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German Pages 147 [164] Year 1900
SAMMLUNG
GÖSCHEN
BAND
238
GERMANISCHE SPRACHWISSENSCHAFT von
DR. H A N S
KRÄHE
o. ö. Professor an der Universität Tübingen
EINLEITUNG
i
UND
LAUTLEHRE
Dritte, neu bearbeitete
Auflage
WALTER DE GRUYTER & CO. vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung • J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung • Georg Reimer • Karl J . Trübner • Veit & Comp.
BERLIN
1956
Alle R e c h t e , e i n s c h l . d e r R e c h t e der H e r s t e l l u n g von P h o t o k o p i e n und M i k r o f i l m e n , von der V e r l a g s handlung vorbehalten
© Copyright Walter
1956
by
d e G r u y t e r & Co.,
B e r l i n W 35, G e n t l i i n e r S t r . 13
Archiv-Nr. 1 1 0 2 3 8 Satz und Druck 1/10/14 Walter de Gruyter & Co. 5000/95/56 Printed in Germany
Inhaltsverzeichnis Allgemeiner Teil
Seite
1. Verwandtschaftliche und nachbarliche .Beziehungen des Germanischen a) Das Germanische als Glied der idg. Sprachenfamilie
(§1-2)
b) Das Germanische innerhalb Sprachenkreises (§ 3—8)
des
„alteuropäischen"
Begriff des „Alteuropaischen" (§ 3), Germanisch und Italisch (§ 4), Germanisch und Illyrisch (§ 5), Germanisch und Keltisch (§ 6), Germanisch-Keltisch-Italisch (§ 7), Germanisch, Baltisch, Slavisch (§ 8).
10
10 13
c) Spätere nachbarliche Beziehungen des Germanischen ( § 9 ) 2. Die Gliederung des Germanischen (§ 10—17) Allgemeines ( § 1 0 ) a) Die westgermanische Gruppe Die westgermanischen Volker ( § 1 1 ) Die westgermanischen Dialekte ( § 1 2 ) Die Überlieferung der westgermanischen Dialekte (§ 13) b) Die nordgermanische Gruppe Die nordgermanischen Volker ( § 1 4 ) Die nordgermanischen Dialekte und ihre Denkmäler(§15) c) Die ostgermanische Gruppe Die ostgermanischen Völker (§ 16) Die ostgermanischen Denkmäler ( § 1 7 ) d) Das Verhältnis der drei german. Gruppen zueinander . . Nord- und Ostgermanisch ( § 1 8 ) Nord- und Westgermanisch ( § 1 9 ) West- und Ostgermanisch ( § 2 0 )
23 25 25 26 26 28 31 32 32 32 34 34 35 36 36 37 38
3. Aufgabe und Umfang der germanischen Sprachwissenschaft (§21)
39
4. Die Quellen der germanischen Sprachwissenschaft (§ 22) .
41
5. Die wichtigsten Merkmale des Germanischen (§ 23) . . . .
42
Lautlehre Allgemeine Vorbemerkungen (§ 24)
43
I. Betonung Stellung und Art des Akzents ( § 2 5 ) Der Satzakzent ( § 2 6 ) Der Wortakzent ( § 2 7 ) Der Silbenakzent ( § 2 8 )
45 46 46 48 1*
4
Inhaltsverzeichnis
II. Vokalismus 1. Der idg. Vokalbestand (§29) 2. Die Vertretung und Weiterentwicklung des idg. Vokalbestandes im Germanischen A. Der Vokalismus der Tonsilben (§ 30—44) a) Die normalen idg.-germ. Entsprechungen (§ 30—34) .
50 50 50
b) Besonderheiten in der Weiterentwicklung des germ. Vokalismus (§35—43) a) Qualitative Veränderungen (§ 35—41)
56 56
Die Kurzen (§ 30). Die Langen (§ 31). Die Diphthonge (§ 32). Die silbischen Liquiden und Nasale (§ 33). Übersicht (§ 34).
Germ, e > i (§ 35). Brechungen von germ. i und u (§ 36). Der iUmlaut (§37). Der w-Uinlaut (§38). Die Brechung des a im Ags. (§ 30). Die Brechung des e im An. (§ 40). Die Monophthongisierung von ei und ou im Ahd. (§ 41).
ß) Quantitative Veränderungen (§ 42—43)
Vokaldchnung durch Nasalschwund vor h (§ 42). Vokalkurzung in geschlossener Silbe (§ 43).
c) Übersicht über die Entwicklung der germ. Tonvokale (§44) B. Der Vokalismus der Nebentonsilben (§ 45—49) . . . . a) Schicksale ursprünglicher Kürzen (§ 45, 46) . . . . b) Schicksale ursprünglicher Längen (§47) c) Schicksale ursprünglicher Diphthonge (§ 48) . . . . d) Entstehung neuer Mittelsilbenvokale (§49) . . . . 3. Der Ablaut A. Die idg. Grundlagen des Ablauts (§ 50—53) Zur Erklärung (§ 50). Die kurzvokalischen Ablautsreihen (§ 51). Die langvokalischen Ablautsreihen (§ 52). Zur Entstehung des Ablauts (§ 53).
B. Der Ablaut im Germanischen (§54—57)
49
61
62 64 64 66 66 66 67 67
72
Allgemeines (§ 54). Die Ablautsreihen beim starken Verbum (§ 55). Die Ablautsreihen außerhalb des starken Verbums (§ 56). Suffixablaut (§ 57).
III. Konsonantismus 1. Der idg. Konsonantenbestand (§ 58) •. . . . 2. Die Vertretung der idg. Konsonanten im Germanischen . . A. Die Behandlung deridg. Verschlußlaute (§59—66) . . .
79 79 80
Allgemeines zur ersten Lautverschiebung (§ 59).
a) Die Verschiebung der idg. Tenues und Tenues aspiratae (§ 60—63)
81
b) Die Verschiebung der idg. Mediae aspiratae (§ 64) . .
90
Normale Verschiebung zu Ileibelauten (§ 60). Nichteintreten der Verschiebung (§ 61). Das Vernersche Gesetz (§ 62). Der grammatische Wechsel (§ 63).
Inhaltsverzeichnis c) Die Verschiebung der idg. Mediae (§ 6B) d) Schematische Darstellung der ersten Lautverschiebung (§66) B. Die idg. Spirans s im Germanischen (§ 67—68). . . . C. Die idg. Nasale und Liquiden im Germanischen (§ 69 bis 70) D. Die idg. Halbvokale im Germanischen (§ 71—72) . . . 3. Die Weiterentwicklung des germ. Konsonantismus in den einzelnen Dialekten A. Die germ. stimmlosen Spiranten (§ 73—76) B. Die germ. stimmhaften Spiranten (§ 77—80) C. Die germ. Tenues (§81—82) D. Die westgerm. Konsonantenverdoppelung (§ 83—86). . E. Zusammenfassende Übersicht über die hochdeutsche (zweite) Lautverschiebung (§87) 4. Lautwandel in Konsonantengruppen (Kombinatorischer Lautwandel) A. Vorgermanische Vorgänge (§ 88—95) a) Idg. Vorgänge (§ 88—90) b) Sonstige voreinzelsprachliche Vorgänge (§91—95). . B. Gemein-germ. Vorgänge (§ 96—102) a) Assimilationserscheinungen (§ 96—99) b) Schwund von Konsonanten (§ 100—102) C. Spätere (einzeldialektische) Vorgänge (§ 103—106) . . 5. Sonstige Veränderungen im german. Konsonantismus . . A. Assimilation (§ 107) B. Dissimilation (§ 108) C. Metathese (§ 109) D. Haplologie (§ 110) E. Konsonanten-Verdoppelung (§ 111) IV. Auslautsgesetze 1. Konsonantische Auslautsgesetze (§ 112—116) A. Die Nasale (§ 112—113) • B. Die dentalen Verschlußlaute (§ 114) C. Die idg. Spirans s (§ 115—116) 2. Vokalische Auslautsgesetze (§ 117—129) Allgemeine V o r b e m e r k u n g (§ 117).
A. Die kurzen Vokale (§ 118—122) B. Die langen Vokale (§ 123—126) C. Die Diphthonge (§ 127—129)
5 91 92 93 94 94 96 96 99 102 103 106 108 108 108 109 111 111 114 115 116 116 117 118 120 120 123 123 125 125 127 127 131 133
Literatur K. B r u g m a n n . Kurze vergleichende Grammatik der indogermanischen Sprachen. Straßburg 1904 (Neudruck: Berlin 1933). H. H i r t . Indogermanische Grammatik. 7 Bände. Heidelberg 1921—1937. J . S c h r i j n e n - W . F i s c h e r . Einführung in das Studium der indogermanischen Sprachwissenschaft, mit besonderer Berücksichtigung der klassischen und germanischen Sprachen. Heidelberg 1921. E. K i e c k e r s . Einführung in die indogermanische Sprachwissenschaft. Bd. I: Lautlehre. München 1933. H. K r ä h e . Indogermanische Sprachwissenschaft. 2. Auflage. Berlin 1948. (Sammlung Goschen 59.) W. S t r e i t b e r g . Urgermanische Grammatik. Einführung in das vergleichende Studium der altgermanischen Dialekte. Heidelberg 1896 (Neudruck: ebd. 1943). F. K l u g e . Urgermanisch. Vorgeschichte der altsermanischen Dialekte. 3. Auflage. Straßburg 1913. H. H i r t . Handbuch des Urgermanischen. 3 Teile. Heidelberg 1931—1934. E. P r o k o s c h . A Comparative Germanic Grammar. Philadelphia 1939. A. N o r e e n . Abriß der urgermanischen Lautlehre. Straßburg 1894. F. S t r o h . Handbuch der germanischen Philologie. Berlin 1952. E . S c h w a r z . Deutsche und Germanische Philologie. (Studienführer.) Heidelberg 1951. H. K r ä h e . Historische Laut- und Formenlehre des Gotischen. Zugleich eine Einführung in die germanische Sprachwissenschaft. Heidelberg 1948. W. W i l m a n n s . Deutsche Grammatik. Gotisch, Alt-, Mittel- und Neuhochdeutsch. 3 Teile. 2. und 3. Auflage. Straßburg-Berlin 1911—1930. H. P a u l . Deutsche Grammatik. 5 Bände. Halle 1916—1920. H. S t o l t e . Kurze deutsche Grammatik. Auf Grund der fünfbändigen deutschen Grammatik von H. P a u l . 2. Auflage. Tübingen 1951.
Literatur
7
C. K a r s t i e n . Historische Deutsche Grammatik. Bd. I: Geschichtliche Einleitung. Lautlehre. Heidelberg 1939. H. Schulz. Abriß der deutschen Grammatik. 3. Auflage, bearb. von F. S t r o h . Berlin 1947.
Die Literatur zu den germanischen Einzeldialekten ist in folgenden Bänden der Sammlung Göschen verzeichnet: H. H e m p e l . Gotisches Elementarbuch (Nr. 79). F. R a n k e . Altnordisches Elementarbuch (Nr. 1115). M. L e h n e r t . Altenglisches Elementarbuch (Nr. 1125). H. N a u m a n n . Althochdeutsche Grammatik (Nr. 727). H. N a u m a n n - W . B e t z . Althochdeutsches Elementarbuch (Nr. 1111).
Abkürzungen der Sprachenbezeichnungen abulg. = altbulgarisch ae. = altenglisch afries. = altfriesisch ags. = angelsächsisch ahd. = althochdeutsch ai = altindisch air. = altirisch an. = altnordisch apreuß. = altpreußisch as. = altsächsisch att. = attisch avest. = avestisch öech. = Cechisch dOr. = dorisch engl. = englisch finn. = finnisch g a l l . = gallisch germ. = germanisch got. = gotisch gr. = griechisch heth. = hethitisch idg. = indogermanisch
illyr. = illyrisch kelt. = keltisch kymr. = kymrisch lat. = lateinisch l e t t . = lettisch lit. = litauisch md. = mitteldeutsch me. = mittelenglisch messap. = messapisch mhd. = mittelhochdeutsch mnd. = mittelniederdeutsch ne. = neuenglisch nhd. = neuhochdeutsch nord. = nordisch obd. = oberdeutsch osk. = oskisch russ. = russisch thrak. = thrakisch umbr. = umbrisch ved. = vedisch venet. = venetisch wgerm. = westgermanisch
Zu einzelnen Zeichen und zur Aussprache * vor einer Wortform bedeutet, daß diese nur erschlossen ist. >
= entwickelt sich zu
, A, g § 62; zu got. ai, au § 36,1, zu got. h § 60. In urnord. Wörtern ist R ein zwischen z (d. h. stimmhaftem s) und r liegender Zitterlaut; anord. 0 ist ein geschlossener, g ein offener ö-Laut. Ags. se ist ä. Ahd. 33 ist stimmlose interdentale Doppelspirans, z dagegen Affrikata ( = Aller) als Nebenfluß der Weser, Alantas, Aluntä u. ähnl. in Litauen, Alantia (> Elz), Nebenflüsse des Neckar und der Mosel, Alanä im Elbe-Gebiet bei Wittenberge, Alento in Italien und noch viele andere zugehörige Bildungen 1 ). Von appellativischem Wortgut sei nur der Ausdruck für die politische Gemeinschaft genannt, welcher sich spiegelt in got. piuda,
anord. pjöä,
ags. peod, as. thioda, a h d .
diot(a)
„Volk, Leute" mit der Ableitung got. piudans usw. „König"; air. tüath „Volk", kymr. tüd „ L a n d " , breton. tut „ L e u t e " ; osk. touto, umbr. (Akk.) totarn „civitas"; altlit. tautä, lett. täuta „Volk", apreuß. tauto „ L a n d " ; illyr. teutana „Königin" 2 ). Neben derartigen, die Gesamtheit des „Alteuropäischen" umfassenden Gemeinsamkeiten stehen solche, welche jeweils nur zwei der beteiligten Sprachen miteinander verbinden; und gerade diese letzteren Berührungen sind naturgemäß besonders aufschlußreich für unsere Kenntnisse von dem (z. T. vorgeschichtlichen) Verhältnis der Germanen zu ihren Nachbarn, zumal auch in kultureller Hinsicht. § 4. In sehr frühe Zeiten muß die Grenznachbarschaft der Germanen mit den späteren I t a l i k e r n zurückgehen, denn noch im 2. vorchristl. Jahrtausend sind diese aus einer nördlicheren Heimat in Richtung auf ihre nachmaligen Wohnsitze in der Appenninhalbinsel abgewandert. Schon damals ist also die Beziehung zwischen beiden Völkern unterbrochen worden. Kelten (und Illyrier) haben sich seitdem dazwischengeschoben; und viele Jahrhunderte später erst treten die Germanen, nachdem sie sich ihrerseits südwärts und westwärts weiter ausgebreitet und die Kelten zurückgedrängt haben, aufs neue mit den nunmehr lediglich durch die Römer vertretenen Italikern in sprachlichen und kulturellen Aus') Näheres bei H. Krähe, Sprache u. Vorzeit 48 — 63; Beitr. z. Namenforschung 5 (1954) 2 0 1 - 2 2 0 . ! ) Weiteres in „Sprache u. Vorzeit" 63 — 71.
Verwandtschaft!, u. nachbarl. Beziehungen des Germanischen
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t a u s c h . Die hier zu n e n n e n d e n Gemeinsamkeiten zwischen d e m Germanischen u n d Italischen gehen selbstverständlich in jene f r ü h e s t e (vorgeschichtliche) E p o c h e zurück, in welcher die Italiker noch diesseits der Alpen N a c h b a r n der G e r m a n e n waren. D a b e i h a n d e l t es sich zunächst einmal u m eine b e t r ä c h t liche Zahl von Ü b e r e i n s t i m m u n g e n im W o r t s c h a t z . N u r dem Germ, u n d Italischen eignen z. B. B e n e n n u n g e n von K ö r p e r teilen wie l a t . collus (später collum) — got. ahd. hals „ H a l s " ; lat. lingua (alt dingua) — got. tuggö, a h d . zunga „ Z u n g e " ; lat. caput — anord. hQfud „ K o p f " ; A u s d r ü c k e aus der N a t u r wie lat. aqua „ W a s s e r " — got. aha, a h d . aha „ W a s s e r l a u f " ; lat. clwus „ H ü g e l " — got. hlaiw, ahd. hleo „ G r a b , G r a b h ü g e l " ; lat. limus „ B o d e n s c h l a m m , S c h m u t z " — a h d . leim, as. lemo „ L e h m " ; P f l a n z e n n a m e n wie lat. acer „ A h o r n " , A d j . acernus — a l t d ä n . ser < germ. *ahira-, ahd. ahorn; auch solche f ü r K u l t u r p f l a n z e n , z . B . lat. u n d osk.-umbr. far „ D i n k e l , S p e l t " — anord. barr „ K o r n , Gerste", ags. bere „ G e r s t e " m i t der Ableit u n g lat. farina (< *farrmä) „ M e h l " — got. barizeins „ a u s Gers t e " ; Termini des Ackerbaues wie lat. porca „ F u r c h e , Strecke A c k e r s " — ahd. furuh „ F u r c h e " ; lat. sulcus „ F u r c h e " (mit sulcäre „ p f l ü g e n " ) — ags. sulh „ P f l u g " ; lat. sacena ( -n) ergab, z. B. got. ütana = ahd. «3an(a) „von außen" (: got. üta, ahd. üy „draußen") — lat. superne „von oben" (: super „oben"). Lateinisch, osk.-umbrisch und germanisch ist die Verwendung von Ablativen zu Bildungen auf -tro- (bzw. -trä-) als Adverbia mit Ortsbedeutung: osk. contrud, lat. contra „gegen", lat. ultrö neben ultra „jenseits" — got. haprö „woher?", jainprö „dorther". Kaum unabhängig voneinander sind die Perfektformen mit langem Wz.-Vokal entstanden, welche dem Lat. und Germ, in Fällen wie lat. venimus — got. qémum, sedimus — söturn, frégimus — ahd. brähhum usw. gemeinsam sind. Die Präsens-Flexion des Typus lat. capiö, capis, capit stimmt zu der des (etymologisch identischen) ahd. heffu, hevis, hevit, und es darf dafür — wie auch für gewisse Übereinstimmungen der lat. ä- und e-Konjugation mit der 2. und 3. schwachen Verbalklasse des Germ. — mit der Möglichkeit eines vorgeschichtlichen Zusammenhanges gerechnet werden. Das V e n e t i s c h e im östl. Oberitalien, das — obwohl nicht eigentlich „italisch" — in manchen Punkten des Lautstandes und des Wortschatzes dem Lat. nahesteht, teilt ebenfalls ein paar grammat. Eigentümlichkeiten ausschließlich mit dem Germ., zumal auf dem Gebiet des Pronomens. Venet. mego „mich" ist (gegenüber lat. me usw.) nach dem Nom. ego „ich" genau so analogisch umgeformt worden wie got. mik, ahd. mih „mich" nach dem Nom. got. ik, ahd. ih „ich". Das K r ä h e , Germanische Sprachwissenschaft I.
2
18
Allgemeiner Teil
Identitätspronomen selbo- „selbst" existiert n u r im Venetischen und Germanisehen. § 5. Ähnlicher Art wie zum „Italischen" sind Beziehungen des Germ, zum I l l y r i s c h e n . Die Illyrier, in denen man die Träger der sog. „Lausitzer K u l t u r " sieht, waren einst Nachbarn der Germanen (und auch der Balten) in Ostmitteleuropa, wie das u. a. auch durch eine größere Anzahl illyrischer Ortsnamen in jenen Gegenden erwiesen wird 1 ). Später sind sie west- und südwärts abgewandert. Als nur germanisch und illyrisch ist z. B. die Bildungsweise des Possessivpronomens messap.-illyr. veina- „suus" ( < idg. *sueino-) bemerkenswert, welche genau der von got. meina-, peina-, seina- ( = ahd. min, dln, sin) gleichkommt. Übereinstimmungen im Wortschatz sind etwa messap. ßupiov „ W o h n s t a t t " — ahd. ags. bür „ W o h n u n g " ; messap. (Akk.) ßpsvSov „Hirsch" — schwed. (dial.) brinde „männl. Elentier"; messap. cn-ma „schweig!" — mhd. swifte „schweigend"; messap. ßaa-ra „Sandalen" — ahd. an. hast „ B a s t " ; illyr. leutana „Königin" — got. piudans, as. thiodan „König". Vidasus, Name eines illyr. Waldgottes, entspricht genau dem anord. Götternamen Viäarr\ der ags. Völkername Deanas h a t die gleiche Grundlage wie der der illyr. Dauni, nämlich *dhaunos, ,Wolf"; die reichverzweigte illyr. Sippe von Personennamen wie Aplo, Aplis, Aplus, Teuti-aplos usw. findet ihr E t y m o n einzig in anord. afl „ K r a f t " , afli „ S t ä r k e " ; und ähnlich ist es in vielen anderen Fällen. § 6 . Die Berührungen des Germ, mit dem K e l t i s c h e n hat man, da sie zu einem großen Teil in Wortgleichungen politischen und kulturell wichtigen Inhalts bestehen, lange Zeit als Beweisstück f ü r eine ehemalige Vorherrschaft der Kelten über die Germanen auf kulturellem und staatlichem Gebiet angesehen. Diese Anschauung h a t sich als irrig erwiesen. Denn nur in ganz wenigen Fällen ist eine Entlehnung Vgl. H, Krähe, Sprache und Vorzeit 9 8 - 1 1 4 .
Verwandtschaft!, u. nachbarl. Beziehungen des Germanischen
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der betreffenden Wörter aus dem Keltischen ins Germ, (auf Grund grammatischer Kriterien) beweisbar (§ 9), vereinzelt ist sogar umgekehrt eine Entlehnung aus dem Germ, ins Keltische wahrscheinlich (ebd.); die meisten der germ.keltischen Wortgleichungen jedoch dürften (nicht anders als die germ.-lateinischen und germ.-illyrischen) auf gemeinsam festgehaltenem (bzw. weiterentwickeltem) idg. Sprach- und Kulturbesitz beruhen 1 ). Zu dieser letzteren Gruppe sind etwa zu rechnen: air. oeth „ E i d " — got. aißs, ahd. eid „Eid"; air. orbe „das E r b e " — got. arbi, ahd. erbi „Erbe" ; air. dliged „Pflicht, Gesetz, Recht", kymr. dlëd, dyled „Schuld" — got. dulgs „Schuld"; kymr. rhydd (< *pri}OS) „frei" — got. freis, ahd. frl „frei"; air. büaid „Sieg", kymr. budd „Gewinn" — mnd. hüte, nlid. beute; air. rün „Geheimnis" — got. ahd. rüna „Geheimnis, geheime Beratung"; gall. nemeton, air. nemed „heiliger Hain, Heiligtum" — anfr. (Akk. PI.) nimidas „sacra silvarum"; gall. u pKa, ir. marc „Pferd" — ahd. marah „Pferd", marha „Stute" (Mähre!); air. dün „Burg, befestigte Stadt", gall. dünom in Ortsnamen — anord. ags. tun „Zaun, Hof, Stadt, Dorf", ahd. zun „Zaun"; mir. luaide „Blei" — ags. lêad „Blei", mhd. lot „Blei, Lot"; air. luib „Kraut, Pflanze" — anord. lyf „Heilkraut", ahd. luppi „stark wirkender Pflanzensaft, Gift" und viele andere. Die einstige enge Nachbarschaft der Germanen und der Kelten wird außer durch den gemeinsamen Besitz so vieler Appellativa auch durch die Übereinstimmung einer ganzen Anzahl (meist zweistämmiger) Personennamen charakterisiert, wie sie in gleichem Maße sonst kaum bei zwei anderen idg. Sprachen vorkommt, z. B. gall. Teuto-boduus — ahd. Deot-pato, altkymr. Tutri Kempten, Taro-dünum > Zarten), -durum (wie Marco-durum > Düren), -briga (Boudo-briga > Boppard), -magos (wie Novio-magus > Neumagen, Nijmegen) u. a. mehr. — Älter dagegen sind kelt. Bergnamen (Abnoba „Schwarzwald", Taunus) und Flußnamen (Dubra > Tauber, Glan, Brigana > Brigaeh). § 7. Bei den mannigfachen zweiseitigen Berührungen des germ. Wortschatzes mit dem des I t a l i s c h e n einerseits (§ 4) und dem des K e l t i s c h e n andrerseits (§6) ist es begreiflich, daß es darüber hinaus nicht wenige Wörter gibt, welche alle drei Sprachkreise (und wiederum nur diese) miteinander verbinden. Beispiele dafür sind: lat. mentum „Kinn" — kymr. mant „Kinnbacken" — got. munps, ahd. munt „Mund" (alle aus *mnt6-)\ lat. corulus „Haselstaude" — altkymr. coli „Hasel" — ahd. hasala „Hasel"; lat. unguen, umbr. umen „Fett, Salbe" — ir. imb, breton. amann „Butter" — ahd. ancho, mhd. anlce „Butter"; lat. vätes „Weissager, Seher" — air. fäith „Dichter" — ags. wöp-bora „Dichter, Redner, Prophet" (dazu auch der Göttername Wodan); lat. captus (captims) „Gefangener" — air. cacht „Sklavin" — anord. haptr „Leibeigener", ahd. haft „gefangen"; lat. väslus „öde, verwüstet, leer" — air. /äs „leer" — as. wösti, ahd. wuosti „wüst, leer, unbebaut"; lat. verus — air. fir — ahd. war „wahr"; lat. alö „nähre, ziehe groß" — air. alirn „nähre" — anord. ala „nähren, hervorbringen", got. alan „aufwachsen"; ') Z u m Grundsätzlichen vgl. A. Scherer, Die keltisch-germanischen Namengleichungen = Corolla Linguistica, Festschr. f. F . Sommer (Wiesbaden 1965) 199-210.
Verwandtschaft! u. nachbarl. Beziehungen des Germanischen
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lat. sägiö „spüre auf" — air. saigini „suche auf" — got. sölcjan, ahd. suohhen „suchen". In jener frühen Periode, in welche Wortgleichungen wie die hier genannten hinaufreichen, haben die Vorfahren der Italiker zunächst zwischen denen der Kelten und denen der Germanen gesiedelt und so diese beiden letzteren voneinander getrennt. Daher ist die germ.-italische Nachbarschaft älter als die germ.-keltische. Erstere gilt in der Bronzezeit, denn das "Wort für „Bronze" (lat. aes, Gen. aeris — got. aiz, anord. eir, ahd. er, wozu als Adj. unser ehern) ist nur dem Germ, und den italischen Sprachen gemeinsam (unter Ausschluß des Keltischen). Erst nach der Abwanderung der „Italiker" nach Süden wurden dann — in der Eisenzeit — die Kelten unmittelbare Nachbarn der Germanen und teilen infolgedessen mit ihnen das gleiche Wort für „Eisen" (dies nun unter Ausschluß der Italiker): gall. isamo-, air. iarnn — got. eisarn, ahd. isam (vgl. § 9). § 8. Von vorhistorischen Beziehungen des Germ, zum B a l t i s c h e n und S l a v i s c h e n ist besonders die diesen drei Sprachen allein eigene Bildungsweise des Dat.-Instr. Plur. bemerkenswert, die im Gegensatz zu der in allen anderen idg. Sprachen steht. Während nämlich sonst die beiden genannten Kasus Suffixe aufweisen, die durch ein 6/¿-Element gekennzeichnet sind (z. B. ai. deve-bhyah „den Göttern", bälä-bhih „mit den Mädchen"; lat. hosti-bus, venet. loudero-bos „den Kindern"; gall. Mcrrpe-ßo „den Müttern"), haben an dessen Stelle einzig die baltischen, slavischen und germ. Dialekte m-haltige Suffixe, z. B. lit. vyra-ms „den Männern", sünu-mls „mit den Söhnen"; abulg. iena-rrm „den Frauen", zena-mi „mit den Frauen" — got. wulfam, ahd. wolfurn „den Wölfen", got. giböm, ahd. gebörn „den Gaben" usw. (vgl. besonders die noch etwas altertümlicheren Dat. Plur. von germ. GöttinnenNamen auf lat. Inschriften: matronis Aflims, matronis Vatvims neben latinisiertem Afliabits, Vatviabus).
