Hebräische Grammatik: Band 2 Formenlehre, Teil 2: Syntax und Flexionstabellen 9783111366784, 9783111009667


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German Pages 195 [212] Year 1955

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Table of contents :
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Dritter Teil: Formenlehre
D. Das Verbum
E. Partikeln
Vierter Teil: Satzlehre
A. Der Satz und seine Teile
B. Besondere Arten von Hauptsätzen
C. Der abhängige Satz
Anhang
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Hebräische Grammatik: Band 2 Formenlehre, Teil 2: Syntax und Flexionstabellen
 9783111366784, 9783111009667

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SAMMLUNG

GÖSCHEN

BAND

764/764a

H E B R Ä I S C H E GRAMMATIK D. D R .

G E O R G

B E E R

Zweiter Band

F O R M E N L E H R E II SYNTAX UND FLEXIONSTABELLEN Zweite, völlig n e u b e a r b e i t e t e A u f l a g e von

D. R U D O L F

MEYER

o. P r o f e s s o r a n d e r U n i v e r s i t ä t J e n a

WALTER DE GRUYTER & CO. vormals G . J. G ö s c b e n ' s c h e V e r l a g s h a n d l u n g • J. G u t t e n t a g , V e r l a g s b u c h h a n d l u n g • G e o r g R e i m e r • K a r l J . T r ü b n e r • Veit & Comp.

BERLIN

1955

Alle Rechte, einsch). der R e c h t e Herstellung von Mikrofilmen und von der V e r l a g s h a n d l u n g

der

Photokopien,

vorbehalten

Archiv-Nr. 11 07 64 Satz: Walter de Gruyter & Co., Berlin W 3 5 Druck: Paul Funk, Berlin W 3 5 Printed in Germany

Inhaltsverzeichnis Dritter Teil: Formenlehre D. Das Verbum 1. Die V e r b a l b i l d u n g § § § § § §

62. 63. 64. 65. 66. 67.

Einführung Imperfektum und Imperativ Perfektura Infinitiv und Partizipium Die Stammesinodifikationen Die Flexionsklassen

7 8 14 16 18 20

2. Die F l e x i o n des s t a r k e n V e r b u m s § § § § §

68. 69. 70. 71. 72.

a) Das gewöhnliche starke Verbum Der Grundstamm Das Nif'al Der Intensivstamm Der Kausativstamm Seltene Stämme

b) Das starke Verbum mit Laryngalen § 73. Kehllaut als erster Radikal § 74. Kehllaut und Res als mittlere Radikale § 76. Kehllaut als letzter Radikal

21 28 30 31 36 38 41 43

3. Die F l e x i o n des s c h w a c h e n V e r b u m s § § § § § § § §

76. 77. 78. 79. 80. 81. 82. 83.

Das Verbum mit Nun als erstem Radikal Das Verbum mit schwachem Alef als erstem Radikal. Das Verbum mit Waw oder Jod als erstem Radikal . Stämme mit verdoppeltem zweiten Radikal Zweiradikalige Stämme mit langem Vokal Das Verbum mit Alef als drittem Radikal . . . . Das Verbum mit Waw oder Jod als drittem Radikal. Das doppelt schwache Verbum

44 46 48 53 58 35 67 74

Inhaltsverzeichnis

4

4. D a s V e r b u m m i t S u f f i x e n § 84. Das starke Verbum mit Suffixen § 85. Das schwache Verbum mit Suffixen

E. § § § §

86. 87. 88. 89.

76 81

Partikeln

Adverbien Präpositionen Konjunktionen Interjektionen

84 86 93 94

Vierter Teil: Satzlehre A. Der Satz und seine Teile 1. D e r S a t z b a u § 90. Der Nominalsatz § 91. Der Verbalsatz § 92. Der erweiterte und der zusammengesetzte Satz

. . .

94 96 97

2. S y n t a x des N o m e n s § § § § § § §

93. 94. 95. 96. 97. 98. 99.

Das Das Der Die Das Die Der

Pronomen als Subjekt und Prädikat Nomen als Subjekt und Prädikat Gebrauch der Kasus Determination Attribut Apposition Gebrauch der Zahlwörter

100 101 107 107 110 115 116

3. S y n t a x des V e r b u m s § 100. § 101. § 102. § 103. § 104. § 105. § 106. § 107. fj 108. § 109. § 110.

Das Das Der Der Der Das Der Die Die Der Das

Imperfektum und seine Mcdi Perfektum Infinitivus constructus Infinitivus absolutus Gebrauch des Partizipiums Akkusativobjekt adverbielle Akkusativ Präpositionalrektion des Verbums Verbalrektion Gebrauch des Passivums Reflexiv Verhältnis

119 124 128 130 133 135 137 138 129 140 141

Inhaltsverzeichnis B. Besondere Arten von

5 Hauptsätzen

§ 111. Der Fragesatz § 112. Koordinierte und subordinierte Hauptsätze C. Der abhängige § § § § § § § § § §

113. 114. 115. 116. 117. 118. 119. 120. 121. 122.

Der Der Der Der Der Der Der Der Der Der

Subjektssatz Objektssatz Attributsatz Vergleichssatz Finalsatz Konsekutivsatz Konzessivsatz Kausalsatz Temporalsatz Konditionalsatz

142 143

Satz 145 145 147 150 150 151 152 153 154 155

Anhang Flexionstabellen Berichtigungen und Nachträge

161 194

Abkürzungsverzeichnis (Nachtrag) cop. Energ. intrans. juss. Subj.

= = = = =

Grammatische copulativum Energicus intransitiv jussivisch Subjunktiv

Bezeichnungen subj. = subjunktivisch suff. = suffigiert trans. = transitiv Var. = Variantenlesart

Die AF.-Formen sind nicht mehr E. L. S u k e n i k , m ^ l Q DITIM (Jerusalem 1948), sondern M. B u r r o w s , The Dead Sea Scrolls of St.Mark's Monastery I (JSTew Haven 1950); II, 2 (1951). entnommen. Für die Hilfe bei den Korrekturen dieses Bandes danke ich Herrn Lektor Dr. A. H e e r d e g e n und meiner Assistentin Dr. E. O ß w a l d in Jena.

