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German Pages 188 [220] Year 1962
S A M M L U N G G Ö S C H E N B A N D 1153/1153a
ALLGEMEINE BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE von Dr.
K O N R A D
M E L L E R O W I C Z
ord. Prof. an der Technischen Universität Berlin
Elfte, durchgesehene Auflage
Zweiter
Band
WALTER DE GRUYTER & CO. vormals G. J . Göschen'sciie Verlagshandlung • J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung • Georg Reimer • Karl J . T r ü b n e r • Veit & Comp. B E R L I N
1962
© Copyright 1962 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J. Göschen'sche Verlagshandlung - J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung - Georg Reimer Karl J. Trübner - Veit & Comp., Berlin W 30. — Alle Rechte, einschl. der Rechte der Herstellung von Photokopien und Mikrofilmen, von der Verlagshandlung vorbehalten. — Archiv-Nr. 7550629. — Satz und Druck: Paul Funk, Berlin W 30. — Printed in Germany.
Inhalt des zweiten Bandes V. Theorie der Produktion
Seite
6
1.
Der betriebliche Kreislauf und seine treibenden Kräfte . . a) Der betriebliche Kreislauf b) Die treibenden Kräfte
6 6 10
2.
Die Kosten a) W e s e n b) Arten bi) Arbeitskosten b2) Kapitalkosten Ct) Zins ß) Wertminderung des Kapitals bg) Materialkosten b4) Die Fremdleistungskosten bs) Kosten der menschlichen Gesellschaft bß) Volkswirtschaftliche Kosten c) Die Kosten in Abhängigkeit von der Kapazitätsausnutzung ci) Die Kapazität a ) Begriff und Arten der Kapazität ß) Die Bedeutung der Kapazität v) Die Ausnutzung der Kapazität — Kapazitätsausnutzungsgrad und Beschäftigungsrad . . . . ) ) Die Kapazitätsmessung C2) Die Arten der Kosten unter dem Gesichtspunkt der Kapazitätsausnutzung C3) Die Realität der fixen Kosten C4) Der Verlauf der Kosten 05) Das besondere Problem der Koslendegression . . ce) Grenzkosten C7) Kostenauflösung es) Die sechs kritischen Kostenpunkte des Betriebes . . C9) Kosten- und Ertragsgesetze cio) Betriebspolitische Bedeutung — Der Grenzkostengedanke in der Preis- und Beschäftigungspolitik Der W e r t a) W e s e n und Entstehung b) Arten Der Preis a) Bei freier Wirtschaft b) Bei gelenkter Wirtschaft
16 16 22 22 26 26 27 30 32 33 39
123 150 150 154 157 157 160
6.
Das Risiko a) W e s e n und Arten b) Betriebswirtschaftliche Der Ertrag
168 168 171 174
7.
Ergebnis
3.
4.
5.
Behandlung
43 43 43 47 49 51 64 67 75 80 89 97 113 119
(Erfolg)
176
Schlagwortverzeichnis
184
Inhalt des ersten Bandes I. Begriff, Gliederung und Methode der Betriebswirtschaftslehre 1. 2. 3. 4.
Begriff der Betriebswirtschaft Der Betrieb als Organismus und als Organ Begriff der Betriebswirtschaftslehre Betriebswirtschaftslehre als Theorie, Politik und Technik — ein geschlossenes System 5 Gliederung der Betriebswirtschaftslehre 6. Betriebswirtschaftliche Denkweise 7. Methode der Betriebswirtschaftslehre 8. Die Stellung der Betriebswirtschaftslehre in den Wirtschaftswissenschaften, ihr Verhältnis zur Volkswirtschaftslehre
II. Der Betrieb als Glied der Gesamtwirtschaft die Wirtschaftsformen 1. Betriebswirtschaft
und
Wirtschaftsordnung
2
und
Wirtschaftsgesinnung
1. Grundformen a) Erwerbswirtschaften b) Genossenschaften c) Öffentliche Betriebe
(Gemeinwirtschaften)
Betriebswirtschaft
I I I . Betriebsformen
2,
Konzentrationsformen
I V . Die drei betrieblichen Produktionsfaktoren 1. Arbeit a) Der Mensch im Betriebe b) Soziale Betriebsgestaltung c) Die Gestaltung der Arbeit d) Der Arbeitslohn und seine Formen 2. Kapital a) Begriff und Gliederung b) Kapitalstruktur und Kapitalumschlag c) Kapitalkosten 3.
Organisation a) Allgemeines b) Die betrieblichen Funktionen c) Einung und Gliederung betrieblicher d) Organisationsformen e) Prinzipien der Organisation
Funktionen
—
Inhalt des dritten Bandes V I . Die Anwendung der Theorie der Produktion — die betrieblichen Funktionen Die Grundfunktionen:
Beschaffung, Fertigung,
1. W e s e n und Arten der betrieblichen 2. Beschaffung a) Finanzierung b) Einkauf und Lagerhaltung 3. Produktion a) Standort b) Pioduktionsstufen c) Produktionsprozeß d) Produktionsformen e) Optimale Größen f) Produktionsplan 4. Vertrieb a) Transport b) Absatz
Vertrieb
Funktionen
Inhalt des vierten Bandes V I I . Die Anwendung der Theorie der Produktion — die betrieblichen Funktionen Die Ergänzungsfunktionen: Verwaltung und Leitung 1. Verwaltung a) Personalverwaltung b) Rechnungswesen bi) Aufgaben und System des Rechnungswesens b2) Acht Grundbegriffe des Rechnungswesens bs) Erfolgsrechnung und Kostenrechnung — ihr b4) Erfolgsrechnung bö) Kostenrechnung bö) Kalkulation des Angebotspreises b7) Kosten- und Ertragsanalyse b8) Planung bg) Innerbetriebliche Berichterstattung 2. Leitung 3. Der Unternehmer in der neuzeitlichen Wirtschaft
Ausführliche Literatur angaben (Sammlung Göschen
Verhältnis
befinden sich im ersten Band 110811108a)
Band
V. Theorie der Produktion 1. Der betriebliche Kreislauf und seine treibenden Kräfte a) D e r b e t r i e b l i c h e
Kreislauf
Die Wirtschaft geht in Betrieben vor sich. Das Leben in diesen Betrieben ist ein ständiger Wechsel von Ausgaben und Einnahmen. Das ist wenigstens der A n f a n g u n d das Ende der betrieblichen Vorgänge. Ausgabe und Einnahme aber sind nur e i n e Seite der betrieblichen Tätigkeit; die Z a h l u n g s s e i t e , der Außenbereich. Ihr gegenüber steht die Leis t u n g s s e i t e des Betriebes, der I n n e n b e r e i c h . Im Betriebe besteht so eine ständige Bewegung von der Ausgabe über die Leistung zur Einnahme. Sie vollzieht sich in einem stetigen Kreislauf, weshalb man vom b e t r i e b l i c h e n K r e i s l a u f spricht. Dieser bewegt sich innerhalb des volkswirtschaftlichen Kreislaufes der Gütererzeugung und -Verteilung. Der betriebliche Kreislauf ist im A u ß e n b e r e i c h , in den Zahlungsvorgängen, bei den Betrieben aller W i r t schaftszweige der gleiche, bedingt durch die f ü r alle Betriebe mehr oder weniger gleichen Formen des Zahlungsund Kreditverkehrs. Die i n n e r b e t r i e b l i c h e n Vorgänge sind dagegen verschiedene, je nach der vom Betriebe vollbrachten Leistung: Gütererzeugung in der Industrie, Transportleistung (Personen-, Güter- und Nachrichtentransport) in Verkehrsbetrieben, Güterbereitstellung für den K o n s u m in Handelsbetrieben, Kreditbereitstellung in Bankbetrieben, Risikoübernahme in Versicherungsbetrieben.
Der betriebliche Kreislauf
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Besonders klar ist der betriebliche Kreislauf beim Handelsbetrieb, sowohl auf der Zahlungs- als auch auf der Leistungsseite: Ausgabe — Beschaffung — Verkauf — Einnahme.
Fig. 1
Bei den übrigen Betrieben, insbesondere in der Industrie, ist die Leistungsseite viel mannigfaltiger. In der Industrie tritt zu den vier Stufen der Handelsbetriebe: Ausgabe — Beschaffung — Verkauf — Einnahme, zwischen Beschaffung und Verkauf eine f ü n f t e : die E r z e u g u n g . Diese kann sein, eine G e w i n n u n g , eine V e r e d e l u n g , eine V e r a r b e i t u n g . Der Kreislauf der Industrie sieht also folgendermaßen aus: 1. Ausgebe
5.Einnohme
Zwischen Beschaffung und Verkauf spielt sich die Erzeugung ab: durch Einsatz von Anlagen und Material erzeugt der Mensch verkaufsfähige "Ware. Die Gütererzeugung, also die innerbetriebliche Sphäre, macht den K e r n des industriellen Betriebes aus. Die Darstellung des Kreis-
s
Theorie der Produktion
laufes in Industriebetrieben hat daher den Innenbereich, die Leistungsseite, besonders hervorzuheben: den Verbrauch an Gütern, menschlicher betrieblicher Arbeit und fremden Dienstleistungen zur Herstellung von Fertigwaren, das sind die K o s t e n a r t e n ; die Orte, an denen der Verbrauch vor sich geht, das sind die K o s t e n s t e l l e n : insbesondere die L e i t u n g , die plant, disponiert und anordnet; die B e s c h a f f u n g der Güter und ihre Verwaltung: Materialstellen; die eigentliche E r z e u g u n g : die Fertigungs- und Fertigungshilfsstellen und der V e r t r i e b , der die verkaufsfähigen Waren absetzt. Die hergestellten Güter sind die betrieblidien Leistungen; sie sind die K o s t e n t r ä g e r . Die Arten können unter piert werden. Empfängern;
der von dem Betrieb erstellten Leistungen den verschiedensten Gesichtspunkten grupDie gebräuchlichste Einteilung ist die nach hier unterscheiden wir:
1.
Kundenleistungen,
2.
Lagerleistungen,
3.
Innenleistungen.
Kundenleistungen werden auf Bestellung des Kunden gefertigt und sofort nach ihrer Vollendung an den Kunden weitergeleitet. Lagerleistungen werden zunächst nicht auf Bestellung eines bestimmten Kunden erzeugt, sondern von dem Betrieb zur Ergänzung seiner Lagervorräte gefertigt. Innenleistungen sind marktfähige Leistungen des Betliebes, die von ihm selbst verbraucht werden, und zwar als: a) Anlagenleistungen, b) Selbstverbrauch v o n Fertig- und H a l b e r z e u g n i s s e n ner P r o d u k t i o n , c) Versuchs- und Entwicklungsleistungen, soweit sie einen bestimmten K u n d e n a u f t r a g b e t r e f f e n , d) Leistungen f ü r neutrale Zwecke,
e) Gemeinkostenleistungen.
eige-
nicht
Der betriebliche Kreislauf
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K o s t e n a r t e n , K o s t e n s t e l l e n und K o s t e n t r ä g e r , d. h. der Verbrauch, die Orte des Verbrauches und die halb- und ganzfertigen Waren sind die wichtigen Punkte der Leistungsseite im Kreislauf des Industriebetriebes. Eine etwas genauere Darstellung dieser Vorgänge zeigt Fig. 3.
Im Industriebetriebe kommt der Wesensunterschied der beiden Seiten des Kreislaufes besonders scharf zum Ausdruck: die Zahlungsseite bildet die F i n a n z - o d e r G e s c h ä f t s s p h ä r e , die Leistungsseite die P r o duktions- oder B et rieb ss p h ä r e.
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Theorie der Produktion
Auf den Verbrauch bei der Leistungserstellung und seine genaue Erfassung kommt es in allen Betrieben, vor allem aber im industriellen Betriebe, besonders an. Dem G ü t e r k r e i s l a u f , den Vorgängen in den Beschaffungs-, E r z e u g u n g - , Vertriebs- und Finanzabteilungen, folgt daher ein Z a h l e n k r e i s l a u f , der alle V o r gänge zahlenmäßig e r f a ß t : in den Zahlen der Buchhaltung, der Selbstkostenrechnung, der Statistik. So wesensverschieden die Vorgänge in der Geschäftsund in der Produktions-, der Betriebssphäre sind, so scharf getrennt und so verschiedenartig müssen auch die zahlenmäßigen Erfassungen in der Buchhaltung sein: die Buchhaltung muß in eine G e s c h ä f t s b u c h h a l t u n g , die eine Finanz- und Kapitalrechnung ist, und eine B e t r i e b s r e c h n u n g (Betriebsbuchha'tung und Selbstkostenrechnung), die eine innerbetriebliche Verbrauchsund Leistungsabrechnung ist, geschieden werden. Der Güterkreislauf findet in diesen Rechnungen seinen zahlenmäßigen Niederschlag: der vorhandene B e s t a n d aus den Anschaffungen und der Erzeugung, aus den Geld-, Forderungs- und Schuldverhältnissen kommt in der B i 1 a n z zahlenmäßig zum Ausdruck. Sie stellt in einem Momentbild den jeweiligen Z u s t a n d - : die n o c h n i c h t a u s g e l ö s t e n R e s t e des Kreislaufes und zugleich das K r ä f t e r e s e r v o i r für die Fortsetzung des Kreislaufes in der nächsten Betriebsperiode d a r ; den V e r b r a u c h und die erzielten E r t r ä g e w ä h r e n d der letzten Betriebsperiode e r f a ß t dagegen d i e Verb r a u c h s - u n d L e i s t u n g s r e c h n u n g (die Gew i n n - und Verlustrechnung). b) D i e t r e i b e n d e n K r ä f t e Der Betrieb in seinem Kreislauf ist weder ein perpetuum mobile, noch ein Gebilde des Zufalls, der W i l l k ü r oder des Automatismus. Vielmehr bildet der Betrieb, der ein Glied eines größeren Ganzen: der Volkswirtschaft ist, einen Organismus, ein lebendiges Ganzes, überaus fern von allem Zufälligen. Welches sind die treibenden K r ä f t e ,
Der betriebliche Kreislauf
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die den Kreislauf in Bewegung setzen und ihn in Bewegung halten, und welches sind die Prinzipien, nach welchen der Kreislauf im Betriebe gestaltet wird? Die wirtschaftliche K r a f t ist das Motiv, das Motiv als treibende K r a f t des Betriebsprozesses ist das Streben nach Gewinn; es hat keinen Zweck, an dieser Grundtatsache des Wirtschaftslebens vorbeizusehen. Auch in der totalen Planwirtschaft kann dieses Gewinnstreben nicht ausgeschaltet werden, weil sonst der Betriebsprozeß zum E r liegen käme oder nur noch mit den Mitteln der Sklaverei aufrechterhalten werden könnte. Tatsächlich erscheint es auch hier in den mannigfachsten Verkleidungen wieder, trotz der offiziellen Verdammung dieser Methoden. Ist so der betriebliche Kreislauf ohne den Motor des Gewinnstrebens nicht denkbar, so erhält er seine gesellschaftliche Existenzberechtigung doch erst dadurch, daß er zur gesamtwirtschaftlichen Bedarfsdeckung beiträgt. Ein Gewinnstreben, das nicht die Bedarfsdeckung zur Grundlage hat, hebt sich selbst auf. Es kann so von einer automatischen Kongruenz von Gewinnprinzip und Bedarfsdeckungsprinzip gesprochen werden; darin, daß dieses klassische Ideal nur teilweise Gültigkeit hat, liegt das Problem einer jeden Wirtschaftsordnung. In der f r e i e n Wirtschaft lenkt dabei der Erfolg, und zwar der m a x i m a l e G e w i n n , die Produktion. Der Betrieb produziert die Güter, die einen Gewinn erbringen, und nur solange, wie ein Gewinn erzielt werden kann. Die automatische Steuerung der Betriebe durch den Gewinn hat sich aber unter neuzeitlichen Produktionsverhältnissen (mit viel Anlagekapital und hohen festen Kosten) als nicht stets geeignet erwiesen, eine optimale Bedarfsdeckung zu erzielen, hieraus ist teilweise eine Tendenz zur gelenkten Wirtschaft erklärlich. Außerdem liegt die Steuerung des Betriebes durch den Erfolg nur solange im Interesse der Gemeinschaft, als Voraussetzung des Erfolges die L e i s t u n g , nicht etwa die Kapitalmacht ist, das Streben nach Gewinn also zugleich das Streben nach höchster Lei-
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Theorie der Produktion
stung und damit nach bester Gemeinschafts Versorgung in sich schließt. Sind diese Voraussetzungen jedoch nicht mehr gegeben, ist der Gewinn nicht mehr unbedingtes Kriterium der Leistung, so kann er auch seine regulierende Funktion nicht mehr ausfüllen. An seine Stelle muß eine übergeordnete, planvolle Produktionslenkung treten, wie sie der gelenkten Wirtschaft eigen ist. Welches sind nun die Prinzipien der Produktionsgestaltung in der g e l e n k t e n Wirtschaft? In der gelenkten Marktwirtschaft soll eine bessere Koordination gemeinwirtschaftlicher und einzelwirtschaftlicher Bestrebungen erfolgen. Infolgedessen ist der Kern und der Enderfolg aller Lenkungsmaßnahmen in dieser Wirtschaft eine Regulierung des einzelbetrieblichen Gewinnstrebens und dessen Ausrichtung auf das gesamtwirtschaftlich Nützliche. Auch hier bleibt der Gewinn treibendes Motiv des betrieblichen Kreislaufs; nur wird versucht, ihn in ein proportionales Verhältnis zur betrieblichen Leistung zu bringen. Voraussetzung und Grundlage hierzu sind v e r n u n f t gemäße Gründungs- und Produktionsplanung und wirtschaftlichste Leistungserstellung. Hierbei kann sich der Betrieb in der gelenkten Wirtschaft nur innerhalb des ihm durch die staatliche Wirtschaftsführung gezogenen R a h mens bewegen. Welches Prinzip beherrscht dabei die Entschlüsse des Unternehmers? Es ist das Prinzip der Kostend e c k u n g u n d B e t r i e b s s i c h e r u n g . Dieses Prinzip ist in der gelenkten, nach gemeinwirtschaftlichen Grundsätzen geführten Wirtschaft das Prinzip der Produktionsregelung. Der Güterkreislauf ist ja anders gar nicht aufrecht zu erhalten. K a n n der Betrieb seine Kosten nicht decken, stirbt er an Auszehrung; seine Gütererzeugung hört auf, und die Belegschaft verliert ihre Arbeitsplätze. N u r in Betrieben mit besonderer politischer oder sozialpolitischer Zielsetzung kommt es auf eine Kostendeckung nicht an. Der sich ergebende Verlust muß, damit
Der
betriebliche
Kreislauf
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er nicht zur Schließung des Betriebes führt, durch öffentliche Zuwendungen ausgeglichen werden. Neben der Kostendeckung muß der Ertrag 1 ) zugleich die S i c h e r u n g des Dauerbestandes des Betriebes ermöglichen: durch Rücklagen und Rückstellungen. Der Ertrag muß dem Betriebe auch das W a c h s t u m sichern, denn was organisch ist, muß wachsen. Stillstand ist Rückschritt, vor allem im Betriebe. Dem guten Betriebe wird innerhalb des aus Betrieben verschiedenster Güte bestehenden Wirtschaftszweiges auch noch ein w e i t e r e r Ü b e r s c h u ß bleiben, die „Differentialrente", als Anreiz zu weiterem Wagen und Unternehmen und als Belohnung besonders guter Leistungen. Das sind die Grundprinzipien betrieblichen Verhaltens beim Produzenten in der freien und der gelenkten Wirtschaft. Sie geben dem Einzelbetrieb den Antrieb zur Gründung des Betriebes, Beschaffung der Mittel, Wahl der Produktionsart, -Stätte, -große, -methode, ferner aber den Anreiz zur Erweiterung, Einengung, Abbau und Auflösung des Betriebes. Ausgeführt werden diese nach den obigen Prinzipien getroffenen Entscheidungen dann durch Wahlvorgänge. Die Wahlvorgänge bedürfen zur vernünftigen Entscheidung Vergleichsgrundlagen: bezifferter Quantitäten und objektiver Maßstäbe. Erst dieser Vergleich ermöglicht die Beurteilung der Differenz von Aufwand und Ertrag. D i e E r z i e l u n g e i n e s E r t r a ges, und zwar als G e s a m t e r t r a g , lenkt die P r o d u k t i o n . Der Betriebswirt denkt dabei zunächst in E i n z e l v o r g ä n g e n und Einzelerträgen ( e i n e s Erzeugungsund e i n e s Verkaufsvorganges), dann aber — und dies ist entscheidend — in G e s a m t v o r g ä n g e n und bezogen auf den G e s a m t betrieb. Der Gesamtertrag während einer Periode lenkt das betriebliche Wirtsdhaften. „Gesamt" will auf den Ausgleich in einer Periode (meist Ertrag = Erlös + Bestandsveränderungen, siehe Bd. II, S, 175.
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Theorie der Produktion
1 Jahr) und im gesamten Produktionsprozeß (bezogen auf die einzelnen hergestellten bzw. vertriebenen Artikel mit ihren unterschiedlichen Erfolgen) hinweisen. Wichtiger noch als ein ausreichender Gewinn ist für die Betriebspolitik das Entstehen der Gewinne der einzelnen Ergebnisgruppen. Denn es ist von entscheidender Wichtigkeit, Rentabilität und Unrentabilität der einzelnen Produktionsrichtungen rechtzeitig zu erkennen, um die rentablen Zweige der Produktion auszudehnen, die unrentablen einzuschränken. Wenn wir uns die Produktion eines Betriebes in gleich große Schichten zerlegt denken, so kommt es also darauf an, die Grenzschichten der Produktion genau zu kalkulieren. Denn die letzte Schicht der bisherigen Produktion und die neu zu disponierende und kalkulierende, die also ein Gleichbleiben, Vermehren oder Vermindern der Produktion bedeutet, sind die entscheidenden Schichten. Sie bedeuten die Änderung in der Menge und Art der Produktion. Die Kosten der letzten Schicht (auf die Produktionseinheit bezogen) sind die G r e n z k o s t e n , der Erfolg der letzten Schicht ist der G r e n z e r f o l g . Der Grenzerfolg stellt zunächst einen Erfolg der letzten Produktionsschicht des Gesamtbetriebes dar, dann aber auch der einzelnen Artikel und der einzelnen Abteilungen. Der Betrieb dehnt die Produktion solange aus, bis der Grenzerfolg negativ wird und den Gesamterfolg mindert. Der G r e n z e r f o l g entscheidet daher über Betriebsausdehnung oder Betriebsabbau. Auch z w i s c h e n b e t r i e b l i c h wirkt sich das Prinzip der Produktionsgestaltung aus. Denn der Erfolg zieht die Grenzen zwischen den einzelnen existenzberechtigten Betrieben und bestimmt die Ausdehnung bzw. Einschränkung der Produktion. Audi innerhalb eines Wirtschaftszweiges gibt es einen Grenzerfolg, das ist der Erfolg, der es dem Betriebe möglich macht, im Produktionsprozeß zu bleiben. Es ist der Erfolg des G r e n z b e t r i e b e s , des letzten zur Bedarfsdeckung noch nötigen
Der betriebliche Kreislauf
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Betriebes. Er erhält vom M a r k t für seine Produktion insgesamt nur Kostendeckung (landesübliche Zinsen f ü r Eigenkapital als Kostenteil gesehen) und eine R i s i k o prämie, dagegen keinen Gewinn. V o m Grenzbetrieb zu unterscheiden ist der G r e n z p r o d u z e n t . Es ist derjenige Betrieb, dessen Durchschnittskosten für einen einzelnen A r t i k e l gerade durch den d a f ü r gezahlten Preis gedeckt werden. Sein Ergebnis für d i e s e n Artikel ist = 0, w ä h r e n d das Gesamtergebnis positiv als auch negativ sein kann. I n n e r h a l b eines Wirtschafszweiges ist der zwischenbetriebliche Grenzertrag treibende wirtschaftliche Kraft. U m den betrieblichen und gesamtwirtschaftlichen Kreislauf zu begründen, ist es noch nötig, neben dem Produzenten auch den K o n s u m e n t e n , der die Ursache der Produktion ist, in seinem Verhalten zu erkennen. Der K o n s u m e n t stellt dem zu erwartenden Nutzen seine A u f w e n d u n g e n gegenüber, d. h. er teilt seine K a u f k r a f t auf die einzelnen Bedürfnisse auf, und z w a r nach der Dringlichkeit des Bedürfnisses. Die Differenz zwischen Nutzen und K r a f t a u f w e n d u n g gibt bei ihm immer einen Überschuß, einen Gewinn. J e größer der Gewinn, desto eher w i r d dieses Bedürfnis befriedigt und jedes Bedürfnis so lange, bis der Gewinn so klein wird, d a ß der Gewinn einer anderen Bedürfnisbefriedigung größer ist. Die letzte Menge zur Befriedigung eines Bedürfnisses ergibt einen Grenznutzen. D a s P r i n z i p d e s G r e n z nutzens leitet den K o n s u m e n t e n bei der Aufteilung seines Einkommens. Zweifellos ist diese Darstellung der W a h l v o r g ä n g e beim Konsumenten rationalisiert und konstruiert, da solch rationale Entscheidungen nicht getroffen werden. Das P r i n z i p ist aber richtig. In der Praxis ist der V o r g a n g viel einfacher, da die große Masse der Entscheidungen nicht an H a n d solcher Kalkulationen erfolgt, sondern nach der Erfahrung. Die wichtigsten Bedürfnisse und die A u f w e n -
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Theorie der Produktion
düngen zu ihrer Befriedigung sind bekannt, nur die letzten Bedürfnisse, die „Ränder der Bedarfsbefriedigung", werden tatsächlich besonders erwogen und nach dem Grenzprinzip entschieden, z. B. die W a h l zwischen einem Radiokauf und einer Reise. Die Vermittlung der Erkenntnis der wirtschaftlichen Kräfte, ihrer Zusammenhänge und Abhängigkeiten, im Betriebe und im Markt, ist Aufgabe und Inhalt der Theorie des Betriebes. Sie beantwortet die Frage: Wie vollzieht sich in rationaler Weise der Kreislauf im Betriebe und wie auf dem Markt, dem Inbegriff zwischenbetrieblichen Geschehens? Sie hat dabei 1. die wirtschaftlichen Erscheinungen in ihren Zusammenhängen und ihren Abhängigkeiten zu zeigen, alles unter d y n a m i s c h e n Gesichtspunkten, also unter Berücksichtigung des Z e i t m o m e n t e s (kurze, mittlere und lange Periode), der Entwicklung und der I n t e r d e p e n d e n z der einzelnen Erscheinungen. Zur A n w e n d u n g der gewonnenen Erkenntnisse hat sie 2. Prinzipien wirtschaftlichen Verhaltens und Verfahrensweisen betrieblichen Gestaltens zu entwickeln. Die folgenden Abschnitte behandeln daher: 1. die Theorie der Produktion (Bd. II), 2. die Anwendung der Theorie der Produktion in der Gestaltung der betrieblichen Funktionen (Bde. III u. IV).
2. D i e K o s t e n 2 ) a) W e s e n Die Unternehmung findet in ihrem Bestreben, Betriebsleistungen zu erstellen, zwei Grenzen: Kosten und Preise. In der Differenz beider liegt die Gewinnchance und Existenzsicherung, aber auch die Verlustmöglichkeit und da2) S. Mellerowicz, Kosten und Kostenrechnung, Bd. I und II, 3. Aufl.
1957/58.
Die Kosten
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mit die G e f a h r des U n t e r g a n g e s . B e i d e G r e n z e n sind in gewissem G r a d e beeinflußbar, der Preis in geringem, die K o s t e n in höherem M a ß e . D i e g e s a m t e Betriebsgebarung beruht auf einem d a u e r n d e n Vergleich beider G r ö ß e n : K o s t e n u n d Preise, K o s t e n u n d N u t z e n . Dieses V e r gleichen, an H a n d exakter Zahlen, nicht aus einem G e f ü h l u n d nicht nur aus der (der V e r g a n g e n h e i t angehörenden) E r f a h r u n g heraus, nennen wir W e r t u n g im weiteren Sinne. D i e L e h r e v o n der "Wertung u m f a ß t die T h e o r i e der K o s t e n , des Wertes und der Preisbildung und die P r i n zipienlehre der W e r t u n g u n d B e w e r t u n g . S i e muß die E r kenntnis der ursächlichen Z u s a m m e n h ä n g e zwischen diesen drei betriebswirtschaftlichen K a t e g o r i e n vermitteln, d a m i t die Betriebsanordnungen mit Bewußtsein g e t r o f f e n werden u n d der Betrieb v e r n u n f t g e m ä ß g e f ü h r t w i r d . F i n d e t die U n t e r n e h m u n g im M a r k t gegebene Preise, w a s meist zutrifft, so geht ihr Bestreben dahin, die S p a n n e zwischen erzielbaren Preisen u n d K o s t e n durch M i n d e r u n g der K o s t e n zu vergrößern. H i e r liegt d a s eigentliche betriebswirtschaftliche B e t ä t i g u n g s f e l d , j a es ist g e r a d e z u der Sinn der Betriebswirtschaft, in dieser Richtung d a s V e r h ä l t n i s zwischen K o s t e n u n d W e r t zu beeinflussen. K o s t e n sind, wir schließen uns Schmalenbach an, nicht das, w a s das im Betriebe V e r w e n d e t e gekostet h a t . Betriebskosten haben mit G e l d a u s g a b e n direkt nichts z u t u n : a) aus B e w e r t u n g s g r ü n d e n , weil die B e w e r t u n g der verbrauchten Güter je nach den mit der Verrechnung v e r f o l g t e n Zwecken eine verschiedene ist. G e l d a u s gaben aber feststehende, nicht w a n d e l b a r e Z i f f e r n s i n d ; b) aus G r ü n d e n der Z e i t a b g r e n z u n g , weil A u s gaben u n d K o s t e n zeitlich a u s e i n a n d e r f a l l e n k ö n n e n ; c) endlich, weil nicht a l l e G e l d a u s g a b e n K o s t e n sind. K o s t e n wollen im Preise rückvergütet w e r d e n ; aber der M a r k t vergütet nur n o t w e n d i g e K o s t e n , nicht alle w i r k lich entstandene A u f w e n d u n g e n , aus welchem G r u n d e auch immer die wirklichen G e l d a u s g a b e n v o n den notwendigen K o s t e n abweichen m ö g e n ; 2 Mellerowicz,
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,
II. Bd.
18
Theorie der Produktion
d) weil andererseits nicht alle Kosten auf A u s g a b e n beruhen (kalk. Zins auf das Eigenkapital, Unternehmerlohn usw.). Kosten sind ein Begriff der Betriebsabrechnung und der Kalkulation; der entsprechende Begriff in der Geschäftsbuchhaltung heißt A u f w a n d . Es empfiehlt sich, beide zu trennen, weil sie zwar nicht immer, aber doch o f t auseinandergehen. Kosten sind der w e r t m ä ß i g e , betriebsn o t w e n d i g e N o r m a l v e r b r a u c h an G ü t e r n und L e i s t u n g e n zur E r s t e l l u n g des Bet r i e b s p r o d u k t e s . Sie entstehen also da, wo Gutsverbrauch zur Erstellung von Leistungen stattfindet und erst in dem Augenblick, in dem der Verbrauch geschieht. Kosten und A u f w a n d sind also nicht gleichzusetzen, wenngleich sie in einzelnen Fällen übereinstimmen können. Grundsätzlich bestehen vielmehr folgende Unterschiede :2a) 1. Unterschiede in dem C h a r a k t e r : Der A u f w a n d eines Betriebes hat mehr oder weniger Zufallscharakter; die Kosten eines Betriebes sind dagegen auf das N o r m a l e ausgerichtet. Für die Verrechnung als A u f w a n d sind allein die tatsächliche H ö h e und der Zeitpunkt des Güterverzehrs, unabhängig von dessen Zweck, maßgebend; f ü r die Verrechnung als Kosten ist nicht die tatsächliche Höhe, sondern das N o r m a l e und auch das nur insoweit, als es zur betrieblichen Leistungserstellung gedient hat, entscheidend. Kosten sind ausgesprochen z w e c k b e d i n g t , der A u f w a n d ist hingegen nur vom T a t s ä c h l i c h e n abhängig, sei es zweckbedingt oder nicht. Kosten sind auf das Kriterium der betrieblichen Leistungserstellung ausgerichtet; zu Kosten kann nur werden, was der betrieblichen Leistungserstellung direkt oder indirekt gedient hat. Für den Aufwandbegriff ist aber nicht die Tatsache der Lei2al V e r g i . Bd. IV.
Abschnitt;
Acht
Grundbegriffe
des
Rechnungswesens,
Die Kosten
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stungserstellung, sondern nur die T a t s a c h e des G ü t e r verzehrs entscheidend. A n d e r s ausgedrückt: D a s A u f w a n d s d e n k e n ist tatsachenbedingt, das K o s t e n d e n k e n ist zweckbedingt. A u s diesem unterschiedlichen C h a r a k t e r v o n K o s t e n und A u f w a n d ergeben sich noch weitere Unterschiede: 2. Unterschiede in der B e w e r t u n g : D e r A u f w a n d ist am Tatsächlichen ausgerichtet. I n f o l g e dessen ist der die A u f w a n d s r e c h n u n g beherrschende W e r t der A n s c h a f f u n g s w e r t . D i e Kostenrechnung ist hingegen auf die Leistungserstellung ausgerichtet; f ü r sie k o m m t es d a r a u f an, den W e r t des Gutsverbrauches f ü r die Leistungserstellung auszudrücken. D e r die Kostenrechnung beherrschende W e r t ist der T a g e s w e r t . K o s t e n sind nicht das, w a s ein G e g e n s t a n d gekostet hat, sondern das, w a s unter n o r m a l e n U m s t ä n d e n in dem b e t r e f f e n d e n Betrieb a u f g e w e n d e t zu w e r d e n pflegt, und z w a r zu dem Z e i t p u n k t , an dem die A u f w e n d u n g e n erfolgen. Schon deswegen, weil die Betriebsabrechnung, die periodische Abrechnung der P r o d u k tionsvorgänge, eine in B e w e g u n g gesetzte K a l k u l a t i o n ist, in der ein ständiges Werten und Feststellen des G u t s v e r brauches zur Leistungserstellung erfolgen muß, k a n n hier nicht mechanisch v o n A n s c h a f f u n g s w e r t e n ausgegangen werden. D a h e r ist in der Kostenrechnung der T a g e s w e r t der m a ß g e b e n d e W e r t . D a s ist nun aber nicht so zu verstehen, d a ß in der Kostenrechnung mit reinen T a g e s w e r t e n bewertet werden w ü r d e ; K o s t e n haben ja in erster L i n i e N o r m a t i v c h a r a k t e r , d. h. die W e r t a n s ä t z e der K o s t e n rechnung können nicht den Schwankungen der T a g e s w e r t e f o l g e n ; sie müssen vielmehr aus G r ü n d e n der innerbetrieblichen Vergleichbarkeit u n d der Erleichterung der Abrechnung einen normalen W e r t bezeichnen. Auch innerbetriebliche Lenkungszwecke können den W e r t a n s a t z der einzelnen K o s t e n a r t e n beeinflussen. Dennoch sind K o s t e n aber nicht das, w a s ein G e g e n s t a n d gekostet hat, sondern nur 2*
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Theorie der P r o d u k t i o n
sein gegenwärtiger Wertbeitrag zur betrieblichen Leistungserstellung. D i e Kostenrechnung i s t g e g e n w a r t s orientiert; auch hierdurch unterscheidet sie sich grundsätzlich von der an der V e r g a n g e n h e i t ausgerichteten Aufwandsrechnung. 3. Unterschiede im
Umfang.
D a s A u f w a n d s d e n k e n ist ausgerichtet an dem Kriterium des Gutsverbrauchs, das Kostendenken an dem der Leistungserstellung. Hierdurch unterscheiden sich beide Rechnungsgebiete deutlich nach ihrem U m f a n g . D i e Aufwandsrechnung registriert j e d e n Gutsverbrauch im Betrieb, sei er bestimmungsgemäß oder nicht, sei er normal oder nicht, und zwar in der Periode, in der der Gutsverbrauch erfolgte. D i e K o s t e n rechnung wertet nicht nur den Gutsverbrauch unter dem Gesichtspunkt der Leistungserstellung, sie nimmt auch aus dem betrieblichen A u f w a n d s v o l u m e n nur d e n T e i l heraus, der in einem direkten Zusammenhang mit der betrieblichen Leistungserstellung steht. D e m U m f a n g nach können wir also unterscheiden: 1. a u f w a n d g l e i c h e K o s t e n ( G r u n d k o s t e n ) = kostengleicher Aufwand (Zweckaufwand), 2. kostenverschiedener A u f w a n d (neutraler A u f w a n d ) , 3. a u f w a n d v e r s c h i e d e n e K o s t e n (Zusatzkosten).
Schmalenbach stellte hierfür folgendes Schema a u f : 2
1 3
Ein großer Teil des A u f w a n d e s ist „kostengleidi", d. h. stimmt dem U m f a n g nach mit den entsprechenden Kosten überein. D a s ist bei dem Teile des A u f w a n d e s der Fall, der durch den Betriebszweck bedingt ist und dem N o r m a l charakter der Kosten entspricht. Daneben gibt es aber noch betriebsbedingten A u f w a n d , der so, wie er tatsächlich anfällt, nicht in die Kostenredl-
Die Kosten
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nung übernommen werden kann. Hier muß erst das T a t sächliche zum Normalen gewandelt werden, weil das T a t sächliche zufällig und zum Teil willkürlich beeinflußbar ist, somit aber dem Normalcharakter der Kosten widerspricht. Hierher gehören die sog. „Zusatzkosten", die der Normalisierung zufälliger oder willkürlicher, aber leistungsbedingter Aufwände dienen. Das Wesen dieser „Zusatzkosten" oder kalkulatorischen Kosten besteht also darin, daß sie anstelle der zufällig anfallenden oder willkürlich bestimmbaren Aufwände Kosten verrechnen, die nur auf lange Sicht mit dem „Ist" dieser Aufwandsarten übereinstimmen (Abschreibungen, Zinsen, Unternehmerlohn, Wagnisse u. a.). Hier ist der „Normalcharakter" der Kosten, ihre Tendenz, ausgleichend zu wirken, besonders deutlich. Während es so fast keine Kostenart gibt, die nicht aus einer Aufwandsart abgeleitet wäre, gibt es umgekehrt einen großen Teil betrieblichen Aufwandes, der nicht in einem direkten Zusammenhange mit der betrieblichen Leistungserstellung steht. Dieser Aufwand ist gegenüber dem Betriebszweck „neutral", er wird deshalb als „neutraler A u f w a n d " bezeichnet. N e u t r a l e r Aufwand ist der Gutsverzehr, der nicht mit der Leistungserstellung unter normalen Umständen in Zusammenhang steht. Nicht mit der Leistungserstellung, weil er entweder gänzlich betriebsfremden Zwecken dient, oder nicht mit der Leistungserstellung unter n o r m a l e n Umständen, weil er durch b e s o n d e r e Umstände hervorgerufen wurde, die nicht gemäß dem Charakter der Leistungserstellung zu erwarten waren und daher auch nicht auf diese verrechnet werden dürfen; denn dies widerspräche dem Normalcharakter der Kosten. Daneben fallen unter den neutralen Aufwand noch eine Reihe von Posten, die — unabhängig davon ob betriebsbedingt oder nicht — als Aufwand verrechnet werden müssen, weil der Zeitpunkt ihres Gutsverzehrs in eine vergangene Periode fiel. Damals konnte er nicht verrechnet werden, weil er nicht bekannt war — z. B. Nach-
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Zahlungen von Steuern, — heute darf er nicht verrechnet werden, weil er an der Leistungserstellung in dieser Periode nicht beteiligt ist. b) A r t e n Im Betriebe entstehen mannigfaltige Kosten. U m sie übersehen und beurteilen zu können, müssen sie in G r u p pen zusammengefaßt werden. J e nach dem Gesichtspunkt der Gruppierung ergeben sich d a n n verschiedene Kostengruppen. Es gibt nun gewisse Kostengruppen, die in a l l e n Betrieben vorkommen, die also natürlicherweise entstehen und daher natürliche Kostengruppen bilden. In ihrer Gruppierung wird keine Rücksicht auf irgendwelche Zwecke genommen, denen die Gruppierung dienen soll. In allen Betrieben entstehen Kosten f ü r geleistete A r b e i t , f ü r eingesetztes und genutztes K a p i t a l , für verbrauchtes M a t e r i a l , und f ü r Leistungen f r e m d e r B e t r i e b e , welcher Art die Leistungen auch sein mögen. Neben diesen vier Kostengruppen gibt es noch eine fünfte, die mit dem Begriff „ K o s t e n d e r m e n s c h l i c h e n G e s e l l s c h a f t " umrissen werden kann. Darunter sind insbesondere die Steuern und öffentlichen Abgaben zu verstehen, die aus der Tatsache der im S t a a t organisierten Gesellschaft und der Pflicht des einzelnen Individuums sowie der einzelnen Betriebe zum anteiligen T r a g e n der Ausgaben der Gemeinschaft resultieren. Somit ergeben sich folgende fünf natürliche Kostengruppen: 1. Arbeitskosten, 2. K a p i t a l k o s t e n , 3. Materialkosten, 4. Fremdleistungskosten, 5. K o s t e n der menschlichen Gesellschaft.
bj) Arbeitskosten Die Arbeitskosten umfassen die Löhne und Gehälter mit ihren Nebenkosten, die im wesentlichen in den Arbeitgeberanteilen zur Sozialversicherung bestehen. D i e Ar-
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beitskosten gehören zu d e n Kosten, deren Kostencharakter nie in Zweifel gestanden hat. Löhne und Gehälter sind tatsächliche Geldausgaben, die praktisch seit Beginn eines Rechnungswesen überhaupt in entsprechenden Aufschreibungen ihren Niederschlag gefunden haben. Die Arbeitskosten stellen größenmäßig und auch psychologisch einen der wichtigsten Kostenfaktoren dar. G r ö ß e n m ä ß i g können Arbeitskosten alle übrigen Kosten übertreffen, so in Betrieben mit sehr kostspieliger Verarbeitung, z. B. bei der Herstellung medizinischer Geräte oder bei dem Abbau von Bodenschätzen. Es gibt Wirtschaftszweige, bei denen die Arbeitskosten drei Viertel der gesamten Kosten ausmachen. P s y c h o l o g i s c h betrachtet, stellt der Lohn den entscheidenden Faktor für das Verhältnis des Arbeiters zum Unternehmen dar. Nicht nur die H ö h e des Lohnes, sondern auch die Methode seiner Festsetzung ist psychologisch bedeutsam. Sie sind für Berufs- und Arbeitsfreude und damit auch f ü r die Leistung selbst entscheidend wichtig. Aus dieser Tatsache erklärt es sich, daß die Entlohnung schon von jeher eine Frage war, die zu schweren Auseinandersetzungen geführt hat. D a r u m darf man auch nicht aufhören, an der Frage gerechter Entlohnung zu arbeiten. Der Lohn muß insbesondere der Leistung entsprechen. Die tatsächliche Leistung setzt sich dabei aus zwei Komponenten zusammen: 1. der S c h w i e r i g k e i t einer Arbeit und den dabei an den Arbeiter und seine Vorbildung gestellten A n f o r d e rungen, 2. dem persönlichen L e i s t u n g s g r a d des einzelnen Arbeiters für die Erledigung der ihm übertragenen Arbeiten, der durchaus verschieden sein kann.
Die ursprüngliche Einteilung in Facharbeiter, Angelernte und Ungelernte wird den komplizierten Verhältnissen der modernen Fertigung nicht mehr gerecht, so daß, den einzelnen Arbeiten entsprechend, mehr Gruppen gebildet werden müssen, die dann die Lohngruppen bilden. Entsprechend den Schwierigkeitsgraden der Arbeiten in
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den verschiedenen Lohngruppen sind die in den einzelnen Lohngruppen zugewiesenen Geldwerte verschieden hoch. Nach der V e r s c h i e d e n a r t i g k e i t d e r B e z i e h u n g s g r u n d l a g e unterscheidet man zwei Arten der Entlohnung: Z e i t l o h n u n d S t ü c k l o h n , beide kommen auch in den modernsten Betrieben vor. Nach f e r t i g u n g s t e c h n i s c h e n Gesichtspunkten werden die Löhne eingeteilt in F e r t i g u n g s l ö h n e u n d H i l f s l ö h n e (produktive und unproduktive Löhne), je nachdem ob die Arbeit direkt am Werkstück getan wird oder nur indirekt dieser Arbeit dient. Beide Einteilungen fallen nicht zusammen. Es gibt auch Fertigungslöhne, die nicht Stück- sondern Zeitlöhne sind, und Hilfslöhne, die nicht Zeit- sondern Akkordlöhne sind. Es hängt alles von der Art der Arbeit ab. Audi die dritte Einteilung der Löhne: in E i n z e l - u n d G e m e i n k o s t e n l ö h n e fällt nicht mit der Einteilung in Fertigungs- und Hilfslöhne zusammen, da die dritte Einteilung eine solche unter a b r e c h n u n g s t e c h n i s c h e n Gesichtspunkten ist, nicht unter fertigungstechnischen. Beide bedeuten aber durchaus nicht dasselbe. Die G r u n d l a g e der Fertigungslöhne sind die Fertigungs Z e i t e n , entweder a u f g e w a n d t e Fertigungszeiten (hauptsächlich für Zeitlohnarbeiten) oder v o r g e g e b e n e Zeiten (für Akkordarbeiten). Besonders zu erfassen sind Löhne für A u s s c h u ß arbeiten, mag der Ausschuß nun auf Bearbeitungs- oder Materialfehler zurückzuführen sein. Fertigungszeiten mal Tariflohn (Zeit- oder Akkordlohn) ergibt den Lohn, häufig nur einen Teillo-hn, weil noch Zuschläge hinzukommen können: Leistungszulagen (für größere Arbeitsleistung, geringeren Ausschuß, Materialersparnis) und Zuschläge für Überstunden-, Sonntag-, Feiertag-, Nachtarbeit, weiter aber für Schmutz-, Kälte-, Hitze- oder sonstige besonders schwere oder unangenehme Arbeit. Hinzukommen können noch B e r u f s - u n d B e t r i e b s z u l a g e n (für Schweißer, Schmiede usw.) und H a u s s t a n d s - u n d F a m i l i e n g e l d . Auch gezahlte e i n m a l i g e Prämien erhöhen den Lohn. Die
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Summe der einzelnen Teile des Lohnes ergibt den B r u t t o l o h n , er stellt die zu verrechnenden eigentlichen Lohnkosten dar. Der dem Arbeiter ausgezahlte N e t t o l o h n ist um bestimmte Abzüge gekürzt: Steuern, soziale Abgaben, Miete f ü r Werkswohnungen usw. Den Löhnen gleichzustellen sind G e h ä l t e r . Auch hier gibt es ein Brutto- und ein Nettogehalt, zum ersteren gehören noch Leistungszulagen, Tantiemen und ähnliche Zuschläge, seien sie laufend oder in größeren Zeiträumen gewährt. Die Lohnsumme des Betriebes wird weiter erhöht um die U r l a u b s l ö h n e u n d - g e h ä l t e r . Sie rechnen nicht als Fertigungs- sondern als Hilfslöhne. Den letzten Teil der betrieblichen Lohnkosten bilden die s o z i a l e n A u f w e n d u n g e n , die teils gesetzliche (Anteile des Arbeitgebers an den Krankenkassen-, Invalidenkassen- usw. Beiträgen, die auch in einem Einheitsbeitrag zusammengefaßt sein können), teils freiwillige sind. Die freiwilligen sozialen Leistungen sind Zuwendungen an die Belegschaft, die über die tariflichen und auch übertariflichen Lohnzahlungen hinausgehen: Zuwendungen bei besonderen Veranlassungen: Tod, Hochzeit, Krankheit, oder auch ohne besondere Veranlassung: Bereitstellung von Kameradschaftshäusern, Kurhäusern in Badeorten, Sportplätzen, von verbilligten Wohnungen usw. Jedoch stellen die sozialen freiwilligen Leistungen nur in brancheüblicher H ö h e Kosten dar. Das Mehr sind Anteile am betrieblichen Erfolg und aus dem Gewinn zu decken. Häufig sind solche Zuwendungen auch in der Arbeitsordnung festgelegt, u n d dann haben die Betriebsangehörigen auf sie einen Rechtsanspruch. Als Lohn bzw. Gehalt ist auch der U n t e r n e h m e r l o h n aufzufassen und zu verrechnen. Unternehmerlohn ist Gehalt f ü r mitarbeitende Unternehmer. Über die Berechtigung, Unternehmerlohn als Arbeitskosten zu behandeln, kann keine Meinungsverschiedenheit bestehen. Problematisch ist dagegen die H ö h e des als Kosten aufzufassenden Unternehmerlohns. Er muß dem Wert der Arbeit des Unternehmers f ü r den Betrieb entsprechen.
