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German Pages 174 [200] Year 1962
SAMMLUNG
GÖSCHEN BAND
1172
ALLGEMEINE VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE IV
GESAMTBESCHÄFTIGUNG, K O N J U N K T U R E N , WACHSTUM von
DR. A N D R E A S
PAULSEN
o. Professor an der Freien Universität Berlin
2. Auflage
WALTER DE GRUYTER & CO. vormals G. J . GOschen'sche Verlagshandlung • J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung • Georg Reimer • Karl J . Trübner • Veit & Comp.
B E R L I N 1962
Die Gesamtdarstellung umfaßt folgende Bände: Band
I: Grundlegung, Wirtschaftskreislauf (Slg. Göschen Bd. 1169)
Band II : Haushalte, Unternehmungen, Marktformen (Slg. Göschen Bd. 1170) Band III: Produktionsfaktoren (Slg. Göschen Bd. 1171) Band IV: Gesamtbeschäftigung, Konjunkturen, Wachstum (Slg. Göschen Bd. 1172)
© Copyright 1962 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J. Gösdien'sdie Verlagshandlung - J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung - Georg Reimer Karl J . Trübner - Veit & Comp., Berlin W 30. — Alle Rechte, einschl. der Rechte der Herstellung von Photokopien und Mikrofilmen, von der Verlagshandlung vorbehalten. — Archiv-Nr. 11 11 72. Satz und Druck: Paul Funk, Berlin W 30. — Printed in Germany.
Inhaltsverzeichnis Kap. I. Höhe des Sozialprodukts und Beschäftigungsmenge §
Seite
1. B e g r i f f e u n d M e t h o d e n
6
1. Statik, komparative Statik, Dynamik — 2. Gleichgewicht — 3. Mikro- und MakroÖkonomik — 4. Modellanalyse — 5. Methodik der Behandlung von Entwicklungsprozessen § 2. Preisbildung
und
Sozialprodukt
14
1. Grundlagen — 2. Das Systemgleichgewicht im Preisausdruck — 3. Bestimmung eines makroökonomischen Ungleichgewichts — 4. S a y ' s Theorem — 5. Systemgleichgewicht und Vollbeschäftigung 5
3.
W i r k s a m e N a c h f r a g e u n d H ö h e des S o z i a l p r o d u k t s
. .
24
1. Angebotskapazität und Nachfrage — 2. Bestimmung der Beschäftigungsmenge — 3. Zusammensetzung der Nachfrage, Einkommensgleichungen
Kap. IL Bestimmung des Systemgleichgewichts §
1. M o d e l l d e r m a k r o ö k o n o m i s c h e n G l e i c h g e w i c h t s bestimmung I . B i l d u n g des Modells — 2. Investieren, Sparen und Gleichgewichtseinkommen
§ 2. Die Funktionen der Einkommensverwendung der Multiplikator
28
und 31
1. Thema — 2. Verbrauchsfunktion und Sparfunktion — 3. Der Multiplikator — 4. Ablauf der Multiplikatorwirkung, ungeplantes Sparen — 5. „Zwangssparen" und Gewinnbildung § 3 . E r w e i t e r u n g des M o d e l l s d e r G l e i c h g e w i c h t s bestimmung 1. Bedeutung und Behandlung der Investierungen — 2. Einbeziehung des monetären Zinses — 3. Bestimmung des Gleichgewichts § 4.
T h e o r e m e der Bildung des Systemgleichgewichts 1. Der Ausgleich von Investieren und Sparen — 2. Der Ausgleich über den Zins nach der klassischen Theorie — 3. Natürlicher Zins, Marktzins und der Wicksell'sdie Prozeß — 4. Kaufkraft des Geldes und Planung der Kassenhallung — 5. PigouEffekt und Keynes-Effekt — 6. Zusammenfassung
43
47
Inhaltsverzeichnis
4
Kap, III, Staatliche Finanzwirtschaft und Sozialprodukt §
1.
Prinzipien
der Finanzwirtschaft
Seite 58
1. Allgemeines — 2. Funktionale und kompensatorische Finanzpolitik — 3. Das Postulat des Haushaltsausgleichs — 4. Finanzpolitik mit unausgeglichenem Staatshaushalt — 5. Konjunkturgerechte und wadistumsgeredite Finanzpolitik § 2. D i e Beeinflussung d e r K r e i s l a u f g r ö ß e n F i n a n z wir tschaft
durch
die 68
1. Ubersicht — 2. Erweiterung der Einkommensgleichungen — 3. Multiplikatoreffekte von Öffentlichen Ausgaben und Einnahmen — 4. Aufgaben und Grenzen der Besteuerung — 5, Steuerliche Beeinflussung privater Verbrauchs- und Investitionsausgaben — 6. Staatsausgaben und Beschäftigungspolitik § 3.
Staatsschulden 1. öffentliche Investierungen und Anleihen — 2. Grenzen der Staatsverschuldung — 3. Geldpolitische Bedeutung der öffentlichen Guthaben und Schulden
80
Kap« IV. Außenwirtschaft und Sozialprodukt §
1.
Begriffe und Beziehungen 1. Außenwirtschaft und Binnenwirtschaft — 2. Die Zahlungsbilanz und ihre Gliederung — 3. Gleichgewicht der Zahlungsbilanz, Devisenkurs
§ 2 . E i n k o n u n e n s b e s t i m m u n g in e i n e r o f f e n e n V o l k s w i r t schaft 1. Einkommensgleichungen — 2. Importquote und Größe des Multiplikators § 3.
Zwischenstaatliche Ausgleichsvorgänge 1. Allgemeines — 2. Preisbestimmte Ausgleichsvorgänge, Goldautomatik — 3. Einkommensbestimmte Ausgleidisvorgänge — 4. Handelspolitik und Beschäftigungspolitik — 5. Internationale Kapitalbewegungen
86
89
94
Kap, V, Konjunkturen und Konjunkturtheorien § 1.
§ 2.
K o n j u n k t u r z y k l e n und ihre P h a s e n 104 1. Trend und Zyklen im Wirtschaftsablauf — 2. Die Erfassung der zyklischen Komponenten im Wirtschaftsablauf — 3. Die Phasen eines Zyklus — 5. Probleme der Konjunkturerklärung Überblick über K o n j u n k t u r t h e o r i e n 1. Allgemeines — 2. Natürliche und psychologische Faktoren — 3. Der monetäre Faktor — 4. Uberinvestitionstheorien — 5. Unterkonsumtionstheorien
111
Inhaltsverzeichnis
5 Seite
§ 3.
Konjunkturanalyse und Beschäftigungstheorie 119 1. Eingliederung der Konjunkturanalyse — 2. Expansive und kontraktive Lücken — 3. Der Bewegungsablauf in dynamischer Betrachtung — 4. Multiplikator und Akzelerator im Zusammenwirken — 5. Zusammentassung
Kap. VI. Wirtschaftswachstum § 1.
Allgemeines 131 1. Geschichtliche Entwicklung — 2. Das Wirtschaftswachstum der unentwickelten Länder — 3. Zur Lehrgeschichte des Wirtschaftswachstums — 4. Strukturveränderungen im Wachstum — 5. Bemessung des wirtschaftlichen Wachstums — 6. Faktoreinsatz und Sozialprodukt
§ 2. G r u n d z ü g e d e r A n a l y s e g l e i c h g e w i c h t i g e n W i r t schaftswachstums 140 1. Problemstellung — 2. Geometrische Darstellung der Gleichgewichtsbedingungen — 3. Analytische Bes immung der Gleichgewichtsbedingungen — 4. Gleichgewichtige, tatsächliche und mögliche Wachstumsrate — 5. Kumulative Abweichungen vom Gleichgewichtspfad — 6. Kapitalkoeffizient, autonome Investierungen und technische Neuerungen — 7. Stagnationsund Inflationstendenzen im Wachstum § 3. S t e t i g e s W i r t s c h a f t s w a c h s t u m a l s w i r t s c h a f t s p o l i t i s c h e s Programm 152 1. Das Leitbild stetigen Wirtschaftswachstums — 2. Selbststeuerung und Lenkung der Wirtschaft — 3. Die Ansatzpunkte wachstumsgerediter Wirtschaftspolitik Literaturhinweise
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Namenregister
165
Sachregister
166
Kap. I. Höhe des Sozialprodukts und Beschäftigungsmenge § 1. Begriffe und Methoden 1. S t a t i k ,
komparative Statik, Dynamik Quantitative Wirtschaftsgrößen haben nur Aussagewert, wenn sie mit anderen Größen verglichen werden, handele es sich um solche des gleichen Objekts an verschiedenen Zeitpunkten (z. B. gestriger und heutiger Preis eines Gutes) oder um auf verschiedene Objekte bezügliche Maßgrößen zum gleichen oder zu verschiedenen Zeitpunkten (z. B. heutiger Preis des Gutes a und heutiger oder gestriger Preis des Gutes b). Die verglichenen Größen müssen nicht notwendig voneinander abhängig sein (z. B. Vergleich der wöchentlichen Arbeitszeit in Deutschland und Australien). Im Bereich der ökonomischen Analyse aber bestehen wechselseitige Bestimmtheiten, deren Art und Stärke zu ermitteln sind. Dazu wird der mathematische Begriff der Funktion angewendet: eine Beziehung zwischen Objekten, deren veränderliche Maßgrößen sich in bestimmbarer Weise wechselseitig bedingen, wobei eine Größe als „abhängig" von einer oder mehreren „unabhängigen" Größen behandelt wird. Bei Beziehungen zwischen ökonomischen Größen kann es sich handeln um: 1. deflatorisch bestimmte Identitäten, z. B". das Einkommen einer Periode gleich der Summe des Wertes der Verbrauchsausgaben und des Sparens, (Y = C + S); 2. technische Abhängigkeiten, z. B. Ausstoßmenge q des Gutes x abhängig von den Mengen der eingesetzten Faktoren a, b, . . . , n, [q x = • f (a, b, . . . , n)];
Begriffe und Methoden
7
3. institutionelle Abhängigkeiten, z. B. H ö h e der Mindestreserven der Kreditbanken bei gegebener H ö h e der Bankdepositen abhängig vom vorgeschriebenen Reservesatz; 4. durch ökonomisches Verhalten bestimmte Abhängigkeiten, z. B. die nachgefragte Menge d x abhängig vom Preis p x eines Gutes x, [d x = f (p x )]Wenn sich die Werte der funktional verbundenen Größen (Variablen) auf den gleichen Zeitpunkt bzw. die gleiche Periode beziehen (bzw. ist die Zeit nicht als Variable einbezogen), so ist die Funktion (die Betrachtungsweise) „statisch". Beziehen sie sich auf verschiedene Zeitpunkte bzw. Perioden (sind die Variablen „datiert"), oder drücken sie Veränderungsraten von Größen in der Zeit aus, so ist die Funktion „dynamisch". Beispiel: Ist g die Angebotsmenge, p der Preis, t der Index für die „heutige", t - 1 für die vorhergehende Periode, so lauten die Funktionen: statisch: g = f (p), dynamisch: gt = f (pt—i).
Die komparativ-statische Betrachtungsweise vergleicht die Gleichgewichtswerte statischer Funktionen, welche nur dadurch unterschieden sind, daß einer parametrischen Konstanten (vgl. Ziff. 4) ein anderer Wert beigelegt wird (z. B. Gleichgewichtspreise f ü r das Gut a bei Annahme jeweils verschiedener Preise f ü r ein substitutives Gut b). Aussagen über den Ablauf wirtschaftlicher Vorgänge fordern dynamische Betrachtung, da dieser Ablauf durch die zeitliche Dauer und die zeitlichen Unterschiede (Verzögerungen, „lags") in den relativen Größenänderungen der Variablen mitbestimmt ist. a) Ein „stationärer" Wirtschaftszustand ist in dynamischer Betrachtung charakterisiert durch Konstanz aller Variablen in der Zeit. Eine eigentliche Entwicklung ist durch komparativstatische Betrachtung nicht erfaßbar, da diese nur eine Folge von Zuständen, aber nicht den Übergang von einem zum nächsten Zustand darzustellen vermag. Die dynamische Betrachtung folgt
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Höhe des Sozialprodukts und Beschäftigungsmenge
dem wirtschaftlichen Geschehen entlang durch Querschnitte durch die Zeitachse.
der
Zeitachse,
nicht
b) Mit der Bezeichnung „Perioden-Analyse" („Sequenz-Analyse") ist in der Regel eine Ablaufsbetrachtung gemeint, bei der Zustände in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bzw. Perioden dargestellt werden. Durchweg kommen dabei dynamische Funktionen zur Anwendung. [Z. B. das in der Periode t verfügbare Einkommen ist gleich dem in der Periode t — 1 durch Verbrauchsgüter- und Investitionsgüterproduktion gebildeten Einkommen (Yt = Ct—1 + It—i).] c) In der Perioden-Analyse kann das Wirtsdhaftsgeschehen auf die Wirtschaftspläne der Wirtschaftssubjekte und ihre Revisionen bezogen werden. Es wird unterstellt, daß jeweils nur zu Beginn einer Periode eine Änderung des Wirtschaftsplanes erfolgt, und zwar an Hand der Ergebnisse des für die vorhergehende Periode gültigen Planes. Am Ende dieser Periode erweist sich, wieweit die realisierten Ergebnisse abweichen von denen, die als Erwartungsgrößen dem Plan zugrunde lagen, also die Wirtschaftssubjekte „Überraschungen" erlebten. Art und Ausmaß dieser Überraschungen ermöglichen eine Annahme darüber, in welcher Weise eine Planrevision erfolgt, z. B. kann ein Zurückbleiben des tatsächlichen hinter dem geplanten Absatz eine Einschränkung der geplanten Produktionsmenge bewirken. D i e Datierung der Variablen läßt es zu, zeitlich spätere W e r t e von Variablen als durch zeitlich vorangehende W e r t e anderer V a r i a b l e r „ b e w i r k t " oder „verursacht" anzusehen, d. h. eine kausale Betrachtung durchzuführen. a) Eine solche Funktion ist nicht umkehrbar, es kann z. B. der Preis in t — 1 nicht als abhängige Variable der Angebotsmenge in t aufgefaßt werden. In statischen Funktionen dagegen können die abhängigen und unabhängigen Variablen vertauscht werden, jede Funktion in ihre inverse (Umkehr-) Funktion verwandelt werden (Menge abhängig vom Preis, aber auch Preis abhängig von Menge). b) Gegenüber kausalen Beziehungen schaften ist auf die Verbindung kausaler tung in der Wirtschaftswissenschaft zu sachen" sind für das zweckhaft gerichtete Mittel.
in den Naturwissenund finaler Betrachverweisen: die „ U r menschliche Verhalten
Begriffe und Methoden
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Von den Hypothesen oder Theoremen der Analyse sind durchaus zu unterscheiden die Instrumente oder W e r k zeuge', die den Apparat der Analyse ausmachen und lediglich Mittel der Beschreibung oder Messung ökonomischer Größen sind, ohne irgendein Theorem zu enthalten. Beispiele sind etwa: Preisindices, Kapitalkoeffizienten, Ausdrücke für Elastizitäten, Grenzerlös etc. — D i e A n n a h m e z. B., daß bestimmte Investierungen zinselastisch sind, ist eine zu prüfende H y p o t h e s e , der Ausdruck für die Zinselastizität ist lediglich ein M a ß dieser (bestehenden oder nicht bestehenden) Abhängigkeit.
2. G l e i c h g e w i c h t Bei Beschreibungen wirtschaftlicher Zustände wird der Ausdruck Gleichgewicht zuweilen verwendet, um eine bestimmte Lage oder Entwicklung als ausgeglichen und frei von Störungen, daher als vorteilhaft oder erwünscht zu kennzeichnen. In analytischer Betrachtung handelt es sich bei dem Begriff um die Lösungswerte einer Gleichung bzw. eines Gleichungssystems. (Vgl. Gleichgewichtspreis, Bd. I, Kap. V, § 1.) Gleichgewicht ist demnach zu definieren als „eine Konstellation ausgewählter miteinander verbundener Variabler, die so aneinander angepaßt sind, daß in dem Modell, das sie bilden, keine inhärente Tendenz zur Veränderung besteht." — Gleichsinnig: „wechselseitige Kompatibilität einer ausgewählten Gruppe miteinander verbundener Variabler mit bestimmten Werten." (F. Machlup, Equilibrium and Disequilibrium: Misplaced Concreteness and Disguised Politics. In: Economic Journal, Vol. 68, 1958, S. 9/10.)
Die nähere Bezeichnung einer Gleichgewichtslage als stabil oder labil bezieht sich darauf, ob bei Änderung des Wertes einer Variablen der Gleichgewichtswert verändert wird oder nicht; im letzteren Fall besteht eine Tendenz zur Rückkehr zur vorherigen Gleichgewichtslage, im ersteren bleibt offen, ob eine neue Gleichgewichtslage erreicht wird. Da das Wirtschaftsgeschehen vom Verhalten von W i r t schaftssubjekten bestimmt wird, kann der Gleichgewichts-
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Höhe
des Sozialprodukts
und
Beschäftigungsmenge
begriff auch auf dieses Verhalten bezogen werden. Wird Maximierung des Wirtschaftserfolges als Ziel des Verhaltens unterstellt, so ist bei gegebenen Daten ein optimales Verhalten bestimmbar. Zu diesen Daten gehören auch die erwarteten künftigen Daten, welche den Wirtschaftserfolg beeinflussen. Treten diese erwartungsgemäß ein, so ändert sich nichts an der Bestimmung des optimalen Verhaltens; die Wirtschaftssubiekte ändern ihre Wirtschafrso'äne nicht, sie befinden sich im Gleichgewicht. Diese Beziehung kann auch ausgedrückt werden als Gleichheit der Größen ex ante (Plan- bzw. erwartete Größen) und ex post (realisierte Größen). Zu den Voraussetzungen der Realisierung der erwarteten Größen gehört, daß die Wirtschaftspläne der verschiedenen Wirtschaftssubiekte miteinander kompatibel sind, weil die D a t e n von den Plangrößen und Verhaltensweisen aller Wirtsdiaftssubjekte abhängen. Ferner müssen erwartete Größen „technischer" Art (z. B. Ernteausfall abhängig v o m Wetter) richtig sein.
Während das Gleichgewicht in statischer Betrachtung durch die absoluten Werte der Variablen bestimmt ist, wird in dynamischer Betrachtung auf die Veränderungsraten der Variablen Bezug zu nehmen sein: diese Raten müssen einander entsprechen, wenn die wirtschaftliche Entwicklung gleichgewichtig oder stetig sein soll. Die gleichgewichtige Entwicklung' läuft nicht in einem gleichgewichtigen stationären Zustand aus, sondern kann unbegrenzt weitergehen. (Vgl. Kap. VI.) 3. M i k r o -
und
MakroÖkonomik
Von mikroökonomischer Betrachtung kann gesprochen werden, wenn der behandelte wirtschaftliche Sachverhalt unmittelbar aus dem Verhalten eines Wirtschaftssubjektes erklärt wird, z. B. die Nachfrage eines Haushalts nach einem bestimmten Gut abhängig von dessen Preis, dem Einkommen des Haushalts etc. In makroökonomischer Betrachtung werden Beziehungen zwischen wirtschaftlichen Aggregaten aufgestellt, z. B. zwischen Gesamteinkommen
Begriffe und Methoden
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und H ö h e des gesamten Verbrauchs. Diese Aggregate sind aus den mikroökonomischen Größen gewonnen, z. B. durdi Summierung. Partiell kann eine Betrachtung heißen, welche die allgemeine Interdependenz der ökonomischen Größen durch Isolierung eines Teilgebietes begrenzt, indem die nicht einbezogenen Größen als konstant angesehen werden. Totale Betrachtung zielt auf die Erfassung aller ökonomischen Größen als durch ein System von Funktionen miteinander verbundener Variabler.
Die Behandlung von Aggregaten als funktional miteinander verbunden, obwohl zwischen diesen Größen keine direkten Wirkungszusammenhänge bestehen, f u ß t auf der Erfahrung, daß bei dem Verhalten einer größeren Zahl von Menschen eine gewisse T y p i k festgestellt werden kann: bei Orientierung an gleichen Daten wird das auf Maximierung des Wirtschaftserfolges ausgerichtete Verhalten mehr oder weniger gleichartig sein (vgl. Bd. I, Kap. VI, § 2). Die Aussage, daß die Geldmenge das Preisniveau „beeinflusse", beruht z. B. auf der Annahme, daß das typische Verhalten der Menschen bei Verfügung über mehr Geld zu Änderungen ihres Angebots bzw. ihrer Nachfrage und damit zu Preisänderungen führt. „Weil die Reaktionen von Aggregaten von Menschen in gleichen Situationen wahrscheinlich gleich sind, ist es möglich, zu verallgemeinern und sich auszudrücken, als ob eine einfache Ursache-Wirkung-Beziehung vorliege, und dies mit einem hohen Grad von Wahrscheinlichkeit zu tun." (B. S. Keirstead, The Theory of Economic Change. Toronto 1948, S. 27.)
In diesem Sinne sind auch makroökonomische „Verhaltensfunktionen" möglich, z. B. die „Verbrauchsfunktion" C = C (Y) als Aussage, daß bei gegebener Verbrauchsneigung des Publikums die H ö h e der gesamten Verbrauchsausgaben in bestimmter Beziehung zur H ö h e des gesamten Einkommens stehe. 4. M o d e l l a n a l y s e Modellanalyse heißt die Untersuchung einer Gruppe als zusammengehörig angesehener Funktionen bzw. Gleichungen, mit denen ein Teilbereich („partielles Modell") oder
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H ö h e des Sozialprodukts und Beschäftigungsmenge
der Gesamtbereich des ökonomischen Systems erfaßt werden soll. Auch verbal ausgedrückte Voraussetzungen und Ableitungen können als Modell bezeichnet werden, die Regel ist aber die mathematische Darstellungs- und Ableitungsform. Die das Modell bildenden Gleichungen sollen die „Struktur" des betreffenden Bereichs ausdrücken, also technische und institutionelle Beziehungen sowie Verhaltensweisen. Ein Modell wird gebildet durch 1. eine Reihe von „Postulaten" („Axiomen"), mit denen Beziehungen zwischen Variablen in Funktionen oder Gleichungen ausgedrückt und für dieses Modell vorausgesetzt, nicht aus ihm abgeleitet werden, 2. eine Reihe von „Definitionen", welche die in den Postulaten verwendeten Begriffe interpretieren, 3. eine Reihe von „Folgerungen" („Theoremen"), die nach logischen bzw. mathematischen Prinzipien aus den Postulaten entwickelt werden. Im besonderen wird unternommen, die Gleichgewichtswerte der Variablen zu bestimmen, mathematisch durch die Lösungswerte der Variablen im System der simultanen Gleichungen, welche das Modell bilden. Damit sind zugleich zu bestimmen die „Reaktionen" des Systems bei Änderungen der Werte von Variablen bzw. Parametern. Ist die Zahl der voneinander unabhängigen Gleichungen gleich der Zahl der gesuchten Gleichgewichtswerte der Variablen, so ist die Lösung „bestimmt". J e d e in einer Gleichung a u f tretende unabhängige Variable wird in einer anderen als abhängig bestimmt. Ist die Zahl der Gleichungen größer, so ist das System „überbestimmt" (hat entsprechend viele „Freiheitsgrade"), ist sie kleiner, so ist das System nicht bestimmt, sondern läßt unendlich viele Lösungen zu. Der Bestimmtheit des Gleichungssystems entspricht verbal ausgedrückt die .Geschlossenheit' des Systems: die logische Folgerung, die aus einer der Aussagen abgeleitet werden kann, muß in anderen Aussagen desselben Systems enthalten sein.
Als „exogen" werden die Größen bezeichnet, welche nicht durch das System bestimmt werden, sondern mit
Begriffe und Methoden
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„vorgegebenen" Werten („Parametern", zeitlich limitierte Konstante) in das System einbezogen werden. Die „endogenen" Variablen müssen sich also in ihren Werten denen der exogenen anpassen. Welche Größen im Modell als Variable, welche als P a r a meter behandelt werden, unterliegt der Entscheidung über den Gegenstand der Untersuchung bzw. auch der Verfügbarkeit von ausreichenden Daten.
Ein Modell ist dynamisch, wenn dynamische Funktionen einbezogen sind. Von ökonometrisdien Modellen spricht man, wenn in der Aufstellung der Gleichungen und in der Setzung der Werte der Variablen statistisch gewonnene Größen und Größenbeziehungen Anwendung finden. Die Verwendung der im Modell gewonnenen Theoreme geschieht durch deren „Verifizierung", d. h. durch die Erprobung des Grades ihrer Übereinstimmung mit empirisch ermittelten Sachverhalten bzw. ihrer Verwendbarkeit bei deren Erklärung. — Können die im Modell gewonnenen Ergebnisse entsprechend verallgemeinert werden, so handelt es sich um jene Regelmäßigkeiten, welche als ökonomische „Gesetze" bezeichnet werden. 5. M e t h o d i k d e r Behandlung von Entwicklungsprozessen Zweifellos ist die wirtschaftliche Entwicklung keine bloße Abfolge wirtschaftlicher Zustände, sie ist vielmehr Teil des allgemeinen Geschichtsprozesses, so daß der Gesamtzustand der Vergangenheit die wirtschaftliche Gegenwart und Zukunft beeinflußt. Insofern bedeutet die Aussonderung der „wirtschaftlichen" Bedingungen und Vorgänge durch die Wirtschaftswissenschaft immer eine Abstraktion. Eine bloße Beschreibung der beobachteten Vorgänge würde entweder über bloße Chronologie nicht hinauskommen oder müßte doch mindestens die Erklärung der festgestellten Zusammenhänge und Uniformitäten in der Entwicklung, etwa des Auftretens zyklischer Schwankungen, schuldig bleiben. Diese kann nur durch theoretische Durch-
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H ö h e des S o z i a l p r o d u k t s und Beschäftigungsmenge
dringung der Sachverhalte gewonnen werden. Sie muß aber dynamisch sein, weil die statische bzw. komparativstatische Behandlung nur Zustände feststellen kann, nicht aber, wie der eine Zustand sich aus dem vorhergehenden ergibt und den nachfolgenden beeinflußt, bzw. in welcher Weise die Anpassung der ökonomischen Größen an veränderte Bedingungen erfolgt. Hierbei ist grundlegend die Frage, welche Datenänderungen als „wirtschaftsendogen" behandelt werden, nämlich im theoretischen Systemzusammenhang als abhängige Variable durch andere Systemgrößen bestimmbar. Es kann 1. das wirtschaftliche Geschehen als Anpassungsprozeß an einen wirtschaftsexogenen „Datenkranz" angesehen werden, so daß Veränderungen der Bevölkerungsgröße, der Technik, der Politik, der Verbrauchsgewohnheiten etc., also nicht ökonomisch erklärbare Voraussetzungen des wirtschaftlichen Prozesses, als auslösende Impulse des wirtschaftlichen Vorganges angesehen werden, der sich demnach auf Ausgleichsbewegungen als Reaktionen beschränkt; 2. die Herausstellung wirtschaftsendogener Veränderüngsimpulse unternommen werden, so daß selbst bei unveränderten exogenen Größen ein Entwicklungsprozeß ablaufen würde, wie etwa bei positiven Nettoinvestierungen durch erhöhtes Angebot an Kapitalleistungen. a) D e r G e g e n s a t z dieser beiden Formen ist keineswegs scharf, d a es offensichtlich d a r a u f a n k o m m t , welche D a t e n als wirtschaftsexogen bestimmt angenommen werden, d. h. sich nicht selbst „ a n p a s s e n " , sondern die A n p a s s u n g bewirken. b) Als Beispiel f ü r die B e h a n d l u n g dieses P r o b l e m s : J . Schumpeter, Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung (5. A u f l . Berlin 1952, S. 9 5 ) : „ U n t e r ,Entwicklung' sollen a l s o nur solche Veränderungen des Wirtschaftslebens verstanden werden, die die Wirtschaft aus sich selber heraus zeugt, nur eventuelle Ä n d e rungen der ,sich selbst überlassenen', nicht v o n äußerem Anstoß getriebenen V o l k s w i r t s c h a f t . " — Schumpeter schließt die „ k o n tinuierliche E n t w i c k l u n g " im Sinne bloßer A n p a s s u n g an D a t e n ä n d e r u n g e n aus, die er vielmehr zur ,Statik" redinet; die Entwicklung auslösende Initiative v o n Unternehmern zur
Preisbildung und Sozialprodukt
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Durchsetzung neuer Faktorkombinationen behandelt er als endogen. c) Sir R o y H a r r o d (Economic Journal 1960, Juni, S. 277) definiert .dynamische Theorie' als Teil der ,Wachstumstheorie': „ . . . es wäre zweckmäßig, ,dynamische Theorie' für die Beziehungen zwischen den Raten der Zunahme (oder Abnahme) gewisser Größen in einer wachsenden Wirtschaft zu verwenden. D i e Theorie des wirtschaftlichen Wachstums würde einen weiteren U m f a n g haben und die dynamische Theorie in diesem Sinne einschließen. Sie würde auch solche Sachverhalte behandeln wie die soziologischen Effekte des ökonomischen Fortschritts, den Beitrag der sozialen Struktur dazu, den Beitrag der Erziehung sowohl allgemein wie technologisch, das Bedürfnis nach politischer Sicherheit, den Nutzen größerer oder geringerer staatlicher Intervention in den verschiedenen Phasen, die Entwicklung der moralischen Normen, und so weiter."
§ 2. Preisbildung und Sozialprodukt 1. G r u n d l a g e n Zu behandeln sind die Bestimmungsgründe für die Höhe des Sozialprodukts und deren Veränderungen in der Form zyklischer Schwankungen (Konjunkturbewegungen) und in eigentlichen Wachstums Vorgängen. In einer verkehrswirtschaftlichen Ordnung sind Höhe und Zusammensetzung des Sozialprodukts zunächst zu untersuchen als Ergebnis der „automatischen" Steuerung des Wirtschaftsgeschehens durch die Preisbildung. Nach ihrer Ausstattung mit Arbeitskräften, sachlichen Produktionsmitteln und technischen Verfahren wird eine Volkswirtschaft eine mehr oder weniger genau bestimmbare Gesamtkapazität haben: die Produktmenge in einer Periode ist durch diese gegebene Kapazität begrenzt. Dieser möglichen Höhe des Gesamtangebots steht die Höhe der Gesamtnachfrage gegenüber. Die Frage ist, ob diese dem maximal möglichen Gesamtangebot entspricht, ob sie darunter bleibt oder sie übersteigt. Bezeichnet man den Zustand der Ausnutzung der gesamten Kapazität als „Vollbeschäftigung", ist also gefragt, ob die automatische Steuerung einer marktwirtschaftlich geordneten Verkehrswirt-
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Höhe des Sozialprodukts und Beschäftigungsmenge
schaft mit der Preisbildung als Instrument ständig auf Erreichung der Vollbeschäftigung tendiert, bzw. ob Gleichgewicht des Systems nur im Zustand der Vollbeschäftigung vorliegen kann. Die Beantwortung dieser Frage ist offenkundig auch wichtig f ü r eine auf Vollbeschäftigung einschl. der Ausnutzung aller Möglichkeiten für das Wachstum des Sozialprodukts ausgerichtete staatliche Wirtschaftspolitik. Zugleich bietet sie Maßstäbe für die Beurteilung der beschäftigungsmäßigen Wirkungen aller speziellen Wirtschaftspolitik, z. B. der Agrarpolitik, Finanzpolitik, Sozialpolitik etc. Durch eine Verstärkung der automatischen Steuerungskräfte, namentlich des wirksamen Wettbewerbs und der Beweglichkeit der Preisbildung, könnte demnach auch die Wirtschaftspolitik, soweit sie nicht sozialpolitische und ähnliche Ziele verfolgt, sich selbst überflüssig machen, wenn und soweit diese Automatik in ausreichendem Maße auf Vollausnutzung der produktiven Möglichkeiten tendiert.
Die sog. klassisdie und neoklassische Wirtschaftswissenschaft hat im allgemeinen ausdrücklich oder stillschweigend eine ausreichend wirksame Tendenz des Systems zur Vollbeschäftigung angenommen. Eine wirtschaftspolitische Untätigkeit wurde damit nicht notwendig gefordert, aber es wurde nicht zu den Aufgaben des Staates gezählt, auf einen ausreichend hohen Beschäftigungsstand der Wirtschaft hinzuwirken. Dieser Glaube an die Selbststeuerungskräfte der verkehrswirtschaftlichen Ordnung wurde nachhaltig erschüttert durch die Weltwirtschaftskrise um 1930, einer Zeit, in der bis zu 25°/D der verfügbaren Arbeitsmenge tatsächlich nicht eingesetzt werden konnten. N a d i manchen Vorläufern gelangten die Theoreme von John Maynard Keynes (A Treatise on Money. London 1930. The General Theory of Employment, Interest, and Money. London 1936), welche ausdrücklich die ausreichend wirksame Selbststeuerung der Wirtschaft auf Vollbeschäftigung hin bestritten, zu umfassender Wirkung. Zur Bedeutung der Keynes'schen „General Theory" ist zu beachten: a) Wenn auch, durch die Zeitverhältnisse bedingt, f ü r Keynes das Problem der Unterbeschäftigung (Arbeitslosigkeit) in den
Preisbildung und Sozialprodukt
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Vordergrund rückte, betreffen seine theoretischen Erörterungen doch die Bestimmungsgründe f ü r die Beschäftigungsmenge überhaupt und sollen in gleicher Weise gültig sein f ü r den Zustand der Überbeschäftigung mit der Begleiterscheinung der Inflation. b) D a s Keynes'sche System ist im Prinzip statisch bzw. komparativ-statisch gebaut. Es hat sich aber seither als wichtiger Beitrag f ü r dynamische Systeme erwiesen. c) Die von Keynes entwickelten analytischen Methoden und manche der von ihm aufgestellten Funktionen sind in ihrer Verwendung von der Übernahme des Systems im ganzen unabhängig. d) Das Keynes'sche System ist im Zuge der allgemeinen theoretischen Entwicklung nicht in dogmatischer Starrheit erhalten geblieben, es bleibt aber der einflußreichste Beitrag f ü r die seitherige Entwicklung der Wirtschaftstheorie und wirtschaftswissenschaftlich fundierten Wirtschaftspolitik. 2.