Dritter Teil: Formenlehre D. Das

Verbum

1. Die V e r b a l b i l d u n g § 62. Einführung 1. Das altkan. Stadium des Verbums, bisher nur andeutungsweise aus EA. bekannt, wird neuerdings weitgehend durch das Ugar. (§ 4,1) aufgehellt. Vormas. ist, neben Sek. und den pal. punktierten Formen, AF. (§ 5,1) mit seiner starken Verwandtschaft zum Sam. von Bedeutung. Ebenso wie das Nomen hat auch das Verbum eine Vereinfachung erfahren; darüber hinaus besteht eine beträchtliche Spannung zwischen den vormas. und den schließlich gültig gewordenen Formen. 2. Stärker als beim Nomen tritt in der Verbalbildung die Trilitteralität hervor (§3, 2c). Vom Grundstamm (Qal) sind die abgeleiteten Stämme zu unterscheiden (§3,2d). Der Grundstamm hat drei Perf.-Typen: qatal, qatil und qatul. Hiervon ist qatal dem Westsem. eigentümlich und bezeichnet in der Regel einen aktivischen Verbalstamm, während qatil und qatul neutrischen Charakter haben. Zu diesen sog. Perf.Bildungen gehören die Imperf.-Formen in folgender Entsprechung: qatal — iaqtul bzw. iaqtil und qatil bzw. qatul — iiqtal. Doch gibt diese Regel nur die allgemeinen Richtlinien; so kann der Präformativvokal a des aktivischen Imperf. schon im Altkan. mit i wechseln1). Auch gibt es Übergänge hinsichtlich des Vokals in der zweiten Silbe; vgl. hierzu § 68,2a. Da die meisten Verben im Grundstamm das Schema qatal— iaqtul aufweisen, ist dieser Typus vornehmlich benutzt. 3. Es gibt zwei Konjugationen (§ 3, 2d): erstens eine P r ä f o r m a t i v k o n j u g a t i o n , herkömmlich als Imperf. be') F. M. Th. B ö h l ,

Die Sprache der Amarnabriefe, 49; ferner § 23,2a.

8

Dritter Teil: Formenlehre

zeichnet, mit einer Beugung durch Präformative und erst in zweiter Linie durch Endsilben; zweitens eine A f f o r m a t i v k o n j u g a t i o n , d a s Perf., das durch Afformative abgewandelt wird. Das Imperf. ist sprachgeschichtlich älter als das Perf. mit seinen jüngeren nominalen Flexionselementen. § 63. Imperfektum und Imperativ 1. Zusammen mit dem Imp. ergibt das Imperf. altkan. ein geschlossenes Konjugationssystem mit Kurzimperf. *iaqtul und Imp. *q(u)tul als Basis; vgl. das akkad. Prät. iprus und den Imp. purus1). Das Imperf. hat i-, t-, n- als Präformative. 2. Das Akkad. besitzt ein Präs.-Fut. iparfrjas, dem westsem. *iaqat(t)alu entsprechen würde. Hatte dasselbe bisher nur im äth. Ind. ieqdtel ein westsem. Gegenstück, so scheint auch das Ugar., freilich nicht absolut zwingend nachweisbar, die Bildung *iaqat(t)alu zu besitzen; vgl. §3, 2d 2 ). Der Typus iaqat(t)al (§ 70,1 g) würde dem Nominalstamm qattäl (§ 38,5) entsprechen, der adj. Gewohnheiten, subst. Berufe bezeichnet. 3. a) Neben Kurzimperf. und Imp. gibt es altkan. den Ind. *iaqtulu, den Subj. *iaqtula und den Energ. *iaqtulannä bzw. *iaqtulan. Wie beim Nomen und Pronomen (§ 43,2) unterscheidet das Ugar. Sg., Du. und PI. 3 ): 3. 3. 2. 2. 1.

M. F. M. F. c.

3. c.

Indikativ PI. *(Ut)aqlulüna Sg. *jaqiulu

Haqtulu *laqtulu *taqtulina *'aqtulu Du. *(ijt)aqtuläni

*(i/t)aqtulnä *taqtulüna *taqtulnä *naqtulu

) Das akkad. Paradigma ist jtrs „scheiden". a ) H . B a u e r , Die alphabetischen Keilschrifttexte von (1936), 67 Anm. 1; anders G o r d o n , § 9, 6 Anm. 3. s ) Nach G o r d o n , § 9 , 6 — 1 1 . 1 6 . l

Ras

Schamra

§ 63. Imperfektum und Imperativ

3. M. 3. F. 2. M. 2. F. 1. c. 3. c.

9

Subjunktiv Sg. *jaqtula PI. *(i/t)aqlulü *taqtula *(ijt)aqtulnä *taqtula *taqtulü *taqtuli *taqtulnä *'aqtuh, *naqtula Du.

*(ifi)aqtulä

3. M. 3. F. 2. M. 2. F. I.e.

Kurzimperfektum PL Sg. *{aqtul *taqtul *taqtul *taqtull *'aqlul

3. c.

Du. *(ijt)aqtulä

2.M. 2. F.

Imperativ Sg,*q(u)tul PI. *q(u)tulü *q(u)iuli *q(u)iulä (?)

*(Ht)aqtulü *(ijt)aqtulnä *iaqiulü *iaqlulnä *naqtul

Vom Energ. auf -annä oder -an lassen sich nur Sg. 3. M. *j,aqtulan(nä),

3. F . u n d 2. M. *laqtulan(nä),

(nä) sowie PI. 1. c. *naqtulan(nä)

I.e.

*}aqtulan-

nachweisen.

b) Der Ind. stellt eine Weiterbildung des Kurzimperf. durch auslautendes -u in den endungslosen Formen dar; dagegen sind 3. c. Du. um -ni, 2. F. Sg., 2. und 3. M. PI. um -na vermehrt, wobei der Endvokal analog zum Arab. angesetzt ist. Der Subj. endet in den afformativlosen Formen auf -a, so daß Ind. und Subj. dem Arab. gleichen. Beim Energ. ist nicht mehr feststellbar, ob er, wie das Arab., über beide Endungen -annä und -an oder nur über eine von beiden verfügt. Die Präformative i- und t- in 3. c. Du. sowie 3. M. und F. PI. sind oft nicht fest (s. u. 4b). Der Imp. der 2. F. PI. hat anscheinend -ä statt zu erwartendem -nä als Endung; vgl. akkad. pursä.

