J. v. Staudingers Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch: Band 4, Teil 2 Familienrecht, Teil 2: 1589–1921 [9., neubearb. Aufl. Reprint 2020] 9783112359129, 9783112359112


233 82 61MB

German Pages 916 [937] Year 1926

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Recommend Papers

J. v. Staudingers Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch: Band 4, Teil 2 Familienrecht, Teil 2: 1589–1921 [9., neubearb. Aufl. Reprint 2020]
 9783112359129, 9783112359112

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

3. v. Staudingers Kommentar rum

Bürgerlichen Gesetzbuch «Nb bem Linsührungrgesetz herausgegeben von

Dr. Theodor Loewenfeld

t,

UutverfitLtS-Professvr, RechtSauwalt In München

Dr. Erwin Riezler, Professor an der Universität München

Dr. Alfred Werner,

Dr. Karl Kober,

Recht-anwalt In München

Nat am Obersten Landesgericht in München

Dr. Hans Nipperdey, Professor an der Universität Köln a. Ry.

Dr. Karl Geiler, Rechtsanwalt, Professor an der Universität Heidelberg

Dr. Theodor Engelmann t,

Dr. Felix Herzfelder,

Rat am Obersten LandeSgerlcht In München

Geh. Iusttzrat, Rechtsanwalt In München

Dr. Leo Raape,

Fritz Keidel,

Professor an der Universttät Hamburg

Rat am Obersten Landesgericht in München

9. neubearbeitete Auflage.

1926 München, Berlin und Leipzig

I. Schweitzer Verlag (Arthur Sellier).

I. ö. EtMiNttS Kmmckilk zm M-nIichkii kklktzbuch uttb ilcm EinfiihmjiSzksktzk iv. Band.

FarniNenrecht s. Teil:

88 1589-1921. Erläutert von

Dr. Theodor Engelmann f, Rat am Obersten Landesgericht in München

Herausgegeben von

Fritz Heidel, Rat am Obersten LandeSgerlcht in München.

9.

neubearbeitete

Auslage.

1926 München, Berlin und Leipzig. I. Schweitzer Verlag (Arthur Sellier).

Druck vou Dl F. P. Datterer & Eie., Freising-München

Inhaltsübersicht zum vierten Bande.

2. Teil.

Viertes Buch.

Familienrecht. Zweiter Abschnitt. Verwandtschaft Erster Titel- Allgemeine Vorschriften Zweiter Titel: Eheliche Abstammung Dritter Titel: Unterhaltspflicht . Vierter Titel: Rechtliche Stellung der ehelichen Kinder . . I. Rechtsverhältnis zwischen den Eltern und dem Kinde im allgemeinen H. Elterliche Gewalt 1. Elterliche Gewalt des Vaters 2. Elterliche Gewalt der Mutter FünfterTitel: Rechtliche Stellung derKinder aus nichtigen Ehen Sechster Titel: Rechtliche Stellung der unehelichen Kinder . Siebenter Titel: Legitimation unehelicher Mnder .... I. Legitimation durch nachfolgende Ehe II. Ehelichkeitserklärung . Achter Titel: Annahme an Kindes Statt Dritter Abschnitt. Vormundschaft . Erster Titel: Vormundschaft über Minderjährige I. Anordnung der Vormundschaft n. Führung der Vormundschaft III. Fürsorge und Aufsicht des Bormundschastsgerichts . IV. Mitwirkung des Gemeindewaisenrats V. Befreite Vormundschaft VI. Familienrat VII. Beendigung der Vormundschaft Zweiter Titel: Vormundschaft über Volljährige Dritter Titel: Pflegschaft Nachträge und Berichtigungen Alphabetisches Register

88 1589—1772 1689—1590 1591—1600 1601—1615 1616—1698

1616—1625 1626—1698 1627—1683 1684—1698 1699—1704 1705—1718 1719—1740 1719—1722 . 1723—1740 1741—1772 1773-1921 1773—1895 1773—1792 1793-1836 . 1837—1848 -1849—1851 1852—1857 1858-1881 1882—1895 1896—1908 1909—1921

Sette

839 839 848 886 940

942 973 980 1150 1182 1193 1266 1269 1277 1300, 1354 1370 1370 1414 1538 1562 1567 1573 1595 1616 1638 1678 1679

Literatur im allgemeinen. Die besondere Literatur Ift in Fußnote» (•) bei den einzelnen Abschnitten.Dtteln oder Paragraphen anfgeführtt.

Achilles — Bürgerliches Gesetzbuch nebst Einführungsgesetz, nach dem Tode deS erstem Herausgeber- A. Achilles herausgegeben von M Greiff, 12. Ausl. Berlin 1923. Blume --- O. Opet und W. v. Blume, DaS Familienrecht, 3. Abschnitt: VormundschaftSrecht, erläutert von W v. Blume, Berlin 1904; 2. Abschnitt: Verwandtschaft, erläutert von W. v. Blume, Berlin 1906, s. auch Opet.

Cosack — ft. Cosach Lehrbuch deS deutschen Bürgerlichen Rechts, 2. Bd., 7. Aust., Jena 1924:. Crome ■— ft. Crome, Svstem deS deutschen Bürgerlichen Rechts, 4. Bd. Immaterialgüterrechte. — Familienrecht, Tübingen 1908. Dernburg, Pand. — H. Dernburg, System deS römischen Rechts, der Pandekten 8. Aufl-, bearbeüet von P. Sokolowski, 2. Teil, Berlin 1912.

Dernburg — H. Dernburg, DaS Bürgerliche Recht des Deutschen Reichs und Preußen-, 4. Bd. Deutsches Familienrecht, 4. Aust., Halle 1908. EnneceeruS f. Kipp und Wolff. Eck-Leonhard — Borträge über das Recht des BGB. von E. Eck; nach deS Verfassers Tod durch Feststellung deS Wortlauts fortgeführt und mit Anmerkungen versehen von R. Leonhard, Bd. II, 1. und 2. Aust., Berlin 1904. Ehrlich -- E. Ehrlich, DaS zwingende und nicht zwingende Recht im BGB. für daS Deutsche Reich, Jena 1899. Endemann — F. Endemann, Lehrbuch des Bürgerlichen Recht-, 8. und 9. Aufl., 2. Bd. 2. Abt. Familienrecht, Berlin 1908.

Erler — I. Erler, Ehescheidungsrecht und EhescheidungSprozeß einschließlich der NichttgkeitSerllärung der Ehe im Deutschen Reiche, 2. Aufl., Berlin 1900.

Fischer-Henle — Bürgerliche- Gesetzbuch -vom 18. August 1896. Handausgabe, herauLgegeben von O. Fischer und W. v. Henle. 12. Aufl., München 1923.

FuchS FR. — Familienrecht von A.L.Schmidt, J.W.Hedemann und A. Fuchs. 3.Abschnitt: Vormundschaft-gericht, erläutert von A. FuchS, München 1909 ({. auch Schmidt). Goldmann-Lilienthal — DaS Bürgerliche Gesetzbuch, systematisch dargestellt von E, Gold­ mann, L. Lüientyal u. Dr. L. Sternberg. 3 Bd. Familienrecht, Berlin 1921. Habicht = H. Habicht, Die Einwirkung deS DGB. auf zuvor entstandene Rechtsverhältnisse 8. Aufl., Jena 1901. Hachenburg --- M. Hachenburg. DaS BGB. für das Deutsche Reich, Borträge, 2. Aufl., Mannheim 1900. HlnschiuS — P. HinschiuS, DaS ReichSaesetz über die Beurkundung deS Personenstandes und die Eheschließung, 4.. neubearbeitete Auflage, herausgegeben von W. Boschan, Berlin 1909. Jyeubezky, Bem. — ft. Jacubezky, Bemerkungen zu dem Entwürfe eines PGB. für daS Deutsche Reich, München 1892. ftipp -- Lehrbuch des Bürgerlichen Rechts von Ludwig EnneceeruS, Theodor Kipp und Marttn Wolff, 16./17. Aufl., H. Bd. II. Abteil.: DaS Famüienrecht, 5. Bearbeitung von Th. Kipp und M. Wolff. Marburg 1925.ftohler --- Josef Kohler, Lehrbuch des Bürgerlichen Recht-, 3. Bd. 1. Teil (Familienrecht), Berlin 1915. ftrückmann = P. Krückmann, Institutionen deS BGB., 4. Aufl., Leipzig 1912,

ftühlenbeck -- L. Kuhlenbeck^ Das BGB. für.daS Deutsche Reich nebst dem EinführungSgesetze, 2. Bd., 2. Aufl., Berlin 1903. Matthiaß — 8. Matthiaß, Lehrbuch deS Bürgerlichen Rechtes, 6. u. 7. Aufl., Berlin 1914. ReiSner — DaS Bürgerliche Gesetzbuch für daS Deutsche Reich nebst dem EinführungSgefetze, kommentiert von I. MeiSner, 4. Buch: Familienrecht, Breslau 1905. Neumann — H. Neumann, Handausgabe deS Bürgerlichen Gesetzbuchs für daS Deutsche Reich, 2. Bd., 6. Aufl., Berlin 1912. Opet ---- O. Opet und W. v. Blume, DaS Famllienrecht, 1. Abschnitt: Bürgerliche Ehe, er­ läutert von O. Opet, Berlin 1906, s. auch Blume.

Literatur im allgemeinen. — Abkürzungen.

VN

Planck ----- G. Planck, Bürgerliches Gesetzbuch nebst Einführungsgesetz, 4. Bd.: Familienrecht (erläutert von K. Unzner), 3. Ausl., Berlin 1906, bis § 1430 berücksichtigt die 4. Ausl., 1924.

Mehbein ----- H. Rehbein, DaS BGB. mit Erläuterungen für das Studium und die Praxis, Bd. I: Allgemeiner Teil, Berlin 1899. RGR.-K o m rn. = DaS DGB., mit besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung der Reichs­ gerichts erläutert von Busch, Schaffeld, Dr. Ebbecke, Erler. Kiehl, Dr. Lobe, Dr. Mans­ feld. Michaelis, Oegg, Schließen und Seyffarth, Reichsgerichtsräten, in. Bd. (Familienrecht, Erbrecht) 6. Aufl., Berlin und Leipzig 1923. Sartorius — C. Sartorius, Kommentar zum Personenstand-gesetz, München 1902. Sauer --- K. Sauer, DaS deutsche Eheschließung-- und Ehescheidung-recht unter Berück^ sicktigung der Haager internationalen PrivatrechtSabkommen vom 12. Juni 1902, München und Berlin 1909. Sauer --- Karl Sauer, DaS deutsche Personenstandsgesetz in seiner neuen Fassung. München 192^ Scherer — M. Scherer, Familienrecht des BGB. für da- Deutsche Reich, Erlangen 1900.

Schmidt = Familienrecht von A. B. Schmidt, I. W. Hedemann und A.Fuchs, 1. Abschnittr Die bürgerliche Ehe, erläutert von A. B. Schmidt, München 1907 (f. auch Fuchs). Sicherer -- H. v. Sicherer, Personenstand und Eheschließung in Deutschland, Erlangen 1878,

Spahn = P. Spahn, Verwandtschaft und Vormundschaft nach dem BGB. für da- Deutsche Reich, Berlin 1901. Stobbe-Lehmann — Handbuch de- deutschen Privatrechts von O.Stobbe, 4. Bd. 3.Äufl? (Familienrecht), Berlin 1900, bearbeitet von H. O. Lehmann. Warneyer ---- Dr. Otto Warneyer, Komm, zum Bürgerlichen Gesetzbuch für da- Deutsche Reich. Weyl — R. Weyl, Borträge über da- BGB. für Prattiker, 2. Bd. München 1900. Windscheid-Kipp, Pand. — L. Windscheid, Lehrbuch de- Pandettenrecht-, 9. Aufl., be­ arbeitet von Th. Kipp, 3. Bd., Frankfurt a. M. 19u6. Wolff = Lehrbuch de- Bürgerlichen Rechts von Ludwig EnnecceruS, Theodor Kipf) und Martin Wolff, f. auch Kipp.

Abkürznuge«. AG.---Ausführungsgesetz zum BGB. AGO.---AuSsührungsgesetz zur Grundbuch­ ordnung und zu dem Gesetz über die Zwangsversteigerung und die ZwangSverwallung. AnfG. — Gesetz betr. die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens. ArchBürgR. --- Archiv für bürgerliche- Recht (1888—1919). ArchZivPrax.--Archiv für die zivilistische Praxi-. BadRotg- - Badische Notariat-zeitung. BadRpr. — Badische Rechtspraxis. BayObLG. — Sammlung von Entscheidungen de- Bayerischen Obersten Lande-gerichtin Zivilsachen; — n. F.—Sammlung usw. neue Folge (von 1901 ab). BayZ.--Zeitschrift für Rechtspflege in Bayern. BayNotZ.--Zeitschrift für daS bayerische Notariat und für die freiwMge Rechts­ pflege der Gerichte in Bayern. Bl. f. R. i. Bez. b. KG. --- Blätter für Rechtspflege im Bezirke des Kammergerichts.

VLR. — Bayrisches Landrecht. BGB. --- Bürgerliches Gesetzbuch. cod. civ. --- code civil. D.--- Denkschrift (z. B. D. z. ZPO.); D. (ohne Beisatz) — Denkschrift zum Entwurf eines BGB. DIZ. --- Deutsche Juristenzeitung. DNotB. = Zeitschrift deS Deutschen. NotarvereinS. E. I, n, in --- Entwurf I, II, m d. BGB. EG. = Einführungsgesetz z. BGB. LlsLothNotZ.-- Notariats-Zeitschrift für Elsaß-Lothringen. ElsLothZ. --- Juristische Zeitschrift für daS Reichsland Elsaß-LothrmgtU. FGJ. ---Jahrbuch für Entscheidunge in Ange­ legenheiten der fteiwUligen Genchtebarkeit und deS Grundbuchrechts (Fortsetzung der Sammlungen KGJ und RIA) FG.-- Reichsgesetz über die Angelegenhetten der fteiwttligen GerichtSbarkett. FürfZ. — Zentralblatt für Jugendrecht und Jugendwohlfahrt GBO. --- Grundbuchordnung. GemR.--Gemeines Recht.

Literatur im allgemeinen. — Abkürzungen.

VN

Planck ----- G. Planck, Bürgerliches Gesetzbuch nebst Einführungsgesetz, 4. Bd.: Familienrecht (erläutert von K. Unzner), 3. Ausl., Berlin 1906, bis § 1430 berücksichtigt die 4. Ausl., 1924.

Mehbein ----- H. Rehbein, DaS BGB. mit Erläuterungen für das Studium und die Praxis, Bd. I: Allgemeiner Teil, Berlin 1899. RGR.-K o m rn. = DaS DGB., mit besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung der Reichs­ gerichts erläutert von Busch, Schaffeld, Dr. Ebbecke, Erler. Kiehl, Dr. Lobe, Dr. Mans­ feld. Michaelis, Oegg, Schließen und Seyffarth, Reichsgerichtsräten, in. Bd. (Familienrecht, Erbrecht) 6. Aufl., Berlin und Leipzig 1923. Sartorius — C. Sartorius, Kommentar zum Personenstand-gesetz, München 1902. Sauer --- K. Sauer, DaS deutsche Eheschließung-- und Ehescheidung-recht unter Berück^ sicktigung der Haager internationalen PrivatrechtSabkommen vom 12. Juni 1902, München und Berlin 1909. Sauer --- Karl Sauer, DaS deutsche Personenstandsgesetz in seiner neuen Fassung. München 192^ Scherer — M. Scherer, Familienrecht des BGB. für da- Deutsche Reich, Erlangen 1900.

Schmidt = Familienrecht von A. B. Schmidt, I. W. Hedemann und A.Fuchs, 1. Abschnittr Die bürgerliche Ehe, erläutert von A. B. Schmidt, München 1907 (f. auch Fuchs). Sicherer -- H. v. Sicherer, Personenstand und Eheschließung in Deutschland, Erlangen 1878,

Spahn = P. Spahn, Verwandtschaft und Vormundschaft nach dem BGB. für da- Deutsche Reich, Berlin 1901. Stobbe-Lehmann — Handbuch de- deutschen Privatrechts von O.Stobbe, 4. Bd. 3.Äufl? (Familienrecht), Berlin 1900, bearbeitet von H. O. Lehmann. Warneyer ---- Dr. Otto Warneyer, Komm, zum Bürgerlichen Gesetzbuch für da- Deutsche Reich. Weyl — R. Weyl, Borträge über da- BGB. für Prattiker, 2. Bd. München 1900. Windscheid-Kipp, Pand. — L. Windscheid, Lehrbuch de- Pandettenrecht-, 9. Aufl., be­ arbeitet von Th. Kipp, 3. Bd., Frankfurt a. M. 19u6. Wolff = Lehrbuch de- Bürgerlichen Rechts von Ludwig EnnecceruS, Theodor Kipf) und Martin Wolff, f. auch Kipp.

Abkürznuge«. AG.---Ausführungsgesetz zum BGB. AGO.---AuSsührungsgesetz zur Grundbuch­ ordnung und zu dem Gesetz über die Zwangsversteigerung und die ZwangSverwallung. AnfG. — Gesetz betr. die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens. ArchBürgR. --- Archiv für bürgerliche- Recht (1888—1919). ArchZivPrax.--Archiv für die zivilistische Praxi-. BadRotg- - Badische Notariat-zeitung. BadRpr. — Badische Rechtspraxis. BayObLG. — Sammlung von Entscheidungen de- Bayerischen Obersten Lande-gerichtin Zivilsachen; — n. F.—Sammlung usw. neue Folge (von 1901 ab). BayZ.--Zeitschrift für Rechtspflege in Bayern. BayNotZ.--Zeitschrift für daS bayerische Notariat und für die freiwMge Rechts­ pflege der Gerichte in Bayern. Bl. f. R. i. Bez. b. KG. --- Blätter für Rechtspflege im Bezirke des Kammergerichts.

VLR. — Bayrisches Landrecht. BGB. --- Bürgerliches Gesetzbuch. cod. civ. --- code civil. D.--- Denkschrift (z. B. D. z. ZPO.); D. (ohne Beisatz) — Denkschrift zum Entwurf eines BGB. DIZ. --- Deutsche Juristenzeitung. DNotB. = Zeitschrift deS Deutschen. NotarvereinS. E. I, n, in --- Entwurf I, II, m d. BGB. EG. = Einführungsgesetz z. BGB. LlsLothNotZ.-- Notariats-Zeitschrift für Elsaß-Lothringen. ElsLothZ. --- Juristische Zeitschrift für daS Reichsland Elsaß-LothrmgtU. FGJ. ---Jahrbuch für Entscheidunge in Ange­ legenheiten der fteiwUligen Genchtebarkeit und deS Grundbuchrechts (Fortsetzung der Sammlungen KGJ und RIA) FG.-- Reichsgesetz über die Angelegenhetten der fteiwttligen GerichtSbarkett. FürfZ. — Zentralblatt für Jugendrecht und Jugendwohlfahrt GBO. --- Grundbuchordnung. GemR.--Gemeines Recht.

VIII

Abkürzungen.

GruchotSBeitr. --- Beiträge zur Erläuterung des deutschen Recht-, begründet von Gruchot. GrünhutsZ. = Zeitschrift für private- und ^fentlicheS Recht, herausgegeben von VDBl. — Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Bayern. GVG. — Gerichtsverfassungsgesetz. tzansGZ. ---- Hanseatische Gerichtszeitung. HGB. --- Handelsgesetzbuch. HessRspr.--Hessische Rechtsprechung. HoldheimSMSchr.--- Monatsschrift für Han­ delsrecht usw., herauSg. von Holdheim. JGerG. — Jugendgericht-gesetz vom 16. Febr. 1923. JheringSJ. -- JheringS Jahrbücher für die Dogmatik deS bürgerlichen Rechts. JurRundsch. — Junstische Rundschau. W. — Juristische Wochenschrift. WG. — Reichsges. für Jugendwohlfahrt vom 9. Juli 1922. KGJ. — Jahrbuch für Entsch. d. KammergerichtS in Sachen der freiwllligen Ge­ richtsbarkeit. KO. --- Konkursordnung. Kreittmayr, Ann. = Kreittmayr, Annotati­ onen zum bayer. Landrecht. KrBJSchr. ---- KrÜifche «ierteljahrschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft.

O

LZ. — Leipziger Zeitschrift für Deutsche- Recht. M. 1,1---Motive zum Entwürfe (I) eines «GB. Bd.l Seite 1. MecklZ. ---- Mecklenburgische Zeitschrift für Rechtspflege und Rechtswissenschaft. Mot. z. EG. --- Motive zum Einführungs­ gesetz z. BGB. RotG. --- Notariatsgesetz. OLG. — die Rechtsprechung der OberlandeS. geeichte auf dem Gebiete deS Zivilrechts, herausgegeben von Mugdan und Falkmann. P. 1,1-» Protokolle der Kommission für die zwette Lesung deS Entwurfs deS BGB. Vd. I Seite I. PLR. --- Preußisches Landrecht. PosMSchr. — Juristische Monatsschrift für Posen, Ost- u. Westpreußen u. Pommern. „Rech^--Da- Recht, herausgegeben von Lindemann und Soergel. RG.--° Reichsgesetz.

RGBl. — Reichsgesetzblatt.

RGRK. s. unter Literatur.

RGSt. — Entscheidungen deS Reichsgerichts in Strafsachen. RGZ.---Entscheidungen in Zivilsachen.

deS ReichSgerichtS

RheinZ.--Rheinische Zeüschrift und Prozeßrecht.

für Zivil­

RIA. — Entscheidungen in Angelegenheiten der freiwilligen GerichtSbarkert und deS GrundbuchrechtS, zusammengestellt im Reichsjustizamt. RMG.Entscheidungen deS ReichsmilitärgerichtS. ROHG. = Entscheidungen deS ReichSoberhandelSgerichtS. RömR. — Römische- Recht. RTK. 1 — Bericht der Reichstagskommission Seite 1.

Sächs. GB. — Bürgerliches Gesetzbuch für daKönigreich Sachsen. SächsArch.---Sächsisches Archiv für Rechtspflege. SächsOLG. — Annalen der K. Sächs. Ober« landesgerichtS in Dresden. SeuffA. = SeuffertS Archiv. SeuffBl.--vr. J.A. SeuffertS Blätter für Recht-anwendung. SR. = Sachenrecht. StAZ. — Zeitschrift für Standesamtswesen. StB. 1 = Stenographische Reichstags Seite 1.

Berichte

deS

StGB. ----- Strafgesetzbuch.

WürttZ.--- Zeitschrift für die freiwMige Ge­ richtsbarkeit und die Gemeirweverwalrung in Württemberg. StPO. — Strafprozeßordnung. ZBlFG. —Zentralblatt für freiwillige Ge­ richtsbarkeit u. Notariat, sowie ZwmgSversteigerung. Z. f. ArbeitSr.»- Zeitschrift für Arbeitsrecht (seit 1921). ZG. 1,1 — Zusammenst. d. gutachtl. Äuße­ rungen zu dem Entw. eine- BGB. vd. I Seite 1. ZPO. — Zivilprozeßordnung. ZDG.--Gesetz über die Zwangsversteigerung und die ZwangSverwattung.

Sämtliche Gesetzesmaterialien find in der Ausgabe von I. Guttentag zittert.

Zweiter Abschnitt.

Verwandtschaft.*) Borbemerkungen. 1. Der zweite Abschnitt des vierten Buches enthält die Regelung des Rechtes der „Verwandtschaft^. Verwandtschaft im Sinne des BGB. ist die Tatsache, daß zwei Per­ sonen miteinander „verwandt" sind (die Behauptung von Planck Vordem. 1, unter Ver­ wandtschaft werde „der Kreis der durch die Abstammung von demselben Stammvater ver­ bundenen Personen verstanden", ist nur insofern richtig, als der gewöhnliche Sprachgebrauch dem Worte „Verwandtschaft" auch diese Bedeutung beilegt,- für den technischen Berwandtschastsbegriff des BGB. ist sie unzutreffend). Der Begriff der „Verwandten" im eigentlichen Sinne ergibt sich aus § 1589 (s. Bem. hiezu). Verwandt im weiteren Sinne sind auch die „B e r s ch w L g e r t e n" (s. 8 1590 und Bem. hiezu, sowie Bem. 1, t zu 8 1589). über Verwandtschaft im Sinne des öffent­ lichen Rechtes s. Friedrichs, GruchotsBeitr. Bd. 65 S.. 440ff. über die rechtliche Bedeutung der Verwandtschaft und Schwägerschaft s,Bem.5 zu § 1589, Bem. 5 zu 8 1590. Eine allgemeine Klage auf Feststellung der Verwandtschaft dürfte zulässig sein, wenn sich das Interesse des Klägers nicht in der Feststellung der Verwandtschaft für ein besonderes Rechtsverhältnis erschöpft (RGRK. Bem. 3 zu 8 1589). 2. Die Gliederung des Abschnitts ergibt sich aus nachstehendem Überblick. Der 1. Titel (88 1589, 1590) enthält allgemeine Vorschriften über Verwandtschaft und Schwägerschaft, der 2. Titel (88 1591—1600) regelt die eheliche Abstammung, der 3. Titel (88 1601—1615) die Unterhaltspflicht der Verwandten. Der 4. Titel (rechtliche Stellung der ehelichen Kinder) zerfällt in zwei Unterabteilungen: die erste (88 1616—1625) behandelt das Rechtsverhältnis zwischen den Eltern und dem Kinde im allgemeinen, die zweite (88 1626—1698) die elterliche Gewalt und zwar zunächst (88 1627—1683) die elterliche Gewalt des Vaters, sodann (88 1684—1698) die der Mutter. Die rechtliche Stellung der Kinder aus nichtigen (und anfechtbaren) Ehen ist im 5. Titel (88 1699—1704), die rechtliche Stellung der unehelichen Kinder im 6. Titel (88 1705—1718) dargestellt. Der 7. Titel regelt die Legitimation un­ ehelicher Kinder in zwei Unterabteilungen: Legitimation durch nachfolgende Ehe (88 1719 bis 1722) und Ehelichkeitserklärung (88 1723—1740); Gegenstand des 8. Titels ist die Annahme an Kindes Statt (88 1741—1772).

Erster Titel. Allgemeine Vorschriften. Vorbemerkungen. Die Vorschriften der nunmehrigen 88 1589, 1590 waren vom E. I (88 30—33) und E I[ (88 15, 16) in den allgemeinen Teil gestellt worden; durch Beschluß der II. Komm, wurden sie in das Familienrecht eingereiht (vgl. P. VI, 112 ff., E. III 88 1567, 1568). *) O. Opet, Das BerwandtschastSrecht des BGB. für das Deutsche Reich, Berlin 1899; P. Spahn, Verwandtschaft und Vormundschaft nach dem BGB. für das Deutsche Reich, Berlin 1901 S. 1—136. Staudinger, BGB. IV (Engelmann, Familienrecht).

9. Ausl.

54

§ 1589. Personen, deren eine von der anderen abstammt, sind in gerader Linie verwandt. Personen, die nicht in gerader Linie verwandt sind, aber von derselben dritten Person abstammen, sind in der Seitenlinie verwandt. Der Grad der Verwandtschaft bestimmt sich nach der Zahl der sie vermittelnden Geburten.

Ein uneheliches Kind und dessen Vater gelten nicht als verwandt. ®-I, 30, 3t; II, 15; ni, 1567.

1. Begriff und Arten der Verwandtschaft. 3n Übereinstimmung mit den meisten früheren Rechten (vgl. für das gern. R. Windscheid-Lipp, Pand. Bd. 1 § 56 a, ferner PLR. Tl. I Tit. 1 § 42, BLR. Tl. I cap. 4 § 5 Ziff. 2, sächs. GB..8 48, cod. civ. art 735ff.; über andere Rechte s. M. I, 65) erklärt § 1589 Abs. 1 Satz 1 als „ver­ wandt" diejenigen Personen, deren eine von der anderen abstammt, oder die von derselben dritten Person abstammen; Personen der ersteren Late?orie sind in gerader Linie, solche der zweiten Kategorie sind in der Seiten» inie verwandt. ») E. I (8 30 Abs. 2) enthielt hinsichtlich der Seitenverwandten die weitere Be­ stimmung, dah sie vollbürtige seien, wenn sie von demselben Elternpaar abstammen, halbbürtige, wenn sie nur einen gemeinsamen Stammvater oder eine gemeinsame Stammmutter haben (vgl. PLR. Tl. II Tit. 3 §§ 4, 5). Durch Die II. Komm, wurde diese Vorschrift als überflüssig beseitigt, da das Gesetz beide Arten von Seitenoerwandten gleich behandelt (P. I, 35; vgl. 8 1310 Abs. 1 und Bem. 1 zu 8 1310). b) Für die mehrfache Verwandtschaft gilt nichts Besonderes (M. 1,65); sie hat nur für das Erbrecht Bedeutung (s. § 1927 und Bem. hiezu im Bd. V). c) Ob diese Verwandtschaft durch Männer oder durch Frauen vermit­ telt wird, begründet für das Recht des BGB., soweit erwähnten Beweise, auch wenn sie, einzeln betrachtet, sich als unzureichend darstellen, doch in Ver­ bindung miteinander genügend sein können, um die Erzeugung des Kindes durch den Ehemann der Mutter als „den Umständen nach offenbar unmöglich" erscheinen zu lassen. Selbstverständlich kann in Verbindung mit derartigen Tatsachen auch der Nachweis des Ehebruchs der Mutter für die Bildung der richterlichen Überzeugung von Bedeutung sein (vgl. oben unter b). S) Die der Beweisführung durch die Vorschriften der ZPO. §§ 641 Abs. 1, 617 Abs. 1, 2 gezogenen Schranken prozessualer Natur (s. oben unter a) sind auch bei Widerlegung der Rechtsvermutung der Kausalität des ehelichen Geschlechtsverkehrs zu beachten.

y)

6. Hinsichtlich der Geltendmachung der Unehelichkeit eines als ehelich geltenden Kindes ist zu unterscheiden, ob diese durch den Mann oder durch einen Dritten erfolgt (vgl. Bem. 2 zu 8 1593). a) Die Geltendmachung der Unehelichkeit des Kindes durch ben Mann (An­ fechtung der Ehelichkeit) hat bei Lebzeiten des Kindes durch Erhebung der Anfechtungsklage, nach dem Tode des Kindes durch Erklärung gegenüber dem Nachlaßgerichte zu erfolgen. Sie ist an eine einjährige Frist gebunden und ist ausgeschlossen, roenn der Mann das Kind nach der Geburt als das {einige anerkennt (88 1596, 1597, 1594, 1598). b) Die Geltendmachung durch einen Dritten (wozu das Kind selbst zu rechnen ist) setzt voraus, daß der Mann die Ehelichkeit angefochten hat oder, ohne das Anfechtungsrecht verloren zu haben, gestorben ist (8 1593), und erfolgt entweder inzidenter gelegentlich eines anderen Rechtsstreits oder beim Dor-

II. Abschn. Verwandtschaft. 2. Titel. Ehel. Abstammung. 1591 (7—10); 1592 (1,2) 861

bandensein der prozessualen Voraussetzungen in der Form der Feststellungsklage (s. Bem. 2, d zu 8 1593). Über die Geltendmachung der Ehelichkeit s. Bem. 10 zu 8 1593. 7. Eine Abweichung von dem Grundsatz« des 8 1591 für einen besonders ge­ lagerten Fall enthält 8 1600; s. auch Bem. 4 zu 8 1592. 8. Für den Beweis der Mutterschaft gilt nichts Besonderes. Bestimmungen, wie sie das gern. R. und das PLR. zur Sicherung des Mannes gegen Unterschiebung eines ftemden Kindes enthalten, har das BGB. nicht ausgenommen, da solche dm gegenwärtigm Sitten und dem praktischm Leben völlig fremd sind und die Vor­ schriften des 8 169 StGB. (s. Vordem. 7) ausreichenden Schuh gewähren (M. IV, 647 ff.; über die einschlägigen gemeinrechtlichen Bestimmungen, insbesondere das Senatus consultum Plancianum, s. Windscheid-Kipp, Pand. Bd. 3 8 520; vgl. ferner PLR. Tl. II Tit. 2 88 26 ff., 42 ff., BLR. Tl. I cap. 4 8 9 Ziff. 6, SeuffBl. Bd. 59 S. 3, 98 ff.). Über die Klage der unehelichen Mutter auf Herausgabe ihres angeblich untergeschodenen Kindes s. Vordem. 3, o und das dort erwähnte llrt. d. RG. Eine Klage auf Feststellung, dah der Kläger nicht das eheliche, sondern das uneheliche Kind bei Beklagten sei, fällt nicht unter 8 640 ZPO. (s. Vordem. 3 S. 848; and. Ans. OLG. Hamburg, 22. Sept. 1903, OLG. Bd. 7 S. 417 ff.). 9. Über einzelne Fälle doppelter Ehelichkeit s. die interessante Abhandlung von E. Riezler im ArchBürgR. Bd. 38 S. 66 ff.; gegen ihn ohne überzeugende Begründung W. Chr. Francke, „Recht" 1912 S. 670 ff., gegen Francke wiederum Riezler, „Recht 1912 S. 733 ff. Dgl. Bem. 4 zu 8 1600 und Bem. 9 zu 8 1699. 10. Hinsichtlich des Geltungsbereichs der 88 1591 ff. (Vorbehalte für das Landesrecht und Privatfürstenrecht, räumliche und zeitliche Geltung) s. Vordem. 4—6; über die Anfechtung der Ehelichkeit durch Lehens - und Fideikommitz an Wärter s. Bem. 3 zu 8 1593, Bem. 7 zu 8 1594.