Das
Systemgleichgewicht im
Preisausdruck
In älteren theoretischen Lehrmeinungen w u r d e n als selbständige P r o b l e m e scharf unterschieden: 1. D i e Erklärung der Tauschraten zwischen den einzelnen Gütern aus den jeweiligen A n g e b o t s - u n d N a c h frageverhältnissen auf den einzelnen Märkten, deren A u s druck in Preisen das Verhältnis der relativen G ü t e r preise zueinander, die „Preisstruktur", ergibt; 2. die Erklärung des Geldwertes als Ausdruck der allgemeinen K a u f k r a f t des Geldes, gemessen a m „Preisn i v e a u " der Güter. H a t sich etwa eine Tauschrelation zwischen den Gütern A und B so gebildet, d a ß eine Einheit des Gutes A gegen 4 Einheiten des Gutes B ausgetauscht wird, so ist der Geldpreis des Gutes A viermal so hoch wie der des Gutes B. O b diese Preisrelation ausgedrückt wird als Preis von 1,— D M , 10,— D M oder 100,— D M der Einheit des Gutes A, und entsprechend 0,25 D M , 2,50 D M oder 25,— D M der Einheit des Gutes B, ändert nichts an der Preisrelation, sondern ist abhängig vom allgemeinen Wert bzw. der K a u f k r a f t des Geldes. 2
Paulsen, Allg. Volkswirtschaftslehre IV
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H ö h e des Sozialprodukts und Beschäftigungsmenge
Für die Bestimmung des Systemgleichgewichts soll es nach dieser Lehrmeinung nur auf die Bildung der Preisrelationen ankommen, während das Preisniveau als Bestimmung des „multiplikativen Faktors" selbständig hinzukommt. „Im allgemeinen Problem der Preisbildung bleibt ein multiplikativer Faktor aller Preise unbestimmt. Die Bestimmung dieses Faktors und damit die endgültige Lösung des Preisbildungsproblems gehört der Geldtheorie an." (G. Cassel, Theoretische Sozialökonomie. 5. Aufl. Leipzig 1932, S. 137.) D e r Geldwert b z w . das Preisniveau wurde durchweg nach Gesichtspunkten erklärt, die aus der „Quantitätstheorie" entwickelt wurden, nämlich als Verhältnis der gesamten als K a u f k r a f t wirksamen Geldmenge im Verhältnis zur gesamten angebotenen Gütermenge. In der Gleichung M • V = P • T wurde eine kausale Beziehung zwischen M (Geldmenge) und P (Preisniveau) angenommen, und zwar aufgrund folgender Voraussetzungen: a) Die durchsdinittliche Umlaufsgesdiwindigkeit V der gesamten Geldmenge ist durch die Zahlungsgewohnheiten und -einrichtungen bedingt und konstant, weil es kein „Horten" im Sinne der Aufstockung (bzw. „Enthorten" durch Abbau) der Kassenhaltung gibt. b) Die Umsatzmenge T ist bestimmt durch das Produktionsvolumen, welches bei Ausnutzung der gesamten Produktionskapazität ereichbar ist, entspricht also dem Vollbeschäftigungsniveau. c) D a die Quantitätsgleichung ex post notwendig gültig, weil eine Identität ist, muß sich bei veränderten Größen von M und Konstanz der Größen V und T die Größe P proportional zu M ändern. N a c h dieser Lehrmeinung wird also das Gleichgewicht durch die Bildung der realen Tauschraten zwischen den auf den Märkten angebotenen und nadigefragten Gütern und Diensten erreicht. Diese Tauschraten werden in Geldgrößen, nämlich in Preisen, z w a r ausgedrückt, aber durch das Dazwischentreten des Geldes nicht geändert. D a s gilt namentlich für das Preisniveau als abhängig v o n der Geldmenge. Kurz: Geld ist nur ein „Schleier" über den realen
Preisbildung und Sozialprodukt
19
Vorgängen und beeinflußt regelmäßig nicht die Gleichgewichtsbedingungen. — Diese Problemstellung und Lösung wird von der neueren Theorie nicht mehr angenommen. 3. B e s t i m m u n g eines mäkroökonomischen Ungleichgewichts Es gibt keinen totalen Markt, auf dem sich das gesamte Angebot und die gesamte Nachfrage begegnen, und auf dem daher ein Ungleichgewicht unmittelbar erkennbar wäre. Gleich gewichtslose Situationen bestehen vielmehr auf den Einzelmärkten für Güter und Leistungen. Sie lösen aber Veränderungsimpulse aus, und zwar einmal im Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem betreffenden Markt, dann durch die Interdependenz der Märkte in der Form von Ausgleichsbewegungen zwischen den Märkten. Eine makroökonomische (totale) Ungleichgewichtssituation muß also dahin bestimmt werden, daß Ungleichgewichtssituationen auf einzelnen Märkten sich nicht wechselseitig aufheben, bzw. keine ausreichende Tendenz zu Verlagerungen zwischen den Märkten in Richtung auf einen Ausgleich besteht. Zur exakteren Bestimmung dieses Ungleichgewichts sei davon ausgegangen, daß ein Angebotsüberschuß an Gütern und Diensten bei gegebenen Preisen wertgleich ist einem Nachfrageüberschuß nach Geld. Daher kann ein allgemeines Ungleichgewicht als absoluter Überschuß im Angebot bzw. in der Nachfrage nach Geld ausgedrückt werden, wobei unterstellt ist, daß Geld nur zum Kauf von Gütern verwendet bzw. nur durch Verkauf von Gütern beschafft wird. Diese letzte Einschränkung, die eine veränderte H ö h e der Kassenhaltung ausschließt (nämlich Nachfrage nach Geld zum Aufbau und Angebot von Geld aus Abbau der Kassenhaltung), wird dann im folgenden als realitätsfremd aufzugeben sein. M i t S i , S2, . . . , S n seien bezeichnet die Angebots- b z w . (mit entgegengesetztem Vorzeichen) Nachfrageüberschüsse auf 2-
20
Höhe des Sozialprodukts und Besdiäftigungsmenge
den Märkten der Güter 1 bis n mit den Preisen p i , p2, pn"
.. .,
Bei ausgeglichenem Markt des Gutes i würde also Si = 0 sein (i = 1, 2,... , n). Demnach sind die Werte der Oberschüsse auf den einzelnen Märkten, die zugleich die Differenz zwischen der Menge des auf diesen Märkten angebotenen und nachgefragten Geldes ausdrücken, bezeichnet durch p i S i , P2S2, . . . , PnS n . Die Summierung dieser Werte ergibt: X = piSi + P2S2 + . . . + p n S n . X ist der absolute positive oder negative Wert des Überschusses der Nachfrage nach Gütern bzw. des Angebots von Geld auf allen Märkten. Totales Ungleichgewicht liegt daher vor, wenn X + 0. 4.
Say's
Theorem
D a s Say'sche T h e o r e m ( J e a n Baptiste Say, T r a i t é d ' E c o n o m i e Politique, 1 8 0 3 ) verneint die Möglichkeit eines Überschusses im Gesamtangebot ( „ U b e r p r o d u k t i o n " ) mit der Behauptung, daß jedem zusätzlichen Angebot auf M ä r k t e n notwendig eine entsprechende zusätzliche N a c h f r a g e gegenüberstehen müsse, weil ja der Anbieter tauschen will, also in H ö h e seines Angebots auch nachfragt (vgl. Bd. I, K a p . V , § 4, Ziff. 3). Dieser Auffassung schlössen sich ausdrücklich oder stillschweigend die meisten Klassiker an ( R i c a r d o , J a m e s Mill, McCulloch, Senior, J . St. Mill); widersprochen w u r d e ihr u. a. durch Malthus und M a r x . a) John St. Mill, Principles of Political Economy (1848). Book I I I , Sect. 2, Ch. X I V : „Ist es möglich, daß es ein Defizit der Nachfrage nach allen Gütern mangels Zahlungsmitteln geben könnte? Wer das annimmt, kann nicht erwogen haben, was denn das Etwas ist, welches Zahlungsmittel für Güter darstellt. Es sind einfach Güter. Die Zahlungsmittel einer jeden Person für die Produkte anderer Personen sind die Produkte, die sie selbst besitzt. Alle Verkäufer sind unvermeidlich und ex vi termini Käufer. Könnten wir plötzlich die Produktionskräfte eines Landes verdoppeln, so hätten wir das Güterangebot auf jedem Markt verdoppelt, aber mit demselben Schlage hätten wir die Kaufkraft verdoppelt. Jedermann würde eine doppelte Nachfrage wie ein doppeltes Angebot mitbringen, jedermann
Preisbildung und Sozialprodukt
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könnte doppelt so viel kaufen, weil er d o p p e l t so viel im Tausch anzubieten hätte . . . Es ist absurd anzunehmen, d a ß alle Dinge in ihrem Wert fallen und folglich alle Produzenten ungenügend entschädigt werden könnten." b) I m Ausdruck der Gleichung aus Ziff. 3 w ü r d e das Say'sche Theorem lauten: ^ piSi = 0; ( i = 1, 2 , . . . , n). c) F ü r das gleichgewichtige Wachstum hat Mill folgende Fassung: „Jedes Wachsen der Produktion, wenn es ohne Fehleinschätzung auf alle P r o d u k t a r t e n in der Proportion verteilt wird, die das private Interesse diktieren würde, schafft sich seine eigene Nachfrage, oder besser: bedeutet sie." (J. St. Mill, Essays in Some Unsettled Questions of Political Eeonomy. N e u druck L o n d o n 1948, S. 73.) D i e Gültigkeit dieses T h e o r e m s k ö n n t e z w a r für eine hypothetische Tauschwirtschaft o h n e Geldverwendung, d. h. mit ausschließlichem realen Tausch, gezeigt w e r d e n . Für eine Geldwirtschaft aber gilt es nur, w e n n das G e l d lediglich als Tauschmittel v e r w e n d e t w i r d . D a s k a n n (im Anschluß a n O . Lange, Price Flexibility a n d E m p l o y m e n t . B l o o m i n g t o n 1944) f o r m a l w i e f o l g t abgeleitet w e r d e n : Für alle einzelnen M ä r k t e gelten die I d e n t i t ä t e n : Wert des Güterangebots = Nachfrage nach Geld Geldangebot == Wert der Nachfrage nach Gütern D a h e r : Wert des Güterangebots + Angebot von Geld = Nachfrage nach Geld + Wert der Nachfrage nach Gütern. Wäre nun in jeder entsprediend bemessenen Periode Angebot von Geld = Nachfrage nach Geld, so ergäbe sich in der T a t das Say'sche Theorem in der F o r m : Wert des Güterangebots = Wert der Nachfrage nach Gütern. Indessen setzt die Gleichheit von Angebot und Nachfrage in bezug auf Geld voraus, d a ß Geld in jeder Periode n u r durch Verkauf von Gütern beschafft und in gleicher Menge f ü r Kauf von Gütern verausgabt wird. Gleichsinnig k a n n das Say'sche T h e o r e m d a h i n ausgedrückt w e r d e n , d a ß bei ausschließlicher V e r w e n d u n g des Geldes als Tauschmittel bei gegebener G e l d m e n g e u n d U m laufsgeschwindigkeit sich die gesamte G e l d m e n g e als gleicher W e r t der N a c h f r a g e nach Gütern insgesamt auf den
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H ö h e des Sozialprodukts und Besdiäftigungsmenge
Märkten befinden muß. Beansprucht demnach ein einzelner Markt durch Preis- und Mengenänderungen weniger Kaufkraft als bisher, so muß die hier freigesetzte Kaufkraft notwendig zusätzlich auf irgendeinem anderen Markt erscheinen, aber es kann nicht die monetäre Größe der gesamten Nachfrage vermindert werden. D a r a n w ü r d e auch im P r i n z i p eine v e r ä n d e r t e Geldmenge nichts ändern, d a das Gleichgewicht (wie in Ziff. 2 festgestellt) allein durch die Preisrelationen und ihre Veränderungen bestimmt sein soll, nicht durch das Preisniveau.
Vorausgesetzt ist weiter, daß volle Preisbeweglichkeit besteht, sowie daß ferner alle Einflüsse, die zu einem Ungleichgewicht auf Märkten tendieren, einen von Wircschaftssubjekten beachteten Einfluß auf die reale Kaufkraft der Geldmenge haben. (Vgl. Kap. I I , § 4 , Ziff. 6 u. 7.) 5. S y s t e m g l e i c h g e w i c h t und Vollbeschäftigung Wenn entsprechend dem Say'schen Theorem das Systemgleichgewicht bestimmt wäre durch das Gleichgewicht der realen Tauschrelationen, denen die Preisrelationen entsprechen, wenn weiter bei diesen Gleichgewichten auf keinen Märkten Überschüsse im Angebot und der Nachfrage vorliegen könnten, weil das die Tausch- bzw. Preisrelationen entsprechend verändern würde, wenn ferner nach der klassischen Auffassung die Geldmenge nur das Preisniveau bestimmt, nicht aber die Preisrelationen beeinflußt, so wird ein Zustand der Unterbeschäftigung von Produktionsfaktoren (gleich Überschuß im Angebot von Faktorleistungen) nicht von Dauer sein können, weil dann ausgleichende Veränderungen der Preisrelationen eintreten müßten. Aber die Voraussetzungen können nicht als gültig anerkannt werden. Zwei Gründe sind hervorzuheben: 1. Eine Veränderung der Geldmenge muß notwendig auch die Preisrelationen beeinflussen, denn diese Verände-
Preisbildung und Sozialprodukt
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rung wird unter keinen Umständen alle Märkte gleichzeitig und in gleicher Stärke so beeinflussen, daß alle Preise sich völlig proportional verändern. 2. Die gesamte Geldmenge ist nicht gleich der „wirksamen Nachfrage", da Geld nicht notwendig nur durch Verkauf von Gütern beschafft und in gleicher Höhe zum Kauf von Gütern verwendet wird, d. h. regelmäßig als Tauschmittel umläuft. Vielmehr wird Aufbau und Abbau der Kassenhaltung selbständig geplant, und die Gleichheit der vorhandenen mit der geplanten Höhe der Kassenhaltung gehört zu den Gleichgewichtsbedingungen des Gesamtsystems. (Vgl. Kap. II, § 4, Ziff. 4.) Es kann daher Angebot von Gütern bzw. Nachfrage nach Geld vorliegen, dem keine wertgleiche Nachfrage nach Gütern bzw. Angebot von Geld entspricht. Dadurch wird es möglich, daß 1. das gesamte Güterangebot die gesamte Nachfrage nach Gütern übersteigt, weil die Verkaufserlöse nicht zur Nachfrage nach Gütern werden, sondern zu erhöhter Kassenhaltung bzw. „Geldvernichtung" (Tilgung von Bankschulden) verwendet werden, mit dem Ergebnis fallender realer Größen der Produktion: „Unterbeschäftigung"; 2. die gesamte Güternachfrage das gesamte Güterangebot übersteigt, weil die Höhe der nachfragenden Geldmenge nicht durch das Güterangebot begrenzt wird (und daher diesem gleich sein muß), sondern aus Abbau der Kassenhaltung bzw. Geldschöpfung zusätzlich gespeist wird, mit dem Ergebnis steigender realer Größe der Produktion, spätestens aber nach Erschöpfung der vorhandenen Produktionskapazität bei steigendem Preisniveau („Überbeschäftigung", „echte Inflation"). Diese Bewegungen können anhalten, solange die bewirkenden Faktoren, also die Überschüsse im Angebot oder in der Nachfrage, bestehen („kumulative Prozesse"). Daher kann das Say'sche Theorem nicht als Antwort auf die
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H ö h e des Sozialprodukts und Beschäftigungsmenge
Frage nach der Höhe der Gesamtproduktion bzw. der gesamten Beschäftigung angenommen werden. Zu beachten ist, daß die theoretische Frage nach der Funktionsfähigkeit eines durch freie Preisbildung gesteuerten Systems zu unterscheiden ist von der andern Frage, ob das System tatsächlich ein ausreichendes M a ß an freier Preisbildung aufweist. Es besteht Übereinstimmung, d a ß insofern die Voraussetzungen der klassischen Theoreme nicht mehr gegeben sind: in zunehmendem M a ß e sind die Preise nicht mehr Variable, welche die Veränderung einer Angebots-Nachfrage-Situation unbeeinflußt widerspiegeln, sondern werden durch Fixierung zu „parametrisdien Konstanten", welche keine endogen bestimmten Gleichgewichtswerte zu erreichen brauchen.
§ 3. Wirksame Nachfrage und Höhe des Sozialprodukts 1.
Angebotskapazität und N a c h f r a g e Gilt das Say'sche Theorem nicht, so liegt nicht notwendig eine ausreichende Nachfrage vor, um ein der Gesamtkapazität entsprechendes Gesamtangebot absetzbar zu machen. Die Nachfrage ist nicht durch die Höhe der Produktion bestimmt bzw. immer dieser gleich, sondern folgt selbständigen Bestimmungsgründen, die damit zugleich den Grad der Ausnutzung der Produktionskapazität beeinflussen. Die in der Kreislaufbetrachtung aufgewiesenen Zusammenhänge verbieten indessen die Isolierung der Nachfrage vom Angebot, weil ja die Einkommensbildung von der Höhe des Sozialprodukts abhängt, damit auch der Teil der gesamten Nachfrage, welcher von der Höhe des Einkommens bestimmt wird. Die Analyse wird auf die bereits verwendeten Einkommensgleichungen (Bd. I, Kap. IV, § 3) zurückgreifen können. Hierbei wird zunächst eine geschlossene Wirtschaft ohne staatliche A k t i v i t ä t zugrundegelegt. Ferner w i r d vorläufig die Ausstattung der Wirtschaft mit Kapital als gegeben angenommen, was bedeutet, daß nur der Einkommen bildende Effekt der Investierungen beachtet wird, nicht aber deren Wirkung f ü r die Produktionskapazität.
Wirksame Nachfrage und Höhe des Sozialprodukts
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2. B e s t i m m u n g der B e s c h ä f t i g u n g s m e n g e Unter den getroffenen Voraussetzungen hängt der Grad der Beschäftigung der verfügbaren Produktionsmittel, im besonderen der Arbeit, von der Nachfrage der privaten Unternehmungen ab, die wieder abhängig ist von deren Ertragserwartungen. Die Unternehmungen folgen dem Erwerbsprinzip, sie werden also die Beschäftigungsmenge bieten, bei der nach ihrer Annahme ihr Gewinn maximiert wird. Da mit vergrößerter Beschäftigung die Gesamtkosten steigen, wird sie nur dann geboten, wenn die erwartete Steigerung des Gesamtertrages größer ist als die der Gesamtkosten. Wenn die Preise und die Ausstattung mit Realkapital als gegeben unterstellt sind, läßt sich in weitgehender Vereinfachung die von den Gesamtkosten und dem Gesamtertrag abhängige von den Unternehmungen gebotene Beschäftigungsmenge in Form einer „gesamten Nachfragekurve" und „gesamten Angebotskurve" darstellen. Z
Gesamterfrag
z O
BeschäftigungsB Abb. 1
^
C
menge
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H ö h e des Sozialprodukts und Beschäftigungsmenge
I n Abb. 1 ist D D die gesamte Nachfragekurve der Unternehmungen nach Faktorleistungen: bei den auf der Ordinate angegebenen erwarteten Gesamterträgen wird die auf der Abszisse angegebene Menge an Faktorleistungen von ihnen nachgefragt. D i e Kurve verringert mit zunehmender Beschäftigungsmenge ihre Steigung, weil der Anteil des Verbrauchs am wachsenden Einkommen und damit die erwartete Nachfrage nach Verbrauchsgütern geringer werden, damit auch die (abgeleitete) Nachfrage nach Investitionsgütern. Z Z ist die gesamte Angebotskurve der Unternehmungen, nämlich die Beziehung zwischen Beschäftigungsmenge und Angebotspreis des gesamten Ausstoßes. Angegeben sind also die Beschäftigungsmengen, die jeweils geboten würden, wenn der Gesamtertrag die angegebene Höhe hätte. Diese Kurve wird ihre Steigung unter dem Einfluß zunehmender Kosten bei erhöhter Produktionsmenge vergrößern. D e r Schnittpunkt M beider Kurven bestimmt die tatsächlich durchgeführte Besdiäftigung und damit Produktionsmenge, denn bei dieser Beschäftigungsmenge O A fällt der von den Unternehmungen erwartete Gesamtertrag zusammen mit dem Gesamtertrag, welcher erwartet werden muß, damit die Kosten dieser Produktion durch den Gesamtertrag gedeckt werden. Wäre z. B. statt dessen die Beschäftigungsmenge O B , so wäre der bei dieser Menge von den Unternehmungen erwartete G e samtertrag B P , während schon ein Gesamtertrag von B N ausreichend wäre, diese Beschäftigungsmenge zu rechtfertigen, weil er Kostendeckung gewährt. Daher würde die Nachfrage nach Faktorleistungen zunehmen. O b die durch den Schnittpunkt der Kurven bestimmte G e samtbeschäftigung mit „Vollbeschäftigung" zusammenfällt, ist noch völlig offen. Es könnte z. B. die Vollbeschäftigung O C sein. Sie wäre erreicht, wenn die Nachfragekurve der Unternehmungen durch D ' D ' dargestellt wäre, da dann der Schnittpunkt mit der Angebotskurve auf der H ö h e der Vollbeschäftigung liegt.
Die Nachfragehöhe gemäß dem Schnittpunkt der beiden Kurven wird als „wirksame Nachfrage" („effective demand") bezeichnet. Die Gesamtangebotskurve stellt die Kosten jeder Beschäftigungsmenge dar, damit der dieser Besdiäftigungsmenge entsprechenden Produktion. Ihr Verlauf ist im ein-
Wirksame Nachfrage und Höhe des Sozialprodukts
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zelnen abhängig von der Technik der Produktion, der Verteilung der Produktion auf die einzelnen Fertigungen und vielen anderen Voraussetzungen. Diese Beschäftigungsmengen können also geboten werden, wenn die Kosten durch die tatsächlich erwarteten Erträge gedeckt werden, d. h. durch jene Gesamtausgaben der Käufer, die den Unternehmungen als Erlös zufließen. Am Punkt der „wirksamen Nachfrage" ist das durch Produktion gebildete Einkommen (Wert der Gesamtproduktion) gleich der Höhe der gesamten Nachfrage, es liegt also ein Gleichgewicht vor. Im Gegensatz zum Say'schen Theorem wird also nicht unterstellt, daß jeweils die Produktionserträge den Produktionsauslagen entsprechen, bzw. die Produktion in jeder Höhe sich selbst die erforderliche Nachfrage schafft. — Es müssen daher jetzt die Komponenten der Gesamtnachfrage nach ihren Bestimmungsgründen näher untersucht werden.
3.
Z u s a m m e n s e t z u n g der N a c h f r a g e , Einkommensgleichungen
Die Aufgliederung erfolgt unter Verwendung der bereits früher entwickelten Einkommensgleichungen (vgl. Bd. I, Kap. I V , § 3). Es wird — unter den vereinfachenden Voraussetzungen — die beschäftigungsbestimmende Nachfrage, die zugleich die Höhe des Sozialprodukts Y ergibt, als Nachfrage nach Verbrauchsgütern C einerseits, nach Investitionsgütern I andererseits angenommen: Y = C + I. Nach einer vorläufigen Annahme soll das gesamte Einkommen Haushalten zufließen, und zwar als Entgelt für Faktorleistungen („Faktorhaushalte") und als Unternehmergewinne einschl. verteilter Gewinne korporativer Unternehmungen („Unternehmerhaushalte"). Der Teil der Einkommen, der nicht für den Kauf von Verbrauchsgütern verwendet wird, gilt definitorisch als Sparen, was zu der zweiten Einkommensgleichung führt: Y = C + S.
28
Bestimmung des Systemgleichgewichts
Die aus diesen beiden Gleichungen folgende Feststellung, daß in jeder Periode die Nettoinvestierung gleich dem Nettosparen ist, also I = S besagt zunächst nur, daß produzierte Güter, welche nicht in der gleichen Periode an Haushalte verkauft sind und daher nicht als verbraucht gelten, den Beständen zuwachsen, also reale Vermögensbildung darstellen, der notwendig ein Zuwachs an „Ansprüchen" im "Wert dieses Vermögens, d.h. Sparen, entsprechen muß. Die Gleichungen gelten für jede Einkommenshöhe und für jede Periode. Sie sagen also nichts über eine Gleichgewichtslage aus. D a diese von den Wirtschaftsplänen der Wirtschaftssubjekte abhängig ist, nämlich — in statischer Betrachtung — vorliegt, wenn die Wirtschaftssubjekte durch ihr Verhalten keine Veränderung der die Einkommensbildung bestimmenden Nachfrage nach C und I durchführen, so daß sich das Einkommen in gleicher H ö h e wie bisher bildet, muß die Gleichgewichtsanalyse durch Einführung von „Verhaltensfunktionen" durchgeführt werden, d. h. solchen, welche die H ö h e der Nachfrage nach Verbrauchsgütern, dazu auch der nach Investitionsgütern, bestimmbar machen. Die Durchführung dieser Analyse geschieht im nächsten Kapitel zunächst durch die Einführung der „Verbrauchsfunktion". (Vgl. Bd. II, Kap. II.)
Kap. II. Bestimmung des Systemgleichgewichts § 1. Modell der makroökonomischen Gleichgewichtsbestimmung 1. B i l d u n g d e s M o d e l l s Das makroökonomische Modell zur Bestimmung des Systemgleichgewichts f a ß t in seiner vereinfachten Form die gesamte wirksame Nachfrage (in einer geschlossenen Wirtschaft ohne staatliche Aktivität) in die Nachfrage der Haushalte nach Verbrauchsgütern und die Nachfrage der Unternehmungen nach Investierungen zusammen, so daß nur die Beziehungen zwischen den drei Aggregaten Ge-
Modell der makroÖkonom. Gleidigewichtsbestimmung
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samteinkommen, Verbrauch und Investierung zu untersuchen sind. Das Modell besteht aus den drei Gleichungen: C = C(Y) (1)
1= 1
(2)
Y = C + I (3). Nach Gleichung (3) ist die Höhe des Einkommens einer Periode gleich der H ö h e der Nachfrage nach Verbrauchsgütern und Investitionsgütern. Die Nachfrage nach Verbrauchsgütern ist (bei angenommener Konstanz der Preise) durch die Verbrauchsfunktion mit der H ö h e des Einkommens (in statischer Betrachtung: der gleichen Periode) verbunden, ist also als abhängige Variable der H ö h e des Einkommens behandelt (Gleichung 1). Die Nachfrage nach Investitionsgütern wird in bestimmter Größe als gegeben angenommen, d. h. jene Variablen, welche ihrerseits die H ö h e der Investitionsnachfrage bestimmen, werden zunächst nicht in das Modell einbezogen (Gleichung 2). Durch Einsetzung von (1) und (2) in (3) ergibt sich: Y = C (Y) + I (3a). und
2. I n v e s t i e r e n , Sparen G 1 eich gew ich t sein k om m e n
In diesem Modell ist deduktiv das Gleichgewichtseinkommen zu bestimmen. Nach Gleichung (3) ist: Y — C (Y) = I (3b). Der Teil des Einkommens der Periode, welcher nicht „Verbrauch" ist, wird als „Sparen" definiert: Y = C + S (4), daher auch: Y = C (Y) + S (Y) (4a), und Y — C ( Y ) = S(Y) (4b). Dies in (3b) eingesetzt, ergibt die Gleichgewichtsbedingung: S (Y) = I (5). Die von der H ö h e des gesamten Einkommens abhängige Höhe des geplanten Sparens muß also im Gleichgewicht der H ö h e der realisierten Investierungen gleich sein.
30
Bestimmung
des
Systemgleichgewichts
Der Unterschied zwischen Gleichgewicht und Gleichheit der Größen von S und I ist stets zu beachten. Aus den Gleichungen (3) und (4) folgt die Gleichheit I = S: in jeder Periode ist das realisierte Sparen dem realisierten Investieren gleich. Im verwendeten Modell ist durch (2) I in bestimmter, geplanter Höhe I realisiert. C = C ( Y ) und entsprechend S = S (Y) sind aber Verhaltensfunktionen. Daher kann S ( Y ) = I als Gleichgewichtsbedingung nur erreicht werden, wenn Y die Höhe hat, bei der das bei dieser Höhe geplante Sparen dem gegebenen Wert von I gleich ist. Nicht die absolute Höhe des Sparens ist als gegeben angenommen, wohl aber die ,Sparneigung', d. h. die nach dem Verhalten der Einkommensempfänger zu jeder Höhe des Einkommens gehörende geplante Höhe des Sparens. W e i c h t die realisierte G r ö ß e S = I v o n d e r g e p l a n t e n G r ö ß e S (Y) = I ab, so w i r d durch A u f t r e t e n u n g e p l a n t e n S p a r e n s die Gleichheit h e r b e i g e f ü h r t : Sgepl "f" Sungepl — !• W i r d ( i m G e g e n s a t z z u r M o d e l l a n n a h m e ) auch I als V a r i a b l e b e h a n d e l t , so gilt j e d e r z e i t die G l e i c h h e i t : Igepl "H lungepl =
S g e p l "H Sungepl-
D i e Gleichgewichtsbedingung aber lautet: lungepl =
Sungepl =
Igepl =
0;
Sgepl.
daher
Daß die Gleichgewichtsbestimmung für I und S als Gleichgewichtsbestimmung des Gesamteinkommens behandelt werden kann, ergibt sich aus folgendem: Um ein Einkommen von gegebener Höhe unverändert, d. h. im Gleichgewicht zu halten, müssen cet. par. für Investierungen Ausgaben in einer Höhe getätigt werden, welche der Differenz zwischen dem Einkommen und den Verbrauchsausgaben entsprechen; diese Differenz ist das Sparen als „ausfallende" Nachfrage. Entspricht das realisierte, der Investierung notwendig gleiche Sparen nicht dem geplanten, so veranlaßt das „ungeplante" Sparen die Einkommensempfänger zu einer Änderung ihres Verhaltens; es liegt daher kein Gleichgewicht vor.
Einkommensverwendung und Multiplikator
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Die grundlegende. Hypothese des Modells ist also: wenn I in bestimmter Höhe als geplant und realisiert angenommen wird, wenn ferner die Sparfunktion S (Y) gegeben ist, d. h. aufgrund der „Sparneigung" feststeht, wie hoch das geplante Sparen bei je verschiedener Höhe des Einkommens ist, dann kann das Gleichgewicht des Einkommens nicht durch isolierte Veränderung der Größe von S bewirkt werden, sondern das Einkommen muß sich verändern, damit S als geplante Größe sich ändert. Die Differenz zwischen Investieren und Sparen als Merkmal eines Ungleichgewichts und Impuls für eine Änderung der Höhe des Gesamteinkommens kann in einer anderen Form durch eine Perioden-Analyse (nach D. H. Robertson) aufgezeigt werden. Hierbei werden folgende Einkommensgleichungen zugrunde gelegt: 1. Das „verdiente" Einkommen Y, der Periode 1 steht als „verfügbares" Einkommen in der Periode 2 der Verwendung für Verbrauch und Sparen zur Verfügung: Y1 = C 2 S2; 2. Das „verdiente" Einkommen Y 2 der Periode 2 entsteht in Höhe der Verbrauchsausgaben und Investitionsausgaben dieser Periode: Y 2 = C , + I 2 . Durch Subtraktion ergibt sich: Y 2 — Y j = I 2 — S 2 . Demnach: Y 2 > Y „ wenn I 2 > S 2 ; Y 2 < Yj, wenn I 2 < S 2 ; Y 2 = Yj, wenn I 2 = S 2 .
§ 2. Die Funktionen der Einkommensverwendung und der Multiplikator 1. T h e m a Zu untersuchen ist jetzt die Veränderung des Gleichgewichtseinkommens bei veränderter Höhe der Investierungen. Werden die Veränderungsgrößen mit zJY, A I , AS bezeichnet, so kann das neue Gleichgewichtseinkommen, bewirkt durch A I , nicht durch AY = AI bestimmt sein, denn die Gleichgewichtsbedingung lautet S (Y) = I, daher z l S g e p ] = A I . Von der Form der Sparfunktion hängt es
32
Bestimmung des Systemgleichgewichts
ab, welche durch AI ausgelöste Veränderung des Einkommens erforderlich ist, damit das Sparen als geplante Größe der Größe der Investierungen gleich wird. Zur Veränderung des Einkommens durch AI kommen Veränderungen des Verbrauchs AC als des zweiten einkommensbestimmenden Faktors hinzu. U m den Unterschied zur Klassik zu bezeichnen: verändert sich die Höhe von I, so nimmt das geplante Sparen nicht dadurch den gleichen Wert von I an, daß der Verbrauch sich im gleichen Wert von I, aber entgegengesetzt verändert, daher das Gesamteinkommen unverändert bleibt und sich nur in einem geänderten Verhältnis auf C und I bzw. S verteilt.
Die Differenz zweier Gleichgewichtseinkommen ist durch einen multiplikativen Faktor mit einer Veränderung der Höhe der Investierungen verbunden: AY = kzll, wobei k als „Multiplikator", AI als „Multiplikand" fungieren. Die Größe des Multiplikators ist jetzt zu bestimmen. 2.
Verbrauchsfunktion und Sparfunktion Die statische Verbrauchsfunktion C = C (Y) (vgl. Bd. II, Kap. II, § 1) macht die Höhe der Verbrauchsausgaben abhängig von dem in der gleichen Periode erzielten Einkommen; die Form der Funktion bestimmt die Art dieser Abhängigkeit. Da die Differenz (positiv oder negativ) zwischen Einkommen und Verbrauchsausgaben als „Sparen" definiert ist, ist mit der Höhe des Verbrauchs auch die des Sparens gemäß der Sparfunktion S = S (Y) bestimmt (S = Y — C). a) Im hier verwendeten Modell wird alles Einkommen durch Haushalte bezogen, so daß das Sparen der Unternehmungen (in Form nicht verteilter Gewinne) und des Staates (Haushaltsüberschüsse) unberücksichtigt bleibt. b) Alle Faktoren, welche neben der Höhe des Einkommens die geplante Höhe des Verbrauchs und Sparens beeinflussen (wie Einkommensverteilung, Preisniveau, Höhe des Zinses, Einkommens- und Preiserwartungen, Bestände der Haushalte an liquiden und illiquiden Vermögen etc.), werden als unverändert („ceteris paribus") angenommen.
Einkommensverwendung und Multiplikator
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Die Verwendung des größten Teils der Haushaltseinkommen erfolgt routinemäßig und ist nicht Gegenstand immer wiederholter Planung. a) Zu diesem Teil gehören definitionsgemäß die Bezüge von Gütern, welche (kurzfristig) einkommensunelastisch sind (laufende Lebenshaltung). Die H ö h e des Sparens ist festgelegt, soweit es sich um Verpflichtungen aus Abzahlungsgeschäften, Versicherungsverträgen u. ä. handelt. Frei geplant wird demnach nur ein etwaiger Überschuß, namentlich aber ein Einkommenszuwachs, solange er noch nicht zur Erhöhung der routinemäßigen Ausgaben geführt hat. b) Die Funktionen sind daher auch nicht als reversibel anzusehen: ein Rückgang des Einkommens auf eine frühere H ö h e reduziert nicht notwendig den Verbrauch auf die frühere Höhe.
In der hier durchzuführenden Modellbehandlung werden folgende Annahmen für die Formen der Funktionen getroffen: dC a) Die marginale Verbrauchsquote ^j^r- ist positiv, d. h. der Verbrauch ändert sich in gleicher Richtung wie das Einkommen, aber sie ist kleiner als 1, d . h . der Verbrauch ändert sich nicht um den vollen Betrag der Einkommensveränderung. Der Rest dS dO wird durch die marginale Sparquote
1
j y " ' erschöpft.
Demnach: 0 < 1. Ebenso 0 < ^ < 1 b) die marginalen Quoten sind konstant, d. h. die Gleichungen von Verbrauch und Sparen sind linear; und der Verbrauch hat auch bei einem Einkommen von null einen positiven Wert. Die Form der Verbrauchsgleichung ist also: C = a + b Y , w o bei a den einkommensunabhängigen Teil des Verbrauchs, b die dC konstante marginale Verbrauchsquote — d a r s t e l l t . Die Form dY der Spargleichung ist daher S — Y (1 — b) — a. Wenn also Y = 0, ist C = a, S = — a. d) Die erheblichen Unterschiede der Verbrauchsquoten zwischen Arbeits- und Gewinneinkommen (z. B. in den Niederlanden mit 0,85 gegen 0,40 berechnet) können bei unveränderter Einkommensverteilung unbeachtet bleiben. 3
P a u l s e n , A l l g . V o l k s w i r t s c h a f t s l e h r e IV
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Bestimmung des Systemgleichgewichts
In der geometrischen Darstellung (Abb. 2) bestimmen die Koeffizienten b bzw. (1—b) die Neigungen der K u r v e n zur Abszisse, d. h. ihre Steigung: w e n n Y sich um eine Einheit ändert, verändert sich C um b Einheiten, S um (1—b) C,S
Einheiten. Die G r ö ß e von a b z w . — a bestimmt die Schnittpunkte der K u r v e n mit der O r d i n a t e in ihrem positiven bzw. negativen Teil. (Zur Form der Darstellung vgl. auch Bd. I I , K a p . I I , § 1.) In Abb. 2 wird das Einkommen OA ( = AH) mit S = 0 als „Basiseinkommen" bezeichnet: das Einkommen ist gleich dem Wert des Verbrauchs der Haushalte.