Dritter Teil: Formenlehre

10

Auch kann 2. M. Sg. durch -ä zu *q(u)tulä erweitert werden 1 ), das man herkömmlich aus -an ableitet 2 ). 4. a) Im Hebr. ist die Präformativkonjugation stark reduziert 3 ). Hier herrscht im wesentlichen nur e i n Modus, der in den Endungen dem alten Kurzimperf. entspricht. Dieses hebr. Imperf. umfaßt bei verhältnismäßig wenig Ausnahmen alle im Altkan. entwickelten Modi, insbesondere Ind. und Subj.; auch besitzt es keinen Du. mehr: Imperfektum 3.M. 3. F.

Sg. i t

2. M. 2. F.

t t

1. c.

'

1

XXX* xxxn xxxn 'XXXfl XXX«

PI. i t t l

M

nd

ü nd

n

1XXX"> nixxxn T ixxxn ruxxxri T xxxi

Imperativ 2.M. 2. F.

Sg.

— i

XXX 'XXX

PI.

ü nd

ixxx ruxxx

b) Das Präformativ j,- < *ia, ursprünglich wohl ein altes Demonstrativelement (vgl. *-ia „ m e i n " ; § 3 0 , 3 c 4 ) , bezeichnet an sich 3. M. F. im Sg. und PI.; doch hat offenbar sehr früh in 3. F. Sg. eine Differenzierung durch die Verwendung des"* Demonstrativelementes *tä stattgefunden 5 ), das man als F. auffaßte (vgl. die F.-Endung -cit\ § 42, 3). Dieses F.-Präformativ hat bereits altkan. wie auch akkad. im Sg. seinen festen Platz. Dagegen lassen sich Schwankungen bei den Präformativen 3. M. F. PI. und Du. beobachten: Im Gegensatz zum einheitlichen Gebrauch von i- im Akkad. steht altkan. noch i- neben l- im PI. und Du., während sich hebr. i- für 3. M., t- f ü r 3. F. durchgesetzt hat. Selten hat ! ') Gordon, §9,16. ) GVG I, 554. ') GVG I, 564. ') GVG I, 565f.

s

) Bergstr. II, § 5

§ 63. Imperfektum und Imperativ 3. F. PI. noch i-\ n i » r h

11

„und sie (F.) wurden brünstig"

(Gn. 30,38). Das gleiche Element *tä liegt offenbar dem Präformativ t- in 2. M. Sg. und 2. M. F. PL zugrunde. Die Genusbezeichnung des an sich neutralen t- (vgl. nominales ta-\ § 40, 7) erfolgt in 2. F. Sg. durch die Endung -l\ vgl. auch das Personalpronomen 2. F. Sg. (§ 30, 2b). Im Pl. haben 2. und 3. M. die nominale Pl.-Endung -ü (§ 45, 2 c), während 2. und 3. F. die auch beim entsprechenden Personalpronomen (§ 30, 2b) begegnende Endung -nä bzw. tib. -nd aufweisen. Darüber hinaus entspricht ugar. 3. c. Du. -ä dem Nomen im Du. (§ 45, 2b), und der altkan. Ind. berührt sich in 3. c. Du. -äni und 2. 3. M. PL -üna mit dem Du. abs. -ämi (arab. -äni) und dem PL abs. -üma (arab. -üna) beim Nomen (§ 45, 2 b. c). Pronominale Elemente ohne Ergänzung durch Afformative sind 1. c. Sg. >- < * ' a und 1. c. Pl. n- '1 „ u n d er setzte sich" (§78, 3 a ) ,

20»] „ u n d er umging" (§79, 2a), Dj?»1 „ u n d er

stand a u f " , Dp»] „ u n d er errichtete" (§80, 6a),

„und

er b a u t e " (§82, 2c); vgl. §21, 2c. Auch beim Imperf. cons. findet m a n mitunter alte Ind.-Endungen, so in p 3 " ] p r n „ u n d ihr nähertet euch" (Dt. 1 , 2 2 ) ; doch wird m a n besser diese F o r m e n ü b e r h a u p t deirv alten Ind. zuweisen, der altkan. der normale Erzählungsmodus ist u n d als solcher auch in A F . nachwirkt.

§ 63. Imperfektum und Imperativ

13

d) Alter Energ. begegnet vor allem in der Koh.-Endung -ä bzw. tib. -A: HD1?*? „ich will gehen" (Gn. 45, 28), f n V l „laßt uns gehen" (Gn. 22, 5). Abgesehen von der Verstärkung in 2.M. Sg. Imp. K. nVpfJ, P. n b b ^ (s. 3 b), könnte alter Energ. z. B. N3~nTJn < *haggidannä „verkündige doch" (Gn. 32,30) zugrundeliegend; dann in enklit.

das darin enthaltene Element *-nä wäre (§ 87,5) verselbständigt. Selten steht

der Energ. in der 3. Person: ¡"Itt^rr „er beschleunige doch!" (Jes. 5,19); häufiger beim Imperf. cons.: nn"??W) „und ich sandte h i n " (Gn. 32, 6). AF. bietet oft den Energ. f ü r mas. Imperf. cons.; vgl. msiXl ua'ömdrä „da sprach ich" f ü r *~)EiO „und ich sprach" (Jes. 40,6). Der Energ. steht auch f ü r einfaches Imperf.; vgl. AF. nblSDN 'ep'öla mit tib. Vs^X „ich mache" (Jes. 43,13), AF. U HDian« >etmökä 6ö2) mit tib.

ia^an^

„ich stütze ihn" (Jes. 42,1). Als Stilvariante zu Imperf. und Imperf. cons. entspricht er ugar. Sprachgebrauch 3 ). Der Energ. lebt außerdem, und zwar meist in Pausa, beim suff. Verbum mit dem sogenannten Nun energicum (§ 84, 2 d) fort; vgl. §24, 2b. 6. In der hebr. Grammatik unterscheidet man als Modi: 1. Imperf., umfassend Ind. und Subj., 2. Imperf. cons., 3. Juss. als Modus der Aufforderung, in Verbindung mit Negationen als Proh. bezeichnet, 4. Koh. als Modus der Selbstaufforderung, 5. Imp.; hiervon gehören Juss. (Proh.), Koh. und Imp. eng zusammen und bilden ein einheitliches Bedeutungssystem (§ 100, 4). Man beachte, daß der Begriff „Imperf." sowohl im allgemeinen Sinne der Konjugation wie auch im speziellen des Modus gebraucht wird. >) G o r d o n , § 9, 8 Anm. 1. a ) Obwohl AF. Spirierung vorauszusetzen scheint, wird hier nur mit bgdkpt umschrieben. •) G o r d o n , § 9 , 9 .

