreiben: einen Prozeß d.; ;feiern /hat durchgefeiert/ umg.: wir haben (die Nacht) durchgefeiert (von abends bis morgens gefeiert)-, : feilen /hat durchgefeilt/ 1. etw. in zwei Teile feilen — 2. etw. vollständig, im einzelnen sorgfältig uberarbeiten: den Artikel noch einmal d.; fetten /ist durchgefettet/: die Wurst fettet durch (das Fett der Wurst dringt durch die Umhüllung)-, 7finden /hat durchgefunden/1. sich irgendwohin d. den gesuchten Ort mit einiger Mühe finden: wirst du dich zu uns d.? — 2. in einer (komplizierten) Sache Übersicht gewinnen: durch diese Akte finde ich (mich) noch nicht durch; -fliegen I. /ist durchgeflogen/ 1. durch etw. hindurchfliegen: wir sind durch die Wolkendecke durchgeflogen — 2. sal o p p durchfallen (1) — Et. /hat durchflogen/ 1. eine Strecke fliegend zurücklegen: er durchflog die Strecke Berlin—Erfurt in einer dreiviertel Stunde — 2. etw. flüchtig durchlesen: die Zeitung d.; -fließen /hat durchflössen/: der Bach durchfließt (fließt durch) die Wiesen; -fluten /hat durchflutet/1. Licht durchflutet den Raum (fällt in den Raum ein und erfüllt ihn) — 2. geh. eine Woge von Mitleid durchflutete

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(erfüllte) sie; -formen /hat durchgeformt/ etw. bis ins einzelne gründlich (aus)formen: seinen Stil, einen Aufsatz d.; -forschen /hat durchforscht/ 1. ein Wissensgebiet d. (gründlich, umfassend forschend untersuchen) — 2. etw. gründlich betrachten, absuchen (2.1): die Gegend nach einem Lagerplatz d.; -forsten /forstete durch, auch durchforstete, hat durchgeforstet, auch durchforstet/ 1. F o r s t w . ein Waldgebiet d. (von unerwünschten Bäumen befreien) — 2. umg. seine Buchbestände d. (sichten und Bücher daraus aussondern); ;fragen, sich /hat sich durchgefragt/ umg. sich irgendwohin d. durch wiederholtes Fragen nach dem Weg zum Ziel gelangen : ich werde mich nach N, zu euch d.; :fressen /hat durchgefressen/ 1. das Kaninchen hat die Stallwand durchgefressen (hat ein Loch in die Stallwand gefressen) — 2.\vonchemischen Vorgängen/ etw. zersetzen (1.1): der Rost hat die Eisenstäbe durchgefressen — 3. sich d.: das Kaninchen hat sich durch das Gitter durchgefressen (hat ein Loch in das Gitter gefressen und ist hindurchgelangt) — 4. s a l o p p sich bei jmdm. d. sich von jmdm., seine Gastfreundschaft ausnutzend, längere Zeit bewirten lassen: er hat sich zwei Wochen bei uns durchgefressen; -froren ¡Adj.; vorw. präd.j durchgefroren: nach dem langen Warten in der Kälte waren wir völlig d.; : fuhr, die; -en ¡vorw. Sg.j W i r t s c h . Transit( 1) von Waren;-iühtbat/Adj.; nicht adv.; zu -führen 1/: der Plan ist nicht d.; ^führen /hat durchgeführt/ 1. etw. in die Tat umsetzen, verwirklichen: einen Auftrag, Plan, Beschluß d. — 2. etw. ausführen (3.3): eine Reparatur d. (etw. reparieren); Messungen d. — 3. etw. organisieren und stattfinden lassen: eine Veranstaltung, Tagung d.; 7führung, die das Durchführen: die D. des Plans, Versuches, Kongresses; p a p i e r d t . etw. kommt, gelangt zur D. (wird durchgeführt 3); etw. zur D. bringen (etw. durchführen 3); :ftthrungsbestimmung, die ¡vorw. PI./ Anordnung über die Durchführung, Anwendung eines Gesetzes, einer Verordnung; ;füttern /hat durchgefüttert/ umg. jmdn. (zeitweilig) mit ernähren, versorgen; ;gang, der 1. das Durchgehen (1): D. verboten! — 2. durch, zwischen etw. hindurchführender Weg, Gang: bitte den D. frei halten!; dort ist ein D. zur Straße — 3.1. festgelegter Zeitabschnitt, in dem eine Personengruppe (in einem Heim) betreut wird: wir sind im ersten D.; es wird in drei Durchgängen gegessen 3.2. Personengruppe von 3.1: der erste D. ißt um acht Uhr, bleibt bis Monatsende im Lager — 4. S p o r t einer von mehreren gleichartigen Abschnitten in einem Wettkampf, in dem alle Teilnehmer einzeln hintereinander die gleiche Aufgabe absolvieren: der Skispringer stürzte im zweiten D.; :gängig /Adj./ von Anfang bis Ende immer wieder auftretend: ein durchgängiges Merkmal dieser Arbeit ist ... Durchgangs! -Stadium, das nicht endgültige Entwicklungsstufe: etw., jmd. befindet sich in einem D.; -tür, die Tür, die zwei Zimmer unmittelbar miteinander verbindet; -verkehr, der 1. V e r k e h r s w . durch ein Verkehrsnetz od. dessen Teile hindurchgehender Verkehr: die Straße ist für den D. gesperrt — 2. W i r t s c h . Durchführ; -wagen, der E i s e n b . Eisenbahnwagen mit einem Durchgang zum vorausgehenden, folgenden Wagen; -zimmer, das Zimmer, durch das man gehen muß, um in ein

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durchgehen — durchkommen

anderes Zimmer ohne eigenen Zugang zum Korridor zu gelangen durch/Durch| ; geben /hat durchgegeben/ eine Information über ein Medium übermitteln: die Nachricht wurde über Tunk, Lautsprecher, im Radio durchgegeben; ;gefroren / A d j . ; vorw. prää.j: nach dem langen Warten in der Kälte waren wir völlig d. (von Kälte durchdrungen); : gehen /ist durchgegangen; /> auch -gehend/ 1. durch, zwischen etw. hindurchgehen: durch die Reihen, Tür, nach vorn d. — 2. umg. etw., jmd. geht (durch etw.) durch etw., jmd. kann auf Grund seiner Abmessungen durch eine enge Stelle hindurch befördert, gebracht werden-, der Schrank, das Kabel geht hier nicht durch — 3. etw. dringt durch-, der Mantel ist nicht imprägniert, durch den geht der Regen durch — 4. der Zug geht durch (fährt durch) bis Saßnitz — 5. die Straße geht durch (verläuft direkt) bis zum Wald; ein Kleid mit durchgehenden (von oben bis unten verlaufenden) Streifen; ein durchgehender (über die Breite einer ganzen Front, mehrerer Zimmer verlaufender) Balkon; O das Grundmotiv der Sinfonie geht durch (tritt von Anfang bis Ende immer wieder auf) — 6. die Sitzung geht durch (dauert ohne Unterbrechung an) bis 20 Uhr — 7. Pferde gehen durch (brechen aus der Führung aus und jagen davon) — 8.1. der Antrag ist (glatt) durchgegangen (von einer zuständigen Instanz, Gruppe gebilligt und angenommen worden) 8.2. etw. d. (unbeanstandet) lassen: so etwas soll man nicht d. lassen; jmdm. etw. d. lassen (jmds. Fehler, Versehen mit Nachsicht behandeln) — 9. sein Temperament, Gefühl ging mit ihm durch (er konnte sein Temperament, Gefühl nicht mehr zügeln) — 10. etw. durchsehen (2): den Artikel, Plan (noch einmal) d.; ;gehend ¡Adj.; vorw. adv.; / auch -gehen/: das Geschäft ist, hat d. (ohne Mittagspause) geöffnet; -geistigt ¡Adj.; vorw. attr.j: seine durchgeistigten (von subtiler intellektueller Aktivität gezeichneten) Züge; ;geknöpft ¡Adj.; nicht adv./: ein durchgeknöpftes (von oben bis unten zu knöpfendes) Kleid; gestalten /hat durchgestaltet/ etw. bis ins einzelne gründlich gestalten-, eine literarische Figur, Aufführung d.; :gewebt ¡Adj.; nicht adv./: ein durchgewebter Teppich (Teppich, dessen Muster auch auf der Rückseite erscheint); :gießen /hat durchgegossen/: den Kaffee, die Milch d. (durch ein Sieb gießen); ^greifen /hat durchgegriffen; / auch -greifend/ 1. durch etw., eine Öffnung hindurchgreifen: durch ein Gitter, einen Spalt d. — 2. gegen jmdn., einen Zustand energisch Maßnahmen ergreifen: gegen Rowdytum hart d.; ;greiiend ¡Adj.; nicht adv.; auch -greifen/ einschneidend: durchgreifende Maßnahmen, Änderungen; ;gucken /hat durchgeguckt/ umg. durch etw. durchblicken (1); ;haben ¡Vb.f umg. 1. jmd. hat viel durch (durchgemacht) — 2. wir haben den Ast durch (durchgesägt, -gehackt, -gebrochen) — 3. er hat das Buch durch (durchgelesen) — 4. den Lehrstoff haben wir durch (durchgenommen); ^hacken /hat durchgehackt/ etw. in zwei Teile (zer)hacken; ^halten /hat durchgehalten/ aushalten (3): das Studium d. (sich anstrengen und bis zum Ende studieren); du mußt (bis zu Ende) d.; er hält nicht lange durch (vermag etw. nicht lange zu tun, zu ertragen); ^hängen /hat durchgehangen/ 1. nicht straff gespannt sein, durchgebogen hängen:

die Leinen, Drähte hängen durch — 2. um g. jmd. hängt durch jmd. ist zeitweilig leistungsunfähig, in schlechter Verfassung: ich habe gestern nach dem Fest mächtig durchgehangen; 7hauen /hat durchgehauen/ 1. /haute durch, geh. hieb durch/ etw. mit einem Werkzeug in zwei Teile schlagen: einen Ast, Klotz d. — 2. /haute durch/ jmdn. tüchtig verprügeln: der Vater hat ihn durchgehauen; -hecheln /hat durchgehechelt/ umg. etw., jmdn. d. über etw., jmdn. herziehen (4): die Bekannten, den Vorfall d.; : heizen /hat durchgeheizt/: die Räume d. (heizen, gründlich heizen); ;helfen /hat durchgeholfen/ jmdm. (durch etw.) d. jmdm. helfen, eine schwierige Lage zu bestehen: sich gegenseitig d.; ich werde sehen, wie ich mir durchhelfe (wie ich durchkomme 4, 5); ;hören /hat durchgehört/ etw. durch etw. Schalldämmendes, durch ein anderes Geräusch hindurch hören: man konnte das Gespräch durch die Wand d.; auf einem Sender pinen anderen d.; thungern, sich /hat sich durchgehungert/ sich hungernd durchbringen (3): nach dem Kriege haben wir uns so durchgehungert; ;ixen jsw. Vb.; hat durchgeixt/: ein falsch getipptes Wort d. (durch Übertippen mit dem Buchstaben x ungültig machen, tilgen); -jagen I . /ist durchgejagt/ umg.: das Auto jagte durch (passierte in hoher Geschwindigkeit, ohne anzuhalten, eine Stelle, einen Ort) — II. /hat durchjagt/ 1. das Auto durchjagte (jagte ohne Aufenthalt durch) die Stadt — 2. etw. durchjagt (durchfährt II.3) jmdn.: ein Schreck durchjagte ihn; -kämmen I . /hat durchgekämmt/: das Haar d. (kämmen, gründlich kämmen) — Et. /hat durchgekämmt, auch durchkämmt/: den Wald, das Gelände d. (mit einer Kette von Menschen systematisch, genau durchsuchen); ^kämpfen /hat durchgekämpft/ 1. etw. durchsetzen (1.1.1): ein Projekt d. — 2. sich durch etw. d. (sich durch etw. mit Mühe einen Weg bahnen); ;kauen /hat durchgekaut/ 1. etw. gründlich kauen: Speisen, Brot gut d. — 2. umg. ein Thema, einen Stoff im Unterricht d. (gründlich, bis zum Überdruß behandeln); ^klingen /ist, hat durchgeklungen/: jmds. Stimme klingt durch (ist vor anderen Stimmen, Tönen hörbar); :kneten /hat durchgeknetet/ 1. etw. gründlich kneten: den Teig-gut d. — 2. umg. jmdn. d. (kräftig massieren); : kochen /hat durchgekocht/ etw. gründlich (miteinander) kochen: das Fleisch mit den Zwiebeln gut d.; ;kommen /ist durchgekommen/ 1. einen Ort, eine Stelle passieren: der Zug ist eben durchgekommen — 2. durch eine Enge, ein Hindernis hindurchgelangen: durch die Absperrung, Straßen nicht d.; in dem Gewühl war kein Durchkommen; die Sonne kommt durch (hinter den. Wolken hervor) — 3.1. die Aufgabe ist kompliziert, ich komme nicht durch (erfasse und bewältige sie nicht voll) 8.2. mit einem Pensum d. (es bis zu Ende erledigen) — 4. die Zeit, Lage war schwierig, aber wir sind (gut, heil) durchgekommen (haben sie überstanden) — 6. mit seinen Mitteln {¡bescheiden) leben können: für uns reicht es, wir kommen durch — 6. etw. dringt durch: hier kommt der Regen durch — 7. ich wollte dich anrufen, bin aber nicht durchgekommen (habe keine Verbindung bekommen) — 8. morgen hat er Prüfung, hoffentlich kommt er durch (besteht er^sie) — 9. der Kranke wird d. (nicht sterben) — 10. die Nachricht, Meldung ist gestern durchgekommen (durchgegeben worden) — 11. sich

durchkönnen — durchprüfen durchsetzen (1.1.2): er k o m m t mit seiner Frechheit immer wieder durch; mit dem Vorschlag wirst du nicht d. — 12. da kommt der Lehrer (in ihm) durch (bei solcher Gelegenheit merkt man, daß er Lehrer ist); ;k$nnen /hat durchgekonnt/ u m g . durch etu\, eine Enge, Absperrung hindurchgelangen können, dürfen: alle Ritzen sind'verstopft, es kann nichts mehr durch; kann ich hier mal durch?; ;konstruieren /hat durchkonstruiert/: der Motor ist gut durchkonstruiert (in allen Einzelteilen funktionstüchtig konstruiert); -kramen /hat durchgekramt, auch durchkramt/ u m g . : die Schublade d. (durchwühlen); -kreuzen L /hat durchgekreuzt/ etw. mit einem Kreuz (1.1.1) durchstreichen — II. /hat durchkreuzt/ 1. ein Gebiet kreuz und quer durchfahren, durchwandern: den Wald, Atlantik d. — 2. jmds. Absichten, Pläne d. (zunichte machen, vereiteln); ^kriechen /ist durchgekrochen/ durch eine Öffnung hindurchkriechen: unter dem Zaun d.; ;kriegen /hat durchgekriegt/ u m g . 1. etw. durchbringen (1): wir kriegen den Tisch nicht (durch die Tür) durch — 2. etw. in zwei Teile zertrennen können: die Pappe kriege ich mit der Schere nicht durch — 8. einen Antrag d. (durchbringen 4) — 4. wir werden den Kranken schon d. (durchbringen 2); :laden /hat durchgeladen/ eine Handfeuerwaffe durch Öffnen und Schließen der Kammer (1.3) schußfertig machen: ein Gewehr d.; sofort d.; -langen /hat durchgelangt/ l a n d s c h . u m g . durch etw. durchgreifen (1); :laß, der; -lasses, -lasse B a u w. durch Mauerwerk, einen Damm hindurchführender Durchbruch, Durchgang; tlassen /hat durchgelassen/ 1. jmdn. durchgehen, -fahren, passieren lassen: der Pförtner h a t ihn durchgelassen; würden Sie mich bitte mal d.? — 2. etw. durchdringen, durchgehen lassen: die Vorhänge lassen kein Licht durch — 3. jmdm. etw. d. jmdm. etw. durchgehen lassen: diese Unart laß ich ihm nicht durch; ^lässig ¡Adj./ Flüssigkeiten, Gase durchdringen lassend: eine durchlässige Trennwand; die Schuhe sind d. (undicht); dazu :läggigkeit, die; :laucht, -lgucht, die; -, -en ¡Titel, Anrede für fürstliche Personen/: seine D., der Fürst von N ; ich bitte Euer D. . . . ; ;lauf, der f a c h s p r . das Durchlaufen von Stadien in der Fertigung von Produkten: den technologischen D> in der Montage verkürzen; -laufen I. /ist, h a t durchgelaufen/ I. durch etw., eine Enge, zwischen etw. hindurchlaufen (ist): durch das Tor d. — 2. (ist) wir sind durch das Erdgeschoß durchgelaufen (haben das Erdgeschoß laufend durchquert) — 3. eine Zeitspanne über ohne Unterbrechung laufen (ist): wir sind vier Stunden durchgelaufen — 4. (hat) er hat seine Schuhe, Sohlen durchgelaufen (durch ständiges Benutzen verschlissen) — 5. etw. sickert durch (ist): an dieser Stelle ist Wasser durchgelaufen; der Kaffee läuft durch (sickert durch den Filter) — II. /hat durchlaufen/ etw., j m d . h a t mehrere Stadien (in einer Entwicklung) d. (ist durch mehrere Stadien gegangen); die Schule d. (von Anfang bis Ende besuchen) Durchlauf -erhitzer, der; -s, - Gerät, das durchlaufendes Wasser selbsttätig erhitzt; -zeit, die f a c h s p r . : die Durchlaufzeiten (die Zeitspannen für den Durchlauf) senken durch/Durch| kavieren, sich /hat sich durchlaviert/ u m g . sich geschickt, Vorteile nutzend, durchbringen; -leben /hat durchlebt/: schwere Stunden, Ängste

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d. (durchmachen 1); ;lesen /hat durchgelesen/ etw. von Anfang bis Ende lesen: den Bericht (schnell) d.; -leuchten /hat durchleuchtet/ 1. jmdn., jmds. Lunge d. (mit Hilfe von Röntgenstrahlen untersuchen, ohne eine Aufnahme zu machen) — 2. etw. kritisch untersuchen: ein Problem, einen Tatbestand d.; fliegen /hat durchgelegen/ 1. sich wund-, aufliegen (2.2): er ist schon lange bettlägerig und h a t sich durchgelegen — 2. die Matratze ist durchgelegen (durch vieles Daraufliegen ist die Federung, Spannkraft der Matratze abgenutzt); -löchern /hat durchlöchert/ etw. d. viele Löcher in etw. machen, bes. durch Schießen: eine durchlöcherte Zielscheibe; ;lüften /hat durchgelüftet/ so lüften, daß die Luft durch den Raum hindurchziehen kann: wir wollen mal ordentlich d.; ^machen /hat durchgemacht/ 1. etw. (Schweres) erleben und bestehen: er h a t viel, h a t Schweres durchgemacht; eine Krankheit d.; jmd. h a t eine Wandlung, E n t wicklung durchgemacht (hat sich gewandelt, entwickelt) — 2. u m g . 2.1. wir haben (die Nacht) durchgemacht (durchgefeiert) 2.2. wir wollen (die Mittagspause) d. (durcharbeiten 1); :marscli, der /o. Pl.j s a l o p p Durchfall (I); ^marschieren /ist durchmarschiert/ durch einen Ort, ein Gebiet marschieren: durchmarschierende Truppen; ^mengen /hat durchgemengt/ etw. durchmischen; -messen /hat durchmessen/ g e h . einen Raum, ein Gebiet (gehend, laufend) durchqueren: er durchmaß den R a u m mit langen Schritten; den Kontinent d.; ;messer, der; -s, - durch den Mittelpunkt einer regelmäßigen geometrischen Figur verlaufende Sehne, Strecke: der Kreis hat einen D. von 30 cm; der Stamm ist, mißt zwei Meter im D. (in der Dicke); :mischen / h a t durchgemischt/ etw. (gründlich) mischen: am Ende werden alle Zutaten noch einmal gut durchgemischt; :mfissen /hat durchgemußt/ u m g . 1. durch etw., eine Enge, Absperrung hindurchgehen, -fahren müssen: wenn wir zur Straße wollen, müssen wir hier durch; drängle ein bißchen, wir müssen (nach vorn) durch — 2. durch etw. d. eine schwierige Lage, Aufgabe meistern müssen: durch dieses Tief, da m u ß t du durch!; -nässen /hat durchnäßt; vorw. im Part. Prät./ etw., jmdn. durch und durch naß machen: unsere Kleidung war, wir waren völlig durchnäßt; der Regen durchnäßte uns bis auf die H a u t ; ;nehmen /hat durchgenommen/ einen Lehrstoff behandeln: wir haben diesen Stoff, das noch nicht durchgenommen; ^numerieren /hat durchnumeriert/ einzelne Teile von Anfang bis Ende, fortlaufend numerieren: das Manuskript d.; :organisieren /hat durchorganisiert/ etw. bis ins einzelne organisieren: er h a t alles, den Betrieb gut durchorganisiert; :pauken /hat durchgepaukt/ u m g . etw. rücksichtslos durchsetzen (1.1.1);' :pausen / h a t durchgepaust/ etw. pausen: eine Zeichnung d.; 7peitschen /hat durchgepeitscht/ 1. jmdn. d. (jmdm. mehrere Schläge mit der Peitsche versetzen) — 2 . etw. (gewaltsam wild) rücksichtslos schnell durchsetzen (1.1.1): einen Antrag, eine Vorlage d.; -pflügen /hat durchpflügt/ g e h . : die Meere d. (das Meer befahren); ^probieren /hat durchprobiert/ eine Reihe von Dingen, Vorgängen od. einen Vorgang ausnahmslos probieren: alle Sorten, Möglichkeiten d.; wir wollen das einmal d.; ;prüfen /hat durchgeprüft/ 1. etw. vollständig (über-, nachprüfen : die Rechnung, einen Motor d. — 2. etw. durch-

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durchprügeln — durchschlüpfen

probieren; ^prügeln /hat durchgeprügelt/ jmdn. heftig prügeln-, -pulsen /hat durchpulst/ geh. etw. durchströmt etw., jmdn.: heftige Freude durchpulste ihn; ;pusten /hat durchgepustet/ u m g . vgl. durchblasen; -queren ¡sw. Vb.; hat durchquert/: einen Raum, ein Gebiet d. (durch einen Raum, ein Gebiet in seiner ganzen Ausdehnung gehen, fahren); den Wald, die Stadt d.; grasen /ist durchgerast/ vgl. durchjagen (I); :rasseln /ist durchgerasselt/ u m g . durchfallen (1); Rationalisieren /hat durchrationalisiert/ einen Prozeß vollständig rationalisieren.; Rechnen /hat durchgerechnet/ etw. vollständig, in allen Einzelheiten (aus-, berechnen: eine Aufgabe, die Kosten d.; ^regnen /hat durchgeregnet/ : hier, an dieser Stelle regnet es durch (dringt der Regen durch das Dach, die Decke)', ;reiche, die; -, -n fensterartige Öffnung in einer (Küchen)wand od. Tür zum Hindurchgeben bes. von Speisen, Geschirr; : reichen /hat durchgereicht/ etw. durch eine Öffnung reichen; 7reise, die jvorw. Sg.j: auf der D. sein, sich auf der D. befinden (einen Ort passieren, der nicht Anfang od. Ziel der Reise ist); jmdn., einen Ort auf der D. besuchen; -reisen I. /ist durchgereist; /< auch -reisende/ er ist gestern hier durchgereist (hat auf seiner Reise diesen Ort passiert) — H. /hat durchreist/ ein Gebiet d. (kreuz und quer durch ein Gebiet reisen); ^reisende, der u. die / auch -reisen 1/ jmd., der sich auf der Durchreise befindet; ^reiseyisum, das Visum ausschließlich für die Durchreise durch ein Land; ;reißcn /hat, ist durchgerissen/ 1. etw. in zwei Teile (zer)reißen (hat): das Blatt, den Faden d. — 2. in zwei Teile (zer)reißen (ist): bei der Belastung riß die Leine durch — 3. Mil. eine Schußwaffe, ohne langsam durchzuziehen (1.2), abziehen (hat); : reiten /ist, hat durchgeritten/ 1. (ist) er ist hier durchgeritten (hat reitend diesen Ort passiert) — 2. (hat) sich d. (sich durch Reiten wund reiben); ^ringen, sich /hat sich durchgerungen/ sich zu etw. d. seine inneren Widerstände überwindend sich zu etw. entschließen: sich zu einem Entschluß d.; :rosten /ist durchgerostet/ von Rost zerfressen, durchlöchert werden: der Kübel rostet durch; ;rühren /hat durchgerührt/ 1. etw. gründlich (um)rühren: den Teig gut •d. — 2. den Quark d. (durch ein Sieb rühren); -rutschen /ist durchgerutscht/ u m g . 1. unbemerkt, unbeanstandet durchkommen: bei der Kontrolle mit d. — 2. der Fehler ist mir so durchgerutscht (unterlaufen I) durchs /Präp. durch + Akk. (das) von 1 das/; / 1 durch 1; \in vielen Fällen heute nur durchs/: mit jmdm. d. Leben gehen Durch/durch| ;sage, die (anweisende) Mitteilung über ein Medium: Achtung, Achtung! Eine D.!; -sagen /hat durchgesagt/ 1. etw. Wichtiges, eine Anweisung über ein Medium mitteilen: die Gewinnzahlen, eine Meldung d. — 2. in einer Gruppe etw. von Person zu Person weitersagen: etw. nach hinten d.; ;Sägen /hat durchgesägt/ etw. in zwei Teile sägen: ein Brett d.; -schaubar ¡Adj.; zu -schauen I I / : (schwer) durchschaubare Zusammenhänge; er ist leicht d.; -schauen I. /hat durchgeschaut/ l a n d s c h . durch etw. durchblicken (1) — IL /hat durchschaut/ etw., jmdn. d. hinter einem (andersartigen) Anschein das wahre Wesen von etw., jmdm. erkennen: jmds. Machenschaften d.; ich durchschaue (verstehe) den Zusammenhang noch

nicht; ^scheinen /hat durchgeschienen; auch -scheinend; von Lichtstrahlen! etw- dringt (durch etw.) durch: Licht scheint durch die Ritzen, den Vorhang durch; scheinend jAdj.; nicht adv.; y auch -scheinen/ lichtdurchlässig, aber nicht durchsichtig: durchscheinendes Papier; : scheuern /hat durchgescheuert/: die Hose ist durchgescheuert (durch Reibung fadenscheinig geworden); -schießen /hat durchschossen/ 1. /vorw. im Part. Prät.j er lag mit durchschossenem (von einem Schuß, von Schüssen durchbohrtem) Arm — 2.1. B u c h b i n d , ein Buch d. (bei einem Buch leere Blätter zwischen die bedruckten einfügen) 2.2. D r u c k e r e i die Seiten d. (den Zeilenabstand durch Durchschuß vergrößern); ^schimmern /hat durchgeschimmert/ durch etw. hindurchschimmern: Licht schimmerte durch den Vorhang durch; ^Schlafen /hat durchgeschlafen/: er hat (die Nacht, zwei Tage) durchgeschlafen (ohne Unterbrechung geschlafen); : schlag, der 1. unter Verwendung von Kohlepapier hergestellte Kopie eines (maschinengeschriebenen Textes: etw. mit drei Durchschlägen schreiben — 2. siebartiges Küchengerät zum Durchschlagen (1.3); -schlagen / / auch -schlagend/ I. /hat, ist durchgeschlagen/ 1. etw. durchhauen (1) (hat): einen Holzklotz d. — 2. etw. d. etw. durch etw. hindurchschlagen (hat): zur Verfestigung einen Bolzen d. — 3. etw. durch ein Sieb, siebartiges Küchengerät passieren (hat): gekochte Apfelstücke d. — 4.1. sich mit (erheblicher) Anstrengung durchbringen (hat): sich allein, irgendwie d. 4.2. sich irgendwohin d. Hinderndes, Gefahren überwindend (unbemerkt) bis zu seinem Ziel gelangen (hat): sich zu seiner Truppe, bis nach N d. — 5. etw. schlägt durch etw. dringt durch Umhüllung, trennendes Material hindurch (ist): die Feuchtigkeit, Druckerschwärze schlägt durch — 6. (ist) da schlägt (wieder einmal) seine Veranlagung durch, ist sein Temperament durchgeschlagen (durchgebrochen 1.3) — 7. etw. schlägt durch etw. wirkt stark abführend (hat): Rhabarber schlägt durch — II. /hat durchschlagen/ das Geschoß durchschlug (schlug durch) das Dach; ^schlagend jAdj.-, nicht adv.; / auch -schlagen/: die Sache hatte einen durchschlagenden (sofort eintretenden und tiefgreifenden, umfassenden) Erfolg; eine durchschlagende Wirkung; ein durchschlagendes (sofort und umfassend überzeugendes) Argument; :schlagpapier, das \o. Pl.\ dünnes Papier für Durchschläge; ;schlagskraft, die /o. Pl.j f a c h spr. Kraft, Wucht, mit der ein Sprengkörper etw. durchschlägt: ein Geschoß von hoher D.; -schlängeln, sich /hat sich durchgeschlängelt/ 1. sich wendig zwischen etw. hindurchbewegen: sich durch die, zwischen den Reihen d. — 2. sich mit Geschick durchbringen, sich durchlavieren: er schlängelt sich im Leben so durch; : schlauchen, sich /hat sich durchgeschlaucht/ s a l o p p ständig die Gebefreudigkeit, Gefälligkeit, Gastfreundschaft anderer für sich ausnutzen; ;schleiien /hat durchgeschleift/ umg. jmdn. durchschleppen; ;schleppen /hat durchgeschleppt/ umg. jmdn., der schwächer, weniger fähig ist, mit Mühe durchbringen: wir haben ihn eine Zeitlang, mit durch das Examen durchgeschleppt; ^schleusen /hat durchgeschleust/ jmdn., ein Fahrzeug durch eine schwierige Strecke, ein schwieriges Gebiet hindurch führend geleiten, weisen: Passanten, eine Autokolonne (durch den Verkehr) d.; ;schlüp-

durchschmecken — durchsteigen fen /ist durchgeschlüpft/ durch eine Öffnung, Enge, zwischen etw. hindurchschlüpfen-, durch den Zaun, zwischen den Reihen d.; ;Schmecken /hat durchgescl^meckt/ den Geschmack eines Bestandteils einer Speise als hervorstechend wahrnehmen: man schmeckt das Natron, den Speck durch; ;Schmoren /ist durchgeschmort; bes. von elektrischen Leitern/ durch übergroße Hitzeentwicklung in der Isolation defekt werden-, die Leitung ist durchgeschmort; ^schmuggeln /hat durchgeschmuggelt/ etw., jmdn., sich unerlaubterweise unbemerkt durch eine Kontrolle bringen-, ein paar Zigaretten werden wir schon d. können; sich d.: er hat sich mit durchgeschmuggelt ; -schneiden 1. /hat durchgeschnitten, auch durchschnitten/ etw.' in zwei Teile schneiden: die Schnur, den Apfel (in der Mitte) d. — 2. /hat durchschnitten/ der Bach durchschneidet das Tal (fließt so durch das Tal, daß es dadurch geteilt wird); 7 schnitt, der 1.1. ¡vorw. Sg.j arithmetischer Mittelwert aus mehreren vergleichbaren Größen-, den D. ermitteln, errechnen; der D. liegt bei drei Prozent, 30 Jahren; es wurden im D. (durchschnittlich 1) zehn Stück pro Tag produziert; der See ist im D. 15 Meter tief; er liegt mit seinen Leistungen über, unter dem D. (der Klasse); die Aufführung war nicht besonders, es war D. (sie war mittelmäßig) 1.2. ¡o. Pl.j der eine gewisse Norm repräsentierende Teil einer (großen) Gruppe, Anzahl von Personen-, das wird vom D. (der Bevölkerung, des Publikums) unterstützt, abgelehnt — 2. M a t h . Durchschnittswert-, ;schnittlich /Adj./ 1. /nicht präd./ den Durchschnittswert repräsentierend: die durchschnittliche Stundenzahl, Beteiligung, Lebenserwartung; es werden d. (im allgemeinen, im Durchschnitt) zehn Stück pro Tag produziert — 2 . nicht besonders gut und nicht besonders schlecht, nicht außergewöhnlich, mittelmäßig: seine Leistungen sind (nur) d.; ein durchschnittliches Talent; er ist d. begabt Durchschnitts durchschnittlich (1)| -alter, das ¡vorw. ¡Sg-I; -einkommen, das; -gesch windigkeit, die; -lohn, der; -verdienst, der; -wert, der M a t h . arithmetisches Mittel durch/Durch| -schnüffeln /hat durchgeschnüffelt, auch durchschnüffelt; emot. neg.j etw. neugierig und eingehend durchsuchen: jmds. Tasche, Briefe d.; 7 Schrift, die Durchschlag (1): von etw. eine D. anfertigen; 7 Schuß, der ¡PI. -schüsse/ 1. Schußverletzung, bei der das Geschoß durch den Körper, einen Körperteil hindurchgegangen ist — 2. /o. PI./ 2.1. D r u c k e r e i (drucktechnisches Mittel zur Herstellung von) Zwischenraum zwischen Druckzeilen^.^. Buchb i n d . die beim Durchschießen eingebrachten leeren Blätter; ^schütteln /hat durchgeschüttelt/ jmdn. heftig, längere Zeit schütteln-, jmdn. bei den Schultern packen und d.; -schwimmen I. /ist durchgeschwommen/ durch, zwischen, unter etw. hindurchschwimmen: er ist unter der Brücke durchgeschwommen — II. /hat durchschwömmen/ ein Gewässer schwimmend durchqueren: einen Fluß d.; ^schwitzen /hat durchgeschwitzt/: er hat den Pulli durchgeschwitzt (hat so geschwitzt, daß der Pulli feucht ist); sein Hemd ist durchgeschwitzt; : sehen /hat durchgesehen/ 1. durch etw. durchblicken (1): laß mich mal (durch das Fernglas) d. — 2. etw. unter einem bestimmten Gesichtspunkt (der Reihe nach) von Anfang bis Ende prüfend ansehen: die Post, Liste, den 18 WSrterbuch

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Stoff (auf Fehler) d.; die Hausaufgaben, Hefte d. (durchlesen und korrigieren); eine Zeitschrift d. (flüchtig durchlesen, durchblättern) — 3. u m g . er sieht (da) nicht durch (durchschaut das nicht in seinen Zusammenhängen); 7seihen /hat durchgeseiht/ etw. zum Zweck des Filterns durch ein Sieb, Tuch gießen: die Milch d.; ;sein /ist durchgewesen; Präs. u. Prät. / 2 durch/ u m g . ; -setzen I. /hat durchgesetzt/1.1. etw.d. gegen Widerstand erreichen, daß etw. zur Wirkung, Geltung gelangt: Forderungen, seinen Willen d.; er setzte durch, daß ... 1.2. etw., jmd. setzt sich durch etw., jmd. gelangt gegen Widerstand zur (allgemeinen) Wirkung, Geltung: seine Ideen setzten sich damals noch nicht durch; er hat sich in diesem Kollektiv, mit seiner Meinung durchgesetzt — II. /hat durchsetzt; oft im Part. Prät.f etw. mit etw., eine Gruppe von Personen mit Personen d. auf eine Menge von Dingen, Personen (mit bestimmter Absicht) eine Anzahl anderer Dinge, Personen (gleichmäßig) verteilen: ein mit Birken durchsetzter Kiefernwald; eine Gruppe mit Agenten d.; zu 1.1.1 ; setzung, die; -, ¡0. PI./; 7sieht, die das Durchsehen (2): bei einer D. Mängel, Fehler feststellen; bei D. der Akten . . . ; das Auto zur D. (zur technischen Überprüfung und Wartung) bringen; 7Sichtig 1. ¡vorw. von Materialien! 30 beschaffen, daß man hindurchsehen kann: ein durchsichtiger Stoff; die Folie ist d. — 2. seine Absichten, Motive sind (allzu) d. (leicht durchschaubar); 7Sickern /ist durchgesickert/ 1. durch etw. sickern: das Wasser ist durchgesickert — 2. etw. sickert durch etw., was geheimgehalten werden soll, wird durch Indiskretion doch bekannt: es ist nichts offiziell mitgeteilt worden, aber es ist etwas (davon) durchgesickert; 7Sieben /hat durchgesiebt/ etw. hieben (1): das Mehl, den Kies d.; : sitzen /hat durchgesessen/: er hat den Hosenboden durchgesessen (durch vieles Daraufsitzen abgenutzt, verschlissen); die Polsterung ist durchgesessen; :SolIen /hat durchgesollt/ u m g . durch etw., eine Enge hindurchgebracht, -befördert werden sollen: der Bolzen, Faden soll hier durch; : spielen /hat durohgespielt/ 1. etw. von Anfang bis Ende probend spielen: eine Szene d.; die Sonate einmal d. — 2. einen (künftigen, geplanten, gedachten) Prozeß (1) in allen einzelnen Abläufen modellhaft gestalten: die Situation d.; 7Sprechen /hat durchgesprochen/ etw. von Anfang bis Ende, bis ins einzelne besprechen: Aufgaben d.; 7Spülen /hat durchgespült/: die Wäsche (gut) d. (spülen 1.1); 7Starten /ist durchgestartet/ 1.1. F l u g w . die Maschine, der Pilot startet durch (der Pilot setzt zur Landung an, setzt aber wegen der gefährdeten Landung nicht auf, sondern bringt das Triebwerk od. die Triebwerke wieder auf hohe Touren und zieht das Flugzeug wie beim Start hoch) 1.2. K r a f t f a h r z e u g t e c h n . jmd., ein Auto startet durch (bremst, fährt aber mit hoher Motorleistung weiter); -stechen I. /hat durchgestochen/ durch etw. hindurchstechen: durch den Stoff d. — II. /hat durchstochen/ er durchstach (stach durch) das Leder mit einer Ahle; : stecken ¡sw. Vb.; hat durchgesteckt/ etw. durch eine Öffnung stecken: (jmdm.) einen Brief, Zettel d. (durch den Briefschlitz stecken); : stehen /hat durchgestanden/ etw. aushalten (1): diese Belastung steht er nicht durch; wenn er nur die Krisis durchsteht (übersteht); 7Steigen /ist durchgestiegen/ durch etw., eine öff-

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durchstellen — durchziehen

nung hindurchsteigen: durch den Zaun d.; -f- /< da steig ich nicht durch; ; stellen /hat durchgestellt/ ein Telefongespräch vom Hauptapparat an einen Nebenanschluß weiterleiten: warten Sie bitte, ich stelle durch; ;Stemmen /hat durchgestemmt/ 1.1. etw. mit dem Stemmeisen durchbrechen (1.2): die Wand d. 1.2. ein Loch (durch die Wand) d. (mit dem Stemmeisen ein Loch in etw. schlagen)-, -stöbern /hat durchgestöbert, auch durchstöbert/ etw. (nach etw.) suchend durchkramen: jmds. Sachen, den Schrank d.; -stoßen I. /hat, ist durchgestoßen/ 1. etw. durch Stoßen durchbrechen (1.2) (hat): die Zwischenwand d. — 2. ¡von Teilen von Kleidungsstücken! etw. durchscheuern (hat): die Ärmelkanten sind durchgestoßen — 3. durchbrechen (1.3) (ist): feindliche Verbände sind an zwei Frontabschnitten durchgestoßen — II. /hat durchstoßen/ gegnerische Truppen durchstießen (durchbrachen II. 1) die Verteidigungslinie; -strahlen /hat durchstrahlt/ f a c h s p r . etw. mit Strahlen durchdringen (II.l): ein Metall, eine Substanz d.; ^strecken /hat durchgestreckt/: die Arme, Beine, Knie d. (durchdrücken 3); streichen /hat durchgestrichen/ 1. Geschriebenes, Gedrucktes mit einem Strich, mit Strichen durch diesen Text ungültig machen-, ein Wort d. — 2. etw. durch ein feines Sieb passieren: den Brei d.; -streifen /hat durchstreift/ ein Gebiet ziellos durchwandern-. den Wald d.; -strömen /hat durchströmt/ etw. durchströmt jmdn. etw. ergreift von jmdm. Besitz und erfüllt ihn: ein Gefühl der Wärme, Freude durchströmte ihn; ^strukturieren /hat durchstrukturiert/ etw. bis ins einzelne strukturieren (1): /vorw. im Part. Prät.\ ein (gut) durchstrukturierter Betrieb, Artikel; : studieren /hat durchstudiert/ etw. durcharbeiten (2): einen Artikel d.; -suchen /hat durchsucht, auch durchgesucht/ etw., jmdn. d. in etw., der Kleidung von jmdm. gründlich suchen, um dort etw., jmdn. zu finden: ich habe alles durchgesucht, meine Taschen durchsucht, den Schlüssel aber nicht gefunden; unsere Wohnung, der Verdächtige wurde durchsucht; -suchung, die; -, -en das Durchsuchen, bes. als juristische, polizeiliche Maßnahme: bei der D. (des Verstecks) wurden Waffen gefunden; -suchungsbeiehl, der J u r . richterliche Legitimation für das Vornehmen einer Durchsuchung-, ;testen /hat durchgetestet/ etw. (gründlich) testen: wir werden das Gerät vorher d.; : trainieren /hat durchtrainiert; vorw. im Part. Prät.j: ein durchtrainierter (von sportlichem Training geprägter) Körper; -tränkt ¡Adj.-, nicht adv./ etw. ist mit, von etw. durchtränkt etw. ist durch und durch mit, von etw. getränkt: der Verband war von Blut durchtränkt; -trennen /hat durchgetrennt, auch durchtrennt/ etw. in zwei Teile trennen: das Kabel, die Leitung d.; :treten /hat, ist durchgetreten/ 1. einen Hebel bis zum Anschlag treten (hat): das Gaspedal d. — 2. vom Eingang weiter in das Innere eines Baumes od. öffentlichen Verkehrsmittels gehen, um Nachfolgenden Platz zu machen (ist): bitte, weiter d., zur Wagenmitte d.!; -trieben lAdj.j gerissen, (heimtückisch) schlau: der Bursche ist d.; -wachen /hat durchwacht; vorw. im Part. Prät.j: eine durchwachte (wachend, wach verbrachte) Nacht; -wachsen ¡Adj.; nicht adv./: durchwachsener (mit magerem Fleisch durchsetzter) Speck; O U I B gs c h e r z h . „wie geht's?" „Danke, d. (durchschnittlich 2)"; : wählen /hat durchgewählt/ im Telefon-

verkehr eine Anschlußnummer unmittelbar ohne Vermittlung wählen: nach N, zu meinem Apparat kann man d.; -wandern /hat durchwandert/ ein Gebiet wandernd durchqueren: das Tal, die Gegend d.; -wärmen /hat durchgewärmt, auch durchwärmt/ jmdn., sich, etw. durch und durch erwärmen: der Tee hat uns gut durchgewärmt, durchwärmt; ein angenehm durchwärmter Raum; 7waschen /hat durchgewaschen/: ein paar Kleinigkeiten schnell d. (waschen 1.1); -waten I. /ist durchgewatet/ durch etw. hindurchwaten: der Bach war nicht tief, man konnte d. — II. /hat durchwatet/ den Bach d. (den Bach watend durchqueren); :Weg, -weg ¡Adv.j (fast) ausnahmslos: das Wetter war d. schön; es waren d. (in' der uberwiegenden Mehrzähl) gute Arbeiten; die Teilnehmer waren d. Jugendliche; ;WegS [. .ve:ks], auch -wegs /Adv./ s ü d d t . ö s t e r r . Schweiz, durchweg-, -weichen I. /ist durchgeweicht/ von Nässe ganz und gar aufgeweicht werden: die Tüte, der Karton ist durchgeweicht — II. /hat durchweicht/ etw. durchnässen und dadurch ganz und gar aufweichen: die Wege waren durchweicht; ;werfen /hat durchgeworfen/ etw. durch etw., eine Öffnung hindurchwerfen: einen Brief d.; ; wetzen /hat durchgewetzt/ l a n d sch. etw. durchscheuern; -winden, sich /hat sich durchgewunden/ 1. sich durch, zwischen etw., zwischen Personen hindurchwinden: sich zwischen den Reihen d. — 2. sich durchschlängeln (2): er windet sich überall, immer wieder so durch; 7wirken /hat durchgewirkt/ etw. durchkneten (1); -wirkt ¡Adj.j: ein mit Metallfäden durchwirkter Stoff (ein Stoff, in den beim Wirken, Weben Metallfäden eingearbeitet sind)-, ;Wollen /hat durchgewollt/ u m g . 1. durch eine Menschenmenge, Enge, durch Hinderndes hindurchgelangen wollen: er machte den Umstehenden klar, daß er durchwollte — 2. durch etw. dringen, einen Durchbruch schaffen wollen: an dieser Stelle wollen wir durch die Decke durch; -wühlen /hat durchwühlt, auch durchgewühlt/ etw. wühlend durchsuchen: seine Sachen, Tasche, die Kiste d.; 7wursteln, sich /hat sich durchgewurstelt/ u m g . sich in unzulänglicher Weise durchbringen, durchhelfen: er wird sich ewig, wieder nur so d.; : zählen /hat durchgezählt/ eine Anzahl von Dingen, Personen von Anfang bis Ende zählen: Wäschestücke, die aufgeführten Positionen d.; -ziehen I. /hat, ist durchgezogen/ 1. etw. durch etw., eine Öffnung hindurchziehen (hat): den Faden (durch das Nadelöhr) d. — 2. etw. bis zu einem äußersten Punkt, Anschlag ziehen (hat): die Säge, das Ruder d. — 8. u m g . eine Arbeit, Angelegenheit, Aktion zügig, ohne große Umstände erledigen, abwickeln (hat): das ziehen wir auch noch (mit) durch; ein Programm d. — 4. durch einen Ort, ein Gebiet ziehen (ist): gestern ist ein Wanderzirkus hier durchgezogen — 5. ¡von Speisen, die mit einer Lösung angemacht, eingelegt werden/ (ist): der Salat muß eine Stunde d. (die Bestandteile des Salats müssen das Aroma der Lösung aufnehmen)-, die Gurken sind gut durchgezogen — II. /hat durchzogen/ 1. Karawanen d. (durchqueren, ziehen durch) die Wüste — 2. etw. durchzieht etw. etw. zieht sich linienförmig durch etw.: ¡vorw. im Part. Prät./ ein von zahlreichen Wasserläufen durchzogenes Gebiet; O das Grundmotiv durchzieht die ganze Sinfonie (tritt von Anfang bis Ende immer

durchzucken — Dusseligkeit wieder auf); -zuckeil /hat durchzuckt/ etw. durchzuckt jmdn. etw. durchfährt (II.3) jmdn. blitzartig-. der Gedanke durchzuckte ihn, daß . . . ; ;ZUg, der 1. /vorw. Sg.j das Durchziehen (1.4): der D. von Wolkenfeldern — 2. ¡o. PI./ Luftzug, der durch zwei einander gegenüberliegende Öffnungen entsteht: beim öffnen der Tür entstand D.; D. machen (absichtlich durch Lüften Luftzug entstehen lassen)-, ;zwängen, sich /hat sich durchgezwängt/ sich durch eine Menschenmenge, Enge, (irgendwohin) hindurchzwängen-. sich durch den Türspalt, nach vorn d. dürfen (er darf), durfte, hat gedurft 1. /d. + Inf.; bei vorangehendem Inf. steht der Inf. von d. statt des Part. Prät.; steht d. ohne folgenden Inf., so ergibt sich aus Zusammenhang und Situation der zu ergänzende Inf.-, der zu ergänzende Inf. kann durch das, es ersetzt werden/ 1.1.1. jmds. Erlaubnis, Einwilligung zu etw. haben-, du darfst nur ins Kino gehen, wenn du damit fertig bist; der Kranke darf schon aufstehen; hast du mitgehen d.?; darf ich stören?; ich durfte nicht zu ihm; wenn ich gedurft hätte, wäre ich heute zu dir gekommen; sie wird es nicht gedurft haben; hier darf nicht geraucht werden; i r o n . nun darf (muß) ich wieder alles allein machen! 1.1.2. /in höflicher Rede, bes. in einer Frage, Aufforderung!: darf, dürfte ich um den Zucker bitten?; darf, dürfte ich Sie bitten, mir zu folgen!; ich darf Sie noch darauf hinweisen, daß . . . 1.2. ethisch od. durch die Umstände zu etw. berechtigt sein-, so etwas darf man nicht sagen; das darfst du nicht miteinander vergleichen 1.3. ¡in meist verneinten Sätzen, die einen Wunsch, eine Bitte ausdrücken): du darfst nicht traurig sein (sei bitte nicht traurig)! — 2. /dürfte + Inf.; steht in vorsichtigen Feststellungen und mildert eine bestimmte Behauptung, Aussage/: morgen dürfte es Regen geben (gibt es wahrscheinlich, vermutlich Regen)-, es dürfte nicht schwer sein, das zu beweisen; das dürfte genügen dürftig IAdj-1 1. ärmlich: d. gekleidet sein, leben; dürftige Kleidung — 2. sehr ungenügend hinsichtlich der Qualität, Quantität: ein dürftiges Ergebnis; der Vortrag war ziemlich d. (inhaltsarm,)-, er war nur d. bekleidet Duroplast, auch Duroplast, der ¡vorw. PI./ unlöslicher und nicht schmelzbarer Plast dürr jAdj.; nicht adv.j 1. ¡von Teilen des pflanzlichen Organismus ¡trocken, vertrocknet-, ein dürrer Ast, Strauch; dürres Laub — 2. ¡vom Boden/ trocken und unfruchtbar, karg: auf diesem dürren Boden wächst nichts — 8. unangenehm dünn (1.2), mager (2): ein langer, dürrer Kerl; einen dürren Hals haben — 4. etw. mit, in dürren Worten (knapp und nüchtern 3.1) sagen, schildern Dürre, die; -, -n Periode großer Trockenheit, bes. in der Vegetationszeit: die D. (während) des letzten Sommers; es herrscht (eine) große D. dürre/Dürre| -fest ¡Adj.; nicht adv.j f a c h s p r . ¡von Pflanzen/ unempfindlich, widerstandsfähig gegen (große) Trockenheit: diese Sträucher sind d.; -jähr, das von Dürre gekennzeichnetes Jahr: die Auswirkungen dieses Dürrejahres; -periode, die Dürre-, -resistent ¡Adj.; nicht adv.f f a c h s p r . vgl. -fest; -schaden, die ¡PI./ durch Dürre verursachte Schäden an pflanzlichen Kulturen Durst, der; -es, ¡o. PI./ 1. Bedürfnis zu trinken: (großen) D. haben; D. leiden; den D. stillen; 18*

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Hering macht D.; D. auf Bier, Kaffee; Tee löscht (gut) den D. — 2. geh. jmds. D. (heftiges Verlangen) nach Rache, Wahrheit, Liebe + umg. einen, eins über den D. trinken (mehr trinken, als man verträgt) dursten, durstete, hat gedurstet Durst (1) leiden: ¡vorw. mit Modalverben/ das Vieh mußte d.; hungern und d.; O geh. die Erde durstet (ist ausgetrocknet, braucht Regen) dürsten, dürstete, hat gedürstet 1. v e r a l t e n d jmdn. dürstet es jmd. hat, leidet Durst: es dürstete ihn (nach einem frischen Trunk) — 2. geh. jmd. dürstet, es dürstet jmd. (jmd. hat ein heftiges Verlangen) nach Rache, Liebe Durst|gefühl, das /o. PI./: ein (heftiges) D. verspüren durstig ¡Adj.j 1. Durst habend: d. sein; das war ein Labsal für unsere durstigen Kehlen; wir hatten uns müde, hungrig und d. gelaufen — 2. geh. d. nach Wissen, Liebe sein (ein heftiges Verlangen nach, Wissen, Liebe haben) durst/Durst| -stillend ¡Adj.; nicht adv./: ein durststillendes (den Durst gut stillendes) Getränk; -strecke, die Zeitspanne, in der jmd. Entbehrungen, Einschränkungen auf sich nehmen muß: es war eine D. für die Familie, als er nur die Invalidenrente bekam Dusche, die; -, -n 1. Vorrichtung, mit der man zu feinen Strahlen verteiltes Wasser (von oben) auf den Körper auftreffen lassen kann: unter die D. gehen; sich unter die D. stellen — 2. eine Einzimmerwohnung mit D. (Raum, Nische, Einrichtung mit 1) — 8. das Duschen: eine D. nehmen (sich duschen); tägliche, kalte Duschen + etw. ist für jmdn. (wie) eine kalte D. (etw. wirkt schlagartig ernüchternd, enttäuschend auf jmdn.) Dusch|ecke, die abgetrennte Ecke in einem Bad (3.1), Waschraum mit einer Dusche duschen ¡sw. Vb.-, hat/ sich, jmdn. d. sich, jmdn. von, mit der Dusche besprühen (lassen): sich heiß, kalt d.; den Oberkörper d.; die Kinder müssen noch geduscht werden Dusch| -nische, die vgl. Duschecke; -räum, der Raum mit Dusche(n) Düse, die; -, -n Teil einer Rohrleitung mit sich allmählich verengendem Querschnitt, worin die Geschwindigkeit des durchströmenden Mediums erhöht und der statische Druck gesenkt wird: eine Flüssigkeit mit einer, durch eine D. (ein)spritzen, zerstäuben; die D. ist verstopft Dusel, der; -s, ¡o. Pl.j umg. I. D. haben (unvermutet und ohne jedes Zutun) Glück haben: da hatte ich einen mächtigen D.; das war D. — U . I . Dämmerzustand — 2. l a n d s c h . im D. (betrunken) sein duselig ¡Adj./ u m g . : ich bin, mir ist so d. (benommen, mir ist schwindlig) duseln ¡sw. Vb.; hat/ umg. leicht schlafen: ich habe eben ein bißchen geduselt Düsen| -antrieb, der ¡o. Pl.f Antrieb durch ein Strahltriebwerk: ein Flugzeug mit D.; -flugzeug, das Flugzeug mit Düsenantrieb-, -jäger, der Jagdflugzeug mit Düsenantrieb; -maschine, die Düsenflugzeug; -treibstoff, der Treibstoff für Düsenflugzeuge; -triebwerk, das Strahltriebwerk Dussel, der; -s, -/-s umg. S c h i m p f w . Dummkopf, Trottel: ach, ich bin doch ein D . ! ; so ein D.! dusselig /Adj./ s. dußlig Dusseligkeit, die s. Dußligkeit

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Dusselkopp — Ebenbild die beiden sind doch Duzbrüder (duzen einander) duzen ¡sw. Vb.; hat/: sich,einanderd. (einandermit ,du' anreden)-, ich duze mich mit ihm (er und ich, wir reden einander mit ,du' an); jmdn. d. (jmdn. mit ,du' anreden) Duz| -freund, der guter Bekannter, mit dem man sich duzt: N ist doch sein D . ; -fuß, der -f- mit jmdm. auf (dem) D. stehen (sich mit jmdm. duzen) Dyn&mik, die; -, /o. PI./ [dy..] 1. Teilgebiet der Physik, das sich mit den durch Kräfte erzeugten mechanischen Bewegungen befaßt — 2. auf Veränderung, Entwicklung gerichtete Kraft: dieD.(dialektische Beweglichkeit) gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse; die D. einer Persönlichkeit; ein Drama voller Spannung und D. dynamisch ¡Adj.) [dy..] 1. ¡nicht adv./ die durch Bewegungen beKräfte erzeugten mechanischen treffend: dynamische Gesetze, Vorgänge — 2. von Dynamik (2) gekennzeichnet: dynamische Entwicklungen, Abläufe Dynamit, auch Dynamit, das; -(e)s, jo. PI./, f a c h spr. -e [dy..] Sprengstoff auf der Basis des Nitroglyzerins Dyngmo, der; -/-s, -s [dy..] Generator (1), bes. für ein Fährrad: einen D. am Fahrrad anbringen Dynastie, die; -, -n [dy..,. PI. . .i:an] fürstliches Herrscherhaus, das durch Erbfolge über mehrere Generationen den Souverän stellt: die D. der Habsburger; dazu dynastisch ¡Adj.; nur attr.l Dystonie, die; -, -n [dy.., PI. ..i:an] Med. abnormer Spannungszustand von Gefäßen, Nerven, Muskeln: eine vegetative D. ¡Sammelbez. für die durch Erkrankung des vegetativen Nervensystems bedingten Symptomkomplexe/ D-Zug, der [de:..] der Personenbeförderung dienender, über längere Strecken mit hoher Geschwindigkeit verkehrender, nur an wichtigen Stationen haltender Zug (II.l), Schnellzug D-Zug| -sTempo, das /o. PI./ u m g . : im D. (sehr schnell) angerannt kommen; -sWagen, der; -»Zuschlag, der für die Benutzung eines D-Zuges zu zahlender Zuschlag

Dussel|kopp, der; -s, -köppe s a l o p p S c h i m p f w . Dussel: du D.! dusseln jsw. Vb.; hat/ l a n d s c h . 1. duseln — 2. sich dußlig verhalten, eine Dußligkeit machen Dussel|tier, das s a l o p p S c h i m p f w . Dussel: du D.! dußlig I Adj-I umg. dämlich-, ein dußliger Kerl; sich d. benehmen; so was Dußliges! + sich / dumm und d. suchen, essen, reden DuQligkeit, die; -, -en umg. /zu dußlig/ duster ¡Adj.j l a n d s c h . dunkel (1): es wird schon d.; das Zimmer ist sehr d.; im Dustern sitzen düster /Adj-I 1.1. ziemlich dunkel (1): düsteres Licht; ein düsterer Gang; eine d. brennende Lampe 1.2. ziemlich dunkel (2) und etwas unheimlich, bedrückend wirkend-, düstere Mauern; ein düsterer Hintergrund; düstere Farben; etw. in den düstersten Farben ausmalen (pessimistisch schildern) — 2. unklar (2.3), dunkel (5): die ganze Angelegenheit ist ziemlich d. — 8. gedrückt, schwermütig (und verschlossen wirkend): in düsterer Stimmung sein; sein düsterer Blick; düstere (von Schwermut bestimmte, unerquickliche) Gedanken hegen Dutt, der; -s, -e/-s /vorw. Sg.j l a n d s c h . zu einem Knoten gestecktes Haar: einen D. tragen Dutzend, das; -s, -/-e 1. /PI.*-; MaßeinheitI zwölf Stück derselben Art: ein D. weiße, weißer Taschentücher; ein, das D. Eier kostet, auch kosten . . . ; v e r a l t e n d etw. im D. kaufen — 2. /PI. -e; nur im PI.; o. Art./ eine unbestimmte größere Anzahl: Dutzende von Menschen drängten sioh am Eingang; an den Häusern flatterten Dutzende roter Wimpel; sie kamen zu Dutzenden (in großer Anzahl) dutzend/Dutzend zu Dutzend 2| -fach /Adj./ recht häufig: das dutzendfache Vorkommen von etw.; das gibt es d.; -gesteht, das /PI. -er/ Gesicht ohne einprägsame individuelle Züge-, -mal ¡Adv.f: ich habe dir das schon d. gesagt (wie oft habe ich dir das schon gesagt)!; -wäre, die ¡o. PI./ etw., was in großer Menge, Anzahl hergestellt wird und nicht besonders wertvoll ist: dieser Schmuck da, das ist D.; -weise /Adv-I zu Dutzenden: d. stapeln sich die Exemplare Duzjbruder, der Duzfreund: er ist mein D.;

E e, E , das; -, -/umg. -s 1. der Laut E; fünfter Buchstabe des Alphabets: ein kleines, großes E — 2. Mus. dritter Ton der C-Dur-Tonleiter Ebbe, die; -, ¡o. PI./ im Wechsel der Gezeiten zweimal täglich vor sich gehender Rückgang des Wasserstandes des Meeres bis zum Niedrigwasser: das Eintreten der E . ; jetzt ist E. + umg. bei mir ist E. (ich habe nur noch wenig, kein Geld mehr) 1eben /Adj./ 1. ohne (nennenswerte) Bodenerhebungen, flach (1): ebenes Land; die Gegend ist e. — 2. gleichmäßig flach und glatt: der Platz, Fußboden ist e.; den Boden e. machen 2eben ¡Adv./1. ¡betont11.1. soeben (1.1): e. beginnt es zu regnen; e. kommt er herein; wir wollten e. gehen, da . . . 1.2. soeben (1.2): er war e. noch hier, ist e. weggegangen 1.8. l a n d s c h . , bes. n o r d d t . (jetzt) gleich (und für kurze Zeit), rasch: komm doch

e. mal herüber; ich schaue e. mal nach — 2. ¡betont; in Verbindung mit noch, auch so/ knapp, mit Mühe und Not: ich habe den Zug e. noch erreicht; wir sind e. so ausgekommen — 3. umg. e.!; e., e.!; na e.! ¡drückt (lebhafte, nachdrückliche) Zustimmung zu Gesagtem aus/ so ist es, das meine ich auch\: „das braucht man sich nicht gefallen zu lassen!" „ E b e n ! " — 4. ¡unbetont; als Partikel/ 4.1. ¡bestätigt etw. aus Einsicht in die Unabänderlichkeit/: das ist e. schade; es ist e. herrlich, wenn . . . ; e. ( 3 gerade 5.2) darum, deshalb, -wegen; e. (5gerade 5.2) das meine ich; so ist das e. (nun einmal); da ist e. nichts mehr zu ändern; dann e. nicht!; ich mache das e. so, und damit Schluß 4.2. ¡mildert eine Verneinung[ 3gerade (5.1): das ist nicht e. billig; er ist nicht e. ein großer Könner Eben/gben| -bild, das jmd. ist jmds. E. jmd. ist jmdm. im Äuß eren, bes. in den Gesichtszügen, sehr

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Dusselkopp — Ebenbild die beiden sind doch Duzbrüder (duzen einander) duzen ¡sw. Vb.; hat/: sich,einanderd. (einandermit ,du' anreden)-, ich duze mich mit ihm (er und ich, wir reden einander mit ,du' an); jmdn. d. (jmdn. mit ,du' anreden) Duz| -freund, der guter Bekannter, mit dem man sich duzt: N ist doch sein D . ; -fuß, der -f- mit jmdm. auf (dem) D. stehen (sich mit jmdm. duzen) Dyn&mik, die; -, /o. PI./ [dy..] 1. Teilgebiet der Physik, das sich mit den durch Kräfte erzeugten mechanischen Bewegungen befaßt — 2. auf Veränderung, Entwicklung gerichtete Kraft: dieD.(dialektische Beweglichkeit) gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse; die D. einer Persönlichkeit; ein Drama voller Spannung und D. dynamisch ¡Adj.) [dy..] 1. ¡nicht adv./ die durch Bewegungen beKräfte erzeugten mechanischen treffend: dynamische Gesetze, Vorgänge — 2. von Dynamik (2) gekennzeichnet: dynamische Entwicklungen, Abläufe Dynamit, auch Dynamit, das; -(e)s, jo. PI./, f a c h spr. -e [dy..] Sprengstoff auf der Basis des Nitroglyzerins Dyngmo, der; -/-s, -s [dy..] Generator (1), bes. für ein Fährrad: einen D. am Fahrrad anbringen Dynastie, die; -, -n [dy..,. PI. . .i:an] fürstliches Herrscherhaus, das durch Erbfolge über mehrere Generationen den Souverän stellt: die D. der Habsburger; dazu dynastisch ¡Adj.; nur attr.l Dystonie, die; -, -n [dy.., PI. ..i:an] Med. abnormer Spannungszustand von Gefäßen, Nerven, Muskeln: eine vegetative D. ¡Sammelbez. für die durch Erkrankung des vegetativen Nervensystems bedingten Symptomkomplexe/ D-Zug, der [de:..] der Personenbeförderung dienender, über längere Strecken mit hoher Geschwindigkeit verkehrender, nur an wichtigen Stationen haltender Zug (II.l), Schnellzug D-Zug| -sTempo, das /o. PI./ u m g . : im D. (sehr schnell) angerannt kommen; -sWagen, der; -»Zuschlag, der für die Benutzung eines D-Zuges zu zahlender Zuschlag

Dussel|kopp, der; -s, -köppe s a l o p p S c h i m p f w . Dussel: du D.! dusseln jsw. Vb.; hat/ l a n d s c h . 1. duseln — 2. sich dußlig verhalten, eine Dußligkeit machen Dussel|tier, das s a l o p p S c h i m p f w . Dussel: du D.! dußlig I Adj-I umg. dämlich-, ein dußliger Kerl; sich d. benehmen; so was Dußliges! + sich / dumm und d. suchen, essen, reden DuQligkeit, die; -, -en umg. /zu dußlig/ duster ¡Adj.j l a n d s c h . dunkel (1): es wird schon d.; das Zimmer ist sehr d.; im Dustern sitzen düster /Adj-I 1.1. ziemlich dunkel (1): düsteres Licht; ein düsterer Gang; eine d. brennende Lampe 1.2. ziemlich dunkel (2) und etwas unheimlich, bedrückend wirkend-, düstere Mauern; ein düsterer Hintergrund; düstere Farben; etw. in den düstersten Farben ausmalen (pessimistisch schildern) — 2. unklar (2.3), dunkel (5): die ganze Angelegenheit ist ziemlich d. — 8. gedrückt, schwermütig (und verschlossen wirkend): in düsterer Stimmung sein; sein düsterer Blick; düstere (von Schwermut bestimmte, unerquickliche) Gedanken hegen Dutt, der; -s, -e/-s /vorw. Sg.j l a n d s c h . zu einem Knoten gestecktes Haar: einen D. tragen Dutzend, das; -s, -/-e 1. /PI.*-; MaßeinheitI zwölf Stück derselben Art: ein D. weiße, weißer Taschentücher; ein, das D. Eier kostet, auch kosten . . . ; v e r a l t e n d etw. im D. kaufen — 2. /PI. -e; nur im PI.; o. Art./ eine unbestimmte größere Anzahl: Dutzende von Menschen drängten sioh am Eingang; an den Häusern flatterten Dutzende roter Wimpel; sie kamen zu Dutzenden (in großer Anzahl) dutzend/Dutzend zu Dutzend 2| -fach /Adj./ recht häufig: das dutzendfache Vorkommen von etw.; das gibt es d.; -gesteht, das /PI. -er/ Gesicht ohne einprägsame individuelle Züge-, -mal ¡Adv.f: ich habe dir das schon d. gesagt (wie oft habe ich dir das schon gesagt)!; -wäre, die ¡o. PI./ etw., was in großer Menge, Anzahl hergestellt wird und nicht besonders wertvoll ist: dieser Schmuck da, das ist D.; -weise /Adv-I zu Dutzenden: d. stapeln sich die Exemplare Duzjbruder, der Duzfreund: er ist mein D.;

E e, E , das; -, -/umg. -s 1. der Laut E; fünfter Buchstabe des Alphabets: ein kleines, großes E — 2. Mus. dritter Ton der C-Dur-Tonleiter Ebbe, die; -, ¡o. PI./ im Wechsel der Gezeiten zweimal täglich vor sich gehender Rückgang des Wasserstandes des Meeres bis zum Niedrigwasser: das Eintreten der E . ; jetzt ist E. + umg. bei mir ist E. (ich habe nur noch wenig, kein Geld mehr) 1eben /Adj./ 1. ohne (nennenswerte) Bodenerhebungen, flach (1): ebenes Land; die Gegend ist e. — 2. gleichmäßig flach und glatt: der Platz, Fußboden ist e.; den Boden e. machen 2eben ¡Adv./1. ¡betont11.1. soeben (1.1): e. beginnt es zu regnen; e. kommt er herein; wir wollten e. gehen, da . . . 1.2. soeben (1.2): er war e. noch hier, ist e. weggegangen 1.8. l a n d s c h . , bes. n o r d d t . (jetzt) gleich (und für kurze Zeit), rasch: komm doch

e. mal herüber; ich schaue e. mal nach — 2. ¡betont; in Verbindung mit noch, auch so/ knapp, mit Mühe und Not: ich habe den Zug e. noch erreicht; wir sind e. so ausgekommen — 3. umg. e.!; e., e.!; na e.! ¡drückt (lebhafte, nachdrückliche) Zustimmung zu Gesagtem aus/ so ist es, das meine ich auch\: „das braucht man sich nicht gefallen zu lassen!" „ E b e n ! " — 4. ¡unbetont; als Partikel/ 4.1. ¡bestätigt etw. aus Einsicht in die Unabänderlichkeit/: das ist e. schade; es ist e. herrlich, wenn . . . ; e. ( 3 gerade 5.2) darum, deshalb, -wegen; e. (5gerade 5.2) das meine ich; so ist das e. (nun einmal); da ist e. nichts mehr zu ändern; dann e. nicht!; ich mache das e. so, und damit Schluß 4.2. ¡mildert eine Verneinung[ 3gerade (5.1): das ist nicht e. billig; er ist nicht e. ein großer Könner Eben/gben| -bild, das jmd. ist jmds. E. jmd. ist jmdm. im Äuß eren, bes. in den Gesichtszügen, sehr

ebenbürtig — Ecke ähnlich: sie ist das E. ihrer Mutter; -bürtig / A d j . ; nicht adv.j jmdm. gleich in seinen Fähigkeiten, an Können, gleichwertig in der Leistung: er ist (ihm) ein ebenbürtiger Gegner; jmdm. e. sein; ;da, -da ¡Adv.-, bei Angahe von Zitatstellen; Abk. ebd./: das gleiche Zitat findet sich e., ebd. (an der bezeichneten Stellein dem genannten Werk) (auf der) Seite 100; -das, -das /Dem.pron.; Neutr./ s. -der; ;dcr, -der jDem.pron.; Mask.j v e r a l t e n d gerade, genau der; -die, -die ¡Dem.pron.; Fem. u. PI. von -der, -die, -das/ Ebene, die; -n 1. größeres ebenes Gebiet (1.1): eine weite, fruchtbare E.; nördlich des Gebirges erstreckt sich die E. — 2. M a t h . P h y s . nicht gekrümmte, ideale Hbene Fläche: eine schiefe (geneigte) E. — 3. etw. auf höchster E. (im Kreis der ranghöchsten zuständigen Personen) entscheiden; etw. auf internationaler E. (zwischen Vertretern verschiedener Staaten) verhandeln — 4. etw., ein Problem liegt auf der gleichen, einer anderen E. (ist unter den gleichen, anderen Gesichtspunkten zu betrachten) eben/Eben| -falls ¡Adv.; steht nie am Satzbeginnj auch (III.t.1), gleichfalls-, sie kommt, (und) ich werde e. anwesend sein; der zweite Angeklagte gestand e.; IHöflichkeitsformell danke, e.! (danke, ich wünsche Ihnen, dir das gleiche); -holz, das /o. Pl.j tiefdunkles, sehr hartes Edelholz: Schnitzereien aus E.; -maß, das jo. PI./: das E. (die makellos harmonischen Proportionen) ihres Körpers, ihrer Glieder; -mäßig ¡Adj.; vorw. attr. u. präd.j Ebenmaß aufweisend-. ebenmäßige Gesichtszüge; -SO j Adv.j im gleichen Maß (1.2.2), in gleicher Weise: er ist e. groß wie ich; ihm hat es e. (gut) gefallen wie mir; ich empfinde (das) e.; die Lage ist e., wie sie im vergangenen J a h r war ebenso| -gut IAdv.j: du hättest e. (was auch möglich gewesen wäre) früher kommen können; -lange ¡Adv.¡im gleichen Maß (1.2.2) lange: man ist mit dem Auto e. unterwegs wie mit der Bahn; -oft lAdv.j vgl. -lange; -sehr /Adv-I vgl. -lange; -viel jlndef.pron.j vgl. -lange; -weit jAdv.j vgl. -lange; -wenig jlndef.pron.j: das weiß er e. wie ich (ich weiß es nicht und er auch nicht) Eber, der; -s, - männliches Haus-, Wildschwein Eber|esche, die Laubbaum mit gefiederten Blättern, in Dolden angeordneten weißen Blüten und erbsengroßen roten od. gelben Früchten, Vogelbeerbaum ebnen jsw. Vb.; hat/ etw. 1eben (2) machen: die Wege, Beete e. + jmdm. den / Weg e. echauliieren, sich jsw. Vb.; hat/ [ejofi:.., auch ejofi:..] v e r a l t e n d sich aufregen, erregen: was e. Sie sich so?; er kam ganz echauffiert (vor Anstrengung, Aufregung erhitzt, erschöpft) hier an Echo, das; -s, -s 1. hörbare Wiederholung eines Schalls, Zurückkommen eines Signals infolge Reflexion: von der Bergwand kam, schallte das E. (zurück); die Wände geben ein (mehrfaches) E. — 2. jo. Pl.j die Rede fand ein breites E. in der Presse (die Presse reagierte lebhaft, umfassend auf die Rede); das E. des Auslands auf die Vorschläge Echo| -lot, das T e c h n . Meßgerät, mit dem durch Feststellen der Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden eines Schalles und der Rückkehr nach der Reflexion an einem Hindernis bes. Entfernungen und Wassertiefen ermittelt werden; -lotung, die

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Echse, die; -, -n in sehr zahlreichen Arten vorkommendes, eierlegendes Kriechtier echt IAdj.1 1.1. /nicht adv./ von unverfälschter Ursprünglichkeit, nicht nachgemacht: das ist echtes, e. Gold; echter Schmuck (Schmuck aus Edelmetall); ein echter Pelz (Pelz aus nicht imitierten Fellen); ein echter Dürer (ein Bild, das von Dürer gemalt, keine Kopie ist); die Unterschrift ist e. (nicht gefälscht); ein echter (reinrassiger) Pudel 1.2. wahr, wirklich, nicht nur dem Anschein nach: ein echter Freund, Patriot; seine Freude war e.; in echter Erschütterung 1.8. ladv.j u m g . das war e. (wirklich, tatsächlich) schön, enttäuschend, war e. eine Enttäuschung; er hat e. gelitten — 2. typisch (1.2): er ist ein echter Berliner; das war e. weiblich, wieder einmal e. Hans — 3. /nicht adv.j M a t h , ein echter Bruch (ein Bruch, dessen Zähler kleiner ist als sein Nenner) — 4. C h e m . T e x t i l . echte (bestimmten chemischen und physikalischen Einflüssen gegenüber fast unempfindliche) Farben; dieses R o t ist nicht e.; zu 1.1, 1.2, 4 Echtheit, die; -, jo.Pl.1 Eck, das; -(e)s, -e/-en 1. s ü d d t . ö s t e r r . Ecke (1) — 2. jo. PL/ B a l l s p i e l e der Ball ging, traf ins kurze E. (in den dem Spieler nächstgelegenen Teil am Rande des Innenraumes des Tores), ins lange E. (in den vom Spieler entfernteren Teil am Rande des Innenraumes des Tores), ins linke, rechte obere, untere E. Eck| -ball, der B a l l s p i e l e gegen eine Mannschaft von einer Ecke des Spielfeldes auf der Linie ihres Tores verhängter Freistoß: es gab E. für Rot-Weiß; -bank, die /PI. -bänke/ winkelförmig gearbeitete, in eine Ecke eingepaßte Bank; -couch, die vgl. -bank Ecke, die; -, -n 1.1. die Stelle od. das Stück (Fläche) öd. der Raum unmittelbar im Winkel an der Stelle, an der die begrenzenden Linien, Flächen von etw. zusammenstoßen: das Buch ist an den Ecken abgestoßen; sich an der E. des Tisches stoßen; die Ecken des Teppichs umschlagen; in der linken oberen E. des Zimmers hängt ein Spinnennetz; etw. auf, in die linke obere E. eines Blattes schreiben; in einer E. des Gartens; sich in die E. (des Zimmers) setzen; das liegt im Kasten, vorn rechts in der E.; sich eine gemütliche E. (eine Zimmerecke gemütlich) einrichten 1.2. Stelle, an der zwei Straßen aufeinanderstoßen: bis zur nächsten E. fahren, gehen; er stand an der E.; das Haus an der E . ; um die E. biegen; er wohnt hier gleich um die E. — 2. Punkt, in dem zwei Seiten eines Vielecks, mehrere Seitenflächen eines Polyeders zusammenstoßen: die Ecken eines Dreieeks, Würfels — 8. die Ecken (Spitzen 1.1.1) eines Kragens — 4. l a n d s c h . u m g . eine E. (ein Stück 1) Wurst, Käse — 5. l a n d s c h . u m g . Gegend (1.1): er stammt auch aus dieser E. — 6. jo. Pl.j l a n d s c h . u m g . wir haben noch eine ganze E. (eine größere Strecke) zu laufen — 7. B a l l s p i e l e 7.1. Eck (2) 7.2. Eckball: eine E. treten, ausführen; eine kurze E. (über geringe Entfernung zu einem Mitspieler gespielter Eckball); eine lange E. (bis vor das Tor geschlagener Eckball) + u m g . an allen Ecken und Enden überall: es fehlt, hapert an allen Ecken und Enden (an sehr vielem); mit jmdm. um, über sechs, sieben Ecken (weitläufig 2) verwandt sein; s a l o p p jmdn. um die Erbringen (töten 1.1)

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Eckfahne — Egel

Eck| -fahne, die S p o r t Fähnchen an einer Stange zur Markierung der Ecke eines Spielfeldes; -fenster, das in die Ecke eines Baumes, Gebäudes eingebautes Fenster; -gebäude, das vgl. -haus; -grundstttck,das vgl. -haus; -haus, das Haus an einer Straßenecke eckig ¡Adj./ 1. ¡vorwiegend von Gegenständen, die auch rund geformt sein könnenj mit vorwiegend rechtwinkligen Ecken (1.1, 3), nicht rund: ein eckiger Tisch; O er hat eckige Schultern — 2. jmd. hat eckige (schroff wechselnde, nicht gleitende) Bewegungen — 3. sein eckiges (schroff unverbindliches, linkisches) Benehmen Eck| -kneipe, die u m g . Kneipe in einem Eckhaus; -lohn, der W i r t s c h . Tariflohn mit Richtwert imkap. Tarifsystem für männliche Facharbeiter über 21Jahre mit abgeschlossener Berufsausbildung; -pfeiler, der tragender Pfeiler an einer Ecke eines Bauwerkes; O dieser Grundsatz ist ein E. seiner Auffassungen; -punkt, der /PI. -e/ Ecke (2); -schrank, der in die Ecke eines Raumes eingepaßter Schrank; -stoß, der B a l l s p i e l e Eckball; -zahn, der relativ spitz zulaufender Zahn zwischen Schneide- und Backenzähnen; -zimmer, das Zimmer mit zwei Außenwänden Eclair, das; -s, -s [ekle:r, ekle:r] mit Creme gefülltes und mit Zuckerguß od. Schokolade überzogenes längliches Gebäckstück edel ¡Adj.j 1. von hoher menschlicher Würde, Vornehmheit (zeugend)-, eine edle Gesinnung, T a t ; e. denkend — 2. ¡vorw. attr.j von hervorragender, feiner Qualität, hochwertig: edles Holz; ein edler Wein; ein edles Pferd (Pferd bester Rasse) — 8. harmonisch schön geformt: eine edle Linienführung; sie war von edlem Wuchs Edel/edel| -gas, das Chem.- Vertreter einer Gruppe bestimmter chemischer Elemente, die unter normalen Bedingungen keine chemischen Verbindungen eingehen; -holz, das ¡PI. -hölzer/ als Nutzholz verwendetes wertvolles Holz; -kastanie, die Laubbaum des Mittelmeergebietes mit großen gezähnten Blättern und eßbaren Früchten in stachliger Kapsel; -kitsch, der umg. besonders ausgeprägter Kitsch, auch mit anspruchsvollerem Äußeren; -metall, das kostbares, gegen chemische Einwirkungen sehr widerstandsfähiges Metall; -mut, der geh. edle Gesinnung, Haltung, Großmut; dazu -mtttig jAdj.f; -pilzkäse, der Käse mit Zusatz eßbarer Schimmelpilze; -reis, das zur Veredlung bestimmtes Reis; -schnuize, die u m g . vgl. -kitsch; -stahl, der mit veredelnden Metallen legierter, besonders widerstandsfähiger, rostfreier Stähl; -stein, der seltenes kostbares Mineral von großer Härte, das wegen (seiner schönen Farbe und) seines Glanzes als Schmuck verwendet wird: ein mit Edelsteinen besetztes Diadem; -tanne, die hochwachsende Tanne mit weißen Längsstreifen auf der Unterseite der Nadeln; -weiß, das; -es, -e im Hochgebirge auf Gesteinsboden wachsender Korbblütler dessen Blüte sternförmig angeordnete weiße, filzige Blätter hat Edikt, das; -(e)s, -e Erlaß, Verfügung eines römischen Kaisers, eines im Mittelalter regierenden Fürsten Edition, die; -en 1. unter issenschaftlichen Gesichtspunkten vorgenommene herausgeberische Arbeit, das Herausgebern man plant die E. dieser Texte — 2. in der Art von 1 erarbeitete Ausgabe

(3): eine (historisch-kritische) E. der Werke Goethes Editor, der; -s, Editoren Herausgeber E-Dur, das; -, jo. Pl.j Mus. /Tonart/ EDV, die; -, ¡o. Pl.j [e:de:fau] /Kurzw. für elektronische Datenverarbeitung/ s. Datenverarbeitung Efeu, der; -s, ¡o. PI./ immergrüne Kletterpflanze mit drei- bis fünfeckig gelappten Blättern: eine Mauer, ein Grab mit E. bepflanzen Effeff, auch Effeff, das [sf|ef] -f- u m g . etw. aus dem E. (gründlich, vorzüglich) können, beherrschen Effekt, der; -(e)s, -e 1. ¡vorw. Sg./ (beeindruckende) Wirkung, Auswirkung: seine Worte übten einen großen, überraschenden E. (auf die Zuhörer) aus; der E. (Erfolg) dieser Maßnahmen war gering — 2. bestimmtes Mittel des Verfährens, der Gestaltung, mit dem eine Wirkung erzielt werden soll: optische, akustische Effekte anwenden; er arbeitet mit Tricks und anderen billigen Effekten; der modische E. des Kleides ist der große Kragen — 3. N a t u r wiss. (chemische, physikalische, biologische) Erscheinung, die von besonderer Bedeutung für die naturwissenschaftliche Erkenntnis ist: der lichtelektrische E. Effekten, die ¡PI./ B a n k B ö r s e für den Handel an der Börse geeignete Wertpapiere über langfristige Kapitalanlagen Effekten W i r t s c h . | -börse, die in der kap. Wirtschaft regelmäßig stattfindender Markt (1) für Wertpapiere; -markt, der vgl. -börse Effekthascherei, die; -, ¡o. PL; emot.j das übermäßige Bemühen um starke Wirkungen, um Darstellung (von etw.): die Aufmachung, sein Vortrag war reine E. effektiv / A d j . / 1. Effektivität aufweisend: dieses Vorgehen, der Einsatz dieser Mittel ist nicht e. (genug); die effektivsten Formen der Kooperation; der effektive (tatsächliche 1) Nutzen — 2. jadv.; vorw. verneint/ u m g . wirklich, tatsächlich: er wußte e. nicht, was er tun sollte, hatte e. keine Ahnung; das weiß ich e. (ganz sicher) effektivieren ¡sw. Vb.; hat/ [..v..] etw. e. die Effektivität von etw. erhöhen: die Arbeit e.; dazu Effektivterung, die; -, /o. Pl.j: die Intensivierung und E. der Produktion Effektivität, die; ¡o. PI./ [ . . v . . ] erzielte Leistung im Verhältnis zu den eingesetzten Mitteln: eine hohe E. erreichen; die E. (den Nutzeffekt) der Produktion steigern, erhöhen Effektiv|lohn, der W i r t s c h . Gesamtsumme des aus dem betrieblichen Lohnfonds an einen Werktätigen gezählten Lohnes effektvoll ¡Adj.l mit Effekten (2), wirkungsvoll; sein effektvolles Auftreten; etw. e. ausgestalten egal / A d j . j u m g . 1. ¡nicht attr.j gleich (1.1): die beiden Stücke sind nicht (ganz) e. — 2. ¡nur präd./ gleichgültig (3): heute ist mir alles e.; du mußt das erledigen, e. wie egalisieren ¡sw. Vb.; hat/ S p o r t 1.1. einen früher aufgestellten Rekord wieder erreichen: N egalisierte den Weltrekord im Hochsprung 1.2. etw. e. mit einem Gegner, der einen Vorsprung hatte, auf gleichen Stand kommen: den Punktevorsprung der gegnerischen Mannschaft e. Egel, der; -s, - in zählreichen Arten vorkommende

Egge — Ehre Ringelwurm, der räuberisch od. schmarotzend meist im Wasser lebt, Blutegel Egge, die; -, -n landwirtschaftliches Gerät mit Reihen von Zinken zur Bearbeitung der oberen Schicht der Ackerkrume; dazu eggen ¡sw. Vb.; hat/ den Boden mit der Egge bearbeiten Egoismus, der; -, ¡o. PI./ ohne Rücksicht auf die Belange anderer, nur auf das Wohl der eigenen Person gerichtete Einstellung, Verhaltensweise-, dazu Egoist, der; -en, -en u. egoistisch / A d j . / Egozentriker, der; -s, - egozentrischer Mensch egozentrisch jAdj.j die eigene Person unangemessen stark in den Mittelpunkt seines Denkens und Handelns stellend, alles auf sie beziehend, an ihr wertend eh / A d v . j s ü d d t . ö s t e r r . ohnehin: wir wollen gehen, es ist eh schon spät + seit eh und je (solange man sich erinnern kann, schon immer); wie eh und je (so wie schon immer) fihe ¡Konj.; unterordnend; leitet einen Gliedsatz ein/ 1. /temporal; kennzeichnet den Gliedsatz im Sinne der Nachzeitigkeit; das Geschehen des Hauptsatzes liegt (unmittelbar) vor dem des Nebensatzes/: e. wir handeln, müssen wir alles gründlich überlegen; e. er fortgeht, schließt er die Tür ab — 2. /in Verbindung mit nicht bei Negation im Hauptsatz im temporalen und konditionalen Sinne/ wenn nicht zuvor: e. die Schulaufgaben nicht fertig sind, dürft ihr nicht spielen — 3. /kennzeichnet den Gliedsatz als eine nicht wahrgenommene Möglichkeit; der Sachverhalt im Hauptsatz wird vorgezogen und z. B. durch lieber, besser betont/: e. ich bei diesem schlechten Wetter zu F u ß gehe, fahre ich lieber mit dem Auto Ehe, die; -n urkundlich vor dem Standesamt eingegangene Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau zum gemeinsamen Leben als Partner (und zur Begründung einer Familie)-, eine gute, harmonische, zerrüttete E . ; eine E. schließen; die E . mit jmdm. eingehen; eine E. lösen; die E. ist geschieden worden; sein Sohn aus erster E. 4- im /* Hafen der E . landen Ehe/ehe| -beratung, die öffentliche Sprechstunde für die Beratung von Personen über Probleme des ehelichen Zusammenlebens; -beratungssteile, die; -bett, das ¡PI. -en; vorw. PI./ (Doppel)bett von Eheleuten, für ein Ehepaar; -brecherisch ¡Adj.) vorw. v e r a l t e n d J u r . ¡zu -bruch/: ein ehebrecherisches Verhältnis; -bruch, der vorw. v e r a l t e n d J u r . Verletzung der ehelichen Treue durch außereheliche sexuelle Beziehungen-, einen E. begehen; -trau, die Frau als Ehepartner, Frau, mit der jmd. verheiratet ist: den Namen der E . angeben; sie kamen mit ihren Ehefrauen; -gatte, der g e h . Ehemann; dazu -gattin, die; -gespons, der, das; -es, -e /vorw.'Sg./ u m g . s c h e r z h . 1. /der, auch das/ Ehemann — 2. /das/ Ehefrau; -hallte, die u m g . s c h e r z h . jmds. Ehepartner; -krach, der u m g . Streit, Zerwürfnis zwischen Ehepartnern; -leben, das das eheliche Zusammenleben; -leute, die ¡PI./ vgl. Ehepaar ghelich / A d j . / 1. ¡nur attr.j die Ehe betreffend, der Ehe eigentümlich: das eheliche Zusammenleben (das Zusammenleben als Ehepaar); eheliche Rechte und Pflichten — 2. eheliche (aus einer Ehe hervorgegangene) Kinder; dazu ehelichen ¡sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d : jmdn. e. (jmdn. heiraten) ehe/Ehe) -malig ¡Adj.; nur attr.; drückt aus, daß etw., jmd. einst 1 in der vom Subst. bezeichneten Art, Funktion bestanden hat/: seine ehemaligen

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Schüler; das ist das ehemalige Herrenhaus; -mals ¡Adv.l vor langer Zeit, einst: er h a t e. in N gelebt; -mann, der ¡PI. -männer/ vgl. E h e f r a u ; -paar, das Mann und Frau, die miteinander verheiratet sind; -partner, der Mann, Frau als Partner in ehelicher Verbindung: beide E. stimmten darin überein, d a ß . . . eher /Adv.l 1. ¡Komp. zu J bald 1/ zu einem noch früheren Zeitpunkt, zeitiger: du m u ß t e. aufstehen; morgen komme ich etwas e. (als sonst); je e., desto besser — 2.1. lieber (1.1): „möchtest du Tee?" „Nein" „Kaffee?" „Das schon e . " ; e. verzichte ich, als daß ich lange warte 2.2. mit größerer Wahrscheinlichkeit: e. beiße ich mir die Zunge ab, als daß ich es verrate; das ist schon e. möglich 2.3. mehr (II.2): „gib mir bitte das H e f t " „Das Heft? Das ist e. ein Buch (das ist einem Buch ähnlicher als einem Heft)"; dieser Garten ist e. eine Wildnis Ehe] -recht, das jo. PI./ die Ehe betreffender Teil des Familienrechts; -ring, der einer der beiden Ringe, die Ehepartner bei der Eheschließung einander anstecken als Zeichen des Ehestandes: einen E . tragen ehern / A d j . / g e h . unerschütterlich, fest (und unverbrüchlich): ein ehernes Bündnis; sein eherner Wille Ehe| -Scheidung, die bes. J u r . Scheidung; -Schließung, die der standesamtliche Akt, durch den eine Ehe geschlossen wird; -stand, der jo. PI./ v e r a l t e n d Zustand des Verheiratetseins: in den E. treten (heiraten) ehesten: am e. /Adv.; Superl. zu *bald 1 u. eher 2.1 u. 2.2/1. /Superl. zu 1 bald 1/ diese Kirschen sind am e. reif — 2. ¡Superl. zu eher 2.1 u. 2.2/ das mache ich noch am e. (vor allen anderen Dingen mache ich das) Ehe/ehe| -verbot, das J u r . für bestimmte Fälle gesetzlich festgelegtes Verbot der Ehe: das E. f ü r Verwandte in gerader Linie; -widrig ¡Adj./ J u r . : ehewidriges (die eigene Ehe schädigendes, zu ihrer Zerrüttung führendes) Verhalten eines Ehepartners ehrbar ¡Adj-I v e r a l t e n d achtbar, unbescholten: sie waren ehrbare Leute Ehrbegriff, der von klassenmäßigen, weltanschaulichen Positionen her bestimmte Auffassung von Ehre Ehre, die; -, -n 1. jo. Pl.j jmds. persönliches, in seinem Inhalt von den weltanschaulichen Grundauffassungen und ethischen Normen der jeweiligen Gesellschaftsform bestimmtes Gefühl seiner Würde, seines Wertes als Persönlichkeit: jmds. E . verletzen; jmdn. in seiner E. kränken; das ist (ihm) eine Sache der E . ; das gebietet die E. der Familie; seine E. wahren, verlieren — 2. Achtung, Anerkennung, betonte Wertschätzung, die jmdm., einer Gruppe, auch einem Ereignis zukommt, erwiesen wird: R u h m und E . den Opfern des Faschismus; etw. zu jmds. E., Ehren tun, veranstalten; eine Feier zur E. (zum würdigen Gedenken) des Verstorbenen; Verpflichtungen zu Ehren (anläßlich und in Würdigung) des 10. Jahrestages; eine Beisetzung mit militärischen E h r e n ; es ist mir eine E . (ich fühle mich geehrt), diesen Fest Vortrag halten zu dürfen; ¡in den VerbindungenI etw. macht jmdm. E., gereicht jmdm. zur E . ; jmdm. E . machen (durch eigenes Verhalten sich jmds. würdig erweisen, jmds. Ansehen fördern); etw. ist aller Ehren wert; etw. in Ehren halten (achtungsvoll behandeln); jmds. Andenken in Ehren halten; das muß man zu seiner E . (um ihm gerecht zu werden) sagen; Mil. in Ehren

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ehren — ehrwürdig

(aus dem Dienst) entlassen werden; s ü d d t . ö s t e r r . hab(e) die E.! IBegrüßungsformell + auf E. und Gewissen unbedingte wahrheitsgemäße Aussage fordernd od. versichernd: jmdn. (etw.) auf E. und Gewissen fragen; etw. auf E. und Gewissen versichern; jmdn. bei der, seiner E. packen (an jmds. Ehrgefühl appellieren)-, mit etw. E. einlegen (durch etw. Ansehen, Anerkennung erlangen); geh. jmdm. die letzte E. erweisen (an jmds. Bestattung, Trauerfeier teilnehmen)-, — der / Wahrheit die E. geben ehren /sw. Vb.; hat/1.1. jmdn. e. 1.1.1. jmdm. Ehre, eine Ehrung zukommen lassen: die Sieger wurden (mit einem Pokal) geehrt; jmdn. in einer Rede, mit einer Feier e. 1.1.2. jmdm. Hochachtung zollen: seine Eltern e.; eine geehrte und geachtete Persönlichkeit; Sehr geehrter Herr N! /formelhafte höfliche Anrede, bes. in Briefen/1.2. v e r a l t e n d ich ehre (achte, respektiere) deine Meinung, Auffassungen (aber ...) 1.8. etw. ehrt jmdn. etw. bedeutet für jmdn. Anerkennung, Wertschätzung: das Angebot, dein Vertrauen ehrt mich; sich (durch etw.) geehrt fühlen; diese Tat, deine Aufrichtigkeit ehrt dich (weist deine moralisch gute Haltung aus) ehren/Ehren| -amtlich / A d j . j : eine ehrenamtliche Funktion (eine Funktion, die unentgeltlich und nicht beruflich ausgeübt wird); er macht das e.; -banner, das als Anerkennung für ausgezeichnete Leistungen an soz. Kollektive verliehene Fahne: das E. des Zentralkomitees der SED; -bezeigung, die; -, -en Mil.: die E. machen (einen Vorgesetzten militärisch grüßen)-, -bürger, der 1. Ehrentitel, den eine Stadt, eine Gemeinde jmdm., verbunden mit dem (symbolischen) Bürgerrecht, verleihen kann — 2 . Träger von 1: er ist E. von N, wurde zum E. der Stadt N ernannt; -dienst, der /o. PI./ Dienst (1.2) unter dem Aspekt, daß er als eine Sache der Ehre aufgefaßt wird: seinen E. in der Nationalen Volksarmee leisten; -doktor, der 1.1. Doktor (1.2)1.2 .Träger von 1.1; -erklärung, die v e r a l t e n d J u r . öffentlicher Widerruf einer verleumderischen Behauptung: eine E. abgeben; -formation, die militärische Formation, die zu jmds. Ehrung angetreten ist od. jmdm. ein Ehrengeleit gibt-, -gast, der besonders geehrter, ehrenhalber geladener Gast: die vorderen Plätze sind den Ehrengästen vorbehalten; -geleit, das offizielles Geleit (1, 2) als Ehrung für jmdn.: dem hohen Gast das, ein E. geben ehrenhaft /Adj./ im Sinne der Wahrung der Ehre (1), rechtschaffen: er ist ein ehrenhafter Mann; e. handeln ehren/Ehren| -halber ¡Adv.f: ihm wurde e. (als Ehrung, nicht als reguläre Funktion mit allen Pflichten) der Vorsitz übertragen; er ist Doktor e. ¡Abk. Dr. e. h., E. h./ (Ehrendoktor)-, -kleid, das /o. PI./ geh.: das E. (die Uniform) der Nationalen Volksarmee tragen; -kompanie, die vgl. Ehrenformation; -mal, das ¡PI. -male, auch -mäler/ Denkmal (in einer Anlage) zum ehrenden Gedenken der Gefallenen; -mann, der ¡PI. -männer/ v e r a l t e n d ehrenhafter Mann: sich als E. zeigen, verhalten; -mitglied, das Mitglied ehrenhalber-, -pflicht, die ¡0. Pl.f vgl. Ehrendienst; -platz, der: jmdm. einen E. (einen bevorzugten Sitzplatz, um ihn zu ehren) geben, einräumen; er bekommt als Jubilar heute den E.; -preis, das, auch der /o. PI./ Rachenblütler mit kleinen blauen Blüten, der als Heilpflanze ver-

wendet wird, Männertreu; -rechte, die ¡PI.', noch BRD) J u r . : die Aberkennung der bürgerlichen E. (Aberkennung der staatsbürgerlichen Rechte als Nebenstrafe)-, -rettnng, die: etw. zu jmds. E. (Rechtfertigung) sagen; -rührig /Adj.j: etw. Ehrenrühriges (jmds. Ehre 1 Verletzendes) sagen, äußern; -runde, die 1.1. bes. ( R a d ) s p o r t eine E. (eine Runde 5.1.1, um als Sieger gefeiert zu werden) fahren 1.2. eine E. (eine Runde 4 als einzelnes Paar im Spalier anderer) tanzen; -Sache, die u m g . /in der Verbindung/ das ist (doch) E . : „nimmst du auch teil?" „Na klar, E. (selbstverständlich)*."; -salut, der vgl. -salve; -salve, die zu jmds. Ehren abgefeuerte Salve-, -tag, der /o. PI./: jmdm. zu seinem E. (zu diesem Tag als einem Tag, an dem er besonders geehrt wird) gratulieren; -titel, der jmdm. ehrenhalber, in Anerkennung hoher Verdienste verliehener Titel-, -tribüne, die Tribüne für Ehrengäste-, -urkunde, die vgl. -titel; -voll /Adj./ Ehre, Anerkennung, Auszeichnung bedeutend: eine ehrenvolle Aufgabe; -Vorsitz, der Vorsitz ehrenhalber; -wache, die 1.1. Posten (II.3). an einer feierlichen Stätte 1.2. /o. PI./ (die) E. halten (den Dienst von 1.1 versehen); -wort, das /o. PI./: jmdm. sein E. (auf etw.) geben (jmdn. der Wahrheit einer Aussage, Festigkeit eines Versprechens versichern); ich werde kommen, schweigen, E.!; -zeichen, das mit einer offiziellen Auszeichnung verbundene und diese ausweisende Medaille, Nadel: /in der Verbindung/ Orden und E. (anlegen) Ehr/ghrl -furcht, die mit respektvoller Zurückhaltung, Verhaltenheit einhergehende Hochachtung vor der Würde, Erhabenheit von jmdm., etw.: vor jmdfn. E. haben; etw. flößt jmdm. E. ein; sich in E. vor den Opfern neigen, verbeugen; -fürchtig /Adj./ in, mit, voller Ehrfurcht: sie verharrten in ehrfürchtigem Schweigen; sich e z.B. einfassen, einkreisen, einzäunen 3.2. etw. in eine Umhüllung bringend: /* z. B. einpacken, einwickeln 8.8. etw., jmdn. in etw. sperrend, verschließend: / z. B. einschließen, einsperren — 4. etw. in eine (vorhandene) Menge, Größe, Gesamtheit mit hineinnehmend: z. B. einbeziehen, einordnen, einrechnen — 5. etw. von irgendwo an einen nähergelegenen Ort bringend 5.1. etw. zu sich holend: z. B. einkaufen, einfordern, einziehen 5.2. herein-, herunterholend: / z. B. einholen, einziehen — 6.1. etw. (übend, sich gewöhnend) beginnend: f z. B. sich einarbeiten,

Einakter — einbrechen «inführen, sich einlaufen 6.2. zu schlafen beginnend: / z. B. einnicken, einschlafen 6.8. jmdn. in einen Dämmerzustand versetzend-. /< z. B. einlullen, einschläfern — 7.1. etw. zerstörend: / z. B. einreißen, einschlagen 7.2. zugrunde gehend: /> z. B. einfallen, eingehen, einstürzen — 8. an Volumen verlierend: /> z. B. einlaufen, einschrumpfen, eintrocknen — 9. etw. (in etw.) konservierend, bewahrend : / z. B. einkochen, einlagern, einlegen — 10. etw. in etw. prägend 10.1. ¡von graphischen Gebilden/ vertieft auf einen Untergrund bringend: /* z. B. eingravieren, einritzen 10.2. ins Bewußtsein, Gedächtnis prägend: /t z. B. einprägen, einhämmern, einüben — 11. wiederholt, eindringlich etw. tuend: /* z. B. auf jmdn. einreden, jmdm. das Haus einlaufen — 12. etw., jmdn. mit etw. versehend: / z. B. eincremen, einfetten, einschmieren Ein/einl-akter. der; -s, - Theaterstück in einem, Akt; -ander /reziprokes Pron.j einer den, dem, anderen, Wechsel-, gegenseitig: sagt e. (euch) »Gute Nacht'; wir haben e. (uns) lange nicht gesehen; sie sind e. (sich) nähergekommen; e. entgegengesetzte Standpunkte; -arbeiten IVb.j 1. sich, jmdn. (in etw.) e. sich, jmdn. durch Ausüben einer für ihn neuen Arbeit mit dieser Arbeit vertraut machen: er hat sich, ihn (in das Sachgebiet) eingearbeitet — 2. etw. in etw. sinn-, planvoll einsetzen (1.1), so daß es integrierter Bestandteil des Ganzen ist: einen Hohlsaum in eine Decke, eine Falte in einen Rock e.; noch einen Absatz in den Artikel e.; -armig ¡Adj.; nicht adv.j mit nur einem Arm (1): ein einarmiger Mann (Mann, dem ein Arm fehlt); -äschern ¡sw. Vb.; hat/: einen Leichnam e. (für die Feuerbestattung verbrennen) ; dazu -äscherang, die; -, -en; -atmenJVb.l 1.1. die Lu,ft durch die Nase, den Mund in die Lunge gelangen lassen: tief e. 1.2. etw. e. etw. durch 1.1 mit in die Lunge gelangen hissen: giftige Dämpfe e.; -äugig / A d j . ; nicht adv./ vgl. -armig; -bahnstraße, die Straße, die nur in einer Richtung befahren werden darf; -balsamieren IVb.j: einen Leichnam e. (mit Mitteln behandeln, die vor Verwesung schützen); -band, der; -(e)s, -bände die Seiten eines Buches, Heftes umschließende, aus Deckeln (2) mit Bücken (2.1) bestehende Hülle; -bändig ¡Adj.; nicht adv.j aus nur einem 2Band bestehend: ein einbändiges Wörterbuch; -bau, der /o. PI.; zu -bauen 1.1 u. 1.2/;zw 1.2: der E. des Motors; -bauen jVb.j 1.1. durch Bauarbeiten etw. in etw. ein-, errichten: ein Bad e.; eingebaute (in die Wände gebaute, fest mit ihnen verbundene) Schränke 1.2. etw. durch technische Montage in etw., bes. eine technische Vorrichtung, einsetzen (1.1), in etw. montieren: den Motor, einen Thermostaten e. 1.8. noch einen Zusatz in das Referat e. (einarbeiten 2) Einbau zu einbauen 1.1| -küche, die Küche mit Einbaumöbeln; -möbel, die IPl.j; -schrank, der eln/Eln| -begreifen / F i . / etw. einbeziehen: es sollten auch diese Probleme (mit) einbegriffen werden; ¡im Part. Prät.j diese Leistungen sind im Preis einbegriffen (inbegriffen); -behalten IVb.j: die Gelder, Unterlagen wurden einbehalten (von befugter Instanz nicht ausgehändigt); -beinig ¡Adj.; nicht adv.j vgl. einarmig; -berufen jVb./ 1. /vorw. im Pass.j jmd. wird e. (jmd. erhält die Aufforderung, seinen Wehrdienst anzutreten); man hat ihn e. — 2. eine Konferenz, einen Parteitag e. (das Zustandekommen einer Konferenz, eines Parteitages

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veranlassen); dazu -berulung, die 1.1. das Einberufen 1.2. Einberufungsbefehl: er hat seine E. bekommen; -berufunsgbefehl, der Schreiben, durch das jmd. einberufen (1) wird; -betonieren / Vb.j 1.1. etw. mit Beton einmauern: eine Urkunde in das Fundament e. 1.2. etw. mit Beton in etw. befestigen; die Säulen e.; -betten / Vb.j etw. in etw. (schützend)' Umschließendes legen: der Strang ist in ein Schutzrohr eingebettet; O eine in die Handlung eingebettete Anekdote; -bettzimmer, das Zimmer in einem Krankenhaus, Hotel o. ä. mit nur einem Bett: ein E. bestellen, bekommen; -beziehen jVb.j etw., jmdn. in etw. e. etw., jmdn. zu einer Gesamtheit, einer Angelegenheit (als dazugehörig) mit hinzunehmen, -rechnen: er ist in den Kreis der Teilnehmer einbezogen; weitere Probleme in die Thematik e.; -biegen /Vb./ 1. von der bisherigen Richtung abgehen und eine seitlich dazu führende einschlagen (ist): in eine Seitenstraße, einen Feldweg e.; dort müssen Sie (nach) links e. (abbiegen 1) — 2. etw. nach einer Innenseite hin biegen, krümmen (hat): die Zehen e.; -bilden /Vb.; / auch eingebildet/ 1. sich etw. e. etw., von überbetont subjektiven Vorstellungen ausgehend, fälschlich annehmen: er bildet sich ein, es ginge alles nach ihm; sie hat sich merkwürdige Dinge eingebildet; ¡oft im Part. Prät.j eine eingebildete (nur in jmds. Vorstellung, nicht real existierende) Gefahr, Krankheit — 2. u m g . sich etw. e. sich fest vorstellen, etw. (geschenkt) zu bekommen: er hatte sich ein neues Fahrrad eingebildet — 3. sich (auf etw.) etw. e. (auf etw.) ungerechtfertigt, dünkelhaft stolz sein: der bildet sich aber was ein!; sie bildet sich wunder was auf ihre Schönheit ein; + bilde dir keine ^ Schwachheiten ein; -bildung, die 1. Vorstellung, Phantasie: diese Bilder hat ihm seine E., hat er sich in seiner E. ausgemalt; das ist alles n u r E . (fälschliche, trügerische, nur in der Phantasie existierende Vorstellung) — 2. ¡o. PI.; zu -bilden 3/ Überheblichkeit, Dünkel: mit seiner E. macht er sich unbeliebt; -bildungskraft, die /o. Pl.j Vorstellungsvermögen, Phantasie; -binden /F6./ 1.1. Geheftetes, Druckbogen mit einem Einband versehen, binden: einen Jahrgang Zeitschriften e. lassen 1.2. ein Buch, Heft mit einem Schutzumschlag versehen — 2. etw. mit etw. umhüllen und zubinden: die Wäsche in ein Tuch e. — 8. etw. in etw. einbeziehen: diese Fragen sind in einen größeren Problemkreis eingebunden; -blasen / Vb.j 1. etw. durch Blasen, mit einem Gebläse in etw. hineinbringen: Luft in den Hochofen e. — 2. u m g . jmdm. etw. einflüstern: das hat ihm doch sein Freund eingeblasen; -blenden /Vb./ den Ton, ein Bild in eine Sendung, einen Film hereinnehmen und verstärken: Musik e.; dazu -blendung, die; -bleuen /sw. Vb.; hat; emot. neg.j jmdm. etw. e. jmdm. etw. durch intensive Einwirkung auf ihn und ständige Wiederholung beibringen: sie hat ihr eingebleut, wie sie sich benehmen soll; -blick, der 1. Einsicht (1): von dieser Seite hat man keinen E. (in den Garten) — 2.1. E. (Einsicht 2) in die Akten nehmen 2.2. einen E. in etw. (erste Kenntnis von einem Sachverhalt) gewinnen, bekommen; -brechen /F6./ 1. einen Einbruch begehen (hat, ist): bei uns hat man eingebrochen; sie sind in den Keller eingebrochen — 2. gewaltsam, in negativer Absicht eindringen (2) (ist): der Gegner ist in unsere Linien, der Wolf ist in die Herde eingebrochen — 3. etw.

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Einbrecher — Eindruck

bricht ein etw. bricht (durch, entzwei) und stürzt nach unten, (ist): in dem alten Haus ist die Decke eingebrochen — 4. jmd. bricht ein jmd. stürzt, weil ein Untergrund unter ihm zerbricht, durch diesen Untergrund (ist): er ist auf der dünnen Eisdecke eingebrochen — 5. umg. mit etw. e. mit etw. Mißerfolg haben, eine eklatante Niederlage erleiden (ist): mit diesem Auftritt ist er schwer eingebrochen; -brecher, der; -s, - jmd., der (einen) Einbruch begeht; -brenne, die; -, -n l a n d s c h . Mehlschwitze; -brennen /Vb./ graphische Gebilde durch ein Verfahren mit einem glühenden Instrument auf die Oberfläche von etw. einbringen: die Inschrift ist (in, auf die Platte) eingebrannt; -bringen / Vb./ 1. vorw. f a c h s p r . etw. bei einem bestimmten (technischen) Verfahren in etw. hineinbefördern: das Erz in den Hochofen e. — 2. den Weizen e. (ernten und in die dafür vorgesehenen Lagerräume bringen); die Ernte e. — 3. ein Schriftstück einer Vertretungskörperschaft zur Beschlußfassung vorlegen: eine Vorlage für den Ministerrat, einen Gesetzesentwurf (im Parlament), eine Resolution e. — 4. etw. in etw. e. Werte, (persönliches) Eigentum einem gemeinschaftlichen Besitz zuführen: ein Erbteil in die Ehe e.; der in die Produktionsgenossenschaft eingebrachte Boden — 5. etw. bringt (jmdm.) etw. ein etw. bringt, verschafft jmdm. (finanziellen) Nutzen, Vorteil od. Nachteiliges: das hat ihm eine Menge Geld, Anerkennung eingebracht; so etwas bringt nichts ein; das hat ihm nichts als Schwierigkeiten eingebracht; zu 1—4 -bringung, die; -, ¡o. PI./; -brocken /Vb./ 1. etw. in Brocken in etw. tun: Brot in die Suppe e. — 2. umg. jmdm., sich etw. e. jmdn., sich durch eine bestimmte, unbedachte Verhaltensweise in Schwierigkeiten bringen: da hast du uns was (Schönes) eingebrockt!; -bruch, der 1. das unbefugte gewaltsame Eindringen in einen abgeschlossenen Raum, ein abgeschlossenes Anwesen,, vorwiegend in der Absicht, zu stehlen: einen E. begehen, verüben — 2. der E. (das plötzliche Eindringen 1) kalter Luftmassen in unseren Raum — 8. ¡o. PI./ bei, mit E. (Beginn 1.2) der Dunkelheit, der Nacht Einbruch(s)/einbruch(s) zu Einbruch 1| -diebstahl, der mit Einbruch verbundener Diebstahl; -sicher ¡Adj./ gegen Einbrüche weitgehend abgesichert: ein einbruchsicherer Tresor ein/Ein| -buchten /sw. F6.;hat/ s a l o p p jmdn. inhaftieren: er ist wegen dieser Sache damals eingebuchtet worden; -buchtung, die; -, -en nach innen gerichtete Wölbung: ein Küstenstrich mit vielen Einbuchtungen; -buddeln /Vb./ l a n d s c h . umg. etw., sich, jmdn. eingraben (1): einen Stein in die Erde, sich in den Sand e.; -bürgern /sw. Vb.; hat/ 1. jmdn. e. jmdn. naturalisieren: nach Jahren der Emigration wurde er (in N) eingebürgert — 2.1. etw. bürgert sich irgendwo ein etw. findet in einem bestimmten Kreis Aufnahme und wird dort zur Gewohnheit: dieser Brauch, Ausdruck hat sich jetzt auch hier eingebürgert 2.2. diese Pflanzen-, Tierart hat sich bei uns eingebürgert (ist bei uns heimisch geworden); dazu -bürgerung, die; -, -en; -büße, die Verlust, Schädigung: eine große (finanzielle) E. erleiden; das bedeutet eine E. an Ansehen, Vertrauen für ihn; -büßen /Vb./ etw., jmdn. e. den Verlust von etw., jmdm. erleiden: ich habe bei dieser Sache hundert Mark eingebüßt; durch

einen tragischen Unfall büßte sie den Bruder ein, hat er sein Augenlicht eingebüßt; bei der Rettungsaktion büßte er selbst das Leben ein (kam er ums Leben); -cremen /Vb./ etw., jmdn., sich mit Creme einreiben: ich muß mich e., mir die Hände e.; die Schuhe e. (mit Schuhcreme behandeln); -dämmen /Vb./1. ein Gewässer e. (dämmen 1) — 2. einen Brand, eine Epidemie e. (durch Maßnahmen an weiterer Ausbreitung hindern); O jmds. Redefluß e. (Einhalt gebieten); -dämmern /Vb.; ist/ in Halbschlaf geraten: er war im Sessel eingedämmert; -dampfen / Vb./ Chem. eine Flüssigkeit durch Verdampfen konzentrierter machen: Milch e.; -decken /Vb./ 1. etw. abdecken, schützend bedecken: die Rosen e. — 2. das Dach (neu) e. (decken) — 8. f a c h spr. den Tisch e. (decken) — 4.1. sich (mit etw.) e. sich mit Vorräten versehen: wir haben uns (mit Material) eingedeckt 4.2. umg. ich bin mit Arbeit (bestens) eingedeckt (habe viel Arbeit); er hat ihn mit Vorwürfen eingedeckt (überhäuft); -deichen /sw. Vb.; hat/: Land, einen Fluß e. (durch einen Deich abriegeln, mit einem Deich einfassen, umschließen); -deutig /Adj./ 1.1. vorw. f a c h s p r . nur eine Deutung zulassend: eindeutige Begriffe 1.2. unmißverständlich (1.1): eindeutige Anweisungen, Signale 1.8. diese Beweise sind e. (schließen-jeden Zweifel aus); dazu -deutigkeit, die; -, /o. PI./; -deutschen /sw. Vb.; hat/ sprachliche Zeichen einer anderen Sprache in Lautung, Schreibung der deutschen Sprache anpassen: /vorw. im Part. Prät./ die eingedeutschte Form, Schreibweise dieses Wortes; -dicken / Vb./ 1.1. (hat) Fruchtsaft, Soße e. (meist durch Verdampfen von Wasser dicker, zähflüssiger, konzentrierter machen) 1.2. (ist) der Saft ist eingedickt (ist durch Verdampfen von Wasser dicker, zähflüssiger, konzentrierter geworden); -dimensional ¡Adj./ eine Dimension (1.1) aufweisend: eine Gerade ist eine eindimensionale Figur; -dösen /Vb.; ist/ umg. eindämmern; -drehen /Vb./ 1. etw. in etw. drehen (2): eine Schraube (in das Brett) e. — 2. sich, jmdm. die Haare e. (sich, jmdm. die Haare auf Lockenwickler wickeln); -drillen /Vb./ jmdm. etw. durch Drillen (I) beibringen: Geschichtszahlen waren ihnen eingedrillt worden; -dringen /Vb.; ist/ 1. etw., jmd. dringt in etw. ein etw., jmd. dringt in etw.: das Wasser ist in den Keller, der Splitter ist tief in das Fleisch eingedrungen; O in ein Wissensgebiet, den Stoff e. (sich damit forschend vertraut machen) — 2. in etw. e. sich (in negativer Absicht) irgendwo gewaltsam (unbefugt) Zutritt verschaffen: Einbrecher sind in das Haus eingedrungen; die Truppe konnte tief in die gegnerischen Linien e. — 3. (mit etw.) auf jmdn. e. 3.1. jmdn. tätlich (mit etw.) angreifen: er drang mit dem Messer auf ihn ein 8.2. in jmdn. dringen (3): immer wieder drangen sie mit Fragen auf uns ein; -dringlich /Adj./ (in jmdn. dringend 3 und dadurch) eine tiefe, nachhaltige Wirkung auf jmdn. atisübend: seine eindringlichen Worte; e. (vor etw.) warnen, auf jmdn. einreden; dazu -dringlichkeit, die /vorw. Sg.j; -dringling, der; -s, -e jmd., der irgendwo eindringt, eingedrungen ist: der E. konnte gestellt werden; er wurde in dieser Gruppe als E. betrachtet; -druck, der /PI. -drücke/ bei der Wahrnehmung von etw., jmdm., beim Empfang von Informationen von und über etw., jmdn. in jmdm. sich bildende, im Bewußtsein haftende reale Vorstellung von etw., jmdm., Wirkung,

eindrücken — einfahren die etw., jmd. auf jmdn. ausübt: etw., jmd. macht (auf jmdn.) einen guten, tiefen, unvergeßlichen, keinen günstigen E.; auf den ersten E. hin läßt sich nicht viel sagen; neue Eindrücke aufnehmen, verarbeiten; was für einen E. hast du von ihm, von der Sache?; ich habe den E., daß . . . ; einen E. (von etw., jmdm.) gewinnen, bekommen; er macht den E. eines zuverlässigen Menschen; wir standen noch unter dem (unmittelbaren) E. der Ereignisse; jmd., etw. macht E. (beeindruckt); er, das macht auf mich keinen E. (imponiert mir nicht); + umg. E. schinden (imponieren) wollen; -drücken /Vb./ 1.1. etw. in etw. drücken (1.4): die Butter in die Dose e. 1.2. in die Erde eingedrückte Fahrspuren (Fahrspuren, die in der Erde einen Abdruck hinterlassen haben) — 2. etw. e. auf etw. von außen nach innen Druck ausüben und es dadurch zerstören, beschädigen, verformen: ein Fenster, die Tür e.; ein eingedrückter Kotflügel; -drucksVoll| IAdj.1 einen starken Eindruck hervorrufend: ein eindrucksvolles Landschaftsbild; er sprach, sang, spielte e.; -dübeln /Vb./: einen Haken e. (mit einem Dübel in der Wand befestigen)-, -duseln¡Vb./ u m g . eindämmern 1 eine /unbest. Art.; Fem./ s. 1 ein 2 eine /Indef.pron.; Fem.] s. einer 3 etae /Kard.zahl; Fem.j s. 2ein ejn| -ebnen /Vb./ etw. durch Äbtragen, Abreißen mit seiner Umgebung auf gleiches Niveau bringen: einen Grabhügel, eine Ruine e.; -eiig ¡Adj.; nicht adv./; eineiige (aus einer gemeinsamen Eizelle entstandene) Zwillinge; -einhalb, ; einhalb ¡Bruchzahl l 1 / 2 /: e. Liter Milch einen jsw. Vb.; hat/ geh. Personengruppen zu einem einheitlichen (1) Ganzen, einem einheitlichen (1) Verband zusammenführen, -bringen: Völkerstämme e.; die geeinte Arbeiterpartei ein|engen jsw. Vb.; hat/ 1.1. jmdn. in der Bewegungsfreiheit behindern: in der Stadtwohnung fühlte er sich eingeengt 1.2. ¡von Kleidungsstücken/ das Kostüm engte sie ein (behinderte sie durch knappen Sitz) — 2. jmds. Rechte, jmdn. in seinen Möglichkeiten e. (einschränken 1) einer /Indef.pron.; Mask.; Fem.: eine, Neutr.: ein(e)s/ 1. jemand, irgendein 1.1.da hat e. geklopft; ich weiß es von e., die dabei war; wir müssen einen finden, der mitkommt, eins finden, das paßt; du bist mir eine(r)! /Ausruf der Verwunderung über jmds. Verhalten/ 1.2. ¡mit abhängigem Gen. od. vor von 2ein 1.2 nahestehend, sonst 1 ein 1 nahestehend!: sie wandte sich an einen der Schüler; ich werde eins (davon) aussuchen 1.3. einer ¡für die obliquen Kasus von man/ 1man (1.2): das soll e. wissen!; das geht einem nahe; das betrifft einen ja auch — 2. ¡betont; korrespondierend mit anderer; bei zwei Sachen das Erste, Erstgenannte bezeichnend!: sich von e. Seite auf die andere drehen; sein eines Auge, das eine seiner Augen, eins seiner Augen ist verletzt; eins kam zum anderen Einer, der; -s, - W a s s e r s p o r t einsitziges Ruder-, Paddelboot als Sportboot: die Wettbewerbe der E. einerlei, einerlei ¡Adj.; nur präd.f etw. ist (jmdm). e. etw. ist (jmdm.) 1gleich, gleichgültig: es ist (mir) e., ob er kommt oder nicht; das kann dir doch e. sein; das Mädchen ist ihm e. (er interessiert sich nicht für das Mädchen) Einerlei, Einerlei, das; -s, /o. PI./ als unerfreulich

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empfundener gleichförmiger Ablauf: das ewige E. dieser Wintermonate einerseits ¡Adv.; auch in konjunktionaler Verwendung; drückt als Einleitung eines Satzes, Satzteils den Gegensatz zum Folgenden aus; in Verbindung mit dem Korrelat andererseits/ e. . . . andererseits wenn man es unter diesem Aspekt betrachtet: e. kann er froh darüber sein, andererseits auch wieder nicht eines ¡Indef.pron.; Neutr./ s. einer (1.1, 1.2, 2) eines|teils /Adv./ einerseits: ¡vorw. in Verbindung mit andernteils/ e. hat er recht, andernteils aber auch nicht einfach /Adj./ I. nur einmal ausgeführt, nicht doppelt od. nicht vielfach-, ein Formular in einfacher Ausfertigung (in nur einem Exemplar) ausfüllen; ein einfacher (nur einmal geschlungener) Knoten; der Stoff liegt e. (nicht in doppelter Lage auf den Ballen gebracht) breit; / auch dreifach — n . l . von wenig differenzierter Struktur, nicht komplizierter Beschaffenheit: einfache Gesetze, Abläufe; die einfache /f Reproduktion; einfache Lösungen anstreben; eine einfache Apparatur; so e. ist das nicht; er macht sich das zu e. (wendet keine der Kompliziertheit der Sache angemessene Mühe daran); sich, etw. klar und e. ausdrücken; eine einfache (nicht schwierige) Aufgabe; der Fall ist, liegt denkbar e. (ist leicht überschaubar, lösbar); das ist alles nicht so e. (zu machen); ich tue das aus dem einfachen (leicht einsehbaren, verständlichen) Grunde, weil... — 2. schlicht (1.2): es war ein einfaches Holzhaus; sie war e., aber geschmackvoll gekleidet; sie lebten sehr e. (nicht luxuriös); v e r a l t e n d er stammte aus einfachen Verhältnissen (entstammte der Arbeiterklasse od. einer ihr nahestehenden Schicht) — 3. /adv.; partikelhaft/ 8.1. /verstärkend/: das war e. (wirklich) großartig, ist e. nicht wahr; ja, das ist e. (seben 4.1) so 3.2. er hat sich das e. (ohne zu fragen, ohne es mitzuteilen) genommen; ich gehe e. (ohne weitere Überlegungen, Umstände) mal hin; zu II.l Einfachheit, die; -, /o. PI./: etw. der E. halber (weil es so einfacher geht) so und so machen ein/Ein| -fädeln /Vb./ 1.1. einen Faden e. (durch das Nadelöhr ziehen) 1.2. die Nadel e. (einen Faden durch das Nadelöhr ziehen) — 2. sich e. sich im Straßenverkehr mit einem Fahrzeug in eine Fahrspur, in den fließenden Verkehr einordnen: sich in den richtigen Abzweig e. — 8. u m g . etw. geschickt bewerkstelligen, anbahnen: die Sache hat er schlau eingefädelt; -fahren / Vb./ 1. (ist) 1.1. in das Innere von etw. fahren, fahrend hineingelangen: wir fahren jetzt in die Innenstadt, den Hafen ein; der Zug fährt ein (kommt in den Bahnhof) 1.2. B e r g m . sich in den Schacht, in die Grube (2) begeben: die Häuer der zweiten Schicht sind eingefahren — 2. etw. durch Dagegenfahren zerstören, stark beschädigen (hat): ein Traktor hat den Zaun eingefahren — 3. etw. (mit Fahrzeugen) einbringen (2) (hat): die Ernte, Kartoffeln e. — 4. f a c h s p r . (hat) 4.1. F l u g w . das Fahrwerk e. (mit Hilfe einer Mechanik in das Innere des Flugzeuges bringen) 4.2. etw. einbringen (1) — 5. (hat) 5.1. ein Fahrzeug e. ein neues Fahrzeug durch Fahren optimal gebrauchsfähig machen: der Wagen ist jetzt gut eingefahren 5.2. sich e. sich im Fahren, Führen eines Fahrzeugs üben: nach ein paar Wochen hatte er sich eingefahren 5.8. umg. /in der Verbindung/ etw.

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Einfahrt — Einfloß

bewegt sich auf eingefahrenen Bahnen, Gleisen (etw. läuft allzu gewohnheits-, routinemäßig ab); -fahrt, die 1. }o. PI.} das Einfahren (1.1): bei der E. in den Hafen gingen wir an Deck; der Zug hat E. (dem Zug ist durch Signal die Erlaubnis zum Einfahren gegeben worden); Vorsicht bei E. des Zuges! ¡Warnungsformel des Bahnpersonals an Beisende auf Bahnsteigen/ — 2. Stelle, Wegstrecke, die für das Einfahren (1.1) irgendwohin, -hinein vorgesehen ist: eine breite, lange E.; in der E. zum Hof; E. frei halten!; -fahrt(s) Signal, das Signal an Bahnanlagen, das die Erlaubnis zur Einfahrt (1) anzeigt; -fall, der 1. Gedanke, der jmdm. plötzlich kommt, Idee, die jmd. plötzlich hat: das war ein guter, glänzender E . ; er kam auf den E. (hatte den Oedanken), daß . . . ; einen E. haben — 2. }o. PI.} das Einfallen (4): der E. der Lichtstrahlen — B. das Einfallen (3): die wiederholten Einfälle benachbarter Volksstämme in das Gebiet; + umg. scherzh. jmd. hat Einfälle wie ein altes Haus (hat verrückte, verblüffende Ideen, Vorstellungen)-, -fallen }Vb.; /> auch eingefallen/ 1. jmdm. fällt etw. ein 1.1. jmd. hat einen Einfall (1): mir ist (da etwas) eingefallen, wie man das machen kann; ihm fiel kein Ausweg ein; wir müssen uns etwas e. lassen {ersinnen); er tut, was ihm gerade einfällt (wonach ihm gerade der Sinn steht); das wäre mir nie eingefallen (auf die Idee wäre ich nicht gekommen, daran hätte ich nicht gedacht); O umg. was fällt dir ein (bist du verrückt, was erlaubst du dir)l; das fällt mir nicht ein (das tue ich auf keinen Fall, ich denke nicht daran)!; das laß dir (ja) nicht e. (wehe, wenn du das machst)! 1.2. jmd. besinnt sich auf etw., erinnert sich an etw.: mir fällt ein, ich wollte doch Brot kaufen; sein Name fällt mir jetzt nicht, nicht mehr ein; dabei fiel ihr die Geschichte von damals wieder ein — 2. einstürzen: das alte Haus, Gemäuer ist eingefallen — 3. einbrechen (2): der Wolf fiel in die Herde ein; feindliche Truppen sind in das Land eingefallen — 4. /von Lichtstrahlen)} die sohräg einfallenden (eindringenden 1) Sonnenstrahlen — 5. einstimmen (1): N stimmte ein Lied an, und alle fielen ein; O da fiel auch er in das allgemeine Gelächter ein

von Bären in der Taiga 1.2. jmdn., der aus Haft, Gefangenschaft geflohen ist, wieder aufgreifen und festnehmen — 2. etw. in seiner Eigenart erkennen, erfassen und (in etw.) wiedergeben (2.1, 2.4): in dem Bild, der Novelle ist die Herbststimmung wunderbar eingefangen — 3. umg. er hat sich eine Erkältung eingefangen (zugezogen); -färben /Vb.} eine Sache, bes. Textilien, durch Färben mit einer bestimmten Farbe versehen: Stoff, Garne, die Bluse (blau, braun) e.; -farbig /Adj.} in, mit nur einer Farbe: ein einfarbiger Stoff; die Wände e. streichen, halten; -fassen IVb.j 1.1. S c h n e i d e r e i etw. (mit etw.) e. einen Streifen um die Kante, den Rand des Stoffes von etw. nähen: einen Gürtel, Halsausschnitt (mit einer Borte, Tresse) e.; die mit Leder eingefaßten Kanten einer Schlafdecke, der Ärmel 1.2. etw. mit einer begrenzenden Umrandung aus etw. versehen: ein mit, von Büschen eingefaßtes Bondell, Beet 1.3. einen Edelstein e. (mit einer Fassung versehen) (lassen); -fassung, die ¿las, womit etw. eingefaßt (1.2) ist: ein Grab, Beet mit einer E. aus Naturstein, Buchsbäumen; -fetten }Vb.} etw., sich mit einer fetthaltigen Substanz einreiben: die Schuhe, sich das Gesicht e.; -finden, sich }Vb.} sich (irgendwo) e. an einen bestimmten Ort kommen, an einem bestimmten Ort erscheinen: sagen Sie ihm, er möchte sich morgen um 8 Uhr (dort, bei uns, vor dem Gebäude) e.; -Hechten /Vb./ 1. etw. in etw. flechten (1.3): ein Band in den Zopf e. — 2. etw. (in etw.) einfließen (2) lassen: Beispiele, Zitate in seine Bede e.; eine geschickt eingeflochtene Bemerkung; -fliegen ¡Vb.} 1. ¡von Flugzeugen/ in einen bestimmten Bereich, Luftraum fliegen (ist): in fremdes Hoheitsgebiet e.; die Verbände waren über die Grenze eingeflogen — 2. etw., jmdn. (irgendwohin) e. etw., jmdn. mit Flugzeugen in einen bestimmten (umgrenzten) Bereich befördern (hat): Medikamente in das Katastrophengebiet e.; Truppen wurden in die eingeschlossene Stadt eingeflogen; -fließen ¡Vb./ 1.1. in etw. fließen (1): in den Keller eingeflossenes Wasser; (in den Fluß) einfließende Abwässer 1.2. Meteor, (in unseren Baum, von Norden her) einfließende (einströmende) Kaltluft — 2. etw. (in etw.) e. lassen etw. in einem (gesprochenen) Text (beiläufig) mit erwähnen: er Einfalls/Einfalls | -los /Adj./ arm an Ideen, eigen- ließ eine Bemerkung darüber e., ließ e., daß er das ständigen Vorstellungen, Einfällen: er ist ein ziemwisse; -flößen /Vb.} 1. einem KLranken ein Medilich einfallsloser Mensch; die Gestaltung ist e.; kament, Saft e. (tropfenweise, in sehr kleinen -reich /Adj.} reich ausgestattet mit Ideen, eigenSchlucken zu trinken geben, eingeben) — 2. etw., ständigen Vorstellungen, Einfällen; dazu -reichtum, jmd. flößt jmdm. Angst, Vertrauen, Ehrfurcht ein der }o. PI.I (erweckt in jmdm. Angst, Vertrauen, Ehrfurcht); Ein] -fallstraße, die von außerhalb in eine Ortschaft, -fing, der das Einfliegen (1): der E. gegnerischer bes. eine größere Stadt, hineinführende (HauptVerbände; -flugschneise, die für das Einfliegen von verkehrsstraße; -fallswinkel, der Phys. Math. Flugzeugen in einen Flughafen vorgesehener (Teil Winkel, der von einem auf eine Ebene einfallenden des Luftraums über einem) Geländestreifen unmittelStrahl und dem auf dieser Ebene errichteten Lot bar vor der Landebahn: in, unter der E. wohnen; gebildet wird: den E. berechnen -flnß, der von etw., jmdm. als Ursache, Verursacher Einfalt, die; -, /o. PI.} von einer gewissen Beschränkt- ausgehende Wirkung auf jmdn., etw., durch die entheit, Arglosigkeit und Naivität gekennzeichnete sprechende Verhaltensweisen, Veränderungen in dem geistige Veranlagung: das sagt, sieht er so in seiner Bezugsobjekt erzeugt werden: etw., jmd. übt einen kindlichen E.; dazu einfältig /Adj./: ein einguten, nachhaltigen, ungünstigen E. (auf jmdn.) fältiges Gemüt, Lächeln aus; er steht unter seinem E.; die Eltern hatten Einfaltslpinsel. der umg. dümmlich-einfältiger keinen E. mehr auf ihn, darauf; die Einflüsse dieser Mensch; dieser E. hat das alles geglaubt philosophischen Strömung auf die Literatur; der E. Ein/ejal -familienhaus, das zum Wöhnen für (nur) der Umwelt auf den Menschen; er stand unter dem eine Familie bestimmtes (Einzel)haus; -fangen E. von Alkohol (hatte Alkohol getrunken); auf etw. ¡Vb.j 1.1. ein (entwichenes) Tier (wieder) fangen: E. nehmen (etw. beeinflussen) Nachbarn hatten den Sittich eingefangen; das E.

Einflußbereich — Eingangsdatum Einfluß/einlluß| -bereich, der 1.1. Bereich, in dem jmd., etw. einen Einfluß ausübt: M e t e o r , im E. dieses Hochdruckgebietes (Bereich, in dem dieses Hochdruckgebiet das Wetter beeinflußt) 1.2. Einflußsphäre; -große, die PKya. physikalische Größe, die die Anzeige eines Meßgerätes, die einen Meßwert beeinflußt; -nähme, die; -, -n fvorw. Sg./ das Ausüben von Einfluß auf etw., jmdn.: die E. auf die Bewußtseinsbildung; -reich ¡Ad).; nicht adv.f großen, umfassenden, beherrschenden Einfluß, Macht besitzend: er war sehr e. im Vorstand; die einflußreichsten Konzerne;-Sphäre, die P o l i t i k Bereich, in dem ein Monopol od. ein im/p. Staat, bes. in kolonialen Ländern, Einfluß ausübt ei n/Ein [ -flüstern ¡Vb./ jmdm. etw. e. jmdm. (heimlich) etw. einreden, jmdn. (listig) überreden, sich in bestimmter Weise zu verhalten: diese Machenschaften hat man ihm eingeflüstert; dazu -flüsterung, die; -, -en; -fordern / Vb./ (sich) etw. e. etw., das man von jmdm. zu bekommen hat, von ihm mahnend fordern: jetzt habe ich mir das Buch, Geld (von ihm) eingefordert; -förmig /Adj./ von immer sich wiederholend gleichartigem Ablauf, nicht abwechslungsreich, monoton: eine einförmige Tätigkeit; -fressen, sich / Vb./ etw. frißt sich (in etw.) ein etw. dringt (ätzend) in etw. ein: der Steinstaub frißt sich in die Haut ein; -frieden, friedete ein, hat eingefriedet etw. mit etw. begrenzend (und schützend) umgeben: die Anlage wird von einer Hecke, Mauer eingefriedet; -frieren /Vb./ 1. (ist) 1.1. die Wasserleitung ist eingefroren (unbenutzbar geworden, weil das Wasser in ihr gefroren ist) 1.2. das Schiff ist im Packeis eingefroren (so fest von Eis umschlossen, daß es sich nicht mehr fortbewegen kann) — 2. etw. einfrosten (hat): den Braten e. — 3. (ist, hat) 3.1. B a n k eingefrorene (zur Zeit nicht flüssig zu machende) Guthaben, Kredite 3.2. fvorw. BRDj 3.2.1. die Löhne e. ¡Praktik der kap. Lohnpolitik! (bei steigenden Preisen die Löhne unverändert halten) 3.2.2. vorw. P o l i t i k Verhandlungen, Beziehungen e. (lassen) (zur Zeit absichtlich nicht weiter pflegen, nicht weiterführen)-, -frosten /Vb.[: Lebensmittel e. (zur Konservierung in einem Raum, Behälter schlagartig auf eine Temperatur von 20 Grad unter Null abkühlen und so lagern)-, -fügen /F6./ 1. etw. in etw. einsetzen (1.1), einarbeiten (2): ein paar Steine in den Riß, Glieder in die Kette e.; einen Absatz, einige Sätze in einen Text e. (irgendwo im Textahlauf sinnvoll dazuschreiben, -sagen) — 2. sich e. 2.1. sein Verhalten in einem Kollektiv der dort herrschenden Norm angleichen: er hat sich gut in die neue Klasse eingefügt, will sich nicht e. 2.2. in etw. passen (2): die Häuser fügen sich gut in die Landschaft ein; -fühlen, sich /Vb./ sich in jmdn., etw. e. sich mit seinem Fühlen in jmdn., eine Situation versetzen: er kann sich gut in einen anderen, die Gedankenwelt des Mittelalters e.; -fühlungsvermögen, das /o. PI./: jmd. hat ein gutes, kein E.; -fuhr, die; -, -en 1. /o. PI./ das Einführen von Waren, Import: die E. von Holz, Getreide, Maschinen — 2. die Gesamtheit eingeführter Waren: die Einfuhren (an, von Holz, Getreide) erhöhen Einfuhr zu Einfuhr 1| -beschränkung, die Beschränkung der Einfuhr bestimmter Waren; -bestimmung, die ¡vorw. PI./ gesetzliche Bestimmung über die (Bedingungen der) Einfuhr bestimmter Waren 19

Wörterbuch

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ein/Ein| -führen ¡Vb./ 1. etw. (mit Umsicht) in einen Hohlraum, -körper bringen: eine Sonde (in den Magen) e. — 2. im Ausland gekaufte, erworbene Waren in das eigene Land bringen, importieren: diese Waren muß unser Land e.; das wird aus Ungarn eingeführt; Schmuck dürfen Sie nicht e. — 3. jmdn., sich als neu Hinzukommenden in einem bestehenden Personenkreis, bei jmdm. bekannt und vertraut machen: er hat mich in ihre Runde, bei Familie N eingeführt; er hat sich schon selbst eingeführt; er hat sich in der Arbeitsgruppe gut eingeführt — 4. jmdn. in etw. e. jmdn. mit den Anfangsgründen eines Tätigkeits-, Wissensgebietes vertraut machen: jmdn. in seine neue Arbeit, in die Astronomie e.; der Komponist sprach einführende (einleitende, erklärende) Worte — 5. etw., das eine Neuerung darstellt, (irgendwo) wirksam machen: neue Arbeitsmethoden, eine andere Regelung e.; das wollen wir hier gar nicht erst e.; -fuhrgenehmigung, die Genehmigung zum Einführen bestimmter Waren; -ftthrung, die /o. Pl.j 1. ¡zu -führen 1,3—5/ das Einführen; zu 5: die E. der FünfTage-Arbeitswoche — 2. (gesprochener) Text, der in etw. einführt: der Komponist gab eine E. in seine Sinfonie; zu diesem Roman hat N eine E. geschrieben; eine E. in die englische Grammatik (ein Lehrbuch über die Grundzüge der englischen Grammatik); -führungsvortrag, der einführender Vortrag; -fuhrverbot, das vgl. Einfuhrbeschränkung; -füllen / Vb./ etw. in ein Behältnis füllen: die Bohnen (in die Tüte) e.; -gäbe, die 1.1. schriftlich od. mündlich formuliertes, in gesetzlich festgelegter Frist zu beantwortendes Anliegen eines Bürgers, einer Gruppe von Bürgern an eine Volksvertretung, ein soz. Staats- od. Wirtschaftsorgan: eine E. machen, an den Rat der Stadt richten 1.2. ¡unter kap. Verhältnissen./ an eine Behörde gerichtetes schriftliches Ersuchen — 2. D a t e n v e r a r b . 2.1. /o. PI./ das Eingeben von Daten, Informationen in ein Datenverarbeitungsgerät 2.2. Daten, Informationen, die in ein Datenverarbeitungsgerät eingegeben werden, Input; -gang, der 1. Tür, Öffnung zum Hineingehen in ein Gebäude, einen Baum, ein umgrenztes Gelände: er betrat den Saal durch den seitlichen E.; das Haus hat zwei Eingänge; im E. zum Hof; den E. bitte frei halten! — 2. er wohnt am E. des Dorfes (an der Stelle, an der die Gebäude des Dorfes beginnen) — 3. ein Geschwür am E. des Magens, Darmes (an der Stelle, die in den Magen, Darm hineinführt) — 4. /o. PI./ v e r a l t e n d am, zu E. (am Anfang) der Feier, seiner Rede — 5. ¡o. PI./ etw. findet irgendwo, in etw. E. 5.1. diese Methode hat bei uns E., hat E. in die Produktion gefunden (ist bei uns, in der Produktion üblich geworden) 5.2. dieser Gedanke hat auch E. in seine Abhandlung gefunden (diesen Gedanken hat er auch in seine Abhandlung einbezogen) — 6. B ü r o 6.1. /o. Pl.j das Eingehen (3): wir bestätigen den E. Ihres Schreibens, der Ware 6.2. ¡vorw. PI./ eingegangene Sendung, Post: die Eingänge buchen, registrieren; •gängig ¡Adj-I leicht faßlich (und sich leicht einprägend): eingängige Melodien; etw. e. formulieren, darstellen; '-gangs ¡Adv./: wie ich e. (am Anfang) bereits erwähnte; das e. zitierte Werk; 2-gangs ¡Präp. mit Gen.j v e r a l t e n d zu Beginn: e. dieses Jahrhunderts Eingangs zu Eingang 6.1 B ü r o | -datum, das;

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Eingangsstempel — eingraben

-Stempel, der Stempel mit dem Eingangsdatum-, -vermerk, der Vermerk, Eintragung über den Eingang, das Eingangsdatum ein/Ejn| -geben /Vb./ 1. jmdm. ein Medikament, Tropfen e. (einflößen, verabreichen) — 2. D a t e n v e r a r b . (einem Datenverarbeitungsgerät) Daten, Informationen e. (zu verarbeitende) Daten, Informationen einer Datenverarbeitungsanlage zuführen-. (dem Computer) ein Programm e., ein Programm in den Computer e. — 3. geh. das hat ihm der gesunde Menschenverstand eingegeben (dazu hat ihn der gesunde Menschenverstand veranlaßt) ; -gebildet ¡Adj.; vorw. attr. u. präd.; / auch einbilden/ von überhöhter Wertschätzung der eigenen Person und Leistung und entsprechender Geringschätzung anderer, überheblich: ist das ein eingebildeter Kerl!; -geboren / A d j . ; nur attr./: die eingeborene Bevölkerung (die Eingeborenen); -geborene, der u. die; -n, -n joft vom Standpunkt der Eroberer, Unterdrücker gebrauchte Bez. für einen Angehörigen der ursprünglich ansässigen Bevölkerung bes. eines in koloniale Abhängigkeit gebrachten Gebietesj: die Sitten, Gebräuche der Eingeborenen; -gebung, die; -, -en ¡in den VerbindungenI einer (plötzlichen) E. (einem plötzlich aufkommenden Gedanken, Einfall) folgend . . . ; eine E. haben; -gedenk ¡Adj.-, in der Verbindung/ v e r a l t e n d einer Sache e.: e. dieser Tatsache (sich dieser Tatsache erinnernd, sie sich vor Augen haltend) wollen wir . . . ; einer Sache e. sein, bleiben; -gefallen ¡Adj.; nicht adv.; / auch einfallen/: seine eingefallenen (abgemagert, abgezehrt wirkenden) Wangen; sein Gesicht ist e.; -gefleischt ¡Adj.; nur attr./ .1. er ist ein eingefleischter (überzeugter und unverbesserlicher) Junggeselle — 2. jmdm. zur festen Gewohnheit geworden: ein eingefleischtes Mißtrauen; -gefuchst / A d j . ; nicht adv.j u m g . routiniert: jmd. ist (auf etw.) e.; -gehen / Vb.; / auch -gehend/ 1. etw. geht in etw. ein: dieses Datum, Ereignis, sein Name wird in die Geschichte e. (wird historisch bedeutsam werden); diese Fremdwörter sind in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen (es ist üblich geworden, diese Fremdwörter zu gebrauchen) — 2. etw. geht jmdm. ein jmd. nimmt etw. auf, versteht, begreift etw.: es will mir schwer, immer noch nicht e., was er da gesagt h a t ; ihm gehen Formeln leicht ein (er lernt Formelnleicht) — 8. vorw. B ü r o Post, eine Sendung geht ein Post, eine Sendung kommt beim Empfänger an, trifft ein: die heutige Post, die Ware ist eben eingegangen; zahlreiche Glückwünsche sind bei dem Jubilar eingegangen; soeben ging die Meldung ein, daß ... — 4.1. Ivon Tieren, Pflanzen, auch vom Menschen/ absterben, sterben: zwei Jungtiere sind eingegangen; die Azalee kümmert, sie wird wohl e.; u m g . er ist (an diesem Leiden) jämmerlich eingegangen; O s a l o p p an etw. e.: das laß dir nicht aufhalsen, da, daran gehst du ein (das schaffst du nicht) 4.2. dieses Unternehmen, unser Zirkel ist eingegangen (hat auf Grund von Schwierigkeiten aufgehört zu bestehen) — 6. einlaufen (4): dieser Stoff geht nicht ein — 6.1. mit jmdm. ein Bündnis, einen Vertrag e. (abschließen) 6.2. ¡in Verbindung mit Subst. zur Umschreibung eines Verbalbegriffsf chemische Stoffe, Elemente gehen eine Verbindung ein (verbinden sich miteinander); die Ehe mit jmdm. e. (jmdn. heiraten); ein, kein Risiko e.

(etw., nichts riskieren) — 7. auf jmdn., etw. e. sich mit jmdm,., etw. befassen, abgeben: er konnte auf ihn, seine Probleme nicht e.; auf dieses Thema will er ein andermal e.; ich bin auf seinen Vorschlag nicht eingegangen (habe seinen Vorschlag nicht angenommen); darauf gehe ich nicht ein (lasse ich mich nicht ein); -gehend ¡Adj.; auch -gehen/ bis ins einzelne gehend, gründlich, ausführlich: sich e. mit etw., jmdm. befassen, beschäftigen; eine eingehende Beschreibung, Befragung; -gekeilt /Adj./ nach allen Seiten hin durch etw. Versperrendes, durch Personen verhindert, sich fortzubewegen: wir standen e. in der Menge; als wir zum Parkplatz kamen, war unser Auto e.; -gemachte, das; -n, /o. PL; / aucheinmachen 1/ eingemachte Lebensmittel, bes. eingemachtes Obst; -gemeinden, gemeindete ein, hat eingemeindet bes. eine Ortschaft in eine andere Gemeinde verwaltungsmäßig eingliedern: diese Orte wurden damals (von) der Hauptstadt eingemeindet; -genommen /Adj.; / auch einnehmen; in den Verbindungen/ von etw., jmdm. e. sein (von etw., jmdm. angetan sein); von sich e. sein (seine Person in egozentrischer Weise zu hoch einschätzen, eingebildet sein); -geschlechtig /Adj.; nicht adv.j B o t . eingeschlechtige (nur männliche od. nur weibliche Geschlechtsorgane aufweisende) Blüten; -geschossig fAdj./ einstöckig; -geschworen /Adj.; nicht adv./: er war sein eingeschworener (von seiner Gegnerschaft zu ihm nicht abgehender) Gegner; er ist auf diese Richtung e. (hat sich dieser Richtung angeschlossen und folgt ihr unbedingt); -geständnis, das das Eingestehen: diese Worte waren ein E. seiner Schuld, Hilflosigkeit; -gestehen /Vb./ (jmdm., sich) etw. e. (jmdm. gegenüber, vor sich selbst) einen Tatbestand zugeben, bekennen: eine Schuld, sein Versagen e.; ich muß e., daß ich . . . ; er hat mir seine Angst eingestanden; -gestellt /Adj.; / auch einstellen; vorw. präd./ in bestimmter Weise e. sein eine bestimmte (politische, weltanschauliche) Einstellung, Auffassung haben: N ist fortschrittlich e.; wie ist er eigentlich e.?; -geweide, die /PI./ die in Bauch- und Brusthöhle liegenden inneren Organe; -gewöhnen, sich / Vb./ sich (irgendwo) e. mit einer neuen Umgebung, mit neuen Verhältnissen vertraut werden: du wirst dich bei uns schon e.; er hat sich (in seiner neuen Arbeitsstelle) gut eingewöhnt; ein Tier (irgendwo) e. (an die neue Umgebung gewöhnen); -gewöhnung, die /zu -gewöhnen, sich/: sie brauchen eine gewisse Zeit der, zur E.; -gießen / Vb./ jmdm. ein Getränk in ein Trinkgefäß gießen: (jmdm.) Kaffee, Tee e.; darf ich Ihnen (noch einmal) e.?; -gipsen /Vb.f 1. einen Haken, Dübel in die Wand e. (mit Gips o. ä. in der Wand befestigen) — 2. den gebrochenen Arm, Fuß e. (mit einem Gipsverband versehen); -glas, das /PI. -gläser/ Monokel; -gleisig/Adj./: diese Bahnlinie ist e. (hat nur ein Gleis); -gliedern /Vb./ etw., jmdn. als Glied, Teil in ein Ganzes einfügen, einreihen: einen Ort in einen Gemeindeverband e.; den Rekonvaleszenten wieder in den Arbeitsprozeß e.; dazu -gliederung, die; -graben / Vb.f 1. eine Vertiefung ausheben und 1.1. (den unteren Teil von) etw. in sie setzen und die Erde darüber, darum wieder auffüllen und befestigen: einen Pfahl, die Knollen e.; Sträucher e. (grabend einpflanzen) 1.2. etw. in ihr vergraben: Wertsachen, ein totes Tier e. 1.3. Mil. darin in Deckung (3) gehen: sich e.: die Soldaten

eingravieren — einheitlich bezogen Stellung und gruben sich ein — 2. etw. gräbt sich in etw. ein etw. drückt, preßt sich (Spuren hinterlassend) in etw., bes. einen Untergrund, hinein: die Räder gruben sich tief in den Sand ein; O dieses Ereignis hat sich mir, in mein Gedächtnis eingegraben (eingeprägt) — 8. eine Inschrift in den Stein e. (einbauen, -meißeln, -gravieren); -gravieren ¡Vb.j etw. in etw. gravieren: ein Datum, Initialen (in den Ring) e.; -greifen ¡Vb.j1. in etw. e. handelnd auf ein Geschehen Einfluß nehmen: in einen Konflikt e.; hier muß man e., ehe etwas schief läuft; durch sein Eingreifen wurde das Kind gerettet; in die Diskussion e. (sich in die Diskussion einschalten); dieses Ereignis griff tief in sein Leben ein (beeinflußte sein Leben einschneidend) — 2. T e c h n . ¡bes. von Geräteteilenj etw. greift in etw. ein etw. ragt, schiebt, drückt sich in eine Vertiefung von etw. hinein: das Zahnrad greift in das Getriebe ein; -grenzen /F6./ 1. etw. umgrenzen: der Garten wird von einer Hecke eingegrenzt — 2. ein Thema, einen Themenkreis (auf ein bestimmtes Sachgebiet) e. (beschränken)-, -griff, der 1. unberechtigtes Eingreifen: diese Maßnahme stellte einen E . in ihre Rechte dar — 2. Operation, bes. an einem inneren Organ: ein (operativer) E. ist nötig; -gruppieren ¡Vb./ etw., jmdn. in eine Gruppe einordnen: jmdn. in eine Gehaltsgruppe e.; -haben /Vb./ umg. jmdn. eingeholt (2) haben: am Bahnhof hatte er ihn endlich ein; -hacken ¡Vb./ 1. der Vogel hackte auf die Beute ein (hackte immer wieder auf die Beute) — 2. umg. auf jmdn. e. jmdm. in aggressiver Weise Vorwürfe machen: nun hackten alle auf ihn ein; -haken / Vb./1. etw. mit, an, in einem Haken, einer hakenähnlichen Vorrichtung befestigen: das Fenster, den Reißverschluß e. — 2. sich (bei jmdm.) e. seinen Arm in jmds. gebeugten Arm schieben: sie hatte sich bei mir eingehakt; sie gingen eingehakt (gingen eng nebeneinander, wobei der eine seinen Arm unter den des anderen geschoben hatte) — 3. umg. sich in jmds. Bede (unterbrechend) einschalten: an dieser Stelle hakte er ein; -halt ¡in der Verbindung! einer Sache, jmdm. E. gebieten (durch Eingreifen 1) bewirken, daß etw. (Schädliches, Störendes), das abläuft, jmds. Tun (so) nicht weitergeht: wir mußten ihrem Treiben E . gebieten; er gebot ihm E. (in seinem Tun); -halten IVb.l 1.1. etw. Verpflichtendes (fristgemäß) ausführen, erfüllen, sich daran halten: einen Termin, eine Vereinbarung e.; ein Versprechen e. (halten) 1.2. die Richtung, den Abstand e. (beibehalten, ' davon nicht abweichen) — 2. S c h n e i d e r e i durch, Abnäher, Fältchen, 2Reihen die Weite an einer bestimmten Stelle verringern: das Kleid in der Taille etwas e. — 3. l a n d s c h . , bes. s ü d d t . ö s t e r r . mit einer Tätigkeit aufhören: halt ein (mit dem Geschrei)!; zu 1.1 -haltung, die jo. PI./: die E. der Vorschriften; -hämmern ¡Vb.) 1. umg. jmdm. etw. e. jmdm. etw. durch ständige Einwirkung, Wiederholung einprägen: jmdm. Regeln e.; daß das gut und richtig sei, hat man ihnen eingehämmert — 2. auf etw. e. (mit dem Hammer) heftig auf etw. einschlagen: mit den Fäusten hämmerte er auf die Tasten ein; -handeln / Vb.j, umg. sich etw. e. auf Grund seines vorherigen Verhaltens mißliche Folgen hinnehmen müssen: sich einen Tadel, Ungelegenheiten e.; s p ö t t . da hast du dir was (Schönes) eingehandelt !; -hängen jsw. Vb.j 1. etw. in eine Halte19*

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Vorrichtung hängen: die Tür, ein Fenster e.; den Haken in die Öse e. (einhaken 1) — 2. sich bei jmdm. e. (einhaken 2); -hauchen ¡Vb.j geh.: der Künstler hat dem Stein Leben eingehaucht (hat lebendig wirkende Figuren aus dem Stein geschaffen); -hauen / Vb.; hat/ 1. /haute ein, geh. hieb ein/ auf etw., jmdn. einschlagen (5): mit der Axt auf den Block e.; er hieb mit dem Säbel auf ihn ein — 2. /haute ein/ umg. etw. einschlagen (2): er hat eine Fensterscheibe eingehauen — 3. /haute ein/ Schrift in eine Steinplatte e. (in eine Steinplatte hauen 3.1) — 4. /haute ein/ s a l o p p in etw. e. bei einer Mahlzeit tüchtig, viel von etw. essen: er hat ordentlich (in den Kuchen) eingehauen; -häusig/Adj.; nicht adv.f B o t . : diese Pflanze ist e. (trägt männliche und weibliche Blüten auf einem Exemplar); -heben ¡Vb./ etw. in eine Haltevorrichtung hineinheben: die Tür e. (einhängen); -heften ¡Vb./ 1. etw. abheften: die Unterlagen, Durchschläge e. — 2. etw. in etw. heften (2): die Ärmel, das Futter e.; -hegen /F6./ etw., bes. ein Stück Land in der freien Natur, mit einer Umzäunung, schützenden, absperrenden Begrenzung umgeben: eine (mit Draht) eingehegte Schonung; der Park wird von einer Hecke eingehegt; -heimisch / A d j . ; nicht adv.; vorw. attr.j: die einheimische (¿71 diesem Ort, in dieser Gegend schon länger ansässige) Bevölkerung; diesen Weg kennen nur die Einheimischen; die einheimische (in diesem Land, dieser Gegend vorkommende) Tier-, Pflanzenwelt; die einheimische (hier angestammte) Industrie; -heimsen ¡sw. Vb.; hat/ umg. etw. in seinen Besitz bringen, für sich erlangen: er hat ein ansehnliches Erbe eingeheimst; er hat heute ein dikkes Lob eingeheimst; Beifall e.; -heiraten ¡Vb./: er hat in eine begüterte Familie, in das Geschäft eingeheiratet (ist durch Heirat Mitglied einer begüterten Familie, Mitbesitzer des Geschäfts geworden) Einheit, die; -, -en 1.1. jo. Pl.j 1.1.1. Zustand des Zusammenexistierens, des Vereinigtseins, der Ganzheit, Gesamtheit, Zusammengehörigkeit (unterschiedlicher) in enger wechselseitiger Beziehung stehender Teile, Gegebenheiten: diese Fragen, Faktoren, Bestandteile bilden eine (untrennbare) E . ; die E. von Wirtschafts- und Sozialpolitik, Theorie und Praxis; die E. der Arbeiterklasse; wo Inhalt und Form eine E . bilden (übereinstimmen) 1.1.2. P h i l o s . Zusammenhang, wechselseitige Bedingtheit der Vielheit und Mannigfaltigkeit von Dingen, Sachverhalten •und Prozessen der objektiven Bealität: die materielle E . der Welt; E . und Kampf der Gegensätze ¡Grundgesetz der materialistischen Dialektik/ 1.2. das in der Art von 1.1.1 gebildete Ganze, Verbundene: Organisationen, Gemeinden zu einer E . zusammenschließen, -fassen; der Zyklus stellt eine E. dar — 2.1. grundlegende Größe in einem Maß-, Mengensystem: das Meter als E. des Längenmaßes; dem Patienten wurden 20 Einheiten des Präparats verabreicht 2.2. f a c h s p r . Exemplar einer Erzeugnisart als grundsätzliche Größe in der industriellen Fertigung: in dieser Serie werden 50 Einheiten pro Tag gefertigt — 8.1. militärische Formation kleineren Umfangs bei allen Waffengattungen: eine gegnerische E . ; Einheiten der Seestreitkräfte; zu einer anderen E. versetzt werden 3.2. eine organisatorische E . (Struktureinheit) einer Partei, eines Verbandes einheitlich /Adj./ 1. auf Einheit (1), Gemeinsamkeit, Übereinstimmung basierend: eine einheitliche Auf-

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Einheitlichkeit — Einkauf

fassung, Linie vertreten; e. vorgehen; sein Werk ist als ein einheitliches (eine Einheit 1.2 bildendes) Ganzes zu sehen — 2.1. sich an allen Individuen, für alle Individuen einer Gesamtheit von Dingen, Personen in (prinzipiell) gleicher Weise wiederholend-. einheitliche Kleidung tragen; einheitliche, e. geregelte Preise für Milch, Butter; die Teile sind f ü r alle Typen e. 2.2. der Himmel war von einheitlichem (gleichmäßigem) Grau; etw. in einem einheitlichen Farbton gestalten; dazu Einheitlichkeit, die; -, jo. PI./ Einheit» I -front, die /vorw. 8g. / das Zusammengehen mehrerer politischer Parteien, Gruppen, Kräfte unter einheitlichen Bestrebungen ¡wird bes. auf die Aktionseinheit der Arbeiterklasse und progressiver politischer Kräfte angewandt/: die Bildung einer proletarischen, antifaschistischen E.; -liste, die von mehreren Parteien, politischen Organisationen gemeinsam aufgestellte Wahlliste-, -partei, die: die Sozialistische E. Deutschlands / / * auch SED/ (die marxistisch-leninistische Partei der Arbeiterklasse der DDR); die Schaffung einer E. (einer geeinten Partei der Arbeiterklasse)-, -schule, die jo. Pl.j Schulsystem, das auf Grund einer zusammenhängenden Abfolge und Einheitlichkeit der einzelnen Bildungseinrichtungen allen einen gleichen Bildungsgang ermöglicht; -wert, der W i r t s c h . nach gesetzlicher Regelung ermittelter Wert eines Objekts bes. des nichtstaatlichen Grundbesitzes, der der Versteuerung zugrunde gelegt wird ein/Einl -heizen )Vb.) 1. heizen, in einem Ofen Feuer machen: wir wollen ordentlich e. — 2. u m g . jmdm. e. auf jmdn. drohend, heftig einreden, um ihn zu etw. zu veranlassen: den Brüdern mit ihrer Bummelei werden wir mal ordentlich e.; -hellig ¡Adj.j: es herrschte die einhellige (in einer Gruppe von Personen von allen vertretene) Meinung, daß . . . ; die Zeugen bestätigten e. (übereinstimmend) seine Aussage; -henkeln, sich jsw. Vb.; hat/ l a n d s c h . sich (bei jmdm.) e. sich (bei jmdm.) einhaken (2): eingehenkelt gehen; -hergehen ¡Vb.) etw. geht mit etw. einher etw. tritt in Verbindung mit, in der Folge von etw. auf-, mit dieser Krankheit geht Fieber einher; damit geht einher, daß . . . ; -holen /Vb.j 1. u m g . etw., bes. Lebensmittel des täglichen Bedarfs, einkaufen: ich muß noch e. (gehen); Brot, Gemüse e. — 2.1. jmdn. e. jmdn., der einen Vorsprung hat, erreichen: am Bahnhof hatte er ihn eingeholt 2.2. Versäumtes wettmachen, einen Rückstand ausgleichen: das Versäumte, die verlorene Zeit e. (aufholen); er hat die Besten der Klasse eingeholt (ist auf den Leistungsstand der Besten der Klasse gelangt) — 3. die Flagge, Segel e. (wieder herunterlassen); die Netze, den Anker e. (wieder herauf-, in das Schiff hereinziehen) — 4. eine Auskunft, jmds. R a t e. (fordern, erbitten Und bekommen); ich habe die Erlaubnis (dafür) eingeholt, daß . . . ; -horn, das ¡PI. -hörner/ einem Pferd ähnliches Fabeltier mit einem Horn auf der Stirn; -hufer, der; -s, - Zool. Säugetier, bei dem alle Zehen bis auf den mit einem, Huf umgebenen mittleren Zeh zurückgebildet sind; -hüllen ¡Vb./ jmdn., sich, etw. e. jmdn., sich, etw. in etw. hüllen: jmdn., sich in eine Decke e.; die empfindlichen Blumen gut e.; O das Tal lag eingehüllt in dichten Nebel; -hundert, -hundert /Kard.zahlj hundert e|nig [Adj.; vorw. präd.j eines Sinnes (1.3, 4) und

zusammenhaltend: sie sind nicht e. (miteinander) (sind entzweit 1.1); sich (mit jmdm.), mit jmdm. (in, über etw.) e. sein (mit jmdm. in, über etw. einer Meinung sein, übereinstimmen); nun, seid ihr euch e. geworden (übereingekommen)''.; u m g . die beiden sind sich e. (wollen sich heiraten) einige ¡Indef.pron.; PI. u. Fem. Sg.; Neutr.: einiges, Mask.: einiger/ 1. ¡nur im PI.; bezeichnet eine unbestimmte kleinere Anzahl): /adj./ e. Kollegen von uns werden teilnehmen; er war e. Tage nicht da; sie wohnen e. Häuser weiter; e. hundert Menschen waren zusammengekommen; /subst./ das sind die Machenschaften einiger weniger; er will mit einigen (von ihnen) sprechen — 2. ¡o. PI.; bezeichnet eine unbestimmte kleinere Menge von etw.) ein wenig: es wird noch e. Zeit dauern; er hat e. Erfahrung (darin); in einiger (nicht zu großer) Entfernung davon; einiges (davon) ist durchgedrungen — 3. /meist betont; bezeichnet eine unbestimmte, relativ große Menge!: das wird so einiges (allerhand) nach sich ziehen; da waren e. (viele) dabei einigen jsw. Vb.; h a t / 1 . sich e. mit jmdm. über etw., in bezug auf etw. zu gleicher Meinung kommen: wir haben uns, er hat sich mit ihm (darüber) geeinigt; sie einigten sich darauf, dahingehend, daß ... — 2. Personengruppen einen: Völkerstämme e. einiger IIndef.pron.; Mask.) s. einige einigermaßen, einiger|maßen ¡Adv.) 1. bis zu einem gewissen Grade, eben so hinlänglich: das ist ihm e. gelungen; so ist es e. in Ordnung; es geht ihm so e. (leidlich gut) — 2. ziemlich (2): wir waren e. überrascht einiges /Indef.pron.; Neutr.) s. einige Einigkeit« die; -, ¡o. PI./ das Einigsein: es herrscht E. unter den Geschwistern; in E. zusammenhalten Einigung, die; -, -en ¡vorw. Sg./ 1. ¡zu einigen 1/ das Sicheinigen: es kam zu keiner E.; es konnte eine E. erreicht, erzielt werden — 2. das Herstellen einer Einheit (1.1.1) von etw.: die wirtschaftliche, politische E. der Territorialstaaten ein/Ein| -impfen / Vb.j 1. u m g . jmdm. etw., bes. eine Auffassung, durch immer wiederholtes (suggestives) Einreden beibringen: diese Anschauung war ihnen von Jugend an eingeimpft worden — 2. einem Versuchstier ein Serum e. (es mit einem Serum impfen); -jagen ¡Vb.; hat/ jmdm. einen Schreck(en), Angst e. bewirken, daß jmd. plötzlich einen Schreck, Angst bekommt: du hast, das hat mir einen ordentlichen Schreck eingejagt; -jährig/.4 seiner, sein, ihm — 2. ¡mit demonstrativem Charakter/ 2.1. Iweniger nachdrücklich als das; steht als Subj. in Verbindung mit Formen von sein auch für ein Mask., Fem. od. für einen Pl.j: ich kenne diesen Mann, es ist unser Nachbar; Kinder singen, es sind Schüler 2.2. /steht für ein Prädikatsnomen bes. in Verbindung mit werden, sein, bleiben/: „bist du fertig geworden, unverletzt geblieben?" „Ich bin es"; er ist (sehr) groß, und sein Bruder wird es sicher auch; er ist ein Querulant, und er bleibt es 2.B. /steht für den Inhalt eines ganzen vorhergehenden od. nachgestellten Haupt- od. Nebensatzes! : er las am Abend ein spannendes Buch, und sie tat es auch; er bemerkte es nicht, daß sie ins Zimmer trat 2.4. /steht für etw. durch die Redesituation Bekanntes, Verständliches/: ja, so war es; es ist der Briefträger — 3. er ist es müde, überdrüssig (ist der Sache überdrüssig); ich bin es zufrieden (habe nichts dagegen einzuwenden); ich bin es leid (habe genug davon) — II. /Indef.pron.; als Subj. des Satzes/ 1. /steht für einen unbestimmten, nicht näher bestimmten Träger der Handlung/: es hat mich zurückgerissen, innerlich aufgewühlt; es warf den Wagen aus der Kurve; da kommt es die Treppe herauf — 2. /als formales Subj./ 2.1. /bei unpersönl. Verben, die Witterungsvorgänge bezeichnen/ : es regnet, schneit, blitzt 2.2. /in unpersönl. Konstruktionen/: es grünt und blüht, klopft, klingelt, brennt, raschelt, zieht; es schlägt zehn Uhr; es gibt viel zu tun, nichts Neues; es geht, handelt sich um etw.; es geht ihm gut 2.3. /in unpersönl. Konstruktionen von Verben körperlicher od. seelischer Empfindung/: es hungert, freut

Esche — Essenz mich; mich friert's; es t u t mir leid; es drängt mich ..., widerstrebt mir . . . 2.4. /in Zustands-, Zeitangaben/: es ist Frühling, Abend, zwölf Uhr; es ist spät; es ist hier sehr heiß, schön 2.5. /bei reflexivem Gebrauch von Verben mit Modalbestimmung od. bei einer Konstruktion mit dem Verb lassen/: mit diesem Material arbeitet es sich gut, läßt es sich gut arbeiten; es wohnt sich hier angenehm ; es läßt sich nicht umgehen, daß . . . — 3. /als formale Satzspitze in passivischen, unpersönl. Konstruktionen/: es wurde viel gelacht; es kann getanzt werden — III. /Partikel/ 1. /als formale Satzspitze-, ermöglicht die Betonung des logischen Subjekts/: es war einmal ein ... ¡Eingangsformel von Märchen/; es kommt Besuch; es ist ein Unglück geschehen 2. /dient in bestimmten verbalen Verbindungen als formales Objekt/: er meint es gut, hat es eilig, gibt es zu, nimmt es genau; er hat es nicht so gewollt Esche, die; -n 1. in zahlreichen Arten vorkommender Laubbaum mit gefiederten Blättern, geflügelten Früchten und hartem, elastischem Holz — 2. /o. PI./ Holz von 1 als Material bes. für Möbel: ein Schlafzimmer in, aus E. Esel, der; -s, - 1. mit dem, Pferd verwandter Unpaarhufer mit langen Ohren, kurzer Mähne, quastenartigem Schwanz und meist grauem, Fell: ein störrischer E . ; jmd. ist dumm, bepackt wie ein E. — 2. u m g . S c h i m p f w . Dummkopf-, der alte E. hätte das doch wissen müssen!; du (alter), ich E.! Eselei, die; -, -en u m g . dumme, törichte Handlung-. eine große E. machen Esels| -brücke, die konstruierter Anhaltspunkt, um sich etw. zu merken, an etw. erinnern zu können: sich, jmdm. eine E. bauen; -ohr, das umgeknickte Ecke, bes. einer Buch-, Heftseite Eskaladierwand, die Mil. wandartiges Hindernis für Übungszwecke, das kletternd überwunden werden muß Eskalation, die; -, -en stufenweises Vorantreiben eines Vorgangs, Geschehens, bes. die stufenweise Steigerung und Verstärkung aggressiver Handlungen und militärischer Gewaltanwendung durch imp. Mächte: eine E. des Krieges; dazu eskalieren jsw. Vb.; h a t / : der Gegner versuchte, den Konflikt zu e. Eskapade, die; -, -n 1. geh. 1.1. abenteuerlicheigenwillige Handlungsweise, mutwilliger Streich: er leistete sich, machte tolle Eskapaden 1.2. ihre E. (ihr Seitensprung) mit Herrn B — 2. R e i t e n falscher Sprung eines Dressurpferdes zur Seite hin Eskorte, die; -, -n (militärisches) Geleit zur Bewachung od. zum Schutz, zur Ehrung: eine E. Soldaten bewachte die Gefangenen; der Wagen des Staatsmannes, Ehrengastes wurde von einer motorisierten E. begleitet; dazu eskortleren jsw. Vb.; hat/: der Wagen des Präsidenten wurde von Motorradstaffeln eskortiert esoterisch /Adj./ für einen engeren eingeweihten Personenkreis bestimmt, ihm geistig zugänglich: eine esoterische Lehre; esoterische Schriften ESpe, die; -, -n Laubbaum mit Blättern, die auf Grund ihrer Stellung sehr beweglich sind und schon beim leisesten Luftzug ins Zittern geraten, Zitterpappel Espen|Iaub, das + u m g . jmd. zittert wie E. (zittert sehr heftig)

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Esperanto, das; -(s), ¡o. PI./ bes. auf den romanischen Sprachen und dem Englischen aufbauende künstliche Sprache, die den Verkehr zwischen den Völkern erleichtern soll Esplanade, die; -, -n v e r a l t e n d großer, freier Platz vor (öffentlichen) Gebäuden od. Gärten x Espresso, der; -/-s, -s/Espressi /bei Mengenangabe PI. Espresso/ in einer Spezialmaschine zubereiteter starker Kaffee: einen E. bestellen, trinken "Espresso, das; -/-s, -/-s kleines Café, in dem bes. 1 Espresso erhältlich ist Esprit, der; -s, ¡o. PI./ [espri:] feinsinnige, brillantgeistreiche witzige Art, sich zu äußern: der Autor, Kritiker hat, besitzt E . ; der Roman ist mit (viel) E. geschrieben Essay [ese:], auch Essay [ese], der, das; -s, -s allgemeinverständliche Abhandlung in künstlerisch ausgereifter knapper Form bes. über ein literarisches, historisches od. philosophisches Thema: einen E. schreiben; dazu Essayist, der; -en, -en [ese]ist] Verfasser von Essays eßbar /Adj.; nicht adv.; zu essen 1.1/ genießbar (1,2): eßbare Pilze Eß|besteck, das Messer, Gabel und Löffel als Gerät für eine Person zum Einnehmen einer Mahlzeit : Eßbestecke, Eßbestecks aus Silber Esse, die; -, -n l a n d s c h . Schornstein: die E. kehren Eß|ecke, die für die Einnahme von Mahlzeiten hergerichtete, möblierte Ecke in einem Wohnraum, einer Küche: ein Wohnzimmer mit einer E. essen (er ißt), aß, hat gegessen 1.1. (feste) Nahrung (kauen und) durch Schlucken in den Magen gelangen lassen: eine Schnitte, (einen Teller) Suppe e.; jmd. ißt kein Fleisch (lehnt Fleisch als Nahrung ab); etw. gern e.; jmdm. etw. zu e. geben; hastig, mit Appetit e.; der Kranke ißt nichts (hat keinen Appetit); das Kind ißt gut (hat immer Appetit) 1.2. sich satt e. (soviel Nahrung zu sich nehmen, bis man satt ist); die Schüssel leer e. (durch 1.1 leeren) — 2. eine Mahlzeit, bes. eine warme Mahlzeit, einnehmen: gemeinsam, um 12 Uhr, im Restaurant, á la carte e.; warm (warme Speisen) e.; kalt (kalte Speisen, belegte Brote) e.; Mittag, Abendbrot, zu Mittag, Abend e. (die Mittags-, Abendmahlzeit einnehmen) + mit jmdm. ist nicht gut /< Kirschen e. Essen, das; -s, - 1. für eine (Hauptmahlzeit bestimmte Speise(n): ein warmes, schmackhaftes, schlechtes E . ; (das) E. kochen, machen; das E. servieren, auf den Tisch bringen; das E. schmeckt gut — 2.1. /o. PL/ Einnahme einer Mahlzeit (1): jmdn. zum E. einladen 2.2. in festlichem, meist offiziellem Rahmen stattfindende Mahlzeit (2): nach der Trauung fand ein E. statt; der Minister gab ein E. (Bankett) für die ausländischen Gäste Essen (mit * auch Essens|)| -ausgabe, die 1. Ausgabe von Essen: die E. erfolgt ab zwölf Uhr — 2. Ort, Stelle für 1: sich an der E. anstellen; -behälter, der Behälter, in dem Essen transportiert werden kann; -kübel, der großer Essenbehälter; «-pause, die Pause, in der gegessen wird; «-zeit, die Zeit, zu der gegessen wird Essens|: / Essen| essentiell /Adj./ [..tslel] wesentlich (1): etw. ist von essentieller Bedeutung Essenz, die; -, -en 1. hochkonzentrierter Geruchsod. Geschmacksstoff, bes. zur Verfeinerung des Ge-

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Esser -

Etikette

schmacks von Nahrungsmitteln — 2. das Wesentliche, das Kernstück: diese Frage bildet die E. des gesamten Problems Esser, der; -s, - 1. jmd., der Essen, Verpflegung beansprucht: es sind viele E. in unserer Familie — 2. jmd. ist ein guter, schlechter E. (jmd. ißt immer viel, wenig) Essig, der; -s, /o. PI./, f a c h s p r . -e zum Würzen, Konservieren verwendete saure Flüssigkeit aus verdünnter Essigsäure: an die Soße, den Salat (einen Schuß) E. geben, tun + u m g . mit etw. ist es E. (aus etw. wird nichts) Essig/essig| -essenz, die Konzentrat synthetisch hergestellten Essigs, aus dem durch Verdünnung mit Wasser Essig zum Würzen von Speisen gewonnen wird; -sauer / A d j . j : essigsaure Tonerde (Lösung eines basischen Salzes der Essigsäure mit Aluminium, die zur Behandlung von Entzündungen und Schwellungen verwendet wird); -säure, die jo. PI./ stechend scharf riechende organische Fettsäure, die Hauptbestandteil des Essigs ist; -wasser, das jo. Pl.j Wasser mit einem Schuß Essig (und Zucker) JJß| -kultur, die /o. Pl.j Kultur (2) des Verhaltens beim Essen sowie des Anrichtens und Servierens der Speisen; -löffei, der Löffel, mit dem vorwiegend Suppe gegessen wird: ein silberner E.; zwei E. Zucker an die Milch geben ¡als Inhaltsmenge/; •lust, die s c h e r z h . Appetit; -tisch, der größerer, meist ausziehbarer Tisch, an dem die Mahlzeiten eingenommen werden; -waren, die ¡Pl.j Lebensmittel: leicht verderbliche E.; -zimmer, das 1. für das Einnehmender (Hauptmahlzeiten eingerichtetes Zimmer — 2. Möbel für 1: ein zehnteiliges E. in Eiche Establishment, das; -s, -s jvorw. Sg.j [esteblifmant] fvorw. im bürgerl. Sprachgebrauch! die auf die Erhaltung der bürgerl. Gesellschaftsordnung gerichtete Ideologie und die sie vertretenden Institutionen, bes. ihre saturierte Führungsschicht: jmd. gehört zum E . ; Jugendliche lehnen sich gegen das E. auf Ester, der; -s, - C h e m . organische Verbindung, die unter Abspaltung von Wasser aus einem Alkohol und einer Säure entsieht Estrade, die; -, -n /DDR/ volkstümliche künstlerische Veranstaltung, auf der ein gemischtes Programm bes. mit Musik, Tanz und Artistik geboten wird: in einer E. junger Talente auftreten Estradenkonzert, das jDDRj Konzert, in dem bes. Unterhaltungsmusik geboten wird Estragon, der; -s, /o. PI./ [.. on] zu den Korbblütlern gehörende mehrjährige Gewürzpflanze, deren Stengel und Blätter als Zutat bei der Herstellung VQn Essig und Senf verwendet werden Estrich, der; -s, -e fugenloser Fußboden, hergestellt aus einer breiigen, später erhärtenden Masse, meist aus Beton: den E. legen (herstellen) etablieren, sich jsw. Vb.; hat/ 1. in einer (gesellschaftlichen) Ordnung einen sicheren, festen Platz gewinnen: ein neuer Wissenschaftszweig hat sich etabliert; jmd. hat sich, ist etabliert (hat eine feste, sichere Position 1.1) — 2. sich irgendwo als jmd. e. (sich irgendwo eine feste Stellung verschaffen); jmd. hat sich als Bühnenbildner am Theater etabliert; /auf bürgerl. Verhältnisse bezogen! sich als Geschäftsmann e. (niederlassen und selbständig werden) Etage, die; -, -n [eta:39] Stockwerk: in der ersten E. (über dem Parterre) wohnen

Etagenheizung, die Heizungsanlage, durch die eine Etage od. eine in einer Etage liegende Wohnung zentral beheizt wird Etappe, die; -, -n 1.1. Teilstrecke: einen Weg in drei Etappen zurücklegen 1.2. S p o r t einzelner Streckenabschnitt eines mehrere Tage dauernden Straßenrennens: die dritte E. betrug 150 Kilometer — 2. (Entwicklungs)stadium: die einzelnen Etappen einer Entwicklung, eines Lebens; eine neue E. in der Entwicklung unseres Staates; die E. der entwickelten sozialistischen Gesellschaft — 3. v e r a l t e n d dem Nachschub dienendes Gebiet hinter der Front, rückwärtiges Gebiet: die Verwundeten wurden in die E. transportiert Etappen/etappen| -rennen, das S p o r t Rennen über mehrere Etappen; -sieg, der S p o r t Sieg in einer Etappe eines Etappenrennens; -Sieger, der S p o r t ; -weise lAdj.; nicht präd.j in Etappen (1, 2): eine Strecke e. zurücklegen; eine e. Modernisierung; -ziel, das S p o r t : den Sieger am E. empfangen Etat, der; -s, -s [eta:] 1. jim bürgerl. SprachgebrauchI Staatshaushaltsplan: den E. aufstellen, überziehen — 2. die jmdm. zur Verfügung stehenden geldlichen Mittel: mein E. ist erschöpft; das übersteigt meinen E. (das kann ich nicht bezahlen) et cetera /Abk. etc./ [sttse:..] und so weiter Ethik, die; -, -en 1. jvorw. Sg.j philosophische Theorie der gesellschaftlich bedingten sittlichen Beziehungen, Verhaltensweisen, Werte, Normen und Anschauungen der Menschen als Form des gesellschaftlichen Bewußtseins: die sozialistische, bürgerliche, christliche E . ; die E. des Mittelalters — 2. jo. Pl.j die den Beziehungen, Verhaltensweisen, Anschauungen der Menschen zugrunde liegenden sittlichen Normen: das ist mit der E. eines Arztes nicht zu vereinbaren ethisch IAdj-1 1. /nicht präd.j die Ethik (1) betreffend: das ist eine ethische Frage — 2. bewußt auf Ethik (2) zielend, von Ethik bestimmt, sittlich, moralisch: ethische Motive; ein e. einwandfreies Verhalten ethnisch /Adj.; nicht präd.j das Volk betreffend als (genetische) Gruppe mit kulturellen und sprachlichen Eigentümlichkeiten: ethnische Eigentümlichkeiten; eine ethnische Einheit (Menschengruppe gleicher Sprache und Kultur, die sich dieser Gleichheit meist bewußt ist); eine ethnische Minderheit Ethnographie, die; -, jo. Pl.j beschreibende (vergleichende) Völkerkunde; dazu ethnographisch j Adj.j Ethnologie, die; -, /o. Pl.j Ethnographie; dazu ethnologisch /Adj-I Ethos, das; -, /o. Pl.j vom Bewußtsein sittlicher Werte geprägte Haltung, Gesinnung eines Menschen: ein hohes, politisches, berufliches E. bestimmte sein Denken, Handeln Etikett, das; -(e)s, -e, auch -s (beschriftetes) Stück Papier (zum Aufkleben, Anhängen), um Gegenstände, Waren kenntlich zu machen: ein E. auf einen Heftdeckel, eine Flasche kleben, in ein Kleidungsstück einnähen Etikette, die; -, -n jvorw. Sg.; im bürgerl. Sprachgebrauch/ die zur bloßen Förmlichkeit erstarrten Umgangsformen, wie sie von der Gesellschaft (5) vorgegeben werden: die E. wahren, verletzen; gegen die E. verstoßen; das ist ein Verstoß gegen die E.

etikettieren — euer etikettieren ¡sw. Vb.; h a t / 1 . etw. mit einem. Etikett versehen: Flaschen (maschinell) e. — 2. jmdn., etw. (als jmdn., etw.) e. (jmdn., etw. meist vorschnell, oberflächlich, schematisch einem bestimmten Bereich, zuordnen; jmdn., etw. zu jmdn., etw. stempeln 2) etliche ¡Indef.pron.; PI. u. Fem. Sg.; Neutr.: etliches, Mask.: etlicher/ 1. ¡nur im PI. u. im Neutr. Sg./ 1.1. ¡meist betont; bezeichnet eine unbestimmte, relativ große Anzahl, Menge/ mehrere, viele, vieles: /adj.l in dem Kleid sind e. Meter Stoff verarbeitet; nach etlichen Kilometern...; noch e. Kilometer zurücklegen müssen; ¡subst.j e. fehlten bei der Veranstaltung; hier fehlt noch etliches (eine ganze Menge); ich hätte noch etliches hinzuzufügen 1.2. v e r a l t e n d ¡bezeichnet eine unbestimmte, nicht allzu große Anzahl, Menge/ einige, einiges, mehrere: ¡adj.j seitdem sind e. Jahre (eine Reihe von Jahren) vergangen; es ist schon e. (mehr als) 10 Tage her; ¡subst./ etliches (verschiedenes) wiedergutmachen müssen — 2. v e r a l t e n d ¡im Sg.; bezeichnet das nicht allzu geringe Ausmaß, den nicht zu niedrigen Orad von etw-l nicht gerade gering: e. Hoffnung, etlichen Komfort haben; es verging e. Zeit; nach etlichem Zögern; etliches Gute tun etlicher ¡Indef.pron.; Mask.j s. etliche (2) etliches ¡Indef.pron.; Neutr./ s. etliche Etüde, die; -, -n Mus. bes. zu Übungszwecken dienendes Musikstück mit speziellen technischen Schwierigkeiten Etui, das; -s, -s [e|tvi:, auch et|vi:] kleiner, flacher Behälter, meist aus Leder od. Kunststoff, zum Mitführen, Aufbewahren eines Gegenstandes od. mehrerer zusammengehörender Gegenstände: die Brille in das E. legen, stecken; ein E. für Füllfederhalter und Kugelschreiber etwa ¡Partikel! 1.1. ¡in Verbindung mit Zahlen, Zeit- od. Ortsbestimmungen! schätzungsweise, ungefähr: er ist e. fünfzig Jahre alt; in e. zwei Stunden fahren sie a b ; wann e. kommst du?; ich habe das Buch e. bis zur Mitte gelesen 1.2. annähernd, ungefähr: so e., e. so habe ich mir das gedacht; ¡in der Verbindung! in e.: das Ergebnis entspricht in e. unseren Erwartungen — 2. beispielsweise: nehmen wir e. den folgenden Fall; wie e. ¡leitet eine Aufzählung einj wie zum Beispiel: andere Schriftsteller, wie e. Thomas Mann, Anna Seghers . . . — 3.1. ¡begrenzt eine Möglichkeit! unter Umständen, möglicherweise: falls e. die Rede davon sein sollte, dann . . . ; wenn man fröhlich ist und e. auch noch lacht, dann . . . 3.2. /verstärkt eine (rhetorische) Frage und deutet die erhoffte verneinende Antwort an/ womöglich, gar: hast du es e. verraten?; ist er e. krank?; Sie sind doch wohl nicht e. beleidigt? 3.3. ¡verstärkt in Verbindung mit nicht eine Verneinung/ nicht e. keineswegs: ich bin nicht e. dagegen, doch . . . ; glaube nicht e. (ja nur nicht), du könntest mich täuschen! etwaig, etwaig / A d j . ; nur attr./ [etva: |ii;] 1.1. möglicherweise eintretend: etwaige negative Auswirkungen, Folgen, Programmänderungen 1.2. möglicherweise bestehend, vorhanden, eventuell: etwaige Wünsche, Beschwerden, Probleme etwas ¡indekl. Indef.pron.; u m g . : was, außer bei 3.1/ 1. ¡bezeichnet ein einzelnes od. mehreres nicht näher Bestimmtes, Bestimmbares/ 1.1. ¡subst. im 23

Wörterbuch

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Nom. od. Akk.f da klappert e.; e. zwingt mich dazu, geht in ihm vor; jmd. muß e. gemerkt, gewußt haben; e, suchen, finden; e. zum Schreiben, zu lesen brauchen; ¡in der Verbindung/ / irgend e. 1.2. ¡adj.; vor Pron. od. subst. Adj./ zu e. anderem kommen; das ist e. (ganz) Neues; e. so Interessantes gibt es selten zu sehen — 2. /bezeichnet nicht näher Bestimmtes, aber durchaus Bedeutsames; subst./: das will (schon) e. bedeuten, heißen (viel bedeuten); wie er das gemacht hat, das ist schon e. (ist sehr gut); jmd. möchte gern e. sein, vorstellen (eine angesehene berufliche, gesellschaftliche Stellung haben); sein Wort gilt e. (gilt sehr viel, man hört auf ihn) — 3.1. /bezeichnet in attr. Verwendung eine gewisse kleine Menge von dem im Subst. Genannten, in adv. Verwendung einen geringen Grad eines Vorgangs, Zustandes/ ein wenig: gib mir e. Geld, Zucker; noch e. Zeit haben; sich e. überanstrengt haben; e. müde sein; dem Kranken geht es e. besser; ich möchte noch e. (eine kleine Weile) lesen, warten 3.2. /bezeichnet einen nicht näher bestimmten Teil einer Sache; subst./ e. von ein Teil von, eine gewisse Menge von: nimm dir e. von dem Geld; verstehst du e. davon? — 4. so e. 4.1. ¡subst.; mit Betonung von so/ solches, Derartiges: so e. kann schon einmal vorkommen; wer hätte so e. gedacht; na, nein so e. (das ist ja allerhand)'.; er ist so e. wie ein Künstler (ähnelt in vielem einem Künstler) 4.2. /adj./ derartig: so e. Schönes habe ich noch nicht gesehen ^twas, das; -, ¡0. Pl.j nicht näher bestimmtes od. bestimmbares (kleines) Lebewesen od. Ding: man hörte ein piependes E. 4- das gewisse E. (auf das andere Geschlecht anziehend wirkende, aber nicht näher bestimmbare Eigenart im Wesen, in der Erscheinung eines erwachsenen, bes. weiblichen Menschen) Etymologie, die; -n [ety.., PI. ,.i:9n] 1. ¡0. Pl.j Teilgebiet der Sprachwissenschaft, das sich mit der Herkunft der Wörter nach Form und Bedeutung befaßt — 2. S p r a c h w i s s . Herkunft (und Geschichte) eines Wortes hinsichtlich seiner Form und seiner Bedeutung(en): die E. eines Wortes untersuchen, in einem Wörterbuchartikel angeben; dazu etymologisch ¡Adj./ euch /Pron./ I. /Dat. u. Akk. vom Pers.pron. ihr/ s. ihr — II. /Refl.pron. der 2. Pers. PI. im Dat. u. Akk./ — III. /reziprokes Pron. der 2. Pers. PI./ Eucharistie, die; -, ¡0. PI./ [..5a..] R e l . k a t h . 1.1. zentraler Teil der Messe, bei dem durch den Priester Brot und Wein in Leib und Blut Christi verwandelt werden 1.2. E. (die Messe) feiern Eucharistie|feier, die R e l . k a t h . Messe (II.l) euer ¡Pron.j I. /Poss.pron.; Mask. u. Neutr.; Fem.: eu(e)re; /* auch eurige/ 1. ¡ordnet jmdn., etw. dem Zugehörigkeits-, Interessenbereich einer mit ihr angesprochenen Mehrzahl von Personen zu/: ¡adj-l e. Auto, Hund, eure Mutter, e. Kind, eure Vorschläge; diese eure Bedenken sind unbegründet; viele Grüße Eure Elke j Brief Schluß!; ist das eure Bahn (die Bahn, mit der ihr gewöhnlich fahrt)''.; ¡subst./ seine Wohnung ist kleiner als die eure; die Eu(e)ren (eure Angehörigen); ihr müßt das Eu(e)re (euren Teil) dazu tun — 2. g e h . /in der Anrede von bestimmten Würdenträgern/ Euer ¡Abk. Ew./: Eu(e)re Exzellenz, Eminenz — II. ¡Gen. vom Pers.pron. ihr/ s. ihr

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Eukalyptus — Ewiggestrige

Eukalyptus, der; Eukalypten/- [..ly..] \vorw. Sg./ immergrüner, tropischer od. subtropischer Baum, aus dessen Blättern ein würziges ätherisches Öl gewonnen wird Eukalyptus| -bonbon, der, auch das hustenlindernder Bonbon mit dem Geschmack des Eukalyptusöls-, -öl, das aus den Blättern, dem Holz des Eukalyptus gewonnenes ätherisches, würziges öl Eule, die; -, -n 1. weltweit verbreiteter, nächtlich jagender Raubvogel mit dickem Kopf, kurzem kräftigem hakenförmigem Schnabel und nach vorn gerichteten, sehr großen, dem Sehen in der Dunkelheit angepaßten Augen: der Schrei einer E. — 2. u m g . /emot.; von einer unwirschen, häßlichen, meist älteren weiblichen Person/: so eine alte E.! + Eulen nach Athen tragen (Überflüssiges, Unnötiges tan) Eulenspiegelei, die; -, -en lustiger Schelmenstreich Eunuch, der; -en, -en durch Kastration zeugungsunfähiger Mann (als Wächter in einem Harem) Euphemismus, der; -, Euphemismen S p r a c h w i s s . beschönigender od. verhüllender sprachlicher Ausdruck-. ,einschlafen' ist ein E. für .sterben'; dazu euphemistisch /Adj./ Euphorie, die; -, jo. PI./ (kurz vor dem Tode, bei schweren Krankheiten od. durch den Genuß von Alkohol, Rauschgift auftretende) zeitweilige, rauschhaft übersteigerte, sorglos heitere Gemütsstimmung: jmd. befindet sich im Zustand der E.; dazu euphorisch / A d j . / durch Euphorie bewirkt: eine euphorische Stimmung eurer ¡Gen. vom Pers.pron. ihr/ s. ihr eurerseits /Adv.f vgl. deinerseits euresgleichen lindekl. Pron.j vgl. deinesgleichen eurethalben /Adv./ v e r a l t e n d vgl. deinethalben euretwegen ¡Adv.) vgl. deinetwegen euretwillen jAdv.j v e r a l t e n d vgl. deinetwillen eurige, Eitrige, der, die, das ¡subst. Poss.pron. zu euer/ geh. der, die, das eure; auch deinige Europa| -cup, der S p o r t vgl. -pokal; -meister, der S p o r t Sieger im Kampf um die Europameisterschaft; -meisterschaft, die S p o r t Wettbewerb von Sportlern, Mannschaften der europäischen Länder um den Sieg in einer bestimmten sportlichen Disziplin; -pokal, der S p o r t Siegestrophäe bei einem Pokalwettbewerb für Mannschaften der europäischen Länder: das Endspiel um den E.; -Straße, die Teilstrecke des international vereinbarten Netzes von Fernverkehrsstraßen in den europäischen Ländern Euter, das; -s, - beutelartiges Organ mit zwei od. mehreren Zitzen bei weiblichen Einhufern und Wiederkäuern, in dem sich die Milchdrüsen befinden und sich die Milch sammelt Euthanasie, die; /o. PI./ Med. 1.1. der ärztlichen Ethik widersprechendes, strafbares Herbeiführen des Todes durch Medikamente bei unheilbar Kranken 1.2. Erleichterung des Sterbens durch Verabreichen schmerzlindernder Mittel Eva [e:fa, e:va] scherzh. Evastochter: sie ist eine E. evakuieren ¡sw. Vb.; hat/ [ . . v . . ] 1.1. jmdn. bes. wegen einer (drohenden) Gefahr von seinem Wohnsitz weg an einen anderen, sicheren Ort bringen: die vom Hochwasser, Erdbeben Betroffenen e. 1.2. eine Stadt e. (von den Bewohnern räumen); dazu Evakuierung, die; -, -en

evangelisch ¡Adj.l [ev..] fAbk. ev./ den durch die Reformation im 16. Jh. aus dem katholischen Glauben entstandenen, den Inhalt des Neuen Testaments in den Mittelpunkt stellenden Glauben betreffend od. vertretend; protestantisch: die evangelische Konfession, Kirche; ein evangelischer Pfarrer; jmd. ist e. Evangelist, der; -en, -en [ev..] Rel. Verfasser eines der vier Evangelien des Neuen Testaments Evangelium, das; -s, Evangelien [ev.., PI. . .ian] 1. /o. PI./ Glaubenslehre der christlichen Religionen: das E. verkündeil — 2. von einem der vier Evangelisten aufgezeichneter Bericht über das Leben und Wirken Christi: das E. des Matthäus evaporieren ¡sw. Vb.; hat/ [ev..] C h e m . eine Lösung durch Eindampfen dickflüssig machen: evaporierte Milch, Fruchtsaftkonzentrate Evas| -kostüm, das + u m g . s c h e r z h . /von einer erwachsenen weiblichen Person/ im E. (nackt); -tochter, die s c h e r z h . Mädchen, Frau als typisch empfundene Vertreterin des weiblichen Geschlechts: eine reizende E. Eventualfall, der möglicherweise eintretender Fall (II.l): für den E. vorbereitet sein Eventualität, die; -, -en [ev..] unter bestimmten Umständen Mögliches: auf alle Eventualitäten vorbereitet sein eventuell /Adj.; nicht präd.j /Abk. evtl./ [eventu|el] unter bestimmten Umständen möglich: eventuelle Schwierigkeiten einkalkulieren; e. (vielleicht, unter Umständen) kommt er erst morgen Evergreen, der, auch das; -s, -s [svargri:n] Schlager, der bekannt und beliebt geblieben ist evident ¡Adj-I [ev..] offenkundig, offenbar: die Schwächen einer solchen Argumentation, die Mängel dieser Konstruktion sind e.; dazu Evidenz, die; -, /o. Pl.[ Evolution, die; -, -en [ev..] 1.1. P h i l o s . kontinuierlich fortschreitende, allmähliche quantitative, aber auch sprunghafte qualitative Veränderungen einschließende Entwicklung in Natur und Gesellschaft: die E. kosmischer Körper, des menschlichen Denkens, einer ökonomischen Gesellschaftsformation 1.2. Biol. stammesgeschichtliche Entwicklung der Organismen von biologisch niederen, wenig differenzierten, zu biologisch höher organisierten Lebensformen Evolutionstheorie, die jo. PI./ Abstammungslehre Ewer, der; -s, - S e e m a n n s s p r . kleines Küsten(segel)schiff mit flachem Boden ewig ¡Adj.) 1. zeitlich unendlich, niemals endend: der ewige Lauf der Gestirne; das ewige Werden und Vergehen; R e l . das ewige Leben (Leben in der EwigkeitJ1; der ewige (nie ganz schmelzende) Schnee der Gletscher; sich ewige Treue geloben; das kann doch nicht e. so bleiben! — 2. ¡nicht präd.j u m g . fortwährend, ununterbrochen, ständig: in ewiger Unruhe, Angst leben, sein; es herrschte ein ewiges Kommen und Gehen; dieses ewige Geklingel; er hat e. etwas auszusetzen — 3. ¡adv-j u m g . /drückt emotional einen hohen Grad aus/: ich habe ihn e. (sehr lange) nicht gesehen; das dauert ja e.!; sie war schon e. (sehr) lange nicht im Theater; das Material hält e. + etw. dauert e. und drei / Tage Ewiggestrige, der; -n, -n jmd., der an überholten, reaktionären Ansichten festhält und, den gesellschaft-

Ewigkeit — exklusiv liehen Fortschritt aufzuhalten sucht: er gehört zu den Ewiggestrigen Ewigkeit, die; -, -en 1. fo. PL/1.1. ewige (1) Dauer, Unvergänglichkeit 1.2. R e l . nach religiösen Vorstellungen ein jenseits von Zeit und Raum liegender unwandelbarer Bereich, in den die Toten eingehen: in die E. eingehen (sterben) — 2. unabsehbar lange Zeit: die Stunden bis zum Wiedersehen wurden ihr zur E.; u m g . das dauert ja eine (halbe, kleine) E., Ewigkeiten (sehr, zu langep; bis in alle E. (für immer) ex fAdv.j: e. trinken (sein mit einem alkoholischen Getränk gefülltes Glas in einem Zuge leer trinken) exakt IAdj.1 sehr genau (2): eine Arbeit, Turnübung e. ausführen; e. nähen; eine exakte Definition, Berechnung; jmd. ist sehr e. (in seiner Arbeit); dazu Exaktheit, die; /o. Pl.j exaltiert / A d j . j im Verhalten überschwenglich, überspannt: ein exaltiertes Mädchen; e. lachen; sich e. benehmen; ein exaltiertes (künstlich übersteigertes) Gebaren; dazu Exaltiertheit, die; -, -en Examen, das; -s, -/Examina Prüfung als Abschluß bes. eines Studiums: das schriftliche, mündliche E. ablegen, machen; er hat das E. nicht bestanden Examens | arbeit, die examinieren /sw. Vb.; hat/ geh. 1. jmdn. (in einem Examen) prüfen: einen Studenten, Schüler (scharf) e. — 2. jmdn. e. (jmdn. scharf ins Verhör nehmen) Exegese, die; -, -n jvorw. Sg.j f a c h s p r . Auslegung und Interpretation eines Textes, bes. der Bibel exekutieren ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. hinrichten: der Verbrecher wurde exekutiert; dazu Exekution, die; -, -en exekutiv lAdj.; nur attr.fi die exekutive Staatsgewalt (die Exekutive); ein exekutives Organ (Organ der Exekutive) Exekutive, die; -, /o. PI./ [..va] nach der bürgerl. Lehre von der Dreiteilung der Staatsgewalt die vollziehende Gewalt im Staat, vollziehende, ausführende Staatsgewalt, im soz. Staat im Rahmen einer einheitlichen Staatsgewalt Exekutiv |gewalt, die Exekutive Exempel, das -f- v e r a l t e n d (mit etw., an jmdm.) ein E. statuieren (jmdm. ein warnendes, abschreckendes Beispiel geben); — die / Probe aufs E. machen Exemplar, das; -s, -e einzelnes Stück einer Menge von Gleichgearteten, bes. Schriftstück, Briefmarke, einzelnes Tier, einzelne Pflanze: dieses Buch, dieser Schmetterling ist ein seltenes, wertvolles E. (der Sammlang) exemplarisch ¡Adj./1. als aufschlußreiches Beispiel dienend: dieses Ereignis ist von exemplarischer Bedeutung; eine exemplarische (als warnendes, abschreckendes Beispiel dienende) Strafe — 2. vorbildlich: jmd. führt eine exemplarische Ehe exemplifizieren fsw. Vb.; hat/ etw. an Beispielen darlegen, erläutern: seine Ansichten über Kunst, eine Behauptung (an, mit etw.) e. exerzieren fsw. Vb.; hat/ 1. militärische Übungen durchführen, bes. das Marschieren und Antreten üben: die Soldaten haben stramm exerziert — 2. u m g . s c h e r z h . etw. intensiv (wiederholt) üben: mit den Schülern das Einmaleins e. Exerzjerlplatz, der v e r a l t e n d zum Exerzieren (1) bestimmter Platz Exgatte, der vorw. s c h e r z h . ehemaliger Ehemann 23*

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Exhaustor, der; -s, Exhaustoren T e c h n . Gerät, Anlage zum Absaugen bes. von Dampf, Staub o. ä., Entlüfter Exhibitionismus, der; -s, ¡o. Pl.f Med. meist bei Männern auftretende krankhafte, auf sexuelle Lust abzielende Neigung zum Entblößen der Geschlechtsteile in der Öffentlichkeit; dazu Exhibitionist, der; -en, -en exhumieren fsw. Vb.; h a t / : eine Leiche e. (eine bestattete Leiche aus bestimmten Gründen mit behördlicher Genehmigung, bes. zur gerichtlichen Untersuchung, wieder ausgraben); die Leiche wurde exhumiert; dazu Exhumierung, die; -, -.en Exil, das; -s, -e Emigration (1): jmd. muß im E. leben; diese Gedichte entstanden im E.; er ging ins E. existent IAdj.j wirklich vorhanden: etw., jmdn. als nicht e. betrachten, ansehen Existentialismus, der; -, /o. Pl.f subjektiv-idealistische philosophische Richtung bes. nach dem zweiten Weltkrieg in Westeuropa, die subjektive Gefühle wie die Existenzangst bes. des bürgerl. Intellektuellen in der imperial. Gesellschaft als allgemein-menschliche darstellt und von einer nihilistischen, pessimistischen Grundhaltung her den Sinn des menschlichen Daseins in Frage stellt; dazu Existentialist, der; -en, -en; existentialistisch /Adj.j existentiell jAdj.j [.. tsiel] das Dasein, Leben wesentlich betreffend: existentielle Ängste; etw. ist von existentieller Bedeutung Existenz, die; -, -en 1. jo. Pl.f 1.1. das Existieren, Vorhandensein: nichts von der E. eines Briefes wissen; die E. zweier (deutscher) Staaten 1.2. jmd. muß um die bloße, nackte E. (sein Leben) kämpfen 1.3. P h i l o s . das bloße Dasein eines materiellen od. ideellen Objekts — 2. (durch die berufliche Stellung) gesicherte materielle Grundlage für das Leben (1.2), Verdienstmöglichkeit: eine gesicherte E. haben; sich eine (neue) E. aufbauen — 3. eine fragwürdige, dunkle E. (Mensch, dessen Lebensumstände zwielichtig, undurchsichtig sind); eine gescheiterte, verkrachte E. (Mensch, der im Berufsleben gescheitert ist) Existenz! -angst, die ¡o. Pl.j den ökonomischen Verhältnissen des Kap. entspringende Angst um die soziale, wirtschaftliche Sicherheit; -form, die Form, in der etw. existiert, existent ist; -grundlage, die materielle Grundlage für das Leben (1.2); -mínimum, das das Minimum an materiellen Mitteln, das zur Reproduktion der Arbeitskraft notwendig ist existieren jsw. Vb.; h a t / 1 . bestehen, vorhanden sein: diese Einrichtung existiert nicht mehr; darüber existiert (gibt es) eine Anekdote; u m g . sie tat, als würde ich gar nicht e. (anwesend sein) — 2. von etw. (nicht) e. (seinen Lebensunterhalt bestreiten) können Exitus, der; -, jo. PI./ Med. Tod (1): der E. ist eingetreten Exklave, die; -, -n [.. va] kleines Gebiet eines Staates, das von fremdem, Staatsgebiet umschlossen ist exklusiv /Adj-I 1.1. nur einem, relativ kleinen, ausgewählten, in der bürgerl. Gesellschaft oft elitären Personenkreis zugänglich: ein exklusiver Klub; jmd. verkehrt in exklusiven Kreisen 1.2. erlesene Ansprüche befriedigend: ein exklusives Restaurant, Geschenk 1.3. ein Bericht, Interview e. ( J ausschließlich., nur) für diese Zeitung

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exklusive — Explosions welle

exklusive ¡Präp. mit Qen.; Abk. exkl./ [..vg] bes. K a u f m. Ausschließlich-, e. der Versandkosten; /o. erkennbare Rektion in Verbindung mit starkem Subst. im Sg. o. Art. u. Attr.; mit Dat., wenn der Qen. PI. nicht erkennbar istl der Preis versteht sich e. Verpackung Esklusiv|interview, das Interview exklusiv (1.3) für jmin. Exklusivität, die; -, ¡o. PL; zu exklusiv/ [..v..] Exkommunikation, die; -, -en Rel. k a t h . .4 msschluß aus der kirchlichen Gemeinschaft-, dazu exkommunizieren Isw. Vb.; hat/ Exkrement, das; -(e)s, -e jvorw. PI./ Ausscheidung des tierischen, menschlichen Körpers, bes. Kot Exkurs, der; -es, -e vom Thema abschweifende Erörterung einer bestimmten Frage, eines Sonderproblems-. einen philologischen, historischen E. in eine Erzählung einschalten; ein E. in die Vergangenheit Exkursion, die; -, -en Ausflug einer Gruppe zu wissenschaftlichen od. der Bildung dienenden Zwekken unter fachlicher Leitung: eine botanische E.; eine E. ins Gebirge unternehmen Exmatrikulation, die; -en ¡zu exmatrikulieren/ exmatrikulieren Isw. Vb.; hat/ jmdn. (nach Abschluß des Studiums, als Strafmaßnahme) aus der Liste der Studierenden streichen; dazu Exmatrikulierung, die; -, -en xmeister, der S p o r t vormaliger, ehemaliger Meister (2.3) exogen /Adj./ von außen stammend: exogene Einflüsse; Med. eine exogene Krankheit; P s y c h , eine exogene (durch die Umwelt bedingte) Psychose; Geol. exogene (Erscheinungen der Verwitterung, Abtragung, Ablagerung hervorrufende) Kräfte, Vorgänge exorbitant ¡Adj.) geh.: exorbitante (sehr weitgehende übertriebene) Forderungen; exorbitante (sehr große) Erfolge Exot(e), der; -(e)n, -(e)n Tier, bes. kleiner Vogel, Pflanze od. Mensch aus fernen, meist tropischen Ländern: prächtige, kostbare Exoten exoteriscta /Adj./ für einen größeren Personenkreis bestimmt, ihm geistig zugänglich-, sein exoterischer Stil Exotik, die; -, jo. PI./ exotisches Wesen, exotische Gestaltung; Ausstrahlungskraft von Exotischem exotisch IAdj./ 1.1. fernen, meist tropischen Ländern entstammend, zugehörig, eigentümlich-, die exotische Vogelwelt; exotische Sträueher 1.2. fremdländisch (anmutend) und dadurch einen besonderen Zauber ausstrahlend-, sein exotisches Aussehen; das Gefieder dieses Vogels wirkt e. Expander, der; -s, - aus starkem dehnbarem Material und zwei Handgriffen bestehendes Gerät, das durch seitliches Ausstrecken der Arme gedehnt wird und zum Training, zur Kräftigung der Muskulatur der Arme und des Oberkörpers dient Expansion, die; -, -en ¡vorw. Sg.j 1. politische, militärische, ökonomische räumliche Ausdehnung der Macht, des Einflusses eines Staates der Klassengesellschaft, bes. eines imperial. Staates, auch eines Monopols, einer Monopolgruppe: das Streben nach E. — 2. P h y s . die E. (das Bestreben, jeden zur Verfügung stehenden Raum einzunehmen) des Wasserdampfes

Expansigns zu Expansion 1| -bestrebungen, die ¡PI./; -politik, die expansiv /Adj./ auf Expansion (1) gerichtet: die expansiven Bestrebungen, die expansive Politik eines imperialistischen Staates Expedient, der; -en, -en Angestellter, der in der Expedition (II) tätig ist expedieren )sw. Vb.; hat/ etw. absenden, befördern: Waren, Briefe e. Expedition, die; -, -en 1.1. Forschungsreise einer Gruppe (in unerscMossene Gebiete): eine E. ausrüsten, in die Antarktis antreten — 2. Gruppe, die 1 unternimmt: eine E. entsenden — II. Versand (2): er arbeitet in der E. Experiment, das; -(e)s, -e 1. wissenschaftlicher Versuch: ein chemisches, physikalisches, psychologisches E.; ein E. im Weltall, mit, an Tieren durchführen, machen — 2. Wagnis, Versuch: ein mutiges, kühnes, gefährliches, filmisches E. Experimentalphysik, die experimentelle Physik experimentell ¡Adj.; nicht präd.j auf Experimenten beruhend: die experimentelle Physik; experimentelle Untersuchungen, Ergebnisse, Methoden; etw. e. (mit Hilfe von Experimenten) beweisen experimentieren jsw. Vb.; hat/ 1.1. Experimente durchführen: mit Chemikalien, mit, an Tieren e. 1.2. etw. Neues ausprobieren: er experimentiert mit neuen Farbzusammenstellungen experimentier|treudig IAdj.1 gern experimentierend (1.2): ein experimentierfreudiger Künstler, Regisseur Experte, der; -n, -n Sachverständiger, Fachmann: jmd. ist ein E. (auf dem Gebfet) der Funktechnik, für, in Steuerfragen; einen (juristischen) Experten befragen, hinzuziehen Expertise, die; -, -n f a c h s p r . (schriftliches) Gutachten eines Experten : eine gerichtsmedizinische E. einholen, vorlegen explizieren jsw. Vb.; hat/ etw. erläutern: etw. an einem Beispiel, mit einer Zeichnung e. explizit ¡Adj./: einen Begriff e. (ausführlich und deutlich) definieren explizite IAdv-1 [. .te] s. explizit explodieren jsw. Vb.; ist/ 1.1. durch zu hohen (Gas)druck od. durch 1.2 plötzlich krachend zerplatzen, auseinandergetrieben werden: der Kessel ist explodiert 1.2. in Form einer extrem schnell und unter Entwicklung einer starken Druckwelle vor sich gehenden Kettenreaktion reagieren: das Benzin, die Sprengladung ist explodiert — 2. umg. einen plötzlichen, heftigen Zornesausbruch haben: bei diesen Worten ist er vor Wut explodiert explosibel /Adj./ (sehr) explosiv, ein explosibles Gemisch Explosion, die; -, -en 1. das Explodieren (1): es gab, ereignete sich eine schwere, heftige E.; die E. einer Bombe; eine Sprengladung zur E. bringen (explodieren lassen) — 2. umg. heftiger Ausbruch von Zorn: ihr Unmut machte sich in einer E. Luft explosigns/Explosionsl -artig /Adj./ 1. wie bei einer Explosion, einer Explosion ähnlich: ein explosionsartiges Geräusch — 2. plötzlich, heftig und schnell ablaufend, einsetzend: ein explosionsartiges Anwachsen der Bevölkerung; -gefahr, die ¡o. PI./; -knall, der; -motor, der Verbrennungsmotor; -welle, die sich schnell ausbreitende Druckwelle nach einer Explosion

explosiv — extravagant explosiv ¡Adj.l 1. bei geringem Anlaß spontan od. durch Zündung explodierend-, ein explosives Gemisch; explosive Scherzartikel; er soll nach seiner F. (Auffassung, seinem Lebensstil) glücklich werden! 1.2. die ursprüngliche, bei der Herstellung gegebene Form eines Bekleidungsstückes-, durch das Waschen hat der Pullover seine, die F. verloren; der Hut ist aus der F. (geraten), hat keine F. mehr; O einer Sache erst F. (die richtige, angemessene Form) geben; s p ö t t . jmd. ist aus der F. geraten (ist dick geworden) Faß | reifen, der dünnes, breites Band aus Metall od. Holz, das, straff um die Dauben gelegt, das Faß zusammenhält Fassung, die; -, -en 1.1. (als Halterung dienende) Umrandung, Einfassung von etw., bes. eines Schmucksteins-, die goldene, kunstvolle F. des Edelsteins, der Perle 1.2. genormte Haltevorrichtung zum Kontakt für Glühlampen und Elektronenröhren: die Glühbirne paßt nicht in die F. — 2.1. Art der formalen und inhaltlichen Gestaltung eines künstlerischen od. wissenschaftlichen Werkes: die erste, ursprüngliche, endgültige F. des Romans, Gedichtes, Dramas, Musikstücks, der Abhandlung; beide Fassungen unterscheiden sich in wesentlichen Punkten; das Gesetz in seiner genauen F. (Wortlaut) kennen 2.2. die philosophische, zu weite F. (Interpretation) dieses Begriffs — 8. Selbstbeherrschung in einer Situation, die jmdn. aus dem inneren Gleichgewicht bringen kann-, (die) F. bewahren; die, seine F. behalten, zurückgewinnen; völlig, vor Schreck, nicht so schnell die F. verlieren; aus der F., außer F. sein, geraten, kommen (aus dem inneren Gleichgewicht sein, geraten); jmd. ist durch nichts, (nicht) leicht aus der F. zu bringen (zu erschüttern 2) fassungs/Fassungs| -los /Adj.j 1.1. /nicht attr./ vor, über etw. f. sein durch etw. außer Fassung sein: jmd. ist f. vor Verzweiflung, Wut, Glück; ich bin f. über diese Nachricht, ein solches Benehmen; jmdn. f. ansehen; f. ein paar Worte stammeln 1.2. Fassungslosigkeit ausdrückend: ein fassungsloses Gesicht; ein fassungsloser Blick; zu 1.1 -losigkeit, die; -, jo. Pl.j; -vermögen, das 1. durch

fast — Fäulnis räumliche Beschaffenheit, durch Konstruktion gegebene Möglichheit, eine bestimmte Menge aufzunehmen : der Tank hat ein F. von 25 Litern; der Saal hat ein großes, geringes F. — 2. /o^Pl./ Auffassungsvermögen: dieser Lehrstoff, eine solche Problematik geht über das F. der Kinder dieser Altersstufe; das übersteigt mein F. (das kann ich nicht begreifen; das ist mir unfaßbar) fast /Partikel; drückt aus, daß das, worauf sich etw. bezieht, nicht völlig, aber annähernd erreicht ist, zutrifft): f. 100 Personen waren versammelt; f. ein Jahr war vergangen; eine f. mannshohe Hecke; die Arbeit war f. fertig; das war f. zum Verzweifeln ; ich hatte f. den Eindruck, daß . . . (es schien mir, als ob...); f. nie (nur sehr selten)-, f. nicht (lkaum 1.1); /in Verbindung mit Konjunktiv Prät.j: er hätte ihn f. (um ein Haar) umgerannt; f. wäre er überfahren worden, hätte er alles verraten fasten, fastete, hat gefastet aus gesundheitlichen od. aus religiösen Gründen für eine bestimmte Zeit auf bestimmte Nahrung verzichten od. keine Nahrung zu sich nehmen: ein fastender Mönch; durch Fasten den Magen auskurieren; einen Tag in der Woche f., um schlanker zu werden Fasten[zeit, die 1.1. ¡in verschiedenen Religionen/ Zeit des Fastens 1.2. jo. PI./ R e l . k a t h . Zeit von Aschermittwoch bis einschließlich Ostersonnabend, in der von Gläubigen gewisse Speisen gemieden werden sollen Fast|nacht, die jo. PL/ bes. der letzte, den Höhepunkt der Fastnachtszeit bildende Tag vor der mit dem Aschermittwoch beginnenden Fastenzeit (1.2): während der F . ; F. feiern (sich auf eine für die Fastnachtszeit typische Weise vergnügen) Fastnachts| -umzug, der zur Fastnacht verunstalteter lustiger Umzug, dessen Teilnehmer meist maskiert, kostümiert sind; -zeit, die ¡o. PI./ Zeit vom 6. Januar bis einschließlich Fastnacht, in der übermütige Vergnügungen, Maskenbälle, Fastnachtsumzüge veranstaltet werden Fast|tag, der Tag, an dem jmd. aus gesundheitlichen Gründen fastet; in der Woche einen F. einlegen Faszination, die; -, -en fesselnde, bezaubernde Wirkung: etw. übt auf jmdn. eine F. aus; von diesem Künstler, Redner, von dem Kunstwerk, der Welt unter Wasser geht eine (große, besondere, eigenartige) F. aus faszinieren /sw. Vb.; hat/ jmdn. f. auf jmdn. fesselnd, bezaubernd wirken, jmdn. in seinen Bann ziehen: die Künstlerin, die Natürlichkeit ihres Spiels faszinierte das Publikum; von etw., jmdm. fasziniert sein; eine faszinierende Persönlichkeit; ein faszinierendes Lächeln fatal IAdj-1 1.1. höchst unangenehm, peinlich (berührend): das ist eine (höchst, sehr) fatale Angelegenheit; sich in einer fatalen Lage befinden; ein fatales Gefühl (dabei) haben; das ist (mir) äußerst f. 1.2. verhängnisvolle Auswirkungen habend: eine fatale Entwicklung, Neigung Fatalismus, der; -, jo. PI./ 1.1. P h i l o s . philosophische Anschauung, nach der der Mensch bedingungslos einer blind wirkenden Notwendigkeit in Natur und Gesellschaft ausgeliefert und die historische Entwicklung schicksalhaft sei 1.2. Haltung, Einstellung eines Menschen, die durch seine Ergebenheit in etwas unabwendbar, unabänderlich Er-

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scheinendes gekennzeichnet ist; dazu Fatalist, der; -en, -en u. fatalistisch /Adj./; zu 1.2: etw. mit fatalistischem Gleichmut ertragen, beurteilen Fata Morgana, die; -, Fata Morganen durch atmosphärisch bedingte Luftspiegelung hervorgerufene Sinnestäuschung, bei der Weitentferntes näher gerückt scheint: in der Wüste, auf dem Meer eine F. sehen, beobachten; durch eine F. getäuscht werden; O jmdn., etw. für eine F. halten (nicht fassen können, daß jmd., etw. wirklich zu sehen, da ist) Fatzke, der; -n/-s, -n/-s s a l o p p /emot./ von sich eingenommener, eitler (junger) Mann: so ein F.!; dieser (alberne, arrogante, unverschämte) F. hat nicht einmal gegrüßt; auch S c h i m p f w . fauchen ¡sw. Vb.; hat/ 1. /von bestimmten Tieren/ bei Gereiztheit, in Wut durch pressendes Ausstoßen der eingeatmeten Luft ein zischendes Geräusch hören lassen: die Katze, der Löwe, Schwan faucht; die Lokomotive, der Wind faucht — 2. etw. gereizt, in erregtem, scharfem Ton sagen: „damit habe ich nichts zu tun", fauchte er faul /Adj./ 1.1. in Fäulnis übergegangen, verdorben und daher ungenießbar: faules Obst, Gemüse, Holz; faule Eier, Kartoffeln; das Wasser des Tümpels riecht f. (faulig) — 2. u m g . /nicht adv./ zweifelhaft (2, 3): ein fauler Trick, Kompromiß; an der Sache ist etwas f. (nicht in Ordnung, bedenklich); faule (unglaubwürdige, nicht stichhaltige) Ausreden; ein fauler (schlechter) Witz — I I . l . l . gegen Arbeit eingestellt, ohne Lust zur Arbeit, sich anzustrengen, wenig od. nichts arbeitend: ein fauler Mitarbeiter, Schüler; er ist zu f. (träge) aufzustehen, zu f. zum Schreiben, zu f., darüber nachzudenken; f. (faulenzend) im Liegestuhl liegen; seinen faulen Tag haben (den ganzen Tag lang nichts Entscheidendes, Wichtiges tun) 1.2. ein fauler (säumiger) Schuldner + u m g . nicht f. gewitzt, nicht dumm, schnell reagierend: er, nicht f., gab ihm sofort die passende Antwort; — auf der faulen H a u t liegen; f. wie die / Sünde; fauler / Zauber Faulbaum, der Strauch od. kleiner Baum mit grünlich-weißen Blüten, schwarzen ungenießbaren Beeren und faulig riechender Rinde faulen /sw. Vb.; hat, ist/ faul (1.1) werden: die Falläpfel, Kartoffeln f. (schon); das zu feucht gelagerte Holz, Stroh fault; faulendes Wasser faulenzen ¡sw. Vb.; hat/ seine Arbeit vernachlässigen (und seine Zeit mit Müßiggang verbringen): im Urlaub wird einmal richtig gefaulenzt; jetzt ist genug gefaulenzt!; dazu Faulenzer, der; -s, - u. Faulenzere?, die; -, -en /vorw. Sg./ Faulheit, die; -, /o. PI./ Abneigung gegen Arbeit, Unlust zu arbeiten, sich anzustrengen: etw. aus reiner, purer F. nicht tun, schaffen; jmdm. seine F. austreiben (jmdn. zwingen, veranlassen zu arbeiten) + u m g . vor F. stinken (sehr faul (II.l.l), träge sein) faulig /Adj./ von Fäulnis befallen: faulige Birnen; fauliges Obst, Gemüse; etw. riecht f.; ein fauliger (Fäulnis anzeigender, durch Fäulnis hervorgerufener) Geruch Fäulnis, die; -, /o. PI./ durch Einwirkung von Bakterien entstandene (übelriechende) Zersetzung stickstoffhaltiger organischer Stoffe: die Früchte sind in F. übergegangen; die durch Nässe entstandene, schon fortgeschrittene F. des Holzes;

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Fäulnisbakterie — fechten

O die (moralische) F. (innere Zersetzung, der Verfall) einer parasitären Klasse, Gesellschaftsschicht Fäulnis) -bakterie, die jvorw. PI.j Fäulnis hervorrufende Bakterie; -prozeß, der Faul| -pelz, der umg., oft s c h e r z h . jmd., der (oft) faulenzt, der faul ist; -schlämm, der f a c h s p r . übelriechender schwarzer Schlamm auf dem, Grund sauerstoffarmer Gewässer und in Kläranlagen, der reich an nicht zersetzten organischen Stoffen ist; -stelle, die faule Stelle an Früchten, Holz: die Pfirsiche haben Faulstellen; -tier, das 1. in den Wäldern Mittel- und Südamerikas auf Bäumen lebendes Säugetier, das sich träge mit Hilfe von sichelförmigen Krallen hangelnd fortbewegt und sich ausschließlich von Blättern und Früchten ernährt — 2. umg., oft s c h e r z h . fauler, träger Mensch Faun, der; -(e)s, -e gehörnte und mit einem Bein eines Bocks dargestellte Gestalt der römischen Mythologie, der in Kunst und Literatur die ungehemmte Sexualität versinnbildlicht Fauna, die; -, Faunen 1. die Tierwelt eines bestimmten Gebietes: die F. der Tiefsee, Afrikas, der verschiedenen Erdzeitalter; die heimische F. — 2. Buch zur Bestimmung von 1: die F. für Osteuropa erarbeiten Faust, die; -, Fäuste j/< auch Fäustchen/ geballte Hand-, jmdm. mit der F. drohen, (ins Gesicht, in den Bauch) schlagen; auf jmdn. mit (den) Fäusten losgehen, einschlagen; die F. (die Hand zur Faust) ballen 4- u m g . das paßt wie die F. aufs Auge (das paßt überhaupt nicht zusammen, widerspricht sich); auf eigene F. (ohne Absprache, nicht in Übereinstimmung mit einem anderen; auf eigene Verantwortung) ; mit der F. auf den Tisch hauen (sich energisch durchsetzen, sich Gehör verschaffen) Faust|ball, der 1. /o. PL/ Ballspiel zwischen zwei Mannschaften, bei dem der Ball nach bestimmten Regeln mit der Faust über eine Schnur in das gegnerische Spielfeld geschlagen wird — 2. Lederball von bestimmtem Gewicht und Umfang für 1 Fäustchen, das; -s, - j / auch Faust/ + u m g . sich (eins) ins F. lachen (heimlich voller Genugtuung od. Schadenfreude über jmdn., etw. sein) faust|dick ¡Adj.l u m g . jemot. neg.j: eine faustdicke (sehr große) Lüge + es f. hinter den / Ohren haben Fäustel, der; -s, - schwerer Hammer mit einem rechteckigen metallenen Körper und einem kurzen Stiel für die Bearbeitung von Steinen fausten, faustete, hat gefaustet S p o r t : den Ball f. (den Ball mit der Faust irgendwohin schlagen) fajist/Faust| -groß jAdj.; nicht adv.j ungefähr so groß wie eine Faust: eine faustgroße Beule, Geschwulst; -handschuh, der Handschuh mit nur einem, für den Daumen bestimmten Fingerling: ein Paar gestrickte, pelzgefütterte Fausthandschuhe; -hieb, der; -kämpf, der v e r a l t e n d Boxkampf; -keil, der A r c h ä o l . in der älteren Steinzeit als Werkzeug od. Waffe dienender Stein, der auf beiden Seiten durch Bearbeitung keilförmig ist Fäustling, der; -s, -e Fausthandschuh Faust -pfand, das 1. Druckmittel, Machtmittel zur Durchsetzung einer Forderung-, ein F., etw. als F. besitzen, in der Hand haben — 2. J u r . Pfand (1); -recht, das jo. Pl.f 1.1. im Mittelalter bei fehlendem

staatlichem Rechtsschutz wirksamer Zustand, daß Feudalherren ihre Konflikte und Rechtsstreitigkeiten (mit Waffengewalt) selbst entschieden 1.2. Selbsthilfe durch Gewalt, Tätlichkeit: vom F. Gebrauch machen; -regel, die allgemein gefaßte, auf viele ähnlich gelagerte Fälle gleichermaßen zutreffende, leicht handhabbare Regel: eine alte, bekannte F. l a u t e t . . . ; als F. kann gelten, daß ...; -schlag, der; -Skizze, die ungefähre, Details nicht berücksichtigende Skizze Fauxpas, der; -, - [fopa, Gen. u. PI. fopas] Verstoß gegen die gesellschaftlichen Umgangsformen, Taktlosigkeit-. einen schlimmen, groben F. begehen; das war ein F. favorisieren \sw. Vb.; hat/ [ . . v . . ] 1. S p o r t einen Sportler, eine Mannschaft, ein Rennpferd für den Favoriten halten; die Fußballmannschaft der Stadt N hoch, leicht f.; jvorw. im Part. Prät.j die favorisierte Fußballmannschaft der Stadt N konnte nur den dritten Platz belegen — 2. g e h . jmdn. begünstigen, bevorzugen-, einen Bewerber f. Favorit, auch Favorit, der; -en, -en [ . . v . . ] 1. S p o r t Sportler, Mannschaft, Rennpferd mit den größten Aufsichten auf einen Sieg bei einem, bevorstehenden Wettbewerb: N gilt als klarer, hoher, heißer F. für den Abfahrtslauf; der Hengst startete als F. — 2. g e h . jmd., der von jmdm. günstiger als andere behandelt, der vorgezogen wird Fasen, die JPl.f 1. Grimassen, Bewegungen, die komisch wirken, jmdn. belustigen sollen: über die F. des Clowns lachen; die Kinder machten uns F. vor — 2. unsinnige, alberne Spaße, Ideen: er hatte nur F. im Sinn; u m g . laß die F. (das alberne Gerede, Getue, die unsinnigen Ausflüchte)! + l a n d s c h . u m g . die F. dicke haben (einer Sache überdrüssig sein) Faxenjmacher, der; -s, - u m g . jmd., der (gern, oft) Faxen (2) macht Fayence, die; -, -n [fajaqs, auch fajäs, PL ..san] Tonware, die mit einer weißen od. durchsichtigen, bemalten Glasur überzogen ist Fazit, das; -s, -e/-s schlußfolgernde Zusammenfassung von etw.: das F. seiner Ausführungen, der Untersuchungen; zu keinem, zu dem gleichen F. kommen; das F. aus etw. ziehen (etw. schlußfolgernd zusammenfassen) FDGB, der; -/-s, jo. Pl.\ [efde:ge:be:] /Kurzw. für Freier Dsutscher Gewerkschaftsbund/ s. deutsch (1.2)

FDJ, die; -, \o. PI./ [sfde:jot] ¡Kurzw. für Freie Deutsche Jugend/ s. Jugend (2) FDJ| -sBluse, die vgl. -Hemd; -sHemd, das blaues Hemi (2), das von den minnlichen Mitgliedern der FDJ getragen wird FDJler, der; -s, - [efde:jofclar] Mitglied der FDJ F-Dur, das; -, jo. Pl.f Mus. /Tonart/ Ff&ture, das; -/-s, -s [fi:tjar] R u n d f . F e r n s e h e n dokumentarischer Bericht in Rundfunk und Fernsehen, der in dram%tischer Form historische und gegenwirtige Problems unterhaltsam vermittelt febril lAdj.; nicht adv.j Med. fiebrig (1.3): ein febriler Infekt Februar, der; -/-s, -e jvorw. Sg.j zwiiter Mannt- des Jahres fechten (erficht), focht, hat gefochten 1. mit Hieb-, Stoßwaffen bes. im sportlichen Wettkimpf gegen jmdn., gegeneinanier kimpfen: mit dem Digea,

Fechten — Fehde Säbel, Florett (mit jmdm., gegen jmdn.) f.; 0 geh. für, um etw. f. (sich intensiv für etw. einsetzen) — 2. v e r a l t e n d als Soldat gegen jmdn. kämpfen: sie haben gegen eine feindliche Übermacht gefochten Fechten, das; -s, jo. PI./ das Fechten (1) mit Degen, Florett, Säbel als sportliche Disziplin Fechter, der; -s, - jmd., der das Fechten als Sport betreibt Fecht zu fechten 1| -kämpf, der Wettkampf im Fechten-, -maske, die S p o r t korbartiger Gesichtsschutz beim Fechten Feder, die; -, -n 1. in der Oberhaut eines Vogels in großer Anzahl wachsendes, leichtes Gebilde aus Horn, das aus einem Schaft und vielen von ihm ausgehenden fadenähnlichen Verzweigungen besteht und dem Vogel zum Fliegen und als Wärmeschutz dient: der Vogel sträubt die Federn, verliert in der Mauser seine Federn; iimg. noch immer in den Federn (im Bett) liegen; nicht aus den Federn (aus dem Bett) kommen — 2. Schreibfeder: eine goldene, breite, dünne F . ; die F. kratzt; O jmd. weiß die F. zu führen, führt eine gewandte F. (versteht es, sich schriftlich gewandt auszudrücken)-, zur F. greifen (zu schreiben beginnen; schriftstellerisch tätig werden) ; diese Verse stammen aus, von seiner F. (sind von ihm verfaßt) — 3. meist spiral- od. blattförmiges Bauteil aus elastischem Material, bes. Metall, zum Abfangen bzw. Ausüben von Druck, Zug, Stoß: die F. des Uhrwerks; die Federn der Couch knarren; eine F. des Autos ist gebrochen — 4. J ä g e r s p r . Borste am Rückgrat des Wildschweins — 5. T i s c h l e r e i dünnes Teil aus Holz, das in die Nut eingepaßt wird und so die Verbindung von Brettern herstellt + sich mit fremden Federn schmücken (Leistungen, Verdienste, Oedanken anderer als die eigenen ausgeben)-, u m g . Federn lassen (müssen) (mit gewissen Einbußen etw. erreichen) Feder/feder| -ball, der 1. jo. PI./ Spiel, bei dem zwei Spieler mit Federballschlägern einen massiven kleinen Ball mit einem nach einer Seite abstehenden Kranz von Federn (1) od. einem körbchenartigen Gebilde hin und her über ein Netz schlagen: F. spielen — 2. Ball für 1; -ballschläger, der leichteres, dem Tennisschläger ähnliches Gerät für Federball-, -bein, das T e c h n . der Federung, bes. von einzelnen Bädern, dienendes, wie ein Teleskop bewegliches Bauteil an Flugzeugen und Motorrädern; -bett, das /PI. -en/ mit Federn gefülltes Deckbett; -führend /Ad).; nicht adv.j den Schriftverkehr einer öffentlichen Einrichtung verantwortlich erledigend: in dieser Frage ist das Ministerium f.; O in etw. f. (maßgebend, beispielgebend) sein; dazu -fiihrung, die jo. PI./; -gewicht, das /o. PI./ S p o r t /Gewichtsklasse in den Disziplinen Boxen, Ringen, Gewichtheben/; -halter, der bes. vor dem Aufkommen des Füllfederhalters benutztes stielförmiges Schreibgerät mit eingesetzter Schreibfeder; -hut, der mit einer Feder, mit Federn geschmückter Hut; -kiel, der unterer Teil des Schaftes einer Feder (1); -kleid, das geh. Gefieder: ein buntes, dichtes F.; -leicht /Adj./ 1. sehr, angenehm leicht (1): ein federleichter Wollmantel — 2. /vorw. adv.j sich mühelos, gleichsam schwerelos bewegend: sie tanzte f. (über die Bühne); -lesen, das; -s, /o. PI./ -f nicht viel Federlesens (nicht viel Umstände) (mit jmdm., etw.) machen; ohne viel F., Federlesens, ohne langes F.