§ 1592.*) Als Empfängniszeit gilt die Zeit von dem einhunderteinundachtzigsten bis

zu dem dreihundertundzweiten Tage vor dem Tage der Geburt des Kindes, mit Einschluß sowohl des einhundertundachtzigsten als des dreihundertundzweiten Tages. Steht fest, daß das Kind innerhalb eines Zeitraums empfangen worden ist, der weiter als dreihundertundzwei Tage vor dem Tage der Geburt zurückliegt,

so gilt zugunsten der Ehelichkeit des Kindes dieser Zeitraum als Empfängniszeit. e. I, 1467; u, 1487; III, 1570.

1. Begriff bet Empfängniszeit. Da der wirkliche Zeitpunkt der Empfängnis eines Kindes, von seltenen Ausnahmefällen abgesehen, nicht bewiesm werden kann, mutz sich das Recht damit begnügen, bet Feststellung der Abstammungsverhältnisse die wahrscheinliche Zeit der Empfängnis zugrundezulegen. Zu diesem Zwecke wird an der Hand der Ergebnisse der Erfahrung vom Tage der Geburt des Kindes zurück der Tag bestimmt, an dem frühestens, und der Tag, an dem spätestens der für die Geburt des Kindes ursächliche Beiwohnungsakt erfolgt sein kann. Der zwischen diesen beiden Tagen (den sog. „Nativitätsterminen") liegende Zeitraum, innerhalb dessen die Empfängnis erfolgt sein muß, ist die Empfängniszeit (früher häufig „kritische Zeit" genannt); s. Bem. 1 zu 8 1591. 2. Der Umfang der Empfängniszeit war in den früheren Rechten verschieden bemessen. Rach gern. Recht umfaßte sie den Zeitraum vom 180.—300. Tag, nach BLR. den Zeitraum vom 182.—302. Tag, nach PLR. den Zeittaum vom 210.—302. Tag vor der Geburt des Kindes; über andere Gesetze s. M. IV, 649, SeuffBl. Bd. 59 S. 20 Rote **. Das BGB. bezeichnet als Empfängniszeit den Zeitraum vom 181. bis zu dem 302. Tage vor dem Tage der Geburt des Kindes, mit Einschluß sowohl des 181. als des 302. Tages (vgl. 88 1717 Abs. 2, 1720 Abs. 1). E. I hatte als äußerste Grenze der Empfängniszeit den 300. Tag vor *) Bgl. W. Zangemeister, über die gesetzliche Empfängniszeit, „Recht" 1917 S. 345 ff. Wie Z. (Direktor der UniversitätSfrauenklinik in Marburg) ausführt, ist die im 8 1592 festgesetzte unterste Grenze der Empfängniszeit äußerst weit, die oberste dagegen sehr knapp; nach den gegenwärtigen Erfahrungen überschreite die Schwangerschastsdauer in Deutschland jährlich bei etwa 50000 Geburten die Grenze von 302 Tagen.

862 1593(8)

Viertes Buch.

Familienrecht.

der Geburt des Kindes angenommen: durch die II. Komm, wurde die Frist auf 302 Tage verlängert (M. IV, 649 ff., ZE. IV, 341 ff., P. IV, 462; vgl. auch § 1313 und Bem. 4 hiezu, sowie § 1600). a) über die Berechnung der Empfängniszeit f. §§ 187 Abs. 1, 188 Abs. 1. Durch die Fassung des § 1592 Abs. 1 ist außer Zweifel gestellt, daß zwischen dem Tage der Geburt und des Beiwohnungsaktes, abgesehen von den Stück­ tagen, mindestens 180 Tage liegen müssen, damit das Kind als ein eheliches, und mindestens 302 Tage, damit es als ein uneheliches anzu­ sehen ist; der Tag der Geburt wird also in die Empfängniszeit nicht ein­ gerechnet (M. IV, 650; über die Berechnung der Empfängniszeit nach früherem Rechte s. SeuffBl. Bd. 59 S. 103 Note **). b) Als Tag der Geburt des Kindes gilt derjenige Tag, an dem die Geburt vollendet, d. h. die auf natürlichem oder künstlichem Wege erfolgte Trennung des Kindes vom Mutterleib erfolgt ist; Lösung der Nabelschnur ist nicht er­ forderlich (vgl. Bd. I Bem. 1,2 zu 8 1). Die Behauptung von Knitschky (S. 5 ff.), daß sich § 1592 nur auf lebensfähige Kinder beziehe, entbehrt der gesetzlichen Grundlage (vgl. auch Bd. I Bem. 1,5 zu 81). Bei Zwillings­ oder Mehrgeburten ist als Tag der Geburt derjenige Tag anzusehen, an dem die Geburt des ersten Kindes vollendet war; dies folgt aus der Unmöglichkeit einer Superfötation (so mit Recht Opet, Berwandtschaftsrecht S. 16 ff., Mantey, Das Recht des unehelichen Kindes S. 75 ff., Planck Bem. 1 Abs. 2, Blume Bem. 2, RGRK. Bem. 1, Goldmann-Lilienthal S. 211 Anm. 10; and. Ans. Hirsch, Die Rechtsverhältnisse der unehelichen Kinder S. 78; vgl. PLR. Tl. I Tit. 1 88 14ff.; s. auch PStG. 8 22 Abs. 2). 3. Absoluter Charakter der Empfängniszeit. Wie die meisten früheren Rechte hatte auch E. I der Empfängniszeit absoluten Charakter beigelegt, d. h. den Gegen­ beweis, daß im vorliegenden Falle die Schwangerschaft kürzere oder längere Zeit gedauert habe, für ausgeschlossm erklärt. Den hiegegen erhobenen Einwendungen hat die II. Komm, durch Beifügung des nunmehrigen Abs. 2 des 8 1592 teilweise Rechnung getragen (M. IV, 649, 664, ZG. IV, 341 ff., 350, P. IV, 460 ff., 484; vgl. Bem. 4 zu 8 1591). Bon der Ausnahmevorschrift des 8 1592 Abs. 2 abgesehen, ist an dem absoluten Charakter der Empfängniszeit auch von der II. Komm, festgehalten worden (s. unten unter b; nicht völlig genau Opet, Berwandtschaftsrecht S. 17, der den absoluten Charakter der Empfängniszeit überhaupt bestreitet). a) Nach 8 1592 Abs. 2 ist zugunsten der Ehelichkeit eines Kindes der Nachweis zulässig, daß das Kind innerhalb eines Zeitraums empfangen worden sei, der weiter als 302 Tage vor dem Tode der Geburt zurückliegt (über die Unzulässigkeit dieses Nachweises zur Feststellung der unehelichen Vaterschaft s. Bem. 2, o zu 8 1717). Wie dieser Beweis zu führm ist, hat das Gesetz nicht bestimmt. In erster Linie wird natürlich das Gutachten von Sachverständigen über den Grad der Reife des Kindes in Betracht kommen. Doch kann auch der Nach­ weis unternommen werden, daß die Frau seit Aufhören des Geschlechtsverkehrs mit dem Manne keinerlei Geschlechtsverkehr mehr gepflogen habe (vgl. P. IV, 462 und OLG. Hamburg, 10. Mai 1907, OLG. Bd. 15 S. 414 ff.). Ist festgestellt, daß die für die Geburt des Kindes ursächliche Beiwohnung mehr als 302 Tage vor seiner Geburt erfolgt sein muß, so gilt der auf diese Weise ermittelte Zeitraum als Empfängniszeit und daher das Kind als ehelich, wenn auch nur ein Teil dieser Empfängniszeit in die Zeit des Bestehens der Ehe fällt (vgl. 8 1591 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1). Vorausgesetzt wird aber hiebei der Nachweis, dah die Schwangerschaft mehr als 302 Tage ge­ dauert haben müsse, während der bloße Nachweis, daß sie länger als 302 Tage gedauert haben könne,'ohne Bedeutung ist (Planck Bem. 2, Warneyer Bem. II). Wird also ein Kind 304 Tage nach Auflösung der Ehe geboren und dargetan, daß es in der Zeit vom 300.—310. Tage vor seiner Geburt empfangen worden sei, so genügt dies nicht, um es als ehelich erscheinen zu lassen. Dagegen gilt ein am 312. Tage nach der Auflösung der Ehe geborenes Kind als ehelich, wenn feststeht, daß es zwischen dem 310. und 320. Tage vor seiner Geburt empfangen worden ist (P. VI, 296; vgl. SeuffBl. Bd. 59 S. 24). . RG. vom 14. Jan. 1904 soll in solchem Falle die Vaterschaft nach Wahrscheinlichkeiisregeln zu bestimmen fein. Vgl. zu dieser Frage insbes. E. Riezler im ArchBürgR. Bd. 38 S. 66 ff., der vom Emndsatz der Begünstigung des tatsächlichen familienrechtlichen Besitzstandes aus den 8 1593 gegenüber dem Ehemann der ersten Ehe außer Anwendung lassen will. Dieser Anschauung dürfte beizutreten sein (s. auch Kipp 8 75, IX; and. Ans. GoldmannLilienthal S. 213 Anm. 24). S. auch Bem. 4 zu 8 1600.

§ 1700. Das Rechtsverhältnis zwischen den Eltern und einem Kinde, das nach § 1699 als ehelich gilt, bestimmt sich, soweit sich nicht ans den §§ 1701, 1702 ein anderes ergibt, nach den Vorschriften, die für ein Kind ans einer geschiedenen

Ehe gelten, wenn beide Ehegatten für schuldig erklärt sind. e. I. 1563; II, 15S8; III, 1676.

1. Nach 8 1699 Abs. 1 gilt ein aus einer relativ nichtigen ober anfechtbaren und angefochtenen Ehe stammendes Kind als ehelich, wenn es bei Gültigkeit der Ehe nach 88 1591 ff. ehelich wäre und wenigstens einer der Ehegatten bei der Eheschließung in gutem Glauben war. Sonderbestimmungen gelten jedoch für das Rechtsverhältnis zwischen den aus einer solchen Ehe stammenden Kindern und ihren Eltern, wobei unterschieden wird, ob Vater oder Mutter oder beide Eltern die Ehe für gültig gehalten haben (vgl. Bem. 1—3 zu 8 1699). War dem Vater oder der Mutter

1186 1700(2,3); 1701(1,2)

Mertes Buch.

Familienrecht.

die Nichtigkeit oder Anfechtbarkeit der Ehe bei der Eheschliehung bekannt, so gelten die Vorschriften der §§ 1701, 1702; waren dagegen beide Eltern gutgläubig, so finden in dieser Beziehung nach § 1700 die Vorschriften Anwendung, die das Rechtsverhältnis zwischen Eltern und Kindern für den Fall regeln, dah die Ehe der Eltern aus Ver­ schulden beider Ehegatten geschieden worden ist (§ 1574 Abs. 2 und 3, M. IV, 845 ff.; vgl. § 1637). a) Das Kind steht unter der elterlichen Gewalt des Vaters, die S o r g e f ü r d i e Person des Kindes (§§ 1631—1633) steht aber, abgesehen von der dem Vater verbleibenden gesetzlichen Vertretung des Kindes, hinsichtlich aller Töchter und hinsichtlich der Söhne unter sechs Jahren der Mutter zu; das Vormund­ schaftsgericht kann int Interesse des Kindes eine anderweitige Regelung treffen und diese, wenn sie nicht mehr erforderlich ist, wieder aufheben. Ein demzu­ folge von der Sorge für die Person des Kindes ausgeschlossener Ehegatte behält die Befugnis, mit dem Kinde persönlich zu verkehren. Dies gilt jedoch nur, solange beide Eltern leben, während nach dem Tode eines Elternteiks die allgemeinen Grundsätze über die elterliche Gewalt Anwendung finden (§§ 1635, 1635 und Bem. hiezu, RG., 9. Dez. 1909, IW. 1910 S. 113). b) Hinsichtlich der Sorge für das Vermögen des Kindes (§§ 1638ff.) und der elterlichen Nutznießung am Vermögen des Kindes (§§ 1649ff.) finden die allgemeinen Grundsätze Anwendung. c) Verwirkt der Vater die elterliche Gewalt (§ 1680), so fällt sie an die Mutter; ruht die elterliche Gewalt des Vaters und besteht keine Aussicht, datz der Grund des Ruhens wegfallen werde, so mutz das Vormundschaftsgericht der Mutter auf ihren Antrag die Ausübung der elterlichen Gewalt übertragen (88 1684 Abs. 1 Nr. 2, 1685 Abs. 2). 2. Aus den 88 1329, 1343 ergibt sich, datz, wie die Nichtigkeit einer relativ nichtigen oder anfechtbaren und angefochtenen Ehe überhaupt, so auch die auf dieser Nichtigkeit beruhenden Rechtsfolgen des § 1700 erst geltend gemacht werden können, wenn die Ehe für nichtig erklärt oder aufgelöst ist (vgl. Bem. 5 zu 8 1699). 3. 8 1700 regelt nur das Rechtsverhältnis zwischen Eltern und Kind; für das Berhältnis der Eltern zueinander sind die Bestimmungen der 88 1345—1347 maßgebend. Unanwendbar ist daher auch 8 1585 (ebenso Goldmann-Lilienthal S. 338 Anm. 11; and. Ans. RGRK. Bem. 1). § 1701. War dem Vater die Nichtigkeit der Ehe bei der Eheschließung bekannt, so

hat er nicht die sich aus der Vaterschaft ergebenden Rechte.

Die elterliche Gewalt

steht der Mutter zu. E. I, '664; n. 1589; IN, 1677.

1. 8 1701 regelt das Rechtsverhältnis zwischen den Eltern und einem nach 8 1699 Abs. 2 als ehelich geltenden Kinde für den Fall, datz dem Vater, nicht aber der Mutter bei der Eheschließung die Nichtigkeit oder Anfechtbarkeit (s. 88 1343 Abs. 1 Satz 2, 142 Abs. 2, OLG. Colmar, 3. April 1913, „Recht" 1913 Nr. 1471, RG., 13. Okt. 1924, RGZ. Bd. 109 S. 65) der Ehe bekannt war (vgl. Bem. 1—3 zu 8 1699). In diesem Falle soll die elterliche Gewalt mtsprechend den 88 1680, 1684 Abs. 1 Nr. 2 der Mutter zustehen, während dem Vater alle aus der Vaterschaft sich ergebenden Rechte entzogen sind (M. IV, 846ff.; ein in der II. Komm, gestellter Antrag, wonach auch dem bösgläubigen Vater regelmäßig die elterliche Gewalt zustehen sollte, fand keine Annahme, P. IV, 665 ff.). 2. Rechtliche Stellung der bösgläubigen Vaters. Der Vater ist in den Fällen des 8 1701 nicht nur nicht Inhaber der elterlichen Gewalt (8 1626), sondern auch zur Ausübung der übrigen mit der Vaterschaft verbundenen Rechte nicht befugt (vgl. Bem. 8 zu 8 1680). Es steht ihm also gegenüber dem Kinde weder der Anspruch auf Dienstleistung im Hauswesen und Geschäfte (8 1617), noch auf Unterhalt (88 1601 ff.) zu (hinsichtlich des Bestimmungsrechts nach 8 1612 Abs. 2 Satz 1 s. unten Abs. 2). Ebensowenig ist er gegenüber den Ab­ kömmlingen des Kindes unterhaltsberechtigt. Seine Einwilligung ist weder zur Verheiratung des Kindes (8 1305 Abs. 1 Satz 1 und 2; an die Stelle des Vaters tritt in diesem Falle die Mutter), noch zur Annahme desselben an Kindes Statt (8 1747) erforderlich. Er kann letztwillig weder die Bestellung eines Beistandes

II. Abschn. Verwandtsch. 5. Tit. Recht!. Stellg. d. Kinder aus nicht. Ehen. 1701(3—5) 1187

für die Mutter anordnen (§§ 1687 Nr. 1, 1777), noch einen Vormund für das Kind benennen (§§ 1776 Abs. 1 Nr. 1, 1777), noch für den Vormund die gesetzlich zulässigen Befreiungen anordnen (§§ 1852—1854, 1856, 1777), noch bestimmte Per­ sonen von der Vormundschaft ausschliehen (§§ 1782, 1777). Er kann weder die Ein­ setzung eines Familienrats anordnen, noch sie untersagen, noch die Mitglieder oder Ersatzmitglieder des Familienrats benennen, noch bestimmte Personen hievon ausschlietzen (§§ 1858 Abs. 1, 1859 Abs. 2, 1861, 1863 Abs. 3, 1866 Nr. 3, 1868, 1777). Er ist zur Vormundschaft über das volljährige Kind nicht berufen (§ 1899 Abs. 3); wird er zum Vormunde bestellt, so stehen ihm die im § 1903 Abs. 1 erwähnten Be­ freiungen nicht zu (§ 1903 Abs. 2). Er ist dem Kinde und dessen Abkömmlingen gegenüber nicht erbberechtigt (vgl. § 1925) und dem Kinde gegenüber nicht pflichtteilsberechtigt (vgl. § 2303), vielmehr in Ansehung der Beerbung des Kindes und der Abkömmlinge desselben als vor dem Erblasser verstorben anzusehen (M. IV, 864). Er haftet dem Kinde gegenüber nach § 276, nicht nach § 1664 und kann sich auf § 204 nicht berufen (RGRK. Bem. 2). Auch ein Rechtaufpersön­ lichen Verkehr mit dem Kinde dürfte ihm nicht zustehen (vgl. hinsichtlich des un­ ehelichen Vaters Bem. 3 zu 8 1707; ebenso Opet, Verwandtschaftsrecht S. 327, Spahn S. 81, Planck Bem. 3, Blume Bem. 3, b. Kipp § 88, IV, Thiesing S. 206; and. Ans. Fränkel S. 166). Dagegen obliegen ihm die aus der Vaterschaft sich ergebenden Verpflich­ tungen, soweit sie nicht (wie z. B. die Aufsichtspflicht nach 88 832, 1631 Abs. 1, die Verpflichtung zur Tragung der Lasten des 8 1654) Ausfluß der elterlichen Gewalt sind. Er ist also insbesondere gegenüber dem Kinde und dessen Abkömmlingen unter­ haltspflichtig (88 1601 ff., 1606 Abs. 2 Sah 2: das Bestimmungsrecht nach 8 1612 Abs. 2 Satz 1 steht ihm nicht zu; so mit Recht RGRK. Bem. 2; vgl. 8 1703 Sah 2), sowie gegenüber Töchtern nach Maßgabe der 88 1620 ff. zur Gewährung einer Aus st euer verpflichtet. Das Kind und dessen Abkömmlinge haben ihm gegen­ über das gesetzliche Erbrecht und Pflichtteilsrecht (88 1924, 2303). Das Recht und die Pflicht des Kindes zur Führung des Familiennamens des Vaters (8 1616) wird durch dessen Bösgläubigkeit nicht berührt (vgl. Bem. 7 zu 81616, Bem. 3 zu 8 1699), ebensowenig das Ehehrndernis des 8 1310 (vgl. Bem. 3,b zu 8 1589). Auch auf die Vorschriften des 8 12 über den Wohnsitz des Kindes ist die Bösgläubigkeit des Vaters ohne Einflutz. 3. Auf das BerhSltnis zwischen den Verwandte« des Vaters und dem Kinde ist die Tatsache, daß dem Vater die Nichtigkeit oder Anfechtbarkeit der Ehe bei der Eheschliehüng bekannt war, ohne Einfluh, soweit sich nicht aus den in Bem. 2 erwähnten Emndsätzen in Beziehung auf Unterhaltspflicht und Erbrecht Abweichungen ergeben (RGRK. Bem. 4). Zwischen dem Kinde und den Verwandten des Vaters besteht also llnterhaltsanspruch (88 1601 ff.) und Erbrecht (88 1924 ff.), als wäre die Ehe gültig; auch ist der Grohvater des Kindes von väterlicher Seite nach 88 1776 Abs. 1 Nr. 3, 1897 zur Vormundschaft über das Kind berufen. 4. Die nach 8 1701 Satz 2 der Mutter zustehende elterlich« Gewalt unterliegt den Vorschriften der 88 1686 ff. Es finden also auf sie im allgemeinen die für die elter­ liche Gewalt des Vaters geltenden Vorschriften (88 1627—1683) Anwendung. Der Mutter kann aber aus den im 8 1687 Nr. 2, 3 erwähnten Gründen (hinsichtlich des 8 1687 Nr. 1 s. oben Bem. 2) ein Beistand bestellt und diesem die Verwaltung des Vermögens des Kindes ganz oder teilweise übertragen werden (88 1686,1687, 1693). Ruht die elterliche Gewalt der Mutter wegen Minderjährigkeit, so steht ihr die Sorge für die Person des Kindes in dem durch 8 1696 festgesetzten Umfange zu; schlieht sie eine neue Ehe, so verliert sie die elterliche Gewalt ausschliehlich der Sorge für die Person des Kindes. (Dies folgt aus dem Grundsätze des 8 1697, obwohl, wie Neu­ mann Note I, 3, b zutreffend hervorhebt, eine Wiederverheiratung im eigentlichen Sinne nicht vorliegt, da die frühere Ehe als von Anfang an nichtig gilt.) Stirbt die Mutter, so muh ein Vormund bestellt werden. 5. Eemätz 88 1329,1343 können die Rechtsfolgen des 8 1701 erst geltend gemacht werden, wenn die Ehe für nichtig erklärt oder aufgelöst ist (M. IV, 847; vgl. Bem. 5 zu 8 1699). Bis zu diesem Zeitpunkte finden die allgemeinen Vorschriften über die rechtliche Stellung der ehelichen Kinder auch im Verhältnisse zwischen Vater und Kind Anwendung. Demgemäh steht die elterliche Gewalt bis zur Rechtskraft des die Nichtigkeit der Ehe aussprechenoen Urteils oder Auflösung der Ehe dem Vater zu; mit diesem Zeitpunkte tritt die Mutter an seine Stelle, wobei es (da die nichtige Ehe grundsätzlich als nicht geschlossen gilt, s. Vorbem. VII, b vor 8 1323) so anzusehen ist, als ob ihr die elterliche Gewalt schon von der Geburt des Kindes an zugestanden hätte; der Vater muh also die von ihm bezogenen Nutzungen des Ver-

1188 1701 (6-10); 1703

Viertes Buch. Familienrecht.

mögens des Kindes abzüglich des für den Unterhalt des Kindes Verwendeten (f. § 1602 Abs. 2) an die Mutter herausgeben; die Gültigkeit der vom Vater als gesetzlichem Ver­ treter des Kindes vorgenommenen Rechtsgeschäfte bemitzt sich nach §§ 177 ff. (so mit Recht Planck Bem. 7 und [mit abweichender Begründung! Thiesing S. 209 ff.; nach Dern­ burg § 86, II, 1 [ähnlich Endemann § 205 a. E.1 soll die elterliche Gewalt der Mutter erst von dem Zeitpunkt an zustehen, in dem die Äösgläubigkeit des Vaters rechtskräftig festgestellt ist, eine Anschauung, die sowohl mit dem Wortlaute des § 1701 als mit der grundsätzlichen Regelung der Richtigkeit im BGB. unvereinbar ist; gegen diese Ansicht auch Crome S. 546 und RGRK. Bem. 2). Den sich hieraus für Dritte ergebenden Unzuträglichkeiten glaubt Planck a. a. O. dadurch begegnen zu können, daß er die Vorschriften des § 1344 für entsprechend anwendbar erklärt (ebenso Meisner Beni. 5, Genzmer [Rote * zur Vordem, vor § 1323] S. 425, Clapier de Colongue [Rote * zur Vordem, vor § 1323] S. 75 ff.; ähnlich auch Crome § 615 Anm. 20 und Horn S. 64). Allein § 1344 spricht nur von Rechtsgeschäften und Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Dritten und einem der Ehegatten; eine entsprechmde Anwendung dieser Bestim­ mung auf Rechtsgeschäfte und Rechtsstreitigkeiten zwischen einem Dritten und dem Vater als gesetzlichem Vertreter des Kindes dürfte im Hinblick auf den Eharakter des § 1344 als Ausnahmevorschrift den erheblichsten Bedenken unterliegen (so auch Blume Bem. 5, Knüppel a. a. O. S. 47 ff. und Thiesing S. 212; and. Ans. Goldmann-Lilienthal S. 339 Anm. 13). Gegen die Anwendbarkeit des § 1344 er­ klärt sich auch RGRK. Bem. 2; nach ihm soll aber der Vater verpflichtet sein, den Dritten schadlos zu halten, der sich auf das Bestehen der elterlichen Gewalt des Vaters verlassen hat; zur Annahme einer derartigen Schadloshaltungspflicht dürfte jedoch (wenn nicht allenfalls die Voraussetzungen des § 826 vorliegen) jede gesetzliche Grundlage fehlen. 6. Beweislaft. Der Beweis, datz dem Vater die Richtigkeit oder Anfechtbarkeit der Ehe bei der Eheschlietzung bekannt war (s. Bem. 2 zu 8 1699), obliegt demjenigen, der auf Grund des § 1701 Rechte für sich geltend macht oder ein vom Vater geltend gemachtes Recht bestreitet, also beispielsweise der Mutter, die nach § 1701 Satz 2 die elterliche Gewalt für sich in Anspruch nimmt (ebenso Planck Bem. 2, Neumann Note I, 1, OLG. Colmar, 3. April 1913, „Recht" 1913 Nr. 1471). Die seltsame An­ schauung Dernburgs, es bedürfe stets einer rechtskräftigen Entscheidung über die Bös­ gläubigkeit des Vaters im Wege der Feststellungsklage, ist nur dadurch zu erklären, dah Dernburg das Wesen der Ehenichtigkeit und die Voraussetzungen ihrer Geltend­ machung (s. oben Bem. 5) verkennt (vgl. hiezu auch Thiesing S. 217 ff. und Horn S. 65 ff.). 7. Über den Fall der Bösgläubigkeit der Mutter s. § 1702 und Bem. hiezu. 8. Für das Berhältnis der Ehegatten zueinander sind auch im Falle des § 1701 die Vorschriften der §§ 1345—1347 maßgebend (Bem. 3 zu 8 1700).

9. Wiederholt der Vater die Eheschlietzung mit der Mutter (vgl. 8 1309 Abs. 1 Satz 2) und ist die neue Ehe weder nichtig noch anfechtbar, so dürften vom Zeitpunkte der zweiten Eheschlietzung ab die Beschränkungen des 8 1701 inWegfallkommen (Blume Bem. 6). 10. Hinsichtlich der Unanwendbarkeit des 8 1701 auf Ausländer s. KG., 9. Dez. 1921, OLG. Bd. 42 S. 98. § 1702. War der Mutter die Nichtigkeit der Ehe bei der Eheschließung bekannt, so hat sie in Ansehung des Kindes nur diejenigen Rechte, welche im Falle der

Scheidung der allein für schuldig erklärten Frau zustehen. Stirbt der Vater oder endigt seine elterliche Gewalt aus einem anderen Grunde, so hat die Mutter nur das Recht und die Pflicht, für die Person des

Kindes zu sorgen; zur Vertretung des Kindes ist sie nicht berechtigt.

Der Vor­

mund des Kindes hat, soweit der Mutter die Sorge zusteht, die rechtliche Stellung eines Beistandes.

Die Vorschriften des Abs. 2 finden auch dann Anwendung, wenn die elter­ liche Gewalt des Vaters wegen seiner Geschäftsunfähigkeit oder nach § 1677 ruht. e. I, 1566; n, 1590; in, 1678.