22
Allgemeiner Teil
Eine lautliche Eigentümlichkeit welche das Germ, mit dem Slavisclien (freilich auch mit dem Illyrischen und Thrakischen) teilt, ist der Einschub eines t als „Übergangslaut" in der Gruppe sr. I m baltischen Bereich ist die Welle dieser sprachlichen Neuerung allmählich verebbt und nur mehr in beschränktem Umfang zur Durchführung gekommen. So gehören zur idg. Wurzel *sreu- „fließen" einerseits ai. srdvati „er fließt", lit. sraveti „fließen", air. sruth „ F l u ß " u. a.. andrerseits ahd. stroum „ S t r o m " , abulg. struja, lit. strovè (neben prove) „Strömung", thrak. iTpöpicov (Flußname = „ S t r u m a " ) , illyr. S tramarne und Strevintia (Ortsnamen); vgl. §93. Eine andere, wohl ebenfalls sehr alte grammatische Besonderheit verbindet das Germ, nur mit dem Baltischen (und nicht auch mit dem Slavischen): die Bildung der Zahlwörter f ü r 11 und 12 durch ein Element germ. -lif = lit. -lika. Vgl. got. ainlif, tvalif ; ahd. einlif, zwelif m i t lit. vienüolika, dvylika. Im Litauischen ist freilich diese Bildungsweise (sek u n d ä r ? ) auch auf die Zahlen von 13 bis 19 ausgedehnt. Zu beachten sind endlich auch manche Wörter, die das Germ, zusammen mit dem Baltischen und (oder) Slavischen als gemeinsames idg. E r b g u t bewahrt hat, so die Bezeichnung für den „ L a c h s " : anord. lax, ahd. lahs — lit. läsis bzw. lasisà, lett. lasis — russ. lososb (gegenüber toch. laks in der allgemeineren Bedeutung „Fisch"); ferner der B a u m n a m e „ E s p e " : ahd. aspa, anord. gsp — apreuß. abse, lett. apse, lit. apusè — poln. osa, osina, russ. osimi ( 5 vor Dentalen, § 41). — Hierher auch die Praeterita der 2. starken Klasse (§ 55), die sämtlich als Wurzelvokal idg. ou hatten (vgl. gr. slAiftovea), z. B . got. laug „log" (zu liugan „lügen"), an. laug, ags. leag, as. log, ahd. loug. Die L a n g d i p h t h o n g e waren gegenüber den Kurzdiphthongen sehr viel seltener. In Wurzelsilben spielen sie für die
Lautlehre
54
germ. Lautlehre keine große Rolle. Meist scheinen sie dort mit den Kurzdiphthongen zusammengefallen zu sein; so geh ö r t zu idg. *näu-s „ S c h i f f " (ai. nau-h, lat. näv-is) an. nau-st
„Schiffsschoppen". Der Diphthong idg. et ergab vielleicht germ. e2 (§ 31). Wichtiger sind die Langdiphthonge in den Flexionsendungen, wo sie unter Wirkung der Auslautsgesetze im Germ, gekürzt wurden, worüber § 129. §33. D i e s i l b i s c h e n L i q u i d e n u n d N a s a l e . Von den sonantischen Liquiden ist nur im A i . r und l (beide als r) erhalten; in den übrigen Sprachen entwickelten sich vor oder hinter den Liquiden Vokale (im Germ, u), wobei sie selbst zu Konsonanten wurden. — Ähnlich verlief die E n t wicklung bei den sonantischen Nasalen; nur im Ai. und Griech. wurden m, n zu a (cx). Die folgende Übersicht veranschaulicht die Entsprechungen in einigen wichtigeren idg. Sprachen. idg.
ai.
griech.
lat.
lit.
germ.
r l m n
r r a a
ccp, pa aA, Aa a a
or ol, ul em Ol
ir il im m
ur ul um un
Idg. r = germ. ur (got. aür nach § 3 6 , 1 ; west- und nordgerm. auch or nach § 36, 2). Idg. *bhrtis „das Tragen" (ai. bhrtih\ lat. fors „Zufall", eigentl. „was sich zuträgt") = got. ga-baürps,
ags. ge-byrd (¿-Umlaut nach § 37), as. gi-burd,
ahd.
gi-burt „Geburt", an. burdr „Tragen, Geburt". — idg. *mrtrom, mrtom „Tod, Tötung" (ai. m r f a m „ T o d " , mrtih ,.,das S t e r b e n " ; lat. mors; lit. mirtis „ T o d " ) = got. maürpr, ags. moräor „ M o r d " (vgl. a h d . murdreo „ M ö r d e r " ) , an. ags. as. mord, a h d . mord.
Idg. I = germ. ul (west- und nordgerm. auch ol nach § 36,
II. Vokalismus
55
2). Idg. *u£qvos „Wolf" (ai. vrka-, lit. vilkas) = got. wulfs, an. ulfr, ags. as. wulf, afries. ahd. wolf. — idg. *plnos „voll" (ai. -prna-, lit. pilnas) = got. fulls, an. fullr, ags. afries. as. füll, ahd. fol. Idg. m = germ. um. Idg. *g*mtis „das Gehen, Kommen" (ai. gatih „Gang", gr. ß&jis „Schritt", lat. in-venliömitm>n vor t) = got. ga-qumps „Zusammenkunft", mnd. 'an-kumpst „Ankunft", ahd. cumft. Idg. n = germ. un. Idg. *mntis „das Denken" (ai. matih „Gedanke", lat. mens, lit. at-mintis „Gedächtnis"; vgl. auch gr. aCrrÖMorros „aus eigenem Antrieb") = got. ga-munds „Andenken", an. mynd „Bild, Vorbild" (¿-Umlaut nach § 37), ags. mynd (ebenfalls i-Umlaut), ahd. gi-munt „Erinnerung". — Hierher auch die Privativpartikel idg. *n- (ai. a-, gr. a-, lat. en- > in-); vgl. ai. a-jnäta- — gr. fi-yvooTos = lat. i-gnötus (< *en-gnötos) mit got. un-kunps, ags. un-cüp „un-bekannt". Idg. n, n kamen nur vor palatalen und velaren ¿-Lauten (§ 58) vor; sie wurden im Germ, zu un, z. B. in got. pugkjan, ags. pyncan, as. thunkian, ahd. dunchen „dünken" aus idg. *tng- (zu lat. tongeo). § 34. Ü b e r s i c h t ü b e r die ä l t e s t e V e r t r e t u n g idg. V o k a l i s m u s im G e r m a n i s c h e n .
des
(Die spätere Sonderentwicklung in einzelnen Dialekten, z. B. e > west- und nordgerm. ä u. dgl., sind hier unberücksichtigt.)
3 dg. a e i o u a
/
Germ a e i
& e
i
V \\ f u
e
ö ü ai ei oi au eu ou
/
/
/ j
X i ö ü ai
/
/
au eu
56
Lautlehre b). Besonderheiten in der Weiterentwicklung des german Vokalismus
Neben und nach der bisher dargelegten „normalen" E n t wicklung der Vokale, die unabhängig von ihrer Umgebung im Wort veriäuft, stellte sich im Germ, im Laufe der Zeit und je nach den Dialekten vielfach verschieden eine Reihe k o m b i n a t o r i s c h e r L a u t v e r ä n d e r u n g e n (vgl. § 24) ein. Sie waren teils qualitativer, teils quantitativer Art. a) Qualitative
Veränderungen.
§ 35. Die früheste derartige Erscheinung im Germ, ist der Ü b e r g a n g v o n e zu i. Während im Got. j e d e s e zu i wurde (§ 30), tritt dieser Lautwandel im Nord- und Westgerm, nur unter folgenden Bedingungen ein: 1. vor einem i oder j in der folgenden Silbe; 2. vor einem u der folgenden Silbe; 3. vor Nasal + Konsonant. 1. Idg. *medhios „in der Mitte befindlich" (ai. madhyah, lat. medius) = got. midjis, an. midr, ags. midd, afries. midde, as. middi, ahd. mitti „mitten". — idg. *esti „er i s t " (gr. lori, lit. es Ii) = got. ahd. ist, aschwed. ags. as. is. — Hierher auch die 2. 3. Sing. Praes. der Verba mit idg. e als Wurzelvokal, z. B . ahd. as. nimis „du nimmst", ahd. nimii, as. nimid „er n i m m t " (zu neman „nehmen"). 2. Idg. *sedhus „ S i t t e " (vgl. gr. s9os < * sedhos) = got. sidus, an. sidr, ags. sidu, afries. side, as. sidu, ahd. situ. — Hierher im Deutschen auch die 1. Sing. Praes. der Verba mit idg. e als Wurzelvokal, z. B . ahd. gibu, as. gibu „ich gebe" gegenüber dem Inf. geban bzw. getan. 3. Idg. *bhendh- „binden" (vgl. lat. of-fendix „Knoten, B a n d " ; lit. bendras „Genosse"; gall. benna < *bhendh-nä „Gefährt mit geflochtenem Wagenkorb") = got. bindan, an. afries. binda, ags. as. bindan, ahd. hintan. — idg. *pevqve „fünf" (gr. irivTE, lit. penki) = got. fimf, an. fimm, ags. afries. as. fif (vgl. § 106), ahd. fimf, finf.
II. Vokalismus
57
§36. B r e c h u n g e n v o n g e r m . i u n d u. In den einzelnen Dialekten gehen vielfach altes i und u (unter verschiedenen Bedingungen) in e und o über. Scharf zu trennen sind dabei die Vorgänge im Ostgerm. von denen des Nord- und Westgerm. 1. Im G o t i s c h e n wurde i zu e (geschr. ai) und u zu o (geschr. au) vor unmittelbar folgendem h, h oder r „gebrochen". Idg. *uiros „Mann" (lat. vir) = got. wair. — got. faihu „Geld" gegenüber ahd. fihu „Vieh". — got. saiha „sehe" = ahd. sihu. Idg. *dhughzter-, *dhuläer- „Tochter" (ai. duhitar-, lit. dukte) = got. daülüar. — got. baürgs „ S t a d t " = ahd. bürg, ags. burh. — idg. *ukson- „Stier, Ochse" (ai. uksan-) = got. aühsa. Dieses Lautgesetz liegt vor der Zeit der got. Überlieferung. 2. Im N o r d - und W e s t g e r m , trat ein Übergang von i zu e und von u zu o ein, wenn in der Folgesilbe ein a-, e- oder o-Laut stand. Man nennt diese Erscheinung „«-Brechung" oder „a-Umlaut". Sie ist ebenfalls vorliterarisch. Idg. *uiros „Mann" (lat. vir) > germ. *wiraz, daraus an. w/T, ags. afries. as. ahd. wer. — idg. *nizdos „Nest" (ai. nida- „Ruheplatz, Lager", lat. nidus „Nest", beide aus *nizdos) = ags. ndl. ahd. nest. Idg. *iugom „ J o c h " (ai. yugam, lat. iugum) = ahd. joh, an. ok (gegenüber got. juk). — idg. *ghltom „Gold" > germ. *gulpa- (l > ul nach § 33) = an. goll, ags. afries. as. ahd. gold (gegenüber einerseits got. gulp, andrerseits ahd. guldin „golden"). Gehindert wird die Brechung von u zu o durch die Gruppe Nasal + Konsonant: an. tunga, ags. afries. tunge, as. tunga, ahd. zunga = got. tuggö „Zunge". — an. und, ags. wund, afries. wunde, as. wunda, ahd. wunta „Wunde". Im übrigen ist die Brechung u > o weitgehend regelmäßig eingetreten. Demgegenüber unterlag die Brechung i > e mannigfachen Störungen. Sie unterblieb z. B. stets in den Participia Praet.
58
Lautlehre
der 1. starken Klasse (§ 55), wohl unter dem Einfluß des langen l der zugehörigen Praesentia: an. gripenn (zu grlpa „greifen") = ags. gripen (zu gripcm) = as. gi-gripan (zu grlpan) = ahd. gigriffan (zu grlfan). In Zusammenhang mit der Brechung von ¿ > e und w > o steht auch der Übergang des Diphthongen germ. (eu >) iu in an. iö, ags. eo, ahd. as. eo > io {§ 32). § 37. D e r ¿ - U m l a u t . Durch ein l oder j der folgenden Silbe wurden im Westund Nordgerm, die Vokale a und ä, 5, u und ü sowie die uDiphthonge „umgelautet". Dieser „¿-Umlaut" ist verhältnismäßig jung, jünger jedenfalls als der Wandel e > ¿ (§ 35) und die Brechung von i und u (§ 36), und ist auch nicht überall gleichzeitig eingetreten. Das Got. wurde von dieser Lautneigung überhaupt nicht mehr erreicht. In älterer Zeit ist nur der Umlaut a > e auf dem gesamten nord- und westgerm. Gebiet durchgeführt worden; die übrigen Vokale wurden im Deutschen erst in mhd. bzw. mnd. Zeit umgelautet 1 ). Germ, a ( < idg. a, o, d) wurde nord- und westgerm. zu e. Dieses e war im Ahd. (und auch noch im Mhd.) von dem alten e ( = idg. e, i) klanglich verschieden und wird deshalb in der Schrift vielfach durch e (oder e) bezeichnet. Got. satjan „setzen" = an. setia, ags. settan, afries. setia, as. settian, ahd. sezzen. — got. batiza „besser" = an. betre, ags. betra, afries. betre, as. betaro, ahd. bey^iro. Dieser Umlaut trat im Norden früher ein als im Süden. Im Ahd. wird er erst im 8. Jh. in größerem Umfang durchgeführt. So wurde germ. *gastiz „Gast" ( = urnord. -gastiR) im An. zu gestr umgelautet; im Ahd. und As. aber blieb in gast das a erhalten, weil hier das umlautbewirkende i der zweiten Silbe schon geschwunden war (§ 121), als die Welle des ¿-Umlautes die ahd. bzw. as. Sprache erreichte. ') Zum ¿-Umlaut: O Hofler, Beitr. z. Gesch. d. deutsch. Sprache u. Lit. 77 (1955) 20ff.
59
II. Vokalismus
West- und nordgerm. ä ( < idg. e) wurde durch ¿-Umlaut im An. und Ags. zu s , während im As. und Ahd. (wenigstens in der Schrift) noch ä erscheint und x erst im Mhd. auftritt. *märi- „ b e r ü h m t " ( < germ. *meri-\ vgl. got. merjan „verkündigen") =
an. rnxrr,
ags. mxre;
as. a h d . märi
(mhd.
mxre). — Das im Ags. aus germ. ai entstandene ä (§ 32) wird gleichfalls zu £ umgelautet: ags. hslan „heilen" (zu hol „heil") = got. hailjan
(zu Kails).
Germ. 5 ( < idg. &, o) wurde durch ¿-Umlaut im An. zu o (geschr. 0), im Ags. (über ö) zu e. Das As. behält noch das nicht-umgelautete ö, das Ahd. ebenso wo. Got. sökjan „suchen" = an. sökia; ags. secan (auch afries. seka); as. sökian, a h d . suohhen. Im Mhd. wird das ahd. wo durch Umlaut zu üe: ahd. guoti (as. gödi) „Güte" = mhd. güete. — Das im Ahd. vor Dentalen und altem h (§ 41) neuentstandene ö (< ou, au) wird im Mhd. zu «umgelautet: mhd. hosher = ahd. höhiro (got. hauhiza) „höher": mhd. hoch, ahd. höh „hoch" ( = got. hauhs).
Germ, ü ( < idg. u und r, l, m, n) wird durch i-Umlaut im An. und Ags. zu y (das auch im Ags. in der älteren Zeit den Lautwert ü hatte), während im As. und Ahd. zunächst noch u erhalten bleibt (mhd. ü). Got. pugkjan „dünken" = an. pykkia,
ags.pyncan;
as. thunkian, a h d . dunchen (mhd.
dünken).
Germ, ü ( = idg. ü) wurde im An. und Ags. zu y; im As. und Ahd. blieb es noch ü (mhd. iu = ü). An. myss (zu müs „Maus") = ags. mys = as. ahd. müsi „Mäuse" (mhd. miuse). Germ, au ( < idg. au, ou) wird im An. zu ey, das im Ags. aus au entstandene ea zu le (später i, y) umgelautet; das im As. entstandene ö bleibt ebenso wie das ahd. ou zunächst erhalten (mhd. ou). Got. hausjan „hören" = an. heyra, ags. hieran (hiran, hyran). — got. haubip „ H a u p t " = as. a h d . houbit ( m h d . houbet neben houbet).
höbid,
Das aus germ. eu, iu ( < idg. eu) hervorgegangene ags. eo wird durch ¿-Umlaut (wie ea) zu le (später i, y). Got. liuhtjan „ l e u c h t e n " = ags. llehtan (lihtan,
lyhtari).
60
Lautlehre § 38. D e r w - U m l a u t .
Das Nordgerm, und das Ags. (nicht aber die deutschen Dialekte) kennen neben dem Umlaut durcli t,j auch einen solchen durch u (und 10) der Folgesilbe. Die Vorgänge sind jedoch im An. und Ags. nicht ganz gleichartig. 1. Im An. werden durch ein u der Folgesilbe die Vokale a und ä, durch ein w der Folgesilbe auch e, i, l und ei umgelautet. a > g (kurzer offener ö-Laut). Got. handum „den Händ e n " = an. hqndom. — got. saggws „ S a n g " = an. sgngr. ä > Q (langer offener ö-Laut). As. ätum, ahd. ä^um (got. etum) „wir aßen" = an. qtom. e > ö (geschr. 0). Germ. *ganvjan (vgl. ahd. ganven) „bereiten" > an. *gerwa (a > e durch ¿-Umlaut) > genta. Der ¿-Umlaut ist also älter als der w-Umlaut. i > y. Got. siggivan „singen" = an. syngua. i > y. Urnord. *mkwan „weichen" (vgl. ahd. mhhan, as. wikan) > an. *wykwa > ykua. ei ( = germ. ai) > ey. Germ. *aiwa „immer" (vgl. got. ni-aiio „niemals") = an. ey. 2. In allen ags. Dialekten wurden e und i vor Liquiden und Labialen zu eo bzw. io diphthongiert, wenn in der Folgesilbe ein w stand. Ähnlich wurde auf einem Teilgebiet des Ags. (hauptsächlich im Mercischen) vor einem u der Folgesilbe a zu ea diphthongiert. e > eo. Ahd. ebur, as. ebur „ E b e r " — ags. eofor. i > io. Got. silubr, as. silubar „Silber" = ags. siolufr, siolfor. a > ea. Ahd. habuh, as. hatiuk „Habicht" — ags. (merc.) heafoc (sonst hafoc). § 39. D i e B r e c h u n g d e s a im Ags. Nur im Ags. wird germ. a vor r,l,h-\- Konsonant und vor einfachem h zu ea „gebrochen". Dieses ea ist gleichwertig mit dem im Mercischen durch w-Umlaut entstandenen (§ 38).
61
II. Vokalismus G o t . nahts,
a h d . as. naht
„Nacht" =
ags. neaht;
got.
arms,
ahd. as. arm „Arm" = ags. earm. §40. D i e B r e c h u n g des e im A l t n o r d i s c h e n . Nur im An. wird germ. e durch Brechung diphthongiert und zwar 1. durch ein schwachtoniges a der Folgesilbe zu ia (ja), 2. durch ein schwachtoniges u (oder w) der Folgesilbe zu
»e (je)=
e >
ia. A s . helpan
an.
hiarta.
„helfen" =
a n . hialpa\
a s . herta
„Herz"
e > ig. Urnord. *melcu „viel" > an. miqk; as. bergurn „den B e r g e n " = an.
liqrgom.
§41. D i e M o n o p h t h o n g i s i e r u n g von ei und ou im Ahd. Während im As. die aus germ. ai und au entwickelten ei und ou stets zu e bzw. 5 monophthongisiert wurden (§ 32), vollzog das Ahd. einen gleichen Wandel nur unter bestimmten Bedingungen. Ahd. ei wurde zu e vor h, r oder w. Got. aihts „Eigentum" =
a h d . elit;
mero;
g o t . maiza,
g o t . saiwala
a n . meire
„Seele"
=
„größer" =
a h d . seulay-
ahd. (und as.) sela
(as.
seola).
Ahd. ou wurde zu ö vor allen Dentalen und germ. h. Got. daupus,
a n . daude
„Tod" =
a h d . töd ( a s . död);
got. an.
lauu
„Lohn" = ahd. (und as.) Ion; got. hauhs „ h o c h " = ahd. (und as.) höh. ß ) Quantitative
Veränderungen
§42. V o k a l d e h n u n g durch N a s a l s c h w u n d v o r h. Schon gemein-germ. schwand vor h der gutturale Nasal (w), wobei gleichzeitig ein vorangehender kurzer Vokal — gleichsam als Ersatz — gedehnt wurde („Ersatzdehnung"). In Betracht kommen die Gruppen -anh-, -iwh- (auch -ewh- war nach § 35 zu -inh- geworden !) und -uvh-.
62
Lautlehre
-avh- > -äh- (ags. -öh-). Germ. *branh-tö „ b r a c h t e " (Praet. zu got. briggan usw. „bringen") = got. as. ahd. brähta, ags. brohte. Ebenso *pavh-iö „ d a c h t e " (zu got. pagkjan usw. „denken") = got. pähta, as. thähta, ahd. däJita, ags. pöhte, an. pälta (mit tt < lit). Wegen des Wechsels h: g vgl. §88. Auf d esem Wege entstand im Germ, ein neues ä, während idg. ä (§ 31) zu germ. ö geworden war. -mh- > -ih-, Germ. *piwh-5 „gedeihe" ( < idg. *tenkö\ vgl. lit. tenkü „habe genug") = got. peiha, as. thlhu, ahd. dihu. Ebenso got. preihan „drängen", preihsl „Bedrängnis", mhd. drifte „Stecknadel" < germ. *priwh-; zu lit. trenkiü „stoße", ahd. dringan „drängen". — Germ. *sinh- „seihen" (vgl. ai. sincämi „gieße aus") in ahd. sihan = an. sia (< *siha). -unh- > -üh-. Germ. *punh-tö „ d ü n k t e " (Praet. zu got. pugkjan usw. „ d ü n k e n " ) = got. pühta, ags. pühte, as. thühta, ahd. dühta; a n . pötta. Ebenso got. jühiza < *junhizan-, Komparativ zu juggs „ j u n g " . §43. V o k a l k ü r z u n g in g e s c h l o s s e n e r S i l b e . In betonter Silbe t r a t vor Liquida oder Nasal + Konsonant Kürzung ursprünglich langer Vokale ein. Dabei ist nicht immer einwandfrei auszumachen, ob die Kürzung erst im Germ, oder schon in vorgerman. Zeit eintrat, denn auch verwandte Sprachen haben teilweise die gleiche Kürzung. Idg. *uenlos „ W i n d " (vgl. ai. vänt- „wehend") > *uentos (vgl. lat. ventus) > germ. *windaz = got. winds, an. vindr, ags. afries. as. toind, ahd. wirbt. — idg. *persm „ F e r s e " (vgl. ai. pärsnih „Ferse") = germ. *fersn5, ferznö (gekürzt auch lat. joerna) = got. fairzna, ags. fiersn, as. fersna, ahd. fersana.
c) Übersicht über die Entwicklung der germ. Tonvokale. § 44. (Die eingeklammerten Zahlen bezeichnen die Paragraphen, in denen der betr. Lautwandel behandelt ist.)
Quelle
Germ. Got.
An.
Ags.
As.
Alid.
a (30) a (30) «(30) e (37), ® (37) e (37) > 0 ( 3 8 ) ea (38, g (38) 39) e (30) e (30)' «(30) i(30) ai (36) 0(38) eo (38) ¿a (40) ig (40)
it (30) e (37)
%
¿(30) ai (36)
t (30) e (36)
idg. u (30) idg. r, l,m,n (33) germ, aah (.42)
u
u (30) au (36)
a
a (42)
idg. e (31)
e
e (31)
idg. a, o,^ (SO)
a
ulg. e (30)
e
idg. i (30) idg. e (35)
idg. ei, Kiemdworter, redupl. Praet. (31) idg. i(31), idg. ei (32), germ. inh (42)
a (30)
e (31) i
idg. a, o (31)
0
i (gesehi. ei. 31) ¿(31)
i d g . u (31) germ, uah (42)
u
it (31)
idg. ai,oi( 32)
ai
i Jg. au, ou (32) au
idg. eu (32)
eu
ai(32)
i (301 i (30) e (36) e (36) 2/(38) io (38) u (30) u (30) o (36) o (33) y (37) V (37) a (42) 6 (42) si (37) e (37) ? (38) d(.-fl) ¿e (31, «(37) 37) q (38) ¿(31) fi (31)
i (30) e (36)
u (.iu> o(36) ( m h d . « 37) a (42) a (42) (mhd. ¿e, 37)
«(30) o(36)
a (31)
' (31)
»(31)
la > »e (31)
i (31) 5(38)
ei ey au (32) au ey
e (30)
«(31)
® (32) 6(32)
IU (32) iu (32) eo (32) iw (32) id (32, ie (37) eo>io 36) (32,36)
4(31)
MO(31) (mhd. it''. 37) it (31) ( m h d . t a = ¡t. 37) et(d2) e (41) ou (32) ( > mhd. 0«, 37) o(41)(> mhd. ce, 37) iu (32) eo > ¿0 (32,36)
64
Lautlehre
B. D e r V o k a l i s m u s d e r N e b e n t o n s i l b e n In den Silben, welche nicht den Wortakzent tragen, d. h. im German, im allgemeinen in den nicht-ersten Silben (§ 27), machen die Vokale zum großen Teil die gleichen Veränderungen durch wie in den Tonsilben. Zu einem anderen Teil jedoch haben sie eine von dem Schicksal der Tonvokale abweichende Behandlung erfahren. Die wichtigsten dieser Abweichungen werden im folgenden aufgeführt. (Unberücksichtigt bleiben dabei die in den Dialekten vielfach schon auf Grund der Auslautsgesetze geschwundenen ursprünglichen Endsilben, über welche § 117ff.). a) Schicksale ursprünglicher Kürzen
§45. Q u a l i t a t i v e V e r ä n d e r u n g e n . Idg. e ist in Nebensilben in viel größerem Umfang als in den Tonsilben (§ 30 und 35) zu" i geworden. Mit gr. cöAiuri „Ellenbogen" vgl. ahd. elina „Elle", mit dem Ausgang von ahd. lembir „Lämmer" < *lembiru < Hambezö den von lat. genera *dkukter- = got. daulitar, a n . dotier, ags. dohtor, as. dohtar, a h d . tohter (ebenso z. B . lit. dukte); idg. *ghebh$lä ( = gr. KE(pcx?tf| „ K o p f " ) > *gfiebhlä = g o t . gibla
„Giebel". 2. Während im ältesten German, und auch noch im Got. die kurzen Vokale der Binnensilben fast ausnahmslos fest sind, setzt im N o r d - und W e s t g e r m , in größerem Umfange ein Schwund dieser Vokale (Synkope) ein. Als Grundregel hat dabei im W e s t g e r m a n , zu gelten, daß kurze Vokale der Mittelsilben nach voraufgehender l a n g e r Tonsilbe synkopiert wurden, nach kurzer jedoch erhalten blieben. Got. hausida „ich hörte" = ags. hyrde, as. hörda, ahd. hörta gegenüber got. rnsida
„ i c h r e t t e t e " = ags. nerede, as. nerida,
a h d . nerita.
—
Im N o r d g e r m , ist diese Synkope später auch nach k u r z e r voraufgehender Tonsilbe eingetreten, so daß es hier nicht nur an. heyrpa „ich hörte" heißt, sondern auch talpa „ich zählte"
'¡r (Weiterentwicklung wie bei qv). I n l a u t : idg. *rei%~> Idg. *suekru- „Schwiegermutt e r " (ai. svasru-, vgl.gr. iKupa) = ags. mnd. siueyer, ahd. suigur „Schwieger". — Mit ai. avhd- „Biegung, B u g " vgl. got. halsugga „Hals, Nacken" ;ahd. angul, ags. ongel „Angel", an. Qngull „Angelhaken"; an. ange, ags. anga, ahd. ango „ S t a c h e l " .
idg. X" > 9*! daraus teils g, teils w. Idg. „ W ö l f i n " (ai. vrki-h) = an. ylgr. — idg. *seq"- „sagen, sprechen" (lat. in-seque, gr. ewette; lit. sakyti „sagen") in an. segia, ags. secgan, as. seggian (wegen eg, gg § 83), ah sagen „sagen". — idg. *liq"on6s (Part. Praet. zu *leiqvö „lasse") =• ahd. gi-liwan „geliehen" (vgl. § 63).
*ulql'i-
idg. s = germ. s > z (so im Got. erhalten ; im Nord- und Westgerm, zu r geworden). Idg. *äios, Gen. *diesos „ein Metall" (ai. ayas- „Metall, E r z " , vgl. lat. aes) —- got. aiz, an. eir, ags. är, as. ahd. er „ E r z " . — idg. *snusos, sivusä „Schwiegertochter" (ai. snusä; gr. vuös, lat. nurus, beide aus *snus6s) = germ. *snuzö > an. snor, ags. snoni, afries. mnd. snore, ahd. snur(a) „Schwiegertochter". §63. Der g r a m m a t i s c h e Wechsel. Infolge des im Idg. (oft in ein und demselben Flexionsschema) wechselnden Wortakzentes (§ 27) mußten im Germ, aus den idg. Tenues (und Ten. asp.) einerseits stimmlose (§ 60), andrerseits stimmhafte Spiranten (§ 62) entstehen. Dadurch ergab sich im Germ, vielfach innerhalb zusammengehöriger
III. Konsonantismus
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Wortkategorien ein Wcchsel von stimmlosen mit stimmhaften Spiranten (bzw. deren Fortsetzern in den einzelnen Dialekten). Diesen Konsonantenwechsel bezeichnet man als ,.grammatischen Wechsel". In Betracht kommen 1. für idg. p : germ. f — 5; 2. für idg. i: germ. p — ä \ 3. für idg. k , k : germ. X — g ; 4. für idg. q v : germ. — / ( g , w ) ; 5. für idg. s : germ. s — z ( r ) . f — S : got. a f a r „nachher", ahd. a f a r „wieder" (vgl. ai. d p a r a - „der spätere") — ahd. abur „wieder", as. abaro „Nachkomme" (vgl. etwa ai. a p a r d m „künftig"). p — d : got. f r a - w a i r p a n „verderben (intrans.)" ( < idg. * - u M o ) = ags. f o r - w e o r p a n , as. f a r - w e r d a n , ahd. f a r - w e r d a n — got. f r a w a r d j a n „verderben (trans.)" ( < idg.*-uorteiö) = ags. ä-ioierdan, ahd. f a r - w e r t a n (wegen der westgerm. Formen vgl. § 74 u. 77). 1 ( h ) — g : got. w e i h a n , ahd. ivlhan „kämpfen" (vgl. lat. vinco) — got. w i g a n s „Krieg", an. vega „kämpfen", v i g „Kampf", as. i v i g a n d , ahd. w i g a n t „Kämpfer". X ~ ( h ) — g * ( g , t v ) : got. l e i h a n , ahd. Ithan „leihen" — an. l e i g a „Miete"; ahd. g i - l i w a n „geliehen". s — z ( r ) : got. ausö „Ohr"; mhd. oese „Öse" — a n . e y r a , ags. eare, afries. äre, as. ahd. öra „ O h / ' ; ahd. Sri „Öhr". Eine besondere Rolle spielt der Grammatische Wechsel für gewisse Kategorien der Formenbildung. Am wichtigsten sind die folgenden: 1. Die Stammzeiten des starken Verbums (1. Sing. Praes. oder Inf. Praes.; 1. Sing. Praet.; 1. Plur. Pract.; Part. Praet). Den wechselnden idg. Akzent in diesen Formen und seine Auswirkung im Grammatischen Wechsel des Germ, veranschaulicht folgendes Beispiel: ai. v d r t ä - m i idg. *uertö germ. * w e r p ö „ich werde" vavdria *{ue\wrta * w a r p ( a ) „ich wurde" vavrtvmd *(iie)urtdmc * w u r d u m { i ) „wir wurden" vrtändh *urtono$ * w u r d a n ( a ) z „geworden".