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(ohne große Umstände); -messer, das scharfes, kleines Taschenmesser federn /sw. Vb.; hat/ 1.1. bei Druck (1.1) nachgeben und bei Nachlassen dieser Einwirkung in die ursprüngliche Stellung zurückgehen: das Polster, Auto federt (gut) 1.2. elastisch wippen, schwingen: beim Absprung federte das Brett (stark); mit federnden Schritten gehen — 2. etw. in bestimmter Weise f. etw. mit einer bestimmten Federung versehen: ein Auto gut f.; /vorw. im Part. Prät./ ein gut, schlecht gefederter (mit einer guten, schlechten Federung versehener) Eisenbahnwagen Feder| -nelke, die Nelke mit rosa od. weißen Blüten und zerschlitzten Blütenblättern; -schale, die längliche Schale (II. 1) für Schreibgeräte; -schmuck, der /o. PI./ 1.1. geh. Gefieder 1.2. als Schmuck getragene Federn (1): der F. der Indianer; -tasche, die Behältnis für die Schreibgeräte eines Schülers Federung, die; -, -en federnde (1.1) Vorrichtung zum elastischen Auffangen von Stößen und plötzlichem Druck: das Auto hat eine harte, weiche F.; die F. der Couch Feder| -vieh, das jo. PI./ u m g . Geflügel (1.1); -waage, die Waage, bei der eine Feder (3) der Schwerkraft des zu wiegenden Körpers entgegenwirkt; -wild, das J ä g e r s p r . Gesamtheit der jagdbaren Vögel; -wölke, die hohe, dünn auseinandergezogene, aus Eiskristallen bestehende Wolke; -zeichnung, die mit einer Feder (2) angefertigte Zeichnung Fee, die; -, -n [fe:(a)n] mit Zauberkräften begabte, (meist) schöne, gutgesinnte weibliche Märchen-, Sagengestalt feenhaft [fe:an..], feenhaft /Adj./: sie war ein feenhaftes (anmutiges und zartes, zauberhaftes) Wesen Fege [teuer, das /o. PL/ R e l . k a t h . nach religiösen Vorstellungen der Läuterungsprozeß, in dem die Seelen der Verstorbenen ihre läßlichen Sünden abbüßen, bevor sie in das Reich Gottes eingehen fggen ¡sw. Vb.; hat, ist/ 1. (hat) 1.1. etw. dadurch reinigen, daß der auf dem Boden liegende Schmutz mit einem Besen o. ä. beseitigt wird: die Treppe, Straße, den (gepflasterten) Hof, Weg f.; vor dem Wischen muß das Zimmer gefegt (ausgefegt) werden; einen Weg, eine Bahn f. (durch Fegen schaffen) 1.2. etw., bes. auf dem Boden liegenden Schmutz, mit einem Besen o. ä. von etw. entfernen: die Krümel vom Teppich, von der Tischdecke, den Schmutz aus der Ecke, zur Tür, auf einen Haufen f.; Schnee f. (Schnee beseitigen, um einen gut passierbaren Weg zu schaffen); er fegte mit dem Arm, seiner Hand (schob mit einer heftigen Bewegung seines Arms, seiner Hand) die Gläser vom Tisch; eine Sache vom Tisch f. (nicht beachten, als unwichtig abtun) — 2. sich außerordentlich geschwind irgendwohin bewegen (ist): der Sturm fegte über die weiten Felder, das Land; u m g . die Jungen fegten (rannten) über die Straße, um die Ecke — 3. s ü d d t . Schweiz, etw. (Metallenes) durch Scheuern reinigen, blank reiben (hat) — 4. (hat) J ä g e r s p r . das Geweih, Gehörn f. (durch Scheuern an Bäumen vom Bast befreien); Rehböcke f. im Juni Feh,.das; -(e)s, -e kurzhaariges, graues, sehr weiches als Pelz verwendetes Fell des sibirischen od. nordamerikanischen Eichhörnchens Fehde, die; -, -n 1. von der Urgemeinschaft bis zum Feudalism. übliche gewaltsame Austragung von

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fehl — Fehlzündung

Streitigkeiten zwischen Sippen, im Feudalism. bes. zwischen Feudalherren — 2. Streit-, eine (literarische) F. ausfechten fehl IAdj.1 + f. am / Platz(e) sein Fehl ¡in der Verbindung/ v e r a l t e n d g e h . jmd., etw. ist ohne F. (ist makellos, einwandfrei) Fehlanzeige, die jo. PI./ u m g . F.! /wird gesagt, wenn es etw. nicht gibt, wenn etw. nicht getan wurde, nicht das gewünschte Ergebnis hatte/: „hast du ihn erreicht?" „ F . ! " fehlbar / A d j . / 1. v e r a l t e n d geh. jeder Mensch ist f. (macht Fehler) — 2. S c h w e i z , einer Übertretung, Verfehlung schuldig fehl/Fehl| -besetzen /Vb./ eine Stellung, eine Rolle mit einem dafür Ungeeigneten besetzen-, /vorw. im Part. Prät-I in dieser Aufführung war die Rolle des Ferdinand fehlbesetzt; dazu -besetzung, die; -betrag, der das (sich bei einer Abrechnung ergebende) Fehlen eines Betrages-, -bildung, die M e d . fehlerhafte Ausbildung eines Organs, Körperteils-, -diagnose, die falsche Diagnose-, -einschätzung, die falsche Einschätzung, Beurteilung, Bewertung: diese Ansicht beruht auf einer F. der geschichtlichen Entwicklung, (der Leistung) des Schülers fehlen /sw. Vb.; h a t / 1.1.1. (für jmdn.) nicht vorhanden sein, obwohl es, er benötigt wird: es f. Beweise, Beispiele; bei der Abrechnung fehlte ein Zwanzigmarkschein; an der Jacke fehlt ein Knopf; es fehlt das nötige Personal, Vertrauen; dem Kind die fehlende Mutter ersetzen; jmdm. fehlt etw., jmd.: jmdm. fehlt das (nötige) Geld für den Kauf eines Autos; jmdm. fehlt jeglicher H u m o r ; es fehlt (mangelt) an etw.: es fehlt an Material, Ersatzteilen; jmdm. fehlt es an Ausdauer, dem nötigen E r n s t ; es fehlt ihm an Übung; an Unterhaltung soll es nicht f. (für Unterhaltung ist gesorgt) 1.2. für die Note I f. noch vier P u n k t e (sind noch vier Punkte erforderlich) 1.3. du hast mir, als du verreist warst, (sehr) gefehlt (ich habe dich sehr vermißt) — 2. nicht anwesend sein, obwohl es erwartet wird: in der Schule drei Tage (entschuldigt) f.; einige der geladenen Gäste fehlten bei der Feier — 3. jmdm. fehlt etwas (jmd. fühlt sich nicht ganz gesund); was fehlt ihm (woran ist er erkrankt) ?; mir fehlt nichts (ich bin gesund) — II. v e r a l t e n d etw. Unrechtes, einen Fehltritt tun: ihm ist bewußt, daß er gefehlt h a t + das fehlte /< gerade noch!; y weit gefehlt; /< wo fehlt's denn?; jmdm. f. (einfach) die /< Worte Fehl| -entscheidung, die falsche Entscheidung: eine F. treffen; das war eine F.; -entwicklung, die Entwicklung in einer nicht gewünschten Richtung: eine körperliche, psychische, wirtschaftliche F. (korrigieren) Fehler, der; -s, - 1.1. das Ergebnis falscher Tätigkeit, falschen Denkens: ein grammatikalischer, orthographischer, logischer, häufiger F . ; einen F. machen; einen F. suchen, finden; orthographische, grammatische F. korrigieren, anstreichen; in die Berechnung, Übersetzung h a t sich ein F. eingeschlichen; wo steckt, liegt der F. in der Berechnung? 1.2. das Ergebnis falschen Verhaltens, irrtümlicher Entscheidung: einen großen, schweren F. begehen; einen F. wiedergutmachen; seinen F. einsehen; es war ein F., das (nicht) zu t u n ; das war mein F. (meine Schuld) — 2.1, das Ergebnis

einer körperlichen, geistigen Fehlentwicklung od. einer fehlerhaften Konstruktion: jmd. hat körperliche, charakterliche F . ; ein angeborener organischer F . ; jeder Mensch hat seine F. (hat auch negative Charaktereigenschaften); dieser Apparat h a t noch einige kleine F. (Mängel); ein technischer F . ; einen F. beheben 2.2. mangelhafte Stelle im Material: ein F. im Material, Porzellan; der Stoff h a t einige F. (im Muster) fehler|frei /Adj./ ohne Fehler (1.1,2.2): ein fehlerfreies D i k t a t ; fehlerfreies Porzellan; eine Fremdsprache f. sprechen fehlerhaft /Adj./ mit Fehlern, einem Fehler (1.1, 2.2) behaftet: eine fehlerhafte Berechnung, Ware; dazu Fehlerhaftigkeit, die; -, -en /vorw. Sg./ fehler/Fehler| -los /Adj./ fehlerfrei; -quelle, die Ursache für Fehler (1.1): Fehlerquellen ausschließen, erkennen Fehl/fehl| -färbe, die K a r t e n s p i e l Farbe (3), die nicht Trumpf ist; -geburt, die das Abgehen einer noch nicht lebensfähigen Leibesfrucht: sie h a t t e eine F . ; -gehen /Vb./ g e h . 1.1. einen falschen Weg gehen: ihr könnt gar nicht f., wenn ihr euch immer links haltet 1.2. sich irren (1.1): man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß . . . — 2. das Ziel verfehlen: der Schuß, Schlag ging fehl, ist fehlgegangen; -griff, der falsche Entscheidung, Maßnahme: einen F. t u n ; -haltung, die f a c h s p r . 1. falsches Verhalten: eine psychische F. — 2. eine körperliche F. (ein Haltungsfehler 1.1); -information, die falsche Information; -Interpretation, die falsche Interpretation; -investition, die unrentable Investition; -kalkulation, die falsche Kalkulation; O daß alles noch gut ausgehen werde, hat sich als F. (als irrige Annahme) erwiesen; -konstruktion, die durch Fehler in der Projektierung bedingte mangelhafte technische Konstruktion: die Brücke, Maschine ist eine F . ; -leistung, die P s y c h . Handlungsweise), die nicht der Absicht des Handelnden entspricht: der Versprecher war eine F. des Ansagers; -leiten /Vb.; vorw. im Part. Prät./ 1. etw. falsch leiten (3): ein fehlgeleiteter Transport — 2. jmdn. falsch lenken (3): (in ihrer Entwicklung) fehlgeleitete Jugendliche; -meldung, die Meldung mit dem Inhalt, daß etw. nicht vorhanden, nicht getan ist; -paß, der B a l l s p i e l e ungenauer Paß; -planung, die falsche Planung; -schlag, der Mißerfolg: es gab Fehlschläge; -schlagen /Vb.; ist/ mißlingen, mißglücken: der Plan, Versuch ist fehlgeschlagen; -Schluß, der falsche Schlußfolgerung: etw. führte zu einem F.; -Spekulation, die fehlgeschlagene Spekulation; -start, der 1. S p o r t regelwidriger Start, bei dem ein od. mehrere Teilnehmer vor dem Startzeichen den Lauf, das Rennen beginnen — 2. T e c h n . technisch mißglückter Start: die Rakete h a t t e einen F . ; -treten /Vb.; ist/ beim Gehen ungeschickt auftreten od. danebentreten: er t r a t fehl und kam zu Fall; -tritt, der v e r a l t e n d g e h . (sittliche) Verfehlung: einen F. tun, begehen; -urteil, das 1. falsches richterliches Urteil — 2. vgl. Fehleinschätzung; -verhalten, das P s y c h , von der Norm negativ abweichendes Verhalten: die Ursache des kindlichen Fehlverhaltens ergründen; -Zündung, die zum falschen Zeitpunkt eingetretene, als Knall hörbare Zündung bei Verbrennungsmotoren; + u m g . eine F. haben (etw. mißverstehen, auf etw. falsch reagieren)

Feier — lein Fejer, die; -, -n 1. festliche Veranstaltung, die durch ein (freudiges) Ereignis veranlaßt wird-, eine glänzende, würdige, schlichte F.; eine F. in kleinstem Rahmen, eine F. veranstalten, begehen —• 2. Ivorw. Sg.[ das Feiern (1): die F. eines Gedenktages + zur F. des Tages (aus diesem besonderen Anlaß) Fe!er|abend, der 1.1. jo. Pl.j Arbeits-, Dienstschluß: um 17 Uhr ist bei uns F.; F. machen (aufhören zu arbeiten-, mit etw. Schluß machen)-, O u m g . mit etw., damit ist (jetzt) F. (etw. ist vorbei, hat aufgehört-, etw. ist aufgebraucht) 1.2. Zeit zwischen Arbeits-, Dienstschluß und Nachtruhe-, ich wünsche Ihnen einen schönen F.; sich am F. mit seinem Hobby beschäftigen Feierabend| -arbeit, die individuelle Beschäftigung od. bezahlte Arbeit nach Feierabend (1.1); -beschäftigung, die vgl. -arbeit; -heim, das ¡in der DDR/ Heim zum dauernden Aufenthalt für nicht pflegebedürftige Menschen im Rentenalter feierlieh / A d j . / 1.1. dem besonderen festlichen Anlaß (in würdiger Form) entsprechend: eine feierliche Zeremonie, Ansprache, Veranstaltung; ein feierlicher Augenblick; in feierlicher Stimmung sein 1.2. etw. f. (ernst und nachdrücklich, dem besonderen Anlaß in würdiger Form entsprechend) versprechen, geloben + u m g . das ist (ja, schon) nicht mehr f. (das geht zu weit)! Feierlichkeit, die; -, -en 1. feierliche Veranstaltung, Festlichheit: an einer F. teilnehmen; die F. soll in aller Stille stattfinden; die Feierlichkeiten erstrecken sich über mehrere Tage — 2. ¡0. PI./ feierliche (1.1) Art und Weise: die F. des Augenblicks; etw. mit F. (feierlich 1.2) sagen, überreichen feiern jsw. Vb.; hat/ 1. etw. in geselliger Runde festlich gestalten, verbringen: ein Fest f. (veranstalten); den Geburtstag, die Hochzeit, ein Jubiläum, Weihnachten f.; das Wiedersehen (bei, mit einer Flasche Wein) f. — 2. jmdn. f. jmdm. mit bestimmten Mitteln seine Verehrung, Bewunderung ausdrücken: einen Jubilar, Preisträger f.; ein gefeierter Tenor; geh. etw. f.: in glühenden Versen feierte (verherrlichte) er die Liebe — 8. die Arbeit (einige Tage) gezwungenermaßen, bes. als Folge krisenhafter Wirtschaftsentwicklung, ruhen lassen: die Arbeiter mußten drei Tage f. 4- etw. feiert fröhliche /f Urständ Feier/feier| -Schicht, die ¡im kap. Wirtschaftssystem) Schicht (3), die die kap. Unternehmer bei Absatzschwierigkeiten ausfallen lassen, um die Produktion drosseln zu können-, -stunde, die feierliche Gedenkstunde-, -tag, der alljährlich wiederkehrender Festtag, an dem die Arbeit ruht: ein gesetzlicher F.; jmdm. frohe Feiertage wünschen; -täglich /Adj./ einem Feiertag entsprechend, angemessen: eine feiertägliche Stimmung; sich f. kleiden; -tags ¡Adv.j an Feiertagen: sonn- und f. verkehrt der Zug nicht feig(e) ¡Adj.j 1. jeder Gefahr, jedem Konflikt ängstlich ausweichend, ohne Mut: ein feiger Kerl; du bist ja f. (traust dich ja nichts)!; sich f. verkriechen — 2. hinterhältig: ein feiger Mord, Anschlag; jmdn. f. hintergehen Feige, die; -, -n süße, birnenförmige Frucht des Echten Feigenbaums, die frisch od. getrocknet gegessen wird

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Fejgen| -bäum, der in den Tropen und Südeuropa weitverbreiteter, mit dem Maulbeerbaum verwandter Baum od. Strauch-, -blatt, das ¡PL -blätter/ 1. Blatt des Feigenbaums — 2. etw., das dazu dient, etw. (notdürftig, schamhaft) zu verbergen: etw. als F. benutzen Feigheit, die; -, jo. Pl.j Angst vor jeder Gefahr: etw. aus F. nicht tun Feigling, der; -s, -e feiger (1) Mensch feilbieten /F6./ v e r a l t e n d etw. zum Kauf anbieten: Blumen f. Feile, die; -, -n Werkzeug aus gehärtetem Stahl mit einer scharfen, rauhen Oberfläche, das der spanabhebenden, glättenden Bearbeitung bes. von Holz-, Metallflächen dient: ein Werkstück mit der F. bearbeiten feilen jsw. Vb.; hat/'1.1. etw. mit der Feile bearbeiten: ein Werkstück (rund, passend) f.; an einem Schlüssel, Werkstück f. (mit der Feile arbeiten) 1.2. etw. durch Bearbeitung mit der Feile herstellen: einen Schlüssel f. — 2. an etw. f. etw. uberarbeiten, um ihm die angestrebte und endgültige Form zu geben: er hat an den Versen, an dem Aufsatz lange, immer wieder gefeilt feilhalten j Vb.j v e r a l t e n d etw. feilbieten: Waren f. -f / Maulaffen f. feilschen jsw. Vb.; hat/ kleinlich, hartnäckig handeln (3,) um den Kaufpreis zu drücken: (mit jmdm.) um den Preis, jeden Groschen f. Feil|späne, die ¡Pl.j abgefeilte Späne fein /Adj.l 1.1. von dünner (1.1) Beschaffenheit: ein feines Gewebe, Garn; feine Wolle; ein feiner Strich, Strahl; (ein) feines Haar; ein feines (engmaschiges) Sieb; die Wolle ist sehr f. gesponnen; O einen feinen (zarten 5) Ton hören; jmd. hat eine feine Stimme 1.2. von zierlichem Körperkau, zarter (1.3) Beschaffenheit: jmd. hat feine Glieder, Hände, eine feine Gestalt, Haut; ein feines (feingeschnittenes) Profil 1.3. aus sehr kleinen Bestandteilen bestehend, nicht grob (1.3): feines Mehl; feiner Sand, Staub; der Kaffee ist f. gemahlen — 2.1. fähig, etw. genau währzunehmen: ein feines Gehör; eine feine Nase; ein feines Empfinden, Gespür, einen feinen Sinn für etw. haben; jmd. ist ein feiner Beobachter, besitzt ein feines Sprachgefühl 2.2. von Scharfsinn, Intelligenz zeugend: eine feine Beobachtung, Bemerkung, Unterscheidung, Differenzierung; ein feiner (feinsinniger) Humor; das war ein feiner (ausgeklügelter, listiger) Plan; etw. ist f. (schlau, listig) eingefädelt, ausgeklügelt, ausgedacht, geplant — 8. geringfügig, kaum wahrnehmbar: einen feinen Unterschied feststellen; ein feiner Luftzug, Schmerz; ein feines Lächeln, Schluchzen; eine feine Röte überzog ihr Gesicht — 4.1. von ausgezeichneter, verwöhnten Ansprüchen genügender Qualität, hochwertig: feines Gebäck, Obst; feine Weine, Speisen; feine Wäsche, Seife 4.2. moralische, menschliche Qualitäten aufweisend, kultiviert: sie ist ein feines Mädchen, hat sich in dieser Situation sehr f. benommen; er ist ein feiner (prächtiger, sehr anständiger) Mensch, Kerl; das war nicht f. (anständig gehandelt) von dir; iron. du bist mir ja ein feiner (gar kein guter, ein unzuverlässiger) Freund! — 5. elegant, vornehm: eine feine Dame; er war ihr nicht f. genug; umg. sich f. machen (gute, festliche Kleidung anziehen) — 6. Anerkennung verdienend, gut (1.1): das war eine

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Feinansprache — feinsinnig

feine Leistung; wie das Kind schon f. singen k a n n ! ; das hast du f. (genau, wie von dir erwartet) gemacht !; das ist aber f., wie f.! ¡Ausruf der Freude/ — 7. jadv.l u m g . etw. f. (sehr) säuberlich abschreiben + u m g . jmd. ist f. heraus (ist bes. nach Überwindung einer Schwierigkeit in einer glücklichen Lage) Fein| -ansprache, die Mil. genaue Angaben enthaltende Meldung über einen Standort, ein Ziel, Objekt-, die F. eines Flugzeugs; -arbeit, die /o. PI./: jetzt muß noch die F. (die ins einzelne gehende Arbeit) gemacht werden; -bäckerei, die Betrieb, in dem bes. Torten, guter Kuchen, feines Oebdck hergestellt werden-, -bearbeitung, die T e c h n . Bearbeitung eines Werkstücks, durch die es eine optimale Form, Wirkung erhalten soll; -blech, das /vorw. Sg./ dünnes Blech (1.1) ieind / A d j . ; in den Verbindungenj v e r a l t e n d g e h . jmdm., einer Sache f. (feindlich gesinnt, entschieden abgeneigt) sein, bleiben; sie waren einander nicht f.; allen Vergnügungen f. sein Feind, der; -(e)s, -e 1.1. Person od. Gruppe von Menschen, die (auf Grund entgegengesetzter Interessen) zu einer anderen Person od. Gruppe von Menschen in einem Verhältnis steht, das durch Haß, bösartige Absichten, aggressives Verhalten gekennzeichnet ist: er ist sein größter, schlimmster, ärgster, erbittertster, persönlicher F . ; die Monopolbourgeoisie — ein F. der Arbeiterklasse; die beiden (Familien) waren Feinde (haßten sich)-, er h a t viele, keine Feinde; sich jmdn. zum F., Feinde machen (durch sein Verhalten bewirken, daß jmd. einem gegenüber eine feindselige Haltung einnimmt); O dieses Tier h a t viele Feinde (es gibt viele Tiere, die diesem Tier nachstellen, es fressen wollen) 1.2. ¡o. PI./ die Truppen, die Streitmacht des Staates, mit dem Krieg geführt wird, Gegner: den F. angreifen, besiegen, (in die Flucht) schlagen; der F. steht vor den Grenzen des Landes — 2. ein F. einer Sache, von etw. sein etw. prinzipiell ablehnen, verurteilen: er, sie ist ein F. des Alkohols, Kartenspiels; ein F. des Militarismus, Fortschritts, von langen Rsden, aller Schönfärberei Feindbild, das Vorstellung vom Wesen des Feindes (1.2) und das daraus resultierende Urteil über ihn: (jmdm.) ein F. vermitteln Feindes v e r a l t e n d | -hand ¡in der Verbindung! in F. in der Gewalt des Feindes (1.2): in F. sein; sich in F. befinden; -land, das /o. Pl.j Gebiet des feindlichen Staates Feindin, die; -, -nen /zu Feind 1.1/ feindlich /Adj./ 1. (persönliche) Feindschaft erkennen lassend: eine feindliche Einstellung, Haltung, Atmosphäre; feindliche Absichten, Blicke, Worte, Gefühle; eine feindliche (bedrohliche) Umwelt; jmdm. f. gesinnt sein — 2. dem Feind (1.2) gehörend: die feindlichen Truppen, Stellungen; ein feindlichst- (vom Feind 1.2 ausgehender) Angriff — 3. einer Sache f. (ablehnend) gegenüberstehen Feindschaft, die; -, -en Beziehung zwischen Menschen, die durch Haß, bösartige Absichten, aggressives Verhalten gekennzeichnet ist: zwischen den beiden (Familien) besteht, herrscht (eine alte, offene) F.; mit jmdm. in (persönlicher) F. leben, liegen (mit jr,dm. verfeindet sein)-, dazu feindschaftlich /Adj./: eine feindschaftliche Haltung

feind/Feind| -selig / A d j . / eine feindliche Haltung, feindliche Absichten erkennen lassend: ein feindseliges Verhalten; ein feindseliger Blick; eine feindselige Haltung; jmdn. f. anstarren; -Seligkeit, die 1.1. /o. Pl.j feindselige Haltung: jmdm. mit offener F. gegenübertreten 1.2. ¡nur im Pl.j Kampfhandlungen, kriegerische Auseinandersetzung: die Feindseligkeiten eröffnen Feineinstellung, die T e c h n . sehr genaue, scharfe Einstellung eines Gerätes: die F. regulieren Feinfrost| -gemüse, das tiefgefrorenes Gemüse-, -obst, das vgl. -gemüse fein/Fein| -fühlend / A d j . / Feingefühl besitzend: sie war sehr f. und verstand sofort den versteckten Vorwurf; -fühlig ¡Adj./ 1.1. sensibel (1.1): ein feinfühliger Mensch 1.2. feinsinnig: etw. f. charakterisieren, mitteilen; -gefühi, das /o. Pl.j auf Einfühlungsvermögen beruhende Fähigkeit, etw., jmdn. gefühlsmäßig genau zu erfassen, sich angemessen, taktvoll zu verhalten: bei einer Sache (ein) großes F. zeigen, mit sehr viel F. vorgehen; jmd. besitzt musikalisches, stilistisches F.; -gehalt, der fo. PI./ f a c h s p r . Gehalt an reinem Edelmetall in Legierungen; -gemahlen ¡Adj.; nur attr.f fein (1.3) gemahlen: feingemahlener Kaffee; -gewicht, das jo. Pl.j f a c h s p r . Gewicht des Anteils an Edelmetall in einer Legierung; -glied(e)rig ¡Adj.; nicht adv./ von zartem Aussehen, Wuchs: ein feingliedriges kleines Mädchen; eine feingliedrige Gestalt; feingliedrige Hände; -gold, das reines Gold: eine Unze F. Feinheit, die; -, -en 1. ¡vorw. Sg./ 1.1. /zu fein 1.1/ Zustand des Feinseins 1.2. feine (1.2), zarte Beschaffenheit: die F. ihrer H a u t , Hände — 2. /vorw. PI./ das in bestimmten Einzelheiten Bestehende, das nur durch Genauigkeit; Feingefühl zu Bewältigende, Nuance: stilistische Feinheiten; die Feinheiten der Sprache beherrschen, herausarbeiten; bestimmte Feinheiten der Formulierung, der Inszenierung nicht, sofort verstehen — 3. die auf Sorgfalt und Genauigkeit in der Form beruhende Schönheit von etw.: die F. der Schnitzerei, Handarbeit — 4. /o. PI./ u m g . übertriebene vermeintliche Vornehmheit: vor lauter F. konnte sie kaum sprechen fein/Fein| -körnig /Adj.; nicht adv.j 1.1. aus kleinen, feinen Körnern (3.1) bestehend: feinkörniger Sand 1.2. F o t o g r . ein feinkörniger (wenig lichtempfindlicher, kontrastreicher) Film; -kostgeschäft, das Geschäft, in dem hochwertige Lebensmittel, Genußmittel verkauft werden; -maschig /Adj.; nicht adv./ mit engen, kleinen Maschen: ein feinmaschiges Netz, Gewebe; feinmaschiger D r a h t ; -mechanik, die /o. PI./ Teilgebiet der Technik, das sich mit der Herstellung von Geräten, Apparaturen, Maschinen hoher mechanischer Präzision befaßt; -mechaniker, der Facharbeiter auf dem Gebiet der Feinmechanik; -nervig /Adj./ sensibel (1.1): ein feinnerviger Künstler; -schmecker, der; -s, - jmd., der einen ausgeprägten Sinn für feine Speisen, Leckerbissen hat und ihren Geschmack beurteilen kann: diese Soße, dieses Gebäck, Rezept ist etwas f ü r F . ; er ist ein richtiger F. (ißt immer nur die besten Sachen)'.; O jmd. ist ein ästhetischer F . ; -schnitt, der /vorw. Sg./ sehr fein geschnittener Pfeifentabak; -seife, die Seife für die Körperpflege; -sinnig /Adj./ geistvoll und von feinem Empfinden für etw. zeugend: eine feinsinnige Bemerkung, Antwort; ein feinsinniger Schriftsteller, Dichter; etw. f. feststellen; dazu

Feinsinnigkeit — Fellache -sinnigkeit, die; -, -en ¡vorw. Sg./; -wasche, die /o. Pl.j Textilien, die beim Waschen besonders schonend behandelt werden; -Waschmittel, das bes. für das Waschen von Feinwäsche geeignetes Waschmittel feist jAdj.j 1. jemot.j sehr dick und prall: ein feister Nacken, feistes Gesicht; feiste Hände, Finger; ein feister Mann — 8.1. s ü d d t . ein feister (fetter 1.1) Braten; feiste (fette 2.1) Erde 2.2'. J ä g e r s p r . ein feister (gut genährter) Hirsch feixen /sw. Vb.; hat/ s a l o p p breit grinsen, Grimassen schneidend lachen: unverschämt, über das ganze Gesicht f.. Feld, das; -(e)s, -er 1. jo. PI./ weites, unbebautes (II) Gelände: über freies F. laufen; auf offenem F. (unter freiem Himmel) schlafen, übernachten, zelten — 2. landwirtschaftlich bearbeitete größere Bodenfläche: die Felder, das F. bestellen, bebauen, düngen, pflügen; ein F. mit Weizen; auf dem F. arbeiten (Feldarbeit verrichten); das F. mähen, abernten — 3. durch Markierung, Farbgebung sich abhebender, abgeteilter, meist rechteckiger Teil einer Fläche-, die Felder des Schachbretts, Briefmarkenalbums, Formulars — 4. /vorw. Sg./ S p o r t 4.1. Spielfeld: den Ball über das F. hinaus werfen, schlagen, schießen; einen Fußballspieler vom F. weisen 4.2. geschlossene Gruppe von Sportlern bei einem Rennen, in einem Lauf: ein Fahrer, Läufer löste sich vom F. — 5. jo. PI./ v e r a l t e n d im F. (an der Front) sein — 6. jo. Pl.j Tätigkeits-, Wissens-, Forschungsgebiet: sein spezielles, eigentliches F. ist die moderne Musik — 7. P h y s . Raum (2), in dem jedem Punkt ein bestimmter Wert einer physikalischen Größe zugeordnet ist: ein elektrisches, elektromagnetisches, magnetisches F. + das F. behaupten (als Sieger dastehen, seine Stellung gegen andere behaupten); das F. räumen {die Stellung räumen, zurückweichen, sich absetzen); etw. gegen etw., jmdn. ins F. führen (etw. als Argument gegen etw., jmdn. anführen); jmdn. aus dem Felde schlagen (jmdn. besiegen, verdrängen); gegen jmdn., etw. zu Felde ziehen (jmdn., etw. bekämpfen, gegen jmdn., etw. kämpfen); das ist ein weites F. (ein schwer überschaubarer Bereich, ein vieldiskutiertes Thema) Feld/feldj -arbeit, die bes. sich auf den Anbau, die Pflege und das Ernten von Feldfrüchten beziehende Arbeit auf dem Feld: F. verrichten; die Feldarbeiten sind jetzt abgeschlossen; -arzt, der Arzt, der seinen Dienst an der Front ausübt; -bahn, die schnell verlegbare schmalspurige Gleisanlage ohne Unterbau, bes. in der Bauindustrie; -bau, der jo. PI.I Ackerbau; -bestellung, die das Bestellen des Feldes; -bett, das jPl. -en/ aus einem leicht zusammenlegbaren, mit festem Stoff bespannten Metallgestell bestehende einfache Liege; -blume, die ¡vorw. Pl.j Blume, die in freier Natur, auf dem Feld (1) wichst; -Nasche, die zur Ausrüstung eines Soldaten gehörendes flaches, einer Flasche ahnliches Gefäß aus Blech für Getränke; -frucht, die ¡vorw. Pl-I jede auf dem Feld angebaute Kulturpflanze: Feldfrüchte anbauen, hacken, wässern; -kttche, die fahrbare Einrichtung zum, Kochen, die der unmittelbaren Versorgung der Soldaten an der Front mit warmen Speisen und Getränken dient; -lager, das Mil. zeitweilige Stationierung von Truppen in provisorischen Unterkünften an Orten, die für die

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Gefechtsausbildung geeignet sind; -linien, die /PL/ P h y s . Linien, deren Tangenten in einem Punkt die Richtung der Feldstärke eines elektrischen od. magnetischen Feldes angeben; -marschmäßig /Adj.; nicht präd.j: eine feldmarschmäßige (dem Einsatz der Soldaten an der Front gemäße) Ausrüstung; die Kompanie ist f. (für den Einsatz an der Front ausgerüstet) angetreten; -maus, die graubraune Wühlmaus, die nur in offenem Gelände, nicht in Wäldern lebt; -rain, der Rain an einem Feld (2) Feldscher, der; -s, -e Mil. ¡noch DDR! Angehöriger des mittleren medizinischen militärischen Personals Feld/feld| -scheune, die leichtgebaute Scheune auf dem Feld (2); -spat, der ¡o. Pl.j zur Gruppe farbloser od. heller gesteinsbildender Silikate gehörendes Mineral; -stärke, die P h y s . physikalische Größe, die die Einwirkung einer Kraft auf einen bestimmten Punkt des Feldes kennzeichnet; -Stecher, der; -s, größeres Doppelfemrohr: den Raubvogel mit einem F. beobachten; -stein, der ¡vorw. Pl.j auf dem Feld (1', 2) liegender, größerer, unbehauener Stein: der Sockel des Gebäudes, die Mole besteht aus Feldsteinen; -überlegen jAdj./ B a l l s p i e l e durch Überlegenheit im Mittelfeld das Spiel bestimmend: die Mannschaft war während des ganzen Spiels f., verlor aber 0:1; dazu -Überlegenheit, die Feld-Wald-und-Wiesen-« ¡in Verbindung mit bestimmten Berufs- od. Sachbezeichnungen; weist auf die mangelnde Qualität und unspezifische Art hin/ u m g . s p ö t t . , z. B.: Feld-Wald-und-Wiesen-Dichter Feldwebel, der; -s, - Angehöriger der Land-, Luftstreitkräfte, dessen Dienstgrad zwischen dem des Unterfeldwebels und dem des Oberfeldwebels liegt: umg. sie kommandiert wie ein F. Feldj -weg, der Weg zwischen, an Feldern (2): ein schmaler, aufgeweichter F.; -zug, der 1. große, zeitlich begrenzte kriegerische Aktion: der F. Alexanders des Großen gegen die Perser — 2. großangelegte Aktion gegen, für etw.: einen F. gegen die Jugendkriminalität, für größere Sparsamkeit beginnen, durchführen Felge, die; -, -n 1. Teil des Rades, auf dem der Reifen angebracht wird — 2. T u r n e n Umschwung am Reck aus dem Stütz mit ganzer Drehung um die Querachse wieder in den Stütz Felgen|bremse, die Bremse an Fahrrädern, die seitlich auf die Felge einwirkt Fell, das; -(e)s, -e 1. das Haar auf der Haut, die behaarte Haut von Säugetieren: ein dichtes, braunes, weiches, seidiges, struppiges, zottiges F.; einem Hund das F. streicheln, kraulen; der Katze sträubte sich das F.; einem Hasen, Fuchs das F. abziehen; Felle gerben — 2. 1 in gegerbtem Zustand: eine Mütze aus weißem F . ; als Besatz F. nehmen — 3. jo. Pl.j s c h e r z h . Haut des Renschen: sich die Sonne aufs F. brennen lassen + jmdm. sind alle Felle davon-, weggeschwommen (jmds. Hoffnungen sind zerronnen); u m g . ein dickes F. haben (auf Kritik, Vorwürfe, Ärger nicht reagieren); jmdm. das F. gerben (jmdn. tüchtig verprügeln); jmdm. das F. über die Ohren ziehen (jmdn. bei einem Handel übervorteilen); s a l o p p jmdm., jmdn. juckt das F. (jmd. wird übermütig und riskiert damit Prügel); jmds. F. versaufen (nach jmds. Begräbnis ausgiebig feiern) Fellache, der; -n, -n Angehöriger der seßhaften,

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Fellmütze — Fensterreihe

armen Landbevölkerung in den arabischen Ländern, bes. im Niltal Fell|mütze, die Mütze aus Fell (2) Fels, der; -en, -en 1. jo. PL; vorw. indekl./ Gestein (2): brüchiger, kantiger F . ; bei Bohrungen auf F. stoßen — 2. geh. Felsen: wie ein F. (unbeirrbar) stand er inmitten seiner Feinde Fels: / felsen/Felsen| Fels| -block, der /Pl. -blocke/ großer Felsbrocken: über Felsblöcke klettern; -brocken, der großes Stück Oestein (2) Felsen, der; -s, - größere, in die Höhe ragende (kantige) Gesteinsmasse: steile, schroffe, nackte, scharfgezackte F.; auf einen F. klettern felsen/Felsen (mit * auch Fels|)| -fest /Adj./ durch nichts ins Wanken zu bringen, sehr fest: der felsenfesten Überzeugung, Meinung sein, daß . . . ; f. an etw. glauben; -gebirge, das felsiges Gebirge-, -gipfel, der Gipfel eines Felsens-, f-grotte, die Grotte; «-hoble, die Höhle in einem Felsen; -keller, der in einem Felsen befindlicher Keller, kühler Raum (zur Lagerung bes. von Getränken und Eis); -kette, die mehrere miteinander verbundene Felsgipfel; «-klippe, die Klippe (1); -kiiste, die felsige Küste; *-riff, das eine Reihe von Felsenklippen; •-rücken, der gewölbter oberer Teil eines Felsmassivs; «-Schlucht, die; «-spitze, die Fels| -gestein, das Gestein (2): bröckelndes F . ; -gipfel, der felsiger Gipfel felsig jAdj.j 1.1. Felsblöcke aufweisend: ein felsiger Weg, felsiges Bergland, Gebiet 1.2. aus Fels (1) bestehend: ein felsiger Gipfel ' Fels| -massiv, das; -spalt, der Spalt in einem Felsen; -spalte, die vgl. -spalt; -wand, die Seitenfläche eines aufragenden Felsmassivs; -zacke, die Zacke eines Felsens Feme, die; -, -n 1. im Mittelalter fungierendes (königliches) Sondergericht, das sich besonders mit solchen Straftaten befaßte, die mit der Todesstrafe geahndet wurden — 2. geheime, illegale gerichtsähnliche Versammlung reaktionärer, bes. rechtsradikaler militaristischer Verbände, die über die Ermordung politischer Gegner od. unliebsamer eigener Mitglieder entscheidet ¡bes. in der Zeit der Weimarer RepublikI Feme| -gericht, das Feme; -mord, der Mord durch die Feme (2) feminin, feminin ¡Adj./1.1. weiblich (2.1): feminine Körperfunktionen 1.2. das typisch Weibliche zur Geltung kommen lassend, dem Weiblichen entsprechend: eine feminine Mode, Schnittform, Linie 1.3. /von einer männlichen Person/ die für eine Frau charakteristischen Eigenschaften, weichen Züge habend, weibisch: sein feminines Gebaren, Aussehen — 2. /feminin/ G r a m m , das Substantiv ,Lampe' f., femininen Geschlechts (ist ein im Nominativ Singular mit dem Artikel die verbundenes Substantiv) Femininum, auch Femininum, das; -s, Feminina G r a m m . Substantiv femininen .Geschlechts: das Substantiv ,Lampe' ist ein F. Feministin, die; -, -nen Frau, die in der bürgert. Gesellschaft für die Verwirklichung der Rechte der Frau in Ehe, Familie, Gesellschaft durch den Abbau der patriarchalischen Ordnung öffentlich eintritt Fenchel, der; -s, /o. Pl.j 1. zu den Doldengewächsen gehörende gelbblühende, würzig riechende Gewürz-

und Heilpflanze mit feingeteilten Blättern und ätherische Öle enthaltenden Früchten — 2. Gewürz, Extrakt aus 1 Fenchel | -öl, das ¡o. Pl.j aus den Früchten von Fenchel gewonnenes öl; -sirup, der jo. PI./ mit Fenchelöl hergestelltes hustenlinderndes Arzneimittel; -tee, der jo. Pl.j 1. aus den Früchten von Fenchel hergestellter Tee als Mittel gegen Verdauungsstörungen und Husten — 2. durch Aufbrühen von 1 hergestelltes Getränk Fender, der; -s, - S e e m a n n s s p r . kugel- od. zylinderförmiges Polster, das die Bordwand und die Kaimauer beim Anlegen vor Beschädigung schützen soll Fenn, das; -(e)s, -e n o r d d t . sumpfiges, mooriges Gelände Fenster, das; -s, - 1.1. an einer meist rechteckigen Öffnung in einer meist vertikalen Fläche (bes. an Gebäuden, Fahrzeugen) angebrachtes Bauteil mit einem od. mehreren beweglich in den Fensterrahmen eingehängten Teilen mit (gerahmten) Glasscheiben zum Öffnen und Schließen dieser Öffnung, die dazu dienen, Licht (und Luft) in einen geschlossenen Raum dringen zu lassen: ein sauberes, schmutziges F.; angelaufene, beschlagene F. (Fensterscheiben); das F. öffnen, schließen, auf-, zumachen; (die) F. putzen; ein F. (einen, die Fensterflügel) aus-, einhängen; das F. des Autos herunterkurbeln; die F. stehen offen 1.2. Öffnung mit 1.1: ein hohes, breites, vergittertes F.; aus dem F. sehen; zum F. hinausschauen; das F. geht zur Straße, auf den Hof hinaus (man sieht durch das Fenster auf die Straße, den Hof); O ein Briefumschlag mit F. (mit einer durchsichtigen, rechteckigen Fläche) — 2. Schaufenster: das F. dekorieren + u m g . jmd. ist weg vom F. (ist nicht mehr gefragt); — das Geld aus dem F. werfen, zum F. hinauswerfen Fenster| -bank, die /PI. -bänke/ Fensterbrett; -brett, das Platte bes. aus Stein od. Holz, die am unteren Ende eines Fensters innen od. außen waagerecht angebracht ist: auf das F. Blumentöpfe stellen; -brüstung, die Teil der Wand zwischen Fußboden und der unteren Begrenzung des Fensters; -flügel, der Flügel eines Fensters; -front, die viele (und große) Fenster aufweisende Hausfront; -glas, das ¡o. Pl.j planes Glas, bes. zum Verglasen von Fensterrahmen: ihre Brille hat nur F.; -griff, der Griff zum Öffnen, Schließen des Fensters; -kreuz, das sich kreuzende Balken, die ein Fenster in vier Rechtecke teilen; -laden, der türähnliche, hölzerne Klappe an der Außenwand von Fenstern: die Fensterläden schließen; -leder, das weicher, dünner lederner Lappen zum Fensterputzen fensterin jsw. Vb.; hat/ s ü d d t . ö s t e r r . nachts (über eine Leiter) (s)ein Mädchen durchs Fenster, (auf einer Leiter) am Fenster besuchen fenster/Fenster| -los /Adj.; nicht adv.j kein(e) Fenster habend: eine fensterlose Kammer, Küche, Halle; -Öffnung, die Fenster (1.2); -platz, der Sitzplatz am Fenster, bes. in einem öffentlichen Verkehrsmittel; -putzer, der jmd., der beruflich Fenster putzt; -rahmen, der 1. in die Öffnung der Wand eingesetzter Rahmen, an dem ein od. mehrere Fensterflügel beweglich angebracht sind — 2. Rahmen für Glasscheibe(n) des Fensters; -reihe, die die an den Fenstern eines Raumes, bes. eines Klassenzimmers,

Fensterscheibe — fernhalten gelegene Reihe von Sitzplätzen; -Scheibe, die Glasscheibe des Fensters: eine zerbrochene F . ; die F. einschlagen; eine (neue) F. einsetzen; -stock, der ¡PI. -stocke/ s ü d d t . österr.Fensterrahmen-, -Sturz, der B a u w . Sturz (II); -waad, die Wand eines Raumes mit den Fenstern, dem, Fenster Ferien, die /PI./ [. . ian] 1.1. turnusmäßig wiederkehrende, längere Zeitspanne, in der in bestimmten Institutionen, bes. Schulen, Universitäten, Theatern, der (normale) Betrieb ruht-, die Kinder haben F.; jetzt sind die großen F . ; im Sommer machen die Theater F.; in den F. verreisen 1.2. Urlaub (1.1): das waren schöne, erlebnisreiche F . ; seine F. an der See verbringen; in die F. (an den Ferienort) fahren; O F. vom Ich (das Gelöstsein von den Pflichten des Alltags) Fgrienl -dienst, der Einrichtung (an Betrieben) in der DDR, die den Werktätigen einen Ferien-, Urlaubsplatz vermittelt-, -dorf, das als Erholungsort gestalteter Komplex von Ferienheimen; -erlebnis, das; -gast, der jmd., der irgendwo als Gast seine Ferien verbringt; -gestaltung, die bewußte (organisierte) Gestaltung der Ferien für Schulkinder; -heim, das Heim (2) für Feriengäste; -helfer, der jugendlicher Helfer bei der Feriengestaltung in der DDR; dazu -helferin, die; -lager, das ¡PI. -lager/ Zeltlager, Ferienheim, in dem Kinder einen Teil ihrer Ferien verbringen; -ort, der ¡PI. -ej Ort, an dem jmd. seine Ferien (1.2) verbringt-, sich die Zeitung an den F. nachschicken lassen; -paradies, das jemot.j idealer Ferienort: N ist ein F. für Kinder; -platz, der (durch eine offizielle Stelle vermittelte) Unterbringung an einem Ferienort: jmdm. einen F. anbieten, geben; einen schönen F. bekommen, haben; -reise, die Reise in den Ferien, Urlaubsreise: eine F. an die Ostsee, durch Ungarn; -Scheck, der vom Freien Deutschen Gewerkschaftsbund ausgestellter, seinen Mitgliedern vorbehaltener Berechtigungsschein für einen im Preis ermäßigten Urlaubsplatz; -spiele, die fPl.j Veranstaltungen, an denen die während der Ferien am Heimatort gebliebenen Schulkinder teilnehmen können: an den Ferienspielen teilnehmen; -tag, der Tag in den Ferien: heute ist der letzte F., morgen beginnt die Schule; frohe Feiientage an der Ostsee verleben; -zeit, die Ferkel, das; -s, - 1. junges Schwein (1.2) von der Geburt bis zum Entwöhnen vom Muttertier: ein rosiges F.; die F. quieken — 2. u m g . /emot.l unsauberer od. sich unanständig benehmender Mensch: er ist ein F.; auch S c h i m p f w . du F. hast gekleckert, hast dir nicht die Ohren gewaschen!; behalt deine Zoten für dich, du F.! Ferkelei, die; -, -en u m g . obszönes Reden, Handeln: laß deine (ewigen), die Ferkeleien! ferkeln /sw. Vb.; hat/ 1. die Sau hat geferkelt (Ferkel geworfen) — 2. u m g . sich durch Unachtsamkeit beschmutzen od. sich unanständig benehmen: wer hat hier geferkelt? Fermate, die; -, -n Mus. Zeichen über einer Note od. einer Pause, die dadurch über ihren Zeitwert hinaus auf eine nicht genau festgelegte Dauer verlängert wird Ferment, das; -(e)s, -e Enzym: ein F. der Bauchspeicheldrüse 1 fern /Adj.; / auch ferner/ 1. von einem Bezugspunkt räumlich weit entfernt: feine Länder, Sterne, Welten; f. am Himmel, Horizont tauchte ein

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Flugzeug auf; f. von uns, von hier; von f., ferne (aus der Ferne) konnte man Stimmen hören; von f., ferne (aus einiger Entfernung) etw. betrachten, beobachten, miterleben; O sie waren sich f. (geistig, gefühlsmäßig fremd) — 2. von der Gegenwart weit weg in der Vergangenheit od. Zukunft liegend: in ferner Vergangenheit, Zukunft, Zeit; eine Geschichte, Erinnerung aus fernen (längst vergangenen) Tagen; davon wird man noch in fernen (weit in der Zukunft liegenden) Tagen sprechen; die Zeit ist noch nicht f. (es ist noch nicht lange her), da ..., als . . . ; der Tag ist hoffentlich nicht mehr (allzu) f. (der Tag wird hoffentlich bald kommen), an dem . . . + von nah und f. 2 fern jPräp. mit Dat./ weit entfernt von: f. der Heimat, allem Trubel, der Großstadt fern/Ferri| -ab, : a b \Adv.\ geh. weit entfernt: f. von jeder menschlichen Behausung; -amt, das Dienststelle der Post, die Fernsprechverbindungen über Fernleitungen herstellt; -bahnhof, der Bahnhof für den Fernverkehr; -bedienen /Vb.; vorw. im Inf. u. Part. Prät.f einen Apparat, eine technische Anlage von einem entfernten Standort aus bedienen: eine Anlage f.; das Gerät wird fernbedient; dazu -bedienung, die; -bleiben ¡Vb./ einer Sache f. (gegen die Gewohnheit od. Erwartung) an etw. nicht teilnehmen, bei etw. fehlen: er blieb der Arbeit fern, ist dem Unterricht ferngeblieben; -blick, der gute Sicht bis in die Ferne: vom Turm, Berg hat man einen herrlichen F. Ferne, die; -, -n ¡vorw. Sg.; PI. geh./ 1. zu einem Bezugspunkt bestehende große räumliche Entfernung: in die F. blicken, schauen; etw., jmdn. aus der F. beobachten, betrachten; in nicht weiter F. (nicht sehr weit entfernt) erkennt man die Berge; das Geräusch kam aus weiter F., aus der F. (von sehr weit her); in der F. (irgendwo weit entfernt) rauschte das Meer — 2. große zeitliche Entfernung: die Verwirklichung des Vorhabens liegt (noch) in weiter F. (in sehr weiter Zukunft); das liegt (noch weit) in der F. (bis dahin ist noch sehr viel Zeit); das Ereignis liegt schon in weiter F. (in weit zurückliegender Vergangenheit), ist schon in graue, nebelhafte F. gerückt ferner /Adj.; /t auch 1 fern/ 1.1. ¡nur attr.j in der Zukunft, zukünftig: sein ferneres Verbleiben an diesem Platz ist fraglich; jeder fernere Versuch ist zwecklos 1.2. jadv./ geh. dieses Amt wird er auch f. (so wie jetzt, so auch in Zukunft) bekleiden — 2. /auch in konjunktionaler Verwendung; nebenordnend; fügt Satzteile, Satzglieder an; betont das Zusätzliche/ außerdem: er bereiste den Vorderen Orient, f. Indien und China fernerhin \Adv.\ 1. ferner (1.2): das wird man auch f. im Auge behalten — 2. femer (2): das hatte f. zur Folge, daß ... Fern/fern| -fahrer, der Fernlastfahrer; -fahrt, die Fahrt, Gütertransport mit einem Lastwagen, -zug über eine große Entfernung; -gas, das ¡o. PI./ Gas, das über Fernleitungen befördert wird; -gasleitung, die; -gespräch, das Telefongespräch über eine Fernleitung: ein dringendes (aus Dringlichkeit bevorzugt handvermitteltes) F . ; -glas, das /PL -gläser/ kleines Doppelfernrohr; -halten / Vb./ 1.1. etw., jmdn. von jmdm., etw. f. etw., jmdn. an jmdn., etw. nicht heranlassen: schlechte Einflüsse, den Kranken von

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fernheizen — fertig

den Kindern f. 1.2. sich (von etw., jmdm.) f. (sich so verhalten, daß man nicht mit etw., jmdm. in Berührung kommt, etw.,. jmdn. meiden)-, -heizen ¡Vb.; vorw. im Inf. u. Part. Prät.j Gebäude, ein Wohngebiet durch Fernheizung mit Wärme versorgen-. die Wohnungen werden jetzt ferngeheizt; -heizung, die das Beheizen von Gebäuden eines Wohngebiets von einem zentralen Heizwerk aus durch Fernleitungen (1): Neubauwohnungen mit F.; -hgr, ;her /Adv./ geh. aus der Ferne-, wir hörten von f. den Donner grollen; -laster, der umg. Fernlastwagen, Fernlastzug-, -lastfahrer, der Fahrer eines Fernlastwagens, Fernlastzuges; -lastwagen, der LKW für Ferntransporte; -lastzug, der Fernlastwagen mit Anhängern); -leihe, die; -, -n Ausleihe von Büchern von auswärtigen Bibliotheken, Verleih von Büchern an auswärtige Bibliotheken: ein Buch über F. bestellen; -leitung, die 1. Leitung zur Versorgung mit Energie od. Wasser über größere Entfernungen — 2. Telefonleitung, die verschiedene Ortsnetze verbindet; -lenken ¡Vb.; vorw. im Inf. u. Part. Prät.j ein (Luftfahrzeug, Geschoß elektronisch von einem entfernten Standort aus lenken-, ferngelenkte Flugzeuge, Raketen; dazu -lenkung, die; -licht, das jo. PL/ nicht abgeblendetes, weitreichendes Scheinwerferlicht der Kraftfahrzeuge; -liegen /Vb.) 1.1. ¡vorw. verneint/ abwegig sein, nicht in Betracht kommen-, der Gedanke lag gar nicht fern 1.2. etw. liegt jmdm. fern: es liegt mir fern, das zu behaupten (ich will das nicht unbedingt behaupten) Fernmelde | -amt, das für den Fernsprech- und Telegrafenverkehr zuständige Dienststelle der Post; -gebühr, die ¡vorw. Pl.j Betrag, der für den Betrieb eines Fernsprechers zu entrichten ist; -technik, die ¡o. Pl.j Teilgebiet der Elektrotechnik, das sich mit den Anlagen des Femmeldewesens beschäftigt; -Wesen, das jo. Pl.j alle Einrichtungen und Maßnahmen, die die telefonische, telegrafische od. über Funk erfolgende Nachrichtenübermittlung betreffen fern/Fern| -mündlich jAdj.j telefonisch-, etw. f. mitteilen; -ost ¡in den Verbindungenj in, aus F. (im Fernen, aus dem Fernen Osten); dazu -östlich ¡Adj.; nur attr.j; -rohr, das großes rohrförmiges optisches Gerät (auf einem Stativ), das in der Ferne befindliche Gegenstände vergrößert und näher erscheinen läßt; -ruf, der Telefonnummer: Sie erreichen uns über F. 24828126; -schreiben, das durch den Telegrafen übermittelte Nachricht; -Schreiber, der Telegraf; -Schuß, der /PI. -schüsse/ B a l l s p i e l e Schuß aus größerer Entfernung auf das gegnerische Tor Fernseh| -ansagerin, die weibliche Person, die im Fernsehen (1) die Sendungen ansagt; -antenne, die Antenne für den Fernsehempfang; -apparat, der Fernsehgerät; -empfang, der Empfang von Fernsehsendungen fern/Fern| -sehen /Vb./ sich Fernsehsendungen, eine Fernsehsendung ansehen: wir haben gestern abend ferngesehen; er kam, um bei uns fernzusehen; -sehen, das; -s, /o. Pl.j 1. drahtlose Übertragung bewegter od. unbewegter Bilder mit dazugehörigem Ton: was gibt es, kommt heute im F. ?; das Konzert wird im F. übertragen — 2. Institution für 1: eine Sendung des Fernsehens; etw. wird vom F. übertragen; er arbeitet beim F.; -seher, der umg. Fernsehgerät Fernsehl -film, der eigens für das Fernsehen produzierter Spielfilm; -funk, der jo. Pl.j das Fernsehen

(2); -gerät, das Gerät für den Empfang von Fernsehsendungen; -interview, das Interview im Fernsehen; -kamera, die Aufnahmegerät für das Fernsehen; -programm, das; -reportage, die Reportage im Fernsehen; -Sender, der Sender, der Fernsehsendungen ausstrahlt; -Sendung, die Sendung im Fernsehen; -spiel, das vgl. -film; -Station, die vgl. -sender; -teilnehmer, der registrierter Besitzer eines Fernsehgerätes; -türm, der hoher Turm für die Ausstrahlung von Fernsehsendungen; -Übertragung, die Übertragung einer Veranstaltung im Fernsehen; -Zuschauer, der jmd., der sich eine Fernsehsendung ansieht Fernsicht, die (meteorologisch bedingte) gute Sicht bis in die Ferne: eine gute F. am Meer haben Fernsprech| -amt, das Dienststelle der Post, die für den gesamten Fernsprechverkehr verantwortlich ist; -anschluß, der Anschluß an das Fernsprechnetz; -buch, das Telefonbuch Fern | Sprecher, der lim offiziellen Sprachgebrauch/ Telefon (1): ein öffentlicher F. Fernsprech| -netz, das Netz von Telefonleitungen, Telefonverbindungen für den Fernsprechverkehr; -teilnehmer, der registrierter Besitzer eines Fernsprechanschlusses; -Verbindung, die telefonische Verbindung; -verkehr, der (die gesamte) Kommunikation über Telefon fern/Fern| -stehen /F6./ einer Sache, jmdm. f. ohne engere Beziehung zu etw., jmdm. sein: einem Plan, Vorhaben f.; er steht mir fern (ist mir innerlich fremd); -steuern / Vb.; vorw. im Inf. u. Part. Prät.f bes. eine technische Anlage von einem entfernten Standort aus elektronisch steuern: eine ferngesteuerte Anlage; dazu -Steuerung, die; -Studium, das jo. Pl.j ohne Unterbrechung der beruflichen Tätigkeit absolviertes Studium (1); -transport, der Transport über große Entfernungen; -verkehr, der Personen-, Güterverkehr über große Entfernungen; -Verkehrsstraße, die über große Entfernungen führende, Ortschaften verbindende Straße mit Vorfahrtsrecht; -weh, das starke Sehnsucht nach der Ferne; -ziel, das Ziel, dessen Erreichung erst in fernerer Zukunft möglich, vorgesehen ist: ein politisches, wirtschaftliches F.; -zug, der Zug für den Fernverkehr Ferse, die; -, -n 1. hinterster Teil des Fußesy Hacke(n): sich die Fersen wund laufen; jmdn. aus Versehen in die F. treten — 2. Teil des Strumpfes, Schuhs, der 1 bedeckt + umg. jmdm. (dicht) auf den Fersen sein, sitzen (jmdm. dichtauf folgen und ihn verfolgen); jmdm. auf den Fersen bleiben (nicht davon ablassen, jmdm. dichtauf zu folgen und ihn verfolgen); sich an jmds. Fersen hefteji (dabeisein, jmdm. hartnäckig zu folgen und ihn verfolgen) Fersen| -geld + umg. s c h e r z h . F. geben (fliehen, sich davonmachen); -teil, das Teil des Schuhwerks, das die Ferse umschließt fertig jAdj.j 1. ¡vorw. präd.j vollständig vorbereitet und für etw. bereit: ich bin f., wir können losgehen; der Zug ist f. zur Abfahrt; S p o r t auf die Plätze, f., los! IStartkommandoI — 2.1. fertiggestellt, abgeschlossen: ein fertiges Manuskript; das Mittagessen, der Neubau ist jetzt f.; etw. f. haben: die Schulaufgaben f. haben; den Aufsatz f. (zu Ende) schreiben 2.2. mit etw. f. sein, werden etw. abgeschlossen, erledigt haben, etw. abschließen: mit

Fertigbau - lest dieser Arbeit, mit dem Essen, Schreiben bin ich (gleich) f.; wirst du damit heute noch f.? — 3. jvorw. präd.\ u m g . völlig erschöpft, am Ende seiner körperlichen, geistigen Kräfte: jmd. ist nach den Strapazen, Auseinandersetzungen, durch die Hitze (vollkommen) f.; mit den Nerven f. sein + mit jmdm. f. sein (mit jmdm. nichts mehr zu tun haben wollen); mit jmdm. f. werden (sich bei jmdm. als der Stärkere durchsetzen); mit etw. f. werden (mit etw. nach Überwindung von Schwierigkeiten und mit Mühe zurechtkommen); — fix und f. sein; . . . und f. ist die /* Laube Fertig/fertig] -bau, der ¡PI. -ten/ 1. /o. PI./ einen Block in F. (in Fertigbauweise) errichten — 2. in Fertigbauweise errichtetes Gebäude: die Fertigbauten im neuen Wohnviertel; -bauen ¡Vb./ etw. zu Ende bauen; -bauweise, die /o. PI./ Bauweise, bei der die Bauteile vorgefertigt sind und an der Baustelle nur montiert werden; -bringen jVb.j u m g . 1.1. etw. zustande bringen, schaffen: sie hat es fertiggebracht, hier Ordnung zu schaffen 1.2. zu etw. fähig (2.2) sein: ich bringe es nicht fertig, ihr das zu sagen; so was bringst nur du fertig (etw. so Unsinniges, Gewagtes ist nur dir zuzutrauen). — 2. etw. zum Abschluß bringen, beenden: er hat die (Prüfungs)arbeit noch rechtzeitig fertiggebracht fertigen ¡sw. Vb.; hat/ etw. durch handwerkliche Arbeit od. industriemäßig (in Serien) hersteilen, anfertigen: industriell, von Hand, mit der Hand, maschinell gefertigte Waren; das Gerät wird am Fließband gefertigt Fertig| -erzeugnis, das Fertigprodukt; -gericht, das als Fertigprodukt vom Handel angebotenes Gericht, das vor dem Essen nur gewärmt zu werden braucht; •haus, das in Fertigbauweise errichtetes Haus Fertigkeit, die; -, -en 1.1. die durch Übung erworbene Geschicklichkeit in einer bestimmten Tätigkeit, Routine: jmd. hat, besitzt eine große F. im Knüpfen von Wandbehängen, im Maschinenähen, (schnellen) Zeichnen 1.2. ¡nur im Pl.j Fähigkeiten, etw. geschickt auszuführen: jmds. manuelle, künstlerische, handwerkliche Fertigkeiten entwickeln, fördern fertig/Fertig | -kriegen /Vb./ u m g . etw. fertigbringen; -machen ¡Vb.j 1. sich, jmdn., etw. zurechtmachen: sich zum Schlafen, die Rinder für den Ausflug f.; das Reisegepäck, Mittagessen f. — 2. etw. zum Abschluß bringen, beenden: die Arbeit, den Aufsatz noch heute f. — 3.1. u m g . die viele Arbeit, der ewige Ärger hat mich ganz fertiggemacht (erschöpft 3) 8.2. u m g . jmdn. scharf zurechtweisen, kritisieren: jmdn. in einer Rezension f. 3.3. s a l o p p jmdn. zusammenschlagen, umbringen;' -produkt, das zum Verbrauch fertiges Produkt; -stellen jVb-l etw. f. die Herstellung von etw. abschliessend. einen Wohnblock, ein Manuskript f.; dazu -Stellung, die; -teil, das vorgefertigtes Bauteil: ein Wohnblock aus Fertigteilen Fertigung, die; -, -en (industriemäßige, serienmäßige) Produktion, Herstellung von etw.: die F. von Ersatzteilen, Wohnungseinheiten/ Bauteilen, Motorrädern, Kinderanoraks; ein neuer Bagger geht in die F. (seine serienmäßige Herstellung läuft an) Fertigungs Produktions-| -ablauf, der; -kosten, die /PI./: die F. senken; -methode, die; -prozeß, der; -verfahren, das

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Fes, der; -/-es, -/-e steife, randlose Kopfbedeckung in Form eines Kegelstumpfes, die bes. in arabischen Ländern und in Nordafrika getragen wurde, wird fesch, ö s t e r r . fesch [fe:J] /Adj./ 1. u m g . hübsch und flott: ein fesches Mädel, ein fescher Kerl, eine fesche Wienerin; das Kleid sieht f. (schick) aus — 2. ö s t e r r . nett, freundlich: sei f. und hilf mir Fessel, die; -, -n I. Kette, Strick o. ä., mit dem man jmdn., jmds. Arme od. Beine festbinden kann: jmdm. Fesseln anlegen, die Fesseln abnehmen; die Fesseln sprengen, abwerfen; O etw., eine Pflicht als F. empfinden — I I . l . l . Teil des Fußes der Huftiere oberhalb der Zehen 1.2. Teil des menschlichen Beines zwischen Wade und Fußgelenk : sie hat schlanke Fesseln Fessel| -ballon, der Ballon, der an einem am Erdboden befestigten Drahtseil aufgelassen wird und sich daher nicht fortbewegen kann; -gelenk, das Gelenk der Huftiere zwischen erstem Zehenglied und Mittelfuß fesseln /sw. Vb.; hat/ 1. jmdn., jmds. Hände, Füße f. jmdm., an jmds. Händen, Füßen Fesseln anlegen: jmdn. (an Händen und Füßen, mit Handschellen) f.; seine Hände waren gefesselt; jmdn. gefesselt abführen; O jmd. ist durch seine Krankheit ans Bett, an den Rollstuhl gefesselt; er fühlte sich an sie gefesselt — 2. jmdn. f. sehr stark jmds. Interesse auf sich ziehen: die Diskussion, der Roman, diese Frau fesselt ihn; ein fesselnder (interessanter, packender) Unterricht, Roman, Erzähler; eine fesselnd geschriebene Novelle; dazu Fesselung, Feßlung, die; -, -en fest / A d j . / 1. der materiellen Struktur nach von kompakter Beschaffenheit, seine gegebene äußere Form beibehaltend und zugleich formbar: feste Nahrung; ein fester Brennstoff; Eis ist Wasser in fester Form; festes Material; ein fester Körper — 2. einer (Kraß)einwirkung (von außen) Widerstand bietend: ein festes (dauerhaftes) Gewebe, Seil, Netz; ein fester Faden; das feste (nicht weiche) Fleisch des Apfels; feste (stramme) Gliedmaßen, Muskeln; O eine feste (stabile 1.2) Gesundheit; ein fester (tiefer) Schlaf — 3.1. nicht ohne weiteres zu lösen (1.1.1, 1.2.1): ein fester Verband; eine feste Verschnürung, Umklammerung; der Zahn, Nagel ist noch f.; etw. f. anbinden, verschließen; ein fester (kraftvoller) Händedruck; die Schraube f. anziehen 3.2. keinen Zwischen-, Hohlraum aufweisend, entstehen lassend: ein festes Knäuel; etw. f. (straff) aufwickeln — 4.1. eine selbstsichere Haltung, Entschlossenheit zum Ausdruck bringend: ein fester Blick, Gang, Charakter; er sprach mit fester Stimme; wer da nicht f. (wer da labil, leicht beeinflußbar) ist, kann schnell unter schlechten Einfluß geraten; auf etw. f. (mit allem Nachdruck) bestehen 4.2. /nicht präd.j unerschütterlich, unbeirrbar: das feste Gefühl, die feste Hoffnung, Meinung haben, daß . . . ; den festen Willen haben, etw. zu t u n ; von etw. f. überzeugt sein, an etw. f. glauben; f. zusammenhalten; f. zu jmdm. stehen 4.3. endgültig, definitiv, verbindlich: etw. f. versprechen, zusagen, bestellen; feste Regeln, Pläne, Termine; ein festes (festgelegtes und kontinuierlich gezahltes) Gehalt, Einkommen; monatlich einen festen Betrag zahlen; feste (nicht Schwankungen unterworfene) Preise — 5. ständig, nicht wechselnd: einen festen Wohnsitz, Beruf, feste Gewohnheiten haben;

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Fest — festmachen

ein fester Brauch; etw. ist eine feste Einrichtung, ein fester Bestandteil der Kulturpolitik; er hat eine feste Freundin, ein festes Verhältnis + festen /* Fuß fassen; in festen /> Händen sein; f. im Sattel sitzen; etw. / steif und f. behaupten Fest, das; -es, -e 1.1. aus freudigem Anlaß od. zum Zweck des Sichvergnügens stattfindende (größere) gesellschaftliche Veranstaltung, meist mit Musik, Tanz, Essen und Trinken-, ein schönes, großes, fröhliches, lustiges, großartiges F.; ein F. veranstalten, feiern, geben; auf ein F. gehen; auf dem F. tanzen, sich amüsieren; das F. findet in einem großen Saal, in kleinem Kreise statt 1.2. festgelegter, jährlich wiederkehrender kirchlicher Feiertag, Festtag: Weihnachten ist ein F. des Friedens; das F. ¡für Weihnachtsfest, Osterfest, Pfingstfest/: zum F. einkaufen; frohes F.! ¡Wunschformell Fest/fest| -akt, der festlicher Akt (1.2); -Ansprache, die Ansprache aus einem festlichen Anlaß; -bannen ¡Vb./ geh. jmdn., etw. wie mit einem Bann festhalten: er blieb (wie) festgebannt vor dem Abgrund stehen; -beißen, sich / Vb./ sich an, in einer Sache f. sich in etw. verbeißen: der Hund biß sioh an ihm fest; O sich an einem Problem f. (von einem Problem nicht mehr loskommen); -beleuchtung, die /o. PL/ festliche Beleuchtung; -binden IVb.] etw., jmdn. fest anbinden: den Hund, die Leine am Baum, den Kahn am Ufer f.; -bleiben ¡Vb.l nicht nachgeben (2); -brennstoff, der fester Brennstoff feste/Adv.l o s t m i t t e l d t . b e r l . s a l o p p : f. (tüchtig 3) arbeiten, mitmachen; immer f. (weiter so)! Fest/fest| -empfang, der festlicher Empfang (2); -essen, das festliches Essen; O umg., oft s p ö t t . etw. ist jmdm. ein F. etw. ist jmdm. ein Anlaß zu einem Vergnügen besonderer Art: es wird mir ein F. sein, ihm diesen Fehler nachzuweisen; -fahren, sich IVb.; hat/: das Auto hat sich festgefahren (ist steckengeblieben); der Wagen ist festgefahren; O die Verhandlungen haben sich, sind festgefahren (kommen nicht voran); -fressen, sich ¡Vb.l: der Kolben des Motors hat sich festgefressen (ist blockiert 4); O ein Gedanke, eine Ansicht hat sich (in, bei) jmdm. festgefressen (festgesetzt); -gelage, das Gelage aus Anlaß eines Festes; -gewurzelt ¡Adj./ + wie f. (regungslos) stehenbleiben); -gottesdienst, der festlich gestalteter Gottesdienst; -haken, sich /Vb./: sich (in etw.) f. (an qtw. hängenbleiben 1.1); O ein Gedanke hat sich in, bei jmdm. festgehakt (festgesetzt); -halten IVb./ 1.1. jmdn., etw. (mit den Händen) gefaßt haben und nicht loslassen: jmdn. (am Ärmel) f., etw. mit den Zähnen f. 1.2. jmdn. daran hindern, sich wegzubegeben: er wurde an der Grenze festgehalten; die Tagung wird mich noch einige Tage hier f. 1.3. u m g . sein Geld f. (nicht ausgeben) — 2. sich (an etw., jmdm.) f. etw., jmdn. fest anfassen, um Halt zu haben: sich (in der Dunkelheit, um nicht zu fallen) am Geländer, an jmds. Arm f. — S. an etw., jmdm. f. von etw., jmdm. nicht lassen: an einem Vorsatz, einer Gewohnheit f.; an einem Freund f. — 4. etw., irgendwie, irgendwo f. (in eine schriftliche Form bringen): Forschungsergebnisse in einem Buch, Beschlüsse in einem Protokoll f.; eine Diskussion in Stichworten f.; ein

Ereignis, jmdn. mit der Kamera f. (fotografieren) festigen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw., jmdn. fest (4, 5), sicher machen, stärken (1.1.2, 1.3): etw. festigt die Freundschaft, die Beziehungen zwischen (den) beiden Ländern; die Kenntnisse der Schüler durch Wiederholung f.; eine (in sich) gefestigte Persönlichkeit 1.2. sich f. fester (4,5), stärker werden: die Beziehungen zwischen beiden Ländern haben sich gefestigt; seine Gesundheit hat sich gefestigt Festigkeit^ die; -, ]o. PL/ 1. Widerstand, den ein Stoff der mechanischen Veränderung seiner Form entgegensetzt: ein Material mit, von großer, hoher, geringer F. — 2.1. Unerschütterlichkeit: die F . seines Charakters, Glaubens, Willens; mit F. allen Versuchungen widerstehen 2.2. mit F. (sicherer Haltung) sprechen, auftreten Festigung, die; -, /o. PI./ das (sich) festigen: die F. derBeziehungen zwischen beiden Ländern Festival, auch, Festival, das; -s, -s [..val] 1. (regelmäßig wiederkehrende) kulturelle Großveranstaltung von besonderer künstlerischer Bedeutung — 2. Weltfestspiele der Jugend und Studenten Festivität, die; -, -en [..ivi..] u m g . s c h e r z h . Festlichkeit (1) fest/Festl -klammern, sich / V b . f : sich an etw., jmdm. f. (sich krampfhaft an etw., jmdm. festhalten); -kleben ¡Vb.; hat, ist/ 1. etw. mit Klebstoff an etw. befestigen (hat): Plakate (an der Wand) f. — 2. fest an etw. kleben (ist): der Teig ist an der Schüssel festgeklebt; -kleid, das festliches Kleid; -konzert, das festliches Konzert; -körper, der P h y s . fester Körper von hoher Formbeständigkeit; -krallen, sich ¡Vb./ sich krampfhaft mit den Krallen od. Händen an etw., jmdm. festhalten; -land, das große zusammenhängende Landmasse, Kontinent: das nordamerikanische, europäische F . ; -land(s)sockel, der G e o g r . unter dem Meeresspiegel liegender Band des Festlandes bis zu 200 Meter Tiefe, Kontinentalschelf; -laufen ¡Vb.; ist/: das Schiff ist auf einer Sandbank, im Packeis festgelaufen (steckengeblieben); -legen /F6./ 1. etw. verbindlich bestimmen: den Preis für etw., einen Termin f.; den Beginn der Versammlung auf drei Uhr f.; etw. gesetzlich, testamentarisch f. — 2. sich (auf etw.) f. sich, in Hinblick auf etw. binden (6.2): mit deiner Zusage hast du dich festgelegt; sich auf nichts f. lassen; jmdn. auf seine Äußerungen f. (jmds. Äußerungen als verbindlich ansehen); zu 1 -legung, die; -, -en: die F. der Preise festlich /Adj./ mit dem Charakter eines Festes, glanzvoll und erhebend: eine festliche Aufführung, Veranstaltung; ein Kleid für festliche Stunden, Gelegenheiten, Anlässe; einen Geburtstag f. begehen; der Saal war f. geschmückt; jmd. ist f. gekleidet, gestimmt Festlichkeit, die; -, -en 1. festliche Veranstaltung: Festlichkeiten aus Anlaß des 700jährigen Bestehens der Stadt — 2. /o. Pl.j festliche Stimmung: die F. dieses Tages fest/Fest| -liegen /Vb.l 1. das Auto, Schiff liegt fest (ist steckengeblieben, auf Grund einer Panne, eines Maschinenschadens nicht weitergekommen) — 2. der Termin, Plan liegt fest (ist festgelegt); -machen ¡Vb.j 1. etw. an etw. befestigen (1): ein Bild an der Wand, ein Boot am Ufer f. — 2. etw.

Festmeterj— Fett

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(mit jmdm.) f. etw. (mit jmdm.) verbindlich verein- zu 1 -täglich fAdj.l dem Festtag entsprechend: festbaren: einen Termin (mit jmdm.) f. — 3. See- tägliche Stimmung u. -tags /Adv./ an Festtagen m a n n s s p r . das Schiff hat am Kai festgemacht Festtags zu Festtag 1| -essen, das; -kleidung, die; (ist am Kai sicher mit Leinen befestigt worden)-, -Stimmung, die -meter, der, f a c h s p r . das ¡Abk. fm/ ein Kubik- fest/Fest| -treten ¡Vb.-, hat/ auf etw. treten und es meter Holz-, -nageln ¡Vb./ 1. etw. fest annageln: dadurch fest (3.2) machen: den Boden f.; festein Schild f. — 2. umg. jmdn. auf etw. festlegen: getretener Schnee; -umrissen / Adj.; nur attr.f: j md. sich nicht (auf bestimmte Äußerungen) f. lassen; hat eine festumrissene (genaue) Vorstellung von -nähen ¡Vb./ etw. Loses annähen: das Futter (mit etw., jmdm.; -umzug, der TJmzug aus Anlaß eines ein paar Stichen) f.; -nähme, die; -, -n ¡zu -neh- Festes: der F. zum Heimatfest men/; -nehmen / Vb.j jmdn., der einer Straftat ver- Festung, die; -, -en 1. früher üblicher, weitläufig dächtig od. auf frischer Tat gestellt ist, zwangsweise angelegter, stark befestigter Bau zur militärischen zu den Untersuchungsorganen bringen: die Polizei Verteidigung: eine F. belagern, entsetzen, einhat die Randalierer (vorläufig) festgenommen; nehmen, schleifen; die F. ist gefallen — 2. jo. Pl.j -ordner, der Ordner (2) bei einem Fest-, -platz, der Festungshaft: jmd. wurde zu fünf Jahren F. verPlatz, der zur Veranstaltung eines (Volksfestes urteilt dient-, -preis, der W i r t s c h . fester Preis-, «Pro- Festungshaft, die früher übliche, (auf einer Festgramm, das Programm eines (Volksfestes; -rede, ung zu verbüßende) nicht entehrende Freiheitsstrafe die Bede aus einem festlichen Anlaß-, -redner, der für politische und militärische Vergehen jmd., der eine Festrede hält-, -saal, der Saal, in dem Fest/fest| -Veranstaltung, die festliche Veranstalein Fest stattfindet, in dem Feste veranstaltet werden-, tung; -verwurzelt lAdj.; nur attr.f: eine festver-schmuck, der ¡o. PI./ Dekoration aus Anlaß eines wurzelte (unerschütterliche) Anschauung; -Vortrag, Festes: die Stadt prangte im F.; -schnallen / Vb./ der aus einem festlichen Anlaß gehaltener Vortrag; etw., jmdn., sich fest anschnallen: das Gepäck am -wochen, die ¡Pl.j periodisch wiederkehrender ZeitGepäckständer f.; der Pilot schnallt sich fest; raum von zwei od. mehr Wochen, in dem festliche -schrauben ¡Vb./ etw. fest anschrauben: ein Brett Aufführungen stattfinden; -ziehen /Vb.; hat/ etw. f.; -schreiben /Vb.j etw. (schriftlich) verbindlich fest- durch Ziehen enger, straffer machen: einen Gurt, legen: bestimmte Regelungen f.; dazu -Schreibung, Knoten f.; -zug, der die Teilnehmer eines Festdie; -Schrift, die Sammelband, der aus festlichem umzugs: der F. erreichte den Platz vor dem RatAnlaß, zu einem Jubiläum herausgegeben wird: zum haus 70. Geburtstag des Wissenschaftlers hat man eine -n [fe:ta, fe:ta] u m g . s c h e r z h . fröhF. herausgebracht; -setzen jVb.j 1. etw. verbindlich Fete, die; bestimmen, festlegen: den Preis für etw., einen liches Fest in kleinerem Kreise, Party: eine (kleine) Termin f.; die Dauer der Ausbildung ist auf zwei F. (mit)machen, geben Fetisch, der; -(e)s, -e von Naturvölkern als HeiligJahre festgesetzt — 2. sich f. haftenbleiben (und sich ansammeln): der Staub hat sich in den Ritzen tum verehrter Gegenstand, der über magische Kräfte festgesetzt; O eine Idee hat sich in jmdm. fest- verfügen soll: einen F. anbeten, verehren gesetzt — 3. jmdn. inhaftieren-, zu 1 u. 3 -Setzung, Fetischismus, der; -, /o. Pl.j 1. Verehrung eines die; -en; zu 1: die F. eines Termins; -sitzen Fetischs und der Glaube an seine magischen Kräfte — 2. P s y c h , sexuell abartiges Verhalten in der / Vb.j 1. etw. haftet so, daß es sich nicht od. nur mit Weise, daß jmd. durch Gegenstände, meist KleiMühe bewegen, entfernen läßt: der Nagel, Pfosten, der Schmutz sitzt fest; die Idee sitzt bei, dungsstücke od. Körperteile einer Person des anderen Geschlechts erregt und befriedigt wird; dazu Fetiin ihm fest — 2. festliegen (1): das Schiff sitzt fest; -Sitzung, die festliche Sitzung (1); -spiel, das schjst, der; -en, -en u. fetischistisch /Adj./ 1. /nur im Pl.j periodisch wiederkehrende festliche fett /Adj-I 1.1. viel Fett (1) enthaltend, fettreich: eine fette Brühe; fetter Käse; fetter Speck; f. Aufführung mehrerer Bühnen-, Musik- od. Filmwerke — 2. zu einem festlichen Anlaß verfaßtes (unter Verwendung von verhältnismäßig vielem Fett) kochen 1.2. viel Fett (2) habend: ein fettes Schwein, Bühnenstück; -stehen ¡Vb./ etw. ist unumstößlich: es steht fest, d a ß . . . ; sein Entschluß steht fest; Sappenhuhn; umg. lemot.j ein fetter (sehr dicker -stellen /Vb./ 1. etw. ermitteln: die Windrichtung, 2.1) Mensch, Bauch; er ist zu f. — 2.1. reich an Todesursache, einen Tatbestand, jmds. Personalien bestimmten Bestandteilen: fetter (viel Zement entf.; der Arzt stellte den Tod des Patienten fest haltender\ Beton; ein fettes (viel Öl enthaltendes) Benzingemisch; ein fetter (ertragreicher) Boden; (bestätigte auf Grund seiner Kompetenz den Tod des Patienten) — 2. etw. wahrnehmen (1): eine eine fette (üppig wachsende) Wiese 2.2. /nicht adv./ Veränderung f.; mit Schrecken stellte er fest, umg. ein fetter (sehr einträglicher) Gewinn; fette (durch materiellen Wohlstand gekennzeichnete) Jahre, daß er seinen Ausweis verloren hatte — 3. etw. Zeiten — 3. D r u c k e r e i besonders groß und stark, f. nachdrücklich auf eine Tatsache mündlich hinweisen: es muß hier einmal mit aller Deutlich- kräftig gedruckt und daher ins Auge fallend: die keit festgestellt werden, daß . . . ; dazu -Stellung, Überschrift, einzelne Wörter, Buchstaben, Zahlen die; zu 1 Ermittlung: die F. der Todesursache; in, mit fetten Lettern, f. drucken + das macht den / Kohl (auch) nicht f. zu 2: die F. machen (feststellen), daß ...; zu 3 feststellende Äußerung: er schloß mit der F., daß ...; Fett, das; -(e)s, -e 1. bes. aus den Estern des Gly-tag, der 1. Tag, der festlich begangen wird: ein zerins und bestimmter Fettsäuren bestehender fester, halbfester od. flüssiger Stoff, der aus tierischen, froher, hoher F.; O der Ausflug war für uns ein Fpflanzlichen Zellen od. synthetisch hergestellt wird (ein besonders schöner Tag) — 2. ¡nur im PL/ periodisch wiederkehrender Zeitraum von mehreren und für die menschliche Ernährung sowie für techTagen, in dem festliche Aufführungen stattfinden-, nische Zwecke eine wichtige Rolle spielt: tierische, pflanzliche, synthetische Fette; ausgelassenes, 25

Wörterbuch

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fettarm — Feudalordnung

ranziges F.; F. erhitzen; die Kuchenform mit F. einreiben; l a n d s c h . eine Schnitte mit F. (Schmalz) — 2. im tierischen, menschlichen Körper angehäuftes Fettgewebe: die' Gans, das Schwein h a t viel F.; das F. auslassen, zu Schmalz verarbeiten; u m g . ¡vom Menschen/ F. ansetzen (an Gewicht zunehmen) + das F. abschöpfen (das Beste für sich nehmen)-, s a l o p p sein F. kriegen (gehörig die Meinung gesagt bekommen, bestraft werden)-, sein F. weghaben (die verdiente Strafe bekommen haben) fett/Fett| -arm / A d j . / arm an Fett (1): fettarme Nahrung; f. (unter Verwendung von wenig Fett 1) kochen; -auge, das ¡vorw. PL/ Tropfen von Fett auf einer heißen Flüssigkeit, bes. Brühe, Suppe, Soße: auf der Suppe schwimmen viele Fettaugen; -Chemie, die Chemie der Fette (1); -creme, die stark fetthaltige Hautcreme-, -druck, der jo. Pl.j D r u c k e r e i : eine Schlagzeile in F. (mit fettgedruckten Lettern) fetten, fettete, h a t gefettet 1. eine fettende (viel Fett abgebende) Creme, Salbe — 2. etw. mit Fett einreiben: Stiefel, Leder, eine Kuchenform f. Fett/fett| -fleck, der durch Fett verursachter Fleck-, -frei ¡Adj./ kein Fett (1) enthaltend: eine fettfreie Creme; f. (ohne Verwendung von Fett 1) kochen; -füttern / Vb.j: ein Tier f. (mästen); -gedruckt ¡Adj.; nur attr./ in fetten Lettern gedruckt: eine fettgedruckte Schlagzeile; -gehalt, der /o. Pl.j: Milch mit 2,5 Prozent F . ; -gewebe, das M e d . lockeres Bindegewebe mit viel eingelagertem Fett (1); -haltig /Adj.; nicht adv.f Fett (1) enthaltend: eine fetthaltige Creme, Nahrung; -henne, die ¡vorw. Sg.j Dickblattgewächs mit strahligen Blüten; -hering, der fetter Salzhering fettig / A d j . / 1.1. von Fett (1) durchzogen, beschmutzt: fettige Hände, Haare; fettiges Butterbrotpapier 1.2. viel Fett (1) enthaltend: eine fettige Substanz, Creme, Brühe Fettigkeiten, die ¡PI.) Speisefett(e): F. waren damals rationiert Fett/fett| -lebe + l a n d s c h . u m g . F. machen (gut und üppig essen, leben)-, -leibig /Adj-I vorw. f a c h s p r . sehr beleibt; dazu -leibigkeit, die; -, jo. Pl.f; -los /Adj./ ohne Fett (1): fettlose Nahrung; -löslich ¡Adj.-, nicht adv.f in Fett löslich: fettlösliche Vitamine; -näpfchen, das + u m g . sc h e r z h. bei jmdm. ins F. treten (durch eine unbedachte Äußerung jmds. Unwillen erregen); -presse, die T e c h n . Gerät, mit dem beim Abschmieren einer Maschine Schmierfett in Lager gepreßt wird; -reich IAdj.; von Speisen/ reich an Fett (1): fettreiche Milch, Kost; -säure, die C h e m . /organische Säure/: gesättigte, ungesättigte Fettsäuren; -Schicht, die; -sucht, die ¡o. PI./ M e d . krankhafte Fettleibigkeit; -triefend /Adj.; vorw. attr./ triefend von Fett: ein fetttriefender Bückling; -wanst, der s a l o p p /emot. neg./ 1. sehr dicke Person: du F.! — 2. Schmerbauch (1) Fetus, der; -ses/-, -se/Feten Med. Leibesfrucht des Menschen vom dritten Monat an fetzen /sw. Vb.; hat/ 1. etw. von etw. f. etw. von etw. mit Vehemenz reißen: der Sturm fetzte die Blätter von den Bäumen — 2. S c h ü l e r s p r . /emot./ das fetzt (ist sehr gut) Fetzen, der; -s, - 1.1. unregelmäßig abgerissenes Stück, bes. aus Papier, Stoff: ein F. Papier, Stoff; etw. hängt in F. herunter; etw. in F. reißen; etw.

geht in F. (zerreißt); u m g . ohne Unterschrift ist das nur ein F. Papier (ein bedeutungsloses Dokument) 1.2. /nur im PI./ von weitem F. (zusammenhanglose Teile) eines Gesprächs, von Musik hören — 2. s a l o p p /emot. neg./ sie trägt immer denselben F. (dasselbe Kleid) + u m g . sich prügeln, daß die F. fliegen (sich tüchtig prügeln) feucht /Adj./ (ein wenig) naß: ein feuchtes Tuch; feuchter Sand; vom Tau feuchtes Gras; etw. f. (mit einem angefeuchteten Tuch) aufwischen; feuchte Lippen, H ä n d e ; feuchte (viel Wasserdampf enthaltende) Luft, Hitze; ihre Augen waren f. (ihr standen Tränen in den Augen); u m g . ein feuchter Abend (ein Abend, an dem viel Alkohol getrunken wird) + eine feuchte Aussprache haben; etw. geht jmdn. einen feuchten Kehricht an Feuchte, die; -, /o. PI./ vorw. f a c h s p r . Feuchtigkeit: die F. des Bodens; Meßgeräte f ü r Temperatur u n d F. (Luftfeuchtigkeit) feuchten, feuchtete, h a t gefeuchtet 1.1. g e h . jmds. Augen f. sich (in jmds. Augen treten Tränen) 1.2. etw. feucht machen, anfeuchten: sich die Lippen f. — 2. J ä g e r s p r . ein Hund, das Wild feuchtet (uriniert) feucht|fröhlich /Adj.f s c h e r z h . fröhlich und ausgelassen durch Alkoholgenuß: eine feuchtfröhliche Gesellschaft; in feuchtfröhlicher Stimmung sein Feuchtigkeit, die; -, /o. PI./ Gehalt an Wasser, Wasserdampf: die F. der L u f t (Luftfeuchtigkeit) messen; etw. enthält viel F. (Nässe), saugt F. auf, gibt F. ab Feuchtigkeitsgehalt, der jo. PI./ Gehalt an Feuchtigkeit: der F. der Luft, des Bodens feuchtj -kalt /Adj./: feuchtkaltes (zugleich feuchtes und kaltes) Wetter; -warm /Adj./ vgl. -kalt: feuchtwarme L u f t ; feuchtwarmes Klima feudal /Adj./ 1. den Feudalismus betreffend, auf ihm beruhend, feudalistisch: die feudale Gesellschaftsordnung; unter feudalen Verhältnissen; feudale Rückständigkeit — 2. aristokratisch (1): bürgerliche und feudale Kreise — 3. u m g . mit vornehmer, komfortabler Ausstattung: ein (ganz) feudales Restaurant; eine feudale Wohnung Feudal zu feudal 1| -absolutismus, der Absolutismus; -adel, der Adel (1); -gesellschaft, die feudalistische Gesellschaftsformation; -herr, der /vorw. PI./ Vertreter der die leibeigenen Bauern ausbeutenden herrschenden Klasse im Feudalismus; -herrschaft, die /o. PI./ Feudalismus Feudalismus, der; jo. PI./ Gesellschaftsformation, die auf dem Privateigentum der Feudalherren, des Adels und der Geistlichkeit an Grund und Boden — bei teilweisem individuellem Eigentum der Bauern — und der Ausbeutung der von den Feudalherren persönlich abhängigen, leibeigenen Bauern beruhte: die Zeit, das Zeitalter des F . ; im F. (in der Zeit des Feudalismus) feudalistisch /Adj./ durch den Feudalismus geprägt, in der Zeit des Feudalismus bestehend, vorhanden: die feudalistische Gesellschaft(sordnung), Produktionsweise Feudal zu feudal 1| -klasse, die durch Adel und Geistlichkeit gebildete herrschende Klasse im Feudalismus; -Ordnung, die /o. PI./ Feudalismus

Feudel — Feuerwehr Feudel, der, auch das; -s, - n o r d d t . Scheuerlappen : den Fußboden mit dem F. aufwischen Feuer, das; -s, - 1. sichtbare Erscheinung der Verbrennung, bei der (sich Flammen entwickeln und) Wärme und Licht entstehen 1.1. /kontrolliert als nützliche Wärme-, Lichtquelle): ein offenes, helles, loderndes, schwelendes, glimmendes F . ; ein bengalisches F . ; das olympische F . ; (das) F. anzünden, anmachen; das F. schüren, unterhalten, ausgehen lassen; das F. brennt (im Ofen, Kamin), prasselt, flackert, erlischt, geht aus; sich am F. wärmen; jmdm. F. geben (jmdm. die Zigarette o. ä. anzünden) ; um F. bitten 1.2. /vorw. 8g.; unkontrolliert als 'Schadenfeuer/: ein großes, verheerendes F . ; das F. unter Kontrolle bekommen, löschen; F. legen (einen Brand stiften)-, ein F. ist ausgebrochen; das F. greift um sich, greift auf die Nachbarhäuser über — 2. ¡o. Pl.f das Schießen mit Feuerwaffen, der Beschuß-, ein heftiges, schweres, gezieltes F.; das F. eröffnen, einstellen; etw. unter F. nehmen (beschießen 1); unter gegnerischem F. liegen, stehen; F. geben (schießen); F.! /Schießbefehl/; F. frei! /Schießerlaubnis / — 3. S e e m a n n s s p r . Leuchtfeuer-, die F. der Leuchttürme sind weithin sichtbar — 4. /o. PI./ Glut (3.2), lebhaftes Funkeln: jmd. h a t F. in den Augen; der Diamant h a t (viel) F. (funkelt stark) — 5. jo. PI./ Glut, Begeisterung-. mit F. deklamieren; das F. der J u g e n d ; das F. (lebhafte Temperament) eines Südländers; beim Reden, Spielen (immer mehr) in F. geraten; das F. (ungestüme Wesen) der Liebe, des Hasses, der Begeisterung; das F. (die berauschende Kraft) des Weines + f ü r etw., jmdn. F. und Flamme sein (für etw., jmdn. überaus, heftig begeistert sein); f ü r jmdn. durchs F. gehen (für jmdn. alles tun, auf sich nehmen); mit dem F. spielen (in gefährlicher Lage leichtsinnig handeln und die Gefahr heraufbeschwören) ; F. fangen (unversehens in Brand geraten; sich plötzlich zu verlieben beginnen; sich plötzlich für etw. begeistern, engagiert einsetzen); s a l o p p jmdm. F. unterm Hintern machen (jmdn. gehörig zur Eile antreiben); — zwei, mehrere /< Eisen im F. haben; f ü r jmdn., etw. die, seine / H a n d ins F. legen; f ü r jmdn. die /* Kastanien aus dem F. holen; / Öl ins F. gießen Feuer/feuer (mit • auch Feuers|)| -alarm, der Alarm bei Ausbruch eines Feuers (1.2); -bestattung, die Bestattung nach Verbrennen der Leiche; -bohne, die Bohne mit scharlachroten Blüten und violetten, schwarz marmorierten Samen, die an Stangen gezogen wird; -eifer, der besonders großer Eifer-, mit (einem wahren) F. etw. t u n ; -einstellung, die Mil. Einstellung des Feuers (2); -fest /Adj.; nicht adv./ widerstandsfähig gegen Feuer (i): feuerfestes Glas; »-gefahr, die /vorw. Sg./ Gefahr des Ausbruchs eines Feuers (1.2); -gefährlich /Adj.; nicht adv./ leicht entzündlich (II): feuergefährliches Material; etw. ist f.; -gefecht, das Mil. mit Feuerwaffen ausgetragenes Gefecht; -haken, der eiserner Haken zum Schüren des Feuers (1.1); -leiter, die außen an einem Gebäude angebrachte eiserne Leiter, über die sich die Bewohner eines Gebäudes im Falle eines Brandes retten können; -löscher, der handliches Gerät zur Bekämpfung von kleinen Bränden; -lösch gerät, das Feuerlöscher; -löschmittel, das Mittel zum Löschen von Feuer; -mal, das /PI. -e/ an25*

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geborener dunkelroter od. blauroter Fleck auf der Haut, bes. im Gesicht; -meider, der; -s, - öffentlich angebrachte Signalanlage, mit der Feueralarm ausgelöst wird feuern /sw. Vb.; hat/ 1. mit Kohle, Holz, Öl f. (heizen 1.1); wir f. (verheizen 1) Koks — 2. Feuer geben, schießen: die Geschütze feuerten ausfallen Rohren; auf ein Ziel, auf jmdn., in die L u f t f. — 3. u m g . etw. irgendwohin f. etw. im Affekt, mit Wucht irgendwohin werfen: die Schulmappe in die Ecke f.; etw. wütend an die W a n d f.; den Ball ins Tor f. (schießen, werfen) — 4. s a l o p p jmdn. fristlos entlassen; er wurde gefeuert Feuer/feuer| -pause, die Mil. vorübergehende Feuereinstellung; -probe, die (harte) Bewährungsprobe: jmd. h a t seine erste F. zu bestehen; = rot, -rot /Adj./ rot wie Feuer (1), grellrot: ein feuerrotes Kleid; er wurde f. (vor Scham); -Salamander, der Salamander mit schwarzer Färbung und auffälliger, unregelmäßiger, gelber Zeichnung auf der Oberseite Feuers|: / Feuer/feuer| Feuers¡brunst, die v e r a l t e n d g e h . Schadenfeuer von großem Ausmaß: eine verheerende F. Feuer/feuer| -schein, der /o. PI./: in der Ferne bemerkten wir einen F . ; -schiff, das mit Leuchtfeuer ausgerüstetes, vor Küsten verankertes Schiff; -Schlucker, der u m g . Artist, der scheinbar Feuer schluckt; -schütz, der Mil. Sicherung eigener Truppen durch den Einsatz von Feuerwaffen: jmdm. F . geben; -sicher /Adj./ 1. widerstandsfähig gegen Feuer (1.2): ein feuersicherer Asbestanzug — 2. sicher vor Feuer (1.2): etw. f. aufbewahren; -speiend /Adj.; nur attr./: ein feuerspeiender Vulkan, Drache; -spritze, die Spritze zum Löschen von Feuer (1.2); -statte, die Stelle, an der ein Feuer zum Wärmen od. Kochen unterhalten wird; -stein, der 1. knollenförmiger, leicht spaltbarer Stein aus dunkel gefärbtem Quarz: prähistorische Werkzeuge, Waffen aus F. — 2. kleiner Stift aus einer besonderen Eisenlegierung, mit dem Funken erzeugt werden: ein F. f ü r den Gasanzünder; -stelle, die vgl. -statte: aus Steinen eine F. bauen; -stoß, der Mil. kurze Serie von Schüssen aus einer Maschinenpistole, einem Maschinengewehr; -strahl, der; -stuhl, der u m g . s c h e r z h . Motorrad, Moped; -taufe, die 1. erste (harte) Bewährungsprobe: der junge Pianist h a t seine F. bestanden — 2. S o l d a t e n s p r . die F. erhalten (zum erstenmal dem feindlichen Feuer ausgesetzt sein); -Überfall, der Mil. plötzlich einsetzender schwerer Beschuß Feuerung, die; -, -en 1. /o. PI./ Heizmaterial: (die) F. für den Winter besorgen — 2. Vorrichtung an Öfen, Herden, Kesseln für das Feuer (1.1): eine Anlage mit modernster F. — 3. /o. PI./ das Heizen (1.1): durch sachgemäße F. Brennstoff einsparen Feuer| -Versicherung, die Versicherung gegen Schäden durch Brand, Blitzschlag und Explosion: eine F. abschließen; -wache, die ständig in Alarmbereitschaft befindliche Zentrale der Feuerwehr; -waffe, die Waffe, bei der zur Beschleunigung des Geschosses die Energie von Gasen ausgenutzt wird, die durch die Verbrennung eines explosiven Gemischs entstehen: (halb)automatische Feuerwaffen; -Wechsel, der Mil. gegenseitiger Beschuß; -wehr, die; -, -en 1. jo. PI./ Institution zur Verhütung und Bekämpfung von Bränden und für den Katastropheneinsatz: die freiwillige F . ; die F. alarmieren; er ist

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Feuerwehrauto - fifty-fifty

bei der F. beschäftigt — 2. (im Einsatz befindliche) Einheit von 1: die F. rückt aus, war sofort zur Stelle; + u m g . wie die F. (sehr schnell) Feuerwehr| -auto, das zur Brandbekämpfung ausgerüstetes Auto der Feuerwehr; -leiter, die auf einem, Feuerwehrauto drehbar montierte, ausziehbare Leiter; -mann, der /PI. -männer, -leute/ Angehöriger der Feuerwehr Feuer| -werk, das /o. PI./ durch Abbrennen von Feuerwerkskörpern hervorgerufene optische und akustische Effekte: ein F. abbrennen; O ein F . witziger Einfälle loslassen; dazu -werker, der; -s, Fachmann für die Herstellung und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern; -Werkskörper, der Hülse bes. aus Pappe mit einer Füllung aus Schwarzpulver und Zusätzen, die bei einem Feuerwerk od. als Signal abgebrannt wird; -zangenbowle, die eine Art Glühwein mit Rum, bei dem karamelartiger Zucker von einem mit Rum getränkten angezündeten Zuckerhut herabträufelt, der sich auf Einern zangenähnlichen Gegenstand über der Flüssigkeit befindet; -zeug, das ¡PI. -e/ kleines Gerät zum Erzeugen, einer Flamme, mit der bes. Zigaretten, Zigarren angezündet werden Feuilleton, auch Feuilleton, das; -s, -s [fojatoi], foejato] 1. unterhaltender Teil einer Zeitung, Zeitschrift mit literarischen, populärwissenschaftlichen o. ä. Beiträgen-, eine Kurzgeschichte, Theaterkritik f ü r das F. schreiben — 2. kleiner literarischer od. journalistischer Beitrag von 1 in aufgelockertem Stil: ein aktuelles, spritziges, geistreiches F. schreiben; dazu Feuilletonist, der; -en, -en [fejatonist, foeja..] jmd., der (beruflich) Feuilletons schreibt u.feuilletonistisch/^ii/./ [f0jaton.., fceja..] feurig /Adj./ 1. temperamentvoll, mit Feuer-, ein feuriger Südländer, Liebhaber, Redner; ein feuriges Mädchen, Pferd; ein feuriger (schnell berauschender) Wein; ein feuriger Blick, Tanz; feurige Küsse — 2. wie Feuer erscheinend, feuerrot: der feurige Ball der untergehenden Sonne; ein feuriger Abendhimmel + feurige Kohlen auf jmds. H a u p t sammeln Fez, der; -es, -e I. /o. PI./ u m g . Spaß, Unsinn: das gab einen, das war ein F . ! ; er macht jeden F. mit — II. [fe: ts, fe: s] s. Fes Fiaker, der; -s, - v e r a l t e n d ö s t e r r . 1. zweispännige Pferdedroschke — 2. Kutscher von 1 Fiasko, das; -s, -s 1. großer Fehlschlag, Mißerfolg: die Premiere war ein F . ; mit etw. ein F. erleben — 2. Debakel: wenn da nicht bald etwas passiert, gibt es ein großes F. Fibel, die; -n 1.1. bebildertes Lesebuch, nach dem die Kinder in der ersten Klasse lesen lernen — 2. kleines allgemeinverständliches Lehrbuch, das in die Anfangsgründe eines bestimmten Faches einführt: eine F. f ü r den Kleingärtner, f ü r Fahrschüler — II. zur Befestigung des Gewandes od. als Schmuck dienende Spange, bes. in der Bronzezeit Fiber, die; -, -n 1. \vorw. PI./ Kunstfaser von großer Festigkeit — 2. g e h . etw. erregt jmdn. in allen Fibern, in jeder F. seines Körpers (in allen Fasern seines Körpers, sehr stark) Fibrille, die; -, -n M e d . B i o l . feinste Faser der Knochen, Muskeln, Nerven Fibrin, das; -s, ¡o. PI./ M e d . im Blut befindliches Eiweiß, das der Blutgerinnung dient Fichte, die; -, -n Nadelbaum mit kantigen, kurzen, meist rings um den Zweig angeordneten Nadeln und

langen, hängenden Zapfen: eine schlanke, hohe F. ficken ¡sw. Vb.; hat/ d e r b : mit jmdm. f. (koitieren); jmdn. f. (begatten) fidel /Adj./ u m g . unbeschwert und vergnügt, lebensfroh : er ist immer, heiter und f.; eine fidele Gesellschaft; er ist ein (ganz) fideles /< H a u s Fidibus, der; -/-ses, -se v e r a l t e n d (mehrmals gefalteter) Papierstreifen, den man anzündet, um damit etw. anderes anzuzünden Fifiber, das; -s, jo. PL/ 1. als Abwehrreaktion eines erkrankten Organismus, als Symptom einer Krankheit auftretende Körpertemperatur über 37 Grad: hohes, leichtes F. haben; das F. steigt, fällt; das F. senken; F. messen; er h a t 39 (Grad) F. — 2. Besessenheit, äußerste Anspannung: er arbeitete an dem Roman mit wahrem F . ; ihn erfaßte das F . der Spielleidenschaft (er wurde von heftiger Spielleidenschaft erfaßt) fieber zu Fieber 1J -frei /Adj./ ohne Fieber: der Patient ist seit gestern f.; -glänzend /Adj./: fieberglänzende (auf Grund von Fieber glänzende) Augen haben fieberhaft /Adj./ 1. eine fieberhafte (mit Fieber verbundene) Erkrankung — 2. äußerst angespannt, erregt und eilig, hektisch: f. an etw. arbeiten; etw. f. suchen; in fieberhafter Spannung, Unruhe sein; etw. in fieberhafter Eile t u n fieberig /Adj./ s. fiebrig Fieberkurve, die linienhafte graphische Darstellung der Höhe des Fiebers, der Körpertemperatur über längere Zeit fiebern /sw. Vb.; hat/ 1. Fieber haben: das Kind fiebert (stark) — 2.1. vor Spannung, Aufregung f. (äußerst gespannt, aufgeregt sein) 2.2. nach etw. f. (nach etw. heftig verlangen, etw. sehr herbeisehnen) Fieber/Heber zu Fieber 1| -phantasie, die jvorw. PI./ Wahnvorstellung bei sehr hohem Fieber: der Kranke h a t t e Fieberphantasien; -senkend /Adj.; vorw. attr./: ein fiebersenkendes (ein das Fieber senkendes) Mittel; -thermometer, das Thermometer zum Messen der Körpertemperatur fiebrig ¡Adj./1.1. Fieber (1) habend: jmd. ist f., sieht f. aus 1.2. fiebrige (auf Fieber 1 deutende), f. glänzende Augen 1.3. eine fiebrige (fieberhafte 1) Krankheit, Erkältung — 2. gesteigerte innere Erregung, gespannte Unruhe erkennen lassend: eine fiebrige Nervosität, Spannung, Aufregung; in fiebriger Unrast, Eile sein Figdel, die; -n u m g . , oft s c h e r z h . Geige Fiedeljbogen, der + u m g . s c h e r z h . gespannt sein wie ein F. (sehr neugierig auf etw. sein) fiedeln /sw. Vb.; hat/ u m g . , oft s c h e r z h . etw. (schlecht) geigen (1): er fiedelte immer wieder dieselbe Melodie; die Musiker haben mit wahrer Begeisterung, tüchtig gefiedelt Fiederung, die; -, -en Art, wie ein Blatt gefiedert ist: die (feine) F. der Blätter fiepen /sw. Vb.; hat/ einen schwachen, hohen Ton von sich geben: die jungen Hunde f. fies /Adj./ u m g . (äußerlich od. charakterlich) widerlich, abstoßend: ein fieser Kerl, Charakter, T y p ; er h a t sich f. benommen; der ist aber f.! fifty-fifty /Adv./ [fiftififti] u m g . : das Geld wurde f. (zu zwei gleichen Teilen) geteilt; f. (halbpart) machen; es steht f. (unentschieden)

Figaro - Filmmaterial Figaro, der; -/-s, -s ¡vorw. Pl.f s c h e r z h . : ein Schaufrisieren der (besten) Figaros (Friseure) fighten, fightete, hat gefightet [faiton] S p o r t (bes. beim Boxsport) kämpfen, draufgängerisch angreifen; dazu Fighter, der; -s, Figur, die; -en 1. die äußere Erscheinung, die Gestalt eines Menschen im Hinblick auf die Proportionen des Körpers-, jmd. hat eine gute, schlechte, schlanke, hübsche, schöne, füllige, tolle F . ; er ist von kleiner, untersetzter, stämmiger F. — 2. (künstlerisch) geformte od. gezeichnete Gestalt eines Menschen, Tieres-, eine F. aus Stein, Holz; eine F. schnitzen, in Stein hauen, aus Ton formen — 3. bes. für Brettspiele gebräuchlicher kleiner, in bestimmter Weise geformter Gegenstand-, die weißen, schwarzen Figuren des Schachspiels; die Figuren aufstellen; eine F. setzen, ziehen, wegnehmen — 4.1. Person, Mensch bes. in seiner Beziehung zu den ihn umgebenden Menschen, zu (einem Ereignis) seiner Zeit-, er war eine wichtige F. in diesem Intrigenspiel, in der Französischen Revolution; er ist zu einer komischen F. geworden (spielt nur noch, eine komische Rolle, wirkt nur noch komisch) 4.2. s a l o p p ¡emot. neg./ Person (1.1): an der Ecke standen ein paar eigenartige, verdächtige Figuren 4.8. in einem literarischen Werk gestaltete handelnde Person-, die Figuren des Romans, Dramas; eine F. aus einem Märchen; die positive F. eines Stücks — 5.1. flächiges od. körperhaftes geometrisches Gebilde: eine geometrische F. zeichnen; den Inhalt einer F. berechnen 5.2. in sich geschlossene Abfolge von Bewegungen in bestimmten Sportarten, bes. beim Eiskunstlauf, Tanz: eine F. exakt laufen, tanzen, einüben; die Figuren beim Kunstspringen — 6. Mus. in sich geschlossene kürzere Tonfolge: eine F. beim Klavierspielen besonders herausarbeiten, üben, hervortreten lassen + u m g . eine gute F. (einen vorteilhaften Eindruck) machen Figuration, die; -, -en Mus. Verzierung einer Melodie, eines Akkords durch kleinere Notenwerte figurieren jsw. Vb.; hat/ 1. geh. in einer bestimmten Funktion in Aktion, Erscheinung treten: als Allein Unterhalter f.; er figurierte in der Rangliste ganz unten — 2. als stumme Person in einer Theateraufführung mitwirken — 8. Mus. einen Akkord, eine Melodie durch eine Figuration ausschmücken: ein figurierter Choral Figurine, die; -, -n 1. f a c h s p r . gezeichneter od. modellierter Kostümentwurf für Bühne, Film, Mode, der Kostüm und Träger(in) als eine Einheit erfaßt — 2. b i l d . K u n s t 2.1. kleine Statue, Figur 2.2. menschliche Figur (2) als Staffage auf Gemälden figürlich ¡Adj./ 1. ¡nicht präd.j in bezug auf die Figur (1): f. ähnelt sie ihrer älteren Schwester — 2. eine Figur (2), Figuren aufweisend: die figürliche Gestaltung der Wand; figürlicher Schmuck FiktiQn, die; -, -en etw. Erdachtes, nur in der Vorstellung Existierendes: etw. ist eine (dichterische) F . ; an einer F. festhalten; nicht von einer F., sondern vom wirklichen Leben ausgehen fiktiv jAdj.j 1.1. als existent nur angenommen, gedacht: eine fiktive Welt beschreiben; ein fiktives Gespräch wiedergeben 1.2. vorgetäuscht: ein fiktives Vermögen, Unternehmen Filet, das; -s, -s [..le:] K o c h k . 1.1. Stück ohne Knochen vom zarten mageren Fleisch der Lende bes.

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vom Schwein, Rind: ein F. braten 1.2. die entgrätete und enthäutete Längshälfte eines Fisches Filet| -arbeit, die 1. ¡o. Pl.f Handarbeitstechnik, bei der aus Garn eine Art Gitter hergestellt wird, auf dem gegebenenfalls durch die Fäden, durch Sticken od. Steppen ein Muster entsteht — 2. Handarbeit (2) in der Technik von 1: eine F. anfertigen; -decke, die durch Filetarbeit (1) hergestellte (kleine) Tischdecke Filiale, die; -, -n mit einer gewissen Selbständigkeit ausgestattete Niederlassung eines zentralen (kap.) Unternehmens: eine F. eröffnen, gründen; die F. einer Bank Filigran, das; -s, -e (auf einer Unterlage befestigte) Art von feinem Gitter aus Fäden von Edelmetall: eine Brosche aus, in, mit F. Filius, der; -, -se, auch Filii [..li|i] ¡vorw. Sg.j u m g . s c h e r z h . Sohn (1): wie geht's deinem F.? Film, der; -(e)s, -e 1.1. für fotografische Aufnahmen dienender, mit einer lichtempfindlichen Schicht versehener Streifen aus elastischem Material: ein hochempfindlicher, feinkörniger, grobkörniger F . ; einen (neuen) F. (in die Kamera) einlegen; den F. entwickeln; der F. ist unterbelichtet — 2. auf 1 aufgenommene und entwickelte (künstlerisch gestaltete) Abfolge von Aufnahmen, die mittels eines Vorführgerätes auf eine Leinwand projiziert werden und dabei stehende Bilder od. eine in Bewegung und Ton der Wirklichkeit täuschend ähnliche Wiedergabe der objektiven Realität erzeugen: ein historischer, populärwissenschaftlicher, utopischer, abendfüllender, preisgekrönter F.; einen F. (ab)drehen, machen, synchronisieren, vorführen; sich einen F. ansehen; der F. läuft am, seit Freitag; das Drehbuch für einen F. schreiben — 3. jo. PI.) Filmkunst: sie interessiert sich mehr für den F. als für das Theater — 4. jo. PI./ Institution für die Produktion von 2: sie ist beim F . ; zum F. gehen (Filmschauspieler werden) — II. aus einer (öligen) Flüssigkeit bestehende dünne Schicht auf der Oberfläche von etw.: ein wasserdurchlässiger F.; das Sonnenöl bildet einen schützenden F. auf der Haut -f- u m g . bei jmdm. ist der F. gerissen (jmd. kann sich an bestimmte Dinge nicht mehr erinnern) Film| -atelier, das Atelier für Filmaufnahmen; -aufnähme, die ¡vorw. Pl.f Aufnahme einer Filmszene: Filmaufnahmen machen; -diva, die v e r a l t e n d weiblicher Filmstar F{lme|maeher, der; -s, - u m g . Regisseur (und Drehbuchautor) eines Spiel-, Dokumentarfilms filmen jsw. Vb.; hat/ 1. mit einer Filmkamera ein fortlaufendes Geschehen aufnehmen, Filmaufnahmen machen: ein Autorennen f.; schwarz-weiß, farbig f.; die DEFA filmte mehrere Wochen an der Ostsee — 2. bei 1 als Schauspieler tätig sein filmisch ¡Adj.; nicht präd.j 1. dem Film (1.2) zugehörig: ein filmisches Meisterwerk; filmische Mittel, Möglichkeiten — 2. mit Mitteln des Films (1.2): etw. f. darstellen F|lm| -kamera, die Kamera für Filme (1.2); -kopie, die; -kritik, die kritische Besprechung eines Spielfilms: Filmkritiken schreiben; -kritiker, der jmd., der beruflich Filmkritiken verfaßt; -kunst, die /o. PI./ das die Produktion von Filmen (1.2) betreffende künstlerische Schaffen; -leinwand, die zur Projektion von Filmen dienende Leinwand; -material, das

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Filmmontage — finanziell

wirkung von Feuchtigkeit, Waschpulver, Hitze filzig); der Pullover h a t beim Waschen gefilzt — II. s a l o p p jmdn., etw. bei einer Kontrolle nach etw. Unerlaubtem gründlich durchsuchen: jmdn., das Auto, Gepäck (an der Grenze) f. filzig /Adj./ 1.1. verfilzt: filzige Wolle; ein filziger Pelz, B a r t 1.2. filzartig: ein Blatt mit filziger Behaarung Filz zu Filz 1| -pantoffel, der; -schuh, der Hausschuh (mit Filzsohle); -sohle, die Schuhsohle aus Filz; -Stiefel, d e r ; -stift, der Faserstift; -unterläge, die Fimmel, der; -s, - u m g . übertriebenes absonderliches Interesse für etw., sich mit etw. zu beschäftigen, Spleen: sie h a t den F., sich dauernd zu k ä m m e n , hyperkorrekt zu sprechen; der mit seinem F. f ü r Briefmarken!; der h a t doch einen F. (ist doch verrückt, übergeschnappt)! final /Adj./ 1. /nicht adv.j das Ende, den Abschluß bildend: eine finale Phase — 2. G r a m m , den Zweck, die Absicht angebend: ein finaler Gliedsatz; eine finale K o n j u n k t i o n Finale, das; -s, - /Finals/Finali 1. M u s . /PI. Finali/ 1.1. (mitreißend gestaltete) Schlußszene der Akte eines musikalischen Bühnenwerks: das F . des dritten Aktes 1.2. (mitreißend gestalteter) letzter Satz eines Musikstückes, Konzerts — 2. S p o r t /PI. Finals/ Endkampf eines (in mehreren Etappen ausgetrageFilfiB, der; -s, -s [..lu:] u m g . 1. s c h e r z h . Schelm: nen) Wettbewerbs, , Schlußrunde: beide Manndu bist ein (richtiger) F . ! — 2. durchtriebene männschaften k o m m e n (durch die Ausscheidung) ins liche Person: dieser F. h a t mir zu wenig Geld herausF . ; er h a t sich f ü r das F. qualifiziert — 3. /PI. -/ gegeben ! den Höhepunkt und Abschluß einer kulturellen F|lter, der, f a c h s p r . vorw. das; -s, - 1. mit einem Veranstaltung bildende große zusammenfassende durchlässigen Material versehene Vorrichtung zum Programmnummer: im F. t r a t e n noch einmal alle Trennen fester Stoffe von flüssigen od. gasförmigen mitwirkenden Künstler auf; zu 2 Finalist, d e r ; Stoffen: die Flüssigkeit, Milch durch ein(en) F. -en, -en gießen, gehen lassen; eine Zigarette mit F. — 2. O p t . F o t o g r . (gefärbte) für Licht durchlässige Final| -produkt, das W i r t s c h . Endprodukt, das in Glasscheibe od. Folie, die nur bestimmte Anteile Kooperation mit Zulieferbetrieben entsteht; -satz, dieser Strahlung hindurchtreten läßt: bei Schnee, der G r a m m , finaler Gliedsatz Gegenlicht mit (einem) F. fotografieren Finanz, die; -, jo. PI./ Gesamtheit der Finanziers filtern jsw. Vb.; h a t / 1. einen flüssigen od. gasFinanz| -amt, das ¡DDR noch u m g . / das für die förmigen Stoff durch einen Filter gehen lassen und Festsetzung und Erhebung der Steuern verantwortdadurch, dessen feste Bestandteile trennen, zurückliche Staatsorgan des Kreises, in der DDR die Abhalten: eine Flüssigkeit, L u f t f.; Kaffee f. ( K a f f e e teilung Finanzen beim Rat des Kreises; -beamte, kochen, indem das kochende Wasser auf den in der Beamter der FinanzverwMung; -buchhalter, einem Filter befindlichen gemahlenen Kaffee geder jmd., der beruflich die Finanzbuchhaltung eines gossen wird) — 2. O p t . (unerwünschte) Anteile einer Betriebes führt; -buchhaltung, die Teil der betriebStrahlung od. des Bereichs einer Frequenz (1) durch lichen Rechnungsführung, in dem die wirtschaftlichen einen Filter aussondern Vorgänge rechnerisch erfaßt werden Finanzen, die /PI. / 1 . 1 . Finanzwesen: Abteilung F . Filter| -papier, das jo. Pl.j saugfähiges, durchlässiges beim R a t des Bezirkes, Kreises 1.2. die finanziellen Spezialpapier zum Filtern (1); -tüte, die Tüte aus eines Staates, einer Körperschaft; Verhältnisse Filterpapier, die zum Filtern von Kaffee dient; Geldbeziehungen und Geldfonds des soz. Staates: die -Zigarette, die Zigarette mit einem Filter F. des Staates, der Gemeinde, der sozialistischen Filtrat, das; -(e)s, -e f a c h s p r . durch Filtern geBetriebe u n d Wirtschaftszweige, eines Verbandes; klärte, von festen Bestandteilen befreite Flüssigkeit die F. sind geordnet, zerrüttet 1.3. u m g . Geldfiltrieren jsw. Vb.; hat/ f a c h s p r . etw. filtern (1), mittel, die jmdm. zur Verfügung stehen: meine F . durch Filtern reinigen: eine chemische Lösung f. erlauben mir das nicht Filtrierjpapier, das /o. Pl.j f a c h s p r . Filterpapier Filz, der; -es, -e 1. dickes, dichtes, weiches stoffFinanz[ -gruppe, die (dauerhafte) Verbindung kap. artiges Material, das durch Pressen und Walken von Unternehmen unter Führung bes. einer monopolistiSchafwolle und (Tier)haaren hergestellt wird: eine schen Bank; -hoheit, die W i r t s c h . Recht eines Unterlage, ein H u t , Stiefel aus F . ; die Fenster mit Staates, sein Finanzsystem selbst zu regeln, bes. F. abdichten — 2. etw. filzartig ineinander VerSteuern und Abgaben zu erheben schlungenes: die (Wasserpflanzen waren zu einem finanziell /Adj.; nicht präd./ die Geldangelegenheiten dichten, unlöslichen F. verwachsen betreffend: die finanzielle Lage; finanzielle Mittel; filz|artig / A d j . / dem Filz (1) ähnlich mit finanziellen Schwierigkeiten zu k ä m p f e n f|lzen jsw. Vb.; hat/ I. Wolle filzt (wird durch Einh a b e n ; diese Reise k a n n er sich aus finanziellen 1. Material, aus dem ein Film (1.1) bestellt: empfindliches F. — 2. für eine bestimmte Thematik geeignetes filmisches (dokumentarisches) Material: von diesen Ereignissen ist viel F. v o r h a n d e n ; -montage, die F i l m Festlegung der endgültigen Abfolge der Bilder eines Films (1.2) durch Schnitt, Auswahl und Zusammenstellung; -musik, die Musik, die eigens für einen Film komponiert wird; -plakat, das Plakat, das für einen Spielfilm wirbt; -premiere, die; -Produktion, die; -produzent, der /unter kap. Verhältnissen! jmd., der die Produktion eines Films (1.2) finanziert; -regisseur, der; -reklame, die Reklame für einen Film (1.2); -rolle, die Rolle in einem Spielfilm; -schaffende, der; -n, -n jvorw. PI./ jmd., bes. ein Künstler, der für den Film tätig ist; -schauspieler, der; -Schauspielerin, die; -spule, die Spule zum Aufwickeln eines Films; -star, der Filmschauspielern) als Star; -studio, das vgl. Filmatelier; -Szenarium, das F i l m die Vorstufe eines Drehbuchs bildender Entwurf eines Films, der den szenisch gegliederten Handlungsablauf enthält; -verleih, der Institution, die Filmkopien auf bestimmte Zeit an Kinos verleiht; -Vorführer, der jmd., der berufsmäßig Filme in Kinos vorführt; -Wechsel, der F o t o g r . das Herausnehmen eines Films aus der Kamera und das Einlegen eines neuen

Finanzier — Finesse Gründen nicht leisten; jmdn. f. unterstützen Finanzier, der; -s, -s [..tsle:] jmd., der etw. finanziert finanzieren /sw. Vb.; hat/ etw. f. für ein Unternehmen das benötigte Geld zur Verfügung stellen: ein Projekt, einen Bau f.; dazu Finanzierung, die; -, -en Finanz/finanz| -kapital, das /o. PI./ P o l . Ök. das miteinander verschmolzene monopolistische Kapital der hap. Industrie und der Banken; -kaufmann, der IDDRI Fachmann mit einer Lehrlingsausbildung auf dem Gebiet des Finanz-, Bankwesens-, -kontrolle, die W i r t s c h . Ausübung der Kontrolle im Rahmen des einheitlichen soz. Finanzwesens; -kräftig jAdj.; nicht adv.j über große finanzielle Mittel verfügend: jmd. ist f.; ein finanzkräftiges Unternehmen; -krise, die Krise im System der Finanzen und des Kredits im Kap.; -läge, die /o. PI./ finanzielle Lage; -mann, der ¡PI. -männer, -leute/ Finanzier; -minister, der /DDR noch umg./ Minister der Finanzen; -ministerium,das ¡DDR noch umg./ Ministerium der Finanzen; -monopol, das Recht des bürgert. Staates, bestimmte Waren allein herzustellen, abzusetzen und mit 2Steuern zu belegen; -Ökonom, der /DDR/ Fachmann mit Fachschulabschluß auf dem Gebiet der Finanzwirtschaft; -Oligarchie, die P o l . Ök. die mit der Konzentration und Zentralisation des Finanzkapitals im Imperial., Staatsmonopolismus sich herausbildende (Herrschaft einer) Gruppe der politisch-ökonomisch mächtigsten Monopolkapitalisten (und der führenden Staatsmänner), Hochfinanz; -organ, das /vorw. PI./ Organ zur Wahrnehmung finanzieller Belange des Staates; -politik, die jo. PI./ Gesamtheit der die Finanzen betreffenden zielgerichteten Maßnahmen und Tätigkeiten des Staates; -schwach /Adj.; nicht adv./ über geringe finanzielle Mittel verfügend; ein finanzschwaches Unternehmen; -system, das W i r t sc h. 1.1. Gesamtheit der vom soz. Staat geordneten finanziellen Beziehungen und Fonds, die zur Lösung volkswirtschaftlicher Aufgaben eingesetzt werden 1.2. /in der nichtsoz. Wirtschaft/ Gesamtheit der Quellen für die Deckung des staatlichen Bedarfs an Geldmitteln und der entsprechenden Institutionen mit ihren wechselseitigen Verflechtungen; -Verwaltung, die Gesamtheit der staatlichen Dienststellen, deren Aufgabe es ist, staatliche Gelder einzuziehen und bereitzustellen; -wesen, das /o. PI./ Gesamtheit der die staatlichen Finanzen betreffenden Einrichtungen und Vorgänge; -Wirtschaft, die jo. PI./ die finanzielle Seite staatlicher wirtschaftlicher Tätigkeit Findelkind, das meist von seinen Eltern ausgesetztes, verlassen aufgefundenes kleines Kind fjnden, fand, hat gefunden 1.1.1. etw. f. zufällig od. durch Suchen auf die Stelle stoßen, wo sich etw. befindet und es sehen: auf der Straße eine Mark f.; die gefundenen Gegenstände beim Fundbüro abgeben; die Straße, den Ort (auf der Karte) f. 1.1.2. etw., jmdn. f. zufällig od. durch Suchen auf die Stelle stoßen, wo sich etw., das, jmd., den man verloren hat, befindet-, die vermißten Schlüssel in der Tasche f.; sie fand ihren Sohn schließlich auf dem Spielplatz 1.2. sich f.: der Handschuh hat sich (wieder) gefunden (ist weder zum Vorschein gekommen) ; es fand sich niemand, der das übernehmen wollte (niemand wollte das übernehmen) 1.3. ein-

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ander, sich f.: die beiden, ihre Herzen haben sich gefunden (sie sind sich begegnet und harmonieren miteinander) 1.4. etw., jmdn. irgendwie, irgendwo f. bei seinem Kommen feststellen, daß etw., jmd. in einem bestimmten Zustand, an einem bestimmten Ort ist: die Tür verschlossen f.; jmdn. schlafend, daheim, allein im Garten f.; sich f.: in dieser Gegend f. sich (gibt es) bedeutende Bodenschätze 1.5. etw. f. durch Überlegen auf etw. kommen (8): die richtige Lösung, keine Antwort f.; jmd. findet immer die richtigen Worte (weiß sich immer zu etw. in passenden Worten zu äußern) 1.6. (durch Sichbemühen) in den Besitz von etw. Angestrebtem kommen: eine gute Arbeitsstelle, den idealen Partner, sein Recht f.; O Zeit, Mut, Kraft für etw. f.; keinen Schlaf f. (wider Willen wach bleiben); etw. an etw., jmdm. f.: an etw., jmdm. Spaß, Freude, /* Gefallen f.; was findet sie nur an ihm (was ist es nur, was sie so für ihn einnimmt)"!; /in Verbindung mit Subst. zur Umschreibung eines passivisch gebrauchten Verbalbegriffs/: (keine) Beachtung, Anerkennung f. (nicht beachtet, anerkannt werden); etw. findet seinen Abschluß (wird abgeschlossen); etw. fand keine Berücksichtigung, Erwähnung (wurde nicht berücksichtigt, erwähnt) — 2.1. (sich) irgendwohin f. durch Orientierung irgendwohin gelangen: (sich) in die Innenstadt, (wieder) nach Hause f.; zum Ausgang f. 2.2. in etw., zu etw., jmdm. f. zu etw., jmdm. Zugang bekommen und dazu stehen: er fand schon früh in die Reihen der Arbeiterbewegung; /in der Verbindung/ zu sich selbst gefunden haben (sich seiner bewußt sein) — 3.1. f., daß . . . der Ansicht, Meinung sein, daß ...: ich finde, daß man das ändern müßte; ich finde, er hat recht 3.2. etw., jmdn. in bestimmter Weise f. etw., jmdn. in bestimmter Weise einschätzen, beurteilen: etw. gut, richtig, interessant, zum Lachen, in Ordnung f.; jmdn. nett, sehr hübsch f.; leine Bemerkung überflüssig f.; es kalt, keiner Mühe wert f. — 4. sich in etw. f. (schikken, fügen): sich in sein Schicksal, in die Notwendigkeit f. + das wird sich (alles, noch) f. (das wird in Ordnung kommen); nichts dabei f. (nichts Bedenkliches, Besonderes daran erkennen); — etw. ist für jmdn. ein gefundenes /< Fressen; ein / " Haar in der Suppe f.; ein offenes / Ohr bei jmdm. f.; keine /* Worte f. Finder, der; -s, - jmd., der etw. gefunden (1.1.1) hat, das jmd. anderem abhanden gekommen ist: der ehrliche F. wird belohnt F|nder|lohn, der /o. PI./ Belohnung, die der Finder eines verlorenen Gegenstandes bei dessen Abgabe erhält findig /Adj./ einfallsreich und gewitzt und dadurch fähig, Schwierigkeiten zu meistern: jmd. ist f., ist ein findiger Kopf, ist f. im Organisieren, bei handwerklichen Arbeiten; dazu Findigkeit, die; -, -en /vorw. Sg./ Findling, der; -s, -e erratischer Block: iür das Denkmal wurde ein F. verwendet Finesse, die; -, -n 1. /vorw. PI./ dem neuesten Stand der technischen Entwicklung (im Detail) entsprechende Ausführung, Feinheit: ein Stereoradio, Neubau, eine elektrische Nähmaschine mit allen, den neuesten Finessen — 2.1. /vorw. PI./ Kniff (3): alle Finessen des Autofahrens, Schachspielens beherrschen 2.2. taktisch kluges, listiges Vorgehen:

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Finger — finster

seiner taktischen, diplomatischen, technischen F. war niemand gewachsen Finger, der; -s, - 1 . eines der fünf beweglichen Glieder der Hand des Menschen und des Affen-, jmd. hat lange, kurze, schlanke, dicke F.; der /< kleine F.; die F. ausstrecken, krümmen, spreizen; mit den Fingern schnipsen; mir frieren die F . ; ich friere, mich friert an den Fingern; einen Ring am F. tragen; den F. auf dem Mund legen ¡als Zeichen zum Leisesein, Schweigen/ — 2. Fingerling (2) + den F. auf die Wunde legen (etw. Peinliches, Schmerzliches beim Namen nennen); jmdm. auf die F. sehen, gucken, schauen (jmdn. genau kontrollieren 1, kritisch beobachten); j mdm. auf die F. klopfen [jmdn. zurechtweisen)-, mit (den) Fingern, mit dem F. auf jmdn. zeigen (jmdn. öffentlich anprangern)-, sich die F. wund schreiben (übermäßig viel schreiben) ; sich die F. verbrennen (sich durch Unvorsichtigkeit selbst schaden)-, u m g . lange F. machen (stehlen); keinen F. krumm machen, rühren (nichts tun, sich für nichts, niemanden einsetzen); jmdm. jucken die F. nach etw. (jmd. möchte gern etw. tun, besitzen); (bei etw.) seine F. im Spiel haben (heimlich an etw., bes. an etw. Negativem, beteiligt sein); die F. von etw., jmdm. lassen (sich aus Vorsicht mit etw., jmdm. nicht befassen); sich die F. an etw. nicht dreckig, schmutzig machen (sich auf etw. Unrechtmäßiges nicht einlassen); sich 'die F. an jmdm. nicht dreckig, schmutzig machen (es für unter seiner Würde halten, jmdn. zu verprügeln); sich etw. an den (fünf) Fingern abzählen (von selbst denken, leicht ausmalen) können; sich etw. aus den Fingern saugen (etw. frei erfinden, sich ausdenken); etw., jmdn. nicht aus den Fingern lassen, geben (etw., jmdn. selbst vorübergehend nicht einem anderen überlassen); etw. gerät jmdm. in die F. (jmd. findet etw. zufällig); jmdn. um den (kleinen) F. wickeln (sehr leicht beeinflussen, lenken und sich gefügig machen) können; sich alle zehn, die F. nach etw. lecken (auf etw. begierig sein); sich (mit etw.) in den F. schneiden (gründlich täuschen und sich selbst schaden) F|nger/finger| -abdruck, der ¡PI. -abdrücke/ die Linien der Haut erkennen lassender, für jmds. Identifizierung auswertbarer Abdruck der inneren Fläche eines Fingers: den F. abnehmen; die Polizei fand Fingerabdrücke; -breit / A d j . / ungefähr in, von der Breite eines Fingers: das Brot f. schneiden; -breit, der + u m g . um keinen, auch nicht einen F. (überhaupt nickt) von etw. abgehen; -dick / A d j . j ungefähr von der Dicke eines Fingers: ein fingerdicker Zweig, Wasserstrahl; u m g . ü b e r t r i e b e n der Staub lag f. auf den Möbeln; -druck, der \o. PI./ der Druck (1.2.1) mit dem Finger auf etw., bes. auf einen Knopf (2): ein (einziger) F. genügt, um den Motor, die Alarmanlage in Gang zu setzen; -fertigkeit, die /vorw. Sg.j Geschicklichkeit im Gebrauch der Finger, Hände: der Pianist, die Näherin besitzt eine große, erstaunliche F.; -gelenk, das Gelenk zwischen den Fingergliedern; -glied, das einzelnes Glied eines Fingers; -handschuh, der Handschuh mit fünf Fingern (2); -hut, der I. Kappe aus Metall od. Plast, die beim Nähen auf den Mittelfinger gesetzt wird, um ihn vor Verletzungen zu schützen: den F. auf den Finger setzen, stecken — II. 1Digitalis; -kuppe, die Kuppe (1.2); -lang ¡Adj.[ ungefähr von der Länge eines Fingers: eine fingerlange Narbe

Fingerling, der; -s, -e 1. schützende Hülle für einen (verletzten) Finger: einen F. aufsetzen — 2. Teil des Handschuhs, der einen Finger umhüllt: einen F. für den Daumen stricken fingern /sw. Vb.; hat/ 1. u m g . 1.1. an etw. f. sich an etw. mit den Fingern zu schaffen machen: am Türschloß, Reißverschluß (nervös) f. 1.2. nervös, umständlich etw. zu fassen versuchen: in der Tasche nach dem Kamm f. 1.8. etw. aus dem Beutel f. (mit Mühe, umständlich herausholen) — 2. s a l o p p etw. Heikles mit Geschick bewerkstelligen: wir werden die Sache schon f.! Finger| -nagel, der Nagel (II) eines Fingers: gepflegte, schmutzige Fingernägel haben; (sich) die Fingernägel schneiden, feilen, lackieren; -ring, der Ring (1.1); -spitze, die Spitze des obersten Fingergliedes: etw. (nur) mit den Fingerspitzen betasten, anfassen, berühren; O u m g . jmdm. kribbelt es in den, Fingerspitzen (jmd. ist sehr ungeduldig, etw. tun, eingreifen zu können); -Spitzengefühl, das ¡o. Pl.f sicheres Gefühl dafür, wie man sich angemessen zu verhalten hat, wie man etw. mit Geschick regelt: für etw. F. haben, besitzen; hierfür braucht man F., fehlt es ihm an dem nötigen F.; -spräche, die Zeichensprache mit Hilfe der Finger; -Übung, die ¡vorw. Pl.f Übung an einem Instrument zur Gewinnung von Fingerfertigkeit: Fingerübungen machen; -zeig, der; -s, -e als beachtenswert, verwertbar angesehener Hinweis, Wink: von jmdm. einen F. bekommen; jmdm. einen F. geben; das mag ihm als F. dienen; O das war für ihn ein F. des Schicksals fingieren /sw. Vb.; hat/ etw. zu einem bestimmten Zweck vortäuschen: einen Überfall f.; ¡vorw. im Part. Prät.f ein fingierter (frei erfundener, in Wirklichkeit so nicht existenter) Brief(wechsel); unter fingiertem Namen auftreten Fjnish, das; -s, -s [..ij] S p o r t Endkampf, bes. bei einem Rennen, Lauf: das harte F. der Rennfahrer finit fAdv.f G r a m m . : die finite (nach Person und Zahl bestimmte) Verbform; ,arbeitet' ist eine finite Form des Verbs ,arbeiten' Fink, der; -en, -en in zahlreichen Arten vorkommender Singvogel mit kurzen Flügeln und kegelförmigem Schnabel Fjnken|schlag, der der Ruf, das Zwitschern der Finken Finne, die; -, -n 1.1. in Wirbeltieren parasitär lebende Larve des Bandwurms — 2. Med. durch Akne hervorgerufene, als Knötchen auftretende Entzündung der Haut, Pickel — II.1. Zool. keilförmig zulaufende Rückenflosse der Haie und Wale — 2. H a n d w . die schmale, keilförmig zugespitzte Seite des Hammers: einen Stein mit der F. zurechtschlagen finnig IAdj.j: finniges (von Finnen 1.1 befallenes) Fleisch finster /Adj.( 1. völlig dunkel, ohne jegliche Helligkeit: eine finstere Nacht; ein finsterer Raum; es wird jetzt schon zeitig f.; im Finstern (in völliger Dunkelheit, ohne Beleuchtung) sitzen — 2. ziemlich dunkel und etwas unheimlich wirkend: finstere Tannen; ein finsteres, altes Gebäude; ein finsterer, enger Hof — 3. unfreundlich, düster: eine finstere Miene; ein finsterer Mensch; jmdn. f. ansehen — 4. ¡nur attr.j Schlimmes annehmend: eine finstere Ahnung; ein finsterer Verdacht — 5. /nicht

Finsternis — Fischpaste

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adv.; emot./ 6.1. undurchschaubar, zweifelhaft: eine F. im Wasser (sehr wohl); umg. scherzh. verhüll, finstere Existenz; finstere Gestalten 5.2. unheildie Fische füttern (sich bei Seekrankheit übergeben) voll: finstere Gedanken, Rachepläne haben; fin(müssen); umg. kleine Fische (unbedeutende Anstere Drohungen aussprechen 5.3. das finstere gelegenheiten) (geistig, politisch rückständige) Mittelalter; die Fisch/fisch| -adler, der Adler mit graubraunem finsterste Reaktion Rücken und weißer Unterseite, der an Seen, Flüssen, Meeresküsten lebt und sich vorwiegend von Fischen Finsternis, die; -se 1. völlige Dunkelheit: nächternährt; -arm ¡Adj./ nur wenige Fische aufweisend: liche, tiefe, undurchdringliche F. — 2. Astron. opein fischarmes Gewässer; -besteck, das für Fischtisch wirksame Erscheinung am Himmel, bei der für gerichte bestimmtes, besonders gestaltetes Besteck, einen Beobachter ein Himmelskörper durch einen bestehend aus Fischgabel und -messer; -blase, die anderen verdeckt wird od. in dessen Schatten tritt: Schwimmblase; -blut + jmd. hat F. (ist gefühlseine partielle, totale F. kalt, -arm) + eine ägyptische F. (tiefe, undurchdringliche Aschen /sw. Vb.; hat/ 1.1. mit einem Fanggerät Dunkelheit) Fische fangen: mit der Reuse, Harpune, mit einem Finte, die; -, -n 1.1. listiger Vorwand, Täuschung: Netz f.; in diesem Gewässer ist es verboten zu f.; das ist nur eine F . ; die F. durchschauen 1.2. F e c h Forellen f. 1.2. etw. durch Tauchen, mit Netzen vom ten B o x e n Scheinangriff zur Täuschung des Gegners Meeresboden heraufholen: Perlen f. — 2. umg. 2.1. fipsig /Adj.; nicht adv.j umg. allzu klein (und dürfetw., jmdn. aus etw. herausholen: die Fleischstücktig) wirkend: ein fipsiger Rock, Mantel chen aus der Suppe, Brotkrümel aus der Milch f.; F|rlefanz, der; -es, jo. PI./ umg. 1. Tand, überden Ertrunkenen aus dem Wasser f. (herausziehen); flüssiges Beiwerk — 2. törichtes Zeug, Unsinn: F. die Fahrkarte aus der Tasche f. 2.2. tastend nach treiben; er hat nur F. im Sinn etw. suchen: er fischte in seiner Tasche nach dem firm ¡Adj.; in der Verbindung/ (in etw.) f. (bewanHausschlüssel dert, sattelfest) sein: sie ist in diesem Fach, im + im /< trüben f. Maschineschreiben, auf diesem Gebiet (sehr) f. Firma, die; -, Firmen ¡Abk. Fa/ 1.1. privates kaufFjscher, der; -s, - jmd., der beruflich Fischfang bemännisches od. gewerbliches Unternehmen: er artreibt beitete lange in, bei dieser F., ist Vertreter einer Fischerei, die; -, -en /vorw. Sg.j gewerbsmäßig bebekannten F. 1.2. W i r t s c h . der ins Handelstriebener Fang und die Hege von Fischen und anregister eingetragene Name von 1.1: das Unterderen nutzbaren Wassertieren nehmen wird unter der F. Schulze u. Co. geführt Fischereil -fahrzeug, das für die Fischerei beFirmament, das; -(e)s, jo. PI./ geh. Himmelsstimmtes Schiff, Boot; -flotte, die Fangflotte; gewölbe) : das blaue F.; die Sterne funkeln am F. -gewisser, das Gewässer für den Fischfang; -hafen, firmen /sw. Vb.; hat/ Rel. k a t h . : ein Kind f. der Hafen für Fischereifahrzeuge der Hochsee(einem Kind das Sakrament der Firmung geben) fischerei, meist mit den entsprechenden EinrichtunFirmen zu Firma | -name, der Name der Firma; gen für das Anlanden und die Verarbeitung von -Schild, das Schild mit dem Namen der betreffenden Fisch Firma; -zeichen, das auf allen Produkten einer F{sch/fjsch| -fang, der ¡o. PI./ das (gewerbliche) Firma angebrachtes Erkennungszeichen Fangen von Fischen: vom F. leben; auf F. gehen Firmling, der; -s, -e Rel. k a t h . Kind, das gefirmt (zum Fischen ausfahren); -filet, das Filet (1.2); wird -fleisch, das; -futter, das: F. ins Aquarium schütren; -gabel, die zum Fischbesteck gehörende Gabel; F|rmung, die; -, -en Rel. kath.Sakrament, durch -gaststStte, die Gaststätte, die vorwiegend Fischdas der Firmling im Glauben gefestigt werden soll gerichte anbietet; -gericht, das aus Fisch zubereiFirn, der; -(e)s, -e/-en 1. mehrjähriger Altschnee des tetes Gericht; -geschäft, das Geschäft für FischHochgebirges, der durch wiederholtes Tauen und waren; -gräte, die Gräte (1); -grätenmuster, das Gefrieren körnig geworden ist — 2. Schweiz, weiß-dunkles, feines strichartiges Stoffmuster, das österr. mit 1 bedeckter Berggipfel, Gletscher an Fischgräten erinnert; -gründe, die /PI./ FangF|rnis, der; -ses, -se meist aus Leinöl und Zusätzen gründe; -koch, der auf Fischgerichte spezialisierter bestehende rasch trocknende, farblose Substanz, die, Koch; -kombinat, das Kombinat der Hochseeals Schutzmittel auf etw. aufgetragen, einen festen, fischerei, das über eine eigene Fangflotte und alle für glänzenden Überzug bildet: ein Ölgemälde, einen die Fischverarbeitung notwendigen Einrichtungen Schrank mit F. bestreichen verfügt; -konserve, die aus Fisch zubereitete Konfirnissen, firnißte, hat gefirnißt etw. mit Firnis beserve ; -kutter, der meist mit einem Schleppnetz ausstreichen gestatteter Kutter für die Küsten- und Meine HochFirst, der; -es, -e oberste waagerechte Kante eines seefischerei; -laich, der Zool.; -lupe, die F i s c h e r e i (nach, zwei Seiten) schräg abfallenden Daches in der Hochseefischerei verwendetes Echolot zur Fisch, der; -es, -e 1.1. für sein Leben im Wasser mit Ermittlung von Fischschwärmen; -mehl, das jo. PI./ Kiemen, Flossen und meist einer Schwimmblase aus Abfällen der Fischverarbeitung hergestelltes ausgestattetes, wechselwarmes Wirbeltier, dessen eiweißreiches Futtermittel; -messer, das zum Fischlanggestreckter, meist seitlich abgeflachter Körper besteck gehörendes Messer; -netz, das Netz für den mit Schuppen bedeckt ist: Fische angeln, fangen; Fischfang; -otter, der der Robbe ähnlicher, dem einen F. an der Angel haben; die Fische beißen Leben im Wasser angepaßter langgestreckter, gut heute nicht, zappeln im Netz 1.2. /o. PL/ 1.1 als schwimmender Marder, der an fließenden od. stehenSpeise, Gericht: heute gibt es F . ; F. braten, kochen den Gewässern lebt, ein dichtes braunes Fell hat und + stumm wie ein F. (schweigsam)-, etw. ist weder sich von Fischen, Krebsen und Wasservögeln erF. noch Fleisch (ist nichts Eindeutiges, Vollwertiges, nährt; -paste, die aus Fisch hergestellte, meist als genau Bestimmbares); jmd. fühlt sich wohl wie ein

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fischreich — Fläche

Brotaufstrich dienende Paste-, -reich /Adj./ viele Fische aufweisend: ein fischreiches Gewässer; -reiher, der grauer Reiher, der an flachen ZJfern auf Bäumen nistet und sich bes. von Mäusen, Fröschen und Fischen ernährt-, -schuppe, die Schuppe (1); -schwärm, der; -suppe, die vorwiegend aus gekochtem Fisch hergestellte, gut gewürzte Suppe-, -teich, der der Fischzucht dienender Teich;-Verarbeitungsschiff, das Schiff der Hochseefischerei für den Fang und die Verarbeitung von Fischen auf hoher See, Fabrikschiff; -Vergiftung, die Vergiftung durch den Genuß verdorbener od. giftiger Fische-, -waren, die /PI./; -Wirtschaft, die ¡o. Pl.j Wirtschaftszweig, der den Fischfang, die Verwendung, Verarbeitung der Fänge und ihren Absatz umfaßt; -zucht, die Haltung und Pflege bestimmter Fische (in Teichen) zu wirtschaftlichen Zwecken-, -zug, der Fischfang durch Auswerfen und Einholen von Netzen Fisimatenten, die ¡Pl.j u m g . : mach keine F. (Umschweife, Ausflüchte) und gib mir das, fang schon an! fiskalisch ¡Adj.-, vorw. attr./ den Fiskus (1.2) betreffend, dem Fiskus gehörend Fiskus, der; jo. Pl.j 1.1. Vermögen (II) eines kap. Staates: die Abgaben fließen in den F. 1.2. der kap. Staat als Inhaber von Vermögen und Vermögensrechten: da Erben fehlen, fällt dieses Haus an den F. fispelig / A d j . / u m g . von nervöser Unruhe, zappelig: er wird immer ganz f., wenn es einen Krimi gibt Fistel, die; -, -n I. Med. anomaler röhrenförmiger Kanal, der Absonderungen vom Inneren des Körpers an die Körperoberfläche leitet od. ein Hohlorgan mit dem anderen verbindet — II. Fistelstimme (1): in, mit höchster F. rufen, schreien fisteln jsw. Vb.; hat/ mit Fistelstimme sprechen Fistelstimme, die 1. unnatürlich hohe, unangenehm klingende Stimme bei Männern — 2. Mus. Falsett fit /Adj.; nicht attr.j in guter körperlicher Verfassung, leistungsfähig: sich ausruhen, um dann wieder (für etw.) f. zu sein; sich f. fühlen; sich durch Morgengymnastik f. halten; O das reparierte Gerät ist wieder f. (funktionstüchtig) Fitneß, die; -, jo. Pl.f gute körperliche Verfassung, (sportliche) Leistungsfähigkeit: sich seine F. erhalten F|ttich, der; -(e)s, -e ¡vorw. PI./ geh. Flügel eines großen Vogels, Schwinge: der Adler erhebt seine Fittiche + jmdn. unter seine Fittiche nehmen (sich jmds. annehmen und ihn betreuen, fördern) Fitting, das, auch der; -s, -s T e c h n . mit einem Gewinde versehenes Verbindungsstück für Rohrleitungen Fitz, der; -es, jo. PI./ o s t m i t t e l d t . u m g . Gewirr von Fäden: das Garn ist ein einziger F. fitzen /sw. F i . ; hat/ o s t m i t t e l d t . u m g . /von Fäden, Fadenartigem/ sich verwickeln (1): das Garn, Haar fitzt fjx /Adj./ I. u m g . 1. ¡nur adv./ ohne Zögern, schnell, geschwind: f. wegrennen; ich will nur noch f. etwas essen, einkaufen; mach ein bißchen f. (beeile dich) — 2. flink und wendig: eine fixe Verkäuferin, Friseuse; er ist ein fixer Bursche, ist sehr f. (in seiner Arbeit) — II. /vorw. attr.j fest (4.3): ein fixes Einkommen; fixe Preise; eine fixe

Idee; P o l . ö k . fixes Kapital (in Ausrüstungen und Gebäuden angelegtes, für längere Zeit seinem Wert nach beständig erscheinender Teil des Kapitals) + f. und fertig (vollkommen fertig, beendet; umg. völlig erschöpft) sein fixen jsw. Vb.; hat/ u m g . : jmd. fixt (spritzt sich Rauschgift ein); dazu Fjxer, der; -s, Fixier bad, das F o t o g r . Lösung, in die entwickeltes Filmmaterial zum Fixieren gelegt wird fixieren /sw. Vb.; hat/ 1. etw. schriftlich niederlegen, festhalten: eine Aussage, Beschlüsse schriftlich, in einem Protokoll f. — 2. etw. verbindlich bestimmen, festlegen: den Abreisetag f.; sein Auftrag war nicht eindeutig fixiert — 3. Med. einen Knochenbruch (durch einen Gipsverband) f. (ruhigstellen) — 4. F o t o g r . entwickeltes Filmmaterial mit einer Lösung lichtbeständig machen — 5. P s y c h , jmd. ist an, auf jmdn., etw. fixiert (emotional an jmdn., etw. fest gebunden) — 6. jmdn., etw. unrerwandt ansehen: sein Gegenüber (scharf, frech) f. Fixiersalz, das jo. PI./ F o t o g r . zum Fixieren dienendes spezielles Salz Fixierung, die; -, -en /zu fixieren 1—5/ Fixigkeit, die; -, jo. PL; zu fix 1/ Fix|stern, der A s t r o n . sehr weit von der Erde entfernter, selbstleuchtender Himmelskörper, der seine Lage zu anderen entsprechenden Sternen nicht merklich ändert F|xum, das; -s, Fixa festes Einkommen, bes. für eine kaufmännische Tätigkeit, zu dem meist noch variable Bezüge auf Grund bestimmter Leistungen hinzukommen : ein monatliches, bescheidenes F.; F. und Provision Fizz, der; -es, -e /bei Mengenangabe PI. Fizz/ [fis] Mixgetränk aus Alkohol (2.2), Fruchtsaft, rohem Ei und Sekt Fjord, der; -(e)s, -e langgestreckter, schmaler, oft verästelter Meeresarm, der tief in gebirgige Küsten hineinreicht: die norwegischen Fjorde FKK /unflektiert u. o. Art./ [efka:ka:] /Kurzw. für Freikörperkultur/ s. Freikörperkultur FKK-Strand, der flach /Adj./ 1. nach Länge und Breite ausgedehnt und ohne (größere) Erhebung od. Vertiefung: ein flaches Gelände, Feld; ein flaches (waagerechtes od. nahezu waagerechtes) Dach; mit der flachen Hand (mit der Handfläche) auf den Tisch schlagen; mit der flachen Klinge (mit einer ihrer beiden Flächen) schlagen; der Kranke muß f. (waagerecht) liegen; sich f. hinlegen — 2.1. niedrig (1.1): ein flacher Bau, Kuchen; Schuhe mit flachen Absätzen; flache Schuhe (Schuhe mit flachen Absätzen) 2.2. weniger als üblich od. gar nicht gewölbt: eine flache Brust; eine flache (platte 1.1) Nase — 3. ohne größere Tiefe (1): ein flacher Teller; der See ist f. (seicht); f. atmen (nur leicht und kurz atmen) — 4. oberflächlich, ohne gedankliche Tiefe: ein flacher Vortrag; eine flache Unterhaltung(ssendung) Flach/flach[ -bau, der /PI. -ten/ B a u w . flacher Bau; -brüstig /Adj./ eine flache Brust habend; -dach, das B a u w . flaches Dach; -druck, der jo. Pl.j D r u c k e r e i Druckverfahren, bei dem eine Platte verwendet wird, deren druckende und nichtdruckende Teile in einer Ebene liegen Fläche, die; -, -n 1.1. flaches (1) Gebiet: eine freie, riesige, weite F. dehnte sich vor ihnen aus 1.2. durch Länge und Breite bestimmtes Gebilde, bes.

flächenhaft — Flammenwerfer flache Außenseite eines Körpers: die Flächen eines Würfels; die rauhe F. eines Brettes glatthobeln 1.3. zweidimensionales geometrisches Gebilde-, die F. eines Quadrats berechnen; eine F. von zehn Hektar flächenhaft /Adj./ wie eine Fläche (1.1): einflächenhaftes optisches Bild Mächen -Inhalt, der Inhalt einer Fläche (1.3); -maß, das /PI. -e/ eine für die Berechnung einer Fläche (1.3) verwendete Einheit flach|fallen /Ffr./ s a l o p p etw. fällt flach etw. Erwartetes, Erhofftes tritt nicht ein, findet nicht statt: Fernsehen fällt heute abend flach! Flachheit, die; -, -en 1. /zu flach 1. u. 4/ das Flachsein — 2. jvorw. PL/ Bemerkung ohne gedankliche Tiefe: er äußerte nur Flachheiten flächig /Adj./ sich in einer Fläche (1.1) erstreckend: ein flächiges Gebilde; flächige Ornamente; ein flächiges Gesicht Flach[ -köpf, der oberflächlich denkender Mensch-, -küste, die G e o g r . flache (1) Küste; -land, das /o. Pl.f ausgedehntes Gebiet der Erdoberfläche mit geringen Höhenunterschieden-, -moor, das Geogr. durch Verlanden von Seen od. durch hohen Wasserstand in Vertiefungen entstandenes Moor Flachs, der; -es, /o. Pl.f 1.1. Pflanze mit Bast enthaltenden Stengeln, hellblauen, seltener weißen Blüten und ölhaltigem Samen-, F. raufen, riffeln, rösten, brechen, schwingen — 2. aus den Stengeln von 1 gewonnene Fasern, die zur Herstellung von Leinen verwendet werden-. F. spinnen — IL u m g . (lustiger) Unsinn, spaßige Äußerung: mach keinen F.!; das war doch alles nur F.!; (jetzt mal) ohne F. (im Ernst gesprochen) flachs/Flachs| -blond / A d j . / hellblond-, -breche, die; -, -n L a n d w . Gerät zum Zerbrechen der Flachsstengel, um die holzigen Teile von der Bastfaser zu trennen Flach|Schuß, der ¡PI. -schüsse/ F u ß b a l l flacher (2.1) Schuß flachsen jsw. Vb.; hat/ (lustigen) Unsinn reden, machen-, mit jmdm. f.; dazu Flachsergj, die; -en Flachs| -faser, die im Flachsstengel enthaltene Bastfaser-, -haar, das ¡o. Pl.f flachsblondes Haar-, -köpf, der Kind, junger Mensch mit flachsblondem Haar; -Spinnerei, die Betrieb, in dem Flachs versponnen wird; -Stengel, der; -stroh, das Flach| -stahl, der T e c h n . bandförmig gewalzter Stahl mit rechteckigem Querschnitt; -zange, die Zange mit flachen Backen, die bes. zum Biegen dient; -Ziegel, der B a u w . flacher (1) Dachziegel flackern fsw. Vb.; hat/ 1.1. unruhig, zuckend brennen, leuchten-, die Flamme, Kerze, Glühbirne flackert 1.2. seine Augen f. (bewegen sich unruhig) Fladen,der; -s,-1. l a n d s c h . , bes. s ü d d t . Schweiz. meist in der Pfanne gebackener flacher und runder Kuchen-. F. backen — 2. Kuhfladen Flagellat, der; -en, -en ¡vorw. PL/ Biol. Geißeltierchen Flagge, die; -, -n als Hoheitszeichen verwendete Fahne, die mit einer Leine an einem Mast gehißt wird und bes. zur Kennzeichnung der Nationalität und Reederei eines Schiffes und als Signal im Seewesen dient: die F. aufziehen, hissen, einholen; S e e m a n n s s p r . die F. heißen, setzen, dippen, niederholen 1 ; die F. auf halbmast setzen; das Schiff fährt unter schwedischer F.

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flaggen fsw. Vb.; hat/ die Fahne(n) hissen, heraushängen: die öffentlichen Gebäude haben geflaggt; halbmast f. Flaggen S e e m a n n s s p r . | -aiphabet, das /o. PI./ Darstellung der Buchstaben des Alphabets und der Zahlen null bis neun mit Hilfe bestimmter Fähnchen; -Signal, das Signal mit Hilfe von Flaggen Flaggschiff, das 1. Kriegsschiff, das die Flagge eines Admirals führt, Schiff des Flottenchefs — 2. größtes, meist repräsentativstes Schiff einer Reederei od. nationalen Handelsflotte flagrant /Adj.; vorw. attr.j: eine flagrante (offenkundige und schwerwiegende) Verletzung des Völkerrechts Flair, das; -s, /o. Pl.f [fle:r, fle:r] g e h . Fluidum, Atmosphäre: eine Stadt mit einem besonderen F. Flak, die; -, -/-s /Kurzw. für Flugzeugabwehrkanone/ Mil. 1. Flakgeschütz — 2. jo. PI./ mit Flakgeschützen ausgerüstete Truppe Flakgeschütz, das Mil. Geschütz, das bes. zur Flugabwehr bestimmt ist Flakon, der, das; -s, -s [..kaq, auch ..ko] für Parfüm bestimmtes Fläschchen aus geschliffenem Glas mit einem Stöpsel flambieren /sw. Vb.; hat/ K o c h k . bestimmte Speisen mit reinem Alkohol übergießen und ihn anzünden, so daß die Speise brennend serviert werden kann: flambierter Pudding; flambiertes Fleisch Flamjngo, der; -s, -s in warmen Gebieten am Wasser lebender weiß, rot od. rosafarben gefiederter Vogel mit besonders langen, dünnen Beinen, langem Hals und einem nach unten gebogenen Schnabel Flamme, die; -, -n 1.1. der sich bewegende, hochschlagende, zum Ende spitz auslaufende Teil des Feuers od. ein nach oben spitz auslaufendes kleines Feuer: helle, große, hohe, starke Flammen; die ruhig brennende, züngelnde F. der Kerze; die Flammen flackern, lodern, schlagen zum Himmel, aus dem Dachstuhl, Ofen; die F. zuckt, züngelt, leuchtet, ist erloschen; etw. in Flammen setzen (anstecken); O g e h . die Flammen der Liebe, Begeisterung, der Revolution 1.2. Gasflamme; auf großer, kleiner F. kochen; ein Gasherd mit drei Flammen (Brennern 1) — 2. v e r a l t e n d u m g . junger Mensch des anderen Geschlechts, für den jmd. entflammt ist, schwärmt: er hat eine F. ' + etw. steht in (hellen) Flammen (brennt lichterloh); etw. geht in (Rauch und) Flammen auf (brennt völlig nieder); — für etw., jmdn. / Feuer und F. sein; ein /* Opfer der Flammen werden; etw. wird ein Raub der Flammen flammen /sw. Vb.; hat; / auch flammend, geflammt/ g e h . 1. ein Feuer flammt (lodert) im Kamin; O welch eine Liebe, Begeisterung flammt in ihm! — 2. seine Augen flammten (funkelten, verrieten große Erregung) (vor Zorn); flammende Blicke flammend /Adj.; vorw. attr.; / auch flammen/ 1. ein flammendes (leuchtendes, strahlendes) Rot — 2. leidenschaftlich und mitreißend, zündend: ein flammendes Plädoyer, Bekenntnis; ein flammender Aufruf, Protest; flammende Verse; sich in flammenden Zorn reden Flammen[ -meer, das: die Stadt war ein einziges F. (brannte überall); -werfer, der; -s, - Waffe für den Nahkampf, mit der eine sich entzündende Flüssigkeit als flammender Strahl herausgeschleudert wird

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Flammeri — Flaum

Flammeri, der; -s, -s K o c h k . kalte Süßspeise, die ans Milch, od. Fruchtsaft und stärkehaltigen Produkten, Zucker und Gewürzen hergestellt wird Flanell, der; -s, \o. PI./ ein- od. beidseitig gerauhter, sehr weicher (Baum-, Zellwollstoff: ein Schlafanzug, Kostüm aus F. Flanell| -anzug, der Anzug aus Flanell; -rock, der vgl. -anzug flanieren /sw. Vb.; hat/ in einer Ortschaft, in be lebter Gegend langsam unter Menschen Spazierengehen, schlendern: im Park, durch die Geschäftsstraßen, auf der Mole f. Flanke, die; -, -n 1. seitlicher, weicher Teil des Rumpfes von Vierbeinern, bes. Pferden: dem Pferd zitterten die Flanken; dem Pferd die Stiefel, Sporen in die Flanken drücken — 2. rechte od. linke Seite einer in Marschordnung od. in Stellung befindlichen Truppe: die F. war ungeschützt; den Gegner in der F. angreifen — 3. eine der langen Seiten von etw., bes. eines Fahrzeugs: das Auto fuhr dem wendenden LKW in die F. — 4. T u r n e n Sprung über ein Turngerät mit aufgestützten Händen und mit geschlossenen, gestreckten, seitwärts schwingenden Beinen: mit einer F. vom Barren ( a b gehen; eine F. über das Pferd — 5. B a l l s p i e l e Schuß, Wurf, Schlag von der seitlichen Position des Außenstürmers zur Mitte des Spielfeldes, vor das gegnerische Tor: eine (weite) F. geben, treten, schlagen flanken ¡sw. 76.; hat/ 1. B a l l s p i e l e mit einer Flanke den Ball zuspielen: der Linksaußen flankt (zur Mitte) — 2. T u r n e n eine Flanke ausführen: über den Barren, Kasten, über eine niedrige Mauer f. flankieren ¡sw. 76.; hat/ etw., jmdn. f. sich an einer od. beiden Seiten von etw., jmdm. befinden, mitbewegen: Bürger der Stadt flankierten die Straße, den Weg des Staatsgastes; Fahnen, Säulen flankierten den Eingang; der Sarg wurde, war auf beiden Seiten von einer Ehrenwache flankiert Flansch, der; -es, -e T e c h n . scheibenförmige Platte bes. an Enden von Rohren, die ein Zusammenschrauben der Rohre ermöglicht Flappe, die; -, -n l a n d s c h . u m g . zum Zeichen der Unzufriedenheit verzogener Mund + s a l o p p eine F. ziehen (sichtbar beleidigt, unzufrieden sein) Flaps, der; -es, -e u m g . Flegel: er ist ein richtiger, ein frecher F.; dazu flapsig / A d j . l flegelhaft: ein flapsiger Bursche, flapsiges Benehmen Flasche, die; -, -n 1.1. verschließbares, meist längliches zylindrisches Gefäß aus unterschiedlichem Material mit halsartiger Verengung zur Öffnung hin, das zum Aufbewahren von Flüssigkeiten und Gasen dient: eine schlanke, bauchige F. aus Glas, Plast; eine F. aus Stahl; eine F. (mit einer Flüssigkeit) füllen; eine F. öffnen, entkorken, leeren, mit einem Stöpsel, Korken verschließen; Bier aus der F. trinken 1.2. Gefäß in der Form von 1.1 aus feuerfestem Glas mit einer Maßeinteilung und einem Sauger zum Verabreichen der Flaschennahrung: dem Baby die F. geben (Flaschennahrung verabreichen); einen Säugling mit der F. (wegen fehlender Muttermilch mit Flaschennahrung) ernähren; ein junges Säugetier mit der F. auf-, großziehen — 2. Inhaltsmenge von 1.1: eine F. Wein, zwei Fla-

schen Bier trinken — 3. s a l o p p S c h i m p f w . jmd., der etw. nicht zustande bringt, Versager: du F.!; das sind ja alles Flaschen! + u m g . s c h e r z h . einer F. den Hals brechen (eine Flasche Wein o. ä. öffnen, um sie auszutrinken) Flaschen/flasclien| -bier, das ¡o. Pl.j Bier, das in Flaschen abgefüllt zum Verkauf kommt-, -bürste, die länglich geformte Bürste zum Reinigen von Flaschen; -förmig / A d j . / ; -grün ¡Adj./ kräftig dunkelgrün; -hals, der Hals einer Flasche; -kind, das Säugling, der nicht mit Muttermilch, sondern mit der Flasche (1.2) ernährt wird; -milch, die 1.1. Milch, die in Flaschen abgefüllt zum Verkauf kommt 1.2. als Flaschennahrung zubereitete Milch; -nahrung, die mit der Flasche verabreichte, hauptsächlich aus Milch bestehende flüssige Nahrung für Säuglinge; -Öffner, der kleines Gerät zum Öffnen von Flaschen mit einem Kronenverschluß; -pfand, das Pfand für die Flaschen, die beim Verkauf bestimmter Getränke leihweise an den Käufer übergehen; -post, die Nachricht, die in einer verschlossenen Flasche ins Meer geworfen wird, damit sie irgend jemand findet; -Verschluß, der; -zug, der Vorrichtung zum Heben schwerer Lasten, bei der das Zugseil od. eine Kette über Rollen geführt wird Flatschen, der; -s, - l a n d s c h . u m g . 1. breites, unförmiges Stück, Klumpen: Lehm hing in großen F. an seinen Stiefeln — 2..vom Sonnenbrand löst sich die Haut in F. (großflächigen Fetzen) flatterhaft / A d j . / in den Beziehungen zu anderen unbeständig, bes. zum anderen Geschlecht: ihr flatterhaftes Wesen; er ist sehr f.; dazu Flatterhaftigkeit, die; /o. PI./ Flatterhemd, das kurzes Hemd mit dazugehörigem Höschen als Schlafanzug für Damen und Mädchen flatterig / A d j . / sich vor nervöser Unruhe unstet bewegend: sein Blick, Puls war f. flattern ¡sw. Vb.; ist, hat/ 1.1. sich mit schnellen, unruhigen Flügelschlägen fortbewegen (ist): ein Schmetterling flattert von Blüte zu Blüte; ein junger Vogel flattert unsicher von Ast zu Ast 1.2. heftig mit den Flügeln schlagen (hat): der Vogel flattert aufgeregt im Käfig — 2.1. ¡bes. von Blättern, Papierstückenf in der Luft frei hin und her bewegt und fortgetragen werden (ist): im Herbst f. die Blätter durch die Luft; O u m g . ein Brief ist mir gestern auf den (Schreib)tisch geflattert (ich habe gestern unversehens einen Brief erhalten) 2.2. (hat) Fahnen f. (wehen 3) im Wind; sie rannte mit flatternden Haaren 2.3. sich vor nervöser Unruhe unstet bewegen (hat): sein Blick flattert flattrig ¡Adj.) s. flatterig flau ¡Adj.l 1.1. (enttäuschend) schwunglos: eine flaue Stimmung; die Stimmung war ziemlich f. 1.2. nicht wie erwartet, sondern etwas aussichtslos, schlecht: mit dieser Sache, einem Zuschuß sieht es f. aus; jim kap. Handell die Börse ist f.; Kaffee, Baumwolle (ist) f. (nicht gefragt) — 2. u m g . jmdm. ist im Magen, vor Hunger (ganz) f. (leicht übel); bei dem Gedanken wird mir ziemlich f. (unbehaglich, unheimlich) Flaum, der; -(e)s, \o. PI.) 1. Gesamtheit der Flaumfedern eines Vogels — 2.1. sehr feiner, weicher, kurzer Haarwuchs, bes. die ersten Barthaare eines jungen Mannes: er hat schon etwas F. auf der Oberlippe 2.2. wie die Oberfläche eines feinen Pelzes

Flaumfeder — Fleisch wirkender Überzug auf bestimmten Früchten, Blättern: der zarte F. des Pfirsichs Flaum] -feder, die jvorw. PI./ Daune-, -haar, das 1. ¡o. Pl.f Flaum (2.1) — 2. einzelnes winziges, weiches Haar flaumig /Adj-11.1. mit Flaum (2) bedeckt: flaumige Haut 1.2. aus Flaum, (1) bestehend: flaumiges Gefieder — 2. ö s t e r r . ein flaumiger (flauschiger) Stoff; Butter f. (schaumig) rühren Flausch, der; -es, -e /vorio. 8g.I dickes, weiches, stark gerauhtes Wollgewebe, bes. für Mäntel flauschig /Adj.l weich (und angenehm warm) wie Flausch: eine flauschige Wolldecke; das Handtuch ist f. Flajäsch|mantel, der Flausen, die /PI./ u m g . 1. närrische, nicht ernstzunehmende Oedanken: jmdm. seine F. austreiben; er hat nur, nichts als F. im Kopf; jmdm. F. in den Kopf setzen (jmdm. unbegründete Hoffnungen machen-, jmdn. zu etw. Ausgefallenem animieren) — 2. dumme Ausflüchte: mach keine F. und sag alles wahrheitsgemäß! Flaute, die; -, -n 1. S e e m a n n s s p r . Windstille od. sehr geringe Bewegung der Luft: es herrschte eine F . ; die F. ließ nach — 2. fehlende Nachfrage nach (bestimmten) Waren im kap. Wirtschaftssystem: in der Bauindustrie, momentan herrscht eine (allgemeine, geschäftliche) F. Fläz, der; -es, -e s a l o p p Flegel; auch S c h i m p f w . fläzen, sich ¡sw. Vb.; hat/ s a l o p p : er fläzte (flegelte) sich in den Sessel Flechse, die; -, -n Sehne (1), bes. von Tieren Flechte, die; -, -n 1. in Symbiose lebende, aus Algen und Pilzen bestehende niedere Pflanze, die als krustiges od. laubförmiges Gebilde auf dem Erdboden, auf Felsen und an Bäumen vorkommt: Flechten haben den Baumstamm, Stein überzogen — 2. durch einen Hautpilz hervorgerufene Hautkrankheit: eine trockene, nässende F. — 3. g e h . Zopf (1): sie hatte lange, dicke, braune Flechten flechten (er flicht), flocht, hat geflochten 1.1. einige, meist drei lange, geschmeidige od. biegsame Gebilde (von etw.) fortlaufend ineinander verschränken, winden und dadurch zu etwas Einheitlichem zusammenfügen: das Haar (in Zöpfe) f.; Blumen zu einem Kranz f.; eine aus Stroh geflochtene Matte 1.2. Zöpfe, einen Kranz, Korb f. (durch 1.1 herstellen) 1.3. ein Band ins Haar f. (mit dem Haar verflechten) Flecht|werk, das 1. /o. PI./ Geflecht aus Reisig, Bast od. Schilf — 2. A r c h i t e k t . Ornament, das verflochtene Bänder nachahmt Fleck, der; -(e)s, -e / a u c h Fleckchen/ 1.1.1. auf einem bestimmten Material verunreinigte Stelle, Schmutzfleck: ein F. auf dem neuen Anzug, auf dem Tischtuch; Rotwein macht Flecke; einen F. entfernen 1.2. kleine andersfarbige Stelle bes. auf der Haut: er hat einen blauen (blutunterlaufenen) F. am Bein — 2.1. u m g . bestimmte Stelle (1.1): ich stehe schon eine Stunde auf demselben F.; er rührt sich nicht vom F. 2.2. Med. der gelbe F. (Stelle der größten Sehschärfe in der Netzhaut); der blinde F. (lichtunempfindliche Stelle, an der der Sehnerv in die Netzhaut eintritt) — II. l a n d s c h . Flicken (1.1): einen F. auf die Hose setzen + u m g . vom F. weg auf der Stelle, sofort: jmdn.

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vom F. weg heiraten; mit etw. nicht vom F. kommen (mit etw. nicht vorankommen); — das Herz auf dem rechten F. haben Fleck|: / Flecken| Fleckchen, das; -s, auch Fleck 2.1/ u m g . Fleck (2.1): ¡in der Verbindung! ein herrliches F. Erde (eine reizvolle Gegend) Flecke, die ¡Pl.j l a n d s c h . bes. o s t m i t t e l d t . die eßbaren, kleingeschnittenen, meist säuerlich zubereiteten Kaidaunen, bes. vom Bind Flecken, der; -s, - I. l a n d s c h . , Fleck (1.1.1) — II. kleine Ortschaft Flecken (mit * auch Fl^ckDI «-entferner, der; -s, Fleckenentfernungsmittel; *-entfernungsmittel, das Mittel zum Entfernen von Flecken (1.1.1); -wasser, das ¡o. PI./ Lösung zum Entfernen von Flecken (IAA) Fleck|fieber, das Med. durch Läuse übertragene Infektionskrankheit mit hohem Fieber, bei der rote Flecke am Körper des Kranken auftreten fleckig ¡Adj.l 1. voller Flecke (1.1.1): ein fleckiges Tischtuch; das Kleid ist f. — 2. mit Flecken (1.1.2) übersät: fleckige H a u t ; die Kartoffeln, Äpfel sind f. Flecktyphus, der Med. Fleckfieber fleddern ¡sw. Vb.; hat/ Leichen, Wehrlose ausplündern Flgder| -maus, die in zahlreichen Arten vorkommendes flugfähiges kleines Säugetier, das meist nachts fliegt, Insekten jagt und sich beim Ruhen od. während seines Winterschlafes mit den Krallen der Hinterbeine festhält und mit dem Kopf nach unten hängt; -wisch, der; -(e)s, -e 1. Bündel von Federn zum Abstauben, Abkehren — 2. s a l o p p s c h e r z h . unruhige, lebhafte Person, bes. unruhiges, lebhaftes Kind Flegel, der; -s, - sich in grober, ungezogener Weise aufführende männliche Person, Lümmel: so ein F.!; auch S c h i m p f w . Flegelei, die; -, -en grobe TJngzgenheit: eine F. begehen flegelhaft ¡Adj.j wie ein Flegel, ungehörig, ungezogen: sich f. benehmen; flegelhafte Manieren; dazu Flegelhaftigkeit, die; -, -en Flegel|jahre, die /Pl.j Entwicklungsjahre männlicher Jugendlicher, in denen diese häufig grobes und ungezogenes Benehmen zur Schau stellen: der Junge kommt in die F. flegeln, sich jsw. Vb.; hat/ sich irgendwohin f. sich irgendwohin setzen und eine betont nachlässige Sitzhaltung einnehmen: sich in den Sessel, auf die Couch f. flehen /sw. Vb.; hat/ (bei jmdm.) inständig, eindringlich und demütig um etw. bitten: bei jmdm. um Hilfe, Rettung, um Gnade f.; ein flehender Blick; jmdn. flehend anschauen; jmds. Flehen erhören flehentlich / A d j . ; nicht präd.f inständig, eindringlich und demütig: jmdn. f. um etw. bitten; seine flehentlichen Bitten Fleisch, das; -(e)s, /o. Pl.j 1. das unter der Haut liegende weiche Gewebe des menschlichen, tierischen Körpers, bes. die von Fett- und Bindegewebe durchzogenen Muskeln: bei der Wunde war das rohe F. (das Fleisch ohne die es bedeckende Haut) zu sehen; das wilde F. (das junge, wuchernde Bindegewebe) wegschneiden — 2.1. als Nahrungsmittel dienende, durch Schlachten zubereitete Teile von 1 bestimmter

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Fleischbeschau — Flieder

Tiere: frisches, mageres, fettes, weiches, zähes, schieres F.; geräuchertes, geschabtes, gehacktes, gepökeltes F . ; zwei Kilogramm F. kaufen; F. kochen, braten, schmoren, dünsten, grillen, durch den Wolf drehen; (gern, kein) F. essen 2.2. /als Speise, Gericht/: zu Mittag gibt es F. — 3. weiches, saftiges Zellgewebe von Früchten und bestimmten Gemüsesorten: das F. des Apfels, der Kirsche, Ananas, Tomate + etw. ist jmdm. in F. und Blut übergegangen (ist jmdm. zur selbstverständlichen Gewohnheit geworden); sich ins eigene F. schneiden (sich selbst schaden); v e r a l t e n d sein eigen F. und Blut (sein Kind, seine Kinder); u m g . s c h e r z h . vom Fleische fallen (abmagern); — etw. ist weder Fisch noch F. Fleisch! -beschau, die; -, -en ¡vorw. 8g.I gesetzlich vorgeschriebene Untersuchung des zur menschlichen Nahrung bestimmten Fleisches von geschlachtetem Vieh; -beschauer, der jmd., der beruflich die Fleischbeschau durchführt; -brühe, die durch Kochen von Fleisch und Knochen gewonnene Brühe, Bouillon; -einlage, die Fleisch als Zutat in einer Suppe; -einwaage, die f a c h s p r . Füllgewicht einer Fleischkonserve Fleischer, der; -s, - Handwerker, der Vieh schlachtet, dessen Fleisch zerlegt,, es zu Fleisch- und Wurstwaren verarbeitet (und verkauft): beim F. einkaufen; zum F. gehen Fleischerei, die; -en mit einer Verkaufsstelle verbundener Betrieb, in dem, Fleisch- und Wurstwaren hergestellt werden, Fleischerladen Flejscher| -haken, der Haken, an dem Fleischstücke aufgehängt werden; -hund, der + ein / Gemüt wie ein F. haben; -laden, der ¡PI. -läden/ Geschäft des Fleischers, Geschäft für Fleisch- und Wurstwaren fleisch/Fleisch| -färben ¡Adj.j von hellem Rosa-, -fressend / A d j . ; nur attr-l: fleischfressende Pflanzen (Pflanzen, die kleine Tiere, bes. Insekten, anlocken, fangen und verdauen); -fresser, der Tier, das sich hauptsächlich von Fleisch ernährt; -gericht, das aus Fleisch hergestelltes Gericht; -hauer, der ¡PI. -f ö s t e r r . Fleischer fleischig ¡Adj.; nicht adv.j mit viel Fleisch (1, 3), dicker als gewöhnlich-, fleischige Hände, Arme, Waden; eine fleischige Nase; fleischige Blätter, Stauden, Stengel Fleisch| -klopfer, der; -s, - Küchengerät zum Breit-, Mürbeklopfen von Koteletts, Schnitzeln; -klößchen, das; -s, - Klößchen aus gehacktem Fleisch; -konserve, die aus Fleisch zubereitete Konserve fleischlich / A d j . / v e r a l t e n d 1. ¡vorw. attr-l geh. die geschlechtlichen Begierden betreffend, sinnlich-. fleischliche Begierden, Gelüste — 2. fleischliche (aus Fleisch bestehende) Kost fleisch/Fleisch[ -los / A d j . j : fleischlose Kost (Kost ohne Fleisch); -pastete, die mit sehr fein geschnittenem, gekochtem Fleisch gefüllte Pastete; -salat, der Salat aus gekochtem od. gebratenem, kleingeschnittenem Fleisch mit Mayonnaise und Gewürzen; -stück, das ¡PI. -e/ (würfelförmiges) Stück Fleisch (2.1); -verarbeitend ¡Adj.; nur attr-l: die fleischverarbeitende Industrie; -Vergiftung, die Vergiftung durch den Genuß von verdorbenem Fleisch, verdorbener Wurst; -waren, die /PI./; -wolf, der Küchengerät zum Zerkleinern von Fleisch (2.1); -wunde, die

Fleiß, der; -es, ¡o. Pl.f zielstrebiges, intensives, kontinuierliches Tätigsein-, großen, unermüdlichen, ausdauernden F. zeigen; viel F. auf eine Arbeit verwenden, an etw. wenden; etw. durch eisernen F. erreichen; sein F. wurde belohnt; in dieser Arbeit steckt viel F. Fleiß| -arbeit, die Arbeit, die viel Fleiß verlangt-, das Sammeln von Fakten ist eine große F . ; diese Arbeit ist lediglich als F. (als Arbeit, die viel Fleiß, aber keine eigenen Ideen zeigt) zu bewerten; -aufgabe, die Schulaufgabe, die den Fleiß des Schülers beweisen soll fleißig ¡Adj.j 1.1. zielstrebig, intensiv und kontinuierlich tätig: er ist ein (sehr) fleißiger Schüler, Arbeiter, Mensch; f. arbeiten, lernen; viele fleißige Hände haben das geschaffen 1.2. eine fleißige (von Fleiß zeugende) Examensarbeit — 2. /nicht präd.j u m g . oft und regelmäßig-, f. Spazierengehen; jmd. ist ein fleißiger Leser; ein fleißiger Besucher des Tierparks flektierbar ¡Adj.; zu flektieren 1.1/ flektieren ¡sw. Vb.; hat/ G r a m m . 1.1. ein Nomen od. Verb nach seinen möglichen grammatischen Formen verändern: dieses Substantiv, Verb wird stark, schwach flektiert 1.2. zu einer bestimmten Flexion gehören: dieses Substantiv flektiert stark; ein schwach flektierendes Verb flennen /sw. Vb.; hat/ s a l o p p jemot. neg.j weinen (1.1): das Kind fing sofort an zu f.; hör bloß auf zu f.! fletschen ¡sw. Vb.; hat/: das Raubtier, der Hund, Wolf fletscht die Zähne, mit den Zähnen (zeigt als Ausdruck seiner aggressiven Haltung seine Zähne) flexibel ¡Adj.l 1. biegsam, schmiegsam: ein flexibler Einband; flexibles Material verwenden — 2. nicht starr festgelegt, anpassungsfähig: eine flexible Politik; jmd. ist in seinem Verhalten f.; f. verhandeln, vorgehen; dazu Flexibilität, die; -, ¡o. PL/ Flexion, die; -, jo. PI./ G r a m m . Veränderung eines Nomens od. Verbs nach seinen möglichen grammatischen Formen: die starke, schwache F. (Deklination) des Substantivs, Adjektivs; die schwache, starke F. (Konjugation) des Verbs fl|cken ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw., das ein Loch hat, entzwei ist, durch Aufsetzen eines Flickens ausbessern: die zerrissene Hose, den Schlauch f. 1.2. etw. Defektes reparieren: die Leitung, den Kessel, die Fischernetze f.; u m g . man versuchte, das Bündnis, die Freundschaft zu f. (wiederherzustellen) + jmdm. etw. am /> Zeug(e) f. Flicken, der; -s, -1.1. kleines Stück eines bestimmten Materials, bes. ein Stück Stoff, Leder, Gummi, zum Ausbessern einer beschädigten Stelle: auf den zerrissenen Ärmel einen F. setzen; an den Knien der Hose saßen große F. 1.2. ¡nur im Pl.j kleine (unterschiedliche) Stücke, Reste von Stoff: eine aus vielen F. genähte Decke Flickflack, der; -s, -s T u r n e n mehrmals rückwärts schnell hintereinander ausgeführter Überschlag aus dem gestreckten Stand Fljck| -werk, das ¡o. PI./ mit unzureichenden Mitteln hervorgebrachtes unvollkommenes Ergebnis einer Tätigkeit: das ist alles nur F.!; -zeug, das Material zum Flicken (1.1) bes. eines Fahrradschlauches Flieder, der; -s, /o. PI./1. in vielen Arten vorkommender Zierstrauch mit herzförmigen Blättern und hell-

Fliederbeere — Fliehkraft

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bis dunkellila od. weißen, in Rispen angeordneten, in die Ecke (wurde in die Ecke geschleudert); der stark duftenden Blüten: im Garten blüht, duftet Wagen flog aus der Kurve (wurde aus der Kurve der F. — IL l a n d s c h . Holunder getragen) — 3. sich leicht und sehr schnell in beFlieder/flieder| -beere, die l a n d s c h . Holunderstimmter Richtung bewegen (ist): die Pferde flogen beere; -busch, der Flieder (I); -färben ¡Adj./ von über die R e n n b a h n ; u m g . ich fliege (laufe, so der Farbe des lilablühenden Flieders (I); -Strauch, schnell ich kann, beeile michJ1; O seine Blicke der Flieder (I); -tee, der Tee aus getrockneten fl9gen über die Menge — 4. (ist) u m g . ein DachHolunderblüten, der schweiß- und harntreibend wirkt ziegel flog (fiel 1.1, 1.2) vom Dach, auf die Straße; Fljege, die; -, -n 1. in zahlreichen Arten vorkommener ist in den Dreck geflogen — 6.1. (ist) Fahnen, des zweiflügliges kleines Insekt mit leckenden, saugendie Haare f. (wehen 3) im Wind 6.2. (hat) ihr den od. stechenden Mundwerkseugen und meist Puls, Herz, Atem fliegt (geht sehr schnell und unkurzen Fühlern: die Fliegen summen, surren; die ruhig); er flog (zitterte) vor Kälte, Erregung (am (lästigen) Fliegen verjagen, wegscheuchen — 2. ganzen Körper, Leibe) — 6. (ist) u m g . 6.1. entquerstehende Schleife als Zubehör der Herrenbekleilassen (1) werden; er ist (aus dem Betrieb) gedung, das bei festlichen Anlässen an Stelle einer flogen 6.2. hinausgeworfen (2.1) werden-, er ist aus Krawatte getragen wird-, eine F. tragen, umbinden dem Restaurant geflogen; wer sich nicht an— 8. kleiner, kurzer Bart auf der Oberlippe od. ständig benimmt, fliegt — 7. u m g . auf jmdn., etw. unter der Unterlippe f. von jmdm., etw. stark angezogen (3) werden (ist): er fliegt auf schwarzhaarige, schlanke Frauen, auf zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (durch Beatmusik eine einzige Handlung zweierlei Dinge zugleich erreichen, erledigen); jmd. kann keiner F. etwas zu+ sich prügeln, daß die Fetzen f.; etw. fliegt leide t u n {jmd. ist überaus gutherzig, gutmütig); in die /> L u f t ; auf die /> Nase f. jmdn. stört, ärgert die F. an der Wand ( j m d n . fliegend ¡Adj.; nur attr.; / auch fliegen/ 1. ohne stören selbst unbedeutende Kleinigkeiten); u m g . wie festen Standort; fliegende Verkaufsstände; ein die Fliegen (in großer Anzahl und plötzlich) sterben, fliegendes P o s t a m t ; eine fliegende Ambulanz; umfallen; s a l o p p eine, die F. machen (schnell verfliegende (umherziehende) Händler — 2. etw. in schwinden, sich entfernen, zurückziehen) fliegender (sehr großer) Eile, mit fliegender Hast fliegen, flog, ist/hat geflogen f ^ auch fliegend/ t u n — 3. fliegende Hitze (plötzlich auftretende 1.1. ein Vogel, Insekt fliegt ein Vogel, Insekt beHitzewelle im Körper) wegt sich aus eigener Kraft in der Luft fort (ist): Fliegen| -draht, der ¡o. Pl.f sehr feiner Maschender Vogel fliegt hoch, tief, fliegt auf das Dach; draht für Fenster zum Schutz gegen eindringende die Biene, der Schmetterling, Käfer fliegt von Fliegen; -dreck, der Kot der Fliege(n) in Form von Blüte zu Blüte; fliegende Fische (Gruppe von schwarzen Pünktchen; -fänger, der; -s, - mit Leim Fischen mit verbreiterten Brust-, Bauchflossen, die bestrichener Streifen (aus Zellophan), an dem die sich aus dem Wasser schnellen können) 1.2. ein Fliegen, wenn er auseinandergerollt und aufgehängt Luftfahrzeug fliegt ein Luftfahrzeug bewegt sich ist, klebenbleiben; -fenster, das mit Fliegendraht durch mechanischen Antrieb und Auftrieb (an Tragbespannter Fensterflügel; -gewicht, das ¡o. PI./ flächen) in der Luft fort (ist): das Flugzeug, der S p o r t ¡Gewichtsklasse in den Disziplinen Boxen, Hubschrauber fliegt hoch, tief, fliegt über fremdem Ringen, Gewichtheben/; -pilz, der giftiger BlätterGebiet; nach N f.; wann fliegt das nächste Flug- pilz mit rotem Hut und weißen Punkten darauf zeug nach N (wann fliegt es nach N ab)1; dieses Flieger, der; -s, - 1. u m g . Flugzeugführer; er will Flugzeug fliegt (verkehrt) täglich; die Rakete, das F . werden — 2. u m g . Flugzeug — 3. Schwalben Raumschiff fliegt (bewegt sich auf Grund eines einsind gute F. (fliegen gut) maligen, starken Impulses zielgerichtet) zum Mond, Flieger| -abwehr, die Flugabwehr; -abwehrkanone, durch den luftleeren R a u m ; Segelflugzeuge f. 1.3. die Flugzeugabwehrkanone, Flak (1); -alarm, der sich in einem fliegenden Luft-, Raumfahrzeug fortAlarm vor einem Fliegerangriff; -angriff, der Anbewegen (indem man es bedient und lenkt) (ist): griff gegnerischer Flugzeuge auf Ziele am Boden; wir werden diesmal f. und nicht fahren; drei -kosmonaut, der Flieger und Kosmonaut ¡auch als Kosmonauten flogen um die Erde; fliegendes Ehrentitel/ Personal (Personal an Bord eines Flugzeugs) 1.4. fliehen, floh, ist/hat geflohen ¡/ auch fliehend/ eine Strecke f. eine Strecke fliegend zurücklegen (ist, 1. sich schnell (und heimlich) von einem Ort, an dem auch hat): die Strecke Berlin—Budapest, eine man festgehalten wird, wo einem Gefahr droht, entbestimmte Flugroute, 1000 Kilometer, einen Umfernen (ist): vor den angreifenden Truppen f.; aus weg f. 1.6. etw. fliegend ausführen (ist, h a t ) : einen dem Kerker f. (ausbrechen); ins Ausland, über die Looping, eine K u r v e f.; einen Angriff auf ein Grenze f.; zu jmdm. f. (bei jmdm. Schutz suchen) militärisches Ziel f. (ein militärisches Ziel aus der — 2. (ist) g e h . die Zeit, J u g e n d flieht (vergeht zu Luß angreifen) 1.6. etw., jmdn. irgendwohin f. schnell) — 3. g e h . jmdn., etw. meiden, sich von etw., jmdn. mit einem Luftfahrzeug irgendwohin beetw., jmdm. fernhalten (hat): die Menschen, die fördern (hat): Medikamente wurden in das KataGroßstadt, den Alkohol, jmds. Gegenwart, Gesellstrophengebiet, Verwundete ins Hinterland geschaft f.; O der Schlaf flieht mich (ich kann nicht flogen — 2. sich auf Grund einer einmalig einschlafen) wirkenden Kraft (und auf Grund von Auftrieb) fliehend ¡Adj.; vorw. attr.; / auch fliehen/: eine durch die Luft (und wieder auf den Boden zu) fliehende (auffällig schräg nach hinten verlaufende) bewegen (ist): der Skispringer fliegt in guter HalStirn; ein fliehendes Kinn t u n g ; der Pfeil, Ball fliegt weit, in hohem Bogen; Fliehjkraft, die ¡o. Pl.f P h y s . bei Drehbewegungen Blätter f. im W i n d ; durch einen Windstoß flogen auf den bewegten Körper wirkende Kraft, die zur die Zettel vom Tisch; u m g . die Schulmappe flog Peripherie hingerichtet ist, Zentrifugalkraft

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Fliese -

flockig

Fliese, die; -, -n dünne, meist viereckige Platte aus Keramik, Naturstein, Glas, Zement od. Kunststoff, die zur Verkleidung von Wänden od. als Fußbodenbelag dient: Fliesen verlegen; eine W a n d mit Fliesen verkleiden; den Fußboden des Bades mit Fliesen auslegen fligaen ¡sw. Vb.; hat/ etw. mit Fliesen auslegen, verkleiden: das Bad f. Fl|esen|leger, der; -s, - Facharbeiter für das 1 Verlegen (4.2) von Fliesen Fließjband, das ¡PI. -bänder/ mechanisch bewegte Vorrichtung, durch die die Werkstücke von einem Arbeitsplatz zum anderen transportiert werden, wo jeweils nur ein Arbeitsgang durchgeführt wird und so die Montage eines Industrieproduktes erfolgt fließen, floß, ist geflossen / a u c h , fließend/ 1.1. ¡von Flüssigkeiten, Oasen, bes. voji Wasserl sich gleichmäßig und ohne Stocken fortbewegen: der Bach, Fluß fließt langsam, schnell; aus der Leitung fließt Wasser; ein fließendes Gewässer; die Elbe fließt durch Dresden; fließende L a v a ; ein Zimmer mit fließendem Wasser (mit Anschluß an die Wasserleitung); M e t e o r . Polarluft, milde Meeresluft fließt in dieses Gebiet 1 ; jmdm. f. die Tränen (jmd. weint) 1.2. der Verkehr fließt (bewegt sich) ungehindert; der fließende Verkehr (Straßenverkehr, bei dem, sich die Fahrzeuge in Bewegung befinden)-, der elektrische Strom fließt durch die Leitung — 2. er bekam viele Aufträge, und die Gelder flössen reichlich (er erhielt viel Geld); die Nachrichten flössen spärlich (man erhielt kaum Informationen) — 3. die Worte f. ihr nur so von den Lippen (sie spricht viel und schnell) — 4. ihr H a a r fließt weich (fällt in sanft geschwungener Linie) über die Schultern + etw. fließt in Strömen fließend ¡Adj.; / auch fließen/ 1. ¡nicht adv.j die Grenzen zwischen diesen Bereichen sind f. (nicht genau festzulegen) — 2. ¡adv.j eine Fremdsprache f. (perfekt und mühelos) sprechen; der Schüler konnte f. (ohne zu stocken) lesen FUeß| -fertigung, die ¡o. PI./ T e c h n . Form der Organisation des Fertigungsablaufs, die durch eine örtlich fortschreitende und zeitlich bestimmte, lückenlose Folge von Arbeitsgängen gekennzeichnet ist; •heck, das f a c h s p r . schräg abfallendes Heck bei Personenkraftwagen; -papier, das ¡o. Pl.j bes. im Labor verwendetes, ohne Zusatz von Leim hergestelltes Papier zum Aufsaugen von Flüssigkeiten; -Straße, die T e c h n . Anordnung von Werkzeugmaschinen und Arbeitsplätzen entsprechend der Aufeinanderfolge der für die Herstellung eines Produktes erforderlichen Arbeitsgänge Flimmsr, der; -s, - B i o l . Flimmerhärchen Flimmer] -Mrcken, das B i o l . kurzer, wimperartiger Fortsatz, der in Vielzahl an der Oberfläche von Zellen auftritt und der Fortbewegung, der Nahrungsaufnahme od. dem Transport von Flüssigkeit in Hohlräumen des Körpers dient; -kiste, die s a l o p p s c h e r z h . Fernsehgerät flimmern ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. unruhig, zitternd glänzen (1.1): das Licht, die Wasseroberfläche flimmert 1.2. sich zitternd, unruhig bewegen: die heiße L u f t flimmert über dem Asphalt; der abgespielte Film, das Fernsehbild flimmert; es flimmert mir vor den Augen — 2. M e d . das Flimmern des Herzens

(sehr rasche, unregelmäßige Bewegung der Muskulatur des Herzens) flink ¡Adj.l sich schnell und geschickt bewegend: ein flinkes Mädchen; mit flinken Fingern öffnete sie das P a k e t ; f. wie ein Wiesel sein (sich sehr schnell fortbewegen); er bückte sich f.; u m g . sie h a t noch flinke Beine (kann noch schnell gehen); geh mal f. (rasch) zum Bäcker! Flinte, die; -, -n 1. Jagdgewehr mit einem od. zwei glatten Läufen (4) zum Schießen mit Schrot — 2. u m g . Gewehr + u m g . die F. ins Korn werfen (vor einer Schwierigkeit den Mut verlieren und aufgeben) Flip, der; -s, -s/- I. ¡bei Mengenangabe PI. Flip/ Mixgetränk aus Alkohol (2.2), rohem Ei, Zucker, Eisstückchen und Gewürzen — II. ¡PI. -s/ E i s k u n s t l a u f Sprung mit einer vollen Drehung und einer Landung auf dem Bein, mit dem abgesprungen wurde flirren ¡sw. Vb.; hat/ g e h . 1.1. flimmern (1.1): flirrendes Licht 1.2. flimmern (1.2): die heiße, flirrende L u f t über den Feldern im August Flirt, der; -s, -s [floert, auch flirt] das Flirten, Liebelei: ein kleiner unverbindlicher F . ; mit jmdm. einen F. anfangen, haben fl|rten, flirtete, h a t geflirtet [floer.., auch flir..] jmdm. vom anderen Geschlecht durch Verhalten und Worte sein erotisches Interesse od. unverbindlich seine Zuneigung zu erkennen geben: mit jmdm. f. Flittchen, das; -s, - u m g . ¡emot. neg.j (jüngere) weibliche Person, die häufig sexuelle Beziehungen mit Männern hat Flitter, der; -s, - 1. glänzende Plättchen aus Metall, die als Schmuck bes. auf Kleidung aufgenäht werden: mit (billigem) F . behangene Kleider; glänzende F. aufnähen — 2. ¡o. Pl.j Unechtes, Tand: das ist alles nur F. Flitterwochen, die ¡Pl.j die ersten Wochen nach vollzogener Eheschließung bes. in bezug auf das Liebesleben: sie sind noch in den F. Flitzbogen, der als Kinderspielzeug dienender kleiner Bogen zum Abschnellen von Pfeilen + u m g . s c h e r z h . gespannt sein wie ein F. (sehr neugierig auf etw. sein) flitzen ¡sw. Vb.; ist/ u m g . 1.1. sehr schnell laufen: Kinder f. über den Platz 1.2. sehr schnell fahren: Autos f. durch die Kurve Fljtzer, der; -s, - u m g . (kleines) schnelles Fahrzeug, bes. Auto, Boot floaten, floatete, h a t gefloatet [flo:..] W i r t s c h . /von Währungen kap. Länderl durch Freigabe des Wechselkurses nach Angebot und Nachfrage schwanken: den Dollar f. lassen Floating, das; -s, -s [flo:..] W i r t s c h . das Floaten Flocke, die; -, -n 1.1. Schneeflocke: der Schnee fiel in dicken, großen, nassen Flocken 1.2. kleine zusammenhängende Menge einer weichen, lockeren Masse, bes. von Fasern od. Schaum: Flocken von Wolle; das geschlagene Eiweiß in Flocken auf die Speise setzen — 2. ¡vorw. Pl.j f a c h s p r . Hafer zu Flocken (Haferflocken) verarbeiten flocken /sw. Vb.; hat/ sich zu Flocken (1.2) zusammenballen, Flocken bilden: der Schaum, das geschlagene Eiweiß flockt(e) Flocken[Wirbel, der unruhig fallende Schneeflocken: im dichten F. Spazierengehen flockig ¡Adj.l zu Flocken (1.2) zusammengeballt:

Floh flockiger Staub, Schaum; flockige (lockere, bauschige) Wolle Floh, der; -(e)s, Flöhe in zahlreichen Arten vorkommendes, sehr kleines, seitlich stark abgeplattetes flügelloses, blutsaugendes, zu großen Sprüngen befähigtes Insekt, das als Schmarotzer auf Vögeln und Säugetieren lebt und Krankheiten übertragen kann-. der Hund hat Flöhe; mich hat ein F . gebissen + u m g . jmdm. einen F . ins Ohr setzen ( j m d m . einen Oedanken, Wunsch eingeben, der schwer zu verwirklichen ist, ihn aber nicht mehr losläßt)', die Flöhe husten, niesen hören (sich sehr weitsichtig, schlau dünken) flöhen jsw. Vb.; hat/1.1 /von Haartierenl der Hund flöht sich (versucht durch Kratzen, Beißen, Sichschütteln sich von Flöhen zu befreien) 1.2 der Affe flöht sein Junges (sucht sein Fell nach Flöhen ab) — 2. s a l o p p jmdn. gründlich nach etw. durchsuchen, an ihm eine Leibesvisitation vornehmen — 3. s a l o p p s c h e r z h . jmdn. f. (jmdm. listig, betrügerisch Geld abnehmen, jmdn. schröpfen) Floh| -kino, das u m g . s p ö t t . kleines, einfach ausgestattetes Kino; -markt, der Markt, auf dem Trödel und gebrauchte Gegenstände gehandelt werden; -Zirkus, der öffentliche Vorführung, bei der dressierte Flöhe kleine Kunststückchen zeigen Flor, der; -s, -e I. \o. PI./ g e h . 1. Blütenpracht: der Park steht in vollem, im schönsten F . ; O s c h e r z h . ein F . schöner Damen — 2. das Geschäft stand in (vollem) F., war in F . (war auf dem Höhepunkt seiner Entwicklung, florierte) — I I . l . l . T e x t i l . feines, durchsichtiges Gewebe, Gewirk: bunte Flore 1.2. Trauerflor — 2. T e x t i l . aus vielen sehr dicht und aufrecht stehenden Enden von Fasern bestehende Oberfläche bei Samt, Plüsch, Teppichen Flora, die; Floren 1. die Pflanzenwelt (eines bestimmten Gebietes): die heimische F . — 2. Buch mit Beschreibungen, zur Bestimmung der Exemplare von 1: der Verlag hat eine illustrierte F . von Mitteleuropa herausgegeben Florett, das; -(e)s, -e 1. leichte und lange Stoßwaffe mit vierkantiger, biegsamer Klinge — 2. /o. Pl.f Florettfechten: er hat im F . gesiegt Florettfechten, das S p o r t Fechten mit dem Florett florieren /sw. Vb.; hat/ sich (geschäftlich) günstig entwickeln, blühen: das Geschäft, Unternehmen, die Wirtschaft floriert Florist, der; -en, -en Fachkraft, die Blumen zu Sträußen, die Kränze bindet; dazu Floristin, die; -, -nen Floskel, die; -, -n formelhafte Redensart, nichtssagende Redewendung; dazu floskelhaft /Adj./ Floß, das; -es, Flöße nebeneinanderliegende zusammengekoppelte Baumstämme o. ä., die in dieser Form als Wasserfahrzeug dienen od. selbst Frachtgut darstellen Flosse, die; -, -n 1. der Fortbewegung und Steuerung dienendes, fächerartiges Organ der Fische und der im Wasser lebenden Säugetiere — 2. dem Fuß eines Schwimmvogels nachgebildetes Gummiteil, das auf den Fuß aufgesteckt wird und beim Schwimmen die Fortbewegung im Wasser beschleunigt — 3. T e c h n . feststehender Teil des Leitwerks an Luftund Wasserfahrzeugen — 4. s a l o p p Hand (1) flößen jsw. Vb.; hat/ 1. Baumstämme o. ä. als Floß od. eine Ladung mit dem Floß befördern: Baum26

Wörterbuch

fluchen

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stämme (flußabwärts) f. — 2. dem Kind Suppe in den Mund f. (ihm Suppe einflößen) Flossen|füßer, der; -s, - Z o o l . Robbe Flößer, der; -s, - jmd., der beruflich flößt (1) Flotation, die; -, -en H ü t t e n w . Verfahren zur Aufbereitung von Erz durch Trennung von Erz und taubem Gestein im Wasser Flöte, die; -, -n rohrförmiges Blasinstrument (aus Holz): die F., auf der F . blasen; er spielt (die) F . flöten, flötete, hat geflötet 1. den Flötentönen ähnliche Laute hervorbringen: die Amsel flötet; er flötete ( p f i f f ) bei der Arbeit vor sich hin — 2. s c h e r z h . einschmeichelnd, mit hoher Stimme sprechen: sie flötete in den süßesten Tönen flöten/Flöten| -gehen /Vb./ s a l o p p verlorengehen (1.1): sein Geld, (die) kostbare Zeit geht flöten, ist (dabei) flötengegangen; -spiel, das jo. PI./ Spiel auf der Flöte; -ton, der mit der Flöte hervorgebrachter Ton; + s a l o p p jmdm. die Flötentöne beibringen (jmdm. angemessenes Benehmen beibringen, jmdn. zurechtweisen) Flötist, der; -en, -en jmd., der beruflich Flöte bläst flott /Adj./ 1. umg. schnell, zügig: f. lesen, schreiben; ein flottes Tempo; eine flotte Bedienung; nun aber f . ! ; flotte (schwungvolle) Weisen — 2. u m g . 2.1. hübsch und munter: ein flottes Mädchen; ein flotter Bursche 2.2. schick: ein flottes Kleid; ein flotter Htit — 3. u m g . ein flottes (lustiges und unbeschwertes) Leben führen — 4. jvorw. präd.j 4.1. S e e m a n n s s p r . das Schiff ist wieder f. (flottgemacht) 4.2. u m g . das Motorrad war wieder f. (fahrbereit) Flotte, die; -, -n 1. Gesamtheit der Schiffe eines Staates — 2. größerer Verband von Schiffen (der Seestreitkräfte) Flotten| -parade, die; -Stützpunkt, der meist befestigter Stützpunkt für Kriegsschiffe; -verband, der Verband von Kriegsschiffen Flottille, die; -n [..til(j)a] 1. Verband kleiner Kriegsschiffe — 2. aus Fangschiffen und einem Fischverarbeitungsschiff bestehender Schiffsverband für den Fischfang Flottillenfischerei, die durch eine Flottille betriebener Fischfang flott) : machen /Vb./ 1.1. S e e m a n n s s p r . das Schiff wurde wieder flottgemacht (das am Grund festsitzende Schiff wurde wieder zum Schwimmen gebracht) 1.2. umg. das Auto wieder f. (wieder fahrbereit machen);-weg, -weg/Adv.j u m g . flott (1): f. arbeiten Flöz, das; -es, -e B e r g m . meist annähend horizontal gelagerte Schicht Braun- od. Steinkohle von unterschiedlicher Stärke und großer Ausdehnung in der Fläche: ein abbauwürdiges, mächtiges F . Fluch, der; -es, Flüche 1. im Zorn gesprochener Kraftausdruck: einen derben, kräftigen F . ausstoßen; einen F. unterdrücken — 2. Jo. PI./ v e r a l t e n d 2.1 beschwörend in abergläubischer Hoffnung auf Realisierung ausgedrückter Wunsch, daß jmdm. Böses widerfahren möge: die Alte hatte einen F . über ihn ausgesprochen, gegen' ihn ausgestoßen 2.2. etw. lastet wie ein F . (wie ein vermeintlich durch 2.1 bewirktes Unheil, Verderben) auf etw., jmdm. fluchen jsw. Vb.; hat/ 1.1. einen Fluch, Flüche ausstoßen: er fluchte laut, als er sich im Schnee festgefahren hatte 1.2. mit Kraftausdrücken auf, über

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Flucht — Flügel

etw., jmdn. schimpfen: er fluchte auf die schlechte Straße, auf, über seinen Vorgesetzten, diesen Heuchler Flucht, die; -, -en 1.1. ¡vorw. Sg.j das Fliehen (1), Flüchten: sich durch F. r e t t e n ; die F. ins Ausland, aus dem Gefängnis; j m d m . zur F . verhelfen; auf der F. sein; die F. ergreifen — 2. ¡o. Pl.j das Ausweichen, Zurückweichen in einer nicht bewältigten Situation (und Zuflucht-Suchen in etw.)-. die F. aus der Wirklichkeit, Vergangenheit, vor der Verantwortung; die F. in die Krankheit — 3. J ä g e r s p r . das Wild geht in hohen Fluchten (Sätzen, Sprüngen) ab — I I . l . horizontale gerade Linie, in der mehrere Oebäude, Gebäudeteile aneinandergereiht sind-, die Häuser stehen alle in einer F . ; die vier Zimmer liegen in einer F . ; die Mauer, W a n d in die F. bringen (ausrichten) — 2. eine F. von Zimmern (Zimmerflucht) + die F. nach vorn a n t r e t e n (in hoffnungsloser Lage angreifen, anstatt sich zu verteidigen)-, jmdn. in die F. schlagen (jmdn. bei einer kriegerischen, tätlichen Auseinandersetzung zwingen, sich zurückzuziehen, zu fliehen); — sein / Heil in der F . suchen fluchtartig / A d j . / überstürzt und sehr eilig-, sie verließen f. den R a u m , Ort; ein fluchtartiger Aufbruch flüchten, flüchtete, ist/hat geflüchtet 1.1. sich vor etw., jmdm. fliehend irgendwohin "in Sicherheit bringen (ist): vor dem Gewitterguß unter ein Dach f.; ins Ausland f.; der Vogel flüchtete (vor der Katze) auf einen B a u m 1.2. sich irgendwohin f. sich irgendwohin in Sicherheit bringen (hat): sie flüchteten sich (vor dem Hochwasser) auf das Dach, zu ihren Verwandten; O sich in die Arbeit f. (etw. psychisch Belastendes durch Arbeit zu verdrängen suchen) Flucht, zu Flucht I . l | -gefahr, die fo. Pl.j Gefahr, daß ein Gefangener zu fliehen versucht: bei ihm besteht F . ; -Geschwindigkeit, die P h y s . Geschwindigkeit, die ein Körper haben muß, um sich aus dem Bereich der Gravitation eines Planeten entfernen zu können flüchtig IAdj.11. ¡nicht adv.\ aus der Haft, Gefangenschaft entkommen und auf der Flucht befindlich: ein flüchtiger Verbrecher; der Gefangene ist f.; er ist f. geworden (entflohen) — 2.1. nur kurz und schnell, nicht intensiv: ein flüchtiger Blick, Gruß, Besuch; jmdn. f. begrüßen; etw. f. berühren; etw. f. durchlesen, behandeln; n u r einen flüchtigen Eindruck von j m d m . h a b e n ; jmd. besitzt eine flüchtige (geringe) Ähnlichkeit mit j m d m . ; jmdn. (nur) f. (nicht genau) kennen 2.2. zu schnell und unkonzentriert (ausgeführt) und daher Fehler machend od. fehlerhaft: f. rechnen, arbeiten; er ist zu f. bei der, in seiner Arbeit; ein f. geschriebener Brief, Aufsatz — 8. ¡vorw. attr.j schnell vergehend, vergänglich: flüchtige Augenblicke, Minuten, F r e u d e n ; ein flüchtiges Glück — 4. ¡vorw. attr./ C h e m . (leicht) verdunstend (1.1): flüchtige Öle, F e t t s ä u r e n ; zu 2 u. 3 Flüchtigkeit, die; -, -en; zu 2.2 das Flüchtigsein: die Fehler sind auf F. zurückzuführen; die Mathematikarbeit enthält viele Flüchtigkeiten (Flüchtigkeitsfehler) Flüchtigkeits|fehler, der auf Flüchtigkeit zurückzuführender Fehler (in einer schriftlichen Arbeit): im D i k t a t h a t er ein paar F. Flüchtling, der; -s, -e jmd., der aus zwingenden, oft

politischen Gründen sein Land, seine Heimat (meist unter Zurücklassung seines Besitzes) eilig verlassen hat, um anderswo Zuflucht zu suchen: Flüchtlinge aufnehmen, unterstützen Flüchtlings |Iager, das ¡PI. -/ Flucht| -plan, der Plan für eine Flucht (1.1); -punkt, der ¡PI. -e/ der Punkt in der Perspektive, in dem sich die in die Ferne laufenden Parallelen zu schneiden scheinen; -verdacht, der der eine Verhaftung rechtfertigende Verdacht, daß sich eine beschuldigte Person der Strafverfolgung durch Flucht zu entziehen versucht: bei ihm besteht F . ; -versuch, der Versuch zu fliehen: ein geglückter, mißlungener F . ; -weg, der 1. Weg, den jmd. für seine Flucht (1.1) nimmt, genommen hat: jmds. F. kennen, ausfindig machen — 2. gekennzeichneter Weg in Gebäuden, auf dem Menschen im Katastrophenfall das Gebäude verlassen sollen Flug, der; -(e)s, Flüge 1.1.1. das Fliegen (1.1) als räumlich und zeitlich begrenzte Handlung: der alljährliche F. der Vögel nach Süden 1.1.2. das Fliegen (1.2) als räumlich und zeitlich begrenzte Handlung: den F. eines Flugzeuges, einer R a k e t e beobachten, verfolgen 1.2. das Fliegen (1.3) in einem Luftfahrzeug, Raumschiff: einen angenehmen, ruhigen F. h a b e n ; der F . zum Mond; während des Fluges Funkverbindung mit dem Bodenpersonal h a b e n ; sich auf dem F . nach P r a g befinden; einen F. (eine Flugreise) nach Moskau buchen, absagen — 2. Gruppe fliegender Vögel derselben Art + wie im F., Fluge unfaßbar schnell: die Zeit vergeht wie im F. Flug| -abwehr, die Mil. Abwehr gegnerischer Flugzeuge-, -angst, die ¡o. Pl.j Angst vor dem und beim Fliegen (1.3); -asche, die T e c h n . bei einem Verbrennungsprozeß entstehende extrem feinkörnige Asche: die Verunreinigung der L u f t durch F . ; -bahn, die meist in Form einer Kurve bestehende Bahn, die ein sich frei bewegender Körper in der Luft, im Weltraum beschreibt: die F. des Geschosses berechnen; das Weltraumschiff auf die vorausberechnete F. bringen; -basis, die ¡PL- basen/ Mil. Stützpunkt zum Starten und Landen von FlugAblauf zeugen-, -betrieb, der ¡o. Pl.j planmäßiger des Flugverkehrs: nach- dem Nebel wurde der F. wieder aufgenommen; -blatt, das ¡PI. -blätter/ der Agitation unter breiten Volksmassen dienendes, zur Verteilung unter der Bevölkerung bestimmtes loses Blatt mit Informationen zu einem (aktuellen) politischen Thema: Flugblätter (heimlich) drucken, verteilen, verbreiten; • -boot, das Wasserflugzeug, dessen unterer Rumpfteil als Schwimmkörper gestaltet ist; -dienst, der ¡o. Pl.j 1. regelmäßiger, organisierter Flugverkehr auf einer bestimmten Strekke: der F. zwischen Berlin und Moskau — 2. alle Dienststellen für die Überwachung und Sicherung des Flugverkehrs; -eigenschaft, die ¡vorw. PL/ die technische Leistungsfähigkeit und Aerodynamik betreffende Eigenschaft eines Luftfahrzeugs Flügel, der; -s, - 1.1. eins von zwei am Rumpf befindlichen, beweglichen Organen der Vögel und Insekten, das ihnen das Fliegen ermöglicht: der Vogel schlägt mit den Flügeln, h a t die F . ausgebreitet; den H ü h n e r n die F. stutzen — 2. u m g . Tragfläche — 3.1. (beweglicher) Teil eines zwei- od. mehrteiligen (symmetrischen) Ganzen: die F. des P o r t a l s ; die F. des Fensters, der T ü r ; der linke F. der Lunge; die

Flttgelaltar — Flugwetter

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F. der Nase (Nasenflügel) 3.2. jvorw. PI./ eines von Flug| -höhe, die Höhe, in der geflogen (1.2, 1.3) wird: die F. des Flugzeugs beträgt 8000 Meter; mehreren von einem Mittelstück strahlenartig ab-ingenieur, der Ingenieur, der Flugzeuge baut od. gehenden Teilen, die dieses, sojern eine Kraft auf wartet, überprüft; -kapitän, der 1.1. ITitel für einen sie einwirkt, in Rotation versetzen die F. der Windbewährten Piloten/ 1.2. verantwortlicher Pilot in mühle, Schiffsschraube — 4. länglicher Teil eines einem größeren Verkehrsflugzeug; -karte, die FlugGebäudes, der sich seitlich in einem (rechten) Winkel ticket; -kilometer, der ¡vorw. PI j f a c h s p r . von, in an das Hauptgebäude anschließt: der westliche F. einem ' Luftfahrzeug zurückgelegter od. zurückzudes Schlosses, Krankenhauses — 5.1. der jeweils linke od. rechte seitliche Teil einer angetretenen legender Kilometer: 5000 F. konnten ohne Zwischenlandung zurückgelegt werden; der Pilot ist Mannschaft, Truppe-, der rechte F. der Armee schon 200000 F. geflogen; -körper, der sich auf 5.2. B a l l s p i e l e über den linken, rechten F. (über einer Flugbahn befindender Körper (2), bes. Raumden linken, rechten Teil des gegnerischen Spielfeldes) schiff: ein unbemannter, ferngelenkter F.; -lehrer, angreifen 5.3. /vorw. im bürgerl. Sprachgebrauch/ größere Gruppierung, Teil innerhalb eitier Partei, der jmd., der beruflich theoretischen und praktischen Unterricht im Führen von Flugzeugen erteilt; -Ieieiner parlamentarischen Fraktion, die eine von der ursprünglichen politischen Grundlinie dieser Partei, tung, die die für die Abwicklung des Flugverkehrs verantwortliche Dieyistelle auf einem Flughafen; Fraktion etwas abweichende Auffassung, Politik ver-leitzentrum, das zentrale Dienststelle, die den Flug tritt: der linke, rechte, reformistische F. dieser Partei — II. bes. für Konzerte verwendetes Klavier, dessen von Raumschiffen überwacht; -linie, die im Flugverkehr planmäßig beflogene Strecke; -loch, das ÖffSaiten horizontal und in gleicher Richtung wie die nung bes. an Bienenstöcken, Taubenschlägen, durch Tasten angeordnet sind: der F. ist offen, geschlosdie die Tiere ein und aus fliegen können; -organ, das sen ; der Sänger wurde am F. begleitet von M Organ, das zum Fliegen (1.1) dient; -passagier, der + jmdm. die F. beschneiden, stutzen (jmdn. in Fluggast; -personal, das Personal für den Flugseiner Bewegungs-, Handlungsfreiheit beengen); verkehr; -plan, der Zeitplan des Flugverkehrs; geh. etw. verleiht jmdm. F. (etw. gibt jmdm. beson-platz, der Gelände mit den entsprechenden Einderen Schwung) richtungen für Start und Landung von LuftfahrFlügel/flügel| -altar, der Altar, dessen Aufbau aus zeugen; -reise, die Reise mit einem Verkehrsflugeinem Bild(werk) besteht, das sich in zwei od. mehrere zeug; -reisende, der Fluggast; -richtung, die Rich(vor das Mittelteil klappbare) Flügel gliedert; tung, in der etw., ein Tier fliegt -ärmel, der breiter, unter den Achseln auslaufender flugs /Adv.f v e r a l t e n d ohne zu zögern, sofort (daVolant als kurzer Ärmel; -lahm / A d j - I : f. (schwung- nach) : man rief, und f. kam sie herbeigeeilt los, matt, mutlos) sein, werden; -mann, der /PL Flug/flug| -sand, der jo. Pl.f sehr feiner, vom Wind -männer, selten -leute/1.1. der linke, rechte F. (der mitgeführter Sand, bes. der Dünen od. Wüste; am Flügel 5.1 am weitesten links, rechts stehende -schanze, die Ski große Sprungschanze, die Sprünge Mann) 1.2. B a l l s p i e l e linker od. rechter Außenüber 100 Meter Weite zuläßt; -schein, der Flugticket; stürmer; -mutter, die /PL -n/ Mutter (II) mit zwei -Schreiber, der Gerät in einem Luftfahrzeug, das einander gegenüberstehenden flachen Teilen, die das während des Fluges technische Daten, die den Flug Festziehen, Lockern der Schraube von Hand ermögbetreffen, automatisch aufzeichnet; -Schrift, die Drucklichen; -schlag, der Bewegung der Flügel (beim Flieschrift in Form einer Broschüre als publizistisches gen l . i ) : der kurze, schnelle, matte, ruhige F. des Mittel für gesellschaftliche Auseinandersetzungen; Vogels; -tür, die große Tür mit zwei Flügeln (3.1) -Schüler, der jmd., der theoretisch und praktisch im flug/Flug| -fähig ¡Adj.; nicht adv.f fähig, in der Lage Führen eines Flugzeuges unterrichtet wird; -Sicherzu fliegen (1.1, 1.2): ein flugfähiger junger Vogel; heit, die jo. PL/ (verkehrs)technische Sicherheit eines das Flugzeug ist auch mit einem Motor f.; dazu Flugzeugs: eine höhere F. erreichen, anstreben; -Si-fähigkeit, die /o. Pl.f; -funk, der F l u g w . Funkcherung, die 1. alle Einrichtungen und Verfahren für verkehr zwischen Flugzeug und Bodenstation od. die sichere Durchführung eines Fluges (1.1.2) — zwischen fliegenden Flugzeugen; -gast, der Benutzer 2. Dienststelle von 1, Flugdienst; -Sport, der alle das eines Verkehrsflugzeugs: die Fluggäste werden geFliegen (1.3) betreffenden sportlichen Aktivitäten; beten, sich anzuschnallen -strecke, die fliegend zurückzulegende, zurückgelegte flügge / A d j . ; vorw. präd-l 1.1. ¡von jungen Vögeln/ Strecke; -stunde, die 1.1. Flugzeit von einer Stunde: bis zur Flugfähigkeit entwickelt: ein gerade f. genach drei Flugstunden das Ziel erreichen 1.2. wordener Vogel; die Tauben sind, werden nach vier Strecke, die ein Flugzeug durchschnittlich in einer Wochen f.; ein flügger Jungadler 1.2. s c h e r z h . Stunde zurücklegt: diese Stadt ist fünf Flugstunden die Kinder sind nun f. (selbständig 1) (geworden) von Berlin entfernt — 2. Unterrichtsstunden im Flug| -geschwindigkeit, die Geschwindigkeit eines Fliegen (1.3): noch einige Flugstunden nehmen fliegenden Luftfahrzeugs o. ä., eines fliegenden müssen; -tauglich jAdj.; nicht adv.f laut ärztlichem Vogels: die F. des Flugzeugs, der Rakete, der Gutachten vom Gesundheitszustand her geeignet, ein Brieftauben; eine F. von 900 Kilometern in der Flugzeug zuführen; dazu -tauglichkeit, die /o. PI./; Stunde; -gcsellschaft, die Unternehmen, das (mit -ticket, das Fahrausweis, der zu einem bestimmten eigenen Flugzeugen) planmäßigen Flugverkehr unFlug mit einer Verkehrsmaschine berechtigt; -Verterhält: ein Sprecher der schwedischen F. teilte mit bindung, die: die F. zwischen diesen beiden Städten ...; -hafen, der dem planmäßigen Luftverkehr dieist gut, günstig; -verkehr, der Verkehr von zivilennender, größerer Flugplatz mit allen nötigen techLuftfahrzeugen: der internationale, planmäßige F . ; nischen Einrichtungen sowie mit Gebäuden zum Abder F. zwischen Berlin und Moskau; -wesen, das fertigen von Fluggästen und Frachtgut: die ausfo. Pl.f alle technischen Einrichtungen und die Verländische Delegation traf auf dem F. ein waltung des Flugverkehrs; -Wetter, das jo. Pl.f Flughafenl -gelände, das; -restaurant, das 26*

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Flugwetterdienst — Flußmittel

F l u g w . zum Fliegen (1.3) geeignetes Wetter; -Wetterdienst, der Wetterdienst zur Unterstützung und Sicherung des Flugverkehrs; -zeit, die Dauer eines Fluges (1.1.2), bes. mit einem Verkehrsflugzeug; -Zettel, der bes. ö s t e r r . Flugblatt; -zeug, das ¡PI. -e/ Luftfahrzeug, dessen Flugfähigkeit auf aerodynamischem Auftrieb beruht, der an den feststehenden Tragflächen (und durch einen Antrieb) erzeugt wird: ein viermotoriges F . ; ein F. steuern, chartern; das F . warten, a u f t a n k e n ; das F. startet, hebt ab, steigt (auf), setzt zur L a n d u n g an, landet, setzt weich, h a r t auf, rollt aus, m u ß t e notlanden, ist (über dem Meer, Gebirge) abgestürzt; das F. fliegt hoch, tief; an Bord des Flugzeuges befanden sich 100 Passagiere; mit dem F. (irgendwohin) fliegen, reisen Flugzeug| -absturz, der: beim F . k a m e n sechzig Passagiere ums Leben; -abwehr, die Flugabwehr; -abwehrkanone, die / / < auch F l a k 1/; -besatzung, die; -entführer, der jmd., der ein Flugzeug entführt (hat); dazu -entführung, die; -führer, der jmd., der für ein (Verkehrs)flugzeug verantwortlich, ist, indem er es bedient, lenkt; -industrie, die; -katastrophe, die durch einen Flugzeugabsturz entstandene Katastrophe; -träger, der Flugzeuge mitführendes Schiff der Seestreitkräfte mit einem Oberdeck als Start- und Landebahn; -typ, der; -Unglück, das vgl. -katastrophe Fluidum, das; -s, Fluida /vorw. Sg.f von jmdm., einer Sache ausgehende, nicht näher definierbare Ausstrahlung, deren Wirkung rein gefühlsmäßig wahrgenommen wird: das starke, berauschende, geistige, künstlerische F., das von einer bestimmten Persönlichkeit, Veranstaltung ausgeht, spüren; das F. der Großstadt Fluktuation, die; -, -en das ständige Wechseln, Schwanken bes. in der Zahl von Personen: die F. der Arbeitskräfte in einem Betrieb; die F. (das Schwanken) der Preise auf dem W e l t m a r k t fluktuieren /sw. Vb.; h a t / ständig bes. in der Zahl von Personen wechseln, schwanken-, die Arbeitsk r ä f t e f. in diesem Betrieb stark Flunder, die; -, -n im Meer und Brackwasser lebender Plattfisch mit bräunlicher od. grünlich-grauer Haut an der rechten, nach oben gerichteten Körperseite, der als Speisefisch genutzt wird flunkern ¡sw. Vb.; h a t / u m g . in belanglosen Dingen od. aus Scherz ein wenig lügen: daß er das alles kann, ist (sicher, doch wohl nur) geflunkert; das Kind flunkert gern ein bißchen (bleibt nicht immer bei der Wahrheit) Flunsch, der; -es, -e ¡vorw. Sg.f u m g . mürrisch verzogener Mund-, mach, zieh nicht gleich einen F., wenn ich dir was sage! T l u r , der; -(e)s, -e 1.1. Vorraum vor den Räumen einer Wohnung, eines öffentlichen Gebäudes: ein langer, schmaler, dunkler F . ; die hellen Flure des Krankenhauses, der Schule 1.2. Hausflur: mit j m d m . auf demselben F. wohnen; Schritte im, auf dem F. hören 2 Flur, die; -, -en 1.1. ¡vorw. PI./ g e h . nicht bewaldetes, nicht mit Häusern bebautes freies Gelände: Nebel lag auf der F . ; es grünt und blüht auf allen Fluren (auf Ackern und Wiesen); /in der VerbindungI durch Wald und F. (durch die Natur) streifen 1.2. einer Gemeinde, einem landwirtschaftlichen Betrieb gehörendes, durch Abgrenzungen kenntlich ge-

machtes (landwirtschaftlich) genutztes Gebiet: die F. besichtigen, bereinigen, in Ordnung h a l t e n ; die F. von A grenzt an die F . von B + u m g . allein auf weiter F. (von anderen allein gelassen, ohne Unterstützung, Gesellschaft) sein Flur| -name, der für einen bestimmten Bereich der 2 Flur (1.2) geltender Name; -schaden, der auf Feldern bes. durch Wild angerichteter Schaden Fluß, der; Flusses, Flüsse 1. größerer natürlicher Wasserlauf: ein breiter, tiefer, reißender F . ; der Lauf, das Bett des Flusses; dieser F. entspringt im Gebirge, m ü n d e t in die Ostsee; der F . schwillt an, f ü h r t Hochwasser, t r i t t über die Ufer, h a t die Wiesen überschwemmt; dieser F. ist schiffbar; einen F . regulieren; m i t der Fähre' über den F . setzen — 2. /o. PI./ stetiger Fortgang (1): der F. des Straßenverkehrs, der Ereignisse; den F. der Rede (nicht) unterbrechen; die U n t e r h a l t u n g in F. bringen; die unterbrochenen Arbeiten k o m m e n wieder in F . ; es ist alles (noch) im, in F. (in der Entwicklung begriffen, im Gange) — 3. /o. PI./ T e c h n . durch Schmelzen erreichter flüssiger Zustand von Gesteinen, Mineralien od. Metallen: das Metall befindet sich in, im F . ; das Metall in F . bringen fluß/Fluß zu Fluß 1| -abwärts /Adv./ zur Mündung eines Flusses hin: f. fahren, treiben, schwimmen; -arm, der abzweigender Teil eines Flusses; -aufwärts /Adv./ zur Quelle *ines Flusses hin: f. fahren, schwimmen; -bett, das ¡PI. -e/ rinnenartige Vertiefung des Erdbodens für den Lauf des Flusses: ein schlammiges, ausgetrocknetes F . ; -fisch, der in Flüssen, im Süßwasser lebender Fisch; -fischerei, die flüssig /Adj./ 1. der materiellen Struktur nach von einer Dichte, daß es leicht zusammenhängt und unter der Wirkung einer Kraft fließen (1.1) kann: flüssige Brennstoffe, F e t t e , Waschmittel; B u t t e r , Honig durch Erhitzen f. machen; flüssige (in Flüssigkeit, Suppen bestehende) N a h r u n g ; flüssiges (geschmolzenes) Blei; P h y s . flüssige (durch Kühlung und Kompression verflüssigte) L u f t — 2. ohne Stockung kontinuierlich vonstatten gehend: ein flüssiger Straßenverkehr, Produktionsablauf; ein flüssiges Fußballspiel; f. (hintereinanderweg, ohne Pausen des Überlegens) sprechen; das Buch ist f. (leicht eingängig und in einem gewandten Stil) geschrieben — 3. flüssige (verfügbare) Gelder, M i t t e l ; u m g . jmd. ist m o m e n t a n f., nicht f. (jmdm. steht momentan Geld, kein Geld zur Verfügung) Flüssig|gas, das Gas, das bei bestimmten Drücken und Temperaturen verflüssigt worden ist (und in Stahlflaschen aufbewahrt wird) Flüssigkeit, die; -, -en 1. Stoff in flüssiger Form: das ist eine klare, farblose, dunkle, trübe, dickflüssige, übelriechende F . ; eine F . ausgießen, verd a m p f e n lassen; dem Körper F. (etwas Trinkbares) z u f ü h r e n — 2. /o. PI.; zu flüssig 2/ das Flüssigsein: die F. des Verkehrs garantieren Flüssigkeit» zu Flüssigkeit 1| -ansammlung, die; -menge, die flüssig|machen /Vb./: er h a t die Gelder, nötigen Mittel (für den U m b a u ) flüssiggemacht (verfügbar gemacht, bereitgestellt); er mußte 5000 Mark f. (aufbringen) Fluß| -krebs, der in zahlreichen Arten vorkommender, im Süßwasser lebender Krebs, dessen Fleisch als Delikatesse gilt; -lauf, der Verlauf eines Flusses (1); -mittel, das T e c h n . 1. Stoff, der das Sintern von

Flußmündung — folgen Ton beim Brennen fördert — 2. nichtmetallischer Zusatz beim Schmelzen von Metallen, der die gebildete Schlacke dünnflüssig macht; -mündung, die; -niederung, die; -pferd, das in und an Flüssen Afrikas lebender Paarhufer mit haarlosem, plumpem Körper, dicker Haut, fast quadratischem Kopf und sehr großem Maul-, -Schiffahrt, die Schiffahrt auf Flüssen; -spat, der jo. PI./ farbloses od. verschieden gefärbtes Mineral von geringer Härte; -ufer, das flüstern jsw. Vb.; hat/ sehr leise, mit tonloser Stimme sprechen (damit andere das Gesagte nicht hören können od. nicht gestört werden): sie flüsterten (nur), um ihn nicht zu wecken; hier wird nicht geflüstert!; etw. f.: jmdm. etw. ins Ohr f.; u m g . wer hat dir denn das geflüstert (zugetragen)? + u m g . jmdm. was f. jmdm. nachdrücklich die Meinung sagen, jmdn. zurechtweisen: dem hab ich was geflüstert! Fltister| -propaganda, die heimliche, mündliche Weitergabe von Informationen, von Parolen: etw. durch F. erfahren; durch F. wurde bekannt, daß ...; -ton, der /o. PI./: im F. (flüsternd) sprechen; -tüte, die u m g . s c h e r z h . Megaphon Flut, die; -, -en 1. /o. PI.] im Wechsel der Gezeiten zweimal täglich erfolgendes Ansteigen des Wasserstandes des Meeres: bei Eintritt der F., mit der F. auslaufen; Ebbe und F. (die Gezeiten) — 2. jvorw. Pl.f größere, sich (stark) bewegende Wassermasse: die Fluten des Meeres, des Hochwassers; viele Menschen sind in den Fluten (im Wasser) umgekommen; die F. hat die Brückenpfeiler beschädigt; s c h e r z h . sich in die Fluten stürzen (zum Baden ins Wasser springen); O sie überschüttete ihn mit einer F. (unerwartet großen Menge) von Schimpfwörtern fluten, flutete, ist/hat geflutet 1. (ist) Wasser flutete (ergoß sich, strömte) in die Keller; die Brandung flutet^ über den Deich; O geh. Sonnenlicht flutet in den Raum; Menschen fluteten in den Saal; der Verkehr flutete (wogte) auf den Straßen — 2. f a c h s p r . etw. unter Wasser setzen, vollaufen lassen (hat): die Schleuse, das Dock, die Tanks des U-Bootes f. FIut| -katastrophe, die durch eine Flut (2), Sturm-, Springflut entstandene Katastrophe; -licht, das jo. Pl.f mit großen Leuchten (1) erzeugtes Licht, das große Flächen, bes. Sportplätze, -Stätten taghell erleuchtetdas Fußballspiel wurde bei F. ausgetragen flutschen ¡sw. Vb.; hat, ist/ l a n d s c h . u m g . 1. reibungslos vonstatten gehen, vorangehen (hat): die Arbeit flutscht bei ihr mal wieder — 2. (ist) die glatte Flasche, feuchte Seife flutschte (rutschte, glitt) ihm aus den Händen Flut| -Warnung, die eine besonders hohe Flut (2) ankündigende Warnung; -welle, die 1. rapides Ansteigen des Wasserstandes an Flußmündungen als Auswirkung der Flut (1) — 2. besonders hohe Meereswelle als Auswirkung eines Bebens des Meeresbodens t-Moll, das; -, fo. Pl.f Mus. /Tonart/ Fock, die; -, -en S e e m a n n s s p r . Focksegel: die Focken setzen, reffen Fock S e e m a n n s s p r . | -mast, der vorderster Mast eines mehrmastigen (Segelschiffes; -segel, das rechteckiges, unterstes, größtes Segel am Fockmast Föderalismus, der; /o. Pl.f System der Staatsbildung, Staatenverbindung, bei dem die beteiligten (kleineren) Staaten od. Einheiten der Territorial-

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struktur eines Staates eine bestimmte Eigenständigkeit wahren; dazu föderalistisch / A d j . / Föderation, die; -, -en 1.1. (zeitlich begrenztes) Bündnis, staatsrechtlich geregelter Zusammenschluß von Staaten, in dem die einzelnen Staaten mehr od. weniger Selbständigkeit bewahren 1.2. Zusammenschluß von Organisationen; dazu föderativ /Adj./ fohlen /sw. Vb.; h a t / : die Stute fohlt (bringt ein Fohlen zur Welt) Fohlen, das; -s, - Jungtier vom Pferd, f a c h s p r . auch vom Esel, Kamel, Zebra Föhn, der; -(e)s, -e beim Überströmen von Luft über ein (Hoch)gebirge entstehender warmer, trockener Fallwind, der sich auf das körperliche und psychische Befinden oft negativ auswirkt; dazu föhnen ¡sw. Vb.; hat/: es föhnt (es ist, wird föhnig, der Föhn weht) u. föhnig /Adj.; nicht adv.j: föhniges Wetter Föhre, die; -, -n l a n d s c h . 2 Kiefer Fokus, der; -, -, u m g . -se 1. O p t . Brennpunkt (1) — 2. Med. chronischer Krankheitsherd, der über seine nähere Umgebung hinaus weitere Entzündungen, Krankheiten hervorruft Folge, die; -, -n 1.1. Aufeinanderfolge-, eine (kurze, ununterbrochene) F. von Bildern, Tönen, Tanzbewegungen; die Züge verkehren in dichter F.; ein Programm in bunter, abwechslungsreicher F. (Abfolge) bieten 1.2. einzelnes von mehreren zeitlich aufeinanderfolgenden, zueinandergehörenden Teilstücken-, die nächste F. dieses Fernsehspiels wird in einer Woche gesendet; den Roman in mehreren Folgen (aufeinanderfolgenden Teilstücken) abdrucken 1.3. Reihenfolge, Anordnung (2): Stichwörter in alphabetischer F.; in welcher F. werden die Beiträge dargeboten? — 2. der aus etw. resultierende Tatbestand, das Ergebnis von etw.-. das ist die zwangsläufige, unausbleibliche, gesetzmäßige, logische F. davon, eines solchen Handelns; sein Verhalten ist die F. einer falschen Erziehung; die F. davon ist, daß . . . ; alle Folgen (Konsequenzen, das sich möglicherweise daraus Ergebende) bedenken; alle Folgen tragen, auf sich nehmen; die (verheerenden, nicht abzusehenden) Folgen (Auswirkungen) der Naturkatastrophe; an den Folgen des Unfalls sterben; die Sache, das hat (noch) Folgen (man darf unangenehme Auswirkungen erwarten); etw. hat etw. zur F. (führt zu etw.); v e r h ü l l . ihr Verhältnis blieb nicht ohne Folgen (führte zur Schwangerschaft) — 3. p a p i e r d t . einem Befehl, R a t F. leisten (folgen 1.4); der Anordnung, Einladung, einem Aufruf F. leisten Folge zu Folge 2| -erkrankung, die Med. als Folge z. B. einer Infektion sich ergebende Erkrankung; -erscheinung, die etw., das als Folge von etw. auftritt: das sind die Folgeerscheinungen der langanhaltenden Kälte, dieser Krankheit folgen /sw. Vb.; ist, hat/ I. (ist) 1.1. jmdm., einer Sache f. sich (absichtlich) hinter jmdm., einer Sache her bewegen: jmdm. dicht, heimlich, unauffällig f.; die Gruppe folgte dem Wanderleiter; das Auto folgte dem Motorrad durch die Straßen; dem Tief folgt eine Kaltluftfront; jmdm. nach Berlin f.; einer Spur im Schnee, dem Bach f. (hinter der Spur, neben dem Bach hergehen, um zu sehen, wohin sie, er führt); O viele Augen folgten ihr 1.2. einer Sache f. 1.2.1. etw. konzentriert verfolgen (5): den Ausführungen des Redners, dem Unterricht, Schauspiel f.