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Einen Vergleichsmaßstab geben die Gehälter von Angestellten mit gleichen Funktionen in Betrieben von gleicher Art, Größe, Standort, Ertragskraft. Auch die Zahl der in einem Betrieb tätigen Unternehmer ist nicht ohne Bedeutung. Der Unternehmerlohn ist den Abteilungen zuzurechnen, in denen der Unternehmer tätig ist, sei es Verwaltung, Vertrieb oder Fertigung. b 2 ) Kapitalkosten Die Kapitalkosten umfassen die Aufwendungen, die im Betriebe durch den Einsatz der Kapitalgüter f ü r die Produktionszwecke entstehen. Das sind Zins, Wertminderung des Kapitals (Abschreibung) und Kapitalrisiko (dieses wird im Abschnitt „Risiko" behandelt).
a) Zins Abgesehen vom Fremdkapitalzins und versichertem Risiko sind an die Kapitalkosten keine Geldausgaben geknüpft, so daß der Kostencharakter der übrigen Teile der Kapitalkosten lange bestritten war. Insbesondere der Zins f ü r Eigenkapital wurde lange als Kostenteil nicht anerkannt und auch in der Berechnung der Kosten nicht berücksichtigt. In diesem Falle sah man in dem Eigenkapitalzins einen Gewinnanteil. D a aber der durch Eigenkapital finanzierte Teil der Kapitalgüter auch produktiv eingesetzt ist, also an der Leistung ebenso beteiligt ist wie der Fremdkapitalzins, ist nicht einzusehen, warum er anders behandelt werden soll. Es geht nicht an, Kosten an Geldausgaben zu knüpfen. Auch der Eigenkapitalzins stellt daher Kosten dar. Die Behandlung des Gesamtzinses als Kostenfaktor ist ferner aus betrieblichen, vor allem aus rechnungstheoretischen Gründen notwendig sowie f ü r Zwecke des Betriebsvergleichs. In der Kalkulation ist daher ein besonderer „kalkulatorischer" Zins zu berücksichtigen. Er muß auch in der Buchhaltung als Rechnungszins eingesetzt werden. Aber die Zinsen, sowohl die Fremd- als auch die Eigenkapitalzinsen, tragen Kostencharakter nur in H ö h e des reinen Zinses (also des Zinses
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f ü r risikolose, langfristige Anleihen) auf das b e t r i e b s n o t w e n d i g e Kapital (Bilanzaktiva + aufgelöste stille Reserven -f- betriebsfremde Kapitalanteile -f- zinslose Kapitalteile des Passivkapitals [Kreditoren, Anzahlungen]). ß) Wertminderung des Kapitals Die Tilgung des investierten Kapitals erfolgt entsprechend der Entwertung der Kapitalgüter durch Abschreibungen. Abschreibungen sind also Absetzungen f ü r die Wertminderung von Kapitalgütern. Unter Abschreibung im weiteren Sinne verstehen wir die Absetzung für die Abnutzung und Abwertung aller Güterbestände (Anlage- und Umlaufsgüter); im engeren Sinne bezieht sich der Begriff der Abschreibung jedoch nur auf die Anlagegüter. Die Abschreibung k a n n zum Ausgleich der physischtechnischen Abnutzung des Abschreibungsgegenstandes angesetzt werden oder zum Ausgleich der wirtschaftlichen Abwertung desselben. Dabei ist die Abschreibung nur eine der verschiedensten Methoden zur Erfassung des betrieblichen Gutsverbrauches. Ihr Wesen besteht darin, daß sie den Gutsverbrauch durch eine Lebensdauerschätzung und Verteilung des Kostenwertes des betreffenden Abschreibungsgegenstandes auf die Zeit seiner voraussichtlichen Lebensdauer erfaßt. Sie wird daher bei den Teilen des betrieblichen Vermögens angewendet, deren Wertminderung sich nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten durch Abmessen, Abzählen, Abwiegen oder Inaugenscheinnahme feststellen läßt. Im einzelnen unterscheiden wir folgende U r s a c h e n der Abschreibung: 1. Abnutzung, 2. Substanzverminderung (Abschreibung v o n Flözen im Bergwerk), 3. Rechtsablauf (Patente, Heimfallbetriebe), 4. wirtschaftliche Überholung, 5. Mißverhältnis zwischen Ertragswert und Kostenwert, 6. sonstige Gründe die zu einer Wertminderung der K a p i talgüter durch Marktwertschwankungen führen.
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Die in der f ü n f t e n Gruppe genannten Abschreibungsursachen fallen insofern aus dem Rahmen der übrigen Abschreibungen heraus, als Abschreibungen zur Deckung eines Mißverhältnisses zwischen Ertragswert und Kostenwert nicht als Kosten verrechnet, d. h. auf das erstellte Produkt umgelegt werden, vielmehr müssen diese Beträge direkt aus dem Kapital des Betriebes gedeckt werden. Die Abschreibung dient also der Erfassung der W e r t minderungen und Abnutzungen der Abschreibungsgegenstände. Im einzelnen hat sie dabei folgende W i r k u n g e n : 1. Nach dynamischer Auffassung dient die Abschreibung in erster Linie der periodengerechten Kostenverteilung, entsprechend dem periodengerechten Gutsverbrauch oder der Wertminderung des betreffenden Abschreibungsgegenstandes. 2. Damit dient sie aber auch gleichzeitig der Aufwandsverteilung in der periodischen Erfolgsrechnung unter betriebspolitischen Gesichtspunkten. 3. Gleichzeitig ist sie das Mittel, mit dem die Bewertung der Abschreibungsgegenstände in der Bilanz erfolgt u n d 4. hat sie die Funktion, aus der Summe der angesammelten Abschreibungsquoten Mittel zur Ersatzbeschaffung des Abschreibungsgegenstandes nach Ablauf seiner Lebensdauer bereitzustellen. Die T e c h n i k der Abschreibung ist außerordentlich mannigfaltig. Momburg gibt hierfür eine Übersicht, der wir zum Teil folgen: 1. Nach der M e t h o d e unterscheiden wir die gleichbleibende, fallende und steigende Abschreibung; je nachdem, ob die Abschreibungsquoten f ü r den Abschreibungsgegenstand gleich bleiben, fallen oder allmählich ansteigen. Kriterium f ü r die W a h l der einen oder anderen Abschreibungsmethode ist in erster Linie die Parallelität zwischen dem Gutsverbrauch, der Wertminderung und der Abschreibungsquote;
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daneben k a n n die Belastungsfähigkeit des Betriebsproduktes maßgebend für die W a h l der Abschreibung sein (letzteres gilt vornehmlich für die steigende Abschreibung). 2.
N a c h dem A u s g a n g s p u n k t der Abschreibung unterscheiden wir die Abschreibung v o m Anschaffungswert und v o m Tageswert, je nachdem der A b schreibungsgegenstand z u m Anschaffungswert oder zum T a g e s w e r t bewertet wird. N u r w e i l die praktische Durchführung der Rechnung wichtiger ist als die theoretische Richtigkeit, w i r d die Abschreibung v o m Anschaffungswert der v o m T a g e s w e r t v o r g e z o g e n ( A n m . : H i e r m i t begründen auch die K o m mentatoren zur L S Ö die Ablehnung der T a g e s w e r t abschreibung, vgl. H e ß - Z e i d l e r , K o m m e n t a r der R P Ö und LSÖ, H a m b u r g 1939 D I U N r . 2 8 — 3 3 ) .
3.
N a c h dem G e g e n s t a n d der Abschreibung unterscheiden w i r die E i n z e l - und die Gruppenabschreibung, je nachdem, ob die Abschreibungsgegenstände einzeln oder in Gruppen z u s a m m e n g e f a ß t abgeschrieben werden. Aber auch im letzteren Fall m u ß der Abschreibungsverlauf für jeden der Abschreibungsgegenstände gesondert nachweisbar sein.
4.
N a c h dem Abschreibungs m a ß s t a b unterscheiden wir die Zeitabschreibung und die Leistungsabschreibung. D i e eine oder die andere Art w i r d gewählt, je nachdem, ob für die W e r t m i n d e r u n g des Abschreibungsgegenstandes mehr der Zeitablauf (z. B. bei Patenten) oder die Erstellung einer bestimmten Leistungsmenge m a ß g e b e n d ist. S o werden z. B. A u t o m a t e n in der Regel nach der erstellten Stückzahl abgeschrieben.
5.
N a c h dem A n f a l l der Abschreibung unterscheiden w i r die Normalabschreibung und die Sonderabschreibung, je nach dem, ob es sich um eine laufende Abschreibung oder um eine Abschreibung aus besonderem Grunde handelt.
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Theorie der Produktion 6. Nach der D e c k u n g der Abschreibungsquote unterscheiden wir die Abschreibung, die aus dem laufenden Umsatzerlös gedeckt wird, — das ist die normale Abschreibung —, und die Abschreibung, die unmittelbar aus dem Kapital der Unternehmung gedeckt wird, die Kapitalabschreibung. In vielen Fällen sind die Sonderabschreibungen Kapitalabschreibungen, d. h. sie führen zu einer Verminderung des Eigenkapitals des Betriebes. Der bekannteste Fall ist hier die Kapitalherabsetzung: „Eigenkapital an Kapitalentwertungskonto". 7. Nach der V e r r e c h n u n g der Abschreibung unterscheiden wir die effektive und die kalkulatorische Abschreibung. In der Aufwandsrechnung wird die effektive, in der Kostenrechnung nur die normale, leistungsbedingte, kalkulatorische Abschreibung verrechnet. 8. Nach der b u c h t e c h n i s c h e n M e t h o d e der Abschreibung unterscheiden wir die aktive und die passive Form der Abschreibung, je nachdem, ob die Abschreibungsquoten von dem Konto des betreffenden Anlagegegenstandes abgebucht werden oder ob statt dessen ein Wertberichtigungskonto auf der Passivseite der Bilanz gebildet wird.
b 3 ) Materialkosten Mäterialkosten entstehen in Wirtschaftsbetrieben jeder Art, nicht nur in den eigentlichen Produktionsbetrieben, die Stoffe be- und verarbeiten. Auch in Gewinnungsbetrieben entstehen Materialkosten. Die Stoffe, die sie selbst gewinnen, stellt die N a t u r unentgeltlich zur Verfügung. Um aber die Gewinnung durchzuführen, werden gewisse Stoffe benötigt, wie z. B. Treibstoffe. Der Verbrauch dieser Stoffe stellt Stoffkosten der Gewinnungsbetriebe dar. Für Verkehrsbetriebe gilt das gleiche. Ohne selbst Stoffe zu verarbeiten, müssen sie in gewissem U m fange Stoffe einsetzen, um ihre Tätigkeit durchzuführen.
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Sogar in Bankbetrieben, die es mit Kredit zu tun haben, einer immateriellen wirtschaftlichen Erscheinung, w i r d zur Werkverrichtung Stoff gebraucht. Durch Verbrauch von Büromaterial entstehen Stoffkosten, ohne d a ß eine M a t e rialbearbeitung stattfindet, w i e in Produktionsbetrieben im engeren Sinne. W a s diese Betriebe in bezug auf die Materialkosten unterscheidet, ist die A r t und besonders die H ö h e des A n teils der Materialkosten an den Gesamtkosten. Bei den Produktionsbetrieben machen sie häufig, wenn auch in den einzelnen Wirtschaftszweigen i n verschiedenem M a ß e , einen bedeutenden Anteil an den Gesamtkosten aus, in einzelnen Fällen sogar mehr als die H ä l f t e . Außerdem entstehen in den Produktionsbetrieben daneben noch die Stoffkosten, die in den anderen Wirtschaftszweigen auch entstehen. J e nachdem, ob das verbrauchte M a t e r i a l in die Erzeugnisse eingeht oder nicht, sind innnerhalb der Gruppe der Materialkosten zwei wichtige Untergruppen zu unterscheiden. Die Materialkosten der einen Gruppe entstehen aus dem Verbrauch der in die Erzeugnisse e i n g e h e n d e n Stoffe. Dabei muß wiederum unterschieden werden zwischen den R o h s t o f f k o s t e n als Kosten für den Verbrauch an Stoffen, die Hauptbestandteil des Erzeugnisses werden (z. B. H o l z bei Möbeln, Fertigungsstoffe), und den H i l f s s t o f f k o s t e n als Verbrauch von Stoffen, denen im fertigen Erzeugnis nur eine H i l f s f u n k tion z u f ä l l t (z. B. Leim, Schrauben usw. bei Möbeln). In der zweiten Untergruppe der Materialkosten w i r d der Verbrauch derjenigen Stoffe zusammengefaßt, die überhaupt nicht in die Erzeugnisse eingehen, sondern lediglich die A u f g a b e haben, die Produktion zu ermöglichen (z. B. Treibstoffe, ö l e , Büromaterial u. ä.). Diese Stoffe bezeichnet man als B e t r i e b s s t o f f e , die aus ihrem Verbrauch entstehenden Kosten Betriebsstoffkosten. Nicht zu den Materialkosten gehören A u f w e n d u n g e n f ü r solche Gegenstände, die in den Komplex der A n l a g e -
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guter eingehen, wie z. B. neu angeschaffte Maschinen. Der Verbrauch der Anlagegüter schlägt sich zahlenmäßig in Abschreibungen nieder. b 4 ) Die Fremdleistungskosten Die Fremdleistungskosten sind dadurch rein äußerlich gekennzeichnet und von den anderen Kostengruppen unterschieden, „daß diese Leistungen durch eine F a k t u r a beredinet werden und diese Faktura eine wichtige Buchungsunterlage darstellt" 3 ). Die Gefahr, nicht als Kosten erkannt und behandelt zu werden, besteht daher f ü r diese ebensowenig wie für die Arbeitskosten. Das gilt zwar an und f ü r sich auch f ü r die Materialkosten, da das Material durchweg von fremden Wirtschaftsbetrieben geliefert wird. Trotzdem gehören die Materialkosten nicht hierher. Ihre H e r k u n f t aus der N a t u r und die damit gegebenen Zusammenhänge rechtfertigen und verlangen ihre Behandlung als selbständige Kostengruppe mit natürlichem U r sprung. Unter Fremdleistungen sind also nicht alle Leistungen fremder Wirtschaftsbetriebe schlechthin zu verstehen, sondern nur die sogenannten Dienstleistungen, die von den als Dienstleistungsbetriebe gekennzeichneten Wirtschaftsbetrieben zur Verfügung gestellt werden. Fremdleistungskosten sind: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
Transportkosten, Miete und sonstige Raumkosten, Pacht, Elektrizität, Gas-, Wasserlieferungskosten, Fremdreparaturen und -Instandsetzungen, Werbekosten, Patent- und Lizenzgebühren, Anwalts-, technische, wirtschaftliche und steuerliche Beratungs-, Organisations- und Revisionskosten, 8. Versicherungskosten. 3
) S d i m a l e n b a c h , S e l b s t k o s t e n r e c h n u n g u n d P r e i s p o l i t i k Leipzig, 1934.
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Diese Kosten sind aber nur insofern Fremdleistungskosten als sie tatsächlich durch Leistungen f r e m d e r Betriebe verursacht werden. Keine Fremdleistungskosten entstehen, wenn z. B. T r a n s p o r t e mit eigenen Fahrzeugen durchgeführt werden oder wenn die W e r b u n g Angestellten des Betriebes obliegt. br,) Kosten der menschlichen Gesellschaft Die G r u p p e der Kosten der menschlichen Gesellschaft u m f a ß t die Steuern 4 ) u n d Abgaben. Sie stellen den pflichtgemäßen Anteil der U n t e r n e h m u n g an der Bestreitung der öffentlichen Ausgaben dar. In der Theorie der Kosten, ebenso aber in der Praxis der Kalkulation, haben die Steuern als Kostenelement immer eine mindestens u n k l a r e Rolle gespielt. Die T h e o r i e der Kosten h a t nicht dazu Stellung genommen, ob u n d welche Steuerarten Kostenu n d welche Ertragselemente sind, sie hat auch nicht die F r a ge untersucht, wie die Steuern die Preisbildung beeinflussen. Die Praxis hat in ihrer Buchhaltung w o h l einzelne Steuern k o n t e n m ä ß i g e r f a ß t , ohne sich aber über ihre k a l kulatorische Behandlung Rechenschaft zu geben. Dies w a r der Stand in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Die Nachkriegszeit hat hierin aus mehrfachen G r ü n d e n eine W a n d l u n g gebracht. Abgesehen v o n der sich mehr u n d mehr Bahn brechenden Erkenntnis, d a ß die Kostenrechnung die A u f g a b e der genauen Erfassung u n d Verrechnung al 1 e r Kosten hat, die zu tiefgehenden Untersuchungen der Steuern f ü h r t e , erwies sich die Tatsache der steigenden H ö h e der Steuern als entscheidender Antrieb dieser W a n d l u n g . Der steigende Anteil der Steuern an den Gesamtkosten und am E r t r a g weckte die Steuern aus ihrem betrieblichen Dornröschenschlaf. D e r Kostencharakter der Steuern ergibt sich nicht in der gleichen Weise zwangsläufig wie bei den bisher behandelten natürlichen Kostengruppen, denn eine P r o d u k t i o n ist an sich sehr gut ohne A u f w e n d u n g dieser Kosten möglich. 4 ) Unter a n d e r e n E i n t e i l u n g s g e s i c h t s p u n k t e n zählt m a n S t e u e r n zu d e n K a p i t a l k o s t e n , weil sie k a p i t a l e i n s a t z b e d i n g t bzw. nach dem K a p i t a l b e m e s s e n sind.
3 Mellerowicz,
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,
II. Bd.
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Theorie der Produktion
Der Kostencharakter begründet sich vielmehr durch die Tatsache, daß jeder Betrieb einer im Staat organisierten Gemeinschaft angehört und dementsprechend auch die daraus erwachsenden Pflichten zu erfüllen hat. Eine dieser Pflichten ist eben der Beitrag zu den Ausgaben dieser Gemeinschaft. Es sind jedoch nicht schlechthin alle betrieblichen Steuern Kosten des Betriebes. Man mag das als Mangel der Theorie ansehen, die einerseits den Kostencharakter der Steuern aus der durch das Betreiben ausgelösten Pflicht zum Mittragen der öffentlichen Ausgaben erklärt und auf der anderen Seite doch wieder Ausnahmen zuläßt. Allein hier wird immer eine Lücke klaffen, solange es einen Steuerfiskus gibt, der durch seine Gesetze die Steuertatbestände festlegt, also auch solange es Steuern gibt. Wenn man die Kosten als b e t r i e b s b e d i n g t e n Güterverzehr definiert, so ergibt sich aus dieser Definition, daß jeder Verzehr, der nicht betriebsbedingt ist, auch nicht Kosten sein kann. Untersucht man unter diesem Gesichtspunkt die Steuern, so wird man finden, daß die sogenannten Ertragssteuern, zu denen E i n k o m m e n - u n d Körperschaftsteuer gehören, keinen Kostencharakter haben. Sie sind nicht betriebsbedingt, sondern gewinnbedingt. Es ist dies nicht nur eine Frage der Bemessungsgrundlage, sondern grundsätzlicher N a t u r . W i r d in einer Periode kein Gewinn erzielt, so ist auch keine Einkommen- oder Körperschaftsteuer zu zahlen, mag der Betrieb im übrigen soviel produziert haben wie eben möglich war. Kostensteuern sind in diesem Falle aber sehr wohl zu zahlen. Damit sind Einkommen- und Körperschaftsteuer eindeutig als Ertragsfaktoren gekennzeichnet. In der Kostentheorie ist f ü r sie kein Platz. Aus der Fülle der den Betrieb belastenden Steuern sollen im folgenden die wichtigsten behandelt werden: I. Besitzsteuern: 1. Vermögensteuer, 2. Gewerbesteuer, 3. Grundsteuer. III. Verbrauchssteuern:
II. Verkehrsteuern: 4. Umsatzsteuer, 5. Grunderwerbsteuer, 6. Kraftfahrzeugsteuer u. a. 7. Tabaksteuer usw.
Die Kosten
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Die V e r m ö g e n s t e u e r hat finanzpolitisch die Bedeutung einer Zusatzsteuer auf das fundierte Einkommen, also einer Art E r g ä n z u n g zur Einkommensteuer. Ihr steuerrechtlicher Sinn ist es, aus dem Vermögensertrag gezahlt zu werden. Rechtlich ist sie jedoch nicht so ausgestaltet, wie es diesem Sinn an sich entsprechen würde. E s kommt nicht darauf an, daß das Vermögen einen E r t r a g abwirft. Vielmehr erfolgt die Besteuerung davon unabhängig, wenn nur die Einheitsbewertung ein steuerbares Vermöeen ergibt, das über den Freibetrag hinausgeht. Aus dieser H a n d h a b u n g und aus der Tatsache, daß das steuerbare Betriebsvermögen zum Betrieb notwendig ist, ergibt sich, daß die Vermögensteuer einen betriebsbedingten Verzehr und damit Kosten darstellt. D i e Produktion als solche wird besteuert. D i e auf den Produktionsmitteln ruhenden Steuern können auch gar nicht anders behandelt werden als die Produktionsmittel selbst. Aber nur das Betriebsvermögen, das wirklich zur Produktion benutzt wird, begründet die Kosteneigenschaft. Betriebsvermögen in Form von Beteiligungen — für Gesellschaften, für die d a s Schachtelprivileg nicht in Betracht kommt — und sonstiges, nicht zur Produktion bestimmtes Vermögen — z. B. Spekulationseffekten, ebenso spekulative Läger (das Steuerrecht erkennt auch die Eigenschaft des eisernen Bestandes nicht an) — begründet eine Kosteneigenschaft nicht; solches Vermögen ist betriebliches Zusatzvermögen, und die diesem entsprechende V e r m ö gensteuer ist darum kein Kostenbestandteil. Besondere Schwierigkeiten kostentheoretischer Art macht die G e w e r b e s t e u e r infolge ihrer zwei b z w . drei verschiedenen Bemessungsgrundlagen: Gewerbekapital, Gewerbeertrag und L o h n s u m m e . D e r an sich naheliegende Gedanke, der auch in der Literatur viele Vertreter gefunden hat, ist der, die Gewerbesteuer nach den verschiedenen Besteuerungsgrundlagen aufzugliedern in eine Gewerbekapital-, eine Gewerbeertrag- und — w o diese erhoben wird — eine Lohnsummensteuer und diese Steuer3*
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Theorie der Produktion
arten als theoretisch unterschiedlich zu erklären. Danach wäre dann die Gewerbekapitalsteuer, die das dem Betriebsvermögen ähnliche Gewerbekapital trifft, eine Kostensteuer; die Gewerbeertragsteuer, die vom Ertrag abhänet, ähnlich der Einkommensteuer, Ertragsbesrandtsil; die Lohnsummensteuer wiederum wäre Kostenteil. So bestechend diese Erklärung zunächst wirken mag, so wenig ist sie doch praktisch und theoretisch haltbar, denn die Gewerbesteuer ist nur als Ganzes zu betrachten, was auch aus ihrer einheirlichen Veranlagung hervorgeht. Die oben skizzierte Aufgliederung wäre nur mit H i l f e einer besonderen Rechnung möglich. Außerdem trifft sie aber nicht den Kern der Dinge. Die Gewerbesteuer ist eine Objektsteuer und trifft nach dem Willen des Gesetzgebers den Gewerbebetrieb. Die Tatsache, daß sie für zwei bzw. drei verschiedene Bemessungsgrundlagen herangezogen wird, ist zwar f ü r die H ö h e wichtig, trifft aber ihren Charakter in keiner Weise. Die Gewerbesteuer ist in vollem U m f a n g Kostensteuer, denn sie stellt einen betriebsbedingten Verzehr dar, der mit der E x i s t e n z des Betriebes unlösbar verbunden ist. Die G r u n d s t e u e r t r i f f t den Grundbesitz als solchen und ist in ihrer H ö h e abhängig vom Einheitswert der Grundstücke. Eine Abhängigkeit vom Gewinn oder Ertrag besteht nicht. Wenn aber eine Steuer in dieser Weise mit dem Vorhandensein von Grundbesitz parallel läuft, so muß sie stets betriebsbedingten Verzehr darstellen, wenn und so weit Grundstücke zum betriebsbedingten Kapital eines Betriebes gehören. Der Kostencharakter der Grundsteuer steht damit außer Zweifel. Völlig außer Frage steht die Kosteneigenschaft der V e r k e h r s s t e u e r n : der U m s a t z - , der G r u n d e r w e r b -, der K r a f t f a h r z e u g - u. a. S t e u e r n . Sie sind darum als Kosten zu verrechnen. Bei jeder Steuer ist individuell vorzugehen, um auf diese Weise ihre richtige kalkulatorische Behandlung zu erreichen. Erst nach der Analyse ihres Charakters ist die richtige kalkulatorische Behandlung möglich. Entgegen der in der Literatur
Die Kosten
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häufig vertretenen Ansicht 5 ) gehört insbesondere auch die Umsatzsteuer zu den Kosten steuern. In der Praxis wird sie herne auch weitgehend als solche behandelt; auch die K R R zählen sie zu den Kosten, und zwar zu den Sonderkosten des Vertriebs. Sie seht mit dem Vertrieb parallel, steht also mit einer wichtigen Funktion des Betriebes in ursächlichen Zusammenhang. Die Tatsache, daß sie abwälzbar ist, spricht nicht gegen ihren Kostencharakter. Das gilt übrigens auch für alle Verbrauchssteuern. Wie weit dann der Preis die Steuern deckt, ist eine andere Frage. Hierin bilden aber die Steuern keine Ausnahme. Wie weit Kosten vom Preis gedeckt werden, ist eine Frage der Preisbildung, nicht eine solche der Kostenrechnung und noch viel weniger der Kostentheorie. Die Kostenrechnung hat die Kosten genau zu errechnen; ob der Preis sie über- oder unterdeckt, ist eine Marktfrage. Es ergeben sich dann Gewinne oder Verluste, die eben erst durch die Kostenrechnung sichtbar werden. Niemals aber ist die Grenze zwischen Kosten und Ertrag flüssig, niemals dürfen Kosten als Ertragsteile und umgekehrt behandelt werden, nur deswegen, weil etwa der Preis die Kosten überdeckt oder nicht deckt. Das sind Fragen richtigen betriebswirtschaftlichen, d. h. kalkulatorischen Denkens und richtiger Zurechnung, nicht aber Fragen der Preisbildung und Preispolitik. Somit ergeben sich folgende Kostenarten innerhalb der natürlichen Kostengruppen: I. Arbeitskosten: 1. Löhne und Lohnnebenkosten, 2. Gehälter und Gehaltsnebenkosten, 3. Personalversicherung, 4.
Unternehmerlohn,
5. Sonstige Personalkosten. 5 ) z. B. Linz, Die Steuern in der betrieblichen Kostenrechnung. Diss. Berlin 1939.
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Theorie der Produktion II. Kapitalkosten: 6. Kalkulatorische Zinsen, 7. Kalkulatorische Abschreibungen, 8. Kalkulatorische Wagnisse. III. Materialkosten: 9. Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe, Fertigteile, 10. Büromaterial. IV. Fremdleistungskosten: a) Der Transportbetriebe: 11. Güterbeförderungskosten, 12. Nachrichtenbeförderungskosten; b) Sonstige Sach- und Dienstleistungen: 13. Miete und sonstige Gebäudekosten, 14. Elektrizitäts-, Gaslieferungskosten, 15. Werbekosten (soweit nicht Betriebsleistungen, die in I — I I I enthalten sind), 16. Patente und Lizenzgebühren, 17. Anwalts-, Sachberatungs-, Organisations-, Revisionskosten usw., 18. Versicherungskosten (für versicherbare Risiken). V. Kosten der menschlichen Gesellschaft: 19. Steuern, 20. Gebühren, Beiträge, Zölle.
N a c h anderen Gesichtspunkten gegliedert, ergeben sich a n d e r e G r u p p e n , und der Betrieb benötigt sie alle zur A n a l y s e und Erkenntnis der K o s t e n in ihren m a n n i g f a l t i gen Beziehungen und A b h ä n g i g k e i t e n . N a c h den betrieblichen G r u n d f u n k t i o n e n ergeben sich die f u n k t i o n e l l e n K o s t e n : Beschaffungs-, E r z e u gungs-, Vertriebskosten, Leitungs- und V e r w a l t u n g s k o s t e n . N a c h ihrer G e w i c h t i g k e i t gegliedert ergeben sich H a u p t - und N e b e n k o s t e n ( F a k t u r e n b e t r a g — H a u p t kosten; K o s t e n für A b - und A n f u h r , Q u a l i t ä t s k o n t r o l l e — N e b e n k o s t e n ; Zinsen — H a u p t k o s t e n ; Provision [Überziehungs-, Bereitstellungs-] — N e b e n k o s t e n ) oder nach der H ä u f i g k e i t ihrer Entstehung gegliedert ergeben sich einmalige u n d l a u f e n d e K o s t e n .
Die Kosten
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Zwei Einteilungen sind aber f ü r die Gliederung der Kosten am wesentlichsten: 1.nach der A r t i h r e r V e r rechnung, 2. nach ihrem V e r h a l t e n bei schwankendem Beschäftigungsgrade. Die Betrachtung der Kosten unter dem Gesichtspunkt der Verrechnung wird wegen ihrer Anwendung bei der Selbstkostenrechnung an dieser Stelle behandelt. b6) V o l k s w i r t s c h a f t l i c h e
Kosten6)
Neben den rein betrieblichen Kosten, die im Rechnungswesen der Betriebe erscheinen und auch von ihnen getragen werden müssen, verursachen die Betriebe außerdem noch Kosten, die in ihrem Rechnungswesen nicht erscheinen und von ihnen nicht getragen werden. Als klassisches Beispiel solcher Kosten wird immer die Schädigung der menschlichen Gesundheit durch Rauch, Staub und Geräusch angeführt. Die Schädigung durch industrielle Abwässer gehört auch dazu. Diese Kosten, d i e v o n E i n z e l b e t r i e b e n v e r ursacht, aber nicht von ihnen getragen werden, sind „volkswirtschaftliche Kosten" 7 ). Sie stellen eine Bürde der Allgemeinheit, fremder Individuen oder auch anderer Einzelbetriebe dar. Umgekehrt bringen die Betriebe aber auch Leistungen hervor, die ihnen nicht oder jedenfalls nicht voll zufließen, wie z. B. die Ausbildung von Facharbeitern, die später einmal zu anderen Betrieben überwandern, die Bildung und Erziehung von jungen Nachwuchskräften, Gewinnung von Forschungsergebnissen, die der Allgemeinheit zugute kommen usw. Das ist „volkswirtschaftlicher Nutzen", den Betriebe erarbeiten. 6 ) Vgl. hierzu Abromeit, TU Berlin 1954.
Gisela, Volkswirtschaftliche
Kosten.
Diss.
') In der Literatur w e r d e n hierfür audi die Ausdrücke "social costs* (Pigou und Kapp) o d e r „gesellschaftliche K o s t e n " (ßi lnckmann) o d e r „soziale Z u s a t z k o s t e n " (Lauschmann) g e b r a u c h t .
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Theorie der Produktion
Nach ihren Entstehungsursachen lassen sich folgende Erscheinungsformen der volkswirtschaftlichen Kosten unterscheiden: 1. Unmittelbar durch die Produktion verursachte, u n g e w o l l t e volkswirtschaftliche Kosten: Schädigung der menschlichen Gesundheit, Verunreinigung der Luft und des Wassers, Raubbau am Tierbestand, an Energie und Bodenschätzen sowie Raubbau an W a l d und landwirtschaftlich nutzbarem Boden. 2. Mittelbar durch die Produktion verursacht, b e w u ß t aufgewendete volkswirtschaftliche Kosten: Außenhandelsförderung des Staates (z. B. Konsulate, Handelsvertretungen usw.), Straßensysteme (wenn diese auch teilweise anderen als reinen Produktionszwecken dienen), Rechtsschutz, Erziehungsa u f w a n d (Schulen, Universitäten, Volkshochschulen, Forschungsinstitute usw.), Förderung des Gewerbes (z. B. Subventionen, Staatskredite zu geringen Zinssätzen, öffentliche Aufträge, Notstandsarbeiten usw.), Gesundheitswesen sowie staatliche Forschung (z. B. vom Staat finanzierte Atomforschung, an der die Industrie stark profitiert). 3. Hauptsächlich durch die W i r t s c h a f t s o r d n u n g als solche verursachte volkswirtschaftliche Kosten: Minderung des Sozialproduktes durch Monopolpraktiken, Minderung des Sozialproduktes und Verluste am Volksvermögen durch ungezügelte Wirtschaftsexpansion. Einbußen durch Arbeitslosigkeit, unerreichtes Nutzenmaximum infolge fehlerhafter Einkommensverteilung sowie Einbußen durch Ubersetzung auf dem Handels- und Verkehrssektor. Diese weite Auffassung des Begriffs der volkswirtschaftlichen Kosten, wie sie in der vorstehenden Aufzählung zum Ausdruck kommt, scheint eine Erweiterung der ursprünglichen Definition der volkswirtschaftlichen Kosten zu verlangen, denn einige der genannten Erscheinungsformen werden entweder überhaupt nicht oder nur
Die Kosten
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in einem übertragenen Sinne von Einzelbetrieben verursacht. Einbußen durch Arbeitslosigkeit z.B. können z w a r durch betriebliche Fehldispositionen allein oder mit verursacht sein. Arbeitslosigkeit k a n n aber auch die Folge von Fehlern der W i r t s c h a f t s o r d n u n g sein, sei es, d a ß falsche Lenkungsmaßnahmen seitens des Staates getroffen wurden oder notwendige Lenkun^smaßnahmen unterblieben sind. Das gleiche gilt sinngemäß f ü r ein nicht erreichtes N u t z e n m a x i m u m infolge f e h l e r h a f t e r E i n k o m mensverteilung. M a n denke hier nur a n die staatliche Steuerpolitik. D e r durch H i n z u n a h m e dieser Fälle entstehende W i d e r spruch zu der eingangs erwähnten Definition der volkswirtschaftlichen Kosten ist allerdings nur ein scheinbarer; denn auch das Wirtschaftsministerium, das falsch lenkte oder versäumte zu lenken, ist ein Betrieb. Es hat durch seine M a ß n a h m e n die Kosten verursacht, u n d die I n d i v i duen (Einkommensausfall) u n d die Einzelbetriebe (Verschlechterung der Ergebnisse durch Beschäftigungsminderungen) müssen die Kosten tragen. Eine grundsätzliche Revision unserer Definition der volkswirtschaftlichen K o sten ist somit nicht notwendig. Es ist nur darauf hinzuweisen, d a ß der Betriebsbegriff und die sonstigen F a k t o ren nicht zu eng ausgelegt werden dürfen. Dennoch gibt es zwangsläufig Grenzfälle. Ein G r e n z f a l l sind z. B. solche „Kosten", die z w a r in den Kostenrechnungen erscheinen, jedoch gar keine Kosten im eigentlichen Sinne sind, sondern vielmehr als Kosten deklarierten Gewinn oder neutralen A u f w a n d darstellen, der infolge der Stellung des Unternehmens im M a r k t v o n dem verursachenden Betrieb den Abnehmerbetrieben abgefordert wird. Ein Beispiel d a f ü r sind die Kosten einer Kapitalüberdimensionierung (Abschreibungen, Zinsen und Kapitalwagnis), die im Preis auf die Abnehmer abgew ä l z t werden. Im betriebswirtschaftlichen Sinne stellen sie keine kalkulierbaren Kosten dar. Kosten sind nur der betriebsnotwendige, normale Güterverzehr. Bei den A b schreibungen, Zinsen u n d Wagniskosten f ü r Überinvestiti-
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onen handelt es sich vielmehr um volkswirtschaftliche Kosten, die aus der beschränkten Konkurrenz resultieren; denn nur bei beschränkter Konkurrenz ist ein Abwälzen derartiger unechter „Kosten" möglich. Genau wie die betrieblichen Kosten können auch die volkswirtschaftlichen Kosten in verschiedene Arten gegliedert werden: 1. Schädigung der menschlichen Gesundheit; 2. Raubbau an Bodenschätzen; 3. Folgen beschränkter Konkurrenz bei freier schaft.
Marktwirt-
Z u 1: Schädigung der m e n s c h l i c h e n Gesundheit Arbeiter und Angestellte eines Betriebes stellen nicht nur auf Grund ihres Arbeitsvertrages ihre Arbeitskraft zur Verfügung, sondern sie gehen darüber hinaus noch das Risiko ein, im Arbeitsprozeß gesundheitliche Schäden körperlicher oder geistiger Art zu erleiden. Dieses Risiko wird im Lohn oder Gehalt nicht oder nur teilweise abgegolten. Das Arbeitsentgelt stellt nur eine Entschädigung f ü r die n o r m a l e Minderung der menschlichen Arbeitsk r a f t im Produktionsprozeß dar. Minderungen der menschlichen Arbeitskraft, die über das normale Maß hinausgehen, wie z. B. bei einem U n f a l l oder durch E r k r a n k u n gen auf Grund besonderer Umgebungseinflüsse (Silikose durch Gesteinsstaub, Schwerhörigkeit infolge Lärms u. ä.), müssen zu einem großen Teil von der Allgemeinheit getragen werden. Der U m f a n g dieser volkswirtschaftlichen Kosten ist allerdings weitgehend abhängig von dem Stand der Sozialgesetzgebung und der Bereitschaft zu freiwilligen Sozialleistungen von Seiten der Betriebe. Zu 2 : R a u b b a u an B o d e n s c h ä t z e n Die Grundstoffindustrie kann volkswirtschaftliche Kosten vor allem durch eine m a n g e l h a f t e A u s b e u t e
Die Kosten
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der v o r h a n d e n e n V o r r ä t e an Bodenschätzen u n d durch eine V e r k ü r z u n g der Lebensdauer von R e s e r v e n verursachen. Ein typisches Beispiel h i e r f ü r ist die amerikanische E r d ö l p r o d u k t i o n 8 ) . Zu 3 : Beschränkte Konkurrenz V o m S t a n d p u n k t der M a r k t w i r t s c h a f t ist jede Beschränk u n g der K o n k u r r e n z als wirtschaftlicher Organisationsmangel anzusehen; denn jede Konkurrenzbeschränkung verhindert die Realisierung der theoretisch möglichen M a ximierung des Sozialproduktes. D e r U m f a n g der entstehenden volkswirtschaftlichen Kosten ist somit eine F u n k t i o n der Q u a l i t ä t (richtiger: fehlender Q u a l i t ä t ) der volkswirtschaftlichen Organisation; d. h.: Diese A r t von volkswirtschaftlichen Kosten resultiert weitgehend objektiv aus der Marktsituation. Als Beispiel sei hier die Entstehung von volkswirtschaftlichen Kosten auf G r u n d einer Monopolsituation g e n a n n t : Ein — wirklich überhöhter — Monopolpreis h a t immer eine Verfälschung der Nutzenschätzung und damit volkswirtschaftliche Kosten zur Folge. Bei elastischer N a c h f r a g e kann er z. B. eine V e r m i n d e r u n g des U m f a n g e s der absetzbaren Menge bewirken; die Bedarfsdeckung auf dem monopolisierten Sektor entspricht nicht mehr dem bei freier Preisbildung möglichen Stand. Es k a n n sogar v o r kommen, d a ß die v e r f ü g b a r e K a u f k r a f t zu weniger wichtigem Bedarf a b w a n d e r t und somit u n n ü t z vertan wird, so d a ß im G r u n d e wichtiger Bedarf unbefriedigt bleibt. c) Die Kosten in Abhängigkeit von der Kapazitätsausnutzung c t ) Die K a p a z i t ä t a) Begriff und Arten der K a p a z i t ä t Z u einer anderen Einteilung der Kosten k o m m t man, svenn man sie unter dem E i n f l u ß der K a p a z i t ä t s a u s n u t 8) Vgl. hierzu Kapp, The Social Costs of Private Enterprise, Cambridge, Mass., 1950.
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Theorie der
Produktion
zung betrachtet. Bevor wir jedoch die Kostenproblematik unter Berücksichtigung der Kapazitätsausnutzung darstellen, muß die betriebliche Kapazität und deren Messung behandelt werden. K a p a z i t ä t ist das Pr o d u k t i o n s v e r m ö gen e i n e s B e t r i e b e s in e i n e m Zeitabs c h n i t t b e i V o l l b e s c h ä f t i g u n g . Sie ist eine k o m p l e x e Größe und ergibt sich aus: 1. den A n l a g e n ausnutzung;
mit deren Leistungsfähigkeit bei
Voll-
2. den a r b e i t e n d e n M e n s c h e n mit deren Leistungsfähigkeit bei Vollbeschäftigung, d. h. Besetzung aller v o r handenen A r b e i t s p l ä t z e und v o l l e r Arbeitszeit; 3. dem L e i s t u n g s g r a d der Menschen (Leistungsgrad ist das V e r h ä l t n i s einer e f f e k t i v e n Leistung zur N o r m leistung); 4. einem Z e i t a b s c h n i t t (meist J a h r , je nach der Branche).
der
Monat
oder
das
Die Kapazität ist das Ergebnis des Zusammenwirkens der betrieblichen Produktionsfaktoren: Kapital, Arbeit und Organisation. Direkt bestimmen die Faktoren Arbeit und Kapital die Kapazität, indirekt die Organisation, die jedoch in hohem Maße die Kapazität beeinflußt. Der Boden, der in der Volkswirtschaftslehre als besonderer Produktionsfaktor betrachtet wird, gehört betriebswirtschaftlich im allgemeinen zum Kapital. Für die Kapazitätsbetrachtung ist er hingegen vom Kapital zu trennen. Das Resultat der Kapazitätsausnutzung, der Inanspruchnahme der betrieblichen Produktionsfaktoren, ist das Erzeugnis, die Menge der Produkte. Nach der Art der erstellten Produkte ergibt sich: a) die H a u p t k a p a z i t ä t des Betriebes f ü r die P r o dukte, die der Betrieb seinem Z w e c k entsprechend herstellt; b) die N e b e n k a p a z i t ä t f ü r die P r o d u k t e , die über die Zweckbestimmungen hinaus erstellt w e r d e n , z. B. Energie in einer diemischen F a b r i k ;
Die Kosten
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c) die A u s w e i c h k a p a z i t ä t f ü r die Erzeugnisse, die der Betrieb auf G r u n d seiner Einrichtung vorübergehend zu produzieren v e r m a g , indem er die Betriebselemente umorganisiert.
Berücksichtigt man bei der Kapazitätsbestimmung die Leistungsintensität, so muß die m a x i m a l e und die n o r m a l e Kapazität unterschieden werden. Die maximale Kapazität ist das betriebliche Leistungsvermögen unter Berücksichtigung m i n i m a l e r Rüst- und Verlustzeiten, während man bei der normalen Kapazität n o r m a l e Rüst- und Verlustzeiten absetzt. Obwohl die maximale Kapazität die ideale Kapazität darstellt, ist ihre praktische Verwertbarkeit überaus problematisch: wegen der Leistungsschwankungen der Arbeiter während des Tages, der Woche und des Jahres, wegen fehlerhafter Rohstoffe, Maschinenschäden usw. Die Ermittlung der maximalen Kapazität ist relativ einfach. Bei der Bestimmung der n o r m a l e n Kapazität geht man von der maximalen aus und berichtigt diese an Hand von Unterlagen des Rechnungswesens. Ist das nicht möglich, muß sie im Betriebe ausgehandelt werden. Die bisherigen Ausführungen betrafen die t e c h n i s c h e Kapazität des Betriebes; an sie denkt man vor allem, wenn man schlechthin von Kapazität spricht. Betrachten wir hingegen das betriebliche Produktionsvermögen unter K o s t e n g e s i c h t s p u n k t e n , so kommen wir zur w i r t s c h a f t l i c h e n Kapazität. Die wirtschaftliche Kapazität ist ihrem Wesen nach eine Größe, die einem bestimmten K a p a z i t ä t s a u s n u t zungsgrad der technischen Kapazität enspricht, sie liegt meist unter der letzteren. Der Betrieb wird niemals zu minimalen Stückkosten produzieren, wenn er seine technische Kapazität voll (maximal) ausnutzt, da die einzelnen Betriebselemente nie völlig harmonisch aufeinander abgestimmt sind, zumal bei wechselndem Produktionsprogramm. Die Folgen einer Produktion bei maximaler Kapazitätsausnutzung sind Reibungen der Organisation, höherer Ausschuß, häufigere Über-
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Theorie der Produktion
holungen der Maschinen, erhöhte Abschreibungen, höhere Wagnisse usw. Die wirtschaftliche Kapazität ist der K a pazitätsausnutzungsgrad eines Betriebes, bei dem seine Stückkosten ein Minimum betragen; er liegt beim o p t i m a l e n K o s t e n p u n k t . Mit anderen Worten: D i e wirtschaftliche Kapazität entspricht d e r P r o d u k t i o n des B e t r i e b e s in s e i n e m o p t i m a l e n K o s t e n p u n k t . Ihn muß der Betrieb zu ereichen und zu erhalten versuchen. Die o p t i m a l e BeKapazität ist die K a p a z i t ä t eines t r i e b e s v o n o p t i m a l e r G r ö ß e ; sie umschließt die wirtschaftliche und die technische Kapazität. Der Betrieb kann davon ausgehen, daß er für seine vorhandene Kapazität die beste Ausnutzung erreicht, wenn er mehrere, für ihn übliche Erzeugnisse produziert. Die Gestaltung des Produktionsprogramms erfolgt unter dem Gesichtspunkt der Vollbeschäftigung der einzelnen Betriebselemente. Gefragt wird hierbei nach der Be t r i e b skapazität; an sie denkt man in erster Linie bei Kapazitätserörterungen. Stellt man das Produktionsvermögen für e i n bestimmtes Produkt aus der Reihe aller produzierbaren Erzeugnisse fest, so ermittelt man die E r z e u g n i skapazität. Hierbei geht man davon aus, daß dieses Erzeugnis in maximaler Menge hergestellt werden soll und berücksichtigt das Produktionsvermögen für noch andere herstellbare Erzeugnisse nicht. Betriebskapazität und Erzeugniskapazität stimmen nur in Einproduktbetrieben überein. Die Betriebskapazität steht für den E i n z e l b e t r i e b im Vordergrund, da sie für die Kosten- und Preisgestaltung von entscheidender Bedeutung ist, vor allem für die Lösung des Fixkostenproblems. Die ü b e r b e t r i e b l i c h e n Planungs- und Lenkungsstellen interessieren sowohl die Betriebs- als auch die Erzeugniskapazität, die B e t r i e b s kapazität die b e t r i e b s p l a n e n d e n Stellen, die die Aufgabe haben, für eine vorhandene, nicht ausgenutzte Kapazität nachgefragte Erzeugnisse festzustellen,
Die Kosten
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die E r z e u g n i skapazität die e r z e u g n i s p l a n e n d e n Stellen, die f ü r einen vorhandenen Bedarf die geeignete Kapazität suchen. Von besonderer Wichtigkeit ist dabei die Kenntnis der E r z e u g u n g s b r e i t e : der Fähigkeit des Betriebes, v e r s c h i e d e n e Erzeugn i s a r t e n verwandter oder auch nicht verwandter N a t u r nebeneinander oder nacheinander ohne wesentliche Änderung des Betriebes herzustellen, und der E r z e u g u n g s t i e f e : des Umfangs der Produktion hinsichtlich der V o l l s t ä n d i g k e i t ihrer Ausführung. N u r wenn es gelingt, K a p a z i t ä t s a n g e b o t und K a p a z i t ä t s n a c h f r a g e in Übereinstimmung zu bringen, ist die Befriedigung eines maximalen Bedarfs zu minimalen Kosten möglich. Unter K o s t e ngesichtspunkten ist weiter die Unterscheidung in G r u n dkapazität und a d d i t i v e bzw. s u b t r a k t i v e Kapazität von Bedeutung. Grundkapazität ist das in einem bestimmten Zeitpunkt vorhandene Produktionsvermögen eines Betriebes. Ihr entspricht eine bestimmte Fixkostenhöhe. Erhöht oder vermindert man dieses Produktionsvermögen, so erhält man die additive bzw. subtraktive Kapazität, die auch eine Veränderung der Fixkosten zur Folge hat. ß) Die Bedeutung der K a p a z i t ä t In der modernen "Wirtschaft besteht eine Diskrepanz zwischen der allgemeinen Entwicklung, die hochdynamisch ist, einerseits und der zunehmenden Starrheit der Betriebe als Folge erhöhten Kapitaleinsatzes andererseits. Für den Betrieb entsteht hierdurch das P r o b l e m der f i x e n Kosten, von dessen Lösung oder Nichtlösung die Existenz des Betriebes, mindestens aber seine Wirtschaftlichkeit abhängig ist. Wichtigstes Mittel hierzu ist die K e n n t n i s der Kapazität, der Kapazitätsausnutzung und deren Entwicklung. Das Kapazitätsproblem ist daher zu einem der wichtigsten Probleme der modernen Betriebswirtschaftslehre geworden. Die Kapazitätsfragen haben Bedeutung: 1. für den E i n z e l b e t r i e b ,
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2. für die ü b e r g e o r d n e t e n Planungs- und Lenkungsstellen. Zu 1: Für den E i n z e l b e t r i e b ist die Kapazität ein M i t t e l zur Hebung der W i r t s c h a f t l i c h k e i t , denn nur bei o p t i m a l e r K a p a z i t ä t s a u s n u t z u n g ist wirtschaftlichste Produktion möglich, da die Stückkosten dann ein Minimum betragen. Der Grund dafür ist, daß die fixen Kosten auf die günstigste Produktionsmenge verteilt werden. Die Kenntnis der Kapazität und deren Ausnutzung ermöglicht der K o s t e n r e c h n u n g , die Wirkungen der Veränderungen der Kapazitätsausnutzung auf die Kosten festzustellen. Dabei sind die Kosten der neu hinzukommenden bzw. wegfallenden „Schicht" entscheidend, da sie die Veränderung hervorrufen. Eine derartige „Schicht" kann sein: eine M e h r p r o d u k t i o n b e i g l e i c h e r Kapazität, also eine e r h ö h t e K a p a z i t ä t s a u s n u t z u n g oder: eine e r h ö h t e Kapazität b e i g l e i c h e r Kapazitäts a u s n u t z u n g , also eine n e u e Kapazitätsschicht. Das kalkulatorische Denken wird hier zu einem Denken Schichten. Aber nicht nur der P u n k t niedrigster Stückkosten soll durch die Ermittlung der Kapazitätsausnutzung festgestellt werden, sondern auch d e r Kapazitätsausnutzungsgrad, bei dem der Betrieb gerade einen Gewinn erzielt (Nutzschwelle 9 ) und d e r Ausnutzungsgrad, dessen Uberschreitung den Betrieb von der Gewinnzone in die Verlustzone bringt (Nutzgrenze 9 ). Die Ergebnisse der Kapazitäts- und Kapazitätsausnutzungsmessung sind damit wichtigste Wegweiser f ü r die B e t r i e b s p o 1 i t i k . in
Zu 2:_Auch f ü r die Volkswirtschaft ist die Beachtung der betrieblichen Kapazitätsprobleme von großer Bedeutung, denn eine maximale Bedarfsdeckung ist nur bei V o l l a u s n u t z u n g aller betrieblichen Kapazitäten möglich. Nichtausgenützte Kapazitäten verursachen Verluste in doppelter Hinsicht: 9
) s. Bd. II, S. 116.