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Lautlehre
Den so entstandenen Konsonantenwechsel haben die germ. Dialekte in verschieden hohem Grade im Laufe der Zeit auf analogischem Wege auszugleichen gestrebt. Am weitesten ist das Got. gegangen, das den Grammat. Wechsel innerhalb des starken Verbums (bis auf ganz geringe Reste) beseitigt hat (zugunsten der stimmlosen Spiranten); in den übrigen Dialekten jedoch finden sich allenthalben noch deutliche Spuren. Vgl.: got. wairpan ivarp — wav/rpum waürpans „werden" an. verpa varp — urpom orpenn ags. toeordan weard — wurdon tvorden as. iverdan ward — wurdun ivordan ahd. werdan ward — ivurtum wortan got. tiuhan tauh an. (tioa „fördern") ags. teon teah as. liohan töh ahd .ziohan zoh
— laiihum
„ziehen"
— iugon — tugun — zugum
taühans togenn logen gi-togan gi-zogan
got. kiusan an. Mosa ags. ceosan as. kiosan ahd.kiosan
kaus kaus ceas kös kos
— — — — —
kusans kerenn coren gi-koran gi-koran
„wählen"
got. hafjan as. heffian ahd.heffen
höf höf huob
— höfum — hobun — huoburn
hafans gi-haban (ir-)haban
„heben"
—
kusum kerom curon kurun kurum
Anm.: Das Got. hat den grammatischen Wechsel innerhalb des starken Verbums nur noch bei einigen „Praeterito-Praesentia" (vgl. I I § 96) bewahrt, nämlich in aih „ich habe" — aigum „wir haben" und parf „ich bedarf" — paürbum „wir bedürfen".
III. Konsonantismus
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2. Das Verhältnis des kausativen Verbums zu dem zugehörigen primären Verbum. Zu einem primären idg. Verbum wie z. B. *tersö „ b i n trocken" mit W u r z e l b e t o n u n g (vgl. gr. TEpCTOuai) wurde regelmäßig ein Kausativum *torsüö „ m a c h e trocken" mit S u f f i x b e t o n u n g (vgl. ai. tarsayämi „lasse d ü r s t e n " = lat. torreö „mache trocken") gebildet. Dieser Typus ist ins German, vererbt worden, und die Reflexe des idg. Akzentwechsels liegen teilweise noch als Grammatischer Wechsel in den germ. Dialekten v o r : Germ. *l\pan- „gehen" (idg. *leitö) = got. leipan, ags. llpan (lidan), as. lldan, ahd. lidan; aber germ. Haidjan- „gehen m a c h e n " > „leiten" (idg. *loiMio) = ags. leedan, as. ledian, ahd. leiten. Gerin. *ga-nisan- „gerettet werden, genesen" (idg. *niso) — got. ga-nisan, ags. ge-nesan, as. ahd. gi-nesan; aber germ. *nazjan- „gesund machen, r e t t e n " (idg. *noseio) = ags. nerigan, as. nerian, ahd. nerien (got. nasjan h a t demgegenüber s s t a t t 2 in analogischer Angleichung an das primäre ga-nisan). Germ. *havhan- > *hähan- (§ 42) „ h a n g e n " (idg. *kdwkö) = got. ahd. hähan, ags. hon; aber germ. *hangjan- „hangen machen, hängen" (idg. *kovkeiö) = an. hengia, ags. hengan, ahd. hengen. 3. Das Verhältnis der schwachen Verba der zweiten und dritten Klasse (II § 84) zu den zugehörigen primären Verba. Auch hier waren die abgeleiteten (schwachen) Verba suffixbetont ; ihre wurzelauslautenden Konsonanten zeigen daher wiederum gegenüber denen der zugehörigen Primärverben die Verschiebung nach dem Vernerschen Gesetz. Ahd. slagön „schlagen" gegenüber slahan „schlagen" ; ahd. zeigön „zeigen" gegenüber zihan „zeihen". — Ahd. fragen, as. fragön „ f r a g e n " gegenüber got. fraihnan „ f r a g e n " . 4. Das Verhältnis der im Idg. suffixbetonten Verbala b s t r a k t a auf -ä zu den zugehörigen (wurzelbetonten) Primär-
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Lautlehre
verba. Vgl. gr. Tpo-rni ( < *tropii) „Wendung":tp£ttcü„wende"; CTTrou8ii „Eile" : crrrsOSw „eile". Ebenso ahd. kora „ P r ü f u n g " : kiosan „ p r ü f e n " ; ä-sneita „Reisig" (germ. *snaidö, idg. *snoitä):
snidan,schneiden"(germ.
*snlpana-,idy.
*sneUonom)\
zeiga „Zeigung" : zlhan „zeihen". b) Die Verschiebung der idg Mediae aspiratae §64. D i e i d g . M e d i a e a s p i r a t a e w u r d e n i m G e r m , zu s t i m m h a f t e n R e i b e l a u t e n . Mit diesen fallen die nach dem Vernerschen Gesetz (§ 62) entstandenen stimmhaften Reibelaute zusammen. Iis wurden : bh > 5 ; dh>d;
gh, gh>
£; f h >
gv.
Die so entstandenen stimmhaften Spiranten (S, d usw.) haben die Neigung, in Medien (b, d usw.) überzugehen. Dieser Zustand ist im Anlaut sowie im Inlaut nach Nasalen bereits in vorliterarischer Zeit erreicht. Über die Weiterentwicklung im einzelnen § 77 ff. bh > b, b. (Das inlautende 5 wird im An. und Ags. durch f wiedergegeben.) Idg. *bhü- „sein, werden" (ai. bhdvati „ist, wird", gr. d,d. Idg. *dhur-, dhurä „Tor, T ü r " (gr. Öupä, lat. foris, fores) = got. daür, ags. as. dor, ahd. tor „ T o r " ; a n .
dyrr (Plur.) „ T ü r ö f f n u n g " ; got datirö, afries. dure, as. dum, a h d . tura „ T ü r " . — idg. *medhios „ m i t t e n " (ai. madhya-, lat. medius) = got. midjis, an. midr, ags. midd, afries. midde, as.
middi, ahd. mitti „mittlerer" (wegen der wgerm. Doppelkonsonanten § 83ff.). — idg. *bhendh- „binden" (ai. bändhati „ b i n d e t " ) = got. ags. as. bindan, an. afries. binda, a h d . bintan.
III. Konsonantismus
91
g / i > g,g. Idg. *ghans- „Wasservogel, Gans" (ai. hamsd„Gans, Schwan", gr. x l i u . lit. zqsis „Gans") = an. gas, ags. gös, as. gas, gös, ahd. gans „Gans". — idg. * seghos „Gewalt, Sieg" (ai. sdhas- „Gewalt, M a c h t " ; dazu gr. I / " < *seghö „habe") = got. sigis, an. sigr, ags. sige, sigor, as. sigi, ahd. sigu, sigi „Sieg". gh>g,g. Idg. *ghostis „Fremdling" (lat. hostis „Feind", abulg. gostö „ G a s t " ) = got. gasts, an. gestr, ags. giest, as. ahd. gast. — idg. *steigh-, stigh- „schreiten, steigen" (ai. stighnute „steigt", gr. CTTE(XCO) = got. steigan, an. afries. stiga, ags. stigan, as. ahd. stigan „steigen". g*h > g~. Dieses erscheint 1. als gw nach Nasalen (so got. und an. erhalten, sonst g). Idg. *sewgvh-, songvh- „tönen" (vgl. gr. öuqiTi < *songuhä „Stimme") = got. siggwan, an. syngva; ags. as. ahd. singan „singen". — 2. als g > g vor dunklen Vokalen und Konsonanten. Idg. *gvhrit- „ K a m p f " (vgl. gr. (pövos < *g"honos „Mord", abulg. gons „ J a g d " ) = an. gudr, gunnr, ags. güd, as. güdea „ K a m p f " , ahd. gund-fano „Kriegsfahne". — 3. als w vor hellen Vokalen einschließl. a. Idg. *g*hormos „heiß, warm" (ai. gharmd- „Glut", lat. formus) = an. varmr, ags. weann, afries. as. ahd. warm „warm", got. warmjan „warmen". c) Die Verschiebung der idg. Mediae § 65. D i e idg. M e d i a e w u r d e n im G e r m , zu T e n u e s . Es wurden: b > p ; d > t ; §,g>k; gv>kv. Im Ahd. wurden diese Tenues durch die zweite Lautverschiebung teils zu Affrikaten (pf usw.), teils zu Doppelspiranten (ff usw.) weiterverschoben, worüber § 87. b > p. Mit lit. bald, abulg. blato „ S u m p f " vgl. ags. pol, ndl. 'poel, ahd. pfuol „Pfuhl". — Mit. abulg. slabö „schlaff", lit. släbnas „schwach", släbti „schwach werden" vgl. an. släpr,
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Lautlehre
mnd. slap, ahd. slaf „schlaff" ; got. slepan, ags. slxpan, afries. slepa, as. släpan, ahd. släffan „schlafen". d > t. Idg. *dem- „bauen" (gr. 5i(jco; lat. domus, gr. 60^05, ai. ddma- „Haus") — got. timrjan, an. tirnbra, ags. timbran, as. timberian, ahd. zimbarön „bauen, zimmern". — idg. *pöd„ F u ß " (ai. päd-, dor. ttc&s, ttoSös; vgl. lat. pes, pedis) = g o t . fötus, an. fötr, ags. afries. as. föt, ahd. fuoj. — idg. *d(e)reu„Holz, B a u m " (gr. 66pu „Holz", 6p0s „ B a u m " ; ai. däru-, dru„Holz") = got. triu, an. afries. tre, ags. as. treo „Holz, B a u m " . g > k. Idg. *geus- „kosten, prüfen" (ai. jusdte „liebt, kostet", gr. ytüonai) = got. kiusan, an. kiösa, ags. ceosan, afries. Iciäsa, as. ahd. kiosan „wählen". — idg. *agros (ai. djra„ F l u r " , gr. öypös, lat. ager) = got. akrs, an. akr, ags. ascer, afries. ekker, as. akkar, ahd. akar, ackar „Acker". g~>k. Mit lat. gelü „ K ä l t e " , gelidus „eiskalt", lit. gelumä „ F r o s t " vgl. got. kalds, an. kaldr, ags. ceald, afries. as. kald, ahd. kalt „kalt". — idg. *aug- „wachsen, mehren" (lit. äugu „wachse", lat. augeö) = got. aukan, an. auka, ags. eaaan, afries. äka, as. ökian, ahd. ouhhön „mehren". gv > kv. Dafür got. q (d. i. k mit Lippenrundung); sonst qu, kiv u. dgl., woraus vielfach k. Idg. *gl'em- „gehen, kommen" (ai. gam-, gr. ßaivco, lat. veniö) = got. qiman, an. afries. koma, ags. as. cuman, ahd. queman, coman „kommen". — idg. *gvenä „ W e i b " (gr. yuvi"i, dor. ßavä, abulg. zena, air. ben) = got. qinö, an. kona, ags. cwene, as. ahd. quena „ F r a u " . — idg. *reg~os „Finsternis" (ai. rdjas-, gr. ipsßos) = got. riqis, an. rakkr „Finsternis". d) Schematische Darstellung der Vorgänge bei der ersten Lautverschiebung §66. [Die an dieser Stelle vorgesehene tabellarische Übersicht mußte aus drucktechnischen Gründen an das Ende des Bändchens (S. 135 oben) verwiesen werden. Sie veranschaulicht das starke Zusammenschmelzen des idg. Bestandes an Verschlußlauten
III. Konsonantismus
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im Germ.: statt der zwanzig verschiedenen Verschlußlaute des Idg. kennt das älteste Germ, deren nur vier (die Tenues p, t, k, k"). Dafür besitzt es die dem Idg. (außer s, 2) fremden stimmlosen und stimmhaften Spiranten, von denen die letzteren freilich schon früh die Neigung haben, in Verschlußlaute überzugehen (§ 77).] B. D i e i d g . S p i r a n s s im
Germanischen
§ 67. a) Das idg. s, das bis auf wenige Fälle (§ 68) stimmlos war, blieb im Germ, als stimmlose Spirans erhalten, soweit nicht das Vernersche Gesetz wirksam wurde. Anlautend vor Vokal: idg. *sed- „sitzen" (ai. sad-, lat. sedeo) = got. sitan, an. sitia, afries. sitta, ags. as. sittan, ahd. sitzen. Inlautend zwischen Vokalen: idg. *ues- „da sein, verweilen" (ai. vdsati „wohnt") = got. wisan, an. vesa, afries. ivesa, ags. as. ahd. wesan „sein". An- und inlautend vor Konsonant: got. speiwan, stairnö, gasts usw. (vgl. die Beispiele § 61). Inlautend nach Konsonant: idg. *ukson- „Stier, Ochse" (ai. uksan-) = got. aühsa, an. oxe, ags. oxa, as. ahd. ohso „Ochse". b) Nach dem Vernerschen Gesetz mußte im Germ, s zu 2 (woraus nord- und westgerm. r) werden, wenn ihm der idg. Wortakzent nicht unmittelbar vorausging: got. aiz = ahd. er usw. (vgl. die Beispiele § 62). Über auslautendes germ. -s und -2 vgl. § 115. § 68. Eine dem s entsprechende stimmhafte Spirans 2 kannte das Idg. nur vor einem unmittelbar folgenden stimmhaften Konsonanten. Sie blieb im Germ, stimmhaft, wenn der folgende Konsonant selbst stimmhaft blieb, wurije jedoch stimmlos (s), wenn der folgende Konsonant auf Grund der Lautverschiebung stimmlos wurde. Idg. *mizdhön- „ L o h n " (vgl. gr. piaöös < *mizdhos, abulg. mezda „Lohn") = got. mizdö. Im Westgerm, wurde ein
94
Lautlehre
solches z entweder zu r (ags. meord) oder schwand, wobei der vorausgehende Vokal zu e2 wurde (ags. med, as. meda, ahd. miata;
§ 31).
Idg. *ozdos „ A s t " (gr. 630s, worin 3 = zd) = got. asts, as. ahd. ast. C. D i e idg. N a s a l e u n d L i q u i d e n im G e r r a a n i s c h e n § 69. Die idg. N a s a l e bleiben (abgesehen von der Stellung im Auslaut, § 112f.) im Germ, gut erhalten. idg. m = germ. m. Mit lat. homo vgl. got. guma, a n . gume, ags. giima, as. gumo, a h d . gomo „ M a n n , Mensch".
idg. n = germ. n. Mit gr. v£os, lat. novus vgl. got. niujis, a n . nyr, ags. nlewc, as. ahd. niuwi
„neu".
idg. n, n, die nur vor folgendem Palatal bzw. Velar vorkamen, fielen im Germ, wie diese in e i n e n Laut zusammen, der im Got. (nach griech. Muster) durch g, sonst durch n bezeichnet wird. Mit lat. longus, gall. longo- „lang" vgl. got. laggs, an. langr, ags. afries. long, as. a h d . lang.
§ 70. Die idg. L i q u i d e n blieben im Germ, gleichfalls erhalten. idg. r = germ. r. Mit lat. rectus vgl. got. raihts,
a n . rettr,
ags. as. ahd. reht „gerade, recht". — idg. *bherö „trage" (ai. bhdrämi,
gr. q>£pco, lat. ferö) = got. bairan,
a n . afries. bera,
ags. as. ahd. beran „tragen". idg. I = germ. I. Mit lat. linum „Lein", air. lln „Flachs" vgl. got. lein, an. ags. afries. as. ahd. lln „Leinen, Leinwand". — Mit lit. pa-stölai „Gestell", abulg. stols „Sessel" vgl. got. stöls, an. stoll, ags. afries. as. stöl, a h d . stuol „ S t u h l " .
D. D i e idg. H a l b v o k a l e im G e r m a n i s c h e n § 71. Die idg. H a l b v o k a l e i und u hatten im Germ, ein dreifaches Schicksal: 1. sie konnten als j bzw. w erhalten bleiben, 2. sie konnten schwinden, 3. sie konnten zu i i bzw. uu „verschärft" werden.
III. Konsonantismus
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Im A n l a u t blieben ¿ > j und u ~ > w fast regelmäßig erhalten. Ausgenommen ist das Ali., wo anlautendes j stets, anlautendes w vor gewissen Vokalen (u, y, o, 0) und vor r und l schwand. Den Schwund des w vor r und l hat auch das Ahd. vollzogen. idg. i- = germ. j-, Idg. *iugom „ J o c h " (ai. yugdm, lat. iugum) = got. juk, ags. jeoc, as. juk, ahd. joh, aber an. ok. — Mit avest. yäw „ J a h r " , abulg. jar5 „ F r ü h j a h r " vgl. got. jer, ags. jear, afries. jer, as. ahd. jär, aber an. är „ J a h r " . idg. w- = germ. w-, Idg. *ualdh- „beherrschen, besitzen" (abulg. vladq, lit. valdaii „herrsche"; vgl. auch lat. valere) =got.walclan, Mi.valda, ags.wealdan, afries. ivalda, as. waldan, ahd. waltan „walten, besitzen". Idg. *ulnä „Wolle" (abulg. vhna, lit. vilna) —- got. wulla, ags. afries. mnd. wulle, ahd. wolla, aber an. ull. — Mit ai. vrdjati „schreitet" vgl. got. wrikan „verfolgen", ags. as. wrecan, afries. wreka, aber an. reka und ahd. rehhan „verfolgen, strafen, rächen". I n l a u t e n d z w i s c h e n V o k a l e n ist j erhalten, wenn es nach i als „Übergangslaut" stand. Idg. (neutr.) *lniä „drei" (vgl. umbr. triia, abulg. masc. tröje) = got. prija, in den übrigen Dialekten unbezeichnet: as. thriu, ahd. drlo. Sonst ist intervokales j , besonders vor hellen Vokalen, vielfach frühzeitig geschwunden: idg. *aieri „ f r ü h " (vgl. gr. fjpi < *äieri) —germ. *ajir(i) = got. wir (woraus an. är, ags. ¿er, as. ahd. er). Besser ist intervokales w erhalten: zu idg. *ouis „ S c h a f " (ai. dvi-, lat. ovis) gehört got. awistr, ags. eowestre, ahd. wurisl. emst „Schafstall". Geschwunden ist w gemeingerm. vor u: idg. *iuunk6s „ j u n g " (ai. yuvasd-, lat. iuvencus) > germ. *juwungaz = got. juggs, an. ungr, ags. jeong, afries. as. ahd.jung. Idg. *neurt- „ 9 " (lat. novem usw.) > germ. *niwun- > got. niun usw. P o s t k o n s o n a n t i s c h i s t j zunächst meist erhalten geblieben (got.), wird aber später teils zu i (an. as.), teils schwin-
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Lautlehre
det es (anglofries. ahd.); im Ahd. ist dabei die Gruppe -ja- in Nebensilben zu -e- geworden (vgl. § 45). Idg. *kapiö „greife" (lat. cafiö\ gr. KCCTTTCO „schnappe" < *Konrico) = got. hafjan, an. lief ja, hefia, ags. hebban, afries. hebba, as. hebbian, ahd. heffen „heben". Auch w ist postkonsonantisch zunächst erhalten geblieben (got.), ist aber später vielfach, besonders vor dunklen Vokalen, geschwunden. Mit got. gatwö „Gasse" vgl. an. gata, mnd. gate, ahd. gay^a. Dasselbe gilt von dem w-Element der Labiovelare: idg. *nogvodhos „nackt" ( = lat. nüdus) = got. naqaps, an. nokkveär, nekper, ags. nacod, afries. nakad, mnd. naket, ahd. nahhut. § 72. Unter noch nicht sicher erkannten Bedingungen konnte im Frühgerm, ein zwischenvokalisches i oder u, wenn der vorangehende Vokal kurz war, zu i i bzw. uu v e r s c h ä r f t werden. Aus diesen Gruppen entstand im Got. ddj bzw. ggw, im Nordgerm, ggj (ggi) bzw. ggv, während sich im Westgerm, das erste i bzw. u mit dem vorangehenden Vokal zu einem Diphthongen verband. Außer den in § 18 angeführten Beispielen vgl. noch: got. daddjan, aschwed. dseggia „säugen" < germ. *daiiana- (vgl. ai. dhdyämi „sauge", abulg. dojo „säuge"). — an. liQggva, ags. heawan, ahd. houwan „hauen" < germ. *hauuana- (vgl. abulg. kovQ „schmiede"). 3. Die Weiterentwickelung des germ. Konsonantismus in den einzelnen Dialekten A. D i e germ. s t i m m l o s e n S p i r a n t e n
{f,p,%,s)
§ 73. Germ, f (§ 60) blieb im Got. unverändert. Dasselbe gilt für die Stellung im An- und Auslaut auch im Nord- und Westgerm.; im Inlaut ist dort in stimmhafter Lautumgebung vielfach eine Erweichung eingetreten. Im An. wird f stimmhaft nach Vokalen und in den Verbindungen If und rf, was jedoch in der Schrift meist nicht zum
III. Konsonantismus
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Ausdruck kommt: an. hefia ( = got. hafjan) „heben" ist hehia (gelegentlich hevia geschrieben), ulfr ( = got. wulfs) „Wolf" ist ulir zu sprechen. Ebenso ist im Westgerm, f vor Vokalen stimmhaft geworden ; es wird in dieser Stellung im Ags. durch f , im As. neben f häufiger durch v oder 5, im Ahd. neben f häufiger durch v wiedergegeben. Got. wulfis „des Wolfes" = ags. wulfes, as. ivulbes, wulves, ahd. wolves. § 74. Germ, p (§ 60) ist im Got. gleichfalls unverändert geblieben. Im Nord- und Westgerm, (über das Ahd. siehe unten) blieb p anlautend erhalten (as. afries. th). Im Inlaut geht es in stimmhafter Umgebung (Vokale, Liquiden usw.) in die entsprechende stimmhafte Spirans über (in der Schrift: an. d neben p; ags. d; afries. th; as. d). Got. preis „drei" = an. prlr, ags. prie, afries. thre, as. thrle. — got. bröpar „Bruder" = an. bröper und bröder, ags. brödor, afries. bröther, as. brödar. — got. airpa „Erde" = an. iqrp und iQrd, ags. eord(e), afries. irthe, as. erda. Im Anglofries. und As. wurde p (über d) in Verbindung mit, l zu d: got. wilpeis „wild" = ags. afries. loilde, as. wiläi (im An. trat Assimilation zu II ein: villr „verirrt"). Im Ahd. ist p zunächst in allen Stellungen zu d geworden und hat dann die Neigung, in ä überzugehen. Die Stufe d ist im Oberdeutschen etwa um 800 erreicht, während im Fränk., namentlich im Anlaut, noch längere Zeit d (geschr. th und dh) herrscht. Got. pata „das", wakpan „werden", warp „ward" = ahd. obd. da3, werdan, ward; rheinfränk. (Isidor, Ende 8. Jh.) dhaj, werdhan, wa.rdh; ostfränk. (Tatian, 9. Jh.) tha3, werdan, ward. § 75. Germ. ^ (§ 60) war ursprünglich überall gutturale Spirans (dem nhd. eA-Laut vergleichbar), geht dann aber sehr früh teilweise in einen bloßen Hauchlaut über. In beiden Eigenschaften wird es in der Überlieferung der Dialekte geK r a h - e , Germanische Sprachwissenschaft I .
7
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Lautlehre
wohnlich durch h bezeichnet. Im Got. ist h im Anlaut vor Vokal, vielleicht auch inlautend zwischen Vokalen und auslautend reiner Hauchlaut geworden; in Verbindung mit Konsonanten ist es gutturale Spirans geblieben. Dieser Zustand dürfte im großen und ganzen auch der der vorliterarischen germanischen Zeit gewesen sein. Im An. ist h nur im Anlaut (als Hauchlaut) und in der Verbindung hs (als fc-Laut) geblieben : got. handus „ H a n d " = an. JiQnd; got. auhsa „Ochse" = an. uxe, oxe (auch ags. oxa). In allen übrigen Stellungen ist h geschwunden (in der Gruppe ht durch Assimilation zu ü): got. slahan „schlagen" = an. slä (über *släa); got. filhan „verbergen" = an. fela; got. ahtau „acht" = an. ätta. Im Westgerm, gilt zunächst der gleiche Zustand wie im Got. und ist so auch im Deutschen (As. Ahd.) im allgemeinen erhalten geblieben. Im Ags. dagegen schwand h inlautend vor Vokalen und vor stimmhaften Konsonanten. Got. handus „Hand" = ags. hond, afries. as. hand, ahd. hant (nhd. hand!). — got. ahtau „acht" = ags. eahta, as. ahd. ahto (nhd. acht!). — — got. peihan „gedeihen" = as. thlhan, ahd. dihan, aber ags. ge-peon. — Das aus Labiovelar (yf ) entstandene h (§ 60) unterlag den gleichen Bedingungen : got. salhan „sehen" = as. ahd. sehan, aber an. siä, ags. seon. Im Deutschen ist anlautendes h vor Konsonant (n, l, r, w) schon im Laufe der ahd. Periode geschwunden: got. hneiwan, an. hniga, ags. hnigan, as. hnlgan, ahd. hnigan > nigan „sich neigen". § 76. Germ, s (§ 67) bleibt in der Entwicklung der Dialekte unverändert. Inlautend zwischen Vokalen scheint es im Westgerm. stimmhaft geworden zu sein, was aber in der Schrift nicht zum Ausdruck kommt. Got. lisan „sammeln" = ags. as. ahd. lesan (spr. lezan) „sammeln, lesen".
III. Konsonantismus B. D i e g e r m . s t i m m h a f t e n S p i r a n t e n
99 (5, d, g,z)
§ 77. Von den germ. stimmhaften Reibelauten 5, d, g, z (§ 62 und 64) sind b, d, g in gewissen Stellungen bereits g e m e i n g e r m . zu b, d, g geworden, und zwar 1. im Anlaut, 2. inlautend nach Nasal (und nach z). Eine Ausnahme macht anlautendes g im Ags., das dort als g (in einheimischer Schrift durch 3 bezeichnet) erhalten bleibt. A n l a u t , b: got. bairan, an. afries. bera, ags. as. ahd. beran „ t r a g e n " . •— d: got. daühtar,
an. dotier, ags.
dohtor,
afries. dochter, as. dohtar, ähd. tohter „Tochter" (wegen ahd. t § 87). — g: got. gup, an. god, afries. as. god, ahd. got, aber ags. god „ G o t t " . N a c h N a s a l (und z). mb: got. an. ags. afries. as. ahd. lamb „ L a m m " . — nd: got. ags. as. bindan, an. afries. binda,
ahd. bintan „binden" (wegen ahd. t § 87). —mg: got. aggwus, an. Qngr, ags. enge, as. a h d . engt „enge". — zd: got. huzd „ S c h a t z " (vgl. ags. as. hord, ahd. hört, § 80).
