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German Pages 26 [36] Year 1906
EIN SPECIMEN C R I T I C U M
ZUM
HEBRÄISCHEN TEXTE DES
SIRACHBUCHES VON
J. WILH. ROTHSTEIN HALLE A. S.
VERLAG VON ALFRED TÖPELMANN (VORMALS
J. RICKER) * GIESZEN * 1906
Soliderabdruck
aus:
©rtentaltscbc Stubten T H E O D O R NÖLDEKE ZUM SIEBZIGSTEN
GEBURTSTAG
(2. MÄRZ 1906) G E W I D M E T VON F R E U N D E N U N D S C H Ü L E R N UND IN IHREM AUFTRAG HERAUSGEGEBEN VON
CARL BEZOLD
reudige Überraschung erfüllte alle Liebhaber der hebräischen Literatur, als vor bald einem Jahrzehnt die erste Kunde aus England nach Deutschland kam, es seien F r a g m e n t e vom hebräischen T e x t e des Sirachbuches aufgefunden worden. Heute 'dürfen wir uns freuen, einen sehr großen Bruchteil dieses T e x t e s wieder zu besitzen und nicht mehr darauf angewiesen zu sein, aus der griechischen und syrischen Version unsichere Schlüsse auf den zugrunde liegenden hebräischen T e x t des Originals zu ziehen. Ich denke, kein [vorurteilsfreier Forscher wird heute mehr daran zweifeln, daß uns wirklich in den aufgefundenen Fragmenten der hebräische T e x t des W e r k e s des Siraciden wiedergeschenkt ist und die gelehrte Welt sich nicht durch eine sekundäre Arbeit narren lassen muß. W e r sich ernstlich daran macht, da, wo eine solche kritische Arbeit ohne Bedenken möglich ist, den hebräischen T e x t d e r Gestalt des T e x t e s vergleichend gegenüberzustellen, auf die die griechische und syrische Version übereinstimmend zurückschließen lassen, wird meines Erachtens kaum jemals in Zweifel geraten daran, daß in dem leider nur fragmentarisch wiedergefundenen T e x t e uns wirklich der Originaltext wiedergeschenkt worden ist. D e r Originaltext? Diese F r a g e drängt sich freilich doch auch dem auf, der es ablehnen muß, in dem T e x t e der Fragmente ein sekundäres Erzeugnis
J. Wilh. Rothstein
gelehrten oder praktischen Interesses jüngerer jüdischer Zeit für die Weisheit des Siraciden zu erblicken. Und die Antwort auf diese F r a g e kann zugleich bejahend und verneinend gegeben werden. D e r T e x t ist nicht nur arg beschädigt. In welchem Maße die Handschriftfragmente wirklich nur F r a g m e n t e sind, wie viel unter den ungünstigen äußeren Verhältnissen, unter denen sich die wiedergefundenen Blätter in unsere Zeit herübergerettet haben, wie viel durch äußere Beschädigung verschiedener Art der T e x t Einbuße erlitten und in wie hohem Maße er auch an manchen Stellen an Gewißheit der Lesung verloren hat, das weiß, wer auch nur die photolithographischen Nachbildungen der zunächst aufgefundenen Blätter gesehen hat. Indes, der T e x t bietet auch sonst an einer nicht geringen Zahl von Stellen Anlaß genug, an der Ursprünglichkeit des uns vorliegenden hebräischen Wortlauts zu zweifeln. Der sorgsame, forschende Leser findet sich oft, auch dann, wenn er sich von der griechischen und syrischen Textüberlieferung nicht beeinflussen läßt, vor Erscheinungen, die es ihm unmöglich machen, den vorliegenden Wortlaut für den zu halten, den der Siracide selbst geschrieben hat. E s ist sicher, daß dieser hebräische T e x t einer sehr umfassenden, gründlichen und scharfen textkritischen Arbeit unterzogen werden muß, wenn anders wir je zu dem ruhigen Gefühl gelangen wollen, einen hebräischen T e x t zu lesen, von dem man voraussetzen darf, zwar nicht, daß er d e r Originaltext sei, wohl aber, daß er diesem nach menschlichem Urteil möglichst nahestehe. Auch mir drängte sich das Bedürfnis auf, mich mit dem T e x t e kritisch zu beschäftigen, ja, ihn vor Jahresfrist versuchsweise einmal konversatorisch mit ein paar Studierenden vorzunehmen. Dabei ist der Grund gelegt worden für die Arbeit, die ich auf den folgenden Blättern dem verehrten Altmeister auch alttestamentlicher F o r s c h u n g zum Gruße und zum Danke für alles, was auch ich ihm in meiner wissenschaftlichen Entwicklung und Arbeit zu verdanken weiß, darzubieten wage. Sie ist anspruchslos und meine Stellung zu ihren Ergebnissen bitte ich freundlichst nach dem W o r t e zu beurteilen, mit dem ich die Arbeit abgeschlossen habe. Hier möchte ich nur noch mit ein p a a r W o r t e n die A u f g a b e charakterisieren, die ich mir gestellt habe, als ich an die Durchführung der jetzt vorliegenden Untersuchung herantrat. Daß die Weisheitsworte des Siraciden rhythmisch seien, das war
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Ein Specimen criticum zum hebräischen Texte des Sirachbuches.