Einkommensverwendung und Multiplikator
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Ein Einkommen in H ö h e von OB ( = BD) mit C = BG kann nur Gleichgewichtseinkommen sein, wenn dem bei diesem Einkommen geplanten Sparen BE ( = GD) Investierung entspricht, d. h. S g e p i = I = D G . 3. D e r M u 11 i p 1 i k a t o r Der Multiplikator, bezeichnet durch k, ist der Koeffizient, mit dem eine Veränderung der H ö h e der Investierungen d l multipliziert wird, um die Veränderung des Wertes des Gleichgewichtseinkommens zu erhalten: AY = Ldl. Die Veränderung der Höhe der Investierungen kann statt auf die Höhe des Gesamteinkommens („Einko-mmensmultiplikator") auch auf die Veränderung der Gesamtbeschäftigung („Beschäftigungsmultiplikator" - ) bezogen werden, wie in der Fassung des Multiplikatorprinzips durch R. F. Kahn (The Relation of Home Investment to Unemployment. In: Economic Journal, Vol. 41, 1931).
Zur Bestimmung der Größe des Multiplikators k wird ausgegangen von der bekannten Gleichung Y = C + I. Für C ist die Form C = a + bY angenommen, was eingesetzt ergibt: Y = a + bY + I =
+ I).
Bei einer um AI veränderten Größe l + AI lautet die Einkommensgleichung Y + AY =
— 1 ' -- (a + I + AI) 1 — b
=
i ^ b < a + I> + - r = b J L Durch Subtraktion (Y + AY) — Y ergibt sich =
T ^ b
^
dC D a b die marginale Verbrauchsquote -j— und 3-
daher
36
Bestimmung des
Systemgleidigewichts
dS 1 — b die marginale Sparquote ——- ist, ist der MultidY plikator k =
bzw. = —i-, dS
j _dC dY
dY
daher audi dC
1
1
, dS
1
Der Multiplikator ist also um so größer, je größer die marginale Verbrauchsquote bzw. je kleiner die marginale Sparquote ist. Z.B.: ^
= 0,6; k = 2,5. ^
= 0,8; k = 5.
Grenzfälle sind: k = 1, wenn k = oo, wenn
. dY
= 1, daher
dY dY
= 0, daher
dY
= 1;
= 0.
Ist k > 2, so wächst die Produktion v o n um mehr, als die Investierung gestiegen ist.
Verbrauchsgütern
A u f die hier getroffene Annahme, daß die Quoten im ganzen Bereich der Einkommensänderung konstant bleiben, ist noch einmal hinzuweisen.
D a ß durch den Multiplikator das neue Gleichgewichtseinkommen bestimmt wird, bei dem die Veränderung der Höhe des geplanten Sparens der Veränderung der Investierungen entspricht, kann wie folgt gezeigt werden: AC = a + b (Y + AY) — a + bY = b J Y , AS = AY — AC = AY — \>AY = zJY (1 — b), AI = AY (1 — b), da K » Daher: AS = AI.
AY =
" i _ b
Einkommensverwendung und Multiplikator
37
Abb. 3
Die geometrische Darstellung (Abb. 3) vergleicht ein Basiseinkommen Y, (I = S = 0) mit einem Einkommen Y 2 (I =; S = 1 0 ) . Die Verbrauchsfunktion C (Y) ist linear, dC die marginale Verbrauchsquote —- hat den gleichbleibendY den Wert 0,6. Daher ist der Multiplikator 2,5, d. h. bei einer Veränderung der Investierung um 10 verändert sich das Gleichgewichtseinkommen um 25. Dasselbe kann mit Verwendung der Sparfunktion gezeigt werden (Abb. 4). Vom Basiseinkommen Y, (S = I = 0) aus erfolgt eine Investierung in H ö h e von O l . Dann ist Y 2 neues Gleichgewichtseinkommen, weil bei diesem das durch die Funktion S (Y) dargestellte geplante Sparen der Investierung gleich ist. a) Bei geringerer Höhe der marginalen Sparquote wäre die Steigung der Kurve S (Y) flacher, der Schnittpunkt mit der Investitionslinie wäre weiter rechts, d. h. das neue Gleich-
38
Bestimmung des Systemgleichgewichts
gewichtsemkommen w ä r e höher. — Ebenso v e r ä n d e r t sich ersichtlich das neue Gleichgewichtseinkommen bei geänderter H ö h e v o n AI als M u l t i p l i k a n d .
Abb. 4 b)
D e r M u l t i p l i k a t o r ergibt sich aus: A l
AY D a AI = AS, tga =
AY = Al • —• tga AS
= tga;
gilt : t g a —
6
und (bei linearer S ( Y ) - K u r v e )
D a h e r w i e oben:
dY Multiplikatoreffekte veränderter Staatseinnahmen und -ausgaben, sowie veränderter Höhe der Exporte und Importe werden später behandelt (vgl. Kap. III, § 2, Kap. IV, § 2). — Veränderte Höhe der Verbrauchsausgaben haben einen Multiplikatoreffekt, wenn es sich um den einkommensunabhängigen Teil der Verbrauchsausgaben handelt.
Einkommensverwendung und Multiplikator
39
Aus der Verbrauchsgleichung C = a + bY mit a als einkommensunabhängigen Teil ergibt sich wie in der vorstehenden Ableitung: Y
Y + AY
= T^b(a =
----1— b
^Y -
+ I)
(a +
Aa + I), und durch Subtraktion
As.
In der Darstellung Abb. 3 wäre Aa bung der K u r v e C(Y) auszudrücken.
4. A b l a u f
durch Parallelverschie-
der Multiplikatorwirkung, ungeplantes Sparen Die Multiplikatorwirkung macht den Unterschied zweier Gleichgewichtseinkommen Y2 und Y2 (AY) größer als die Differenz zwischen Ij und I 2 (AI), es sei denn, daß im
Abb. 5
40
Bestimmung des Systemgleichgewichts
G r e n z f a l l einer m a r g i n a l e n V e r b r a u c h s q u o t e v o n 0 u n d d a h e r m a r g i n a l e n S p a r q u o t e v o n 1 die g e p l a n t e G r ö ß e zIS j e d e r z e i t der E i n K o m m e n s v e r ä n d e r u n g gleich ist. Sonst aber f o l g t d e m „ p r i m ä r e n " E i n k o m m e n s z u w a c h s durch ¿11 ein „ s e k u n d ä r e r " , „ t e r t i ä r e r " etc. durch die m i t h ö h e r e m E i n k o m m e n w a c h s e n d e n V e r b r a u c h s a u s g a b e n , die zugleich einen A b b a u der „ u n g e p l a n t e n " E r s p a r n i s s e darstellen, bis bei d e m n e u e n G l e i c h g e w i c h t s e i n k o m m e n die zu diesem Einkommen gehörenden Plangrößen von Verbrauch und S p a r e n erreicht sind. A b b . 5 macht dies anschaulich. I n Y , w i r d Gleichgewicht bei I = S = ; 0 a n g e n o m m e n ( „ B a s i s e i n k o m m e n " ) . D e r senkrechte A b s t a n d zwischen d e r „ F ü h r u n g s l i n i e " O F u n d d e r V e r b r a u c h s f u n k t i o n C (Y) bezeichnet das z u jeder E i n k o m m e n s h ö h e gehörige g e p l a n t e S p a r e n . D u r c h E r h ö h u n g des N i v e a u s d e r I n v e s t i e r u n g e n v o n 0 a u f 2 0 (AI = 20) ergibt sich die K u r v e d e r g e s a m t e n N a c h f r a g e C + I u n d das G l e i c h g e w i c h t s e i n k o m m e n Y 2 = O E = E G , bei d e m das g e p l a n t e S p a r e n E ' G e b e n f a l l s v o n 0 auf 2 0 (AS = 20) gestiegen ist. Alle Einkommenshöhen zwischen Yi und Y2 weisen zwar „Gleichheit" von I und S auf, aber das Sparen erreicht nur durch Auftreten ungeplanten Sparens jeweils die Höhe der durchgeführten Investierungen. ( H G |[ B'E'). Da der primäre Einkommenszuwachs durch zusätzliche Investierungen herbeigeführt wird, bleiben die Verbrauchsausgaben zunächst bei dem Einkommen OB unverändert (BB' = AA'), die Höhe des Sparens ist also H B ( = OB) — BB' = HB', wobei aber DB' ungeplantes Sparen darstellt, welches durch zusätzliche Verbrauchsausgaben entlang der Linie B'E' abgebaut wird. Der schraffierte Sektor A'B'E' stellt also das Ausmaß ungeplanten Sparens dar. Analog ließe sich das Auftreten „ungeplanten Entsparens" bei einem Fallen des Gleichgewichtseinkommens von Y 2 nach Yi durch Rückgang der Investierungen um 20 einzeichnen. D i e f o l g e n d e T a b e l l e zeigt durch Z e r l e g u n g des V o r gangs in „ R u n d e n " , w i e sich die Z u w a c h s g r ö ß e n v o n Y , C u n d S d e n n e u e n Gleichgewichtswerten in Y 2 n ä h e r n . In jeder Runde ist ÄX gleich der Summe von A\ und AC, ferner ist AI = /dS ge pl + ¿ S ungepl- Nach der angenommenen marginalen Verbrauchs- und Sparquote von je 0,5 wird A Y in
E i n k o m m e n s v e r w e n d u n g und M u l t i p l i k a t o r
41
der jeweils nädisten R u n d e auf AC und / I S je zur H ä l f t e a u f geteilt. D i e in der R u n d e verbleibende Differenz von AY — (AC + A Sgepl) = A Sungepl.
Tabelle AI Ausgangsgleichgewicht Y i Runde 1 » 2 „ 3 „ 4 »
AY
0 20 20 20 20
0 0 10 15 17,5
0 20 30 35 37,5
0 0 10 15 17,5
20
20
40
20
¿ISgepl A S u n gepl 0 20 10 5 2,5
•
Endgleichgewicht Y2
5.
AC
0
„ Z w a n g s s p a r e n " und Gewinnbildung Wenn die Investierung höher ist als das Sparen der Faktorhaushalte aus dem Einkommen der gleichen Periode, dann muß die Nachfrage der Haushalte nach Verbrauchsgütern größer sein als das in der Produktion von Verbrauchsgütern gebildete Einkommen der Faktorhaushalte; ein Teil des bei der Produktion von Investitionsgütern entstandenen Einkommens wird „zusätzlich" für Nachfrage nach Verbrauchsgütern verwendet und in dieser Höhe wird von den Haushalten „zu wenig" gespart. Um diesen Teil ist daher der Verkaufswert der Verbrauchsgüter höher als ihr (dem durch ihre Produktion gebildeten Faktoreinkommen entsprechenden) Kostenwert, d. h. in dieser Höhe entstehen Gewinne als Differenz zwischen Kosten- und Verkaufswert. Diese stellen den Teil des dem Investieren gleichen Gesamtsparens dar, den die Faktorhaushalte nicht durch ihr Sparen aufgebracht haben; es ist „Sparen" der Unternehmungen bzw. Unternehmerhaushalte. (Vgl. Bd. III, K a p . VI, § 2, Ziff. 3.)
42
Bestimmung des
Systemgleichgewichts
Für diese Erscheinung ist die Bezeichnung „Zwangssparen" üblich geworden, weil das dem Investieren notwendig gleiche Sparen, sofern es nicht „freiwillig" durch die Haushalte erfolgt, in Form der Gewinnbildung „erzwungen", d. h. in den Sektor der Unternehmungen verlagert wird. Trotz der erhöhten Ausgaben erhalten die Haushalte real nicht mehr an Verbrauchsgütern, als die (nach Abzug der Investitionsgüterproduktion) bereitgestellte Verbrauchsgüterproduktion; ihre Mehrausgaben sind demnach Unternehmungsgewinne. a) Bei gegebener G r ö ß e der Investierungen entscheidet also die Höhe des Sparens der Faktorhaushalte, ob sich die den Investierungen entsprechende Vermögensbildung in Haushalten o d e r in Unternehmungen bzw. Unternehmerhaushalten v o l l zieht; denn jedenfalls k o m m t es z u r Bildung der der Investierungen entsprechenden H ö h e der Ersparnisse. b) D i e Summe der Unternehmereinkommen ist gleich der D i f f e r e n z zwischen der Nettoinvestierung und dem Sparen der Nicht-Unternehmer ( v e r m e h r t um den Verbrauch der U n ternehmerhaushalte). (Vgl. Bd. III, K a p . V I I , § 2, Ziff. 5.)
Die Bildung solcher Gewinne wird die Unternehmungen ceteris paribus veranlassen, die Produktion auszudehnen; erst bei ihrem Wegfall ist Systemgleichgewicht erreicht. Das ist ersichtlich gleichbedeutend mit der Aussage, daß im Gleichgewicht die Plangrößen von Investieren und Sparen übereinstimmen; dann werden Verbrauchsgüter mit dem gleichen Anteil des Gesamteinkommens nachgefragt, wie er bei der Verbrauchsgüterproduktion entstanden ist, und „Gewinne" entstehen nur in dem normalen Umfang einer ausreichenden Entschädigung der Unternehmerleistung, die in den kalkulierten Kosten der Produktion berücksichtigt ist. Ist umgekehrt die Investierung der Periode kleiner als das Sparen der Faktorhaushalte, so entstehen bei den U n t e r n e h mungen Verluste, die als „Entsparen" den Sparüberschuß der Faktorhaushalte ausgleichen und die Tendenz zur Verringerung der P r o d u k t i o n und des Gesamteinkommens auslösen.
Erweiterung des Modells der Gleichgewichtsbestimmung
43
§ 3. Erweiterung des Modells der Gleichgewiditsbestimmung 1. B e d e u t u n g u n d Behandlung der Investierungen D a die Verbrauchsfunktion, die Nachfrage nach Verbrauchsgütern als abhängige Variable der H ö h e des Einkommens behandelt, ist nicht diese, sondern die nach Investitionsgütern der operative Faktor f ü r die Einkommensbestimmung von der Nachfrageseite her. Obwohl der Anteil der Investierungen an der Gesamtproduktion nicht groß ist, werden Schwankungen in der H ö h e der I n vestierungen durch den Multiplikatoreffekt überproportional auf die H ö h e des Gesamteinkommens übertragen.
Bei dieser Bedeutung der Investierungen ist es erforderlich, die Bestimmung ihrer H ö h e als Variable in das Modell hineinzunehmen. Dazu sind die Größen zu bestimmen, von denen die Investition abhängig ist. Deren Erfassung ist schwierig, weil zwei Gruppen von Komponenten für die Investitionsentscheidungen wirksam sind: 1. Objektive Gegebenheiten, wie Verfügbarkeit von Geldkapital, von Faktorleistungen, Kosten der Investitionsgüter etc., 2. subjektive Entscheidungen, abhängig von Erwartungsgrößen, Risikobereitschaft, allgemeinem „Wirtschaftsklima" etc. So können (z. B. in Zeiten der Depression) die objektiven Voraussetzungen vorliegen, aber die subjektive Bereitschaft kann fehlen und (in Zeiten der Hochkonjunktur) umgekehrt. In der Analyse wird vor allem die H ö h e des Marktzinses als objektiver Faktor berücksichtigt, während die subjektiven Bedingungen ihren Niederschlag finden in dem „erwarteten" Grenzertrag der Investierungen, wobei die Faktoren dieser Erwartungsbildung sowie der relative Einfluß der objektiven und subjektiven Bedingungen auf die Investitionsentscheidungen wissenschaftlich weiter zu klären bleiben. (Vgl. Bd. I I I , Kap. IV.)
44
Bestimmung des Systemgleichgewidits
2. des
Einbeziehung monetären Zinses
Allgemein sind die Investierungen durch die Investitionsfunktion I — I (r, i) bestimmt, wobei r der erwartete Grenzertrag der Investierungen ist, i der monetäre Zins (vgl. Bd. I I I , Kap. IV, § 3, Ziff. 4). D a die subjektiven Faktoren, welche Einfluß auf den erwarteten Grenzertrag r haben, unberücksichtigt bleiben sollen, wird die (mit zunehmender H ö h e der Investierungen fallende) Kurve der erwarteten Grenzerträge als gegeben angenommen. So wird nur die Abhängigkeit der H ö h e der Investierungen vom monetären Zins [I = I ( i ) ] behandelt, zumal diese bei manchen der Theoreme über den Ausgleich von Investieren und Sparen (vgl. § 4) bedeutsam ist. Auch andere objektive Faktoren zur Bestimmung der Investitionshöhe bleiben zunächst unberücksichtigt; die wichtige Abhängigkeit gemäß dem Akzelerationsprinzip wird später behandelt.
Unverändert bleiben die sonstigen Annahmen und Vereinfachungen des Modells einer geschlossenen Wirtschaft ohne staatliche Aktivität und mit gegebener Ausstattung an Produktionsmitteln. a) Die letzgenannte Annahme bedeutet vor allem, daß in dieser Betrachtung nur der „Einkommenseffekt" (Multiplikatoreffekt) der Investierungen berücksichtigt wird, nicht der „Kapazitätseffekt", d. h. die durch Investierungen veränderte Höhe des Produktionsfaktors Realkapital. b) Einflüsse etwaiger Änderungen des Preisniveaus bzw. des Geldwertes müssen vor allem berücksichtigt werden, wenn das Gleichgewicht des Gesamteinkommens über dem Vollbesdiäftigungsniveau liegt (inflatorische Preiserhöhungen), möglicherweise auch, wenn die Beschäftigung sinkt. Auch diese Fragen werden an anderer Stelle aufgenommen werden.
3. B e s t i m m u n g d e s Gleichgewichts Die vorher (Bd. III, Kap. IV) dargestellte Bildung des monetären Zinses beruht darauf, daß eine gegebene Geld-
Erweiterung des Modells der Gleichgewichtsbestimmung
45
menge gleich der Summe aller Kassenhaltungen ist, daß dies aber nicht notwendig Ubereinstimmung der geplanten mit der tatsächlichen Kassenhaltung als Gleichgewichtsbedingung erfüllt. Wenn die Wirtschaftssubjekte die von ihnen geplante H ö h e der Kassenhaltung zu realisieren suchen, so beeinflußt das die Güterpreise und den Zinssatz; — dieser Einfluß wird im nächsten Paragraphen in der Fassung des „Pigou-EfFekts" und „Keynes-Effekts" eingehender dargestellt. Die geplante und im Gleichgewicht auch realisierte H ö h e der gesamten Kassenhaltung ist durch den Bedarf an „Transaktionsmitteln" einmal abhängig von der H ö h e des Gesamteinkommens. Ist diese gegeben, so ergibt sich als Differenz zwischen der gesamten und der für den Transaktionsbedarf benötigten Geldmenge jene Geldmenge, die zur Befriedigung des „Spekulationsmotivs" durch Halten passiven Geldes zur Verfügung steht. Der monetäre Zins verändert sich so, daß diese Restgröße mit der geplanten Höhe der spekulativen Kassenhaltung, damit auch die gesamte Geldmenge mit der gesamten geplanten Kassenhaltung übereinstimmt. Dieser monetäre Zinssatz beeinflußt wieder über die Zinselastizität der Investierungen deren H ö h e und so die H ö h e des Gesamteinkommens, damit auch den Bedarf an Transaktionskasse auf Grund des U m satzmotivs. Damit ist die auf den Zins bezügliche Gleichgewichtsbedingung für die H ö h e des Gesamteinkommens umrissen: Gleichgewicht des Einkommens besteht, wenn die Höhe der bei dem gegebenen Zinssatz geplanten Investierungen dem bei dieser Einkommenshöhe geplanten Sparen entspricht, wobei der Zinssatz jener sein muß, der (bei gegebener „Liquiditätsneigung") die gegebene Geldmenge gleich der geplanten macht. „Eine Gleichgewichtsbedingung ist erfüllt, w e n n die geplante H ö h e der Kassenhaltungen der gegebenen Geldmenge gleich ist, w e n n der Grenzertrag des Kapitals gleich dem Zinssatz ist, und schließlich, w e n n das Volumen der Investierungen gleich
46
Bestimmung des Systemgleichgewichts
dem normalen oder geplanten Sparvolumen ist. U n d diese Faktoren sind untereinander verbunden. Wenn etwa der Grenzertrag des Kapitals hoch genug ist, um ein Investitionsvolumen hervorzurufen, welches ausreicht, die normalen Ersparnisse auszugleichen, wie sie durch die Spargewohnheiten der Gesellschaft bestimmt sind (d. h. I = S im Gleichgewichtssinne), dann wird sich zeigen, d a ß die Geldmenge sich als gerade ausreichend erweisen wird, um den Wunsch des Publikums nach Kassenhaltung zu befriedigen." (A. H . Hansen, Monetary Theory and Fiscal Policy. N e w York 1940, S. 71 f.) — Es wird nochmals IS
betont, d a ß hierbei die Kurven des Grenzertrags des Kapitals und der Liquiditätsneigung als gegeben angenommen sind.
Diese Zusammenhänge (die auch schon in Bd. III, Kap. VI, § 3, Ziff. 4 behandelt wurden) werden übersichtlich
Theoreme der Bildung des Systemgleichgewichts
47
gemacht durch eine v o n d e m schwedischen N a t i o n a l ö k o n o men T . Palander entwickelte geometrische D a r s t e l l u n g (Abb. 6). Die drei Koordinatensysteme I, I I und I I I sind in der d a r gestellten Weise aneinander gelegt. — Die Systeme I und I I stellen die zinselastische K u r v e der Investierungen und die einkommenselastische K u r v e der geplanten Ersparnisse dar. Y im System II gibt jenes Einkommen an, bei dem das geplante Sparen die H ö h e hat, die der H ö h e der Investierungen, welche im System I in ihrer Zinsabhängigkeit dargestellt ist, entspricht. i 0 ist demnach insoweit ein Gleichgewichtszins. Indessen muß dieser Zinssatz auch jene H ö h e haben, welche die gegebene Geldmenge gleich der von den Wirtschaftssubjekten aus dem Umsatz- und Spekulationsmotiv geplanten H ö h e macht. Dieser Zinssatz wird im System I I I dargestellt: ist die Geldmenge gegeben, so wird bei steigendem Einkommen das Geld zunehmend ,knapper' und der Zins steigt immer stärker. iQ im System I muß also gleich i 0 im System I I I sein, damit Gesamtgleichgewicht besteht.
§ 4. Theoreme der Bildung des Systemgleichgewichts 1. D e r von
Ausgleich
Investieren
und
Sparen
D i e klassischen w i e die neueren B e s t i m m u n g e n des Systemgleichgewichts legen einheitlich d e m Gleichgewicht v o n Investieren u n d Sparen innerhalb des Gesamtsystems besondere Bedeutung bei. Sie unterscheiden sich in bezug auf die das Gleichgewicht b e w i r k e n d e n Faktoren: für die Klassik sind es Preisänderungen, namentlich solche des Zinses, für eine neuere, v o n K e y n e s beeinflußte T h e o r i e ist es, w i e vorstehend gezeigt w u r d e , d i e V e r ä n d e r u n g der H ö h e des G e s a m t e i n k o m m e n s . „Das N e u e in meiner Behandlung von Sparen und Investieren liegt nicht in der Behauptung ihrer notwendigen Gleichheit, sondern in der Annahme, d a ß nicht der Zinssatz, sondern das Einkommensniveau (in Verbindung mit gewissen anderen Faktoren) die Gleichheit herbeiführt." (J. M. Keynes, in: Eco-
48
Bestimmung des
Systemgleichgewichts
nomic J o u r n a l , V o l . 47, 1 9 3 7 , S. 249.) — „Die traditionelle A n a l y s e hat beachtet, d a ß Sparen v o m Investieren abhängig ist, aber sie hat übersehen, d a ß das Einkommen v o m Investieren abhängt, und z w a r dergestalt, d a ß bei einer Ä n d e r u n g der Investierungen das Einkommen sich genau in dem G r a d e v e r ä n d e r n muß, der nötig ist, die Veränderungen im Sparen gleich den Veränderungen im Investieren zu machen." (J. M . K e v n e s , The General T h e o r y . . . , S. 184.)
Was das Verhältnis von Sparen und Investieren zum kritischen Punkt innerhalb des Gesamtsystems macht, ist der Umstand, daß es sich zwar um den einheitlichen Prozeß der Vermögensbildung durch Produktion handelt (so daß auch I und S immer gleich sind), daß sich aber dieser Prozeß auf die beiden Sektoren Unternehmungen und Haushalte und auf die beiden Vorgänge Investieren (im Sinne der Durchführung realer Produktion) und Sparen (im Sinne der NichtVerwendung von Einkommen zur Nachfrage nach Verbrauchsgütern) aufteilt. Sind somit die Planungen und Entscheidungen über das Ausmaß durchzuführender Investierungen und durchzuführenden Sparens getrennt, ist daher zu fragen, wie es zu einer Übereinstimmung im Sinne eines Gleichgewichts kommen kann. In einer V o l k s w i r t s c h a f t ohne Nettoinvestieren und Sparen w ü r d e definitionsgemäß das gesamte in d e r P r o d u k t i o n erzielte Einkommen zur Nachfrage nach Verbrauchsgütern v e r w e n d e t , also zu neuer Einkommensbildung in gleicher H ö h e führen. Das besondere Gleichgewichtsproblem t r i t t bei Vermögensbildung auf durch die v o n e i n a n d e r unabhängigen Investitionsplanungen der Unternehmungen und Sparplanungen der Haushalte.
2. D e r A u s g l e i c h ü b e r d e n Z i n s nach der klassischen Theorie Es wurde gezeigt, daß bei einem Ausgleich über Einkommensänderungen das Systemgleichgewicht nicht notwendig mit dem Vollbeschäftigungsniveau zusammenfällt, womit die Geltung des Say'schen Theorems bestritten ist. Dem werden im folgenden einige Theoreme gegenübergestellt, welche eine ausreichend wirksame Tendenz der Preisbildung und namentlich der Zinsbildung unterstellen, das System zum Gleichgewicht bei Vollbeschäftigung tendieren
Theoreme der Bildung des Systemgleichgewichts
49
zu lassen, wodurch sich also die H ö h e der gesamten Nachfrage der Angebotsmenge, die durch die gegebene Produktionskapazität bestimmt ist, anpaßt. Für den von der Klassik angenommenen Ausgleich von Investieren und Sparen durch die Zinsbildung ist, wie in Kap. I schon dargestellt, entscheidend, daß dem Geld nur passive Bedeutung beigelegt wurde, daher auch der Geldzins keine anhaltende Störung des realen Ausgleichs von Sparen und Investieren verursachen könne. Dem liegen folgende Erwägungen zugrunde: In H ö h e ihres Sparens enthalten sich die Haushalte der Nachfrage nach Verbrauchsgütern; diese Güter, bzw. die zu deren Erzeugung nicht beanspruchten Produktionsmittel, stehen damit der Versorgung derjenigen Produktionsfaktoren zur Verfügung, welche nicht Verbrauchs-, sondern Investitionsgüter erstellen. Immer gibt es Möglichkeiten, mit gegenwärtigen Faktorleistungen „mehrergiebige Produktionsumwege" einzuschlagen, d. h. „Zukunftsgüter" zu produzieren, die als Überschuß des Produktionswertes über die aufzubringenden Kosten einen „realen Zins" (Kapitalertrag) erbringen. Dieser mögliche Ertrag bestimmt den U m f a n g der Nachfrage der Unternehmungen nach Krediten, von denen als Verfügung über gegenwärtige K a u f k r a f t die Möglichkeit der „zeitbeanspruchenden" Produktion und Verwendung von Kapitalgütern abhängt. Das Angebot an solchen Krediten stammt aus erspartem Einkommen, bemißt also den Umfang, in welchem Faktoren nicht für die Befriedigung gegenwärtigen Verbrauchs beansprucht werden. Das Angebot an Sparen wird mit höherem Zins cet. par. höher sein, weil das eine größere Entschädigung für gegenwärtigen Verbrauchsverzicht bedeutet, während die Nachfrage nach Geldkapital mit tieferem Zins wächst, da dies die Durchführung von Investierungen mit tieferem Ertrag ermöglicht. Daher gibt es einen Schnittpunkt der Angebots- und Nachfragekurve, welcher den Gleichgewichtszins bestimmt: jenen, bei dem das gesamte zu diesem Zins vorliegende Angebot von Ersparnissen mit der gesamten zu diesem Zins vorliegenden 4
P a u l s e n , A l l g . V o l k s w i r t s c h a f t s l e h r e IV
50
Bestimmung des Systemgleichgewichts
Nachfrage nach Krediten zur Durchführung von Investitionsvorhaben übereinstimmt. Dieser Zins ist zwar monetär ausgedrückter Zins, aber im Grunde identisch mit der Rate des mit dieser Investitionsmenge marginal zu realisierenden realen Ertrages und dem realen Mehr an künftigen Gütern, das der marginale Sparer für den Verzicht auf gegenwärtigen Güterverbrauch beansprucht. Die Überführung gesparten Einkommens in Investierungen erfolgt nach dieser Lehrmeinung ohne Beeinflussung der H ö h e der Gesamtproduktion, da die Spar- und Investitionsentschlüsse nur die Aufteilung der Produktion in Gegenwarts- und Zukunftsgüter bestimmen. Auch wird das allgemeine Preisniveau nicht verändert, im besonderen bedarf es keines Fallens der Löhne, um die Umsetzung der Arbeiter zwischen den Sektoren der Verbrauchs- und Investitionsgüterproduktion zu vollziehen, da ja die Gesamtnachfrage nach Arbeit nicht fällt, und die Zinsveränderung als Veränderung der Produktionskosten der Investitionsgüter ausreichend ist. D e r zur A u f n a h m e zusätzlichen Angebots von Ersparnissen erforderliche Zinsfall w i r d als gering angesehen, selbst wenn nicht durch technische Neuerungen, Bevölkerungsvermehrung etc. ohnehin ein Zusatzbedarf an Kapitalgütern besteht, welcher die N a c h f r a g e k u r v e hebt.
Diese in ihren allgemeinsten Zügen dargestellte Lehrmeinung, die im einzelnen viele Abweichungen, Weiterentwicklungen und Sonderformen aufweist, unterstellt, daß 1. das Geld nur als Tauschmittel verwendet, also weder gehortet noch enthortet wird, 2. als Kreditquelle nur die Ersparnisse aus Einkommen zur Verfügung stehen, 3. diese das Ausmaß der f ü r Investierungen verfügbaren Faktoren unverfälscht widerspiegeln, 4. Sparen und Investieren ausreichend zinselastisch sind, um den Zins als Ausgleichsfaktor wirkam zu machen.
Theoreme der Bildung des Systemgleichgewichts
51
3. N a t ü r l i c h e r Z i n s , Marktzins und der W i ckse11' sche P r o z e ß Eine wesentliche, namentlich für die Konjunkturtheorie bedeutsame Weiterentwicklung vom klassischen Ansatz aus geschah durch Knut Wicksell (Geldzins und Güterpreise. Jena 1898). Der „natürliche Zinssatz", von ihm verstanden als jener, der im klassischen Sinne das Angebot von Eroarnissen mit der Nachfrage nach "Krediten für Investitionszwecke ausgleicht, kann vom Marktzins abweichen, weil die Banken nicht einfach die ihnen anvertrauten Ersparnisse als Kredit weiterreichen, sondern durch Kreditschöpfung und -Vernichtung den U m f a n g des Kreditangebots zu variieren vermögen. Das löst nach Wicksell einen „kumulativen Prozeß" („Wicksell'scher Prozeß") in Aufwärts- oder Abwärtsbewegung aus, der anhält, bis der Unterschied zwischen natürlichem und Marktzins beseitigt ist. Auf dem Boden der Klassik bleibt Wicksell durch die Annahme, daß dieser Prozeß nur das Preisniveau bzw. den Geldwert betrifft, während das Beschäftigungsniveau — abgesehen von Anpassungsverzögerungen — durch das Vollbeschäftigungstheorem bestimmt ist. Wollen die Banken zusätzliche Kredite über die Ersparnisse hinaus unterbringen, so müssen sie den Marktzins senken. Da nun der Zinssatz f ü r die Rentabilität der Investierungen mitbestimmend ist, werden zusätzliche Investierungen lohnend und von den Unternehmungen eingeleitet, ohne daß — im Gegensatz zu Krediten aus erspartem Einkommen — auch reale Produktionsfaktoren in entsprechendem U m f a n g freigestellt sind. Vielmehr halten die Verbrauchsgüterproduzenten ihre Faktoren fest, da sie ja keine Abnahme, sondern sogar durch Lohnerhöhungen in den Investitionsgüterindustrien eine Zunahme der Nachfrage erleben. Im Wettbewerb um die zu knappen Faktoren steigen deren Preise, und zwar fortgesetzt, weil die auf Grund der erhöhten Einkommen wachsende Nachfrage eine fortgesetzte Abwälzung auf erhöhte Güterpreise ermöglicht. Diese Bewegung hält an, solange der Geldzins unter dem natürlichen Satz liegt, und Investif
52
Bestimmung des Systemgleichgewidits
tionen einen höheren Ertrag als den Zins verspredien. Sie endet, weil die Banken im Prozeß der fortgesetzten Geldschöpfung durch den wachsenden Bedarf an Bargeld — gedacht ist an Goldgeld bzw. goldgedeckte Noten — ihre Reserven verlieren, daher zur Abwehr den Zins heraufsetzen müssen. Dann nimmt die Geldnachfrage ein Ausmaß an, welches mit dem echten Sparen übereinstimmt, der kumulative Prozeß geht bei höherem Preisniveau zu Ende. — Würden die Banken zwecks Anreicherung ihrer Reserven den Geldzins über dem natürlichen Satz halten, so verläuft ein entsprechender Prozeß in entgegengesetzter Richtung in Form ständigen Preisfalles, bis die Banken wegen der fortgesetzten Aufstockung ihrer Reserven den Zinssatz senken. — Die Einzelheiten des von Wickseil sorgfältig analysierten Vorgangs bleiben hier unbehandelt. Bei Wicksell hat also der „natürliche" bzw. „reale" Zins f ü r das System die Leitbedeutung, er ist entscheidend und bestimmt das Systemgleichgewicht. Der monetäre Zinssatz kann zwar von ihm abweichen, aber nicht auf die Dauer, und er kann die Gleichgewichtslage des Systems in realen Größen nicht verändern. und
4. K a u f k r a f t Planung der
des Geldes K a s s e n h a 11 u n g
Im WickselFschen Prozeß wird unterstellt, daß der Bedarf an Geld mit dem Bedarf an Tauschmitteln gleichzusetzen ist. Neuere Ausgleichstheoreme suchen zu zeigen, daß auch die Planung derjenigen Kassenhaltung, welche die Verwendung des Geldes als Mittel zur Vermögenshaltung berücksichtigt, mit dem Ausgleichstheorem, d. h. der angenommenen Tendenz zum Gleichgewicht mit Vollbeschäftigung, zu vereinbaren sei. (Vgl. zur Planung der Kassenhaltung: Bd. I I I , Kap. V, § 2.) Ist M die gesamte Geldmenge, so kann diese mit dem Gesamtumsatz einer Periode, ausgedrückt durch -Spiqi (i = 1, 2 , . . . , n), verbunden werden durch die Gleichung: M = k2piqi, bzw. k =
¿'Piq;
(sog. „Marshall'sches k"). Ist
Theoreme der Bildung des Systemgleichgewichts
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M gegeben, so verändert sich k entgegengesetzt zur H ö h e des Gesamtumsatzes, wird also größer, wenn der Gesamtumsatz kleiner wird. Das heißt: bei kleinerem Umsatz wert und gleicher Geldmenge muß die Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes geringer, die durchschnittliche Kassenhaltung bezogen auf den Umsatzwert größer sein. Das ist zunächst nur der Ausdruck der notwendigen Gleichheit der Summe aller Kassenhaltungen mit der gegebenen Geldmenge. Es wird aber die Höhe der Kassenhaltung von den Wirtschaftssubjekten selbständig geplant, und es wird unternommen, durch Auf- oder Abbau der Kassenhaltung die geplante H ö h e zu realisieren. N u n kann aber bei gegebener Geldmenge der Betrag der Einheiten an Zahlungsmitteln in einer Kasse nur in dem Maße erhöht, wie andere Kassen verringert werden, und umgekehrt. Gleichen sich diese individuellen Planungen im Saldo nicht aus, so führt der Überschuß des Angebots von bzw. der Nachfrage nach Geld zur Kassenhaltung zu überschüssiger Nachfrage nach bzw. überschüssigem Angebot von Gütern, wodurch die Güterpreise steigen bzw. fallen. Demnach: allgemeine Tendenz zum Aufbau der Kassenhaltung führt zum Fallen des Preisniveaus bzw. steigendem Geldwert, allgemeine Tendenz zum Abbau der Kassenhaltung zum Steigen des Preisniveaus bzw. fallendem Geldwert. Ohne daß sich die Geldmenge zu ändern braucht, verändert sich also die K a u f k r a f t , d. h. der „reale W e r t " der gegebenen Geldmenge unter dem Einfluß der geplanten H ö h e der Kassenhaltungen. N u n wird unterstellt, daß die Wirtschaftssubjekte keiner unbegrenzten „Geldillusion" unterliegen, d. h. daß sich ihre Planung der H ö h e ihrer Kassenhaltung nicht orientiert an einer starren Geldmenge, sondern auf die K a u f k r a f t einer bestimmten Geldmenge bezogen ist. Der Ausdruck Geldillusion wurde von Irving Fisher (The Money Illusion. London 1928) geprägt als „fehlendes Begreifen, daß der Dollar oder irgendeine andere Geldeinheit im Werte zunimmt oder schrumpft."