§78. Im G o t i s c h e n wurden germ. b, d, z im absoluten Auslaut und vor auslautendem s durch „Auslautsverhärtung" nach Vokalen zu f, p, s. Dagegen blieb das ursprüngliche g (got. g) unverändert. Got. gaf „ g a b " zu giban „geben", hlaifs „ B r o t " gegenüber hlaibis „des Brotes". — ga-wap „verband" zu ga-ioidan „verbinden", fröps „klug" neben frödei „Klugheit". — riqis „Finsternis" gegenüber Genet. riqizis, has„wer" neben haz-uh „jeder". Aus dieser Regel geht hervor, daß inlautende got. b, d zwischen Vokalen mindestens noch zu der Zeit, als ihre Verhärtung im Auslaut zu f, p eintrat, Spiranten (5, d) gewesen sein müssen; d. h. hlaifs ist nur aus *hlaibs, hlaibis verständlich, nicht aus *hlaibs, hlaibis usw. — Nach Konsonanten dagegen müssen b, d schon feste Medien gewesen sein, da sie in dieser Stellung auslautend nicht zu f, p wurden; vgl. außer lamb usw. (§ 77) a u c h gards „ H a u s " (Genet. gardis),
„wischte" (zu swairban „wischen"). 7*
swarb
100
Lautlehre
Germ, g, das die Auslautsverhärtung (zu *h) nicht mitiii acht, war im Got. vielleicht schon in allen Stellungen zur Media g geworden; vgl. got. mag „ich kann" (zu magan „können"), wigs „Weg" (Genet. icigis). § 79. Im N o r d g e r m , ist germ. z über R (SO runisch) zu r geworden. Got. maiza — an. meire „größer" (ähnlich ags. mära, as. ahd. mero; § 80). Gerin. *gastiz „Gast" = urnord. -gastiR = an. gestr. — Einem, folgenden d oder n wurde z assimiliert: got. razda „Stimme" = an. rgdd; got. razn „Haus" = an. rann. — Auslautendes R ( < 'z) wurde an vorangehendes s, nach langer oder schwachtoniger Silbe auch an l und n angeglichen : germ. *iausaz „los" > urnord. *lausaR > an. lauss; urnord. *milcüaR (got. mikils, § 78) „ g r o ß " > an. mikell; got. minniza „kleiner" = an. minne. Germ. S, d, g blieben inlautend zwischen Vokalen und auslautend nach Vokalen im allgemeinen erhalten (geschr. f , p neben d, g); nur g schwand auslautend nach Vokal. An. gefa „geben", gaf „gab" = got. giban, gaf (wo / < 5 nach § 78); an. biöda, biöpa „bieten", band, baup „bot" = got. biudan, baup (wo p an. nefnda. — urnord. *födidö (got. födida) „nährte" > an. fedda. — got. hugjan „glauben" = an. hyggia. § 80. Im W e s t g e r m , ist germ. z (wie im Nordgerm., § 79) zu r geworden. Got. maiza „größer" ( = an. meire) = ags. afries. mära, as. ahd. mero; mit got. razda „Stimme" vgl. ahd. rarta und ags. reord. [Gelegentlich schwand 0 vor Konsonant: vgl. got. mizdö = ahd. miata, § 68.] — Im Auslaut ist -r (< -z) nur in ursprünglich einsilbigen Wörtern erhalten: germ. Hz
III. Konsonantismus
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„ e r " (got. is nach § 7 8 ; vgl. iz-ei „welcher") = ahd. ir, er; sonst ist es schon vorhistorisch geschwunden (§ 115). Bei germ. 5, d, g verstärkt sich im Westgerm, die schon frühgerm. vorhandene Tendenz zum Verschlußlaut. G e r m . ^ ist im Westgerm, in allen Stellungen zu d geworden, germ. 5 und g außer im Anlaut (aber ags. g!) und nach Nasal (§ 77) auch in den durch die westgerm. Konsonantenverdoppelung entstandenen Verbindungen bb und gg. Germ, d und d (§ 62 u n d 64) = westgerm. d (woraus ahd. t, § 87). Got. biudan, an. biöda = ags. beodan, afries. biada, as. biodan, ahd. biotan „bieten" ; got. waürd, an. ord = ags. afries. as. word, ahd. wort „ W o r t " . — Ags. dohtor, afries. dochter, as. dohtar, ahd. tohter „ T o c h t e r " ; ags. as. bmdan, afries. binda, ahd. bintan „ b i n d e n " (§ 87). — Got bidjan, an. bidja, bidia „ b i t t e n " = westgerm. *biddjan > ags. biddan, afries. bidda, as. biddian, ahd. bitten (§84). Germ. S = westgerm. S (geschr. ags. f , afries. v, as. 6 oder v; ahd. 5 > b, § 87). Got. giban, an. gefa „geben" = ags. giefan, afries. geva, as. geban, ahd. geban; got. arbi, an. arfr „das E r b e " = ags. ierfe, as. erbi, ahd. arbi, erbi. Germ, b (5) = westgerm. b. (Das Ahd. h a t in der Geminata immer pp, im übrigen im Obd. p, im Md. b, § 87). Got. baürgs, an. borg „Burg, S t a d t " = ags. burh, afries. burch, as. bürg, ahd. obd. pure, md. bürg; got. dumbs, an. dumbr „ s t u m m " = ags. dumb „ s t u m m " , afries. as. dumb „einfältig", ahd. obd. tump, md. tumb „ s t u m m , d u m m " . — Got. sibja, an. sifiar (Plur.) „ V e r w a n d t s c h a f t " = westgerm. *sibbjö~ > ags. sibb, afries. sibbe, as. sibbia, ahd. sippea. sippa (§ 84). Germ, g — westgerm. g (geschr. ags. in einheimischer Schrift 3, afries. as. g; ahd. g > g, § 87). Got. steigan, an. stlga ( = germ. *stigana-) = ags. stlgan, afries. stlga, as. ahd. stigan „steigen" ; got. bAlrgan, an. biarga ( = germ. *bergana-) = ags. beorgan, as. gibergan, ahd. bergan „bergen".
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Lautlehre
Germ, g (g) = westgerm. g, aber ags. anlautend g. (Das Ahd. hat in der Geminata immer kk, im übrigen obd. k, md. g, § 87. Im Ags. wird die Geminata in einheimischer Schrift durch 05, d. i. gg, geschrieben). Got. guma, an. gume „Mann, Mensch" = ags. guma, afries. goma, as. gumo, ahd. obd. eomo, md. gomo; got. briggan „bringen" = ags. bringan, afries. bringa, ahd. obd. prinkan, md. bringan. — Got. lagjan „legen" = westgerm. *laggjan > ags. lec^an, as. leggian, ahd. lecken (§ 84). C. D i e germ. Tenues
(p,t,k)
§ 81. Die germ. Tenues p, t, k (§ 65) bleiben im Got., Nordgerm., Anglofries. und As. im allgemeinen unverändert; vgl. die Beispiele im folgenden §. § 82. Im Ahd. werden die germ. Tenues von der sog. z w e i t e n oder h o c h d e u t s c h e n L a u t v e r s c h i e b u n g erfaßt (vgl. § 87). Sie werden 1. inlautend zwischen Vokalen und auslautend nach Vokalen zu D o p p e l s p i r a n t e n (p > ff\ t > 33; k^>hh, ch), die jedoch im Auslaut immer und inlautend nach langem Vokal bald vereinfacht wurden; 2. anlautend und nach Konsonanten (auch in der Gemination, vgl. § 83) zu A f f r i k a t e n ( p f , z = ts,ch = kyj, wobei k% jedoch nur im Obd. eingetreten ist. Germ, p > ahd. ff bzw. f. Got. slepan, ags. slsepan, as. släpan = ahd. släffan > släfan „schlafen". Got. diups, an. divjrr, ags. deop, as. diop = ahd. tiuf, tiof „tief". Germ, p > ahd. pf (auch ph geschrieben). Got. paida „Leibrock", ags. päd „Mantel", as. peda „Gewand" = ahd. pfeit, pheit „Hemd, Rock". Got. wairpan, an. verpa, ags. weorpan, as. werpan = ahd. toerphan (später werfan) „werfen". Germ, t > ahd. 33 bzw. 3. Got. hatan, an. hata, ags. hatian, as. haton = ahd. hay/m „hassen, nachstellen". Got. fötus, an. lötr, ags. as. föt = ahd. fuoj „Fuß".
III. Konsonantismus
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Germ, t > ahd. z (d. i. ts). Got. taihun, an. ilo, ags. üeu, as. tehan = ahd. zehan „zehn". Got. hairtö, an. Maria, ags. heorte, as. herta = ahd. herza „Herz". Anm.: Außer in den unten zu nennenden Gruppen, in denen nach Spirant die Verschiebung grundsätzlich unterblieb, ist t in der Verbindung tr unverschoben geblieben. Got. triggws, an. tryggr, ags. ge-trgwe, as. triuwi= ahd. gi-triuwi „treu".
Germ, k > ahd. hh (auch ch geschrieben, im Auslaut h oder ch). Got. sökjan, an. sökia, ags. secan, as. sölcian — ahd. suohhen, suochen „suchen". Got. siuks, an. siükr, ags. seoe, as. siok= ahd. sioh „krank, siech". Germ, k > obd. k% (geschrieben ch, cch u. dgl.), im Frank, als k erhalten. Got. kaum, an. as. korn, ags. com = ahd. obd. chorn, fränk. korn „Korn". Got. drigkan, an. dreklcu, ags. drincan, as. drinkan = ahd. obd. Irinchan, fränk. trinkan „trinken". Anm.: Das k in der aus Labiovelar entstandenen Gruppe lew (§65) unterliegt im Obd. der gleichen Verschiebung. Got. qiman= ahd. obd. chweman, fränk. queman > koman „kommen".
Wie bei der ersten Lautverschiebung (§ 61), so bleiben auch bei der zweiten die Tenues unverschoben, wenn ihnen ein Spirant vorangeht. In Betracht kommen (wie bei der ersten Lautverschiebung) die Gruppen sp, st, sk und ft, ht. Vgl. die Beispiele in § 61: ahd. spiwan, sterno, skinan, haft, naht.
D. D i e w e s t g e r m . K o n s o n a n t e n - V e r d o p p e l u n g § 83. In gemein-westgerman. Zeit hat sich eine Verdoppelung inlautender Konsonanten vollzogen, durch welche das Westgerm, in charakteristischer Weise vom Nord- und Ostgerman. unterschieden wird. Sie betrifft alle Konsonanten außer r. Die Verdoppelung tritt stets ein vor j, seltener vor r und l, gelegentlich auch vor w, m und n. Es handelt sich um eine der ältesten Erscheinungen, von denen das Westgerm.
104
Lautlehre
betroffen w i r d ; ihr unterliegen auch noch die frühen Lehnwörter aus dem Lateinischen. Durch die Verdoppelung entstehen zahlreiche neue Doppelliquiden (II), Doppelnasale (mm, nri) und Doppelspiranten (ss, f f , hh), vor allem aber auch zahlreiche neue Doppel-Verschlußlaute (pp, it, Ich; bb, dd, gg). Diese unterliegen im Ahd. der Lautverschiebung, insofern als pp, it, kk zu (p)pf, tz, cch (letzteres nur o b d . ; vgl. § 82) und bb, dd, gg zu pp, tt, kk (§ 87) werden. Nach vorausgehender Lange und nach Konson a n t sind die neuen Geminaten spater wieder vereinfacht worden. §84. V e r d o p p e l u n g v o r j . Das die Verdoppelung bewirkende j ist nur noch im As. erhalten (meist i geschrieben), im Ags. ist es geschwunden, im Ahd. steht es nur noch in älterer Zeit (ist aber bei ursprunglich voraufgegangenem a durch dessen Umfärbung zu e, § 37, kenntlich). Germ. *bidjan- (got. bidjan, an. bidia) „ b i t t e n " > wgerni. *biddjan = ags. biddan, afries. bidda, as. biddian, ahd. bitten. — Germ. *hugjan- (got. hugjari) „ d e n k e n " > wgerm. *huggjan = ags. hycgan, as. huggian, ahd. huggen und hukken. — Germ. *satjan- (got. satjan, an. setia) „setzen" > wgerm. *sattjan = ags. settan, afries. setta, as. settian, ahd. setzen. — Germ. *kunja- (got. kuni, Stamm kunja-) „Geschlecht" > wgerm. *Uunnja- = ags. cynn, afries.. kenn, as. kunni, ahd. chunni (obd.), kunni (fränk.). — Vgl. ferner got. hlahjan = ags. hliehlian, ahd. hlahhan „ l a c h e n " ; got. halja = ags. hell, afries. helle, as. hellia, ahd. hella „Hölle". Unverdoppelt bleibt r ( = germ. r und z). Germ. *farjan(got. farjan, an. feria) „fahren (transit.)" > wgerm. *farjan -= ags. as. ferian, ahd. ferjen. Germ. *nuzjan- (got. nasjan, § 63) „ r e t t e n " > w g e r m *narjan = ags. as. nerian, ahd. nerien. Die Vereinfachung ursprünglich verdoppelter Konsonanten nach langer Silbe zeigen got. dailjan „teilen" = wgerm. *dailljan = ags. dxlan, as. dUian, ahd. teilen (alt obd. noch
III. Konsonantismus
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teillan); germ. *garäjö- „ G e r t e " > wgerm. *garddjö- = ags. gierd, as. gerdia, a h d . gerta (alt noch gertta). Anra.: Auch das Nordgerm, kennt eine Konsonantenverdoppelung vor j, jedoch nur von Gutturalen (k, g) und nur nach voraufgehenden kurzen Vokalen. Got. lagjan = an. leggia „legen"; got. hugjan = an. hyggia „denken". § 85. V e r d o p p e l u n g v o r r u n d 1. D a b e i ist zu b e a c h t e n , d a ß vor r u n d l sich Sproßvokale einstellten (§ 49). Meist sind diese erst n a c h der Konsonanten-Verdoppelung e n t s t a n d e n (vgl. ahd. ackar, as. akkar < *akkra-): wenn der Sproßvokal jedoch schon v o r der Zeit der Verdoppelung aufgetreten war, so unterblieb diese (so in ags. secer). Verdoppelt werden vor r u n d l n u r germ. p, t, k. Germ. *snutra- (got. snutrs, an. snotr) „ k l u g " > wgerm. *snottra- = ags. snottor, a h d . snoitar. — Germ. *hlütra- (got. hlütrs) „rein, l a u t e r " > wgerm. *hlüttra- = ags. hlüttor (später hlütor), as. hlüttar, a h d . hlüttar (später hlütar, lütar). — Germ. *akraz (got. akrs, an. akr) „ A c k e r " > wgerm. *akkra- = afries. ekker, as. akkar, ahd. ackar, aber ags. xcer. — Ebenso in dem L e h n w o r t wgerm. *kuppra- ( < lat. cuprum) „ K u p f e r " = alid. kuphar, chupfer. Germ. *apla- (vgl. an. epli) „ A p f e l " > wgerm. *appla= ags. asppel, m n d . appel, ahd. aphul, apfel. — W g e r m . Hullla- „ k l e i n " = as. lultil, ahd. luzzil (aber ags. lytel aus *lütila-). — L e h n w o r t wgerm. *fakkla- ( < lat. facla, facula) „ F a c k e l " = ahd. faccala, facchela. § 8 6 . V e r d o p p e l u n g v o r w, m u n d n. E i n e Verdoppelung vor w begegnet n u r bei 1c u n d h, d. h. in den ursprünglichen Labiovelaren ( = got. q u n d h). Sie ist zudem f a s t n u r im A h d . d u r c h g e f ü h r t u n d auch d o r t bei h n u r sehr selten. Mit got. naqaps „ n a c k t " vgl. ahd. nackot, aber ags. nacod, m n d . naket-, m i t got. aqizi „ A x t " vgl. ahd. acchus, auch as. accus neben acus, aber ags. ¿eces. Mit got. saihan „ s e h e n " vgl. a h d . sehan, selten sehhan.
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Lautlehre
Auch das Nordische kennt eine Verdoppelung von k vor w, die aber mit der westgerm. Gemination in keinem Zusammenhang steht. Vgl. an. nekkvepr „nackt" = got. naqaps\ an. rekkr „Finsternis" = got. riqis. Beispiele für die sehr seltene Verdoppelung vor n und m sind etwa germ. *drukna- „trocken" > wgerm. *drukkna= mhd. trucken, trocken und germ. *maipma- (got. maipms) „Kleinod" = ags. mäddum (dann mädum). E. Z u s a m m e n f a s s e n d e Ü b e r s i c h t über die h o c h d e u t s c h e (zweite) L a u t v e r s c h i e b u n g § 87. Die hochdeutsche Lautverschiebung, deren einzelne Vorgange im Vorangehenden an mehreren Stellen zerstreut behandelt oder teilweise auch nur gestreift wurden, sei hier der Übersicht halber noch einmal summarisch zusammengefaßt. Durch die zweite Lautverschiebung sondert sich das Ahd. scharf vom Altniederdeutschen und vom übrigen Westgerm. überhaupt. Streng zu scheiden ist dabei die Verschiebung der germ. und westgerm. Tenues (§ 82) und die der germ. bzw. westgerm. Medien (und stimmhaften Spiranten). Die Verschiebung der Tenues zu Doppelspiranten bzw. Affrikaten betrifft das ganze hochdeutsche Sprachgebiet; ausgenommen ist lediglich die Verschiebung des k zu k%, die nur obd. ist. Die Verschiebung der Medien (und stimmhaften Spiranten) hingegen erfaßt nur einen Teil des Ahd., nämlich im wesentlichen nur das Obd.; einzig bei d > t reicht das Gebiet der Verschiebung weiter, indem hier auch der größte Teil des Fränkischen mit einbegriffen ist. Die V e r s c h i e b u n g der Tenues ist in § 82 beschrieben und durch Beispiele belegt worden. Von der M e d i e n v e r s c h i e b u n g werden erfaßt westgerm. b ( < germ. 5, b), d ( *skap-ti-s in got. ga-skafts, ags. ge-sceaft, as. ahd. gi-scafl „Schöpfung, Geschöpf". Desgleichen got. (usw.) pagkjan „denken" und Praet. got. (usw.) pähta „dachte" (vgl. § 42) und viele andere, §89. T e n u i s + Media (aspirata) wurde gemein-idg. zu Media + Media (asp.), d. h. stimmloser Verschlußlaut wurde vor stimmhaftem Verschlußlaut gleichfalls stimmhaft. Dieser Vorgang ist praktisch viel seltener als die umgekehrte in § 88 verzeichnete Erscheinung. Zu idg. *peä-jpod,- „Fuß" mußte die Schwundstufe *pd- zu *bd- werden (vgl. § 51); sie liegt
III. Konsonantismus
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vor in ai. upa-bda- „Fußstampfen", gr. iiri-ßSai „Nachfeier". Ähnlich im Germ, etwa as. libda „ich lebte" < vorgerm. *lib-dhöm zu idg. *lip- „dauern, haften" (in ai. lipyate „heftet an", abulg. lipeti „haften", gr. Mirocpelv „ausharren"). § 90. A s p i r i e r t e r V e r s c h l u ß l a u t v o r n i c h t - a s p i r i e r t e m V e r s c h l u ß l a u t gab seinen Hauch an diesen ab. Dabei wurde Tenuis in Verbindung mit Media gleichfalls zur Media. Das zu idg. *labh- „fassen" (ai. labhate) gehörige Verbaladjektiv wurde aus idg. *labh-to-s zu *lab-dhö-s (ai. labdhd-). Die Nachwirkungen dieses Vorgangs zeigen sich im Germ, in einem Falle wie idg. *kugh-li-s „Denken" (zu *kugh- „denken" in got. hugjan usw.) > *kugdhi-s = got. ga-hugds „Gewissen", ags. gehygd, as. gi-hugd „Gedanke", ahd. gi-huct „Gedächtnis". Wäre der Dental des idg. -¿»-Suffixes in diesem Wort unverändert geblieben, so hätte got. *ga-haühts usw. entstehen müssen. b) Sonstige voreinzelsprachliche Vorgänge Hier sind diejenigen Erscheinungen behandelt, die sich außer im Germ, auch in einer oder mehreren anderen idg. Sprachen finden. Es ist dabei mehr oder minder wahrscheinlich, daß diese Vorgänge von den betreffenden Sprachen gemeinsam (in voreinzelsprachlicher Zeit) vollzogen worden sind.
§ 91. Die idg. Verbindung t + t, die ursprünglich sein, aber nach § 88 auch auf d + t zurückgehen kann, ist im Germ, (und ebenso im Lat. und Kelt., in letzterem aber über die Zwischenstufe st) zu ss geworden; im Ai. entspricht it, im Griech. und Balto-Slavischen st. Idg. *st9t-ti-s „Stehen, Stand" (zurWurzel *st&- „stehen", aber mit der ¿-Erweiterung wie in got. standan, stoß) = got. us-stass „Auferstehung". Ebenso verhält sich got. ga-wiss „Verbindung" zu ga-widan „verbinden"; got. missö „wechselseitig", got. missa- = ahd. missi- in missa-deps bzw. missi-tät
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Lautlehre
„ M i s s e t a t " usw. zu a h d . rrääan „ m e i d e n " ; got. as. a h d . wissa, an. vissa, „ich w u ß t e " zu got. (usw.) witan „wissen". N a c h v o r a n g e h e n d e m langem Vokal w u r d e ss vereinfacht, z. B. a h d . muosa „ich m u ß t e " (gebildet wie wissa „ w u ß t e " ) zu got. mötan, a h d . muo^an „ m ü s s e n " . Dieses Lautgesetz idg. tt > germ. ss ist vielfach durch Analogiebildungen gestört worden. So ist zwar an. hlass „Last" (: an. hlaäa, ahd. hladan „laden") lautgesetzlich; dagegen ist in ags. hlsest, ahd. (h)last „Last" analogisch das t gleichwertiger Abstraktbildungen (z. B. got. fra-lusts „Verlust": fra-liusan „verlieren") übernommen worden. Ähnlich sollte idg. *uoid-tha > uoit-tha (§88) „du weißt" ( = ai. vettha, gr. olaöcc) im Germ. *uaiss(a) = got. *waiss ergeben; es heißt jedoch got. waist in Anlehnung an die übrigen 2. Sing. Praet. auf -t (parft usw.). § 92. Die G r u p p e n t + s u n d th-\- s, d-\- s u n d dh + s waren sämtlich schon im Idg. zu ts geworden. D a r a u s w u r d e im Germ., wie in mehreren anderen Sprachen (so im Griech. u n d L a t . ) ss. N a c h langem Vokal w u r d e dieses zu s v e r e i n f a c h t . Zur Wurzel *uod- „ W a s s e r " (got. watö) gehört idg. *uot-so(vgl. zur B i l d u n g ai. üt-sa- „Quelle, B r u n n e n " ) = an. vass „ S c h i l f " . Z u r Wurzel *uid- „ s e h e n " (lat. vidiere) g e h ö r t die Desiderativbildung ai. vivitswmi „ w ü n s c h e zu s e h e n " , lat. visere, got. ga-weisön = a h d . as. msön „ b e s u c h e n " . § 93. In der idg. G r u p p e sr wird im Germ, (wie im Slav., Thrak., Illyr. u n d teilweise auch im Balt., vgl. § 8) ein t eingeschoben, so daß die G r u p p e str e n t s t e h t . Zu idg. *sreu- „ f l i e ß e n " (ai. sravati „er f l i e ß t " ) gehört ahd. stroum „ S t r o m " (§ 8 ) ; aus *suesr-, dem schwachen S t a m m von idg. *suesor- „ S c h w e s t e r " ( = ai. svasar-), s t a m m t das t in got. swistar, an. syster, ags. sweostor, as. ahd. swestar (vgl. z. B . den got. D a t i v swistr < idg. *suesri m i t dem ai. D a t i v svasre, aus idg. *suesrei); m n d l . deemster, ahd. dinstar „ f i n s t e r " < germ. *pim(i)stra- f ü r idg. *temesro- (vgl. ai. tamisrä „ d a s D u n k e l " , lat. ienebrae „ F i n s t e r n i s " < *temesrä-).
III. Konsonantismus
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§94. N a s a l e K o n s o n a n t e n gleichen sich in der Artikulationsstelle einem folgenden Verschlußlaut oder Spiranten a n ; sie machen daher auch deren Veränderungen in der Artikulationsstelle mit. Besonders in Betracht kommen idg. n > germ. m, wenn ein folgendes idg. q* > p > germ. f verschoben wurde (§60), und idg. m > germ. n vor Dentalen. Idg. *rpew germ. *stapla- in ags. stadol, ahd. sladal „ S t a d e l " , as. stadal „Aufenthalt"). Ähnlich verhält sich ahd. tvallön „ w a n d e r n " zu ahd. wadal „Wanders c h a f t " ; an. troll „Zauberer, Unhold" zu an. Iropa, got. trudan „treten".
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Lautlehre
2. Idg. sl ist im Germ, über *zl zu II geworden. Germ. *kruzla- in me. crolle = mhd. krolle „Haarlocke", nhd. kroll „lockig"; vgl. mhd. krüs „kraus". An. knylla, ags. cnyllan „schlagen, stoßen" < *knuzljan-; vgl. ahd. Müssen, ags. cnyssan germ. pp usw. Daraus erklären sich : Ahd. knöpf „ K n o t e n " , nd. knop(p) „ K n o s p e " < germ. *knuppa- < *knupna- neben mhd. knouf, ndl. knoop „ K n a u f " und mhd. knübel „ K n ö c h e l " ; nd. schuppe „Schaufel", ahd. scupfa „Schaukelbrett" < germ. *skupnö lieben got. skiuban, ags. sceofan, ahd. scioban „schieben". Got. skatts, an. skaitr „Schatz", ags. seeatt, as. skatt, ahd. scaz „Geld(-stück)" < germ. *skattaz < *skatnaz = idg. *skodnos (zu gr. ctksS&wuhi „zerstreue"); ags. cnotla „ K n o t e n " , an. kngttr „Ball", mhd. knotze „ K n o r r c " neben ahd. knodo, knoto „ K n o t e n " . An. lokkr, ags. locc, ahd. loc (Genet. lockes),,Locke"< germ. *luknaz = lit. Ivgnas „gebogen, b i e g s a m " ; ahd. leceön, as. lekkon, ags. liccian „lecken" (neben got. bi-laigön „belecken") zu gr. Aixvoj „ n a s c h h a f t " , Aixvsüco „belecke". b) Schwund von Konsonanten in Konsonantengruppen § 100. Der g u t t u r a l e N a s a l n ist vor h (%) unter gleichzeitiger Ersatzdehnung eines vorangehenden kurzen Vokals geschwunden. Got. (usw.) brähta „ b r a c h t e " < *branhta zu briggan „bringen" usw. Siehe die Beispiele in § 42. §101. Idg. d e n t a l e r V e r s c h l u ß l a u t ist im Germ, in der Umgebung bestimmter Konsonanten geschwunden. 1. zwischen n und i. Idg. *snlios „wirklich" ( = ai. saiijä„ w a h r " ) > got. sunjis „wahr, w a h r h a f t " . Ahd. Waltun „die Waltende (Frauenname)" < germ. *ualdu>nö < *ualdundio zu dem Mascul. Waltant „der Waltende (Männername)". 2. zwischen n und n. Ahd. sinnan „reisen, streben, sinnen" < germ. *sinp-nan- zu got. sinps „ G a n g " , ahd. sint „Weg, Heise"; ahd. hunno „Centurio" < germ. (Stamm) *hund-nanzu got. (usw.) hund, ahd. hunt „ h u n d e r t " .
III. Konsonantismus
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3. vor s + K o n s o n a n t . Ahd. waslcan, ags. wascan, an. vaska „waschen" gehört zu got. watö, as. watar usw. „Wasser", an. vätr, ags. weet „ n a ß " ; as. ahd. rost, ags. rüst „ R o s t " zu got. mups, an. raupr, as. röd, ahd. rnt, „rot" (idg. *roudh-sio-s). §102. Idg. u ist im Germ, zwischen K o n s o n a n t und i geschwunden. Zu got. hardus „hart" gehört ga-hardjan, as. herdian, ahd. herten „härten" < germ. *haräuian-; mit ahd. fatureo, ags. fasdera „Vatersbruder" vgl. ai. piirvya- „Vatersbruder". C. S p ä t e r e ( e i n z e l d i a l e k t i s c h e ) V o r g ä n g e § 103. In den Gruppen hst, hsw und hsj ist im N o r d - und W e s t g e r m a n , das h g e s c h w u n d e n . As. ahd. mist gegenüber got. malhstus „Mist"; an. Iqstr, ahd. lastar „Laster" zu ahd. lahan „tadeln". — Ahd. zeswa — got. taihswö „die rechte (Hand)". — Ags. neosian, as. niusian, ahd. niusen (< *niusjan) „untersuchen, versuchen" = got. bi-niuhsjan „auskundschaften" (vgl. auch an. nysa „spähen"). § 104. Zwischen m und r wurde im N o r d - und W e s t g e r m , (gelegentlich auch im Ostgerm.) ein b e i n g e s c h o b e n . An. timbra, ags. timbran, as. timbron, ahd. zimbarön „zimmern" = got. timrjan (seltener timbrjan) „bauen", zu idg. *dem- + r-Suffix (gr. Se^iw, lat. domus). Vgl. ferner ahd. timber „dunkel" mit gr. ösnepos „ernst", an. klQmbr mit mhd. klam(m)er „Klammer". Gelegentlich wurde auch ml zu rribl. Ags. simble neben simle
„immer"; an. kumbl neben kurnl „Grabhügel"; ags. symbel, an. sumbl „Gelage" zu mhd. samelen „sammeln", lat. simul „zugleich".
§ 105. Anlautendes germ.pl, das im Got. erhalten ist, wurde im N o r d - und W e s t g e r m , zu fl. Ahd. flehan „schmeicheln, flehen" = got. ga-plaihan „ermahnen, trösten", dazu auch an. flär „falsch", ags. fläh „ver8*
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Lautlehre
r ä t e r i s c h " ( < germ. *plaiha-); an. flyja, fliohan = got. piiuhan „ f l i e h e n " .
ags. fleon, as. a h d .
Inlautendes germ. pl, das im Got., An. und Anglofries. erhalten ist, wurde im As. und Ahd. zu hl. As. ahd. mahal „Versammlung, Gerichtsstätte" = got. mapl „Versammlungsort, Markt", ags. msepel „Versammlung, Rede". § 106. I m A n g l o f r i e s i s c h e n u n d A l t s a c h s i s c h e n sind die N a s a l e v o r den germ. stimmlosen S p i r a n t e n f,p, s u n t e r gleichzeitiger E r s a t z d e h n u n g vorangehender K ü r z e n g e schwunden. Ags. as. f i f = got. a h d . fimf „ f ü n f " ; ags. öder, as. ädar, öäar = got. anpar, a h d . andar „ a n d e r " ; ags. as. üs = g o t . a h d . uns „ u n s " .