Dritter Teil: Formenlehre

14

§ 64. Perfektum 1. a) Entsprechend seiner ursprünglich nominalen Natur verfügt das Perf. an sich nicht über Modi (doch s. § 101, 5. 6). Die Flexionselemente dieser Afformativkonjugation sind teils pronominaler, teils nominaler Herkunft. Ugar. ergibt sich folgendes Flexionsbild 1 ): 3. 3. 2. 2. 1.

M. F. M. F. c.

S g . *qatala *qatälat *qataltä *qataltl *qataltllü

3. M. 3. F . I.e.

PI.

*qatalü *qatalüjä *qalältumül-tim(m)ä *qalaltinnä *qatalnäjü

D u . *qatalä (?) *qataltä *qatalnäiä (?)

b) Pronominal sind folgende Afformative (vgl. §30, 2 b): 2. M . Sg.

Vtaj???. Der Inf. cstr. hat „züchtigen"

(Lv. 26, 18;

„begehren" (Esr. 7, 6; § 38, 5c).

b) Das P u ' a l ist analog zum Pass. Qal ( § 6 8 , 3 ) durch u in der ersten Stammsilbe gekennzeichnet: Imperf. *iaquttal > Perf. *quttala > ^Df?, Part. *maquttalu > VDpD. Vom Inf. begegnet nur einmal ein Inf. abs. Vßj? als sicher: 333 „gestohlen werden" (Gn. 4 0 , 1 5 ) . c) Das H i t p a ' e l hat präformatives t- und wohl ursprünglich, das i des Perf. ausgenommen, a als zweiten Stammvokal, also den Typus taqattal. Das tib. übliche e ist analog zum 1

2*

j Ausgangsform ist das K u r z i m p e r f . (§ 63, 4 a ) .

Dritter Teil: Formenlehre

20

Pi. entstanden. Das zweite Präformativ h- in Perf. und Imp.Inf. geht wohl auf N protheticum nach Verlust des ursprünglichen Präformativvokals zurück: Imperf. *iataqattal > *iatqattal> Vap.il? und "?t?pjv, Imp.-Inf. *taqattal> (*iqattal)> *Htqattal>

Vtspl^n und Vtppnn, Perf. *taqattala>

*Hlqattal >

*?Dp_nn

*matqattilu >

und

Vüpnn,

Part.

(Hqaltal)

>

*mataqattilu

>

VDpflQ.

4. Der K a u s a t i v s t a m m . Im Kan. sind s - , h - Kausativpräfixe. Ugar. steht meist s-, seltener J - 1 ); südkan., moab. und hebr. ist h-, phön. sekundäres ¿- 2 ) belegt. a) Das H i f ' i l hat ursprünglich a als Präformativvokal, doch steht daneben i bereits im Siidkan.; vgl. auch § 23, 2a. Der zweite Stammvokal im Imperf. und Imp.-Inf. lautet i wie im Pi.; innervokalisches h des Präformativs ist im Imperf., Part, und mitunter beim präfigierten Inf. (§ 22, 3b) elidiert: Imperf. *iahaqtil> *iaqtil > "^Öp!; der Imp.-Inf. *haqtil begegnet im Inf. estr. als " ^ ü p n , im Imp. und Inf. abs. als VüpH; das Perf. lautet *haqtala > V'Bpn, das Part. *mahaqtilu > *maqtilu > V^pa. b) Im H o f ' a l steht das u des Pass. sehr oft als d; Imperf. V ü p ; und

Vüp? 3; 3. F. Sg. K. nVtJp;?, P. nVgj??; 2. M. PI. DW1?!?^?; Perf. cons. rnpJMI „und du (M.) wirst heimgesucht werden" (1 S. 20,18), gewölinl:ch jedoch P'V^p!?!, e) Der Inf. cstr.

andererseits stets II1?!?!??). wird wie der Imp. flektiert. Zur

Elision von h nach Präfixen, ib^srn „und bei seinem Stolpern" (Prv. 24,17), vgl. § 22, 3b.

Dritter Teil: Formenlehre

30

f) Der Inf. abs. lautet im Zusammenhang mit dem Imperf. meist

in Verbindung mit dem Perf. "Tüj??.

g) Zur Flexion des Part. M. Vüj^ s. § 49, 2a; zu F. nVüpJ, n ^ J > J s. §54,3. § 70. Der Intensivstamm 1. P i ' e l ) . a) Im Imperf. ist der Präformativvokal 1

ausgenommen 1. c. Sg. tib. -, babyl. 'e-; vgl. tib. >a

e

rrl7N „ f ü r c h t e dich n i c h t " < ( J e s . 4 1 , 1 0 ) u n d K o h . H^rittW „ u n d wir wollen uns f u r c h t e n " ( J e s . 41, 23), d a hier das Qal der W z . v m < a l t k a n . W vorliegt 1 ). h) D a s Mittelhebr. h a t s t a t t H i t p . meist die a n Ni. angeglichene Mischform Vtip.n?; vgl. "IB321 ( § 2 4 , 3 ) „ u n d es wird g e s ü h n t " (Dt. 21, 8). 4. Z u m I n t e n s i v s t a m m s. T a b . X I I b. § 71. D e r

Kausativstamm

1. H i f i l 2 ) . a) D a s I m p e r f . h a t tib. a, b a b y l . ä als P r ä f o r m a t i v v o k a l ; sam. u n d in Sek. h e r r s c h t e bzw. e < a vor. Der zweite S t a m m v o k a l l a u t e t i < i ; in Sek. i, s a m . e n e b e n i vor A f f o r m a t i v e n . Die D e h n u n g i > l ist analog d e m H i . I I V ( § 8 0 , 6 ) erfolgt; z . B . D ' p ; „er stellt a u f " . I n A F . ist, wie im Sam., der Vokal wahrscheinlich noch k u r z : iaslik,

A F . idslik

^V^Üitib.