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folgend — Fontäne

1.2.2. etw. in seiner gedanklichen Abfolge verstehen: j m d s . G e d a n k e n g ä n g e n , I n t e n t i o n e n n i c h t f. könn e n ; k a n n s t du mir f. (verstehst du, was ich sage)? — 2.1. etw., j m d . folgt (einer Sache, j m d m . ) etw., jmd. erscheint zeitlich nach einer Sache, jmdm,.-.' F o r t setzung f o l g t ; es folgt d e r W e t t e r b e r i c h t ; d e m W o r t folgt die T a t ; i h m folgt als I n t e n d a n t N ; auf den, n a c h d e m Walzer folgte ein T a n g o ; der n u n folgende B e r i c h t b e h a n d e l t dieses P r o b l e m ; es w u r d e n (die) folgende(n) G e s i c h t s p u n k t e z u g r u n d e gelegt; in der folgenden (nach einem in der Vergangenheit od. Zukunft liegenden Bezugspunkt kommenden) Z e i t ; a m folgenden D i e n s t a g (an dem Dienstag, der in der Vergangenheit nach einem zeitlichen Bezugspunkt kam) t r a f e n sie sich wieder; das Folgende ist d a s E r g e b n i s langjähriger U n t e r suchungen ; d a z u m u ß m a n folgendes, das folgende (dieses) s a g e n ; es h a n d e l t sich u m folgendes . . . ; es geschah auf folgende Weise . . . 2.2. als (nächstes) Glied einer Anordnung, Rangordnung erscheinen: Beispiele f. n a c h der B e d e u t u n g s a n g a b e ; das Literaturverzeichnis folgt a m E n d e des B u c h e s ; auf f folgt als H a l b t o n fis; die G r u p p e der D D R folgt auf P l a t z d r e i ; siehe Seite 20 folgende (und die nächste, darauffolgende) ¡Abk. f / , folgende (und die nächsten, darauffolgenden) ¡Abk. f f / — 3. /vorw. im Präs. u. Prät.j etw. folgt a u s etw. etw. ergibt sich (logisch) aus etw.: a u s diesen Darlegungen folgt (eindeutig), d a ß . . . ; was folgt d a r a u s f ü r unser weiteres Vorgehen?; dieses F e h l v e r h a l t e n f o l g t aus einer falschen E r z i e h u n g — 4. einer Sache, jmdm. mit seinem Handeln (erwartungsgemäß) entsprechen: seinem Gefühl, der V e r n u n f t , j m d s . Ansichten f . ; d a s P f e r d folgte d e m leisesten S c h e n k e l d r u c k ; einem R a t , Befehl, einer E i n l a d u n g f. — II. jmdm. gehorchen, sich jmds. Weisungen fügen ( h a t ) : das K i n d folgt (der M u t t e r ) g u t , n i c h t + etw. folgt auf d e m / F u ß e folgend /Adj.; nur attr./ s. folgen (2.1) folgendermaßen, folgendermaßen / A d v . ; kündigt anschließend Genanntes an/ auf die nun angeführte Art und Weise: das h a t sich f. z u g e t r a g e n ; ich h a b e mir das f. vorgestellt: . . . folgen| -los /Adj.; nicht adv./ ohne Folgen (2), Auswirkungen: dieses Ereignis ist f. geblieben; -schwer /Adj.; nicht adv./ schwerwiegende Auswirkungen, Folgen (2) nach sich ziehend: ein folgenschwerer I r r t u m , U n f a l l ; eine folgenschwere E n t s c h e i d u n g folge/Folge| -richtig /Adj.j der Logik des Denkens, der Konsequenz des Handelns entsprechend: f. h a n deln. reagieren; ein folgerichtiger S c h l u ß ; eine folgerichtige A n t w o r t , H a n d l u n g s w e i s e ; dazu -richtigkeit, die jo. PI./ folgern jsw. Vb.; h a t / etw. (aus etw.) f. aus etw. durch logische Verarbeitung und Auswertung des Tatbestandes ein bestimmtes Ergebnis, eine bestimmte Erkenntnis ableiten: aus diesen W o r t e n , ihrer Zur ü c k h a l t u n g folgerte er (richtig, voreilig), d a ß . . . Folgerung, die; -, -en das gefolgerte Ergebnis: d a r a u s ergibt sich die logische, z u t r e f f e n d e , falsche F . , daß ... Folgc/folge| -satz, der G r a m m . Konsekutivsatz; -widrig /Adj./ der Logik des Denkens, der Konsequenz des Handelns widersprechend: sich f. verh a l t e n ; ein folgewidriger S c h l u ß ; -zeit, d i e : der Krieg war vorüber, in der F . (in der folgenden Zeit) m u ß t e der N e u b e g i n n g e f u n d e n werden

folglich /Adv.; auch in konjunktionaler Verwendung; nebenordnend; fügt an einen Vordersatz mit Inversion des Subjekts einen Hauptsatz an-, konsekutivI also, infolgedessen: ich h a b e Fieber, f. m u ß ich einen A r z t konsultieren folgsam /Adj./ artig (1): ihre T o c h t e r ' i s t ein sehr folgsames K i n d , ist sehr f. Foliant, d e r ; -en, -en alles Buch in großem Format Folie, die; -, -n [. .Ia] sehr dünnes flächiges Material, bes. aus Plast od. ausgewalztem Metall, das vorwiegend zur Verpackung, Konservierung, Isolation dient Folklore, auch Folklore, die; ¡o. PI./ Zeugnisse der Volkskultur, bes. Dichtung, Musik, Tanz, Brauchtum betreffend, als Gegenstand der Pflege volkstümlicher Uberlieferung Folklore|bluse, die mit Motiven aus der Volkskunst bestickte, bedruckte Bluse Folklorjstik, die; -, /o. PI./ Wissenschaft von der Folklore-, dazu folkloristisch /Adj./ die Folklore betreffend: folkloristische E l e m e n t e in d e r K u n s t musik Follikel, auch Follikel, d e r ; -s, - B i o l . M e d . Hülle des gereiften Eies des Eierstocks Folter, die; -, -n 1. /vorw. Sg.j das Foltern (1): die F . a n w e n d e n — 2. höchste Pein, Qual: d a s lange W a r t e n ist f ü r mich eine w a h r e F . -f u m g . j m d n . auf die F. s p a n n e n (jmdn. in qualvolle Spannung, Erwartung versetzen) Folterkammer, die Raum, der im Mittelalter zum Foltern bestimmt war foltern jsw. Vb.; h a t / 1. jmdn. mit bestimmten Werkzeugen, Methoden quälen, um ihn gefügig zu machen, eine Aussage zu erzwingen: die Gefangenen w u r d e n gefoltert — 2. j m d n . f. jmdm. psychische Qualen bereiten: er war v o n Angst, R e u e gefoltert Folter|quaI, die /vorw. PI./ 1. bei der Folter (1) erlittene Qual — 2. höchste psychische Qual: w a h r e F o l t e r q u a l e n erdulden Fön, d e r ; -(e)s, -e elektrisches Gerät, das einen heißen Luftstrom erzeugt und zum Trocknen der Haare dient Fond, d e r ; -s, -s [foij, auch f5] 1. hinterer Teil des Wagens, in dem sich die Rücksitze befinden — 2. f a c h s p r . Hintergrund (1.1): der F . des Gemäldes, einer B ü h n e Fondant, der, auch, d a s ; -s, -s [foijdaq, auch fodö] Konfekt aus feiner Zuckermasse Fonds, d e r ; -, - [foij, auch f5, Gen. u. PI. foijs, auch fos] 1.1. W i r t s c h . Gesamtheit von materiellen und finanziellen Mitteln zur Realisierung sozialer, kultureller, ökonomischer Aufgaben der soz. Gesellschaft in einer Sphäre des Reproduktionsprozesses 1.2. für bestimmte Zwecke angelegter Geldvorrat: d u r c h freiwillige S p e n d e n einen F . bilden Fondue, die; -, -s, d a s ; -s, -s [foijdy:, auch f ä d y : ] 1. pikantes Gericht aus würfelförmig geschnittenem Fleisch, das auf dem Tisch in einem Gefäß in siedendem Fett gegart wird — 2. bes. S c h w e i z . Gericht aus geriebenem Käse und heißem Weißwein, in das man Weißbrotwürfel taucht f ö n e n /sw. Vb.; h a t / die Haare mit einem Fön trocknen Fontäne, die;. -, -n 1. aufsteigender Wasserstrahl eines Springbrunnens — 2. Springbrunnen: die F o n t ä n e n im P a r k

Fontanelle — Form Fontanelle, die; -, -n M e d . Lücke im Knochen der Schädeldecke bei Neugeborenen foppen ¡sw. Vb.; h a t / u m g . jmdn. zum besten haben-, du willst mich wohl f.?; wir fühlten uns gefoppt; dazu Foppere], die; -, -en forcieren ¡sw. Vb.; h a t ; / f auch forciert/ [fors..] etw. mit Nachdruck betreiben, vorantreiben: die Produktion von etw. f.; er h a t das Tempo forciert (beschleunigt) forciert jAdj.; / auch forcieren/ [fors..] gewollt-. ein forciertes Benehmen; ihr übertrieben freundliches Wesen wirkt f. Forcierung, die; -, -en ¡zu forcieren/ [fors..] Förder zu fördern II.2| -anlage, die T e c h n . mit Förderbändern ausgerüstete Anlage zur Beförderung von Massengütern; -baqd, das ¡PI. -bänder/ stationär installierte Vorrichtung mit einem über Rollen laufenden, endlosen, breiten xBand (1.1) zur Beförderung von Gütern (innerhalb eines Betriebes): transportable Förderbänder zum Be- und E n t laden von Flugzeugen; -brücke, die B e r g m . den Tagebau in Querrichtung überspannende, bewegliche Brücke aus Stahl, die zur Beförderung des Abraums dient Förderer, der; -s, - I. jmd., der jmdn., etw. fördert (I): ein F. junger Talente, der K u n s t — II. T e c h n . Förderanlage Förder|korb, der /PI. -körbe/ B e r g m . als Aufzug verwendetes Oesteil in den Schächten der Bergwerke förderlich ¡Adj.f etw. ist f. etw. ist geeignet, jmdn., etw. zu fördern (I): der L a n d a u f e n t h a l t war seiner Gesundheit f.; eine förderliche (nützliche) Lektüre fordern ¡sw. Vb.; h a t / 1. nachdrücklich etw. (von jmdm.) verlangen-, von j m d m . einen hohen Preis für etw. f.; Rechenschaft, Genugtuung f.; der Anwalt forderte Freispruch f ü r den Angeklagten; O der Krieg h a t viele Opf^ gefordert (viele Menschen kamen im Krieg ums Leben) — 2. jmdn. f. jmdm. eine besondere Leistung abverlangen-, diese Aufgabe fordert ihn nicht genügend — 3. jmdn. zum Duell herausfordern: j m d n . (auf Pistolen, zum Duell) f. fördern /sw. Vb.; hat/ I. jmdn., etw. in seiner Entwicklung vorwärtsbringen, unterstützen: jmdn., etw. tatkräftig, nachhaltig f.; j m d n . in seiner Arbeit f.; den Nachwuchs f.; jmds. Anlagen, Fähigkeiten f.; den A u f b a u des neuen Wohngebiets f. (vorantreiben, beschleunigen); ein fördernder Einfluß — I I . l . Bodenschätze aus der Erde herausholen: Kohle, Erze, ö l f.; O die Untersuchung h a t alles zutage gefördert (ans Licht gebracht, enthüllt) — 2. das B a n d fördert (transportiert, befördert) die Kohle zum Bunker Forderung, die; -en 1.1. etw., das gefordert (1) wird: eine (un)berechtigte, übertriebene, unannehmbare F . ; eine F . stellen, erheben, durchsetzen, erfüllen, ablehnen; einer F. n a c h k o m m e n ; auf einer F. bestehen; mit seiner F. nicht durchk o m m e n ; von einer F. absehen, ablassen 1.2. die F. (das Gebot) des Tages, der Stunde 1.3. J u r . W i r t s c h . finanzieller Anspruch des Gläubigers gegenüber dem Schuldner: wie hoch ist Ihre F.?; eine F. abschreiben, geltend machen; Forderungen einziehen, eintreiben, einklagen, noch anstehen haben — 2. Herausforderung zum Duell: eine F. auf Pistolen, Säbel; j m d m . eine F. überbringen Förderung, die; -, \o. Pl.f I. das Fördern (I): die

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(planmäßige, fachliche) F . des wissenschaftlichen Nachwuchses — II.l. das Fördern (II.l): die F. der Kohle — 2. geförderte ( I I . l ) Menge: die tägliche, jährliche F. b e t r ä g t . . . Förderungs|maßnahmen, die /PI./ Maßnahmen, jmds. Leistungen zu fördern (I): bei einem Schüler F. einleiten Förder wagen, der B e r g m . Wagen für den Transport der geförderten Erze, der Kohle im Bergwerk, Hund Forelle, die; -n mit dem Lachs verwandter Fisch, der in kalten, rasch fließenden Binnengewässern lebt und als Speisefisch genutzt wird Forellen| -teich, der der Zucht von Forellen dienender Teich; -zucht, die Zucht von Forellen in Forellenteichen Forint, Forint, auch Forint, der; -(e)s, -s /bei Wertangabe PI. F o r i n t ; Währungseinheit in Ungarn/: Forints gegen Mark eintauschen; das kostet 50 F. Forke, die; -, -n n o r d d t . Gabel (1.2) Form, die; -, -en 1. eine Vertiefung, Vertiefungen aufweisender Gegenstand, in den etw. gefüllt wird, das (in späterem, festem Zustand) 2.1 erhalten soll: eine r u n d e F . aus Blech; den Teig in eine F. (Backform) geben, füllen, t u n ; das flüssige Metall in eine F . (Gußform) gießen — 2.1. Erscheinungsbild bes. eines Gegenstandes hinsichtlich des Verlaufs seiner ihn begrenzenden Linien, Flächen: die Vase h a t eine hübsche, längliche, eckige, geschwungene F . ; etw. h a t die F. eines Dreiecks, Würfels, ist in (der) F . einer Blüte gestaltet; das Kleidungsstück h a t nach dem Waschen seine F. behalten, verloren, ist aus der F. geraten; etw. wieder in die ursprüngliche F . bringen; ihre weiblichen, üppigen, anmutigen F o r m e n ; die vielfältigen F o r m e n (Typen des Gestaltetseins) der Pflanzen-, Tierwelt 2.2. Art und Weise, in der etw. angelegt, organisiert, strukturiert ist: die F o r m e n des Denkens, des menschliehen Zusammenlebens; die gesellschaftlich-politische F. eines S t a a t e s ; das ist eine bewährte F . der Planung, Meinungsbildung; (für etw.) nach neuen F o r m e n suchen; etw. in vollendeter, allgemeinverständlicher F . darbieten 2.3. P h i l o s . Organisation, Struktur, auch äußere Oestalt der Dinge, Gegenstände, die wesentlich von ihrem Inhält bestimmt wird und mit ihm in einem dialektischen Wechselverhältnis existiert: das P r i m a t des I n h a l t s gegenüber der F . ; eine Übereinstimmung von F . und I n h a l t feststellen, anstreben 2.4. Art und Weise der (künstlerischen) Gestaltung eines Inhalts: f ü r einen Stoff die lyrische, epische, dramatische F., die F. des R o m a n s wählen; die F . der Fuge beherrschen 2.5. bestimmte Vorschriften, Regeln berücksichtigende äußerliche Darbietung, Abfassung eines Inhalts: die gesetzlich festgelegte, endgültige F . des Testaments, Vertrages; auf Grund eines Fehlers in der F . wurde der A n t r a g nicht a n e r k a n n t ; etw. in höflicher, scharfer F. ablehnen 2.6. Art und Mittel, durch die ein Wort grammatisch gekennzeichnet ist: die starke, schwache F . des Adjektivs 2.7. die materielle Beschaffenheit, Struktur von etw.: Wasser in fester, flüssiger F. — 3. durch allgemeinverbindliche Regeln festgelegteskorrektes,höfliches Verhalten: die (äußere) F. verletzen, w a h r e n ; der F. genügen; ein Mensch ohne jegliche F., ohne Formen (ohne Umgangsformen, gutes Benehmen) — 4. /o. Pl.f u m g . gut,

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formal — Formfehler

ganz, in F . (in guter körperlicher und geistiger Verfassung) sein; nicht in F . sein; S p o r t seine F . (Leistungsfähigkeil) noch verbessern; wieder in F . kommen, zur alten F. zurückfinden (voll leistungsfähig werden) + in aller F . offiziell und nachdrücklich, die Form wahrend: in aller F. gegen etw. protestieren; sich in aller F. entschuldigen formal ¡Adj./ 1.1. die Form (2.4, 2.5) von etw. betreffend-. die formale Gestaltung, Gliederung des Stoffes, Dramas, Aufsatzes; inhaltliche und formale Unterschiede 1.2. ausschließlich die Regeln, Äußerlichkeiten berücksichtigend: eine formale Auslegung, Methodik, Denkweise; sich f. richtig verhalten; das ist eine rein formale Angelegenheit; rein f. an die Sache herangehen 1.3. P h i l o s . die formale Logik (Wissenschaft von den Oesetzen des folgerichtigen Denkens, bes. von der Bildung und Verknüpfung von Begriffen und Aussagen) — 2. nur der Form (2.2) nach bestehend, nicht von dem dazugehörenden Inhalt erfüllt: die echte, nicht nur formale Gleichberechtigung durchsetzen; formale Rechte; der Betrieb hat seinen Plan nur f. erfüllt; f. die Gesetze einhalten Formalie, die; -n ¡vorw. PI./ [..xa] Formsache: juristische Formalien Formalismus, der; -, Formalismen 1. fvorw. 8g./ rein formales (1.2) Herangehen: jeden F . in der Verwaltung, im Unterricht vermeiden — 2. /o. PL/ künstlerische Gestaltungsweise, die die Form überbetont und die inhaltliche Aussage vernachlässigt: die Gefahr des F. in der (bildenden) Kunst; dazu formalistisch / A d j . j ; zu 1: eine formalistische Betrachtungsweise; die Sache nicht f. beurteilen; an etw. rein f. herangehen Formalität, die; -, -en 1.1. einzuhaltende (behördliche) Vorschrift: alle nötigen, vorgeschriebenen Formalitäten erledigen, einhalten 1.2. Formsache: sich nicht mit (überflüssigen) Formalitäten aufhalten; das ist doch nur eine F. formaI|jurigtisch /Adj./ einzig dem Buchstaben des Gesetzes folgend und den Gesamtsinn vernachlässigend: ein (rein) formaljuristischer Standpunkt; das ist f. richtig (entschieden) Format, das; -(e)s, -e 1. die durch das Verhältnis von Länge und Breite gebildete Größe von etw. meist Rechteckigem: das F . des Papierbogens, Buches, Bildes; ein großes F. wählen, bevorzugen; etw. hat ein mittleres, handliches F. — 2. fo. PI./ ein Wissenschaftler von F. ein Wissenschaftler von außergewöhnlichem Rang: ein Musiker großen, internationalen Formats; eine Frau, Leistung von überdurchschnittlichem F . ; er ist ein Mann, Sportler von F . ; er hat F . (besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten) Formation, die; -, -en 1. Geol. 1.1. nach ihrer Zusammensetzung od. ihren sich über einen größeren Zeitraum erstreckenden Bedingungen der Entstehung deutlich abgegrenzte Schicht des Gesteins: die F. der Gesteinsschichten 1.2. Zeitabschnitt der Erdgeschichte, der durch eine bestimmte Entwicklungsstufe von Fauna und Flora gekennzeichnet ist — 2. zu einem bestimmten (militärischen) Zweck in bestimmter Aufstellung, (An)ordnung befindliche Gruppe, Truppe: es folgten die Formationen der Kampfgruppen; in geschlossener F. marschieren Formativ, das; -(e)s, -e ["..vo] S p r a c h w . sprach-

liches Zeichen in seiner lautlichen, graphischen Form formbar j Adj.j sich formen (1.1,2) lassend: ein formbares Material; ein noch formbarer junger Mensch form/Form| -beständig / A d j . ; nicht adv.j seine Form (2.1) trotz äußerer Einwirkungen behaltend: ein formbeständiges Material, Kostüm; -blatt, das ¡PI. -blätter/ Formular Formel, die; -, -n 1.1. vorgeschriebene kurze Formulierung für etw.: eine juristische F . anwenden, gebrauchen 1.2. feststehender kurzer sprachlicher Ausdruck, der in bestimmten Situationen oft ohne eingehende Reflexion seines Inhalts benutzt wird: eine gebräuchliche, stereotype F . ; er benutzte die F. ,herzliches Beileid', ,ganz meinerseits' — 2. in Buchstaben, Zahlen, Symbolen verkürzt ausgedrückter (mathematischer, physikalischer, chemischer) Sachverhalt: eine komplizierte physikalische F . ; eine F. für die Lösung der Mathematikaufgabe anwenden; die F . für Wasser ist H 2 0 + etw. auf eine einfache F . bringen (etw. knapp und leicht faßlich ausdrücken) formelhaft /Adj./ feststehend, starr (wie eine Formel 1): ein formelhafter Ausdruck; eine f. gebrauchte Wendung formell /Adj./ 1. einer Vorschrift, einer bestimmten, offiziellen Regelung entsprechend: eine formelle Vereinbarung, Einigung, Genehmigung; Ansprüche f. anerkennen — 2. der Form (3) entsprechend: eine formelle Begrüßung, Verbeugung; er wurde allen ganz f. vorgestellt — 3.1. ¡vorw. adv.j formal (2): er ist (nur) f. im Recht, hat nur f. das Recht . . . ; jmdm. f. die Befugnisse übertragen 3.2. förmlich (2): formelle Redensarten wechseln; er ist immer sehr f.; es ging dort sehr f. (steif) zu Formell -spräche, die in Formeln (2) bestehende, fachsprachliche Ausdrucksweise: einen chemischen Vorgang in der F. der Chemie ausdrücken; -zeichen, das in einer Formel (2), als Formel verwendetes Zeichen, Symbol formen jsw. Vb.; hat/ 1.1. etw. herstellen, indem man es in eine bestimmte Form (2.1) bringt: ein Gefäß, Figuren aus Ton f.; ein Modell in Ton f.; O Sätze f. (formulieren); einen Laut f. (artikulieren) 1.2. etw. in die gewünschte Form (2.1) bringen: Ton, Porzellan zu einer Vase f.; Teig f. 1.3. etw. ist irgendwie geformt etw. hat ein bestimmtes Aussehen, eine bestimmte Form (2.1): schön geformte Hände; modern geformte Möbel — 2. etw. prägt (2) jmdn., etw.: die Umwelt, einschneidende Erlebnisse formten ihn; das Leben formte ihn zu einer Persönlichkeit (ließ ihn sich zu einer Persönlichkeit entwickeln) Fprmen/formen| -lehre, die \o. Pl.j Morphologie; -reich /Adj.; nicht adv./ vielfältige Formen (2.1) aufweisend: die formenreiche Pflanzenwelt; -reichtum, der fo. PI./ Vielfältigkeit der Formen (2.1): der F . der ausgestellten Kunstgegenstände, der Insekten, Blätter Former, der; -s, - G i e ß e r e i Facharbeiter, der Gußformen herstellt Formerei, die; -, -en G i e ß e r e i Abteilung eines Gießereibetriebes, in der Gußformen hergestellt werden Form| -fehler, der Fehler in der Wahrung der Form (2.5, 3): das war ein bedauerlicher, nur ein

Formfrage — Forschungszentrum F . ; -frage, die formales (1.1,1.2) Problem; -gebung, die; -, -en 1. (künstlerische) Form (2.1), die ein Gegenstand erhalten hat: es besticht die elegante, schnittige F. des Autos; der Giebel in seiner reizvollen F. — 2. das (künstlerische, bewußte) Gestalten eines Gegenstandes: die technische, industrielle F.; -gefühl, das jo. PI./ ausgeprägtes Empfinden für die Form (2.1): er besitzt ein besonders feines F.; -gestalter, der; -s, - Fachmann, der für die zweckentsprechende Gestaltung von Gegenständen, Werkstücken verantwortlich ist; -gestaltung, die vgl. -gebung: die zweckmäßige F. der Lampe formieren /sw. Vb.; hat/ 1.1. sich f. sich in einer bestimmten Ordnung, Formation aufstellen: die Soldaten f. sich (zu einer Kolonne); es formierte sich ein Demonstrationszug 1.2. eine Gruppe in einer bestimmten Ordnung, Formation auf-, zusammenstellen: die Fußballmannschaft wurde neu formiert; eine Marschkolonne f.; dazu Formierung, die; -en -förmig /in Verbindung mit Subst.f1. eine bestimmte Form (2.1) aufweisend: z. B. ei-, herz-, kreis-, trichterförmig — 2. einen bestimmten Aggregatzustand aufweisend: /> z. B. gasförmig förmlich /Adj./ 1. formell (1): eine förmliche Erklärung; die Beendigung des Arbeitsverhältnisses ist jetzt f. erfolgt; f. Einspruch erheben — 2. allein den Höflichkeits-, Umgangsformen entsprechend und somit unpersönlich, reserviert: warum denn so f.?; jmdn. sehr f. empfangen; sein Ton wurde plötzlich f. (unverbindlich); auf dieser Veranstaltung ging es sehr f. (steif, nicht zwanglos) zu — 3. u m g . ¡nicht präd.; bewirkt die Hervorhebung einer Aussagej richtiggehend: das ist ja eine förmliche Erpressung; zwischen ihnen entstand eine förmliche Feindschaft; das macht mich f. nervös; er h ü p f t e f. vor Freude Förmlichkeit, die; -, -en 1. ¡zu förmlich 2/ übertriebene Beachtung, Einhaltung der Höflichkeits-, Umgangsformen und die damit verbundene Unpersönlichkeit: die F. der Veranstaltung, Begrüßung; alle Förmlichkeiten beiseite lassen — 2.1. einzuhaltende Vorschrift, Regel: eine juristische F . ; die herkömmlichen Förmlichkeiten beachten 2.2. Formsache: das ist als eine bloße F. zu betrachten Formling, der; -s, -e f a c h s p r . Produkt, Gebilde, das in einer Form (1) gepreßt worden ist: ein F. aus Braunkohle form/Form| -los ¡Adj./ 1. keine fest umrissene Form (2.1) aufweisend: eine formlose Masse — 2. eine vorgeschriebene Form (2.5) nicht berücksichtigend, erfordernd: hierfür ist nur ein formloser Antrag nötig; -Sache, die ¡o. PI./ formale (1.2) Angelegenheit, Äußerlichkeit: etw. ist zu einer F. geworden; das ist eine bloße, reine, nur eine F. (etw. schnell und komplikationslos zu Erledigendes ohne inhaltliche Konsequenzen); -schön ¡Adj./ ansprechend, schön gestaltet in der Form (2.1): ein formschönes Service, Auto, Brillengestell; dazu -Schönheit, die ¡o. PI./ Formular, das; -s, -e vorgedrucktes amtliches Blatt, auf dem kurz Fragen zu beantworten, Angaben zu machen sind: ein F. (korrekt) ausfüllen formulieren ¡sw. Vb.; hat/ einen Inhalt in eine sprachliche Form (2.2) bringen: eine Frage, ein Problem, Gesetz, einen Satz, Vertrag knapp,

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genau, gut f.; er versuchte, diesen Gedanken zu f.; dazu Formulierung, die; -, -en Formung, die; -, -en ¡zu formen/ form| -vollendet ¡Adj./ perfekt hinsichtlich der Form (2.2), der Art und Weise, in der etw. ausgeführt •wird: eine formvollendete Verbeugung; f. servieren, einen Walzer tanzen; -widrig / A d j . / gegen die Form (2.5, 3) verstoßend: ein formwidriges Protokoll, Benehmen, Vorgehen forsch / A d j . / besonders energisch und entschlossen (an etw. herangehend): sein forsches Benehmen, Wesen, Auftreten; er ist sehr f.; an etw. f. herangehen; f. (zügig) arbeiten forschen ¡sw. Vb.; hat/ 1. gründlich, systematisch, mit wissenschaftlichen Methoden an etw. arbeiten, etw. untersuchen, um darüber wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen: auf einem bestimmten Gebiet f. — 2. nach etw., jmdm. f. sich intensiv bemühen, etw., jmdn. zu ermitteln: nach jmds. Aufenthaltsort, nach der Ursache des Unglücks, der Krankheit f.; unter den in Frage kommenden Personen nach dem Täter f.; forschende (kritisch m,usternde) Blicke; jmdn. forschend ansehen Forscher, der; -s, - Wissenschaftler, der etw. erforscht (hat), in der Forschung tätig ist: jmd. ist ein bedeutender, unermüdlicher, leidenschaftlicher F . ; das 20. J a h r h u n d e r t h a t viele F. hervorgebracht; die F. haben herausgefunden, daß . . . Forschung, die; -, -en 1. ¡o. PI./ Wissenschaft in ihrer Funktion, neue Erkenntnisse zu ermitteln, forschende Wissenschaft: die medizinische, interplanetare, betriebswirtschaftliche F . ; die experimentelle F. fördern; der neueste Stand der F . ; jmd. ist in der F. tätig — 2. das Forschen (1), das Untersuchen eines wissenschaftlichen Problems: das ist das Ergebnis einer gründlichen, exakten F., wissenschaftlicher Forschungen; F. betreiben (forschen 1) Forschungs| -arbeit, die der Forschung (2) dienende Arbeit; -aufgabe, die vgl. -auftrag: neue Forschungsaufgaben übernehmen; -auftrag, der Auftrag, auf einem bestimmten Gebiet mit umrissener Zielsetzung zu forschen: einen F. bekommen; an die einzelnen Institute wurden Forschungsaufträge vergeben; -bericht, der Bericht über Forschungsergebnisse auf einem bestimmten Gebiet; -ergebnis, das: zu neuen Forschungsergebnissen kommen; -gebiet, das Bereich mit einem bestimmten Forschungsgegenstand; -gegenständ, der Objekt der Forschung (2); -institut, das; -methode, die; -plan, der; -potential, das: das F. eines Landes; -Programm, das; -reise, die Reise zu bestimmten Forschungszwecken;-reisende, der vgl. -reise; -richtung, die bestimmte Richtung, Tendenz innerhalb eines bestimmten Bereichs der Forschung (1); -Satellit, der Satellit für bestimmte Forschungszwecke; -schiff, das für die Erforschung des Meeres bestimmtes Spezialschiff; -Student, der Student im Forschungsstudium; -Studium, das /o. PL; in der DDRj auf das zum Staatsexamen führende Hochschulstudium aufbauendes Studium für besonders befähigte Studenten, die damit zur Promotion geführt werden und den wissenschaftlichen Nachwuchs bilden sollen; -technologie, die die für die Forschung (1), ein Forschungsgebiet spezifische Technologie: die E n t wicklung einer modernen F . ; -vorhaben, das: ein F. verwirklichen; -Zentrum, das Zentrum für For-

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Forschungszweck — fortlaufen

schungen auf einem bestimmten, bes. naturwissenschaftlichen Gebiet; -zweck, der Forst, der; -es, -e/-en abgegrenztes Stück Wald im Hinblick auf seine Bewirtschaftung: ein ausgedehnter, dichter F . ; die Pflege des Baumbestandes, Wildes in unseren Forsten Förster, der; -s, - Forstingenieur (mit Diplom) Försterei, die; -, -en Dienststelle (und Wohnhaus) des Försters Forst/forst| -facharbeiter, der Facharbeiter auf dem Gebiet der Forstwirtschaft; -faclischule, die Fachschule für die Ausbildung von, Forstingenieuren; -haus, das Wohnhaus (und Dienststelle) des Försters; -ingenieur, der Fachmann auf dem Gebiet der Forstwirtschaft, der eine Forstfachschule absolviert hat; -kultur, die F o r s t w . 1. neuangelegter Baumbestand — 2. /o. Pl.j Anbau, Pflege und Nutzung des Forstes: eine rationelle F.; -mcister, der Leiter eines forstwirtschaftlichen Betriebes; -revier, das einem Revierförster unterstellter Teil eines Waldes; -schaden, der bes. durch Forstschädlinge und Wettereinflüsse verursachter Schaden bes. an den Baumbeständen eines Forstes; -Schädling, der tierischer od. pflanzlicher Schädling des Waldes; -wesen, das fo. Pl.j vgl. -Wirtschaft; -Wirtschaft, die jo. Pl.j Zweig der Volkswirtschaft, der sich mit dem Anbau, der Pflege und Nutzung aller bewirtschafteten Waldbestände befaßt; das Ministerium f ü r Land- und F.; dazu -wirtschaftlich jAdj.; nicht präd.j: ein forstwirtschaftlicher Betrieb; -Wirtschaftsbetrieb, der forstwirtschaftlicher Betrieb; ein staatlicher F. Forsythie, die; -, -n [..zy:t(s)l9] im zeitigen Frühjahr blühender Zierstrauch mit gelben Blüten, die sich vor den Blättern entwickeln fort fAdv.; y auch fortsein/ 1.1. ¡drückt aus, daß jmd., etw. weit entfernt ist, sich weit entfernt hat)-. er ist schon weit f. 1.2. /drückt die Aufforderung aus, sich od. etw. vom gegenwärtigen Standort zu entfernen/: f. damit, mit dir!; schnell f. von hier! 1.8. /drückt aus, daß sich etw., jmd. nicht (mehr) an einem bestimmten Ort, an einer bestimmten Stelle befindet/: die Gäste sind schon f.; die Brille ist f. (verschwunden) — 2. /steht zeitlicher Verwendung nahe/: nur immer so f. (weiter 2.1) + in einem l.'(ohne aufzuhören, fortwährend) fort- ¡in verbalen Zusammensetzungen und deren substantivischen Ableitungen/ 1.1. sich, etw. von einer bestimmten Stelle (nach einer anderen) bewegend : /* z. B. sich fortbegeben, fortgehen, fortlaufen 1.2. etw. entfernend, beseitigend-. / z. B. fortwerfen — 2. in seiner Entwicklung weiterführend-. z. B. fortschreiten — 3. sich über einen längeren Zeitraum, von einem Zeitpunkt zum anderen erstreckend-, /* z. B. fortdauern, sich forterben — 4. etw. Begonnenes nach einer Unterbrechung weiterführend; / z. B. fortfahren, fortsetzen Fort, das; -s, -s [fo:r] v e r a l t e n d stark befestigte, oft einer Festung vorgelagerte Anlage zur Verteidigung eines strategisch wichtigen Punktes-. ein F. verteidigen, einnehmen fort/Fort| -an ¡Adv.j von nun an, künftig; f. versuchte er so etwas zu vermeiden; -begeben, sich IVb.f sich von irgendwo entfernen (2): er h a t sich aus der Stadt, von hier f.; -bestehen ¡Vb.j weiterhin bestehen: die alten Verhältnisse, Einrichtungen bestanden f o r t ; -bewegen ¡Vb.j 1.1. etw. (ein Stückchen) von der Stelle bewegen: die schweren

Kisten, den großen Stein nicht f. können 1.2. sich f. sich (langsam) in eine bestimmte Richtung bewegen: sich nur langsam, mit Mühe, auf Krücken f. (können); zu 1.2 -bewegung, die jvorw. Sg./ das Sichfortbewegen: ein Mittel zur F.; -bleiben jVb.j wegbleiben (1): sie blieb wochenlang, für immer fort; sein Fortbleiben beunruhigte alle; -bringen /Vb-I jmdn., etw. fortschaffen: den Verunglückten im Krankenwagen f.; -dauern ¡Vb.f g e h . unverändert andauern: und dieses Schweigen dauerte so fort — tagelang, wochenlang forte /Adv./ M u s . stark, laut fort/Fort| -eilen /Vb.; ist/ eilig weggehen; -erben, sich / Vb./ sich über mehrere Generationen von einem zum anderen vererben; -fahren / Vb.; ist, hat/ 1. in, mit etw. f. eine unterbrochene Handlung ivieder aufnehmen und weiterführen (ist, hat): (nach einer kurzen Pause) in seiner Rede, mit der Arbeit f.; wir fahren in unserem Unterrichtsstoff dort fort, wo wir gestern aufgehört haben — 2. wegfahren (1) (ist): unser Besuch ist gestern fortgefahren; -fallen /Vb./ etw. gelangt nicht zur Ausführung, fällt weg: bei der Neubearbeitung sind einige Beispiele fortgefallen; -fliegen /Vb.; ist/ wegfliegen (1): die Vöge lsind schon (nach Süden) fortgeflogen; -fähren /Vb./ etw. (von jmd. anderem) Begonnenes kontinuierlich weiterführen: die Leitungsgeschäfte, eine Diskussion f.; die Untersuchungen bis zur Gegenwart f.; dazu -führung, die; -gang, der jvorw. Sg.j 1. weiterer Verlauf, weitere Entwicklung: der stetige, schleppende F. der Arbeit; den F. der Diskussion, der wissenschaftlichen Untersuchungen, des Prozesses verfolgen; etw. nimmt seinen F. etw. wird weitergeführt, entwickelt sich weiter; die Verhandlungen nehmen ihren F. — 2. Weggang: jmds. F. aus dem Betrieb bedauern; -gehen /F6./ weggehen (1.1,1.2): ohne Abschied f.; heimlich, in der Nacht f. (sich von seiner bisherigen Umgebung trennen); jmdn. nicht f. lassen (nicht zulassen, daß sich jmd. von einem trennt); -geschritten ¡Adj.; / auch fortschreiten/ 1. in der allgemeinen Entwicklung zu einer vergleichsweise höheren Stufe gelangt: ein fortgeschrittenes gesellschaftliches System; ein fortgeschrittener (über die Anfangsgründe eines bestimmten Gebietes hinausgekommener) Schüler; ein K u r s f ü r Fortgeschrittene — 2. eine Krankheit im fortgeschrittenen (vorgerückten) Stadium; zu fortgeschrittener Stunde; -gesetzt jAdj.; nicht präd.; /< auch fortsetzen/ sich häufig wiederholend, sich (bis zum Überdruß) immer wieder ereignend: fortgesetzter Arger, L ä r m ; ein fortgesetzter Wechsel der Verkaufsk r ä f t e ; fortgesetzte Störversuche, Betrügereien; f. reden fortissimo / A d v . j M u s . sehr stark, laut fort/Fort! -kommen / Vb.j 1. wegkommen (1): wir müssen sehen, daß wir hier schnell f.; mach, daß du fortkommst! — 2. sich leistungsmäßig positiv entwickeln, vorankommen: im Beruf (gut) f.; -kommen, das; -s, jo. Pl.j 1. ¡zu -kommen 2/: das ist f ü r sein berufliches F. wichtig — 2. das für jmds. Lebensführung Nötige: sein gutes, das nötige F. finden; -lassen /Fi»./ 1. jmdn. nicht f. (weglassen 3) — 2. etw. fortfallen lassen, etw. weglassen:. dieser Satz ist mit Absicht fortgelassen worden; -laufen jVb.; ist; y auch -laufend/ weglaufen (1.1): vom Spiel, aus Angst, (einfach) f.; der

fortlaufend — Fotoamateur Hund ist mir fortgelaufen (davongelaufen, entlaufen) ; -laufend /Adj.; / auch -laufen/ in stetiger Folge (1.1): f. trafen neue Meldungen ein; die Seiten sind f. numeriert; Filmbeiträge mit fortlaufender (sich über einige Folgen fortsetzender) Handlung; -leben¡Vb.f: jmd. lebt in seinem Werk, in seinen Kindern fort (jmds. Werk zeugt, jmds. Kinder zeugen über seinen Tod hinaus von ihm); jmds. Name, Werk lebt fort (bleibt unvergessen)-, -legen /Vb./ etw. weglegen: ein Buch f.; -machen, sich /Vb.j umg. sich davonmachen: sich heimlich, schnell f.; mach dich fort!; -müssen /Vb./ umg. 1. weggehen müssen-, wir müssen fort — 2. der Brief muß heute noch fort (muß heute noch weggeschickt werden)-, -nehmen /F6./ 1. etw. wegnehmen (1): ein Bild, Buch f. — 2. jmdm. etw. wegnehmen (2.1); -pflanzen ¡Vb./ 1.1. sich f. (Nachkommen hervorbringen, sich vermehren) 1.2. sein Geschlecht f. (durch 1.1 vor dem Aussterben bewahren) — 2. etw. breitet sich weiter aus-. Schallwellen, Lichtstrahlen pflanzen sich fort; Unruhe pflanzt sich in der Menge fort; Traditionen pflanzen sich fort (werden von einer Generation an die andere vermittelt); dazu -pflanzung, die ¡o. Pl.f fortpflanzungs/Fortpflanzungs| -fähig /Adj.; nicht adv.f fähig, sich fortzupflanzen (1.1); dazu -fähigkeit, die ¡o. Pl.f; -geschwindigkeit, die Geschwindigkeit, mit der sich etw., bes. Schall, Licht, fortpflanzt-, -trieb, der Geschlechtstrieb fort/Fort| -reißen ¡Vb.; hat/ etw., jmdn. (mit sich) wegreißen-, der Sturm hat das Dach fortgerissen; die Flut riß ihn mit sich fort; -rennen ¡Vb.; ist/ umg. schnell weglaufen (1.1); -satz, der von einem Organismus (1) ausgebildete Verlängerung an einem seiner Teile-, ein wurmförmiger F . ; -schaffen /sw. Vb.j etw., jmdn. von einem Ort an einen anderen bringen: Lasten, einen Verunglückten f.; -scheren, sich ¡Vb.; vorw. im Imp.f umg. weggehen (1.1): scher dich fort!; -schicken /Vb./ 1-. jmdn. wegschicken (1) — 2. etw. wegschicken (2): Geld, einen Brief f.; -schleppen /Vb./ umg. 1. etw. wegschleppen: Kisten, Kohlen f. — 2. sich f. sich mit Mühe fortbewegen: sich an Krücken f.; -schreiten ¡Vb.; / auch fortgeschritten/ 1. etw. entwickelt sich weiter: das Leben, eine Krankheit schreitet fort; eine fortschreitende (zunehmende) Erwärmung; fortschreitende (weiter um sich greifende) Bewölkungsauflockerung — 2. etw. macht Fortschritte: der Bau des Wohnblocks schreitet schnell fort; -schritt, der 1.1. /o. Pl.f Höherentwicklung, positiv bewertete Weiterentwicklung: der technische F . ; der gesellschaftliche F. (die gesetzmäßige geschichtliche Höherentwicklung der menschlichen Gesellschaft); der F. in der Wissenschaft; für Frieden und F. (gesellschaftlichen Fortschritt) eintreten, kämpfen; die Raumfahrt bedeutet einen gewaltigen F . ; das ist schon ein F. (das ist immerhin etwas) 1.2. ¡nur im Pl.j Erfolge: bei den Verhandlungen Fortschritte erzielen; Fortschritte machen (mit etw. vorankommen); -schrittlich ¡Adj./ für den gesellschaftlichen Fortschritt, in der Gegenwart bes. für die Uberwindung des Kap., für den Soz. eintretend: ein fortschrittlicher Künstler, Politiker; die fortschrittliche Intelligenz, Literatur; eine fortschrittliche Gesellschaftsordnung; das Zusammenwirken aller fortschrittlichen Kräfte;

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manchen Leuten waren seine Ideen zu f.; jmd. ist f. eingestellt; fortschrittliche (einen Fortschritt darstellende) Arbeitsmethoden; dazu -schrittlichkeit, die; -, ¡o. Pl.f; -schwemmen ¡Vb.j etw., jmdn. von einem Ort, einer Stelle schwemmen: der Regen schwemmte den Staub von der Straße fort; der Ertrinkende wurde von der Flut fortgeschwemmt; -sein ¡Vb.; ist fortgewesen; Präs. u. Prät. /* fort 1.1, 1 . 3 / ; -setzen ¡Vb.; / auch fortgesetzt/ 1. etw. Begonnenes weiterführen: die Arbeit, ein Gespräch, eine Reise, den Weg f. — 2. sich f. 2.1. sich hinziehen (3): das Gebirge setzt sich nach Süden fort 2.2. sich hinziehen (4.1.1) die Diskussion hat sich noch lange fortgesetzt; dazu -Setzung, die; -, -en 1. weiterführender Teil eines sukzessive abgedruckten Werkes, bes. eines Romans: F. folgt; einen Roman in Fortsetzungen abdrucken — 2. ¡vorw. Sg./ das Fortsetzen (1): die F. der Diskussion; -setzungsroman, der Roman, der in Fortsetzungen erscheint; -stehlen, sich ¡Vb./ sich heimlich davonmachen: sich aus einem Zimmer, einer Gesellschaft f.; -stürzen ¡Vb.; ist/ hastig von einem Ort weglaufen; -tragen ¡Vb.j etw., jmdn. von einem Ort zu einem anderen tragen; -treiben /Vb./ 1. jmdn., etw. durch die Strömung von einem Ort an einen anderen treiben (hat): das Boot wurde von der Strömung fortgetrieben — 2. von der Strömung anderswohin getrieben werden (ist): die Blätter trieben auf dem Fluß fort Fortuna, die; -, ¡o. Pl.f geh. ¡Personifikation des Glücks/: er ist ein Kind der F. (ist ein Glückskind); F . ist uns hold, lächelt uns (wir haben viel Glück) fort| -während ¡Adj.; nicht präd.j fortgesetzt: eine fortwährende Aufregung; f. • rauchen; -wenden /Vb./: den Blick, Kopf f. (wegwenden); -werfen /Vb.f etw. wegwerfen (1): etw. achtlos f.; -wirken ¡Vb./: das Werk des Dichters wirkt fort (wirkt über die unmittelbare Gegenwart hinaus); -wischen ¡Vb.; hat/ etw. wegwischen: Staub, einen Fleck f.; -wollen ¡Vb./ umg. weggehen wollen: er wollte pünktlich fort; -ziehen /F6./ 1. etw., jmdn. wegziehen (1) (hat): den Wagen (von der Einfahrt), jmdn. vom Schaufenster f. — 2. (ist) unsere Bekannten sind aus der Stadt fortgezogen (weggezogen 2) Forum, das; -s, Foren 1. für die Erörterung und Entscheidung wichtiger Fragen geeigneter Personenkreis, geeignete Stelle: ein F. von Fachleuten; vor einem F. sprechen; eine Zeitschrift als F. der Diskussion; O vor dem F . der Geschichte bestehen — 2. öffentliche Aussprache: ein politisches, literarisches F. veranstalten fossil ¡Adj.; von Tieren, Pflanzen/ als Abdruck od. Versteinerung aus einer vergangenen erdgeschichtlichen Epoche erhalten: fossile Muscheln, Pflanzen Fossil, das; -s, -ien [..Tan] als Abdruck od. Versteinerung erhaltenes Tier, erhaltene Pflanze einer vergangenen erdgeschichtlichen Epoche: ein F., Fossilien aus dem Tertiär Foto, das; -s, -s durch Fotografie hergestelltes Bild als Positiv od. auch Negativ: ein farbiges, altes F . ; von jmdm., etw. ein (hübsches) F . machen, haben; er ist auf dem F. sehr natürlich getroffen; von einem F. eine Vergrößerung anfertigen (lassen) Foto / / * auch Photo|/| -album, das Album für Fotos als Positive; -amateur, der Amateur auf dem

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Fotoapparat — fragen

Gebiet der Fotografie-, -apparat, der Apparat zum Fotografieren, Kamera: ein F. mit eingebautem Belichtungsmesser; -archiv, das Archiv für Fotos fotogen / A d j . j auf einem Foto wirksam, vorteilhaft zur Geltung kommend: sie ist ausgesprochen f.; ein fotogenes Motiv Fotograf, der; -en, -en Fachmann, der beruflich Fotos herstellt-, sich beim, vom Fotografen fotografieren lassen Fotografie, die; -n [..i:9n] 1. jo. Pl.j Verfahren, bei dem man mittels einer Kamera Lichtwellen od. elektromagnetische Strahlen auf ein auf Licht od. Strahlen reagierendes Material auftreffen läßt und durch anschließende chemische Behandlung des Materials ein dauerhaftes, die Wirklichkeit genau wiedergebendes Bild herstellt: die künstlerische, wissenschaftliche F. — 2. durch 1 hergestelltes Bild, Foto-, eine große, gerahmte F. des Künstlers fotografieren ¡sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. f. durch Bedienen des Fotoapparates einen Film, eine Platte belichten, um später ein Foto von etw., jmdm. zu erhalten: die untergehende Sonne, das Brautpaar, Baby f.; sich (nicht gern) f. lassen fotografisch /Adj.; nicht präd.j auf Fotografie (1) beruhend, unter Anwendung der Fotografie-, ein fotografisches Verfahren; eine fotografische Aufnahme; etw. f. vervielfältigen Foto/foto / / auch Photo|/| -kopie, die fotografisch hergestellte Kopie von Schriftstücken, Bildern; -kopieren ¡Vb./ etw. f. von etw. eine Fotokopie herstellen-, das Abschlußzeugnis, einen wissenschaftlichen Artikel f.; -materiai, das für die technische Herstellung von Fotos dienendes Material; -modell, das fotogene Person, die sich (beruflich) für Zwecke der Illustrierung, Werbung, Mode fotografieren läßt: als F. arbeiten; -montage, die 1. jo. Pl.f Zusammensetzung von Teilen zweier od. mehrerer Fotos zu einem neuen, inhaltlich effektvollen Gesamtbild: eine politische Satire mit den Mitteln der F. — 2. durch 1 hergestelltes Foto, Bild-, dies ist eine F.; -papier, das jo. Pl.l lichtempfindliches Papier zum Herstellen von Positiven-, -reporter, der Reporter, der Fotos zu aktuellen Ereignissen aufnimmt Fotothek, die; -, -en geordnete Sammlung von Fotos Foto |Wettbewerb, der (öffentlicher) Wettbewerb für die Herstellung ansprechender Fotos (zu einem gegebenen Thema); y1 auch Photo] Fötus, der s. Fetus Foul, das; -s, -s [faul] S p o r t unfaire Behinderung od. Schädigung des Gegners als Regelverstoß bes. in Mannschaftsballspielen-, ein grobes F. foulen ¡sw. Vb.-, hat/ [fau..] S p o r t jmdn. durch regelwidriges Spielen, durch ein Foul behindern, schädigen: der Spieler wurde vom gegnerischen Verteidiger gefoult Fox, der; -/-es, -e u m g . Foxtrott Foxterrier, der kleiner Terrier Foxtrott, der; -(e)s, -s/-e aus Nordamerika stammender Gesellschaftstanz im Viervierteltakt Foyer, das; -s, -s [föaje:] Vorraum, Wandelhalle, bes. in einem Hotel, Theater-, Vestibül Fracht, die; -, -en 1. gegen Bezahlung zu befördernde Ladung, zu beförderndes Gut (II.2): die F. einladen, umschlagen, ausladen, löschen; F. führen — 2. Preis für die Beförderung von 1: hohe Frachten erheben

Frachtbrief, der die Fracht begleitende dokumentarische Unterlagen Frachter, der; -s, - Frachtschiff fracht/Fracht zu Fracht| -frei ¡Adj-I ohne Berechnung von Frachtkosten für den Empfänger: etw. f. liefern; -gut, das Fracht (1); -kosten, die /PI./ Kosten für die Beförderung der Fracht-, -räum, der jo. Pl.j für die Aufnahme von Fracht bestimmter Raum eines Fahrzeugs-, -schiff, das für die Beförderung von Fracht bestimmtes Schiff-, -stück, das ¡PL -ej einzelnes Stück der Fracht-, -verkehr, der Transport, Beförderung von Fracht-, -vertrag, der zwischen Absender und Spedition abgeschlossener Vertrag über die Beförderung der Fracht Frack, der; -(e)s, Fräcke, u m g . -s meist schwarze Herrenjacke mit langen Schößen und breiten, mit Seide belegten Revers, die mit Weste und Frackhose als sehr festlicher Anzug od. als Berufskleidung bes. von Musikern getragen wird-, einen F. tragen; im F. erscheinen Frack| -hemd, das weißes Hemd mit steifer Hemdbrust, das zum Frack getragen wird; -hose, die zum Frack getragene lange, meist schwarze Hose ohne Aufschlag mit Tressen an den seitlichen Nähten der Hosenbeine; -sausen + s a l o p p F. (große Angst) haben Frage, die; -, -n 1. Äußerung, die getan wird, um eine Antwort zu erhalten-, eine bescheidene, kluge, neugierige, spitzfindige, verfängliche F.; eine direkte, indirekte F . ; eine theoretische F.; eine bange F. stieg in mir auf; jmdm., an jmdn. eine F. stellen; eine F. an jmdn. richten; sich an jmdn. mit einer F. wenden; hat jmd. noch eine F.?; eine F. beantworten, bejahen, verneinen; auf eine F. antworten, die Antwort schuldig bleiben; so eine F., was für eine F. (das versteht sich doch von selbst)! — 2.1. zu erörternde Angelegenheit, ungelöste Aufgabe-, das ist eine zentrale, entscheidende F . ; offene, strittige, internationale, politische, technische Fragen; eine F. aufwerfen, anschneiden, behandeln, erörtern, klären, lösen; einer F. nachgehen; Fragen der Ästhetik 2.2. das ist nur eine F. der Zeit (das wird bestimmt, sei es früher od. später, eintreffen) + ohne F. (zweifellos); etw. in F. stellen (etw. anzweifeln) ; das ist noch sehr die F., das ist die große F. (das ist noch sehr zweifelhaft); das steht außer F., das ist keine F. (das ist gewiß); etw. stellt etw. in F. (etw. gefährdet etw.); (für etw., jmdn.) in F. kommen (in Betracht kommen); das kommt nicht in F. (das ist ausgeschlossen, undiskutabel)! Frage|bogen, der amtlicher Vordruck, der Fragen zur Person enthält: einen F. ausfüllen fragen jsw. Vb.; h a t ; / auch gefragt/ 1.1. jmdn. f. eine Frage, Fragen an jmdn. richten-. er fragte (mich), wie es mir geht; wo warst du, wenn ich f. darf?; Kinder f. viel; frag nicht so dumm!; er fragte mich nach dem Weg, meinen Erlebnissen; sie fragte (erkundigte sich) nach dir; er t a t es, ohne mich vorher zu f. (ohne vorher meine Erlaubnis eingeholt zu haben); du bist nicht gefragt (sei still, deine Meinung interessiert nicht)!; das frage ich dich (das müßtest du eigentlich besser wissen als ich)!; da fragst du noch? (das versteht sich doch von selbst'.); u m g . frag lieber nicht (daran möchte ich nicht erinnert werden)!; da fragst du mich zuviel (das weiß ich auch nicht)! 1.2. jmdn. um etw. bit-

Fragenkomplex — Frau ten (1.1): jmdn. um Erlaubnis f . ; den Arzt um R a t f. — 2. nach etw., jmdm. nicht f. sich um etw., jmdn. nicht kümmern-, er fragt nicht danach, ob das erlaubt ist; ich kann genausogut zu Hause bleiben, nach mir fragt niemand — 3. sich etw., sich nach etw. f. etw. 1überlegen (II), sich über etw. klar zu werden versuchen-, ich frage mich nur, ob das Zweck h a t ; ich frage mich nach dem Grund seiner Absage + jmdm. ein Loch, Löcher in den Bauch f. Fragenkomplex, der Komplex von Fragen (2.1) Frage|pronomen, das G r a m m . Interrogativpronomen Fragerei, die; -, -en ¡vorw. 8g.; emot. neg.j fortwährendes Fragen (1.1): hör auf mit deiner ewigen F.! Frage| -satz, der G r a m m . Interrogativsatz-, -steller, der; -s, - jmd., der vor einem größeren Kreis eine Frage stellt-, -Stellung, die 1. Art und Weise, wie man eine Frage stellt-, eine geschickte F . — 2. Frage (2.1): philosophische, wissenschaftliche Fragestellungen; -stunde, die P a r i , festgesetzte Zeit, in der die Abgeordneten im Parlament mündliche Anfragen an die Regierung richten können; -zeichen, das aus einem spiegelverkehrten S ähnlichen Zeichen und einem darunterstehenden Punkt bestehendes Satzzeichen, das nach einer direkten Frage steht-, ein F . setzen; hier muß ein F . stehen; O e s bleiben noch einige F . (ungelöste Probleme) fragil lAdj.f überaus sart (1.3): ihre fragile Gestalt fraglich J Adj.j 1. unsicher (2): es ist noch f., ob er kommt — 2. ¡nur attr.j wo hat er sich zur fraglichen (zu der betreffenden) Zeit aufgehalten? — 3. zweifelhaft (2): diese These ist recht f. frag ¡los /Adj.¡ zweifellos-, er ist f. ein bedeutender Wissenschaftler Fragment, das; -(e)s, -e 1. unvollendetes (literarisches) Kunstwerk: sein letztes Drama ist (ein) F . geblieben — 2. Bruchstück: bei Ausgrabungen fand man Fragmente von Statuen; dazu fragmentarisch ¡Adj.l frag|wiirdig ¡Adj.f 1. zweifelhaft (2): das ist ein fragwürdiges Vergnügen; diese These ist f. (anfechtbar) — 2. zweifelhaft (3), anrüchig: er ist eine fragwürdige Existenz; ein fragwürdiges Lokal Fraktion, die; -, -en Gruppierung innerhalb einer obersten Volksvertretung bzw. eines Parlaments, zu der alle Abgeordneten einer Partei, Organisation gehören: die F. der F D J in der Volkskammer Fraktions P a r l . | -Sitzung, die; -Vorsitzende, der; -zwang, der ¡o. PI./ Verpflichtung für die Mitglieder einer Fraktion des bürgert. Parlaments zu einheitlicher Stimmabgabe im Parlament Fraktur, die; -, -en 1. ¡o. PL/ D r u c k e r e i gedruckte Schrift mit gebrochenen Linien: etw. in F . drucken Knochenbruch — 2. Med. + umg. mit jmdm. F . reden (jmdm. unverblümt die Meinung sagen) Franc, der; -s, -s [frei] ¡bei Wertangabe PI. F r a n c ; Währungseinheit bes. in Frankreich, Belgien, Luxemburg!: 100 F . ; seine Francs umtauschen frank ¡Adj.l + u m g . f. und frei ganz offen, geradeheraus: etw. f. und frei bekennen, erklären Franken, der; -s, - ¡Währungseinheit in der Schweiz/

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frankieren ¡sw. Vb. ; hat/ : eine Postsendung f. (freimachen) Frankreich /Ländername/ + leben wie / Gott in F . Franse, die; -, -n ¡vorw. Pl.j als Verzierung am Rande eines flächigen bes. textilen Gebildes od. Teils von etw. angebrachtes (herabhängendes) einzelnes Exemplar einer Reihe gleich langer Schnüre, Fäden od. schmaler länglicher Streifen: Gardinen, Teppiche, ein Tuch, Lampenschirm mit Fransen; eine Umhängetasche mit Fransen frappant ¡Adj./ frappierend: sie haben eine frappante Ähnlichkeit miteinander frappieren fsw. Vb.; hat/ etw. überrascht, verblüfft jmdn.: diese Nachricht hat uns alle frappiert; das ist frappierend Fräse, die; -, -n 1. Werkzeugmaschine zum spanabhebenden Formen (1.2): etw. mit der F . bearbeiten — 2. landwirtschaftliches Gerät, mit dem der Erdboden aufgelockert wird fräsen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. ein Werkstück mit der Fräse bearbeiten: die Platte muß noch gefräst werden 1.2. etw. mit einer Fräse in ein Werkstück schneiden: eine Nut (in einen Balken) f. — 2. den Erdboden mit der Fräse bearbeiten Fraß, der; -es, -e ¡vorw. Sg.j s a l o p p schlechtes Essen: diesen F . wagt man uns vorzusetzen?; den F . stehenlassen fraternisieren ¡sw. Vb.; hat/ mit jmdm. f. sich mit jmdm. verbrüdern ¡bes. auf das gegenseitige Verhältnis sonst feindlicher, militärischer, politischer Gruppen bezogen/ : es war den Truppen verboten, mit der Bevölkerung zu f. Fratz, der; -es/-en, -e/-en 1.1. u m g . ¡emot. pos.f Kind (1.1), bes. Mädchen ¡vorw. in Verbindung mit bestimmten Adj.j : seine, deine Tochter ist ein ganz niedlicher, süßer, kleiner F . 1.2. l a n d s c h . , bes. s ü d d t . ö s t e r r . ¡emot. neg.j Kind (1.1), bes. Mädchen (1) : dieser eitle F . ! ; das soll ich mir von diesem Fratzen sagen lassen? Frätzchen, das; -s, - / / auch Fratze/ umg. scherzh. 1. Mädchen (1) ¡vorw. in Verbindung mit bestimmten Adj.f: sie ist ein hübsches, etwas launisches F . — 2. Gesicht (1.1): sie hat ein hübsches, niedliches F . (sieht hübsch, niedlich aus) Fratze, die; -, -n f ^ auch Frätzchen/ 1. s a l o p p ¡emot. neg.j Gesicht (1.1): seine F . kann ich nicht mehr sehen — 2. u m g . Grimasse: er verzog sein Gesicht zu einer F . ; ¡in den Verbindungen/ (jmdm.) Fratzen, eine F . schneiden, ziehen (aus Spaß od. zu jmds. Verhöhnung das Gesicht verziehen) — 3. Larve, Maske bes. in der Form von 2; zu 2 fratzenhaft ¡Adj.j einer Fratze gleich (verzerrt): sein Gesicht war f. verzerrt Frau, die; -, -en / / * auch Frauchen/ 1. erwachsene Person weiblichen Geschlechts: eine junge, hübsche, schöne, blonde, (etwas) ältere, kluge, gepflegte, reife, verheiratete, alleinstehende, emanzipierte F . ; sie ist eine tolle F . ; die F . von heute; eine F . lieben, heiraten; er hat noch keine F . (keine Frau, die er heiraten könnte) gefunden; in dieser Abteilung arbeiten nur Frauen; für die Gleichberechtigung der F . eintreten; u m g . ¡in der Anrede/ treten Sie ein, junge F . ! — 2. Ehefrau: das ist meine F . ; seine zukünftige, geschiedene F . ; die F . meines Freundes; unsere Frauen nehmen an der Feier teil; er liebt seine F., hat seine F. verlassen, ist seiner F .

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Frauchen — frei

untreu (geworden), h a t sich von seiner F . getrennt, scheiden lassen — 3. jo. PL; tritt in der höflichen Anrede vor den Namen, Titel einer erwachsenen, verheirateten od. älteren (im Berufsleben stehenden) weiblichen Person/: liebe, sehr geehrte F . (Dr.) Müller; ein Anruf f ü r Sie, F. Doktor, Professor!; v e r a l t e n d g e h . wie geht es ihrer F. Mutter, Gemahlin, Schwester, Toqhter? Frauchen, das; -s, - //< auch F r a u ; wird von der Besitzerin eines Hundes gesagt; meist in der Hinwendung zum Tierj: k o m m zum F . ! ; der H u n d h a t sein F. verloren Frauen | -arzt, der Facharzt für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe; dazu -ärztin, die; -ausschuß, der Ausschuß in einem soz. Betrieb, der die Interessen werktätiger Frauen vertritt; -beruf, der für Frauen (i) besonders geeigneter Beruf; -bund, der /o. PI./: der Demokratische F. Deutschlands ¡Abk. D F D ; Bez. für die in der DDR bestehende Organisation, die die Interessen bes. der werktätigen Frauen wahrnimmt/; -chor, der; -förderungsplan, der Plan eines soz. Betriebes, der die fachliche und gesellschaftliche Qualifizierung sowie die soziale und gesundheitliche Betreuung der werktätigen Frauen festlegt frauenhaft / A d j . ; vorw. attr./ 1.1. für eine Frau (1) charakteristisch: mit f r a u e n h a f t e r Eleganz, A n m u t 1.2. fraulich-, der f r a u e n h a f t e Schnitt des Kleides; ein f r a u e n h a f t e r Zug auf dem Gesicht des jungen Mädchens Frauen| -klinik, die Klinik für die Behandlung von Frauenkrankheiten und für Geburtshilfe; -krank heit, die ¡vorw. Pl.j die weiblichen Geschlechtsorgane betreffende, für sie typische Krankheit: ein F a c h a r z t für F r a u e n k r a n k h e i t e n und Geburtshilfe; -leiden, das chronische Frauenkrankheit; -rechtlerin, die; -, -nen Kämpferin für die Gleichberechtigung od. bestimmte Formen der Gleichberechtigung der Frau (1) Frauens|person, die u m g . /emot. neg.j Frau (1): fragwürdige Frauenspersonen Frauen| -Station, die Station eines Krankenhauses, auf der nur Frauen liegen; -tag, der: Internationaler F . ¡auf den 8. März festgesetzter Tag, an dem von den fortschrittlichen Kräften in aller Welt der Kampf und die gesellschaftliche Stellung der Frau besonders geivürdigt wird/; -Überschuß, der S t a t i s t i k Überschuß an weiblichen gegenüber männlichen Personen: ein Volk mit F . ; -Zeitschrift, die Zeitschrift, in der bes. die Frau (1) interessierende Fragen behandelt werden; -zimmer, das u m g . ¡emot. neg.j Frau (l):"so ein (dummes, albernes, liederliches, leichtfertiges) F . ! , Fräulein, das; -s, -, u m g . -s ¡Abk. Frl./ 1. unverheiratete, meist junge Person weiblichen Geschlechts, die kein Kind hat: u m g . sie ist inzwischen ein richtiges, kleines F. geworden; v e r a l t e n d u m diese Stellung h a t sich ein junges F . beworben — 2. u m g . ¡als Anrede für eine Serviererin od. eine meist junge, jmdm. unbekannte Person weiblichen Geschlechts/: F., bitte zahlen; F., können Sie mir sagen, wie ich zum Bahnhof komme? — 3. /tritt vor Familiennamen, Titel von Personen mit dem Status von 1/: liebes, sehr geehrtes F. (Dr.) Müller; v e r a l t e n d g e h . jvor Vornamen/ F . Thea, reichen Sie mir doch bitte den K u c h e n herüber!; wie g e h t es I h r e m F. Tochter, Schwester?

fraulich /Adj./ das für eine reife, mütterliche Frau Typische betonend: sie ist ein fraulicher Typ; das Mädchen wirkt, ist schon sehr f . ; dazu Fraulichkeit, die; jo. PI./ frech ¡Adj.j 1.1. es jmdm. gegenüber in herausfordernder Weise an der nötigen Achtung fehlen lassend: ein frecher J u n g e ; freche A n t w o r t e n ; sie war zu ihrer Lehrerin, Mutter sehr f.; f. lachen; feixen; j m d m . f. kommen 1.2. ohne Zurückhaltung, respektlos und herausfordernd: freche Blicke; eine freche Vertraulichkeit; etw. f. b e h a u p t e n ; er ist d a n n f. (zudringlich) zu ihr geworden 1.3. auf harmlos-lustige Weise herausfordernd: eine freche Karikatur, Melodie, Locke + einen frechen / * R a n d h a b e n ; f. wie / Rotz Frech|dachs, der u m g . jemot.j in harmloser Weise freches (1.1) (kleines) Kind: so ein kleiner, du kleiner F . ! Frechheit, die; -, -en 1. jo. PI.; zu frech/ das Frechsein; zu 1.1: das ist der Inbegriff, Gipfel der F. — 2. freche (1.1) Äußerung, Handlung: sich über die Frechheiten der Kinder aufregen; ich verbitte mir solche F . ! Frfifisie, die; -, -n [..io] mit der Schwertlilie verwandte Pflanze mit glockenartigen, pastellfarbenen, stark duftenden Blüten, die unter Glas als Zierpflanze gezogen und als Schnittblume genutzt wird Fregatte, die; -, -n Mil. zum Geleitschutz, zum, Dienst auf Vorposten und zur Abwehr von U-Booten dienendes nicht gepanzertes Kriegsschiff Fregattenkapitän, der Offizier der Seestreitkräfte, dessen Dienstgrad dem des Oberstleutnants entspricht frei lAdj./ 1. im Zustand der Freiheit (2.1), nicht Ausbeutung, Unterdrückung, nicht der Herrschaft einer Minderheit od. Fremdherrschaft unterworfen: ein freies Land, Volk; ein Leben, f. von Unterdrückung und Ausbeutung; eine Gemeinschaft freier Menschen; /in Namen von (Massenorganisationen/ Freie Deutsche / J u g e n d ; Freier / Deutscher Gewerkschaftsbund — 2. P h i l o s . das freie (auf Freiheit 1 gegründete) Handeln,"der freie Wille des Menschen — 3.1. von dir eigenen Entscheidung, nicht (entscheidend) vom Einfluß, von der Einwirkung anderer Personen od. begrenzender, einengender Faktoren bestimmt: er war (nicht) f. in seinen Entscheidungen; es war sein freier E n t schluß, dorthin zu gehen; das R e c h t auf freie Meinungsäußerung; freie Arztwahl; über etw. f. verfügen k ö n n e n ; sich f. (ungebunden, unabhängig) fühlen; ein freies Leben führen 3.2. /nur attr./ freiberuflich: er ist freier Mitarbeiter beim R u n d funk, lebt, arbeitet als freier Schriftsteller 3.3. ungehindert: der Zug h a t freie F a h r t ; P h y s . der freie Fall 8.4. unbeschränkt: f. (ohne Rezept) verkäufliche Medikamente; freier Kartenverkauf (nicht an ein Anrecht gebundener Verkauf von Eintrittskarten); eine f. konvertierbare W ä h r u n g 3.5. sich nicht streng an die Vorlage haltend: eine freie (nicht wörtliche) Übersetzung; dieses Drehbuch wurde f. nach dem R o m a n von N v e r f a ß t 3.6. v e r a l t e n d nicht einem engen Moralbegriff folgend, verhaftet: das Buch ist recht f. (geschrieben); hier herrscht ein sehr freier (ungenierter) Ton — 4. /nicht attr./ nicht in Haft, Gefangenschaft: er war in H a f t , ist aber wieder f.; der Verbrecher l ä u f t noch f. herum — 5.1. nicht besetzt, nicht versperrt:

Freibad — freihändig ein freier Stuhl, Tisch; f ü r jmdn. einen Platz f. halten, machen; Ausfahrt f. halten!; Bahn f.!; B o x e n Ring f. zur ersten R u n d e ! ; O für diese Mannschaft ist der Weg zur Oberliga f. 5.2. verfügbar: freie Planstellen; für diesen Zweck sind keine Mittel f. 6.8. nicht durch (berufliche, schulische) Pflichten in Anspruch genommen', sie liest in jeder freien Minute; keine freie Zeit haben; sich den Nachmittag f. halten; sich f ü r einen Tag f. machen; u m g . ich nehme mir heute f. (Urlaub); morgen ist f. (kein Unterricht, kein DienstJ"1; diese Friseuse ist gerade f. (bedient gerade niemanden) — 6.1. ohne psychische Belastung, gelöst: er h a t t e diesen Zwiespalt überwunden und war innerlich wieder f.; f. aufatmen (können) 6.2. ¡adv.j geradeheraus, unumwunden: f. und offen über etw. reden — 7. ohne Hilfsmittel: der Redner sprach f. (ohne Manuskript, ohne abzulesen); der Kranke konnte kaum f. (ohne Stütze) stehen — 8. ¡nicht adv.j kostenlos: freie Verpflegung, U n t e r k u n f t haben; (der) Eintritt (ist) f.; freie F a h r t auf allen Verkehrsmitteln haben; jeder Fluggast h a t 20 Kilogramm Gepäck f.; f. Haus (Transport bis zum Haus, der für den Empfänger kostenlos ist); die Kohlen, Kartoffeln werden f. Haus geliefert; f. Schiff, Grenze — 9. ohne (eine vom Menschen geschaffene) Begrenzung: er lief über das freie Feld; unter freiem Himmel (im Freien) übernachten; Tiere in der freien Natur, in freier Wildbahn (in ihrer natürlichen Umgebung) beobachten; das Haus, der Baum steht (ganz) f. (mit weitem Abstand zum nächsten Haus, Baum); B a l l s p i e l e der Linksaußen stand f. (war nicht gedeckt) — 10. machen Sie sich, den Oberkörper f.! ¡Aufforderung bei einer ärztlichen Untersuchung, sich, den Oberkörper zu entblößen/; das Kleid läßt die Schultern f. (das Kleid bedeckt nicht die Schultern) — 11. der Film ist f. (erlaubt) für Jugendliche ab 16 J a h r e n — 12. f. von lohne (1): jmd. ist f. von Schuld; f. von Fehlern, Sorgen, Schmerzen, Verpflichtungen, Vorurteilen sein; von chemischen Zusätzen freie Konserven — 13. C h e m . P h y s. bei diesen Prozessen wird Sauerstoff, Wärme, Energie f. (freigesetzt 1.1) — 14. J u r . freies / Geleit

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PI.I bei einer Veranstaltung kostenlos ausgeschenktes Bier: es gab F . ; -brief, der 1. ¡vorw. Sg.f die sich aus etw. ergebende Erlaubnis für etw. sonst Unerlaubtes: deine Intelligenz ist kein F. für Faulheit; jmds. Entgegenkommen als F. f ü r maßlose Forderungen ansehen — 2. Urkunde, durch die bes. im Mittelalter bestimmte Vorrechte gewährt wurden; -denker, der v e r a l t e n d Atheist Freie, das; -n, ¡o. PL; in den Verbindungen/ ins F., im Freien: das warme Wetter lockte ins F. (in die Natur); im Freien (nicht in einem Gebäude) übernachten; er t r a t ins F. (nach draußen, aus dem Haus); der Tisch war im Freien (draußen) gedeckt Freier, der; -s, - v e r a l t e n d jmd., der um ein Mädchen wirbt, Bewerber Freiers|ffiOe ¡PI./ + u m g . s c h e r z h . er geht auf Freiersfüßen (er bewirbt sich umy sucht eine Frau, die er heiraten kann) Frei/freiI -exemplar, das V e r l a g s w . Exemplar eines Druckerzeugnisses, das der Verlag dem Verfasser, einem Rezensenten kostenlos überläßt; -fahrschein, der Berechtigungsschein für eine Freifahrt; -fahrt, die kostenlose Fahrt, die ein Verkehrsbetrieb, bes. die Eisenbahn, einem bestimmten Personenkreis gewährt; -fläche, die unbebaute Fläche in einem bebauten Gebiet; -gäbe, die ¡vorw. Sg.; zu -geben 1 u. 2/ das Freigeben; zu 1: die F. von Gefangenen; zu 2: die F. einer Brücke f ü r den Verkehr; -geben ¡Vb./' 1. jmdn. aus dem Gefängnis, der Haft, aus einer Bindung entlassen: einen Gefangenen f.; sie hat ihren Verlobten freigegeben (hat auf sein Drängen das Verlöbnis gelöst) — 2. etw. f. zulassen, daß über etw. (in bestimmter Beziehung) verfügt werden kann: eine neue Brücke für den Verkehr, den Film zur Aufführung f.; er t r a t zur Seite und gab (uns) dert Weg frei; O plötzlich gab der Weg den Blick auf das Dorf frei (konnte man vom Weg aus das Dorf sehen) — 3. jmdm. auf dessen Bitte od. aus einem bestimmten Anlaß für kurze Zeit arbeits-, unterrichtsfreie Zeit gewähren: ich muß zum Arzt und habe mir (eine Stunde, f ü r heute);f. lassen; -gebig ¡Adj./ gern (und viel) gebend, großzügig: einen freigebigen Freund haben; f. sein; -gehege, das größere, + f. ausgehen (keine Strafe erhalten); g e s p r e i z t ich bin so f.! /Höflichkeitsformel, als Antwort auf von Zäunen, Schutzgräben umgebene Anlage (in zoologischen Gärten) für bestimmte Tierarten; -geist, eine Aufforderung, sich das Angebotene zu nehmen/; der ¡PL -er/ v e r a l t e n d Atheist; -gelände, das — freie /> Bahn haben; / frank und f.; jmdn. auf Himmel; freien / F u ß setzen; auf freiem / F u ß sein; einer große (Ausstellungs)fläche unter freiem -giebig ¡Adj-I freigebig; -grenze, die W i r t s c h . Saahe freien Lauf lassan; etw. f. nach / Schnauze Grenze, bis zu der ein Einkommen steuerfrei ist; machen; etw. aus freien / Stücken t u n -haben ¡Vb.l u m g. kurzen Urlaub, arbeits-, unterFrei/frei| -bad, das Schwimmbad im Freien, an richtsfreie Zeit haben: ich habe morgen frei; -hafen, einem natürlichen Binnengewässer; -ballon, der am der Hafen(teil) eines kapitalistisch bewirtschafteten Erdboden nicht verankerter Ballon, der meist zu Seehafens, wo Waren zollfrei eingeführt, gelagert, wissenschaftlichen Zwecken aufgelassen wird; -bank, umgeschlagen, verarbeitet und zollfrei wieder ausdie ¡PI. -bänke; vorw. Sg./ (einem Schlachthof geführt werden dürfen; -halten ¡Vb./ jmdn. f. für angeschlossene) Verkaufsstelle für Fleisch, das bei jmdn. die Zeche bezahlen: er ha.t sie alle freigeha lten; der Fleischbeschau für nur bedingt verwendbar erklärt -handbibliothek, die öffentliche Bibliothek, deren wurde; -bankfleisch, das von der Freibank verBücher der Benutzer selbst aus den Regalen nehmen kauftes Fleisch; -bekommen ¡Vb.; hat/ 1. jmdn. f. kann; -handelszone, die W i r t s c h . Bereich, in dem, erreichen, daß jmd. aus dem Gefängnis, der Haft entdurch vertraglich vereinbarten Zusammenschluß von lassen wird: einen Gefangenen f. — 2. kurzen UrStaaten ein Abbau bestimmter Handelsschranken laub, arbeits-, unterrichtsfreie Zeit bekommen; zwischen diesen Staaten praktiziert wird; -händig -beruflich ¡Adj.; nicht präd./ nicht im Angestellten¡Adj.; nicht präd./ 1. nur mit der Hand, ohne besonVerhältnis (ausgeübt): ein f. tätiger Graphiker; dere Hilfsmittel: etw. f. zeichnen; stehend f. freiberufliche Tätigkeit; -betrag, der steuerfreier (ohne die Schußwaffe aufzulegen, ohne die Ellbogen Betrag; -beuter, der; -s, - Seeräuber; -bier, das ¡o.

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Freiheit — freischaufeln

aufzustützen) schießen — 2. f. (ohne die Lenkstange zu halten) radfahren Freiheit, die; -, -en 1. jo. PI./ P h i l o s . Zustand des Menschen und der Gesellschaft, der den historisch jeweilshöchstmöglichen Grad von Erkenntnis und praktischer Beherrschung der Gesetzmäßigkeiten in Natur und Gesellschaft ausdrückt-, die F. des Willens, Handelns; das Verhältnis von F. und Notwendigkeit; die F. der Persönlichkeit (die reale Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten und Bedürfnisse in Übereinstimmung mit den Grundinteressen der Gesellschaft zu entfalten); die Verfassung garantiert die (persönliche) F. des Bürgers — 2.1. /o. PI./ politisch-gesellschaftlicher Zustand der nicht von Ausbeutung, Unterdrückung, nicht von der Herrschaft einer Minderheit od. von Fremdherrschaft gekennzeichnet ist: ein Volk erringt, verteidigt 3eine F.; um ein Leben in Frieden und F. (für alle Völker, Menschen) kämpfen; die nach F. strebenden ausgebeuteten Klassen 2.2. /nur im PI./ die erkämpften demokratischen Freiheiten (Rechte) — 3. /o. Pl.j Zustand, daß keine (nicht notwendigen) od. relativ wenige begrenzende, einengende, reglementierende Faktoren auf jmdn. einwirken: du hast die F., zu tun und zu lassen, was du willst; jmdm. (volle) F. (in, für etw.) lassen; er wollte seine F. (Ungebundenheit) nicht aufgeben; die F. der Meinungsäußerung (Recht, Möglichkeit, seine Meinung frei zu äußern) — 4. fvorw. Pl.j 4.1. er genießt gewisse Freiheiten (Vorrechte) 4.2. du erlaubst dir zu viele Freiheiten (ungehörige Dinge) — 5. jo. Pl.j Zustand, daß jmd. nicht in Haft, jmd., ein Tier nicht in Gefangenschaft ö. ä. ist: die F. wiedererlangen; er war verhaftet, ist aber wieder in F.; einem Gefangenen zur F. verhelfen; ein Tier in der F. beobachten — 6. fo. Pl.j die F. der Meere ¡das Prinzip, daß das Meer außerhalb der Küstengewässer keinem Staat gehört und im Gemeingebrauch aller Staaten steht/ + g e s p r e i z t sich die F. nehmen (sich erlauben), etw. Bestimmtes zu t u n : ich nehme mir die F., diesen Text zu ändern freiheitlich / A d j . ; zu Freiheit 2.1/: eine freiheitliche Gesinnung; die freiheitlichen Regungen eines Vokes Freiheits] -beraubung, die; -, fo. Pl.f J u r . widerrechtliche und vorsätzliche Entziehung der persönlichen Freiheit-, -bewegung, die politische Bewegung zur Erlangung von Freiheit (2.1); -entzug, der J u r . 1. Beschränkung der äußeren Bewegungsfreiheit und der Freiheit des Handelns einer Person: Strafen ohne F. — 2. Freiheitsstrafe: der Angeklagte wurde zu drei Jahren F. verurteilt; -kämpf, der Kampf (eines Volkes) um die Freiheit (2.1), Unabhängigkeit: der F. der kolonialen Länder, eines unterdrückten Volkes; dazu -kämpfer, der; -krieg, der Krieg, den ein Volk zur Erlangung seiner Freiheit (2.1) führt-, -strafe, die J u r . Strafe, die im Entzug der Freiheit (5) besteht frei/Frej| -heraus, fAdv./ geradeheraus, unumwunden: etw. f. sagen; -kämpfen / Vb.f etw., jmdn. durch Kampf befreien: die vom Feind eingeschlossene Stadt, den Gefangenen f.; -karte, die Eintrittskarte für eine Veranstaltung, bes. für Theater und Konzert, die einem bestimmten Personenkreis kostenlos zur Verfügung gestellt wird; -kaufen /Vb./ jmdn., sich durch Zahlung eines Geldbetrages befreien: einen Entführten f.; O sich von einer Verpflichtung, Schuld f. (sich durch eine Handlung von einer Ver-

pflichtung, Schuld befreien); -kommen /Vb./ 1.1. in Freiheit (5) kommen 1.2. er geriet in den Morast und bemühte sich, wieder freizukommen (sich wieder daraus zu befreien); -körperkultur, die jo. PI.; auch F K K / : F. treiben (den nackten Körper Licht, Luft und Sonne aussetzen); -kriegen /Vb./ u m g . kurzen Urlaub, arbeits-, unterrichtsfreie Zeit bekommen: wir haben heute (eine Stunde) freigekriegt; -land, das fo. Pl.f nicht unter Glas od. Plastikfolie liegende gärtnerische od. landwirtschaftliche Anbaufläche Freiland| -gemiise, das im Freiland kultiviertes (ausgereiftes) Gemüse; -pflanze, die im Freiland kultivierte Pflanze frei/Frei| -lassen /Vb./ jmdn. aus dem Gefängnis, der Haft entlassen: einen Gefangenen f.; einen Vogel f. (ihm die Freiheit wiedergeben); -lassung, die; -en das Freilassen, Freigelassenwerden: jmds. F. erzwingen; -lauf, der Vorrichtung an Fahrrädern, Motorfahrzeugen und Maschinen zur Trennung der Verbindung zwischen Antrieb und Rädern; -laufen, sich ¡Vb.; hat/ B a l l s p i e l e sich durch schnelles Laufen der gegnerischen Deckung entziehen: der Rechtsaußen läuft sich frei; -lebend / A d j . ; nicht adv.; von Tieren/ in der freien Natur lebend; -legen /Vb./ etw. f. deckende Schichten von etw. entfernen, so daß es dadurch offen daliegt: übertünschte Wandmalereien, eine frühgeschichtliche Siedlung f.; -Ieitung, die E l e k t r o t e c h n . zwischen Masten gespannte elektrische Leitung freilich fAdv.f 1.1. ¡bezeichnet eine (höfliche) Einschränkungf allerdings (1): der Schüler ist begabt, f. fehlt es ihm an Fleiß; viel Zeit habe ich f. nicht 1.2. ¡bezeichnet eine Einräumung! wie man zugeben muß: diese Tatsache f. spricht dagegen — 2. l a n d sch. ¡als verstärkte Bejahung/: „kommst du morgen?" „Freilich (allerdings 2)!" Freilicht| -btthne, die Anlage für Theateraufführungen im Freien; -kino, das Anlage für Filmvorführungen im Freien; -museum, das Museum, dessen meist volkskundlicher Bestand im natürlichen Lebenszusammenhang im Freien aufgestellt ist; -theater, das Freilichtbühne Frei|los, das Lotterielos, das zur nochmaligen Ziehung ohne neuen Einsatz berechtigt Freiluft| -behandlung, die Med. Behandlung von Erkrankungen der Atmungsorgane, bei der der Patient intensiv dem Einfluß der frischen Luft ausgesetzt wird; -café, das Café im Freien frei/Frel| -machen / Vb./: eine Postsendung f. (die Gebühr für die Beförderung einer Postsendung im voraus bezahlen); -mut, der rückhaltlose Aufrichtigkeit, Offenheit: etw. mit F. bekennen; -mütig /Adj./ rückhaltlos offen: ein freimütiges Geständnis; eine freimütige Aussprache; etw. f. bekennen, kritisieren; dazu -mütigkeit, die; fo. PL/: die F. eines Geständnisses; -plastik, die b i l d . K u n s t im Freien aufgestellte Plastik; -platz, der Sitzplatz für eine Veranstaltung, bes. für Theater und Konzert, der einem bestimmten Personenkreis kostenlos zur Verfügung gestellt wird; -räum, der: sich, jmdm., für jmdn., etw. F., Freiräume (Zeit, Möglichkeit zur Entfaltung bes. von Kreativität) schaffen; -schaffend ¡Adj.; vorw. attr./ nicht im Angestelltenverhältnis tätig: die freischaffende Intelligenz; -schaufeln / Vb./ etw. durch Schaufeln wieder freilegen: Gleise, einen Weg f.; einen Verschüt-

freischwimmen — Fremdenlegionär teten f. (von der ihn bedeckenden Schicht befreien); -schwimmen, sich jVb.; h a t / : er hat sich freigeschwommen (hat anfängliche Schwierigkeiten in seiner Arbeit überwunden und ist jetzt selbständig); -setzen /Vb./ 1.1. C h e m . P h y s . bei diesem Vorgang wird Sauerstoff, Energie freigesetzt (wird Sauerstoff, Energie aus seinem Zusammenhalt gelöst) 1.2. die schöpferischen K r ä f t e des Volkes f. (aus ihren Fesseln befreien und zur Wirkung bringen); dazu -Setzung, die; -, -en /vorw. Sg./; -singen, sich /Vb./ beim Singen vor einem Publikum allmählich Hemmungen überwinden;-spielen, sich /Vb./ B a l l s p i e l e sich durch geschickte Spielweise der gegnerischen Deckung entziehen; -sprechen ¡Vb./ jmdn. f. gerichtlich entscheiden, daß ein Angeklagter eine schuldhafte Verletzung des Strafrechts nicht begangen hat od. daß diese ihm nicht nachgewiesen wurde: das Gericht sprach den Angeklagten (wegen erwiesener Unschuld, mangels Beweises) frei; O j m d n . vom Vorwurf der Überheblichkeit f.; dazu -sprechung, die; -, -en; -sprach, der gerichtliche Entscheidung, durch die der Angeklagte freigesprochen wird; der Verteidiger beantragte F. für den Angeklagten; auf F. erkennen; -statt, die; -, -stätten /vorw. Sg.j g e h . Zufluchtsort: jmdm. eine F. gewähren; N war eine F. für Avantgardisten; -stehen / Vb./: es steht jmdm. frei (es ist jmds. Entscheidung überlassen), etw. zu t u n ; -stellen ¡Vb./ 1. jmdm. etw. f. etw. jmds. Entscheidung überlassen; ich stelle (es) dir frei, dich daran zu beteiligen — 2. jmdn. (für eine bestimmte Zeit) aus bestimmten Gründen, zu bestimmten Zwecken vom (Militärdienst befreien; dazu -Stellung, die; -stil, der /o. PI./ 1. S c h w i m m e n Freistilschwimmen — 2. R i n g e n Freistilringen Frejstil| -ringen, das R i n g e n Ringen, bei dem fast alle Griffe erlaubt sind; -schwimmen, das S c h w i m m e n Schwimmen mit freier Wahl des Schwimmstils FreJ| -stoß, der F u ß b a l l ohne Behinderung durch den Gegner ausgeführter Schuß, der einer Mannschaft nach einem Regelverstoß des Gegners zusteht: ein (in)direkter F . ; den F. ausführen; -stunde, die zwischen zwei Unterrichtsstunden liegende unterrichtsfreie Stunde Freitag, der; -(e)s, -e fünfter Tag der Woche; y auch Dienstag; dazu freitags /Adv./; / auch dienstags Frei/frei| -tod, der /o. PI./ v e r h ü l l . : den F. wählen (Selbstmord begehen); -tragend /Adj.; nicht adv.j B a u w . : eine freitragende Konstruktion, Brücke (eine Konstruktion, Brücke ohne mittlere Stütze, Stützpfeiler); -treppe, die vor dem Eingang eines Gebäudes liegende, sehr breite steinerne Treppe; -Übung, die ¡vorw. PI./ vorwiegend ohne Gerät ausgeführte turnerische Übung: Freiübungen machen; -wache, die S e e m a n n s s p r . 1. dienstfreie Zeit zwischen zwei Wachen — 2. nicht diensthabender Teil der Schiffsbesatzung; -weg /Adv./ u m g . ohne zu zögern: etw. f. leugnen; -wild + jmd. ist F. für jmdn. (ist schutzlos jmdm. preisgegeben); -willig /Adj./ aus freiem Willen, Antrieb, nicht gezwungen: etw. f. t u n ; ein freiwilliges Geständnis; ein freiwilliger Arbeitseinsatz; die freiwillige (aus Freiwilligen, ehrenamtlich tätigen Mitgliedern bestehende) Feuerwehr; -willige, der u. die; -n, -n jmd., der sich freiwillig, nicht auf Grund einer Pflicht an etw. beteiligt; -Willigkeit, die; -, jo. PL; zu -willig/; 27 Wörterbuoh

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-wurf, der B a l l s p i e l e vgl. Freistoß; -zeichen, das besonderes Zeichen im Telefon, das ertönt, wenn der gewählte Anschluß frei (5.1) ist; -zeit, die /o. PL/ jmdm. nach eigenem Ermessen zur Verfügung stehende, nicht durch berufliche Pflichten od. Pflichten der Ausbildung in Anspruch genommene Zeit Freizeit| -beschäftigung, die; -Gestaltung, die; -kleidung, die legere Kleidung für die Freizeit; -Sport, der frei/Frei| -zügig /Adj./ nicht streng an eine Vorschrift gebunden, großzügig: eine freizügige Handhabung der Bestimmungen; dazu -zügigkeit, die; -, /o. Pl.j; -zügigkeitsverkehr, der B a n k Verfahrensweise, nach der Einzahlungen auf Sparbücher und Rückzahlungen von Sparbüchern bei allen Kreditinstituten und Postämtern vorgenommen werden können: dieses Sparbuch ist zum F. zugelassen fremd /Adj.; auch 1 Fremde, 2 Fremde/ 1. /vorw. attr./ 1.1. einer anderen Gegend als der, in der man sich selbst befindet, einem anderen Land, Volk als dem eigenen zugehörig: ein Bericht über fremde Länder, Menschen, Sitten; fremde Sprachen erlernen 1.2. von einer anderen Identität, nicht mit der Menge identisch: fremde Einflüsse; das fremde Wortgut einer Sprache; ein fremdes Ei lag zwischen dem Gelege 1.3. sich (nicht) in fremde Angelegenheiten (in Angelegenheiten, die einen nicht betreffen) mischen; fremdes (einem anderen gehörendes) Eigentum; unter fremdem Namen (inkognito, nicht unter dem eigenen Namen) reisen — 2.1. jmdm. völlig unbekannt: die vielen fremden Menschen, Gesichter um ihn herum verwirrten ihn; ein fremder Mann sprach sie a n ; er war ihr f. 2.2. jmdm. nicht vertraut (2.2): eine fremde Atmosphäre; das ist ein fremder Zug an ihm; mit der Perücke sieht sie ganz f. aus; jmds. Stimme klingt f.; sich f. werden (sich auseinanderleben, nicht mehr miteinander harmonieren); irgendwo f. (nicht ortskundig) sein + f. t u n (sich in einer einem nicht vertrauten Gesellschaft übermäßig zurückhalten); — sich mit fremden Federn schmücken fremd/Fremd| -artig /Adj./ 1. fremd (1.1) und daher als etw. Besonderes auffallend: eine fremdartige Aussprache, Musik; etw. ist von fremdartigem Reiz — 2. fremd (2.2), seltsam: die Gegend erscheint mir bei Dunkelheit, bei dieser Beleuchtung ganz f.; -bestäubung, die B o t . Bestäubung der Narbe einer Blüte mit Blütenstaub einer anderen Blüte derselben Art f r e m d e , der u. die; -n, -n / / auch fremd/ 1. jmd., der an einem anderen als dem in Frage stehenden Ort ansässig ist: zur Messe halten sich in unserer Stadt viele F. auf — 2. jmd., der einem fremd, völlig unbekannt ist: ein Fremder stand vor der H a u s t ü r ; Fremden gegenüber ist sie sehr verschlossen, zurückhaltend 2 Fremde, die; -, jo. PL; / auch fremd/ v e r a l t e n d Gegend, Land fern der Heimat: in die F. ziehen; in der F. leben Fremden| -führer, der jmd., der gegen Bezahlung jmdm. die Sehenswürdigkeiten eines Ortes zeigt; -legion, die aus Angeworbenen, meist Ausländern, bestehende, brutaler Kriegführung wegen berüchtigte militärische Truppe in Frankreich, die bes. zur Unterdrückung von Unabhängigkeitsbewegungen in den Kolonien eingesetzt wurde; dazu -legionär, de

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Fremdenverkehr — Freude

Angehöriger der Fremdenlegion; -verkehr, der ständiges Kommen und Gehen von Beisenden, Urlaubern an einem bestimmten Ort, in einer bestimmten Gegend: zur Zeit der Messe herrscht hier ein lebhafter F.; -zimincr, das Zimmer einer Wohnung, auch einer Pension, das für das Unterbringen von Gästen vorgesehen ist fremd/Fremd| -gehen ¡Vb.j u m g . seinem (Ehe)partner untreu sein-, er geht (schon seit langem) fremd, ist fremdgegangen-; -herrschaft, die /o. Pl.j Beherrschung und Unterdrückung eines Staates, Volkes durch eine ausländische Macht; -körper, der 1.1. Med. Partikel (1), kleinerer Gegenstand, der in das Gewebe, einen Hohlaum des menschlichen, tierischen Körpers eingedrungen, gelangt ist-, einen F . aus dem Auge, Gehörgang, Hals (operativ) entfernen 1.2. nicht zu ihrer Umgebung passende Person od. Sache: in dieser Gesellschaft fühlte er sich, wirkte er wie ein F . ; -ländisch jAdj.j typisch für ein fremdes Land-, fremdländische Pflanzen; ein fremdländischer Akzent; jmd. sieht f. aus Fremdling, der; -s, -e v e r a l t e n d jmd., der sich in seiner (neuen) Umgebung fremd (2.2) fühlt od. jmdm. als unbekannt auffällt: ich bin ein F . ; was will der F. hier? Fremd/fremd| -spräche, die Sprache, die nicht die Muttersprache ist: eine F. erlernen; -sprachenunterricht, der sich auf eine Fremdsprache beziehender Unterricht; -sprachig jAdj.j: fremdsprachige (in einer Fremdsprache abgefaßte) Literat u r ; fremdsprachiger (in einer Fremdsprache gehaltener) Unterricht; -sprachlich ¡Adj.; vorw. attr.j: fremdsprachlicher (sich auf eine Fremdsprache beziehender) Unterricht; fremdsprachliches (aus einer Fremdsprache stammendes) Wortgut; -Stoff, der ¡vorw. Pl.j 1.1. in einem Organismus als Gift wirkende Substanz: Fremdstoffe riefen eine Allergie hervor 1.2. artfremder od. nicht zu etw. gehörender Stoff-. Fremdstoffe aus der Substanz entfernen; -wort, das ¡PI. -Wörter/ aus einer Fremdsprache in die Muttersprache übernommenes Wort, das bes. hinsichtlich seiner Schreibung und Aussprache (noch) nicht völlig angepaßt ist: Fremdwörter richtig, nicht im Ubermaß gebrauchen frenetisch / A d j . / : ein frenetischer (stürmischer, rasender) Beifall, Jubel frequentjeren jsw. Vb.; h a t ; vorw. mit bestimmten Adv.j etw. häufig aufsuchen, im Gebrauch bevorzugen: eine stark, kaum frequentierte Gaststätte, Verkehrsverbindung, Bibliothek Frequenz, die; -, -en 1. Schwingungszahl: der Sender arbeitet auf Frequenzen der Mittelwelle — 2. M e d . Zahl der Herz-, Pulsschläge in einer Minute — 3. bes. ö s t e r r . Höhe der Teilnehmer-, Besucherzahl: die starke F. dieser Schulklasse; die F. der Hörer nahm ab Fresko, das; -s, Fresken K u n s t g e s c h . auf noch feuchtem Putz von Wänden od. Decken ausgeführte Malerei (2): ein Saal mit bunten Fresken; an der Decke wurde ein (gotisches) F. freigelegt Fresko|maierei, die K u n s t g e s c h . 1. jo. Pl.j Malerei (1) auf noch feuchtem Putz — 2. Fresko: kostbare Freskomalereien schmückten die Wände der Kapelle Fressage, die; -, -n [..a:39] ¡vorw. Sg.j s a l o p p s c h e r z h . Vorrat an Verpflegung: h a b t ihr genug F. mitgenommen?

Fressalien, die /PI./ [..Ifen] u m g . s c h e r z h . Eßwaren: sich F. schicken lassen; die F. f ü r den Ausflug Fresse, die; -, -n d e r b 1. Gesicht (1.1): ich hau dir (gleich) eins in die F., schlag dir die F. ein! — 2. Mund — 3. (ach du) meine F . ! /Ausruf der Verwunderung, Bestürzung/ + d e r b die F. halten (schweigen, still sein)'.; (immer) die große F. haben (sich sehr aufspielen, sich wichtig machen); jmdm. die F. polieren (jmdm. heftig ins Gesicht schlagen) fressen (er frißt), fraß, h a t gefressen 1.1. (feste) Nahrung zu sich nehmen 1.1.1. /vom Tier/ die Kühe f. Gras, Raubtiere f. Fleisch (bevorzugen Gras, Fleisch als Nährung); der Wolf h a t das L a m m gefressen; gierig f.; dem H u n d zu f. geben (den Hund füttern); die Tiere haben nichts zu f. (haben kein Futter) 1.1.2. s a l o p p ¡vom Menschen/ etw. essen (1.1): das frißt er nicht; wer h a t meine Schokolade gefressen (aufgegessen)"! 1.2. s a l o p p ich habe mich richtig satt gefressen (habe so viel Nahrung zu mir genommen, bis ich satt war)*; das Tier fraß sich s a t t ; der H u n d h a t den Napf leer gefressen (durch 1.1.1 geleert) — 2.1. u m g . etw. frißt (verbraucht, verschlingt) etw.: dieses Projekt frißt viel Geld, Zeit; dieser Motor frißt viel, wenig (Benzin) 2.2. die Säure h a t ein Loch in das Gewebe gefressen (hat ein Loch in dem Gewebe verursacht) — 3. etw. frißt sich in, durch etw. etw. dringt kontinuierlich, das Material zerteilend, in etw. hinein, durch etw. hindurch: der Bohrer, die Säge f r i ß t sich in, durch das Holz + u m g . etw. gefressen (endlich vollständig begriffen) haben; jmdn., etw. gefressen haben (überhaupt nicht leiden können); jmdn. zum Fressen gern haben (überaus, sehr lieben); — ich will einen / Besen f., ich fresse einen Besen, wenn ..., daß . . . ; jmdm. die Haare vom Kopf f.; an jmdm. einen Narren gefressen haben; die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben Fressen, das; -s, /o. Pl.j 1.1. für ein Haustier bestimmte, meist zubereitete Nahrung, Futter: das F. in den Trog schütten 1.2. s a l o p p /oft emot. neg./ Essen (1): das war heute aber ein F.! + s a l o p p etw. ist für jmdn. ein gefundenes F. (ist jmdm. höchst willkommen, da es seinem Interesse entgegenkommt) Fresser, der; -s, - 1.1. das Schwein ist ein guter F. (frißt alles, was man ihm vorsetzt) 1.2. s a l o p p Esser (1): sie waren froh, einen F. weniger im Hause zu haben Fresserei, die; -, -en s a l o p p /emot. neg.; zu fressen 1.1.2/ das fortwährende Essen: deine F. bringt dich noch ins Grab! Freß| -lust, die jo. Pl.j Begierde, viel und häufig zu fressen (1.1); -napf, der Napf für das Futter; -paket, das u m g . Paket mit Eßwaren, mit dem man jmdn. erfreuen will; -sack, der jPl. -sacke/ u m g . S c h i m p f w . gefräßiger Mensch: du (alter) F.! Frettchen, das; -s, - gezüchtete Albino-Form des Iltis (1) zum Fangen von Kaninchen in ihren Batten Freude, die; -, -n 1.1. /o. Pl.j (am Gesichtsausdruck erkennbarer) Gemütszustand der Hochstimmung, des Glücks, glücklicher Zufriedenheit, bes. nach Erlangen des Ersehnten, nach einer angenehmen Uberraschung: jmdn. erfüllt (eine) tiefe, unsagbare,

freudenarm — Freundin herzliche, heimliche F . ; jmd., etw. macht, bereitet jmdm. viel F . ; jmdm. mit etw. eine (kleine) F. machen, bereiten (jmdm. etw. zuteil werden lassen, worüber er sich freut); die F. über das Geschenk war groß; vor F. strahlen, weinen 1.2. Gefühl des Befriedigtseins durch etw., jmdn.: etw. aus F. am Experimentieren tun; F. an der Arbeit, Natur, an seinen Kindern haben; (Stolz und) F. über das Erreichte empfinden; jmdm. die F. an etw. nehmen, verderben 1.3. das ist aber eine F. (freudige Überraschung)! — 2. /nur im PI.; mit bestimmten Attr.j etw., was Menschen erfreut, was Menschen genießen: geistige, sinnliche Freuden; die Freuden der Jugend, des Sommers genießen; die kleinen Freuden des Alltags + mit (tausend) Freuden! ¡drückt eine freudige Zusage aus/; herrlich und in Freuden (in materiellem Überfluß) leben; vor F. an die Decke springen (sich ungemein freuen); s p ö t t . es herrscht eitel Freud und Sonnenschein (es ist alles in schönster Ordnung, Harmonie)^; Freud und Leid alles, was das Leben mit sich bringt: Freud und Leid miteinander teilen; u m g . etw. ist keine (reine) F. für jmdn. (etw. ist für jmdn. in mancherlei Hinsicht unangenehm zu tun) freuden/Freuden zu Freude 1.11 -arm /Adj.; nicht adv.l arm an Freude: ein freudenarmes Dasein; -botschaft, die große Freude auslösende, Nachricht, Mitteilung: er kam mit der F., daß . . . ; -fest, das aus Freude über ein bestimmtes Ereignis veranstaltetes Fest: das war ein richtiges F.; ein F. feiern; -feuer, das aus Freude über etw. entzündetes Feuer; -geschrei, das lautstarke Bekundung von Freude: ein lautes, wildes F. anheben; in ein F. ausbrechen; -haus, das v e r a l t e n d v e r h ü l l . Bordell; -mädchen, das v e r a l t e n d v e r h ü l l . Prostituierte; -reich /Adj.; nicht adv./ reich an Freude: eine freudenreiche Zeit erleben; -schrei, der vgl. -geschrei: einen F. ausstoßen; -Sprung, der: einen F. machen, tun (vor Freude hochspringen); -tag, der Tag, der eine besondere Freude für jmdn. mit sich bringt: heute ist ein F. für mich; -tanz, der: einen F. aufführen (vor Freude wild herumspringen); -tränen, die /PI./: F. weinen, vergießen (vor übergroßer Freude weinen); - Y O I I /Adj.; nicht adv.] freudenreich: ein freudenvolles Leben; auch freudvoll, freudevoll freude zu Freude 1.11 -strahlend /Adj.; nicht präd.j strahlend vor Freude: mit freudestrahlenden Augen; f. stand sie vor mir; -trunken /Adj./ geh. von Freude berauscht; -voll /Adj./ freudenvoll freudig ¡Adj./ 1.1. /vorw. attr.j durch Freude (1.1) bestimmt: ein freudiges Gefühl; in freudiger Erwartung, Aufregung sein; f. erregt, überrascht sein 1.2. Freude (1.1) ausdrückend: ein freudiges Gesicht; jmdn. f. begrüßen 1.3. ¡vorw. attr.j Freude (1.1) auslösend: eine freudige Nachricht; zum freudigen Ereignis (zur Geburt des Kindes) gratulieren — 2. /adv./ von herzlicher innerer Bereitschaft bestimmt: etw. f. tun, anerkennen freud/Freud zu Freude 1.11 -los /Adj./ ohne Anlaß zur Freude: freudlose Jahre, Tage verbringen; ein freudloses Dasein führen; dazu -losigkeit, die; -, /o. PI./; -voll /Adj./ freudenvoll: ein freudvolles Leben freuen jsw. Vb.; hat/1. sich f. aus einem bestimmten Anlaß Freude (1.1, 1.2) empfinden: sich von Her-

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zen, aufrichtig über eine Nachricht, jmds. Erfolg, ein Geschenk, sein Kind f.; ich freue mich, daß ich das geschafft habe, daß ich dich gesund wiedersehe; sich auf etw. (in Erwartung von etw.) f.: sich auf den Urlaub, das Fest f.; sieh auf jmdn. (auf das Zusammentreffen mit jmdm.) f.; sich mit jmdm., für jmdn. f. (an jmds. Freude 1.1 Anteil nehmen); sich an der schönen Natur, an seinen Kindern, an der gelungenen Arbeit f. (erfreuen); sich seines Lebens f. (sein Leben genießen, glücklich und zufrieden leben); /in höflicher Rede/ ich würde mich f. (es wäre schön), wenn Sie uns besuchen würden — 2. etw. freut jmdn. etw. bereitet jmdm. Freude (1.1), erfreut jmdn.: das Lob, Vertrauen, ihr Besuch hat ihn gefreut; es freut mich, daß alles geklappt hat; /in höflicher Bede/ es freut mich (es ist für mich angenehm zu hören), daß es dir gut geht + sich / diebisch f.; sich f. wie ein / Schneekönig Freund, der; -(e)s, -e / / auch Freundchen/ 1.1. männliche Person, deren Verhältnis zu einer mit ihr nicht verwandten Person durch Zuneigung, Vertrauen, Übereinstimmung der Gesinnung bestimmt ist: er ist mein (bester) F., der F. meines Sohnes; ein F. von mir (einer meiner Freunde); er ist ein guter, alter, intimer F. (von mir); die beiden wurden Freunde, sind zwei unzertrennliche, enge Freunde (miteinander befreundete Personen); in jmdm. einen (wirklichen) F. finden; als F. (freundschaftlich) handeln; umg. iron. du bist mir ja ein schöner F. I 1 ; ein F. (guter Bekannter) des Hauses, der Familie; O jemot. pos.j unsere vierbeinigen Freunde (unsere Haustiere) 1.2. /nur im PI./ 1.2.1. er, sie hat viele Freunde (ist mit vielen Personen männlichen und weiblichen Geschlechts durch Zuneigung, Vertrauen, Übereinstimmung der Gesinnung verbunden); meine Freunde 1.2.2. unsere sowjetischen Freunde (die mit uns befreundeten, in Freundschaft verbundenen sowjetischen Menschen) — 2. (junge) männliche Person, die zu einer weiblichen Person in (fester) erotischer Beziehung steht: sie hat schon einen, noch keinen (festen) F. — 3. /o. PI./ ein, kein F. von etw., einer Sache sein etw. sehr od. nicht schätzen, mögen: er ist ein F. der schönen Künste, ein F. klassischer Musik, des Kartenspiels; kein F. von vielen Worten sein (nicht viel über etw. sprechen, sondern statt dessen handeln) + mit jmdm. gut F. sein (in guter Freundschaft leben) Freundchen // auch Freund; unflektiert u. o. Art.; als drohende Anrede meist für Kinder; oft mit dem Poss.pron. mein/: na, (mein) F., darüber müssen wir aber noch sprechen, was hast du denn da wieder angestellt! Freundes| -dienst, der geh. Freundschaftsdienst: jmdm. einen F. erweisen; -kreis, der Kreis freundschaftlich miteinander verbundener Menschen: sie haben einen großen F.; eine Feier im engsten F . ; -land, das geh. befreundetes Land, befreundeter Staat Freundin, die; -nen 1. weibliche Person, deren Verhältnis zu einer mit ihr nicht verwandten Person durch Zuneigung, Vertrauen, Übereinstimmung der Gesinnung bestimmt ist: sie ist meine (liebste, beste) F., ist die F. meiner Tochter; eine F. in Ungarn

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freundlich — Friedenskurs

h a b e n ; seiner F. etw. anvertrauen — 2. (junge) weibliche Person, die zu einer männlichen Person in (fester) erotischer Beziehung steht: er h a t schon eine, noch keine (feste) F. freundlich / A d j . j 1.1. im Umgang mit Menschen liebenswürdig und heiter: eine freundliche Verkäuferin, Serviererin; ein freundlicher alter H e r r ; zu jmdm., gegen jmdn. f. sein; ¡höfliche Einleitung einer Bitte, Aufforderung! würden Sie so f. (entgegenkommend) sein und mir sagen, wie spät es ist?; bitte, seien Sie so f. 1.2. Liebenswürdigkeit, Heiterkeit ausdrückend: ein freundliches Lächeln, Gesicht; freundliche Worte; ein freundlicher E m p f a n g ; jmdn. f. anblicken, behandeln — 2. angenehm wirkend, heiter (3), nicht düster: eine freundliche Umgebung; ein freundlicher Anblick; das Zimmer wirkt f. (hell); freundliches (nicht regnerisches) Wetter — 3. wohlwollend, freundschaftlich: eine freundliche H a l t u n g ; freundliche Grüße; freundliche E r m a h n u n g e n ; zur freundlichen Erinnerung; jmdm. f. gesinnt sein freundlicher|weise /Adv./: er h a t f. diese Aufgabe übernommen (er war so freundlich 1.1, diese Aufgabe zu übernehmen); würden Sie f. mit anfassen? Freundlichkeit, die; -, -en 1. /o. PL; zu freundlich 1 it. 2/ das Freundlichsein; zu 1.1: etw. mit betonter, herzlicher F. sagen, t u n ; /höfliche Einleitung einer Bitte, Aufforderung/ würden Sie die F . haben (würden Sie so freundlich sein), das sof o r t zu erledigen? — 2. Gefälligkeit (2): jmdn. u m eine F. b i t t e n ; j m d m . eine F., Freundlichkeiten erweisen freund[nachbarlich / A d j . ; nicht adv./: zwischen den beiden Staaten bestehen freundnachbarliche Beziehungen (zwischen ihnen als Nachbarn bestehen freundschaftliche Beziehungen) Freundschaft, die; -, -en 1. ¡vorw. 8g.I Verhältnis zwischen (zwei) Menschen, das durch Zuneigung und Vertrauen, Übereinstimmung der Gesinnung, auch aktive gegenseitige Unterstützung gekennzeichnet ist: zwischen den beiden, diesen Schülern besteht eine echte, feste, wahre, tiefe F . ; unsere F. mit der, zur Sowjetunion; in Frieden und F. mit einem Land, Volk leben; mit jmdm. (eine) F . schließen; (mit) jmdm. in F. verbunden sein; j m d m . die F. kündigen; etw. aus (reiner) F. t u n ; ich sage dir das in aller F. (sehr wohlmeinend)-, F . ! /Gruß der Mitglieder der Freien Deutschen Jugend/ — 2. Pionierfreundschaft: an dem Wettbewerb n a h m e n mehrere Freundschaften teil freundschaftlich ¡Adj.; vorw. attr. u. adv.j auf Freundschaft beruhend, von Freundschaft zeugend: ein freundschaftliches Verhältnis, Treffen; freundschaftliche Beziehungen zu anderen S t a a t e n ; freundschaftliche Zusammenarbeit; j m d m . in freundschaftlicher Verbundenheit helfen; j m d m . freundschaftliche (wohlmeinende) Ratschläge geben, f. auf die Schulter klopfen; j m d m . f. gesinnt sein ' Freundschafts | -bände, die /PI./ geh.. freundschaftliche Bindungen: F. k n ü p f e n ; -besuch, der zum Zeichen der Freundschaft unternommener Besuch, bes. eines Staatsmannes; -beweis, d e r : (jmdm.) einen starken, überzeugenden F. geben, liefern; -dienst, der Hilfeleistung aus Freundschaft: jmdm. einen echten, wirklichen F. erweisen; jmdn. um einen (kleinen) F. bitten; -geschenk, das Geschenk als Zeichen der Freundschaft: die Vertreter beider

Jugendorganisationen überreichten sich zum Abschied Freundschaftsgeschenke; -rat, der Rat (2.1) einer Pionierfreundschaft; -ring, der zum Zeichen der Freundschaft getragener Fingerring; -spiel, das auf der Grundlage freier Vereinbarung ausgetragenes (Fußball-, Handballspiel zweier Sportvereine außerhalb der Meisterschafts- od. Pokalspiele; -treffen, das 1. freundschaftliches Treffen: ein F . mit Jugendlichen aus der CSSR — 2. vgl. -spiel; -vertrag, der Vertrag zwischen (zwei) Staaten über wirtschaftliche, kulturelle und politische Hilfe und Zusammenarbeit: ein F. zwischen sozialistischen S t a a t e n Frevel, der; -s, - v e r a l t e n d Freveltat: einen F. an dem, gegen das Gesetz begehen, verüben; durch einen F. wurde diese S t ä t t e entweiht frevelhaft / A d j . / v e r a l t e n d g e h . verbrecherisch und verwerflich: eine frevelhafte T a t ; aus frevelh a f t e m Leichtsinn handeln freveln jsw. Vb.; h a t / v e r a l t e n d eine Freveltat begehen: an jmdm., gegen das, am Gesetz f. Frevel|tat, die v e r a l t e n d frevelhafte Tat, Missetat freventlich ¡Adj.; vorw. adv.f v e r a l t e n d frevelhaft: er h a t f. an ihr gehandelt frevlerisch /Adj./ v e r a l t e n d frevelhaft Friede, der; -ns, \o. Pl.f g e h . s. Frieden Frieden, der; -s, /o. PI./ 1. in Inhalt und Charakter von gegebenen historischen Bedingungen bestimmter (vertraglich geregelter) Zustand im Zusammenleben der Völker und Staaten, daß keine bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen ihnen stattfinden: ein dauerhafter, beständiger, langer F . ; etw. dient der Festigung, dem Schutz des Friedens; der Kampf f ü r den F . ; den F. sichern, verteidigen, bewahren; im F. leben; das geschah mitten im F. — 2. Friedensvertrag: über einen gerechten, günstigen, sofortigen F. verhandeln; (mit dem Gegner) F. schließen — 3.1. Zustand der Eintracht, Harmonie Bereich: der häusliche, im zwischenmenschlichen eheliche F . ; in F. miteinander arbeiten, ausk o m m e n ; mit j m d m . in F. und Freundschaft leben; F. stiften (zwei od. mehrere sich zankende Personen miteinander versöhnen) 3.2. heiter-beschauliche Stille, Harmonie: den F . der N a t u r genießen, lieben; das ist ein Anblick, Bild des Friedens + keinen F. geben (sich immer von neuem streiten); dem F. nicht t r a u e n (skeptisch sein hinsichtlich der scheinbaren Buhe); jmdn. in F. lassen (nicht stören, ärgern) Friedens| -angebot, das Angebot von Friedensverhandlungen; -bedingungen, die ¡Pl.f geforderte Bedingungen, Voraussetzungen für den Abschluß eines Friedensvertrages: günstige, h a r t e F . ; -bewcgung, die \o. Pl.\ für den Weltfrieden eintretende Massenbewegung; -bruch, der Bruch des Friedens (1, 2)-, -demonstration, die Demonstration für den Frieden (1); -fahrer, der an der Friedensfahrt teilnehmender Radrennfahrer; -fahrt, die jährlich stattfindende internationale Radrennfahrt für den Frieden, die durch die öS SR, DDR und die Volksrepublik Polen führt: den Sieger der F. bejubeln; -jähr, das Jahr, in dem Frieden (1) herrscht: glückliche Friedensjahre erleben; -kämpf, der jo. Pl.f Kampf für den Weltfrieden: den F. aktiv u n t e r s t ü t z e n ; dazu -kämpfer, der; -konferenz, die Konferenz zur Erreichung eines Friedensvertrages, zur Erhaltung des Friedens (1); -kurs, der fo. Pl.f auf eine Politik des

Friedensnobelpreis — Frischblut Friedens (1) gerichteter Begierungskurs; -nobelpreis, der Nobelpreis, der für Verdienste um die Sicherung des Weltfriedens gestiftet wurde; -pfeife, die + u m g . s c h e r z h . mit jmdm. die F . rauchen (sich mit jmdm. versöhnen); -politik, die ¡o. Pl.j auf die Erhaltung, Förderung des Friedens (1) gerichtete Politik: eine konsequente F. betreiben; -rat, der /o. Pl.j: der F . der D D R (leitendes Organ der Friedensbewegung in der DDR); -Sicherung, die fvorw. 8g./ Sicherung des Friedens (1); -Stifter, der jmd., der zwei Parteien, Streitende versöhnt, zu versöhnen bemüht ist; -taube, die Symbol des Friedens (1) in der Gestalt einer abgebildeten Taube; «Verhandlungen, die ¡PI./ Verhandlungen zur Herbeiführung des Friedens (1, 2): in F. eintreten; -vertrag, der die Friedensbedingungen enthaltender Vertrag zwischen ehemals kriegsführenden Staaten; -wille(n), der Wille zum Frieden (1): der F. der Völker; -Zeiten, die ¡Pl.f: in F . (im Frieden 1) leben fried/Fried| -fertig ¡Adj.j Zank, Gewalttätigkeiten prinzipiell abgeneigt-, er ist ein friedfertiger Mensch, Charakter; dazu -fertigkeit, die jo. PI./; -fisch, der sich vorwiegend von Pflanzen und Kleintieren ernährender Fisch; -hof, der abgegrenztes, eingefriedetes Gelände für Gräber Friedhofs | -kapelle, die auf dem Gelände des Friedhofs gelegene Kapelle für Feierlichkeiten anläßlich eines Trauerfalles; -mauer, die; -wärter, der friedlich /Adj./ 1.1. im Frieden (1), dem Frieden dienend, auf die Erhaltung des Friedens gerichtet: die friedliche ^ Koexistenz; im friedlichen Zusammenleben der Völker; die friedliche (Aufbau) arbeit, Entwicklung eines Landes, Nutzung der Kernenergie; etw. dient friedlichen Zwecken 1.2. ohne Anwendung von Gewalt, nicht unter Anwendung kriegerischer Mittel: die friedliche Lösung eines internationalen Problems; etw. auf friedlichem Wege, mit friedlichen Mitteln regeln — 2.1. auf Frieden (3.1) gerichtet: eine friedliche Zusammenarbeit; ein friedliches Heim, Zusammenleben; ein friedlicher (friedfertiger) Mensch, Charakter; u m g . sei, bleibe f. (reg dich nicht auf; werde nicht gewalttätig)! 2.2. ohne Streit, ohne Inanspruchnahme rechtlicher Maßnahmen-, einen Streit f. schlichten; wir haben uns f. geeinigt — 3.1. heiter beschaulich; ein friedlicher Morgen; ein friedliches T a l ; ein friedlicher Anblick 3.2. ¡adv.j geruhsam und ungestört: das Wild äst f.; wir lagen f. im Gras; das Kind spielte (so) f. vor sich hin, da wurde es aufgeschreckt; v e r h ü l l , er ist f. eingeschlafen (ohne Todeskampf gestorben) frjed| -liebend fAdj.; vorw. attr.j bestrebt, den Frieden (1) zu erhalten: die friedliebenden Völker; alle friedliebenden Menschen (der Welt); -los fAdj./ g e h . ohne Frieden (3.1), unausgeglichen, unruhig: es waren friedlose Zeiten friedsam ¡Adj.j v e r a l t e n d 1. friedfertig, friedlich (2.1): ein friedsamer Mensch, Charakter — 2. friedlich (3.1): in friedsamer Stille; eine friedsame Atmosphäre fried|voll /Adj.f geh. friedlich (3.1): der friedvolle Ausdruck seines Gesichts; f. lagen die Fluren in der Abendsonne frieren, fror, hat/ist gefroren 1. Kälte empfinden und sie durch eigene Körperwärme nicht ausgleichen können, sich zu kalt fühlen (hat): in, bei der Kälte,

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beim* Warten im Freien stark, tüchtig, schrecklich f.; an den Händen, am Rücken, am ganzen Körper f.; mir f. die Füße; mich friert es, es friert mich (an den Ohren) — 2. gefrieren (ist): das Wasser friert zu Eis; die Milch ist gefroren — 3. es friert es herrscht Frost (hat): heute nacht hat es gefroren ; in diesem Winter friert es stark + f. wie ein /< Schneider; es friert / Stein und Bein Fries, der; -es, -e I. A r c h i t e k t , waagerechter künstlerisch gestalteter Streifen zur Gliederung od. zum Schmuck einer Wandfläche, an der Außenseite eines Bauwerkes — I I . fvorw. Sg.f T e x t i l . kräftiger, beiderseitig angerauhter Wollstoff, bes. für Vorhänge und zum Abdichten von Fenstern und Türen Frfesel, der, auch das; -s, -n fvorw. Pl.j I a n d s c h . blasenförmiger Hautausschlag frigid(e) / A d j . f : eine frigide (sexuell nicht erregbare) Frau; sie ist frigid, frigide; dazu. Frigidität, die; -, ¡o. Pl.f Frikadelle, die; -, -n in der Form eines kleinen Klößchens gebratenes Hackfleisch Frikassee, auch Frikassee, das; -s, -s Gericht aus kleingeschnittenem (Hühner-, Kalb)fleisch in heller, säuerlicher Soße + u m g . s c h e r z h . aus jmdm. F . machen (jmdn. übel zurichten, jmdn. verprügeln) frikassieren ¡sw. Vb.; hat/ u m g . s c h e r z h . jmdn. übel zurichten, jmdn. verprügeln-, ich hätte ihn f. können! Friktion, die; -, -en f a c h s p r . Reibung (1): die F. beim Rollen eines Rades auf der Schiene frisch fAdj./ 1.1. ¡von Lebensmitteln! gerade erst erzeugt, entstanden und in dem für den Verbrauch bestimmten qualitativ besten Zustand: ein frisches Brot, E i ; frische B u t t e r ; frische Milch; frisches Gemüse; die Petersilie ist noch f.; frische (nicht geräucherte) Wurst 1.2. noch nicht in der Qualität beeinträchtigt, noch im ursprünglichen Zustand: ein Glas frisches Wasser; die Blumen in der Vase sind noch f.; frische Luft; etw. f. im Gedächtnis haben 1.3. vor kurzem erst entstanden: ein frischer Fleck, Anstrich; eine frische Wunde, Spur; frische Triebe; das frische Grün; das sind ganz frische Eindrücke, Erinnerungen; die Farben sind noch f. (noch nicht getrocknet); Vorsicht, f. gestrichen!; f. gerösteter Kaffee; Bier f. (direkt) vom F a ß 1.4. Vorangegangenes, Verbrauchtes derselben Art ablösend, ersetzend: frische Kräfte sammeln; es kamen frische Transporte, Truppen; ein frisches B l a t t Papier nehmen — 2. sich f. machen (sich durch Waschen o. ä. erfrischen); morgens, wenn man f. (ausgeschlafen, munter) ist — 3.1. gesund, blühend: ein frisches junges Mädchen; eine frische Gesichtsfarbe 3.2. lebensfroh und kraftvoll: ihr frisches Wesen; f. ans Werk gehen (ohne zu zögern mit etw. beginnen); ¡in den Verbindungen/ f. und munter, f. und fröhlich — 4. ¡nicht adv.j spürbar kühl (1): eine frische Brise; ein frischer Wind; heute ist es (ziemlich) f. + f. von der /> Leber weg reden, sprechen; jmdn. auf frischer /< Tat ertappen; hier, dort weht (jetzt) ein frischer Wind fr|sch/Frisch| -bezogen ¡Adj.; nur attr./ gerade erst mit sauberer Wäsche bezogen: frischbezogene Betten; -blut, das Med. Blut, das einem, Blutspender erst vor kurzem entnommen wurde

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Frische — fröhlich

Frische, die; -, /o. Pl.j 1.1. volle körperliche und geistige Kraft, Gesundheit, Regsamkeit: in gewohnter F. beging sie ihren 70. Geburtstag; sich in alter F. wiedersehen 1.2. das Lebensfrohe und Kraftvolle: die erquickende, herzgewinnende F . der Jugend; die F. (die Unmittelbarkeit) dieses Redners Frisch/frisch| -fisch, der \o. PI.j f a e h s p r . frische, nicht konservierte Fische: an F. ist im A n g e b o t . . . ; -fleisch, das f a e h s p r . frisches, nicht konserviertes Fleisch-, -»fröhlich /Adj./ frisch (3.2): f. mit der Arbeit beginnen; -gebacken /Adj.; nur attr./ 1.1. gerade erst gebacken-, ein frischgebackenes Brot 1.2. umg. s c h e r z h . ein frischgebackenes (frischverheiratetes) Ehepaar; -gebügelt /Adj.; nur attr./ gerade erst gebügelt und noch ganz glatt: ein frischgebügeltes Hemd; -gemüse, das f a e h s p r . frisches, nicht konserviertes Gemüse: das erste F. im Frühling; -gewaschen / A d j . ; nur attr./ gerade erst gewaschen und danach noch nicht benutzt-, ein frischgewaschenes Hemd; -haltebeutel, der Beutel aus Plastfolie, in dem bestimmte Lebensmittel für kurze Zeit frischgehalten werden können-, -halten /Vb./ Lebensmittel durch zweckmäßiges Aufbewahren in frischem Zustand erhalten-, den Kuchen, Käse f.; -haltepackung, die luftdicht abschließende Verpackung, in der bestimmte (leichtverderbliche) Lebens-, Genußmittel für längere Zeit frischgehalten werden können; -käse, der /o. Pl.j f a e h s p r . quarkähnlicher, nicht ausgereifter, leicht säuerlich schmekkender Käse; -kost, die Kost in Form von frischem Gemüse, Obst Frischling, der; -s, -e J ä g e r s p r . junges Wildschwein bis zum Alter von einem Jahr Frisch/frisch| -luft, die jo. Pl.j f a e h s p r . frische Luft-, F. in einen Stollen pumpen; -milch, die f a e h s p r . frische, nicht konservierte Milch; -verheilt ¡Adj.; nur attr.j eben erst verheilt; -verheiratet ¡Adj.; nur attr.j seit kurzem verheiratet; -wasser, das jo. Pl.j f a e h s p r . frisches Wasser; -weg jAdv.j umg. unbekümmert, ohne Hemmungen-, f. reden; -zelle, die B i o l . Med. noch lebende Zelle Friseur, der; -s, -e [..zö:r] 1.1. Facharbeiter für die Pflege des Kopf-, Barthaars, der Augenbrauen: sich die Haare vom F. waschen, schneiden, frisieren lassen 1.2. vor dem Fest muß ich noch zum F. gehen (muß ich mir von 1.1, von der Friseuse das Haar waschen, schneiden, frisieren lassen) Friseur|handwerk, das jo. Pl.j: das F. erlernen; eine PGH des Friseurhandwerks Friseuse, die; -, -n [. .zö:za] Facharbeiterin für die Pflege des Kopf-, Barthaars, der Augenbrauen frisieren jsw. Vb.; hat/ 1. jmdn., bes. eine Frau, sich, das Haar f. jmdm., bes. einer Frau, sich das Haar durch Kämmen, Legen, Stecken in bestimmter Weise herrichten: sie, ihr Haar ist (sehr) schön, hübsch, sorgfältig, modisch frisiert — 2.1. M o t o r s p o r t einen Motor f. (nachträglich durch zweckdienliche Veränderungen in seiner Leistung steigern) 2.2. jemot.j eine Nachricht, Statistik f. (zweckdienlich zu seinen Gunsten verändern) Frisier| -salon, der größeres Geschäft des genossenschaftlichen Friseurhandwerks, eines Friseurs, einer Friseuse; -tisch, der vgl. -toilette; -toilette, die mit einem großen Spiegel versehenes (tischartiges) Möbelstück, vor dem man sich sitzend bequem frisieren, zurechtmachen kann; -Umhang, der Um-

hang zum Sauberhalten der Kleidung beim Frisieren Frisör, der s. Friseur Frisöse, die s. Friseuse Frist, die; -, -en 1.1. bestimmte Zeitspanne, bis zu deren Ende etw. erledigt, geschehen sein muß: für etw. eine kurze, knappe, ausreichende F. (festsetzen, bestimmen; jmdm. für seine Entscheidung, Arbeit eine F. von 14 Tagen geben; die gesetzliche, gesetzlich einzuhaltende, vereinbarte F. beträgt einen Monat, ist (heute) abgelaufen; etw. in, innerhalb kürzester F. (sehr schnell) erledigen 1.2. befristeter Aufschub: es ist ihm noch eine kleine F. gewährt, gegönnt fristen, fristete, hat gefristet + sein /> Dasein f. frjstjlos /Adj.; nicht präd-l mit sofortiger Wirkung (erfolgend): jmdm. f. kündigen; eine fristlose Entlassung Frisur, die; -, -en Art und Weise, wie das, jmds. Haar frisiert ist: sie hat, trägt eine neue, moderne, flotte F . ; die F. sitzt (gut, nicht mehr) Fritze, der; -n, -n l a n d s c h . umg. /von einer einem nicht näher bekannten männlichen Person/: was will der F. schon wieder? frivol /Adj./ [ . . v . . ] l . l i die geltende sexuelle Moral mit gewisser Genugtuung (durch leichtfertige Äußerungen) verletzend, schamlos: eine frivole Lektüre, Bemerkung; ein frivoles (ausschweifendes) Treiben 1.2. sein moralisches Gewissen mit gewisser Genugtuung außer acht lassend: jmd. ist in seinen Reden, seinem Handeln f.; dazu Frivolität, die; -, -en 1. frivole Äußerung, Handlung: der Roman enthielt einige Frivolitäten — 2. das Frivolsein: die F . dieser Lektüre froh /Adj./ 1.1. von (stetiger) Freude (1.1) und Zufriedenheit erfüllt: jmd. ist ein froher (und glücklicher und zufriedener) Mensch, hat ein frohes Gemüt; jmdn. f. machen; diese Nachricht stimmte Sie f. 1.2. /vorw. attr./ Freude (1.1) ausdrückend: in froher Stimmung sein; frohe Gesichter 1.3. /nur attr./ Frohsinn, Freude (1.1) vermittelnd: frohe Ferientage; eine frohe Nachricht; ein frohes Wiedersehen; frohes F e s t ! ; frohe Weihnachten! / Wunschformel/; frohe Lieder, Spiele, Tänze — 2. über etw. f. (und glücklich) (außerordentlich erleichtert, beruhigt) sein: man muß f. sein, daß nicht noch mehr passiert ist! + seines Lebens nicht mehr f. werden; frohen Mutes sein frohl -beschwingt /Adj./ von Freude (1.1) beschwingt: f. gingen wir auf das Fest, schrieb sie den Brief; -gelaunt /Adj./ in froher Laune, Stimmung: ejne frohgelaunte Geburtstagsrunde, Gesellschaft; -gemut /Adj./ v e r a l t e n d heiter und zuversichtlich : f. begaben sie sich auf die Wanderung; ein frohgemutes Kind; -gestimmt /Adj./ vgl. -gelaunt fröhlich /Adj./ 1.1. von lebhafter und für andere erkennbarer Freude (1.1) und Unbeschwertheit erfüllt, vergnügt, heiter; ein fröhliches Kind; jmd. ist ein fröhlicher Mensch, hat ein fröhliches Gemüt; f. lachen, spielen, feiern; was macht dich heute so f.?; in fröhlicher Gesellschaft, Runde beisammensitzen, feiern; frisch und f. 1.2. Freude (1.1) und Unbeschwertheit ausdrückend: in fröhlicher Stimmung sein; fröhliche Gesichter; ein fröhliches. Gelächter, Treiben; eine fröhliche Feier; nachdem

Fröhlichkeit — Froschmann man Wein getrunken hatte, ging es sehr f. (lustig, ausgelassen) zu 1.3. /vorw. attr./ Freude ( i . l ) und Unbeschwertheit vermittelnd: fröhliche Ferientage; fröhliche Festtage!; fröhliche Weihnachten! IWunschformel/; fröhliche Lieder, Spiele, Tänze; ein fröhliches Theaterstück — 2. jadv.j umg. unbekümmert (2): trotz des Verbotes f. weitermachen + etw. feiert fröhliche / Urständ Fröhlichkeit, die; -, /o. PI.; zu fröhlich 1.1 u. 1.2/ froh/Froh| -locken /hat frohlockt/ 1. Schadenfreude empfinden und ungehemmt zum Ausdruck bringen: über jmds. Mißerfolg f.; „damit hast du wohl nicht gerechnet" frohlockte er — 2. v e r a l t e n d geh. große Freude (1.1) lebhaft zum Ausdruck bringen, jubeln: „wie herrlich, daß ich das erleben durfte" frohlockte sie; -natur, die geh. 1. ¡o. Pl.j frohes (1.1), heiteres Wesen: eine glückliche F. haben — 2. Mensch mit 1: er ist eine F.; ;äinn, der jo. PI./ frohe, heitere Stimmung: F. (und Heiterkeit) verbreiten, ausstrahlen; F. kommt auf; mit (viel) F. (und guter Laune) etw. tun fromm, frommer/frömmer, frommste/frömmste /Adj./ 1.1. an Gott glaubend und die Vorschriften des Glaubens befolgend: ein frommer Mensch, Christ, Mönch; f. leben 1.2. vom Gottesglauben zeugend: ein frommer Lebenswandel; ein frommes Lied 1.3. frommes (scheinheiliges) Getue — 2. v e r a l t e n d ¡von bestimmten Tieren/ fügsam: ein frommes Pferd; f. folgt der Hund seinem Herrn — 3. i r o n . das sind ja fromme (nicht realisierbare) Wünsche! + den lieben / Gott einen frommen Mann sein lassen Frömmelei, die; -, -en zur Schau getragenes, frommes (1.3) Gebaren: ihre F. ist mir unerträglich; das ist doch nur (sentimentale) F.! frömmelnd ¡Adj.; nicht präd.l von Frömmelei zeugend: sein frömmelndes Wesen, Gebaren, Geschwätz frommen /sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d etw. nützt jmdm., einer Sache (nicht): dieser Gedanke frommt dir nicht Frömmigkeit, die; -, jo. PI.; zu fromm 1.1/ das Frommsein Fron, die; -, -en ¡vorw. Sg.j 1. geh. unter Zwang verrichtete harte Arbeit, Mühsal: die Arbeit empfand er als eine F. — 2. jo. Pl.j Frondienst: die leibeigenen Bauern wurden von der F. befreit Fron| -bauer, der Frondienst leistender Bauer; -dienst, der jo. Pl.j Form der Ausbeutung in der Zeit des Feudalismus, die darin bestand, daß die (leibeigenen und hörigen) Bauern für den Feudalherrn in gewissem Umfang unentgeltlich schwere Arbeit verrichten mußten frgnen /sw. Vb.; hat/ 1. geh. unter Zwang harte Arbeit verrichten: jahrelang mußte er in einer Fabrik wie ein Galeerensträfling f. — 2. Frondienst leisten: dem, für den Feudalherrn f. frönen /sw. Vb.; hat/ geh.: einer Leidenschaft, seinem Hobby, dem Alkohol f. (sich ihr, ihm rückhaltlos hingeben, ergeben) Fron| -herr, der Feudalherr, für den Frondienste geleistet wurden; -lejchnam jo. Art., o. Pl.j am zweiten Donnerstag nach Pfingsten begangener höchster katholischer Feiertag zum Gedenken an die Einsetzung der Eucharistie Front, die; -, -en 1. (lange) Vorder-, Stirnseite eines

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Gebäudes od. einer Reihe von Gebäuden: die prächtige, breite F. des Rathauses; die durch unterschiedliche Farbgebung aufgelockerten Fronten von Neubauten — 2. /o. Pl.j die lange, ausgerichtete erste Reihe einer angetretenen Truppe: die F. der Ehrenkompanie abschreiten, -fahren — 3.1. jo. Pl.j Gebiet, in dem gelcämpft (1.1) wird: an die F. kommen; er war, stand zwei Jahre an der F.; an der F. tobten erbitterte Kämpfe 3.2. Linie, an der sich die gegnerischen Truppen im Kampf gegenüberstehen: die gegnerische F. durchbrechen; die F. hält, bricht zusammen 3.3. ¡nur im Pl.j die Fronten haben sich verhärtet, versteift (man ist in seinen gegensätzlichen Standpunkten noch unnachgiebiger geworden); die Fronten klar abstecken (die gegensätzlichen Standpunkte genau festlegen) — 4. /o. Pl.j (organisierte) Gruppe von Menschen, die sich für ein bestimmtes Ziel kämpferisch einsetzt: sich in die F. der Kämpfer für antiimperialistische Solidarität einreihen; die Nationale F. der D D R /Abk. NF/ (soz. Volksbewegung in der DDR, in der alle Klassen und Schichten der Bevölkerung unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer Partei, der SED, zusammenarbeiten) — 6. M e t e o r , vorderes Gebiet von Luftmassen bestimmter Eigenschaft, bestimmten Drucks in der Atmosphäre: eine F. feuchter Luftmassen; die F. steht, wandert — 6. S p o r t jin den Verbindungen/ in F. (in Führung 4) gehen, liegen + gegen etw., jmdn. F. machen (gegen etw., jmdn. energisch auftreten) frontal ¡Adj.; nicht präd.j 1.1. genau mit der Vorderseite: die beiden Autos sind f. zusammengestoßen, -geprallt; f. an einen Baum fahren; ein frontaler Zusammenstoß 1.2. genau nach vorn gerichtet, von vorn kommend: ein frontaler Angriff; den Gegner f. angreifen Frontal| -angriff, der Mil. frontaler (1.2) Angriff: zum F. übergehen; -Zusammenstoß, der frontaler (1.1) Zusammenstoß FrQnt| -antrieb, der /vorw. Sg./ T e c h n . Vorderradantrieb bei Kraftwagen; -gebiet, das Front (3.1); -Scheibe, die vordere Scheibe bei Kraftwagen; -Soldat, der zur kämpfenden Truppe gehörender Soldat Frosch, der; (e)s, Frösche 1. in und an Gewässern lebender Froschlurch mit grün od. braun gefärbtem, gedrungenem Körper, großen, hervortretenden Augen, breitem Maul und langen hinteren Gliedmaßen, mit denen weite Sprünge ausgeführt werden: die Frösche quaken im Teich — 2. Knallfrosch + einen F. im Hals haben (eine heisere, belegte Stimme haben, so daß man sich räuspern muß); umg. sei kein F. (hab dich nicht so und tu das, mach mit)!; sich aufblasen wie ein F. (sich wichtig machen) Frosch| -auge, das; O umg. jmd. hat Froschaugen (große hervorstehende Augen); -konzert, das s c h e r z h . länger andauerndes Quaken vieler Frösche: allabendlich ertönte ein lautes F . ; -laich, der; -lurch, der in zahlreichen Arten vorkommender Lurch mit breitem, gedrungenem Rumpf ohne Schwanz, einem breiten Kopf und vier kräftigen Gliedmaßen; -mann, der /PI. -männer/ speziell ausgerüsteter, frei schwimmender Taucher für Erkundungs- und Rettungsarbeiten sowie für militärische Einsätze unter Wasser: Froschmänner suchten

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Froschmaul — Früchtchen

nach dem gesunkenen Schiff; -maul, das; O umg. er hat ein richtiges F. (einen breit vorgeschobenen Mund)-, ein F . machen, ziehen (seinen Mund als Zeichen des Mißbehagens breit nach vorn schieben)-, -Perspektive, die jo. Pl.j Blickrichtung von einem dem betrachteten Gegenstand weit untergeordneten Punkt aus: aus der F. fotografieren; Schilde f.; etw. f ü h r t ins uferlose, zu weit; das Wort, das große W o r t f. Führer, der; -s, - 1.1. an der Spitze einer Gruppe, Organisation stehende Person, die in Funktion, Rang, Dienstgrad o. ä. nicht näher bezeichnet wird: die F. der militärischen Einheiten; er t r a t als F. der Gruppe a u f ; der F . der Opposition 1.2. jmd., der als Orts-, Sachkundiger jmdn. führt (1.2): sich f ü r die Gebirgswanderung, die Stadtbesichtigung, das Museum einen F. nehmen — 2. Handbuch, das einen Ort beschreibt und Hinweise für die Besichtigung gibt: ein F . durch die Ausstellung, durch Berlin FUhrer| -haus, das Fahrerhaus; -sehein, der Urkunde, die zum Führen eines Kraftfahrzeugs auf öffentlichen Straßen berechtigt; -sitz, der Sitzplatz des Kraftfahrers, Straßenbahnfahrers, Flugzeugführers; -stand, der in einer Lokomotive, einem Triebwagen, von dem aus das Fahrzeug gelenkt wird Fuhrf -lohn, der jvorw. Sg.j Lohn für eine Fuhre (2); -mann, der v e r a l t e n d ¡PI. -leute, selten -männer/ jmd., der gegen Führlohn mit einem Führwerk Transporte durchführt; -park, der Gesamtheit Organisation, der Fahrzeuge eines Betriebes, einer Institution Führung, die; -en 1. /o. PI.; zu f ü h r e n 1.3, 2, 6, 7.2, 8/ das Führen; zu 1.3: der Heranwachsende bedarf verständnisvoller F . ; zu 2.1: der Truppenteil steht u n t e r F. von Oberst Z — 2. /vorw. Sg.j diejenigen, die an der Spitze einer Gruppe, Organisation stehen: die F. beschloß, daß . . . ; die F. der Armee — 3. Besichtigung unter der Anleitung eines Führers (1.2): an einer F . durch das Museum teiln e h m e n ; stadtgeschichtliche F ü h r u n g e n veranstalten — 4. jo. PI./ führende Position: in der Stahlproduktion h a t dieses Land die F. in der W e l t ; S p o r t durch dieses Tor ist die Mannschaft in F . gegangen; die Mannschaft liegt mit 2 : 1 in F . — 5. jo. PI./ Art und Weise, wie sich jmd. führt (9), geführt hat, Betragen, Verhalten: er ist wegen guter F. vorzeitig aus der H a f t entlassen worden Führungs| -ansprach, der Anspruch auf die führende Rolle; -rolle, die führende Rolle (6.2); -schiene, die T e c h n . Schiene, der entlang sich ein Teil von etw., ein Maschinenteil, bewegt; -tor, das S p o r t Tor, durch das die Mannschaft in Führung geht; -treffer, der S p o r t Führungstor; -zeugnis, das (amtliches) Zeugnis über jmds. Führung (5) Fuhr[werk, das Wagen mit angespannten Zugtieren Fülle, die; /o. PI./ 1.1. eine F . von etw. eine große Menge, Vielfalt von etw.: eine F . origineller Gedanken, interessanter Beobachtungen, von Anregungen; hierfür gibt es eine F . von Bezeichnung e n ; aus der F . des Wissensstoffes etw. auswählen 1.2. die F. ihres H a a r s (die große Menge ihres fülligen Haars) 1.3. auf Reichhaltigkeit begründete Intensität: die F . des Lebens einfangen, des Glücks genießen, auskosten; die F. des Orchesterklangs — 2. /auf den menschlichen Körper bezogen/ das Dicksein: er neigt zur F . — 3. die F . im Zug war unerträglich (im Zug waren unerträglich viele Menschen); es war heute wieder eine F. in den Geschäften ! + in /

Hülle u n d F .

füllen — fundieren füllen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. (mit etw.) f. in etw. etw. hineintun und es dadurch voll machen: die Gläser mit Wein, einen Sack mit Getreide, den Teller bis zum Rand (mit Suppe) f.; den Füllfederhalter neu f. (mit Tinte versehen); automatisch gefüllte Flaschen; das Staubecken ist bis zum Rand gefüllt (voll); ein mit Honig gefülltes (Honig enthaltendes) Glas; das Kissen ist mit Federn gefüllt; O seine Wissenslücken f.; die Pausen mit lustigen Einlagen f.; einen leeren Begriff mit Inhalt, den toten Wissensstoff mit Leben f. 1.2. sich f. (mit) voll (1.1) werden (von): die Schleuse füllte sich mit Wasser; der Saal füllte sich allmählich; ihre Augen füllten sich mit Tränen (sie begann zu weinen) — 2.1. etw. mit einer Füllung (1.1) versehen: eine Torte, den Gänsebraten f.; gefüllte Paprikaschoten (gekochte Paprikaschoten mit einer aus Schabefleisch, Hackepeter bestehenden Füllung) ; gefüllte (eine cremeartige Füllung enthaltende) Schokolade 2.2. einen Zahn f. (mit einer Füllung versehen) — 8. etw. in, auf etw. tun (und es dadurch voll machen): Milch in Flaschen, Suppe auf den Teller, in einen Thermosbehälter f.; (neuen) Zucker in die Zuckerdose f. — 4. etw. füllt etw. etw. beansprucht den Platz, (Raum)inhalt von etw.: meine Bücher f. mehrere Regale; Gas füllt den Ballon; die Schrankwand füllt eine ganze Wand; der Artikel füllt mehrere Zeitungsspalten; etw. füllt eine Lücke auf dem Markt; auch arten/: sein Kind ist gut g. (veranlagt 1.2); ein besonders gearteter Fall (Fall besonderer Art 2.2) Geäst, das; -(e)s, jo. PI./ Gesamtheit der Äste eines Baumes, Strauches: das kahle, dichte G. des Baumes Gebäck, das; -(e)s, jo. PI./ etw. Gebackenes, das aus feinem (süßem) Teig besteht und in einzelnen Stükken geformt ist: duftendes, knuspriges G. zum Tee anbieten, knabbern Gebäck| -dose, die Dose, in der Gebäck aufbewahrt wird-, -stttck, das /PI. -e/ einzelnes Stück Gebäck; -zange, die Greifzange für Gebäck Gebalge, das; -s, /o. PI./ u m g . das (fortwährende) Sichbalgen Gebälk, das; -(e)s, /o. PI./ Gesamtheit der Balken eines Bauwerks, bes. eines Dachstuhls: morsches, verkohltes G. Gebärde, die; -, -n Bewegung der Hände, Gesichtszüge, Augen, die eine Empfindung, einen Willen ausdrückt: eine einladende, drohende, unwillige G. machen; sich durch Gebärden verständigen gebärden, sich, gebärdete sich, hat sich gebärdet sich in bestimmter Weise auffällig verhalten, benehmen: sich leidenschaftlich, wild, wie ein Verrückter g. gebärden/Gebärden| -reich /Adj./ mit vielen Gebärden: g. sprechen; -spiel, das /o. Pl.j Gestik und Mienenspiel (eines Schauspielers)-, -spräche, die /o. PI./ Zeichensprache (2) Gebaren, das; -s, - /vorw. Sg./ auffälliges Verhalten, Benehmen: er fiel durch sein eigenartiges, schwerfälliges G. auf gebären (sie gebärt, v e r a l t e n d gebiert), v e r a l t e n d gebar 1 , hat geboren / / * auch geboren; von Menschen, Säugetieren/ ein Kind, 2Junges durch Geburt (1) aus dem Mutterleib bringen: sie hat ihr erstes, zweites Kind geboren; geboren werden: er wurde in Berlin geboren (stammt aus Berlin); u m g . der Mann, der das zustande bringt, muß noch geboren werden (den gibt es noch nicht) Gebärmutter, die jo. PI./ Hohlorgan der Frau und der höheren weiblichen Säugetiere, in dem die Entwicklung des befruchteten Eies vor sich geht gebauchkitzelt /Adj.; in der Verbindung/ u m g . s c h e r z h . sich g. (geschmeichelt) fühlen Gebäude, das; -s, - größeres Bauwerk, das Menschen zum Aufenthalt od. als Produktionsstätte dient: ein mehrgeschossiges, weitläufiges, schmuckloses, repräsentatives G.; das G. wurde renoviert, abgerissen Gebfbide| -block, der /PI. -blocke, -blocks/; -komplex, der Komplex von Gebäuden: ein riesiger G.; -trakt, der vgl. -komplex gebe/Gebe| -freudig /Adj./ gern (und viel) gebend, freigebig; dazu -freudigkeit, die; /o. PI / Gebein, das; -(e)s, -e 1. v e r a l t e n d der Schreck, Schmerz fuhr ihm ins, durch das G. (durchfuhr ihn) — 2. /nur im PI./ Knochen, Skelett eines Toten: bei den Ausschachtungsarbeiten stieß man auf Gebeine Gebell, das; -(e)s, Gebelle, das; -s, /beide o. PI./ das (fortwährende) Bellen (1): das wütende, freudige Ge-

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geben — Gebilde

bell der H u n d e ; jemot. neg.j das ewige Gebelle geht mir auf die Nerven! geben (er gibt), gab, h a t gegeben / / auch, gegeben/ 1. j m d m . etw. g. 1.1. etw. in jmds. Hände legen und ihn dadurch zum Eigentümer dieser Sache machen: j m d m . Geld, Trinkgeld g.; j m d m . etw. als Geschenk g. (schenken) 1.2. jmdm. etw. hinhalten, damit er es ergreifen, nehmen kann: gib mir bitte den Mantel!; j m d m . die H a n d g. l.B. dafür sorgen, daß jmd. etw. (persönlich) von ihm erhält, worauf er gewohnlich ein Anrecht hat: j m d m . den Lohn, eine Quittung g. — 2. etw. in etw. g. etw. einer Person od. Einrichtung bringen, damit diese dafür eine bestimmte Dienstleistung ausführt: den Koffer in die Gepäckaufbewahrung g.; das Auto zur R e p a r a t u r g.; den J u n g e n in Pflege g.; den Artikel in Druck, Satz g. — 3. etw. für etw. bezahlen: ich habe drei Mark f ü r die Blumen gegeben; O er gäbe viel darum, wenn (wünschte sehr, daß) er dabeisein könnte — 4. j m d m . einen Stoß g. jmdm. einen Stoß versetzen: j m d m . einen Schlag, Klaps g. — 5.1. dem Schüler (Nachhilfe)stunden, j m d m . Auskunft, das Wort g. (erteilen); der Lehrer gab (unterrichtete) Physik 5.2. jmdm. etw. zukommen (4) lassen-, dem B a b y die Flasche, Brust g.; j m d m . einen Hinweis, guten R a t , Tip g.; j m d m . Bescheid, Nachricht g.; j m d m . einen Überblick g. (vermitteln); j m d m . ein Interview, A u t o g r a m m g. (gewähren); j m d m . das J a w o r t g.; j m d m . Kredit, R a b a t t g.; j m d m . eine Chance, Perspektive, H a n d habe g.; j m d m . R ü c k h a l t g.; j m d m . Gelegenheit, Grund, Veranlassung zu etw. g. (bieten) 5.3. jmdm., einer Sache etw. verleihen (3.1): etw. gibt jmdm., dem Kleid eine sportliche, festliche N o t e ; seinem Leben einen Sinn g. 5.4. etw. erlassen (1): eine Anweisung, den Befehl g. — 6. etw., ein Tier gibt etw. 6.1. der Baum gibt (spendet) viel S c h a t t e n ; der Ofen gibt W ä r m e (strahlt Wärme aus); die K ü h e g. Milch (sondern aus den Milchdrüsen Milch ab) 6.2. etw. 1 ergibt (1.1) etw.: der Most wird einen guten Wein g.; zwei H ä l f t e n g. ein Ganzes; das gibt ein schiefes, kein richtiges Bild — 7. etw. (als Gastgeber) veranstalten: ein Fest, Essen, B a n k e t t g.; ein Konzert, Gastspiel, eine Vorstellung g. — 8. l a n d s c h . etw. an, in etw. tun: Salz an das Essen g.; die Wäsche in die Waschmaschine g. — 9.1. sich in bestimmter Weise verhalten: sich natürlich g.; seine Art, sich zu g.; sich liebenswürdig, nach außen hin gelassen, unbefangen g.; sich den Anschein g., daß ... (so tun, als ob ...) 9.2. sich besiegt, geschlagen g. (eingestehen, daß man besiegt, geschlagen ist) — 10. /bes. von Krankheit, Schmerzen/ sich g. nachlassen (1): die Schmerzen haben sich gegeben, werden sich bald g. — 11. es gibt etw. 11.1. etw. ist vorhanden: hier gibt es Mäuse; in der Kaufhalle gibt es Erdbeeren (werden Erdbeeren zum Kauf angeboten); das gibt es (das kommt vor); was es nicht alles gibt!; ¡bezeichnet in der Verneinung häufig eine Unmöglichkeit! es gibt kein Zurück, kein H a l t e n m e h r ; da gibt es keine Widerrede! 11.2. es wird etw. eintreten (7), wird etw. sein: es gibt Sturm, R e g e n ; heute wird's noch etwas (wird es Regen, Gewitter) g.; es wird eine gute E r n t e g.; es gibt Streit, K r a c h ; es gibt noch ein Unglück! — 12.1. ¡in der Verbindung/ Gas g. 12.2. ¡in Verbindung mit Subst. zur Umschreibung eines Verbalbegriff sj: dem K i n d einen N a m e n g. (es benennen);

jmdm., einer Sache den Vorzug g. (jmdn., etw. vorziehen); j m d m . die Zusicherung, eine Zusage, Beschreibung, Erklärung g. (jrndm. etw. zusichern, zusagen, beschreiben, erklären); j m d m . einen Bericht g. (jmdm. berichten); sich Mühe g. (sich bemühen) + nichts auf jmdn. g. (nichts von jmdm. halten); s p ö t t . etw. von sich g. (etw. äußern 1); u m g . alles wieder von sich g. (alles erbrechen I ) ; s a l o p p es j m d m . (ordentlich) g. (jmdn. verprügeln; jmdn. zurechtweisen); — ein ^ Beispiel g.; etw. zum /* besten g.; sich eine / Blöße g.; j m d m . eins a u f s ^ Dach, auf den /< Deckel g.; j m d m . einen /< Denkzettel g.; Fersengeld g.; j m d m . einen /< K o r b , den / L a u f p a ß g.; etw. gibt j m d m . den / R e s t ; sich einen R u c k g.; / R u h e g.; j m d m . /< u n r e c h t g. Geber|laune, die \o. PI./ s c h e r z h . gebefreudige Stimmung: in G. sein Gebet, das; -(e)s, -e R e l . sprachliche, gedankliche Form des Betens: ein stilles G.; ein G. sprechen; die H ä n d e zum G. falten + u m g . jmdn. (tüchtig) ins G. n e h m e n (jmdm. eindringlich Vorhaltungen machen) Gebet|buch, das Sammlung von Gebeten Gebgts|teppich, der Teppich, auf dem der Mohammedaner während des Betens kniet Gebettel, das; -s, /o. PL; emot. neg.j 1. das fortwährende Betteln (1) (um ein Almosen) — 2. das fortwährende Bitten (1.1): das G. des K i n d e s ; sein G. u m Verzeihung Gebiet, das; -(e)s, -e 1.1. durch bestimmte (natürliche) Gegebenheiten geprägter Teil der Erdoberfläche: ein fruchtbares, sumpfiges G. (Gelände 1.1); große, weite Gebiete sind unbewohnt, ü b e r s c h w e m m t ; neue Gebiete f ü r die Landwirtschaft erschließen 1.2. (Teil von einem) Staatsgebiet, Territorium: ein G. verwalten; ein autonomes, unterentwickeltes G. — 2. Bereich (3), Fach (2): auf diesem G. b a h n t sich eine Umwälzung a n ; er ist auf seinem G. f ü h r e n d , g u t unterrichtet gebieten (er gebietet), gebot, hat.geboten 1. jmdm. etw. befehlen, von jmdm. etw. verlangen: j m d m . R u h e g.; wir m u ß t e n ihm, ihrem Treiben / E i n h a l t g.; eine R e i p e k t gebietende (einflößende) Erschein u n g — 2.1. etw. gebietet etw. etw. erfordert etw.: die K r a n k h e i t gebietet, besonders vorsichtig zu sein; der E r n s t der Lage gebietet, daß . . . 2.2. etw. ist geboten etw. ist erforderlich, nötig: f ü r d a s k r a n k e Kind ist, schien rasche Hilfe dringend geb o t e n — 3. v e r a l t e n d über etw. g. über etw. verfügen (1.3.1): über beträchtliche Mittel g. gebieterisch /Adj./ 1.1. befehlend (1.1), herrischetw. mit gebieterischer Stimme, Geste f o r d e r n , verlangen 1.2. /adv./ zwingend, sehr dringlich: die N o t fordert g., daß wir helfen Gebiets zu Gebiet 1.2| -abtretung, die Übertragung der Souveränität über ein Gebiet an einen anderen Staat; -anspruch, der Anspruch auf ein Gebiet: Gebietsansprüche stellen; -forderung, die vgl. -anspruch: revanchistische Gebietsforderungen; -hoheit, die jo. PI./ Herrschaft des Staates über sein Territorium GebUde, das; -s, - etw. Gestaltetes, das hinsichtlich seiner Form und seines Zwecks nicht näher bestimmt ist, beschrieben wird: ein flächiges G.; ein merkwürdiges G.; die Schneeflocke ist ein G. aus Eiskristallen; O ein G. seiner Phantasie

gebildet — Gebrechen gebildet jAdj.; / auch bilden/: er ist ein gebildeter Mann, Kopf (ein Mann mit Bildung); vielseitig, akademisch g. sein (eine vielseitige Bildung, akademische Ausbildung besitzen) Gebimmel, das; -s, /o. PI./ umg. das (fortwährende) Bimmeln: das G. der Kleinbahn, Ladenglocke Gebinde, das; -s, - 1. aus (verschiedenen) Blumen, Zweigen kunstvoll gebundener Strauß (als Grabschmuck) — 2. T e x t i l . bestimmte genormte Menge (Strick)garn — 3. B a u w . Verband (II.4) aus Balken und Brettern zur Unterstützung einer Dachkonstruktion Gebirge, das; -s, - ein bestimmtes Gebiet einnehmende, größere Anzahl eine Einheit bildender, hoher Berge: ein zerklüftetes, felsiges G.; der Gipfel, K a m m des Gebirges; zur Erholung, zum Skisport ins G. fahren gebirgig ¡Ad).; nicht adv.j einem Gebirge entsprechend-. eine gebirgige Landschaft Gebirgler, der; -s, - Gebirgsbewohner Gebjrgs| -ausläufer, der äußerster, oft schon verflachender Teil eines Gebirges-, -bach, der im Gebirge entspringender, ein Gebirge durchlaufender Bach; -bewohner, der; -dorf, das; -jägertruppe, die Mil. für den Kampf im Gebirge speziell ausgebildeter und ausgerüsteter Truppenteil in Armeen nichtsoz. Länder; -kämm, der Kamm (II.1) eines Gebirgszuges; -kessel, der vom Gebirge umschlossenes Tal od. eingeschlossenes Becken; -kette, die sich langhin streckende Reihe (1) von Bergen, Gebirgen; -klima, das /o. PI./ für Gebirge typisches Klima (1): ein gesundes, rauhes G . ; -läge, die: ein Kurort in G. (in gebirgiger Lage); -luft, die jo. Pl.j die für das Gebirge typische, besonders ozonreiche Luft; -massiT, das Gebirge als kompakt erscheinende Masse; -paß, der Paß (II) über, durch das Gebirge; -rücken, der vgl. -kämm; -schlag, der B e r g m . schlagartige Auslösung von Spannungen im Gestein, durch die Grubenbaue stark beschädigt od. zerstört werden; -see, der See im Gebirge; -stock, der ¡PI. -stocke/ vgl. -massiv; -zug, der langgestrecktes Gebirge Gebiß, das; Gebisses, Gebisse 1.1. Gesamtheit der Zähne eines Menschen, Tieres; ein gesundes, lükkenhaftes G. haben 1.2. vollständiger Zahnersatz, Zahnprothese-, sich ein künstliches G. anfertigen lassen; das G. herausnehmen — 2. für das Maul bestimmtes Teil des Zaumes Gebiß|abdruck, der ¡PL -abdrücke/ Abdruck eines Gebisses (1.1) in Gips zur Herstellung eines Zahnersatzes od. eines Apparates zur Korrektur des Gebisses Gebläse, das; -s, - T e c h n . 1.1. Vorrichtung, die durch Luftstrom bes. Schüttgut befördert 1.2. Anlage zur Versorgung eines Raumes mit Frischluft, Warmluft Geblök, das; -(e)s, Geblöke, das; -s, ¡beide o. Pl.j das (fortwährende) Blöken: das G. der Schafe geblümt ¡Adj.; nicht adv.j mit einem blumenartigen Muster: ein geblümtes Kleid, Sofa geboren / A d j . ; nicht adv.; / auch gebären/ 1.1. jweist auf den Mädchennamen bei einer verheirateten Frau hin; bei amtlichen Angaben zur Person nur in der Abk. geb. /Frau Elsa Klein geborene Schulze 1.2. gebürtig: er ist ein geborener Berliner, Mecklenburger — 2. von Natur aus begabt: er ist der geborene Erzähler, Lehrer; er ist zum Schauspieler g. geborgen jAdj.; nicht attr.; / auch bergen/ sicher

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(1), beschützt, gut aufgehoben: sich bei jmdm., an jmds. Seite g. fühlen, wissen; dazu Geborgenheit, die; jo. Pl.j: soziale G. Gebot, das; -(e)s, -e 1. unabdingbarer Grundsatz: das G. der Fairneß, Höflichkeit befolgen; Sicherheit ist oberstes G.; B e i . e v. k a t h . die zehn Gebote (die zehn Gebote der christlichen Moral) — 2. das G. der Stunde, der Klugheit (die Situation, die Klugheit) verlangt, daß . . . — 8. etw., jmd. steht jmdm. zu G., Gebote etw., jmd. steht jmdm. zur Verfügung: viele Erfahrungen stehen ihm zu G.— 4. bei Versteigerungen Nennung der Summe, die man für etw. zu zahlen bereit ist: er erhielt den Zuschlag auf sein G. Gebräu, das;-(e)s, -e jvorw. Sg.j u m g . jemot.j aus verschiedenen Bestandteilen hergestelltes Getränk von meist minderer Qualität Gebrauch, der; -(e)s, Gebräuche 1. jo. PI./ Verwendung: etw. ist für den persönlichen, täglichen G. bestimmt; dieser G. (diese Verwendungsweise) des Wortes ist neu; etw. in G. haben (etw. benutzen); von etw. G. machen etw. gebrauchen: von seinem Recht, der Schußwaffe G. machen; bitte machen Sie von der Mitteilung keinen G. (erzählen Sie sie nicht weiter)!; etw. in G. nehmen (etw. zum ersten Mal gebrauchen) — 2. /nur im PI./ die alten Gebräuche (Bräuche) eines Volkes gebrauchen /sw. Vb.; hat/ etw. verwenden ( I ) : ein Werkzeug, Instrument g. (können); etw. ist zu nichts, für diesen Zweck gut zu g.; sie müssen lernen, ihre Macht, Waffen zu g.; einen gebrauchten (nicht neuen) Wagen, gebrauchte Möbel kaufen gebränehlich /Adj.; nicht adv./ allgemein gebraucht: eine gebräuchliche Redensart, Methode; das ist hier nicht g. Gebrauchs/gebrauchs zu Gebrauch 1| -anweisung, die Anweisung für den Gebrauch eines Produkts; -artikel, der vgl. -gegenständ; -fertig /Adj.; nicht adv./ fertig für den Gebrauch: ein gebrauchsfertiges Erzeugnis; -gegenständ, der Gegenstand für Gebrauchszwecke, für den täglichen Gebrauch; -geschirr, das ¡o. PI./ einfaches, preiswertes Geschirr für den täglichen Gebrauch; -graphik, die jo. PI./ Graphik für Gebrauchszwecke, z. B. für die Gestaltung von Plakaten, Anzeigen und Zeichnungen fachlicher Art; dazu -graphiker, der; -güter, die /PI./ vgl. -gegenständ; -porzellan, das vgl. -geschirr; -tüchtig /Adj./ strapazierfähig; -werber, der Fachmann für die Gestaltung von Schaufenstern und Ausstellungen; -wert, der /o. PL/ P o l . Ök. Summe aller nützlichen, der Bedürfnisbefriedigung des Menschen dienenden Eigenschaften einer Sache, Nutzwert; -zweck, der /vorw. PI./: eine Ware für Gebrauchszwecke (Ware, die für den täglichen Gebrauch, die tägliche Benutzung hergestellt worden ist) Gebraucht| -wagen, der gebrauchtes, nicht (fabrikneues Auto, dasgehandelt wird; -waren, die ¡PI./ vgl. -wagen; -Warenhandlung, die Geschäft, in dem Gebrauchtwaren gehandelt werden Gebraus, das; -es, Gebrause, das; -s, ¡beide o. PI./ das (fortwährende) Brausen: das G. der Wellen, des Wasserfalls gebrechen (es gebricht), gebrach, hat gebrochen v e r a l t e n d g e h . es gebricht jmdm. an etw. jmdm. fehlt etw.: es gebricht ihm an Ausdauer, Phantasie, Mut Gebrechen, das; -s, - g e h . dauernder körperlicher,

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gebrechlich — Gedächtnis

gesundheitlicher Schaden: die G. des Alters; er leidet an allen möglichen G. (Krankheiten 1) gebrechlich ¡Adj.j mit Gebrechen behaftet, hinfällig: er wurde alt und g., ist schon etwas g.; dazu Gebrechlichkeit, die; -, jo. PI./ gebrochen /Adj.; / auch brechen/1. ¡nicht präd.j g. (mangelhaft, mit falschem Akzent) Deutsch sprechen; sich in gebrochenem Deutsch verständlich machen — 2. ¡nur attr.j M a t h , eine gebrochene Zahl (ein 1Bruch 6) Gebrüder, die ¡PI.; Abk. Gebr.; in Firmennamen privatkap. Betriebe als Bez. für zwei od. mehrere Brüder, denen das Unternehmen gemeinsam gehört/ Gebrüll,das; -(e)s, Gebrülle, das; -s, ¡beide o. Pl.j das (fortwährende) Brüllen: das Gebrüll der Löwen, der Rinder; ¡emot. neg./ das Gebrülle (laute Weinen) der Kinder Gebrumm, das; -(e)s, Gebrumme, das; -s, /beide o. Pl.j das (fortwährende) Brummen-, ein gedämpftes, leises G.; das G. der Flugzeuge, Motoren Gebühr, die; -, -en L I . Betrag, der von einer staatlichen Institution für die Inanspruchnahme ifirer Leistungen erhoben wird: die G. (für das Telefon) entrichten, bezahlen; eine G. von zwei Mark; jmdm. die Gebühren erlassen; gegen G. etw. leihen — 2. Entgelt für geleistete Dienste, z. B. von Rechtsanwälten: der Makler erhebt für die Vermittlung eine G.; die G. für eine notarielle Beglaubigung — II. ¡in den Verbindungen! geh. nach G. in angemessener Weise: etw., jmds. Leistungen nach G. anerkennen, belohnen, würdigen; über G. in übertriebener Weise, mehr als gerechtfertigt: jmdn. über G. beanspruchen, aufhalten; sich über G. aufregen gebühren ¡sw. Vb.; y auch gebührend/ 1. jmdm., einer Sache kommt, steht etw. zu: ihm gebührt Achtung, Dank und Anerkennung, das Verdienst; er erhielt die Strafe, die ihm gebührte — 2. v e r a l t e n d e s gehört, schickt sich: es gebührt sich, alten Leuten einen Sitzplatz anzubieten gebührend ¡Adj.-, nicht präd.; /* auch gebühren 1/ wie es jmdm., einer Sache zukommt: jmdn. in gebührender Weise, Form würdigen; jmdm. die gebührende Antwort erteilen; etw. g. bewundern Gebühren/gebühren zu Gebühr I| -einheit, die fester Satz bei der Berechnung bes. der Telefongebühren; -erhöhung, die; -frei ¡Adj.j von einer Gebühr befreit; -Ordnung, die staatliche Vorschrift, in der die Höhe der Gebührensätze für Leistungen in bestimmten Berufszweigen festgelegt wird; -pflichtig ¡Adj.; nicht adv./ mit der Pflicht zur Zahlung einer Gebühr verbunden: eine gebührenpflichtige Verwarnung; -satz, der fester Betrag, der als Gebühr zu entrichten ist; -Zähler, der Gerät, das die Gebühreneinheiten bei einem Telefongespräch zählt; -Zuschlag, der zusätzliche Gebühr gebunden ¡Adj.; nur attr.; auch binden/ f a c h s p r . : gebundene Rede (durch Vers, Reim od. bestimmten Rhythmus gekennzeichnete Form der Sprache) Geburt, die; -, -en 1. ¡von Menschen, Säugetieren/ Vorgang, bei dem die ausgereifte Leibesfrucht den Mutterleib verläßt: sie hatte eine schwere, leichte G.; sie besuchte einen Kursus für schmerzarme G.; O u m g . , oft s p ö t t . das war aber eine schwere G. (ein schweres Stück Arbeit)'. — 2. das Geborensein: die G. ihrer Tochter zeigen hocherfreut an . . . ¡auf

Anzeigenj; er ist von G. an, seit der G. (seit er geboren ist) blind — 3. von G. der Herkunft od. Abstammung nach: er ist von G. Schweizer; er ist adlig von G. Geburten/geburten| -beihilfe, die einmalige staatliche Unterstützung, die in der DDR alle Mütter bei der Geburt eines Kindes erhalten; -kontrolle, die ¡o. PI./ von den Eltern bewußt gewollte Beschränkung der Zahl ihrer Kinder; -rate, die vgl. -ziffer; -reg(e)lung, die ¡o. PI./ vgl. -kontrolle; -rückgang, der Rückgang der Zahl der Geburten; -stark /Adj.; nicht adv./: ein geburtenstarker Jahrgang (ein Jahrgang mit einer hohen Geburtenziffer); -Überschuß, der das Überwiegen der Geburten gegenüber den Sterbefällen; -zahl, die vgl. -ziffer; -Ziffer, die Zahl der jährlichen Lebendgeburten auf 1000 Einwohner: die Statistik weist eine steigende G. aus gebürtig /Adj.; nicht adv.; weist auf jmds. Geburtsort, Geburtslandhin/: er ist ein gebürtiger Hallenser, Mecklenburger (stammt aus Halle, Mecklenburg); er ist gebürtiger (der Geburt nach) Franzose Geburts| -anzeige, die Anzeige, durch die die Geburt eines Kindes bekanntgegeben wird; -datum, das: jmds. G. (Datum, an dem jmd. geboren wurde); -fehler, der angeborenes Gebrechen;-haus,das jmds. G. Haus, in dem jmd., bes. eine bekannte, berühmte Persönlichkeit, geboren umrde: Goethes G.; -helfer, der jmd., bes. ein Arzt, der (beruflich) Geburtshilfe leistet; -hilfe, die ¡o. Pl.j (fachkundige) Hilfe bei der Geburt: G. leisten; -jähr, das vgl. -datum; -land, das: jmds. G. (Land, in dem jmd. geboren wurde); -ort, der ¡PI. -e/ vgl. -stadt; -Stadt, die: jmds. G. (Stadt, in der jmd. geboren umrde); -stunde, die ¡o. Pl.j: die G. (der Beginn, Zeitpunkt der Entstehung) der Kosmonautik; -tag, der 1. /Geburtstag/ jmds. G. Jahrestag von jmds. Geburt (2): jmdm. zum G. gratulieren — 2. jmds. G. Tag der Geburt (2) von jmdm: seinen G. angeben Geburtstags, Geburtstags zu Geburtstag 1| -feier, die Feier anläßlich des Geburtstages; -geschenk, das Geschenk zum Geburtstag; -kind,dasumg. s c h e r z h . jmd., der Geburtstag hat; -tisch, der Tisch, auf dem die Geburtstagsgeschenke liegen Geburts| -Urkunde, die Urkunde, die Tag und Ort der Geburt und die Abstammung angibt; -wehe, die Wehe (I) Gebüsch, das; -es, -e ¡vorw. Sg.j viele dicht zusammenstehende Büsche, Buschwerk: dichtes G.; G. roden; sich im G. verstecken Geck, der; -en, -en/-s eitler (junger) Mann mit auffällig modischer Kleidung und auffälligem Benehmen, Dandy: ein aufgeblasener, hochnäsiger G.; dazu geckenhaft / A d j . / gedacht ¡Adj.; auch denken; in den Verbindungen! für etw., jmdn. g. sein: die Blumen waren für dich g. (bestimmt); als etw. g. sein: das war nur als Notlösung g. (geplant) Gedächtnis, das; -ses, se 1. ¡vorw. Sg.j Fähigkeit von Menschen, auch Tieren, Informationen im Gehirn zu speichern und sie zu einem späteren Zeitpunkt zu reproduzieren, Erinnerungsvermögen: er hat, besitzt ein zuverlässiges, schlechtes G.; sein G. trügt, läßt nach; wenn mich mein G. nicht t ä u s c h t . . . — 2. jo. Pl.j Gesamtheit der durch 1 verfügbaren Informationen, die man erhalten, sich verschafft hat: sich etw. (wieder) ins G. (zurück)rufen; etw. aus dem G. (ohne Vorlage) zeichnen; etw. aus dem -G. (ohne

Gedächtnisausfall — Gedenkstätte von einem Text abzulesen) hersagen, zitieren; etw. aus dem G. verlieren (etw. vergessen 1.1) — 3. /o. PI./ Andenken (1), Gedenken: ein Mahnmal zum G. an die Toten + u m g . ein G. wie ein Sieb haben (sehr vergeßlich sein) Gedächtnis! -ausfall, der vgl. -Störung; -ausstellung, die Gedenkausstellung; -leistung, die; -lücke, die fehlende Erinnerung an etw., bes. an einen Vorgang; -rede, die Gedenkrede; -Schulung, die P ä d . Training zur Steigerung der Merkfähigkeit; -schwäche, die /o. Pl.j teilweises, oft vorübergehendes Versagen des Erinnerungsvermögens; -Störung, die vorübergehendes Nachlassen od. Aussetzen des Gedächtnisses; -stütze, die Hinweise, Anhaltspunkt, mit dem man sich etw. leichter merken, ins Gedächtnis zurückrufen kann; -training, das P ä d . vgl. -Schulung gedämpft ¡Ad).; / auch dämpfen I I / : gedämpfte (matte) Farben; gedämpfte (leise 1) Geräusche Gedanke, der; -ns, -n 1.1. Bestandteil od. Resultat des Denkprozesses, im einzelnen, jedoch als Zusammenhängendes das, was jmd. denkt od. gedacht hat-, kluge, kritische Gedanken; jmd. hat einen, hat gute Gedanken; jmdm. kommt ein G.; jmd. kommt auf einen Gedanken; ein G. durchzuckt jmdn.; ganz in Gedanken (versunken) (zerstreut, weil über etw. nicht zur Situation Gehörendes nachdenkend) sein; einen Gedanken fallenlassen, aufgreifen 1.2. ¡nur im Pl.j sich seine eigenen Gedanken machen (sich eine eigene Meinung über etw. bilden); Gedanken austauschen, für sich behalten 1.3. /vorw. Sg.j das ist mir ein peinlicher, schrecklicher, verlockender G. (eine peinliche, schreckliche, verlockende Vorstellung 2); sich an einen Gedanken gewöhnen 1.4. jo. PI./ das ist der rettende, erlösende G. (Einfall 1)! 1.5 /o. PL/ Idee (2.1): der G. des Portschritts, des Friedens -f jmdn. auf andere Gedanken bringen (jmdn. ablenken 3); sich Gedanken über etw. machen (über etw. länger nachdenken); sich Gedanken über jmdn., etw. machen (sich um jmdn., etw. sorgen); mit einem Gedanken spielen (erwägen, etw. Bestimmtes zu tun); auf dumme Gedanken kommen (sich zu Dummheiten verleiten lassen); kein G. (daran) (keineswegs)! Gedanken/gedanken| -austausch, der ¡PI. -e/ Austausch von Gedanken (1.2), Meinungen-, ein reger G. unter Kollegen; -blitz, der s c h e r z h . plötzlicher Einfall (1); -flug, der /vorw. Sg./ hochfliegende, phantasievolle, geistreiche Gedankengänge); seinem G. nicht folgen können; -gang, der Abfolge von Gedanken (1.1), die zu einem bestimmten Resultat führt; -gehalt, der jo. Pl.j wesentlicher Inhalt an Gedanken (1.1); -gut, das /o. PI./ Gesamtheit von Gedanken (1.1), Ideen einer bestimmten Person, einer bestimmten Epoche: das G. der Aufklärung; -kette, die Reihe von bestimmten, zusammenhängenden Gedanken; -leer /Adj./ ohne Gedanken (1.1); dazu -leere, die; -los /Adj./ 1. unüberlegt — 2. zerstreut, unaufmerksam (1): er war völlig g.; dazu -losigkeit, die; -, -en /vorw. Sg./; -reich /Adj./ einfallsreich; dazu -reichtum, der /o. PI./; -reihe, die vgl. -kette; -schwer /Adj./ den Kopf voll wichtiger (sorgenvoller) Gedanken (1.1) habend; -spiel, das spielerisches Herstellen gedanklicher Zusammenhänge; -Splitter, der Aphorismus; -sprang, der unvermittelter Übergang von einem zu' einem anderen Gedanken, der

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mit ersterem in keinem direkten Zusammenhang steht-, ein kühner, seltsamer G.; -strich, der Satzzeichen, das eine Pause od. eine Einschaltung im Satz kennzeichnet; -tiefe, die jo. PI./ auf den Grund der Dinge vordringendes Denken widerspiegelnder Gedankengehalt-, die G. seiner Romane; -Übertragung, die /o. Pl.j: das war wohl G.! /wird gesagt, wenn sich herausstellt, daß ein anderer im Hinblick auf eine bestimmte Angelegenheit etwa gleichzeitig ähnliche Absichten, Vorstellungen hatte, ähnlich handelte wie man selbst/; -Verbindung, die Verbindung von Gedanken durch inhaltlich motivierte Aneinanderreihung; -verloren /Adj./ in Gedanken versunken, geistesabwesend: g. dasitzen; -voll /Adj./ nachdenklich; -weit, die jo. Pl.j (vom Weltbild geprägte) Gesamtheit von Denkinhalten einer bestimmten Person, einer bestimmten Epoche: die G. Goethes, des kleinen Kindes gedanklich ¡Adj.; nicht präd./ die Gedanken betreffend; etw. steht in einem gedanklichen Zusammenhang; den Stoff g. durchdringen Gedeck, das; -(e)s, -e 1. ein od. mehrere Teller und das Besteck zum Eindecken für eine Person: ein G. für zwei Personen auflegen — 2. G a s t r o n . feste Speisenfolge: ein G. bestellen gedeckt ¡Adj.; nicht adv.; /* auch decken/ gedämpft, matt (3): gedeckte Farben Gedeih + geh. auf G. und Verderb auf Glück und Unglück, bedingungslos: auf G. und Verderb mit jmdm., etw. verbunden sein; jmdm. auf G. und Verderb ausgeliefert sein ' gedeihen, gedieh, ist gediehen 1.1. 1wachsen (1), sich (gut) entwickeln: das Kind ist prächtig gediehen; auf diesem Boden gedeiht nichts; s c h e r z h . ¡als Wunschformel/ wachse, blühe und gedeihe! 1.2. in seiner Entwicklung fortschreiten: die Verhandlungen sind so weit gediehen, daß ... gedeihlich/Adj./ geh. nützlich (1), fruchtbar (2): eine gedeihliche Wirkung, Zusammenarbeit Gedenkausstellung, die Ausstellung zum Gedenken an eine berühmte verstorbene Persönlichkeit od. ein historisches Ereignis gedenken, gedachte, hat gedacht 1. geh. jmds., einer Sache g. an jmdn., etw. ehrend, anerkennnend (zurückdenken: jmds. dankbar, liebevoll, mit Ehrfurcht g.; der Toten g. — 2. etw. beabsichtigen, wollen: wir g., noch eine Weile zu bleiben; was g. Sie zu unternehmen, zu tun?; zu 1 Gedenken, das; -s, jo. PI./: stille Worte des Gedenkens; jmdm. ein freundliches, liebevolles G. bewahren Gedenk| -feier, die Feier zum Gedenken an eine berühmte verstorbene Persönlichkeit od. ein historisches Ereignis; -jähr, das vgl. -tag; -kundgehung, die vgl. -feier: eine G. für die Opfer des Faschismus; -marke, die Sonderbriefmarke, die zum Gedenken an eine berühmte verstorbene Persönlichkeit od. ein historisches Ereignis herausgegeben wird; -minute, die Minute des Schweigens zum Gedenken bes. an eine berühmte verstorbene Persönlichkeit: eine G. einlegen; -münze, die vgl. -marke; -rede, die vgl. -feier; -Sendung, die von Funk, Fernsehen ausgestrahlte Sendung zum Gedenken an eine berühmte verstorbene Persönlichkeit od. ein historisches Ereignis; -Stätte, die Stätte, die zum Gedenken an eine berühmte verstorbene Persönlichkeit od. ein historisches Ereignis dient, errichtet wurde: Goethes Haus

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Gedenkstein — Gefälle

ist zu einer klassischen G. geworden; -stein, der vgl. -tafel; -stunde, die vgl. -tag; -tafel, die mit einer Inschrift versehene Tafel, die zum Gedenken an eine berühmte verstorbene Persönlichkeit od. ein historisches Ereignis angebracht wurde; -tag, der Tag, an dem einer berühmten verstorbenen Persönlichkeit od. eines historischen Ereignisses gedacht wird Gedicht, das; -(e)s, -e (gereimte) Dichtung (II.l), die durch besonderen Rhythmus und in der Regel durch die Gliederung in Verse und Strophen bestimmt ist: ein lyrisches, episches, dramatisches G.; ein G. in freien Rhythmen; ausgewählte Gedichte herausgeben + jemot.j etw. ist ein G. (etw. ist wundervoll) 2Band; Gedicht| -band, der Gedichte enthaltender -form, die /o. PI./; -Sammlung, die Sammlung von Gedichten gediegen /Adj./ 1. gut und solid (gearbeitet)-, der Handwerker hat g. gearbeitet; das Buch ist in einer gediegenen Ausstattung erschienen; er besitzt ein gediegenes (umfassendes) Wissen — 2. /nicht adv.;' von Metallen/ ohne andere Bestandteile, rein-, gediegenes Gold, Silber, Eisen — 3. umg. eigenartig: das ist ja g., sieht j a g . aus!; zu I n . 2 Gediegenheit, die; -, ]o. PI./ Gedonner, das; -s, /o. PI./ das (fortwährende) Donnern (1—4): das G. der Brandung, der Motoren Gedränge, das; -s, /o. PI./ 1. das Drängeln, die Drängelei: es entstand, herrschte vor dem Eingang ein großes, fürchterliches G. — 2. dränge(l)nde Menschenmenge: sich im G. aus den Augen verlieren; im G. verschwinden; sich einen Weg durch das G. bahnen umg. (mit etw.) ins G. (in Zeitnot) kommen, geraten Gedrängel, das; -s, /o. PI./ umg. Gedränge (1) gedrängt/Adj.; vorw. attr. u. adv.; /< auch drängen/ etw. in gedrängter (knapper, geraffter) Form schildern, mitteilen; den Lehrstoff g. behandeln Gedröhn, das; -(e)s, Gedröhne, das; -s, /beide o. PI./ das (fortwährende) Dröhnen (1.1): das pausenlose G. der Flugzeuge gedrückt /Adj.; / auch drücken/ bedrückt, niedergeschlagen: er wirkte, schien sehr g. gedrungen /Adj./ mittelgroß und breit, untersetzt: eine gedrungene Gestalt; g. gebaut sein Geduld, die; -, /o. PI./ Fähigkeit, etw. ausdauernd und beherrscht abzuwarten, zu ertragen, nachsichtig zu sein: große, engelhafte G. haben; die G. verlieren; jmds. G. ist erschöpft, am Ende; jmds. G. auf eine harte Probe stellen; jmdn. um G. bitten; keine G. (Ausdauer) für, zu etw. haben + sich in G. fassen (etw. geduldig abwarten); jmdm. reißt die G. (jmd. verliert die Geduld und wird ärgerlich) gedulden, sich, geduldete sich, hat sich geduldet Geduld hohen: bitte, g. Sie sich noch etwas, einen Augenblick! geduldig /Adj./ Geduld zeigend, habend: ein geduldiger Zuhörer, Lehrer, Kranker; etw. g. ertragen, über sich ergehen lassen; er war sehr g. Gedulds| -faden, der + umg. jmdm. reißt der G. (jmd. verliert die Geduld und wird ärgerlich)-, -probe, die hohe Anforderung an jmds. Geduld: das Anstehen ist für mich eine große G.; -spiel, das Spiel (1.2), das besondere Anforderungen an die Aysdauer stellt

gedunsen /Adj./ aufgedunsen: das Gesicht war, wirkte vom Alkohol g.; ein gedunsenes Gesicht geeignet /Adj./ dem Zweck, den Anforderungen voll genügend: ein (für diesen Zweck) geeignetes Mittel; er ist, scheint für diese Tätigkeit g.; im geeigneten (günstigen 1) Moment Geest, die; /o. PI./ Geogr. im Unterschied zur Marsch höhergelegenes, sandiges und wenig fruchtbares Land an der Küste der Nordsee Gefackel, das; -s, /o. PI./ umg. das (fortwährende) Unschlüssigsein, Zögern: kein langes G. (machen)! Gefahr, die; -, -en Umstand, durch den einer Person, Sache Unheil, Beeinträchtigung, Schaden, Zerstörung, Mißerfolg droht: eine akute, ernste, tödliche G. droht, zieht herauf; in G. sein, schweben, geraten; von Gefahren umlauert sein; der G. trotzen; jmdn. in G. bringen; in der Stunde der G. bewahrten sie Ruhe; Kälte, Trockenheit ist eine große G. für Pflanzen; eine G. heraufbeschwören, abwenden; etw. ist mit G. verbunden; selbst auf die G. hin (auch wenn damit gerechnet werden muß), daß seine Pläne scheitern . . . + auf eigene G. (auf eigene Verantwortung)-, G. laufen in Gefahr geraten: sie liefen G., dabei zu verunglücken gefahrbringend /Adj.; nur attr./ Gefahr(en) in sich bergend gefährden, gefährdete, hat gefährdet jmdn., etw. in Gefahr bringen: er hat durch fahrlässiges Verhalten viele Menschenleben gefährdet; den Erfolg einer Sache g.; die Versetzung ist gefährdet (fraglich 1); dazu Gefährdung, die; -, -en /vorw. Sg./: die G. der Kinder im Straßenverkehr Gefahren| -gebiet, das Gebiet, dessen Betreten Gefahren in sich birgt: das G. absperren; -grenze, die: die Luftverschmutzung hat die G. erreicht (hat den Punkt erreicht, von dem an sie zur Gefahr wird)-, -herd, der Ausgangspunkt akuter od. ständiger (politischer) Gefahren: das Gebiet ist zu einem G. geworden; -moment, das Umstand, der eine Gefahr in sich birgt; -quelle, die Ursache von Gefahren: etw. bildet eine ständige G.; -Signal, das /vorw. Sg./ deutliches, ernstes Anzeichen einer Gefahr: das hohe Fieber des Patienten ist ein ernstes G.; -zone, die vgl. -gebiet; -Zulage, die Lohn-, Gehaltszulage, die auf Grund erschwerter od. gesundheitsgefährdender Arbeitsbedingungen gezahlt wird gefährlich /Adj./ gefahrbringend: eine gefährliche Kurve, Situation, Strömung; ein gefährlicher Gegner, Verbrecher; er hat eine gefährliche (lebensgefährliche) Krankheit; die Straße ist g. glatt; ein gefährliches (riskantes) Spiel treiben; etw. ist nicht so g. (etw. ist nicht so schlimm)-, jmd. sieht g. (unmöglich 2) aus; dazu Gefährlichkeit, die; -, jo. PI./ gefahrlos /Adj./ ohne Gefahr: ein gefahrloses Überqueren der Straße ermöglichen Gefährt, das; -(e)s, -e v e r a l t e n d auf der Straße verkehrendes Fahrzeug: ein seltsames, klappriges G. Gefährte, der; -n, -n jmd., der (unter allen Umständen) zu jmdm. hält, Kamerad, Freund: ein treuer, ständiger G.'; dazu Gefährtin, die; -, -nen gefahrvoll /Adj./ voller Gefahr: ein gefahrvoller Moment; ein gefahrvolles Unternehmen Gefälle, das; -s, - Grad der Neigung von etw. nach unten: das Gelände, die Straße hat ein starkes, leichtes G.; ein Q> von drei Prozent; O die Temperatur hat in den Räumen ein starkes G. (schwankt

gefallen — Gefechtsübung stark); ¡vorw. im bürgert. Sprachgebrauch/ das wirtschaftliche G. (der Niveauunterschied in der wirtschaftlichen Leistungskraft) zwischen zwei Staaten gefallen (er gefällt), gefiel, hat gefallen 1.1. etw., jmd. sagt jmdm. zu, spricht jmdn. an: das Bild, Gedicht, Programm, die Arbeit, der Vorschlag, Künstler gefällt mit gut, gar nicht; es hat mir an der See ausgezeichnet g.; du gefällst mir heute gar nicht (machst auf mich den Eindruck, als wärst du krank); die Sache gefällt mir nicht ( f i n d e ich bedenklich) — 2. sich in etw. g. etw. in auffallender Weise herverkehren-. sich in Übertreibungen, in der Rolle des Helden, Gastgebers g. — I L ¡in der Verbindung! sich etw. g. lassen etw. Unangenehmes ohne Aufbegehren, Widerstand hinnehmen: diese Behandlung, Schikanen darf man sich nicht g. lassen!; laß dir das nicht g.!; er ließ es sich ruhig g. + das lasse ich mir g.; jmdm. gefällt jmds. /> Nase nicht . 1Gefallen, der; -s, - /vorw. 8g./ (kleine) uneigennützige Hilfeleistung-, jmdm. einen G. tun; tu mir den einen G. und stell endlich das Radio aus! ¡drückt eine energische Forderung ausJ 2Gefallen, das /in den Verbindungen/ an etw., jmdm. G. finden, haben etw., jmdn. gern haben, mögen-. G. aneinander finden; kein G. an der neuen Mode, am Tanzen haben Gefallene,der ;-n, -n //» auch fallen 4/ jmd., bes. ein Soldat, der im Kampf sein Leben gelassen hat-, die Gefallenen bestatten, ehren gefällig ¡Adj.; y auch gefälligst/ 1. zu einem Gefallen gern bereit, hilfsbereit: jmdm. g. sein; sich jmdm. g. zeigen, erweisen — 2. ansprechend gestaltet, angenehm: ein gefälliges Muster, Äußeres; Zucker, eine Zigarette g. (möchten Sie Zucker, eine Zigarette)? — 3. umg. hier ist vielleicht was g. (hier geht es turbulent zu)\-, da ist noch was g. (ist noch einiges zu erwarten, fällig 1.2) Gefälligkeit, die; -, -en 1. ¡o. Pl.j etw. aus reiner G. (ganz uneigennützig) tun — 2. jmdm. eine G. erweisen (einen Gefallen tun) Gefälligkeitslstempel, der P h i l a t . Poststempel auf gültigen Postwertzeichen, der eigens für den Sammler bestimmt ist gefälligst ¡Adv.; Superl. zu gefällig; bei Aufforderungen als Ausdruck des Unwillens-, /* auch gefällig/ umg.: laß das g.!; paß g. auf!; hören Sie g. zu, hin! Gefall/gefall zu gefallen I.l| -sucht, die /o. Pl.j Sucht, anderen gefallen zu wollen; dazu -süchtig /Adj./ Gefangene, der u. die; -, -n / / auch fangen/ 1.1. Strafgefangener 1.2. Kriegsgefangener: G. machen, austauschen, entlassen Gefangenen| -austansch, der /PI. -e/ Austausch von Kriegsgefangenen zwischen (ehemals) miteinander Krieg führenden Staaten; -lager, das ¡PI. -/ Lager (2) für Gefangene, bes. für Kriegsgefangene gefangen/Gefangen| -halten jVb.j 1. jmdn. in Gefangenschaft halten — 2. die Erzählung hielt ihn gefangen (fesselte ihn); -nähme, die; -, -n das Gefangennehmen; -nehmen ¡Vb.j 1. jmdn. (entwaffnen und) festnehmen, zum Kriegsgefangenen machen — 2. die Musik, Aufgabe, ihr Anblick nahm ihn ganz gefangen (fesselte ihn) Gefangenschaft, die; -, /o. Pl.j 1.1. Kriegsgefangenschaft: in G. geraten, sein 1.2. /von Tieren/ Zu29 Wörterbueh

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stand des Gefangenseins: die Löwen wurden in G. geboren, -haben sich an die G. gewöhnt gefangen|setzen ¡Vb.j v e r a l t e n d jmdn. gefangennehmen (1), einsperren (2) Gefängnis, das; -ses, -se ¡DDR v e r a l t e n d / 1. Anstalt zur Unterbringung von Strafgefangenen, Strafvollzugsanstalt: im G. sein, sitzen; ins G. kommen (eine Gefängnisstrafe verbüßen müssen) — 2. jo. Pl.j Gefängnisstrafe: dieses Verbrechen wird mit G. bestraft; jmdn. zu einem Jahr G. verurteilen Gefängnis /DDR veraltend/| -strafe, die Strafe, die in einer Strafvollzugsanstalt verbüßt werden muß; -zelle, die meist kleiner, sehr einfach ausgestatteter Raum für einen od. mehrere Strafgefangene Gefäß, das; -es, -e 1. kleinerer Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten und feinkörnigem Material, das bes. im Haushalt verwendet wird: ein G. aus Glas, Steingut, Kunststoff; die Blumen vorübergehend in ein G. mit Wasser stellen; etw. in ein G. gießen, in einem G. aufbewahren — 2. ¡vorw. Pl.j röhrenförmiges Gebilde im Körper von Lebewesen, 2.1. Med. in dem das Blut, die Lymphe fließt: die Gefäße haben sich verengt 2.2. B o t . in einer Pflanze zum Transport von Wasser und Nährstoffen Gefäß/gefäß zu Gefäß 2| -Chirurgie, die Teilgebiet der Chirurgie, das sich mit der operativen Behandlung von Erkrankungen der Gefäße befaßt; -erweiternd ¡Adj.; nicht adv.j Med.: gefäßerweiternde (die Blutgefäße erweiternde und dadurch die Zirkulation fördernde) Medikamente; dazu -erweiterung, die; -leiden, das chronische Erkrankung des Gefäßsystems; -pflanze, die B o t . ¡Sammelbez. für Samenund Farnpflanzen/; -system, das Med. Gesamtheit der Blut- und Lymphgefäße gefaßt ¡Adj.; / auch fassen/ 1. trotz großer (bevorstehender) Gefahr, psychischer Belastung ruhig und beherrscht: sie war g. und zuversichtlich, nahm die Nachricht g. auf; er sprach mit gefaßter Stimme — 2. auf etw. g. sein mit etw. Unangenehmem rechnen: auf alles, das Schlimmste g. sein; umg. sich auf etw. g. machen (sich psychisch auf etw. Unangenehmes einstellen, vorbereiten) Gefäß|yerengung, die; -, -en Med. Verengung der Gefäße (2.1) Gefecht, das; -(e)s, -e 1. taktische Kampfhandlungen zwischen gegnerischen Streitkräften: ein kurzes, schweres G.; neue Truppen ins G. führen; dem Gegner harte Gefechte liefern; Mil. Schiff klar zum G. (gefechtsbereit)!; einen Panzer außer G. setzen (einen Panzer kampfunfähig machen) — 2. F e c h t e n Wettkampf: das G. (gegen den Vorjahressieger) gewinnen + jmdn. außer G. setzen (jmdn. unfähig zum wirksamen Argumentieren machen); etw. ins G. führen (etw. als Argument vorbringen); — im y Eifer, in der / Hitze des Gefechts Gefechts/gefechts Mil.| -ausbildung, die Teil der militärischen Ausbildung, in der die Truppen für Aufgaben im Gefecht vorbereitet werden; -bereit ¡Adj./ in Gefechtsbereitschaft; -bereitschaft, die ¡o. Pl.j Grad der Mobilisierung der Truppen und Stahe zu einem bestimmten Zeitpunkt: die G. erhöhen; -stand, der Stellung (4), von der aus das Gefecht geleitet wird; -Übung, die Übung unter den angenommenen Bedingungen eines Gefechts

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Gefeilsche -

Gefühl

Gefejlsche, das; -s, jo. Pl.j das (fortwährende) Feilschen: das G. um jeden Pfennig stieß ihn ab gefeit / A d j . ; in der Verbindung/ g e h . gegen etw. g. sein gegen etw. geschützt, vor etw. sicher sein: gegen Ansteckung, Furcht, Spott g. sein Gefieder, das; -s, - alle Federn eines Vogels: der Vogel hat ein buntes,[farbenprächtiges G.; sein G. sträubt sich gefiedert lAdj.; nicht adv./ 1. mit Federn-, die gefiederten Tiere (die Vögel)-, die gefiederten Sänger (die Singvögel) des Waldes; die gefiederten Räuber (die Raubvögel) — 2. B o t . ein gefiedertes Blatt (ein Blatt, bei dem zu beiden Seiten des Blattstiels mehrere einzelne Blätter angeordnet sind); die Akazie h a t gefiederte Blätter Gefilde, das; -s, - jvorw. PI./ g e h . Landschaft (1), 2 Fluren (1.1): eine F a h r t durch die herrlichen G. des Spreewaldes; s c h e r z h . sich den heimatlichen Gefilden nähern (bald zu Hause sein); s p ö t t dieG. der Wissenschaft Geflacker, das; -s, fo. PI./ das (fortwährende) Flakkern-. das G. der Lichter geflammt ¡Adj.; nicht adv.; / auch flammen/ mit einem flammenartigen Muster: geflammte Glasuren, Kacheln, Seide . Geflecht, das; -(e)s, -e 1. aus biegsamem Material Geflochtenes, Flechtwerk-, ein G. aus Bast, Stroh, Draht, Rohr anfertigen — 2. aus vielfach verzweigten Teilen bestehendes Gebilde: ein G. von Zweigen, Wurzeln; ein G. von Adern gefleckt ¡Adj.; nicht adv.j mit andersfarbigen Flecken: das gefleckte Leopardenfell; Hals und Gesicht waren vor Erregung rot g. geflissentlich ¡Adv.j deutlich sichtbar, absichtlich: jmdn., etw. g. übersehen, ignorieren; jmdm. g. aus dem Weg gehen Gefluche, das; -s, jo. PI./ das (fortwährende) Fluchen: lautes G. war zu hören Geflügel, das; -s, fo. Pl.j 1.1. alle gefiederten Haustiere, die dem Menschen als Nutzvieh dienen: G. halten, aufziehen 1.2. Fleisch von 1.1: gern G. essen; ein gutes Angebot an G. Geflügel| -aufzucht, die Aufzucht von Geflügel (1.1); -farm, die Betrieb, in dem Geflügelaufzucht in großem Maßstab betrieben wird: eine modern angelegte G.; -fleisch, das Geflügel (1.2); -halter, der jmd., der Geflügel (1.1) hält (11); -haltung, die; -leberwurst, die; -salat, der Salat vorwiegend aus Geflügelfleisch; -schere, die einer Schere ähnliches Gerät, mit dem das (servierte) Geflügel (1.2) zerlegt wird geflügelt ¡Adj./ 1.1. ¡nicht adv.j mit Flügeln (I.l)versehen: geflügelte Insekten, Fabelwesen 1.2. ¡nur attr.l B o t . geflügelte Samen (Samen, die so beschaffen sind, daß sie durch den Wind weit davongetragen werden können) + ein geflügeltes / Wort Geflügel| -zucht, die ¡o. PI.) 1. Geflügelaufzucht: sich mit G. befassen — 2. Geflügelfarm: eine G. besitzen; -Züchter, der jmd., der sich berufsmäßig mit Geflügelzucht befaßt Geflüster, das; -s, jo. Pl.j das (fortwährende) Flüstern: ein lebhaftes, unverständliches G. Gefolge, das; -s, - 1. ¡vorw. Sg.j Gruppe von Menschen 1.1. die eine Person von hohem Rang (ständig) begleitet: jmds. G. bilden; ein großes G. haben; in jmds. G. sein 1.2. die einen Trauerzug bildet: bei

einem Begräbnis das G. bilden — 2. v e r a l t e n d im G. als Folge (2): die Mißernte hatte eine Hungersnot im G. Gefolgschaft, die; -, jo. Pl.j v e r a l t e n d : jmdm. G. (aktive Unterstützung als Anhänger) leisten; jmdm. die G. kündigen, verweigern Gefolgs|mann, der ¡PI. -leute, auch -männer/ v e r a l t e n d : seine Gefolgsleute (Anhänger 1) um sich versammeln Gefrage, das; -s, jo. PI.; emot. neg.j das fortwährende Fragen (1): sein ewiges G. geht mir auf die Nerven gefragt ¡Adj.; nicht adv.; auch fragen/ stark begehrt und darum viel veYlangt: ein gefragter Künstler, Artikel; dieses Erzeugnis ist stark g.; s p ö t t . Mut, Kritik war nicht g. (erwünscht) gefräßig / A d j . / maßlos, unersättlich im Essen, Fressen: ein gefräßiger Mensch, Heuschreckenschwarm; dazu Gefräßigkeit, die; -, ¡o. PI./ Gefreite, der; -n, -n Angehöriger der Land-, Luftstreitkräfte, dessen Dienstgrad zwischen dem des Soldaten und dem des Stabsgefreiten liegt Gefrier¡anlage, die Anlage, die zum Tiefgefrieren von Lebensmitteln dient gefrieren, gefror, ist gefroren ¡von Wasser, Wasser enthaltenden Stoffen/ durch Einwirkung von Frost fest und hart, zu Eis werden: das Wasser gefriert zu Eis; den gefrorenen Boden aufhacken Gefrier|gefrier| -fleisch, das durch Tiefgefrieren konserviertes frisches Fleisch-, -getrocknet /Adj.; nicht adv.j durch Gefriertrocknung gewonnen: gefriergetrockneter Kaffee; -konserve, die vgl. -fleisch; -punkt, der ¡o. PI./ Temperatur, bei der Wasser zu Eis erstarrt-, Klappe haben; jmd. ist kein großes / Licht; das Große /f Los; einen großen Mund, / Rand haben; keine großen / Sprünge machen können; große ^ Stücke auf jmdn. halten; ein großes /* Tier; große y Töne schwingen, spucken; ein großer /< Wurf Groß/groß! -abnehmer, der W i r t s c h . jmd., bes. ein Betrieb, der eine Ware in größerer Menge, en gros kauft; -angelegt jAdj.; nur attr.[ unter Einsatz aller verfügbaren Mittel, Möglichkeiten und Personen geplant und durchgeführt; -artig / A d j . j 1. hervorragend (I), sehr eindrucksvoll: eine großartige Leistung, Anlage; ein großartiger Arzt; es hat g. geklappt — 2. auf besondere Wirkung zielend, großspurig, -tuerisch: sein großartiges Auftreten; -aufnahme, die 1. F i l m Aufnahme (2.1), bei der ein groß aufgenommenes Objekt das Bild beherrscht — 2. stark vergrößertes Foto; -bauer, der Eigentümer einer privaten bäuerlichen Wirtschaft mit großem Grundbesitz, umfangreichem Viehbestand und mehreren Lohnarbeitern; -baustelle, die; -betrieb, der Betrieb mit einer hohen Anzahl Beschäftigter und großem Umfang der Produktion; -blockbauweise, die jo. PI./ Montagebauweise, bei der Blöcke aus Beton mit Hebezeugen zu Gebäuden zusammengesetzt werden; -bourgeois, der Angehöriger der Großbourgeoisie; -bourgeoisie, die der tonangebende, Wirtschaft und Finanzen beherrschende Teil der Bourgeoisie in der monopolkap. Gesellschaft; -brand, der; -bürger, der Angehöriger des Großbürgertums; dazu -bürgerlich / A d j . j ; -bürgertum, das ökonomisch stärkster, einflußreichster Teil des Bürgertums in der kap. Gesellschaft; -denkend ¡Adj.; nicht adv./ g e h . : ein großdenkender (selbstlos denkender, edelmütiger) Mensch Größe, die; -, -n 1. ¡vorw. Sg./ 1.1. meßbare Ausdehnung einer Fläche, eines Gegenstandes, Raumes, Menschen-, die G. des Grundstücks beträgt 800 Quadratmeter, die des Raumes 40 Kubikmeter; etw. in natürlicher G. darstellen; das Gemälde zeigt ihn in natürlicher G. 1.2. meßbare Länge (1, 3) eines menschlichen Körpers die G. der Patienten, des Neugeborenen messen; sich der G. nach aufstellen; ein Mann (von) mittlerer G. — 2. ¡vorw. Sg./ überdurchschnittliche Ausdehnung einer Fläche,

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eines Gegenstandes, Raumes, überdurchschnittliche Länge eines Menschen-, die G. des Landes, Bauwerkes, Saales, Basketballspielers imponierte uns; jmd. fällt durch seine G. auf — 3.1. nach einem bestimmten System, bei Kleidungsstücken nach Ausmaßen des menschlichen Körpers, genormtes Maß (1.1.1) für jeweils eine Klasse einzelner Exemplare-, Töpfe, Schuhe in allen Größen; ein Pullover in G. 40 3.2. P h y s . M a t h , in einem durch Zahlen bezeichneten Wert ausdrückbarer Begriff, der zur Beschreibung physikalischer Gesetzmäßigkeiten dient, wie z. B. Länge, Temperatur, Arbeit, Geschwindigkeit : eine physikalische, gegebene, unbekannte, variable, mathematische G. — 4. ¡vorw. Sg./ edle Gesinnung, bewundernswürdige, vorbildliche Haltung, Edelmut: die G. dieses Menschen, seines Verzichts; die wahre, menschliche, innere G. — 5. /vorw. Sg./ besondere Bedeutsamkeit: die G. dieser Stunde, dieses Augenblicks, seiner Verdienste — 6. bedeutende, berühmte Persönlichkeit, Kapazität (3): er ist eine G. auf seinem Gebiet; die geistigen Größen jener Zeit; die Größen der Kunst und Wissenschaft Groß| -eitern, die fPl.f jmds. G. Eltern von jmds. Mutter od. Vater: meine, seine G.; -enkel, der Urenkel; dazu -enkelin, die Größenordnung, die 1.1. Bereich, in dem die Maßzahl einer Größe (3.2) liegt: die G. der Sterne 1.2. Größe (3.1): Bauteile verschiedener Größenordnungen großenteils /Adv./ zu einem beträchtlichen Teil: die Veranstaltungen finden g. abends statt Größen/großen| -unterschied, der Unterschied hinsichtlich der Größe (1); -Verhältnis, das Verhältnis zwischen der Größe (1, 3) mehrerer Personen od. gleichartiger Gegenstände od. einer Wiedergabe und der natürlichen Größe von etw.: ein Modell im G. 1:100; bei dieser Zeichnung stimmen die Größenverhältnisse (Proportionen 1.1) nicht; -wahn, der bes. bei Manien, Schizophrenie auftretende Überschätzung der eigenen Fähigkeiten: an G. leiden; das grenzt an G.; dazu -wahnsinnig / A d j . ; nicht adv.j Groß/groß| -fahndung, die großangelegte Fahndung-, -familie, die 1. V ö l k e r k . aus drei bis vier Generationen bestehender, eine wirtschaftliche und Wohngemeinschaft bildende Familie, meist unter Leitung eines männlichen Oberhauptes — 2. Kommune (2); -flächig ¡Adj.j sich über eine große Fläche erstreckend: großflächige Grünanlagen; ein großflächiges (breites 1.2) Gesicht; -format, das: eine Annonce im G.; -forschung, die auf Schwerpunkte konzentrierte, großangelegte Forschung; -füttern /Vb.j ein junges Tier so lange füttern, bis es eine bestimmte Größe erreicht hat: Schweine g.; -geblümt /Adj.; nicht adv./ mit einem Muster aus großen Blumen: ein großgeblümtes Kleid; -gemustert /Adj.; nicht adv.j mit einem großen Muster; -gewachsen /Adj./ von hohem Wuchs: ein großgewachsener Baum, Mann; -grundbesitz, der privater landwirtschaftlicher Grundbesitz von mehr als 100 Hektar; -grundbesitzer, der kap. landwirtschaftlicher Unternehmer mit Großgrundbesitz, der neben Lohnarbeitern auch bäuerliche Kleinproduzenten und Pächter ausbeutet; -handel, der Handel, durch den die Waren von der Produktion zum Einzelhandel gelangen und Industrie und Landwirtschaft mit Material versorgt werden; -handelsgesellschaft, die ¡Abk. GHG/ soz.