II. Abschn. Verwandtsch. 5. Tit. Rechtl. Stellg. der Kinder aus nicht. Ehen. 1703(1-3) 1189

1. § 1702 regelt das Rechtsverhältnis zwischen den Eltern und einem nach § 1699 Abs. 1 als ehelich geltenden 5tinbe für den Fall, dah der Mutter, nicht aber dem Vater bei der Eheschliehung die Nichtigkeit oder An­ fechtbarkeit (s. §§ 1343 Abs. 1 Satz 2, 142 Abs. 2) der Ehe bekannt war (vgl. Bem. 1—3 zu § 1699). a) Für das Verhältnis des Kindes zum Vater und dessen Ver­ wandten gilt in diesem Falle der Grundsatz des § 1699 Abs. 1 ohne Ein­ schränkung. Dem Vater steht also nicht nur die volle elterliche Gewalt über das Kind zu, sondern er hat auch alle aus der Vaterschaft sich ergebenden Rechte und Pflichten (vgl. Bem. 2 zu 8 1701). b) Dagegen ist der bösgiläubigen Mutter das ihr nach den 88 1634, 1698 zustehende Recht, nebem dem Vater, Vormund oder Pfleger für die Person des Kindes zu sorgen, versagt. Sie hat vielmehr gleich der allein für schuldig erklärten geschiedenen Ehefrau (s. 8 1574 Abs. 1) lediglich die Befugnis, mit dem Kinde persönlich zu verkehren, vorbehaltlich des Rechtes des Vormund­ schaftsgerichts, eine abweichende Anordnung zu treffen und den persönlichen Verkehr näher zu regeiln (88 1635 Abs. 1, 1636). Ebensowenig finbien zugunsten bei bösgläubigen Mutter bie Vorschriften ber 88 1684, 1685 Anwendung. Die Mutter erlangt also die elterliche Gewalt auch dann n i /r von

=300 Mk.

Selbstverständlich werden bei dieser Berechnung nur solche

uneheliche Kinder mitgezählt, die beim Tode des Vaters noch unterhalts­ berechtigt sind, also Kinder über 16 Jahren nur beim Dorliegen der Vor­ aussetzungen des § 1708 Abs. 2. Ob allen unehelichen Kindern gegenüber von dem Abfindungsrechte Gebrauch gemacht wird, kommt für die Berechnung der Abfindungssumme nicht in Betracht. Ist der Nachlaß überschuldet, so kann der Erbe durch Geltendmachung des ihm nach § 1712 Abs. 2 zustehenden Rechtes seine Unterhaltspflicht überhaupt beseitigen, da in diesem Falle ein Pflichtteil nicht verlangt werden kann (Planck Bem. 3, Dernburg § 89 Note 24, OLG. München, 12. Juli 1913, OLG. Bd. 30 S. 143, KG., 11. April 1916, IW. 1916 S. 1357, LG. Hechingen, IW. 1921 S. 420). Das Abfindungsrecht des Erben ist an kein« Beschränkung ge­ bunden; insbesondere braucht der Erbe nicht erst darzutun, daß er sonst un­ günstiger gestellt sein würde als das uneheliche Kind oder daß das uneheliche Kind mehr als den einem ehelichen Kinde zukommenden Pflichtteil erhalten würde; es kommt nicht darauf an, ob der zur Abfindung dienende Pflichtteils­ betrag dem Unterhaltsanspruch des unehelichen Kindes gleichwertig, höher oder niedriger ist; das Gegenteil folgt insbesondere nicht aus dem Ausdruck „ab­ finden" (so mit überzeugender Begründung RG., 10. Mai 1917, RGZ. Bd. 90 S. 203 ff.; vgl. auch Herzfelder in IW. 1917 S. 850 Note *, Kipp § 95, VII). Unerheblich ist ferner, ob durch die Ausübung des Abfindungsrechts der Pflichtteil anderer Personen beeinträchtigt wird; an der Natur des Anspruchs des Kindes als reiner Nachlabverbindlichkeit wird durch die Aus­ übung des Abfindungsrechts nichts geänvert; das Kind wird hiedurch nicht Pflichtteilsberechtigter, sondern bleibt Nachlaßgläubiger und hat als solcher auch wegen des Abfindungsbetrags ein stärkeres Recht auf Befriedigung au? dem Nachlaß als diejenigen Personen, die wegen ihres wirklichen Pflichtteils Befriedigung erst aus dem schuldenfreien Nachlaß verlangen können (so mit Recht das erwähnte Urt. d. RG. vom 10. Mai 1917). b) Das Abfindungsrecht steht jedem Erben, also auch dem Testaments- oder Dertragserben des unehelichen Vaters zu; der in der II. Komm, gestellte Antrag, es nur der Ehefrau und den ehelichen Kindern einzuräumen. fand keine Annahme (P. IV, 684). Auch wenn ein Testamentsvollstrecker bestellt ist, steht die Erklärung, von dem Abfindungsrechte Gebrauch zu machen, den Erben zu, während es Sache des Testamentsvollstreckers ist. das Kind nach Maßgabe dieser Erklärung mit dem Pflichtteilsbetrag tatsächlich abzufinden (RG., 10. Mai 1917, RGZ. Bd. 90 S. 204; and. Ans. Kipp § 95 Note 44). Hinsichtlich des Nachlaßverwalters s. unten Bem. 6.

c) Ob dem Kinde, wenn der Erbe von dem Abfindungsrechte Gebrauch machen

will, die Befugnisse zustehen, die § 2314 dem Pflichtteilsberech­ tigten einräumt, der nicht Erbe ist, erscheint zweifelhaft. Hirsch S.39 bejaht die Frage unter Bezugnahme auf M. IV, 904, ebenso Opet, Derwandtfchaftsrecht S. 393 Note 58; für die Verneinung dürfte indessen nicht nur der Wortlaut des § 2314, sondern auch die Erwägung sprechen, daß der vom Abfindungsrechte Gebrauch machende Erbe beweisen muß, daß die angebotene Summe dem Pflichtteile des Kindes entsprechen würde, das uneheliche Kind daher der im § 2314 erwähnten Befugnisse nicht bedarf (ebenso Planck Bem. 4,v, Goldmann-Lilienthal S. 352 Anm. 58, RGRK. Bem. 2 und Blume Bem. 3, c). d) Die Frage, ob beim Vorhandensein mehrerer Erben das Abfindungsrecht nur von sämtstchen Erben gemeinschaftlich oder von der Mehrheit der Erben oder von jedem Erben allein ausgeübt werden kann, ist im Gesetze nicht entschieden. Eine Äerwaltungsmaßregel im Sinne der 88 2038, 745 kann in der Ausübung des Abfindungsrechts wohl nicht erblickt werden;.dem­ gemäß dürfte jeder Erbe lediglich befugt sein, nach Derhältniss eines Erbteils von dem Abfindungsrechte Gebrauch zu machen (Planck Bem. 11, RGRK. Bem. 2, Goldmann-Lilienthal S. 352 Anm. 55, Kleinberger S. 51; and. Ans. Hachenburg S. 53 ff., Illlersberger S. 43; s. auch Dernburg 8 89 Note 23 und Blume Bem. 3).

II.Abschnitt. Verwandtschaft. «.Titel. Recht!.Stellung der unehel. Kinder. 1718(3) 1233

e) Eine Frist für die Ausübung des Abfindungsrechts besteht nicht, ebensowenig ist dieses Recht an die Beobachtung einer bestimmten Form gebunden. Hat sich der Erbe für die Ausübung des Abfindungsrechts entschieden, so bildet seine Verpflichtung zur Zahlung der Abfindungssumme eine Nachlatzverbindlichkeit im Sinne der §§ 1967ff. Die Pflicht zur Zahlung der Unter­ haltsrente (abgesehen von etwaigen Rückständen) erlischt in dem Zeitpunkt, in welchem die Erklärung des Erben, von seinem Äbfindungsrechte Gebrauch zu machen, wirksam wird (§ 130; so mit Recht OLG. München, 12. Juli 1913, OLG. Bd. 30 S. 144; nach RGRK. Bem. 2 soll die Pflicht zur Zahlung der llnterhaltsrente erst durch die wirkliche Abfindung erlöschen, wobei der Zahlung der Annahmeverzug des Kindes oder die Hinterlegung gleichstehe; dagegen mit Recht Hauptvogel a. a. O.; zu weit geht aber dessen Annahme, dah der Unterhaltsanspruch im Falle der Abfindung schon mit dem Erbfall erlösche, datz also ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt, in dem das Ab­ findungsrecht ausgeübt wird, die Abfindung alle seit dem Tode des un­ ehelichen Vaters verfallenen llnterhaltsbeträge umfasse; es sind vielmehr neben der Abfindung die bis zu derselben fällig gewordenen llnterhalts­ beträge zu entrichten; so auch Schmölders a. a. O; s. auch M. Wolf a. a. £).). 1) Hat der uneheliche Vater sich o ertrag sm äh ig zur Gewährung einer Ab­ findungssumme verpflichtet oder ist seine gesetzliche Unterhaltspflicht in eine vertragsmähib« umgewandelt worden (§ 1714 Abs. 1), so geht diese Ver­ bindlichkeit wie andere vertragsmähige Verbindlichkeiten auf den Erben des Vaters über, ohne dah ihm die im § 1712 Abs. 2 erwähnte Befugnis zusteht (M. IV, 904). Ob eine Umwandlung der gesetzlichen Unterhaltspflicht in eine vertragsmähige vorliegt, kann im einzelnen Falle zweifelhaft werden und wird regelmähig zu verneinen sein, wenn hinsichtlich der Höhe der Rente oder der Art der llnterhaltsgewährung ein Übereinkommen vor dem Vormund­ schaftsgerichte getroffen oder der Rechtsstreit zwischen Vater und Kind durch Prozehvergleich erledigt ist (vgl. OLG. München, 12. Juli 1913, OLG. Bd. 30 S. 143 ff.); zur Entscheidung eines hierüber bestehenden Streites ist nicht das Vormundschaftsgericht, sondern das Prozehgericht zuständig (Bay. ObLG., 8. April 1905. SeuffBl. Bd. 70 S. 397 ff.). Ebensowenig wird das Abfindungsrecht des Erben dadurch ausgeschlossen, dah seine oder des Erb­ lassers Unterhaltspflicht durch Urteil festgestellt worden ist. g) Zur Herausgabe der auf Grund des § 1712 Abs. 2 bezahlten Abfindungs­ summe oder eines Teiles derselben istderErbedesunehelichenKindes nicht verpflichtet, wenn das Kind vor Erreichung des 16. Lebensjahres ver­ sterben sollte, es sei denn, dah eine abweichende Vereinbarung getroffen ist. d) Die Verwaltung des als Abfindung gezahlten Betrags steht im Falle der Minderjährigkeit des Kindes dem Vormunde zu, der hiebei die Vor­ schriften der §§ 1802 ff. zu beachten hat (88 1707, 1793, Bem. 1, b zu 8 1707; vgl. Bem. 6 zu 8 1714). i) Auf rückständige Unterhaltsrenten findet 8 1712 Abs. 2 keine Anwendung, da insoweit von einer „Abfindung" nicht gesprochen werden kann (vgl. Bem. 4, c zu 8 1711). k) Hat der uneheliche Vater das Kind mit einem Vermächtnisse bedacht, so wird dem Kinde hiedurch das Recht nicht entzogen, von dem Erben Unterhalt zu beanspruchen; ist es als Erbe eingesetzt, so fällt ihm selbst der Unterhalt nach Mahgabe seines Erbteils zur Last; die 88 2305—2308 sind nicht an­ wendbar (Planck Bem. 3, b). 1) Durch Vereinbarung zwischen dem unehelichen Vater und dem Kinde kann das dem Erben zustehende Abfindungsrecht weder ausgeschlossen noch beschränkt werden (ebenso Meisner Bem. zu § 1712; and. Ans. Planck Bem. 14, Kipp 8 95, VII a. E.). 3. Die Vorschriften des 8 1712 Abs. 1, 2 finden auch Anwendung auf den außerordentlichen llnterhaltsanspruch (8 1708 Abs. 2), da das Gesetz für diesen Fall keine Abweichung bestimmt (ebenso Planck Bem. 1, Kuhlenbeck Note 1, Blume Bem. 1, Eck-Leonhard S. 507, Opet, Verwandtschaftsrecht S. 392 Note 53, S. 394, Klein­ berger S. 50, Korn (Note * zu 8 1708] S. 795; and. Ans. ohne überzeugende Be­ gründung Mantey S. 31 ff., S. 54 ff,). Selbstverständlich ist das mehr als 16 Jahre alte uneheliche Kind auch gegenüber dem Erben des Vaters nur unterhaltsberechtigt, wenn es bedürftig im Sinne des § 1708 Abs. 2 ist (vgl. Bem. 4, b, ., Grüber in ZBlFG. Bd. 7 S. 691, Lrasemann und Zohlen a. a. O., Kipp 8 95 Note 25, BayObLG., 16. Dez. 1905, BayObLGZ. Bd. 6 S. 734, KG., 27. März 1914, KG2. Bd. 46 A S. 60, KG., 2.8. Nov. 1919, R3A. Bd. 16 S. 198 ff.).

§ 1715.*) Der Vater ist verpflichtet, der Mutter die Kosten der Entbindung sowie

die Kosten des Unterhalts für die ersten sechs Wochen nach der Entbindung und,

falls infolge der Schwangerschaft oder der Entbindung weitere Aufwendungen notwendig werden, auch die dadurch entstehenden Kosten zu ersetzen.

Den ge­

wöhnlichen Betrag der zu ersetzendeu Kosten kann die Mutter ohne Rücksicht auf

den wirklichen Aufwand verlangen. Der Anspruch steht der Mutter auch dann zu, wenn der Vater vor der

Geburt des Kindes gestorben oder wenn das Kind tot geboren ist.

Der Anspruch verjährt in vier Jahren.

Die Verjährung beginnt mit dem

Ablaufe von sechs Wochen nach der Geburt des Kindes. r.1, 1577 «5f. 1 So, 1, 2, 1578; II, 1602; UI. 1691.

1. 8 1715 regelt die bet unehelichen Mutter gegen ben Batet des Kindes zuftehenden Ansprüche. Im Anschluß an das kanonische Recht (cap. 1, X, V, 16: „si seduxerit quis virginem nondum desponsatam dormieritque cum ea, dotabit eam et habebit uxorem“, woraus der Gerichtsgebrauch die Forderung ableitete; „duc aut dota“) ge­ währte die' gemeinrechtliche Praris einer unbescholtenen verführten Frauens­ person Anspruch gegen den Verführer auf Ersah des Schadens, der ihr durch die infolge der Verführung eintretende Mmoerung der Aussicht auf Verehelichung zugegangen ist (Deflorationsklage), ferner der Mutter eines unehelichen Kindes gegenüber dessen Vater Anspruch auf Ersah der ihr durch N i e d e r k u n f t undKindbett erwachsenen Auslagen (vgl. Dernburg, Pand. Bd. 3 § 15, II, c, Windscheid-Kipp, Pand. 3 § 493 Zifs. 3, c, RGZ. Bd. 40 S. 179 ff.; über die fortdauernde Gültigkeit der Deflorations­ klage hinsichtlich einer vor dem 1. Januar 1900 erfolgten Defloration s. Mot. ». EG. S. 301, RG., 25. Dit. 1901, RGZ. Bd. 49 S. 205 ff.). Im wesentlichen auf dem gleichen Standpunkte steht das PLR. (II. II Tit. 1 88 1027ff.), das BLR. (II. IV cap. 16 8 6 Ziff. 6; vgl. Kreittmayr, Anm. hiezu) und das fSchs. GB. (88 1551 ff., 1858, 1861). Über andere Rechte s. M. IV, 906, 913ff. Das BEB. erkennt eine« Anspruch auf Entschädigung wegen Defloration nicht an; über die hiefür maßgebenden Erwägungen vgl. M. IV, 914ff. (s. insbesondere S. 915: „Der Anspruch ... dient... nur dazu, die Unsittlichkeit zu befördern"). Einen teilweisen Ersatz bieten (auher 8 1300, s. Bem. 1 hiezu) die Bestimmungen des 8 1715. 2. Nach 8 1715 stehen der unehelichen Mutter gegen den Vater des Kindes folgende Ansprüche zu: *) Vgl. Mumm, Die Beerdigungskosten der im Wochenbette verstorbenen Mutter eines unehelichen Kindes, „Recht" 1901 S. 253ff.; Witte, Mimentationspflicht des un­ ehelichen Erzeugers, DIZ. 1904 S. 985ff.; Heuer, über Entbindungs- und Wochenbetts« kosten bei Früh-, Fehl- und Totgeburten, „Recht" 1904 S. 571; B. Hilfe, Anspruch der außerehelichen Mutter, SeussBl. Bd. 70 S. 347ff-; Zwitzers, Die Beerdigungskosten der an den Folgen der Entbindung verstorbenen unehelichen Mutter, „Recht" 1909

Pflicht vöm 16. Febr. 1924 (RGBl. S. 100ff.) aufgehoben und auf Grund § 6 dieser VO. ersetzt durch die Vorschrift in 8 12 der Reichsgrundsätze über Vor­ aussetzung, Art und Matz öffentlicher Fürsorgeleistungen vom 27. März 1924 (RGBl. I S. 379 ff.); hienach sind Schwangeren und Wöchnerinnen je nach Art und Grad der Hilfsbedürftigkeit ärztliche Behandlung, Entbindungskosten­ beitrag und Wochengeld, Wöchnerinnen, die ihr Kind stillen, autzerdem Stillgeld zu gewähren. Die Hilfe soll ihnen das sicherstellen, was die RVO. den Familienange­ hörigen eines Versicherten gewährt (Familienwochenhilfe; s. vorausgehenden Absatz). An die Stelle barer Beihilfen können Sachleistungen treten. Träger der Fürsorge sind die Landes- und die Bezirksfürsorgeverbände (§ 1 Abs. 1 f. der VO. vom 16. Febr. 1924). Die nach den Vorschriften der RVO. bestehenden Ansprüche der unehelichen Mutter lassen ihren Anspruch gegen den Schwängere! aus § 1715 unberührt (ebenso OLE. Jena, 17. Dez. 1924, JurRundsch. 1925 Nr. 693). 8. Zuständigkeit. Sachlich zuständig ist für die auf § 1715 gestützte Klage der Mutter ohne Rücksicht auf den Wert des Streitgegenstandes das Amtsgericht (EVG. § 23 Nr. 2). Hinsichtlich der örtlichen Zuständigkeit entscheiden die allgemeinen Grundsätze (ZPO. §§ 12ff.); über die Unanwendbarkeit des § 32 ZPO. (Gerichtsstand der unerlaubten Handlung) s. oben Bem. 5, b.

9. Eine Vereinbarung zwischen Vater und Mutter hinsichtlich der Ansprüche aus § 1715 kann selbstverständlich mit der nach § 1714 zwischen Vater und Kind getroffenen Vereinbarung verbunden werden. Über die Formvorschriften für gerichtliche oder notarielle Beurkundung eines solchen Übereinkommens, Zuständigkeit und Zwangsvollstreckung s. Bem. 3 zu 8 1714. 10. Verjährung. 8 1715 Abs. 3 enthält eine Abweichung von den allgemeinen Grundsätzen über Verjährung insofern, als a) die Verjährung nur vier Jahre beträgt (vgl. 8 195, s. auch 8 1302; E. l hatte eine zweijährige Verjährungsfrist festgesetzt; M. IV, 917 ff., ZG. IV, 448, P. IV, 689); d) die Verjährung erst mit dem Ablaufe von sechs Wochen nach der Geburt des Kindes beginnt (M. IV, 918; vgl. 8 198). Über die Berechnung der vier Jahre sowie der sechs Wochen s. 88 187 Abs. 1, 188 Abs. 2. über Hemmung und Unterbrechung der Verjährung s. 8 8 202 ff., 208 ff. Ist der Anspruch rechtskräftig, so verjährt er erst in 30 Jahren (8 218, s. auch 88 219, 220). 11. Geltendmachung im Konkurs. Nach KO. 8 3 Abs. 2 können die sich aus den 88 1715, 1716 BGB. ergebenden Ansprüche im Konkurse für die Zukunft nur geltend gemacht werden, soweit der Gemeinschuldner als E r b e des Verpflichteten haftet (s. oben Bem. 5, c; vgl. Vordem. 12 vor 8 1601, Bem. 17 zu 8 1708). Die Ansprüche aus 8 1715 gehören, weil der Zwangsvollstreckung unterworfen (s. oben Bem. 5, e), zur Konkursmasse der Mutter (vgl. dagegen Bem. 17 zu 8 1708). 12. Die der unehelichen Mutter etwa auf Grund der 88 823, 825, 847 Abs. 2, 1300 zustehenden weitergehenden Ansprüche werden durch 8 1715 nicht berührt, über die (auch unehelichen Müttem) zustehenden Ansprüche von Wöchnerinnen auf Grund der RVO. s. oben Bem. 7.

13. Wird von dem Kinde auf Grund des 8 1708 und von der Mutter auf Grund des 8 1715 Klage erhoben, so sind Mutter und Kind notwendige Streitgenossen int Sinne der ersten Alternative des 8 62 Abs. 1 ZPO. (so mit Recht Breitner im „Recht" 1904 S. 494; and. Ans. Petersen-Anger, Komm. z. ZPO. 5. Ausl. Bem. 5 zu 8 62, Stein-Ionas, Komm. z. ZPO., Bem. II, 3 Abs. 2 zu 8 62, RGRK. Bem. 4, GoldmannLilienthal S. 357 Anm. 94). 14. Internationales Privatrecht. Nach EG. Art. 21 wird die Verpflichtung des Vaters, der Mutter die Kosten der Schwangerschaft, der Entbindung und des Unter­ halts zu ersetzen, nach den Gesetzen des Staates beurteilt, dem die Mutter zur Zeit der Geburt des Kindes angehört; es können jedoch nicht weitergehende Ansprüche geltend gemacht werden, als nach den deutschen Gesetzen begründet sind (vgl. Bd. VI Bem. zu EG. Art. 21). 15. Übergangszeit. Ist die Entbindung vor dem 1. Januar 1900 erfolgt, so bemessen sich die Ansprüche der unehelichen Mutter gegen den Vater nach den bis­ herigen Gesetzen, andernfalls nach BGB. (EG. Art. 170, Mot. z. EG. S. 301; hin­ sichtlich der Deflorationsklage s. oben Bem. 1).

II. Abschnitt. Derwandtsch. 6. Titel. Recht!. Stellung der unehel. Kinder. 1716 (1,2) 1247

§ 1716.*)

Schon vor der Geburt des KindeS kann auf Antrag der Mutter durch einstweilige Verfügung angeordnet werden, daß der Vater den für die ersten drei Monate dem Kinde zu gewährenden Unterhalt alsbald nach der Geburt an die Mutter oder an den Vormund zu zahlen und den erforderlichen Betrag an­

gemessene Zeit vor der Geburt zu hinterlegen hat. In gleicher Weise kann auf Antrag der Mutter die Zahlung des gewöhnlichen Betrags der nach § 1715 Abs. 1 zu ersetzenden Kosten an die Mutter und die Hinterlegung des erforder­

lichen Betrags angeordnet werden. Zur Erlassung der einstweiligen Verfügung ist nicht erforderlich, daß eine Gefährdung des Anspruchs glaubhaft gemacht wird. e.11, 1603; III, 1692.

1. Grundgedanke. Wie in Bem. 5, a 311 § 1708 und Bem. 5, ä zu 8 1715 hervor­ gehoben. kommen sowohl der llnterhaltsanspruch des Kindes als die der unehelichen Mutter nach § 1715 zustehenden Ansprüche nicht vor der Geburt des Kindes zur Entstehung. Nach E. l sollte eine frühere Geltendmachung dieser Ansprüche in keiner Weise, insbesondere auch nicht im Wege der einstweiligen Beifügung, zulässig sein lM. IV, 893. 912). Den hiegegen erhobenen Einwendungen (vgl. ZG. IV, 442) wurde von der II. Komm, durch Aufnahme des nunmehrigen § 1716 Rechnung ge­ tragen, inhaltlich dessen die Sicherstellung dieser Ansprüche schon vor der Geburt des Kindes erfolgen kann (vgl. OLG. Celle, 29. Okt. 1919, OLG. Bd. 40 S. 90 ff. über Anwendbarkeit des § 419). Hiefür war hauptsächlich die Erwägung maßgebend, datz gerade in der Zeit unmittelbar nach der Geburt das Leben der unehelichm Kinder am meisten bedroht und das Elend der Mutter am gröhlen sei, datz aber die Borschriften des Prozehrechts über Arrest und einstweilige Beifügung um deswillen nicht aus­ reichten, weil es sich hier nicht um einen bedingten oder betagten, sondern um einen nur möglicherweise entstehenden Anspruch handle (P. IV, 690 ff.; hinsichtlich des früheren Rechtes vgl. Seuff. Arch. Bd. 9 Nr. 165, PLR. TI. II Tit. 1 §§ 1031 ff.). Auf Kinder, die gemäh §§ 1591 ff. als ehelich gelten, ist § 1716 selbst­ verständlich nicht anwendbar (LE. I Berlin, 2. Febr. 1912, D2Z. 1913 S. 1084). Nach Drüen a. a. O. soll der gemäh § 1716 der Mutter zustehende Anspruch auch seinerseits wieder gesichert werden können, und zwar auch durch Arrest; dagegen mit Recht Goldmann-Lilienthal S. 355 Anm. 82, KG., 20. Mm 1913, RIA. Bd. 2 S. 116 ff. und BayObLG., 10. Aug. 1911, BayObLGZ. Bd. 12 S. 535; vgl. Bem. 5, a ju § 1708, Bem. 2, b Abs. 1 zu 8 1912 und unten Bem. 3, a. 2. Inhalt der einstweiligen Beifügung. Nach 8 1716 kann der Vater schon vor der Geburt des unehelichen Kindes durch einstweilige Verfügung verpflichtet werden: a) die dem Kinde für die ersten drei Monate zu gewährende llnterhaltsrent« an Mutter oder Bormund und den gewöhnlichen Betrag (s. Bem. 6 zu 8 1715) der nach 8 1715 Abs. 1 der Mutter zu ersetzenden Kosten an die Mutter alsbald nach der Geburt des Kindes zu zahlen, d) den hiezu erforderlichen Betrag angemessene Zeit vor der Geburt des Kindes zu hinterlegen (s. unten Bem. 4). Ob die Ilnterhaltsrente des Kindes an die Mutter oder an den Vormund zu zahlen ist, hat nicht der uneheliche Vater zu bestimmen, sondern das die einstweilige Verfügung erlassende Gericht (ebenso Gimmerthal a. a. O. S. 275 ff.); es wird in dieser Beziehung regelmäßig dem Anträge der Mutter stattgeben, ist aber nicht daran gebunden. Das Ermessen des Gerichts ist auch für die Beantwortung der Frage entscheidend, wann die erforderlichen Beträge zu hinterlegen sind. ») Wilke, Zu 8 1716 BGB-, DIZ. 1899 S. 214; H. Alexander, Einstweilige Verfügung gemäß 8 1716 BGB. gegen den Kindsvater auf Vorauszahlung und Hinter­ legung von Entbindungskosten und Unterhalt, SeufsBl. Bd. 66 S. 343ff.; Drüen, Zu 8 1716 BGB, insbesondere Zulässigkeit eines Arrestes, „Recht" 1911 S. 157 ff.; M. Gimmerthal, Zur einstweiligen Verfügung des 8 1716 BGB-, ArchZivPrax. Bd. 111 S. 271 ff.

1248 1716 (8-5)

Viertes Buch.

Familienrecht.

über die Fassung der einstweiligen Verfügung s. Wilke a. a. O., Gimmerthal a. a. O. S. 290. 3. Voraussetzung für die Erlassung der einstweiligen Verfügung ist: a) ein Antrag der Mutter; nach ausdrücklicher Vorschrift des § 1716 Abs. 1 Satz 1 ist die uneheliche Mutter (obwohl ihr die gesetzliche Vertretung des unehelichen Kindes nicht zusteht, s. Bem. 1, d $u § 1707) insoweit auch zur Geltendmachung des zukünftigen Unterhaltsanspruchs des Kindes legitimiert; die Bestellung eines Pflegers (§ 1912) ist daher nicht erforderlich und demgemStz unzulässig (s. oben Bem. 1 Abs. 3, ferner Bem. 5, ozu 8 1708, Bem. 2, b Abs. 1 zu 8 1912, Kipp 8 95, XI a. E.; ebenso smit abweichender Begründung! Gimmerthal a. a. O. S. 276 ff.). d) Glaubhaftmachung des Anspruchs (ZPO. 88 936, 920 Abs. 2). Nicht erforderlich ist dagegen nach 8 1716 Abs. 2 die Glaubhaftmachung einer Gefährdung des Anspruchs (L auch BGB. 88 885 Abs. 1 Satz 2, 899 Abs. 2 Satz 2; vgl. dagegen ZPO. 88 936, 920 Abs. 2). Zur Glaubhaft­ machung des Anspruchs kann sich die Mutter aller Beweismittel mit Aus­ nahme der Eideszuschiebung bedienen; sie kann auch zur Versicherung an Eides Statt zugelassen werden: eine Beweisaufnahme, die nicht sofort erfolgen kann, ist unstatthaft (ZPO. 8 294). Zur Glaubhaftmachung des Anspruchs ist erforderlich: ; m, icm. *) A. Manigk, Willenserklärung und WillensgeschLst, Berlin 1907 S. 720ff.; Jaeubezky, Die rechtliche Stellung des Kindes bei der Baterschastsanerkennung, „Recht" 1903 S. 325ff.; S. Dispeker, Die Anerkennung der Vaterschaft nach 8 1718 BGB., Seu ff Bl. Bd. 69 S. 169 ff.; „Anerkennung der Vaterschaft" im „Standesbeamten" 1900 S. 10ff., 19ff.; F. Schmidt, Zur Auslegung des 8 1718 BGB. und zu dessen Anwen­ dung in der Praxis, ZBIFG. Bd. 4 S. 317ff.; Reinsch, Anerkennung der Vaterschaft, DIZ. 1907 S. 963; Mülle r, ebenda S. 1372ff.; Winter, Die Anerkennung der Vater­ schaft durch Minderjährige, DIZ. 1908 S. 1166ff.; Steinharter, Die Protokolle des Bormundschaftsgerichts über die Anerkennung der Vaterschaft durch den unehelichen Vater und die Verträge über die Zahlung des Unterhalts, BayZ. 1908 S. 202; Frese, Fest­ stellung der Abstammung, Veränderung der Standesrechte, Anerkennung bet Vaterschaft, ZBIFG. Bd. 8 S. 459ff.; MitteiS, Zur Kritik deS 8 123 BGB., LZ. 1909 S. 634ff.; Hellmann, Zur Kritik deS 8 123 BGB., „Recht" 1909 S. 589ff.; MitteiS, Zur Kritik des § 123 BGB., ebenda S. 667ff.; E. Josef, Willensmängel bei der Vaterschafts­ anerkennung durch den unehelichen Erzeuger, ArchBürgR. Bd. 34 S. 282ff.; Boschan, Beweiskraft der im Standesregister eingetragenen Anerkennung der Vaterschaft im Falle der Legitimation durch nachfolgende Ehe, ZBIFG. Bd. 10 S. 560ff.; derselbe, Beweis­ kraft der im Standesregister beurkundeten Anerkennung der Vaterschaft, „Recht" 1910 S. 498ff.; M. Pfeiffer, Zwei Fragen auS dem Vormundschaftsrecht, ZBIFG. Bd. 12 S. 229ff.; E. Josef, Nochmals minderjähriger Erzeuger, ebenda S. 340ff.; derselbe. Die Vaterschaftsanerkennung minderjähriger Erzeuger, „Recht" 1911 S. 512ff.; P. Klein, Die Rechtshandlungen im engeren Sinne (f. Note * zu 8 1565) S. 129ff.; A. Zeiler, Wirklichkeitswidrige Baterschaftsanerkennungen im Standesregister, ZBIFG.Bd. 15S. 17ff.; Pre fiele, Die Anerkennung der unehelichen Vaterschaft. Ihre Anfechtung, BayZ. 1920 S. 71 ff.