„er w i r f t " ( J e s . 2, 20); vgl. tib.

mit

sam. üieslikü „ u n d sie w a r f e n " (Gn. 37, 24). Bei gelegentlich defektiver Schreibweise ergeben sich u n t e r Ü b e r e i n s t i m m u n g von P.- u n d K . - F o r m e n : 3. M. Sg.

2. F . Sg.

3. M. PI. iV-Bj??; 2. F . PL ist, obgleich n i c h t belegt,

als

a n a l o g 3. F . PI. zu erschließen. b) D e r endungslose J u s s . h a t K . e, P . e < i, v o r Maqqef u n d bei sonstiger Drucklosigkeit ce\ b a b y l . begegnet ö f t e r ä f ü r e: K . r n ? : „ e r r o t t e a u s " (Ps. 1 2 , 4 ) , P . „ e r z ü n d e t a n " ( E x . 22, 4 ; ) ; b a b y l . 'äl tästär, tib. "IflpPl Vx „ v e r b i r g n i c h t ! " (MB. 63). ') A . A l t , Die W e l t des Orients 4 (11)49), 281. ' ) B e r g s t r . I I , § 19; B L . § 46. ») K o e h l e r , 140.

§ 71. Der Kausativstaram

35

c) Sinngemäß lautet das Imperf. cons. Vüj?»!; vgl. wofür sam. üiebdel „und er trennte" (Gn. 1, 4) die ältere Akzentlage (§21, 2a) bietet. 1. c. Sg. V ^ K J stimmt mit dem Imperf. überein, ebenso z. B. 1. c. PI. n^pp^l

mit

Energ.-Afformativ (§68, 2 c). d) Der Koh. lautet 1. c. Sg. nV-üfjX, 1. c. PI. n'rüj??. e) Im Imp. 2. M. Sg. sowie 2. F. PI. steht K. e, P. e: Vppjn, vor Maqqef ce, NJ~]3Dn „befreunde dich doch!" (Hi. 22, 21); sonst i: 2. M. Sg. Energ. r n ^ n „höre doch!" (Jer. 18,19), 2. M. PL l ^ ö ß n . f) Das Perf. hat tib. und babyl. i < a beim Präformativ, in Sek. e und sam. a neben e. Der zweite Vokal lautet tib. und babyl. I in 3. M. Sg., ebenso in 3. F. Sg. vor -ä und 3. c. PI. vor -ü; vor konsonantischem Afformativ K. a, P. ä (babyl. ä). Sek. bietet entsprechend i und e, das Sam. e neben i. Wie im Imperf. geht auch hier die Dehnung l < i < a (§ 66, 4 a) auf Analogiewirkung des Hi. II V zurück, z. B. C p n „er hat aufgestellt": 3. M. Sg. tib.

sam. Ämter „er ließ regnen"

(Gn. 2, 5), tib. D"1?'??, Sek. epiu „er ließ donnern" (Ps. 29, 3); 3. F. Sg. tib. n ^ a ^ n , sam. elbisa „sie bekleidete" (Gn. 27,16); 2. M. Sg. tib. Fibapn, sam. esküta „du (M.) hast töricht gehandelt" (Gn. 31, 28), tib. nnnpn, Sek. ea0ep6a „du (M.) hast verborgen". (Ps. 30, 8); 2. M. PI. cons. D^Mfri}, sam. uaslcemtimmä (§ 64, 2b) „ihr sollt zeitig aufbrechen" (Gn. 19,2). g) Der Inf. cstr. lautet V'pjpn, vereinzelt Vüpn, z. B. „verbergen" (Prv. 25, 2). Zu der in AF. häufigen Elision von n nach 3«

„zu" vgl. § 66, 4a. Der Inf. abs. ist Vüpn.

36

Dritter Teil: Formenlehre

h) Das Part.

wird im M. nach § 47, im F.

nach § 57, 2a flektiert. i) Einige Hi.-Formen im Imperf. gehören wohl ursprünglich dem rudimentären Imperf. Qal iaqtil (§ 68, 2a) an. 2. H o f ' a l 1 ) . Der Präformativvokal ist meist ä, daneben u: Imperf.

Vop^; Inf. abs. "?üj?n; Part. meist

doch

nnt^n „mißraten" (Mal. 1 , 1 4 ) ; Inf. cstr. F. r n f n „geboren werden" (Gn. 40,20), wohl sekundäre Bildung zum mißverstandenen Inf. Qal. mit Pass.-Bedeutung; vgl. § 102, lc. 3. Zum Kausativstamm s. Tab. X l l b .

§ 72. Seltene Stämme 1. Einige dreiradikalige Formen weisen auf ausgestorbene Stämme hin 2 ). a) Ein Refl. Qal mit infigiertem t begegnet ugar., moab. und phön. 3 ); vgl. ugar. >imths — *Hmtahisus) „ich werde kämpfen". Das hebr. ¿-Refl. Qal ist teils akt., teils pass. vokalisiert und hat Pass.-Bedeutung: n p j a ^ P , np>BIjin „sie wurden gemustert" (Jdc. 20,15; Nu. 1 , 4 7 ) ; cons. 3. M. Sg. IpB^i»] (Jdc. 21, 9).

Imperf.

b) Zur Nebenform qätal > Vüip des Intensivs (vgl. den arab. III. Stamm qatala) gehört wohl z. B. EHiP „er schlug Wurzeln" (Jes. 40, 24), Pass. P. Itthir „sie sind festgewurzelt" (Jer. 12, 2), denominiert von tinfc? „Wurzel". Die Mischform fNJ7? „verlästert" (Jes. 52, 5) stellt anscheinend Part. Pö'al ') s) ') ')

B e r g s t r . I I § 19; B L . § 46. Zu § 72 vgl. K a u t z s c h , § 55; B e r g s t r . I I , § 20; B L . § 38. J . F r i e d r i c h , Phön.-pun. Grammatik, § 1 5 0 . G o r d o n § 9, 28f.