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Großhändler — Grude

Organ des Großhandels zur Versorgung des Einzelhandels mit Konsumgütern; -händler, der Unternehmer im kap. Großhandel-, -herzig / A d j . / edelmütig, selbstlos: ein großherziger Mensch; ein großherziges (von Edelmut, Selbstlosigkeit zeugendes) Angebot; -hirn, das vorderster Teil des Gehirns, der das wichtigste Organ der höheren Nerventätigkeit ist; -hirnrinde, die M e d . dicke Schicht grauer Substanz an der Oberfläche des Großhirns-, -industrielle, der Kapitalist, der einen Großbetrieb, mehrere Großbetriebe besitzt od. leitet Grossist, der; -en, -en Großhändler groß/Groß| -jährig ¡Adj.; nicht adv.j v e r a l t e n d volljährig; -kalib(e)rig / A d j . ; nicht adv.j ein großes Kaliber (1,2) habend; -kariert / A d j . / vgl. großgemustert; -k'atze, die Katze (1), die besonders groß ist uni brüllen kann, z. B. Löwe, Leopard; -kotzig IAdj.j s a l o p p großsprecherisch, -tuerisch, -spurig; -kundgebung, die; -macht, die Staat mit bestimmendem Einfluß auf die Weltpolitik; -mannssucht, die /o. Pl.j Sucht zu prahlen, sich, aufzuspielen, mehr zu scheinen, als man ist; -maul, das s a l o p p Angeber, Prahler; dazu -mäulig ¡Adj./; -mut, der Edelmut, Großzügigkeit; dazu -mütig / A d j . / ; -muti e r , die ¡PI. -mütter/ jmds. G. Mutter von jmds. Vater, Mutter: meine, seine G.; dazu -mütterlich /Adj./; -neffe, der jmds. G .Enkelvon jmds. Bruder, Schwester: mein, sein G.; -nichte, die jmds. G. Enkelin von jmds. Bruder, Schwester: meine, seine G.; -offensive, die Mil. großangelegte Offensive; -onkel, der 1. jmds. G. Bruder von jmds. Großvater, Großmutter: mein, dein G. — 2. Mann der Großtante (1); -Plattenbauweise, die /o. Pl.j vgl. Großblockbauweise; -porig j Adj.j mit großen Poren: großporige H a u t ; -räumig / A d j . j 1. ein großes Gebiet umfassend: ein großräumiges Schönwettergebiet — 2. viel Raum, Platz bietend: großräumige Ziige für den Güterverkehr; -reinemachen, das; -s, jo. Pl.j u m g . gründliche Säuberung einer Wohnung; -rundgestrick, das T e x t i l . auf einer großen Rundstrickmaschine hergestellte Wirk-, Strickware; -schnauze, die s a l o p p Großmaul; dazu -schnäuzig / A d j . j ; -Schreibung, die jo. Pl.j Schreibung mit großen Anfangsbuchstaben; -sprecherisch IAdj.j prahlend, sich aufspielend; -spurig IAdj.j großsprecherisch, großtuerisch; -Stadt, die Stadt mit mehr als 100000 Einwohnern; dazu -Städter, der u. -städtisch ¡Adj./ Großstadt] -kind, das 1. in einer Großstadt aufwachsendes Kind — 2. jmd., der in einer Großstadt aufgewachsen ist, in einer Großstadt lebt und von ihr geprägt ist; -lärm, der; -verkehr, der Groß| -tante, die 1. jmds. G. Schwester von jmds. Großvater, Großmutter: meine, deine G. — 2. Frau des Großonkels (1); -tat, die hervorragende (selbstlose) Tat; -teil, der jo. Pl.j 1.1. der größere Teil: der G. der leitenden Kader bestand aus Männern 1.2. ein wesentlicher, nicht unbedeutender Teil: einen G. des Tages verbringt man am Arbeitsplatz größtenteils jAdv.j zum überwiegenden, größten Teil, hauptsächlich: die Schuld liegt g. bei ihm selbst; er war in dieser Zeit g. im Ausland größtmöglich / A d j . ; nur attr.j so groß wie möglich: größtmögliche Präzision, Vollständigkeit anstreben groß/Groß| -tuerisch jAdj.j prahlend, sich aufspielend; -tun jVb.j u m g . angeben (4), prahlen,

sich aufspielen (2.1): er t a t (sich) groß mit seinen Beziehungen; -vater, der jmds. G. Vater von jmds. Vater, Mutter: mein, dein G.; dazu -väterlich jAdj./; -vaterstuhl, der u m g . s c h e r z h . Lehnstuhl; -Veranstaltung, die; -vieh, das jo. Pl.j landwirtschaftliches Nutzvieh, bes. Pferde, Rinder, Schweine, Schafe; -Wetterlage, die M e t e o r , für einen größeren Zeitraum nahezu unveränderte Wetterlage in einem größeren Gebiet; -ziehen jVb.; h a t / : ein Kind, Tier g. (für ein Kind, junges Tier so lange sorgen, bis es selbständig ist); -zügig / A d j . j 1.1. sich über Kleinigkeiten hinwegsetzend, nicht kleinlich im Denken, Handeln: ein großzügiger Mensch; ein großzügiges Entgegenkommen; g. über etw. hinwegsehen 1.2. von einer freigebigen Art zeugend: ein großzügiges Geschenk — 2. ein großes Ausmaß habend, im großen Stil aus-, durchgeführt: eine großzügige Anlage; eine g. geschnittene J a c k e ; zu 1.1 u. 2 -zügigkeit, die; -, -en grotesk jAdj.j durch verzerrende Übertreibung komisch, absonderlich wirkend: ein grotesker Einfall; die Situation war g.; es ist g., wie er sich von dem Kind tyrannisieren l ä ß t ; das Groteske in den Erzählungen der Romantik Groteske, die; -, -n 1. groteskes Geschehen: die Feier, Veranstaltung war eine (einzige, einmalige) G. — 2. groteske Darstellung in der Kunst, bes. in der Literatur, im Tanz: eine G. schreiben, tanzen Grotte, die; -, -n natürliche od. künstlich angelegte Felsenhöhle Grubber, der; -s, - L a n d w . Gerät mit starken Zinken zum Lockern, Krümeln und Mischen des Ackerbodens; dazu grubbern jsw. Vb.; hat/ Grübchen, das; -s, - / / auch Grube/ kleine, bes. beim Lachen entstehende Vertiefung in der Wange, kleine Vertiefung im Kinn: wenn sie lacht, kriegt sie G. Grube, die; -n j / auch Grübchen/ 1. natürliche od. künstlich angelegte Vertiefung, Aushöhlung im Erdboden: eine tiefe, rechteckige G. ausheben; die G. abdecken; in eine G. fallen — 2. Bergwerk; Stollen (1): eine ergiebige, verfallene G.; eine G. stillegen; auf, in der G. arbeiten; in die G. einfahren Grübelei, die; -, -en das Grübeln: in G. versinken; sich fruchtlosen Grübeleien hingeben grübeln jsw. Vb.; hat/ über ein schwieriges od. schwierig erscheinendes Problem angestrengt nachdenken, quälenden Gedanken nachhängen: stundenlang (vor sich hin, über einer Aufgabe) g.; in tatenloses Grübeln verfallen Gruben zu Grube 2| -arbeiter, der Bergarbeiter; -bau, der ¡PI. -e/ Gesamtheit der untertage gelegenen, durch bergmännische Arbeit entstandenen Räume eines Bergwerks; -brand, der (Schwel)brand im Untertagebau; -explosion, die vgl. -brand; -gas, das hochexplosives Gas, meist Methan, bes. im Steinkohlenbergbau auftretend; -lampe, die tragbare Sicherheitslampe des Bergarbeiters; -Unglück, das Havarie in einem Bergwerk; -wehr, die; -, -en jvorw. Sg./ speziell für den Einsatz bei Unglücksfällen im Bergwerk und für die Brandbekämpfung untertage ausgebildete Mannschaft grüblerisch / A d j . / : ein grüblerischer (zum Grübeln neigender) Mensch Grude, die; -, /o. Pl.j f a c h s p r . pulveriger Rückstand beim Verschwelen von Braunkohle

Gruft — Grundeigentum Gruft, die; -, Grüfte ausgemauertes Orab: in der G. neben seinen Vorfahren beigesetzt werden grummein jsw. Vb.; hat/ landsch., bes. n o r d d t . 1. leise und dumpf dröhnen: in der Ferne grummelten die Kanonen; es grummelt (es donnert leise in dir Feme) — 2. jmd. grummelt (spricht mit tiefer Stimme leise und undeutlich, brummelt) vor sich hin Grummet, das; -s, ¡o. PI./ L a n d w . 1.1. Gras, das auf einer Wiese, die bereits gemäht wurde, nachgewachsen ist: das G. mähen 1.2. aus 1.1 gewonnenes Heu: das G. einfahren Grumt, das; -(e)s, jo. Pl.j Grummet grün ¡Adj.; / auch Grün, Grüne/ 1. von der Farbe der unverwelkten Blätter der meisten Pflanzen: grünes Gras, Laub, Glas, Licht; grüne Farbe, Wiesen, Wälder; grüner Stoff; ein grünes Kleid; ein grüner Apfel mit roten und gelben Flecken; grüne Bohnen, Erbsen; grüne (unreife 1) Äpfel, Pilaumen; etw. ist g., sieht g. aus; die Bäume werden wieder g. (treiben frische Blätter aus); etw. g. färben, anstreichen; ein g. und gelb kariertes Tuch; die Farbe Grün; ein mattes, kräftiges, leuchtendes, giftiges Grün; das Grün der Wiesen; sie trägt gern Grün (grüne Kleidung); die Ampel zeigt Grün; O grüne Weihnachten (Weihnachten ohne Schnee); die grüne Welle (nacheinander erfolgende Schaltung der Verkehrsampeln einer Hauptstraße auf grünes Licht, dank der die Kraftfahrer bei Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit an allen Kreuzungen freie Fahrt haben) — 2. ¡nicht adv-l das Holz ist noch zu g. (noch nicht genügend ausgetrocknet) — 3. /nur attr.j 8.1. grüne (nicht verarbeitete, rohe 1) Heringe 3.2. Aal g. (durch Kochen zubereiteter Aal) 3.3. grüne Klöße (Klöße aus geschälten und geriebenen rohen Kartoffeln, die in siedendem Wasser gekocht werden) — 4. umg. ein grüner (unreifer 2) Junge; dazu bist du noch zu g. — 5. der grüne Star + umg. sich g. und gelb, g. und blau (sehr) ärgern; jmdn. g. und blau schlagen (jmin. heftig verprügeln); jmdm. nicht g. sein (jmdm. nicht wohlgesinnt sein, jmin. nicht leiden können); das ist dasselbe in Grün (das ist genau dasselbe); — jmdn., etw. über den grünen Klee loben; grünes z* Licht geben, erhalten; bei /< Mutter Grün; vor Neid g. werden; ach, du grüne / Neune!; an jmis. grüner ^ Saite gehen; etw. vom grünen z* Tisch aus anordnen, entscheiden; auf keinen grünen ^ Zweig kommsn Grün, das; -s, /o. PL; J* auch grün/ 1. das erste, frische, zarte G. (die ersten, frischen, zarten Triebe, Blätter) im Frühling — 2. viel G. (Grünflächen, -anlagen) zwischen den Wohnblöcken — 3. ]o. Art.) durch stilisierte grüne Blätter gekennzeichnete Farbe der deutschen Spielkarte: G. ist Trumpf; G. an-, ausspielen Grün|anlage, die parkähnlich gestaltete Anlage, Grünfläche in einer Ortschaft Grund, der; -(e)s, Gründe 1.1. jo. PI./ Brdboden l . l . als Fläche, auf der man steht, geht: festen G. unter den Füßen haben; auf sumpfigem, schlüpfrigem, felsigem G. stehen 1.2. v e r a l t e n d als Erdreich, Erde (4.1): fetter, blumiger, steiniger G.; Spargel auf sandigem G. anbauen — 2.1. /in der Verbindung! G. und Boden (abgegrenztes) Stück Lind: eigenen G. und Baden besitzen; sich auf

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fremdem G. und Boden befinden 2.2. landsch., bes. ö s t e r r . Grundbesitz, Grundstück: eigenen G. haben, bewirtschaften — 3. ¡o. PI./ Boden (5), innere untere Begrenzung 3.1. eines Geioässers: auf dem G. des Meeres, Flusses; der G. ist schlammig; mit dem Boot auf G. laufen; ein Schiff auf G. setzen 3.2. eines Gefäßes, Behälters: den Becher bis auf den G. leeren; einen Koffer bis auf den G. durchwühlen -*- 4. jo. PI./ 4.1. Fundament eines Bauwerks: den G. zu einem Gebäude, neuen Stadion legen; die Mauern bis auf den G. (völlig) niederreißen, zerstören 4.2. Grundlage: in der Schule den G. für den künftigen Beruf legen — 5. fvorw. Sg./ einheitlich gefärbte Fläche, von der sich etw. in Farbe, Gestaltung deutlich abhebt, Untergrund (2): ein dunkles Muster auf hellem G.; das Schild zeigt einen weißen Pfeil auf blauem G. — 6. v e r a l t e n d Talgrund, Senke: die Mühle liegt in einem lieblichen G. — 7. /o. Pl.j l a n d s c h . den G. (Kaffeesatz) aus der Kaffeekanne spülen — 11.1.1. aus einem objektiv gegebenen Sachverhalt, aus Überlegung, gefühlsmäßiger Reaktion sich ergebende Veranlassung für ein bestimmtes Verhalten, Handeln; Motiv (1), Anlaß (1), Beweggrund: ein einleuchtender, stichhaltiger G.; aus privaten, beruflichen, nichtigen, zwingenden Gründen; einen, allen G. zum Feiern, zur Besorgnis haben; etw. als G. angeben; seine Gründe darlegen; dafür habe ich meine Gründe; Gründe (Argumente) geltend machen, vorbringen 1.2. Ursache (1): etw. hat politische, ökonomische Gründe; nach den objektiven Gründen für ein Verbrechen forschen 1.8. auf G. 1.3.1. jPräp. mit Gen.¡ wegen (1.1): auf G. des schlechten Wetters 1.3.2. jAdv.; in Verbindung mit von/ auf G. von (wegen) Terminänderungen + im Grunde genommen (eigentlich (1.4), genaugenommen) ; von G. auf, aus (völlig, ganz und gar); aus, mit gutem G. (mit voller Berechtigung); umg. sich in G. und Boden (zutiefst) schämen; etw. in G. und Boden wirtschaften (etw. durch Mißwirtschaft ruinieren, etw. herunterkommen lassen); — einer / Sache auf den G. gehen Grund/grund| -akkord, der Mus. auf dem Grundton einer Tonleiter aufgebauter Akkord; -anschauung, die vgl. -einstellung; ^anständig, -anständig ¡Adj.j sehr anständig; -anstrich, der Grundieranstrich; -ausbildung, die erste Phase der Ausbildung, in der man Grundkenntnisse erwirbt: die berufliche, militärische G.; -bedarf, der ¡DDR/ W i r t s c h . : Waren des Grundbedarfs (für die Lebenshaltung notwendige Waren); -bedingung, die wichtige, grundlegende Bedingung; -begriff, der 1.1. grundlegender Begriff einer Wissenschaft, eines Sachgebietes: ein wichtiger, physikalischer, ästhetischer, politischer G. 1.2. P h i l o s . die Grundbegriffe (Kategorien 2) des Aristoteles — 2. Grundbegriffe (Grundkenntnisse) von etw. haben; -beruf, der jin der DDRj Ausbildungsberuf, der als Grundlage für weitere berufliche Spezialisierung dient; -besitz, der ¡o. Pl.j Besitz an Grund und Boden; dazu -besitzer, der; -bestandteil, der wichtiger, grundlegender Bestandteil; -buch, das von der dafür zuständigen staatlichen Institution geführtes Verzeichnis aller Grundstücke und Gebäude eines bestimmten Bireiches mit Angaben bes. über Besitzer, Größe, Lage, Beb%uung; -ehrlich, -ehrlich /Adj./ sehr ehrlich; -eigentum, das ¡o. Pl.j in seinen

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Grundeigentümer — Grundmittel

Formen historisch bestimmtes (Privateigentum an Grund und Boden; dazu -eigentümer, der; -einheit, die untere, die Basis des weiteren Aufbaus bildende organisatorische Einheit bestimmter Parteien und Massenorganisationen in der DDR; -einstellung, die grundsätzliche Einstellung (3): jmds. politische G.; -eis, das /o. PI./ bei anhaltend strengem Frost am Boden von Binnengewässern entstehendes Eis; + jmdm. geht der /> Arsch mit G. gründein jsw. Vb.; h a t ; von bestimmten Wasservögelnl den Kopf ins Wasser tauchend, auf dem Boden flacher Gewässer nach Nahrung suchen: gründelnde Wildenten gründen ¡sw. Vb.\ hat/ 1. die Grundlagen für etw. schaffen, etw. ins Leben rufen, entstehen lassen: die Siedlung, Stadt wurde um 1200 gegründet; ein Unternehmen, einen Verlag, Verein g.; eine Familie g. (heiraten)-, v e r a l t e n d einen (eigenen) Hausstand g. (heiraten und sich mit dem Ehepartner einen eigenen Haushalt schaffen) — 2.1. etw. auf etw. g. etw. als Grundlage, Ausgangspunkt für etw. anderes benutzen, etw. auf etw. aufbauen (4.1): seinen Verdacht auf die belastenden Aussagen eines Zeugen g. 2.2. etw. gründet sich auf etw. etw. hat seine Grundlage, seinen Ausgangspunkt in etw. anderem, etw. baut sich auf etw. auf, beruht auf etw.-. seine Ansicht gründet sich auf die Erfahrung, daß ...; zu 1 Gründer, der; -s, Gründer| -jähre, die /PL/ die Jahre 1871—1873 der deutschen Geschichte, in denen sich nach der Gründung des Deutschen Reichs in Deutschland der Kapitalismus sprunghaft entwickelte und zahlreiche kap. Unternehmen gegründet wurden-, -zeit, die /o. PI./ Zeit der Gründerjahre und die Zeit bis 1890 grund/Grund| ^falsch, -falsch ¡Adj.j völlig falsch; -färbe, die f a c h s p r . eine der Farben Rot, Blau, Gelb, durch deren Mischung die anderen Farben entstehen; -fehler, der grundsätzlicher Fehler; -festen, die ¡PL; in den Verbindungen/ das Haus wurde von der Detonation in seinen G., bis in seine G. (sehr stark) erschüttert; -f- an den G. von etw. rütteln, etw. bis in seine G. erschüttern (etw. grundsätzlich in Frage stellen, so daß es in seiner Existenz gefährdet ist); -fläche, die untere begrenzende (ebene) Fläche 1.1. eines Körpers, auf der er steht : die G. eines Kegels; eine kreisförmige, quadratische G. 1.2. des Inneren von etw.: die G. eines Zimmers; -fonds, der W i r t s c h . als Wert ausgedrückte Gesamtheit von Grundmitteln; -form, die 1.1. typische Form (2.4): die G. der Fuge, Ballade 1.2. einfache, ursprüngliche Form (2.2), aus der sich kompliziertere Formen ableiten lassen: Beugen und Strecken des Körpers sind Grundformen der Gymnastik; -frage, die grundsätzliche, entscheidende Frage (2.1): in den Grundfragen einig sein; die G. der Philosophie (erkenntnistheoretische Frage nach dem, Primat von Materie od. Bewußtsein, von deren Beantwortung die Einteilung der Philosophie in materialistische und idealistische Richtungen abhängt) ; -gebühr, die für die Inanspruchnahme einer öffentlichen Dienstleistung zu entrichtende, feststehende Gebühr, zu der weitere Gebühren hinzukommen: zu der monatlichen G. für einen Telefonanschluß kommen 0,15 Mark für jedes Ortsgespräch hinzu; -gedanke, der grundlegender Gedanke; : -gehalt, der ¡o. Pl.j grundlegender Gehalt: der G. eines Dramas; 2 -gehalt, das Gehalt, zu dem

bestimmte Zuschläge hinzukommen können; jgescheit, -gescheit /Adj./ sehr gescheit; -gesetz, das 1. einer Sache zugrunde liegende Gesetzmäßigkeit: das biogenetische G.; das (ökonomische) G. des Kapitalismus — 2.1. die Grundfragen der Ordnung in einer Gesellschaft und einem Staat betreffendes Gesetz (1) 2.2. /vorw. BRDj Verfassung (I); -haltung, die vgl. Grundeinstellung: jmds. kritische, positive G.; : häßlich, -häßlich jAdj.j sehr häßlich; -herr, der Eigentümer von Grund und Boden im Mittelalter, dem Bauern leistungspflichtig waren, Feudalherr; -idee, die vgl. -gedanke Grundier ¡anstrich, der erster, die Grundlage für weitere Farbschichten bildender Anstrich grundieren jsw. Vb.; hat/ 1.1. eine Wand g. (den Grundieranstrich auftragen) 1.2. einen Untergrund, bes. Leinwand, Holz, durch mehrmaliges Auftragen eines Grundieranstriches für die anschließende Aufnahme von Farbe od. Metallen vorbereiten Grundjerung, die; -, -en 1. /vorw. Sg./ das Grundieren: die G. vornehmen — 2. Grundieranstrich: die G. entfernen Gründl -kenntnisse, die /PL/ grundlegende Kenntnisse auf einem bestimmten Gebiet: G. erwerben, besitzen; mathematische G.; -konzeption, die grundlegende, noch nicht detailliert ausgearbeitete Konzeption; -läge, die etw. (bereits Vorhandenes), von dem man ausgehen kann, auf dem sich etw. aufbauen, aus dem sich etw. ableiten läßt: die Grundlagen des Sozialismus, einer Wissenschaft; die gesellschaftlichen, ökonomischen, gesetzlichen, theoretischen Grundlagen für etw. schaffen; jmds. Behauptungen entbehren jeder G. (sind nicht zu beweisen, sind unwahr) Grundlagenl -forschung, die /o. Pl.j Bereich der Forschung zur Ermittlung allgemeiner theoretischer und experimenteller Grundlagen einer Wissenschaft, dessen Ergebnisse nicht direkt, sondern über verschiedene Stufen der angewandten Forschung praktisch genutzt werden; -Studium, das Grundstudium grund/Grund| -legend /Adj.f 1. /nur attr./ die Grundlage für etw. bildend, von entscheidender Bedeutung, fundamental, wesentlich: ein grundlegender Mangel, Unterschied; eine grundlegende Voraussetzung — 2. jadv.j von Grund auf: etw. g. verändern; -legung, die; -, -en Schaffung der Grundlage(n) für den Aufbau, die Entwicklung von etw.: eine allgemeine, theoretische G. gründlich /Adj./ 1. sorgfältig und genau bis ins einzelne gehend: eine gründliche Arbeit, Analyse, Planung; etw. g. vorbereiten, verändern; sich etw. g. überlegen — 2. jadv./ u m g . sich g. (sehr) irren; jmdm. etw. g. (gehörig 3) heimzahlen; zu 1 Gründlichkeit, die; -, /o. Pl.j Grund/grund| -linie, die 1. M a t h . Gerade einer zweidimensionalen geometrischen Figur, auf der die Figur stehend gedacht werden kann — 2. Grundzug: die Grundlinien einer Entwicklung; -lohn, der Teil des Tariflohns od. leistungsabhängigen Lohns, zu dem bestimmte Zuschläge hinzukommen können: die Schaffung leistungsorientierter Grundlöhne; -los /Adj./ ohne daß ein Grund (II) besteht od. erkennbar ist: g. weinen, lachen; grundlose Furcht; -mauer, die /vorw. PL/ Fundament eines Bauwerks: das Haus brannte bis auf die Grundmauern nieder; -mittel, die /PI./ W i r t s c h . jin der DDRj im Arbeitsprozeß fungierende Gegenstände, deren Wert

Grundmoräne — Grundwort sich erst im Laufe mehrerer Produktionszyklen im Maße ihres Versohleißes auf das Produkt überträgt; -rnoräne, die Geol. am Orund eines Gletschers gebildete Ablagerung-, -nahrungsmittel, das die Grundlage der Ernährung bildendes Nahrungsmittel: Brot ist ein G. Gründonnerstag, der Donnerstag vor Ostern Grund/grund| -Organisation, die wichtigste, grundlegende organisatorische Einheit bes. der SED, deren höchstes Organ die Mitgliederversammlung ist; -pf eiler, der tragender Pfeiler eines Bauwerks: die G. einer Brücke; O an den Grundpfeilern von etw. rütteln (etw. grundsätzlich in Frage stellen, in seiner Existenz gefährden)-, -rechenart, die M a t h . : die (vier) Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division)-, -rechnungsart, die M a t h . Grundrechenart-, -recht, das /vorw. Pl.j inhaltlich und in der Verwirklichung von den historischen Bedingungen und vom Charakter der Staatsund Gesellschaftsordnung abhängiges, meist in der Verfassung od. in anderen (staatlichen) Grundgesetzen geregeltes Recht der Bürger, das zusammen mit den Pflichten die gleiche rechtliche Stellung der Bürger zueinander (und zur Staatsmacht) widerspiegelt und wesentliche Existenz- und Entwicklungsbedingungen des Menschen garantiert, Menschenrecht-. die Verwirklichung der Grundrechte; -rente, die ¡vorw. Sg.j Pol. ö k . 1.1. in antagonistischen Klassengesellschaften an Grundeigentümer zu erbringende Leistung, zu zahlendes Pachtgeld für die Nutzung des Grundes und Bodens, durch das sich der Grundeigentümer unentgeltlich fremde Arbeit aneignet 1.2. im Soz. vor allem, von den LPG und OPG abzuführende Abgabe zur Entwicklung der Landwirtschaft im Interesse der gesamten Volkswirtschaft; -richtung, die entscheidende, eine Sache grundsätzlich bestimmende Richtung (2); -riß, der 1. M a t h , senkrechte Projektion eines Körpers auf eine waagerechte Fläche — 2. B a u w . maßstabgerechte Zeichnung eines waagerechten Schnittes durch ein Bauwerk mit Angabe der Abmessungen, Materialien und Bezeichnung der Räume — 3. kurzgefaßtes Lehrbuch über ein bestimmtes Gebiet (2): ein (kurzer) G. der Anatomie, politischen Ökonomie; -satz, der 1.1. Prinzip (1.1): ein wissenschaftlicher G. 1.2. Prinzip (1.3): strenge, moralische, pädagogische Grundsätze haben; an seinen Grundsätzen festhalten; er handelte nach dem G . : . . . ; -sätzlich jAdj.j 1.1. prinzipiell (1.1): eine grundsätzliche Frage, Entscheidung; ein grundsätzlicher Unterschied; sich g. zu etw. äußern 1.2. prinzipiell (1.2): eine grundsätzliche Einigung, Zu-, Übereinstimmung; etw. g. anerkennen; ich bin g. dazu bereit, aber . . . ; -schule, die ¡noch BRDj die ersten vier Klassen der für alle schulpflichtigen Kinder verbindlichen Schule-, -stein, der /in der Verbindung! den G. für etw. legen (in einem feierlichen Akt) den ersten Stein für die Grundmauer eines (öffentlichen) Gebäudes setzen : den G. für eine neue Schule, Werkhalle legen; O etw. ist der G. für etw. (etw. ist die Grundlage, der Ausgangspunkt für die Entwicklung von etw.)-, den G. für etw. legen (die Grundlage, Voraussetzung für die Entwicklung von etw. schaffen); -steinlegung, die; -, -en feierlicher Akt zu Beginn der Errichtung eines öffentlichen Gebäudes, bei dem eine Kassette mit Zeitdokumenten in die Grundmauer eingefügt wird;

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-Stellung, die S p o r t Ausgangsstellung (1); -Steuer, die nach einem Einheitswert bemessene, durch die Gemeinde vom Eigentümer od. Nutznießer von Grund und Boden, Gebäuden, baulichen Anlagen erhobene Steuer; -Stipendium, das ¡in der DDR/ Mindeststipendium, zu dem bestimmte Zuschläge hinzukommen können; -stock, der jo. PI./ anfänglicher Bestand (2), den man erweitern, ausbauen kann: diese Bilder bildeten den G. für seine Sammlung; der G. besteht aus tausend Bänden; -Stoff, der 1. chemisches Element — 2. Rohstoff od. Arbeitsgegenstand, der für die Produktion der weiterverarbeitenden Industrie von entscheidender Bedeutung ist: Grundstoffe herstellen, liefern, verarbeiten; -stück, das ¡PL -e/ im Grundbuch als jmds. Eigentum verzeichnetes, abgegrenztes Stück Land: ein G. kaufen, (verpachten, bebauen; das G. liegt an einem See; -Studium, das 1.1. erste, dem Fachstudium vorausgehende Phase des Studiums an Hochschulen und Universitäten der DDR, in der den Studenten allgemeine gesellschafts- und naturwissenschaftliche Grundlagen sowie grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in ihrem Studienfach vermittelt werden, in der die Studenten die Methoden selbständiger wissenschaftlicher Arbeit kennenlernen 1.2. das gesellschaftswissenschaftliche G. (an den Hoch- und Fachschulen der DDR obligatorisches, gesellschaftswissenschaftliche Grundkenntnisse auf der Basis des Marxismus-Leninismus vermittelndes Studienfach); -ton, der 1. Mus. 1.1. Ton, von dem die nach ihm benannte Tonleiter ausgeht 1.2. einen aus Terzen aufgebauten Akkord tragender Ton — 2. Farbe des Untergrunds, von der sich andere Farben abheben, dominierender Farbton — 3. Grundeinstellung: der pessimistische G. in seinen Tagebuchaufzeichnungen; -Umsatz, der Med. von einem lebenden Organismus unter definierten Bedingungen von Ruhe, Nüchternheit und Temperatur verbrauchte, umgesetzte Energiemenge Gründung, die; -, -en 1. das Gründen (1): die G. eines Staates, Instituts, einer Gesellschaft, Partei, Familie — 2. B a u w . 2.1. Herstellung der Grundmauern für ein Bauwerk 2.2. Fundament (1.1) Gründungs| -jähr, das Jahr der Gründung (1); -tag, der vgl. -jähr; -Versammlung, die Versammlung anläßlich einer Gründung (1) Grün|düngung, die L a n d w . Düngung des Bodens bes. durch Unterpflügen bestimmter (zu diesem Zweck angebauter) Kulturpflanzen Grund/grund| -urlaub, der jedem Werktätigen in der DDR zustehender, gesetzlich geregelter Mindesturlaub, zu dem verschiedenartig begründeter zusätzlicher Urlaub hinzukommen kann; 7 verkehrt, -verkehrt /Adj.l völlig falsch; -wasser, das jo. Pl.j in Hohlräumen unterhalb der Erdoberfläche sich sammelndes Wasser; -Wasserspiegel, der Wasserspiegel des Grundwassers; -Wehrdienst, der gesetzlich geregelter Wehrdienst aller Wehrpflichtigen; -Widerspruch, der 1.1. grundlegender Widerspruch 1.2. Pol. Ök. wesentlicher innerer, das Verhältnis zwischen den Produktivkräften und den Produktionsverhältnissen ausdrückender, für die Entwicklung der gesellschaftlichen Produktion bestimmender Widerspruch einer Produktionsweise: der G. des Kapitalismus (Widerspruch zwischen dem gesellschaftlichen Charakter der Produktion und der privaten kap. Aneignung); -wort, das ¡PI. -Wörter/

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Grundzahl — gruslig

G r a m m , durch das erste Glied näher bestimmtes zweites Glied eines Kompositums; -zahl, die M a t h . 1. Kardinalzahl — 2. die G. einer Potenz (die einer Potenz zugrunde liegende Zahl)-, -zug, der wesentliches, typisches Merkmal-. der G. seines Charakters, einer Epoche Grüne, das / / * auch grün; in den Verbindungen! im Grünen, ins G.: den Sonntag im Grünen (in der freien Natur in der Frühlings-, Sommerzeit) verbringen; ms G. fahren grünen ¡sw. Vb.; hat/ g e h . -grüne Triebe, Blätter bekommen, haben: die Birke grünt; grünende Hecken, Wiesen, Zweige; es grünt in Wald und Flur Grünen, die /PI.; Partei in der BRDf Grülij -fläche, die mit Basen, Zierpflanzen bebaute größere Fläche in einer Ortschaft: zwischen den Neubauten Grünflächen anlegen; -futter, das als Futter verwendete frische, grüne Pflanzen; -gürtel, der Gesamtheit aller das Zentrum einer Stadt umgebenden Grünanlagen, -flächen, Wälder, Wiesen; -kohl, der Kohl mit krausen dunkelgrünen Blättern, der keine Köpfe bildet und nach dem ersten Frost geerntet wird; -land, das jo. Pl.j L a n d w . landwirtschaftlich genutzte Wiese, Weide grünlich /Adj-I der Farbe Grün nahe, ins Grüne spielend: eine grünliche Tapete; grünliches Wasser Grün| -Schnabel, der u m g . unerfahrener, unreifer (vorlaut, besserwisserisch auftretender) junger Mensch; -span, der ¡o. Pl.j durch Einwirkung von Essigsäure, Luft entstehender giftiger, grüner Überzug auf Kupfer und Messing; -Specht, der Specht mit grünem Gefieder und rotem Abzeichen (2) am Kopf; -streifen, der mit Gras, Sträuchern bebauter Streifen, oft neben einer Fahrbahn od. zwischen zwei Fahrbahnen grunzen ¡sw. Vb.; hat/ 1. das Schwein grunzt (gibt dunkel knurrende, rauhe Kehllaute von sich); O grunzend lachen — 2. u m g . er grunzte (knurrte) irgend etwas Grün|zeug, das ¡Sammelbez. für Gemüse, frischen Salat, Gewürzkräuterj Gruppe, die; -, -n 1.1. kleinere Anzahl (zufällig) zusammenstehender, -gehender Menschen, beieinanderstehender, -liegender Dinge od. zusammengehöriger, miteinander lebender bestimmter Tiere gleicher Art: in der Pause bildeten sich eifrig diskutierende Gruppen; einzeln und in kleinen Gruppen verließen die Arbeiter den Betrieb; eine G. von etwa 20 Touristen; eine G. Häuser, bewaldeter Inseln, von Laubbäumen 1.2. Kreis durch gemeinsame Interessen, Ziele, Aufgaben, Tätigkeiten verbundener Menschen-, eine antifaschistische, Widerstand leistende G.; eine durch gemeinsame Interessen verbundene G.; eine G. künstlerisch Interessierter; ich arbeite gern in dieser G. (Arbeitsgruppe) mit 1.3. (kleinste) organisierte Einheit einer gesellschaftlichen Organisation, einer Partei-. die Funktionäre unserer G. 1.4. S p o r t bestimmte Anzahl von Mannschaften, Sportlern, die im sportlichen Wettkampf untereinander den Sieger ermitteln: zum Abschluß des Turniers treten die Sieger der einzelnen Gruppen gegeneinander an 1.5. Mil. kleinste taktische Einheit aus einer bestimmten Anzahl von Armeeangehörigen, bei den Seestreitkräften aus mehreren Schiffen derselben Klasse — 2. auf Grund einer Klassifizierung nach

bestimmten gemeinsamen Merkmalen aus einer größeren Menge ausgesonderte Teilmenge-, etw. in Gruppen einteilen, gliedern; die G. der starken Verben; das, er gehört zu einer anderen G.; er teilte uns in drei Gruppen zu je fünf Personen ein; S o z i o l o g i e demographische Gruppen Gruppen| -bild, das vgl. -foto; -bildung, die Bildung einer Gruppe (1.2), von Gruppen innerhalb einer größeren Einheit, Vereinigung, bes. in einer gesellschaftlichen Organisation; -egoismus, der Verfolgung von Sonderinteressen durch eine Gruppe (i.2) ohne Rücksicht auf od. zum Nachteil von Gesamtinteressen einer größeren Gemeinschaft, in die die Gruppe integriert ist; -ehe, die V ö l k e r k . bei bestimmten Völkern übliche polygame Verbindung; -eigentum, das ¡o. Pl.j gemeinsames Eigentum, einer Gruppe (1.2) von Produzenten an den Produktionsmitteln; -foto, daä Foto mit einer Gruppe (1.1) von Personen; -führer, der Mil. Führer einer Gruppe (1.5); -leiter, der leitendes Mitglied einer Arbeitsgruppe; -rat, der aus mehreren gewählten Mitgliedern bestehendes leitendes Organ einer Gruppe (1.3) bes. der Jungen Pioniere; -ratsvorsitzender, der u. die vom Gruppenrat gewählte(r) Vorsitzende(r) des Gruppenrates; -reise, die von einem Reisebüro organisierte, von einem Reiseleiter geleitete, gemeinsame Reise einer größeren Anzahl von Personen; -sex, der u m g . gemeinsame sexuelle Betätigung von mehr als zwei Personen mit Austausch der Partner; -sieg, der S p o r t erster Platz bei den Wettkämpfen einer Gruppe (1.4); -therapie, die ¡o. PI./ Med. gleichzeitige Behandlung mehrerer, in einer Gruppe zusammengefaßter Patienten, bes. psychotherapeutische Behandlung mehrerer Patienten, die sich gegenseitig über ihre ähnlichen Probleme austauschen und diese dadurch gemeinsam zu überwinden versuchen; -Versammlung, die Versammlung einer Gruppe (1.3); -wähl, die Wahl der leitenden Funktionäre einer Gruppe (1.3) gruppieren ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw., jmdn. nach bestimmten Gesichtspunkten in Gruppen (2) einteilen, in eine bestimmte Ordnung bringen-, er gruppierte sein Material, die Personen in einer Statistik nach bestimmten Merkmalen — 2. etw., jmdn., sich in bestimmter Weise (um etw., jmdn. herum) anordnen (2), auf-, zusammenstellen (1): Sessel in einer Ecke g.; der Fotograf gruppierte die Kinder immer wieder anders; die Sessel um den Tisch g.; die alten Häuser g. sich malerisch um die Kirche; die Kinder g. sich um die Lehrerin; dazu Gruppierung, die; -en Grus, der; -es, ¡o. PI./, f a c h s p r . -e 1. sehr stark zerkleinertes Material, bes. Kohle, Koks, Gestein — 2. Geol. körnig verwittertes Gestein Grusel| -film, der durch Inhalt, Gestaltung beim Zuschauer Gruseln erregender Film; -geschichte, die Schauergeschichte gruselig /Adj.j Gruseln erregend, unheimlich (1): eine gruselige Geschichte gruseln ¡sw. Vb.; hat/ jmdm., jmdn. gruselt (es) jmd. erschauert vor Furcht, jmdm. ist unheimlich zumute, jmdm. graust es vor etw. Unheimlichem, Schrecklichem-, ihm, ihn gruselt (es) bei dem Anblick, im Dunkeln; es gruselt einen bei dem bloßen Gedanken daran; sich g.: gruseist du dich?; dabei kann man das Gruseln lernen gruslig ¡Adj-I s. gruselig

Gruß — Gummiarabikum Gruß, der; -es, Grüße 1. ¡vorw. Sg-I Wort(e) od. bestimmte Qebärde von Person zu Person beim Zusammentreffen, Abschied, im Vorübergehen als Ausdruck der Höflichkeit, Verbundenheit, Hochachtung: ein freundlicher, stummer G.; der militärische G.; ohne G. weggehen, an jmdm. vorübergehen; jmds. G. erwidern; jmdm. die H a n d zum G. (zur Begrüßung) reichen — 2. auf postalischem Weg od. durch jmdn. an Abwesende od. von Abwesenden übermittelte Äußerung des Gedenkens, der Verbundenheit : jmdm. herzliche Grüße (aus dem Urlaub) senden; jmdm. an, f ü r jmdn. Grüße auftragen; jmdm. Grüße (von jmdm.) ausrichten, überbringen; einen G. unter eine K a r t e schreiben; herzliche Grüße von Deinem Karl, mit freundlichem G. I h r N ¡Schlußformeln in Briefen/ Gruß| -adresse, die offizielles Schreiben an eine hochgestellte Persönlichkeit, die Teilnehmer einer Veranstaltung als Zeichen der Verbundenheit, Hochachtung-, -botschaft, die vgl. -adresse grüßen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. jmdn. g. jmdm. beim Zusammentreffen, Abschied, im Vorübergehen seinen Oruß (1) entbieten-, (jmdn.) freundlich, flüchtig, zuerst g.; jmdn. mit einem Nicken, Lächeln g.; u m g . grüß dich!, s ü d d t . grüß (dich) Gott! IGrußformelnp; sich g.: wir g. uns zwar, kennen uns aber nicht näher 1.2. jmdn. willkommen heißen, begrüßen (1): ich grüße Sie in unserer Mitte, unserem H a u s ; sei uns gegrüßt! — 2. jmdn. g. 2.1. einem Abwesenden einen Gruß (2), Grüße zusenden, übermitteln lassen: ich grüße dich herzlich aus meinem Urlaub; grüße deine Mutter von mir 2.2. jmdm. einen Gruß (2), Grüße von einem abwesenden Dritten übermitteln-, ich soll dich (vielmals) von meinem Vater g.; mein Vater läßt dich herzlich g. — 8. g e h . etw. grüßt etw. ist in der Ferne sichtbar od. hörbar-, schon grüßten uns die Türme, läutenden Glocken der Stadt Gruß/gruß| -formel, die als Gruß (2) verwendeter, formelhafter sprachlicher Ausdruck; -los /Adj.; vorw. adv-l ohne den üblichen Gruß (1), ohne zu grüßen (1.1): g. das Haus verlassen, an jmdm. vorbeigehen; -wort, das jPl. -e/ 1. kurze Ansprache zur Begrüßung — 2. vgl. Grußadresse — 3. Gruß (1) Grütz) -beutel, der durch Verstopfung der Poren entstandene gutartige Geschwulst einer Talg-, seltener einer Schweißdrüse; -brei, der /o. PI./ Brei aus Grütze (1) Grütze, die; -, /o. PI./ 1. Nährmittel aus geschaltem, grob gemahlenen Körnern bes. des Buchweizens, Hafers, der Gerste: die G. mit Milch ansetzen — 2. aus 1 durch Kochen hergestellte Speise: gerne G. (Grützbrei, -suppe) essen; rote G. (Süßspeise aus Grieß und rotem Fruchtsaft od. aus roten Farbstoff enthaltendem Grieß mit Fruchtgeschmack) — 3. s a l o p p Verstand: jmd. h a t allerhand, keine G. (im Kopf); dafür braucht man nicht viel G. Gschaftlhuber, der; -s, - l a n d s c h . , bes. s ü d d t . ö s t e r r . jmd., der übertrieben geschäftigt ist und sich dabei sehr wichtig nimmt fi-Schlüssel, der jo.Pl.j [ge:..] Mus. Violinschlüssel GST, die; -, \o. Pl.j [ge:|este:] ¡Kurzw. für Gesellschaft für Sport und Technik/ s. Gesellschaft (2.1) GST-Lager, das ¡PI. -/ Ausbildungslager der GST gucken ¡sw. Vb.; hat/ 1. in eine bestimmte Richtung sehen (1.3): guck mal!; laß mich doch mal g.!;

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aus dem Fenster, in das Buch, den Kochtopf, Spiegel, durch das Schlüsselloch, Fernrohr g. — 2. freundlich, böse, verständnislos g. (eine freundliche, böse, verständnislose Miene machen; freundlich, böse, verständnislos dreinschauen) + g. wie ein /> Auto; jmdm. auf die /< Finger g.; zu tief ins /f Glas geguckt h a b e n ; sich nicht in die K a r t e n g. lassen; ^ Löcher in die L u f t g.; in den z* Mond, in die /* Röhre g. Guck|loch, das u m g . kleines Loch in einer Tür, Wand, durch das man etw., jmdn. unauffällig beobachten kann Guerjlla, der; -/-s, -s ¡vorw. Pl.j [geril(j)a] Angehöriger einer Einheit (ausgebildeter) bewaffneter Aufständischer, die einen Kleinkrieg führen in Form von Überfällen auf die Institutionen der herrschenden Klasse ¡bes. auf südamerikanische Verhältnisse bezogen! Guerilla| -kämpf, der; -krieg, der Gugelhupf, der; -(e)s, -e s ü d d t . ö s t e r r . S c h w e i z . Napfkuchen Guillotine, die; -, -n [gi(l)jo..] v e r a l t e n d für die Hinrichtung dienende Vorrichtung mit einem Fallbeil: jmdn. auf die G. schicken; unter der G. sterben; dazu guillotinieren ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. mit der Guillotine hinrichten Gulasch, Gulasch, der, auch das; -(e)s, -e/-s scharf gekürztes Gericht aus gewürfeltem, angebratenem und gedünstetem Rind-, Schweineod. Kalbfleisch: Makkaroni mit G. Gulasch, Gulasch| -kanone, die u m g . s c h e r z h . Feldküche; -suppe, die Gulden, der; -s, - 1. /o. PL; niederländische WährungseinheitI — 2. vom 14.—19. Jh. in Europa verbreitete Gold-, Silbermünze gülden / A d j . / g e h . golden Gülle, die; -, -n L a n d w . flüssiger organischer Dünger aus Kot, Harn, Wasser Gully, der, auch das; -s, -s [guly] mit einem Deckel, Rost (I) abgedeckter Schacht, durch den die Abwässer der Straße in die Kanalisation fließen: einen verstopften G. reinigen gültig jAdj.; vorw. attr. u. präd.j 1.1. bestimmten gesetzlichen, rechtlichen Bestimmungen od. anderweitigen Festlegungen entsprechend und deshalb in bestimmter Weise verwendbar: dies ist ein gültiger Fahrschein, -plan, Ausweis, Vertrag; die Bescheinigung bleibt bis zum Monatsende g.; diese Münzen sind nicht mehr g. 1.2. ein gültiger (allgemein anerkannter) Grundsatz, Maßstab; die gültige (einer bestimmten Erscheinung angemessene) (dramatische) Gestaltung eines Gegenwartsproblems; dazu Gültigkeit, die; -, /o. Pl.j das Gültigsein: etw. hat, besitzt G., verliert seine G. Gültigkeitsdauer, die: die G. der Aufenthaltsgenehmigung ist beschränkt Gummi, der, das; -s, -/-s 1. /der, auch das/ aus natürlichem od. synthetischem Kautschuk durch Vulkanisation hergestellter elastischer Werkstoff: Fahrradschläuche, Stiefel, Kinderspielzeug aus G. — 2. /das, auch der, o. Pl.j mit Wasser klebrige Lösungen bildender Saft bestimmter Pflanzen, bes. Gummiarabikum: das G. tropischer Akazien — 3. /der; PI. -s/ 8.1. Radiergummi 8.2. Gummiband Gummi| -absatz, der Absatz (I) aus Gummi (1); -arabikum, das; -s, /o. Pl.j aus der Rinde tropischer Akazien gewonnener Saft, am dem mit Wasser

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Gummiband — Gusche

klebrige, zum Kleben od. als Bindemittel verwendbare Lösungen hergestellt werden-, -band, das durch eingewebte Fäden aus Gummi (1) elastisches Band; -bäum, der indisches, Kautschuk ergebendes, mit dem Maulbeerbaum verwandtes Oewächs mit großen, lederartigen (dunkel)grünen od. bunten Blättern, das auch als Zimmerpflanze gehalten wird; -dichtung, die Dichtung (I) aus Gummi (1) gummteren /sw. Vb.; hat; vorw. im Part. Prät.j etw. g. 1.1. maschinell Klebstoff auf etvo. auftragen: 'ein Automat gummiert die Etiketten, Briefumschläge; schlecht gummierte Briefmarken 1.2. T e x t i l . maschinell etw. auf ein Gewebe auftragen, um es wasserdicht zu machen: ein Einkaufsbeutel aus gummiertem Stoff; dazu Gummigrung, die; -, -en 1. fo. PL/ das Gummieren — 2. durch Gummieren (1.1) entstandene klebende Schicht-, die G. der Briefmarke anfeuchten Gummi | -handschuh, der Handschuh aus Gummi (1); -lösung, die Klebstoff aus in Lösungsmitteln gelöstem Gummi (1); -schlauch, der; -schürze, die vgl. -handschuh; -sohle, die vgl. Gummiabsatz; -Stiefel, der: mit Gummistiefeln durch das Wasser waten; -strumpf, der bei Krampfadern, auch bei Schwellungen des Ober-, Unterschenkels und als Gelenkstütze getragener elastischer, enganliegender, luftdurchlässiger Strumpf mit eingewebtem Gummi (1); -unterläge, die wasserundurchlässige Unterlage (1) aus Gummi (1); -Zelle, die gepolsterte Zelle für Tobsüchtige in psychiatrischen Kliniken; -zug, der dehnbarer Stoffstreifen mit einem Band, (eingewebten) Fäden aus Gummi (1) in einem Kleidungsstück Gunst, die; -, jo. PI./ 1.1. Wohlwollen, Gewogenheit: jmds. G. erlangen, gewinnen, genießen, verlieren; jmdm. seine G. schenken; er steht bei den Frauen hoch in G. (wird von den Frauen sehr geschätzt, bevorzugt)-, die G. des Publikums; O die G. der Stunde nutzen 1.2. geh. jmdm. als Ausdruck von 1.1 gewährte Erfüllung einer Bitte, erwiesene Auszeichnung: er bat um eine (letzte) G. + zu jmds. Gunsten (zu jmds. Vorteil, Nutzen) Gunst|beweis, der Beweis, Zeichen der Gunst (1.1) günstig jAdj-l 1. für jmdn., etw. vorteilhaft, jmdm., einer Sache förderlich: ein günstiger Termin, Umstand; eine günstige Lage, Witterung, Beurteilung; bei jmdm. einen günstigen Eindruck erwecken; einen günstigen Verlauf nehmen; die Gelegenheit ist g.; etw. wirkt sich g. aus; das Hotel liegt g.; das trifft sich g.!; etw. g. (verhältnismäßig billig) kaufen, g. (zu einem verhältnismäßig hohen Preis) verkaufen — 2. /nicht attr.f jmdm. g. (freundlich) gesinnt sein; die Nachricht wurde g. (mit Wohlwollen) aufgenommen; jmdn. für etw. g. stimmen; O das Glück war ihm g. günstig(st)en|fall8 /Adv./ im günstig(st)en Fall: er kriegt den Brief g. am Montag Günstling, der; -s, -e von einem Höhergestellten, Einflußreichen bevorzugte Person: das darf sich nur sein G. herausnehmen; die Günstlinge des Königs Günstlings|wirtschaft, die jo. Pl.j (Machtverhältnisse, die dadurch charakterisiert sind, daß die Herrschenden, Einflußreichen Günstlinge haben und sie in wichtige, einträgliche Positionen bringen Gurgel, die; -, -n vorderer Teil des Halses mit dem Kehlkopf: jmdn. an, bei der G. packen; jmdm. die G. zudrücken; er wollte mir an die G. + sein /* Geld durch die G. jagen

gurgeln ¡sw. Vb.-, hat, ist/ 1. mit zurückgebogenem Kopf einen Schluck einer Flüssigkeit im Bachen durch Ausstoßen der Atemluft in Bewegung bringen, wobei dumpfe, kehlige Laute zu hören sind und der Rachenraum gespült wird (hat): mit Mundwasser g.; dreimal täglich (mit Salbei) g. — 2. beim Fließen das für 1 charakteristische Geräusch hervorbringen (hat): das Wasser gurgelte am Bootssteg — 3. mit dem für 1 charakteristischen Geräusch irgendwohin fließen (ist): die Lauge gurgelte in den Abfluß Gurke, die; -, -n 1. am Boden rankendes Kürbisgewächs mit walzenförmigen, fleischigen (dunkelgrünen bis gelblichen Früchten: Gurken anbauen, gießen — 2. Frucht von 1: Gurken ernten, einlegen, schälen; grüne, saure Gurken — 3. s a l o p p ¡emot.; von Menschen/ allzu große Nase (1): seine G. war ganz geschwollen — 4. ¡nur im, Pl.j s a l o p p ¡emot. neg./ Schuhe: wo hast du denn diese Gurken gekauft? Gurken| -kern, der; -salat, der Salat, der vorwiegend aus in Scheiben geschnittenen grünen Gurken besteht gurren ¡sw. Vb.; h a t / : die Taube gurrt (läßt ihren dumpfen, weich rollenden, kehligen Ruf ertönen); O sie sprach mit gurrender Stimme Gurt, der; -(e)s, -e 1. breites Band aus festem Gewebe, Leder, Plast (an einem Gegenstand als Vorrichtung) zum Tragen, Halten, Ziehen, Umschnallen: die Gurte des Fallschirms; im Flugzeug, Auto den G. (Sicherheitsgurt) anlegen — 2. Gürtel (1): den G. umschnallen, ablegen Gurt|band, das jo. PI./ Band aus festem Gewebe Gürtel, der; -s, - 1. aus einem festen Streifen aus Stoff, Leder, Plast bestehender Gegenstand, der um Taille od. Hüfte geschlungen, zusammengebunden od. mit einer Schnalle verschlossen über der Oberbekleidung getragen wird, um sie zusammenzubinden, festzuhalten-, ein breiter, schmaler, lederner, bestickter G.; ein G. mit Schnalle; den G. umschnallen, -binden, abnehmen, öffnen; das weite Kleid wird in der Taille durch einen G. zusammengehalten; der G. ist mir zu eng — 2. längeres schmales Gebiet bestimmten landschaftlichen Gepräges, das etw. wie ein Gürtel (1) umgibt: ein G. von Wäldern und Seen umgibt die Stadt + u m g . den G. enger schnallen (sich einschränken 2)

Gürtel] -linie, die fo. Pl.j: B o x e n ein Schlag unter die G. (in die Körperzone unterhalb der Taille (1); -rose, die Viruskrankheit, bei der im Bereich eines Nervenstrangs bes. in der Gürtellinie Gruppen von Knötchen auftreten, die sich in Bläschen umwandeln; -schnalle, die Schnalle zum Verschließen des Gürtels (1); -tier, das in Mittel-, Südamerika lebendes, gedrungenes Säugetier mit kurzen, kräftigen Gliedmaßen und vom Rücken zum Bauch hin ringförmig verlaufenden knochigen Plättchen um den Körper gürten, gürtete, hat gegürtet v e r a l t e n d g e h . 1.1. ein Kleidungsstück mit einem Gürtel (1) versehen, zusammenhalten: er gürtete seine Hose; S c h n e i d e r e i ein sportlich gegürteter Mantel (Mantel mit sportlich wirkendem Gürtel) 1.2. sioh, jmdn. (mit etw.) g. sich, jmdm. (etw. als) einen Gürtel (1) umlegen: sie zog sich einen Kittel an und gürtete sich (mit einem Band) Gusche, die; -, -n l a n d s c h . s a l o p p Mund: wisch dir mal die G. ab!

Guß Guß, der; Gusses, Güsse 1.1. in einem, Schwung geschüttete, gegossene Menge einer Flüssigkeit: ein kräftiger G.; einem Patienten kalte Güsse verordnen 1.2. umg. Regenschauer: es gab einen tüchtigen G. — 2. das Gießen bes. eines erhitzten, flüssigen Metalls in eine Form,-, nach dem G. erkaltet und erstarrt das Material; mit dem G. (eines Werkstücks) beginnen — 3. durch 2 gewonnenes Produkt-. ein gelungener, fehlerhafter G. — 4. Überzug auf Backwaren, der aus einer fest gewordenen, Puderzucker enthaltenden Masse besteht-. Berliner Pfannkuchen mit G. + (wie) aus einem G. {in seiner Gestaltung einheitlich, in sich geschlossen, vollkommen wirkend) Guß/guß| -eisen, das ¡o. PI./ sprödes, nicht od. schlecht schmiedbares, nur durch Gießen formbares Roheisen mit einem Kohlenstoffgehalt von über 1,7 Prozent; dazu -eisern / A d j . ; nicht adv./: ein alter gußeiserner Ofen; -form, die Form (1), in die bes. flüssiges Metall gegossen wird und in der es erstarrt-, -rohling, der f a c h s p r . unbearbeitetes Gußstück-, -stück, das ¡PI. -ej f a c h s p r . durch Gießen (4.1) hergestelltes Werkstück-, -teil, das vgl. -stück Gusto, der; -s, -s ¡vorw. Sg./ vorw. ö s t e r r . 1. Neigung (3.1.2), Geschmack (2.2), Belieben-, das wäre gar nicht nach meinem G.; etw. ganz nach G. verwenden — 2. Appetit: er hat so einen G. gehabt gut, besser, be3te /Adj.; / auch besser, beste/ 1.1. den Ansprüchen an die Qualität (1) in jeder Hinsicht entsprechend, einwandfrei (1): ein guter Stoff, Wein; eine gute Straße; ein gutes Werkzeug; gute Ware; eine (sehr) gute Arbeit, Leistung; ein gutes (niveauvolles) Buch; umg. der Kuchen ist mit guter Butter (mit Butter, nicht mit Margarine) gebacken 1 ; g. tanzen, schwimmen, rechnen, hören können; etw. ist g. geraten, geeignet; das hast du g. gemacht!; das ist (sehr) g. 1.2. ¡nicht adv./ seinen Aufgaben gewachsen, tüchtig (1): ein guter Schüler, Arbeiter, Arzt; er ist g. in der Schule 1.3. /nicht adv.j gesund und leistungsfähig-, einen guten Magen, ein gutes Gehör, gute Nerven haben 1.4. für etw. passend (2), günstig (1), geeignet: eine gute Gelegenheit; du hast eine gute Wahl getroffen, g. gewählt 1.5. wirksam (1.2): ein gutes Mittel gegen Blattläuse; ein gutes Medikament; das ist g. gegen, bei, für Husten 1.6; das weiß, habe ich aus einer guten (zuverlässigen) Quelle; wir sind g. angekommen; das kenne ich g.; jmdn. g. (genau) kennen — 2.1. angenehm, erfreulich: eine gute Nachricht; ein gutes Leben haben; wir hatten gutes Wetter, eine gute Reise; etw. riecht, schmeckt, klingt g.; jmd. sieht g. (gesund 1.3, attraktiv 1.1) aus; g. gelaunt sein; es g. haben; hast du g. geschlafen?; der Hut steht dir g. (ist für dich vorteilhaft); das ist noch einmal g. (glimpflich 1) abgegangen; jmdm. Gutes tun; es wird sich alles zum Guten wenden; das hat auch sein Gutes (hat neben der unangenehmen auch eine erfreuliche Seite); iron. das kann (ja) g. werden, fängt (ja) g. an (das wird vielleicht noch schlimmer, noch unangenehmer)! 2.2. ¡nicht attr./ jmdm. geht es g. (jmd. ist gesund; jmi. hat keine materiellen Sorgen); umg. jmdm. ist nicht g. (jmd. fühlt sich körperlich nicht wohl, jmdm. ist übelp; ¡in Wunsch-, Grußformeln! laß e3 dir g. (er)gehen!; ich wünsche dir alles Gute!; guten Morgen, Tag, Abend!; gate Nacht, Reise!; gute Besserung!; guten Appe33

Wörterbuch

Gut

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tit! — 3.1. verhältnismäßig reichhaltig und umfangreich: eine gute Ernte; ein gutes (ertragreiches) J a h r ; einen guten (großen 8) Appetit haben 3.2. ¡nicht präd.j mehr als, reichlich (1.2): wir haben eine gute Stunde, g. eine Stunde warten müssen; nach g.' zwei Stunden; das sind g. vier Kilometer, drei Zentner — 4. ¡adv.f ohne große Mühe: .das Kind lernt g.; eine Ware verkauft sich g.; das kann man sich g. merken; damit kann man g. auskommen; die Wurst hält sich g. (verdirbt nicht so schnell) — 5. ¡nicht präd.j umg. besonderen Anlässen vorbehalten: seinen guten Anzug anziehen; das gute Geschirr; v e r a l t e n d die gute Stube"1; dieses Kleid lasse ich, dieses Service ist, bleibt für g. — 6.1. in engerer, freundschaftlicher, vertrauter Beziehung zu jmdm. stehend: ein guter Freund, Bekannter; jmdm. (von Herzen) g. sein (jmdn. gern haben, jmdm. zugetan sein) 6.2. einer freundschaftlichen, vertrauensvollen, freundlichen Beziehung zu jmdm. entsprechend: in guter Nachbarschaft leben; ein gutes Verhältnis zueinander haben; mit jmdm. g. auskommen; sich mit jmdm. g. stellen, stehen, verstehen — 7.1. ¡vorw. attr.f (im Sinne der geltenden Normen) moralisch einwandfrei, anständig: ein guter Mensch; eine gute T a t ; ein gutes Werk tun; einer guten Sache dienen; einen guten Leumund, keinen guten Ruf haben; an das Gute im Menschen glauben; Gutes mit Gutem, Bösem vergelten; Gutes tun; viel zu g. (gutmütig) sein 7.2. an den geltenden (Verhaltens)normen gemessen tadellos, richtig: ein gutes Benehmen, eine gute Erziehung haben; gegen den guten Geschmack verstoßen; den guten Ton verletzen; sich g. benehmen + so g. wie (nahezu, fast); g. und gern(e) mehr als. eher zu knapp geschätzt, mindestens, reichlich: es ist g. und gern(e) zehn Jahre her; er könnte g. und gern(e) das Doppelte schaffen; im guten (friedlich 2.2, ohne Streit); es, das trifft sich g. (das ist eine günstige Gelegenheit); g. daran tun (sich richtig verhalten, richtig handeln); es g. sein lassen (es dabei bewenden, damit erledigt sein lassen, damit aufhören); g. lachen, reden haben (selbst nicht von etw. Unangenehmem betroffen sein); bei jmdm. g. angeschrieben sein (von jmdm. sehr geschätzt, bevorzugt werden); es. g. haben (Glück haben, günstige Umstände angetroffen haben); g. dran sein (in einer glücklichen Lage sein); das ist zuviel des Guten, des Guten zuviel (das geht zu weit); zuviel des Guten, des Guten zuviel tun (etw. übertreiben); umg. nicht g. auf jmdn. zu sprechen sein (keine gute Meinung von jmdm. haben, jmdn. nicht leiden können); jmd. ist g. gestellt (in wirtschaftlich guter Lage); — mit gutem Beispiel vorangehen; (lustig und) guter Dinge sein; eine gute Figur machen; mit jmdm. g. Freund sein; mit jmdm. auf gutem Fuß(e) stehen; in gutem Glauben; auf g. Glück; aus, mit gutem Grund; kein gutes Haar an jmdm., etw. lassen; in guten y Händen sein; in jmdm. steckt ein guter /> Kern; mit jmdm. ist nicht g. / Kirschen essen; / kurz und g.; zu guter Letzt; guten Mutes sein; das ist (ja) alles ganz schön und g., aber . . . ; einen guten / * Tag haben; ein guter Tropfen Gut, das; -(e)s, Güter 1.1.1. landwirtschaftlicher Großbetrieb mit dazugehörigen Wohn-, Wirtschaftsgebäuden unter feudalen od. kap. Produktionsverhältnissen: das väterliche G. übernehmen; ein G.

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Gutachten — gutsituiert

bewirtschaften 1.2. volkseigenes G. / / * auch VEG/ staatlich-soz. landwirtschaftlicher Großbetrieb in der DDR: die bezirksgeleiteten volkseigenen Güter — H.l. materieller Besitz, der einen Wert darstellt, Gegenstände von Wert-, jmds. rechtmäßiges, rechtmäßig erworbenes G.; das in die Ehe eingebrachte G.; gestohlenes, fremdes, herrenloses G.; bewegliche Güter; liegende, unbewegliche Güter (Immobilien)-, O Gesundheit ist das höchste G.; die geistigen, bleibenden Güter — 2. zur Beförderung bestimmter Gegenstand, bestimmte Gegenstände, Ware(n): verderbliches G.; sperrige Güter; Güter abfertigen, ver-, umladen, verzollen, mit dem Flugzeug, der Eisenbahn befördern + j* Geld und G.; jmds. / Hab und G. Gut/gut| -achten, das; -s, - meist schriftlich fixierte Beurteilung eines Sachverhalts, Projekts, einer Person durch einen Sachverständigen: ein (juristisches, psychiatrisches, medizinisches, technisches) G. anfordern, einholen; -achter, der; -s, - Sachverständiger, der ein Gutachten abgibt-, als G. fungieren; einen G. heran-, hinzuziehen; dazu -achterlich /Adj.; nicht präd.j: die gutachterliche Stellungnahme liegt vor; -artig /Adj./ 1. von gutem Charakter : ein gutartiges Kind; der Hund ist g. (ist fügsam, nicht bissig) — 2. das Leben des Betroffenen nicht gefährdend: eine gutartige Geschwulst; -aussehend ¡Adj.-, nicht adv.j: ein gutaussehender Mann; -bezahlt ¡Adj.-, nicht adv./: eine gutbezahlte Stellung, Arbeit; -dünken, das; -s, jo. PI./: etw. ist jmds. G. (jmds. eigenem Ermessen) überlassen; nach (eigenem) G. verfahren Güte, die; -, -n 1. jo. PI./ 1.1. das Gütigsein: jmds. grenzenlose G.; jmdn. voll(er) G. ansehen; v e r a l t e n d geh. würden Sie die G. haben, hätten Sie die G. (wären Sie so freundlich), die Tür zu schließen? 1.2. in G. gütlich, ohne Streit: sich in G. einigen; ein Vorschlag zur G. (zur gütlichen Einigung) — 2.1. jo. Pl.j einwandfreie, gute Beschaffenheit eines Erzeugnisses: diese Marke ist ein Begriff, bürgt für G.; etw. in bekannter G. liefern 2.2. Stufe, Grad von 2.1: ein Wein erster, mittlerer G.; Stoffe verschiedener Güte — 3. u m g . (ach) du meine, liebe G.! ¡Ausruf der Verwunderung, Bestürzung/ Güte[ -klasse, die eine der Gruppen, in die Erzeugnisse nach bestimmten Qualitätsmerkmalen eingeteilt werden; -kontrolle, die 1. Kontrolle der Qualität der technischen Voraussetzungen bei der Fertigung der Erzeugnisse nach bestimmten Gütevorschriften — 2. in den Betrieben der DDR tätiges Organ für 1 Gutenachtkuß, der: jmdm. einen G. geben (jmdm. eine gute Nacht wünschen und ihm einen Kuß geben) Güter| -abfertigung, die 1. ¡vorw. Sg./ das Abfertigen von Sendungen des Güterverkehrs: die G. hatte sich verzögert — 2. für 1 zuständige Einrichtung, bes. auf dem Güterbahnhof: zur G. gehen; -bahnhof, der dem Güterumschlag dienender Bahnhof; -taxi, das ¡in der DDRj kleines Lastauto, das man für den Gütertransport über kürzere Strecken mieten kann; -transport, der Transport von Gütern (II.2); -Umschlag, der Verladen, Entladen od. Umladen von Frachtgütern ;-ve rkehr,der vgl. -transport; -wagen, der Waggon für den Gütertransport; -zug, der aus Güterwagen bestehender Zug (II.l) Güte -Siegel, das vgl. -zeichen; -Vorschrift, die (in der DDR gesetzliche) Vorschrift hinsichtlich der ein-

wandfreien Qualität von Erzeugnissen; -zeichen, das auf (in der DDR gefertigten industriellen, handwerklichen) Erzeugnissen angebrachtes Zeichen, das anzeigt, daß das betreffende Erzeugnis bestimmten Bedingungen in bezug auf seine funktionellen und ästhetischen Eigenschaften beim Gebrauch entspricht gut/Gut| -gelaunt ¡Adj.; nicht präd./ mit guter Laune: g. begrüßte er uns; -gemeint ¡Adj.; nur attr.f: ein gutgemeinter (wohlwollend, in guter Absicht gegebener) R a t ; -gläubig / A d j . / bei jmdm. od. bei jedem Ehrlichkeit, gute Absicht voraussetzend und ihm vertrauend: gutgläubige Menschen, Käufer; er ist g. darauf eingegangen; dazu -glöubigkeit, die; -, ¡o. Pl.j; -haben ¡Vb.j etw. bei jmdm. g. einen (finanziellen) Anspruch an jmdn. haben: eine größere Summe g.; s c h e r z h . ich habe noch einen Wunsch bei dir gut; -haben, das; -s, - jmdm. bei einer Bank, Sparkasse zur Verfügung stehendes Geld: ein G. bei der Sparkasse, Bank haben; ein Kontoauszug über ein G. von 2000 Mark; -heißen ¡Vb./ etw. für gut, richtig erklären, billigen: diesen Entschluß kann ich (nicht) g.; er hatte alles gutgeheißen; -herzig /Adj./ vgl. gutmütig; dazu -herzigkeit, die; -, ¡o. Pl.j gütig /Adj./ von selbstlos liebevoller Freundlichkeit, Geduld und Nachsicht: ein gütiger Mensch; jmd. hat ein gütiges Herz; sich gegen jmdn. g. zeigen; g. lächeln gütlich ¡Adj./ in gegenseitigem Einvernehmen, ohne Streit, im guten: sich mit jmdm. g. einigen; einen Streit g. beenden, beilegen; etw. g. regeln; eine gütliche Lösung, Einigung + sich (an etw.) g. tun (mit Behagen reichlich von einer Speise, einem Getränk zu sich nehmen) gut/Gut| -machen ¡Vb.j 1.1. ein Verschulden ausgleichen, für einen Schaden Ersatz schaffen: einen Fehler, Schaden gutzumachen versuchen; er hat vieles an ihr gutzumachen 1.2. u m g . sich für etw. erkenntlich zeigen: ich weiß gar nicht, wie ich das g. kann, soll! — 2. u m g . bei einer geschäftlichen Unternehmung einen Überschuß erzielen: er hat bei dem Verkauf eine hübsche Summe gutgemacht; + /< Boden g.; -mütig / A d j . / in meist naiver Arglosigkeit friedfertig, nachsichtig, nachgiebig, hilfsbereit und nicht auf den eigenen Vorteil bedacht: ein gutmütiger Mensch; ein gutmütiges Gesicht; g. lachen; viel zu g. sein (sich ausnutzen, zuviel gefallen lassen); dazu -mütigkeit, die; -, jo. Pl.j; -nachbarlich, -nachbarlich /Adj./ für eine gute Nachbarschaft charakteristisch, wie unter guten Nachbarn üblich: ein gutnachbarliches Verhältnis; gutnachbarliche Beziehungen zwischen den Staaten anstreben; g. zusammenarbeiten; -sagen /Vb./ für etw., jmdn. bürgen (2): er hat für die Summe, seinen Bruder gutgesagt Gutsbesitzer, der Besitzer eines Gutes (1.1.1) Gut/gut| -schein, der Bescheinigung, die den Inhaber berechtigt, ein bestimmtes Guthaben an Waren od. Geld dafür in Empfang zu nehmen: ein G. im Werte von 100 Mark; den G. einlösen; -schreiben /Vb.j jmdm. etw. als Guthaben buchen: die Summe wurde ihm, seinem Konto gutgeschrieben; -Schrift, die 1. gebuchtes Guthaben, Eintragung als Guthaben: eine größere G. auf seinem Konto haben — 2. Beleg für i : eine G. vorlegen; -situiert /Adj./ in guten finanziellen Verhältnissen lebend, wohlhabend jvorw. im bürgert. Sprachgebrauchj: gut-

Guttat — Haarriß

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zum Abitur führende Schule des bürgerl. Bildungssystems Gymnastik, die; /o. PI./ [gy..] System von Übungen ohne od. mit bestimmten Geräten als Sportart od. zu therapeutischen Zwecken: die morgendliche G.; G. machen, treiben; dazu gymnastisch /Adj.; nicht präd./: gymnastische Übungen Gynäkologe, der; -n, -n [gy..] Facharzt für-Gynäkologie Gynäkologie, die; -, /o. PI./ [gy..] Fachgebiet der Medizin, das sich mit dem Erkennen und Heilen von Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane und mit Geburtshilfe befaßt Gynäkologin, die; -, -nen ¡zu Gynäkologe/

situierte Geschäftsleute; -tat, die geh. gute, edle Tat, Wohltat (1): jmdm. eine G. erweisen; -tun jVb.l 1. etw. t u t (jmdm.) gut etw. fördert jmds. körperliches od. seelisches, Wohlbefinden, etw. wirkt angenehm: ein heißes Bad, die frische Luft wird ihm g.; der Tee hat meinem Magen gutgetan; seine Worte taten ihr gut — 2. u m g . es tut nicht gut es wirkt sich ungünstig aus: es kann nicht g., wenn man die Kinder zu sehr gängelt guttural /Adj./ kehlig klingend: eine gutturale Stimme Gymnasiast, der; -en, -en [gy..] Schüler eines Gymnasiums Gymnasium, das; -s, Gymnasien [gy.., PI. • -Ion]

H h, H, das; -, -/umg. -s [ha:] der Laut H; achter Buchstabe des Alphabets: ein kleines, großes H — 2. Mus. siebter Ton der C-Dur-Tonleiter ha, ha 1.1. /Ausruf der freudigen Überraschung, des Erstaunensj: ha, da seid ihr ja! 1.2. ¡Ausruf des Triumphes, der Genugtuung/: ha, das habe ich ja gleich gesagt! — 2. /in mehrfacher Wiederholung als Nachahmung des Lachens/: „ha, ha, ha", lachte er Haar, das; -(e)s, -e //< auch Härchen/ 1.1. in der Haut des Menschen, der meisten Säugetiere in großer Anzahl wurzelndes, feines, fadenförmiges Gebilde aus Horn: ein blondes, schwarzes H . ; sich ein graues, weißes H. ausreißen; siöh viele Haare auskämmen 1.2. /bezeichnet im Sg. u. PI. die Gesamtheit von 1.1, bes. auf dem menschlichen Kopf/: jmd. hat blondes, schwarzes, rotes, graues, dickes, volles, feines, weiches, schütteres, glattes, lockiges, glänzendes, strähniges, gepflegtes H.; jmds. H. geht, Haare gehen aus; das H., die Haare lang, kurz tragen; jmdm. das H., die Haare schneiden, waschen; sich das H., die Haare kämmen, bürsten; sich das H., die Haare färben lassen; jmdm. mit der Hand über das H. streichen — 2. B o t . die Oberhaut von Stengeln, Blättern bestimmter Pflanzen in großer Anzahl bedeckendes, 1 ähnliches Gebilde + jmdm. stehen die Haare zu Berge, jmdm. sträuben sich die Haare (jmd. hat große Angst, ist sehr erschrocken, entsetzt)-, ein H. in der Suppe finden (an etw. Gutem etw. auszusetzen finden)-, jmdm. kein H. krümmen (jmdm. nicht das geringste zuleide tun); kein gutes H. an jmdm., etw. lassen (nur Schlechtes über jmdn., etw. sagen); sich über, wegen, um etw. keine grauen Haare wachsen lassen (sich wegen etw. keine Sorgen machen); etw. an den Haaren herbeiziehen (etw. anführen, das nicht od. nur sehr entfernt zur Sache gehört); sich aufs H. (bis in Kleinigkeiten, sehr) gleichen; sich in die Haare geraten, kriegen (Streit miteinander bekommen); sich in den Haaren liegen (miteinander streiten); um ein H. (es hätte nicht viel gefehlt, beinahe)-, u m g . Haare lassen müssen (nicht ohne Schaden, Einbuße davonkommen); u m g . s c h e r z h . Haare auf den Zähnen haben (herrsch-, streitsüchtig, rechthaberisch sein); s a l o p p jmdm. die Haare vom Kopf fressen (auf jmds. Kosten leben und ihn finanziell übermäßig belasten); — mit Haut und Haaren Haarl -ansatz, der jvorw. Sg.j rund um den Kopf 33*

verlaufende Linie, bes. über der Stirn,ander das Kopfhaar beginnt: einen niedrigen H. haben; -auslall, der jo. Pl.j Ausfall, Schwund bes. des Kopfhaars beim Menschen: unter H. leiden; ;balg, der grubenartige Vertiefung in der Haut, aus der ein Haar herauswächst; -bürste, die Bürste für das Haar (1.2); -büschel, das haaren jsw. Vb.; hat/: ein Hund, eine Katze haart (sich) (verliert Haare); das Fell haart Haaresbreite + um H.: nicht um H. (nicht im geringsten) von seiner Meinung abgehen; um H. (nur knapp) dem Tode, einem Zusammenstoß entgangen sein H&ar/haar| -färbe, die Farbe des Kopfhaares; -iärbemittel, das chemisches Mittel zum Färben des Kopfhaares; -fein /Adj./ so dünn, so fein wie ein Haar: haarfeine Risse in der Glasur; -festiger, der; -s, - Flüssigkeit, die in das feuchte Kopfhaar gebracht wird, damit die Frisur länger ihre Form behält; -filz, der unter Verwendung von tierischem Haar hergestellter Filz; -garn, das vgl. -filz: ein Teppich aus H . ; -genau ¡Adj.; emot./ sehr genau (1): eine haargenaue Schilderung; etw. h. (bis in alle Einzelheiten) erzählen, ausrechnen, kennen haarig IAdj.11. /nicht adv.j (stark) behaart: haarige Beine, Arme — 2. u m g . 2.1. ein haariges (heikles) Problem 2.2. bei der Auseinandersetzung ist es h. (schlimm, unerfreulich heftig) zu-, hergegangen Haar/h&fir| -kleid, das jo. PI./geh. Fell eines Tieres; -klein /Adv.; emot.f u m g . haargenau, bis in alle Einzelheiten: jmdm. etw. h. auseinandersetzen, erzählen; -klemme, die Klemme zum Befestigen. der Frisur; -lack, der Flüssigkeit, die auf die Frisur aufgebracht wird, um dem Haar Glanz, der Frisur Halt zu geben; -nadel, die aus einem U-förmig gebogenen Draht bestehender Gegenstand zum Auf-, Zusammenstecken der Frisur; -nadelkurve, die U-förmig verlaufende, sehr scharfe Kurve einer Straße; -netz, das Netz, das als Schmuck od. um der Frisur Halt zu geben über das Kopfhaar gezogen wird; -öl, das \o. PI./ pflanzliches Öl und bestimmte Wirkstoffe enthaltendes Mittel zur Pflege der Haare und der Kopfhaut; -pinsel, der Pinsel mit tierischem Haar; -raubwild, das J ä g e r s p r . zu den Säugetieren gehörendes räuberisch lebendes Wild; -riß, der jvorw. PI./ haarfeiner Riß in der Oberfläche eines spröden

Guttat — Haarriß

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zum Abitur führende Schule des bürgerl. Bildungssystems Gymnastik, die; /o. PI./ [gy..] System von Übungen ohne od. mit bestimmten Geräten als Sportart od. zu therapeutischen Zwecken: die morgendliche G.; G. machen, treiben; dazu gymnastisch /Adj.; nicht präd./: gymnastische Übungen Gynäkologe, der; -n, -n [gy..] Facharzt für-Gynäkologie Gynäkologie, die; -, /o. PI./ [gy..] Fachgebiet der Medizin, das sich mit dem Erkennen und Heilen von Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane und mit Geburtshilfe befaßt Gynäkologin, die; -, -nen ¡zu Gynäkologe/

situierte Geschäftsleute; -tat, die geh. gute, edle Tat, Wohltat (1): jmdm. eine G. erweisen; -tun jVb.l 1. etw. t u t (jmdm.) gut etw. fördert jmds. körperliches od. seelisches, Wohlbefinden, etw. wirkt angenehm: ein heißes Bad, die frische Luft wird ihm g.; der Tee hat meinem Magen gutgetan; seine Worte taten ihr gut — 2. u m g . es tut nicht gut es wirkt sich ungünstig aus: es kann nicht g., wenn man die Kinder zu sehr gängelt guttural /Adj./ kehlig klingend: eine gutturale Stimme Gymnasiast, der; -en, -en [gy..] Schüler eines Gymnasiums Gymnasium, das; -s, Gymnasien [gy.., PI. • -Ion]

H h, H, das; -, -/umg. -s [ha:] der Laut H; achter Buchstabe des Alphabets: ein kleines, großes H — 2. Mus. siebter Ton der C-Dur-Tonleiter ha, ha 1.1. /Ausruf der freudigen Überraschung, des Erstaunensj: ha, da seid ihr ja! 1.2. ¡Ausruf des Triumphes, der Genugtuung/: ha, das habe ich ja gleich gesagt! — 2. /in mehrfacher Wiederholung als Nachahmung des Lachens/: „ha, ha, ha", lachte er Haar, das; -(e)s, -e //< auch Härchen/ 1.1. in der Haut des Menschen, der meisten Säugetiere in großer Anzahl wurzelndes, feines, fadenförmiges Gebilde aus Horn: ein blondes, schwarzes H . ; sich ein graues, weißes H. ausreißen; siöh viele Haare auskämmen 1.2. /bezeichnet im Sg. u. PI. die Gesamtheit von 1.1, bes. auf dem menschlichen Kopf/: jmd. hat blondes, schwarzes, rotes, graues, dickes, volles, feines, weiches, schütteres, glattes, lockiges, glänzendes, strähniges, gepflegtes H.; jmds. H. geht, Haare gehen aus; das H., die Haare lang, kurz tragen; jmdm. das H., die Haare schneiden, waschen; sich das H., die Haare kämmen, bürsten; sich das H., die Haare färben lassen; jmdm. mit der Hand über das H. streichen — 2. B o t . die Oberhaut von Stengeln, Blättern bestimmter Pflanzen in großer Anzahl bedeckendes, 1 ähnliches Gebilde + jmdm. stehen die Haare zu Berge, jmdm. sträuben sich die Haare (jmd. hat große Angst, ist sehr erschrocken, entsetzt)-, ein H. in der Suppe finden (an etw. Gutem etw. auszusetzen finden)-, jmdm. kein H. krümmen (jmdm. nicht das geringste zuleide tun); kein gutes H. an jmdm., etw. lassen (nur Schlechtes über jmdn., etw. sagen); sich über, wegen, um etw. keine grauen Haare wachsen lassen (sich wegen etw. keine Sorgen machen); etw. an den Haaren herbeiziehen (etw. anführen, das nicht od. nur sehr entfernt zur Sache gehört); sich aufs H. (bis in Kleinigkeiten, sehr) gleichen; sich in die Haare geraten, kriegen (Streit miteinander bekommen); sich in den Haaren liegen (miteinander streiten); um ein H. (es hätte nicht viel gefehlt, beinahe)-, u m g . Haare lassen müssen (nicht ohne Schaden, Einbuße davonkommen); u m g . s c h e r z h . Haare auf den Zähnen haben (herrsch-, streitsüchtig, rechthaberisch sein); s a l o p p jmdm. die Haare vom Kopf fressen (auf jmds. Kosten leben und ihn finanziell übermäßig belasten); — mit Haut und Haaren Haarl -ansatz, der jvorw. Sg.j rund um den Kopf 33*

verlaufende Linie, bes. über der Stirn,ander das Kopfhaar beginnt: einen niedrigen H. haben; -auslall, der jo. Pl.j Ausfall, Schwund bes. des Kopfhaars beim Menschen: unter H. leiden; ;balg, der grubenartige Vertiefung in der Haut, aus der ein Haar herauswächst; -bürste, die Bürste für das Haar (1.2); -büschel, das haaren jsw. Vb.; hat/: ein Hund, eine Katze haart (sich) (verliert Haare); das Fell haart Haaresbreite + um H.: nicht um H. (nicht im geringsten) von seiner Meinung abgehen; um H. (nur knapp) dem Tode, einem Zusammenstoß entgangen sein H&ar/haar| -färbe, die Farbe des Kopfhaares; -iärbemittel, das chemisches Mittel zum Färben des Kopfhaares; -fein /Adj./ so dünn, so fein wie ein Haar: haarfeine Risse in der Glasur; -festiger, der; -s, - Flüssigkeit, die in das feuchte Kopfhaar gebracht wird, damit die Frisur länger ihre Form behält; -filz, der unter Verwendung von tierischem Haar hergestellter Filz; -garn, das vgl. -filz: ein Teppich aus H . ; -genau ¡Adj.; emot./ sehr genau (1): eine haargenaue Schilderung; etw. h. (bis in alle Einzelheiten) erzählen, ausrechnen, kennen haarig IAdj.11. /nicht adv.j (stark) behaart: haarige Beine, Arme — 2. u m g . 2.1. ein haariges (heikles) Problem 2.2. bei der Auseinandersetzung ist es h. (schlimm, unerfreulich heftig) zu-, hergegangen Haar/h&fir| -kleid, das jo. PI./geh. Fell eines Tieres; -klein /Adv.; emot.f u m g . haargenau, bis in alle Einzelheiten: jmdm. etw. h. auseinandersetzen, erzählen; -klemme, die Klemme zum Befestigen. der Frisur; -lack, der Flüssigkeit, die auf die Frisur aufgebracht wird, um dem Haar Glanz, der Frisur Halt zu geben; -nadel, die aus einem U-förmig gebogenen Draht bestehender Gegenstand zum Auf-, Zusammenstecken der Frisur; -nadelkurve, die U-förmig verlaufende, sehr scharfe Kurve einer Straße; -netz, das Netz, das als Schmuck od. um der Frisur Halt zu geben über das Kopfhaar gezogen wird; -öl, das \o. PI./ pflanzliches Öl und bestimmte Wirkstoffe enthaltendes Mittel zur Pflege der Haare und der Kopfhaut; -pinsel, der Pinsel mit tierischem Haar; -raubwild, das J ä g e r s p r . zu den Säugetieren gehörendes räuberisch lebendes Wild; -riß, der jvorw. PI./ haarfeiner Riß in der Oberfläche eines spröden

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haarscharf — habhaft

Materials, bes. bei Töpferwaren: Haarrisse in der Glasur, im Lack; -scharf ¡Adj.; emot.j u m g . 1. /adv.l der Ball ging h. (sehr dicht) an seinem Kopf, am Tor vorbei — 2. sehr genau (1): der Bericht umreißt die Situation h.; etw., jmdn. h. beobachten; -schnitt, der durch Schneiden des Haares erzielte Frisur: ein moderner, kurzer H . ; -Schwund, der allmählicher Haarausfall-, -sieb, das Sieb mit haarfeinen Löchern; -spalterei, die; -, -en Spitzfindigkeit, Wortklauberei-, dazu -spalterisch / A d j . / ; -spange, die (als Schmuck getragene) Spange zum Zusammenhalten einzelner Haarsträhnen-, -spray, der, auch das Spray, mit dem der Frisur Halt, dem Haar Glanz gegeben wird; -strähne, die; -sträubend /Adj./ u m g . /emot./ unerhört und schockierend: haarsträubenden Unsinn, haarsträubende Geschichten erzählen; wie er sich benimmt, ist einfach h.!; -Wäsche, die das Waschen der Haare (1.2); -Waschmittel, das Schampun für die Kopfwäsche-, -Wasser, das, ¡PI. -wässer/ Alkohol und bestimmte Wirkstoffe enthaltende Flüssigkeit zur Pflege des Kopfhaares-, -Wechsel, der permanenter od. jahreszeitlich bedingter Wechsel der Behaarung, bes. bei Säugetieren-, -wild, das J ä g e r s p r . alle jagdbaren Säugetiere mit einem, Fell; -wuchs, der 1. das Wachsen der Haare (1.2): häufiges Haarschneiden fördert, beschleunigt den H. — 2. einen kräftigen, spärlichen H. haben (stark, gering behaart sein); -Wurzel, die Hab + v e r a l t e n d geh. jmds. H. und H u t (jmds. Besitz 1.1) Habe, die; -, ¡o. PL/ geh. jmds. Besitz (1.1): seine (gesamte, ganze) H. verlieren haben (er hat), hatte, hat gehabt //< auch gehabt/ 1.1.1. etw. besitzen (1.1): ein Haus, Auto, viele Bücher, wenig Geld h. 1.2. /von Personen; gibt ein Verhältnis der Zugehörigkeit an/: Freunde, gute Nachbarn, Kinder h.; er wollte sie zur Frau h. (sie heiraten) — 2.1. etw., jmdn. h. über etw., jmdn. verfügen (1.3) (können): ich habe kein Taschentuch (bei mir); keine Zeit, große Erfahrungen, gute Kenntnisse, ein gutes Gedächtnis, gute Beziehungen h.; Ausdauer, Phantasie, Talent, keinen Anstand, Humor h.; wir h. eine Frau als Hilfe für den Haushalt 2.2. jmd. hat Glück, Erfolg (jmdm. wird Glück, Erfolg zuteil); jmd. hat Urlaub (befindet sich im Urlaub) 2.8. jmd.hatetw.irgendwo: er hat (hält) ein Messer in der Hand, hat (trägt) den H u t auf dem Kopf, hat etw. in der Tasche (bewahrt etw. in der Tasche auf); er hat viel Geld auf der Bank 2.4. etw. h. mit etw. versehen (1) sein-, schönes Haar, schlechte Zähne h.; etw. hat etw., jmdn.: das Zimmer hat einen Balkon; das Klavier hat einen guten Klang 2.5* etw. hat etw. einer Sache wird eine bestimmte Eigenschaft zugesprochen-, etw. hat große Bedeutung, keinen Sinn, Zweck 2.6. ein Kilogramm hat (besteht aus) 1000 Gramm, die Klasse hat 30 Schüler; der Garten hat (erstreckt sich über) 600 Quadratmeter 2.7.1. jmd. hat (empfindet, verspürt) Schmerzen, Hunger, Durst; u m g . es im Knie (ein krankes Knie) h. 2.7.2. Angst, Kummer, Sorgen, keine Lust h. (empfinden 1.2) — 3.1. /in Verbindung mit Subst. zur Umschreibung eines Verbalbegriffsj: ich habe die Absicht (beabsichtige) ...; eine Aussprache mit jmdm. h. (sich mit jmdm. aussprechen); ein Einsehen h. (etw. ein-

sehen) ; Streit mit jmdm. h. (sich mit jmdm. streiten); Zweifel h. (zweifeln); es hat den Anschein (es scheint), als ob . . . 3.2. ¡in der Verbindung jmd. hat es + Adj.; drückt aus, daß sich jmd. in einer durch das Adj. charakterisierten Situation befindet/: er hat es gut, leicht, schwer; Schweiz, jmd. hat es kalt (jmd. friert) — 4.1. u m g . kann ich mal das Buch h. (kannst du mir mal das Buch geben)"!"1; h. Sie vielen Dank (ich danke Ihnen vielmals)]; hat die Blume genügend Licht (gelangt genügend Licht auf die Blume)? 4.2. etw. h. müssen etw. benötigen, brauchen: u m g . ich muß das Buch h. 1 ; ein Kind muß Liebe, die Kranke muß Ruhe h. 4.3. etw. ist zu h. es gibt etw. zu kaufen-, der Roman ist überall, nicht mehr zu h. — 5. wir h. (behandeln 4.2) (im Unterricht) heute die Bruchrechnung; Deutsch, Physik h. (im Fach Deutsch, Physik unterrichtet werden) — 6. u m g . sich h. sich zieren, zimperlich sein-, hab dich nicht so! — 7. h. + z u + /»/• 7.2. von jmdm. Geld zu bekommen h. (von jmdm. Geld bekommen müssen, das dieser ihm schuldet) 7.1. jmd. ist zu etw. verpflichtet, muß etw. tun: er hat zu kommen, noch drei Semester zu studieren 7.3. jmd. hat viel zu (kann viel) erzählen — I I . l . l . ¡dient bei allen transitiven, reflexiven und bestimmten intransitiven Verben zur Bildung des Perf . und Plusquamperf.j: er hat gegesssn, sich gefreut, geträumt 1.2. ¡in der Funktion von I I . l . l mit Ausfall des Part., wenn sich dessen Inhalt leicht ergänzen läßtj: u m g . die Polizei hat den Dieb (hat den Dieb gefaßt)'; etw. aus sicherer Quelle, von Arbeitskollegen h. (erfahren haben! wissen) + etwas an sich h. (eine Eigenart, Besonderheit haben); etw. hat nichts auf sich (nichts zu bedeuten) ; etw. hat etwas für sich (etw. hat positive Seiten, ist positiv zu beurteilen); für etw. zu h. sein (einer Sache etw. abgewinnen können); etwas gegen jmdn., etw. h. (jmdn., etw. in bestimmter Hinsicht nicht mögen, nicht leiden können); etw. hinter sich h.: ein schweres Leben hinter sich (durchlebt) h.; die Prüfungen hinter sich (überstanden) h.; etw. hat es in sich (etw. ist gehaltvoll, kräftig, stark); jmd. hat es in sich (jmd. ist nicht zu unterschätzen); etw. (noch) vor sich h. etw. noch tun, bewältigen müssen: er hat das Examen noch vor sich; l a n d s c h . (was) haste was kannste (sehr schnell, so schnell wie möglich); u m g . etwas mit jmdm. h. (ein Verhältnis 1.2.1 mit jmdm. haben); von etw. nichts h. (von etw. keine Bereicherung erfahren) Haben, das; -s, /o. PI./ 1. W i r t s c h . rechte Seite eines Kontos, auf der die Einnahmen, Gutschriften, Kredite gebucht werden — 2. B a n k /< Soll und H. Habel nichts, der; -/-es, -e v e r a l t e n d u m g . ¡emot. neg.; im bürgerl. Sprachgebrauch als Ausdruck des BesitzdenkensI jmd., der ohne nennenswerten Besitz ist: er ist ein H. Habenseite, die jo. Pl.f W i r t s c h . Haben (1): etw. auf. der H. buchen Hab/hab| -gier, die Gier nach Besitz, Vermehrung des Besitzes: seine H. kennt keine Grenzen; dazu -gierig /Adj./ habhaft ¡Adj.; in den Verbindungenj jmds. h. werden jmdn. ausfindig machen und ihn zu fassen (3) bekommen: die Polizei unternahm alles, um der Fälscher, des Vermißten h. zu werden; einer Sache h. werden sich etw. nehmen, aneignen können: er steckte alles ein, dessen er h. werden konnte

Habicht — Haferschleim Habicht, der; -(e)s, -e Greifvögel mit langem. Schwanz und kurzen Flügeln, der nur lebende Beute jagt Habilitation, die; -, -en /noch BRD/ Erwerb der Lehrberechtigung an Hochschulen, Universitäten durch Erlangung des akademischen Grades eines habilitierten Doktors-, nach seiner H . wurde er als Professor a n eine Universität berufen Habilitationsschrift, die /noch BRD/ schriftliche wissenschaftliche Arbeit, die zur Habilitation vorgelegt und verteidigt werden muß habilitieren j.iw. Vb.; h a t ; noch BRD\ 1.1. sich h. die Lehrberechtigung an einer Universität, Hochschule erwerben: er habilitierte sich in N, bei Professor N ; er will mit einer Arbeit über Semasiologie h. 1.2. j m d n . h. jmdm. die Lehrberechtigung an einer Universität, Hochschule erteilen-, er wurde von der Universität habilitiert habituell / A d j - I [. .u|sl] zum Habitus (1.1) gehörend-. anfangs irritierte uns sein habituelles Nicken Habitus, der; -, /o. Pl.j Gesamtheit der äußerlich erkennbaren Merkmale 1.1. im Erscheinungsbild eines Menschen und in der Art, wie er sich verhält-. seinem ganzen H . nach kann m a n ihn f ü r einen Künstler halten 1.2. M e d . und speziellen Besonderheitin im Erscheinungsbild eines Menschen, die gewisse Schlüsse auf Temperament, Krankheiten zulassen 1.8. B i o l . von Pflanzen, Tieren, Kristallen Hab/hab| -Seligkeiten, die ¡Pl.j aus wenigen Stücken bestehender Besitz von meist geringem Wert: er k o n n t e n u r ein p a a r H . m i t n e h m e n ; der Rucksack enthielt seine kümmerlichen H . ; -sucht, die jo. Pl.j Habgier; dazu -süchtig /Adj./ Hachel, die; -, -n l a n d s c h . Granne Hachse, die; -, -n 1. oberer Teil des Unterschenkels, bes. vom Kalb — 2. s a l o p p s c h e r z h . sich die Hachsen (Beine) brechen Hack| -bau, der ¡o. PI./ L a n d w . Bodenbearbeitung mit der Hacke, bes. bei Völkern, die den Pflug noch nicht kennen-, -braten, der aus Hackfleisch, Gewürzen und verschiedenen Zutaten, bes. Weißbrot, hergestellter Braten von rundlich länglicher Form-, -brett, das trapezförmiges, flaches, hölzernes Saiteninstrument, dessen metallene Saiten mit zwei Klöppeln angeschlagen werden Hacke, die; -, -n 1.1.1. aus einem langen Stiel und einem daran befestigten, quer zum Stiel stehenden, verschieden geformten Blatt aus Stahl bestehendes Gerät zur Bodenbearbeitung: den Boden mit der H . auflockern 1.2. Spitzhacke: mit H . u n d Spaten die T r ü m m e r beseitigen — 2. L a n d w . Bearbeitung des Bodens mit 1.1, das Hacken: R ü b e n erfordern mehrere H a c k e n — II. l a n d s c h . 1. Ferse (1): an der rechten, linken H . eine Blase h a b e n ; jmdm. aus Versehen in, auf die Hacken t r e t e n — 2. Teil des Strumpfes, der II.l bedeckt: ein Loch in der H . haben — 3. Absatz (I): die H a c k e n sind schief gel a u f e n ; Schuhe m i t hohen H a c k e n hacken jsw. Vb.; h a t ; / auch Gehackte/ 1.1. etw. durch (wiederholtes) heftiges Zuschlagen mit dem Beil spalten, etw. zerhacken: Holz h . ; einen alten Stuhl zu Brennholz h. 1.2. etw. durch, wiederholte, schnelle Schläge mit einem scharfen Messer zerkleinern: Petersilie, Zwiebeln, Hering h. 1.3. durch, wiederholtes, heftiges Zuschlagen bes. mit einer Hacke (1.1.2) eine Vertiefung, ein Loch in eine Fläche machen: ein Loch ins Eis h. — 2.1. das Beet m u ß gehackt (mit der Hacke 1.1.1 bearbeitet) werden

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2.2. Kartoffeln, R ü b e n h. (den Boden um die Pflanzen herum mit der Hacke 1.1.1 auflockern und dabei von Unkraut befreien) — 8. nach jmdm., in etw. h. mit dem Schnabel heftig nach jmdm., in etw. picken-. der Hahn h a c k t e nach ihm, h a c k t e ihr (mit dem Schnabel) in den Finger Hacken, d e r ; -s, - l a n d s c h . Hacke (II) Hacken|trick, der F u ß b a l l Trick, bei dem der Fußball mit der Hacke (II.l) rückwärts gestoßen wird Hacke|peter, der; -s, jo. PI./ Hackfleisch vom Schwein: 200 Gramm H . k a u f e n ; zum A b e n d b r o t H . essen Häckerle, d a s ; -s, jo. Pl.j Fischsalat aus gehacktem Salzhering mit verschiedenen Zutaten und Gewürzen: zum A b e n d b r o t gibt es H . Hack| -fleisch, das mit dem Fleischwolf zerkleinertes rohes Schweine- cd. Rindfleisch: beim Fleischer H . k a u f e n ; + s a l o p p H . aus j m d m . machen (jmdn. heftig verprügeln; jmdn. hart kritisieren); -frucht, die jvorw. Pl.j L a n d w . Kulturpflanze, die während ihres Wachstums mehrmals gehackt (2.2) werden muß; -klotz, der /PI. -klotze/ Klotz, auf dem Fleisch, Holz zerhackt wird Häcksel, der, auch das; -s, /o. PI./ in kurze Stücke geschnittenes Stroh, Heu od. Grünfutter: H . f ü t t e r n ; dazu häckseln jsw. Vb.; h a t / Heu, Stroh od. Grünfutter zerkleinern Hader, d e r ; -s, -n/- I. /o. PL/ v e r a l t e n d langanhaltende, erbitterte Auseinandersetzung, Zank, Streit: allem H . ein E n d e machen — I I . l . /PI. - n ; nur im PI./ s ü d d t . ö s t e r r . Stoffreste, Lumpen: H a d e m sammeln, sortieren — 2. ¡PI. - j o s t m i t t e l d t . Scheuerlappen: die Stube mit dem H . wischen hadern jiw. Vb.; h a t / : mit seinem Schicksal h. (sein Schicksal nicht akzeptieren und dagegen aufbegehren) Hafen, d e r ; -s, H ä f e n I . mit Einrichtungen für den Umschlag von Gütern und Passagieren verbundener natürlicher od. künstlich angelegter Liegeplatz für Schiffe an der Küste od. an Wasserstraßen: der H . von R o s t o c k ; ein Schiff l ä u f t den heimatlichen H . an, l ä u f t in den H . ein, liegt im H., verläßt den H . — n . l . s ü d d t . S c h w e i z , ö s t e r r . (irdenes) Gefäß, Schüssel, Topf: ein H . mit Milch — 2. f a c h s p r . zum Schmelzen von Glas verwendetes feuerfestes Gefäß aus Schamotte + s c h e r z h . im H . der E h e landen (heiraten) Hafen zu H a f e n I | -anlage, die; -arbeiter, der; -becken, das zum Befahren für Schiffe ausgebauter Teil des Hafens; -gelande, das; -rundfahrt, die zur Besichtigung unternommene Rundfahrt mit einem kleineren (Passagier)schiff durch den Hafen: eine H . m a c h e n ; -Stadt, die Stadt mit einem größeren Seehafen; -viertel, das Stadtviertel, in dem der Hafen liegt / Hafer, d e r ; -s, jo. PI./ 1. Getreidepflanze, deren Samen in Rispen wachsen: H . säen, m ä h e n ; H . ist ein Sommergetreide — 2. Samenkörner von 1: die Pferde m i t H . f ü t t e r n ; H . zu Haferflocken verarbeiten 4- u m g . j m d n . sticht der H . (jmd. ist übermütig) Hafer| -brei, der jo. Pl.j Brei qus Haferflocken; -flocken, die /PI./ Nährmittel aus gewalzten Haferkörnern; -korn, das /PI. -körner/; -mehl, das jo. PI./ Mehl aus Hafer (2); -schleim, der Suppe aus

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Haferstroh — Hahnenfuß

durchgeseihten gehockten Haferflocken, bes. als Diätkost; -stroh, das Haff, das; -(e)s, -e/-s durch eine Nehrung gegen das offene Meer beinahe völlig abgegrenzter flacher Teil des Meeres Hafner, Häfner, der; -s, - s ü d d t . ö s t e r r . Schweiz. 1. Töpfer (1) — 2. Ofensetzer Haft, die; -, jo. Pl.j 1. polizeilicher Gewahrsam: jmd. befindet sich, ist in H.; jmdn. aus der H. entlassen; jmdn. in H. nehmen (verhaften, inhaftieren) — 2. Freiheits-, Haftstrafe: darauf stehen vier Wochen H.; seine H. verbüßen Haftanstalt, die Strafvollzugsanstalt, Anstalt, in der Personen in Untersuchungshaft sind haftbar ¡Adj.; in den Verbindungenj J u r . für etw. h. sein (für jmds. Schädigung, Benachteiligung verantwortlich und zur Wiedergutmachung verpflichtet sein)-, jmdn. für etw. h. machen (jmdn. für jmds. Schädigung, Benachteiligung verantwortlich machen und von ihm Wiedergutmachung fordern) Haft J u r . | -befehl, der schriftlich ausgefertigter, mit Angabe von Gründen versehener Beschluß des Gerichts zu jmds. Verhaftung; -besehwerde, die unbefristetes Rechtsmittel, das der Verhaftete, Inhaftierte gegen den Haftbefehl anwenden kann haften, haftete, hat gehaftet I. etw. haftet (an, auf etw.) etw. geht mit der Oberfläche von etw. eine feste, aber lösbare Verbindung ein: das Pflaster, Etikett haftet gut, nicht richtig; Lehm, Farbe haftet an seinen Händen; die Reifen, Räder h. gut (rutschen nicht auf dem Boden, der Straße); O jmds. Blick haftet an jmdm., etw.; ein Makel, Verdacht haftet an jmdm.; bei jmdm. haftet nichts (jmd. hat ein schlechtes Gedächtnis) — H. J u r . ¡in den Verbindungen! für etw. h. für etw. haftbar sein-, wir h. nicht für Ihre Garderobe; für einen Schaden, Verlust h.; du haftest (mir) dafür (bist dafür verantwortlich), daß der Termin eingehalten wird; für jmdn. h. an Stelle des Urhebers für jmds. Schädigung, Benachteiligung verantwortlich und zur Wiedergutmachung verpflichtet sein-. Eltern h. für ihre Kinder; du haftest (mir) für ihn haften ¡bleiben jVb./ an, auf etw. haften: das Pflaster wollte nicht h.; an seinen Händen war Kleister haftengeblieben; auf dem Teppich bleibt jeder Fussel haften; O alle Einzelheiten sind in seiner Erinnerung, nichts ist davon bei ihm haftengeblieben Haft/haft| -entlassene, der u. die; -n, -n jmd., der aus der Haft entlassen wurde; -entlassung, die; -fähig ¡Adj.; nicht adv.f J u r . in einem Gesundheitszustand, der die Verbüßung der Haft zuläßt; -fähigkeit, die jo. Pl.j I. J u r . [zu -fähig/ — Et. Eigenschaft, an, auf etw. zu haften (I) Häftling, der; -s, -e jmd., der in Haft ist, Strafgefangene^) : männliche, weibliche Häftlinge; der aus der Strafanstalt ausgebrochene H. wurde gefaßt Haft/haft| -organ, das Biol. Organ, mit dem manche Tier- und Pflanzenarten an (glatten) Flächen Halt finden; -pflicht, die jo. Pl.j J u r . gesetzliche Verpflichtung zum Ersatz eines Schadens, der einer anderen Person od. einer Sache zugefügt wurde; dazu -pflichtig .¡Adj.; nicht adv./: jmd. ist h.; -Pflichtversicherung, die Versicherung (3), durch die die berechtigten Schadensersatzansprüche dritter an den Versicherten erfüllt werden; -richter, der

Jur. Richter, der im Ermittlungsverfahren für den Erlaß des Haftbefehls zuständig ist; -schale, die /vorw. Pl.j statt einer Brille getragene kleine, dünne, leichte Linse bes. aus Kunststoff, die auf den Augapfel gebracht wird und dort infolge der Feuchte des Auges haftet; -strafe, die gerichtlich verhängte Freiheitsstrafe bis zu sechs Wochen: die H. in eine Geldstrafe umwandeln; -unfähig lAdj.; nicht adv./ J u r . nicht haftfähig; dazu -Unfähigkeit, die jo. Pl.j Haftung, die; -, -en ¡vorw. Sg.j I. das Haften (I) — H. J u r . das Haften (II): für die Garderobe wird keine H. übernommen; für Transportschäden übernimmt der Hersteller keine H.; die beschränkte H. (Haftpflicht bis zu einer bestimmten Summe od. nur mit bestimmten Teilen des Vermögens) Hag, der; -(e)s, -e v e r a l t e n d geh., noch Schweiz. I. Gebüsch, Hecke als Einfriedung — 2. kleiner Wald Hagebutte, die; -, -n kleine orangefarbene bis rote, vitaminreiche Frucht der (Hecken)rose Hagel, der; -s, /o. Pl.j 1. Niederschlag (1.1) in Form von Eisstückchen verschiedener Form und Größe-. der H. prasselte nieder, vernichtete die Apfelblüte — 2. ein H. (eine dicht auf jmdn., etw. niederprasselnde Menge) von Steinen, Hieben; jmdn. mit einem H. von Vorwürfen überschütten; ein H. von Protesten hageln jsw. Vb.; hat/ 1. es hagelt (Hagel 1 geht nieder); e3 fing an zu h. — 2. es hagelte (es gab in dichter Folge viele) Schläge, Vorwürfe Hagel zu Hagel 1| -schaden, der durch Hagel entstandener Schaden; -schauer, der Schauer in Form von Hagel; -schlag, der heftiger, Schaden verursachender Hagelschauer: ein großer Teil der Ernte wurde durch H. vernichtet hager jAdj.; vom Menschen/ 1.1. knochig, sehnig, mager und meist hoch aufgeschossen: ein hagerer Mann; jmds. hagere Gestalt; jmd. ist h. 1.2. jmd. hat ein hageres (schmales, knochiges) Gesicht; dazu Hagerkeit, die; -, ¡o. Pl.j Hagestolz, der ¡PI. -ej v e r a l t e n d älterer, eingefleischter Junggeselle haha s. ha (2) Häher, der; -s, - in zahlreichen Arten vorkommender Rabenvogel mit langem Schwanz und buntem Gefieder: die lauten, krächzenden Rufe des Hähers Hahn, der; -(e)a, Hähne / / auch Hähnchen/1.1.1. männliches Tier beim Haushuhn: ein junger, stolzer, bunter H.; der H. kräht, tritt die Henne I.2. männliches Tier bei vielen Vogelarten — n . Vorrichtung, durch deren Betätigung eine Flüssigkeit, ein Gas aus einer Rohrleitung, einem Behälter entnommen werden kann, die zum Unterbrechen od. Drosseln des Strömens einer Flüssigkeit, eines Gases in Rohrleitungen dient: ein verchromter H.; ein H. aus Messing; der H. tropft; den H. auf-, zudrehen, öffnen, schließen; Wasser, Bier aus dem H. laufen lassen + u m g . (der) H. im Korbe (der einzige Mann in einem Kreis von Frauen) sein; danach, nach jmdm., etw. kräht kein H. (niemand interessiert sich für jmdn., etw.) Hähnchen, das; -s, - / / * auch Hahn 1.1.1/ junger Hahn: ein gebratenes, gegrilltes H. Hahnen zu Hahn I| -feder, die bunte Schwanzfeder eines Hahns; -fuG, der jo. Pl.j auf Wiesen wachsendes giftiges Hahnenfußgewächs mit kleinen gelben

Hahnenfußgewächs — halbe-halbe od. weißen Blüten und gelappten Blättern; -fußgewächs, das in zahlreichen Arten, vorwiegend als Kraut und Staude vorkommende zweikeimblättrige Pflanze; -kämm, der Kamm auf dem Kopf des Hahns; -schrei, der + beim, mit dem ersten H. (sehr früh am Morgen) aufstehen, aufwachen; -tritt, der 1. u m g . Keim (1.1) im Hühnerei — 2. /o. PI./ Hahnentrittmuster; -trittmuster, das /o. PI./ von je zwei hellen und dunklen Fäden in Kette und Schuß gebildetes, der Trittspur des Hahns ähnliches Stoffmuster: ein Kostümstoff mit H. Hahnrei, der; -(e)s, -e v e r a l t e n d von seiner Frau mit einem anderen Mann betrogener Ehemann: sie hat ihn zum H. gemacht Hai, der; -(e)s, -e in zahlreichen Arten vorkommender, räuberisch lebender Knorpelfisch warmer Meere mit einem spindelförmigen Körper, unten zurückliegendem Maul, einem scharfen Gebiß und nach oben sichelförmig verlängerter Schwanzflosse Hai fisch, der Hai Hain, der; -(e)s, -e geh. kleiner Wald Hajnjbnche, die Laubbaum mit glatter, weißgrauer Borke, eiförmigen, doppelt gesägten Blättern, kätzchenartigen Blütenständen und hartem Holz Häkelei, die; -, -en I. mit einer Häkelnadel angefertigte Handarbeit — II. kleiner, harmloser Streit Häkellgarn, das gezwirntes, glänzendes Garn zum Häkeln häkeln jsw. Vb.; hat/ I. mit der Häkelnadel einen Faden zu Maschen verschlingen und dabei etw., ein in bestimmter Weise gemustertes Gewebe herstellen: eine Stola h.; ein gehäkelter Pullover — II. l a n d s c h . sich h. sich mit jmdm. (in harmloser Weise) zanken, sich necken: müßt ihr euch denn immerzu h.? Häkeljnadel, die an der Spitze (2.1) hakenartig geformte Nadel zum Häkeln haken /sw. Vb.; hat/ 1. etw. in, an etw. h. einen Haken (1) od. etw., das mit einem Haken versehen od. hakenförmig ist, an etw. anderem durch Daranhängen befestigen-, den Haken in die Öse h.; die Feldflasche an den Gurt h. — 2. etw. hakt etw. klemmt, läßt sich nicht weiter bewegen: der Schlüssel hakt Haken, der; -s, - 1 . winklig od. rund gebogenes Stück Metall, Holz, Plast, das als Vorrichtung zum Aufhängen, Halten von etw. dient: einen H. in die Wand schlagen; H. und Ösen an den Rockbund nähen; den Mantel, Hut an den H. (Kleiderhaken) hängen; ein Fisch hängt am H. (Angelhaken); das Boot mit dem H. (Enterhaken) ans Ufer ziehen — 2. winkelförmiges graphisches Zeichen: sie ging die Liste durch und machte bei verschiedenen Namen einen roten H. — 3. B o x e n Schlag mit angewinkeltem Arm + etw. hat einen H. (hat seine Schwierigkeiten, Tücken); einen H. schlagen (bei der Flucht plötzlich und scharf die Richtung ändern) haken/Haken| -förmig ¡Adj.f: ein hakenförmiger Schnabel; -nase, die stark gekrümmte Nase Halali, auch Halali, das; -s, -s/- J ä g e r s p r . 1.1. das Ende der Jagd anzeigendes Signal: das H. blasen 1.2. Ende der Jagd: zum H. blasen halb jAdj.; nicht präd./ 1. die Hälfte einer quantitativen, meßbaren Größe umfassend: ein halbes Kilo, Dutzend, Prozent, J a h r ; ein halber Meter, Hektar, Liter; ein halbes Brot; eine halbe Stunde,

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Umdrehung; Mus. eine halbe Note (Note mit der Hälfte des Wertes einer ganzen Note)n; der Zug fährt in einer halben, alle halbe Stunde, alle halbe(n) Stunden; es ist h. zwölf (Uhr) (elf Uhr dreißig); fünf Minuten vor, nach h.; es schlägt h.; eine Maschine mit halber Kraft arbeiten lassen; auf halber Höhe; auf halbem Wege (in der Mitte der Wegstrecke) umkehren; er ist einen halben Kopf größer als ich; den halben Preis zahlen; u m g . die halbe Klasse war (sehr viele Schüler der Klasse waren) krank; die halbe Stadt, h. Berlin war auf den Beinen 1 ; das Glas ist nur h. voll; das Fenster steht h. offen; sein Zimmer ist nur h. so groß wie meines; er hat nur h. soviel geschafft wie vorgesehen — 2.1. das ist nur die halbe (nicht die volle) Wahrheit; das Getreide ist erst h. (noch nicht völlig) reif; nur h. (nicht mit ganzer Aufmerksamkeit) zu-, hinhören 2.2. die Kartoffeln sind noch h. (fast, beinahe) roh; er war h. verhungert; etw. h. umsonst bekommen; er ist ein halber Künstler (fast- ein Künstler); sie sind noch halbe Kinder — 8.1. h. . . . h. ... teils ... teils ...: die Sphinx ist h. Tier, h. Mensch; sie lächelte h. verlegen, h. belustigt 3.2. h. und h.: geben Sie mir bitte Vanille- und Schokoladeneis, h. und h. (zu gleichen Teilen); h. und h. (einigermaßen, fast, beinahe) beruhigt, entschlossen sein + das ist nichts Halbes und nichts Ganzes (ist unvollständig, unzureichend, so daß man damit nichts Rechtes anfangen kann); u m g . das ist h. so wild (nicht so unangenehm, schlimm wie zunächst erwartet); — mit halbem Herzen; nur noch ein halber / Mensch sein; nur mit halbem / Ohr hin-, zuhören; jmd. ist eine halbe / Portion; jmdm. auf halbem / Weg(e) entgegenkommen; auf halbem ^ Weg(e) stehenbleiben Halb/halb| -äffe, der in zahlreichen Arten vorkommendes, zu den Primaten gehörendes Säugetier, dessen Vertreter entweder insektenfressenden Säugetieren ähnlich sind od. eine affenartige Gestalt mit großen Augen haben; -amtlich fAdj.f: eine halbamtliche (von amtlichen Stellen, aus gutunterrichteten Kreisen stammende, nicht sicher verbürgte) Meldung, Verlautbarung; -automat, der Maschine, bei der einige Griffe von Hand ausgeführt werden müssen, alle anderen Arbeitsgänge aber selbsttätig ablaufen; dazu -automatisch / A d j . / ; -bildung, die ¡0. PI./ mangelhafte, oberflächliche Bildung (2); -bittet fAdj.; vorw. attr./: halbbittere (leicht bitter schmeckende) Schokolade; -blut, das 1. Halbblüter — 2. v e r a l t e n d Mischling (1); -blüter, der; -s, Pferd, dessen Eltern verschiedenen Rassen entstammen, wobei meist ein Elternteil Vollblut ist; -bruder, der: jmds. H. (männliche Person, die mit jmdm. nur einen gemeinsamen Elternteil hat); -dunkel /Adj.; nur attr./ nicht völlig dunkel: ein halbdunkler Raum; -dunkel, das: der Raum lag im H. Halbe, der, das; -n, -n ¡bei Mengenangabe PI. Halbe/ u m g . : noch einen Halben, ein Halbes (ein Glas mit einem halben Liter bes. Bier, Wein) bestellen; Herr Ober, noch drei H.! Halbedelstein, der Mineral mit den Eigenschaften eines Edelsteins, aber von geringerer Härte halbe-halbe + s a l o p p (mit jmdm.) h. machen (etw., bes. einen Gewinn, eine Beute, mit jmdm. zur Hälfte teilen)

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halber — halbstündig

halber /Präp. mit Gen.; dem Nomen nachgestellt! wegen-, der Einfachheit, Vollständigkeit, Ordnung h. wollen wir . . . halb/Halb| -erstickt /Adj.; nur attr.j: etw. mit halberstickter (kaum hörbarer) Stimme sagen; -fabrikat, das Erzeugnis eines abgeschlossenen Produktionsprozesses, das in einem weiteren Produktionsprozeß bearbeitet, als Material für ein anderes Produkt verwendet wird; -fertig / A d j . ; nur attr.l zum Teil fertig: ein halbfertiges Kleid; -fest ¡Adj./ im festen Aggregatzustand, aber zugleich (sehr) weich und nachgiebig-, -fett /Adj.j 1. halbfetter (mindestens 20 Prozent, höchstens 29 Prozent Fett enthaltender) Käse — 2. D r u c k e r e i kräftiger als normal, aber schwächer als fett gedruckt: ein Wort h. setzen; -finale, das S p o r t Runde eines Wettbewerbs, in der vier Sportler od. Mannschaften, die sich zuvor dafür qualifiziert haben, die beiden Teilnehmer des Finales ermitteln; -gar /Adj-I nicht völlig gar gekocht, nicht richtig durchgebraten; «gebildete, der u. die;* -n, -n jmd. mit Halbbildung; -gefrorene, das; -n, /o. Pl.f in einer Form eingefrorenes, mit Schlagsahne zubereitetes Speiseeis, Parfait: zum Nachtisch gab es Halbgefrorenes; -geschwister, die \Pl.\ Geschwister mit nur einem gemeinsamen Elternteil; -gewalkt ¡Adj.; nicht adv./ u m g . : ein halbgewalkter (fragwürdiger, moralisch nicht ganz einwandfreier) Bursche; -gott, der aus angeblicher Verbindung eines göttlichen Wesens mit einem Menschen hervorgegangenes Wesen in der Mythologie Halbheit, die; -, -en /vorw. PI./ 1.1. unbefriedigende Lösung, unzureichende Maßnahme: sich nicht mit Halbheiten abspeisen lassen, zufriedengeben 1.2. inkonsequentes Verhalten, halbherziger Entschluß-. zu Halbheiten neigen halb/Halb| -herzig /Adj./ nicht mit voller Überzeugung hinter einer Sache stehend: jmdn. h. unterstützen; eine halbherzige Zusage; -hoch /Adj./ in der Höhe zwischen hoch und niedrig liegend, nicht sehr hoch: ein halbhoher Tisch; -idiot, der s a l o p p dummer Mensch: er tut so, als hätte er Halbidioten vor sich halbieren ¡sw. Vb.; hat/ etw. in zwei gleiche Teile, in Hälften (zer)teilen: eine Strecke, den Kuchen h. Halb/halb| -insel, die in das Meer, einen See hineinragendes, sich von der geschlossenen Landmasse deutlich abhebendes Gebiet; -jähr, das Hälfte des Kalenderjahrs: im ersten, zweiten H.; -jahreszeugnis, das Zeugnis über die Leistungen in der ersten Hälfte des Schuljahrs; -jährig ¡Adj.; nur attr.l 1. ein halbes Jahr alt: ein halbjähriges Kind — 2. ein halbes Jahr dauernd: ein halbjähriger Kursus; -jährlich /Adj./ in Abständen von jeweils einem halben Jahr (stattfindend): halbjährliche Kontrollen; die Untersuchungen wurden h. durchgeführt; -kolonial /Adj.; zu -kolonie/; -kolonie, die formal selbständiges Land, in dem ausländische imperial. Mächte od. Monopole durch dem Land aufgezwungene Verträge einen beherrschenden ökonomischen und politischen Einfluß ausüben; -kreis, der 1.1. vom Durchmesser begrenzte Hälfte eines Kreises (1.1): einen H. zeichnen; mit dem Zirkel einen H. schlagen 1.2. sich im (offenen) H. (in de Form von 1.1) aufstellen; dazu -kreisförmig / A d j . / ; -kugel, die 1.1. von einer ebenen, durch den Mittelpunkt der Kugel gehenden Schnittfläche begrenzte

Hälfte einer Kugel 1.2. vom Äquator begrenzte Hälfte der Erdkugel: die nördliche, südliche H . ; zu 1.1 -kug(e)lig jAdj.j; -lang /Adj-I in der Länge zwischen kurz und lang liegend, nicht sehr lang: ein halblanger Rock; das Haar h. tragen; + u m g. nun mach (aber, mal) h. (übertreibe nicht, spiel dich nicht so auf)\; -laut /Adj./ nicht mit voller Lautstärke, gedämpft: ein halblautes Gespräch; sich h. unterhalten; -leder, das jo. PI./: ein Buch in H. (mit einem Buchrücken aus Leder); -leer /Adj.; nur attr.l nur zum (halben) Teil gefüllt; -leinen, das 1. Mischgewebe aus Leinen mit Baumwolle od. anderen Fasern — 2. ein Buch in H. (mit einem Buchrücken aus Leinen od. einem anderen Gewebe); -leiter, der P h y s . Element od. chemische Verbindung, deren spezifischer elektrischer Widerstand bei Zimmertemperatur über dem der Metalle und unter dem der Isolatoren liegt; -linke, der; -n, -n S p o r t Spieler zwischen dem Linksaußen und dem Mittelstürmer, bes. beim Fußball; -links ¡Adv./: S p o r t h. (in der Position des Halblinken) spielen; -mast /Adv./ (auf) h. mit der Fahne in halber Höhe der Fahnenstange: h. flaggen /als Zeichen offizieller Trauer, der Landestrauer!» die Fahne auf h. setzen; die Fahnen wehten (auf) h.; -messer, der; -s, Radius (1); -metall, das in seinen Eigenschaften zwischen Metall und Nichtmetall stehendes chemisches Element mit geringer, beim Schmelzen zunehmender elektrischer Leitfähigkeit; -mond, der /o. PI./ der Mond in der Phase, in der seine der Erde zugewandte Seite nur zur Hälfte zu sehen ist; -nackt /Adj.j nur spärlich bekleidet: h. herumlaufen; -part /Adv.; in der Verbindung/ mit jmdm. h. machen (einen Gewinn, eine Beute mit jmdm. zur Hälfte teilen); -pension, die ¡o. PI./: eine Unterkunft mit H. (mit Frühstück od. einer anderen Mahlzeit, aber keiner vollständigen Verpflegung); -rechte, der; -n, -n S p o r t vgl. -linke; -rechts /Adv./ S p o r t vgl. -links; -reif /Adj.; nur attr./: halbreifes (nicht völlig ausgereiftes) Obst; -rund /Adj.; nur attr.j (annähernd) in der Form eines Halbkreises, einer Halbkugel; dazu -rund, das; -(e)s, jo. Pl.j; -schatten, der Gebiet des Schattens eines Körpers, in das teilweise Licht einfällt: im H. des Parks; -schlaf, der Zustand zwischen Schlafen und Wachen; -schranke, die V e r k e h r s w . die halbe Straße sperrende Schranke; -schuh, der bis unterhalb des Knöchels reichender, leichterer Schuh; -Schwergewicht, das /o. Pl.j S p o r t /Gewichtsklasse in den Disziplinen Boxen, Ringen, Judo/; -schwester, die vgl. Halbbruder; -seide, die Mischgewebe aus Seide mit Baumwolle od. anderen Fasern; -seiden /Adj./ 1. aus Halbseide — 2. u m g . 2.1. moralisch fragwürdig, anstößig wirkend: halbseidenes Publikum 2.2. unmännlich wirkend, auf Homosexualität hindeutend: ein halbseidener Bursche; -seitig /Adj./ 1. nur eine Seite, Hälfte (des Körpers) betreffend: eine halbseitige Lähmung; er ist h. gelähmt — 2. /nicht präd.j ein h. (nur auf einer halben Seite) beschriebenes Blatt; -staatlich ¡Adj.; nicht adv.j: jin der DDR/ ein halbstaatlicher Betrieb (Privatbetrieb mit staatlicher Beteiligung als Übergangsform zum soz. Betrieb); -starke, der; -n, -n Jugendlicher, der sich auffällig benimmt und der meist in einer Gruppe Gleichaltriger laut (und randalierend) in der Öffentlichkeit auftritt; -steif /Adj./ vgl. halbfest; -stündig /Adj.; nur attr./ vgl.

halbstündlich — Halluzination halbjährig (2); -stündlich / A d j . / vgl. halbjährlich; -tags /Adv./: h. (die Hälfte des gesetzlich geregelten Arbeitstages) arbeiten Halbtags! -arbeit, die /o. PI./ sich über die Hälfte des gesetzlich geregelten Arbeitstages erstreckende berufliche Tätigkeit-, eine H. suchen; -kraft, die Arbeitskraft für Halbtagsarbeit Halb/halb| -ton, der Mus. kleinstes Intervall des diatonischen Systems; -tot / A d j . / 1. /halbtot/ fast tot-, er wurde h. am Straßenrand aufgefunden — 2. /halbtot/ umg. ¡erbot./ jmd. ist h. (sehr erschöpft) vor Anstrengung; s a l o p p sich h. lachen (heftig lachen)-, sich h. ärgern; -verdaut ¡Adj.-, nur attr./: halbverdaute (nicht völlig verdaute) Speisereste; O halbverdaute (nicht völlig begriffene, nur schematisch wiedergegebene) Theorien; -voll / A d j . ; nur attr.j: ein halbvolles (zur Hälfte gefülltes) Glas; -wach ¡Adj.; nur attr.j: in halbwachem (nicht völlig wachem) ''Zustand; -waise, die Kind, das einen Elternteil durch Tod verlor'en hat; -Wegs /Adv./ u m g . einigermaßen, leidlich-, ein h. brauchbares Werkzeug; h. schönes Wetter; h. sauber, verläßlich sein; etw. h. begriffen haben; -weit, die /o. PI./: in dieser Bar trifft sich die H. (trifft sich ein den Schein des Ansehens und des Attraktiven betonender, aber zwielichtiger Personenkreis); -wüchsig ¡Adj.; nicht adv./ noch nicht ganz erwachsen-, halbwüchsige Jungen, Mädchen; dazu -wüchsige, der u. die; -n, -n; -zeit, die S p o r t , bes. F u ß - , H a n d b a l l 1. eine der Hälften der Spielzeit-, die Tore fielen in der ersten, zweiten H. — 2. Pause nach der ersten Hälfte der Spielzeit: in der H. gab der Trainer den Spielern neue Anweisungen; -zeug, das /PI. -e/ technisches Erzeugnis, das für verschiedene Zwecke weiterverarbeitet wird Halde, die; -, -n 1. (sanft) abfallende Seite eines Hügels, Berges, Bergabhang-, der Abstieg über die steinige H. — 2. B e r g m . aus aufgeschüttetem taubem Gestein, Asche, Schlacke über Tage od. aus im Freien gelagerter Kohle, gelagertem Erz bestehende langgestreckte Erhebung-. Schlacke, Gestein auf (die) H. schütten Hälfte, die; -, -n 1.1. ein Teil einer in zwei gleichgroße Teile geteilten quantitativen, meßbaren Größe: die H. einer Strecke, Fläche, eines Apfels, Tages, Jahres, des Lebens; jmdm. die H. (vom Gewinn) abgeben; Kinder bezahlen die H. des Fahrpreises; er hat die H. vergessen, nur die H. verstanden; die Kosten zur H. selbst tragen; ein nur zur H. gefülltes Glas; dieser Weg ist um die H. kürzer; der Durchmesser teilt den Kreis in zwei Hälften 1.2. S p o r t ein Teil des in zwei gleichgroße Teile geteilten Spielfeldes-, fast alle Spieler befinden sich in der gegnerischen H. — 2. u m g . ein Teil einer in zwei Teile verschiedener Größe geteilten Größe: die größere, kleinere H . ; die gute H. (mehr als 1.1)

+ u m g . s c h e r z h . seine bessere H. (seine Ehefrau) H a l f t e r , der, das; -s, - Zaum ohne Gebiß (2) zum Festhalten, Anbinden von Großvieh, zum Anbringen von Trense und Zügel bei Zugtieren 2 Halfter, die; -, -n; das; -s, - am Sattel, Körper an einem besonderen Gurt befestigte Tasche für eine Pistole halftern /sw. F6.; hat/: ein Pferd h. (einem Pferd den ''•Halfter anlegen)

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Hall, der; -(e)s, -e jvorw. Sg./ 1.1. sich weithin fortpflanzender und nachhallender lauter 1Ton ( 1 . 1 ) , Klang, Schall: der laute H. des Donners, der Glocken, wuchtiger Axtschläge 1.2. Echo, Nach-, Widerhall: ein vielfacher H. antwortete seinem R u f ; der letzte H. seiner Worte war verklungen Halle, die; -, -n 1. vorwiegend aus einem großen, hohen Raum bestehendes, einem bestimmten Zweck dienendes Gebäude: eine lange, riesige H . ; wofür ist diese H. bestimmt?; in der H. (Werkhalle) dröhnten die Maschinen; unser Betrieb stellt in H. (in der Messehalle) drei aus; wenn du in die H. (Markt-, Kaufhalle) gehst, kannst du mir ein Brot mitbringen; der Rekord wurde in der H. (Sporthalle) aufgestellt — 2. großer, zweckgemäß ausgestalteter Raum, meist im Erdgeschoß eines großen (öffentlichen) Gebäudes: von der H. führt eine breite Treppe in das obere Stockwerk; er erwartet dich in der H. bei der Rezeption; in der H. des Bahnhofs standen lange Schlangen vor den Schaltern Halleluja, das; -s, -s R e l . 1.1. formelhafter Lobpreis Gottes: das H. anstimmen, singen 1.2. künstlerisch gestaltetes 1.1 als Teil eines musikalischen Kunstwerks: das H. in Händeis .Messias' hallen jsw. Vb.; hat/ 1.1. etw. schallt laut, weithin hörbar und nachhallend: der Donner hallt; ein Schrei, Schuß hallt (durch die Nacht); laut hallte Marschmusik über den Platz; die hallenden Schläge der Holzfäller; hallendes Gelächter 1.2. etw. hallt (in einem geschlossenen Raum) nach, wider: die Schreie hallten schaurig in den Schluchten; das Echo kam hallend von den Felswänden zurück 1.8. etw. ist von einem Hall (1.2) erfüllt: das leere Zimmer hallt; es hallte unheimlich in dem hohen Saal; die Gänge hallten von seinen Schritten Hallen| -bad, das als Halle (1) angelegtes Schwimmbad; -handball, der ¡o. PI./ in der Sporthalle gespielter Handball (1); -kirche, die B a u w . Kirche, deren Seitenschiffe die gleiche Höhe haben wie das Mittelschiff und mit diesem unter einem Dach vereinigt sind; -Schwimmbad, das Hallenbad; -sport, der in der Sporthalle betriebener Sport Hallig, die; -, -en zu einer Gruppe der Nordfriesischen Inseln gehörende, flache, meist nicht eingedeichte, bei Flut teilweise überschwemmte, aus Schwemmland entstandene Insel Hallimasch, der; -(e)s, -e roh giftiger, zubereitet aber eßbarer Blätterpilz mit braunem, schuppigem Hut, weißlichen Blättern, gelbbraunem Stiel, der bes. an Baumstümpfen in Büscheln wächst, aber auch lebende Bäume befällt hallo, hallg 1. jvorw. hallo; Zuruf, mit dem man jmds. Aufmerksamkeit auf sich ziehen will/: h., ist hier jemand?; h., sind Sie noch am Apparat, sprechen Sie noch? /beim Telefonieren/; h., Sie haben etwas verloren! — 2. jvorw. hallo; Ausruf freudiger Überraschung!: h., da seid ihr ja! — 3. u m g . /Ausruf zur Begrüßung/: h., Freunde! Hallo, das; -s, -s u m g . (freudig) aufgeregtes Durcheinanderreden, -rufen: war das ein H.!; jmdn. mit lautem H. begrüßen; es gab ein großes, freudiges H. HaÜQdri, der; -s, -/-s s ü d d t . ö s t e r r . u m g . ausgelassener, leichtsinniger Mensch: so ein H.! Halluzination, die; -, -en Med. P s y c h , meist

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Halm — halten

durch Krankheit bedingte Sinnestäuschung, Wahnvorstellung: Halluzinationen haben; an (akustischen, optischen) Halluzinationen leiden Halm, der; -(e)s, -e durch Knoten gegliederter, meist hohler, biegsamer Stengel der Gräser: kräftige, geknickte Halme; die Halme schwanken im Wind; die Gerste ist noch auf dem H. (ist noch nicht geerntet), ist vom H. (ist geerntet) Halma, das; -s, /o. PI./ Brettspiel, bei dem zwei bis vier Spieler versuchen, ihre Steine durch Ziehen und Springen möglichst schnell auf die gegenüberliegende Seite des Spielfeldes zu bringen Halogen, das; -s, -e ¡vorm. PI./ chemisches Element, das ohne Beteiligung von Sauerstoff mit Metallen Salze bildet Hals, der; -es, Hälse 1. den Kopf mit dem Rumpf verbindender Körperteil des Menschen, der höheren Wirbeltiere: ein kurzer, schlanker H . ; der lange H . der Giraffe; sich den H. waschen; sich bis an den H. zudecken; bis an den, zum H. im Wasser stehen; seine Arme um jmds. H. schlingen; sich den Schal fest um den H. binden; alle reckten die Hälse, um besser sehen zu können — 2. \vorw. Sg.j Rachen mit Kehlkopf, Luft- und Speiseröhre, Schlund, Kehle: einen trockenen, rauhen H. haben; der H. ist entzündet; jmdm. tut der H. weh, schmerzt der H.; der H. war ihm wie zugeschnürt; jmdm. ist e n Bissen, eine Gräte im H. steckengeblieben; umg. es im H. haben (Halsschmerzen, Schluckbeschwerden haben) — 3.1. sich verjüngender oberer Teil eines (gläsernen) Gefäßes, bes. einer Flasche: eine Flasche mit langem H. 3.2. Mus. langer, schmaler Teil der Saiteninstrumente mit dem Griffbrett und den Saiten: der H. der Geige 3.3. Med. sich verjüngender Teil eines Organs, Knochens: der H. der Gebärmutter, des Oberschenkelknochens 4- H. über Kopf uberstürzt, in größter Eile: H. über Kopf aufbrechen, weglaufen; aus vollem H., Halse (laut) lachen, singen; jmdm. um den H. fallen (jmdn. plötzlich umarmen); umg.' einen langen H. machen (sich recken, um besser sehen zu können; neugierig, erwartungsvoll, begehrlich auf etw., jmdn. blicken); etw. bricht jmdm. den H. (etw. führt dazu, daß jmd. scheitert); den, seinen H. aus der Schlinge ziehen (aus einer gefährlichen Lage einen Ausweg finden); sich jmdm. an den H. werfen (sich jmdm. aufdrängen); bis an, über den, zum H. (gänzlich, völlig) in Arbeit, Schulden, Schwierigkeiten stecken; jmdn., etw. am, auf dem H. haben (mit jmdm., etw. belastet sein; jmdn., etw. nicht loswerden können); jmdn. jmdm. auf den H. hetzen (eine jmdm. nicht genehme Person zu ihm schicken); sich jmdn., etw. auf den H. laden (sich jmdn., etw. aufbürden, sich mit jmdm., etw. belasten); etw. in den falschen H . kriegen (etw. mißverstehen, übel auffassen); sich jmdn., etw. vom H., Halse schaffen (sich von jmdm., etw. befreien); sich jmdn., etw. vom H., Halse halten (sich nicht mit jmdm., auf etw. einlassen); jmdm. mit etw. vom H., Halse bleiben (jmdn. mit etw. nicht belästigen); etw. hängt jmdm. zum H. heraus (etw. ist jmdm. bis zum Überdruß lästig, jmd. hat etw. satt); den H. nicht voll (genug) kriegen (nicht genug bekommen, unersättlich, sein); — einer / Flasche den H. brechen; einen /f Frosch im H. haben; sich die Kehle aus dem H., Halse schreien; einen /f Kloß imH.,THalse haben; sich

die Krätze an den H. ärgern; sich die / Lunge aus dem H., Halse schreien; jmdm. die ^ Pest an den H. wünschen; sich die / Platze an den H. ärgern; jmdm. steht das Wasser bis zum H . ; jmdm. hängt die Zunge zum H. heraus Hals/hals| -abschneider, der; -s, - umg. /emot.j jmd., der jmdn. rücksichts-, skrupellos übervorteilt, Wucherer; -ausschnitt, der Ausschnitt (1) am Hals; -band, das ¡PI. -bänder/ zum Befestigen der Leine dienendes festes Band, meist aus Leder, für den Hals eines Hundes; -brecherisch /Adj./ mit Absturzgefahr verbunden und lebensgefährlich: ein halsbrecherischer Pfad; in halsbrecherischer (tollkühner) Fahrt bergab fahren halsen jsw. Vb.; hat/ S e e m a n n s s p r . beim Segeln den Kurs ändern, indem man das Schiff mit dem Heck durch die Richtung dreht, aus der der Wind weht Hals/hals| -entzündung, die entzündliche Erkrankung der Rachenschleimhaut od. der Mandeln im Rachen; -fern ¡Adj.; vorw. attr.j: ein halsferner (nicht eng am Hals anliegender) Kragen; -kette, die als Schmuck um den Hals getragene Kette; -krause, die 1. gefältelter Kragen bes. bei Trachten, historischen Kostümen — 2. bei bestimmten männlichen Vögeln am Hals stark ausgebildetes Federkleid; J a s e n s Ohrenarzt, der Facharzt für Erkrankungen des Halses, der Nase, der Ohren; -Schlagader, die Schlagader am Hals; -schmerz, der /vorw. Pl.j: Halsschmerzen haben; -starrig /Adj./ eigensinnig; dazu -starrigkeit, die; -, /o. PI./; -tuch, das ¡PI. -tücher/ um den Hals getragenes längliches od. quadratisches, dreieckiges Tuch: ein buntes H. umbinden; das blaue H. der Jungen Pioniere; -=und Beinbruch + umg. jmdm. H. (gutes Gelingen bei einem schwierigen Unternehmen) wünschen; -weite, die Kragenweite; -wickel, der Wickel zur Behandlung bestimmter Erkrankungen des Halses (2); -Wirbel, der einer der sieben obersten Wirbel der Wirbelsäule halt /Partikel/ landsch., bes. s ü d d t . ö s t e r r . Schweiz, /oft in resignierenden od. nicht näher begründeten Feststellungen/ so, wie die Dinge liegen, nun einmal, 2eben: da kann man h. nichts machen; das ist h. so; dann soll er h. sehen, wie er fertig wird Halt, der; -(e)s, -e 1. jo. PI./ Möglichkeit, sich anetw. festzuhalten, um nicht zu stürzen, Möglichkeit, etw., jmdn. zu stützen: am Geländer H. suchen; keinen (festen) H. finden; er verlor'den H. und fiel hinunter; der Stützverband gibt mir, dem Fuß H . ; in diesen Sandalen haben die Füße, habe ich keinen H . ; C> an jmdm., etw. H. (Rückhalt 1) haben, finden; ohne inneren, moralischen H. (Festigkeit 2.1) sein — 2. /vorw. Sg.j das (kurze, plötzliche) Anhalten: ein unerwarteter H . ; der Zug fährt ohne H. durch haltbar /Adj.; nicht adv.; zu halten 6, 7.1, 8.4/; zu 8.4 nicht schnell verderbend, längere Zeit genießbar bleibend: haltbare Lebensmittel; Lebensmittel h. machen; zu 6 dauerhaft, strapazierfähig: ein haltbarer Stoff; die Schuhe sind sehr h.; der Haarfestiger macht die Frisur haltbarer; zu 7.1: /oft verneint/ diese Theorie ist nicht h. (kann widerlegt werden, ist nicht aufrechtzuerhalten); dazu Haltbarkeit, die; -, /o. PI./ halten (er hält), hielt, hat gehalten f f auch ge-

halten halten/ 1.1. etw., jmdn. mit etw., bes. mit der Hand, den Händen, gefaßt haben und nicht loslassen, in (zweck)bestimmter Stellung, Lage belassen, festhalten: etw. in der Hand, mit beiden Händen, mit der Zange h.; würdest du bitte mal meine Tasche h.?; die Zügel straff h.; eine Tasse am Henkel, ein Kind bei, an der Hand h.; keine Angst, ich halte dich, die Leiter!; jmdm. den Mäntel h. {jmdm. beim Anziehen des Mantels behilflich sein)', haltet den Dieb (laßt den Dieb nicht entkommen)\ 1.2. etw. hält etw. etw. dient funktionell dazu, daß etw. in bestimmter Stellung, Lage, an bestimmter Stelle stabil befestigt bleibt: Stahlseile h. den Sendeturm in der Senkrechten; das Bücherbrett wird von zwei Haken gehalten (ist mit zwei Haken befestigt) 1.3. B a l l s p i e l e einen auf das Tor geschossenen Ball die Torlinie nicht passieren lassen: er hat den Elfmeter gehalten — 2.1. etw. mit etw., bes. mit der Hand, den Händen gefaßt, irgendwohin bewegt haben und dort lassen: eine Briefmarke (mit der Pinzette) gegen das Licht, dicht vor die Augen, unter die Lampe h. 2.2. einen Körperteil irgendwohin bewegt haben und dort lassen: die Hände schützend vor die Augen, den Kopf gesenkt h. 2.3. auf etw. h. mit einer Schußwaffe auf etw. zielen: auf die Schießscheibe h.; er hat zu hoch, zu weit nach rechts gehalten — 3. sich h. 3.1. sich gerade, aufrecht, gut h. (eine gerade, aufrechte, gute Haltung 1.1 haben) 3.2. die Standfestigkeit, das Gleichgewicht, die Gewalt über den eigenen Körper bewahren, aufrechterhalten können: er hielt sich nur für Sekunden auf dem schwankenden Brett, konnte sich nur mit Mühe (an der abschüssigen Stelle) h. — 4.1. jmdn. zum Bleiben veranlassen, jmdn. zurückhalten: die Schulleitung wollte den erfahrenen Lehrer h.; er ließ sich nicht h.; mich hält hier nichts mehr; es hält jmdn. irgendwo nicht mehr, nicht länger (jmd. bleibt nicht länger irgendwo und geht von dort weg) 4.2. den Urin, das Wasser nicht h. können (häufig od. unwillkürlich Harn lassen) — 5. stehenbleiben, stoppen, anhalten: der Zug hält hier nur fünf Minuten; halt (stehenbleiben, nicht weitergehen, -fahren, anhalten)]; das Ganze halt! ¡Kommando/; halt! Wer da? ¡Anruf des Postens/; halt (aufhören, innehalten), das dürft ihr nicht essen, anfassen! — 6. etw. hält 6.1. etw. geht bei Beanspruchung nicht entzwei: hoffentlich hält das Seil; der Knoten, das Geklebte, die Naht hält; diese Strümpfe h. lange 6.2. etw. verbleibt in seinem (einwandfreien) Zustand: die Frisur hat lange gehalten; sich h.; die Blumen haben sich lange, gutgehabten; O ihre Freundschaft hielt (dauerte 1.2) nur kurze Zeit — 7.1. sich h. in seiner Position bleiben, eine Position innehaben, behalten: er wird sich nicht mehr lange (in dieser Stellung) h. können; Mil. die Stadt kann sich nicht länger h. (kann nicht länger erfolgreich Widerstand leisten)"•; etw. h.: er konnte das Geschäft, Lokal nicht mehr h. (mußte das Geschäft, Lokal aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben); Mil. die Stellung, einen Brückenkopf h. (erfolgreich verteidigenJ1; im Wettbewerb die Spitze h.; den Weltrekord h.; etw. läßt sich nicht h., ist nicht zu h. (eine Theorie, Behauptung hält einer kritischen Prüfung nicht stand, ist nicht aufrechtzuerhalten) 7.2. er hat sich (in der Prüfung, Diskussion, beim Wettkampf) gut, hervorragend gehalten (bewährt, den Anforderungen gewachsen erwiesen) — 8.1. etw. beibehalten: den

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Kurs, das Tempo, den Takt, die Melodie h.; streng Diät h.; Ordnung, Disziplin, Ruhe, Freundschaft h. 8.2. eine Verpflichtung erfüllen, etw. einhalten: ein Versprechen h.; er hat (sein) Wort gehalten 8.3. etw., jmdn. in einem bestimmten Zustand belassen, erhalten: das Essen warm, die Temperatur konstant h.; etw. versteckt, verschlossen h.; eine Stadt besetzt h.; jmdn. gefangenh.; jmdn. bei (guter) Laune h.; etw. in Ordnung, Gang, unter Verschluß h. 8.4. sich h. weiterhin erhalten (2.1) bleiben: hoffentlich hält (sich) das Wetter, der Schnee übers Wochenende; diese Mode wird sich nicht lange h.; in der Vase h. (sich) diese Blumen nur zwei, drei Tage; diese Wurst hält sich (verdirbt nicht schnell, bleibt längere Zeit genießbar); u m g . jmd. hat sich gut gehalten (jmd. sieht jünger aus, als er istetw. hält etw.: der Ofen hält (erhält) die Glut lange — 9. sich h. 9.1. eine bestimmte Richtung einschlagen und sich in dieser Richtung weiterbewegen: /mit Richtungsangabe/ wenn du an der Ecke bist, mußt du dich rechts h.; wir müssen uns mehr nach Norden h.; S e e m a n n s s p r . auf die Küste, nach Norden, südwärts h. 9.2. einen bestimmten Platz, eine bestimmte Position eingenommen haben und dort bleiben: ¡mit Ortsangabe/ sich an jmds. Seite, in sicherer Entfernung, dicht hinter jmdm. h. — 10. sich an jmdn., etw. h. 10.1. sich in einer bestimmten Angelegenheit an den dafür Verantwortlichen, die dafür zuständige Institution wenden: sich an den Verkaufsstellenleiter, an die Versicherung h. 10.2. sich an etw. orientieren (3): der Film hält sich eng an den Roman; du solltest dich an die Tatsachen h.; ich halte mich an das, was ich mit eigenen Augen gesehen habe 10.3. etw. befolgen (1.1): sich an die Gesetze, Vorschriften h. — 11. sich etw. h. sich etw. zu seinem Nutzen, Vergnügen angeschafft haben und dafür sorgen: sich Hühner, einen Hund h.; sich Begonien im Topf, Garten h. — 12. jmdn., etw. in bestimmter Weise h. 12.1. jmdn., für den man verantwortlich ist, seinen Besitz in bestimmter Weise behandeln, versorgen: seine Kinder streng h.; er hat ihn wie seinen eigenen Sohn gehalten; seine Sachen, Bücher ordentlich h. (pfleglich behandeln) 12.2. etw. in einer bestimmten Weise gestalten, anlegen: wir möchten das Bad ganz in Blau h.; ¡vorw. im Part. Prät./ der Vortrag war zu allgemein gehalten; ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschschreiben 12.3. es (mit etw.) h.: er stand früh am Morgen auf, wie er es seit Jahren hielt (zu tun pflegte); wie hältst du es mit der (wie stehst du zur) Erziehung zur Selbständigkeit?; das kannst du h. (machen 2.2.1), wie du willst — 13. etw. für etw., jmdn., sich für jmdn. h. etw. für etw., jmdn., sich für jmdn. ansehen (4), etw., jmdn., sich in bestimmter Weise einschätzen (1.1): etw. für Unsinn, seine Pflicht, sein gutes Recht h.; jmdn. für seinen Freund, einen Betrüger h.; jmdn. für aufrichtig, zuverlässig, beschränkt, skrupellos h.; etw. für angebracht, zweckmäßig, unklug, wahrscheinlich h.; sich für einen Könner, für geschickt, für besser h.; etwas von etw., jmdm. h.: nichts, wenig, nicht viel von einem Vorschlag, von jmdm. h. (von einem Vorschlag keinegute Meinung haben, jmdn. nicht sehr schätzen); ich halte eine ganze Menge davon (ich finde das ganz gut); ich weiß nicht, was ich davon, von ihm h. (denken 3.2) soll — 14. /drückt die Realisierung des mit dem

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Haltepunkt — Hammer

Subst. Bezeichneten ausj: eine Ansprache, Vorlesung, eine Deutschstunde h . ; jmdm. eine Strafpredigt h.; Wache h . ; seinen Mittagsschlaf h.; Rückschau h . ; nach jmdm., etw. Ausschau h. — 15. ¡in der Verbindungj jmdm., sich etw. zugute h. — 16.1. zu jmdm. h. (bes. in einer schwierigen Situation auf jmds. Seite stehen) 16.2. es mit jmdm., etw. h. (Sympathie für jmdn., eine Vorliebe für etw. haben) — 17. auf etw. h. (auf etw. bedacht, um etw. bemüht sein) an sich h. (sich beherrschen); auf sich h. (auf sein Äußeres, sein Ansehen bedacht sein)-, — jmdn. in / Atem h . ; jmdm., sich etw. vor / Augen h.; mit etw. nicht hinter dem ^ Berg(e) h. ; jmdn. zum besten h . ; etw. hält sich in Grenzen; sich jmdn., etw. vom / Hals(e) h.; die, seine / Klappe h . ; jmdn. auf dem / laufenden h . ; sich jmdn., etw. vom / f Leib(e) h.; das Maul, den, seinen ^ Mund h.; jmdn. zum / Narren h . ; den, seinen / R a n d h.; jmdn. in / Schach h . ; sich für etw. schadlos h.; etw. hält mit etw. / Schritt; jmdm. die /> Stange h.; jmdn. in Trab h.; sich die Waage h.; sich über / Wasser h.; etw., jmdn., sich im Zaum h.; arbeiten, was das /> Zeug hält Halte|punkt, der /PI. -e/ einfache Anlage der Eisenbahn auf freier Strecke, an der Züge zum Ein- und Aussteigen von Fahrgästen (bei Bedarf) planmäßig anhalten Halter, der; -s, - 1 . Vorrichtung, an der etw. befestigt wird, Gegenstand, der etw. hält (1.2): eine Kerze in den H. (Kerzenhalter) stecken; die Strümpfe am H . (Strumpfhalter) befestigen; eine neue Feder f ü r den H. (Feder-, Füllfederhalter) kaufen — 2.1. der H . eines Tieres, Hundes (jmd., der ein Tier, einen Hund hält, Tier-, Hundehalter) 2.2. der H . eines Fahrzeugs (jmd., der ein Fahrzeug besitzt, Fahrzeughalter) Halterung1, die; -, -en T e c h n . Vorrichtung, aus der der durch sie gehaltene Gegenstand ohne Schwierigkeiten herausgenommen werden kann-, den Feuerlöscher aus der H. nehmen Halte| -seil, das Seil, durch das etw. gehalten wird; -Signal, das Signal (1.1), das einem Fahrzeug gebietet anzuhalten-, -stelle, die gekennzeichnete Stelle, an der ein Bus, eine Straßenbahn im Linienverkehr zum Aus- und Einsteigen der Fahrgäste planmäßig anhält-, -verbot, das 1.1. durch ein Verkehrszeichen od. durch Regeln der Straßenverkehrsordnung angezeigte Vorschrift für (Kraftfahrzeuge, innerhalb eines bestimmten Bereichs od. an einer bestimmten Stelle nicht anzuhalten-, hier besteht H . I.2. Bereich, für den 1.1 gilt-, mit seinem Auto im H. stehen; -Vorrichtung, die Vorrichtung, die etw. hält (1.2) -haltig ¡bes. in Verbindung mit Subst., die Stoffe, Mineralien bezeichnen! enthaltend: z. B. eisen-, fett-, koffeinhaltig haIt/Halt| -los IAdj.1 1. ohne inneren, moralischen Halt, labil: ein haltloser Mensch; h. werden — 2. einer Prüfung nicht standhaltend, unbegründet: eine haltlose Behauptung, Beschuldigung, Hypothese; dazu -losigkeit, die; -, -en jvorw. Sg./; -machen ¡Vb.f stehenbleiben (1, 2): das Auto m a c h t plötzlich h a l t ; bei der nächsten Bank machen wir halt und ruhen uns ein bißchen aus; + vor jmdm., etw. nicht h. (jmdn., etw. nicht ausnehmen,

nicht verschonen); vor nichts h. (vor keiner Tat zurückschrecken, skrupellos sein); -Signal, d a s Haltesignal bei der Eisenbahn Haltung, die; -, -en jvotw. Sg./ 1.1. Erscheinungsbild, das jmds. Oberkörper durch das Zusammenspiet von Muskeln, Gelenken, Wirbelsäule normalerweise ergibt: eine aufrechte, gerade, gute, schlechte H . haben; durch Schwimmen, Gymnastik seine H . verbessern 1.2. in gebückter H. (Stellung 1); in respektvoller, drohender H . (mit Respekt, Drehung ausdrückender Stellung 1 und, Gebärde) vor jmdm. stehen; Mil. H . annehmen (strammitehen); der Skispringer, Turner beeindruckte durch seine hervorragende H . (durch das Erscheinungsbild, das er mit seiner Stellung 1 beim Springen, Turnen zeigte) — 2.1. das Verhalten, Auftreten eines Menschen prägende (Grund)einstellung, Anschauung, Überzeugung: jmds. politische, religiöse, fortschrittliche H . ; in einer Frage eine klare, realistische H . einnehmen; seine H. überprüfen2.2. venseiner (Grund)einstellung, seiner charakteristischen cd. psychischen Verfassung geprägtes Verhalten, Auftreten eines Menschen: jmds. vorbildliche, mutige, trotzige H . ; seine reservierte, abweisende H . aufgeben 2,3. jo. Pl.f seine Beherrschtheit, Gefaßtheit widerspiegelndes Verhalten, Auftreten eines Menschen: etw. m i t H . tragen; H . bewahren; um H. bemüht sein; seine H . verlieren — 3. /o. Pl.f das Halten (11): die H . landwirtschaftlicher Nutztiere, von Raubkatzen in zoologischen Gärten Haltungs zu Haltung 1| -fehler, der 1.1. fehlerhafte Körperhaltung 1.2. S p o r t Verstoß gegen die bei bestimmten Sportarten vorgeschriebene Körperhaltung-, -note, die S p o r t Note zur Bewertung der bei bestimmten Sportarten vorgeschriebenen Haltung (1.2); -schaden, der durch krankhafte Veränderung des Knochengerüsts bedingter Haltungsfehler (1.1) Halunke, der; -n, -n nichtswürdiger, an anderen gemein handelnder Mensch: Diebe und H a l u n k e n ; auch S c h i m p f w . so ein (frecher) H . ! hämisch / A d j . / hinterhältige Bosheit, schadenfrohe Genugtuung od. Mißgunst ausdrückend cd. davon beherrscht: ein hämisches Gesicht, hämische Bemerkungen machen; h. grinsen; sich h. freuen; h. den Mund verziehen; ein hämischer Mensch Hammel, der; -s, -¡selten Hammel 1.1. verschnittener Schafbock: einen H. schlachten 1.2. /o. Pl.f Fleisch von 1.1: drei P f u n d H . kaufen — 2. s a l o p p S c h i m p f w . einfältiger, törichter Mensch: du blöder H . ! Hammel| -braten, der Stück Hammel (1.2) als Braten; -fleisch, das; -Sprung, der \o. Pl.f P a r i . Abstimmung des bürgert. Parlaments, bei dem die Abgeordneten den Raum verlassen, ihn durch drei verschiedene, Zustimmung, Ablehnung cd. Stimmenthaltung bedeutende Türen wieder betreten und dabei gezählt werden Hammer, der; -s, Hämmer 1. Handwerkszeug zum Schlagen und Klopfen aus einem in Material, Formung und Größe jeweils besonderen Anforderungen angepaßten, meist metallenen Körper mit einem rechtwinklig in seiner Mitte eingepaßten Stiel: ein großer, schwerer, eiserner, hölzerner H . ; ein Schlag mit dem H . ; mit dem H. einen Nagel in die Wand schlagen; Metall mit dem H. bearbeiten — 2. Sportgerät in Form einer Kugel aus Metall mit einem Griff an einem Draht zum Schleudern —

hämmern — Hand 3 . Mus. mit Filz belegtes Holzteil, das an die Saiten des Klaviers anschlägt — 4. Med. eines der drei Gehörknöchelchen + unter den H. kommen (versteigert wzrden); sal o p p einen H. haben (verrückt sein) hämmern ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. mit dem Hammer (1) wiederholt schlagend, klopfend arbeiten: die Zimmerleute hämmerten den ganzen Tag; man hörte ihn, es in der Werkstatt laut h. 1.2. etw. mit dem Hammer (1) bearbeiten, durch 1.1 formend verzieren: v Blech h.; eine gehämmerte Kupferschale — 2. schnell hintereinander heftig (und laut) an, auf, gegen etw. schlagen, klopfen: (mit der Paust) wütend a n die Tür, auf den Tisch, gegen die Wand h.; sich mit geballten Händen gegen die Stirn h.; der Specht hämmert mit dem Schnabel am Baumstamm; O jmds. Herz hämmert (schlägt heftig)-, seine Schreibmaschine hat die ganze Nacht gehämmert Hammer|werfen, das; -s, /o. PI./ leichtathletische Disziplin, bei der der Hammer (2) aus einem Kreis heraus möglichst weit geworfen werden muß Hämoglobin, das; -s, -e ¡vorw. Sg.j Med. Blutfarbstoff Hämorrhoide, die; -, -n ¡vorw. PI./ [..oro|i:d8n] Med. knotenförmige, leicht zu Blutungen führende Erweiterung an den Blutgefäßen im unteren Mastdarm-. Hämorrhoiden haben Hampel|mann, der ¡PI. -männer/ 1. aufhängbares, flächiges Kinderspielzeug bes. aus Pappe in Gestalt eines Mannes, dessen Arme und Beine durch Ziehen an einem Faden seitlich gespreizt werden können-. einen H. basteln — 2. u m g . /emot./ leicht beeinflußbarer, willensschwacher Mann: er ist ein H.; so ein H.! hampeln ¡sw. Vb.; hat/ u m g . sich (mit Armen, Beinen zappelnd) unruhig hin und her bewegen: hör auf zu h. und sitz endlich still! Hamster, der; -s, - Nagetier mit hellbraunem bis gelblichem Fell, gedrungenem Körper, kurzem tSchwanz und großen Backentaschen, in denen es große Vorräte an Getreidekörnern für den Winterschlaf) in seinen unterirdischen Bau einbringt Hamsterer, der; -s, - u m g . jmd., der hamstert Hamster|kauf, der in Kriegs-, Notzeiten, bei mangelhaftem Warenangebot auftretender, weit über das nötige Maß hinausgehender Kauf von Waren, bes. Lebensmitteln, in Erwartung von (weiterer) Verknappung od. Teuerung hamstern jsw. Vb.; hat/ u m g . Waren h. Hamsterkäufe tätigen und sich größere Vorräte anlegen: Zukker, Mehl, Zigaretten h. Hand, die; -, Hände 1. aus Handwurzel, Mittelhand und den fünf Fingern bestehender Teil des Armes beim Menschen und Affen, der zum Greifen und Halten dient und beim Menschen zum vielseitigsten Organ praktischer Tätigkeit entwickelt ist: die linke, rechte H.; kräftige, schmale, gepflegte, abgearbeitete, geschickte Hände; jmds. H. greift, tastet nach etw.; die H. zur Faust ballen; die H., Hände nach etw. ausstrecken; beide Hände in die Hosentaschen stecken; die Hände falten; sich die Hände waschen; jmdm. (zur Begrüßung) die H. geben; jmds. H. schütteln; ein Kind an der H. halten; an den Händen frieren; jmdm. etw. aus der H. nehmen; etw. aus der H. legen; jmdn. bei der H. nehmen; hinter der vorgehaltenen H. gähnen,

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mit jmdm. flüstern; etw. in die H., zur H. nehmen; den Kopf in beide Hände stützen; in die Hände klatschen; etw. mit bloßen Händen anfassen; etw. mit beiden Händen festhalten; jmdm. ein Trinkgeld in die H. drücken; der Brief ist mit der H. (handschriftlich, nicht mit der Maschine) geschrieben; sie gingen H. in H. (einer des anderen Hand haltend); f a c h s p r . etw. von H. (mit der Hand, nicht maschinell) anfertigen, steuern; Mus. Klaviermusik für vier Hände, zu vier Händen (vierhändig zu spielen); O das Unternehmen wird von erfahrener H. (von einer od. mehreren erfahrenen Personen) geleitet; viele fleißige Hände regten sich; fürsorgliche, helfende Hände nahmen uns in ihre Obhut; sie wollte ihren Hund nicht in fremde Hände (zu fremden Leuten) geben; ein Werk von seiner H. (von ihm selbst); wir brauchen jetzt jede H. (Arbeitskraft); s c h e r z h . der Wein wurde von zarter H. (von einer weiblichen Person) kredenzt; J u r . etw. aus privater H. (von einer Privatperson) kaufen; die öffentliche H. (unter kap. Verhältnissen Körperschaft des Staates od. der Staat selbst als Verwalter des öffentlichen Vermögens, als Unternehmer) — 2. jo. PL, o.Art./ F u ß b a l l Handspiel: der Schiedsrichter entschied auf H.; H.! ¡Ausruf, wenn ein Feldspieler den Ball mit der Hand berührt/ — 3. an H. 3.1. /Präp. mit Gen.j etw. an H. (mit Hilfe) der Unterlagen beweisen 3.2. ¡Adv.; in Verbindung mit von/ etw. an H. (mit Hilfe) von Unterlagen beweisen + jmdm. sind die Hände gebunden (jmd. kann nicht so handeln, entscheiden, hie er möchte); linker H., zur linken H. (auf der linken Seite, links); rechter H., zur rechten H. (auf der rechten Seite, rechts); jmds. rechte H. (jmds. bester, unentbehrlicher Mitarbeiter, Helfer); (selbst mit) H. anlegen (bei einer Arbeit mithelfen); freie H. Handlungsfreiheit: freie H. haben; jmdm. freie H. lassen; eine glückliche H. bei, mit etw. haben (besonderes Geschick für, Glück bei etw. haben); (bei etw.) seine H., Hände im Spiel haben (heimlich an etw., bes. an etw. Negativem, beteiligt sein); etw. hat H. und Fuß (ist gut durchdacht); die Hände in den Schoß legen (sich von der Arbeit ausruhen; untätig bleiben, anstatt einzugreifen) ; die, seine Hände in Unschuld waschen (sich keine Schuld beimessen); für jmdn., etw. die, seine H. ins Feuer legen (für jmdn., etw. bürgen); die Hände überm Kopf zusammenschlagen (sehr verwundert, entsetzt sein); die H. nicht (mehr) vor Augen sehen können (vor Dunkelheit, Nebel nichts, nichts mehr sehen können); etw. liegt (klar) auf der H. (ist offensichtlich); aus freier H. (ohne Hilfsmittel, Vorlage) zeichnen; etw. aus erster H. (vom Hersteller, etw. noch nicht Benutztes), aus zweiter H. (von jmdm., der es schon besaß, etw. bereits Gebrauchtes) kaufen; etw. ist, jmd. hat, weiß etw. aus erster H. (aus sicherer Quelle, von dem, der dabei war), aus zweiter H. (von einem Mittelsmann); etw. bei der H., zur H. (greifbar, verfügbar, parat) haben; mit etw. rasch, schnell bei der H. sein (sich rasch äußern, schnell reagieren); etw. ist durch viele Hände gegangen (hat schon oft den Besitzer gewechselt); H. in H. arbeiten (sich gegenseitig ergänzend, so daß es keine Stockungen gibt, zusammenarbeiten); etw. geht mit etw. H. in H. (etw. geht gleichzeitig mit etw. anderem vor sich, dient einem gemeinsamen Ziel); etw. in die H. nehmen (die

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Handantrieb — Handel

Leitung von etw. übernehmen-, sich um etw. kümmern, was bis dahin nicht richtig angefaßt wurde); sich die Hände reiben (schadenfroh sein); jmdn. in der H. haben (jmdn. nach seinem Willen erpresserisch lenken können); etw. (gegen jmdn.) in der H. haben (über etw. verfügen, womit man jmdn. erpressen, gegen jmdn. vorgehen kann); etw. liegt in jmds. H. (in jmds. Macht, Verantwortung); in guten Händen sein (sich in guter Obhut befinden); jmdm. etw. in die H. (fest) versprechen; jmdm. in die H., Hände arbeiten (jmdn. unterstützen); sich, jmdn., etw. in jmds. H., Hände geben (sich, jmdn., etw. jmdm. überantworten); jmdm. in die Hände fallen (in jmds. Besitz, Gewalt geraten); jmdm. etw. in die Hände spielen (jmdm. etw. Wichtiges wie zufällig zukommen lassen); mit leeren Händen dastehen (nichts erreicht haben); nicht mit leeren Händen (mit einem Geschenk) kommen; etw. von langer H. (her) vorbereiten (etw., was gegen andere gerichtet ist, gründlich vorbereiten); etw. geht jmdm. leicht von der H. (gelingt jmdm. mühelos); etw. läßt sich nicht von der H. weisen, ist nicht von der H. zu weisen (ist offenkundig, unbestreitbar); etw. geht von H. zu H. (wechselt häufig den Besitzer, wird von einem zum anderen weitergegeben); jmdm. etw. zu treuen Händen übergeben (jmdm. etw. zur sorgfältigen Behandlung, sorgsamen Aufbewahrung anvertrauen); jmdm. zur H. gehen (jmdm. bei seiner Arbeit helfen); die, seine Hände von etw. lassen (sich nicht mit etw. befassen, weil es heikel, anfechtbar ist); alle, beide Hände voll zu tun haben (viel Arbeit haben, sehr beschäftigt sein); jmdn. an der H. haben (zu jmdm. Verbindung haben, der in bestimmter Weise nützlich sein kann); etw. mit der linken H. (ohne sich anstrengen zu müssen, ohne sich viel Mühe zu geben) tun, erledigen; sich mit Händen und Füßen (heftig) wehren, sträuben; von der H. in den Mund leben (die gesamten Einkünfte für den Lebensunterhalt ausgeben müssen, ohne sparen zu können); die, seine (schützende) H. über jmdn., etw. halten (jmdm., einer Sache Schutz gewähren); v e r a l t e n d um die H. eines Mädchens anhalten, bitten (einem Mädchen einen Heiratsantrag machen); letzte H. an etw. legen (die letzten abschließenden Arbeiten an etw. ausführen); v e r h ü l l . H. an sich legen (Selbstmord begehen); s c h e r z h . jmdn. auf Händen tragen (die, seine geliebte Frau liebevoll umsorgen, verwöhnen); u m g . sich die Hände an etw. nicht dreckig, schmutzig machen (sich auf etw. Unrechtmäßiges nicht einlassen); sich die Hände an jmdm. nicht dreckig, schmutzig machen (es für unter seiner Würde halten, jmdn. zu verprügeln); eine lockere H. haben (leicht zuschlagen); zwei linke Hände haben (ungeschickt in der praktischen Arbeit sein); an jmds. Händen klebt Blut (jmd. hat gemordet); u m g . s c h e r z h . in festen Händen sein (einen festen Freund, eine feste Freundin haben); mit Händen und Füßen reden (reden und dabei Gesten 1 machen; sich mit jmdm., der eine andere Sprache spricht, verständigen); s a l o p p in die Hände spucken (energisch an die Arbeit gehen); — eine / Ausgabe letzter H.; die Beine in die H. nehmen; die Fäden (fest) in der H. haben, halten; das, sein / Geld mit vollen Händen ausgeben; das / i Herz in die H., in beide Hände nehmen; alle Karten in der H. haben; einander die / Klinke in die H. geben; einen /

Trumpf, alle Trümpfe in der H. haben; (wie) Wachs in jmds. Händen sein; die / Zügel (fest) in der H. haben, halten Hand/hand| -antrieb, der /o. PL/ Antrieb eines Gerätes mit der Hand: eine Maschine mit H.; -arbeit, die 1.1. jo. PI./ mit der Hand, mit Muskelkraft verrichtete körperliche Arbeit des Menschen: die Unterschiede zwischen H. und Kopfarbeit; etw. in H. (mit der Hand, nicht maschinell) herstellen I.2. ¡Sammelbez. bes. für Nähen, Sticken, Stricken, Häkeln/: sie ist in H., Handarbeiten besser als ich — 2. Produkt von 1: der Pullover, Tischläufer ist (eine) H . ; eine H. anfertigen; -atlas, der handlicher, für den täglichen Gebrauch bestimmter Atlas; -ball, der 1. /o. PI./ Ballspiel zwischen zwei Mannschaften, bei dem der Ball nach bestimmten Regeln mit der Hand möglichst oft in das gegnerische Tor zu werfen ist — 2. Lederball von bestimmtem Gewicht und Umfang für 1; -ballen, der Bällen an der Innenseite der Hand zwischen Daumen und Handwurzel; -baller, der; -s, - umg. Handballspieler; -ballspieler, der; -besen, der handlicher, kleiner Besen mit einem kurzen Stiel an seiner Schmalseite: Kehrichtschaufel und H.; -betrieb, der jo. Pl.f vgl. -antrieb; -betrieben \Adj.; vorw. attr./: ein handbetriebener (mit der Hand, nicht maschinell betriebener) Apparat; -bewegung, die mit der Hand ausgeführte Bewegung-, eine unwillkürliche H.; eine einladende, wegwerfende H. (Geste 1) machen; -bibliothek, die in einem Arbeitsraum, Lesesaal (einer Bibliothek) aufgestellte, nur dort zu benutzende, unmittelbar zugängliche größere Anzahl von ausgewählten Büchern, bes. Nachschlage-, Standardwerken; -brause, die an einen Schlauch angeschlossene Brause (2.1), die beim Duschen in die Hand genommen, nach allen Bichtungen bewegt werden kann; -breit ¡Adj-I von der Breite einer Hand-, ein handbreiter Saum, Riß; eine Narbe h. unter der linken Schulter; -breit, die; -, - ¡zu-breit;als Maßangabe/: zwei H. Stoff; den Rock eine H. kürzer machen; die Zäune ragten keine H. aus dem Schnee; -bremse, die Bremse, die mit der Hand betätigt wird; -buch, das den Stoff eines bestimmten Wissensgebietes systematisch, übersichtlich zusammenfassendes, einod. mehrbändiges wissenschaftliches Werk; -bürste, die Bürste für die Reinigung der Hände; -creme, die Creme zur Pflege der Hände Handel -druck, der ¡PI. -drücke; vorw. Sg./ das von zwei Personen ausgeführte gegenseitige Ergreifen und Drücken der rechten Hand bei Begrüßung od. Abschied, zur Bekräftigung einer Abmachung, als Geste der Verbundenheit, des Mitgefühls: jmdn. mit einem kräftigen, herzlichen H. begrüßen; etw. mit einem H. besiegeln; -klatschen, das; -s, jo. PI./ Freude, Begeisterung, Zustimmung ausdrückendes Klatschen in die Hände: das Publikum dankte den Künstlern mit begeistertem, rhythmischem H. Handel, der; -s, /o. Pl.j 1. in allen Gesellschaftsformationen mit Warenproduktion und -Zirkulation existierender, von der jeweiligen Form des Eigentums an Produktionsmitteln bestimmter Austausch von Arbeitsprodukten, Waren durch Kauf und Verkauf, bes. auf dem Weltmarkt: der internationale, überseeische H . ; ein lebhafter, ausgedehnter H . ; der H. mit dem kapitalistischen Ausland, mit Rohstoffen, Industrieerzeugnissen; einen schwunghaften H. (Kauf und Verkauf) mit Gebraucht-

Händel — Handelsvertretung waren betreiben — 2. Einrichtungen, Betriebe umfassender Bereich der Wirtschaft eines Landes, der 1 betreibt und zur Versorgung der Bevölkerung Waren zum Kauf anbietet : der staatliche, genossenschaftliche, private, ambulante H. ; die Zusammenarbeit von H. und Industrie; H. und Gewerbe; etw. ist im H. (erhältlich), wird im, vom H. angeboten (ist in den Geschäften des Einzelhandels erhältlich) — 3. geschäftliche Vereinbarung-, ein günstiger, vorteilhafter H. ; der H. ist zustandegekommen, wurde rückgängig gemacht; mit jmdm. einen H. ( a b schließen, eingehen Händel, die /PI./ handgreifliche Auseinandersetzung: H. (mit jmdm.) suchen, anfangen, haben; sich in fremde H. einmischen handeln jsw. Vb.; hat/1.1.1. Handel (1) treiben : mit vielen Ländern h. 1.2. mit etw. h. jvorw. auf die private Form des Handels angewandt! Waren in einer Einrichtung des Handels (2) vertreiben, verkaufen: auf dem Wochenmarkt mit Gemüse, Blumen h. ; en gros, en detail h. — 2. etw. wird zu einem bestimmten Preis gehandelt etw. wird zu einem bestimmten Preis (gekauft und) verkauft : gestern wurden die Erdbeeren zu, für, mit vier Mark das Kilo gehandelt; ¡unter kap. Verhältnissen/ dieses Wertpapier wird nicht an der Börse gehandelt — 3. um einen Preis h. über die Höhe des Preises von etw. verhandeln, um den Preis von etw. feilschen: er versuchte (mit ihm um den Preis) zu h. ; nicht mit sich h. lassen (nicht zum, Preisnachlaß zu bewegen sein); O sie versprachen ihm alles mögliche, aber er ließ nicht mit sich h. — IT.1.1. zielgerichtet, bes. von Entscheidungswillen, Veränderungswillen motiviert, tätig werden, aktiv sein: es muß jetzt gehandelt werden ! ; wir konnten nicht anders h. ; richtig, klug, selbständig, verantwortungsbewußt, -los, eigenmächtig h. ; in Notwehr, mit Überlegung h. ; sich zu gemeinsamem Handeln verbinden; das bewußte Handeln (Ausüben von Tätigkeit) der Menschen 1.2. an jmdm., gegen jmdn. in bestimmter Weise h. in bestimmter Weise mit jmdm. verfahren, jmdn. in bestimmter Weise behandeln : er hat edel, gemein, wie ein Bruder an ihm, ungerecht gegen ihn gehandelt 1.3. die handelnden (in dem betreffenden dramatischen Kunstwerk auftretenden) Personen eines Dramas, Hörspiels — 2.1. etw. handelt von, über etw. etw. hat etw. zum Thema, Inhalt : der Film, das Buch handelt über eine, von einer Expedition zum Nordpol; jmd. handelt von, über etw.: im zweiten Teil der Festrede handelte (sprach) er von der, über die Verantwortung des Künstlers ; er handelt (schreibt) (in diesem Aufsatz) über die Unterschiede der Klimazonen 2.2. es handelt sich (bei etw., jmdm.) um etw., jmdn.: es handelt sich (es geht) (dabei) um eine wichtige, private Angelegenheit; worum handelt es sich?; es handelt sich darum, schnell zu helfen (es muß schnell geholfen werden) ; es handelt sich (dabei) um Frau N (die Rede ist von Frau N) ; bei diesem Vortrag handelt es sich um eine Einführung (der Vortrag ist eine Einführung) ; bei dem Vermißten handelt es sich um einen Jugendlichen Handels/handels| -abkommen, das Abkommen zwischen zwei Staaten über wechselseitige Importe, Exporte innerhalb eines bestimmten Zeitraums; -attaché, der 1. /injier DDE/ Stellvertreter des Handelsrates — 2. D i p l o m a t i e /in der BRD/ einer Bot-

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schaft als Berater auf dem Gebiet des Handels (1) zugeordneter Attaché; -bank, die ¡PI. -en/ Bank zur Finanzierung bes. des Außenhandels; -betrieb, der technisch-organisatorisch, juristisch und ökonomisch selbständiger, Handel (1) treibender Betrieb; -beziehung, die /vorw. PI./ den Außenhandel betreffende Beziehung zwischen zwei Staaten; -bilanz, die 1. nach den geltenden Vorschriften (am Ende eines Geschäftsjahres) von dem kap. Betrieb aufzustellende Bilanz — 2. Gegenüberstellung des Gesamtwerts der Importe und Exporte eines Staates bes. innerhalb eines Jahres; -einig ¡Adj.; in der Verbindung/ (mit jmdm.) h. werden mit jmdm. über eine geschäftliche Abmachung einig werden: sie wurden rasch h.; sie .sind (sieh) h. ; -embargo, das Embargo; -flagge, die die Staatsangehörigkeit anzeigende Flagge eines Handelsschiffes; -flotte, die Gesamtheit aller Handelsschiffe eines Staates; -gewinn, der Überschuß des Erlöses eines soz. Handelsbetriebes über die Summe der Kosten; -kapital, das Pol. Ök. verselbständigte Form des Kapitals der industriellen Kapitalisten, die sich unter den Bedingungen des Imp. zu monopolkap. Formen entwickelt hat; -klasse, die ¡in der BRDj Güteklasse bes. für landwirtschaftliche Produkte und Fisch; -marine, die vgl. -flotte; -marke, die von einem Handelsbetrieb benutztes, geschütztes Warenzeichen; -messe, die Messe (I); -monopol, das P o l . Ök. 1. dominierende od. ausschließliche Beherrschung des Handels (1) auf einem bestimmten Territorium, in einer bestimmten Art, Gruppe von Waren durch kap. Produktions- und Handelsbetriebe: im Import dienen staatliche Handelsmonopole der Stützung von Monopolpreisen auf dem Binnenmarkt — 2. die Bedingungen für den Ein-, Verkauf, die Preise bestimmendes großkap. Unternehmen in verschiedener Kombination von Produktions-, Groß- und Einzelhandelsbetrieben: die Bedrohung kleiner und mittlerer Betriebe durch die Handelsmonopole; -netz, das Netz der regional vorhandenen Einrichtungen des Groß- und Einzelhandels zur Versorgung mit Konsumgütern; -Organisation, die 1. Organisation zur Lenkung, Förderung des Handels (1): eine internationale H. — 2. ¡o. PI./ s. HO (1); -partner, der Land od. Unternehmen, mit dem ein anderes Land od. Unternehmen Handelsbeziehungen unterhält; -politik, die ¡o. PI./ 1. seinen Binnenhandel betreffende Wirtschaftspolitik eines Staates — 2» Außenhandelspolitik; dazu -politisch /Adj.; nicht präd./ ; -rat, der für sämtliche Fragen der Außenwirtschaft verantwortlicher Leiter in einer Vertretung der DDR in einem anderen Staat; -register, das (in der DDR beim Rat des Kreises geführtes) öffentliches Verzeichnis kaufmännischer Unternehmen, in das für sie rechtlich bedeutsame Tatsachen eingetragen werden; -schiff, da« der Beförderung von Gütern dienendes Schiff, bes. für den Außenhandel; -schule, die /noch BRDj auf einen kaufmännischen Beruf vorbereitende Fachschule; -spanne, die Nettoeinnahme des Groß-, Einzelhandels aus der Durchführung des Handels (1); -üblich /Adj.; nicht adv./: eine handelsübliche (im Handel übliche) Größe, Packung; -vertrag, der zweiseitiger zwischenstaatlicher Vertrag od. Vertrag zwischen einzelnen kap. Unternehmen Über den gegenseitigen Warenaustausch; -Vertretung, die selbständiges od. einer diplomatischen Vertretung angeschlossenes Organ

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Handelsvolumen — Handpresse

eines Staates in einem anderen Staat zur Aufrechterhaltung, Förderung der gegenseitigen Beziehungen in Handel und Wirtschaft; -Volumen, das Volumen des Außenhandels {zwischen zwei Ländern) innerhalb eines bestimmten Zeitraums-, -wäre, die /vorw. Pl.j zum Zwacke des erneuten Verkaufs gekauftes Fertigerzeugnis hände/Hande| -ringend jAdv.; emot.f 1.1. er bat uns h. (inständig) um Hilfe 1.2. u m g . unssr Bäcker sucht h. (sehr dringend) eine Verkäuferin; -troßkner, der; -s, - elektrisches Gerät zum Trocknen der Hände mit Heißluft Hand/hand| -feger, der; -s, - I a n d s c h . Handbesen-, -fertigkeit, die Geschicklichkeit für manuelle Arbeiten; -fest ¡Adj.; vorw. attr.j 1.1. von kräftiger Gestalt, robust wirkend: ein handfester Barsche 1.2. eine handfeste (kräftige, herzhaft schmeckende) Mihlzeit; ein handfester (etwis derber 2) Spaß — 2.1. ein handfester (sehr großer) Bs trug, Skandal 2.2. nicht anfechtbar: handfeste Beweise; handfe3t3s Tatsachenmaterial; -feuerwaffe, die tragbare, mit der Hand zu bedienende Feuerwaffe; -fläche, die Innenseite der Hand; -gearbeitet /Adj.; nicht adv-l mit der Hand, nicht maschinell hergestellt: ein handgearbeiteter Leuchter; handgearbeitete Spitzen; -geknüpft /Adj.; nicht adv.j vgl. -gearbeitet; -gelenk, das die Hand mit dem Unterarm verbiniendes Gelenk: ein schmales H.; sich das H. verstauchen; + u m g . etw. aus dem H. schütteln (etw. mühelos, mit Leichtigkeit zustande bringen, beschaffen); -gemein ¡Adj.; in der Verbindung/ h. (handgreiflich) werden; -gemenge, das handgreifliche Auseinandersetzung, Schlägerei mehrerer Personen: es kam zu einem (wilden) H.; -gepäck, das handliches, leichtes Reisegepäck; -geschöpft ¡Adj.; nicht adv.j: handgeschöpftes Bütten (Papier, bei dessen Herstellung der breiige Rohstoff mit der Hand aus der Bütte geschöpft wurde); -gestrickt ¡Adj.; nicht adv-l vgl. -gearbeitet; -gewebt ¡Adj.; nicht adv.j vgl. -gearbeitet; -granate, die Granate, die im Nahkampf auf ein Ziel geworfen wird; -greiflich / A d j . j 1. /nicht präd.j handgreifliche Auseinandersetzungen (Auseinandersetzungen, bei denen jmd. jmdn. bes. mit Schlägen angreift); h. werden (jmdn. bes. mit Schlägen angreifen) — 2. jvorw. attr.l 2.1. ein handgreiflicher (sehr großer) Widerspruch, Betrug 2.2. konkret (1.2) und deutlich (1.1): handgreifliche Beweise; jmdm. etw. h. machen, h. vor Augen führen; zu 1 -greiflichkeit, die; -, -en jvorw. PI./: es kam zu Handgreiflichkeiten (zu Auseinandersetzungen, bei denen die Beteiligten handgreiflich wurden); -griff, der 1. Griff (1.2): ein geschickter, falscher H.; jmdm. die erforderlichen Handgriffe zeigen; bei ihm sitzt jeder H. — 2. Griff (2): den Koffer am H. anfassen; -habe, die; -, -n Möglichkeit, Anhaltspunkt, um gegen jmdn., etw. vorzugehen: jmdm. (k)eine H. bieten; keine (juristische, gesetzliche) H. zum Einschreiten haben; -haben, handhabte, hat gehandhabt ein Instrument, Werkzeug entsprechend seiner Bestimmung mit der Hand od. den Händen halten,, bedienen, führen: ein Werkzeug (geschickt, falsch) h.; dieses Gerät ist leicht, bequem zu h.; Messer und Gabel h.; O der Autor weiß die Sprache, Methode meisterhaft zu h.; die Gesetze großzügig h. (anwenden 1.1); wir haben es bisher so gehandhabt (gemacht, gehalten 12.3), d a ß . . . ;

dazu -habung, die; -, -en; -harmonika, die Ziehharmonika Handikap, das; -s, -s [hendiksp] 1. den Erfolg erschwerende Behinderung, Benachteiligung: das Ausscheiden dieser Kollegin ist ein (schweres) H. für uns, unsere Abteilung; infolge der Verletzung eines Spielers geht die Mannschaft mit einem H. ins Spiel — 2. S p o r t bei bestimmten Sportarten, bes. beim Pferderennen, übliche Vorgabe für die leistungsschwächeren Wettkampfteilnehmer, Pferde als Ausgleich gegenüber den leistungsstärkeren; zu 1 handikapen jsw. Vb.; h a t ; vorw. im Part. Prät./: er war sehr gehandikapt; ein durch seine Verletzungen gehandikapter Boxer Hand| -koffer, der kleiner, handlicher Koffer; -kuß, der (angedeuteter) Kuß auf den Handrücken einer Frau (bei der Begrüßung) als Zeichen der Verehrung: er begrüßte sie mit (einem) H.; + u m g . etw. mit H. (sehr gern) tun, annehmen; -langer, der; -s, - 1. /emof./ jmd., der Handlangerdienste leistet — 2. v e r a l t e n d ungelernter Arbeiter (auf dem Bau): sein Vater hatte als H. gearbeitet; -langerdienst, der jvorw. PL; emot.j Beihilfe bei einem unrechten, verbrecherischen Handeln: (jmdm., für jmdn.) Handlangerdienste tun, leisten; -lauf, der meist aus einer hölzernen od. eisernen Stange bestehender Teil des Geländers, an dem man sich mit der Hand festhält' Händler, der; -s, - jmd., der gewerbsmäßig in kleinerem Umfang (privat) Handel (1) betreibt: die Stände der H. auf dem Wochenmarkt; ein / fliegender H. handlich / A d j . / bes. wegen seiner Form, Größe bequem zu handhaben: ein handlicher Staubsauger, Koffer; dieses Format ist nicht sehr h.; dazu Handlichkeit, die; -, jo. Pl.j Handlung, die; -, -en LI. das Handeln (II.1.1) als ein in sich abgeschlossener Vorgang: eine bewußte, spontane, vorsätzliche, eigenmächtige, unerlaubte, kriminelle H.; die Beweggründe seiner H . ; sich zu einer unüberlegten H. hinreißen lassen; strafbare Handlungen begehen — 2. das sich entwickelnde Geschehen bes. in einem epischen od. dramatischen Kunstwerk: die H. des Romans, Films, der Ballade; eine realistische, heitere, verwickelte, straffe, spannende H.; die H. spielt im 16. Jahrhundert, in der Schweiz, in einem Sanatorium; die H. ist frei erfunden, stützt sich auf Tatsachen; das Schauspiel hat wenig H., ist arm an H.; der Regisseur hat die H. gestrafft — II. v e r a l t e n d kaufmännisches Unternehmen, Geschäft, Laden: eine zoologische H. Handlungs/handlungs| -ablauf, der; -fähig / A d j . ; nicht adv.j fähig, selbständig, verantwortlich zu handeln ( I I . l . l ) : eine handlungsfähige Leitung; durch Krankheit, hohes Alter nur beschränkt h. sein; dazu -fähigkeit, die jo. Pl.j; -freiheit, die jo. Pl.j Möglichkeit, nach eigenem Ermessen, selbständig zu handeln ( I I . l . l ) : volle H. haben; jmds. H. einschränken Hand/hand| -maierei, die mit der Hand ausgeführte Malerei: eine Vase mit kunstvoller H.; -mixer, der mit einem Handgriff versehenes, handliches elektrisches Küchengerät zum Herstellen von Mixgetränken, Schlagsahne, auch zum Zerkleinern von Obst, Gemüse; -pflege, die Maniküre (1); -presse, die mit der Hand betriebene Presse zur Herstellung

Handpuppe — Hanf von Drucken, Graphiken; -puppe, die Puppe (1.2), in die der Puppenspieler seine Hand steckt, um sie zu führen-, -reichung, die; -, -en ¡vorw. Pl.j kleine Hilfeleistung (bei einer manuellen Tätigkeit): dem Elektriker bei seiner Arbeit, einem Kranken (kleine) Handreichungen machen; -rücken, der Oberseite der Hand-, ein breiter, behaarter H.; -Satz, der D r u c k e r e i 1. jo. PI./ das manuelle Herstellen eines Satzes (3.1) jeder Art-, etw. in H. herstellen — 2. manuell hergestellter Satz (3.2), Ergebnis von 1; -schelle, die jvorw. Pl.j eine der zwei die Handgelenke umschließenden, miteinander verbundenen verschließbaren Ringe als stählerne Fessel für eine Person, die sich in polizeilichem Gewahrsam befindet: jmdm. Handschellen anlegen; jmdn. in Handschellen abführen; -schlag, der /vorw. o. Art.; vorw. Sg./ (kräftiger) Händedruck bei Begrüßung, Abschied od. zur Bekräftigung einer Abmachung: jmdn. mit, per H. begrüßen; einen Kauf, Vertrag durch, mit H. besiegeln; + umg. keinen H. tun (keinerlei Arbeit leisten); -schreiben, das (eigenhändiges) persönliches Schreiben einer leitenden, hochgestellten Persönlichkeit: der Minister dankte dem Jubilar in einem H. für seine aufopferungsvolle Tätigkeit; -Schrift, die 1. einem bestimmten Menschen eigenes, charakteristisches, beim Schreiben mit der Hand hervorgebrachtes Schriftbild: eine ( u n leserliche, ausgeschriebene H. haben — 2. ¡vorw. Sg.f einem bestimmten Künstler eigene, charakteristische, seine Werke auszeichnende Merkmale: schon der erste Roman zeigt seine unverwechselbare H.; die eigenwillige H. des jungen Bildhauers — 3. mit der Hand geschriebenes Werk, bes. aus der Zeit vor der Erfindung des Buchdrucks; zu 1 u. 3 -schriftlich / A d j . j ; -schuh, der Kleidungsstück für die Hand: ich habe einen H. verlorenwollene Handschuhe; Handschuhe aus Leder, Gummi; ein Paar gefütterte Handschuhe Größe sieben; -signiert jAdj.; nicht adv.j: ein handsigniertes (mit dem handschriftlichen Namenszug des Autors, Künstlers versehenes) Buch, Exemplar; -spiel, das jo. PI./ F u ß b a l l den Feldspielern nicht erlaubtes Spielen des Balles mit dem Arm, der Hand; -stand, der auf dem Boden od. am Gerät ausgeführte turnerische Übung, bei der der gestreckte Körper, mit gestreckten Armen auf die Hände gestützt, mit dem Kopf nach unten senkrecht gehalten wird: einen H. machen; -Steuerung, die 1. jo. Pl.j das Steuern mit der Hand — 2. Vorrichtung zur Durchführung von 1; -Stickerei, die vgl. -maierei; -streich, der überraschender Angriff (1): eine Brücke im H. nehmen; -tasche, die kleine Tasche (2) bes. für Frauen, in der persönliche Dinge mitgeführt werden: eine lederne, elegante H.; die Börse aus der H. herausholen; -teller, der Handfläche; -tuch, das ¡PI. -tücher/ rechteckiges, längliches Tuch zum Abtrocknen des Körpers nach dem Waschen: ein frisohes, sauberes, gebrauchtes, schmutziges H.; Seife und H.; B o x e n das H. werfen (zum Zeichen der Aufgabe des Kampfes das Handtuch, den Schwamm in den Ring werfen); + umg. das H. werfen (eine Arbeit, Anstrengung, der man sich nicht gewachsen fühlt, resignierend aufgeben); umg. s p ö t t . ein schmales H. (schmales Zimmer, schmales Grundstück); -umdrehen, das + im H. schnell (und mühelos): etw. im H. erledigen; -vermittelt jAdj.j: eine handvermittelte (durch eine dafür an34

Wörterbuch

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gestellte Person eines Fernamtes hergestellte telefonische) Verbindung; -voll, die; -, - ¡vorw. o. best. Art.j Menge, die man in einer Hand halten kann: eine H. Mehl, Blumen; zwei H. Kirschen; O eine H. (einige, wenige) Zuhörer; -wagen, der kleiner, mit der Hand zu ziehender Wagen (1.1); -warm ¡Adj.fi handwarme (für die Hände angenehm warme, lauwarme) Waschlauge; etw. h. waschen; -Wäsche, die 1. das Waschen von Wäsche mit der Hand — 2. /o. Pl.j Wäsche, die nur mit der Hand gewaschen, nicht gekocht werden darf; -werk, das I. als Gewerbe ausgeübte, erlernte Tätigkeit in kleineren Betrieben mit geringer innerbetrieblicher Arbeitsteilung, bei der trotz gewisser maschineller Ausrüstung die individuelle und manuelle Arbeit vorherrscht, Produkte hergestellt, repariert und bestimmte Dienstleistungen erbracht werden: ein altes, bodenständiges, holzverarbeitendes, künstlerisches H.; das H. des Tischlers, Schlossers, Priseurs; ein H. (er)lernen, ausüben; eine Produktionsgenossenschaft des Handwerks / a u c h PGH/ (soz. Genossenschaft, in der sich Handwerker, Inhaber industrieller Kleinbetriebe zu kollektiver Arbeit zusammengeschlossen haben) — 2. jo. PI./ Gesamtheit der zur kleinen Warenproduktion zählenden Handwerksbetriebe: das H. arbeitet unmittelbar für den Verbraucher; das H. fördern; Industrie und H.; + sein H. verstehen (in seinem Beruf tüchtig, ein Fachmann auf seinem Gebiet sein); umg. jmdm. das H. legen (jmds. Machenschaften ein Ende setzen); jmdm. ins H. pfuschen (auf einem Gebiet, für das ein anderer zuständig ist, in unerwünschter Weise tätig werden); -werker, der; -s, - jmd., der ein Handwerk (1) ausübt: er ist ein tüchtiger H.; ein privater, selbständiger H.; die H. im Haus haben; -werklich jAdj.; zu -werk/; zu 1: ein handwerklicher Beruf; handwerkliches Geschick, handwerkliche Fertigkeiten besitzen; zu 2: die handwerkliche Produktion steigern Handwerks| -beruf, der handwerklicher Ausbildungsberuf; -betrieb, der Betrieb, in dem ausschließlich handwerkliche Tätigkeit ausgeübt wird und dessen Inhaber, Leiter die Meisterprüfung in dem beireffenden Handwerk (1) abgelegt hat: die privaten Handwerksbetriebe in der DDR; -geselle, der v e r a l t e n d Geselle (1); -kammer, die einheitliche Organisation des Handwerks (2) in der DDR: die Handwerkskammern der Bezirke; -meister, der Handwerker mit Meisterprüfung in einem Handwerksberuf; -rolle, die von den Handwerkskammern der Bezirke geführtes Register, in das alle selbständigen Handwerksbetriebe eingetragen sind Hand| -Wörterbuch, das vgl. Handatlas; -wurzel, die Teil der Hand, der den gelenkigen Ubergang zwischen Mittelhand und Unterarm bildet; -zeichen, das mit der Hand gegebenes Zeichen: der Polizist stoppte das Auto durch H.; Abstimmung durch H. (Erheben der Hand); -Zeichnung, die als Entwarf, Studie od. selbständiges Kunstwerk mit der freien Hand auf Papier ausgeführte Zeichnung eines Künstlers: die Handzeichnungen Dürers; -Zettel, der bestimmte Informationen enthaltender, öffentlich verteilter Zettel hanebüchen ¡Adj./ v e r a l t e n d unerhört: eine hanebüchene Lüge, Unverschämtheit; hanebüchenen Unsinn erzählen; das ist ja h.! Hanf, der; -(e)s, jo. Pl.j 1. einjährige, krautige

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Hanfseil — Hansdampf

Pflanze mit hohen, Bast enthaltenden Stengeln und ölhaltigem Samen: H. anbauen, brechen — 2. aus den Stengeln von 1 gewonnene reißfeste Fasern-, ein Seil, Gurt aus H. — 3. Samen von 1: den Kanarienvogel mit H. füttern Hanf| -seil, das Seil aus Hanf (2); -strick, der vgl. -seil Hang, der; -(e)s, Hänge 1. Abhang: ein steiler, steiniger, bewaldeter H.; den H. hinaufklettern; das Haus liegt am H. — 2. ¡0. Pl.j Neigung, Vorliebe bes. zu einem negativ bewerteten Verhalten: einen starken, unbezähmbaren, krankhaften H. zur Bequemlichkeit, Verschwendung haben; einen H. zum Träumen zeigen; einen H. bezwingen; einem H. nachgeben — 3. /o. Pl.j T u r n e n Haltung, bei der der Turner mit den Händen am Gerät hängt, sich frei über dem Boden hält: aus dem H. abspringen Hangar, Hangar, der, -s, -s große Halle zur Unterbringung, Wartung von Flugzeugen Hänge| -boden, der im oberen Teil am Ende eines Raumes (5) durch Einfügen von Brettern geschaffener kleiner Baum (2) zum Aufbewahren selten benutzter Dinge: die leeren Koffer auf den H. stellen; -brücke, die mit Ketten, Drahtseilen an Pfeilern aufgehängte Brücke-, -lampe, die von der Decke herabhängende Lampe hangeln jsw. Vb.; ist, hat/ sich im Hang (3) mit abwechselnd greifenden Händen fortbewegen (ist): er ist an einem Seil über den Fluß gehangelt ; sich h. (hat): sich am Tau nach oben h. Hänge|matte, die als Liegestatt zwischen zwei Haltern aufzuspannendes längliches Netz 1 hängen, hing, hat gehangen 1.1. etw., jmd. hängt irgendwo etw., jmd. hat nur an einem (oberen) Ende Halt und verharrt, vom eigenen Gewicht nach unten gezogen, passiv in frei beweglichem Zustand: die Uhr hängt an der Wand; die Mütze hängt am Haken; große Äpfel h. am Baum; die Wäsche hängt auf der Leine; Fahnen h. aus den Fenstern; der Jlantel hängt im Schrank; die Lampe hängt über dem Tisch; das Bild hängt schief, zu tief; er hing am Ast, Felsen (er hielt sich frei schwebend am Ast, Felsen fest); der Schrank hängt voller Kleider (im Schrank hängen viele Kleider) 1.2. etw., jmd. wird (infolge seiner Schlaffheit, Kraftlosigkeit) vom eigenen Gewicht nach unten gezogen: ¡vorw. mit Orts-, Richtungsangabel die Zweige der Weide h. bis auf das Wasser; die Haare hingen ihr wirr ins Gesicht; der angeschlagene Boxer hing hilflos in den Seilen; im Sessel h. (schlaff, nicht aufrecht sitzen); hängende Schultern, Mundwinkel 1.3. über etw. h. über etw. schweben (1.1): dunkle Wolken h. über den Bergen; Nebel hängt tief über den Wiesen 1.4. etw. hängt an etw.: der Anhänger hängt am Auto (ist am Auto befestigt und wird von ihm gezogen) — 2.1. etw. hängt in, an etw. etw. haftet an etw., sitzt an etw. fest: Kletten h. in ihrem Haar; an seinen Schuhen hing Schmutz; mit dem Ärmel im Gestrüpp h. (festgehakt sein) 2.2. s a l o p p lange Zeit irgendwo verweilen und sich nicht losreißen können: er hängt wieder bei der Nachbarin, in der Kneipe 2.3. umg. er hängt in Mathematik (kommt im Fach Mathematik nicht mit) — 3. etw. hängt an jmdm., etw. etw. hängt, von jmdm., etw. ab: das hängt an ihm, seinem Geschick, ob . . . — 4. an jmdm., etw. h. jmdm., einer Sache sehr zu-

getan sein, von jmdm., etw. nicht lassen mögen: an den Eltern, Kindern, an seinem Beruf, seinen Büchern, am Leben, Geld h. + umg. mit Hängen und Würgen (mit großer Mühe); — etw. hängt an einem seidenen * Faden; bei jmdm. hängt der /> Haussegen schief; jmdm. hängt der / Himmel voller Geigen; an jmds. Lippen h.; jmd. hängt in der Luft; jmdm. h. die / Trauben zu hoch 2 hängen jsw. Vb.; hat/ 1.1. etw. irgendwohin h. etw. an eine bestimmte Stelle schaffen und dort an etw. befestigen, so daß es xhängt (1.1): ein Bild an die Wand, die Wäsche auf die Leine, Kleider in den Schrank h.; den Campinganhänger ans Auto h. (am Auto befestigen, so daß es ihn ziehen kann); sich an etw. h.: sich an das Reck, einen Ast h. 1.2. jmdn. h. (durch den Strang hinrichten) — 2. etw. irgendwohin h. bewirken, daß etw. locker, schlaff irgendwo 1hängt (1.2): die Hand über den Bootsrand ins Wasser h.; eine Fahne aus dem Fenster h.; umg. sich aus dem Fenster h. (sich weit aus dem Fenster beugen) — 3. sich an etw. h. sich an etw. festsetzen, an etw. haften bleiben: Kletten hängten sich an, in ihren Rock; Schmutz hatte sich an seine Sohlen gehängt; O umg. sich an jmdn. h. (sich jmdm. aufdrängen-, jmdm., dichthinter ihm bleibend, folgen, jmdn. verfolgen) 4- etw. an die große Glocke h.; den Mantel, sein Mäntelchen nach dem Wind h.; etw. an den / Nagel h.; sich an die / Strippe h. hängen ¡bleiben /Vb./ 1.1. jmd., etw. bleibt an etw., jmdm. hängen jmd., etw. gerät an etw., jmdn. und wird an der Fortbewegung gehindert, bleibt haften: mit dem Ärmel afi einem Haken h.; die »Kletten blieben im Haar, der Lehm blieb an den Schuhsohlen hängen; O jmds. Blick bleibt an jmdm., etw. hängen; ein Verdacht ist an ihm hängengeblieben; umg. davon ist bei ihm nichts hängengeblieben (davon hat er nichts behalten); an mir bleibt wieder alles hängen (ich muß wieder alles machen); S p o r t die Angriffe blieben im Mittelfeld hängen (kamen nicht über das Mittelfeld hinaus) 1.2. umg. länger als beabsichtigt irgendwo verweilen: wir sind bei Freunden, in der Bar hängengeblieben 1.3. umg. in der Schule h. (nicht versetzt werden) Hangende, das; -n, ¡o. Pl.j Geol. über einer bestimmten Schicht, einem lGang (8) liegende Gesteinsschicht hängenlassen, ließ hängen, hat hängenlassen, auch hängengelassen 1. etw. Aufgehängtes vergessen mitzunehmen: er hat seinen Hut im Restaurant h., hängengelassen — 2. etw. in den Zustand des 1Hängens (1.2) bringen und in ihm belassen: der Hund läßt den Schwanz, die Blumen lassen die Köpfe hängen — 3. umg. jmdn. im Stich lassen: hoffentlich läßt uns der Maler nicht hängen + den /i Kopf, die y Ohren h. Hänge| -partie, die S c h a c h Partie, die zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt wird; -pflanze, die Zier-, Zimmerpflanze mit herabhängenden Trieben Hänger, der; -s, - 1. umg. Anhänger (2): ein Lastwagen mit H. — 2. weites, loses, nicht tailliertes Kleidungsstück, bes. Mantel, Kleid Hänge ¡schrank, der schrankähnliches Möbelstück, das an der Wand aufgehängt wird Hansdampf, der

Hanse — Harnisch scherzh. ein H. in allen Gassen (jmd., der viel herumkommt, sieh mit vielem befaßt und sich auf allen Gebieten mehr od. weniger gut auskennt) Hanse, die; -, jo. Pl.f Bund deutscher und nordeuropäischer Handelsstädte und Kaufleute im Mittelalter zur Durchsetzung gemeinsamer Interessen: die wirtschaftliche und politische Macht der H.; dazu Hansegt, der; -en, -en der Hanse angehörender Kaufmann u. hanseatisch I Adj.j hänseln jsw. Vb.; hat/ jmdn. h. sich über eine Schwäche, einen Makel eines Unterlegenen immer wieder lustig machen: er lispelte stark und wurde deshalb oft gehänselt Hanse|stadt, die Stadt, die der Hanse angehört hat {heute als Zusatz zu den Städtenamen Bremen, Hamburg, Lübeck) Hanswurst, auch Hanswurst, der; -(e)s, -e/-würste jmd., der dumm ist und sich lächerlich macht: er ist ein aufgeblasener H. Hantel, die; -, -n Sportgerät in Form einer Eisenstange mit Scheiben od. Kugeln an ihren Enden hantieren ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. bestimmte Handgriffe verrichtend arbeiten, beschäftigt sein: sie hantierte in der Küche; an etw. h.: der Monteur hantierte an dem defekten Gerät 1.2. mit etw. h. etw. handhaben: (geschickt) mit dem Hammer, mit Messer und Gabel h. hapern ¡sw. Vb.-, hat/ umg. 1.1. es hapert an etw. es fehlt (vorübergehend) an etw.: es hapert an Geld, Arbeitskräften 1.2. es hapert mit, in etw. es gibt Schwierigkeiten bei etw., etw. klappt nicht: es hapert mit der Verteilung, Finanzierung; besonders hapert es bei ihm in Chemie (er hat besondere Schwierigkeiten im Fach Chemie) Heppen, der; -s, - umg. kleine Menge, Bissen einer festen Speise: die Mutter schob ihm manchen guten H. zu; schon nach ein paar H. satt sein; noch keinen H. (nichts) gegessen haben happig ¡Adj.; nicht adv.j umg.: happige (zu hohe, unverschämte) Preise; dieser Temperatursturz ist gleich zu h. (zu stark); das ist ganz schön h. (das geht zu weit) Happy-End, das; -/-s, -s [hepi|ent] glücklicher, meist unrealistischer Ausgang der konfliktreichen Handlung eines Films, Schauspiels, Romans: der Film endet mit einem H. Haraß, der; Harasses, Harasse tragbarer Behälter meist aus Plast, der bes. zum Transport von Flaschen in sich unterteilt ist Härchen, das; -s, - j / auch Haar 1/ -f jmdm. keiij H. krümmen (jmdm. nicht das geringste zuleide tun) Harem, der; -s, -s Männern nicht zugängliche Räumlichkeiten des Hauses eines islamischen Mannes meist der herrschenden Oberschicht, in denen seine Frauen wohnen /seit Einführung der Einehe im Orient weithin abgeschafft/: der Sultan begab sich in den H.; O umg. scherzh. er hat immer einen ganzen H. (mehrere Frauen) um sich Häresie, die; -n [..i:9n] B e i . von den offiziellen kirchlichen Dogmen abweichende Auffassung Harfe, die; -, -n aus einem dreieckigen, mit Saiten bespannten, durch eine Stange gestützten Rahmen bestehendes Zupfinstrument: die H. spielen, zupfen; dazu Harfenist, der; -en, -en u. Harfenistin, die; -, -nen Harke, die; -, -n Gartengerät, das aus einem Stiel 34*

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und einer mit Zinken aus Metall, Holz versehenen Querleiste besteht und zum Ebnen des Erdbodens od. zum Beseitigen von etw. auf ihm Liegenden dient: die Wege mit der H. von Laub säubern + umg. jmdm. zeigen, was eine H. ist (jmdm. deutlich die Meinung sagen) harken ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. mit der Harke bearbeiten: das Beet, den Basen h. 1.2. das welke Laub vom Basen h. (mit der Harke entfernen) Harlekin, der; -s, -e [..ki:n] lustige Gestalt, Narr bes. im Stegreifspiel; O ör ist ein richtiger H. (Spaßmacher) Harm, der; -(e)s, /o. Pl.j v e r a l t e n d tiefer Kummer, Gram härmen ¡sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d 1.1. sich (um jmdn., etw.) h. tiefen Kummer über jmdn., etw. empfinden, sich um jmdn., etw. grämen: er härmt sich (um das kranke Kind) 1.2. etw. härmt jmdn. etw. bereitet jmdm. tiefen Kummer, Gram: dieser Verlust, Verdacht härmte ihn harm/Harm| -los ¡Adj.j 1.1. ohne Falschheit, Bosheit: ein harmloser Mensch; eine harmlose Bemerkung, Frage 1.2. ein harmloses ^nichts Besonderes darstellendes) Vergnügen — 2. eine harmlose (ungefährliche) Schnittwunde; ein harmloses (unschädliches 1.2) Schlafmittel; dazu -losigkeit, die; -, -en Harmonie, die; -, -n [..i:9n] 1.1. Mus. wohlklingende Verbindung mehrerer Töne, Akkorde: dissonante Harmonien 1.2. jvorw. Sg.j die H. (Ausgewogenheit, das Zusammenstimmen) der Farben und Formen — 2. jvorw. Sg./ gutes Einvernehmen, Eintracht: die H. ihrer Ehe; eine Zusammenarbeit in ungetrübter H. Harmonielehre, die jo. PI./ sich mit den Gesetzen der Harmonie (1.1) befassendes Teilgebiet der Musikwissenschaft harmonieren jsw. Vb.; hat/ mit etw., jmdm. h. 1. zu etw. passen, mit etw. zusammenpassen: das Gelb der Gardinen harmoniert mit den Farben des Teppichs — 2. die beiden Freunde harmonierten stets miteinander (lebten in gutem Einvernehmen miteinander) Harmgnika, die; -, -s/Harmoniken Musikinstrument, bei dem ein Luftstrom, durch den Mund od. einen Balg erzeugt, metallene Blättchen zum Schwingen, Tönen bringt harmonisch ¡Adj.j 1.1. wohlklingend: harmonische Klänge; h. klingen 1.2. Mus. den Gesetzen der Harmonie (1.1) entsprechend 1.8. eine harmonische (ein ausgewogenes Ganzes bildende) Einheit, Entwicklung; h. abgestimmte Farben; ein harmonischer (im Einklang mit sich stehender) Mensch — 2. in gutem Einvernehmen verlaufend: eine harmonische Ehe, Beziehung, Zusammenarbeit HarmQnium, das; -s, -s/Harmonien [..ian] Tasteninstrument, bei dem nach Anschlagen der Tasten ein durch einen Tretbalg erzeugter Luftstrom freischwingende metallene Blättchen zum Schwingen, Tönen bringt Harn, der; -(e)s, /o. Pl.j von den Nieren gebildete, die Endprodukte des Stoffwechsels enthaltende, hellbis dunkelgelbe, flüssige Ausscheidung des Organismus: H. ausscheiden Harn|blase, die Hohlorgan im Becken des Menschen und der meisten Wirbeltiere zur Aufnahme des Harns Harnisch, der; -(e)s, -e Rüstung eines Ritters

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Harnleiter — Hasardeur

+ jmdn. in H. bringen (jmdn. bis zur Wut reizen, zornig machen) Harn/harn| -leiter, der den Harn aus der Niere in die Harnblase leitender, muskulöser Schlauch; -röhre, die aus der Harnblase nach außen führender Gang; -stein, der Stein (5) in den den Harn ableitenden Organen; -treibend ¡Adj.j die Ausscheidung des Harns fördernd: harntreibende Mittel; Bier wirkt h.; -wege, die /PI./ Gesamtheit der den Harn ableitenden Organe, bes. Nierenbecken, Harnleiter, -blase und -röhre Harpune, die; -, -n speer-, pfeilförmiges Wurfgeschoß mit Widerhaken und langer Leine, bes. für den}Walfang od. zur Jagd auf Fische unter Wasser harpunieren /sw. Vb.; hat/ ein Wassertier mit der Harpune erlegen harren /sw. Vb.; hat/ geh. ausdauernd auf jmdn., etw. warten: auf eine Nachricht, ein anerkennendes Wort h.; eine geduldig harrende Menschenmenge; jmd. harrt der Dinge, die da kommen sollen (jmd. sieht zukünftigen Dingen gelassen entgegen); O interessante Aufgaben h. seiner harsch jAdj.j 1. ein harscher (rauher, eisiger) Wind — 2. ¡nicht adv.f harscher (verharschter) Schnee — 3. jmdm. h. (barsch, unwirsch) antworten hart, härter, härteste /Adj./ 1.1. von relativ großer Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Veränderung: hartes Felsgestein, Holz, Brot; die harte Schale der Nuß; wir saßen auf harten Bänken; ein Bleistift mit harter Mine; Glas ist h. und spröde; der Boden ist h. gefroren; h. (auf harter Unterlage) sitzen, liegen; etw. ist h. wie Stein; harte (hartgekochte) Eier 1.2. hartes (kalkhaltiges) Wasser 1.3. ¡nur attr.; BRDj eine harte (frei konvertierbare, als stabil angesehene) Währung 1.4. ein harter (physisch und, psychisch robuster) Bursche; einen harten Kopf haben (dickköpfig sein) — 2. unnachgiebig-, sie hatte ein hartes (dem Mitleid nicht zugängliches) Herz; h. sein, bleiben; jmdn., etw. h. kritisieren; jmdn. h. (streng 1.2) bestrafen — 3.1. /nicht adv.f 3.1.1. von starker, kräftiger Wirkung-, harter (strenger 3) Frost; ein harter Winter; ein harter (hochprozentiger) Drink; eine harte Droge (ein stark gesundheitsschädliches Rauschgift) 3.1.2. die harten (scharfen 3.3.2) Umrisse, Konturen der Berge 3.2. mit Kraft und Heftigkeit, derb-, er hatte sich bei dem harten Aufprall, Sturz verletzt; ein harter Ruck, und der Wagen stand; harte Schläge austeilen; S p o r t ein hartes (mit Einsatz aller körperlichen Mittel gespieltes, aber nicht unfaires) Spiel 1 ; er packte ihn h. an der Schulter; er schlug h. zu; h. auf dem, den Boden aufschlagen; die Rakete ist h. (mit Aufprall) gelandet; harte (scharfe Kritik enthaltende) Worte, Vorwürfe; jmdn. h. anfahren; jmdm. h. zusetzen — 4. schwer zu bewältigen, zu ertragen, den Einsatz aller Kräfte fordernd-, harte Arbeit, ein harter Kampf; harte Strapazen aushalten; er wurde auf eine harte Probe.gestellt; h. (angestrengt) arbeiten; es ist h., diesesJBlend tatenlos mit ansehen zu müssen; das kam uns h. an (fiel uns schwer)-, eine harte (von Drangsal erfüllte, an Entbehrungen reiche) Jugend; ein hartes Leben — 5. der Pfad führt h. (sehr dicht 3.1) am Abgrund entlang + ? e s geht h. auf h. (es wird schonungslos um die Entscheidung gerungen); — ein harter /< Brocken;

mit jmdm. h. ins ^ Gericht gehen; jmd. ist h. im / Nehmen; eine harte / Nuß Harte, der; -n, -n ¡bei Mengenangabe PI. Harte/ u m g . hochprozentiger Schnaps: ich trinke keinen Harten Harte, die; -, -n 1.1. /zu hart 1.1/ das Hartsein-. die H. des Holzes, Stahls; Gesteine unterschiedlicher Härten 1.2. die H. (der Kalkgehalt) des Wassers — 2. ¡o. Pl.[ Unnachgiebigkeit: jmds. rücksichtslose H.; ein Verbrechen mit schonungsloser H. ahnden — 3. ¡o. PI./ 3.1. die H. (Strenge) des Frostes, Winters 3.2. die H. (Heftigkeit) des Aufpralls, der Schläge — 4. ¡o. PL; zu hart 4/ das Hartsein-, die H. der Arbeit, des Kampfes; die H. des Elends lindern Härtel -lall, der (unvorhergesehene) außerordentliche Notlage eines Betroffenen: in Härtefällen Erleichterungen gewähren; -grad, der ¡PI. -e/ Grad der Härte (1.1): Hölzer, Metalle unterschiedlicher Härtegrade härten, härtete, hat gehärtet etw. h. 1.1. T e o h n . einem, Material, bes. Stahl, durch eine bestimmte Behandlung eine erhöhte Härte (1.1) verleihen: Stahl h. 1.2. Chem. flüssiges pflanzliches od. tierisches Fett durch Anlagern von Wasserstoff in Hartfett überführen Härtelprüfung, die Prüfung eines Werkstoffs zur Bestimmung seiner Härte (1.1), Belastbarkeit Hart/hart| -faserplatte, die unter hohem Druck aus verschiedenen Materialien, bes. Holzfasern, hergestellte Platte; -fett, das durch Härten (1.2) gewonnenes festes Fett; -gekocht ¡Adj.; nur attr./: ein hartgekochtes Ei (Ei, dessen Dotter durch längeres Kochen fest geworden ist); -geld, das ¡o. Pl.j Geld in Form von Münzen; -gesotten ¡Adj.; nicht adv./ u m g . /ejnot./ gefühllos (2): ein hartgesottener Bursche; ein hartgesottener (unverbesserlicher) Gauner, Sünder; -gummi, der, auch das ¡o. PI.) durch Vulkanisation gehärteter (1.1) Werkstoff au# natürlichem od. künstlichem Kautschuk; -herzig /Adj./ ohne Mitgefühl, mitleidlos: ein hartherziger Mensch; h. sein; -holz, das ¡o. PL/ Holz von großer Festigkeit und Härte; -käse, der /o. PI./ Käse von fester Beschaffenheit; -leibig ¡Adj.; nicht adv.j an Verstopfung (1.2) leidend, verstopft; -metall, das Metall, Legierung, Sinterstoff von hoher Härte; -näckig ¡Adj./ 1.1. ausdauernd: ein hartnäckiger Bursche, Verfolger; h. fragen, schweigen 1.2. sich zäh widersetzend, unnachgiebig: h. leugnen, auf seiner Meinung bestehen; hartnäckigen Widerstand leisten; -pappe, die ¡o. Pl.j sehr feste, steife Pappe Harz, das; -es, -e zähflüssiges, klebriges, gelb bis braun gefärbtes, stark duftendes Sekret bestimmter Pflanzen, bes. der Nadelbäume, das für die Herstellung von Lack, Firnis, Seife verwendet wird: das H. quillt aus dem Kiefernstamm; es riecht nach H. harzen ¡sw. Vb.; hat/: die Kiefer harzt (sondert Harz ab) harzig ¡Adj.l Harz enthaltend, von Harz bedeckt-. ein harziger Kiefernstamm; harzige (mit Harz beschmutzte) Hände Hasard, das; -s, ¡o. PI./ 1. Hasardspiel — 2. H. spielen (etw., alles leichtsinnig, unverantwortlich aufs Spiel setzen) Hasardeur, der; -s, -e [. .d0:r] jmd., der Hasard (2) spielt

Hasardspiel — Haube Hasardspiel, das Glücksspiel-. Hasardspiele sind verboten Hasch, das; -s, /o. PL; Kur zw. für Haschisch/ u m g . s. Haschisch Haschee, das; -s, -s Gericht, das aus feingeschnittenem Fleisch, Fisch cd. feingeschnittenen Innereien besteht haschen jsw. Ffe.; hat/ 1.1.1. etw., jmdn. h. in der Fortbewegung etw., jmdn. schnell ergreifen, fangen: die Möwen haschten die zugeworfenen Brocken im Flug; Haschen ¡Kinderspiel! 1-2» nach etw., jmdm. h. etw., jmdn. schnell zu greifen, fangen versuchen-. er haschte nach ihrer Hand; mit der hohlen Hand nach einer Fliege h. — 2. nach etw. h. etw. begierig zu erlangen suchen: nach Anerkennung, Beifall h. — II. s a l o p p jmd. hascht (raucht Haschisch) Häscher, der; -s, - geh. /emot. neg.j find., der mit der Verfolgung und Ergreifung von Personen beauftragt ist: der geflohene KZ-Häftling konnte den Häschern entgehen Hascher], das; -s, -/-n bes. s ü d d t . ö s t e r r . bedauernswerte (weibliche) Person: du armes H.! Haschisch, der, das; -/-s, jo. PI.-, /* auch Hasch/ aus dem Harz des Indischen Hanfes gewonnenes Rauschgift Hase, der; -n, -n 1.1. nagetierartiges Säugetier mit langen Ohren, kräftigen Hinterläufen, kurzem Schwanz, das keine unterirdischen Baue anlegt: der H. hoppelt über das Feld, schlägt einen Haken I.2. männliches Tier von 1.1 1.8. jo. Pl.j Hasenbraten: heute gibt es Hasen; falscher H. (Hackbraten) — 2. l a n d s c h . Kaninchen + u m g . da liegt der H. im Pfeffer (das ist der wunde Punkt, die eigentliche Ursache); sehen, abwarten, wie der H. läuft (abwarten, wie sich etw. entwickelt); ein alter H. (ein erfahrener Fachmann); — dort, wo sich / Fuchs i;nd H. gute Nacht sagen Haselnuß, die Frucht des Haselstrauches mit harter Schale und einem eßbaren, ölhaltigen Kern Haselnußstrauch, der Haselstrauch Haselstrauch, der Strauch, dessen männliche Bluten lange gelbe Kätzchen sind und der im Herbst Nüsse trägt Hasen] -braten, der Hase (1.1) cd. Stück von einem Hasen (1.1) als Braten; -fuß, der u m g . s p ö t t . überängstlicher Mensch, Feigling; -herz, das /o. Pl.j \img. s p ö t t . Hasenfuß; -jagd, die: auf (die) H. gehen; -panier, das + u m g . s c h e r z h . das H. ergreifen (weg-, davonlaufen); -scharte, die angeborene Spalte in der Oberlippe beim Menschen Häsin, die; -, -nen weiblicher Hase (1.1) Haspe, die; -n im Rahmen von Türen od. Fenstern befettigter Haken mit einem Dorn zum Einhängen von Türen und Fensterflügeln Haspe), die; -, -n, auch der; -s, - Rolle, Welle als Teil einer Maschine, durch die etw. befördert wird, über die eine Kette, ein Seil, Garn läuft haspeln ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw. mit Hilfe einer Haspel ab-, aufwickeln: den Faden von der Spule h. — 2. u m g . hastig, überstürzt sprechen: immer wenn er aufgeregt ist, haspelt er; etw. h.: unverständliche Worte h. Haspen, der; -s, - Haspe Haß, der; Hasses, /o. Pl.j Gefühl starker Abneigung, Ablehnung und die darauf beruhende feindselige Einstellung gegenüber jmdm., einer Sache: tiefer,

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heimlicher H. (erfüllt jmdn.); jmdm. schlägt (kalter) H. entgegen; H. auf jmdn., etw. empfinden; H. gegen jmdn., etw. hegen; H. säen, schüren, ernten; sich jmds. H. zuziehen; jmds. Liebe, Begeisterung schlägt in H. um hassen, haßte, hat gehaßt 1.1. jmdn., etw. h. jmdm., einer Sache gegenüber Haß empfinden: jmdn. erbittert, tödlich h.; den Krieg, Lüge und Falschheit h. 1.2. umg. etw. h. einen starken Widerwillen gegen etw. haben, etw. durchaus nicht mögen: er haßt Blasmusik, Kartoffelsalat haßerfüllt lAdj./: ein haßerfüllter Blick häßlich / A d j . / 1. das ästhetische Empfinden verletzend: ein häßliches Gesicht, Mädchen; eine häßliche (entstellende 1) Narbe; ihr Lachen klingt h. — 2.1. sehr unangenehm: häßliches Wetter; einen häßlichen Husten haben; in eine häßliche Angelegenheit verwickelt sein 2.2. Abscheu (1.2) erregend: ein häßlicher Gedanke; einen häßlichen Charakter, häßliche Angewohnheiten haben; h. von jmdm. sprechen; sei doch nicht so h.!; das war h. von dir! + klein und h. sein, werden Häßlichkeit, die; -, /o. PL; zu häßlich/ Haß/haß| -liebe, die ständig zwischen Haß und Liebe schwankende, starke, gefühlsmäßige Bindung; -tirade, die abstoßend wirkender, haßerfüllter Wortschwall; -verzerrt ¡Adj.; nicht,adv./: jmds. haßverzerrtes Gesicht Hast, die; -, /o. Pl.j überstürzte Eile: in atemloser, fliegender H. die Treppen hinaufeilen; mit wilder H. den Koffer packen; sich ohne H. an die Arbeit machen; keine H. zeigen hasten, hastete, ist gehastet in Hast (in Richtung auf ein bestimmtes Ziel) laufen: zur Arbeit, zum Bahnhof, in die Schule h . ; die Reisegruppe hastete durch die Stadt hastig jAdj./ voller Hast: hastige Schritte, Bewegungen; h. atmen, essen, nach etw. greifen Hätschel|kind, Hätscheljkind, das 1. verwöhntes, verzärteltes Kind: der Junge war das H. der Familie — 2. s p ö t t . in auffälliger Weise bevorzugte, begünstigte Person: der junge Sänger war bald das H. des Intendanten, Ensembles hätscheln, hätscheln ¡sw. Vb.; hat/ 1. jmdn., ein Tier (übertrieben) zärtlich liebkosen, verwöhnen: ein Kind, einen Hund h. — 2. schon längst wird er von ihm nicht mehr gehätschelt (in übertriebener Weise positiv beurteilt und bevorzugt) Hat-Trick, der; -s, -s [het..] F u ß b a l l das Erzielen von drei Toren in einem Spiel(abschnitt) durch denselben Spieler, ohne daß zwischendurch ein Spieler der eigenen Partei od. der Gegenpartei ein Tor erzielen konnte; O ob er mit diesem Sprung den H. (den dritten Sieg hintereinander) schafft? Hätz, die; -, /o. Pl.j 1. J ä g e r s p r . Jagd mit starken Hunden auf Schwarzwild und Bär: eine H. veranstalten; O eine H. auf den flüchtigen Dieb machen — 2. u m g . das war wieder eine H. (Rennerei, Hast)! Hfiube, die; -, -n 1. aus steifem Stoff gefertigte, das Haar (und die Ohren) fast völlig bedeckende Kopfbedeckung für Frauen: die weiße H. der Krankenschwester; zu dieser Volkstracht gehört eine H.; eine gefältelte H . ; eine H. mit Rüschen, Schleifen; eine H. aufsetzen, abnehmen; O der Berggipfel trägt, hat eine weiße H. (ist mit Schnee bedeckt) —

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Haubitze — häufen

2. Büschel aus Federn auf dem Kopf bestimmter Vögel — 3. halbkugelförmiger Gegenstand, der als schützende od. wärmende Bedeckung über etw. gestülpt wird: eine H. aus Gaze über den Teller mit Wurst stülpen; die Kaffeekanne unter die H. (den Kaffeewärmer) stellen — 4. hochklappbarer Deckel über Motor-, Kofferraum eines Autos: die H. aufklappen — 6. Trockenhaube: unter der H. sitzen + umg. scherzh. ¡von einer Frauj unter die H. kommen (heiraten) Haubitze, die; -n bes. für steilen Beschuß verwendbares Geschütz mit kurzem Rohr-, eine H. in Stellung bringen, abfeuern + s a l o p p voll sein wie eine H. (volltrunken sein) Hauch, der; -(e)s, -e fvorw. Sg./ 1. (sieht-, spürbar) durch Mund, Nase ausgestoßener Atem: es war so kalt, daß man jeden H. sah; der letzte H. des Sterbenden — 2. leiser Luftzug, Brise: vom Meer kam ein frischer, kühler H . ; kein H. regte sich, war zu spüren — 3. geh. 3.1. leichter, kaum wahrnehmbarer Duft: ein H. von Lavendel 3.2. dünne, kaum sichtbare Schicht: einen H. Puder, Rouge auftragen 3.3. kaum wahrnehmbare Spur, Anflug: der H. eines Lächelns flog über ihr Gesicht; ein H. von Schwermut lag in ihren Zügen 3.4. einen H. von (ein wenig von der Atmosphäre der) Zufriedenheit, Gemütlichkeit, Eleganz um sich verbreiten hauch|dünn /Adj.; emot.f 1. überaus, sehr dünn: eine hauchdünne Rasierklinge; eine Creme h. auftragen; hauchdünne Strümpfe, Seide — 2. umg. eine hauchdünne (zahlenmäßig sehr geringe, sehr knappe) Mehrheit; ein hauchdünner (sehr knapper) Punktsieg hauchen jsw. Vb.; hat/ 1. den Atem durch den geöffneten Mund ausstoßen: ¡mit Richtungsangabel auf die, gegen die gefrorene Fensterscheibe, in seine erstarrten Hände h. — 2. v e r a l t e n d s p ö t t . jmdm. einen Kuß auf die Stirn h. (auf die Stirn geben, fast ohne sie zu berühren) — 3. etw. kaum vernehmbar flüstern: das Jawort h. hauch femot.j] -fein ¡Adj.j überaus, sehr fein (1.1, 3); -zart /Adj-I überaus, sehr zart (1.1, 1.5) Hau|degen, der Draufgänger: er war ein richtiger H. Haue, die; -n 1. /o. PI./ K i n d e r s p r . 1 Prügel, Schläge: du verdienst H . ; H. kriegen — 2. s ü d d t . österr. Schweiz. Hacke (1.1.1) hauen, haute/hieb, hat/ist gehauen 1. /haute/ u m g . ' j m d n . verprügeln, prügeln, verhauen (hat): er hat seinen kleinen Bruder gehauen; jmdn. mit dem Stock h.; sich, einander h. (sich prügeln) — 2. (hat) 2.1. umg. /haute, geh. hieb/ (mit etw.) gegen etw., jmdn., in Richtung von etw., jmdm. schlagen (1.1): jmd. haut (mit der Faust) auf den Tisch; sich lachend auf die Schenkel h.; jmdm., jmdn. ins Gesicht h.; mit dem Stock, Säbel nach jmdm., um sich h. 2.2. /haute/ etw. (mit etw:) in etw. h.: er haute (trieb 1.5) (mit dem Hammer) einen Nagel in die Wand — 3. /haute/ (hat) 3.1. etw. durch Schlagen mit einem Werkzeug herstellen: jmd. haut ein Loch ins Eis, Stufen in den Fels; jmdn., etw. in Stein h. (mit Hammer und Meißel in Stein plastisch darstellen) 3.2. etw. mit etw., bes. einem Beil, einer Axt, von etw. abschlagen: die Bäume können gehauen (gefällt) werden; l a n d s c h . Holz h. (zu Brennholz spalten); das Gras, Korn h. (mähen 1.1.1) 3.3. etw. in Stücke h. (etw. mit etw.

zerschlagen) — 4. /haute/ s a l o p p etw., sich schwungvoll irgendwohin werfen (hat): die Skatkarten auf den Tisch, die Schulmappe in die Ecke h.; sich ins Bett, auf die Couch h. — 5. /haute/ umg. 5.1. jmd. haut (stößt 3.1) mit etw. an, gegen etw. (ist): er ist mit dem Kopf an, gegen die Wand gehauen; sich an etw. h. (hat): er hat sich am Türpfosten gehauen; etw. haut (jmdm.) an, gegen etw. (ist): paß auf, daß dir die Tür nicht an den Kopf haut (schlägt 3.1); die Tür haute an, gegen die Wand; der Regen haut (schlägtprasselnd) ans Fenster 5.2. jmd., etw. haut auf, in etw. jmd., etw. fällt, stürzt heftig auf, in etw. (ist): das Kind haute aufs Pflaster; die Granate ist nebenan ins Haus gehauen — 6. (hat) s a l o p p er haute in den Kuchen (aß heißhungrig sehr viel Kuchen), daß nicht viel übrigblieb + umg. das ist gehauen wie gestochen (das bleibt sich gleich)-, das ist nicht gehauen und nicht gestochen (ist unklar); — das (ganze) / Geld auf den Kopf h.; jmdm. die / Jacke voll h.; in dieselbe, die gleiche / Kerbe h.; jmdn. übers / Ohr h.; auf die / Pauke h.; jmdn. in die / Pfanne h.; auf den Putz h.; in den Sack h.; das haut mich vom / Stuhl H i n er, der; -s, Häuer/- 1.1. ¡PI. Häuer/ vor Ort arbeitender Bergmann mit abgeschlossener Berufsausbildung — 2. ¡PI. -/süddt. ö s t e r r . Weinbauer — II. ¡PI. -/ einer der beiden seitlich der Schnauze herausragenden Eckzähne im Unterkiefer des Keilers Häaer, der; -s, - Hauer (1.1) Hauerei, die; -, -en umg. Prügelei, Schlägerei Häufchen, das; -s, - //* auch Haufen/ + umg. wie ein H. Elend, Unglück (niedergeschlagen, betrübt) dasitzen häufeln /sw. Vb.-, hat/ 1. Kartoffeln, Bohnen h. (um die jungen Kartoffel-, Bohnenpflanzen herum lockere Erde dicht aufhäufen) — 2. landsch. etw. zu kleinen Haufen aufschichten: er sortierte und häufelte die Münzen Hagfen, der; -s, - / / auch Häufchen/ 1. Menge kugelförmig übereinanderliegender Dinge: ein H. Sand, Steine, Kartoffeln; alles auf einen H. legen, werfen; den Schmutz auf einen H. kehren, zu einem H. zusammenfegen — 2. /o. Pl.j umg. einen H. (eine große Anzahl, eine Menge, viele) Bücher, Schulden, Kinder haben; das macht einen H. (viel) Arbeit, kostet einen H. Geld — 3.1. (zufällige) Ansammlung von Menschen, Tieren: ein randalierender H . ; ein H. Schulkinder, Neugieriger; umg. alle kamen auf einem, einen H. (gleichzeitig 1.1) 3.2.-salopp Gruppe, Gemeinschaft: wir sind ein toller H . ; er ist in einen üblen H. geraten + umg. etw. über den H. werfen (etw., bes. einen Plan, umstoßen, zunichte machen)-, jmdn. über den H. schießen, knallen (jmdn. niederschießen 1); s a l o p p jmdn. über den H. rennen, fahren (jmdn. umrennen, überfahren) häufen jsw. Vb.; hat/ 1.1. etw. zu einem Haufen übereinanderlegen: Schnitten auf einen Teller h.; Vorräte h. (anhäufen); ein gehäufter Teelöffel Zucker (ein bis hoch über den Rand mit Zucker gefüllter Teelöffel); der Teller ist gehäuft voll; O Beweis auf Beweis h.; Gunstbeweise, Vorwürfe auf jmdn. h. 1.2. sich anhäufen (1.2): auf seinem

haufenweise — Hauptschluß Schreibtisch häuft sich die unerledigte Post; O die Beweise, Klagen h. sich; etw. tritt gehäuft (häufig) auf haufen/Haufen| -weise jAdv.; drückt emotional einen hohen Grad aus) u m g . 1. h. (sehr viel) Geld verdienen — 2. die Besucher strömten h. (in Scharen) herbei; -wölke, die scharf abgegrenzte, dichte, wie ein Haufen (1) aussehende Wolke häutig / A d j . j oft vorkommend-, ein häufiger Fehler; ein häufiger (oft anwesender) Gast; etw. geschieht h. (oft); etw. tritt h. auf; h. zu spät kommen; dazu Häufigkeit, die; -, -en jvorw. 8g./ Häufung, die; -, -en jvorw. Sg.j 1. das Anhäufen {1.1): die H. von Vorräten — 2. häufiges Vorkommen : die H. von Verkehrsunfällen bei nassen Fahrbahnen Haupt, das; -(e)s, Häupter g e h . 1. Kopf eines Menschen, größeren Tieres: das greise H. des Dichters; das H. eines Löwen; gesenkten Hauptes, mit stolz erhobenem H., mit entblößtem H. dastehen; O Schuld auf sein H. (auf sich) laden; Ehrfurcht vor einem grauen H. (alten Menschen) haben — 2. jmd., der als wichtigste, tonangebende Person an der Spitze von etw. steht: das H. der Familie; er war das H. der Verschwörung + sich / Asche aufs H. streuen; feurige, glühende /^Kohlen auf jmds. H. sammeln Haupt/haupt| -abschnitt, der wichtigster, größter Abschnitt (2, 3); -amtlich ¡Adj.l eine Funktion als berufliche Tätigkeit, nicht ehrenamtlich ausübend: ein hauptamtlicher Funktionär; eine Funktion h. ausüben; -anliegen, das wichtigstes Anliegen; -argument, das wichtigstes Argument; -aufgäbe, die wichtigste, zentrale Aufgabe (1.1): die vom Parteitag gestellte H.; unsere H. ist e s . . . ; -augenmerk, das hauptsächliches Augenmerk; das H. auf etw. richten; -bahnhof, der /Abk. Hbf./ zentraler, größter Bahnhof einer Stadt, in dem mehrere Eisenbahnstrecken zusammenlaufen; -belastungszeuge, der wichtigster Belastungszeuge; -beruf, der jvorw. Sg./ Beruf, in dem jmd. bei Ausübung mehrerer Berufe überwiegend tätig ist; dazu -beruflieh jAdj.; nicht präd.j; -Bestandteil, der vgl. -abschnitt; -buchhalter, der 1.1. Leiter der Rechnungsführung und Statistik in soz. Betrieben und Institutionen, der im staatlichen Interesse und im Auftrag des Betriebsdirektors für die Aufstellung der Jahresbilanz verantwortlich ist und kontrolliert, daß die gesellschaftlichen Fonds im Betrieb mit höchstem Nutzen für die Oesellschaft eingesetzt werden 1.2. leitender Angestellter der Buchhaltung eines kap. Betriebes; -darsteller, der in einem Stück, Film die Hauptrolle spielender Schauspieler; -eingang, der meist größter und wichtigster Eingang eines Gebäudes, einer Anlage; -erbe, der den größten Teil der Erbschaft erhaltender Erbe Haupteslänge, die /in der Verbindung! geh. jmd. überragt jmdn., etw. um H. (ist um einen Kopf größer als jmd., etw.) Haupt| -fach, das 1. Fach, in dem jmd. ein volles Studium absolviert: er studiert Geschichte als H. und Germanistik als Nebenfach — 2. v e r a l t e n d Fach, das ein Lehrer hauptsächlich unterrichtet: er unterrichtet Mathematik als H . ; -fehler, der schwerwiegendster, entscheidender Fehler; -feld, das S p o r t größte geschlossene Gruppe von Sportlern in einem Rennen; -figur, die wichtigste Gestalt eines

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(literarischen) Kunstwerks; -film, der nach einem Beiprogramm gezeigter, längster Film einer Vorstellung im Kino; -gebäude, das 1.1. größtes, wichtigstes Gebäude eines Gebäudekomplexes 1.2. zentrales Gebäude einer in verschiedenen, zerstreut liegenden Gebäuden untergebrachten Institution-r -gericht, das reichlichstes (zwischen Vorspeise und Nachtisch gereichtes) Gericht einer Speisenfolge; -geschäftsstraße, die wichtigste Geschäftsstraße einer Stadt; -gewicht, das jo. PI.] der stärkste Nachdruck-. das H. auf etw. legen; -gewinn, der wertvollster Gewinn bes. in einer Tombola, Lotterie, beim Preisausschreiben; -grund, der wichtigster Grund (II); -hahn, der zentraler Absperrhahn einer Rohrleitung; •hindernis, das schwerwiegendstes Hindernis; -kennZiffer, die wichtigste Kennziffer in Plänen der Volkswirtschaft; -last, die /o. Pl.j schwerster, verantwortungsvollster Teil einer Arbeit: er mußte die H. tragen Häuptling, der; -s, -e 1. Oberhaupt eines Stammes, Dorfes bei in Urgemeinschaft lebenden Völkern, Stämmen: ein tapferer H.; der H. eines Indianerstammes — 2. s p ö t t . Anführer: der H. der Bande Haypt/haupt| -mahlzeit, die größere, gehaltvollste, meist warme Mahlzeit des Tages; -mangel, der schwerwiegendster, entscheidender 1Mangel (2); -mann, .der /PI. -leute/ 1. Offizier der Land-, Luftstreitkräfte, dessen Dienstgrad zwischen dem des Oberleutnants und dem des Majors liegt — 2. Anführer: die Hauptleute der aufständischen Bauern; -mieter, der Mieter einer Wohnung (der diese teilweise an einen od. mehrere Untermieter weitervermietet hat); -nahrungsmittel, das Grundnahrungsmittel; -nenner, der M a t h , kleinstes gemeinsames Vielfaches der Nenner mehrerer gegebener Brüche; -person, die wichtigste Person eines bestimmten Personenkreises, wichtigste Gestalt eines (literarischen) Kunstwerks; -postamt, das zentrales, größtes Postamt einer Stadt; -probe, die wichtigste Probe vor der Generalprobe; -problem, das wichtigstes, zentrales Problem; -quartier, das v e r a l t e n d 1. Sitz des Oberkommandos einer Armee im Krieg — 2. in 1 stationiertes Oberkommando: das H. gibt bekannt: . . . ; -referat, das wichtigstes, zentrales Referat (1.1, 2); -referent, der 1. Referent (1), der ein zentrales Referat hält — 2. leitender Referent (2); -reisezeit, die jvorw. Sg.j Jahreszeit, in der die meisten Urlauber verreisen; -rolle, die wichtigste, zentrale Rolle eines Stücks, Films: in der Neuinszenierung verkörpert, spielt N die H . ; O e r will überall die H. spielen; dieses Problem spielte in der Diskussion die H.; -Sache, die loichtigster Punkt einer Angelegenheit, das Wichtigste: die H. fehlt; wir kommen jetzt zur H.; die H. (dabei) ist, daß . . . ; in der H. (vor allem, im wesentlichen) geht es um folgendes: ...; -sächlich / A d j . l 1.1. die Hauptsache darstellend, vorwiegend (1.1): das ist seine hauptsächliche Arbeit; die hauptsächlichen Vertreter dieser Richtung; ihr hauptsächlichster Einwand 1.2. das Theater spielt h. (in erster Linie, vorwiegend 1.2) klassische Stücke; -saison, die jvorw. Sg.j wichtigster Teil einer Saison, bes. Hauptreisezeit: in der H. verreisen; -satz, der 1. G r a m m . selbständiger Satz, übergeordneter Satz in einem Satzgefüge — 2. W i s s e n s c h , wichtiger Lehrsatz: die drei Hauptsätze der Wärmelehre; -Schlagader, die Aorta; -Schluß, der E l e k t r o t e c h n . Reihen-

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Hauptschuld —[Hausbar

Schaltung; -schuld, die ¡o. Pl.f schwerwiegendste Schuld-, dazu -schuldige, der u. die; -n, -n; -schule, die auf der Grundschule aufbauende, im allgemeinen das 5. bis 9. Schuljahr umfassende weiterführende Schule in der BRD-, -Schwierigkeit, die größte, entscheidende Schwierigkeit-, -Sicherung, die E l e k t r o t e c h n . Sicherung (2.1) für einen größeren Stromkreis bes. einer Wohnung, eines Gebäudes-, -sorge, die /o. Pl.j vgl. -schuld; -Stadt, die meist größte Stadt eines Landes, in der in der Regel die zentralen Organe der Staatsmacht ihren Sitz hohen-, dazu -Städter, der u. -städtisch ¡Adj.¡; -Strang, der •wichtigster Teil eines Systems von Leitungen (4); -Straße, die 1.1. wichtige Straße einer Stadt, eines Ortes 1.2. V e r k e h r s w . Straße mit Vorfahrtsrecht-, -strecke, die wichtige Eisenbahnstrecke; -teil, der größter, wichtigster Teil: der H. einer Abhandlung; -thema, das 1. hauptsächlicher Gesprächsgegenstand — 2. hauptsächliches Thema eines wissenschaftlichen, künstlerischen Werks, des Schaffens eines Wissenschaftlers, Künstlers — 3. M u s . Thema (2); -trakt, der wichtigster Teil eines Gebäudes-, -treffer, der Hauptgewinn; -übel, das jvorw. Sg./ größtes Übel; -suncUStaatsaktion, die /in der Verbindung/ aus etw. eine H. machen (um etw. Belangloses viel Wirbel machen); -verantwortlich /Adj./ die Hauptverantwortung tragend; -Verantwortung, die ¡o. Pl.j größte Verantwortung; -Verdiener, der für die Familie den größten Teil des Lebensunterhaltes verdienendes Familienmitglied; -verdienst, das jvorw. Sg.f größtes Verdienst; -Verhandlung, die J u r . in Anwesenheit des Angeklagten stattfindende, mit der Verkündung eines Urteils od. Beschlusses schließende, in der Regel öffentlich durchgeführte Verhandlung in einem Strafverfahren; -verkebrsstraße, die Straße einer Stadt, eines Ortes, in der besonders starker Verkehr herrscht; -Versammlung, die 1. (periodisch stattfindende) Versammlung aller Mitglieder einer Gesellschaft (2.1), Genossenschaft: die H. findet am Jahresende s t a t t — 2. Gesamtheit der Teilnehmer von 1: die H . billigte den Jahresbericht; -Verwaltung, die große Struktureinheit in bestimmten soz. staatlichen Organen; -wort, das ¡PI. -Wörter/ G r a m m . Substantiv; -ziel, das wichtigstes Ziel hau ruck u m g . /(rhythmisch wiederholter) Ruf bei der Bewegung schwerer Lasten, durch den die Gleichmäßigkeit, Gleichzeitigkeit der Bewegungen aller Beteiligten erreicht werden soll/ Haus, das; -es, Häuser / / auch Häuschen/ 1.1. ein- od. mehrstöckiges, zum Wohnen dienendes Gebäude, Wohnhaus: ein hohes, modernes, baufälliges H . ; ein eigenes H . haben, besitzen; ein H . bauen, errichten, abputzen, abreißen, (ver)kaufen, beziehen; das H . steht unter Denkmalsschutz; von H. zu H. gehen 1.2. das H. (der Saal, das Theater) war bis auf den letzten Platz gefüllt; das erste H . (Hotel) am Platz; Kuchen auch außer Hause /Hinweis in Gaststätten, Cafés, daß Ruthen auch zum Mitnehmen verkauft wird/; /häufig in Namen von Hotels, Verkaufseinrichtungen, öffentlichen Einrichtungen/ H. Waldfrieden, Seeblick; H. der Mode; /in der DDR in Namen von bestimmten öffentlichen Gebäuden/ H. der Gesundheit, Kultur, des Kindes, Lehrers 1.8. /o. PL; in Verbindungen/ die Räume, in denen man ständig wohnt: jmdn. aus dem H . jagen; bei diesem Wetter gehe ich nicht aus dem

H . ; f a c h s p r . etw. frei H . (gebührenfrei in die Wohnung) liefern; /in Verbindung mit Präp. o. Art./ zu Hause (in der Wohnung, in der man ständig wohnt) sein, bleiben; um 7 Ü h r von zu Hause weggehen; sich bei jmdm. (ganz) wie zu Hause fühlen; nach Hause (in die Wohnung, in der man ständig wohnt) gehen, kommen, zurückkehren; jmdn. nach Hause bringen (jmdn. bis zu seiner Wohnung begleiten); u m g . monatlich 1000 Mark nach Hause bringen (monatlich 1000 Mark netto verdienen); O jmd. ist in Ungarn zu Hause (Ungarn ist jmds. Heimatland) — 2.1. /o. PI./ sämtliche Bewohner von 1.1: das H . war sich einig, vollzählig erschienen 2.2. /o. PI./ sämtliche aus einem bestimmten Anlaß in einem Raum, Saal versammelte Personen: das H. spendete minutenlang Beifall; das H . ist beschlußfähig 2.3. /o. PI./ herzliche Grüße von H. zu H. (von Familie zu Familie)!; von H . aus (von der Erziehung in der Familie her) gute Manieren haben 2.4. das H . (die Dynastie) Habsburg; das Königliche H . (die königliche Familie) — 3. /o. PL/ jmdm. das H . (den Haushalt) besorgen; ein großes H . führen (häufig im großen Rahmen Gäste haben) — 4. Schneckengehäuse: die Schnecke zog sich in ihr H . zurück — 5. /o. PI./ u m g . s c h e r z h . /von einem Menschen; nur in Verbindung mit bestimmten Adj./: jmd. ist ein fideles, gemütliches, gelehrtes H . ; na, wie geht's, altes H . (lieber Freund)1 + H . und Hof (den gesamten Besitz an Immobilien) verlieren; jmdm. das H . einrennen (jmdn. ständig mit dem gleichen Anliegen aufsuchen); etw. steht ins H. (steht bevor); jmdm. ins H . platzen, schneien, geschneit kommen (jmdn. unerwartet aufsuchen, überraschend besuchen); von H., Hause aus ursprünglich, eigentlich: von H., Hause aus ist er Physiker; in etw. zu Hause sein (sich in etw. gut auskennen, auf einem bestimmten Gebiet Fachmann sein); — jmd. h a t /< Einfälle wie ein altes H . ; der gute / Geist des Hause?; mit der / Tür ins H . fallen Hgus/hftusl -angestellte, die gegen Bezahlung als Helferin im Haushalt von Privatpersonen tätige weibliche Person; -anschluß, der Anschluß (1.1) für ein Haus (1.1, 1.2) an das zentrale Netz für Gas, Strom, Wasser, Abwasser, Telefon; -anzug, der bequemer Anzug, den man nur zu Hause trägt; -apotheke, die in einem Schränkchen, Behälter aufbewahrte Utensilien, Arzneimittel für die häus liehe Krankenpflege und die Erste Hilfe; -arbeit, die 1. /o. Pl.j die im Haushalt anfallende Arbeit: sie schafft die H . nicht — 2. umfangreiche schriftliche Hausaufgabe; -arbeitstag, der bezahlter arbeitsfreier Tag pro Monat, den in der DDR ein bestimmter gesetzlich festgelegter Kreis werktätiger Frauen im Rahmen des Arbeitsrechtsverhältnisses zur Erledigung von Arbeiten im Haushalt erhält, Haushaltstag; -arzt, der von einer Familie in allen gesundheitlichen Fragen konsultierter Arzt, der auch Hausbesuche macht; -aufgäbe, die dem Schüler vom Lehrer aufgetragene Aufgabe, die zu Hause erledigt werden soll: eine H. aufgeben; Hausaufgaben aufhaben, machen; -aufsatz, der vgl. -aufgabe; -backen / A d j . / allzu'einfach und bieder, reizlos und langweilig: hausbackene Ansichten; sie kleidet sich sehr h., sieht h. aus; -bar, die 1. Schrankfach für alkoholische Getränke, Möbelstück in Form einer 1 Bar (2) — 2. als 1Bar (1) eingerichteter Raum in

Hausbesetzer — haushoch einem privaten Haushalt; -besetzer, der; -s, - [vorw. Pl.j jmd., der eine Hausbesetzung vornimmt; -besetzung, die ¡in der BRD/ das meist gemeinschaftlich vorgenommene, nicht vertraglich geregelte Beziehen ungenutzten Wohnraums, leerstehender Mietshäuser auf Grund unsozialer Mietspreispolitik; -besitzer, der Hauseigentümer; -besuch, der Besuch eines Arztes od. eines Vertreters einer Institution bei jmdm. zu Hause-, -bewohner, der; -boot, das zum Wohnen bestimmtes Boot; -brand, der ¡o. Pl.j f a c h s p r . Material zum Heizen von Wohnräumen, bes. Briketts-, die Haushalte mit H. beliefern; -buch, das /in der DDR/ in Zusammenarbeit mit einer Meldestelle der Volkspolizei in einem Haus geführtes Heft, in das die Personalien aller Bewohner dieses Hauses (1.1) und ihrer Besticher, die längere Zeit bleiben, eingetragen werden müssen Häuschen, das; -s, - / / * auch Haus/ [..spen] + umg. ganz, völlig aus dem H. sein (außer sich sein); aus dem H. geraten (außer sich geraten) Haus/h&us| -drache(n), der u m g . herrschsüchtige, zänkische Ehefrau od. Hausangestellte; -durchsuchung, die Haussuchung; -eigen / A d j . / zu einem bestimmten Haus (1.1, 1.2), einer bestimmten Einrichtung gehörend-. Kuchen aus der hauseigenen Patisserie des Hotels; -eigentümer, der Eigentümer eines Hauses (1.1); -eingang, der hausen ¡sw. Vb.; hat/ 1. unter dürftigen Bedingungen irgendwo wohnen, leben: die Flüchtlinge hausten in Zelten und Baracken — 2. u m g . Verwüstungen anrichten-, die Einbrecher haben fürchterlich gehaust; das Unwetter hat in den Gärten und Feldern schrecklich gehaust — 3. s ü d d t . Schweiz. gut haushalten, sparsam wirtschaften (1) Hfinserl -block, der mehrere aneinandergebaute, einen Block bildende (Wohn)häuser; -front, die Front (1) einer Reihe von Häusern; -meer, das jo. Pl.j (von oben gesehene) große Menge beieinanderstehender Häuser Haus/hfius[ -fassade, die; -flur, der an die Haustür anschließender Vorraum, von dem die Wohnungen abgehen; -frau, die den eigenen Haushalt führende (und nicht berufstätige) Frau-, sie ist berufstätig, H. und Mutter; sie ist nicht berufstätig, sie ist nur H . ; -frauenart jin der Verbindung/ nach H. wie eine Hausfrau die betreffende Speise zubereitet-. Bisbein nach H . ; -fraulich ¡Adj.; nicht präd.j einer Hausfrau entsprechend: hausfrauliche Pflichten, Talente; -freund, der u m g . s c h e r z h . Liebhaber einer verheirateten Frau; -friede(n), der gutes Einvernehmen zwischen Familienmitgliedern, Hausbewohnern; -friedensbruch, der J u r . unbefugtes Eindringen in einen Raum, eine Wohnung, auf ein umschlossenes Grundstück eines anderen; -gast, der in einem bestimmten Hotel, Ferien-, Erholungsheim wohnender Gast; -gebrauch, der ¡in der Verbindung/ für den H.: elektrische Geräte für den H. (für die Verwendung im Haushalt 1); ich schneidere nur für den H. (für mich, meine Familie); meine technischen Kenntnisse reichen gerade für den H. (für die alltäglichen Erfordernisse); -gemacht jAdj./: hausgemachte (selbstgemachte, nicht als Ware bestimmte) Wurst; -gemeinschaft, die /DDR/ Gemeinschaft aller Bewohner eines Hauses; -gemein schaftsleitung, die / / auch HGL; in der DDR/ von der Hausgemeinschaft gewählte Leitung als gesellschaftliche Vertretung des Hauses (2.1)

537

Haushalt, der; -(e)s, -e 1.1. ¡vorw. Sg.j alle Tätigkeiten zur Aufrechterhältung und Führung des persönlichen Lebens einer in einer Wohnung zusammen wohnenden Gruppe von Personen, bes. einer Familie, auch einer einzeln lebenden Person: die Kinder helfen der Mutter im H . ; den H. besorgen; jmdm. den H. führen 1.2. der Bereich, bes. die Wohnung mit allem Zubehör, in dem 1.1 vor sich geht (urid die dazugehörigen Personen)-, ein großer, mehrköpfiger H . ; die Versorgung der Haushalte mit Hausbrand; einen H. auflösen; einen eigenen H. haben — 2. einem Staat, einer kommunalen Einheit, einer öffentlichen Einrichtung pro Jähr zur Verfügung stehende Geldmittel und ihre Verwaltung, bes. Aufbringung und Verwendung: der öffentliche H . ; der H. des Ministeriums; die Haushalte der Gemeinden; der H. ist ausgeglichen (Einnahmen und Aufgaben decken sich) haushalten (hält haus), hielt haus, hat hausgehalten mit etw. h. mit etw. sparsam umgehen, es sinnvoll einteilen und nutzen-, mit seinen Vorräten, seinem Einkommen h.; mit seinen Kräften, seiner Zeit h. Haushälterin, die; -, -nen jmdm. beruflich den Haushält (1) führende weibliche Person, Wirtschafterin: nach dem Tode seiner Erau nahm er sich eine H. haushälterisch lAdj.j: mit seinem Geld, seinen Vorräten h. (sparsam 1.1) umgehen; eine haushälterische (in bezug auf den Haushält 1.1 geschickte, sparsame) Frau Hftushalts| -artikel, der ¡vorw. PI./ käuflicher, im Haushält (1) benötigter Artikel; -auflösung, die das Auflösen eines Haushalts (1.2); -buch, das 1. Heft, in das die laufenden Ausgäben für den Haushält (1) eingetragen werden — 2. mit Hilfe schriftlicher Belege, Unterlagen von vielen Werktätigen angewandte Form der Führung, Organisierung und Abrechnung des soz. Wettbewerbs und der innerbetrieblichen Rechnungsführung> die Brigade arbeitet mit dem H.; -defizit, das Defizit in einem Haushält (2); -geld, das jo. PI./ für die Führung eines Haushalts (1) bestimmte Geldsumme; -hilfe, die weibliche Person, die gegen Bezahlung regelmäßig stundenweise jmdm. bei der Führung seines Haushalts (1) hilft; -jähr, das (mit dem Kalenderjahr übereinstimmender) Zeitraum, für den der (Staatshaushaltsplan gilt; -mittel, die ¡Pl.j dem Haushält (2) zur Verfügung stehendes Geld; -plan, der für einen bestimmten Zeitraum aufgestellter Plan der Einnahmen und Ausgäben der zentralen od. örtlichen Staatsorgane sowie der ihnen unterstellten Verwaltungen und Einrichtungen; -tag, der Hausarbeitstag; -Versicherung, die die Haftpflichtversicherung einschließende Versicherung aller zum Haushalt gehörenden und bestimmter weiterer Sachen gegen Verluste durch vertraglich definierte schädigende Einwirkungen Haus/haus| -sHauSsVerkehr, der Beförderung von Gütern vom Haus des Absenders zum Haus des Empfängers od. bei Reisegepäck bis zur Unterkunft am Reiseziel des Empfängers; -herr, der v e r a l t e n d Oberhaupt der Familie als Gastgeber: der H. begrüßte die Gäste; O g e h . ihr Jungen und Mädchen seid die Hausherren von morgen (werdet einst unseren Staat mitgestalten); dazu -herrin, die; -hoch ¡Adj.; emot.f: haushohe (sehr hohe) Wellen, Flammen; O u m g . ein haushoher (überragender II.2) Favorit; jmdm. h. (sehr) überlegen sein;

538 -huhn, (1.1.2)

Haushuhn — Haüt das

Huhn

(1.1);

-hund,

der

Hund

hausieren ¡sw. Vb.; h a t / v e r a l t e n d mit etw. h. (gehen) als Händler, von Wohnung zu Wohnung gehend, mitgeführte Waren zum Verkauf anbieten-. früher ging er h., hausierte er (mit Kurzwaren); O u m g . mit einer Neuigkeit, seinen Vorschlägen h. gehen (sie von einem zum anderen gehend in aufdringlicher Weise vorbringen); dazu Hausierer, der; -s, Haus| -katze, die Katze (2.1); -konzert, das im Familien-, Freundeskreis veranstaltetes Konzert häuslich /Adj./ 1. das Zuhause, die Familie, den Haushält (1.2) betreffend-, die häusliche Umgebung; die häuslichen Verhältnisse; häusliche Pflichten, Sorgen haben — 2. dazu neigend, sich dem Leben in der Familie und den Arbeiten im Haushalt besonders zu widmen: ein häusliches Mädchen; er ist sehr h. + u m g . s c h e r z h . sich (bei jmdm., irgendwo) h. niederlassen, einrichten (es sich bei jmdm., irgendwo bequem, machen, um für längere Zeit zu bleiben) Hags| -macherart ¡in der Verbindung/ naoh H . wie hausgemacht-. Leberwurst nach H . ; -macht, die /o. PI./ erblicher territorialer Besitz eines Fürstenhauses; -marke, die /vorw. Sg.j von jmdm. bevorzugte Sorte bes. eines Oenußmittels: dieser Riesling ist unsere H . ; -meister, der für die Instandhaltung, Reinigung, Einhaltung der Hausordnung bes. eines öffentlichen Gebäudes verantwortlicher Angestellter; -mittel, das in einem Haushalt (1.2) bevorzugtes, meist natürliches Heilmittel bei leichteren Erkrankungen-, -musik, die /o. Pl.j das Musizieren im Familien-, Freundeskreis; -nummer, die laufende Nummer eines Gebäudes in einer Straße; -Ordnung, die vom Eigentümer, Rechtsträger erlassene und von Mietern, Angestellten, Besuchern zu befolgende Vorschrift für das Verhalten in dem betreffenden Gebäude; -putz, der gründliche Reinigung der zu einem Haushalt gehörenden Räume; -rat, der; -s, /o. Pl.j alle zu einem Haushalt gehörenden Gegenstände; -recht, das /o. Pl.j J u r . Verfügungsgewalt über das eigne od. dienstlich anvertraute Haus od. die eigne Wohnung und die daraus folgende rechtliche Befugnis, unbefugten od. unliebsamen Personen das Betreten od. das Verweilen darin zu verbieten; -rind, das Rind (2); -schlüssel, der Schlüssel für die Haustür; -schuh, der bequemer, aus leichtem Material gefertigter Schuh, den man nur zu Hause trägt; -Schwein, das Schwein (1.2) Hausse, die; -n [ho:s(a), auch o:s] W i r t s c h . das Steigen der Börsenkurse von Wertpapieren-, die Aktien dieses Konzerns haben wieder H . ; auf H. spekulieren Haus/haus] -segen, der -f u m g . s c h e r z h . bei jmdm. hängt der H. schief (in einer Ehe herrscht aus einem bestimmten aktuellen Anlaß Streit, eine gereizte Atmosphäre); -stand, der ¡vorw. Sg./ v e r a l t e n d Haushalt (1.2): einen eigenen H . haben; einen H. gründen; -suchung, die; -, -en auf Anordnung des zuständigen Organs der Rechtspflege vorgenommene Durchsuchung einer Wohnung, eines Gebäudes, Grundstücks und der dazu gehörenden Sachen einer als Täter od. der Teilnahme an einer Straftat verdächtigen Person in einem Ermittlungsverfahren; -telefon, das nur die Verbindung zwischen den einzelnen Räumen eines Gebäudes her-

stellendes Telefon; -tier, das vom Menschen bes. zur wirtschaftlichen Nutzung, auch aus Liebhaberei gezüchtetes und gehaltenes Tier; -tür, die Tür am Eingang eines Hauses-, jmdn. bis zur H . begleiten; sich vor der H. verabschieden; -verbot, das einer unbefugten, unliebsamen Person das Betreten eines bestimmten Gebäudes, einer bestimmten Räumlichkeit verbietende Festlegung; -Versammlung, die ¡DDR/ Versammlung der Mieter eines Wohnhauses; -Vertrauensmann, der ¡PI. -männer, -leute; in der DDR/ Vertrauensperson der Bewohner eines Hauses, die in der Regel das Hausbuch führt und mit den zuständigen staatlichen Organen zusammenarbeitet; -Verwalter, der mit der Verwaltung eines Hauses beauftragte Person; -Wand, die Außenwand, Mauer eines Hauses; -wirt, der Wohnungen vermietender Besitzer eines Hauses; -Wirtschaft, die 1.1. /o. Pl.j Führung, Bewirtschaftung eines Haushalts (1.2): H . lernen 1.2. Haushalt (1.2): eine eigene H. haben — 2. /o. PI./ persönliche, individuelle H . (von einem Genossenschaftsbauern der LPG des Typs III neben seiner Arbeit in der LPG betriebene, auf persönlichem Eigentum beruhende Landwirtschaft 2); zu 1 -wirtschaftlich /Adj./-. haus wirtschaftliche Kenntnisse; -zeit, das geräumiges Zelt mit steilen Wänden und einem dachförmigen Oberteil; -zins, der s ü d d t . ö s t e r r . Wohnungsmiete Haut, die; -, H ä u t e 1.1. /o. PL/ den Körper vielzelliger Lebewesen nach außen bedeckendes und abgrenzendes, beim Menschen und allen Wirbeltieren mehrschichtiges äußeres Gewebe mit vielfältigen Funktionen-, ¡bes. vom Menschen/ eine helle, dunkle, empfindliche, trockene, fettige, großporige H. haben; die Pflege der H . ; die H . schält sich, ist gerötet; sich die H. abschürfen, aufreißen; Creme in die H . einmassieren; u m g . naß bis auf die H . (völlig durchnäßt) sein; /vom Tier/ die glitschige H . des Aals; die faltige graue H. des Elefanten; die Schlange streift ihre alte H. a b ; die knusprige H. der gebratenen Gans 1.2. vom Körper bestimmter geschlachteter, toter Tiere gelöste, konservierte, aber noch nicht gegerbte Haut (1.1), Fell als Rohmaterial für Leder-. H., H ä u t e gerben; ein Bündel H ä u t e — 2.1. dünne Schicht aus Bindegewebe-, das Gehirn ist von einer H . umgeben 2.2. die H . des Pfirsichs (die den Pfirsich umgebende Schicht aus Zellgewebe); von den Mandeln die H . abziehen; die H ä u t e der Zwiebel — 3. dünne Schicht von etw. auf der Oberfläche einer Flüssigkeit-. auf der heißen Miloh h a t t e sich H. gebildet; auf dem Wasser schwamm eine H. aus Öl — 4. glatte äußere, feste Schicht aus bestimmtem Material, mit der der Hohlraum eines Gegenstands, eines Produkts abgedeckt, verkleidet, bespannt ist: die glänzende H. des Freiballons — 5. u m g . jemot./ eine ehrliche, gute H . (ein ehrlicher, guter Mensch) + nur noch H . und Knoohen (stark abgemagert) sein; sich seiner H . wehren (sich energisch zur Wehr setzen); u m g . seine H. zu Markte tragen (sich in einer aussichtslosen Situation für jmdn., etw. einsetzen und sich dadurch in Gefahr begeben); auf der faulen H . liegen (faulenzen); aus der H. fahren (wütend, zornig werden); nicht aus seiner H . (heraus)können (sich, sein Verhalten nicht ändern können); jmd. fühlt sich, j m d m . ist nicht wohl in seiner H. (jmd. ist unzufrieden mit seiner Situation, fühlt sich unbehaglich); nicht in jmds.