Inhaltsübersicht. Anerkennung der unehelichen Vaterschaft, rechtliche Bedeutung der A. 1; still­ schweigende A. 1, a Abs. 3; A. der Unter­ haltsansprüche 3 Abs. 1; A. der ehelichen Vaterschaft 3 Abs. 3; Anfechtbarkeit der Anerkennung 4, e; Arglistige Täuschung 4, e, y; Bedeutung, rechtliche B. der Vorschrift des § 1718 1, c; Bedingung 4, a; Berichtigung standesamtlicher Einträge 6 Abs. 6; Beweis der nicht erfolgten Beiwohnung oder der Unmöglichkeit der Erzeugung 1, b Abs. 2; Dritte, keine Wirkung der Anerkennung gegen D. 3 Abs. 2; Drohung 4, e, y; Einrede der mehreren Beihälter 1, b Abs. 1; Erziehung, religiöse E. 7; Französisches Recht 1 Abs. 3; Früheres Recht 1 Abs. 2, 3; Geburt des Kindes 1, a; Geburtsregister, Eintragung im standesamt­ lichen G. 6; Gemeines Recht 1 Abs. 2; Genehmigung des Vormundschastsgerichts 4, c, a Abs. 2; Gerichtsschreiber 1, a Abs. 1; Geschäftsbeschränktheit und Geschäftsunfähig­ keit 4, e, a; Irrtum 4, e, ß; Jugendamt 5, ej Jugendwohlfahrt, Reichsges. für I. 5, e; Landesgesetzliche Vorschriften 5, d; 6 Abs. 2; Legitimation 3 Abs. 3; Mehrere, Anerkennung durch m. Personen 3 Abs. 2; Mutterschaft, Anerkennung der M. 9;

Nichtigkeit der Anerkennung 4, e; Notare 5, a; 6 Abs. 4; Personenstandsgesetz § 25 6 Abs. 1, 2, 5; P. 8 26 6 Abs. 3, 5; Rechtliche Natur der Anerkennung 4; Rechtsgeschäft, Anerkennung als einseitiges,, nicht empfangsbedürftiges R. 4; Rechtshilfe 5, e; Rechtspflege 1, a Abs. 1; Rechtsvermutung 1, c; Religiöse Erziehung 7; Standesbeamte 4, e, a Abs. 3; 5, a; Standesregister, Eintragung der Anerken­ nung in das St. 6; Strafgesetzbuch § 169 8; Täuschung, arglistige T. 4, e, y; Tod des Kindes 4, d; Urkunde, öffentliche U. 1, a; Vaterschaft, uneheliche B. im Sinne der 88 1708—1716 3; Verfügung von Todes wegen 4, d; Vergleich 4, d; Vermerk im standesamtlichen Geburtsregister 6 Abs. 3; Verpflichtung, keine V. zur Anerkennung in öffentlicher Urkunde 2; Vertreter, Erklärung der Anerkennung durch einen V. 4, b; Verzicht auf die Einrede der mehreren Bei. hälter 4, f; Voraussetzung der rechtlichen Wirkung der Anerkennung 1, a; Vormundschaftsgericht 4, e, a Abs. 2; Widerruflichkeit 3, c; Wirkung, rechtliche W. der Anerkennung l,b; Zeitbestimmung 4, a; Zuständigkeit 5; für die Anfechtungsklage

Zwilling 1, d.

1. § 1718 regelt die rechtliche Bedeutung der Anerkennung der unehelichen Vaterschaft. Im gern. R. war bestritten, ob die Anerkennung der Baterschaft eines unehe­ lichen Kindes konstitutiven Charakter oder nur die Natur eines Beweismittels habe (vgl. Roth, bayr. Zivilrecht 1. Bd. 2. Aufl. S. 622 Note 8, SeuffBl. Bd. 7 S. 119, Sicherer, Personenstand und Eheschl. S. 108 ff.). Von besonderer Bedeutung war die Anerkennung nach französischem Rechte, s. Vordem. 2. Nach E. I, der über diese Frage keine ausdrückliche Bestimmung enthielt, war der Anerkennung der unehelichen Vaterschaft nur der Charakter eines Beweismittels beigelegt (M. IV, 893, ZG. IV, 440, Mot. z. EG. S. 140). Abweichend hievon bestimmt der auf Bescklutz der II. Komm, beruhende 8 1718, datz. wer die Vaterschaft zu einem unehelichen Kinde nach dessen Geburt in einer öffentlichen Urkunde aner­ kannt hat, seine Baterschaft nicht mehr durch Geltendmachung der Ein­ rede der mehreren Beihälter bestreiten kann. ^Voraussetzung der im 8 1718 festgesetzten Wirkung der Anerkennung der Vaterschaft ist, datz sie nach der Geburt des Kindes (vgl. SeuffBl. Bd. 33 S. 270 ff., OLG. Hamburg, 8. Dez. 1909, OLG. Bd. 21 S. 245) und in einer öffentlichen Urkunde erfolgt. Über den Zeitpunkt der Vollendung der Geburt s. Bd. I Bem. I, 2 zu 8 1. Der Begriff der öffentlichen Urkunde ergibt sich aus ZPO. 8 415 Abs. 1; eine Urkunde ist hienach öffentlich, wenn sie von einer öffentlichen Behörde innerhalb der

II. Abschnitt. Verwandtschaft. 6. Titel. Recht!. Stellnng der unehel. Ander. 1718(2) 1259

Grenzen ihrer Amtsbefugnisse oder von einer mit öffentlichem Glauben ver­ sehenen Person innerhalb des ihr zugewiesenen Geschäftskreises in der vor­ geschriebenen Form ausgenommen ist (s. unten Bem. 5). Über die Befugnis, des „Rechtspflegers" zur Beurkundung der Baterschaftsanerkennung nach der preuh. Allg. Berf. vom 28. Mai 1923 (IMBl. 1923 S. 401 ff.) f. Vor­ dem. 2, b Abs. 3 vor § 1773. Für Sachsen s. BO. vom 15. Mai 1922, IMBl. 1923 S. 41 ff. unter A, I, a, 3 (Zuständigkeit des Gerichtsschreibers): vgl. ferner Vers, des württemb. Iustizmin. vom 16. April 1921 (IMBl. 1921 S. 101 ff.), Erlab des badischen Iustizmin. vom 11. Avril 1921 (IMBl. 1921 S. 159) und Bekanntm. des hessischen Iustizmin. vom 21. Avril 1921 (IMBl. 1921 Nr. 4). Eine vor der Geburt des Kindes oder nach der Geburt, aber nicht in einer öffentlichen Urkunde erfolgte Anerkennung der unehelichen Vaterschafl hat lediglich die Natur eines Beweismittels (s. insbesondere ZPO. §§ 286, 288 ff.; unrichtig Blume Bem. 3, a, der die Anerkennung vor der Geburt des Kimdes für unwirksam erklärt). Die Anerkennung kann auch stillschweigend erfolgen (vgl. Bay. ObLG., 26. Juni 1902, RIA. Bd. 3 S. 116). b) Die rechtliche Wirkung einer den Vorschriften des § 1718 entsprechenden Vaterschaftsanerkenmung besteht darin, daß der Anerkennende die (ihm an sich nach § 1717 ALs. 1 Sah 1 zustehende) Einrede der mehreren Bei­ tz älter (s. Bem. 3„ b zu 8 1717) nicht mehr geltend machen kann.

Dagegen bleibt dem als Vater in Anspruch Genommenen, auch wenn er seine D aterschaft nach der Geburt des Kindes in einer öffentlichen Urkunde anerkannt hat, der Beweis offen, dah er mit der Mutter überhaupt nicht oder nicht innerhalb der Empfängniszeit geschlechtlich ver­ kehrt habe ober dah es den Umständen nach offenbar unmöglich sei, datz die Mutter das Kind aus seiner Beiwohnung empfangen habe. Auch die unter den Voraussetzungen des § 1718 erfolgte Anerkennung der Vaterschaft hat also keine konstitutive Wirkung (P. IV, 679ff.; ebenso Manley S. 87, Opet, Verwandtschaftsrecht S. 373, Sartorius, PStG. S. 181, Stölzel-Spieler, PStG. Bem. 1 zu 8 25, Planck Bem. 2, Prestels a. a. O., OLG. München, 2. Juni 1919, BayZ. 1919 S. 345, BayObLG., 22. Juni 1921, BayObLGZ. Bd. 21A S. 286; OLG. Stuttgart, 3. April 1924, WürttZ. 1924 S. 78). Inwieweit der Prozebrichter mit Rücksicht auf das in der Anerkennung der Vaterschaft gelegene Geständnis der Beiwohnung (s. unten Bem. 4) die nachträgliche Bestreitung der Beiwohnung für glaubhaft erachten will, bemißt sich nach 8 286 ZPO.; s. Kipp 8 95, II, 2 Abs. 1 a. E. v) Rechtliche Bedeutung der Vorschrift des 8 1718. Inhaltlich der Protokolle der II. Komm. (P. IV, 679) soll die nach der Geburt des Kindes in öffentlicher Urkunde erklärte Anerkennung der unehelichm Vaterschaft als Verzicht auf die Einrede der mehreren Beihälter angesehen werden (ebenso Planck Bem. 2, RGRK. Bem. 1, KG., 27. März 1914 KGJ. Bd. 46 A S. 59). Stegegen wendet sich mit zutreffenden Gründen Hachenburg a. a. O. S. 34 ff., der seinerseits in der Bestimmung des 8 1718 eine Steigerung der einfachen Vaterschaftsvermutung zu einer praesumtio juris et de jure erblickt, hiebei jedoch anher acht läht, datz die Bestreitung der Vaterschaft auch durch eine nach Matzgabe des 8 1718 erfolgte Anerkennung nicht ausgeschlossen wird (s. oben unter b). In Wirklichkeit handelt es sich bei der Vorschrift des 8 1718 um die vom Gesetz unter gewissen Voraussetzungen an die Anerkennung der Vaterschaft geknüpfte Rechtsvermutung der Ursächlichkeit des Geschlechts­ verkehrs des Anerkennenden für die Geburt des anerkannten Kindes (vgl. Bem. 1 zu 8 1591; zustimmend P. Klein a. a. O. S. 132; vgl. auch Endemann S. 645 ff., Blume Bem. 2 und H. Schweizer in IW. 1911 S. 697). d) Über Anerkennung eines Zwillings s. Späing in DIZ. 1906 S. 1371.

2. Der uneheliche Vater ist zwar verpflichtet, bei Meidung der Klagestellung und Kostentragungspflicht auf die an ihn ergehende Aufforderung seine Vaterschaft an­ zuerkennen (and. Ans. Planck Bem. 8); dagegen kann eine Verpflichtung zur An­ erkennung der Vaterschaft in einer öffentlichen Urkunde aus dem Gesetze nicht ent­ nommen werden (ebenso Haas, „Recht" 1912 S. 488 ff., Kipp 8 95 Note 19; and. Ans. Heuer, „Recht" 1902 S. 289). Hiedurch ist selbstverständlich nicht ausgeschlossen, dah das Vormundschaftsgericht im Interesse des Kindes den Vater zur Anerkennung der

Vaterschaft in einer den Vorschriften des § 1718 entsprechenden Form zu bestimmen sucht (vgl. Bem. 7, ä zu 8 1708 und insbes. E. Iosef, ZBlFG. Bd. 4 S. 165 ff.). 3. § 1718 dient zur Ergänzung des § 1717 und gilt daher gleich diesem nur für die uneheliche Vaterschaft im Sinne der 88 1708—1716, also für die uneheliche Vaterschaft als Voraussetzung des Unterhaltsanspruchs des Kindes (§§ 1708—1714, 1716) und als Voraussetzung der Ersatzansprüche der Mutter (§§ 1715, 1716); vgl. Bem. 5 zu 8 1717. Ob in der Anerkennung der unehelichen Vaterschaft auch eine A n erkennung dieser Ansprüche erblickt werden kann, ist Auslegungsfrage; in der Regel wird die Frage zu bejahen sein. Soweit die (in Verbindung mit der Anerkennung der Vaterschaft oder gesondert erfolgende) Anerkennung dieser Ansprüche als Schuld­ versprechen oder Schuldanerkenntnis erscheint, sind hiefür die Vorschriften der 88 780 bis 782 maßgebend (vgl. M. IV, 893). Eine Wirkung gegenüber Dritten kommt der Vaterschaftsanerkennung nicht zu; es ist also nicht ausgeschlossen, daß die Vaterschaft von mehreren Personen an­ erkannt werde (Jacubezky a. a. O. S. 326; vgl. Bem. 3 zu 8 1709). Ebensowenig wird durch die Anerkennung der unehelichen Vaterschaft das Recht des Kindes ausge­ schlossen, eine andere Person gerichtlich oder autzergerichtlich als Vater in Anspruch zu nehmen (unrichtig Geiger S. 153 ff.). Über die Wirkung der Anerkennung der Vaterschaft bei der Legitimation durch nachfolgende Ehe s. 88 1720 Abs. 2, 1883 Abs. 2 Satz 2, über das Er­ fordernis der Anerkennung der Vaterschaft bei der Legitimation durch Ehe­ lichkeitserklärung s. 88 1725, 1735, über die Anerkennung der ehelichen Vaterschaft s. 8 1598. 4. Rechtliche Natur der Anerkennung der unehelichen Vaterschaft. Die An­ erkennung der unehelichen Vaterschaft enthält das Geständnis der Beiwohnung innerhalb der einrechnungsfähigen Zeit, darüber hinausgehend aber auch die Er­ klärung des Willens, als unehelicher Vater des Kindes gelten zu wollen. Sie ist daher ein einseitiges Rechtsgeschäft (vgl. P. VI, 304; ebenso Planck Bem. 4, Neumann Note II, 2, a, Kuhlenbeck Note 2, Prestele a. a. O.» Kipp 8 95, II, 2, BayObLG., 6. Aug. 1901, BayObLGZ. Bd. 2 S. 550, RE.. 30. Juni 1904 und 27. April 1914, RGZ. Bd. 58 S. 353, Bd. 84 S. 319, KG., 27. März 1914, KGJ. Bd. 46 A S. 59; and. Ans. Blume Bem. 2; nach Manigk a. a. O. S. 723 ist sie Rechtshandlung, und zwar eine solche, die sich lediglich als Perfektion einer zu einem äuheren Verhalten erheblichen inneren Tatsache darstellt; nach P. Klein sösterr. ZentralBl. Bd. 28 S. 553 ff., Rechtshandlungen S. 129 ff.] „Rechtshandlung im engeren Sinne"). Die Einschränkung, daß das Anerkenntnis dem Vormunde, der Mutter oder einer Behörde gegenüber erklärt sein müsse, wurde von der II. Komm, abgelehnt (P. IV, 680); die Anerkennung der unehelichen Vaterschaft ist daher ein nicht emp­ fangsbedürftiges Rechtsgeschäft (vgl. Bd.I Vordem. III, 1 vor 8 116; ebenso Prestele a. a. O., RG., 30. Juni 1904 und 27. April 1914, RGZ. Bd. 58 S. 353, Bd. 84 S. 319, KE., 27. März 1914, KGJ. Bd. 46 A S. 59, OLE. Colmar, 28. Febr. 1917, RIA. Bd. 15 S. 273). Soweit sich nicht aus dem Gesetz oder aus der Natur der Sache Abweichungen ergeben, unterliegt demgemäß die Anerkennung der unehe­ lichen Vaterschaft den für einseitige, nicht empiangsbedürftige Rechts­ geschäfte geltenden allgemeinen Vorschriften. Im einzelnen ist folgendes hervorzuheben: s) Ob die Anerkennung der unehelichen Vaterschaft unter einer Bedingung oder einer Zeitbestimmung erfolgen kann, erscheint zweifelhaft. Für die Bejahung läßt sich der Mangel einer der Vorschrift des 8 1598 Abs. 2 ent­ sprechenden Bestimmung anführen; trotzdem dürfte die Frage nach der Natur der Sache zu verneinen sein (vgl. Bem. 4 zu 8 1598; ebenso Blume Bem. 3, b, ß, Opet, Verwandtschaftsrecht S. 374 ff., Kuhlenbeck Note 2, Hinschius, Personen­ standsgesetz S. 488; and. Ans. Planck Bem. 4, c, Neumann Note II, 2, a, Crome S. 554, Jacubezky a. a. O. S. 326, Spahn S. 44). b) Daß die Anerkennung der unehelichen Vaterschaft nicht durch einen Ver­ treter erklärt werden könne, hat das Gesetz nicht bestimmt (vgl. dagegen 88 1598 Abs. 3 Satz 1, 1595 Abs. 1 Satz 1; ein in der II. Komm, gestellter Antrag dieses Inhalts wurde zurückgezogen, nachdem darauf hingewiesen worden war, daß es sich hier im wesentlichen nur um den Unterhalt des unehelichen Kindes, also um einen vermögensrechtlichen Anspruch handle; P. VI, 304). Da sich die Unzulässigkeit der Vertretung auch nicht aus der Natur der Sache ergeben dürfte, kann die Anerkennungserklärung sowohl durch den bevollmächtigten als durch den gesetzlichen Vertreter des An­ erkennenden abgegeben werden (ebenso Planck Bem. 4, b, Mantey S. 88,

II. Abschnitt. Verwandtschaft, k. Titel. Recht!. Stellung der unehel. Kinder. 1718 (4) 1261

Neumann Note II, 2, a, Spahn S. 44, Winter a. a. O., Crome S. 554, Hinschius S. 488, Prestele a. a. O.; and. Ans. Endemann S. 647, P. Klein lösten. Zentral-Bl. Bd. 28 S. 558, Rechtshandlungen S. 134], Opet, Verwandt­ schaftsrecht S. 374 und Blume Bem. 3, b, t). Ruht die Sorge für die Person und für das Vermögen des unehelichen Vaters in verschiedenen Händen, so dürfte die Anerkennung der Vaterschaft im Hinblick aus ihre in erster Lmie persönliche Natur dem gesetzlichen Vertreter in persönlichen Angelegenheiten zustehen (ebenso Prestele a. a. O.; and. Ans. Schmidt a. a. O. S. 318, RGRK. Bem. 2, Gold­ mann-Lilienthal S. 348 Anm. 35, Blume Bem. 3, b, » und 3. Breit in SeuffBl. Bd. 73 S. 885, nach welchen die Anerkennung dem Vertreter in Vermögensangelegenheiten zustehen soll [f. aber Blume selbst Bem. 3, b, t!l und Planck Bem. 4, a, der die Einwilligung beider Vertreter für erforderliry erachtet, ebenso El. Eck im ArchBürgN. Bd. 41 S. 39 Note 195 und P. Klein, österr. Zentral-Bl. Bd. 28 S. 558 Note 166, Rechtshandlungen S. 134 Note 121). c) Die Anerkennung der unehelichen Vaterschaft ist nicht widerruflich (vgl. Bem. 2, ä zu 8 1598; ebenso Planck Bem. 4, d, Blume Bem. 4, Opet, Ver­ wandtschaftsrecht S. 375, Kuhlenbeck Note 2, Dispeker a. a. O. S. 169). Die Eintragung eines solchen Widerrufs im Standesregister ist ausgeschlossen, da eine Veränderung der Standesrechte des Kindes hiedurch nicht bewirkt wird (Hinschius S. 489, BayObLG., 22. Juni 1921, BayObLGZ. Bd. 21A S. 284ff.); vgl. hinsichtlich des früheren Rechtes Sicherer, Komm. z. PersG. S. 114, „Der Standesbeamte" 1876 S. 140 (Stölzel), 1898 S. 3 ff. (Manley), S. 43 ff. (Sala), S. 50ff. (Stölzel), S. 82 ff. (Mantey). Hinsichtlich einer nichtigen oder anfechtbaren Anerkennungserklärung s. unten unter e n. 6) Die Anerkennung der unehelichen Vaterschaft kann auch in einer Ver­ fügung von Todes wegen wenn diese sich als öffentliche Urkunde dar­ stellt (§8 2231 Nr. 1, 2249, 2276), und wohl auch noch nachdemTodedes Kindes erfolgen (Jacubezky a. a. O. S. 326; vgl. 8 1598 Abs. 3 Satz 2, Bem. 6 und 7 zu 8 1598). Darüber, inwieweit die Rechtswirksamkeit einer der­ artigen Anerkennung von der Gültigkeit der Verfügung von Todes wegen abhängt, s. Bem. 7 zu 8 1598. Zulässig ist auch die Anerkennung durch ge­ richtlichen Vergleich. e) Hinsichtlich der Nichtigkeit und Anfechtbarkeit gelten die allgemeinen Normen (ebenso Prestele a. a. £).). Hieraus ergibt sich insbesondere: ») Die Anerkennung der unehelichen Vaterschaft durch einen Geschäfts­ unfähigen ist nichtig (8 105). Der in der Geschäftsfähigkeit Beschränkte bedarf zur Anerkennung der unehelichen Vaterschaft der Einwilligung (= vorherigen Zustimmung, s. 8 183) seines gesetzlichen Vertreters (88 107, 114, 111; vgl. SeuffBl. Bd. 10 S. 494 ff.; Iosef, „Recht" 1911 S. 512 ff., Pfeiffer a. a. O. und Josef, ZBlFE. Bd. 12 S. 341). Nachträgliche Zustimmung (Genehmigung, s. 8 184) vermag die Unwirksamkeit der Anerkennung nicht zu heilen (ebenso KG., 27. März 1914, KG3. Bd. 46 A S. 60, RG. 27. April 1914, RGZ. Bd. 84 S. 319), kann aber unter Umständen als selbständige Anerkennungserklärung des gesetzlichen Vertreters zu erachten sein (ebenso Schmid a. a. O. S. 319; vgl. Bd. I Bem. 2 zu 8 111). Hinsichtlich der Rechtshilfe s. unten Bem. 5,f. Die Genehmigung des Vormundschaftsgerichts (s. 8 1714) ist nicht erforderlich (vgl. OLG. Hamm, 4. Febr. 1902, OLG. Bd. 4 S. 220 ff., KG., 27. März 1914, KGI. Bd. 46 A S. 60, Barthelmeß in BayZ. 1905 S. 488, Planck Bem. 4, a, RGRK. Bem. 2, Schmidt a. a. O. S. 318). Das Erfordernis der Einwilligung des gesetzlichen Vertreters zur Vaterschaftsanerkennung seitens eines in der Geschäftsfähigkeit Beschränkten berechtigt den Standesbeamten nicht, die Eintragung der Anerkennung zu verweigern, da er nur als Urkundsperson, nicht als Beamter der frei­ willigen Gerichtsbarkeit handelt (BayObLE., 6. Aug. 1901, R3A. Bd. 2 S. 158 ff. = BayObLGZ. Bd. 2 S. 549 ff.). p) Inwieweit die Daterschaftsanerkennung wegen Irrtums anfechtbar ist, bemiht sich nach 8 119; vgl. RG., 31. Jan. 1908, WarnE. 1908 S. 196; mit Unrecht schließt Blume Bem. 4 die Anfechtung wegen Irrtums überhaupt aus. Die Anfechtung ist hiernach nur zulässig, wenn der Anerkennende über

y)

d) e)

., Opet, Verwandtschaftsrecht .). Zuständig für die Anfechtungsklage ist das Landgericht (GVG. 8 70); GVG. 8 23 Nr. 2 Abs. 6 ist auf einen solchen Rechtsstreit nicht anwendbar (so mit Recht Prestele a. a. O„ OLG. München, 15. Jan. 1926, BayZ. 1926 S. 94; ant». Ans. Neumiller, ZPO. 3./4. Aufl. S. 679; s. auch SeuffBl. Bd. 72 S. 336). über den Streitwert einer derartigen Anfechtungsklage s. GKG. 8 10 Abs. 1, Abs. 2, 8 9a, Prestele a. a. O. Ist die Anerkennungserklärung nichtig ober anfechtbar und angefochten, daher als von Anfang an nichtig anzusehen (8 142 Äbs. 1), so kann sie nach

II. Abschnitt. Verwandtschaft. 6. Titel. Recht!, Stellung der unehel. Kinder.

1718 (5) 1263

§ 812 (s. auch § 814) zurückgefordert (widerrufen) werden (91(5., 6. Juni 1910, IW. 1910 S. 752ff., RGRÄ. Bem. 1); auch ist die Be­ richtigung (PersG. §§ 65, 66) der gemäß § 25 PStG, erfolgten Ein­ tragung im standesamtlichen Geburtsregister (s. unten Bem. 6) zulässig (so mit Recht RGRK. Vordem. 1 vor § 1591, OLG. Colmar, 28. Febr. 1917, RIA. Bd. 15 S. 271). Hieher gehört insbesondere der Fall, daß die Eintragung auf Mißverständnis beruhte, so z. B. wenn der Er­ klärende lediglich nach § 1706 dem Kinde seinen Namen erteilen wollte (s. KG., 17. Dez. 1921, OLG. Bd. 42 S. 101 ff.). f) Über den Verzicht auf die Einrede der mehreren Beihälter s. Bem. 3, b, e zu 8 1717. 5. Zuständigkeit zur Aufnahme der nach 8 1718 erforderlichen Urkunde.

a) Nach FEG. § 167 Abs. 2 sind für die Aufnahme der im § 1718 und im § 1720 Abs. 2 BGB. vorgesehenen öffentlichen Urkunden über die Anerkennung der Vaterschaft zuständig die Notare, die Amtsgerichte und, wenn die An­ erkennung der Vaterschaft bei der Anzeige der Geburt des Kindes oder bei der Eheschließung seiner Eltern erfolgt, auch der Standesbeamte, der die Geburt oder die Eheschließung beurkundet (vgl. hiezu Hinschius S. 491 ff.). b) Nach FGG. § 184 sind für die nach § 167 FGG. den Amtsgerichten ob­ liegenden Verrichtungen in Ansehung solcher Personen, die zur Besatzung eines in Dienst gestellten Schiffes der Reichsmarine gehören oder die in anderer Eigenschaft an Bord eines solchen Schiffes sind, auch die Geschwader­ auditeure (an deren Stelle die Kriegs- und Oberkriegsyerichtsräte getreten sind) zuständig, solange das Schiff sich außerhalb eines mländischen Hafens befindet; den Schiffen stehen die sonstigen Fahrzeuge der Reichsmarine gleich.

c) Im Felde sind beim Heere hinsichtlich der int § 1 Nr. 1, 6, 7, 8 der MilStGO. vom 1. Dez. 1898 bezeichneten Personen auch die Kriegsgerichtsräte und Oberkriegsgerichtsräte für die nach § 167 FGG. den Amts­ gerichten zustehenden Verrichtungen zuständig (§ 1 Nr. 1 des Ges. betr. die freiw. Gerichtsbarkeit und andere Rechtsangelegenheiten in Heer und Marine vom 28. Mai 1901, RGBl. 1901 S. 185 ff.). ä) Nach FGG. § 191 Abs. 1 (s. auch FGG. § 200) bleiben die landesgesetzlichen Vorschriften unberührt, nach welchen für die Aufnahme der nach dem § 1718 und dem § 1720 Abs. 2 BEÄ. erforderlichen öffent­ lichen Urkunden außer den Amtsgerichten und Notaren auch andere Be­ hörden oder Beamte zuständig sind. Von diesen Ermächtigungen haben zahlreiche Länder Gebrauch gemacht. Für Preußen s. AG.BGB. Art. 70 Abs. 1: „Für die Aufnahme der im § 1718 und im § 1720 Abs. 2 BGB. vor­ gesehenen öffentlichen Urkunden über die Anerkennung der Vaterschaft ist der Standesbeamte, welcher die Geburt des Kindes oder die Eheschließung seiner Eltern beurkundet hat, auch dann zuständig, wenn die Anerkennung der Vater­ schaft nicht bei der Anzeige der Geburt oder bei der Eheschließung erfolgte" (vgl. hiezu Hinschius S. 492);

Für Sachsen s. 8 44 des G. z. Ausf. einiger mit dem BGB. zusammen­ hängender Reichsges. vom 15. Juni 1900 (wie Preußen); für Württemberg s. AG.BGB. Art. 267 (wie Preußen); für Hessen s. Art. 19 Abs. 1 AE.IWG., vom 17. Juli 1924 (Reg.Bl. S. 289 ff.); für Mecklenburg-Schwerin s. 8 222 der VO.BGB.: „Für die Aufnahme der nach dem 8 1718 und dem § 1720 Abs. 2 BGB. erforderlichen öffentlichen Urkunden sind außer den Amtsgerichten, Notaren und Standesbeamten nach Maßgbae des § 167 Abs. 2 Satz 2 FGG. die Be­ hörden, denen die Verrichtungen des Vormundschafts- oder Nachlaßgerichts obliegen, zuständig";

für Mecklenburg-Strelitz s. 8 220 der AD.BGB. (wie Mecklen­ burg-Schwerin); für Anhalt s. AG.BGB. Art. 61 (wie Preußen); für Waldeck s. AG.BEB. Art. 34 Abs. 1 (wie Preußen);

für Schaumburg-Lippe s. AG.BGB. § 42 (wie Preutzen); für Lippe s. AG.BGB. § 38 (wie Preußen); für Lübeck s. AG.BGB. § 119 (wie Preußen); für Bremen s. den durch G. vom 26. April 1902 beigefügten § 53a des AG.BEB. (wie Preußen); für Hamburg s. § 12 des FEG. (wie Preußen). e) Nach § 43 Abs. 2 IWG. kann das Landesjugendamt auf Antrag des Jugend­ amts Mitglieder oder Beamte des Jugendamts ermächtigen, Beur­ kundungen gemäß § 1718 vorzunehmen. k) Rechtshilfe. Die Vernehmung des vom Vormund eines unehelichen Kindes namhaft gemachten Erzeugers über Anerkennung der Vaterschaft und Unter­ werfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung liegt nicht außerhalb der Zuständigkeit des Vormundschaftsgerichts; dieses ist daher auch befugt, ein auswärtiges Gericht um die Vernehmung zu ersuchen. Eine Einschränkung ergibt sich aber, wenn der angebliche Erzeuger m i n d e r j ä h r i g ist. Da dieser über bte Anerkennung der Vaterschaft eine rechtswirksame Erklärung nur ab­ geben kann, wenn sein gesetzlicher Vertreter hiezu vorher seine Zustimmung erteilt hat (§§ 111 Abs. 1, 183; s. oben Bem. 4, e, er Verpflichtung durch das Vormundschafts­ gericht 1477; — Befreiung von der Ver­ pflichtung durch den Vater 1569; — durch die Mutter 1571; — Befreiung des Vaters und der Mutter als Vormund eines Volljährigen 1627, 1628; — H. auf Anordnung des Vormundschaftsge­ richts 1478; — Genehmigung zur Ver­ fügung über hinterlegte Wertpapiere und Kostbarkeiten 1479; — freiwillige H. 1474; — Kosten der H. 1475; — H. von Wertpapieren des Pfleglings 1670. Hinterlegungsstellen: Anlegung von Kin­ dergeld 1055; — von Mündelgeld 1455, 1457, 1458, 1460, 1461; — Hinterlegung von Wertpapieren der Frau 295; — des Kindes 1118; — des Mündels 1470. Hinterlegungswesen in den deutschen Län­ dern 296. Hochzeitsgeschenke: Miteigentum der Ehe­ gatten im gesetzlichen Güterstand 225; — Eigentumserwerb bei Errungenschaftsgemeinschast 622; — Teilung bei Auf­ hebung der Nutznießung und Verwal­ tung von eingebrachtem Gut 370. Hohenzollern: fürstliche Familie: Fa­ milienrecht 3; — Aufgebot vor Ebeschließung 75; — Scheidungsrecht 715. Höhere Gewalt: Einfluß auf die Frist für Anfechtung der Ehelichkeit 871; — Ein­ fluß auf die Anfechtung der Anerken­ nung der Ehelichkeit 882; — Hemmung der Frist für die EhescheidungsÜage 763, 767. Honorar: des Beistandes der Mutter 1174; — des Gegenvormundes 1430, 1534; — des Pflegers 1670; — des Vormunds 1534. Hypothek: Zugehörigkeit zum Gesamtgut der Fahrnisgemeinschaft 677; — Bestel­ lung an einem zum Gesamtgut erworbe­ nen Grundstück 442; — Rechtshand­ lungen des Inhabers der elterlichen Ge­ walt in bezug auf H. 1060; — Mündel sicherheit der H. 1443, 1444; — Verfü­ gungsbeschränkung des Vormunds 1465,, 1479, 1482, 1486; — Bestellung an einem Grundstück des Mündels 1465, 1487. Hypothekbestellung an Grundstücken des> Mündels 1465, 1487.