§ 72. Seltene Stämme

37 1

fi«?? < *mana"asu (AF. f K l i a ) und Hitp. )

(§ 24, 3 a)

zur "Wahl. c) Angeblich kausatives Tif'el (Tif'al) gibt es nicht; zu Part. Pass. Dännö „übersetzt" s. u. 4a. T : \

:

"

d) Kausatives Saf'el begegnet ugar. als Imperf. *iasaqtil, Imp. *saqtil, Perf. *saqtala, Part. *masaqtilu2), hebr. ist sanur noch nominales Präformativ; vgl. §40, 6. Dagegen stellt ninrttfn „er warf sich nieder" wohl ein ¿-Refl. zum Saf'el der Wz. *hui dar; vgl. § 82, 5c. 2. a) Dreiradikalige Reduplikationsformen mit verdoppeltem dritten Radikal bezeichnen eine Eigenschaft (vgl. arab. I X . Stamm: ihmdrra „rot sein") und begegnen nur im Perf.: bbftX „er ist welk" (Jo. 1,10), vgl. „verschmachtet" (§ 39, l c ) , n u s p „sie ist grün" (Hi. 15, 32), vgl. ] H n „ g r ü n " (§ 3 9 , 1 a ) . b) Wiederholung des zweiten und dritten Radikals (§ 39, 2) weist z. B. " i r n n o „er bewegte sich heftig" (Ps. 38,11) auf. 3. Wiederholungen zweiradikaliger Stämme (§ 39, 3) werden als Pilpel-Polpal-und Hitpalpel-Forinen gewöhnlich nach Fi., Pu., H i t p . flektiert: „er versorgt" (Sach. 11,16), Inf. (1 R. 4, 7), babyl. kälkäl (MO. 191), Perf. V? 1 ??

(2 S.

1

19, 33), Pass. iVs ?? (1 R. 20, 27), suff. Imp. n f o ^ O „halte sie hoch" ( ? ; Prv. 4, 8) Part. „tanzend" (2 S. 6,14). Weiteres s. §§79, 4 b ; 80, 5c. 4..Vierradikalige Stämme werden a) nach Pi., Pu., H i t p . flektiert; so suff. Imperf. n J ö p l ? ' ; „er frißt sie ab" (Ps. 80,14); zu r n n n n „du läufst um die W e t t e " (Jer. 12, 5), denominiert von r n n n „Streit" (Sir. 40, 5), einer ¿-Bildung zu rTin „ent') Nach Bergstr. 11, § 20b CAnm.). ») G o r d o n , 122.

Dritter Teil: Formenlehre

38

b r a n n t s e i n " (§40,7), s. u. 5. — Part. Pass. 1

von aram. K ??"!? „Mütze" (Da, 3, 21), D n r a

„bekleidet" „übersetzt,

verdolmetscht" (Esr. 4,7) von akkad. targumänu „ D o l m e t s c h " sind Lehnwörter, b) Hi.-Flexion hat Koh. n ^ x a t y N „ich will mich zur Linken wenden" (Gn. 13, 9), ferner 2. F. Sg. Imp. P. ^ » ¡ P n (Ez. 21, 21), denominiert von Vifoip (§ 39, 4 a). 5. Mittelhebr. sind Neubildungen sekundärer Stämme häufig, so von nVnn „ A n f a n g " (Wz. hll) Hi. V n r i n „er fing a n " (Joma 5, 5). b) D a s s t a r k e V e r b u m m i t L a r y n g a l e n § 73. Kehllaut als erster Radikal 1. a) Nach § 22, 3 haben N, H, n , 57 zahlreiche Besonderheiten. So begegnet vormas. Laryngalelision oder Schwachartikulation als \ teilweise mit einem aus dem alten Kehllaut hervorgegangenen sekundären Vokal 1 ), wohl dem Vorbild des tib. H a t e f l a u t e s : Sek. EEPESEÖ < *ha'madtä „du stelltest a u f " , t i b . r n ö S H . Selten findet sich vormas. Starkartikulation, so

e

f ü r h in Sek.

ccßßcoTEEin,

tib. QTlöän (§ 22, 3c), wo Ep-

silon offensichtlich f ü r Laryngalis steht 2 ). b) Die mas. Tradition spiegelt diesen Lautstand wider. Tib. gilt im allgemeinen 3 ): F ü r Schwa mobile steht gewöhnlich unter Laryngalis H a t e f - P a t a h ; Imp. und Inf. I X haben meist Hatef-Segol. Silbenschließender Kehllaut h a t entweder Schwa quiescens — so besonders vor Verschlußlauten, dazu öfter H, 27 und H als K — oder bei aufgelöster Doppelkonsonanz einen H a t e f l a u t , der dem vorangehenden Vokal entspricht H i e r o n y m u s n e n n t die K e h l l a u t e n a c h g e r a d e „ V o k a l e " u n d s p r i c h t bei h v o n einer d u p l e x a s p i r a t i o ; vgl. P . K a h l e , T h e Cairo (xeniza, 90f. 2 ) E t w a s anders E. B r o n n o , Studien über hebr. Morphologie und Vo3 k a l i s m u s , 8 f . ; 275f. ) B e r g s t r . I I , § 2 1 ; BL. § 4 9 .

§ 73. Kehllaut als erster Radikal

39

(§ 29, 2 a). Kommt Kehllaut mit Hatef vor Schwa zu stehen, erhält er entsprechenden Vollvokal (§ 2 9 , 2 b). Fortschreitender Akzent kann Wandel von Segol und Hatef-Segol zu Patah bzw. Hatef-Patah, zuweilen aber auch das Umgekehrte bewirken. 2. Q al. a) Die Stämme I lar. (Tab. X I I I ) haben im Imperf. iaqtul tib. bei I H, n, l?a, bei I X m (babyl. I X e, I n, n meist i, 157 ä); in 1. c. Sg. steht tib. stets ce: „er denkt" (Jes. 10, 7), P. V W : „sie helfen" (Jes. 30, 7), Via^X

„ich

schone" (Jer. 1 3 , 1 4 ) ;

iazob

„er verläßt", vgl.

(Ps. 37, 28 l ), babyl. "TOST iämod „er steht auf" (MB. 54),

pal.