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Ändert sich also der Geldwert, so verändert sich die Höhe der geplanten Kassenhaltung gemessen an der Zahl der gehaltenen Geldeinheiten. Hierbei hat die erwartete Entwicklung des Geldwertes Bedeutung: es wird jeweils als Vermögenshaltung dasjenige gewählt werden, dessen Werterhöhung erwartet wird, so daß bei erwarteter Erhöhung des Geldwertes Güter verkauft, bei erwarteter Preiserhöhung, also Geldwertsenkung, Güter gegen Geld gekauft werden. Ist die Erwartung allgemein und gleichsinnig, so wird durch das entsprechende Verhalten die Realisierung der gehegten Erwartung gefördert, wobei diejenigen Wirtschaftssubjekte benachteiligt sind, welche am längsten an der Geldillusion festhalten. Dieser Umstand trägt wesentlich zur Entwicklung kumulativer Prozesse bei. Indessen kann die Bewegung nicht unbegrenzt in einer Richtung verlaufen, es kann der Geldwert weder unendlich groß noch unendlich klein werden. Hieran knüpfen die Ausgleichstheoreme an.
5. P i g o u - E f f e k t u n d K e y n e s - E f f e k t Wenn Preise und Löhne mit ausreichender Beweglichkeit auf unzureichende Nachfrage reagieren, d. h. fallen, so erhöht sich der reale Wert einer gegebenen Kassenhaltung. Ist die geplante nun orientiert am realen Wert des Geldes, so wird ein Teil der Kassenhaltung „überschüssig" und wird abgebaut werden: entweder durch zusätzliche Nachfrage nach Gütern („Pigou-Effekt") oder durch zusätzliche Nachfrage nach Wertpapieren und Bankguthaben („Keynes-EfFekt"). Somit tritt eine der fallenden Nachfrage entgegengesetzte Tendenz auf, welche die rückläufige Bewegung der Preise zum Stoppen und zur Umkehr bringt; in strenger Modellbetrachtung: bis das System Vollbeschäftigung aufweist. H i e r f ü r ist allerdings Voraussetzung, daß das Preisniveau zum Fallen tendiert, solange überhaupt überschüssiges Angebot an Arbeitsleistungen oder Gütern vorliegt (in der Fassung gemäß Kap. I, § 2, Ziff. 3: solange X + 0).
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Der „Pigou-Effekt" („real-balance efiect") (A. C. Pigou, Employment and Equilibrium. 2. Aufl. London 1949 [1941]) argumentiert mit der durch Abbau der Kassenhaltung verursachten zusätzlichen Nachfrage auf den Gütermärkten und zieht die Tatsache in Betracht, daß der Vermögenszuwachs der Haltung von barer Kasse durch die Wertsteigerung des Geldes Einfluß auf deren Sparneigung hat. 1 Wird gemäß den verwendeten Einkommensgleichungen das Ungleichgewicht als im Verhältnis zum Sparen zu geringes Investieren bestimmt, so wird mit der genannten Annahme die S p a r f u n k t i o n v e r ä n d e r t : die H ö h e des geplanten Sparens ist abhängig von der H ö h e des Einkommens, außerdem aber von dem realen Wert des Geldes, ausgedrückt durch die Relation Geldmenge M zu Preisniveau P. Die S p a r f u n k t i o n wäre M demnach S = S (Y, — Z w a r wird auch der reale Wert der
gehaltenen Obligationen, welche d e r Summe nach bestimmte Ansprüche auf Geld verkörpern, geändert, jedoch ist zu beachten, d a ß dem erhöhten Wert der Forderungen ein entsprechend erhöhter Wert der Verpflichtungen der Schuldner aus den Obligationen entspricht. Faktisch wird sich also der N e t t o - E f f e k t vor allem auf die bare Kassenhaltung beziehen, da der (durch die Zentralbank vertretene) Staat als „Schuldner" aus dem umlaufenden Geld keine derartige Vermögensrechnung aufstellt. Der so durch Geldwertsteigerung den Kassenhaltern zuwachsende Vermögenswert wird sie veranlassen, ihr Sparen aus Einkommen zu reduzieren, d. h. ihre wirksame Nachfrage nach Gütern zu erhöhen.
Der „Keynes-Effekt" (so bezeichnet, weil Keynes diesen Effekt untersucht, ihn indessen nicht f ü r ausreichend zur Sicherung der Vollbeschäftigung hält) f u ß t auf der Annahme, daß der Geldzins den Wunsch des Publikums nach Kassenhaltung als Form der Vermögensanlage („Spekulationsmotiv") mit der dafür verfügbaren Geldmenge in Übereinstimmung bringt (vgl. Bd. III, Kap. V). Der Rückgang der Preise bei vorliegendem Überschußangebot vermindert den Bedarf an Kassenhaltung für Transaktionszwecke, macht also Geld f ü r „passive" Kassenhaltung verfügbar, so daß bei gegebener Liquiditätsneigung der Zins
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fallen muß, weil die Kassenhalter verstärkt Wertpapiere nachfragen. Wird das überschüssig gewordene Geld zur Rückzahlung von Bankkrediten verwendet oder in Bankdepositen angelegt, so werden die Banken liquider und senken den Geldzins. Sofern nun die Investierung nicht zinsunelastisch ist, wird der fallende Zins die Investierungen erhöhen, daher zusätzliche Nachfrage auf den Märkten für Güter und Arbeitsleistungen bewirken. a) Beide Effekte sind nur unter Modellbedingungen ausreichend wirksam. In der Realität ist die vorausgesetzte Reagibilität der Preise und Löhne nicht vorhanden. b) Die Argumentation ist statisch, d. h. es wird namentlich die Erwartungsbildung für die Wirksamkeit der Tendenzen ausschlaggebend sein. (Vgl. Elastizität der Preiserwartungen. Bd. II, Kap. VI, § 3, Ziff. 4.) Die angenommene Reaktion auf eine Erhöhung des Geldwertes als Zunahme des realen Vermögens setzt voraus, d a ß der Fall der Preise als dauernd anhaltender neuer Geldwert erwartet wird. Die Frage, wie der Gleichgewichtszustand wäre, wenn das Niveau der Löhne und Preise tiefer wäre, als es der Fall ist, kann nicht gleichgesetzt werden der anderen, wie die Wirtschaft auf eine Preis- und Lohnsenkung reagiert. (Vgl. Bd. III, Kap. II, § 4.) c) Im besonderen gilt für den Keynes-Effekt, daß durchweg die Investierungen stärker durch die Bildung der Erwartung über den Grenzertrag der Investierungen bestimmt sind als durch den Zins. (Vgl. Bd. III, Kap. IV, § 3.) d) In bezug auf die Investierungen wirkt sich ferner aus, d a ß der monetäre Zins nach der anzunehmenden Form der L 2 -Kurve (Bd. III, Kap. V, § 2) nicht unter einen Mindestsatz herabzudrücken ist, während die erwarteten Erträge zusätzlicher Investierungen insbesondere bei fallenden Preisen negativ werden können, dies namentlich auch durch die Wirkung des Akzelerators. D i e Argumente des Pigou-Effekts und Keynes-Effekts rechtfertigen daher nach allgemeiner Auffassung nicht die A n n a h m e einer ausreichend wirksamen T e n d e n z des S y stems zur Vollbeschäftigung, im besonderen nicht eine Wirtschaftspolitik, welche Depressionen durch allgemeinen Druck auf Preise und Löhne zu bekämpfen sucht.
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6. Z u s a m m e n f a s s u n g Entgegen der klassischen Annahme, daß es nur die alternative Verwendung von Einkommen entweder zu Verbrauchsausgaben oder zu Investitionsausgaben gibt, muß die dritte Möglichkeit berücksichtigt werden, daß Einkommen zur Erhöhung der Liquidität bzw. des Kassenbestandes („Horten") verwendet wird. Damit ist die „automatische" Übereinstimmung aller Ersparnisse aus Einkommen mit realen Investierungen in Frage gestellt, und die einkommensbestimmende wirksame Nachfrage ist nicht notwendig gleich der H ö h e des gebildeten Einkommens. N u n ist die H ö h e der Nachfrage nach Liquidität abhängig von der H ö h e des Geldzinses. Bei sehr hohem Zins wird keine zusätzliche Nachfrage nach „passiver" Kassenhaltung auftreten, weil die Kosten als „entgangener Zins" zu hoch sind und die Aussichten auf Gewinne der Nachfrage nach Gütern sowie (bei zu erwartender Zinssenkung) nach Obligationen Anreiz geben. In dieser Lage ist entsprechend der klassischen Annahme erhöhtes Sparen angemessenes Verhalten, weil es erhöhte Investierungen ermöglicht. In einem Bereich tieferer Zinssätze variiert die Nachfrage nach Liquidität invers zum Zinssatz. Wächst hier die Sparneigung, d. h. fallen die Ausgaben für Verbrauchsgüter, so wird das den Zinssatz drücken und die Investierungen können zunehmen, soweit sie ausreichend zinselastisch sind. Es wird aber u. U. ein sehr erheblicher Fall des Einkommens in Kauf genommen werden müssen, bevor ein ausreichend gefallener Zinssatz in der T a t die Investitionsnachfrage anregt. Schließlich wird bei sehr tiefem Zinssatz die Nachfrage nach Kassenhaltung unendlich elastisch, d. h. alles durch zusätzliches Sparen dem Kreislauf entzogene Geld wird durch erhöhte Kassenhaltung ohne Wirkung auf den Zins stillgelegt. Denn der Zinsertrag von Obligationen ist zu gering, verstärkte Nachfrage auszulösen, zumal im weiteren Verlauf Zinserhöhungen und damit Kapitalverluste durch Fall der Kurse der Obligationen zu erwarten sind.
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W i r d in solcher L a g e die Verbrauchsnachfrage durch zusätzliches S p a r e n gedrosselt, so k a n n der dadurch, bewirkte Fall des Einkommens nicht durch zusätzliche Investierungen ausgeglichen werden. Immer bleibt die E r w ä g u n g bedeutsam, d a ß sich der Einfluß des Sparens auf die Investitionsrate nicht allein durch die Veränderung des Zinssatzes erklären läßt, daß vielmehr zusätzliches Sparen abnehmende N a c h f r a g e nach Verbrauchsgütern impliziert. Dies aber kann keineswegs Anreiz zur Durchführung solcher Investierungen sein, welche die K a p a z i tät der Verbrauchsgütererzeugung erhöhen. Sind bereits unbenutzte Produktionskapazitäten vorhanden, so ist zusätzliches Sparen weder zur Bereitstellung weiterer Faktoren für die Investitionsgütererzeugung nötig, noch der Neigung zur Durchführung von Investierungen förderlich.
Kap. III. Staatliche Finanzwirtschaft und Sozialprodukt § 1. Prinzipien der Finanzwirtschalt 1. A l l g e m e i n e s D i e Finanzwirtschaft des Staates und der sonstigen öffentlichen Körperschaften dient der D u r c h f ü h r u n g der v o m S t a a t zu erfüllenden Gemeinschaftsaufgaben. Zunächst obliegt ihr die haushaltsmäßige Sicherung des „ E i n klangs v o n B e d a r f u n d D e c k u n g " , d. h. die Beschaffung ausreichender Mittel f ü r die S t a a t s a u s g a b e n . Durch ihre Mittelbeschaffung und -Verwendung ist sie so stark in die V o l k s w i r t s c h a f t verflochten, d a ß sie unvermeidlich H ö h e , Verteilung und Entwicklung des S o z i a l p r o d u k t s beeinflußt. A u f diese A u s w i r k u n g e n beschränkt sich die folgende D a r stellung; im übrigen w i r d auf die Lehrbücher der F i n a n z wissenschaft verwiesen. Als fiskalische Prinzipien seien diejenigen verstanden, welche sich auf die haushaltsrechnerischen Gesichtspunkte beziehen u n d Regeln für die zugelassenen A r t e n der Mittelbeschaffung u n d -Verwendung festlegen, dies namentlich mit dem Ziel möglichst geringer Belastung der Leistungs-
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verpflichteten und möglichster Sparsamkeit in den Staatsausgaben. Für die Bundesrepublik sind solche Normen in den Artikeln 112, 113, 115 und 116 des Grundgesetzes sowie in der Reichshaushaltsordnung in der Fassung von 1950 niedergelegt.
Wenn sich nach der klassisch-liberalen Lehre durch N o r men solcher Art alle von der Volkswirtschaft an die Finanzwirtschaft zu stellenden Forderungen erschöpfen, so ist ausgeschlossen, sie zu einem Instrument der eigentlichen Wirtschaftspolitik zu machen: nicht-fiskalische Zwecke sollen im Sinne der „Neutralität" der Finanzpolitik gegenüber der marktmäßigen Gestaltung der wirtschaftlichen Ablaufsvorgänge nicht zulässig sein. Wirkungen solcher Art sind aber unvermeidlich, und ihre Nichtbeachtung macht die Finanzpolitik nicht „neutral". Bei Berücksichtigung dieser allgemein-wirtschaftlichen Bedeutung der Finanzpolitik kann sie bestimmt werden als „die Lehre von den produktions- u n d verteilungspolitischen Motiven, Methoden und Wirkungen finanzwirtschaftlicher Maßnahmen aller Art, soweit diese der Sicherung eines möglichst stetigen und — im Rahmen der durch die herrschenden Gerechtigkeitsideale bestimmten Grenzen — möglichst starken Wirtschaftswachstums bei hohem Beschäftigungsgrad sowie annähernd stabilem Geldwert zu dienen bestimmt sind". (F. Neumark, W o steht die „Fiscal Policy" heute? In: Finanzarchiv Bd. 19. (1959) H f t . 1, S. 49.) a) Das schon im vorigen Jahrhundert von Adolph ¡Wagner aufgestellte „Gesetz der wachsenden öffentlichen, insbesondere Staatstätigkeit" ist namentlich seit den Kriegen verstärkt wirksam geworden. Der öffentliche Sektor ist ökonomisch vom „Anteilsystem zum Kontrollsystem" (F. K. Mann) verwandelt worden, insofern es sich nicht mehr um einen relativ bedeutungslosen, sondern um einen das Ganze wesentlich bestimmenden Teil der Gesamtwirtschaft handelt. b) Im Jahre 1960 betrugen bei einem Volkseinkommen (Netto-Sozialprodukt zu Faktorkosten) von ca. 215 Mrd. D M die Einnahmen des Bundes, der Länder und des Lastenausgleichsfonds aus Steuern und Abgaben 58,8 Mrd. DM.
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Staatliche Finanzwirtschaft und Sozialprodukt
D i e Durchführung einer solchen Finanzpolitik fordert ihre K o n f o r m i t ä t mit den sonstigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen, namentlich der Geldpolitik, und den Verzicht auf starre fiskalische Regeln (wie jährlicher H a u s haltsausgleich, beschränkte Zulässigkeit staatlicher Kreditaufnahme), sofern diese die Berücksichtigung der allgemeinwirtschaftlichen Effekte der finanzwirtschaftlichen M a ß nahmen unmöglich machen oder hemmen. Solche H e m m u n g e n können weiter sein: a) Starkes Vorwiegen fiskalischer Prinzipien und geringer Einfluß der neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse auf Parlament und Ministerien; b) Mißtrauen der Öffentlichkeit gegen eine „planende" und „instrumentale" Finanzpolitik als Gefährdung der als höchstes Ziel betrachteten Begrenzung und Einschränkung der Besteuerung; c) mangelnde Koordinierung der zahlreichen einzelnen öffentlichen Haushalte zu einer einheitlichen Finanzpolitik; d) Förderung spezieller Interessen mit steuerlichen und ausgabedirigistischen Maßnahmen unter Zurückdrängung der gesamtwirtschaftlichen Orientierung und Systemkonformität. D i e Finanzpolitik bleibt dabei aber immer gehalten, sich an dem Prinzip der Bedarfsdeckung des Staates zu orientieren und sich im R a h m e n der marktwirtschaftlichen Ordnung zu bewegen. Das schließt z. B. eine Besteuerung aus, deren Ziel die Oberführung privaten Einkommens an den Staat zwecks Konzentration der Vermögensbildung in öffentlicher H a n d ist. Ferner sind finanzpolitische Methoden ausgeschlossen, die zum Instrumentarium einer Zentralverwaltungswirtschaft gehören, etwa die geplante inflatorische Geldentwertung zwecks Finanzierung öffentlicher Investierungen durch „Zwangssparen". 2.
Funktionale und kompensatorische Finanzpolitik
Eine planvolle Gestaltung der Staatseinnahmen und -ausgaben mit dem Ziel der Einwirkung auf Produktion und Beschäftigung w a r früher kein anerkanntes finanzpolitisches Prinzip.
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Bei Begrenzung der Steuern auf die Deckung unabweislicher Staatsausgaben und der staatlichen Anleihen auf „produktive" Verwendung war auch die Theorie der Finanzwirtschaft hauptsächlich mit dem Problem der Gerechtigkeit und Gleichmäßigkeit der Steuerbelastung, der Steuerüberwälzung etc. beschäftigt, behandelte aber weniger die Rückwirkungen auf das gesamtwirtschaftliche Geschehen. Anerkannt war nur das Bemühen um eine ,.antizyklische" Vergebung der öffentlichen Aufträge, soweit diese einem echten Staatsbedarf entsprachen. Ein W a n d e l wurde angebahnt durch die große D e pression der dreißiger Jahre und neuere wissenschaftliche Lehren. D i e radikalste finanzpolitische Folgerung aus der neueren Beschäftigungstheorie wird in der v o n Abba P. Lerner entwickelten Lehre der „funktionalen Finanzpolitik" („functional finance") gezogen, nämlich der ausschließlichen Ausrichtung der als Einheit betrachteten staatlichen Finanz- und Geldpolitik auf die gesamtwirtschaftlich gewollten Wirkungen unter Preisgabe der sog. fiskalischen Maximen. „Der zentrale Gedanke ist, daß die fiskalische Politik der Regierung, ihr Geldausgeben und ihr Steuererheben, ihr Borgen und ihr Zurückzahlen von Schulden, ihr Schaffen und ihr Einziehen von Geld nur durchzuführen ist mit dem Blick auf die Ergebnisse dieser Maßnahmen f ü r die Wirtschaft und nicht mit dem Blick auf irgendwelche starren traditionellen Regeln darüber, was gesund oder ungesund sei. Dieses Prinzip, nur nach den Wirkungen zu urteilen, ist auf vielen anderen Gebieten menschlicher Aktivität zur Anwendung gebracht worden, wo es als wissenschaftliche Methode im Gegensatz zu Scholastizismus bekannt ist. Das Prinzip, fiskalische Maßnahmen nach der Art zu beurteilen, wie sie in der Wirtschaft wirken (function), kann „functional finance" genannt werden." (A. P. Lerner, Functional Finance and the Federal Debt. (1943). Abgedr. in: Readings in Fiscal Policy. London 1955, S. 469). Richtlinie soll die Beeinflussung der H ö h e der gesamten wirksamen N a c h f r a g e zur Sicherung des Vollbeschäftigungsniveaus sein. Steuern werden nicht an der Deckung des öffentlichen Bedarfs bemessen, sondern dienen der Regulierung der H ö h e der privaten Nachfrage. Anleihen und Geld schafft und tilgt der Staat je nach der beschäftigungs-
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politisch erwünschten Beeinflussung des Zinses und der Liquiditätspräferenz und damit der H ö h e der privaten Investierungen. D e r weniger radikale G e d a n k e einer „kompensatorischen Finanzpolitik" hat wissenschaftlich größere Anerkennung gefunden u n d beeinflußt auch die praktische Finanzpolitik. Diese Politik läuft — bei grundsätzlicher Anerkennung des Vorranges haushaltsmäßiger Gesichtspunkte der sparsamen Deckung des Ausgabenbedarfs — auf eine solche Gestaltung der H ö h e der Staatseinnahmen und -ausgaben hinaus, daß Lücken b z w . Uberschüsse der privaten N a c h f r a g e möglichst „kompensiert" werden, um einen bestimmten Zustand der gesamten wirtschaftlichen Tätigkeit zu erreichen, b z w . v o r Änderungen zu bewahren. „Die erste finanzielle Verantwortung der Regierung (da niemand sonst diese Verantwortung übernehmen kann) ist, die Gesamtausgaben f ü r Güter und Dienste in einem Lande weder größer noch kleiner werden zu lassen als jene Größe ist, bei der zu den gegebenen Preisen alle Güter, die produziert werden können, gekauft werden. Wird zugelassen, daß die Gesamtausgaben darüber hinausgehen, so wird Inflation erfolgen, und wenn sie darunter bleiben, folgt Arbeitslosigkeit. Die Regierung kann die Gesamtausgaben erhöhen, indem sie selbst mehr ausgibt oder indem sie die Steuern herabsetzt, so daß die Steuerzahler mehr Geld für Ausgaben behalten. Sie kann die Gesamtausgaben vermindern, indem sie selbst weniger ausgibt oder indem sie die Steuern erhöht, so daß die Steuerzahler weniger Geld für Ausgaben haben. Durch diese Mittel kann die Gesamtausgabe auf der geforderten Höhe gehalten werden, wo sie ausreicht, alle Güter zu kaufen, die von allen produziert werden, die arbeiten wollen, und die doch nicht Inflation bewirkt, weil (zu den gegebenen Preisen) mehr nachgefragt wird als produziert werden kann." (A. P. Lerner, Functional Finance and the Federal Debt. (1943). Abgedr. in: Readings in Fiscal Policy. London 1955, S. 469.) Soweit beschäftigungspolitische Ziele der Finanzpolitik neben denen sparsamer und fiskalisch geordneter H a u s haltsgestaltung anerkannt werden, k a n n das Prinzip des Haushaltsausgleichs und der nur begrenzt zulässigen Staatsverschuldung nicht beibehalten werden, denn der Ausgleich
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des Volumens der Gesamtnachfrage mit dem Produktionspotential, nicht der Ausgleich des Haushalts wird angestrebt. — Nicht nur die absolute Höhe, sondern auch die Zusammensetzung der privaten Ausgaben kann im Sinne solcher Ausgleichsfunktion beeinflußt werden, z. B. durch Verlagerung der Steuerlast zwischen direkten und indirekten Steuern zwecks Einflußnahme auf die Höhe der Verbrauchsausgaben und des Sparens. Grundsätzlich kann aber die Finanzpolitik nicht als bloße Ausgleichspolitik in dem Sinne charakterisiert w e r d e n , d a ß sie Lücken und Überschüsse der N a c h f r a g e des p r i v a t e n Sektors zu kompensieren habe. Denn sie t r i t t nicht subsidiär zum Wirtschaftsgesdiehen hinzu, sondern ist auch bei autonomer Gestaltung völlig in den Wirtschaftsablauf verflochten und kann selbst Ursache f ü r Zustände des Ungleichgewichts sein.
3. D a s P o s t u l a t des H a u s h a l t s a u s g l e i c h s Einer geplanten Bildung von Überschüssen oder Defiziten des staatlichen Haushalts zwecks Einflußnahme auf die Gesamthöhe der wirksamen Nachfrage steht die vielfach auch rechtlich festgelegte Norm gegenüber, daß der in der Regel für ein Jahr aufgestellte Haushaltsplan („Etat") in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen zu sein habe. Gemeint ist ein struktureller (nicht nur rechnungsmäßiger) Ausgleich: die Deckung der „regulären" Ausgaben durch reguläre Einnahmen, namentlich Steuern; Begrenzung der Einnahmenbeschaffung durch Anleihen auf bestimmte, namentlich „produktive" Ausgabenzwecke („rentable" Investierungen); gelegentlich auch die weitergehende Forderung, daß Staatsschulden, die durch außergewöhnliche Umstände verursacht waren (z. B. Kriegsführung), möglichst bald wieder zu tilgen seien. Die Begründung w a r bei den Klassikern teilweise politisch: M i ß t r a u e n gegen den S t a a t und die Möglichkeit seines A u s w e i chens v o r der parlamentarischen K o n t r o l l e durch Steuergenehmigungen in K r e d i t a u f n a h m e n , damit Ausdehnung der Staatstätigkeit. ökonomisch w u r d e argumentiert, d a ß Staatsanleihen K a p i t a l der „ p r o d u k t i v e n " V e r w e n d u n g entzögen, Zinsbelastung den Haushalt unbeweglicher und die Staatsausgaben teu-
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rer mache u. ä. In neuerer Zeit wurde auf den zusätzlichen Charakter von durch Kreditschöpfung finanzierten Staatsanleihen und -ausgaben hingewiesen, da diesen nicht notwendig, wie bei durch Besteuerung finanzierten Ausgaben, eine Einschränkung der privaten Nachfrage gegenüberstehe, was zu inflatorisch überhöhter Gesamtnachfrage führen könne.
H a t die Finanzierung der staatlichen Ausgaben durch Besteuerung die Aufgabe, die private Nachfrage nach Produktionsmitteln bzw. Gütern in dem Maße einzuschränken, wie diese vom Staat beansprucht werden, so ist offenbar der Zustand der Vollbeschäftigung angenommen. Besteht dieser nicht, dann beeinträchtigt die Inanspruchnahme freier Faktoren durch den Staat nicht die privaten produktiven Möglichkeiten, diese werden im Gegenteil durch die einkommensbildenden Effekte der Staatsnachfrage erhöht. Der Finanzierung solcher Staatsausgaben durch öffentliche Anleihen statt durch Steuern stehen demnach insoweit keine grundsätzlichen Bedenken gegenüber; auch die Beanspruchung des Kapitalmarktes schmälert bei der angenommenen Lage nicht die Möglichkeiten privater Investierungen. Umgekehrt würde bei Überbeschäftigung die Entziehung von privater Kaufkraft durch geplante Bildung von Haushaltsüberschüssen gerechtfertigt sein. — Dem entgegen tendiert das Postulat des jederzeitigen Haushaltsausgleichs zu einer Verschärfung der konjunkturellen Ausschläge, wenn rückläufigen Steuereinnahmen in der Depression durch Einschränkung der Staatsausgaben und Erhöhung der Steuertarife, Überschüssen in der Hochkonjunktur durch deren Senkung oder erhöhte Ausgaben Rechnung getragen wird, zumal dies auch zu einer Minderung bzw. Erhöhung des privaten Nachfragepotentials führt. Die Ausgleichsvorschrift hat nicht verhindern können, daß je nach der Wirtschaftslage Fehlbeträge bzw. Überschüsse im Haushalt entstehen, mit der Wirkung erhöhter Verschuldung einerseits, Bildung von Fonds andererseits. Haushaltstechnisch wird dann durch bestimmte Verfahren wie Rückgriffe auf Reserven und Bildung von Rücklagen der Ausgleich des Haushalts formal gewahrt.
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Das Postulat kann aufgelockert werden, wenn der Ausgleich statt alljährlich über den Zyklus einer Konjunktur hinweg zugelassen wird: die in der Depression aufgenommenen Schulden sind aus den Überschüssen in der Hochkonjunktur wieder zu tilgen (,anti-zyklischer Haushalt'). Die Durchführung dieses Prinzips setzt aber eine Regelmäßigkeit und Voraussehbarkeit des zyklischen Ablaufs voraus, welche praktisch nie gegeben ist. Ein der Tendenz nach ähnlicher Vorschlag unterscheidet einen „Plafonds-" oder „Normaletat", aufgebaut auf Einnahmen und Ausgaben bei hoher, aber nicht inflatorischer Beschäftigungslage, von dem Zusatzbedarf bzw. Oberschuß bei unregulärer Beschäftigungslage: Senkung der Einnahmen durch rückläufige Konjunktur sollen nicht durch erhöhte Steuertarife oder Einschränkung der Staatsausgaben, sondern Anleihen haushaltsmäßig ausgeglichen werden, ebenso Einnahmenüberschüsse bei übermäßig angespannter Wirtschaftslage weder zu Steuersenkungen noch zu erhöhten Staatsausgaben führen.
4. F i n a n z p o l i t i k mit unausgeglichenem Staatshaushalt Bei Verzicht auf alljährlichen Haushaltsausgleich können beschäftigungspolitische Wirkungen erzielt werden durch: 1. die Folgen der „passiven Konjunkturempfindlichkeit" der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben, die so als „automatische Stabilisatoren" fungieren („built-in flexibility"); 2. konjunkturausgleichende Veränderungen öffentlicher Einnahmen und Ausgaben, die vorher beschlossen sind und durch die Verwaltung durchgeführt werden, wenn bestimmte „Indikatoren" vorliegen („formula flexibility"); 3. der vorliegenden Wirtschaftslage gemäß beschlossene Änderungen von Einnahmen und Ausgaben („discretionary measures"). Passiv konjunkturempfindlich und dabei konjunkturausgleichend sind die öffentlichen Haushalte, weil das Steueraufkommen in der Hochkonjunktur steigt, daher K a u f k r a f t verstärkt entzogen wird, während in der Depression gewisse Staatsausgaben steigen, namentlich soziale Leistungen, 5
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und die relative Belastung der Bruttoeinkommen durch direkte Steuern fällt. D i e W i r k u n g für die H ö h e der privaten N a c h f r a g e ist d a v o n abhängig, daß die sich bildenden Überschüsse des Staatshaushalts stillgelegt und nicht zu erhöhten Staatsausgaben verwendet werden, andererseits in Depressionen das Auftreten v o n Defiziten zugelassen und nicht durch erhöhte Steuern die gestiegenen Ausgaben gedeckt und die verminderten Einnahmen ausgeglichen werden. a) „Eine bequemere und gegen Fehlentscheidungen besser gesicherte Methode der finanzwirtschaftlichen Konjunkturbeeinflussung im Sinne einer D ä m p f u n g der Ausschläge läßt sich kaum denken. Keine Stelle braucht in Aktion zu treten, und die nachfragebeeinflussende Wirkung tritt erst ein, wenn tatsächlich eine Expansions- oder Kontraktionsbewegung im Gang ist." (H. Haller, Finanzpolitik. Grundlagen und H a u p t p r o bleme. Tübingen/Zürich, 1957, S. 153.) b) Die automatische Flexibilität ist um so stärker, je weniger die voraussichtliche Konjunkturentwicklung bei der Aufstellung des Haushalts berücksichtigt wird, je größer der Anteil des Staatshaushalts am Sozialprodukt und im Staatshaushalt der Anteil der konjunkturempfindlichen Einnahmen und Ausgaben ist, ferner je progressiver die Einkommensbesteuerung ist (gemessen an der Differenz zwischen durchschnittlicher und marginaler Besteuerung) und je geringer die zeitliche Verzögerung zwischen Entstehen der Steuerschuld und der Steuererhebung ist. Maßstab für den Grad der Flexibilität kann sein der Quotient aus Änderungen der Staatseinnahmen bzw. Staatsausgaben und Änderung des Volkseinkommens b z w . die Differenz zwischen Veränderung des Einkommens vor und nach Besteuerung. Letztere wurde f ü r Rezessionen kleineren Umfangs in den USA auf etwa 15% geschätzt, d. h. bei einem Rückgang des Bruttoeinkommens um 100 ging das verfügbare Einkommen nur um 85 zurück. D i e Flexibilität kann verstärkt werden durch entsprechenden U m b a u der Steuer- und Ausgabenstruktur. Gleichw o h l wird sie bei konjunkturellen Schwankungen größeren U m f a n g s nicht ausreichen. Es kann beschlossen werden,
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daß bei Vorliegen bestimmter Indikatoren (etwa festgelegter Prozentsatz der Arbeitslosigkeit, Index der Bautätigkeit etc.) gewisse Änderungen der Staatseinnahmen (etwa Erhöhung des steuerfreien Einkommens, Senkung der Steuertarife, der Beitragssätze der Sozialversicherung etc.) oder der Staatsausgaben (z. B. Durchführung vorbereiteter öffentlicher Bauvorhaben, erhöhte Unterstützungssätze für Arbeitslose) in K r a f t treten ( „ Q u a s i - A u t o matik"). Schließlich ist von diskretionären Maßnahmen zu sprechen, wenn durch besondere Beschlüsse Einnahmen und Ausgaben im Sinne konjunkturellen Ausgleichs geändert werden. In der Regel wird aber zur Beschlußfassung und zur Durchführung erheblicher Z e i t a u f w a n d erforderlich sein, was die Wirkung verzögert, vielleicht sogar verfehlen läßt. 5. K o n j u n k t u r g e r e c h t e u n d wachstumsgerechte Finanzpolitik Werden Ausgleich konjunktureller Schwankungen und Förderung des langfristigen Wachstums als Ziele der Finanzpolitik aufgestellt, so ergibt sich zunächst aus der marktwirtschaftlichen Ordnung, daß die operative Bedeutung der marktwirtschaftlichen Impulse und Funktionen möglichst gewahrt und gefördert werden soll. D a m i t wird unterstellt, daß die Marktwirtschaft in ausreichendem Maße Wachstumsimpulse aufnehmen und mit ausreichender Stetigkeit verarbeiten kann, so daß die Wirtschaftspolitik eine solche Tendenz zwar unterstützen und sichern kann, aber sie nicht zu erzwingen braucht, was eine marktwirtschaftlich orientierte Wirtschaftspolitik überfordern würde. Die Vermeidung konjunkturell und wachstumsmäßig nachteiliger finanzwirtschaftlicher Maßnahmen ist daher ein erstes Ziel. Es ist auszudehnen durch die Forderung, daß bei allen wirtschaftspolitischen Maßnahmen die konjunkturellen und wachstumsmäßigen Rückwirkungen zu 5'
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beachten sind und insoweit die Wirtschaftspolitik einheitlich sein sollte. Die marktwirtschaftlichen Anpassungen setzen ein Mindestmaß von Preisbeweglichkeit und Umsetzungen voraus. Diese dürfen nicht durch eine zu starre Fassung des Vollbeschäftigungspostulates gehindert werden, während andererseits anzuerkennen ist, daß Schwankungen größeren Ausmaßes bzw. allgemein depressive Zustände keine marktwirtschaftlich notwendige Ausgleichsfunktion erfüllen und daher eine Ausgleichspolitik des Staates rechtfertigen. Die Verhinderung depressiver Entwicklungen ist sowohl konjunktur- wie wachstumsgerecht. Die Übereinstimmung der Stetigkeits- mit Wachstumspolitik wird in Zeiten der Hochkonjunktur zu einem bebesonderen Problem, da eine Bremsung inflatorischer Entwicklungen notwendig ist, diese aber nicht bis zur Behinderung des erreichbaren Wachstums gehen darf. a) Im allgemeinen hat die Stetigkeitspolitik den Vorzug, weil die Inflationsgefahr dringender zu sein p f l e g t als die Gefahr einer Wachstumsstörung. Liegt aber ein Ungleichgewicht im Sinne überhöhter Nachfrage vor, so ist die Politik einer Senkung der N a c h f r a g e abzuwägen gegen die Politik einer Erhöhung des Angebots; letztere ist vorzuziehen, w e n n sie sich als möglich erweist. b) Bleiben die Tarife einer progressiven Einkommensbesteuerung unverändert und wachsen die Staatsausgaben nicht in gleicher Proportion, so müssen im wirtschaftlichen Wachstum Haushaltsüberschüsse entstehen, deren V e r w e n d u n g nach konjunktur- und wachstumspolitisdien Gesichtspunkten zu beurteilen ist.