Hautarzt — heben

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H. stecken mögen (nicht in jmds. übler Lage sein acht metallenen Saiten, bei der die Tonhöhen durch einen metallenen Stab so gegriffen werden, daß ein mögen); mit heiler H. davonkommen (etw. unverletzt, ohne Schaden überstehen); mit H. und vibrierender, gleitender Effekt erzielt wird Haaren ganz und gar, völlig: etw. mit H. und Haxe, die s. Hachse Haaren verschlingen; etw. geht (jmdm.) unter die Hazienda, die; -, -s/Hazienden [..lenda] Farm in H. (etw. berührt, erregt jmdn. im Innersten) Lateinamerika Haut| -arzt, der Facharzt für Hautkrankheiten; H-Bombe, die [ha:..] Wasserstoffbombe -aussehlag, der Ausschlag; -creme, die für die H-Dur, das; -, fo. Pl.j Mus. [Ttmartf Hautpflege bestimmte Creme hg s a l o p p 1.1. ¡Zuruf, der jmds. Aufmerksamkeit erregen soll/: he, paßt auf!; he, du, komm mal Haute Couture, die; ¡o. Pl.j [o:tkuty:r] vollher! 1.2. ¡Unwillen, Erstaunen ausdrückender Ausendete, die Mode bestimmende Kunst des Entwerfens ruf/: he, laß das gefälligst! 1.8. ¡einer Frage zur von Modellen und der Schneiderei, bes. der tonVerstärkung nachgestellter Ausrufj: wo warst du angebenden Fachleute in Paris und anderen Zentren so lange, he? der Mode: die neuesten Kreationen der H. häuten, häutete, hat gehäutet 1. ein Tier h. einem Hearing [hi:riq], Hearing [hiariq], das; -s, -s (öffentliche) Sitzung bes. von Ausschüssen bürgert. geschlachteten, toten Tier die Haut (1.1), das Fell abziehen: einen Hasen, Fisch h. — 2. die Mandeln Parlamente, in der Sachverständige, Zeugen zu abbrühen und h. (ihre Haut 2.2 entfernen) — 3. einem bestimmten Problemfall angehört werden Zool. ¡von bestimmten Tieren/: die Eidechse häutet Hebamme, die; -, -n [he:bama, auch he:p|ama] sich (streift, wirft die oberste, tote, den Körper be- auf einer Fachschule ausgebildete, staatlich geprüfte Angehörige des medizinischen Dienstes, die normal deckende Schicht aus Horn, Chitin ab) verlaufende Geburten leiten darf hagt|eng ¡Adj.j sehr eng am Körper anliegend: Hebe Techn.| -bäum, der starke Stange aus Eisen hautenge Jeans; der Pullover sitzt h. od. hartem, Holz zum Heben von Lasten; -bock, der Hautevolee, die; -, fo. PI./ [o:tvole:] s p ö t t . Obermechanisch, hydraulisch od. durch Druckluß beschicht der bürgert. Oesellschaft: bei die3em Rennen tätigte Vorrichtung zum Heiben von Lasten, bes. von trifft sich alljährlich die H.; jmd. gehört zur H . ; Kraftfahrzeugen; -biihne, die (fahrbare) hydrauO der Jubilar hatte die gesamte H. (einen einlisch, durch Druckluft od. elektrisch betätigte Plattschlägigen illustren Kreis) zu sich geladen form zum Heben von Lasten, bes. von KraftfahrHaut/haut[ -färbe, die farbliche Tönung der menschzeugen, auch Personen lichen Haut, die ein unterscheidendes Merkmal der Menschenrassen darstellt: ein Mensch mit dunkler, Hebel, der; -s, - 1. zum Ein-, Ausschalten, Regeln heller H.; -flügler, der; -s, - Zool. in zahlreichen dienender Griff an einem Gerät, einer Maschine, Arten vorkommendes Insekt mit vier dünnen, oft Apparatur: einen H. betätigen, herumlegen, hochglasartig durchscheinenden Flügeln; -freundlich drücken, nach unten drücken — 2. starrer Körper ¡Adj.j angenehm für die Haut (1.1), sie nicht in Form eines Stabes, einer Stange, der als Werkschädigend: eine hautfreundliche Seife; ein hautzeug od. als Teil eines Gerätes mit relativ geringem freundliches Gewebe Kraftaufwand zum Heben od. Verschieben schwerer Lasten verwendet werden kann: ein Brett als H. Hautgout, der; -s, ¡o. Pl.j [ogu:] eigentümlicher, benutzen, um einen Schrank wegzurücken; P h y s . strenger Geruch und Geschmack von abgehangenem die Stange zwisohen Radachse und Handgriff der Wild (2) Schubkarre ist ein einarmiger, -seitiger H . ; mit Hast/hast] -jucken, das; -s, ¡o. Pl-I Juckreiz bei dem H. kann eine kleine Kraft am langen Kraftbestimmten Hautkrankheiten; -klinik, die Klinik arm einer großen Last am kurzen Kraftarm die zur Behandlung von Hautkrankheiten; -krankheit, Waage halten — 3. Triebkraft (2): sein Ehrgeiz die mit bestimmten Veränderungen der Struktur und war ein entscheidender H. zur Erreichung dieses Farbe verbundene Erkrankung der Haut; -pflege, Ziels; das Prinzip der materiellen Interessiertheit die Pflege der Haut (1.1) mit Hilfe kosmetischer als ökonomischen H. (als stimulierendes Mittel zur Präparate; -pilz, der in od. auf der Haut (1.1) planmäßigen Entwicklung der Wirtschaft) anwenwichsender, bestimmte Hautkrankheiten hervorden rufender Pilz; -schonend ¡Adj-I die Haut (1.1) schonend, nicht schädigend: dieser Apparat rasiert + (irgendwo) den H. ansetzen (etw. in bestimmter h.; -transplantation, die Transplantation von Haut Weise, an einem bestimmten Ansatzpunkt beginnen); (1.1) zum Schließen großer Wunden, bei starken alle H. in Bewegung setzen (alles aufbieten, mobiliVerbrennungen; -verträglich ¡Adj./ die Haut (1.1) sieren, um etw. Bestimmtes zu erreichen); am längeschonend, nicht schädigend: dieses P r ä p i r a t ist h.; ren H. sitzen (in einer günstigeren Position als ein -Wolf, der /o. Pl.j durch Reibung hervorgerufene anderer, als andere sein) Entzündung der Haut, bes. an den Oberschenkeln Hebel P h y s . | -arm, der jeweils einer der Teile eines Havarie, die; -n [hav.., PI. ..i:an] 1.1. technische Hebels (2) zwischen dem Drehpunkt und dem Punkt, Störung an einer Maschine, Anlage, eines Produkan dem die Kraft, od. dem Punkt, an dem die Last tionsprozesses: eine H. am Förderaggregat, im wirkt; -gesetz, das fo. PI./ Gesetz, nach dem bei Kraftwerk 1.2. Schaden an einem Fahrzeug, bes. einem Hebel (2) das Produkt aus Kraft und Krafteinem Schiff, Flugzeug od. seiner Liinnj: das arm gleich dem Produkt aus Last und Lastarm ist Schiff hat eine H., treibt mit schwerer H. im heben, hob, hat gehoben / / auch gehoben/ 1.1. Atlantik — 2. Unfall von Luft- und Wasserfahretw. mit der Hand, den Händen Gehaltenes, jmdn. zeugen mit schwerem Sachschaden: beide Schiffe od. einen Körperteil mit Muskelkraft nach oben konnten nach der Kollision trotz schwerer H. den bewegen: eine Last, jmdn. h.; er kann mühelos Hafen erreichen einen Zentner h.; heb mal den Koffer, wie schwer er ist; der Dirigent hob den Taktstock; den Kopf, Hawaiigitarre, die [havaii] Gitarre mit sechs bis

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Heber — Heft

Arm h. (in die Höhe recken); wer etw. sagen möchte, hebe die Hand!; die Schultern, Augenbrauen h. (in die Höhe ziehen); die Augen h. (nach oben blicken); etw. hebt etw.: der Kran hebt Lasten bis zu 5000 Kilo (befördert, zieht sie nach oben) 1.2. etw. hebt sich etw. bewegt sich nach oben: die Bahnschranke, der Nebel hebt sich; der Wasserspiegel hat sich um fünf Zentimeter gehoben (ist um fünf Zentimeter gestiegen) 1.3.1. jmdn., etw., sich durch 1.1, 1.2 an einen anderen Ort, in eine andere Lage bringen-, ¡mit Richtungsangabej einen Verunglückten auf die Trage h.; er hob das Kind aus dem Wagen, auf die Schultern; die Tür aus den Angeln, einen Sack Kohlen vom Wagen h.; O bei dem Zusammenstoß wurde der Wagen aus den Schienen gehoben (geschleudert) 1.3.2. das Flugzeug hob sich (stieg) von der Piste in die Luft I.4. sich einen Bruch h. (sich durch 1.1, 1.3.1 einen 1 Bruch 2.2 zuziehen) — 2. etw. aus der Tiefe heraufholen, zutage fördern-, ein gesunkenes Schiff h.; einen (vergrabenen) Schatz h. (ausgraben) — 3. etw. steigern, verbessern-, den Lebensstandard, Umsatz h.; etw. hebt jmds. Ansehen, Stimmung; Gewürze h. den Geschmack; der Kontrast hebt (verstärkt 3.1) die Wirkung des Bildes; der Gürtel hebt (verschönert) das ganze Kleid + u m g . einen h. (ein alkoholisches Getränk zu sich nehmen)-, — jmdn., etw. in den Himmel h.; etw. aus der / Taufe h.; die /f Welt aus den Angeln h. (wollen) Heber, der; -s, - 1. f a c h s p r . röhrenförmiges Gerät zur Entnahme von Flüssigkeit aus offenen Gefäßen mit Hilfe des Luftdrucks — 2. T e c h n . Hebezeug, Wagenheber, Hebebock: ein mechanischer, hydraulischer H. — 3. S p o r t Gewichtheber Hebe|zeug, das ¡PI. -e/ T e c h n . Maschine od. einfache Vorrichtung zum Heben, waagerechten Bewegen und Senken von Lasten Hebung, die; -, -en 1. ¡zu heben/ das (8ich)heben; zu 1.2: die H. des Wasserspiegels, Geol. eines Teils der Erdkruste; zu 2: die H. des Wracks; zu 3: die H. des Lebensstandards; etw. trägt zur H. der Stimmung bei — 2. V e r s l e h r e betonte Silbe im Vers: ein Vers mit fünf Hebungen Hechel, die; -, -n L a n d w . zum Reinigen, Trennen, Glätten der Fasern von Flachs und Hanf dienendes kammartiges Gerät mit spitzen Eisenstiften: Flachs durch die H. ziehen hecheln /sw. Vb.; h a t / 1 . L a n d w . Flachs, Hanf h. (mit Hilfe einer Hechel reinigen, trennen, glätten) — I I . l . über jmdn., etw. h. (über jmdn., etw. boshaft reden, Matschen) — 2. /von Tieren ohne Schweißdrüsen, bes. Hunden/ mit offenem Maul (und heraushängender Zunge) hörbar, flach, schnell atmen: der Dackel lag in der prallen Sonne und hechelte Hecht, der; -(e)s, -e 1. im Süßwasser räuberisch lebender Knochenfisch mit langgestrecktem Kopf und zahlreichen, nach hinten gerichteten Zähnen, der als Speisefisch genutzt wird: einen H. fangen, angeln — 2. u m g . ¡emot-l er ist ein toller H. (Bursche, Kerl) — 3. jo. Pl.j u m g . verbrauchte Luft, dichter Tabaksdunst in einem Raum: ist das ein H. hier! + er ist der H. im Karpfenteich (erzeugt in einem Personenkreis Unruhe) hechten, hechtete, ist gehechtet S c h w i m m e n T u r n e n einen Hechtsprung machen: ¡mit Richtungsangabel über den Kasten, ins Wasser h.; ein

zweieinhalbfaehcr Salto vorwärts gehechtet; der Torwart hechtete nach dem Ball Hecht| -Sprung, der S c h w i m m e n T u r n e n Sprung mit gestrecktem Körper und dem Kopf voran über ein Gerät od. ins Wasser: einen H. über das Pferd, in das Schwimmbecken machen; -suppe + u m g . es zieht wie H. (es herrscht starke Zugluft) Heck, das; -(e)s, -e/-s hinterster Teil eines Schiffes, Autos od. Flugzeugs: am H. (des Schiffes) weht eine Flagge; der Motor des Wagens liegt im H. Heck |antriel>, der Antrieb durch einen Heckmotor Hecke, die; -, -n (zur Abgrenzung, als Sichtblende, Schutz gegen Wind angelegte) schmale, dichte, geschlossene (regelmäßig beschnittene) Reihe von Gehölzen (Sträuchern od. Bäumen) meist nur einer Art: der Garten ist von einer hohen H. umgeben; eine verwilderte H . ; die H. beschneiden hecken ¡sw. Vb.-, hat/ l a n d s c h . ¡bes. von kleineren Säugetieren/ mehrere Junge zugleich werfen cd. ausbrüten: die Ratten haben wieder geheckt; s a l o p p sein Geld zur Sparkasse bringen, damit es heckt (sich durch Zinsen vermehrt) Hecken | -rose, die als Strauch, Gebüsch wachsende wilde Rose mit rosa bis weißen Blüten, kräftigen Dornen und Hagebutten als Früchten; -schere, die große Schere zum Beschneiden von Hecken-, -schütze, der ¡emot. neg./ jmd., der aus dem Hinterhalt auf jmdn. schießt Heckmeck, der; -s, ¡o. Pl.j s a l o p p : mach nicht solchen H. (nicht soviel unnötige Umstände, rede nicht solchen Unsinn)!; was redet der wieder f ü r einen H. (Unsinn)!; wenn er das merkt, gibt's wieder H. (Ärger) Heck| -motor, der im Heck eines Autos, Bootes eingebauter Motor-, -Scheibe, die Fensterscheibe im Heck bes. eines Personenkraftwagens Hederich, der; -s, ¡o. Pl.j zu den Kreuzblütlern gehörendes Unkraut mit hellgelben od. violett geäderten weißen Blüten Heer, das; -(e)s, -e 1.1. ¡offizielle Bez. für die Landstreitkräfte der BRD im Unterschied zu den Seeund Luftstreitkräften/: H. und Flotte 1.2. v e r a l t e n d Gesamtheit der Streitkräfte eines Staates: das H. Napoleons; die Übermacht des feindlichen Heeres — 2. ¡emot./ große Gruppe, Anzahl, Menge: ein H. von Arbeitslosen, Demonstranten Hefe, die; -, jo. Pl.j, f a c h s p r . -n aus Hefepilzen bestehende Substanz bes. zur Gärung bei der Herstellung alkoholischer Getränke und als Triebmittel für den Teig bestimmter Backwaren: zum Backen f ü r zehn Pfennig H. kaufen; die H. in lauwarmer Milch auflösen; Obstwein mit H. ansetzen Hefe| -kloß, der aus Hefeteig zubereiteter, im Wasserbad od. Dampf gar gekochter Kloß-, + s a l o p p s p ö t t . jmd. ist aufgegangen wie ein H. (jmd. ist sehr dick geworden)-, -kuchen, der aus Hefeteig gebackener Kuchen; -pilz, der meist einzelliger Schlauchpilz, der sich durch Sprossen vermehrt und bestimmte Kohlenhydrate vergärt; -stück, das ¡PI. -e/ kleinere Menge Teig mit Hefe, den man aufgehen läßt und dann mit der Hauptmasse des Teiges vermischt; -teig, der ¡o. PI.) Teig mit Hefe als Triebmittel Heft, das; -(e)s, -e I. durch Fäden od. kleine Klammern aus Draht mit einem Umschlag aus Papier od. Karton am Rücken zusammengehaltene Anzahl von gefalzten Blättern, Bogen 1.1. mit unbedruckten od. linierten, karierten Seiten, bes. für die schriftlichen

heften - Heil Arbeiten, von Schülern: ein leeres, vollgeschriebenes H . ; ein 5 . mit, ohne Linien, für Mathematikarbeiten, Hausaufgaben; der Lehrer sammelt die Hefte ein, korrigiert die Hefte 1.2. mit bedruckten Seiten bes. als einzelne Folge einer Zeitschrift, Reihe von Lieferungen, Schriftenreihe: die Fortsetzung erscheint im nächsten H. — IL /vorw. Sg.j (hölzerner) Griff eines Werkzeugs, einer Stichwaffe: das H. des Dolches. Messers, der Feile heften, heftete, hat geheftet 1. etw. an etw. h. etw. mit einer Klammer, Reißzwecke, Nadel an etw. befestigen: einen Zettel, eine Bekanntmachung an das Schwarze Brett h.; an das Original ist ein Durchschlag geheftet; jmdm. einen Orden an die Brust h. (anstecken 1.1); O etw. heftet sich an etw., jmdn.: große Erwartungen hefteten sich an diesen Beschluß (verbanden sich in jmds. Vorstellung mit diesem Beschluß); jmds. Augen, Blicke h. sich an, auf j ndn., etw. (jmd. blickt unverwandt, starr auf jmdn., etw.) — 2. S c h n e i d e r e i die zugeschnittenen Teile eines Kleidungsstücks mit Heftstichen vorläufig zusammennähen: den Saum h.; das Kleid für die Anprobe h. — 3. B u o h b i n d . einzelne Blätter, gefalzte Bogen mit Fäden, kleinen Klammern aus Draht od. anderen Mitteln des Verbindens zu einem Heft, Buch, Block, zu einer Broschüre zusammenfügen-, ein Buch h. -+- sich an jmds. Fersen h. Hefter, der; -s, - Schnellhefter heftig / A d j - 1 1 . von großer Intensität, sehr stark: ein heftiger Regen, Sturm, Stoß, Schmerz; von einer heftigen Leidenschaft ergriffen werden; ein heftiger (erbitterter) Kampf; heftige (leidenschaftlich, erbittert geführte) Auseinandersetzungen; jmdm. heftige (mit scharfen Worten) Vorwürfe machen; es klopfte h. an die Tür; sich h. (erbittert) streiten; h. aneinandergeraten; jmdn. h. anfahren; h. weinen; etw., jmdn. h. (mit scharfen Worten) kritisieren, tadeln — 2. leicht erregbar, unbeherrscht, jähzornig: jmd. wird leicht h.; er wandte sich mit einer heftigen (abrupten) Bewegung ab; einen heftigen (strengen, herrischen) Ton anschlagen; dazu Heftigkeit, die; -, ¡o. PL/; zu 1: der Sturm nimmt an H . zu Heft| -klammer, die 1. B u c h b i n d , zum maschinellen Heften einzelner Blätter, gefalzter Bogen dienende kleine Klammer aus Draht — 2. Büroklammer-, •pflaster, das 1.1. mit einem Klebstoff beschichteter Stoffstreifen zum Befestigen von Verbänden 1.2. mit einem Klebstoff beschichteter und in der Mitte mit einem Streifen aus Mull (I) versehener Stoff- od. Plaststreifen als Schnellverband-, -stich, der S c h n e i d e r e i in großen Abständen lose durch das Gewebe geführter Stich zum Heften Hege, die; -, \o. Pl.j f a c h s p r . Gesamtheit der Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege bes. des Wildes und der Fische, auch Pflanzen Hegemonie, die; -, -n [. .i:an] führende Rolle, Vorherrschaft eines Staates, einer Klasse gegenüber anderen: die Vereinigung der deutschen Kleinstaaten unter preußischer H.; die höchste Form der H. des Proletariats ist die Diktatur des Proletariats hegen jsw. Vb.; hat/ 1. f a c h s p r . Tiere, Pflanzen schützen und pflegen: das Wild, den Fischbestand, den Wald h. — 2. geh. eine Empfindung in sich tragen: Argwohn, einen geheimen Groll gegen jmdn., etw. h.; freundschaftliche Gefühle für jmdn.

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h.; eine Hoffnung, bestimmte Erwartungen, vage Vermutungen h. (haben 3.1) + jmdn., etw. h. und pflegen (liebevoll umsorgen, sorgsam pflegen) Hehl, das, selten der ¡in der Verbindung! kein(en), nie ein(en) H. aus etw. machen etw. nicht verheimlichen, etw. deutlich zeigen: er machte aus seinen Absichten, seiner Abneigung, Freude (keinen) H. Hehler, der; -s, - jmd., der Hehlerei begeht, begangen hat: gegen einen H. Anklage erheben Hehlerei, die; -, -en strafrechtlich verfolgter Erwerb, Absatz von Sachen, von denen bekannt od. wahrscheinlich ist, daß sie durch eine Straftat erlangt sind: gewohnheits-, erwerbsmäßige H.; sich der fortgesetzten H. schuldig machen hehr /Adj-I v e r a l t e n d Ehrfurcht gebietend, erhaben (2): ein hehrer Anblick, Augenblick; eine hehre Gestalt hei ¡Ausruf der Freude, Überraschung!: h., war das ein Spaß!; h., wie sie sangen und tanzten! 1 Heide, der; -n, -n v e r a l t e n d /von Christen gebrauchte Bez. für einen Nichtchristen, Nichtgläubigen, bes. für den Anhänger einer polytheistischen Religion/ 2 Heide, die; -, -n 1. Gebiet mit an Nährstoffen armen Böden, das bes. mit niedrigen Sträuchern, Heidekraut, Kiefern, Birken und Wacholder bewachsen ist: die grüne, blühende H . ; durch die H. wandern — 2. /o. Pl.j u m g . Heidekraut: einen Strauß H. pflükken Heide| -kraut, das /o. PL/ rötlich-lila blühendes Heidekrautgewächs: das H. blüht; -krautge wachs, das auf sandigem, kalkarmem Boden wachsender immergrüner, oft niedriger Strauch mit weißlichen od. rötlich-lila Blüten-, -landschaft, die Heidelbeere, die 1. zu den Heidekrautgewächsen gehörender immergrüner niedriger Strauch mit blauschwarzen eßbaren Beeren: die Heidelbeeren blühen — 2. Frucht von 1: Heidelbeeren sammeln Heiden ¡vorw. mit unbest. Art./umg.\emot.\ | -angst, die /o. Pl.j: eine H. (sehr große Angst) haben; -lärm, der: einen H. (sehr großen Lärm) machen; -spaß, der fo. Pl.j: es hat einen H. (sehr großen Spaß) gemacht heidnisch / A d j . / für 1Heiden charakteristisch: heidnische Bräuche, Götter, Kultstätten heikel ¡Adj.j 1. leicht Schwierigkeiten bereitend und daher mit größter Vorsicht, mit Takt zu behandeln: ein heikles Problem, Thema; eine heikle Angelegenheit; die Situation wurde immer heikler — 2. s ü d d t . ö s t e r r . schwer zufriedenzustellen, wählerisch: einen heiklen Geschmack haben; in diesem Punkt ist er ziemlich h. heil IAdj-I 1.1. unverletzt (1.1): einen Unfall h. überstehen 1.2. nach einer Verletzung wieder geheilt, gesund: der Finger ist wieder h. — 2. u m g . 2.1. nicht entzwei, nicht zerstört: eine heile Hose; nur drei Gläser, Eier sind h. geblieben; O die heile Welt (eine illusionäre Welt ohne Widersprüche, Konflikte) 2.2. repariert und wieder funktionstüchtig: die Strümpfe sind wieder h. + mit heiler Haut davonkommen Heil, das; -(e)s, /o. Pl.j 1. etw., das für jmdn., etw. den Zustand der Glückseligkeit darstellt: in etw. das H. der Welt, Menschheit erblicken; sein H. in etw. suchen; etw. geschieht zu jmds. H. (zu seinem Besten)-, /in Gruß- und Wunschformeini Ski H.!; Petri

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Heiland -

Heim

H.! — 2. B e i . die ewige Seligkeit: um das H . seiner Seele bangen; das ewige H . + sein H . in der Flucht suchen (fliehen 1); sein H . versuchen (versuchen, bei jmdm. etw. zu erreichen) Heiland, der; -(e)s, /o. Pl.j v e r a l t e n d R e l . e v . k a t h . Jesus Christus als Erlöser: der gekreuzigte H . Hgil|bad, das 1. Bad (4) — 2.1. medizinisches Bad (1) zur Heilbehandlung: der Arzt verordnet jmdm. Heilbäder 2.2. die Poliklinik verfügt über ein H . (Einrichtung für medizinische Bäder) heilbar ¡Adj.; nicht adv.; zu heilen 1 /: die Krankheit, jmd. ist h. (kann geheilt werden)-, eine heilbare Krankheit; dazu Heilbarkeit, die; \o. Pl.j Hfill| -behandlung, die medizinische Behandlung zur Heilung einer Krankheit-, -butt, der; -(e)s, -e in den nördlichen Meeren lebender Plattfisch, der als Speisefisch genutzt wird heilen ¡sw. Vb.; hat, ist/ 1. (hat) 1.1. durch eine medizinische Behandlung eine Krankheit, einen körperlichen Schaden beseitigen-, eine Entzündung, einen Knochenbruch, eine Krankheit h.; eine Salbe mit heilender Wirkung 1.2. einen Kranken wieder gesund machen: einen Patienten, Kranken, Süchtigen h . ; jmdn. von einer Krankheit, seinem Leiden h . ; jmdn. als geheilt (aus dem Krankenhaus) entlassen; O er ist von dieser Illusion geheilt; u m g . ich bin (für immer), geheilt (ich lasse mich auf Grundschlechter Erfahrungen darauf nicht mehr ein)! ~— 2. (ist) eine Wunde heilt (verschwindet durch Regeneration); der Bruch heilt gut, schnell He|l/heil| -erde, die äußerlich od. innerlich angewendete, heilkräftige Lehm- od. Tonerde-, -erfolg, der Erfolg bei einer Heilbehandlung-, -froh ¡Adj.-, nur präd.j u m g . lemot.j (nach ausgestandenen Ängsten) erleichtert und sehr froh über ein positives Ergebnis, einen positiven Verlauf-, jmd. ist h., daß alles geklappt h a t ; darüber bin ich h.!; -gymnastik, die Krankengymnastik-, dazu -gymnastin, die; -, -nen heilig ¡Adj.-, /» auch Heilige/1. R e l . 1.1. e v . k a t h . von als überirdisch vorgestellter Reinheit und Vollkommenheit-. h. ist Gott, der H e r r ; die heilige (göttliches Heil spendende) Taufe; die Heilige Schrift (die Bibel); k a t h . der Heilige Vater (der Papst); die heilige (heiliggesprochene) Elisabeth 1.2. durch den Bezug zur Religion eine besondere Weihe besitzend-. die heiligen Stätten der Hindus; der Priester vollzieht eine heilige Handlung — 2. durch den tiefen Ernst der Sache, auf Grund sehr hoher ideeller, moralischer Bewertung Ehrfurcht gebietend-, jmds. heiligste Gefühle verletzen; die heiligsten Güter der Menschheit; das ist meine heilige Überzeugung; ein heiliger Zorn erfüllt j m d n . ; jmdm. ist nichts h. (jmd. hat vor nichts Respekt) — 8. ¡nur attr.j u m g . vor etw. einen heiligen (maßlosen) Respekt haben + der Heilige /< Abend; etw. hoch und h . versprechen Heilig|abend, der R e l . e v . k a t h . der Heilige Abend Heilige, der u. die; -n, -n ¡/ auch heilig/ 1. R e l . k a t h . jmd., der (nach seinem Tode) vom Papst für heilig (1.1) erklärt worden ist, von Gläubigen als solcher verehrt und um Fürbitte bei Gott angerufen werden kann-, einen Heiligen verehren — 2. u m g . vorw. s p ö t t . jmd., der einen sittlich einwandfreien Lebenswandel führt: er ist auch kein Heiliger; ein seltsamer Heiliger (ein Sonderling) heiligen ¡sw. Vb.; hat/ 1. R e l . 1.1. etw. weihen (1.1): einen Altar h. 1.2. den Feiertag, Sonntag h. (heilig-

halten) — 2. s c h e r z h . bei uns herrscht die geheiligte (nicht antastbare) Sitte, sonntags lange zu schlafen Heiligen| -bild, das bildliche Darstellung eines, einer Heiligen-, -schein, der 1. in der bildlichen Darstellung als Kranz, Ring von Licht, Strahlen um den od. über dem Kopf einer göttlichen Gestalt od. eines, einer Heiligen gestaltetes Symbol des Heiligseins — 2. verklärender Nimbus: den H . verlieren; jmdm., einer Sache den H . nehmen; jmdn., sich mit einem H . umgeben (jmdn., sich besser darstellen, als er, man tatsächlich ist) heilig/Heilig! -halten /Vb./ R e l . : den Feiertag, Sonntag h. (als heilig 1.2 respektieren und sich entsprechend verhalten)-, -sprechen ¡Vb./ R e l . k a t h . einen Verstorbenen durch eine feierliche päpstliche Erklärung unter die Heiligen (1) aufnehmen-, dazu -sprechung, die; -en Heiligtum, das; -s, Heiligtümer 1. Stätte zur Verehrung eines Gottes: antike, christliche Heiligtümer — 2. diese Urkunde war ihr H . (bedeutete ihr mehr als alles andere) HgU/heill -kraft, die die Heilung, Gesundung fördernde Kraft von etw.: die Heilkräfte der N a t u r ; diese Pflanze besitzt eine große, starke H . ; dazu -kräftig ¡Adj./: etw. besitzt eine heilkräftige Wirkung; -kraut, das Heilpflanze-, -kur, die ärztlich verordnete Kur zur gezielten Behandlung, zur Heilung einer bestimmten Krankheit-, -los IÄdj.1 u m g . \emot.\ sehr schlimm, maßlos: es herrschte ein heilloses- Durcheinander, eine heillose Verwirrung; einen heillosen Schreck bekommen; h. verschuldet sein; -methode, die Methode der Heilbehandlung; -mittel, das die Heilung förderndes Medikament, Verfahren-, -pflanze, die Pflanze, deren Wirkung für die Behandlung bestimmter Krankheiten eingesetzt wird-, -prozeß, der Heilungsprozeß; -quelle, die Heilkraft besitzende Quelle zur Behandlung bestimmter Krankheiten; -Salbe, die die Heilung fördernde Salbe heilsam / A d j . j 1. geeignet, jmdn. zu bessern, jmdm. als Lehre zu dienen: eine heilsame Erfahrung, Ernüchterung; der Schock war f ü r ihn h. — 2, v e r a l t e n d Heilkraft besitzend Hgill -schlaf, der Med. künstlich herbeigeführter cd. verlängerter Schlaf bes. zu Böginn einer systematischen psychotherapeutischen Behandlung; -schlämm, der vgl. Heilerde; -serum, das größere Menge von Antikörpern enthaltendes, zur passiven Immunisierung durch Injektion bei Menschen und Tieren angewandtes tierisches, auch menschliches Serum (2); -Stätte, die Einrichtung zur stationären Behandlung bestimmter Krankheiten, bes. der Tuberkulose Heilung, die; -, -en ¡vorw. Sg.; zu heilen/; zu 1: die H. der K r a n k e n durch den Arzt; die operative H . von Magenkrankheiten; zu 2: die H . der Wunde HeiIungs|prozeß, der Vorgang des Heilens (2), der Gesundung Hejl-| verfahren, das Verfahren der Heilbehandlung; -Wirkung, die günstige Wirkung von etw. auf den Heilungsprozeß: die H. der Quellen; -zwecke, die ¡PI.; in der Verbindung/ zu Heilzwecken zum Zweck der Heilung: etw. zu Heilzwecken verwenden Heim, das; -(e)s, -e 1. jemot. pos.j jmds. Wohnung, Zuhause: ein eigenes H. h a b e n ; sich in seinem H. wohl fühlen; sich sein H . behaglich machen — 2. öffentliche bauliche Einrichtung als gemein-

Heimabend — Heimwerker schaftliche Unterkunft zur ständigen od. befristeten wohnlichen Unterbringung eines bestimmten Personenkreises: in einem H. (Wohnheim, Studentenheim, Alters-, Feierabendheim) leben; in ein H . eingewiesen werden; ein H . f ü r schwererziehbare, elternlose Kinder; ein H . (Erholungsheim) f ü r werdende Mütter; die Heime (Ferienheime) des FDGB Helm| -abend, der nicht öffentlicher, bes. in einem Heim (2), gemeinschaftlich gestalteter geselliger Abend einer bestimmten Gruppe; -arbeit, die /o. PI./ Arbeit, die der Werktätige nach bestimmter Vereinbarung außerhalb des Betriebes, in der Regel in seiner Wohnung durchführt; dazu -arbeiter, der Heimat, die; -, -en /vorw. Sg.j [ . . m a t ] Ort, Gebiet, Land 1.1. in dem jmd. (geboren und) aufgewachsen ist od. dem er sich durch längeren Aufenthalt, längere Tätigkeit dort zugehörig fühlt: jmds. H. ist Thüringen, Ungarn; Berlin ist seine zweite, neue H. (er hat sich in Berlin eingelebt und fühlt sich dort wohl); Sehnsucht nach der H . haben; die H. lieben, verlassen, schützen, verteidigen 1.2. aus dem etw., bes. eine Pflanze, ein Tier ursprünglich stammt od. in dem es lebt, verbreitet ist, gedeiht: die H. des Elefanten ist Afrika, Indien; die ursprüngliche H. der Kartoffel ist Amerika Heimat/heimat| -forscher, der jmd., der die Geschichte, Natur bes. seiner näheren Umgebung erforscht', -hafen, der der Hafen für ein Schiff, in dessen Schiffsregister es eingetragen ist; -künde, die ¡o. Pl.j Unterrichtsfach, das dem Schüler der Unterstufe erste Einsichten in die Zusammenhänge von Natur und Gesellschaft seiner näheren Umgebung vermittelt; dazu -kundlich jAdj.j; -land, das Land, in dem jmd. (geboren und) aufgewachsen ist od. ständig lebt, das er als seine Heimat (1.1) ansieht: sein H. ist Ungarn ' heimatlich ¡Adj-I in der Heimat befindlich, zur Heimat (1.1) gehörend-, die heimatlichen Berge, Bräuche; der heimatliche Dialekt; der heimatliche Hafen (Heimathafen) heimat/H£imat| -los ¡Adj./ keine Heimat (1.1) mehr habend-, heimatlose Flüchtlinge; -museum, das Museum mit Sammlungen von Zeugnissen der Natur, materiellen und geistigen Kultur eines bestimmten regional begrenzten Gebietes; -ort, der ¡PI. -e/ Ort als jmds. Heimat; -Staat, der vgl. Heimatland; -Stadt, die vgl. -ort heim| -begleiten /Vb./ jmdn. nach Hause begleiten; -bringen /Vb./ 1. jmdn. heimbegleiten — 2. etw. mit nach Hause bringen Heimchen, das; -s, - die Wärme liebende, häufig in Häusern lebende, gelblichbraune Grille heimelig ¡Adj.; nicht adv.j v e r a l t e n d gemütlich wirkend, Behaglichkeit verbreitend: eine heimelige Stube Heim/heim| -erziehung, die Erziehung bestimmter Gruppen von Kindern und Jugendlichen in Heimen (2); -fahren ¡Vb.; ist/ nach Hause fahren, in die Heimat zurückfahren; dazu -fahrt, die; -finden ¡Vb./ den Weg nach Hause finden: die Kinder hatten sich verlaufen und konnten nicht h.; -führen IVb.j 1. jmdn. nach Hause führen: einen Blinden h. — 2. v e r a l t e n d g e h . eine Frau, ein Mädchen h. (heiraten); er wollte sie als seine Braut, Frau h.; -gang, der /o. PI./ g e h . v e r h ü l l , jaus christlicher Sicht/: der H. (Tod 1) ihres Vaters; -gehen /Vb./ 1. nach Hause gehen: ich muß jetzt h. — 2. g e h .

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v e r h ü l l , /am christlicher Sicht/: er ist heute n a c h t heimgegangen (gestorben); -holen / Vb./ jmdn., etw. nach Hause zurückholen heimisch /Adj./ 1.1. in einem, bestimmten Gebiet, Land vorhanden, einheimisch: die heimische Vogelwelt, Industrie; die heimischen Gewässer; diese Pflanze ist in den mittleren Breiten h.; es gelang nicht, das Tier in Europa h. zu machen (man erreichte nicht, daß diese Tierart in Europa in freier Wildbahn lebt) 1.2. irgendwo h. werden (sich an einem bestimmten Ort einleben); sich irgendwo h. (wie zu Hause) fühlen Heim/heim] -kehr, die; -, /o. PI./ das Heimkehren: bei seiner H. fand er einen Brief vor; -kehren / Vb.; ist/ heimkommen; dazu -kehrer, der; -s, -; -kind, das in einem Heim (2) lebendes Kind; -kommen /Vb./ nach Hause kommen, in seine Heimat zurückkehren: er ist endlich heimgekommen; -kunft, die; /o. PI./ g e h . Heimkehr; -leiter, der 1 Leiter (1) eines Heims (2); -lenchten/Vb./ s a l o p p : jmdm. h. (jmdn. scharf zurechtweisen, hart tadeln) ' heimlich /Adj./ vor bestimmten anderen verborgen gehalten: ein heimlicher P l a n ; eine heimliche Abmachung; heimliche Angst, Freude; etw. h. t u n ; sich mit jmdm. h. treffen Heimlichkeit, die; -, -en 1. /vorw. PI./ etw., das man vor anderen verborgen hält: vor, mit jmdm. Heimlichkeiten haben — 2. /in der Verbindung/ in aller H. heimlich: etw. in aller H . t u n Heimlich/heimlich u m g . | -tuer, der; -s, - /zu - t u n / ; ^tuerei, -tuerei, die; -, -en /zu - t u n / ; -tun /Vb./ geheimnisvoll tun: du m u ß t nicht immer so h.; mit etw. h.: damit brauchst du doch nicht heimlichzutun Heim/heim| -niederlage, die B a l l s p i e l e vgl. -spiel; -reise, die Reise nach Hause; -reisen /Vb./ nach Hause reisen: er ist inzwischen heimgereist; -schwach / A d j . / S p o r t auf eigenem Sportplatz selten erfolgreich: eine heimschwache Elf; -sieg, der B a l l s p i e l e vgl. -spiel; -spiel, das B a l l s p i e l e Spiel auf eigenem Sportplatz; -statt, die; -, -statten /vorw. Sg.j Stätte, wo sich jmd. zu Hause fühlt, wo ein Tier lebt und sich wohl fühlt, wo etw. seinen festen, ihm zukommenden, angemessenen Platz hat: jmdm. eine H. bieten; das Tier h a t im Zoo eine neue H . gefunden; die Bilder werden in dem neuen Museum eine würdige H . haben; -Stätte, die /vorw. Sg./ s. -statt; -suchen /Vb./ g e h . 1. etw. sucht jmdn., etw. heim etw. Unheilvolles, sehr Unangenehmes trifft jmdn., etw.: das Land wurde von einem Erdbeben heimgesucht; eine schwere Krankheit h a t ihn heimgesucht — 2. jmd. sucht etw., jmdn. heim jmd. dringt in etw., bei jmdm. in zerstörerischer, böser Absicht ein: Diebe h a t t e n ihn, seinen Garten heimgesucht; -suchung, die; -, -en als schicksalhaft aufgefaßtes großes Unheil, Unglück; -tiicke, die gefährliche, hinterhältige Bösartigkeit; dazu -tükkisch /Adj./: ein heimtückischer Mensch, Charakter, Mord; jmdn. h. ermorden; eine heimtückische (in ihrer Gefährlichkeit schwer durchschaubare) Krankheit; -wärts /Adv./ nach dem Heimatort, nach Hause zu: h. eilen, segeln; -weg, der Weg nach Hause: ein langer H . ; sich auf den H. machen; -weh, das Sehnsucht nach der Heimat, dem Zuhause, den dort lebenden geliebten Menschen: H . (nach der Mutter) haben; -werker, der; -s, - jmd., der zu Hause, für den eigenen Bedarf handwerkliche

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heimzahlen, — heißumstritten

Arbeiten ausführt; -zahlen ¡Vb./ jmdm. etw. h. das Üble, das einem jmd. angetan hat, mit Üblem vergelten-. das werde ich ihm h.!; + jmdm. etw. in, mit gleicher /< Münze h. Heini, der; -s, -s u m g . S c h i m p f w . dummer Mensch-, du (blöder) H.! Heinzelmännchen, das; -s, - /vorw. Pl.j den Menschen in ihrer Abwesenheit heimlich ihre Arbeit erledigender, freundlicher Zwerg im Märchen, in abergläubischer Vorstellung: schade, daß es keine H. gibt!; das waren wohl die H . ! Heirat, die; -, -en [..rat] das Heiraten, Eheschließung : seine Eltern waren mit der H . nicht einverstanden heiraten, heiratete, hat geheiratet jmdn. h. (mit jmdm.) eine Ehe eingehen, schließen: sie wollen im nächsten J a h r h.; jung, zum zweiten Mal h.; jmdn. aus Liebe h.; aufs Land, nach Leipzig h. (jmdn. heiraten, der auf dem Lande, in Leipzig wohnt, und dorthin ziehen) Heirats/heirats| -alter, das ¡o. PI./ 1.1. Alter, in dem man (nach geltendem Recht) heiraten kann: das H. erreicht haben 1.2. Alter, in dem (im allgemeinen) geheiratet wird: das durchschnittliche H . ; -annonce, die Annonce, durch die jmd. jmdn. zum Heiraten sucht; -antrag, der Angebot an jmdn., bes. eines Mannes an eine Frau, ihn zu heiraten: er hat ihr einen H. gemacht; -anzeige, die Heiratsannonce; -fähig ¡Adj.; nicht adv.l im Heiratsalter (1.1): ein heiratsfähiges Mädchen; -lustig ¡Adj./ umg. s c h e r z h . gewillt zu heiraten: eine heiratslustige Witwe; -Schwindel, der betrügerisches Eheversprechen, mit dem vom Partner Geld od. andere Werte erlangt werden sollen; dazu -Schwindler, der; -urkunde, die standesamtliche Urkunde über eine vollzogene Eheschließung; -versprechen, das Versprechen gegenüber jmdm., ihn zu heiraten heischen /sw. Vb.; h a t ; vorw. im Präs. u. Prät.j v e r a l t e n d geh. etw. nachdrücklich fordern (1): auf eine Frage eine Antwort h.; Beifall, Respekt, Einlaß h. heiser / A d j . ; von der Stimme/ rauh und klanglos tönend: jmd. hat wegen einer (Erkältungs)krankheit, vom vielen Reden, Rauchen eine heisere Stimme; jmd. ist h., spricht, flüstert h.; dazu Heiserkeit, die; ¡o. PI./ heiß /Adj./ 1.1. von (relativ zur Umgebung) hoher Temperatur: ein heißer Ofen; ein heißes Bügeleisen; heißes Wasser; ein heißes Bad nehmen; heiße (im Wasserbad erhitzte) Würstchen; ein heißer Sommertag; etw. ist kochend, glühend h.; gestern war es sehr h. 1.2. mit sehr hoher, zu hoher Körpertemperatur: heiße Hände, eine heiße Stirn haben; mir ist h. (ich schwitze); das Kind ist ganz h. (das Kind fiebert 1) — 2.1. /nicht präd./ mit großer Intensität empfunden, heftig, leidenschaftlich: ein heißer Wunsch; heiße Sehnsucht nach jmdm., heißes Verlangen nach etw. haben; in heißer Liebe entb r a n n t sein; jmdn. h. (und innig) lieben; u m g . s c h e r z h . heißen (herzlichen) Dank! 1 ; O heiße Tränen um jmdn. weinen; etw. mit heißem Herzen ersehnen 2.2. mit Erbitterung geführt, heftig: ein heißer K a m p f ; eine heiße Diskussion; bei der Auseinandersetzung ging es h. her — 3. heiße (aufreizende, erregende) Musik, R h y t h m e n — 4. ¡nicht adv-l heikel, brisant: ein heißes Thema — 5. ¡nur attr./ u m g . ein heißer (in einem Wettbewerb große

Erfolgsaussichten habender) Favorit; ein heißer (großen Erfolg versprechender) Tip + /* jmdm. wird der Boden (unter den Füßen) zu h.; etw. ist ein heißes / * Eisen; jmdm. die Hölle h. machen; wie die ^ Katze um den heißen Brei herumschleichen, -gehen; sich die ^ Köpfe h. reden; etw. mit heißer, mit der heißen / Nadel nähen; eine heiße Spur; das ist nur ein ^ Tropfen auf den heißen Stein; heiße / Ware heißblütig / A d j . ; nur attr.j temperamentvoll: ein heißblütiger Mensch 1 heißen, hieß, hat geheißen 1. er heißt (hat den Namen) Karl (Müller); wie h. (welchen Vor-, Familiennamenhaben) Sie (mit Vor-, Familiennamen) ?; wie heißt die Straße, Stadt?; er heißt nach seinem Onkel (er hat den gleichen Vornamen wie sein Onkel); u m g . so wahr ich Hans, Gerda heiße! /als Ausdruck der Bekräftigung einer Aussage/; wenn das stimmt, heißä ich Franz, will ich Meyer h. (das stimmt auf gar keinen Fäll)\ — 2. v e r a l t e n d j mdn., etw. irgendwieh. 2.1. jmdm., einer Sache einen bestimmten Namen geben: sie hießen das Kind Gustav 2.2. jmdn., etw. als jmdn., etw. bezeichnen (2) ¡in Verbindung mit einem Nomen od. Inf., Part. Prät. + Adv.l: jmdn. einen Betrüger, feige h.; das heiße ich Mut, fleißig sein, klug gehandelt! — S. /bei vorangehendem Inf. kann statt des Part. Prät. der Inf. von h. stehen/ v e r a l t e n d g e h . jmdn. etw. t u n h. jmdm. gebieten, etw. Bestimmtes zu tun: tu, was ich dich heiße!; er h a t sie geheißen zu warten, er h a t sie warten h. — 4.1.1. einen bestimmten Sinn haben, etw. bedeuten: heißt das, daß ich noch einmal von vorn anfangen muß?; das hieße, die Sache verschlimmern 4.1.2. ¡in der konjunktionalen Verwendung das heißt (Abk. d . h . ) ; nebenordnend; verbindet zwei od. mehrere meist direkt aufeinanderfolgende Satzglieder; präzisiert das Voraufgehende] genauer gesagt: er wohnt in Berlin, das heißt im Randgebiet von Berlin 4.2. in einer anderen Sprache lauten: wie heißt dieser Satz auf deutsch?; ,bitte' heißt auf englisch, im Englischen .please' — 5. es heißt 5.1. es steht in einem bestimmten Text geschrieben: wie heißt es bei Schiller, im Lied: . . . ; in seinem Brief h a t t e es geheißen, er wolle . . . 5.2. es geht die Rede, man sagt: es heißt, man habt* den Dieb gefaßt; n u n hieß es auf einmal (nun wurde auf einmal die Parole ausgegeben), alle sollten daran teilnehmen 5.3. es gilt, man muß: nun heißt es aufpassen, aufgepaßt; hier heißt es, sich schnell entscheiden + jmdn. /f willkommen h. 2

heißen ¡sw. Vb.; hat/ eine Fahne, das Segel h. (hissen) heiß/Heiß| -ersehnt ¡Adj.; nur attr./ leidenschaftlich ersehnt: ein heißeraehnter Brief; -geliebt ¡Adj.; nur attr.j vgl. -ersehnt; -hunger, der unbezähmbarer Hunger, Appetit auf etw. Bestimmtes: H . auf saure Gurken haben; sich mit H. auf das Abendbrot stürzen; dazu -hungrig ¡Adj./; -laufen, sich ¡Vb.; hat/ T e c h n . sich infolge mechanischer Reibung (bei unzureichender Schmierung) übermäßig erhitzen: das R a d läuft sich heiß, hat sich heißgelaufen; -luft, die ¡o. Pl.j bes. zur Behandlung bei Erkrankungen verwendete erhitzte, trockene Luft; -mangel, die elektrisch od. mit Gas beheizte 2Mangel; -sporn, der ¡PL -e/ Draufgänger, Hitzkopf: er ist ein H . ; -umstritten ¡Adj.; nur attr.j leidenschaftlich, heftig

Heißwasserspeicher — Heldentum umstritten: eine heißumstrittene Frage; -wasserspeieher, der Gerät, das automatisch Wasser erhitzt und es speichert heiter /Adj./ 1. von gelassener Fröhlichkeit, Unbeschwertheit: ein heiterer Mensch; jmd. hat ein heiteres Gemüt, ist h., in heiterer Stimmung, Laune; etw. stimmt jmdn. h.; ein heiteres (gelassene Fröhlichkeit, Unbeschwertheit ausdrückendes) Gesicht machen — 2. fröhlich stimmend, in vergnüglicher Weise unterhaltend, vergnüglich: hei» tere Musik, Dichtung; ein heiteres Theaterstück; eine heitere Sendung; ein heiteres (erheiterndes) Erlebnis; umg. i r o n . das ist ja h., kann ja h. werden! — 3. sonnig, mit wolkenlosem od. geringfügig bewölktem Himmel, nicht trübe: heiteres Wetter; ein heiterer Tag; morgen wird es h. bis wolkig sein + etw. kommt wie ein /* Blitz aus heiterem Himmel; aus heiterem Himmel Heiterkeit, die; -, /o. PI./ 1. gelassene Fröhlichkeit, Unbeschwertheit des Gemüts: H. ausstrahlen, um sich verbreiten — 2. fröhliche Stimmung, fröhliches Gelächter: jmd., etw. erregt (stürmisohe, unbändige) H. + / Jubel, Trubel, H. Heiterkeits|erfolg, der: einen großen H. haben, erzielen (große Heiterkeit 2 auslösen) heizbar /Adj./ mit einer Anlage ausgestattet, mit der geheizt werden kann: ein heizbarer Baum; die Laube ist nicht h. Heiz ¡decke, die vgl. Heizkissen heizen /sw. Vb.; hat/ 1.1. einen Raum, ein Gebäude mit einem Ofen od. einer dafür bestimmten technischen Anlage erwärmen: wir h. täglich (alle Räume); ab Oktober wird geheizt; der Saal war schwach, gut geheizt; mit Kohlen, Gas, elektrisch h. 1.2. das Zimmer, die Wohnung heizt sich leicht, schlecht (läßt sich leicht, schwer erwärmen) 1.3. der Ofen heizt gut, schlecht (der Ofen erwärmt den Raum gut, nur schwer) — 2.1. einen Ofen h. (in einem Ofen Feuer anzünden und ihn mit Heizmaterial beschikken); am frühen Morgen h. 2.2. der Ofen heizt sich gut, schlecht (läßt sich gut, nur schwer erwärmen) — 3. Holz, Briketts h. (als Heizmaterial verwenden) Heizer, der; -s, - jmd., der berufsmäßig Öfen heizt, Heizungsanlagen bedient Heiz| -gas, das /o. PI./ f a o h s p r . brennbares Gas zum Heizen (1.1); -gerät, das (elektrisches) Gerät zum Heizen von Räumen; -kissen, das elektrisch zu erwärmendes flaches Kissen (mit einem Regler, der die Temperatur konstant hält)-, -körper, der I . Radiator — 2. Heizgerät; -kraftwerk, das Kraftwerk, dessen für die Stromerzeugung anfallender Dampf gleichzeitig zum Heizen von Gebäuden verwendet wird-, -lütter, der Heizgerät mit einem Ventilator, der die mittels einer Heizspirale erwärmte Luft gerichtet in den Raum bläst; -material, das zum Beschicken von Öfen, Heizungsanlagen verwendetes Material; -ofen, der kleiner elektrisch beheizter, transportabler Ofen; -öl, das /o. PI./ Öl zum Heizen (1.1); -periode, die Zeitraum, in dem alljährlich geheizt werden muß; -sonne, die Heizgerät mit einer Heizspirale inmitten eines reflektierenden metallenen schirmförmigen Teils, das die Wärme gerichtet an den Raum abgibt; -Spirale, die durch elektrischen Strom zum Glühen gebrachter, elektrische Energie in Wärme 35

Wörterbuch

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umwandelnder spiralförmiger Draht in einem Heizgerät Heizung, die; -, -en 1. mit Dampf, Gas, öl, Elektrizität betriebene Anlage zum Heizen von Räumen, Gebäuden, Zentralheizung: die H. ist außer Betrieb; die H. warten, an-, abstellen; eine elektrische H. — 2. Radiator: etw. zum Trocknen Auf die H. legen Hgizung8|anlage, die Anlage zum Heizen eines Gebäudes od. mehrerer Gebäude Heiz| -werk, das Werk, in dem die Wärme für die Fernheizung erzeugt wird; -wert, der f a c h s p r . bei der vollständigen Verbrennung einer bestimmten Menge eines Brennstoffs freiwerdende Wärmemenge Hektar, Hektar, der, auch das; -s, -e /Abk. ha; bei Maßangabe PI. Hektar/ 100 Ar: eine Fläche von 50 H. Hektar]ertrag, der L a n d w . Ertrag pro Hektar: die Hektarerträge steigern Hektik, die; -, ¡o. PL/ fieberhafte Eile, nervöses Aufgeregtsein, überstürzte Betriebsamkeit: etw. in größter, äußerster H. vorbereiten; jmds. H. stiftet Unruhe; die H. des Großstadtlebens; dazu hektisch /Adj./: jmd. entwickelt eine hektische Aktivität, reagiert h. Hektoliter, Hektoliter, der, f a c h s p r . das /Abk. hl/ 100 Liter: ein Behälter mit 50 H., Hektolitern Wasser Held, der; -en, -en 1. jmd., der in entscheidenden Situationen bei der Verteidigung, Mehrung der materiellen und geistigen Werte des gesellschaftlichen Fortschritts menschliche Größe, ein besonderes Maß an Verantwortung, Entschlossenheit, Unerschrockenheit, Mut zeigt, gezeigt hat: die Helden des Befreiungskrieges, der Revolution, antifaschistischen Widerstandsbewegung; die namenlosen, gefallenen, tapferen Helden der Sowjetarmee ehren;, der Retter des Kindes wurde als H. gefeiert; H. der Arbeit, H. der Deutschen Demokratischen Republik /als hohe staatliche Auszeichnungen der DDR verliehene Ehrentitel für außerordentliche Verdienste um die Entwicklung und Stärkung der DDR/; die Helden (kühne Taten vollbringenden, berühmten Kämpfer) des klassischen Altertums, in den germanischen Sagen; O umg. s p ö t t . im Rechnen, Turnen kein H. sein (nicht gut rechnen, turnen können); den Helden spielen (so tun, als wäre man mutig); du bist mir ein (schöner) H.! — 2. männliche Hauptperson eines literarischen Werks, Bühnenwerks: der H. des Romans, Dramas; die Erzählung hat keinen positiven Helden + der H. des Tages (jmd., der vorübergehend im Mittelpunkt des Interesses steht) heldenhaft ¡Adj./ (einem) Helden (1) entsprechend, heroisch: der heldenhafte Befreiungskampf der vom Imperialismus unterdrückten Völker; die Rettungsmannschaften rangen mit heldenhaftem Mut, Einsatz um jedes Menschenleben; h. kämpfen Helden/helden| -mut, der heldenhafter Mut; dazu -mütig /Adj./; -sage, die auf einer frühen kulturellen Entwicklungsstufe eines Volkes entstandene mündliche od. schriftliche Überlieferung, in deren Mittelpunkt bes. Heroen (mythischen Ursprungs), Könige, Stammesführer, berühmte Kämpfer stehen: die Gestalten der germanischen, griechischen H.; -tat, die heldenhafte Tat: eine beispiellose H.; wahre Heldentaten vollbringen Heldentum, das; -s, /o. PI./ heldenhaftes Verhol-

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heldisch — hellsehen

ten von Persönlichkeiten, Kollektiven od. Volksmassen heldisch ¡Adj.l in der Art eines Helden (1) hellen (er hilft), hali, hat geholfen 1. jmdm. durch Rat und Tat od. mit bestimmten Mitteln ermöglichen od. dazu beitragen, daß er etw., ein bestimmtes Ziel (leichter, schneller) erreicht, zustande bringt: jmdm. bereitwillig, mit B a t und Tat, finanziell h.; die Kollegen h. einander, sich gegenseitig; ich kann dir leider nicht h.; jmdm. in der Not h.; jmdm. beim Abwaschen, Umzug, bei den Hausaufgaben h.; (jmdm.) im Haushalt h.; helfende Kritik üben; einer alten Frau aus der Straßenbahn h. (sie beim Aussteigen aus der Straßenbalm unterstützen); jmdm. aus einer Schwierigkeit, einer momentanen Verlegenheit h.; jmdm. in den Mantel h.; ¡bei vorangehendem Inf. kann statt des Part. Prät. der Inf. von h. stehenj er half ihr den Koffer (zu) tragen; ich habe ihm (das Buch) suchen h., geholfen; sich zu h. wissen (aus einer schwierigen Situation einen Ausweg wissen); /in der Verbindung! ich kann mir nicht h. (ich kann beim besten Willen nichts anderes sagen), (aber) da stimmt irgendetwas nicht — 2.1. /verneint] etw. hilft (jmdm.) nicht etw. ändert nichts an der Tatsache, daß er etw. Bestimmtes doch tun muß: da half (ihm) keine Widerrede, kein Sträuben, kein Bitten; es hilft (alles) nichts, ich muß jetzt gehen 2.2. etw., jmd. hilft jmdm. etw., jmd. bringt jmdm. bei einer Erkrankung Heilung, Besserung, Linderung-, die Tabletten h. gegen, bei Kopfschmerzen; der Arzt hat ihm vor Jahren schon einmal geholfen; dem Schwerverletzten war nicht mehr zu h. (die ärztliche Hilfe kam für ihn zu spät) + sich nicht (zu raten und) zu h. wissen (nicht mehr wissen, was zu tun ist)-, jmdm. ist nicht zu (raten und zu) h. (jmd. setzt sich über alle wohlgemeinten Ratschläge hinweg); umg. ich werde, will dir h. (hüte dich, das noch einmal zu tun)!; — jmdm. auf die / * Beine, über den / Berg h.; jmdm. auf die / Sprünge h. Helfer, der; -s, - jmd., der jmdm. hilft: ein tüchtiger, fleißiger, ehrenamtlicher H.; jmdn. als H. gewinnen; für die Ferienspiele werden H. gesucht; ein H. in der Not Heliers|helfer, der jmd., der jmdm. bei der Ausführung einer verwerflichen Tat hilft, Mittäter: wieviele H. er gehabt hat, konnte noch nicht ermittelt werden Helikopter, der; -s, - Hubschrauber Helium, das; -s, fo. Pl.j zu den Edelgasen gehörendes chemisches Element hell IAdj.j 1. mit (viel) Licht-, der Baum ist, im Baum ist es, wird es plötzlich h.; draußen wird es schon h. (das Tageslicht nimmt zu); das Zimmer ist h. (ist so gelegen, beschaffen, daß viel Tageslicht einfällt); sein Fenster ist h. (Lampenlicht fällt durch das Fenster nach draußen); die Glühbirne, Lampe, das Licht ist mir zu h. (strahlt mir zu stark); der Mond scheint h.; die Flammen lodern h.; er schlief bis in den hellen Morgen hinein; noch im Hellen (noch bei Tageslicht) nach Hause kommen; aus dem Dunkeln ins Helle (in das volle Tageslicht, ins Lampenlicht) treten — 2. (inder jeweiligen Farbe, Färbung) dem Weiß angenähert-, ein heller Stoff, Anzug; helle Möbel, Farben; ein helles Bot, Grün; Menschen heller Hautfarbe, mit hellem (blondem)

Haar; die Tapete wirkt h.; der Bock ist nach dem Waschen heller geworden; helles Bier (Bier, Vollbier von gelblicher Färbung); ein Helles (ein Glas helles Bier) — 3. hoch tönend-, ein heller Ton; eine helle Stimme; in helles Gelächter ausbrechen; ein Glöckchen klingt h.; h. auflachen — 4 . der Himmel ist, wird wieder h. (ist nicht mehr trübe, ist klar, wolkenlos); O ein heller (strahlender) Blick — 5.1. von leichter, schneller Auffassung, intelligent: er ist ein heller Bursche, Kopf; einen hellen Verstand haben 5.2. ¡nur attr./ der Geistesgestörte hat manchmal helle Augenblicke (Augenblicke, in denen er geistig klar ist) — 6. ¡nicht präd.; drückt emotional einen hohen Orad, eine hohe Intensität ausf-. seine helle Freude an jmdm., etw. haben; etw. löst helle Empörung aus; in heller Aufregung sein; das ist ja heller Wahnsinn!; von etw. h. (sehr) begeistert sein Scharen + in hellen hell/Hell| : auf, -auf ¡Adv.j 1. h. (sehr) begeistert sein — 2. h. (laut, freiheraus) lachen; -blau /Adj.j ein hellblaues Kleid; von heller blauer Farbe: -Moni ¡Adj./ 1.1. sehr blond (1.1): hellblondes Haar 1.2. mit Haar in der Farbe von 1.1: e r i s t h . ; - d u n kel, das Zusammenspiel von Licht und Schatten, hellen und dunklen Farben: im H. des Parks helle ¡Adv.j l a n d s c h . , bes. b e r l . hell (5.1): er ist sehr h. Helle, die; /o. Pl.j Helligkeit (1): eine blendende, strahlende H.; die H. des Tages Hellebarde, die; -, -n aus einem langen hölzernen Schaft und einer einem Beil ähnlichen Klinge mit scharfer Spitze bestehende Hieb- und Stichwaffe des Mittelalters Heller, der; -s, - bis etwa 1900 im Umlauf befindliche Silber-, Kupfermünze von geringem Wert + v e r a l t e n d etw. ist keinen (roten) H. (gar nichts) wert; keinen, nicht einen (roten) H. haben, besitzen (kein Geld haben, völlig mittellos sein); für etw. keinen, nicht einen (roten) H. geben (für etw. keine Chance sehen); alles bis auf den letzten H., alles auf H. und Pfennig (eine Summe vollständig, bis auf den letzten Rest) be-, zurückzahlen hell| -grün ¡Adj.j vgl. hellblau; -hörig /Adj.j 1. h. werden (aus einem bestimmten Anlaß stutzig, mißtrauisch werden und die betreffende Person, das betreffende Geschehen aufmerksamer als bisher beobachten); etw. macht jmdn. h. — 2. für Schall sehr durchlässig: die Wohnung ist sehr h. hellicht lAdj.; nur attr.j: es ist hellichter Tag (mitten am Tag); es geschah am hellichten Tag (mitten am Tag, wo man dergleichen nicht für möglich halten würde) Helligen, die ¡Pl.j s. Helling Helligkeit, die; -, -en jvorw. Sg.; zu hell 1 / 1 . ¡o. Pl.j Zustand des Hellseins: die H. des Tages; seine Augen gewöhnten sich allmählich an die H. (den Grad des Hellseins) des Saals — 2. die H. (Lichtstärke 2) einer Glühlampe; A s t r o n . die H. eines Sterns messen Helling, die; -, -en j/< auch Helligen/, der; -s, -e S c h i f f b a u mit einer für den Stapellauf zum Wasser hin geneigten Fläche verbundene, zum Zusammenbau (und zur Aufrüstung) von Schiffen bestimmte Anlage einer Werft: der Trawler liegt auf der H. hell/Hell| -klingend ¡Adj.; nur attr.j hell (3): eine hellklingende Stimme; -rot /Adj./ vgl. hellblau; -sehen jVb.; vorw. im Inf.j entfernt stattfindende

Hellseher — hennarot od. zukünftige Ereignisse angeblich als visuelle Vorstellung von Tatsächlichem wahrnehmen-, niemand kann h.; u m g . du kannst 'wohl h. (Gedanken erraten)?; dazu -Seher, der u. ; seherei, -sehergj, die; -, /o. PI.]; -sichtig ¡Adj.l 1.1. scharfsinnig•. er hat die Machenschaften h. erkannt, durchschaut 1.2. mit Weitblick, vorausschauend-, künftige Veränderungen h. bei der Planung berücksichtigen; -sichtigkeit, die; -, ¡o. Pl.j Weitblick-, : wach, -wach ¡Adj.j völlig wach, nicht im geringsten müde-. obwohl er nur zwei Stunden geschlafen hatte, war er h.; O bei dieser Frage wurde er sofort h. (erkannte er plötzlich die drohende Gefahr); -werden, das; -s, ¡o. PI./: vor dem, bis zum, beim H. (Morgengrauen) Helm, der, auch das; -(e)s, -e I. /der/ 1. bes. aus Metall od. Plast angefertigte (abgerundete) Kopfbedeckung ¿um Schutz gegen Kopfverletzungen bei bestimmten Arbeiten, Sportarten, im öffentlichen Verkehr cd. bewaffneten Kampf: der H. des Feuerwehrmannes, Bauarbeiters, Bergmanns, Motorradfahrers, Soldaten, Ritters; den H. aufsetzen, -stülpen, abnehmen; die Baustelle darf nur mit einem H. (Schutzhelm) betreten werden; der Motorradfahrer, Skispringer trug einen roten H. (Sturzhelm); der H. (Stahlhelm) des Soldaten — 2. Arc h i t e k t . kegel-, pyramidenförmiges Dach eines Turms — 3. T e c h n . als Abzug dienender Aufsatz bei einem Apparat, einer Vorrichtung — n. runder, hölzerner Stiel des Hammers, Beils, der Axt Hemd, das; -(e)s, -en 1. zur Unterwäsche gehörendes, am Hals ausgeschnittenes, hüftlanges Wäschestück ohne Ärmel cd. mit Ärmeln: ein ärmelloses H. aus Baumwolle; H. und Slip; sie trägt keine Hemden; er mag keine Hemden mit langen Ärmeln; u m g . im bloßen H. (nur in Unterwäsche) dastehen — 2. von männlichen, Personen getragenes, hüftlanges Kleidungsstück der Oberbekleidung mit einem Kragen und kurzen od. langen Ärmeln, das vorn meist geknöpft wird, Oberhemd: ein bügelfreies H. mit modernem Kragen; die blauen Hemden (Blauhemden) der F D J ; das H. auf-, zuknöpfen; die Manschetten seines Hemdes waren durchgescheuert; er saß im bloßen H. (ohne Jacke) da + etw. wie sein H. wechseln: seine Gesinnung, Meinung wie sein H. wechseln (oft ändern); u m g . jmdn. bis aufs H. ausziehen, -plündern (jmdm. fast alles wegnehmen, jmdn. völlig ausplündern) Hemd/hemd (mit * auch Hemds/hemds|)| *-ärmel, der: sich die H. hochkrempeln; in Hemd-, Hemdsärmeln (ohne Jacke im Oberhemd) dasitzen; •-ärmelig / A d j . j 1. in Hemd-, Hemdsärmeln: h. herumlaufen — 2. betont salopp (1.1), ein bißchen derb (2): seine hemdsärmelige Bedeweise; h. auftreten, vorgehen ; -bluse, die wie ein Hemd (2) geschnittene Bluse Hemdblusen! -kleid, das Kleid mit einem wie eine Hemdbluse geschnittenen Oberteil; -stil, der ¡o. Pl.j: ein Kleid im H. Hemd|brust, die gestärktes Vorderteil des Frackhemds Hemden] -knöpf, der Knopf für ein Oberhemd; -matz, der u m g . s c h e r z h . nur mit einem Hemd (1) bekleidetes kleines Kind Hemd| -kleid, das wie ein Hemd geschnittenes, lose herabhängendes, nicht tailliertes Kleid; -knöpf, der Hemdenknopf Hemds/hemdsj: / Hemd/hemd| 35*

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Hemisphäre, die; -, -n eine der beiden Hälften (1.1) der Erdkugel od. des Himmels (1): die nördliche, südliche H. hemmen ¡sw. F i . ; h a t ; /> auch gehemmt/ 1.1. eine Bewegung verlangsamen, verzögern (und zum Stillstand bringen): Schlaglöcher hemmten die rasche Fahrt des Wagens; der Lauf des Flusses wird durch ein Wehr gehemmt; jmd. hemmt seinen Schritt, Lauf 1.2. einen Ablauf, eine Entwicklung verzögern, beeinträchtigen, jmdn. in bestimmter Weise behindern: etw. hemmt die Entwicklung, den Fortschritt; durch Kälte wurde die Pflanze in ihrem Wachstum, fühlte er sich in, bei seiner Arbeit gehemmt; sich durch nichts h. lassen; hemmende und fördernde Einflüsse Hemmnis, das; -ses, -se etw., das etw., jmdn. hemmt (1.2), Hindernis (2): etw. ist eingioßes H. für die Entwicklung; alle Hemmnisse beseitigen, überwinden Hemm|schuh, der 1.1. (kufenartige) Platte aus Holz od. Eisen, die, unter dem Hinterrad eines Wagens (1.2) befestigt, gleitend bremst 1.2. Bremsschuh 1.3. Bremsklotz — 2. Hemmnis: etw. ist ein H. für die Entwicklung des Fortschritts Hemmung, die; -, -en 1. ¡zu hemmen 1.2/ das Gehemmtwerden: die H. des Wachstums, Fortschritts — 2. jvorw. PI./ 2.1. ungezwungenes Verhalten beeinträchtigende, zu verkrampftem, unsicherem Auftreten führende innere Unsicherheit: jmd. hat (große, starke) Hemmungen; an, unter Hemmungen leiden; seine Hemmungen überwinden 2.2. Einschränkung der eigenen Möglichkeiten zu handeln (II.1.1) auf Grund der Erziehung, Erfahrung, einer sittlichen Norm: jmd. kennt keine, hat keine (moralischen) Hemmungen; der Alkohol nahm ihm alle Hemmungen (enthemmte ihn) hemmungs/Hcmmungs[ -los / A d j . / ohne jegliche Hemmung (2): ein hemmungsloser Mensch; hemmungsloser Egoismus, Genuß; h. lachen, weinen, fluchen; dazu -losigkeit, die; -, ¡0. Pl.j Hengst, der; -(e)s, -e männliches Tier bei Pferden, Eseln, Kamelen Henkel, der; -s, - 1. seitlich an einem Behältnis od. über der Öffnung eines Behältnisses angebrachter, gebogener, schmaler Griff, an dem man es (festhalten, tragen, anhängen kann: der H. der Tasse ist abgebrochen; von der Tasche ist ein H. abgerissen; du mußt den Wäschekorb an beiden Henkeln anfassen — 2. l a n d s c h . Aufhänger (1): an meinem Mantel ist der H. abgerissen Henkel/henkel| -korb, der ¡PI. -körbe/ Korb mit einem od. zwei Henkeln (1); -los ¡Adj-I ohne Henkel (1): ein henkelloser Korb henken jsw. Vb.; hat/ jmdn. durch den Strang hinrichten : der Verbrecher wurde zum Tode verurteilt und gehenkt Henker, der; -s, - jmd., der die Todesstrafe vollstreckt: den Verbrecher dem H. überantworten; s a l o p p hol dich, hol's der H.! /Fluch/ Henkers knecht, der: die Henkersknechte des Diktators (die Personen, die dem Diktator bei der Unterdrückung der Volksmassen, der Liquidierung politischer Gegner behilflich sind) Henna, die; -, ¡o. Pl.j orangeroter, zum Färben verwendeter Farbstoff aus den zerriebenen Blättern des Hennastrauches henna/Hennaj -rot ¡Adj.j orange; -Strauch, der gelb

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Henne — heranmachen

blühender Strauch in Afrika und Asien, aus dem ein Farbstoff gewonnen wird Henne, die; -n 1.1.1. weibliches Tier beim Haushuhn 1.2. weibliches Tier bei vielen Vogelarten — H. Fette H. (Fetthenne) Hepatitis, die; Hepatitiden Med. Entzündung der Leber her ¡Adv.; /* auch hersein/ 1. ¡bezeichnet die Richtung von irgendwo dort hierher (1)/: h. zu mir!; h. mit dem Brief! — 2.1. von ... h. 2.1.1. / von (1.1.3): vom Fenster h. zieht es; das kann man nur von oben, unten h. sehen 2.1.2. von (2.1.1): das weiß ich noch von der Schulzeit h.; sie kennen sich vom Studium, von Dresden h. (seit der Zeit, da sie gemeinsam studierten, in Dresden waren)-, ¡mit Getrenntschreibung bei sonst zusammengeschriebenen Bildungen, wenn auch das Verb betont ist-, / her- (1.2)/: er ist immer hinter, neben, vor mir h. gerannt, statt endlich zurückzubleiben 2.2. / von (1.1.3, 2.1.1, 7.2) — 3.1. etw. ist eine Weile, lange, zwei Stunden h. (etw. hat sich vor einer Weile, langer Zeit, zwei Stunden zugetragen); es ist, sind zwei Jahre h., d a ß . . . 3.2. umg. jmd. ist hinter jmdm., etw. h.: die Polizei ist hinter dem Dieb h. (fahndet nach dem Dieb); er ist hinter dem Mädchen h. (umwirbt das Mädchen), hinter dem Original h. (möchte gern, das Original 1 haben, erwerben)-, jmd. ist hinter der Arbeit h. (arbeitet fleißig) — 4. hin und h.: hin und h. (ständig die Richtung wechselnd, kreuz und quer) laufen, fliegen; er ist hin und h. (hin und zurück) gelaufen + etw. reicht nicht hin und nicht h.; nach langem / Hin und Her; /* hin und h. gerissen sein; mit etw. ist es nicht ^ weit h. her- ¡in verbalen Zusammensetzungen und deren substantivischen Ableitungen/ 1. ¡zur Getrenntschreibung bei Betonung des Verbs / her (2.1.2)/ 1.1. ¡bezeichnet die Richtung von irgendwo auf etw., jmdn., den Sprecher zu/: /* z. B. herfahren, herfinden, hergeben, hersetzen 1.2. ¡bezeichnet nach präp. Ausdrücken mit dem Dgt. das Einhalten der gleichen Richtung/: / z. B. herfahren, hergehen — 2. ¡weist auf den Ursprung, von dem etw. ausgegangen ist, hinI: / z. B. herrühren, herstammen — 3. ¡charakterisiert bei Verben des Sprechens den Vorgang als eintönig, gedankenlos/: / z. B. hersagen — 4. ¡drückt aus, daß etw. zustande gebracht wird/: / z. B. herstellen herab ¡Adv.; Trennung: her|ab/ [..rab] 1.1. herunter (1): den Berg h. dauert der Weg zwei Stunden; O alle Mitarbeiter bis h. zum jüngsten Lehrling begrüßten diese Maßnahme 1.2. / von (1.1.3) + jmdn. von ^ oben h. ansehen herab- ¡in verbalen Zusammensetzungen/ 1. ¡bezeichnet eine Richtung von (dort) oben (hierher 1) nach unten/: / z. B. herabfallen — 2. ¡bezeichnet die Erstreckung (hierher) nach unten bei einem hängenden Gegenstand/: / z. B. herabhängen herab/Herab| -fallen ¡Vb.j herunterfallen-, -hängen ¡st. Vb.j herunterhängen; -lassen ¡Vb.; / auch -lassend/ 1. etw., sich herunterlassen: einen Eimer an einer Kette h.; die Jalousie h.; sich an einem Seil (vom Fenster) h. — 2. oft s p ö t t . sich zu etw. h. nach Zögern, als wäre es unter seiner Würde, schließlich doch zu etw. bereit sein, etw. tun: sich zu einem anerkennenden Wort h.; sich zu

jmdm. h. (jmdm. leutselig od. gönnerhaft entgegentreten); -lassend / A d j . ; / auch -lassen 2/ leutselig (1) und arrogant, gönnerhaft: h. lächeln, grüßen; jmdn. h. behandeln; -mindern /Fb./ etw. herabsetzen (1): die Fahrgeschwindigkeit h.; seit dem Unfall ist seine Erwerbsfähigkeit herabgemindert; -sehen ¡Vb./ 1. heruntersehen (1) — 2. auf jmdn. h. (heruntersehen, 2); -setzen ¡Vb./l. etw. reduzieren, vermindern, verringern: die Fahrgeschwindigkeit, Arbeitszeit h.; den Preis h. (senken 2) — 2. jmdn., etw. herabwürdigen: jmdn. (in den Augen der anderen), jmds. Verdienste h.; über jmdn. in herabsetzenden Worten sprechen; dazu -Setzung, die; -en; -würdigen /76./ jmdn., etw. h. die Bedeutung od. den Wert von jmdm,., etw. schmälern: jmdn., jmds. Arbeit (in aller Öffentlichkeit) h.; jmdn. in herabwürdigender Weise beschimpfen; dazu -Würdigung, die ¡o. Pl.j; -ziehen ¡Vb.; hat/ etw., jmdn. herunterziehen: die Rolläden h.; herabgezogene Mundwinkel; O jmdn. auf ein niedriges Niveau h. heran ¡Adv.; Trennung: her[an; auch 'ran u. heransein/ [..ran] 1.1. von irgendwo nach hier, dort: h. (zu mir)!; alle rechts h. (auf die rechte Seite) 1.2. als er h. (herangekommen 1.1) war, sah ich,- daß seine Hand verletzt war; Weihnachten, unser Urlaub ist bald h. (bald ist Weihnachten, beginnt unser Urlaub) heran- ¡in verbalen Zusammensetzungen/ 1. ¡bezeichnet die Richtung bei einer Annäherung von irgendwo nach hier, dort/: z. B. herankommen — 2. ¡bezeichnet eine Aufwärtsentwicklung/: / z. B. heranwachsen heran / / auch ran|/| -arbeiten, sich ¡Vb.j sich an etw., jmdn. h. sich durch angestrengtes Arbeiten einem Ziel nähern (1): die Bettungsmannschaft arbeitete sich an die Verunglückten heran; -bilden ¡Vb./ 1. jmdn. mit einem bestimmten Ziel, zu etw. ausbilden: jmdn. zum Fachmann, Künstler h.; einen Stamm von Facharbeitern h. — 2. sich h. sich entwickeln (1.1): diese Eigenschaft bildete sich unter seinem Einfluß heran; -fuhren /Vb./ 1.1. der Fahrer setzte sich an die Spitze der Verfolgergruppe und führte sie an die beiden Spitzenreiter heran (sorgte dafür, daß sie den Abstand zu den Spitzenreitern überwanden) 1.2. aus dem Osten wird weiterhin Kaltluft herangeführt (gelangt Kaltluft hierher) — 2. jmdn. an etw. h. jmdn. in etw. einführen, mit etw. vertraut machen: die Schüler an die Literatur, Musik h.; -gehen ¡Vb./ 1. an jmdn., etw. h. sich jmdm., einer Sache nähern (1): er ging ganz dicht an ihn heran — 2. an etw. h. etw. in Angriff nehmen, beginnen: mit Elan, Unlust an eine Arbeit h.; -kommen ¡Vb.j 1.1. an jmdn., etw. h. in die Nähe von jmdm., einer Sache kommen: er, das Reh kam ganz nah (an mich, an den Zaun) heran 1.2. der Termin, Weihnachten kommt heran (rückt in zeitliche Nähe, naht) — 2. an etw. h. mit der Hand, den Händen bis zu etw. reichen und es fassen können: ohne Leiter kommt man nicht (an die Lampe) heran — 3. an jmdn., etw. heranreichen (2); -machen, sich ¡Vb./ u m g . 1. sich an etw. h. an etw. herangehen (2): sich an die Lösung eines Problems h. — 2. sich an jmdn. h. jmds. Gunst auf eine nicht ganz einwandfreie Art zu erlangen suchen: er hat sich an die neue Kollegin, an den Chef herangemacht;

herannehmen — herausbringen -nehmen ¡Vb.j n m g . jmdn., etw. h. an jmdn., etw. große Anforderungen stellen: man hat ihn, den Motor beim Test ganz schön herangenommen; -reichen /Vb.j 1. an etw. herankommen (2): das Kind reichte noch nicht an den Lichtschalter heran — 2. an jmdn., etw. h. jmds. Leistung erreichen-. an ihn, seine Leistung reicht keiner heran; -sein ¡Tb.; ist herangewesen; Präs. u. Prät. Z1 heran 1.2/; -tragen ¡Vb.j etw. an jmdn., etw. h. jmdm., einer Institution ein Anliegen unterbreiten-, einen Vorschlag an jmdn., eine Kommission h.; -treten ¡Vb.; ist/ 1. an jmdn., etw. h. sich mit wenigen Schritten in die Nähe von jmdm., einer Sache begeben-. er trat (an unseren Tisch, den Schalter) heran und fragte, ob . . . ; O eine Versuchung tritt an jmdn. heran — 2. (mit etw.) an jmdn., etw. h. etw. an jmdn., etw. herantragen-, mit einer Bitte an jmdn., eine Institution h.; -wachsen ¡Vb./ zu etw. h. sich dem Prozeß des natürlichen Wachstums entsprechend entwickeln, 2erwachsen werden-, das Fohlen ist zu einer kräftigen Stute herangewachsen; er ist zu einem stattlichen jungen Mann herangewachsen; die heranwachsende Generation; -ziehen /F6./ 1. jmdn., etw. an, zu sich ziehen, etw. in die Nähe von etw. ziehen (1.2) (hat): er zog sie an sich, zog (sich) einen Stuhl an den Tisch heran; O etw. zum Vergleich h.; jmdn. zur Mitarbeit h. (einsetzen 2.2); Sachverständige h. (hinzuziehen) — 2. (hat) 2.1. eine Pflanze aus einem Kern h. (ziehen 15) 2.2. sich zuverlässige Mitarbeiter h. (heranbilden 1) — 3.1. sich (zu Fuß) nähern (1) (ist): singende Kinder ziehen heran 3.2. ein heranziehender (sich nähernder 1) Tiefausläufer herguf ¡Adv.-, Trennung: her|auf; / auch 'rauf/ [..rauf] 1.1. von (dort) unten (hierher) nach oben: h. zu mir!; h. sind wir gelaufen, hinunter wollen wir fahren; den Fluß h. (flußaufwärts) 1.2. / von (1.1.3) herfijif- ¡in verbalen Zusammensetzungen-, bezeichnet eine Richtung von dort unten hierher (1) nach oben/: f z. B. heraufsteigen herauf I / auch rauf|/| -beschwören ¡Vb.j 1. etw. Vergangenes eindringlich (und mahnend) in die Erinnerung zurückrufen: die Jugendzeit, Vergangenheit h.; warnend die Schrecken des Krieges h. — 2. etw. Unangenehmes, Unheilvolles verursachen: etw. hat eine Gefahr, gespannte Atmosphäre heraufbeschworen; durch eine Provokation einen bewaffneten Konflikt h.; -kommen ¡Vb.j 1. (hierher) nach oben kommen (1): wollt ihr nicht h.?; wie bist du so schnell heraufgekommen (nach hier oben gelangt)"! — 2.1. die Sonne kommt herauf (geht auf) 2.2. ein heraufkommendes (aufziehendes 8, sich näherndes) Gewitter; O e i n e heraufkommende Gefahr; -setzen ¡Vb.j etw. erhöhen (2): Preise für Luxusartikel h.; -steigen / Vb.) 1. (hierher) nach oben steigen (1.1.1): ich bin die Treppe heraufgestiegen — 2. aus dem Tal steigen Nebel herauf (ziehen 8 Nebel hierher nach oben); O Erinnerungen steigen herauf (werden wach) — 8. g e h . ein Heuer Tag steigt herauf (bricht an); -ziehen ¡Vb.f 1. etw., jmdn. (hierher) nach oben ziehen (1.2) (hat): einen Eimer a m Seil h.; der Bergsteiger zog den erschöpften Kameraden zu sich herauf — 2. (zu Fuß) (hierher) nach oben ziehen (8.1) (iBt): singend kamen sie aus dem Tal heraufgezogen — 3. (ist) ein Gewitter zieht herauf (nähert

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sich); O eine heraufziehende Gefahr — 4. (ist) g e h . der Abend, ein schöner Tag zieht herauf (bricht an) hergus ¡Adv.; Trennung: her|aus; / auch 'raus u. heraussein/ [..raus] 1. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen: h. mit euch (an die frische Luft)! — 2. ¡als Verstärkung bestimmter räumlicher, kausaler Präp.j: h. aus dem Bett, den Federn (aufstehen 1.3)!; aus der Küche h. dringt der Duft frischen Kaffees; aus dem Stand h. eine Rolle machen; die Äpfel sind von innen h. verfault; aus einer Notlage, Laune h. handeln; aus welchen Erwägungen h. haben Sie das angeordnet? — 3. u m g . 8.1. der Spielplan für den nächsten Monat ist noch nicht h. (veröffentlicht); sein neuer Roman ist h. (ist erschienen) 8.2. es ist noch nicht h. (es steht noch nicht fest), wer sein Nachfolger wird; das ist noch nicht h. (das ist noch unsicher, ungewiß) -f- jmd. ist /> fein h.; jmd. ist aus dem Gröbsten h.; h. mit der / Sprache! heraus- ¡in verbalen Zusammensetzungen und deren substantivischen Ableitungen/ 1. ¡bezeichnet die Richtung von (dort) drinnen (hierher) nach draußen/: z. B. herausfahren, herausnehmen — 2. ¡drückt aus, daß sich etw. aus etw. entwickelt, daß etw. aus etw. entstehtj: /* z. B. sich herausbilden heraus/Heraus //» auch raus|/; -arbeiten ¡Vb.j 1. etw. (aus etw.) h. eine (erhabene 1) plastische Darstellung an od. aus einem festen Material meist mit Hammer und Meißel hervorbringen: ein Relief aus dem Gestein h.; O ein Problem, einen Unterschied, Schwerpunkt h. (deutlich machen) — 2. sich aus einer schwierigen, bedrängten Lage unter Anstrengung befreien: sich langsam aus dem Morast, Gedränge h.; O sich mühsam aus Schwierigkeiten h. — 8. Arbeitszeit vorarbeiten: den Montag vor dem Fest h.; -bekommen ¡Vb.j 1. etw. aus etw. lösen, entfernen können: den Korken nicht (aus der Flasche) h.; hast du den Fleck aus der Bluse h.? — 2.1. etw. aus jmdm. h. etw. (von jmdm.) durch geschicktes Vorgehen in Erfahrung bringen: aus jmdm. ein Geständnis, Geheimnis h.; aus ihm war nichts herauszubekommen 2.2. den Schuldigen, die Wahrheit h. (herausfinden, ermitteln); ein Rätsel, eine Aufgabe h. (lösen) — 8. Wechselgeld zurückbezahlt bekommen: er hat drei Mark zu wenig h.; -bilden, sich ¡Vb.j entstehen, sich entwickeln: zwischen ihnen haben sich freundschaftliche Beziehungen herausgebildet; durch ständige Mißerfolge haben sich bei ihm Minderwertigkeitsgefühle herausgebildet; -brechen ¡Vb.j 1. etw. gewaltsam aus einem Ganzen lösen (1.1.1) (hat): ein paar Steine (aus der Wand) h. — 2. aus etw. h. mit Vehemenz aus etw. hervortreten (ist): der Hirsch brach aus dem Gehölz heraus; der Zorn, ein Schluchzen bricht aus jmdm. heraus; -bringen ¡Vb./ 1. etw., jmdn. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen bringen (1.2): bring mir doch bitte die Gartenschere heraus! — 2.1. etw. neu auf den Markt bringen: ein neues Waschmittel h.; der Verlag will eine neue Taschenbuchreihe h. (veröffentlichen); das Theater will das Stück im Herbst h. (aufführen) 2.2. u m g . ¡im, bürgert. Sprachgebrauch! jmdn., etw. (ganz) groß h. jmdn., etw. mit großem. Aufwand zum Erfolg in der Öffentlichkeit bringen: einen jungen Sänger ganz groß h. — 3. u m g .

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herausfahren — herauskehren

etw. herausbekommen (1): einen Nagel nicht (aus der Wand) h.; mit Benzin bringst du den Fleck heraus — 4.1. etw. aus jmdm. herausbekommen (2.1): aus ihm war nichts herauszubringen 4.2. umg. ein Versteck h. (herausfinden, ermitteln); eine Rechenaufgabe h. (lösen) — 5. Worte, Töne von sich geben (können): er brachte die Entschuldigung stockend, zögernd heraus; vor Aufregung kein Wort, keinen Ton h.; -fahren /Vb.j 1. aus etw. h. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen fahren (1.2.1) (ist): mit dem Wagen aus der Garage h. — 2. etw. aus etw. h. ein Fahrzeug von (dort) drinnen (hierher) nach draußen fahren (2.2) (hat): das Auto aus der Garage h. — 3. (ist) etw., ein unbedacKtes Wort fährt jmdm. heraus (wird von jmdm. impulsiv geäußert, entschlüpft jmdm.)-, das ist mir nur so herausgefahren — 4. (hat) S p o r t einen Vorsprung (von zwei Minuten), den Sieg h. (durch schnelles Fahren erzielen); -finden /Fö./ 1.1. etw., jmdn. (aus etw.) h. etw., jmdn. in einer Menge finden (1.1): den richtigen Schlüssel (aus dem Bund) h. 1.2. etw. ausfindig machen, ermitteln: den Fehler, jmds. Adresse h. — 2. sich (aus etw.) h. den Weg aus etw. finden-, er hat sich nur schwer (aus dem Gebäude) h. können; umg. nicht aus dem Bett h. (morgens lange schlafen, nicht aufstehen)-, -fischen ¡Vb.f umg. etw., jmdn. aus etw., einer Flüssigkeit, Menge finden (2): die Früchte aus der Bowle h.; jmdn. bei einer Kontrolle h.; ein paar Münzen aus dem Portemonnaie h.; -fliegen /F6./ 1. aus etw. h. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen fliegen (1.1) (ist): der Vogel ist aus dem Käfig herausgeflogen — 2. jmdn. auf dem Luftweg (1) evakuieren (hat): Frauen und Kinder wurden aus dem Brdbebengebiet herausgeflogen; -fordern /Vb./ 1.1. jmdn. zu einem Zweikampf (1.2) auffordern (1.1): jmdn. zum Faustkampf, Duell h. 1.2. S p o r t einen Titelträger (1.2) zum Kampf um diesen Titel auffordern (1.1): den Weltmeister h. — 2. jmdn. bewußt, vorsätzlich reizen (3), durch bestimmte Handlungen, Äußerungen dazu bringen, unbedacht zu reagieren-, er fühlte sich durch diese Kränkung herausgefordert; fvorw. im Part. Präs.j ein herausforderndes (aufreizendes, provokatorisches) Lächeln; eine herausfordernde Bemerkung; jmdn. herausfordernd mustern — 3. etw. fordert (zu) etw. heraus etw. ermuntert zu etw.: jmds. Auftreten fordert Kritik, zum Widerspruch heraus; zu 1 u. 2 -forderung, die; -gäbe, die jo. PL-, zu -geben 2, 4/; zu 2 : die H. des beschlagnahmten Materials; zu 4.1: die H. der Werke L?ssings; -geben IVb.j 1. etw. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen geben (1.2): geben Sie mir bitte den Koffer (durchs Fenster) heraus! — 2. einen Gefangenen od. etw. jmdm. (auf dessen Forderung hin) überlassen: einen Gefangenen, das beschlagnahmte, gestohlene Gut h.; der Hausmeister wollte den Schlüssel nicht h., gab den Schlüssel nur widerwillig heraus — 8. Wechselgeld zurückgeben: können Sie mir auf 20 Mark h.?; die Verkäuferin hat (mir) falsch, zu wenig herausgegeben — 4.1. ein Druckwerk h. die Veröffentlichung eines Druckwerks verantwortlich übernehmen: der Verlag will eine Zeitschrift h.; ein vergriffenes Buch neu h. (veröffentlichen) 4.2. die Post hat eine Sonderbriefmarke herausgegeben (für den Verkauf in Umlauf gebracht) 4.3. etw. erlassen (1): eine An-

ordnung, einen Erlaß h.; zu 4.1 -geber, der; -s, -; -gehen fVb./ 1. von dort drinnen hierher nach draußen gehen (1) — 2. sich aus etw. entfernen, lösen lassen: der Korken, Fleck ist ganz leicht herausgegangen; + aus sich h. sich frei und unbefangen geben, äußern: seine Schüchternheit überwinden und aus sich h.; -greifen IVb.j jmdn., etw. aus einer größeren Anzahl auswählen: sich ein paar Leute h.; ein Beispiel, ein paar Einzelheiten h.; -haben ¡Vb./ umg. 1. etw. aus etw. entfernt haben: den Nagel aus der Wand, den Fleck aus der Tischdecke h. — 2. etw. festgestellt haben: das Versteck, den Täter h.; ein Rätsel, eine Aufgabe h. (gelöst haben); den Trick, Handgriff h. (begriffen haben); + den /* Bogen h.;-halten/Fö./1. etw. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen halten (1.1): der Fahrer hielt bei der Kontrolle seine Papiere zum Fenster heraus — 2. jmdn., sich, etw. aus etw. h. jmdn., sich, etw. bewußt von etw. fernhalten, an etw. nicht teilhaben lassen: sich aus einem Streit, Konflikt h.; ich will versuchen, dioh aus der Sache herauszuhalten; 1 -hängen / Fö./ etw. hängt aus etw. heraus etw. 1hängt (1.1) von (dort) drinnen (hierher) nach draußen: Fahnen hingen aus den Fenstern heraus; + etw. hängt jmdm. zum Hals heraus; jmdm. hängt die Zunge zum Hals heraus; 2 -hängen I Vb.j etw. h. etw. so anbringen, daß es draußen 1hängt (1.1): er hängte eine Fahne (aus dem Fenster) heraus; -hauen, haute heraus, hat herausgehauen 1. etw. durch Hauen (3.2) aus etw. entfernen: trockene Äste h. — 2. etw. aus etw. herausarbeiten (1): ein Relief h. — 3. umg. jmdn. durch körperlichen Einsatz aus einer bedrängten Lage befreien: er hat ihn bei der Schlägerei herausgehauen; O der Anwalt hat alles versucht, seinen Klienten herauszuhauen; -heben jVb-l 1. jmdn., etw. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen heben (1.9.1): ein Baby aus dem Wagen h. — 2. etw., jmdn., sich von seiner Umgebung abheben: den Kernsatz eines Artikels durch Fettdruck h.; diese Kompromißlosigkeit hebt ihn aus der Gruppe heraus; in der Diskussion hoben sich folgende Schwerpunkte heraus: ...;-holen ¡Vb-I 1. etw., jmdn. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen holen (1.1): Stühle (aus der Laube) in den Garten h.; Bodenschätze aus der Erde h.; jmdn. aus dem Kerker h. (befreien 2) — 2.1. aus etw., jmdm. etw. h. einer Sache, jmdm. eine bestimmte Leistung abgewinnen: aus einem Motor, Pferd das Äußerste h. 2.2. durch geschicktes Vorgehen ein positives Ergebnis erzielen: beim Verkauf einen guten Gewinn h.; der Unterhändler hat mehr herausgeholt (erreicht 4), als zu erwarten war; S p o r t wertvolle Punkte, ein gutes Ergebnis h. — 8. etw. aus jmdm. h. jmdn. durch geschicktes Fragen dahin bringen, daß er Informationen preisgibt: er hat alles aus ihm herausgeholt, was er wissen wollte — 4. etw. deutlich darstellen, in den Vordergrund rücken: der Regisseur hat die Gesellschaftskritik, die in dem Stück steckt, klar herausgeholt; -hören /Fö./ 1. mit dem Gehör eine bestimmte Einzelheit in einem Gemisch'von Tönen, Stimmen wahrnehmen: ihre helle Stimme, der Baß war deutlich herauszuhören — 2. etw. aus etw. h. einer Äußerung etw. nicht ausdrücklich Gesagtes entnehmen: aus ihren Worten konnte man Besorgnis, Verbitterung, einen Vorwurf h.; -kehren /Fö./ anderen gegenüber seine Stellung (3.2), eine bestimmte

herausklauben — herausschmecken Eigenschaft betont zum Ausdruck bringen-, jmd. kehrt den Vorgesetzten, Lehrer, bei jeder Gelegenheit seine Belesenheit heraus.; -klauben /Vb./ u m g . 1.1. etw. aus einer größeren Masse, Anzahl entnehmen: die Rosinen aus dem Kuchen h. 1.2. etw. mühsam und einzeln aus etw. herausnehmen (1): Geldscheine aus der Brieftasche h.; -kommen / Vb./ 1. aus etw., bes. einem Raum, Gebäude, (hierher) nach draußen kommen (1): die Schüler kommen lärmend aus der Klasse, dem Schulgebäude heraus; wie bist du herausgekommen (nach draußen gelangt)?; er ist nie aus seiner Vaterstadt herausgekommen (hat seine Vaterstadt nie verlassen); selten h. (selten das Haus verlassen, sich meist drinnen aufhalten; selten etwas unternehmen); u m g . in zwei Monaten kommt er heraus (wird er aus der Haft entlassenJ1; O wie kommen wir am besten aus dieser Situation heraus?; aus dem Lachen, Staunen nicht h. (nicht aufhören können zu lachen, zu staunen) — 2. neu zum Verkauf gebracht werden-, wann soll der neue Wagentyp, die Sondermarke h.?; der Roman kommt demnächst in der dritten Auflage heraus; das Stück soll im Herbst h. (Premiere haben) — 3.1. in einer bestimmten Weise hervortreten, deutlich werden-, die Farbunterschiede kommen auf dem Foto nicht heraus 3.2. in einer bestimmten Weise formuliert werden: sein Vorwurf kam zu scharf heraus; hoffentlich kommt es nicht falsch heraus, was ich sagen will! — 4. u m g . wenn das herauskommt (wenn andere davon Kenntnis erlangen), kann er sich auf was gefaßt machen — 5. u m g . sich als Lösung, Resultat ergeben-, bei der Aufgabe kommt eine vierstellige Zahl heraus; was ist bei der Diskussion, Verhandlung herausgekommen? — 6. u m g . mit etw. h. etw. nach anfänglichem Zaudern zur Sprache bringen-, endlich kam er mit seiner Bitte, der Wahrheit heraus — 7. u m g . mit etw. h. bei einer Lotterie etw. gewinnen-, jmd., jmds. Los kommt mit einem Hauptgewinn, drei Richtigen heraus — 8. u m g . wer kommt heraus (wer spielt bei diesem Spiel die erste Karte aus)?; + das kommt auf eins, dasselbe heraus (bleibt sich am Ende gleich); — mit der Sprache h.; -können ¡Vb./ u m g . von (dort) drinnen (hierher) nach draußen gelangen können-, die Tür war verschlossen, und keiner konnte heraus; + nicht aus seiner / Haut h.; -kriegen /Vb./ u m g . etw. herausbekommen; -lachen / Vb.] plötzlich zu lachen anfangen: laut h.; -laufen / Vb./1. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen laufen (1.2) (ist): er kam aufgeregt herausgelaufen — 2. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen fließen (1) (ist): Benzin läuft aus dem Tank heraus — 3. (hat) L e i c h t a t h l e t i k einen beachtlichen Platz, einen Vorsprung (von 15 Sekunden) h. (durch schnelles Laufen erzielen); -lesen / Fi»./1. etw. aus etw. h. bei der Interpretation eines Textes etw. aus ihm entnehmen-, aus einem Gedicht mehr h., als der Dichter sagen wollte; aus statistischen Unterlagen eine Entwicklungstendenz h. (ableiten) — II. etw. aus einer größeren Menge, Anzahl entfernen-, die sehlechten Kartoffeln h.; -locken IVb.j 1. jmdn., ein Tier aus etw. h. jmdn., ein Tier von (dort) drinnen (hierher) nach draußen locken: jmdn. aus seinem Versteck h.; den Fuchs aus seinem Bau h. — 2. aus jmdm. Geld, ein Geheimnis h. (jmdn. durch geschicktes Vorgehen dazu bringen, es herauszugeben 2, preiszugeben

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1.2); jmdn. aus seiner Reserve h. (jmdn. geschickt dazu bringen, daß er sich ungezwungen gibt, äußert); -machen /Vb./ u m g . 1. etw. aus etw. entfernen: jmdm. einen Splitter aus dem Finger h.; einen Fleck h. — 2.1. sich körperlich gut entwickeln: der Junge hat sich herausgemacht 2.2. sich beruflich, wirtschaftlich gut entwickeln: der Junge, der Betrieb hat sich herausgemacht; -müssen /Vb./ u m g . 1. aus etw. h. sich von (dort) drinnen (hierher) nach draußen begeben müssen: in der großen Pause müssen die Schüler aus den Klassenräumen heraus; sehr früh h. (aufstehen 1.3 müssen) — 2. der Zahn war vereitert und mußte heraus (mußte gezogen werden) — 3. das mußte mal heraus (mußte mal gesagt werden)!; -nehmen /Vb./1.1. etw. aus etw. nehmen (1.2): ein Buch aus dem Regal h.; 1.2. sich die Galle h. (operativ entfernen) lassen — 2. den Gang h. (die Gangschaltung, bes. eines Kraftfahrzeugs, auf Leerlauf schalten 2) — 3. sich etw. h. sich etw. anmaßen: sich (jmdm. gegenüber) Eigenmächtigkeiten, zuviel h.; -picken ¡Vb./ etw. durch Picken entfernen, aus einer größeren Menge, Anzahl picken: die Vögel haben die Sonnenblumenkerne herausgepickt; -platzen /Vb./ u m g . 1.1. herauslachen: laut h. 1.2. mit etw. h. etw. unvermittelt, spontan äußern: mit einer Frage, einem Vorschlag h.; -pressen /Vb./ 1. etw. aus etw. pressen (1.2): den Saft aus einer Zitrone h. — 2. aus jmdm. Geld, Zugeständnisse h. (jmdn. zwingen, Geld zu geben, Zugeständnisse zu machen); -putzen ¡Vb./ sich, jmdn. festlich kleiden: die Mädchen hatten sich sonntäglich herausgeputzt; -ragen /Vb./ 1. aus, über etw. h. etw. in der Höhe uberragen: das Hochhaus ragt weithin sichtbar (aus dem Viertel) heraus — 2. Vergleichbares in bezug auf die Qualität übertreffen, überdurchschnittlich sein /vorw. im Part. Präs./: ein herausragendes Werk; ein herausragender Schriftsteller, Wissenschaftler; von herausragender Bedeutung sein; -reden, sich /Vb./ 1.1. eine Ausrede gebrauchen, Ausflüchte machen: er versuchte, sich herauszureden 1.2. sich auf etw., jmdn. h. etw., jmdn. als Ausrede benutzen: er wollte sich auf seine Vorschriften, auf Verleumder h.; -reißen /Vb.; hat/ 1. etw. aus etw. reißen (2.1): aus einem Buch eine Seite h.; O jmdn. aus seiner Umgebung, der Arbeit, einem Gespräch, seinen Gewohnheiten h. — 2. u m g . 2.1. jmdn. aus einer bedrängten, schwierigen Lage befreien (2.2): mit dieser Erklärung wollte er seinen Freund h.; der Lottogewinn hat ihn herausgerissen 2.2. etw. ausgleichen, einen Mangel wettmachen: der hübsche Schnitt reißt den billigen Stoff heraus; -rücken /Vb./ 1. etw. von (dort) drinnen (hierher) nach draussen rücken (1) (hat): den Tisch auf die Terrasse h. — 2. u m g . 2.1. (mit) etw. h. etw. nach Überwindung eines gewissen Widerstands hergeben (2.1) (hat): dafür will sein Vater kein Geld h. 2.2. mit etw. h. etw. nach anfänglichem Zaudern zur Sprache bringen (ist): schließlich rückte er mit seinem Vorschlag, der Wahrheit heraus; + mit der Sprache h.; -schlagen /Vb.; hat/ 1.1. etw. durch Schlagen (1.1) aus etw. entfernen: ihm wurden bei der Prügelei zwei Zähne herausgeschlagen 1.2. etw. durch Schlagen hervorbringen: Funken aus einem Stein h. — 2. u m g . durch geschicktes Vorgehen (bei einem Geschäß) etw. Vorteilhaftes erreichen: einen Gewinn, Vorteil h.; -schmecken /Vb./ 1.1. einen

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heraussein — Herdbuch

bestimmten Bestandteil einer Speise mit dem Geschmackssinn wahrnehmen: der Majoran war deutlich herauszuschmecken 1.2. etw. schmeckt heraus ein bestimmter Bestandteil einer Speise ist mit dem Geschmackssinn besonders deutlich wahrzunehmen-. der Zimt schmeckt zu stark heraus; -sein ¡Vb.; ist herausgewesen; Präs. u. Prät. /> heraus 3/; -springen ¡Vb.f 1. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen springen (1.1): aus dem K a h n h . — 2. sich durch einen Riß, Sprung (2.1) aus etw. lösen: aus dem Weinglas ist ein Stückchen herausgesprungen — 3. u m g . bei etw. h. sich bei etw. als Gewinn, Vorteil ergeben: bei der Sache springt für dich eine hübsche Summe heraus; dabei springt doch nichts heraus; -staffieren jsw. Vb.; hat/ s p ö t t . jmdn., sich herausputzen-, -stecken ¡sw. Vb./ u m g . : die Zunge h. (den Mund öffnen und die Zunge zu ihrer ganzen Länge ausdehnen)-, den Kopf zur Tür h. (herausstrecken)-, -stellen ¡Vb.¡ 1. etw. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen stellen (2): das Café hatte Tische und Stühle herausgestellt; B a l l s p i e l e E i s h o c k e y zwei Spieler wurden vom Schiedsrichter herausgestellt (wegen unfairen Spiels, Verhaltens vom Spielfeld gewiesen) — 2. etw. besonders betonen, etw. hervorheben: der Referent stellte die Hauptaufgaben, Schwierigkeiten (deutlich) heraus — 8. sich ergeben, sich erweisen: es hat sich herausgestellt, daß . . . ; es wird sich noch h., ob . . . ; seine Behauptungen stellten sich als Irrtum, unwahr heraus; -strecken ¡Vb.¡: den Kopf aus dem Fenster h.' (strecken 1.4); stolz die Brust h. (nach vorn wölben)-, -streichen ¡Vb.; hat/ 1. eine bestimmte Stelle in einem Text streichen: in, aus einem Manuskript ein paar Sätze, Seiten h. — 2. etw., jmdn., sich lobend erwähnen: jmds. Verdienste, jmdn. (besonders, über Gebühr) im Bericht h.; -suchen ¡Vb.¡ etw., jmdn. aus einer größeren Menge, Anzahl auswählen: jmdm. ein Buch, sauberes Hemd h.; -wachsen ¡Vb.f u m g . : jmd. ist aus seinen Sachen herausgewachsen (ein Kind od. Jugendlicher ist in einem Maße gewachsen, daß ihm seine Kleidungsstücke zu klein geworden sind); -werfen jVb.f etw. von (dort) drinnen (hierher) nach draußen werfen (1.1): wirf mir doch bitte meine Schlüssel (aus dem Fenster) heraus!; -wirtschaften ¡Vb.f etw., bes. einen Gewinn, erwirtschaften: einen überplanmäßigen Gewinn h.; aus dem Boden höchste Erträge h.; -wollen /Vb./ umg. 1. sich von (dort) drinnen (hierher) nach draußen begeben wollen: die Kinder wollen bei dem herrlichen Wetter heraus — 2. mit der Antwort nicht h. (nicht antworten wollen)-, -ziehen ¡Vb.; hat/ 1. etw., jmdn. von (dort) drinnen hierher nach draußen ziehen (2): einen Schlüssel (aus der Tasche) h. — 2. etw. aus etw. h. einen Auszug aus einem Text machen, etw. exzerpieren: aus dem Fahrplan die Anschlußzüge h. herb ¡Adj.l 1. im Geschmack od. Geruch nicht süß od. mild, sondern säuerlich und leicht bitter: ein herber Wein, Duft; die Äpfel schmecken angenehm h. — 2.1. streng, verschlossen wirkend: ein herber Mensch, Charakter; jmd. wirkt h. 2.2. eine herbe (scharfe 5) Kritik — 8. bitter (2): eine herbe Enttäuschung Herbarium, das; -s, Herbarien [..ian, ..fon] systematisch angelegte Sammlung getrockneter und gepreßter, auf Papierbogen geklebter (Teile von) Pflanzen: ein H. anlegen

herbei /Adv./ von irgendwo dort hierher (1): h. (zu mir)! herbej- ¡in verbalen Zusammensetzungen; bezeichnet die Richtung bei einer Annäherung von irgendwo nach hier, an den Ort des Geschehens/: / z. B. herbeieilen herbeil -eilen /Vb./ von irgendwo nach hier, an den Ort des Geschehens eilen (1): sofort eilten Sanitäter herbei; -führen ¡Vb./ etw. h. bewirken, daß etw. zustande kommt, geschieht: eine Aussprache, Einigung, Wende h.; der Sturz aus dem Fenster führte den sofortigen Tod herbei; -lassen, sich /Vb./ oft s p ö t t . sich zu etw. herablassen (2): sich zu einer Antwort, Hilfeleistung h.; -strömen /Vb./ in großer Anzahl von irgendwo nach hier, an den Ort des Geschehens kommen (1): Tausende waren herbeigeströmt, um die siegreiche Mannschaft zu begrüßen; -wünschen /F6./ jmdn., etw. h. wünschen, daß jmd. von irgendwo nach hier komme,[daß etw. eintrete: den Freund h.; O den Frieden,ITod h.; -ziehen /Vb.; hat/ + etw. an den / Haaren h. hgr|bequemen,sich/Vb-j u m g . : hat er sich endlich herbequemt (ist er endlich, wenn auch widerwillig, hierher 1 gekommen)? Herberge, die; -, -n 1.1. Jugendherberge 1.2. v e r a l t e n d einfaches Gasthaus, in dem man übernachten kann: in einer kleinen H. übernachten — 2. v e r a l t e n d um H. (Unterkunft) für die Nacht bitten hßr|bitten ¡Vb.f jmdn. bitten, hierher (1) zu kommen Herbizid, das; -(e)s, -e chemisches Mittel zur Vernichtung von Unkraut • hgrjbringen ¡Vb.; / auch hergebracht/ etw., jmdn. hierher (1) bringen (3) Herbst, der; -(e)s, -e ¡vorw. Sg.j Jahreszeit zwischen Sommer und Winter, in der die Vegetationsperiode endet: ein schöner, sonniger, milder, nasser H.; es wird H.; O g e h . der H. des Lebens (die Periode des Alterns l) Herbst| -anfang, der ¡o. PI./: am 23. September ist H . ; -ferien, die /PI./ Schulferien im Herbst herbstlich jAdj.l dem Herbst entsprechend, wie im Herbst: die herbstliche Laubfärbung; es ist h. kühl Herbst| -messe, die ¡im Gegensatz zur Frühjahrsmesse/ jeweils im Herbst stattfindende Messe (I): die Leipziger H.; -mode, die; -wetter, das; «zeitlose, die; -, -n auf feuchten Wiesen im Frühherbst rötlich bis blaßlila blühendes, giftiges Liliengewächs Hgrd, der; -(e)s, -e 1. großer, tischhoher kastenförmiger Ausstattungsgegenstand der Küche mit meist einer Back-, Bratröhre, der als Kohleherd eine obere iwaagerechte Fläche, als Elektroherd elektrisch beheizte Platten, als Gasherd Brenner hat, auf der, denen Speisen gekocht, gebraten werden: die Pfanne auf den H. stellen, vom H. nehmen; das Essen auf dem H. haben (gerade dabei sein, das Essen zu kochen); Feuer im H. (Kohleherd) anzünden; den H. (Elektroherd) ein-, ausschalten; ein H. (Elektroherd) mit vier Kochplatten; ein H. (Gasherd) mit drei Gasflammen — 2. Ausgangspunkt, Zentrum eines meist negativen Vorgangs: der H. der Unruhen, des Erdbebens; Med. ein tuberkulöser H.; der H. der Entzündung Herd|buch, das L a n d w . Verzeichnis derjenigen Zuchttiere, die auf Grund ihrer Abstammung und Leistungen dem Ziel der Zucht (1) entsprechen

Herde — herholen Herde, die; -, -n 1.1. zu einem landwirtschaftlichen Betrieb od. einem, Tiergarten gehörende, unter der Aufsicht eines Hirten od. eines Tierpflegers stehende größere Gruppe von Säugetieren der gleichen Art: eine H. Schafe, Rinder; der Schäfer treibt die H. auf die Weide, hütet die H. 1.2. in freier Wildbahn zusammenlebende größere Gruppe wilder Säugetiere der gleichen Art-, auf einer Safari eine H. von Elefanten filmen — 2. Gruppe unselbständig einander od. einem Anführer folgender Personen-, in der H. mitlaufen Herden| -tier, das in einer Herde, nicht einzeln lebendes Tier; -trieb, der /o. PI.) 1.1. Trieb bestimmter Säugetiere, in Herden zusammenzuleben 1.2. u m g . Verhaltensweise unselbständiger Menschen, sich einer Mehrheit anzuschließen und nicht selbständig zu handeln hergin /Adv.; Trennung: her|ein; /< auch 'rein, 'rin/ [..rain'] von (dort) draußen (hierher) nach drinnen-. h.! ¡nach vorhergegangenem Klopfen an der Tür Aufforderung zum Eintreten/; jmd. ruft „Herein!"; von draußen h. bläst es kalt herein- /in verbalen Zusammensetzungen; bezeichnet eine Richtung von (dort) draußen (hierher) nach drinnen/: / z. B. hereinschneien herein / / auch Rein/rein|/| -bekommen /Vb./ etw. h. etw. als Ware geliefert bekommen-, das Geschäft an der Ecke hat Pelzmützen hereinbekommen; -brechen ¡Vb.; ist/ etw. bricht über jmdn., etw. herein etw. Unheilvolles trifft (1) plötzlich, unerwartet jmdn., etw.: über eine Familie bricht ein Unglück herein; eine Naturkatastrophe gewaltigen Ausmaßes brach über das Land herein; -fallen /Vb./ u m g . 1.1. reinfallen (2.1): bei einem Tausch, Kauf h. 1.2. auf jmdn., etw. h. reinfallen (2.2): auf einen Betrüger, Trick, jmds. ehrliches-Gesicht h.; -kommen /Vb./ 1. von (dort) draußen (hierher) nach drinnen kommen (1): ins Zimmer, zur Tür h.; wie bist du hereingekommen (nach drinnen gelangt)"! — 2.1. als Ware geliefert werden: wann kommen Wintermäntel herein? 2.2. Geld kommt herein (wird eingenommen); -kriegen /Vb./ u m g . etw. hereinbekommen; -legen /Vb./ jmdn. überlisten, in raffinierter Weise betrügen: bei einem Geschäft, Tausch hereingelegt werden; sich vom Prüfer nicht h. lassen; -platzen /Vb./ u m g . plötzlich, unerwartet bei jmdm., einer Veranstaltung erscheinen : in eine Diskussion, Feier h.; -reißen / Vb.; hat/ u m g . jmdn. (mit) in eine unangenehme, schwierige, gefahrvolle Situation bringen: er wird uns noch alle h.; -schneien / Vb./ 1. von draußen in einen Raum schneien (1.1) (hat): wenn die Fenster richtig zu sind, kann es nicht h. — 2. umg. unangemeldet bei jmdm., einer Veranstaltung erscheinen (ist): ihr könnt doch hier nicht so einfach h., hereingeschneit kommen!; -spazieren /Vb./ s c h e r z h . hereinkommen (1): wer kommt denn da hereinspaziert?; (immer, nur) hereinspaziert! /Aufforderung, einzutreten/; -ziehen / Vb./ 1. etw., jmdn. von (dort) draußen (hierher) nach drinnen ziehen (1.1) (hat): den Handwagen in den Schuppen h.; jmdn. am Arm packen und ins Zimmer h. — 2. (zu Fuß) von dort draußen hierher nach drinnen ziehen (8.1) (ist): die Sportler zogen singend ins Stadion herein — 3. (hat) es zieht (durchs Fenster) herein (Zugluft dringt von draußen in den Raum) h£r/Her| -fahren / Vb./ 1.1. hierher fahren (1) (ist):

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wie bist du hergefahren? 1.2. etw. hierher fahren (3) (hat): er will uns das Holz h. — 2. hinter, neben, vötstyüidm., etw. h. längere Zeit hinter, neben, vor jWlm., etw. fahren (1.2.1) (ist): mit dem Motorrad neben der Straßenbahn h.; -fahrt, die Fahrt (1.1) zu diesem Ort: auf der H. war der Zug überfüllt; -fallen /Vb./ 1. über jmdn. h. jmdn. brutal überfallen, jmdn. unvermutet angreifen: die Rowdys fielen über ihn her und schlugen ihn zusammen; O mit Fragen, Vorwürfen über jmdn. h.; u m g . alle sind über ihn hergefallen (haben ihn heftig kritisiert) — 2. über etw. h. etw. gierig und in großen Mengen zu essen, fressen anfangen: hungrig über das Frühstück h.; die Geier fielen über das Aas her; -finden /Vb./ den Weg hierher finden: wie habt ihr heigefunden?; -gang, der Verlauf eines Geschehens: den H. eines Unglücks, der Ereignisse schildern; sich genau an den H. erinnern; -geben /Vb./ 1. etw. hierher zu jmdm. reichen (1): gib mir mal das Buch her! — 2.1. etw. weggeben, etw., jmdn. für einen bestimmten Zweck zur Verfügung stellen: das Buch gebe ich ungern her; seine Ersparnisse, Freizeit für eine gute Sache h.; jmd. gibt alles, sein Letztes her (ist opferbereit, sehr gutherzig); viele Mütter haben im Krieg ihre Söhne h. müssen (die Söhne vieler Mütter sind im Krieg gefallen) 2.2. sich für etw. h. sich an einer zweifelhaften Sache beteiligen: willst du dich dafür h.?; dafür gebe ich mich nicht her!; O dafür gebe ich meinen Namen nioht her! 2.8. u m g . das Thema gibt eine Menge, nichts her (ist ziemlich ergiebig, ist unergiebig); der ausgelaugte Boden gibt nicht viel her (bringt keine hohen Erträge); er rennt, läuft, was die Beine h. (so schnell er kann); -gebracht /Adj.; / auch herbringen/ seit langem üblich: in hergebrachter Weise verfahren; am Hergebrachten hängen; -gehen /Vb./ 1. hinter, neben, vor jmdm., etw. h. längere Zeit hinter, neben, vor jmdm., etw. gehen (1): die Kinder gingen hinter, neben der Musikkapelle her — 2. u m g . es geht lustig, toll her (es herrscht eine lustige Stimmung, es geht lustig, toll zu); bei der Feier ging es hoch her (herrschte eine ausgelassene Stimmung); bei der Diskussion ging es heiß her (man diskutierte heßig) — 3. u m g . es geht über jmdn., etw. her (von jmdm., etw. wird schlecht geredet, jmd., etw. wird kritisiert) — 4. u m g . es geht über etw. her etw. wird in großer Menge verbraucht: an dem Abend ist es ganz schön über unseren Wein hergegangen; -gelaufen /Adj.; nicht präd.; emot./ von irgendwoher zugezogen od. zu einem bestimmten Kreis erst später dazugekommen und dort aus diesem Grunde als fragwürdig angesehen, nichts geltend: für die Einheimischen war er ein Hergelaufener; -haben /Vb.; in Verbindung mit wo als Satzanfang/ u m g . : wo hast du das Buch, diese Neuigkeit her (von wem hast du das Buch bekommen, diese Neuigkeit erfahren; von welcher Stelle hast du das Buch genommen)"!; wo kann er diese Begabung bloß h. (von wem kann er diese Begabung geerbt haben)"!; -halten /Vb./ 1. etw. in Richtung auf jmdn., eine Stelle halten (1.1): du mußt den Teller richtig h.! — 2. für etw. h. müssen für einen bestimmten Zweck herangezogen, ausgenutzt (1.1) werden: etw. muß als Beweis für eine Theorie, als Vorwand h.; -holen /Vb./ jmdn., etw. hierher holen (1.1): wir müssen einen Arzt h.; + etw. ist /< weit

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herhören — Herr

hergeholt; -hören ¡Vb.j dem Sprecher aufmerksam, zuhören-, (alle) mal h.! Hering, der; -(e)s, -e 1. im Meer lebetifleT^ .schlanker Knochenfisch, der an den Seiten silbnigt glänzt und als Speisefisch genutzt wird: frische, grüne, gesalzene, geräucherte, marinierte Heringe; Heringe fangen, ausnehmen, wässern, braten; Pellkartoffeln mit H. essen — 2. einer von mehreren Pflöcken aus Holz od. Metall, die außerhalb des Zeltes in die Erde geschlagen werden und zur Befestigung der Schnüre des Zeltes dienen + umg. s c h e r z h . wie die Heringe (dicht gedrängt) sitzen, stehen herinnen /Adv.; Trennung: her|innen/ [..rin..] s ü d d t . ö s t e r r . (hier) drinnen her/Her| -kommen /Vb./ 1. hierher kommen (1): komm doch mal her!; wie bist du hergekommen (hierhergelangt)! — 2. umg. /in Verbindung mit wo als Satzanfang] wo soll das Geld, Material h. (von wem, au$ welcher Quelle soll das Qeld, Material dafür kommen)"! — 3. von etw., jmdm. h. in etw. seine Grundlage haben, an jmds. Theorie anknüpf en\ dieser Philosoph kommt von der Physik, von Hegel her; -kömmlich /Adj./ in Übereinstimmung mit dem Überkommenen, traditionell: die herkömmlichen Energiequellen, Methoden; in herkömmlicher Weise arbeiten; -kunft, die; -, -künfte fvorw. Sg.j 1. soziale od. nationale Abstammung: jmds. soziale H.; bürgerlicher H. sein; seine H. nicht verleugnen; seiner H. nach ist er Pole — 2. die Waren sind überseeischer H. (stammelt aus Übersee); -leiten ¡Vb.j 1.1. etw. aus, auch von etw. h. etw. auf Grund eines Tatbestandes (1) aus etw. als Folgerung ableiten: aus einer Zusage, einem Versprechen, seiner Stellung einen Anspruch h.; M a t h , eine Formel h. (entwickeln 4) 1.2. etw. von, aus etw. h. etw. auf einen bestimmten Ursprung zurückführen-, ein Wort aus dem Lateinischen h.; -machen ¡Vb./ umg. 1.1. etw., jmd. macht etwas her etw., jmd. wirkt äußerlich sehr vorteilhaft, sieht sehr ansprechend, eindrucksvoll aus-, das Geschenk macht etwas, nicht viel her; in diesem Aufzug macht er nichts her 1.2. von etw., jmdm., von sich viel, wenig h. von etw., jmdm., sich viel, wenig Aufhebens machen-, von diesem Film, Regisseur wird sehr viel hergemacht; er macht nicht genug, zu wenig von sich her (tritt zu bescheiden auf) — 2. sich über etw. h.: sich über die Arbeit h. (mit der Arbeit beginnen); sich über das schmutzige Geschirr h. (das schmutzige Geschirr abzuwaschen beginnen); sich über die Torte h. (die Torte zu essen beginnen) 1 Hermelin, das; -s, -e Marder, der im Winter ein wertvolles weißes Fell hat 2 HermeIin, der; -s, /o. PL/ (weißes) Fei 1(2) vom 1Hermelin\ der Mantel ist mit H. besetzt hermetisch ¡Adj.; vorw. adv.j bes. für Luft, Wasser, Gas, Schall undurchlässig, undurchdringlich-, die Kabine ist h. abgeschlossen; etw. h. verschließen; •Cy die Polizei riegelte das Gelände h. ab hernach fAdv.j v e r a l t e n d danach (1), hinterher (2): der Dieb flüchtete, wurde jedoch (bald) h. verhaftet her|nehmen /Vb./ 1. ¡in Verbindung mit wo als Satzanfang/ wo soll ich das Geld h. (wie soll ich das Geld ^beschaffen)!; wir wissen nicht, wo wir die Fachleute dafür h. sollen — 2. l a n d s c h . etw.

nimmt jmdn. in bestimmter Weise her etw. nimmt jmdn. mit: die Krankheit, Scheidung hat ihn mächtig, sehr hergenommen hernieder ¡Adv.j geh. herunter (1, 2) heroben ¡Adv.; Trennung: her|oben/ [ . . r o : . . ] s ü d d t . ö s t e r r . (hier) oben Herge, der; -n, -n [ . . 0 : 0 ] 1. geh. uberragender, heldenhafter Mensch, Held: die Heroen des Widerstandes gegen den Faschismus — 2. Heros (1); zu 1 HerQentum, das; -s, jo. Pl.j Heroin, das; -s, ¡0. Pl.f [..o|i:n] aus Morphin hergestelltes, weißes, pulveriges Bauschgift, das leicht zur Sucht führt heroisch /Adj./ [..o:iJ] 1. heldenhaft: ein heroischer Entschluß, Kampf; sich h. wehren — 2. bild. K u n s t eine heroische Landschaft (ideale 3 Landschaft bes. mit einer Staffage aus antiken Elementen) heroisieren /sw. Vb.; hat/ [..o|i..] jmdn. (ungerechtfertigt) als Helden, etw. (ungerechtfertigt) als heldenhaft verherrlichen Heroismus, der; -, fo. Pl.f [..o|is..] Heldentum, Heldenmut Hgrold, der; -(e)s, -e Angehöriger eines mittelalterlichen Hofstaates, der als Bote diente od. auch den Willen des Herrschers verkündete: der H. verkündete die Namen der Ankommenden; zwei Herolde ritten voran Heros, der; -, Heroen [..o:an] 1. nach seinem Tod als Halbgott verehrter Held (1), einem Gott ähnlicher Held (1) in der antiken Mythologie — 2. geh. Heroe (1) Herr, der; -(e)n, -en / / auch Herrchen/ 1.1. ¡höfliche Bez. für eine erwachsene männliche Person, die man nicht näher kennt/: ein älterer, freundlicher, elegant gekleideter H.; ein H. möchte Sie sprechen; ein Kaufhaus für den Herrn; die Herren ließen den Damen den Vortritt; s p ö t t . ein feiner, sauberer H. (Mann m,it unlauterem Charakter, unehrenhaft handelnder Mann); S p o r t bei den Herren siegte N; die alten Herren (Sportler der Altersklasse über 32 Jahre) 1.2. ¡als Anrede für eine erwachsene männliche Person/: was wünschen Sie, mein H.?; meine sehr verehrten (Damen und) Herren! 1.8. ¡0. PI.; tritt in der höflichen Anrede vor den Namen, Titel einer erwachsenen männlichen Person/: guten Tag, H. Müller!; ein Anruf für Sie, H. Professor!; H. Ober!; v e r a l t e n d geh. wie geht es Ihrem Herrn Vater, Sohn? — 2.1. (männliche) Person, die auf Grund ihrer ökonomischen, politischen, sozialen Macht über andere herrscht, jmd., der über jmdn. Gewalt hat: die Eroberer machten sich zu Herren des Landes; er regierte als H. (Herrscher) in den besetzten Provinzen 2.2. der Hund hat seinen Herrn (Besitzer 1.1) verloren — 3. ¡0. Pl.f R e l . der H. Gott (1.1): den Herrn loben; H., erbarme dich unser!; s c h e r z h . er ist ein großer Jäger, Gärtner vor dem Herrn (ein begeisterter, erfolgreicher Jäger, Gärtner) + sein eigener H. sein (unabhängig 1.2 sein); H. der Lage, Situation sein, bleiben (in einer kritischen Lage den Überblick behalten, eine kritische Situation beherrschen); nicht mehr H. seiner Sinne sein (die Selbstbeherrschung verloren haben); einer Sache, jmds. H. werden, über etw., jmdn. H. werden (etw. Schwieriges bewältigen, meistern, sich jmdm. gegenüber durchsetzen); s c h e r z h . die Herren der Schöpfung (die Männer); g e s p r e i z t aus aller

Herrchen — Herstellung Herren Ländern (aus allen Teilen der Erde, aus vielen Ländern) Herrchen, das; -s, - / / * auch Herr 2.2; wird vom Besitzer eines Hundes gesagt; meist in der HinWindung zum .Tier/: komm zu H . ! ; der H u n d h a t s sin H . verloren H?rren/herren| -artikel, der ¡vorw. PI./ Artikel (3) für den Bedarf erwachsener männlicher Personen; -bekleidung, die Kleidung für Männer; -besuch, der v e r a l t e n d Besuch eines Mannes in der Wohnung einer weiblichen Person-, -doppel, das ( T i s c h ) t e n n i s mit männlichen Spielern besetztes Doppel (II); -einzel, das ( T i s c h ) t e n n i s vgl. -doppel; -fahrrad, das für einen Mann bestimmtes Fahrrad, dessen Rahmen eine Stange zwischen Vorder- und Hinterrad hat; -hose, die vgl. -bekleidung; -konfektion, die vgl. -bekleidung; -los lAdj.j (anscheinend) niemandem (mehr) gehörend-, ein herrenloser H u n d ; hetrenloses Gepäck; -mantel, der; -mode, die 1. ¡vorw. Sg./ Mode für Männer — 2. ¡nur im PI./ vgl. -bekleidung; -partie, die v e r a l t e n d Ausflug, an dem nur Männer teilnehmen; -rad, das Herrenfahrrad-, -Salon, der Frisiersalon für Männer; -Schneider, der Schneider für Herrenbekleidung; -schuh, der; -tiere, die /PZ./ f a c h s p r . Primaten; -toilette, die Toilette (II.l) für ausschließlich männliche Personen; -unterwasche, die Unterwäsche für Männer Herr| -gott, der /o. PI./ 1. / ; g o t t / Rel. ev. k a t h . Gott (1.1) — 2. /-gott, auch : g o t t / s a l o p p H . noch mal! /Ausruf der Ungeduld/; ;gottsfrühe, die + u m g . in aller H. (sehr früh am Morgen) her|richten / Vb.j 1. etw., jmdn., sich für einen bestimmten Zweck durch vorbereitende Maßnahmen in den angemessenen Zustand bringen-, f ü r einen Gast ein Bett, Zimmer h.; den Tisch h. (decken); l a n d s c h . sich h. (sich zurechtmachen) — 2. die Wohnung ist sehr verwohnt und muß erst wieder hergerichtet (renoviert) werden herrisch jAdj.j gebieterisch barsch-, etw. in herrischem Ton verlangen; etw. h. fordern; jmd. ist h., ein herrischer Mensch, h a t eine herrische Art (ist herrschsüchtig, will immer befehlen) herrlich ¡Adj.j 1. außerordentlich schön (1): ein herrlicher Anblick; herrliche Stoffe, Farben; etw. klingt, schmeckt h. — 2. außerordentlich schön (2.1): eine herrliche Aufführung, Ausstellung; ein herrlicher Tag, Urlaub; ein herrliches Leben haben; das W e t t e r war h. + h. u n d in Freuden leben Herrschaft, die; -, -en 1. [o. PI./ das Handeln, das Verhältnis von Menschen(gruppen) als bestimmend gegenüber anderen Menschen(gruppen), über etw., (Ausübung von) Macht (1.2), Begierungsgewalt: die H . des Volkes, der Arbeiterklasse; die unumschränkte H. eines Diktators; unter der H. der Kapitalisten; die H. (über jmdn., etw.) innehaben, an sich reißen, erringen, verlieren; zur H. gelangen, kommen; die Kolonialherren bemächtigten sich der H . über das L a n d ; •£> die H. der Mode; die H. über den Wagen verlieren (den Wagen nicht mehr steuern können); die H . über sich (die Selbstbeherrschung) verlieren — 2. ¡nur im Pl.j u m g . Ruhe, (meine) Herrschaften! ¡als Anrede für anwesende Personen/; aber Herrschaften! ¡an anwesende Personen gerichteter Ausruf der Mißbilligungj — 3. (die) Inhaber von feudalen od. denen

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ähnlichen Rechten über bestimmte Personen (und Güter)-, der Kutscher, das Dienstmädchen n a n n t e den N a m e n seiner H. ; zu 3 herrschaftlich / A d j . l Herrschafts| -ansprach, der Anspruch auf Herrschaft (1) ; -bereich, der Bereich, auf den sich jmds. Herrschaft (1), die Herrschaft einer Gruppe erstreckt fvorw. auf negativ bewertete Herrschaftsverhältnisse angewandt/ herrschen jsw. Vb.; hat/ 1. Herrschaft (1) ausüben: in diesem Land, S t a a t herrscht das Volk; die herrschende Klasse; die herrschende Ideologie (Ideologie der herrschenden Klasse); wer herrschte damals in, über Preußen?; unumschränkt h. — 2. etw. herrscht, es herrscht etw. : im Hause herrscht große Aufregung, Freude (war überall große Aufregung, Freude); in der Stadt herrscht reges Treiben; seit Tagen herrschte (war) eine drückende Hitze; es herrschte eisiges Schweigen (alle drückten durch Schweigen ihre Ablehnung aus) ; es herrscht die Grippe (die Grippe grassiert); die herrschenden (bestehenden 1) Auffassungen, Vorurteile Herrscher, der; -s, - die Regierungsgewalt allein innehabende Einzelperson, (feudaler) Machthaber: ein unumschränkter, absoluter, grausamer H . ; der H. des Landes, über das Volk, Land Herrscherhaus, das Dynastie Herrsch/herrsch| -sucht, die /o. Pl.j bei jmdm. stark ausgeprägtes Streben, stets eine bestimmende, anordnende Rolle zu spielen; dazu -süchtig / A d j . f her/Her| -rühren / Vb.j aus, von etw. h. durch etw. verursacht sein: der Lärm r ü h r t von einem Bagger her; seine Empfindlichkeit r ü h r t aus seiner Unsicherheit her; -sagen IVb.j etw. Auswendiggelerntes (ausdruckslos, eintönig) vortragen: ein Gedicht (auswendig) h.; noch nach vielen J a h r e n konnte er die Namen seiner Klassenkameraden h. (aufzählen, nennen); -schauen /Vb./ l a n d s c h . hersehen: er schaut unverwandt her; da schau her! IAusruf des Erstaunens/; -sehen ¡Vb./ hierher sehen (1.3): sieh mal her!; -sein¡Vb.; ist hergewesen; Präs. u. Prät. her 3/; -setzen / Vb./ 1. sich, jmdn. hierher setzen (1): setzt euch doch ein bißchen her! — 2. etw. hierher stellen (2.1): setz den Korb nur her!; -stammen IVb.j: weißt du, wo dieses Wort herstammt (wo dieses Wort seinen Ursprung hat)t; er s t a m m t von den Hugenotten her (ist ein Nachkomme der Hugenotten); -stellen /Vb.j 1.1. ein Produkt erzeugen, etw. fertigen, produzieren: Gebrauchsgüter, Maschinen, Lebensmittel h. ; etw. von Hand, maschinell, industriell, in Serie h. ; etw. wird aus Plast, Metall hergestellt; was stellt dieser Betrieb her? — 2.1. etw. zustande bringen: eine TelefonVerbindung h. ; K o n t a k t , ein gutes Verhältnis zu jmdm. h. 2.2. bald stellte sich ein Gleichgewicht der K r ä f t e her (entstand ein Gleichgewicht der Kräfte) — II. sich, etw. an diese Stelle stellen (1,2.1): stell dich her!; stell die Kiste ruhig her!; -steller, der; -s, I . Produzent (1): etw. direkt beim H. bestellen, vom H . beziehen — 2. V e r l a g s w . Mitarbeiter eines Verlages, der das Manuskript typographisch bearbeitet, sowie Satz (3.1), Dïuck und Binden des Druckerzeugnisses überwacht Herstellerl -betrieb, der Betrieb, in dem, ein bestimmtes Produkt erzeugt wird; -werk, das vgl. -betrieb Herstellung,"die; -, jo. Pl.; zu herstellen 1/

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Hertz — herumkommandieren

Hertz, das; - ¡Abk. Hz; Maßeinheit der Frequenz) herüben ¡Adv.; Trennung-, her)üben/ [. .ry:b9n] s ü d d t . ö s t e r r . auf dieser Seite herüber ¡Adv.-, Trennung-. her|über; /< auch 'rüber/ [..ry:bar] von dort drüben (über eine gewisse Entfernung, ein Hindernis hinweg) nach dieser Seite : ein Sprung über den Graben h., und schon stand er neben mir, ihm; wie lange dauert der Flug von Amerika h.? herüber- ¡in verbalen Zusammensetzungen; bezeichnet die Richtung von dort drüben nach dieser Seite/: / z. B. herüberreichen herfiber ¡/ auch rüber|/| -blicken /Vb./ von dort drüben nach dieser Seite blicken (1): er blickt zu uns herüber; -grüßen /F6./ von dort drüben jmdn. nach dieser Seite grüßen (1.1): er kam uns auf der anderen Straßenseite entgegen und grüßte freundlich herüber; O die Türme der Stadt grüßen herüber (sind von hier aus in der Ferne sichtbar)-, -klettern ¡Vb./ von dort drüben über etw. hinweg auf diese Seite klettern; -reichen ¡Vb.j 1. etw. von dort drüben auf diese Seite reichen (1): bitte, reich mir doch mal das Salz herüber! — 2. lang genug sein und von dort drüben bis auf diese Seite reichen (2.1): die Schnur reicht nicht bis zu mir herüber; -ziehen ¡Vb.j 1. etw., jmdn. von dort drüben auf diese Seite ziehen (1.2) (hat): er zog sich einen Stuhl herüber und setzte sich zu uns — 2. jmdn. (zu sich) h. jmdn. für sich gewinnen (hat): sie wollten ihn zu sich h., aber er blieb bei seiner Meinung — 8. (ist) 8.1. {zu Fuß) von dort drüben auf diese Seite ziehen (8.1): singend kamen sie herübergezogen 8.2. von dort drüben auf diese Seite umziehen-, sie wohnten früher gegenüber und sind vor kurzem (in unser Haus) herübergezogen herum ¡Adv.-, Trennung-. her|um; / auch 'rum u. herumsein/ [..rum] 1. /bezeichnet eine Bewegung, Schwenkung im Bogen um etw., sich selbst/: er ging nach rechts h. — 2. ¡als Verstärkung der Präp. um; / ' u m 1.1.1/ 2.1. lum (1.1.1) 2.1.1. er ging um den Baum h. (er ging um den Baum) 2.1.2. um Berlin h. (in der Umgebung von Berlin) gibt es viele Seen; alle um ihn h. (alle in seiner Umgebung) wissen Bescheid, nur er ist völlig ahnungslos 2.2. ¡weist auf eine ungefähre Zeit-, Maß-, Wertangabe hinj: um den 20. Mai h. (kurz vor öd. nach dem 20. Mai); ein Mann um die Fünfzig h. (von ungefähr 50 Jahren)-, es sind um die 100 Meter h. (ungefähr 100 Meter); es kostet (so) um die 500 Mark h. — 8. u m g . jmd. ist um jmdn. h. (jmd ist ständig in jmds. Nähe und kümmert sich um ihn); etw. ist h. (etw. ist durch Weitersagen allgemein bekannt geworden; etw. ist vorbei, vorüber) herum- ¡in verbalen Zusammensetzungen und deren substantivischen Ableitungen! 1. ¡bezeichnet eine kreis-, bogenförmige Richtungl: z. B. herumfahren — 2. ¡bezeichnet ein Ändern der Richtung von etw., jmdm. zur anderen Seite/: /< z. B. herumdrehen — 8. ¡drückt aus, daß eine Tätigkeit planlos, ziellos istj-, / z. B. herumbummeln, herumgehen — 4. /drückt dus, daß sich ein Tun über längere Zeit erstreckt/: z. B. herumexperimentieren herum/Herum / / auch rum|/ | -bekommen ¡Vb./ umg. 1. jmdn. dazu bringen, daß er tut, was man wül, jmdn. für etw. gewinnen: sie hat ihn doch noch h. — 2. wir werden den Tag schon irgendwie h.

(herumbringen); -blättern ¡Vb.j längere Zeit in etw. (wahllos) blättern (1): gedankenlos in einem Buch h.; -bringen ¡Vb.) u m g . eine bestimmte Zeitspanne in einer bestimmten Weise hinter sich bringen: die Wartezeit mit Skatspielen h.; -bummeln ¡Vb.j u m g . 1. rumbummeln (1) (hat) — 2. rumbummeln (2) (ist); -drehen ¡Vb.j 1. etw., jmdn., sich um die eigene Achse drehen: den Schlüssel im Schloß h.; sich zu jmdm. h. — 2. etw., jmdn., sich auf die andere Seite drehen: eine Münze h.; sich auf die andere Seite h. und weiterschlafen — 3. u m g . an etw. h. längere Zeit über (wahllos, erfolglos) an. etw. drehen: an den Knöpfen des Radios h.; -fjmdm. das / Wort im Mund(e) h.; -drücken ¡Vb.f 1. u m g . sich um etw. h. sich einer Verpflichtung entziehen: sich um eine Arbeit, offene Aussprache h. — 2. s a l o p p sich irgendwo h. sich längere Zeit über irgendwo aufhalten, ohne etwas Nützliches zu tun: sich auf der Straße h.; wo hast du dich wieder herumgedrückt?; -drucksen/Fi>. / u m g . längere Zeit zögern, Über etw. zu sprechen, sich nicht direkt über etw. äußern: verlegen h.; -experimentieren /F6./ längere Zeit über ohne feste Konzeption, erfolglos experimentieren; -fahren ¡Vb.j 1. im Kreis, Bogen (um etw., jmdn.) fahren (1.2.1) (ist): um einen See h. — 2.1. ohne festes Ziel in einer bestimmten Gegend von einer Stelle zur andern fahren (1.2.1) (ist): mit dem Auto (in der Gegend) h. 2.2. jmdn. in einer bestimmten Gegend von einer Stelle zur anderen fahren (3) (hat): er hat uns in der Stadt herumgefahren — 8. sich mit einem heftigen Ruck umwenden (ist): erschrocken, heftig, mitten im Satz h. — 4. (ist) mit den Händen, Armen in der Luft h. (gestikulieren); -führen /Vb.j 1. jmdn., ein Tier im Kreis, Bogen (um etw.) führen (1.2): ein Pferd (im Kreis) h. — 2.1. etw. um etw. h. etw. so anlegen, daß es im Kreis, Bogen um etw. verläuft: eine neue Straße um die Stadt h. 2.2. etw. führt um etw. herum etw. verläuft im Kreis, Bogen um etw.: die Buslinie führt um das Zentrum herum — 3. jmdn. in einer bestimmten Gegend von einer Stelle zur anderen führen (1.1): die Schüler wurden im Museum herumgeführt; + jmdn. an der / Nase h . ; -gehen ¡Vb.j 1. im greis, Bogen (um etw., jmdn.) gehen: nervös immer im Kreis, um den Tisch h . ; um eine Pfütze h. (der Pfütze ausweichen); O um eine Schwierigkeit h. — 2.1. irgendwo längere Zeit von einer Stelle zur anderen gehen: unruhig im Zimmer h. 2.2. mit einem bestimmten Anliegen in einem bestimmten Personenkreis von einem zum anderen gehen: mit einer Sammelliste h. 2.3. in einem bestimmten Personenkreis von einem zum anderen weitergegeben werden: der Umlauf ist in allen Abteilungen herumgegangen 2.4. durchWeitererzählen verbreitet werden: die Neuigkeit ging sehr schnell herum — 3. u m g . etw. geht jmdm. im Kopf herum (etw. beschäftigt fortwährend jmds. Gedanken) — 4. u m g . vergehen, verstreichen: der Nachmittag ist schnell herumgegangen; -hacken ¡Vb.j s a l o p p auf jmdm. h. jmdn. ständig kritisieren, ständig an jmdm. etwas auszusetzen haben: hackt doch nicht schon wieder auf ihm herum!; -horchen ¡Vb.j u m g . bei mehreren Leuten nachfragen, um etw. Bestimmtes in Erfahrung zu bringen: er will in seiner Arbeitsgruppe h., ob jemand dafür Interesse h a t ; -kommandieren ¡Vb.j u m g . jmdn. h. jmdm. ständig in befehlendem Ton Anweisungen erteilen: stän-

herumkommen — herunterholen dig kommandiert sie ihren Mann h e r u m ; ich lasse mich nioht so h.!; -kommen /Vb.j 1. u m etw. h. 1.1. sich im Bogen, Kreis um etw. bewegen, und sichtbar werden: der Damonstrationszug muß gleich u m die Ecke h. 1.2. u m g . er k a m mit dem vollgepackten Handwagen nicht um den Pfosten herum (konnte nicht um den Pfosten herumfahren) — 2. u m g . zu jmdm. h. jmdn., der in der Nähe wohnt, besuchen-, wir kommen heute abend zu euch herum — 3. u m g . um etw. h. einer unangenehmen Sache ausweichen (1.3) können, etw. umgehen (II.l) können: um diese Entscheidung, Tatsache kommt er nicht herum — 4. u m g . er kommt in seinem Beruf viel, in der Welt herum (ist viel auf Reisen und lernt so vieles, kennen); -liegen ¡Vb.j umherliegen; -lungern ¡Vb./ u m g . sich untätig irgendwo aufhalten : auf der Straße, in Kneipen h.; -reden ¡Vb.f 1. um etw. h. über etw. reden, ohne dabei das Wesentliche zu berühren: um den Kern der Dinge, die entscheidende Frage h. — 2. u m g . die Leute reden viel herum (reden viel unnützes Zeug, klatschen II.l viel); -reißen ¡Vb.; hat/ etw. mit einem heftigen Ruck in eine andere Richtung bewegen: er konnte den Wagen, das Steuer in letzter Sekunde h.; -reiten ¡Vb.; ist/ s a l o p p auf einer Sache h. immer vneder auf dieselbe Sache zu sprechen kommen: auf jmds. Fehlern h.; -schlagen / Vb.; hat/ 1. etw. um jmdn., etw. wickeln (2.1): eine Decke um das frierende Kind h.; die überstehenden Ecken h. (umbiegen 1) — 2. u m g . sich mit etw., jmdm. h. sich ständig mit etw., jmdm. auseinandersetzen müssen, ständig Schwierigkeiten mit etw., jmdm. haben: sich mit dem Haushalt, Hauswirt, mit Zweifeln h.; -sein ¡Vb.; ist herumgewesen; Präs. u. Prät. /> herum 3/; •sprechen, sich /Vb./ durch Weitererzählen allgemein bekannt werden; -streifen / Vb.; ist/ ohne festes Ziel in einer bestimmten Gegend von einer Stelle zur anderen gehen, umherstreifen: allein (im Wald) h . ; -streunen ¡Vb.; ist/ herumstreifen: eine herumstreunende K a t z e ; -strolchen ¡Vb./ u m g . herumstreifen: als J u n g e strolchte er gern (im Wald) herum; -stromern ¡Vb./ u m g . herumstreifen; -tanzen / Vb.; ist/ + jmdm. auf dem Kopf, der Nase h.; -tollen / Vb./ in ausgelassenem Spiel irgendwo umherlaufen: die Kinder haben, sind im Garten herumgetollt; -tragen / Vb./1. etw. mit sichh. 1.1. etw. (ständig) bei sich haben: ständig einen Einkaufsbeutel mit sich h. 1.2. sich in Oedanken (ständig) mit etw. beschäftigen: eine Sorge, einen Plan mit sich h. — 2. u m g . etw. (Negatives) dadurch verbreiten, daß man es vielen- erzählt: eine Neuigkeit, jmds. Äußerungen überall h.; -treiben, sich / Vb.; hat/ 1. kein geordnetes Leben führen, keiner geregelten Arbeit nachgehen und sich bald hier, bald dort aufhalten: nachdem er in seinem Betrieb gekündigt hatte, fing er an, sich (in Kneipen) herumzutreiben; sie treibt sich mit Männern herum — 2. u m g . herumstreifen: sie trieben sich den ganzen Tag in der S t a d t herum und sahen sich die Schaufenster a n ; zu 1 -treiber, der; -s, -; -werfen / Vb.j 1. etw., sich mit einem heftigen Ruck in eine andere Richtung bewegen: das Steuer, den Kopf h.; sich schlaflos, unruhig im B e t t h. (sich immerzu von einer Seite auf die andere drehen) — 2. u m g . (mit) etw. h. mit etw. unachtsam umgehen, etw. unachtsam irgendwohin werfen: die Kinder werfen mit ihren Spielsachen herum; -wirtschalten / Vb./ u m g . : im Kel-

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ler, an seinem Auto h. (sich ständig zu schaffen machen) herunten /Adi>.; Trennung: her|unten/ [ . . r u n . . ] s ü d d t . ö s t e r r . (hier) unten: er ist h. auf dem Hof herunter fAdv.; Trennung: h e r u n t e r ; / auch 'runter u. heruntersein/ [ . . r u n . . ] 1. von (dort) oben (hierher) nach unten: h. mit euch!; den Fluß h. (flußabwärts); er h a t uns vom Balkon h. gesehen; vom Dach h. t r o p f t es; O vom Professor bis zum Studenten h. unterzeichneten alle den Appell — 2. von einer bestimmten Stelle weg: h. damit (vom Tisoh)! — 8. u m g . 8.1. alle Jalousien sind h. (heruntergelassen) 3.2. jmd. ist (völlig) mit den Nerven h. (hat stark angegriffene Nerven) herunter- /in verbalen Zusammensetzungen/ 1. /bezeichnet eine Richtung von (dort) oben (hierher) nach unten/: /< z. B. herunterfallen — 2. ¡bezeichnet die Erstreckung nach unten bei einem hängenden Gegenstand!: Z1 z. B. herunterhängen — 3. /bezeichnet das Entfernen von einer Oberfläche/: / z. B. herunterkratzen — 4. /bezeichnet das Gedankenlose, Einförmige bei einer Tätigkeit/: / z. B. herunterleiern herunter / / auch runter|/| -brennen /Vb.; ist/ 1.1. die Kerzen sind fast heruntergebrannt (durch, Brennen immer kürzer geworden und schließlich verbraucht) 1.2. durch Feuer, Brand völlig zerstört werden; das Haus war bis auf die Grundmauern heruntergebrannt; -bringen /Vb./ 1. etw., jmdn. (hierher) nach unten bringen (3): würdet ihr bitte denSchrank (vomBoden, die Treppe) h.?; er wurde von den Gastgebern zum Auto heruntergebracht (nach unten begleitet) — 2. u m g . etw. hinunterbringen (2): keinen Bissen, Schluck h.; -drücken /Vb./ 1. etw. nach unten drücken (1.1): die Klinke h. — 2. u m g . etw. durch strenge Maßnahmen auf ein niedrigeres Maß bringen: es gelang dem Arzt, das Fieber herunterzudrücken; man will versuchen, die Kosten herunterzudrücken; -fallen / Vb.j (hierher) nach unten fallen (1.1): die Treppe, von der Leiter h.; -gehen ¡Vb./ 1. (hierher) nach unten gehen (1): leise die Treppe h. — 2. sich nach unten bewegen : das Flugzeug ging auf 1000 Meter herunter — 8. u m g . 3.1. würdest du bitte vom Sofa h. (das Sofa räumen)"! 3.2. geh bitte mit deinen Sachen vom Tisch herunter (nimmt bitte deine Sachen vom Tisch weg)! — 4.1. u m g . mit etw. h. etw. auf ein niedrigeres Maß bringen: weil die Straße spiegelglatt war, mußte er mit dem Tempo h.; mit dem, im Preis h. (den Preis senken, im Preis gesenkt werden) 4.2. u m g . abnehmen, nachlassen, sinken: die Temperatur, das Fieber geht herunter — 5. u m g . sich von einer Oberfläche entfernen lassen: der Fleck ist nicht von der Tischplatte heruntergegangen; -handeln /Vb./ u m g . : einen Preis h. (durch Feilschen einen niedrigeren Preis erzielen); er h a t bei dem Kauf aus zweiter H a n d 50 Mark v o m Kaufpreis heruntergehandelt (hat durch Feilschen Kaufpreis erreicht, daß der ursprünglich verlangte um 50 Mark gesenkt wurde); -hängen /st. Vb./ 1 (hierher) nach unten hängen (1.1): von der Decke hingen Spinnweben herunter; -hauen,haute herunter, h a t heruntergehauen + u m g . jmdm. eine h. (jmdm. eine Ohrfeige geben); -holen/F6./1.1.etw., jmdn. von (dort) oben (hierher) nach unten holen (1.1): die Antenne (vom Dach) h. 1.2. u m g . eine Taube (aus der Luft, mit einem Schuß, mit dem Gewahr)

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herunterkommen — hervortun

h. (schießen 1.5); -kommen ¡Vb.j 1. auf einem bestimmten Weg hierher nach unten kommen (1): die Treppe, den Berg, von der Leiter h.; die Straße h. — ä . u m g . gesundheitlich, moralisch, sozial, wirtschaftlich absinken: nach dem Tod seiner Frau kam er völlig herunter; das Haus kam immer mehr herunter; ein heruntergekommenes Anwesen; jmd., etw. sieht heruntergekommen aus, macht einen heruntergekommenen Eindruck; er ist moralisch völlig heruntergekommen — 3. u m g . er 'will in Physik von seiner Vier h. (will seine Leistungen steigern und statt einer Vier eine bessere Note bekommen); er kam von seinem Anfangsgehalt lange nicht herunter (konnte sich lange gehaltlich nicht verbessern); -kratzen ¡Vb.f etw. durch Kratzen (2.1) von einer Oberfläche entfernen-, den alten Lack h.; -lassen ¡Vb.j etw. h. etw. irgendwo oben Befindliches, Angebrachtes sich (hierher) nach unten bewegen lassen: die Jalousie, Schranke h.; -laufen ¡Vb.f 1. (hierher) nach unten laufen (1.2): eilig die Treppe h. — 2. (hierher) nach unten fließen (1): das Wasser läuft an der Wand herunter; + jmdm. läuft es (eis)kalt den / Rücken herunter; -leiern / Vb.f u m g . 1. etw. durch Kurbeln von oben nach unten 1 bewegen: das Wagenfenster h. — 2. etw. Auswendiggelerntes ausdruckslos, eintönig aufsagen: ein Gedicht h.; -machen ¡Vb.f u m g . 1.1. jmdn. scharf zurechtweisen-, er hat ihn vor allen Kollgen heruntergemacht 1.2. etw., jmdn. herabsetzend beurteilen: sein neuer Film wurde in der Presse heruntergemacht; -reißen /Vb.; hat/ 1. die alte Tapete h. (von der Wand reißen 2); ein Glas vom Tisch h. (versehentlich vom Tisch stoßen); sich die Kleider h. (sich hastig ausziehen) — 2. i a n d s c h . etw., bes. ein Kleidungsstück, durch Tragen (3.1) abnutzen-. der Junge reißt viel herunter — 3. u m g . etw., jmdn. herabsetzend beurteilen-, eine Inszenierung, einen Autor h. — 4. u m g . etw. schnell und lustlos erledigen, absolvieren-, sein Pensum h.; -sehen ¡Vb.f 1. von (dort) oben (hierher) nach unten sehen-, vom Balkon h.; an jmdm. h. (jmdn. von oben bis unten mustern) — 2. auf jmdn. h. jmdn., dem man sich überlegen fühlt, geringschätzen-, er hat immer auf uns jüngere Kollegen heruntergesehen; -sein ¡Vb.; ist heruntergewesen; Präs. u. Prät. / herunter 3/; -setzen ¡Vb.f-. den Preis, Waren im Preis h. (senken 2); -spielen ¡Vb./ etw. bewußt als unbedeutend, geringfügig hinstellen: er versuchte, die Affäre, das Problem herunterzuspielen; -wirtschaften ¡Vb.j etw. durch Mißwirtschaft ruinieren: der Betrieb war sehr heruntergewirtschaftet; -würgen ¡Vb.j u m g . etw. hinunterwürgen (1.1): ein zähes Stück Fleisch h.; -ziehen ¡Vb.; hat/ etw. ziehend nach unten 1bewegen: die Rollos, die Hängelampe an der Schnur h. hervor ¡Adv.j von (dort) hinten (hierher) nach vorn, von innen nach außen: aus der Ecke h. ertönte ein Zwischenruf; durch die Wolken h. schimmerte Mondlicht; er beobachtete sie hinter der Gardine h. hervor- ¡in verbalen Zusammensetzungen; bezeichnet die Richtung von (dort) hinten (hierher) nach vorn/: ^ z.B. hervortreten herver/Hervor| -brechen ¡Vb.; ist/ aus etw. h. plötzlich mit Vehemenz aus etw. hervorkommen: ein Elefant brach aus dem Dickicht hervor; aus dem Hinterhalt h.; -bringen / Vb./1. etw. von da, wo es nicht gesehen werden kann, (hierher) (nach vorn),

nach außen, zum Vorschein bringen: etw. unter dem Ladentisch h. — 2.1. etw. (in schöpferischer Arbeit) zustande bringen: der junge Autor hat noch nicht viel hervorgebracht; (auf der Flöte) Töne h. (erklingen, ertönen lassen); vor Angst kein Wort, keinen Ton, nichts h. (nichts sagen können) 2.2. dieser Strauch bringt schöne Blüten, große Früchte hervor (an diesem Strauch entwickeln sich schöne Blüten, große Früchte); -gehen ¡Vb.j 1. aus etw. h. 1.1. in etw. seinen Urs-prung haben: aus dieser Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen; dieser Dichter ist aus dem Proletariat hervorgegangen 1.2. sich aus etw. entwickeln (1.1): dieser Industriezweig ist aus zahlreichen kleinen Handwerksbetrieben hervorgegangen — 2. aus einem Wettkampf als Sieger h. (Sieger in einem Wettkampf sein) — 3. aus etw. läßt sich etw. entnehmen, erkennen: aus dem Biief geht sein Einverständnis (klar, eindeutig) hervor; daraus geht hervor, daß . . . ; -heben / Vb.j etw. nachdrücklich betonen (2.1): diese Tatsache hat er in seinem Referat, Aufsatz (ausdrücklich, besonders) hervorgehoben; der entscheidende Satz war durch Kursivdruck hervorgehoben (kenntlich gemacht); dazu -hebung, die;-holen ¡Vb.j etw. herausholen (1): die alten Schulbücher (aus dem Schrank) h.; -kehren ¡Vb.j etw. herauskehren: den Vorgesetzten, seine Belesenheit h.; -kommen ¡Vb-I (hierher) nach vorn, von innen nach außen, zum, Vorschein kommen: komm endlich hervor!; aus seinem Versteck h.; der Hund kam unter dem Sofa hervor; die Sonne kommt (hinter, zwischen den Wolken) hervor; -locken ¡Vb.j 1. ein Tier, jmdn. aus seinem (schützenden) Versteck locken: den Hund mit einem Knochen (unter dem Tisch) h. — 2. ein Geständnis aus jmdm. h. (herauslocken 2); -ragen ¡Vb.; / auch -ragend/ 1. aus etw. h. aus etw. in vertikaler od. horizontaler Richtung ragen: aus dem Häuser meer ragt ein Kirchturm hervor — 2. jmd. ragt durch etw. hervor jmd. zeichnet sich vor anderen durch etw. aus: jmd. ragt (unter seinen Kollegen) durch Fleiß hervor; -ragend ¡Adj.; / auch -ragen 2/ 1. für hervorragende (außerordentlich gute, ausgezeichnete) Leistungen ausgezeichnet werden; ein Erzeugnis von hervorragender Qualit ä t ; etw. ist von hervorragender (besonderer 1) Bedeutung — 2. die Presse veröffentlichte den Aufruf an hervorragender (auffallender) Stelle; -rufen ¡Vb.j etw. verursachen, auslösen: das Fieber wurde durch eine Entzündung hervorgerufen; seine Worte riefen stürmischen Protest hervor; -stechen ¡Vb.; hat/ 1. spitz nach vorn, oben ragen: seine Nase sticht spitz hervor — 2. sich (vorteilhaft) von Vergleichbarem, von anderen abheben: in dieser Klasse sticht kein Schüler (durch besondere Leistungen) hervor; hervorstechende (auffallende, charakteristische) Merkmale, Charakterzüge; das hervorstechendste (wichtigste) politische Ereignis des vergangenen Jahres; -stoßen ¡Vb.; hat/ 1. den Atem h. (stoßweise atmen) — 2. etw. abrupt äußern (1.1): Fragen, Schreie h.; -treten ¡Vb.; ist/ 1.1. (hierher) nach vorn, außen treten (1), zum Vorschein kommen: er trat (aus seinem Versteck, hinter dem Baum, zwischen den Sträuchern) hervor; O der Mond trat zwischen den Wolken hervor 1.2. hervortretende (sich als Erhebung abzeichnende) Adern; -tun, sich ¡Vb.j 1. sich vor anderen durch, besondere Leistungen auszeichnen: sich bei der

herwärts — Herzenssache Arbeit, als Theoretiker h.; sich unrühmlich, nicht sonderlich h. — 2. u m g . seine eigenen Fähigkeiten, Leistungen bewußt herausstreichen-, er t u t sich bei jeder Gelegenheit in peinlicher Weise hervor her/Her| -wärts ¡Adv.j u m g . von irgendwo dort hierher: h. sind wir gelaufen, zurück wollen wir fahren; -weg, der Weg (2) hierher Herz, das; -ens, -en 1.1. in der Brusthöhle liegendes, muskulöses Hohlorgan, das den Blutkreislauf in Oang hält: das H. des Menschen, eines Säugetieres, Vogels, Fisches; das menschliche H . ; jmd. hat ein gesundes, schwaches H.; das H. schlägt (gleichmäßig, ruhig, unregelmäßig); jmdm. schlägt (vor Angst, Schreck) das H. bis zum, bis in den Hals hinauf; jmds. H. arbeitet, funktioniert nicht richtig, t u t weh; jmd. hat es am, mit dem Herzen (jmd. ist herzkrank)-, der Arzt horcht das H. ab; ein H. verpflanzen; jmdn. an sein H. drücken (jmdn. an sich drücken, umarmen); g e h . ein Kind unter dem Herzen tragen (schwanger sein) 1.2. als Speise dienendes 1.1 von bestimmten Schlachttieren-, ein Pfund H. kaufen; geschmortes H. — 2. /bezieht sich auf 1.1., das allegorisch das Zentrum des Gefühlslebens), charakterlicher Eigenschaften des Menschen bezeichnet!: j m d . hat ein falsches, gutes, reines, weiches H. (jmd. ist falsch, gut, rein, weich); ein Mensch mit bösem, fröhlichem, hartem, treuem Herzen (ein böser, fröhlicher, harter, treuer Mensch); etw. aus tiefstem Herzen (mit starker innerer Beteiligung, zutiefst) bedauern; im Grunde seines Herzens (in seinem tiefsten Inneren)-, jmdn. von ganzem Herzen (sehr) lieben; von Herzen (sehr) gern; den Regungen seines Herzens (Gefühls 2) folgen; etw. bewegt, rührt die Herzen (das Empfinden) aller Menschen; jmd. will nichts sagen, was sein H. (was ihn) bedrückt; Freude, Trauer erfüllt jmds. H. (jmd. empfindet Freude, Trauer); für etw. mit H. (Gefühl) und Verstand eintreten; er hat sein H. (seine Neigung, Begeisterung) für die Malerei entdeckt; nicht das H. (nicht den Mut) haben, etw. zu tun — 3. das Innerste, der zentrale Bereich von etw.: das H. des Salatkopfes; das Land liegt im Herzen Europas — 4.1. herzförmiger Gegenstand, herzförmige Figur: eine goldene Kette mit einem H. als Anhänger 4.2. jo. Art., o. PL/ durch rote herzförmige Figuren gekennzeichnete Farbe (3) der französischen Spielkarte: H. ist Trumpf; H. ausspielen -f- jmds. H. schlägt höher (jmd. ist freudig erregt); etw. leichten Herzens (gern), schweren Herzens (ungern) t u n ; jmdm. blutet das H. (jmd. ist tief bekümmert, schmerzlich berührt)-, jmdm. lacht das H. im Leibe (jmd. ist sehr erfreut); jmdm. ist es schwer ums H., ist das H. schwer (jmd. ist traurig)-, kein H. im Leibe haben (gefühllos, kalt sein); alles, was das H. begehrt (alles, was man sich wünscht); seinem Herzen Luft machen (aussprechen, was einen ärgert, bedrückt)-, seinem Herzen einen Stoß geben (seine Zurückhaltung, Ängstlichkeit mit einem raschen Entschluß überwinden)-, ein H. und eine Seele sein (sich mit jmdm. gut verstehen, miteinander eng verbunden sein); ein H. aus Stein haben (hartherzig sein); das H. auf dem rechten Fleck haben (vernünftig denken und handeln); sich ein H. fassen, das H. in die Hand, in beide Hände nehmen (seine Angst überwinden, einen mutigen Entschluß fassen); das H. auf der Zunge tragen (immer offenherzig über alles reden); jmdm. sein H.

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ausschütten (jmdm. seine Sorgen anvertrauen, jmdm. sein Leid klagen); jmdm. das H. schwermachen (jmdn. traurig machen); etw. liegt jmdm. (sehr) am Herzen (etw. ist jmdm. sehr wichtig); jmdm. etw. ans H. legen: jmdm. ans H. legen, etw. Bestimmtes zu tun (jmdn. bitten, sich um etw., jmdn. zu kümmern); jmdm. ans H. gewachsen sein (jmdm. lieb und teuer sein); etw., jmdn. auf H. und Nieren (eingehend, sorgfältig) prüfen; etw. auf dem Herzen haben (ein Anliegen haben); etw. ist jmdm. (so recht) aus dem Herzen gesprochen (etw. entspricht völlig jmds. Meinung, ist ganz in jmds. Sinne); aus seinem Herzen keine Mördergrube machen (offen aussprechen, was man denkt; kein Hehl aus etw. machen); jmdn. in sein, ins H. schließen (jmdn. liebgewinnen); mit halbem Herzen (nicht mit voller Überzeugung hinter einer Sache stehend, mit wenig Interesse, halbherzig); etw. nicht übers H. bringen (sich nicht entschließen können, etw. zu tun, was einem anderen schaden, einen anderen betrüben könnte); sich etw. zu Herzen nehmen (sich etw. gut merken und entsprechend handeln; etw. schwernehmen); etw. kommt von Herzen (geschieht aus Liebe, Sympathie, wird gern getan, ist aufrichtig gemeint); g e h . etw. bricht jmdm. das H. (etw. bekümmert, quält jmdn. sehr); sein H. an jmdn., etw. hängen (jmdm. seine ganze Liebe, Zuneigung zuwenden, sich ganz einer Sache widmen); s a l o p p jmdm. rutscht, fällt das H. in die Hose(n) (jmd. verliert den Mut, bekommt Angst); — jmdm. fällt ein Stein vom Herzen Herz| -anfall, der plötzlich auftretende Herzbeschwerden mit den Symptomen Schmerzen, Atemnot, Angstgefühl; -asthma, das Asthma infolge mangelnder Herztätigkeit; -attacke, die Herzanfall; -beschwerden, die jPl.j durch unregelmäßige Herztätigkeit verursachte Beschwerden (1.1.1); -blatt, das ¡PI. -blätter/ 1. aus dem Inneren der Knospe wachsendes, noch nicht voll entwickeltes Blatt einer Pflanze — 2. jo. Pl.j vorw. s c h e r z h . ¡Anrede für eine geliebte Personj: mein H.!; -Chirurgie, die jo. Pl.j Teilgebiet der Chirurgie, das sich mit operativen Eingriffen am Herzen befaßt; -drücken + u m g . nicht an H. sterben (ohne Hemmungen seine Meinung sagen, über alles, auch über Unangenehmes, reden) Herze|Ieid, das v e r a l t e n d g e h . tiefes Leid herzen ¡sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d jmdn. liebkosen: er herzte und küßte das Kind Herzens/herzens| -angelegenheit, die 1.1. sie spricht gerne über ihre, anderer Leute Herzensangelegenheiten (Liebesbeziehungen) 1.2. /o. Pl.j das ist mir eine H. (Herzenssache); -bedürfnis, das \o. PI./: etw. ist jmdm. ein H. (inneres Bedürfnis); -bildung, die ¡o. PI./ Feingefühl beim Umgang mit Menschen, Taktgefühl; -brecher, der u m g . s c h e r z h . Mann, der es versteht, die Frauen in sich verliebt zu machen (und der ihre Hebe dann enttäuscht); -grund, der + aus (vollem) H. aus voller Überzeugung, tiefstem Herzen: jmdn. aus H. lieben, verachten; -gut / A d j . j sehr gutmütig (und dabei ein bißchen naiv), sehr gütig: eine herzensgute Frau; jmd. ist h.; -güte, die jo. PI./ mit Herzlichkeit verbundene Güte; -lust + nach H. nach Belieben, wie es jmdm. gefällt, Spaß macht: nach H. essen, schlafen; -not, die jo. Pl.j g e h . große innere Bedrängnis; -sache, die /o. Pl.j: etw. ist jmdm. eine H. (ein inneres Bedürfnis,

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Herzenswunsch — hetzen

wichtiges Anliegen)', -wünsch, der /o. PI./ sehnlichster Wunsch (1) herz/Herz| -erfrischend /Adj./ in seiner direkten, nicht gekünstelten Art und Weise angenehm, anregend wirkend: ein herzerfrischendes Gespräch; h. lachen; -ergreifend /Adj./ sehr ergreifend-, h. weinen; -fehler, der Störungen der Herztätigkeit verursachende organische Schädigung des Herzens; •förmig ¡Adj./ eine oben aus zwei symmetrischen, unten in einer Spitze zusammentreffenden Rundungen gebildete flächige od. plastische Form habend: ein herzförmiger Knopf, Kettenanhänger; herzförmige Blätter; ,-gegend, die /o. Pl.j Umgebung des Herzens: Schmerzen in der H. haben herzhaft / A d j . / 1. h. (intensiv und mit Lust) lachen, gähnen; einen herzhaften Schluck aus der Masche nehmen; jmdm. einen herzhaften Kuß geben — 2. von kräftigem Geschmack, würzig: der Salat schmeckt h.; zum Frühstück etwas Herzhaftes bevorzugen — 3. v e r a l t e n d von Mut zeugend,beherzt: ein herzhafter Entschluß hgrjziehen /Vb./ 1. etw., jmdn. hinter sich h. etw., jmdn. durch Ziehen (1.1) mit sich führen (hat): einen Schlitten, ein bockiges Kind hinter sich h. — 2. hinter, neben, vor jmdm. od. etw. gehen (1) (ist): die Kinder sind hinter, neben der Blaskapelle hergezogen — 3. nach hierher umziehen (1) (ist): er ist vor ein paar Wochen hergezogen — 4. u m g . über jmdn., etw. h. über einen Abwesenden in gehässiger Weise schlecht reden, etw. in übler Weise kritisieren (ist, hat): (in übler Weise) über einen Kollegen, jmds. Arbeitsstil h. herzig / A d j . / v e r a l t e n d niedlich, reizend, liebenswert: ein herziges Kind; ist das nicht h.? Herz/herz| -infarkt, der schwere Erkrankung des Herzens durch Veröden von Gewebe des Herzens infolge einer Verstopfung od. Verengung der es mit Blut versorgenden Herzkranzgefäße: an einem H. sterben; er hatte schon den zweiten H.; -Insuffizienz, die Med. Herzschwäche; -kammer, die: die linke, rechte H. (Hohlraum der linken, rechten Hälfte des JHerzens); -klappe, die klappenähnliches Gewebe des:Herzens, das wie ein Ventil den Zustrom von Blut iin, die Herzkammern reguliert-, -klopfen, das; -s, /o. PI./ verstärkter Herzschlag: starkes, heftiges H. haben; vor Angst, Freude H. bekommen; einem Ereignis mit H. (aufgeregt 1.1) entgegensehen;-knacks, der u m g . Herzfehler; -kollaps, der Herzversagen; -krank /Adj.; nicht adv.\ an einer Erkrankung des Herzens leidend; dazu -krankheit, die; -kranzgefäß, das Med. Blutgefäß des Herzens, das die Muskulatur des Herzens mit Blut versorgt; -leidend /Adj./ herzkrank herzlich ¡Adj./ 1. von warmherziger Freundlichkeit (1) geprägt: ein herzliches Lächeln; ein herzliches Verhältnis zu jmdm. haben; in herzlicher Freundschaft, herzlichem Einvernehmen; h. lächeln; jmdn. h. begrüßen, beglückwünschen; jmdm. h. danken; sich h. freuen; /in Formeln des Dankes, Grußes, Wünschens/ herzlichen Dank!; herzliche Grüße an alle!7; herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!; mein herzlichstes Beileid! — 2. jadv.j umg. ziemlieh, sehr: das ist h. wenig; der Vortrag war h. schlecht, langweilig; etw. kümmert jmdn. h. wenig, ist jmdm. h. gleichgültig; zu 1 Herzlichkeit, die; -, /o. PI./ herz/Herz| -los /Adj./ gefühllos (2): ein herzloser

Mensch; jmdn. h. behandeln; dazu -losigkeit, die; -, ¡o. PI./; -mittel, das die Leistung des Herzens verbesserndes Arzneimittel; -neurose, die Med. nervöse Störung der Herztätigkeit ohne organische Veränderungen Herzog, der; -(e)s, -e/Herzöge Angehöriger des hohen Adels in der Rangstufe zwischen Fürst und König; dazu Herzogin, die; -, -nen Herzogtum, das; -s, Herzogtümer Territorium, Verwaltungsbezirk mit einem Herzog als Oberhaupt Herz/herz| -Operation, die Operation (1) am Herzen-, -schlag, der 1.1. bei Herztätigkeit fühl-, hörbarer Schlag des Herzens: die Anzahl der Herzschläge pro Minute feststellen; geh. einen H. (Augenblick 1.1) lang 1.2. /o. PI./ rhythmische Abfolge von 1.1: einen beschleunigten H. haben; der H. setzt aus — 2. jo. Pl.j einem H. (plötzlichen Herzversagen) erliegen; -schmerz, der ¡vorw. PI./: Herzschmerzen haben; -Schrittmacher, der mit Transistoren betriebenes Gerät, das bei schweren Störungen der Herztätigkeit in den Körper implantiert wird, um durch elektrische Impulse die Herzkammern zu ausreichender rhythmischer Kontraktion zu bringen; -schwäche, die /o. Pl.j unzureichende Leistung des Herzens; -stärkend /Adj./: herzstärkende Medikamente; -stillstand, der Med. Aufhören der Herztätigkeit; -tätigkeit, die /o. Pl.j periodischer Wechsel von Kontraktion und Erschlaffung der Muskulatur des Herzens, durch den das Blut in die Arterien gepumpt wird; -ton, der ¡vorw. PI./ die Herztätigkeit begleitendes Geräusch: die Herztöne werden schwächer; -transplantation, die Med. Verpflanzung des Herzens eines Verstorbenen in den Körper eines Lebenden, dessen krankes Herz dabei operativ entfernt wird herzu v e r a l t e n d | -eilen /Vb./ herbeieilen: Neugierige eilten herzu; -treten /Vb.; ist/ von einer entfernt liegenden Stelle hierher, zum Ort des Geschehens treten: er trat herzu und fragte, ob ... Herz/herz| -versagen,das; -s, /o. PI./ Nachlassen der Herztätigkeit: an akutem H. sterben; -zerreißend /Adj.; oft emot./ tiefes Mitgefühl erregend, erschütternd: herzzerreißende Szenen spielten sich ab; h. weinen heteroggn /Adj./ von verschiedenartiger Zusammensetzung, ungleichartig (zusammengesetzt), nicht einheitlich: eine heterogene Gruppe; heterogene Elemente; dazu Heterogenität, die; -, -en /vorw. Sg./ heterosexuell,heterosexuell/Adj./ [..u|el] f a c h s p r . in seinem sexuellen Empfinden, Verhalten auf das andere Geschlecht gerichtet Hetze, die; -, -n 1. jo. PI./ auf einer reaktionären, feindlichen Einstellung basierende, bewußt der Erzeugung von Haß, Unzufriedenheit dienende Verunglimpfung bes. fortschrittlicher gesellschaftlicher Verhältnisse, Institutionen, Kräfte od. bestimmter Personengruppen: die antisemitische H. des faschistischen Regimes; eine Strafsache wegen staatsgefährdender, antikommunistischer H.; eine maßlose, wütende, wüste, infame H. entfachen — 2. jo. PI./ umg. das Hetzen (2.2): die H. des Alltags — 3. J ä g e r s p r . Hetzjagd hetzen /sw. Vb.; hat, ist/ 1. (hat) 1.1. ein flüchtendes Tier, eine flüchtende Person in scharfer Verfolgungsjagd vor sich hertreiben: die Hunde h. den Hasen; ein Tier (mit Hunden) zu Tode h.; er hetzte ihn mit Hunden von seinem Hof 1.2. ein Tier auf ein anderes Tier, auf jmdn. h. ein Tier dazu bringen, daß

Hetzerei — heutigentags es ein arideres Tier, einen Menschen in scharfer Verfolgungsjagd vor sich her treibt (und angreift): er hetzte seinen Hund auf den Hausierer — 2.1. irgendwohin hasten (ist): zum Bahnhof, durch die Straßen h.; von einer Sitzung zur anderen h.; er mußte h., wollte er pünktlich sein 2.2. sich bei etw. sehr beeilen, unter Zeitdruck schnell arbeiten (hat): ihr habt genügend Zeit und braucht (euch) nicht zu h.; sie hetzt von morgens bis abends 2.3. (hat) jmdn. h.: er hetzte seine Mitarbeiter ständig (trieb sie ständig zu schnellerer Arbeit an) — 3. (hat) 3.1. gegen jmdn., etw. Hetze (1) betreiben: gegen die farbige Bevölkerung, den Sozialismus h.; zum Krieg h. (die Bevölkerung zum Krieg aufhetzen) 3.2. jmd., der immer hetzt (durch üble Reden andere gegen jmdn., etw. aufzustacheln versucht) und stichelt + jmdn. jmdm. auf den Hals h.; mit allen / Hunden gehetzt sein Hetzerei, die; -, -en ¡zu hetzen 2 u. 3/ hetzerisch / A d j . / der Hetze (1) dienend-, hetzerische Äußerungen, Lügen; Flugblätter mit hetzerischem Inhalt Hetz| -jagd, die 1. Hätz (1) — 2. u m g . 2.1. sehr schnelles Fahren (1.2.1), Rennen, um etw. vor anderen zu erreichen: die H. der Rennfahrer zum Stadion 2.2. sich abends von der H. (Hektik) des Tages ausruhen; -rede, die hetzerische Rede: chauvinistische Hetzreden Heu, das; -(e)s, fo. Pl.j getrocknetes Gras, das als Futter bes. für Großvieh genutzt wird: den Kühen, Pferden H. geben; H. machen, ernten; im H. schlafen + u m g . ^ Geld wie H. haben Heu|boden, der sich meist über den Stallungen befindender Boden (6) zum Lagern von Heu Heuchelei, die; -, -en 1.1^ /o. PI./ das Heucheln-, sein Mitleid ist (nichts als) H. 1.2. heuchlerische Äußerung, Handlung: diese Heucheleien glaubt ihm doch niemand heucheln ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. h. etw., bes. ein Gefühl, einen Gemütszustand od. eine Überzeugung, vortäuschen: Liebe, Freude, Reue, Unbefangenheit, Interesse h.; etw. mit geheucheltem Gleichmut, Erstaunen sagen 1.2. sich verstellen, indem man etw. anderes sagt, als man denkt, sich anders gibt, als man ist: jmd. kann nicht h.; das ist doch nicht seine wahre Überzeugung, er heuchelt doch nur; dazu Heuchler, der; -s, heuchlerisch jAdj.j 1. auf Verstellung beruhend, vorgetäuscht, geheuchelt: eine heuchlerische Träne; heuchlerische Anteilnahme — 2. in der Art eines Heuchlers: ein heuchlerischer Freund; jmds. heuchlerisches Wesen heuer ¡Adv.j s ü d d t . ö s t e r r . in diesem Jahr: h. ist der Reiseverkehr stärker als im vergangenen Jahr Heuer, die; -, -n jvorw. Sg.j S e e m a n n s s p r . 1. Lohn (1), den ein Seemann, Schiffer für seine Arbeit erhält: die H. (aus)zahlen; H. bekommen — 2. bezahlte Anstellung auf einem Schiff: er hat noch keine H.; H. nehmen heuern /sw. Vb.-, hat/ S e e m a n n s s p r . jmdn. anheuern (1.1): die Besatzung für ein Schiff h.; sich h. lassen Heu| -ernte, die; -gabel, die L a n d w . Gerät mit langem Stiel und meist drei stählernen Zinken zum Aufheben des Heus; -hauten, der Heule, die; -, -n s a l o p p Kofferradio 36 Wörterbuch

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heulen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. die Hunde, Wölfe h. (geben langgezogene, hohe, klagende Laute von sich) 1.2. einen langgezogenen, hohen durchdringenden Ton hervorbringen: die Sirene heult; Granaten flogen heulend über sie hinweg; der Wind heulte (wehte sausend) im Schornstein — 2. u m g . heßig (laut) weinen (1.1): vor Wut, Schmerz, Freude (laut) h.; hör doch endlich auf zu h.!; jmdm. ist zum Heulen (zumute) (jmd. ist sehr deprimiert); etw. ist zum Heulen (etw. ist sehr deprimierend) + v e r a l t e n d es herrscht Heulen und Zähneklappern (es herrscht große Angst); — das heulende / Elend kriegen; Rotz und Wasser h.; h. wie ein Schloßhund; mit den / Wölfen h. Heulerei, die; -, -en ¡zu heulen 2/ Heul| -liese, die u m g . s p ö t t . weihliche Person, die oft weint; -suse, die; -, -n vgl. -liese Heu|mahd, die das Mähen von Gras, das zu Heu getrocknet werden soll heurig ¡Adj./ s ü d d t . ö s t e r r . diesjährig: der heurige Fasching Heurige, der; -n, -n s ü d d t . ö s t e r r . Wein (1) der letzten Lese: einen Heurigen trinken Heuristik,die;-, ¡o. PI./ W i s s e n s c h . Methode, Verfahren der Anwendung methodisch-logischer Regeln, Hypothesen, Fiktionen zur Gewinnung neuer Erkenntnisse-, dazu heuristisch ¡Adj./ Heu| -schnupfen, der ¡o. Pl.j durch Überempfindlichkeit gegen Blütenstaub hervorgerufene Erkrankung der Schleimhäute bes. der Nase, die mit heftigem Niesen und Bindehautentzündung verbunden ist-, -schrecke, die; -, -n in zahlreichen Arten vorkommendes (pflanzenfressendes), meist flugfähiges Insekt mit sehr weite Sprünge ermöglichenden kräftigen Hinterbeinen, das bei massenhaftem Auftreten großen Schaden in der Landwirtschaft anrichtet; -schreckenschwarm, der: in einigen afrikanischen Ländern wurden wieder riesige Heuschreckenschwärme beobachtet; sie fielen wie ein H. über das kalte Büfett her; -stadel, der s ü d d t . ö s t e r r . Schweiz. Scheune zum Speichern von Heu heute /Adv./ 1. am gegenwärtigen Tag, an diesem Tag: welches Datum haben wir h.?; h. ist der 20. Mai; h. haben wir schönes Wetter; h. morgen, mittag, abend; h. vor einer Woche; h. in einer Woche; h. ist es genau zwei Wochen, Monate her; ab, bis, seit h.; von h. ab, an; die Zeitung ist von h. (trägt das Datum dieses Tages) — 2. die Welt von h. (die jetzige Welt 1.2, die Gegenwart); darüber dachte man früher ganz anders als h. (als in unserer Zeit, als gegenwärtig); die Frau von h. (die in dieser Zeit lebende und mit ihren Forderungen mitgehende Frau); das Gestern und das Heute (die Vergangenheit und die Gegenwart) + von h. auf morgen (umgehend, sofort); nicht von h. auf morgen (nicht so bald, nicht in Kürze); — lieber h. als morgen heutig ¡Adj.; vorw. attr./ 1. von diesem Tag, von heute (1): die heutige Zeitung; das heutige Programm; die heutige (heute stattfindende) Vorstellung; am heutigen Tag (heute); bis auf den, bis zum heutigen Tag hat sich daran nichts geändert — 2. gegenwärtig: die heutige Generation, Jugend, Mode; der heutige Stand der Forschung; in der heutigen Zeit, Situation heutigenjtags /Adv.j v e r a l t e n d heutzutage

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heutzutage — hierbei

heutzutage /Adv./ in der Gegenwart, heute (2): h. denkt man darüber anders als früher Hexaeder, das; -s, - [ . . a | e : . . ] M a t h , von sechs gleichen Flächen begrenzter Körper (2) Hexameter, der; -s, - V e r s l e h r e Vers (1) aus sechs Versfüßen, deren letzter um eine Silbe gekürzt ist Hexe, die; -, -n 1.1. im Märchen auftretendes, auch in abergläubischer Vorstellung gedachtes weibliches Wesen in Gestalt einer häßlichen alten Frau, die (mit dem Teufel im Bündnis stehend) ihre Fähigkeit zu zaubern (1) meist zum Schaden von Mensch und Tier anwendet-, eine häßliche, böse H . ; das Märchen handelt von einer H., die tief im Walde wohnt 1.2. von der katholischen Kirche des Mittelalters, vereinzelt bis ins 18. Jh. hinein, als mit dem Teufel im Bunde stehend diffamierte weibliche Person: sie wurde als H. auf dem Scheiterhaufen verbrannt — 2. u m g . \emot.\ unangenehm wirkende, boshaße (und häßliche) weibliche Person: laß dich von der (alten) H . bloß nicht schikanieren; auch S c h i m p f w . alte H.! hexeil ¡sw. Vb.; hat/ zaubern: man munkelt, daß sie h. könne; u m g . ich kann (doch) nicht h. (so schnell geht das nicht, so schnell kann ich das nicht schaffen)! Hexen -kessel, der beängstigend, gefährlich wirkendes, wildes Durcheinander (1.2): das Stadion war ein brodelnder H „ glich einem H . ; -Schuß, der /o. PI./ umg. plötzlich auftretender, meist länger anhaltender, die Bewegungsmöglichkeit einschränkender, heftiger Kreuzschmerz; -Verbrennung,die Verbrennung einer Hexe (1.2) auf dem Scheiterhaufen im Zuge der Verfolgung von Hexen im Mittelalter Hexerei, die; -, -en das Zaubern (2): die Kunststücke des Jongleurs grenzten an H . ; das ist ja die reinste H.! HGL, die; -(s) [ha:ge:|el] ¡Kurzw. für Hausgemeinschaftsleitung/ s. Hausgemeinschaftsleitung hie /Adv./ + v e r a l t e n d h. und da: h. und da (an manchen Stellen, stellenweise) fanden wir auch Steinpilze; er besucht uns h. und da (hin und wieder, manchmal) Hieb, der;.-(e)s, -e 1.1. starker Schlag (1.1) bes. mit einem Werkzeug, einer Waffe: ein kräftiger H . (mit dem Stock, der Peitsche, Axt); einen Kloben mit einem einzigen H . spalten; jmdm. ein paar Hiebe versetzen 1.2. /o. PI./ F o r s t w . den Kiefernstämmen vor dem H. (vor dem Fällen) Harz entnehmen 1.3. ¡nur im Pl.j u m g . 1Prügel: Hiebe bekommen, kriegen hieb/Hieb| -=und stichfest: ein hieb- und stichfestes (überzeugendes, unwiderlegbares) Alibi; -waffe, die: Hieb- und Stichwaffen /Sammelbez. für Schwert, Degen, Säbel, Dolch, Seitengewehr/ hier ¡Adv.; / auch hiersein/ 1. /weist auf den Standort des Sprechers hin/ 1.1. an dieser Stelle, diesem Ort: h. bin ich, ist das Buch; h. wollen wir rasten; wir bleiben im Wald, h. ist es windstill; das Buch liegt h. auf dem Tisch; h. stand früher das Bathaus; der Bus hält gleich h. an der Ecke; h. draußen, drinnen, hinten, oben, unten, vorn; ich gehe nicht von h. weg; von h. bis zum Bahnhof sind es nur 500 Meter; wo ist h. (in diesem Ort, dieser Gegend) die Sparkasse?; ich bin nicht von h. (aus diesem Ort, dieser Gegend); h. (auf dieser Seite, in diesem Text) steht geschrieben, daß . . . ; „Müller?" „Hier!" ¡beim Aufrufen von Namen/ 1.2. ¡als hinweisender

Ausruf/: h., nimm! 1.8. ¡einem Nomen, Pron. nachgestellt; bezeichnet jeweils die bestimmte Person, Sache, auf die der Sprecher hinweist/: ich möchte dieses Buch h.; unser Gast h. wird I h n e n mehr darüber berichten 1.4. darauf will ich h. (in diesem Zusammenhang) nicht näher eingehen; h. (in diesem Punkt) muß endlich Klarheit geschaffen werden; h. (in diesem Fall) gibt es nichts zu lachen — 2. /weist auf einen zuvor genannten Zeitpunkt hin, an dem ein Geschehen einsetzt/ zu diesem Zeitpunkt: h. beginnt ein neuer Abschnitt in deinem Leben; von h. ab, an (von diesem Zeitpunkt an) wird sich vieles ändern + h. und d a : h. u n d da (an manchen Stellen, stellenweise) fanden sich Steinpilze; er besucht uns h. und da (hin und wieder, manchmal); u m g . h. spielt sich nichts ab (das kommt überhaupt nicht in Frage, daraus wird nichts)! hieran, auch hieran ¡Adv.; Trennung: hier|an/ [..ran] 1. ¡räuml./ an diese(r) soeben genannte(n) Sache hier (1): h. sind sie gerade vorbeigekommen; h. kannst du deinen Mantel hängen — 2. an dem hier Genannten, an das hier Genannte: h. kann man erkennen, daß . . . ; h. knüpfte er seine letzte Hoffnung Hierarchie, die; -, -n [,.i:en] 1. streng nach dem Prinzip von Über- und Unterordnung gebildete (gesellschaftliche) Gliederung: die kirchliche H . ; die H. der herrschenden Klasse der Feudalgesellschaft; eine H . systematisch, logisch geordneter Begriffe — 2. Gesamtheit der nach 1 gegliederten Vertreter einer Institution, bes. der Priester der katholischen Kirche: die führenden Vertreter der katholischen H . hierarchisch ¡Adj./ nach dem Prinzip von Über- und Unterordnung streng gegliedert: der streng h. gegliederte Machtapparat einer Diktatur; hierarchische Strukturen higraui, auch hierauf ¡Adv.; Trennung: hier|auf/ [..rauf] 1. ¡räuml.) auf der hier vorhandenen, die hier vorhandene Sache: auf den Tisch stellte er .einen Stuhl, h. eine F u ß b a n k ; h. lag ein Zettel — 2. jzeitl.j 2.1. danach (1): zuerst regnete es, h. folgte Sonnenschein 2.2. nach dem und wegendes hier soeben Genannten: ich gab ihm ein Zeichen, h. verstummte er — 3. auf dem hier soeben Genannten, das hier soeben Genannte: das sind die Grundlagen, und h. müssen wir aufbauen; er kann es verlangen, er h a t einen Anspruch h. hieraus, auch hieraus ¡Adv.; Trennung: hier|aus/ [..raus] 1. !räuml.j aus dem hier vorhandenen, genannten Behältnis: ich h a t t e den Ausweis in der linken Manteltasche. Wahrscheinlich habe ich ihn h. verloren — 2.1. aus der hier vorhandenen Sache: ich gab ihm das Buch und b a t ihn, h. die betreffende Stelle vorzulesen; das sind drei Meter Stoff, würdest du mir h. ein Kleid nähen? 2.2. aus dem hier genannten Sachverhalt: die Lage hat sich grundlegend geändert. Hieraus ergeben sich folgende Probleme . . . ; wenn sich das nicht wiederholen soll, müssen wir h. die Lehre ziehen, daß . . . higrjbehalten jVb./ 1.1. etw., jmdn. an diesem Ort, an dieser Stelle, bei sich behalten (1.1): k a n n s t du mein Gepäck h.? 1.2. wenn Sie sich nicht ordnungsgemäß ausweisen können, müssen wir Sie h. (behalten 2) hierbei, auch hierbei ¡Adv./ 1. ¡räuml./ bei der hier vorhandenen, genannten Sache: auf dem Tisch lagen

hierbleiben Briefe und Zeitungen. Hierbei fanden wir auch die Quittung — 2. bei dem hier soeben genannten Tun, Geschehen: die Kinder haben trotz des Verbots gebadet, h. ist das Mädchen ertrunken — 3. bei dem hier genannten Sachverhalt: für morgen ist eine Sitzung des Ausschusses einberufen. Es handelt sich h. zunächst um eine Vorbesprechung hier ¡bleiben /Vb./ an dieser Stelle, diesem Ort bleiben (1): kommst du mit oder bleibst du hier?; ich möchte lieber h. hierdurch, auch hierdurch /Adv.j 1. /hierdurch/ hier 1 hindurch: du mußt h. gehen — 2. auf Grund des hier genannten Sachverhalts-, ei war als Kind oft krank. Hierdurch wurde er in seiner Entwicklung zurückgeworfen — 3. h. (mit diesem Schreiben) teile ich Ihnen mit, daß . . . hierfür, auch hierfür / A d v . / 1 . für den hier genannten Zweck: die Produktion des Betriebes soll erhöht werden. Die Voraussetzungen h. müssen so schnell wie möglich geschaffen werden — 2. für die hier genannte Sache-, was hast du h. bezahlt?; wieviel bieten Sie h.? — 3. für den hier genannten Sachverhalt: das ist eine Gemeinheit. Hierfür habe ich kein Verständnis; h. gibt es viele Beispiele hiergegen, auch hiergegen ¡Adv.j 1. /hiergegen/ gegen den hier genannten Gegenstand, diese Stelle: nicht dagegen, h. mußt du drücken — 2. gegen den hier genannten Sachverhalt: das ist eine Unterstellung. Ich möchte mich h. energisch verwahren — 3. hierfür (2): ich möchte dieses Buch zurückgeben und h. ein anderes eintauschen — 4. gegen das hier Genannte: sein Aufsatz ist hervorragend. Hiergegen fällt ihr Aufsatz doch ein wenig ab hierher, auch hierher ¡Adv.j 1. zu dieser Stelle, diesem Ort hier (1): auf dem Weg h.; halt, bis h. und nicht weiter! — 2. zu dem hier Genannten: daraus ergibt sich eine Reihe zentraler Probleme. Hierher gehört z. B. die Frage: ... hierher-, hierher- ¡in verbalen Zusammensetzungen/ nach hier, zu dieser Stelle, diesem Ort hier, z. B.: hierherblicken, hierherbringen, hierherkommen hierhin, auch hierhin /Adv.j 1. an diese Stelle, diesen Ort: setz dich doch h.; h. und dorthin laufen (ziellos umherlaufen)-, bis h. (bis zu dieser Seite, dieser Stelle) bin ich gestern abend mit dem Lesen gekommen — 2. zu dem hier Genannten: das ist ein komplizierter Problemkomplex. Hierhin gehört auch die Frage, ob ... hierin, auch hierin ¡Adv.-, Trennung: hier|in/ [..rin] in dem hier Genannten: h. sehe ich ein Problem, liegt der Fehler; sind wir uns h. einig? hierlassen ¡Vb./ etw., jmdn. (zeitweilig) an dieser Stelle, diesem Ort lassen (4.1): kann ich meinen Koffer bis morgen h.?; er ist weggegangen, ohne eine Nachricht hierzulassen (hier zu hinterlassen) hiermit, auch hiermit ¡Adv./ 1. mit Hilfe, mittels der hier genannten Sache: nimm diese Zange! Hiermit kannst du die Nägel leichter herausziehen — 2. mit dem hier Genannten: das ist ein interessantes Problem. Hiermit befasse ich mich schon seit langem; die Angelegenheit ist h. noch nicht erledigt; h. ist nicht zu spaßen; dann singen alle gemeinsam die .Internationale', und h. endet die Feierstunde — 3. h. (mit diesem Schreiben) erkläre ich, wird bestätigt, daß . . . Hieroglyphe, die; -, -n [. .gly:..] 1. Zeichen (1.1) der altägyptischen Bilderschrift — 2. ¡nur im PI./ u m g . 36*

Hille

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s c h e r z h . kannst du diese Hieroglyphen (unleserlich geschriebenen Wörter) entziffern? hier|sein ¡Vb.-, ist hiergewesen; Präs. u. Prät. / hier 1.1/ hierüber, auch hierüber ¡Adv.; Trennung: hierüber/ [. .ry:ber] 1 . ¡räuml.j über der genannten, über die hier genannte Sache: im Erdgeschoß befinden sich Geschäfte, h. Ausstellungsräume; h. hat man ein Stockwerk ausgebaut — 2. ¡zeitig bei dem hier genannten Tun, Geschehen: er ist manchmal so in seine Arbeit vertieft, daß er h. das Essen vergißt — 8. über den hier genannten Sachverhalt: dieses Thema ist unerschöpflich, obgleich h. schon viel geschrieben wurde; h. bin ich froh; h. wollen wir uns doch nicht streiten hiervon, auch hiervon ¡Adv.j 1. ¡räuml.j 1.1. von der hier vorhandenen Sache entfernt: hier ist der Bahnhof und nicht weit h. (entfernt) die Post 1.2. von der hier vorhandenen Sache hinweg: das ist die Hauptstraße. Hiervon zweigen mehrere Nebenstraßen ab — 2. von dem hier Genannten als ideellem Ausgangspunkt: dieser Gedanke ist faszinierend. Ichkommeh.nicht los — 3. von der hier vorhandenen Sache, Anzahl, Menge: h. kann ich dir leider nichts abgeben — 4. infolge des hier Geschehenen: jemand schrie laut um Hilfe. Hiervon wurde ich wach — 5. von dem hier genannten Sachverhalt: h. machst du dir keine Vorstellung; h. hatte ich keine Kenntnis hierzu, auch hierzu ¡Adv.j 1. (zusätzlich) zu der hier vorhandenen Sache: h. schmeckt ein Rotwein am besten — 2. zu dem hier genannten Zweck, Tun: h. brauche ich einen Schraubenschlüssel; h. ist er fest entschlossen — 3. zu dem hier genannten Sachverhalt: h. möchte ich mich nicht äußern; meine Meinung h. ist folgende: ... hierzulande ¡Adv.j v e r a l t e n d in diesem Land, dieser Gegend: das ist h. nicht üblich hiesig ¡Adj.; vorw. attr.j in dieser Gegend üblich, befindlich: die hiesige Bauweise; die hiesigen Zeitungen; die hiesige (hier ansässige, einheimische) Bevölkerung; er ist kein Hiesiger hieven jsw. Vb.; hat/ [. .fan,. ,v9n] S e e m a n n s s p r . eine Last nach oben ziehen, winden: den Anker h.; das Netz, den Fang an Deck h. Hi-Fi [haifi], auch Hi-Fi [haifai] R u n d f . /Kurzw. für High-Fidelity/ s. High Fidelity High-Fidelity, die; -, ¡o. PI./ [haifideliti, auch haifai ..] R u n d f . angestr&te naturgetreue, hohe Qualität der Wiedergabe, Übertragung von Musik und Sprache durch elektroakustische Geräte, Anlagen High-Socjety, die; ¡o. PI./ [haisosaiati] die oberste Schicht der bürgert. Gesellschaft Hilfe, die; -, -n 1. jo. Pl.j Aktion(en), durch die jmd. (einem) anderen bei dir Erreichung eines Zweckes, Zieles, bei der Bewältigung von etw. Schwierigem hilft, das Helfen (1): gegenseitige, kameradschaftliche, uneigennützige, schnelle, wirksame, ärztliche H.; (wirtschaftliche, finanzielle) H. für die befreiten Länder; die Erste H. (sofort, vor der ärztlichen Behandlung am Verunglückten durchzuführende Maßnahmen); H. in der Not; H., H.! ¡Ruf in einer Notlage, aus der sich jmd. nicht aus eigener Kraft befreien kann/; H. brauchen, erwarten; jmdm. (seine) H. anbieten, verweigern; jmdm. H. leisten; auf jmds. H. hoffen, angewiesen sein; es mit fremder H., ohne H. schaffen; jmdn. um H.