Hypothekenbrief: Hinterlegung von H. des Mündels 1479.

Hypothekforderung: Mündelsicherheit 1443; — Verfügungsbeschränkung des Vor­ munds 1464, 1479. Hypothekübernahme für den Mündel 1496. Hypothekurkunden, altrechtliche, bayerische: Zwangsvollstreckung in eingebrachtes Gut der Frau 346. Hypolhekzinsen, vom eingebrachten Gut der Frau zu entrichtende 276, 278.

I. Impedimentum ligaminis 50; — publicae honesfatis, quasi affinitatis 56. Impotenz: Eheanfechtungsgrund 117; — Scheidungsgrund 741.

Jndossable

Wertpapiere:

Eigentumsver­ mutung zugunsten des Ehemanns 211; — Eingehung von Verbindlichkeiten aus i. W. durch den Vater für das Kind 1057, 1061; — durch den Vormund für den Mündel 1482, 1495; — allgemeine Ermächtigung des Vormunds hiezu 1504. Jnhaberpapiere: Ausstellung durch den Vater für das Kind 1057, 1061; — durch den Vormund für den Mündel 1482, 1495; allgemeine Ermächtigung des Vormunds hiezu 1504; — Eigen­ tumserwerb zum eingebrachten Gut der Frau 265; — bei Errungenschafts­ gemeinschaft 628; — durch den Vater für das Kind 1067; — Eigentumsvermutung für den Ehemann 211; — zum eingebrachten Gut der Frau gehörige I., Hinterlegung 295; — Vinkulierung, Umwandlung in Buchforderungen 298; — bei Errungen­ schaftsgemeinschaft 628. — I. d e s Kindes: Hinterlegung, Um­ schreibung auf Narnen, Umwandlung in Buchforderungen 1118. — I. des Mündels: Hinterlegung 1470; — Befreiung von der Hinterle­ gungspflicht durch den Vater 1569; — durch die Mutter 1571; — Befreiung des Vaters und der Mutter als Vor­ mund des Volljährigen 1627, 1628; — Entbindung von der Pflicht durch das Vormundschastsgericht 1477; — Um­ schreibung auf Namen, Umwandlung in Buchforderungen 1475; — Genehmigung des Bormundschaftsgerichts zu Verfü­ gungen über umgewandelte und umge­ schriebene I. 1479.

In praeteritum non vivitur 934. Interesse: rechtliches an der Einsicht der Eheanfechtungserklärung 137; — I. an der Einsicht der Ehelichkeits-Anfech­ tungserklärung 878. Jnteressenkollision zwischen Kind und In­ haber der elterlichen Gewalt 984, 991; — zwischen Mündel und Familien­

ratsmitgliedern 1587; — und dem Vor­ mund 1385, 1420, 1423. Internationales Privatrecht, Eheeingehung 37; — eheliche- Güterrecht 216; — Er­ werbsgeschäft der Ehefrau vor gesetz­ lichem Güterstand 328; — Wirkung des Ausschlusses der Verwaltung und Nutz­ nießung des Mannes 412; — Eheschei­ dung 716; — Sorge für die Person der Kinder nach Scheidung 1031; — Verkehr mit den Kindern 1038; — Maßregeln gegen den Inhaber der elterlichen Ge­ walt 1117; — uneheliche Kinder 1198, 1209; — uneheliche Mutter 1246; — Legitimation 1268; — Annahme an Kindes Statt 1305; — Vormundschafts­ sachen 1367; — Unterhaltspflicht der Ver­

wandten 900. Jnterzession der Ehefrau 159, 218, Invalidenrente: Borbehaltsgut der Frau 229. Inventar des zum eingebrachten Gut der Frau gehörigen Grundstücks 257; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 628; — von Grundstücken des Kindes, Verfügungsrecht des Gewalthabers 1082. — über den Nachlaß: Jnventarerrichtung durch die Ehefrau bei allgemeiner Gütergemeinschaft 457; — über eine der Ehefrau zugefallene Erbschaft im gesetz­ lichen Güterstand 328; — bei Errungen­ schaftsgemeinschaft 628. Jnventarerrichtung über das Vermögen des angenommenen Kindes 1337; — bei Verehelichung des Abnehmenden 1332, 1340. — über das eingebrachte Gut der Frau 241; — über Eigengut des Man­ nes und Borbehaltsgut der Frau 242; — aus Anlaß der Fortsetzung der Gü­ tergemeinschaft 538; — über das Ge­ samtgut der fortgesetzten Gütergemein­ schaft bei Wiederverehelichung des über­ lebenden Ehegatten 62, 559. — über das Vermögen des Kin­ des: beim Tode der Mutter oder spä­ terem Bermögenserwerb 1047, 1048; — auf Anordnung des Bormundschaftsgevichts wegen Bermögensgefährdung durch den Gewalthaber 1118; — bei beabsich­ tigter Wiederverehelichung des Gewalt­ habers 62, 1123; — Entziehung der Ver­ mögensverwaltung wegen Nichterfüllung der Pflicht hiezu 1126; — bei beabsich­ tigter Wiederverehelichung des Vaters des für ehelich erklärten Kindes 1299. — I. über das Vermögen des Mündels 1435; — des Pfleglings 1670. Jnventarfrift: Bestimmung gegenüber einer Eheftau als Erbin 323. Josephsehe 172. Irrtum: Anfechtung wegen I.: der Ehe wegen I. über Vorhandensein einer Ehe­ schließung 113; — über Person oder

Eigenschaften des anderen Ehegatten 115; — Anfechtungsfvist 130; — Anfechtung nach Fristablauf 133; — Wirkungen der A. 147; — Ausschluß der Anfechtung 127; — Anfechtung des Verlöbnisses 17. Jugendamt 999; — Anhörung vor Aus­ wahl des Vormunds 1387; — Anzeige des Standesbeamten von der Geburt eines unehelichen Kindes 1376; — Unter­ stützung des Bormundschaftsgerichts 1540; — Aufsicht über uneheliche Kinder 1199, 1211; — Bestellung als Beistand 1174; — Bestellung als Vormund 1375, 1386; — Bestellung eines Mitvormunds neben dem I. 1377; — Antragsrecht auf Be­ stellung eines Einzelvormunds 1604; — I. als Gemeindewaisenrat 1359.

Jugendwohlfahrtsgeseh 999, 1199, 1379. Jungfräulichkeit, mangelnde, Eheanfech­ tungsgrund 117.

Juristische Person:

Unfähigkeit zur Vor­ mundschaft 1393; — Pflegschaft über j. P. 1639.

K. Kapitalabfindung zur Erfüllung der

Un­ terhaltspflicht des schuldigen Teils bei Ehescheidung 805; — siehe auch „Ab­ findung^. Kauf von Grundstücken für den Mündel

1490. Kaufmann:

Eintragung in das Güter­ rechtsregister am Ort der Handelsnie­ derlassung 689. Kaufpreis: HypothekbesteUung am Grund­ stück des Mündels 1487. Kennen und kennen müssen: der Anfecht­ barkeit der Ehe 140; — der Beendigung des eheherrlichen Nutznießungs- und Berwaltungsrechts 375; — der Beendigung der elterlichen Gewalt bei Rechtsgeschäf­ ten mit dem Gewalthaber 1148; — des Irrtums des anderen Ehegatten bei Ein­ gehung der Ehe 147. Kenntnis der Ehegatten von der Nichtig­ keit der Ehe, Einfluß auf das Verhältnis zu den Kindern 1186, 1188, 1190; — K. der Mutter allein 1188; — des Va­ ters allein 1186. Kinder: Begriff 842; — Bestimmung des Aufenthalts 1007; — Ersatzpflicht für Aufwendungen des Vaters 1070; — Eigen­ tumserwerb, Erwerb von Rechten durch den Vater 1067; — Einwilligung zur Eheschließung von K. 44, 47, 48; — Familienname 943; — freies Vermögen 1075; — Haftung für Verbindlichkeiten im Verhältnis zum Gewalthaber 1093; — religiöse Erziehung 394, 1000, 1212, 1265, 1267, 1304, 1434; — Schutz bei Arbeitsleistung 948; — Erwerb und Ver­ lust der Staatsangehörigkeit 995, 1197, 1267; — Schutz bei Gefährdung des Ver­ mögens 1118; — des geistigen oder leib­ lichen Wohles oder des Unterhalts 1104,

1105; — Unterhaltsrecht und -Pflicht 901, 903, 906, 913; — Unterhalt des K. aus der durch Wiederverheiratung nach Todeserklärung eines Ehegatten aufge­ lösten Ehe 156; — Verkehr der Eltern mit den K., Regelung durch das Vormund­ schaftsgericht 1031; — Vertretung 983; — Vertretung einer verheirateten Tochter 1012; — Vertretung im Falle der Be­ schränkung des Gewalthabers in der Ge­ schäftsfähigkeit 1137; — nach Eheschei­ dung 1020, 1027; — Vorenthaltung der K. 1008; — Wohnsitz des angenom­ menen K. 1303; — des legitimierten K. 1267; — des unehelichen K. 1197; — Feststellung des Rechtsverhältnisses zu den Eltern im Prozeß 848; — Ver­ jährung der Ansprüche zwischen Eltern und K. 3. Kinder aus anfechtbarer Ehe: recht­ liche Stellung 1192; — aus nichtiger Ehe: rechtliche Stellung 1182; — Rechtsverhältnis zu den gutgläubigen Eltern 1185; — zu dem nicht gutgläu­ bigen Vater 1.186; — zu der nicht gut­ gläubigen Mutter 1188; — Rechtsver­ hältnis der nicht als ehelich geltenden Kinder zu den Eltern 1190; — Familien­ name 946. Kinderarbeit, Schutz der Kinder 948, 949. Zkindergeld: Anlegung 1055; — siehe auch „Anlegung, Geld". Kindervermögen: Besitz 1041, 1081; — Ver­ waltung durch den Gewalthaber 980; — durch die Mutter als Inhaberin der elterlichen Gewalt 1158, 1159; — durch den Beistand der Mutter 1170; — von der Verwaltung ausgenommenes Ver­ mögen 1042. Kindes Statt: Annahme an K. 1300; — siehe Näheres unter „Annahme".

Mndstötung 1199. Kindsunterschiebung 851. Kirchliche Trauung vor der

standesamt­ lichen 32, 35; — Verweigerung derselben Scheidungsgrund 745. Kirchliche Verpflichtungen in Ansehung der Ehe 837. Klage auf Herstellung des ehelichen Lebens: Allgemeines 160; — Geltendmachung des Rechts auf eheliche Lebensgemeinschaft 171; — des Entscheidungsrechts des Mannes in ehelichen Angelegenheiten 177; — des Rechts auf Führung des Familien­ namens des Mannes 178; — des Rechts auf Arbeitsleistung der Frau 182; — auf Unterlassung persönlicher Leistungen an Dritte 195; — auf Unterhaltsgewährung 204; — auf Tragung des ehelichen Aufwandes 289; — Kl. des Abkömm­ lings auf Aufhebung der fortgesetzten Gütergemeinschaft 562; — der Frau auf Aufhebung der Gütergemeinschaft 487; — auf Aufhebung der Verwaltung und Nutz­ nießung des Mannes 361; — des M an-

nes auf Aufhebung der Gütergemein­ schaft 491; — Kl. auf Eheschließung aus­ geschlossen 18. Kleider der Frau, Eigentumsvermutung 211; — Übernahme bei Auseinander­ setzung des Gesamtguts der allgemeinen Gütergemeinschaft 509; — der Errungen­ schaftsgemeinschaft 664; — Herausgabe bei tatsächlicher Trennung der Ehegatten 208; — Vorbehaltsgut 225; — kein VorbehalLSgut bei Errungenschaftsgemein­ schaft 632; — Kl. des Kindes, freies .Vermögen 1075. Kognaten 840. Kommanditgesellschaft: Frau als Gesell­ schafterin 230. Kommunale Körperschaften: Mündelsicher­ heit ihrer Schuldverschreibungen 1444, 1447. KommunalverbLnde: Haftung aus Pflichtwidrigkeiten des Bormundschaftsrichters in Sachen elterlicher Gewalt 1133; — in Bormundschaftssachen 1562. Kompensation bei Scheidungsanspruch 728, 729, 751. Konkurs: Antragsrecht des Abwesenheits­ pflegers aus Eröffnung 1655; — Aus­ schluß des Unterhaltsanspruches von der Masse 895; — Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen im K. 897; — Untallglichkeit des Gemeinschuldners zum Amt be?3 Familienratsmitglieds 1583; — des Gegenvormunds 1412; — des Pfle­ gers 1659; — des Vormunds 1393; — Entlassung des Vormunds nach Eröffnung des K. 1602; — K. über das Vermögen der Ehefrau: Einfluß aus die eheherrliche Verwaltung und Nutz­ nießung 348; — K. bei Errungenschastsgemeinjschaft 641, 658; — eines Ehe­ gatten bei allgem. Gütergemeinschaft 470; — nach Aushebung der Güterge­ meinschaft vor Auseinandersetzung 496, 500; — bei Fahrnisgemeinschaft 672; — bei fortgesetzter Fahrnisgemeinschaft 685; — über das Vermögen des Ehe­ manns: Beendigung der Nutznießung und Verwaltung am eingebrachten Gut 368; — der Errungenschaftsgemeinschast 641, 658; — Klage der Frau auf Wie­ derherstellung der Gemeinschaft 655; — K. des Ehemanns bei Fahrnisgemein­ schaft 672; — über das Vermögen des überlebenden Ehegatten, eines Abkömmlings bei fortgesetzter Güterge­ meinschaft 548; — Legitimation zur Ablehnung der Fortsetzung d. Güterge­ meinschaft 536, 537; — K. über das Ge­ samtgut der fortgesetzten Gütergemeinschaft 551; — über das Vermögen des Ge­ walthabers, Nutznießungsrecht kein Bestandteil der Masse, Behandlung der Ansprüche auf die Nutzungen 1091; — Beendigung der Vermögensverwaltung 1068; — Vorrecht der Forderung des Kin­

des aus der Vermögensverwaltung 1042; — über das Vermögen des Kindes: Be­ handlung des elterlichen Nutznießungsrechtes 1093, 1095; — Ausgleich zwischen freiem und elterlicher Nutznießung unter­ liegendem Vermögen für erfüllte Ver­ bindlichkeiten 1095; — des unehe­ lichen Vaters 1224, 1230, 1234, 1246; — des Erben des unehelichen Va­ ters 1234; — des Vormunds: Heraus­ gabe des Mündelvermögens, Rechnung­ stellung 1610. Konsolidationssystem bei allgemeiner Güter­ gemeinschaft 523. Konsul: Gerichtsbarkeit in Bormundschastssachen 1360. Konsulargerichtsbezirk: Eheschließung imK. 36; —- mündelsichere Anlagen 1445. Konventionalstrafe für Verlöbnisbruch 18. Konversion: bei Eheschließung ausgeschlos­ sen 100. KonzeptionSunfühigkeit während der Emp­ fängniszeit; Beweis 859. Körperliche Gebrechen: Pflegschaft wegen k. G. 1647; — siehe auch „Gebrech­ liche, Gebrechlichkeit". Körpersch aften: Schuldverschreibun­ gen derselben, - Mündelsicherheit 1444, 1447, 1448. Kostbarkeiten: des Kindes: Hinterlegung 1118; — K. des Mündels: Hinter­ legung 1478; — Genehmigung des Bor­ mundschaftsgerichts zu Verfügungen dar­ über 1479. Kosten der Aufnahme des Verzeichnisses d. Kindervermögens 1054; — der Beerdi­ gung von Verwandten 938; — des überlebenden Ehegatten 200, 203; — des unehelichen Kindes 1235, 1243; — der unehelichen Mutter 1243; — K. der Eheschließung 289; — der Erziehung und Vorbildung zu einem Berufe 924; — der Erhaltung des eingebrachten Gutes der Frau im gesetzlichen Güterstande 272; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 636; — der Erhaltung, Verwaltung, Be­ nützung des Gesamtguts bei allgem. Gü­ tergemeinschaft 498; — der Gewinnung von Nutzungen des eingebrachten Gutes der Frau im gesetzlichen Güterstande 272; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 636; — der Gewinnung der Nutzungen des Kindervermögens, der Erhaltung des­ selben 1083; — K. der Hinterlegung von Mündelvermögen 1475; — K. der Kün­ digung und Rechtsverfolgung: Zahlung an den Vormund 1468; — der Nutz­ nießung des eingebrachten Gutes der Frau im gesetzlichen Güterstande 272; — bei Errungenschaftsgemeinschast 636. — eines Rechtsstreits der Ehefrau: Haftung des eingebrachten Gutes 341, 349; — des Ehemanns gegenüber der Frau 280; — Haftung des Borbehalts­ gutes im Verhältnis der Eheleute unter

sich 353, 356; — bei Rechtsstreitigkeiten unter den Ehegatten 356; — Haftung bei allgem. Gütergemeinschaft gegenüber Dritten 471; — im Verhältnis der Ehe­ gatten unter sich 477; — bei Errungen­ schaftsgemeinschaft 636; — Haftung des überlebenden Ehegatten 572; — Prozeß­ kosten der Frau keine Unterhaltskosten 200; — K. des Rechtsstreits über einge­ brachtes Gut 264; — bei Errungen­ schaftsgemeinschaft 628; — K. eines Rechtsstreits der Ehegatten bei allge­ meiner Gütergemeinschaft 474; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 642, 644, 646, 649; — K. eines Rechtsstreits des Kindes 1082, 1084; — Haftung im Ver­ hältnis zwischen Kind und Gewalthaber 1094; — K. des Rechtsstreits zwischen Kinder und Gewalthaber 1095. Kosten der Sicherheitsleistung des Gewalt­ habers 1129; — des Vormunds 1552; — K- in Bormundschaftssachen 1365; — des Unterhalts des Kindes, Deckung aus den Nutzungen des Kindervermögens während Ausschluß der elterlichen Ge­ walt 1088. — deS Strafverfahrens, der Verteidi­ gung im gesetzt. Güterstand 200, 280, 342; — bei Gütergemeinschaft 648. Kostenvorschuß für Prozesse der Ehefrau im gesetzlichen Güterstand 281; — bei allgemeiner Gütergemeinschaft 473; — bei Errungenschastsgemeinschaft 636; — bei Fahrnisgemeinschast 674; — für den Scheidungsprozeß der Ehefrau 713; — Leistung durch den Gewalthaber für das Kind 1084. KraftloSerklärung des Zeugnisses üb. Fort­ setzung der Gütergemeinschaft 588. Krankenversicherung: der Ehefrau und An­ gehöriger 183; — Ansprüche der un­ ehelichen Mutter 1245. Krankheit: Ablehnung der Bormundschast wegen K. 1401; — Entlassung des Vor­ munds wegen K. 1606; — K. als Ehe­ anfechtungsgrund 117; — der Frau: Ersetzung ihrer Zustimmung zu Rechts­ geschäften des Mannes im gesetzlichen Güterstand 257; — bei allgemeiner Gü­ tergemeinschaft 449; — des Mannes: Entbehrlichkeit d. Zustimmung zu Rechts­ handlungen der Frau 318; — Ersetzung seiner Zustimmung zu Verträgen der Frau über persönliche Leistungen 192, 194; — Vornahme von Rechtsgeschäften durch die Frau bei allgem. Gütergemein­ schaft 454; — Kr. des überlebenden Ehegatten 545. KrankheitSkoften: Teil des Unterhalts 199. Kredit: Aufnahme von Geld auf den K. des Kindes 1057, 1061; — deS Mündels 1482, 1495; — allgemeine Ermächtigung des Vormunds hiezu 1504. Kreditanstalten: Mündelsicherheit v. Wert­ papieren kommunaler K. 1444, 1447.

Kreditgeschäfte des Vormunds 1495. Kündigung' von Darlehen der Frau im ge­ setzlichen Güterstand 322; — K. eines Dienstverhältnisses der Frau durch den Mann 192; — K. einer Forderung deS Kindes gegen den Vater 991; — von Forderungen d. Mündels 1466; — Emp­ fangnahme der Kosten dieser Kündigung 1468; — eines vom Ehemann am ein­ gebrachten Gut der Frau begründeten Mietverhältnisses 374, 665; — eines vom Ehemann am eingebrachten Gut der Frau begründeten Pachtverhältnisses 374, 665; — K. von Rechtsverhält­ nissen der Frau zu Dritten durch den Mann 192; — Ausschluß des Kün­ digungsrechts 194. Kuppelei durch Duldung der Unzucht der Frau 163. Kurkosten: Gegenstand der Unterhaltspflicht der Ehegatten 199. Kürzung des Anteils eines Abkömmlings an der fortgesetzten Gütergemeinschaft 598, 608.

Landesbeamte: Genehmigung zur Eheschlie­ ßung 65. Landesgesetze: Verwandtschaft, Schwäger­ schaft i. S. der L. 844. Landesgesetzgebung: Vorbehalte im Fa­ milienrecht 3, 4; — L. in Vormundschafts­ sachen 1367. Landesherr«, Landesherrliche Familien: An­ nahme an Kindes Statt 1304; — Ehe­ lichkeit 850; — Stellung unehelicher Kinder 1208; — Aufgebot vor Eheschlie­ ßung 75; — Familienname der Kinder 945; — Legitimation unehelicher Kinder 1268; — Familienrecht 3; — Pflegschaften 1641; — Vormundschaften 1367; — Scheidungsrecht 715. Landesjustizverwaltung, Bestimmung der Zuständigkeit zur Führung deS Güter­ rechtsregisters 691. Landesregierung: Befreiung von Erforder­ nissen der Annahme an Kindes Statt 1311; — Befreiung von Ehehindernissen 86; — Ehelichkeitserklärung 1278. Landgericht: Entlassung eines Familien­ ratsmitgliedes 1592. Landgut: Herausgabe des L. der Fran nach Beendigung der eheherrlichen Ver­ waltung 370, 373; — bei Beendigung der Errungenschaftsgemeinschaft 661,664; — L. des Kindes, Pachtvertrag des Gewalthabers 1063; — Teilung der Er­ zeugnisse bei Beendigung der elterlichen Nutznießung 1098; — Übernahme eines zum Gesamtgut gehörigen L. durch einen Abkömmling oder den überlebenden Ehe­ gatten 605, 608; — Pachtung und Ver­ pachtung eines L. des Mündels durch den Vormund 1482, 1493; — durch

Lehrvertrag: Abschluß durch den Gewalt­ haber 1063; — durch die Fürsorge­ erziehungsbehörde 993, 1495; — L. zwischen Vater und Kind 1003; — Ab­ schluß durch den Vormund 1482, 1494; — Anhörung des Mündels vor der Ge­ nehmigung 1505; — L. zwischen Mündel und Vormund 1432. Leibesfrucht: Pflegschaft über die L. 1658; — Beendigung derselben 1660, 1661,1674, 1676. Lcibgedingsvertrag: Abschluß durch den Vormund 1494. Leibrente der Frau, eheherrliches Nutznießungsrecht 272; — Bestandteil des eingebrachten Gutes bei der Errungenschastsgemeinschaft 624; — L. des Kindes, väterliches Nutznießungsrecht 1080. Leistung an den Vormund für den Mündel 1464, 1468; — L. aus dem eingebrachten Gut der Frau 251, 255; — bei Er­ rungenschaftsgemeinschaft 628; — rechtsgeschästliche Verpflichtung der Frau zu einer L. 310; — Übernahme der Ver­ pflichtung der Frau zu persönlichen £., Kündigungsrecht des Mannes 192; — siehe auch „wi e d e r k e h r e n de Lei­ stungen". Leistungsansprüche des Mündels: Verfügungsrecht des Vormundes 1464. Leistungsfähigkeit: Voraussetzung der Unter­ haltspflicht 907; — Einfluß des Güter­ standes von Eltern 911; — keine Voraus­ setzung bei der Unterhaltspflicht des un­ ehelichen Vaters 1218. Letztwillige Anordnungen: Ausschließung der Fortsetzung der Gütergemeinschaft 591, 608; — Ausschluß der elterlichen Nutznießung bei Zuwendungen an das Kind 1076; — Entziehung der elterlichen Vermögensverwaltung 1042; — Anord­ nungen über die Art der Vermögensver­ waltung 1045; — Anordnungen jn bezug auf die Vormundschaft: Benennung des Vormundes durch den Vater oder die Mutier 1383; — Ausschließung von Per­ sonen von der Vormundschaft 1395; — A. der Eltern über die Geschäftsführung mehrerer Vormünder 1424; — A. be­ Legitimation unehelicher Kinder 1266; — freiter Vormundschaft 1572; — A. in be­ maßgebendes Recht 1268. zug auf Einsetzung eines Familienrates — durch nachfolgende Ehe: Voraus­ 1584. setzungen 1269, 1270; — Wirkung 1269, Letztwillige Verfügung: Benennung des 1271; — für die Abkömmlinge des legiti­ Vormunds durch den Vater 1383; — mierten Kindes 1277; — im Falle der Ausschluß der Fortsetzung der Güter­ Nichtigkeit der Ehe 1276; — Beendigung gemeinschaft 591, 608; — eines Abkömm­ der Vormundschaft durch L. 1272, 1597; lings von der fortgesetzten Gütergemein­ — Einwilligung zur Annahme des legiti­ schaft 593, 608; — Kürzung des Anteils mierten Kindes an Kindes Statt 1316; — eines Abkömmlings 598, 608; — Ent­ Einwilligung zur Eheschließung 44; — ziehung des Anteils, Beschränkung in Prozessuales 1272. guter Absicht 600, 608; — Verfügung — durch Ehelichkeitserklärung über den frei gewordenen Betrag 603, (stehe Näheres diese) 1277. 608; — Einräumung des Übernahmerechts — Verwandtschaft durch L. 841; — Schwäger­ hinsichtlich des Gesamtguts oder einzelner schaft 846. Teile 605, 608; — Einfluß der Aushebung ' 109 Staudinger, BGB. IV (Engelmann, Familienrecht). 9. Aufl.

Vater oder Mutter als Vormund eines Volljährigen 1627. Landnirtschaftliche Erzeugnisse: Teilung bei Beendigung der Pacht an Grundstücken des Kindes 1098. Landwirtschaftliches Grundstück: Herausgabe von Gr. der Frau nach Beendigung der eheberrlichen Verwaltung 370, 373; — bei Beendigung der Errungenschaftsgemeinschast 661, 664; — Teilung der Früchte nach Beendigung der elterlichen Nutz­ nießung 1098. Lasten: deseingebrachtenGutes beim gesetzlichen Güterstand 275; — bei Errungenschastsgemeinschaft 635; — Haf­ tung des Gesamtgutes für Lasten des ein­ gebrachten Gutes 641; — L. des einge­ brachten G. bei Fahrnisgemeinschaft 675; — des Gesamtgutes der allgem. Gütergemeinschaft 464; — nach Aus­ hebung der Gemeinschaft vor Auseinander­ setzung 498 (siehe auch Gesamtgutsverbindlichkeiten); — der fortgesetzten Güter­ gemeinschaft 546; — der Errungenschafts­ gemeinschaft 635, 641; — des Kinder­ vermögens bei elterlichem Nutznießung 1082. Lebensalter, hohes: Tlblehnuingsgrund für die Vormundschaft 1401; —- Entlassungsgründ 1606; -- L. bei der Annahme an Kindes Ztätt 1311. Lebensbedarf 921Lebensberuf: Kossten der Vor-bildung, Teil des Unterhalts- 924; — beim unehelichen Kinde 1214, 1220. Lebensgefährliche Erkrankung eines Ver­ lobten: Unterlassung des Aufgebots 31, 73. Lebensgemeinschaft, eheliche: Pflicht hiezu 164; — Maß für den Unterhalt 197,198; — Freiheit der Frau in bezug auf die Dienstverträge während der Trennung 192. LcbenSnachstellung: Ehescheidungsgrund 728; — L. gegenüber Verwandten 745. Lebensversicherung: Bestandteil des einge­ brachten Gutes bei Errungenschastgemeinschaft 624.

des Verlöbnisses auf l. V. zugunsten des Verlobten 15. Linien der Schwägerschaft 845; — der Ver­ wandtschaft 840. Lohn der Frau: Borbehaltsgut im gesetz­ lichen Güterstand 228; — eingebrachtes Gut bei Errungenschaftsgemeinschaft 623. Lohnbeschlagnahme sür Unterhaltsansprüche 896. Löschung im Güterrechtsregister 688, 694; — einer hypothekarisch versicherten Forderung des Kindes gegen den Gewalt­ haber 991. Lotterielos: der Ehefrau 238; — Gewinn bei Errungenschaftsgemeinschaft 617, 626. Lübeck: Staatsschuldbuch 299.