(nicht ie'ämod;

babyl.

ION 1

§ 29, 2 a)

iesor „er bindet"

(MB. 53). Zu iaqtil (§§ 68, 2 a ; 71, Ii) vgl. t n » ! „er ist listig" (1 S. 23, 22). Das Imperf. iiqtal, hat w:

Sek. ie5aA

„er läßt ab" (Ps. 49, 9), pT^ „er erstarkt" (1 Chr. 28, 7). 3. M. PL: 131^::,

Ipjn^ (§29, 2b). Zum Vokalwandel

vgl. Imperf. cons. I ^ n y „und sie ließen a b " (Gn. 11, 8) mit P. i V ^ (Ez. 2, 5), Koh. n n n s „ich will töten" (Gn. 27, 41) mit P. ¡nfiS (Am. 9 , 1 ) . b) Imp. TO»,

Kl"!»!?

(2 S. 1, 9)

„tritt

„ergreife!", B?_i] „sei klug!"; 2. M. PI. U.nN, „liebt" (Ps. 31, 24);

hin!";

ThK

Sek. ccßou

Energ. ¡"ID?i< 5 cesfd „sammle doch!"

(Nu. 11,16). c) Perf. 2. M. PI. D£DT57 „ihr habt verlassen". d) Inf. cstr. 1 3 » „arbeiten"; nach V „zu": Si^O1? „zu denken" neben 135?1? „zu arbeiten". ') P. K a h l e ,

Tiie Cairo Gäniza,

9i.

40

Dritter Teil : Formenlehre

e) Part. Pass. F . nniTS? „verlassen" für n b l ö j ? ; zum Vokalwandel vgl. cstr. - q m s ! ( J o . 2, 5) neben F . i t t n s ? (2 S. 23, 5) „zubereitet". 3. N i f al. a) Imperi., Imp. und Inf. haben nach § 28, 3 b Dehnung des Präformativvokals : „es wird angerechnet" (Lv. 7 , 1 8 ) ,

WDSn

„versammelt

euch!"

(Gn. 4 9 , 1 ) ;

cstr. IPXH (Gn. 29, 7), abs. t p N n (2 S. 1 7 , 1 1 ) .

Inf.

Ebenso bei

I I : NDnn „geheilt werden" ( J e r . 1 5 , 1 8 ) . b) Im Peri., Inf. abs. Voj?! und Part, ist OB die Regel; daneben auch a\ ^Sil? „er wendete sich" (Lv. 1 3 , 1 7 ) , n N 3 n i „du (M.) verbargst dich" (Gn. 31, 27); 3].??? „er wurde verlassen"; Inf. abs. Dinn? „besiegelt werden" (Est. 8 , 8 ) , ^ÌBÌIJ „sich wenden" (Est. 9 , 1 ) ; Part. M. 0 ^ 2 ( 1

R . 10, 3), mit

Vokalwandel (nur im Part.) F . na'j'S?? „verborgen" 3 , 1 1 ) ; f l S H „furchtbar" (Ps. 89, 8); Sek.

(Nah.

Sek. vesuav, F .

vEEuccvaö (Ps. 89, 38. 29),

neben

nM$W,

PI.

abs. ü ^ a g J , cstr. •'M^t? „zuverlässig" (§ 50, 7). 4. H i f ' i l . a) Imperi., Imp., Inf., Part, haben a : „ich verhülle" ( J e s . 1 , 1 5 ) , T3S?;; „er läßt cons.

Imp. *13Sfn; Inf. cstr.

Tasn,

vorübergehen", nach V

„zu"

neben TOS?* 1 ? auch TOS?1? (2 S. 1 9 , 1 9 ) mit in A F . besonders häufiger Elision des h; Part.

„verbergend" (Hi. 42, 3),

T 3 5 | ö „hindurchführend" (Dt. 1 8 , 1 0 ) . b) Das Perf. hat ce: T O I ^

„er ließ mangeln",

TÜ^H

„er stellte a u f " ; mit Vokalwandel z . B . in cons. Dfla'inni „und ihr sollt b a n n e n " (1 S. 15, 3).

§ 74. Kehllaut und Res als mittlere Radikale

41

5. H o f al. Die erste Silbe hat d : Imperf. P. D^n^ „er wird gebannt" (Ex. 22,19), Perf. ^ n

„er wandte sich"

(Hi.

30,15), Inf. abs. Vni^in „eingewickelt werden" (Ez. 16,4), Part, "TOS?» „aufgestellt" (1 R. 22, 35). § 74. Kehllaut und Res als mittlere Radikale 1. a) Die Kehllaute der Stämme I I lar. 1 ) (Tab. XIV) haben f ü r Schwa quiescens H a t e f - P a t a h , so HJJSp „sie ist g r ü n " (§ 72, 2a), meist auch im Imp. Qal mit Endungen (s. u. 2b). F ü r Schwa mobile steht fast stets H a t e f - P a t a h , so vielfach auch bei I I I , z . B . ID^a „segnet" (Ps. 1 3 4 , 2 ) ; daneben Hatef-Qames, Inf. rHHD „reinigen" (§ 55,1), Schwa, Part. PI. t T f r l ^ n » „registriert"

und selten

(Esr. 2,62).

Mit

Sere kann P a t a h unter der Laryngalis wechseln: 3. M. Sg. Imperf. Ni. an"?? „er k ä m p f t " , cons.

daneben

„und er ratschlagte" ( I R . 1 2 , 6 ) ; 2. M. Sg. Imp. Hi. K. p r q n , P. p r n n „entferne!" (Prv. 4, 24; Hi. 13, 21), "pVTö „rufe zusammen!" (2 S. 20, 4), rinin „ f ü h r e h e r a b ! " (Jo. 4,11). Zum Pi. s. u. 3. b) In den Intensivstämmen herrscht an Stelle der Gemination tib. bei X Dehnung vor, doch wechseln oft Längen und Kürzen im gleichen Wort, wobei i meist kurz bleibt, dagegen a zu ä gedehnt wird. Vor n, n, 57 sind die Vokale öfter kurz als lang. Fast stets begegnet Dehnung vor 1, doch auch Pu. ITHS kärrat „er wurde abgeschnitten" (Ez. 16, 4); vgl. §§ 8 , 1 2 ; 70, 2a. Babyl. sind i und u meist zu e und 5 gedehnt; a ist kurz vor Ü und n, schwankt vor X und 1?, ist dagegen vor T immer lang. ') B e r g s t r . II, § 22; BL. § 50.