3
zweifellos. E s lag in dem Gang meiner sonstigen Arbeiten in dem letzten Jahrzehnt begründet, wenn ich das Bedürfnis sehr lebhaft empfand, die Frage mir möglichst sicher zu beantworten, ob sich der Rhythmus der Sätze in regelmäßigen und festen, wenn auch in verschiedenen Teilen des Buches möglicherweise wechselnden Versformen oder rhythmischen Schematen bewege, oder ob der Verfasser seine Gedanken in freien Rhythmen ohne Beobachtung strenger metrischer Gleichförmigkeit der zusammengehörigen Verse ausgeprägt habe. Eng damit zusammen hing natürlich die andere Frage, ob der Verfasser eventuell sogar seine Gedankenentwicklung in regelmäßigen Strophen aufgebaut habe, und zwar nicht hier und da, sondern regelmäßig, also von vornherein mit Absicht. Mußte ich diese. Fragen bejahen, so war ich mir bewußt, damit zugleich ein Hülfsmittel auch für die Kritik des Textes in die Hand bekommen zu haben, dessen Wert ich am Alten Testament in langer und sachlich ausgedehnter Erfahrung genügend erprobt zu haben glaube. Und je tiefer ich mich in die kritische Betrachtung des Textes versenkte, um so gewisser wurde mir die Uberzeugung, daß jene Fragen mit einem rückhaltlosen J a zu beantworten seien. D e r S i r a c i d e h a t in r e g e l mäßigen rhythmischen F o r m e n seine Gedanken ausges p r o c h e n und v o n v o r n h e r e i n a u c h ihre Entwicklung s t r o p h i s c h regelmäßig gegliedert. Wie ich dies verstehe, was ich unter regelmäßigen rhythmischen Formen der Verse und unter Strophen verstehe, das habe ich schon öffentlich genügend dargelegt. Ich verweise dazu auf die Einleitung zu meiner Arbeit über das Deboralied in ZDMCLVl, S. 177 f. Auch der Siracide redet in Zweizeilern und in gleichartigen Versschematen, dies, solange er sich in demselben Komplex der Gedankenentwicklung bewegt. Die folgende Arbeit zeigt für 44, 1 — 1 4 , d. i. die Einleitung zum eigentlichen ni2K CDU', ungleichhebige Verse nach dem Schema 3 : 2 (sog. Qinavers), in dem eigentlichen, mit 44, 15 beginnenden, rDti aber gleichhebige nach dem Schema 3 : 3. Ich denke, die Tatsache bedarf für den, der sehen will, keines Beweises, wenn ich die Verse so hinschreibe, wie ich es hernach tue. Auch der strophische Bau und der Charakter der einzelnen Strophen, wie ich ihn a. a. O. als nach meiner Überzeugung normal bestimmt habe, wird, wie ich hoffe, als wirklich vorhanden anerkannt werden. Nun habe ich versucht, von der Erkenntnis des rhythmischen
[ S 86
J. W i l h . R o t h s t e i n
4 Baues
der ursprünglichen T e x t g e s t a l t
für die
textkritische
Behandlung
sogleich G e b r a u c h zu m a c h e n
des
überlieferten Wortlautes.