§ 2. Die Beeinflussung der Kreislaufgrößen durch die Finanzwirtschaft 1.
Übersicht
In der analytischen Behandlung des Sozialprodukts als bestimmt durch die Höhe der wirksamen Nachfrage sind zu unterscheiden:
Beeinflussung der K r e i s l a u f g r ö ß e n durch die Finanzwirtschaft
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1. die direkten "Wirkungen der Gesamtgrößen der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben als Teile des m a k r o ökonomischen Kreislaufs, 2. die W i r k u n g e n der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben auf die Höhe der privaten Verbrauchs- und Investitionsausgaben als Kreislaufgrößen. Zunächst sind die Gleichungen der Bildung und V e r wendung des Gesamteinkommens um die staatlichen Einnahmen und Ausgaben zu erweitern. Dabei sind zu unterscheiden: 1. Transferzahlungen, bei denen die Einnahme bzw. Ausgabe als einseitige Übertragung behandelt wird, wie Steuern als Einnahmen, Zinszahlungen als Ausgaben des Staates; 2. Austauschleistungen, w o einer Leistung eine Gegenleistung entspricht, w i e Beschäftigung der Staatsbediensteten gegen Lohn und Gehalt oder Kauf von Gütern durch den Staat. Zur Bildung des Sozialprodukts trägt der Staat bei durch seine einkommensbildende Nachfrage nach Arbeitsleistungen und Gütern, während die Transferzahlungen z w a r die Höhe des persönlichen und des verfügbaren Einkommens und damit die davon abhängige einkommensbildende Nachfrage beeinflussen, nicht aber selbst einkommensbildend sind. (Vgl. Bd. I, Kap. III, § 1.) Erwerbsbetriebe der öffentlichen H a n d w e r d e n in diesem Zusammenhang nicht in den Sektor der Finanzwirtschaft einbezogen, sondern dem der p r i v a t e n Erwerbsbetriebe zugerechnet. — Einnahmen des Staates aus Gebühren und ähnliches sind unerheblich und bleiben hier unberücksichtigt.
2. E r w e i t e r u n g der Einkommensgleichungen Für die Behandlung der Staatseinnahmen und -ausgaben in den Einkommensgleichungen (vgl. Bd. I, Kap. III, § 1) gelten folgende Prinzipien:
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Staatliche Finanzwirtschaft und Sozialprodukt
1. Direkte Steuern sind Einnahmen, aber nicht Einkommen des Staates, sondern Einkommensverwendung der Besteuerten, und zwar Transfer an den Staat; das verbleibende Einkommen der Besteuerten ist deren „disponibles" Einkommen. 2. Indirekte Steuern („Kostensteuern") sind Teile der Produktionskosten der Unternehmungen, werden aber nicht zu Einkommen von Wirtschaftssubjekten. Subventionen aus Staatsmitteln an Unternehmungen sind als „negative Kostensteuern" zu behandeln. 3. Die Leistungen des Staates können nicht mit Marktwerten eingesetzt werden, weil keine Produkte auf Märkten abgesetzt werden. Daher erfolgt ihre Bewertung nach dem „Leistungsprinzip": die staatliche „"Wertschöpfung" als Beitrag zum Sozialprodukt ist (nach Abzug des Wertes der vom Staat bei Unternehmungen gekauften Sachgüter) gleich den vom Staat gezahlten Löhnen und Gehältern. 4. Demnach hat auch der Staat kein Einkommen in Form eines durch Produktion erworbenen Anspruchs auf Güter und Leistungen; auch die Begriffe Gewinn und Verlust sind auf seine Finanzgebarung nicht anwendbar. Für die Eingliederung der staatlichen Einnahmen und Ausgaben in die Einkommensgleichungen ergibt sich hieraus (vgl. die kürzere Fassung Bd. I, Kap. IV, § 3, Ziff. 3): Für die Einkommensbildung (Sozialprodukt zu Faktorkosten) wird die Nachfrage nach Verbrauchsgütern aufgeteilt in Nachfrage privater Haushalte C p r und staatliche Verbrauchsausgaben C s t; zu letzteren rechnen vor allem die Lohn- und Gehaltsausgaben des Staates f ü r die Staatsbediensteten. Welche Güterkäufe des Staates als Verbrauchsausgaben, welche als Investitionsausgaben behandelt werden, ist Sache der Konvention. Entsprechend werden die Investierungen aufgeteilt in I p r und I s t. Subventionen, bezeichnet mit Z s t, als Einnahmen der Unternehmungen erhöhen, Kostensteuern, bezeichnet mit T; nc i, vermin-
Beeinflussung der Kreislaufgrößen durch die Finanzwirtschaft 7 1
dern die H ö h e des Sozialprodukts zu Faktorkosten. Demnach lautet die Gleichung f ü r die Bildung des Nettosozialprodukts zu Faktorkosten: Yf =
Cpr +
C , t + Ipr + Ist + Z s t — T i n d .
(1)
Verwandelt man diese Gleichung in: Cpr + C . t +
Ipr + Ist =
Yf — Z s t + T i n d ,
(la)
so ist die linke Seite der Ausdruck f ü r den Geldwert der Produktion von Verbrauchs- und Investitionsgütern, so daß sich für dieses Nettosozialprodukt zu Marktpreisen, bezeichnet mit Y m , ergibt: Ym =
Yf + T i n ( j — Z 8 t .
(2)
(Vgl. die Begriffsbestimmungen in Bd. I, Kap. III, § 1.) In der Gleichung der Einkommensverwendung ist jetzt neben Verbrauch und Sparen der privaten Haushalte, bezeichnet mit C p r bzw. S p r , die Einkommensverwendung durch Zahlung direkter Steuern zu berücksichtigen: Yf =
Cpr + Spr + Tdir.
(3)
Bei Einsetzung des obigen Ausdrucks (3) f ü r Yf in (1) ergibt sich: Cpr
Spr
Tdir — C p r
Cst
Spr + Tdir + Tind = C s t + Spr +
[Tdir + T i n d -
Ipr
Ist
Zst
I p r + Ist +
(Cst + Zst)] =
Ipr + Ist.
Tind,
Zst, (4)
Der in eckige Klammern gesetzte Teil der linken Seite der Gleichung ist die Differenz zwischen Steuereinnahmen des Staates und seinen Verbrauchs- und Subventionsausgaben; diese Differenz kann als (positives oder negatives) „Sparen" des Staates S s t bezeichnet werden. Hieraus folgt: Spr + S s t =
Ipr + Ist-
(5)
Das ist die früher behandelte Gleichheit von Sparen und Investieren in jeder Periode unter Einbeziehung staatlichen Sparens und Investierens. Ferner: Spr — Ipr =
— (S s t — Ist)-
(5a)
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Staatliche Finanzwirtschaft und Sozialprodukt
Für die allgemeine Betrachtung gilt demnach, daß geplantes privates Sparen auch durch staatliches Investieren realisiert werden kann, wenn es an ausreichender privater Investitionsbereitschaft fehlt.
3. M u 11 i p 1 i k a t o r e f f e k t e v o n ö f f e n t lichen Ausgaben und Einnahmen Nach den Einkommensgleichungen müssen Veränderungen in der Höhe der staatlichen Ausgaben für Güter und Dienste wie solche der Steuereinhebungen und Transferzahlungen durch eine Multiplikatorwirkung mit der Veränderung des Gesamteinkommens verbunden sein. Die Ableitung geschieht nach den in Kap. II, § 2 entwickelten Prinzipien. Wie vorher wird die Verbrauchsfunktion in der Form C = a + bY angenommen, wobei b die als konstant angenomdC mene marginale Verbrauchsquote ^ y bezeichnet.
Zunächst wird der Multiplikator abgeleitet, der sich bei einer Veränderung der mit G bezeichneten Staatsausgaben ergibt, d. h. jene Veränderung, welche die neue Gleichgewichtslage des Einkommens bestimmt. Ist k der Multiplikator, so gilt also: AY = LdG. Das Einkommen vor der Veränderung der Staatsausgaben ist: Y = a + bY + I + G ^ ( a + I + G). = Das Einkommen nach veränderter Höhe der Staatsausgaben ist daher: Y + AY =
— ( a + I + G) + — i — JG. 1— b 1— b Der Einkommenszuwachs AY ergibt sich durch Subtraktion als: =
T3b
Beeinflussung der Kreislaufgrößen durch die Finanzwirtschaft 73
Abb. 7 In Abb. 7 wird angenommen, daß die privaten Investierungen gegeben sind, so daß sich bei gegebener Verbrauchsfunktion C p r (YJ das Gleichgewichtseinkommen Y t (ohne staatliche Ausgaben) als Schnittpunkt der C + I -Kurve mit der Führungslinie OF ergibt. Werden nun (ohne Änderung der Steuern und Transferzahlungen) staatliche Ausgaben in Höhe von G vorgenommen, so ergibt sich durch die gesamten einkommensbildenden Ausgaben C + I + G das neue Gleichgewichtseinkommen Y . D i e jetzt zu behandelnde multiplikative W i r k u n g geänderter T r a n s f e r e i n n a h m e n (Steuern) und T r a n s f e r a u s gaben des Staates beruht auf der Ä n d e r u n g des disponiblen Einkommens der H a u s h a l t e . D i e Verbrauchsfunktion wird also auf das disponible E i n k o m m e n (nach A b z u g der persönlichen Steuern und mit Hinzurechnung der T r a n s fereinkommen) bezogen. Eine Ä n d e r u n g der D i f f e r e n z z w i schen persönlichen Steuern und T r a n s f e r e i n k o m m e n als Gesamtgrößen bedeutet daher — d a auf der Abszisse das
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Staatliche Finanzwirtschaft und Sozialprodukt
disponible Einkommen verzeichnet ist — eine Verschiebung der Lage der Verbrauchsfunktion nach rechts oder links um diese Änderung, je danach, ob dadurch das disponible Einkommen größer oder kleiner geworden ist. Während die Staatsausgaben für Güter und Dienste in gleicher Höhe einkommensbildend sind, zählen die Transferzahlungen nicht zum Sozialprodukt, sondern sie werden nur wirksam durch die Änderung der Verbrauchsausgaben der Empfänger von Transferzahlungen. Der Multiplikand ist nicht z)Tr, sondern b/ITr.
ist aber
1
um 1 kleiner als
¡-, d. h. als der Multiplikator ein1— b kommenswirksamer Staatsausgaben gleicher Veränderungsgröße. Das disponible Einkommen ist: Y d = Y - T d i r + Tr, wobei mit T r die Transfereinkommen bezeichnet sind. Die Verbrauchsfunktion, bezogen auf das disponible Einkommen, ist daher: C = a + bY — bTdir + b T r . Gemäß der vorstehend für den Ausgabenmultiplikator durchgeführten Ableitung ergibt sich entsprechend aus: Y = —i—t-(a - b T d i r + bTr + I + G) 1— b für AY als „Steuermultiplikator": 1 —D als „Multiplikator staatlicher Transferzahlungen": T^~b ATt' Aus dem entgegengesetzten Vorzeichen des Multiplikators folgt, daß die Änderung der Differenz zwischen Höhe der Direktsteuern und den Transferausgaben für die Höhe des Einkommens wirksam wird. A Y
=
Beeinflussung der K r e i s l a u f g r ö ß e n durch die F i n a n z w i r t s c h a f t
75
D i e Gleichheitsbedingung I = S erweitert sich durch die H i n z u n a h m e der direkten Steuern, der T r a n s f e r z a h l u n g e n und der Staatsausgaben in f o l g e n d e r W e i s e : Aus: und: ergibt sich:
Y = C + S + Tdir — T r , Y = C + I + G S + Tdir — Tr = I + G .
Eine Gleichgewichtslage des Volkseinkommens impliziert, daß der Staat durch Steuern dem Einkommensstrom ebensoviel entzieht, wie er ihm durch Staatsausgaben wieder zuführt. Verändert nun der Staat seine Ausgaben und in gleichem U m f a n g die H ö h e der eingehobenen Steuern, so verändert sich die Gleichgewichtslage des Volkseinkommens um die H ö h e der veränderten Staatsausgaben und Steuereinnahmen, d. h. der Multiplikator ist (unabhängig von der H ö h e der marginalen Verbrauchsquote) gleich 1. (Sog. „Haavelmo'sches Theorem". T . Haavelmo, Multiplier Effects of a Balanced Budget. In: Econometrica, Vol. 13, 1945.) D a s f o l g t aus der Gegenüberstellung des M u l t i p l i k a t o r s f ü r Staatsausgaben einerseits, des M u l t i p l i k a t o r s für Steuereinhebungen andererseits. V e r ä n d e r n sich Staatsausgaben und Steuereinnahmen u m den gleichen Betrag X , finanziert also der Staat zusätzliche A u s g a b e n durch zusätzliche Steuern gleicher H ö h e , so ergibt sich nach den o b e n abgeleiteten M u l t i p l i k a t o r wirkungen AY
k =
= T = b
x
+
(
~
r^b
=
r 5 £
x
=
i x ;
i.
4. A u f g a b e n u n d G r e n z e n d e r B e s t e u e r u n g Neben dem Einfluß der Gesamtgrößen der staatlichen Einnahmen und Ausgaben auf die H ö h e des Sozialprodukts hat die Art und H ö h e der Besteuerung Einfluß auf die H ö h e der privaten Nachfrage und auf ihre Verteilung auf Verbrauch und Investierung. — Unter Verzicht auf die Behandlung von Einzelfragen werden im folgenden einige Grundzüge dargestellt. Hauptaufgabe der Besteuerung ist die Beschaffung von Mitteln zur Finanzierung von Staatsausgaben. Als Entzug
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Staatliche Finanzwirtschaft und Sozialprodukt
von K a u f k r a f t beeinflußt sie die H ö h e und Zusammensetzung der privaten Nachfrage, was als zweite Funktion der Besteuerung anzusehen ist. Zum dritten kann sie eingesetzt werden, um die marktmäßig bewirkte Verteilung des Einkommens und Vermögens sowohl im Sinne sozialen Ausgleichs wie unter beschäftigungspolitischen Aspekten zu verändern. „Die gleichmäßige Verfolgung dieser drei Ziele, deren Harmonisierung die wesentlichste Aufgabe einer rationellen Steuerpolitik bildet, ist mit den Grundeinrichtungen der heutigen westlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsverfassung nicht nur nicht unvereinbar, sondern geradezu eine Bedingung f ü r deren Aufiechterhaltung." (F. N e u m a r k , Artikel Steuer I, Theorie der Besteuerung. I n : H a n d w ö r t e r b u c h der Sozialwissenschaften.)
Transferiert der Staat durch Besteuerung Einkommen an andere Einkommensempfänger (zur Deckung von Verpflichtungen aus Staatsschulden, nämlich Zinszahlungen, oder zur Durchführung sozialer Zwecke wie Renten) oder beschafft sich der Staat durch Besteuerung Einnahmen zur Durchführung eigener Ausgaben (wie Besoldung der Staatsbediensteten, öffentliche Bauten etc.), so hat das in jedem Fall Nebenwirkungen hinsichtlich der Höhe der privaten Beschäftigung und Nachfrage. Solche Wirkungen können gegebenenfalls zur eigentlichen Zweckbestimmung werden (z. B. Besteuerung zwecks Stillegung eines inflatorisch wirkenden Kaufkraftüberhanges). Der rein fiskalische Grundsatz, daß stets das geringste, zur Deckung der unabweislichen Ausgaben notwendige Ausmaß der Besteuerung zu erstreben sei, wird hinfällig, wenn die beschäftigungspolitischen Effekte der Besteuerung beachtet und instrumental verwendet werden sollen. Dem konjunktur- und beschäftigungspolitischen Einsatz der Besteuerung sind aber sehr fühlbare Grenzen gesetzt, und zwar nicht nur durch die Unabweislichkeit der primären Besteuerungsfunktion, dem Staat Mittel zur Durchführung seiner Aufgaben zu verschaffen. Hierbei kann zwar der Staat zwischen Besteuerung und Anleihen variieren, er kann auch die Besteuerungslast verlagern, etwa zwischen
Beeinflussung der Kreislaufgrößen durch die Finanzwirtschaft 77
indirekten und direkten Steuern. Kurzfristig aber und in rascher Anpassung an sich verändernde Wirtschaftslagen ist das nur in begrenztem Umfang möglich, so daß eine Änderung der Struktur der Besteuerung nur langfristig möglich ist. Ferner sind die Auswirkungen der Besteuerung auf die Leistungsimpulse zu beachten, was von der Finanzwissenschaft stets im Blick auf die Ergiebigkeit der Steuern anerkannt wurde: diese wächst nicht proportional zur Erhöhung des Steuersatzes, weil die „Steuerwiderstände" zunehmen, die Kosten der Steuereinholung steigen und die Zahl der Steuerfälle abnimmt. Schließlich besteht die Grenze, daß Art und H ö h e der Besteuerung mit der gesetzten Wirtschaftsordnung vereinbar sein müssen: der Staat kann grundsätzlich nicht anstreben, durch seine Finanzwirtschaft die Wirtschaftssubstanz und die Lenkung des wirtschaftlichen Geschehens zu übernehmen. 5. S t e u e r l i c h e B e e i n f l u s s u n g privater Verbrauchs- und Investitionsausgaben Beschäftigungspolitische Ziele der Steuerpolitik können sein: Beeinflussung der Gesamthöhe der privaten Nachfrage einerseits, Einflußnahme auf die Verteilung der Ausgaben auf Verbrauchs- und Investitionsgüter bzw. der Einkommensverwendung für Verbrauch und f ü r Sparen andererseits. Beides ist praktisch untrennbar, da mit der Veränderung der Gesamtgröße eine solche der Verteilung, mit der Veränderung der Verteilung eine solche der Gesamtgröße verbunden sein wird. Allgemein gültige Regeln können nicht aufgestellt werden, da die Voraussetzungen und die Zusammenhänge sich von Fall zu Fall unterscheiden. Gewisse Prinzipien lassen sich aber nennen: 1. Regelmäßig ist eine „gezielte", d . h . diskriminierende oder subventionierende Finanzpolitik schwieriger und ungewisser als die globale Beeinflussung der H ö h e der Nachfrage; letztere ist „marktgerechter", weil sie das Preis- und
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Staatliche Finanzwirtschaft und Sozialprodukt
Kostengefüge nicht verzerrt und dadurch dem marktwirtschaftlichen Ausgleich der Angebots- und Nachfrageverhältnisse die beherrschende Stellung einräumt. 2. Maßnahmen, welche die unterschiedliche H ö h e der Einkommen ausgleichen, werden cet. par. die H ö h e des Verbrauchsanteils eines gegebenen Gesamteinkommens erhöhen (etwa Verlagerung der Besteuerung von indirekter Verbrauchsbesteuerung auf progressive Besteuerung des Einkommens). Der Einfluß auf die Investitionshöhe ist nicht mit Gewißheit vorhersehbar; dem kurzfristig wirksamen drosselnden Einfluß durch die Minderung der Gewinneinkommen steht gegebenenfalls gegenüber die W i r kung erhöhter Verbrauchsausgaben als Anreiz zu abgeleiteten Investierungen. M a ß n a h m e n im entgegengesetzten Sinne, d. h. zur Drosselung des Verbrauchs und Erhöhung der G e w i n n e i n k o m m e n zwecks Belebung der Investierungen sind praktisch so wenig möglich wie eine Politik der Erhöhung der Einkommensunterschiede.
3. Zur Einflußnahme auf die H ö h e der Investierung hat sich die A r t der steuerlichen Behandlung der Abschreibungen und der nicht verteilten Gewinne, dazu der steuerlichen Gewinnermittlung (Verlustvor- und -rückträge) als wirksam erwiesen. In der Regel wird eine Förderung der Investitionstätigkeit auch eine gleichsinnige Beeinflussung der Verbrauchsausgaben herbeiführen, und zwar durch den Einkommenseffekt der Investierungen. 4. Eine direkte steuerliche Beeinflussung der H ö h e der Verbrauchsausgaben kann gegebenenfalls durch die steuerliche Behandlung des Sparens (wahrscheinlich aber mit geringer Wirkung und der Gefahr der Verhärtung der Einkommensunterschiede) geschehen, in Zuständen anhaltender Depressionen kommen auch Subventionierungen in Frage. 5. Stets ist bei solchen Maßnahmen zu unterscheiden zwischen der kurzfristigen Politik der Glättung konjunktureller Ausschläge und der langfristigen Politik der Wachstumsförderung. So kann z. B. eine konjunkturell begrün-
Beeinflussung d. Kreislaufgrößen durch d. Finanzwirtschaft 7 9
dete Drosselung des Sparens langfristig die Wachstumsrate ungünstig beeinflussen. 6. Nach allem dürfte die steuerliche Beeinflussung der privaten Investierungen der wirksamste Ansatz f ü r die finanzpolitische Einflußnahme auf die Wirtschaftslage sein. Sie kann stark differenzierend sein, indem Investitionen besonderer Art, wie Wohnungsbau, Ausrüstung der Landwirtschaft etc. gefördert werden. Immer aber bleibt zu beachten, daß eine Steuerpolitik solcher Art die Gefahr mit sich bringt, daß steuerliche und nicht kosten- und absatzmäßige Erwägungen f ü r die unternehmerischen Entscheidungen bestimmend werden können. 6. S t a a t s a u s g a b e n und Beschäftigungspolitik Für die Verwendung der Staatsausgaben als Mittel der Beschäftigungspolitik gilt grundlegend der Gesichtspunkt, daß sie bei antizyklischem Einsatz das Ausmaß der Gesamtausgaben ausgleichend beeinflussen können, wenn sie entgegengesetzt zu den Veränderungen der privaten Ausgaben verändert, d. h. in Depressionen erhöht, in Situationen angespannter Beschäftigungslage vermindert werden. Dem steht allerdings entgegen, daß der Großteil der staatlichen Ausgaben nicht zeitlich verschoben werden kann. Ein wesentlicher beschäftigungspolitischer Effekt ist von den staatlichen Transferausgaben und den staatlichen Investierungen zu erwarten. Bei den Transferausgaben liegt das Hauptgewicht bei der Masse der sozialen Leistungen des Staates, die sich tendenziell antizyklisch verändern, d. h. in Depressionen zunehmen, in Hochkonjunkturen abnehmen. Diese konjunkturgerechte Auswirkung wird verstärkt, wenn auf die Durchführung des Deckungsprinzips verzichtet wird, d. h. erhöhte Ausgaben nicht zu erhöhten Beitragsforderungen führen, andererseits bei Beitragsüberschüssen in Hochkonjunkturen nicht die Beitragssätze gesenkt werden. — Entsprechendes gilt für Transferzahlungen in Form von Subventionen des Staates, wie sie namentlich auf dem Gebiet
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Staatliche Finanzwirtschaft und S o z i a l p r o d u k t
des Wohnungswesens und der Landwirtschaft erhebliche Bedeutung haben. Staatliche Investitionsausgaben dienen zu einem großen Teil der Bildung „sozialen K a p i t a l s " in Form von Straßen, Verkehrseinrichtungen, Schulen etc. Beschäftigungspolitisch ist ihr „Einkommenseffekt" beachtlich, während ein eigentlicher „ K a p a z i t ä t s e f f e k t " dieser Investierungen (nämlich erhöhtes Angebot marktbewerteter Leistungen) fehlt. D a s Ausmaß der möglichen und vorteilhaften Investierungen dieser Art ist so groß, daß nur in Ausnahmefällen Staatsausgaben vorzunehmen sind, welche lediglich ihres Beschäftigungseffekts wegen unternommen werden („Notstandsarbeiten"). Vorbereitende Planungen solcher staatlicher Investierungen, die in Depressionen durchgeführt werden können, überhaupt alle Maßnahmen, durch welche eine möglichst konjunkturgerechte Bemessung der öffentlichen Investierungen herbeigeführt wird, können von wesentlicher Bedeutung für den konjunkturellen Ausgleich sein. Hierbei wird zu beachten sein, ob steuerliche Maßnahmen zur H e b u n g des privaten Verbrauchs, d. h. Verzicht auf staatliche Einnahmen, wirkungsvoller sind als erhöhte staatliche Ausgaben.
§ 3. Staatsschulden 1. ö f f e n t l i c h e Investierungen und Anleihen Die Abgrenzung jener Ausgaben des Staates, die als öffentliche Investierungen zu behandeln sind, von den regulären oder laufenden Staatsausgaben kann nicht scharf sein, und sie fällt nicht zusammen mit der Unterscheidung zwischen Staatsausgaben, die durch Steuern und andere reguläre Einnahmen und solchen, die durch Kreditaufnahme finanziert werden, da ein nicht unbeträchtlicher Teil der Kapitalbildung in öffentlicher H a n d durch Verwendung von Steuerbeträgen geschieht. In der Beschränkung auf beschäftigungspolitische Effekte kann festgestellt werden, daß die Verausgabung der durch Kreditaufnahme des
Staatsschulden
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Staates beschafften Mittel einkommensbildende Nachfrage bedeutet, während im Unterschied zu privaten Investierungen in der Regel mit solchen Ausgaben kein „Kapazitätseffekt", nämlich keine Erhöhung des volkswirtschaftlichen Bestandes an Produktionskapital verbunden ist. Investierungen in öffentlichen Betrieben, welche marktmäßig bewertete Leistungen anbieten, werden hier nicht zum Sektor der öffentlichen Investierungen geredinet.
Zur Gewinnung einer allgemeinen Übersicht können folgende Gruppen gebildet werden: 1. Staatsschulden, welche keinen direkten Einfluß auf die volkswirtschaftliche Produktivität haben und auch keine laufende Nutzung gewähren („deadweight debts"). H a u p t fall ist die Staatsverschuldung für Zwecke der Kriegsführung oder Kriegsrüstung. 2. „Passive" Schulden, die zur Erstellung von Anlagen aufgenommen werden, die zwar Nutzungen gewähren, aber die Produktivität der Wirtschaft nicht unmittelbar erhöhen, wie Anlage von Parks, Sportplätzen etc. 3. „Aktive" Schulden, die zur Errichtung von Anlagen oder Tätigung von Ausgaben verwendet werden, die direkt oder indirekt die volkswirtschaftliche Produktivität erhöhen, wie namentlich Verkehrsanlagen (Straßen, Kanäle etc.), aber auch Ausgaben f ü r Schulung und Bildung, öffentliche Gesundheitspflege und ähnliches. Grundsätzlich fehlt bei diesen öffentlichen Investierungen und Ausgaben die Abstellung auf Kostenaufwand und marktmäßige Erträge, selbst dann, wenn die Benutzung solcher Anlagen und Einrichtungen mit Gebührenzahlungen (etwa bei Krankenhäusern) verbunden ist. Die Zinsen f ü r die aufgenommenen Kredite werden daher auch nicht aus den Erträgen finanziert, sondern aus allgemeinen Steuereinnahmen. Mit der Bezeichnung solcher öffentlichen Investierungen als „autonom" soll gekennzeichnet sein, daß zwar ihre Durchführung auf einen „Bedarf" im weiteren Sinne ausgerichtet ist, indessen nicht durch Rentabilitätserwägungen 0
P a u l s e n , A l l q . V o l k s w i r t s c h a f t s l e h r e IV
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Staatliche Finanzwirtschaft und Sozialprodukt
gemäß einem Kosten- und Ertrags-Vergleich bestimmt wird. Das ermöglicht im Prinzip ihren zeitlichen und größenmäßigen Einsatz unter Berücksichtigung konjunktur- und beschäftigungspolitisch gewünschter Wirkungen. Praktisch allerdings gilt das nur in begrenztem Ausmaß, weil gewisse Investierungen nicht aufschiebbar sind, andere sogar gleichgerichtet zur Konjunktur zunehmen (wie etwa Verkehrsanlagen, Aufschließungsarbeiten neuer Wohngebiete, Wohnungsbau, die dem Wachstumsbedarf folgen müssen), und weil die entscheidenden Körperschaften, namentlich städtische Verwaltungen etc., sich wesentlich durch den Stand ihrer Finanzen bzw. die Beschaffbarkeit von Krediten bestimmen lassen und sich nicht als zuständig für die allgemeine Beschäftigungspolitik erachten können. 2. G r e n z e n d e r
Staatsverschuldung
Grenzen der Staatsverschuldung ergeben sich nicht aus einer möglichen steuerlichen Überlastung des Sozialprodukts zwecks Zahlung der Zinsen, da ja die Zinsen selbst ein Teil des besteuerungsfähigen Einkommens sind, demnach Besteuerung und Zinszahlung lediglich, wie in § 2, Ziff. 1 festgestellt, Einkommenstransfer darstellen. Auch handelt es sich nicht um eine „Belastung" der Z u k u n f t , auf deren Kosten die Gegenwart zu leben versucht: künftige Produktion kann nicht heute verbraucht werden; eine durch Schuldenaufnahme finanzierte Erstellung von Investierungen ist heutiger produktiver A u f w a n d , welcher auch der Z u k u n f t zugute kommt. — Anders liegt es bei Auslandsverschuldung, insofern k ü n f t i g ein Teil des Sozialprodukts zur Zins- und Kapitalzahlung an das Ausland abgeführt werden muß und eine echte zusätzliche Belastung vorliegt, wenn die Auslandsanleihen zum erhöhten Verbrauch statt zur Schaffung p r o d u k tiver Anlagen verwendet worden sind.
Grenzen der Staatsverschuldung ergeben aus der Finanzierung des Schuldendienstes wünschtheit oder Unerwünschtheit des damit Einkommenstransfers, dazu eventuell durch gen auf die Leistungsimpulse.
sich indessen und der Erverbundenen Rückwirkun-
Staatsschulden
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a) N u r wenn die Zinsempfänger im Maße ihrer Zinseinkommen auch die steuerliche Belastung zur Finanzierung der Zinszahlungen tragen, w ü r d e die Staatsschuld weder die H ö h e noch die Verteilung des verfügbaren Einkommens beeinflussen. Gehören aber die Zinsempfänger zu den höheren Einkommensschichten, so kann eine sozial unerwünschte U m v e r teilung des Einkommens durch die Steuerbelastung der breiten Schichten vorliegen. Das gilt um so mehr, je stärker regressiv die Struktur der Besteuerung unter dem Einfluß der Verbrauchssteuern ist; muß bei hoher Staatsschuld die Einkommensteuer allein zum Ausgleich der regressiven Verbrauchsbesteuerung stark progressiv sein, so bleibt kein R a u m mehr f ü r eine Progression, welche die gewünschte Umverteilung im Sinne eines Einkommensausgleichs bewirken soll. b) In den U S A wird die H ä l f t e der öffentlichen Schuld von den Banken und den sozialen Versicherungsträgern gehalten, der überwiegende Teil der anderen H ä l f t e von Sparkassen, Versicherungsgesellschaften und Pensionsfonds, nur ein kleiner Teil ist im Eigentum der oberen Einkommensgruppen. „Die öffentliche Schuld ist nicht Eigentum weniger Plutokraten, denen die Masse der Bürger Tribut zahlt. Das Eigentum an den Staatsobligationen der USA ist weit verstreut über die ganze Sparund Finanzstruktur. Die weitverteilten Eigentumsverhältnisse der öffentlichen Schuld, diese große Reserve an liquiden A n lagen, stellt eine mächtige Verteidigungslinie gegen jede ernsth a f t e Rezession dar." (A. H . Hansen, The American Economy. N e w York 1957, S. 32/33.) — D a s gilt zunehmend auch f ü r die anderen Länder der westlichen Welt. Für die Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Bedeut u n g d e r S t a a t s v e r s c h u l d u n g ist die a b s o l u t e S u m m e u n g e e i g n e t ; die S t a a t s s c h u l d m u ß b e z o g e n w e r d e n auf d a s ges a m t e V o l k s e i n k o m m e n b z w . auf d e n T e i l d e r Besteuer u n g , d e r a u f die Z i n s z a h l u n g e n z u r ü c k z u f ü h r e n ist. D i e s e r Vergleich l ä ß t r e g e l m ä ß i g e r k e n n e n , d a ß d i e s t a r k e Z u n a h m e der absoluten H ö h e der Staatsschulden weder den Anteil der Zinsen a m gesamten Volkseinkommen erhöht h a t , noch d a ß d e r auf d e n S c h u l d e n d i e n s t e n t f a l l e n d e A n teil d e r B e s t e u e r u n g gestiegen ist. Bei wachsendem Volkseinkommen läßt eine stetige N e u verschuldung des Staates die gesamte Staatsverschuldung im Verhältnis zum Volkseinkommen nur sehr langsam steigen. Bei 6*
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Staatliche Finanzwirtschaft und Sozialprodukt
einem Volkseinkommen von 140 Mrd. D M , das jährlich um 3'/o wächst, und einer Staatsverschuldung von 300 Mrd. DM, die jährlich um 6°/o des Volkseinkommens erhöht wird, w ü r d e z. B. die gesamte Staatsschuld im Verhältnis zum Volkseinkommen nicht zunehmen, sondern abnehmen. (E. D . D o m a r , The „Bürden of the D e b t " and the N a t i o n a l Income. I n : Essays in the Theory of Economic Growth. N e w York 1957.)
3. G e l d p o l i t i s c h e B e d e u t u n g der ö f f e n t l i c h e n G u t h a b e n und Schulden Allgemein ist f ü r die Erreichung beschäftigungspolitischer Ziele eine ausreichende Gleichgerichtetheit der Geldpolitik und Finanzpolitik notwendig; diese beiden Instrumente der Wirtschaftspolitik können bei konjunkturgerechter Abstimmung in der Regel ein hinreichendes Maß der Stabilität des Wirtschaftsablaufs erreichen. Neben dem Einfluß der Staatseinnahmen und -ausgaben auf die Gesamthöhe der wirksamen Nachfrage ist noch auf die geldpolitische Bedeutung der H a n d h a b u n g der Staatsschulden und der staatlichen Guthaben hinzuweisen. Dabei kommen neben den lang- und mittelfristigen Staatsobligationen auch die Maßnahmen zur Geltung, mit denen zeitliche Unterschiede zwischen fälligen Staatseinnahmen und -ausgaben überbrückt werden sollen, also die Aufnahme kurzfristiger Kredite (z. B. Schatzwechsel) und die Bildung von Guthaben bei den Banken. Für die Zinsund Kreditpolitik der Zentralbank ist beides von hoher Bedeutung, weil der Liquiditätsstatus des Publikums und der Kreditbanken stark abhängig ist von der Art der Bildung staatlicher Guthaben (durch kurzfristige Kreditaufnahme oder durch Einlagen von Überschüssen) sowie von den Stellen (Zentralbank, Kreditbanken oder Publikum), welche die staatlichen Kreditpapiere halten. Unterbringung neuer kurzfristiger Kreditpapiere bei der Zentralbank bzw. Kauf und Beleihung solcher Papiere durch die Zentralbank von Kreditbanken und umgekehrt ist „liquiditätsaktiv", weil das Volumen des umlaufenden Geldes bzw. der Oberschußreserven der Kreditbanken dadurch verändert wird.