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Hilfeersuchen — Himmelsäquator

Hilfs/hilfs| -aktion, die vgl. -maßnahme; -arbeiter, der ¡DDR v e r a l t e n d / Arbeiter ohne spezielle Ausbildung für die von ihm ausgeübte Tätigkeit, ungelernter Arbeiter-, -bedürftig / A d j . / auf Hilfe (1), materielle Unterstützung angewiesen; -bereit ¡Adj.j (stets) zur Hilfe (1) bereit: ein hilfsbereiter Mensch; -kraft, die nicht speziell ausgebildete Arbeitskraft (2) für die Durchführung bestimmter einfacher Arbeiten: f ü r die Neuordnung der Bibliothek werden Hilfskräfte gesucht, eingestellt; -linie, die 1. (in der Geometrie) zur Lösung einer Aufgabe benutzte Linie — 2. Mus. über od. unter den fünf Notenlinien gezogene Linie für die Fixierung jeweils einzelner außerhalb der fünf Linien liegender Töne; -maßnahme, die Maßnahme, durch die jmdm. Hilfe (1) zuteil wird; -mittel, das 1. etw., das zur Erleichterung der Arbeit benutzt, zur Erreichung eines Ziels verwendet wird: ein geeignetes, unentbehrliches H . ; H. benutzen — 2. /nur im Pl.j jür die Überwindung einer Notlage bereitgestellte materielle Güter, finanzielle Mittel: umfangreiche H. für die von der Katastrophe Betroffenen; -motor, der an einem Fahrrad, in ein Boot, Segelflugzeug (nachträglich) eingebauter Motor für den Bedarfsfall; -schule, die /DDRI Sonderschule für debile Kinder; -schwester, die Krankenschwester ohne (abgeschlossene) Fachschulausbildung; -verb, das G r a m m . Verb, das dazu dient, die zusammengesetzten Zeiten und das Passiv zu bilden, Substantiv, Pronomen od. Adjektiv zu einer prädikativen Aussage zu verbinden; -Wissenschaft, die wissenschaftliche Disziplin, die Methoden und Kenntnisse für andere Wissenschaften liefert: die Heraldik gehört zu den historischen Hilfswissenschaften; -Zeitwort, das Hilfsverb Himbeere, die; -n Frucht des Himbeerstrauches

himbeerfarbener Lippenstift; -geschmack, der jo. Pl.j Geschmack der reifen Himbeere; -rot / A d j . / rot wie reife Himbeeren; -saft, der Saft aus Himbeeren; -Strauch, der zu den Rosengewächsen gehörender, wildwachsender und in Gärten gezogener stachliger Strauch mit weißen Blüten und roten, aromatischen Früchten Himmel, der; -s, - 1. jo. Pl.j der sich scheinbar wie das Innere einer hohlen Halbkugel (1.1) über einem auf der Erde befindlichen Beobachter wölbende, flächig erscheinende (Luft)raum: ein blauer, wolkenloser, bewölkter, verhangener H . ; der nächtliche, gestirnte H . ; die Sonne, der Mond steht hoch am H . ; am H. glitzern die Sterne; der Turm ragt hoch in den H . ; die Sonne brennt vom H. herab; zwischen H. und Erde (in der Luft) schweben; unter freiem H. (im Freien) schlafen; unter südlichem, wärmerem H. (in südlichen Breiten, in einer wärmeren Klimazone) leben; O ein neuer Stern am literarischen H. (auf literarischem Gebiet) — 2.jo.Pl.f 2.1. in vielen Religionen der gedachte Wohnort Gottes od. der Götter, Aufenthaltsort der Engel, der selig (2) Verstorbenen, Paradies: der H . und die Hölle; Gott im H . ; in den H. kommen (nach christlichem Glauben nach dem Tode selig 2 werden) 2.2. etw. als ein Zeichen des Himmels (Gottes, des Schicksals) betrachten; der H. bewahre uns davor! 2.3. u m g . (ach) du lieber H.! /Ausruf der Verwunderung, Bestürzung, des Bedauerns); weiß der H . ! /Ausruf der Bestätigung, Bekräftigung/; um (des) Himmels willen! /Ausruf der Bestürzung, Erregung; zur Bekräftigung einer inständigen Bitte/; H. noch (ein)mal! ¡Ausruf des Unwillens/; H., Herrgott, Sakrament!; H., Kreuz, Donnerwetter!; H., Arsch und Wolkenbruch; H., Arsch und Zwirn! /Flüche¡ — 3. Baldachin (l.i) + den H. auf Erden haben (es sehr gut haben); jmdm. den H. auf Erden (alle Annehmlichkeiten) versprechen; aus heiterem H. (plötzlich, ganz unerwartet); sich wie im sieb(en)ten H. fühlen, im sieb(en)ten H. sein (verliebt und überglücklich sein); v e r a l t e n d g e h . jmdm. hängt der H . voller Geigen (jmd. ist sehr glücklich, voll freudiger Zuversicht); u m g . H. und Menschen (sehr viele Menschen); H . und Hölle in Bewegung setzen (alles aufbieten, um etw. Bestimmtes zu erreichen); weiß der H. (niemand weiß), wann, wer, wie, wo, ob . . . : weiß der H., wer das gemacht h a t ; jmdn., etw. in den H. heben (jmdn., etw. übermäßig loben); etw. schreit zum H . (ist empörend); s a l o p p etw. stinkt zum H . (ist skandalös); — das /< Blaue vom H. (herunter) lügen; etw. kommt wie ein /< Blitz aus heiterem H . ; die Engel im H. singen hören; jmdm., f ü r jmdn. die Sterne vom H. holen wollen himmel/Hjmmel| : angst, -angst ¡Adv.; emot.; in der Verbindung/ jmdm. ist, wird es h. (jmd. hat, bekommt große Angst); -bett, das Bett mit einem Himmel (3); -blau /Adj./ blau wie der wolkenlose Himmel am Tage; -fahrt ¡o. Art., o. Pl.j kirchlicher Feiertag am 40. Tag nach Ostern zum Gedenken an den angenommenen Aufstieg Christi in den Himmel (2.1); -fahrtsnase, die u m g . s c h e r z h . Nase mit einer nach oben gebogenen Nasenspitze; ;hoch, -hoch ¡Adj./ sehr hoch (1.1.1): h. ragten die Felsen empor; O jmdm. h. überlegen sein; h. jauchzend (überglücklich)

himbeer/Himbeer| -färben IAdj.j

Himmels |äquator, der jo. Pl.j gedachter, über dem

bitten; (laut um) H . rufen, schreien; jmdm. zu H. kommen; O mit H . (unter Zuhilfenahme) eines Wörterbuchs; etw. zu H. nehmen — 2. ¡vorw. Sg./ jmd., der jmdm. (bei der Arbeit) hilft, Hilfskraft: eine H. f ü r den Haushalt, das Geschäft suchen; ihr Sohn ist Ihr eine große H. (der Sohn hilft ihr in vielen Dingen); O der elektrische Bohrer war ihm bei der Arbeit eine gute, brauchbare H . Hilfe/hilfe| -ersuchen, das Ersuchen um Hilfe (1); -flehend /Adj./ um Hilfe (1) flehend: jmdn. h. ansehen; -leistung, die Hilfe (1), die man jmdm. in einer bestimmten Situation leistet, zu leisten verpflichtet ist: jmdn. wegen unterlassener H. belangen; -ruf, der Ruf, Signal, mit dem jmd. in einer Notlage um Hilfe (1) bittet: ein verzweifelter H . ; die Hilferufe des Funkers blieben ungehört; -Stellung, die jo. PI./ 1.1. T u r n e n sachkundige Hilfe (1) für einen Turner bei einer Übung am Gerät 1.2. Hilfe (1): die Militärs hatten dem Diktator bei der Machtübernahme H. geleistet; -suchend / A d j . j nach jmdm., der Hilfe (1) leisten kann, Ausschau haltend: ein hilfesuchender Blick; sich h. umblicken hllf| -los / A d j . / 1. Hilfe (1) dringend benötigend, sich selbst nicht helfen könnend: eine hilflose Person; ein hilfloser K r a n k e r ; h. sein, daniederliegen; h. (ratlos) die Schultern zucken — 2. unbeholfen, ungeschickt: h. herumstehen, lächeln; -reich /Adj./: ein hilfreicher (hilfsbereiter) Mensch; jmdm. h. (helfend) zur Seite stehen; hilfreiche (nützliche 1) Hinweise

himbeerrot:

ein

Himmelschlüssel — hinaus Himmel (1) gezogener Kreis, den die Sonne zweimal jahrlich zur Tagundnachtgleiche schneidet Himmel/hjmmel| -schlüssel, das; -s, - im Frühjahr auf Wiesen blühende Rosettenpflanze mit hellgelben Blüten in Dolden an einem langen Stiel; -schreiend lAdj.; nicht adv.j u m g . /emot.j empörend-, ein himmelschreiendes Unrecht Himmels| -gewölbe, das ¡o. PL/ Himmel (1); -globus, der Globus, auf dem die Sterne (1) im Verhältnis ihrer in Winkeln gemessenen Abstände und scheinbaren Helligkeit dargestellt sind; -körper, der A s t r o n . natürlicher im Weltraum wahrnehmbarer Körper (2); -richtung, die durch Pole und die Rotation der Erdkugel gegebene festgelegte Richtung (1) zur Orientierung: sie kamen aus allen Himmelsrichtungen (von überallher); -Stürmer, der jmd., der kühne Pläne hat und ihre Verwirklichung betreibt, ohne sich dabei von den realen Gegebenheiten, objektiven Schwierigkeiten beeindrucken zu lassen; -zeit, das ¡o. Pl.j geh. Himmel (1): die Sterne am H. himmel|weit, himmel weit /Adj.; nichtpräd./ u m g . ¡emot.j: h. (sehr weit 1.2) von einem Ziel entfernt sein; ein himmelweiter (sehr großer) Unterschied himmlisch / A d j - I 1 . u m g . ¡emot.j herrlich, wunderbar-. ein himmlischer Tag!; es herrscht eine himmlische Ruhe; das ist ja einfach h.!; eine himmlische (überaus große) Geduld besitzen — 2. R e l . ev. k a t h . der himmlische Vater (Gott) hin jAdv.; /> auch hinsein/ 1. ¡bezeichnet die Richtung von hier (1) weg auf etw., jmdn. zuj: die Fenster liegen nach dem Hof h.; die Straße zum Bahnhof h. ist gesperrt; bis zur Post h. sind es etwa 500 Meter; u m g . nichts wie h. (schnell dorthin)! — 2.1. ¡als Verstärkung bestimmter, räumlicher, zeitlicher Präp.j: der. Weg verläuft durch die Wiese h.; diese Pflanze ist über ganz Europa h. verbreitet; er verbeugte sich nach allen Seiten h.; nach außen h. (äußerlich) wirkt er ganz ruhig; durch, über viele Jahre h. (viele Jahre lang); gegen Mittag, den Herbst h. (wenn die Mittagszeit, der Herbst naht); ¡mit Getrenntschreibung bei sonst zusammengeschriebenen Bildungen, wenn auch das Verb betont ist; /< hin- 1.1/ er ist zum Bahnhof h. gelaufen, statt ein Taxi zu nehmen 2.2. / 1 auf (5) — 8.1. bis Ostern, bis zum Urlaub ist es noch eine Weile h. (dauert es noch eine Weile) 3.2. u m g . sein ganzes Geld ist h. (er hat kein Geld mehr); sein Vertrauen ist h. (er hat kein Vertrauen mehr); die fröhliche Stimmung war plötzlich h. (vorbei); die Vase, der Motor ist h. (nicht mehr zu gebrauchen); s a l o p p er sah sie und war h. (von ihr begeistert); er, der Vogel ist h. (tot); der Apfelbaum ist h. (abgestorben) — 4.1. h. und zurück: bitte einmal Leipzig h. und zurück (eine Fahrkarte für die Hin- und Rückfahrt) 4.2. h. und her: h. und her (ständig die Richtung wechselnd, kreuz und quer) laufen, fliegen; er ist h. und her (hin und zurück) gelaufen 4.3. ... h., . . . her: Freund h., Freund her (wenn er auch mein Freund ist), ihr müßt ihn selbst fragen; Schwierigkeiten h., Schwierigkeiten her (wenn es auch Schwierigkeiten gibt), der Plan muß erfüllt werden + h. und wieder (manchmal); nach langem Bin und Her (nach langen Diskussionen); u m g . etw. reicht nicht h. und nicht her (reicht überhaupt nicht); h. und her gerissen sein (sich nicht entscheiden können) hin- ¡in verbalen Zusammensetzungen und deren

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substantivischen Ableitungen! 1. ¡zur Getrenntschreihin (2.1)/ 1.1. /bebung bei Betonung des Verbs zeichnet die Richtung von irgendwo weg auf ein Ziel zu/: / z.B. hinfahren, hinsehen, hinwenden 1.2. ¡bezeichnet die Richtung nach unten an eine bestimmte Stelle/: /> z. B. hinlegen, hinsetzen, hinstellen 1.8. ¡bezeichnet nach präp. Ausdrücken mit dem Akk. eine gleichförmige Bewegung, deren Richtung nicht genauer angegeben wird/: /< z. B. hinplätschern — 2. ¡bezeichnet das Aufhören der Existenz:/: z. B. hinschlachten, hinschwinden, hinsiechen — 3. ¡charakterisiert bei Verben bes. des Sprechens, Schreibens den Vorgang als ungenügend in Form und Inhalt/: /* z. B. hinsagen, hinschludern, hinschreiben hinab ¡Adv.; Trennung: hin|ab/ [..nap] hinunter-, den Berg h. erschien uns der Weg kürzer; den Fluß h. (flußabwärts); (vom Gipfel bis) ins Tal, zum Dorf h. sind es drei Kilometer hinab- ¡in verbalen Zusammensetzungen; bezeichnet eine Richtung von oben nach dort unten/: / hinabstürzen hinab| -blicken ¡Vb.f hinunterblicken-, als er (vom Turm auf die Stadt) hinabblickte, wurde ihm schwindlig; -gehen ¡Vb.) hinuntergehen (1); -stürzen ¡Vb.j (jmdn.) hinunterstürzen (1) hinan ¡Adv.; Trennung-, hin|an/ [..nan] '¿eh.hinauj hin arbeiten ¡Vb./ auf etw. h. sich zielstrebig bemühen, etw. zu erreichen, zu verwirklichen: auf das Examen h.; darauf h., daß ... hinauf ¡Adv.; Trennung-. hin|auf; y auch 'rauf/ [..nauf] von unten nach dort oben: die Treppe h. gehen, nicht rennen; den Berg h. das Tempo verlangsamen; den Fluß h. (flußaufwärts); zum Gipfel h. gibt es mehrere Wege hinauf- ¡in verbalen Zusammensetzungen; bezeichnet eine Bewegungsrichtung von unten nach dort obenj : / z. B hinaufsteigen hinauf auch rauf|/] -fallen / F i . / + d i e / Treppe h.; -gehen¡Vb.j 1. nach dort oben gehen (1): die Treppe h.; auf den Dachboden h. — 2. u m g . höher werden: die Weltmarktpreise für Leder sind weiter hinaufgegangen — 3. u m g . mit etw. h. etw. steigern, erhöhen: mit dem Tempo, Preis h.; -kommen /Vb.j nach dort oben kommen (1): wartet, ifch komme hinauf!; ich weiß nicht, wie ich auf den Baum h. (gelangen, 1) soll; -steigen ¡Vb.j 1. nach (dort) oben steigen (1.1): den Berg, bis zum Gipfel h. — 2. der Drachen stieg immer höher hinauf (stieg immer höher in die Luft); -ziehen ¡Vb.j 1. etw., jmdn. nach dort oben ziehen (1.1) (hat): mühelos zogen die Pferde den schweren Schlitten hinauf — 2.1. (zu Fuß) nach (dort) oben ziehen (8.1) (ist): singend in die Berge h. — 2.2. in eine höher gelegene Wohnung umziehen (ist): er ist in das zehnte Stockwerk hinaufgezogen — 3. etw. zieht sich hinauf etw. erstreckt sich nach (dort) oben (hat): die Kornfelder ziehen sich weit den Hang, am Hang hinauf hinaus ¡Adv.; Trennung: hin|aus; /> auch 'raus u. hinaussein/ [..naus] 1. von drinnen nach dort draußen: h. (damit, mit dir)! — 2.1. ¡als Verstärkung bestimmter räumlicher Präp.j: h. aus meinem Haus!; h. aufs Meer, in die Ferne; die Wohnungen nach hinten, zur Straße h. 2.2. ¡als Verstärkung bestimmter zeitlicher Präp./: sich über Wochen, Jahre h. (mehrere Wochen, Jahre lang) mit

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hinaus- — hindern

etw. befassen; das gilt für die nächsten fünf Jahre und darüber h. (und noch länger); bi3 über die Siebzig h. rüstig bleiben 2.3. über etw. h. zusätzlich zu etw.: über das Grundgehalt h. erhält er eine Leistungszulage; über diese fünf Prozent h. ist eine Steigerung nicht möglich — 3. er war gerade (zur Tür) h. (hatte das Hans, den Raum gerade verlassen), als ...; über dieses Vorurteil bin ich h. (dieses Vorurteil habe ich überwunden)-, über dieses Alter bin ich h. (dieses Alter und den entsprechenden Entwicklungsstand habe ich überwunden) hinaus- ¡in verbalen Zusammensetzungen! 1; /bezeichnet die Richtung von drinnen nach dort draussenj: /* z. B. hinausbefördern — 2. /drückt in Verbindung mit über + Akk. aus, daß jmd., etw. weiter als bis zu einem, bestimmten Punkt gelangt, ihn überschreitet/: /* z. B. hinausfahren, hinauskommen hinaus //* auch raus|/| -befördern /Vb.j 1. etw. von, drinnen nach dort draußen befördern (1): Baumstämme mit einem Fuhrwerk aus dem Wald h. — 2. s c h e r z h . jmdn. h. (hinauswirfen 2.1); -fahren / Vb.j 1. von drinnen nach dort draußen fahren (1.2.1) (ist): aus der Garage h. — 2. etw. von drinnen nach dort draußen fahren (2.2) (hat): den Wagen au3 der Garage h. — 3. über etw. h. weiter als bis zu eifern bestimmten Punkt fahren (1.1) (ist): der Zug ist über das Signal hinausgefahren — 4. (ist) auf etw. h.: aufs Land h. (fahren); zum Fisohen aufs Meer h.; -fliegen jVb.; ist/ 1. über etw. h. weiter als bis zu einem, bestimmten Punkt fliegen (2): der Ball ist über die Torlinie hinausgeflogen — 2. u m g . 2.1. rausfliegen (2.1): während der Krise flogen viele Arbeiter hinaus 2.2. rausfliegen (2.2): wenn ihr nicht endlich still seid, fliegt ihr (in hohem Bogen) hinaus!; -gehen / Vb.j 1.1. von drinnen nach draußen dort gehen (1): wortlos, ohne Gruß h.; in den Garten h. 1.2. durch diese Tür, hier geht es hinaus (durch diese Tür, hier gelangt min nach draußen) — 2. um?, das Fenster, Zimnsr geht nach Süden, zum Hof hinaus (das Fenster des Zimmers ist nach Süden, zum Hof gerichtet) — 3. über etw. h. etw. überschreiten (2): mit diesen Mißnahmen geht er üb ar seine B i f u g n m s hinaus; -jagen ¡Vb.j + jmdn. zum / Tempal h.; -kommen /Vb.j 1. von drinnen nach dort draußen kommen (1): als wir hinauskaman, regnete es; ich bin den ganzen Tag nicht hinausgekommen (ich habe mich den ganzen Tag über drinnen aufgehalten, habe das Haus nicht verlassen können)-, er ist nie aus seiner Vaterstadt hinausgekommen (hit seine Vaterstadt nie verlassen) — 2. über etw. h. weiter als bis zueinembestimmten Punkt gelangen-, er war der erste Hochspringer, der über zwei Mater hinauskam — 3. etw. kommt auf etw. hinaus (etw. ergibt sich als Resultat, läuft auf etw. hinaus); -laufen / Vb.; ist/ 1. von drinnen nach dort draußen laufen (1.2): aus dm Zimmer auf die Straße h.; ärgerlich lief er hinaus — 2. etw. läuft auf etw. hinaus etw. erreicht im Laufe der Entwicklung einen bestimmten, Endpunkt, führt zu einem bestimmten Ergebnis-, dieser Plan läuft auf eine Umstrukturierung hinaus; am Ende wird es darauf h., daß . . . ; u m g . das läuft auf eins, auf dasselbe hinaus (bleibt sich am Ende gleich); -posaunen /Vb.f u m g . etw. ausposaunen: eine Neuigkeit (in alle Walt) h.; -scheren, sich fsw. Vb.; vorw. im Imp.f u m g . einen Rium

eilig, unverzüglich verlassen (müssen): scher dich hinaus!; -schieben / Vb./ 1. etw., jmdn. von drinnen nach dort draußen schieben (1.1) — 2. etw. auf später verschieben: eine Entscheidung, Reise h.; -schießen /Vb.; hat, ist/ + übers / Ziel h.; -sein ¡Vb.; ist hinausgewesen; Präs. u. Prät. ^ hinaus 3/; -setzen /Vb./ 1. sich von drinnen nach dort draußen setzen (1.1) — 2. jmdn. h. jmdm. kurzerhand die Wohnungkündigen; -wachsen ¡st. Vb./ 1. über etw., jmdn. h. größer (2) werden als etw., jmd.: heutzutage wachsen viele Kinder über die Eltern hinaus — 2. über jmdn., sich h. jmdn., die eigene frühere Leistung übertreffen: er ist eine große Begabung und wird bald über seinen Lehrer hinausgewachsen sein; im Endkampf wuchs der Läufer über sich (selbst) hinaus; -weisen / Vb./ 1. jmdn. zum Verlassen eines Raumes, Hauses, Ortes auffordern: jmdn. schroff h. — 2. nach draußen weisen (1.1): er trat ans Fenster und wies hinaus; -werfen /Vb./ 1. etw. von drinnen nach dort draussen werfen (1.1.1) — 2. u m g . 2.1. jmdn. mit allem Nachdruck hinausweisen (1) 2.2. jmdn. entlassen, jmdm. kündigen: er drohte, ihn hinauszuwerfen; + das / Geld zum Fenster h.; -wollen /Vb./ 1. u m g . von drinnen nach dort draußen wollen: die Kinder wollten zum Spielen in den Garten hinaus — 2. auf etw. h. ein bestimmtes Ziel anstreben: er will auf einen Kompromiß hinaus; worauf, wo willst du eigentlich (mit dieser Frage, diesem Vorschlag) hinaus (w:is bezweckst du mit dieser Frage, diesem Vorschlag)'1.; + (zu) / hoch h.; -ziehen /Vb./ 1. jmdn., etw. von drinnen nach dort draußen ziehen (1) (hat): sie zog ihn mit sich am Arm hinaus ; O das schöne Wetter, es zog die Kinder zum Baden hinaus — 2. einen Ort verlassen und zu Fuß in die Feme ziehen (8.1) (ist): singend zogen sie zur Stadt hinaus — 3. nach draußen abziehen (2.3) (ist): öffne das Fenster, damit der Qualm schnell hinauszieht — 4. sich h. sich räumlich erstrecken (hat): dieser Weg zieht sich bis zum Sse hinaus — 5. (hat) 5.1.1. länger als erwartet dauern: die Verhandlungen ziehen sich hinaus 5.1.2. etw. in die Länge ziehen, vorsätzlich lange dauern lassen: man will den Prozeß offensichtlich h. 5.2.1. sich verzögern: die Entscheidung zieht sich hinaus 5.2.2. etw. aufschieben, verzögern: die Abreise, eine Antwort h. hln/Hlnl -biegen /Vb.; hat/ u m g . eine komplizierte, 2 verfahrene Angelegenheit wieder in Ordnung bringen: ich warde die Sache schon h.; das hat er geschickt, raffiniert hingebogen; -blick, der / in der Verbindung/ im, in H. auf: im H. auf die angespannte Finanzlage (angesichts der angespannten Finanzlage) müssen die Ausgaben verringert werden; im H. (in bezug) auf das neue Planjahr äußerte der Direktor, daß . . . ; -bringen /Vb./ 1. etw., jmdn. an einen bestimmten Ort bringen: ich muß noch schnell das Buch zu ihm h.; ich bringe dich hin (begleite dich dorthin) — 2. u m g . /oft verneint/ etw. zustande bringen: er bringt die Übersetzung nicht hin; sie bringt es einfach nicht hin, pünktlich zu sein hinderlich /Adj.; vorw. präd./ behindernd, störend, hemmend: der Verband, da:3 schwere Gepäck war ihm h.; etw. ist für jmds. Fortkommen, den Ablauf der Verhandlungen h. hindern /sw. Vb.; hat/ 1. jmdn. an etw. h. bewirken, daß jmd. in seiner weiteren Fortbewegung, daß ein Vorgang in seinem Ablauf unterbrochen wird: ein

Hindernis — hineinpassen umgestürzter Baum hinderte ihn am Weiterfahren; er stellte ihr unentwegt Fragen und hinderte sie so am Essen — 2. jmdn. bei etw. h. jmdn. bei etw. stören (1.1): der Verband hindert, du hinderst (mich) bei der Arbeit Hindernis, das; -ses, -se 1. etw., das eine weitere Fortbewegung unmöglich macht od. erschwert: ein natürliches, künstliches H.; die Schlucht bildet ein unüberwindliches H.; ein H. beseitigen; S p o r t der Läufer, Reiter hat nooh zwei Hindernisse zu nehmen — 2. Schwierigkeit, Hemmnis bei der Bewältigung einer Aufgabe, bei der Durchführung von etw.-. allen Hindernissen zum Trotz wurde das Projekt plangemäß fertiggestellt; eine Reise mit Hindernissen Hjndernis| -lauf, der ¡o. Pl.f leichtathletische Disziplin, bei der der Läufer eine Bahn (1.3.1) mit festen Hürden und einen mit Wasser gefüllten Graben überwinden muß; -rennen, das Galopprennen über künstliche und natürliche Hindernisse Hinderungs|grund, der Grund, der jmdn. abhält, etw. Bestimmtes zu tun; Grund, der jmdn. an etw. hindert (1): etw. ist für jmdn. kein H.; er sah darin keinen wesentlichen H. hjnjdeuten / Vb.j 1. in die bestimmte Richtung von etw. deuten (2): er deutete auf das Bild, nach dem Auto hin — 2. etw. deutet auf etw. hin etw. läßt auf etw. schließen, zeigt etw. an: die Schwüle deutet auf ein Gewitter hin; alles deutet darauf hin, daß . . . Hindu, der; -/-s, -/-s Anhänger des Hinduismus Hinduismus, der; -, ¡o. PL/ indische Religion, die sich aus älteren indischen Religionen entwickelt und sie mit großer Toleranz in sich aufgenommen hat; dazu hinduistisch /Adj./ 'hindurch '¡Adv.j durch . . . h. ¡als Verstärkung der Präp. durch; / "durch 1 u. 3; räuml. u. zeitl./: durch die Tür h. war kein Laut zu hören; all die Jahre h. gab es nie Streit zwischen ihnen hindurch ¡Präp. mit Akk.; nachgestellt/ Während: sie weinte die ganze Nacht h.; er hat die ganze Zeit h. angestrengt gearbeitet hindurch- ¡in verbalen Zusammensetzungen-, drückt eine Richtung aus, die in etw. hinein und am anderen Ende wieder heraus führtj: y z. B. hindurchgehen hindurch| -gehen ¡Vb.j 1. durch etw. gehen (1): durch eine Tür h.; unter, zwischen etw. h.: unter einer Brücke, zwischen den Bäumen h. — 2. durch etw. dringen (1): die Kugel ist durch den Arm hindurchgegangen; O sein Blick ging durch sie hindurch — 3. durch etw. verlaufen: die Straße geht durch ein großes Waldgebiet hindurch; -schimmern ¡Vb.j etw. schimmert (durch etw.) hindurch etw. dringt als Schimmer (1.1) durch: durch die Vorhänge schimmert Licht hindurch hinein ¡Adv.; Trennung: hin|ein; / auch 'rein, 'rin/ [. .nain] 1.1. von hier (1) draußen nach dort drinnen: h. (damit, mit euch)! 1.2. ¡als Verstärkung der Präp. in; räuml. u. zeitl./: h. ins Bett, Wasser!; man hörte den Lärm bis ins Haus h.; bis in den hellen Tag h. schlafen, bis (tief) in die Nacht h. arbeiten; O etw. bis in alle Einzelheiten h. schildern; bis ins Innerste h. (zutiefst, sehr) erschrecken hinein- ¡in verbalen Zusammensetzungen; bezeichnet die Richtung von draußen nach dort drinnenj: /* z. B. hineinfahren, hineinstecken hinein ¡ / auch rein|/| -bekommen /Vb.j etw. in

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etw. stecken, stellen, schieben, packen können: den Schlüssel nicht ins Schloß h.; er bekam das Buch gerade noch in die Tasche, das Regal hinein; -denken, sich /Vb./ sich in etw., jmdn. h. sich durch Nachdenken in etw., jmdn. versetzen: sich in jmds. Lage, eine Problematik, einen Menschen h.; -deuten / Vb./ etw. in etw. hineininterpretieren; -fahren / Vb.j 1.1. von draußen nach dort drinnen, in etw. fahren (1.1, 1.2.1) (ist): das Auto fuhr in den Wald hinein und hielt an; er ist ganz langsam (in die Garage, Kurve) hineingefahren; umg. in jmds. Auto h. {gegen jmds. Auto fahren und es dabei beschädigen) 1.2. etw. in etw. fahren (2.2) (hat): das Auto in die Garage h.; das Holz in den Hof h. (mit einem Fahrzeug in den Hof transportieren) — 2. (ist) 2.1. in etw. h. plötzlich, schnell in etw. eindringen: der Blitz ist in den Baum hineingefahren 2.2. in den Mantel, die Hose h. (schnell den Mantel, die Hose anziehen); -finden ¡Vb.j 1. den Weg in etw., den Zugang zu etw. finden: nach langem Suchen fanden sie endlich hinein — 2. sich in etw. h. sich mit etw. vertraut machen: er hatte sich schnell in die neue Tätigkeit hineingefunden, kann sich nicht in die veränderte Situation h.; -fressen jVb.j etw. in sich h. 1.1. s a l o p p jvom Menschen/ etw. gierig essen: er fraß den Kuchen in sich hinein 1.2. umg. seinen Ärger, Zorn in sich h. (nicht äußern, sondern in sich aufstauen lassen und darunter leiden); er ist ein Mensch, der alles in sich hineinfrißt; -geheimnissen, geheimnißte hinein, hat hineingeheimnißt etw. in etw. h. verborgene Absichten in etw. finden, erkennen zu müssen glauben, die gar nicht vorhanden sind: wir wollen uns an die Tatsachen halten und nichts in sein Verhalten, seine Äußerungen h.; -gehen /Vb./. 1. von draußen nach dort drinnen gehen (2): er sah ihn h. und gleich wieder herauskommen; in das Haus h. — 2. umg. in etw. hineinpassen (1): in den Koffer geht nichts mehr hinein; -geraten /Vb./ in etw. geraten (3.1); -greifen /Vb./ von draußen nach dort drinnen, in etw. greifen, um etw. herauszuholen: er reichte ihr die Bonbonniere und bat sie hineinzugreifen; -interpretieren /Vb./ etw. in etw. h. in einer mündlichen od. durch schriftlichen Äußerung, einem Kunstwerk Interpretation etw. zu erkennen glauben, was nicht darin enthalten ist: in einen Roman, Film etw. h.; -knien, sich /Vb.j umg. sich in etw. vertiefen, sich mit großem Eifer mit etw. befassen: sich in die Arbeit, eine Aufgabe, ein Problem h.; -kommen / Vb.j 1.1. von draußen mit nach dort drinnen kommen (1): komm doch mit hinein!; wie bist du denn ohne Schlüssel ins Haus hineingekommen (gelangt)"! 1.2. ich weiß nicht, wie das Buch, der Fleck da hineingekommen (hineingeraten) ist; -können /Vb.j umg. von draußen nach dort drinnen gelangen (1) können: er hatte den Schlüssel vergessen und konnte nicht hinein; -lachen /Vb./ in sich h. innerlich od. kaum merklich lachen: er lachte lautlos, leise in sich hinein; -legen /Vb./ 1. etw., jmdn., sich in etw. legen: etw. in den Schrank, Koffer h.; ein Kind, sich ins B e t t h. — 2. etw. in etw. hineininterpretieren; -mischen /Vb.j 1. etw. in etw. mischen (1.2.1): Wasser in den Wein h. — 2. sich in etw. einmischen: er mischt sich in alles hinein; -passen / Vb.j 1. in etw. Platz haben: in den Koffer, Schrank

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hineinreden — hinhauen

paßt nichts mehr hinein — 2. etw., jmd. paßt in etw. (nicht) hinein 2.1. etw. ist mit seiner Größe, Form für etw. (nicht) passend: der Schlüssel paßt nicht in das Schloß hinein 2.2. etw., jmd. paßt (nicht) zu einer bestimmten Umgebung, Gruppe: das Bild paßt nicht in das Zimmer hinein; er paßt nicht in euren Kreis hinein; -reden ¡Vb./ 1. in etw. h. sich durch Reden in etw. einmischen: er will in alles h.; sie läßt sich nicht h. — 2. sich in etw. h. sich beim Beden in etw. hineinsteigern-, er redete sich immer mehr in seine Wut, Begeisterung hinein; -reißen /F6.; hat/ umg. jmdn. (mit) in eine unangenehme, schwierige, gefahrvolle Situation bringen: er wird sie noch alle (mit) h.; jmdn. (mit) ins Verderben, Unglück h.; -riechen ¡Vb.j umg. in etw. h. etw. oberflächlich, flüchtig kennenlernen (2): er hat man gerade erst (in die Arbeit) hineingerochen und will schon alles besser wissen; -schlingen ¡Vb./ etw. gierig, hastig (in großen Mengen) essen: im Stehen schlang er das Essen in sich hinein; -schlittern /Vb.; ist/ umg. in eine unangenehme, schwierige, gefahrvolle Situation geraten-, -spielen ¡Vb.j etw. spielt in, bei etw. hinein etw. wird, in gewissem Grade bei etw. mit wirksam: bei dieser Entscheidung, in diesen Entschluß spielen alte Vorurteile hinein; -stecken /sw. Vb./1. etw. in etw. stecken (1.1): den Stecker (in die Steckdose), den Schlüssel (in das Schloß) h.; den Kopf zur Tür h. (die Tür öffnen und in das Zimmer hineinsehen) — 2. etw. in etw. h. etw. für etw. aufwenden: viel Geld, Zeit, Mühe in etw. h.; -steigern, sich ¡Vb./ sieh in etw. h. sich bei einer Gefühlsäußerung, einem Gedankengang immer mehr steigern: sich in seinen Zorn, Schmerz, ein Problem h.; -trauen, sich ¡Vb.j umg. sich in etw., zu jmdm. h. sich getrauen, in etw., zu jmdm. hineinzugehen: er traut sich nicht in die Hotelhalle, zu ihm hinein; -versetzen, sich /F6./ sich in etw., jmdn. hineindenken: sich in jmds. Lage h.; »wachsen /st. Vb.j in etw. h. 1. umg. wachsen, bis ein bestimmtes Kleidungsstück paßt: der Junge wird bald in die Hose, Schuhe hineingewachsen sein —

Boden stürzen, fallen: er rutschte aus und fiel hin; -fällig /Adj-I 1. gebrechlich, altersschwach, schwach: ein hinfälliger Greis; h. werden — 2. durch Änderung der Verhältnisse nicht mehr nötig: damit ist die Verfügung h.; das hat unsere Pläne h. gemacht; -finden /Vb./ den Weg zu einem bestimmten Ort finden: ihr werdet schon h.; -fliegen ¡Vb.; ist/ s a l o p p hinfallen-, -fort ¡Adv.) v e r a l t e n d von nun (1.1.1) an; -gäbe, die /o. Pl.j 1.1. großer Eifer, Engagement: mit H. Klavier spielen; jmdn. mit H. pflegen 1.2. H. an etw. Bereitschaft, sich einer Sache rückhaltlos zu widmen: jmds. (selbstlose) H. an eine Aufgabe, an die Verwirklichung von etw. — 2. das Hingeben (2) — 3. das Sichhingeben-, -geben ¡Vb.-, auch -gebend/ 1. etw. dorthin zu jmdm. reichen (1): jmdm. einen Bleistift h. — 2. etw. opfern (1.1): alles, sein ganzes Vermögen, sein Leben (für jmdn., etw.) h. — 3. sich einer Sache h. sich einer Sache mit starker innerer Beteiligung, großem Eifer, Engagement widmen: sich einer Arbeit, seiner Lektüre, seinem Vergnügen h.; sich (ganz, völlig) seinem Schmerz h. (sich ganz und gar seinem Schmerz überlassen); er lauschte, ganz dem Spiel des Pianisten hingegeben — 4. ¡von einer,Frauf sich einem Mann h. (es zum Geschlechtsverkehr mit einem Mann kommen lassen); -gebend IAdj.; /* auch -geben/ hingebungsvoll: ein hingebender Freund; jmdn. h. pflegen; -gebung, die; -, ¡o. PI./ Hingabe (1); -gebungSYOll /Adj-I mit Hingabe (1) hingegen ¡Adv.; auch in konjunktionaler Verwendung; nebenordnend; adversativ; steht selten am SatzanfangI dagegen: sie ist fleißig, er h. (ist) faul, h. ist er faul hin| -gehen ¡Vb.j 1. zu jmdm., etw., irgendwohin gehen, jmdn., etw. aufsuchen (1.1): wer will zu ihm h.?; wir müßten mal wieder zu ihm h. (müßten ihn mal wieder besuchen); keiner weiß, wo er hingegangen ist — 2. seinen Blick über etw. h. (gleiten I.1) lassen; jmds. Augen gehen über etw. hin (jmds. Blick gleitet 1.1 über etw.) — 3. vergehen, verstreichen: so gingen die Tage, Jahre hin; es 2. mit etw. immer vertrauter werden und es in zu- sind noch keine drei Monate hingegangen, s e i t . . . nehmendem Maße bewältigen: in seinen Beruf, eine — 4.1. (jmdm.) etw. h. (durchgehen 8.2) lassen: Aufgabe, Rolle h.; -ziehen ¡Vb.j 1. jmdn., etw. diesen Fehler darf man (ihm) nicht so h. lassen von draußen nach dort drinnen ziehen (1) (hat): sie 4.2. etw. als, für etw. h. (gelten 2) lassen: der packte ihn am Arm und zog ihn mit sich ins Zim- Kontrolleur ließ den Koffer als Handgepäck h. mer hinein — 2. (ist) in etw. h. 2.1. (zu Fuß) nach 4.3. umg. etw. geht hin, mag (so) h. etw. genügt dort drinnen ziehen (8.1): die Sportler zogen in das gerade noch den Anforderungen: der Aufsatz geht Stadion hinein 2.2. in ein Haus, eine Wohnung eben noch hin; -gehören ¡Vb.; in Verbindung mit einziehen: sie sind erst kürzlich hineingezogen — da, dort, hier, wo als Satzanfangj an einen bestimm3. (ist) schließ bitte die Tür, damit der Küchen- ten Ort, eine bestimmte Stelle, zu jmdm. gehören (3): wo gehört dieser Schlüssel hin?; der Junge weiß dunst nicht ins Zimmer hineinzieht (dringt 1) — 4. jmdn. in etw. verwickeln (hat): jmdn. ins Ge- nicht, wo er hingehört (wo er zu Hause ist, wo er spräch, in einen Streit h.; ich lasse mich in diese wohnt); -halten ¡Vb./ 1. jmdm. etw. entgegenstrecken: jmdm. das Glas zum Einschenken h.; Affaire, diesen Skandal nicht (mit) h. hjn/Hjn -fahren ¡Vb./ 1.1. an einen bestimmten dem Pferd ein Stück Zucker h. — 2.1. jmdn., dem Ort fahren (1.2.3) (ist): zu seinen Verwandten h. man etw. schuldet, immer wieder vertrösten: seine Gläubiger h.; jmdn. mit leeren Versprechungen, 1.2. etw., jmdn. an einen bestimmten Ort fahren (3) Redensarten h.; sich nicht länger h. lassen 2.2. (hat): er will mich, mit dem Auto (zum Bahnhof) h. — 2.1. über etw. h. etw., bes. die Hand über etw. jmdn. aufhalten, festhalten, um Zeit zu gewinnen: gleiten lassen (ist): (mit der Hand) glättend über Mil. den Gegner h., bis Verstärkung eintrifft; + den /* Buckel, den, seinen / Kopf h.; -hängen das Tischtuch h. 2.2. plötzlich in eine bestimmte 2 Richtung greifen (ist): er fuhr mit der Hand nach ¡sw. Vb.j etw. an eine bestimmte Stelle hängen (1.1); seiner Brieftasche hin; -fahrt, die Fahrt (1.1,2) zu -hauen, haute hin, hat/ ist hingehauen 1. u m g . einem bestimmtem, Ort: eine Fahrkarte für die Hin- auf eine bestimmte Stelle hauen (2.1), schlagen (1.1) (hat): mehrmals kräftig mit dem Hammer h. — und Rückfahrt; auf, bei der H.; -fallen /F6./ zu

hinhören — hinstellen 2. (hat) 2.1. u m g . etw. mit Wucht, Schwung hinwerfen (1): die Skatkarten, seine Tasche h. 2.2. s a l o p p sich h. sich zum Schlafen, Ausruhen hinlegen: heute abend hau ich mich zeitig hin — 3. umg. hinfallen, hinstürzen (ist): er haute lang hin — 4. s a l o p p etw. schnell, aber flüchtig, nachlässig anfertigen (hat): einen Aufsatz, ein Porträt h. — 5. (hat) s a l o p p seine Arbeit h. (seine Arbeit 1.2 plötzlich aufgeben) — 6. s a l o p p in Ordnung, richtig sein (hat): das haut (noch nicht) hin; der Versuch hat erst beim dritten Mal hingehauen (war erst beim dritten Mal erfolgreich)-, -hören /Vb./ genau zuhören: er hat nicht richtig, kaum hingehört; + nur mit halbem Ohr h. hinken ¡sw. Vb.; hat, ist/ 1. ein Bein nachziehend od. in der Hüfte einknickend gehen (hat): seit dem Unfall hinkt er (auf dem rechten, mit dem linken Bein) — 2. in der Art von 1 irgendwohin gehen (ist): der verletzte Spieler hinkte an den Rand des Spielfeldes, hinkte vom Platz; mit verstauchtem Fuß zum Arzt h. — 3. (hat) ein Vergleich hinkt (paßt nicht, ist schlecht gewählt) hin/Hin| -kommen /Vb./ 1. an einen bestimmten Ort, zu einer bestimmten Veranstaltung kommen: als ich hinkam, war er weg, lief der Film schon; wie willst du h. (dorthin gelangen)? — 2. umg. Iin Verbindung mit da, dort, hier, wo als Satzanfang/ wo kommen die Bücher hin (wohin sollen die Bücher gebracht, gelegt, gestellt werden)"!; wo kann bloß meine Uhr hingekommen sein (wo ist meine Uhr geblieben)'!-, O wo kommen, kämen wir (denn) hin (was soll, sollte werden), wenn jeder tut und läßt, was er will — 3. umg. 3.1. ob wir mit vier Flaschen Wein h. (auskommen)? 3.2. der Stoff kommt gerade hin (reicht gerade aus); das Gewicht kommt ungefähr, genau hin (stimmt ungefähr, genau)-, -kriegen /Vb./ umg. 1.1. etw. mit Geschick zustande bringen-, das werden wir schon h. 1.2. etw. wieder in Ordnung bringen, instandsetzen-, ob er den Apparat wieder, noch einmal hinkriegt?; der Arzt hat ihn, seinen Fuß prima hingekriegt (geheilt)-, -länglich /Adj.; nicht präd./: diese Tatsache ist mir h. (genügend) bekannt; diese Frage ist noch nicht h. beantwortet; für hinlänglichen Ersatz sorgen; -legen [Vb./ 1. etw., jmdn., sich an eine bestimmte Stelle legen (1): ich habe dir das Buch hingelegt; ein Kind h. (schlafen legen); sich abends zeitig h. (zeitig schlafen gehen) — 2. umg. etw. gekonnt darbieten, mustergültig ausführen-, sie legten einen Tango hin, daß alle nur so staunten; er hat eine phantastische Rede hingelegt; -lenken /F6./: jmds. Aufmerksamkeit auf etw. h. (lenken 4); -lümmeln, sich ¡Vb.j umg. sich in nachlässiger (halb liegender) Haltung hinsetzen-, er lümmelte sich hin; -nehmen /Vb./ 1. u m g . : wir dürfen den Hund, die Kinder (nicht) mit h. (dahin, an den vorher erwähnten Ort mitnehmen 1.2) — 2. etw. annehmen (1.1): er nahm das Geschenk ohne ein Wort des Dankes hin — 3. etw. (ohne erkennbare Reaktion) als unabänderlich, gegeben nehmen-, etw. als selbstverständlich, unabänderliche Tatsache h.; einen Vorwurf schweigend h.; -plätschern ¡Vb.; ist/: der Bach plätschert durch die Wiesen hin (fließt durch die Wiesen); -raffen /Vb.j jmdn. dahinraffen; -reichen ¡Vb./ ausreichen, genügen-, der Betrag reicht bei weitem nicht hin; das ist keine hinreichende Erklärung dafür; -reißen ¡Vb.; hat/

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1. jmdn. in Begeisterung, Entzücken versetzen-. er riß mit seinem Gesang, seiner Rede die Zuhörer hin; alle waren von ihr hingerissen; /vorw. im Part. Präs./ hinreißend tanzen, singen; sie ist hinreißend (schön), sieht hinreißend aus — 2. sich (zu etw.) h. lassen sich von einem starken Gefühl überwältigen lassen und etw. im Affekt tun, äußern: sich zu einer Drohung, Beleidigung, unüberlegten Äußerung h. lassen; wie konntest du dich h. lassen und ihn ohrfeigen?; -richten /Vb./ jmdn. h. an jmdm. das Todesurteil vollstrecken-, einen Verbrecher (durch Erschießen, den Strang) h.; dazu -richtung, die; -, -en: die H. vollziehen; -sagen [Vb./: das habe ich nur so hingesagt (nur beiläufig gesagt); -scheiden ¡Vb.; ist/ geh. sterben (1.1): die Nachricht von seinem Hinscheiden hat alle getroffen; die Verdienste des Hingeschiedenen (Verstorbenen) würdigen; -schlachten /Vb./ Tiere, auch Menschen massenweise grausam töten-, jährlich werden Tausende junger Robben hingeschlachtet; sie wurden in dem Massaker hingeschlachtet; -schlagen ¡Vb./ 1. auf eine bestimmte Stelle schlagen (1.1) (hat) — 2. hinfallen und hart aufprallen (ist): ausrutschen und h.; -schleppen, sich /Vb./ sich hinziehen (4.1.1): der Prozeß schleppte sich (lange, über Jahre) hin; -Schindern /Vb./ umg. etw. flüchtig, nachlässig anfertigen-, einen Aufsatz, eine Zeichnung (schnell) h.; -schreiben ¡ Vb.) 1.1. etw. an eine bestimmte Stelle schreiben (1.1): seinen Namen h. 1.2. etw. flüchtig, gedankenlos schreiben: das hat er bloß so hingeschrieben 1.3. u m g . sich schriftlich an jmdn., eine bestimmte Einrichtung wenden; er hat schon überall hingeschrieben; -schwinden /Vb.j dahinschwinden; -sehen / Vb.j den Blick auf etw., jmdn. richten, gerichtet halten-, wenn man genau hinsieht, bei schärferem Hinsehen erkennt man den Fehler; -sein ¡Vb.; ist hingewesen; Präs. u. Prät. / hin 3/; -setzen /Vb./ 1.1. etw. an eine bestimmte Stelle stellen (2.1), setzen (2.1, 2.2): einen Korb vor die Tür h.; den Koffer h. (absetzen) 1.2. jmdn., sich auf einen bestimmten (Sitz)platz setzen: setz doch das Kind auf das Sofa hin; wollt ihr euch nicht h.? 1.3. sich h. und lernen, schreiben (ernsthaft mit konzentriertem Lernen, Schreiben beginnen); -sieht, die /in den Verbindungen/ in dieser, jeder H. (in dieser, jeder Beziehung 3) gibt es keine Bedenken; in H. auf die ständige Gefahr (wegen, angesichts der ständigen Gefahr) ...; in H. auf (in bezug auf) das kommende Schuljahr bemerkte der Direktor, daß . . . ; -sichtlich jPräp. mit Gen./: h. seiner Eignung (was seine Eignung anbetrifft) bestehen keine Bedenken; -siechen /Vb.; ist/ dahinsiechen; -spiel, das B a l l s p i e l e erste Begegnung von zwei festgesetzten Begegnungen zweier Mannschaften in einer Saison, einem Wettbewerb, bei denen in der Regel jede Mannschaft einmal den Platzvorteil hat: das H. gewinnen; -stellen /Vb./ 1.1. etw. an eine bestimmte Stelle stellen (2.1): jmdm. das Essen h.; den Koffer h, (abstellen, -setzen) 1.2. jmdn., sich h. jmdn., sich (in bestimmter Weise) an einer bestimmten Stelle aufstellen: stellt euch gerade hin!; sich großspurig, breitbeinig vor jmdm., jmdn. h. — 2. jmdn., sich, etw. als jmdn., etw. bezeichnen: jmdn. als Wirrkopf, großes Talent, naiv, faul h.; sich als ahnungslos, unschuldig h.; eine Sache als unwichtig, sehr dringend h.; er wird uns immer als Vorbild, Bei-

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hinstrecken — Hintergrund

spiel hingestellt (wird uns immer als Vorbild, Beispiel genannt)-, -strecken /Vb./ 1. jmdm. etw. entgegenstrecken, hinhalten: jmdm. zur Begrüßung die Hand h. — 2. sich h. sich ausgestreckt hinlegen-. sich auf der, die Liege h. — B. sich h. sich erstrecken (1): am Waldrand streckt sich ein Sumpf hin; -stürzen ¡Vb.-, ist/ 1. zu Boden stürzen, hinfallen: auf der Treppe h. — 2. an einen bestimmten Ort eilen: aufgeregt zum Telefon h. hintan [hint|an]| -setzen /Vb./ etw., jmdn. zugunsten von etw., jmd. anderem vernachlässigen, unberücksichtigt lassen: seine eigene Person, das Familienleben h.; -stehen /F6./ zurückstehen (3): sie will nicht länger h.; -stellen /Vb./ etw., jmdn. hintansetzen hinten /Adv./ 1. ¡gibt eine Lage an, die (von einer bestimmten Blickrichtung aus gesehen) vom Ziel (in der üblichen Bewegungsrichtung) weit, am weitesten entfernt ist/: der Fahrgast sitzt h. im Auto; nach h. gehen; er fuhr h. (am Ende der Kolonne); die Bereifung muß h. erneuert werden — 2.1. /gibt eine Lage an, die (aus der Sicht, Gewohnheit des Betrachters, Benutzers) das Ende (1.1) von etw. bildet/: der H u t lag h. im Schrank; das Register befindet sich h. im Buch; ein Wort von h. buchstabieren 2.2. das Zimmer liegt h. (auf der der Straße abgewandten Seite); jmdn. von h. (im Rücken) angreifen; das Haar nach h. kämmen + u m g . nicht wissen, wo h. und vorn, wo vorn und h. ist (völlig verwirrt, ratlos sein); etw. stimmt h. und vorn, vorn und h. nicht etw. stimmt überhaupt nicht: die Berechnungen stimmen h. und vorn, vorn und h. nicht; etw. reicht h. und vorn, vorn und h. nicht etw. reicht überhaupt nicht: das Geld, Essen reicht h. und vorn, vorn und h. nicht; s a l o p p es jmdm. h. und vorn, vorn und h. reinstecken (jmdn. übermäßig verwöhnen, begünstigen); — jmdn. von vorn bis h. bedienen, betrügen hinten| -drauf /Adv./ u m g . hinten (2.1) auf etw.: der Sack liegt h. (auf dem Wagen); 4- jmdm. einen h. geben (jmdm. einen Schlag aufs Gesäß versetzen); -heraus /Adv./ u m g . : das Zimmer liegt, ist h. (nach hinten 2.2); h. wohnen; -herum /Adv./ 1. hinten (2.2) um etw. herum: wir gehen besser h.; u m g . versuch es doch mal h. (an der Hintertür) — 2. u m g . auf Umwegen, über Mittelsmänner, inoffiziell: etw. h. erfahren; etw. h. (illegal 1) (verkaufen, bekommen; -raus /Adv./ u m g . hintenheraus; -rum /Adv./ umg. hintenherum 1 hinter /Präp. mit Dat. u. Akk.; / auch hinterm, hintern, hinters/ 1. /räuml./ 1.1. /mit Dat.; gibt die Lage an/ im Bereich der Rückseite von etw., jmdm. (aus der Sicht des Betrachters): die Garage ist h. dem Haus; im Theater h. jmdm. sitzen; h. einem Pfeiler hervortreten; h. jmdm. dreinblicken, hergehen, herrufen; das Auto hielt h. der Kreuzung; h. dem Lenkrad, Steuer sitzen (am Steuer sitzen und fahren) 1.'2. /mit Akk.; gibt die Richtung an/ in den Bereich der Rückseite von etw., jmdm. (aus der Sicht des Betrachters): h. das Haus eine Garage bauen; sich h. jmdn., seinen Schreibtisch setzen; h. den Vorhang blicken; das Buch ist h. den Schrank gefallen — 2. /mit Dat./ 2.1. 1 nach (3.1): du bist erst h. mir an der Reihe 2.2. 1 nach (3.2): die Generationen, die h. ihnen kamen 2 hinter /Adv./ o s t m d t . s ü d d t . nach hinten: du sollst h. in den Garten kommen

'hinter /Adj.; nur attr.j hinten befindlich: die hintere Treppe benutzen; die hinteren Räder des Wagens; die hinteren Gliedmaßen des Käfers; das hintere Ende des Ganges; in den hinteren Reihen, der hintersten (letzten) Reihe sitzen; bei einem Wettkampf die hintersten (schlechtesten) Plätze belegen hinter- /Partikel vor Verben und deren substantivischen Ableitungen, die in Verbindung mit dem Grundwort bestimmte produktive Bedeutungstypen bildet/ 1. /trennbar und betont/ o s t m d t . s ü d d t . nach hinten (1): / z.B. hinterbringen, hintergehen — 2. /untrennbar und unbetont; drückt etw. Heimliches, Verstecktes, Unehrliches aus/: / z. B. hinterbringen, hintergehen, hintertreiben, hinterziehen — 3. /untrennbar und unbetont; drückt ein Zurückbleiben, Zurücklassen aus/: z.B. hinterlassen Hinter/hinter| -achse, die hintere Achse eines Fahrzeugs; -ansieht, die Ansicht von hinten (2.2), hintere Ansicht; die H. des Rathauses; -bein, das /von Vierbeinern/ hinteres Bein; + u m g . sich auf die Hinterbeine stellen (Widerstand leisten, sich sträuben; s ü d d t . sich anstrengen, sich Mühe geben); -bliebene, der u. die; -n, -n Angehörige(r) eines (kürzlich) Verstorbenen: den Hinterbliebenen kondolieren; -bringen I. /hat hintergebracht/ 1. o s t m d t . s ü d d t . etw., jmdn. nach hinten (1) bringen (3): er soll das Buch h. — 2. o s t m d t . keinen Bissen h. (können) (keinen Appetit, keinen Hunger haben) — Et. /hat hinterbracht/ jmdm. etw. h. jmdn. etw. wissen lassen, worüber öffentlich nicht gesprochen wird, werden sollte: jmdm. eine kritische Äußerung h.; -drein /Adv./ v e r a l t e n d hinterher (1, 2); -einander /Adv./ 1.1. einer, eines hinter dem anderen: sich h. aufstellen 1.2. einer hinter den anderen, eines hinter das andere: die Schüler stellten sich h.; er schrieb die Wörter h. — 2. unmittelbar aufeinander folgend: zehn Stunden h. Dienst haben; es fielen mehrere Schüsse h. (unmittelbar nacheinander); dreimal h. gewinnen; -front, die Hinterseite eines Gebäudes; -fuß, der 1.1. Fuß des Hinterbeins 1.2. /von kurzbeinigen Vierbeinern/ hinteres Bein; -gedanke, der unausgesprochene heimliche Absicht: etw. ohne Hintergedanken sagen, t u n ; sein H. war, ihn sich durch dieses Geschenk zu verpflichten; -gehen I. /ist hintergegangen/ o s t m d t . s ü d d t . nach hinten (1) gehen (2): du solltest doch h. — II. /hat hintergangen/ jmdn. täuschen, betrügen: jmdn. feige, aufs sohändliohste h.; sich nicht h. lassen; -grund, der 1.1. /vorw. Sg./ das weiter entfernt, hinten Liegende, das Blickfeld Abschließende: eine Stimme aus dem H . ; im H. sitzen; im H. des Gemäldes, der Bühne; die Silhouette des Turms hob sich scharf vom H. des hellen Abendhimmels ab; der H. (auf dem Foto) ist unscharf; ein Vorhang bildet den H. der Bühne 1.2. /in den Verbindungen/ im H. bleiben, sich im H. halten (sich zurückhalten, nicht bemerkbar machen, nicht od. nicht öffentlich in Erscheinung treten); im H. stehen (wenig beachtet werden; ohne hervorzutreten indirekt wirksam werden); in den H. rücken, treten (an Beachtung, Bedeutung verlieren); jmdn., etw. in den H. drängen (jmdn., etw. in seiner Bedeutung, Wirksamkeit beeinträchtigen) — 2.1. /o. PI./ die oft grundlegenden, dabei aber meist wenig hervortretenden Umstände, Bedingungen eines

hintergründig — hinterrücks Geschehens, Sachverhalts-, der gesellschaftliche, politische H.; eine Angelegenheit mit ernstem H.; der Roman hat einen historischen H. (beruht auf historischen Tatsachen) 2.2. ¡vorw. PI./ die ver~ borgenen Umstände, Zusammenhänge eines Geschehens, Sachverhalts-, die ökonomischen, politischen Hintergründe ahnen, erkennen; die Hintergründe eines Verbrechens aufdecken; -gründig ¡Adj./ schwer durchschaubar, von tieferer Bedeutung: eine hintergründige Absicht, Frage; jmds. hintergründiger Humor; h. lächeln; -grundinformation, die (zusätzliche) Information, die den Hintergrund (2) von etw. verständlicher macht-, -haken ¡Vb.j u m g . genauer nachforschen (und gegebenenfalls einschreiten, eingreifen)-, da inußt du h.; -halt, der /vorw. Sg.j Ort, Versteck, in dem jmd. jmim. auflauert, von dem aus jmd. jmin. überraschend angreift, überfällt: ein Schuß aus dein H.; jmdn. aus sicherem H. beobachten, aus dem H. überfallen; in einen H. (des Gegners) geraten; im H. liegen, lauern; -hältig / A d j . / harmlos tuend und dabei darauf aus, jmdm. heimlich, auf versteckte Weise Übles anzutun: ein hinterhältiger Mensch; h. sein, lächeln; h. nach etw. fragen; ein hinterhältiger (unter Vortäuschung von Harmlosigkeit durchgeführter) Angriff; etw. mit hinterhältigen Methoden erreichen; -hältigkeit, die; -, -en 1. /o. Pl.j hinterhältiger Charakter, hinterhältiges Wesen — 2. hinterhältige Tat, Äußerung-, -hand, die /o. Pl.j 1. S k a t die H. haben, in der H. sein (in der Position sein, als letzter auszuspielen) — 2. Zool. Hinterbeine und hinterer Teil des Körpers bestimmter größerer Vierbeiner: die H. des Pferdes; der Hund setzte sich auf die H.; -haus, das Haus hinter dem an der Straße gelegenen Haus: im H. wohnen hinterher, hinterher jAdv.; / auch hinterhersein/ 1. /nur hinterher/ hinter jmdm., etw. in dieselbe Richtung: beide rannten los, er immer zuerst und sie h. — 2. danach (1): sich sonnen und h. baden; erst h. (nachträglich) wurde ihm die Bedeutung dieser Worte klar; h. stellte sich heraus, daß ... — 3. ¡nur hinterher/ u m g . jmd. ist (sehr) h. jmd. ist sehr auf etw. bedaoht, bemuht sich eifrig um etw.: wann es um Gald ging, war er sehr h. hinterher- /in verbalen Zusammensetzungen/ hinter jmdm., etw. her in dieselbe Richtung: /* z. B. hinterherblicken hinterher! -blicken¡Vb.j hinter jmim., etw. her in dieselbe Richtung blicken: er blickte ihr, dem Schiff hinterher; -hinken fVb.; ist/ 1. jmim., einer Sache hinkeni folgen: der Verletzte mußte h. — 2. u m g . (hinter) der Entwicklung h. (hinter der Entwicklung zurückgeblieben sein); mit seiner Arbeit, seinen Zahlungen h. (im Rückstand sein); -laufen ¡Vb.-, ist/ 1. jmim., einer Sxshe (im Laufschritt) folgen (1.1.1): wenn du ihn noch einholen willst, mußt du gleich h. — 2. u m g . jmdm. h. jmin., bei dem man keine Aussicht auf Erfolg hat, dennoch für sich zu gewinnen suchen: einem Midchsn h.; einer Sache h.: er mußte seinem Geld, der Bescheinigung h. (sich seht bemühen, um es, sie schließlich zu erlangen); -sein ¡V-b.; ist hinterhergewesen; Präs. u. Prät. /* hinterher 3/ Hinter/hinter| -hol, der von (dem Vorderhaus und) Hinterhäusern eingeschlossener Hof; -köpf, der hinterer Teil des Kopfes: auf den H. fallen; -land,

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das ¡o. PI./ 1. um ein Zentrum herum od. hinter einem Zentrum liegendes Gebiet: die Hauptstadt und ihr H.; das H. des Hafens — 2. Mil. Gebiet hinter der Front: die Nachschubwege im H.; die Verwundeten ins H. bringen; -lassen /F6./ I. /hat hintergelassen/ o s t m d t . s ü d d t . jmdn., etw. nach hinten gelangen (1) lassen: würden Sie mich bitte rasch h.? — II. /hat hinterlassen/ 1.1. etw., jmdn. nach seinem Tode zurücklassen (1): er hat ein Haus, Schulden, Frau und drei Kinder h. 1.2. jmdm. etw. vererben: jmdm. ein Grundstück, nur Schulden h. — 2. beim Verlassen eines Ortes etw. in bestimmtem Zustand zurücklassen (1): ein Zimmer in ordentlichem Zustand h.; dem Nachfolger eine große Unordnung h.; bei seiner Abreise hat er dir, für dich einen Auftrag, eine Nachricht h.; er hat (auf einem Zettel) h. (aufgeschrieben), wo er zu finden ist — 3. etw. hervorrufen und als sichtbares Zeichen zurücklassen (2): die Räder hinterließen im Sand tiefe Spuren; der Krieg hinterließ ein Trümmerfeld; O der Redner hat einen guten Eindruck h.; -lassenschaft, die; -, -en 1. das, was ein Verstorbener als ehemaliges Eigentum hinterlassen (II.1.1) hat: jmds. H. ordnen, aufteilen; in seiner H. fand sich das Fragment eines Romans — 2. das, was jmd., etw. hinterlassen (II.3) hat: die traurige H. (die traurigen Folgen) des Krieges; -lauf, der J ä g e r s p r . ¡von Haarwild, Hunden/ Hinterbein; -legen I. /hat hintergelegt/ o s t m d t . s ü d d t . etw., jmdn. nach hinten legen (1) — II. /hat hinterlegt/ etw. in sichere (amtliche) Verwahrung geben, etw. deponieren: Geld, Wertsachen bei einer Bank h.; sein Testament bei einem Rechtsanwalt h.; etw. als Pfand h.; den Schlüssel beim Nachbarn h.; -leib, der nach Kopf und Brust der hintere Teil des Leibes von Insekten; -list, die /o. Pl.j hinterhältiges, heimtückisches Verhalten, Wesen: etw. ohne alle H. sagen, t u n ; dazu -listig ¡Adj-I: ein gemeiner und hinterlistiger Mensch; jmds. Vertrauen in hinterlistiger Weise mißbrauchen hinterm /Präp. hinter + Dat. (dem) von 1 der, 1 das/; / 1 hinter 1.1, 2 Hinter| -mann, der ¡PI. -männer; oft mit Poss.pron./ 1. jmd., der sich aus der Sicht eines anderen innerhalb einer Gruppe (unmittelbar) hinter ihm befindet: sich zu seinem H. umdrehen; neben ihm sitzt ein Junge, sein H. ist ein Mädchen — 2. ¡vorw. Pl.j jmd., der, im Hintergrund (1.2) stehend, eine fragwürdige Aktion lenkt: die Hintermänner des Terroranschlags, Mordes; -mannschaft, die B a l l s p i e l e H o c k e y der Teil einer Mannschaft, dem vor allem Aufgaben der Abwehr, Verteidigung obliegen hintern ¡Präp. hinter + Akk. (den) von 1 der/; / 1 hinter (1.2) Hintern, der; -s, - u m g . Gesäß: einen dicken H. haben; jmdm. den H. vollhauen, versohlen; auf den H. fallen; jmdm., jmdn. in den H. treten + u m g . sich auf seinen H. setzen (fleißig und intensiv lernen); d e r b jmdm. in den H. kriechen (jmdm. würdelos schmeicheln, vor jmdm. liebedienern); — jmdm. Feuer unterm H. machen; Hummeln im H. haben Hinter/hinter| -rad, das hinteres Rad, Rad an der Hinterachse; -radantrieb, der /o. Pl.j T e c h n . Antrieb eines Fahrzeugs über Hinterachse und Hinterräder; -riicks ¡Adv.j 1.1. jmdn. h. (unbemerkt von

672

hinters — hinwärts

hinten) erschießen, überfallen, ins Wasser stoßen 1.2. ohne Wissen des Betroffenen, hinter jmds. Rücken: jmdn. h. verdächtigen, belächeln; er hatte es verboten, aber sie hat es h. trotzdem getan hinters ¡Präp. hinter + Akh. (das) von 1 das/; / 1 hinter (1.2) Hinter/hinter| -seite, die hintere, dem Betrachter in der Regel abgewandte Seite, Rückseite: auf der H. des Schrankes, Bildes; -sinn, der ¡o. PI./ 1.1. unausgesprochener, verborgener Nebensinn: etw. ohne H. sagen; eine Frage mit bösem H. 1.2. tieferer Sinn: erst als sie den Roman bis zu Ende gelesen hatte, ging ihr der H. des Titels auf; dazu -sinnig /Adj.j; -sitz, der hinterer Sitz in einem Fahrzeug, Rücksitz Hinterste, der; -n, -n u m g . Gesäß Hinter/hinter| -teil, das u m g . Gesäß; -treffen, das + ins H. geraten, kommen (im Vergleich mit anderen in eine ungünstige Position geraten); -treiben I. /hat hintergetrieben/ o s t m d t . s ü d d t . jmdn., etw. nach, hinten treiben (1.1.1) — H. /hat hintertrieben/ etw. heimlich, in versteckter Weise und mit unlauteren Mitteln zu vereiteln versuchen: jmds. Pläne, eine Maßnahme, eine Heirat h.; etw. durch Lügen h.; -treppe, die Treppe an der Hinterseite eines Gebäudes-, -tttr, die //< auch -türchen/ Tür an der Hinterseite (eines Gebäudes): das Haus, Grundstück durch die H. betreten; -türchen, das / / auch -tür/ + sich ein H. offenhalten, -lassen (sich eine Möglichkeit zur Verfügung halten, um etw. zu erreichen, sich einer Sache zu entziehen); -wäldler, der; -s, - s p ö t t . jmd., der völlig weltfremd, hinter der allgemeinen Entwicklung zurückgeblieben ist-, er ist (in seinen Ansichten) der reinste H . ; dazu -wäldlerisch ¡Adj./-. jmd. ist, wirkt h., hat hinterwäldlerische Ansichten; -ziehen I. /hat, ist hintergezogen/ o s t m d t . s ü d d t . 1. etw., jmdn. nach hinten ziehen (1.2) (hat) — 2. nach hinten umziehen (1) (ist) — H. /hat hinterzogen/ Abgaben (2) absichtlich nicht zahlen od. unterschlagen-. Steuern h.; -zimmer, das 1.1. nach hinten liegendes Zimmer I.2. hinter einem anderen Raum, bes. einer Gaststube, dem Laden, liegendes (privates) Zimmer hin| -treten ¡Vb.; ist/ 1.1. an eine bestimmte Stelle, zu jmdm. treten (1): wo man hintritt, ist es naß; leise zu jmdm. h. 1.2. (mit etw.) vor jmdn. h. mit einem bestimmten Anliegen bei jmdm. erscheinen: vor jmdn. mit einer Forderung h.; vor jmdn. h., um sich zu rechtfertigen; -tun ¡Vb.; in Verbindung mit da, dort, hier, wo als Satzanfang/ u m g . etw. an eine bestimmte Stelle legen, stillen, etw. irgendwo unterbringen: wo soll ich die Schere h.?; dort kannst du das Buch h. hinüber /Adv.; Trennung: hin|über; / auch 'rüber u. hinübersein/ [. .ny: bar] 1. von dieser Seite (über eine gewisse Entfernung, ein Hindernis hinweg) nach dort drüben: h. (auf die andere Seite) (mit euch)! — 2. u m g . etw. ist h. (entzwei, nicht mehr zu gebrauchen) ; die Wurst ist h. (verdorben); kaum hatte er sich hingelegt, war er auch schon h. (eingeschlafen 1); s a l o p p der Vogel ist h. (tot); nach dem achten Glas war er h. (volltrunken) hinüber- /in verbalen Zusammensetzungen; bezeichnet die Richtung von dieser Seite nach dort drüben! '• /* z. B. hinüberblicken hinüber auch rüber|/| -blicken /F6./ von dieser

Seite nach dort drüben blicken: er blickte zu ihr, dem anderen Tisch hinüber; -gehen ¡Vb.j 1. von dieser Seite nach dort drüben, gehen (2): über die Fahrbahn auf die andere Straßenseite h. — 2. v e r h ü l l , sterben (1.1): er ist friedlich hinübergegangen; -klettern ¡Vb.j von dieser Seite über etw. hinweg nach dort drüben klettern: über einen Zaun h.; -reichen /Vb.j 1. etw. von dieser Seite nach dort drüben reichen (1): jmdm. die Schüssel h.; er t r a t an den Zaun und reichte ihr eine Handvoll Kirschen hinüber — 2. lang genug sein und bis dort drüben reichen (2.1): die Schnur reicht nicht (bis dort) hinüber; -sein ¡Vb.; ist hinübergewesen; Präs. u. Prät. / hinüber 2/ h|n- und hgr-/Hin- und Her-s jin verbalen Zusammensetzungen und deren substantivischen Ableitungen; bezeichnet eine Bewegung hin und zurück j: z. B. hin- und herfahren, hin- und herlaufen; Hin- und Herfahrt hinunter ¡Adv.; Trennung: hin|unter; / auch 'runter/ [. .nuntar] von oben nach dort unten: den Berg h. mit dem Lift fahren; den Fluß h. (flußabwärts) dauert die Dampferfahrt nur zwei Stunden hinunter- ¡in verbalen Zusammensetzungen! 1. /bezeichnet eine Richtung von oben nach dort unten!: z. B. hinunterfallen — 2. ¡bezeichnet das schnelle, hastige Verschlucken eines Getränkes, einer Speise, das schnelle Leeren eines Trinkgefäßesf: z. B. hinunterwürgen hinunter ¡/ auch runter|/| -blicken ¡Vb.j nach dort unten blicken: ins Tal h.; -bringen ¡Vb.! 1. etw., jmdn. nach dort unten bringen: wir sollen den Schrank (in den Killer) h.; jmdn. h. (jmdn. nach unten begleiten) — 2. u m g . ein Getränk, eine Speise schlucken können: er brachte keinen Schluck, Bissen hinunter; -fallen /Fö./ nach dort unten fallen: die Treppe h.; -gehen ¡Vb.j 1. nach dort unten gehen (2): leise die Treppe h. — 2. sich nach dort unten 1bewegen: das Flugzeug ging auf 1000 Meter hinunter — 3. nach dort unten verlaufen (5): die Straße geht ins Dorf, zum Hafen hinunter; -laufen /Vb./ 1. nach dort unten laufen (1.2): eilig die Treppe h. — 2. nach dort unteil fließen (1.1): das Regenwasser lief an seinem Mantel hinunter; + jmdm. läuft es (eis)kalt den / Rükken hinunter; -spülen / Vb./ 1. etw. durch Betätigung einer Wasserspülung wegspülen: den Wasserhahn aufdrehen und etw. h. — 2. etw. mit Hilfe eines Getränks schlucken: die Tablette, einen zähen Bissen mit einem Schluck Tee h.; O u m g . seinen Zorn, Kummer (mit Wodka) h. (betäuben); -stürzen /Vb.) 1.1. nach dort unten stürzen (1.1) (ist): die Treppe h. und sich den Arm brechen 1.2. jmdn. absichtlich, sich in selbstmörderischer Absicht nach dort unten stürzen (2) (hat): er wollte sie h.; er hat sich von der Brücke hinuntergestürzt — 2. eilig nach dort unten laufen (1.2) (ist): die Treppe h., um jmdn. einzuholen — 3. etw. rasch, hastig trinken od. essen (hat): den Wein, die Suppe h.; er stürzte das Glas hinunter (trank es rasch, hastig leer); -würgen /F6./ 1.1. etw. mit Anstrengung schlucken: ein trockenes Brötchen h. 1.2. u m g . seinen Ärger, seine Tränen h. (mühsam unterdrücken 3) hjn|wärts ¡Adv-I u m g . von hier (1) nach irgendwo dort: h. wollen wir fahren, herwärts sind wir gelaufen

hinweg — hinzufügen hinweg ¡Adv.l 1. g e h . weg, fort von hier: h. (mit dir, damit)! — 2. ¡als Verstärkung der Präp. über/ über etw., jmdn. h. 2.1. /bei Bewegungen/ über etw., jmdn. weg und weiter: über die Köpfe der Verteidiger h. flog der Ball ins Netz 2.2. über eine Entfernung, ein Hindernis (1): über die Straße h. jmdm. etwas zurufen; über den Rand der Brille h., über die Zeitung h. etw. beobachten + etw. über jmds. /< Kopf h. entscheiden hinweg- ¡in verbalen Zusammensetzungen; in Verbindung mit über + Akk.f 1. ¡bezeichnet eine Richtung, die über etw., jmdn. weg und weiter führt/: / z. B. hinweggehen — 2. ¡bezeichnet das Unbeachtetlassen/: z. B. hinweglesen Hin|weg, der Weg (2) dorthin, zu einem bestimmten Ziel hinweg| -gehen / Vb.j über etw., jmdn. h. 1. sich über etw., jmdn. hinweg (2.1) bewegen-, die Wellen gingen über das Boot, ihn hinweg; ein Orkan ist über das Gebiet hinweggegangen — 2. etw., jmds. Äußerungen unbeachtet lassen, nicht (ernsthaft) darauf eingehen (und in seiner Rede fortfahren): über Tatsachen nicht h. können; über eine Taktlosigkeit, Bemerkung h.; über etw. taktvoll, lächelnd, schweigend h.; über einen Einwand mit einem Scherz, ein paar Worten h.; -helfen ¡Vb./ 1.1. jmdm. über etw. h. jmdm. helfen, ein Hindernis (1) zu überwinden: er faßte ihren Arm und half ihr über den Sandhaufen hinweg 1.2. das Kind, diese Hoffnung hat ihr über den Kummer, Verlust hinweggeholfen (hat ihr geholfen, den Kummer, Verlust zu überwinden); -kommen ¡Vb.j über etw. h. etw. überwinden (1.2): über eine Enttäuschung, einen Verlust h.; darüber wird er schwer h.; er kommt nicht darüber hinweg, daß . . . ; -lesen / Vb.j über etw. h. etw. beim Lesen unbeachtet lassen: über einen Fehler, eine Anspielung h.; -raffen fVb.j g e h . etw. rafft jmdn. hinweg etw. führt zu jmds. Tod, tötet jmdn.: die Pest raffte im Mittelalter viele Menschen hinweg; er wurde durch, von einem Schlaganfall hinweggerafft; -reden ¡Vb.j 1. über etw. h. beim Reden etw. nicht berücksichtigen, an etw. vorbeireden: über die Probleme, Tatsachen h. — 2. etw. h. etw. durch Reden ungeschehen machen, beseitigen wollen: Tatsachen lassen sich nicht h.; er versuchte, die Mängel, Fehler, Schwierigkeiten hinwegzureden; + über die Köpfe h.; -sehen ¡Vb.j 1. von seinem Platz aus über alle h. können (über die Köpfe aller hinweg sehen können) — 2. etw. absichtlich unbeachtet lassen: über kleine Fehler, Mängel großzügig h.; über jmdn. h. (so tun, als sehe man jmdn. nicht)-, -setzen ¡Vb./ 1. über etw. h. über ein Hindernis auf die andere Seite setzen (6.3) (ist): das Pferd setzte elegant über den Graben hinweg — 2. sich über etw. h. etw. absichtlich unbeachtet lassen, etw. nicht berücksichtigen (hat): sich über das Gerede, ein Vorurteil, seine Bedenken h.; sich großzügig über etw. h.; "täuschen ¡Vb./ jmdn., sich über etw. h. jmdn., sich über etw. täuschen (1): auch die freundlichen Worte konnten ihn nicht über das Fiasko h. Hin/hin! -weis, der; -es, -e 1. Angabe, Bemerkung, die auf etw. hinweist (2): ein freundschaftlicher, kritischer, deutlicher, unmißverständlicher H.; jmdm. wichtige, nützliche, wertvolle Hinweise geben; die biographischen, bibliographischen Hinweise am Ende eines Buches; einen H. beachten;

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einem H. folgen; Hinweise aus der Bevölkerung führten zu der Festnahme des Täters — 2. Sachverhalt, der auf etw. hindeutet, Anzeichen, Anhaltspunkt für etw.: es gibt nicht den geringsten H. dafür, darauf, daß eine ernste Erkrankung vorliegt; -weisen /Vb./ 1. auf etw., jmdn. h. auf etw., jmdn. weisen, in eine bestimmte Richtung deuten: (mit ausgestrecktem Arm) auf ein Haus h.; das Schild weist auf eine Bushaltestelle hin; G r a m m , das hinweisende Fürwort (Demonstrativpronomen) — 2. jmdn. auf etw. aufmerksam machen, jmds. Aufmerksamkeit auf etw. lenken: jmdn. auf einen Fehler, ein Verbot h.; politische Beobachter weisen darauf hin, d a ß . . . ; -wenden /Vb./ etw., sich in eine bestimmte Richtung wenden (2.2, 2.3): den Kopf, sich zu jmdm. h.; sich zum Ausgang h. (die Richtung zum Ausgang einschlagen)-, O u m g . wo kann man sich mit dieser Frage h. (an wen, welche Stelle kann man sich mit dieser Frage wenden 3)?; -werfen ¡Vb./ 1. etw. an eine bestimmte Stelle werfen (1.1): dem Hund einen Knochen h.; die Karten h. (die Karten auf den Tisch legen, werfen und das Spiel aufgeben); sich h. (sich zu Boden werfen) — 2. etw. beiläufig äußern (1.1): (nebenbei) eine Frage, ein paar Worte h. — 3. etw. schnell od. flüchtig niederschreiben: eine Skizze, ein paar Verse h. — 4. u m g . etw. plötzlich aufgeben (3.1): eine Arbeit h.; er war mutlos und wollte am liebsten alles h. hinwieder(um) ¡Adv./ v e r a l t e n d wieder (3), wiederum Hinz + u m g . H. und Kunz alle möglichen Leute: er hat es H. und Kunz erzählt hin[ -zaubern /Vb./ etw. Ansprechendes mit einfachen Mitteln in kurzer Zeit zustande bringen: (schnell) ein leckeres Abendbrot, eine Tischdekoration h.; -ziehen / Vb.j 1. etw., es zieht jmdn. zu jmdm., etw. hin jmd., etw. übt auf Grund von etw. auf jmdn. eine starke Anziehungskraft (2) aus (hat): es zieht ihn unwiderstehlich zu ihr, zur Musik hin; sich zu jmdm., etw. hingezogen fühlen — 2. (ist) 2.1. zu einem bestimmten Ort, in eine bestimmte Richtung ziehen (8.1): die Demonstranten zogen zum Marktplatz hin; die Vögel ziehen zum Süden hin; graue Wolken zogen am Himmel hin 2.2. u m g . an einen bestimmten Ort, zu jmdm. umziehen: er will nach Leipzig, zu ihr h. — 3. sich h. sich räumlich in einer bestimmten Richtung erstrecken (hat): am Waldrand zieht sich ein idyllischer Pfad hin; der Weg zieht sich endlos hin (ist weit und kommt einem endlos vor) — 4. (hat) 4.1.1. sich h. sich in die Länge ziehen, länger als erwartet od. nötig dauern: die Verhandlungen ziehen sich (schon über Wochen) hin; die Reparatur zog sich bis zum Abend hin (dauerte bis zum Abend) 4.1.2. etw. h. etw. unnötig lange dauern lassen: einen Prozeß h. 4.2. sieh h. sich verzögern (1.2): die Entscheidung zieht sich hin hinzu- /in verbalen Zusammensetzungen und deren substantivischen Ableitungen/ zusätzlich zu etw., jmdm.: z. B. hinzufügen hinzu | -fügen /F6./ 1. etw. (einer Sache) h. etw. durch etw. ergänzen (1.1): sie ordnete die Tulpen zu einem Strauß und fügte noch einige Narzissen hinzu; der Suppe noch etwas Salz h. (zusätzlich beimischen); einem Buch ein Register h.; zu einer

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hinzukommen — hitzebeständig

Summe etw. h. (etw. addieren) — 2. etw. zusätzlich, ergänzend äußern (1.1): haben Sie (den Ausführungen Ihres Kollegen) hoch etwas hinzuzufügen?; ich habe dem nichts hinzuzufügen; ich möchte h., d a ß . . . ; -kommen jVb.j 1.1. hinkommen (1), wo schon andere sind-, viele warteten gespannt auf Beine Ankunft, und immer mehr Menschen kamen hinzu; er kam zufällig hinzu, als das Unglück geschah (kam hin und wurde zufällig Zeuge des Unglücks) 1.2. sich anschließen, sich später noch an etw. beteiligen: zunächst hatte die Laienspielgruppe nur fünf Mitglieder, aber bald kamen sechs weitere hinzu — 2. zu etw. Vorhandenem, zusätzlich kommen-, für die Tombola ist zu dem Fernseher noch ein Plattenspieler hinzugekommen; hinzukommt, es kommt hinzu, d a ß . . . ; -setzen ¡Vb./ 1. sich dazusetzen: er wollte sich h., fand aber keinen Platz — 2. etw. hinzufügen (2); -ziehen ¡Vb.-, hat/ jmdn. (zusätzlich) zu Rate ziehen: einen Experten, Facharzt h.; er wurde zu der Beratung nicht hinzugezogen Hiobsbotschaft, die Botschaft von einem Unglück, von etwas für den Empfänger sehr Unangenehmem, Schreckensnachricht: eine H. überbringen, erhalten Hippe, die; -, -n im Gartenbau, Weinanbau verwendetes Messer mit gebogener einklappbarer Klinge und gebogenem Griff Hippodrom, der, das; -s, -e (überdachte) Anlage (1.2) zum Reiten bes. auf Jahrmärkten hippokratisch / A d j . / der hippokratische Eid auf der ärztlichen Ethik des griech. Arztes Hippokrates beruhende Eidesformel, die die Vorstellungen über die Pflichten des Mediziners enthält, die im wesentlichen bis heute die Grundlage des ärztlichen Handelns bilden: den hippokratischen Eid schwören Hirn, das; -(e)s, -e 1.1. Gehirn (1.1): das menschliche, tierische H. 1.2. jo. Pl.j als Speise dienendes 1.1 von bestimmten Schlachttieren: gebratenes H. — 2. ¡o. Pl.j Verstand: sein H. anstrengen Hirn/hirn| -blutung, die Med. Schlaganfall-, »geschädigt /Adj./ Med.: ein hirngeschädigtes Kind; der, die Hirngeschädigte; -gespinst, das Produkt übersteigerter Einbildungskraft: etw. für ein H. halten; etw. als H. abtun; das sind doch Hirngespinste!; -hautentzündung, die Med. durch Infektion hervorgerufene Entzündung der Häute von Hirn und Rückenmark; -kästen, der /o. PL/ s a l o p p s c h e r z h . : streng mal deinen H. (Verstand) ein bißchen an!; -rinde, die Med. Großhirnrinde; -schale, die Med. das Gehirn umschließender schalenförmiger Knochen; -schmalz, das s a l o p p s c h e r z h . : für die Lösung dieses Problems braucht man schon ein bißchen H. (muß man seinen Verstand schon ein bißchen anstrengen); •-tumor, der Med. Tumor im Gehirn; -verbrannt ¡Adj./ u m g . jemot.j unsinnig, verrückt: eine hirnverbrannte Idee; das ist doch h.! Hirsch, der; -(e)s, -e 1.1. in zahlreichen Arten vorkommender, in Rudeln in Wäldern lebender Wiederkäuer mit kurzem Schwanz, bei dem das männliche Tier meist ein Geweih hat, das jährlich abgeworfen wird: Elch und Ren gehören zu den Hirschen; ein Rudel Hirsche (Rothirsche) äst auf der Lichtung 1.2. männliches Tier von 1.1: ein kapitaler H.; in der Brunstzeit röhrt der H. Hirsch| -brunst, die; -fänger, der; -s, - kurzes, zweischneidiges, stehendes Messer mit dem ange-

schossene Hirsche und Sauen getötet wurden; -geweih, das; -horn, das jo. PI./ als Werkstoff für die Herstellung kleiner Gebrauchsgegenstände verwendetes Hirschgeweih: Knöpfe aus H . ; -käfer, der in zahlreichen Arten vorkommender, größter einheimischer, schwarzbrauner Käfer mit einem geweihartig ausgebildeten Oberkiefer beim Männchen; -kuh, die weiblicher Hirsch; -rudel, das Hirse, die; -, -n jo. PI./ 1. gegen Dürre widerstandsfähige Getreidepflanze mit kleinen, runden Körnern: H. säen; H. ist anspruchslos — 2. Samenkörner von 1: Brei aus H.; H. kochen Hirt, der; -en, -en jmd., der beruflich alle Arbeiten zur Versorgung einer Herde von Haustieren verrichtet: der H. weidet die Schafe; der Hund des Hirten Hjrte, der; -n, -n s. Hirt Hjrten|brief, der R e l . k a t h . (von der Kanzel verlesener) Brief eines katholischen Bischofs an die Gläubigen, ihm unterstellten Geistlichen hissen, hißte, hat gehißt eine Fahne, Flagge, ein Segel h. (an der Fahnenstange, am Mast nach oben ziehen) Histologie, die; -, jo. Pl.j Wissenschaft vom Bau des menschlichen, tierischen, pflanzlichen Gewebes; dazu histologisch jAdj.j: histologische Befunde Histörchen, das; -s, - v e r a l t e n d s c h e r z h . anekdotenhafte Geschichte, Klatschgeschichte: er wußte so manches H. zu erzählen Historienmalerei, die ¡o. Pl.j geschichtliche Ereignisse darstellende Gattung der Malerei Historiker, der; -s, - Lehrer, Wissenschaftler auf dem Gebiet der Geschichte (1, 2) Historiographie, die; -, jo. Pl.j Geschichtsschreibung historisch / A d j J 1.1. geschichtlich (1.1): ein historischer Atlas, Überblick; der historische Zusammenhang; die historische Entwicklung; der historische (geschichtliche •Ereignisse darstellende) Roman; P h i l o s . der dialektische und historische / Materialismus 1.2. geschichtlich (1.2): die historische Wahrheit; historische Fakten, Tatsachen I.8. geschichtlich (1.3): ein historisches Ereignis; der historische Sieg der Oktoberrevolution historisieren jsw. Vb.; hat/ das historische (1.1) Moment einer Erscheinung (übermäßig) betonen: der Autor hat es konsequent vermieden zu h.; eine historisierende Bühnendekoration; ein historisierender Stil Hit, der; -s, -s zu einer bestimmten Zeit einer der beliebtesten Schlager: eine Schallplatte mit den neuesten Hits; O die bunten T-Shirts waren der H. dieser Saison Hit|parade, die jvorw. BRD/ Schlagerparade Hitze, die; -, /o. Pl.j 1.1. (relativ zur Umgebung) (sehr) hohe (als unangenehm empfundene) Temperatur der Luft: es herrscht große, eine tropische, brütende H.; in glühender H. am Hochofen arbeiten; während der großen H. (während der Hitzeperiode) 1.2. bei mittlerer H. (mittlerer Temperatur im Backofen) backen — 2. Zustand, Empfindung starker Wärme im Körper: an aufsteigender H. leiden — 3. in H. (heftige Erregung) geraten + u m g . in der H. des Gefechts (in der Eile, Aufregung) hitze/Hitze| -beständig ¡Adj.; nicht adv.j sich unter Einwirkung von Hitze nicht verändernd: hitzebeständige Legierungen; hitzebeständiges Glas;

hitzefrei — hoch -frei /Adj.; nicht attr./ schulfrei wegen großer Hitze: heute ist, haben wir h.; -periode, die Periode großer Hitze (1.1); -Schild, der F l u g w . Teil außen an Baumflugkörpern, bes. zum Schutz gegen die bei ihrem Eintritt in die Erdatmosphäre entstehende aerodynamische Auf heizung; -welle, die vgl. -periode: eine H. mit Mittagstemperaturen von 35 Grad im Schatten hitzig /Adj-11.1. von leicht erregbarem Temperament, leidenschaftlich, leicht aufbrausend: jmd. wird leicht h., hat ein hitziges Temperament 1.2 .erregt und mit Leidenschaft geführt: eine hitzige Debatte, Diskussion; etw. h. (leidenschaftlich, temperamentvoll) verteidigen — 2. ein hitziges (von hoher Körpertemperatur, Erregung zeugendes) Rot färbt jmds. Wangen; mit hitzigen Wangen verfolgte sie die Debatte Hitz/h{tz| -köpf, der jmd., der leicht in Erregung, Zorn gerät, leicht aufbrausender, unbesonnener Mensch: er ist ein H.; dazu -köpfig /Adj./; -schlag, der lebensgefährlicher Zustand eines Menschen, in den er infolge zu intensiver Einwirkung von Hitze (1.1) geraten ist H-Milch, die [ha:..] durch sehr starkes Erhitzen für einen längeren Zeitraum haltbar gemachte, homogenisierte Milch h-Moll, das; -, jo. PI./ Mus. /Tonart/ HO, die; /o. PI.; Kurzw. für unübliches Handelsorganisation/ [ha:|o:] 1. volkseigenes Unternehmen der DDR für Einzelhandel, Gaststätten und Hotels-. die Geschäfte, Kaufhallen der HO; der Anteil der HO am Einzelhandel — 2. von 1 betriebenes Einzelhandelsgeschäft: würdest du mir bitte eine Tüte Kaffee aus der HO mitbringen? Hobby, das; -s, -s [hobi] in der Freizeit aus Neigung, Freude an der Sache intensiv betriebene Beschäftigung auf einem bestimmten Gebiet, Liebhaberei, Steckenpferd: ein (kostspieliges, ungewöhnliches) H. haben; sein H. ist der Garten Hobbyl -bastler, der vgl. -gärtner; -gärtner, der jmd., der Gartenbau als Hobby betreibt; -räum, der Baum, der dafür bestimmt ist, daß jmd. darin seinem Hobby, sich handwerklich zu betätigen, nachgeht HQbel, der; -s, - zum Glätten von Holzflächen dienendes, spanabhebendes Werkzeug, das aus einem mit einem Griff versehenen hölzernen Körper besteht, aus dem schräg ein scharfes stählernes Messer herausragt: den H. ansetzen, richtig führen; der Tischler bearbeitet die Bretter mit dem H. H(jbel| -bank, die /PI. -bänke/ stabiler Arbeitstisch, auf dem Holz für die Bearbeitung bes. durch Hobeln eingespannt werden kann; -maschine, die Maschine für das Hobeln (1.1) von Holz od. Metall hobeln /sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. mit dem Hobel, der Hobelmaschine bearbeiten: Bretter h.; gehobelte Leisten 1.2. mit dem Hobel, der Hobelmaschine arbeiten: an einem Balken h. — 2. Gurken, Sellerie h. (mit einem Küchengerät in dünne Scheiben schneiden) Hobel[span, der /vorw. PI./ beim Hobeln (1) entstehender Span hoch, höher, höchste /Adj./ 1.1.1. in der Ausdehnung, Erstreckung, Richtung nach oben über einen bestimmten mittleren Wert hinausgehend: ein hoher Berg, Turm, Baum, Saal; hohe Wellen; hohes Gras; ein Stuhl mit einer hohen Lehne; Sandaletten mit hohen Absätzen; umg. hohe

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Schuhe (den Knöchel bedeckende Schuhe; Damenschuhe mit hohen AbsätzenJ1; eine hohe Stirn haben; etw. in hohem Bogen wegwerfen; der Fabrikschornstein ist nicht h. genug; h. aufragen; h. (weit nach oben) auflodern, hinauflangen; die Bücher türmten sich h. auf seinem Schreibtisch; die Bluse ist am Hals h. (bis nach oben) geschlossen 1.1.2. /einer Maßangabe nachgestellt; gibt die in der Zahl ausgedrückte räumliche Erstreckung nach oben von einem Ausgangspunkt an/: der Berg ist 2000 Meter h.; ein sechs Zentimeter hoher Absatz; dieses Haus ist fünf Stockwerke höher; der Schnee liegt 20 Zentimeter h. 1.2. relativ weit oben (1) befindlich: eine hohe Wolkendecke; ein Saal mit einer hohen Decke; in den höheren Lagen der Mittelgebirge; auf der höchsten (obersten) Sprosse der Leiter stehen; die Schwalben fliegen heute h.; die Sonne steht schon h. am Himmel; die Lampe hängt zu h.; h. (weit) oben auf dem Dach, in den Bergen; h. im Norden (im äußersten Norden); /einer Maßangabe nachgestellt/ die Baude liegt 1000 Meter h.; das Flugzeug fliegt 5000 Meter h . ; Familie N wohnt zwei Etagen höher (weiter oben) 1.8. /adv./ Hände h. (nach oben)'. /Aufforderung, sich zu ergeben/; Kopf h.! /aufmunternder Zuruf/; umg. s c h e r z h . h. die / Tassen! — 2.1. über einen bestimmten mittleren, in Zahlen darstellbaren (meßbaren) Wert hinausgehend: ein hoher Prozentsatz; hohe Gewinne; hohe Preise; hohes Fieber, zu hohen Blutdruck haben; mit (zu) hoher Geschwindigkeit fahren; ein Buch mit einer hohen Auflage; hohe Strafen; die Zahl der Teilnehmer war überraschend h.; die Anforderungen höher schrauben; ein sehr h. bezahlter (sehr viel verdienender) Spezialist; h. (mit einer großen Geldsumme) versichert sein; S p o r t h. (mit vielen Punkten im Bückstand) verlieren 2.2. umg. drei, vier Mann h. (zu dritt, zu viert) — 3.1. ein bestimmtes mittleres Maß uberschreitend, von großer Intensität, überdurchschnittlich: diese Arbeit erfordert hohes Können, ein hohes Maß an Verantwortung; hohe Ansprüche stellen; ein hoher Lebensstandard; eine Uhr mit höherer Genauigkeit; von höchstem Interesse, in höchster Gefahr, in höchstem Grade erregt sein; ein sehr h. industrialisiertes Land; etw. ist höchst (überaus, äußerst) interessant, schädlich; es ist höchst unwahrscheinlich, daß . . . ; auf das höchste erstaunt sein 3.2. in der Entwicklung weit fortgeschritten: einen hohen Entwicklungsstand erreicht haben; die höhere Nerventätigkeit, Mathematik; sich immer höher entwickeln (in der Entwicklung auf einen vollkommeneren Zustand hin fortschreiten) 3.3. von großer Bedeutung, besonderer Wichtigkeit: ein hoher Feiertag; etw. ist für jmdn. eine hohe (große) Ehre; hohes Ansehen genießen; eine hohe (sehr positive 1.1) Meinung von jmdm., etw. haben; hohe (edle 1) Ideale, Ziele haben; die höchsten (wichtigsten 1.1, edelsten 1) Güter der Menschheit; ein von allen h. (außerordentlich) geschätzter Kollege; etw. ist h. (sehr) anzuerkennen — 4.1.1. in einem hierarchisch gegliederten System auf oberer Stufe stehend: eine hohe Auszeichnung erhalten; die niedrigen und die hohen Gehaltsgruppen 4.1.2. in einer gesellschaftlichen Bangordnung auf oberer Stufe stehend: ein hoher Offizier; hohe (geistliche) Würdenträger; eine hohe Funktion, ein hohes Amt innehaben; sich an höchster

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Hoch — hochgehen

Stelle beschweren; hohes Gericht! /Anrede/ 4.2. an die Existenz eines höheren (überirdischen) Wesens glauben 4.3. J u r . höhere Gewalt (außergewöhnliches, von außen kommendes Ereignis, das nicht vorausgesehen und das nicht abgewendet werden konnte) — 5. weit vorgeschritten: im hohen Alter; er ist h. in den Sechzigern (ist Ende) 60 — 6. hell tönend, mit großer Schwingungszahl: eiije hohe Stimme haben; das hohe C; zu h. singen — 7. M a t h . ¡Bez. der Potenz/ zehn h. sechs (10 6 ; zehn sechsmal als Faktor gesetzt) — 8.1. die hohe See (diejenigen Bereiche des Meeres, die nicht zu den Territorial- od. Binnengewässern der Staaten gehören) 8.2. der hohe Norden (die nördlichen Polargebiete) — 9. J ä g e r s p r . die hohe Jagd (Jagd auf Hochwild-, alle Arten von Hochwild) + etw. h. und heilig (fest, feierlich) versprechen; (zu) h. hinauswollen (nach hohem gesellschaftlichem Bang streben; allzu hochfliegende Pläne haben)-, jmdm. etw. h. anrechnen (jmds. Verhalten in einer bestimmten Situation anerkennen, sehr zu schätzen wissen); etw. ist zu h. gegriffen (etw. ist zahlen-, mengenmäßig überschätzt)-, umg. das ist mir zu h. (das verstehe ich nicht, das ist für mich zu schwierig, zu kompliziert); wenn es h. kommt höchstens (1.1): das sind zwanzig Meter, wenn es h. kommt fünfundzwanzig; — es ist höchste ^ Eisenbahn; das höchste der /f Gefühle; jmds. /* Herz schlägt höher; etw. auf die hohe /> Kante legen; h. im /* Kurs stehen; die Nase h. tragen; auf dem hohen /* Roß sitzen; ein hohes Tier; jmdn., etw. in den höchsten Tönen loben; jmdm. hängen die Trauben zu h.; von höherer, hoher /* Warte aus; es ist höchste f Zeit, etw. zu tun, ist höchste Zeit für etw. Hoch, das; -s, -s 1. Hochruf-, ein H. auf die Freundschaft zwischen den Völkern ausbringen; unserm Jubilar ein dreifaches H.! — 2. M e t e o r . Hochdruckgebiet: über Mitteleuropa liegt ein ausgedehntes, kräftiges H.; das H. schwächt sich allmählich ab hoch/Hgch| -achten /Vb./ etw., jmdn. h. vor etw., jmdm. große Achtung haben: er hat zeitlebens die Treue, Gerechtigkeit hochgeachtet; eine hochgeachtete Persönlichkeit; dazu -achtung, die: H. vor jmdm., etw. haben; -achtungsvoll.¡Adv.; als Schlußformel in Briefenj mit Hochachtung; -aktuell /Adj./ sehr aktuell: ein hochaktueller Zeitungsartikel; -alpin /Adj./ für das Hochgebirge charakteristisch, die obere Begion der Alpen betreffend: die hochalpine Pflanzenwelt; eine hochalpine Landschaft; -angesehen /Adj-I sehr angesehen: ein hochangesehener Forscher; -antenne, die im Freien in größerer Höhe, bes. auf dem Dach, angebrachte Antenne-, -arbeiten, sich /Vb./ durch fleißiges, zielstrebiges Arbeiten eine höhere berufliche und soziale Position erreichen: sich vom Mitarbeiter zum Direktor h.; -aufgeschossen ¡Adj-I schnell gewachsen und daher groß und dünn: ein hochaufgeschossener Junge; -bau, der 1. /o. Pl.j Teil des Bauwesens, der sich mit der Herstellung von Bauwerken über dem Erdboden befaßt — 2. ¡PI. -ten; vorw. Pl.j Gebäude, dessen hauptsächlicher Teil über dem Erdboden liegt: moderne Hochbauten aus Stahlbeton; -bauschgarn, das T e x t i l . der Wolle ähnliches, sehr voluminöses, sehr elastisches synthetisches Garn; •begabt ¡Adj-I überdurchschnittlich begabt: ein hoch-

begabter junger Schauspieler; -beladen ¡Adj./ mit einer aufgetürmten Last beladen: ein hochbeladener Erntewagen; -betagt ¡Adj-I g e h . : ein hochbetagter (sehr alter) Mann; h. sterben; -betrieb, der /o. PI./: im Warenhaus, auf der Post herrscht H. (außerordentlich reger, lebhafter Betrieb); -bezahlt /Adj-I mit hohem 2Gehalt, hohem Lohn: ein hochbezahlter Spezialist; eine hochbezahlte Stellung; -blicken /Vb./ in die Höhe, nach oben blicken: zum Himmel h.; das Kind blickte erwartungsvoll zu seinem Vater hoch; -bringen /Vb./ u m g . 1. etw-, jmdn. nach oben schaffen, bringen: die Koffer h. — 2. der neue Direktor hat den Betrieb wieder hochgebracht (wieder leistungsfähig gemacht) — 3. jmdn. zornig machen, aufbringen: dieser Vorwurf brachte den sonst so ruhigen Mann hoch; -borg, die Ort, der als Zentrum bes. einer politischen Bewegung gilt-, Leipzig war zur H. der deutschen Arbeiterbewegung geworden; -deutsch ¡Adj./ vgl. -deutsch(e); -deutsch(e), das über den Mundarten und der Umgangssprache stehende, für das 1Deutsche allgemeinverbindliche (genormte) Sprache: das Hochdeutsche verdrängt die Mundarten mehr und mehr; -druck, der I. ¡PI. -drücke/ hoher Druck in Flüssigkeiten, Gasen: in dem Behälter herrscht H . ; M e t e o r , bei H. (hohem Luftdruck 1.1) steigt das Barometer; O im Betrieb herrscht H. (wird konzentriert gearbeitet); mit, unter H. (angespannt) arbeiten — II. D r u c k e r e i 1. ¡o. Pl.j Druckverfahren, bei dem die druckenden Teile erhöht liegen — 2. ¡PI. -e/ mit II. 1 hergestelltes Erzeugnis; -druckgebiet, das M e t e o r . Gebiet hohen Luftdrucks, Hoch (2); -ebene, die Ebene (1) in größerer Höhe über dem Meeresspiegel; -fahren ¡Vb.; / auch -fahrend/ 1. u m g . 1.1. nach oben fahren (1.2.1) (ist): der Fahrstuhl fährt hoch 1.2. etw-, jmdn. nach oben fahren (3) (hat): das Gepäck zur Skihütte h. lassen — 2. sich plötzlich rasch erheben (ist): erschrocken (von seinem Sitz, aus dem Schlaf) h.; -fahrend ¡Adj.; vorw. attr.; /< auch -fahren/ arrogant (und aufbrausend): jmds. hochfahrendes Wesen; -feudal ¡Adj.l u m g . , oft s p ö t t . sehr vornehm (1): ein hochfeudales Restaurant; -fläche, die Hochebene; -fliegend / A d j . ; vorw. attr./: hochfliegende (nach hohen Zielen strebende) Pläne, Gedanken haben; -form, die ¡o. PI./ S p o r t hohe Leistungsfähigkeit eines Sportlers, einer Mannschaft: der Torwart, die Elf ist in H.; O bei der Diskussion war er in H.; -format, das Format bes. eines Schriftstückes, Bildes, bei dem die Höhe größer ist als die Breite: das Bild hat H.; ein Foto im H.; -frequenz, die P h y s . elektromagnetische Schwingungen mit Frequenzen über zirka 30 Kilohertz; -frequenztechnik, die ¡o. PI./ E l e k t r o t e c h n . Teilgebiet der Schwachstromtechnik, das sich mit der Erzeugung und technischen Anwendung von Wechselströmen mit Hochfrequenz befaßt; -gebildet ¡Adj-I überdurchschnittlich gebildet: ein hochgebildeter Mann; -gebirge, das Gebirge von einer Höhe über 1500 Meter; -gefiihl, das ¡o. Pl.j erhabenes Gefühl, Gefühl stolzer Freude: im H. seines Erfolges; -gehen ¡Vb-I 1. u m g . nach oben gehen (2): die Treppe h. — 2. etw. bewegt sich nach oben: die Schranke, der Theatervorhang geht hoch; die See geht hoch (es herrscht hoher Wellengang); O die Wogen der Empörung gingen hoch — 8. u m g . die Mine geht hoch (explodiert 1.2) — 4. u m g . in Zorn geraten, aufbrausen: als man ihm

hochgelegen — Hochschule die Schuld daran zuschieben wollte, ging er hoch; + jmdm. geht der / H u t hoch; -gelegen ¡Adj.j in relativ großer Höhe (1.2) befindlich-, ein hochgelegenes Fenster; die hochgelegenen Teile der Stadt; -genuß, der /o. Pl.j: etw. ist ein H. (ist ein besonders großer Genuß 2); -gestochen / A d j . ; bes. von Äußerungen! geistig allzu anspruchsvoll, in unangemessener Weise kompliziert-, durch hochgestochene Formulierungen glänzen wollen; ein hochgestochener Stil; -gewachsen / A d j . j von hohem Wuchs, groß: ein schlankes, hochgewachsenes Mädchen; -glänz, der ¡in der Verbindungj auf H.: die Schuhe auf H. polieren (so polieren, daß sie sehr glänzen)-, u m g . die Wohnung auf H. bringen (sehr gründlich saubermachen und aufräumen); -gradig ¡Adj./ äußerst (2): in hochgradige Erregung geraten; h. nervös, kurzsichtig sein; -hackig /Adj./ mit hohem Absatz (I): hochhaokige Sandaletten; -halten ¡Vb./ 1. etw., jmdn. (nach) oben, in die Höhe halten (1.1, 2.1): ein Transparent h., damit es alle sehen können — 2. etw. in Ehren halten, achtungsvoll bewahren: jmds. Andenken, Traditionen h.; + die Fahne h.; -haus, das (frei, für sich stehendes) Gebäude mit mehr als zehn Stockwerken; -heben ¡Vb.j etw., jmdn. nach oben, in die Höhe heben (1.1), emporheben-, den Arm, ein Kind h.; -herzig ¡Adj./ g e h . von edler Gesinnung, großmütig: eine hochherzige Tat; jmdm. h. verzeihen; h. auf etw. verzichten; -holen ¡Vb.j u m g . etw., jmdn. nach oben holen (1.1), heraufholen-. Kohlen aus dem Keller h.; -kant /Adv./ etw. h. (auf die iSchmalseite) stellen: eine Kiste h. hinstellen; + s a l o p p jmdn. h. (in grober Weise) hinauswerfen; -kantig jAdv.j + s a l o p p jmdn. h. (in grober Weise) hinauswerfen; -klappen jVb.; hat/ etw. nach oben klappen (1.1): den Klavierdeckel h.; -kommen jVb.] 1. u m g . heraufkommen (1): kommt bitte zum Essen hoch! — 2.1. die Sonne kommt hoch (geht auf, steigt höher) 2.2. tauchen und wieder h. (auftauchen 1) — 3. u m g . es, das Essen kommt jmdm. hoch (jmdm. wird übel, jmd. verspürt einen Brechreiz); -konjunktur, die /vorw. Sg./ die Phase der Konjunktur im kap. Krisenzyklus, die durch steigende Profite und Preise, hohe Nachfrage nach Lohnarbeitern, günstige Lage im Export gekennzeichnet ist und in der der wirtschaftliche Aufschwung seinen Höchststand erreicht; -konzentriert IAdj.j: eine hochkonzentrierte (sehr konzentrierte) Säure; -krempeln jVb.j: die Ärmel, Hosenbeine h. (nach oben krempeln)-, + die Ärmel h.; -land, das /o. Pl.j ausgedehntes, vorwiegend flaches od. leicht gewelltes Gebiet in größerer Höhe über dem Meeresspiegel-, -leben jVb.; nur im Inf. u. Konjunktiv Präs.j: jmdn., etw. h. lassen (auf jmdn., etw. Hochrufe ausbringen)-, er lebe hoch! ¡Ruf, mit dem jmd. gefeiert wird, Hochrufj; -modern jAdj.j sehr modern-, ein hochmodernes Stadion; hochmoderne Möbel; -modisch /Adj.j sehr modisch-. ein hochmodisches Kostüm, Modell; -moor, das Geogr. in Gebieten mit reichen Niederschlägen unabhängig vom Grundwasserspiegel entstehendes, zur Mitte hin nach oben gewölbtes Moor-, -mut, der Haltung (2.2), die sich darin äußert, daß jmd. sich selbst sehr hoch, zu hoch einschätzt und auf andere dünkelhaft herabsieht, Überheblichkeit-, von H. erfüllt sein; jmdn. voll H. ansehen; dazu -mütig IAdj.j-. jmd. ist h., lächelt h.; ein hochmütiges (von Hochmut gepräg37

Wörterbuch

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tes) Gesicht; -näsig ¡Adj.j u m g . hochmütig-, dazu -näsigkeit, die; -, jo. Pl.j-, -nebel, der M e t e o r . Nebel in beträchtlicher Höhe über dem Erdboden-, -nehmen /Vb.j 1. etw., jmdn. ergreifen und vom Boden aufnehmen-, die Schleppe, den Koffer h.; ein Kind h. (auf den Arm nehmen) — 2. u m g . jmdn. in gutmütiger Weise verspotten, anführen: laß dich nicht (von ihm) h.!; -Ofen, der hoher Schachtofen zur Erzeugung von Roheisen-, -päppeln jsw. Vb.-, hat/ u m g . ein Kind, junges Tier, einen Kranken durch sorgfältige Pflege, Ernährung kräftigen od. wieder gesund werden lassen-, ein zurückgebliebenes Kind, ein Kälbchen h.; -parterre, das erhöht liegendes unterstes Geschoß (II): im H. wohnen; -peitschen jVb.-, hat/ eine negative Erscheinung forcieren: den Chauvinismus h.; -plateau, das vgl. -ebene; -prozentig / A d j . j einen hohen Prozentsatz eines bestimmten Stoffes (3.2) enthaltend: hochprozentiger Alkohol; eine hochprozentige Lösung; -rechnung, die S t a t i s t i k von Teilergebnissen, Stichproben ausgehende Berechnung einer Gesamtheit (1.1); -recken / Vb./ etw., sich nach oben recken: den Arm h.; der Reiter reckte sich im Sattel hoch; -richten, sich /Vb./ sich aufrichten: sich im Bett h.; -rot / A d j . j stark gerötet: mit hochrotem Kopf dasitzen; -ruf, der (dreifacher) Ruf „er lebe hoch", mit dem jmd. gefeiert wird: auf jmdn., etw. Hochrufe ausbringen; -rüsten /Vb.; zu -rüstung/; -rüstung, die jo. Pl.j forciertes, auf militärische, strategische Überlegenheit und Aggression gerichtetes Aufrüsten der NATO-Staaten: eine Politik der Stärke und der H.; -saison, die 1. jvorw. Sg.j Hauptsaison: in der H. verreisen — 2. fo. Pl.j Zeit des stärksten Andrangs, Betriebes: vor Weihnachten haben die Spielwarengeschäfte H . ; -schätzen /Vb.j vgl. -achten: einen Kollegen h.; /oft im Part. Prät./ ein hochgeschätzter Mitarbeiter; O ein hochgeschätzter Exportartikel; -scheuchen /Vb./ ein Tier, jmdn. auffahren (5) lassen: einen Hasen h.; u m g . jmdn. h.; -schießen jVb.j 1. etw. in die Höhe schießen (2.1) (hat): eine Rakete h. — 2.1. sich schnell nach oben bewegen (ist): die Flammen schössen hoch 2.2. aufgeregt schoß er die Treppe hoch (lief er in großer Eile auf der Treppe nach oben) — 8. u m g . schnell Sachsen (1) (ist): nach dem Regen ist das Unkraut hochgeschossen; -schlagen /F6./ 1. etw. nach oben umschlagen (3.1) (hat): den Mantelkragen h. — 2. sich plötzlich heftig in die Höhe bewegen (ist): die Flammen schlugen hoch; die Wellen schlugen (an der Mauer) hoch (brandeten auf)-, -schrauben jVb./ 1. etw. durch Drehen (1.2) an einer Vorrichtung nach oben bewegen: den Docht der Lampe h. — 2. sich in einer schraubenförmigen Linie (1.2) nach oben 1bewegen: das Segelflugzeug schraubte sich allmählich hoch — 3. etw. (künstlich) steigern (1.1): die Monopole schrauben die Preise hoch; Forderungen, Ansprüche h.; hochgeschraubte (sehr anspruchsvolle) Erwartungen; '-schrecken jVb./ jmdn. h. jmdn. erschrocken auffahren lassen: das schrille Läuten des Telefons schreckte ihn (aus tiefem Schlaf, seinen Grübeleien) hoch; 2-schrecken ¡Vb.j erschrocken auffahren: plötzlich schreckte er (aus dem Schlaf, seinen Träumereien) hoch; -schulabsolvent, der; -schule, die 1.1. höchste staatliche Bildungseinrichtung, für deren Besuch das Abitur Voraussetzung ist und an der man promo-

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Hochschulstudium — Hochwild

vieren kann-, nach dem Abitur an einer H. studieren 1.2. 1.1 für ein spezielles Fachgebiet-, an einer pädagogischen, medizinischen, technischen H . studieren; die H. für Musik .Franz Liszt' in Weimar; die Hochschulen und Universitäten der D D R ; -schulstudium, das; -schwanger /Adj./ im letzten Stadium der Schwangerschaft; -Seefischerei, die jo. PI./ Fischerei auf hoher See; -sitz, der J ä g e r s p r . auf Pfählen ruhende od. auf einem Baum angebrachte Plattform, von der aus der Jäger das Wild beobachtet und schießt; -Sommer, der jo. PI./ Mitte des Sommers: im H . Urlaub h a b e n ; dazu -sommerlich; /Adj./: hochsommerliches Wett e r ; -Spannung, die 1. E l e k t r o t e c h n . elektrische Spannung von mehr als 1000 Volt: eine Starkstromleitung mit einer H. von 100000 Volt; Vorsicht H.! / A u f s c h r i f t eines Warnschilds an Hochspannungsleitungen/ — 2. jo. PI./ sehr intensive Spannung (3.1): das Premierenpublikum wartete mit H . ; -spannungsleitung, die E l e k t r o t e c h n . Fernleitung (1) für hohe elektrische Spannungen; -spielen ¡Vb./ etw. bewußt unangemessen stark in den Blickpunkt (der Öffentlichkeit) rücken, manipulieren, die Bedeutung einer Sache übermäßig betonen: eine Affäre, einen Fall, Konflikt h.; die Sache wurde von bestimmten Leuten bewußt hochgespielt; -spräche, die /o. PI./Sprachwiss. Literatursprache, Schriftsprache (und ihre Lautung); -Sprung, der /o. PI./ leichtathletische Disziplin, beider nach einem Anlauf durch Springen eine möglichst große Höhe zu erreichen ist: der Europameister im H . ; -stamm, der G a r t e n b a u Gehölz (2) in einer Zuchtform mit relativ hohem Stamm: diese Rose gibt es auch als H . ; Hochstämme pflanzen; dazu -stämmig /Adj./: hochstämmige Rosen, Sorten; -stand, der Hochsitz; -stapelei, -stapele], die; -, -en 1. jo. PI./ betrügerisches Vortäuschen einer tatsächlich nicht vorhandenen vertrauenswürdigen materiellen od. gesellschaftlichen Stellung, um sich von anderen erhebliche materielle Vorteile zu erschleichen: H. ist strafbar; O wie er sich, seine Verdienste herausstreicht, das grenzt schon an H. — 2. Handlung, Tat mit dem Charakter von 1: er beging eine Reihe von Hochstapeleien; -stapeln /Vb.j I . /stapelte hoch, hat hochgestapelt, gehochstapelt/ u m g . Hochstapelei begehen: er h a t aus Geldgier hochgestapelt, gehochstapelt — H. /stapelte hoch, h a t hochgestapelt/ etw. aufstapeln: Bücher, Kisten h.; -Stapler, der; -s, - Person, die Hochstapelei begeht: der H. war auf Kredite aus; -stehen / Vb.; /< auch -stehend/ in die Höhe gerichtet sein: auf seinem Kopf stehen immer ein paar Haare hoch; -stehend /Adj.; / auch -stehen/ eine hohe gesellschaftliche Stellung innehabend: eine hochstehende Persönlichkeit; ein geistig hochstehender (ein hochgebildeter) Mensch; -steigen /Vb./ 1. nach oben steigen (1.1), hinaufsteigen (1): die Treppe, den Berg h. — 2. sich (senkrecht) in die Höhe bewegen: die Lerche steigt hoch; Leuchtkugeln stiegen hoch; die Sonne steigt hoch (geht auf) höchstens /Adv./ 1.1. im äußersten Fall, nicht mehr als . . . : er ist h. fünf J a h r e alt; das Buch h a t h. 500 Seiten; es dauert h. zehn Minuten; der Text ist so schwierig, daß ihn h. ein Fachmann verstehen kann 1.2. /in konjunktionaler Verwendung/ es sei denn, 2außer: /nebenordnend/ er verreist nie, h. zu seinen Verwandten; /in Verbindung mit daß

unterordnend/ er treibt keinen Sport, h. daß er mal im Sommer baden geht Höchst| -fall, der /in der Verbindung/ im H., Höchstfalle im äußersten Sali, höchstens: er verdient im H. 800 Mark; im H. bekommt er eine Haftstrafe von zwei J a h r e n ; -form, die /o. PI./ S p o r t Zustand der größten Leistungsfähigkeit (eines Sportlers, einer Mannschaft): er ist in H . ; die Mannschaft befindet sich in H . ; -geschwindigkeit, die 1.1. höchste mögliche Geschwindigkeit: das Fahrzeug erreicht eine H. von 250 Stundenkilometern 1.2. höchste zulässige Geschwindigkeit: in Ortschaften beträgt die H. 50 Stundenkilometer; die (zulässige) H. überschreiten

hoch/Hochl -stilisieren /Vb./ etw. (zu etw.) h.

etw. in unangemessener, übertriebener Weise als etw. Positives bewerten: eine kritische Bemerkung zu einem Protest h.; -Stimmung, die /o. PI./ frohe, festliche Stimmung: jmd. ist in H . Höchst/h§chst| -leistung, die: sportliche, technische, wissenschaftliche Höchstleistungen vollbringen; -maß, das /in der Verbindung/ ein H . (Maximum) an etw.: diese Aufgabe erfordert ein H . an Einsatzbereitschaft; jmdm. ein H. an Verständnis entgegenbringen; -möglich /Adj.; nur attr./ größtmöglich; -preis, der 1. P o l . ö k . Preis im soz. Preissystem, der nicht uberschritten, aber unterschritten werden darf: Höchstpreise festsetzen — 2. höchster zu erwartender Preis: Höchstpreise zahlen Hochstrecke, die; -, /o. PI./ S p o r t Haltung, bei der ein Gewicht (2.1) mit gestreckten Armen über dem Kopf gehalten wird Hgchst/höchst| -stand, der jo. PI./ höchster, bester Stand (4.1): den technischen H. erreichen; -strafe, die J u r . für eine bestimmte Straftat höchste gesetzlich vorgesehene Strafe: der Staatsanwalt beantragte die H. von zwei J a h r e n H a f t ; -temperatur, die: f ü r das Wochenende sind Höchsttemperaturen von 20 bis 25 Grad zu erwarten; -wahrscheinlich /Adv./ sehr wahrscheinlich: h. h a t er es vergessen; -wert, der maximaler Wert (4); -zulässig /Adj.; nur attr./: die höchstzulässige Dosis, Geschwindigkeit (die höchste Dosis, Geschwindigkeit, die zulässig ist) Hoch/hoch| -tal, das G e o g r . in größerer Höhe zwischen Bergen eingebettetes Tal; -touren, die /PI.; in der Verbindung/ auf H . : der Motor läuft, die Maschine arbeitet auf H. (mit größter Leistungsfähigkeit); die Maschine, den Motor auf H. (zur größten Leistungsfähigkeit) bringen; -tourig / A d j . j [ . . t u : . . ] T e c h n . : hochtourige (mit relativ großer Drehzahl laufende) Maschinen; -trabend /Adj.j mit hohlem Pathos, schwülstig: hochtrabende Worte; -ufer, das hohes, steiles Ufer; -verrat, der höchstes Verbrechen gegen den Staat: jmdn. wegen, des Hochverrats anklagen; dazu -Verräter, der; -wald, der Wald mit sehr hohen Bäumen ohne Unterholz; -wasser, das ¡o. PI./ 1.1. sehr hoher, zu Überschwemmungen führender Wasserstand eines Flusses, Sees 1.2. bes. durch Gezeiten hervorgerufener höchster Wasserstand an der Küste; -wertig /Adj.f von hoher Qualität, großem Gebrauchswert, Wert (2): hochwertige Produkte, Erzeugnisse der Lebensmittel-, Textilindustrie; hochwertige Nahrungsmittel; -wild, das J ä g e r s p r . /zusammenfassende Bez. für Elch, Dam-, Bothirsch, Steinbock, Gemse,

hochwuchten — hoffnungsfroh Schwarzwild, Bär, Wolf, Luchs, Auerhahn) •, -wuchten /Vb./ u m g . ztw., jmdn. mit großem Kraftaufwand hochheben-, einen Zementsack h.; -zahl, die M a t h , graphisch höher gesetzte Zahl-, -zeit, die ¡o. Pl.j Blütezeit einer Epoche, Höchststand einer Entwicklung: die H. des Barock, der deutschen Klassik Hochzeit, die; -en das Fest der Eheschließung: die H. findet an einem Sonnabend, im Mai statt; die H. ausrichten; H. feiern, halten, machen; jmdn. zur H. einladen; eine große, stille H. + die silberne H. (25. Jahrestag der Eheschließung); die goldene H. (50. Jahrestag der Eheschließung); u m g . das ist nicht meine H. (das geht mich nichts an); nicht auf zwei Hochzeiten (gleichzeitig) tanzen können (nicht an zwei Veranstaltungen, Unternehmungen gleichzeitig teilnehmen können) Hochzeiter, der; -s, - s ü d d t . ö s t e r r . Schweiz. Bräutigam am Tage der Hochzeit; dazu Hochzeiterin, die; -, -nen Braut am Tage der Hochzeit Hochzeits| -ausstatter, der; -s, - Spezialgeschäft, das seine Kunden bei der Vorbereitung einer Hochzeit durch ein entsprechendes Warenangebot und bestimmte Dienstleistungen unterstützt-, -haus, das Wohnung der Eltern der Braut od. des Bräutigams, wo die Hochzeit gefeiert wird-, -kleid, das (weißes) Kleid, das die Braut am Hochzeitstag (1.1) trägt-, -paar, das Braut und Bräutigam am Hochzeitstag (1.1); -tag, der 1.1. Tag, an dem die Eheschließung stattfindet 1.2. Jahrestag der Eheschließung Hocke, die; -, -n I. jvorw. Sg.j 1.1. Körperhaltung in tiefer Kniebeuge: in die H. gehen; in der H. sitzen 1.2. T u r n e n Sprung mit angezogenen Beinen über ein Gerät, vom Gerät herunter: eine H. über das Pferd machen; mit einer H. vom Gerät abgehen — II. l a n d s c h . , bes. n o r d d t . kreis- od. dachförmig gegeneinander gestellte Garben: Hocken aufstellen hocken /sw. Vb.; hat, ist/ 1. (hat) 1.1. irgendwo in der Hocke (1.1.1) sitzen: vor dem Ofen h. und Feuer anzünden; in hockender Stellung arbeiten 1.2. sich irgendwohin h. sich irgendwohin in die Hocke (1.1.1) setzen: sich vor den Ofen h. und Feuer anmachen — 2. (hat) 2.1. (in gebückter, nachlässiger Haltung) irgendwo sitzen: auf dem Stuhl, im Sessel h.; sie hockten stumm um den Tisch 2.2. sich krumm, nachlässig irgendwohin setzen: sich auf seinen Koffer, auf die Treppe h. — 3. T u r n e n mit angewinkelten Beinen über ein Gerät, von einem Gerät springen (ist): über den Kasten h.; ein gehockter Salto — 4."umg. jemot. neg./ sich längere Zeit irgendwo aufhalten (hat): Tag für Tag am Schreibtisch h. und arbeiten; den ganzen Tag hinter, über seinen Büchern h. (den ganzen Tag lernen, studieren); Abend für Abend zu Hause h. (das Haus, die Wohnung nicht verlassen); (stundenlang, ständig) in der Kneipe, bei der Nachbarin h. (müßig herumsitzen) Hocker, der; -s, - für eine einzelne Person bestimmtes Sitzmöbel ohne Lehne: sich auf einen H. setzen; an der Bar war noch ein H. (Barhocker) frei Höcker, der; -s, - 1. dicke, erhabene, gewölbte Stelle, Wulst aus fettem Gewebe bes. auf dem Rücken des Kamels — 2. erhabene Stelle auf einem bestimmten Teil des Körpers eines Tieres, Menschen als normale od. krankhafte Erscheinung: ein Schwan mit einem H. auf dem Schnabel; einen H. (Buckel 1) haben Hockey, das; -s, fo. Pl.j [hoki, hoke] Ballspiel 37*

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zwischen zwei Mannschaften, bei dem der Ball nach bestimmten Regeln mit einem Schläger am Boden möglichst oft in das gegnerische Tor zu schlagen ist Hockey ¡Schläger, der stockförmiger, am unteren Ende gebogener und auf einer Seite breit abgeflachter Schläger aus Holz für das Hockey Hoden, der; -s, - jvorw. PI./ eine der beiden in einer Hülle aus Haut befindlichen männlichen Keimdrüsen Hoden|sack, der ¡PI. -säcke/ sackförmige Hülle aus Haut, in der sich die Hoden befinden Hof, der; -(e)s, Höfe 1. unmittelbar bei einem Gebäude liegende, zu ihm gehörende Fläche: die Kinder spielen auf dem H.; die Fahrräder auf dem, im H. abstellen; die Fenster gehen nach dem, zum H. hinaus; die Häftlinge auf den H. (der Strafanstalt) führen; als es klingelte, stürzten die Schüler auf den H. (Schulhof) — 2. Bauernhof, Gehöft: ein abgelegener H . ; das Dorf besteht aus wenigen Höfen — 3.1. Ort und Gebäude, in dem ein hoher adliger Herrscher seinen Sitz hat: der H. Ludwigs XIV. 8.2. jo. Pl.j der ganze H. (Hofstaat) war versammelt — 4. jo. PI.; in Namen von Gaststätten, Hotels in Verbindung mit Ortsbez.j: Erfurter, Mecklenburger H. — 5. der Mond, die Sonne hat einen H. (ist von einem nebelartigen hellen Kreis umgeben, hat eine Aureole) + v e r a l t e n d , noch s c h e r z h . ¡bezogen auf eine Frau, ein Mädchen! jmdm. den H. machen (jmdn. umwerben); — /< Haus und H. verlieren Hoffart, die; -, jo. PI./ v e r a l t e n d dünkelhafter Hochmut, arrogantes, überhebliches Betragen: einen Hang zur H. haben; dazu hoffartig lAdj.f hoffen ¡sw. Vb.; hat/ auf etw., jmdn. h.; h., daß ... wünschen, daß etw. geschehen, eintreten wird, daß jmd. etw. tut, geschehen läßt: auf ein Wiedersehen, eine günstige Gelegenheit h.; er hofft, daß es bald regnen, sie bald gesund wird; das ist mehr, als ich zu h. wagte; das will ich nicht h. (ich wünsche, daß es nicht geschehen ist, geschehen wird); das will ich (doch stark) h. (das setze ich voraus, erwarte ich) hoffentlich jAdv.j ich hoffe, daß . . . : h. ist ihm nichts passiert, wird er bald schreiben; du wirst h. (wie ich hoffe) morgen dabeisein? Hoffnung, die; -, -en 1. Wunsch, daß etw. geschehen, eintreten wird, daß jmd. etw. tut, geschehen läßt: eine schwache, wenig, keine H. haben; begründete, berechtigte Hoffnungen; die H. nicht aufgeben, nicht verlieren; eine H. nähren; H. schöpfen; die H. verloren haben; jmdm. jede H. nehmen; große Hoffnungen auf etw., jmdn. setzen; in jmdm. Hoffnungen erwecken; sich, jmdm. (falsche, übertriebene) Hoffnungen machen; sich in der H. wiegen, daß . . . ; in seinen Hoffnungen bestärkt, enttäuscht werden; es gibt keine H. mehr für ihn (er ist verloren); mach dir keine H. (erwarte nichts Gutes); jmd., etw. berechtigt zu großen Hoffnungen (jmd. ist sehr begabt, etw. zeigt gute Ansätze 1.3, so daß man viel von ihm erwarten kann); voller H. (voll positiver Erwartungen, optimistisch) sein; ohne jede, alle H. sein (nichts Gutes erwarten) — 2. jmd., in den man große Erwartungen setzt: er ist die große H. aller Fußballanhänger; sie zählt zu den Hoffnungen der jungen Literatur hoffnungs/Hoffnungs| -froh jAdj./ voller Hoffnung,

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| : Hoffnungslauf — Höhenkrankheit

optimistisch: h. in die Zukunft blicken; -lauf, der S p o r t in bestimmten Sportarten zusätzlicher Ausscheid, durch den nicht plazierte Wettkampf teil nehmer sich für den Endkampf qualifizieren können; -los ¡Adj.j 1.1. ohne Hoffnung: h. in die Zukunft blicken 1.2. ohne Anzeichen für Verbesserung, ohne Aussicht auf Frfolg, ohne Ausweg-, eine hoffnungslose Lage; h. krank sein; dieser Patient ist ein hoffnungsloser Fall; umg. jmd. ist ein hoffnungsloser Fall (jmd. ist unverbesserlich)^; ein schwieriges, aber nicht hoffnungsloses (nicht aussichtsloses) Unternehmen — 2. /adv.; emot.j h. (sehr, völlig) dumm, betrunken sein; etw. ist h. veraltet; sich h. blamieren; -Schimmer, der ein bißchen Hoffnung (1): einen kleinen H. haben, sehen; -voll ¡Adj-11.1. voll zuversichtlicher Erwartung, voll Hoffnung: etw. stimmt jmdn. h.; h. lächeln 1.2. aussichtsreich, erfolgversprechend: ein hoffnungsvoller Anfang hofieren ¡sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d jmdn. h. sich (um Vorteile zu erreichen) in schmeichlerischer, auffallend höflicher und beflissener Weise um jmds. Gunst bemühen: einen Gast, berühmten Künstler h. höfisch IAdj.j 1.1. die höfische (durch die Existenz von, Höfen 3 geprägte) Gesellschaft 1.2. L i t e r a t u r wiss. die höfische (auf der ritterlich-adligen und höfischen 1.1 Kultur der feudalen Periode des Mittelalters beruhende) Dichtung, Epik, Lyrik höflich fAdj-l anderen gegenüber zuvorkommend, aufmerksam, rücksichtsvoll, (imr Verhalten) den geltenden gesellschaftlichen Umgangsformen entsprechend: ein höflicher junger Mann; ausgesucht, übertrieben h. sein; ein höflicher Brief; jmdn. in höflichen Worten etw. fragen, um etw. bitten Höflichkeit, die; -, -en 1. ¡vorw. Sg.j das Höflichsein: jmdn. mit liebenswürdiger, übertriebsner H. begrüßen; es nicht an H. fehlen lassen; etw. (nur) aus H. tun — '2. ¡vorw. Pl.f Redensart von unverbindlicher Freundlichkeit: (nichtssagende) Höflichkeiten austauschen, wechseln Höflichkelts[ -besuch, der Besuch lediglich aus Gründen der Höflichkeit: jmdm. einen H. abstatten; -floskel, die den geltenden gesellschaftlichen Umgangsformen Genüge tuende Floskel: das sind nur Höflichkeitsfloskeln; -formel, die den geltenden gesellschaftlichen Umgangsformen entsprechende Formel (1.2) Höfling, der; -s, -e Mitglied eines Hofstaats: alle Höflinge waren im Thronsaal versammelt Hof| -pause, die längere Pause, die die Schüler in der Regel auf dem Schulhof verbringen; -Staat, der jo. Pl-I Gesamtheit der zu einem Hof (3.f) gehörenden Personen von Adel: der H. versammelt sich H0| -»Gaststätte, die; -»Geschäft, das Höhe, die; -, -n 1.1.1. senkrechte Ausdehnung von etw. nach oben: der Berg hat eine H. von 2000 Metern (über dem Meeresspiegel); die H. des Turms beträgt 50 Meter; der Schrank mißt zwei Meter in der H.; eine Schneedecke von 40 Zentimeter H.; die Länge, Breite und H. eines Zimmers schätzen, messen; die / lichte H. einer Brücke, eines Tunnels; der Baum hat eine beachtliche H.; sie stiegen weiter bergauf und fanden auf halber H. eine Bank, wo sie sich ausruhten 1.1.2. M a t h . senkrechter Abstand des äußersten Punktes einer geometrischen Figur von ihrer Grundlinie: die H. eines Kegels, Drei-, Vierecks 1.2. Entfernung von

der Erdoberfläche od. dem Meeresspiegel in der senkrechten Ausdehnung nach oben: die Baude liegt in einer H. von 2000 Metern (über dem Meeresspiegel); das Flugzeug befindet sich in einer H. von 5000 Metern, in 5000 Meter H.; der Vogelschwarm zieht in großer H. dahin; die Artisten zeigten ihr Können in luftiger, schwindelnder H.; das Flugzeug gewann allmählich (an) H., stieg in die H. (stieg nach oben); aus dieser H. ist das nur schwer zu erkennen; Flüge in großen Höhen; A s t r o n . die H. (den vom Horizont aus berechneten, in Winkeln ausgedrückten Abstand) des Polarsterns, der Sonne bestimmen — 2. (mittlere) Erhebung im Gelände, Hügel od. Anhöhe od. Berg: eine H. ersteigen; die Höhen des Thüringer Waldes — 3.1. in Zahlen darstellbare, meßbare Größe (3.2): die H. der Auflage festlegen; die H. der Geschwindigkeit, Leistung hängt von verschiedenen Faktoren ab; die H. des Betrages ist nicht bekannt; die H. der Löhne, Preise 3.2. jo. Pl-I beträchtliches Niveau (2): der Ausbildungsstand hat bereits eine beträchtliche H. erreicht 3.3. /o. PI./ auf der H. (dem Höhepunkt) seines Könnens, Ruhmas sein, stehen; geh. der Tag, Sommer hatte seine H. bereits überschritten — 4. die H. eines Tones messen (die Frequenz eines Tones pro Sekunde bestimmen) < + auf dar H. (der Zeit, Entwicklung) sein (dem neuesten, fortgeschrittensten Stand der Entwicklung, Erkenntnis entsprechen; auf einem bestimmten Gebiet auf dem laufenden sein); umg. nicht (ganz) auf der H. sein (nicht völlig gesund sein); das ist (ja) die H. (das ist unerhört, eine Frechheit)] Hoheit, die; -, -en 1. /o. PL/ die staatlich-rechtliche Gewalt eines selbständigen Staates, Souveränität: dieses Territorium untersteht der H. der D D R — 2. ¡o, PI./ geh. Erhabenheit, Würde einer Persönlichkeit: die schlichte H. seiner Erscheinung — 3. /Titel, Anrede für Angehörige kaiserlicher, königlicher, auch herzoglicher, großherzoglicher Familien/: Seine kaiserliche H., der Kronprinz Hoheits/hohsitsl -gebiet, das Gebiet, das der Hoheit (1) eines Staates untersteht; -gewalt, die /o. PI./ Hoheit (1); -gewässer, das /vorw. PI./ der Souveränität eines bestimmten Staates unterstehendes Binnengewässer od. Meeresgebiet in einer festgelegten Breite entlang der Küste dieses Staates: die H. Kubas; das Schiff befindet sich in fremden Hoheitsgewässern; -recht, das /vorw. PI./ eines der einer Staatsgewalt zustehenden Rechte als Ausdruck und Bestandteil der staatlichen Souveränität: Gesetzgebung und Rechtsprechung gehören zu den Hoheitsrechten eines Staates; -voll /Ad)./ geh. voller Erhabenheit, würdevoll: eine hoheitsvolle Haltung; h. lächeln, grüßen; -zeichen, das Kennzeichen, Symbol der staatlichen Souveränität eines bestimmten Staates: Flaggen, Wappen und andere H. Höhen[ -feuerwerk, das Feuerwerk mit aufsteigenden, in der Luft weithin sichtbar abbrennenden Feuerwerkskörpern; -flug, der Flug in großer Höhe: im H. ein Gebirge überqueren; O oft s p ö t t . nichts hemmte den H. seiner Phantasie; jmds. geistigen, künstlerischen Höhenflügen nicht folgen können; -klima, das jo. PL/ Klima in höheren Lagen des Gebirges; -krankheit, die /o. PL/ Med .durch Minderung des Luftdruckes und Verringerung des

Höhenkurort — höhnisch Sauerstoffgehalts der Luft in Höhen über 3000 Meter einsetzende Störung des Allgemeinbefindens; -kurort, der Kurort in den höheren Lagen des Gebirges; -läge, die Höhe (1.2) über dem Meeresspiegel: die H. eines Ortes; in Höhenlagen über 1000 Meter (in Gebieten, die über 1000 Meter über dem Meeresspiegel liegen) hat es geschneit; -leitwerk, das F1 u g w. Leitwerk zur Bewegung eines Luftfahrzeuges nach oben und unten; -messer, der; -s, - F l u g w. die Flughöhe angebendes Meßgerät an Bord von Luftfahrzeugen-, -rausch, der Jo. PL/ Med. für die Höhenkrankheit typischer rauschhafter Zustand-, -rücken, der Geogr. langgestreckter Bergrücken; -rüder, das Flugw. beweglicher Teil des Höhenleitwerks-, -sonne, die 1. jo. PI./ an ultravioletten Strahlen reiche, intensive, natürliche Sonnenstrahlung im Gebirge: sie stellten die Liegestühle in den Windschatten der Baude und ließen sich von der H. bräunen — 2.1. ultraviolette Strahlung abgebende Lampe: unter der H. liegen 2.2. /o. Pl.f von 2.1 erzeugte ultraviolette Strahlung: die Heilkraft der H.; der Patient bekommt H. (wird mit 2.1 bestrahlt); -Steuer, das F l u g w . 1 Steuer zur Regulierung der Flughöhe; -Strahlung, die P h y s . kosmische Strahlung; -unterschied, der 1.1. Unterschied zwischen zwei Körpern (2) in ihrer Ausdehnung nach oben: der H. zwischen beiden Bergen beträgt 200 Metel 1.2. Unterschied zwischen zwei Körpern (2), Punkten (3, 4) in ihrer Entfernung zur Erdoberfläche, zu einem dritten Körper, Punkt: die Seilbahn überwindet einen H. von 700 Metern; -zug, der Geogr. Beihe in einer Richtung verlaufender, untereinander verbundener Höhen (2) Höhe [punkt, der [PI. -e/ wichtigster, bedeutendster Teil eines Ablaufs, einer Entwicklung: die Spannung erreicht ihren H.; die Krise treibt ihrem H. zu; der dramatische H. der Gerichtsverhandlung; der musikalische H. einer Veranstaltung; jmd. steht auf dem H. seines Lebens Höher/hijher| -entwicklung, die zu Höherem, Besserem, einem vollkommeneren Zustand fortschreitende Entwicklung: die H. der Menschheit; -stufen jsw. Vb.; hat/ jmdn. in eine höhere Lohn-, Gehaltsgruppe einstufen: im vergangenen Jahr wurden drei Kollegen der Abteilung höhergestuft hohl ¡Adj-I 1. im Innern leer (1.1), ausgehöhlt (1): ein hohler Zahn; der Baum ist innen h.; die Nuß ist h. (hat keinen Kern, ist taub) — 2. nach innen gebogen, muldenförmig vertieft, eine konkave Form aufweisend: ein hohles Kreuz haben, machen; aus der hohlen Hand Wasser trinken; mit hohlen Händen Wasser schöpfen; die hohlen (eingefallenen) Wangen eines Kranken — 8. wie aus einem, leeren Raum (2) kommend und dumpf klingend: ein hohles Gelächter; etw. mit hohler Stimme sagen; das dumpfe hohle Tuten des Dampfers; etw. klingt h. — 4. ohne einen dem formalen Anspruch entsprechenden Inhalt, nichtssagend, leer (1.2): ein hohles Gerede, Pathos; hohle Phrasen + das reicht, ist nur für den hohlen Zahn hohl|£ugig /Adj-I infolge von Krankheit, mangelhafter Ernährung mit tiefliegenden Augen: das hohläugige Gesicht des Kranken Höhle, die; -, -n 1. natürlicher größerer unterirdischer Hohlraum: im Felsen eine H. entdecken; die Fauna und Flora der Höhlen; die Höhlen der Steinzeitmenschen; die Kinder wollen sich eine

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H. bauen — 2. ¡vorw. Pl.f Augenhöhle: jmds. Augen liegen tief in ihren Höhlen + umg. s c h e r z h . sich in die H. des Löwen begeben, wagen (eine gefürchtete Person, von der man nichts Gutes erwartet, beherzt aufsuchen) HQhIen{ -bewohner, der der Höhlen bewohnende Mensch der Urzeit; das in Höhlen lebende Tier; -maierei, die an Wänden von Höhlen eingeritzte, teilweise farbig gemalte, aus der Eis-, Steinzeit stammende Bilder Hohlheit, die; -, -en ¡vorw. Sg.; zu hohl 47: die H. solcher Redensarten, Phrasen Hßhl| -kehle, die 1. f a c h s p r . konkave rinnenförmige Aushöhlung als Verzierung bes. an Gesimsen, Wänden, Möbeln — 2. Geol. durch Einwirkung von Wasser, Wind, Geröll entstandener Hohlraum an Steilküsten im Bereich der Brandung; -köpf, der Bummkopf; -körper, der innen hohler Körper (2), Gegenstand (1); -kreuz, das Med. starke Verbiegung der Wirbelsäule nach vorn; -kngel, die innen hohle (1) Kugel; -maß, das ¡PI. -e/ I. eine für die Berechnung des Volumens eines Raumes, des Fassungsvermögens eines Hohlkörpers verwendete Einheit: Liter und Kubikmeter sind Hohlmaße — 2. geeichtes Gefäß zum Abmessen von Flüssigkeiten, Schüttgut; -nadel, die innen hohle Nadel (1) bes. für Injektionen; -organ, das Med. hohles Organ (1); -räum, der hohler Raum im Innern einer festeren Substanz: die Hohlräume in der Erde; der H. des Magens; -ranmkonservierung, die Pflege der Hohlräume in der Karosserie von Kraftfahrzeugen mit Hilfe eines Rostschutzmittels; -Saum, der H a n d a r b . Verzierung in einem leinenartigen Gewebe, bei der, nachdem mehrere nebeneinanderliegende Kett- od. Schußfäden herausgezogen wurden, die freistehenden, quer liegenden Fäden bündelweise mit einem Stich zu Schlingen zusammengefaßt werden; -schliff, der /o. Pl.J f a c h s p r . besonders scharfer, konkaver Schliff an messerartigen Schneidwerkzeugen; -Spiegel, der Opt. konkav gewölbter Spiegel mit vergrößernder Wirkung; -tier, das Zool. im Wasser lebendes vielzelliges Tier mit einem aus zwei Schichten von Zellen bestehenden Körper, die den der Verdauung dienenden Raum umschließen und dessen Öffnung zugleich, Mund und After ist Höhlung, die; - e n l . jo. PI.) das Aushöhlen (1): die allmähliche H. des Gesteins durch herabrinnendes Wasser — 2. ausgehöhlte Stelle, Hohlraum: eine H. im Baum; durch unterirdische Gewässer bilden sich im Erdinnern Höhlungen hohl/Hohl| -wangig /Adj.f infolge von Krankheit, mangelhafter Ernährung mit eingefallenen Wangen: jmd. ist bleich und h.; -weg, der Weg zwischen beiderseits hoch ansteigenden Abhängen Hohn, der; -(e)s, ¡o. Pl.J unverhohlen geäußerter verächtlicher Spott: bitterer, offener H.; jmdn. mit H. überschütten; jmd. erntet nur H.; das ist blanker, reiner, der reinste H. (das ist völlig widersinnig, absurd) höhnen /sw. Vb.; hat/ 1.1. mit verächtlichem Spott reden: „das hast du nun davon!" höhnte er 1.2. v e r a l t e n d jmdn. mit Spott und Hohn behandeln, jmdn. verhöhnen: er höhnte seinen Rivalen höhnisch JAdj./ mit unverhohlen geäußertem verächtlichem Spott, voller Hohn: eine höhnische Bemerkung, Grimasse; h. lachen, grinsen

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hohnlächeln — Holz

hohn| -lächeln, hohnlächelte/lächelte höhn, hat hohngelächelt höhnisch lächeln, höhnisch grinsen; -lachen, hohnlachte/lachte höhn, hat hohngelacht höhnisch lachen-, er hohnlachte über das Angebot; etw. hohnlachend, mit Hohnlachen zurückweisen; -sprechen /Vb./ etw., jmd. spricht einer Sache höhn etw. steht, jmd. stellt sich .in negativer Hinsicht in krassen Gegensatz zu etw. Positivem-, sein Verhalten spricht allem Anstand, jeder Erfahrung höhn Hokuspokus, der; -, /o. PI./ 1. /o. Art./ u m g . s c h e r z h . ¡(Teil einer) Zauberformel/: H. (fidibus, verschwindibus), und weg ist der Bleistift! — 2. Unsinn (1): ich glaube nicht an Wahrsagerei und solchen H.; das ist doch H.! — 3. u m g . harmloser Unfug: die Kinder machten, trieben allerlei H. — 4. u m g . uberflüssiges Drum und Dran, unnütze Umstände (2): wozu der ganze H.?; was soll der H.? hold /Adj.j 1. v e r a l t e n d geh. anmutig, lieblich-. ihre holde Gestalt, ihr holdes Gesicht; h. lächeln; der holde Frühling — 2. ¡in den Verbindungen/ das Glück war uns nicht h. (wir hatten kein Olück); v e r a l t e n d geh. jmdm. h. sein, bleiben: er war dem Mädchen h., blieb ihr h. (hatte das Mädchen gern, blieb ihr geneigt) Holdinggesellschaft, die W i r t s c h . monopolkap. Unternehmen, das nicht selbst produziert, sondern sich auf die Verwaltung von, Anteilen an Geschäften, Aktien an anderen Firmen in Industrie, Handel, Verkehr beschränkt und seine Profite aus den Dividenden seiner Beteiligungen erzielt holen ¡sw. Vb.-, hat/ 1.1. etw., jmdn. h. sich dahin begeben, wo sich etw., jmd. befindet, und es herbeischaffen, ihn zur Stelle schaffen: Kohlen aus dem Keller h.; den kleinen Bruder vom Spielplatz h.; sich aus der Küche etwas zu essen h.; jmdm., für jmdn. ein Glas Wasser h.; bitte, warten Sie einen Moment, ich hole schnell meinen Mann aus dem Garten, ans Telefon; den Arzt, Klempner h.; den Wagen aus der Garage h. (herausfahren 2); jmdn. nachts aus dem Bett h. (jmdn. veranlassen aufzustehen 1.3 und mitzukommen)-, Brötchen vom Bäcker h. (einkaufen); ein Kleid aus dem Schrank, die Schlüssel aus der Tasche h. (herausnehmen)-, ein Mädchen zum Tanz h. (auffordern); u m g . der Teufel soll dich, ihn h.!; hol dich, ihn der Henker! ¡Verwünschungen!; hol's der Teufel! /Fluch/ 1.2. sich bei jmdm. Rat, von jmdm. Hilfe h. (sich an jmdn. wenden und sich raten, helfen lassen); sich die Erlaubnis, Genehmigung für etw. h.; sich in einer Fachzeitschrift Anregungen für sein Hobby h. — 2. sich etw. h. bei einem Wettbewerb (1) etw. erlangen, erringen, gewinnen: er will sich den Meistertitel, die Goldmedaille h.; die junge Pianistin hat sich den ersten Preis geholt; er hat für seine Mannschaft wertvolle Punkte geholt — 3. u m g . sich etw. h. sich etw. Unangenehmes zuziehen: sich einen Schnupfen, die Grippe h.; dabei kannst du dir den Tod h. (lebensgefährlich krank werden, tödlich verunglücken); sich einen Anschnauzer h. (angeschnauzt werden) — 4. Luft, Atem h. (einatmen 1.1) — 6. S e e m a n n s s p r . das Boot (mit dem Haken od. Tau) längsseits h. (heranziehen) + u m g . da, bei jmdm. ist nichts (mehr) zu h. (jmd. besitzt nicht viel, nichts mehr; da ist nichts Brauch-

bares zu gewinnen 2.1); — für jmdn. die Kastanien aus dem Feuer h.; sich den Rest h. Hölle, die; -, -n 1.1. /o. PI./ in vielen Religionen, in religiöser Vorstellung Ort der Strafe für die nach dem Tode verdammten Seelen, Reich des Teufels: der Himmel und die H.; in die H. kommen; u m g . scher dich, fahr zur H.! / Verwünschungen/ 1.2. Ort furchtbarer Qualen, Schrecken; schrecklicher, unerträglicher Zustand: die H. der Konzentrationslager, des Krieges + die H. auf Erden (ein unerträglich schweres Leben) haben; u m g . die H. ist los (Furchtbares geschieht, ein wildes, lautes Durcheinander herrscht; ein Unwetter tobt); jmdm. die H. heiß machen (jmdm. Angst einjagen, jmdm. heftig zusetzen); — Himmel und H. in Bewegung setzen Höllen[ -angst, die u m g . /emht.j sehr große Angst: eine H. haben; -lärm, der u m g . /emot.j sehr starker Lärm,: die Maschinen machten einen H.; -maschine, die v e r a l t e n d für verbrecherische Zwecke hergestellte, getarnte Sprengladung mit Zeitzünder; -qual, die /emot./ unerträgliche Qual: Höllenqualen erleiden Hollerjthmasehine, auch Hollerithmaschine, die T e c h n . Maschine, mit der auf Lochkarten, gespeicherte Informationen sortiert, nach bestimmten Gesichtspunkten aussortiert werden können höllisch /Adj./ 1. zur Hölle (1.1) gehörend: das höllische Feuer — 2. /drückt emotional in negativem Sinne einen hohen Grad aus/: höllische (schreckliche) Qualen erdulden; höllische Schmerzen haben; ein höllischer Lärm; /adv./ u m g . es tut h. (sehr) weh; h. aufpassen müssen Hollywoodschaukel, die [holivut..] breite, gepolsterte, überdachte Bank für den Garten, die in einem Gestell frei aufgehängt ist und wie eine Schaukel schwingt: in der H. sitzen Holm, der; -(e)s, -e 1. runder hölzerner Stiel des Hammers, Beils, der Axt — 2. Handlauf eines (Treppengeländers — 3. eine der beiden in der Längsrichtung verlaufenden Stangen 3.1. einer Leiter 3.2. des Barrens holperig /Adj./1. /vom Untergrund bes. von Straßen, Wegen/ voller vieler kleiner Unebenheiten: ein holperiger Weg; holperiges Pflaster — 2. stockend, schwerfällig gesprochen: ein holperiges Deutsch sprechen; ein Gedicht h. vortragen holpern /sw. Vb.; ist, hat/ 1.1. sich auf holperiger Fläche rüttelnd irgendwohin fortbewegen, fahren (ist): der Wagen holperte durch das Tor, über das Pflaster — 2. bei Fortbewegung auf holperiger Fläche rütteln (hat): der Wigen hat mächtig geholpert — 3. stockend, schwerfällig sprechen (hat): er holpert noch immer ein bißchen beim Lesen holprig /Adj.j s. holperig holterdiepolter /Adv./ 1. ¡lautnachahmend für das länger anhaltende Poltern bes. beim Fallen schwerer Gegenstände]: die Steine rollten h. hinab; die Kinder liefen h. die Trepp3 hinunter — 2. Hals über Kopf, überstürzt: uns blieb nur wenig Zeit, und das Packen mußte h. gehen Holunder, der; -s, ¡o. PI./ Geißblattgewächs mit doldenförmig angeordneten weißen Blüten und blauschwarzen Beeren Holunder| -beere,' die ¡vorw. Pl.j; -saft, der Saft (1.1) aus Holunderbeeren Holz, das; -es, Hölzer/- 1. jo. PI./ festes, h%rtes

Holzart — homogen Zellgewebe unter der Rinde von Bäumen, Sträuchern, das als Rohmaterial vielseitig verwendet wird-, frisches, grünes, morsches, wurmstichiges, verfaultes H . ; das weiche H . der Pappel; die Maserung des Holzes; H. imprägnieren, beizen, bearbeiten; H . sägen, hacken, stapeln; Möbel, ein Leuchter aus H . ; etw. aus H. schnitzen; mit H . heizen; die Wände mit H. verkleiden; ein Stück, Pestmeter H . — 2. ¡PI. Hölzer; vorw. PI./ Holzart-, edle, helle, dunkle Hölzer; diese Hölzer sind f ü r die Herstellung von Möbeln besonders geeignet — 3.1. jPl. Hölzer; nur im PI./ (für Bauzwecke) zugeschnittene längere Teile aus 1: Hölzer f ü r den Parkettfußboden schneiden, imprägnieren 3.2. ¡o. PI./ M u s . Gesamtheit der Holzblasinstrumente: das H . konnte sich gegenüber dem Blech kaum behaupten 3.3. /PI. -/ K e g e l n einzelner Kegel: ein H. ist stehengeblieben; er h a t acht H . geworfen, mit 2200 H. (Punkten) gewonnen — 4. /o. PI./ l a n d s c h . kleiner Wald, Gehölz•. der Weg f ü h r t durch ein H . + jmd. ist aus anderem, dem gleichen H . geschnitzt (jmd. hat eine andere, die gleiche Wesensart) Holz| -art, die: der Anbau wirtschaftlich wichtiger Holzarten; -bearbeitung, die; -blasinstrument, das (hauptsächlich) aus Holz (1) gefertigtes Blasinstrument: die Flöte ist ein H . ; -einschlag, der F o r s t w . die Fällung von Bäumen holzen /sw. Vb.; hat/ 1. v e r a l t e n d Bäume fällen (und daraus Brennholz machen): zum Holzen in den Wald gehen — 2. F u ß b a l l u m g . zu hart, sehr unfair spielen: die h. wieder ganz schön! hölzern /Adj./ 1. /nur attr./ aus Holz (1): ein hölzerner Quirl; eine hölzerne Brücke; hölzernes Spielzeug — 2. linkisch, steif (2): ein hölzerner Bursche; sich h. benehmen, verbeugen Holz/holz| -fäller, der; -s, - Arbeiter, dessen Aufgabe es ist, im Wald Bäume zu fällen-, -frei /Adj.; nicht adv./: holzfreies (nur aus Zellstoff hergestelltes, keinen Holzschliff enthaltendes) Papier; -getäfelt /Adj./ mit Täfelung aus Holz (1): ein holzgetäfeltes Zimmer; -gewächs, das Pflanze, bei der die unter der Rinde liegenden Schichten verholzen-, -haltig /Adj./: holzhaltiges (aus Holzschliff und Zellstoff hergestelltes) Papier; -hammer, der Hammer mit zylindrischem Kopf aus Holz (1) + s a l o p p mit dem H. unduldsam und plump beim, Durchsetzenwollen einer Meinung, Auffassung-, wenn wir ihn dafür gewinnen, davon überzeugen wollen, dürfen wir nicht mit dem H. vorgehen; -haus, das aus Holz (1) gebautes Haus holzig /Adj./ 1. von der Beschaffenheit des Holzes (1): eine Pflanze mit holzigem Stengel — 2. /von bestimmten Gemüsearten/ nicht saftig, sondern unangenehm. hart und trocken-, holziger Spargel; eine holzige Kohlrübe Holz/holz| -klotz, der Klotz aus Holz (1): das Kind spielte mit bunten Holzklötzen; -kohle, die jo. PI./ durch Verkohlung von Holz (1) gewonnene poröse, sehr leichte Kohle (1.3): pulverisierte H . ; -kohlengrill, der mit Holzkohle beheizter Grill; -köpf, der I. aus Holz (1) hergestellte Nachbildung eines Kopfes: Kasperlepuppen mit Holzköpfen — 2. u m g . schwer begreifender Mensch; -leiste, die Leiste aus Holz (1); -löffei, der Löffel aus Holz] (1); -pantoffel, der Pantoffel mit holzemer Sohle und einem Blatt aus Leder; -plastik, die aus Holz (1) gefertigte

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Plastik; -platz, der Platzauf dem Holz (1) lagert; -Schädling, der tierischer od. pflanzlicher Schädling, der das Wachstum, die Eigenschaften und damit die Verwendungsmöglichkeiten des Holzes (1) beeinträchtigt: tierische, pflanzliche Holzschädlinge; -scheit, das gespaltenes Stück Brennholz: Holzscheite in den Ofen werfen; -schliff, d e r f a c h s p r . durch Abschleifen von Holz (1) mittels Schleifstein unter Zugabe von Wasser hergestellter Faserstoff als Grundstoff für die Herstellung von Papier; -schnitt, der 1. /o. PI./ graphische Technik, bei der der Künstler od. jmd. nach der Zeichnung des Künstlers die Darstellung mit einem scharfen Messer und anderem Werkzeug auf eine Holzplatte überträgt, die dann als Druckstock dient: der klassische chinesische H . — 2. in der Technik von 1 hergestelltes graphisches Blatt; -schniteer, der jmd., der beruflich kleinere Gegenstände aus Holz, Verzierungen an Holz schnitzt; -Schnitzerei, die 1. /o. PI./ Technik des Schnitzens, das Schnitzen von kleineren Gegenständen aus Holz, von Verzierungen an Holz — 2. in der Technik von 1 hergestellter Gegenstand, hergestellte Verzierung: alte Möbel mit reicher H . ; -schraube, die zum Eindrehen in Holz bestimmte, spitze Schraube; -schuh, der vgl. -pantoffel; -schütz, der dem Schutz gegen Holzschädlinge, Fäulnis, Feuer dienende Maßndhme(n) zur Verlängerung der Nutzungsdauer gefällten, bearbeiteten Holzes; -span, der 1. /vorw. PI./beim Hobeln (1) von Holz entstehender Span — 2. Meines, dünnes Stück Holz: mit ein paar Holzspänen Feuer anmachen; -Spanplatte, die aus Holzspänen (1) bestimmter Größe und Bindemitteln unter Einwirkung von Wärme gepreßte Platte bes. für Bauzwecke; -Splitter, der: sich einen H . einreißen; -stich, der 1. /o. PI./ spezielle Technik des Holzschnitts (1), bei der das quer zur Faser gesägte Holz mit einem Stichel bearbeitet wird, wodurch sehr zarte Linien, feine Striche entstehen — 2. in der Technik von 1 hergestelltes graphisches Blatt; -stoß, Uzt aufgeschichtetes Holz: einen H. anzünden; -tapete, die aus aufgezogenem, dünnem Furnier bestehende Tapete; Tapete mit einem die Holzmaserung imitierenden Muster; -verarbeitend /Adj.; nur attr./: die holzverarbeitende Industrie; -weg, der + u m g . auf dem H. sein, sich auf dem H. befinden (sich irren 1.1); -wolle, die ¡o. PI./ durch maschinelles Abhobeln von Holz gewonnene, dünne, gekräuselte Streifen, die bes. als Verpackungsmaterial, zum Füllen von Polstern, für die Herstellung von Leichtbauplatten verwendet werden; -wurm, der u m g . tierischer Holzschädling, bes. Larve von verschiedenen Käfern, der Gänge ins Holz nagt; -zäun, der Zaun aus Holz (1) Homespun, der; -s, -s [ho:mspan, auch . . s p u : n ] wie handgewebt wirkendes, vielfach mit Noppen gemustertes Gewebe aus Streichgarn bes. für sportliche Mäntel, Kostüme, Anzüge: ein Sakko aus H . Hometrainer, der [ h o : m . . ] 1.1. der sportlichen Betätigung in der Freizeit od. der Heilgymnastik dienendes Gerät in verschiedenen, auf der Konstruktion des Fahrrads basierenden Ausführungen 1.2. R a d s p o r t Gerät, auf dem Rennfahrer im Winter vorwiegend in Räumen trainieren Homo, der; -s, -s /Kurzw. für Homosexuelle, der/ homogen /Adj./ 1.1. gleichartig zusammengesetzt: eine homogene Gruppe 1.2. P h y s . in allen Elementen (2) seines Volumens dieselben physikalischen

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homogenisieren — Horde

makroskopischen Eigenschaften aufweisend: ein homogenes Feld; in einer Emulsion sind die Bestandteile h. verteilt 1.8. M a t h , homogene Glieder (Glieder mit gleich großer Summe der Exponenten für die Veränderlichen) homogenisieren fsw. Vb.; hat/ f a c h s p r . etw. h. ineinander nicht lösliche Stoffe von etw. in feinste Teile zerkleinern und mischen: in der homogenisierten Milch sind die Fetttröpfchen so zerkleinert,daß sich beim Transport kein Rahm bildet Homonym, das; -s, -e [ . . n y : m ] S p r a c h w i s s . Wort, das mit einem anderen lautlich übereinstimmt, aber eine andere Bedeutung hat: ,der Bauer' und ,das Bauer* sind Homonyme Homöopathie, die; -, /o. Pl.f wissenschaftlich nicht begründete Methode der Behandlung, bei der dem Kranken kleinste Dosen solcher Mittel (2.2) gegeben werden, die, dem Gesunden in größeren Mengen verabreicht, gerade'die Krankheit hervorrufen, die man beim Kranken bekämpfen will-, dazu homöopathisch /Adj.f: ein homöopathisches Mittel; etw. in homöopathischen Dosen verabreichen homophon /Adj.f Mus. aus einer führenden Stimme (2.2) und anderen, begleitenden Stimmen bestehend: ein homophoner Satz; dazu Homophonie, die; fo. PI./ Homosexualität, die; -, fo. Pl.f sich auf das eigene Geschlecht richtende Sexualität: die H. bei Männern, Frauen; dazu homosexuell, homosexuell IAdj.f [. ,u|sl] u. Homosexuelle, Homosexuelle, der, auch die; -n, -n [. .u|slo] honett lAdj.j v e r a l t e n d rechtschaffen, anständig, ehrbar: honette Leute, eine honette Familie Honig, der; -s, /o. Pl.f von Bienen unter Zusatz körpereigener Stoffe aus dem Nektar der Blüten und anderen süßen pflanzlichen Säften erzeugte,- in Waben gespeicherte, süße, klebrige, dickflüssige (goldgelbe) Masse, die als Nahrungsmittel verwendet wird: gelber, zähflüssiger H.; die Bienen sammeln H.; H. schleudern (mit einer Zentrifuge aus den Waben tntfernen); heiße Milch mit H. trinken + u m g . jmdm. H. ums Maul schmieren (jmdm., um etw. Bestimmtes zu erreichen, schmeicheln) Honig/honig| -biene, die 1.1. staatenbildende, stechende Biene, die Honig erzeugt und für den Bau der Waben Wachs ausscheidet 1.2. weibliches Tier von ,1.1, das je nach dem Stand seiner Entwicklung verschiedene Aufgaben erfüllt, Arbeitsbiene; -färben IAdj.f vgl. -gelb; -gelb fAdj./ gelb wie Honig, goldgelb-, -kuchen, der mit Honig gebackenes, lebkuchenartiges Stück Gebäck: zu Weihnachten H. backen; -lecken, das + u m g . etw. ist kein H. (etw. ist nicht angenehm); -mond, der fo. Pl.f v e r a l t e n d Flitterwochen; -süß IAdj.f 1. süß wie Honig schmekkend od. riechend: etw. ist h.; ein honigsüßer Duft — 2. ¡oft emot./ übertrieben liebenswürdig, mit falscher Freundlichkeit, schmeichlerisch: honigsüße Worte, Reden; mit honigsüßer Stimme sprechen; h. lächeln; -wabe, die mit Honig gefüllte Wabe; -wein, der fo. Pl.f aus Honig hergestellter Wein Honneurs, die fPl.f [(h)on0:rs] fin der Verbindungf v e r a l t e n d , noch s p ö t t . die H. machen (seine Gäste begrüßen, sie einander vorstellen) Honorar, das; -s, -e Vergütung bes. für freiberuflich ausgeübte Tätigkeit: eine Arbeit gegen H. ausführen; das H. vereinbaren, festlegen Honoratioren, die /Pl.f v e r a l t e n d früher die auf

Grund ihres Berufes, die auf Grund ihrer Stellung, Leistung angesehensten Bürger eines (kleineren) Ortes honorieren fsw. Vb.; hat/ 1. jmdn., etw. h. jmdm., für etw. ein Honorar zahlen: einen Künstler, Anwalt h.; eine Arbeit angemessen, gut h. — 2. etw. mit einer Gegenleistung abgelten: jmds. Einsatzbereitschaft, eine hervorragende Leistung mit einer Auszeichnung h. honorig ¡Adj.f v e r a l t e n d ehrenhaft im Sinne der Normen der bürgerl. Gesellschaft: honorige Leute; s p ö t t . eine honorige GeSeilschaft honoris causa [ . . k . . ] ¡Abk. h. c.; von akademischen TitelnI ehrenhalber (verliehen): jmdm. den Doktortitel h. verleihen; fin Verbindung mit akademischen Titeln nachgestellt und in der Formf Dr. h. c. Müller Hopfen, der; -s, - 1. jvorw. Sg.f mehrjährige, zweigeschlechtige Pflanze, die wildwachsend an Bäumen, in ihrer kultivierten Form an Stangen, Gerüsten emporrankt und deren unreif geerntete Fruchtstände den Stoff für die Würze des Bieres liefern: H. anbauen — 2. fo. Pl.f Fruchtstände von 1: H. pflükken, ernten + u m g . bei jmdm. ist H. und Malz verloren (bei jmdm. ist alle Mühe umsonst, jmd. ist nicht mehr zu bessern) hoppeln fsw. Vb.; ist/: der Hase hoppelt (bewegt sich in ungleichmäßigen Sätzen springend fort) über das Feld; ein hoppelndes Kaninchen hoppla u m g . / A u s r u f , wenn man selbst od. ein anderer stolpertf: h., jetzt wäre ich doch fast gefallen! hopsen jsw. Vb.; ist/ u m g . wiederholt hüpfen, sich hüpfend, springend fortbewegen: die Kinder hopsten aus dem Zimmer, im Kreis herum; O der Ball ist bis an die Decke, über den Zaun gehopst; dazu Hopser, der; -s, - u m g . kleiner Sprung: vor Freude einen H. machen hopsgehen fVb.f s a l o p p 1.1. etw. ist hopsgegangen (entzweigegangen 1.2) 1.2. jmd., ein Tier ist hopsgegangen (gestorben, umgekommen) H$r|apparat, der kleines, am Körper zu tragendes elektronisches Gerät zur Verbesserung des Hörvermögens Schwerhöriger hgrbar fAdj.f mit dem Gehör wahrzunehmen: etw. kaum h. vor sich hin murmeln; Schritte wurden h. Hör| •bild, das mit journalistischen und künstlerischen Mitteln gestaltete Rundfunksendung, bei der Ort und Zeit der Handlung unverändert bleiben; -brille, die Brille, in deren sehr breiten Bügeln die elektronischen Teile eines Hörapparates untergebracht sind horchen /sw. Vb.; hat/ 1.1. aufmerksam, angestrengt und unbeobachtet, heimlich bei etw. zuhören: neugierig an der Tür, Wand h. 1.2. aufmerksam, angespannt auf etw. hinhören: gespannt auf eine Rundfunkmeldung, das Schlagen der Uhr h. — 2. l a n d s c h . auf jmdn. h. auf jmdn. hören (4.1): horche nicht auf ihn, er lügt! + an der /< Matratze h. Horcher, der; -s, - jmd., der einen anderen, andere heimlich belauscht Horde, die; -, -n 1.1. 'Gestell aus Latten (zum Lagern von Kartoffeln): die Kartoffeln in die H. schütten — 2. offene, flache Kiste aus dünnen Latten, kleinen Brettern zum Lagern, Transportieren von Obst und Gemüse: eine H. mit Äpfeln, Tomaten;

hören — Hörmuschel die Horden übereinanderstapeln — IL1. ungeordnete, undisziplinierte, gemeinsam, umherziehende od. vorgehende Schar: eine H. Halbstarker, von Autogrammjägern, Kindern; eine johlende, lärmende H. — 2. V ö l k e r k . Gruppe zusammenlebender Familien unter der Fuhrung der älteren, erfahrenen Männer bei Naturvölkern od. bei den Jägern und Sammlern der Urgesellschaft hgren /sw. Vb.; hat/ 1. die Fähigkeit haben, akustische Eindrücke mit den Ohren wahrzunehmen-. jmd. hört schwer, schlecht, noch gut, nur auf einem Ohr — 2.1. /bei vorangehendem Inf. steht der Inf. von h. statt des Part. Prät.j etw., jmdn. mit den Ohren akustisch wahrnehmen-. Schritte, einen Schrei, das Ticken der Uhr, das Gezwitscher der Vögel h.; jmdn. lachen, singen h.; hast du ihn weggehen h., gehört?; er hat es nicht gehört; man konnte sein eigenes Wort nicht h. (es herrschte großer Lärm); ich habe sagen h. (habe zufällig erfahren), daß ... 2.2. etw. Akustisches, eine akustische Darbietung durch 2.1 beimißt aufnehmen-, eine Rede, ein Konzert h.; Rundfunk, Radio h. (den Rundfunkempfänger eingeschaltet haben und eine Sendung verfolgen)-, ich habe ihn Mozart spielen h., gehört; auf etw. h.: auf den fernen Donner, die Atemzüge des Kranken h.; u m g . (na,) hör mal!, h. Sie mal! /Ausruf der Mißbilligung, Entrüstung/; hört, hört! ¡mißbilligender Zwischenruf bei Reden/ 2.3. etw. an etw. h. etw. an etw. durch das Gehör erkennen, feststellen: ich habe am Schritt gehört, daß du es warst; an seinem Ton war zu h., daß ihn etwas bedrückte 2.4. jmdn. h. jmdn. sich zu einem bestimmten Problem äußern lassen: wir wollen zuerst die Zeugen, man muß beide Seiten h.; er verlangt, gehört zu werden; einen Sachverständigen h. (zu Rate ziehen) — 3. durch 2.1 etw. 1erfahren, Kenntnis von etw. erhalten-, du sollst meine Gründe h.; er hatte von dem Unglück gehört; etw. von jmdm., etw. über jmdn. h.; wie ich soeben höre, kommt er morgen; das ist das erste, was ich höre (das ist mir neu); das will ich nicht gehört haben (diese Äußerung nehme ich nicht zur Kenntnis, mißbillige ich)\ — 4.1. auf jmdn., etw. h. tun, was jmd. sagt, sich nach jmds. Worten richten-, auf den Freund, jmds. R a t h. 4.2. der Hund hört auf den Namen Nero (leistet Folge, wenn er den Namen Nero hört, heißt Nero) 4.3. u m g . als Kind einem Erwachsenen gehorchen: der Junge hört nicht, will einfach nicht h. + von sich h. lassen (Nachricht geben, sich bei jmdm. melden, jmdm. schreiben); etw. läßt sich h. (etw., das einem mitgeteilt wird, das man erfährt, ist erfreulich, positiv, akzeptabel); u m g . etwas, was von jmdm. zu h. kriegen (von jmdm. kritisiert, ausgeschimpft werden, die Meinung gesagt bekommen); jmdm. vergeht Hören und Sehen jmd. weiß nicht mehr, wie ihm geschieht-, als er die Rechnung sah, verging ihm Hören und Sehen; — das Gras wachsen h.; etw. / läuten h. Hörensagen, das + etw. nur vom H. kennen, wissen, jmdm. nur vom H. bekannt sein etw. nur durch Erzählungen anderer, nicht aus eigener Erfahrung kennen, wissen-, eine Generation, die den Krieg nur vom H. kennt Hörer, der; -s, - 1. jmd., der (bewußt) bei etw. zuhört-. verehrte Hörerinnen und H.! ¡Anrede in undfunksendungenl; der junge Pianist, Rezitator,

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Redner riß die H. zu Begeisterungsstürmen hin; eine Vorlesung für H. aller Fakultäten — 2.1. Teil des Telefons, der die Hörmuschel und das Mikrophon enthält: den H. abnehmen, auflegen 2.2. den H. (Kopfhörer) aufsetzen Hörer| -brief, der Zuschrift eines Rundfunkhörers an den Rundfunk; -kreis, der Gruppe von Rundfunkhörern: eine Sendung für einen bestimmten H. gestalten; -wünsch, der Wunsch eines Rundfunkhörers in bezug auf die Sendung von etw.: in unserer heutigen Sendung erfüllen wir Hörerwünsche Hör/hör| -fehler, der 1. Mißverständnis, das darauf beruht, daß jmd. ein gesprochenes Wort, eine gesprochene Äußerung nicht richtig gehört hat: beim Fernschreiben sind H. ausgeschlossen — 2. u m g . einen H. haben (schwerhörig sein); -folge, die (aus aktuellem Anlaß geschaffene) einteilige od. in Fortsetzungen dargebotene Rundfunksendung, die mit journalistischen und künstlerischen Mitteln gestaltet ist und bei der sich Ort und Zeit der Handlung verändern; -funk, der Rundfunk im Unterschied zum Fernsehfunk; -gerät, das vgl. Hörapparat; -geschädigt ¡Adj.¡: jmd. ist h. (ist durch einen Schaden am Gehör in seinem Hörvermögen beeinträchtigt); -hilfe, die f a c h s p r . Hörapparat, -gerät hgrig ¡Adj.¡ 1. jmdm. h. sein an eine Person so überaus stark gebunden sein, daß man von ihr völlig abhängig ist, sich ihr bedenkenlos unterwirft: er ist ihr (sexuell) h. — 2. G e s c h i c h t s w i s s . im Feudalismus als Bauer mit erblichem od. auf Zeit gepachtetem Boden vor allem sachlich, erst in zweiter Linie persönlich abhängig vom Feudalherren und verpflichtet, ihm Frondienste und Abgaben zu leisten: die Hörigen waren an den Boden gebunden und zu Frondiensten verpflichtet; dazu Hörigkeit, die; -, -en ¡vorw. Sg.¡ Horizont, der; -(e)s, -e 1. ¡vorw. Sg.¡ Linie der scheinbaren Berührung von Himmel und Erdoberfläche in der Ferne: die Sonne steigt am H. empor; am (westlichen, nördlichen) H. steht eine dunkle Wolkenwand — 2.1. ¡vorw. Sg.¡ Bereich, den der Mensch geistig überblickt, beurteilen kann, bewältigt, Gesichtskreis: einen engen, beschränkten, weiten H. haben; das Lesen erweitert den H.; etw. geht über jdms. H. (übersteigt jmds. Verständnis, überfordert jmds. Intellekt) 2.2. ¡vorw. PI./ geh. diese Entdeckung, Erfindung eröffnet neue Horizonte (Bereiche, Moglichkéiten) + ein / Silberstreifen am H. horizontal ¡Adj.; / auch Horizontale/ waagerecht: eine horizontale Linie; etw. befindet sich in einer horizontalen Lage Horizontale, die; -/-n, -n //< auch horizontal/ 1. waagerechte Lage: etw. in die H. bringen; s c h e r z h . sich in die H. begeben (sich hinlegen) — 2. waagerechte Gerade (1) Hormon, das; -s, -e von Drüsen mit innerer Sekretion gebildeter körpereigener Wirkstoff, der mit dem Blut od. der Lymphe transportiert wird und bestimmte Funktionen auslöst und steuert: Hormone synthetisch gewinnen; dazu hormonal u. hormonell ¡Adj.l Hormen| -haushalt, der Biol.: der H. des Körpers; -präparat, das Med. Hormon(e) enthaltendes Arzneimittel Hgr|muschel, die oberer Teil des Telefonhörers, den

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Horn — Hose

man ans Ohr hält, um die Stimme des Gesprächspartners zu hören Horn, das; -(e)s, Hörner/-e //* auch Hörnchen/ 1. ¡PI. Hörner/ hartes, meist paariges, spitz zulaufendes Gebilde aus 3 am oberen Teil des Kopfes bestimmter Tiere-, gerade, gebogene, gewundene, spitze Hörner; der Stier senkte drohend die Horner; die Ziege stieß mit den Hörnern, verletzte ihn mit den Hörnern — 2. ¡PI. Horner/ Blechblasinstrument aus mehrfach kreisförmig gewundenem engem Messingrohr mit einem trichterförmigen Mundstück, einem weiten Schalltrichter und meist drei Ventilen-, das H. blasen; in das H. stoßen; die Horner (im Orchester) waren schwach besetzt — 3. /PI. -e; vorw. Sg./ von der Haut der Wirbeltiere im Bereich besonderer äußerer mechanischer Beanspruchung gebildete harte Substanz der Epidermis: Hufe und Horner bestehen aus H. + v e r a l t e n d jmdm. Hörner aufsetzen (den eigenen Ehemann mit einem anderen Mann betrügen)-, u m g . sich die Horner ablaufen, -stoßen (durch Erfahrungen, Schaden besonnener werden)-, u m g . ¡emot. neg.j mit jmdm. in das gleiche, dasselbe H. tuten (mit jmdm. einer Meinung sein, jmdn. in seiner Meinung unterstützen); — den Stier bei den Hörnern packen, fassen Hörnchen, das; -s, - \/ auch Horn/ 1. Gebäckstück in der Form eines gebogenen Hornes (1): zum Frühstück knusprige H. essen — 2. ¡vorw. Pl.f Nudel in der Form eines kleinen Hornes (1) hörnern / A d j . / aus Horn (3) hergestellt: ein hörnernes Brillengestell; hörnerne Knöpfe Horn| -haut, die 1. ¡o. PL/ bes. durch Druck verhärtete, aus abgestorbenen Zellen bestehende oberste Schicht der Haut-, die H. von den Füßen entfernen — 2. Med. durchsichtige Haut auf der Vorderseite des Augapfels; -hautentzündung, die Med. Entzündung der Hornhaut (2) hornig /Adj./ mit einer Hornhaut (1) bedeckt-, seine von harter Arbeit hornigen Hände Hornisse, auch Hornisse, die; -, -n größte Wespe Mitteleuropas, deren Stich sehr schmerzhaft ist und zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen kann Horn| -ochse, der s a l o p p S c h i m p f w . dummer Mensch-, so ein H.!; ich H.!; -Signal, das mit dem Horn (2) gegebenes Signal; -tier, das Vertreter Hörner tragender, wiederkäuender Paarhufer Horoskop, das; -(e)s, -e Schema der zu einem bestimmten Zeitpunkt gegebenen Konstellation der Gestirne, bes. der Sonne, des Mondes und der Planeten im Tierkreis, aus dem der Astrologe das Schicksal eines Menschen deuten, kommende Ereignisse voraussagen zu können glaubt-, jmdm. das H. stellen (aus der Stellung der Gestirne in seiner Geburtsstunde in unwissenschaftlicher Weise Charakter und Schicksal eines Menschen deuten)-, sich das H. stellen lassen horrend / A d j . ; drückt emotional in negativem Sinne einen hohen Grad aus/: eine horrende (sehr große) Summe; horrender Blödsinn; eine horrendeDummheit; etw. ist h. (sehr) teuer Hör|rohr, das 1. Stethoskop — 2. früher von Schwerhörigen verwendetes Hörgerät in der Art eines Schalltrichters Horror, der; -s, ¡o. Pl.f Abscheu, Widerwillen, Entsetzen-. einen H. vor etw. haben Horrorjfilm, der aus der Filmproduktion kap.

Länder stammender Film, der mit Inhalt, Gestaltung in erster Linie darauf abzielt, beim Zuschauer Grauen, Gruseln hervorzurufen Hör| -saal, der großer Raum in einer Hochschule, in dem Vorlesungen abgehalten werden; -schwelle, die f a c h s p r . Grenze, oberhalb derer Schallwellen vom (menschlichen) Gehör wahrgenommen wird Horsd' ein Geheimnis h. (nicht verraten) — 2.1. sich vor etw., jmdm. in acht nehmen: sich vor Aufregungen, einer Erkältung, vor jmdin. h. 2.2. sich h., etw. Bestimmtes zu tun etw. Bestimmtes zu tun vermeiden, mit Bedacht nicht tun: er hatte sich gehütet, ihm davon zu erzählen, einen Verdacht zu äußern

+ etw. wie seinen / Augapfel h.; das Bett h.; seine Zunge h. Hüter, der; -s, - ¡zu hüten 1/ Hut zu 1 H u t 1| -krempe, die am unteren Rand des Hutes umlaufender, abstehender Randstreifen; -mode, die; -schnür, die + u m g . etw. geht jmdm. über die H. (das geht jmdm. zu weit); -Stumpen, der noch unbearbeitete Form des Filzhutes Hütte, die; -, -n I. kleines, einfaches, eingeschossiges Haus, das einfach eingerichtet ist und zur (vorübergehenden) Unterkunft dient: eine niedrige, strohgedeokte H.; eine H. aus Holz, Steinen und Lehm; wir übernachteten in einer H. (Ski-, Schutzhütte) in den Bergen; in einer H. Unterschlupf suohen, finden — H. Industriebetrieb zur Gewinnung von Metallen aus Erzen, litr Herstellung von Stahl, Walzwerkerzeugnissen od. Glas Hütten zu Hütte II| -arbeiter, der; -industrie, die metallurgische Industrie; -koks, der \o. PI./ bes. fester Koks, der zur Verhüttung von Erzen verwindet wird; -künde, die jo. PI./ Wissenschaft von den Vorgängen bei der Verhüttung von Erzen; -werk, das Hütte (II); -werker, der; -s, - Arbeiter in einer Hütte; -wesen, das jo. PI./ hutzelig /Adj./ u m g . eingeschrumpft wirkend, dürr und faltig: ein altes, hutzeliges Männchen Hutzel| -männchen, das l a n d s c h . Zwerg (1); -weih, das u m g . hutzlige alte Frau hutzlig /Adj./ s. hutzelig Hyäne, die; -, -n [hy..] 1. mit der Katze (1) verwandtes Raubtier mit gedrungenem Körper, plumpem Kopf und, je nach, der Art, mit brauner, grauer Färbung, auch mit dunklen Streifen od. Tüpfeln, das in Afrika und Südwestasien heimisch ist und vorwiegend Aas frißt: "die gefleckte, gestreifte, getüpfelte H. — 2. hemmungslos selbstsüchtiger, gieriger Mensch: die Hyänen des Großkapitals; seine Frau war die reinste H. Hyazinthe, die; -, -n [hy..] Liliengewächs mit einer Zwiebel, mit sahmalen langen Blättern und einer aus einem hohen Schaft wachsenden Traube aus stark duftenden Blüten: Hyazinthen auf Gläsern ziehen hybrid /Adj./ [hy..] Biol. /zu Hybride/: eine hybride Pflanze Hybride, die; -, -n, auch der; -n, -n [hy..] Biol. aus einer Kreuzung hervorgegangene Pflanze, hervorgegangenes Tier: färben- und formenreiche Hybriden züchten Hybris, die; -, jo. PI./ [hy:..] g e h . frevelhafte, hochmütige Selbstüberhebung: seine maßlose H. hat ihm immer mehr Feinde gemacht Hydrant, der; -en, -en [hy..] meist an Straßen in Ortschaften liegende Vorrichtung zur Entnahme größerer Wassermengen aus dem öffentlichen Leitungsnetz: die Schläuche an den Hydranten anschließen Hydrat, das; -(e)s, -e [hy..] C h e m . (an)organische Substanz, die Wasser chemisch gebunden enthält Hydraulik, die; -, jo. Pl.j [hy..] 1. Wissenschaft von den Gesetzen ruhender od. bewegter Flüssigkeiten in der Technik — 2. T e c h n . auf den Gesetzen von 1 beruhende technische Einrichtung, die Kräfte durch Flüssigkeiten uberträgt od. Bewegungen durch Flüssigkeiten erzeugt: die H. des Getriebes war ausgefallen; zu 2 hydraulisch /Adj.j: eine hydraulische Presse, Bremse

hydrieren — hysterisch hydrieren /sw. Vb.; h a t / [ h y . . ] T e c h n . C h e m . Wasserstoff an chemische Grundstoffe od. Verbindungen anlagern, meist durch Druck od. mit einem Katalysator Hydrodynamik, die [ h y . . ] P h y s . Teilgebiet der Hydromechanik, das sich mit den Eigenschaften und Gesetzmäßigkeiten langsam strömender Flüssigkeiten befaßt; dazu hydrodynamisch / A d j . / Hydrogenium, das; -(s), /o. PI./ [ h y . . ] C h e m . Wasserstoff Hydrokultur, die [ h y : . . ] Aufzucht bes. von Zimmerpflanzen ohne Erde in Nährlösung: Blumen in H. halten Hydrolyse, die; -, -n [ h y . . l y : z a ] C h e m . Zerlegung chemischer Verbindungen durch Wasser; dazu hydrolytisch / A d j . j Hydromechanik, die /o. PI./ [ h y . . ] Wissenschaft von Eigenschaften und Gesetzmäßigkeiten ruhender und bewegter Flüssigkeiten Hydrometer, das; -s, - [ h y . . ] P h y s . Gerät zur Messung der Höhe des Flüssigkeitsstandes Hydrosphäre, die /o. PI./ [ h y . . ] N a t u r w i s s . Bereich, der die Gewässer der Erde, der Meere, Flüsse, Seen, Sümpfe umfaßt Hydrostatik, die [ h y . . ] P h y s . Teilgebiet der Hydromechanik, das sich mit den Eigenschaften und, Gesetzmäßigkeiten ruhender Flüssigkeiten befaßt; dazu hydrostatisch /Adj./ Hydrotherapie, die [ h y . . ] M e d . Heilbehandlung durch Anwendung von Wasser Hydrotopf, der [ h y : . . ] mit einem meist mit Kies gefüllten Einsatz versehener Blumentopf für Hydrokultur Hygiene, die; -, jo. PI./ [hygie:na] 1. Wissenschaft von der Erhaltung der Gesundheit und von den Maßnahmen zur Vermeidung und Eindämmung von Krankheiten — 2. die der Körperpflege und der Gesunderhaltung des Körpers dienenden Maßnahmen Hygieneinspektion, die 1. Inspektion (1) zur Überwachung der Einhaltung der hygienischen Vorschriften: eine H . vornehmen — 2. mit 1 beauftragte Inspektion (2): die H . h a t die Schließung der Eisdiele angeordnet hygienisch /Adj./ [hygie:..] den Vorschriften, Bedingungen der Hygiene (1) entsprechend, die Hygiene (1) betreffend: hygienische Vorschriften; h. verpackte Lebensmittel Hygrometer, das; -s, - [ h y . . ] P h y s . Gerät zur Messung der (Luftfeuchtigkeit hygroskopisch /Adj./ [ h y . . ] P h y s . (Luftfeuchtigkeit anziehend; Kochsalz ist h. Hymen, das, auch der; -s, - [ h y : . . ] M e d . Jungfernhäutchen Hymne, die; -n [ h y . . ] feierliches Gedicht od. Stück für Gesang, Instrumente: eine H. singen, spielen; eine H. an die N a t u r ; d a n n erklang die H . (Nationalhymne) des gastgebenden Landes; dazu hymnisch /Adj./: ein hymnischer Gesang Hymnus, der; -, H y m n e n [ h y . . ] Hymne Hyperbel, die; -, -n [ h y . . ] 1. M a t h , symmetrische ebene Kurve eines Kegelschnitts, deren Äste beiderseits ins Unendliche verlaufen — 2. S p r a c h w i s s . stilistisches Mittel der Übertreibung, durch Übertreibung verdeutlichender Vergleich; dazu hyperbolisch ¡Adj./ hyperkorrekt [hy:..], hyperkorrekt [ h y . . ] /Adj./ übermäßig korrekt: er ist h. 38

Wörterbuch

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hypermodern [hy:..], hypermodern [ h y . . ] /Adj./ übermäßig modern, das Neueste noch übertreffen wollend: sich h. kleiden Hypertrophie, die; -, -n [ h y . . , PI. . . i : a n ] M e d . übermäßige Vergrößerung, übermäßiges Wachstum einzelner Zellen, Gewebsbestandteile, Organe: eine H. des Herzens; dazu hypertrophisch /Adj./ Hypngse, die; -n [ h y . . ] durch Suggestion hervorgerufener schlafähnlicher Zustand völliger Willenlosigkeit: jmdn. in H . versetzen; dazu hypnotisch ¡Adj./ Hypnotiseur, der; -s, -e [ h y . . z a : r ] jmd., der andere in Hypnose versetzen kann hypnotisieren jsw. Vb.; h a t / [ h y . . ] jmdn. in Hypnose versetzen: der Arzt hypnotisierte den K r a n k e n ; wir waren von dem Geschehen auf der B ü h n e wie hypnotisiert (gefesselt, beeindruckt) Hypochonder, der; -s, - [hypoxon..] jmd., der unter Hypochondrie leidet Hypochondrie, die; -, -n [hypoxon.., PI. . . i : a n ] M e d . Krankheitsbild, das von dem Wahn, krank zu sein, und von der übertriebenen Furcht vor Erkrankung bestimmt ist: an H. leiden; dazu hypochondrisch /Adj./ Hypophyse, die; -, -n [hypofy: zo] M e d . B i o l . Drüse mit innerer Sekretion an der Unterseite des Gehirns hypotaktisch /Adj./ [ h y . . ] G r a m m , /zu Hypotaxe/ Hypotaxe, die; -, /o. PL/ [ h y . . ] G r a m m . Unterordnung eines Satzes od. Satzgliedes Hypotenuse, die; -, -n [ h y . . ] M a t h , dem rechten Winkel gegenüberliegende Seite in einem rechtwinkligen Dreieck Hypothek, die; -, -en [ h y . . ] im Grundbuch eingetragene Last (2) eines Grundstückes zur Sicherung des Gläubigers, der dem Eigentümer einen Kredit gewährt hat: eine H . (auf ein Haus) a u f n e h m e n ; eine H . ablösen, tilgen; der Kredit wurde durch eine H . gesichert; seine früheren Verfehlungen belasten ihn mit einer schweren H . (Schuld) Hypotheken! -bank, die /PI. -en/ für den Kap. typische Bank, die vor allem durch Hypotheken gesicherte, langfristige Kredite gewährt und.sich die dazu notwendigen Mittel durch Ausgabe von Pfandbriefen beschafft; -brief, der amtliche Urkunde über die Eintragung einer Hypothek im Grundbuch; -Zinsen, die /PI./ Zinsen, die für eine' Hypothek gezahlt werden Hypothese, die; -, -n [ h y . . ] in der Praxis (1.1) noch unbewiesene, aber mögliche, als methodisches Prinzip der wissenschaftlichen Erkenntnis, Forschung benutzte Annahme, Vermutung: eine kühne, gewagte H . ; eine H . aufstellen, widerlegen; dazu hypothetisch /Adj./ Hypozentrum, das; -s, Hypozentren [ h y . . ] G e o l . Erdbebenherd Hysterie, die; -, -n [ h y . . , PI. .. i: an] bei entsprechender psychischer Disposition entstehende Reaktionsweise, die physische od. psychische Störungen vortäuscht, ohne daß entsprechende organische Veränderungen vorliegen: sie leidet an H . ; unter den verängstigten F r a u e n herrschte die reinste H . ; dazu Hysteriker, der; -s, - u. hysterisch /Adj./: sich h. gebärden; h. schreien; werde nicht h.!

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i — idiomatisch

I 1, I, das; -, - / u m g . -s der Laut I; neunter Buchstabe des Alphabets: ein kleines, großes I ; ein kurzes, langes I + der / Punkt, das / Tüpfelchen auf dem i i u m g . ¡Ausruf des Ekels, Abscheus/: i, ist das hier schmutzig! i bewahre u m g . aber nein!, keineswegs!: „hast du darauf geantwortet?" „ I bewahre!" ich /Pers.pron. 1. Pers. Sg.; von der sprechenden Person für sich selbst gebrauchte Bez./: i. bin einverstanden; Menschen wie du und i. (wie jeder andere); i. Dummkopf!; meiner, mir, mich + i. für mein(en) / Teil Ich, das; -/-s, -/-s das eigene Selbst: sein eigenes I. erforschen, verleugnen |ch/Ich| -bezogen ¡Adj./ egozentrisch: ichbezogenes Denken; -form, die ¡o. PI./ Form der Erzählung, in der die Ereignisse als vom Autor selbst erlebt dargestellt werden; -mensch, der egozentrischer Mensch; -sucht, die ¡o. PI./ Selbstsucht, Egoismus; dazu -süchtig / A d j . j ideal / A d j . / 1. dem. Ideal (1) nahekommend, entsprechend: ein idealer Partner, Gatte; eine ideale Wohnung; die Bedingungen waren i. — 2. dem Ideal (2) entsprechend: ideale Forderungen — 3. f a c h s p r . nur in der Vorstellung existierend, theoretischen Anforderungen entsprechend, aber nicht wirklich vorhanden: ein ideales Gas; eine ideale Flüssigkeit Ideal, das; -s, -e 1. fo.'Pl.f Idealbild: er war das I. (der positive Inbegriff) eines Ehemanns, Lehrers — 2. als höchster Wert erkanntes Ziel, dessen Verwirklichung angestrebt wird: ein hohes, zerstörtes I.; er hat sich seine Ideale bis ins hohe Alter erhalten; für ein I. kämpfen; I. und Wirklichkeit Ideal[ -bild, das Vorstellung von etw. Vollkommenem: einem I. nahekommen; -fall, der bestmöglicher Fall: der I. wird in der Praxis selten erreicht; er r u f t im J. (bestenfalls) einmal am Tage an; -gestalt, die vgl. -bild idealisieren ¡sw. Vb.; hat/ etw. , jmdn. als vollkommener darstellen, als es, er in Wirklichkeit ist: die Zustände i.; ein idealisierendes Porträt Idealjsmus, der; -, ¡o. Pl.j 1. (begeistertes) selbstloses Streben nach Verwirklichung von Idealen (2): der I. der J u g e n d ; sie sorgte voller I. für die Hilflosen; sie gingen mit großem I. (selbstloser Begeisterung für die Sache) an die Verwirklichung ihrer neuen Aufgabe — 2. ¡dem Materialismus entgegengesetzte Grundrichtung der Philosophie, Bez. für die philosophischen Systeme und Weltanschauungen, die in dem Ideellen, dem Geistigen, dem Bewußtsein das Primäre, das die Wirklichkeit letztlich Bestimmende sehen/: der objektive I. (philosophische Richtung, die die objektive Realität letztlich als Schöpfung eines überirdischen geistigen Prinzips erklärt); der subjektive I . ; die Geschichte der Philosophie ist die Geschichte des Kampfes zwischen I. und Materialismus; dazu Idealist, der; -en, -en; zu 1: er ist ein I. u. idealistisch / A d j . j . ;zu2: die idealistische Philosophie; eine idealistische Weltanschauung Ideallösung, die bestmögliche Lösung (2)

Idee, die; - -n [..e:(a)n] 1. Gedanke (1.1), Einfall (1): eine gute, originelle, ausgefallene I. haben; das war eine fixe I. (Wahnvorstellung; Einbildung 1); eine I. vertreten, entwickeln, verwerfen; von jmds. I. begeistert sein, auf jmds. Ideen eingehen; keine I. (Ahnung) von etw. haben; sich mit einer I. (einer Absicht, einem Plan 2) tragen — 2.1. /vorw. im Pl.j vorwiegend auf das theoretische Modell einer Gesellschaft bezogener Grund-, Leitgedanke: fortschrittliche, reaktionäre, revolutionäre Ideen; die Ideen der Aufklärung 2.2. P h i l o s . einzelnes komplexes Ergebnis der Erkenntnistätigkeit, das im Begriff erfaßte Wesen eines Dinges, Sachverhalts: die I. (das Ideelle) wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift — 3. jo. Pl.j u m g . eine I. ein wenig, ein bißchen: eine I. mehr Salz nehmen; bitte machen Sie den Rock eine I. kürzer ideell jAdj.j auf einer Idee (2) beruhend, gedanklich, bewußtseinsmäßig: der ideelle Gehalt eines Kunstwerkes idecn/Ideen| -arm / A d j . / arm an Ideen (1); dazu -armut, die; -assoziation, die unwillkürliche Gedankenverbindung; -gehalt, der jo. PI./ Gehalt an Ideen (1 u. 2.1): der I. seiner literarischen Werke; -gut, das ¡o. Pl.j Ideengehalt; -konferenz, die Konferenz über die Auswertung und Verwirklichung von Vorschlägen für die Verbesserung der Arbeitsabläufe; -los / A d j . j einfallslos; -reich jAdj./ vgl. -arm; -reichtum, der jo. Pl.j Identifikation, die; -, -en /zu identifizieren/ identifizieren jsw. Vb.; hat/ 1. etw., jmdn. i. auf Grund bestimmter Kennzeichen feststellen, was etw. od. wer jmd. ist: einen Fleck als Blut, einen Verdächtigen als den Täter i.; einen Toten i. — 2. jmdn., etw., sich mit jmdm., etw. unabhängig von Unterschieden in einem bestimmten Zusammenhang gleichsetzen: sich mit jmdm., jmds. Ansichten i.; den Staat mit der Verfassung i.; dazu Identifizierung, die; -, -en identisch jAdj./ 1gleich (1), (in bestimmter Hinsicht) in allen Merkmalen übereinstimmend: der Inhalt der beiden Aussagen, Begriffe war i.; der seit langem gesuchte Dieb und der Festgenommene waren i. (ein und derselbe); dazu Identität, die; -, -en Identitäts| -ausweis, der ö s t e r r . Personalausweis; -beweis, der f a c h s p r . Nachweis, daß es sich um. ein und dieselbe Person, Seuche handelt; -karte, die S c h w e i z , ö s t e r r . vgl. -ausweis Ideologe, der; -n, -n Vertreter, Schöpfer einer Ideologie Ideologie, die; -, -n [..i:an] Gesamtheit, System gesellschaftlicher Anschauungen, die bestimmte Klasseninteressen widerspiegeln: eine fortschrittliche, reaktionäre I . ; der Klassencharakter der I.; dazu ideologisch ¡Adj.j-. ideologische Auseinandersetzungen Idiom, das; -s, -e 1. für ein Land, eine Landschaft, Berufsgruppe charakteristische (Eigentümlichkeit der) Sprache: er antwortete im unverfälschten heimatlichen I. — 2. feste sprachliche Wendung, deren Sinn sich nicht aus den Bedeutungen ihrer einzelnen Teile ergibt; dazu idiomatisch / A d j . / ; zu 2: idiomatische Wendungen

Idiot — illusorisch

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Idigt, der; -en, -en 1. M e d . hochgradig Schwach/adj.j sie warteten auf i. Gepäck; mehrerere Häuser sinniger — 2. s a l o p p S c h i m p f w . begriffsstutziger brannten, u n d aus ihren Fenstern schlugen helle Mensch, Dummkopf: paß doch auf, du I . ! F l a m m e n ; die Vögel erhalten regelmäßig i. F u t Idioten/idioten u m g . s c h e r z h . | -hügel, der flach t e r ; /subst.j hier liegen unsere Bücher, dort ihre, abfallender Hügel (l), auf dem Anfänger das Skid i e ' i h r e n ; sie h a t t e n das I h r e (ihren Teil) beilaufen üben (können)-, -sicher /Adj.j so einfach (in gesteuert; sie sind zu den I h r e n (ihren Angehörigen) gefahren — 3. ¡ordnet etw., jmdn. dem Zugehörigder Handhabung), daß jeder es versteht, daß nichts keits-, Interessenbereich einer od. mehrerer Personen falsch gemacht werden kann-, das Gerät ist i. zu, die mit ,Sie' angesprochen werdenj: /adf./ ist das I d i o t i e , d i e ; - , - n [ . . i : a n ] l . / o . PI./ M e d . hochgradiger I h r Mantel, mein Herr, meine Dame?; mit freundSchwachsinn — 2. u m g . sehr große Dummheit, Unlichen Grüßen I h r Max / Brief Schluß /; diese I h r e sinnigkeit-. diese Maßnahme ist die reinste I.; dazu Erklärung befriedigt uns n i c h t ; /subst.j hier ist idiotisch /Adj.l; zu 2: das ist doch i.! Idol, das; -s, -e Gegenstand der (übermäßigen) Ver- *" mein Platz, dort der I h r e ; haben Sie das Ihre (ihr Eigentum) r e t t e n können? ehrung, Abgott-, ein zweifelhaftes I . ; der Weltihrer ¡Gen. vom Pers.pron. sie/ s. sie meister war das I. der sportbegeisterten J u g e n d ; ihrerseits jAdv./ vgl. deinerseits sein I. vergöttern; von seinem I. schwärmen, träuihresgleichen jindekl. Pron.j vgl. deinesgleichen men ihrethalben /Adv./ v e r a l t e n d vgl. deinethalben Idyll, das; -s, -e [idyl] friedlicher, beschaulicher, ihretwegen /Adv./ vgl. deinetwegen einfacher, meist ländlicher Lebenszustand (und dessen ihretwillen /Adv./ v e r a l t e n d vgl. deinetwillen bildliche Darstellung): er h a t sich auf seinem Grundihrige, Ihrige, der, die, das jsubst. Poss.pron. zu ihr stück ein reizvolles I. geschaffen; diese schöne GeI I / g e h . der, die, das ihre; auch deinige gend ist ein echtes I . Ikone, die; -n (auf Holztafeln gemaltes) sakrales Idylle, die; -, -n [idyla] 1. Werk der Dichtung od. Kirchen: bulgarische, Gemälde der orthodoxen Malerei, das das Leben einfacher Menschen in ihrer russische Ikonen natürlichen Umgebung, in der Natur darstellt, oft eine Verzichthaltung gegenüber gesellschaftlichen illegal / A d j . / 1. ungesetzlich, gesetzwidrig: die illeBewegungen einschließend-, heitere, verlogene Idylgale Ausfuhr von W a r e n ; illegaler Waffenbesitz; len - 2. Idyll diese Maßnahmen sind i. — 2. in der Illegalität (2): die illegale Arbeit gegen die faschistische Dikidyllisch / A d j - I [idyl..] wie in einem Idyll: ein t a t u r ; er h a t jahrelang i. im Lande gelebt, geidyllisches Pieckchen E r d e ; ein Hotel in idyllischer kämpft Lage Illegalität, die; -, jo. Pl.j 1. Ungesetzlichkeit, GeIgel, der; -s, - insektenfressendes, Winterschlaf halsetzwidrigkeit: die I. einer Handlung — 2. getendes, kleines Säugetier, dessen Rücken dicht mit heime, organisierte politische Tätigkeit (einer Partei, Stacheln besetzt ist: bei Gefahr rollt sich der I. ein Organisation) gegen die bestehende GesellschaftsIgel,schnitt, der ¡o. Pl.j Bürstenhaarschnitt ordnung, den Staat nach einem staatlichen Verbot: Iglu, der, d a s ; -s, -s kuppeiförmige, aus Schnee erden antifaschistischen Kampf in der I. fortsetzen; richtete Wohnstätte der Eskimos während des Winnach ihrem Verbot ging die Partei in die I . ters Ignorant, d e r ; -en, -en beschränkter, unwissender, illegitim /Adj./ [ . , i : m ] nicht rechtmäßig: ein illegitimes Vorgehen; eine illegitime Einmischung die Aufnahme von Wissen geringschätzender Mensch: illoyal, auch illoyal /Adj.j [ilöaja: 1] 1. etw., bes. die ein eingebildeter, hochnäsiger, plumper I. Gesetze, Staat und Regierung nicht respektierend: Ignoranz, die; -, ¡o. Pl.j Beschränktheit, Unwisseneine illoyale H a l t u n g — 2. eingegangene Verpflichheit, Dummheit tungen od. die Interessen der Gegenseite nicht achignorieren ¡sw. Vb.; hat/ etw., jmdn. absichtlich unaufrichtend: ein illoyaler (nicht vertragstreuer, übersehen, nicht beachten: eine Anordnung, Mahtiger) P a r t n e r nung i.; er h a t uns völlig ignoriert ihm ¡Dat. vom Pers.pron. er, es/ s. er, es Illumination, die; r , -en ¡zu illuminieren/ ihn /Akk. vom Pers.pron. er/ s. er illuminieren ¡sw. Vb.; h a t / etw. festlich erleuchten ihnen ¡Dat. PI. vom Pers.pron. sie/ s. sie (i), beleuchten (1): Häuser, Straßen u n d Plätze ihr jPron.j 1.1. /Pers.pron. 2. Pers. PI.; Bez. für waren prächtig illuminiert; dazu Illuminierung, die; l mehrere, einzeln mit ,du angesprochene Personen r, -en beiderlei Geschlechts/: i. braucht nicht auf uns zu Illusion, die; -, -en auf Täuschung (1, 2), unwarten; wohin geht i.?; entweder i. oder wir gehen realisierbaren Wünschen beruhende, allzu optiins Kino; helft i. den Eltern?; /als Anrede in Briemistische Vorstellung von der Wirklichkeit, trügefen/ I h r Lieben!; euer, euch — 2. /Dat. vom rische Hoffnung: gefährliche, vergebliche, roPers.pron. sie (1)/ — II. /Poss.pron.; Mask. u. mantische Illusionen; Illusionen über vorhandene Neutr.; Fem.: ihre; auch ihrige/ 1. /ordnet etw., Möglichkeiten; (keine) Illusionen h a b e n ; weh jmdn. dem Zugehörigkeits-, Interessenbereich einer Illusionen machen weiblichen Person od. einer Sache mit weiblichem illusionär ¡Adj-I auf Illusion beruhend, voller Genus zu/: /adj./ sie sagte, das sei i. Kleid, Sohn; Illusion: illusionäre Pläne, Vorstellungen das ist i. Bus (der Bus, mit dem sie gewöhnlich Illusionist, der; -en, -en 1. jmd-, der sich Illusionen fährt); die Brücke wurde wegen ihrer kühnen Konmacht — 2. Zauberkünstler struktion bewundert; /subst.j das ist nicht unsere illusion{stisch ¡Adj./ illusionär Sache,- sondern ihre, die ihre; sie h a t kein Verillusions/Illusions| -los /Adj./ ohne Illusionen: er hältnis zu den I h r e n (ihren Angehörigen) gefunden ging i. an seine neue Aufgabe; dazu -loslgkeit, die; — 2. /ordnet etw., jmdn. dem Zugehörigkeits-, In-, -en teressenbereich mehrerer Personen od. Sachen zu/: illusorisch ¡Adj./ 1. illusionär: eine illusorische 38*

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illuster — Imperialismus

Vorstellung von der Wirklichkeit — 2. es ist völlig 1. (es wäre eine Illusion), auf ihn, seine Hilfe zu rechnen illuster /Adj.; vorw. attr.j g e h . erlaucht: ein illustrer Gast; eine illustre Gesellschaft Illustration, die; -, -en 1. erläuternde, veranschaulichende Abbildung zu einem Text: ein Buch mit Illustrationen — 2. das Illustrieren (2), Erläuterung, Veranschaulichung-, zur I. f ü h r t e der Referent mehrerere Beispiele a n ; dazu illustrativ / A d j . / Illustrator, der; -s, Illustratoren Künstler, der bes. ein belletristisches Buch (1) mit Bildern, Zeichnungen ausstattet illustrieren /sw. Vb.; hat/ 1. etw. mit Illustrationen (1) versehen: ein Graphiker h a t das Buch illustriert; eine illustrierte Zeitschrift — 2. etw. erläutern, veranschaulichen-. er illustrierte seine Darlegungen mit Beispielen, Tabellen Illustrierte, die; -n, -n Zeitschrift, in der Bilder den Vorrang vor dem Text haben Iltis, der; -ses, -se 1. gewandter kleiner Marder von meist kastanienbrauner Färbung — 2. /o. PI./ Fell (2) von 1: eine J a c k e aus I . im /Präp. in + Dat. (dem) von 1 der, 'das/ 1. / in 1.1, 2.1, 3; ¡in vielen Fällen heute nur im, z.B./ 1.1. /räuml./ im B e t t liegen; er ist im Theater, Kino 1.2. jzeitl./ im vorigen J a h r , im J a h r e 1960; im Augenblick k a n n ich nicht kommen — 2. /im + subst. Inf.) im Lesen (was das Lesen anbelangt) ist er g u t ; er drehte sich im Laufen (während er lief) um Image, das; -/-s, -s [imitf, PI. imitjas] (manipuliertes) Bild, Vorstellung, die die Öffentlichkeit (in kap. Ländern) mit einer Person od. Sache verbindet: ein attraktives I . ; sich ein I. schaffen; das I . einer Firma imaginär ¡Adj.; nicht adv.f nur in der Vorstellung bestehend, nicht wirklich vorhanden-, ein imaginäres Glück; er spielte bei seiner Pantomime auf einer imaginären Geige; M a t h , eine imaginäre Zahl (Quadratwurzel aus einer negativen Zahl) Imbiß, der; Imbisses, Imbisse kleine Mahlzeit (1): ein stärkender I . ; jmdm., sich einen I . bereiten Imitation, die; -, -en 1 . das Imitieren (1): die Kinder lernen vieles durch I . ; die I. von Tierstimmen — 2. etw. Nachgebildetes: das Bild, der Schmuck war eine gelungene, geschickte, minderwertige I . Imitator, der; -s, I m i t a t o r e n jmd., der als Unterhaltungskünstler Stimmen, Instrumente imitiert imitieren ¡sw. Vb.; h a t / 1. jmdn., etw. nachahmen: jmdn., jmds. Stimme i. — 2. etw. nachbilden: /vorw. im Part. Prät.j eine Tasche aus imitiertem (künstlichem) Leder Jmker, der; -s, - jmd., der sich mit der Haltung und Zucht von Bienen zur Gewinnung von Honig und Wachs befaßt Imkerei, die; -, -en 1. jo. PI./ Haltung und Zucht von Honigbienen — 2. Einrichtung, Betrieb für 1: mein Gartennachbar h a t eine I. immanent ¡Adj.-, nicht adv.f einer Sache innewohnend: die einer Lehre immanenten Prinzipien; das Streben nach E r k e n n t n i s ist der Wissenschaft i. immateriell, auch immateriell / A d j . / [..riel] J u r . : ein immaterieller (nicht in Geld auszudrückender) Schaden Immatrikulation, die; -, -en ¡zu immatrikulieren/ immatrikulieren ¡sw. Vb.-, hat/ jmdn. durch Ein-

schreiben in die Liste der Studierenden als Studenten an einer Hochschule aufnehmen immens / A d j . / außerordentlich viel, groß: immense Arbeit, Kosten Immer /Adv.f I . 1.1. jederzeit: er war i. höflich zu mir; alles war wie i. (war unverändert); ein Abschied für, auf i. (ein endgültiger Abschied)-, v e r h ü l l , er ging f ü r i. von uns (ist gestorben)1-, ich traf ihn i. mal (hin und wieder) 1.2. jedesmal: 1. wenn man ihn brauchte, war er nicht da — 2. ¡gibt vor einem Komp. diebeständige Zunahme an/: wir f u h r e n i. schneller — 3. /in einem mit warum, was, wer, wo, wie auch eingeleiteten Gliedsatz/: was, wer i. auch kommen mag (mag kommen, was, wer will), er ist uns willkommen; wo i. er auch hingeht (mag er gehen, wohin er will) ...; wie i. er auch aussieht (mag er aussehen, wie er will) ... — 4 . u m g . 1 je (2): i. drei Studenten wurden zugleich g e p r ü f t — II. /als Partikel; wirkt intensivierend/: u m neun Uhr lag er i. noch, noch i. im B e t t ; er lief, so schnell er i. (nur) k o n n t e ; /in Sätzen mit imperativischem Charakter/ i. (nur) langsam voran!; mögen sie n u r 1. schimpfen; fangen wir i. schon mal a n ! + i. mit der ^ R u h e ! immer| -fort, -fort /Adv./ v e r a l t e n d immer (1.1.1): er ist i. in Eile; 7 grün /Adj.; nur attr.j: eine immergrüne (das ganze Jahr über grün bleibende) Pflanze; ;hin, -hin ¡Adv.; drückt eine einschränkende od. begründende Bezugnahme auf eine umfassende Aussage ausj 1.1. Hrotzdem (1.1): es ist zwar wenig Aussicht, aber ich würde es i. versuchen 1.2. wenigstens (1.2): bevor er wegging, h ä t t e er sich i. verabschieden können 1.3. schließlich (2): sei nicht so streng, er ist i. dein Bruder — 2. ¡im konjunktionslosen Konzessivsatz/ auch: mag es i. schon spät sein, wir wollen es doch noch versuchen; -während, -während / A d j . / ständig, immer andauernd: seine immerwährende Heiterkeit; - zu, -zu /Adv.j immer (1.1.1): er ist i. in Eile Immobilien, die /PL/ [. .lan] Grundbesitz, Liegenschaften Immortelle, die; -, -n Strohblume immun / A d j . / 1. widerstandsfähig gegen bestimmte Krankheitserreger: gegen Diphtherie, Scharlach i. sein; jmdn. gegen etw. i. machen (immunisieren); O gegen Verlockungen, gegen jmds. Spott i. sein — 2. J u r . Immunität genießend immunisieren ¡sw. Vb.; hat/ M e d . jmdn. gegen bestimmte Krankheitserreger widerstandsfähig machen: jmdn., Tiere durch I m p f u n g i.; dazu Immunisierung, die; -, -en Immunität, die; -, -en jo. Pl.j 1. M e d . Widerstandsfähigkeit eines Organismus gegen bestimmte Krankheitserreger — 2. J u r . gesetzlicher Schutz von Abgeordneten und Diplomaten vor strafrechtlicher Verfolgung, der bei hinreichendem Verdacht aufgehoben werden kann Imperativ, der; -s, /o. Pl.j G r a m m . Modus des Verbs, der einen Befehl, eine Bitte, ein Verbot an eine od. mehrere Personen ausdrückt, Befehlsform; ¿azitImperativisch,aitcA imperatbisch /Adj./ [.. v..] Imperfekt, das; -(e)s, jo. Pl.j G r a m m . Präteritum Imperialismus, der; -, jo. Pl.j höchstes und letztes Entwicklungsstadium des Kap., das vor allem durch die Bildung von Monopolen, die Herausbildung des staatsmonopolistischen Kap. und den Kampf der kap. Länder untereinander um die Neuaufteilung der

Imperialist — in Welt gekennzeichnet ist: der moderne I . ; die Ideologie, Aggressivität, Krise, der reaktionäre Charakter des I . ; dazu Imperialist, der; -en, -en u. imperialistisch lAdj./ Imperium, das; -s, Imperien [..rion, ..lan] bes. das römische Weltreich /später auch als Bez. für imperial. Staaten, die den Rang einer Weltmacht hatten/ impertinent /Adj./ unverschämt (1), respektlos-, ein impertinenter Kerl; dazu Impertinenz, die; -, -en Impetus, der; -, ¡0. PI./ 1. Ungestüm, Schwung (5): stürmischer, jugendlicher I. — 2. Impuls (1): von der Lehre ging ein großer I. aus Impf| -aktion, die; -ausweis, der behördlicher Nachweis einer Impfung impfen jsw. Vb.; h a t / jmdn. i. Impfstoff in jmds. Körper bringen, um Immunität gegen einen bestimmten Krankheitserreger zu erzeugen-, jmdn. gegen Tollwut i. Impfling, der; -s, -e geimpfte od. zu impfende Person Impf/impf| -pflicht, die jo. PI./ staatlich angeordnete Verpflichtung, sich impfen zu lassen-, -pflichtig /Adj.; nicht adv.f verpflichtst, sich impfen zu lassen: impfpflichtige J a h r g ä n g e ; -pistole, die pistolenartige Vorrichtung zum Verabreichen des Impfstoffes; -schein, der vgl. -ausweis; -schütz, der Schutz vor Infektionskrankheiten durch Impfung; -Stoff, der abgetötete od. geschwächte Krankheitserreger, die, in einen Körper gebracht, diesen veranlassen, Abwehrstoffe zu bilden und so immun zu werden Impfung, die; -, -en /zu impfen/ Implantat, das; -s, -e M e d . das Implantierte Implantation, die; -, -en M e d . ¡zu implantieren/ implantieren ¡sw. Vb.; hat/ M e d . ein künstliches Organ in einen menschlichen, tierischen Organismus einsetzen, damit es dort seine Funktion aufnimmt Implikation, die; -, -en ¡zu implizieren/ implizieren jsw. Vb.; h a t / etw. mit einbeziehen, einbegreifen: diese Vorschläge i. eine Menge Anregungen implizit ¡Adj-I mit eingeschlossen, aber nicht ausdrücklich gesagt: die Auswahl der Beispiele enthielt i. eine Wertung, eine implizite Wertung implizite /Adv./ [. .te] s. implizit implodieren jsw. Vb.; ist/ T e c h n . ¡von luftleeren Gefäßen) durch äußeren Oasdruck zerstört werden: die Bildröhre ist implodiert; dazu Implosion, die; -, -en imponieren /sw. Vb.; h a t / j m d m . i. jmdn. beeindrucken, jmdm. Achtung, Bewunderung einflößen: er wollte mir mit seinem K ö n n e n i.; ihre Leistung imponierte u n s ; eine imponierende Persönlichkeit Imponier|gehabe, das ¡von männlichen Tieren/ auffallende Gebärden bei der Werbung od. zur Einschüchterung eines Gegners Import, der; -(e)s, -e 1. jo. PI./ Einfuhr (1): der I. von Wein aus U n g a r n ; der I . von Kohle, Erz — 2. /vorw. PI./ Importartikel: das Angebot an Importen Import|artikel, der importierter Artikel Importeur, der; -s, -e [ . . 0 : r ] Betrieb, Institution, die Waren importiert importieren jsw. Vb.; h a t / etw. einführen (2): Baumwolle, Rohöl i. Import ware, die /vorw. PI./ Importartikel imposant /Adj./ eindrucksvoll, großartig (1): er ist eine imposante Erscheinung; ein imposanter Bau, B e l g ; jmd., etw. wirkt i.