Ich
tat dies, um zu zeigen, wie dies Hilfsmittel wirklich g e e i g n e t sei, a u c h hier F r e m d k ö r p e r im T e x t e , Glossen und Erweiterungen auch
habe
ich
Verfügung
versucht,
stehenden
Heranziehung
unter
Hilfsmittel
da,
wo
die
nachzuweisen,
der
anderen
ursprüngliche
zur
Text-
gestalt verloren g e g a n g e n ist oder verloren zu sein scheint, den W e g zu zeigen, auf d e m wir imstande sind, der ursprünglichen Gestalt d e s T e x t e s wieder nahe zu k o m m e n oder sie g a r geradezu wieder sicher festzustellen.
Man
wird
es
billigen, wenn
ich da, w o
ich
meiner
S a c h e einigermaßen sicher zu sein glaubte, die textkritisch g e w o n n e n e L e s a r t in den T e x t der herausgeschriebenen Strophen einfügte; e b e n s o auch, wenn ich dies in einigen Fällen unterließ, w o ich die a n g e g e b e n e V o r a u s s e t z u n g nicht gleich sicher besaß; denn in solchen Fällen hielt ich es für richtiger, in d e m an die Spitze der jeweiligen U n t e r s u c h u n g gesetzten T e x t den überlieferten oder v o n anderer Seite konstituierten Wortlaut
wiederzugeben
und
das
Ergebnis
meiner
kritischen
Er-
w ä g u n g e n nur in den B e m e r k u n g e n zum A u s d r u c k zu bringen, d e m L e s e r d a s endgültige Urteil selbst überlassend. D e r H a u p t z w e c k , den ich mit meiner A r b e i t verfolge, ist n a c h alledem daß
eigentlich
diese
wirkliche
Arbeit
nur ein
methodischer.
Ich
die
Fachgenossen
davon
textkritische
Untersuchung
des
hoffe in der T a t ,
überzeugen
hebräischen
wird,
eine
Sirachtextes
sei mit zuverlässigem E r f o l g e auf d e m von mir e i n g e s c h l a g e n e n W e g e nicht nur möglich, sondern vielleicht auch allein möglich. hoffe ich,
wenn
lehrreichen
auch
Stück —
N a c h w e i s liefern — des
rhythmischen
zunächst ich
könnte
für andere
erwiesen zu haben, Baues
des
V o r allem
nur an einem kleinen, freilich
Textes
T e x t e s mit zuverlässigem E r f o l g e
daß eine
Stücke ohne
den
sehr
gleichen
Berücksichtigung
wirkliche
Kritik
dieses
nicht möglich ist.
Insofern h o f f e
ich nun auch, bei aller Zurückhaltung in der eigenen
Wertschätzung
meiner Arbeit, der ferneren textkritischen A r b e i t an d e m B u c h e einen wesentlichen Arbeit
Dienst
fernerhin
geleistet
teilnehmen
dahingestellt sein lassen.
zu
haben.
werde,
muß
Ob ich
ich selbst
an
dieser
aus triftigen Gründen
M ö g e dieses kleine S p e c i m e n der von mir
für richtig gehaltenen kritischen M e t h o d e anderen den Dienst leisten, zu d e m es bestimmt ist, und geschieht das, so ist alles erfüllt, w a s ich an E r f o l g für die k e i n e s w e g s mühelose A r b e i t zunächst erhoffe.
5 Ich h a b e
meiner A r b e i t
die b e q u e m e
STRACK (Leipzig 1 9 0 3 ) zu Grunde g e l e g t .
Textausgabe
von H . L .
Man wird A n g a b e n
über
die von mir bei meinen Studien zu R a t e gezogene Literatur vermissen; man wird aber gelegentlich auf B e m e r k u n g e n stoßen, die bezeugen, daß ich die mir zugängliche Literatur (sie w a r mir nicht im ganzen U m f a n g e zugänglich, besonders die ausländische nicht) wohl verwertet habe.
Rücksichten auf den R a u m g e b o t e n mir, konsequent von V e r -
weisungen
auf
die
Literatur und erst
einandersetzungen mit ihr abzusehen.
recht
auf
weitläufigere A u s -
W e r irgend in meinen E r g e b -
nissen und Voraussetzungen sein E i g e n t u m wieder zu erkennen glaubt, darf es für sich in A n s p r u c h n e h m e n ; es liegt mir fern, mir fremde A r b e i t ohne D a n k anzueignen oder g a r als meine eigene hinzustellen. Freilich das glaube ich sagen zu dürfen, das, w a s ich biete, ist trotz aller V e r w e r t u n g der mir zugänglichen Schätze anderer doch wirklich Produkt meiner eigenen E r w ä g u n g e n .