Staatsschulden
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Entsprechend ist eine Verlagerung der Guthaben des Staates von Kreditbanken auf die Zentralbank von kontrahierender, umgekehrt von expandierender Wirkung auf die Geldmenge. — Hohe Bestände an Staatspapieren in H ä n d e n des Publikums bzw. der Kreditbanken stellen um so mehr „latente" K a u f k r a f t dar, je gewisser es ist, daß diese Werte jederzeit durch Verkauf an die Zentralbank in Geld umgewandelt werden können, also „geldnahe" sind. Namentlich durch ihre Offenmarktpolitik, d. h. A n kauf und Verkauf v o n Staatspapieren solcher Art, sucht die Zentralbank sowohl dem Kreditbedarf der öffentlichen Körperschaften w i e den geldpolitischen Erfordernissen gerecht zu werden. A u d i die Vergabe langfristiger oder mittelfristiger A n leihen durch Vermittlung der Kapitalmärkte und die Kurspflege dieser Anleihen sind v o n erheblicher geldpolitischer Bedeutung. D i e Annahme, daß jede Beanspruchung des Kapitalmarktes durch den Staat den für „produktive" V e r w e n d u n g durch die Wirtschaft verfügbaren „Kapitalfonds" schmälert, wird den tatsächlichen Zusammenhängen nicht gerecht. Grundsätzlich ist in Depressionen zusätzliche Staatsverschuldung zwecks Erhöhung der staatlichen Ausgaben erwünscht, aber nicht durch Verknappung der Geld- und Kapitalmärkte, sondern durch zusätzliche Kreditschöpfung. — Überschüsse des Staatshaushalts können aber in der Hochkonjunktur nicht ohne weiteres zur Tilgung von Staatsschulden verwendet werden, wenn in dieser Lage Verknappung der Kapitalmärkte und Kaufkraftabschöpfung die konjunkturgerechte Politik ist. Entsprechend ist erhöhte Staatsverschuldung in der Hochkonjunktur bedenklich, wenn sie zur Erhöhung der Staatsausgaben und zu erhöhter Liquidität des Banksystems führt. D i e Annahme, daß jede zusätzliche Staatsverschuldung inflationäre Wirkungen hat, ist hiernach unberechtigt: sie treten nicht ein, w e n n entweder private Ausgaben in entsprechendem U m f a n g gedrosselt w e r d e n (bei voller Beschäftigung) oder w e n n erhöhte öffentliche und private Ausgaben zu entsprechender Erhöhung der Produktion führen (bei Unterbeschäftigung).
86
Außenwirtschaft und Sozialprodukt
Für die Darstellung aller Einzelheiten wird auf die Lehrbücher der Finanzwissensdiaft und des Geldwesens verwiesen.
Kap. IV. Außenwirtschaft und Sozialprodukt §1. Begriffe und Beziehungen 1. A u ß e n w i r t s c h a f t und Binnenwirtschaft Im Gegensatz zu einer „geschlossenen" steht eine „offene" Volkswirtschaft durch Güter- und Kapitalverkehr über die Landesgrenzen hinweg in ökonomischen Beziehungen zum Ausland. Die Bereiche Außenwirtschaft und Binnenwirtschaft sind weder gegeneinander isoliert, noch gelten für die Außenwirtschaft grundsätzlich andere ökonomische Beziehungsformen als f ü r die Binnenwirtschaft. Die Betrachtung der Außenwirtschaft als besonderes Objekt rechtfertigt sich aber durch die Bedeutung der staatlichen Zusammenfassungen der einzelnen Volkswirtschaften zu stärker integrierten Einheiten als es die „Weltwirtschaft" sein kann. Dies namentlich, weil die Staaten durch ihre „Außenhandelspolitik" den Grad ihrer wirtschaftlichen Eingliederung in weltwirtschaftliche Beziehungen zwischen den Grenzfällen völliger Einschmelzung („Freihandel", „Wirtschaftsunion" f ü r übernationale Bereiche) und völliger Isolierung („Autarkie") beeinflussen. Die Außenhandelspolitik ist als Teil der staatlichen Wirtschaftspolitik grundsätzlich auf die Interessen des eigenen Landes ausgerichtet, während sich ein dem nationalen Interesse gegenüber selbständiges weltwirtschaftliches Denken nur in Ansätzen feststellen läßt und zu seiner Durchsetzung einer entsprechenden übernationalen politischen Einheitlichkeit der Welt bedürfte. Die Darstellung der Außenwirtschaft im vorliegenden Zusammenhang beschränkt sich auf die Beziehungen, welche für
Begriffe und Beziehungen
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die Bestimmung und Entwicklung des Sozialprodukts von besonderer Bedeutung sind. Für den Gesamtbereich ist auf die Spezialliteratur zu verweisen. 2. D i e Z a h l u n g s bilanz und ihre Gliederung D i e Zahlungsbilanz eines Landes ist die systematische ziffernmäßige Erfassung des Wertes der ökonomischen Transaktionen zwischen den Einwohnern dieses Landes und den Einwohnern anderer Länder für einen bestimmten Zeitraum. In weitgehender Aufgliederung werden folgende Gruppen gebildet: 1. Leistungsbilanz als Werte der a) Exporte und Importe von Gütern (Handelsbilanz), b) geleisteten und empfangenen Dienste (wie Transportleistungen, Touristenausgaben etc.), c) Zinsen und Gewinne aus Kapitalanlagen von I n ländern im Ausland und umgekehrt. 2. Kapitalverkehrsbilanz als Veränderungen der Bestände an a) langfristigen Kapitalanlagen von Ausländern im Inland bzw. in inländischen Wertpapieren und umgekehrt, b) kurzfristigen (binnen einem J a h r fälligen) Guthaben und Verpflichtungen. 3. Veränderungen der Bestände an Gold, soweit als internationales Zahlungsmittel verwendet. 4. Unentgeltliche Leistungen, d. h. einseitige wie Schenkungen, Reparationen etc.
Übertragungen
D i e Leistungsbilanz und die Bilanz der unentgeltlichen Leistungen berühren primär die Einkommensrechnungen der betreffenden Länder, die Kapitalverkehrsbilanz und die Goldbewegungen die Vermögenshaltung. D a bei der Aufstellung der Zahlungsbilanz jede Transaktion auf einem D e b e t - und einem Kreditkonto erscheint, ist die Zahlungsbilanz buchhalterisch stets ausgeglichen. Im besonderen muß einem Saldo der Leistungsbilanz ein entgegengesetzter Saldo der Kapitalverkehrs- b z w . G o l d bewegungsbilanz entsprechen.
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Außenwirtschaft und Sozialprodukt
3. G l e i c h g e w i c h t d e r Z a h l u n g s b i l a n z , Devisenkurs Im Unterschied zum buchtechnischen Ausgleich der Zahlungsbilanz kann von einem Gleichgewicht gesprochen werden, wenn 1. ein Saldo der Leistungsbilanz durch, geplante Veränderungen der Kapitalverkehrsbilanz ausgeglichen wird, so daß sich die „Reserven" an Gold- und Devisenbeständen nicht ungeplant verändern; 2. daher auch keine Änderung des Devisenkurses zur Abwehr solcher Veränderungen erforderlich wird. In einem weiteren Sinne gehört zur Gleichgewichtsbestimmung, daß zur Beseitigung eines Ungleichgewichts der Zahlungsbilanz nicht das Gleichgewicht des inländischen Einkommens- und Beschäftigungsniveaus aufgehoben werden muß. Das Gleichgewicht der Außenwirtschaft, dargestellt durch das Gleichgewicht der Zahlungsbilanz, wird damit in die Bestimmung des Gleichgewichtszustandes der Volkswirtschaft einbezogen. Der Devisenkurs ist der Ausdruck des Austauschverhältnisses zwischen Einheiten der Inlandswährung und Auslandswährungen. Er bildet sich als ein Preis, wenn er die Relationen zwischen angebotenen und nachgefragten Mengen unbeeinflußt widerspiegelt, ist aber regelmäßig durch Bindungen der W ä h r u n g an Gold, durch das Auftreten der Zentralbanken als Anbieter und Nachfrager, o f t auch durch besondere Devisenbewirtschaftung fixiert. D e v i s e n sind alle Zahlungsanweisungen (Wechsel, Schecks, Kassendepositen, auch „Bargeld"), die auf fremde Währungen lauten und sich in d e r Verfügung v o n Inländern befinden. — Durch die „Arbitrage" sind die Kursbildungen auf allen einzelnen D e v i s e n m ä r k t e n einheitlich, so daß z. B. zwischen der Kursbildung des D o l l a r gegen die D M in N e w York und Frankfurt so wenig ein Unterschied bestehen kann, w i e in der sich durch Umrechnung ergebenden Relation zwischen Schweizer Franken gegen D o l l a r und D M in N e w York, Zürich und Frankfurt. Im Idealfall handelt es sich also um einen einheitlichen Markt für alle Währungen in allen Ländern, auf dem sich ein zusammenhängendes System v o n Gleichgewichtskursen bildet.
E i n k o m m e n s b e s t i m m u n g in einer offenen V o l k s w i r t s c h a f t 8 9
Die in der Zahlungsbilanz berücksichtigten Transaktionen werden nicht in gleichen Werten und zur gleichen Zeit zu Angeboten von und Nachfragen nach Devisen. Während die Zahlungsbilanz die entstehenden Verpflichtungen im Zeitpunkt des Grenzüberganges der Waren erfaßt, sind die Fälligkeiten durch die festgesetzten Zahlungsbedingungen („terms of payment") geregelt.
Als „Parikurs" kann eine Tauschrelation zwischen zwei Währungseinheiten bezeichnet werden, die sich ergibt: 1. bei Goldwährungen über die Relation der beiden Währungseinheiten zu je einer bestimmten Goldmenge, die durch Käufe und Verkäufe der Zentralbanken zum festgesetzten Preis von Gold gegen, Inlandswährung gesichert ist, 2. bei rechtlich festgesetzten Relationen als jener Kurs, der durch Interventionen der Zentralbanken, Devisenbewirtschaftung etc. aufrechterhalten wird, 3. als theoretisch zu bestimmender Gleichgewichtskurs, der den oben genannten Anforderungen entspricht. Eine Form dieser Bestimmung ist die „Kaufkraftparitätentheorie", welche die Relation, namentlich aber ihre Veränderung aus dem Verhältnis der beiderseitigen Kaufkraft der Inlandswährung an einem bestimmten Güterbündel bemißt. Wenn die Tauschrelation zwischen den Währungen der Länder A und B, bezeichnet mit R, im Zeitpunkt 0 im Gleichgewicht war, und sich im Zeitpunkt 1 die Inlandskaufkraft in A und B, gemessen am jeweiligen Preisniveau P, geändert hat, soll das neue Gleichgewicht bestimmt sein durch
R.
Von der Produktions- bzw. Angebotsseite aus w i r d das Wachstum begrenzt durch Menge u n d A r t der Verwendung der verfügbaren Produktionsfaktoren. W ä h r e n d die Klassik hierbei der Menge des „unvermehrbaren" Faktors Boden entscheidendes Gewicht beilegte, konzentriert sich die neuere Betrachtung auf Arbeitsmenge, Kapitalmenge u n d Produktionstechnik.
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Wirtschaftswachstum
Alle „ e x o g e n e n " F a k t o r e n , welche auf die P r o d u k t i o n s k a p a zität E i n f l u ß haben, werden also in ihrer A u s w i r k u n g auf dièse Mengen und die A r t ihres Einsatzes erfaßt. D a b e i umgreift der Begriff Produktionstechnik alles, w a s die Ausbringung einer gegebenen E i n s a t z m e n g e der F a k t o r e n K a p i t a l und Arbeit erhöht, wie neue P r o d u k t i o n s v e r f a h r e n , Rationalisierung, Typisierung, verbesserte A b s a t z g e s t a l t u n g etc.
Von der Bedarfs- bzw. Nachfrageseite ausgehende Einflüsse auf das Wachstum verändern keineswegs nur die Zusammensetzung der Produktion; vielmehr ist eine ausreichende H ö h e der Gesamtnachfrage Voraussetzung für den Einsatz der verfügbaren Faktoren und der anwendbaren Technik. Gemäß den für die Beschäftigungstheorie abgeleiteten Beziehungen wird entsprechend für die Theorie des Wirtschaftswachstums zur entscheidenden Frage, wieweit durch Entwicklung der Gesamtnachfrage die jeweils mögliche H ö h e der Produktionskapazität ausgenutzt wird; entsprechend der Beschäftigungstheorie ist in dieser Beziehung die Relation zwischen Sparen als Enthaltung von der N a c h f r a g e nach Verbrauchsgütern und Investieren von zentraler Bedeutung, wobei jetzt aber die Investierungen nicht nur nach ihrem einkommensbildenden und damit N a c h f r a g e bewirkenden Effekt berücksichtigt werden, sondern auch nach ihrem kapazitätsbildenden und damit Angebot erhöhenden Effekt. 6. F a k t o r e i n s a t z u n d Sozialprodukt Die Wachstumsrate des Sozialprodukts kann quantifiziert werden, indem man das Sozialprodukt jeweils zur Einsatzmenge eines Faktors in Beziehung bringt. Dabei ist aber der Bestand an technischem Wissen und die Rate der Veränderung dieses Bestandes selbst nicht zu quantifizieren; es läßt sich nur die Bestimmung treffen, daß bei unveränderten Einsatzmerigen der Faktoren Arbeit und K a p i t a l ein erhöhtes Sozialprodukt auf Verbesserung der Technik zurückzuführen ist. D a nun in der Produktion stets die Faktoren kombiniert eingesetzt werden, da sich weiter in der Art der
Allgemeines
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Kombination sowohl der G r a d der wechselseitigen Su'ostituierung wie der Einfluß veränderter Technik geltend machen, ist es schwierig, die erreichte Wachstumsrate ursächlich auf die einzelnen Faktoren aufzuteilen. Zunächst kann das Sozialprodukt auf den Faktor Arbeit bezogen werden, indem die gesamte Ausstoßmenge zur H ö h e des gesamten Arbeitseinsatzes in Beziehung gebracht wird. Bei dieser die „Arbeitsproduktivität" z u m Ausdruck bringenden Größe bleiben der Einfluß verbesserter Leistung des Arbeiters selbst (durch Schulung, Leistungswillen etc.), der Einfluß verbesserter Ausstattung mit Produktionsmitteln und der des allgemeinen technischen Fortschritts ungeschieden. Namentlich aber ist die Einsatzmenge der Arbeit selbst nur sehr bedingt als ökonomische Variable zu behandeln, da sie von der „exogenen" Größe der H ö h e der Bevölkerung und dem Anteil der arbeitenden an der Gesamtbevölkerung abhängt. Ist das R e a l p r o d u k t Y , die Bevölkerungsgröße B, die „ a r beitende B e v ö l k e r u n g " A , so ist das R e a l p r o d u k t pro K o p f
X
B
=
X
A
'
A
B' Y A — die A r b e i t s p r o d u k t i v i t ä t je Arbeitseinheit, — A B Anteil der arbeitenden an der G e s a m t b e v ö l k e r u n g ist. wobei
-
der
Alternativ stellt der Kapitalkoeffizient die Relation zwischen dem Kapitalbestand und der Ausstoßmenge einer Periode dar ( „ K a p i t a l p r o d u k t i v i t ä t " ) . Er bleibt unverändert, wenn das Sozialprodukt proportional zu einer zunehmenden Kapitalausstattung wächst. Wird umgekehrt angenommen, daß der Kapitalkoeffizient unverändert bleibt, so bemißt er bei steigender Kapitalausstattung das Wachstum des Sozialprodukts, bei dem die Ausnutzung der gestiegenen K a p i t a l k a p a z i t ä t erfolgt. Hiernach kann eine Wachstumsrate des Sozialprodukts einmal bemessen werden an der wachsenden K a p a z i t ä t des durch Investierungen erhöhten Kapitalbestandes, andererseits an der „Vollbeschäftigung" der zur Verfügung stehenden Menge an Arbeit. Unter Berücksichtigung der Kom
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Wirtschaftswachstum
plementaritäts- und Substitutionsbeziehungen zwischen den beiden Faktoren, sowie der durch technische Entwicklungen bedingten Änderung der Produktionsmethoden ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten einer sich vollziehenden Anpassung des Wachstums an die Faktoren, wie des Faktoreinsatzes an die das "Wachstum beeinflussende H ö h e der Nachfrage. Sie sind Gegenstand der Einzelforschungen an H a n d unterschiedlicher Modelle. In dieser allgemeinen Übersicht kann darauf nicht eingegangen werden; die weitere Darstellung legt vorwiegend die Wachstumsbeziehung zugrunde, die sich aus dem Prinzip der Kapazitätsausnutzung einer wachsenden Kapitalmenge ergibt.
§ 2. Gnindzüge der Analyse gleichgewichtigen Wirtschaftswachstums 1. P r o b l e m s t e l l u n g Als Wachstumsgleichgewicht wird im folgenden die Rate des Wachstums des Sozialprodukts bzw. Nationaleinkommens behandelt, welche die durch Nettoinvestierungen zunehmende Produktionskapazität, gemessen an der Kapitalausstattung der Volkswirtschaft, voll bzw. im normalen Grad ausnutzt. Der vorher behandelte einkommensbildende Effekt von Investierungen führte unter Verwendung des Multiplikators zu der Bestimmung des Einkommensgleichgewichts durch Igepi = Sgepi- Jetzt wird zusätzlich der Kapazitätseffekt der Investierungen berücksichtigt, und es wird als Gleichgewichtsbedingung gefordert, daß die Zuwachsrate des Einkommens Y der Zuwachsrate der Produktionskapazität P entspricht; demnach AY _ AP Y P ' Es gibt also eine Investitionsrate, welche die Sparrate aus wachsendem Einkommen ausgleicht, und eine Wachstumsrate des Einkommens als H ö h e der wirksamen Nachfrage, welche die durch wachsende Investierungen wachsende Produktionskapazität ausnutzt. „Wenn Investierungen die Produktionskapazität erhöhen und zugleich Einkoramen bilden: wie hoch müssen die Investierun-
Analyse gleichgewichtigen Wirtschaftswachstums
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gen sein oder mit welcher Rate müssen sie wachsen, damit der Einkommenszuwachs gleich dem .Kapazitätszuwachs ist?" (E. D. Domar, Essays in the Theory of Economic Growth. New York 1957, S. 89.) Wachstumsmodelle dieses T y p s werden als „HarrodD o m a r - M o d e l l e " bezeichnet. Sammlung der Aufsätze von R. F. H a r r o d unter dem Titel: Economic Essays. London 1952. Dazu: R. F. H a r r o d , Towards a Dynamic Economics. London 1948 (Deutsch: Dynamische Wirtschaft. Wien 1949). — Ders., Second Essay in Dynamic Theory. Economic Journal, Vol. 70, 1960. — Sammlung der Aufsätze von Domar im genannten Werk. 2. der
Geometrische Darstellung G 1 eic h g e w ic h tsbe d in gu n ge n
D i e folgende Darstellung (im Anschluß an D . Hamberg. Economic G r o w t h and Instability. N e w York 1956, S. 31) macht folgende A n n a h m e n : 1. Eine Sparfunktion S(Y) mit konstanter durchschnittlicher und marginaler Sparquote. Im Unterschied zu der früheren (Kap. II, § 2 und Abb. 2) kurzfristigen wird also für die langfristige Betrachtung unterstellt, daß die proportionale Aufteilung des Einkommens auf Verbrauch und Sparen unverändert bleibt, was nicht im Widerspruch zu den Ergebnissen empirischer Untersuchungen steht. In der Darstellung (Abb. 10) ist also die S(Y)-Kurve linear aus dem Ursprung steigend. 2. Ein konstanter durchschnittlicher und marginaler K I Kapitalkoeffizient y ^Y ^ = ^^' Ausgegangen sei v o n einem Gleichgewichtseinkommen Y , , bei dem I g c p i = S g0 p]- I J i ist also die z u m E i n k o m men Y , gehörige Investitionsfunktion, I, die dem Sparen bei diesem Einkommen gleiche H ö h e der Investierungen. Zu bestimmen ist der KapazitätsefFekt v o n Ij. Er wird dargestellt durch den reziproken W e r t des KapitalkoeffiI AY zienten A I also durch ~ T . Aus Abb. 10 ergibt sich dieser W e r t als tga.
Y 2 ist also das höhere Einkommen,
142
Wirtschaftswachstum
welches bei Ausnutzung der Kapazitätserhöhung erreichbar ist. Damit aber die mit erhöhtem Einkommen gewachsene absolute Höhe des Sparens als Nachfrageausfall ausgeglichen wird, muß die Höhe der Investierungen um AI = ¿dS steigen, die Investitionsfunktion sich also nach I 2 I 2 verlagern. Der Kapazitätseffekt der Gesamtinvestierungen I 2 wiederum macht Y , zum neuen Gleichgewichtseinkommen, wozu die abermalige Erhöhung der Investitionsfunktion auf I 3 I S erforderlich ist usw. Der Winkel a bleibt wegen der angenommenen Konstanz des Kapitalkoeffizienten unverändert. — Nach der Darstellung ist ferner
I
Y Daher
AY Y
AI
= Jy
^AI I '
=
tg y
,
konstant
-
Analyse gleichgewichtigen Wirtschaftswachstums
143
Die Zuwachsraten des Einkommens und der Investierungen müssen also bei den getroffenen Voraussetzungen gleich sein. Die H ö h e der Zuwachsraten hängt ab einerseits von der Steigung der S-Funktion, andererseits von der Größe des Winkels a als Ausdruck des Kapazitätsefiektes der Investierungen.
3. A n a l y t i s c h e Bestimmung der G 1 e i c h g e w i c h t sb e d i n gu n g e n 1. Gefordert wird eine Wachstumsrate des Einkommens, welche der an der Kapitalausstattung berechneten Wachstumsrate der Produktionskapazität entspricht: AY _ AP Y ~ P ' 2. Der Kapazitätszuwachs durch Investierungen ergibt sich aus dem als konstant angenommenen Kapitalkoeffizienten, bezeichnet mit c. Daher: — = c, bzw. AP = -i-. AP c 3. I ist eine bestimmte Rate i der Gesamtproduktion. I = iP, bzw. P =
4-. l
4. Durch Einsetzung ergibt sich: AY Y
=
c J_
=
~~ c '
i 5. Im Gleichgewicht muß die Sparrate s aus Einkommen gleich der Investitionsrate i sein, d. h. sY = iY, bzw. i = s. 6. Daher wird die unter 4. genannte Beziehung zu AY _ s Y c als Ausdruck für die Gleichgewichtsrate des Wachstums. Beispiel: Bei einem Einkommen Y =
150 sei i =
s =
0,12;
c sei 4, daher — = -—;. — = 18. Der 1 nrt Die Investierungö ist — 1—nn
144
Wirtschaftswachstum
18 • 25 Zuwachs an Kapazität ist ^^^ = 4,5. Daher die Gleichgewichtsrate des Einkommenswachstums: 1 25 s • - = 0,12 • — = 3°/o. c 100 Dieser Ausdruck besagt: Je größer die R a t e des Sparens aus Einkommen u n d die gleich große Rate der Investierungen ist, also jener Teil der wirtschaftlichen Aktivität, welcher der Kapitalbildung gewidmet wird, u n d je größer die produktive Ergiebigkeit der Kapitalgiiter ist, um so größer ist die Wachstumsrate der Produktionskapazität und der geforderte Einkommenszuwachs zur A u f n a h m e dieser K a p a z i t ä t . Wird der die Wachstumsrate des Einkommens ausdrückende AY Quotient -^r- im Zähler und Nenner durch I erweitert zu: JY = J_ AY Y _ Y I ' so ist der erste Ausdruck auf der rechten Seite der Anteil der Investierungen am Gesamteinkommen, der zweite Ausdruck der Kehrwert des Kapitalkoeffizienten, welcher den durchschnittlichen Kapazitätseffekt je Einheit der durchgeführten Investierungen bezeichnet. Gleichsinnig zu der obigen Ableitung ergibt sich daraus die geforderte Wachstumsrate des Einkommens. Ist z. B. Y" — 0,15, d. h. entfallen 15°/» des Einkommens auf Investierungen, und ist der Kapitalkoeffizient 5, daher AY der Wert — I Aus -y- = AY
= 0,20, so ist die geforderte Wachstumsrate 3°/o. S daher iY =
sY und i =
s; ferner
1 = —, bezeichnet als o, ergibt sich der o f t verwendete I c Ausdruck der Gleichgewichtsbedingung: AY -r^- •= os, bzw. AY = osY. Weiter ergibt sich in einfacher Ableitung der Ausdruck f ü r das Wachstum v o m Einkommen Yt als
A n a l y s e gleichgewichtigen W i r t s c h a f t s w a c h s t u m s
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Y t + 1 = Y t + osY t = Y t ( l + o s ) Yt + 2 = Y t (1 + os) -t- osYt (1 + os) = Y t (1 + os) 2 Yt + n = Yt (1 + os) n ; wobei os die konstante relative Wachstumsrate bezeichnet. 4. G l e i c h g e w i c h t i g e , tatsächliche und mögliche Wachstumsrate Der Ansatz zu einer weiterführenden Analyse soll unter Zugrundelegung des „Harrod-Modells" gezeigt werden. Für das Gleichgewichtswachstum wurde ein dem wachsenden Sparen entsprechendes Wachstum der Investierungen „gefordert". Diese Bedingung wird präzisiert durch zwei Annahmen: 1. Es wird unterstellt, daß das Sparen in geplanter H ö h e realisiert wird. Daher muß sich ein Ungleichgewicht Igepi+Sgepi im Auftreten ungeplanter Investierungen bzw. Desinvestierungen ausdrücken, d. h. als Bildung von Kapazitätsüberschüssen bzw. -defiziten gemessen an der Kapitalausstattung im Verhältnis zur H ö h e der gesamten Nachfrage. 2. Der Kapitalkoeffizient wird als Akzelerator verwendet, d. h. er bestimmt die H ö h e der geplanten Investierung und zwar so, daß die geplante Investierung abhängig ist von der Wachstumsrate des Einkommens (nicht nur des Verbrauchs). Bezeichnet m a n d e n K a p i t a l k o e f f i z i e n t c in seiner V e r w e n d u n g als A k z e l e r a t o r m i t C r , so ergibt sich als g e p l a n t e I n v e s t i e r u n g in der P e r i o d e t die B e z i e h u n g It = C r ( Y t - Y t _ t ) .
Hieraus folgt nach H a r r o d die grundlegende „Antinomie" des dynamischen Prozesses: die H ö h e des realisierten Sparens ist abhängig von der H ö h e des Einkommens, dagegen die des geplanten Investierens und daher des benötigten Sparens von der Rate der Einkommensänderung. Die Gleichgewichtsrate des Wachstums, bei der die investierenden Unternehmer keine „Enttäuschungen" erleben, bezeichnet H a r r o d als die „gerechtfertigte" („war10 Paulsen, AUg. Volkswirtschaftslehre IV
146
Wirtschaftswachstum
ranted"); sie veranlaßt die Unternehmer, in dieser Linie des Fortschreitens zu verharren. Diese Wachstumsrate wird mit G w bezeichnet. D i e Ableitung ergibt sich aus der Einkommensbestimmungsgleichung: Yt = Q + ItIst s die Sparrate aus Einkommen, so ist Q = (1 — s ) Y t . Aus der Akzeleratorbeziehung ergibt sich (wie oben) It = C r ( Y t - Y t _ , ) . Daher Y t = (1 — s) Y t + C r ( Y t - Y t _ , ) . D a s geforderte Gleichgewicht von Sparen und Investieren ist auszudrücken durch: s Y t = C r (Yt — Y t _ , ) ,
daher
Y t
~
Y
' - ' =
-L,
was er-
11 Cr sichtlich dem vorher abgeleiteten Ausdruck entspricht. D a her ist die „gerechtfertigte" Wachstumsrate: s G w = — , bzw. G w • C r = s. J e größer Y , um so größer wegen der angenommenen K o n stanz von s auch S , d a h e r die Gleichgewichtsgröße von I. D a I als P l a n g r ö ß e von der Wachstumsrate des E i n k o m m e n s abhängt, muß die Wachstumsrate des E i n k o m m e n s ständig steigen, soll sie „gerechtfertigt" sein. A l s K u r v e hat sie die F o r m einer in H ö h e von Y t beginnenden E x p o n e n t i a l f u n k t i o n .
Von der gerechtfertigten Wachstumsrate G w unterscheidet H a r r o d : 1. die „natürliche" Wachstumsrate G n als die nach der Ausstattung der Wirtschaft mit Arbeitskräften und nach den technischen Neuerungen ohne Inflation und bei unverändertem Zins höchstmögliche Wachstumsrate; 2. die tatsächlich erreichte Wachstumsrate G. Seine Frage ist, ob es im Wirtschaftssystem K r ä f t e gibt, welche die tatsächliche Wachstumsrate nach G w und G „ hin tendieren lassen, d. h. nach einem gleichgewichtigen Wachstum mit Vollbeschäftigung. Die Frage wird verneint. G w ist nicht deshalb gerechtfertigt, weil sie Vollbeschäftigung bedeutet, sondern normale Auslastung eines wachsenden Kapitalbestandes. Ferner: weicht G von G w ab, so gibt es
Analyse gleichgewichtigen Wirtschaftswachstums
147
keine Tendenz, nach G w zurückzukehren, vielmehr ergibt sich durch den neuen Stand des erreichten Einkommens die neue hypothetische Form der Wachstumsrate G w . 5. K u m u l a t i v e A b w e i c h u n g e n Gleichgewichtspfad
vom
Sind die geplanten Investierungen abhängig von der Wachstumsrate des Einkommens (Akzelerator), so sind sie um so höher, je höher die Wachstumsrate. Andererseits aber bestimmt die H ö h e der Investierungen als Multiplikand (bei gegebener Sparfunktion) selbst die Höhe der Einkommenszunahme. Daraus folgt: 1. Überkapazitäten als unausgenutzte Leistungsmöglichkeiten von Kapitalgütern bzw. ungeplantes Anwachsen von Lagerbeständen verweisen auf eine zu geringe H ö h e der Investierungen: ihr Einkommenseffekt reicht nicht aus, eine solche Wachstumsrate des Einkommens zu bewirken, daß diese ausreichend hohe akzelerationsbedingte Investierungen zur Ausfüllung der Sparlücke hervorruft. 2. Umgekehrt treten Unterkapazitäten auf, und das Ausmaß der Nachfrage übersteigt das Angebot, wenn zu hohe Investierungen eine Wachstumsrate und damit akzelerationsbedingte Nettoinvestierungen bewirken, welche höher waren als das geplante Sparen. Bezeichnet man — ^ mit Ct und ist Ct > C r , so auch 11 — x t— 1 s s G > G w . Statt — — G w gilt =r- = G. N u n wird S als realir siert angenommen. Demnach: G w • C r = s = G • Ct. D a s heißt: die getätigten Investierungen waren f ü r diese Wachstumsrate zu klein, eine zusätzliche N a c h f r a g e nach Investitionsgütern (zu der „gerechtfertigten" hinzukommend) treibt die Wachstumsrate kumulativ von G w nach oben hin ab.
Die normale Reaktion der Unternehmer auf das Vorliegen von Über- bzw. Unterproduktion gemessen am Grad der Kapitalsausstattung führt so nicht zur Beseiti10'
Wirtschaftswachstum
148 gung, sondern gleichgewichts.
zur
kumulativen
Vergrößerung
des
Un-
„Überproduktion im verallgemeinernden Ausdruck ist die Situation, in welcher die Produzenten feststellen müssen, d a ß sie mehr produziert haben als sie verkaufen können; ihre Lagerbestände wachsen also ungeplant über das normale Verhältnis zu den Umsätzen hinaus. Das ist die Bedingung, welche durch G < G w (oder: Investierung ex post größer als Investierung ex ante) bezeichnet ist. Aber G < G w bedeutet, d a ß das Einkommen in der Periode t nicht stark genug gewachsen ist, um die H i n z u f ü g u n g zum Kapitalbestand (in der Periode t) durch die Produktion zu absorbieren. Dieser Lage hätten die Produzenten nur entgehen können, wenn sie mehr produziert hätten als sie taten. Entsprechend: erleben die Produzenten, d a ß ihre Bestände abnehmen und ihre Produktionskapazität zu stark ausgenutzt wird, so bedeutet das paradoxerweise, d a ß sie zu viel produzieren. G > G w ; sie müßten ihre Produktion etwas einschränken. Indessen verfolgen die Produzenten gewöhnlich eine Handlungslinie, welche der durch die Lage vorgeschriebenen diametral entgegengesetzt ist. Vermehren sich ihre Bestände, so produzieren sie weniger; als Ergebnis fällt G noch weiter unter G w und ihre Bestände vermehren sich noch weiter. Finden sie andererseits, d a ß sie ihre K a p a z i t ä t übermäßig beansprudien, und d a ß ihre Bestände abnehmen, so tendieren die Produzenten dazu, Investierungen noch zu verstärken, statt diese Ausgaben einzuschränken, worauf G noch weiter über G w hinaus steigt." (D. H a m b e r g , a.a.O., S. 201 f.) 6. K a p i t a l k o e f f i z i e n t , a u t o n o m e Inv e s t i e r u n g e n u n d t e c h n i s c h e N e u e r u n g e n W e i t e r e V e r f e i n e r u n g e n u n d U m w a n d l u n g e n des W a c h s t u m s m o d e l l e s , m i t d e n e n sich g e g e n w ä r t i g d i e F o r s c h u n g s t a r k b e s c h ä f t i g t u n d die h i e r n u r a n g e d e u t e t w e r d e n k ö n n e n , suchen ü b e r d i e A n n a h m e eines k o n s t a n t e n d u r c h schnittlichen u n d m a r g i n a l e n K a p i t a l k o e f f i z i e n t e n h i n a u s zukommen. In Deutschland z. B. entfällt etwa die H ä l f t e der Gesamtinvestierungen auf Industrieanlagen plus Wohnungsbau, wobei der Kapitalkoeffizient f ü r die erste G r u p p e nicht wesentlich über 1 liegt, f ü r die zweite aber höher ist als 10. Eine Ver-
A n a l y s e gleichgewichtigen Wirtschaftswachstums
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Schiebung in der Z u s a m m e n s e t z u n g v e r ä n d e r t d a h e r u. U . den allgemeinen Koeffizienten der Investierungen erheblich.
Das Bedenken gilt verstärkt, wenn der Kapitalkoeffizient als Akzelerator verwendet wird, und zwar, weil nur ein Teil der Investierungen als akzelerationsbedingt behandelt werden kann, ein anderer Teil aber nicht. Z u r zweiten G r u p p e sind zu rechnen: a) Investierungen, die keinen K a p a z i t ä t s e f f e k t haben, n ä m lich nicht das A n g e b o t an m a r k t b e w e r t e t e n Leistungen erhöhen (wie S t r a ß e n b a u , V e r w a l t u n g s g e b ä u d e , auch W o h n b a u t e n erhöhen nicht das A n g e b o t an P r o d u k t i o n s l e i s t u n g e n ) , b) Investierungen z u m Zweck einer k o s t e n m ä ß i g günstigeren Versorgung einer gegebenen N a c h f r a g e (Rationalisierungsinvestierungen), c) Investierungen, mit denen neue G ü t e r o d e r neue P r o d u k tionsverfahren eingeführt werden.
Bezeichnet man diese Investierungen als „autonom" (hier im Gegensatz zu akzelerationsbedingt), so können sie zwar im Zusammenhang mit der H ö h e des Einkommens stehen. Sie sind aber nicht von der Rate des Einkommenswachstums abhängig. Sie haben zwar einen Einkommenseffekt, aber ihre Durchführung ist nicht bestimmt durch die Erwartung einer spezifischen Kapazitätsausnutzung. Die Grenzen sind unvermeidlich fließend. Wenn also der Kapitalkoeffizient eine zur Kapazitätsausnutzung geforderte Wachstumsrate ausdrücken soll, so muß für seine Konstanz unterstellt werden, daß die Zusammensetzung der Investierungen nach akzelerationsbedingten und autonomen unverändert bleibt. Andererseits können veränderte Größen der autonomen Investierungen einen stabilisierenden oder destabilisierenden Einfluß haben: sie erhöhen die Wachstumsrate des Einkommens und damit die durch Investierungen auszufüllende H ö h e des Sparens, aber mit der erhöhten Wachstumsrate steigt auch das Ausmaß der akzelerationsbedingten Investierungen. Umgekehrt vermindern fallende autonome Investierungen die Wachstumsrate des Einkommens und damit die Größe der Sparlücke, damit zugleich aber vermindern sie den Bedarf an akzelerationsbedingten Investierungen.