42

Dritter Teil: Formenlehre

2. Q a l . a) Das Imperf. h a t meist a: "iriZPl, sam. üiebar „und er wählte" (Gn. 13,11), (Ps. 89,47); daneben o,

Sek. ÖEßap „sie b r e n n t " „und er faßte", oder a neben o:

- b v y „er frevelt" (Prv. 16,10), 3. F. Sg.

(Lv. 5,15).

b) Der Imp. lautet

„löse aus!" ( R t . 4 , 6 ) , P . "inOl „und

sei rein!" (2 R. 5,10);

„verriegele!". Ferner TT5701, sam.

üsddü „und erquickt!" (Gn. 18, 5), « H i ? „liebt!" (§ 73,2b). c) DasPerf. qatil hat neben e, "IHM „er ist rein", mitunter a: biltö i Im Hi. haben einige Stämme I , ai > e, doch allgemeinen nach I i 5 im Präformativ; vgl. Imp.-Inf. ist gewöhnlich dreiradikalig. Hierher

und I , mit und iu > l. dominiert im §22, 4c. Der gehören

„trocken sein", S71J „müde sein", Imperf. St?" „gut sein" (zum Perf. s. § 80, 3f), ¡7?; „saugen", TD; „gründen", IST (11) „bestimmen", sein",

„müde sein", fST (Ii) „raten", HDj „schön (11, nur Imperf.) „brennen" (intrans.),

„erwachen" (nur Imperf.), (trans. und intrans.),

„wertvoll sein", N T „fürchten" „schlafen",

„recht sein".

c) Andere Stämme I , , besonders II X, geminieren den zweiten Radikal analog I 3 (§76, 2 a), ST?- „er breitet aus" ') Bergstr. II, §20; BL. §55; GVG I, ') Gordon, § 9, 44.

268f.

§ 78. Das Verbum mit Waw oder Jod als erstem Radikal

49

(Wz. is'). Hierzu kommen zwischen 11 und I V schwankende Formen. 3. Qal. *iälik (§ 22, 3b) >*idlik

(§ 23,1)

V r i ; Perf. *hahlaka > *hälaka

"-p^in (§ 27, 2).

') J . F r i e d r i c h , Phön.-pun. Grammatik, § 163.

>

§ 79. Stämme mit verdoppeltem zwe ten Radikal

53

§ 79. Stämme mit verdoppeltem zweiten Radikal 1. a) Die Stämme II gem. (Tab. XX) gehen wohl in der Hauptsache auf zweiradikalige, kurzvokalige Basen mit vornehmlich langem Endradikal zurück 1 ). b) Stark flektieren die verbalen Stämme II gem., so das Perf. Qal 3. M. Sg. 33D 2 ), die vokalisch endenden 3. F. Sg. r n ? D , 3. c. PI. 1330 sowie Part. 3 3 0 ; ferner Inf. abs. Qal in der Regel 3 3 0 und zuweilen auch Inf. cstr. 3 3 0 neben 30. Gleiche Flexion haben Pi., Pu., Hitp. bzw. Polel, Polal, Hitpolel. Selten sind sonstige starke Bildungen. c) Zweiradikalig sind die denominalen Stämme: Perf. Qal 3. M. Sg. 30, 3. F. Sg. H30, 3. c. PI. 130, Part. 3p, zugleich Adj. (vgl. §33, 3c). Manchmal stehen 3 3 0 und 30 bei verschiedener Bedeutung nebeneinander; z. B. T I S „er band zusammen" (Prv. 30, 4), m n x „sie befehdeten" (Nu. 33, 55), andererseits I S „er ist eng" (Jes. 49, 20); vgl. adj. "IS „eng". Ferner werden schwach flektiert Imperf., Imp. und meist Inf. Qal, gesamtes Ni. und Hi. Endungslose Formen haben tib. einfachen Konsonanten, 3 0 ' Vüip (§72, l b ) identisch. b) Außerdem begegnen Reduplikationsformen Pilpel, Polpal, Hitpalpel (§ 72, 3), z. B. "ID"^1? „zu erhitzen" (Prv. 26, 21), n a i o r i » ] „und er erboste sich" (Da. 8, 7), P. iVa'win „sie wälzten sich" (Hi. 30,14). 5. H i f ' i l . a) Das Imperf. bildet 30} < *iasibb K.

hebr. nach § 23,1) „Licht". 2. Im Vokalismus des Imperf.-Stammes Qal und Hi. spiegelt sich teilweise das Altkan. (§ 63, 3). Langer Vokal steht im Ind., dazu im vokalisch endenden Kurzimperf. und Imp.; gekürztes u, i, a im endungslosen Kurzimperf. und Imp., ebenso vor dem Afformativ -na in 2. 3. F. PI. (§ 63, 4 b). 3. Qal. a) Das Imperf. hat veränderliches ä, tib. ä < a (§ 23, 2 a) oder e < i, das mit ä wechseln kann — vgl. cons. n n x n i „und sie leuchteten" (1 S. 14, 27 Qere und Var.) — beim Präformativ; im endungslosen oder vokalisch auslautenden Stamm ü (babyl. und tib. hierfür zuweilen ö), l, 5 „rufe mich", n$np>, inAnp;. Perf. INS!?; P. „er haßt dich", und bei elidiertem N: n n x s a „du fandest sie". Inf. '•K'lft „mein Rufen". — Pi.: Imperf. ^ N S i n i

§ 85 Das schwache Verbum mit Suffixen „und ihr zerschlagt mich" (Hi. 19, 2). Perf. P. hast mich angefüllt". Inf.

DN1?!?'?

83 tf?»

„du

„um sie zu füllen".

7. Im Gegensatz zum ugar. Ind. 'ibtfih = *Hb(jaiuhü „ich werde es zeigen"1) fußt das hebr. suff. Imperf. I I I V (§ 82) samt Imp. auf *iagli (§82, 2b): Dia? (al?Bp>?) „er baut sie", (§29,2b)