D i e festgestellten E r g e b n i s s e
beruhen auf selbständiger Prüfung des Materials wie der Möglichkeiten seiner kritischen Verwertung. Die Abkürzungen, die ich angewendet habe, sind auch leicht verständlich. ® = griechische, £ = altlateinische (ed. P. SABATIER 1743, vol. II, gelegentlich vergl. mit dem Abdruck in COWLEY und NEUBAUER, The original Hebrew of a portion of Ecclesiasticus, Oxford 1897), S = syrische Version (ed. DE LAGARDE, Leipzig und London 1861), fj' bezeichnet den eigentlichen hebr. Text, fj m ( ar e) die hebr. Lesarten, die in einem Teil des Textes am Rande verzeichnet sind. Das Zeichen > = „fehlt in", + „hat mehr" das dann Folgende. — Die Zählung der Verse ist wie bei STRACK nach ® bezeichnet worden; nur hielt ich es für praktisch, vor jede Zeile die entsprechende Zahl, event. mit hochgestellten weiteren Unterscheidungsziffern, zu setzen.
X L I V , i — 1 4 , rhythmisches S c h e m a 3 : 2.
nrinrn
b
icn
i
1 a ) íj + Nl ® bn s J|| ¿JÍO (wörtl.: "SN Dil); überflüssig, als Zusatz leicht erklärlich. || b ® avbpa? cvboEoui; £ viros gloriosos, das ist nicht = i) vgl. v. 10 avbpei; £\€ou? (viri misericordiae), aber da v. 10 offenbar auf v. 1. 2 zurückgreift, so ist nichts an ^ zu ändern. ¡| c ) '3K-ntt, so wohl auch S '=»JI ©£ '3Nl' oder a m '3NTN1 II 2 ) £)' pVn -I13D 31 £) fügt nach p'pn noch nn1? hinzu. ® TtoX\r|v boSctv eKTiaev 0 Kupio? = ^', ebenso C. Js vooi\. v^oYaj ¡JJBJ u^jfo (ob p^n-1 ?), also bis nró = fj m ; vor dem Äquivalent für "^"¡2 hat S ¿AJO, ob das aus geworden? Dann S = fj m . Der Text ij m rhythmisch unmöglich richtig; aber m. E . auch
6
J . Wilh. Rothstein
und auch 3 nicht ursprünglich. Der Sinn des Satzes ohne nr6 ( f j m ® £ ) paßt nicht; denn daß Gott iro\\r| v &oEav (1133 31?) geschaffen, das hier hervorzuheben, liegt außer Erwartung; soll der Satz im Zusammenhang Sinn haben, so muß nach Dr6 gelesen und pbn = zuteilen gedeutet werden. Nun fordert aber m. E . schon der innere Gegensatz des Hinweises auf die „ V ä t e r " als nen ^ J « zu der Charakteristik der v. 3 ff. geschilderten Männer der Geschichte, aber nicht minder auch das strophische Prinzip, daß in der zweiten Verszeile die Charakteristik der „ V ä t e r " noch fortgesetzt und abgeschlossen wird, nicht aber, daß hier schon gesagt wird, was ihnen von Gott für ihre Frömmigkeit als Lohn zu teil geworden ist. Das folgt v. ioff. Der Text lautete m. E . ursprünglich so, wie oben angegeben. E r sagt: der Höchste war ihr Teil (nach der bekannten biblischen Redeweise); d. h. sie sahen nur auf ihn und wandelten nur nach seinem Willen. V. 2 a erläutert dann das iDn 'ttON v. i a . Nun faßte jemand (wie z. B . schon ® ) p*?n als Verbum und vermißte dann natürlich ein entsprechendes Objekt; die F o l g e war die aus dem Zusammenhang mit v. 3 ff. sich ergebende Hinzufügung von 1133 oder gleich '3 31. I b ) So nach S vooil;. "1: ist dann nach Jer. 2, 11 vgl. 1 Sam. 15, 