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impotent, auch impotent /Adj.; nicht adv.; vom Mann/ unfähig zum Geschlechtsverkehr: er ist i.; dazu Impotenz, auch Impotenz, die; -, /o. PL/ imprägnieren /sw. Vb.; h a t / Stoffe mit flüssigen Chemikalien tränken, um sie haltbar(er) zu machen, ihre Eigenschaften zu verbessern: Textilien, Holz, Leder i.; dazu Imprägnierung, die; -, -en Impression, die; -, -en (optischer) Eindruck: Impressionen von einer Reise Impressionismus, der; -, /o. PI./ 1. von der Malerei am Ende des 19. Jhs. ausgehende, auch Literatur und Musik beeinflussende Stilrichtung, für die die Wiedergabe von Eindrücken und Stimmungen kennzeichnend ist; dazu Impressionist, der; -en, -en u. impressionistisch /•Adj./: impressionistische Einflüsse, Stilelemente Impressum, das; -s, Impressen D r u c k e r e i V e r l a g s w. gesetzlich vorgeschriebene Angaben in Büchern, Broschüren, Zeitschriften und Zeitungen über Copyright, Verlagslizenz und -ort, Satz, Druck und Herausgeber Imprimat, das; -s, -e s. I m p r i m a t u r Imprimatur, das; -s, /o. PI./ D r u c k e r e i V e r l a g s w. der Druckerei vorn Verfasser od. Verlag gegebene Druckerlaubnis nach Abschluß der Korrekturen: das I. erteilen imprimieren /sw. F 6 . ; h a t / D r u c k e r e i V e r l a g s w . : ein Druckerzeugnis i. (das Imprimatur für ein Druckerzeugnis erteilen) Impromptu, das; -s, -s [Eproty:] M u s . locker geformtes, einen Einfall frei gestaltendes, gleichsam improvisiertes Instrumentalstück, bes. für Klavier: Impromptus von Schubert, Chopin Improvisation, die; -, -en [ . . v . . ] 1. /zu improvisieren/; zu 1.2 M u s . : die K u n s t der I . ; Bach, Händel, Mozart waren Meister der I . — 2. das Improvisierte, aus dem Stegreif Dargebotene: eine gelungene, geistvolle I. improvisieren /sw. Vb.; h a t / [ . . v . . ] 1.1. etw. unvorbereitet, aus dem Stegreif tun: einen Ausflug, Vortrag i.; eine Mahlzeit i. (schnell und mit einfachen Mitteln herstellen); aus Zeitmangel m u ß t e n wir i.; eine improvisierte Rede, P a r t y 1.2. M u s . musikalische Gedanken aus dem Stegreif verarbeiten: der Musiker improvisierte Impuls, der; -es, -e 1. Anregung (2), Anstoß (2): die Reise gab dem Schriftsteller neue Impulse f ü r sein Schaffen — 2. plötzlicher innerer Drang, Trieb, plötzliche Eingebung: einem I. folgen; etw. aus einem I. heraus t u n — 3.1. kurzzeitige, stoßartige Wirkung einer physikalischen Größe: akustische, mechanische Impulse; E l e k t r o t e c h n . Impulse (kurze Spannungsod. Stromstöße) empfangen 3.2. P h y s . Produkt aus Kraft und der Zeit ihrer Einwirkung, Produkt aus Masse und Geschwindigkeit impulsiv /Adj./ einem Impuls (2) schnell nachgebend, folgend, temperamentvoll: ein impulsiver Mensch; eine impulsive Bewegung; i. reagieren; dazu Impulsivität, die; -, ¡o. PI./ [ . . v . . ] imstande /Adv.j zu etw. i. sein 1.1. zu etw. fähig (2.1) sein: jmd. ist durchaus i., wissenschaftlich zu arbeiten; er war i., drei Dinge auf einmal zu t u n 1.2. zu etw. fähig (2.2) sein: sie "war nicht i., sich (darauf) zu konzentrieren in / P r ä p . mit Dat. u. Akk.; / auch im, ins/ 1. jräuml./ 1.1. /mit Dat.; gibt die Lage an; weist auf

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inadäquat — indiskutabel

einen Bereich hin, innerhalb dessen etw, vor sich geht, etw., jmd. sich befindet/: in einer S t a d t wohnen; das steht in diesem Buch; O sich in j m d m . täuschen; in vielen Dingen bewandert sein; jo. erkennbaren KasusI eine gute Note in Russisch haben; in Mathematik ist er sehr gut 1.2. ¡mit Aich.; gibt die Richtung an; weist auf ein Ziel hin, in das eine Bewegung hineinführt/: er geht noch in die Schule (ist noch Schüler)-, in (den) Urlaub fahren; O die Ausgaben gehen in die H u n d e r t e ; sich in jmdn. hineinversetzen; in seine Arbeit vertieft sein; in einen Vorschlag einwilligen; sich in jmdn. verlieben; Vertrauen in jmdn., etw. setzen — 2. jzeitl.j 2.1. ¡mit Dat./ 2.1.1. /weist auf einen Zeitraum hin, innerhalb dessen etw. vor sich geht/: in den Ferien verreise ich; in aller F r ü h e aufstehen 2.1.2. /weist auf einen Zeitraum hin, nach dem etw. vor sich geht; weist in die Zukunft/: in eifier Stunde essen wir 2.2. /mit Akk./ das reicht (bis) weit in die Vergangenheit, in die Z u k u n f t — 3./modal; mit Dat./-. etw. in Englisch sagen; haben Sie das Kleid auch in Grün?; in guter Laune sein; in Wirklichkeit, Wahrheit war alles anders; da gab es Bücher in Massen, Zeitungen in Bündeln^ in (mit) barem Oelde zahlen — 4. /mit Akk.; in fester Abhängigkeit von Verben, Subst./-. in schallendes Gelächter ausbrechen; die Einwilligung in etw.; in ein Lied einstimmen Inadäquat, auch inadäquat /Adj./ nicht entsprechend, jmdm., einer Sache nicht gerecht werdend -. eine inadäquate Darstellung, Wiedergabe inaktiv, auch inaktiv /Adj./ nicht rührig, passiv (I): er war in letzter Zeit gesellschaftlich i.; dazu Inaktivität, die; -, -en [ . . v . . ] Inangriffnahme, die; -, /o. PI./ das Beginnen, Anpacken eines größeren Projektes Inanspruchnahme, die; -, /o. PI./ 1. trotz seiner I. durch den Beruf (obwohl er durch seinen Beruf sehr in Anspruch genommen wurde) widmete er sich seinen Kindern — 2. das Beanspruchen und Nutzen einer Sache-, die I. von Vorteilen, Rechten Inbegriff, der; -(e)s, jo. PI.; nur mit Oen. attr./ etw., jmd., der die (qualitativen) Merkmale, die man damit in seiner Vorstellung verbindet, vollendet verkörpert, Musterbeispiel: sie ist der I. alles Weiblichen; er ist der I. der Selbstbeherrschung inbegriffen /Adj.; vorw. präd.j: die Verpackung ist im Preis i. (einbezogen, mitgerechnet) Inbetriebnahme, die; jo. PI./ Aufnahme des Betriebes von einer Einrichtung: die I. der Tankstelle, einer neuen Taktstraße Inbetriebsetzung, die; -, /o. PI./ Instandsetzung und Aufnahme des Betriebes von etw.: die I. einer Maschine Inbrunst, die; -, jo. PL/ tiefes, starkes Gefühl: die I. seiner Liebe; dazu inbrünstig /Adj./: etw. i. hoffen, ersehnen; inbrünstige Liebe Indefinitpronomen, das G r a m m . Pronomen, das eine Person od. Sache in ganz allgemeiner, unbestimmter Weise bezeichnet, unbestimmtes Fürwort indeklinabel, auch indeklinabel /Adj.; nicht adv./ G r a m m , nicht deklinierbar: ein indeklinables Adjektiv in| -dem /Konj.; unterordnend; leitet einen Gliedsatz ein; kennzeichnet den Gliedsatz im Sinne der Art und Weise des Begleitumstands, Grundes, des Mittels in bezug auf das im Hauptsatz Gesagte/ dadurch, daß

. . . : er verschaffte sich Einlaß, i. er laut an die Tür klopfte; i. ich ihm widersprach, ärgerte ich ihn; 1 -des(sen) /Adv./ 1. jedoch: soviel darf m a n i. behaupten, daß . . . — 2. unterdessen, inzwischen: ich gehe einkaufen, du kannst i. in R u h e arbeiten; 2 -des(sen) /Konj.; unterordnend; leitet einen Gliedsatz ein; adversativ; kennzeichnet den Gliedsatz im Sinne der Gegensätzlichkeit und der Gleichzeitigkeit/ 2 während (2): i. er las, schlief sie Index, der; -/-es, -e/Indizes [ , . z e : s ] 1. alphabetisches Namens-, Sachverzeichnis: in einem I. nachschlagen —• 2. /PI. -e/ Verzeichnis der von einer Institution eines administrativen Staats od. einer Kirche verbotenen Bücher: das Buch stand auf dem 1. — 3. /PI. Indizes/ 3.1. M a t h , an Buchstaben angefügtes kleineres Zeichen zur Unterscheidung gleichartiger Größen: bei x, ist der I. 1 3.2. W i r t s c h . Verhältniszahl für Veränderungen statistischer Daten: der I. der Lsbenshaltungskosten ist gleichgeblieben indezent /Adj./ nicht dezent, aufdringlich: ihr Benehmen war i. Indianer, der; -s, - 1 . Angehöriger der Urbevölkerung Nordamerikas (mit Ausnahme der Eskimos) — 2. Indio Indianer| -häuptling, der; -stamm, der indianisch /Adj.; nicht präd.; zu Indianer/ indifferent /Adj./ 1. gleichgültig, nicht (parteilich) Stellung nehmend, teilnahmslos: er h a t sich i. verhalten — 2. /nicht adv./ C h e m . a n Reaktionen unbeteiligt: der Stoff ist i.; dazu Indifferenz, die; -, -en indigniert /Adj./ peinlich berührt, entrüstet: eine indignierte Miene aufsetzen; er zeigte sich i. Indigo, der, das; -s, -s /vorw. Sg.j tiefblauer natürlicher Farbstoff indigo|blau /Adj./ tiefblau Indikation, die; -, -en f a c h s p r . Umstand, BeHeilverfahren weggrund, durch den ein bestimmtes angezeigt ist: eine medizinische, soziale I. Indikativ, der; -s, /o. PI./ G r a m m . Modus des Verbs, der etw. als wirklich ausdrückt, Wirklichkeitsform; dazu indikativisch, auch indikativisch /Adj./ [ . . v . . ] Indikator, der; -s, Indikatoren 1. die Zahl der Arbeitslosen ist ein I. f ü r die wirtschaftliche Lage (zeigt die wirtschaftliche Lage an) in den kapitalistischen Ländern — 2. T e c h n . Vorrichtung zur Feststellung zeitlich veränderlicher Meßwerte — 3. N a t u r w i s s . Mittel, Stoff zur Anzeige vom Verlauf eines Vorgangs od. von Zuständen: radioaktive Stoffe werden von Biologie und Medizin als Indikatoren verwendet Indio, der; -s, -s Angehöriger der Urbevölkerung Mittel- und Südamerikas indirekt /Adj./ mittelbar, nicht auf direktem Wege: ein indirekter Beweis; indirekte Beleuchtung; er ist nur i. davon betroffen; W i r t s c h . /in der kap. Wirtschaft/ indirekte Steuern; G r a m m , die indirekte Rede (nicht wörtliche Wiedergabe einer sprachlichen Äußerung); ein indirekter (abhängiger) Fragesatz indiskret /Adj./ [..e:t] 1. nicht die gebotene Zurückhaltung wahrend, taktlos, zudringlich: i. f r a g e n ; ein indiskretes Benehmen — 2. i. sein (etw. ausplaudern); dazu Indiskretion, die; -, -en; zu 2 : eine I. begehen (indiskret sein) indiskutabel, auch indiskutabel /Adj.; nicht

indisponibel — infam adv.f nicht wert, erörtert zu werden: der Vorschlag ist i. Indisponibel, auch indisponibel / A d j . ; nicht adv.j nicht disponibel: indisponible (nicht sofort verfügbare) Gelder indisponiert, auch indisponiert /Adj.; vorw. präd.; bes. von darstellenden Künstlernj für etw., bes. für den Auftritt, in einer physisch, psychisch nicht sehr guten Verfassung-, die Sängerin war i. Individualismus, der; /o. PI./ [ . . v . . ] Denk- und Verhaltensweise, die durch Zurückhaltung des Menschen gegenüber der Gemeinschaft und ihren Ansprüchen gekennzeichnet ist und durch die das menschliche Individuum mit seinen Rechten, Interessen und Bedürfnissen für autonom erklärt und der Gesellschaft übergeordnet wird-, dazu Individualist, der; -en, -en u. individualistisch /Adj./ Individualität, die; -, -en [ . . v . . ] 1. /o. I'l.j die persönlichen Eigenarten eines Einzelwesens: seine I. bewahren wollen — 2. durch ein nur ihm selbst eigenes Gepräge gekennzeichnetes Einzelwesen, Persönlichkeit (i): er ist eine, schöpferische I. individuell / A d j . / [.. vidu|el] dem Individuum und seiner Eigenart entsprechend, dem Individuum, eigentümlich-, ein individuelles Bedürfnis; Kinder i. (je nach ihrem eigenen Wesen verschieden) erziehen; der individuelle (spezifische) Wert einer Sache Individuum, das; -s, Individuen [ . . v i : d u | u m , PI. . .duan] 1. der Mensch als einzelnes Wesen: der Mensch als I. — 2. ¡emot. neg.j ein verdächtiges I. (eine verdächtige Person 1.2) Indiz, das; -es, Indizien [..ian] 1. ¡vorw. PI./ Anzeichen für jmds. Schuld, den Verdacht des Vorliegens einer Straftat erregender Umstand: ein sicheres I . ; Indizien für Beweise n e h m e n ; j m d n . auf Grund von Indizien verurteilen; die Indizien sprechen gegen ihn — 2. Merkmal, Kennzeichen: das ist ein I. für den guten Lebensstandard Indizienbeweis, der auf überzeugende Indizien (1) gegründeter Beweis: der Gerichtsmediziner t r a t einen schlüssigen I. an indoeuropäisch, indoeuropäisch ¡Adj./ die Sprachfamilie betreffend, zu der vor allem fast alle europäischen Sprachen gehören indogermanisch, indogermanisch /Adj./ indoeuropäisch Indogermanistik, Indogermanistik, die Wissenschaft von den indoeuropäischen Sprachen indolent, auch indolent / A d j . / unempfindlich (I), gleichgültig (1), träge (1): ein indolenter Mensch; dazu Indolenz, die; /o. Pl.f Indologie, die; -, /o. PI./ Wissenschaft von der Kultur, Sprache und Literatur Indiens Induktion, die; -en 1. E l e k t r o t e c h n . Erzeugung elektrischer Spannung durch Bewegung eines Leiters in einem magnetischen Kraftfeld — 2. L o g i k /wichtigste Form der Reduktion (2)/ Ableitung einer allgemeinen Aussage über eine Klasse von Gegenständen aus Aussagen über einzelne Gegenstände dieser Klasse Induktions E l e k t r o t e c h n . zu I n d u k t i o n 1| -apparat, der Induktor; -ström, der durch Induktion erzeugter Strom induktiv, induktiv / A d j . / 1. E l e k t r o t e c h n . durch Induktion (1) entstehend: ein induktiver Widerstand — 2. L o g i k auf Induktion (2) beruhend, durch sie gewonnen: ein induktiver Schluß

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Induktor, der; -s, Induktoren E l e k t r o t e c h n . Gerät zur Erzeugung hoher Spannungen industrialisieren ¡sw. Vb.; h a t / : ein Land i. (in einem Land eine Industrie auf-, ausbauen); die Landwirtschaft i. (industrielle Ausstattung, Methoden in der Landwirtschaft einführen); dazu Industrialisierung, die; -, -en Industrie, die; -, -n [ . . i : a n ] 1.1. ¡vorw. Sg./ Gesamtheit von Betrieben, in denen durch maschinelle Produktion in großer Stückzahl Konsumgüter und Produktionsmittel hergestellt, Rohstoffe gewonnen werden: die chemische, metallurgische I . ; die volkseigene I . ; die I. aufbauen, modernisieren 1.2. jo. PI./ die für 1.1 charakteristische Art der Produktion (1): die moderne (elektronische) I. einführen — 2. S c h w e i z . Fabrik: in dem Ort waren mehrere Industrien untergebracht Industrte| -abgas, das; -abwasser, das; -anlage, die vgl. -betrieb; -arbeiter, der; -ausrüstung, die technische Einrichtung eines Industriebetriebes; -betrieb, der industrieller Betrieb; -gebiet, das Gebiet, in dem Industriebetriebe konzentriert sind; -gesellschaft, die / B e g r i f f der bürgert. Philosophie und Soziologie, mit dem vorgespiegelt werden soll, daß vor der Rolle der industriellen Produktion Unterschiede zwischen Gesellschaftsordnungen als unwesentlich zurückträten/; -gewerkschalt, die /Abk. IG/ Gewerkschaftsorganisation, in der die Werktätigen eines sind: od. mehrerer Industriezweige zusammengefaßt die I. Metall; -kapital, das in kap. Ländern in der Sphäre der Industrie (1) fungierendes Kapital; -kombinat, das Kombinat soz. Industriebetriebe; -laden, der von einem volkseigenen Industriebetrieb eingerichtete Verkaufsstelle, in der seine Erzeugnisse verkauft werden; -land, das Land, dessen Wirtschaftsstruktur von der Industrie bestimmt wird; -iandschaft, die durch industrielle Bauten geprägte Landschaft industriell /Adj.; nicht präd./ die Industrie (1) betreffend: die industrielle P r o d u k t i o n ; industrielle Produktionsmethoden; die industrielle / Revolution; ein i. rückständiges Land Industrielle, der; -n, -n Inhaber eines kap. Industriebetriebes Industrie -preis, der W i r t s c h . Abgabepreis der Industrie; -produkt, das; -produktion, die; -roboter, der im industriellen Fertigungsprozeß eingesetzter Roboter, der Arbeitsgänge wie z. B. Schweißen, Schneiden, Be-, Entladen selbsttätig ausführt; -Staat, der vgl. Industrieland; -Stadt, die Stadt mit viel Industrie; -waren, die /PI./; -zweig, der Bereich und Gesamtheit der Industriebetriebe mit einer bestimmten Fertigung: der I. Schwermaschinenbau induzieren /sw. Vb.; h a t / 1. E l e k t r o t e c h n . elektrischen Strom durch Induktion (1) erzeugen — 2. L o g i k einen induktiven Schluß ableiten ineinander /Adv./ 1. eines, einer in dem anderen: die Probleme waren i. verschmolzen — 2. einer in den anderen, eines in das andere: sie waren i. verliebt ineinander zu ineinander 2 | -fließen / Vb./: bei N fließen die beiden Flüsse ineinander (vereinigen sie sich zu einem Fluß); -greifen /Vb./: die Zahnräder griffen ineinander; O dieAktionen müssen i. (aufeinander abgestimmt sein) infam /Adj./ 1. gemein (1.1.1): eine infame Lüge; jmdn. i. hintergehen — 2. /emot./ abscheulich (1.1):

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Infamie — Ingeniearhochschule

das stinkt hier ja i.; zu 1 Infamie, die; -, -n [.. i: 9n]: so eine I.! Infanterie, die; /o. PI./ [..t(a)ri:] v e r a l t e n d Waffengattung der Landstreitkräfte, deren Truppen früher vorwiegend zu Fuß mit der Waffe in der Hand kämpften; dazu Infanterist, der; -en, -en [..t(3)r..] infantil / A d j . / 1. von Infantilismus zeugend: er hat typisch infantile Gesichtszüge — 2. kindisch: sich i. benehmen Infantilismus, der; Infantilismen f a c h s p r . 1. fo. Pl.f körperliches, geistiges Stehenbleiben auf kindlicher Entwicklungsstufe — 2. durch 1 bestimmte Äußerung, Symptom von 1 Infarkt, der; -(e)s, -e Med. Absterben von Gewebe infolge Drosselung od. Unterbrechung der Versorgung mit Blut: einen I. bekommen, behandeln Infekt, der; -(e)s, -e Med. 1.1. Infektion 1.2. /oft für eine Erkältungskrankheit/: ein / grippaler I. Infektion, die; -, -en Med. Übertragung von Krankheiten durch Krankheitserreger: Maßnahmen gegen eine I. treffen Infektions Med.| -gefahr, die; -herd, der; -krankheit, die durch Infektion hervorgerufene Krankheit infektigs /Adj./ M e d . eine Infektion bewirkend, ansteckend: eine infektiöse Darmerkrankung infernalisch / A d j . / 1. ein infernalischer (extrem böser und niederträchtiger) Plan — 2. /emot./ abscheulich (1.1): hier stinkt es i. Inferno, das; -s, jo. Pl.f g e h . Hölle (1.2), die Schrecknisse: das I. des Krieges, eines Bombardements infinit, infinit /Adj./ G r a m m . : die infiniten (nicht nach Person, Zahl bestimmten) Formen des Verbs Infinitesimalrechnung, die /o. PI./ M a t h , /zusammenfassende Bez. für Differential- und Integralrechnung/ Infinitiv, der; -s, -e [ . . v a j G r a m m , nicht nach Person, Zahl, Modus bestimmte Form des Verbs infizieren jsw. Vb.; hat/ sich, jmdn. anstecken (3.1 u. 3.2): er h a t sich bei dem Kranken infiziert, ist infiziert in flagranti -f- jmdn. i. (auf frischer Tat) ertappen Inflation, die; -, -en W i r t s c h . im kap. Wirtschaftsgefüge auftretende Entwertung des Oeldes durch übermäßige Erhöhung des Geldumlaufs bei gleichzeitiger Erhöhung der Preise: sie hat in der I. alle Ersparnisse verloren; dazu inflationär /Adj./ u. inflationistisch /Adj./: inflationistische Tendenzen Inflations| -rate, die W i r t s c h . Rate, die den Grad der Entwertung des Geldes und Preissteigerung ausdrückt; -zeit, die bes. die Jahre nach dem 1. Weltkrieg in| 1 -folge /Präp. mit Gen./ als Folge, Wirkung von, auf Grund von: i. (des) starken Nebels konnte das Flugzeug nicht starten; /o. erkennbare Rektion in Verbindung mit starkem Subst. im Sg. o. Art. u. Attr.; mit Dat., wenn der Gen. PI. nicht erkennbar ist/: i. Nebel; 2 -folge /Adv.; in Verbindung mit von/ auf Grund von: i. von Verkehrsstörungen, Witterungseinflüssen; -folgedessen /Adv.; vorw. in konjunktionaler Verwendung-, nebenordnend; fügt an einen Vordersatz mit Inversion des Subjekts einen Hauptsatz an, der die Folge für eine im Vordersatz genannte Ursache angibt/ also: die

Straßen sind heute vereist, i. m u ß t du vorsichtig fahren Informant, der; -en, -en 1. jmd., der (geheime) Informationen gibt — 2. Gewährsmann Informatik, die; /o. Pl.f Wissenschaft, die sich mit den Problemen der Information und Dokumentation befaßt Information, die; -, -en 1.1. Nachricht (1), Mitteilung: eine einseitige, richtige, sachliche, vertrauliche I . ; Informationen erteilen, wiedergeben 1.2. Mitteilung über aktuelle Ereignisse, von gesellschaftlicher Bedeutung bes. durch Nachrichten, Kommentare — 2. rasche und zuverlässige Ermittlung, Sammlung und Übermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und deren Organisation und Technik: die Grundlagen der I. verbessern — 3. K y b e r n . Klasse äquivalenter Signale Informations| -austausch, der (zwischenstaatlicher) Austausch von Informationen (1.2); -material, das Material, bes. schriftliche Unterlagen, die der Information (1.1) dienen; -mittel, das bes. Karteien, Bibliographien, Wissensspeicher für die Information (2); -theorie, die /o. PI./ M a t h . Theorie, die sich mathematisch mit den Bedingungen der Zuverlässigkeit der Übermittlung, Speicherurig und Verarbeitung von Informationen (1, 3) befaßt; «Verarbeitung, die (technische) Verarbeitung, Aufwertung von Informationen mit dem Ziel, neue Informationen zu gewinnen, bes. durch Datenverarbeitung; -Verlust, dei bei der Übertragung od. Verarbeitung von Informationen auftretender Verlust an Information (1); -Wissenschaft, die fo. PI./ Wissenschaft, die sich mit den aus der Methodik, Technik und Organisation der Informationsverarbeitung ergebenden Gesetzmäßigkeiten befaßt informativ /Adj./ der Information (1.2) dienend: eine informative Berichterstattung; diese Zeitschrift ist sehr i. informatorisch /Adj./ informativ informieren jsw. Vb.; hat/ jmdn., sich über etw. in Kenntnis setzen: er ist eingehend informiert worden ; der Minister h a t sich über die Lage informiert; dazu Informiertheit, die; -, /o. PI./ infrarot, infrarot /Adj./ P h y s . zum Bereich des Infrarots gehörend Infrarot, Infrarot, das; -s, /o. PI./ P h y s . nicht sichtbare, Wärme abgebende Strahlen, die im Spektrum unterhalb des roten Bereichs liegen Infrarot, Infrarot| -grill, der mit infraroten Strahlen beheizter Grill; -heizung, die vgl. -grill; -Strahlung, die P h y s . Strahlung im Bereich des Infrarots Infrastruktur, die f a c h s p r . gesamte materielltechnische Ausstattung eines Territoriums mit den allgemeinen Grundlagen für die Produktion, die selbst, nur mittelbar der Produktion dient: Häfen, Eisenbahnen, Wohnsiedlungen und Krankenhäuser gehören zur I. eines Landes; ein Land mit gut, schwach entwickelter I. Infusion, die; -, -en M e d . tropfenweises Einführen einer größeren Flüssigkeitsmenge in den menschlichen Körper: eine I. vornehmen Ingenieur, der; -s, -e [in3enl0r] Techniker mit Hoch- od. Fachschulabschluß: ein I. f ü r Hochbau, Maschinenbau Ingenieur| -bau, der /PI. -ten/ T e c h n . Bauwerk, das besonders schwierige technische Probleme bietet und von Ingenieuren entworfen wird; -hochschule,

Ingenieurin — inländisch die technische Hochschule, die bes. Technologen für wichtige Bereiche der materiellen Produktion ausbildet Ingenieurin, die; -, -nen [in3eni0:rin]/z« Ingenieur/ Ingenieur| -Ökonom, der Fachmann auf dem Gebiet der Ingenieurökonomie; -Ökonomie, die \o. PI./ Fachrichtung, bei der neben ökonomischem auch technisches Wissen über einen Industriezweig vermittelt wird; -schule, die Fachschule zur Ausbildung von mittleren technischen Kadern Ingrediens, das; -, Ingredienzien \vorw. PI./ [.. dlens, PI. .. tsfon] Bestandteil bes. einer Speise, eines Getränkes, eines Arzneimittels: dem Cocktail fehlte noch das wichtigste I. Ingredienz, die; -, -en Ingrediens Ingrimm, der; -s, /o. Pl.j v e r a l t e n d Grimm: jmdn. packt der I.; dazu ingrimmig /Adj./: i. blicken Ingwer, der; -s, jo. Pl.j 1. einkeimblättrige Staude in Südasien, deren Wurzel als Gewürz verwendet wird — 2. Gewürz aus 1: Kürbis mit I. würzen Inhaber, der; -s, -1.1. Besitzer, bes. eines Geschäftes: der I. eines Geschäftes, einer Wohnung 1.2. er ist 1. dieses Weltrekords (hält diesen Weltrekord); dazu Inhaberin, die; -nen inhaftieren jsw. Vb.; hat/ jmdn. in Haft nehmen, verhaften; dazu Inhaftierung, die; -en Inhalation, die; -, -en ¡zu inhalieren/ inhalieren ¡sw. Vb.; hat/ heilkräftige Dämpfe einatmen: der Kranke mußte täglich dreimal i. Inhalt, der; -s/-es, -e 1.1. das in einem Behältnis Enthaltene: der I. einer Flasche, Büchse, Kiste; den I. ausgießen, herausnehmen; O der I. seines Lebens war nur Arbeit (sein Leben war von Arbeit erfüllt) 1.2. M a t h , der I. (Flächeninhalt) eines Dreiecks; der I. (Rauminhalt) eines Zylinders — 2. das (sprachlich) Dargestellte, Mitgeteilte: der I. eines Romans, Briefes; das Problem von Form und I.; den I. eines Gespräches wiedergeben; zu 2 inhaltlich / A d j . / inhalt : / Inhalts/inhalts| Inhalts/Inhalts /mit « auch inhalt|; zu Inhalt 2/| -angabe, die; -analyse, die; *-arm / A d j . / arm an Inhalt; «-leer ¡Adj./ vgl. -los; «-los /Adj.f im Inhalt nichtssagend: der Film ist i.; «-reich / A d j . / reich an Inhalt; «-schwer /Adj.J bedeutungsvoll, wichtig; -Verzeichnis, das: das Buch hat ein übersichtliches I. inhärent, auch inhärent ¡Adj.; nicht adv.j innewohnend : die inhärenten Bestandteile einer Sache ¡nhuman ¡Adj./ die Würde des Menschen, nicht achtend, unmenschlich (1.1): ein inhumanes Verhalten; eine inhumane Gesetzgebung; eine inhumane (rücksichtslose' 1.2, hartherzige) Strafe; dazu Inhumanität, die; -, /o. Pl.j Initiale, die; -n großer Anfangsbuchstabe: er hat sich die Initialen seines Namens in den Ring eingravieren lassen Initialsprengstoff, der f a c h s p r . durch Hitze, Stoß, Schlag leicht entzündlicher Sprengstoff, der die schwerer entzündlichen Sprengstoffe in Sprengladungen zur Detonation bringt Initialwort, das ¡PI. -Wörter/ S p r a c h w i s s . aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter einer Wortgruppe gebildetes Kurzwort Initialzündung, die f a c h s p r . Zündung mit Initialsprengstoff Initiative, die; -n [..va] 1. Antrieb zum Handeln,

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Unternehmungsgeist: jmds. schöpferische I . ; I. haben, besitzen — 2. Anstoß zum Handeln-, auf I. (Veranlassung) des Außenministers wurde die Konferenz einberufen; /in der Verbindung/ die 1. ergreifen (in einer Sache aktiv werden); zu 2 Initiator, der; -s, Initiatoren u. initiieren /sw. Vb.; hat/ [. .tsi|i:..] etw. i. zu etw. den Anstoß geben: eine Sammelaktion i. Injektion, die; -, -en Med. Einführung eines flüssigen Arzneimittels unter die Haut od. in ein Blutgefäß mit einer Injektionsspritze: eine subkutane, intramuskuläre, intravenöse I. bekommen, vornehmen InjektiQns Med.| -nadel, die innen hohle Nadel mit einer Öffnung für Injektionen; -spritze, die Spritze für Injektionen injizieren jsw. Vb.; hat/ Med. etw. durch Injektion in den Körper bringen Injurie, die; -, -n [..ia, . .Ia] v e r a l t e n d Beleidigung (1) Inkarnation, die; -, -en 1. Verkörperung von etw. Geistigem: sie erschien mir als I. des Guten. — 2. nach religiöser Auffassung die leibliche Verkörperung, Menschwerdung eines göttlichen Wesens: die I. Gottes Inkasso, das; -s, - s / ö s t e r r . auch Inkassi B a n k Einziehung fälliger Geldforderungen Inkasso ¡vollmacht, die B a n k Vollmacht, Geldforderungen einzuziehen inklusive ¡Präp. mit Gen.; Abk. inkl./ [.. va] bes. K a u f m . einschließlich: er verkaufte das Haus i. des Mobiliars; ¡o. erkennbare Rektion in Verbindung mit starkem Subst. im Sg. o. Art. u. Attr.; mit Dat., wenn der Gen. PI. nicht erkennbar ist/: d e r Preis versteht sich i. Verpackung inkognito /Adv./ unter anderem Namen: er reiste i. Inkognito, das; -s, -s Verheimlichung der eigenen Identität durch Gebrauch eines Decknamens: das 1. lüften, fallenlassen, wahren inkommensurabel / A d j . / nicht meßbar, nicht vergleichbar: diese Begriffe sind i. inkommodieren ¡sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d jmdn. belästigen, stören, jmdm. Unannehmlichkeiten machen: ich möchte Sie nicht i.! inkompetent / A d j . / auf Grund fehlender Befugnis od. Sachkenntnis nicht zuständig: ein inkompetenter Beurteiler; ich fühle mich da i.; dazu Inkompetenz, die; -, -en inkonsequent / A d j . / nicht folgerichtig, nicht konsequent (1.1): eine inkonsequente Haltung; i. handeln, argumentieren; dazu Inkonsequenz, die; -, -en inkorrekt / A d j . / nicht korrekt (1.2): sich i. verhalten Inkubation, die; -, /o. Pl.j Med. das Sichfestsetzen von Krankheitserregern im Organismus Inkubationszeit, die Med. Zeitspanne zwischen Ansteckung und Ausbruch einer Infektionskrankheit: die I. beträgt bei Scharlach 2 bis 8 Tage In/in| -land, das /o. PI.; o. unbest. Art.f 1. das Territorium des Landes, dessen Staatsbürgerschaft man besitzt: er verbrachte seinen Urlaub diesmal im I. — 2. Binnenland: im I. ist das Klima weniger ausgeglichen — 3. (offizielle) Vertreter, Bevölkerung von 1: die Reaktion des Inlands auf die Vorgänge in der H a u p t s t a d t ; zu 1 u. 2 -ländisch ¡Adj./

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Inlandpreis — inoffiziell

Inland zu Inland 1| -preis, der im Inland'geltender Preis einer im Inland produzierten Ware; -reise, die touristische Reise im Inland; -verkehr, der vgl. -reise In|laut, der; -(e)s, fo. Pl.j S p r a c h w i s s . ¡von Lautenj: im I. (im Inneren eines Wortes) stehen Inlay, das; -/-s, -s [..le:] f a c h s p r . gegossene und eingepaßte Zahnfüllung bes. aus einer Metallegierung Inlett, das; -(e)s, -s/-e 1. sehr dicht gewebter Baumwollstoff für Federbetten — 2. verschlossene Hülle aus 1, in der die Bettfedern untergebracht sind: das l. beziehen In liegend ¡Adj.; nicht präd.j B ü r o dem Schriftstück beigefügt, der Sendung beiliegend; die inliegende Bescheinigung . . . ; i. erhalten Sie eine Bescheinigung in medias res + i. gehen (unmittelbar zur Sache kommen) in memoriam /meist als Überschrift eines Nachrufs) zum Andenken an ...: i. Thomas Mann in| '-mitten ¡Präp. mit Gen./ g e h . in der Mitte von: i. der Felder erhob sich ein kleiner Hügel; er stand i. der erregten Menge; 2 -mitten ¡Adv.; in Verbindung mit von/ g e h . in der Mitte von: i. von Neugierigen in natura 1. leibhaftig ( l . i ) , in seiner natürlichen Gestalt: jmdn. i. vor sich sehen — 2. er bekam sein Entgelt i. (in Form von Produkten) innehaben ¡Vb.j: ein A m t i. (mit einem. Amt betraut sein, es wahrnehmen 2.3); eine Stellung i. (in einer Stellung 5.1 sein) innehalten /Vb./ für einen Augenblick mit einer Tätigkeit aufhören, stocken: er hielt inne, um zu lauschen innen /Adv./ 1.1. im Inneren (1) (von Gebäuden, Räumen): ich kenne das H a u s auch von i.; die Tür geht nach i. auf; O die Institution m u ß von i. her erneuert werden 1.2. auf der Innenseite: der Becher ist i. vergoldet Innen/innen! -antenne, die Zimmerantenne; -arbeiten, die /Pl.j Arbeiten im Inneren eines Baus; -architekt, der Architekt, der Innenräume gestaltet; -architektur, die Architektur, die sich mit der Gestaltung von Innenräumen befaßt; -aufnähme, die innerhalb eines Raumes gemachte fotografische, filmische Aufnahme; -ausbau, der Ausbau der Räume eines Gebäudes; -bahn, die S p o r t die an der inneren Krümmung eines Stadions, in der Mitte eines Schwimmbeckens gelegene Bahn (1.3.1); -dienst, der ¡o. PI./ Dienst (1.1) in den Räumen der Dienststelle; -leben, das die das Innere des einzelnen Menschen betreffenden Prozesse; -minister, der Minister für innere Angelegenheiten; -ministerium, das vgl. -minister; -politik, die Politik eines Staates, die sich mit seinen internen Angelegenheiten befaßt; dazu -politisch / A d j . / ; -räum, der Raum im Inneren eines Gebäudes; -Seite, die die der Mitte, dem Zentrum zugervandte, dem Betrachter angewandte Seite von etw.: die I. eines Gefäßes; -Stadt, die Stadttentrum; -tasche, die Tasche auf der Innenseite eines Kleidungsstückes; -temperatur, die Temperatur in einem Innenraum; -toilette, die in der Wohnung befindliche Toilette; -wand, die Wand zwischen Zimmern inner ¡Adj.; nur attr.; /< auch Innere, Innerste/ 1.1. sich auf der Innenseite befindend: die innere

Bahn 1.2. im Körper befindlich: die inneren Organe; der Verletzte h a t t e innere Blutungen; ein Facharzt f ü r innere Krankheiten — 2.1. im Inneren (2) des Menschen vorhanden, wirksam: die innere Anteilnahme, R u h e ; ein innerer Konflikt; er handelte nach seinen innersten (tiefsten) Überzeugungen; etw. aus innerem Antrieb t u n ; O vor meinem inneren Auge (im Geiste) sah ich ihn 2.2. einer Sache innewohnend: die innere Geschlossenheit, Ordnung einer Sache; der innere Zusammenhang — 3. der Minister f ü r innere (inländische) Angelegenheiten, das Ministerium des Inner(e)n; Einmischungen in die inneren Angelegenheiten eines Landes, Staates Inner ¡betrieblich / A d j . / innerhalb eines Betriebes: der innerbetriebliche W e t t b e w e r b ; innerbetriebliche Reserven Innere, das; -n, jo. PL; /< auch inner, Innerste/ Befind1. das innerhalb bestimmter Abgrenzungen liche: das I. des Hauses, Landes, der S t a d t ; im Inneren des Wagens, Schiffes — 2. das GeistigPsychische im Menschen: ihre Geständnisse h a t t e n sein Inneres aufgewühlt; im Inneren d e n k t er anders (er denkt anders, als er erkennen läßt) Innereien, die /PI./ Eingeweide von Tieren 'innerhalb /Präp. mit Gen./ 1.1. /räuml./ im Bereich von, in (1.1): i. des Hauses, der Grenzen; i. Sachsens; i. der Gemeinschaft 1.2. /zeitl./ i. (während) der Dienstzeit; i. (binnen) dreier Wochen; /mit Dat., wenn der Gen. nicht erkennbar ist/ i. acht Tagen Mnnerlialb /Adv.; in Verbindung mit von/ 1.1. /räuml./ im Bereich der Stadt-, Landgrenzen: das Haus befindet sich i. von Berlin 1.2. /zeitl./ i. von drei Wochen (binnen dreier Wochen) innerlich /Adj.; nicht präd.j 1.1. im geistig-psychischen Bereich, Inneren (2) des Menschen: i. ruhig sein; i. leiden; er fühlte sich i. wie ausgehöhlt 1.2. ein innerlicher Mensch (Mensch mit reichem Innenleben); dazu Innerlichkeit, die; -, /o. PI./ innerj -parteilich /Adj./ innerhalb einer Partei; -staatlich /Adj./ vgl. -parteilich; -städtisch /Adj./ vgl. -parteilich Innerste, das; -n, /o. PI.; /< auch inner, Innere/ das tiefste Innere (2) eines Menschen: er war bis ins I., im Innersten getroffen inne| -werden /Vb./ g e h . 1.1. etw. erkennen (2.2), feststellen (2): er wurde bald inne, daß es zu spät war; /mit. Gen./ einer Sache i.: er wurde bald der Gefahr inne 1.2. einer Sache, jmds. i. etw., jmdn. wahrnehmen (1): allmählich wurde er des Fremden, der Stille inne; -wohnen /Fi»./ g e h . : etw. wohnt jmdm., einer Sache inne' jmd., etw. hat etw. als eine Eigenschaft in sich innig /Adj./1. tief innerlich, mit stark empfundenem Gefühl: jmdn. i. lieben; etw. i. hoffen; mit j m d m . i. verbunden sein; das ist mein innigster Wunsch — 2. f a c h s p r . eine innige (intensive) Mischung von verschiedenen Substanzen; zu 1 Innigkeit, die; -, /o. PI./ u. jnniglich /Adj./ g e h . Innung, die; -, -en /noch in der BRD/ Organisation (3) von selbständigen Handwerkern und deren Gesellen einer Berufsgruppe: die I. der Bäcker, Schneider + u m g . die ganze I. (den Kreis, dem jmd. angehört) blamieren Inoffiziell, auch inoffiziell /Adj./ nicht offiziell: der

inoperabel — Instandhaltung inoffizielle Besuch des Außenministers; dieser Weltrekord ist noch i. inoperabel, auch inoperabel /Adj./ Med. durch Operation nicht heilbar in petto + limg. etw. i. haben (ehe. als Überraschung bereit, im Sinne haben, es aber noch zurückhalten) in puncto [. .kto] hinsichtlich, in bezug auf: i. Fleiß ist er unschlagbar Input, der; -/*s> -s D a t e n v e r a r b . die einem Computer eingegebenen Daten Inquisition, die; -, -en 1. jo. PI./ vom 12.—18. Jh. bestehende Organisation der kath. Kirche, die grausam gegen Abtrünnige vorging — 2. Verhör durch i Inquisitor, der; -s, Inquisitoren Leiter, Richter der Inquisition-, dazu inquisitorisch / A d j . / streng, grausam gegen Andersdenkende, wie die Inquisition, wie ein Inquisitor: ein inquisitorisches Verhör ins jPräp. in + Akk. (das) von Mas/; / in 1.2, 2.2, 4; /in vielen Fällen heute nur ins/: sich i. Bett legen; i. Kino gehen; i. Gerede kommen Insasse, der; -n, -n jmd.. der sich ,in einem Fahrzeug befindet od. ein Heim o. ä. bewohnt insbesond(e)re /Adv./ vor allem: alle lachten, i. sein Vater; i. gilt dies bei Gefahr injschrift, die; -, -an vorwiegend zum Gedenken, zur Erinnerung an jmdn., etw. auf festem Material (durch Gravieren) fixierter Text: eine I. auf einem Grabstein, über der Haustür Insekt, das; -(e)s, -en auf dem Land, in der Luft lebender Gliederfüßer, bei dem Kopf, Brust und Hinterleib meist deutlich gegliedert sind und der meist zwei Paar Flügel besitzt, Kerbtier Insekten| -bekämpfungsmittel, das Insektizid; -fresser, der sich vorwiegend von Insekten ernährendes Tier; -Staat, der streng organisierte, größere Gemeinschaft zusammenlebender Insekten; -stich, der 1. Stich eines (blutsaugenden) Insekts — 2. durch 1 verursachte Beizung, schmerzhafte Schwellung der Haut Insektizid, das; -(e)s, -e der Vertilgung schädlicher Insekten dienendes, chemisches od. pflanzliches Mittel, Insektenbekämpfungsmittel Insel, die; -, -n von Wasser umgebenes Land, das nicht die Größe eines Kontinents hat: die I. Hiddensee, Neuseeland; eine I. im See; an, auf einer I. landen; O dieser Urlaubsort ist für uns eine I. der Ruhe Insel[ -bewohner, der; -gruppe, die mehrere zusammengehörige Inseln; -reich, das Staat auf einer od. mehreren Inseln Inserat, das; -(e)s, -e Anzeige (1.1), Annonce: ein I. aufgeben Inserent, der; -en, -en jmd., der inseriert (hat) inserieren /sw. Vb.; hat/ ein Inserat aufgeben und abdrucken lassen: er inserierte wegen eines Leerzimmers in der Abendzeitung insgeheim /Adv:j im stillen, heimlich: i. machte er sich Hoffnungen insgesamt /Adv./ alle(s) zusammen: das Werk umfaßt i. 30 Bände; i. dauerte es länger als drei Wochen lnsfgnien, die /PI./ [.. ian] als Kennzeichen, Symbole von Amt, Macht, Würde dienende Gegenstände: die Amtsketten sind die I. der Rektoren insofern, in|sofern fKonj.; unterordnend; leitet einen Gliedsatz ein/ 1. /restriktiv u. kausal/ in der

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Hinsicht, daß ...: der Vortrag war interessant, i. er neue Erkenntnisse bot; /als Korrelat zu als; im Hauptsatz steht obligatorisch insofern/: das Buch war i. interessant, als es neue Erkenntnisse bot — 2. /restriktiv u. konditional/ für den Fall, daß ...: er wird helfen, i. er dazu in der Lage ist; /als Korrelat zu als; im Hauptsatz steht obligatorisch insofern/: das ist mir i. möglich, als alle mit zupacken insolvent, auch insolvent /Adj./ [ . . v . . ] B a n k zahlungsunfähig; dazu Insolvenz, auch Insolvenz, die; -, -en in| -Sonderheit /Adv./ g e h . vor allem, vornehmlich; -soweit /Konj.; unterordnend; leitet einen Gliedsatz ein/ insofern in spe [inspe:] /stets nachgestellt/ künftig (1.1): das ist mein Schwiegersohn i. Inspekteur, der;- -s, -e [inspekt0:r, auch ..Jp..] /BRD/ 1. Leiter einer Inspektion (2) — 2. an der Spitze eines Teilbereichs der Streitkräfte der BRD stehender Offizier Inspektion, die; -, -en [..sp.., auch ..Jp..] 1. das Inspizieren: die I. der Schule — 2. Dienststelle, Behörde, die Inspektionen (1) vornimmt Inspektor, der; -s, Inspektoren [..sp.., auch ..Jp..] 1. Person, die mit der Inspektion (1) beauftragt ist — 2.1. /Dienststellung leitender Mitarbeiter z. B. der Post, des Zolls, Schulwesens der DDR/ 2.2. /Titel für Beamte im gehobenen mittleren Dienst der BRD/ Inspiration, die; -, -en schöpferischer Einfall, schöpferische Anregung: eine musikalische I. Inspirator, der; -s, Inspiratoren jmd., der etw. anregt, angeregt hat: er war der I. des Planes inspirieren /sw. Vb.; hat/ jmdn. zu etw. anregen (1), veranlassen (1.2): das Gedicht h a t den Komponisten zu einer Vertonung inspiriert Inspizient, der; -en, -en [..sp.., auch . J p . . ] T h e a t e r F i l m F e r n s e h e n Fachmann, der für den exakten technischen Ablauf einer Aufführung, Sendung verantwortlich ist inspizieren /sw. Vb.; hat/ [ . . s p . . , auch ..Jp..] den Zustand einer Einrichtung, Gruppe von Personen offiziell in Augenschein nehmen und überprüfen: eine Schulklasse i. jnstabil, auch instabil /Adj./ vorw. f a c h s p r . sich leicht verändernd, von geringer Stabilität: ein instabiles Atom; dazu Instabilität, die; -, /o. PI./ Installateur, der; -s, -e [instalate: r, auch ...ft..] Facharbeiter, der Installationen od. Reparaturen an installierten technischen Einrichtungen, an Rohrleitungen ausführt Installation, die; -, -en [.. s t . . , auch .. Jt..] das Einbauen einer technischen Einrichtung, Anlage, (Rohrleitung in Gebäuden: die I. einer Gasheizung, Wasserleitung; dazu installieren /sw. Vb.; h a t / : eine Gasheizung i. instand /Adv./ 1. in gutem Zustand, in guten Zustand, in Ordnung /nur in Verbindung mit den Verben halten, setzen, biingen, kommen, sein/: das Haus i. halten; die Anlage i. bringen, setzen (die Funktionsfähigkeit der Anlage wiederherstellen) — 2. jmdn. i. setzen, etw. Bestimmtes zu t u n jmdn. in die Lage versetzen, es jmdm. ermöglichen, etw. Bestimmtes zu tun: sein Einkommen setzt ihn i., sich ein Auto zu kaufen Instandhaltung, die; -, -en Pflege, Überwachung

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inständig — Integration

einer baulichen Einrichtung od. eines Gerätes und die Beseitigung ihrer Mängel-, die I. der Straßen, Brücken, Geräte inständig / A d j . ; nicht präd.j sehr dringend (vorgebracht), eindringlich-, eine inständige Bitte; i. auf etw. hoffen Instandsetzung, die; -, -en Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit einer baulichen Einrichtung, eines Gerätes-, die I. der zerstörten Brücke, des defekten Gerätes Instantkaffee, der [instant.., instant] sofort löslicher Pulverkaffee Instantnahrung, die [instant.., instant] industriell fertig zubereitete Nahrung, die nur gewärmt zu werden braucht Instanz, die; -, -en [..st.., auch . . | t . . ] 1. für ein bestimmtes Anliegen zuständiges staatliches Verwaltungsorgan: an welche I. muß ich mich wenden? — 2. J u r . für die Entscheidung eines Rechtsfalles zuständiges Gericht (als Stufe dieses gerichtlichen Verfahrens)-, die erste I. (ein Gericht niederer Ordnung) ; die zweite I. (ein Gericht höherer Ordnung); er hat den Prozeß in der zweiten I. gewonnen Instanzen|weg, der /o. PI.; meist aus der Sicht des Antragstellers verwendete Bez. für die einzuhaltende Reihenfolge von niederen zu höheren Instanzen/: den I. einhalten Instjnkt, der; -(e)s, -e 1. der Selbsterhaltung und der Erhaltung der Art dienende Fähigkeit eines Tieres, sich ohne direkte Erfahrung biologisch zweckmäßig verhalten zu können, angeborene Reaktion auch des menschlichen Organismus auf bestimmte Reize-, der mütterliche I.; das Tier folgt seinem I.; an die niederen Instinkte (das Triebhafte, Primitive) eines Menschen appellieren — 2. sicheres Gefühl für etw.: mit feinem, sicherem I. t a t er das Richtige; er bewies einen guten I. für diese Sache; dazu instinktiv /Adj./; zu 2: i. handeln; sich i. ducken Institut, das; -(e)s, -e [..st.., auch . .Jt..] Einrichtung zur Lehre, Forschung, Erziehung und wissenschaftlichen Tätigkeit: das I. für Schiffbau, Schienenfahrzeuge Institution, die; -, -en [..st.., auch . J t . . ] Einrichtung (1): Universitäten, Schulen, Krankenhäuser sind staatliche Institutionen instruieren /sw. Vb.; hat/ 1. jmdn. i. jmdm. Anweisungen, Verhaltensmaßregeln geben: er war instruiert worden, wie er sich benehmen solle — 2. jmdn. von etw. in Kenntnis setzen, über etw. unterrichten: er instruierte uns (darüber), wie wir die Maschine zu bedienen hätten Instrukteur, der; -s, -e [. .0:r] jmd., der dienstlich Instruktionen erteilt, Schulungen durchführt Instruktion, die; -, -en Dienstanweisung, Anweisung (i), Verhaltensmaßregel: jmdm. Instruktionen erteilen, geben; eine I. erhalten, bekommen instruktiv /Adj./ belehrend (1.1), lehrreich: ein instruktives Beispiel Instrument, das; -(e)s, -e 1. bes. zu wissenschaftlicher Tätigkeit, für technische Verrichtungen hergestelltes Gerät (1), Werkzeug (1.1), Arbeitsinstrument: ein medizinisches, feinmechanisches I.; O das Radio als I. (Mittel) der Massenkommunikation; die Sprache als I. der gesellschaftlichen Kommunikation — 2. Musikinstrument: ein I. spielen, beherrschen; die Instrumente stimmen;

zu 2 instrumental /Adj./ für Musikinstrumente bestimmt: die instrumentale Musik Instrumentalis, der; -, ¡o. PI./ G r a m m . Kasus bes. in den slawischen Sprachen zum Ausdruck des Mittels od. Werkzeuges Instrumental| -musik, die ¡o. PL/ instrumentale Musik-, -stück, das /PI. -e/ vgl. -musik Instrumentarium, das; -s, Instrumentarien [..ion, . .lan] 1. Gesamtheit der zu einem bestimmten Zweck benötigten Hilfsmittel od. Instrumente (1): das 1. der Forschungsstätte; das I. erneuern — 2. Gesamtheit der verwendeten Musikinstrumente (einer Epoche) Instrumentation, die; -en Mus. /zu instrumentieren/ instrumenteil /Adj./ mit Instrumenten (1): die instrumentelle Ausrüstung der Werkstatt; der Fremdkörper muß i. entfernt werden Instrumenten | -bau, der /o. PI./ Bau von Musikinstrumenten-, -bauer, der; -s, - jmd., der beruflich Musikinstrumente baut-, -brett, das T e c h n . Schalttafel, Armaturenbrett; -schrank, der Schrank zur Aufbewahrung von (medizinischen) Instrumenten (1) instrumentieren /sw. Vb.; hat/ Mus. 1. etw. i. den Part für die einzelnen Instrumente eines Orchesters ausarbeiten: den Entwurf eines Musikstückes i. — 2. eine vorhandene Komposition nachträglich für Orchester einrichten (5), umschreiben (1.1): Lieder i.; dazu Instrumentierung, die; -en Insuffizienz, Insuffizienz, die; -, -en [..ients] Med. mangelnde Leistungsfähigkeit (eines Organs): eine I. des Herzens Insulaner, der; -s, - Bewohner einer Insel Insulin, das; -s, jo. PI./ Hormon der Bauchspeicheldrüse inszenieren /sw. Vb.; hat/ 1. ein Bühnenwerk i. den dramatischen Entwurf für die Aufführung eines Bühnenwerkes vorbereiten, einstudieren und die Gestaltung dieses Werkes leiten: das Werk ist neu inszeniert worden — 2. /oft emot. neg./ etw. in die Wege leiten: einen Skandal, eine heimliche Begegnung zweier Leute i. Inszenierung, die; -, -en 1. /vorw. Sg.; zu inszenieren/ ; zu 1: die I. des Stückes lag in den Händen von H — 2. von einem bestimmten Regisseur für die Aufführung inszeniertes Bühnenwerk: die neueste I. von N bekam eine gute Kritik intakt /Adj./ unversehrt, funktionsfähig: ein intakter Motor; körperlich, seelisch i. sein; ich bin wieder ganz i. (gesund 1.1) Intarsie, die; -, -n [..ia] /vorw. PI./ Einlegearbeit integer, auch integer /Adj./ moralisch unantastbar: eine integre Persönlichkeit integral /Adj.; nicht präd./: etw. ist ein integraler (für das Ganze unverzichtbarer) Bestandteil eines Vertrags Integral, das; -s, -e M a t h . Ausdruck für die Summe von unendlich vielen Differentialen Integral|rechnung, die /o. PI./ M a t h . Methode des Berechnens einer Funktion aus dem Differentialquotienten Integration, die; -, -en 1. Zusammenschluß von Teilen zu einem Ganzen, Vereinheitlichung: eine politische, militärische, wirtschaftliche I.; die sozialistische ökonomische I. (Prozeß der Vertiefung der wirtschaftlichen und wissenschaftlichtechnischen Zusammenarbeit und der Verflechtung

Integrationsprozeß — Interesse der Volkswirtschaften der soz. Länder zur Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftspotentials) — 2. M a t h , das Berechnen des Integrals zu einprn gegebenen Differential Integration»|prozeß, der Prozeß der Integration (1), bes. der soz. ökonomischen Integration integrieren jsw. Vb.; hat/ 1. jmdn. in eine Gruppe, etw. in ein Ganzes so einfügen, daß er, es mit dieser, diesem eine Einheit bildet: jmdn. in eine Gemeinschaft voll i.; etw. ist ein integrierender (zur Vollständigkeit erforderlicher, wesentlicher, unerläßlicher) Bestandteil des . . . — 2. M a t h , zu einem gegebenen Differential das Integral berechnen, die ursprüngliche Funktion aus der abgeleiteten ermitteln Integrität, die; -, jo. Pl.j 1. die territoriale, wirt schaftliche, politische I. (Unantastbarkeit) eines Staates; eine Verletzung der territorialen I. — 2. ¡zu integer/ moralische Unantastbarkeit: ein Mann von absoluter I . ; jmds. I. anzweifeln Intellekt, der; -(e)s, /o. Pl.j Verstand, Denkvermögen: der menschliche I . ; er hat, besitzt einen scharfen I., den I. eines Mathematikers; den I. schulen intellektuell /Adj-I [ , . U | B 1 ] 1.1. ¡nicht präd.j den Intellekt betreffend: die intellektuelle Leistungsfähigkeit eines Menschen 1.2. betont, einseitig verstandesmäßig: etw. (rein) i. beurteilen, betrachten; intellektuelle Konversation pflegen Intellektuelle, der u. die; -n, -n [..u|ela] wissenschaftlich gebildeter, beruflich geistig arbeitender Mensch intelligent I Adj-I 1.1. /nicht adv.j von großer Intelligenz (1): er ist sehr i.; ein intelligenter Mensch 1.2. von großer Intelligenz (1) zeugend: eine intelligente Frage Intelligenz, die; -, /o. Pl.j 1. Fähigkeit des Menschen, zweckvoll und vernünftig zu denken und zu handeln, Kenntnisse zu erwerben und zu verarbeiten, Klugheit, Auffassungsgabe: ein Mensch von großer, durchschnittlicher I. — 2. soziale Schicht der beruflich vorwiegend geistige Arbeit verrichtenden Menschen Intelligenzler, der; -s, - oft s p ö t t . Angehöriger der Intelligenz (2) Intelligenz test, der Test zur Ermittlung bestimmter intellektueller Fähigkeiten Intendant, der; -en, -en künstlerischer und geschäftlicher Leiter eines Theaters, Bundfunk- od. Fernsehsenders Intendanz, die; -, -en 1. Leitung (1) eines Theaters, Rundfunk- od. Fernsehsenders: die I. eines Theaters übernehmen, niederlegen — 2. für 1 zuständige Institution Intensität, die; -, -en jvorw. Sg.j 1. Grad (2.1), mit dem etw. wirkt: die I. eines Gefühls, Schmerzes; die I. eines Geruchs, des Lichtes, der Strahlung — 2. jzu intensiv 3/ das Intensivsein: die I. der Arbeit intensiv jAdj.j 1. angestrengt und gründlich (1): intensive Bemühungen um etw.; sich einer Sache i. widmen; i. über etw. nachdenken — 2. mit hoher Intensität: intensive Helligkeit, Strahlung; das intensive Blau des Himmels; ein intensiver Geruch; der Jasmin duftet i. — 3. i. (durch rationelle Arbeitsorganisation ohne wesentliche Erweiterung der Grundlage besonders effektiv) arbeiten, wirtschaften

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Intensiv L a n d w . zu intensiv 3| -anbau, der Intensivwirtschaft ; -haltung, die Intensivwirtschaft intensivieren jsw. Vb.; hat/ [ . . v . . ] etw. intensiver (3) gestalten, verstärken (3.1): die Anstrengungen, Arbeit i. Intensivierung, die; -, /o. Pl.j [ . . v . . ] 1.1. das Intensivieren: die I. der Bemühungen (um etw.) 1.2. die sozialistische I. der Produktion (Erhöhung der soz. Produktion durch Steigerung der Wirksamkeit der vorhandenen Produktionsmittel bei gleichbleibender od. sinkender Zahl von Arbeitskräften) Intensivierungs zu Intensivierung 1.2| -konferenz, die; -konzeption, die; -programm, das Intensiv| -lehrgang, der Lehrgang, bei dem in kurzer Zeit bes. viele und gute Kenntnisse erworben werden sollen; -Station, die Station in Krankenhäusern, auf der Operierte zunächst nach der Operation und lebensgefährlich Erkrankte besonders eingehend behandelt werden; -Wirtschaft, die jvorw. Sg./ L a n d w . durch hohen Aufwand an lebendiger und vergegenständlichter Arbeit pro Anbaufläche od. Tier gekennzeichnete Wirtschaftsweise zur Erzielung hoher Erträge Intention, die; -en Bestreben, Absicht: jmds. Intentionen erkennen; das k o m m t meinen Intentionen entgegen Intercup, der S p o r t lv Pokal, um den europäische Fußballmannschaften Wettkämpfe austragen — 2. Wettbewerb um 1 interdisziplinär, interdisziplinär ¡Adj-I (nur) von Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen gemeinsam, betrieben, zu bewältigen: interdisziplinäre Kooperation, Forschungsaufgaben interessant ¡Adj-I Interesse (1.1) erweckend: ein interessanter Mensch, Fall, Gedanke; eine interessante (reizvolle, anregende) Geschichte, Tätigkeit, Frage; ein interessanter (bemerkenswerter) Film; sich i. machen; ein interessantes (das Interesse des Käufers erweckendes, weil Vorteil versprechendes) Angebot Interesse, das; -s, -n 1.1. /o. Pl.j (Gerichtetheit der) Aufmerksamkeit (1), Beachtung: großes, kein I. f ü r etw., jmdn., an etw., jmdm. haben, zeigen (sich sehr, nicht für etw., jmdn. interessieren); I. f ü r etw., jmdn. aufbringen; etw., jmd. findet, verdient jmds. I . ; das I. der Öffentlichkeit für etw., jmdn. wecken; im Brennpunkt des öffentlichen Interesses stehen; etw. mit, ohne I. (Neigung 3.1.2) tun, betreiben; das ist f ü r uns nicht von I. (das reizt 2 uns nicht); an diesen, für diese Waren besteht grosses I., kein I. (große, keine Nachfrage, Neigung zum Kauf) 1.2. /nur im PI./ er h a t überhaupt keine Interessen (Neigungen 3.1.2); beide haben keine gemeinsamen Interessen — 2. jvorw. im Pl.j durch die materiellen gesellschaftlichen Verhältnisse, bes. durch die klassenmäßige Stellung, sowie von Wünschen, Absichten, Motiven bestimmte Gerichtetheit der praktischen gesellschaftlichen Tätigkeit des Menschen, von Menschen: objektive, subjektive, eigene, soziale Interessen; die Übereinstimmung der persönlichen mit den gesellschaftlichen Interessen; die Interessen einer Klasse; das (spezifische) I. einer Gruppe — 3. das geschieht in Ihrem I. (zu Ihrem eigenen Nutzen); im I. einer besseren Verständigung (um eine bessere Verständigung zu erreichen)

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interesselos — interplanetar (isch)

interesselos / A d j . l uninteressiert: eine A r b e i t i. v e r r i c h t e n ; i. zuschauen Interessenj -gebiet, das 1. Gebiet, dem jmds. Interessen (1.2) gelten — 2. Interessensphäre (1); -gegensatz, der Gegensatz der Interessen (2); -gemeinschaft, die 1. Gemeinschaft von Personen mit gleichen Interessen (1.2,2) — 2. ¡Abk. IG/ Zusammenschluß juristisch selbständig bleibender kap. Unternehmen zur Sicherung von Monopolprofiten-, -gruppe, die Gruppe, Vereinigung, die .gemeinsame Ziele verfolgt, gemeinsame Interessen (2) hat; -Sphäre, die 1. Einflußsphäre — 2. Interessengebiet (1) Interessent, d e r ; -en, -en 1. jmd., der sich für etw. interessiert, um daran teilzunehmen-, wir suchen noch I n t e r e s s e n t e n f ü r diesen K u r s u s — 2 . jmd., der etw. erwerben möchte-, wir suchen einen k a u f k r ä f t i g e n I n t e r e s s e n t e n f ü r unser altes A u t o Interessen| -Vertreter, der jmd., der jmds. Belange vertritt; -Vertretung, die interessieren ¡sw. Vb.; h a t / 1.1. sich f ü r etw., j m d n . i., a n etw. interessiert sein seine Aufmerksamkeit auf etw., jmdn. richten, um mehr von der Sache, Person zu erfahren, an einer Sache teilzunehmen: sich f ü r Sport, Musik, eine A r b e i t i.; er interessiert sich schon lange f ü r diese Schauspielerin; a n einem V o r t r a g interessiert sein; ein interessierter Z u s c h a u e r 1.2. etw. interessiert j m d n . etw. findet jmds. Interesse (1.1): d a s B u c h , T h e m a interessiert mich 1.3. sich f ü r j m d n . , etw. i. sich jmds., einer Sache annehmen (6): ich werde mich f ü r ihren Schützling, die Erledigung der Angelegenh e i t i. — 2.1. a n etw. interessiert sein, sich f ü r etw. i. etw. beabsichtigen, anstreben: a m Kauf eines G r u n d s t ü c k e s interessiert sein; er interessiert sich f ü r ein A u t o (will ein Auto erwerben); der Betrieb ist d a r a n interessiert, F a c h a r b e i t e r a u s z u b i l d e n ; sich f ü r d e n Preis einer Sache i. (den Preis erfahren wollen); sich f ü r die n ä h e r e n U m s t ä n d e i. (die Umstände kennenlernen wollen)-, dieser Artikel wird unsere K u n d e n i. (wird die Aufmerksamkeit, Kauflust unserer Kunden wecken) 2.2. sich f ü r j m d n . i., an j m d m . interessiert sein jmdn. heiraten wollen: er ist seit langem a n meiner Schwester interessiert — 3. j m d n . f ü r etw.,. j m d n . i. jmdn. für etw., jmdn. zu gewinnen suchen: j m d n . f ü r einen Beruf i.; j m d n . f ü r seine P l ä n e i. Interferenz, die; -, -en P h y s . Erscheinung des Sichverstärkens od. Sichabschwächens mehrerer kohärenter Wellen durch Überlagerung interfraktionell,interfraktionell/Adj./ P a r i . : interfraktionelle (zwischen Fraktionen stattfindende) Beratungen Interhotel, das repräsentatives, (für ausländische Gäste eingerichtetes) Hotel in der DDR Interieur, d a s ; -s, -e/-s [eteria:r] 1. das Innere eines Raumes und seine Ausstattung: das I . des R a u m e s war r o t g e h a l t e n — 2. b i l d . K u n s t Bild mit Darstellung eines Innenraums (mit od. ohne Personen): ein I . v o n Menzel Interim, d a s ; -s, -s nur vorläufige, einstweilig gültige Regelung: dieser Z u s t a n d ist n u r ein I . ; dazu interimistisch / A d j . / vorläufig, vorübergehend Interims| -lösung, die; -regierung, die Interjektion, die; -, -en G r a m m . Empfindungen, Willensregungen ausdrückende Kombination von Lauten: ,oh', ,au' sind I n t e r j e k t i o n e n

interkontinental, interkontinental / A d j . ; nicht präd./: d e n i n t e r k o n t i n e n t a l e n (zwischen den Kontinenten befindlichen) R a u m füllen die Weltm e e r e ; eine i n t e r k o n t i n e n t a l e R a k e t e (Interkontinentalrakete) Interkontinentalrakete, die den Raum zwischen den Kontinenten überbrückende ballistische Rakete Intermezzo, d a s ; -s, -s/Intermezzi 1. M u s . 1.1. Zwischenspiel zwischen den Aufzügen einer Oper 1.2. kürzeres einsätziges Instrumentalstück bes. für Klavier — 2. (lustiger) Zwischenfall (1.1), Begebenheit am Rande eines Geschehens: ein kleines, lustiges I . intern ¡Adj.l die Angelegenheiten innerhalb eines bestimmten Bereiches betreffend, nicht öffentlich: i n t e r n e Anweisungen; die i n t e r n e n (inneren 3) Angelegenheiten eines S t a a t e s ; eine i n t e r n e Ber a t u n g ; etw. i. regeln Internat, d a s ; -(e)s, -e 1. einer (Hoch)schule angeschlossenes Wohnheim für Schüler, Studenten: er w o h n t im I . — 2. /im bürgerl. Schulwesen/ Lehrund Erziehungsanstalt, in der die Schüler zugleich wohnen und verpflegt werden: a n einem I . unterrichten international, international jAdj./ zwei od. mehrere, alle Staaten, Nationen betreffend, zwischenstaatlich, nicht national begrenzt: die i n t e r n a t i o n a l e n Beziehungen; der i n t e r n a t i o n a l e F ü h r e r s c h e i n ; die i n t e r n a t i o n a l e L a g e ; i. z u s a m m e n a r b e i t e n ; ein H o t e l m i t einem i. (über die Landesgrenzen hinaus) b e k a n n t e n N a m e n ; ein i. b e k a n n t e r K ü n s t l e r ; ein internationaler K o n g r e ß (ein Kongreß mit Teilnehmern aus mehreren Nationen); Internationaler / Frauentag Internationale, die; -, -n 1. die E r s t e , Zweite, K o m m u n i s t i s c h e I . / internationale Zusammenschlüsse von Vereinigungen, Parteien der Arbeiterl — 2. ¡o. PL/ das internationale Kampflied der revolutionären Arbeiterbewegung Internationalismus, d e r ; -, I n t e r n a t i o n a l i s m e n 1. ¡o. Pl.j der proletarische I. (Ideologie und Politik der Solidarität der internationalen Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Parteien im, Klassenkampf); der sozialistische I . (auf dem proletarischen Internationalismus beruhende gemeinsame Politik der soz. Länder, bes. in ihren Beziehungen zueinander) — 2. S p r a c h w i s s . in mehreren Sprachen gebräuchliches Wort: die W ö r t e r ,Demok r a t i e ' , ,Atom' sind I n t e r n a t i o n a l i s m e n internieren jsw. Vb.; h a t / als kriegführender Staat einen auf seinem Territorium befindlichen Angehörigen, bes. eine Zivilperson, des gegnerischen Staates während der Dauer des Krieges in staatlichen Gewahrsam nehmen, in einem Lager unterbringen; dazu Internierung, die; -, -en Internierungs|Iager, das Lager für internierte Personen Internist, d e r ; -en, -en Facharzt für innere Krankheiten Interparlamentarisch, interparlamentarisch / A d j - I : i n t e r p a r l a m e n t a r i s c h e (zwischen Parlamenten, obersten Volksvertretungen mehrerer Länder stattfindende) V e r h a n d l u n g e n ; eine i n t e r p a r l a m e n t a rische (aus Angehörigen der Parlamente, obersten Volksvertretungen mehrerer Länder zusammengesetzte) Kommission interplanetar(isch), interplanetar (isch) ¡Adj.; nicht

Interpolation — intuitiv präd.j den Raum zwischen den Planeten betreffend, überbrückend: eine interplanetarische Rakete Interpolation, die; -, -en 1. M a t h . Errechnung von Werten aus bekannten Werten einer Funktion: beim Rechnen mit Logarithmen sind Interpolationen nötig — 2. S p r a c h w i s s . nachträgliche Einschiebung von Wörtern, Sätzen, Abschnitten in einen Text als Ergänzung od. Änderung; dazu interpolieren /sw. Vb.; h a t / Interpret, der; -en, -en reproduzierender Künstler, bes. Musiker, Sänger: ein bedeutender, eigenwilliger I . ; jmd. ist ein guter I. klassischer Musik Interpretation, die; -, -en ¡zu interpretieren/; zu 1.1: die I. eines Textes, R o m a n s ; zu 1.2: die eigenwillige I. der Sinfonie interpretieren /sw. Vb.; h a t / 1.1. etw. (Geschriebenes) ausdeuten, auslegen (4), erklären: man kann diesen Zusammenhang verschieden i.; Texte i. (sprachlich, thematisch, ästhetisch erklären) 1.2. M u s . T h e a t e r etw. nach einer bestimmten künstlerischen Auffassung wiedergeben: das Orchester interpretierte die Sinfonie meisterhaft Interpunktion, die; -, \o. Pl.f G r a m m . Zeichensetzung Interpunktion»| -regel, die; -zeichen, das Interrogativpronomen, das G r a m m . Pronomen, das einen Interrogativsatz einleitet Interrogativsatz, der G r a m m . Satz, der eine direkte od. indirekte Frage ausdrückt Intershop, der; -s, -s [..Jop] Verkaufsstelle in der DDR für den Verkauf von (ausländischen) Waren gegen frei konvertierbare Währungen interstellar, interstellar ¡Adj.; nicht präd.j den Weltraum außerhalb des Planetensystems betreffend: der interstellare R a u m Intervall, das; -s, -e [ . . v . . ] 1. Zeitspanne zwischen zwei Zeitpunkten: ein I . von drei J a h r e n ; etw. k e h r t in Intervallen (in regelmäßigen Abständen) wieder — 2. M u s . Abstand zwischen zwei gleichzeitig od. nacheinander erklingenden Tönen — 3. M a t h . Menge aller reellen Zahlen zwischen zwei begrenzenden, gegebenen Werten intervenieren /sw. F6.; h a t / [ . . v . . ] 1.1. Einspruch erheben, sich aktiv einmischen: bei jmdm., f ü r jmdn., gegen etw., zu jmds. Gunsten i. 1.2. eine Intervention (1.2) begehen: die Amerikaner intervenierten mit Waffengewalt in Vietnam Intervent, der; -en, -en [ . . v . . ] Staat, der eine Intervention (1.2) begeht, jmd., Militärangehöriger, der im Auftrag dieses Staates handelt Intervention, die; -, -en [.. v . . ] 1.1. das regulierende, vermittelnde Eingreifen eines einzelnen, einer Gruppe in einen Konflikt: eine persönliche, erfolglose I. 1.2. aktive, meist-militärische, widerrechtliche Einmischung (von Vertretern) eines Staates in die inneren Angelegenheiten eines anderen Landes: die amerikanische I . in V i e t n a m ; eine militärische, bewaffnete I . Interview, auch Interview, das; -s, -s [ . . v j u : ] für die Publikation bestimmtes Gespräch über ein festumrissenes (aktuelles) Thema zwischen einem Reporter und jmdm., bes. einer Persönlichkeit, bei dem Fragen des Reporters beantwortet werden: mit j m d m . ein I . machen; ein I. geben, senden; dazu interviewen, interviewte, h a t interviewt u. Interviewer, der; -s, -

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Intervision, die; -, /o. PI./ internationale Organisation von Fernsehstationen soz. Staaten für Programmaustausch, für gemeinsame Sendungen intim /Adj./ 1.1. jmdm. eng verbunden: ein intimer F r e u n d 1.2. vertraut (1.2), vertraulich: im intimen Kreis; eine intime U n t e r r e d u n g ; ein intimer (im vertrauten Kreise stattfindender) Abend — 2.1. intime (geschlechtliche 1.2) Beziehungen; er wurde immer gleich i. (zudringlich) 2.2. /nur attr./ die Genitalorgane (und deren Pflege) betreffend: intime Körperpflege, Hygiene — 3. in jmds. Innerem, verborgen: seine intimsten Gedanken und Gefühle — 4. etw. i. (bis in die verborgensten, geringsten Einzelheiten) k e n n e n ; ein intimer K e n n e r des Landes — 5. eine anheimelnde Atmosphäre erzeugend: ein intimes Lokal; intime Beleuchtung Intimität, die; -, -en 1. /o. PL/ das enge Vertrautsein mit jmdm.: die I. zwischen Freunden, Liebenden — 2. /nur im PI./ plumpe Vertraulichkeiten : sich I n t i m i t ä t e n gegenüber j m d m . erlauben — 3. /nur im PI./ persönliche, vertrauliche Angelegenheiten: Intimitäten ausplaudern — 4. /o. Pl.; zu intim 5/: die I. eines Zimmers Intimsphäre, die der persönliche Bereich eines Menschen, einer ehelichen Gemeinschaft, der für andere tabu ist: in jmds. I. eindringen; jmds. I. verletzen Intimus, der; -, I n t i m i oft s c h e r z h . enger Freund, V ertrauter intolerant, intolerant /Adj./ unduldsam: ein intoleranter Mensch; er ist i. (in religiösen Fragen); dazu Intoleranz, die; -, -en: religiöse I. Intonation, die; -, -en 1. M u s . 1.1. das Treffen der Tonhöhe: eine saubere I. 1.2. das Anstimmen (1.1): die I . des Gesangs durch den Chorleiter — 2. P h o n e t. Verlauf der Tonhöhe in der Rede, in einer Sprache; dazu intonieren /sw. Vb.; h a t / ; zu 1.2: die Nationalhymne i. i n t r a k u t a n / A d j . ; nicht präd.j Med. /bei Injektionen/ unter die Haut: ein Medikament i. verabreichen intramuskulär, intramuskulär ¡Adj.; nicht präd.j M e d . /bei Injektionen/ in den Muskel: ein Medik a m e n t i. verabreichen intransitiv /Adj./ G r a m m , kein Akkusativobjekt fordernd: .laufen' ist ein intransitives Verb intravenös, intravenös /Adj.; nicht präd.j [ . . v . . ] M e d . /bei Injektionen/ in eine Vene: ein Medik a m e n t i. verabreichen, spritzen, injizieren intrigant /Adj./ dazu neigend, Intrigen zu spinnen, Ränke zu schmieden: ein intriganter Mensch; dazu Intrigant, der; -en, -en: er ist ein I. Intrige, die; -, -n heimlich, hinterlistig angelegte Machenschaften, Ränkespiel: Intrigen (gegen jmdn.) spinnen; jmds. Intrigen aufdecken Intrigen|spiel, das Intrige, Ränkespiel intrigieren /sw. Vb.; h a t ; zu Intrige/: gegen einen Kollegen, jmds. P r o j e k t i. introvertiert, introvertiert /Adj./ [ . . v . . ] P s y c h . : ein introvertierter (in seinem Denken, Handeln sehr auf die eigene Person eingestellter, kontaktarmer und daher verschlossen wirkender) Mensch ; er ist i. Intuition, die; -, -en spontanes, nur teilweise bewußtes geistiges Erfassen von etw. auf der Grundlage von Erfahrung: künstlerische I . ; eine I. h a b e n ; auf eine I . warten; einer I . folgen intuitiv /Adj./ auf Intuition beruhend: ein intui-

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intus — irgendein

tives Urteil; etw. i. erfassen; er hat i. richtig gehandelt intus + u m g . etw. i. (verstanden, gelernt, heruntergeschluckt) haben; einen i. haben (betrunken sein) invalid(e) ¡Adj.; nicht adv./ [ . . v . . ] infolge körperlichen od. geistigen Schadens (dauernd) arbeitsunfähig : durch einen Arbeits-, Verkehrsunfall i. sein, werden; dazu Invalide, der; -n, -n Invaliden! -rcnte, die Rente, die bei Invalidität gezahlt wird; -rentner, der invalidisieren /sw. Vb.; hat/ [ . . v . . ] jmdn. auf Grund seiner Invalidität aus dem Arbeitsprozeß entlassen und ihm eine Invalidenrente zuerkennen-, er ist invalidisiert (worden) Invalidität, die; -, /o. PL; zu invalid(e)/ [ . . v . . ] Invariante, Invariante, die; -n/-, -n [..v..] W i s s e n s c h . Größe (3.2), Eigenschaft (2), Funktion (1), die sich bei bestimmten Vorgängen, Umformungen nicht verändert Invasion, die; -, -en [.. v . . ] 1. (widerrechtliches) Eindringen militärischer Verbände in fremdes Hoheitsgebiet •. einel. durchführen, abwehren — 2. s c h e r z h. /bes. von Menschen/ Auftreten in großer Anzahl: eine I. von ausländischen Besuchern Invasions | -krieg, der durch Invasion (1) ausgelöster Krieg; -truppe, die Invasor, der; -s, Invasoren [ . . v . . ] Staat, der eine Invasion (1) unternimmt; jmd., der im Auftrag dieses Staates handelt Invektive, die; -, -n [inv..va] Beleidigung (1), Schmährede, -schrift Inventar, das; -s, -e [ . . v . . ] 1. Bestand (2) der zu einem Raum, Grundstück, Betrieb od. einem Vermögen gehörenden Einrichtungsgegenstände, Werte (und Verbindlichkeiten)-, das tote und lebende I. eines landwirtschaftlichen Betriebes; das Haus mit dem gesamten I. kaufen — 2. Verzeichnis von 1: ein I. aufstellen; etw. ins I. aufnehmen; aus dem I. geht hervor, daß ... inventarisieren /sw. Vb.; hat/ [.. v . . ] : etw. i. (den Bestand von etw. in ein Inventar 2 aufnehmen) Inventarverzeichnis, das Inventar (2) Inventur, die; -, -en [ . . v . . ] kaufmännische Bestandsaufnahme der Lagerbestände (zu bestimmten Zeitpunkten)-. I. machen; heute ist wegen I. geschlossen Invest| [ . . v . . ] s. Investitions| investieren ¡sw. Vb.; hat/ [ . . v . . ] 1. W i r t s c h . etw. als Investition anlegen-, große Summen i. — 2. etw. in etw., jmdn. i.: er hat sein ganzes Geld in ein Auto investiert (für ein Auto verwendet 1); Zeit, Kraft, Arbeit (in etw., jmdn.) i. Investition, die; -, -en [..v..] W i r t s c h . 1. materielle und finanzielle Aufwendungen in der Volkswirtschaft zur Schaffung neuer, zur Erweiterung od. Modernisierung bestehender und zum Ersatz verbrauchter Grundmittel, Produktionsmittel-. notwendige, planmäßige Investitionen — 2. die I. (der Aufwand an Geld) für eine Gasheizung hat sich gelohnt Investitions W i r t s c h . | -fonds, der; -giiter, die /PI./ Arbeitsmittel für Investitionen; -kosten, die /PI./ finanzielle Aufwendungen für Investitionen; -kredit, der Kredit, bes. zur Finanzierung der erweiterten Reproduktion; -mittel, die /PI./ die für die Vorbereitung und Durchführung von Investitionen

aufgewendeten finanziellen und materiellen Mittel; -plan, der Investment, das; -s, -s [..v..] W i r t s c h . Geldanlage in einem kap. Unternehmen Investment|gesellschaft, die W i r t s c h . Gesellschaft im monopolistischen Kap., deren Geschäfte darin bestehen, daß sie Mittel, bes. von Sparern, durch Verkauf von Wertpapieren bezieht und in mehreren Unternehmen anlegt jn| -wendig /Adj./ im Innern (1), innen: der Apfel ist i. faul; das Kästchen ist i. mit Seide ausgeschlagen; -wigfern, -wiefern /Adv./ in welcher Hinsicht überhaupt1 1.1. /leitet einen direkten Fragesatz ein/-, i. ist er berechtigt, das zu tun? 1.2. /inwiefern; leitet einen indirekten Fragesatz ein/-, ich weiß nicht, i. er berechtigt ist, das zu tun; -wieweit, -wieweit /Adv./ in welchem Ausmaß, Maßet 1.1. /leitet einen direkten Fragesatz ein/: i. hat er die Wahrheit gesagt? 1.2. /inwieweit; leitet einen indirekten Fragesatz ein/-, ich weiß nicht, i. er die Wahrheit gesagt hat Inzest, der; -es, -e strafbarer Geschlechtsverkehr zwischen Geschwistern od. anderen Verwandten gerader Linie Inzucht, die; -, -en /vorw. Sg./ Fortpflanzung durch Paarung eng miteinander verwandter Pflanzen, Tiere, Menschen: durch I. bestimmte Eigenschaften von Pflanzen, Tieren festigen inzwischen /Adv.j 1.1. während dieser Zeit: geht nur spazieren, ich bereite i. das Essen 1.2. in, seit dieser Zeit: vor Jahren haben wir uns das letzte Mal gesehen, i. sind die Kinder groß geworden; anfangs hatte ich nichts gemerkt, i. (nunmehr 1.1) weiß ich Bescheid Ion, das; -s, -en [io:n, io:n] P h y s . C h e m . durch Abgabe od. zusätzliche Aufnahme von Elektronen elektrisch geladenes Atom, Molekül: positive, negative Ionen Ionisation, die; -, -en /vorw. Sg./ [io.., io..] P h y s . Chem. Übergang von Atomen, Molekülen in den Ionenzustand: die I. der Luft ionisieren /sw. Vb.; hat/ [Io.., io..] P h y s . C h e m . elektrisch neutrale Atome, Moleküle in Ionen verwandeln Ionosphäre, die /o. PI./ [io.., io..] P h y s . ionisierte obere Schicht der Erdatmosphäre I-Punkt, der /PI. -e/ der zum graphischen Zeichen i gehörende Punkt über dem Buchstaben irden /Adj.; nicht adv.j aus gebranntem Ton, gebrannter tonhaltiger Erde bestehend: ein irdener Topf irdisch /Adj./1. jnumttr./ die Erde (1.1) betreffend, ihr zugehörig: die irdischen Lebewesen, Gesteine; unter irdischen Bedingungen, Verhältnissen — 2. für das Leben auf der Erde zutreffend, ihm eigen /religiöse, bes. christliche Vorstellungen von einer angenommenen Existenz in einem Jenseits implizierend/: irdische Freuden + den Weg /* alles Irdischen gehen irgend I. /das Indef.pron. verstärkend in der Verbindung/ i. jemand, i. etwas ein nicht näher Bestimmter, ein nicht näher Bestimmtes: i. jemand hat angerufen; i. etwas stört mich an ihm; auch irgend| — II. /Adv.; in einem mit wenn, was, wer, wo, wie eingeleiteten Gliedsatz/: wer, was i. (auch immer) kommen mag, wir stehen dir bei irgend zu irgend I| -ein /Indef.pron.; Mask. u.

irgendwann — irritieren Neutr., Fem.: irgendeine/ nicht näher bestimmt, irgend jemand-, /adj-l i. Junge hat gerufen; nenne mir i. (ein beliebiges) Wort; /subst.j irgendeiner hat Licht gemacht; -wann /Adv./ zu irgendeiner Zeit: i. komme ich zu dir; -was ¡Indef.pron./ etwas nicht näher Bestimmtes, irgend etwas: i. stimmt hier nicht; -weicher ¡Indef.pron./ irgendwie geartet, nicht näher bestimmt-, habt ihr irgendwelche Schwierigkeiten gehabt?; -wer / I n d e f . pron.j irgendeiner-. habt ihr irgendwen im Verdacht?; -wie /Adv./ auf irgendeine Weise: wir werden die Arbeit schon i. schaffen; er war i. (in gewisser Hinsicht) zufrieden; -wo ¡Adv.[ an irgendeinem Ort: i. wird er schon sein; -wohin / Adv./ an irgendeinen Ort: sie blickte i. in die Ferne Iridium, das; -s, /o. PI./ silberweißes, sehr hartes, zu den Platinmetallen gehörendes Edelmetall Iris, die; -, - I. Med. Regenbogenhaut des Auges — II. Bot. Schwertlilie irisieren jsw. Vb.; hat/ in Regenbogenfarben, wie Perlmutt schimmern, schillern: irisierendes Glas Ironie, die; -, fo. Pl.j spöttisch-kritische Ausdrucksweise, die das Gegenteil des wirklich Gemeinten sagt, dies aber zu erkennen gibt: eine bittere, bissige, feine, brillante I. zeichnet sein Werk aus; er sagte das ohne (jede) I. -j- das ist I. des Schicksals ¡wird von einem paradox anmutenden, verblüffend gegen seinen intendierten Sinn wirkenden Ereignis gesagt/: daß ausgerechnet du ein Auto gewonnen hast, wo du doch schon eines besitzt, ist I. des Schicksals ironisch / A d j . / : eine ironische Anspielung; i. lächeln ironisieren jsw. Vb.; hat/ etw. i. sich über etw. mit Ironie äußern: jmds. Eigenheiten i. irrational, auch irrational /Adj./ 1. verstandesmäßig nicht faßbar, logischem Denken nicht zugänglich: in seinen Gefühlen ist viel Irrationales — 2. M a t h , eine irrationale Zahl (unendlicher Dezimalbruch, der nicht periodisch ist) Irrationalismus, der; -, /o. Pl.j wissenschaftsfeindliche, mystische, idealistische Anschauungsweise), in der die Wirklichkeit als vom Denken nicht erfaßbar erklärt wird und Dinge und Sachverhalte ohne Anwendung des (logischen) Denkens erfaßt werden sollen-, dazu irrationalistisch /Adj./ irr(e) /Adj.; adv. vorw. irre/ 1.1. wahnsinnig (1.1), geistesgestört: man hielt ihn für i. 1.2. in der Art eines Wahnsinnigen, Geistesgestörten: ein irrer Blick, Gedanke; er war i. vor Angst, Eifersucht 1.3. u m g . ausgefallen, und toll (3.1): er ist ein ganz irrer Typ — 2. u m g . ¡drückt emotional einen hohen Grad aus/: er fuhr mit irrer Geschwindigkeit; es war irre heiß; wie irre arbeiten, schreiben, rennen; der Film war irre spannend — 8. als ich das hörte, wurde ich doch etwas i. (unsicher 5) + an jmdm., etw., sich selbst i. werden (nicht mehr wissen, was man von jmdm., etw., sich selbst halten soll) 1 Irre, der u. die; -n, -n Wahnsinnige(r) (1.1), jmd., der geistesgestört ist: einen Irren in die Klinik bringen; sich wie ein Irrer benehmen + u m g . ein armer Irrer (bedauernswert törichter Mensch)-, wie ein Irrer, wie die Irren rennen, schreien (sehr schnell rennen, sehr laut schreien) 2 Irre, die; -, ¡o. PL-, in Verbindung mit führen, gehen, locken/: er wußte selbst nicht Bescheid und 39

Wörterbuch

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hatte uns darum in die I. (auf einen falschen Weg, in die fälsche Richtung) geführt; falsche Informationen haben uns in die I. geführt (irregeführt, getäuscht); ich lasse mich auch durch Versprechungen nicht in die I. führen (verwirren 2, beirren)-, jmdn. in die I. (auf falsche Wege) locken; wir waren in die I. gegangen (waren einen falschen Weg, in eine falsche Richtung gegangen, hatten uns verlaufen 1); O da gehen Sie völlig in die I. (irren 1.1 Sie sich) irreal, auch irreal ¡Adj./ 1. nicht real (1.1): eine irreale Traumwelt — 2. nicht durchführbar und daher nicht realistisch: irreale Ideen, Forderungen, Pläne; dazu Irrealität, die; -, -en irre| -führen ¡Vb./ 1. jmdn. täuschen (1): jmdn. durch Lügen, falsche Information i.; irreführende Angäben, Behauptungen — 2. etw. führt irre etw. verursacht Mißverständnisse, Irrtümer: die Überschrift führt irre; irreführende Hinweisschilder; •gehen ¡Vb./1. in die 2Irre gehen, sich verlaufen (1): wir waren eine Zeitlang irregegangen — 2. sich irren, sich täuschen (2): er ging irre mit seiner Annahme irregulär, auch irregulär| /Adj./1. von der Regel abweichend: irreguläre Erscheinungen — 2. irreguläre (ungesetzliche) Maßnahmen; zu 1 Irregularität, die; -, -en irreleiten ¡Vb./ 1. das Paket ist irregeleitet (fehlgeleitet) worden — 2. wir lassen uns nicht i. (irreführen, verführen 1.1) Irrelevant, auch irrelevant/Adj./[.. v..] imgegebenen Zusammenhang unerheblich (1.1), unbedeutend (1): dieses Problem ist für unsere Arbeit i.; dazu Irrelevanz, auch Irrelevanz, die; -, -en irre[machen /Vb./ jmdn. unsicher machen, verwirren (2): die Zwischenrufe hatten ihn irregemacht; laß dich nicht i.! irren ¡sw. Vb.; hat, ist/ 1. (hat) 1.1. etw. fälschlich für wahr, richtig halten, sich täuschen (2): ich glaube, du irrst (dich); wenn ich (mich) nicht irre, so ist das Herr B ; sich in jmdm. i. (jmdn. falsch beurteilen) 1.2. sich in jmdm., etw. i. jmdn., etw. verwechseln (1.1, 1.3): sich in jmds. Person i. (jmdn. für einen anderen halten)-, sich im Datum, der Zeit, Straße i. 1.3. der Kellner hatte sich um 5 Mark geirrt (verrechnet 2) — 2. umherlaufen, -fahren, ohne das Ziel zu finden (ist): durch die Straßen, über die Felder, durch das Hotel, von Behörde zu Behörde i.; O sein Blick irrte (glitt ziellos) über die Zeilen des Briefes Irren zu x Irre | -anstatt, die noch u m g . Nervenklinik; -haus, das + u m g . hier geht's zu wie in einem I. (hier ist es sehr turbulent, laut) irreparabel, auch irreparabel / A d j . / 1.1. nicht reparierbar: ein irreparabler Schaden 1.2. eine irreparable (unheilbare 1) Schädigung eines Organs irre|reden /Vb./ wirr, unklar reden: ich glaube, er redet irre irreversibel, auch irreversibel /Adj./ [ . . v . . ] f a c h s p r . nicht reversibel: dieser chemische Prozeß ist i. Jrr| -fahrt, die wiederholt in die falsche Richtung gehende Fahrt auf der Suche nach einem bestimmten Ziel-, -gang, der Labyrinth (1); -garten, der Labyrinth (1); -glaube, der irrige Auffassung, Annahme jrrig /Adj.; nicht adv./ auf einem Irrtum beruhend, unzutreffend, falsch: eine irrige Ansicht, Annahme, Auffassung; etw. als i. nachweisen irritigren jsw. Vb.; hat/ 1. jmdn. unsicher, nervös

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Irrläufer — Jacht

machen: er läßt sich nicht i. — 2. etw., jmd. irritiert jmdn. jmd. empfindet etw., jmdn. als störend: die hellen Scheinwerfer irritierten ihn Irr/irrj -läufer, der etw., das an den falschen Adressaten gelangt ist: dieses Paket ist ein I.; -lehre, die irrige Lehre (1.2.3); -licht, das ¡PI. -et/ über sumpfigen Gebieten beobachtbares Licht, Leuchten, das durch Selbstentzündung aufsteigender Oase entsteht-, -sinn, der ¡o. PI./ 1. Wahnsinn (1): er war unheilbarem I. verfallen — 2. jemot.f sinnlose, sehr törichte Handlung: solch einen I. mache ich nicht mit; welch ein I.!; -sinnig / A d j . / 1.1. wahnsinnig (1.1), geistesgestört: er ist i. geworden 1.2. wie von Sinnen: sie schrie wie i. vor Angst — 2. u m g . /drückt emotional einen sehr hohen Qrad aus): eine irrsinnige Hitze; alles ging i. (sehr) schnell; ich finde das i. komisch Irrtum, der; -s, Irrtümer unbeabsichtigter Fehler (1.2): ein (un)verzeihlicher, schwerer I . ; das war ein I. von mir, meinerseits; ihm ist ein I. unterlaufen; da ist jeder I. ausgeschlossen + im I. sein (sich irren 1.1) irrtümlich / A d j . / : eine irrtümliche (auf einem Irrtum beruhende) Ansicht; i. (auf Grund eines Irrtums) in die falsche Richtung gehen irrtümlicher] vv^ise / A d v . j : i. (auf Grund eines Irrtums) hat er das Buch mitgenommen Irr| -weg, der Weg in die falsche Richtung: wir waren bei der Wanderung auf einen I. geraten; O bei seinen Überlegungen einen I. einschlagen; -wisch, der 1. Irrlicht — 2. sehr lebhafter, unruhiger Mensch, bes. ein Kind: er ist ein richtiger I . Ischias, der, das; -, ¡o. Pl.j Schmerz im Bereich des Ischiasnervs: an I. leiden; ihn plagt wieder sein I . Ischias nerv, der Nerv im Bereich der Lendenwirbel, des Gesäßes und des Beines Islam, Islam [..am], der; -/-s, ¡o. Pl.j von Mohammed Anfang des 7. Jhs. begründete Religion: die Welt des Islams; dazu islamisch / A d j . / : die islamische Kultur Isobare, die; -/-n, -n M e t e o r . Linie, die auf Wetterund Klimakarten Punkte gleichen Luftdrucks verbindet Isolation, die; -, -en 1. ¡zu isolieren 1/: die I. eines

Cholerakranken; die I. eines Verbrechers von der Gesellschaft — 2. das Isoliertsein von der übrigen Gesellschaft: er versuchte, sich aus der I. zu befreien — 3. ¡zu isolieren 2/: die I. der Wasserrohre, elektrischen Leitungen — 4. Material zum Isolieren (2): eine neuartige I. verwenden Isolator, der; -s, Isolatoren 1. P h y s . E l e k t r o t e c h n . 1.1. Stoff, der die Elektrizität od. Wärme sehr schlecht leitet: Porzellan ist ein guter 1.1.2. zur Befestigung von nicht isolierten elektrischen Leitungen dienender Gegenstand aus 1.1 — 2. Material, das isoliert, abdichtet: der neue Baustoff ist ein guter I. gegen Schall und Kälte Isolier|band, das ¡o. Pl.j Band aus festem Gewebe zum Isolieren (2) elektrischer Leitungen isolieren ¡sw. Vb.; hat/ 1. jmdn., etw. aus seiner gewohnten Umgebung herausnehmen, -lösen, jmdn. absondern, abtrennen von etw., jmdm.: die Cholerakranken wurden isoliert; sein Verhalten isolierte ihn von seinem Freundeskreis; isoliert leben; etw. isoliert (ohne den Zusammenhang) betrachten; Med. Bakterien i.; T e c h n . aus dem Gemisch wurden wertvolle Grundstoffe isoliert — 2. etw. durch eine undurchlässige Schicht schützen, gegen Einflüsse von außen abdichten: Heizungsrohre, elektrische Leitungen i. IsoIier[ -material, das jo. PI./ Material zum Isolieren (2); -Schicht, die Schicht aus Isoliermaterial; -Station, die Abteilung im Krankenhaus für Patienten mit unsteekenden Krankheiten-, -Stoff, der Isolator (1.1) Isolierung, die; -, -en Isolation Isotherme, die; -(n), -n M e t e o r . Linie, die auf Wetter - und Klimakarten Punkte gleicher Lufttemperatur verbindet Isotop, das; -s, -e N a t u r w i s s . Variante eines chemischen Elements, dessen Atome gegenüber denen anderer Varianten eine andere Anzahl von Neutronen haben: ein radioaktives I.; künstlich hergestellte Isotope Ist] -^Bestand, der gegenwärtig, augenblicklich vorhandener Bestand-, -=Stärke, die vgl. -»Bestand; -»Wert, der vgl. -«Bestand i wo u m g . i bewahre'.

j, J, das; -, - / u m g . -s [jot] der Laut J; zehnter Buchstabe des Alphabets ja I. /betontj 1.1. ¡drückt als Antwort auf eine Frage Zustimmung aus od. eine Feststellung, daß etw. nicht zutrifft]: „gehst du mit?" „ J a " ; ja(,) natürlich!; o ja!; aber ja!; ja, das ist richtig; ja, so war es wirklich; mit J a antworten; mit J a stimmen (eine Jastimme abgeben)-, sie gab dem Geliebten ihr J a (Jawort) 1.2. ¡einem positiven (1.1) Satz vorangehend, das Positive vorwegnehmend!: ja, das werde ich tun 1.3. ¡in fragendem Ton die Gewißheit einer eigenen Aussage bekräftigend, einer fremden Aussage bezweifelnd/: diese Leistungen sind doch beispielhaft, ja (nicht wahr)1-, heute soll es regnen, ja (wirklich)! — 2. ¡in beiordnender steigernder od. korrigierender Funktion/: das kann ich versichern, ja beeiden; er h a t sich ungezogen, ja frech benom-

men — II. ¡als Partikeil 1. ¡unbetont/ 1.1. ¡bestätigt eine bekannte Tatsachej 3doch (1): es ist ja noch Zeit; das glaubst du ja selbst nicht; u m g . sie haben's ja (sie besitzen genug, viel Geld) 1.2. ¡bestätigt eine Einschränkung/: er ist ja (zwar 1) noch jung, h a t aber schon viel erreicht 1.3. ¡bekräftigt eine Aussage, subjektives Erstaunen/ wirklich (3): das ist ja eine Frechheit! — 2. u m g . /betont; dient zur Verstärkung eines Wunsches, einer Aufforderung/ : nimm dich ja in acht!; komm ja nicht zu spät! + ja zu etw. sagen (einer Sache zustimmen 1.2); nicht ja und nicht nein sagen (sich unbestimmt ausdrücken)-, (zu allem) ja u n d amen sagen (mit allem einverstanden sein) Jacht, die; -, -en 1. schnelles, großes, oft luxuriöses Motorboot od. kleines Motorschiff — 2. Segelboot (mit Kiel und Kajüte)

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Irrläufer — Jacht

machen: er läßt sich nicht i. — 2. etw., jmd. irritiert jmdn. jmd. empfindet etw., jmdn. als störend: die hellen Scheinwerfer irritierten ihn Irr/irrj -läufer, der etw., das an den falschen Adressaten gelangt ist: dieses Paket ist ein I.; -lehre, die irrige Lehre (1.2.3); -licht, das ¡PI. -et/ über sumpfigen Gebieten beobachtbares Licht, Leuchten, das durch Selbstentzündung aufsteigender Oase entsteht-, -sinn, der ¡o. PI./ 1. Wahnsinn (1): er war unheilbarem I. verfallen — 2. jemot.f sinnlose, sehr törichte Handlung: solch einen I. mache ich nicht mit; welch ein I.!; -sinnig / A d j . / 1.1. wahnsinnig (1.1), geistesgestört: er ist i. geworden 1.2. wie von Sinnen: sie schrie wie i. vor Angst — 2. u m g . /drückt emotional einen sehr hohen Qrad aus): eine irrsinnige Hitze; alles ging i. (sehr) schnell; ich finde das i. komisch Irrtum, der; -s, Irrtümer unbeabsichtigter Fehler (1.2): ein (un)verzeihlicher, schwerer I . ; das war ein I. von mir, meinerseits; ihm ist ein I. unterlaufen; da ist jeder I. ausgeschlossen + im I. sein (sich irren 1.1) irrtümlich / A d j . / : eine irrtümliche (auf einem Irrtum beruhende) Ansicht; i. (auf Grund eines Irrtums) in die falsche Richtung gehen irrtümlicher] vv^ise / A d v . j : i. (auf Grund eines Irrtums) hat er das Buch mitgenommen Irr| -weg, der Weg in die falsche Richtung: wir waren bei der Wanderung auf einen I. geraten; O bei seinen Überlegungen einen I. einschlagen; -wisch, der 1. Irrlicht — 2. sehr lebhafter, unruhiger Mensch, bes. ein Kind: er ist ein richtiger I . Ischias, der, das; -, ¡o. Pl.j Schmerz im Bereich des Ischiasnervs: an I. leiden; ihn plagt wieder sein I . Ischias nerv, der Nerv im Bereich der Lendenwirbel, des Gesäßes und des Beines Islam, Islam [..am], der; -/-s, ¡o. Pl.j von Mohammed Anfang des 7. Jhs. begründete Religion: die Welt des Islams; dazu islamisch / A d j . / : die islamische Kultur Isobare, die; -/-n, -n M e t e o r . Linie, die auf Wetterund Klimakarten Punkte gleichen Luftdrucks verbindet Isolation, die; -, -en 1. ¡zu isolieren 1/: die I. eines

Cholerakranken; die I. eines Verbrechers von der Gesellschaft — 2. das Isoliertsein von der übrigen Gesellschaft: er versuchte, sich aus der I. zu befreien — 3. ¡zu isolieren 2/: die I. der Wasserrohre, elektrischen Leitungen — 4. Material zum Isolieren (2): eine neuartige I. verwenden Isolator, der; -s, Isolatoren 1. P h y s . E l e k t r o t e c h n . 1.1. Stoff, der die Elektrizität od. Wärme sehr schlecht leitet: Porzellan ist ein guter 1.1.2. zur Befestigung von nicht isolierten elektrischen Leitungen dienender Gegenstand aus 1.1 — 2. Material, das isoliert, abdichtet: der neue Baustoff ist ein guter I. gegen Schall und Kälte Isolier|band, das ¡o. Pl.j Band aus festem Gewebe zum Isolieren (2) elektrischer Leitungen isolieren ¡sw. Vb.; hat/ 1. jmdn., etw. aus seiner gewohnten Umgebung herausnehmen, -lösen, jmdn. absondern, abtrennen von etw., jmdm.: die Cholerakranken wurden isoliert; sein Verhalten isolierte ihn von seinem Freundeskreis; isoliert leben; etw. isoliert (ohne den Zusammenhang) betrachten; Med. Bakterien i.; T e c h n . aus dem Gemisch wurden wertvolle Grundstoffe isoliert — 2. etw. durch eine undurchlässige Schicht schützen, gegen Einflüsse von außen abdichten: Heizungsrohre, elektrische Leitungen i. IsoIier[ -material, das jo. PI./ Material zum Isolieren (2); -Schicht, die Schicht aus Isoliermaterial; -Station, die Abteilung im Krankenhaus für Patienten mit unsteekenden Krankheiten-, -Stoff, der Isolator (1.1) Isolierung, die; -, -en Isolation Isotherme, die; -(n), -n M e t e o r . Linie, die auf Wetter - und Klimakarten Punkte gleicher Lufttemperatur verbindet Isotop, das; -s, -e N a t u r w i s s . Variante eines chemischen Elements, dessen Atome gegenüber denen anderer Varianten eine andere Anzahl von Neutronen haben: ein radioaktives I.; künstlich hergestellte Isotope Ist] -^Bestand, der gegenwärtig, augenblicklich vorhandener Bestand-, -=Stärke, die vgl. -»Bestand; -»Wert, der vgl. -«Bestand i wo u m g . i bewahre'.

j, J, das; -, - / u m g . -s [jot] der Laut J; zehnter Buchstabe des Alphabets ja I. /betontj 1.1. ¡drückt als Antwort auf eine Frage Zustimmung aus od. eine Feststellung, daß etw. nicht zutrifft]: „gehst du mit?" „ J a " ; ja(,) natürlich!; o ja!; aber ja!; ja, das ist richtig; ja, so war es wirklich; mit J a antworten; mit J a stimmen (eine Jastimme abgeben)-, sie gab dem Geliebten ihr J a (Jawort) 1.2. ¡einem positiven (1.1) Satz vorangehend, das Positive vorwegnehmend!: ja, das werde ich tun 1.3. ¡in fragendem Ton die Gewißheit einer eigenen Aussage bekräftigend, einer fremden Aussage bezweifelnd/: diese Leistungen sind doch beispielhaft, ja (nicht wahr)1-, heute soll es regnen, ja (wirklich)! — 2. ¡in beiordnender steigernder od. korrigierender Funktion/: das kann ich versichern, ja beeiden; er h a t sich ungezogen, ja frech benom-

men — II. ¡als Partikeil 1. ¡unbetont/ 1.1. ¡bestätigt eine bekannte Tatsachej 3doch (1): es ist ja noch Zeit; das glaubst du ja selbst nicht; u m g . sie haben's ja (sie besitzen genug, viel Geld) 1.2. ¡bestätigt eine Einschränkung/: er ist ja (zwar 1) noch jung, h a t aber schon viel erreicht 1.3. ¡bekräftigt eine Aussage, subjektives Erstaunen/ wirklich (3): das ist ja eine Frechheit! — 2. u m g . /betont; dient zur Verstärkung eines Wunsches, einer Aufforderung/ : nimm dich ja in acht!; komm ja nicht zu spät! + ja zu etw. sagen (einer Sache zustimmen 1.2); nicht ja und nicht nein sagen (sich unbestimmt ausdrücken)-, (zu allem) ja u n d amen sagen (mit allem einverstanden sein) Jacht, die; -, -en 1. schnelles, großes, oft luxuriöses Motorboot od. kleines Motorschiff — 2. Segelboot (mit Kiel und Kajüte)

Jacke — Jahr Jacke, die; -, -n bis zur Hüfte od. Taille reichendes, meist langärmeliges Kleidungsstück der Oberbekleidung: eine J . aus Kammgarn; eine lederne, pelzgefütterte J . + umg. das ist J . wie Hose (das ist völlig einerlei)-, s a l o p p die J . voll kriegen (verprügelt werden)', jmdm. die J. voll hauen (jmdn. verprügeln)-, jmdm. die J . voll lügen (jmdn. unverschämt anlügen) Jacken|kleid, das (aus gleichem Stoff hergestelltes) Ensemble der Damenoberbekleidung aus Rock und jackenartigem Oberteil Jacketkrone, die [d3skit..] f a c h s p r . individuell angefertigte Krone (4.2) aus Porzellan od. Kunststoff, die auf einen abgeschliffenen Zahn aufgesetzt wird Jackett, das; -(e)s, -e/-s [3..] Jacke des Herrenanzugs Jade, der, auch die; ¡0. Pl.f grünliches, sehr festes als Schrjiuck verwendetes Mineral jade|grün ¡Adj-I grün wie Jade-, ein jadegrünes Kleid Jagd, die; -, -en 1. /o. PI./ das Aufspüren, Verfolgen und Erlegen von Wild: auf die J . gehen; die J. auf Hirsche; auf Wölfe J. machen; O die J . mit der Filmkamera — 2. Veranstaltung zum Zwecke von 1: eine große J . abhalten; die J . abblasen — 3. J ä ger spr. Wildbestand in einem bestimmten Gebiet: die J . in diesem Revier ist gut — 4. \o. Pl.f schnelles Jagen (2), um jmdn. zu ergreifen, etw. zu fassen: die Passanten beteiligten sich an der J . auf den Missetäter; das war eine J . (Jagerei)-, auf jmdn., etw. J . machen; O die J . (das gierige Streben) nach Geld, Vergnügen jagdbar /Adj.; nicht adv.j J ä g e r s p r . : jagdbare Tiere (Tiere, auf die nach dem Jagdgesetz gejagt werden darf und auf die entsprechend ihrem Entwicklungsgrad und Alter gejagt werden kann) Jagd| -beute, die; -eifer, der; -erlaubnis, die Ausweis, der zur Jagd auf Wild berechtigt; -falke, der zur Beize (II) abgerichteter Falke-, -ilieger, der 1. Angehöriger der Besatzung eines Jagdflugzeuges — 2. umg. Jagdflugzeug; -flinte, die vgl. -gewehr; -flugzeug, das sehr schnelles, wendiges Flugzeug, das gegen gegnerische Flugzeuge, unbemannte Flugkörper und Ziele am Boden eingesetzt wird; -frevel, der v e r a l t e n d Jagdvergehen; -gebiet, das bestimmtes Gebiet, in dem die Jagd von einem Jagdkollektiv ausgeübt wird; -gesellschait, die Organisation, in der mehrere Jagdkollektive zusammengeschlossen sind; -gesetz, das ¡0. Pl.f rechtliche Grundlage zur Regelung der Ausübung der Jagd; -gewehr, das Gewehr für die Jagd auf Wild; -hörn, das /PI. -hörner/ Blechblasinstrument für Jagdsignale; -hund, der zur Jagd auf Wild abgerichteter Hund; -kollektiv, das fDDRf Kollektiv von Jägern (1); -messer, das kurzes, stehendes Messer zum Ausweiden des erlegten Wildes; -recht, das fo. Pl.f Berechtigung, die Jagd (1) auszuüben; -schaden, der Schaden, der bei der Jagd auf Wild entsteht; -schein, der + s a l o p p s c h e r z h . einen, den J . haben (gerichtlich für unzurechnungsfähig erklärt sein); -Schutz, der 1. behördlich festgelegte Maßnahmen zum Schutz des Wildes — 2. Mil. Schutz eines Verbandes von Flugzeugen durch Jagdflugzeuge; -Signal, das auf Jagdhörnern geblasenes Signal, das zum Anfang, Ende und während der Jagd gegeben wird; -trophäe, die Teil der Jagdbeute, bes. in Form eines Geweihs, Fells, zur Erinnerung an eine Jagd; -ver39*

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bot, das Verbot, die Jagd (auf bestimmte Tiere) auszuüben: für Wisente besteht J . ; -vergehen, das Verletzung der Jagdgesetze; -waffe, die vgl. -gewehr; -wurst,die fo. PI.; Wurstsorte/; -zeit,die Schußzeit jagen jsw. Vb.; hat, ist/ 1. Wild aufspüren, erlegen, die Jagd ausüben (hat): Hasen, Wölfe j.; er will j. gehen — 2. jmdn., etw. schnell verfolgen, um seiner habhaft zu werden (hat): einen entflohenen Sträfling j.; die Hühner j.; er floh wie von einem Gespenst gejagt; die . Kinder jagten sich (spielten Haschen, Fangen); O ein Gerücht jagte das andere (folgte rasch dem anderen); in seinem Kopf jagten sich die Gedanken — 3. jmdn., etw. von einem Ort weg in eine bestimmte Richtung treiben, verjagen (hat): jmdn. aus seinem Versteck j.; den Feind aus dem Lande j.; sie jagte die Kinder vom Bauplatz, aus dem, ins Bett; O der Wind jagte das Laub durch die Straßen — 4. umg. jmdm., sich etw. durch, in den Körper j. jmdm., sich etw. in den Körper hineinstoßen, hineintreiben (hat): jmdm., sich einen Dolch, eine Kugel durch das, ins Herz j.; die Schwester hat ihm eine Spritze in den Arm gejagt — 5. sich sehr schnell, hastig vorwärts bewegen, eilen (ist): die Autos, Menschen j. (durch die Straßen); die Wolken j. über den Himmel; zum Bahnhof j.; O Kälteschauer jagten über meinen Rücken; er jagte (strebte begierig) nach Geld, Glück, Ruhm + umg. damit kannst du mich j. (das kann ich nicht ausstehen); — jmdn. ins /> Bockshorn j.; etw. in die /< Luft j.; jmdn. zum /< Teufel j. Jäger, der; -s, - 1. jmd., der die Berechtigung hat, (beruflich) auf die Jagd zu gehen: der J . geht auf die Pirsch — 2. umg. Jagdflugzeug Jagerei, die; -, -en fvorw. Sg./ (fortwährendes) Eilen, Hetze(rei) Jägerei, die; -, fo. Pl.j Atisübung der.Jagd (1): die J . betreiben, lieben Jäger| -hut, der grüner (mit Gamsbart geschmückter) Filzhut des Jägers'; -latein, das s c h e r z h . mit Übertreibungen ausgeschmückte Erzählung von Erlebnissen bei der Jagd (1); -lied, das Lied, das die Jagd zum Thema hat; -spräche, die fo. Pl.f Sondersprache der Jäger Jaguar, der; '-s, -ein Amerika heimische Großkatze mit plumpem Körper, dickem Kopf und rotgelbem, dunkel geflecktem Fell jäh /Adj.; nicht präd.j 1. plötzlich und heftig einsetzend: ein jäher Windstoß, Schmerz; eine jähe Bewegung; einen jähen (plötzlichen und überraschenden) Tod finden; j. erröten; er schrie j. (kurz und laut) auf; j. wechselnde Gefühle — 2. sehr steil, abschüssig: ein jäher Abgrund; der Hang fällt j. nach Norden ab jählings ¡Adv.l v e r a l t e n d 1. unvermutet, plötzlich: j. auffahren, erwachen; er zog j. die Hand zurück — 2. sehr steil, abschüssig: die Felswand stürzt j. nach dem See hin ab Jahr, das; -(e)s, -e 1. Zeitraum von 12 Monaten 1.1. der vom 1. Januar bis zum 31. Dezember gerechnet wird: ein halbes J . ; das alte , neue J . ; dieses, voriges, nächstes J . ; im vergangenen Jahre; ein erfolg-, arbeitsreiches J . ; eine Reihe von Jahren; das J . 1980; die zwanziger Jahre; im Jahre 1000 vor, nach der Zeitrechnung; J . um J . verstrich; von J . zu J . wird es besser; das J . ist schnell vergangen; jmdm. ein gesundes neues J . wünschen 1.2. der von einem beliebigen Tag an gerechnet wird:

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jahraus — jämmerlich

alle drei J a h r e ; zwei Jahre später; heute in, vor zwei J a h r e n ; u m g . übers (in einem) J . 1 ; J . f ü r J . (alljährlich); das ist schon J a h r e h e r ; etw. für, auf ein J . mieten — 2. vom Tag der Geburt an gerechnetes Jahr des Lebens (1) eines Individuums, Lebensjahr: er h a t in jungen Jahren schon viel durchgemacht; in der Blüte der J a h r e ; er ist 20 J a h r e (alt); er zählt erst 10 J a h r e ; Jugendliche bis zu 18 J a h r e n ; hoclj an J a h r e n (alt 1.1) sein; für seine J a h r e (für sein Alter) ist er noch sehr rüstig; ein Mann in den besten J a h r e n ; sie ist jünger als ihre J a h r e (sie sieht jünger aus als sie ist); sie h a t noch nicht die J a h r e (ist noch nicht alt genug), um das zu verstehen + in die J a h r e kommen (altern 1); mit den J a h r e n (mit zunehmendem Alter); vor J . und Tag. (vor langer Zeit); nach J . und Tag (nach langer Zeit) jahr/Jahr| -aus /Adv./ + j., jahrein; jahrein, j. jedes Jahr wieder, immer wieder: das geschieht j., jahrein; üblich, das alljährlich erscheinendes Buch mit Berichten über ein Wissensgebiet: ein statistisches J . ; -ein /Adv./ + / jahraus, j. jahrelang / A d j . ; nicht präd./ mehrere Jahre dauernd jahrelange Abwesenheit; j. warten jähren, sich /sw. Vb.; hat/ etw. j ä h r t sich etw. ist ein Jahr her: sein Hochzeitstag j ä h r t sich (zum zweiten Male) Jahres/jahres| -abonnement, das; -abrechnung, die vgl. -abschluß; -abschluß, der W i r t s e h . Abrechnung, Bilanz am Ende des Jahres; -beginn, der; -beitrag, der jährlich zu entrichtender Mitgliedsbeitrag; -bestzeit, die S p o r t beste in einem Jahr erreichte Zeit (2.4) in einer Sportart; -bilanz, die W i r t a c h . ; -durchschnitt, der: im J . (durchschnittlich in einem Jahr); -einkommen, das gesamtes Einkommen im Verlauf eines Jahres; -ende, das; -endprämie, die nach Abschluß eines Jahres an alle Mitarbeiter eines soz. Betriebes gezahlte Prämie für die kollektive Leistung der Werktätigen für die soz. Oesellschaft; -frist, die /o. PI./: vor, nach J . (vor, nach Ablauf eines Jahres) h a t t e er sein Werk vollendet; -karte, die Karte, die für ein Jahr eine Berechtigung zu etw. ausweist: eine J . für die Bibliothek, das Freibad; -plan, der; -pröduktion, die Produktion während eines Jahres; -ring, der jvorw. Pl.l auf dem Querschnitt bes. von Baumstämmen, Ästen erkennbare ringförmige Erscheinung, die das jährliche Wachstum erkennen läßt; -rückblick, der Rückblick auf ein abgelaufenes Jahr; -tag, der Tag, an dem sich etw. jährt; -tagung, die jährlich abgehaltene Tagung; -temperatur, die mittlere Temperatur während eines Jahres; -Umsatz, der Umsatz während eines Jahres; -urlaub, der Urlaub, der jedem Werktätigen jährlich zusteht; -Wechsel, der Obergangs(zeit) von einem zum nächsten Jahr: jmdm. zum J . gratulieren; -wende, die Jahreswechsel; -zahl, die Zahl, die nach der jeweils zugrunde gelegten Zeitrechnung ein bestimmtes Jahr bezeichnet; -zeit, die 1.1. bestimmte Zeit im Jahr: in dieser J . ist es noch ziemlich kalt 1.2. einer der vier Zeitabschnitte, in die das Jahr geteilt wird: die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter; -zeitlich IAdj-1 der Jahreszeit (1.2) entsprechend: die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen J a h r j -gang, der 1.1. den J . 1920 (alle 1920 geborenen Personen) erfassen; er ist J . 1950 (gehört zu den 1950 geborenen Personen); sie ist mein J . (ist im

gleichen Jahre geboren wie ich) 1.2. die gekelterten Weine eines Jahres-, ein guter J . 1.3. alle Nummern einer Zeitung, Zeitschrift eines Jahres: den J . binden lassen; -hundert, das ¡Abk. Jh./ Zeitraum von 100 Jahren 1.1. der jeweils vom Jahre ..01 an gerechnet wird: das 19., 20. J . ; die Entwicklung der Wissenschaft in unserem J . 1.2. der von einem beliebigen Jahr an gerechnet wird: dieser Komet kommt alle zwei J a h r h u n d e r t e wieder jahrhunderte| -alt /Adj./ viele Jahrhunderte bestehend; -lang jAdj.; nicht präd.) mehrere Jahrhunderte dauernd Jahrhundert| -feier, die Hundertjahrfeier; -wende, die Übergangszeit) von einem zum nächsten Jahrhundert jährlich ¡Adj.; nicht präd./ jedes Jahr wiederkehrend, in jedem Jahre: die Zeitschrift erscheint viermal j. Jährling, der; -s, -e L a n d w . Tier, bes. Fohlen im zweiten Lebensjahr Jahr| -markt, der jährlich einmal od. öfter stattfindender Markt (2) mit Buden, Karussels u. ä.; -tausend, das Zeitraum von 1000 Jahren 1.1. der jeweils vom Jahre . .01 an gerechnet wird 1.2. der von einem beliebigen Jahr an gerechnet wird jahrtaysende| -alt ¡Adj.j; -lang /Adj.; nicht präd./ Jahrtausend| -feier, die Tausendjahrfeier; -wende, die Übergangszeit) von einem zum nächsten Jahrtausend Jahr/jahr| -zehnt, das -(e)s, -e Zeitraum von 10 Jahren: im ersten J . dieses J a h r h u n d e r t s ; ein J . angestrengter Arbeit; er steht im fünften J . seines Lebens (ist im Alter zwischen 40 und 50 Jahren); -zehntelang /Adj.j Jäh/jäh| -zorn, der Neigung, plötzlich in Zorn, Wut zu geraten; -zornig /Adj./ 1.1. zu Jähzorn neigend: ein jähzorniger Mensch; j. sein 1.2. jmdn. j. (unbeherrscht, wütend) beschimpfen J^kob + u m g . das ist nicht der wahre J . (das geht so nicht, gefällt mir so nicht, ist nicht das Rechte) JaIousi£, die; -, -n [3aluzi:, PI. . , i : a n ] Vorrichtung an Fenstern aus dünnen, schmalen, miteinander verbundenen, schräg nach außen geneigten Brettchen, die (durch Schnüre) verstellt, hochgezogen od. herabgelassen werden können jambisch /Adj.; zu Jambus/ V e r s l e h r e Jambus, der'; -, J a m b e n V e r s l e h r e zweisilbiger Versfuß aus einer unbetonten und einer betonten Silbe Jammer, der; -s, /o. PI./ 1. das Wehklagen: ihr herzzerreißender J . schallte durch das ganze H a u s — 2. großes Leid, Elend: ein großer, unbeschreiblicher J . ; er bot ein Bild des J a m m e r s ; vor J. (Kummer) weinen; u m g . es ist ein J . (ärgerlich, schade), daß ich das vergessen habe Jammer| -geschrei, das lautes Wehklagen; -gestalt, die Mensch, dessen Äußeres seinen elenden Zustand zeigt; unter den Flüchtlingen waren erbarmungswürdige Jammergestalten; -läppen, der s a l o p p feiger, willensschwacher Mensch jämmerlich /Adj./ 1. großen Jammer (2) ausdrükkend: ein jämmerliches Gesicht machen — 2. jmds. Mitleid erregend, beklagenswert: er bot einen jämmerlichen Anblick; ihm ist j. (sehr elend durch Leid, Unglück, Unwohlsein) zumute; sie sind j. (unter schrecklichen Umständen) umgekommen — 8. sehr dürftig (1, 2), mangelhaft: eine jämmerliche Behau-

Jämmerlichkeit — jedenfalls sung, Arbeit; die Landarbeiter wurden j. (sehr schlecht) bezahlt — 4. jadv.; drückt emotional in negativem Sinne einen hohen Grad aus/ sehr: j. weinen; sich j. blamieren; j. frieren; zu 1—3 Jämmerlichkeit, die; -, jo. Pl.j jammern ¡sw. Vb.; h a t / 1 . seinen Jammer (2) äußern, wehklagen: laut j.; das Kind jammerte leise vor sich hin; er jammerte über, um seinen Verlust; das Kind jammerte (verlangte klagend) nach seiner Mutter, seinem Spielzeug — 2. v e r a l t ? i d jmd., etw. jammert jmdn. jmd., etw. erweckt jmds. Mitleid: der arme Mensch, sein kläglicher Zustand jammerte uns; es jammerte uns, ihn so elend zu sehen -f das kann, muß ja einen / Hund j. jammer| -schade / A d j . ; nur präd.; emot.; in der Verbindung/ u m g . es ist j. (sehr schade, bedauerlich), daß . . . ; -voll IAdj-1 1. großen Jammer (2) ausdrückend: ein jammervolles Stöhnen — 2. von Leid, Unglück erfüllt: ein jammervolles Leben Junker, der; -s, - s ü d d t . ö s t e r r . (Trächten)jacke Januar, der; -/-s, -e /vorw. Sg./ erster Monat des J ahres japsen ¡sw. Vb.-, hat/ u m g . mit offenem Munde stoßweise nach, Atem ringen: nach dem beschwerlichen Aufstieg konnten wir kaum noch j.; nach Luft j. Jargon, der; -s, -s [jargoi], auch 3arg5] 1.1. Ausdrucksweise bestimmter sozialer, beruflicher und ähnlicher Gruppen: der J . der Journalisten; J . sprechen 1.2. ]o. Pl.j ungepflegte, mangelhafte Ausdrucksweise: ein derber, nachlässiger J . Ja|sager, der; -s, - jmtf., der immer schnell bereit ist zuzustimmen Jasmin, der; -s, -e ¡vorw. Sg.f Zierstrauch mit stark duftenden, weißen od. gelblichen Blüten Jaspis, der; -/-ses, -se undurchsichtiger, meist roter, gelber od. brauner Halbedelstein: ein rot und gelb gebänderter J . Ja ¡stimme, die bei einer Abstimmung abgegebene Zustimmung jäten, jätete, hat gejätet 1.1. Unkraut mit der Hand ausrupfen, entfernen: Unkraut j. 1.2. ein Beet j. (durch Ausrupfen des Unkrautes säubern) Jauche, die; -, -n fvorw. Sg./ übelriechende Flüssigkeit aus tierischen, menschlichen Ausscheidungen: den Acker mit J . düngen; O s a l o p p das alte Bier war die reinste J. Jauche (auch Jauchen|)| -faß, das ¡PI. -fässer/ Faß, in dem Jauche transportiert wird; -grübe, die Grube, in der Jauche gesammelt wird jauchen jsw. Vb.; hat/ eine landwirtschaftlich genutzte Fläche mit Jauche düngen: den Acker j. Jauchen|: / Jauche| Jauche (auch Jauchen|)|pumpe, die Pumpe, mit der Jauche aus einer Grube gepumpt wird jauchzen jsw. Vb.\ hat/ Freudenrufe ausstoßen, jubeln: vor Freude, begeistert j.; sie fielen sich jauchzend in die Arme Jauchzer, der; -s, - Jubelruf jaulen ¡sw. Vb.; hat/ in langgezogenen Tönen winseln: die Hunde jaulten; O der Wind jault schaurig im Kamin Jause, die; -, -n ö s t e r r . Zwischenmahlzeit, meist am Nachmittag ja/Ja| -wohl ¡Adv.; drückt nachdrückliche Zustimmung ausl: j., das wird sofort erledigt!; =wort, das ¡PI. -e; vorw. Sg./ Zustimmung zur Eheschließung,

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die sich Brautleute (gegenseitig) geben: jmdm. das J . geben Jazz, der; ¡o. Pl.j [d3es, auch jats] aus den Arbeits-, Tanz- und religiösen Liedern des afroamerikanischen Bevölkerungsteils im Süden der USA hervorgegangene Musik, die durch synkopenreiche Rhythmik und durch Improvisation gekennzeichnet ist Jazz|band, die vgl. Jazzkapelle jazzen ¡sw. Vb.; hat/ [djesan, auch jatsen] Jazz spielen, singen; dazu Jazzer, der; -s, Jazz| -kapelle, die Kapelle, die Jazz spielt; -musik, die ¡o. Pl-I Jazz *je ¡Adv.j 1. jemals: keiner wird das je begreifen; wer hätte das je gedacht!; ihr werdet nicht erleben, daß wir euch je im Stich lassen; sie ist jetzt glücklicher als je (zuvor) — 2. /weist in Verbindung mit Zahlen darauf hin, wieviel jeder einzelnen Person, Sache bei einer Aufteilung, Verteilung in gleichem Maße zukommtl: die beiden Besten erhalten je ein Buch; drei Schichten zu je acht Stunden; je fünf Mann wurden hereingelassen — 3. ¡weist vor nach od. nachdem auf eine den Umständen od. persönlicher Entscheidung unterliegende Bedingung hinj: je nach (entsprechend) seiner Stimmung änderte sich sein Verhalten; er steht um sechs oder um acht auf, je nachdem (ob er arbeiten muß oder zu Hause bleiben kann) + seit /< eh und je; wie /> eh und je 2 je ¡Konj-I 1. ¡als Glied der mehrteiligen Konj. je .. desto, je ... um so; unterordnend; je leitet den Gliedsatz ein, desto, um so den Hauptsatz; je u. desto, um so stehen jeweils vor einem Komparativ, wodurch zwei Sachverhalte graduell und proportional zueinander in Beziehung gesetzt werden/: je weiter wir fuhren, desto (um so) wilder wurde die Gegend (in dem Maße, wie wir weiter fuhren, wurde die Gegend wilder); ¡ohne um so, desto im Nachsatz/ wir arbeiteten immer schneller, je später es wurde ¡auch als Verbindung von Nebensätzen/ wir wußten, daß wir um so eher zu Hause sein würden, je schneller wir arbeiteten — 2. ¡oft in Verbindung mit nachdem und ob; unterordnend; gibt proportional die Umstände, Möglichkeiten an, von denen die Realisierung der Handlung im Hauptsatz abhängt/: sie malt, je nachdem ob sie Lust hat; sie malt Blumen oder Landschaften, je nach Laune; je nachdem ob, wie er Zeit hat, kommt er vorbei 3 je ¡Präp. mit Akk.; vorw. mit Subst. o. Art. u. daher ohne ersichtlichen Kasusj pro: die Trauben kosten eine Mark je P f u n d ; je Person gibt es einen Bon für Bier 4

je u m g . : ach je, o je! ¡Ausruf des Erschreckens, Bedauerns/ Jeans, die ¡PI.; Kurzf. für engl. Blue jeans/ [d3i:ns] lange Hose aus Jeansstoff, Niethose: ein Paar J . kaufen; sie trägt mit Vorliebe J. Jeans 1 -anzug, der Anzug aus Jeansstoff; -rock, der vgl. -anzug; -Stoff, der sehr strapazierfähiger Stoff aus einem derben, meist blatten Baumwollgewebe jede ¡Indef.pron.; Fem./ s. jeder jedenfalls /Adv./ 1.1. ¡leitet aus vorher Gesagtem eine Feststellung ab/ auf alle Fälle: wir müssen j. am 20. mit der Arbeit fertig sein; wir treffen uns j. (also 1.1) wie verabredet vor dem Kino; ich komme j. (bestimmt) 1.2. ¡bestätigt etw. vorher

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jeder — jodeln

Gesagtes als zumindest für einen Teil der betroffenen Personen od. Sachverhalte zutreffend! '• müssen etwas für die Familie tun, j. für die Kinder; er ist sehr geschickt, j. auf seinem Gebiet jeder /Indef.pron.; Mask.; Fem.-, jede, Neutr.: jedes; bezeichnet die einzelnen Personen, Sachen einer Gesamtheit!: /adj.l j. Mann; jede F r a u ; jedes Kind; mit jedem Pfennig rechnen; er kommt jedes J a h r einmal; hier kam jede Hilfe zu spät; er übernahm jede (beliebige) Arbeit; /subst./ j. kann am Wettbewerb teilnehmen; j., der kommt, ist uns willkommen; ein j. mag sich seinen Teil nehmen jederlei, jederlei !indekl./ (von) jeder Art: man kann dort j. Gebrauchsgüter erwerben jeder| -mann /Indef.pron.; flektiert nur im Gen.j jeder: das weiß j.; ein Buch für j.; das ist nicht jedermanns Sache; -zeit /Adv.j zu jeder Zeit, immer (1.1.1): du kannst j. zu mir kommen jedes IIndef.pron.; Neutr./ s. jeder jedesjmal ¡Adv./ bei jeder Gelegenheit, bei jedem Anlaß, immer (1.1.2): er hat j. eine andere Ausrede; j., wenn es klingelte, erschrak er jed möglich /Adj.; vorw. attr.\ jeder, jede, jedes mögliche: ihm wurde jedmögliche Hilfe zuteil jedoch ¡Konj.; nebenordnend; verbindet Hauptsätze, Nebensätze, Satzglieder-, adversativ/ 1aber (1-3): wir blieben gern länger, j. wir haben keine Zeit; er sagt, daß er keine Zeit hat, j. bereit ist; er will keinen Wein, j. Bier Jeep, der; -s, -s [d3i:p] kleiner, geländegängiger Kraftwagen mit starkem Motor und Antrieb auf allen vier Rädern jegliche ¡Indef.pron.; Fem. u. PI./ s. jeglicher jeglicher IIndef.pron.; Mask.; Fem.: jegliche, Neutr.: jegliches; vorw. attr.j v e r a l t e n d restlos jeder: mir ist j. Appetit vergangen; er war ohne jegliche (ohne die geringste) Hoffnung jegliches ¡Indef.pron.; Neutr./ s. jeglicher je| -her /Adv./ + seit, von j. schon immer: wir haben ihn seit, von j. sehr geschätzt; -mals /Adv./ irgendwann einmal, überhaupt einmal: keiner von uns wird dich j. im Stich lassen; ob er j. wieder gesund wird, ist fraglich jemand ¡Indef.pron.; bezeichnet irgendeine Person, die man nicht näher bestimmen kann od. will!: j. hat gerufen; ich warte auf j., jemanden; hast du den Brief j., jemandem gegeben?; wir haben j. anders erwartet jemine [..ne] v e r a l t e n d ¡Ausruf der Verwunderung, des Erschreckens/: (ach, o) j., was hast du denn da gemacht! jene ¡Dem.pron.; Fem. u. Pl.j s. jener jener ¡Dem.pron.; Mask.; Fem.: jene, Neutr.: jenes; weist auf eine dem Sprecher räumlich od. in der Vorstellung ferne Person od. Sache hin; setzt vorw. ein vorangegangenes dieser voraus, das auf die näher liegende Person od. Sache hinweist/ 1. ¡adj.j dieser Schrank gefällt mir recht gut, aber jene Schrankwand finde ich praktischer; wem gehört jenes Paket dort?; hier sind zwei Wege, von denen dieser eine zum Schloß führt und jener in die Stadt; jenen denkwürdigen Tag werde ich nie vergessen — 2. ¡subst./ dieser hat ihm zugestimmt, aber jener war nicht seiner Meinung + der und jener; y dies und jenes; / dieser und jener jenes ¡Dem.pron.; Neutr./ s. jener

jen/Jen, jen/Jen| zeitig ¡Adj.; vorw. attr.j auf der dem Sprecher ferner gelegenen Seite von etw. befindlich: der jenseitige Hang des Berges; ^seits, ^seits /Präp. mit Gen.; weist auf einen hinter etw. liegenden Bereich/: j. des Flusses, der Grenze; O diese Vorstellungen liegen j. (weitab, fern) aller Vernunft; 2 -seits, 2 : seits ¡Adv.; in Verbindung mit von; weist auf einen hinter etw. liegenden Bereich/: das Haus liegt j. vom Fluß; =seits, ^seits, das; -, ¡o. PI.; nach religiöser, bes. christlicher Vorstellung/ ein angenommener überirdischer Bereich, Himmel (2.1): Vorstellungen von einem Leben im J . ; + s a l o p p v e r h ü l l , jmdn. ins J . befördern (jmdn. töten) Jeremiade, die; -, -n v e r a l t e n d Gejammer: eine J . anstimmen Jgrsey [d3oe:zi], Jersey [djcerzi], der, auch das; -s, -s 1. /der/ feiner, schmiegsamer, gewirkter (Kleider)stoff: ein Hemd aus J . — 2. Trikothemd, bes. Sporthemd (1.1): die Mannschaft spielte in rotweiß gestreiften Jerseys Jet, der; -(s), -s [d3et] ¡Kurzw. für engl, jetliner/ (Verkehrsflugzeug mit Strahltriebwerk Jett, der, das; -(e)s, ¡o. Pl.j [d3et] eine Art Kohle, die auf Hochglanz poliert und als Schmuck verwendet wird jett|schwarz ¡Adj./ tiefschwarz jetzig /Adj.; nur attr./ gegenwärtig: unser jetziger Direktor jetzt /Adv./ 1.1. im gegenwärtigen Augenblick: j. geht er fort, fährt der Zug ab, sind wir an der Reihe; bis j. (bis zu diesem Augenblick) habe ich gewartet; man denkt darüber j. (heutzutage) anders als früher 1.2. bist du j. (nun 1.1.2) zufrieden? je| -weilig /Adj.; nur attr.j (zu einem bestimmten Zeitpunkt) gerade vorhanden od. geltend: der Redner stellte sich auf das jeweilige Publikum ein; der jeweilige Stand der Forschung; -weils ¡Adv./ 1. je nach Zeit und Umständen: die j. geltenden Bestimmungen; er weilte j. (jedesmal) ein paar Stunden unter uns — 2. 1je (2): alle erhielten j. zwei Bücher jjddisch /Adj./ in der Sprache der Juden Mittelund Osteuropas Jiu-Jitsu, das; -(s), jo. PL/ [d3i:ud3i..] Methode der waffenlosen Selbstverteidigung Job, der; -s, -s [d3op] u m g . Arbeit, Anstellung, bes. als gute Verdienstmöglichkeit: einen guten J . haben, suchen Joch, das; -(e)s, -e 1. Teil des Geschirrs bei Zugochsen, das über Stirn od. Nacken gelegt wird: das J . auflegen, abnehmen — 2. ¡o. PI./ als drückende Belastung empfundener Zustand, dem man ausgeliefert ist: sich aus dem, vom J . (der Knechtschaft) der kolonialen Unterdrückung befreien; s c h e r z h . das J . der Ehe — 3. G e o g r . sattelförmiger Einschnitt (3), Sattel (3) in einem Gebirgskamm, oft einen Gebirgspaß ergebend Joch|bein, das Med. Knochen unterhalb der Augenhohle, der den Oberkiefer mit dem Schädel verbindet Jockei, der; -s, -s [d3oki, ..ke, jokai] S p o r t (berufsmäßiger) Rennreiter, dessen Gewicht unter 52 Kilogramm liegen sollte Jod, das; -s, jo. PI./ zu den Halogenen gehörendes nichtmetallisches Element jQdeln jsw. Vb.; hat/ ohne Text singen und dabei

jodhaltig - Jüdin ständig schnell zwischen Brust- und Kopfstimme wechseln: er jodelt wie einer aus dem Gebirge jod|haltig / A d j . ; nickt adv./ Jod enthaltend: eine jodhaltige Lösung, Salbe Jodler, der; -s, - 1. gejodelter Ruf: der J. hallte über Berg und Tal — 2. jmd., der jodelt Jod|tinktur, die jodhaltige Tinktur, bes. zur Desinfektion von Wunden Joga, der; -¡-s, jo. PI./ aus Indien stammende Lehre, nach der der Mensch durch bestimmte Übungen, Askese und Meditation Oleichmut gegenüber äußeren Einflüssen sowie irrationale Intuition erlangen kann Joghurt, der; -s, ¡0. PL/ [jo:gurt] durch bestimmte Bakterien vergorene geronnene, saure Milch Jogi, der; -s, -s Anhänger des Joga Johannisbeere, die Frucht des Johannisbeerstrauchs: Johannisbeeren pflücken Johannisheerstrauch, der in Gärten gezogener Strauch, dessen rote, hellgelbe od. schwarze Früchte kleine Trauben bilden Johanniswürmchen, das; -s, - Leuchtkäfer johlen jsw. Vb.; hat/ mißtönend und unartikuliert lärmend schreien: die Zuschauer pfiffen und johlten vor Begeisterung, Wut Joker, der; -s, - [jo:.., auch d j o : . . ] Spielkarte mit dem Bild eines Narren, die bei Kartenspielen wie Rommi, Kanasta jede beliebige andere Karte ersetzt Jokus, der; -, -se ¡vorw. Sg./ u m g . Spaß (2), Scherz-, sich einen J . mit jmdm. machen Jolle, die; -, -n 1. breites Ruderboot, das als Beiboot dient: die Matrosen ruderten mit einer J . an Land — 2. leichtes offenes Segelboot: ein Wettsegeln f ü r Jollen Jongleur, der; -s, -e [301310:r] Artist, der seine Geschicklichkeit im Jonglieren zeigt jonglieren jsw. Vb.; hat/ [3013..] 1. Gegenstände, bes. Bälle, kurz nacheinander mit artistischem Geschick in der Luft herumwirbeln und wieder auffangen: der Artist jonglierte mit Reifen, Keulen und Zylinderhüten — 2. u m g . der Redner jonglierte (trieb ein kunstvolles Spiel) mit Worten und Begriffen, ohne etwas wirklich Ernsthaftes zu sagen Joppe, die; -n längere, untaillierte, bequeme Herrenjacke: eine J . aus Leder, dickem Wollstoff Jota, das; -j-s, -s ¡griech. Buchstabe/ + nicht ein J., (um) kein J . (nicht im geringsten) Joule, das; -/-s, - [(d)3u:l, auch d3aul] ¡Abk. j; heute offizielle Maßeinheit der Energie/ Journaille, die; /o. PI./ [3urnalja] v e r a l t e n d 1. gewissenlose Sensationspresse, hetzerische Presse in kap. Ländern: die Spalten der J . sind voll von Lügen und Verleumdungen — 2. Journalisten von 1 Journal, das; -s. -e [3U..] 1. Tage-, Dienstbuch: beim Empfang des Hotels liegt ein J . aus; ein J . (über jmdn., etw.) führen — 2. v e r a l t e n d illustrierte Zeitschrift Journalismus, der; -, /o. PI./ [3U..] schriftstellerische Tätigkeit bes. für Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk, Fernsehen Journalist, der; -en, -en [3U..] jmd., der beruflich bes. für Zeitungen, Zeitschriften schriftstellerisch tätig ist Journalistik, die; /o. PI./ [3U..] Wissenschaft von Geschichte, Theorie und Praxis des Presse- und Informationswesens; dazu journalistisch /Adj./ joviftl /Adj./ [ . . v . . ] /von Männern/ 1. wohlwollend,

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leutselig (1): jmdn. j. begrüßen — 2. freundlich, aufgeschlossen, leutselig (2): ein jovialer alter Herr; dazu Jovialität, die; -, -en /vorw. Sg./ Jubel, der; -s, jo. PI./ laute Bekundung der Freude, das Jubeln: lauter J . erfüllte den Saal; in hellen J . ausbrechen + u m g . J . und Trubel (freudiges, aufgeregtes Durcheinander); J., Trubel, Heiterkeit (fröhliches Treiben, ausgelassene Stimmung) Jubel| -leier, die Feier zu einem Jubiläum; J a h r e , -jähre, die /PI./ + u m g . alle Jubeljahre (nur sehr selten) jubeln /sw. Vb.; hat/ seine Freude, Begeisterung laut und lebhaft kundtun: laut j.; die Kinder jubelten beim Anblick der vielen, über die vielen Geschenke; eine jubelnde Menge begrüßte den Ehrengast + j m d m . etw. unter die Weste j. Jubel| -paar, das Ehepaar an seinem 25., 50. od. 60. Hochzeitstag; -ruf, der einen Jubel ausdrückender Ruf Jubilar, der; -s, -e jmd., der ein Jubiläum feiert; dazu Jubilarin, die; -, -nen Jubiläum, das; -s, Jubiläen [..Ie:um, . . l s : u m , PI. . . l e : a n , ..ls:9n] Jahrestag eines wichtigen Ereignisses, bes. nach 25, 50,100 Jahren: das tausendjährige J . der Stadt wurde festlich begangen Jubiläums| -ausgabe, die Buchatisgabe anläßlich eines Jubiläums; -ausstellung, die vgl. -ausgabe jubilieren /sw. Vb.; hat/ g e h . hell und fröhlich jubeln: sie jubilierten bei der freudigen Nachricht; O eine Lerche flog jubilierend in die Höhe Juchten, der, das; -s, /o. Pl.j 1. sehr feines, geschmeidiges, wasserdichtes Leder: weiche Schaftstiefel aus J . — 2. /das/ Duftstoff, der wie Juchtenleder riecht Juchten|leder, das /o. Pl.j Juchten (1): ein Paar Stiefel aus J . juchzen jsw. Vb.; hat/ u m g . jauchzen Juchzcr, der; -s, - u m g . Jubel-, Freudenruf jucken jsw. Vb.; hat/ 1.1. etw., es juckt (jmdn., jmdm.) etw. bewirkt, daß jmd. einen dem Schmerz verwandten Reiz an einer Stelle seiner Haut empfindet, auf den er meist mit Kratzen reagiert: die H a u t , Narbe juckt (ihm, ihn); nach dem Sonnenbad juckte es ihn überall; die Wolle juckt auf der bloßen H a u t 1.2. u m g . etw. juckt jmdn. etw. reizt (2) jmdn.: die Neugier juckte ihn, das Päckchen sogleich zu öffnen; ihn juckte es, zur See zu gehen; das juckt uns schon lange nicht mehr (bekümmert uns überhaupt nicht) — 2. u m g . sich j. sich kratzen: er juckte sich am Hals + jmdm., jmdn. juckt das / Fell Juck zu jucken 1.1| -pulver, das pulveriger Scherzartikel, der auf der Haut einen Juckreiz hervorruft; -reiz, der /vorw. Sg./ Reiz, der darin besteht, daß etw. juckt: etw. r u f t einen J . hervor Jude, der; -n, -n Angehöriger eines semitischen Volkes, das seine historisch-religiöse Grundlage in den Schriften des Alten Testaments und der rabbinischen Tradition hat Juden| -pogrom, der, auch das gegen den jüdischen Teil der Bevölkerung gerichteter Pogrom; -yerfolgung, die auf Unterdrückung, Ausrottung gerichtete Verfolgung der Juden als Ausdruck des Antisemitismus Jüdin, die; -, -nen /zu Jude/

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jüdisch — Jugendweibe

jüdisch jAdj.j zu den Juden gehörig, von ihnen ziehung im Elternhaus gefährdet ist; -ideal, das stammend: die jüdische Kunst, Kultur, ZeitIdealvorstellung, der man in seiner Jugendzeit anrechnung hängt; -jähre, die /PL/ vgl. Jugendzeit; -klub, der Einrichtung, Heim zur Freizeitgestaltung, Erholung, Judo, das; -/-s, jo. Pl.j aus dem Jiu-Jitsu entWeiterbildung der Jugendlichen; -kriminalität, die wickelte sportliche Disziplin, bei der der Gegner im Kriminalität Jugendlicher: die Ursachen der J . Zweikampf ohne Stöße od. Schläge durch überbeseitigen; -leben, das /in der DDR/ kulturvolle raschende, geschickt angebrachte Qriffe zu Fall gejugendgemäße Freizeitgestaltung der Jugend (2): bracht wird ein frohes J . gestalten, entfalten Judoka, der; -s, -s S p o r t Judosportler jugendlich /Adj./ 1. im Alter der Jugend (1), jung Judo| -sport, der; -Sportler, der (1.1): ein jugendlicher Täter; j. (wie im Alter der Jugend, die; ¡o. Pl.j 1. die Lebenszeit des MenJugend) aussehen; in diesem Kleid wirkt sie j. — schen zwischen dem Kindesalter und der Volljährig2. für junge Menschen, ihre Jugend charakteristisch, keit, dem Alter des Erwachsenen: eine sorglose, zu ihnen passend-, sein jugendlicher Leichtsinn; schwere J . ; er ist von frühester J . an gewohnt, seine jugendliche Frische, Gewandtheit, T a t k r a f t , im Haushalt mitzuhelfen; sie ist schon über die Unbekümmertheit; etw. mit jugendlichem Elan erste J . hinaus (sie ist nicht mehr jung)-, nur seine anpacken; er war noch j. elastisch J . entschuldigt sein Vergehen; etw. aus seiner J . Jugendliche, der u. die; -n, -n junger Mensch (im erzählen; er hat nichts von seiner J . gehabt; ¿eine Alter zwischen 14 und 18 Jahren); eine Gruppe J . genießen — 2. die Jugendlichen-, die J . unserer Jugendlicher; J . unter 18 J a h r e n haben keinen Zeit, von heute; s c h e r z h . die /> reifere J . ; eine Zutritt zukunftsfrohe J . wächst heran; ein Roman für die J . ; die Freie Deutsche J . / / auch F D J ; soz. Jugendlichkeit, die; -, /o. PL/ 1. jugendliches Jugendorganisation der DDRj Alter: die J . des Täters — 2. jugendliche Frische Jugend/jugend| -anrecht, das für Jugendliche in und Tatkraft: seine gesunde, kraftvolle J . der DDR organisiertes Anrecht, das ihnen den ZuJugend) -liebe, die jmd., den jmd. in seiner Jugendgang zu Theater-, Musikveranstaltungen sichert-, zeit geliebt-und von dem er sich getrennt hat: er -arbeit, die /o. PI./ 1. Zusammenarbeit einer war ihre große J . ; -literatur, die vgl. Jugendbuch; Organisation, Partei mit od. die Arbeit in der -mannschaft, die S p o r t aus Jugendlichen beJugendorganisation — 2. /BRD/ Tätigkeit im stehende Mannschaft: in der J . spielen; -objekt, Rahmen der Jugendfürsorge-, -bekanntschaft, die das /DDR/ Einrichtung in Industrie od. Landwirtjmd., den jrhd. aus der Jugendzeit kennt, mit dem schaft, für deren Bau, Betrieb Jugendliche veranter aber nicht mehr in Kontakt steht-, er h a t seine wortlich sind, Arbeitsaufgabe, an der ausschließlich. alte J . wiedergetroffen; -bild,„das Bild, das jmdn. Jugendliche arbeiten: am J . mitarbeiten; der in seinem jugendlichen Alter zeigt; -brigade, die Sportplatz ist als J . geplant; -Organisation, die aus Jugendlichen bestehende Brigade (1); -buch, Massenorganisation der Jugend; -politik, die jo. das Buch mit einer Jugendliche ansprechenden Pl.j Gesamtheit der unter politischem Aspekt geThematik-, -chor, der aus Jugendlichen bestehender troffenen Zielsetzungen, Maßnahmen zur Förderung Chor; -erinnerung, die Erinnerung an die eigene und zum Schutz der Jugend; -psychologie, die TeilJugendzeit; -erzieher, der; -film, der vgl. -buch; gebiet der Psychologie, das sich mit der psychischen -förderung, die jo. PI./ Gesamtheit der staatlichen Entwicklung Jugendlicher befaßt; -richter, der und betrieblichen Maßnahmen in der DDR zur EntRichter, der straffällig gewordene Jugendliche abfaltung der schöpferischen Kräfte der Jugend; urteilt; -schütz, der im Jugendgesetz festgelegte -forum, das Forum vor allem mit Jugendlichen und Maßnahmen zum Schutz der Jugend; -Stil, der für Jugendliche-, die Jungwähler diskutierten auf jo. Pl.j Stilrichtung der bildenden Kunst um 1900, dem J . mit den Abgeordneten; -frei /Adj.; nicht die sich durch die Verwendung linearer, aus pflanzadv./: der Film ist j. ( f ü r Jugendliche zugelassen, lichen Motiven stilisierter Ornamentik auszeichnet: erlaubt); -freund, der 1. vgl. -bekanntschaft — 2. eine Vase, Buchmalerei im J . ; -strafe, die vgl. /DDR/ Mitglied der Freien Deutschen Jugend /vorJ u g e n d h a f t ; -streich, der aus jugendlichem Überwiegend als Anrede/; -funk, der für Jugendliche mut ausgeführter Streich; -stunde, die jDDRj bestimmte Sendung(sreihe) des Rundfunks od. Fern(Unterrichtsstunde zur Vorbereitung auf die Jugendsehens; -fürsorge, die /noch BRD/ vgl. -hilfe; "geweihe; -sünde, die in jugendlicher Torheit und fährdend /Adj.; nicht adv./ die moralische EntwickUnbedachtsamkeit begangene Handlung, Verfehlung: lung Jugendlicher gefährdend: Schundliteratur ist j.; eine läßliche, verzeihliche J . ; seine Jugendsünden -gericht, das Gericht, das für Jugendliche zuständig bereuen; -tanz, der jo. Pl.j Tanzveranstaltung für ist, Recht spricht; -gesetz, das für alle Bürger der Jugendliche; -theater, das Theater, Bühne mit DDR bis zum vollendeten 25. Lebensjahr geltendes einem Repertoire für Jugendliche; -torheit, die vgl. Gesetz, das die gesellschaftliche und staatliche -streich; -tourist, der Einrichtung des Reisebüros Jugendpolitik und -förderung regelt; -gruppe, die: der DDR, die Jugendlichen preiswerte Urlaubs- und eine ausländische J . ; -haft, die /in der DDR/ Ferienfährten ermöglicht; -träum, der 'WunschvorHaftstrafe bis zu sechs Wochen für Jugendliche, stellung, die man als Jugendlicher hat; -treff, der die gegen die staatliche Ordnung verstoßen; -haus, Zusammenkunft Jugendlicher zu Diskussionen, das /in der DDR/ Einrichtung, in der Jugendliche Unterhaltung od. politischer Arbeit; -treffen, das ihre Haftstrafe verbüßen; -heim, das vgl. -klub; in der Regel von Jugendorganisationen (verschiedener -herberge, die staatlich geförderte und unterhaltene Staaten) veranstaltetes Treffen vieler Jugendlicher; billige Unterkunft, in der Jugendliche übernachten -verband, der vgl. -Organisation: der sozialistische können; -hilfe, die jo'. Pl.j staatlich organisierte J . ; -weihe, die feierliche Veranstaltung, bei der die. Hilfe bes. für Kinder und Jugendliche, deren ErVierzehnjährigen in den Kreis der Erwachsenen

Jugendwerk — Jungtier

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wie einen dummen J u n g e n (bevormundend ab schätzig) behandeln — 2. u m g . unsere Sportler sind prächtige Jungen (Kerle); alter J . ! jvertraul. Anrede für einen Mann/; J., J., das hätte ich nicht gedacht! /Ausruf des Erstaunens/ — 3. K a r t e n s p i e l u m g . Bube: er h a t alle Jungen bekommen 4- s a l o p p ein schwerer J . (Schwerverbrecher) 2 Junge, das; -n, -n neugeborenes od. junges, noch nicht voll ausgewachsenes Tier-, lebendige J . zur Welt bringen; unsere Katze hat J . bekommen, geworfen jungen /sw. Vb.; hat/ Junge werfen: die Katze hat gejungt jungenhaft /Adj.j wie von einem 1Jungen (1): seine jungenhafte Frische, Keckheit Jünger, der; -s, •- oft s p ö t t . Schüler (2), Anhänger (1): er war der hochbegabte J . des berühmten Gelehrten; ein eifriger J . der Kunst, Medizin;.ReI. die zwölf J . Jesu Jungfer, die; -n 1. Jungfrau: sie ist noch J . — 2. v o r w . s p ö t t . ältere, unverheiratet gebliebene Person weiblichen Geschlechts mit altmodischen, verschrobenen Ansichten und zimperlichem Verhalten: eine alte empfindliche J . ; zu 2 jüngferlich /Adj./ Jungfern| -fahrt, die erste Fahrt eines Verkehrsmittels, bes. Schiffes; -häutchen, das dünnes Häutchen am Eingang zur Scheide, Hymen; -reise, die vgl. -fahrt Jungfernschaft, die; -, /o. PI./ geschlechtliche UnJ>erührtheit der Frau Jungfernzeugung, die B i o l . Fortpflanzung durch, unbefruchtete Eizellen: die J . bei Insekten Jung| -trau, die weibliche Person, die keinen geschlechtlichen Verkehr gehabt hat: sie ist noch J . ; -fraulich /Adj./ 1. ¡zu J u n g f r a u / : ihr jungfräulicher Leib; sie war von jungfräulicher (verschämter) Scheu, Zurückhaltung — 2. /nur attr./ jungfräulichen (landwirtschaftlich noch nicht genutzten, erschlossenen) Boden bestellen; die jungfräulichen Gebiete Asiens; zu 1 -fräulichkeit, die; -, /o. Pl.l; -geselle, der (junger) Mann, der nicht verheiratet ist: ein eingefleischter, überzeugter J . Junggesellen | -Wirtschaft, die /o. PI./ umg. s c h e r z h . ungeordnete Wirtschaftsführung eines Junggesellen; -Wohnung, die: eine komfortabel eingerichtete J . Jung|holz, das /o. PI./ Jungwald Jüngling, der; -s, -e g e h . Person männlichen Geschlechts zwischen dem Kindes- und dem Mannesalter, junger Mann: er ist zum J. herangewachsen Jünglings [alter, das /o. PI./ Lebenszeit zwischen dem Kindes- und dem Mannesalter -f j. und alt (jedermann); — ein junger / Dachs; jünglingshaft ¡Adj./ g e h .wie von einem Jüngling: eine jünglingshafte Schwärmerei junges /* Gemüse; nur immer sachte mit den Jünglings|zeit, die /o. PL/ Jünglingsalter jungen Pferden Jung| -pflanze, die Pflanze, bevor sie endgültig ausJung| -aktivist, der /Ehrentitel der DDR für gepflanzt wird: die Anzucht von Jungpflanzen; Jugendliche mit besonderen Leistungen vor allem -pionier, der Pionier (1) in der ersten bis dritten im soz. Wettbewerb/; -brunnen, der etw., das dem Klasse Menschen neuen Lebensmut und neue Lebenskraft verleiht-, der J . der N a t u r ; die Liebe war ein J . jüngst /Adv.; auch jung (3.2)/ v e r a l t e n d kürzfür ihn lich, unlängst: er war j. in Leipzig; das j. ei-Munge, der; -n, - n / u m g . Jungs, -ns 1. Kind männschienene Buch lichen Geschlechts-, ein großer, stämmiger, aufjüngstvergangen /Adj.; nur attr./ v e r a l t e n d noch geweckter J . ; sie hat einen strammen Jungen zur nicht lange vergangen: die jüngstvergangenen FestWelt gebracht; seinen Jungen erziehen, vertage wöhnen; unser J . (Sohn) hat geheiratet; jmdn. Jung/jung) -tier, das junges Tier bis zur Geschlechst-

aufgenommen werden und die in den soz. Ländern mit einem Bekenntnis der Jugendlichen zum soz. Staat verbunden ist; -werk, das Werk, das ein Künstler in seiner Jugendzeit geschaffen hat; -werkhof, der staatliche Einrichtung in der DDJt zur Erziehung und Besserung straffällig gewordener od. schwer erziehbarer Jugendlicher; -zeit, die jo. PI.) Jugend (1) Juice, der, auch das; -, -s /bei Mengenangabe PI. Juice/ [d3u:s, PI. d j u i s a s ] Obstsaft, bes. aus Südfrüchten, Gemüsesaft Julei, auch Julei, der /verdeutlichendq Sprechform für Juli/ s. Juli Juli, der; -/-s, -s jvorw. Sg.j siebenter Monat des Jahres: ein heißer, verregneter J . ; im J . in Urlaub fahren Julklapp, der; -(e)s, /o. Pl.j in Norddeutschland üblicher weihnachtlicher Brauch, in einer Gruppe untereinander (mehrfach verpackte) kleine Geschenke auszutauschen, wobei der Geber unbekannt bleibt Jumper, der; -s, - [ju.., auch d3a..] v e r a l t e n d über den Kopf zu ziehendes, hüftlanges, gewirktes od. gestricktes Kleidungsstück, bes. Bluse, Pullover jung, jünger, jüngste /Adj.; / auch jüngst/ 1.1. noch nicht viele Jahre lebend, im Alter der Jugend (1) und etwa noch bis in die zwanziger Lebensjahre: ein junger Mann, Hund, Baum; eine junge F r a u ; ein jüngerer (noch nicht alter) Herr; die junge Generation (die Jugend); das junge Volk (die Jugendlichen und Kinder); ein Roman für junge Leute; der junge Goethe, Heine; / D D R / ein Klub junger (jugendlicher) Techniker, Talente; die Jungen Pioniere ¡Abk. J P ; Bez. für die Mitglieder der Pionierorganisation ,Ernst Thälmann"p; Junge und Alte klatschten Beifall; für diese Arbeit ist er noch zu j.; so j. kommen wir nicht wieder zusammen; sie haben j. (im jugendlichen Alter) geheiratet; er war Entbehrungen von j. auf (von Kind an) gewohnt; /als Anrede für eine meist junge Person, die man nicht kennt/ was wünschen Sie, junger Mann, junge Frau? 1.2. jugendlich (2): u mg. Sic haben noch junge Beine 1 ; sich noch j. fühlen; innerlich j. bleiben — 2. u m g . s c h e r z h . sie ist 20, 40 J a h r e j. (alt 2.1); /drückt in Relationen ein Weniger an Alter 1.1 ausj sie ist jünger als ich; von uns vier Geschwistern ist sie die Jüngste — 3.1. noch nicht lange bestehend: das junge L a u b ; die jungen Nationalstaaten; die Kybernetik ist eine junge Wissenschaft; junger (diesjähriger, noch nicht abgelagerter) Wein; ein junges (neuvermähltes) Paar 3.2. jüngst neuest: die jüngsten Begebenheiten, Beschlüsse

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jnngrerheiratet — Kabbelei

reife: die Aufzucht von Jungtieren; ^verheiratet, -verheiratet ¡Adj.; nur attr.j noch nicht lange verheiratet; -vieh, das ¡o. Pl.j vgl. -tier; -wald, der aus jungen Bäumen bestehender Wald; -wild, das vgl. -tier Juni, der; -/-s, -s ¡vorw. 8g.I sechster Monat des Jahres-, ein warmer, trockener J . Juni|käfer, der dem Maikäfer ähnliches Insekt, das im Juni Laub, Gras und Getreide befällt junior /indekl. Adj.; nur attr.; steht hinter dem Familiennamen des Juniors 1; Abk. jr., jun./: Herr Meier j. (der Jüngere) Junior, der; -s, Junioren 1. Sohn eines Geschäftsinhabers in der bürgert. Gesellschaft als jüngerer Teilhaber-, der J. der Firma — 2. ¡vorw. Pl.j S p o r t Sportler, der ein bestimmtes Alter noch nicht erreicht hat: bei den Meisterschaften haben die Junioren beachtliche Leistungen erbracht — 3. s c h e r z h . der Jüngste einer Familie, Gruppe: unser J. kam wieder mal zu spät zum Essen Juniorenmeisterschaft, die S p o r t Meisterschaft von Junioren, die zwischen Mannschaften od. Einzelsportlern ausgetragen wird Junker, der; -s, - adliger Großgrundbesitzer, der Rechte eines Grund- und Landesherrn auf sich vereinte, bes. Angehöriger des ostelbischen Landadels: ein reaktionärer J. Junktim, das; -s, lo. PI.) f a c h s p r . Verkoppelung mehrerer gesetzlicher od. vertraglicher Abmachungen, die einander bedingen und nur gemeinsam Gültigkeit haben, gemeinsam angenommen od. abgelehnt werden können: ein J . zwischen politischen und wirtschaftlichen Vereinbarungen Juno, auch Juno, der ¡verdeutlichende Sprechform für Juni/ s. Juni Junta, die; Junten [x.., auch j . . ] Ausschuß (aus Offizieren), der (die) Regierungsaufgaben wahrnimmt, meist nach, einem Putsch mit überwiegend reaktionärer Zielstellung: nach dem Patsch übernahm eine J. aus Offizieren die Regierungsgewalt Jüpchen, das; -s, - Jäckchen für Säuglinge Jupiterlampe, die besonders starke elektrische Bogenlampe: bei Filmaufnahmen, bei der Operation wurden Jupiterlampen eingesetzt 1 Jura, der; -(s), ¡o. Pl.j Geol. mittlere Formation des Mesozoikums ? Jura \o. Art., o. erkennbaren Kasus/: J . (Rechtswissenschaft) studieren Jurisdiktion, die; -, jo. Pl.j J u r . Gerichtsbarkeit, Rechtsprechung Jurisprudenz, die; -, ¡o. PI./ v e r a l t e n d Rechtswissenschaft Jurist, der; -en, -en auf einer Hochschule ausgebildeter Fachmann auf dem Gebiet der Rechtswissenschaft: sich von einem Juristen beraten, vor

Gericht verteidigen lassen; ein in der Industrie tätiger J . Juristerei, die; -, ¡o. PI./ s c h e r z h . Rechtswissenschaft; Rechtsprechung juristisch /Adj.; nicht präd./ das Recht (1) betreffend; rechtswissenschaftlich: ein juristisches Gutachten; eine juristische Untersuchung; eine juristische Person (eine rechtsfähige Körperschaft) Jurte, die; -, -n transportables, kuppelartiges Zelt der Nomaden Innerasiens Jury [3yri, auch ju:ri], Jury [3yri:], die; -, -s Ausschuß von Sachverständigen, die bes. bei Wettbewerben als Preisrichter tätig sind justieren jsw. Vb.; hat/ f a c h s p r . etw. genau einstellen, eichen, einrichten: P h y s . T e c h n . ein Meßgerät j. (richtig ein- od. aufstellen); Mil. eine Waffe j.; dazu Justierung, die; -, -en Justitiar, der; -s, -e jmd., der beruflich in einer staatlichen Einrichtung, einem Betrieb Rechtsangelegenheiten bearbeitet Justiz, die; -, jo. Pl.j 1. Rechtsprechung, Rechtspflege: eine unbestechliche, willkürlich verfahrende J . — 2. die Justizorgane: die Vertreter der J . Justiz -irrtum, der gerichtliche Fehlentscheidung; -minister,der; -ministerium, das; -mord, der Vollstreckung der Todesstrafe an einem (auf Grund eines Justizirrtums) unschuldig Verurteilten; -Organ, das /DDRj staatliche Einrichtung für die Rechtsprechung Jute, die; -, jo. Pl.j 1. in Indien heimische, einjährige, mehrere Meter hohe, krautige Pflanze, deren Stengel Bast enthalten — 2. aus 1 gewonnene Fasern, bes. zur Herstellung von groben Garnen: ein Seil aus J . spinnen, weben Juwel, das, auch der; -s, -en/-e 1. jPl. -en/ kostbares Schmuckstück, bes. wertvoller, meist geschliffener Schmuck-, Edelstein: funkelnde, kostbare Juwelen; Juwelen tragen — 2. /das; PI. -e/ u m g . s c h e r z h . wertvoller Mensch: sie ist ein wahres J . von einer Tochter Juwelen zu Juwel 1| -diebstahl, der; -raub, der; -schmuck, der Juwelier, der; -s, -e jmd., meist ein Goldschmied, der kostbaren Schmuck beruflich (herstellt und) verkauft Juwelier| -geschäft, das; -laden, der Jux, der; -es, -e jvorw. Sg.j u m g . Scherz, lustiger Streich: das gibt einen J . ; etw. nur so zum J . tun + sich mit jmdm. einen J . machen (jmdn. zum besten haben) juxen /sw. Vb.; hat/ u m g . spaßen, scherzen: sie albern und j. dauernd j.w.fl., jwd. [jotve:de:] /für b e r l . janz weit draußen/ u m g . s c h e r z h . weit abgelegen, außerhalb der Stadt: der wohnt ja j.

k, K, das; -, -/umg. -s [ka:] der Laut K; elfter Buchstabe des Alphabets: ein kleines, großes K Kabarett, auch Kabarett, das; -(e)s, -e/-s [..ret], auch Kabarett, das; -s, -s [..re:] 1.1. Theater (2), das vor allem in Sketchen und Chansons Gesellschaftskritik übt: das politisch-satirische, literari-

sche K. — 2. jo. Pl.j Darbietungen von 1: (ein) gutes K. machen — II. in Fächer unterteilte, meist drehbare Platte, auf der Speisen serviert werden; zu 1.1 Kabarettist, der; -en, -en, Kabarettistin, die; -, -nen, kabarettistisch jAdj.j Kabbelei, die; -en u m g . jzu kabbeln/

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jnngrerheiratet — Kabbelei

reife: die Aufzucht von Jungtieren; ^verheiratet, -verheiratet ¡Adj.; nur attr.j noch nicht lange verheiratet; -vieh, das ¡o. Pl.j vgl. -tier; -wald, der aus jungen Bäumen bestehender Wald; -wild, das vgl. -tier Juni, der; -/-s, -s ¡vorw. 8g.I sechster Monat des Jahres-, ein warmer, trockener J . Juni|käfer, der dem Maikäfer ähnliches Insekt, das im Juni Laub, Gras und Getreide befällt junior /indekl. Adj.; nur attr.; steht hinter dem Familiennamen des Juniors 1; Abk. jr., jun./: Herr Meier j. (der Jüngere) Junior, der; -s, Junioren 1. Sohn eines Geschäftsinhabers in der bürgert. Gesellschaft als jüngerer Teilhaber-, der J. der Firma — 2. ¡vorw. Pl.j S p o r t Sportler, der ein bestimmtes Alter noch nicht erreicht hat: bei den Meisterschaften haben die Junioren beachtliche Leistungen erbracht — 3. s c h e r z h . der Jüngste einer Familie, Gruppe: unser J. kam wieder mal zu spät zum Essen Juniorenmeisterschaft, die S p o r t Meisterschaft von Junioren, die zwischen Mannschaften od. Einzelsportlern ausgetragen wird Junker, der; -s, - adliger Großgrundbesitzer, der Rechte eines Grund- und Landesherrn auf sich vereinte, bes. Angehöriger des ostelbischen Landadels: ein reaktionärer J. Junktim, das; -s, lo. PI.) f a c h s p r . Verkoppelung mehrerer gesetzlicher od. vertraglicher Abmachungen, die einander bedingen und nur gemeinsam Gültigkeit haben, gemeinsam angenommen od. abgelehnt werden können: ein J . zwischen politischen und wirtschaftlichen Vereinbarungen Juno, auch Juno, der ¡verdeutlichende Sprechform für Juni/ s. Juni Junta, die; Junten [x.., auch j . . ] Ausschuß (aus Offizieren), der (die) Regierungsaufgaben wahrnimmt, meist nach, einem Putsch mit überwiegend reaktionärer Zielstellung: nach dem Patsch übernahm eine J. aus Offizieren die Regierungsgewalt Jüpchen, das; -s, - Jäckchen für Säuglinge Jupiterlampe, die besonders starke elektrische Bogenlampe: bei Filmaufnahmen, bei der Operation wurden Jupiterlampen eingesetzt 1 Jura, der; -(s), ¡o. Pl.j Geol. mittlere Formation des Mesozoikums ? Jura \o. Art., o. erkennbaren Kasus/: J . (Rechtswissenschaft) studieren Jurisdiktion, die; -, jo. Pl.j J u r . Gerichtsbarkeit, Rechtsprechung Jurisprudenz, die; -, ¡o. PI./ v e r a l t e n d Rechtswissenschaft Jurist, der; -en, -en auf einer Hochschule ausgebildeter Fachmann auf dem Gebiet der Rechtswissenschaft: sich von einem Juristen beraten, vor

Gericht verteidigen lassen; ein in der Industrie tätiger J . Juristerei, die; -, ¡o. PI./ s c h e r z h . Rechtswissenschaft; Rechtsprechung juristisch /Adj.; nicht präd./ das Recht (1) betreffend; rechtswissenschaftlich: ein juristisches Gutachten; eine juristische Untersuchung; eine juristische Person (eine rechtsfähige Körperschaft) Jurte, die; -, -n transportables, kuppelartiges Zelt der Nomaden Innerasiens Jury [3yri, auch ju:ri], Jury [3yri:], die; -, -s Ausschuß von Sachverständigen, die bes. bei Wettbewerben als Preisrichter tätig sind justieren jsw. Vb.; hat/ f a c h s p r . etw. genau einstellen, eichen, einrichten: P h y s . T e c h n . ein Meßgerät j. (richtig ein- od. aufstellen); Mil. eine Waffe j.; dazu Justierung, die; -, -en Justitiar, der; -s, -e jmd., der beruflich in einer staatlichen Einrichtung, einem Betrieb Rechtsangelegenheiten bearbeitet Justiz, die; -, jo. Pl.j 1. Rechtsprechung, Rechtspflege: eine unbestechliche, willkürlich verfahrende J . — 2. die Justizorgane: die Vertreter der J . Justiz -irrtum, der gerichtliche Fehlentscheidung; -minister,der; -ministerium, das; -mord, der Vollstreckung der Todesstrafe an einem (auf Grund eines Justizirrtums) unschuldig Verurteilten; -Organ, das /DDRj staatliche Einrichtung für die Rechtsprechung Jute, die; -, jo. Pl.j 1. in Indien heimische, einjährige, mehrere Meter hohe, krautige Pflanze, deren Stengel Bast enthalten — 2. aus 1 gewonnene Fasern, bes. zur Herstellung von groben Garnen: ein Seil aus J . spinnen, weben Juwel, das, auch der; -s, -en/-e 1. jPl. -en/ kostbares Schmuckstück, bes. wertvoller, meist geschliffener Schmuck-, Edelstein: funkelnde, kostbare Juwelen; Juwelen tragen — 2. /das; PI. -e/ u m g . s c h e r z h . wertvoller Mensch: sie ist ein wahres J . von einer Tochter Juwelen zu Juwel 1| -diebstahl, der; -raub, der; -schmuck, der Juwelier, der; -s, -e jmd., meist ein Goldschmied, der kostbaren Schmuck beruflich (herstellt und) verkauft Juwelier| -geschäft, das; -laden, der Jux, der; -es, -e jvorw. Sg.j u m g . Scherz, lustiger Streich: das gibt einen J . ; etw. nur so zum J . tun + sich mit jmdm. einen J . machen (jmdn. zum besten haben) juxen /sw. Vb.; hat/ u m g . spaßen, scherzen: sie albern und j. dauernd j.w.fl., jwd. [jotve:de:] /für b e r l . janz weit draußen/ u m g . s c h e r z h . weit abgelegen, außerhalb der Stadt: der wohnt ja j.

k, K, das; -, -/umg. -s [ka:] der Laut K; elfter Buchstabe des Alphabets: ein kleines, großes K Kabarett, auch Kabarett, das; -(e)s, -e/-s [..ret], auch Kabarett, das; -s, -s [..re:] 1.1. Theater (2), das vor allem in Sketchen und Chansons Gesellschaftskritik übt: das politisch-satirische, literari-

sche K. — 2. jo. Pl.j Darbietungen von 1: (ein) gutes K. machen — II. in Fächer unterteilte, meist drehbare Platte, auf der Speisen serviert werden; zu 1.1 Kabarettist, der; -en, -en, Kabarettistin, die; -, -nen, kabarettistisch jAdj.j Kabbelei, die; -en u m g . jzu kabbeln/

kabbeln kabbeln, sich ¡sw. Vb.; hat/ u m g . sich streiten, zanken, ohne es sehr ernst zu meinen Kabel, das; -s, - 1.1. E l e k t r o t e c h n . elektrische Leitung mit bis zu 1000 gegeneinander isolierten Adern, die mit einer starken Schicht aus isolierendem Material umgeben ist, damit sie in der Erde, im Wasser und auch an der Luft verlegt werden kann: mehrere K . führen quer durch den Atlantik 1.2. u m g . isolierte elektrische Leitungsschnur an Haushaltsgeräten: das K. am Bügeleisen ist defekt — 2. T e c h n . aus mehreren dünnen Drahtseilen gedrehtes starkes Seil, Stahltrosse: die K. des Fahrstuhles, der Drahtseilbahn, Hängebrücke — 8. v e r a l t e n d über ein Fernmeldekabel geschickte Nachricht-, ein K. aus Übersee Kabel zu Kabel 1.11 -brach, der: infolge eines Kabelbruches war die Telefonleitung lange Zeit unterbrochen; -brücke, die brückenähnliche Vorrichtung bes. zum Schutz eines über einen Verkehrsweg verlegten Kabels-, -werk, das Werk, in dem elektrische Kabel hergestellt werden Kabeljau, der; -s, -e/-s im Nordatlantik, in der Nord- und Ostsee lebender, mit dem Schellfisch verwandter Knochenfisch von olivgrüner od. bläulicher Färbung mit dunklen Flecken, der als Speisefisch genutzt wird kabeln jsw. Vb.; hat/ einen Text über eine weite Strecke (durch Fernmeldekabel) telegrafieren-, unser Korrespondent kabelte aus N Kabine, die; -, -n 1. einem bestimmten Zweck dienender kleiner, abgeteilter Raum, der nicht als Wohnraum dient: eine K. (behelfsmäßig) aufstellen, einrichten; aus einer K. telefonieren; die Dolmetscher sitzen in Kabinen; in der Halbzeit, zum Umkleiden gingen die Spieler in die Kabinen — 2. Raum für die Passagiere in bestimmten Verkehrsmitteln: die Kabinen der Drahtseilbahn, des Flugzeuges; auf dem Schiff hatten wir eine komfortabel eingerichtete K. bekommen Kabinett, das; -s, -e 1. die Regierung als Gesamtheit der Minister in der bürgert. Demokratie: ein K. (um)bilden; eine Sitzung des Kabinetts einberufen — 2. / D D R ; mit bestimmten Ad)./ Einrichtung für die Lehre, für die Beratung und Diskussion einschlägiger Probleme eines Spezialgebietes: ein pädagogisches, technisches K . — 3. bes. ö s t e r r . kleiner, als Abstell-, Arbeitsraum dienender Nebenraum: nach der Vesper zog er sich in sein K . zurück Kabinettstück, das /PI. -e/ Ergebnis sehr geschickten Vorgehens, Verhaltens: das war ein echtes K. K&brio, das; -/-s, -s /Kurzw. für Kabriolett/ Kabriolet, Kabriolet, das; -s, -s [,.le:] bes. ö s t e r r . s. Kabriolett Kabriolett, Kabriolett, das; -(e)s, -e [..Ist] Personenkraftwagen mit zurückklappbarem Verdeck Kabuff, das; -s, -e l a n d s c h . Meiner, oft fensterloser Nebenraum, Abstellkammer: etw. im K . abstellen; /emot. neg.j sein Arbeitsraum war das reinste K . Kabuse, die; -n n o r d d t . kleiner, dunkler, dumpfer Raum: wir h a t t e n kaum Platz in der engen K. Kachel, die; -, -n meist viereckige, glasierte Platte aus gebranntem Ton für Öfen, als Wandbekleidung: die Küchenwände mit Kacheln auskleiden kacheln jsw. Vb.; hat/ einen Raum mit Kacheln,

Kaffee

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Fliesen auskleiden, auslegen: wir haben unser Bad k. lassen; eine gekachelte Küche Kacheljofen, der rundum mit Kacheln versehener Ofen, der die Wärme lange hält: sich einen K. setzen lassen Kacke, die; -, /o. PL/ d e r b Kot, Exkrement; dazu kacken jsw. Vb.; hat/ Kot ausscheiden Kadaver, der; -s, - [ . . v . . ] toter, tierischer Körper: einen K. vergraben Kadaver|gehorsam, der unbedingte, blinde, völlige Unterwerfung ausdrückender Gehorsam Kadenz, die; -, -en M u s . 1. Folge von Akkorden, die einen Abschluß bildet — 2. vor dem Abschluß des Hauptsatzes eines Konzertes eingeschobenes Solo des Instrumentalsolisten, das die Themen des Satzes virtuos abgewandelt enthält Kader, der, Schweiz, das; -s, - 1. Bestand an Fachkräften, qualifizierten Mitarbeitern, Mitgliedern, Funktionären auf einem bestimmten Gebiet des gesellschaftlichen Lebens: ein K. junger Wissenschaftler, Spezialisten, Sportler, tüchtiger Facharbeiter — 2. jvorw. PI./ jmd., der zu 1 gehört: technische, wissenschaftliche, leitende K . ; die führenden K. der Partei; K . heranbilden, einsetzen Kader /DDR/| -abteilung, die Abteilung in einem soz. Betrieb, einer soz. Institution, die für die Einstellung, die berufliche, gesellschaftliche Entwicklung und die Qualifizierung der Mitarbeiter zuständig ist; -akte, die Personalakte; -gespräch, das Gespräch eines Mitarbeiters der Kaderleitung, eines Vertreters der Leitung und der Gewerkschaftsorganisation des jeweiligen Betriebes mit einem Mitarbeiter dieses Betriebes über seine berufliche und gesellschaftliche Entwicklung; -leiter, der Leiter einer Kaderabteilung; -leitung, die die leitenden Mitarbeiter der Kaderabteilung; -politik, die /o. PL/ Gesamtheit von Maßnahmen zur Heranbildung, Entwicklung, gezielten Einsetzung von Kadern (2); dazu -politisch /Adj.; nicht präd./; -reserve, die Reservoir (für die Heranbildung) von Kadern (2) für einen bestimmten Bereich: eine K . von Funktionären f ü r die Arbeit auf dem Lande Kadett, der; -en, -en 1. u m g . s c h e r z h . xJunge, (1): na wartet, ihr Kadetten, wenn ich euch erwische! — 2. Schüler einer für den Offiziersdienst vorbereitenden Anstalt, bes. des 18., 19. Jhs. Kadi, der; -s, -s 1.1. mohammedanischer Richter 1.2. u m g . s c h e r z h . er wurde vor den K. (Richter) zitiert; etw. vor den K . bringen Käfer, der; -s, - 1 . in zahlreichen Arten vorkommendes Insekt, dessen vorderes Paar Flügel meist durch Chitin verhärtet ist und in der Ruhe die hinteren Flügel und den Rücken bedeckt: ein bunter, glänzender K . ; schädliche, nützliche K . ; der K. summt, brummt, krabbelt; die Larve, P u p p e eines Käfers — 2. u m g . s c h e r z h . sie ist ein netter, reizender K . (ein nettes, reizendes Mädchen) Kaff, das; -(e)s, -s/-e I. s a l o p p /emot. neg./ kleine, meist abgelegene Ortschaft: in diesem erbärmlichen K . werde ich es nicht lange aushalten — II. /o. PI./ n o r d d t . Spreu x Kaffee, auch Kaffes, der; -s, -s/r 1. /PI. -s/ (un)geröstete Kaffeebohnen; gemahlene Kaffeebohnen: K . rösten, mahlen; K. kaufen; pro Tasse hat er einen gehäuften Teelöffel K. genommen — 2. ¡bei Mengenangabe PI. Kaffee/ aus gemahlenen Kaffeebohnen

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2

Kaffee — Kakao

und kochend heißem, Wasser hergestelltes anregendes Getränk: K. aufbrühen, kochen, filtern; K. trinken; starker, dünner, koffeinfreier K.; eine Tasse, ein Kännchen K.; bitte, drei K.! — 3. /o. Pl.j hast du schon K. getrunken (die Mahlzeit am Morgen, Nachmittag eingenommen)?; jmdn. zum K. (zu einer kleinen Zwischenmahlzeit am Nachmittag, bei der meist 2 getrunken wird) einladen + s a l o p p das ist kalter K. (längst Bekanntes; Unsinn) 2 Kaffee, Kaffee, das s. Café Kaffee/kaffee zu 1 Kaffee| -bäum, der in tropischem Klima wachsender niedriger, zu den Rötegewächsen gehöriger Baum mit roten Steinfrüchten, die meist zwei koffeinhaltige Samenkerne enthalten, aus denen der Ka,ffee (1) gewonnen wird; -bohne, die Samen des Kaffeebaumes, der geröstet und gemahlen für die Zubereitung eines anregenden Getränkes verwendet wird; -braun /Adj./ dunkelbraun wie Kaffee (2); -filter, der Gerät zum Filtern (1) des Kaffees; -fleck, der durch Kaffee (2) hervorgerufener Fleck (1.1.1); -geschirr, das ¡o. PI./ Geschirr für den Kaffee (2, 3); -grund, der /o. Pl.j l a n d s c h . Kaffeesatz; -haus, das ö s t e r r . Café, in dem sich die Gäste gesellig zusammenfinden, sich mit Zeitunglesen unterhalten; -kanne, die; -klatsch, der umg. s c h e r z h . gemütliches Beisammensein einiger Personen mit Plauderei bei Kaffee (und Kuchen); -löffel, der kleiner Löffel, Teelöffel; -maschine, die elektrisches Gerät zur Bereitung von Kaffee (2); -mtihle, die Gerät, mit dem Kaffeebohnen gemahlen werden-, eine elektrische K.; -rösterei, die; -sahne, die Sahne mit geringem Fettgehalt für den Kaffee (2); -Satz, der ¡o. Pl.j gemahlener Kaffee, der gebrüht worden ist und sich abgesetzt hat; -Service, das vgl. -geschirr; -stube, die kleines Café; -tafel, die 1. festlich gedeckter Tisch für die Einnahme der Mahlzeit mit Kaffee am Nachmittag —• 2. Beisammensein eines größeren Personenkreises bei Kaffee (und Kuchen)-, eine K. veranstalten; -tasse, die; -tisch, der Tisch, der für die Einnahme der Mahlzeit mit Kaffee am Morgen, Nachmittag gedeckt ist; -wärmer, der; -s, - die Wärme haltende Umhüllung für die Kaffeekanne: den K. über die Kanne stülpen; -wasser, das /o. PI./ Wasser zum Brühen von Kaffee Käfig, der; -(e)s, -e 1.1. durch Gitter eibgetrennter od. umschlossener Raum, in dem gefangene Tiere gehalten werden-, der Löwe ist aus dem K. ausgebrochen; die Affen sprangen im K. hin und her 1.2. aus gitterartig zusammengesetzten Drahtstäben bestehender Behälter zur Haltung von Vögeln, Vogelbauer: einen Vogel im K. halten kahl ¡Adj./ 1. kein Kopfhaar mehr aufweisend: ein kahler Kopf; er ist sehr schnell k. (kahlköpfig) geworden — 2. kein Laub mehr aufweisend: kahle Bäume, Sträucher, Äste — 3. keine Bäume, Sträucher (mehr) aufweisend: kahle Berge; eine kahle Gregend; auf den früher kahlen Stellen (Stellen ohne Pflanzenwuchs) wächst jetzt Gras — 4. entgegen den Erwartungen dürftig ausgestattet: ein kahler Raum; kahle (schmucklose) Wände Kahl/kahlj -fraß, der /o. PI./ f a c h s p r . Zustand von Pflanzen ,od. Baumbeständen, nachdem Schädlinge, vor allem Insekten, alle Blätter od. Nadeln abgefressen haben: die Bäume sind durch K. eingegangen; -fressen ¡Vb.j: Raupen haben den Ro-

senkohl völlig kahlgefressen (haben alle Blätter abgefressen); -köpf, der 1. /o. PI./ Glatze: ein Mann mit einem K. — 2. umg. Mann mit Glatze; zu 1 -köpfig /Adj./; -scheren ¡st. Vb.j jmdn., einen Kopf k. jmdm. das ganze Kopfhaar abschneiden: sich k. lassen; ein kahlgeschorener Kopf; -schlag, der F o r s t w . 1. /o. PI./ das Fällen sämtlicher Bäume auf einer Waldfläche — 2. Waldfläche, auf der sämtliche Bäume gefällt worden sind Kahm, der; -(e)s, /o. PI./ grauweiße Haut aus Schimmelpilzen od. Bakterien auf gärenden od. faulenden Flüssigkeiten Kahn, der; (e)s, Kähne 1. kleines offenes Boot mit flachem Boden, das durch Rudern od. Staken fortbewegt wird: K. fahren; den K. am Steg festmachen, an Land ziehen — 2. Lastkahn in der Binnenschiffahrt, der gezogen od. geschoben wird; ein Schleppzug mit vier Kähnen — 3. umg. s p ö t t . Schiff, Boot: aus welchem Land kommt denn dieser K.? — 4. /nur im PI./ s a l o p p s c h e r z h . plumpe, große Schuhe: in solchen Kähnen willst du tanzen gehen? — 5. /in der Verbindung/ s a l o p p s c h e r z h . in den K. (ins Bett) gehen: es wird höchste Zeit, daß ihr in den K. geht Kai, der; -s, -s/-e befestigtes Ufer (im Hafen), an dem Schiffe anlegen können und auf dem der Güterumschlag zwischen Schiff und Land erfolgt: das Schiff macht am K. fest Kai|mauer, die befestigte Begrenzung des Kais zum Wasser hin: die Wellen schlugen über die K. Kaiser, der; -s, - Inhaber der höchsten monarchischen Würde in bestimmten Monarchien: der K. von Japan + ein / Streit um des Kaisers Bart Kaiserkrone, die 1. Krone eines Kaisers — 2. Liliengewächs mit braunroten, unter einem Kranz grüner Blätter herabhängenden Blüten kaiserlich /Adj.; nur attr.j: am kaiserlichen (zum Kaiser gehörenden) Hof empfangen werden; das kaiserliche Deutschland (das von einem Kaiser regierte Deutschland von 1871—1918) Kaiser, -reich, das Reich, an dessen Spitze ein Kaiser steht; -Schmarren, der s ü d d t . ö s t e r r . Eierkuchen, der während des Backens in kleine Stücke zerteilt wird; -schnitt, der operatives Öffnen der Bauchhöhle und Gebärmutter zur Entbindung Kaisertum, das; -s, /o. Pl.j monarchische Staatsform unter einem Kaiser K§Jak, der; das; -s, -s/-e 1. einsitziges, zur Jagd benutztes, meist aus Fell gefertigtes gedecktes Boot der Eskimos — 2. gedecktes Sportboot für einen od. mehrere Sportler, das mit Doppelpaddeln vorwärts bewegt wird Kajütboot, das Segelboot mit Kajüte Kajüte, die; -, -n Wohn- und Schlafraum auf Segelbooten, Schiffen Kakadu, der; -s, -s in Australien und Indonesien lebender Papagei mit kurzem Schwanz und einem Schopf, dessen Federn er aufrichten kann Kakaa [kakau], auch Kakao [kaka:o], der; -s, /o. PI./ 1. Kakaopulver: stark, schwach entölter K.; ein viertel Pfund K. kaufen; einige Löffel K. unter den Kuchenteig mengen — 2. aus Kakaopulver, Milch und Zucker hergestelltes Getränk: K. zubereiten ; eine Tasse K. trinken -f s a l o p p jmdn., etw. durch den K. ziehen (jmdn., etw. verspotten, lächerlich machen)

Kakaobaum — kalkig Kakao auch Kakao] -bäum, der in tropischem Klima wachsender Baum mit gelben od. roten fleischigen Früchten, die 25 bis 50 Samen enthalten, aus denen der Kakao (1) gewonnen wird; -bestandteile, die ¡PL/ Bestandteile an Kakaomasse und -butter bei Waren aus Schokolade: diese Schokolade enthält 35 Prozent K.; -bohne, die Samen des Kakaobaumes, der den Rohstoff für Erzeugnisse aus Kakao bildet; -butter, die aus Kakaomasse ausgepreßtes Fett, das als Zusatz bei der Herstellung von Schokolade und Salben verwendet wird; -fleck, der durch Kakao hervorgerufener Fleck (1.1.1); -masse, die aus Kakaobohnen gewonnene Masse, die als Ausgangsprodukt zur Herstellung von Schokolade und Kakaopulver dient; -pulver, das durch Entfetten von Kakaomasse gewonnenes Pulver kakeln /sw. Vb.; hat/ n o r d d t . 1. gackern (1.1): das Huhn lief kakelnd über den Hof — 2. u m g . über Belanglosigkeiten reden: worüber habt ihr denn so lange gekakelt? Kakerlak, der; -s/-en, -en dem Leben in Wohnräumen angepaßte Schabe , Kakophonie, die; -, -n [.. i:an] Mus. Reihung von Dissonanzen Kaktus, der; -s/-ses, Kakteen [. ,e:an], Kakteen, u rag. -se aus trocken-heißen tropischen und subtropischen Gebieten Amerikas stammende, in zahlreichen Arten vorkommende Pflanze, meist mit rückgebildeten Blättern, mit Dornen, die in ihren dicken, fleischigen, vielgestaltigen Stämmen und Sprossen Wasser speichert, meist große Blüten hat und von der sehr viele Arten als Zimmerpflanzen gehalten werden Kalamität, die; -, -en Schwierigkeit, Mißgeschick, Mißstand-, eine Menge Kalamitäten veranlaßte ihn, seinen Plan aufzugeben; wir konnten ihm mit fünf Mark aus der K. (Verlegenheit) helfen Kalauer, der; -s, - wenig geistreiches Wortspiel: er kann sich seine K. nicht verkneifen; er langweilte uns mit seinen Kalauern (schlechten, abgestandenen Witzen); dazu kalauern fsw. Vb.; hat/ u m g . Kalauer erzählen: er hat nur gekalauert Kalb, das; -(e)s, Kälber 1.1. Junges vom Rind-, ein neugeborenes K.; die Kuh hat ein K. bekommen 1.2. Junges bestimmter größerer Säugetiere; das K. der Hirschkuh — 2. u m g . ¡von einer jungen weißlichen Person/: sie sind noch richtige, die reinsten Kälber (sind noch unreif, kindisch, und albern) kalben ¡sw. Vb.; hat/ 1. ein Kalb zur Welt bringen-, die Kuh hat gekalbt — 2. G e o g r . der Gletscher kalbt (von einem Oletscher brechen große Eisblöcke ah und bilden im Meer Eisberge) kalbern ¡sw. Vb.; hat/ u m g . sich albern benehmen-. die kleinen Mädchen haben den ganzen Nachmittag gekalbert Kalb (mit * auch Kalbs) zu Kalb 1.1| •-feil, das zu Pelz verarbeitetes Fell des Kalbes-, ein Mantel aus K.; -fleisch, das Kalbs zu Kalb 1.11 -braten, der Stück eines Kalbs als Braten; -frikassee, das Frikassee aus Kalbfleisch; -leder, das ¡o. Pl.j aus der Haut des Kalbs hergestelltes Leder; -Schnitzel, das Kaidaunen, die ¡Pl.j l a n d s c h . Innereien, bes. vom Rind Kaleidoskop, das; -s, -e 1. aus einem Rohr bestehendes optisches Gerät, in dem sich farbige Glasstückchen beim Drehen des Rohres durch mehrfache Spiegelung zu vielerlei Ornamenten und Fi-

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guren ordnen-, das K. gegen das Licht halten — 2. buntes Gemisch (1.1): das Programm war ein K. leichter Unterhaltung; zu 1 kaleidoskopisch ¡Adj.j Kalender, der; -s, - 1. Verzeichnis der einzelnen Tage od. Wochen, Monate eines Jahres in ihrer zeitlichen Aufeinanderfolge-, etw. im K. notieren; im K. nachsehen; den Ii. (ein Kalenderblatt) abreißen; ein literarischer, landwirtschaftlicher K. (Almanach) — 2. Zeiteinteilung, Zeitrechnung nach astronomischen Gesichtspunkten-, der Gregorianische, Julianische K. Kalender zu Kalender 1| -blatt, das ¡PI. -blätter/ Blatt eines Kalenders, bes. Abreißkalenders: ein K. abreißen; -jähr, das jo. Pl.j das jeweilige Jahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember: das laufende K. Kali, das; -s, ¡o. PI./ 1. ¡zusammenfassende Bez. für Kalisalze/ — 2. /Kurzw. bes. für Kalidünger/ Kaliber, das; -s, - 1. innerer Durchmesser, lichte Weite von Rohren, bes. vom Lauf der Feuerwaffen: Geschütze aller K. — 2. äußerer Durchmesser von Geschossen: Geschosse aller K. — 3. /o. PI./ s a l o p p /vorw. emot. neg./ er verkehrte nur mit Leuten seines Kalibers (seines Schlages 12.1, seiner Art 3.1) Kali[ -diinger, der jo. PI./ aus Kalisalzen bestehender Dünger; -düngung, die /vorw. Sg./ das Düngen mit Kalidünger Kalif, der; -en, -en Titel geistlicher und weltlicher Herrscher in islamischen Reichen Kali|industrie, die Industrie zur Gewinnung und Verarbeitung von Kalisalzen Kaliko, der; -s, -s stark appretiertes, festes Baumwollgewebe für Bucheinbände Kalijsalz, das /vorw. PI./ bergmännisch gewonnenes Salz aus Verbindungen von Kalium, Magnesium, Natrium und Kalzium Kalium, das; -s, /o. PI./ silberweißes, wachsweiches Leichtmetall, das in der Natur nur in Verbindungen vorkommt Kalk, der; -(e)s, -e 1. /o. PI./ aus Kalziumkarbonat bestehendes Mineral, das in der Natur vorwiegend als Kalkstein vorkommt: dieser Gebirgszug besteht zum größten Teil aus K. — 2. jo. PL, f a c h s p r . -e; Bez. für verschiedene chemisch-technische Produkte aus Kalkstein/ vorwiegend pulverartige weiße Masse, die als Baustoff verwendet wird: / gebrannter K.; / gelöschter K . ; die Wände mit K. (Kalkmilch) streichen; das Haus mit K. (Kalkmörtel) verputzen; der K. blättert von den Wänden; die Felder mit K. (Kalkdünger) düngen; sein Gesicht wurde weiß wie K. kalk/Kalk| -arm /Adj.; nicht adv./ wenig Kalk enthaltend : dieser Boden ist k.; -boden, der kalkhaltiger Boden; -brennerei, die Betrieb, in dem Kalkstein gebrannt wird; -diinger, der überwiegend aus Kalziumverbindungen bestehender Dünger kalken ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw. mit Kalkmilch, -färbe streichen, tünchen: die Wand, den Stall k.; die Fachwerkhäuser waren frisch gekalkt — 2. Boden mit Kalkdünger düngen Kalk/kalk| -färbe, die mit Kalkmilch vermischte Farbe zum Anstreichen und Desinfizieren; -gehalt, der ¡o. PI./: ein Boden mit großem K.; -haltig ¡Adj.; nicht adv./ Kalk enthaltend: stark kalkhaltiges Gestein, Wasser kalkig /Adj./ 1. /nicht adv./ kalkhaltig: dieses Gestein, Wasser ist sehr k. — 2. weiß wie Kalk: sein Gesicht war von einer kalkigen Blässe

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Kalkmangel — kaltlassen

Kalk/kalk| -mangel, der /o. Pl.f 1.1. er leidet an K . (Mangel an Kalzium) 1.2. Moosbildung ist ein Zeichen von K. (Mangel an Kalk 1); -milch, die mit Wasser stark verdünnter gelöschter Kalk zum Anstreichen und Desinfizieren; -mörtel, der aus gebranntem Kalk, Sand und Wasser angerührter Mörtel, der zum Bauen und Putzen verwendet wird; -ofen, der T e c h n . Ofen, in dem, Kalkstein gebrannt wird; -präparat, das lebenswichtige Kalziumverbindungen enthaltendes Arzneimittel; -reich / A d j . ; nicht adv.j viel Kalk (1) enthaltend: kalkreicher Boden; -spat, der farbloses bis wasserklares Mineral, das sehr formenreich und gut spaltbar ist; -stein, der jo. Pl.f weitverbreitetes, meist weißes Sedimentgestein, das als Rohstoff für verschiedene chemischtechnische Produkte dient Kalkül, der, das; -s, -e 1. dieses Vorgehen steht unter rein verstandesmäßigem K. (verstandesmäßigen Überlegungen) — 2. /bestimmtes Rechenverfahren in der Mathematik und Logikj Kalkulation, die; -, -en 1. das Kalkulieren-, die K . der Lohnkosten; ein Fehler in der K. — 2. nach meiner K. (wie ich schätze) müßten wir in einer halben Stunde am Ziel sein kalkulieren fsw. Vb.; hat/ 1. etw. k. die Kosten für eine Leistung oder ein Erzeugnis berechnen, ermitteln: die Mieten für die Neubauten k. — 2. er hatte kalkuliert Q-überlegt I I , berechnet), daß er zum Mittagessen wieder zu Hause sein würde; ein kalkuliertes (vorher erwogenes und in Kauf genommenes) Risiko kalk/Kalk| -weiß /Adj./ weiß wie Kalk; -werk, das Werk, in dem Kalkstein verarbeitet wird Kalla, die; -, -s vom November bis zum Frühjahr blühende, in Gewächshäusern gezogene, als Schnittblume genutzte Pflanze mit langem Stiel und großen leuchtend weißen Blüten Kalmus, der; -, -se jvorw. Sg.j an Teichen und Gräben wachsende Pflanze, deren Wurzelstock ein ätherisches Öl enthält, das in der Medizin und als Gewürz für Liköre verwendet wird Kalorie, die; -n [ . . i : a n ] ¡Abk. cal; Maßeinheit für die Energie-, Wärmemenge/ kalorien/Kalorien zu Kalorie | -arm /Adj./ wenig Kalorien enthaltend; -gehalt, der /o. PI./; -reich ¡Adj-I viele Kalorien enthaltend kalt, kälter, kälteste / A d j . / 1.1. von (relativ zur Umgebung) niedriger (als unangenehm empfundener) Temperatur: ein kalter Winter, Sommer; kaltes Wetter, Wasser; draußen ist es sehr, bitter, eisig k.; eine kalte (schwer zu erwärmende od. ungeheizte) Wohnung; wir mußten die ganze Zeit im Kalten (in einem ungeheizten Raum) sitzen; den Wein k. stellen (an einen Ort stellen, an dem er kühl wird); sich k. (mit kaltem Wasser) waschen 1.2. /nicht präd.; von Speisen/: kalter (in nicht warmem 1.1 Zustand zu verzehrender) B r a t e n ; kalte Getränke; u m g . k. /< essen: abends essen wir meist k. 1.8. mit nur geringer Temperatur: kalte Hände, F ü ß e ; mir ist k. (ich friere); ihm wurde abwechselnd heiß und k. — 2.1. gefühlskalt (1): sie ist eine kalte Natur, hat ein kaltes Herz; er ist k. und ohne Feingefühl 2.2. er wurde mit kalter (unfreundlicher) Zurückhaltung empfangen 2.8. /nicht attr.j seine Wohnungseinrichtung wirkte k. (unbehaglich, ungemütlich) — 3. ¡nur attr./ er ließ sich bei all seinen Unternehmungen nur vom kalten Verstand, von kalter

Berechnung leiten (war dabei nüchtern und berechnend) — 4. /nur attr./ kalte (furchtbare 2.3) Angst, das kalte Entsetzen packte uns + kaltes / Blut bewahren; ein kaltes / B ü f e t t ; etw. ist f ü r jmdn. (wie) eine kalte J* Dusche; kalte /> E n t e ; kalter H u n d ; jmd. ist k. wie / Hundeschnauze; das ist kalter ^ Kaffee; der kalte Krieg; kalte / Küche; eine kalte y P l a t t e ; jmdm. läuft es k. den /< Rücken her-, hinunter; jmdm. die kalte Schulter zeigen kalt/Kalt| -bleiben / Vb./ 1. entgegen der Erwartung keine Gefühlsregung zeigen: angesichts des Elends ist er kaltgeblieben — 2. ruhig, besonnen bleiben: auch in kritischen Situationen konnte er k. und seine klare Entscheidung treffen; -blut, das Kaltblüter (II); -blüter, der; -s, - Zool.I.wechselwarmes Tier: Fische und Frösche sind K. — II. Vertreter einer Rasse schwerer, ruhiger Pferde, die als Arbeitspferde verwendet werden; -blütig /Adj./ 1. beherrscht, besonnen: er war, blieb k.; er blickte der Gefahr k. (unerschrocken, furchtlos) ins Auge; ein kaltblütiger Mensch — 2. gefühllos, skrupellos, roh: jmdn. k. ermorden — 3. /nicht adv./ Z o o l . Wechselwarm; zu tu. 2 -blütigkeit, die; /o. PI./ Kälte, die; -, jo. PI./ 1. (relativ zur Umgebung) niedrige (als unangenehm empfundene) Temperatur, das Kaltsein: eine eisige, strenge, grimmige, schneidende K . ; wir haben heute zehn Grad K . (zehn Grad unter dtm Gefrierpunkt); die K . dringt durch die dünnen Wände, läßt nach; zum Schutz gegen die K. trug er einen dicken Wintermantel; vor K . zittern — 2.1. Gefühlskalte, Unfreundlichkeit: die schneidende K. seiner Worte ließ uns zusammenfahren; man h a t t e ihn mit spürbarer K. empfangen 2.2. Unbehaglichkeit, ungemütlich wirkende Atmosphäre (1.2.1): die Einrichtung des Zimmers strömte eine unpersönliche K . aus kälte/Kälte zu Kälte 1| -beständig /Adj.; nicht adv./ unempfindlich gegen Frost: eine kältebeständige Pflanze; -einbrach, der rasches Übergreifen von starkem Frost auf ein Gebiet: infolge des Kälte einbruchs ist der Stromverbrauch sprunghaft angestiegen; -empfindlich /Adj.; nicht adv./ empfindlich gegen Kälte; -gefühl, das /o. PI./ Gefühl von Kälte; -grad, der /PI. -e/ Grad auf der Temperatur skala unter dem Gefrierpunkt; -hoch, das M e t e o r . Hoch, das aus Kaltluft besteht: ein K. über Nordeuropa; -maschine, die T e c h n . Maschine zur Erzeugung von Temperaturen unter Null; -periode, die Periode mit (starkem) Frost; -pol, der eine der Stellen der Erde mit den tiefsten Temperaturen; -schauer, der mit starker Kälteempfindung verbundenes Zittern, das jmdn. überkommt: bei diesem Anblick überlief ihn ein K . ; -schock, der plötzliche, sehr starke Herabsetzung der Temperatur für etw.: Blut durch K. konservieren; -schütz, der Frostschutz; -Schutzmittel, das Frostschutzmittel; -technik, die jo. PL/ Teilgebiet der Technik, das sich mit der Erzeugung, Messung und Anwendung besonders niedriger Temperaturen befaßt; -tod, der Tod durch Erfrieren; -welle, die Kälteperiode Kalt/kalt| -front, die M e t e o r , vorderes Gebiet vordringender Kaltluft; -herzig /Adj./ voller Kälte (2.1): ein kaltherziger Mensch; -lächelnd /Adv./: er wies mich k. (ungerührt und rücksichtslos) a b ; -lassen /Vb./ etw. läßt jmdn. kalt etw. läßt jmdn. innerlich ungerührt, beeindruckt ihn nicht: die Kritik, d e r

Kaltleim — Kammerchor erbarmungswürdige Anblick hatte ihn kaltgelassen; -leim, der ohne vorherige Erwärmung gebrauchsfertiger Leim-, -luft, die /o. Pl.j Meteor. kalte Luftmasse Kaltluft M e t e o r . j -einbrach, der Eindringen von Kaltluft in ein Gebiet; -zufuhr, die vgl. -einbruoh kalt/Kalti -machen ¡Vb.j s a l o p p jmdn. ermorden-, -mamsell, die Angestellte in einer Gaststätte, die für die Zubereitung und Ausgabe kalter Speisen verantwortlich ist; -schale, die aus Früchten bereitete süße Suppe, die kalt serviert wird; -schnäuzig jAdj.j s a l o p p gefühllos, rücksichtslos und frech-, k. antworten; dazu -schnäuzigkeit, die; -, jo. PI./; -Start, der T e e h n . Start eines kalten Motors; -Stellen/Vb.j u m g . jmdn. k. jmdm. seine Machtstellung, seinen Einfluß nehmen od. nachhaltig schwächen; "Verpflegung, die ¡o. Pl.j Verpflegung, die aus Speisen besteht, die kalt gegessen werden (können), meist Brot, Wurst, Butter; -welle, die Dauerwelle, die durch chemische Mittel ohne feuchte Wärme hergestellt wird Kalzium, das; -s, /o. Pl.j silberweißes, glänzendes Leichtmetall, das in der Natur nur in Verbindungen vorkomfnt Kalzium|verbindung, die chemische Verbindung mit Kalzium: lebensnotwendige Kalziumverbindungen Kamarilla, die; -, Kamarillen [ . . r i l ( j ) a , PI. ..ril(j)an] im Verborgenen wirkende Clique, die die Politik im Sinne ihrer selbstsüchtigen Interessen zu beeinflussen sucht Kambrium, das; -s, /o. Pl.j G e o l . älteste Formation des Paläozoikums Kamee, die; -, -n [ . . m e : 9 , PI. .. me :(a)n] Schmuck(stein) mit erhaben geschnittener figürlicher Darstellung Kamel, das; -s, -e 1. in den Wüsten, Steppengebieten Afrikas und Asiens lebender Wiederkäuer mit einem od. zwei Hockern, der als Last- und Reittier genutzt wird-, ein K . beladen, besteigen; auf einem K . reiten; ein einhöckeriges K . (Dromedar); ein zweihöckeriges K . (Trampeltier) — 2 . u m g . S c h i m p f w . Dummkopf, Trottel-, und ich K . habe ihm noch dazu geraten!; du altes K . ! ; so ein K . ! Kamgljhaar, das 1. feines, gekräuseltes Haar (1.2) der Kamele, das zu Textilien verarbeitet wird — 2. /o. Pl.j Gewebe aus 1: ein Mantel aus K . Kamelhaar| -decke, die; -mantel, der Kamelie, die; -, -n ["..Ia] Zimmerpflanze mit glänzenden, lederartigen Blättern und roten od. weißen, oft gefüllten Blüten Kamera, die; -s Apparat zum Fotografieren, Filmen-, die K . einstellen; einen F i l m in die K . einlegen; die Kameras (Film-, Fernsehkameras) liefen, surrten; eine K . (Fotoapparat) mit eingebautem Belichtungsmesser Kamerad, der; -en, -en jmd., der einem, anderen durch gemeinsame Lebensumstände eng verbunden ist: er ist ein guter, schlechter K . ; er ist in der Schule, beim Spiel o f t von seinen Kameraden geneckt worden; seine Frau war ihm stets ein guter K . (Lebensgefährte) Kameradschaft, die; -, ¡o. Pl.j durch gemeinsame Lebensumstände bedingtes, auf Vertrauen, gegenseitiger Hilfe beruhendes Verhältnis zwischen Menschen-, das tut er schon aus K . für dich; uns

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verbindet eine gute K . ; dazu kameradschaftlich /Adj.; vorw. attr. u. adv.f auf Kameradschaft beruhend, von Kameradschaft zeugend: sich k. verhalten Kamera|mann, der ¡PI. -männer, -leute/ Mitarbeiter bei Film und Fernsehen, der die Kamera bedient und für die künstlerische Qualität "der Aufnahmen mitverantwortlich ist Kamille, die; -, -n ¡vorw. Sg.j au den Korbblütlern gehörende Heilpflanze mit gelben und weißen Blüten und einem Stoff, der Entzündungen hemmt Kamillen| -blüte, die; -tee, der Tee aus getrockneten Kamillenblüten Kamin, der; -s, -e 1. zum Zimmer hin offene Feuer stelle mit Rauchfang: am K . sitzen; im K . brennt ein Feuer — 2. l a n d s c h . Schornstein: den K . kehren — 3. Raum zwischen dicht einander gegenüberstehenden, steilen Felswänden: durch einen K . klettern Kamm, der; -(e)s, K ä m m e 1.1.1. flacher, längerer Gegenstand mit einer Reihe dicht nebeneinanderstehender Zinken, der zum Ordnen, Glätten des Kopfhaares dient: ein K . aus Horn, Kunststoff; er fuhr sich mit dem K . durchs H a a r ; aus dem K . sind Zinken herausgebrochen; K . und Bürste 1.2. f a c h s p r . Gerät in Form von 1.1, das zum Entfernen kurzer Fasern bes. aus Wolle, Baumwolle, Chemiefasern dient — 2.1. rotes, fleischiges, gezacktes Gebilde auf dem Kopf der Hühner, Hähne 2.2. gezacktes horniges od. aus Stacheln bestehenden Gebilde auf dem Rücken mancher Molche, Reptilien — n . l . die oberste Fläche eines Gebirgszuges, Berge.-;. Bergrücken: v o m K . des Gebirges, Berges hat man eine schöne Fernsicht; den K . entlangwandern -2. oberster Teil einer Welle: die weißen K ä m m e der Brandung — 3. ¡o. Pl.j Kammstück: ich möchte ein Kilo K . + u m g . alle(s) über einen K . scheren (alle, alles mit demselben Maßstab messen, unterschiedslos behandeln, beurteilen); jmdm. schwillt der K . (jmd. wird eingebildet, übermütig; jmd. wird zornig); u m g . s c h e r z h . bei jmdm. liegt der K . auf, neben der Butter (bei jmdm. herrscht große Unordnung) kämmen jsw. Vb.; hat/ 1.1. die Haare, sich, jmdn. k. die Haare, seine, jmds. Haare mit einem Kamm ordnen, glätten: sich, jmdm. die Haare, das Haar k.; sich die Haare aus der Stirn k. 1.2. f a c h s p r . etw. k. mit einem Kamm die kurzen Fasern bes. aus Wolle, Baumwolle, Chemiefasern entfernen: gekämmte Baumwolle Kammer, die; -, -n j/1 auch Kämmerlein/ 1.1:1. kleiner, meist nicht heizbarer, oft fensterloser Raum (zum Bewohnen): auf dem Dachboden sind noch zwei leerstehende K a m m e r n ; er sitzt in seiner K . und arbeitet; l a n d s c h . eine Wohnung aus Stube. K . (Schlafzimmer) und Küche 1.2. M i l . Raum, Aufbewahrungsort für Bekleidung und Gegenstände der Ausrüstung — 2. Herzkammer: die rechte, linke K . — 3. Raum zur Aufnahme des Geschosses bei einer Handfeuerwaffe — 4. T e c h n . abgeschlossener Raum in einem Brennofen für Keramik, Porzellan, in einem Ofen zum Entgasen von Kohle — EI. 1.1. die französische K . (das französische Parlament) bewilligte den K r e d i t 1.2. Teil einer Volksvertretung, eines Parlaments: die beiden Kammern des Obersten Sowjets — 2. J u r . Abteilung der Kreisgerichte Kammerj -chor der kleiner mit Solisten besetzter

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Kammerkonzert — Kampferspritze

Chor-, -konzert, das Konzert, in dem Kammermusik gespielt wird Kämmerlein, das; -s, - / / » auch Kammer/ + s c h e r z h . im stillen K. (für sich allein in Stille und Zurückgezogenheit) Kammer| -musik, die fo. Pl./ ernste Musik für ein kleines (mit Solisten besetztes) Orchester, bes. Trio, Quartett, Quintett; -musiker, der ¡o. PL; Ehrentitel für einen Musiker/; -ofen, der T e c h n . 1. Brennofen mit Kammern für Keramik, Porzellan — 2. Ofen mit' Kammern zum Entgasen von Kohle; -Orchester, das aus wenigen Musikern bestehendes Orchester, das für kleine Besetzung komponierte Musikwerke der ernsten Musik spielt; -Sänger, der ¡o. Pl.f vgl. -musiker; dazu -Sängerin, die; -spiel, das vorwiegend in einem kleinen Theater aufgeführtes Stück mit wenigen Bollen, dessen Konflikt bes. durch den psychologisch interessanten Dialog deutlich gemacht wird; -ton, der fo. PI.] Mus. nach seiner absoluten Tonhöhe festgelegter Ton von 440 Hertz, nach dem alle Instrumente gestimmt werden-, der K. A Kamin| -garn, das 1. Garn aus Wolle od. Chemiefasern, bei dem die kurzen Fasern durch Kämmen entfernt wurden — 2. fo. Pl.f Gewebe aus 1: ein Anzug aus K.; -läge, die Bereich des Kamms eines Gebirgszuges, Bergrückens: in den Kammlagen trat Tauwetter ein; -linie, die Verlauf des Kamms eines Gebirgszuges; -stück, das ¡PI. -e/ Stück Fleisch vom Nacken von Schlachtvieh, bes. vom Schwein; -weg, der Weg auf dem Kamm eines Gebirgszuges, Berges Kampagne, die; -, -n [. .panja] 1. größere, zeitlich begrenzte propagandistische (politische) Aktion gegen od. für etw., jmdn.: eine antikommunistische K.; konservative Gruppen führten eine K. gegen fortschrittliche Künstler; eine K. für strenge Sparsamkeit — 2. meist durch die Saison bedingte, periodisch durchgeführte (Stoß)arbeit, bes. in der Landwirtschaft (und die entsprechende Zeitspanne): in der K. herrschte Hochbetrieb Kampelei, die; -, -en l a n d s c h . fzu kampeln/ kampeln, sich fsw. Vb.; hat/ l a n d s c h . sich balgen, raufen Kampf, der; -(e)s, Kämpfe 1.1. mit Waffen ausgetragene Auseinandersetzung zwischen gegnerischen militärischen Kräften in einem Krieg-, an der Front tobten schwere, harte, erbitterte, blutige Kämpfe; der K. um eine vorgeschobene Stellung 1.2. handgreifliche Aliseinandersetzung zwischen zwei od. mehreren persönlichen Gegnern-, zwischen den beiden Rivalen kam es zu einem heftigen K.; O der K. (Streit) zwischen den beiden Kontrahenten ging schließlich nur um eine Formulierung 1.3. Wettkampf zwischen Sportlern, Sportmannschaften: die beiden Schachmeister, Fußballmannschaften lieferten sich einen spannenden K. — 2. alle Anstrengungen des Menschen 2.1. ¡o. Pl.f sich gegen jmdn. durchzusetzen, etw. zu verhindern, sich gegen eine ihn bedrohende Gefahr zu behaupten: im K. mit seinen Widersachern, gegen seine Konkurrenten war er Sieger geblieben; der K. mit den Naturgewalten; der K. der Schiffbrüchigen mit den Wogen; der K. gegen Umweltverschmutzung, gegen den Krieg, gegen Ausbeutung und Unterdrückung, gegen die Kriminalität 2.2. /o. Pl.f für die. Verwirklichung einer guten Sache-, der K. um,

für die Erhaltung des Friedens, um, für Abrüstung 2.3. seine inneren Konflikte zu lösen-, es kostete ihn einen schweren K., seine Schuld einzugestehen + ein K. auf Leben und Tod (bis zur physischen od. ökonomischen Vernichtung eines der beiden Kontrahenten geführter Kampf); ein K. gegen Windmühlenflügel (aussichtsloser, unsinniger Kampf) Kampf/kampf| -abstimmung, die Abstimmung, bei der jmd., etw. bei unterschiedlicher, gegensätzlicher Meinungs-, Gruppenbildung etwa gleiche Aussichten hat, angenommen od. abgelehnt zu werden; -ansage, die Ankündigung, gegen etw., jmdn. den Kampf (2.1) zu beginnen: ihr Auftritt war eine einzige K. an uns; -bereit lAdj.f zum Kampf (1.1) bereit; dazu -bereitschaft, die fo. Pl.f; -biindnis, das Bündnis im politischen Kampf für, gegen etw.-. das K. der Arbeiter und Bauern; -demonstration, die Demonstration im politischen Kampf für, gegen etw. kämpfen fsw. Vb.; hat/ 1.1. in einem Krieg mit Waffen gegen gegnerische militärische Kräfte vorgehen, um sie zu vernichten, zu besiegen-, um die Stellungen wurde erbittert gekämpft; das Volk kämpfte heldenhaft gegen die Aggressoren; die kämpfende Truppe 1.2. handgreiflich gegen einen od. mehrere persönliche Gegner vorgehen: die* beiden Rivalen kämpften verbissen miteinander 1.3. in einem sportlichen Wettkampf um den Sieg ringen: die beiden Gegner, Mannschaften kämpften mit allen Kräften um den Sieg — 2. den Kampf (2) führen 2.1. um sich gegen jmdn. durchzusetzen, etw. zu verhindern, sich gegen eine drohende Gefahr zu behaupten: der Ertrinkende kämpfte mit den Wellen um sein Leben; er kämpfte hartnäckig gegen seine Widersacher; das Segelboot kämpft mit dem Sturm; sie kämpften gegen den Krieg, die Verbreitung von Kernwaffen, gegen Untei drückung und Ausbeutung 2.2. für die Verwirklichung einer guten Sache: für den Frieden, um die Erfüllung der Pläne k. 2.3. um seine inneren Konflikte zu lösen: er kämpfte lange mit sich selbst, ob er nachgeben sollte oder nicht + mit dem / Tod(e) k. kampf/Kampf| -entschlossen fAdj.l zum Kampf (1.1, 1.2) entschlossen; dazu -entschlossenheit, die Kampfer, der; -s, ¡o. Pl.f aus dem Holz des Kampferbaumes gewonnene od. synthetisch hergestellte Masse mit durchdringendem Geruch, die bes. in der Pharmazie verwendet wird Kämpfer, der; -s, - 1. ¡zu kämpfen 1.1, 1.3, 2.1, 2.2/ jmd., der kämpft; zu 2.2f ein aufrechter, unerschrockener, leidenschaftlicher K. für den Frieden und Fortschritt — 2. Mitglied der Kampfgruppe (2) Kampfer|banm, der ostasiatischer, mit dem Lorbeerbaum verwandter Baum, aus dessen Holz Kampfer gewonnen wird kämpferisch ¡Adj.j zum Kämpfen (1.1, 1.3, 2.2) bereit, von Kampfgeist erfüllt: die kämpferische Haltung der Mannschaft; dank großem kämpferischem Einsatz konnte unsere Mannschaft den Sieg erringen Kämpfer|natur, die Mensch, der kämpferisch veranlagt ist und beharrlich mit großer Ausdauer für, gegen etw. kämpft Kampfer| -salbe, die Salbe aus Kampfer enthaltendem Spiritus, die gegen Rheumatismus und Neuralgien verwendet wird; -spritze, die Einspritzung

Kampfes/kampfes — Kaninchen eines Kampfer enthaltenden Präparates zur Anregung der Herz• und Kreislauftätigkeit Kampfes/kampfes|: / Kampf/kampf| Kampf/kampf (mit * auch Kampfes/kampfes|)| -flfigzeug, das Flugzeug, das Ziele am Boden, auf See angreift; -front, die Front im politischen Kampf: sich in die K. der Arbeiterklasse einreihen; -gefährte, der Gefährte im politischen, militärischen Kampf-, -geist, der jo. Pl.j Bereitschaft, Entschlossenheit zu kämpfen (1.1, 1.3, 2.1, 2.2): der K. der Soldaten, Sportler; -genösse, der Kampfgefährte; -gericht, das Gruppe von Kampfrichtern; -gruppe, die 1. Gruppe aus verschiedenen Truppeneinheiten zur Lösung einer bestimmten Aufgabe — 2. bewaffnete Einheit der Arbeiterklasse in Betrieben, Genossenschaften und Institutionen der DDR-, die Kampfgruppen der Arbeiterklasse; -handlungen, die jPl.l Gesamtheit militärischer Aktionen im Kampf (1.1) mit dem Gegner: die Einstellung der K.; -kraft, die jo. Pl.j Kraft zum, Stärke im militärischen, politischen Kampf: die K. der Truppe, der Partei; »-lärm, der durch Kampf (1.1, 1.2) zwischen Gegnern hervorgerufener Lärm: der K. war kilometerweit zu hören; -lied, das Lied, das den politischen Kampf zum Thema hat; -los /Adj./ ohne zu kämpfen (1.1, 2.1, 2.2): eine Stadt k. übergeben; *-lust, die ¡o. Pl.j Lust zu kämpfen (1.1, 1.2); -mittel, das Mittel im militärischen, auch politischen Kampf; -moral, die Kampfgeist; *-mut, der Mut zum Kampf (1.1, 1.2); -pause, die Unterbrechung im Kampf (1.1, 1.2); -richter, der unparteiischer Sachverständiger, der sportliche Leistungen bei einem Wettkampf offiziell bewertet; -schritt, die Schrift, die im politischen Kampf gegen, für etw. eintritt; -Stoff, der jvorw. Pl.j chemischer, biologischer, radioaktiver Stoff zur Massenvernichtung von Lebewesen, dessen Anwendung gegen das Völkerrecht verstößt; -tag, der /o. Pl.j: der 1. Mai, der internationale K. der Arbeiterklasse; -unfähig /Adj./ zu militärischem, sportlichem Kampf nicht (mehr) fähig: der Boxer hatte seinen Gegner k. geschlagen; *-wille, der Wille, Entschlossenheit zum politischen, auch militärischen Kampf kampieren jsw. Vb.; hat/ unter einfachen, oft improvisierten Bedingungen (im Freien, in einem Zelt, einer Hütte) vorübergehend wohnen: drei Tage lang haben sie in Zelten, einer Berghütte kampiert; die Ausflügler kampierten (lagerten) am Ufer des Sees; er mußte auf dem Sofa k. (übernachten) Kanadier, der; -s, - [..diar] offenes Boot für einen od. mehrere Sportler, das in knieender Stellung einseitig gepaddelt wird Kanaille, die; -, -n [..alja] S c h i m p f w . niederträchtiger, schurkischer Mensch: diese K. hat uns betrogen ! Kanal, der; -s, Kanäle 1. künstlicher Wasserlauf für die Schiffahrt od. zur Be-, Entwässerung: einen K. baggern, bauen; der K. verbindet die Ströme miteinander und mit dem Meer — 2. F e r n s e h e n Frequenzbereich bestimmter Breite: die Fernsehprogramme werden über verschiedene Kanäle ausgestrahlt — 3. jvorw. PL; nur mit Attr.j diese Informationen müssen in die entsprechenden Kanäle geleitet werden (so geleitet werden, daß sie an den, die Empfänger gelangen); das Rauschgift kommt aus dunklen, geheimen Kanälen (es ist 40

Wörterbuch

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unbekannt, von wo und wie es an seine Empfänger kommt) + s a l o p p den K. voll haben (einer Sache sehr überdrüssig sein) Kanalisation, die; -, -en System unterirdischer Kanäle zur Ableitung von Abwässern Kanalisations| -netz,das: dasK.erweitern;-system, das Kanal| -Schalter, der vgl. -Wähler; -Wähler, der Schalter zum Einstellen des gewünschten Kanals am Fernsehgerät Kanapee, das; -s, -s v e r a l t e n d Sofa kanariengelb jAdj./ [..ian, ..Jan..] gelb wie ein Kanarienvogel, von hellem Gelb Kanarienvogel, der [..ian.., ..lan..] gezüchteter Singvogel mit hellgelbem od. rötlichem Gefieder, der in Käfigen gehalten wird Kandare, die; -, -n Mundstück des Zaumes: die K. anziehen + v e r a l t e n d jmdn. (fest) an die K. nehmen (jmdn. in strenge Zucht nehmen) Kandelaber, der; -s, - 1. großer, stark verzierter Kerzenständer mit mehreren Armen: zu beiden Seiten des Sarges waren K. aufgestellt — 2. säulenartige, hohe Straßenlaterne in der Form von 1, meist mit mehreren Lichtquellen Kandidat, der; -en, -en 1. Bewerber, Anwärter auf eine Anstellung: für diese Stelle gab es mehrere Kandidaten — 2. jmd., der für eine Wahl nominiert ist: Kandidaten für die Volkskammer — 3.1. Angehöriger der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch-, lands während der Vorbereitungszeit auf die Mitgliedschaft: er ist K. der Partei geworden 3.2. er ist K. (Angehöriger mit beratender Stimme) des (Politbüros des) Zentralkomitees der SED — 4. vor dem, im Examen stehender Student: alle Kandidaten haben die Prüfung bestanden — 5. jo. Pl.j akademischer Grad in einigen soz. Ländern, der etwa dem Doktorgrad entspricht: er ist K. der (medizinischen) Wissenschaften Kandidatenl -karte, die Ausweis eines Kandidaten (3.1); -liste, die Liste der für eine Wahl Nominierten: jmdn. auf die K. setzen, von der K. streichen; -zeit, die jo. Pl.j Vorbereitungszeit eines Kandidaten (3.1) auf die Mitgliedschaft Kandidatur, die; -, -en Nominierung, Bewerbung für eine Wahl: jmds. K. unterstützen, ablehnen kandidieren jsw. Vb.; hat/ bei einer 'Wahl Kandidat sein: er kandidiert bei den Gewerkschaftswahlen kandieren jsw. Vb.; hat/ Früchte mit gesättigter Zuckerlösung tränken, um sie haltbar zu machen: kandierte Früchte, Orangenschalen Kandiszucker, der /o. Pl.j an Fäden in größeren Stücken kristallisierter weißer, gelber od. brauner Zucker: den Tee mit K. süßen Känguruh, das; -s, -s pflanzenfressendes Beuteltier Australiens, das sich mit seinen stark entwickelten Hinterbeinen springend fortbewegt Kanin, das; -s, -e f a c h s p r . Kaninchenfell: ein Mantel aus K. Kaninchen, das; -s, - 1.1. gesellig lebendes, nagetierartiges Säugetier, das sich, wenn es wild lebt, Erdhöhlen gräbt und wegen seines Fleisches und Felles als Haustier gehalten und gezüchtet wird: die wilden K. haben unseren Kohl gefressen; K. halten, füttern, schlachten 1.2. /o. Pl.j Kaninchenbraten: bei uns gibt es heute K.

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Kaninchenbraten — Eap

Kaninchen | -braten, der (Stück von einem) Kaninchen (1.1) als Braten-, -feil, das; -stall, der; -Zucht, die; -ziiehter, der Kanister, der; -s, - für Flüssigkeiten bestimmter, meist flacher, rechteckiger, tragbarer und mit kleiner runder verschließbarer Öffnung versehener Behälter aus Blech od. Plast: ein K . f ü r Benzin, Trinkwasser Kann-Bestimmung, die Bestimmung, die nach Ermessen befolgt werden kann Kännchen, das; -s, - / / auch K a n n e / : ein K . Kaffee (zwei Tassen Kaffee in einer kleinen Kanne) Kanne, die; -, -n / / auch Kännchen/ für Flüssigkeiten bestimmtes rundes, hohes Oefäß mit einem Henkel und meist einer Tülle und einem Deckel: eine K. aus Porzellan, Blech, Emaille; eine K . mit Bier, Wasser + u m g . es gießt wie aus K a n n e n (es regnet sehr stark) kanneliert / A d j . / A r c h i t e k t , mit Kannelüren versehen: eine kannelierte Säule Kannelyre, die; -n A r c h i t e k t , eine der senkrechten Rillen an einer Säule Kannibale, der; -n, -n Angehöriger eines unter urtümlichen, unentwickelten Verhältnissen lebenden Volkes, in dem Menschen (aus rituellen Gründen) verzehrt wurden, Menschenfresser: auf der Insel lebten früher Kannibalen; dazu kannibalisch /Adj./ u. Kannibalismus, der; -, /o. PI./ Kanon, der; -s, -s 1. Musikstück, bei dem die Singstimmen nacheinander mit derselben Melodie einsetzen: einen dreistimmigen K. singen — 2. Richtschnur (2), bes. auf einem bestimmten Gebiet: f ü r diese Leute galt ein ganz bestimmter K . von Kunstgesetzen, Verhaltensregeln — 3. ¡o. PI./ R e l . ev. k a t h . die kirchlich für verbindlich erklärten biblischen Schriften Kanonade, die; -, -n v e r a l t e n d anhaltendes Schießen aus einer größeren Anzahl von Geschützen: die K. h a t t e bei Morgengrauen begonnen; O eine K . (schnelle Folge) von Flüchen und Beschimpfungen Kanone, die; -, -n 1.1. schwere Feuerwaffe mit langem Rohr und flacher Geschoßbahn 1.2. v e r a l t e n d Geschütz: eine K. laden, richten, abfeuern — 2. s a l o p p Könner auf einem bestimmten Gebiet, bes. dem des Sports: er ist eine K . auf seinem Gebiet + mit Kanonen auf Spatzen schießen (einer Sache mit ubermäßig großem Aufwand entgegentreten)-, s a l o p p etw. ist unter aller K. (etw. ist sehr schlecht, unter aller Kritik) Kanonen| -donner, der: fernen K . hören; -kugel, die v e r a l t e n d Kugel, die aus einer Kanone (1.2) abgeschossen wurde-, -oten, der kleiner, zylindrischer, eiserner Ofen: wir haben einen K. in der Kammer; -rohr, das; -schlag, der Feuerwerkskörper, der mit lautem Knall explodiert k a n o n i s c h / A d j . / 1 . jnurattr.j R e l . die kanonischen Bücher (die kirchlich für verbindlich erklärten Schriften) — 2. ¡nicht präd./ R e l . k a t h . den kirchlichen Rechtsbestimmungen entsprechend kanonisieren jsw. Vb.; hat/ R e l . k a t h . jmdn. heiligsprechen Kanossagang, der Jvorw. Sg.j xGang (2) zu jmdm., vor dem man sich demütigen muß Känozoikum, das; -s, jo. PI./ [ . . o : i . . ] G e o l . Erdneuzeit

Kantate, die; -, -n M u s . aus mehreren Teilen bestehendes Musikstück für Singstimme(n) (und Chor) mit Begleitung durch einzelne Instrumente od. Orchester: eine K. aufführen; geistliche, weltliche Kantaten Kante, die; -, -n 1. Schnittlinie zweier Flächen, die einen Körper begrenzen: eine scharfe, abgerundete K . ; sich an einer K. stoßen; sich auf die K. (den Rand) des Bettes, Stuhles setzen — 2. eine Fläche abschließender Randstreifen: die Kanten der Tapete beschneiden; das Taschentuch h a t eine gehäkelte K. + u m g . etw. auf die hohe K. legen (Geld zurücklegen, sparen) kanten, kantete, h a t gekantet etw. auf die Kante (1) stellen, über die Kanten kippen: die Kiste darf nicht gekantet werden Kanten, der; -s, - l a n d s c h . , bes. n o r d d t . Endstück von einem Brotlaib: den K. abschneiden Kanter, der; -s, - R e i t e n leichter, kurzer Galopp des Pferdes: das Pferd geht im K . ; daz^% kantern /sw. Vb.; h a t / : das Pferd kantert Kant -haken, der f a c h s p r . Stange mit eisernem Haken zum Bewegen von Balken, Baumstämmen: der K . des Flößers; + u m g . jmdn. beim K . haben, kriegen, nehmen (sich jmdn. vornehmen 4); -holz, das /o. PL/ Schnittholz mit rechteckigem od. quadratischem Querschnitt kantig /Adj./ 1. mit Kanten (1): kantige Steine, Stäbe — 2. er machte ein paar kantige (eckige, ungeschickte) Bewegungen mit seinen Armen Kantine, die; -, -n Speiseraum eines Betriebes: in der K. essen, Bier, Zigaretten kaufen Kanton, der; -s, -e einer der die Schweiz konstituierenden Staaten; dazu kantonal /Adj./ Kantonist, der; -en, -en + u m g . ein unsicherer K . (jmd., auf den man sich nicht verlassen, dem man nicht trauen kann) Kantor, der; -s, Kantoren /Titel für einen Kirchenmusiker, bes. für den Leiter eines Kirchenchores, für einen Organisten/ Kantorei, die; -, -en Kirchenchor Kant|stein, der n o r d d t . Bordstein Kanu, Kanu, das; -s, -s /zusammenfassende Bez. für Kajak und Kanadier/ Kanüle, die; -, -n M e d . spitz geschliffene Hohlnadel für Injektionen, zum Punktieren Kanute, der; -n, -n S p o r t Sportler, der Kanu fährt Kanzel, die; -, -n 1. von einer Brüstung umgebene, erhöht angebrachte Plattform in einer Kirche, von der aus der Geistliche predigt — 2. verglaster Raum, von dem aus etw. beobachtet, kontrolliert wird, bes. im Bug eines Flugzeuges für den Navigator, bei Sprungschanzen, auf Beobachtungstürmen — 3. J ä g e r s p r . ausgebauter Hochsitz kanzerogen /Adj./ M e d . krebserregend: kanzerogene Stoffe Kanzlei, die; -, -en noch ö s t e r r . S c h w e i z . Büro einer Behörde, eines Rechtsanwaltes Kanzler, der; -s, - Vorsitzender der Regierung in bestimmten Ländern Kaolin, das, f a c h s p r . der; -s, -e weißer, weicher, formbarer Ton, aus dem vor allem Porzellan, Steingut hergestellt wird Kap, das; -s, -s jvorw. in geographischen Namen/ ins Meer vorspringende Spitze einer Felsenküste: K . Arkona

Kapazität — Kappe Kapazität, die; -, -en 1. Leistungsvermögen, bes. eines Industriebetriebes: die K. eines Betriebes vergrößern; die K. voll ausnutzen; freie Kapazitäten — 2. Fassungsvermögen (1): die K. eines Hotels, Kinos erweitern — 8. hervorragender Fachmann-. er ist eine K. auf seinem Gebiet Kapge + s a l o p p schwer von K. sein (schwer begreifen) Kapelle, die; -, -n I. Orchester, das vor allem Tanz-, Unterhaltungsmusik spielt: eine K. der Seestreitkräfte gab ein Platzkonzert; die K. spielte zum Tanz auf — II. kleine Kirche; abgeschlossener Raum für Gottesdienste in größeren Kirchen, Schlössern Kapellmeister, der 1. Leiter einer Musikkapelle — 2. Dirigent eines Orchesters Kaper, die; -n in Essig eingelegte Knospe der Blüte des Kapernstrauches, die als Gewürz verwendet wird kapern jsw. Vb.; hat/ ein (feindliches) Handelsschiff überfallen und erbeuten: Piraten haben das Schiff gekapert Kapern| -soße, die mit Kapern gewürzte Soße; -Strauch, der ¡kleiner Strauch des Mittelmeergebietesf kapieren jsw. Vb.\ hat/ s a l o p p etw. verstehen, begreifen: er kapiert schnell; hast du das immer noch nicht kapiert? kapillar / A d j . / f a c h s p r . von extrem kleinem innerem Durchmesser, haarfein: kapillare Blutgefäße Kapillare, die; -n 1. f a c h s p r . Röhrchen, Hohlraum von extrem kleinem innerem Durchmesser — 2. Med. Blutgefäß von extrem kleinem innerem, Durchmesser Kapillar|gefäß, das Med. Kapillare kapital lAdj.f J ä g e r s p r . sehr groß, stark: ein kapitaler Hirsch, Karpfen 1 ; O ein kapitaler Fehler, Spaß Kapital, das; -s, -e/-ien [..Ion] 1.1. Pol. Ök. Geld, Produktionsmittel, Waren, die sich unter kap. Produktionsverhältnissen für den Eigentümer als Wert darstellen und in Verbindung mit der Ausbeutung von Lohnarbeitern für den Kapitalisten den von ihm unentgeltlich angeeigneten Mehrwert hervorbringen: / konstantes, variables, fixes, zirkulierendes K. 1.2. umg. Geldsumme: diese paar Mark gebe ich nicht aus, sie sind mein eisernes K.; das hat mich ein K. (viel Geld) gekostet; O Gesundheit ist das beste K. — 2. /o. PI./ 2.1. Gesamtheit der Kapitalisten: das internationale K. 2.2. die Länder des Kapitals (die kapitalistischen Länder) + aus etw. K. schlagen (seinen Vorteil aus etw. ziehen) Kapital zu Kapital 1.11 -abwanderung, die vgl. Kapitalflucht; -anlage, die Verwendung von Geld als Kapital zur Erlangung von Profit-, -besitz, der Besitz von Kapital; -beteiligung, die Beteiligung am Kapital eines kap. Unternehmens Kapitale, die; -, -n geh. Hauptstadt Kapitalj -export, der /o. PL/ Kapitalbeteiligung imperial. Staaten im Ausland, vor aUem zur Erzielung von Höchstprofit; -fehler, der schwerer, grundlegender Fehler; -flucht, die \o. PI./ in der kap. Wirtschaft praktizierte, häufig illegale Verlagerung von Kapital (1.1) (in Geldform) ins Ausland, um es der Besteuerung zu entziehen, bes. auch, wenn die Sicherheit des Kapitals im Inland bedroht erscheint; -gesellschaft, die Form einer Handel treibenden Gesellschaft im Kap., bei der die Teil40*

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haber nur mit der Höhe ihrer Kapitalbeteiligung haften; -Investition, die Investition von Kapital (1.1)

Kapitalismus, der; ¡o. Pl.j Produktionsweise und Gesellschaftsformation, die auf dem Privateigentum an den Produktionsmitteln, der Ausbeutung von Lohnarbeitern und der privaten Aneignung der Ergebnisse der Produktion beruht: der staatsmonopolistische K.; die Ausbeutung der Arbeiter im K.; der Imperialismus als letztes Stadium des K. Kapitalist, der; -en, -en Eigentümer von Kapital (1.1), das ihm zur Ausbeutung von Lohnarbeitern und damit zur unentgeltlichen Aneignung von Mehrwert dient kapitalistisch ¡Adj./ auf dem Privateigentum an den Produktionsmitteln und der Ausbeutung von Lohnarbeitern beruhend: die kapitalistische Gesellschaftsformation, Produktionsweise; ein kapitalistischer Staat kapital/Kapital| -kräftig ¡Adj.j viel Kapital (1) besitzend; -markt, der Markt für langfristige Schuldpapiere und Kredite im Kap.; -verbrechen, das schweres Verbrechen; -Verbrecher, der Schwerverbrecher; -Verflechtung, die gegenseitige Kapitalbeteiligung der Konzerne Kapitän, der; -s, -e 1. Kommandant eines Schiffes, Flugzeuges — 2. K. zur See (Offizier der Seestreitkräfte, dessen Dienstgrad dem des Obersten entspricht) — 8. S p o r t Mannschaftskapitän: d e r K . der Nationalelf Kapitän|Ieutnant, der Offizier der Seestreitkräfte, dessen Dienstgrad dem des Hauptmanns entspricht Kapjtel, das; -s, - eine inhaltliche Einheit bildender größerer Abschnitt eines längeren Textes, der durch einen Zwischenraum, eine Zahl od. Überschrift von anderen getrennt ist: das steht im ersten K. + umg; das ist «in K. für sich (eine besondere Angelegenheit) Kapitell, das; -s, -e A r c h i t e k t , plastisch verschieden geformter oberster, abschließender Teil einer Säule, eines Pfeilers Kapitel ¡Überschrift, die Kapitulant, der; -en, -en jmd., der bei auftretenden Schwierigkeiten schnell und kampflos aufgibt Kapitulation, die; -, -en 1. Einstellung des Kampfes einer sich besiegt erklärenden Truppe, eines besiegten Ortes od. Landes, das Waffenstrecken vor dem siegreichen Gegner: die K. der Armee, Berlins, des faschistischen Deutschlands — 2. Vertrag über 1: die K. annehmen, unterschreiben kapitulieren jsw. Vb.; hat/ die Waffen strecken, sich 1ergeben (2): die Armee, Festung hat kapituliert; O er hat vor den Schwierigkeiten kapituliert (seinen Kampf, sein Bemühen eingestellt, seinen Widerstand aufgegeben) Kaplan, der; -s, Kapläne einem Pfarrer zugeordneter katholischer Geistlicher Kapok, der; -s, jo. Pl.j Wollhaar der Samenkapseln eines tropischen Baumwollbaumes, das als Polster material verwendet wird Kappe, die; -n 1. enganliegende Kopfbedeckung aus festerem Material, meist ohne 8Schild (3): eine moderne, sportliche K.; eine K. aufsetzen — 2. Teil zur Verstärkung des Oberleders am vorderen und hinteren Ende der Schuhe: die K. drückt -f u m g . etw. auf seine K. nehmen (die Verantwortung, Haftung für etw. übernehmen)

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kappen — Karfiol

kappen /sw. Vb.; h a t / 1. die Triebe des Baumes k. (ein Stück von ihnen abschneiden und sie dadurch kürzen) — 2. der K a p i t ä n befahl, die Leinen zu k. (durchzuhauen 1) Käppi; das; -s, -s schmale, längsgefaltete militärische Kopfbedeckung, Schiffchen Kaprice, die; -, -n [ . . , i : s a ] Laune, absonderliche Eigensinnigkeit: sie steckte voller Kapricen Kapriole, die; -, -n jvorw. Pl.f 1. kurioser, drolliger Luftsprung — 2. ausgefallene Handlung: er m a c h t e die ausgefallensten Kapriolen, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen kapriziös /Adj./ eigensinnig, launenhaft: ein kapriziöses junges Mädchen Kapsel, die; -, -n 1. kleiner, verschließbarer, fester, runder od. ovaler Behälter: er trug das Bild seiner Mutter in einer K . u m den Hals; er n a h m etwas Schnupftabak aus einer K . — 2. wie 1 geformte Hülle mit dem Samen bei verschiedenen Pflanzen: die Kapseln der Baumwolle, des Mohns — 3. Medikament in der Art eines Dragees, das von einer aus verdaulichen Stoffen bestehenden Hülle umgeben ist: er muß f r ü h und abends eine K . schlucken kaputt / A d j . / u m g . 1. eine k a p u t t e (gesprungene, zerbrochene) Scheibe; das Radio ist k. ( d e f e k t ) — 2. müde, erschöpft: ich bin heute ganz k . ; er h a t k a p u t t e Nerven (ist sehr nervös) kaputt| -gellen / Vb./ u m g . : beim Umzug sind zwei Teller kaputtgegangen (zerbrochen); die Waschmaschine ist kaputtgegangen (ist defekt, funktioniert nicht mehr)-, -lachen, sich /Vb./ u m g . sehr lachen: sie haben sich ü b e r . d e n Komiker k a p u t t gelacht; -machen ¡Vb./ 1. etw. entzweimachen: das Kind h a t sein Spielzeug k a p u t t g e m a c h t — 2. u m g . jmdn. körperlich, seelisch, wirtschaftlich zugrunde richten: die ständigen Sorgen machen ihn noch k a p u t t — 3. u m g . sich k. seine Kräfte für etw., jmdn. auf-, verbrauchen: sie h a t sich f ü r ihre Kinder k a p u t t g e m a c h t ; -reißen ¡Vb./ etw. durch Zerreißen unbrauchbar machen-, -schlagen /Vb./ etw. zerschlagen (1.1) Kapuze, die; -, -n bes. an Mantel, Kutte, Anorak angenähte od. befestigte, meist spitz zulaufende Kopfbedeckung, die -über den Kopf gezogen wird: ein U m h a n g mit K . Kapuziner, der; -s, - ö s t e r r . Kaffee mit wenig Milcjt Kapuzinerkresse, die jo. PI./ krautige Pflanze mit gelappten od. schildförmigen Blättern und roten, bläulichen od. orangefarbenen Blüten Kar, das; -(e)s, -e G e o g r . durch einen Gletscher entstandene Mulde, entstandener Kessel im Hochgebirge Karabiner, der; -s, - Gewehr mit kurzem Lauf Karabinerhaken, der Haken mit federndem Verschluß : am Rucksack sind zwei K . Karacho 4- s a l o p p mit K . mit Schwung, lärmender Schnelligkeit: mit K . loslegen, -fahren Karalle, die; -, -n bauchige (geschliffene) Glasflasche mit besonders langem Hals, meist mit GlasStöpsel: eine K . mit Wasser, Wein Karakulschaf, das in Usbekistan lebendes Schaf, von dessen Lämmern der Persianer (1) gewonnen wird Karambolage, die; -, - n [..&:y>] 1. umg. Zusammenstoß zweier od. mehrerer Straßenfahrzeuge (ohne

schlimmere Folgen): er h a t eine K . mit seinem A u t o g e h a b t ; O die beiden h a t t e n eine K. (einen Streit) miteinander — 2. B i l l a r d das Treffen beider Billardkugeln durch den gestoßenen Ball Karamel, der; -s, /o. PI./ durch Erhitzen von Zucker entstehende dunkelbraune, sirupartige Masse Karamel| -bier, das viel Karamel enthaltendes Malzbier; -bonbon, der, das Karamelle karamelisieren /sw. Vb.; hat/ Zucker durch Erhitzen bräunen: Zucker k. Karamelle, die; -, -n Bonbon aus karamelisiertem Zucker und Milch Karat, das; -(e)s, -e /bei Maßangabe PI. K a r a t / 1. /Abk. k ; Maßeinheit für die Masse von Edelsteinen, Juwelen/: ein Brillant von fünf K . — 2. /Maßeinheit für den Feingehalt einer Goldlegierung/: den reinen Goldwert berechnet m a n nach K . Karate, das; -/-s, ¡o. PI./ japanische Methode der waffenlosen Selbstverteidigung bes. durch Schläge mit der Handkante und Fußtritte Karausche, die; -n mit dem Karpfen verwandter kleiner Fisch ohne Barteln Karavelle, die; -, -n [ . . v . . ] vom 14. bis 16. Jh. verwendetes schnelles Segelschiff mit vier Masten Karawane, die; -, -n bes. in den Wüsten und Steppen Asiens und Afrikas mit Kamelen reisende Gruppe: eine K . mit über h u n d e r t K a m e l e n ; O eine lange K . von Autos Karbol, das; -s, /o. PI./ flüssiges, stark riechendes Desinfektionsmittel, Karbolsäure: es roch s t a r k nach K . Karbolineum, das; -s, jo. PI./ [ . . e : u m ] aus Teer gewonnenes, dunkelbraunes Öl, das als Mittel zum Imprägnieren von Holz gegen Fäulnis und als Mittel gegen schädliche Insekten im Obstbau verwendet wird: den Zaun mit K . streichen Karbon, das; -s, /o. PI./ G e o l . Formation des Paläozoikums zwischen Devon und Perm Karbonat, das; -(e)s, -e C h e m . Salz der Kohlensäure Karbunkel, der; -s, - Gruppe mehrerer dicht beieinanderstehender und ineinanderfließender Furunkel KardamQm, der, das; -s, -e/-en jvorw. Sg.j Gewürz aus Samen und getrockneten Früchten eines schilfartigen Ingwergewächses Südindiens Kardangelenk, das T e c h n . Gelenk zur Übertragung von Kraft von einer Welle auf eine andere unter einem bestimmten, meist stumpfen (veränderlichen) Winkel Kardanwelle, die T e c h n . Antriebswelle mitKardangelenk Kardinal, der; -s, Kardinäle R e l . k a t h . nach dem Papst der höchste geistliche Würdenträger Kardinalfehler, der schwerwiegender Fehler von grundsätzlicher Bedeutung Kardinalzahl, die M a t h , positive ganze Zahl: die K . ,eins' Kardiogramm, das; -s, -e M e d . 1. Elektrokardiogramm — 2. graphische Aufzeichnung der die Bewegung des Herzens anzeigenden Schwingungen Karenzzeit, die f a c h s p r . Wartezeit, nach deren Verstreichen erst eine bestimmte Erlaubnis erteilt wird od. ein bestimmter Anspruch geltend gemacht werden kann Karfiol, der; -s, -e /vorw. Sg./ s ü d d t . ö s t e r r . Blumenkohl

Karfreitag — Kartätsche Karfreitag, der Freitag vor Ostern, Feiertag, an dem Christen die Wiederkehr des Tages begehen, an dem Christus gekreuzigt wurde karg ¡Adj.j 1. knapp (1) bemessen-, ein karges Mahl; er mußte für kargen Lohn arbeiten; die Zeit dafür ist k. bemessen; es gab nur kargen (wenig 2.1) Beifall — 2. ¡nicht adv.j karger (wenig fruchtbarer) Sandboden — 3. ¡in der Verbindung/ k. mit etw. sein (mit etw. kargen), kargen jsw. Vb.-, h a t ; vorw. verneint/ geh. mit etw. sehr sparen, geizen-, nicht mit Geld, Lob, Worten k. Kargheit, die; fo. PL; zu karg 1 u. 2/; zu 2: die K. dieses Bodens kärglich jAdj.j dürftig (1): ein kärgliches Mahl; ein k. eingerichtetes Zimmer kariert IAdj.j 1. mit Karos (1, 2.1): kariertes Papier; ein Kleid aus kariertem Stoff — 2. s a l o p p wirr, unvernünftig, dumm-, k. reden; quatsch nicht so k.! Karies, die; -, /o. Pl.j [..ies, ..ies] Z a h n m e d . krankhafter Verfall der harten Substanz der Zähne, Zahnfäule Karikatur, die; -, -en künstlerische Darstellung, meist Zeichnung, die charakteristische Merkmale einer Person od. Sache übertreibend od. verzerrend hervorhebt, um sie der Lächerlichkeit preiszugeben-. Karikaturen zeichnen; dazu Karikaturist, der; -en, -en u. karikaturistisch /Adj./ karikieren jsw. Vb.; hat/ 1. etw., jmdn. in Form einer Karikatur darstellen: er karikierte Tagesereignisse, Künstler — 2. etw., jmdn. durch Übertreibung und Verzerrung lächerlich machen: er karikierte seinen Lehrer kariös /Adj./ von Karies befallen-, kariöse Zähne karitativ, karitativ ¡Adj.j Notleidende aus (christlicher) Nächstenliebe unterstützend, wohltätig-, sich k. betätigen; karitative Spenden, Organisationen Karkasse, die; -, -n f a c h s p r . aus mehreren gummierten Schichten eines festen Gewebes bestehender innerer Teil des Kraftfahrzeugreifens Karmesin, das; -s, ¡o. PI./ Karmin karmesinrot jAdj.j karminrot Karmjn, das; -s, ¡o. PI./ lichtechter, natürlicher tiefroter Farbstoff karmin|rot /Adj.j tiefrot Karneol, der; -s, -e undurchsichtiger, gelblicher bis rotbrauner Halbedelstein Karneval, der; -s, -e/-s [..val] ¡vorw. Sg.j 1. Fastnachtszeit — 2. Fasching (2): K. feiern; beim K. ging es hoch her; dazu karnevalistisch /Adj-I Karnevals! -trubel, der; -umzug, der Fastnachtsumzug-, -zug, der vgl. -umzug Karnickel, das; -s, - l a n d s c h . Kaninchen K^ro, das; -s, -s 1. eines von vielen durch waagrechte und senkrechte, auf Papierbögen gedruckte Linien gebildetes Viereck bes. in Rechenheften: ein Rechenheft mit Karos — 2.1. eines von vielen farblich unterschiedlichen, aneinanderliegenden, von durchgehenden, sich rechtwinklig kreuzenden Linien gebildeten od. begrenzten Vierecken, die zusammen ein Muster ergeben-, ein Rock mit roten und blauen Karos 2.2. Karomuster: ein Stoff in klassischem K. — 3. /o. Art., o. Pl.j durch auf der Spitze stehende Vierecke gekennzeichnete Farbe der französischen Spielkarte-. K. ausspielen Karo|muster, das Muster aus Karos (2.1): ein Stoff in einem bunten K.