Wirtschaftswachstum
150
D i e zur Gruppe der autonomen Investierungen zu rechnenden Einführungen technischer N e u e r u n g e n haben eine besondere Bedeutung insofern, als sie die Kapitalausstattung der Wirtschaft qualitativ verbessern. Eine bloße quantitative Ausweitung der Kapitalausstattung würde bei keinem oder geringerem Wachstum der Einsatzmenge an Arbeit n o t w e n d i g z u einer fallenden R a t e des Grenzertrages der Investierungen führen und daher die Investierungen drosseln müssen. Viele andere weiterführende Behandlungen der WachstumsModelle, namentlich unter Einbeziehung von Preisveränderungen und Substitutionsbeziehungen zwischen Arbeit und Kapital, können hier nicht dargestellt werden. 7.
Stagnations- und Inflationst e n d e n z e n im Wachstum
I n sehr langfristiger („säkularer") Betrachtung sind zwei T h e o r e m e aufgestellt worden, welche die Möglichkeit des Durchhaltens einer ausreichend steigenden und stetigen Wachstumsrate bezweifeln. Die (von der in § 1, Ziff. 3 dieses Kapitels erwähnten „klassischen" abweichende) Stagnationsthese, vertreten im Anschluß an Hinweise bei Keynes namentlich durch A. H . Hansen, unterstellt, daß die „reifen", d. h. schon stark mit Kapitalausstattung ausgerüsteten Volkswirtschaften wachsenden Schwierigkeiten begegnen würden, für die absolut steigenden Ersparnisse noch lohnende Investitionsmöglichkeiten zu finden. Im besonderen würden die großen Investitionschancen, Bevölkerungswachstum, Einführung technischer Neuerungen und expansive Ausweitung der kapitalistischen Durchdringung des Raumes, zunehmend kleiner. Daher müsse der Grenzertrag der Investierungen ständig fallen. Dieses Theorem wird z. Z. kaum mehr vertreten, zumal die neueren Erfahrungen ihm widersprechen: die Weltbevölkerung steigt anhaltend und stark, der Kapitalbedarf der Entwicklungsländer ist fast unbegrenzt, auch die entwickelten Länder zeigen keine Tendenz zu geringer werdendem Kapitalbedarf und eine hohe Rate der technischen Neuerungen. Wesentlich aktueller ist die entgegengesetzte These, daß die monetäre Ausstattung -der wirksamen N a c h f r a g e die
Analyse gleichgewichtigen Wirtschaftswachstums
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reale Angebotsmöglichkeit durch zunehmende Produktion zu übersteigen tendiert, so daß das Wachstum unter einem ständigen inflatorischen Druck erfolgt, der leicht gefährliche und das Gleichgewicht nachhaltig vernichtende Dimensionen annehmen könnte. Während die historischen Inflationen so gut wie ausnahmslos auf mißbräuchliche Anwendung der Geidschöpfungsmacht des Staates, vor allem zur Deckung von Kriegsund Nachkriegsausgaben, zurückzuführen waren, konzentrieren sich die gegenwärtigen Erwägungen, ohne daß inflatorische Gefahren durch einen unausgeglichenen Staatshaushalt völlig übersehen werden, vor allem auf eine überhöhte monetäre „Alimentierung" der Investierungen einerseits, der Geldlöhne andererseits. Zur „Lohninflation" vgl. Bd. I I I , K a p . II, § 4, Ziff. 3.
Wird im Unterschied zu den entwickelten Modellen des Harrod-Domar-Typs angenommen, daß die Investierungen sich in bestimmter H ö h e realisieren und daß sie das ihnen entsprechende Sparen „erzwingen", so entscheidet die Höhe des Sparens der Haushalte die Einkommensverteilung: Der Anteil des Unternehmereinkommens am Einkommenszuwachs ist um so größer, je geringer die Sparquote der Nicht-Unternehmer ist (vgl. Bd. III, Kap. V I I , § 2, Ziff. 6). Inflatorische Tendenzen treten auf, wenn die bei ungenügender Sparrate entstehenden Gewinne das Ausmaß der Neuinvestierungen bestimmen, d. h. die entstehende „Inflationslücke" die Gesamtnachfrage über das Ausmaß der Vollbeschäftigung hinaus erhöht. (Vgl. Kap. V, § 3, Ziff. 2.) a) Werden Investierungen zunächst durch geschöpftes Geld finanziert, so tritt eine Erhöhung der monetären Nachfrage auf, der noch kein durch die Investierungen erhöhtes reales Gesamtangebot gegenübersteht. Die Wirkung ist also preissteigernd, bis das zusätzliche Güterangebot auf den M a r k t gelangt. Wird aber das Investitionswachstum über die Grenze der Vollbeschäftigung hinausgeführt, so wird mangels ausreichenden privaten Sparens der Prozeß durch ständig zusätzlich a u f t r e tende Gewinne in die ausgesprochene Inflation hinübergetragen
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Wirtschaftswachstum
werden, zumal eine fortgesetzte Preissteigerung wie eine Subventionierung aller Investierungen wirkt. b) Von einer „Vernichtung" des Realkapitals durch I n f l a tion kann nicht gesprochen werden, denn das bestehende K a p i tal bleibt erhalten und neues wird gebildet. Auch Geldersparnisse werden nicht vernichtet, da ja irgend jemand Eigentümer des Kapitals bleibt. Was vorgeht, ist vielmehr eine Umschichtung des Eigentums zugunsten der Verfügungsberechtigten über reale Güter und eine völlige Verzerrung der wirtschaftlichen P r o p o r tionen.
Während in kurzfristiger Betrachtung Sparen als Nachfrageausfall behandelt wird, muß in langfristiger Betrachtung des Wachstums die Sparrate als Voraussetzung f ü r das Ausmaß der „stetig" durchführbaren Investierungen angesehen werden.
§ 3. Stetiges Wirtschaftswachstum als wirtschaltspolitisches Programm 1. D a s L e i t b i l d s t e t i g e n wachstums
Wirtschafts-
Bis etwa zum Ersten Weltkrieg vollzog sich das Wachstum der Volkswirtschaften der westlichen Welt im wesentlichen ungesteuert, wenn auch die Wirtschaftspolitik auf den Ablauf und die Ergebnisse des Wirtschaftens Einfluß nahm. Seitdem ist aber in allen Ländern — namentlich auch den „Entwicklungsländern" — die in der Charta der Vereinten Nationen aufgenommene Forderung nach höherem Lebensstandard, voller Beschäftigung und Schaffung der Bedingungen f ü r wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt zu einem wirtschaftspolitischen Leitbild erhoben worden. I m Bereich der westlichen Welt soll das Wachstum sich in einer freiheitlichen Wirtschaftsordnung als Teil der freiheitlichen Staats- und Gesellschaftsordnung vollziehen; es soll nicht wie in kollektivistischen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnungen der Staat zum eigentlichen Träger des
Wirtschaftswachstum als wirtschaftspol. P r o g r a m m
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wirtschaftlichen Geschehens gemacht werden. Die grundsätzliche Erhaltung einer marktwirtschaftlichen Ordnung setzt der staatlichen Wirtschaftspolitik Grenzen: 1. Begrenzung von Ausmaß und T i e f e der staatlichen Einflußnahme („staatlicher Dirigismus"); 2. Begrenzung des staatlichen Anteiles an der W i r t schaftssubstanz („Sozialisierung"), am Sozialprodukt und an der volkswirtschaftlichen Vermögensbildung; 3. Einschränkung der Art der zur Anwendung gelangenden wirtschaftspolitischen Mittel, welche als möglichst „marktkonform" die Steuerungsfunktion der Preisbildung verwenden, aber nicht ausschalten sollen; 4. Einschränkung der Zulassung oder g a r Förderung der von der Wirtschaft selbst ausgehenden Tendenzen zur Ausschaltung marktgerechter Preisbildung durch, Monopolbiidungen, Durchsetzung von Wirtschaftsmacht, M a r k t o r d nungen zwecks Bindung des Wettbewerbs und der persönlichen Entscheidungsfreiheit. Auch in dieser Begrenzung der Wirtschaftspolitik w i r d unterstellt, daß sie den Wirtschaftsablauf stabilisieren, das Wirtschaftswachstum fördern und zugleich zur Erfüllung der sozialen Forderungen beitragen kann. a) Wirtschaftskatastrophen w i e Massenarbeitslosigkeiten, Inflation, ebenso partielle Notlagen einzelner Wirtschaftszweige und -gebiete w e r d e n nicht mehr als hinzunehmende A u s w i r kungen d e r verkehrswirtschaftlichen Selbststeuerung angesehen, sondern gelten als vermeidbar. b) Eine nachhaltige Verbesserung der Versorgung und allgemeiner wirtschaftlicher Aufstieg namentlich in Ausnutzung der wissenschaftlichen und technischen Fortschritte w i r d f ü r möglich gehalten und v o n der W i r t s c h a f t als Leistung gefordert. c) Die sozialen Ansprüche wachsen dem U m f a n g nach und konkretisieren sich auf größere soziale Sicherheit einerseits, gerechte Verteilung des Einkommens und Vermögens andererseits.
Ausreichendes und stetiges Wirtschaftswachstum gilt so als Bewährungsprobe für die freiheitlichen Wirtschaftsordnungen der westlichen W e l t und für die diesen Ordnungen zugrundeliegenden Leitbilder der Freiheit der Menschen in freien gesellschaftlichen Ordnungen.
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Wirtschaftswachstum
2. S e l b s t s t e u e r u n g u n d L e n k u n g Wirtschaft
der
Die namentlich von der Klassik der Wirtschaft zugesprochene Tendenz zu einem automatischen Ausgleich bei ständiger Aufnahme und Verarbeitung der Wachstumsimpulse begrenzte die Ziele der Wirtschaftspolitik auf die Sicherung der Funktionsfähigkeit der Märkte und auf sozialpolitische Ausgleichsmaßnahmen, wobei der öffentliche Sektor der Wirtschaft als eine nicht ins Gewicht fallende Größe galt. Eine „neutrale" Wirtschaftspolitik dieser Art ist unmöglich. Gleichwohl wird eine ausreichend starke Tendenz der Wirtschaft auf Ausgleich, und Wachstum unterstellt, so daß die Wirtschaftspolitik das Wachstum nicht mit systemfremden Mitteln erzwingen muß, sondern mit ausgleichenden und fördernden Maßnahmen auskommt, namentlich dann, wenn der staatliche Wirtschaftssektor und die Finanzwirtschaft selbst die Erfordernisse der Stetigkeit und des Wachstums berücksichtigen. Eine auf Stetigkeit im Sinne des Ausgleichs konjunktureller Schwankungen zielende Wirtschaftspolitik wird in der Regel auch die besten Wachstumsbedingungen sichern. Sie hat gegenüber der Wachstumspolitik den Vorzug größerer Konkretheit, leichterer Übersehbarkeit der Wirkungen der eingesetzten Mittel und größerer Beweglichkeit. Indessen ist diese Politik dann dem Wachstum abträglich, wenn sie zur Sicherung der bestehenden Positionen in der Wirtschaft und damit zum Beharren führt. Der Wirtschaft muß eine genügende Schwankungsbreite zur Anpassung an sich ändernde Bedingungen gelassen werden. J e mehr die Wirtschaftspolitik global ist, um so geringer ist die wirtschaftspolitische Vielgeschäftigkeit und das Ausmaß des ins einzelne gehenden Dirigismus. Die Wirtschaftspolitik ist „zielkonform", wenn sie beachtet, daß alle wirtschaftspolitischen und finanzwirtschaftlichen Maßnahmen neben ihren speziellen Zielen auch unvermeidlich von Einfluß auf die Stabilität und das Wachstum der Wirtschaft sind. — Sie ist „systemkonform", wenn
Wirtschaftswachstum als wirtsdiaftspol. Programm
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sie bei der Wahl der Mittel beachtet, daß sie mit der freiheitlich-marktwirtschaftlichen Ordnung der Wirtschaft vereinbar sein sollen. a) D i e Zielkonformität der Wirtschaftspolitik erfordert K o ordinierung der Einzelmaßnahmen, die nicht durch Aufspaltung der Zuständigkeiten in sachliche oder räumliche Bereiche a u f gehoben werden darf. Besonders n o t w e n d i g ist dabei die K o o r d i nierung der Geldpolitik und Finanzpolitik wegen ihres inneren Zusammenhanges und der Breite und T i e f e der Wirkungen. D a s gilt unbeschadet der in vielen Ländern rechtlich gesicherten U n abhängigkeit der Zentralbank von Weisungen der Regierung und des Parlaments und der Festlegung der Finanzwirtschaft auf Grundsätze ordentlicher Haushaltsgestaltung. b) D i e Systemkonformität bedingt das Zurücktreten administrativer und diskretionärer Mittel hinter „marktkonforme", d. h. soldie, welche durch Beeinflussung der Marktgrößen die gewünschte Entwicklung herbeiführen. c) „Qualitativ" bzw. „strukturell" ist die Einflußnahme auf die Bauelemente der Volkswirtschaft und ihre Zusammenhänge.
3. D i e A n s a t z p u n k t e wachstumsgerechter Wirtschaftspolitik Die Wirtschaftspolitik wird nicht direkt auf wirtschaftliches Wachstum zielen, da dieses das Ergebnis der Interdependenzen aller wirtschaftlichen Größen ist, wie sie durch die verschiedenen Entscheidungseinheiten (private Haushalte, private Unternehmungen, öffentliche Stellen) bestimmt werden. Wirtschaftliche Stetigkeit und wirtschaftliches Wachstum werden vielmehr als Maßstäbe für die Beurteilung der beobachteten Abläufe zu gelten haben, damit als Gesichtspunkte f ü r die Beeinflussung der einzelnen Sachgebiete und Bereiche und der zur Anwendung gebrachten Mittel. Gemäß den dargestellten theoretischen Grundprinzipien wird die Politik des Ausgleichs konjunktureller Schwankungen und der Erreichung eines stetigen Wirtschaftswachstums namentlich auf die Höhe der gesamten wirksamen Nachfrage Einfluß zu nehmen haben. Nach der makro-
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Wirtschaftswachstum
ökonomischen Kreislaufbetrachtung können dabei folgende K o m p o n e n t e n g e m e i n t sein: N a c h f r a g e der H a u s h a l t e H ö h e des p r i v a t e n S p a r e n s ,
nach
Verbrauchsgütern
N a c h f r a g e d e r p r i v a t e n W i r t s c h a f t nach gütern sowie F o r m e n ihrer Finanzierung,
und
Investitions-
N a c h f r a g e des S t a a t e s nach G ü t e r n u n d D i e n s t e n im Z u s a m m e n h a n g mit der A r t der Mittelbeschaffung durch S t e u e r n , A n l e i h e n etc., N a c h f r a g e des A u s l a n d e s nach I n l a n d s p r o d u k t e n i m Z u s a m m e n h a n g m i t d e r N a c h f r a g e des I n l a n d e s nach A u s landsprodukten. a) Die E i n f l u ß n a h m e auf die H ö h e des privaten Verbrauchs tritt in der Regel als wirtschaftspolitische M a ß n a h m e zurück, allerdings unter Beachtung sozialer Ziele, ferner des Umstandes, d a ß gewisse „Verbrauchsausgaben" eher zu den Investierungen zu rechnen sind, wie solche f ü r Ausbildung, Gesundheitspflege, Wissenschaft und Forschung. b) D a die Wachstumsrate primär durch die H ö h e der Investierungen bestimmt wird, ist diese zugleich der maßgebliche Faktor f ü r die konjunkturelle Stabilität. Diese G r u p p e u m f a ß t private Investierungen, Exportüberschüsse, staatliche H a u s - , haltsüberschüsse bzw. -defizite. D e r wirtschaftspolitische Einfluß geschieht vorwiegend durch Zins- und Kreditpolitik, direkte öffentliche Investierungen, steuerliche Beeinflussung der privaten Investierungen. c) Für die Wachstumspolitik wird die Unterscheidung zwischen dem Einkommenseffekt, den alle Investierungen haben, und dem f ü r die einzelnen Investierungen unterschiedlichen Kapazitätseffekt beachtlich sein: eine Drosselung der Investierungen mit hohem Kapazitätseffekt mindert die Wachstumsrate, damit die H ö h e des künftigen Angebots und den Ausgleich mit der steigenden Nachfrage. G r u n d s ä t z l i c h g e l t e n die d e m S t a a t z u r V e r f ü g u n g s t e h e n d e n M i t t e l als a u s r e i c h e n d f ü r die g e f o r d e r t e W i r t s c h a f t s p o l i t i k stetigen W a c h s t u m s , u n t e r d e r V o r a u s s e t z u n g , d a ß die K o o r d i n i e r u n g u n t e r d e m G e s i c h t s p u n k t d e r Z i e l k o n f o r m i t ä t ausreichend erfolgt. D a s H a u p t g e w i c h t
Wirtschaftswachstum als wirtschaftspol. Programm
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wird dabei auf die Geldpolitik und die Finanzwirtschaft zu legen sein. Unter solchen Bedingungen kann anhaltendes Wirtschaftswachstum mit der Erhaltung und Entwicklung der gesellschaftlichen Ordnungen freier und sozial verantwortungsbewußter Menschen nicht nur vereinbar sein, sondern sie stärken und fördern.
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Literaturhinweise
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165
Namenregister
Namenregister Hamberg, Daniel 141, 148, 162 f. Hansen, Alvin H. 46, 83, 127 f., 150, 158, 160 Baldwin, Robert E. 103, Hardy, Charles O. 160 Harris, Seymour E. 99, 164 161 Bauer, P. T. 163 Baumol, William J. 163 Harrod, Roy F. 125, 141, Bombach, Gottfried 163 145 f., 161 ff. Boulding, Kenneth E. Hart, Albert G. 160, 162 158 Hawtrey, Ralph G. 118, 16'i Brand, Wilhelm 163 Hicks, John R. 124 f., Brems, Hans 163 128 ff., 162 f. Buchanan, Norman S. Hobson, J o h n A. 119 163 Hoffmann, Waither G. Bülow, Friedrich 164 163 Hume, David 96 Cassel, Gustav 18 Clark, Colin M. A. 163 Johnson, Harry G. 161 Colm, Gerhard 159 Jöhr, Walter A. 162 Crum, William L. 107 Juglar, Clément 106 f., 162 Dalton, Hugh E. 159 Day, A, C. L. 94, 160 Kahn, R. F. 35. 158 Dillard, Dudley 158 Kaledd, Michal 162 f. Domar, Evsey D. 84, Katona, George 162 141, 159, 163 Keirstead, Burton S. 11 Duesenberry, J a m e s S. Keynes, John M. 16, 45, 158, 163 47 f., 54 ff., 119, 123, 150, 158, 160 Kindleberger, Ellis, Howard S. 161, 163 Charles P. 163 Ellsworth, Paul Th. 160 Kitdlin, Joseph 107, 162 Klein, Lawrence R. 158 Knight, Frank A. 162 Fellner, William 158, Kolms, Heinz 160 161 Kondratieff, Fisher, Irving 53 Nicolai D. 106 f., 162 Gerloff, Wilhelm 159 Kraus, Willy 163 Giersch, Herbert 158 Vri.se, Alfred 161 Goodwin, Richard M. Kurihara, Kenneth 163 158 Kuznets, Simon 162 Groves, Harold M. 159 Lange, Oskar 20, 158 Lederer, Emil 119 Haavelmo, Trygve 75, Lerner, Abba P. 61 f., 160, 163 Haberler, Gottfried 112, 158, 160 Letiche, John M. 161 160, 163 Lewis, Arthur W. 163 Haller, Heinz 66, 158, Lundberg, Erik, 163 160 Lutz, Friedrich A. 162 Halm, George N. 161 Amonn, Alfred 159 Anderson, Montgomery D. 158
Machlup, Fritz 9, 160 Malthus, Thomas R. 14, 20, 119 Mann, Fritz K. 59 Marshall, Alfred 13, 52 Marx, Karl 20, 114, 135 f. McCulloch, J o h n R. 20 Meade, J a m e s E. 161 Meier, Gerald M. 103, 164 Metzler, Lloyd A. 158, 161 f. Meyer, Fritz, W . 161 Mill, James 20 Mill, J o h n St. 20 f. Miller, M. H. 160 Mitchell, W e s l e y C. 107, 162
Morgan, Theodore 158 Mosak, Jacob L. 161 Musgrave, Richard A. 160 Myrdal, Gunnar 161, 164 Neumark, Fritz 59, 76, 160 Nurkse, Ragnar 99, 161, 163 Ohlin, Bertil 158, 161 Palander, Tord 47 Patinkin, Don 159 Paulsen, A n d r e a s 161 Pedersen, J g r g e n 161 Pigou, Arthur C. 45, 54 ff., 159 f., 162 Polak, Jacques 163 Predöhl, Andreas 161 Preiser, Erich 159, 162 Pütz, Theodor 161 Ricardo, David 20 Robinson, Joan 90, 159, 161, 164 Rostow, Walt W . 164 Samuelson, Paul A. 125, 162 Say, J e a n B. 20 ff., 24, 27, 48, 96, 116, 120, 129
166 S c h n e i d e r , Erich 159 f. S c h u m p e t e r , J o s e p h A. 14, 106, 109, 161, 163 S e n i o r , N a s s a u W . 20 Shackle, G e o r g e L. S. 158 S i s m o n d i , J e a n L. S i m o n d e d e 119 S m i t h i e s , A r t h u r 158 S p i e t h o f f , A r t u r 109, 162
Sachregister S w e e z y , Paul M. 163
W i d c s e l l , K n u t 51 f., 116, 118, 158, 162
T a u s s i g , F r a n k W . 160 T i n b e r g e n , J a n 158, 162 Y a m e y , B S. 162 Young, J o h n P. 160 Youngson, Alexander J. V i n e r , J a c o b 160 163 W a g e m a n n , E r n s t 162 Zwiedinedc-Südenhorst, W a g n e r , A d o l p h 59, 159 O t t o v. 158
Sachregister A b s c h r e i b u n g e n 78, 108, 129 A g g r e g a t e , ö k o n o m i s c h e 10 f., 28 f., — 104 Akzelerator {Akzelerationsprinzip) 44, 56, 113, 121, 123 ff., 128 ff., 145 ff., 149 Angebot, — G e s a m t - 15, 19, 23, 49, 68, 96, 151 — G ü t e r - u n d G e l d m e n g e 18, 21 ff., 53 — U b e r s c h u ß - 19 ff., 22 f., 53 ff. — v o n A r b e i t 54 — v o n G e l d 21 ff., 53 — v o n K a p i t a l l e i s t u n g e n 14 — v o n K r e d i t e n 49 Arbeit, — A n g e b o t v o n — 54 — N a c h f r a g e nach — 50, 56 A r b e i t s e i n k o m m e n 33 A r b e i t s k r ä f t e p o t e n t i a l 15 A r b e i t s l o s i g k e i t 16, 62, 67, 100, 109, 153 A r b i t r a g e 88 f. A u f s c h w i j n g s. E x p a n s i o n A u s l a n d s v e r s c h u l d u n g 82 A u ß e n h a n d e l s p o l i t i k 86, 98 ff. A u ß e n w i r t s c h a f t 85 ff., 90 ff., 96, 98 ff., 134, 156 A u t a r k i e 86 „ a u t o m a t i s c h e " S t e u e r u n g 15 f., 24, 57, 110, 153 ff. Banken (Kreditbanken, Zentralbank, B a n k s y s t e m ) 51 f., 55, 83 ff., 88 f., 96 f., 102, 115 f., 120, 155 B e d a r f s w i r t s c h a f t 132 „Beggar-my-Neighbour-Politik" 100 f. Beschäftigung, — M e n g e d e r — 25 ff., 97, 99 f., 104 f., 119 f.
— T e n d e n z zur Voll- 16 f., 56 — ü b e r - 17, 23, 44, 64, 79, 98, 147 — u n d F i n a n z p o l i t i k 15, 60, 62, 65, 75 ff., 79 f., 82, 84 — u n d S o z i a l p r o d u k t 6 ff., 27 — u n d Zins 61 f. — U n t e r - 16, 22 f., 85, 108 f., 120 — Voll- 15, 18, 22 ff., 26, 48 ff., 51 f., 54 ff., 61, 64, 68, 85, 96, 101, 109, 115, 120, 129 f., 139, 146, 151 f. B e s c h ä f t i g u n g s p o l i t i k 61 f., 65 f., 79 ff., 84, 98 ff., 113 B e s d i ä f t i g u n g s t h e o r i e 61, 119 ff., 129, 138 Besteuerung, — A u f g a b e n d e r — 75 ff., 156 — G r e n z e n d e r — 60 f., 75 ff. — p r o g r e s s i v e 68, 78, 83 — u n d K o n j u n k t u r 64 ff., 75 f. — V e r b r a u c h s - 78 — s. a. S t e u e r n B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g 14, 50, 128, 130 f., 133, 135 f., 139, 150 B i n n e n w i r t s c h a f t 86 f., 98, 100 „built-in f l e x i b i l i t y " 65 f. b u s i n e s s c y c l e s 104 ff. c e t e r i s - p a r i b u s - K l a u s e l 32 C rum-Kitch in-(Mitdiell-) Z y k l u s
107
D a t e n 10, 11 ff., 113 f., 137 d e f l a t o r i s c h e Lücke s. k o n t r a k t i v e Lücke D e p r e s s i o n 43, 56, 61, 64 ff., 68, 78 ff., 85, 100 f., 107, 109, 113, 115, 117 Devisen, — Begriff 88 — B e s t ä n d e 88, 102 — b e w i r t s c h a f t u n q 88 f. — k u r s 88 ff., 96 f. — m a r k t 88 f.
Sachregister D i r i g i s m u s , s t a a t l i c h e r 153 f. „ d i s c r e t i o n a r y m e a s u r e s " 65, 67, 155 D i s k o n t p o l i t i k 97 Durchsetzung n e u e r K o m b i n a t i o n e n 14 Dynamik (dynamische Betrachtungsw e i s e ) 6 ff., 10, 14, 17, 121, 123 ff., 135, 145 Einkommen, — A r b e i t s - 34 — B a s i s - 34, 37 f., 40 — der F a k t o r e n 41 — G e s a m t - 10 f., 24 ff., 28 ff., 42 f., 45, 46, 57 f., 69, 72, 78, 83, 94, 122 f., 127, 144 — G e w i n n - 34, 78, 105, 118 — G l e i c h g e w i c h t s - 29 ff., 36 ff., 44, 73, 75, 88, 94, 120 ff., 126, 127, 140 ff. — p e r s ö n l i c h e s 69 — p r o K o p f 131, 133, 135, 137 — T r a n s f e r - 73, 76 — und I n v e s t i t i o n 31 f. — U n t e r n e h m e r - 42, 151 — v e r f ü g b a r e s ( d i s p o n i b l e s ) 8, 66, 69 f., 73 f., 83 — Zins- 83 Einkommensbildung, — und A u ß e n h a n d e l 89 ff., 95, 98 f., 101 ff. — und N a c h f r a g e 81 — und S o z i a l p r o d u k t 24, 48, 57, 69 ff., 125 — und W i r t s c h a f t s p l a n 28 Einkommenseffekt, — der I n v e s t i t i o n e n 24, 44, 78, 80, 138, 140 ff., 147, 149 — d e r ö f f e n t l i c h e n A u s g a b e n 64 — d e s E x p o r t s 99 f. E i n k o m m e n s e l a s t i z i t ä t d e r Nachf r a g e 33 E i n k o m m e n s g l e i c h u n g e n 6, 8, 24, 27 ff., 35, 55, 69, 89 ff., 125 f., 146 E i n k o m m e n s t r a n s f e r 82 E i n k o m m e n s v e r t e i l u n g 32 f., 75 f., 78, 83, 119, 123, 137, 151 Elastizität, — Einkommens — der Nachfrage 33 — E i n k o m m e n s — d e s I m p o r t s 95, 98 ff. — E i n k o m m e n s — d e s S p a r e n s 47 — P r e i s — d e s A n g e b o t s 95 — P r e i s — d e s E x p o r t s 96 — P r e i s — d e s I m p o r t s 96
167
— P r e i s — d e r N a c h f r a g e 95 — Zins — d e r I n v e s t i e r u n g e n 9, 45, 47, 50, 56, 118 — Z i n s — d e r K a s s e n h a l t u n g 51 e n d o g e n e G r ö ß e n 13 ff., 130 E n t w i c k l u n g s l ä n d e r 92 E n t w i c k l u n g s p r o z e s s e 13 f. Ertrag, — e r w a r t e t e r 25 f., 56, 108 f. — G e s a m t - 25 f. — Grenz — der Investierungen 43 ff., 56, 150 — r e a l e r 50 Erwartungen, — E i n k o m m e n s - 33 — E r t r a g s - 25 f., 56, 108 f. — „ G e s e t z " d e r sich r e c h t f e r t i g e n den — 54, 113 f. - P r e i s - 33, 56, 114 — und I n v e s t i t i o n s e n t s c h e i d u n g e n 43 f., 56 — u n d W i r t s c h a f t s p l a n 8 ff. E r w a r t u n g s b i l d u n g 113 f., 123 E t a t s. H a u s h a l t s p l a n e x - a n t e - G r ö ß e n 10 f. E x i s t e n z m i n i m u m 135 e x o g e n e G r ö ß e n 12 ff., 111 ff., 130, 138 E x p a n s i o n (Aufschwung) 66, 98 f., 108 f., 111 ff., 115 ff., 120 ff. e x p a n s i v e (inflatorische) Lücke 62, 121, 151 e x » p o s t - G r ö ß e n 10 f. Export, — B e g r i f f 89 f. — E i n k o m m e n s e f f e k t d e s — s 99 f. — m u l t i p l i k a t o r 93, 99 — P r e i s e l a s t i z i t ä t d e s — s 97 — Überschuß 88, 91 f., 97, 102 ff., 156 F a k t o r e i n s a t z 6, 95, 131 ff., 138, 140 F a k t o r k o m b i n a t i o n 14, 138 f. F a k t o r k o m p l e m e n t a r i t ä t 140 F a k t o r l e i s t u n g e n 26 f., 43, 49 F a k t o r p r e i s e 51 F a k t o r s u b s t i t u t i o n 138, 140, 150 finale Betrachtung 8 Finanzierung öffentlicher Investition e n 80 Finanzpolitik, — a n t i z y k l i s c h e 61, 65 ff,, 79 — f u n k t i o n a l e 60 ff. — g e z i e l t e 77 — g l o b a l e 77 — k o m p e n s a t o r i s c h e 62 f.
168
Sachregister
— k o n j u n k t u r g e r e c h t e 67 f . , 8 0 , 8 2 , 83 f. — mit unausgeglichenem Staatsh a u s h a l t 65 ff. — . N e u t r a l i t ä t " d e r — 59 f. — u n d B e s c h ä f t i g u n g 16, 60, 62, 65, 75 ff., 79 f . , 82, 8 4 — u n d G e l d p o l i t i k 84 ff., 155 f. ' und i n f l a t o r i s d i e T e n d e n z , 60, 62 , 64 , 7 6 , 85 — u n d K o s t e n g e f ü g e 78 — u n d U n g l e i c h g e w i c h t 63 — w a c h s t u m s g e r e c h t e 67 f., 7 8 , 82 Finan 7 Wirtschaft, — s t a a t l i c h e 58 ff., 154 ff. — u n d K r e i s l a u f g r ö ß e n 68 ff. •— u n d V e r b r a u c h s a u s g a b e n 63, 69, 74 f., 75 ff. f i s k a l i s c h e P r i n z i p i e n 58 ff., 155 „ f o r m u l a f l e x i b i l i t y " 65 F r e i h a n d e l 86, 101 Funktion, — — — — — —
B e g r i f f 6 ff. d y n a m i s c h e 7 f., 13, 123 I m p o r t 9 1 , 95, 9 8 inverse 8 I n v e s t i t i o n s - 4 4 , 141 f. S p a r 29 ff., 3 2 ff., 37 f . , 55, 91, 122 f., 141, 143, 147 — s t a t i s c h e 7 f., 32 — S y s t e m v o n — e n 10 f., 123 — V e r b r a u c h s - 11, 29, 32 ff., 37 ff., 4 3 , 72 ff., 122 f., 130 — V e r h a l t e n s - 11, 28, 30, 33, 125 „ f u n c t i o n a l finance" 61 Geld, — a l s T a u s c h m i t t e l 21 ff., 5 0 , 52 — a l s V e r m ö g e n s h a l t u n g 5 2 , 54 f. — A n g e b o t v o n — 21 ff., 53 — G o l d - 52 — i l l u s i o n 53 f. — k a p i t a l 4 3 , 49 — K r e d i t - 110, 114 — l ö h n e 116, 135, 151 — m a r k t 8 5 , 103, 110 — m e n g e u n d G o l d m e n g e 97 — m e n g e und Liquiditätsneigung 4 5 f., 55, 116 — m e n g e u n d P r e i s n i v e a u 11, 18, 22 f., 52 f . , 55. 116 — N a c h f r a g e n a c h — 19 ff., 52 f. — n e u t r a l e s 114, 116 — P o l i t i k 6 0 , 84 ff., 114 ff., 155 f. — s c h l e i e r 18 — S c h ö p f u n g 23, 52, 102, 151
— t h e o r i e 18 des — Umlaufsgeschwindigkeit — e s 18, 21, 53, 116 — V e r n i c h t u n g 23 — w e r t 17, 44 f., 5 1 , 53 ff., 59 — zins s. Zins, m o n e t ä r e r G e l d w i r t s c h a f t 21 „Gesetz", — d e r sich r e c h t f e r t i g e n d e n E r w a r t u n g e n 54, 113 f. — der wachsenden Staatstätigkeit 59 — ö k o n o m i s c h e s 13 — vom fallenden Ertragszuwachs 135 Gewinn, — b i l d u n g 41 f. — e i n k o m m e n 33, 78, 105, 119 — e r m i t t l u n g , s t e u e r l i c h e 78 — U n t e r n e h m e r - 27, 4 2 — u n v e r t e i l t e r 32, 7 8 G e w i n n m a x i m i e r u n g 10 f., 25 Gleichgewicht, — B e g r i f f 9 f. — B e s t i m m u n g d e s — 5 12, 18, 27, 29 ff., 43 ff., 47 ff., 135 — d e r P r e i s r e l a t i o n e n 22 f. — d e r Z a h l u n g s b i l a n z 88 f. — G l e i c h h e i t u n d — 23, 30 f., 4 0 , 47 f., 92 — labiles 9 — m a k r o ö k o n o m i s c h e s 28 ff., 120 f. — s t a b i l e s 9, 105 — s t a t i s c h e s 135 — S y s t e m - 16 ff., 22 ff., 28 ff., 42, 47 ff., 52, 110 — T e n d e n z z u m — 9, 48 f., 52, 109 f . , 126 G l e i c h g e w i c h t s b e d i n g u n g 19, 29 f., 4 5 f., 129, 140 ff., 143 £f. G l e i c h g e w i c h t s e i n k o m m e n 29 ff., 36 ff., 4 4 , 71, 75, 8 8 , 94, 120 ff., 126, 129, 140 ff. G l e i c h g e w i c h t s p f a d 124, 147 f. G l e i c h g e w i c h t s z i n s 4 7 , 49 G l e i c h g e w i c h t s z u s t a n d 14, 31, 56, 94 f., 109 G l e i c h h e i t u n d G l e i c h g e w i c h t 23, 3 0 , 40, 47 f., 92 Gleidiung, — E i n k o m m e n s — e n 6, 8, 24, 27 ff., 31, 3 5 , 5 5 , 69 ff., 89 ff., 1 2 5 f., 146 — I d e n t i t ä t s - 6, 18, 21 — S y s t e m s i m u l t a n e r — e n 12
Sachregister Gold, — a u t o m a t i k 95 ff. — als internationales Zahlungsm i t t e l 87, 97 f. — b e w e g u n g s b i l a n z 87 — g e l d 52 — p u n k t e 97 — W ä h r u n g 89, 96 f. Grenzen der Staatsverschuldung 82 f. G r e n z e r t r a g s. E r t r a g G r e n z k o s t e n 95 G r e n z l e i s t u n g s f ä h i g k e i t d e s Kapit a l s 123 G r u n d g e s e t z 59 Güter, — a n g e b o t u n d G e l d m e n g e 18, 21 ff., 53 — n a c h f r a g e 19 ff., 53 ff., 57 — p r e i s e 45, 51, 53 H a n d e l s b i l a n z 87 f.,90 ff., 96 ff. „ H a r r o d - D o m a r - M o d e l l e " 141, 145, 151 H a r v a r d - K o n j u n k t u r b a r o m e t e r 108 H a u s h a l t s a u s g l e i c h 60, 62 ff., 63 ff., 85, 151 H a u s h a l t s d e f i z i t 63 f., 66, 156 H a u s h a l t s p l a n 63 H a u s h a l t s ü b e r s c h u ß 63 f., 66, 68, 84 f., 156 h i s t o r i s c h e Schulen 135 „ H o r t e n " 18, 57 I d e n t i t ä t s g l e i c h u n g e n 6, 18, 21 Import, — Begriff 89 f. — E i n k o m m e n s e l a s t i z i t ä t d e s —s 95, 98 ff. — f u n k t i o n 91, 95, 98 — g e p l a n t e r 94 — K a p i t a l - 88 — P r e i s e l a s t i z i t ä t des —s 97 — Überschuß 91 f., 97, 102 ft. — u n g e p l a n t e r 92 Importquote, — durchschnittliche 92 f. — m a r g i n a l e 92 ff., 99 I n d u s t r i a l i s i e r u n g 132, 134 I n d u s t r i e w i r t s c h a f t 134 Inflation, — i m p o r t i e r t e 102 — u n d F i n a n z p o l i t i k 60, 62, 64, 76, 85 — u n d U b e r b e s c h ä f t i g u n g 17, 23, 44, 98, 115
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— u n d W a c h s t u m 68, 146, 150 ff. inflatorische Lüdce s. e x p a n s i v e Lücke I n t e g r i e r u n g 132, 136 I n t e r d e p e n d e n z 10, 19, 94, 110, 155 Investition (Investierung, Investieren) , — a b g e l e i t e t e (induzierte) 26, 78, 123 ff., 129, 145 ff. — a u t o n o m e 29 f., 35 ff., 81, 91, 125, 127 ff., 148 ff. — Des- 127, 145 — E c h o w i r k u n g d e r —en 107 — E i n k o m m e n s e f f e k t d e r —en 24, 44, 78, 80, 138, 140 ff., 147, 149, 156 — g e p l a n t e 30, 42, 45 f., 48 , 94, 122, 129, 140 f., 145, 147 — G r e n z e r t r a g d e r — e n 43 ff., 56, 150 — K a p a z i t ä t s e f f e k t d e r — e n 44, 80 f., 92, 117 ff., 130, 135, 138 ff., 144 ff., 149, 156 — M u l t i p l i k a t o r w i r k u n g d e r —en 32, 35 ff., 93, 121 f., 140 — N e t t o - 14, 28, 42, 48, 108 f., 130, 140 ff., 147 — Re- 106, 130 — r e a l i s i e r t e 29 f. — R e n t a b i l i t ä t d e r — e n 51, 81 118 — s t a a t l i c h e 63, 71, 79 ff., 156 — u n d E i n k o m m e n j i f. — u n d S p a r e n 27 ff., 35 ff.. 41 f., 44 ff., 47 ff., 55, 57 f., 71 f., 75, 90, 103, 117, 119 f., 135, 138 140 ff., 145 ff. — u n d V e r b r a u c h 27, 40 f., 75, 77 122, 124 ff. — u n q e p l a n t e 30 f., 121 f.. 145 — W a c h t s t u m s r a t e d e r — e n 141 f. — Z i n s e l a s t i z i t ä t der — e n 9, 45. 46, ^n. 56, 118 Investitionsausgaben, — p r i v a t e 31, 57, 62, 64, 69 ff., 75, 77 ff., 126 — s t a a t l i c h e 70 f., 79 ff. I n v e s t i t i o n s e n t s c h e i d u n g e n 43 f., 48, 50, 56, 72 I n v e s t i t i o n s f u n k t i o n 44, 141 f. Investitionsgüter, — N a c h f r a g e nach —n 26 ff., 43, 57, 90, 103 117, 129 f., 138, 146, 156 — P r o d u k t i o n 8, 41 f 49 f., 58, 71, 103, 105, 107, 110, 117 f.