M. Mahnung bezüglich aus dem eingebrachten Gut der Frau zu erfüllender Verpflich­ tungen 322; — M. durch den Vormund 1466. Mängel im Rechte: Gewährleistung bei der Ausstattung 966. Mängel bei der Aussteuer 959. Mann: Ehemündigkeit 38; — siehe auch „E h e m a n n". Marineangehörige: Eheschließung 38; — Übernahme einer Vormundschaft 1399. Maßregeln des Vormundschastsgerichts an Stelle des Vormundes 1556. Mehrheit von Kindern: Ablehnung der Vormundschaft hiewegen 1401; — Ent­ lassungsgrund 1606; — M. von Pfle­ gern 1669; — M. von Vormündern 1424, 1427; — von Vormundschaften oder Pflegschaften: Ablehnungsrecht 1401. Meinungsverschiedenheiten unter Ehegatten 174; — zwischen Eltern bei Wahrnehmung der Sorge für die Person des Kindes 1015; — zwischen dem in der Geschäfts­ fähigkeit beschränkten Gewalthaber und dem gesetzlichen Vertreter des Kindes 1137; — zwischen dem Gewalthaber und der verheirateten minderjährigen Tochter 1015; — zwischen Vater und Pfleger 982; — zwischen mehreren Vormündern 1424, 1426, 1427, 1428; — zwischen Vormund und Pfleger 1419; — zwischen Vormund und unehelicher Mutter 1211. Mentalreservation bei Eheschließung 77, 100, 102, 114; — beim Verlöbnis 17. Miete: Abschluß durch den Vater 1057,1061; — durch den Vormund 1482, 1493; — für den volljährigen Mündel 1626. MietverhältniS: an eingebrachten Grund­ stücken der Frau, Einfluß der Beendigung der eheherrlichen Nutznießung und Ver­ waltung im gesetzt. Güterstande 374; — bei der Beendigung der Errungenschastsgemeinschaft 665; — M. an Grundstücken des Kindes 1098. Militärpersonen: Ablehnung der Vormund­ schaft 1399; — Eheschließung 38; — Ehe­

schließungskonsens 64; — Zuständigkeit zur Eheschließung nach Mobilmachung 85. Minderjährige: Eheschließung 38, 39, 44; — elterliche Gewalt 979; — Einfluß der Verheiratung einer Tochter auf die elter­ liche Gewalt 1012; — Untauglichkeit zum Amt des Familienrates 1401; — des Gegenvormunds 1413; — des Pflegers 1669; — des Vormunds 1393; — zum Zeugnis bei Eheschließung 79; — Unter­ haltsanspruch 903, 906; — Unterhalts­ pflicht 913; — Verlöbnis 10; — Vor­ mundschaft über M. 1370. Minderjährige Ehefrau: Unterhaltspflicht 203. Minderjährige Mutter: Verhältnis zu den Kindern 1177. Minderung der Sicherheit für eine For­ derung des Kindes 1063; — für eine For­ derung des Mündels 1483, 1499; — der Sicherheit für eine Forderung des Kindes gegen den Vater 990; — des Mündels gegen den Vormund 1420; — der vom Gewalthaber dem Kinde geleisteten Sicher­ heit 1128. Mißbrauch der Rechte des Ehemanns gegen­ über der Frau 174; — der Rechte des Mannes in bezug auf die Schlüsselgewalt 184, 189; — des Rechts auf eheliche Lebensgemeinschaft 164, 166; — des Rechts der Sorge sür die Person des Kindes 1104, 1108; — durch die Mutier, Bestellung eines Beistandes 1160, 1162. Mißhandlung: Grund zur Ehescheidung 736, 738. Mißheirat 5; — Familienname der Frau 181; — Familienname der Kinder 045. Mitgift 967. Mitpfleger 1669. Mittelbarer Besitz der Frau am einge­ brachten Gut 245. Mitteilung: der Anfechtung der Ehelichkeit nach dem Tode des Kindes 878; — der Aushebung der fortgesetzten Gütergemeinschast durch den überlebenden Ehegatten 557; —- des Verzichts eines Abkömmlings auf seinen Anteil am Gesamtgut 555. Mitvormund: Bestellung 1361, 1376; — neben einem berufenen Vormund 1384, 1386; — neben dem Jugendamt als Amts­ vormund, dem Anstalts- und Vereinsvormund 1377; — als Gegenvormund bei getrennter Verwaltung 1412; — Ab­ lehnungsrecht 1401; — Entlassung auf Antrag 1606; — Mitteilung seines Ab­ lebens 1617; — Geschäftsführung meh­ rerer Mitvormünder 1424; — Anlegung von Mündelgeld 1460; — Einreichung des Vermögensverzeichnisses 1436; — Rech­ nungslegung 1547; — Verfügung über Forderungen, Rechte auf Leistungen, Wert­ papiere d. Mündels 1464; — Entscheidung von Meinungsverschiedenheiten 1424,1426, 1427; — Haftung der Mitvormündrr 1524.

Mobiliargemeinschaft

d.

früheren

Rechts

215.

Morganatische Ehe 5; — Familienname, Rang, Stand der Frau 181; — Familien­ name der Kinder 945.

Morgengabe 227. Mündet: Begriff 1358; — Anhörung durch den Vormund 1506; — Anhörung vor Genehmigung von Rechtshandlungen des Vormunds 1505; — Anhörung des voll­ jährigen Mündels 1621; — Annahme des M. an Kindes Statt 1323; — Beruf 1432; — selbständiges Beschwerderecht 1415; — Geltendmachung von Ansprüchen gegen den Vormund 1550; — Genehmigung von Rechtshandlungen des Vormunds nach er­ reichter Volljährigkeit 1512,1515; — Haf­ tung aus Handlungen des Vormunds 1415; — religiöse Erziehung 1434; — Sorge für die Person 1414, 1431; — für. das Vermögen 1414, 1434; — Ver­ jährung der Ansprüche zwischen Vormund und M. 3, 1363; — Vertretung 1414, 1419; — unentgeltliche Zuwendungen an den M. 1438. Mündelgeld: Pflicht des Vormunds zur Anlegung 1441; — Art der Anlegung 1443, 1452, 1453; — Anlegung bei Amts­ vormundschaft, Anstalts- oder VereinsVormundschaft 1441; — Genehmigung der Anlage durch den Gegenvormund oder das Vormundschastsgericht 1460; — Ge­ stattung anderer Anlegung durch das Vor­ mundschaftsgericht 1461; — Genehmigung zur Erhebung des angelegten Geldes 1458; — Beschränkungen des Vormunds hinsichtlich des angelegten Geldes 1458, 1460; — Befreiungen des Vormunds durch den Vater 1569; — durch die Mutter 1571; — Befreiung des Vaters und der Mutter als Vormund eines Volljährigen 1627; — Umwandlung vorhandener An­ lagen 1807; — Zurückzahlung angelegten Geldes 1468; — Anlegung nach den Vorschriften über Anlegung von M. außerhalb des Vormund­ schaftsrechts 1455; — des einge­ brachten Frauenvermögens 255; — von Kindergeld durch den Beistand und die Mutter 1168; — durch den Vater 1055. Mündelsichere Wertpapiere 1443, 1447,1452. Mündelvermögen: Hinterlegung 1470; — auf Anordnung des Vormundschafts­ gerichts 1478; — Entbindung von der Hinterlegungspflicht durch das Vormund­ schaftsgericht 1477; — durch den Vater 1569; — durch die Mutter 1571; — Be­ freiung des Vaters und der Mutter als Vormund eines Volljährigen 1627; — Verbot d. Verwendung durch den Vor­ mund 1441. Mundium maritale 158, 218. Mutter, eheliche: Elterliche Gewalt 1150; — Voraussetzungen des Eintritts überhaupt 1151; — Eintritt nach Beendi­

gung der e. G. des Vaters 1153; — Aus­ übung bei Verhinderung des Vaters 1156; — Ausübung neben dem Gewalthaber 1015, 1151, 1180; — Inhalt 1159; — Unterstützung und Überwachung durch den Beistand 1164; — Nutznießung am Kinder­ vermögen 1156; — Anlegung von Kinder­ geld 1168; — Pflicht zur Einreichung eines Vermögensverzeichnisses 1053, 1169; — Beendigungsgründe 1152; — Verlust durch Wiederverheiratung 1178; — durch An­ nahme des Kindes an Kindes Statt durch einen Dritten 1344; — elterliche Gewalt bei Nichtigkeit der Ehe 1186; — Rechts­ verhältnis zu den Kindern bei Kenntnis der Nichtigkeit der Ehe 1188; — Antragsrecht aus Bestellung eines Beistands 1160, 1161; — Anhörung vor Maßregeln des Bormundschaftsgerichts in bezug auf die elterliche Gewalt 1130; — Wirkung des Ausschlusses, der rechtlichen oder tatsäch­ lichen Verhinderung 1153, 1156; — Prü­ fung der Bertretungsmacht der Mutter durch Dritte mit ihr Kontrahierende 1173; — Nachweis ihrer Bertretungsbefugnis vor dem Grundbuchamt 1163. Mutter, eheliche: Rechte u. Pflichten außerhalb d. elterlichen Gewalt: Ausstattungspflicht966;-- .Aussteuerpflicht gegenüber der Tochter 953; — Recht zur Verweigerung der Aussteuer 962; — Ein­ willigung zur Eheschließung des KindeS 44; — Ersetzung durch das Vormund­ schaftsgericht 48; — Sorge für die Person des Kindes neben dem Vater 1015; — Sorge bei Kindern aus nichtiger Ehe 1186, 1188; — Beschränkung der Jnventarisationspflicht des Vaters hinsichtlich dem Kinde hinterlassenen Vermögens 1048, 1053; — Unterhaltspflicht nach dem Vater 914; — Verwaltung des Ver­ mögens des volljährigen Kindes 951. — rechtliche Stellung der Mutter bei Nich­ tigkeit der Ehe 1181, 1186; — bei Bös­ gläubigkeit der Mutter 1188. — Rechte in bezug auf Vormund­ schaft: Benennung des Vormunds 1378; — Voraussetzungen der Benennung 1382, 1383; — Form 1383: — kein Recht zur Regelung der Befugnisse des benannten Vormunds 1384; — Ausschluß des Be­ nennungsrechls bei der Vormundschaft über Volljährige 1621; — Ausschließung einer Person von der Vormundschaft 1394; — Ausschluß des Rechts hiezu bei der Vormundschaft über Volljährige 1621; — Anordnungen über die Geschäftsver­ teilung unter mehreren Vormündern und Entscheidung von Meinungsverschieden ­ heiten 1424; — Anordnung von Befrei­ ungen des Vormunds 1571. — Rechte in bezug auf Familien­ rat: Anordnung der Einsetzung 1575; — Benennung der Mitglieder 1578; — von Ersatzmitgliedern 1580; — Ausschlie109*

tzung von der Mitgliedschaft 1582; — Untersagung der Einsetzung 1575; — An­ ordnung der Aushebung 1593, 1594; — Form der Anordnungen 1584, 1593; — Vorzug der Anordnungen des Vaters 1584; — Unzulässigkeit der Anordnungen bei der Vormundschaft über Volljährige 1630. Mutter, eheliche: Mutter als Vormün­ derin: Verpflichtungen bei Verheiratung 1555; — Berufung zur Vormundschaft über das volljährige Kind 1621; — Be­ freiungen 1627. — uneheliche M.: rechtliche Stellung 1200, 1210; — Annahme ihres Kindes an Kindes Statt 1163; — Berufung zur Vor­ mundschaft' 1384; — über das volljährige Kind 1623; — Unterhaltspflicht 1217; — Pflicht zur Namhaftmachung des Vaters 1255, 1256; — Ansprüche gegen den Vater 1241; — Ausschluß bei Fehlgeburt 1243; — rechtliche Natur der Ansprüche, Prozes­ suale- 1244, 1246; — Ansprüche nach der Reichsversicherungsordnung 1245; — Er­ satzansprüche für dem Kinde gewährten Unterhalt 1224; — einstweilige Verfügung vor der Geburt des Kindes 1247; — Be­ erdigungskosten 1243; — Einwilligung zur Annahme an Kindes Statt 1316,1330; — Voraussetzungen und Form 1318; — Anfechtung der Einwilligung 1327; — Einfluß der Annahme an Kindes Statt auf ihr Verhältnis zum Kind 1344; — Einwilligung zur Ehelichkeitserklärung d. Kindes 1283, 1286, 1287; — Form 1288; — Ersetzung durch das BormundschaftSgericht 1284; — Anfechtung der Einwilli­ gung 1288; — Rechte und Pflichten gegen­ über dem für ehelich erklärten Kinde 1297; — Einwilligung zur Eheschließung des Kindes 44. Mutterschaft: Beweis 861; — Rechtsstreit darüber 1198, 1201; — Anerkennung der unehelichen 1265.

sr. Nacherbfolge: Pflegschaft für den nicht er­ zeugten oder noch ungewissen Nacherben 1661. Nachkommenschaft: Begriff 842. Nachlaß: N. eines Ehegatten bei allgemeiner Gütergemeinschaft 521; — bei Fortsetzung der Gütergemeinschaft 528; — bei Ab­ lehnung der Fortsetzung der Gütergemein­ schaft 534, 537; — bei Ausschließung der Fortsetzung 591, 593. Nachlaßgericht: Anzeigepflicht zum Bor­ mundschaftsgericht 1376; — Ausstellung des Zeugnisses über Fortsetzung der Güter­ gemeinschaft 585; — Bestellung eines Pflegers für einen abwesenden Beteiligten bei einer Auseinandersetzung 1657. — Erklärungen gegenüber dem N.: Ablehnung der Fortsetzung der Güter­

gemeinschaft 535; —- Anfechtung der Ab­ lehnung 535; — Anfechtung der Ehe nach dem Tode eines Ehegatten 137; — A. der Ehelichkeit 878; — der Anerkennung der Ehelichkeit 882; — Aufhebung der fortgesetzten Gütergemeinschaft 557; — Mitteilung der Aufhebung der fort­ gesetzten Gütergemeinschaft 557; — Ver­ zicht auf den Anteil am Gesamtgut der fortgesetzten Gütergemeinschaft 555. NachlaßkonkurS: Antragsrecht bei allgem. Gütergemeinschaft 458. Nachlaßpfleger: Auskunstpflicht 1546. Nachlaßverbindltchkeiten: Haftung nach dem Tode eines in allgem. Gütergemeinschaft lebenden Ehegatten 533. Nachlaßverwalter: Aufsicht des Gerichts 1543. Name: N. des angenommenen Kindes 1333, 1336, 1352; — des ehelichen Kindes 943; — der Ehefrau 177; — der geschie­ denen Ehefrau 180, 787; — der Ehefrau bei Nichtigkeit der Ehe 145; — des Findel­ kindes 946, 1432; — des legitimierten Kindes 1271; — des unehelichen KindeS 1201. Nasciturus: kein Hindernis der Annahme an Kindes Statt 1307; — Benennung eines Vormundes für denselben 1383; — Pflegschaft für denselben 1658. Nebenintervention der Frau in Prozessen über eingebrachtes Gut 263; — in Pro­ zessen deS Mannes über Gesamtgut 438; — des Ehemannes in Prozessen der Frau 317; — Kosten der N. des Ehe­ mannes 478; — N. bei Gütergemeinschaftsaufhebungsklage 565. Nebenklage der Frau im gesetzlichen Güter­ stand 280; — für das minderjährige Kind 996; — für den Mündel 1211. Nebenleistungen: Annahme der N. durch den Vormund 1468, 1469. Nichtigkeit der Anerkennung der Ehelichkeit 884; — der Annahme an Kindes Statt 1327; — der Anerkennung der unehelichen Vaterschaft 1261; — der Annahme und Ablehnung der fortgesetzten Gütergemein­ schaft 535; — der Bestellung des Vor­ munds 1391, 1392; — des Strafver­ sprechens beim Verlöbnis 18; — des BerlöbnisvertragS 17; — N. der Wieder­ herstellung der ehelichen Gemeinschaft 834; — des Verzichts auf den Anteil an der fortgesetzten Gütergemeinschaft 557; — deS Verzichts auf Unterhalt durch den unehelichen Vater 1239. — der Ehe: Arten 92; — Gründe 92,100; — Eintritt infolge Eheanfechtung 138; — Voraussetzung der Geltendmachung 138; — im einzelnen: bestehende Ehe 105; — Ehebruch 108; — Geschäftsunfähigkeit oder geistige Mängel eines Vertrag­ schließenden 102; — Formmangel 100; — bei im Ausland geschlossener Ehe 102; — Verwandtschaft oder Schwägerschaft

der Eheschließenden 107; — N. der nach irrtümlicher Todeserklärung des früheren Ehegatten geschlossenen neuen Ehe 150; — Geltendmachung 94, 108; — nach Auf­ hebung der ehelichen Gemeinschaft 819, 831; — rechtliche Wirkung der N. 96; — Einfluß der N. der Ehe der Eltern auf die Aussteuerpslicht gegenüber der Tochter 956; — der N. der Ehe der Tochter 961; — Einfluß auf die Berufung der Eltern z. Vormundschaft 1622; — Einfluß auf den Familiennamen der Frau 180; — Einfluß auf die Scheidung der Ehe 720; — elterliche Gewalt der Mutter 1155, 1159, 1184; — Wirkung der N. der Ehe zwischen durch Annahme an Kindes Statt Verbundenen 1353; — Wirkung der Nich­ tigkeit der Ehe der Eltern durch nach­ folgende Ehe legitimierter Kinder 1276; — Wirksamkeit u. Geltendmachung gegen­ über Dritten 140; — Schutz des gut­ gläubigen Ehegatten hinsichtlich der vermägensrechtlichen Beziehungen und des Unterhalts 143; — Schutz des Anfechtnngsberechtigten b. d. Anfechtung wegen Drohung oder Irrtum 146, 147; — Aus­ übung der ihm zustehenden Rechte, Frist für die Erklärung 148; — Heilbarkeit 99; — bei N. wegen Formmangel 100; -= durch Bestätigung bei N. wegen geistiger Mängel der Eheschließenden 102; — durch nachträgliche Befreiung vom Ehehindernis des Ehebruchs 108; — Vermerk im Per­ sonenstandsregister 32, 99; — Geltung

des BGB. 37. Nichtigkeit der Ehe: Kinder aus nich­ tiger Ehe: rechtliche Stellung 1182; — Rechtsverhältnis zu den gutgläu­ bigen Eltern 1185; — zu dem nicht gutgläubigen Vater 1186; — zu der nicht gutgläubigen Mutter 1188; — Rechtsverhältnis der nicht als ehelich geltenden Kinder zu den Eltern 1190. Nichtigkeitsklage in Ehesachen 95, 108; — gegen das Urteil auf Auflösung oder Nichtigkeitserklärung einer Ehe 50, 52. Nießbrauch: Bestellung an Bermögensstücken des Mündels 1466, 1488; — Ausschluß von der GLtergemeinschaft 434; — bei Fahrnisgemeinschaft 477; — kein N. an gesetzt. Unterhaltsforderungen 894. Notar: Antrags- und Beschwerderecht in Güterrechtsregistersachen 695; — Auf­ nahme des Verzeichnisses des einge­ brachten Gutes 241; — Aufnahme des Verzeichnisses des Kindervermögens 1048, 1052; — des Mündelvermögens 1434. Notarielle Beurkundung: des Antrags auf EhLlichkeitserklärung und der Einwilligumgserklärungen 1288; — des Ehevertraigs 405; — der Einwilligung zur An­ nahme an Kindes Statt 1318; — des Ber­ trams über Annahme an Kindes Statt 1320; — über deren Aufhebung 1350, 135)2; — über Abfindung eines Abkömm­

lings 574; — des Vertrages über Auf­ hebung der fortgesetzten Gütergemeinschaft 558; — des Vertrages über den Verzicht eines anteilsberechtigten Abkömmlings auf seinen Anteil bei oder nach Anfall der fortgesetzten Gütergemeinschaft 555; — des Vertrags über den Unterhalt des unehelichen Kindes 1220; — des Ab­ findungsvertrags 1237; — der Zustim­ mung des anderen Ehegatten zum Ver­ zicht oder zur Aufhebung desselben bei Lebzeiten beid.er Ehegatten 610; — der Zu­ stimmung des anderen Ehegatten zu letzt­ willigen Verfügungen in bezug auf den Anteil eines Abkömmlings 608. Notdürftiger Unterhalt: Beschränkung auf denselben 928. Nutznießung des Annehmenden am Vermögen des Kindes 1348. — des Ehemannes am eingebrachten Gut der Frau 221; — Ausschluß durch Ehevertrag, Wirkung 444; — Ausschluß bei Verheiratung der Frau ohne Ein­ willigung des gesetzlichen Vertreters 223; — keine Eintragung im Grundbuch 223; — Unzulässigkeit des Verzichts 360; — Voraussetzungen der Geltendmachung der Ausschließung oder Abänderung gegen­ über Dritten 407; — Ausschluß am Bor­ behaltsgut 225; — Dauer und Umfang des Nutznießungsrechtes 269; — Einfluß des Konkurses über das Vermögen der Frau 348; — Vertretung des bevormun­ deten Mannes 335; — Unübertragbarkeit des Rechtes 334; — Gewinnungskosten der Nutzungen 272; — Lastentragung während der Dauer der N. 274; — Tra­ gung von Zinsen und wiederkehrenden Leistungen 278; — Beendigungsgründe überhaupt 359; — Beendigung infolge Gütertrennungsklage 361; — durch Kon­ kurseröffnung über das Vermögen der Frau 367; — durch Todeserklärung des Mannes 368; — Wirkung der Beendigung im allgemeinen 370; — im Falle der Gütertrennungsklage 373; — Einfluß auf bestehende Miet- und Pachtverhältnisse 374; — Wirksamkeit der Wiederherstellung gegenüber Dritten 391; — zeitliche Schranke der Geltendmachung der An­ sprüche aus der N. durch die Frau 300. — elterliche 1072; — Unzulässigkeit der Eintragung ins Grundbuch 1074, 1080; — Berechtigung zur N. 1073; — Gegen­ stand 1075; — Inhalt des Rechtes 1073; — Art und Umfang des Erwerbs der Nutzungen 1078; — Ausübung an ver­ brauchbaren Sachen 1081; — Pflichtver­ letzung bei der N. 1118; — Anhörung des Vaters und Verwandter des Kindes vor Entziehung oder Beschränkung 1130; — Herausgabe der Nutzungen an den nlcht verwaltungsberechtigten Gewalthaber 1088; — Gewinnungskosten 1082; — Ge­ schäftsgewinn aus einem Erwerbsgeschäft

1724

Die Zahlen bezeichnen die Seiten.

des Kindes 1086; — Fortdauer bei Ruhen der elterlichen Gewalt 1141; — Unüber­ tragbarkeit des Rechts und der Ansprüche auf die Nutzungen 1090; — Tragung der Lasten des Kindervermögens 1082; — Pfändungsbeschränkung hinsichtlich der Früchte 895, 1086; — Berücksichtigung von Unterhaltsverbindlichkeiten des Kindes 913; — Stellung der Gläubiger des Kindes zur elterlichen N. 1092; — Zwangsvoll­ streckung in das der N. unterliegende Ver­ mögen 1093; — Einfluß des Konkurses des Vaters 1068; — Fälligkeit von Ver­ bindlichkeiten des Vaters gegenüber dem Kinde bei Ausschluß der N. 1090; — Beendigung der N. 1074; — durch Ver­ heiratung des Kindes 1095; — durch Ver­ zicht des Berechtigten 1078, 1097; — Ein­ fluß der Beendigung auf bestehende Mietund Pachtverträge 1098; — Entziehung der N. 1105; — Anhörung des Vaters und Verwandter des Kindes vor der Ent­ ziehung oder Beschränkung 1115, 1130; — N. während Ausübung der elterlichen Gewalt durch die Mutter 1156; — Ver­ zicht auf die N. 1078, 1097; — N. am! Vermögen des Kindes aus nichtiger Ehe 1186. Nutzungen des eingebrachten Gutes der Frau: Erwerb 269; — Gewinnungs­ kosten 272; — Ersatz der N. nach Güter­ trennungsklage 373; — des eingebrachten Gutes bei Errungenschaftsgemeinschaft 617; — N. sind Errungenschaft 628; — Schuldenhaftung 630; — Zugehörigkeit der Nutzungen des eingebrachten Gutes der Frau zur Konkursmasse im Konkurs des Mannes 658. — N. des Borbehaltsgutes der Frau 237; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 632. — N. des Kindervermögens: Erwerb 1078; — Gewinnungskosten 1082; — Herausgabe an den nicht verwaltungs­ berechtigten Gewalthaber 1088; — Un­ übertragbarkeit des Anspruches 1090; — Unpfändbarkeit der Ansprüche auf die N. 1091. — N. von Mündelvermögen: An­ nahme von Leistungen 1468.

O. Offenbare Unmöglichkeit der Zeugung durch den Ehemann 851, 857, 859; — der Zeu­ gung eines unehelichen Kindes 1249,1253. Offenbarungseid des Ehemannes über den Bestand des eingebrachten Gutes der Frau 371, 372; — keine Verpflichtung des Ge­ walthabers zur Leistung über eine gelegte Rechnung 1120; — O. des Vaters nach Beendigung der Vermögensverwaltung 1147; — des Vormunds zur Erzwingung der Auskunftserteilung 1546; — über die gelegte Rechnung 1547, 1551, 1609.

Offene Handelsgesellschaft

von Ehegatten 255; — Frau als Gesellschafterin 230.

Öffentliche Abgaben, Lasten: auf dem ein­ gebrachten Gute lastende, beim gesetzlichen Güterstand 275; — bei der Errungen­ schaftsgemeinschaft 635; — auf dem Kindervermögen lastende 1083. Öffentliche Beglaubigung siehe „Beglau­ big u n g". Öffentliche Fürsorge 899, 900; — für ange­ nommene Kinder 1303; — für legitimierte Kinder 1267; — für uneheliche Kinder 1197; — für die uneheliche Mutter 1246. Öffentlicher Glaube des Zeugnisses über Fortsetzung der Gütergemeinschaft 588. Öffentliche Sammlungen, Pfleger hiefür

1664. Öffentliche

Urkunde: Anerkennung der Vaterschaft zu einem ehelichen Kinde 1273; — zu einem unehelichen Kinde 1257. Öffentlichkeit des Güterrechtsregisters 700. Offizialverfahren in Vormundschaftssachen 1363, 1372, 1375. Oldenburg, Staatsschuldbuch 299. Orderpapiere: Erwerb zum eingebrachten Gut 265; — bei der Errungenschafts­ gemeinschaft 628; — Hinterlegung zum eingebrachten Gute gehöriger O. 295; — bei der Errungenschaftsgemeinschaft 628; — Vermutung für das Eigentum des Mannes 211; — O. des Kindes, Hinter­ legung 1118; — Erwerb durch den Vater für das Kind 1067; — O. desMündels, Hinterlegung 1470; — Befreiung von der Hinterlegungspflicht durch den Vater 1569; — durch die Mutter 1571; — Befreiung des Vaters und der Mutter als Vormund eines Volljährigen 1627. Ordnungsstrafen gegen Familienratsmit­ glieder 1589; — gegen den Inhaber der elterlichen Gewalt 977; — gegen Vor­ münder und Gegenvormünder 1538; — zur Erzwingung der Übernahme der Vor­ mundschaft 1406; — der Gegenvormund­ schaft 1412; — der Pflegschaft 1407,1669. Österreich: Verträge mit Ö. in bezug auf Vormundschaft 1366.