29; Arnos 8, 7 zu verstehen: ihre Größe (Hoheit, Würde) ist der Höchste d. h. Quell ihrer Größe war Gott und nichts anderes; sie suchten ihre Größe nicht in eigener Kraft und selbstgeschaffener Hoheit; Gott war ihr 1133, ihr |1KX Ihre Frömmigkeit war also tadellos, f j ' nlö'ö l^ui; aber wie S hat auch ffi hier keine Verbalform (die an sich auch grammatisch bedenklich, weil J . Sir. sonst die Consec. temp. des Althebr. wohl zu beachten weiß) gefunden. ffi xriv |a£Ya\ocruvr|v airrou, aber auch (z. B . secunda manu « und £ ) tij neYciXomjvq aurou (überall ohne Kai). Sichtlich steckt ein Teil von DiVjU in dem nie*» des fj'. || c ) so ffi au' aiuuvoc; C a saeculo; S J-vaNs; wohl paraphrastisch durch Beziehung auf \poflaai. — Man beachte die Alliteration in der hier gebotenen Versgestalt. für ihre Richtigkeit. ||
b
n r n n p c
nrisi233
nrn^oa p « b
anini
a
orunnn
Auch sie spricht
«nn
31 32
o[V3j>]
3 * > S || a ) so richtig £)m; fj' ' I H ; ffiß nur DHIT KupieuovTEc; (dominantes), es fehlt y i s , beachtenswert, dann erster Halbvers auch nur zwei Hebungen vgl. nachher! || b ) f) m D113J3; SC mi323 (gv buvanei); für spricht die Gleichheit der Endungen in V. 3 2 . 4. 6—8. II 3 2 a ) n"xyvn 'yv. Ist fj richtig, dann erster Halbvers auch hier nur zwei Hebungen. A b e r vielleicht Text zu lesen wie oben angegeben (vgl. Hiob 3, 14); beachte Ähnlichkeit der Buchstaben liran nna
"ltfto i r a t t n
arrnriK o r n m
-Dt ^
f « nw'« DHD a
i \ i rn
a
8 Eh 91
-i£>to g*
7 a ) So ©£3, aber m. E . Zusatz; n^K genügt, der Vers rhythmisch auch besser. |J b ) a b e r i) m ©£.3 richtig. || c ) so g m ©£S, aber falsch 'O-m || d ) © nur a m Kauxni^a, a b e r f)S zweifellos richtig. || 8 ) So richtig fl ®(Tou eKbirip-|fa), aber der R h y t h m u s fordert Streichung entweder von D^IK oder von M. E. erklärt sich die E i n f ü g u n g der prosaischen Adversativpartikel leichter als die des r^N nach dem n1?« in v. 7; a u ß e r d e m k a n n j a der Gegensatz genügend durch n'rNI zum Ausdruck g e b r a c h t werden. || b ) {) Dmpm, aber schwerlich richtig; vielmehr n a c h ©CS (hat allerdings ^ootlo^x^ = cnpn, a b e r vorher bietet er Haja-Mito l l t x ^ i JJül; m a n darf ihn vielleicht d o c h als Zeugen verwerten für die Lesung) DnpIXl. Sachlich damit dasselbe g e s a g t wie in v. 2. || c ) f j S (po^J-) £ (pietates non defuerunt) nntfn(?), aber © wohl zutreffender ¿ueXriaencrav (näml. biKcuoauvai). || 11 a ) S \«>oiv-ovo? || b ) Der zweite Halbvers ist dreihebig, also im W i d e r s p r u c h mit dem bisherigen rhythmischen S c h e m a . Vgl. zu v. 14. — N a c h . v. 11 h a b e n ©£,s noch eine in $ fehlende und mit R e c h t fehlende Zeile-, ev r a i ? biaGriKai? e
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©£ + n e f a s ( m a g n u s ) || b ) s o N i f . n a c h S , a b e r Q a l n a t ü r l i c h a u c h m ö g -
Ein Specimen criticum zum hebräischen Texte des Sirachbuches.