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Karosserie, die; -, -n [. ,i:an] die über dem Fahrgestell befindlichen Blechteile eines Autos: die K. neu spritzen lassen; eine K. aus Blech, Kunststoff Karosserie| -bau, der jo. Pl.j-, -schaden, der Blechschaden Karotin, das; -s, /o. Pl.j aus Mohrrüben gewonnener rotgelber Farbstoff, der Vorstufen von Vitamin A enthält Karotte, die; -, -n durch Züchtung entstandene, frühreifende kurze, dicke Möhre Karpfen, der; -s, - im Süßwasser lebender Knochenfisch mit hohem Rücken und vier Barteln am Maul, der als Speisefisch genutzt wird: K. züchten, kochen; K. blau (essen); Silvester gibt es K. Karpfenteich, der zur Zucht von Karpfen dienender Teich, + er ist der / Hecht im K. Karre, die; -, -n 1. einfaches, zur Beförderung von Lasten dienendes Fahrzeug, meist mit zwei stangenförmigen Griffen und einem od. zwei Rädern, das geschoben od. gezogen wird: Mist, Ziegel auf die K. laden; die K. umkippen — 2. s a l o p p /eraot./ Auto, Motor-, Fahrrad: die K. ist k a p u t t ; darf ich mal auf, mit deiner K. fahren? + s a l o p p die K. aus dem Dreck ziehen (eine verfahrene Sache in Ordnung bringen); die K. laufen lassen (sich nicht mehr um etw. kümmern) Karree, das; -s, -s v e r a l t e n d : im K. (in ein Viereck bildenden Gruppen) antreten, stehen; l a n d s c h . einmal ums K. (um das Wohnviertel, um den Häuserblock) laufen karren fsw. Vb.-, hat/ etw. in einer Karre (1) befördern: Erde, Kohlen k. Karren, der; -s, - s. Karre 1 + s a l o p p jmdn. vor seinen K. spannen (jmdn. für seine Interessen einsetzen, ausnutzen) Karrete, die; -, -n l a n d s c h . jemot. neg.f Fahrzeug: eine alte K . ; die K. kauft dir keiner mehr ab Karriere, die; -, -n [..Ie:ra, ..Ie:rg] 1. (schnelles) erfolgreiches, zu Ansehen, gesellschaftlicher Geltung führendes berufliches Vorwärtskommen jbes. in einem, ein bestimmtes Standesbewußtsein, Prestigedenken widerspiegelnden Sprachgebrauch!: er hatte mit seinen Fähigkeiten eine glänzende K. zu erwarten, eine große K. vor sich; K. machen (schnell aufsteigen) — 2. R e i t e n schnellster Galopp des Pferdes Karrieremacher, der; -s, - Karrierist: ein rücksichtsloser K. Karrierismus, der; -, jo. Pl.j [..le:.., ..Is:..] rücksichts- und prinzipienloses Streben bes. nach beruflichem Erfolg, das sich im politischen Leben auch durch die Bereitschaft zum Verrat an der Sache äußert Karrierist, der; -en, -en [..Te:.., ..Je:..] jmd., der auf rücksichts- und prinzipienlose Weise danach strebt, Karriere zu machen Kärrnerarbeit, die jo. Pl.j harte, unbefriedigende Arbeit: K. leisten Karst, der; -es, -e karge (Gebirgslandschaft, bei der Kalkstein überwiegt, der infolge starker Auslaugung durch Wasser viele Klüfte und Höhlungen enthält Karst| -boden, der; -gebiet, das; -landschaft, die Kartätsche, die; -, -n brettartiges Maurerwerkzeug zum Auftragen und Verteilen des Putzes, Mörtels

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Karte — karzinogen

Karte, die; -, -n 1. (bedrucktes) rechteckiges Stück festes Papier od. dünner Karton (1) für einen bestimmten Zweck: eine unbedruckte K.; jmdm. eine K. {Post-, Ansichtskarte) schreiben, schicken; sich an der Theaterkasse Karten (Eintrittskarten) zurücklegen lassen; eine K. (Fahrkarte) lösen; er hat sich Karten (Visitenkarten) anfertigen lassen; Herr Ober, bitte die K. (Speisekarte, Weinkarte)!; eine geographische, politische K. (Landkarte) von Europa; die Karten (Spielkarten) mischen, ausgeben; eine K. ausspielen; Karten spielen (ein Kartenspiel machen) — 2. jo. Pl.j bestimmte Anzahl von Spielkarten 2.1. die zusammen ein Spiel (2) bilden: eine deutsche, französische K. 2.2. die ein einzelner Spieler nach dem Ausgeben in der Hand hat: er hat eine gute, schlechte K. + die Karten aufdecken, (offen) auf den Tisch legen, mit offenen Karten spielen (seine Absicht, Meinung offen darlegen); alles auf eine K. setzen (alles auf einmal wagen)-, sich'nicht in die Karten gucken, sehen lassen (nichts von seinen Absichten verraten)', jmdm. die Karten legen (aus Spielkarten wahrsagen) Kartei, die; -, -en alphabetisch od. sachlich geordnete größere Anzahl meist in Kästen aufbewahrter Karten od. Blätter gleicher Größe, auf denen bestimmte Daten, Informationen, Belege in schriftlicher Form festgehalten sind-, eine K. anlegen; in der K. nachsehen KarteJi -karte, die einzelne Karte einer Kartei; -kästen, der Kasten zur Aufbewahrung von Karteikarten, -zetteln; -Zettel, der vgl. -karte Kartell, das; -s, -e Zusammenschluß rechtlich selbständig bleibender kap. Unternehmen eines Produktionszweiges zur monopolistischen Beherrschung des Marktes und Erzielung größtmöglicher Profite Karten] -bestellung, die Bestellung bes. von Eintrittskarten; -grüß, der Gruß in Form einer Post-, Ansichtskarte; -kunststück, das auf Fingerfertigkeit beruhendes Kunststück mit Spielkarten; -legen, das; -s, /o. Pl.j Wahrsagen aus Spielkarten; -legerin, die; -, -nen Frau, die aus Spielkarten wahrsagt; -schlagen, das; -s, ¡o. Pl.j I a n d s c h . vgl. -legen; -spiel, das 1. nach, bestimmten Regeln durchgeführtes Gesellschaftsspiel mit Spielkarten-. Skat und Canasta sind Kartenspiele — 2. für ein bestimmtes Spiel mit Karten festgelegte Anzahl von Spielkarten: er führte ein paar Kunststücke mit einem K. vor; -Spieler, der jmd., der an einem Kartenspiel teilnimmt; -Ständer, der Ständer zum Aufhängen von Landkarten, Schaubildern; -tasche, die Umhängetasche mit einer transparenten Folie für Landkarten; -verkauf, der Verkauf von Eintrittskarten; -vorverkauf, der (längere Zeit) vor dem Tag der Aufführung erfolgender Verkauf von Eintrittskarten; -werk, das Sammlung von Landkarten in Buchform, Atlas; -Zeichner, der Zeichner von Landkarten kartieren ¡sw. Vb.; hat/ f a c h s p r . : ein Gebiet, Gelände k. (von einem Gebiet, Gelände eine Landkarte herstellen) Kartoffel, die; -, -n 1. zu den Nachtschattengewächsen gehörende einjährige krautige Pflanze mit weißen od. violetten Blüten und unterirdischen Sprossen mit dicken, rundlichen Knollen, die ein wichtiges Nahrungsmittel sind: frühe, späte Kartoffeln; Kartoffeln anbauen, häufeln, hacken

2. Knolle von 1: alte, neue, mehlige Kartoffeln; Kartoffeln einkellern, schälen, kochen + s a l o p p 'rin in die Kartoffeln, 'raus aus den Kartoffeln! /Ausspruch bei einander widersprechenden Maßnahmen, bei ständiger Änderung einer Anordnung/ (bald so, bald so) Kartoffel! -brei, der jo. Pl.j Brei aus gekochten und gepreßten Kartoffeln und Milch,; -Chips, die ¡Pl.j in Fett geröstete Scheibc,hen roher Kartoffeln, die bes. zu Bier, Wein als würzige Beigabe kalt gegessen werden; -ernte, die; -erntemaschine, die; -feld, das; -horde, die Horde zur Lagerung von Winterkartoffeln; -käfer, der gelbschwarz gestreifter Käfer, der das Kartoffelkraut befällt und durch sein massenweises Auftreten große Schäden auf Kartoffelfeldern anrichtet; -kloß, der Kloß aus einem, Teig aus geriebenen rohen od. gekochten und gepreßten Kartoffeln; -kraut, das jo. Pl.j der oberirdische Teil der Kartoffel (1); -krokette, die jvorw. Pl.j K o c h k . gekochtes od. in Fett geröstetes fingerlanges und •dickes Gebilde aus einem Teig aus gekochten und gepreßten Kartoffeln; -mehl, das /o. Pl.j aus Kartoffeln (2) gewonnenes Stärkemehl; -miete, die Miete, in der im Winter Kartoffeln (2) gelagert werden; -mus, das jo. Pl.j vgl. -brei; -puffer, der I a n d s c h . in einer Pfanne in Fett gebackenes flaches Gebilde aus einem Teig von geriebenen rohen Kartoffeln; -pürree, das K o c h k . vgl. -brei; -sack, der jPl. -sacke/ Sack für den Transport von Kartoffeln; -Salat, der Salat, der vorwiegend aus zerschnittenen gekochten Kartoffeln besteht ¡-schaler, der; -s, - besonders geformtes Küchenmesser zum Schälen von rohen Kartoffeln; -schnaps, der aus Kartoffeln (2) hergestellter Schnaps; -stärke, die jo. Pl.j aus Kartoffeln (2) hergestellte Stärke; -Suppe, die Suppe aus gepreßten, durchgerührten Kartoffeln (2) mit Suppengrün und Fleischbrühe: es gab K. mit Bockwurst; -wasser, das jo. Pl.j Wasser, in dem Kartoffeln (2) gekocht worden sind: das K. abgießen Kartogramm, das; -s, -e graphische Darstellung geographischen od. statistischen Materials auf Landkarten Kartograph, der; -en, -en Bearbeiter, Hersteller von Kartenwerken; dazu Kartographie, die; -, /o. Pl.j u. kartographisch / A d j . ; nicht präd.l Karton, der; -s, -s [..oq] 1. ¡o. Pl.j festes, steifes, dickes Papier, dünne Pappe: ein Bild auf K. aufziehen — 2. Behälter aus Pappe, große Pappschachtel: ein K. mit Seife — 3. bild. K u n s t Zeichnung, (Entwurf zu einem) Gemälde auf 1 Kartonage, die; -, -n [..tona:39] f a c h s p r . feste Verpackung, Hülle aus Karton (1) kartoniert ¡Adj.; von Büchernj in Karton (1) eingebunden: k. ist das Buch preiswerter Kartothek, die; -, -en Kartei: eine K. anlegen Kartusche, die; -, -n Mil. metallene Hülse von Geschossen, die Pulver (1.2) enthält Karussell, das; -s, -s, auch -e bei Volksfesten, in Vergnügungsparks aufgestellte Anlage, bestehend aus einer Scheibe mit radial um die Mittelachse angebrachten Sitzgelegenheiten für Fahrgäste, die durch einen Motor in (horizontal) kreisende Bewegung versetzt wird: K. fahren Karwoche, die R e l . ev. k a t h . vorwiegend von Christen gebrauchte Bez. für die Woche vor Ostern karzinogen ¡Adj./ Med. krebserregend

Karzinom — Kassette Karzinom, das; -s, -e Med. Krebsgeschwulst: ein K. operativ entfernen Kasack, auch Kasack, der; -s, -s dreiviertellanges blusenartiges Kleidungsstück für Frauen, das über dem, Rock getragen wird Kaschemme, die; -, -n u m g . /emot.f heruntergekommenes, verrufenes Lokal, Spelunke kaschieren /sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. geschickt verhüllen : körperliehe Mängel durch passende Kleidung k.; die wahre Sachlage k. 1.2. etw. verbergen (1.2): seine Aufregung zu k. suchen 1 — 2. T e c h n . T e x t i l . gleiche od. verschiedene textile Gewebe od. Materialien durch Aufeinanderkleben od. -pressen miteinander verbinden: "Verpackungen aus Karton können kaschiert werden; kaschierte Gewebe Kaschmir, der; -s, -e [..i:r] festes, aus sehr feinen Fäden bestehendes Gewebe aus Wolle od. Seide Kaschmir| -schal, der; -wolle, die Kaschunuß, die eßbare, ölhaltige Frucht eines tropischen Baums in Südamerika Käse, der; -s, jo. Pl.f, f a c h s p r . - 1. aus Milch durch Säuerung od. Labferment hergestelltes streichfähiges od. schnittfestes Nahrungsmittel: ein harter, weicher, scharf gewürzter K . ; l a n d s c h . weißer K. (Quark)"•; K. im Stück, in Scheiben kaufen — 2. ¡o. PI./ s a l o p p red, mach nicht solchen K. (Unsinn)!; das ist vielleicht ein K. (etw. Ärgerliches; wertloses Zewg)\ Käse| -blatt, das ¡PI. -blätter/ s a l o p p niveaulose Zeitung, Zeitschrift-, so ein K.!; -gebäck, das unter Verwendung von Käse hergestelltes Gebäck: zum Wein K. anbieten; -glocke, die für Käse bestimmter Teller mit einem kuppeiförmigen Teil aus Glas, Plast, Porzellan, das auf ihn gestülpt wird Kasein, das; -s, -e [,.e|i:n] C h e m . wichtigster Bestandteil des Eiweißes der Milch Käse|kuchen, der l a n d s c h . Quarkkuchen Kasematte, die; -, -n Mil. durch dickes Mauerwerk gegen Beschuß gesicherter Raum in Festungen /diente häufig als Gefängnis! käsen jsw. Vb.; hat/ 1. Käse herstellen — 2. die Milch käst (gerinnt) — 8. l a n d s c h . s a l o p p töricht und viel reden: käs nicht soviel! Käselplatte, die Platte (5.2) mit verschiedenen Sorten Käse Kaserne, die; -, -n Gebäude(komplex) zur ständigen Unterbringung von Truppen Käse/käse| -torte, die l a n d s c h . Quarktorte-, = weiß, -weiß / A d ) . ; emot.j sehr blaß, bleich-, er, sein Gesicht war vor Schreck k. käsig IAdj.1 1. wie Käse-, die Milch schmeckt schon k. — 2. sehr blaß, bleich-, er fröstelte und sah ganz k. aus Kasino, das; -s, -s 1. Speiseraum 1.1. /noch BRDf für Offiziere 1.2. in einem Betrieb — 2. Spielkasino Kaskade, die; -, -n 1. (künstlicher) Wasserfall, der sich über mehrere Stufen, Absätze ergießt-, im Park wurde eine K. angelegt; die aufgeregte Frau ließ eine K. (schnelle Folge) von Schimpfwörtern los — 2. f a c h s p r . gefährlicher Sprung, der einen Sturz imitiert; zu 2 Kaskadeur, der; -s, -e [..0:r] Artist, der (bei Dreharbeiten) Kaskaden ausführt Kaskoversicherung, die Versicherung, durch die die Kosten des am eigenen Fahrzeug entstandenen, vom Fahrer selbst verursachten Schadens im vereinbarten Umfang ersetzt werden-, eine K. abschließen

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Kasper, der; -s, - 1. Kasperle — 2. u m g . alberner, törichter Mensch Kasperle, das, auch der; -s, - derb-komische männliche Hauptfigur des Kasperletheaters Kasperletheater, das fo. Pl.j Puppenspiel mit dem Kasperle als Hauptfigur-, die Kinder spielten K. kaspern fsw. Vb.-, hat/ u m g . alberne, törichte Späße machen-, hier wird nicht gekaspert, seid still! Kassandraruf, der geh. nachdrückliche, meist unbeachtet bleibende Warnung vor einem nahenden Unheil KassatiQn, die; -, -en J u r . (Verfahren zur) Aufhebung eines Gerichtsurteils durch ein dafür zuständiges Gericht, meist durch eine, höhere Instanz Kassations J u r . | -gericht, das für die Kassation von Gerichtsurteilen zuständiges Gericht, in bestimmten Staaten das dafür ausschließlich zuständige (höchste) Gericht; -verfahren, das Kasse, die; -, -n 1.1. Kassette (1): er verschloß die Tageseinnahmen in einer K . ; seine Ersparnisse zu Hause in einer K. aufbewahren 1.2. Registrierkasse: die Verkäuferin nahm Wechselgeld aus der K. — 2. ¡o. PI./ er gab Stunden, um seine K. (Geldmittel) aufzubessern; er führte die K. (hatte die Rechnungsführung) des Vereins; die K. (Abrechnung der Einnahmen und Ausgaben) muß stimmen — 8. Schalter, Einrichtung, kleiner Raum für Ein- und Auszahlung von Geld, zum Bezahlen einer Ware: nach dem Kauf geht der Kunde zur K., um zu bezahlen; die Löhne und Gehälter werden an der K. ausgezahlt; sich an der K. eine Eintrittskarte kaufen — 4. u m g . Sparkasse, Bank ( I I . l ) : seine Ersparnisse zur K. bringen — 5. /noch BRD/ Krankenkasse: die Brille wird von der K. bezahlt + K. machen (die Einnahmen und Ausgaben abrechnen); sie machen gemeinsame, getrennte K. (sie bestreiten ihre Ausgaben gemeinsam, getrennt); gut, knapp bei K. sein (viel, wenig Geld zur Verfügung haben); jmdn. zur K. bitten (jmdm. Geld abfordern, das er zu zahlen verpflichtet ist); — einen Griff in die K. tun Kassen| -arzt, der ¡in der BRD/ für Behandlung der Mitglieder einer Krankenkasse zuständiger Arzt; -beleg, der dokumentarischer Nachweis für eine im Kassenbuch eingetragene Einnahme od. Ausgabe; -bestand, der Menge der in einer Kasse (1) vorhandenen Geldmittel; -block, der Block abreißbarer Kassenzettel; -bon, der vgl. -zettel; -buch, das Buch, in das die Einnahmen und Ausgaben lückenlos eingetragen werden; -patient, der ¡in der BRD/ bei einer Krankenkasse versicherter Patient-, -räum, der Raum einer Bank, Sparkasse, in dem die Schalter für den Publikumsverkehr untergebracht sind; -Schalter, der Schalter (II) bes. zur Ein- und Auszahlung von Geld; -Stand, der vgl. -bestand; -stürz, der + u m g . K. machen (den Kassenbestand feststellen); -wart, der; -(e)s, -e jmd., der die Kasse eines Vereins führt; -Zettel, der Zettel, der als Quittung über die Bezahlung einer Ware dient Kasserolle, die; -, -n zum Braten, Schmoren dienender flacher Topf mit Stiel od. Henkeln Kassette, die; -, -n 1. kleiner, verschließbarer Behälter aus Metall zur Aufbewahrung von Geld, Wertsachen: sie bewahrte ihren Schmuck in einer K. auf — 2. Hülle aus Karton (1) für mehrere Exemplare derselben Sache, bes. Bücher, Schall-

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Kassettendecke — Kasuistik

platten, Fotos: er hat ihr eine K. mit Mozarts ,Zauberflöte' geschenkt — 3.1. lichtundurchlässiger Behälter für nicht belichtetes Filmmaterial 3.2. flacher Behälter aus Plast mit eingelegtem Magnetband für Kassetten-, Videorecorder: eine bespielte, unbespielte K. — 4. A r c h i t e k t , vertieft liegendes rechteckiges od. rundes Feld in Flächen od. gewölbten Decken Kassetten| -decke, die A r c h i t e k t . Decke eines Raumes, die in Kassetten unterteilt ist; -recorder, der (tragbares) Gerät für die Aufzeichnung und Wiedergabe von Tönen mit Hilfe von Kassetten (3.2) Eass|ber, der; -s, - heimlich übermittelte schriftliche Nachricht zwischen Häftlingen untereinander od. eines Häftlings an jmdn. außerhalb der Haftanstalt-. jmdm. heimlich einen K. zustecken Kassier, der; -s, -e s ü d d t . österr. Schweiz. Kassierer kassieren jsw. Vb.; hat/ 1. einen Geldbetrag bes. als Entgelt für eine erbrachte Leistung entgegennehmen: das Fahrgeld, die Miete, Beiträge k.; der Kellner kassierte — 2. s a l o p p etw. unberechtigt an sich nehmen und behalten: ohne mit der Wimper zu zucken kassierte er das Buch, ihr Geld — 3. u m g . etw. hinnehmen müssen: er hat eine Büge, unsere Mannschaft hat zwei Tore k. müssen — 4. s a l o p p jmdn. gefangennehmen, fassen (3), verhaften: nur einer von ihnen war vom Gegner kassiert worden — 5. J u r . ein von einem Gericht unterer Instanz gefälltes Gerichtsurteil durch ein Kassationsgericht aufheben: das Urteil des Kreisgerichts wurde kassiert Kassierer, der; -s, - 1. Angestellter, der Geld auszahlt und Einzahlungen entgegennimmt: der K. einer Bank — 2. Angestellter in einem Geschäft, bei dem die gekauften Waren bezahlt werden: er ist K. in einer Kaufhalle — 3. jmd., der ehrenamtlich die Kasse einer Organisation führt; dazu Kassiererin, die; -, -nen Kassierung, die; -, -en ¡zu kassieren 1/ Kaßler, das; -s, /o. PI./ gepökeltes und angeräuchertes Fleisch, bes. vom Schwein: K. mit Sauerkraut Kastagnette, die; -, -n [.. tanjeta] zur rhythmischen Begleitung spanischer Volkstänze dienendes kleines Instrument, das aus zwei miteinander verbundenen Holzscheibchen besteht, die in der hohlen Hand gegeneinander geschlagen werden Kastanie, die; -, -n [..ia] 1.1. Frucht der Roßkastanie: im Herbst sammeln die Kinder Kastanien 1.2. eßbare Frucht der Edelkastanie, Marone: geröstete Kastanien essen — 2. Kastanienbaum: die Kastanien blühen + u m g . für jmdn. die Kastanien aus dem Feuer holen (für jmdn. eine unangenehme, gefährliche Aufgabe übernehmen, ausführen) Kastanien/kastanien| -allee, die; -bäum, der 1. Roßkastanie — 2. Edelkastanie-, -braun /Adj./: kastanienbraunes Haar (dunkelbraunes Haar mit rötlichem Schimmer) Kästchen, das; -s, - / / auch Kasten/ Karo (i) Kaste, die; -, -n 1. eine der nach außen streng abgeschlossenen Gesellschaftsschichten in der Bevölkerung Vorderindiens, bei der die Zugehörigkeit ausschließlich durch die Geburt bestimmt wird: ein Angehöriger der niedrigsten K. — 2. sich abschließende, privilegierte Gruppe in der Klassengesellschaft: die K. der Offiziere, des Adels

kasteien jsw. Vb.; hat/ R e l . sich, seinen Körper k. ¡im mittelalterlichen Kirchenleben/ sich durch körperliche Entbehrungen züchtigen, um sich dadurch innerlich zu läutern und Gott wohlgefällig zu machen: die Mönche kasteiten sich, haben ihren Körper kasteit; dazu Kasteiung, die; -, -en Kastell, das; -s, -e kleinere Burg, Festung Kastellgn, der; -s, -e v e r a l t e n d Verwalter, Hausmeister in einem Schloß, einer Universität: der K. führte die Besucher durch die Räume des Schlosses Kasten, der; -s, Kästen/- / / auch Kästchen/ 1. ¡PI. Kästen/ 1.1. bis mittelgroßer, rechteckiger Behälter, meist aus Holz, mit einem Deckel: der K. stand offen, war verschlossen; ein mit Samt ausgeschlagener K.; er nahm die Geige aus dem K. (Geigenkasten) 1.2. Schubfach, Tischkasten: er zog den K. auf, schob den K. zu 1.3. Briefkasten: einen Brief in den K. stecken — 2. ¡beifMengen-, Maßangabe PI. auch Kasten/ 2.1. offener, in Fächer aufgeteilter Behälter aus Holz, Blech, Kunststoff zum Transport bes. von Bierflaschen: etw. in einem K. transportieren; ein K. Brause, drei K., Kästen Bier ¡als Inhaltsmenge/ 2.2. /Maßeinheit für Briketts und Brennholz, die in einem Kasten 2.1 von einer bestimmten Abmessung geliefert werden!: drei K., Kästen Holz — 3. ¡PI. Kästen/ geschlossener od. oben offener Aufsatz auf dem Fahrgestell bes. von Last- od. Pferdewagen, in dem Lasten untergebracht werden — 4. ¡PI. Kästen/ s ü d d t . ö s t e r r . Schweiz. Schrank — 5. ¡PI. Kästen/ T u r n e n Turngerät in Form von 1.1, über das gesprungen wird: eine Hocke über den K. — 6. ¡PI. Kästen/ s a l o p p großes, viereckiges, häßliches Gebäude: die alten Kästen werden abgerissen — 7. ¡PI. Kästen/ s a l o p p , oft /emot. neg./ großes Fahrzeug, bes. Auto od. Schiff: ein alter K. mit klapperndem Schutzblech; ein mächtiger K. hat am Pier festgemacht — ( 8 . ¡PI. Kästen/ s a l o p p , oft Iemot. neg./ Rundfunkempfänger, Fernsehapparat: den K. anstellen, abstellen — 9. /PI. Kästen/ x S p o r t s a l o p p Tor (2.1): den Ball in den K. knallen + umg. etw., nicht viel auf dem K. haben (viel, wenig können) Kasten| -brot, das in einer Kastenform gebackenes Brot; -form, die längliche, rechteckige Backform mit hohen Rändern; -geist, der /o. PI./ geistig-moralische Haltung, die beschränkt ist auf die Sitten und Interessen einer Kaste (2), Standesdünkel; -schloß, das Türschloß in Form eines Kastens (1.1), das (außen) auf die Tür aufgesetzt wird; -wagen, der Wagen (1.2) mit einem Kasten (3) als Ladefläche Kastrat, der; -en„ -en kastrierter Mann, bes. der durch Kastration im Kindesalter im Besitz der Knabenstimme verbliebene Sänger im 17.—19. Jh. Kastration, die; -, -en Unterbindung der Fortpflanzungsfähigkeit bei Menschen und Tieren kastrieren ¡sw. Vb.; hat/ ein Tier, jmdn. k. bei einem Tier, Menschen die Fortpflanzungsfähigkeit durch Entfernen der Keimdrüsen unterbinden: zur Mast bestimmte Tiere k. Kasuist, der; -en, -en spitzfindig haarspalterisch argumentierender Mensch Kasuistik, die; -, /o. PI./ 1. Lehre von typischen Einzelfällen, denen entsprechend in ähnlichen Situationen gehandelt wird od. ähnliche Fälle beur-

kasuistisch — Kattun teilt werden — 2. Spitzfindigkeit, Haarspalterei; dazu kasuistisch /Adjl Kasus, der; -, - [PI. ..zu:s] 1. G r a m m , besondere (flektierte) Form eines Nomens, die seine Beziehung zu anderen Satzgliedern deutlich macht, Fall (III) — 2. v e r a l t e n d Angelegenheit, Sache, Fall (II.2): solch ein K. ist uns lange nicht vorgekommen Katafalk, der; -s, -e von Kerzen und Blumen umgebenes, schwarz verhängtes Gerüst, auf dem der Sarg während der Trauerfeier steht Katalog, der; -(e)s, -e nach einem bestimmten System und für einen bestimmten Zweck (als Liste, Kartei od. in Buchform) geordnetes Verzeichnis von Gegenständen: der alphabetische K. der Bibliothek; ein Buch aus dem K. des Antiquariats, Waren aus dem K. eines Versandhauses bestellen; der K. der Kunstausstellung katalogisieren ¡sw. Vb.; hat/ etw. in einen Katalog aufnehmen od. zu einem Katalog zusammenstellen: archäologische Funde, neu eingegangene Bücher k. KatalQg|wert, der jo. Pl.j P h i l a t . in einem Katalog angegebener Wert einer Briefmarke Katalysator, der; -s, Katalysatoren [..ly..] Chem. Stoff, der eine chemische Reaktion herbeiführt, beschleunigt od. verlangsamt und selbst unverändert aus der Reaktion hervorgeht: Stickstoff und Wasserstoff durch einen K. verbinden Katalyse, die; -, -n [..ly:..] Chem. chemische Reaktion mit Hilfe von Katalysatoren Katalyt [. .ly:t]| -benzin, das für den Katalytofen bestimmtes Benzin, das im Bereich von 80 bis 120 Grad Celsius siedet (1.1); -ofen, der mit Katalytbenzin beheizter, ohne offene Flamme brennender transportabler kleiner Heizofen: im Zelt einen K. aufstellen katalytisch / A d j . ; zu Katalyse/ [..ly:..] Chem. Katamargn, auch Katamaran, der; -s, -e Sportboot, meist kleineres, seetüchtiges Schiff mit zwei miteinander verbundenen Rümpfen Katapult, das, der; -(e)s, -e 1. Vorrichtung, die bei kurzer Startbahn einem Flugzeug die für den Start erforderliche Geschwindigkeit gibt: Düsenjäger starten auf einem Flugzeugträger mit Hilfe eines Katapults — 2. selbstgebasteltes Gerät, das aus einer kleinen Astgabel mit an ihr befestigtem Gummiband besteht, mit dem Jungen bes. kleine Steine abschießen, Schleuder katapultieren /sw. Vb.; hat/ etw. mit einem Katapult in schnelle Fortbewegung versetzen: ein Flugzeug k. Katapult| -sitz, der Schleudersitz; -Start, der Start mit Hilfe eines Katapultes Katarakt, der; -(e)s, -e Stromschnelle: ein wirbelnder, schäumender K. Katarrh, der; -s, -e mit Absonderung von Schleim verbundene Entzündung einer Schleimhaut, bes. der Luftwege: er hat sich einen K. zugezogen, leidet an einem K. Kataster, der, das; -s, - amtliches Verzeichnis der Grundstücke beim Rat des Kreises mit Angaben über Lage, Größe und Eigentümer: ein neu vermessenes Grundstück in den, das K. eintragen Kataster|auszug, der schriftlicher Auszug aus dem Kataster katastrophal ¡Adj.; emot./ sehr schlimm, entsetzlich: ein katastrophales Unglück; ein katastrophaler Fehler; die Wohnverhältnisse dort sind k. (sehr schlecht); das ist ja ht.!

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Katastrophe, die; -, -n schweres Unglück, Naturereignis großen Ausmaßes mit sehr schlimmen Folgen: die Ursachen der K. sind noch ungeklärt; er ist bei der K. mit dem Leben davongekommen; O der Krieg hatte das Land in eine K. gestürzt KatastrQphen| -alarm, der: wegen drohender Überschwemmung wurde K. gegeben; -einsatz, der Einsatz, Dienst im Falle einer Katastrophe: die Truppen für einen K. alarmieren; -gebiet, das: nach dem Erdbeben wurde die Provinz zum K. erklärt; Hilfsmaßnahmen für das K. Kate, die; -, -n n o r d d t . kleines, ärmliches Haus auf dem Lande (das früher als Wohnung der Landarbeiter diente): eine strohgedeckte, baufällige K. Katechismus, der; -, Katechismen Bei. ev. k a t h . kurzer Leitfaden des christlichen Glaubens Kategorie, die; -, -n [..i:an] 1. Gruppe, Klasse von Dingen, Personen, in die etw., jmd. eingeordnet wird: eine K. von Waren; jmdn. in eine K. einordnen; er gehört zu jener K. von Menschen, die ... — 2. W i s s e n s c h . Begriff (1) einer Wissenschaft, einer Theorie, der wesentliche und allgemeinste Merkmale, Gesetzmäßigkeiten, Zusammenhänge erfaßt: die K. der Materie, von Raum, Zeit, Bewegung ; die ökonomische K. der Ware, des Wertes kategorisch / A d j . j : etw. k. (unbedingt, hartnäckig) fordern, ablehnen Kater, der; -s, - I. männliches Tier der Katze (2.1): ein schwarzer K. — II. u m g . Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit als Folge reichlichen Genusses von Alkohol: er war mit einem fürchterlichen K. erwacht Kater| -frühstück, das s c h e r z h . Imbiß aus saurem Hering, saurer Gurke, der einen Kater (II) vertreiben soll; -idee, die umg. törichte, unsinnige Idee: das war wirklich eine K.; -Stimmung, die jo. Pl.f u m g . Stimmung des Katzenjammers (2) Katheder, der, das; -s, - Pult des Lehrers, Dozenten: von einem K. (aus) sprechen Kathedrale, die; -, -n große Kirche an einem Bischofssitz, bes. in England, Frankreich Kathete, die; -, -n M a t h . Seite auf einem Schenkel des rechten Winkels in einem rechtwinkligen Dreieck Katheter, der; -s, - Med. Gerät in Form einer Röhre aus Gummi, Metall od. Glas zur Einführung in Hohlorgane des Körpers: einen K. in die Harnblase einführen; dazu katheterisieren /sw. Vb.; hat/: jmdn. k. (jmdm. einen Katheter einführen) Kathode, die s. Katode Katholik, auch Katholik, der; -en -en Angehöriger der römisch-katholischen Kirche; dazu Katholikin, auch Katholikin, die; -, -nen katholisch ¡Adj., Abk. kath./ die christliche Kirche betreffend, an deren Spitze der Papst in Rom steht: die katholische Kirche, Konfession; er ist k. (er ist Katholik) Katholizismus, der; -, jo. Pl.f Lehre und Anschauung der katholischen Kirche Kation, das; -s, Kationen [katio:n, kat|ion, auch kation, PI. kat|i|o:..] P h y s . positiv geladenes Ion eines Elektrolyten, das im elektrischen Feld zur Katode wandert Katode, die; -, -n P h y s . negative Elektrode Katoden|strahlen, die \Pl.\ P h y s . aus Elektronen bestehende und durch Beschleunigung erzeugte Teilchenstrahlung, die von der Katode ausgeht Kattun, der; -s, -e 2Nessel aus feinen Fäden

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katzbalgen — kaum

katz/Katz u m g . [ -balgen, sich /hat aich gekatzbalgt/ miteinander raufen (2): die Kinder katzbalgten sich, hatten sich gekatzbalgt; dazu -balgerei, die; -buckelei, die ; -en unterwürfiges Verhalten; -buckeln /Vb.; hat gekatzbuckelt/ sich unterwürfig verhalten: er hat vor ihm gekatzbuckelt Kätzchen, das; -s, - fvorw. Pl.j Blütenstand von Weide, Erle, Birke, Haselstrauch Katze, die; -, -n 1. in zahlreichen Arten vorkommendes Raubtier, das bes. gut springen kann, eine kurze Schnauze, kräftig ausgebildete Reißzähne und einziehbare Krallen hat: Löwen, Tiger, Leoparden sind Katzen — 2.1. in mehreren Rassen gezüchtete kleine Katze (1) mit seidigem Fell, die als Haustier gehalten wird, Hauskatze: eine graue, schwarze, wildernde K.; die K. schnurrt, miaut, macht einen Buckel, putzt sich; sie spielt mit ihm wie die K. mit der Maus 2.2. weibliches Tier von 2.1 — 3. ¡von einer weiblichen Person/: sie ist eine falsche K. (ist falsch) + u m g . wie die K. um den heißen Brei herumschleichen, -gehen (nicht wagen, über etw. Schwieriges, Heikleszu sprechen, drum herumreden); die K. aus dem Sack lassen (seine Absicht, wahre Meinung zu erkennen geben); die K. im Sack kaufen (etw. kaufen, annehmen, ohne es vorher geprüft zu haben); Katz und Maus mit jmdm. spielen (jmdn. hinhalten) ; da beißt sich die K. in den Schwanz (beginnt etw. an derselben Stelle wieder von vorn); das ist für die Katz (das ist vergebens; das ist zu wenig); — die beiden sind wie ^ Hund und K. (miteinander) Katzen/katzen| -auge, das Rückstrahler bes. an Fahrrädern; -feil, das; -freundlich IAdj.j übertrieben freundlich und dabei unaufrichtig: sie ist k.; -gold, das verwitterter, goldgelb glänzender Glimmer; -jammer, der u m g . Ernüchterung, Niedergeschlagenheit nach vorausgehender Hochstimmung; -köpf, der 1. runder Pflasterstein — 2. l a n d s c h . Schlag mit der Hand gegen jmds. Kopf: einen K. kriegen; jmdm. einen K. geben; -musik, die jo. Pl.j u m g . mißtönende Musik; -sprang, der + u m g . es ist nur ein K. es ist nicht weit: bis zum Bäcker ist es nur ein K.; -tisch, der umg. kleiner, für sich stehender Tisch, an den, wenn Gäste kommen, meist die Kinder gesetzt werden, da am großen Tisch für das Einnehmen der Mahlzeit nicht für alle Platz ist; -wasche, die + u m g . s c h e r z h . K. machen (sich eilig, oberflächlich waschen); -zunge, die Stück Schokolade in der Form einer langen, schmalen, dünnen Zunge kauderwelsch ¡Adj.; vorw. adv.f: er spricht mir zu k. (zu wirr und unverständlich) Kauderwelsch, das; -/-s, /o. Pl.j wirre und unverständliche, fehlerhafte Sprechweise, Sprache: er spricht ein übles K.; der Inhalt des Briefes war ein einziges K. (war unverständlich) Kaue, die; -, -n B e r g m . bestimmter Raum, in dem sich die Bergleute umkleiden und waschen kagen /sw. Vb.; hat/ 1. feste Nahrung mit den Zähnen zerkleinern: du mußt gut k.; mit vollen Backen k. — 2. an etw. herumbeißen, beißen, nagen: an den Fingernägeln, am Bleistift k.; O u m g . an einer Aufgabe, einem Problem zu k. haben (Mühe mit der Lösung einer Aufgäbe, eines Problems haben) kauern ¡sw. Vb.; hat/ 1. am Boden hocken: er kauerte in seinem Versteck, vor seinem Motorrad

— 2. sich (irgendwohin) k. sich irgendwohin in die Hocke setzen-, sich auf den Boden k. Kauf, der; -(e)s, Käufe 1. das Kaufen 1: der K. eines Autos; ein K. auf Teilzahlung, Raten; einen K. beschließen; etw. zum K. anbieten — 2. etw., das durch 1 erworben worden ist: dieses Buch war ein guter, günstiger, vorteilhafter K. -t- etw. in K. nehmen (Unannehmlichkeiten sonstiger Vorteile wegen hinnehmen) kaufen ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw. durch Zahlung einer vereinbarten Geldsumme erwerben: Brot und Butter k.; sich etw. k.; das habe ich (mir) für drei Mark gekauft; etw. aus dritter Hand, beim Bäcker k. — 2. jmdn. bestechen, um ihn für seine Interessen gefügig zu machen: er war gekauft + u m g . dafür kann ich mir nichts k. (das nützt mir nichts); sich jmdn. k. (jmdn. zur Rede stellen; jmdm. die Meinung sagen); — die /< Katze im Sack k. Käufer, der; -s, - jmd., der etw. kauft, gekauft hat; dazu Käuferin, die; -nen Käuferwunsch, der: Käuferwünsche befriedigen Kauf/kauf| -halle, die meist eingeschossige, große Verkaufsstelle für das komplexe Angebot von Waren des täglichen Bedarfs; -haus, das Warenhaus; -kraft, die jo. Pl.j 1. die K. des Gieldes (Wert des Geldes im Verhältnis zu den Preisen) — 2. die K. der Bevölkerung (Fähigkeit der Bevölkerung, Geld für Konsumgüter und Dienstleistungen bei gegebenen Preisen auszugeben); zu 2 -kräftig ¡Adj.j zahlungskräftig: ei ist k.; ein kaufkräftiger Kunde käuflich jAdj.j 1. durch Kaufen (1) zu erwerben: käufliche Waren; etw. k. erwerben; käufliche Liebe (Prostitution); ein käufliches Mädchen (Prostituierte) — 2. er, sie ist k. (ist zu kaufen 2); dazu Käuflichkeit, die; -, jo. PI./ Kaijf/kauf| -lust, die jo. Pl.j Lust, Neigung etw. zu kaufen (1); dazu -lustig /Adj./; -mann, der jPl. -leute, selten -männer/ 1. jmd., der nach Abschluß einer kaufmännischen Ausbildung eine dementsprechende berufliche Tätigkeit ausübt — 2. v e r a l t e n d u m g . Besitzer einer Gemischtwarenhandlung; -männisch ¡Adj.; nicht präd.j bestimmte Bereiche, Tätigkeiten im Handel, in der Zirkulationssphäre betreffend: ein kaufmännischer Angestellter, Direktor; kaufmännisches (im Handel, Geschäftsverkehr übliches) Rechnen; -mannsladen, der jPl. -läden/ Spielzeug, das aus dem Zubehör einer Gemischtwarenhandlung besteht; -preis, der Preis einer Ware; -summe, die Geldsumme, die beim Kauf bezahlt wird; -vertrag, der schriftlicher Vertrag zwischen Käufer und Verkäufer über einen größeren Kauf (1) Kaujgummi, der jPl. -s/ aromatisierte, gesüßte, gummiähnlich elastische und unlösliche Masse, die gekaut wird Kaulquappe, die; -, -n Larve des Froschlurches mit kugeligem Körper und Schwanz kaum jAdv-l 1.1. fast nicht, so gut wie nicht: wir konnten ihn k. hören, sehen, konnten es k. glauben 1.2. wahrscheinlich nicht: da wirst du dich k. zurechtfinden; in der kurzen Zeit wird er k. fertig geworden sein — 2. ¡kennzeichnet (vorw. in Korrelation mit da, so, als) ein Geschehen, das gerade erst eingetreten ist und dem unmittelbar ein zweites folgt/: k. hatte sie ihn erblickt, (da) rannte sie auf ihn zu; er hatte sich k. zu Batt gelegt, als er auch

Kaumuskel — Kehraus schon einschlief; k. war er heimgekehrt, klingelte schon das Telefon — 3. mit Muhe, gerade noch: ich bin k. fertig geworden — 4. /in konjunktionaler Verwendung in der Verbindung mit daß; unterordnend; leitet einen vorw. nachgestellten Gliedsatz ein/ 4.1. /temporal; kennzeichnet den Gliedsatz im Sinne der Vorzeitigkeit und der unmittelbaren AufeinanderfolgeI: k. daß er heimgekehrt war, erschien schon sein Nachbar — 4.2. ¡modal-, kennzeichnet den Umstandl: es war dunkel, k. daß man die Umrisse erkennen konnte Kaulmuskel, der Muskel, durch den beim Kauen die Kiefer gegeneinandergepreßt werden kausal ¡Adj.j 1.1. auf dem Verhältnis von Ursache und Wirkung beruhend-, zwischen beiden Vorfällen besteht ein kausaler Zusammenhang; ein Ereignis ist durch ein andres Ereignis k. bedingt 1.2. G r a m m , ein kausaler (die Ursache angebender) Satz; eine kausale Konjunktion Kausalität, die; -, -en Verkettung von Ereignissen, bei denen das frühere die Ursache für das spätere bildet, Zusammenhang von Ursache und Wirkung Kausal] -kette, die P h i l o s . Kette, Folge von Kausalzusammenhängen; -reihe, die vgl. -kette; -satz, der G r a m m , kausaler Gliedsatz; -Zusammenhang, der auf dem Verhältnis von Ursache und Wirkung beruhender Zusammenhang Kau'tabak. der in einer würzigen Lösung getränkter Tabak, der gekaut wird, Priem Kautign, die; -, -en Sicherheitsleistung durch Hinterlegung einer Geldsumme Kautschuk, der, das; -s, -e (aus dem Saft bestimmter tropischer Bäume gewonnener) Rohstoff für Gummi : natürlicher, künstlicher, synthetischer K. Kau werkzeuge, die jPl.j Zähne und Kiefer Kauz, der; -es, Käuze 1." /Bez. für verschiedene kleinere Eulen von gedrungener Gestalt/ — 2. wunderlicher, schrulliger Mensch, Sonderling: ein komischer, liebenswerter K.; zu 2 kauzig /Adj-I: kauziger Humor; sich k. benehmen Kavalier, der; -s, -e [..v..] 1. gegenüber Frauen höflicher, taktvoller Mann: er ist ein vollkommener K. — 2. noch s c h e r z h . Liebhaber, Verehrer-, sie hat einen K. Kavaliers| -delikt, das nicht als ehrenrührig angesehenes Delikt; -pflicht, die Verpflichtung eines Mannes, sich gegenüber Frauen taktvoll, zuvorkommend zu verhalten Kavalkade, die; -, -n [..v..] v e r a l t e n d festlicher Aufzug, Zug eines Trupps von Reitern Kavallerie, auch Kavallerie, die; -, ¡o. Pl.J [..v..] aus Reitern bestehende ehemalige Waffengattung-. die leichte, schwäre K.; dazu Kavallerist, auch Kavallerist, der; -en, -en Kavatjne,die; -, -n Mus. [..v..] liedartige Komposition für Gesang od. ein Instrument, mehrere Instrumente Kaverne, die; -, -n Med. [..v..] durch Zerfall von Gewebe im Körper entstandener Hohlraum, z. B. in der Lunge durch Tuberkulose Kaviar, der; -s, -e [.. v..] als Delikatesse geltender, mit Salz konservierter Rogen bes. vom Stör, Hausen Kaviar [ -brot, das besonders langes und schmales Weißbrot; -brötchen, das mit Kaviar belegtes Brötchen keck ¡Adj.j 1. ohne Hemmung, unbefangen und munter: er war ein kecker junger Bursche; er trat

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vor und fragte k., was zu tun sei — 2.1. ohne Furcht, verwegen (1.1): mit keckem Mut; k. vorgehen 2.2. die Mütze k. (verwegen 1.2) aufs Ohr schieben, setzen — 3. dreist, respektlos: werdet mir nicht zu k.! keckem jsw. Vb.; hat/ J ä g e r s p r . ¡von Fuchs, Dachs, Marder, Iltis/ in der Erregung helle und kurze Laute von sich geben: der Marder keckerte böse Keckheit, die; -, -en ¡zu keck/ Kefir, der; -s, ¡o. Pl.j aus Milch hergestelltes, vergorenes, erfrischendes Getränk Kegel, der; -s, - 1 . M a t h , spitz zulaufender Körper, dessen Grundfläche einen Kreis od. eine Ellipse bildet — 2. runde Figur mit kolbenförmig verdicktem Fuß und kugeligem Kopf aus Holz od. Plast für das Kegelspiel: die K. aufstellen — 3. T e c h n . Konus + mit / i Kind und K. Kegel/kegel| -bahn, die die für das Kegelspiel bestimmte schmale ebene Fläche von 20 bis 30 Metern Länge, an deren Ende die Kegel aufgestellt sind; -bruder, der umg., oft s c h e r z h . jmds. K. jmd., der mit jmdm. das Kegeln betreibt; -förmig ¡Adj.j in der Form eines Kegels (1); -halle, die; -junge, der Junge, der die umgeworfenen Kegel (2) wieder aufstellt; -kugel, die nach bestimmten Normen gefertigte Kugel für das Kegelspiel; -mantel, der M a t h . Oberfläche eines Kegels ohne die Grundfläche kegeln jsw. Vb.; hat/ das Kegelspiel spielen; dazu Kegeln, das; -s, ¡o. PI.; sportliche Disziplin/ Kegel| -schnitt, der M a t h , gerader Schnitt durch einen Kegel, dessen Grundfläche einen Kreis bildet; -spiel, das ¡o. Pl.j Spiel, bei dem eine Kegelkugel mit Schwung über die Kegelbahn gerollt wird, um mit ihr möglichst viele der neun od. zehn Kegel umzuwerfen; -stumpf, der M a t h , unterer Teil eines Kegels, dem durch einen Schnitt (parallel zur Grundfläche) der obere Teil mit der Spitze abgeschnitten ist Kegler, der; -s, - jmd., der das Kegeln betreibt Kehle, die; -, -n 1.1. vorderer Teil des Halses: die K. des Menschen, Tieres; der Wolf hat dem Hasen die K. durchgebissen; jmdn. an, bei der K. packen; der Hund sprang ihm an die K. 1.2. das Innere von 1.1, bes. Schlund, Kehlkopf: eine trockene, entzündete K. haben; er hat eine rauhe, heisere K. (hat eine rauhe Stimme, ist heiser) — 2. f a c h s p r . Hohlkehle: die K. am Gesims, an einer Säule + aus voller K. singen (laut singen); u m g . sich die K. aus dem Hals(e), Lsib(e) schreien (anhaltend laut schreien); etw. in die falsche K. kriegen (einen Bissen in die Luftröhre, nicht in die Speiseröhre bekommen; etw. falsch, übel auffassen); s a l o p p sich die K. anfeuchten (alkoholische Getränke zu sich nehmen); — Gold in der K. haben; jmdm. sitzt das ^ Messer an der K. kehlen jsw. Vb.; hat/ f a c h s p r . etw. mit einer Hohlkehle versehen kehlig ¡Adj.j weit hinten im Mund, in der Kehle artikuliert, guttural: k. reden, singen; kehlige Laute Kehl| -köpf, der Med. knorpeliges Organ oberhalb der Luftröhre des Menschen und der Säugetiere, das bes. der Erzeugung der Laute dient;* -laut, der P h o n e t . in der Kehle gebildeter Laut, kehlig klingender Ton; -leiste, die T i s c h l e r e i Leiste mit einer Hohlkehle Kehr| -aus, der; /o. Pl.j v e r a l t e n d 1. letzter Tanz bei einer Tanzveranstaltung — 2. um Mitternacht

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Kehrbesen — keinerlei

machte der Wirt K . (schloß er das Lokal); -besen, der Besen (1) Kehre, die; -, -n 1. Biegung einer Straße (um 180 Orad), bes. bei Serpentinen: die Straße f ü h r t in steilen Kehren zum Gipfel — 2.1. T u r n e n Sprung, Abschwung vom Gerät mit einer Vierteldrehung des Körpers, so daß der Bücken dem Gerät zugewandt ist 2.2. S k i in die K. gehen (die Fahrtrichtung um etwa 135 Grad ändern) kehren ¡sw. Vb.; hat/ 1.1.1. sich, etw. irgendwohin, zu jmdm. wenden (2.2): er kehrte sich, sein Gesicht zur Sonne 1.2. das F u t t e r nach außen k. (wenden 1.2) 1.3. die Waffe gegen sich selbst k. (die Waffe auf sich richten, um sich zu töten); O sein Zorn kehrte sich gegen uns; er war ein in sich gekehrter (ganz nach innen gewandter) Mensch — 2. sich a n etw. nicht zu k. brauchen: daran, an das Gerede der Leute brauchst du dich nicht zu k. (das Gerede der Leute braucht dich nicht zu kümmern) — H.1.1. etw. fegen (1.1): das Zimmer, den Schornstein k. 1.2. das Laub vom Wege k. (fegen 1.2) + jmdm., einer Sache den / Rücken k.; etw. unter den / Teppich k. Kehricht, der, das; -(e)s, /o. PI./ zusammengekehrter Unrat, Müll -¡- s a l o p p etw. geht jmdn. einen feuchten K. (gar nichts) an Kehricht| -häufen, der; -Schaufel, die breite, flache Schaufel mit kurzem Stiel, auf die der Kehricht gefegt wird Kehr| -reim, der ein od. mehrere Verse, die jeweils am Schluß der Strophen eines Liedes, Gedichtes wiederkehren; -schaufei, die l a n d s c h . Kehrichtschaufel; -Seite, die 1. die K . (Rückseite) einer Münze; er wandte ihm die K . (den Bücken) zu — 2. das ist die K . (unangenehme Setye, Schattenseite) des R u h m s ; + das ist die K . der Medaille (das ist der Schaden, Nachteil dabei) kehrtmachen / Vb.; vom Menschen/ sich (um 180 Grad) umwenden, umdrehen (und weggehen): kurz entschlossen, auf dem Absatz k. Kehrtwendung, die Drehung um 180 Grad, die ein Mensch ausführt: bei einer plötzlichen K . prallte er mit ihm zusammen; O e r h a t weltanschaulich eine K . vollzogen (eine völlig entgegengesetzte Haltung 2.1 angenommen) keifen jsw. Vb.; hat/ u m g . /emot.; bes. von Frauen/ in schrillen Tönen schimpfen, zanken: sie keifte vor W u t ; ein keifendes altes Weib Keil, der; -(e)s, -e 1. Körper mit zwei, einen spitzen Winkel, eine scharfe Kante bildenden Flächen, der zum Spalten von Material od. als Hemmvorrichtung dient: ein eiserner K . zum Spalten von Holz; er legte Keile aus Holz vor, unter die Räder; Bosheit Konstante, die; -n/-, -n //* auch konstant/ M a t h . mathematische Größe, deren Wert konstant ist konstatieren ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. als tatsächlich»

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Konstellation — Konsumtion

wirklich feststellen: der Arzt konstatierte den Tod des Patienten 1.2. er konstatierte (bemerkte 2) mit Freuden, Befremden, daß ... Konstellation, die; -, -en 1. Zusammentreffen von Umständen in bezug auf etw., Stand der Dinge: eine (un)günstige K. — 2. A s t r o n . von der Erde aus gesehene Stellung der Sonne zu Mond od. Planeten konsternieren jsw. Vb.; hat/ etw. verwirrt, bestürzt jmdn.: seine unverschämte Antwort hat mich konsterniert; /vorw. im Part. Prät.j er wirkte, war ziemlich konsterniert (verwirrt, betroffen) konstituieren ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. etw. bilden, gründen, zur festen Einrichtung machen-, eine neue wissenschaftliche Disziplin k. 1.2. etw. konstituiert etw. Teile, Aspekte, Faktoren bilden in ihrer Gesamtheit die zusammengesetzte, komplexe Einheit einer Sache-, die konstituierenden Eigenschaften des menschlichen Charakters — 2. sich k. sich zur Gründung von etw. versammeln, zusammentreten-. die Regierung hat sich am Montag konstituiert; eine konstituierende (zur Gründung von etw. einberufene) Sitzung Konstitution, die; -en I. die anatomische und physiologische Verfassung (II) eines Menschen-, er hat eine eiserne, kräftige, empfindliehe, robuste, gesunde K . ; die Dauer der Genesung hängt von der K. des Patienten ab — II. /selten/ Verfassung (I): die K. eines Staates — HI. C h e m . Anordnung der Atome im Molekül einer Verbindung-, die K. der Nukleinsäure; zu I. u. II. konstitutionell fAdj.fi zu I I : die konstitutionelle /* Monarchie konstruieren jsw. Vb.; hat/ 1. ein technisches Gerät, System, Bauwerk entwerfen (und gestalten, bauen)-. eine Maschine, Brücke k.; ein neues Auto k. — 2. etw. in einen bestimmten Zusammenhang bringen, als gegeben hinstellen, was nicht den Tatsachen entspricht-. einen Schuldbeweis k.; einen Zusammenhang zwischen zwei Sachverhalten k.; das klingt mir sehr konstruiert — 3. M a t h , ein Dreieck k. (nach einigen vorgegebenen Angaben zeichnen) — 4. G r a m m , entsprechend den Regeln der Syntax Wörter (zu einem Satz) zusammenfügen-, einen Satz richtig k.; diese Fügung wird mit dem Dativ konstruiert Konstrukteur, der; -s, -e [. , t a : r ] ¡zu konstruieren 1/ Konstruktion, die; -en 1. das Konstruieren von technischen Geräten, Systemen, Bauwerken: die K. eines neuartigen Fernsehgerätes, einer Taktstraße — 2. etw. Konstruiertes, Gebautes, aus Teilen Zusammengefügtes, Errichtetes: das Gebäude ist eine imponierende K.; ein Auto neuester K. (neuesten Typs) — 3. gedankliche Fiktion: seine Anschuldigungen sind frei erfundene Konstruktionen — 4. M a t h , die geometrische K. (Zeichnung, Darstellung einer geometrischen Figur nach einigen vorgegebenen Angaben) — 5. G r a m m . Aufbau eines Satzes, einer Wortgruppe: eine syntaktische K. Konstruktion»! -büro, das Teil eines Betriebes, Betrieb, in dem technische Entwürfe angefertigt werden-, -fehler, der Fehler in einem technischen Entwurf-, -Zeichnung, die Zeichnung zu einem technischen Entwurf konstruktiv, auch konstruktiv ¡Adj./ 1. die Konstruktion (1) eines technischen Gerätes betreffend: Bauten mit großen konstruktiven Schwierigkeiten;

konstruktive Veränderungen an einem technischen System vornehmen — 2. sachdienlich, aufbauend, fördernd: ein konstruktiver Beitrag; konstruktive Politik, Zusammenarbeit, Ideen, Vorschläge; eine konstruktive (helfende) Kritik; k. (auf ein praktisches Ergebnis zielend) denken KQnsul, der; -s, -n 1. ständiger offizieller Vertreter eines Staates in einem anderen Staat mit bestimmten sachlich und örtlich begrenzten Aufgaben — 2. höchster Staatsbeamter der altrömischen Republik; zu 1 konsularisch ¡Adj.; nicht präd.j: eine konsularische Vertretung Konsulgrlvertrag, der zweiseitiger völkerrechtlicher Vertrag über die Errichtung von Konsulaten auf dem Territorium des jeweiligen Vertragspartners und die daran geknüpften Bedingungen ihrer Tätigkeit u. ä. Konsulat, das; -(e)s, -e Dienststelle, Amtssitz eines Konsuls (1) Konsultation, die; -, -en ¡zu konsultieren/; zu 1.1: einen Arzt zur K. aufsuchen; zu 1.2 auf Aufgaben des Selbststudiums bezogene Aussprache zwischen Angehörigen des Lehrkörpers und Studenten: eine K. ansetzen, durchführen; ich habe eine K. Konsultativtreffen, das: ein K. (dem Meinungsaustausch, der Beratung politischer Probleme dienendes internationales Zusammentreffen) der kommunistischen und Arbeiterparteien konsultieren ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. jmdn. um ein wissenschaftliches, bes. ärztliches Urteil bitten, jmdn. zu Rate ziehen: einen Arzt, Rechtsanwalt k. 1.2. er konsultierte {befragte)' die Studenten, ob sie ihn richtig verstanden hätten 1.3. die Regierung konsultierte ihre Verbündeten (beriet sich mit ihren Verbündeten) Konsum, der; -s, -s I. /Konsum; o. Pl.f 1.1. das Verbrauchen (1.1): der übermäßige K. von Alkohol 1.2. Verbrauch (1.2): der K. von Lebensmitteln, Alkohol, an Kleidern ist hoch — II. /Konsum/ 1. ¡vorw. Sg.j Konsumgenossenschaft: dem K. beitreten — 2. Verkaufsstelle von I I . l : im K. einkaufen Konsument, der; -en, -en f a c h s p r . Verbraucher, Käufer: Waren direkt an den Konsumenten liefern Konsum| -genossenschaft, die in der DDR als soz. Genossenschaft und Massenorganisation ausgebildete, ein großes Netz von Verkaufsstellen umschließende Einkaufs- und Verkaufsgenossenschaft mit eingetragenen Mitgliedern, Verbrauchern, die am Gewinn beteiligt sind; -guter, die ¡Pl.f Konsumtionsmittel für den individuellen Verbrauch konsumieren ¡sw. Vb.; hat/ Konsumgüter, bes. Lebens- und Genußmittel, verbrauchen, verzehren: große Mengen (an) Zucker k.; was er täglich an Zigaretten, Alkohol konsumiert! Konsum| -kaufhaus, das Kaufhaus einer Konsumgenossenschaft; -marke, die Marke, die die Konsumgenossenschaft jedem Mitglied, bei einem Kauf entsprechend dem Kaufpreis aushändigt und nach der die Gewinnbeteiligung, die Rückvergütung berechnet wird Konsumtion, die; jo. Pl.f das Verbrauchen (1.1), Nutzung von Produkten: die K. hat sich erhöht; P o l . Ök. die gesellschaftliche K. (Verbrauch von Gütern und Einrichtungen für produktive Zwecke); die individuelle K. (Verbrauch von Gütern für den individuellen, persönlichen Bedarf); die produktive

Konsumtionsfonds— Konto K. (Verbrauch von Produktionsmitteln zurSchaffung neuer Güter) Konsumtlons F o l . ök.| -fonds, der Teil des Nptionaleinkommens für den nichtproduktiven individuellen und gesellschaftlichen Verbrauch; -mittel, die /PI./ Produkte für die individuelle und gesellschaftliche Konsumtion Kontakt, der; -(e)s, -e 1. Verbindung (2.1, 2.4), Beziehung (1.1, 1.2): menschliche, gesellschaftliche, internationale, diplomatische Kontakte ; der K . zwischen Eltern und Kindern, Lehrern und Schülern; persönlichen K . mit jmdm. bekommen, finden; in K . mit jmdm. kommen; Kontakte aufrechterhalten; den K . mit jmdm. verlieren; er hat keinen K . mehr mit mir — 2. E l e k t r o t e c h n . P h y s . 2.1; Berührung unter Strom stehender *heiter (2), durch die ein Stromkreis geschlossen wird-, die Drähte haben keinen K . 2.2. den Stromkreis schließende Vorrichtung: die Kontakte der Steckdose sind korrodiert; die Kontakte säubern Kont&kt/kont$ktj -abzug, der F o t o g r . durch unmittelbare Berührung der negativen und der lichtempfindlichen Schicht entstandener Abzug; -Härm /Adj.; nicht adv.j schwer menschlichen Kontakt zu anderen findend, verschlossen: er ist sehr k., ist ein kontaktarmer Mensch; -aufnähme, die jo. PI./ Aufnahme von Beziehungen zu anderen; -freudig /Adj.; nicht adv./ leicht menschlichen Kontakt zu anderen findend; dazu -freudigkeit, die; -, /o.Pl./; -gift, das Gift, das bereits bei Berührung wirksam wird; -glas, das ¡PI. -gläser; vorw. PI./ Haftschale-. jmd. trägt Kontaktgläser; -Infektion, die Med. Infektion durch Berührung; -linse, die /vorw. PI.J vgl. -glas; -los /Adj./ ohne menschlichen Kontakt zu anderen; -mann, der /PI. -männer, -leute/ jmd., bes. ein Agent, der ah Verbindungsmann tätig ist; -nähme, die; -, jo. PI./ Kontaktaufnähme; -person, die Med. jmd., der mit einer (infektiös) erkrankten Person Kontakt hatte; -schale, die [vorw. PI./ Haftschale; -Schwierigkeiten, die /PL/: jmd. hat K . (hat Schwierigkeiten bei der Herstellung menschlicher Kontakte); -Störung, die f a c h s p r . die Kontaletaufnahme behindernde psychische Störung Kontamination,die; -, -en l . S p r a o h w i s s . (falsche) Vermengung zweier formal, sinngemäß ähnlicher Wörter od. Wortverbindungen: ,zumindestens' ist eine K . aus ,mindestens' und .zumindest' — 2. Verunreinigung durch radioaktive Stoffe Kontemplation, die; -, -en das Sichversenken in oft mystische Gedankengänge, die nicht zu praktischer, tätiger Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit führen: in tiefe K . versunken; dazu kontemplativ IAdj./ Kenten zu Konto| -rahmen, der W i r t s c h . Richtlinien für die Führung von Konten (1.2); -sperre, die Sperrung eines Bankkontos Kanter, der; -s, - 1.1. B o x e n harter, den Gegner abwehrender Schlag aus der defensiven Haltung heraus: den Gegner mit einem K . stoppen 1.2. B a l l spiele schneller, wirkungsvoller Gegenangriff aus der defensiven Haltung heraus: ein überraschender K . Konteradmiral, der General der Seestreitkräfte^, dessen Dienstgrad dem des Generalmajors entspricht Konterbande, die; -, /o. PI./ 1. geschmuggelte Ware: K . mit sich führen — 2. Jur. Gegenstände für Kriegszwecke, die einer kriegführenden Macht unter Verletzung der Neutralität zugeführt werden 43

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Konterfei, auch Konterfei, das; -s, -e/-s noch scherzh.: sein K . (das Bild von ihm) hing an der Wand kentern /sw. Vb.; hat/ 1.1. B o z e n den Gegner, den Angriff des Gegners durch einen harten Schlag, durch Schläge abwehren: jmdn., jmds. Angriff geschickt k. 1.2. B a l l s p i e l e aus der defensiven Haltung heraus einen schnellen, wirkungsvollen Gegenangriff vortragen 1.8. Skat Kontra geben — 2. jmdn., auch jmdm. k. (jmdm. scharf entgegentreten, schlagfertig antworten) Konterrevolution, die gewaltsame Aktionen einer reaktionären Klasse gegen eine zu erwartende, bes. aber .eine bereits . siegreiche Revolution der unterdrückten Klasse mit dem Ziels der Erhaltung, Restauration der alten gesellschaftlichen Verhältnisse: die K . niederschlagen; dazu konterrevolutionär /Adj./: konterrevolutionäre Kräfte, Umtriebe' Kontersohlag* der B o x e n /zu kontern 1.1/ Kontext, auch Kontext, .der; -es, -e '1. Sprach wiss. eine sprachliche Einheit umgebender Text, umgebende Situation: die Bedeutung eines Wortes aus dem K . erschließen — 2. etw. aus- seinem geschichtlichen K . (Zusammenhang) erklären Kontinent, auch Kontinent, der; -(e)s, -e 1. Erdteil: Sportler aus allen Kontinenten; die fünf Kontinente — 2. ¡0. PI./ Festland: von England aus zum K . reisen; zu 2 kontinental /Adj.; 'vorw. attr./ Kontinental fachspr.| -drift, die /o. PI./ Kontinentalverschiebung; -klima, das /o. PI./ Klima im Inneren eines großen Kontinentes, das'durch geringe Niederschläge und hohe Schwankungen der Temperatur zwischen Sommer und Winter, Tag und Nacht gekennzeichnet ist; -platte, die kontinentale Landmasse; -schelf, der Festlandsockel; -Verschiebung, die Geol. horizontale Bewegung der einzelnen großen kontinentalen Landmassen der Erdkruste Kontingent, das; -(e)s, -e 1.1. /vorw. auf Betriebe bezogen/ festgesetzte, zugeteilte begrenzte Menge von etw.: dem Betrieb steht ein bestimmtes K . an Brennstoffen zu; die Kontingente erhöhen; jede einzelne Gruppe erhält ein K . an Eintrittekarten 1.2. der auf ein Land entfallende aufzubringende Anteil, bes. an Truppen: das Land muB ein bestimmtes K . stellen; ein Soldat des finnischen Kontingents der UNO-Truppen; zu 1.1 kontingentieren /sw. Vb.; hat/: bestimmte Waren k. (als Kontingent zuteilen) kontinuierlich /Adj./ zusammenhängend und ohne Unterbrechungen vor sich gehend: eine kontinuierliche Entwicklung; k. arbeiten; etw. verläuft k.; dazu Kontinuitit, die; /o. PI./ Kontinuum, das; -s, Kontinua [..u|um] W i s s e n soh. ein lückenloser, ununterbrochener Zusammenhang: ein zeitliches K . ; die Menge der reellen Zahlen bildet ein K . (eine lückenlos zusammenhängende Menge mathematischer Elemente) Konto, das; -s, Konten/-s schriftliche Übersieht 1.1. bei einer Bank über Em- und Auszahlungen eines ihrer Kunden, Bankkonto: sich ein K . bei der Bank einrichten, anlegen; er hat 1000 Mark auf seinem K . ; Geld auf ein K . einzahlen, überweisen; sein K . überziehen; ein K . löschen 1.2. über ökonomische Vorgänge, Ein- und Ausgaben, Forderungen und Schulden in zeitlicher Reihenfolge, bes. bei der

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Kontoauszug — Kontur

Buchführung: bei doppelter Buchführung werden auf der linken Seite des Kontos die belastenden Beträge, die Schulden, auf der rechten Seite die Einnahmen, das Guthaben, verzeichnet + u m g . etw. geht auf jmds. K. (jmd. ist für etw. verantwortlich, hat etw. verschuldet) Konto/konto| -auszug, der Beleg über den Stand eines Bankkontos; -eröffnung, die das Einrichten eines Bankkontos; -führend ¡Adj.; vorw. attr./: die kontoführende Bank (Banky bei der jmd. ein Konto hat); -Inhaber, der Inhaber eines Bankkontos; -korrent, das; -s, ¡o. PI./ W i r t s e h . der Buchführung dienende Rechnung, bei der die gegenseitigen Leistungen und Verpflichtungen zweier Geschäftspartner einander gegenübergestellt und laufend abgerechnet werden; -nummer, die Nummer eines Bankkontos Kontgr, das; -s, -e 1. eine der wich Waren, Ländern gegliederten organisatorischen Einheiten in Unternehmen des Außenhandels der DDR: das K. für Import, Export — 2. zentrale Stelle im Binnenhandel der DDR, die als Mittler zwischen Industrie und Einzelhandel und zur Versorgung der Betriebe dient-. Staatliches K. für Papier und Bürobedarf + ein / Schlag ins K. kontra /Präp. mit Akk.; vor Subst. o. Art. vorw. vor Eigennamen im Rechtsstreit befindlicher Parteien/ : der Prozeß Schulze k. (gegen) Meier + das / Pro und Kontra einer Sache Kontra, das; -s, -s S k a t Ansage, daß man überzeugt ist, gegen den, der das Spiel macht, zu gewinnen und nach der das Spiel doppelt gezahlt wird: K. ansagen, geben + u m g . jmdm. K. geben (jmdm. energisch, widersprechen) Kontra/kontra| ;baß, der geigenförmiges, größtes, tiefstes Streichinstrument, Baßgeige); -diktorisch /Adj.j f a c h s p r . einander widersprechend, widersprüchlich : kontradiktorische Aussagen Kontrahent, der; -en, -en 1. Gegner im Streit od. bei sportlichem Wettkampf-, er schlug seinen Kontrahenten nieder; er hatte als Europameister lange Zeit keinen ernstzunehmenden Kontrahenten — 2. J u r . jmd., der einen Vertrag mit jmdm. schließt kontrahieren ¡sw. Vb.; hat/ 1. Med. sich zusammenziehen (1.2): der Herzmuskel wird bei jedem Schlag kontrahiert — 2. J u r . einen Vertrag abschließen-. einen Verkaufsabschluß k. Kontrakt, der; -(e)s, -e schriftlicher (geschäftlicher) Vertrag-, einen K. abschließen, unterschreiben Kontrakt/kontrakt| -bruch, der Nichterfüllung eines Kontraktes; dazu -brächig / A d j . / : k. werden Kontraktion, die; -, -en Med. ¡zu kontrahieren 1/ das Sichzusammenziehen: die K. des Herzmuskels KQntra/kontra Mus. -punkt, der /o. PI./ Kunst, mehren Stimmen nach spezifischen Regeln selbständig nebeneinander zu führen; dazu -punktisch ¡Adj.j konträr /Adj.j entgegengesetzt (2): konträre Ziele, Meinungen; beide Charaktere sind k. Kontrast, der; -(e)s, -e deutlich erkennbarer (optischer) Gegensatz, Unterschied-, die farblichen Kontraste eines Stoffmusters; den K. beim Fernsehbild schärfer einstellen; O der K. zwischen seinen Worten und seinen Handlungen Kontrastbrei, der /». Pl.j Med. für das Röntgen

des Magens, Darms eingeführtes breiartiges Kontrastmittel kontrastieren jsw. Vb.; hat/ einen Kontrast zu etw. bilden, sich deutlich unterscheiden-, die beiden Farben k. angenehm miteinander Kontrast/kontrast| -mittel, das Med. Substanz, die in Hohlräume des Körpers eingeführt wird, um sie röntgenologisch sichtbar zu machen; -reich ¡Adj.j reich an Kontrasten Kontroll | -abschnitt, der zur Konirolle dienender, abtrennbarer Teil einer Eintritts-, Fahrkarte; -arbeit, die der Ermittlung des Leistungsstandes dienende Klassenarbeit; -begehung, die: eijie K. in einem Betrieb durchführen Kontrolle, die; -, -n 1. Prüfung zur Feststellung, ob alles in Ordnung ist, den Aufgaben, Vorschriften o. ä. entspricht, richtig, wie vorgesehen durchgeführt wird, abläuft-, eine straffe, scharfe, strenge K.; die K. der Pässe, des Gepäcks an der Grenze, der Fahrkarten im Zug; die K. (ständige Aufsicht, Überwachung) über etw., jmdn. haben, ausüben; etw. unter K. haben — 2. er hat die K. (Herrschaft, Gewalt) über den Wagen verloren; einen Brand, eine Epidemie unter K. bringen (eihidämmen); er hatte die K. über sich (die Selbstbeherrschung) verloren; zu 1 Kontrolleur, d e r ; - s , - e [..l0:r] ' Kontroll { -frage, die Frage zur Überprüfung des Wissensstandes von Schülern; -gang, der Rundgang, um etw. zu kontrollieren (1): der Wächter macht seinen nächtlichen K. kontrollleren ¡sw. Vb.; hat/ 1. etw., jmdn. k. Kontrolle (1) über etw., jmdn. ausüben: etw., jmdn. scharf, streng k.; die Reisenden, jmds. Paß, Gepäck an der Grenze k.; sein Körpergewicht, den Reifendruck k.; die Hausaufgaben eines Schülers k.; der Kranke, Produktionsablauf muß ständig kontrolliert (überwacht, beobachtet) werden — 2. einen bestimmten Bereich maßgeblich beeinflussen, beherrschen: der Konzern kontrolliert einen ganzen Produktionszweig; das von den Partisanen kontrollierte Gebiet Kontroll zu Kontrolle 1| -kommission,. die ständige odi zeitweilige Kommission, die die Einhaltung von (gesetzlichen) Bestimmungen od. Aufgaben kontrolliert; -lampe, die ¡Schreibg.: Kontrollampe/ in einen Stromkreis eingeschaltete Lampe, die anzeigt, ob die Leitung Strom führt; -möglichkeit, die; -Organ, das (staatliches) Organ mit kontrollierender Funktion: die Revisionskommission ist ein K. der Gewerkschaft; -pflicht, die ¡o. PI./ Pflicht, etw., jmdn. zu kontrollieren: er hat die K. vernachlässigt; -punkt, der ¡PI. -e/ Ort, Stelle zur Kontrolle von Personen und Waren, die die Grenze passieren; -stelle, die Kontrollpunkt; -turm,derFlugw. Turm, hohes Gebäude auf einem Flughafengelände, von dem aus die Kontrolle von Starts und Landungen erfolgt; -uhr, die Uhr, die zur Bestimmung der Zeitdauer von Arbeitsgängen, zur Kontrolle der Arbeitszeit des einzelnen Werktätigen, zur Überwachung der einem Wächter vorgeschriebenen Rundgänge dient Kontroverse, die; -, - n [ . . v . . ] Meinungsverschiedenheit, Streit, Auseinandersetzung: eine wissenschaftliche, politische K . ; etw. löst eine heftige K. aus Kontur, die; -en (sich von einem Hintergrund abhebender) Umriß (1): die Konturen der Berge, Häuser; die Konturen von etw. (nach)zeichnen; O etw. gewinnt Konturen (iiimmi Gestalt an)

Konus — konzentrisch Konus, der; -se/ f a c h s p r . Konen schwach kegelig geschliffenes Teil an Werkzeugen, Maschinen, das, in einen Hohlkegel eingeführt, eine Verbindung ergibt Konvention, die; -, -en [ . . v . . ] 1. jo. PI./ das Verhalten in der Oesellschaft betreffende (überlieferte) Sitte, Regel: sein Verhalten verletzt, verstößt gegen die K. — 2. V ö l k e r r . die Regelungen auf einem Spezialgebiet betreffende internationale Übereinkunft zwischen mehreren Staaten, völkerrechtliches Abkommen: eine K. über die Behandlung der Kriegsgefangenen; die K. über das Verbot der Entwicklung und Lagerung bakteriologischer und toxischer Waffen Konventionalstrafe, die [ . . v . . ] J u r . Vertragsstrafe: K. zahlen müssen konventionell /Adj-I [ . . v . . ] 1. herkömmlich, an bisher Üblichem festhaltend: konventionelle Redensarten, literarische Auffassungen; ein Anzug im konventionellen Schnitt; sich k. kleiden; die konventionellen (nichtatomaren) Waffen — 2. förmlich, steif, unpersönlich: er hat sich sehr k. verhalten, gegeben konvergent lAdj.f [.. v..]: konvergente (sich gegenseitig annähernde) Linien, Meinungen; dazu Konvergenz, die; -, -en Konvergenztheorie, die /o. PI./ bürgerl. Oesellschaftstheorie, die aus (formal) ähnlichen od. gleichen Erscheinungen bes. der wissenschaftlich-technischen Revolution im Kap. u. Soz. eine Aufhebung der Gegensätze zwischen Kap. u. Soz. ableiten will und eine Überführung beider Gesellschaftssysteme in eine künftige, angeblich aus Elementen beider zusammengesetzte, tatsächlich aber mit allen Wesensmerkmalen des Kap. ausgestattete Oesellschaft annimmt konvergieren /sw. Vb.; hat/ [..v..]: ihre Anschauungen, Meinungen k. (nähern sich einander an) Konversation, die; -, -en [..v..] 1.1. gesellige, leichte Unterhaltung: eine gepflegte, geistreiche K.; K. machen (eine oberflächliche od. förmliche Unterhältung führen) 1.2. Unterhältung, die zum Erlernen einer Fremdsprache dient: Unterricht in Grammatik und K. Konversationslexikon, das alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk über alle Wissensgebiete Konverter, der; -s, - [..v..] 1. H ü t t e n w . großer, kippbarer, feuerfest ausgekleideter Behälter, in dem durch Durchblasen von Luft flüssiges Eisen von unerwünschten Beimengungen gereinigt wird — 2. F e r n s e h e n Gerät, das älteren Fernsehgeräten vorgeschaltet wird, um die in Band IV und V ausgestrahlten Sendungen in den Bereich des Bandes III umzusetzen — 3. D a t e n v e r a r b . Gerät, das Daten überträgt und gegebenenfalls in anderer Form darstellt — 4. P h y s . Kernreaktor, in dem Spaltmaterial erzeugt wird konvertibel / A d j . / [ . . v . . ] W i r t s c h . B a n k konvertierbar konvertierbar ¡Adj./ [..v..] W i r t s c h . B a n k /von Papiergeld od. von einer Währung/ frei und unbeschränkt umwandelbar in Gold od. eine andere Währung: eine (frei) konvertierbare Währung; dazu Konvertierbarkeit, die; -, -en /vorw. Sg./ konvertieren /sw. Vb.; ist, hat/ [ . . v . . ] 1. zu einer anderen Konfession, Religion übertreten (ist, hat) — 2. W i r t s c h . B a n k eine inländische Währung in eine ausländische umtauschen (hat); zu 1 Konvertit, 44

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der; -en, -en jmd., der zu einer anderen Konfession, Religion übergetreten ist konvex /Adj.] [ . . v . . ] f a c h s p r . nach außen gewölbt: eine konvexe, k. geschliffene Linse Konvoi, auch Konvoi, der; -s, -s [. .voy] 1.1. Verband, Kolonne zusammengehöriger Fahrzeuge im Straßenverkehr: im K. fahren; sich in einen K. einordnen; einen K. überholen 1.2. Geleitzug — 2. R a d s p o r t die Radrennfahrer wurden von einem K. (einer Gruppe von Begleitfahrzeugen, -personen) betreut Konvolut, das; -(e)s, -e [ . . v . . ] Bündel von, Sammelmappe mit Schriftstücken, Drucksachen: ein K. von Briefen, Noten; ein dickes, starkes K. Konvulsion, die; -, -en [ . . v . . ] Med. durch Krämpfe hervorgerufene, wiederholt auftretende Zuckung eines Gliedes, des Körpers konvulsiv(isch) / A d j . / [..vul.., ..zi:vi]] in Konvulsionen : konvulsiv(isch)e Zuckungen; k. lachen konzedieren jsw. Vb.; hat/ geh. jmdm. etw. zugestehen, gewähren: ich will Ihnen gerne k., daß . . . Konzentrat, das; -(e)s, -e Stoff, Lösung, Gemisch mit einem stark angereicherten, hochprozentigen Bestandteil: Essigessenz ist ein K. Konzentration, die; -, -en 1. /o. PI./ 1.1. das Sichkonzentrieren auf etw., angespannte Aufmerksamkeit: mit größter K. arbeiten, über etw. nachdenken; diese Arbeit erfordert große K. 1.2. Konzentrationsfähigkeit : seine K. hat nachgelassen — 2.1. die K. (Zusammenziehung einer Menge) von Truppen, wirtschaftlichen Kräften 2.2. das Konzentrieren (2.2): eine straffe K. aller Mittel und Möglichkeiten auf eine Aufgabe — 3. C h e m . Gehalt eines Stoffes, einer Lösung, eines Gemisches an einem bestimmten Bestandteil: das Medikament wird in hoher K. gespritzt; dieser Stoff kann auch bei geringer K. festgestellt werden Konzentrations| -fähigkeit, die jo. PI./ Fähigkeit, sich zu konzentrieren; -lager, das /PI. -; auch KZ/ Lager zur Zwangsarbeit, grausamen Terrorisierung und physischen Beseitigung vorwiegend politischer Häftlinge od. rassisch Verfolgter, bes. im faschistischen Deutschland: er ist im K. umgekommen, ermordet worden; -mangel, der vgl. -schwäche; -schwäche, die mangelnde Konzentrationsfähigkeit: an K. leiden konzentrieren /sw. Vb.; hat/ 1. sich (auf etw.) k. seine geistige Kraß, seine ganze Aufmerksamkeit angespannt auf ein Problem, Ziel richten: sich auf seine Arbeit, eine Aufgabe k.; ich brauche Ruhe, denn ich muß mich k.; ruhig und konzentriert arbeiten, zuhören — 2.1. Truppen an der Grenze k. (viele Truppen für eine bestimmte Aktion an die Grenze bringen) 2.2. Kräfte, Mittel, Möglichkeiten auf ein Ziel lenken: seine Energie auf ein Ziel k.; alle Kapazitäten auf einen Schwerpunkt k.; sich auf etw. k.: er konzentriert sich jetzt (lenkt jetzt seine ganze Energie) auf sein Examen 2.3. etw. konzentriert sich auf etw., jmdn.: das Licht der Scheinwerfer konzentriert sich (richtet sich) auf den Hauptdarsteller; die Ermittlungen der Polizei k. sich auf eine bestimmte Person — 3. C h e m . den Gehält an einem bestimmten Bestandteil in einer Lösung, einem Gemisch erhöhen: Natronlauge k.; konzentrierte Salzsäure; O konzentrierte (kräftige 2) Nahrung konzentrisch /Adj.; vorw. attr./: M a t h , konzen-

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Konzept — Eopf

trische Kreise (Kreise mit einem gemeinsamen Mittelpunkt); O Brett vor dem K . haben; die /> Bude Bude auf den auf den K . stellen; jmdm. fällt die K . ; kein / Dach über dem K . haben; jmdm. fällt die / Decke auf den K . ; das ganze / Geld auf den K . hauen; jmdm. die /< Haare vom K . fressen; Hals über K . ; die Hände überm K . zusammenschlagen; den Nagel auf den K . treffen; / Nägel mit Köpfen machen; (große) / Rosinen, / Stroh im K . haben Kopf| T=ansKopf=Rennen, das S p o r t Rennen, bei dem zwei od. mehrere Bewerber sich fast gleichzeitig dem Ziel nähern: vor dem Ziel gab es ein K . ; -arbeit, die jo. PI./ geistige Arbeit; -bahnhof, der Bahnhof, in dem alle einlaufenden Gleise enden; -ball, der F u ß b a l l Kopfstoß (1); -bedeckung, die Kleidungsstück für den oberen Teil des Kopfes; -bewegung, die; -bogen, der Briefbogen mit aufgedrucktem Briefkopf köpfen jsw. Vb.; hat/ 1.1. jmdn. enthaupten: die zum Tode Verurteilten wurden geköpft 1.2. ein Ei k. (den oberen Teil eines gekochten Eies mit dem Messer abschlagen); umg. eine Flasche Wein k. (öffnen und trinken) — 2. F u ß b a l l den Ball ins Tor, Aus k. (durch Kopfstoß ins Tor, Aus befördern) Kopf|ende, das 1. Ende einer Ruhestatt, an das der Kopf zu liegen kommt — 2. er saß am K . (am oberen Ende, an der oberen Schmalseite) der Tafel Kopfeslänge, die: er überragte ihn um (eine) K . (er war einen Kopf größer als er); S p o r t das Pferd

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Kopfform -

Korb

siegte mit einer K . (mit einem Vorsprung von der Länge seines Kopfes) Kopf/kopf| -form, die: seine runde, schmale, auffällige K . ; -füßer, der; -s, - Z o o l . in zahlreichen Arten vorkommendes, räuberisch im Meer lebendes, hochentwickeltes Weichtier mit vier od. fünf Paaren von Armen am Kopf, auf denen Saugnäpfe od. Haken sitzen, und einem sackartigen, flachgedrückten od. langgestreckten Körper-, -geld, das v e r a l t e n d für die Ergreifung und Auslieferung einer (polizeilich) gesuchten Person ausgesetzte Geldsumme;rippe, die umg. 1. Grippe mit heftigen Kopfschmerzen — 2. Gehirnhautentzündung-, -haar, das /o. Pl.j Gesamtheit der auf dem Kopf wachsenden Haare; -haut, die /o. PI./ die Schädeldecke bedeckende Haut; -hörer, der Gerät, das aus zwei mit einem Bügel zusammengehaltenen Hörmuscheln besteht und zum Empfang elektromagnetisch erzeugter Töne (1.1,1.3) dient-, -kissen, das 1. mit Federn gefülltes Kissen, das im Bett als Unterlage für den Kopf dient — 2. Bezug für 1: ein Bettbezug mit zwei K . ; -kohl, der Kohl (1), dessen Blätter sich zu einer kugeligen Form fest zusammenschließen-, -läge, die jo. PL/ Med. bei der Geburt die normale Lage des Kindes mit dem Kopf voran-, -länge, die Kopfeslänge-, -lästig /Adj./ F l u g w . : Übergewicht); das Flugzeug ist k. (hat vorn das -laus, die Laus, die bes. im Kopfhaar des Menschen lebt-, -los /Adj./ aus Verwirrung unbesonnen-, dazu -losigkeit, die; -, jo. Pl.j-, -massage, die Massage der Kopfhaut-, -nickeil, das; -s, /o. Pl.j Nicken mit dem Kopf zum Zeichen der Zustimmung-, kurzes, leichtes K . ; sein freundliches, anerkennendes K . ; mit einem K . danken; -nuß, die s a l o p p Schlag mit dem Knöchel (2) gegen jmds. Kopf-, seine Mutter gab ihm zur Strafe eine K . ; -prämie, die vgl. -geld; -rechnen, das; -s, /o. Pl.j Rechnen von Aufgaben im Kopf-, er ist gut im K . ; -salat, der jo. Pl.j Salat, dessen Blätter sich zu einer kugeligen Form fest zusammenschließen; -scheu ¡Adj.; in den Verbindungen/-. jmdn. k. (ängstlich und verwirrt) machen; k. werden; -schmerz, der fvorw. PI./ Schmerz im Kopf: unter heftigen Kopfschmerzen leiden; O sich über, wegen etw. keine Kopfschmerzen machen (sich wegen etw. nicht sorgen, bekümmern); etw. bereitet, macht jmdm. Kopfschmerzen (etw. bereitet jmdm. Sorgen); -Schuß, der /PI. -schüsse/ Schuß in den Kopf-, als Todesursache wurde K . festgestellt; -schütteln, das; -s, /o. Pl.j Schütteln des Kopfes zum Zeichen der Ablehnung, Verwunderung; -schüttelnd ¡Adj.; vorw. adv.j: er wandte sich k. a b ; -schütz, der schützende Kopfbedeckung; -Sprung, der Sprung mit gestrecktem Körper und nach vom gestreckten Armen kopfüber ins Wasser; -stand, der das Kopfstehen; einen K . machen; -stehen jVb.j auf dem Kopf stehen: er kann k . ; die ganze Welt schien ihm kopfzustehen (durcheinander zu sein); -stein, der rundlicher Pflasterstein; -Steinpflaster, das; -stimme, die jo. Pl.j Register (2.2), bei dem der Resonanzraum oberhalb des Kehlkopfes liegt; -stoß, der 1. F u ß b a l l das Weiterbefördern des heranfliegenden Balles durch Stoßen mit dem Kopf — 2. B i l l a r d Stoß mit dem Queue von oben gegen die Billardkugel; -tuch, das jPl. -tücher/ dreieckiges od. zu einem Dreieck gelegtes Tuch, das sich weibliche Personen als Kopfbedeckung um den Kopf binden; -über jAdv.j mit dem Kopf voran: k. ins Wasser springen; -Verletzung, die Verletzung am Kopf;

-weh, das l a n d s c h . Kopfschmerz; -weite, die Umfang des Kopfes als Maß für Kopfbedeckungen: was haben Sie für eine K . ? ; -wunde, die vgl. -Verletzung; -zerbrechen, das /in den Verbindungen! etw. macht, bereitet jmdm. K . (angestrengtes Nachdenken, um eine Lösung ciafür zu finden); sich kein K . (keine Sorgen) über etw. machen Kopie, die; -, -n [ . . i : a n ] 1. genaue Nachbildung eines Kunstwerkes: das ist nur eine K . ; die K . eines Gemäldes — 2. Abschrift, Durchschrift od. Fotokopie eines Schriftstückes kopieren jsw. Vb.; hat/: ein Gemälde k. (von einem Gemälde eine Kopie herstellen); O er hat ihn j a nur kopiert (nachgeahmt, war nicht selbst schöpferisch tätig) Kopigr| -gerät, das Gerät zur Herstellung von Kopien (2); -Stift, der Bleistift, dessen Mine Farbstoff enthält, den man nicht wegradieren kann Kopilot, der der zweite Pilot in Verkehrsflugzeugen Kopist, der; -en, -en Fachmann, der Kopien herstellt 1 Koppel, das; -s, - zur Uniform gehörender Ledergürtel "Koppel, die; -, -n I. eingezäuntes Stück Weideland: Tiere auf die K . treiben — II. 1. Riemen, Leine zum Zusammenbinden und Führen von Tieren — 2. eine K . (mehrere, durch Riemen, Leinen miteinander verbundene) Hunde, Pferde koppeln jsw. Vb.; hat/ 1.1. Hunde, Pferde k. (an die 2Koppel II.l legen) 1.2. einen Wagen an den Zug, einen Hänger an den Lastwagen k. (ankuppeln) 1.3. die zwei Raumschiffe wurden miteinander gekoppelt (zum Zusammenwirken verbunden); einen Motor mit einem Ventilator k . ; O er koppelte sein Versprechen mit bestimmten Bedingungen; dazu Kopp(e)lung, die; -, -en Kopra, die; -, jo. Pl.j zerkleinertes und getrocknetes Fleisch der Kokosnuß Koproduktion, die 1. Produktion eines Films durch Filmschaffende, -gesellschaften aus zwei od. mehreren Ländern: der Film entstand durch K . — 2. Film aus 1; zw 1 Koproduzent, der; -en, -en Kopula, die; -, -s 1. G r a m m . Hilfsverb, das Subjekt und den nominalen Teil des Prädikats verbindet — 2 . B i o l . geschlechtliche Vereinigung Kopulation, die; -, -en jzu kopulieren/ kopulieren jsw. Vb.; hat/ L a n d w . : einen Baum, Strauch k. (ein schräg abgeschnittenes Edelreis auf einem ebenso geschnittenen Trieb eines Baumes, Strauches befestigen, um ihn zu veredeln) Koralle, die; -, -n jvorw. Pl.j 1. in wärmeren Meeren lebender, Kolonien bildender Polyp, der durch Sekretion ein kalkiges, horniges blaßrotes od. weißes Stützgerüst entwickelt und am Aufbau von Kalkablagerungen am Meeresboden beteiligt ist — 2. Schmuckstein aus dem von 1 hervorgebrachten Material: eine Halskette aus roten Korallen KoralIen/korallen| -bank, die /PL -bänke/ durch Korallen gebildete langgestreckte Kalkablagerung im Meer; -insel, die vgl. -riff; -kette, die Kette aus Korallen (2); -riff, das ein Riff bildende Kalkablagerung von Korallen; -rot /Adj./; -schmuck, der vgl. -kette Koran, der; -s, /o. PL/ das heilige Buch des Islams Korb, der; -(e)s, Körbe/- 1.1. /PL K.ÖTbe/vorwiegend aus Weidenruten, Bast od. Draht geflochtener (oben offener) fester Behälter mit Griffen, Henkeln: ein runder, rechteckiger, flacher K . ; ein K . mit

Korbball — Korona Äpfeln; ein K. Eier 1.2. ¡PI. -/ F i s c h e r e i /alte Maßeinheit für 50 kg Frischfisch]: der Trawler h a t 1000 K. angelandet — 2. jo. Pl.j Korbgeflecht: ein Sessel aus K. — 3. ¡PI. Körbe/ S p o r t in bestimmter Hohe angebrachter Ring, an dem, ein nach unten offenes Netz befestigt ist, in das der Ball beim Korbball, Basketball geworfen werden muß — 4. ¡PI. Körbe/ gewölbter Handschutz am Griff von Degen, Säbeln + jmdm. einen K. geben: sie hat ihm einen K. gegeben (hat seine Werbungen abgewiesen)-, er h a t ihm einen K. gegeben (hat sein Angebot, seine Bitte abgelehnt)-, sich einen K. holen, einen K. bekommen (bei seiner Werbung um die Gunst einer Frau, mit seinem Angebot abgewiesen werden)-, — Hahn im Korbe sein KQrbf -ball, der ¡o. Pl.j Ballspiel zwischen zwei Frauenmannschaften, bei dem der Ball nach bestimmten Regeln in den Korb des Gegners geworfen werden muß; -blütler, der; -s, - B o t . in zahlreichen Arten als Kraut und Staude vorkommende Pflanze, bei der eine Vielzahl einzelner Blüten jeweils dicht beieinander auf einem korbförmigen, von einem Kelch umhüllten Untergrund sitzt-, -Hasche, die mit einem Korbgeflecht umhüllte dickbauchige Weinflasche-, -geflecht, das Geflecht vorw. aus Weidenruten, Bast: ein Sessel mit K . ; -möbel, die /PI./ (Sitz)möbel mit Korbgeflecht-, -sessel, der vgl. -möbel; •stuhl, der vgl. -möbel; -wagen, der Kinderwagen mit Seitenflächen aus Korbgeflecht; -weide, die Weide, deren Ruten zur Herstellung von Korbgeflecht geeignet sind Kord, der; -(e)s, -e 1. ¡o. Pl.j strapazierfähiges, längsgeripptes Gewebe aus Baumwolle od. synthetischen Fasern: eine Hose, Jacke aus K. — 2. starker Zwirn, der als Zwischenschicht in Reifen von Kraßfahrzeugen verwendet wird Kordel, die; -, -n 1. dicke Schnur aus mehreren umeinander gedrehten Fäden: den Bademantel mit einer K. zusammenhalten; die K. an der Uniformmütze — 2. l a n d s c h . Bindfaden Kord| -hose, die; -jacke, die Kordon, der; -s, -s [..doi], auch ..do] Postenkette zur Absperrung: die Polizisten bilden einen K. vor der Botschaft; die Passanten durchbrachen den K. kören ¡sie. Vb.; hat/ T i e r z u c h t nach staatlich vorgegebenen Normen ein männliches Tier als Zuchttier auswählen: einen Bullen, Hengst k. Koriander, der; -s, - ¡vorw. Sg./ krautiges Doldengewächs, dessen Früchte als Gewürz verwendet werden Korinthe, die; -, -n kleine, kernlose, sehr dunkle Rosine Korfnthen d e r b | -kacker, der; -s, - Pedant: er ist ein K.; : kackerei, -kackerei, die; -, /o. Pl.j Pedanterie Kork, der; -(e)s, -e 1. ¡o. Pl.j, f a c h s p r . -e sehr leichtes, elastisches, für Gase und Flüssigkeiten nahezu undurchlässiges Material, das vor allem aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird: Hausschuhe mit Sohlen aus K. — 2. o s t m d t . s ü d d t . ö s t e r r . Korken Kork|eiche, die immergrüne, in subtropischen Gebieten wachsende Eiche, deren Stamm von dicken Schichten Kork umgeben ist, der technisch genutzt wird Korken, der; -s, - Flaschenverschluß, Pfropfen aus Kork: eine Flasche mit einem K. verschließen; die

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K. der Sektflaschen knallen lassen; den K. (heraus)ziehen Korkenzieher, der; -s, - Gerät mit einem querstehenden Griff und einem spiralförmigen, spitzen Teil zum Herausziehen von Korken Kork|sohle, die Schuhsohle aus Kork a Korn, das; -(e)s, Körner/-e 1. jo. PL/ zu den Süßgräsern gehörendes Getreide, bes. Brotgetreide: das K. steht in diesem Jahre gut; das K. ernten — 2.1. /o. Pl.f die Früchte, Samenkörner des Getreides, bes. des Brotgetreides: K. zu Mehl mahlen 2.2. ¡PI. Körner/ rundliches, hartes Samenkorn bes. vom Getreide: die Körner des Roggens, Weizens, vom Mais, Mohn; den Vögeln Körner als Futter streuen — 3.1. ¡PI. Körner/ einzelnes kleines Teilchen einer Menge körnigen Stoffes: ein paar Körner Salz, Grieß 3.2. /o. Pl.j f a c h s p r . strukturelle Beschaffenheit eines Materials auf Grund typischer, in sich abgrenzbarer, sehr kleiner Teilchen: das grobe, feine, eckige, abgerundete K. dieses Materials; Bimsstein hat ein kantiges K . ; das rauhe K. (die rauhe Beschaffenheit der Oberfläche) von Stoffen, Hölzern, Papier; F o t o g r . ein Film mit feinem, grobem K. (Zusammenballung von Silberteilchen in der lichtempfindlichen Schicht des Films); D r u c k e r e i aufgerauhte Oberfläche einer Druckplatte, die ein gutes Haften für den Druck gewährleistet — 4. /PI. -e/ spitz zulaufende Erhöhung vorn auf dem Lauf von Handfeuerwaffen, die beim Visieren mit dem Ziel und dem Einschnitt der Kimme eine Linie bilden muß: Kimme und K. + jmdn. aufs K. nehmen (jmdn. zum Gegenstand seiner Kritik machen); — die / Flinte ins K. werfen 2 Korn, der; -(e)s, \o. PI.; bei Mengenangabe PI. Korn/ u m g . Kornbranntwein: eine Flasche K . ; Herr Ober, bitte drei K. Korn/korn| -blume, die blau blühender Korbblütler, der oft in Getreidefeldern vorkommt; -blumenblau jAdj.f: ein kornblumenblaues Kleid; -branntwein, der ¡o. Pl.j aus Weizen od. Roggen hergestellter Branntwein körnen /sw. Vb.; hat; / auch gekörnt/ f a c h s p r . 1. eine Masse so zerkleinern, formen, daß sie körnig (1) wird: Schlacke, Pulver k. — 2. mit dem Körner Vertiefungen in ein Werkstück schlagen: Bohrlöcher anreißen und k. Körner, der; -s, - f a c h s p r . gehärteter spitzer Stahlstift zum Einschlagen von Vertiefungen in Werkstücken Körner zu 1 Korn 2.21 -frucht, die: Getreide ist eine K . ; -futter, das aus Körnern bestehendes Futter Kornett, das; -(e)s, -e/-s Mus. kleinstes Blechblasinstrument Korn|feId, das mit 1Korn (1) bewachsenes Feld körnig ¡Adj.1 1. aus kleinen einzelnen Teilen etwa in der Form eines1Kornes (2.2) bestehend: körniger Sand; den Reis k. kochen (so kochen, daß die Körner nicht zusammenkleben) — 2. mit rauher, wie mit kleinen 1 Körnern (3.1) übersät wirkender Oberfläche: körniges Papier, Leder Korn ¡schnaps, der /o. PI./ u m g . Kornbranntwein Korona, die; -, /o. Pl.\ 1. A s t r o n . Sonnenkorona — 2. u m g . jemot.; Bez. für eine bestimmte, beliebig große Gruppe von Personen, der vom Sprecher gleiche Eigenschaften zugeschrieben werden/: die ganze K. lachte

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Körper — Korrespondenz

Körper, der; -s, - 1. der Organismus des Menschen Korps, das; -, - [ko:r, Gen. u. PI. ko:rs] 1. Mil. od. Tieres als materielle Ganzheit, in seiner magrößter operativ-taktischer Truppenverband, der teriellen Erscheinungsform: er hat einen gesunden, aus mehreren taktischen Verbänden der Waffenkräftigen, gut trainierten, zarten, gebrechlichen gattungen und aus selbständigen Truppenteilen zuK.; der menschliche, tierische, männliche, weibsammengesetzt ist — 2. das diplomatische K. (Geliche K.; er zitterte am ganzen K.; seinen K. absamtheit der bei einem Staat beglaubigten Leiter einer härten, massieren lassen; der Boxer hatte seinen Botschaft, Gesandtschaft; auch: die Gesamtheit der Gegner mehrfach am K. (Rumpf 1.1) getroffen — Mitarbeiter der Botschaften, Gesandtschaften) 2. etw. durch drei Dimensionen Bestimmbares, all- korpulent fAdj.f beleibt, füllig: er ist k. geworden; ein korpulenter, älterer Herr; dazu Korpulenz, die; seitig Begrenztes als materielle Ganzheit, in seiner -, fo. Pl.f materiellen Erscheinungsform, etw. Gegenständliches, Figur (5.1): ein geometrischer K . ; ein K. 1K(jrpus, das; Korpora W i s s e n s c h , (thematisch mit ebenen, gekrümmten Flächen; den Raum- bestimmte) Zusammenstellung, Sammlung von Texinhalt, die Oberfläche eines Körpers berechnen — ten, Schriften: das K. der altdeutschen Urkunden 2 3. P h y s. Chem. Stoff (3.2): die Mechanik fester K.; Korpus, der; -, -se u m g . s c h e r z h . Körper (1): das flüssige, gasförmige, plastische K.« tut meinem K. gut Körper/körper zu Körper 1| -bau, der fo. PI./: ein Korpuskel, das; -s, -n P h y s . den Gesetzen der Mann von kräftigem K.; -beherrschung, die: ein Quantentheorie gehorchendes (Elementarteilchen, Artist mit einer bewundernswerten K.; -behinAtom, Molekül derte, der u. die jmd., der mit einem Körperschaden Korreferat, auch Korreferat, das ausführliche Erbelastet ist; -eigen / A d j . ; vorw. attr.f B i o l . Med. „ gänzung, Stellungnahme zu einem Referat od. Revon einem Organismus selbst hervorgebracht, ge- ferat zum gleichen Thema bildet: körpereigene Abwehrstoffe; -erziehung, die Korreferent, auch Korreferent, der jmd., der das Fachunterricht in Turnen, Gymnastik, Sport; -fremd Korreferat hält, zweiter Gutachter ¡Adj.; vorw. attr.f Biol. Med. nicht von dem je- korrekt / A d j . / 1.1. richtig (1.1, 1.2, 1.4), fehlerfrei, weiligen Organismus selbst gebildet: beim Stoff- einwandfrei: eine korrekte Ausdrucksweise 1.2. der wechsel werden körperfremde Stoffe in körperSituation od. einer gesellschaftlichen Norm in der eigene umgewandelt; -freundlich / A d j . ; vorw. attr.f erwarteten Form genau entsprechend: er hat sich k. f a c h s p r . für den Organismus, bes. die Haut, gut verhalten, hat k. gehandelt; sich k. kleiden; dazu verträglich: körperfreundliche Kleiderstoffe; -fülle, Korrektheit, die; -, ¡o. Pl.f die Beleibtheit; -geruch, der: er verbreitet einen un- Korrektiv, das; -s, -e [..va] berichtigendes, ausangenehmen K.; -gewicht, das; -große, die: ein gleichendes Mittel: etw. bildet für etw. ein notMensch von geringer K. wendiges K.; konstruktive Kritik als gesellschaftliches K. körperhaft /Adj./ in der Form eines Körpers (2): ein körperhaftes Gebilde Korrektor, der; -s, Korrektoren Facharbeiter in Körper zu Körper 1| -haltung, die Haltung (1); einer Druckerei, einem Verlag, der die Korrektur-kraft, die physische Kraft des Menschen; -kultur, abzüge liest und prüft, ob das Manuskript fehlerfrei die Gesamtheit der Bestrebungen zur Pflege und gesetzt ist, und der Fehler korrigiert Entwicklung des menschlichen Körpers, der körper- Korrektur, die; -, -en 1. das Korrigieren (1), Belichen Leistungsfähigkeit; -länge, die vgl. Körper- richtigung: an einem Entwurf Korrekturen vorgröße nehmen; etw. bedarf einer K.; die K. des Aufsatzes durch den Lehrer — 2.1. berichtigende Eintragung körperlich ¡Adj.; nicht präd.f den Körper (1) bein einem schriftlichen Text: eine K. an den Rand treffend, leiblich, physisch: körperliche Arbeit, schreiben 2.2. D r u c k e r e i ¡in der Verbindung/ K. Schönheit, Vorzüge, Leiden; in guter körperlicher lesen (die Korrekturabzüge lesen und Druckfehler Verfassung sein; körperliche Bildung und Erziekorrigieren) hung Körper zu Körper 1| -maß, das ¡PI. -e; vorw. Pl.j: Korrektur D r u c k e r e i zu Korrektur 2[ -abzug, der der Schneider stellt die Körpermaße fest; -pflege, Probeabzug zum Überprüfen des Satzes; -bogen, der die Pflege des Körpers, um ihn sauber, gesund zu ervgl. -abzug; -fahne, die Fahne (3); -zeichen, das halten; -schaden, der bes. von einer Verletzung, Zeichen, durch das Art und Ort einer Korrektur im Krankheit zurückgebliebene körperliche Schädigung schriftlichen Text angegeben werden Körperschaft, die; -, -en J u r . /noch BRDf Vereini- Korrelat, das; -(e)s, -e Begriff, Gegenstand, der zu gung von Personen mit den Rechten einer juristischen einem anderen in Wechselbeziehung steht, ihn erPerson gänzt: Pflichten sind das K. von Rechten Körperschafts|steuer, die J u r . /noch BRDf Steuer Korrelation, die Wechselbeziehung: etw. steht zu etw. in K.; dazu korrelativ ¡Adj.j auf das Einkommen einer Körperschaft Körper/körper zu Körper 1| -schwäche, die fo. Pl.j; Korrepetitor, der Musiker, der vom Klavier aus mit -stärke, die ¡o. Pl.j Körperkraft; -teil, der be- den Sängern die Gesangsrollen einübt stimmter sichtbarer Teil des Körpers, bes. die am Korrespondent, der; -en, -en Journalist, der als Mitarbeiter der Presse, des Rundfunks, Fernsehens, Rumpf befindlichen Teile des Körpers und der einer Nachrichtenagentur ständig od. in besonderem Rumpf selbst; -temperatur, die Temperatur im InneAuftrag von bestimmten Orten aus od. zu bestimmten ren eines Körpers; -Verletzung, die J u r . vorsätzliche od. fahrlässige Schädigung der Gesundheit, körper- Fragen Berichte gibt, Berichterstatter; dazu Korreliche Mißhandlung eines anderen Menschen; -warm spondentin, die; -, -nen lAdj.f der Körpertemperatur entsprechend warm; Korrespondenz, die; -, -en 1. Briefwechsel, ge-wärme, die Körpertemperatur; -zone, die bestimmte schäftlicher Briefverkehr: eine rege K. mit FreunPartie des Körpers den haben, unterhalten — 2. ¡vorw. Sg.j harmo-

korrespondieren — kosten

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nische Übereinstimmung, Entsprechung-, die K. von lichkeiten und liebevolle Worte austauschen: mit Iahalt und Form; etw. steht mit einer Sache in K. jmdm. k.; die beiden Verliebten kosten miteinkorrespondieren ¡sw. Vb.-, hat/ 1. mit jmdm. in ander; die beiden küssen und k. den lieben langen Briefwechsel stehen: wir k. seit Jahren miteinander — Tag 2. etw. korrespondiert mit etw. etw. stimmt mit etw. Kose| -name, der zärtliche Anrede od. Koseform des harmonisch überein: diese Maßnahmen k. mitein- Namens eines geliebten Menschen: er rief sie mit ander ihrem Kosenamen; -wort, das ¡PI. -Wörter/ liebevolles, zärtliches Wort Korridor, der; -s, -e 1. (schmaler) Vorraum innerhalb einer Wohnung, eines Gebäudes, von dem aus die Kosinus, der; -s, - [.,nu:s]/-se ¡Abk. cos/ M a t h . : einzelnen Zimmer zu erreichen sind-, im K. liegt ein der K. eines Winkels (Funktion, die einem Winkel Läufer; die langen Korridore des Hotels, der im rechtwinkligen Dreieck eine Zahl zuordnet, die Schule — 2. Streifen Land durch fremdes Staats- sich aus dem Verhältnis der Ankathete mit der Hygebiet, der die Verbindung zu einer Exklave her- potenuse ergibt) stellt Kosmetik, die; -, /o. Pl.j Schönheitspflege-, dazu -nen u. kosmetisch / A d j . ; korrigieren jsw. Vb.; hat/ 1.1. etw., sich berichtigen, Kosmetikerin, die; etw., sich, jmdn. verbessern: einen Fehler k.; einen nicht präd./: kosmetische Mittel Irrtum, überholte Ansichten k.; den Kurs eines kosmisch ¡Adj.-, nur attr.; zu Kosmos/: die kosmiSchiffes k. 1.2. Schriftliches auf Fehler durchsehen, sche Strahlung (äußerst energiereiche Strahlung, sie anzeigen und berichtigen-, der Lehrer korrigiert die aus dem Weltraum auf die Erde trifft, Höhenstrahlung)-, kosmische Verhältnisse, Körper; kosdie Aufsätze; die Druckfahnen k. mischer Staub Korrosion, die; -, -en von der Oberfläche eines Werkstoffes ausgehende chemische Zersetzung des Ma- Kosmodrom, «las; -s, -e Startplatz für Raumflugterials, bes. bei Metallen: Geräte, ein Schiff durch körper (in der UdSSR) einen Schutzanstrich vor K. schützen Kosmogonie, die; -n [..i:an] Wissenschaft, Theorie korrosigns/Korrosions) -beständig / A d j . ; nicht adv.j von der Entstehung und Entwicklung des Kosmos widerstandsfähig gegen Korrosion: diese Wasser- Kosmonaut, der; -en, -en /vorw. auf die sowjetische rohre sind k.; -fest ¡Adj.-, nicht adv.l korrosionsRaumfahrt bezogen/ Raumfahrer beständig-, -schütz, der Verhinderung der Korrosion Kosmonautik, die; -, jo. PL; vorw. auf die sowjedurch Aufbringen eines Schutzmittels auf die Ober- tische Raumfahrt bezogen/ Wissenschaft von der fläche eines Werkstoffes Raumfahrt korrumpieren ¡sw. Vb.; hat/ jmdn. durch ungerecht- Kosmopolit, auch Kosmopolit, der; -en, -en Anfertigte Vergünstigungen, durch Bestechung morahänger des Kosmopolitismus: er ist ein K. lisch verderben: sie ließen sich nicht k.; ein korrum- kosmopolitisch, auch kosmopolitisch /Adj.-, zu pierter Beamtenapparat Kosmopolitismus/: kosmopolitische Ideologie korrupt /Adj./ zur Korruption neigend, bestechlich: Kosmopolitismus, der; -, jo. Pl.j heute reaktionäre bürgerl. Ideologie, die, nach bestimmten interjmd. ist k.; korrupte Beamte Korruption, die; -en das Zukommenlassen, An- nationalen Zusammenschlüssen strebend, zum Verzicht auf nationale Selbstbestimmung und Nationalnehmen ungerechtfertigter Vergünstigungen (und der kultur aufruft und der Verschleierung des imperial. damit verbundene moralische Verfall), BestechlichVormachtstrebens der Bourgeoisie dient keit: die K. bekämpfen, aufdecken Korsett, das; -(e)s, -s, auch -e enganliegendes, Kosmos, der; -, )o. Pl.j Weltall: ein Flug in den K . ; die Erforschung des K. schnürbares, durch Stäbe versteiftes Stück der Unterwäsche bes. für Frauen, mit dem man dem Körper Kost, die; -, /o. Pl.j Nahrung: eine gesunde, kräfdie gewünschte Form, geben kann: sie trägt ein K . ; tige, einfache, schwere, reichliche, schmackhafte, O diese Vorschriften, Regeln dürfen nicht zu fleischlose, vitaminreiche, flüssige K.; jmdm. abeinem K. werden (dürfen nicht als starrer Rahmen wechslungsreiche K. bieten; jmdn. auf schmale K. wirksam werden, alles einengen) • setzen (jmdm. weniger als zuvor, zu wenig zu essen Korso, der; -s, -s Umzug mit festlich geschmückten geben)-, v e r a l t e n d bei jmdm. in K. und Logis sein (Verpflegung und Unterkunft bei jmdm. habend; er Autos, Wagen: Autos mit Losungen fuhren in hat freie K. (wird unentgeltlich verpflegt und zahlt einem langen K. durch die Stadt keine Miete)-, O das war leichte, schwere K. für Kgrung, die; -, -en T i e r z u c h t das Kören Korvette, die; -, -n [ . . v . . ] Mil. kleines, wendiges ihn (das konnte er geistig leicht, schwer verarbeiten, begreifen) Schiff der Seestreitkräfte Korvetten |kapitän, der Offizier der Seestreitkräfte kostbar /Adj./ sehr wertvoll (1.1): ein kostbarer im Range eines Majors Ring, Teppich; das Gemälde ist k.; O viel kostbare Zeit war ungenutzt verstrichen Koryphäe, die; -, -n [..ry..] hervorragender Fachmann auf einem bestimmten Gebiet, Könner: er war Kostbarkeit, die; -, -en 1. fo. Pl.j etw. wegen seiner K. (wegen seines großen Wertes) gut aufbewahren — eine international bekannte, anerkannte K. 2. etw. sehr Wertvolles: die Kostbarkeiten des kgscher / A d j . / 1. R e l . jüd. den religiösen VorMuseums; das ist eine literarische, musikalische K. schriften gemäß den Juden zum Genuß erlaubt: koscheres Fleisch; k. essen — 2. umg. etw. ist, kosten, kostete, hat gekostet I. etw. probieren (2): den Teig, die Wurst k.; willst du mal k.?; koste scheint mir nicht ganz k. (ist, scheint mir bedenkeinmal, ob der Wein richtig gekühlt ist; jmdm. etw. lich, nicht in Ordnung) zum Kosten geben; O jetzt hat er den Ernst des Kose|form, die aus Zuneigung, Zärtlichkeit abLebens zu k. (hat er eine Ahnung, einen Begriff gewandelte, vertrauliche Form eines Namens: ,Hänsvom Ernst des Lebens) bekommen — 11.1. etw. kochen' und ,Hansi' sind Koseformen von ,Hans' stet (jmdn., aucAjmdm.) etw. etw. hat einenbestimmkosen fsw. Vb.-, hat/ mit jmdm. vertrauliche Zärt-

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Kosten — krabbeln

ten Preis, für etw. muß (von jmdm.) ein bestimmter Preis gezahlt werden-, das Stück, Kilo kostet zehn Mark; das kostet nichts, viel; wieviel kostet das (wie teuer ist das)1; das h a t uns eine Menge Geld gekostet; das hat er sich etwas k. lassen (dafür hat er großzügig, viel Geld ausgegeben) — 2. etw. kostet jmdn., auch jmdm. etw. etw. verlangt jmdm. etw. ab, erfordert etw. von jmdm.: das hat mich viel Mühe, Überwindung gekostet; das wird noch viel Anstrengung, Arbeit, einen harten Kampf k.; es kostet dich nur ein Wort (es bedarf nur eines Wortes von dir), und die Sache ist geregelt — 3. etw. kostet jmdn., auch jmdm. etw. jmd. muß (für etw.) etw. hergeben, büßt etw. ein: das kostet viel Zeit, K r a f t , Nerven; das kann dich, dir das Leben k. + koste es, was es wolle (unter allen Umständen, unter Einsatz aller Kräfte); — das kostet nicht die / Welt Kosten, die ¡Pl.f der Aufwand an Geld für etw.: die K . einer Reise, für eine Reise, f ü r die Neuanschaffung; etw. verursacht jmdm. K . ; etw. deckt die K . (die Ausgaben werden durch die Einnahmen ausgeglichen); die Rechnung geht auf meine K., auf K . des Betriebes (bezahle ich, bezahlt der Betrieb); für alle K . aufkommen (alles bezahlen); O das geht auf K. (schadet) deiner Gesundheit, der Genauigkeit; er macht seine Witze immer auf K . (zum Schaden) anderer + auf seine K . kommen (zufriedengestellt werden) Kosten/kosten| -ansatz, der f a c h s p r . Kostenanschlag-, -anschlag, der f a c h s p r . Schätzung, Veranschlagung der zu erwartenden Kosten für etw.: jmdm. vor dem Bau des Hauses einen K . machen; -aufwand, der Kosten, Ausgaben: das Gebäude wurde mit einem enormen K. errichtet; -berechnung, die; -einsparung, die; -erstattung, die; -explosion, die enorme, nicht mehr kontrollierbare Kostensteigerung in der kap. Wirtschaft: etw. f ü h r t zu einer K . ; -günstig / A d j . / f a c h s p r . (verhältnismäßig) wenig Kosten verursachend: k. produzieren; eine kostengünstige Produktion; -los / A d j . / ohne Kosten, unentgeltlich: die Teilnahme ist k.; ein kostenloser Ferienaufenthalt; -pflichtig/Adj.j J u r . etw. ist k. für etw. müssen von jmdm. die Kosten übernommen werden: die Klage wird k. abgewiesen; -rückerstattung, die f a c h s p r . ; -Senkung, die: in der Produktion eine K. erreichen; -Steigerung, die: etw. bewirkt eine K . ; -Verrechnung, die; -Voranschlag, der vgl. -anschlag Kost| -gänger, der; -s, - v e r a l t e n d jmd., der von jmdm. gegen Bezahlung beköstigt wird: sie h a t t e mehrere K . ; -geld, das jo. PI./ Geld für den Lebensunterhalt, das jmd. jmdm. gibt, von dem er versorgt wird: er zahlte seinen Eltern reichlich K . köstlich ¡Adj.; emot-l 1. sehr wohlschmeckend: ein köstliches Menü; eine köstliche Erfrischung; das hat k. (sehr gut) geschmeckt — 2. sehr komisch (1): ein köstlicher Witz, Einfall — 3. u m g . wir haben uns k. (sehr) amüsiert Kost/kost) -probe, die ein wenig von einer Speise, einem Getränk als Probe zum Kosten (I): eine K . vom Braten, Wein; O der Künstler gab eine K . seines Könnens; -spielig ¡Adj.-, vorw. auf Extravagantes bezogenj viel Geld kostend, sehr teuer: ein kostspieliges Vergnügen; kostspielige Geschenke Kostüm, das; -s, -e 1. aus Rock und Jacke bestehendes Ensemble der Damenoberbekleidung: ein sport-

liches, sommerliches K . — 2.1. Kleidung, die vorwiegend von den besitzenden Klassen in früheren Zeiten getragen wurde: Kostüme aus früheren J a h r hunderten 2.2. Kleidung für eine Theaterrolle od. für einen Maskenball, ein Kostümfest: die Schauspieler trugen Kostüme der Zeit, traten in griechischen Kostümen auf; er ging im K . eines Harlekins, Toreros, eines Ungarn auf den Maskenball Kostttm| -ball, der vgl. -fest; -fest, das Tanzveranstaltung, bei der die Teilnehmer kostümiert sind kostümieren /sw. Vb.; hat/ sich, jmdn. k. sich, jmdm. für einen Maskenball, ein Kostümfest ein Kostüm (2.2) anziehen: sich als Page, Ritter, Zauberer k.; er erschien kostümiert zum Ball; dazu Kostümierung, die; -, -en Kostüm! -jacke, die Jacke eines Kostüms; -probe, die Probe am Theater, bei der die Schauspieler die für das jeweilige Stück notwendigen Kostüme tragen-, -rock, der vgl. -jacke; -verleih, der geschäftliches Unternehmen, das gewerbsmäßig Kostüme (2.2) ausleiht Kost|verächter, der + meist s c h e r z h . kein K . sein die Freuden des Lebens, der Liebe zu genießen wissen, sie nicht verachten: er war nie ein K . Kot, der; -(e)s, /o. PI./ 1. Ausscheidung des Darms — 2. feuchter Straßenschmutz, Dreck: der Wagen war mit K . bespritzt Kotangens, der; -, - ¡Abk. cot/ M a t h . : der K . eines Winkels (Funktion, die einem Winkel im rechtwinkligen Dreieck eine Zahl zuordnet, die sich aus dem Verhältnis der Ankathete mit der Gegenkathete ergibt) Kotelett (kotlet, auch kotalet], auch KQtelett [kotlet], das; -(e)s, -s/-e (gebratenes) Stück Fleisch mit Knochen aus dem Rücken des geschlachteten Schweins, Kalbes, Hammels: ein K . b r a t e n ; es gibt heute mittag K . Koteletten, die /PI./ [kotl.., auch kotol..] beiderseitig unterhalb der Schläfen ansetzender schmaler Backenbart: er h a t sich K. wachsen lassen Köter, der; -s, - u m g . ¡emot. neg.j Hund (1.2): dauernd kläfft dieser K . ! Kot|flügel, der Schutzblech über den Rädern eines Autos kßtig ¡Adj.j voll von Kot (2) kotzen Jsw. Vb.-, hat/ d e r b sich ubergeben, erbrechen: er h a t gekotzt; das ist ja zum Kotzen! ¡Ausruf der Verärgerung, des Widerwillens! kotz d e r b | : langweilig, -langweilig / A d j . ; emot-l: der Vortrag war k. (überaus langweilig); : übel, -übel ¡Adj.j: jmdm. ist, wird es k. (zum Erbrechen übel) Krabbe, die; -, - n 1. in sehr zahlreichen Arten vorkommender, im Meer lebender, als Nahrungsmittel dienender zehnfüßiger Krebs mit verkümmertem, nach vorn untergeschlagenem Hinterleib — 2. u m g . s c h e r z h . kleines Kind: er, sie ist eine muntere, kesse, süße (kleine) K. krabbeln ¡sw. Vb.; ist, h a t / 1 . ¡mit Richtungsangabe/ (ist) 1.1. ¡von bestimmten Insekten/ sich (eitig) auf den Beinen fortbewegen: Käfer, Spinnen k. 1.2. sich auf Händen und Unterschenkeln tapsig fortbewegen ¡bes. von Kindern, die noch nicht laufen können): er ist auf allen Vieren durch das Zimmer gekrabbelt, auf den Stuhl gekrabbelt (geklettert) — 2. u m g . (hat) 2.1. jmdn. kitzeln (1.1): er krabbelte ihn (mit

Krach einem Strohhalm) an den nackten Fußsohlen 2.2. etw. krabbelt (jmdn.) etw. kitzelt (1.2) jmdn.: der neue Pullover krabbelt (mich); es krabbelte (juckte) ihn am ganzen Körper Krach, der; -(e)s, -e/-s, u m g . Krache 1. ¡o. Pl.f Lärm: auf dem Spielplatz, im Maschinenraum herrschte ein großer K . ; ich kann diesen K . nicht mehr hören!; die Tür schlug mit großem K . zu — 2. u m g . Streit, Zerwürfnis, (laute) Auseinandersetzung-. die Eheleute hatten o f t K . miteinander; K . mit jmdm. haben, bekommen, anfangen — 3. u m g . Kursstürze an der Börse, die den Bankrott vieler kap. Unternehmen u. Banken verursachen: der große K . an der Börse + u m g . K . machen, schlagen (sehr schimpfen-, sich lautstark od. nachdrücklich beschweren)-, — mit Ach und K . krachen jsw. Vb.; hat, ist/ 1. etw. kracht (hat) 1.1. etw. gibt ein ohrenbetäubendes Geräusch von sich: der Donner kracht; Schüsse, Explosionen k.; der Holzstoß fiel krachend zusammen; u m g . gestern hat es auf der Straße wieder einmal gekracht (sind zwei Fahrzeuge zusammengestoßen) 1.2. etw. knarrt, knackt relativ laut-, die Dielen, Bettfedern krachten unter seinem Gewicht; er reckte sich, daß seine Gelenke krachten — 2. u m g . irgendwohin k. mit ohrenbetäubendem Geräusch gegen etw. prallen (ist): die Tür krachte ins Schloß; das Auto ist gegen einen Baum gekracht — 3. s a l o p p (hat) es kracht gleich (es gibt gleich Ohrfeigen, Prügel)\ — 4. u m g . sich mit jmdm. k. sich lautstark mit jmdm. streiten, zanken (hat): habt ihr euch schon wieder gekracht? + etw. kracht in allen / Fugen; arbeiten, daß, bis die Schwarte kracht krächzen jsw. Vb.; hat/: Raben, Krähen k. (geben durchdringende rauhe, heisere Laute von sich); O er sprach, sang mit krächzender Stimme Krad, auch Krad, das; -s, Kräder ¡Kurzw. für Kraftrad/ kraft ¡Präp. mit Gen.j v e r a l t e n d auf Grund-, k. seines Amtes ist er weisungsberechtigt Kraft, die; -, K r ä f t e 1.1. (große) körperliche, geistige Leistungsfähigkeit des Menschen-, körperliche, geistige, seelische, sittliche K . , K r ä f t e ; die überschäumende K". der Jugend; die schöpferische K . eines Menschen, Volkes; die K . der Muskeln, des Geistes, Willens; jmds. Kräfte lassen nach, liegen brach; seine K . war gebrochen; in der Gefahr wuchsen seine K r ä f t e ; unter Aufbietung aller, der letzten K r ä f t e erreichte er sein Ziel; keine K . in den Armen, Beinen haben; die schwierige Arbeit übersteigt unsere K r ä f t e ; die Vorbereitung des Festes nahm ihre ganze K . in Anspruch; alle K . , K r ä f t e anspannen, aufbieten, einsetzen; seineK., K r ä f t e entfalten, vergeuden; im Urlaub neue K . , K r ä f t e sammeln; seine K . im Wettkampf erproben; etw. aus eigener K . (ohne fremde Hilfe) tun, erreichen, schaffen; ich will tun, was in meiner K., meinen Kräften steht (was ich vermag)-, mit aller K . schreien, zuschlagen, für etw., jmdn. eintreten; das ging über seine K r ä f t e (war zu schwer, schunerig für ihn); vor K . strotzen (sehr stark sein); wieder bei Kräften (wieder gesund und stark) sein; wieder zu Kräften kommen (sich wieder erholen, gesunden) 1.2. die einer Sache innewohnende starke Fähigkeit, in bestimmter Weise wirk-

kräftig

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sam zu werden-, die wirtschaftliche, militärische K . eines Landes; die elementare, ungebändigte, ungenutzte K . der Natur; der Wind nahm an K . (Stärke, Intensität) zu — 2. P h y s . in bestimmter Richtung wirkende Ursache für die Änderung des (Bewegungs)zustandes, für die Beschleunigung od. die Verformung von Körpern-, elektromagnetische K r ä f t e ; K . ist gleich Masse mal Beschleunigung; das Gleichgewicht, Parallelogramm der K r ä f t e ; Kräfte, die bei der Deformation fester Körper auftreten; in gleicher Richtung wirkende K r ä f t e addieren sich — 8.1. Arbeitskraft (2): der Fahrer, die neue Sekretärin ist eine versierte, bewährte, ausgezeichnete K . ; männliche, weibliche, ( u n g e lernte K r ä f t e 3.2. im gesellschaftlichen Leben wirksame Person od. wirksamer Personenkreis-, die für die Wirtschaft verantwortlichen K r ä f t e ; fortschrittliche, demokratische K r ä f t e ; die Partei, die führende K . der Arbeiterklasse; wer war die treibende K . in dieser Angelegenheit? + außer K . (nicht mehr rechtskräftig, gültig) sein; in K . (rechtskräftig, gültig) sein; in K . treten (rechtskräftig, gültig werden); — etw. ist ohne / Saft und K. Kraft) -akt, der Handlung, Tat, die viel Kraft (1.1), große Anstrengung erfordert-, -anspannung, die vgl. -anstrengung; -anstrengung, die Anstrengung der (körperlichen) Kräfte-, etw. mit einer gewaltigen K . fortbewegen; -arm, der P h y s . Hebelarm, an dem die Kraft angreift-, -aufwand, der Aufwand an körperlicher Kraft; -ausdruck, der derber Ausdruck (1); -brühe, die nahrhafte, kräftigende Fleischbrühe Kräfte| -spiel, das jvorw. im bürgert. Sprachgebrauch! das Gegen- und Miteinander politischer Kräfte: das politische, internationale K . ; -verfall, der Verfall der körperlichen, geistigen Kräfte eines Menschen; -Verhältnis, das Verhältnis, in dem die Mittel und Möglichkeiten verschiedener sich gegenüberstehender (politischer) Gruppierungen stehen-, das internationale K . ; eine Veränderung des (militärischen) Kräfteverhältnisses Kraft| -fahrer, der jmd., der (beruflich) ein Kraftfahrzeug führt, führen darf; -fahrzeug, das ¡Abk. K F Z , Kfz/ durch einen Motor angetriebenes, nicht an Schienen gebundenes Fahrzeug für den Straßenverkehr mit zwei, vier od. mehr gummibereiften Rädern zum Befördern von Personen, Lasten Kraftfahrzeug -brief, der Urkunde mit genauen Angaben über ein zulassungspflichtiges Kraftfahrzeug und dessen Eigentümer; -halter, der Besitzer eines Kraftfahrzeuges; -schlosser, der Facharbeiter für die Reparatur, den Bau von Kraftfahrzeugen; -Steuer, die vom Kraftfahrzeughalter zu entrichtende 2Steuer; -Versicherung, die Versicherung gegen Schäden, die durch die Nutzung eines Kraftfahrzeuges entstehen können Kraft| -feld, das P h y s . räumlicher Bereich um einen Körper, zwischen Körpern, itn dem an jedem Punkt eine bestimmte von diesem Körper, diesen Körpern ausgehende Wirkung ihrer Kraft gemessen werden kann; -futter, das an Nährstoffen reiches Futter kräftig ¡Adj.f 1.1.1. von großer körperlicher Kraft-, ein kräftiger Mann; eine kräftige Konstitution haben; kräftige Arme, Fäuste; er ist kräftiger als sie; das Mädchen ist recht k.; O die Pflanze hat

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kräftigen — Kram

kräftige (gut entwickelte) Triebe angesetzt 1.1.2. von großer Kraft (1.2): über der Ostsee hat sich ein kräftiges Tief ausgebildet 1.2. stark, heftig: ein kräftiger Händedruck, Hieb; k. zuschlagen; vor Gebranch k. schütteln — 2. nahrhaft, kräftigend: eine kräftige Fleischbrühe, Mahlzeit — 3. derb (2): kräftige Ausdrüoke, Flüche gebrauchen —* 4. ¡drückt ein hohes Maß, einen hohen Orad aus/: er nahm einen kräftigen (großen) Schluck aus der Flasche; ein kräftiges (intensives) Rot; k. zulangen (viel essen); jmdm. k. (sehr nachdrücklich, energisch) die Meinung sagen kräftigen ¡sw. Vb.; hat/ etw. kräftigt jmdn. etw. gibt jmdm. Kraß (1.1), stärkt jmdn.: frische Luft und Sport k. den Körper; kräftigende Nahrung; sich k.: sein Organismus hat sich durch tägliche Gymnastik gekräftigt (ist wieder zu Kräften gekommen) kraft/Kraft| -los / A d j . j ohne Kraft (1.1), schwach: k. ließ sie die Anne sinken; -maschine, die Maschine, die in der Natur vorkommende Energie in nutzbare mechanische Energie umwandelt; -meier, der; -s, - u m g . jmd., der prahlerisch zeigt, daß er große körperliche Kraft hat; dazu -meiere!, die; -, -en u. -meierisch IAdj.j: sein kraftmeierisches Gehabe; -messer, der; -s, - T e c h n . Oerät zur Messung von Kräften (2); -Omnibus, der ¡Abk. KOM/ Autobus; -probe, die das Messen, Ausprobieren von Kräften (1.1) und Fähigkeiten-, er ließ es auf eine K. ankommen; -protz, der femot./ jmd., der mit seiner körperlichen Kraft protzt; -quell, der geh. etw., aus dem jmdm. Kraft (1.1) zufließt: die Berge sind für ihn ein K.; -rad, das zweirädriges Kraftfahrzeug; -reserve, die: er zeigte bei dem Wettkampf erstaunliche Kraftreserven (war ausdauernd stark); -Stoff, der Brennstoff bes. zum Antrieb von Verbrennungsmotoren, bes. Benzin Kraftstoff! -pumpe, die T e c h n . Pumpe, die den Kraftstoff aus dem Tank in den Motor befördert; -verbrauch, der die pro Zeiteinheit -od. Wegstrecke von einem in Betrieb befindlichen Motor benötigte Menge an Kraßstoff: der K. betrug acht Liter auf 100 Kilometer Kraft/kraft| -ström, der elektrischer Strom für höhere Leistungen; -strotzend / A d j . / u m g . körperlich überaus kräßig, stark; -verkehr, der Beförderung von Personen und Gütern mit Kraftfahrzeugen; -voll /Adj./ 1.1. kräftig (1.1.1): ein kraftvoller Mensch 1.2. kräßig (1.2): ein kraftvoller Schlag, Sprung; -wagen, der durch ein Lenkrad lenkbares Kraftfahrzeug mit vier od. mehr Rädern, Personenkraftwagen, Omnibus od. Lastkraftwagen; -werk, das industrielle Anlage, in der aus Naturkräßen Elektroenergie hergestellt wird, Elektrizitätswerk; -Wort, das ¡PI. -Wörter/ derbes Wort, Kraftausdruck Kragen, der; -s, -, auch Krägen den Hals umschließender, meist umgeschlagener Teil von Kleidungsstücken: derK. des Hemdes, Kleides, Jacketts, Mantels; der K. an der Jacke, Bluse; ein enger, weiter, halsferner, mit Pelz besetzter, verschmutzter, schmutziger K.; den K. des Mantels hochschlagen; jmdn. am, beim K. (durch einen festen Griff am Kragen, Genick, Hals) fassen, nehmen, packen; jmdn. am K. haben (mit festem Griff gepackt halten) + u m g . jmdm. platzt der K. (jmd. gerät vor Zorn, Wut über etw., jmdn. außer sich); es geht jmdm. an den K. (jmd. wird zur Verantwortung gezogen,

es wird gefährlich für jmdn.); — / Kopf und K. Krggen| -knöpf, der Knopf, mit dem der Kragen eines Herrenoberhemds zugeknöpft wird; -weite, die sich aus dem Umfang des Halses ergebende Weite des Kragens eines Herrenoberhemds; + u m g . jmd. ist nicht jmds. K. (jmd. ist jmdm. unsympathisch, sagt jmdm. nicht zu) Krähe, die; -, -n mittelgroßer Rabenvogel: Krähen krächzen krähen ¡sw. Vb.; hat/ 1. der Hahn kräht (läßt seine Stimme durchdringend hell und abgehackt ertönen) — 2. ¡vom Menschen/ (etw.) in hoher Tonlage (mißtönend) sprechen: „das könnte dir so passen", krähte er; das Baby krähte vor Vergnügen (gab freudige Laute von sich) + danach, nach jmdm., etw. kräht kein /* Hahn Krähen|füOe, die jPl.j vom äußeren Augenwinkel strahlenförmig ausgehende kleine Falten Krake, der; -n, -n Kopffüßer mit acht Fangarmen Krakeel, der; -s, -e u m g . 1.1. ¡o. Pl.j durch Rufen, Schreien, Grölen hervorgerufener Lärm: großen K. machen 1.2. jvorw. Sg.j lauter Streit: zwischen den beiden gab es immer wieder K. krakgglen, krakeelte, hat krakeelt u m g . durch Rufen, Schreien, Grölen großen störenden Lärm verursachen: die Feiernden haben bis zum Morgen krakeelt; auf der Straße krakeelt ein Betrunkener Krakeeler, der; -s, - u m g . jmd., der oft und gern krakeelt, streitet Krakel, der; -s, - u m g . schwer od. nicht zu entziffernde(s), krumm und eckig geschriebene(s) Schriftzeichen: was sollen diese K.?; ich kann deine K. nicht lesen Krakelej, die; -, -en u m g . ¡zu krakeln/ krakelig ¡Adj.; zu Krakel/ u m g . : deine krakelige Schrift kann niemand lesen kr&keln ¡sw. Vb.; hat/ u m g . Krakel machen, etw. unleserlich schreiben: du hast aber gekrakelt!; schnell etw. auf einen Zettel k. kraklig !Adj.j s. krakelig Kralle, die; -, -n meist spitzes, gebogenes Gebilde, z. B. aus Horn, an den Zehen bestimmter Tiere: die Krallen der Vögel; die scharfen Krallen der Katzen; der Raubvogel sohlägt seine Krallen in die Beute + u m g . jmdm. die Krallen zeigen (jmdm. zeigen, daß man sich nichts gefallen läßt); etw. nicht aus den Krallen lassen (nicht hergeben) krallen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. sich an etw., jmdn. k. sich an etw., jmdm. mit den Krallen festhalten, mit den wie zu Krallen gekrümmten Fingern krampfhaft festhalten: die Katze krallte sich an den Baumstamm, an mein Jackett; er krallte sich an seinen Nachbarn; seine Finger krallten (klammerten) sich um den Handgriff 1.2. er krallte (bohrte) seine gekrümmten Finger, Hände in den Sand, in das Kissen, in ihren Arm Kram, der; -s, ¡o. Pl.j u m g . /emot./ 1. eine unbestimmte Menge als wertlos betrachteter, nach Art und Anzahl nicht näher bezeichneter Gegenstände, Sachen: unnützer K. lag umher; wir haben den ganzen K. billig erworben; pack deinen K. (deine Sachen) zusammen und geh! — 2. als lästig, unwichtig betrachtete Angelegenheiten): ich will mit dem ganzen K. nichts zu tun haben, von dem K. nichts mehr hören; bist du endlich fertig mit deinem K. (deiner Arbeit)?; mach doch deinen K.

kramen — krankfeiern allein!; den ganzen K. hinschmeißen (eine Arbeit nicht fortführen) + etw. paßt jmdm. nicht in den K. (etw. kommt jmdm. sehr ungelegen) kramen /sw. Vb.; hat/ u m g . irgendwo k. irgendwo wühlen, um etw. zu suchen: in einer Kiste, Schublade, im Keller, auf dem Boden, in alten Papieren k.; er kramte (suchte umständlich) nach einer alten Fotografie; etw. aus etw. k.: endlich hatte er den Schlüssel aus der Tasche gekramt (umständlich herausgesucht) Krämergeist, der /o. PI./ kleinliche (ausschließlich auf Gewinn gerichtete) Oesinnung: schuld daran ist sein K. Krämerseele, die durch Krämergeist geprägter Mensch: er ist eine K. Kramladen, der /PI. -laden/ u m g . kleiner Laden mit einem bunten Sortiment meist billiger Waren Krampe, die; -, -n U-förmig gebogener Eisenhaken mit zwei spitzen Enden: eine K. in den Pfahl, in die Wand schlagen, um einen Draht zu befestigen Krampf, der; -(e)s, Krämpfe 1. unwillkürliche, Oft schmerzhafte Kontraktion eines Muskels, der Muskeln-. einen K. (in der Wade) haben; der K. löste sich nur allmählich; der Epileptiker wand sich in Krämpfen — 2. ¡o. PI./ u m g . verkrampftes, nutzloses Bemühen: er versuchte, die Anwesenden aufzuheitern, aber es wurde nur K . ; das ist alles nur K. Krampf/krampf| -ader, die krankhafte, knotige Erweiterung an Venen, bes. der Beine; -artig ¡Ad)./: krampfartige Schmerzen krampten ¡sw. Vb.-, hat/ 1. sich an etw., jmdn. k. sich mit gekrümmten Fingern wie in einem Krampf (1) an etw., jmdm. festhalten-, vor Angst krampfte er sich, krampften sich seine Hände an das Geländer, a n .mich; er krampfte seine Finger um den Ast (umklammerte mit seinen Fingern den Ast) — 2. sal o p p sich etw., jmdn. k. etw., jmdn. hastig und plump parken-, sich ein Buch k.; er krampfte sich ein Mädchen und tanzte mit ihm krampfhalt / A d j . / 1 . 1 . wie durch einen Krampf hervorgerufen-. krampfhafte Schmerzen; k. schluchzen 1.2. unnatürlich und verkrampft-, seine Heiterkeit wirkte k.; er lachte k. auf — 2. verbissen, angestrengt : er machte krampfhafte Versuche, sich an den Namen zu erinnern, uns zu imponieren; k. nachdenken krampfig ¡Adj./ unnatürlich und verkrampft-, sein Bänehmen wirkte k.; seine krampfige Heiterkeit krampf [lösend /Adj.; nicht adv.j-, ein krampflösendes (einen Krampf 1.1 lösendes) Medikament; die krampflösende Wirkung eines Medikaments Kran, der; -(e)s, -e, auch Kräne 1. technische Vorrichtung, mit der schwere Lasten angehoben, horizontalbewegt und abgesetzt werden-, ein hoher, fahrbarer K.; der Schwenkbereich eines Krans — 2. landsch. Wasser-, Oashahn Kranführer, der jmd., der einen Kran (1) bedient Kranich, der; -(e)s, -e in Mooren und Sumpf gebieten lebender Vogel mit langem Hals, langen Beinen und spitzem, geradem Schnabel krank, kränker/kranker, kränkste/kränkste /Adj.; /* auch Kranke/ 1. mit einer Krankheit (1) behaftet: jmd. ist k. (geworden); unser Hund ist k.; dieser Baum ist k.; ein kranker Mensch; ein krankes Herz haben; sich k. fühlen; k. aussehen; Aufregungen, Uberanstengungen machen jmdn. k.;

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der Arzt schreibt jmdn. k. (bescheinigt jmdm. seine vorübergehende Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit); sich k. melden, schreiben lassen; k. / spielen; O k. (psychisch leidend) vor Sehnsucht, Heimweh, Eifersucht — 2./i>orw. attr.j J ä g e r s p r . krankes (angeschossenes) Wild + u m g . sich k. lachen (sehr lachen) Kranke, der u. die; -n, -n / / auch krank/ jmd., der krank ist: den Kranken, die K. pflegen; K. heilen; der Zustand des Kranken ist bedenklich kränkeln /sw. Vb.; hat/ häufig, ständig (ein wenig) krank sein: solange ich sie kenne, kränkelt sie kranken /sw. Vb.; hat/ etw., jmd. krankt an etw. etw., jmd. leidet unter einem bestimmten Mangel, Fehler: die Sache krankt daran, daß ...; das Projekt krankt an einer ungenauen Bilanzierung, an einer schlechten Organisation; jmd. krankt an alten Vorurteilen kränken /sw. Vb.; hat/ jmdn. k. etw. sagen, tun, was jm4s. Selbstgefühl angreift: er hat sie mit dieser Bemerkung, Verdächtigung schwer, sehr gekränkt; eine kränkende Äußerung; sich gekränkt fühlen: er fühlte sich in seiner Ehre, Eitelkeit gekränkt + die gekränkte Leberwurst spielen Kranken| -auto, das Krankenwagen; -berieht, der ärztlicher Bericht über den Krankheitszustand eines Patienten; -besuch, der Besuch bei einem Kranken: einen K. bei einem Kollegen machen; -bett, das jo. PI./: an jmds. K. (amBett, in dem jmd. als Kranker liegt) sitzen; -geld, das /o. PI./ Geldbetrag, der von der Sozialversicherung bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit durch Erkrankung od. Unfall als Ersatz für ausfallende Einnahmen aus der beruflichen Tätigkeit gezahlt wird; -gymnastik, die Teilgebiet der Physiotherapie, das sich mit der Wiederherstellung der Gesundheit durch gymnastische Übungen befaßt; -gymnastin, die; -, -nen weibliche Fachkraft für Krankengymnastik; -haus, das Qebäude(komplex) mit speziellen Abteilungen zur stationären Behandlung von Kranken: er muß ins K., liegt im K.; jmdn. ins K. bringen; -kasse, die öffentliche Einrichtung in der BRD, die Werktätige und deren Familienangehörige für den Fall einer Krankheit versichert; -kost,'die spezielle Diät für einen Kranken: jmdm. K. verordnen; -lager, das /PI. -lager/ 1. Krankenbett: er t r a t an das K. — 2. jo. PL/ er hat ein langes K. hinter sich (er war lange krank und bettlägerig); -pflege, die Pflege, Betreuung Kranker; -pfleger, der männliche Fachkraft für die medizinisch-pflegerische Betreuung von (bettlägerigen) Patienten; -schein, der ärztliche Bescheinigung, die die Krankheit und Dauer der Arbeitsunfähigkeit eines Werktätigen ausweist; -schwester, die weibliche Fachkraft für die medizinisch-pflegerische Betreuung von (bettlägerigen) Patienten; -stand, der prozentuales Verhältnis der durch Arbeitsunfähigkeit von Werktätigen ausgefallenen Arbeitstage zu den gesamten Arbeitstagen aller Beschäftigten in einem bestimmten Zeitraum: ein hoher, niedriger K.; den K. senken; -trage, die Trage (1); -transport, der Beförderung eines Kranken, Verunglückten ins Krankenhaus; -Versicherung, die zusätzliche Versicherung zur Versorgung der Versicherten im Falle von Arbeitsunfähigkeit; -Tragen, der für den Krankentransport eingerichtetes Kraftfahrzeug krankjfeiern /Vb./ u m g . s p ö t t . wegen meist nur

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krankhaft — Krause

vorgeblicher od. nur leichter Krankheit der Arbeit fernbleiben und Kranhengeid beziehen: vorige Woche hat er krankgefeiert krankhaft / A d j . \ 1. von einer Krankheit herrührend, zeugend-, die krankhafte Veränderung eines Organs — 2. übersteigert: krankhafter Ehrgeiz; krankhafte Eifersucht; sie ist k. neugierig Krankheit, die; -en 1. (zeitweilige) Störung einer od. mehrerer Funktionen eines Organismus, Organs: eine K. haben, überwinden; eine akute, chronische, leichte, schwere, ansteckende, gefährliche, langwierige K.; an einer K. sterben; sich von einer K. erholen; die Zimmerpflanze ist von einer K. befallen — 2. Zeitspanne des Krankseins: während meiner K. habe ich viel nachgedacht Krankheits/krankheits| -bild, das Med. Gesamtheit der Erscheinungen, die eine Krankheit, den Verlauf einer Krankheit kennzeichnen-, -erreger, der parasitisches Lebewesen, meist Bakterium, das übertragbare Krankheiten (des Menschen) hervorruft: einen K. entdecken; -fall, der 1. das durch eine Person repräsentierte Auftreten einer Krankheit: ein schwerer, leichter K.; er ist der erste K. dieser Art (ist die erste Person, die von dieser Krankheit befallen ist) — 2. jin der Verbindung! im K. für den Fall der Erkrankung: Lohnfortzahlung im K.; -halber jAdv.j wegen Krankheit: er trat k. zurück; -herd, der Ausgangspunkt, Zentrum einer Krankheit: schlechte Zähne können Krankheitsherde bilden; -Ursache, die; -verlauf, der kränklich lAdj-l kränkelnd, ständig leicht krank: sie war von Kind auf schwach und k.; ein kränkliches Kind krank|maehen ¡Vb./ umg. s p ö t t . krankfeiern: der macht krank, will diese Woche k. Kränkung, die; -, -en Äußerung, 'Handlung, durch die jmd. gekränkt wird: eine schwere K.; etw. als K. empfinden; jmdm. eine K. zufügen Kranz, der; -es, Kränze 1. in Form eines Ringes (1) gewundene, geflochtene Blumen, Zweige: einen K. winden, binden; ein K. aus Tannengrün, Gänseblümchen; zur Trauerfeier einen K. bestellen, schicken, spenden; einen K. am Ehrenmal niederlegen; eine Braut in K. (Brautkranz) und Schleier; dem Sieger wurde ein K. (Siegeskranz) umgehängt — 2. T e c h n . Badkranz Kranz| -gefäß, das Med. Herzkranzgefäß; -kuchen, der ringförmiger Kuchen aus Hefeteig mit Rosinen und Zuckerguß; -niederlegung, die; -, -en feierlicher Akt an einer Gedenkstätte, bei dem ein Kranz, Kränze niedergelegt werden: eine K. am Ehrenmal Krapfen, der; -s, - s ü d d t . ö s t e r r . rundes, in siedendem Schmalz gebackenes Gebäck kraß /Adj.l in extremer, meist negativer Weise deutlich ausgeprägt: ein krasser Gegensatz, Fall, Widerspruch; er ist ein krasser Außenseiter; jmdm. etw. k. vor Augen führen Krater, der; -s, - 1.1. trichterförmige Öffnung eines Vulkans: aus dem K. des Vulkans schoß glühende Lava 1.2. trichterförmige Vertiefung im Erdboden als Folge des Einschlags eines Geschosses od. eines Meteoriten Krater| -landschaft, die Gebiet mit vielen Kratern: die K. der Mondoberfläche; -See, der See in einem Krater (1.1) Kratz/kratz| -bürste, die u m g . s c h e r z h . widerspenstige, streitlustige, junge weibliche Person; dazu

-bürstig ¡Adj.l umg. s c h e r z h . : sie ist ziemlich k. Krätze, die; -, /o. PI./ durch tierische Parasiten hervorgerufene, übertragbare, starken Juckreiz verursachende Hautkrankheit: er hat die K. + s a l o p p sich die K. an den Hals ärgern (sich sehr ärgern) kratzen ¡sw. Vb.; hat/ 1.1. sich, jmdn. k. sich, jmdm. mit den Fingernägeln, Krallen die Haut reiben und dadurch reizen: immer wenn es ihn juckte, kratzte er sich; der Hund kratzt sich mit der Pfote hinter dem Ohr; er hat sich blutig, wund gekratzt; jmdn. zwischen den Schultern k. 1.2. die Katze, das Mädchen hat ihn tüchtig gekratzt (hat ihm mit den Krallen, Fingernägeln die Haut verletzt, geritzt); sie kratzte und biß, um sich zu wehren 1.3. mit den Fingernägeln, Krallen, einem spitzen Gegenstand auf der Oberfläche von etw. entlangfahren und dadurch ein Geräusch hervorrufen: der Hund kratzt an der Tür; die Schreibfeder kratzt auf dem Papier — 2.1. etw. von etw. k. etw. durch Hin- und Herbewegen mit einem scharfen Gegenstand von der Oberfläche von etw. entfernen: sie kratzte den Schmutz von den Schuhen 2.2. etw. in etw. k. etw. durch Ritzen in etw. eingraben: er kratzte seinen Namen in die Bank — 3. etw. kratzt (jmdn.) etw. verursacht (bei jmdm.) einen Juckreiz auf der Haut: der Pullover kratzt (mich); der starke Rauch verursachte ein unangenehmes Kratzen im Halse; sein Bart kratzte sie; O s a l o p p das kratzt (ärgert, stört) mich überhaupt nicht + die / Kurve k. Kratzer, der; -s, - Spur vom Kratzen (1.2), Schramme: sie hatte mehrere K. im Gesicht; O ein K. auf der polierten Platte; das Auto war noch ohne jeden K. kratzig /Adj./ 1.1. kratzige (die Hautoberfläche reizende) Wolle 1.2. eine kratzige (rauhe) Stimme Kratz|wunde, die durch Kratzen (1.2) verursachte Wunde kranchen ¡sw. Vb.; ist/ l a n d s c h . kriechen (1) Kraul /o. Art., o. PI./ S p o r t Kraulschwimmen: er wurde Sieger über 400 Meter K. kraulen ¡sw. Vb.; hat, ist/ I. jmdn. irgendwo, jmdm. etw. mit den Spitzen der bewegten Finger sanft und liebkosend kratzen (1.1) (hat): jmdn. am Hinterkopf k.; jmdm. den Bart, das Kinn k. — II. in Brustlage schwimmen, wobei die Arme abwechselnd über Wasser nach vorn gestreckt und unter Wasser mit leicht gewölbten Handflächen und zusammengelegten Fingern zurückgezogen und die Beine abwechselnd auf- und abwärts bewegt werden (hat, ist): er hat gekrault, kann gut k.; er ist über den See gekrault; zu I I Krauler, der; -s, Kraul zu kraulen I I | -schwimmen, das das Kraulen; -Schwimmer, der kraus /Adj./ 1. stark geringelt, gewellt, aus vielen sehr kleinen Locken bestehend: er hat krauses Haar — 2.1. faltig (2): die Stirn k. ziehen 2.2. l a n d s c h , zerknittert, knittrig: der Rock ist im Koffer ganz k. geworden — 3. verworren, ungeordnet: der redet nur krauses Zeug, hat krause Gedanken Krause, die; -, -n 1. in enge regelmäßige Falten gelegter Kragen, Saum, od. Besatz: die Bluse hat am Hals und an den Ärmeln eine K. — 2. ¡o. Pl.j welliger, lockiger Zustand des Haares: eine starke, schwache K. ; ihr Haar hat keine K. mehr

kräinela — Kreditbrief kräuseln jsw. Vb.; hat/ 1. sich zu kleinen Locken, Wellen ringeln, sich wellen: sein Haar, der Faden kräuselt sich leicht — 2.1. Stoff in kleine, unregelmäßige Falten legen: Stoff k. 2.2. die Lippen k. {kraus ziehen)-, der Wind kräuselt die Oberfläche des Sees (bewirkt sehr viele und sehr kleine Wellen) — 3. u m g . ich könnte mich k. (ich amüsiere mich köstlich)! krausen ¡sw. Vb.; hat/ etw., sich kräuseln (1, 2) Kraus/krausj -haar, das /o. PI./ Haar mit vielen kleinen Locken-, dazu -haarig /Adj./: ein kleiner kraushaariger Junge; -köpf, der 1. kraushaariger Kopf-. dem-K. mit Kamm und Bürste zu Leibe rücken — 2. kraushaarige Person: er ist ein kleiner K. Kraut, das; -(e)s, Kräuter 1. jo. Pl.j nicht zur menschlichen Nahrung dienende Blätter mancher Kulturpflanzen: das K. der Rüben, Kartoffeln; das K. abschneiden — 2. /vorw. PI.j meist zum Würzen od. als Heilmittel verwendete Pflanze mit fleischigem, grünem Stengel, deren oberirdische Teile nicht od. nur wenig verholzen und am Ende der Vegetationsperiode absterben: grüne, getrocknete, heilsame, giftige Kräuter; eine Speise mit Kräutern würzen; ein Tee aus Kräutern; am Feldrain wachsen Blumen und Kräuter — 3. \o. PI./ l a n d s c h . , bes. s ü d d t . 3.1. Kohl (1), bes. Weißkohl: K. anbauen; ein Eintopf aus K. und Kartoffeln 3.2. Sauerkraut: Würstchen mit K. — 4. jo. Pl.j u m g . /ernot./ er raucht ein entsetzliches K. (einen sehr schlechten Tabak) + u m g . wie K. und Rüben unordentlich durcheinander: etw. liegt wie K. und Rüben durcheinander; dagegen ist kein K. gewachsen (gegen jmdn., etw. gibt es kein Mittel); etw. schießt ins K. (breitet sich ungehemmt und stark aus, nimmt überhand) Kräuterl -käse, der mit Kräutern gewürzter Käse-, -likör, der mit Extrakten aus Kräutern gewürzter Likör-, -tee, der Tee aus Heilkräutern krautig ¡Adj.j mit den botanischen Eigenschaften von Kraut (1, 2): krautige Pflanzen, Gewächse Kraut| -junker, der v e r a l t e n d jemot. neg.l Großgrundbesitzer; -roulade, die l a n d s c h . Kohlroulade-, -salat, der Salat aus Weiß-, Botkohl-, -wickel, der l a n d s c h . Kohlroulade Krawall, der; -s, -e 1. jo. Pl.j u m g . turbulenter Lärm: die Flugzeuge, Kinder machen einen entsetzlichen K. — 2. mit Provokationen, Zerstörungen o. ä, verbundene massive Störung der öffentlichen Ordnung, die meist politischen Charakter hat und oft von anarchistischen, auch konterrevolutionären Elementen ausgeht: ein blutiger K.; es entstand ein K. im Saal; auf den Straßen kam es zu Krawallen Krawall|stimmung, die zu Provokationen neigende Stimmung: beim Fußballspiel herrschte K. Krawatte, die; -, -n 1. längliches, aus modisch gestaltetem Stoff hergestelltes Zubehör bei der Herrenbekleidung, das unter dem Kragen des Oberhemdes um den Hals geschlungen und vorn in der Mitte zu einem Knoten gebunden wird: die K. binden; eine einfarbige, farbig gemusterte K. — 2. R i n g e n verbotener, würgender Griff am Hals des Gegners kraxeln ¡sw. Vb.-, ist/ u m g . (mühsam) klettern: /mit Richtungsangabe/ auf einen Berg k.

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Kreation, die; -en geh. Modell (1.2.2): auf der Modenschau wurden die neuesten Kreationen vorgeführt kreativ ¡Adj-I schöpferisch: kreative Fähigkeiten; kreative wissenschaftliche Arbeit; er ist k., ein kreativer Mensch; dazu Kreativität, die; -, jo. Pl.j [..v..] kreative Fähigkeit Kreatur, die; -, -en 1.1. er, sein Hund ist eine arme, geplagte K. (Lebewesen) 1.2. /o. Pl.j geh. alle K. sehnt sich (alle Menschen, Tiere sehnen sich) nach Regen, Sonne — 2. verachtenswerter Mensch: eine nichtswürdige K . ; der Diktator hatte seine Kreaturen (seine willenlosen Gefolgsleute) um sich versammelt kreatürlich / A d j . j der Natur der Menschen, Tiere entsprechend: die kreatürliche Angst vor dem Schmerz Krebs, der; -es, -e I. in zahlreichen Arten vorkommender, meist in Gewässern lebender, durch Kiemen atmender Gliederfüßer, der an seinem oft von einem Panzer bedeckten Leib zwei Paar Fühler, mehr als vier Paar Beine, meist Scheren und einen gefächerten Schwanz hat — II. /o. Pl.j bösartige wuchernde Geschwulst des menschlichen, tierischen Gewebes: jmd. hat K., ist an K. gestorben; K. im Frühstadium krebsen jsw. Vb.; hat/ u m g . trotz Bemühungen nicht recht vorankommen, sich erfolglos abmühen: er krebst und krebst und kommt doch auf keinen grünen Zweig; er hat mächtig zu k. (schwer zu schuften), wenn er aus dem Boden Gartenland machen will krebs/Krebsl -erregend jAdj.; nicht adv.j das Entstehen von Krebs (II) bewirkend; -fleisch, das schmackhaftes Fleisch des Krebses (I): K. essen; -gang, der jo. Pl.j rückläufige Entwicklung: die Wirtschaft dieses kapitalistischen Landes ist im K. (verschlechtert sich); -geschwulst, die Krebs (II): eine K. operieren, bestrahlen; -krank jAdj./ an Krebs erkrankt; -rot jAdj.; vom Menschenj sehr rot: er lief (vor Wut) k. a n ; -schaden, der u m g . Hauptübel, größter Schaden: etw. ist, wird zum K. der Gesellschaft; -schwänz, dei Hinterleib des Krebses; -zelle, die durch Krebs (II) entartete Zelle Kredenz, die; -, -en v e r a l t e n d Anrichte: auf der K. standen Teller, Gläser kredenzen, kredenzte, hat kredenzt g e h . jmdm. etw. zu trinken reichen: er hat mir ein Glas Wein kredenzt 1 Kredit, auch Kredit, der; -(e)s, -e 1. Werte in materieller Form od. in Form von Geld, die jmdm. (gegen Zinszahlung) befristet überlassen werden: ein kurz-, langfristiger, staatlicher, zinsloser K.; einen K. für den Bau eines Hauses aufnehmen; einen K. gewähren, kündigen; etw. auf K. (ohne sofortige Bezahlung) kaufen — 2. /o. Pl.j Vertrauen in die Fähigkeit einer natürlichen od. juristischen Person, ihren (geschäftlichen) Verpflichtungen nachzukommen: sie hatten bei ihm K . ; O er hat seinen moralischen K. (seine moralische Glaubwürdigkeit) verspielt, verloren 2 Kredit, das; -s, -s v e r a l t e n d B a n k rechte Seite eines Kontos, auf der das Guthaben verzeichnet ist, das Haben Kredit, auch Kredit W i r t s c h . zu 'Kredit 1| -brief, der schriftliche Anweisung eines Geldinstitutes an ein anderes, einem Dritten einen Kredit in einer

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Kreditgeber — Kreißsaal

bestimmten Hohe zu gewähren; -geber, der; -s, -: als K. fungierte ein Konsortium kreditieren ¡sw. Vb.; hat/ B a n k 1. jmdm. einen 1 Kredit (1) gewähren: jmdm. einen Teil der Bausumme k. — 2. v e r a l t e n d jmdm. einen Betrag für das 2Kredit als Guthaben verzeichnen-, jmdm. einen Betrag k. Kredit, auch Kredit W i r t s c h . zu 1 Kredit 1| •Institut, das öffentliche Einrichtung, die Geschäfte, einer Bank, Sparkasse ausfuhrt; -kauf, der Kauf, bei dem die Zahlung des Kaufpreises gestundet wird; -nehmer, der; -s, Kreditor, der; -s, Kreditoren B a n k Kreditgeber, Gläubiger kred|t|, auch kreditwürdig jAdj.; nicht adv./ W i r t s c h . : jmd. ist nicht k. (jmdm. wird kein Kredit gewährt, weil auf Grund seiner wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Rückzahlung unsicher scheint) Kredo, das; -s, -s 1. (formuliertes) Bekenntnis der geistigen Leit-, Grundsätze einer Person: sein politisches, künstleiisches K. — 2. Rel. Glaubensbekenntnis Kreide, die; -, -n 1. /o. PI./ aus den Schalen, Skeletten fossiler Tiere entstandener, erdiger, weißfärbender Kalkstein: ein Felsen aus K.; er war vor Schreck weiß, bleich wie K. (sehr bleich) — 2. aus 1 od. synthetisch hergestellte (und gefärbte), feste, geformte Masse zum Schreiben, Zeichnen: bunte, weiße K.; ein Stück K.; mit K. schreiben, zeichnen — 3. jo. Pl.j Geol. jüngste Formation des Mesozoikums + umg. bei jmdm. in der K. stehen (bei jmdm. Schulden haben) kreide/Kreide zu Kreide 1| ¿bleich, -bleich ¡Adj.; emot./ sehr bleich, weiß wie Kreide: vor Schreck wurde er k.; sein Gesicht war k.; -leisen, der; -kiiste, die: die K. der Insel Rügen; -weiß, -weiß ¡Adj.; emot./ kreidebleich kreieren, kreierte, hat kreiert [kre|i:..] etw. Neues, bes. in der Mode, schaffen-, das Modeinstitut hat neue Formen und Farben für die Herbstmode kreiert; einen neuen Schlager k. Kreis, der; -es, -e 1.1. in sich geschlossene, gleichmäßig gekrümmte Linie, Kurve, deren Punkte alle den gleichen Abstand von einem bestimmten Punkt, dem Mittelpunkt, haben: der Durchmesser, Radius eines Kreises; mit dem Zirkel einen K. schlagen 1.2. gleichmäßige, runde, in sich geschlossene Form: in einem K. sitzen, stehen; wir liefen im K. um das Denkmal; das Flugzeug zog am Himmel seine Kreise; sich im K. drehen — 2. Gruppe von Menschen mit gleichen Interessen, bestimmten Beziehungen zueinander: er versammelte einen K. künstlerisch interessierter Personen um sich; er feierte seinen Geburtstag im K. der Familie; der K. der Interessenten wächst ständig; maßgebliche Kreise sind der Meinung, daß . . . ; O auf der Sitzung wurde ein großer K. (eine große Anzahl) von Fragen behandelt — 8. bestimmtes Gebiet mit genau festgelegten Grenzen, das eine Einheit in der staatlichen Gliederung eines Landes darstellt ¡in der DDR in der Größenordnung zwischen Bezirk und Gemeinde/, Land-, Stadtkreis: der Rat des Kreises; in mehreren Kreisen ist die Ernte bereits abgeschlossen + etw. zieht Kreise (etw. nimmt in seinen Aus-

wirkungen immer mehr zu); sich im Kreise drehen, bewegen (immer wieder auf dasselbe zurückkommen) Kreisj -bahn, die kreisförmige Bahn bes. eines Flugkörpers, Planeten: die Raumkapsel bewegt sich in einer K. um die Erde; -bewegung, die kreisförmige Bewegung kreischen ¡sw. Vb.; hat/ schrille, mißtönende Laute von sich geben: die Kinder kreischten vor Freude; die Möwen flogen kreischend davon; das alte Tor kreischte in seinen Angeln Kreis|ebene, die ¡o. PI.): etw. wird auf K. (im Bereich eines Kreises 3) durchgeführt Kreisel, der; -s, - 1. T e c h n . gleichmäßig um eine Achse gebauter, um sie rotierender, in einem Punkt festgehaltener, starrer Körper: der symmetrische K. — 2. als Spielzeug verwendeter 1, der nicht in einem Punkt festgehalten wird und auf seiner Spitze rotiert: mit dem K. spielen; er drehte sich wie ein K. Kreiselkompaß, der T e c h n . von magnetischen Einflüssen unabhängiger Kompaß, bei dem ein Kreisel (1) eine ständig gleiche Richtung angibt kreiseln ¡sw. Vb.; hat, ist/ 1. sich unregelmäßig um die eigene Achse drehen (hat/ist): die Eisschollen haben, sind auf dem Wasser gekreiselt — 2. einen Kreisel (2) durch Peitschenhiebe in drehende Bewegung versetzen (hat): Kinder k. im Hof Kreiselpumpe, die T e c h n . Pumpe mit einem rotierenden Laufrad kreisen ¡sw. Vb.; hat, ist/ sich im Kreis, auf einer Kreisbahn bewegen, drehen: die Erde kreist um die Sonne; der Adler 'kreist um seinen Horst; das Flugzeug hat, ist über dem Flugplatz gekreist; das Blut kreist (fließt im Kreislauf) durch die Adern; O die Flasche in der Runde k. lassen (herumreichen); alle ihre Gedanken kreisten (bewegten sich) um ihn, nur um die eine Frage Kreis/kreis| -fläche, die M a t h , von einem Kreis (1.1) umschlossene Fläche; -förmig ¡Adj./ in der Form eines Kreises (1); -frei ¡Adj.; nur attr.j: eine kreisfreie Stadt (nicht einem Landkreis angehörende, einen Stadtkreis bildende größere Stadtgemeinde); -gericht, das staatliches Gericht (II.l) der untersten Instanz in Land-, Stadtkreisen, Stadtbezirken der DDR; -lauf, der ¡vorw. Sg./ 1. jeweils gleiche Zustände durchlaufender, sich wiederholender Prozeß von etw.: der K. des Wassers, Stickstoffs, Geldes — 2. Blutkreislauf: etw. bildet eine Belastung für Herz und K., fördert den K.; der K. ist gestört Kreislauf zu Kreislauf 21 -kollaps, der; -mittel, das Mittel (2.2) gegen Kreislaufstörungen; -Störung, die latentes od. akutes Versagen des Blutkreislaufs: an Kreislaufstörungen leiden; -tätigkeit, die Kreis/kreisl -leitung, die: die K. (für einen Kreis 3 zuständige Leitung) der SED; -meister, der S p o r t bester Sportler eines Kreises (3) in einer Disziplin; dazu -meisterschaft, die S p o r t ; -rund IAdj./ rund wie ein Kreis (1.1): ein kreisrundes Loch; -säge, die maschinell angetriebene, rotierende Säge mit scheibenförmigem kreisrundem Sägeblatt: Holzstämme mit der K. zerschneiden; -Sekretär, der u m g . : ein Treffen der Kreissekretäre (der Ersten Sekretäre der Kreisleitungen der SED) kreißen ¡sw. Vb.; hat/ v e r a l t e n d in Geburtswehen liegen Kreiß|saal, der Med. Saal, Raum in einem Kran-

Kreisstadt — kreuzfidel kenhaus, in dem die Frauen entbinden: im K . liegen Krgis| -Stadt, die Stadt eines Landkreises, in der sich der Sitz des Rates des Kreises befindet: zur Regelung wichtiger Angelegenheiten in die K . fahren; -tag, der oberstes gewähltes Organ der Staatsmacht der DDR in einem Landkreis: der K . t a g t ; -umfang, der M a t h . Umfang eines Kreises (1.1): den K . berechnen; -Torstand, der den gesamten Kreis (3) umfassender Vorstand einer Organisation, Partei Krgm, die s. Creme (1, 2) Krematorium, das; -s, Krematorien [..ian, ..Ion] Gebäude mit einer Anlage zur Einäscherung Verstorbener Krempe, die; -, -n Hutkrempe Krempel, der; -s, /o. Pl.j s a l o p p 1. Kram (1), Plunder-, er hebt jeden K . auf; was kostet der ganze K . ? — 2. Kram (2) krempeln ¡sw. Vb.; hat/: die Hemdsärmel, Hosen nach oben, in die H ö h e k. (umkrempeln 1.1) Kremser, der; -s, - vielsitziger, offener, von Pferden gezogener Mietwagen mit Verdeck für Ausflüge: einen K . mieten Krgn, der; -s, /o. PI./ l a n d s e h . , bes. s ü d d t . ö s t e r r . Meerrettich krepieren /sw. Vb.; ist/ 1. /von einem Geschoß/ detonieren, zerplatzen — 2.1. /von einem Tier/ verenden: das Schwein ist an Rotlauf krepiert 2.2. d e r b ¡von Menschen! (unter elenden Bedingungen) sterben (1.1): ist er endlich krepiert?; Tausende sind an Fleckfieber krepiert Krepp, der; -s, -s/-e Stoff (1) mit einer unebenen, welligen Oberfläche, die durch bestimmte Verfahren hergestellt ist Krepp| -papier, das ¡Schreibg.: Kreppapier; o. Pl.f in viele kleine, enge Fältehen gepreßtes, sich rauh anfassendes Papier: eine Girlande aus K . ; -sohle, die Schuhsohle aus porigem, angerauhtem Kautschuk Kresse, die; -, -n Kreuzblütler, von dem einige Arten für Salate od. zum Würzen verwendet werden Krgthi + v e r a l t e n d K . und Plethi alle möglichen Leute fwird in der Klassengesellschaft häufig benutzt, um elitäre soziale Distanz auszudrücken): da t r i f f t man ja K . und Plethi Kretin, der; -s, -s [..tS] (mißgestalteter) Schwachsinniger: er ist ein K . kreuz + k. und quer planlos in allen möglichen Richtungen: er lief k. und quer durch die Stadt Kreuz, das; -es, -e 1.1.1. Zeichen aus zwei sich rechtwinklig od. schräg schneidenden kurzen, geraden Strichen: ein K . zeichnen, an den Rand einer Zeile machen; Messer und Gabel über K . (unter einem bestimmten Winkel, schräg übereinander) legen 1.2. in vielerlei Ausführung vorkommendes Zeichen, Symbol, bes. als Nachbildung von 2.1: ein rotes K . ist das Kennzeichen des Deutschen R o t e n Kreuzes der D D R 1.3. Mus. Zeichen aus je zwei parallelen, sich nicht im rechten Winkel kreuzenden Linien, das eine Note um einen Halbton erhöht: E-Dur hat vier Kreuze 1.4. /o. Art., o. Pl.f Farbe der durch Bilder in der Art von 1.2 gekennzeichneten französischen Spielkarte — 2.1. Gebilde aus einem senkrechten Balken und einem in seinem oberen Drittel waagerecht dazu angebrachten Querbalken, an dem im Altertum Menschen hingerichtet wurden, indem man sie daran annagelte od. aufknüpfte: dieses Bild

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stellt Christus am K . dar 2.2. Nachbildung von 2.1 als christliches Symbol (zum Gedenken an Tote auf Gräbern, Denkmalen): er ließ ein K . aus Marmor über dem Grabmal errichten; am Eingang des Friedhofes steht ein großes K . — 3. Stelle, an der sich zwei Autobahnlinien auf unterschiedlichem Niveau kreuzen — II. unterer Teil des Rückens: ein hohles, steifes K . haben; Schmerzen im K . haben; u m g . er hat es tüchtig im K . (hat Kreuzschmerzen) + das K . schlagen (sich bekreuzigen); ein schweres K . zu tragen haben (ein schweres Leben, Schweres zu ertragen haben)-, v e r a l t e n d sein K . auf sich nehmen (sein Leid, schweres Leben geduldig tragen J1; u m g . es ist ein K . mit ihm (es ist sehr schwer, mit ihm zurechtzukommen); mit jmdm., etw. sein K . haben (seine Mühe und Not mit jmdm., etw. haben); drei Kreuze hinter etw., jmdm. machen (froh sein, daß man etw. hinter sich gebracht hat, daß man mit jmdm. nichts mehr zu schaffen hat); zu Kreuze kriechen (sich unter demütigenden Bedingungen unterwerfen); s a l o p p ' j m d n . aufs K . legen (jmdn. betrügen); jmdm. etw. aus dem K . leiern (mit Mühe und Geschick erreichen, daß einem jmd. etw. gibt, schenkt) Kreuz/kreuz| -bein, das M e d . aus fünf Wirbeln verschmolzener Knochen am unteren Teil der menschlichen Wirbelsäule; -bliitler, der; -s, - B o t . in zahlreichen Arten vorkommende, krautige Pflanze mit Blüten aus je vier kreuzförmig gegenüberstehenden Blütenblättern und ölhaltigen Früchten in Schoten; -brav IAdj-1 s p ö t t . sehr brav (1): ein kreuzbraves K i n d kreuzen ¡sw. Vb.; hat, ist/ 1. etw. über Kreuz, schräg übereinander legen (hat): die A r m e , Beine (übereinander) k.; die Hände auf dem Rücken k. — 2. (hat) 2.1. an dieser Stelle k. sich zwei Hauptstraßen (überschneiden sich zwei Hauptstraßen auf gleichem Niveau) 2.2. etw. k. sich in Querrichtung über etw. bewegen: die Straße k. 2.3. ihre Blicke kreuzten sich (trafen sich); unsere beiden Briefe haben sich gekreuzt (mein Brief an dich war zur gleichen Zeit unterwegs wie dein Brief an mich) — 3. B i o l . /auf Tiere, Pflanzen bezogen/ weibliche und männliche Exemplare verschiedener Rasse, Art, Gattung miteinander befruchten, paaren (hat): den Esel mit dem P f e r d k.; zwei Getreidearten, Hühnerrassen k. — 4. (hat, ist) 4.1. S e e m a n n s s p r . im Zickzack gegen den Wind segeln: v o r der Bucht kreuzte ein Segelboot 4.2. beim Fähren, Fliegen häufig den Kurswechseln: der Ausflugsdampfer kreuzte in der Ostsee; das Flugzeug hat, ist über dem Gelände gekreuzt 4- die / Klingen (miteinander) k. Kreuzer, der; -s, - 1. sehr großes, schnelles, mit Geschützen und Raketen ausgerüstetes Schiff der Seestreitkräfte — 2. Segel- od. Motorboot mit Kajüte Kreuz/kreuz| -fahrer, der Teilnehmer an einem Kreuzzug; -fahrt, die 1. Fährt mit einem Fährgastschiff, das in einem bestimmten Bereich kreuzt (4.2), mehrere Häfen ansteuert: eine K . im Mittelmeer unternehmen — 2. Kreuzzug; -feuer, das /o. Pl.f Beschuß von verschiedenen Seiten: die Stellung lag im K . ; O d®r Autor geriet ins K . der K r i t i k ; er stand im K . der Journalisten (die Journalisten bestürmten ihn mit Fragen); -fidel fAdj./ umg. /eraoi./ sehr lustig, in sehr guter Laune: wir waren

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kreuzförmig — kriegen

k.; eine kreuzfidele Gesellschaft; -förmig /Adj./ in der Form eines Kreuzes (1.1.1); -gang, der im Viereck um den Hof bes. eines Klosters führender und zum Hof hin offener Bogengang mit Brüstung: der K. des Klosters; -gelenk, das T e c h n . Kardangelenk; -gewölbe, das Gewölbe aus zwei rechtwinklig sich schneidenden Tonnengewölben kreuzigen jsw. Vb.; hat; /< auch Gekreuzigte/ jmdn. an ein Kreuz (1.2.1) nageln, hängen und ihn so hinrichten-, dazu Kreuzigung, die; -, -en: die K. Christi kreuz/Kreuz [ -lahm /Adj./ 1. hüftlahm — 2. u m g . von körperlicher Arbeit erschöpft, mit Schmerzen im Kreuz: ich fühle mich, bin heute ziemlich k.; -otter, die grau od. rotbraun gefärbte Otter Europas mit kreuzförmig dunkler Zeichnung auf der Oberseite ; -ritter, der 1. an einem Kreuzzug teilnehmender Ritter — 2. Angehöriger eines geistlichen Bitterordens; -schmerz, der \vorw. PI./ Schmerz in der Gegend des Kreuzbeins-. Kreuzschmerzen haben; -spinne, die radförmige Netze bauende Spinne mit weißer, kreuzförmiger Zeichnung auf dem Hinterleib Kreuzung, die; -, -en 1. Bereich, in dem sich zwei od. mehrere Verkehrswege, Straßen kreuzen-, an der K. halten; an der K. hat Vorfahrt, wer von rechts kommt — 2. Biol. 2.1. das Kreuzen (3): die K. zweier Geflügelrassen 2.2. Produkt aus 2.1: das Tier ist eine K. zwischen . . . kreuzungsfrei / A d j . / : diese Straße ist k. (darf nicht gekreuzt werden) Kreuz/kreuz -verhör, das Jur. in der DDR nicht angewandte Art der gerichtlichen Vernehmung einer Person, bei der von mehreren Seiten abwechselnd, oft überraschende Fragen gestellt werden; -weg, der Kreuzung (1) od. Gabelung; O a m K- stehen (vor einer wichtigen, folgenschweren Entscheidung stehen); -weis(e) /Adv.j über Kreuz, schräg übereinander: er hatte die Arme, Beine k. übereinandergelegt; -Worträtsel, das Rätsel, bei dem die zu erratenden Wörter nach Buchstaben od. Silben in senkrecht und waagerecht sich kreuzende Reihen von Vierecken eingetragen werden-, ein K. lösen; -zeichen, das das mit den Händen in der Luft beschriebene Zeichen des Kreuzes (1.1.2) beim Segnen, (Sich)bekreuzigen: das K. machen; -zug, der Kriegszug europäischer Feudalstaaten im Mittelalter bes. zur Eroberung Palästinas aus Machtstreben, religiösen, aber auch ökonomischen Motiven unter dem christlichen Zeichen des Kreuzes kribbelig / A d j . j u m g . ungeduldig, gereizt, nervös-, er war schon ganz k. vor Aufregung, Erwartung krjbbeln jsw. Vb.; hat/ 1. es kribbelt /von Insekten; vorw. in Verbindung mit krabbeln/: es kribbelte und krabbelte im Ameisenhaufen (die Ameisen liefen in großer Anzahl im Ameisenhaufen lebhaft hin und her) — 2. es kribbelt jmdm., jmdn. irgendwo etw. kitzelt (1.2) jmdm., jmdn. irgendwo-, es kribbelte mir, mich in der Nase, daß ich niesen mußte; O u m g . es kribbelt jmdn. (in den Fingern, Fingerspitzen, in allen Gliedern) (jmd. ist sehr ungeduldig, nervös) kribblig /Adj./ s. kribbelig kriechen, kroch, ist/hat gekrochen 1. (ist) 1.1. sich mit dem Leib auf dem Boden gleitend fortbewegen-. Regenwürmer, Schlangen, Schnecken k. 1.2. sich auf Knien und Händen irgendwohin bewegen-, wir krochen durch das Loch in der Mauer; er ist vor

Angst unter das Bett gekrochen; 0> u m g . er kroch (schlüpfte) zu ihr ins Bett 1.8. das Auto kroch (fuhr langsam) wegen der Steigung — 2. u m g . jemot./ vor jmdm. k. sich (vor einem Vorgesetzten) unterwürfig verhalten (ist, hat): er kroch vor seinem Direktor; kriechende Unterwürfigkeit + jmdm. in den /* Arsch, / Hintern k.; zu / Kreuze k. Kriecher, der; -s, - u m g . /emot.; zu kriechen 2/ Kriecherei, die; -, -en u m g . /emot.; zu kriechen 2/ kriecherisch /Adj./ u m g . jemot.; zu kriechen 2/: kriecherisches Verhalten Kriech| -gang, der /o. PI./ T e c h n . Gang für langsames Fahren bei Zugmaschinen-, im K. den Berg hinauffahren; -spur, die 1. durch das Kriechen (1.1, 1.2) eines Lebewesens hervorgerufene Spur — 2. die äußerste rechte Fahrspur bei mehrspurigen Straßen bes. auf Autobahnen für langsam fahrende Fahrzeuge-, auf der K. fahren; -ström, der E l e k t r o t e c h n . infolge Verschmutzung od. Feuchtigkeit zwischen zwei Anschlüssen od. Leitern an der Oberfläche von Isolatoren fließender, unerwünschter Strom; -tier, das wechselwarmes, sich durch Eier fortpflanzendes Wirbeltier mit einer Haut aus Schuppen od. Platten von Horn und teilweise od. ganz reduzierten Gliedmaßen od. mit vier Gliedmaßen, die den Körper bei der schlängelnden Fortbewegung oft nur unvollkommen vom Boden abheben, Reptil Krieg, der; -(e)s, -e Auseinandersetzung vorwiegend in der Form des organisierten bewaffneten Kampfes der Streitkräfte zweier od. mehrerer Staaten, Nationen, Koalitionen, die in der antagonistischen Klassengesellschaß als gesetzmäßige Erscheinung auftritt und zur gewaltsamen Durchsetzung politischer und ökonomischer Interessen, zur nationalen und kolonialen Unterdrückung od. aber zum Schutz, zur Verteidigung progressiver Ordnungen, Befreiung aus nationaler und kolonialer Unterdrückung geführt wird, als Bürgerkrieg auch zwischen verschiedenen Klassen einer Gesellschaft: ein blutiger, furchtbarer, langer, schwerer K.; ein imperialistischer, atomarer K.; gerechte (mit den Interessen der fortschrittlichen Klasse, des unterdrückten Volkes übereinstimmende) Kriege; der K. gegen die faschistischen Okkupanten; einen K. anfangen, gewinnen, verlieren, beendigen; die Gefahr eines Krieges heraufbeschwören; K. und Frieden; gegen den K. der Aggressoren protestieren; er ist im K. gefallen; mit einem Land K. führen, im K. stehen + der kalte K. (auf die Verschärfung internationaler Spannungen zielende Politik imperial. Staaten, insbesondere das Vorgehen, durch ständige Drohung mit einem Krieg die soz. Staatengemeinschaft sowie antiimp. Staaten zu erpressen) kriegen /sw. Vb.; hat/ u m g . 1.1.1. etw. k. in den Besitz von etw. kommen, etw. erhalten-, Geld, eine Belohnung, etw. zum Geburtstag k.; Platz k.; er hat das Schreiben versehentlich in die Finger gekriegt; ein gutes Essen vorgesetzt k. 1.1.2. etw. bekommen (1.3): eine Ohrfeige k. (geohrfeigt werden) 1.2. jmdn. fassen, erwischen-, die Polizei hat den Täter bald gekriegt; mich kriegst du nicht! — 2. etw. bekommen (2): wir werden schlechtes Wetter, Streit miteinander k.; eine Gänsehaut, einen roten Kopf k.; Zähne, graue Haare k.; einen Fleck aus dem Anzug k. (einen Fleck herausbekommen)

kriegerisch — Krimskrams + eins aufs Dach, auf den Deckel k.; sein / F e t t k.; etw. in den / Griff k.; / K a t t u n k.; die Kurve k.; ach, du kriegst die / Motten!; die / Platze k.; / Zunder k. kriegerisch / A d j . / in der Form eines Krieges: kriegerische Konflikte, Verwicklungen Krieg/krieg): / Kriegs/kriegs| Kriggs/kriggs (mit * auch Krieg/krieg|)| -anleihe, die von kap. Staaten erhobene Anleihe zur Finanzierung eines Krieges; -ausbrach, der; -beginn, der; -beil, das + u m g . s c h e r z h . das K . begraben (einen Streit beilegen); -berichterstatter, der von der Front berichtender Reporter-, -beschädigt ¡Ad).; nicht adv.f durch eine Kriegsverletzung dauernd gesundheitlich geschädigt; -brandstifter, der jmd., der eine beivaffnete Aggression entfesselt hat, zu entfesseln sucht-, -dienstverweigerung, die ßn der BRD/ Ablehnung des Wehrdienstes (im Kriegsfalle) aus Gewissensgründen; -einWirkungen, die /PI./: das Gebäude wurde durch Kriegseinwirkungen (durch Beschuß, durch Bomben während des Krieges) zerstört; -ende, das: etw. geschah, ereignete sich gegen K . ; -erkiärung, die den Beginn kriegerischer Handlungen ankündigende (ultimative) Benachrichtigung der gegnerischen Seite; -flotte, die Gesamtheit der Kriegsschiffe eines Staates; *-führend /Adj.; nur attr./ einen Krieg miteinander führend: die k r i e g s führenden Länder, Mächte; «-führung, die 1.1. durch den Einsatz der entsprechenden Kräfte und Mittel bestimmte Durchführung des Krieges: die moderne K . 1.2. /o. PI./ die psychologische K. ¡ideologische Vorgehensweisen, bes. das psychologische Einwirken, als Bestandteil des kalten Krieges, auch der imperial. Kriegführung 1.1/; -fuß, der + s c h e r z h . mit jmdm. auf dem K . stehen (mit jmdm. in ständiger Spannung, ständigem Streit leben); mit etw. auf dem K . stehen (etw. mangelhaft, nicht beherrschen, sich in etw. nicht gut auskennen); -gefahr, die /o. PI./ die Gefahr, daß ein Krieg ausbricht, heraufbeschworen wird: die K . bannen; eine akute, drohende K . ; -gefangene, der Angehöriger der Streitkräfte, der im Krieg in die Hände des Gegners, in Gefangenschaft geraten ist; -gefangenschaft, die Zustand des Nichtfreiseins, in dem sich während eines Krieges in die Hände des Gegners gelangte Angehörige der Streitkräfte befinden: in K . geraten; aus der K . entlassen werden; -gegner, der Gegner des (Aggressionskrieges; -gewinn, der hoher Profit kap. Unternehmer durch Lieferungen an die Armee während eines Krieges; -gewinnler, der; -s, - jmd., der Kriegsgewinne macht, am Kriege verdient; -herd, der Gebiet, Territorium, von dem ein Krieg ausgeht, auszugehen droht; -hetze, die Hetze, Aufwiegelung zu bewaffneter Aggression; dazu -hetzer, der; -s, - jmd., der Kriegshetze betreibt; -invalide, der jmd., der durch eine Kriegsverletzung invalid geworden ist; -material, das /o. Pl.f von den Streitkräften (im Krieg) verwendete Gegenstände, bes. Waffen und Ausrüstungen: große Mengen an K . wurden erbeutet; -potentiai, das die militärischen, ökonomischen, wissenschaftlich-technischen und politisch-moralischen Potenzen der Kriegsführung (1.1), über die ein Staat, eine Koalition verfügt; -propaganda, die Propaganda, die eine Bedrohung des Friedens darstellt, eine militärische Aggression herbeizuführen geeignet ist: K . wird unter schwere Freiheitsstrafe 45

Wörterbuch

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gestellt; -recht, das /o. PI./ völkerrechtliche Normen für das- Verhalten kriegsführender Staaten; -schaupiatz, der Gebiet, in dem .ein Krieg stattfindet; -schiff, das bewaffnetes Schiff der Seestreitkräfte: ein modernes K . ; die Bewaffnung eines Kriegsschiffes; -teilnehmer, der jmd., der als Angehöriger der Streitkräfte einen Krieg mitgemacht hat; -treiber, der Kriegshetzer; -verbrechen, das schwere Verletzung des Kriegsrechts; dazu -Verbrecher, der; -Verletzung, die im Krieg beim Kampf erlittene Verletzung; -Verluste, die /PI./ die Zahl der im Krieg durch Tod (Verwundung, Gefangenschaft) ausgefallenen Angehörigen der Streitkräfte: die K . waren hoch, betrugen im zweiten Weltkrieg etwa 27 Millionen; -versehrt ¡Adj.; nicht adv./ kriegsbeschädigt; -wirren, die /PI./: in den K. wurde die Familie auseinandergerissen; -zustand, der /o. Pl.f-. beide Staaten befinden sich im K . (stehen miteinander im Krieg) Krill, der; -s, -e im (Polar)meer massenhaft auftretendes Plankton aus kleinen Krebsen Krimi, auch Krimi, der; -s, -s u m g . /Kurzw. für Kriminalroman, -film/ s. Kriminalroman, -film: einen K . lesen; im Fernsehen läuft ein K. Kriminalbeamte, der Beamter der Kriminalpolizei in der BRD Kriminalfall, der Verbrechen als Rechtsfäll Kriminalfilm, der //< auch Krimi/ Film um ein Verbrechen und seine Aufklärung Kriminalist, der; -en, -en Angehöriger, Sachverständiger der Kriminalpolizei: der Mord wird noch von Kriminalisten untersucht Kriminalistik, die; -, /o. PI./ Wissenschaft von der Aufdeckung und Untersuchung von Verbrechen zum Zwecke ihrer Bekämpfung und Verhütung; dazu kriminalistisch /Adj./: etw. k. untersuchen; kriminalistische Fähigkeiten Kriminalität, die; -, -en 1. ¡vorw. Sg./ das Straffälligwerden: die Bekämpfung der K . — 2. jo. PI./ Gesamtheit aller in einer gegebenen Gesellschaft auftretenden Straftaten nach Zähl, Umfang und Art Kriminalpolizei, die / / auch Kripo/ Teil der Polizei, der Straftaten aufdeckt und untersucht und durch Sicherung der Beweise für eine strafbare Handlung die Voraussetzung für die Durchführung eines gerichtlichen Verfahrens schafft Kriminalroman, der / / auch Krimi/ Roman um ein Verbrechen und seine Aufklärung Kriminalstück, das /PI. -e/ Theaterstück um ein Verbrechen und seine Aufklärung Kriminaltechnik, die jo. PI./ Teilgebiet der Kriminalistik, das sich mit den naturwissenschaftlichtechnischen Verfahren und Mitteln der Verbrechensaufklärung befaßt; dazu kriminaltechnisch /Adj.; nicht präd./: das Kriminaltechnische I n s t i t u t der DDR kriminell /Adj./ 1.1. verbrecherisch (1): kriminelle Elemente; er ist k. (straffällig) geworden 1.2. kriminelles (strafbares) Verhalten — 2. u m g . seine Fahrweise ist ja geradezu k. (unverantwortlich); zu 1.1 Kriminelle, der u. die; -n, -n Verbrecher(in): das sind K. Kriminologie, die; /o. PI./ Wissenschaft von der Erforschung der Kriminalität (1) und ihrer Ursachen und den Möglichkeiten ihrer Verhütung Kr|mskrams, der; -/-es, /o. PI./ u m g . Kram (1): sie hatte allerlei K. zusammengekauft

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Krimmer — kritisch

Krimmer, der; -s, ¡o. Pl.j Imitation des Persianers (1): eine Jacke aus K. Kringel, der; -s, - 1. aus Langeweile K. (kreisförmige Gebilde) malen — 2. ringförmiges Gebäck kringeln, sich ¡sw. Vb.; hat/ sich kreis-, spiralförmig zusammenrollen-, die Hobelspäne kringelten sich 4- sich vor Lachen k. Kripo, die; -, /o. Pl.j u m g . ¡Kurzw. für Kriminalpolizei/ s. Kriminalpolizei Krippe, die; -, -n I. Kinderkrippe: das Kind ist tagsüber in der K.; sein Kind in die K. geben — II. an der Wand od. auf einem Gestell befestigter Trog für Trockenfutter für größere Tiere: das Futter in die K. schütten Krippen zu Krippe I| -kind, das in einer Krippe untergebrachtes Kind; -leiterin, die; -platz, der Platz (6) zur Unterbringung eines Kindes in einer Kinderkrippe: sie hat als alleinstehende Mutter sofort einen K. bekommen Krise, die; -n 1. Stadium einer Entwicklung, in dem sich Schwierigkeiten, Probleme zu einem Konflikt gesteigert haben, der zu einer Lösung drängt: eine psychische, materielle K. durchstehen, überwinden; er hat als Schüler, in seinen Entwicklungsjahren mehrere Krisen durchgemacht; eine K. in den politischen Beziehungen zwischen zwei Staaten — 2. Pol. Ök. Phase des Zusammenbruchs im Kreislauf der kap. Warenproduktion und -Zirkulation, die bes. durch Massenarbeitslosigkeit, Überproduktion, Überangebot von Waren bei gleichzeitigem Mangel an Zahlungsmitteln und Bankrotte gekennzeichnet ist: / zyklische Krisen; eine wirtschaftliche K.; die allgemeine K. des Kapitalismus (in Etappen verlaufende Periode des Zusammenbruchs des kap. Weltsystems, der alle Seiten des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Lebens umfaßt) — 3. Med. entscheidender Wendepunkt im Verlauf einer akuten Krankheit: die K. ist vorbei, überstanden kriseln /sw. Vb.; hat/ es kriselt eine Krise (1, 2) droht, kündigt sich an: es kriselt in seiner Ehe, im kapitalistischen Wirtschaftssystem krisenhaft ¡Adj.f mit den für eine Krise typischen Erscheinungen behaftet: ein krisenhafter Zustand Krisen | -herd, der Ort, Bereich, in dem eine Krise (1), ein militärischer Konflikt droht: das Land droht zu einem politischen K. zu werden; -Zyklus, der Pol. Ök. Gesamtheit der sich gesetzmäßig, periodisch wiederholenden Phasen im Kreislauf der kap. Wirtschaft, der durch ein Auf und Ab gekennzeichnet ist Krisis, die; -, Krisen Med. Krise (3) 1 Kristall, das; -(e)s, /o. Pl.j 1. Bleikristall: eine Schale aus K. — 2. Gebrauchsgegenstände aus 1: sie besitzt schönes, altes K. ^Kristall, der; -(e)s, -e Festkörper, dessen Atome, Ionen, Moleküle dicht beieinander dreidimensional periodisch angeordnet sind: die Kristalle des Kochsalzes, Zuckers; der synthetische Aufbau, das Wachstum eines Kristalls kristallen ¡Adj.; nur attr.l aus 1 Kristall (i): eine kristallene Vase Kristallgitter, das P h y s . räumliche gitterartige Anordnung der Atome, Moleküle od. Ionen in kristallinen Stoffen kristallin(isch) ¡Adj.; nicht adv.f f a c h s p r . aus

2 Kristallen bestehend: der kristallin(isch)e Zustand eines Körpers Kristallisation, die; -, -en das Kristallisieren kristallisieren ¡sw. Vb.; hat/ etw. kristallisiert etw. wird, bildet sich um zu einem 2Kristall, bildet 2 Kristalle: der Zucker kristallisiert; kristallisierende Salze kristall/Krlstall| -klar lAdj.j klar, durchsichtig wie 1 Kristall: kristallklares Wasser; -zucker, der /o. PI.) in Form von körnig kleinen 2Kristallen gebändelter Zucker Kriterium, das; -s, Kriterien [..ien, ..ian] 1. entscheidendes Kennzeichen, Merkmal: Kriterien für die Einschätzung einer Leistung; objektive Kriterien für eine Auswahl; etw. zum K. seiner Entscheidung machen; welche Kriterien gibt es dafür? — 2. R a d s p o r t über mehrere Bunden gehendes Rennen ohne zusätzlich gewertete Spurts: der Sieger des diesjährigen Kriteriums Kritik, auch Kritik, die; -, -en 1. jvorw. Sg.j wertende Beurteilung einer Erscheinung, eines Vorgangs od. des Verhaltens einer Person vorwiegend mit der Absicht, Fehler, Schwächen, Mängel aufzudecken: eine helfende, objektive, offene, sachliche K.; sich der K. entziehen, unteiwerfen, stellen; K. unterdrücken; keine K. (negativ wertende Beurteilung) vertragen; K. und Selbstkritik Imethodisches Prinzip des Marxismus-Leninismus zur Aufdeckung von Widersprüchen/ — 2. wertende Beurteilung einer künstlerischen, wissenschaftlichen Produktion in der Presse, im Rundfunk, Fernsehen: eine K. schreiben, veröffentlichen; eine gute, schlechte K. bekommen — 3. /o. Pl.f Gesamtheit der Kritiker (2): im Kreuzfeuer der K. stehen + etw. ist unter aller K. (ist sehr schlecht, niveaulos) Kritikaster, der; -s, - nörgelnder, kleinlicher Kritiker Kritiker, auch Kritiker, der; -s, - 1. jmd., der kritisiert, Kritik (1) übt: ein strenger, unerbittlicher K.; er ist ein unnachgiebiger K. des neuen Projekts — 2. jmd., der beruflich Kunstwerke kritisiert (2), Kunstkritiker: die K. haben den neuen Film sehr positiv bewertet kritik, auch krit|k| -los /Adj./ entgegen den Erwartungen ohne Kritik (1): allem k. zustimmen; -würdig ¡Adj.; nicht adv.f zu tadelnder Kritik (1) Anlaß gebend: sein kritikwürdiges Verhalten kritisch, auch kritisch /Adj./ 1. gewissenhaft prüfend und streng beurteilend: etw., jmdn. k. beobachten, einschätzen, werten; sich mit etw. k. auseinandersetzen; eine kritische Analyse vornehmen; die kritische Sichtung des Materials; kritische Bemerkungen machen; W i s s e n s e h . der kritische (nach bestimmten editorischen, den Text rechtfertigenden Methoden hergestellte) Apparat einer Textausgabe ; eine kritische (nach Überprüfung der überlieferten Lesarten hergestellte) Ausgabe der Werke Goethes; der kritische Realismus (Stilrichtung in der Kunst, bes. in der zweiten Hälfte des 19. Jhs., die Widersprüche aufdeckt, ohne eine positive Lösung der Probleme zu zeigen) — 2. /nicht adv.j 2.1. den entscheidenden Moment betreffend: im kritischen Augenblick nicht versagen; die Verhandlungen haben den kritischen Punkt erreicht 2.2. eine kritische (heikle) Situation; die kritischen Jahre (Wechseljahre) einer Frau; der Kranke befindet sich in einem kritischen (gefährlichen, bedrohlichen)

kritisieren — Krücke Zustand; jetzt wird es k. 2.3. P h y s . die kritische Masse (diejenige Menge spaltbaren Materials, die eine Kettenreaktion auslöst); der kritische Zustand (thermodynamischer, nach Druck, Temperatur und Volumen festliegender Zustand, in dem die flüssige od. gasförmige Phase eines Stoffes beginnt) kritisieren ¡sw. Vb.; hat/ 1. jmdn., etw. tadelnd der Kritik (1) unterwerfen: die Kollegen haben ihn kritisiert; die schleppende Durchführung von Beschlüssen k. — 2. etw. k. (für etw. eine Kritik 2 verfassen) Krittelei, die; -en (fortwährendes) Kritteln: seine ewige K. geht mir auf die Nerven kritteln ¡sw. Vb.; hat/ kleinliche Kritik "(1) üben, mäkelnd kritisieren: er kann immer nur k. Kritzelei, die; -en u m g . 1. das (fortwährende) Kritzeln — 2. etw. unleserlich, zu klein Geschriebenes: ich kann seine K. nicht lesen kritzeln ¡sw. Vb.; hat/ u m g . 1. etw. unleserlich, mit zu kleinen Buchstaben schreiben: hastig kritzelte er eine Notiz aufs Papier — 2. wahllos Striche, Schnörkel machen: vor Langeweile kritzelte er auf einem Zettel Kroatzbeere, die l a n d s c h . Brombeere Krokant, der; -s, jo. PL/ knusprige Masse aus karamelisiertem Zucker und gehackten Mandeln od. Nüssen: mit K. gefüllte Pralinen Krokette, die; -, -n /vorw. Pl.f in Fett gebackenes knuspriges längliches Gebilde: Kroketten aus Fleisch, Fisch, Kartoffeln Krokodil, das; -s, -e in zahlreichen Arten vorkommendes, in tropischen und subtropischen Gewässern lebendes Kriechtier von echsenartiger Gestalt mit zahlreichen Zähnen im relativ langen Kiefer, mit Platten aus Horn vor allem auf dem Bücken und einem Kamm auf einem seitlich abgeflachten Schwanz Krokodjl|Ieder, das /o. PI./ aus der Haut des Krokodils gewonnenes Leder : eine Handtasche aus K. Krokodils | tränen + K . weinen (durch Weinen Mitgefühl, Trauer heucheln) Krokus, der; -, -se mit der Schwertlilie verwandte, im Frühjahr in Gärten und auf Wiesen blühende Pflanze mit gelben, weißen od. violetten trichterförmigen Blüten Krone, die; -, -n 1. als Zeichen feudaler Herrscherwürde auf dem Kopf getragener gezackter, meist reichverzierter, breiter Beif (II) bes. aus Gold: die K . des Kaisers, Königs, Grafen — 2. /o. PI./ die Vorrechte der K. (des Monarchen, Herrscherhauses) — 3. Baumkrone: der Baum h a t eine breite, ausladende K . — 4.1. der über das Zahnfleisch herausragende Teil des Zahnes 4.2. auf den Stumpf von 4.1 aufgesetzter Zahnersatz: sich eine K. machen lassen; eine K. aus Gold — 5. B o t . innerer Kreis einer doppelten Blütenhülle aus meist lebhaft gefärbten Blättern — 6. J ä g e r s p r . oberster Teil am Geweih des Bothirsches mit mindestens drei Enden — 7. /o. PI./ dieses Blatt ist die K . (das beste Stück) meiner Sammlung — 8. /Währungseinheit in der CSSR, in Dänemark, Schweden und Norwgeen/ + etw. setzt einer Sache die K . auf (ist unerhört, ist die Höhe)-, u m g . einen in der K. haben (angetrunken sein); — da fällt dir keine Perle, da brichst du dir keinen y Zacken aus der K . 45*

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krönen /sw. Vb.; hat/ 1. jmdn. in einem feierlichen Akt zum feudalen Herrseher machen, indem man ihm die Krone aufsetzt: jmdn. zum König k . ; sich zum König k. lassen; die gekrönten H ä u p t e r (die Monarchen) — 2.1. etw. mit etw. k. einer Sache mit etw. einen Höhepunkt und Abschluß geben: mit diesem Werk krönte er seine Lebensarbeit; etw. wird, ist von Erfolg gekrönt (ist erfolgreich) 2.2. etw. krönt etw.: ein Ball krönte das Fest (bildete den glanzvollen Höhepunkt des Festes) Kronen|yerschluß, der auf Flaschen aufgesetzter Verschluß aus Weißblech mit einem um die Öffnung der Flasche gepreßten Rand Kron| -juwelen, die /PI./ Juwelen des Kronschatzes; -kolonie, die der britischen Begierung direkt unterstelltes Kolonialgebiet: die K . Hongkong; -korken, der Kronenverschluß; -leuchter, der an der Decke angebrachter Leuchter mit mehreren Armen (3); -prinz, der Sohn od. (Ur)enkel eines regierenden Monarchen, der als Thronfolger bestimmt ist; -prinzessin, die 1. Frau des Kronprinzen — 2. vgl. -prinz; -schätz, der die zum Besitz des jeweils regierenden Herrscherhauses gehörenden Kleinodien Krönung, die; -, -en 1. dasKrönen(i): die feierliche K . vornehmen, vollziehen — 2. etw. ist, bildet die K. (den glanzvollen Höhepunkt) von etw. Krgnungs zu Krönung 1| -insignien, die /PI./ Insignien der Herrschaft eines regierenden Monarchen: Krone, Zepter und Schwert sind K . ; -Zeremonie, die Kronzeuge, der Hauptbelastungszeuge Kropf, der; -(e)s, Kröpfe 1. als wulstige Verdickung am Hals sichtbare, krankhaft vergrößerte menschliche Schilddrüse: sie h a t einen K . — 2. der vorläufigen Nahrungsaufnahme dienende sackartige Erweiterung der Speiseröhre bei zahlreichen Vogelarten: der Adler würgt die Nahrung aus dem K. hervor kröpfen /sw. Vb.; hat/ 1. T e c h n . stabförmige Teile od. Profile so zweimal rechtwinklig biegen od. schmieden, daß die zuvor in einer Achse liegenden Enden parallel zueinander liegen: gekröpfte Profile — 2. H a n d w . (verzierende) Holzleisten auf Gehrung zusammenfügen: Leisten k. — 3. B a u w . ein Gesims um ein Mauerwerk herumführen — 4. J ä g e r s p r . /von Greifvögeln/ fressen, (sich) den Kropf füllen: der Bussard kröpft Kroppzeug, das s a l o p p für gering, (moralisch) tiefstehend erachtete Personen, als minderwertig betrachtete Tiere, Gegenstände: er h a t sich nur mit K . (Gesindel) abgegeben; er h a t eine Menge K . (als minderwertig betrachtetes Kleinvieh) im Stall kroß /Adj./ n o r d d t . knusperig (1): die Brötchen sind schön k. KrQte, die; -, -n 1. in zahlreichen Arten vorkommender, zahnloser Froschlurch mit plumpem Körper, warziger, drüsenreicher Haut und kurzen Beinen, durchweg nützlich als Schädlingsvertilger — 2. u m g. s c h e r z h . freches, naseweises Mädchen: so eine freche K . ! — 3. /nur im PI./ s a l o p p seine paar, seine letzten Kröten (sein bißchen Geld) zusammenhalten; sich ein paar Kröten (ein wenig Geld) verdienen Krücke, die; -, -n 1. Gerät für Gehbehinderte aus einem Stab mit einem Griff und einer Vorrichtung zum Stützen des Körpers unter der Achselhöhle

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Krückstock — Küche

od. auf dem Unterarm: sich mit Krücken fortbewegen — 2. Griff eines Stockes (1.1.3) od. Schirmes — B. s a l o p p /emot./ minderwertiger, schlecht funktionierender Gegenstand: das Radio, Fahrrad ist nur noch eine alte K. Krückstock, der ¡PI. -stocke/ Stock (1.1.3) mit einem rechtwinklig angebrachten Griff, der Behinderten zum Aufstützen dient 4- das sieht doch ein Blinder mit K. Krug, der; -(e)s, Krüge 1. für Flüssigkeiten bestimmtes, zylindrisches od. bauchiges Gefäß mit einem od. zwei Henkeln und meist ohne Deckel: ein tönerner K.; Wein, Bier in einen K. füllen; ein K. Wein, Bier ¡als Inhaltsmengej — 2. v e r a l t e n d l a n d a c h . , bes. n o r d d t . Schenke, Gaststätte Kruke, die; -, -n für Flüssigkeiten bestimmtes, dickbauchiges Gefäß aus Ton mit einer flaschenähnlichen Öffnung Krume, die; -, -n 1. jo. Pl.f oberste (lockere) mit dem Pflug bearbeitete Schicht des Erdbodens, Ackerkrume: die lockere, schwere K. des Ackers — 2. /vorw. Sg./ das weiche Innere des Brotes: das Brot hat eine lockere K. — 3. /vorw. PI./ kleines, von einem Stück Backwerk abgebröckeltes Teil: die Krumen vom Brot Krümel, der; -s, - 1. kleines, von einem Stück Backwerk abgebröckeltes Teil: der Tisch lag voller K.; O u m g . wir haben keinen K. (gar keinen) Zucker im Hause — 2. u m g . s c h e r z h . kleines Kind: na, du K.! krümelig /Adj.; nicht adv./ leicht in Krümel zerfallend: krümeliger Keks, Kuchen krümeln jsw. Vb.; hat/ 1. leicht in Krümel zerfallen: der Keks, Kuchen krümelt sehr — 2. (beim Essen) Krümel machen: krümle nicht so! krümlig /Adj./ s. krümelig krumm /Adj./ 1. von der geraden Linie, Fläche bogenförmig abweichend, gebogen, verbogen: eine krumme Linie, Nase, Nadel; ein k. gewachsener Baum; krumme Beine; k. (mit gekrümmtem Rücken) sitzen, stehen, liegen; sich k. machen; eine krumme (gewölbte) Fläche — 2. ¡nur attr./ s a l o p p krumme (unrechtmäßige, fragwürdige) Geschäfte machen -f u m g . sich k. und schief (heftig) lachen; jmdn. k. und lahm (heftig) schlagen; — ein krummes / Ding drehen, krumme Dinger machen; keinen / Finger k. machen; auf die krumme / Tour reisen krumm|beinig /Adj./ mit krummen Beinen: ein krummbeiniger alter Mann; er ist k. krümmen /sw. Vb.; hat/ 1.1. etw., sich krumm machen, beugen: die Finger, den Arm, Rücken k.; sich vor Lachen, Schmerzen k.; etw. krümmt sich: das Blech krümmte (bog) sich in der Hitze 1.2. M a t h . P h y s . eine gekrümmte (gewölbte) Fläche; der gekrümmte Raum jmdm. kein / Haar, / Härchen k. Krümmer, der; -s, - T e c h n . gebogenes Rohrstück: der K. am Motor krumm| -linig /Adj./ in krummer Linie verlaufend; -nehmen /Vb./ u m g . (jmdm.) etw. übelnehmen: er hat es ihm sehr krummgenommen, daß er . . . .Krümmung, die; -, -en bogenförmige Abweichung von der geraden Linie od. Fläche: die K. der Wirbelsäule; an dieser Stelle macht der Weg, Fluß

eine K.; M a t h , der Kreis ist eine Kurve mit konstanter K. krumpf T e x t i l . | -arm /Adj.; nicht adv./ kaum einlaufend (4): krumpf armer Baumwollstoff; -echt /Adj.; nicht adv./ nicht einlaufend (4) krumpfen /sw. Vb.-, hat, ist/ T e x t i l . 1. Gewebe, Garn so behandeln, daß es einläuft (4) (hat): der Stoff ist gekrumpft worden — 2. einlaufen (4) (ist): Baumwolle krumpft beim Kochen Kruppe, die; -, -n Rücken des Pferdes von der Lende bis zum Ansatz des Schweifes Krüppel, der; -s, - durch Mißgestaltung, fehlende Gliedmaßen od. schwere Verletzungen körperbehinderter Mensch: er ist durch den Unfall, Krieg zum K. geworden krüpp(e)lig /Adj./ mißgestaltet: ein krüppliger Mensch, Baum Kruste, die; -, -n (durch Trockenwerden) hart gewordene, spröde Oberfläche von etw. Weichem: die K. (Rinde) des Brotes, Bratens; der Schneematsch hat sich mit einer dünnen K. aus Eis überzogen; Weinbrandbohnen mit einer K. aus Zucker; dazu krustig /Adj./ Kruzifix, auch Kruzifix, das; -es, -e gemalte od. plastische Darstellung Christi am Kreuz Krypta, die; -, Krypten [ . . y . . ] unterirdischer, meist gewölbter, von Säulen getragener Raum unter dem östlichen Chor romanischer und gotischer Kirchen, der als Gruft od. zur Aufbewahrung von Reliquien dient Kübel, der; -s, - größeres, meist rundes, oben weit offenes Gefäß aus Holz od. Metall zum Tragen (mit Henkeln): ein K. voll Wasser, Abfälle, Asche; den K. leeren, auskippen, ausgießen kübeln /sw. Vb.; hat/ s a l o p p bes. Alkohol in reichlichem Maße trinken: wir haben ganz schön gekübelt Kübel|wagen, der geländegängiger, offener Personenkraftwagen, der meist für militärische Zwecke genutzt wird Kubikmeter, auch Kubikmeter, der, f a c h s p r . das /Abk. m8/ Volumen von einem Meter Länge, Breite, Höhe: zwei K. Beton, Sand, Gas Kubikwurzel, auch Kubikwurzel, die M a t h , dritte Wurzel aus einer Zahl Kubikzahl, auch Kubikzahl, die M a t h . Zahl, die die dritte Potenz einer ganzen Zahl darstellt Kubikzentimeter, auch Kubikzentimeter, der, f a c h s p r . das /Abk. cm®/ Volumen von einem Zentimeter Länge, Breite, Höhe: die Klasse der Motorräder bis 125 K. (mit einem Hubraum von X25 Kubikzentimeter) kubisch /Adj./ 1. mit der Form eines Würfels, Kubus, würfelförmig: ein Gebäude mit kubischer Form — 2. /nicht adv./ M a t h , eine kubische Gleichung (Gleichung in dritter Potenz) Kubismus, der; -, /o. PI./ formalistische Richtung der spätbürgerl. Malerei und Plastik, bei der die natürlichen Dinge in kubische, eckige Formen zer~ legt und dekorativ nebeneinandergesetzt werden Kubus, der; -, - [..u:s]/Kuben Würfel (1, 3): das Haus gleicht einem K. Küche, die; -, -n 1. für die Herstellung, das Kochen der Speisen bestimmter, eingerichteter Raum: eine kleine, geräumige, helle, moderne, gekachelte K.; eine Wohnung mit zwei Zimmern und K. — 2. Möbel für 1: eine neue K. kaufen — 3. /o. PI./ Art

Euchen — Kugelstoßen der Zubereitung von Speisen: die Wiener, chinesische K . ; diese Gaststätte ist für ihre gute K . bek a n n t — 4. jo. Pl.f u m g . Gesamtheit der in 1 einer Gaststätte, eines Betriebes tätigen Mitarbeiter-, die K . macht heute einen Ausflug + warme, kalte K. warme, kalte Gerichte, Speisen: das Restaurant h a t warme und kalte K . ; — in Teufels K. kommen Kuchen, der; -s, - etw. Gebackenes in großem, länglichem od. rundem Format, das aus Mehl, Eiern, Fettigkeiten, Zucker und verschiedenen anderen Zutaten in mannigfaltiger Weise bereitet wird: ein frisch gebackener K . ; einen K . auf einem Blech, in einer Form backen; ein Stück (vom) K . abschneiden; zur Feier gab es Kaffee u n d K . + sich die / i Rosinen aus dem K . picken Kuchenjblech, das flaches Blech (mit Rand), auf dem Kuchen gebacken werden Kychen| -chef, der Küchenleiter; -einrichtung, die Einrichtung (3) einer Küche-, -fee, die u m g . s c h e r z h . weibliche Person, die in einer Küche bes. als Köchin beschäftigt ist: sie ist unsere K. Kuchen| -form, die Backform: etw. in einer K . backen; -gabel, die kleine Gabel mit drei Zinken, mit der Kuchen, Torten gegessen werden Küchen zu Küche 1| -gerät, das (elektrisches) Gerät, das in der Küche zur Zubereitung von Speisen und Getränken verwendet wird-, -herd, der; -kraut, das Pflanze, die ganz od. in Teilen, frisch od. getrocknet zum Würzen von Speisen verwendet wird Kuchen |krttmel, der Küchen zu Küche 1| -leiter, der Leiter der Küche einer Gaststätte od. einer Betriebsküche; -maschine, die elektrisches Gerät mit der Funktion verschiedener Küchengeräte; -messer, das kleines spitzes Messer für Arbeiten in der Küche: mit dem K . Kartoffeln schälen; -möbel, die /PI./ Möbel für eine Küche; -personal, das vgl. -leiter; -schrank, der Schrank für die Küche, in dem Geschirr, Küchengeräte u. ä. untergebracht werden Kuchen| -teig, der; -teller, der großer Teller, auf dem die Kuchenstücke serviert werden Küchen [ -waage, die in der Küche verwendete kleine Waage zum Abwiegen der Zutaten; -Zettel, der Zusammenstellung dessen, was an Speisen gekocht werden soll: der tägliche, wöchentliche K. Kücken, das bes. ö s t e r r . s. Küken kuckuck ßautnachahmend für den Ruf des KuckucksI Kuckuck, der; -(e)s, -e 1. in zahlreichen Arten vorkommender, langschwänziger Vogel, von dem einige Arten ihre Eier in die Nester artfremder Vögel legen und von ihnen ausbrüten und die Jungtiere aufziehen lassen: der K . r u f t ; zum K . ! /Ausruf des Unwillens/ — 2. u m g . s c h e r z h . Siegel des Gerichtsvollziehers: jmdm. den K . auf die Möbel kleben (die Möbel pfänden) + jmdn. zum K . (weit fort) wünschen; weiß der K . (niemand weiß), wann, wer, wie, wo, o b . . . : weiß der K., wer das gemacht h a t Kuckucks| -ei, das Ei eines Kuckucks; + jmdm. ein K. ins Nest legen (jmdm. hinterhältig etw. Zweifelhaftes, Nachteiliges unterschieben); -ruf, der Ruf eines Kuckucks; -uhr, die Wanduhr, die die halben und vollen Stunden durch einen Kuckucksruf anzeigt, wobei aus einer Klappe ein kleiner, nachgebildeter Kuckuck herauskommt

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Kuddelmuddel, Kuddelmuddel, der, das; -s, /o. PI./ s a l o p p Wirrwarr, Durcheinander: solch ein K . ! ; es gab einen mächtigen K . Kufe, die; -, -n I. schmale, lange, glatte Vorrichtung, auf deren unterer Fläche Schlittschuhe, Schlitten gleiten — II. l a n d s c h . größerer Bottich, bes. zum Keltern, Bierbrauen, in der Textilindustrie zum Färben, Bleichen Kyfer, der; -s, - 1. Kellermeister — 2. s ü d d t . S c h w e i z . Böttcher Kugel, die; -, -n 1.1. runder, regelmäßiger Körper, bei dem alle Punkte der Oberfläche den gleichen Abstand von einem, bestimmten Punkt, dem Mittelpunkt, haben: eine eiserne, hölzerne, gläserne K . ; das Volumen einer K . berechnen 1.2. 1.1 aus Metall von bestimmtem Gewicht für das Kugelstoßen: sie stieß die K . 15 Meter weit 1.8. Gebilde, das in seiner Form 1.1 annähernd gleichkommt: eine K . aus Watte, zerknülltem Papier — 2. u m g . Geschoß von Handfeuerwaffen: eine verirrte K . h a t t e ihn getroffen; die Kugeln pfiffen, sausten ihnen um die Ohren; sich eine K . in, durch den Kopf schießen — 3. Med. Gelenkkopf — 4. f a c h s p r . aus der Keule vom geschlachteten Rind, Schwein geschnittenes Stück Fleisch + u m g . eine ruhige K . schieben (sich bei der Arbeit nicht sehr anstrengen) Kugel/kugel| -blitz, der elektrisch geladenes, leuchtendes, kugelförmiges Gebilde, das bei Gewitter auftreten kann; -fang, der Aufschüttung od. Mauer hinter den Schießscheiben eines Schießstandes, die durchschlagende od. fehlgehende Geschosse auffängt: mehrere Geschosse schlugen in den K . ; Sandsäcke als K . benutzen; -fest / A d j . / vgl. kugelsicher; -förmig jAdj-l in der Form einer Kugel (1.1, 1.3); -gelenk, das f a c h s p r . Gelenk (1,2), das Drehbewegungen nach fast allen Richtungen ermöglicht; -hagel, der Kugelregen kugelig ¡Adj./ kugelförmig: k. zugestutzte Zierbäume; eine kugelige Lampe Kugel|lager, das ¡PL -lager/ T e c h n . Lager (6), bei dem im Raum zwischen einem inneren, drehbaren, meist auf einer Achse sitzenden und einem äußeren, festen, ringförmigen Teil Stahlkugeln eingesetzt sind, die die Reibung zwischen dem drehbaren und festen Teil stark herabsetzen kugeln jsw. Vb.; ist, hat/ 1. als Kugel (1.1), wie eine Kugel irgendwohin rollen (ist): der Ball ist ins Wasser gekugelt; er stürzte und kugelte mir vor die Füße — 2. (hat) 2.1. etw. durch Schwung in Bewegung setzen und rollen lassen: Murmeln über den Boden k. 2.2. die Kinder kugelten (wälzten) sich im Schnee + sich vor Lachen k. Kugel/kugel| -regen, der dichter, starker Beschuß; =rund, -rund / A d j . / rund wie eine Kugel (1); -Schreiber, der Schreibgerät mit einer auswechselbaren, mit einer farbigen Paste gefüllten Mine, deren Spitze eine kleine, sich beim Schreiben drehende Stahlkugel bildet; -Segment, das M a t h . Segment einer Kugel (1.1); -Sektor, der M a t h . Sektor einer Kugel (1.1), bei dem die Schnittfläche den Mittelpunkt erreicht; -sicher /Adj./ sicher, fest gegen das Durchschlagen von Kugeln (2): kugelsicheres Glas; eine kugelsichere Weste; -stoßen, das; -s, fo. PI./ leichtathletische Disziplin, bei der eine Kugel (1.2) mit der Hand möglichst weit gestoßen werden muß

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Kuh — kullern

Kuh, die; -, K ü h e 1.1. geschlechtsreifes weibliches Rind, bes. als Muttertier: eine braune, gescheckte, schwarzbunte, tragende K . ; die K ü h e f ü t t e r n , melken, auf die Weide treiben; die K . brüllt, k ä u t wieder, h a t gekalbt; die K . s t e h t trocken (gibt keine Milch) 1.2. geschlechtsreifes weibliches Tier bestimmter Großwildarten, bes. als Muttertier — 2. s a l o p p S c h i m p f w . dumme, begriffsstutzige weibliche Person: du blöde K . ! + s a l o p p dastehen wie die K . vorm neuen Tor (völlig verdutzt, ratlos sein) Kuh| -dorf, das u m g . ¡emot. neg.f kleines, abgelegenes Dorf-, -fladen, der am Boden flach ausgebreiteter (breiiger) Kot des Rindes-, -fuß, der f a c h s p r . Brechstange, deren unteres Ende leicht gebogen ist und in zwei kurze Enden ausläuft; -glocke, die kleine Glocke am Hals weidender Rinder; -handel, der u m g . ¡emot. neg.j gegenseitiges Aushandeln von Vorteilen: das war der reinste K . ; -haut, die + s a l o p p das geht auf keine K . (das ist zuviel, unerhört)! kühl ¡Adj.j 1. ¡als angenehm od. unangenehm empfunden) mäßig kalt: ein kühler Morgen, Abend, Sommer; es weht ein kühler W i n d ; kühle Meeresl u f t ; ein kühler (angenehm frischer) T r u n k ; der Schwimmer stürzte sich in die kühle F l u t ; kühle Umschläge machen; im Mai sind die Nächte noch k.; es ist zu k. f ü r diese Jahreszeit; Speisen k. aufbewahren; mir ist es k. (ich friere ein wenig) — 2. zurückhaltend und ohne Herzlichkeit: ihr kühles Wesen stieß mich a b ; ein kühler E m p f a n g ; sie verhielt sich ihm gegenüber äußerst k.; jmdn. k. grüßen — 3. nüchtern, nicht von Gefühlen beeinflußt, nur vom Verstand bestimmt: alles war bei ihm kühle Berechnung; ihn leitet n u r der kühle Verstand; sachlich u n d k. urteilen + einen kühlen / f Kopf bewahren Kühl| -aggregat, das T e c h n . Aggregat, das einem Medium Wärme entzieht und dadurch Kälte hervorruft; -anlage, die Anlage zum Kühlen, Einfrosten von Nahrungs-, Genußmitteln Kuhle, die; -, -n n o r d d t . kleinere (grubenartige) Vertiefung (2): eine tiefe K . graben Kühle, die; -, /o. PL; zu k ü h l / ; zu 1: herbstliche K. kühlen jsw. Vb.; hat/ etw. k. die Temperatur von etw. senken, etw. kühl (1) machen-, den Wein k.; g u t gekühltes Bier; die Wunde, heiße Stirn (mit Wasser) k.; seinen Zorn, seine Rachsucht (an jmdm.) k. (an jmdm. abreagieren) + sein / Mütchen an j m d m . k. Kühler, der; -s, - 1. Vorrichtung für bestimmte Verbrennungsmotoren zur Abkühlung der erwärmten Kühlflüssigkeit: der K . ist leck — 2. C h e m . T e c h n . bei der Destillation zur Abkühlung und Kondensation heißer Dämpfe und Gase dienendes Gerat Kühler|haube, die Motorhaube Kühl| -flüssigkeit, die flüssiges Kühlmittel zur Kühlung bestimmter Verbrennungsmotoren; -haus, das Gebäude, das mit Kühlanlagen ausgerüstet ist und zur Lagerung leichtverderblicher Lebensmittel dient; -kette, die f a c h s p r . vom Einfrosten im Kühlhaus über den Transport bis zum Verbraucher reichende ununterbrochene Tiefkühlung bestimmter Lebensmittel-, die K . darf nicht unterbrochen werden; -mittel, das (flüssiges) Mittel, das bes.

zum Kühlen (erhitzter Maschinenteile) dient; -rippe, die T e c h n . lamellenartiges, die Oberfläche des Motors vergrößerndes und somit zum Kühlen dienendes Teil luftgekühlter Verbrennungsmotoren; -schiff, das vgl. Kühlwagen; -schrank, der schrankähnlicher Behälter mit einem Kühlaggregat zum Kühlen, Kühlhalten von Lebensmitteln, Getränken; -truhe, die mit einem Kühlaggregat ausgerüsteter, großer, truhenähnlicher Behälter in der Funktion eines Kühlschranks Kühlung, die; -, -en 1. /o. Pl.j das Kühlen: die K . des Motors durch Wasser, L u f t — 2. Vorrichtung zum Kühlen, bes. Kühlaggregat: die K . ist ausgefallen — 3. ¡o. Pl.j er sucht K. (Kühle, um sich zu erfrischen) im Schatten; der Regen h a t etwas K . (Abkühlung) gebracht Kühl| -wagen, der mit einer Kühlanlage ausgestatteter Eisenbahn- od. Lastwagen zum Transport von Lebensmitteln; -wasser, das jo. Pl.j vgl. Kühlmittel Kuh zu K u h 1.1] -milch, die; -mist, der kühn IAdj-1 1.1. unerschrocken, voller Mut Riskantes wagend-, k ü h n e Forscher, Seefahrer, E n t d e c k e r ; k. und t a t k r ä f t i g zu Werke gehen 1.2. die gewöhnlichen Schranken, Vorstellungen überschreitend (und zukunftsweisend): er h a t t e kühne Ideen; eine k ü h n e Hypothese vertreten; seine dichterischen Visionen weisen k. über ihre Zeit hinaus; der Neubau zeichnet sich durch eine k. entworfene Konstruktion aus 1.3. das ist eine recht k ü h n e (gewagte) B e h a u p t u n g ; das h ä t t e ich in meinen kühnsten T r ä u m e n nicht f ü r möglich gehalten; dazu Kühnheit, die; -, jo. Pl.j; zu 1.1: K . zeigen, aufbringen; zu 1.2: die K . seiner Ideen Kuh/kuh zu K u h 1.1| -stall, der; -warm /Adj.; nicht adv.j: die Milch ist noch k. (frisch gemolken und der Körpertemperatur der Kuh entsprechend warm) kujonieren /sw. Vb.; h a t / v e r a l t e n d u m g . jmdn. schikanieren: wir lassen uns von ihm nicht k. Küken, das; -s, - 1. Junges vom Geflügel, bes. vom Huhn: das K . ist aus dem Ei geschlüpft — 2. u m g . , vorw. s p ö t t . junges Mädchen kulant /Adj./ entgegenkommend, gefällig, bes. in geschäftlichen Angelegenheiten: er war k. u n d zuv o r k o m m e n d ; dazu Kulanz, die; -, jo. Pl.j Kuli, der; -s, -s rücksichtslos, aufs äußerste ausgebeuteter Arbeiter in den noch imp. beherrschten Ländern Ostasiens und Ozeaniens kulinarisch / A d j . ; vorw. attr.j die besonders gute Kochkunst betreffend: kulinarische Genüsse Kulisse, die; -, -n 1. (verschiebbares) flächiges bemaltes Teil der Ausstattung einer Bühne, mit der Ort und Beschaffenheit einer Szene verdeutlicht werden: Kulissen entwerfen, aufbauen, in der Pause auswechseln;