P. Pacht an eingebrachten Grund­ stücken der Ehefrau, Einfluß der Be­ endigung der eheherrlichen Nutznießung und Verwaltung 374; — d. Beendigung der Errungenschaftsgemeinschaft 665; — Abschluß v. Pachtverträgen durch d. Vater 1057, 1061, 1063; — Einfluß d. Beendi­ gung d. elterlichen Nutznießung 1098; — Abschluß durch d. Vormund f. d. Mündel 1482, 1493; — für d. volljähr. Mündel 1626. — P. eines gewerblichen Be­ triebes: Abschluß eines Pachtvertrages durch den Vormund 1482,1493; — eines

Landgutes: Abschluß eines Pachtver­ trages durch den Vormund 1482, 1493. Partikuläre Gütergemeinschaft 613. Passivlegitimation der Ehefrau 313. Pekulium 976. Pension: Vorbehaltsgut der Frau 229. Person: Irrtum über die P. eines anderen Ehegatten, Ehescheidungsgrund 115. Personcnfürsorge für das Kind 980; — siehe Näheres.unter „Sorge^. Personenstand: Veränderung, Unterdrükkung 4. Personenstandsgesetz : Abänderung, Ver­ hältnis zum BGB. 31; — Einführung in Helgoland 32. Personenstandsregister: Randvermerk in be­ zug auf Eheschließung 32; — Randver­ merk über Eheauflösung 715; — über Wiederherstellung der ehelichen Gemein­ schaft 836; — siehe auch „Geburts­ reg i st e i", „Heiratsregiste r". Personenstandsnnterdrückung, -Veränderung 4, 851. Persönliche Angelegenheiten der Ehefrau: Rechtsgeschäfte in bezug auf solche im gesetzlichen Güterstand 320; — bei allge­ meiner Gütergemeinschaft 455; — Haf­ tung f. Kosten in Rechtsstreitigkeiten über solche im gesetzlichen Güterstand 356; — bei Gütergemeinschaft 477. Persönliche Eigenschaften: Irrtum hierüber bei Eheschließung 115. Persönliche Leistung: Übernahme p. L. durch die Ehefrau, Rechte des Ehemanns- 192; — Übernahme durch den Mann, Rechte der Frau 196. Persönliche Rechtsbeziehungen der Ehegatten 158; — räumlich und zeitlich geltendes Recht 163. Pfandbriefe: Mündelsicherheit 1444, 1448. Pfandprivilegien für gesetzliche Unterhalts­ ansprüche 896. Pfandrecht: Bestellung an Forderungen, Wertpapieren des Mündels 1466. Pfändung: des Anteils emes Abkömmlings oder des überlebenden Ehegatten an der fortgesetzten Gütergemeinschaft 545; — nach Beendigung der Gemeinschaft 566; — von Unterhaltsansprüchen 894, 935; — Ausschluß des ehemännlichen Nutzungs­ und Verwaltungsrechts im gesetzlichen Güterstand 334; — Pf. bei Errungen­ schaftsgemeinschaft 630; — Ausschluß der Pf. von Früchten des eingebrachten Gutes der Frau 274; — des elterlichen Nutznießungsrechtes und der Rechte auf die Nutzungen 1091; — s. auch „Unpfänd­ barkei t". Pfändungsbeschränkungen zugunsten des Unterhaltsanspruches 896. Pflegekindschaft 1302. Pfleger: Annahme des Pfleglings an Kindes Statt 1323; — Aussicht des Vormund­ schaftsgerichts 1542, 1670; — Antrags­ recht auf Einsetzung eines Familienrats

1576; — auf Konkurseröffnung über das Vermögen des abwesenden Pfleglings 1655; — Bestallung des Pflegers 1411, 1669; — Kollision von Rechtshandlungen des Pflegers, und des Pflegebefohlenen 1640; — Sicherheitsleistung 1555; — Ver­ gütung 1537; — Ersatz von Aufwendungen 1533; — Endigung seines Amts kraft des Gesetzes 1602; — durch Ent­ lassung 1605, 1606, 1607; — Unterpfleg­ schaft bei Verhinderung des Pflegers 1639, 1647, 1671; — s. auch unter „Pfleg­ schaft". Pflegling: Begriff 1358. Pflegschaft: Begriff, Arten 1638, 1639; — rechtliche Natur 1639; — Unterschied von der Vormundschaft 1362, 1638; — Form, Zeit der Bestellung 1408, 1669; — Vor­ behalt der Entlassung 1409, 1669; — Wirkungen der Anordnung 1640; — Ver­ fahren 1640; — Anwendung der Vor­ schriften über Vormundschaft 1668; — Aufsicht des Bormundschaftsgerichts 1542, 1670; — Berufung zur Pf. 1391, 1650, 1656, 1660, 1664, 1667, 1669, 1671,1672; — Auswahl des Pflegers 1391, 1664, 1667, 1669; — Berufung bei der Pf. aus Anlaß des Ausschlusses der väterlichen Vermögensverwaltung durch Anordnung Dritter 1044; — Benennung des Pflegers durch einen Dritten 1672; — Unfähig­ keitsgründe 1391, 1393, 1668; — Untauglichkeitsgründe 1393, 1394, 1397, 1399, 1668; — Pflicht zur Übernahme des Amts 1401, 1668; — Zwang zur Übernahme 1407, 1688; — Bestallung des Pflegers 1411, 1669; — Bestellung eines Gegen­ vormunds 1668, 1671. — Beendigun gs gründe 1640; — Be­ endigung durch Aufhebung 1646, 1651, 1657, 1661, 1664, 1668, 1675, 1676; — kraft Gesetzes 1646, 1651, 1657, 1660, 1664,1668,1674; — Einfluß d. Anordnung d. Pf. beim Mangel d. Voraussetzungen hiefür 1372; — internationales Privat­ recht 1367, 1642. — einzelne Arten: Pf. über Abwe­ sende 1651; — über Ausländer 1367, 1642; — befreite Pfl. 1672; — Pf. für einzelne Angelegenheiten 1642; — Untauglichkeit des unter Pf. Gestellten zum Amt eines Familienrats 1583; — eines Gegenvörmunds 1412; — eines Pflegers 1649, 1669; — eines Vormunds 1393, 1620; — Entlassung hiewegen 1602; — Pf. über den Ehemann: Güterge­ meinschaftsaufhebungsklage 362; — Wie­ derherstellung der Nutznießungs- und Ver­ waltungsrechte nach Aushebung der Pf. 377; — Klage bei Errungenschaftsgemein­ schaft 557; — Wiederherstellung der Ge­ meinschaft 665, 666; — Vertretung des Ehemannes bei der Nutznießung und Ver­ waltung des eingebrachten Ärtes 336; — Zurückbehaltung des Beitrags der

Frau zmn ehelichen Aufwand 385; — Pf. über Gebrechliche 1647; — Pf. über die Leibesfrucht 1658; — Pf. über das Kind: Beschränkung der elterlichen Gewalt 981; — Entscheidung von Meinuugsverschiedenheiten zwischen Pfleger und Vater 982; — über den Mündel: Beschränkung des Vormunds 1419; — über Sammelvermögen 1664; — für un­ bekannte oder ungewisse Beteiligte 1661 — über den Vater: Ruhen der elter­ lichen Gewalt 1137; — Pf. bei Verhinde­ rung eines Vormunds 1556, 1642; — Stellung des Gegenvormunds in diesem Falle 1430; — über Volljährige 1621, 1634, 1647; — vorläufige Pfl. 1645, 1650, 1671; — Pflegschaften auf Grund anderer gesetzlicher Bestimmungen 1641. Pflichtteil: Abschluß von Rechtsgeschäften über einen künftigen Pflichtteil durch den Vater für das Kind 1057, 1061; — durch den Vormund 1482, 1490; — Verzicht auf den Pf. durch den Vater 1057, 1062; — durch den Vormund 1482, 1491; — Verzicht der Frau auf den Pf. 328; — bei allgem. Gütergemeinschaft 457; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 619; — Er­ werb des Pf. als Vorbehaltsgut der Frau im gesetzlichen Güterstand 234; — als Vorbehaltsgut des überlebenden Ehe­ gatten bei fortgesetzter Gütergemeinschaft 539; — Erwerb eines Pf. ist Vorbehalts­ gut bei allgemeiner Gütergemeinschaft 428; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 632; — Erwerb als eingebrachtes Gut eiues Ehegatten bei Fahrnis gemeins ch a ft 679; — als Vorbehalts gut -der Fraü. 682; — Beschränkung des Unterhalts bei Recht auf Entziehung des Pfl. 928; — Verweigerung der Aussteuer hiewegen 962. Pflichtteilsanspruch des Abkömmlings bei Ausschluß der fortgesetzten Gütergemein­ schaft 594. Pslichtteilsrechl des angenommenen Kindes 1331, 1336; — kein Pf. des Annehmenden 1336; — Pf. der Abkömmlinge und des überlebenden Ehegatten bei fortgesetzter Gütergemeinschaft 529; — der Ehegatten nach Aufhebung der ehelichen Gemeinschaft 828; — Ausschluß von Pf. des 'Ehegatten bei Nichtigkeit der Ehe 145; — des für ehelich erklärten Kindes 1294; — des le­ gitimierten Kindes 1271; — des unehe­ lichen Kindes und seiner Abkömmlinge 1200. Pflichtverletzung des Vormunds, des Gege.rvormunds, Haftung 1524; — von Ge­ meindewaisenräten 1565; — des Vor­ mundschaftsrichters in Angelegenheiten der elterlichen Gewalt 1132; — in Vor­ mundschaftssachen 1559; — durch Geneh­ migung eines Abfindungsvertrages 1238. Pflichtwidrigkciten des Vormundes: Anzei­ gepflicht d. Gegenvormundes 1429; — des

Gemeindewaisenrats 1563; — Einschrei­ ten des Vormundschastsgerichts 1538; — Entlassungsgrund 1602; — des Gegen­ vormunds 1538. Polen: Rechtshilfevertrag 1366; — Über­ leitung der Rechtspflege 1367. Portofreiheit für Schreiben von Vormün­ dern 1533. Präklusivfrist: Frist für Erhebung der Scheidungsklage 767. Praesumptio-Muciana 211. Preußen: Adelserwerb durch Legitimation 1268; — Anlegung von Mündelgeld in Hypotheken usw. 1445; — bei Sparkassen 1450; — in Wertpapieren 1452; — bei Privatbanken 1456; — bei Hinterlegungs­ stellen 1457; — Hinterlegungsstellen 1471: — Aufnahme des Verzeichnisses des Kiudervermögens 1052; — Auseinander­ setzung der Gütergemeinschaft 504; — Be­ freiung von Ehehindernissen, vom Anfgcbot 87; — Bestimmung des zuständigen Standesbeamten 83; — Beurkundung des Vaterschastsanerkenntnisses 1263; — dienstliche Bewilligung zur Übernahme einer Vormundschaft 1398; — eheliches Güterrecht 217; — Ehelichkeitserklärung 1279; — elterliche Gewalt 978; — Ermit­ telung des Ertragswertes eines Landguts 606; — öffentliche Fürsorge 899; — Ge­ meindewaisenrat 1565, 1567; — Güter­ rechtsregister 689; — Hinterlegungsord­ nung 296; — Namenserteilung an das uneheliche Kind der Ehefrau 1205; — re­ ligiöse Kindererziehung 1001; — religiöse Erziehung unehelicher Kinder 1212; — Schutz des gutgläubigen Dritten bei Än­ derung des Güterstandes von Eheleuten 413; — Staatsschuldbuch 299; — Ver­ ehelichung von Ausländern 68; — von Beamten 65; — landesherrliches und standesherrl. Vormundschastsrecht 1367; — Zeugnis über Fortsetzung der Güter­ gemeinschaft 589; — Zuständigkeit für die Befreiung von den Erfordernissen der An­ nahme an Kindes Statt 1312; — für die Beurkundung des Vaterschaftsaner­ kenntnisses 1263; — Zuständigkeit für die Verrichtungen bei Erklärung über den Namen der geschiedenen Frau 789; — Zuständigkeit des Gerichtsschreibers in Vormundschaftssachen 1359. Privatbank: Anlegung von Kindergeld 1055; — von Mündelgeld 1455, 1458, 1460. Privatfürstenrecht: Eheschließung 33; — Aufgebot 75; — Ehemündigkeit 39; — Ehescheidung 715; — Vorbehalte bezügl. familienrechtlicher Bestimmungen 3. Privatklage der Frau im gesetzlichen Güter­ stand 280; — bei Errungenschaftsgemein­ schaft 636; — Erhebung für das minder­ jährige Kind 996; — für das uneheliche Kind 1211. Privatrechtliche Lasten: auf dem eingebrach­ ten Gute lastende, beim gesetzl. Güter-

stand 275; — bei Errungenschaftsgemein­ schaft 635; — auf dem Kindervermögen lastende 1083. Prokura: Erteilung durch den Vater für das Kind 1057, 1062; — durch den Vormund für den Mündel 1483, 1497. ProzeWhigkeil: Einfluß der Anordnung einer Pflegschaft 1640; — Einfluß zu Un­ recht erfolgter Anordnung einer Vor­ mundschaft oder Pflegschaft 1373; — P. des unter elterlicher Gewalt stehenden Kindes 975; — der Ehefrau 158; — im gesetzlichen Güterstand 312; — bei allge­ meiner Gütergemeinschaft 435, 437. Prozeßführung über Gesamtgut der allgem. Gütergemeinschaft 433, 436; — über Ge­ samtgutsgrundstücke 444; — P. des Man­ nes über eingebrachtes Gut der Frau im gesetzlichen Güterstand 261; — bei Er­ rungenschaftsgemeinschaft 619, 629; — durch den Gewalthaber für das Kind 1063; — P. für den Mündel 1466, 1501; — für das uneheliche Kind 2111; — s. auch „Rechtsstreit". Prozeßkosten siehe „Kosten".

Prozeßvergleich: Abschluß durch den Vor­ mund 1498. Pseudonym: Gebrauch durch die Ehefrau 179.

Q. Qualifizierte

Legitimationspapiere:

keine Hinterlegungspflicht von q. L. des Mün­ dels 1470.

Quasidesertion 729, 730. Quittung: Erteilung an den Vormund 1608; — durch den Vormund für den Mündel 1466.

R. Randvermerk über Nichtigkeit, Nichtbestehen usw. einer Ehe im Personenstandsregister 32; — über Eheauflösung 715; — über Wiederherstellung der ehelichen Gemein­ schaft 836. Rangordnung der Unterhaltsbedürftigen 922; — der Unterhaltspflichtigen 914. Rasseeigentümlichkeiten des Kindes als Be­ weismittel für Unehelichkeit 860. Ratenzahlung, Übernahme der Verpflich­ tung für den Mündel 1494. Räumliche Geltung der Vorschriften über Eingehung der Ehe 37; — über die Form der Eheschließung 78; — der Vorschr. über Nichtigkeit, Anfechtbarkeit der Ehe 99; — der Vorschr. über Wiederverheiratung im Falle der Todeserklärung 152; — des ehe­ lichen Güterrechts 216; — der Vorschriften über Rechtsbeziehungen der Ehegatten 163; — über den Unterhalt 206; — der Vorschriften über Schlüsselgewalt 192; — über Erwerbsgeschäft der Frau im gesetz­ lichen Güterstand 328; — über Wirkung des Ausschlusses der Verwaltung, Nutz­ nießung des Mannes 412; — über Ehe­

scheidung 716; — über elterliche Gewalt 978. Reallasten-: auf dem eingebrachten Gut der Frau bestehende 276; — des Mün­ dels: Verfügungsrecht des Vormunds 1465, 1486; — eingebrachtes Gut bei Fahrnisgemeinschaft 677. . Rechnungstellung des Ehemanns über die Verwaltung des eingebrachten Gutes 370; — bei der Errungenschaftsgemeinschaft 664; — R. des Gewalthabers auf Anord­ nung des Vormundschaftsgerichts 1118; — bei Beendigung der Vermögensverwal­ tung 1146 ;— des Pflegers 1670. — des Vormunds: rechtliche Natur, Zeit der R. 1546, 1547; — Inhalt der Rech­ nung 1548; — Verrechnung von Auf­ wendungen des Vormunds 1532; — Prü­ fung durch den Gegenvormund 1549, 1550; — durch das Vormundschaftsgerickt 1550; — nach Beendigung des Amts: Pflicht hiezu 1607; — Prüfung durch den Gegenvormund 1610; — Einreichung, Prüfung durch das Vormundschaftsgericht 1611; — Erzwingung der Schlußrechnung 1611; — R. bei befreiter Vormundschaft 1569; — R. des Vaters und der Mutter als Vormund eines Volljährigen 1627; — R. vor Annahme des Mündels an Kindes Statt 1323. Rechte: Erwerb von R. mit Mitteln des eingebrachten Guts 265; — bei Errungen­ schaftsgemeinschaft 628; — Erwerb durch den Vater für das Kind 1067; — zum eingebrachten Gut der Frau gehörige R.: Nutzungsrecht des Mannes 270; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 628; — gerichtliche Geltendmachung durch die Frau 312, 331; — zum eingebrachten Gut der Ehegatten bei Errungen­ schaftsgemeinschaft gehörige 623; — Sur­ rogation 626; — zum Ges amtgut ge­ hörige, Eintragung im Grundbuch 419, 421; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 618; — Surrogation 501; — R. des Mündels auf Leistung; Verfügungs­ recht des Vormunds 1464. — an Grundstücken: Rechtshandlungen des Vaters in bezug auf R. des Kindes 1057, 1059; — Rechtshandlungen des Vormunds 1481, 1482, 1486; — entgeltlicher Erwerb für das Kind 1057, 1062; — eingebrach­ tes Gut bei Fahrnisgemeinschaft 677. Rechtliches Interesse an der Einsicht der Ehe­ lichkeits-Anfechtungserklärung 878. Rechtsgeschäfte: der Ehefrau in Aus­ übung der Schlüsselgewalt 183; — außerhalb derselben 191; — über Vorbe­ haltsgut 237; — über eingebrachtes Gut 301; — Wirksamkeit von rechtsgeschäft­ lichen Verpflichtungen der Frau 310; — Ersetzung der Zustimmung des Mannes zu R. der Frau in bezug auf persönliche An­ gelegenheiten im gesetzlichen Güterstand 319; — bei allgem. Gütergemeinschaft

455; — R. mit dem Ehemairn im gesetz­ lichen Güterstande 328; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 628; — Haftung des eingebrachten Gutes der Frau aus R. der­ selben 339, 349; — Haftung des Borbehaltsgutes im Verhältnis der Eheleute unter sich 353, 356;; — Haftung des Ge­ samtgutes bei allgem. Gütergemeinschaft 471; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 642; — Vornahme v. Rechtsgeschäften üb. Gesamtgut bei Verhinderung des Mannes 454; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 619, 629; R. in bezug auf ein Erwcrbsgeschäft der Frau 324; — bei Güter­ gemeinschaft 455; — bei Errungenschafts­ gemeinschaft 616. Rechtsgeschäfte des Ehemanns: Ausschluß d. Verpflichtung der Frau durch R. 248; — R., welche der EinwiÜigung der Frau nicht bedürfen 251; — Ersetzung der Zustim­ mung der Frau 257; — Einwilligung der Frau zu R. des Mannes über Gesamtgut 439; — nachträgliche Genehmigung 451; — bei Errungenschaftsgemeinschaft: über Gesamtgut 619; — in bezug auf einge­ brachtes Gut der Frau 629; — Güter­ trennungsklage der Frau wegen Nichter­ holung ihrer Zustimmung 487. — des Gewalthabers im eigenen oderfremden Namen mit d. Kinde 987; — Genehmigung 1057; — R. der Mutter, Genehmigung des Bormundschaftsgerichts oder Beistands 1165; — R. des V aters, Genehmigung 1057. — des Vormunds, der Genehmigung des Gegenvormunds bedürftige 1464, 1468; — der Gen. des Vormundschafts­ gerichts bedürftige 1481, 1482, 1483; — Form der Genehmigung 1507; — recht­ liche Natur 1510; — Mangel vorheriger Genehmigung, Rechtsfolgen 1511, 1512; — Widerrufsrecht des anderen Teils 1518; — Mangel beim einseitigen R. 1521; — Befreiung von den Beschränkungen 1569, 1571; — Befreiung des Vaters als Vor­ mund eines Volljährigen 1627; — R. zwi­ schen dem Mündel und Verwandten des Vormunds 1420. Rechtshängigkeit des Unterhaltsanspruchs 934; — Kenntnis des Dritten vom Aus­ schluß oder der Änderung der Verwaltung und Nutzung des Mannes zur Zeit des Eintritts der R. 407. Rechtshilfe in Vormundschaftssachen 1366. Rechtskraft des Urteils auf Aushebung der Gütergemeinschaft 491; — der Errungen­ schaftsgemeinschaft 656; — der Verwal­ tung und Nutznießung des Ehemannes 362, 365; — Wiederherstellung der Rechte des Ehemanns am eingebrachten Gut mit R. des Urteils 377; — des Urteils auf Aufhebung der fortgesetzten Gütergemein­ schaft 565; — R. des Scheidungsurieils 718.

Rechtsmittel: in Sachen der elterlichen Ge­ walt 998; — in Strafsachen, Einlegung für das Kind 996. Rechtspfleger 1409, 1540, 1552. Rechtsstreit der Ehefrau: im gesetzlichen Güter st and 312; — in bezug auf ein Erwerbsgeschäft der Frau 324; — Fort­ setzung eines zur Zeit der Eheschließung anhängigen Rechtsstreits der Frau 331; — Haftung des eingebrachten Guts für Kosten des R. der Frau 341, 349; — Haf­ tung des Mannes für Kosten 280; — Haftung des Vorbehaltsguts 353, 356; — bei Rechtsstreitigkeiten zwischen den Ehe­ gatten 356. — bei allgemeiner Gütergemein­ schaft: R. in bezug auf ein Erwerbsgeschäst d. Frau 456; — Fortsetzung eines b. Eintritt d. Gütergemeinschaft anhängi­ gen R.458; —Haftung des Gesamtguts für Kosten 471; — Haftung der Ehe­ leute unter sich 477; — Einfluß der Be­ endigung der Gütergemeinschaft 500. — bei Errungenschaftsgemeinschaft: Fortsetzung eines beim Eintrit der Gemeinschaft anhängigen R. 629; — Haftung des Gesamtgutes für Kosten 64L — der Ehegatten unter sich bei allgem Gütergemeinschaft, Kostenhaftung 477. — des Ehemanns: über eingebrachtes Gü der Frau im gesetzlichen Güterstand 261 — über eingebrachtes Gut oder Vorbe haltsgut bei Errungenschastsgemeinschaf 644, 646; — R. in bezug auf Ge­ samt gut: bei allgemeiner Gütergemein schast 433, 436; — Führung durch di Frau bei Verhinderung des Mannes 454 — Einfluß der Beendigung der Güter gemeinschast 499; — bei Errungenschaft« gemeinschaft 619, 629. — des überlebenden Ehegatten: bei fortge setzter Gütergemeinschaft 541. — des Kindes: Kosten 1082, 1084; Kostentragung im Verhältnis zum Ge walthaber 1094; — R. mit dem Gewalt Haber, Vertretung des Kindes 988; Anordnung einer Pflegschaft 1643; R. mit Verwandten des Gewalthaber^ 990; — Kosten 1094; — R. des Mün dels mit Verwandten des Vormund' 1420; — mit dem Vormund: Anordnun? einer Pflegschaft 1420, 1643. Rechtsverhältnis zwischen Eltern u. Kin: 942. Reclamatio uxoria 433. . Regionalsystem 215. Reich: verbriefte Forderungen des R Mündelsicherheit 1443, 1447; — Zins garantie des R. für verbriefte Forde rungen des Mündels 1443, 1447; — Umwandlung von Schuldverschreibungei des R. in Buchforderungen für bei Mündel 1475. Reichsadel: Familienrecht 3.

Reichsbank: Anlegung von Kindergeld 1055; — von Mündelgeld 1455; — Hinterle­ gung von Wertpapieren der Ehefrau 295; — des Kindes 1120; — des Mün­ dels 1470. Reichsbeamte: Eheschließung 65; — Über­ nahme einer Vormundschaft 1399. Reichsgesetze: Verwandtschaft, Schwäger­ schaft i. S. des R. 844. Reichsjustizminister: Zuständigkeiten an Stelle des Reichskanzlers 84, 87; —siehe „Reichskanzler". Reichskanzler: Befreiung vom Erfordernis des gesetzlichen Alters und des Alters­ unterschieds bei Annahme an Kindes Statt 1311; — von Ehehindernissen 86; — Bestimmung des zuständigen Standes­ beamten 83; — Ehelichkeitserklärung 1278. Neichsschuldbuch: Eintragung von Forde­ rungen der Frau 299; — bei Errungen­ schaftsgemeinschaft 628; — Eintragung von Forderungen des Kindes 1120; — des Mündels 1475; — Eintragung einer Berfügungsbeschränkung bei Forde­ rungen des Mündels 1476; — Entbin­ dung von der Verpflichtung hiezu durch das Bormundschaftsgeriicht 1477; — Be­ freiung von der Verbindlichkeit durch den Vater 1569; — durch die Mutter 1571; — Befreiung des Vaters und der Mutter als Vormund eines Volljährigen 1627; — Genehmigung des Vormundschaftsgerichts zu Verfügungen über die Forderung 1480; — Mündelsicherheit ein­ getragener Forderungen 1443, 1447. Reichsständische Familien: Familienrccht 3. Reichsversicherungsordnung: Ansprüche der unehelichen Mutter 1245; — Stellung des unehelichen Kindes 1199. Reifegrad des Kindes als Beweismittel für Unehelichkeit 860; — als Beweismittel gegen uneheliche Vaterschaft 1114. Religionsdiener: Fähigkeit zum Amt eines Familienrates 1583; — Übernahme des Amtes eines Vormunds 1397, 1620; — eines Gegenvormunds 1412; — eines Pflegers 1669; — Entlassung des als Vormund bestellten R. 1605; — Vor­ nahme der kirchlichen Eheschließung vor der standesamtlichen 32, 35, 837. Religionswechsel: Scheidungsgrund 745. Religiöse Erziehung des angenonimenen Kindes 1304; — des ehelichen Kindes 394, 1000; — des Kindes aus nichtiger, anfechtbarer Ehe 1182; — des legiti' nnerten Kindes 1267; — des Mündels 1434; — des unehelichen Kindes 1212; — des anerkannten Kindes 1265; — Regelung der r. E. von Kindern im Ehe­ vertrag 394. Religiöses Bekenntnis des Mündels, Be­ rücksichtigung bei Auswahl des Vor­ munds 1387; — Einfluß auf das Er­ ziehungsrecht des Vormunds 1434.

Remuneratorische Schenkung: eingebrachtes Gut bei Errungenschastsgemeinschaft 622; — Gesamtgut 623. Rente: Unterhaltsleistung in einer R. 930. Rentenbczüge der Frau: Vorbehaltsgut 229, 230. Rentenscheine: Ausschluß der Hinterle­ gungspflicht hinsichtlich zum eingebrachten Gut der Frau gehöriger 295; — bei Errungenschastsgemeinschaft 628; — hin­ sichtlich R. des Kindes 1118; — des Mündels 1302; — Hinterlegung von R. des Mündels auf besondere Anordnung 1477, 1478. Rentenschuld: Zugehörigkeit zum Gesamtgut der Fahrnisgemeinschast 677; — auf dem eingebrachten Gut der Frau lastende 276; — Verfügungen des Vaters über R. des Kindes 1060; — R.des Mündels: Berfügungsrecht des Vornrunds 1465; — Berfügungsbeschränkung 1479, 1482, 1486; — Mündelsicherheit einer R. 1443, 1444. Rentenschuldbrief: Hinterlegung von R. des Mündels 1479. Restitutionsklage gegen das Urteil auf Auf­ lösung oder Nichtigkeitserklärung einer Ehe: Ehehindernis 50, 52. Rückerstattung gewährten Unterhalts 903. Rückgabe der Bestallung des Vormunds 1615; — des Gegenvormundes 1618. Rücktritt vom Verlöbnis, rechtliche Natur, Form, Wirkung 16, 17; — Schaden­ ersatzpflicht 20; — bei Veranlassung des Rücktritts des anderen Teils 24; — Entschädigung wegen Gestattung des Sei* chlafs 24, 25; — Verjährung der Anprüche 30. Rücktritt: R. vom Vertrag mit einer Ehe­ rau 322. Rückwirkung: des Urteils auf Aufhebung der Nutznießung und Verwaltung des Mannes am eingebrachten Gut 373; — auf Aufhebung der Gütergemeinschaft 516. Ruhen der elterlichen Gewalt: Begriff und Wirkungen 978, 1134; — der e. G. des Vaters: wegen rechtlicher Verhinderung 1135, 1137; — Stellung der Mutter neben dem Vormund 1180; — wegen tatsächlicher Verhinderung 1135, 1139; — Wirkungen 1141; — hinsichtlich der Vermögensverwaltung 1146; — Fort­ führung der Geschäfte 1148; — Ausübung durch die Mutter 1156, 1180; — R. d. e. G. der Mutter 1152, 1177.