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D i e Kosten
a) Verluste, verursacht durch die K o s t e n des nicht genutzten Produktionsvermögens, b) Verluste, verursacht durch den N u t z e n t g a n g , der bei Produktion erzielt werden würde.
Diese Verluste lassen sich nur dann auf ein Minimum beschränken, wenn zur Planung von optimalen G r u p p e n k a p a z i t ä t e n übergegangen wird. Die freie Marktwirtschaft ist, wie die Erfahrungen gelehrt haben, nicht in der Lafre, von sich aus dieses Problem zu lösen. Die modernen Wirtschaftskrisen sind größtenteils k a p a z i t ä t s v e r u r s a c h t . Zwar werden sie sich niemals ganz vermeiden lassen, aber eine zweckmäßige Kapazitätsplanung und -lenkung, unterstützt durch eine öffentliche Auftragspolitik, können sie sehr stark mildern. Y) Die Ausnutzung der Kapazität Kapazitätsausnutzungsgrad und Beschäftigungsgrad Für den Betrieb ist nicht nur notwendig, seine Kapazität zu kennen, darüber hinaus muß er auch wissen, in welchem Ausmaß die vorhandene Kapazität tatsächlich ausgenutzt ist. Gerade die nicht ausgenutzte Kapazität ist f ü r die Kosten des Betriebes von größter Bedeutung, denn die f i x e n Kosten werden, im großen Ganzen, von der G e s a m t kapazität verursacht, passen sich also nicht der verminderten Kapazitätsausnutzung an. Ihren Ausdruck findet die Kapazitätsausnutzung im K a p a z i t ä t s a u s n u t z u n g s g r a d . Er ist das V e r h ä l t n i s d e r in A n s p r u c h g e n o m m e n e n z u r v o r h a n d e n e n K a p a z i t ä t . Dem Wesen der Kapazität entsprechend, ist er l e i s t u n g s b e z o g e n . Die Theorie kennt neben dem Kapazitätsausnutzungsgrad den B e s c h ä f t i g u n g s g r a d . Bevor wir auf ihn und sein Verhältnis zum Kapazitätsausnutzungsgrad eingehen, muß der Begriff der Beschäftigung geklärt werden. Die B e s c h ä f t i g u n g ist der T ä t i g k e i t s zustandeines Betriebes von bestimmter 4 Mellerowicz,
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,
II. Bd.
50
Theorie der Produktion
Leistungsund I n t ensit ätsh öh e während der B e a n s p r u c h u n g zur Erstellung d e r W e r k l e i s t u n g . Als Maßstab f ü r die Beschäftigung kann je nach den Betriebsverhältnissen gewählt werden: Arbeitszeit, Zahl der Angestellten, Zahl der Arbeitsplätze, produktive Löhne, Herstellungskosten u. a. m. Der Beschäftigungsgrad ist der Koeffizient von e f f e k t i v e r und m ö g l i c h e r Beschäftigung. Er ist grundsätzlich zeitbezogen. Kapazitätsausnutzungsgrad und Beschäftigungsgrad sind v e r s c h i e d e n , weil a) der Kapazitätsausnutzungsgrad leistungsbezogen, der Beschäftigungsgrad zeitbezogen ist, woraus folgt, d a ß b) der Kapazitätsausnutzungsgrad v o n Intensitätsschwankungen unberührt bleibt, während sie sich im Beschäftigungsgrad auswirken. c) der Kapazitätsausnutzungsgrad sich nur auf die „produktiven" Betriebsabteilungen bezieht, der Beschäftigungsgrad hingegen für sämtliche Abteilungen des Betriebes ermittelt werden kann, auch für die kaufmännischen.
Der letztgenannte Unterschied kann vernachlässigt werden, da es bei der Ermittlung des Beschäftigungsgrades nur darauf ankommt, das r e l a t i v e S i n k e n oder S t e i g e n zu ermitteln. Entscheidend ist, daß die einmal gewählte Bezugsbasis beibehalten wird. Genauer wird allerdings das Ergebnis, wenn man den Beschäftigungsgrad auf der Basis der „produktiven" Lohnstunden, Arbeiter usw. ermittelt, da die hier entstehenden Leistungsschwankungen nicht durch solche der „unproduktiv" Tätigen kompensiert oder erhöht werden. Damit wurde bereits auf den L e i s t u n g s g r a d hingewiesen. Er ist überhaupt d a f ü r entscheidend, daß man zu einer Unterscheidung in Kapazitätsausnutzungsgrad und Beschäftigungsgrad kommt. Durch ihn wird die Verbindung von leistungsbezogenem Kapazitätsausnutzungsgrad und zeitbezogenem Beschäftigungsgrad hergestellt, so daß sich noch folgende Beziehung ergibt: Beschäftigungsgrad x Leistungsgrad = Kapazitätsausnutzungsgrad.
D i e Kosten
51
Dabei ist zu beachten, daß sich im Leistungsgrad nur die q u a n t i t a t i v e n Intensitätsschwankungen auswirken, während qualitativ höhere oder niedrigere Leistungen ohne Einfluß sind. U m die Schwankungen des Beschäftigungsgrades, verursacht durch eine schwankende Leistungsintensität, zu eliminieren, ging man dazu über, den Beschäftigungsgrad zu einer leistungsbezogenen Größe zu machen. Das erfolgte durch Messung des Beschäftigungsgrades am Produkt, ein Verfahren, das in der Praxis o f t angewandt wird. Hier ergibt sich, als natürliche Bezugsgröße f ü r die effektive Produktion das Produktionsvermögen, die Kapazität. Man hat es hier also nicht mit dem „Beschäftigungsgrad" zu tun, sondern mit dem Kapazitätsausnutzungsgrad. An einem Beispiel soll der Unterschied von Kapazitätsausnutzungs- und Beschäftigungsgrad dargestellt werden: Kapazität Produktion Kannbeschäftigung Istbeschäftigung
= = = =
8 6 2 1
000 720 000 600
Stunden, Stunden, Stunden, Stunden.
a) Kapazitätsausnutzungsgrad : ^ ^ ^
=
84 °/o
b) Beschäftigungsgrad
^^^
=
80 °/o
84 —
=
105 °/o
c) Leistungsgrad
80
oder Beschäftigungsgrad x Leistungsgrad
=
Kapazitätsausnutzungsgrad
80 x 105 = 84.
ö) Die Kapazitätsmessung Die Kapazitätsmessung kann vorgenommen werden a) v o m Standpunkt des i n d i v i d u e l l e n b) v o m Standpunkt ü b e r b e t r i e b l i c h e r u n d L e n k u n g s s t e 11 e n . 4*
Betriebes, Planungs-
52
Theorie der Produktion
D e r Unterschied dieser Betrachtung liegt in der Z i e l s e t z u n g . W ä h r e n d sie beim Einzelbetrieb der Ü b e r wachung der Betriebsgebarung und Kostenentwicklung dient, damit der Preis- und Absatzgestaltung, rationaler Organisation und Disposition, ist sie für die P l a n u n g s und Lenkungsstellen ein Mittel der H a r m o n i s i e r u n g v o n Kapazitätsangebot und Kapazitätsnachfrage. U m beide Betrachtungsweisen in E i n k l a n g zu bringen, ist eine Standardisierung der Messungsmethod e n Voraussetzung. Als Maßeinheit k o m m e n in Frage: a) das A r b e i t s e r g e b n i s selbst, das P r o d u k t , bestimmt nach Stück, kg, hl usw., b) die z e i t l i c h oder q u a n t i t a t i v a u f g e w a n d t e M e n g e e i n e s E r z e u g u n g s f a k t o r s , bestimmt nach Maschinenstunden, Lohnstunden, Arbeitsplatzstunden, c) die Menge des von den Erzeugungsfaktoren v e r a r b e i teten Rohmaterials, d) die Menge der von den Erzeugungsfaktoren v e r u r s a c h t e n K o s t e n (nur Einzelkosten). Für die M e s s u n g s m e t h o d e n Systematik:
ergibt sich f o l g e n d e
1. Die L e i s t u n g (das Erzeugnis) als Maßstab: a) in E i n p r o d u k t b e t r i e b e n , b) in M e h r p r o d u k t b e t r i e b e n : aa) bei völliger Trennung der Erzeugung der einzelnen Produkte, bb) bei Kuppelprodukten und bei (natürlicher) Sortenproduktion. 2. L e i s t u n g s e i n h e i t e n als Maßstab in Mehrproduktbetrieben: Leistungseinheitsbildung durch Umrechnung: a) auf ein Durchschnittsprodukt, b) nach benötigten Arbeitszeiten, c) nach Zeitinanspruchnahme der kapazitätsbestimmenden Produktionsmittel.
Die Kosten
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3. Leistungs-(Erzeugungs-) f a k t o r e n als M a ß s t a b : a) Z e i t a u f w a n d des Leistungsfaktors: aa) in a n 1 a g e intensiven Betrieben: Maschinenstunden und Laufstunden, bb) in a r b e i t s i n t e n s i v e n Betrieben: Lohnstunden und Arbeitsplatzstunden; b) M e n g e n a u f w a n d des Leistungsfaktors: k a p a z i t a tiver R o h s t o f f v e r b r a u c h . 4. S o n s t i g e Größen als M a ß s t a b : a) Zahl r e p r ä s e n t a t i v e r A n l a g e n (z. B. Spindeln in Spinnereien, Webstühle in Webereien), b) G e w i c h t des Produktes (kg Produkt).
Diese einzelnen Verfahren sollen im folgenden in knapper Form dargestellt werden. 1. Die Leistung (das Erzeugnis) als Maßstab a) In Einproduktbetrieben aa) bei einstufiger Produktion Die geringsten Schwierigkeiten ergeben sich bei der Ermittlung der Kapazität, wenn der g e s a m t e P r o d u k t i o n s g a n g a u s e i n e r Stufe besteht. Die Kapazität ist die Leistungsfähigkeit dieser Stufe, ausgedrückt in der Produktionsmenge. bb) bei quasi-einstufiger Produktion Der Produktionsprozeß erstreckt sich zwar über mehrere Stufen; entscheidend ist jedoch nur die Leistungsfähigkeit einer ganz bestimmten Stufe. Diese Stufe bestimmt die Kapazität des Gesamtbetriebes. Typische Beispiele hierf ü r sind Gas-, Wasser-, Elektrizitätswerke, Hochöfen usw. cc) bei mehrstufiger Produktion a) bei Fließfertigung Am einfachsten ist die Kapazitätsmessung, wenn das Erzeugnis t a k t a r t i g von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz wandert und somit eine v o l l e A b s t i m m u n g d e r
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Theorie der Produktion
B e t r i e b s e l e m e n t e aufeinander gewährleistet Hier genügt es, folgende Feststellung zu treffen:
ist.
1. Welches ist die minimale (bzw. normale) L ä n g e e i n e s Arbeitstaktes? 2. Wie groß ist die S o l l e i s t u n g des letzten Betriebselementes pro Arbeitstakt? 3. W i e v i e l A r b e i t s t a k t e sungszeitraum ausgeführt?
werden im Kapazitätsmes-
Die K a p a z i t ä t ergibt sich hier aus der Solleistung des l e t z t e n Betriebselementes pro Arbeitstakt, multipliziert mit der Anzahl der Arbeitstakte im Kapazitätsmessungszeitraum. Z. B. in einer Herrenoberbekleidungsfabrik: 1 T a k t = 2,5 Min., alle 2,5 Min. wird in einer Fließreihe ein Anzug fertig, in einem Monat und vier Reihen = „ , 12000 Min. 200 Stdn. = _ _ = 4800 Anzüge 6 2,5 Min. in einer Fließreihe; in vier Reihen = 19200 Anzüge Monatskapazität = 230400 Jahreskapazität. Bei m e c h a n i s c h e m T a k t ist die normale gleich der maximalen Kapazität, während sie bei der i n d i v i d u e l l e n Taktgebung auseinanderfallen. Im letzten Fall können neben dem Kapazitätsausnutzungsgrad auch der Beschäftigungsgrad und der Leistungsgrad bestimmt werden. Beträgt z. B. der Meßraum 100 Stunden, die K a p a zität 500 Stück und werden in 75 Stunden 350 Stück erstellt, so beträgt 1.
der Kapazitätsausnutzungsgrad
2.
der Beschäftigungsgrad
=
Istarbeitsstund en Kannarbeitsstunden
Die Kosten , , T . 3. der Leistungsgrad = -
55
Kapazitatsausnutzunesgrad — ^ — . ... . Uescnattigungsgrad g
= 93,30/C.
ß) bei Abhängigkeit der Stufenproduktion von einem E n g p a ß In manchen Betrieben ist eine völlige Harmonisierung der einzelnen Betriebselemente unmöglich (technisch oder wirtschaftlich unmöglich; Notwendigkeit von K a p a z i t ä t s reserven, disharmonische Betriebserweiterungen). In diesen Fällen ist die Leistung des E n g p a s s e s , auf die E n d leistung bezogen, kapazitätsbestimmend. Derartige Verhältnisse finden wir in der Zementindustrie, in Brikett-, Malz-, K a f f e e - E r s a t z - , Senffabriken u. a.; ferner in Quasi-Einproduktbetrieben mit unwesentlichen Nebenprodukten (Kokerei, Kartoffeltrocknerei usw.). b) in Mehrproduktbetrieben Bei ihnen ist eine Messung der K a p a z i t ä t am P r o d u k t nur unter folgenden Umständen möglich: aa) Völlige Trennung der Produkte Ist der Bearbeitungsgang der einzelnen Produkte völlig unabhängig voneinander (Beanspruchung verschiedener Arbeitsplätze und Maschinen), so zerfällt der Gesamtbetrieb unter Kapazitätsmessungsgesichtspunkten in einzelne „ W e r k e " , deren jedes s e i n e K a p a z i t ä t hat. Die Trennung kann dabei eine v o l l s t ä n d i g e sein (keine Erzeugnisart berührt die Betriebsteile, die von einer anderen beansprucht werden) oder eine u n v o l l s t ä n d i g e (die einzelnen Erzeugnisarten durchlaufen teilweise dieselben Arbeitsplätze und werden auf den gleichen Maschinen bearbeitet, aber jedes Erzeugnis hat sein eigenes, von keinem anderen Erzeugnis beanspruchtes, kapazitätsbestimmendes Betriebsteil).
56
Theorie der Produktion
Die Bestimmung der Betriebskapazität in e i n e r Z a h l ist hier schwierig (lediglich über die Leistungseinheiten oder Erzeugungsfaktoren möglich), während die Ermittlung der E r z e u g n i s k a p a z i t ä t ohne Schwierigkeit durchführbar ist. bb) Kuppelproduktion und (natürliche) Sortenproduktion Einfach ist die Kapazitätsmessung, wenn aus einem Ausgangsstoff mehrere Erzeugnisse in festen, von vornherein bestimmbaren Relationen hervorgebracht werden (Kuppelprodukte). Hier genügt die Feststellung der H a u p t k a pazität; damit ergeben sich automatisch die Nebenkapazitäten. Schwierig wird es, wenn bei einer S o r t e n p r o d u k t i o n die Aufspaltungsverhältnisse im voraus nicht bekannt sind, da 1.
der Ausgangsstoff pflegt, oder
(Rohstoff)
2.
das Aufspaltungsverhältnis kann.
uneinheitlich
auszufallen
willkürlich geändert
werden
Hier kann man sich häufig nur mit einer V e r a r b e i t u n g s k a p a z i t ä t behelfen, indem die maximal verarbeitbaie Rohstoffmenge zu Grunde legt. 2. Leistungseinheiten als Maßstab Die Leistungen eines Betriebes sind qualitativ und quantitativ durch seine Anlagen, seine Belegschaft und seine Organisation bestimmt. Der leistende Mensch ist vielseitig. W e n n man seinen Zeitverbrauch f ü r verschiedene Leistungen in ein äquivalentes Verhältnis setzt (Leistungsschwankungen sind dabei auszuschalten), erhält man L e i s t u n g s e i n h e i t e n . a) Leistungseinheitsbildung durch Umrechnung auf ein Durchschnittsprodukt In manchen Betrieben ist es möglich, die verschiedenen Erzeugnisse auf ein D u r c h s c h n i t t s oder E i n-
57
Die Kosten
h e i t s e r z e u g n i s umzurechnen. Dieses Erzeugnis wird damit zum g e n o r m t e n M a ß s t a b . Durch die Verwendung von Ä q u i v a l e n z z i f f e r n läßt sich von einer beliebigen Menge von Erzeugnissen auf die Menge des Einheitserzeugnisses schließen, oder man kann die K a pazität, durch die Menge der Einheitserzeugnisse bestimmt, in ein oder in mehrere andere Erzeugnisse umrechnen. Es handelt sich hier weder um eine Kapazitätsbestimmung auf Grund der Erzeugnisse, noch um eine solche mit Hilfe von Leistungseinheiten; diese Methode nimmt eine Stellung zwischen beiden ein. Für eine Ziegelei z. B. ist der genormte Maßstab: „Mauerziegel im N o r m a l format." Alle übrigen Ziegelsorten lassen sich darauf umrechnen. Werden 3 Sorten Ziegel mit folgenden Mengen hergestellt: 1. Mauerziegel 2. Dachziegel 3. Tonröhren
im
Normalformat
35 000 10 000 16 000
so ergibt sich folgende Umrechnung: Sorte: 1 2 3
Stückzahl: 35 000 10 000 16 000
Äquivalenzziffer: Normeinheiten: 1 35 000 1,3 13 000 2 32 000 Summe der N o r m e i n h e i t e n : 80 000
Bei einer Kapazität von 120 000 Mauerziegeln im N o r m a l f o r m a t (Normeinheiten) beträgt der Kapazitätsausnutzungsgrad : 80 000 12ÖÖÖÖ X 1 0 0 = 6 7 0 / 0 In der Holzwollindustrie ist die Normeinheit: „Holzwolle N r . 5 mit einer Fadenstärke von 0, 33 mm", in Spinnereien die Spinnzahlen. b) Leistungseinheitsbildung bei arbeitsintensiver Produktion auf Grund der benötigten Arbeitszeit Arbeitsintensive Betriebe können f ü r jedes Erzeugnis die aufzuwendende Arbeitszeit bestimmen. Man wählt
58
Theorie der Produktion
dann zunächst eine Zeiteinheit — z. B. eine Stunde — als Leistungseinheit und stellt damit eine direkte Beziehung zur Kapazität her. Jedes Erzeugnis erhält einen der P r o duktionszeit entsprechenden Arbeitsw e r t . Die Bekleidungsindustrie nimmt als Maßstab die Fertigungszeit und bestimmt die Leistungseinheit mit 100 Minuten Fertigungszeit. So entsprechen den nachstehenden Artikeln folgende Leistungseinheiten: Straßenanzug Wintermantel f. Männer Wintermantel f. Frauen Werden in einem Monat z. B. hergestellt:
5,40 LE 3,20 LE 3,00 LE
effektive Zeit in Min. Straßenanzüge 10 000 x 5,40 = 54 000 LE 5 500 000 Wintermäntel f. Männer . . 8 000 x 3,20 = 25 600 LE 2 510 000 Wintermäntel f. Frauen . . 6 000 x 3,00 = 18 0 0 0 L E 1 890 000 Monatsproduktion = 97 600 LE 9 900 000 Betrug die Kapazität 110 000 LE, so war der Kapazitätsausnutzungsgrad Ist-LE 97 600 = = — x 100 = 88,7%>. Kapaz. 110 000 Als Beschäftigungsgrad ergibt sidi: _ Istarbeitszeit in Min. 9 900 000 ^ ^ _ ^ kapazitative Arbeitszeit in Min. 11 000 000 ' . . . Kapazitätsausn. Gr. 88,7 Leistungsgrad = . ... . -7 = —4- x 100 = 98,6 %>. Beschäftigungsgrad 90
Die tion gere und
Anwendung dieser Methode erfordert eine Produkin größeren Serien, deren Bearbeitungszeiten auf länSicht festliegen müssen (Akkordzeiten). Bei EinzelKleinserienfertigung ist sie nicht lohnend. c) Leistungseinheitsbildung durch Umrechnung nach der Zeitinanspruchnahme der kapazitätsbestimmenden Produktionsmittel Auch in k a p i t a l i n t e n s i v e n Betrieben können aus den Zeiten je Mengeneinheit bzw. den Mengen je Zeit-
Die Kosten
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einheit Leistungseinheiten gebildet werden, und zwar auf Grund der Zeiten der k a p a z i t ä t s b e s t i m m e n d e n Produktionsmittel. Voraussetzung ist hier, daß die einzelnen Erzeugnisse in ihrem Produktionsgang nicht wesentlich voneinander abweichen, daß weiterhin die einzelnen Betriebsteile gleichmäßig beansprucht werden. Das vorwiegende Anwendungsgebiet sind Betriebe mit S o r t e n p r o d u k t i o n . Ähnlich können Leistungseinheiten trotz starker Abweichung der einzelnen Produktionsabläufe ermittelt werden, wenn alle Erzeugnisse ein gleiches k a p a z i t ä t s b e s t i m m e n d e s Betriebst e i l ( E n g p a ß ) durchlaufen. Für die Errechnung der Leistungseinheitswerte brauchen dann nur die Leistungsverhältnisse des Engpasses berücksichtigt zu werden. Der Engpaß kann sein: eine Maschinengruppe, eine einzelne Anlage, eine Gruppe von qualifizierten Arbeitern, Material im Falle der Kontingentierung auf lange Sicht u. a. Beispiele hierfür sind die Kabelfertigung, Papiererzeugung usw. 3. Leistungs-(Erzeugungs-)faktoren als Maßstab Der betriebliche A u f w a n d liegt im Einsatz von arbeitenden Menschen, Maschinen und Material; er wird ausgedrückt in L o h n s t u n d e n , Maschinenstund e n und in der M e n g e d e s v e r a r b e i t e t e n M a t e r i a l s . Diesen A u f w a n d bezeichnet man als Leistungs-, als Erzeugungs f a k t o r . Durch die M e n g e d e s E r z e u g u n g s f a k t o r s wird die Kapazität in den Fällen dargestellt, in denen eine Messung am Erzeugnis nicht möglich ist. Damit ermittelt man zwar nur eine u n e c h t e K a p a z i t ä t , da die echte Kapazität stets erzeugnisbezogen ist, aber sie vermittelt eine genügende Erkenntnis über das Produktionsvermögen. Diese Messungsmethode wird häufig auch in Betrieben angewandt, in denen an sich eine Messung am P r o d u k t möglich wäre, weil sie e i n f a c h ist. In anderen Fällen m u ß man sich ihrer bedienen, da z. B.
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Theorie der Produktion
a) das Erzeugnis im voraus n i c h t b e k a n n t und daher nicht bestimmbar ist, b) z u v i e l Erzeugnisse mit unterschiedlichem Produktionsgang vorhanden sind, so d a ß sie sich rechnerisch nicht vereinheitlichen lassen. Z u r richtigen E r m i t t l u n g des K a o a z i t ä t s a u s n u t z u n g s g r a d e s sind d e r K a p a z i t ä t nicht d i e e f f e k t i v e n Z e i t e n g e g e n ü b e r zustellen, sondern die Sollzeiten der Istleistung. D e r E r z e u g u n g s f a k t o r l ä ß t sich d u r c h f o l g e n d e Zeit- u n d M e n g e n a u f w ä n d e wiedergeben:
I.
Zeitaufwände:
1. A n 1 a g e leistungen A. Maschinenleistungen, ausgedrückt in Maschinenstunden a) reine Maschinenlaufzeiten, b) Akkordzeiten (kapazitative Maschinenlaufzeiten, also unter Voraussetzung eines 100°/oigen Leistungseffektes und eines 100°/oigen Leistungsgrades). B. Leistungen sonstiger Anlagen, ausgedrückt in Zeiteinheiten der Beschäftigungsdauer: Benutzungsstunden, Laufstunden a) reine Laufzeiten, b) Akkordzeiten (kapazitative Benutzungsstunden, also unter Voraussetzung eines 100°/oigen Leistungsgrades). 2. M e n s c h l i c h e Leistungen: A. Menschliche Leistungen, ausgedrückt in Lohnstunden a) reine Betriebsanwesenheit, ausgedrückt in L o h n stunden, b) k a p a z i t a t i v e Arbeitszeit, ausgedrückt in A k k o r d stunden (also unter Voraussetzung eines 100%>igen Leistungseffektes und eines 100°/oigen Leistungsgrades). 3. Leistungen von M e n s c h e n u n d A n l a g e n — k o m biniert Arbeitsplatzleistungen, ausgedrückt in Zeiteinheiten der Beschäftigungsdauer: Besetzungsdauer der Arbeitsplätze:
Die Kosten a) reine
61
Besetzungsdauer,
b) Akkordzeiten (kapazitative Zeiten, also unter Voraussetzung eines 100%>igen Leistungseffektes und eines 100°/oigen Leistungsgrades).
II. M e n g e n a u f w ä n d e : Kapazitativer Rohstoffverbrauch Die W a h l des Erzeugungsfaktors ist von der j e w e i l i g e n P r o d u k t i o n eines Betriebes abhängig; ausschlaggebend ist der, mit dessen Menge die E r z e u g u n g proportional fällt und steigt. 4. Sonstige Größen als M a ß s t a b a) Die Zahl der repräsentativen Anlagen Dieser M a ß s t a b ist ungenau, da die Leistungsfähigkeit der einzelnen Anlagen verschieden sein k a n n . Er läßt sich im N o t f a l l zu überschlägigen Angaben verwenden. b) Gewicht des P r o d u k t e s Im allgemeinen ist diese Methode zu roh und ungenau; ihre A n w e n d u n g ist daher abzulehnen. Lediglich im S t a h l b a u lassen sich damit befriedigende Ergebnisse erzielen. H i e r wird die K a p a z i t ä t in verarbeitetem Stahl p r o Kapazitätsperiode bestimmt. c) G r u p p e n k a p a z i t ä t G r u p p e n k a p a z i t ä t ist die Summe der K a p a z i t ä t e n aller G r u p p en b e t r ieb e bei Vollausnutzung. „ G r u p p e " ist eine Mehrheit gleichartiger und vergleichbarer Einzelbetriebe, dem U m f a n g e nach den f r ü h e r e n Fachuntergruppen entsprechend. Daneben bezeichnen wir als „ G r u p p e " auch Betriebszusammenschlüsse, die ein in sich geschlossenes Ganzes bilden, ganz gleich ob es sich um einen horizontalen oder vertikalen Zusammenschluß handelt. Die Kenntnis der G r u p p e n k a p a z i t ä t ist f ü r alle Lenk u n g s m a ß n a h m e n unentbehrlich. Ziel der Wirtsdiaftslen-
62
Theorie der Produktion
kung muß die o p t i m a l e G r u p p e n k a p a z i t ä t sein, das ist eine solche, die der N a c h f r a g e auf lange Sicht entspricht und sie mit niedrigsten Kosten befriedigen k a n n . D a s wird im allgemeinen dann der Fall sein, wenn die einzelnen Betriebskapazitäten voll ausgenutzt sind. D i e Wirtschaftslenkung wird daher zwei D a t e n kennen müssen: die vorhandene (und z. Z t . ausgenutzte) G r u p p e n k a p a z i t ä t und die vorhandene und zukünftige N a c h f r a g e . Erst dann k a n n sie beide aufeinander abstimmen. Gerade das aber ist es, was von der gelenkten Wirtschaft verlangt werden m u ß : die Abstimmung zwischen G r u p p e n k a p a z i t ä t und langfristiger Nachfrage. D a r in ist sie der freien W i r t s c h a f t überlegen: daß sie imstande ist, U b e r k a p a z i t ä t zu vermeiden, was die freie Wirtschaft nie vermocht hat. D e r Unternehmer neigt von sich aus zur Expansion und zur Überdimensionierung der Betriebe, und alle M a ß n a h m e n zur Verringerung der K a pazität, um sich einer verringerten N a c h f r a g e anzupassen, kommen meist zu spät und werden selten ausreichend vorgenommen, so daß die freie Wirtschaft, vor allem in unserem technischen Zeitalter, immer durch Ü b e r k a p a z i t ä t und latentes Angebot bedroht ist. D i e Erforschung der vorhandenen und zukünftigen N a c h f r a g e ist durch Umsatzmeldungen der Betriebe und durch Marktforschung festzustellen. D a s ist die eine und gewiß nicht leichte Aufgabe. D i e Feststellung der G r u p p e n k a p a z i t ä t ist die zweite und viel schwierigere Aufgabe, wenigstens so lange, wie die Methoden der Kapazitätsmessung nicht weiter entwickelt und vor allem vereinheitlicht sind. Vereinheitlicht aber müssen sie sein, weil sie sonst nicht vergleichbare und addierbare Ergebnisse liefern können. D i e Einzelkapazität ist mehr oder weniger genau immer festzustellen. D i e Schwierigkeiten wachsen aber zunehmend, wenn es sich um die Gruppenkapazität handelt, v o r allem in der Fertigungsindustrie, wo von Betrieb zu Betrieb die größten U n t e r schiede herrschen: in der G r ö ß e , in der Ausstattung, im Fertigungsverfahren, im Produktionsprogramm, in der
Die Kosten
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Güte der Führung und im Geist, der im Betrieb herrscht. Alle sind sie für die Kapazität und den Leistungsgrad von Belang. Alle sind sie in der Gruppenkapazität zu erfassen und zahlenmäßig festzuhalten. Die angewandten M a ß stäbe müssen e i n d e u t i g sein, sie müssen aber auch a l l g e m e i n g ü l t i g sein. Zwischen beiden aber besteht ein unüberbrückbarer Gegensatz. Die Erfassung der Gruppenkapazität kann von zwei Seiten geschehen, vom Betriebe oder vom Erzeugnis her. Der B e t r i e b wird seine Kapazität stets vom Betriebe her sehen. Er wird dann nach den Produkten ausschauen, um seine Kapazität möglichst voll auszunutzen. Die W i r t schaftslenkung kann diese Einstellung nicht haben: sie muß vom E r z e u g n i s ausgehen und hierfür die vorhandene oder zu schaffende Kapazität suchen. Sie wird dabei als H a u p t k a p a z i t ä t die Kapazität d e r Betriebe feststellen, die das fragliche Produkt b e r e i t s herstellen und als A u s w e i c h k a p a z i t ä t die Betriebe feststellen, die auf dieses Produkt leicht umgestellt werden können. Auf Grund dieser Feststellungen werden die B e l e g u n g s p l ä n e aufgemacht, um den Produktionsplan möglichst reibungslos durchführen zu können. In der Wirtschaftslenkung hat dann die z e n t r a l e P l a n u n g s s t e l l e die verschiedenen Erzeugungsprogramme der Lenkungsstellen miteinander und mit der Gruppenkapazität abzustimmen, also die Kapazität zu erweitern, zu belassen oder zu verringern, wobei bei K a p a zitätsänderungen davon ausgegangen werden muß, daß aus Kosten- und anderen wirtschaftlichen Gründen die Kapazität etwas u n t e r der maximalen Nachfrage der nächsten Zeit gehalten werden sollte. Die Wirtschaftslenkung, wenn sie exakt sein will, was nur auf rechnerischer Grundlage möglich ist, muß die Gruppenkapazität der Betriebe nach dem Erzeugnis und regional genau kennen und die optimale Gruppenkapazität durchsetzen. Die optimale Gruppenkapazität garantiert nicht nur die ausreichende Versorgung, sondern auch niedrigste Kosten, darüber hinaus aber die Vermeidung der Überkapazität mit
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Theorie der Produktion
allen ihren üblen Folgen auf dem Markt. Die Überkapazität ist eine der wichtigsten Ursachen f ü r die Krisen, f ü r unlauteren Wettbewerb, f ü r Kartell- und sonstige Monopolbildungen. In der optimalen Gruppenkapazität liegt einer der Kernpunkte der modernen Wirtschaft. c 9 ) Die Arten der Kosten unter dem Gesichtspunkt der Kapazitätsausnutzung Die Betriebskapazität stellt die Betriebsbereitschaft dar. Sie ist gegeben und ist ein ständiger Kostenerreger, unabhängig von ihrer Ausnutzung. Sie drängt daher danach, stets voll, lOOprozentig, ausgenutzt zu sein und ist gegen Beschäftigungsschwankungen außerordentlich empfindlich, um so mehr, je mehr festes Kapital investiert ist. lOOprozentige Beschäftigung wird aber selten erreicht und stellt auch praktisch nicht das Optimum dar. Die praktisch optimale Beschäftigung wird im allgemeinen bei etwa 85prozentiger Ausnutzung liegen. Diese ist darum der optimale Ausnutzungsgrad. Er wird bei manchen Betrieben etwas darüber oder etwas darunter liegen. Der Betrieb strebt nach optimaler Beschäftigung, weil dann seine Betriebsapparatur am besten ausgenutzt ist. Bei schwankendem Ausnutzungsgrade verhalten sich die einzelnen K o s t e n a r t e n verschieden. Einzelne sind vom Beschäftigungsgrad völlig unabhängig, bleiben in ihrer absoluten H ö h e völlig gleich, ob der Betrieb voll oder nur zum Teil beschäftigt ist; andere sind vom Beschäftigungsvolumen völlig abhängig, noch andere nur in geringem Maße und bei großen Schwankungen. Bei der Betrachtung der Abhängigkeit der Kosten vom Beschäftigungsgrad sieht man als Kriterium am besten die G e s a m t kosten. Kosten, die vom Beschäftigungsvolumen abhängig sind, sind veränderliche Kosten. Als G e s a m t k o s t e n steigen und fallen sie im Verhältnis des Beschäftigungsgrades; als K o s t e n f ü r die E i n h e i t bleiben sie gleich. Kosten, die als Gesamtkosten unverändert bleiben, sind f e s t e Kosten, in der Einheit ist ihr Anteil bei erhöhtem
Die Kosten
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Beschäftigungsgrad ein abnehmender, bei vermindertem Beschäftigungsgrad ein zunehmender. J e größer die erzeugte Menge, desto geringer ist der Anteil der festen K o sten an der Einheit. Bei den festen K o s t e n wird m a n mehrere Stufen unterscheiden müssen: feste K o s t e n , die auch bestehen bleiben, wenn der Betrieb stillgelegt ist, eiserne K o s t e n ( V e r z i n s u n g des K a p i t a l s , W e r t m i n d e r u n g der A n l a g e , M i n d e s t v e r w a l t u n g , -bewachung), und feste K o sten, die bei verschiedengradiger Beschäftigung entstehen. D i e festen K o s t e n entstehen aus der Bereitschaft zur P r o d u k t i o n , aus der v o r h a n d e n e n K a p a z i t ä t . Sie sind d a r um K a p a z i t ä t s k o s t e n . D a der B e g r i f f „ f e s t " leicht zu f a l schen A u f f a s s u n g e n über das Wesen der festen K o s t e n führt, ist es besser, diese K o s t e n mit dem umfassenderen B e g r i f f der „ K a p a z i t ä t s k o s t e n " zu benennen. Unter diesen versteht m a n d a n n diejenigen K o s t e n , die aus der dem Betrieb eigenen A n l a g e - und A r b e i t s k a p a z i t ä t entstehen und deren wichtigste Eigenschaft ihr (relativ) fester C h a r a k t e r ist. D i e v e r ä n d e r l i c h e n K o s t e n sind in dem G r a d e der Veränderlichkeit sehr verschieden: einzelne sind v o m B e s c h ä f t i g u n g s g r a d e v o l l a b h ä n g i g und v e r ä n d e r n sich regelmäßig ( p r o p o r t i o n a l e K o s t e n ) ; andere sind nur beschränkt a b h ä n g i g und v e r ä n d e r n sich unregelmäßig (beschränkt veränderliche K o s t e n ) . W i r teilen demnach die einzelnen K o s t e n nach ihrer E l a s t i z i t ä t ein in: 1. fixe Kosten a) absolut fixe (eiserne) Kosten (Stillstandskosten), b) relativ fixe Kosten, 2. veränderliche Kosten a) proportionale Kosten, b) unterproportionale Kosten.
A b s o l u t e F i x k o s t e n sind die Stillstandskosten, die durch die E x i s t e n z des Betriebes entstehen ohne Rücksicht d a r a u f , ob er p r o d u z i e r t oder nicht: K a p i t a l k o s t e n , insbesondere Abschreibungen u n d Zinsen. D i e relativ f i x e n K o s t e n entstehen erst bei A u f n a h m e u n d E r w e i t e r u n g der P r o d u k t i o n : G e h ä l t e r f ü r leitende 5
Mellerowicz, A l l g e m e i n e B e t r i e b s w i r t s c h a f t s l e h r e , II. Bd,
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Theorie der Produktion
Angestellte, Löhne für Spezialarbeiter. Sie sind fixe K o sten auf kurze Sicht (z. B. Dauer der vertraglichen B i n dung und Kündigungsfrist) und auf lange Sicht durchaus vermeidbar. Proportionale Kosten verändern sich im gleichen M a ß e wie die Beschäftigung: Fertigungslöhne, Fertigungsmaterial. U n t e r p r o p o r t i o n a l e Kosten erhöhen sich bei steigender Beschäftigung ebenfalls, aber nicht in dem Ausmaß wie die Beschäftigung selbst: R e k l a m e , Gehälter, Steuern, B e leuchtung, Heizung. Bei dieser Einteilung, die den Kostencharakter im Auge hat, ist scharf zu scheiden zwischen Gesamt- und Einheitskosten. D i e Gesamtkosten umfassen alle Kosten des B e triebes unabhängig von der hergestellten Stückzahl. D i e Einheitskosten stellen die Gesamtkosten bezogen auf die Menge der erzeugten Einheiten dar. Bezogen auf die G e samtkosten sind daher die festen K o s t e n unveränderlich; sie bleiben während einer Periode gleich unabhängig von der Erzeugungsmenge. D a h e r verändern sie sich, wenn sie auf die Einheit bezogen werden, umgekehrt proportional der Menge der erzeugten Einheiten. J e mehr produziert wird, auf eine desto größere Menge verteilt sich die gleiche Summe fester Kosten, umsomehr sinkt ihr Anteil an den Stückkosten. U m g e k e h r t verhält es sich mit den proportionalen K o sten: In ihrer Gesamthöhe während einer Periode verändern sie sich parallel zur erzeugten Leistungsmenge. W i r d mehr produziert, so wachsen die proportionalen K o sten konstant. Proportional sind sie nur als Gesamtkosten. D i e B e g r i f f e „fixe K o s t e n " und „proportionale K o s t e n " haben also nur Gültigkeit in bezug auf die Gesamtkosten. Bezogen auf die Einheitskosten sind die fixen K o s t e n proportional abnehmend, die proportionalen K o s t e n konstant. V ö l l i g unregelmäßig verlaufen die beschränkt veränderlichen Kosten. Zur praktischen Auswertung zählt man sie daher den proportionalen oder festen K o s t e n zu
Die
Kosten
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und behandelt sie ähnlich wie sie, weshalb es praktisch üblich ist, nur von proportionalen bzw. veränderlichen und festen Kosten zu reden. c,) Die Realität der fixen Kosten Begriff, Erscheinungsformen und Ursachen der fixen Kosten Fixe Kosten sind eine allbekannte Erscheinung. D e m Betriebspraktiker begegnen sie auf Schritt und T r i t t . Es gab sie auch schon immer, jedoch spielten sie in vergangenen Zeiten eine ganz untergeordnete Rolle. D a s F i x k o stenproblcm wurde erst durch den steigenden Anteil der fixen Kosten an den Gesamtkosten und das damit verbundene Zurücktreten der veränderlichen Kosten akut. D a s Steigen des Fixkostenanteils hat verschiedene U r sachen. D i e wichtigsten Ursachen sind: (1)
1.
maschinelle P r o d u k t i o n s t a t t H a n d a r b e i t lagekapitalintensität)10) ;
(steigende
An-
2.
relativ steigende V e r w a l t u n g s k o s t e n mit z u m T e i l f i x e m C h a r a k t e r als F o l g e der Z u n a h m e d e r B e triebsgröße;
3.
steigende V e r t r i e b s k o s t e n mit ebenfalls zum T e i l f i x e m C h a r a k t e r als F o l g e der v e r ä n d e r t e n G ü t e r v e r t e i l u n g (größerer A b s t a n d zwischen E r z e u g e r u n d E n d v e r b r a u c h e r s o w i e A r b e i t s t e i l u n g zwischen den E r z e u g e r n ) ; hierunter f a l l e n auch die s t e i g e n d e n u n e n t g e l t lichen K u n d e n d i e n s t e u n d dergleichen. H i n z u k o m m t in j ü n g s t e r Z e i t
4.
d a s t e i l w e i s e ( r e l a t i v e ) F i x w e r d e n bisher t r a d i t i o n e l l p r o p o r t i o n a l e r K o s t e n a r t e n , insbesondere der L o h n - u n d G e h a l t s k o s t e n .
D i e größte praktische Bedeutung haben von den Fixkosten die r e l a t i v fixen Kosten. Sie sind insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß sie bei steigender Beschäftigung, von jeweils gewissen Beschäftigungsstufen an, auf1°) Diese Ursache steigender Fixkostenanteile tritt immer stärker auf und dürfte mit zunehmender Automatisierung eine jetzt nodi kaum abzuschätzende Bedeutung erlangen. 5*
68
Theorie der Produktion
treten und f ü r einen gewissen Abschnitt fest bleiben, bei zurückgehender Beschäftigung aber n'cht oder nur sehr l a n g s a m wieder w e g f a l l e n , obwohl der Beschäftigungsp u n k t unterschritten w i r d , bei dessen Erreichen s>e erstm a l i g a u f t r a t e n . G e r a d e die neuerdings relativ f i x w e r denden K o s t e n a r t e n werden v o n solchen R e m a n e n z erscheinungen besonders berührt. (2) P r o b l e m a t i k der fixen Kosten D i e fixen K o s t e n sind sowohl von betriebswirtschaftlicher als auch v o n volkswirtschaftlicher P r o b l e m a t i k . S i e erschweren das A n p a s s u n g s v e r m ö g e n der Betriebe an v e r ä n d e r t e M a r k t l a g e n dadurch, d a ß sie steigende Einheitskosten ? e r a d e in dem Z e i t n u n k t h e r v o r rufen, in dem die Preise fallen. D i e s gilt insbesondere f ü r die a b s t e i g e n d e K o n i u n k t u r , aber auch f ü r Beschäftigungsrückgänge einzelner Betriebe, ohne daß die K o n j u n k t u r l a g e ungünstig zu sein braucht. O b w o h l bereits Bücher u n d T. M . matik u n d die B e d e u t u n g der f i x e n sätzlichen voll e r k a n n t hatten, w i r d seit Schmalenbach, insbesondere seit J a h r e 1928 1 1 ) eingehend diskutiert.
C l a r k die P r o b l e K o s t e n im G r u n d dieses P r o b l e m erst seinem V o r t r a g im
Schmalenbach k a m zu der Feststellung, d a ß die Betriebe auf die K o s t e n s t r u k t u r nur relativ wenig E i n f l u ß nehmen können und d a ß es deshalb nur a l l z u natürlich sei, d a ß sie ihren Schwierigkeiten dadurch auszuweichen versuchen, d a ß sie sich zu K a r t e l l e n zusammenschließen, u m dadurch Preise zu erzielen, die nach der M a r k t l a g e nicht gerechtfertigt sind. D a r a u s w i e d e r u m z o g Schmalenbach die F o l gerung, d a ß es eine freie M a r k t w i r t s c h a f t , wie es sie im 19. J a h r h u n d e r t noch gegeben hat, nicht mehr geben k ö n n e u n d d a ß die W a h l nur sei, entweder eine staatlich-zentrale L e n k u n g der W i r t s c h a f t oder aber eine p r i v a t e T e i l lenkung durch K a r t e l l e durchzuführen, u m das Entstehen n ) Vgl. E. Schmalenbach, Die Betriebswirtschaftslehre an der Schwelle der neuen Wirtschaftsverfassung, in: Z.f.hw.F., 22. J g . 1928.