II
lieh und gut. ©£ NStil (eupeöri)? vielleich so zu lesen? Freilich könnte KSül aus v. 202 eingedrungen sein. || c ) so f j m und rhythmisch vorzuziehen; fj' Dlö S j.soa». © 6|i0i010nvai xu) 0irep|ucm auxou, ebenso S, nur hat S V v i l ; J mvis Dann haben ,aber ©CS nach v. 21 1 noch einen ganzen, in $ noch fehlenden Satz, nämlich: TiXri0uvai ciutov (S uu? x o u v Tri? Y1S> K a l aaxpa avutjmjüai t o emepua auxou (S im zweiten Halbvers a b e r : ^wiA.). Das ist natürlich eine Erinnerung an die Genesis, aber sicher ein Zusatz, der ebenso zu beurteilen ist, wie die Zusätze v. 12. 15. || 21 2 a ) Man beachte die Zweideutigkeit der Beziehung des Suff, in D^mnV — Zu der ganzen Strophe v. 21*. 21 2 möchte ich B e d e n k e n äußern. Rhythmisch ist nichts g e g e n sie einzuwenden. A b e r das prosaische p by könnte eigentlich schon den wahren Charakter d e r beiden folgenden Zeilen verraten. E s k o m m t dazu, daß v. 22 1 ausdrücklich gesagt wird, daß Isaak T r ä g e r des Bundes geworden um seines Vaters A b r a h a m willen. D a s konnte leicht jemanden veranlassen, aus seiner Genesis-Erinnerung zu der A b r a h a m charakterisierenden Strophe v. 19. 202 hinzuzufügen den Gedanken, daß A b r a h a m ein Segen für seinen Samen und für die Völkerwelt werden sollte. D a ß eine starke und im Laufe der Zeit wachsende Glossierung des ursprünglichen einfachen und doch inhaltlich bedeutungsvollen T e x t e s stattgefunden hat, das, meine ich, dürfen wir schon als erwiesen betrachten. U n d daß die Tendenz dieser Glossierung dahinging, besonders sozusagen die W i r k u n g der gerühmten Männer auf die Nachwelt stärker zu beleuchten, das scheinen mir die bisher erkannten Glossen auch zu bestätigen. H a b e n wir wirklich, wie ich allerdings glaube, mit Recht diese Strophe für eine Glosse erklärt, dann hätten wir also auch an dieser Stelle wieder dieselbe Tatsache wie in v . 10—14 vor uns,.daß J die erste E t a p p e der Glossierung mit 43£3 gemeinsam hat, daß die Versionen aber in dem zwischen y . 2 1 ' und 21 2 stehenden V e r s e inoch eine zweite Etappe bezeugen. ||
12
J. Wilh. Rothstein
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2 2 1 a ) ffiC 'S'3 ev TUJ lN"l "?¡> die Grundlage von ]iü>tn ">3 bildete? Sollte hier etwas gestanden haben, das auf den auf Jakob gelegten Erstgeburtssegen ( n l i a ) Bezug hatte? Und stand in diesem Halbvers der Name und im zweiten wie in ©£ (vgl. Note e ) 3p!?1? So viel ist m. E . deutlich, daß sich auch dieser Satz von. v. 22 2 auf J a k o b bezog und nicht mehr auf Isaak. || c ) $ 12m £ dedit illi dominus; aber > © S ; was hat da wirklich gestanden? || d ) £) nnj m"i31; © Kai biaGriKriv in v. 22 2 an Stelle von Uro in Í), dagegen £ hat in 2 3 1 : et testamentum confirmavit. super caput J a c o b ; m"i31 > 3 und wohl mit Recht, es ist entweder Glosse mit Bezug auf das in v. 2 2 ' eingedrungene rv"i3 oder bloß bestimmt, dem '21 nnj ein. Subjekt zu schaffen. || e ) © laxwß £ ebenso. || ^nbm
^
a^ul
p i
Wtiüm
"inj^i
^n"?
23= 233
232 ínJJtt'i í) m W33M, m. E. ist das durch f¡' vertretene Verständnis des Wortes richtig, demnach inJ3;i ( = er machte ihn fest in der Erstgeburt, d. h. übertrug auf ihn unerschütterlich fest das R e c h t der Erstgeburt mit allem, was damit zusammenhängt) zu lesen; andere lesen ?n|3M vgl. S während © eTieTvu) au-rov £ agnovit eum jener Lesart günstig ist (in»;*?) || b ) So vgl. 3 --,3, n3"i33 © ev euXoYiai? aurou C ebenso. || c ) © ev xXripovomq? £ = Q y 2 3 3 a ) © B ! ! Kai bieareiXev (© A bietmiaev), vielleicht danach irniEW zu lesen (zum Sinn vgl. Deut. 32, 8); £ et divisit ei partem in tribus (tribubus) duodecim; 3 JLs! opoaj>!o, steht also $ nahe. || b ) © nepiba? aurou. || c ) © ev