S. Sachsen: Anlegung von Mündelgeld in Hypotheken 1446; — bei Sparkassen 1451; — in Wertpapieren 1453; — bei Privat­ banken 1457; — bei Hinterlegungsstellen 1457; — Aufnahme des Verzächnisses des Kindervermögens 1052; — Befrei­ ung von Ehehindernissen, vom Aufgebot

89; — Befreiung von der Erfordernissen der Annahme an Kindes Statt 1313; — Beurkundung des Vaterschastsanerkenntnisses 1263; — Ehelichkeitserklärung 1280; — Eheschließung von Beamten 66; — von Ausländern 70; — dienst­ liche Bewilligung zur Übernahme einer Vormundschaft 1398; — öffentliche Für­ sorge 899; — Gemeindewaisenrat 1565, 1567; — Güterrechtsregister 690; — Hin­ terlegungswesen 297; — Namenserteiilung an das uneheliche Kind der Ehefrau 1206; — religiöse Kindererziehung 1002; — Schutz des gutgläubigen Dritten bei Än­ derung des Güterstandes von Eheleuten 413; — Staatsschuldbuch 299; — Zu­ ständigkeit für die Verrichtungen bei Er­ klärung über den Namen der geschiedenen Frau 791; — Zuständigkeit für die Be­ urkundung des Daterschastsanerkenntnisses 1263; — Zuständigkeit des Gerichtsschreibers in Bormundschaftssachen 1359. Sachverständige: Feststellung des Zustan­ des des eingebrachten Gutes 241; — bei Errungenschaftsgemeinschast 634; — bei Fahrnisgemeinschast 675; — Unfähig­ keit des Verlobten zum S. 15. Sammelvermögen: Pflegschaft 1664. Sammelvormund 1379, 1404; — Verpflich­ tung 1408; — Berücksichtigung des reli­ giösen Bekenntnisses 1389; — siehe auch „Anstalts Vormund". SchadenSersatzpflicht des Gewalthabers ge­ genüber dem Kinde 1100; — des Unter­ haltspflichtigen 934, 938; — des Ver­ lobten wegen Rücktritts 20, 23; — wegen Veranlassung des Rücktritts des anderen Teils 24; — Verjährung der Ansprüche 30; — des Vormunds, Ge­ genvormunds 1524; — wegen unbegrün­ deter Ablehnung der Vormundschaft 1404; — Sch. von Gemeindewaisenräten 1565; — der Familienratsmilglieder 1587; — des Bormundschastsrichters gegenüber dem Kinde 1132; — gegenüber dem Mündel 1559; — wegen Unterlassung der Bestel­ lung einer Vormundschaft 1376; — der Bestellung eines Gegenvormunds 1413; — als Vorsitzender des Familienrats 1587. Schatz, im eingebrachten Gut der Frau ge­ fundener 271; — im Borbehaltsgut der Frau gefundener 238; — im Kindervermögen gefundener 1080; — Eigenschaft als Errungenschaft oder als eingebrachtes Gut bei Errungenschastsgemeinschaft 617, 626. Scheidung der Ehe 701; — zwingende Natur der Vorschriften 707; — Statuten­ kollision 716; — Übergangsbestimmungen 718; — prozeßrechtliche Vorschriften 708; — Verfahren bei Geltendmachung meh­ rerer Scheidungsgründe 721; — Kosten­ vorschußpflicht des Ehemanns gegenüber

der Frau im gesetzlichen Güterstande 281; — bei allgem. Gütergemeinschaft 473; — bei Errungenschastsgemeinschaft 636; Gründe: Arten der Scheidungsgründe (relative, absolute) 704; — einzelne Gründe: bösliche Verlassung 729, 742; — Doppelehe 722, 724; — Ehebruch 722; — Wiederverheiratung in Kenntnis der irrtümlichen Todeserllärung des ftüheren Ehegatten 150, 155; — Geisteskrankheit 752; — Lebensnachstellung 728; — Ver­ letzung durch die Ehe begründeter Pflichten, ehrloses, unsittliches Verhalten 736; — widernatürliche Unzucht 722, 724; — Frist für die Geltendmachung 762; — nachträgliche Geltendmachung im Prozeß 768; — Form 718; — Ausspruch nach Klage auf Aufhebung der ehelichen Ge­ meinschaft 777; — nach Aufhebung der ehelichen Gemeinschaft 783; — Schuld­ ausspruch im Urteil 770; — Eintritt der Auflösung der Ehe 718. Scheidung: Rechtswirkungen 705; — 1. unter den Ehe gatten: Beendigung der Nutznießung u. Verwaltung am einge­ brachten Gut 359; — Auseinandersetzung der allgemeinen Gütergemeinschaft 512; — der Fahrnisgemeinschaft 673; — Be­ endigung der Errungenschastsgemeinschaft 654; — gegenseitige Unterhaltspflicht der Ehegatten 794; — Art der Unterhalts­ gewährung, Sicherheitsleistung 805, 807; — Einschränkung der Unterhaltspflicht 801; — Einfluß der Wiederverheiratung des Berechtigten oder Verpflichteten 809; — Vererblichkeit der Verpflichtung 811; — Unterhaltspflicht Lm Falle der Sch. wegen Geisteskrankheit 814; — Unter­ haltspflicht vor den Verwandten des an­ deren Ehegatten 921; — Widerruf von Schenkungen 814; — Familienname der Frau nach Sch. 180, 787; — Stand der Frau 793; — Verweigerung der ehel. Gemeinschaft bei Recht auf Sch. 164, 169; — Einfluß der Nichtigkeit und Anfecht­ barkeit der Ehe 720. — 2. gegenüber den Kindern: Sorge für die Person 1020; — Verkehr mit den Kindern 1031; — Unterhalt 816. — Erlöschen des Scheidungsanspruchs 705; — durch Fristablauf 762; — durch Verzeihung 756; — durch Verzicht 761. Scheidungsklage 709; — Frist für dieselbe 762. ScheldungSstrafen 795. Scheidungsurteit 718, 770. Schein bei Eheschließung 100, 102, 114. Schenkung: Rückforderung wegen Unter­ haltsgefährdung 894; — Sch. an Ehe-gatten bei allgem. Gütergemeinschaft 427, 428; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 621, 622; — unter Ehegatten 159, 218; — Widerruf nach Scheidung 814; — Widerruf bei Nichtigkeit der Ehe 145; — Ausschluß des Widerrufs nach

Wiederherstellung der ehelichen Gemein­ schaft 835. Schenkung an die Frau: Ablehnung Beim gesetzlichen Güterstand 328; — bei allge­ meiner Gütergemeinschaft 457; — bei Errungenschastsgemeinschaft 619. — Sch. aus dem Gesamtgut der all­ gemeinen Gütergemeinschaft 447, 451; — Gemeinschaftsaufhebungsklage der Frau wegen Sch. aus dem Gesamtgut der all­ gemeinen Gütergemeinschaft ohne ihre Zusttmmung 487; — aus dem Gesamt­ gut der Errungenschastsgemeinschaft 631, 656; — der fortgesetzten Gütergemein­ schaft 540; — Gemeinschaftsaushebungs­ klage des Abkömmlings 562; — Sch. un­ beweglicher Sachen wird eingebrachtes Gut bei Fahrnisgemeinschaft 676; — Lastentragung 683. — Sch. an Kinder durch übermäßige Ausstattung 966,970; — freies Vermögen 1076; — Ausschluß der elterlichen Ver­ waltung 1042; — Anordnungen über die Verwaltung 1045; — Sch. aus dem Kindervermögen 993, 1054; — aus dem Mündelvermögen 1439; — von Grundstücken und Grundstücksrechten an den Mündel 1490. — unter Verlobten: Rückgabe 28; — Verjährung des Anspruchs 30; — Wider­ ruf nach Ehescheidung 814. SchenkungSversprechen: Verweigerung der Erfüllung mit Rücksicht auf Unterhalts­ pflichten 894; — Sch. aus dem Gesamt­ gut 447. Scherz bei Eheschließung 77, 100, 102, 114; — beim Verlöbnis 17. SchiedSvertrag: Abschluß durch den Gewalt­ haber 1063; — durch den Vormund 1483, 1497; — Sch. über die gesetzliche Unter­ haltspflicht 937. Schlüsselgewalt der Ehefrau 183, 184; — Eintragung der Beschränkung oder Aus­ schließung ins Güterrechtsregister 191, 697; — Schl, bei allgem. Gütergemein­ schaft 435; — bei Errungenschaftsge­ meinschaft 619, 630. Schmerzensgeld, oingebrachtes Gut bei Errungenschastsgemeinschaft 624. Schmucksachen: Übernahme bei Auseinander­ setzung des Gesamtgutes 509; — der Errungenschastsgemeinschaft 664; — Sch. der Frau: Eigentumsvermutung 211; — Borbehaltsgut 225; — Herausgabe an die Frau bei tatsächlicher Trennung der Ehegatten 208; — des Kindes: freies Vermögen 1075. Schulbesuch des Mündels 1433. Schuldenhaftung der Eheleute im gesetzlichen Güterstand gegenüber den Gläubigern 337; — im Verhältnis der Eheleute unter sich 353, 357; — bei allgemeiner Gütergemeinschaft 464; — bei Errungen­ schastsgemeinschaft 615, 630, 637; —

bei fortgesetzter Gütergemeinschaft 546, 548; — bei der Fahrnisgemeinschaft 670, 674, 675. Schuldiger Teil bei Eheschließung: Bezeich­ nung im Urteil 770, 776; — bei Aufhe­ bung der ehelichen Gemeinschaft, bei Um­ wandlung derselben in Ehescheidung 777, 783; — Ausschluß von der Sorge für die Person des Kindes 1020; — Widerruf der Schenkung an ihn 814. Schuldübernahme durch die Ehefrau 159, 218; — durch den Vater für das Kind 1057, 1061; — durch den Vormund für den Mündel 1283, 1496; — allgemeine Ermächtigung des Vormundes hiezu 1504. Schuldverschreibung auf den Inhaber: Aus­ stellung durch den Vater für das,Kind 1057, 1061; — durch den Vormund 1482, 1495; — allgemeine Ermächtigung des Vormundes hiezu 1504; — Mündelsicher­ heit von Sch. 1444, 1447, 1448. Schulpflicht 1003. Schutzaufsicht 999, 1005, 1111, 1433,1625. Schutzgebiete: Eheschließung im Sch. 36; — Gerichtsbarkeit in Bormundschaftssachen 1360. Schwägerschaft: Begriff 845; — rechtliche Bedeutung 847; — Ehehindernis der Sch. 53; — Nichtigkeit der verbotswidrig geschlossenen Ehe 107; — Geltendmachung der Nichtigkeit 108; — Ausschluß der Be­ gründung durch Annahme an KindeStatt 1342; — durch Ehelichkeitserklä­ rung 1295; — Ausschluß der Ehelich­ keitserklärung bei Sch. zwischen den Eltern 1290; — Schw. des unehelichen Kindezum Ehegatten der Mutter 1200; — siehe auch „Verschwägerte". Schwangerschaft: Eheanfechtungsgrund 117; — Ersatz der Aufwendungen der un­ ehelichen Mutter während der Schw. 1241. Schwetgvertrag hinsichtlich der unehelichen Vaterschaft 1255. Schwel-: Verkehr in Bormundschastssachen 1368. Schwiegereltern, Schwiegerkinder: Schwä­ gerschaft 845; — keine Unterhaltspflicht 901. Sechs Monate: Frist für Anfechtung der Ehe 130; — Anfechtungsfrist für die nach irrtümlicher Todeserklärung eine- Ehe­ gatten geschlossene neue Ehe 154; — Frist für die Scheidungsklage 762. Sechzehn Jahre: Ehemündigkeit der Frau 38; — regelmäßige Grenze für die Un­ terhaltspflicht des Vaters gegenüber dem unehelichen Kinde 1214. Sechzig Jahre: Ablehnung der Vormund­ schaft 1401; — Entlassung des Vormunds 1424. Seitenlinie der Schwägerschaft 845; — der Verwandtschaft 840. Selbständigkeit des Vormunds 1432, 1538. Selbstmord eines Verlobten 17.

1732

Die Zahlen bezeichnen die Seiten.

Separatio quoad thorum et mensam 703. Sicherheit: Aufhebung oder Minderung der S. für eine Forderung des Kindes 1063; — des Mündels 1483, 1499. Sicherheitsleistung des Beistandes 1174; — des Ehemannes bei Gefährdung des eingebrachten Gutes im gesetzlichen Güterstande 292; — Hinterlegung von Wert­ papieren usw. zur Sicherheitsleistung 295; — Gütertrennungsklage auf Aufhebung der Nutznießung und Verwaltung we­ gen Veranlassung zur S. 361; — Klage auf Aufhebung der Errungenschaftsge­ meinschaft wegen Veranlassung zur S. 656. — S. des Gewalthabers 1041, 1073, 1121; — Änderung derselben 1128; — Mitwirkung des Vormundschaftsgerichts bei Bestellung, Aufhebung, Kosten 1129; — Entziehung der Vermögensverwal­ tung wegen unterlassener S. 1126; — S. für Unterhaltsgewährung an den ge­ schiedenen Ehegatten 805, 807; — S. des Vormunds: Anordnung 1362, 1552; — Ablehnung der Vormundschaft hiewegen 1401; — Entlassung wegen unter­ lassener S. 1606; — Freigabe der Sicher­ heit nach beendigter Vormundschaft 1614; — des Pflegers 1670. Sicherstellung des Mündels 1362; — der Ansprüche des unehelichen Kindes und der Mutter 1247. Sicherungshypothek auf Grundstücken des Vaters 1128; — des Vormunds 1553. Simulation bei Annahme an Kindes Statt 1327; — bei Eheschließung 77, 100, 102, 114; — beim Verlöbnis 17. Sittliche Pflicht: Schenkungen des Eheman­ nes aus dem Gesamtgut zur Erfüllung einev s. -Pft. 447; — aus dem Gesamt­ gut der Errungenschastsgemeinschaft 619; — Sch. des Vaters aus dem Kinderver­ mögen 1054; — des Vormundes aus dem Mündelvermögen 1439. Sittliches Verschulden: Einfluß auf den Un­ terhaltsanspruch 928. Söhne: Sorge für S. nach Ehescheidung 1020. Sondergut der Ehegatten bei altgem. Gütergemeinschaft 423; — keine Eintrazwischen Gesamtgut und S., zwischen gung im Grundbuch 426; —Ausgleichung Vorbehaltsgut des einen und S. des anderen Ehegatten 483; — Auseinander­ setzung in Ansehung desselben nach dem Tode eines Ehegatten 528, 531. Sorge für die Person des Kindes: Recht und Pflicht des Vaters 980; — Inhalt 994, 998; — Herausgabeanspruch hinsicht­ lich des Mndes 1008; — Vertretung des Kindes 983; — tatsächliche Fürsorge und Vertretung in persönlichen Angelegen­ heiten 996; — Zurückführung des flüch­ tigen Kindes 1011; — Rechte der Mutter neben dem Vater 1015; — Beschränkung

durch Aufstellung eines Pflegers firr An­ gelegenheiten des Kindes 981; — Mei­ nungsverschiedenheiten zwischen Vater u. Pfleger 982; — Beschränkungen hinsicht­ lich der verheirateten Tochter 1012; — Ersatz von Aufwendungen des Vaters 1070; — Mißbrauch 997, 1104, 1108; — Beendigung 997; — Entziehung 1104, 1113; — Anhörung des Vaters und Ver­ wandter des Kindes vor Entziehung oder Beschränkung 1130; — Verwendung der Nutzungen des Kindrrvermög ns. nach Ent­ ziehung 1088; — S. im Falle Ruhens der elterlichen Gewalt und Beschränkung des Vaters in der Geschäftsfähigkeit 1137; — bei Ruhen der elterlichen Gewalt der Mutter 1177; — nach deren Wiederver­ heiratung 1178; — S. der Eltern neben dem Vormund oder Pfleger des Kindes 1180; — S. nach Ehescheidung 1020; — persönlicher Verkehr der Eltern mit den Kindern 1031; — S. nach Auflösung der Ehe nach Todeserklärung des Ehe­ gatten 1039; — S. für die Person des Kindes aus nichtiger Ehe 1186, 1189. — für die Person des Mündels 1414, 1431; — Beschränkung durch Aufstellung eines Pflegers 1419; — Aufsicht des Gemeindewaisenrats 1563; — bei voll­ jährigen Mündeln 1624. — für die Person des unehelichen Kindes 1210, 1271; — Einfluß der Ehelichkeitserllärung 1297; — der An­ nahme an Kindes Statt 1344. — für das Vermögen des Kindes: recht­ liche Natur, Inhalt 1010; — Recht und Pflicht des Vaters 98(0; — Beschränkung durch Anordnungen Dritter 1042, 1045; — durch Aufstellung «eines Pflegers 981; — Meinungsverschiedenheiten zwischen Vater und Pfleger 9>82; — Vertretung des Kindes 983; — Einfluß der Ver­ heiratung der minderjährigen Tochter 1012; — Anhörung des Vaters und Ver­ wandter des Kindes vor Entziehung oder Beschränkung der S. 1130; — Ersatz von Aufwendungen des Vaters 1070; — für das Vermögen eines Kindes aus nich­ tiger Ehe 1186. — für das Vermögen des Mündels 1414, 1434; — Beschränkung durch Auf­ stellung eines Pflegers 1419; — siehe auch „Vermögensverwaltun g". Sorgfalt wie in eigenen Angelegen­ heiten: Anwendungsfälle: Ehegat­ ten in ehelichen Angelegenheiten 196; — Sorgfalt des Vaters gegenüber dem Kinde 1041, 1073, 1100. Sparkassen: Anlegung von Kindergeld 1056; — Anlegung von Kindergeld mit be­ schränkter Erhebungsbefugnis wegen Vermögensgefährdung durch Gewalthaber 1120; — von MündelgÄd 1444, 1450, 1458; — Befreiung von Beschränkung bei der Anlage 1569.

Sparkassenbücher: keine Hinterlegungspflicht an S. des Mündels 1470. Spiel: Gewinn nicht Vorbehaltsgut 229. Staat: Haftung für Pflichtverletzungen von Vormundschaftsriichtern in Sachen elter­ licher Gewalt 1133; — in Bormund­ schaftssachen 1562. Staatsangehörigkeit: Erwerb und Ver­ lust durch Kinder 995; — durch unehe­ liche Kinder 1197; — durch die verhei­ ratete Tochter 1015; — durch legiti­ mierte Kinder 1267; — St. des an Kin­ des Statt Angenommenen 1303; — des unehelichen Kindes 1197. Staatsanwalt, Anzeigepflicht gegenüber dem Vormundschaftsgericht 1376. Staatsbank: Anlegung von Kindergeld 1055; — von Mündelgeld 1455, 1458, 1459, 1460. Staatsschuldbuch: Eintragung von Forde­ rungen der Frau 298; — bei Errungenschastsgemeinschaft 628; — Eintragung von Verfügungsbeschränkungen bei Buch­ forderungen des Kindes 1118; — des Mündels 1475; — Befreiung von der Verpflichtung hiezu durch Vater oder Mutter 1569, 1571, 1627; — Entbin­ dung von der Pflicht durch das Vor­ mundschaftsgericht 1477; — Mündelsicherheit eingetragener Forderungen 1443, 1447; _ Genehmigung des Bormundschaftsgeriichts zu Verfügungen über die ForderunA 1480. StammgüteL: Ausschluß von der Güterge­ meinschaft 424. Stand des angenommenen Kindes 1336; — St. der Ehefrau 181; — der geschiedenen Frau 793; — des ehelichen Kindes 945; — des unehelichen Kindes 1209; — des für ehelich erklärten Kindes 1294. Standesbeamter: Anzeigepflicht beim Bormundschaftsgericht von der Notwendigkeit einer Vormundschaft 1375; — Anzeige an das Bormundschaftsgericht von der Ver­ ehelichung einer Frau mit minderjährigen Kindern 81; — Zuständigkeit zum Auf­ gebot 74; — Eheschließung vor dem St. 75,78; — vor dem vermeintlichen St. 81; — Zuständigkeit zur Eheschließung 83; — Rechtsmittel bei Ablehnung der Mit­ wirkung bei Eheschließung wegen Unzu­ ständigkeit 85; — Ermächtigung des un­ zuständigen St. 85; — Verwandtschaft des Eheschließungszeugen mit dem St. 79; — Bestrafung wegen gesetzwidriger Eheschließung 35. StandeSherrliche Familien: Vormundschastssachen 1367. Standesmötziger Unterhalt: Begriff 924; — Gewährung nach Ehescheidung 794. Standesrechte in bezug auf eheliches Güter­ recht 217. StLtutenkoMsion siehe „räumliche Gel­ tun g".

Stellvertretung bei Anfechtung der Ehe 125, 137; — bei Abschluß von Eheverträgen 397; — bei Bestätigung der anfechtbaren Ehe 127; — St. der Ehegatten unter sich 159; — des Ehemanns durch die Frau im häuslichen Wirkungskreis 183, 187; — außerhalb desselben 192; — bei Kündigung persönlicher VerpflichtungsVerhältnisse der Ehefrau, Zustimmung zu denselben 192, 195; — Unzulässig­ keit bei Eheschließung 77; — beim Ver­ löbnisvertrag 10; — stehe auch „Ver­ tretung^. Sterilität: Eheanfechtungsgrund 117. Steuern vom eingebrachten Gut der Frau im gesetzlichen Güterstand 275; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 635. Stiefeltern, -Geschwister: Verwandtschaft, Schwägerschaft 845, 846. Stiefkinder: keine Unterhaltspflicht 902. Stiefmutter: Rechte und Pflichten gegen­ über dem Kind 981. Stillstand der Rechtspflege: Einfluß auf die Frist für Anfechtung der Ehelichkeit 871; — für Anfechtung der Anerkennung der Ehelichkeit 882; — Hemmung der Frist für die Scheidungsklage 763, 767. Störung der Geistestätigkeit bei Ehe­ schließung 102; — Geltendmachung der Nichtigkeit der Ehe 108. Strafantrag wegen Beleidigung der Ehe­ frau nach Aufhebung der ehelichen Ge­ meinschaft 830; — Stellung für Minder­ jährige 996; — Stellung durch den Vor­ mund 1419; — Bestellung eines Pfle­ gers zum Str. wegen strafbarer Hand­ lungen gegen ein unter elterlicher Gewalt stehendes Kind 991; — für das uneheliche Kind 1211; — Str. bei Verletzung von Gesamtgut 420, 617. Strafschutz familienrechtlicher Verhältnisse 4. Strafverfahren gegen die Ehefrau: Ko­ stenhaftung des ein gebrachten Guts 342; — Haftung des Vorbehaltsgutes 353; — Haftung des Mannes im Verhältnis zur Frau '280; — Ersatzpflicht der Frau ge­ genüber dem Manne 353; — Str. gegen einen Ehegatten: Haftung bei allge­ meiner Gütergemeinschaft 636; — im Verhältnis der Ehegatten 646; — gegen den Ehemann: Haftung bei Güterge­ meinschaft 474; — gegen das .Kind, Tragung der Berteidigungskosten 1082, 1084; — im Verhältnis zum Gewalt­ haber 1093. Streitgenosscnschaft zwischen Mann und Frau bei allgem. Gütergemeinschaft 439; — zwischen Mann und Frau bei Klage auf Leistung und Duldung der Zwangs­ vollstreckung 317; — zwischen unehelicher Mutter und Kind im Prozeß gegen den Vater 1246. Streitige Gesamtgutsverbindlichkeilen: Be­ handlung bei Auseinandersetzung der Gü­ tergemeinschaft 505.

Streitwert in Scheidungssachen 714; — bei Unterhaltsansprüchen 893; — für die Unterhaltsklage des unehelichen Kindes 1221. Stumme: Eheschließung 77; — Pflegschaft über St. 1647; — Beendigung derselben 1651, 1676. Stundung von Forderungen des Mündels 1466. Sühneversuch vor Ehescheidung 710, 766; — vor Klage auf Herstellung des ehe­ lichen Lebens 162; — vor Umwandlungs­ klage in Scheidung 786. Surrogation bei eingebrachtem Gut der Frau 265, 267; — eines Ehegatten bn Errungenschaftsgemeinschaft 626,629; — bei Fahrnisgemeinschaft 681; — beim Gesamtgut der allgemeinen Güterge­ meinschaft 501; — der Errungenschaftsgemeinschaft 663; — der fortgesetzten Gü­ tergemeinschaft 567; — bei Gegenständen des Mndervermögens 1067; — des freien Kindervermögens 1045; — von Borbehaltsgut 237; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 632; — bei allgem. Güter­ gemeinschaft 428; — bei fortgesetzter Gü­ tergemeinschaft 539.

r. Taube: Eheschließung 77; — Pflegschaft über T. 1647; — Beendigung derselben 1651, 1676. Taubstumme: Eheschließung 77. Taufkosten: Bestandteil des Unterhalts 926; — für ta8 uneheliche Kind 1220. Tausch von Grundstücken für den Mündel 1490. Täuschung: arglistige, Anfechtung der Ehe 121; — Anfechtungsfrist 123, 130; — — Ausschluß wegen Bestätigung der Ehe 127; — Anfechtung wegen der An­ erkennung der Ehelichkeit 882; — An­ fechtung des Verlöbnisses 17. Teilnahme des anderen Ehegatten am Ehebruch 723, 727. Teilung des Gesamtgutes: Ausschluß des Anspruchs auf T. bei allgem. Güter­ gemeinschaft 430; — bei fortgesetzter Gü­ tergemeinschaft 540; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 618, 661; — Vollzug der T. bei Auseinandersetzung 509; — Eintragung im Grundbuch 512; — T. unter anteilsberechtigten Abkömmlingen 578; — T. von Grundstücken des Mün­ dels 1488. Terminologie des Familienrechts 1. Testament: Anerkennung durch den Vor­ mund 1492; — Fähigkeit des Kindes zur Errichtung 976. Testamentsfähigkeit unter elterlicher Gewalt stehender Kinder 976. Lestierfähigkeit des unter elterlicher Gewalt stehenden Kindes 976.

Thüringen: Anlegung von Mündelgeld in Hypotheken usw. 1446; — bei Sparkassen 1451; — in Wertpapieren 1453; — bei Privatbanken 1457; — bei Hinterlegungs­ stellen 1457; — Aufnahme des Verzeich­ nisses des Kindervermögens 1052; — Be­ freiung von den Erfordernissen der An­ nahme an Kindes Statt 1314; — von Ehehindernissen, vom Aufgebot 89; — dienstliche Bewilligung zur Übernahme einer Vormundschaft 1398; — Ehelich­ keitserklärung 1280; — Eheschließung von Ausländern 71; — Eheschließung von Landesbeamten 67; — Gemeindewaisen­ rat 1567; — Güterrechtsregister 690; — Namenserteilung an das uneheliche Kind 1207; — öffentliche Fürsorge 900; — Zuständigkeit Jür die Verrichtungen bei Erklärungen über den Namen der ge­ schiedenen Frau 791. Tochter Aussteuerpflicht der Eltern 953; — Verweigerung der Aussteuer 962; — Ausschluß des Rechts auf wiederholte Aus­ steuer 964; — Unübertragbarkeit des An­ spruchs, Verjährung 964; — Sorge für eine T. nach Ehescheidung 1020; —Sorge für die Person der verheirateten T. 1012; — bei bestehender Vormundschaft 1624. Tod bestimmter Personen: eines an­ teilsberechtigten Abkömmlings bei fortge­ setzter Gütergemeinschaft 653; — des Ab­ wesenden bei bestehender Pflegschaft 1677; — des anfechtungsber^chtigten Ehegatten 129; — des nichtanftzchtungsberechtigten 129, 136; — eines beteiligten bei An­ nahme an Kindes Stcatt 1324; — Auf­ hebung des durch die Ännahme begründe­ ten Verhältnisses 1319, 1351; — eines Ehegatten 50, 149; — T. eines Ehe­ gatten im gesetzlichen Güterstand 359, 375; — bei allgem. Gütergemeinschaft 485, 521; — bei Errungenschaftsgemeinschaft 654, 655; — des überlebenden Ehegatten bei fortgesetzter Gütergemein­ schaft 562; — des gnteilsberechtigten Ab­ kömmlings 553; — des unterhaltspflich­ tigen geschiedenen Ehegatten, Übergang der Unterhaltspflicht auf die Erben 811; — T. des Gewalthabers 1136; — T. des Kindes: Beendigung der elterlichen Gewalt 978, 1135; — Fortführung unauffchieblicher Geschäfte 1149; — Aus­ schluß der Ehelichkeitserklärung nach dem T. des Kindes 1291; — T. deS Mün­ dels 1595; — Fortsetzung vormundschaft­ licher Geschäfte nach dem T. desselben 1615; — T. des unehelichen Kindes 1234; — des Unterhaltsberechtigten oder -Ver­ pflichteten 938; — des unterhaltspflich­ tigen geschiedenen Ehegatten 811; — T. des Vaters: Übergang der elterlichen Gewalt auf die Mutter 1152, 1153; — Ausschluß der Ehelichkeitserklärung 1291; — des Vaters des unehelichen KindeS

1231; — eines Verlobten 16, 28; — deS Vormunds, Anzeige 1376, 1429, 1617. TodeserNLrung: Antragsrecht des Abwesen­ heitspflegers 1655; — Aufhebung der vorläufigen Vormundschaft 1636; — T. bestimmter Personen: des unter Pflegschaft stehenden Abwesenden 1677; — des anfechtungsberechtigten Ehegatten 130; — T. eines Ehegatten: Auf­ lösung der Ehe 149; — Beendigung der fortgesetzten Gütergemeinschaft 562; — der Errungenschastsgemeinschaft 655, 659; — des anteilsberechtigten Abkömm­ lings 554; — des Ehemannes: Be­ endigung seiner Nutznießungs- und VerwaltungSrechte 360, 368; — Einfluß auf die Ehelichkeit des Kindes 855, 885; — T. der Ehefrau 360, 370; — T. eines Familienratsmitgliedes 1593; — T. des Gewalthabers 1136, 1142; — des Kin­ des 1135; — Antragsrecht 995; — T. des Mündels: Anhörung von Ver­ wandten und Verschwägerten vor dersel­ ben 1557; — Beendigung der Vormund­ schaft 1599; — T. des Vaters: Unter­ gang der elterlichen Gewalt 1142; — Übergang auf die Mutter 1152, 1153; — T. des Vormunds 1601; — Anzeige von der T. des Vormunds, Gegenvormunds 1617. — irrtümliche T.: Einfluß auf eine neue Ehe be*3 anderen Ehegatten 149; — Einfluß der 'Nichtigkeit und Anfechtbarkeit der neuen Ehe 151; — Einfluß auf die Ehelichkeit der Kinder 855, 856; — Un­ zulässigkeit der Wiederverheiratung wäh­ rend schwebenden Anfechtungsprozesses 152, 153; — Anfechtung der neuen Ehe 153, 154; — Sorge für die Person der Kinder aus der aufgelösten Ehe 1039; — Wiedererlangung der elterlichen Gewalt 1142, 1179; — Unterhaltspflicht unter den neuen Ehegatten und gegenüber den Kindern nach Anfechtung 155; — Wieder­ herstellung der Nutznießung und Verwal­ tung des Ehemanns 377; — Wirkung gegenüber Dritten 391; — Wiederher­ stellung der Errungenschastsgemeinschaft 665, 667.

Trachten nach dem Leben des anderen Ehe­ gatten: Scheidungsgrund 728. Trennung: Folgen der T. der Ehegatten 201, 206; — Trennung von Tisch und Bett 703, 704, 718. Treuhandpflegschaft 1639. Trunksucht: Ehescheidungsgrund 744; — Tr. deS Gewalthabers 1109; — Un­ fähigkeit des Entmündigten zum Amte eines Fanülienrates 1582; — eines Ge­ genvormundes 1393, 1412; — eines Pfle­ gers 1669; — eines Vormundes 1391; — Ende des Amts des Vormunds 1600, 1603; — Bekanntmachung der Entmündi­ gung und deren Wiederaufhebung 1619.

Tschechoslowakei: Vertrag in bezug auf Vor­ mundschaft 1366.

U. Übergehung des zur Vormundschaft Beru­ fenen 1384. Überlassung von Sachen an das unter elter­ licher Gewalt stehende Kind 1065; —an den Mündel zur ErfüNung eines Ver­ trages oder zur freien Verfügung 1503; — Ü. von Vermögen der Frau an den Mann bei Gütertrennung zum Verbrauch 386; — zur Verwaltung 388; — von Vermögen des Kindes an die Eltern 950, 951. überlebender Ehegatte: rechtliche Stellung bei der fortgesetzten Gütergemeinschaft 540; — Verbindlichkeiten des ü. E. 546; — Ersatzpflicht bei Verminderung deS Gesamtgutes 540; — Haftung für Ge­ samtgutsverbindlichkeiten 548; — Haf­ tung aus Rechtsgeschäften und Verfü­ gungen vor Ablehnung der Fortsetzung der Gütergemeinschaft 535; — Konkurs des ü. E. 548; — Jnventarisationspflicht hinsichtlich des Kindervermögens 1048; — Krankheit, Abwesenheit 545; — Ableh­ nung der Fortsetzung der Gemeinschaft 534; — Aufhebung der fortgesetzten Gü­ tergemeinschaft 557; — Beendigung durch den Tod desselben 555, 562; — Über­ nahme des Gesamtgutes oder eines Teiles bei Auseinandersetzung 576; — Haftung für nicht berichtigte Gesamtgntsverbindlichkeiten 570; — Haftung int Verhältnis zu den Abkömmlingen 570; — Wieder­ verehelichungszeugnis des Bormundschaftsgerichts 62. Überleitung des früheren ehrlichen Güter­ rechts in neues 217. Übernahme fremder Verbindlich­ keiten durch eine Ehefrau 159, 218; — durch den Vater für das . Kind. 1057, 1031; — durch den Vormund für den Mündel 1483, 1496; — allgemeine Er­ mächtigung des Vormunds hiezu 1504; — des Gesamtguts der fortgesetzten Gütergemeinschaft durch den überlebenden Ehegatten 576; — Ü. durch einen Ab­ kömmling 605, 608; — einzelner Gegen­ stände durch alle Abkömmlinge 576, 578; — ü. einzelner Gegenstände bei Aus­ einandersetzung der allgem. Gütergemein­ schaft 509; — der Errungenschaftsgemei-nschast