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von Überkapazitäten zu vermeiden oder wenigstens deren baldige Beseitigung durch Stillegung zu erreichen. Obwohl Schmalenbach richtig erkannt hat, daß den Betrieben nur beschränkte Möglichkeiten einer Beeinflussung der fixen Kosten verbleiben, empfahl er jedoch keineswegs ein Sichtreibenlassen und ein Sichabfinden mit dieser Situation. Vielmehr vertrat er die Ansicht, daß die Betriebe Wesentliches zur M i l d e r u n g dieser Zwangslage tun könnten. Er empfahl insbesondere preispolitische Maßnahmen, vor allem eine Angebotspreisbildung zu Grenzkosten. Der Gedanke Schmalenbachs ist grundsätzlich richtig, jedoch kann seinem konkreten Vorschlag im einzelnen nicht beigepflichtet werden. Einmal berücksichtigt Schmalenbach zu wenig die Bedeutung der Elastizität der Nachfrage f ü r die Wirksamkeit preispolitischer Maßnahmen. Zum anderen benutzt er zur Berechnung der Grenzkosten die „mathematische Methode der Kostenauflösung", die von der vereinfachenden, unzutreffenden Annahme ausgeht, daß es nur absolut fixe und absolut proportionale Kosten gibt oder daß sich die übrigen Kosten jeweils in einen fixen und einen proportionalen Anteil aufspalten lassen. (3) E i n w ä n d e g e g e n d i e Fixkostenlehre Schmalenbachs Darlegung des Fixkostenproblems wurde in der Betriebswirtschaftslehre herrschend. Innerhalb der Betriebswirtschaftslehre wurde die Lehre von keiner Seite völlig abgelehnt; dazu sind die Fixkosten im Betriebe zu offensichtlich, als daß man sie auch nur einigermaßen begründet leugnen könnte. Jedem, der mit Plankosten arbeitet, der Kostenanalysen vornimmt, der eine bewegliche Preispolitik treibt, treten sie täglich zahlenmäßig, konkret entgegen. Allerdings wurde die Theorie der Fixkosten in verschiedener Hinsicht weiterentwickelt. Es seien hier nur beispielhaft Henzel, Rummel und Walther erwähnt sowie auf meine Unterscheidung zwischen dem Kostencharakter
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Theorie der Produktion
und dem Gesamtkostenverlauf 1 2 ) hingewiesen. In neuerer Zeit wurden auch einige, wenn auch unwesentliche, Varianten vorgetragen. Dagegen übten die Volkswirte K r i t i k an der betriebswirtschaftlichen Fixkostentheorie. Die schärfste Kritik stammt von E. Schneider und Roeper. Schneider hat 1944 in einem Aufsatz' 3 ) kritisch zur Fixkostenlehre Stellung genommen. Seine Kritik hat er dann 1954 erneut vorgetragen 1 4 ). Die Einwendungen Schneiders sind vor allem dreifacher Art: 1. Schneider beanstandet, daß die verschiedenen Anhänger der Fixkostenlehre nicht eindeutig erklärt hätten, in bezug auf w e l c h e Größe die Kosten fix seien: einige Autoren sprächen von der Beschäftigung, andere vom Beschäftigungsgrad, weitere von der Produktmenge, einige gebrauchten diese Begriffe abwechselnd usw. 2. Die fixen Kosten seien — wie alle anderen Kosten — Folge von (mehr oder weniger freien) Dispositionsentscheidungen der Unternehmer. 3. Die als typische Beispiele genannten fixen Kostenarten würden sich bei näherer Betrachtung als gar nicht so fix erweisen. Sie seien nur fix infolge der geübten Verrechnungstechnik, womit Schneider wohl gleichzeitig sagen will, daß es sich um eine falsche, die Wirklichkeit nicht erfassende Verrechnungstechnik handelt. Roeper wird noch deutlicher, darum aber nicht richtiger. Er spricht von einem Fixkostenmythos. Diese Behauptung begründet er wie folgt: Es sei in der herrschenden Lehre 12 ) Vgl. K. Mellerowicz, Kosten und Kostenrechnung, Bd. I, 3. Aufl. Berlin 1957. (Die Unterscheidung wurde bereits in der 1933 erschienenen ersten Auflage gemacht.) 13 ) E. Schneider, Die Problematik der Lehre v o n den festen Kosten, in: Weltwirtschaftliches Archiv, Bd. 60 (1944, II), S. 300 ff. 14 ) E. Schneider, Industrielles Rechnungswesen, 2. Aufl. Tübingen 1954 (letztes Kapitel).
Die Kosten
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d a v o n a u s g e g a n g e n o d e r stillschweigend unterstellt w o r den, d a ß die A n g e b o t s p r e i s e u m so f i x e r sein müßten, je unveränderlicher die K o s t e n seien. E s h ä t t e n sich bereits n a m h a f t e Wissenschaftler, so z. B. Schneider. Eucken und J ö h r , gegen eine solche Ü b e r b e w e r t u n g der f i x e n K o s t e n ausgesprochen. R o e p e r meint d a g e g e n , d a ß s e l b s t v e r s t ä n d lich auf längere Sicht a l l e K o s t e n gedeckt w e r d e n m ü ß ten, d a ß in k o n j u n k t u r u n g ü n s t i g e n Zeiten ein U n t e r n e h men jedoch a u f V o l l k o s t e n d e c k u n g durchaus verzichten k ö n n e . Viel wichtiger als die v o n der herrschenden L e h r e gemachte U n t e r s c h e i d u n g zwischen v a r i a b l e n und f i x e n K o s t e n sei die zwischen „ A u s g a b e n v e r u r s a c h e n d e n " u n d „ k a l k u l a t o r i s c h e n " K o s t e n . W e n n m a n diese Unterscheid u n g mache, so zeige sich, d a ß g e r a d e Betriebe, die mit viel Fixkosren belastet sind, k u r z f r i s t i g günstiger d a s t ä n d e n als U n t e r n e h m e n mit v o r w i e g e n d v a r i a b l e n K o s t e n . E i n k a p i talintensives U n t e r n e h m e n k ö n n e n o t f a l l s j a h r e l a n g weiterarbeiten, ohne die volle A b s c h r e i b u n g z u v e r d i e n e n . D i e s sei lediglich d a n n a n d e r s , wenn mit F r e m d k a p i t a l gearbeitet w e r d e , w o r a u s die Wichtigkeit der Unterscheid u n g , ob A u s g a b e n v o r l i e g e n oder nicht, h e r v o r g i n g e . S o weit b e f i n d e t sich R o e p e r noch nicht im G e g e n s a t z z u r herrschenden L e h r e , w e n n er auch — u n v e r s t ä n d l i c h e r weise — o f f e n b a r dieser M e i n u n g ist. E r f ü g t d a n n aber s i n n g e m ä ß f o l g e n d e s h i n z u : A n l a g e n , die durch S e l b s t f i n a n z i e r u n g beschafft wurden, verursachen k e i n e e c h t e n f i x e n K o s t e n , d a die A u f w e n d u n g e n f ü r diese A n l a g e n nicht erst nachträglich e r a r b e i t e t w e r d e n müssen, s o n d e r n bereits v o r w e g v e r d i e n t w u r d e n . (4) B e u r t e i l u n g
der
E i n w ä n d e
Schneiders Feststellung, d a ß die T e r m i n o l o g i e der A n h ä n g e r der F i x k o s t e n l e h r e u n g e n a u sei u n d d a ß d a d u r c h die g a n z e L e h r e problematisch w ü r d e , beruht ü b e r w i e g e n d a u f einem M i ß v e r s t e h e n der gemeinten A u t o r e n . Schneider übersieht nämlich, d a ß m a n z. B . durchaus sagen k a n n , d a ß F i x k o s t e n solche K o s t e n sind, die bei steigender P r o d u k t i o n s m e n g e k o n s t a n t bleiben, d a ß a b e r die P r o d u k -
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Theorie der Produktion
tionsmenge nur in Ausnahmefällen als Kapazitäts m e s s u n g s methode in Frage komme, so daß also Ersatzlösungen gefunden werden müssen (z. B. Maschinenlaufzeiten). Im übrigen bedingt-eine ungenaue Terminologie keineswegs automatisch ein fehlerhaftes materielles Ergebnis. Viel interessanter ist deshalb der zweite und dritte Einwand Schneiders. Schneider hat praktisch nicht Fehler der Lehre von den fixen Kosten aufgezeigt, sondern eine mißbräuchliche Benutzung der Theorie durch einige P r a k tiker. Selbstverständlich sind Abschreibungen in vielen Fällen nur zum Teil fix, nämlich insoweit, als es sich um die Abschreibungen f ü r Selbstverschleiß (bei Nichtbenutzung der Anlagen) und um eine Berücksichtigung technischer Überalterung handelt. Allerdings sind die Abschreibungen in m a n c h e n F ä l l e n durchaus als völlig fix zu betrachten, nämlich dann, wenn die wirtschaftliche Entwertung (infolge technischer Veralterung) voraussichtlich früher eintreten wird als der technische Verschleiß. Selbstverständlich kann man innerhalb der Zeit zwischen Anschaffung und wirtschaftlicher Entwertung beschäftigungsproportional (z. B. nach Laufzeit) abschreiben. Die Quote wird bei längerer Unterbeschäftigung dann aber so hoch sein, daß die W i r k u n g nicht viel anders ist als bei zeitlicher Verteilung, da man ja ohnehin mit n o r m a l e n Zuschlagssätzen kalkuliert, die schon — berichtigte — Durchschnittswerte darstellen. Völlig irrelevant ist aber Schneiders These, daß den fixen Kosten schon deswegen keine so zentrale Stellung eingeräumt werden könne wie es geschieht, weil sie — wie alle anderen Kosten — Folge von Dispositionsentscheidungen seien. Schneiders Feststellung scheint zwar, abstrakt betrachtet, richtig zu sein, geht aber am entscheidenden Problem vorbei. Der Unternehmer ist nicht völlig frei in seinen Wahlentscheidungen. Er ist zwar weder naturgesetzlich noch rechtlich gezwungen, eine Fixkostenlast auf sich zu nehmen, z. B. hochwertige Spezialanlagen anzuschaffen oder Anstellungsverträge mit längerer Kündigungsfrist abzuschließen. N u r wird er in den meisten Fäl-
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len nicht mehr konkurrenzfähig sein, wenn er aus Scheu vor der Fixkostenbelastung mit weniger ergiebigen Anlagen oder mit weniger anspruchsvollen (und deshalb meist wohl auch weniger tüchtigen) Angestellten vorlieb nimmt, die sich etwa auf eine monatliche Kündigungsfrist einlassen. Da R o e p e r sich nur mit seiner Behauptung, Abschreibungen und kalkulatorische Zinsen auf s e l b s t f i n a n z i e r t e Anlagen seien keine e c h t e n Kosten (folelich auch keine echten F i x kosten) in Widerspruch zur herrschenden Lehre befindet, braucht nur darauf eingegangen zu werden. Die Feststellung Roepers beruht entweder auf einem Verwechseln von Kalkulation und Finanzierungstechnik sowie auf einem Verwechseln von Kosten und Ausgaben oder aber auf dem Bestreben, hinter Schmalenbach zurückzugehen, also wieder in das reine Einnahmen-Ausgaben-Denken zurückzufallen anstatt Kosten als Gutsverbrauch aufzufassen. Es ist aber festzuhalten, daß hinter den Ausführungen Roepers ein wahrer Gesichtspunkt versteckt ist, nämlich der, daß auf d i e j e n i g e n Fixkosten, die zugleich Ausgaben verursachen, schwerer verzichtet werden kann als auf die übrigen Fixkosten. Allerdings darf man dann nicht darauf abstellen, ob S e l b s t f i n a n z i e r u n g vorliegt oder nicht, sondern muß danadh fragen, ob bzw. wieweit mit Eigenoder Fremdkapital finanziert wurde, denn auch anderes Eigenkapital (etwa durch Neubegebung von Aktien oder durch Einlagen von Gesellschaftern gewonnenes) bringt keine Zinsverpflichtungen rechtlicher Art, geschweige Amortisationsverpflichtungen. Aber auch dieser Gesichtspunkt ist f ü r die Betriebswirtschaftslehre nicht neu. (5) B e w e i s d e r R e a l i t ä t d e r f i x e n K o s t e n Es wurde am Beispiel zweier extremer Gegner der Fixkostenlehre gezeigt, daß die gegen die Schmalenbach'sche Lehre vorgebrachten Argumente einer N a c h p r ü f u n g n i c h t s t a n d h a l t e n . Teilweise werden offene T ü ren eingerannt, wie z. B. durch Roepers Feststellung, daß
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man auf gewisse Fixkosten zeitweise verzichten kann, was ja bereits Schmalenbach selbst gesagt hat. Andernteils beruhen die vertretenen Thesen auf einem Mißverstehen der bisherigen Literatur (z. B. Schneiders Verwechslung des Wesens der Kapazitätsausnutzung und der in Frage kommenden M e s s u n g s methoden). Andere Einwände betreffen gar nicht die Fixkostenlehre, sondern ihre mißbräuchliche Benutzung durch einige Praktiker, die sich nach fehlerhaften betriebspolitischen Entscheidungen unberechtigterweise auf die Fixkostenlehre berufen. Weitere Einwendungen geben bestenfalls Anlaß zu einer Verbesserung der V e r r e c h n u n g s m e t h o d e n (man denke an Schneiders Hinweis auf die nicht in allen Fällen fixen, aber fast immer als fix behandelten Abschreibungen), was aber wiederum nicht neu ist, sondern von der Praxis schon vor Schneider geübt wurde. Wirtschaftlich geradezu unverständlich aber wirkt die Feststellung, daß man ja weder rechtlich noch naturgesetzlich zu einer Fixkostenbelastung gezwungen werde, sondern ja auch anders disponieren könne. Es geht ja aber nicht um die rechtliche oder naturwissenschaftliche Seite der Sache, sondern darum, ob die Betriebe w i r t s c h a f t l i c h gezwungen sind, eine Fixkostenlast auf sich zu nehmen. D a ß dies in der Regel der Fall ist, zeigen besonders deutlich die beiden Beispiele der Anschaffung von Spezialanlagen (um nicht teurer als die Konkurrenz zu produzieren) und die der Eingehung von langfristigen Anstellungsverträgen (um unentbehrliche, tüchtige Arbeitskräfte nicht der Konkurrenz in die Arme zu treiben). Aus alledem ergibt sich, daß die Lehre von den fixen Kosten, wie sie von Schmalenbach entwickelt und von einer Anzahl anderer betriebswirtschaftlicher Autoren ausgebaut wurde, durch die bisher bekannt gewordenen Gegenargumente nicht entkräftet werden konnte. Daraus ergibt sich aber, daß auch heute noch die Feststellung von J. M. Clark gelten muß, daß die Lehre von den fixen Kosten eine zentrale Stellung innerhalb der Wirtschaftswissenschaften einzunehmen hat.
Die Kosten
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D a m i t ist aber nicht gesagt, d a ß die Betriebsleitungen den Fixkosten v ö l l i g ohnmächtig gegenüberstehen. Es m u ß nur zweierlei beachtet w e r d e n : 1. d a ß die Möglichkeiten zu G e g e n m a ß n a h m e n begrenzt sind, 2. d a ß das F i x k o s t e n p r o b l e m so schwerwiegend ist, d a ß man sich bei allen Investitionsentscheidungen überlegen muß, ob m a n zu einer E r h ö h u n g der Fixkostenlast durch die K o n k u r r e n z gezwungen ist oder ob man sich a n d e r n f a l l s nur mit einem etwas geringeren G e w i n n zufriedengeben m u ß . Sollte letzteres im k o n k r e t e n Fall z u t r e f f e n , so m u ß man a b w ä g e n , was das kleinere Übel ist (ein zunächst geringerer G e w i n n als bei der K o n k u r r e n z , aber geringere Krisenanfälligkeit oder höhere Anfälligkeit bei zurückgehender K a p a z i t ä t s a u s n u t z u n g , d a f ü r bei guter K o n j u n k t u r bessere b z w . gleichgünstige Kostenlage). Welches das richtige betriebspolitische V e r h a l t e n gegenüber den Fixkosten ist, w i r d weiter u n t e n dargelegt 1 5 ). c 4 ) D e r V e r l a u f der Kosten I m V e r l a u f w ä h r e n d verschiedener Beschäftigungsg r a d e können die G e s a m t k o s t e n sein: 1. b e h a r r e n d , 2. p r o p o r t i o n a l , 3. degressiv, 4. progressiv. M a n sagt besser, der Betrieb befindet sich in Beharrung, P r o p o r t i o n a l i t ä t , Degression, Progression. Feste Kosten als G e s a m t kosten, d. h. einen Z u s t a n d der Beharrung, gibt es jedoch p r a k t i s c h nicht, weil es Betriebe mit n u r festen K o sten nicht gibt. Betriebe mit nahezu festen Kosten k o m men dagegen vor. Bei n o r m a l e r Beschäftigung befindet sich der Betrieb in P r o p o r t i o n a l i t ä t , bei aus der U n t e r b e s c h ä f tigung heraus ansteigender Beschäftigung in Degression, bei aus der N o r m a l b e s c h ä f t i g u n g ansteigender Beschäftigung (steigende Überbeschäftigung) in Progression. Aus den Gesanukosten ist nicht zu ersenen, in welcher Lagesich der Betrieb befindet, erst durch die Errechnung der E i n 15) V g l . A b s c h n i t t 2c, cio) S. 123 ff.
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heitskosten und unter Berücksichtigung der A r t ihres V e r l a u f e s ist dies möglich. Wesentlich ist ferner, d a ß der Kostenverlauf (der G e s a m t k o s t e n ) selten oder nie gleichmäßig, vielmehr ein s p r u n g h a f t e r ist, eine V e r ä n d e r u n g erst bei größeren Schwankungen entsteht. Z u bedenken ist dabei aber, d a ß die verschiedenen K o s t e n a r t e n sich völlig verschieden verhalten u n d d a ß d a r u m bei den verschiedenen Beschäftigungsschichten eine g a n z verschiedene Mischung entsteht. R e g e l m ä ß i g verhalten sich nur die K a p a z i t ä t s - und p r o portionalen K o s t e n . Bei den K a p a z i t ä t s k o s t e n ist ferner z u bedenken, d a ß sie sich regelmäßig nur innerhalb der einmal gegebenen K a p a z i t ä t v e r h a l t e n ; wird die K a p a z i t ä t erhöht oder erniedrigt, so ändern sich auch die K a p a z i t ä t s kosten entsprechend ( a d d i t i v e K a p a z i t ä t s k o s t e n ) . E s liegen d a n n neue Verhältnisse vor, die g a n z a n d e r e o p t i m a l e Bedingungen und L a g e n h a b e n u n d v ö l l i g neue Berechnungen e r f o r d e r n . Graphisch dargestellt sieht der K o s t e n v e r l a u f f o l g e n d e r maßen a u s :
Fig. 4
Praktisch w i r d der V e r l a u f nun so sein, d a ß ein Betrieb aus der Degression über eine p r o p o r t i o n a l e Z o n e in die Progression k o m m t .
77
Die Kosten
In der Degression befindet sich ein Betrieb so lange, wie seine Kapazität nicht voll ausgenutzt ist und mit steigender Erzeugungsmenge der Anteil der Kapazitätskosten in der Leistungseinheit immer kleiner wird. In Fig. 5 reicht z. B. die Degressionszone in der ansteigenden Beschäftigung bis zur Beschäftigung 110. Die proportionale Zone ist nur ein Punkt (Beschäftigung 120) oder nur eine kurze Strecke (zwischen Beschäftigung 110 und 130). Die Progression
Wertetabelle17)
S 2
c c E o> 10 ^ (U O
5 J
Einheitskosten
TJ N. gn sD r-»
o O o o O O o o o o o o o O o o O o o o o o o o tKONKri ON K CN OS vo f l Hf^sO
o o r" O
o o o o o o K C^ K (N SO rH i-irH M
IT) I f i o c v o O o oo O o 1 O o o un O^o^ N. ausgelastet. Dem Betrieb wird ein weiterer A u f t r a g über 5 000 Stück angeboten, jedoch nicht zu einem Preis von 9,83 DM, sondern 8,— D M je Stück. Der Unternehmer wird den Auftrag zweifellos annehmen, bevor er Teile seiner Kapazität ungenutzt läßt, vielleicht nicht ohne Bedauern über den „Verlust", den er hinnehmen muß. Für ihn ist der Preis seines Erzeugnisses 9,83 DM. Der ist einmal ermittelt worden und mit ihm rechnet er, dabei meist übersehend, daß sich dieser Preis eigentlich nur auf eine Menge von 30 000 Stück bezieht. Muß er einen A u f t r a g unter diesem Preis annehmen, also z. B. f ü r 8,— D M je Stück, so „verliert" er nicht nur den Stückgewinn, sondern auch einen Teil seiner kalkulierten Selbstkosten, die in der Kalkulation mit 8,33 D M erscheinen. Dem Grenzwertdenken entsprechend erzielt er aber trotzdem einen absoluten Gewinn in Höhe von: Abgesetzte Menge X (Preis ./. Grenzkosten) = 5 000 X 3,— D M = 15 000,— D M , weil die fixen Kosten bereits gedeckt sind. Im allgemeinen sind die kalkulatorischen Zusammenhänge in der Praxis aber nicht so übersichtlich, wie sie hier dargestellt wurden. Die Selbstkosten einer Einheit werden auf der Grundlage einer durchschnittlichen Normalbeschäftigung ermittelt, wobei meist gar nicht bekannt ist, welche Erzeugnismenge diese Kalkulationsgrundlage nun
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Theorie der Produktion
eigentlich repräsentiert. Obwohl sich dadurch im Prinzip gegenüber unserem Beispiel nichts ändert, wird doch die Sachlage f ü r den Unternehmer schwerer durchschaubar und werden Denkfehler leicht möglich. Was hier besonders hervorgehoben werden sollte, ist die Tatsache, daß eine K a l k u l a t i o n auf der Grundlage von Grenzkosten durchaus nicht nur zu einem relativen Gewinn, dem ein absoluter Verlust gegenübersteht, zu f ü h ren braucht, sondern in sehr vielen Fällen auch ein absoluter Gewinn erzielt werden kann, wenn die Fixkosten bereits in einem anderen Teil der Erzeugung gedeckt sind, vielleicht bei einem ganz anderen Erzeugnis. In diesem Zusammenhang spielt die Möglichkeit der U m l a s t u n g von Fixkosten eine sehr große Rolle 3 5 ). Fixe Kosten können u. U . auf ein a n d e r e s U n t e r n e h m e n umgelastet werden. Falkenroth nennt d a f ü r als Beispiel eine Werkshalle, die infolge Beschäftigungsrückgang nicht mehr benötigt wird, für die aber weiterhin fixe Kosten (z. B. Abschreibungen, Kosten der baulichen Unterhaltung, Grundsteuern usw.) anfallen. K a n n die H a l l e an ein fremdes Unternehmen vermietet werden, so werden die fixen Kosten praktisch auf dieses umgelastet. Voraussetzung dafür ist, daß es sich um Betriebs- oder Erzeugnisteile handelt, die aus dem Unternehmen herausgelöst und von anderen Unternehmen genutzt werden können. Manche fixen Kosten können auch i n n e r h a l b des Unternehmens auf bestimmte a n d e r e E r z e u g n i s s e umgelastet werden. D a s hängt einmal davon ab, wie vielseitig das Erzeugungsprogramm des Unternehmens ist und zum anderen, in welchem Maße die Fixkosten verursachenden Faktoren, wie z. B. die maschinellen Anlagen, auch für andere Erzeugnisse eingesetzt werden können. Die Möglichkeit der Umlastung ist naturgemäß sehr stark eingeschränkt, wenn der Betrieb vorwiegend mit Spezialmaschinen arbeitet, auf denen nur bestimmte Erzeugnisse gefertigt werden können. 35) Vgl. F a l k e n r o t h , D., Zur A u s w i r k u n g der fixen K o s t e n in der betriebswirtschaftlichen P r a x i s , Z.f.hw.F., 1. J g . 1949, S . 557 ff.
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D i e Kosten
Z u (3): Variable Fixkostendeckung Das einfache Durchschnittskostendenken, wie es in unseren traditionellen Kostenrechnungsmethoden seinen Niederschlag findet, bedarf einer Ergänzung durch das Grenzkostendenken, weil durch eine falsche Einschätzung der Wirkung der fixen Kosten die Gefahr von Fehlentscheidungen entsteht. Die am meisten anwendbare Methode der Kalkulation ist die des variablen Fixkostendeckungszuschlages, die in verschiedenen Variationen angewandt wird. H i e r f ü r einige Beispiele: a) Der Betrieb X stellt in einer Fertigungsabteilung das Erzeugnis E sowohl für den Verkauf an Kunden (40 °/o der Erzeugung) als auch f ü r eine Weiterverarbeitung im eigenen Betrieb (60 °/o der Erzeugung) her. Die Produktion für Eigennutzung muß, aus Gründen des Absatzrückganges, plötzlich um die H ä l f t e gedrosselt werden, während die Kundenproduktion gleichbleibt. Durch die gedrosselte Eigenproduktion ergeben sich in der Abteilung erhebliche ungedeckte Fixkosten, deren schematische Abwälzung auch auf die Kundenproduktion — wie sie in einer Durchschnittskostenrechnung entsteht — die Herstellung der Kundenerzeugnisse zu einem Verlustgeschäft machen würde. Es sollen betragen: die fixen Kosten der Abteilung 20 0 0 0 , — D M die direkt durch die Herstellung einer Erzeugniseinheit verursachten Kosten (Grenzkosten) 1,— D M bisherige
Produktion
Kundenproduktion Eigenproduktion
4 000 Einheiten 6 000 „
Gesamtproduktion
10 000 Einheiten
Kosten pro Einheit bei Durchschnittskostenredinung: direkte (vermeidbare) Kosten 1,— D M ^ fixe Kosten =
20 000 D M , . 10 000 Einheiten
=
„ 2,— D M 3,— D M .
140
Theorie der Produktion
Bei einem Verkaufspreis von 3,50 D M f ü r eine Einheit der Kundenproduktion ergibt sich bei dieser Durchschnittskostenrechnung ein Gewinn von 0,50 DM/Einheit. gedrosselte Produktion Kundenproduktion Eigenproduktion
4 000 Einheiten 3 000 7 000 Einheiten
Gesamtproduktion Kosten pro Einheit: direkte (vermeidbare) Kosten 20 000 D M fixe Kosten = 7 000 Einheiten
1,— D M =
2,86 D M 3,86 DM.
Bei einer solchen schematischen Durchschnittskostenrechnung muß die K u n d e n p r o d u k t i o n einen Teil der ungedeckten Fixkosten tragen, deren Ursache nicht bei ihr, sondern bei der gedrosselten E i g e n p r o d u k t i o n liegt. Die Kosten für eine Einheit erhöhen sich dadurch auf 3,86 DM. Ein Vergleich dieser Einheitskosten mit dem erzielbaren Verkaufspreis von 3,50 D M bei der Kundenproduktion könnte bei jedem, der nicht weiß, wie die Durchschnittskosten p r o Einheit errechnet worden sind, den Eindruck erwecken, daß die Kundenproduktion unrentabel geworden sei und deshalb fallengelassen werden sollte. Bei der Einfachheit des Beispiels läßt sich nun sehr leicht erkennen, was f ü r eine Fehlentscheidung damit getroffen würde; denn die Kundenproduktion trägt bei einem Preis von 3,50 D M über die direkten Kosten von 1,— D M noch mit 2,50 D M f ü r jede abgesetzte Einheit zur Deckung der gesamten fixen Kosten bei. "Wenn daher bei einer reinen Durchschnittskostenrechnung ein absoluter Verlust in Höhe von 0,36 DM/Einheit entsteht, so wird doch in Wirklichkeit durch jede abgesetzte Einheit der Kundenproduktion ein r e l a t i v e r G e w i n n in H ö h e von 2,50 DM erzielt. b) Der Einfluß von fixen Kosten ist besonders bei Entscheidungen über Produktions U m s t e l l u n g e n zu beachten. Es wird z. B. erwogen, f ü r die Herstellung eines
Die Kosten
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Erzeugnisses Blech anstatt der bisher verwendeten G u ß teile zu verarbeiten. Dagegen erheben sich Einwände. Blech würde unter den bestehenden Umständen viel mehr kosten als Cuß. Bei genauerem Hinsehen wird jedoch offenbar, daß die hohen Kosten der Herstellung in Blech vornehmlich durch die Unterbeschäftigung des Blechbetriebes bedingt sind, die bei einer Durchschnittskostenrechnung zu einer erhöhten Belastung der Erzeugniseinheit mit Fixkosten führt. Die variablen Kosten der Blechherstellung liegen aber wesentlich unter denen der Gußerzeugung. Deshalb ist die Entscheidung, f ü r die Herstellung des betreffenden Erzeugnisses jetzt Blech anstatt Gußteile zu verwenden, durchaus richtig. Durch die günstigere Verteilung der Fixkosten auf eine größere Erzeugung infolge besserer Ausnutzung des Blechbetriebes verringern sich auch außerdem die durchschnittlichen Kosten der Blecherzeugung. Angenommen, in der Gießerei fallen 8 000 D M Fixkosten im Monat an. Ein kg Guß verursacht 0,70 D M an variablen Kosten 36 ). Die Gießerei hat eine Monatskapazität von 20 000 kg Guß. Sie ist normalerweise zu ungef ä h r 80 %> ( = 16 000 kg) ausgelastet. Auf dieser Grundlage erfolgt die Kalkulation der Einheitskosten: Variable Kosten Fixe Kosten = 8 000 D M Durchschnittskosten
: 16 000 kg =
0,70 D M / k g 0,50 D M / k g
=
1,20 D M / k g .
Die monatlichen Fixkosten des Blechbetriebes betragen 10 000 DM. Das Herstellen der Blechteile verursacht 0,40 D M variable Kosten pro Teil. Die Monatskapazität beträgt 8 000 Teile (es soll sich hier um völlig gleichartige Erzeugnisse handeln). Der Blechbetrieb ist normalerweise zu 5 0 % ( = 4 000 Teile) ausgelastet. Die auf dieser Grundlage ermittelten Durchschnittskosten betragen: Variable Kosten Fixe Kosten = 10 000 D M : 4 000 Teile =
0,40 D M / T e i l 2,50 DM/Teil
Durchschnittskosten
2,90 DM/Teil
=
36) Die Zahlen sind willkürlich gewählt und brauchen durchaus nicht den wirklichen Kostenverhältnissen in einer Gießerei zu entspredien.
Theorie der Produktion
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Ein Blechteil soll 1,5 kg Guß ersetzen. Dieser Mengenvorteil kann jedoch den Kostenanteil, der sich bei einer bloßen Durchschnittskostenbetrachtung für die Verwendung von Blech ergibt, nicht ausgleichen: 1 Blechteil 1,5 kg G u ß
= 2.90 D M Durchschnittskosten = 1,80 D M Durchschnittskosten.
Läßt man jedoch die Fixkosten, die sowieso anfallen, aus der Rechnung heraus, so ergibt sich, daß durch die Verwendung von einem Blechteil, dessen Herstellung 0,40 D M an zusätzlichen variablen Kosten verursacht, 1,05 D M an variablen Kosten f ü r die Herstellung von 1,5 kg Guß eingespart werden können. Die effektive Kosteneinsparung bei der Verwendung von einem Blechteil anstatt 1,5 kg Guß beträgt somit 0,65 D M . Durch die Verwendung der Blechteile anstatt G u ß soll sich die Beschäftigung in den beiden Betriebsabteilungen wie folgt verschoben haben: Im Blechbetrieb werden 2 000 Teile mehr gefertigt. Der Ausstoß in der Gießerei sinkt entsprechend um 3 000 kg auf 13 000 kg. In den beiden Abteilungen entstehen somit Kosten in folgender H ö h e : Gießerei Variable Kosten = 13 000 kg X 0,70 D M Fixe Kosten
= =
9 100,— D M 8 000.— D M
Gesamtkosten Durchschnittskosten =
= =
17 100,— D M 1,32 D M
Blechbetrieb Variable Kosten = 6 000 Teile X 0,40 D M = Fixe Kosten =
2 400,— D M 10 000.— D M
Gesamtkosten Durchschnittskosten =
17 100 : 13 000
12 400 : 6 000
= 12 400,— D M == 2,10 D M .
Entscheidet man sich auf Grund dieser Kalkulation f ü r den Ersatz der Gußteile durch Blechteile, so erzielt der Betrieb dadurch eine monatliche Kostenersparnis von insgesamt: 2 000 Blechteile X 0,65 D M Kosteneinsparung pro Teil = 1 300 DM.
Die Kosten
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c) E i n e scharfe T r e n n u n g v o n direkten und F i x k o s t e n ist vor allem bei Entscheidungen über die F r a g e ob E i g e n e r z e u g u n g oder F r e m d b e z u g v o n großer Wichtigkeit. Eine R e p a r a t u r a b t e i l u n g , die mit eigentlichen R e p a r a t u r a r b e i t e n nur wenig ausgelastet ist, auf die aber unter keinen U m s t ä n d e n verzichtet werden k a n n , stellt z. B. nebenbei noch T e i l e f ü r die l a u f e n d e Fertigung her. Bei einer bloßen Durchschnittskostenbetrachtung kostet die H e r s t e l l u n g dieser T e i l e allerdings wesentlich mehr als ihr B e z u g v o n auswärts. Es w ä r e aber eine Fehlentscheidung, die E i g e n e r z e u g u n g deshalb einzustellen und die T e i l e v o n auswärtigen L i e f e r a n t e n zu beziehen. N u r wenn entweder die v e r m e i d b a r e n K o s t e n der Teileherstellung über dem Preis liegen w ü r d e n , der an einen a u s w ä r t i g e n L i e f e r a n t e n zu zahlen w ä r e oder die b e t r e f f e n d e R e p a r a turabteilung f ü r lohnendere Arbeiten eingesetzt w e r d e n könnte, w ä r e die Einstellung der Teileherstellung gerechtfertigt. D i e Unsicherheit über die zu t r e f f e n d e n Entscheidungen, wie sie in Situationen der geschilderten A r t immer wieder a u f t r i t t , hat ihre Ursache v o r allem in der V e r k e n n u n g des unterschiedlichen C h a r a k t e r s der v a r i a b l e n und der fixen K o s t e n . B e i d e werden in unserem traditionellen Kostenrechnungssystem v ö l l i g gleich behandelt. A u s diesem entscheidenden M a n g e l der Kostenrechnung k a n n sich eine erhebliche V e r m i n d e r u n g der Brauchbarkeit ihrer E r g e b nisse f ü r betriebliche Dispositionen ergeben. D e r unterschiedliche C h a r a k t e r v o n v a r i a b l e n u n d fixen K o s t e n ist doch offensichtlich: D i e v a r i a b l e n K o s t e n ä n dern sich mit der E r z e u g u n g s m e n g e ; d. h., sie stellen ein k o n s t a n t e s V e r h ä l t n i s zur Beschäftigung dar. Sie werden direkt f ü r die Fertigung einer Einheit verursacht, sind d a m i t auch direkt auf diese Einheit zurechenbar u n d müssen v o n ihr immer gedeckt werden. D i e f i x e n K o s t e n dagegen sind nicht auf die M e n g e der erzeugten Einheiten, sondern auf die K a l e n d e r z e i t bezogen. A u s diesem fehlenden Verhältnis zwischen erzeugter M e n g e u n d F i x k o s t e n — die f i x e n K o s t e n stehen als eine k o n -
144
Theorie der Produktion
s t a n t e M e n g e nur im V e r h ä l t n i s z u r K a l e n d e r z e i t — müssen sich erhebliche B e d e n k e n gegen die jederzeitige volle Zurechenbarkeit v o n F i x k o s t e n auf die E r z e u g n i s einheit ergeben. Diese Bedenken finden aber in unserer traditionellen Durchschnittskostenrechnung keine Beachtung. E s w e r d e n einfach die F i x k o s t e n ( F ) durch die A n z a h l der Erzeugniseinheiten (n) dividiert, die F i x k o s t e n je Einheit werden zu den v a r i a b l e n E i n heitskosten b z w . G r e n z k o s t e n (G) addiert u n d die S u m m e v o n dem Preis je Erzeugniseinheit (P) subtrahiert. D a m i t meint m a n , den E r f o l g ( E ) , den jede abgesetzte Einheit z u m G e s a m t e r f o l g des U n t e r n e h m e n s beiträgt, ermittelt z u haben. D i e Grundgleichung der Durchschnittskostenrechnung lautet somit: P -
(G +
-) = n
E.
N a c h d e m so die Einheitskosten u n d der Einheitserfolg f ü r ein bestimmtes E r z e u g n i s erst einmal ermittelt ist, können die z u k ü n f t i g e n Dispositionen d a r a u f a u f b a u e n , selbstverständlich nur solange, w i e die P r o d u k t i o n s b e d i n gungen, die K a p a z i t ä t u n d der äußere organische A u f b a u u n v e r ä n d e r t bleiben u n d v o n dieser Seite keine V e r ä n d e rungen der K o s t e n h ö h e u n d - s t r u k t u r eintreten. E s ist auf jeden Fall erst einmal b e k a n n t , w a s die H e r s t e l l u n g einer Erzeugniseinheit „ k o s t e t " u n d welchen E r f o l g sie b r i n g t . A u f G r u n d dieser Kenntnisse lassen sich entsprechende Dispositionen v o r n e h m e n : O b die H e r s t e l l u n g u n d der V e r t r i e b des b e t r e f f e n d e n Erzeugnisses w e g e n guter G e winnchancen forciert w e r d e n sollen, oder die schlechten Erfolgsaussichten eine D r o s s e l u n g oder gänzliche Einstellung der F e r t i g u n g r a t s a m erscheinen lassen (es sei denn, d a ß vertriebspolitische G r ü n d e die W e i t e r e r z e u g u n g bedingen). D a s erscheint alles sehr einleuchtend u n d einfach, ist es aber nicht. E i n e entscheidende F r a g e w u r d e nämlich noch g a r nicht b e a n w o r t e t : Durch welche A n z a h l v o n E r zeugniseinheiten soll „ F " dividiert werden, d. h., w a s soll „ n " sein? N e h m e n wir die jeweils p r o d u z i e r t e n E r z e u g n i s -
Die Kosten
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einheiten der einzelnen Rechnungsperioden, so schwanken entsprechend der Erzeugung auch die Kosten und der E r f o l g je Einheit. Dieses Ergebnis ist für Dispositionszwecke und für die Verwendung der Kalkulation zur Angebotspreisbildung ungeeignet. D a f ü r können nur von allen Zufälligkeiten bereinigte N o r m z a h l e n verwendet werden. Dementsprechend muß der Berechnung von Einheitskosten die d u r c h s c h n i t t l i c h e Erzeugungsmenge eines Jahres zugrunde liegen. Dadurch ergeben sich aber in den einzelnen Perioden ungedeckte (Verlust) oder überdeckte Fixkosten (Gewinn), je nachdem, ob die tatsächliche Erzeugung unter oder über der durchschnittlichen liegt. Die Summe der Einheitserfolge stimmt somit nicht mit dem erzielten Gesamterfolg überein. Sie muß um die ungedeckten bzw. überdeckten Fixkosten korrigiert werden. Die Möglichkeit der B e s t i m m u n g des „richtigen" Einheitserfolges auf der Grundlage der „richtigen" Einheitskosten im W e g e einer Durchschnittskostenrechnung wird damit zumindest sehr zweifelhaft. Bis jetzt hatten wir jedoch immer noch angenommen, daß die Fixkosten auf s ä m t l i c h e Erzeugniseinheiten g l e i c h m ä ß i g v e r t e i l t werden können und somit jede E i n h e i t den gleichen Fixkostenant e i l tragen muß. Solange dieser einfache Fall der D i v i sionskalkulation gegeben ist, läßt sich die Kostenbelastung der Erzeugniseinheiten wenigstens noch sehr leicht durchschauen. D a s gleiche t r i f f t auch zu, solange die Kostenbelastung auf der Grundlage eines g a n z b e s t i m m t e n zugrunde gelegten Beschäftigungsgrades erfolgt und sich die durch Beschäftigungsabweichungen verursachten u n g e d e c k t e n o d e r überdeckten Fixkosten gesondert ermitteln lassen, wie das z. B. in einer Plankostenrechnung möglich ist. 10 Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, II. Bd.
146
Theorie der Produktion
S o übersichtlich ist aber die Kostenverrechnung bei der in unseren Betrieben üblicherweise angewandten N o r m a l kostenrechnung im allgemeinen nicht. D i e Gemeinkosten werden auf G r u n d von Normalzuschlägen verrechnet, die meist dem D u r c h s c h n i t t der effektiven Zuschlagssätze der einzelnen Perioden entsprechen. Welcher Beschäftigungsgrad diesen Normalzuschiagssätzen zugrunde liegt und welcher Anteil der fixen Kosten durch sie verrechnet wird, ist meist nicht bekannt. D i e auf der Grundlage solcher durchschnittlichen Zuschlagssätze ermittelten Einheitskosten sollten deshalb mit Mißtrauen betrachtet werden. Viele Betriebe schenken aber der Zweifelhaftigkeit der Einheitskostenermittlung überhaupt keine Beachtung. Für sie sind die kalkulatorischen Selbstkosten eben das, was die Herstellung und der Vertrieb eines Erzeugnisses „kostet". In Wirklichkeit lassen sich die absolut richtigen Kosten einer Erzeugniseinheit überhaupt nicht bestimmen. D a f ü r ist ihre H ö h e zu sehr abhängig von der — sehr o f t dem Zufall unterliegenden — Wahl der Verrechnungsgrundlage: Welche Anzahl von Erzeugniseinheiten bzw. welcher Beschäftigungsgrad ist bei der Einheitskostenberechnung zugrunde zu legen? Die Beantwortung dieser Frage ist doch sehr zweckabhängig! U n d immer wieder sind es die fixen Kosten, die Schwierigkeiten bereiten. Ihre Verrechnung auf die Einheit kann nicht ohne eine gewisse Willkür erfolgen. D a s Ergebnis ist sehr stark zufallsbedingt und deshalb nur mit großer Vorsicht für Dispositions- und Kontrollzwecke verwendbar. Genaugenommen lassen sich nur die d i r e k t einer Erzeugniseinheit zurechenbaren, vermeidbaren Kosten bzw. Grenzkosten und der Einheitspreis miteinander vergleichen. Als einheitsbezogene Größen haben sie beide dieselbe arithmetische Dimension und unterliegen damit beide den einfachen Regeln der Addition und Subtraktion. D i e Subtraktion der Grenzkosten v o m Erlös ergibt das Grenzergebnis. Auf die Einheit bezogen, zeigt
Die Kosten
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es, welchen Anteil jede Erzeugungseinheit zur Deckung der gesamten fixen Kosten mit beiträgt. In der Form eines solchen D e c k u n g s b e i t r a g e s ist das Grenzergebnis der Grenzkostenrechnung — auch wenn es nur ein B r u t t o e r g e b n i s darstellt — w e s e n t lich a u ss a g e f ä h i g e r als das d u r c h Zuf ä l l i g k e i t e n b e e i n f l u ß t e E i n h e i t s- N e ttoergebnis der Durchschnittskostenr e c h n u n g . Untersuchungen in verschiedenen Betrieben haben ergeben, daß manche Kostenträger bei einer Durchschnittskostenrechnung eine durchaus befriedigende Gewinnmarge von 10 bis 15 °/o der Selbstkosten aufwiesen, das in einer Grenzkostenrechnung ermittelte Grenzergebnis jedoch kaum darüber lag, während andere Kostenträger mit sehr niedrigen Gewinnmargen unter 2 % . oder sogar Verlustartikel in Wirklichkeit ein Grenzergebnis von 3 0 % , 40 % , ja sogar von 50 °/o der Selbstkosten hatten und damit wesentlich mehr zur Fixkostendeckung beitrugen als die sogenannten „Gewinnartikel". Es ist nicht schwer einzusehen, daß ein Artikel, f ü r den in einer Durchschnittskostenrechnung eine Gewinnspanne von 10°/o errechnet wurde, der aber nur mit 15 °/o seiner Selbstkosten zur Deckung der fixen Kosten beiträgt, nicht so förderungswürdig ist wie ein Artikel, dessen N e t t o einheitsgewinn zwar nur 2 % beträgt, der aber mit 30 oder 40 % zur Deckung der Fixkosten beiträgt. Dabei muß allerdings berücksichtigt werden, mit welcher Nachhaltigkeit der Artikel diesen Bruttogewinn erzielt. Ein Artikel, der ein Grenzergebnis von 2 0 % hat, von dem aber im Laufe eines Rechnungsabschnittes 5 000 Stück abgesetzt werden, ist zweifellos förderungswürdiger als ein Artikel mit einem Grenzergebnis von 5 0 % , von dem aber nur 100 Stück abgesetzt werden können. Es kommt somit nicht auf die H ö h e des Grenzergebnisses je Erzeugungniseinheit an, sondern auf das während eines Rechnungsabschnittes durch ein Erzeugnis insgesamt erzielte Grenzergebnis. in'
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Theorie der Produktion
F ü r die Beurteilung der F ö r d e r u n g s w ü r d i g k e i t eines Erzeugnisses ist außerdem z u p r ü f e n , in welchem M a ß e d a s b e t r e f f e n d e Erzeugnis F i x k o s t e n beansprucht, die nicht umgelastet w e r d e n können, z. B . durch Beanspruchung v o n S p e z i a l a n l a g e n . J e d e abgesetzte Einheit steuert ihren Deckungsbeitrag zu einem großen S a m m e l t o p f — dem Gesamtgrenzergebnis — bei, aus dem die gesamten fixen K o s t e n gedeckt werden. W a s übrigbleibt, ist der N e t t o e r f o l g des gesamten U n t e r n e h m e n s . D a s ist der G r u n d g e d a n k e der Grenzkostenrechnung. E i n Nettoerfolg l ä ß t sich n i e m a l s für eine einzelne Leistungseinheit, sondern immer n u r f ü r d i e G e s a m t h e i t d e r L e i s t u n g e„n innerhalb einer Erzeugnisgruppe oder für ein g a n z e s U n t e r n e h m e n ermitteln. D i e Grundgleichung der Grenzkostenrechnung demnach: 2 (P — G) — F = Gesamterfolg.
lautet
„ F " stellt gewissermaßen eine B a r r i e r e d a r , die durch Vertriebsleistungen — symbolisiert durch „ P " — ufid A n strengungen der Betriebsabteilungen — symbolisiert durch „ G " — ü b e r w u n d e n w e r d e n muß, b e v o r ein G e w i n n erzielt werden k a n n . 3 7 ) Dieses G r e n z k o s t e n d e n k e n der m o d e r n e n Kostenrechnung verdient gegenüber dem traditionellen Durchschnittskostendenken, wenn es sich d a r u m h a n d e l t , die Ergebnisse der Kostenrechnung f ü r Dispositionszwecke auszuwerten, immer den V o r z u g . D e m g e g e n ü b e r f ü h r t das Durchschnittskostendenken mit seiner mehr o d e r minder willkürlichen Schlüsselung v o n K o s t e n , die sich ihrer N a t u r nach nun einmal nicht auf die Einheit beziehen lassen, o f t m a l s zu sehr irreführenden Ergebnissen. GrenzA u f lange Sicht muß die S u m m e d e r ergebnisse der abgesetzten Betriebsleistungen die F i x k o s t e n decken u n d d a r ü b e r hinaus noch einen ange3 7 ) Vgl. Lawrence, F. C. und Humphreys, E. N., Marginal Costing, London 1947, S. 5.