5. Sonstige Veränderungen im germanischen Konsonantismus Eine Anzahl lautlicher Vorgänge tritt nur gelegentlich und unter wechselnden Bedingungen ein; diese Veränderungen sind vielfach nicht in strenge Lautregeln zu fassen. A. A s s i m i l a t i o n § 107. E i n K o n s o n a n t k a n n einem anderen angeglichen (assimiliert) w e r d e n ; dabei können die K o n s o n a n t e n entweder u n m i t t e l b a r b e n a c h b a r t sein (z. B. nu > nn, § 9 7 , 1 ) oder sie können innerhalb des b e t r . W o r t e s durch einen oder mehrere L a u t e g e t r e n n t sein ( „ F e r n a s s i m i l a t i o n " ; z. B. *pewqve > pempe u. dgl., § 60). Die Assimilation k a n n eine vollständige (totale) sein (z. B. sl > II, § 96, 2) oder n u r eine teilweise (partielle), z. B. mt > nt (§ 94). F e r n e r ist zu unterscheiden zwischen einer Angleichung an einen folgenden K o n s o n a n t e n („Progressive Assimilation" ; z. B. srn > mm, § 9 8 , 1 ) u n d einer solchen an einen vorangehenden K o n s o n a n t e n („Regressive Assimilation" ; z. B . In > II, § 96, 3).
III. Konsonantismus
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Die hierher gehörigen Erscheinungen sind meist schon in anderem Zusammenhang behandelt worden (besonders § 96 bis 99). Nachzutragen sind einige Beispiele für F e r n a s s i m i l a t i o n . So konnte im Ahd. ein wortauslautendes n an ein wortanlautendes p oder f angeglichen und dabei zu m werden : ahd. pilignn (aus lat. peregnnus) wurde zu püigrim „ P i l g e r " ; neben ahd. faran (== as. farn, ags. fearn) steht ahd. faram „ F a r n " . — In ahd. orgela „Orgel" (aus mittellat. Organum) ist n in Angleichung an voraufgehendes r zu l geworden. — In an. träne „Kranich" gegenüber ags. eran, mhd. krane (vgl. gr. yipavos) ist anlautendes k dem inlautenden n angeglichen und zu t geworden. — In got. plapja aus lat. plaiea „Straße, Platz" ist das inlautende t dem anlautenden p angeglichen worden. B. D i s s i m i l a t i o n § 108. Stehen in einem Wort zwei (oder mehrere) gleiche Konsonanten, so kann einer von ihnen durch Dissimilation („Entgleichung") verändert werden. Das kann auf zweierlei Weise geschehen: 1. der eine der gleichartigen Konsonanten geht in einen anderen (verwandten) Konsonanten über („echte Dissimilation"), 2. der eine der gleichartigen Konsonanten schwindet („dissimilatorischer Schwund"). 1. E c h t e D i s s i m i l a t i o n . Am häufigsten ist die Dissimilation zweier L i q u i d e n . So geht von zwei in einem Wort stehenden r das eine vielfach in l ü b e r : mhd. mül-ber „Maulbeere" = ahd. mür-beri( honag „ H o n i g " . Ebenso später mhd. mhient-, dlnent-halben > nhd. meinet-, deinet-halben. Von zwei l ist eines dissimiliert in got. fugls, an. fugl, ags. fugol, as. fugal, ahd. fogal „Vogel" aus germ. *flug-la-z zu got. (usw.) fliugan „fliegen" (vgl. nhd. ge-fluqel). Von zwei r ist eines dissimiliert in mhd. keder, koder neben kerder, korder „Köder", ahd. querdar; ebenso an. here, hegre „ R e i h e r " gegenüber ags. hrägra, ahd. (h)reigaro. Ein r ist wegen eines folgenden l dissimiliert in mhd. ivelt neben werlt, ahd. ivcralt „ W e l t " . C. M e t a t h e s e § 109. Eine Reihe von Metathesen, d. h. Umstellungen von Lauten, h a t eine allgemeinere Geltung. 1. Schon in voreinzelsprachliche Zeit reichen Umstellungen von N a s a l e n zurück. Allerdings liegen dabei in den meisten Fällen wohl keine echten Metathesen- vor, sondern Auswirkungen von idg. Ablautserscheinungen. So an. nafle, ags. nafela, ahd. nabulo „ N a b e l " (wie ai. näbhih, apreuß. nabis „Nabel") gegenüber lat. umbilicus, gr. 0^90^65; an. nagl, ags. nasgel, as. ahd. nagal „Nagel" (wie lit. nägas, abulg. nagtiö „Nagel") gegenüber lat. unguis, air. inga „Nagel, Klaue". — Eine echte
III. Konsonantismus
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Metathese innerhalb des Germ, selbst liegt in ahd. chembil neben chnebil „Knebel" vor. 2. Eine Metathese von r, derart daß die Folge r + Vokal in die Folge Vokal + f verkehrt wird, findet sich besonders im Anglofries. und (seltener) im Niederdeutschen, wenn auf die umzustellende Gruppe ursprüngliche s-Verbindungen (auch ss oder einfaches s) oder nn folgten. Ags. hors, afries. hors, hers, as. hers (neben hros) = a h d . hros (Genet. hrosses), a n . hross „ R o ß " ; ags. perscan, m n d . derschen, dorschen = a h d . dreskan, g o t . ß r i s k a n , an. priskia „ d r e s c h e n " ; ags. beornan, biernan, afries. berna, barna, m n d . bernen, barnen = g o t . as. a h d . brinnan, an. brinna „ b r e n n e n " ; ags. burna (daneben brunna), afries. burna, m n d . bome = a h d . as. brunno, got. brunna, a n . brunnr „ Q u e l l , B r u n n e n " ; ags. gxrs ( u n d grses), afries. gers
(und gres) = ahd. as. got. an. gras „Gras, K r a u t " . 3. Öfters tauschen r und l (wie auch in anderen Sprachen) ihre Stelle. Ahd. erila „ E r l e " = elira, mnd. ehre „Eller" ; ags. weleras,
weoleras
„Lippen"
germ. *gulpa(n) = finn. Iculta. Sonst ist a auch im gedeckten Auslaut überall geschwunden. Mit den eben genannten Wörtern vgl. an. dagr, got. dags, ags. daeg, as. dag, ahd. tag; an. Iconungr, ags. cyning, as. cuning, ahd. chuning-, got. haürn, an. ags. afries. as. a h d . horn; got. gulp, an. gull, ags. gold, afries. as. ahd. gold. § 120. Idg. e = germ. e oder \ ( § 30 und 45) ist sowohl im absoluten wie im gedeckten Auslaut überall geschwunden. A b s o l u t e r A u s l a u t : Idg. *uoide (ai. veda, gr. o!5e) „er weiß" = got. ivait, an. veit, ags. wät, afries. as. wet, ahd. wei3; idg. *ipenque (lat. quinque, gr. -niire) „ f ü n f " = got. ahd. fimf, an. fimm, ags. afries. as. f i f \ idg. *bherete „ihr t r a g t " (ai. bharatha, gr. q>EpsTe) = got. bairip, ags. berad, as. berad, ahd. beret. G e d e c k t e r A u s l a u t : Der E n d u n g von gr. i]yen6vEs, „die F ü h r e r " entspricht die von germ. *gumaniz > got. gumans, ags. guman, as. gumon, ahd. gomon „ M ä n n e r " ; ebenso bei den ¿ - S t ä m m e n : idg. *ghosleies (vgl. ai. kavayah „die Weisen") > germ. *gaßtiiiz = got. gasteis, an. gester, as. ahd. gesti „ G ä s t e " ; desgleichen bei den « - S t ä m m e n : idg. *suneues (vgl. ai. sünavah) > germ. *suniuiz = got. sunjus usw. „ S ö h n e " .
m
IV. Auslautsgesetze
§ 121. Idg. i = germ. I (§ 30) ist in d r i t t e r S i l b e schon gemein-german. geschwunden. Idg. *bheresi „du trägst" (ai. bharasi) = got. bairis, an. berr, ags. bires, as. ahd. biris; idg. *bheronti „sie tragen" (ai. bharanti, dor. germ. *hanan-u(n) „den H a h n " = got. hanan, an. harn, ags. hanan, as. ahd. hanon. — Nur auf den urnord. Runen-Inschriften ist es noch erhalten, vgl. den Eigennamen SigaduR. In z w e i t e r Silbe ist u im W e s t g e r m , nach langer Silbe geschwunden, nach kurzer Silbe erhalten. Nach l a n g e r S i l b e : germ. *flöduz „ F l u t " , Acc. *flödu(n) = ags. afries. as. flöd, ahd. fluot (auf ags. Runen-Inschrift noch flödu); germ. * handuz, *handu(n) „ H a n d " = ags. hond, afries. as. hand, ahd. hant. Nach k u r z e r S i l b e : germ. *siduz, *siäu(n) „Sitte" = ags. sidu, seodu, as. sidu, ahd. situ-, germ. *sunuz, *sunu(n) „ S o h n " = ags. afries. as. ahd. sunu. Im N o r d g e r m , ist u in zweiter Silbe im Urnord. noch bewahrt: urnord. sunuR „Sohn", Acc. magu „den Sohn". — Im An. schwand u zunächst nach langer Silbe: an. flöd „ F l u t " , hQiid „ H a n d " , später auch nach kurzer Silbe: an. sidr „Sitte", sunr „Sohn". I m G o t i s c h e n ist bei den w-Stämmen wiederum analogischer Ausgleich eingetreten, jedoch in umgekehrter Richtung als bei den ¿-Stämmen (vgl. § 121), so daß hier u auch nach langer Stammsilbe bewahrt erscheint: sidus(Acc. sidu) „ S i t t e " , sunus (sunu) „Sohn", aber auch flödus (flödu) „ F l u t " und handus (handu) „ H a n d " . Daß lautgesetzlich u nach langer Silbe auch im Got. schwinden mußte, zeigt got.-tagr „Träne" < idg. *dakru
( = g r . SaKpu).
IV. Auslautsgesetze B. Die langen
131
Vokale
§ 123. E r h a l t e n blieben lange Vokale in folgenden F ä l len : 1. In e i n s i l b i g e n W ö r t e r n , die einen Eigenton hatten. Idg. *sä ,,diese" ( = ai. sä, gr. fi) > gerni. *sö = got. so, an. s i i ; idg. *täm (Acc.) „diese" ( = ai. tarn, gr. TTIV) > germ. *pö(n) = got. pö, an. ags. pä ; idg. *te. tö (Instr. S i n g . ; vgl. gr. Tfj-SE „ h i e r " bzw. lit. tuö „mit d e m " ) > gcrm.*/5e = got. pe „ d e s t o " bzw. germ. *pö = as. thö, ahd. dö. duo „da, d a r a u f " . 2. Im G o t i s c h e n vor -s (bzw. germ. -z). Nom. Plur. gibüs „die G a b e n " (vgl. ai. ascäh „die S t u t e n " ) ; 2. Sing, des schwachen Praeteritums nasides „du r e t t e t e s t " gegenüber der 1. und 3. Sing, nasida; 2. Sing. Opt. mleis „du w i l l s t " gegenüber 3. Sing. wili. — Auch im A h d . blieb die Lange (nach Schwund 'des -z bzw. -r) erhalten, wenn sie ursprünglich s c h l e i f t o n i g w a r : ahd. gebä „die G a b e n " (germ. *gei>öz, idg. *ghebhäs); in den übrigen Dialekten wurde sie g e k ü r z t : an. giafar, ags. giefa, as.get/a. Ursprünglich s t o ß t o n i g e L ä n g e n wurden auch vor altem -s im jSford- und Westgerm, uberall g e k ü r z t : ags. irile, as. ahd. irili „du willst" ; an. heyrper „du h ö r t e s t " ( = g o t . hausides). § 124. Idg. schleiftoniges e blieb im Got. als e e r h a l t e n : sonst wurde es zu a gekürzt. Idg. *qvotred — got. Ivadre „ w o h i n ? " ; idg. *totrcd = an. paära „ d o r t h i n " . Idg. stoßtoniges e wurde gemeingerm. zu a g e k ü r z t ; dieser Zustand ist nur noch im Got. klar zu erkennen. Tnstr. Sing. idg. *dhogh? — got. daga ( D a t . Sing.) „dem T a g e " (vgl. einsilbiges got. pe, § 1 2 3 ) ; 3. Sing, des schwachen P r a e t . idg. *-dhet. in got. nasida „er r e t t e t e " ; 1. Dual. idg. *-ue (vgl. abulg. vede-ve „wir beide f ü h r e n " ) in got. bairaiwa „wir beide mögen t r a g e n " . § 125. Idg. schleiftoniges l ist im Germ, nicht sicher zu belegen. Stoßtoniges I wurde gekürzt. Mit der Endung von ai. devl „ G ö t t i n " vgl. die von got. mawi „ M ä d c h e n " . 9*
132
Lautlehre
F ü r ü und ü fehlen Beispiele. § 126. Am wichtigsten von den auslautenden Längen ist germ. 5 ( = idg. ä und 5, § 31). Zu unterscheiden sind je nach der Behandlung im G e r m . : L. schleiftoniges ö, das in allen Stellungen gleichartig behandelt wird, 2. stoßtoniges ö, das durch Nasal gedeckt war, 3. stoßtoniges 5 im absoluten Auslaut. 1. Schleiftoniges ö wird im absoluten und im (durch dentalen Verschlußlaut oder Nasal) gedeckten Auslaut im Got. zu 5, im An. und Ags. zu ä, im As. und Ahd. zu o. Hierher die idg. Ablative auf -öd (vgl. lit. tö „dessen", alter Ablativ), die im Germ, als Adverbia erhalten s i n d : got. galeikö, an. glika, as. gilico, ahd. giltcho „in gleicher, ähnlicher W e i s e " ; got. undarö „ u n t e n " , ufarö „über". — Gen. Plur. der ö-Stämme, idg. -örn (vgl. gr. Qecöv) in an. daga, ags. daga, as. dago, ahd.tago ; ähnlich in den anderen Stammklassen, z. B. bei den idg. « - S t ä m m e n : got. gibö, an. giafa, ags. giefa, as. gebo (gebono), (ahd. gebono). — Nom. Sing, der »i-Stämme, idg. -ö (vgl. lit. ahnuö „Stein") in ags. guma, as. gumo, ahd. gomo „Mann, Mensch". 2. Stoßtoniges 5, das ursprunglich durch Nasal gedeckt war, erscheint im Urnord. als o, im An. Got. As. und Ahd. als a, im Ags. als e. Hierher der Acc. Sing, der idg. ä-Stämme, idg. -am (vgl. ai. asväm, gr. thjt^v) > germ. -ö(w) in got. giba, as. geba, ahd. geba, ags. gife, giefe „ G a b e " (für das An., wo das Substantiv im Acc. Sing, analogisch geneuert h a t , vgl. das Adjektiv spaka „die kluge"). — 1. Sing, des schwachen Praeteritums, idg. *-dhöm in urnord. tawido = an. täfia „ m a c h t e " ; got. nasida, as. nerida, ahd. nerita, ags. nerede „ich rettete". — Nom. Sing, der n-Stämme, idg. -ort (wie gr. f|yeucbv), der im Germ, bei den Feminina f o r t l e b t : an. as. tunga, ahd. zunga, ags. tunge „Zunge". 3. Stoßtoniges 5 im absoluten Auslaut ist im Got. zu a, im Nord- und Westgerm, zu u geworden. Das u ist im Urnord.
IV. Auslautsgesetze
133
noch erhalten, im An. geschwunden; im Westgerm, ist u nach kurzer Silbe erhalten, nach langer Silbe geschwunden (doch ist vielfach analogisch ausgeglichen worden). Hierher der Nom. Sing, der idg. ä-Stämme (gr. Oed) in got. giba, an. gigf (< *geiu; vgl. urnord. lapu „Freundesgabe"), ags. giefu „ G a b e " ; aber ags. nzdl = got. nepia „ N a d e l " (im As. und Ahd. ist der Acc. geba bzw. geba f ü r den Nom. eingetreten). — 1. Sing. Praes., idg. -5 (gr. s 6 aiz 7, 62, 67 akeit 109 a k r s 30, 49, 65 alan 7 anasilan 4 a n d a s è t s 56 andbahti 9 andbahts 9 a n s t 113 a n s t a i 129 a n s t a i s 57, 127 a n s t e i s 57 a n s t i m 57 arbi 6, 80 asts 68 a t 114, 118 atapni 4 a t t a 111 ajinam 4 a ú h s a 36, 67, 75 a u k a n 32, 65 aúrali 108 ausò 63
a w i s t r 71 , b a i r a 19, 126 , b a i r a d a 128 bairai 114, 127 balrais 115, 127 | b a i r a i w a 124 i b a l r a m 57, 115 b a i r a n 55, 70, 77 i b a i r a n d 121 ! bairis 121 1 bairif) 57, 120 ! b a n d i 56 barizeins 4 b a r n 56 1 b a u a n 64 b a ú r g s 36 | b e i d a n 32 b è r u n 114 b e r u s j o s 56 bilaigon 99 b i n d a n 35, 55, 64, 77 b i u d a n 55 b l ò m a 31 b r ä h t a 42, 100 bröi>ar 31, 60, 74, 113 b r ü k j a n 31 b r ü k s 31 d a d d j a n 72 d a g a 124 d a g a n s 116 dage 113 dagis 119 d a g ö s 115 dags 115, 119 d a ú h t a r 36, 46, 77 d a ú r 64 d a ü r ö 64 d ö m s 52 dulgs 6 eisarn 7
fisks 30 f l o d u s 31, 122 f ó t u s 65 f r a í h n a n 63, 3 f r a l u s t s 91 f r a w a f r f a n 63 f r a w a r d j a n 63 freis 6 frijón 60 fróf)S 78 fugls 49, 108 f u l l n a n 18 fulls 33, 96 gabaúrf>s 33, 56 g a b i n d a 56 g a b u n d i 56 gadéfis 31, 56, 121 gaf 78 g a h a r d j a n 102 g a h u g d s 90 gairns 9 gaitein 4 gaits 4, 32 g a l a u b j a n 56 galeiko 126 gamains 4 g a m u n d s 33 ganisan 63, 2 g a q u m j j s 33 g a r d s 78 g a s k a f t s 88 g a s k a p j a n 88 gast 121 gastéis 120 g a s t i m 115 g a s t i n s 116 gasto{)an 56 gasts 64, 67, 115, 121 g a t w o 71 gawaj) 78 gaweison 92 f a d a r 30, 45, 47, 62, 129 gawidan 91 ¡ f a d r 121 gawiss 91 ¡ fai hu 36, 60 giba 19, 113, 126 f a i r z n a 43 gibai 129 ! f a r a n 30, 55, 60 gibla 46 i f i l h a n 75 gibo 113, 126 fili 96 gibos 123 1 filu 60 g r a b a 56 | fimf 35, 60, 94, 120
Woi terverzeichnis greipan 55 gróba 56 gul{> 119 guma 69, 129 gumans 120 g u f 77 hafjan 60, 63, 1,71 hafts 61 hallan 63, 2 haidus 60, 62 haírtó 60 hals 4 halsagga 62 hana 113 hanan 57, 122 hanans 110 handus 75, 122 hanin 121 hanins 57 haúrn 119 hér 31 hilpais 19 himins 57 hlaifs 9, 78 hlaiw 4 hlifan 60 hneiwan 75 hoha 60 hriggs 9 huljan 51 hund 60, 94 huzd 77 toa 60 toadré 124 toan 112 toas 78 toaj>ró 4 toazuh 26 toeila 60 ibnassus 20 is 115, 118 ist 35, 121 ¡tan 30 izei 80 jainjjro 4 jér 71 juggs 71 júhiza 42 j u k 71, 113 jünda 4 kalds 65 kinnus 97 kiusan"32, 63, 1, 65 kniu 51 . laggs 69 lamb 77 leitvan 60, 63
lein 70 leijjan 63, 2 létan 19, 55 lisan 55, 76 liufs 56 liuhaj) 60 liibo 56 mag 78 maijjms 49 maiza 19 m a n a s e i s 31 majil 105 maúrgins 57 maúrjir 33 mawi 125 meins 5 mes 31 midjis 35, 64 mik 4 mikils 45, 57 ininniza 97 missadéf>s 91 misso 91 mizdo 68 mun{>s 7 nahts 61 namt 18 íiaqaps 4, 71 nasida 124, 126 nasidés 123 nasjan 63, 2 nawis 121 ' néj>la 126 ni 118 niman 55 nimandei 18 niujis 69 niun 71 nu 118 plapja 107 qiman 4, 65 qinó 65 q u m s 121 raihts 70, 88 ra¡)jo 4 rau|)s 32 reiki 9 reiks 9 rikan 88 riqis 65, 78 runa 6 sa 118 sah 118 saftoa 36 saítoan 60, 75 salt 30 satjan 56
137 Segga 111 seins 5 sibnn 62 bidus 35, 122 siggwan 64 bigis 64 sinjDs 101 sitan 4, 67 sitls 56 skaban 61 skaidail 61 bkanda 94 bkatts 99 ska{)is 60 skeinan 61 skiuban 99 blahan 75 blépan 65 bO 123 sokjan 7 speiwan 61, 67 spilda 61 btain 113 btaírno 61, 67 sta{>s 30, 56 steigan 32, 64 stols 70 sunau 129 sunaus 19, 57, 115, 127 sunjis 101 sunjus 57, 120 sunu 113 sunum 57 sununs 116 sunus 30, 122 sutis 121 swarb 78 swein 31 swistar 93 tagr 122 taíhun 60 taikn 49 tim(b)rjan 65, 104 tiuhan 4, 63, 1 triggws 18 trin 65 tuggo 4 tuggóns 57 twaddjé 18 twalif 8 t>ahan 4 ¡Jáhta 42, 88 t>ai 128 t>an 112 liana 112 {>arf, Jiaúrbum 63, 1
138 b a u r n u s 60 £)e 123 f>eiha 42 beihan 75 {)eins 5 t>iuda 3, 32 {jiudans 3, 5 t>liuhan 19 t>o 112, 123 [jragjan 60 t>reihan 42 {jreihsl 42 t>reis 60, 74 jjrija 71 {jrutsfill 30 {>u 60 J m g k j a n 33 f i u h t a 42 ubils 57 u f a r 30, 45 u f a r o 126 u f r a k j a n 88 - u h 26 u n d a r o 28, 114, 126 unkun])s 33 unweis 56 unwiss 56 usstass 91 utana 4 wai 32 wair 36 w a i r p a n 55 w a i r f j a n 60, 63, 1 w a i s t 91 w a i t 32, 56, 119, 120 w a l d a n 71 w a n i n a s s u s 20 w a r m j a n 64 waur{)um 45 weihan 60, 63 weihs 4 w i d u w o 30 wigans 63 wigs 78 wileis 123 wili 114 wilpeis 74 winds 43 wisan 67 wissa 91 w r i k a n 71 wulfis, w u l f a m 57 wulfs 33, 60 wulla 71, 96
Wörterverzeichnis Urnordisch d a e a R 115, 119 - e a s t i R 22, 79, 115 piBu 126 i ö d a p a s 119 HlewasjastiR 121 h o r n a 113, 119 may. iu 129 m a g u 122 sa 118 S i s a d u R 122 s t a r n a 113 s u n u R 122 t a w i d o 126 u o a R 62 u n n a m 113, 119 Altnordisch afl 5 afli 5 a k r 30, 65 ala 7 ange 62 är 71 a r f r 80 a t 114, 118 ä t t a 30, 75, 129 a t t e 111 a u k a 32, 65 b a n d 56 b a r n 56 barr 4 bast 5 b a u d , b a u ( j 79 beils 109 ber 126 b e r a 55, 70, 77, 121 bere 114, 127 berer 115, 127 b e r o m 45, 115 b e r r 121 b e t r e 37 b i d a 32 b i n d a 35, 55, 64, 77 biöda, biöfia 55, 79 biorgom 40 b l ö m e 31 B o r g u n d a r h o l m r 18 b r ö d e r 31, 60, 74 brök 9 b ü a 64 b u n d i n 56 b u r d r 33, 56 bgro 114 d ä d 31, 56 d a g a 113, 116, 126
d a g a r 115 dagr 115, 119 dags 119 d ó t t e r 46, 77 d u n n a 97 d y r r 64 dogom, d o g u m 45 einn 32 eir 7, 62 elfa 109 eta 30 ey 38 eyra 63 f a d e r 30, 47, 62, 129 f a r a 30, 55, 60 fedr 121 felá 75 fell 30 f i m m 35, 120 fiskr 30 f j o l - 60 f i a r 105 flod 31, 122 flyia 19, 105 fogl, fugi 49, 108 follna 18 f o t r 65 fría 60 fullr 33, 96 f y l d a 79 f o d d a 79 gaf 79 gás 64 g a t a 71 gefa 79 geispa 109 geit 32 gest 211 geste 116 gester 120 gestr 37, 64, 79, 115, 121
giafa 113, 126 giafar 123 gialla 111 giof 19, 113, 126 gladr 8 I glika 126 : god 77 , goll 36 ! g r i m m r 111 gripa 55 gripenn 36 grof 56 grof 56 gudr, g u n n r 64 gull 119
139
Wörterverzeichnis gume 69, 129 gerua 38 hana 122 hane 113 haptr 7 hefja 60, 71, 73 heidr 60, 62 heite 128 hengia 63, 2 her 31 hére, liégie 108 hét 31 lieyra 37 heyrem 48 heyrfia 46 heyrjier 123 hialpa 40 hialper 19 hiarta 40, 60 himenn 57 hlass 91 hniga 75 höfr 60 horn 119 Ii rolla 96 hvat 60, 114 hvila 60 hyggia 79, 84 hofud 4 höggva 72 hond 75, 122 hóndom 38 innylfe 109 ior£> 74 kaldr 65 k a t t a 111 kinn 97 kiösa 32, 63, 1, 65 klombr 104 kn'ylla 96 knottr 99 korha 65 kona 65 konungr 57, 119 krabbe 111 kumbl 104 kottr 111 lamb 77 langr 69 lata 19j ' launs 109 lauss 79 lax 8 leggia 84 leiga 63 lesa 55 1 leyfa 56
lia 60 Un 70 liüfr 56 liüga 79 lo 79 lof 56 lokkr 99 lyf 6 lostr 103 rñamatr 110 marr 121 mátke 47 máttegr 47 meire 19, 79 midr 35, 64 mikell 79 minne 79, 97 miok 40 moder 31 mord 33 mus 31 mynd 33 myss 37 rmerr 37 ñafie 109 nagl 109 namt 18 naust 32 nefe 60 nefnda 79 nema 55 nemande 18 nifl- 64 nyr 69 nysa 103 nakkvedr 71, 86 ok 36, 71, 113 oxe 67, 75 plógr 9 rann 79 raudr 32 reka 71 réttr 70 rokkr 65, 86 rodd 79 sád 31 salt 30 sandr 94 sannr 4 sat 56 seggr 4 segia 62 setia 37, 56 sia 42 sia 60, 75 sidr 35, 122 sigr 64
sitia 67 siotull 56 skade 60 skafa 61 skattr 99 skepia 88 skina 61 sia 75 slápr 65 snor 62 sonar 19, 115, 127 spaka 126 speld 61 s p y j a 61 stadr 30, 56 stallr 96 stein 113 stiga 32, 64 stjarna 61 stod 56 stóll 70 sü 123 sumbl 104 suno 116 sunr 30, 122 svin 31 syngva 38, 64 syster 93 sokia 37 songr 38 t a i f a 46 ta{>a 126 teikn 49 timbra 65, 104 tióa 63, 1 trane 107 tré 65 troll 96 tryggr 18 tün 6 tunga 36, 126 t u n g u , t u n g o 47 tveggja 18 tvennr 4, 97 tyggva 108 fcá 123 t>adra 124 ¡látta 42 ¿eir 128 fiesse 19 |ijod 3, 32 jiorn 60 f ó t t a 42 firennr 4 fjrir 60, 74
140 f>räll 60 J)u 60 trnnnr 97 feykkia 37 ulfr 33, 60, 73 ull 71, 96 und 36 ungr 71 üsannr 4 valda 71 v a n t 109 v a r m r 64 vaska 101 vass 92 vega 63 vei 32 veit 32, 56, 119, 120 verda 60, 63, 1 verpa 55 verr 36 vesa 67 Vidarr 5 vig 63 villr 74 vin 121 vindr 43 vinr 121 viss 56 vlss 56 vissa 91 v o t t r 9, 22 yfer 45 y k u a 38 ylgr 62 ongr 77 ongull 62 osp 8 ptom 38 Altdänisch «er 4 Altschwedisch daeggia 72 is 35 Schwedisch brinde 5 Angelsächsisch äcsian 109 an 32 anga 62 är 62 äwierdan 63
Wörterverzeichnis aecer 49, 65, 85 an 63, 2 locc 99 lof 56
¡ long 69 j lufu 56 1 lyfness 20 1 ly'tel 85 mäd(d)um 49, 86 masre 37 mief>el 10j mära 80 med 31, 68 meord 68 mere 121 midd 35, 64 mihti? 47 mödor 31 mord 33 mordor 33 müs 31 mynd 33 mys 37 nacod 71, 86 naedl 126 naegel 109 nafela 109 neaht 39, 61 nefa 60, 114 néosian 103 nerede 46, 126 nerian 84 nerigan 63, 2 nest 36 ni, ne 118 niewe 69 nifol 64 nift 61 niman 55 nimende 18 öder 106 ofer 45 ongel 62 onléon 60 orel 108 oxa 67, 75 pöl 65 raedels 109 i räw 60 i read 32 I reht 70, 88 ren z 109 reord 80 rica 9 rot 8 rüst 101 s « d 31 säst 56 scädan 61 scafan 61 scand 94