Die Kosten
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messenen G e w i n n erzielen, w ä h r e n d auf k u r z e Sicht das Grenzergebnis auch einmal bis auf 0 sinken k a n n , d. h. der Preis gleich den Grenzkosten w i r d oder u m g e kehrt. Mit anderen W o r t e n : Auf lange Sicht ist der N e t t o e r f o l g des g a n z e n Unternehmens die entscheidende Größe, auf kurze Sicht dagegen das G r e n z e r g e b n i s (Bruttoerfolg) der e i n z e l n e n Betriebsleistung. O d e r : Auf lange Sicht G e s a m t b e t r a c h t u n g , auf kurze Sicht E i n z e l b e t r a c h t u n g . Z u r Sicherung der auf lange Sicht unbedingt e r f o r d e r lichen Deckung der fixen Kosten wird der Betrieb bei seinen kurzfristigen Dispositionen immer versuchen, eine möglichst große Spanne zwischen den vermeidbaren K o sten u n d dem Preis zu erzielen. Diese Spanne — d a s Grenzergebnis b z w . der Bruttoerfolg — ist das d y n a m i s c h e E l e m e n t in der Preisstellung des Betriebes. N u r in Ausnahmefällen wird der Betrieb mit seinem Preis bis dicht an die P r e i s u n t e r g r e n z e , bis a n die Grenzkosten heruntergehen. Die Grenzkosten bilden die Preis u n t e r g r e n z e , nicht den Preis. Dieser m u ß immer versuchen, einen möglichst großen T e i l d e r F i x k o s t e n z u d e c k e n . Im Normalfall müssen im Preis alle Kosten: Grenzkosten u n d volle Fixkosten gedeckt und darüber hinaus ein G e w i n n erzielt werden. Die Methode des variablen Fixkostendeckungszuschlages auf der G r u n d l a g e der Grenzkosten kommt nur i n b e s o n d e r e n F ä l l e n zur A n w e n d u n g . Die Grenzkosten bilden d a z u die beste Dispositionsanleitung. W e n n somit die Angebotspreisbildung eines Betriebes auch nur selten von den Grenzkosten ausgeht — die eigentliche Bedeutung der Grenzkosten liegt in ihrer Funktion als Preisuntergrenze — so schafft doch die Kenntnis von der H ö h e der Grenzkosten u n d die u n t e r schiedliche kalkulatorische Behandlung v o n fixen u n d variablen Kosten eine gute G r u n d l a g e f ü r die Preispolitik des Betriebes.
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Theorie der Produktion
3. Der Wert a) W e s e n
und
Entstehung
D e r Betrieb wendet Kosten auf, um im Erlös diese K o sten mit einem Gewinn zurückvergütet zu erhalten. E r bekommt aber niemals die Kosten, er erhält stets nur den „ W e r t " vergütet. D a s k a n n mehr oder weniger als die Kosten sein, und nur zufälligerweise k a n n der W e r t einmal gleich den Kosten sein. D a r u m ist es für den Betrieb wie für die Gesamtwirtschaft .von entscheidender Bedeutung, einen E i n k l a n g zwischen Kosten und W e r t zu erzielen. W e i l der Betriebsprozeß auf W e r t e r h ö h u n g der in ihm befindlichen Güter abzielt, ist der K e r n des betrieblichen Verhaltens ein fortwährendes W e r t e n , um die Kosten mit dem „ W e r t " in E i n k l a n g zu bringen, ein dauerndes zahlenmäßiges Feststellen des Wertes der hergestellten Produkte, ja aller im Betrieb gebundenen Vermögensbestände, ein Kalkulieren des W e r t e s . Das betriebswirtschaftliche W e r t p r o b l e m besteht in der Erklärung, in höherem M a ß e aber in der Messung des Wertes. D i e zahlenmäßige Feststellung des W e r t e s eines G u t e s ist Bewertung. Durch die Bewertung werden die Güter des Betriebes mit Kennzahlen versehen und dadurch auf eine vergleichbare S k a l a gebracht, dem Betriebswirt hierdurch Vergleichsgrößen für seine Entscheidungen an die H a n d gegeben: A u f w a n d und Leistung, Kosten und N u t z e n werden zahlenmäßig erkennbar. D e r wirtschaftliche W e r t besitzt eine subjektive und eine objektive G r u n d l a g e : die subjektive ist die gefühlsbetonte Stellungnahme des Menschen zu einem Gut, das er wegen seiner Fähigkeit, ein Bedürfnis zu befriedigen, schätzt, die objektive die Fähigkeit des Gutes zur E f f e k t erzielung. Aus der gefühlsbetonten Schätzung k a n n ein Begehren werden; dieses k a n n zur N a c h f r a g e werden, wenn Kaufwilligkeit und K a u f f ä h i g k e i t dazutreten. D i e Schätzung wird durch das E i n k o m m e n beeinflußt, die K a u f f ä h i g k e i t durch dieses begrenzt.
Der Wert
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Schätzung selbst ist aber noch nicht der W e r t , nur d i e Möglichkeit, d a ß W e r t e entstehen k ö n n e n . Der G r u n d der Schätzung ist die Brauchbarkeit, die Eignung eines Gutes, Bedürfnisse zu b e f r i e d i g e n . Eignung besitzende Gegenstände sind Güter, keine W e r t e . Die Eignung der Güter ist ihre Substanzenergie, durch die ein Effekt ausgelöst w e r d e n k a n n : der Effekt zu w ä r m e n , zu sättigen (bei m a t e r i e l len G ü t e r n ) ; eine wirtschaftliche W i r k u n g zu erzielen: eine Schuld zu tilgen, einen Zinsertrag z u erbringen (bei rechtlichen G ü t e r n ) . W e g e n der Möglichkeit, diese W i r k u n g zu erzielen, w e r d e n diese Güter bewirtschaftet. D e r Sinn der P r o d u k t i o n besteht g e r a d e z u d a r i n , diese E f f e k t e r z i e lungsmöglichkeit zu erhöhen oder u m z u w a n d e l n . Der E i g n u n g s w e r t ist ein technischer, kein w i r t s c h a f t l i cher W e r t . Technisch b e w e r t e n heißt, die Eignung eines Gutes z a h l e n m ä ß i g zu erfassen. Die Eignung eines Gutes, sein technischer W e r t , ist ein o b j e k t i v e r W e r t , ausgedrückt in technischen M a ß e i n h e i t e n w i e cal. usw. Als solcher ist er wirtschaftlich aber nicht ausreichend, ein wirtschaftlicher W e r t k n ü p f t sich erst d a n n an die technische Eignung, wenn- sie imstande ist, einen wirtschaftlichen N u t z e n z u stiften. Dieser N u t z e n ist somit der B e s t i m m u n g s g r u n d des w i r t schaftlichen W e r t e s . Der N u t z e n ist bei dem K o n s u m e n ten, d a er auf psychischen E r w ä g u n g e n beruht, nicht m e ß b a r ; dagegen k a n n er im Betriebe e x a k t b e z i f f e r t w e r d e n . Denn hier ist der N u t z e n identisch mit dem Betriebserfolg als D i f f e r e n z zwischen A u f w a n d u n d E r t r a g . Beide Größen w e r d e n aber durch Preise fest bestimmt. Der N u t z e n , beruhe er auf Brauchbarkeit, also auf einer psychischen oder physischen Ursache, oder auf G e w i n n , w i e i m Betriebe, gibt noch keinen vollen wirtschaftlichen W e r t . H i n z u k o m m e n m u ß zur B r a u c h b a r k e i t die S e l t e n h e i t . J e seltener (bei gleicher N ü t z l i c h k e i t ) , desto w e r t v o l l e r ist ein Gut. D i e Seltenheit k a n n nun absolut sein, w i e bei e i n m a l i g e n oder g a n z vereinzelt v o r k o m m e n den Gütern, oder aber auch r e l a t i v , w e n n sie i r g e n d w i e
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Theorie der Produktion
begrenzt ist. Bei beliebig vermehrbaren Gütern bilden die für die Produktion aufzuwendenden Kosten die Begrenzung des Vorhandenseins. Sind die Kosten höher als die erzielbaren Preise, kann das Gut (jedenfalls von den Betrieben mit höheren Kosten) nicht hergestellt werden, w o durch die Zahl der Produkte kleiner, das G u t seltener wird. S o sind auch in dem betrieblichen E r f o l g beide Elemente des wirtschaftlichen Wertes, der N u t z e n und die Seltenheit (die Kosten), enthalten. Denn ein G u t — möge es noch so großen N u t z e n abwerfen — hat wirtschaftlich keinen Wert, wenn es nicht selten ist. Denn nur mit seltenen Gütern wird überhaupt gewirtschaftet. Bestimmen beim Konsumenten der nicht meßbare N u t zen und die in seinem Einkommen gegebene K a u f k r a f t über die K n a p p h e i t und den wirtschaftlichen W e r t der Güter, so haben die Wertungen des Betriebswirtes eine objektive Grundlage im E r t r a g und in den Kosten, die den Seltenheitsgrad der wirtschaftlichen Güter und deren N u t zen ausdrücken. Der Betriebswirt wertet in den weitaus meisten Fällen nicht subjektiv. Sein Ziel ist ein durchaus ob : ektives. Hierin ist der Betrieb völlig an den M a r k t gebunden. In m a r k t abhängigen Betrieben stehen daher die Wertungen des Marktes im Mittelpunkt. H i e r muß der technische Wert dem wirtschaftlichen, dem objektiven M a r k t w e r t weichen. Sind auch die Grundlagen des wirtschaftlichen Wertes technische und psychische Größen, der volle T a t b e s t a n d des Wertes entsteht erst im M a r k t und im Tausch. D e r wirtschaftliche Wert ist der Marktwert, und zwar der g e g e n w ä r t i g gültige, der Marktzeitwert. Für den Betriebswirt gilt es, die U r s a c h e n des Wertes, seine Bildung zu erkennen. Die Ursachen zu wissen, ist der erste Schritt, seine H ö h e zu errechnen; denn die Ursache des Wertes ist zugleich die Ursache f ü r seine H ö h e . Die erste Ursache ist die Eignung. Ist dieser teihnische Eignungswert wirtschaftlich nutzbar, so bildet seine
Der Wert
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Brauchbarkeit das erste Wertelement, die Nachfrageseite des Marktes. Auf der anderen Seite steht das Angebot, das das Seltenheitsmoment darstellt, die Kosten, hervorgehend aus dem den M a r k t beherrschenden P r i n z i p der K n a p p h e i t . Für beliebig vermehrbare Güter ist die Seltenheit durch, die Kosten bedingt. So stehen sich im M a r k t Brauchbarkeit — Seltenheit Nutzen — Kosten Nachfrage — Angebot gegenüber u n d bilden den M a r k t w e r t . Das zweite konstitutive Wertbildungselement bilden also die Kosten. So ist bei jeder W e r t b i l d u n g eine P l u r a ^ lität von Wertbildungselementen beteiligt. Keinem von ihnen gebührt der V o r r a n g . Beide sind gleichrangig: N u t zen und Kosren oder besser: G r e n z n u t z e n u n d G r e n z k o sten, der N u t z e n des letzten zur Bedürfnisbefriedigung v e r w a n d t e n Teilquantums eines Gutes u n d die Kosten des letzten zur P r o d u k t i o n eines Gutes notwendigen Betriebes. Denn geht die W e r t b i l d u n g auch sicherlich durch Schaff u n g bzw. Erhöhung der Eignung vor sich, so ist dies nicht ohne Kosten möglich- A u f w e n d u n g e n an Stoff und K r a f t und menschlicher Arbeit. In wclchcm Verhältnis stehen die Kosten zum Wert? In welchem M a ß e erhöhen A u f wendungen den W e r t eines Gutes? Gerade dies ist die Frage des Betriebs wirtschafte«, der A u f w e n d u n g e n macht, um eine W e r t e r h ö h u n g und einen höheren Erlös zu erreichen. Die W e r t e r h ö h u n g eines Gutes ist nicht von den aufgewendeten Kosten abhängig, sondern vom M a r k t u n d der Einpassung des in Frage stehenden Betriebes in den M a r k t . D a h e r seht mit der A u f w e n d u n g von Kosten nicht p r o p o r t i o n a l eine W e r t e r h ö h u n g vor sich. V o n den Kosten k a n n auf E r h ö h u n g des Wertes nicht ohne weiteres geschlossen werden. Eignung, die zur N a c h f r a g e f ü h r t , und Kosten, die in ein G u t eingehen, stehen in keinem pro-
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Theorie der Produktion
p o r t i o n a l e n V e r h ä l t n i s zueinander. Sie stehen vielmehr unter dem Gesetz der D i s p r o p o r t i o n a l i t ä t . W e d e r die E i g n u n g noch die K o s t e n setzen sich im M a r k t gleich einem N a t u r g e s e t z durch. D e n n der W e r t eines Gutes ist nicht v o n den K o s t e n e i n e s Betriebes a b h ä n g i g , sondern v o n den K o s t e n a 1 l e r n o t w e n d i g e n B e t r i e b e , u n d erst der M a r k t k a n n erweisen, ob die a u f g e w a n d t e n K o s t e n zur S c h a f f u n g b z w . zur E r h ö h u n g der E i g n u n g n o t w e n d i g w a r e n , ob sie im Preis zurückvergütet werden, oder o b der k o s t e n a u f w e n d e n d e Betrieb nicht vielleicht infolge zu großen A n gebots die a u f g e w a n d t e n K o s t e n nicht zurückvergütet erhält, weil er mit seinen Selbstkosten über dem G r e n z betrieb liegt. D a r u m ist in der V e r k e h r s w i r t s c h a f t f ü r die Entstehung und B e z i f f e r u n g des Wertes ein H i n a u s v e r l e g e n der Schätz u n g eines Gegenstandes in die o b j e k t i v e S p h ä r e des M a r k t e s nötig. Aus dem V e r h ä l t n i s des wertschätzenden S u b j e k t e s z u m O b j e k t m u ß ein V e r h ä l t n i s v o n O b j e k t e n werden: d a s Verhältnis d e r gegeneinander ausgetauschten Mengen. Hierdurch w i r d eine v o l l s t ä n d i g e O b j e k t i v i e r u n g des Wertes erreicht, der Preis w i r d v o n d e n Schätzungen der Einzelnen u n a b h ä n g i g . K ä u f e r u n d V e r k ä u f e r haben sich den W e r t u n g e n des M a r k t e s zu f ü g e n , u n d nur W e r tungen des objektiven M a r k t e s sind M a ß s t ä b e f ü r W e r tungen des Betriebes. Ist die eine der gegeneinander ausgetauschten M e n g e n G e l d , w i r d der T a u s c h z u m K a u f . D e r in G e l d a u s g e d r ü c k t e T a u s c h w e r t i s t d e r P r e i s . D e r M a r k t z e i t w e r t w i r d in der G e l d w i r t schaft zum „geltenden, schwebenden" Preis ( v o n G o t t l ) , und die Schätzung des M a r k t w e r t e s w i r d zu einer Preisschätzung, z u r Schätzung des geltenden, erzielbaren Preises. b) Arten D e r volle wirtschaftliche W e r t ist d e r M a r k t z e i t w e r t . D i e Betriebswirtschaft kennt d a n e b e n noch viele andere Werte, Ergebnisse zweckorientierter B e z i f f e r u n g e n . Diese sind nur scheinbare W e r t e : H i l f ' s - u n d Sonder-
Der Wert
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w e r t e ; Hilfswerte, wenn sie auf konstitutiven W e r t elementen beruhen (Reproduktions- und Ertragswerte); Sonderwerte, wenn sie Bezifferungen sind, die den M a r k t wert nicht ergeben wollen oder nicht können. Der M a r k t zeitwert ist der H a u p t w e r t . Der K o s t e n w e r t ist im Augenblick der Entstehung ein wirklicher Wert. Er verliert seine Eigenschaft in dem Maße, wie die Marktverhältnisse andere werden. Er beruht auf den zum Erwerb eines Gutes aufgewandten Kosten. Er ist ein A n s c h a f f u n g s w e r t (Rechnungswert + Beschaffungskosten: Fracht, Zoll, Versicherung, Spesen). Er entspricht dem E i n s t a n d s w e r t (Einkaufswert + Bezugskosten). Der Herstellungswert ist die Summe der zur Produktion aufgewandten Kosten. Anschaffungs- und Herstellungswerte sind Gestehungswerte. Gestehungskosten plus Vertriebskosten geben Selbstkosten. Kostenwerte sind keine Ausgabenwerte, weil Kosten nicht nur Ausgaben sind und nicht alle Ausgaben Kosten darstellen. Z e i t w e r t e sind gegenwartsgültige Markt-(Reproduktionskosten-) werte. Das Handelsrecht kennt Zeit- und Kostenwerte. Der gemeine Wert ist ein Steuerbegriff. Er ist im § 10 des Bewertungsgesetzes wie folgt definiert: „Der gemeine Wert wird durch den Preis bestimmt, der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr nach der Beschaffenheit des Gegenstandes bei einer Veräußerung zu erzielen wäre. Dabei sind alle Umstände, die den Preis beeinflussen, zu berücksichtigen. Ungewöhnliche oder lediglich persönliche Verhältnisse sind nicht zu berücksichtigen". Von den E i n z e l w e r t e n (Werten von Einzelgütern) ist der W e r t d e r U n t e r n e h m u n g a l s G a n z e s zu unterscheiden; dabei ist zu bedenken, daß eine Summation von Einzelwerten nicht den W e r t der Wirtschaftseinheit ergibt. Die K o s t e n w e r t e ergeben sich aus der Addition der einzelnen Teilkosten. Die Wertminderung beim Gebrauch wird in der Praxis durch Abschreibung erfaßt.
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Theorie der Produktion
Die R e p r o d u k t i o n s k o s t e n w e r t e , die Zeitwerte und zugleich stets Hilfswerte sind, ergeben sich durch Übertragung bekannter Zeitwerte, bei Anlagegegenständen minus angemessener Abschreibung, oder durch Schätzung durch Sachverständige. Die Schätzung ist ein engerer Begriff als der der Bewertung; sie umfaßt nur e i n e Art der Bewertung, nur die Bezifferung nach Schätzung. Eine Abart der Schätzung ist die Taxation, eine genaue Abschätzung des Wertes eines Einzelgutes oder einer Wirtschaftseinheit durch Inaugenscheinnahme durch Sachverständige. Das Ergebnis der Schätzung sind Schätzungswerte, der Taxation T a x werte. Sie sind stets n u r N ä h e r u n g s werte. Der E r t r a g s w e r t entsteht durch Kapitalisierung des Ertrages. Er ist der Idee nach der Barwert der in Zukunft eingehenden tatsächlichen Erträge, die als Rente aufgefaßt werden. Er wird nach der Formel:
errechnet. Die Grundlagen des Ertragswertes sind der Ertrag (ein Durchschnittsertrag der Vergangenheit als Maßstab für die zukünftigen Erträge) und der (branchenübliche) Kapitalisierungszinsfuß (landesüblicher Zinsfuß + brancheüblicher Risikozuschlag). Der W e r t d e r U n t e r n e h m u n g a l s G a n z e s wird aus den beiden wichtigen Hilfswerten: Reproduktionskostenwert und Ertragswert errechnet. In ihm ist der i m m a t e r i e l l e G e s c h ä f t s w e r t enthalten, das Mehr an Wert einer Unternehmung über das reine Sachvermögen (Teilreproduktionskostenwert). Ziffernmäßig ist der Geschäftswert die Differenz zwischen dem Wert der Unternehmung als Ganzes und dem Teilreproduktionswert. Der Wert der Unternehmung als Wirtschaftseinheit besitzt seine natürliche Grundlage im Ertragswert, seine Korrektur im Reproduktionswert. Die Praxis nimmt einen 38) Spitzer-Förster-Tab.
V.
Der Preis
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Wert zwischen beiden an, der je nach der M a r k t l a g e näher an dem einen oder dem andern liegen kann. Der Marktzeitwert als H a u p t w e r t der Betriebswirtschaft herrscht nun nicht unbeschränkt. I m Betriebe gibt es auch Veranlassungen, subjektiv, betriebssubjektiv zu werten. Der Betriebswirt wertet nun nicht in dem Sinne subjektiv wie der Konsument, dessen subjektive Wertungen keine wirtschaftlichen Zahlen sind. Gemeint sind hier bewußte Abweichungen v o m Marktzeitwert, aus Gründen, die in dem einzelnen Betriebe liegen. Dies ist insbesondere der Fall bei innerbetrieblichen Wertungen, z. B. K a l k u l a tionen des Nachfrage- und des Angebotspreises, wenn zu einem v o r h a n d e n e n Gütervorrat — Anlage- und Vorratsgüter — ein Schlußgut gewertet werden muß, ferner bei Erweiterungen, Einschränkungen, Stillegungen des Betriebes. Diese subjektiven Werte sind natürlich Sonderwerte. N e b e n der Erkenntnis des Wesens der einzelnen Werte hat die Betriebswirtschaft Verfahrensweisen auszubilden, um den Wert eines Gutes möglichst genau zu erfassen. Neben den Wertermittlungsverfahren hat sie aber ferner zu zeigen, wie bei den einzelnen Veranlassungen zu werten ist, mit welchen Werten ( H a u p t - , H i l f s - und Sonderwerten) die einzelnen Güter beziffert werden müssen. E n t scheidend ist hierbei der verfolgte Zweck. D i e wichtigsten Zwecke sind aber folgende vier:
1. Wertung der innerbetrieblichen V o r g ä n g e , das sind a) B e w e r t u n g der K o s t e n g ü t e r im B e s c h a f f u n g s m a r k t — die K a l kulation des N a c h f r a g e p r e i s e s , b) die B e w e r t u n g e n der G ü t e r f ü r den A b s a t z m a r k t — K a l k u l a t i o n des Angebotspreises; 2. die Bewertung ganzer Wirtschaftseinheiten; 3. die Bewertung zu Bilanzzwecken a) f ü r Vermögens-, b) f ü r E r f o l g s e r m i t t l u n g s bilanzen; 4. die Bewertung zu Steuerzwecken a) für E r t r a g s b) f ü r Vermögenssteuern.
4. Der Preis a) B e i f r e i e r W i r t s c h a f t Der betriebswirtschaftliche H a u p t w e r t ist der M a r k t zeitwert. Er ist zugleich der erzielbare Preis. D i e betrieb-
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Theorie der Produktion
liehe Bewertung hat daher letzten Endes marktrichtige Preise zu veranschlagen. So wird das Problem der Bewertung zu einem Problem der Preisvorbereitung. Die betriebliche Preisvorbereitung ist im Kern das betriebswirtschaftliche Preisproblem. Der Preis selbst ist im freien M a r k t ein Marktergebnis. Jede Preisbildung erfolgt im Zustand einer unbegrenzten Nachfrage und einer begrenzten Angebotsmenge, erfolgt also unter dem Prinzip der Knappheit'' 8 ), in dem Angebot und Nachfrage enthalten sind. O h n e Nachfrage keine Knappheit; eine Knappheit kann erst aus dem Verhältnis einer Angebotsmenge gegenüber der Nachfrage entstehen. Der Preis selbst hat die Funktion, Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen. Bei einer gegebenen Angebotsmenge muß der Preis so hoch sein, daß d e r Teil der Nachfrage, der mit dem vorhandenen V o r r a t nicht befriedigt werden kann, k a u f u n f ä h i g wird und ausfällt. Hierdurch wird eine Übereinstimmung zwischen Angebot und Nachfrage erreicht. So wird der Preis der Regulator der Gesamtwirtschaft. Das beste Beispiel f ü r diese Art der Preisbildung stellt der Einheitskurs an der Wertpapierbörse dar.
Bei der Preisbildung ist der Markt mit freier K o n k u r renz von dem m o n o p o l i s i e r t e n M a r k t zu scheiden, demnach auch die Bildung von Konkurrenz- und Monopolpreisen. B e i f r e i e r K o n k u r r e n z findet ein a u t o m a t i s c h e ! A n g l e i c h e n des Angebots an die Nachfrage statt, wenn auch der Ausgleich nicht sofort geschieht. Die Länge der Produktionsperiode der in Frage kommenden Güter und ihrer Produktionsmittel und das investierte Kapital können den Prozeß verlangsamen. Auf die Dauer aber ist eine Diskrepanz zwischen Angebots- und Nachfragemengen, zwischen Grenzproduktionskosten und Preis nicht möglich. Immer wird es hier eine Schicht von Grenzproduzenten geben, die keine Differentialrente erzielen. Die Produktion dehnt sich automatisch bis zum Grenzerfolg aus. 39
) Cassel, Theoretische
Sozialökonomie.
Der Preis
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Bei M o n o p o l p r e i s e n liegt das Angebot in einer einzigen H a n d oder in den H ä n d e n weniger. Diese können auf Grund ihrer besonderen Stellung im Markt die A n g e b o t s m e n g e regulieren. Dadurch können sie den Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage, die Ausdehnung der Produktion bis zum Grenzerfolg verhindern und jedem Produzenten eine Differentialrente gewährleisten. Der Monopolist beherrscht durch die von ihm autonom bestimmte Angebotsmenge den Preis. Er kann den Preis auf der vorhandenen H ö h e halten, ihn aber durch Beschränkung der Menge in die H ö h e treiben. Durch Manipulierung des Preises kann er andererseits den Absatz einer bestimmten Menge herbeiführen. Auf der Möglichkeit der Beeinflussung des Preises durch die Regulierung der Angebotsmenge beruht die Preispolitik der Monopolorganisationen: Kartelle und Trusts. Ein monopolisierter Markt liegt vor, wenn ein hinreichender Prozentsatz der Produktion durch einen einheitlichen Willen beherrscht wird. Durch die Beherrschung von etwa 75 °/o der Angebotsmenge kann eine Monopolisierung erreicht werden. Je nach dem beherrschten Teil des Gesamtangebots unterscheidet man ein absolutes oder vollständiges (Beherrschung des gesamten Angebots) und ein relatives oder unvollständiges Monopol. Der Monopolist ist nicht in der Lage, den Preis beliebig hoch festzusetzen. Auch ihm sind G r e n z e n gezogen, und zwar von außen durch den Markt, von innen durch den Betrieb und seine Kostengesetze. Es sind insbesondere 4 Momente, die für den Monopolisten Grenzen bedeuten: 1. Räumliche Grenzen (nur wenig internationale Monopole). Der Monopolpreis kann nicht höher sein als Auslandspreise, vermehrt um Transportkosten und Zölle (Preispolitik auf umstrittenen Märkten). 2. Substitutionsgüter. 3. K a u f k r a f t der Konsumenten. 4. Ein innerbetriebliches Moment: das Gesetz der sinkenden Kosten bei Massenproduktion und die Wirkung der fixen Kosten. Es f ü h r t auch beim Monopolisten zu einem Preis, der die
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Theorie der Produktion
beste Ausnutzung der Anlagen gestattet. Die Monopolpreispolitik tendiert nicht nach den höchsten, sondern nach den günstigsten Preisen, nach Preisen, die den höchsten Gesamterfolg ergeben. Der freie M a r k t ermöglicht eine brauchbare Preisbildung lediglich bei v o l l s t ä n d i g e r Konkurrenz, w o niemand, weder von der Seite des Angebots noch der der Nachfrage, Einfluß auf die Gestaltung des Preises nehmen kann. Bei b e s c h r ä n k t e r Konkurrenz dagegen k a n n der Preis des freien Marktes ein P r e i s d e s E i g e n n u t z e s werden: die Anbieter beeinflussen den Preis zu ihren Gunsten. Es ist ja auf dem freien M a r k t nicht so, d a ß sich der Gleichgewichstpreis wie ein Naturgesetz durchsetzt und die Wirtschaft reguliert. Vielmehr hat der wirtschaftende Mensch durch Einflußnahme auf einen der drei Faktoren: Angebot, Nachfrage und Preis, die Möglichkeit, auf die beiden anderen einzuwirken. Denn die drei F a k toren stehen in Wechselwirkung zueinander: durch Beeinflussung des Angebotes k a n n man auf Preis und Nachfrage einwirken; durch die Nachfrage auf Preis und A n gebot; durch den Preis auf Angebot und Nachfrage. N u r bei vollständiger Konkurrenz gewährleistet der Gleichgewichtspreis einen wirtschaftlich gerechtfertigten Preis, im anderen Falle dagegen nicht. Die Funktion des Preises aber als Regler von Angebot und Nachfrage ist unbestritten. Daher benutzt auch die gelenkte Wirtschaft diese Funktion des Preises und sieht daher in der Preisbildung, Preisüberwachung und Preisprüfung eines der wichtigsten Mittel zur Lenkung der Wirtschaft. b) B e i g e l e n k t e r Wirtschaft In der g e l e n k t e n W i r t s c h a f t ist der Preis ein Hilfsmittel staatlicher Wirtschaftsf ü h r u n g . Er ist nicht mehr Regulator der Wirtschaft, sondern übt seine Funktion nach dem übergeordneten richtungweisenden Willen des Staates aus. Hierin liegt eine große Gefahr f ü r die Volkswirtschaft: Ist erst das System frei sich bildender Preisrelationen ge-
Der Preis
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stört, so besteht f ü r die a m P r o d u k t i o n s p r o z e ß Beteiligten kein M a ß s t a b mehr f ü r die K n a p p h e i t der wirtschaftlichen G ü t e r u n d die Dringlichkeit der einzelnen N u t z u n g s möglichkeiten. Bürokratische E i n g r i f f e in die P r o d u k t i o n und ein N e t z höchst z w e i f e l h a f t e r Dringlichkeitsregelungen müssen d a n n die V e r w e n d u n g wirtschaftlicher G ü t e r bestimmen. Die E r f a h r u n g e n der V e r g a n g e n h e i t h a b e n gezeigt, d a ß ein derartiges System zu schweren K a p i t a l fehlleitungen f ü h r e n k a n n u n d d a ß durch die A u f h e b u n g der freien Preisbildung die wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht ü b e r w u n d e n , sondern v e r s t ä r k t w e r d e n . So sehr aber v o r einer staatlichen Preisbildung, die immer unvermeidlich politische Aspekte t r ä g t , g e w a r n t w e r den m u ß , so stellt sie doch das kleinere Übel d a r , w e n n eine p r i v a t e Preisbindung, die in weiten Gebieten der f r e i e n W i r t s c h a f t einen nicht m i n d e r f l ö ß e n U m f a n g e i n n i m m t , auf a n d e r e m W e g e nicht v e r h i n d e r t w e r d e n k a n n . Diese privaten Preisbindungen sind viel gefährlicher als die staatlichen, weil sie sich in der u n k o n t r o l l i e r b a r e n S p h ä r e p r i v a t e r Abmachungen vollziehen. Auch sie k ö n nen zu schweren K a p i t a l f e h l l e i t u n g e n und z u r V e r g e u d u n g v o n p r o d u k t i v e n K r ä f t e n f ü h r e n . J e d e r S t a a t , der die gröbsten Ausschreitungen des „Laissez-faire-Prinzips" v e r h i n d e r n will, der namentlich in einer mit schweren s t r u k t u r e l l e n V e r z e r r u n g e n belasteten W i r t s c h a f t f ü r eine M i l d e r u n g der gröbsten wirtschaftlichen H ä r t e n sorgen will, sieht sich v o r das P r o b l e m einer staatlichen Preisregelung gestellt. D a s beginnt bei einer Subventionierung der G r u n d n a h r u n g s m i t t e l und f ü h r t n o t w e n d i g zu einer K o n trolle der zwischenbetrieblichen P r o d u k t i o n s p r e i s e : denn die Subventionen sollen dem K o n s u m e n t e n u n d nicht dem U n t e r n e h m e r zugute k o m m e n . D a h e r ist hier k u r z auf die G r u n d s ä t z e der Preisbildung in der gelenkten M a r k t w i r t s c h a f t einzugehen. D e r S t a a t k a n n m i t H i l f e des Preises Angebot u n d N a c h f r a g e beeinflussen. Durch h o h e Preise k a n n er die E r z e u g u n g anregen (in d e r L a n d w i r t s c h a f t , S t ü t z u n g der Verbrauchsgüter- gegenüber der Investitionsgüterindu11 M e l l e r o w i c z , A l l g e m e i n e B e t r i e b s w i r t s c h a f t s l e h r e , II. Bd.
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Theorie der Produktion
strie) und die Nachfrage verringern (Verbrauchslenkung, Verbrauchsdrosselung). Durch n i e d r i g e Preise kann er die Produktion zur Rationalisierung oder unwirtschaftliche Betriebe zur Aufgabe zwingen, andererseits den Verbrauch steigern. Voraussetzung einer zweckmäßigen H a n d h a b u n g des Preisinstrumentes ist jedoch, daß der Staat die Preiswirkungen auf dem Markte völlig übersieht. Ohne Kenntnis der wirklichen Lage auf der Angebots- und der Nachfrageseite, ohne Berücksichtigung von Angebots- und N a c h f r a g e e l s t i z i t ä t und des Allzusammenhanges der Preise ist eine wirkungsvolle Preispolitik nicht möglich. Die staatliche Preispolitik ist auf die Durchsetzung des v o l k s w i r t s c h a f t l i c h gerechtfertigten P r e i s e s gerichtet. Welcher Preis diese Eigenschaft besitzt, ist deswegen so schwer zu bestimmen, weil er im Einzelfall von der j e w e i l i g e n p o l i t i s c h e n u n d w i r t s c h a f t l i c h e n Z i e l s e t z u n g abhängt. Im allgemeinen ist der volkswirtschaftlich gerechtfertigte Preis ein solcher, der dem A n b i e t e n d e n Kostendeckung und Betriebssicherung, dem N a c h f r a g e n d e n eine seiner Leistung und Kaufkraft entsprechende Bedarfsdekkung g e w ä h r t und dabei den Z i e l e n der Staatsführung entspricht. Der volkswirtschaftlich gerechtfertigte Preis der gelenkten Wirtschaft muß drei Grundeigenschaften besitzen. Er muß sein 1. ein Preis der besten Marktversorgung, 2. ein Preis der Wirtschaftlichkeit, 3. ein Preis des angemessenen Gewinnes (der gerechten Einkommensverteilung). Überdies muß er 4. ein einheitlicher und 5. ein fester Preis sein.
Als Preis der b e s t e n M a r k t v e r s o r g u n g hat er soviel Betriebe mit soviel K a p a z i t ä t leistungs- und entwicklungsfähig zu halten, d a ß die Konsumenten ausrei-
Der Preis
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chend mit Gütern versorgt werden können. Er hat überdies die Tauschwertgleichheit von Leistung und Gegenleistung zu wahren. Als Preis der g r ö ß t e n W i r t s c h a f t l i c h k e i t hat er den Betrieb zu sparsamster Betriebsführung und wirtschaftlichster Fertigung zu zwingen: nur die volkswirtschaftlich notwendigen Kosten dürfen im Preise ersetzt werden. Als Preis des a n g e m e s s e n e n G e w i n n e s hat er einer gerechten Einkommensverteilung zu dienen und darf weder einen maximalen Gewinn zulassen noch einen Gewinn auf Kosten der Belegschaft, der Gläubiger oder des Staates ermöglichen. Der Gewinn muß eine Leistungsprämie des Unternehmers sein, damit aber muß er auch eine Differentialrente bei überdurchschnittlicher Leistung zulassen, Als Marktpreis muß er auch ein e i n h e i t l i c h e r Preis sein, einheitlich f ü r alle Abnehmer einer Gruppe. Differenzierte Preise müssen die seltene Ausnahme sein und unter staatlicher Kontrolle stehen. Er muß endlich ein f e s t e r Preis sein, d. h. unabhängig vom Willen der Marktbeteiligten. Der Preis der gelenkten Wirtschaft ist demnach seiner Tdee und Bestimmung nach ein P r e i s d e r G e m e i n s c h a f t s b e l a n g e . Der Preis der freien Wirtschaft kann es bei vollständiger Konkurrenz auch sein. Er kann aber ebensogut ein Preis des Eigennutzes werden und muß daher in diesem Falle durch den staatlich geregelten Preis ersetzt werden. Die H i l f s m i t t e l staatlicher Preispolitik sind: 1. Preisbildung, 2. Preisüberwachung, 3. Preisprüfung.
P r e i s b i l d u n g ist setzung oder mit des E n t g e l t e s f ü r s t u n g . Die staatlichen
die u n m i t t e l b a r e F e s t telbare Beeinflussung ein Gut oder eine LeiMaßnahmen sind also
I I a M e l l e r o w i c z , A l l g e m e i n e B e t r i e b s w i r t s c h a f t s l e h r e , II. Bd.
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Theorie der Produktion
a) mittelbare, b) unmittelbare.
Wesentliche m i t t e l b a r e M a ß n a h m e n staatlicher Preisbildung sind R e g e l u n g d e s W e t t b e w e r b e s (Rabattgesetz, Durchsetzung des Grundsatzes der Preiswahrheit und Preisklarheit, Verbesserung des Rechnungs- und Kalkulationswesens), B e e i n f l u s s u n g d e s A n g e b o t e s (Errichtungs- und Erweiterungsverbote, Auftragslenkung), Beeinflussung der Nachfrage (Verbrauchslenkung, Verbrauchsdrosseung) u. a. Unmittelbare
Preisbildung
k a n n sein:
1. Preisfestsetzung, 2. Vorschriften über die Preisbildung.
P r e i s f e s t s e t z u n g e n geschehen in der Form von Fest-, Höchst-, Mindestoder Richtp r e i s e n , von H a n d e l s s p a n n e n und H ö c h s t g e w i n n z u s c h l ä g e n . Sie sind das starrste Mittel staatlicher Preispolitik und werden daher nur dort angewandt, wo der besondere Schutz von Anbietern oder Verbrauchern erforderlich ist. Auch der Stoppreis ist ein gelenkter Preis, aber kein neugebildeter Preis, sondern nur die Verhinderung einer Änderung, vor allem seiner Erhöhung. Jedoch muß der hierdurch geschaffene Zustand nur als Übergang und als eine Stufe auf dem Wege zu einer organischen, d. h. einer den natürlichen wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechenden Preisbildung angesehen werden. Praktisch k a n n der geregelte Preis 1. a n d i e b i s h e r v o r h a n d e n e n Marktpreise (oder Handels- und Verdienstspannen) anknüpfen und sie entweder beibehalten oder entsprechend den verfolgten Zielen nach unten oder oben abändern. Dann ist der geregelte Preis an sich der freie Marktpreis, nur seine Veränderung wird gebunden oder beeinflußt. 2. die f r e i e P r e i s b i l d u n g beibehalten, freilich nur auf den Teilmärkten, die sich hierfür eignen.
Der Preis
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3. n e u g e b i l d e t werden: hierfür gibt es nur eine Grundlage: die betrieblichen Kosten. Aber der Preis ist keine Funktion der Kosten; er ergibt sich vielmehr aus den volkswirtschaftlichen Notwendigkeiten und Abhängigkeiten. Welche Problematik liegt daher darin, von Kosten zu volkswirtschaftlich gerechtfertigten Preisen zu kommen!
Der Kostenpreis kommt in drei Formen vor: a) als individueller Kostenpreis, b) als Einheitspreis, c) als Gruppenpreis.
Der i n d i v i d u e l l e K o s t e n p r e i s ersetzt dem Verkäufer die nach festgesetzten Richtlinien errechneten individuellen Kosten und gewährt ihm einen angemessenen kalkulatorischen Gewinn. Er ist aber meist , ein Preis der Unwirtschaftlidikeit, besitzt auch die übrigen Eigenschaften des volkswirtschaftlich gerechtfertigten Preises nicht und muß daher die große Ausnahme bilden: f ü r die Fälle, in denen es keine Möglichkeit gibt, einen besseren Preis zu bilden. Der E i n h e i t s p r e i s ist ein einheitlicher Preis f ü r alle Anbieter auf der Grundlage der Kosten eines Durchschnittsbetriebes (oder des Grenz- oder auch eines guten Betriebes). Z. B. Kosten für drei Betriebe: 22, 24, 29; Einheitspreis = • 24. Beim G r u p p e n p r e i s erhalten die einzelnen, entsprechend der H ö h e ihrer Selbstkosten zu Gruppen zusammengefaßten Anbieter f ü r das gleiche P r o d u k t verschiedene Preise (z. B. 2—5 Preisgruppen). Die große Kostenstreuung der zur Bedarfsdeckung notwendigen Anbieter zwingt zur Gewährung verschiedener Preise; innerhalb einer Kostengruppe herrscht ein einheitlicher Preis, z. B. Kosten der Betriebe 20, 22, 24 Preis Gr. 1 = 22
29, 30, 31 Gr. I I = 30
Wenngleich die Anwendung der Einheits- und besonders der Gruppenpreise aus productions- und markttechnischen Gründen eng begrenzt ist, besitzen diese Preise die Eigen11a*
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Theorie der Produktion
Schäften des volkswirtschaftlich gerechtfertigten Preises. Sie stellen beide einen gebundenen Konkurrenzpreis dar und entsprechen als solche am besten den Verhältnissen auf Märkten mit beschränkter Konkurrenz. V o r s c h r i f t e n ü b e r d i e P r e i s b i l d u n g sind K a l k u l a t i o n s v o r s c h r i f t e n . Sie umfassen entweder nur einzelne Kostenarten oder die Gesamtstückkosten, beziehen sich nur auf die Angabe von Kostenarten oder auch auf ihre Bewertung. Der Begriff der P r e i s ü b e r w a c h u n g kann verschieden weit gefaßt werden. Preisüberwachung im e n g e r e n Sinne ist die Kontrolle der Einhaltung von festgesetzten Preisen, Preisspannen und Produktqualitäten. Sie bezieht sich nur auf geregelte Märkte. Preisüberwachung im w e i t e r e n Sinne ist darüber hinaus eine Kontrolle der Preise auf ihre gemeinwirtschaftliche Angemessenheit und Zweckmäßigkeit. Sie umfaßt neben den Preisen der geregelten auch die der freien Märkte und sucht vor allem Preiswucher und Preisschleuderei zu verhindern. Die Preisüberwachung in der gelenkten Wirtschaft umfaßt sowohl die Preisüberwachung im engeren wie im weiteren Sinne. Dem Staat liegt die Sorge für eine volkswirtschaftlich gerechtfertigte Preisbildung ob, und er hat zu diesem Zweck sowohl freie wie geregelte Märkte zu überwachen. Preisprüfung i s t die K o n t r o l l e eines Preises auf K o s t e n a n g e m e s s e n h e i t , beurteilt nach den i n d i v i d u e l l e n Selbstkosten eines Betriebes. Gegenstand der P r e i s ü b e r w a c h u n g sind die Preise auf dem M a r k t , die P r e i s p r ü f u n g d a gegen vollzieht sich im B e t r i e b e . Preisüberwachung und Preisprüfung sind unentbehrliche Ergänzungen der s t a a t l i c h e n P r e i s b i l d u n g . Die Preisüberwachung kontrolliert einerseits die Befolgung bereits erlassener Preisvorschriften, zeigt anderseits neue Gebiete not-
Der Preis
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wendigen Eingreifens. Die Preisprüfung gibt die notwendigen Unterlagen für die Preisbildung, wobei die Initiative hierzu sowohl vom Staate (auf Grund seiner Preisüberwachung) als auch vom Betriebe selbst (z. B. Ausnahmeanträge) ausgehen kann. Die Grundsätze der Preisbildung, Preisüberwachung und Preisprüfung in der gelenkten Wirtschaft lassen deutlich den Weg zu organischer und damit zu beweglicher Preisgestaltung erkennen. Dieser Weg führt zu einem Preis, der — auf lange Sicht — an den K o s t e n d e s g u t e n B e t r i e b e s e i n e r B r a n c h e ausgerichtet ist. Ein solcher Preis birgt für den schlechten Betrieb den Zwang zur Rationalisierung und Leistungssteigerung in sich, da dieser andernfalls seine Kosten nicht mehr gedeckt erhält. Er gewährt andererseits dem guten Betriebe eine Differentialrente und übt damit auch auf diesen einen Anreiz zur Leistungssteigerung aus. *
*
*
Der betriebliche Kreislauf, von der Beschaffung über die Produktion zum Absatz, führt, wie dargestellt, zur Aufwendung von Kosten, die im Preise rückerstattet werden sollen. Die Kostenentwicklung und die Preisbildung stehen unter bestimmten Gesetzen. Das für den Betrieb entscheidend wichtige Kosten-Preisverhältnis ist aber kein funktionales, so daß der Betrieb keinesfalls damit rechnen kann, daß ihm seine Kosten im Preise erstattet werden, was auf die Dauer nicht einmal genügen würde. Es kann mehr sein, es kann weniger sein, je nach dem Wert, den die erzeugten Waren auf dem Markte haben. Darum ist jede Betriebstätigkeit mit Risiko behaftet, das nun einmal zum Wesen der Unternehmung gehört. Die Risiken zu erkennen und sie betriebspolitisch richtig zu behandeln, ist eine weitere Aufgabe des Betriebes, ehe die erzeugte Leistung als Ertrag zur weiteren Produktion und das Mehr über den Aufwand zur Sicherung oder Erweiterung des Betriebes verwandt werden kann. Die
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Theorie der Produktion
Leistung abzusetzen, sie mit Erfolg abzusetzen und den E r trag zur Weiterproduktion und zur Sicherung des Betriebes einzusetzen, das sind die weiteren und letzten P h a sen im betrieblichen Kreislauf. Nach Erkenntnis der Zusammenhänge zwischen Kosten, W e r t und Preis sind daher noch Risiko, Ertrag und Erfolg zu behandeln als weitere zentrale Probleme der Theorie der Produktion.
5. Das Risiko a) W e s e n u n d A r t e n Das Risiko (Wagnis) 40 ) ist die mit jeder wirtschaftlichen Tätigkeit verbundene V e r l u s t g e f a h r , die das eingesetzte Kapital bedroht, sei es durch eine mögliche Gewinnminderung, einen Gewinnentgang oder durch die Möglichkeit der Kapitalminderung und schließlich des völligen Kapitalverlustes. Jedes Risiko, in welcher Form es auch immer auftritt, bedeutet betriebswirtschaftlich einen Kapitalverlust und einen Geldbedarf; d. h., jedes Wagnis ist letzten Endes ein Kapitalrisiko, selbst wenn es sich ursprünglich in einer anderen Sphäre des Betriebes auswirkt. Risiko ist mit jeder wirtschaftlichen Tätigkeit verbunden. Der „Wirtschaftsunfall", der „wirtschaftshemmende Zufall" ist „die normale und den Erfolg beeinflussende Begleiterscheinung alles Wirtschaftens" (Woerner). Der Unternehmer geht jedoch dieses Risiko ein, weil dem Risiko die Chance der Gewinnerzielung gegenübersteht. Mit dem Gewinn wird das eingegangene Kapitalrisiko prämiiert. J e weniger der gegebenen Verlustmöglichkeiten effektiv werden, um so größer ist die verdiente Risikoprämie und umgekehrt. W ä h r e n d die Risiken in ihrer W i r k u n g (Minderung des Kapitals, sei es durch Substanzminderung oder Sub40 ) Die Begriffe „Risiko" und „Wagnis" w e r d e n hier synomym gebraucht. Im Zusammenhang mit der kalkulatorischen Behandlung von Risiken hat sich heute der Ausdruck Wagnis durchgesetzt. Eine begriffliche Trennung (z. B. Wagnisse = kalkulatorische Risiken) ist überspitzt und unergiebig.
Das Risiko
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Stanzentwertung) ein gemeinsames "Wesensmerkmal haben, sind sie in ihren U r s a c h e n ebenso vielfältig wie der Wirtschaftsablauf selbst. Alle Risiken werden letztlich ausgelöst: 1. durch die N a t u r
(Feuer, Überschwemmung, Erdbeben),
2. durch die G e s e l l s c h a f t (Verbot der Herstellung bestimmter Waren, Arbeitszeitregelung, Unsicherheits- und Haf tungsbestimmungen), 3. durch das wirtschaftende S u b j e k t Diebstahl, Streik), 4. durch das bewirtschaftete Preis-, Qualitätsrisiko).
(Fehldispositionen,
Objekt
(Materialmangel,
Für die H ö h e des Wagnisses im Einzelbetrieb sind drei Faktoren ausschlaggebend: 1. der W e r t des vom Risiko bedrohten Vermögensteiles, 2. die H ä u f i g k e i t der Schadensmöglichkeit, 3. das V e r h ä l t n i s vermögen.
des schadenbedrohten zum Gesamt-
Aus diesen drei Faktoren ergibt sich die I n t e n s i t ä t des Wagnisses. Maßstab f ü r die typische Risikohöhe einer Branche ist ihre Rentabilität. Denn nur wenn eine entsprechend große positive Chance einem hohen Risiko gegenübersteht, ist ein Unternehmer bereit, auch die negative einer Verlusttnöglichkeit auf sich zu nehmen. Außer durch die Branche ist die Risikohöhe beeinflußt durch die Rechtsform, das Alter, die Stellung des Betriebes im M a r k t und ähnliche Faktoren. Jeder Betrieb wird versuchen, den drohenden Verlustgefahren möglichst zu begegnen, u n d zwar grundsätzlich durch eine entsprechend hohe Angebotspreisbildung. Das schließt jedoch vorbeugende Maßnahmen nicht aus, die das Risiko mindern sollen 41 ): 41 ) Vgl. Sandig, „Risiko", Band II, Stuttgart 1939.
Handwörterbuch
der
Betriebswirtschaft,
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Theorie der P r o d u k t i o n
1. durch B e g r e n z u n g (entsprechende Verträge, bestimmte P r e i s b i l d u n g s f o r m e n , v o r allem bei langfristigen F e r t i g u n gen, auf R i s i k o b e g r e n z u n g zielende Betriebspolitik bei Termingeschäften, bei V e r k ä u f e n — v o n im Preis stark schwankenden W a r e n durch sofortiges Abschließen des entsprechenden Gegengeschäftes — , L i e f e r u n g s - und Z a h lungsbedingungen, durch eisernen B e s t a n d , Rücklagen gegen Preissteigerungen, Rücklagen und Rückstellungen); 2.
durch V e r t e i l u n g (örtliche: verschiedene Gebiete mit unterschiedlicher S t r u k t u r ; sachlich: verschiedene A r t i k e l g r u p p e n mit zeitlich oder sozial unterschiedlichem B e d a r f ) und durch T e i l u n g ( K o n s o r t i a l g e s c h ä f t ) ; 3. durch Ü b e r w ä l z u n g (z. B. auf den A b n e h m e r ) ;
4.
durch b e s o n d e r e S i c h e r u n g und Sicherung durch B ü r g s c h a f t ) ;
(dingliche
Sicherung
5.
durch V e r s i c h e r u n g ( Ü b e r t r a g u n g auf berufliche R i s i k o t r ä g e r durch P r ä m i e n z a h l u n g ) ; 6. durch K u r s s i c h e r u n g s g e s c h ä f t e (gegen Valutarisiken).
Trotz aller Sorgfalt kann jedoch kein Betrieb völlige Sicherheit erreichen. Er wird aber immer alles versuchen, um die Risiken einzukalkulieren und Preise zu erzielen, die zur Deckung der Risiken ausreichen. Ob der Markt nun die Risiken im Preise vergütet oder nicht, der Betrieb muß sie auf sich nehmen, wenn er am Wirtschaftsprozeß teilnehmen will. Die Übernahme von Wagnissen ist als besondere B e t r i e b s l e i s t u n g aufzufassen, die in der Kostenrechnung Berücksichtigung finden muß. Aufwendungen zur Sicherung gegen betriebsbedingte Verlustgefahren sind Kosten, unabhängig von der Form dieser „Versicherung" (Fremd- oder „Selbst"-Versicherung). Voraussetzung ist die M e ß b a r k e i t , die Wertung und Bewertung von Verlustmöglichkeiten. Als Einzelerscheinung ist ein Wagnis nie meßbar, wohl aber als Massenerscheinung, wo sich nach dem Gesetz der großen Zahl auch bei Erscheinungen, die einer kausalen Gesetzmäßigkeit entbehren, eine s t a t i s t i s c h e Gesetzmäßigkeit ermitteln läßt, die ihre Messung ermöglicht. Jene Risiken,
Das Risiko
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die sich jeder statistischen Erfassung entziehen, wie z. B. das Mode- und das Absatzrisiko, sind Bestandteil des allgemeinen Unternehmerwagnisses, das aus dem Gewinn zu decken ist, da es nicht Kostencharakter hat. Nur die meßbaren (und daher auch meist versicherungsfähigen) Verlustmöglichkeiten sind Kosten. Dem Kostencharakter entsprechend, müssen sich kalkulatorische Wagnisse und effektiv eingetretene Wagnisverluste auf lange Sicht ausgleichen. Im einzelnen lassen sich folgende Wagnisarten unterscheiden: 1. nach dem O r t d e s A u f t r e t e n s : innerbetriebliche, außerbetriebliche, den Betrieb aber direkt betreffende Wagnisse; 2. nach der M e ß b a r k e i t : meßbare, nicht meßbare; 3. nach der k a l k u l a t o r i s c h e n Behandlung: in der G e w i n n s p a n n e enthaltene Wagnisse (allgemeines Unternehmerwagnis), v e r s i c h e r b a r e , d. h. durch Prämienzahlung in Kosten umzuwandelnde Wagnisse (Fremdversicherung), als ursprüngliche Kosten oder kalkulatorische Posten v e r r e c h e n b a r e W a g n i s s e (Einzelwagnisse), d. h.: Verrechnung der e f f e k t i v e n Wagnisse als (genau bekannte) Kosten oder Verrechnung von k a l k u l a t o r i s c h e n Wagnissen als geschätzte Kosten.
b) B e t r i e b s w i r t s c h a f t l i c h e (1) A l l g e m e i n e s
Behandlung
Unternehmerwagnis
Das allgemeine Unternehmerwagnis bedroht die Unternehmung als Ganzes. Es ist weder meßbar noch im voraus bewertbar. Seine Ursachen liegen ganz überwiegend in der außerbetrieblichen Sphäre. Eine Möglichkeit der Berücksichtigung in den Kosten ist nicht gegeben. Daher muß
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Theorie der Produktion
dieses Risiko im Gewinn abgegolten werden. Sein wesentlichster Bestandteil ist nach Klinger 42 ) das Preisrisiko. (2) Fremdversicherung Die Fremdversicherung ist die einfachste, aber auch teuerste Art der Behandlung von Risiken. Als Kostenart findet sie ihre Berücksichtigung in der Kostenrechnung. Die laufend gezahlten Versicherungsprämien werden unmittelbar der Kostenartenklasse 4 in der Buchhaltung belastet. Tritt ein (versicherter) Wagnisverlust ein, so wird er der Klasse 2 (eingetretene Wagnisverluste) belastet. Dasselbe Konto erhält dann eine Gutschrift, wenn das Versicherungsinstitut die Versicherungssumme bezahlt. Derartige Versicherungen bei fremden Instituten sind nur dann zweckmäßig, wenn ein Ausgleich innerhalb des Betriebes auf lange Sicht nicht zu erwarten ist, also vor allem für Katastrophen (Feuer, Überschwemmung u. a.). In anderen Fällen ist diese Form der Wagnisübertragung zu teuer und es ist für den Betrieb günstiger, sich selbst durch die Verrechnung von kalkulatorischen Wagnissen zu sichern. (3) E f f e k t i v e W a g n i s v e r l u s t e a l s K o s t e n Grundsätzlich besteht die Möglichkeit der Übernahme sämtlicher effektiven Wagnisverluste als Kostenarten. Eine solche Handhabung findet sehr o f t in der Praxis weit mehr Anklang als die Verrechnung von kalkulatorischen Wagnissen. Die direkte Verrechnung entstandener Wagnisverluste muß aber grundsätzlich abgelehnt werden. Ihr Anfall ist zu sehr zufallsbedingt und unregelmäßig, als daß sie auf die Kostenrechnung (als einer Rechnung mit Normalwerten) direkt einwirken dürften. (4) K a l k u l a t o r i s c h e Einzelwagnisse Die Verrechnung der kalkulatorischen Einzelwagnisse geschieht durch ihre Einbeziehung in Höhe des n o r m a 42 ) Klinger, K., W a g n i s s e faktoren, Berlin 1948, S. 13.
und Steuern
als Kosten-
und
Gewinn-
Das Risiko
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1 e n (durchschnittlichen) Wagnisanfalls in die Kostenrechnung. D a s Wesen dieser Rechnung ist also die N o r m a lisierung. D u r d i Feststellung eines langfristigen Durchschnitts wird die Kostenrechnung mit gleichmäßigen W a g nisraten belastet. Die Technik der Verbuchung ist einfach und entspricht der üblichen Behandlung kalkulatorischer Kostenarten: Durch die Buchung Klasse 4 an K l a s s e 2 werden die kalkulatorischen Wagnisraten in die Kostenrechnung eingeführt, gehen aus Klasse 4 über den B A B nach K l a s e 5 bzw. direkt nach Klasse 9 ins Betriebsergebnis. Die effektiven Wagnisverluste werden der K l a s s e 2 belastet. In der Kostenstellen- bzw. Kostenträgerrechnung können die kalkulatorischen Wagniskosten entweder als G e meinkosten auf die Stelle umgelegt oder aber als Sondereinzelkosten bzw. Gruppengemeinkosten einzelnen T r ä gern und T r ä g e r g r u p p e n zugerechnet werden. D i e kalkulatorischen Wagnisraten werden an H a n d von Wagnisstatistiken, die sich je nach der Art des Wagnisses über einen längeren Zeitraum — meist 2 bis 5 J a h r e — erstrecken, berechnet. Im einzelnen werden folgende sechs kalkulatorischen Einzelwagnisse unterschieden: Bestände-, Anlagen-, Mehrkosten-, Gewährleistungs-, Entwicklung-, Vertriebswagnis.
D a s B e s t ä n d e w a g n i s ist die Verlustgefahr durch Schwund, Veralten, Entwertung und Güteminderung. Es wird meist als Gemeinkostenart in der Kostenstellenrechnung dem Materialbereich zugerechnet. D a s A n 1 a g e n w a g n i s ist die Verlustgefahr durch Anlagenschäden. Es umfaßt der N a t u r nach auch das A b schreibungswagnis (aus unrichtiger Bemessung der Abschreibungen) und das Katastrophenwagnis. D a s Ab-
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Theorie der Produktion
schreibungswagnis ist ein Korrekturposten für Lebensdauerfehlschätzungen. Die Berücksichtigung des Katastrophenwagnisses erfolgt meist durch Fremdversicherung. Das M e h r k o s t e n w a g n i s ist die Verlustgefahr durch Ausschuß (arbeits- oder materialbedingten) und Nacharbeit. Das G e w ä h r l e i s t u n g s w a g n i s stellt die Verlustgefahren durch Garantieübernahmen gegenüber den Abnehmern dar. Es wird in der Praxis stark beachtet, weil hierfür steuerliche Rückstellungen gebildet werden können, im Gegensatz zu anderen Risiken. Das E n t w i c k l u n g s w a g n i s betrifft die Verlustgefahren durch fehlgeschlagene Entwicklungsarbeiten. Zweifellos liegen hier innerhalb der betrieblichen Wagnisrechnung die größten Probleme der Erfassung und Verrechnung. Entwicklungsarbeiten ziehen sich zuweilen über Jahre hin, regelmäßig aber über mehrere Abrechnungsperioden. Erst nach Abschluß der Arbeiten kann endgültig beurteilt werden, ob ein positives oder negatives Ergebnis erzielt wurde und ob dementsprechend die aufgewandten Entwicklungskosten von den entwickelten Produkten getragen werden können oder als Wagniskosten sofort abgebucht werden müssen. Das V e r t r i e b s w a g n i s umfaßt Verlustgefahren aus der Unabsetzbarkeit der Waren oder aus Preissenkungen, aber auch durch Ausfälle und Währungseinbußen bei Debitoren. Letzteres ist ein "Wagnis der Zahlungseingänge. Die Praxis bildet seit langem Delcredere-Rückstellungen, und die Normalisierung dieser Art von Aufwendungen in der Kostenrechnung ist geläufig.
6. Der Ertrag Der Ertrag ist der Wert der Leistung eines Betriebes. Die betriebswirtschaftliche Leistung 43 ) ist das Betriebspro43
) Physikalisch ist Leistung —
Kraft . W e g Zeit
Arbeit Zeit
mkg sec
Der Ertrag
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dukt: die Gütererzeugung im Industriebetrieb, die Beförderung von Personen, Gütern und Nachrichten im Verkehrsbetrieb, die Kreditbereitstellung im Bankbetrieb, die Risikoübernahme im Versicherungsbetrieb, die Warenbereitstellung im Handel. Der Ertrag kann sowohl ein Ertrag der Leistungseinheit als auch der Periode sein. Der Ertrag der Leistungseinheit ist der W e r t des einzelnen Betriebsproduktes: der periodische Ertrag ist der Wert der Produktion der Periode. Er setzt sich zusammen aus dem Erlös (Einnahmen aus der Veräußerung von Gütern und Dienstleistungen) und der Bestandsveränderung ( W e r t der Differenz der halbund fertighergestellten Bestände am A n f a n g und Ende der Periode). U m zum Ertrag einer Periode zu kommen, ist daher zum Erlös dieser Periode (E) der Endbestand (Bn) an Betriebsprodukten hinzuzurechnen und der Anfangsbestand (Ba) abzusetzen: Ertrag = E + Bn — Ba = E ± Bestandsveränderung. Erlöse können betriebsbedingt und neutral sein. Dementsprechend setzt sich der Gesamtertrag einer Periode zusammen aus dem Betriebsertrag und dem neutralen Ertrag. Der Betriebsertrag ist der W e r t der eigentlichen betrieblichen Leistung, während der neutrale Ertrag aus anderen, betriebsfremden Quellen stammt oder außerordentliche Erträge enthält, z. B. aus Beteiligungen, aus der Veräußerung ausgeschiedener und abgeschriebener Anlagen, aus Schenkungen u. ä. Der Betriebsertrag umfaßt den Ertrag aus umgesetzten betrieblichen Leistungen, Bestandsveränderungen bei den Betriebsprodukten und gewisse betriebliche Nebenerträge (z. B. aus dem Absatz von selbsterzeugtem Strom im Industriegebiet). Bei dem Anteil, den die Bestände bzw. die Bestandsveränderungen am Ertrag haben, ist für die E r m i t t l u n g des Ertrages die Frage der B e w e r t u n g der Bestände von entscheidender Bedeutung. J e höher die Bestände angesetzt werden, desto höher ist der Ertrag. Die Bewertung der Fabrikatebestände erfolgt zu Herstellkosten. Bei der Ermittlung der Herstellkosten kommt es auf die Bewertung der Ele-
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Theorie der Produktion
mente der Herstellkosten, insbesondere der Stoffkosten an. Diese werden in der V o r k a l k u l a t i o n in der Regel zum Tageswert (Zeitwert), in der Nachkalkulation dagegen zum Tages- oder Anschaffungswert oder zu V e r rechnungspreisen bewertet, die Betriebsgemeinkosten durch einen normalen Gemeinkostenzuschlag verrechnet. 4 4 )
7. Ergebnis (Erfolg)45) Stellt der Ertrag eine Bruttogröße dar, so bildet der Erfolg eine Nettogröße. Er u m f a ß t nur die D i f f e r e n z zwischen A u f w a n d und Ertrag. Dabei kann das Ergebnis eine P e r i o d e n g r ö ß e sein, es kann aber auch auf den einzelnen K o s t e n t r ä g e r bezogen werden. Als P e r i o d e n g r ö ß e kann es eine Teil- und eine Gesamtgröße sein. Ersteres dann, wenn es nur einen Teil der Ertragsquellen (z. B. bestimmte Artikelgruppen) eines Betriebes umfaßt, letzteres, wenn es das Gesamtergebnis des Betriebes in einer Periode darstellt. Bezogen auf das S t ü c k sprechen wir von dem f ü r die Betriebspolitik außerordentlich wichtigen Kostenträgererfolg. Der Kostenträgererfolg lenkt die Richtung der betrieblichen Produktion. Die Betriebspolitik muß sich also sowohl am Periodenerfolg als auch an seiner Aufteilung auf die einzelnen Ertragsquellen ausrichten. Denn in der Regel stehen in den einzelnen Betrieben Ertrags- und Verlustquellen, die den Gesamterfolg kompensieren, nebeneinander; es kommt dann darauf an, die Ertragsquellen möglichst zu fördern und die Verlustquellen möglichst einzuschränken. Das Ergebnis kann ein positives, ein Gewinn, oder ein negatives, ein Verlust, sein. Der betriebswirtschaftliche G e w i n n ist das M e h r an K a p i t a l zwischen zwei P u n k t e n einer B e t r i e b s p e r io d e : Reinvermögen am Ende einer Periode (Kn) minus 45
Ober Bewertung der Kosten vgl. Bd. IV. ) Vgl. Abschnitt: Adit Grundbegriffe des Rechnungswesens, Bd. IV.
Das Ergebnis Reinvermögen am A n f a n g dieser Periode (Ka) = winn (G) G = K n — Ka.
177 Ge-
Die Erfolgsperiode kann das gesamte Leben der Unternehmung umfassen. Da der letzte Erlös ein Gelderlös ist, Neubeschaffungen nicht mehr erfolgen, die eingesetzte Summe auch Geld war, ist die Differenz zwisdien eingesetztem Geldkapital und dem Erlös d e r G e w i n n d e r U n t e r n e h m u n g , der T o t a l gewinn. Totalgewinn = Erlös + Entnahmen — Einlagen. Dieser ist der einzig sichere, völlig richtig zu errechnende Gewinn. Jeder andere Gewinn ist ein relativer Gewinn, verschieden je nach den Zwecken, die man verfolgt, nach den Voraussetzungen, von denen man ausgeht, nach den Verfahrensweisen, die man zu seiner Errechnung benutzt, ja je nach den — sehr weit auseinandergehenden — Ansichten über das Wesen des Gewinns. Der s t e u e r l i c h e Reingewinn ist „der Unterschiedsbetrag zwischen dem Betriebsvermögen am Schluß des Wirtschaftsjahres und dem Betriebsvermögen am Schluß des vorangegangenen Wirtschaftsjahres, vermehrt um den Wert der Entnahmen und vermindert um den W e r t der Einlagen" (§ 4 Einkommensteuergesetz). G = K n — Ka + Entnahmen — Einlagen. Die E r m i t t l u n g des Gewinnes geschieht durdi die Gegenüberstellung von Aktiva und Passiva: Gewinn = Aktiva — (Schulden + Kapital). Der Reingewinn ergibt sich ferner aus dem Uberschuß des Ertrages über die Aufwendungen: Gewinn = Ertrag — A u f w a n d (der Periode). Wichtig ist dabei die Unterscheidung von r e a l i s i e r t e n und n i c h t r e a l i s i e r t e n Gewinnen. Es ist Auffassungssache, ob man nichtrealisierte (durch Bewertung entstandene) Gewinne als Gewinne überhaupt ansehen will; ferner ob f ü r alle Teile des aktiven Kapitals die gleiche Bewertung angezeigt erscheint. Es ist betriebswirt-
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Theorie der Produktion
schaftlicher Grundsatz, daß noch nicht realisierte Gewinne n i c h t v e r t e i l t werden dürfen. Eine zweite Frage ist es, ob sie auch nicht a u s g e w i e s e n werden sollen. Dies ist eine Frage der Bewertung und der Bilanzauffassung. Theoretisch richtig ist ein Gewinn, der den g e s a m t e n Mehrwert im A u g e n b l i c k der Errechn u n g a u s w e i s t , natürlich auch den gesamten Minderwert (Verlust). Der theoretisch richtige Gewinn läßt keine stillen Reserven durch Unterbewertung der Aktiven, auch kein Gewinnverbergen durch Uberbewertung der Passiven zu. Er entspricht dem steuerlichen Gewinn mehr als dem handelsrechtlichen und geht aus der Steuerbilanz besser hervor als aus der Handelsbilanz. Es gibt freilich Gründe und vor allem Zwecke, vom theoretisch richtigen Gewinn Abstand zu nehmen und einen zwar weniger richtigen, aber dafür praktisch wertvolleren Gewinn zu erstreben. Es ist der bekannte Kompromiß zwischen Ideal und Wirklichkeit, der hier dem Grundsatz k a u f m ä n n i scher Vorsicht entspringt. Als Möglichkeiten der B e w e r t u n g d e r B e s t ä n d e ergeben sich folgende vier, die natürlich auch vier verschiedene Gewinnhöhen zur Folge haben: 1. zu B e s c h a f f u n g s p r e i s e n — sie ist praktisch leicht durchführbar und hat den Vorteil der Sicherheit, weil das Prinzip des Beschaffungspreises das Buchhaltungswesen beherrscht. Aber diese Bewertung ruht auf der Vergangenheit. Doch hat sie neben dem Vorteil der Sicherheit die beste Verbindung zum eingesetzten Geldkapital und zur Geldausgabe für die Beschaffung der Bestände; 2. zum Z e i t w e r t am Bilanztage. Hier treten zwei Schwierigkeiten ein: a) in der Erfassung der Bestände, b) in dem Ausweis nichtrealisierter Gewinne. Letztere können freilich durch Einsatz auf der Passivseite der Bilanz eliminiert und vor der Ausschüttung bewahrt werden; 3. zum N i e d e r s t w e r t (von den 2 konkurrierenden Werten: Beschaffungs- und Zeitwert, stets den niedersten). Er entspricht dem Prinzip der Vorsicht und dem Handelsrecht § 133 Akt.-Ges.; 4. zum E r s a t z w e r t am Tage der Wiederbeschaffungsnotwendigkeit. Hier fehlt die Sicherheit vollends.
D a s Ergebnis
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N a c h w e l c h e m dieser B e w e r t u n g s g r u n d s ä t z e der G e w i n n auch errechnet ist, i m m e r ist festzustellen, o b er ein e c h t e r G e w i n n ist. Seine Q u e l l e n sind: 1. G e w i n n aus U m s a t z (realisierter G e w i n n ) ; 2. G e w i n n aus der B e w e r t u n g der B e s t ä n d e (nichtrealisierter G e w i n n ; G e w i n n aus r u h e n d e m K a p i t a l ) . V o n diesem G e w i n n ist der u n e c h t e , der S c h e i n g e w i n n z u unterscheiden. U n echt ist der G e w i n n dann, w e n n das ausgewiesene M e h r an K a p i t a l , gemessen an der K a u f k r a f t , k e i n e n Z u w a c h s an K a p i t a l darstellt. Betrug z. B. das K a p i t a l zu Beginn der Betriebsperiode 100 000 bei einem Index von 100 und das neue K a p i t a l 150 000 bei einem Index von 200, besitzt demnach das neue K a p i t a l nur einen Wert von 75 000, so ist statt eines vermeintlichen G e w i n nes von 50 000 ein wirklieber Verlust von 25 000 vorhanden. S c h e i n g e w i n n und S c h e i n v e r l u s t sind stets dann vorhanden, wenn Geldwertschwankungen vorkommen. Die U r sachen f ü r diese Schwankungen liegen entweder (wie fast immer) auf der Geldseite (Vermehrung des Geldumlaufes bei nicht entsprechender Zunahme des Güterumlaufes) oder auf der Warenseite (Verknappung oder Vermehrung der Waren bei gleichgebliebener Geldmenge). Beide Ursachen sind die Erzeuger von Scheingewinnen und Scheinverlusten. Für den Betrieb ist die Ursache gleichgültig, nur die Tatsadie der Preisschwankungen ist entscheidend. Der errechnete Gewinn wäre d a n n durch den Index zu dividieren, um den echten Gewinn zu ergeben. Sehr scharf f a ß t Schmidt diesen im G r u n d e güterorientierten Gewinn, wenn er ihn folgendermaßen formuliert: „Gewinn (Reinerfolg) der U n t e r n e h m u n g ist der Rest, der v o m Verkaufserlös der umgesetzten Güter verbleibt, nachdem alle Ersatzkosten f ü r die Einzelkostenteile der Erzeugung gedeckt sind. Von Erfolg kann (im Sinne der organischen Bilanz) nur d a n n gesprochen werden, wenn die U n t e r n e h m u n g durch den Erlös aus ihren Waren mindestens in der Lage ist, ihre relative Stellung in der Produktion der Gesamtwirtschaft zu behaupten." I n Z e i t e n großer W e r t s c h w a n k u n g e n ist das P r o b l e m der S c h e i n g e w i n n e u n d der I n d e x m a r k r e c h n u n g v o n e n t scheidender Bedeutung. Es n i m m t in d e m M a ß e ab, w i e die S c h w a n k u n g e n geringer w e r d e n . Auch unter n o r m a l e n Verhältnissen behält die I n d e x m a r k über große Z e i t s p a n 12 M e l l e r o w i c z , A l l g e m e i n e B e t r i e b s w i r t s c h a f t s l e h r e , II. Bd.
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Theorie der Produktion
nen ihre Bedeutung. Sie verliert sie unter normalen V e r hältnissen in demselben Grade, wie die Länge der Rechnungsperioden abnimmt, unter den heutigen Verhältnissen manchmal schon bei der Jahresrechnung. Entsprechend der Verschiedenartigkeit der Ertragsquellen sowie der Aufwandsverursachungen setzt sich das Gesamtergebnis einer Periode aus den verschiedenartigsten Teilen zusammen. U m eine bessere Durchleuchtung der Betriebsgebarung zu erreichen, ist das betriebliche vom neutralen Ergebnis zu trennen. Das Hauptgewicht liegt dabei auf dem B e t r i e b s e r g e b n i s als dem Erfolg betrieblicher Leistungen. Es zeigt die Wirtschaftlichkeit der Fertigung, die Güte der Betriebsgebarung, der O r g a n i sation, der Verfahrensweisen, die Sparsamkeit an M a t e rial, an Lohnstunden, an K r a f t und Licht, Hilfsstoffen u. a. J e größer der Ergiebigkeitsgrad der A u f w e n d u n g e n , desto wirtschaftlicher arbeitet der Betrieb. Betriebsergebnisse gibt es natürlich nicht nur in Produktions-, sondern in allen Betrieben, auch Verteilungs- ( W a r e n - und Kreditverteilungs-) Betrieben, k u r z überall, w o mit H i l f e einer Technik ein Effekt erzielt w i r d und diese Technik gut oder schlecht, sparsam oder verschwenderisch geübt wird. Das Betriebsergebnis setzt sich aus dem U m s a t z - und dem V e r r e c h n u n g s e r g e b n i s (Kostenüber- oder -unterdeckung, Preisdifferenzen) zusammen. W ä h r e n d man lange Zeit das Betriebsergebnis als das Ergebnis nur der technischen Fertigung ansah, entsprechend der Gleichstellung Betrieb = W e r k s t a t t , und von diesem Betriebsergebnis das Marktergebnis unterschied, das aus dem vorteilhaften Operieren im Geld- und W a renmarkt, dem guten Einkauf, dem vorteilhaften V e r k a u f usw. resultierte, rechnet man heute auch das M a r k t e r g e b nis insoweit zum Betriebsergebnis, als es aus der E r f ü l l u n g betrieblicher Funktionen entspringt. Von diesem Betriebsergebnis w i r d dann nicht mehr das Marktergebnis unterschieden, entsprechend dem Gegensatz Innensphäre — Außensphäre, sondern das n e u t r a l e Ergebnis, das
Das Ergebnis
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außerhalb der betrieblichen Funktionen entsteht. Die Unterscheidung heißt also jetzt Betriebsergebnis — neutrales Ergebnis oder organisches Ergebnis — anorganisches Ergebnis. Für diese Art der Aufgliederung und gegen diejenige in das frühere Betriebs- und Marktergebnis spricht insbesondere die Tatsache, daß die Ermittlung des Betriebsergebnisses und des neutralen Ergebnisses aus dem Rechnungswesen ohne weiteres möglich ist, während eine A u f teilung in Betriebsergebnis (im Sinne des Erfolges aus der reinen Produktion) und Marktergebnis rechnungstechnisch auf große Schwierigkeiten stößt. So scharf man theoretisch die Begriffe beider Ergebnisse feststellen kann, so schwierig ist es, die Scheidung praktisch durchzuführen. Möglichkeiten hierzu liegen in der Verrechnung zu festen Verrechnungspreisen oder in der Anwendung von Planwerten, die als wissenschaftlich ermittelte N o r m w e r t e Maßstabcharakter haben. Es bedingt aber sowohl die Anwendung von Verrechnungspreisen als auch von Planwerten einen zusätzlichen Arbeitsaufwand. Die Gliederung des Gesamtergebnisses, wie es heute ermittelt wird, zeigt — unter Zugrundelegen des Umsatzkostenverfahrens 4 6 ) — das folgende Schema: Gesamt-(Unternehmungs-)Ergebnis = Mehr- oder Minderkapital g e g e n ü b e r dem Ende der V o r p e r i o d e
Betriebsergebnis (organisches Ergebnis)
Umsatzergebnis
betriebliches Nebenergebnis
neutrales Ergebnis (anorganisches Ergebnis)
Verredinungsergebnis
Die F u n k t i o n des Erfolges ist nicht in allen W i r t schaftssystemen die gleiche. In der freien Wirtschaft be46) Vgl. Bd. IV. 12*
182
Theorie der Produktion
stimmt der Erfolg der letzten Schicht den Produktionsumfang des einzelnen Betriebes. Der Erfolg des Grenzproduzenten entscheidet über Zuwendung zu oder Abwendung von einer Branche. Der Erfolg lenkt also inner- wie zwischenbetrieblich die Produktion. In der gelenkten Wirtschaft spielt der Erfolg nicht diese beherrschende Rolle. Hier beruht die Regelung der Produktion auf anderen, von dem Erfolg nur zum Teil beeinflußten Prinzipien. Jedoch haben auch in der gelenkten Wirtschaft Aufwand, Ertrag und Erfolg wichtige wirtschaftliche Funktionen. Diese sind einmal p r o d u k t i o n s w i r t s c h a f t l i c h e r Art und betreffen in erster Linie den einzelnen Betrieb. Der Ertrag hat dem Betriebe K o s t e n d e k k u n g u n d B e t r i e b s s i c h e r u n g zu gewähren. Kostendeckung bedeutet E r s a t z d e r A u f w e n d u n g e n a u f l a n g e S i c h t . Ohne diese ist eine kontinuierliche Produktion unmöglich. B e t r i e b s s i c h e r u n g heißt Vorsorge gegen Krisen und Umsatzrückgang. Mittel hierzu ist die Bildung von R ü c k l a g e n . Ohne Rücklagen ist ein Betrieb auf die Dauer nicht existenzfähig. Um seine produktionswirtschaftliche Funktion zu erfüllen, muß der Ertrag also dem Betriebe auf lange Sicht die Selbstkosten zuzüglich eines G e w i n n e s gewähren. Dieser Gewinn darf allerdings nicht beliebig hoch sein; hierfür gibt es g e m e i n w i r t s c h a f t l i c h e G r e n z e n . Diese Grenzen liegen erstens in der A n g e m e s s e n h e i t seiner Höhe, zweitens in der A n s t ä n d i g k e i t seiner Erzielung. Welcher Gewinn a n g e m e s s e n ist, kann nicht allgemein, sondern nur für die einzelne B r a n c h e gesagt werden. Je höher das Branchen r i s i k o (z. B. Modeabhängigkeit), um so höher der erforderliche Gewinn. Trotzdem ist es möglich, einheitliche Gewinnmaßstäbe aufzustellen, die allerdings den individuellen Verhältnissen anpaßbar sein müssen. Ein Gewinn ist a n s t ä n d i g erzielt, wenn er sich nicht auf Kosten der Belegschaft, der Gläubiger, des Staates
Das Ergebnis
183
oder durch Ausnutzung einer N o t - oder Mangellage der Konsumenten, sondern aus den natürlichen Verhältnissen eines geordneten Marktes ergibt. Ein auf Kosten der Verbraucher oder gar der Belegschaft erzielter Gewinn ist gemeinschaftsschädigend und unmoralisch. Der Erfolg hat neben der produktionswirtschaftlichen eine wesentliche f i n a n z w i r t s c h a f t l i c h e Aufg a b e : einen Beitrag zur Deckung der Staatsausgaben zu liefern: Er ist eine wesentliche öffentliche Einnahmequelle (v. a. Körperschafts-, Gewerbe-, Kapitalertragsteuer). Er ist als Steuerbemessungsgrundlage sogar besonders geeignet, und zwar deswegen, weil er den Grundsätzen unmittelbarer und gerechter Besteuerung weitgehend entspricht. Die Erzielung eines Gewinnes darf daher nie allein unter einzelwirtschaftlichen, sondern muß immer zugleich unter gesamtwirtschaftlich-steuerlichen Gesichtspunkten gesehen werden. Schließlich hat der Erfolg noch eine wesentliche v o l k s w i r t s c h a f t l i c h e F u n k t i o n . Er hat zu einer g e r e c h t e n Einkommensverteilung beizutragen. Ebenso wie der Arbeiter muß der Unternehmer eine seiner Leistung entsprechende Vergütung erhalten. Die besondere Leistung des Unternehmers liegt in seiner Markt- und Betriebsdisposition, in dem Risiko seines Kapitaleinsatzes, seinem Unternehmerwagnis. Das Entgelt hierfür gibt ihm das Unternehmensergebnis. Leistung und Entgelt müssen einander entsprechen, das ist beim Unternehmer nicht anders als beim Arbeiter. Auch diese volkswirtschaftliche Funktion kann das Unternehmensergebnis natürlich nur erfüllen, soweit es anständig erzielt und seine Höhe angemessen ist.
Schlagwortverzeidbnis
184
Schlagwortverzeichnis Band II Absatz, Preisbildung beim Inlands- und A u s l a n d s - 128 A b s c h r e i b u n g 27—30, 132, 155 Ä q u i v a l e n z z i f f e r n 57 A n g e b o t 153, 158—162, 164 — Beeinflussung des —s 164 — s e l a s t i z i t ä t 162 A r b e i t s w e r t 58 A u f w a n d 18—21 — s o z i a l e r 25 Aufwendungen, Ergiebigkeitsgrad der 180 A u s g a b e n 17—18, 132
— S i c h e r u n g 162, 170, 182 — S t i l l e g u n g 119 B e w e r t u n g 150, 175, 178—180 Brauchbarkeit (eines G u t e s ) 151, 153 Degression A u f l a g e n - 87—89 — Ausnutzungs80—82 — Beschäftigungs80—82
— organisches und a n o r g a n i s c h e s 181 — P e r i o d e n - 176 — U m s a t z . 180 — Verrechnungs180—181 Ergiebigkeitsgrad der A u f w e n d u n g e n 180 E r l ö s 175, 177 E r t r a g 13, 174—176 — a u ß e r o r d e n t l i c h e r 175 — B e t r i e b s - 175 — G r e n z - 15, 120 — N e b e n - 175 — n e u t r a l e r 175 — S t i l l e g u n g s - 118 Ertrags— e n t w i c k l u n g 119—122 — g e s e t z e 119—122 — q u e l l e n 176 — w e r t 156 Erzeugnis — D u r c h s c h n i t t s - 56 — E i n h e i t s - 56 — b r e i t e 47 — f a k t o r 59—61 — t i e f e 47
— Betriebsgroßen85—87 — G r ö ß e n - 82—87 — M a s c h i n e n . 83—85 84 — Spezialisierungs— s s p a n n e 102 B e d a r f s d e c k u n g 11, 162 D e l c r e d e r e - R ü c k s t e l l u n g Beschäftigung, normale 174 124, 137 Differential Beschäftigungsgrad — k o s t e n 90—92, 107, 49—51, 54, 58, 80—82 113—117, 120 — i d e a l e r 116 — p r i n z i p 93 Beschäftigungspolitik — r e n t e 158, 159, 163, 123—150 167 Bestandsveränderungen Differenzierung 175 — M a r k t - 134 F e r t i g u n g , FließBetrieb — P r e i s - 125, 126—128, 53—54 — E i n p r o d u k t - 53—55 131, 134 Funktionen, wirtschafts- G r e n z - 14, 90, 116, — P r o d u k t - 134 p o l i t i s c h e ( d e s Er120, 154, 165 D u m p i n g 127 f o l g e s ) 182 — Handels- 7 — M e h r p r o d u k t - 55—56 E i n k o m m e n s v e r t e i l u n g Betriebs163, 183 G e h a l t 25 E n g p a ß 55, 59 Gesetz — e r g e b n i s 180—181 E r f o l g 176—183 — e r t r a g 175 — vom abnehmenden — E i n h e i t s - 144—145 B o d e n e r t r a g e 121 — g e b a r u n g 180 — g r o ß e , o p t i m a l e 85 — Funktion des —s — der Disproportiona181—183 l i t ä t 154' — h a r m o n i e 120 — G r e n z - 14, 96, 158 — l e i s t u n g 170 — der f a l l e n d e n Stüde— s p e r i o d e 177 k o s t e n 120 — m a x i m u m 117—119 E r g e b n i s 176—183 — d e r g r o ß e n Z a h l 170 — m i n i m u m 117—119, 120 — b e t r i e b l i c h e s 180—181 — d e r M a s s e n p r o d u k tion 121 — o p t i m u m 116 — G e s a m t - 180—181 -Grenz146—149 — mäßigkeit, statisti— p o l i t i k 48, 98 sche 170 — politische B e d e u t u n g — K o s t e n t r ä g e r - 176 — vom proportionalen der Grenzkosten — M a r k t - 180—181 H andwerksertrage 123—150 — N e b e n - 181 121 — n e u t r a l e s 180—181 — Produkt 175
Schlagwortverzeichnis
185
— vollständige 160 Kosten — Arbeits- 22—25 — prinzip 95—97 — arten 8, 9, 37—38 — Produzent 15, 114, — auflösung 97—113 158, 182 — Bereitschafts- 94, 101 — w e r t d e n k e n 126, 137, — Betriebsstoff- 31 148 — C h a r a k t e r 102 — deckung 12 — degression 79—89, Kalkulation 120 — Dividions- 145 — Differential- 90—92, — mit variabler Fix107, 113—117, 120 kostendeckung 126, — Differenz- 89—90, 99 139—149 — DurchschnittskostenKalkulationsrechnung 144, 145, — V o r s c h r i f t e n 166 147 — wert 125 — Einheits- 66, 97, 145, kalkulatorischer 182 146 — Gewinn 165 — anständig erzielter — Stüdcqewinn 135—138 — eiserne 65 182 — entwicklung 119—122 Kapazität 43—64 — güterorientierter 179 — additive 47, 81, 101, — Entwicklungs- 174 — fixe 47, 48, 65, 67 b i s •— handelsrechtlicher 113 178 75, 97—113, 123—150, — Ausweich- 45, 63 143 — im Sinne der organi- — Betriebs- 46, 56 schen Bilanzauffas- — einfache 101, 112 absolut 117—119 sung 179 auflage- 87, 129 — Erzeugnis- 46, 47, 56 — maxime-ler 116, 163 — Grund- 47 bis 131 — nichtrealisierter 177 — Gruppen- 49, 61—63 negative 101, 104 bis 179 Sprung- 102, 113 — Haupt- 44, 56, 63 — quellen 179 — Fixkosten —-Neben- 44, 56 — realisierter 177, 179 — subtraktive 47 —•— deckung, v a r i a b l e — relativer 118, 123, 139—149 — ü b e r - 62, 64, 69 124, 133, 134, 138, Überdeckung 135 — Verarbeitungs- 56 140, 177 bis 138, 145 Kapazitäts— Schein- 179 umlastung 138 — ausnutzungsgrad 45, verrechnete 136 — steuerlicher 177—178 46, 49—51, 54, 58, — streben 11 64—66, 81—82, 133 — Fremdleistungs- 32 — Total- 177 — erweiterung 82 bis 33 Grenz— füller 134 — funktionelle 38 — betrieb 14, 90, 116, — kosten 65, 76, 81—82 — Gesamt- 66, 97 120, 154, 165 — messung 51—64 — gesetze 119—122, — schichten 113 — denken 95 159 Kapital — ergebnis 146—149 — Grenz- 14, 69, 89 b i s — fehlleitung 161 — erfolg 14, 96, 158 97, 112—113, 116, 120, — isierunq'izinsfuß 156 — ertrag 15, 120 123—150, 153, 158 — risiko 168 — idee 95 -— Grenzkostenrech— kosten 14 , 69 , 89—97, Kaufkraft 152, 162 nung, GrundgleiKnappheit 158, 161 112—113, 116, 120, dlung 148 Komplementarität, 123—150, 153 158 — Grund- 20 optimale — der Pro— kosten, additive 93, — Hilfsstoff- 31 duktionsmittel 121 113 — Kapazitäts- 65, 76, bis 122 — kostenpreise 125 81—82 Konkurrenz — Kapital- 26—30 — kostenrechnung, bis 119, 120 Grundgleichung der — beschränkte 43, 160 — freie 158 — kurven 108—110, 113 148
— Proportionalitäts121—122
— des sinkenden Ertragszuwachses 120 — des steigenden Ertragszuwachses 120 — der steigenden Stüdekosten 120 — vom zunehmenden Industrieertrage 121 Gesetze — Ertrags- 119—122 — Kosten- 119—122, 159 Gewinn 176—183 — absoluter 133, 137, 138 angemessener 162,
— nutzen 15, 153 — Plankostenrechnung 97
Schlagwortverzeichnis
186
- M a t e r i a l - 30—31 Kreislauf - d e r menschlichen Ge- — betrieblicher 6—16, 167—168 sellschaft 33—37 — G ü t e r - 10 - m i n i m u m 116—117, — Zahlen- 10 120 170 - NormalkostenrechKurssicherungsgeschäfte n u n g 146 170 - p r o g r e s s i o n 79, 85 bis 86,
120
- p r o p o r t i o n a l e 65—66, 97—113 - p u n k t , o p t i m a l e r 46, 87, 88, 101, 114—115, 120 - p u n k t e , kritische 113 bis 119 - r e m a n e n z 68, 78, 113 - r e s i d u a l e 94 - Rohstoff- 31 - Schicht- 89, 124 - s t e l l e n 8, 9 - Stillegungs- 117—119 - Stillstands- 65, 118 - Stück- 45, 48 - t r ä g e r 8, 9 e r g e b n i s 176 - über- und -unterdeckung 180 - überproDortionale 102, 103" - Umsatzkostenverf a h r e n 181 - unterproportionale 65—66, 97—113 - u n v e r m e i d b a r e 118 - v a r i a b l e 97—113, 117 bis 119, 123—150, 143 - v e r ä n d e r l i c h e 65—66, 97—113, 117—119, 123—150, 143 - v e r l a u f 75—79, 99, 103, 104, 108, 110, 113—119 - v e r m e i d b a r e 97, 117 bis 119, 123—150, 137, 143, 146, 149 - volkswirtschaftliche 39—43 - v o r g ä b e , flexible 98 - Wagnisverredinung in d e r K o s t e n r e d i n u n g 173—174 - w e r t 155 - Wiederingangs e t z u n g s - 117—119 - Zusatz- 20—21
Leistungen — Innen- 8 — Kunden- 8 — Lager- 8 Leistungs— e i n h e i t 56, 57, 58, 59 — f a k t o r 59—61 — g r a d 44, 50—51, 55 Liquiditätsgesichtsp u n k t e bei d e r Preisb i l d u n g 132 Lohn — Brutto- 25 — Einzel- 24 — F e r t i g u n g s - 24 — G e m e i n k o s t e n - 24 — Hilfs- 24 — N e t t o - 25 — Stück- 24 - T a r i f - 24 — U n t e r n e h m e r - 25—26 — Urlaubs- 25 — Zeit- 24 Markenartikel (Preisbildung) 134 Markt — d i f f e r e n z i e r u n g 134 — m o n o p o l i s i e r t e r 158, 159 — p r e i s 132—135 — Teil- 164 — w e r t 152 Monopol — a b s o l u t e s u n d relat i v e s 159 — i s i e r t e r M a r k t 159 — p r e i s e 158, 159 N a c h f r a g e 150, 153, 158, 159, 160, 161, 162, 164 — Beeinflussung d e r 164 — e l a s t i z i t ä t 162
Normalisierung der Wagnisverredinung 173 Normalkostenrechnung 146 Nutz — g r e n z e 116, 120 — schwelle 116, 120, 132—133 Nutzen — m a x i m u m 116, 120 p u n k t , m a x i m a l e r 116 bis 117 — volkswirtschaftlicher 39, 151, 152, 153 optimale — A r t i k e l z a h l 88 — Beschäftigungslage 94 — B e t r i e b s g r ö ß e 85 — Komplementarität der Produktionsmittel 121—122 optimaler Kostenpunkt 46, 87, 88, 101, 114 bis 115, 120 Plan— kostenrechnung (Grenz- u n d flexible) 97—98 — w e r t e in d e r E r g e b n i s r e c h n u n g 181 P r e i s 154, 157—167 — des angemessenen G e w i n n s 163 — Beschaffungs- 178 — der besten Marktv e r s o r g u n g 162 — bildung durdi den Betrieb 135—138, 169 bis 170 f r e i e 164 auf d e r G r u n d l a g e der Grenzkosten 123—150 —- — I n l a n d / A u s l a n d 128 K a r t e l l e 128 beim M a r k e n a r t i k e l 134 durch den M a r k t 132—135, 158 132—135, 158
Sdilagwortverzeichnis
187
U m l a s t u n g fixer K o s t e n — Kuppel- 56 durch den S t a a t 138 — Sorten- 56, 59 163—166 Umsatzkostenverfahren mit v a r i a b l e r Fix- P r o d u k t i o n s 181 k o s t e n d e c k u n g 139 — f a k t o r e n 44 Unternehmerwagnis, — l e n k u n g 160—167, b i s 149 a l l g e m e i n e s 171—172 182 — d i f f e r e n z e n 180 —• d i f f e r e n z i e r u n g 125, — schichten 124, 125 — Umstellung 140—142 V a l u t a r i s i k o 170 126—128, 131, 134 Verlust —• des E i g e n n u t z e s 160, — v o l u m e n 118—119 Proportional — möglichkeiten durch 163 — er Satz 99, 106 Risiken 170 — einheitlicher 163 — i t ä t s z o n e 120 — Schein- 179 — E i n h e i t s . 165 V e r rechnungsergebnis — Fest- 164 R e a g i b i l i t ä t s g r a d der 180—181 — f e s t e r 163 K o s t e n a r t e n 112 V e r sicherung — f e s t s e t z u n g 164 R e s e r v e n , stille 178 — d e s Risikos 170—172 — bei freier WirtR e s i d u a l p r i n z i p 94 — s p r ä m i e n 172 schaft 157—160 Risiko 167—174 — b e i g e l e n k t e r W i r t - — A b s a t z - 171 W a g n i s 168—174 schaft 160—167 — b e g r e n z u n g 170 — Äbschreibungs173 — Gleichgewichts- 160 - B r a n c h e n - 169, 182 bis 174 — G r e n z k o s t e n - 123 bis — h ö h e , typische 169 — A n l a g e n - 173—174 150 — Kapital- 168 — arten 171 —• d e r g r ö ß t e n W i r t — m a ß s t a b 169 —Bestände- 173 schaftlichkeit 163 — m i n d e r u n g 169—170 — Einzel- 171 — G r u p p e n - 165 — M o d e - 171 — Entwicklungs- 173 — Höchst- 164 — p r ä m i e 168 bis 174 — Kosten-, i n d i v i d u e l - — Preis- 172 — G e w ä h r l e i s t u n g s - 173 ler 165 — S n e z i a l i s i e r u n g s - 81, bis 174 — k u r v e 113—119, 120 86 — i n t e n s i t ä t 169 — Überwälzung 170 —• m a n i p u l i e r u n g 159 — k a l k u l a t o r i s c h e s 171 — M a r k t - 132—135, 164 — Ursachen 169 bis 174 — V a l u t a - 170 — Mindest- 164 — K a t a s t r o p h e n - 173 bis — Verlustmöglichkeiten — Monopol- 158, 159 174 durch 170 — politik 123—150 — Versicherung 170—172 — M e h r k o s t e n - 173—174 —• p r o b l e m , b e t r i e b s — r a t e n 173 wirtschaftliches 158 — Verteilung 170 — Statistiken 173 — Zuschlag 156 — P r ü f u n g 163, 166 — Unternehmer-, all. — als R e g u l a t o r d e r g e m e i n e s 171—172 Schätzung 156 W i r t s c h a f t 158 S e l b s t f i n a n z i e r u n g 71, — Verluste, e f f e k t i v e - R i e h t - 164 171—173 73 — Spaltung 128—138 — Verrechnung in d e r S e l t e n h e i t 151, 152 — Staffelung 131 K o s t e n r e c h n u n g 173 S t e u e r n 33—37, 183 — S t o p p . 164 bis 174 — G e w e r b e - 35 — Überwachung 163, V e r t r i e b s - 173—174 — — G r u n d - 36 166 W e r t 150—157 — V e r k e h r s - 36 — untergrenze, abso— Anschaffungs- 19, 155 — V e r m ö g e n - 35 l u t e 124, 128, 149 — Arbeits- 58 Stillegungs— d e r UnWirtschaftlich- — e r t r a g e 118 — b i l d u n g 152, 153, k e i t 165 154 — k o s t e n 117—119 — V e r r e c h n u n g s - 181 — Einstands- 155 — Volkswirtschaftich — e l e m e n t e 153 Tangentenphänomen g e r e c h t f e r t i g t e r 162, — e r h ö h u n g 150, 153 117, 120 165, 166 — Ersatz- 178 Tausch 152, 154 — Ertrags- 156 P r o d u k t d i f f e r e n z i e r u n g — w e r t 154 —• G e l d w e r t s c h w a n k u n 134 T a x a t i o n 156 gen 179 T o t a l g e w i n n 177 Produktion
188
Sdilagwortverzeidbnis
— gemeiner 155 — Geschäfts- 156 — Grundlagen des W e r t e n s 150—151 — Hilfs- und Sonderwerte 154—157 — immaterieller Geschäfts* 156 — Kosten- 155 — Markt- 152, 153 Marktzeit- 152, 154, 155, 15? — Mehr- als Gewinn 178 •— minderung 155
— Niederst- 178 — Objektivierung des —es 154 — Probleme 150 — Reproduktionskosten- 156 - T a g e s - 19 — Teilreproduktionskosten- 156 — der Unternehmung als Ganzes 155—157 — Zeit- 155, 178 Wettbewerb, Regelun des —s 164
Wirtschaft — freie 11, 49, 68, 157 bis 160, 164, 181—182 — gelenkte 12, 62, 160 bis 167, 182 — lichkeit 46 •— spolitische Funktion des Erfolges 182 Zins 26—27 — fuß, landesüblicher 156 — Kapitalisierungszinsfuß 156
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Geschichte der Volkswirtschaftslehre Von D. Dr. Siegfried W e n d t , o.Professor an der Hochschule für Sozialwissenschaften, Wilhelmshaven-Rüstersiel. 182 Seiten. 1961. D M 3,60 (Bd. 1194) „Der Verfasser löst aus dem großen Bereich der Wirtschaftswissenschaft diejenigen Gedanken heraus, die man der allgemeinen Volkswirtschaftslehre zurechnet. Der Autor f ü h r t den Leser durch viele J a h r h u n d e r t e u n d beleuchtet alle volkswirtschaftlichen Fragen von der Antike (Plato: 427—347 v. Chr.) bis zur Jetztzeit. F ü r alle Volkswirtschaftler u n d Studierende ist diese Broschüre ein hervorragendes Lehrbuch." Wirtubaftsarchtv
Allgemeine Volkswirtschaflspolitik Von Dr. Hans O h m , Hochschule Hannover.