l sceada 60 sceatt 99 ! sceofan 99 scieppan 88 scima 61 scinan 61 secan 37 secgan 62 ¡ seofon 62 séon 60, 75 , setl 56 settan 37, 56, 84 , sibb 80 sidu 35, 122 | si£e, sigor 64 I simble 104" singan 64 , siolufr, siolfor 38 1 sittan 67 slaepan 65 snoru 62 I snottor 85 sond 94 ' speld 61 i spiwan 61 stadol 96 stan 113 steall 96 stede 56 stigan 32, 64, 80 stod 56 stol 70 sulh 4 suna 115, 127 sunu 30, 116, 122 sweger 62 sweostor 93 swin 31 symbel 104 tacen 49 tanc 109 teon 63, 1 ticcen 111 timbran 65, 104 tréo 65 tün 6 tunge 36, 126 twinn 97 (>a 123, 128 t>an, t>on 112 t>eod 3, 32 Versean 109 ¡)es 19 f>óhte 42 {)orn 60 Jjragari 60
142 t>rie 60, 74 t>ü 60 t>ühte 42 i>yncan 33, 37 J)ynne 97 uncü{) 33 üs 106 w ä 32 wascan 101 w ä t 32, 56, 119, 120 w e a l d a n 71 w e a r m 64 weoleras 109 w e o r d a n 60, 63, 1 w e o r p a n 55 wer 36 wesan 67 widewe 30 wiht 4 wilde 74 wile 114, 123 wind 43 wine 121 wis 56 wiss 56 wlips 109 word 80 wó(3bora 7 wrecan 71 wulf 33, 60 wtilfes 73 wulle 71, 96 w u n d 36 y m b ( e ) 64
Mittelenglisch crolle 96 gröfe 56 snegge 111 Altfriesisch a c h t a 30, 61, 129 à k a 65 are 63 bera 70, 77 b e r n a 109 b e t r e 37 biada SO b i d d a 80, 84 b i n d a 35, 64, 77, 80 bringa 80 b r o t h e r 31, 60, 74 b r u k a 31
Wörterverzeichnis b u r c h 80 b u r n a 109 b ü w a 64 ded 31 d o c h t e r 77, 80 d u m b 80 d u r e 64 e k k e r 65, 85 en, än 32 et 114 e t a 30 fader 30, 62, 129 fara 30, 60 fell 30 felo 60 fif 35, 60, 120 fisk 30 flöd 31, 122 föt 65 full 33 gers 109 I geva 80 ! £;od 77 I gold 36, 119 goma 80 1 h a n d 75, 122 I h e b b a 60, 71 ! ned 62 ! helle 84 ; h e r t e 60 horn 119 hors, hers 109 h w e t 60, 114 hwile 60 i r t h e 74 jer 71 j u n g 71 kald 65 k e n n 84 kiäsa 65 ltoma 65 ! l a m b 77 IIa 60 i lin 70 I long 69 I m ä r a 80 I m è d e 31 I m i d d e 35, 64 m i n n i r a 97 I n a c h t 61 ! n a k a d 71 neva 60, 114 ni, ne 118 nift 61 nu 118 ovir 62 reka 88
I salt 30 séd 31 sèka 37 s e t t a 37, 84 sia 60 ! sibbe 80 side 35 s i t t a 67 s k a t h a 60 1 s k è t h a 61 akina 61 • slèpa 65 •-nore 62 soven 62 spiwa 61 . stiga 32, 64, 80 stol 70 sunu 30, 122 swin 31 t h a n 112 thorn 60 thrè 60, 74 thu 60 • tre 65 t u n g e 36 walda 71 ! w a r m 64 wer 36 w e r t h a 60 wesa 67 . wét 32, 119, 120 widwe 30 I wilde 74 ! wind 43 I wine 121 | wolf 33, 60 word 80 ! w r e k a 71 ! wulle 71 | w u n d e 36 Altniederfränkisch nimidas 6 Altsächsisch a b a r o 63 a h t o 30, 61, 75, 129 a k k a r 30, 49, 65, 85 ' ac(c)us 86 ansti 129 ast 68 at 114, 118 b a n d 56 1 b a r n 56 1
Wörterverzeichnis b a r u n 114 b e r a d 120 b e r a n 55, 70, 77 bere 114, 127 beres 115, 127 b e t a r o 37 b i d a n 32 b i d d i a n 80, 84 bifel(a)han 49 bill 95 b i n d a n 35, 55, 64, 7 80 bindu 126 biodan 55, 80 b i n s 121 biru 19, 126 b l o m o 31 b r a h t a 42 b r o d a r 31, 60, 74 b r u k a n 31 b u a n 64 b u r g 80 d a d 31, 56, 121 d a g 115, 119 d a g a 116 dages 119 dago 113, 126 dagos 115 d a g u m , d a g u n 45 d e d a 113 delian 84 d o h t a r 46, 77, 80 don 56 dor 64 dosan 97 d u m b 80 d u r a 64 eonissi 20 en 32 engi 77 er 62, 71 erbi 80 erda 74 e t a n 30 f a d a r , f a d e r 30. 45, 62, 121, 129 f a r a n 30, 55. 6C f a r a w i 49 f a r l i h a n 60 f a r w e r d a n 63 fehu 60 fell 30 ferian 84 f e r s k a n g , fersking, f e r s k u n g 57 f e r s n a 43 fif 35, 60, 106, 120
filu, filo 60 fisk 30 fliohan 19, 105 tlòd 31, 122 t o r ( a ) h t a 49 f ö t 65 1 f r a g ö n 63, 3 f r i o h a n 60 f u g a i 49, 108 full 33, 96 gäs, gös 64 gast 37, 64, 115, 121 g e p a 113, 123, 126 geDan 80 geöo 126 geöono 113 gerdia 84 gesti 116, 120 gét 32 gibári 56 gibergan 80 g i b u n d 56 giburd 33, 56 gigripan 36 gihugd 90 giliknissi 20 gilico 126 gilöüian 56 g m e s a n 63, 2 giscaft 88 god 77 gold 36, 119 graf 56 grim 111 gripan 55 güdea 64 g u m o 69, 80, 126 g u m o n 120 h a f t 61 h a n d 75, 122 ¡ h a n e n 121 Manon 122 heDan 57 h e b b i a n 60, 71 hed 60, 62 h e f f i a n 63, 1 hellia 84 her 31 herdian 102 hers 109 h e r t a 60 . hét 31 himil 108 h l ü t t a r 85 hnigan 75 hööid 37 1 hord 77
143 I h ö r d a 46 I horn 119 hros 109 iiuggian 84 h u n d 60, 94 hwan 112 ! h w a t 60, 114 hwlla 60 is 35 ist 121 j ä r 7.1 ! j u k 71, 113 1 j u n g 71 kald 65 keosan, kiosan 3 2 , 6 3 . 1 , i 65 ' kinni 97 ¡ c u m a n 65 1 k u m i 121 1 c u m n g 9, 57, 119 k u n n i 84 i i m b 77 : lang 69 l ä t a n 19 l i d i a n 63, 2 leggian 80 lakkon 99 I lémo 4 ' lesan 55, 76 i libda 89 I lldan 63, 2 • lln 70 liof 56 h ö h t 60 loöon 56 lutti! 85 I m a h a l 105 ! m a h t i g 47 ; mari 37 ' m è d a 31, 68 m e d o m 49 I meri 121 ' mero 80 iniddi 35, 64 1 mikil 45 ! ininnira 97 inödar 31 1 mord 33 m o r g a n 57 ' müsi 37 nagal 109 ' n a h t 61 nämi 18 ' neoal 64 n e m a n d i 18 nén 4 • nerian 63, 2, 84
144 n e r i d a 46, 126 n e v o 60, 114 ni, ne 118 niman 55 n i u s i a n 103 niuwi 69 mi 118 o o a r 62 ó d a r , á d a r 100 o h s o 67 o k i a n 32, 65 ora 63 q u e n a 65 r e h t 70, 8 8 iod 32 r o s t 101 sad 31 s a l t 30 s a n d 94 seg 4 seggian 62 segisna 4 s e h a n 60, 75 s e t h a l 56 s e t t i a n 37, 56, 84 sibbia 80 s i o u n 62 s i d u 35, 122 slgi 64 s i n g a n 64 s i t t a n 67 s k a t h o 60 s k a t t 99 s k e d a n 61 skeppian 88 s c i m o 61 s k í n a n 61 s l á p a n 65 s o k i a n 37 s p i w a n 61 s t a d a l 96 s t e d i 56 s t é n 113 s t i g a n 32, 64, 80 stól 70 s u n o 127 s u n u 30, 122 swestar 93 swin 31 tehan 60 té k a n 4 9 t i m b e r i a n 65 t i m b r o n 104 t i o h a n 63, 1 t r é o 65 t u n g a 36, 126 t u n g u n 47
Wörterverzeichnis t h a h t a 42 t h a n 112 t h e 128 t h i h a n 75 t h i h u 42 ! t h i o d ( a ) 3, 3 2 ! thiodan 5 ] t h o 123 t h o r n 60 i t h r i e 60, 74 1 t h r i u 71 | t h u 60 | t h u h t a 42 I t h u n k i a n 33, 37 t h u n n i 97 u m b i 64 u s 106 w a l d a n 71 I w a r m 64 j w a s p a 109 ! we 3 2 i w e r 36 ! w e r d a n 60, 63, 1 ' w e r p a n 55 w e s a n 67 w e t 32, 56, 119, 120 w i d o w a 30 I wigand 63 I wildi 74 | wil(i) 114, 123 | wind 43 w i n i 121 w i s 56 wison 92 wiss 56 wissa 91 Wodan 7 w o r d 80 wosti 7 w r e c a n 71 wulbes, wulves 73 wulf 33, 60 w u n d a 36 Mittelniederländisch deemster 93 Niederländisch k n o o p 99 n e s t 36 poel 0 5 Mittelniederdeutsch ararne 111 a n k u m p s t 33
appel 85 b e r n e n 109 b o r n e 109 b u c k e n 111 bute 6 d e r s c h e n 109 d e s e 19 e t t i c 109 | g a t e 71 grove 56 k a t t e 111 k r a b b e 111 m u s 31 n a k e t 71, 86 reken 88 slap 65 snigge 111 s n o r e 62 s t e r n e 61 s w e g e r 62 v o r s t 61 w u l l e 71 Niederdeutsch knop(p) 99 schrei 95 s c h u p p e 99 Althochdeutsch abur, afar 63 aha 4 ahorn 4 a h t o 30, 61, 75, 129 a c k a r , a k a r 30, 49, 65, 85 a c c h u s 86 . a m m a 111 ! ambaht 9 l ambahti 9 a n a l u s t 108 a n d e r o 110 a n g o 62 a n g u i 62 ancho 7 a n u t 45 a p h u l 85 a r b i , erbi 8 0 ä s n e i t a 63, 4 aspa 8 ast 68 a t t o 111 a w i s t , ewist 71 a? 114, 118 b a n t 56 bar 8 b a r n 56
145
Wòrterverzeichnis b a r u n 114 bast 5 beotan 55 beran 55, 70, 77 b e r a n t 45, 121 bere 114, 127 berés 115, 127 beret 120 berg, pere 87 bergan 80 b e r u m è s 45 be??iro 37 bifel(a)han 49 b i n t a 56 bintan 35, 55, 64, 77, 80, 87 bintu 126 biotaii 80 biris 121 biru 19, 126 bitan 32 b itten 80. 84, 87 bilntem 48 bluoma, bluoino 31 b r à h t a 42 brehhan 4 b r e t t a n 111 bringan, p r i n k a n 80 b r ü h h i 31 b r u c h a n 31 b r u o d e r 31, 60 bruoh 9 b ü a n 64 bür 5 burg, pure 80 bú(w)aii, püwaii 87 dagen 4 d a h t a 42 d a ; , t h a ; 74 deot(a), diot(a) 3, 32 Deotpato 6 dese 19 die 128 Dietrih 6 dihan 75 dihu 42 din 5 ding, dine 87 d i n s t a r 93 do, duo 123 dorn 60 dri(e) 60, 87 drigil 60 drio 71 dü 60 d ü h t a 42 dunchen 33, 37 t r a i l e , Germany
d u n n i 97 eddo 87 é h t 41 eid 6 ein 32 einlif 8 einnissi 20 elina 45 engi 77 ensti 129 èr 7, 02, 67, 71 er, ir 115 erbi 6 erila 109 e j z a n 30 e^;ili 109 faccala 85 f a i a m , f a r a n 107 faran 30, 55, 60 far(o)wa 49 f a r w e r d a n 63 f a r w e r t a n 63 f a t e r 30, 45, 47, 62, 121, 129 f a t u r e o 102 feim 60 fel 30 ferjen 84 f e r s a n a 43 fihu 60 filu, filo 60 fimf, finf 35, 60, 94, 106, 120 f i n d a n 87 first 61 fise 30 flehan 105 fliohan 19, 105 flot, fluot 31, 122 ' fogal 49, 108 fol 33, 96 f o r ( a ) h t a 49 f r a g è n 63, 3 fri 6 fridoo 19, 115, 127 friscing 57 f u o ? 65, 82 furuh 4 gàn 18 gans 64 gast 37, 64, 115, 121 ga?5a 71 geba 113, 126 geba 123 geban, kepan 80, 87 gebóno 113, 126 gei? 4, 32 ; Spracliwissenscliatt I,
gei^in 4 ; gellan 111 gern 9 gerta 84 gesti 116, 120 gestim 115 gibàri 56 giburt 33, 56 , gigriffan 36 gihuct 90 1 gilicho 126 giliwan 62, 63 gilouben 56 \ gimemi 4 ' g u n u n t 33 • ginesan 63, 2 gisa?^i 56 i giscaft 88 ! giwiss 56 glat 8 gold 36, 119 gomo, corno 69, 80, 126 gonion 120 got, kot 77, 87 g r a b 56 griffan 55 grim 111 gruoba 56 guldin 36 g u n d f a n o 64 h a f t 7, 61, 82 h a h a n 63, 2 hals 4 hanin 45, 121 hanon 122 h a n t 75, 122 hasala 7 haspa 109 h a ^ o n 82 hear, hiar 31 hea?, hia? 31 heffen 4, 45, 60, 63, 1, 71 licit 60, 62 helfés 19 hella 84 hemidi 9 hengen 63, 2 lierten 102 herza 60, 82 •himil 108 h l a h h a n 84 hlamón 4 (h)last 91 hleib 9 hleo 4 h l u t ( t ) a r 85
10
146 hnigan, nígan 75 höh 41 h o n a ( n ) g 108 h ö r e m 48 horn 119 h ö r t 77 hörta 46 h o u b i t 37 h o u w a n 8, 72 ( h ) r e i g a r o 108 hring 9 hrucki 87 huggen 84 hunno 101 hunt 60, 94 huof60 huohlli 60 h w a ? 60, 114 h w e r 115 hwila 60 ir, er 80, 118 isarn 7, 9 ist 35, 121 j ä r 71 joh 36, 71, 113 j u n g 71 k a l t 65 cheosan 32 chinni 97 kiosan 32, 63, 1, 65 k n a p p o 111 chnebil, c h e m b i l 109 k n o d o , k n o t o 99 k n ö p f 99 k o m a n 82 kora 63, 4 korn, chorn 82 c r u m p f 111 c u m f t 33 c ( h ) u n i ( n ) g 9, 57, 108, 119 kunni 84 kuphar 85 lahs 8 l a m b 77 lang 69 lastar 103 l ä ; ; a n 19 ieccön 99 lecken 80 leim 4 leiten 63, 2, 87 l e m b i r 45 lesan 55, 76 lidan 63, 2, 87 lihan 60, 63 lin 70
Wörterverzeichnis liob 56 lioht 60 lob 56 loe 99 Ion 41 L u b b o 111 luppi 6 luzzil 85 mahal 105 marah 6 marha 6 mári 37 mast 4 meas, mias 31 meri 121 m e r o 19, 41, 80 m e t a 31 m i a t a 31, 68, 80 m i d a n 91 mih 4 mihhil 45, 57 min 5 m i n n i r o 97 missitát 91 mist 103 m i t t i 35, 64 m o r d 33 m o r g a n 57 munt 7 muosa 91 m u o t e r 31 m ü r b e r i 108 m u r d r e o 33 mus 31 musí 37 nabulo 109 n a g a b e r 109 nagal 109 nahhut 71 naht 61, 82 naccod 4 n a c k o t 86 nami 18 ne, ni 118 nebul 64 nein 4 n e m a n 55 n e m a n t i u 18 nerien 63, 2, 84 nerita 46, 126 nest 36 n e v o 60, 114 n i f t 61 niusen 103 niuwl 69
nu 118
ohso 67
ora 63 orgela 107 óri 63 orul 108 O t t o 111 ouhhon 32, 65 p f e i t 82 p h e n ( d ) i ( n ) g 108 pfluog 9 p f u o l 65 p i l i g r i m 107 q u e m a n , c o m a n 65 q u e m a n , c h w e m a n 82 quena 65 R a p p o 111 rarta 80 redea 4 rehhan 71, 88 reht 70, 88 lihan 60 rihhi 9 rost 101 rót 32 runa 6 sagen 62 sahs 4 salbota 47 salz 30 sámo 31 sant 94 sat 31 sedel 56 sehan, sehhan 60, 75, 86 selb, seibo 4, 87 sezzen 37, 56, 84 seula, sela 41 sibun 62 SigimSr 6 sigu, sigi 64 slhan 42 Sicco 111 sin 5 singan 64 sinnan 101 sint 101 sioh 82 s i p p ( e ) a 80, 87 situ 35, 122 sitzen 67 scaban 61 scado 60 scanta 94 scaz 99 skeidan 61 scephen 88 skinan 61, 82
147
Wörterverzeichnis skioban 99 scupfa 99 slaf 65 slaf(f)an 65, 82 slagon 63, 3 s l a h a n 63, 3 sliumo 108 slünig 108 sneggo, snecco 111 s n o t t a r 85 s n u r ( a ) 62 s p a l t a n 61 s p í w a n 61, 82 s t a d a l 96 stal 96 s t á n 18 s t a t 30, 56 stein 113 s t e r n o 61, 82 s t i g a n , s t i k a n 32, 64, 80, 87 s t r o u m 8, 9 3 s t u m b a l 57 stuol 70 s t u o t 56 suniu 129 s u n u 30, 122 s u o h h e n 7, 37, 82 s w e s t a r 93 swibogo 110 swigur 62 swin 31 t a g 115, 119 t a g a 116 t a g a 115 t a g e s 119 t a g o 113, 126 tagum 45 T a m m o 111 t a t 31, 56, 121 teilen 84 t e t a 113 tiuf, tiof 82 tiuri 9 t o d 41 t o h t e r 46, 77, 80 t o r 64 t r i n k a n , t r i n c h a n 82 triuwi 18 t r o p f ó n 111 t u m b , t u m p 80 t u o n 18, 56 t u r a 64, 87 tusin 97
u b a r , ubir 30, 45, 62 u b a r w e h a n 60 ubil 57 u m b i , u m p i 64, 87 u?an(a) 4 w a d a l 57 wallon 96 w a l t a n 71, 87 W a l t a n t , W a l t u n 101 war 7 w a r d 74 w a r m 64 w a s k a n 101 we 32 wei? 32, 56, 119, 120 w e r 36 w e r d a n 60, 63, 1, 74, 87 w e r f a n 55, 82 w e r p h a n 82 wesan 67 w i g a n t 63 wlh 4 w l h a n 63 wili 114, 123 wini 121 w i n t 43 wis 56 wison 92 wissa 91 w i t u w a 30 wolf 33, 60 wolla 71, 96 wolves 73 w o r t 80 w u n t a 36 wuosti 7 wurm 4 w u r t u m 45 z e h a n 60, 82 zeiga 63, 4 zeigon 63, 3 zeihhan 49 zeswa 103 zihan 63, 3 zicchi, zikkin 111 z i m b a r o n 65, 104 ziohan 4, 63, 1 zockon 111 zun 6 z u n g a 4, 36, 126 z u n g u n 47 zweiio 18 zwelif 8
Mittelhochdeutsch ambet 9 anke 7 bocken 111 b r e t t e n 111 b u n t 56 drihe 42 d u n k e n 37 eilende 110 guete 37 h o u b e t 37 hceher 37 k a t z e 111 knobelouch 108 k n o t z e 99 knouf 99 k n u b e l 99 ko(r)der 108 krolle 96 löt_6 msere 37 miuse 37 m ü l b e r 108 nidinc, n i d u n c 57 cese 63 rihe 60 samelen 108 scheme 61 sliunic 108 swifte 5 t r u c k e n , t r o c k e n 86 vrien 60 weit 108 wespe 109 Neuhochdeutsch a c h t 75 amt 9 beute 6 d e i n e t h a l b e n 108 ehern 7 elend 110 h a n d 75 -heit 60 kroll 96 m e i n e t h a l b e n 108 nicken 111 r u p f e n 111 schnitzen 111 schrill 95 s t u t z e n 111 Zauberin 110
Von demselben Autor
erschien:
Indogermanische Sprachwissenschaft 3. Aufl. In Vorbereitung. (Sammlung
Goschen Band G'J)
Indogermanische Forschungen Zeitschrift für Indogermanistik und allgemeine Sprachwissenschaft Begründet von Karl Brugmann und Wilhelm Streitberg. Herausgegeben von Ferdinand Sommer, Albert Debrunner, Gerhard Deeters und Hans Krähe. Oktav. zuletzt
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60. Band 1952 61. Band 1953 62. Band 1955
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28. Band 1949. 29. Band 1951. 30. Band Jahrgang 1955. (Bibliographie 1947/48) 1955.
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STAND SEPTEMBER
1956
WALTER D E GRUYTER & CO. BERLIN W 35
INHALTSVERZEICHNIS Seite Biologie 8 Botanik 8 8 Chemie 4 Deutsche Sprache u. Literatur Elektrotechnik 10 Englisch 5 Erd- und Länderkunde . . . 6 Franzosisch 5 Geologie 9 Germanisch 5 Geschichte 3 Griechisch b Hebräisch 5 Hoch- und Tiefbau II Indogermanisch 5 Italienisch 5 Kristallographie 9 Kunst 3 Land- und Forstwirtschaft . . 9
Seite Lateinisch . . 5 Maschinenbau . . 10 Mathematik . . 6 Mineralogie . . 9 Musik . . 3 Pädagogik . . 3 Philosophie . . 2 Physik . . 7 Psychologie . . 3 Publizistik . . 6 Religionswissenschaften . . . 3 Russisch . . 5 Sanskrit 5 . . Soziologie Technologie . . 8 Volkswirtschaft . . 6 Wasserbau . . 11 Zoologie 9
Geisteswissenschaften Philosophie Einführung In die Philosophie von H. Leisegangf 3. Aufl. 145 S. 1956 (Bd. 281) Erkenntnistheorie von G. Kropp. I. Teil: Allgemeine Grundlegung. 143 S. 1950 (Bd. 807) Hauptprobleme der Philosophie von G. Simmelt. 7., unverand. Aufl. 177 S. 1950 (Bd. 500) Geschichte der Philosophie I: Die g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e von W. Capelle. 1. Teil. Von Thaies bis Leukippos. 2., erw. Aufl. 135 S. 1953 (Bd. 857) II: Die g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e von W. Capelle. 2. Teil. Von der Sophistik bis zum Tode Piatons. 2., stark erw. Aufl. 144 S. 1953 (Bd. 858) 2
I I I : Die g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e von W. Capelle. 3. Teil. Vom Tode Piatons bis zur alten Stoa. 2., stark erw. Aufl. 132 S. 1954 (Bd. 859) IV: Die g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e von W. Capelle. 4. Teil. Von der Alten Stoa bis zum Eklektizismus im 1. Jh. v. Chr. 2., stark erw. Aufl. 132 S. 1954 (Bd. 86J) V: Die P h i l o s o p h i e d e s M i t t e l a l t e r s von J. Koch. In Vorb. (Bd. 826) VI: Von d e r R e n a i s s a n c e b i s K a n t von K. Schilling. 234 S. 1954 (Bd. 3941394a) VII: I m m a n u e l K a n t von G. Lehmann. In Vorb. (Bd. 536) V I I I : D i e P h i l o s o p h i e d e s 19. J a h r h u n d e r t s von G. Lehmann. 1. Teil. 151 S. 1953 (Bd. 571)
I X : D i e P h i l o s o p h i e d e s 19. J a h r h u n d e r t s v o n G. Lehmann. 2. Teil. 168 S. 1953 (Bd. 709) X : Die P h i l o s o p h i e im e r s t e n D r i t t e l d e s 20. J a h r h u n d e r t s von G. Lehmann. In Vorb. (Bd. 845) Die geistige Situation der Zeit (1931) von K. Jaspers. 4., u n v e r a n d . Abd r u c k der 1932 b e a r b . 5. Aufl. 211 S. 1955 (Bd. 1000) Philosophisches Wörterbuch von M. Apelf. 4 . , u n v e r a n d . Aufl. 260 S. 1953 (Bd. 1031) Philosophische Anthropologie. Menschliche S e l b s t d e u t u n g in Geschichte u n d Gegenwart von M. Landmann. 266 S. 1955 (Bd. 1501156a)
Pädagogik, Psychologie Soziologie
I: Grundlagen und Grundbegriffe. 116 S. 1956 (Bd. 1035) I I : Der geschichtliche Ablauf. 164 S. 1956 (Bd. 1052)
Musik Musikästhetik von H. J. Moser. 180 S. 1953 (Bd. 344) Systematische Modulation von R. Hernried. 2. Aufl. 136 S. 1950 (Bd. 109 f ) Der polyphone Satz von E. Pepping. 2 Bde. 1. Teil: Der c a n t u s - f i r m u s Satz. 2.Aufl. 223 S. 1950 (Bd. 1148) Allgemeine Musiklehre von H. J. Moser. 2., durchges. Aufl. 155 S. 1955 (Bd. 2201220a) Harmonielehre von H. J. Moser. 2 Bde. I : 109 S. 1954 (Bd. 809) Die Musik des 19. Jahrhunderts von W. Oehlmann. 180 S. 1953 (Bd. 170) Die Musik des 20. Jahrhunderts I. von W. Oehlmann. In Vorb. (Bd. 171) Technik der deutschen Gesangskunst v o n H. J. Moser. 3., d u r c h ges. und verb. Aufl. 144 S., 5 Fig. 1954 (Bd. 5761576a) Die Kunst des Dirigierens von H. W. von Waltershausen f . 2. Aufl. 138 S. 1954 (Bd. 1147) Die Technik des Klavierspiels aus dem Geiste des musikalischen Kunstwerkes von K. Schubertf. 3. Aufl. 110 S. 1954 (Bd. 1045)
Geschichte der Pädagogik von H. Weimer. 12. Aufl. 177 S. 1956 (Bd. 145) Therapeutische Psychologie. Ihr W e g durch die Psychoanalyse von W. M. Kranefeldt. Mit einer Einf u h r u n g von C. G. Jung. 3., u n v e r a n d . Aufl. 152 S. 1956 (Bd. 1034) Allgemeine Psychologie von Th. Erismann. 1956. In Vorb. (Bd. 852) Soziologie. Geschichte u n d H a u p t probleme von L. von Wiese. 5. Aufl. 162 S. 1954 (Bd. 101) Sozialpsychologie von P . R. Hofstalter. 181 S., 15 Abb., 22 T a b . 1956. Kunst (Bd. 1041104a) Psychologie des Berufs- und Wirt- Stilkunde von H. Weigert. 2 Bde. schaftslebens von W. Moede. 1956. 2. Aufl. In Vorb. (Bd. 851) I : Vorzeit, Antike, Mittelalter. Industrie- und. Betriebssoziologie 136 S., 94 A b b . 1953 (Bd. 80) von R. Dahrendorf. 120 S. 1956 I I : S p a t m i t t e l a l t e r u n d Neuzeit. 146 S., 84 A b b . 1953 (Bd. 781) (Bd. 103) Archäologie von A. Rumpf. 2. Bde. I : Einleitung, historischer ÜberReligionswissenschaften blick. 143 S., 6 Abb., 12 T a f . 1953 Jesus von M. Dibehusf. 2. Aufl. (Bd. 538) U n v e r a n d . N a c h d r . 137 S. 1949 11: Die Archäologensprache. Die (Bd. rtjO) Paulus von M. Dibeliusf. Nach d e m a n t i k e n R e p r o d u k t i o n e n . 136 S., 7 Abb., 12 T a f . 1956 (Bd. 539) T o d e des Verfassers herausgegeben u n d zu E n d e g e f u h r t von W. G. Geschichte Kümmel. 2. Aufl. 155 S. 1956 (Bd. 1160) Einführung In die GeschichtswissenRömische Religionsgeschichte «von schaft v o n P . Kirn. 2. Aufl. 121 S. F. Altheim. 2 Bde. 2., u m g e a r b . 1952 (Bd. 270) Aufl. Zeltrechnung d . r ö m . Kaiserzeit, 3
des Mittelalters und der Neuzeit für die Jahre von 1 - 2 0 0 0 n. Chr. von H. Lietzmann f . 3., durchges. Aufl. von K. Aland. 1956. (Bd. 1085) Kultur der Urzeit von F. Behn. 3 Bde. 4. Aufl. der „Kultur der Urzeit". Bd. 1—111 von M. Hoernes. I : Die vormetallischen Kulturen. (Die Steinzeiten Europas. Gleichartige Kulturen in anderen Erdteilen). 172 S., 48 Abb. 1950 (Bd. 504) I I : Die älteren Metallkulturen. (Der Beginn der Metallbenutzung. Kupfer- und Bronzezeit in Europa, im Orient und in Amerika). 160 S., 67 Abb. 1950 (Bd. 505) I I I : Die jüngeren Metallkulturen. (Das Eisen als Kultitrmetall. Hallstatt-Latfene-Kultur in Europa. Das erste Auftreten des Eisens in den anderen Erdteilen). 149 S., 60 Abb. 1950 (Bd. 506) Vorgeschichte Europas von F. Behn. Völlig neue Bearbeitung der 7. Aufl. der „Urgeschichte der Menschheit" von M. Hoernes. 125 S., 47 Abb. 1949 (Bd. 42) Von den Karolingern zu den Staufern von /. Haller. Die altdeutsche Kaiserzeit (900—1250). 3. Aufl. 141 S., 4 Ktn. 1944 (Bd. 1065) Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation, der Gegenreformation und des 30 jährigen Krieges von F. Härtung. 129 S. 1951 (Bd. 1105) Deutsche Geschichte von 1648 bis 1740 von W. Treue. 120 S. 1956 (Bd. 35) Deutsche Geschichte von 1713 bis 1806 von W. Treue. In Vorb. (Bd. 39) Quellenkunde der deutschen Geschichte im Mittelalter (bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts) von K . Jacob f . 3 Bde. I : Einleitung. Allgemeiner Teil. Die Zeit der Karolinger. 5. Aufl. 118 S. 1949 (Bd. 279) I I : Die Kaiserzeit (911—1250). 4. Aufl. 127 S. 1949 (Bd. 280) I I I : Das Spätmittelalter (vom Interregnum bis 1500). Herausgeg. von F. Weden. 152 S. 1952 (Bd. 284) Geschichte Englands von H. Preller. I : bis 1815. 3., stark umgearb. Aufl.