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Wirtschaftssoziologie Von Dr. Friedrich F ü r s t e n b e r g . 122 Seiten. 1961. D M 3,60 (Bd. 1193) „Dort, wo es auf tieferes Eindringen ins Soziologische — Insbesondere auch in unserer Zeit großräumiger gesellschaftlicher Verschiebungen — ankommt, wird man gern zu dieser Hilfe greifen." Börsenzeitung
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Inhaltsübersicht Biologie Botanik Chemie Deutsche Sprache und Literatur Elektrotechnik Englisch Erd- und Länderkunde Geologie Germanisch Geschichte Griechisch Hebräisch Hoch« und Tiefbau Indogermanisch Kartographie Kristallographie Kunst Land- und Forstwirtschaft Lateinisch Maschinenbau Mathematik Mineralogie Musik Pädagogik Philosophie Physik Psychologie Publizistik Religion Romanisch Russisch Sanskrit Soziologie Statistik Technik Technologie Volkswirtschaft Vermessungswesen Wasserbau Zoologie Autorenregister Bandnummernfolge
2
Seite 13 14 12 6 15 7 9 15 7 5 8 8 18 7 9 15 S 15 8 16 10 15 4 3 3 12 3 9 4 7 8 8 3 9 15 13 9 18 17 14 23 19
Geisteswissenschaften Philosophie Einführung in die Philosophie v o n H. Leisegang f . 4. A u f l a g e . 1 4 5 S e i t e n . 1960. (281) Hauptprobleme der Philosophie v o n G. SimmeJ f . 7., u n v e r ä n d e r t e A u f l a g e . 177 Seiten. 1950. (500) Gcscbichte der Philosophie I : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e v o n W. Capelle. 1. Teil. Von T h a i e s bis Leukippos. 2., e r w e i t e r t e A u f l a g e . 135 Seiten. 1953. (857) I I : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e von W. Capelle. 2. T e i l . Von der S o p h i s t i k bis z u m T o d e P i a t o n s . 2., s t a r k e r w e i t e r t e A u f l a g e . 144 Seiten. 1953. (858) I I I : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e v o n W. Capelle. 3. T e i l . V o m T o d e P i a t o n s bis zur A l t e n S t o a . 2., s t a r k e r w e i t e r t e A u f l a g e . 132 Seiten. 1954. (859) I V : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e von W. Capelle. 4. T e i l . Von der A l t e n S t o a bis z u m E k l e k t i z i s m u s i m 1. J h . v. Chr. 2., s t a r k erweiterte A u f l a g e . 132 Seiten. 1954. (863) V : D i e P h i l o s o p h i e d e s M i t t e l a l t e r s v o n J. Koch. I n V o r b e r e i t u n g . (826) V I : V o n d e r R e n a i s s a n c e b i s K a n t v o n K. Schilling. 234 Seiten. 1954. (394/394 a) V I I : I m m a n u e l K a n t v o n G. Lehmann. I n V o r b e r e i t u n g . (536) V I I I ? D i e P h i l o s o p h i e d e s 19. J a h r h u n d e r t s v o n G. Lehmann. 1. T e i l . 151 Seiten. 1953. (571) I X : D i e P h i l o s o p h i e d e s 19. J a h r h u n d e r t s von G. Lehmann. 2. T e i l . 168 Seiten. 1953. (709) X : D i e P h i l o s o p h i e i m e r s t e n D r i t t e l d e s 20. J a h r h u n d e r t s 1. Teil v o n C. Lehmann. 128 S e i t e n . 1957. (845) X I : D i e P h i l o s o p h i e i m e r s t e n D r i t t e l d e s 20. J a h r h u n d e r t s 2. T e i l von G.Lehmann. 114 S e i t e n . 1960. (850) Die geistige Situation der Zeit (1931) v o n K. Jaspers. 5., u n v e r ä n d e r t e r A b d r u c k der im S o m m e r 1932 b e a r b e i t e t e n 5. A u f l a g e . 211 Seiten. 1960. (1000) Erkenntnistheorie v o n G. Kropp. I . T e i l : A l l g e m e i n e G r u n d l e g u n g . 143 S e i t e n . 1950. (807) F o r m a l e Logik v o n P. Lorenzen. 2. A u f l a g e . 165 Seiten. 1962. I n V o r b e r e i t u n g . (1176/1176 a) Philosophisches Wörterbuch v o n M . Apel f . 5., völlig n e u b e a r b e i t e t e A u f l a g e v o n P. Ludz. 315 Seiten. 1958. (1031/1031 a) Philosophische Anthropologie. Menschliche S e l b s t d e u t u n g in Geschichte u n d G e g e n w a r t v o n M. Landmann. 266 Seiten. 1955. (156/136 a)
Pädagogik, Psychologie, Soziologie G e s c h i c h t e ' d e r P ä d a g o g i k v o n Herrn. Weimer. 15., n e u b e a r b e i t e t e u n d v e r m e h r t e A u f l a g e v o n Heinz Weimer. 181 Seiten. 1962. (145) 1 herapeutische Psychologie. I h r W e g d u r c h die P s y c h o a n a l y s e von W. M. Krane• fei dt. Mit einer E i n f ü h r u n g v o n C. G. Jung. 3. A u f l a g e . 152 Seiten. 1956. (1034)
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GEISTESWISSENSCHAFTEN Allgemeine Psychologie von 77t. Erlsmann. 3 Bände. 2., neubearbeitete Anflage. Ii G r u n d p r o b l e m e . 146 Seiten. 1958. (831) I I : G r u n d a r t e n d e s p h y s i s c h e n G e s c h e h e n s . 248 Seiten. 1959. (832/832 a ) I I I : P s y c h o l o g i e d e r P e r s ö n l i c h k e i t . Etwa 306 Seiten, 26 Abbildungen. 1962. (833/833 a) S oziologie. Geschichte und Hauptprobleme von L. von Wiese. 6. Auflage. 175 Seiten. 1960. (101) Ideengeschichte der sozialen Bewegung des 19. und 20. J h . von W. Hofmann. 1962. In Vorbereitung. (1205) Sozialpsychologie von P. R. Hofstätter. 181 Seiten, 15 Abbildungen, 22 Tabellen. 1956. (I04/104a) Psychologie des Berufs- und Wirtschaftalebens von W. Moede f . 190 Seiten, 48 Abbildungen. 1958. (851/851a) 2. Auflage. 136 Seiten, Industrie- und Betriebssoziologie von R. Dahrendorf. 3 Figuren. 1962. (103)
Religion J e s u s von M. Dibelius f . 3. Auflage, mit einem Nachtrag von W. G. Kümmelt 140 Seiten. 1960. (1130) Paulus von M. Dibelius f . Nach dem Tode des Verfassers herausgegeben und zu Ende geführt von W. G. Kümmel. 2., durchgesehene Auflage. 155 Seiten. 1956. (1160) Luther von F. Lau. 151 Seiten. 1959. (1187) Melanchthon von R. Stupperich. 139 Seiten. 1960. (1190) Einführung in die Konfessionskunde der orthodoxen Kirchen von K. Onaseh. 291 Seiten. 1962. (1197/1197 a) Geschichte des christlichen Gottesdienstes von W. Nagel. In Vorbereitung. (1202) Geschichte Israels. Von den Anfangen bis zur Zerstörung des Tempels (70 n. Chr.) von E. L. Ehrlich. 158 Seiten, 1 Tafel. 1958. (231/231 a ) Römische Religionsgeschichte von F. Altheim. 2 Bände. 2., umgearbeitete Auflage. I : G r u n d l a g e n u n d G r u n d b e g r i f f e . 116 Seiten. 1956. (1035) I I : D e r g e s c h i c h t l i c h e A b l a u f . 164 Seiten. 1956. (1052)
Musik Musikästhetik von H. J . Moser. 180 Seiten. Mit zahlreichen Notenbeispielen. 1953. (344) Systematische Modulation von R. Hernried. 2. Auflage. 136 Seiten. Mit zahlreichen Notenbeispielen. 1950. (1094) Der polyphone Satz von E. Pepping. 2 Bände. I : D e r c a n t u s - f i r m u s - S a t z . 2, Auflage. 223 Seiten. Mit zahlreichen Notenbeispielen. 1950.(1148) I I : Ü b u n g e n i m d o p p e l t e n K o n t r a p u n k t u n d i m K a n o n . 137 Seiten. Mit zahlreichen Notenbeispielen. 1957. (1164/1164a) Allgemeine Musiklehre von H. J. Moser. 2., durchgesehene Auflage. 155 Seiten. Mit zahlreichen Notenbeispielen. 1955. (220/220 a) Harmonielehre von H. J . Moser. 2 Bände. I : 109 Seiten. Mit 120 Notenbeispielen. 1954. (809) Die Musik des 19. Jahrhunderts von W. Oehlmann. 180 Seiten. 1953. (170) Die Musik des 20. Jahrhunderts von W. Oehlmann. 312 Seiten. 1961. (171/171 a ) 4
GEISTESWISSENSCHAFTEIN Technik der deutschen Gesangskunst von H. J . Moser. 3., durchgesehene und verbesserte Auflage. 144 Seiten, 5 Figuren sowie Tabellen und Notenbeispiele. 1954.(576/576 a) Die Kunst des Dirigierens von H. W. von Wolfershausen f . 2., vermehrte Auflage. 138 Seiten. Mit 19 Notenbeispielen. 1954. (1147) Die Technik des Klavierspiels aus dem Geiste des musikalischen Kunstwerkes von K. Schubert f . 3. Auflage. 110 Seiten. Mit Notenbeispielen. 1954. (1045)
Kunst Stilkunde von ff. Weigert. 2 B ä n d e . 3., durchgesehene und ergänzte Auflage. I : V o r z e i t , A n t i k e , M i t t e l a l t e r . 136 Seiten, 94 Abbildungen. 1958. (80) I i s S p ä t m i t t e l a l t e r u n d N e u z e i t . 150 Seiten, 88 Abbildungen. 1958. (781) Archäologie vori A. Rumpf. 2 Bände. I : E i n l e i t u n g , h i s t o r i s c h e r Ü b e r b l i c k . 143 Seiten, 6 Abbildungen. 12 Tafeln. 1953. (538) I I : D i e A r c h ä o l o g e n s p r a c h e . Die antiken Reproduktionen. 136 Seilen, 7 Abbildungen, 12 Tafeln. 1956. (539)
Geschichte Einführung in die Geschichtswissenschaft von P. Kirn. 3., durchgesehene Auflage 128 Seilen. 1959. (270) 1962. In Vorbereitung. (1204) Einführung in die Zeitgeschichte von B. Scheurig. Zeitrechnung der römischen Kaiserzeit, des Mittelalters und der Neuzeit für die Jahre 1—2000 n. Chr. von H. Lietzmann f . 3. A u f l a g e , durchgesehen von K. Aland. 130 Seiten. 1956. (1085) Kultur der Urzeit von F. Behn. 3 Bände. 4. Auflage der K u l t u r der Urzeit Bd. 1—3 von M. Iloernes. I : D i e v o r m e t a l l i s c h e n K u l t u r e n . (Die Steinzeiten Europas. Gleichartige Kulturen in anderen Erdteilen.) 172 Seiten, 48 Abbildungen. 1950. (564) I I : D i e ä l t e r e n M e t a l l k u l t u r e n . (Der Beginn derMetallbenutzung. Kupferund Bronzezeit in Europa, im Orient und in Amerika.) 160 Seiten, 67 Abbildungen. 1950.(565) I I I : D i e j ü n g e r e n M e t a l l k u l t u r e n . (Das Eisen als K u l t u r m e t a l l , HallstattL a l c n c - K u l l u r i n Europa. Das erste Auftreten des Eimens in den anderen Weltteilen.) 149 Seiten, 60 Abbildungen. 1950. (566) Vorgeschichte Europas von F. Behn. Völlig neue Bearbeitung der 7. A u f l a g e der „Urgeschichte der Menschheit" von M. Hoernes. 125 Seiten, 47 Abbildungen. 1949. (42) Der Eintritt der Germanen in die Geschichte von J . Haller f . 3. Auflage, durch» gesehen von H. Dannenbauer. 120 Seiten, 6 Kartenskizzen. 1957. (1117) Von deo Karolingern zu den Staufern. Die altdeutsche Kaiserzeit (900—1250) von J . Haller f . 4., durchgesehene A u f l a g e von H. Dannenbauer. 142 Seiten, 4 Karten. 1958. (1065) Von den Slaufern zu den Habsburgern. Auflösung des Reichs und Emporkommen der Landesstaatcn (1250—1519) von J . Haller f . 2., durchgesehene A u f l a g e von H. Dannenbauer. 118 Seiten, 6 Kartenskizzen. 1960. (1077) Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation, der Gegenreformation und des dreißigjährigen Krieges von F. Härtung. 129 Seiten. 1951. (1105) Deutsche Geschichte von 1648 — 1740. Politischer und geistiger Wiederaufbau von W. Treue. 120 Seiten. 1956. (35)
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GEISTESWISSENSCHAFTEN Deutsche Geschichte von 1713 - 1806. Von der Schaffung des europäischen Gleichgewichts bis zu Napoleons Herrschaft von W. Treue. 168 Seiten. 1957. (39) Deutsche Geschichte von 1806 —1890. Vom Ende des alten bis zur Höhe des neuen Reiches von W. Treue. 128 Seiten. 1961. (893) Deutsche Geschichte von 1890 bis zur Gegenwart von W. Treue. In Vorbereitung. (894) Quellenkunde der Deutschen Geschichte im Mittelalter (bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts) von K., Jacob f . 3 Bände. I : E i n l e i t u n g . A l l g e m e i n e r T e i l . Die Zeit der K a r o l i n g e r . 6. Auflage, bearbeitet von H. Hohenleutner. 127 Seiten. 1959. (279) I I : Die K a i s e r z e i t (911—1250). 5. Auflage, neubearbeitet von H. Hohenleutner. 141 Seiten. 1961. (280) III: D a s S p ä t m i t t e l a l t e r (vom Interregnum bis 1500). Herausgegeben von F. Weien. 152 Seiten. 1952. (284) Geschichte Englands von ff. Preller. 2 Bände. I : b i s 1 8 1 5 . 3., stark umgearbeitete Auflage. 135 Seiten, 7 Stammtafeln, 2 Karten. 1952. (375) II: Von 1815 b i s 1910. 2., völlig umgearbeitete Auflage. 118Seiten, lStammtafel, 7 Karten. 1954. (1088) Römische Geschichte von F. Allheim. 4 Bände. 2., verbesserte Auflage. I : B i s zur S c h l a c h t bei P y d n a (168 v. Chr.). 124 Seiten. 1956. (19) I I : B i s zur S c h l a c h t bei A c t i u m (31 v. Chr.). 129 Seiten. 1956. (677) III: B i s zur S c h l a c h t a n der M i l v i s c h e n B r ü c k e (312 n. Chr.). 148 Seiten. 1958. (679) IV: B i s zur S c h l a c h t am Y a r m u k (636 n. Chr.). In Vorbereitung. (684) Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika von O. Graf m Stolberg- Wernigerode. 192 Seiten, 10 Karten. 1956. (1051/1051a)
Deutsche Sprache und Literatur Geschichte der Deutschen Sprache von H. Sperber. 3. Auflage, besorgt von W. Fleischhauer. 128 Seiten. 1958. (915) Deutsches Rechtschreibungsworterbuch von M. Gottschold f . 2., verbesserte Auflage. 219 Seiten. 1953. (200/200 a) Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des deutschen Wortschatzes von A. Schirmer. 4. Auflage von W. Mitska. 123 Seiten. I960. (929) Deutsche Sprachlehre von W. Hofstaetier. 10. Auflage. Völlige Umarbeitung der 8. Auflage. ISO Seiten. 1960. (20) Stimmkunde für Beruf, Kunst und Heilzwecke von H. Biehle. 111 Seiten. 1955. (60) Redetechnik. Einführung in die Rhetorik von H. Biehle. 2., erweiterte Auflage. 151 Seiten. 1961. (61) Sprechen und Sprachpflege (Die Kunst des Sprechens) von H. Feist. 2., verbesserte Auflage. 99 Seiten, 25 Abbildungen. 1952. (1122) Deutsches Dichten und Denken von der germanischen bis zur staufischen Zeit von H. Naumann f . (Deutsche Literaturgeschichte vom 5.—13. Jahrhundert.) 2., verbesserte Auflage. 166 Seiten. 1952. (1121) Deutsches Dichten und Denken vom Mittelalter zur Neuzeit von G. Müller (1270 bis 1700). 2., durchgesehene Auflage. 159 Seiten. 1949. (1086)
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GEISTESWISSENSCHAFTEN Deutsches Dichten und Denken von der Aufklärung bis zum Realismus (Deutsche Literaturgeschichte von 1700—1890) von K. Vietor f . 3., durchgesehene Auflage. 159 Seiten. 1958. (1096) Der Nibelunge Not in Auswahl mit kurzem Wörterbuch von K. Langosch. 10., durchgesehene Auflage. 164 Seiten. 1956. (1) Kudrun und Dietrich-Epen in Auswahl mit Wörterbuch von O. L. Jiriczek. 6. Auflage, bearbeitet von R. Wisnieuski. 173 Seiten. 1957. (10) Wolfram von Eschenboch. Parzival. Eine Auswahl mit Anmerkungen und Wörterbuch von H. Jantzen. 2. Auflage, bearbeitet von H. Kolb. 128 Seiten. 1957. (921) Hartmann von Aue. Der arme Heinrich nebst einer Auswahl aus der , , K l a g e " , dem „Gregorius" und den Liedern (mit einem Wörterverzeichnis) herausgegeben von F. Maurer. 96 Seiten. 1958. (18) Gottfried von Strassburg in Auswahl herausgegeben von F. Maurer. 142 Seiten. 1959. (22) Die deutschen Personennamen von M. Gotischald f . 2., verbesserte Auflage. 151 Seiten. 1955. (422) Althochdeutsches Elementarbuch. Grammatik und Texte. 3. A u f l a g e von W. Betz. 1962. In Vorbereitung. (1111) Mittelhochdeutsche Grammatik von H. de Boor und R. Wisnietcski. 2., verbesserte und ergänzte Auflage. 142 Seiten. 1960. (1108)
Indogermanisch, Germanisch Indogermanische Sprachwissenschaft von H. Krähe. 2 Bände. I : E i n l e i t u n g u n d L a u t l e h r e . 4. A u f l a g e . 106 Seiten. 1962. In Vorbereitung. (59) I I : F o r m e n l e h r e . 3., neubcarbeitete A u f l a g e . 124 Seiten. 1959. (64) Gotisches Elementarbuch. Grammatik, Texte m i t Übersetzung und Erläuterungen. Mit einer Einleitung von H. Hempel. 3., umgearbeitete Auflage. 166 Seiten. 1962. (79/79 a) Germanische Sprachwissenschaft von H. Krähe. 2 Bände. 4., überarbeitete Auflage. I : E i n l e i t u n g u n d L a u t l e h r e . 147 Seiten. 1960. (238) I I : F o r m e n l e h r e . 149 Seiten. 1961. (780) Altnordisches Elementarbuch. Schrift, Sprache, T e x t e m i t Übersetzung und Wörterbuch von F. Ranke. 2., durchgesehene Auflage. 146 Seiten. 1949. (1115)
Englisch, Romanisch Altenglisches Elemenlarbuch von M. Lehnert. Einführung, Grammatik, T e x t e mit Übersetzung und Wörterbuch. 5., verbesserte Auflage. 178 Seiten. 1962. (1125) Historische neuenglische Laut- und Formenlehre von E. Ekwall. 3., durchgesehene Auflage. 150 Seiten. 1956. (735) Englische Phonetik von H. Mutschmann f . 117 Seiten. 1956. (601) Englische Literaturgeschichte von F. Schubel. 4 Bände. I : D i e a l t - u n d m i t t e l e n g l i s c h e P e r i o d e . 163 Seiten. 1954. (1114) I I : V o n d e r R e n a i s s a n c e b i s z u r A u f k l ä r u n g . 160 Seiten. 1956. (1116) I I I : R o m a n t i k u n d V i k t o r i a n i s m u s . 160 Seiten. 1960. (1124) Beowulf von M. Lertnvrt. ¿.ine Auswahl m i t Einführung, teilweiser Übersetzung, Anmerkungen und etymologischem Wörterbuch. 3., verbesserte Auflage. 135 Seiten. 1959. (1135)
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GEISTESWISSENSCHAFTEN Shakespeare von P. Meißner f . 2. Auflage, neubearbeitet von M. Lehnert. 136 Seiten. 1954. (1142) Italienische Literaturgeschichte von K. Voßler f . 5. Auflage« neubearbeitet von A. Noy er-Weidner. In Vorbereitung. (125) Romanische Sprachwissenschaft von H. Lausberg. 4 Bände. I : E i n l e i t u n g u n d V o k a l i s m u s . 160 Seiten. 1956. (128/128a) I I : K o n s o n a n t i s m u s . 95 Seiten. 1956. (250) I I I : F o r m e n l e h r e . In Vorbereitung. (1199/1199a) I V : W o r t l e h r e . In Vorbereitung. (1200)
Griechisch, Lateinisch
Griechische Sprachwissenschaft von W. Brandenstein. 2 Bände. I : E i n l e i t u n g , L a u t s y s t e m , E t y m o l o g i e . 160 Seiten. 1954. (117) I I : W o r t b i l d u n g u n d F o r m e n l e h r e . 192 Seiten. 1959. (118/llÜa) Geschichte der griechischen Sprache. 2 B ä n d e . I : B i s z u m A u s g a n g d e r k l a s s i s c h e n Z e i t von O. Hoff mann f» 3. Auflage, bearbeitet von A. Debrunner f . 156 Seiten. 1953. (111) II: G r u n d f r a g e n und Grundzüge des nachklassischen Griechisch von A. Debrunner f . 144 Seiten. 1954. (114) Geschichte der griechischen Literatur von W. Nestle. 2 Bände. 3. A u f l a g e , bearbeitet von W. Liebich. I : 144 Seiten. 1961. (70) I I : In Vorbereitung. (557) Grammatik der neugriechischen Volkssprache von J. Kalitsunakis. 3., völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage. 1962. In Vorbereitung. (756/756a) Neugriechisch-deutsches Gesprächsbuch von J, Kalitsunakis. 2. Auflage, bearbeitet von A. Steinmetz. 99 Seiten. 1960. (587) Geschichte der lateinischen Sprache von F. Stolz. 4 . Auflage von A. Debrunner In Vorbereitung. (492) Geschichte der römischen Literatur von L. Bieler. 2 B ä n d e . I : Die Literatur der B e p u b l i k . 160 Seiten. 1961. (52) I I : Die Literatur der Kaiserzeit. 133 Seiten. 1961. (866)
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Hebräisch, Sanskrit, Russisch
Hebräische Grammatik von G. Beer f . 2 B ä n d e . 2., völlig neubearbeitete Auflage von R. Meyer. I : S c h r i f t - , L a u t - u n d F o r m e n l e h r e I. 3. A u f l a g e . 157 Seiten. In Vorbereitung (763/763 a) I I : F o r m e n l e h r e I I . S y n t a x und Flexionstabellen. 195 Seiten. 1955. (764/ 764 a) Hebräisches Textbuch zu G. Beer-R. Meyer, Hebräische Grammatik von R. Meyer. 170 Seiten. 1960. (769/769 a) Sanskrit-Grammatik von M. Mayrhofer. 89 Seiten. 1953. (1158) Russische Grammatik von E. Bernekerf. 6., verbesserte Auflage von M. Vasmer. 155 Seiten. 1961. (66) Slawische Sprachwissenschaft von H. Bräuer. 2 B ä n d e . I : Einleitung, Lautlehre. 221 Seiten. 1961. (1191/1191 a)
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GEISTESWISSENSCHAFTEN
Erd- und Länderkunde, Kartographie
Afrika v o n F. Jaeger. E i n geographischer Überblick. 2 B ä n d e . 2., umgearbeitete Auflage. I : D e r L e b e n s r a u m . 179 Seiten, 18 Abbildungen. 1954. (910) I I : M e n s c h u n d K u l t u r . 155 Seiten, 6 Abbildungen. 1954. (911) Australien und Ozeanien von H. J . Krug. 176 Seiten, 46 Skizzen.1953. (319) K a r t o g r a p h i e v o n V. Heissler, 125 A b b . , mehrere K a r t e n . 1962. In Vorbereitung. (30/30 a)
Volkswirtschaft, Statistik, Publizistik
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre v o n K. Mellerowicz. 4 B ä n d e . 10., erweiterte und veränderte A u f l a g e . ( B d . I und I I : 1]., durchgesehene A u f l a g e ) I : 224 Seiten. 1961. (1008/1008a) I I : 188 Seiten. 1962. (1153/1153a) I I I : 260 Seiten. 1959. (1154/1154a) I V : 209 Seiten. 1959. (1186/1186a) Diese 4 B ä n d e sind in Ganzleinen gebunden zu je DM 6,30 lieferbar. Geschichte der Volkswirtschaftslehre von S. IFendt. 182 Seiten. 1961. (1191) Allgemeine Volkswirtschaftslehre v o n A. Paulsen. 4 B ä n d e . I : G r u n d l e g u n g , W i r t s c h a f t s k r e i s l a u f . 3., durchgesehene und ergänzte A u f l a g e . 148 Seiten. 1959. (1169) I I : H a u s h a l t e , U n t e r n e h m u n g e n , M a r k t f o r m e n . 3., neubearbeitete A u f l a g e . 166 Seiten, 32 Abbildungen. 1960. (1170) I I I : P r o d u k t i o n s f a k t o r e n . 2., neubearbeitete und ergänzte A u f l a g e . 200 Seiten. 1961. (1171) I V : G e s a m t b e s c h ä f t i g u n g , K o n j u n k t u r e n , W a c h s t u m . 2. A u f l a g e . 174 Seiten. 1962. (1172) Allgemeine Volkswirtschaftspolitik v o n H. Ohm. 2 B ä n d e . I: S y s t e m a t i s c h - T h e o r e t i s c h e Grundlegung. 137 Seiten, 6 Abbildungen. 1962. (1195) II: D e r v o l k s w i r t s c h a f t l i c h e G e s a m t o r g a n i s m u s als O b j e k t der W i r t s c h a f t s p o l i t i k . I n Vorbereitung. (1196) Finanzwissenschaft v o n H. Kolms. 4 B ä n d e . I : G r u n d l e g u n g , ö f f e n t l i c h e A u s g a b e n . 160 Seiten. 1959. (148) II: E r w e r b s e i n k ü n f t e , Gebühren und B e i t r ä g e ; Allgemeine Steuerl e h r e . 148 Seiten. 1960. (391) I I I : B e s o n d e r e S t e u e r l e h r e . 178 Seiten. 1962. (776) I V : ö f f e n t l i c h e r K r e d i t . H a u s h a l t s w e s e n . F i n a n z a u s g l e i c h . I n Vorbereitung. (782) Finanzmathematik von M. Nicolas. 192 Seiten, 11 T a f e l n , 8 Tabellen u n d 72 Beispiele. 1959. (1183/1183a) Industrie- und Betriebssoziologie v o n R. Dahrendorf. 2. A u f l a g e . 136 Seiten 3 Figuren. 1962. (103) Wirtschaftssoziologie von F. Fürstenberg. 122 Seiten. 1961. (1193) Psychologie des B e r u f s - und Wirtschaftslebens von W. Moede f . 190 Seiten, 48 Abbildungen. 1958. (851/851 a ) Allgemeine Methodenlehre der Statistik v o n J . Pfanzagl. 2 B ä n d e . I : E l e m e n t a r e Methoden u n t e r besonderer Berücksichtigung der Anwendungen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. 205 Seiten, 35 Abbildungen. 1960. (746/746 a ) I I : Höhere Methoden unter besonderer Berücksichtigung der Anwendungen in N a t u r w i s s e n s c h a f t , Medizin und Technik. 295 Seiten, 39 Abbildungen. 1962. (747/747 a )
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NATURWISSENSCHAFTEN Zeitungslehre von E. Dovifat. 2 Bände. 4., neubearbeitete Auflage. I : T h e o r e t i s c h e und r e c h t l i c h e G r u n d l a g e n — N a c h r i c h t und Mein u n g — S p r a c h e u n d F o r m . 148 Seiten. 1962. (1039) I I : R e d a k t i o n — D i e S p a r t e n : V e r l a g u n d V e r t r i e b , W i r t s c h a f t un H T e c h n i k , S i c h e r u n g d e r ö f f e n t l i c h e n A u f g a b e . 168 Seiten. 1962. (1040)
Naturwissenschaften Mathematik Geschichte der Mathematik von J . E. Hofmann. 4 Bände. I : V o n den A n f ä n g e n bis zum A u f t r e t e n von F e r m â t und D e s c a r t e s . 2. Auf läge. 200 Seiten. 1962. In Vorbereitung. (226/226a) I I : Von F e r m â t und D e s c a r t e s bis zur E r f i n d u n g des C a l c u l u s u n d b i s z u m A u s b a u d e r n e u e n M e t h o d e n . 109 Seiten. 1957. (875) I I I : V o n den A u s e i n a n d e r s e t z u n g e n um den C a l c u l u s bis zur f r a n * z ö s i s c h e n R e v o l u t i o n . 107 Seiten. 1957. (882) I V : G e s c h i c h t e d e r M a t h e m a t i k d e r n e u e s t e n Z e i t von N. Sluloff. In Vorbereitung. (883) Mathematische Formelsammlung von F. O. Ringleb. 7., erweiterte Auflage. 320 Seiten, 40 Figuren. 1960. (51/51a) Vierstellige Tafeln und Gegentafeln für logarithmisches und trigonometrisches Rechnen in zwei Farben zusammengestellt von H. Schubert und R. Haussner. 3., neubearbeitete Auflage von J. Erlebach. 158 Seiten. 1960. (81) Fünfstellige Logarithmen von A. Adler. Mit mehreren graphischen Rechentafeln und häufig vorkommenden Zahlenwerten. 4. Auflage, überarbeitet von J. Erlebach. 127 Seiten, 1 Tafel. In Vorbereitung. (423) Arithmetik von P. B. Fischer f . 3. Auflage von H. Rohrbach. 152 Seiten, 19 Abbildungen. 1958. (47) Höhere Algebra von H . Hasse. 2 Bände. 4., durchgesehene Auflage. I : L i n e a r e G l e i c h u n g e n . 152 Seiten. 1957. (931) I I : G l e i c h u n g e n h ö h e r e n G r a d e s . 158 Sexten, 5 Figuren. 1958. (932) Aufgabensammlung zur höheren Algebra von H. Hasse und W. Klobe. 3., verbesserte Auflage. 183 Seiten. 1961. (1082) Elementare und klassische Algebra vom modernen Standpunkt von W. Krult. 2 Bände. I : 2., erweiterte Auflage. 136 Seiten. 1952. (930) I I : 132 Seiten. 1959. (933) Algebraische Kurven und Flächen von W. Burau. 2 Bände. I : A l g e b r a i s c h e K u r v e n d e r E b e n e . 153 Seiten, 28 Figuren. 1962. (435) I I : A l g e b r a i s c h e F l ä c h e n 3. G r a d e s und Raumkurven 3. und 4 . Grades. 1962. In Vorbereitung. (436) Einführung in die Zahlentheorie von A. Scholz f . Überarbeitet und herausgegeben von B. Sckoeneberg. 3. Auflage. 128 Seiten. 1961. (1131) Formale Logik von P. Lorenzen. 2. Auflage. 165 Seiten. 1962. (1176/1176a) Topologie von W. Franz. 2 Bände. I : Allgemeine Topologie. 144 Seiten, 9 Figuren. 1960. (1181) Elemente der Funktionentheorie von K. Knopp f . 5. Auflage. 144 Seiten, 23 Fig. 1959. (1109)
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NATURWISSENSCHAFTEN F u n k t i o n e n t h e o r i e v o n K. Knopp f . 2 B ä n d e . 10. A u f l a g e . I: G r u n d l a g e n der allgemeinen Theorie der a n a l y t i s c h e n F u n k t i o n e n . 144 S e i t e n , 8 F i g u r e n . 1961. (668) II: A n w e n d u n g e n und W e i t e r f ü h r u n g der allgemeinen Theorie. 130 S e i t e n , 7 F i g u r e n . 1962. (703) A u f g a b e n s a m m l u n g z u r F u n k t i o n e n t h e o r i e v o n K. Knopp f . 2 B ä n d e . I : A u f g a b e n z u r e l e m e n t a r e n F u n k t i o n e n t h e o r i e . 6. A u f l a g e . 135 Sei« t e n . I n V o r b e r e i t u n g . (877) I I : A u f g a b e n z u r h ö h e r e n F u n k t i o n e n t h e o r i e . 5. A u f l a g e . 1 5 1 S e i t e n . 1959.(878) ( F r ü h e r Witting). 4 B ä n d e . D i f f e r e n t i a l - u n d I n t e g r a l r e c h n u n g v o n M. Barner. I : G r e n z w e r t b e g r i f f , D i f f e r e n t i a l r e c h n u n g . 176 S e i t e n . 1961. ( 8 6 / 8 6 a ) G e w ö h n l i c h e D i f f e r e n t i a l g l e i c h u n g e n v o n G. Hokeisel. 6., neu b e a r b e i t e t e u n d erw e i t e r t e A u f l a g e . 128 S e i t e n . 1960. (920) Partielle D i f f e r e n t i a l g l e i c h u n g e n v o n G. Hoheisel. 4., durchgesehene Auflage. 128 S e i t e n . 1 9 6 0 . ( 1 0 0 3 ) A u f g a b e n s a m m l u n g z u d e n g e w ö h n l i c h e n u n d partiellen D i f f e r e n t i a l g l e i c h u n g e n v o n G. Hoheisel. 4., d u r c h g e s e h e n e u n d v e r b e s s e r t e A u f l a g e . 124 S e i t e n . 1958. (1059) • I n t e g r a l g l e i c h u n g e n v o n G . Hoheisel. 2., d u r c h g e s e h e n e A u f l a g e . 1962. I n V o r bereitung. (1099) M e n g e n l e h r e v o n E. Kamke. 4., v e r b e s s e r t e A u f l a g e . 194 S e i t e n , 6 F i g u r e n . I n Vorbereitung. (999/999 a) 3., n e u b e a r b e i t e t e A u f l a g e . 110 S e i t e n , G r u p p e n t h e o r i e v o n L . Baumgartner. 3 T a f e l D . 1958. (837) E b e n e u n d s p h ä r i s c h e T r i g o n o m e t r i e v o n G. Hessenberg f . 5. A u f l a g e , d u r c h g e s e h e n v o n H. Kneser. 172 S e i t e n , 60 F i g u r e n . 1957. (99) D a r s t e l l e n d e G e o m e t r i e v o n W. Haack. 3 B ä n d e . I: Die wichtigsten D a r s t e l l u n g s m e t h o d e n . Grund- und Aufriß e b e n f l ä c h i g e r K ö r p e r . 3., d u r c h g e s e h e n e u n d e r g ä n z t e A u f l a g e . 1 1 3 S e i t e n , 120 A b b i l d u n g e n . 1960. (142) II: K ö r p e r mit k r u m m e n B c g r e n z u n g s f l ä c h e n . K o t i e r t e P r o j e k t i o n e n . 3., d u r c h g e s e h e n e A u f l a g e . 129 S e i t e n , 86 A b b i l d u n g e n . 1 9 6 2 . (143) I I I : A x o n o m e t r i e u n d P e r s p e k t i v e . 2., d u r c h g e s e h e n e u n d e r g ä n z t e A u f l a g e . 129 S e i t e n , 100 A b b i l d u n g e n . 1962. (144) A n a l y t i s c h e G e o m e t r i e v o n K. P. Grotemeyer. 2 . . e r w e i t e r t e A u f l a g e . 218 S e i t e n , 73 A b b i l d u n g e n . 1962. (65/65 a ) N i c h t e u k l i d i s c h e G e o m e t r i e . H y p e r b o l i s c h e G e o m e t r i e d e r E b e n e v o n R. Baldus f . D u r c h g e s e h e n u n d h e r a u s g e g e b e n v o n F. Löbell. 3., v e r b e s s e r t e A u f l a g e . 140 S e i t e n , 70 F i g u r e n . 1953. (970) D i f f e r e n t i a l g e o m e t r i e v o n K. Strubecker ( f r ü h e r Rothe). 3 B ä n d e . I : K u r v e n t h e o r i e d e r E b e n e u n d d e s R a u m e s . 150 S e i t e n , 18 F i g u r e n . 1955. ( 1 1 1 3 / 1 1 1 3 a ) I I : T h e o r i e d e r F l ä c h e n m e t r i k . 195 S e i t e n , 14 F i g u r e n . 1958. ( 1 1 7 9 / 1 1 7 9 a ) I I I : T h e o r i e d e r F l ä c h e n k r ü m m u n g . 254 S e i t e n , 38 F i g u r e n . 1959. (1180/1180a) V a r i a t i o n s r e c h n u n g v o n L. Koschmieder. 2 B ä n d e . 2., n e u b e a r b e i t e t e A u f l a g e . I : D a s f r e i e u n d g e b u n d e n e E x t r e m e i n f a c h e r G r u n d i n t e g r a l e . 128 S e i t e n , 23 F i g u r e n . 1962. ( 1 0 7 4 ) E i n f ü h r u n g i n die k o n f o r m e A b b i l d u n g v o n L. Bieberbach. 5., e r w e i t e r t e A u f l a g e . 180 S e i t e n , 42 F i g u r e n . 1956. ( 7 6 8 / 7 6 8 a )
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NATURWISSENSCHAFTEN Vektoren und Matrizen von 5. Valentiner. 2. Auflage. (9., erweiterte Auflage der „Vektoranalysis"). Mit Anhang: Aufgaben zur Vektorrechnung von H. König. 202 Seiten, 35 Figuren. 1960. (354/354 a) Versicherungsmatbemaük von F. Böhm. 2 Bände. I : E l e m e n t e d e r V e r s i c h e r u n g s r e c h n u n g . 3., vermehrte und verbes* serte Auflage. Durchgesehener Neudruck. 151 Seiten. 1953. (180) II: L e b e n s v e r s i c h e r u n g s m a t h e m a ti k. Einführung in die technischen Grundlagen der Sozialversicherung. 2., verbesserte und vermehrte Aullage. 205 Seiten. 1953. (917/917 a) Finanzmathematik von M. Nicolas. 192 Seiten, 11 Tafeln, 8 Tabellen und 72 Beispiele. 1959. (1183/1183a)
Physik Einführung in die theoretische Physik von W. Döring. 5 Bände. I : M e c h a n i k . 2., verbesserte Auflage. 123 Seiten, 25 Abbildungen. 1960. (70) I I : D a s e l e k t r o m a g n e t i s c h e F e l d . 2., verbesserte Auflage. 132 Seiten, 15 Abbildungen. 1962. (77) I I I : O p t i k . 117 Seiten, 32 Abbildungen. 1956. (78) IV: T h e r m o d y n a m i k . 107 Seiten, 9 Abbildungen. 1956. (374) V : S t a t i s t i s c h e M e c h a n i k . I I I Seiten, 12 Abbildungen. 1957. (1017) Mechanik deformierbarer Körper von M. Päsler. 199 Seiten, 48 Abbildungen. 1960. (1189/1189a) Atomphysik von K. Bechert und Ch. Gerthsen f . 7 Bände. I : A l l g e m e i n e G r u n d l a g e n . 1. T e i l . 4., durchgesehene Auflage von A. Flammersfeld. 124 Seiten, 35 Abbildungen. 1959. (1009) I I : A l l g e m e i n e G r u n d l a g e n . 2. Teil. 4. Auflage. 1962. In Vorher. (1033) I I I : T h e o r i e d e s A t o m b a u s . 1. T e i l . 4., umgearbeitete Auflage. 148 Seiten, 16 Abbildungen. 1962. I n Vorbereitung (1123/1123a) I V : T h e o r i e d e s A t o m b a u s . 2. T e i l . 3., umgearbeitete Auflage. 170 Seiten, 14 Abbildungen. 1954. (1165/1165a) Differentialgleichungen der Physik von F. Sattter. 3.f durchgesehene und ergänzte Auflage. 148 Seiten, 16 Figuren. 1958. (1070) Physikalische Formelsammlung von G. Mahler f . Neubearbeitet von K. Mahler. 10., durchgesehene Auflage. 153 Seiten, 69 Figuren. 1959. (136) Physikalische Aufgabensammlung von G. Mahler f . Neu bearbeitet von K. Mahler. Mit den Ergebnissen. 11. Auflage. 127 Seiten. 1961. (243)
Chemie Geschichte der Chemie in kurzgefaßter Darstellung von G. Lockemann. 2 Bände. I : V o m A l t e r t u m b i s z u r E n t d e c k u n g d e s S a u e r s t o f f s . 142 Seiten, 8 Bildnisse. 1950. (264) I I : V o n d e r E n t d e c k u n g d e s S a u e r s t o f f s b i s z u r G e g e n w a r t . 151 Seiten, 16 Bildnisse. 1955. (265/265 a) Anorganische Chemie von W. Klemm. 12., neubearbeitete und erweiterte Auflage. 255 Seiten, 34 Abbildungen. 1962. (37/37 a) Organische Chemie von W. Schlenk. 8., erweiterte Auflage. 272 Seiten, 16 Abbildungen. 1960. (38/38 a) Physikalische Methoden der Organischen Chemie von G. Kresse. 65 Abbildungen. 1962. (44/44 a) Allgemeine und physikalische Chemie von W. Schulze. 2 Bände. I : 5. t durchgesehene Auflage. 139 Seiten, 10 Figuren, i960. (71) I I : 5., verbesserte Auflage. 178 Seiten, 37 Figuren. 1961. (698/698a)
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NATURWISSENSCHAFTEN Einfache Versuche zur allgemeinen und physikalischen Chemie von E. Dehn. 371 Versuche m i t 40 Abbildungen. 272 Seiten. 1962. (1201/1201a) Molekülbau. Theoretische Grundlagen und Methoden der S t r u k t u r e r m i t t l u n g von W. Schulze. 123 Seiten, 43 Figuren. 1958. (786) Physikalisch-chemische R e c h e n a u f g a b e n von E. Asmus. 3., verbesserte A u f l a g e . 96 Seiten. 1958. (445) Maßanalyse* Theorie und P r a x i s der klassischen und der elektrochemischen Titrierverfahren von G. Jander und K. F. Jahr. 9., durchgesehene A u f l a g e . 313 Seiten» 49 Figuren. 1961. (221/221a) Qualitative Analyse von H. Hofntann u. G. Jander. 308 Seiten, 5 A b b i l d u n g e n . 1960. (247/247 a ) Thermochemie von W. A. Roth f . 2., verbesserte A u f l a g e . 109 Seiten, 16 Figuren. 1952. (1057) Stöchiometrische A u f g a b e n s a m m l u n g von W, Bahr dt f und R. Scheer. Mit den Ergebnissen. 7., durchgesehene A u f l a g e . 119 Seiten. 1960. (452) Elektrochemie und ihre physikalisch-chemischen Grundlagen von A. Dossier. 2 Bande. I I : 178 Seiten, 17 Abbildungen. 1950. (253)
Technologie Die Chemie der K u n s t s t o f f e von K. Hamann, unter Mitarbeit von W. Funke und H . D. Hermann. 143 Seiten. 1960. (1173) Warenkunde von K. Hassak und E. Beutel f . 2 B ä n d e . I : A n o r g a n i s c h e W a r e n s o w i e K o h l e u n d E r d ö l . 8. A u f l a g e . N e u b e arbeitet von A. Kutzelnigg. 119 Seiten, 18 Figuren. 1958. (222) I I : O r g a n i s c h e W a r e n . 8. A u f l a g e . Vollständig neubearbeitet von A. Kutzelnigg. 157 Seiten, 32 Figuren. 1959. (223) Die Fette und ö l e von Th. Klug. 6., verbesserte A u f l a g e . 143 Seiten. 1961. (335) Die Seifenfabrikation von K. Braun f . 3., neubearbeitete und verbesserte A u f l a g e von Th. Klug. 116 Seiten, 18 Abbildungen. 1953. (336) Textilindustrie von A. Blümcke. I : S p i n n e r e i u n d Z w i r n e r e i . 111 Seiten, 43 A b b i l d u n g e n . 1954. (184)
Biologie E i n f ü h r u n g in die allgemeine Biologie und ihre philosophischen Grund- und Grenzfragen von M. Hartmann. 132 Seiten, 2 Abbildungen. 1956. (96) Hormone von G. Koller. 2.« neubearbeitete und erweiterte A u f l a g e . 187 Seiten, 60 Abbildungen, 19 Tabellen. 1949. (1141) Fortpflanzung i m Tier- und Pflanzenreich von J . Hämmerling. 2., ergänzte Auflage. 135 S e i t e n , 101 Abbildungen. 1951. (1138) Geschlecht und Geschlechtsbeslimmung i m Tier- und Pflanzenreich von M. Hartmann. 2., verbesserte A u f l a g e . 116 Seiten, 61 Abbildungen, 7 Tabellen. 1951. (1127) Symbiose der Tiere mit pflanzlichen Mikroorganismen von P. Buchner. 2., verbesserte und vermehrte A u f l a g e . 130 Seiten, 121 A b b i l d u n g e n . 1949. (1128) Grundriß der Allgemeinen Mikrobiologie v o n W. u. A. Schwarts. 2 Bände. 2., verbesserte und ergänzte A u f l a g e . I : 147 Seiten, 25 Abbildungen. 1960. (1155) I I : 142 Seiten, 29 Abbildungen. 1961. (1157)