4
135 S., 7 Stammtaf., 2 Ktn. 1952 (Bd. 375) I I : von 1815 bis 1910. 2., völlig umgearb. Aufl. 118 S., 1 Stammtaf., 7 Ktn. 1954 (Bd. 1088) Römische Geschichte von F. Auheim. 4 Bde. 2., verb. Aufl. I : Bis zur Schlacht bei Pydna (168 v. Chr.). 123 S. 1956 (Bd. 19) I I : Bis zur Schlacht bei Actium (31 v. Chr.). 130 S. 1956 (Bd. 677) Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika von O. Graf zu Stolberg-Wernigerode. 192 S., 10 Ktn. 1956 (Bd. 105111051a)
Deutsche Sprache und Literatur Deutsches Rechtschreibungswörterbuch von M. Coltschald. 2., verb. Aufl. 269 S. 1953 (Bd. 2001200a) Deutsche Wortkunde. Eine kulturgeschichtliche Betrachtung des deutschen Wortschatzes von A. Schirmer. 3., durchges. Aufl. 109 S. 1949 (Bd. 929) Deutsche Sprachlehre von W. Hofstaelter. 9., neubearb. Aufl. von G. Spree. 144 S. 1953 (Bd. 20) Stimmkunde für Beruf, Kunst und Heilzwecke von H. Bielile. 111 S. 1955 (Bd. 00) Redetechnik. Einfuhrung in die Rhetorik von H. Biehle. 115 S. 1954 (Bd. Ol) Sprechen und Sprachpflege (Die Kunst des Sprechens) von H. Feist. 2., verb. Aufl. 99 S., 25 Abb. 1952 (Bd. 1122) Deutsches Dichten und Denken von der germanischen bis zur staufischen Zeit von H. Naumann. (Deutsche Literaturgeschichte vom 5.—13. Jahrhundert). 2., verb. Aufl. 166 S. 1952 (Bd. 1121) Deutsches Dichten und Denken vom Mittelalter zur Neuzeit von G. Muller (1270—1700). 2., durchges. Aufl. 159 S. 1949 (Bd. 1080) Der Nibelunge Nöt in Auswahl mit kurzem Worterbuch von K. Langosch. 10., durchges. Aufl. 164 S. 1956 (Bd. I) Kudrun- und Dietrichepen in Auswah4 mit Worterbuch von O. L. Jiriczek. 2. Aufl. bearb. von R. Wisniewski. 1956. In Vorb. (Bd. 10)
Wolfram von Eschenbach. Parzifal. Eine Auswahl mit Anmerk. und Worterbuch. Von H. Jantzen. 2. Aufl., bearb. von H. Kolb. 1956. (Bd. 921) Die deutschen Personennamen von M. Gottschald. 2., verb. Aufl. 151 S. 1955 (Bd. 422) Althochdeutsches Elementarbuch von H. Naumannf und W. Betz. 2. Aufl. 156 S. 1954 (Bd. 1111) Mittelhochdeutsche Grammatik von H. de Boor und R. Wisniewski. 141 S. 1956 (Bd. 1108) Indogermanisch, Germanisch Gotisches Elementarbuch. Grammatik, Texte mit Übersetzung und Erlauterungen von H. Hempel. 2., umgearb. Aufl. 165 S. 1953 (Bd. 79) Indogermanische Sprachwissenschaft von H. Krähe. 3. Aufl. 1956. In Vorb. (Bd. 59) Germanische Sprachwissenschaft von H. Krähe. 2 Bde. 3. Aufl. 1: Einleitung und Lautlehre. 135 S. 1956. In Vorb. (Bd. 238) Altnordisches Elementarbuch von F. Ranke. Schrifttum, Sprache, " e x t e mit Übersetzung und Worterbuch. 2., durchges. Autl. 146 S. 1949 (Bd. 1115) Englisch, Französisch Italienisch Altengllsches Elementarbuch von M. Lehnert. Einfuhrung, Grammatik, Texte mit Übersetzung und Worterbuch. 3., verb. Aufl. 178 S. 1955 (Bd. 1125) Historische neuenglische Laut- und Formenlehre von E. Ekwalt. 3., durchges. Aufl. 150 S. 1956. (Bd. 735) Englische Phonetik von H. Mutschmann f . 1956. (Bd. 601) Englische Llteraturgeschichte.4Bde. I : Die alt- und mittelenglische Periode v. F. Schubel. 163 S. 1954 (Bd. 1114) I I : Von der Renaissance bis zur Aufklärung von F. Schubel. 160 S. 1956 (Bd. 1116) I I I : Romantik und Viktorianismus von P. Meissnerf. 150 S. 1938 (Bd. 1124)
IV: Das 20. Jahrhundert von P. Meissner f . 150 S. 1939 (Bd. 1136) Beowulf von M. Lehnert. Eine Auswahl mit Einfuhrung, teilweiser Übersetzung, Anmerkungen und etymologischem Worterbuch. 2., verb. Aufl. 135 S. 1949 (Bd. 1135) Shakespeare von P. Meissner-j-, 2. Aufl. neubearb. von M. Lehnert. 136 S. 1954 (Bd. 1142) Italienische Literaturgeschichte von K. Vosslerf. Unverand. Nachdr. der 1927 erschien. 4., durchges. und verb. Aufl. 148 S. 1948 (Bd. 125) Romanische Sprachwissenschaft von H. Lausberg. 2 Bde. I: Einleitung und Vokalismus. 160 S. 1956 (Bd. 1281128a) I I : Konsonantismus. 95 S. 1956 (Bd. 250) Griechisch, Lateinisch Griechische Sprachwissenschaft von IV. Brandenstein. 2 Bde. I: Einleitung, Lautsystem, Etymologie. 160 S. 1954 (Bd. 117) Geschichte der griechischen Sprache. 2 Bde. I: Bis zum Ausgang der klassischen Zeit von O. Hoffmannf. 3. Aufl. bearb. von A. Debrunner. 156 S. 1954 (Bd. 111) I I : Grundfragen und Grundzuge des nachklass. Griechisch. Von A. Debrunner. 144 S. 1954 (Bd. 114) Geschichte der griechischen Literatur von W. Nestle. 2 Bde. 2., verb. Aufl. I: Von den Anfängen bis auf Alexander d. Gr. 148 S. 1950 (Bd. 70) I I : Von Alexander d. Gr. bis zum Ausgang der Antike. 128 S. 1948 (Bd. 557) Geschichte der lateinischen Sprache von F. Stölzl. 3., stark umgearb. Auflage von A. Debrunner. 136 S. 1953 (Bd. 492) Hebräisch, Sanskrit, Russisch Hebräische Grammatik von G. Beert- 2 Bde. 2., völlig neub. Aufl. von R. Meyer I: Schrift-, Laut- und Formenlehre I. 157 S. 1952 (Bd. 7631763a) I I : Formenlehre II. Svntax und Flexionstabellen. 195 S. 1955 (Bd. 7641764a) 5
Sanskrit-Grammatik von M. Mayr- von K. Mellerowicz. 3 Bde. 9., unhofer. 89 S. 1953 (Bd. 1158) verand. Aufl. Russische Grammatik von E. I : 142 S. 1956 (Bd. 1008) Berneker. 6., unverand. Aufl. von I I : 112 S. 1956 (Bd. 1153) M . Vasmer. 155 S. 1947 (Bd. bb) I I I : 143 S. 1956 (Bd. 1154) Allgemeine Volkswirtschaftslehre von A. Paulsen. 4 Bde. Erd- und Länderkunde 1: Grundlegung, WirtschaftskreisAfrika von F. Jaeger. Ein geograph. lauf. 138 S. 1956 (Bd. Ill>9) Überblick. 2 Bde. 2., umgearb. Aufl. I I : Haushalte, Unternehmungen, I : Der Lebensraum. 179 S., 18 Abb. Marktformen. (Bd. l'l70) 1954 (Bd. 910) I I I : Produktionsfaktoren. GeldI I : Mensch und Kultur. 155 S., wesen. In Vorb. (Bd. 1171) 6 Abb. 1954 (Bd. 911) IV: Konjunktur, Außenhandel, Iberoamerlka von O. Quelle. I n staatliche Aktivität. In Vorb. Vorb. (Bd. 856) (Bd. 1172) Australien und Ozeanien von H. J. Zeltungslehre von E. Dovtfat.2 Bde. Krug. 176 S „ 46 Skizz. 1953 3., neubearb. Aufl. (Bd. 319) 1: Theoretische und rechtliche Kartenkunde von M. Eckert-Grei- Grundlagen — Nachricht und Meifendorfft. 3., durcliges. Aufl. von nung — Sprache und Form. 148 S. W. Kleffner. 149 S., 63 Abb. 1950 1955 (Bd. 1039) (Bd. 30) I I : Redaktion — Die Sparten Verlag und Vertrieb, Wirtschaft und Volkswirtschaft, Publizistik Technik, Sicherung der öffentlichen I0J0) Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Aufgabe. 158 S. 1955 (Bd.
Naturwissenschaften Mathematik Geschichte der Mathematik von J. E. Hofmann. 3 Bde. I : Von den Anfangen bis zum Auftreten von Fermat und Descartes. 2 0 0 S. 1953 (Bd. 22C>) I I : In Vorb. (Bd. 875) I I I : In Vorb. (Bd. 882) Mathematische Formelsammlung von F. Ringleb. Vollst, umgearb. Neuausg. des Werkes von O. Th. Burklen. 6., durchges. Aufl. 280 S., 57 Fig. 1956 (Bd. 51151a) Fünfstellige Logarithmen von A. Adler. Mit mehreren graphischen Rechentafeln und häufig vorkommenden Zahlwerten. 2. Aufl. Neudr. 127 S., 1 Taf. 1949 (Bd. 423) Höhere Algebra von H. Hasse. 2 Bde. 3., verb. Aufl. I : Lineare Gleichungen. 152 S. 1951 (Bd. 931) I I : Gleichungen höheren Grades. 158 S., 5 Fig. 1951 (Bd. 932) 6
Aufgabensammlung zur höheren Algebra von H. Hasse und W.Klobe. 2., verb. und verm. Aufl. 181 S. 1952 (Bd. 1082) Elementare und klassische Algebra vom modernen Standpunkt von IV. Krull. 2 Bde. 2., erw. Aufl. I : 136 S. 1952 (Bd. 930) Einführung in die Zahlentheorie von A. Scholz-^. Überarb. und herausgeg. von B. Schoeneberg. 2. Aufl. 128 S. 1935 (Bd. 1131) Elemente der Funktionentheorie von K. Knopp. 4. Aufl. 144 S., 23 Fig. 1955 (Bd. 1109) Funktionentheorie von K. Knopp. 2 Bde. I : Grundlagen der allgem. Theorie der analytischen Funktionen.8.Aufl. 139 S., 8 Fig. 1955 (Bd. b(>8) I I : Anwendungen und Weiterfuhrung der allgemeinen Theorie. 8./9. Aufl. 130 S., 7 Fig. 1955 (Bd. 703)
Aufgabensammlung zur Funktionentheorie von K. Knopp. 2 Bde. 4. Aufl. 1: Aufgaben zur elementaren F u n k tionentheorie. 135 S. 1949 (Bd. 877) I I : A u f g a b e n zur höheren F u n k tionentheorie. 151 S. 1949 (Bd. 878) Repetltorium und Aufgabensammlung zur Differentialrechnung von A. Wittingf. 2., neub. Aufl. Durchges. N e u d r . 145 S. 1949 (Bd. 146) Repetltorium und Aufgabensammlung zur Integralrechnung von A. Witting-f. 2., n e u b e a r b . Aufl. Durchges. N e u d r . 121 S., 32 Fig., 309 Beisp. 1949 (Bd. 147) Gewöhnliche Differentialgleichungen von G. Hoheisel. 5. Aufl. 129 S. 1956. (Bd. 920) Partielle Differentialgleichungen v . G. Hoheisel. 3., neub. Aufl. 130 S. 1953 (Bd. 1003) Aufgabensammlung zu den. gewöhnlichen und partiellen Differentialgleichungen von O. Hoheisel. 2., u m g e a r b . Aufl. 124 S. 1952 (Bd. 1059) Mengenlehre v o n E. Kamke. 3., n e u b . Auflage. 194 S., 6 Fig. 1955 (Bd. 9991999a) Darstellende Geometrie v o n W. Haack. 3 Bde. I : Die wichtigsten Darstellungsmethoden. Grund- und Aufriß ebenflachiger Korper. 110 S., 117 A b b . 1954 (Bd. 142) II: Korper m i t k r u m m e n Begrenzungsflachen. K o t i e r t e P r o j e k t i o n e n . 129 S., 86 A b b . (Bd. 143) III: Axonometrie, Perspektive. Photogrammetrie. In Vorb. (Bd. 144) Sammlung von Aufgaben und Beispielen zur analytischen Geometrie der Ebene v o n R. Haussner f . Mit den vollständigen Losungen. 139 S., 22 Fig. N e u d r . 1949 (Bd. 256) Nichteuklidische Geometrie. H y p e r bolische Geometrie der E b e n e . Von R. Baldusi. 3., v e r b . Aufl., d u r c h ges. u n d herausgeg. von F. Lobell. 140 S „ 70 Fig. 1953 (Bd. 970) Differentialgeometrie von K. Strubecker ( f r ü h e r Rothe). 2 Bde. I : K u r v e n t h e o r i e der E b e n e u n d des R a u m e s . 150 S., 18 Fig. 1955 (Bd. 111311113a)
Einführung in die konforme Abbildung von L. Bieberbach. 5., e r w . Aufl. 180 S., 42 Fig. 1956. (Bd. 7681768a) Vektoranalysls von S. Valentiner. N e u d r . der 7. Aufl. (1950). 138 S., 19 Fig. 1954 (Bd. 354) Vermessungskunde v o n P. Werkmeister. 3 Bde. 11: Messung von Horizontalwinkeln. Festlegung v o n P u n k t e n im Koord i n a t e n s y s t e m . A b s t e c k u n g e n . 7. Aufl. 151 S., 93 Fig. 1949 (Bd. 469) I I I : Trigonometrische u n d b a r o metrische H o h e n m e s s u n g . T a c h y metrie u n d T o p o g r a p h i e . 6. Aufl. 147 S., 64 Fig. 1949 (Bd. 862) Versicherungsmathematik v o n F. Böhm. 2 Bde. I : E l e m e n t e der Versicherungsr e c h n u n g . 3., v e r m . v e r b . Aufl. Durchges. N e u d r . 151 S. 1954 (Bd. 180) 11: L e b e n s v e r s i c h e r u n g s m a t h e m a tik. E i n f u h r u n g in die technischen G r u n d l a g e n d e r Sozialversicherung. 2., v e r b . Aufl. 205 S. 1953 (Bd. 9171917a)
Physik Einführung in die theoretische Physik von W. Döring. 4 Bde. I : Mechanik. 119 S„ 29 A b b . 1954 (Bd. 76) I I : Das elektromagnetische Feld. 123 S., 15 A b b . 1955 (Bd. 77) I I I : O p t i k . 117 S., 32 A b b . 1956 (Bd. 78) IV: T h e r m o d y n a m i k . 107 S., 9 A b b . 1956. (Bd. 374) Atomphysik v o n K. Bechert und Ch. Gerthsen. 7 Bde. 3., u m g e a r b . Aufl. I : Allgemeine G r u n d l a g e n . 1. Teil. 124 S., 55 A b b . 1955 (Bd. 1009) I I : Allgemeine G r u n d l a g e n . 2. Teil. 112 S„ 48 A b b . 1955 (Bd. 1033) I I I : Theorie des A t o m b a u s . 1. Teil. 148 S., 16 A b b . 1954 (Bd. 112311123a) I V : Theorie des A t o m b a u s . 2. Teil. 170 S., 14 A b b . 1954 (Bd. 116511165a) Differentialgleichungen der Physik von F . Sauter. 2. Aufl. 148 S., 16 Fig. 1950 (Bd. 1070)
7
Physikalische Formelsammlung von G. Mahlert und K. Mahler. 9., durchges. Aufl. 153 S. mit 69 Fig. 1955 (Bd. 136) Physikalische Aufgabensammlung von G. Mahlert und K. Mahler. Mit den Ergebn. 8., durchges. Aufl. 127 S. 1955 (Bd. 243)
Chemie Geschichte der Chemie in kurzgefaßter Darstellung von G. Lockemann. 2 Bde. I : Vom Altertum bis zur Entdekkung des Sauerstoffs. 142 S., 8 Bildn. 1950 (Bd. 264) I I : Von der Entdeckung des Sauerstoffs bis zur Gegenwart. 151 S., 16 Bildn. 1955 (Bd. 2651265a) Anorganische Chemie von W. Klemm. 9., umgearb. Aufl. 180 S. 1956. (Bd. 37) Organische Chemie von IV. Schlenk. 6., erw. Aufl. 263 S. 1954 (Bd. 38138a) Allgemeine und physikalische Chemie von W. Schulze. 3 Bde. 4., neubearb. Aufl. I : 139 S„ 10 Fig. 1955 (Bd. 71) I I : 176 S., 37 Fig. 1956 (Bd. 6981698a) I I I : 1956. In Vorb. (Bd. 786) Analytische Chemie von J. Hoppe. 2 Bde. 5., verb. Aufl. I : Reaktionen. 135 S. 1950 (Bd.247) I I : Gang der qualitativen Analyse. 166 S. 1950 (Bd. 248) Maßanalyse. Theorie und Praxis der klassischen und der elektrochemischen Titrierverfahren. Von G. Jander und K. F. Jahr. 303 S., 50 Fig. 1956. (Bd. 221 ¡221a) Thermochemie von W. A. Roth. 2., verb. Aufl. 109 S., 16 Fig. 1952 (Bd. 1057) Physikalisch-chemische Rechenaufgaben von E. Asmus. 2. Aufl. 95 S. 1949 (Bd. 445) Stöchlometrische Aufgabensammlung. Mit den Ergebn. von W. Bahrdtf und R. Scheer. 6., durchges. Aufl. 1956. In Vorb. (Bd. 452) Elektrochemie und ihre physikalisch-chemischen Grundlagen von A. Dossier. 2 Bde. I : 149 S„ 21 Abb. 1950 (Bd. 252) II: 178 S., 17 Abb. 1950 (Bd. 253) 8
Technologie Warenkunde von K. Hassakt und E. Beutel f . 2 Bde. 7. Aufl. Neubearb. von A. Kutzelmgg I: Anorganische Waren sowie Kohle und Erdöl. 116 S., 19 Fig. 1947 (Bd. 222) I I : Organische Waren. 143 S., 32 Fig. 1949 (Bd. 223) Die Fette und öle von K. Bräunt. 5., völlig neubearb. und verb. Aufl. von T/i. Klug. 145 S. 1950 (Bd. 335) Die Seifenfabrikation von K. Bräunt• 3., neubearb. und verb. Aufl. von Th. Klug. 116 S., 18 Abb, 1953 (Bd. 336) Textilindustrie I: Spinnerei und Zwirnerei. Von A.Blumcke. 111 S„ 43 Abb. 1954 (Bd. 184)
Biologie Einführung In die allgemeine Biologie von M. Hartmann. 132 S. 1956. (Bd. 96) Hormone von G. Koller. 2., neubearb. und erw. Aufl. 187 S., 60 Abb., 19 Tab. 1949 (Bd. 1141) Fortpflanzung im Tier- und Pflanzenreich von J. Hammerling. 2., erg. Aufl. 135 S., 101 Abb. 1951 (Bd. 1138) Geschlecht und Geschlechtsbestimmung im Tier- und Pflanzenreich von M. Hartmann. 2., verb. Aufl. 116 S., 61 Abb., 7 Tab. 1951 (Bd. 1127) Grundriß der allgemeinen Mikrobiologie von W. Schwartz. 2 Bde. I : 104 S 17 Abb. 1949 (Bd. 1155) I I : 93 S 12 Abb. 1949 (Bd. 1157) Symbiose der Tiere mit pflanzlichen Mikroorganismen von P. Buchner. 2., verb. und vecm. Aufl. 130 S. 121 Abb. 1949 (Bd. 1128)
Botanik Entwicklungsgeschichte des Pflanzenreiches von H. Heil. 2. Aufl. 138 S. 94 Abb. 1 Tab. 1950 (Bd. 1137) Morphologie der Pflanzen von L. Geitler. 3. Aufl. 126 S. 114 Abb. 1953 (Bd. 141) Pflanzenzüchtung von H. Kuckuck 2 Bde. 3., völlig umgearb. Aufl.
I : Grundzüge der Pflanzenzücht u n g . 132 S. 22 Abb. 1952 (Bd. 1134) Die Laubhölzer. K u r z g e f a ß t e Beschreibung der in Mitteleuropa gedeihenden L a u b b ä u m e u n d S t r a u cher. Von F. W. Negerf u n d E. Munchf. 3., durchges. Aufl. herausgeg. v o n B. Huber. 143 S. 63 Fig. 7 T a b . 1950 (Bd. 718) Die Nadelhölzer (Koniferen) und übrigen Gymnospermen von F. IV. Negerf u n d E. Münch-f. 4. Aufl. Durchges. u n d erg. von B. Huber. 140 S., 75 Fig., 4 T a b . , 3 K t n . 1952 (Bd. 355)
I : Stoff- u n d Energiewechsel. 155 S., 64 Abb. 1950 (Bd. 972) I I : Bewegung u n d Reizerscheinungen. 148 S., 110 A b b . 1950 (Bd. 973)
Land- und
Forstwirtschaft
Landwirtschaftliche Tierzucht. Die Z u c h t u n g u n d H a l t u n g der l a n d wirtschaftlichen N u t z t i e r e v o n H. Vogel. 139 S., 11 A b b . 1952 (Bd. 228) Kulturtechnische Bodenverbesserungen v o n O. Fauser. 2. Bde. 4., n e u b e a r b . Aufl. I : Allgemeines, E n t w ä s s e r u n g . 122 S„ 47 A b b . 1947 (Bd. 691) I I : Bewässerung, Ödlandkultur, Zoologie Umlegung. 150 S., 67 A b b . 1949 Entwicklungsphysiologie der Tiere (Bd. 962) v o n F. Seidel. 2 Bde. Agrikulturchemie von K. Scharrer. I : Ei u n d F u r c h u n g . 126 S., 29 A b b . 2 Bde. 1953 (Bd. 1162) I : P f l a n z e n e r n a h r u n g . 143 S. 1953 I I : K o r p e r g r u n d g e s t a l t u n d Organ- (Bd. 329) bildg. 1 5 9 S . , 4 2 A b b . 1953(Bif. 1163) I I : F u t t e r m i t t e l k u n d e . 192 S. 1956. Das Tierreich. (Bd. 3301330a) F i s c h e v o n D. Ludemann. 130 S., 65 A b b . 1955 (Bd. 356) Geologie, Mineralogie I n s e k t e n von H. von Lengerken. Kristallographie 128 S „ 58 Abb. 1953 (Bd. 594) L u r c h e (Chordatiere) von K . Her- Kristallographie von IV. Bruhnsf ter. 143 S., 129 A b b . 1955 (Bd. 847) u n d P. Ramdohr. 4. Aufl. 106 S., S p i n n e n t i e r e ( T r i i o b i t o m o r p h e n , 163 A b b . 1954 (Bd. 210) Fuhierlose) und T a u s e n d f ü ß l e r . Einführung in die Kristalloptik von Von A. Kaestner. 96 S., 55 Abb. 1955 E. Buchwald. 4., verb. Aufl. 138 S., (Bd. 1161) 121 Fig. 195? (Bd. 691) MineraldiaW u r m e r . P l a t t - , Hohl-, S c h n u r - Lötrohrprobierkunde. w ü r m e r , K o m p t o z o e n , Ringelwur- gnose m i t Lotrohr- u n d T u p f e l r e mer, P r o t r a c h e a t e n , B a r t i e r c h e n , a k t i o n . Von M. Henglein. 3., v e r b . Z u n g e n w u r m e r . Von S. Jaeckel. Aufl. 91 S., 11 Fig. 1949 (Bd. 483) Mineral- und Erzlagerstättenkunde 114 S., 36 A b b . 1955 (Bd. 439) 2 Bde. W e i c h t i e r e . U r m o l i u s k e n . S c h n e k - von H. Hullenlocherf. ken, Muscheln, K o p f f ü ß e r . Von S. I: 128 S „ 34 A b b . 1954 (Bd. 1014) Jaeckel. 92 S., 3 4 A b b . 1954 (Bd. 440) I I : 156 S „ 48 Abb. 1954 (Bd. 101511015a) S t a c h e l h ä u t e r . Tentakulaten, B i n n e n a t m e r u. Pfeilwurmer. Von Allgemeine Mineralogie. 9., erw. S. Jaeckel. 100 S., 46 A b b . 1955 Aufl. der „Mineralogie" von R. (Bd. 441) Braunsf u n d K . F. Chudoba. 104 S., S c h w ä m m e u n d H o h l t i e r e von 107 Fig., 1 Taf., 2 T a b . 1955 (Bd. 29) H. J. Hannemann. 95 S., 80 Abb. Spezielle Mineralogie. 9., erw. Aufl. der „Mineralogie" von J?. Brauns f 1956 (Bd. 442) K r e b s e (Crustacea) von H. E. Gru- u n d K. F. Chudoba. 133 S., 105 Fig. ner u n d K. Deckert. 114 S., 43 Abb. 1955 (Bd. 31; 1956 (Bd. 443) Petrographie (Gesteinskunde) v o n P r o t o z o e n von E. Reichenow. 115 W. Bruhnsf u n d P. Ramdohr. 4., S., 59 A b b . 1956 (Bd. 444) durchges. Aufl. 104 S., 10 Fig. 1955 Vergleichende Physiologie der Tiere (Bd. 173) v o n K. Herter. 2 Bde. 3. Aufl. der Geologie von F. Lotze. 176 S., 80 „Tierphysiologie". A b b . 1955 (Bd. 13) 9
Technik Graphische Darstellung In Wissen- Schmelzens, des Gießens, des Verschaft und Technik v o n M. Pirant. formens, d e r W ä r m e b e h a n d l u n g , 3., verb. Aufl. bearb. von J. Fischer. der O b e r f l a c h e n b e h a n d l u n g , der Verbinde- u n d T r e n n a r b e i t e n von 101 A b b . 1956. In V o r b . H. Borchers. 2 Bde. (Bd. 7281728a) I : A u f b a u der Metalle u n d LegieElektrotechnik rungen. 3. Aufl. 120 S., 90 Abb., Grundlagen der Elektrotechnik von 2 T a b . 1956. (Bd. 432) Die Werkstoffe des Maschinenbaues O. Mohr. 3 Bde. u n d C. M. von I : Die drei Feldformen. 96 S., von H. Thum 41 Abb., 6 T a f . 1956. (Bd. 190) Meysenbug. 2 Bde. I : E i n f u h r u n g in die W e r k s t o f f p rüI I : Die wichtigsten elektr. u n d p h y s . G r u n d e r s c h e i n u n g e n . 95 S., f u n g . 2., n e u b e a r b . Aufl. 100 S., 7 T a b . , 56 A b b . 1956. (Bd. 476) 36 A b b . , 7 T a f . 1956. (Bd. 197I I I I : 91 S . , 5 9 A b b . 1956. (Bd. 198) Dynamik von IV. Muller. 2 Bde. Die Gleichstrommaschine von K . 2., v e r b . Aufl. Humburg. 2 Bde. 2. Aufl. 1956. I : D y n a m i k des Einzelkorpers. I : 102 S., 59 A b b . 1956. (Bd. 257) 128 S., 48 Fig. 1952 (Bd. 902) I I : 98 S., 38 A b b . 1956. (Bd. 881) 11: S y s t e m e von s t a r r e n K o r p e r n . Die synchrone Maschine von K . 102 S., 41 Fig. 1952 (Bd. 903) Humburg. N e u d r . 109 S., 78 Abb. Technische Schwingungslehre von 1951 (Bd. 11-10) L. Zipperer. 2 Bde. 2., n e u b e a r b . Induktionsmaschinen von F. Unger. Aufl. 2., erw. Aufl. 142 S „ 49 A b b . 1954 I : Allgemeine Schwingungsglei(Bd. 1140) chungen, einfache Schwinger. 120 Die komplexe Berechnung von S., 101 A b b . 1953 (Bd. 953) Wechselstromschaltungen von H. I I : Torsionsschwingungen in MaH. Meinke. 160 S., 114 A b b . 1949 schinenanlagen. 102 S., 59 Abb. 1955 (Bd. 9011901a) (Bd. 1150) Theoretische Grundlagen zur Be- Werkzeugmaschinen für Metallberechnung der Schaltgerate von F . arbeitung von K. P. Matthes. 4 Bde. Kesselring. 3. Aufl. 144 S., 92 Abb. 1: 100 S„ 27 Abb., 11 Zahlentaf., 1950 (Bd. 711) 1 T a f e l a n h . 1954 (Bd. 561) Einführung in die Technik selbst- I I : Fertigungstechnische G r u n d tätiger Regelungen v o p W. zur Me- lagen d e r neuzeitlichen Metallbegede. 1956. (Bd. 71)171 Ja) a r b e i t u n g . 101 S., 30 Abb., 5 T a f . Elektromotorische Antriebe ( G r u n d - 1955 (Bd. 502) lagen f ü r die Berechnung) von A. Das Maschinenzeichnen mit EinSchwaiger. 3., n e u b e a r b . Aufl. 96 S., führung in das Konstruieren v o n 34 A b b . 1952 (Bd. 827) W. Tochtermann. 2 Bde. 4. Aufl. Technische Tabellen und Formeln I : Das Maschinenzeichnen. 156 S., von W. Muller. 4., v e r b u n d erw. 77 T a f . 1950 (Bd. 589) Aufl. von E. Schulze. 152 S., 105 Fig. I I : A u s g e f ü h r t e K o n s t r u k t i o n s b e i spiele. 130 S., 58 T a f . 1950 (Bd. 590) 1951 (Bd. 579) Überspannungen und Überspan- Die Maschinenelemente von E. A. nungsschutz von G. Fruhauf. Durch- vom Ende. 3., verb. Aufl., 166 S. ( ges. N e u d r . 122 S., 98 A b b . 1950 175 Fig., 9 T a f . 1956. (Bd. 313a) Maschinen der Walz- und Hütten(Bd. 1132) werke v o n L. Engel. 1956. I n Vorb. Maschinenbau (Bd. 581) Metallkunde. E i n f u h r e n d e s über Walzwerke von H. Sedlaczek. 2 Bde. A u f b a u , E i g e n s c h a f t e n u n d U n t e r - In V o r b . (Bd. 580 583) Grodzinski. s u c h u n g von Metalien u n d Legie- Getriebelehre von P. rungen sowie über G r u n d l a g e n des 2 Bde. 2., n e u b e a r b . Aufl. 10
I : G e o m e t r i s c h e G r u n d l a g e n . 159 3., 142 Fig., 1953 (Bd. 1061) Gießereitechnik v o n H. Jungbluth. 2 Bde. I : E i s e n g i e ß e r e i . 126 S., 4 4 A b b . 1951 (Bd. 1150) Die Dampfkessel und Feuerungen einschließlich Hilfseinrichtungen in Theorie, Konstruktion und Ber e c h n u n g v o n IV. Marcardt. 2 Bde. 2. A u f l . N e u b e a r b . v o n K. Beck. I : Die t h e o r e t i s c h e n G r u n d l a g e n , Warme, Verbrennung, Wärmeübert r a g u n g . 150 S., 4 2 A b b . , 16 T a b . 1951 (Bd. 9) I I : D a m p f k e s s e l . 147 S., 4 3 A b b . 1952 (Bd. 521) Dampfturbinen, ihre Wirkungsweise, B e r e c h n u n g u n d K o n s t r u k tion v o n C. Zietemann. 3 B d e . 3., verb. Aufl. I : T h e o r i e d e r D a m p f t u r b i n e n . 139 S., 4 8 A b b . 1955 (Bd. 271) I I : Die B e r e c h n u n g d e r D a m p f t u r b i n e n u n d die K o n s t r u k t i o n d e r Einzelteile. 132 S., 111 A b b . 1956 (Bd. 715) I I I : Die R e g e l u n g d e r D a m p f t u r b i n e n , die B a u a r t e n , T u r b i n e n f ü r Sonderzwecke, Kondensationsanlagen. 126 S., 9 0 A b b . 1956 (Bd. 71b) Transformatoren v o n W. Schafer. 2. A u f l . , 74 A b b . 1956 (Bd. 952) Technische Thermodynamik von W. Nußelt. 3 B d e . I : G r u n d l a g e n . 4., v e r b . A u f l . 144 S., 71 A b b . 1956. (Bd. 1084) I I : Theorie der W a i m e k r a f t m a s c h i n e n . N e u d r . 144 S., 87 A b b . , 3 2 Z a h l e n t a f . 1951 (Bd. 1151) Autogenes Schweißen und Schneiden v o n H. Niese. 5. Aufl. N e u b e a r b . von A. Kuchler. 136 S., 71 Fig. 1954 (Bd. 499) Die elektrischen Schweißverfahren v o n H. Niese. 2. A u f l . N e u b e a r b . v o n H. Dienst. 136 S., 5 8 A b b . 1955 (Bd. 1020) Hebezeuge. E n t w u r f v o n W i n d e n u n d K r a n e n v o n G. Tafel. 2., v e r b . A u f l . 176 S., 230 Fig. 1954 (Bd. 4141414a)
Wasserbau Wasserkraftanlagen v o n A. Ludin u . M i t a r b . v . W. Borkenstein. 2 Bde.