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NATURWISSENSCHAFTEN
Botanik Entwicklungsgeschichte des Pflanzenreiches von H. Heil. 2. Auflage. 138 Seiten, 94 Abbildungen, 1 Tabelle. 1950. (1137) Morphologie der Pflanzen von L. Geitler. 3., umgearbeitete A u f l a g e . 126 Seiten, 114 Abbildungen. 1953. (141) Pflanzengeographie von L. Diels f . 5., völlig neubearbeitete A u f l a g e von F. Mat tick. 195 Seiten, 2 K a r t e n . 1958. (389/389 a) Die Laubhölzer. Kurzgefaßte Beschreibung der in Mitteleuropa gedeihenden Laubb ä u m e und Sträucher von F. W. Neger f und E. Münch f . 3., durchgesehene Auflage, herausgegeben von B. Huber. 143 Seiten, 63 Figuren, 7 Tabellen. 1950. (718) Die Nadelhölzer (Koniferen) und übrigen Gymnospermen von F. W. Neger f und E. Münch f . 4. Auflage, durchgesehen und ergänzt von B. Huber. 140 Seiten, 75 Figuren, 4 Tabellen, 3 Karten. 1952. (355) Pflanzenzüchtung von H. Kuckuck. 2 Bände. I : G r u n d z ü g e d e r P f l a n z e n z ü c h t u n g . 3., völlig umgearbeitete und erweiterte Auflage. 132 Seiten, 22 Abbildungen. 1952. (1134) I I : S p e z i e l l e g a r t e n b a u l i c h e P f l a n z e n z ü c h t u n g (Züchtung von Gemüse, Obst und Blumen). 178 Seiten, 27 Abbildungen. 1957. (1178/1178a)
Zoologie Entwicklungsphysiologie der Tiere von F. Seidel. 2 B ä n d e . I : Ei u n d F u r c h u n g . 126 Seiten, 29 A b b i l d u n g e n . 1953. (1162) I I : K ö r p e r g r u n d g e s t a l t u n d O r g a n b i l d u n g . 159 Seiten, 42 Abbildungen. 1953.(1163) Das Tierreich I: Einzeller, P r o t o z o e n von E. Reichenoui. 115 Seiten, 59 Abbildungen. 1956. (444) II: S c h w ä m m e u n d H o h l t i e r e von H. J . Hannemann. 95 Seiten, 80 Abbildungen. 1956.(442) III: W ü r m e r . P l a t t - , Hohl-, Schnurwürraer, Kamptozoen, Ringelwürmer, Protracheaten, Bartierchcn, Zungenwürmer von S. Jaeckel. 114 Seiten, 36 Abbildungen. 1955. (439) IV, 1 : K r e b s e voü H. E. Gruner und K. Deckert. 114 Seiten, 43 Abbildungen. 1956. (443) IV, 2 : S p i n n e n t i e r e (Trilobitomorphen, Fühlerlose) u n d T a u s e n d f ü ß l e r von A. Kaeslner. 96 Seilen, 55 Abbildungen. 1955. (1161) IV, 3 : I n s e k t e n von H. von Lengerken. 128 Seiten, 58 Abbildungen. 1953. (594) V: W e i c h t i e r e . Urmollusken, Schnecken, Muscheln und Kopffüßer von S. Jaeckel. 92 Seiten, 34 Abbildungen. 1954. (440) VI: S t a c h e l h ä u t e r . T e n t a k u l a t e n , Binnenatmer und Pfeilwürmer von S. Jaeckel. 100 Seiten, 46 Abbildungen. 1955. (441) VII, 1: M a n t e l t i e r e , Schädellose, R u n d m ä u l e r von Th. Haltenorth. In Vorbereitung. (448) VII, 2 : F i s c h e von D. Lüdemann. 130 Seiten, 65 Abbildungen. 1955. (356) VII, 3 : L u r c h e (Chordatiere) von K. Herler. 143 S., 129 Abb. 1955. (847) VII, 4 : K r i e c h t i e r e (Chordatiere) von K. Herter. 200 Seiten, 142 Abbildungen. 1960. (447/447a) VII, 5 : V ö g e l (Chordatiere) von H.-A. Freye. 156 S., 69 F i g . 1960. (869) VII, 6 : S ä u g e t i e r e (Chordatiere) von Th. Haltenorth. In Vorbereitung. (282)
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NATURWISSENSCHAFTEN
Land- und Forstwirtschaft
Landwirtschaftliche Tierzucht. Die Züchtung und H a l t u n g der landwirtschaftlichen Nutztiere von H. Vogel. 139 Seiten, 11 Abbildungen. 1952. (228) K u l t u r technische Bodenverbeeserungen von 0. Fauser. 2 B ä n d e . 5., verbesserte und vermehrte A u f l a g e . I: A l l g e m e i n e s , E n t w ä s s e r u n g . 127 Seiten, 49 Abbildungen. 1959. ( 6 9 1 ) I I : B e w ä s s e r u n g , Ö d l a n d k u l t u r , F l u r b e r e i n i g u n g . 159 Seiten, 71 Abbildungen. 1961. (692) Agrikulturchemie von K. Scharr er. 2 B ä n d e . I : F f l a n z e n e r n ä h r u n g . 143 Seiten. 1953. (329) I I : F u t t e r m i t t e l k u n d e . 192 Seiten. 1956. (330/330a)
Geologie, Mineralogie, Kristallographie
Geologie von F. Lotse. 2., verbesserte A u f l a g e . 178 Seiten, 80 Abbildungen. 1961 (13) Mineral- und Erzlagerstättenkunde von H. Huttenlocher f , 2 B ä n d e . I : 2. A u f l a g e . 128 Seiten, 34 Abbildungen. In Vorbereitung. (1014) . I I : 156 Seiten, 48 Abbildungen. 1954. (1015/1015a) Allgemeine Mineralogie. 10., erweiterte A u f l a g e der „ M i n e r a l o g i e " von R. Brauns f , bearbeitet von K. F. Chudoba, 120 Seiten, 120 F i g u r e n , 1 T a f e l , 3 Tabellen. 1958. (29) Spezielle Mineralogie. 10., erweiterte A u f l a g e der „Mineralogie* 1 von R . S r o u n s f , bearbeitet von K. F. Chudoba. 170 Seiten, 125 Figuren, 4 Tabellen. 1959. (31/31 a ) Pelrographie (Gesteinskunde) von W. Bruhns f . Neubearbeitet von P. Ramdohr. 5., erweiterte A u f l a g e . 141 Seiten, 10 Figuren. 1960. (173) Kristallographie von W. Bruhns f . 5. A u f l a g e , neubearbeitet von P. Ramdohr. 109 Seiten, 164 Abbildungen. 1958. (210) E i n f ü h r u n g in die Kristalloptik von E. Buchwald. 4., verbesserte A u f l a g e . 138 Seiten. 121 Figuren. 1952. (619) Lötrohrprobierkunde. Mineraldiagnose m i t Lötrohr- und Tüpfelreaktion von M. Henglein. 4., durchgesehene und erweiterte A u f l a g e . 108 Seiten, 11 F i guren. 1 9 6 2 . ( 4 8 3 )
Technik Graphische Darstellung in Wissenschaft und Technik von M. Pirani. 3., erweiterte A u f l a g e bearbeitet von J . Fischer unter B e n u t z u n g der von I. Runge besorgten 2. A u f l a g e . 216 Seiten, 104 Abbildungen. 1957. (728/728 a) Technische Tabellen und Formeln v o n W. Müller. 5.. verbesserte und erweiterte A u f l a g e von E. Schulze. 163 Seiten, 114 Abbildungen. 1962. (579) Grundlagen der Straßenverkehrstechnik. Theorie der Leistungsfähigkeit v o n E. Engel. 101 Seiten, 55 Abbildungen. 1962. (1198)
Elektrotechnik
Grundlagen der allgemeinen Elektrotechnik von O. Mohr. 2., durchgesehene Auflage. 260 Seiten, 136 Bilder, 14 Tafeln. 1961. (196/196a) Die Gleichstrommaschine von K. Humburg. 2 B ä n d e . 2., durchgesehene A u f l a g e . I : 102 Seiten, 59 Abbildungen. 1956. (257) I I : 101 Seiten, 38 Abbildungen. 1956. (881)
15
TECHNIK Die Synchronmaschine von W. Putz. 91 Seiten, 64 Abbildungen. 1962. (1146) Induktionsmaschinen von F. Unger. 2., erweiterte A u f l a g e . 142 Seiten, 49 Abbildungen. 1 9 5 4 . ( 1 1 4 0 ) Meinke. Die komplexe Berechnung von Wechselstromschallungen v o n H. H. 2. A u f l a g e . 180 Seiten, 120 Abbildungen. 1957. (1156/1156a) Theoretische Grundlagen zur Berechnung der Schaltgeräte v o n F. Kesselring. 3. A u f l a g e . 144 Seiten, 92 Abbildungen. 1950. (711) Einführung in die Technik selbsttätiger Regelungen v o n W. zur Megede. 2., durchgesehene A u f l a g e . 180 Seiten, 86 Abbildungen. 1961. ( 7 1 4 / 7 1 4 a ) Elektromotorische Antriebe (Grundlagen f ü r die Berechnung) von A. Schwaiger 3., neubearbeitete A u f l a g e . 96 Seiten, 34 Abbildungen. 1952. (827) Überspannungen und tjberspannungsschulz von G. Frühauf. Durchgesehener Neudruck. 122 Seiten, 98 Abbildungen. 1950. (1132) Transformatoren von W. Schäfer. 4., überarbeitete und ergänzte A u f l a g e . 130 Seiten, 73 Abbildungen. 1962. I n Vorbereitung. (952)
Maschinenbau Metallkunde von H. Borchers. 3 B ä n d e . I : A u f b a u d e r M e t a l l e u n d L e g i e r u n g e n . 5. A u f l a g e . 120 Seiten, 90 Abbildungen, 2 Tabellen. 1962. (432) II: E i g e n s c h a f t e n , G r u n d z ü g e der F o r m - und Zustandfigebung. 3. und 4. A u f l a g e . 179 Seiten, 107 A b b i l d u n g e n , 10 Tabellen. 1959. (433/433a) Hanke I I I : D i e m e t a l l k u n d l i c h e n U n t e r s u c h u n g s m e t h o d e n von E. I n Vorbereitung. (434) Die Werkstóffe des Maschinenbaues v o n A, Thum f und C . M . t>. Meysenbug. 2 Bände. I : E i n f ü h r u n g i n d i e W e r k s t o f f p r ü f u n g . 2., neubearbeitete A u f l a g e . 100 Seiten, 7 Tabellen, 56 Abbildungen. 1956. (476) I I : D i e K o n s t r u k t i o n » W e r k s t o f f e . 132 Seiten, 40 Abbildungen. 1959. (936) Dynamik von W. Müller. 2 B ä n d e . 2., verbesserte A u f l a g e . I : D y n a m i k d e s E i n z e l k ö r p e r s . 128 Seiten, 48 Figuren. 1952. (902) I I : S y s t e m e v o n s t a r r e n K ö r p e r n . 102 Seiten, 41 Figuren. 1952. (903) Technische Schwingungslehre von L. Zipperer. 2 B ä n d e . 2., neubearbeitete Auflage. I : A l l g e m e i n e S c h w i n g u n g s g l e i c h u n g e n , e i n f a c h e S c h w i n g e r . 120 Seiten, 101 Abbildungen. 1953. (953) I I : T o r s i o n s s c h w i n g u n g e n i n M a s c h i n e n a n l a g e n . 102 Seiten, 59 Abbildungen. 1955. (961/961 a) Werkzeugmaschinen für Metallbearbeitung von K. P. Matthes. 2 B ä n d e . I : 100 Seiten, 27 Abbildungen, 11 Zahlentafeln, 1 T a f e l a n h a n g . 1954. (561) II: F e r t i g u n g s t e c h n i s c h e G r u n d l a g e n der neuzeitlichen Metallb e a r b e i t u n g . 101 Seiten, 30 Abbildungen, 5 T a f e l n . 1955. (562) Das Maschinenzeichnen mit Einführung in das Konstruieren von W. Tochtermann. 2 B ä n d e . 4. A u f l a g e . I : D a s M a s c h i n e n z e i c h n e n . 156 Seiten, 75 T a f e l n . 1950. (589) I I : A u s g e f ü h r t e K o n s t r u k t i o n s b e i s p i e l e . 130 Seiten, 58 Tafeln. 1950. (590) Die Maschinenelemenle v o n E. A. vom Ende. 4., überarbeitete A u f l a g e . E t w a 166 Seiten 175 F i g u r e n , 9 Tal'eln. I u Vorbereitung. (3/3 a )
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TECHNIK Die Maschinen der Eisenhüttenwerke von L. Engel. 156 Seiten, 95 Abbildungen 1957. (583/583a) Walzwerke von H. Sedlaczek f unler Mitarbeit von F. Fischer und M . Buch. 232 Seiten, 157 Abbildungen. 1958. (580/580 a ) Getriebelehre von P. Grodzinskif. 2 Bände. 3., neubcarbcitete A u f l a g e von G. Lechner. I : G e o m e t r i s c h e G r u n d l a g e n . 164 Seiten, 131 F i g u r e n . 1960. (1061) I I : A n g e w a n d t e G e t r i e b e l e h r e . In Vorbereitung. (1062) Gießereitechnik von H. Jungbluth. 2 Bände. I : E i s e n g i e ß e r e i . 126 Seiten, 44 Abbildungen. 1951. (1159) Die Dampfturbinen. Ihre Wirkungsweise, Berechnung und Konstruktion von C. Zietemann. 3 Bände. 3., verbesserte A u f l a g e . I : T h e o r i e d e r D a m p f t u r b i n e n . 139 Seiten, 48 Abbildungen. 1955. (274) II: Die B e r e c h n u n g d e r D a m p f t u r b i n e n u n d d i e K o n s t r u k t i o n der E i n z e l t e i l e . 132 Seiten, 111 Abbildungen. 1956. (715) III: Die R e g e l u n g d e r D a m p f t u r b i n e n , die B a u a r t e n , T u r b i n e n für S o n d e r z w e c k e , K o n d e n s a t i o n s a n l a g e n . 126 Seiten, 90 Abbildungen. 1956. (716) Verbrennungsmotoren von W. Endres. 3 Bände. I: Überblick. Motor-Brennstoffe. V e r b r e n n u n g im Motor allgem e i n , im O t t o - u n d D i e s e l - M o t o r . 153 Seiten, 57 Abbildungen. 1958. (1076/1076a) I I : D i e h e u t i g e n T y p e n d e r V e r b r e n n u n g s k r a f t m a s c h i n e . In Vorbereitung. (1184) I I I : D i e E i n z e l t e i l e d e s V e r b r e n n u n g s m o t o r s . In Vorbereitung. (1185) Autogenes Schweißen und Schneiden von H. Niese. 5. A u f l a g e , neubearbeitet von A. Küchler. 136 Seiten, 71 Figuren. 1953. (499) Die elektrischen Schweißverfahren von H. Niese. 2. Auflage, neubearbeitet von H. Dienst. 136 Seiten, 58 Abbildungen. 1955. (1020) Die Hebezeuge. Entwurf von Winden und Kranen von G. Tafel. Auflage. 176 Seiten, 230 Figuren. 1951. (414/414a)
2., verbesserte
Wasserbau Wasserkraftanlagen von A. Ludin unter Mitarbeit von W. Borkenstein. 2 Bände. I : P l a n u n g , G r u n d l a g e n u n d G r u n d z ü g e . 124 Seiten, 60 Abbildungen. 1955. (665) II: A n o r d n u n g u n d A u s b i l d u n g d e r H a u p t b a u w e r k e . 184 Seiten, 91 Abbildungen. 1958. (666/666 a) Verkehrswasserbau von H. Dehnert. 3 Bände. I : E n t w u r f s g r u n d l a g e n , F l u ß r e g e l u n g e n . 103 Seiten, 52 Abbildungen. 1950. (585) I I : F l u ß k a n a l i s i e r u n g u n d S c h i f f a h r t s k a n ä l e . 94 Seiten, 60 Abbildungen. 1950. (597) I I I : S c h l e u s e n u n d H e b e w e r k e . 98 Seiten, 70 Abbildungen. 1950. (1152) Wehr- und Stauanlagen von H. Dehnert. 134 Seiten, 90 Abbildungen. 1952. (965) Takperren von F. Tölke. 122 Seiten, 70 Abbildungen. 1953. (1044)
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TECHNIK
Hoch- und Tiefbau Die wichtigsten Baustoffe des H o c h - und Tiefbaus v o n 0. Graf f . 4., v e r b e s s e r t e A u f l a g e . 131 Seiten, 63 A b b i l d u n g e n . 1953. (984) B a u s t o f f v e r a r b e i t u n g u n d B a u s t e l l e n p r ü f u n g des B e t o n s v o n A. Kleinlogel. 2., n e u b e a r b e i t e t e u n d e r w e i t e r t e A u f l a g e . 126 Seiten, 35 A b b i l d u n g e n . 1951. (978) Festigkeitslehre. 2 B a n d e . I: E l a s t i z i t ä t , P l a s t i z i t ä t und F e s t i g k e i t der B a u s t o f f e u n d Baut e i l e v o n W. Gehler f u n d W. Herberg. D u r c h g e s e h e n e r u n d e r w e i t e r t e r N e u d r u c k . 159 Seiten, 118 A b b i l d u n g e n . 1952. (1144) I I : F o r m ä n d e r u n g , P l a t t e n , S t a b i l i t ä t u n d B r u c h h y p o t h e s e n von W. Herberg und N. Dimitrov. 187 S e i t e n , 94 A b b i l d u n g e n . 1955. (1145/1145a) Grundlagen des Stahlbetonbaus v o n A. Troche. 2., n e u b e a r b e i t e t e u n d e r w e i t e r t e A u f l a g e . 208 S e i t e n , 75 A b b i l d u n g e n , 17 B e m e s s u n g s t a f e l n , 20 R e c h e n b e i gpicle. 1953. (1078) Statik der Baukonstruktionen v o n A. Teichmann. 3 Bände. I i G r u n d l a g e n . 101 Seiten, 51 A b b i l d u n g e n , 8 F o r m e l t a f e l n . 1956. (119) I I : S t a t i s c h b e s t i m m t e S t a b w e r k e . 107 Seilen, 52 A b b i l d u n g e n , 7 T a f e l n . 1957. (120) I I I : S t a t i s c h u n b e s t i m m t e S y s t e m e . 112 Seiten, 34 A b b i l d u n g e n , ? Formel» t a f e l n . 1958. (122) Fenster, Türen, Tore a u s H o l z u n d M e t a l l . E i n e A n l e i t u n g zu i h r e r g u t e n Gestaltung, wirtschaftlichen Bemessung und handwerksgerechten Konstruktion v o n W. Wickop f . 4., ü b e r a r b e i t e t e u n d e r g ä n z t e A u f l a g e . 155 Seiten, 95 Alib i l d u n g e n . 1955. (1092) Heizung und Lüftung v o n W. Körting. 2 B ä n d e . 9., n e u b e a r b e i t e t e A u f l a g e . I: Das Wesen und die B e r e c h n u n g der Heizungs- und Lüftungsa n l a g e n . 172 S e i t e n , 29 A b b i l d u n g e n , 36 Z a h l e n t a f e l n . 1962. (342/342a) I I : D i e A u s f ü h r u n g d e r H e i z u n g s - u n d L ü f t u n g s a n l a g e n . 1962. I n V o r b e r e i t u n g . (343) Industrielle Kraft- und Wärmewirtschaft v o n F. A. F. Schmidt 167 S e i t e n , 73 A b b i l d u n g e n . 1957. (318/318 a)
u n d A.
Beckers.
Vermessungswesen Vermessungskunde v o n P. Werkmeister. 3 Bände. I : S t ü c k v e r m e s s u n g u n d N i v e l l i e r e n . 11., v e r b e s s e r t e A u f l a g e v o n W. Grossmann. 144 S e i t e n , 117 F i g u r e n . 1962. (468) I I : H o r i z o n t a l a u f n a h m e n u n d e b e n e R e c h n u n g e n . 8., völlig neu* b e a r b e i t e t e A u f l a g e v o n W. Grossmann. 133 S e i t e n , 97 F i g u r e n . 1959. (469) III: Trigonometrische und b a r o m e t r i s c h e H ö h e n m e s s u n g . Tachym e t r i e u n d A b s t e c k u n g e n . 7., völlig n e u b e a r b e i t e t e A u f l a g e v o n W, Grossmann. 136 S e i t e n , 97 F i g u r e n . 1960. (862) Kartographie v o n V. Heissler. 125 A b b i l d u n g e n , m e h r e r e K a r t e n . 1962. I n V o r b e r e i t u n g . (30/30 a) Photogrammetrie v o n G . Lehmann.
18
189 Seiten, 132 A b b i l d u n g e n . 1959. (1188/1188a)
Sammlung Göschen
1 Langosch, Der Nibelunge Nöt 3/3 a v. Ende, Maschinenelemente 10 Jiriczek-Wisniewski,Kudrun-und Dietrich-Epen 13 Lotze, Geologie 18 Maurer, Hartmann von Aue. Der arme Heinrich 19 Althcim, Römische Geschichte I 20 Hofstaetter, Dt. Sprachlehre 22 Maurer, Gottfried von Strassburg 29 Brauns-Chudoba, Allg. Mineralog. 30/30a Heissler, Kartographie 31/31a Brauns-Chudoba, Spez. Mineralogie 35 Treue, Dt. Geschichte von 1648 bis 1740 37/37 a Klemm, Anorganische Chemie 38/38 a Schlenk, Organische Chemie 39 Treue, Dt. Geschichte von 1713 bis 1806 42 Behn-Hoernes, Vorgesch. Europas 44/44a Kresze, Physikalische Methoden der organischen Chemie 47 Fischer-Rohrbach, Arithmetik 51/51 a Ringleb, Mathem. Formelsig. 52 Bieler, Rom. Literaturgesch. I 59 Krähe, Indog. Sprachwiss. I 60 Biehle, Stimmkunde 61 Biehle, Redetechnik 64 Krähe, Indog. Sprachwiss. II 6 ".¿65 a Grotemeyer, Analyt. Geomet. 66 Berneker-Vaamer, Russische Grammatik 70 Nestle-Liebich, Gesch. d. griech. Literatur I 71 Schulze, Allgemeine und physikalische Chemie I 76 Döring, Einf. i. d. th. Physik I 77 Döring, Einf. i. d. th. Physik II 78 Döring, Einf. i. d. th. Physik III 79/79a Hempel, Got. Elementarbuch 80 Weigert, Stilkunde I 81 Schubert-Haussner-Erlebach, Vierstell. Logarithmentafeln 86/86a Barner, Differential- u. In. tegralrechnung I 96 Hartmann, Einf. in die allgem. Biologie 99 Hessenberg-Kneser, Ebene und sphär. Trigonometrie 101 v. Wiese, Soziologie
Bandnummernfolge
103 Dahrendorf, Industrie- und ße triebssoziologie I04/104a Hofstätter, Sozialpsycholot». 111 Hoffniann-Debrunner, Gesch. der griechischen Sprache I 114 Debrunner, Gesch. der griechisch. Sprache II 117 Brandenstein, Griechische Sprachwissenschaft I 118/118 a Brandenstein, Griechische Sprachwissenschaft II 119 Teichmann, Statik der Baukonstruktionen I 120 Teichmann, Statik der Baukonstruktionen II 122 Teichmann, Statik der Baukonstruktionen III 125 Vossler-Noyer-Weidner, Ital. Literaturgeschichte 128/128a Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft I 136 Mahler, Physikal. Formelsig. 141 Geitler, Morphologie der Pflanzen 142 Haack, Darstellende Geometrie I 143 Haack,Darstellende Geometrie II 144 Haack, Darstellende Geometrie III 145 Weimer, Gesch. der Pädagogik 148 Kolms, Finanzwissenschaft I 156/156 a Landmann, Philosophische Anthropologie 170 Oehlmann, Musik des 19. Jhs. 171/171 a Oehlmann, Musik des 20. Jhs. 173 Bruhns-Ramdohr, Petrographie 180 Böhm, Versicherungsmathem. I 184 Blümcke, Textilindustrie I 196/196a Mohr, Grundlagen der Elektrotechnik 200/200 a Gottschald, Dt. Rechtschreibungswörterbuch 210 Bruhns-Ramdohr, Kristallogr. 220/220 a Moser, Allg. Musiklehre 221/221 a Jander-Jahr, Maßanalyse 222 Hassak-Beutel-Kutzelnigg, Warenkunde I 223 Hassak-Beutel-Kutzelnigg, Warenkunde II 226/226a Hofmann, Gesch. d. Mathematik I 228 Vogel, Landw. Tierzucht 231/231 a Ehrlich, Geschichte Israels 238 Krähe, German. Sprachwiss. I 243 Mahler, Physikal. Aufgabcnslg.
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247/247 a Hofmann-Jander, Qualitative Analyse 250 Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft II 253 Dassler, Elektrochemie II 257 Humburg, Glcichstrommaschinc I 264 Lockemann, Gesch. d. Chemie I 265/265 a Lockcmann, Geschichte der Chemie II 270 Kirn, Einführung in die Ge« schichte Wissenschaft 274 Zietemann, Dampfturbinen I 279 Jacob-Hohenleutner, Quellenkde. der deutschen Geschichte I 280 Jacob-Hohenleutner, Quellenkde. der deutschen Geschichte II 281 Leisegang, Einführung in die Philosophie 282 Haltenorth, Säugetiere 284 Jacob-Weden, Quellenkunde der deutschen Geschichte III 318/318a Schmidt-B eckers, Industrielle Kraft- u. Wärmewirtschaft 319 Krug, Australien und Ozeanien 329 Scharrer, Agrikulturchemie I 330/330 a Scharrer, Agrikulturchera. II 335 Klug, Fette und Öle 336 Braun-Klug, Seifenfabrikation 342/342 a Körting, Heizung und Lüftung I 343 Körting, Heizung und Lüftung II 344 Moser, Musikästhetik 354/354 a Valentincr-König, Vektoren und Matrizen 355 Neger-Münch-Huber, Nadelhölzer 356 Lüdemann, Fische 374 Döring, Einführung in die theoret. Physik IV 375 PrcIIer, Geschichte Englands I 389/389 a Diels-Mattick, Pflanzengeographie 391 Kolms, Finanzwissenschaft II 394/394 a Schilling, Von der Renaissance bis Kant 414/414 a Tafel, Hebezeuge 422 Gottschald, Dt. Personennamen 423 Adler-Erleb.ach, Fünfstellige Logarithmen 432 Borchers, Metallkunde I 433/433a Borchers, Metallkunde II 434 Borchers-Hanke, Metallkunde III 435 Burau,Algebr.Kurven u. Flächen I 436 Burau, Algebr. Kurven und Flächen II
20
439 440 441 442
Jaeckel, Würmer Jaeckel, Weichticre Jaeckel, Stachelhäuter Hannemann, Schwämmc und Hohltiere 443 Gruner-Deckert, Krebse 444 Reichenow, Einzeller 445 Asmus, Physika).«ehem. Rechenaufgaben 447/447 a Herter, Kriechtiere 448 Haltenorth, Maoteltierc 452 Bahrdt-Scheer, Stö chiome tri sc he Aufgabensammlung 468 Werkmeister-Grossmann, Vermessungskunde I 469 Werkmeister-Grossmann, Vermessungskunde II 476 Thum-Mcysenbug, Die Werkstoffe des Maschinenbaues I 483 Henglein, Lötrohrprobierkunde 492 Stolz-Debrunner, Geschichte der latein. Sprache 499 Nicse-Küchler, Autogenes Schweißen 500 Simmel, Hauptprobleme der Philosophie 536 Lehmann, Kant 538 Rumpf, Archäologie I 539 Rumpf, Archäologie II 557 Nestle-Liebich, Gesch. d. gricch. Literatur II 561 Malthes, Werkzeugmaschinen I 562 Matthes, Werkzeugmaschinen II 564 Bchn-Hoernes,Kultur der Urzeit I 565 Bchn-Hoernes, Kultur d. Urzeit 11 566 Behn-Hoernes,Kulturd.UrzeilIM 571 Lehmann, Philosophie d. 19. J h . I 576/576 a Moser, Gesangskunst 579 Müller-Schulze, Techn. Tabellen 580/580 a Sedlaczek-Fischer-Buch, Walzwerke 583/583 a Engel, Maschinen der Eisenhüttenwerke 585 Dehnert, Verkehrswasserbau I 587 Kalitsunakis-Stcinmctz, Neugriech.-dt. Gesprächsbuch 589 Tochtermann, Maschinenzeichnen I 590 Tochtermann, Masch.-Zeichnen II 594 v. Lengerken, Insekten 597 Dehnert, Verkehrswasserbau II 601 Mutschmann, Engl. Phonetik ! 619 Buchwald, Kristalloptik
665 Ludin-Borkenstein, Wasserkraft* anlagen I 666/666 a Ludin-Borkenstein, Wasserkraftanlagen II 668 Knopp, Funktionenthcorie I 677 Altheim, Rom. Geschichte II 679 Altheim, Rom. Geschichte III 684 Altheim, Rom. Geschichte IV 691 Fauser, Kulturtechn. BodenVerbesserungen I 692 Fauser, Kulturtechn. Bodenverbeßserungen II 698/698 a Schulze, Allgemeine und physikalische Chemie II 703 Knopp, Funktionentheorie II 709 Lehmann, Philosophie d. 19. J h . II 711 Kesselring, Berechnung der Schaltgeräte 714/714 a zur Megede, Technik selbsttätiger Regelungen 715 Zietemann, Dampfturbinen II 716 Zietemann, Dampfturbinen III 718 Neger-Münch-Huber, Laubhölzer 728/728a Pirani-Fischer-Runge,Graph. Darstellg. in Wissensch, u.Technik 735 Ekwall, Historische neuengl* Laut- und Formenlehre 746/746 a Pfanzagl, Allg. Methodenlehre der Statistik I 747/747a Pfanzagl, Allg. Methodenlehre der Statistik I I 756/756 a Kalitsunakis, Grammatik der Neugriechischen Volkssprache 763/763 a Beer-Meyer, Hebräische Grammatik I 764/764 a Beer-Meyer, Hebräische Grammatik II 768/768 a Bieberbach, Einführung in die konforme Abbildung 769/769 a Beer-Meyer, Hebr. Textbuch 776 Kolms, Finanzwissenschaft III 780 Krähe, German. Sprachwiss. II 781 Weigert, Stilkunde H 782 Kolms, Finanz Wissenschaft IV 786 Schulze, Molekülbau 807 Kropp, Erkenntnistheorie 809 Moser, Harmonielehre I 826 Koch, Philosophie des Mittelalters 827 Schwaiger, Elektromotorische Antriebe 831 Erismann, Allg. Psychologie 1 832/832 a Erismann, Allg. Psychologie II
833/833a Erismann, Allg. Psychologie III 837 Baumgartner, Gruppentheorie 845 Lehmann, Philosophie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts I 847 Herter, Lurche 850 Lehmann, Philosophie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts II 851/851 a Moede, Psychologie des Berufs- und Wirtschaftslebens 857 Capelle, Griech. Philosophie I 858 Capelle, Griech. Philosophie II 859 Capelle, Griech. Philosophie III 862 Werkraeister-Grossmann, Vermessungskunde III 863 Capelle, Griech. Philosophie IV 866 Bieler, Röm. Literaturgesch. II 869 Freye, Vögel 875 Hofmann, Geschichte der Mathematik II 877 Knopp, Aufgabensammlung zur Funktionentheorie I 878 Knopp, Aufgabensammlung zur Funktionentheorie II 881 Humburg, Gleichstrommasch. II 882 Hofmann, Gesch. d. Mathematik III 883 Stuloff, Mathematik der neuesten Zeit 893 Treue, Dt. Geschichte von 1806 bis 1890 894 Treue, Dt. Geschichte von 1890 bis zur Gegenwart 902 Müller, Dynamik I 903 Müller, Dynamik II 910 Jaeger, Afrika I 911 Jaeger, Afrika II 915 Sperber-Fleischhauer, Geschichte der Deutschen Sprachc 917/917 a Böhm, Versicherungsmathematik II 920 Hoheisel, Gewöhnliche Differentialgleichungen 921 Jantzen-Kolb, W . v . Eschenbach. Parzival 929 Schirmer-Mitzka, Dt. Wortkunde 930 Knill, Elementare und klassische Algebra I 931 Hasse, Höhere Algebra I 932 Hasse, Höhere Algebra II 933 Krull, Elementare und klassische Algebra II 936 Thum-Meysenbug, Werkstoffe des Maschinenbaues II 21
952 S c h ä f e r , T r a n s f o r m a t o r e n 953 Zipperer, T e c h n . S c h w i n g u n g s l . I 961/961 a Zipperer, T e c h n . S c h w i n gungslehre II 965 D e h n e r t , W e h r - u n d S t a u a n l a g e n 970 B a l d u s - L ö b e l l , N i c h t e u k l i d i s c h e Geometrie 978 K l e i n l o g e l , B a u s t o f f v e r a r b e i t u n g u n d B a u s t e l l e n p r ü f u n g d. B e t o n s 984 Graf, B a u s t o f f e des Hoch- u n d Tiefbaues 999/999ä K a m k e , Mengenlehre 1000 J a s p e r s , Geistige S i t u a t . der Zeit 1003 H o h e i s e l , P a r t i e l l e D i f f e r e n t i a l g l . 1008/1008a Mellerowicz, A l l g e m e i n e Betriebswirtschaftslehre I 1009 B e c h e r t - G e r t h s e n - F l a m m e r s f c l d , Atomphysik I 1014 H u t t e n l o c h e r , M i n e r a l - u n d Erzlagerstättenkunde I 1015/1015 a H u t t e n l o c h e r , M i n e r a l - u. Erzlagerstättenkunde II 1017 D ö r i n g , E i n f ü h r u n g in die theoret. Physik V 1020 Niese-Dienst, E l e k t r i s c h e Schweißverfahren 1031/1031a A p e l - L u d z , Philosophisches W ö r t e r b u c h 1033 B e c h e r t - G e r t h s e n , A t o m p h y s . I I 1034 K r a n e f c l d t - J u n g , T h e r a p e u tische Psychologie 1035 A l t h e i m , R o m . Religionsgeschichte I 1039 D o v i f a t , Zeitungslehre I 1040 D o v i f a t , Zeitun'gslehre I I 1044 T ö l k e , T a l s p e r r e n 1045 S c h u b e r t , T e c h n i k des K l a v i e r spiels 1051/1051a S t o l b e r g - W e r n i g e r o d e , Gesch. d. Verein. S t a a t e n von Amerika 1052 A l t h c i m , R ö m . R e l i g i o n s g e s c h . II 1057 R o t h , T h e r m o c h e m i e 1059 Hoheisel, A u f g a b e n s l g . z. d. gew. u. part. Differentialgl. 1061 Grodzinski-Lechner, Getriebe!. I 1062 G r o d z i n s k i - L e c h n e r , Getriebelehre II 1065 H a l l e r - D a n n e n b a u e r , Von den K a r o l i n g e r n zu den S t a u f e r n 1070 S a u t e r , D i f f e r e n t i a l g l e i c h u n g e n der P h y s i k 1074 K o s c h m i e d e r , V a r i a t i o n s rechnung I
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1076/1076 a E n d r e s , V e r b r e n n u n g s motoren I 1077 H a l l e r - D a n n e n b a u e r , Von den S t a u f e r n zu d e n H a b s b u r g e r a 1078 Troche. S t a h l b e t o n b a u 1082 H a s s e - K l o b e , A u f g a b e n s a m m l u n g zur höheren A l g e b r a 1085 L i e t z m a n n - A l a n d , Zeitrechnung 1086 Müller, Dt. Dichten u. Denken 1088 P r e l l e r , Gesch. E n g l a n d s I I 1092 W i c k o p , F e n s t e r , T ü r e n , Tore 1094 H e r n r i e d , S y s t e m . M o d u l a t i o n 1096 V i é t o r , Dt. Dichten u n d Denken 1099 Hoheisel, I n t e g r a l g l e i c h u n g e n 1105 H ä r t u n g , D t . Geschichte im Zeitalter der Reformation 1108 de B o o r - W i s n i e w s k i , Mittelhochdeutsche Grammatik 1109 K n o p p , E l e m e n t e d e r F u n k tionentheorie 1111 B e t z , A l t h o c h d t . E l e m e n t a r b u c h 1113/1113 a S t r u b e c k e r , Differentialgeometrie I 1114 S c h u b e l , Engl. L i t e r a t u r g e s c h . I 1115 R a n k e , A l t n o r d . E l e m e n t a r b . 1116 S c h u b e l , E n g l . L i t e r a t u r g e s c h . II 1117 H a l l e r - D a n n e n b a u e r , E i n t r i t t der Germanen in die Geschichte 1121 N a u m a n n , Dt. D i c h t e n u. Denken 1122 F e i s t , S p r e c h e n u . S p r a c h p f l e g e 1123/1123 a B e c h e r t - G e r t h s e n , A t o m physik III 1124 S c h u b e l , E n g l . L i t e r a t u r g e s c h . I I I 1125 L e h n e r t , A l t e n g l . E l e m e n t a r b u c h 1127 H a r t m a n n , Geschlccht u n d Geschlecht sbc S t i m m u n g i m Tierund Pflanzenreich 1128 B u c h n e r , S y m b i o s e d e r Tiere m i t pflanzl. Mikroorganismen 1130 D i b e l i u s - K ü m m e l , J e s u s 1131 Scholz-Schöneberg, E i n f ü h r u n g in die Z a h l e n t h e o r i e 1132 F r ü h a u f , Ü b e r s p a n n u n g e n und Ü b e r s p a n n u n g s s chu tz 1134 K u c k u c k , P f l a n z e n z ü c h t u n g I 1135 L e h n e r t , B e o w u l f 1137 H e i l , E n t w i c k l u n g s g e s c h i c h t e des P f l a n z e n r e i c h e s 1138 H ä m m e r l i n g , F o r t p f l a n z u n g i m Tier- u n d P f l a n z e n r e i c h 1140 U n g e r , I n d u k t i o n s m a s c h i n e n 1141 K o l l e r , H o r m o n e 1142 M e i s s n c r - L e h n e r t , S h a k e s p e a r e 1144 G e h l e r - H e r b e r g , F e s t i g k e i t s l e h r e I
1145/1145 a Herberg-Dimitrov, Festigkeitslehre II 1146 Putz, Synchronmaschine 1147 v. Waltershausen, Kunst des Dirigierens 1143 Pepping, Der polyphone S a t z I 1152 Dehnert, Verkehrsvvasserbau III 1153/1 153a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre II 1154/II 54 a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre III 1155 Schwartz, Mikrobiologie I 1156/1156 a Meinke, Komplexe Berechn. v. Wechselstromschalt. 1157 Schwartz, Mikrobiologie II 1158 Mayrhofer, Sanskrit-Grammatik 1159 J u n g b l u t h , Gießereitechnik I 1160 Dibelius-Kümmel, P a u l u s 1161 Kaestner, Spinnentiere 1162 Seidel, Entwicklungsphysiologie der Tiere I 1163 Seidel, Entwicklungsphysiologie der Tiere II 1164/1164 a Pepping, Der polyphone Satz II 1165/1165 a Bechert-Gerthsen, Atomp h y s i k IV 1169 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre I 1170 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre II 1171 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre III 1172 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre IV 1173 H a m a n n - F u n k e - H e r m a n n , Chemie der Kunststoffe 1176/1176a Lorenzen, Formale Logik 1178/1178a Kuckuck, Pflanzenzüchtung II Autorenregister Adler 10 Aland 5 Altheim 4, 6 Apel 3 Asmus 13 B a h r d t 13 Baldus 11 Barner 11 Baumgartner 11
Bechert 12 Beckers 18 Beer 8 Behn 5 Berneker 8 Betz 7 Beutel 13 Bieberbach 11 Biehle 6 Bieler 8 Blümcke 13
1179/1179 a Strubecker, Differentialgeometrie II 1180/1180 a Strubecker, Differentialgeometrie I I I 1181 Franz, Topologie I 1183/1183 a Nicolas, Finanzmathematik 1184 Endres, Verbrennungsmot. II 1185 Endres, Verbrennungsmot. III 1186/1186a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre IV 1187 L a u , Luther 1188/1188 a Lehmann, Photogrammetrie 1189/1189 a Päsler, Mechanik defor mierbarer Körper 1190 Stupperich, Melanchthon 1191/119 l a Brauer, Slav. Sprachwiss 2 n schaft 1 1193 Fürstenberg, Wirtschaftssoziologie 1194 Wendt, Gesch. d. Volkswirtschaftslehre 1195 Ohm, Allgem. Volkswirtschaftspolitik I 1196 Ohm, Allgem. Volkswirtschafts politik II 1197/1197aOnasch,Einf. in dieKonfessionskunde der orthod. Kirchen 1198 Engel, Grundlagen der Straßenverkehrstechnik 1199/1199a Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft I I I 1200 Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft IV 1201/1201 a Dehn, Versuche zur allgem. u. phys. Chemie 1202 Nagel, Gesch. des christl. Gottesdienstes 1204 Scheurig, Zeitgeschichte 1205 Hofmann, Ideengesch. d. soz. Bewegung Böhm 12 de Boor 7 Borchers 16 Borkenstein 17 Bräuer 8 Brandenstein 8 Braun 13 Brauns 15 Bruhns 15 B u c h 17 Buchner 13
Buchwaid 15 B u r a u 10 Capelle 3 Chudoba 15 Dahrendorf 4, 9 Dannenbauer 5 Dassler 13 Debrunner 8 Deckert 14 Dehn 13 Dehnert 17
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Dibelius 4 Diels 14 D i e n s t 17 D i m i t r o v 18 D ö r i n g 12 D o v i f a t 10 Ehrlich 4 Ekwall 7 E n d e , v o m 16 E n d r e s 17 E n g e l , E . 15 E n g e l , L , 17 Eriemann 4 E r l e b a c h 10 F a u s e r 15 Feist 6 F i s c h e r , F 17 F i s c h e r , J . 15 F i s c h e r , P . B. 10 F l a m m e r s f e l d 12 Fleischhauer 6 F r a n z 10 F r e y e 14 F r ü h a u f 16 Fürstenberg 9 F u n k e 13 Gehler 18 Geitler 14 G e r t h s e n 12 G o t t s c h a l d 6, 7 G r a f 18 G r o d z i n s k i 17 G r o s s m a n n 18 G r o t e m e y e r 11 G r u n e r 14 H a a c k 11 H ä m m e r l i n g 13 Halter 5 H a l t e n o r t h 14 H a m a n n 13 H a n k e 16 H a n n e m a n n 14 H a r t m a n n 13 Härtung 5 H a s s a k 13 H a s s e 10 H a u s s n e r 10 H e i l 14 H e i s s l e r 9 , 18 Hempel 7 H e n g l e i n 15 H e r b e r g 18 H e r m a n n 13 Hernried 4 H e r t e r 14 H e s s e n b e r g 11
Hoernes 5 Hoffm a n n 8 H o f m a n n , H . 13 H o f m a n n , J . E . 10 Hofmann, W. 4 Hofstätter 4 Hofstaetter 6 H o h e i s e l 11 Hohenleutner 6 H u b e r 14 H u m b u r g 15 H u t t e n l o c h e r 15 Jacob 6 J a e c k e l 14 Jaeger 9 J a h r 13 J a n d e r 13 Jantzen 7 Jaspers 3 Jiriczek 7 Jung 3 J u n g b l u t h 17 K a e s t n e r 14 Kalitsunakis 8 K a m k e 11 K e s s e l r i n g 16 Kirn 5 Kleinlogel 18 K l e m m 12 K l o b e 10 K l u g 13 K n e s e r 11 K n o p p 10, 11 Koch 3 K ö n i g 12 K ö r t i n g 18 Kolb 7 K o l l e r 13 Kolms 9 K o s c h m i e d e r 11 Krähe 7 Kranefeldt 3 K r e s z e 12 Kropp 3 Krug 9 K r u l l 10 K u c k u c k 14 K ü c h l e r 17 Kümmel 4 K u t z e l n i g g 13 Landmann 3 Langosch 7 Lau 4 Lausberg 8 L e c h n e r 17 L e h m a n n , G. 3
L e h m a n n , G . 18 L e h n e r t 7, 8 Leisegang 3 L e n g e r k e n , von 14 Liebich 8 Lietzmann 5 L o c k e m a n n 12 Löbell 11 L o r e n z e n 3, 10 L o t z e 15 L u d i n 17 Ludz 3 L ü d e m a n n 14 M a h l e r 12 M a t t h e s 16 M a t t i c k 14 Maurer 7 Mayrhofer 8 Mcgede, zur 16 Meinke 16 Meissner 8 Mellerowicz 9 Meyer 8 M e y s e n b u g 16 Mitzka 6 Moede 4 , 9 M o h r 15 Moser 4 , 5 Müller, G. 6 Müller, W . 15, 16 M ü n c h 14 Mutschmann 7 Nagel 4 Naumann 6 N e g e r 14 Nestle 8 Nicolas 9, 12 Niese 17 Noyer-Weidner 8 Oehlmann 4 Ohm 9 Onasch 4 P ä s l e r 12 Paulsen 9 Pepping 4 Pfanzagl 9 P i r a n i 15 Preller 6 P u t z 16 R a m d o h r 15 Ranke 7 R e i c h e n o w 14 R i n g l e b 10 R o h r b a c h 10 R o t h 13 Rumpf 5
R u n g e 15 S a u t e r 12 S c h ä f e r 16 S c h a r r e r 15 Scheer 13 Scheurig 5 Schilling 3 Schirmer 6 S c h l e n k 12 S c h m i d t 18 Schoeneberg 10 Scholz 10 Schubel 7 S c h u b e r t , H . 10 Schubert, K . 5 Schulze, E , 15 Schulze, W 1 2 , 1 3 Schwaiger 16 S c h w a r t z 13 Sedlaczek 17 Seidel 14 Simmel 3 Sperber 6 Steinmetz 8 Stolberg-Werni • g e r o d e , zu 6 Stolz 8 S t r u b e c k e r 11 Stuloff 10 Stupperich 4 T a f e l 17 T e i c h m a n n 18 T h u m 16 T o c h t e r m a n n 16 T ö l k e 17 T r e u e 5, 6 T r o c h e 18 U n g e r 16 V a l e n t i n e r 12 Vasmer 8 Vietor 7 Vogel 15 Vossler 8 Waltershausen,v.5 Weden 6 Weigert 5 Weimer 3 Wendt 9 W e r k m e i s t e r 18 W i c k o p 18 Wiese, v o n 4 Wisniewski 7 W i t t i n g 11 Z i e t e m a n n 17 Zipperer 16