I: Planung, Grundlagen und Grundzuge. 124 S., 60 A b b . 1955 (Bd. M>5) Verkehrswasserbau v o n H. Dehnert. 3 Bde. I: Entwurfsgrundlagen, Flußregel u n g e n . 103 S., 5 2 A b b . 1950 (Bd. 585) II: Flußkanalisierung und Schifff a h r t s k a n a l e . 94 S „ 60 A b b . 1950 (Bd. 597) I I I : Schleusen und Hebewerke. 98 S „ 70 A b b . 1950 (Bd. 1152) Wehr- und Stauanlagen v o n H . Dehnert. 134 S., 90 A b b . 1952 (Bd. 905) Talsperren v o n F. Tolke. 122 S., 70 A b b . 1953 (Bd. 1014)
Hoch- und
Tiefbau
Die wichtigsten Baustoffe des H o c h und Tiefbaus v o n O. Graf. 4., v e r b . Aufl. 131 S., 6 3 A b b . 1953 (Bd. 984) Baustoffverarbeitung und Baustellenprüfung des Betons v o n A. Kleinlogel. 2., n e u b e a r b . u n d e r w . A u f l . 126 S., 35 A b b . 1951 (Bd. 978) Festigkeitslehre. 2 B d e . I: Elastizität, Piastizitat und Festigkeit der Baustoffe und Bauteile v o n W. Gehlerf u n d W. Herberg. D u r c h g e s . u n d erw. N e u d r . 159 S., 118 A b b . 1952 (Bd. 1144) II: Formänderung, Platten, Stabil i t ä t u n d B r u c h h y p o t h e s e n v o n W. Herberg u n d N. Dimitrov. 187 S., 94 A b b . 1955 (Bd. I l l j / I I I S a ) Grundlagen des Stahlbetonbaus v o n A. Troche. 2., n e u b e a r b . u n d e r w . A u f l . 2 0 8 S., 75 A b b . , 17 B e m e s s u n g s t a f . , 2 0 R e c h e n b e i s p . 1953 (Bd. I07S) Statik der Baukonstruktionen v o n A. Teichmann. 3 Bde. I : G i u n d l a g e n . 100 S., 51 A b b . , 8 F o r m e l t a f . 1956 (Bd. 119) II: Statik bestimmter Stabwrki'. 57 A b b . , 9 T a f . 1956. I n V o r b . (Bd. 120) Fenster, Türen, Tore aus Holz und Metall. E i n e A n l e i t u n g zu i h r e r guten Gestaltung, wirtschaftlichen Bemessung und handwerksgerecht e n K o n s t r u k t i o n v o n W. Wickop. 4., U b e r a r b . u n d erg. A u f l . 155 S., 95 A b b . 1955 (Bd. 1092) Heizung und Lüftung v o n J. Kor11
tingf u n d IV. Körting. 2 Bde. 8., I I : Die A u s f ü h r u n g der Heizungsn e u b e a r b . Aufl. u n d L u f t u n g a n l a g e n . 152 S., 165 I : Das Wesen u n d die B e r e c h n u n g Abb., 7 Z a h l e n t a f . 1954 (Bd. 343) d e r Heizungs- u n d L ü f t u n g s a n l a - Industrielle Kraft- und Wärmegen. 140 S „ 29 Abb., 18 Z a h l e n t a f . wirtschaft von F. A. F. Schmidt. 1951 (Bd. 342) 1956 In Vorb. (Bd. 3181318a)
SAMMLUNG GÖSCHEN/ BANDNUMMERNFOLGE 1 Langosch, Der Nibelunge N o t 3 / 3 a v . E n d e , Die Maschinenelemente 9 Marcard-Beck, Dampfkessel I 10 Jiriczek-Wisniewski,. K u d r u n - u n d Dietrichepen 13 Lotze, Geologie 19 Altheim, R o m . Geschichte I 20 H o f s t a e t t e r - S p r e e , D t . Sprachlehre 29 B r a u n s - C h u d o b a , Allg. Mineralogie 30 E c k e r t - G r e i f e n d o r f f - K l e f f n e r , Kartenkunde 31 B r a u n s - C h u d o b a , Spez. Mineralogie 35 Treue, D t . Geschichte von 1648 bis 1740 37 K l e m m , Anorganische Chemie 3 8 / 3 8 a Schlenk, O r g a n . Chemie 39 Treue. D t . Geschichte von 1713 bis 1806 42 Behn, Vorgeschichte E u r o p a s 51/51 a Ringleb-Burklen, Mathematische Formelsammlung 59 K r ä h e , I n d o g e r m . Sprachwiss. 60 Biehle, S t i m m k u n d e 61 Biehle, R e d e t e c h n i k 66 Berneker-Vasmer, Russische Grammatik 70 Nestle, Griech. L i t e r a t u rgesch. I 71 Schulze, Allg. u. p h y s . Chemie I 76 Döring, Einf. i. d. t h e o r e t . Physik I 77 Döring, II 78 Döring, - I I I 79 Hempel, Gotisches E l e m e n t a r b . 8 0 Weigert, S t i l k u n d e I 96 H a r t m a n n , Einf. i. d . allgem. Biologie 101 v. Wiese, Soziologie 103 D a h r e n d o r f , I n d u s t r i e - u n d Betriebssoziologie 104/104a H o f s t ä t t e r , Sozialpsychologie 12
111 H o f f m a n n - D e b r u n n e r , Gesch. d . griechischen S p r a c h e I 114 D e b r u n n e r , Geschichte der griechischen S p r a c h e II 117 B r a n d e n s t e i n , Griechische Sprachwissenschaft I 119 T e i c h m a n n , S t a t i k der Baukonstruktionen I 120 T e i c h m a n n , - II 125 Vossler, Italienische L i t e r a t u r geschichte 128/128a Lausberg, R o m a n . Sprachwissenschaft I 136 Mahler, Physikalische Formelsammlung 141 Geitler, Morphol. der Pflanzen 142 H a a c k , D a r s t . Geometrie I 143 H a a c k , D a r s t . Geometrie II 144 H a a c k , D a r s t . Geometrie III 145 W e i m e r , Gesch. d e r Padagogik 146 W i t t i n g , R e p e t i t o r i u m und A u f g a b e n s a m m l u n g zur Differentialrechnung 147 W i t t i n g , R e p e t i t o r i u m u n d A u f g a b e n s a m m l u n g zur Integralrechnung 156/156a L a n d m a n n , Philosophische Anthropologie 170 O e h l m a n n , Musik des 19. J a h r hunderts 171 O e h l m a n n , Musik des 20. J a h r hunderts I 173 B r u h n s - R a m d o h r , P e t r o g r a p h i e 180 B ö h m , V e r s i c h e r u n g s m a t h . I 184 B l u m c k e , Spinnerei u n d Zwirnerei 196 Mohr, G r u n d l a g e n d . Elektrotechnik I 197 Mohr, II 198 Mohr, - I I I 200/200 a G o t t s c h a l d , D t . R e c h t schreibungsworterbuch 210 B r u h n s - R a m d o h r , Kristallographie 220/220 a Moser, Allg. Musiklehre
221 '221 a J a n d e r - J a h r , M a ß a n a l y s e 222 Hassak-Beutel, W a r e n k u n d e I 223 H a s s a k - B e u t e l , - II 226 H o f m a n n , Geschichte d e r Mathematik I 228 Vogel, L a n d w . T i e r z u c h t 238 K r ä h e , G e r m a n . Sprachwiss. I 243 Mahler, P h y s i k a l . A u f g a b e n sammlung 247 H o p p e , Analytische Chemie I 248 Hoppe, - II 250 Lausberg, R o m a n . S p r a c h wissenschaft II 2 5 2 Dassler, E l e k t r o c h e m i e I 2 5 3 Dassler, - II 256 H a u s s n e r , A u f g a b e n s a m m l . zur a n a l y t . Geometrie d e r E b e n e 257 H u m b u r g , Die Gleichstrommaschine I 264 L o c k e m a n n , Geschichte d e r Chemie I 265/265a L o c k e m a n n , - II 270 Kirn, E i n f u h r u n g in die Geschichtswissenschaft 274 Z i e t e m a n n , D a m p f t u r b i n e n I 279 J a c o b , Quellenkunde der d e u t schen Geschichte I 280 J a c o b , - II 281 Leisegang, E i n f u h r u n g in die Philosophie 284 J a c o b - W e d e n , Quellenkunde d e r d e u t s c h e n Geschichte I I I 318/318a S c h m i d t , Industrielle Kraft- und Warmewirtschaft 319 Krug, Australien u n d Ozeanien 329 Scharrer, A g r i k u l t u r c h e m i e I 330/330a Scharrer, - II 335 B r a u n - K l u g , F e t t e u n d ö l e 336 B r a u n - K l u g , S e i f e n f a b r i k a t i o n 342 K ö r t i n g , Heizung und L u f t u n g l 343 Körting, - II 344 Moser, Musikästhetik 354 Valentiner, Vektoranalysis 355 Neger-Münch, Nadelholzer 356 L u d e m a n n , Fische 374 Döring, Einf. in die t h e o r e t . P h y s i k IV 375 Preller, Geschichte E n g l a n d s I 394/394a Schilling, Von der Renaissance bis K a n t 4 1 4 / 4 1 4 a Tafel, Hebezeuge I 422 G o t t s c h a l d , D t P e r s o n e n n a m e n 4 2 3 Adler, Funfstell. L o g a r i t h m e n 432 Borchers, M e t a l l k u n d e I 439 Jaeckel, W u r m e r 440 Jaeckel, Weichtiere 441 Jaeckel, S t a c h e l h ä u t e r
442 H a n n e m a n n , S c h w ä m m e u n d Hohltiere 443 G r u n e r - D e c k e r t , Krebse 444 Reichenow, Protozoen 445 Asmus, Physikal.-chertiische Rechenaufgaben 452 Bahrdt-Scheer, S t ó c h i o m e t r i sche A u f g a b e n s a m m l u n g 469 W e r k m e i s t e r , Vermessungsk u n d e II 476 T h u m - M e y s e n b u g , Die W e r k stoffe des M a s c h i n e n b a u s I 483 H e n g l e i n , L o t r o h r p r o b i e r k u n d e 492 S t o l z - D e b r u n n e r , Geschichte der lateinischen S p r a c h e 499 Niese, A u t o g e n . Schweißen 500 Simmel, H a u p t p r o b l e m e d e r Philosophie 521 M a r c a r d - B e c k , D a m p f k e s s e l II 536 L e h m a n n , K a n t 538 R u m p f , Archäologie I 539 R u m p f , - II 557 Nestle, Griechische L i t e r a t u r geschichte II 561 M a t t h e s , W e r k z e u g m a s c h i n e n ! 562 Matthes, - II 564 Behn, K u l t u r der Urzeit I 565 Behn, II 566 Behn, - I I I 571 L e h m a n n , Philosophie des 19. J a h r h u n d e r t s 1 576/576 a Moser, G e s a n g s k u n s t 579 Muller-Schulze,Techn.Tabellen 580 Sedlaczek, Walzwerke I 581 Engel, Maschinen der W a l z und Huttenwerke 583 Sedlaczek, Walzwerke II 585 D e h n e r t , Verkehrswasserbau I 589 T o c h t e r m a n n , Maschinenzeichnen I 590 T o c h t e r m a n n , - II 594 Lengerken, I n s e k t e n 597 D e h n e r t , Verkehrswasserbau II 601 M u t s c h m a n n , E n g l . P h o n e t i k 619 Buchwald, Kristalloptik 665 Ludin, W a s s e r k r a f t a n l a g e n I 668 K n o p p , F u n k t i o n e n t h e o r i e I 677 Altheim, R o m . Geschichte II 691 Fauser, K u l t u r t e c h n . Bodenverbesserungen I 692 F a u s e r , - II 698/698a Schulze, Allgemeine u n d physikalische Chemie II 703 K n o p p , F u n k t i o n e n t h e o r i e II 709 L e h m a n n , Philosophie des 19. J a h r h u n d e r t s II 13
711 Kesselring, B e r e c h n u n g d e r Schaltgerate 7 1 4 / 7 l 4 a zur Megede, Einf. in die Technik selbstat. Regelungen 715 Z i e t e m a n n , D a m p f t u r b i n e n II 716 Z i e t e m a n n , — I I I 718 Neger-Munch, L a u b h o l z e r 728 Pirani, G r a p h . D a r s t e l l u n g 735 Ekwall, Historische neuengl. L a u t u n d Formenlehre 763/763a Beer-Meyer, Hebräische Grammatik I 764/764a Beer-Meyer, - II 768/768a Bieberbach, E i n f ü h r u n g in die k o n f o r m e A b b i l d u n g 781 Weigert, S t i l k u n d e II 786 Schulze, Allgem. u n d physikalische Chemie I I I 807 K r o p p , E r k e n n t n i s t h e o r i e I 809 Moser, H a r m o n i e l e h r e I 826 Koch, Philosophie des Mittelalters 827 Schwaiger, E l e k t r o m o t o r i s c h e Antriebe 845 L e h m a n n , Philosophie im ersten Drittel des 20. J a h r hunderts 847 H e r t e r , Lurche 851 Moede, Psychologie des Berufs- u n d W i r t s c h a f t s l e b e n s 852 E r i s m a n n , Allg. Psychologie 856 Quelle, I b e r o a m e r i k a 857 Capelle, Griech. Philosophie I II 858 Capelle, 859 Capelle, - I I I 862 W e r k m e i s t e r , Vermessungskunde III 863 Capelle,Griech.Philosophie IV 875 H o f m a n n , Gesch. d. M a t h . II 877 K n o p p , A u f g a b e n s a m m l u n g zur F u n k t i o n s t h e o r i e I 878 K n o p p , Gesch. d. M a t h . II 881 H u m b u r g , Gleichstrommaschine II 882 H o f m a n n , - I I I 902 Muller, D y n a m i k I 9 0 3 Muller, - II 910 J a e g e r , Afrika I 911 J a e g e r , - II 917/917a B ö h m , Versicherungsm a t h e m a t i k II 920 Hoheisel, Gewohnliche Differentialgleichungen 921 J a n t z e n - K o l b , W. v. Eschenbach 929 Schirmer, D t . W o r t k u n d e 14
930 Krull, E l e m e n t a r e u n d klassische Algebra I 931 Hasse, Höhere Algebra I 932 Hasse, - II 952 Schafer, T r a n s f o r m a t o r e n 953 Zipperer, T e c h n . Schwingungslehre I 961/961 a Zipperer, T e c h n . Schwingungslehre II 965 D e h n e r t , W e h r - u n d S t a u anlagen 970 Baldus-Lobell, Nichteuklld. Geometrie 972 H e r t e r , Tierphysiologie I 973 H e r t e r , - II 978 Kleinlogel, B a u s t o f f v e r a r b . u. Baustellenpruf. des Betons 984 Graf, Die wichtigsten Baustoffe des H o c h - u. T i e f b a u s 999/999a K a m k e , Mengenlehre 1000 J a s p e r s , Geistige Situation 1003 Hoheisel, Partielle Differentialgleichungen 1008 Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre I 1009 Bechert-Gerthsen, A t o m physik I 1014 H u t t e n l o c h e r , Mineral- und Erzlagerstattenkunde I 1015/1015a H u t t e n l o c h e r , - II 1020 Niese-Dienst, E l e k t r . Schweißverfahren 1031 Apel, Philosophisches Worterbuch 1033 Bechert-Gerthsen, A t o m physik II 1034 K r a n e f e l d t , T h e r a p e u t i s c h e Psychologie 1035 Altheim, R o m . Religionsgeschichte I 1039 Dovifat, Zeitungslehre I 1040 D o v i f a t , - II 1044 Tolke, Talsperren 1045 S c h u b e r t , T e c h n i k des Klavierspiels 1051/1051 a zu Stolberg-Wernigerode, Gesch. d e r Verein. S t a a t e n von A m e r i k a 1052 Altheim, R o m . Religionsgeschichte II 1057 R o t h , T h e r m o c h e m i e 1059 Hoheisel, A u f g a b e n s a m m lung zu den gewohnl. und partiellen Differentialgleichungen 1061 Grodzinski, Getriebelehre I
1065 H a l l e r , V o n den K a r o l i n g e r n 1132 F r ü h a u f , Ü b e r s p a n n u n g e n zu den S t a u f e r n und Überspannungsschutz 1070 Sauter, D i f f e r e n t i a l g l e i c h u n - 1134 K u c k u c k , P f l a n z e n z ü c h t u n g I gen der P h y s i k 1135 L e h n e r t , B e o w u l f 1078 T r o c h e , S t a h l b e t o n b a u 1136 Meissner, Englische L i t e 1082 H a s s e - K l o b e , A u f g a b e n raturgeschichte I V s a m m l . zur H ö h e r e n A l g e b r a 1137 Heil, E n t w i c k l u n g s g e s c h i c h t e 1084 N u ß e l t , T e c h n i s c h e T h e r m o des T i e r - und P f l a n z e n r e i c h s dynamik I .1138 H ä m m e r l i n g , Fortpflanzung 1085 L i e t z m a n n , Z e i t r e c h n u n g i m T i e r - und P f l a n z e n r e i c h 1086 Müller, D t . D i c h t e n u. D e n - 1140 U n g e r , Induktionsmaschinen ken 1141 K o l l e r , H o r m o n e 1088 Preller, Geschichte E n g 1142 Meissner-Lehnert, Shakelands I I speare 1092 W l c k o p , Fenster, T ü r e n , T o r e 1144 G e h l e r - H e r b e r g , Festigkeits1094 H e r n r i e d , S y s t e m . M o d u l a t i o n lehre I 1105 H ä r t u n g , D t . Geschichte im 1145/1145a H e r b e r g - D i m i t r o v , - I I Z e i t a l t e r der R e f o r m a t i o n 1146 H u m b u r g , S y n c h r o n e M a 1108 d e B o o r - W i s n i e w s k i , M i t t e l schine hochdeutsche G r a m m a t i k 1147 v . W a l t e r s h a u s e n , K u n s t des 1109 K n o p p , E l e m e n t e der F u n k Dirigierens tionentheorie 1148 P e p p i n g , Der p o l y p h o n e 1111 N a u m a n n - B e t z , A l t h o c h Satz I deutsches E l e m e n t a r b u c h 1151 N u ß e l t , Technische T h e r m o 1113/1113a Strubecker, D i f f e dynamik II rentialgeometrie I 1152 D e h n e r t , Verkehrswasser1114 Schubel, Englische L i t e r a t u r bau I I I geschichte 1 1153 M e l l e r o w i c z , A l l g e m . B e 1115 R a n k e , A l t n o r d . E l e m e n t a r triebswirtschaftslehre 11 buch 1154 M e l l e r o w i c z , — I I I 1116 Schubel, Englische L i t e r a t u r - 1155 S c h w a r t z , M i k r o b i o l o g i e I geschichte I I 1156 M e i n k e , K o m p l . Berechnung 1121 N a u m a n n , D t . D i c h t e n und der W e c h s e l s t r o m s c h a l t u n g Denken 1157 S c h w a r t z , M i k r o b i o l o g i e I I 1122 Feist, Sprechen u. Sprach1158 M a y r h o f e r , S a n s k r i t - G r a m pflege matik 1123/1123a B e c h e r t - G e r t h s e n , 1159 J u n g b l u t h , Gießereitechnik I Atomphysik III 1160 D i b e l i u s - K u m m e l , Paulus 1124 Meissner, Englische L i t e 1161 K a e s t n e r , Spinnentiere raturgeschichte I I I 1125 L e h n e r t , A l t e n g l . E l e m e n t a r - 1162 Seidel, E n t w i c k l u n g s buch p h y s i o l o g . der T i e r e I 1127 H a r t m a n n , Geschlecht und 1163 Seidel, — I I G e s c h l e c h t s b e s t i m m u n g im 1165/1165a Bechert-Gerthsen, T i e r - und P f l a n z e n r e i c h Atomphysik IV 1128 Buchner, S y m b i o s e der T i e r e 1169 Paulsen, A l l g e m e i n e V o l k s mit pflanzl. Mikroorganismen wirtschaftslehre I 1130 Dibeltus, Jesus 1170 Paulsen, — II 1131 Scholz-Schoeneberg, E i n f u h - 1171 Paulsen, — I I I rung in die Z a h l e n t h e o r i e 1172 Paulsen, — I V
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AUTORENREGISTER Adler 6 A l t h e i m 3, 4 Apel 3 Asmus 8 Bahrdt-Scheer 8 Baldus-Lobell 7 BechertGerthsen 7 Beer-Meyer 5 Behn 4 BernekerVasmer 6 Betz 5 Bieberbach 7 Biehle 4 Blumcke 8 Böhm 7 de BoorWisniewski 5 Borchers 10 Brandenstein 5 Braun-Klug 8 BraunsChudoba 9 BruhnsRamdohr 9 Büchner 8 Buchwald 9 Capelle 2 Dahrendorf 3 Dassler 8 Debrunner 6 D e h n e r t 11 Dibelius 3 DibeliusKummel 3 Döring 7 Dovifat 6 EckertOreifendorffKleffner 6 Ekwall 5 E n d e , v o m 10 Engel 10 Erismann 3 Fauser 9 Feist 4 F r u h a u f 10 GehlerH e r b e r g 11
Kolb 5 Geitler 8 Koller 8 Gottschald 5 K ö r t i n g 12 Graf 11 Krähe 5 Grodzinski 10 Gruner-Deckert 9 Kranefeldt 3 Kropp 2 Haack 7 Haller 4 Krug 6 Hammerling 8 Kr u l l 6 Hannemann 9 Kuckuck 8 Hartmann 8 Landmann 3 Härtung 4 Langosch 4 Hassak-BeutelLausberg 5 Kutzelnigg 8 L e h m a n n 2, 3 Hasse 6 Lehnert 5 Hasse-Klobe 7 Leisegang 2 Haussner 7 Lengerken,von 9 Heil 8 L i e t z m a n n 3, 4 Hempel 5 Lockemann 8 Henglcin 9 Lotze 9 HerbergLudinD i m i t r o v 11 Hernried 3 Herter 9 HoffmannDebrunner 5 Hofmann 6 Hofstatter 3 HofstaetterSpree 4 Hoheisel 7 Hoppe 8 H u m b u r g 10 Huttenlocher 9 Jacob 4 Jacob-Weden 4 Jaeckel 9 Jaeger 6 Jander-Jahr 8 Jantzen 5 Jiriczek 4 Jaspers 3 J u n g b l u t h 11 Kaestner 9 Kamke 7 Kesselring 10 Kirn 3 Kleinlogel 11 Klemm 8 K n o p p 6, 7 Koch 2
Ranke 5 Reichenow 9 RinglebBurklen 6 Roth 8 Rumpf 3 Sauter i Schafer 11 Scharrer 9 Schilling 2 Schirmer 4 Schlenk 8 S c h m i d t 12 ScholzSchoeneberg 6 Schubel 5 Schubert 3 Schulze 8 Schwaiger 10 Schwartz 8 Borkenstein 11 Scdlaczek 10 Seidel 9 Ludemann 9 Simmel 2 Mahler 8 Stolberg-WerniM a r c a r d - B e c k 11 M a t t h e s 10 gerode, zu 4 Mayrhofer 6 Stolz-Debrunner5 Megede, z u r 10 S t r u b e c k e r 7 Meinke 10 Tafel 11 Meissner 5 T e i c h m a n n 11 Mellerowicz 6 ThumMoede 3 M e y s e n b u g 10 Mohr 10 T o c h t e r m a n n 10 Moser 3 T o l k e 11 G. Muller 4 Treue 4 W . Muller 10 T r o c h e 11 Muller-Schulze 10 Unger 10 Mutschmann 5 Valentiner 7 Naumann 4 Vogel 9 N a u m a n n - B e t z 5 Vossler 5 Neger-Munch 9 Waltershausen, Nestle 5 von 3 Niese-Dienst 11 Niese-Kuchler 11 W e i g e r t 3 W eimer 3 N u ß e l t 11 Werkmeister 7 Oehlmann 3 W i c k o p 11 Paulsen 6 Wiese, v o n 3 Pepping 3 Wisnlewski 4 P i r a n i 10 Witting 7 Preller 4 Z i e t e m a n n 11 Quelle 6 Zipperer 10