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Sachregister
Investitionsquote, marginale I n v e s t i t i o n s z y k l u s 107
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J u g l a r - Z y k l u s 106 f. K a p a z i t ä t 15, 18, 23 f., 49, 58, 63, 110, 117, 119, 131, 136 ff., 140 ff., 147 f. K a p a z i t ä t s e f f e k t d e r I n v e s t i t i o n 44, 80 f., 92, 117 ff., 130, 135, 138 ff., 144 ff., 149, 156 Kapital, — a k k u m u l a t i o n 135 — a u s f u h r l a n d 102 f. — a u s s t a t t u n g ( - b e s t a n d ) 24 f., 81, 120, 129, 133, 139 f., 143, 147, 150 — b e w e g u n g e n i n t e r n a t i o n a l e 88, 97, 101 ff. — b i l d u n g 80, 133 f., 144 — e i n f u h r l a n d 102 f. — e r t r a g 49 — G e l d - 43, 49 — g u t e r s. I n v e s t i t i o n s g ü t e r — i m p o r t 88 — k o e f f i z i e n t 9, 125, 139, 141 ff., 145 ff., 148 ff. — l e i s t u n g e n 14 — m a r k t 64, 85, 110 — P r o d u k t i v i t ä t 139, 144 — R e a l - 25, 44 — „ s o z i a l e s " 80 — V e r k e h r s b i l a n z 86 f., 102 — V e r l u s t e 57 K a p i t a l i s m u s 135 K a s s e n h a l t u n g 17, 19, 23, 45 f., 52 ff., 57, 116 K a u f k r a f t 17, 20 f., 49, 52 ff., 04 f., 76, 85, 89, 97 f., 103, 105 K a u f k r a f t p a r i t ä t e n t h e o r i e 88 k a u s a l e B e t r a c h t u n g s w e i s e 8, 11, 18 K e y n e s - E f f e k t 45, 54 ff. K l a s s i k 16, 20, 22, 24, 32, 47 ff., 51, 57, 59, 63, 95 ff., 119, 134 ff., 150, 154 K o m p a r a t i v e K o s t e n 95 komparative Statik (komparativstatische Betrachtungsweise) 6 f., 14, 17, 121, 123 K o n d r a t i e f f - Z y k l u s 106 f. Konjunktur, — a n a l y s e 119 ff. — a u s g l e i c h 65, 67 f., 78, 154 — b e e i n f l u s s u n g 65 f., 84 — b e w e g u n g e n ' 1 5 , 64 ff., 78, 112 — e m p f i n d l i c h k e i t 65 f. — e r k l ä r u n g e n 109 ff., 121, 123
— H o c h - ( b o o m ) 43, 64 f., 68, 79, 85, 108 — m o n e t ä r e r F a k t o r in d e r — 114 ff. — natürliche Faktoren der — 112 ff. — p h a s e n 104 ff. — P r o g n o s e 108 — psychologische Faktoren der — 112 ff. — t h e o r i e 51, 104 ff., 111 ff., 120 — u n d B e s t e u e r u n g 64 ff., 75 f. — u n d L a g e r b i l d u n g 105, 107, 113 — u n d W a c h s t u m 111 — w e l l e n 104, 106, 110 — z y k l e n 104 ff., 112 K o n t r a k t i o n 66, 98 f., 109, 111 ff., 115 ff., 120 ff. K o n t r a k t i v e ( d e f l a t o r i s c h e ) L ü c k e 62, 121 ff. Kosten, — d e c k u n g 26 f. — „ e n t g a n g e n e r Z i n s " a l s — 57 — g e f ü g e u n d F i n a n z p o l i t i k 78 — G e s a m t - 25 f. — G r e n z - 95 — kalkulierte — der Produktion 42 — k o m p a r a t i v e 95 — P r o d u k t i o n s — u n d Z i n s 50 — s t e u e r n s. S t e u e r n , i n d i r e k t e — w e r t 41 K o s t e n - E r t r a g s - V e r g l e i c h 25 f., 82 Kredit, — A n g e b o t v o n — e n 49 — A u s l a n d s - 102 ff. — a u s S p a r e n 50 — g e l d 110, 114 — n a c h f r a g e n a c h — 49 ff. — p o l i t i k '84 f. — P o t e n t i a l 110, 120 — S c h ö p f u n g 51, 64, 85, 97, 115 f., 118, 120 — s t a a t l i c h e r 60, 63 f., 80 ff., 84 ff. ' — V e r n i c h t u n g 51, 56 K r e i s l a u f b e t r a c h t u n g 24, 68 ff. K r i s e 106, 109, 117 k u m u l a t i v e P r o z e s s e 23, 51 f., 54, 95, 105, 115 f., 147 f. Kurs, — G l e i c h a e w i d . t s 88 — D e v i s e n - 88 ff., 96 f. — P a r i - 89, 96 — W e r t p a p i e r - 57, 85 L i g e r b i l d u n g u n d K o n j u n k t u r 105, 107, 113
Sachregister „ l a g s " s. V e r z ö g e r u n g e n L a n d w i r t s c h a f t 79 f., 105, 132 L e b e n s h a l t u n g 131, 133, 135, 137, 152 L e i s t u n g s b i l a n z 87 „ L e i s t u n g s p r i n z i p " 70 L i q u i d i t ä t s n e i g u n g 45 f., 55 ff., 62, 116 Löhne, — G e l d - 116, 135, 151 — und P r e i s n i v e a u 50 f., 54, 56 M a k r o Ö k o n o m i k 10 f., 18 f., 28 ff, Markt, — D e v i s e n - 88 f. — E i n z e l - 17, 19 f., 70 — G e l d - 85, 103, 110 — K a p i t a l - 64, 85, 110 — struktur 132 — z i n s 32, 43, 51 f., 90 M a r k t w i r t s c h a f t 60, 67 f., 110, 117, 132, 134, 153, 155 „ M a r s h a l l ' s c h e s k " 52 M a r x i s m u s 136 M i k r o Ö k o n o m i k 10 f. M i t c h e l l - Z y k l u s 107 Modell, — a n a l y s e 11 ff., 137 — d y n a m i s c h e s 13 — m a k r o ö k o n o m i s d i e s 28 ff. — ö k o n o m e t r i s c h e s 13 — W a c h s t u m s - 130, 141 ff. M u l t i p l i k a n d 32, 38, 93, 124, 147 Multiplikator, — B e s c h ä f t i g u n g s - 35 — E x p o r t - 93, 99 — I n v e s t i t i o n s - 32, 35 ff., 93, 121 f., 140 — p r i n z i p 31 f. — staatlicher T r a n s f e r z a h l u n g e n 74 — S t a a t s a u s g a b e n - 72 ff., 93 — S t e u e r - 74 f. — und A k z e l e r a t o r 124 ff., 130 — und I m p o r t q u o t e 92 ff. — und V e r b r a u c h s a u s g a b e n 43 Nachfrage, — Einkommenselastizität der — 33 — G e s a m t - 15, 19, 22 ff., 49, 63 f., 68, 96, 120, 129, 134, 138, 151, 155 f. — nach A r b e i t 50, 56 — nach F a k t o r l e i s t u n g e n 25 f. — nach G e l d 19 ff., 52 f. — nach G ü t e r n 19 ff., 53 ff., 57
171
— nach I n v e s t i t i o n s g ü t e r n 26 ff., 43, 57, 90, 103, 117, 129 f., 138, 147, 156 — nach K r e d i t e n 49 ff. — nach L i q u i d i t ä t 57 — nach V e r b r a u c h s g ü t e r n 26 ff., 41, 43, 48 f., 58, 70 f., 90, 103, 117, 119, 124, 129 f., 138, 155 — nach W e r t p a p i e r e n 56 — s t a a t l i c h e 64 — Überschuß 19 ff., 22 f., 53, 62 — w i r k s a m e 23 ff., 28, 57, 61, 63 f., 68, 90, 129, 140, 150 f., 155 f. N e o k l a s s i k 16 „Neutralität", — d e r W i r t s c h a f t s p o l i t i k 154 — d e s G e l d e s 114, 117 — f i n a n z p o l i t i s c h e 59 „ N o r m a l e t a t " 65 O b l i g a t i o n 55, 57, 84 O f f e n m a r k t p o l i t i k 85, 102 Parameter (parametrische K o n s t a n t e ) 7, 12, 24 p a r t i e l l e B e t r a c h t u n g 11 f. P e r i o d e n a n a l y s e 8, 31 P i g o u - E f f e k t ( r e a l b a l a n c e e f f e c t ) 45, 54 ff. „ P l a f o n d s e t a t " 65 Preis, — b e w e g l i c h k e i t 16, 22, 47 f., 54, 56, 68, 95, 110, 129 — e l a s t i z i t ä t d e r N a c h f r a g e 95 — e l a s t i z i t ä t d e s A n g e b o t s 95 — e l a s t i z i t ä t d e s E x p o r t s 97 — e l a s t i z i t ä t d e s I m p o r t s 97 — e r w a r t u n g e n 33, 56, 114 — n i v e a u 11, 18 f., 22 f., 32, 44 f., 50 ff., 54 f., 97 — r e l a t i o n e n 17 f., 22 f., 88 f., 95, 97 — struktur 17, 77 f. Preisbildung, — f r e i e 24, 117, 124 — u n d P r e i s n i v e a u 18 f., 23 — und S o z i a l p r o d u k t 15 ff. Produktion, — G e s a m t - 26 f., 50 — I n v e s t i t i o n s g ü t e r - 8, 41 f., 49 f., 58, 71, 103, 105, 107, 110, 117 f. — U b e r - 20 f., 116, 136, 147 — V e r b r a u c h s g ü t e r - 8, 36, 41 f., 49 ff., 58, 71, 105 P r o d u k t i o n s f a k t o r e n 22, 44, 49, 51, 94, 120, 137
172
Sachregister
P r o d u k t i o n s k a p a z i t ä t 15, 17, 23 f., 49, 58, 63, 110, 117, 119, 138, 140 ff., 147 f. P r o d u k t i o n s k o s t e n 42, 50, 70, 108 P r o d u k t i o n s m i t t e l 15, 25, 44, 49, 64, 96, 109 f., 118 P r o d u k t i o n s t e c h n i k 27, 128, 130 ff., 135, 138 ff., 145 Produktionsumwege, Mehrergiebigk e i t v o n — n 49 Produktivität, — A r b e i t s - 139 — K a p i t a l - 139, 144 — v o l k s w i r t s c h a f t l i c h e 81, 103, 116 P r o s p e r i t ä t 106 f., 109
— g e p l a n t e s 29 ff., 35, 36 f., 40 ff., 45 f., 48 , 55, 94, 122, 129, 140 f., 145, 147 — K r e d i t aus — 50 — N e t t o - 28 — r e a l i s i e r t e s 30 — und I n v e s t i e r e n 27 ff., 3 5 ff., 41 f., 44 ff., 47 ff., 55, 57 f., 71 f., 75, 90, 103, 117, 119 f., 135, 138, 140 ff., 145 ff. — und V e r b r a u c h 6, 29, 31 ff., 40 ff., 71, 77 f., 141 — und W a c h s t u m 79 — u n g e p l a n t e s 30 f., 39 ff., 92, 121 f. — U n t e r n e h m e r - 32, 41 — Z w a n g s - 41 f., 60, 118, 134, 151 Q u a n t i t ä t s g l e i c h u n g 18 S p a r f u n k t i o n 29 ff., 32 ff., 37 f., 55, Q u a n t i t ä t s t h e o r i e 18 91, 122 f., 141, 143, 147 S p a r l ü d c e 146, 149 R e a l B a l a n c e effect (Pigou-Effekt) S p a r n e i g u n g 31, 55, 57 45, 54 ff. S p a r q u o t e , m a r g i n a l e 33 ff., 92 ff., R e i d i s h a u s h a l t s o r d n u n g 59 R e p a r a t i o n e n 87 99, 123 ff., 140 R e z e s s i o n e n 66, 83, 107, 109 S p e k u l a t i o n s m o t i v 45, 47, 55 R i s i k o b e r e i t s c h a f t 43 S p i n n w e b - ( C o b w e b - ) T h e o r e m 107, 124 S a y ' s c h e s T h e o r e m 20 ff., 27, 48, 96, S t a a t s a n l e i h e n 61, 63 f., 76, 80 ff. S t a a t s a u s g a b e n 38, 58, 60 ff., 63 f., 101, 116, 120, 129 66 ff., 72 ff., 76 ff., 84 ff. S c h a t z w e c h s e l 84 S t a a t s e i n n a h m e n 38, 60, 63 f., 66 f., S c h u l d e n d i e n s t , s t a a t l i c h e r 82 f. 69 f., 72 ff., 84 ff. S e l b s t s t e u e r u n g 15 f., 24, 57, 110, S t a a t s h a u s h a l t s. H a u s h a l t s p l a n 153 ff. S t a a t s c h u l d e n 62 f., 65, 76, 80 ff. Sequenz-Analyse 8 S t a b i l i s a t o r e n 65, 122, 130, 153 S o z i a l l e i s t u n g e n 79 S t a g n a t i o n s t e n d e n z und W a c h s t u m S o z i a l i s i e r u n g 153 Sozialprodukt, 150 ff. — und A u ß e n w i r t s c h a f t 86 ff., S t a g n a t i o n s t h e s e 150 92 ff. S t a t i k (statische B e t r a c h t u n g s w e i s e ) — und B e s c h ä f t i g u n g 6 ff., 27 6 « . , 10, 14, 17, 28 f., 56, 121, — und E i n k o m m e n s b i l d u n g 24, 48, 135 s t a t i o n ä r e r Z u s t a n d 7, 10, 104, 115, 57, 69 ff., 125 120, 135 — und P r e i s b i l d u n g 15 ff. — und s t a a t l i c h e F i n a n z w i r t s c h a f t S t e u e r e r g i e b i g k e i t 77 Steuern, 58 ff., 68 ff., 74 f., 8 2 ff. — B e g r e n z u n g d e r — 60 f. — und w i r k s a m e N a c h f r a g e 24 ff., 68 — d i r e k t e 63, 66, 70 f., 74 f., 77 — W a c h s t u m d e s — s 15 f., 59, 67, — i n d i r e k t e { K o s t e n s t e u e r n ) 63, 126 ff. 70 f., 77 f., 83 — zu F a k t o r k o s t e n 59, 70 f. — multiplikative W i r k u n g der — Sparen, 73 ff. — B e g r i f f 27, 29, 32, 49 — und U n t e m e h m e r e n t s c h e i d u n g 79 — als N a c h f r a g e a u s f a l l 30, 142, — und V e r b r a u c h s a u s g a b e n 62 f., 152 75, 80 — d e s S t a a t e s 32, 71 — V e r w e n d u n g d e r — 61 — Einkommenselastizität des —s — s. a. B e s t e u e r u n g 47
Sachregister S t e u e r p o l i t i k 62 f., 66, 76 ff. S t e u e r s t r u k t u r 66, 77, 83 S t e u e r w i d e r s t ä n d e 77 S u b v e n t i o n e n 70, 77 ff., 152 System, — g l e i c h g e w i c h t 16 ff., 22 ff., 28 ff., 42, 47 ff., 52, 110 — konformität der Finanzpolitik 60 — s i m u l t a n e r G l e i c h u n g e n 12 — ü b e r b e s t i m m t e s 12 — v o n F u n k t i o n e n 10 f., 123 — Z u s a m m e n h a n g 14 T a u s c h m i t t e l , G e l d a l s — 12 ff., 50, 52 T a u s c h r a t e 17 f. T a u s c h r e l a t i o n 18, 22, 89 T a u s c h w i r t s c h a f t 21 t e c h n i s c h e r F o r t s c h r i t t 14 f., 50, 128, 130 ff., 135, 138 ff., 146, 148 ff., 153 „ t e r m s of p a y m e n t " 89 T h e o r i e d e r k o m p a r a t i v e n K o s t e n 95 t o t a l e B e t r a c h t u n g 10 T r a n s a k t i o n s m o t i v 45, 47, 55, 115 T r a n s f e r e i n k o m m e n 73, 76 Transferzahlungen (Transfere i n n a h m e n u n d - a u s g a b e n ) 69, 73 f., 76, 79 T r e n d 104 ff., 119, 128 D b e r i n v e s t i t i o n s t h e o r i e 116 ff., 123 Umlaufgeschwindigkeit des Geldes 18, 21, 53, 116 U m s a t z - ( T r a n s a k t i o n s - ) m o t i v 45, 47, 55, 115 u n e n t w i c k e l t e L ä n d e r 133 f., 150, 152 Ungleichgewicht, — d e r H a n d e l s b i l a n z 97 — d e r Z a h l u n g s b i l a n z 88, 96, 102 — m a k r o ö k o n o m i s c h e s 19 f., 22, 31, 55, 68 — p a r t i e l l e s 117 — t o t a l e s 20 — u n d F i n a n z p o l i t i k 63, 68 U n t e r k o n s u m t i o n t h e o r i e n 117 ff., Unternehmer, — e i n k o m m e n 42, 151 — g e w i n n 27, 42 — e n t s c h e i d u n g u n d S t e u e r n 79 — i n i t i a t i v e 14, 109 — l e i s t u n g 42 — s p a r e n 32, 41 V a r i a b l e 7 ff., 12 f., 24 Verbrauch,
173
— e i n k o m m e n s u n a b h ä n g i g e r 38 — u n d I n v e s t i t i o n 27, 40 f., 75, 77, 122, 124 ff. — u n d S p a r e n 6, 29, 31 ff., 40 ff., 71, 77 f., 94, 118 f., 141 Verbrauchsausgaben, — p r i v a t e 6, 11, 29 ff., 40, 57, 69 ff., 74 ff., 77 ff., 124 ff., 156 — s t a a t l i c h e 70 f., 156 — u n d F i n a n z w i r t s c h a f t 63, 63, 74 ff., 77 ff. — u n d M u l t i p l a k a t o r 43 — u n d S t e u e r n 63, 75, 78 V e r b r a u c h s f u n k t i o n 11, 29, 32 ff., 37 ff., 43, 72 ff., 122 f., 128 Verbraudisgüter, N — a c h f r a g e n a c h — n 26 ff., 41, 43, 48 f., 58, 70 f., 90, 103, 117, 119, 124, 129 f., 138, 156 — P r o d u k t i o n 8, 36, 41 f., 49 ff., 58., 71, 105 — V e r k a u f s w e r t d e r — 41 V e r b r a u c h s n e i g u n g 11, 129 Verbrauchsquote, — durchschnittliche 78 — m a r g i n a l e 33 ff., 39 ff., 72, 75, 93, 124 ff., 127 f. V e r h a l t e n , ö k o n o m i s c h e s 7 ff., 10 f., 28, 30 f., 54, 113 f., 145 f. V e r h a l t e n s f u n k t i o n 11, 28, 30, 33, 125 V e r i f i z i e r u n g 13 V e r m ö g e n s b i l d u n g 28, 42, 48, 60, 153 V e r m ö g e n s h a l t u n g , G e l d a l s — 52, 54 f. V e r m ö g e n s v e r t e i l u n q 76, 152 V e r s t ä d t e r u n g 132 V e r z ö g e r u n g e n ( „ l a g s " ) 7, 51, 66 f., 107 f., 110, 120, 123 ff., 130 Wachstum, — B e g r e n z u n g d e s — s 137 — B e m e s s u n g d e s — s 136 f. —• d e s S o z i a l p r o d u k t s 15 f., 59, 67, 126 ff., 131 ff., 137, 139 ff. — der unterentwickelten Länder 133 f. — e x t e n s i v e s 137 — g l e i c h g e w i c h t i g e s 21, 130, 135, 137, 140 ff., 145 ff., 152 ff. — i n t e n s i v e s 137 — l a n g f r i s t i g e s 67, 79, 119 — L e h r g e s c h i c h t e d e s — s 134 ff. — s t e t i g e s ( s t a b i l e s ) 59, 67 f., 104, 119, 130, 137, 140 ff., 145 ff., 152 ff.
174
Sachregister
— S t r u k t u r v e r ä n d e r u n g e n im — 136 f. — u n d F i n a n z p o l i t i k 67 f., 78, 82 — u n d G e l d p o l i t i k 114 f. — u n d inflatorische T e n d e n z 68, 146, 150 ff. — u n d K o n j u n k t u r 111 — u n d S p a r e n 79 — u n d S t a g n a t i o n s t e n d e n z 150 — u n g l e i c h g e w i c h t i g e s 137 W a c h s t u m s m o d e l l 130, 141 ff. W a c h t s t u m s p f a d 119, 130 W a c h s t u m s p o l i t i k 152 ff. Wachstumsrate, — d e r I n v e s t i t i o n 141 ff. — gerechtfertigte („warranted") 145 ff. — g l e i c h g e w i c h t i g e 128, 143 ff. —• m ö g l i c h e 145 ff. — n a t ü r l i c h e 146 — tatsächliche 145 ff. — u n g l e i c h m ä ß i g e 104, 117 W a c h s t u m s t h e o r i e 121, 131 ff. W e l t w i r t s c h a f t 86, 94, 99 ff., 113 W e l t w i r t s c h a f t s k r i s e 16, 68, 100 W e r t p a p i e r e 56 f., 85 W e r t s c h ö p f u n g 70 W e t t b e w e r b ( K o n k u r r e n z ) 16, 51 108, 153 W i d c s e l l ' s c h e r P r o z e ß 51 f., 116 W i r t s c h a f t , s t a t i o n ä r e 48, 104 W i r t s c h a f t s l e n k u n g 154 f.
w i r t s c h a f t l i c h e S c h w a n k u n g e n 13 f., 65 f., 78, 99, 104 ff., 110 f., 116, 119 ff., 128 ff., 154 f. w i r t s c h a f t l i c h e W e d i s e l l a g e n 104 ff. Wirtschaftsplan, — u n d E r w a r t u n g e n 8 ff., 43 — u n d E i n k o m m e n s b i l d u n g 28 ' W i r t s c h a f t s p o l i t i k 16 f., 56, 59, 67 f., 84, 86, 94, 98, 119, 137, 152 ff. W i r t s c h a f t s u n i o n 86 W o h n u n g s b a u 79 f., 82, 105, 148 Z a h l u n g s b i l a n z 87 ff., 92, 96, 102 Z e n t r a l v e r w a l t u n g s w i r t s c h a f t 60 Zins, — belastung des Staatshaushalts 63, 69, 76, 81 ff. — e i n k o m m e n 83 — elastizität der Investierungen 9, 45, 47, 50, 56, 118 — elastizität der Kassenhaltung 57 — e n t g a n g e n e r 57 — G l e i c h g e w i c h t s - 47, 49 — k l a s s i s c h e — b i l d u n g 48 ff. — M a r k t - 32, 43, 51 f., 90 — M i n d e s t - 56 — m o n e t ä r e r (Geld-) 44 ff., 49 ff., 55 ff., 115 f., 118 — n a t ü r l i c h e r 51 f., 118 — r e a l e r ( K a p i t a l e r t r a g ) 49, 52 — u n d B e s c h ä f t i g u n g 61 f. — u n d P r o d u k t i o n s k o s t e n 50 z w i s c h e n s t a a t l i c h e r A u s g l e i c h 94 ff.
SIEGFRIED WENDT
Geschichte der Volkswirtschaftslehre 182 Seiten.
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Aus dem großen Bereich der Wirtschaftswissenschaft sollen in diesem Buch diejenigen Gedanken herausgelöst werden, die man der allgemeinen Volkswirtschaftslehre zurechnet. Die Entwicklung der Grundauffassungen vom Wirtschaftsleben, die Art und Weise, wie man sich bemühte, die Wirtschaft als Ganzes in ihren Zusammenhängen zu verstehen, ist der besondere Gegenstand dieses Buches. HANS OHM
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Wirtschaftssoziologie 122 Seiten.
1961. DM 3,60 (Sammlung Göschen 1193)
„Das Bändchen will eine Einführung in die Wirtschaftssoziologie geben, die über die Erörterung von Grundsatzfragen in Artikeln und Beiträgen zu Sammelwerken hinausgeht. Sein wesentlicher Zweck ist es, neben der Schärfung des Blickes für spezifisch wirtschaftssoziologische Probleme eine Ubersicht über die bisher geleistete Forschung zu geben und das gesamte Gebiet unter einheitlichem Gesichtspunkt darzustellen." Die Volkswirtschaft
WALTER DE G R U Y T E R & CO • B E R L I N
W30
vormals G. J. Göschen'sche Verlagshandlung / J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung / Georg Reimer / Karl J. Trübner / Veit & Comp.
WERNER SOMMER — HANNS-MARTIN SCHONFELD
MANAGEMENT DICTIONARY Fachwörterbuch für Betriebswirtschaft, Wirtschafts- und Steuerrecht und Lodikartenwesen Mit einem. Geleitwort von Professor C. A. MOYER, University of Illinois, U. S. A.
DEUTSCH —ENGLISH Oktav. 198 Seiten. 1961. Flexibler Plastikeinband DM 12,— ENGLISH — DEUTSCH 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. Oktav. XII, 229 Seiten. 1962. Flexibler Plastikeinband DM 12,—
„Das Buch vereinigt zahlreiche Ausdrücke der modernen Wirtschaftsspradie und bildet damit ein Nachschlagewerk, das dem Praktiker in Industrie ynd Handel stets von neuem benötigte Informationen vermittelt. Als besonders wertvoll erweist sich hierbei, daß der Band viele neue wirtschaftliche Fadiausdrücke berücksichtigt, die in anderen Wörterbüchern kaum zu finden sind. Es kann gesagt werden, daß das Management Dictionary ein unentbehrliches Handbuch für Studenten und vor allem für Praktiker der Betriebswirtschaft darstellt, und besonders jedem Korrespondenten, Ubersetzer und allen, die am Wirtschaftsgeschehen des angelsächsischen Raumes und der Welt interessiert sind, ein willkommener und lang erwarteter Behelf sein wird." Schweizer Industrie-Blatt
WALTER DE G R U Y T E R & CO • B E R L I N vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung
/
J. Guttentag,
W30 Verlags-
buchhandlung / Georg Reimer / Karl J . Trübner / Veit & Comp.
GESAMTVERZEICHNIS der
SAMMLUNG
GÖSCHEN
Jeder Band DM 3,60 • Doppelband DM 5,80
Stand Sommer 1961
WALTER D E GRUYTER & CO., R E R L I N W 30
Inhaltsübersicht Biologie Botanik Chemie Deutsche Sprache und L i t e r a t u r Elektrotechnik Englisch Erd- und Länderkunde Geologie Germanisch Gcschichte Griechisch Hebräisch Hoch- und Tiefbau Indogermanisch Kristallographie Kunst Land- und Forstwirtschaft Lateinisch Maschinenbau Mathematik Mineralogie Mu9ik Pädagogik Philosophie Physik Psychologie Publizistik Religion Romanisch Russisch Sanskrit Soziologie Statistik Technik Technologie Volkswirtschaft Vermessungswesen Wasserbau Zoologie
Seite 13 13 12 6 15 7 8 15 7 5 8 8 18 7 15 5 14 8 16 10 15 4 3 . 3 12 3 9 4 7 8 8 3 9 15 * 13 9 18 17 14
Geisteswissenschaften Philosophie Einführung in die Philosophie v o n H. Leisegang f . 4. A u f l a g e . 145 S e i t e n . 1960. (281) Hauptprobleme der Philosophie v o n G. Simmel f . 7., u n v e r ä n d e r t e A u f l a g e . 177 S e i t e n . 1950. (500) Geschichte der Philosophie I : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e v o n W. Capelle. 1. Teil. V o n T h a i e s bis L e u k i p p o s . 2., e r w e i t e r t e A u f l a g e . 135 Seiten. 1953. (857) I I : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e v o n W. Capelle. 2. T e i l . Von d e r Sophistik bis z u m T o d e P i a t o n s . 2., s t a r k e r w e i t e r t e A u f l a g e . 144 Seiten. 1953. (858) I I I : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e v o n W. Capelle, 3. T e i l . V o m T o d e P i a t o n s bis zur A l t e n S t o a . 2., s t a r k e r w e i t e r t e A u f l a g e . 132 Seiten. 1954. (859) I V : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e v o n W. Capelle. 4. T e i l . V o n der A l t e n S t o a bis z u m E k l e k t i z i s m u s i m 1. J h . v. C h r . 2., s t a r k e r w e i t e r t e A u f l a g e . 132 S e i t e n . 1954. (863) V : D i e P h i l o s o p h i e d e s M i t t e l a l t e r s von J. Koch. I n V o r b e r e i t u n g . (826) V I : V o n d e r R e n a i s s a n c e b i s K a n t v o n K. Schilling. 234 Seiten. 1954. (394/394 a) V I I : I m m a n u e l K a n t v o n G. Lehmann. I n V o r b e r e i t u n g . (536) V I I I : D i e P h i l o s o p h i e d e s 19. J a h r h u n d e r t s v o n C. Lehmann. 1. T e i l * 151 Seiten. 1953. (571) I X : D i e P h i l o s o p h i e d e s 19. J a h r h u n d e r t s v o n G. Lehmann. 2. T e i l . 168 Seiten. 1953. (709) X : D i e P h i l o s o p h i e i m e r s t e n D r i t t e l d e s 20. J a h r h u n d e r t s I . T e i l v o n G. Lehmann. 128 S e i t e n . 1957. (845) X I : D i e P h i l o s o p h i e i m e r s t e n D r i t t e l d e s 20. J a h r h u n d e r t s 2. Teil v o n G.Lehmann. 114 S e i t e n . 1960. (850) Die geistige Situation der Zeit (1931) v o n K. Jaspers. 5., u n v e r ä n d e r t e r A b d r u c k der i m S o m m e r 1932 b e a r b e i t e t e n 5. A u f l a g e . 211 S e i t e n . 1960. (1000) Erkenntnistheorie v o n G. Kropp. I . T e i l : A l l g e m e i n e G r u n d l e g u n g . 143 S e i t e n . 1950. (807) F o r m a l e Logik v o n P. Lorenzen. 165 S e i t e n . 1958. (1176/1176a) Philosophisches 'Wörterbuch v o n M. Apel f . 5., völlig n e u b e a r b e i t e t e A u f l a g e von P. Ludz. 315 Seiten. 1958. (1031/1031a) Philosophische Anthropologie. Menschliche S e l b s t d e u t u n g in Geschichte u n d G e g e n w a r t v o n M . Landmann. 266 Seiten. 1955. (156/156a)
Pädagogik, Psychologie, Soziologie Geschichte der P ä d a g o g i k v o n Herrn. Weimer. 14.« n e u b e a r b e i t e t e u n d v e r m e h r t e A u f l a g e v o n Heinz Weimer. 181 S e i t e n . 1960. (145) Therapeutische Psychologie. I h r W e g d u r c h die P s y c h o a n a l y s e v o n W. M . Krane• feldt. Mit einer E i n f ü h r u n g v o n C. G. Jung. 3. A u f l a g e . 152 Seiten. 1956. (1034)
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GEISTESWISSENSCHAFTEN Allgemeine P s y c h o l o g i e v o n Th. Erismann. 3 B ä n d e . 2., n e u b e a r b e i t e t e A u f l a g e . 1 : G r u n d p r o b l e m e . 146 S e i t e n . 19S8. (831) I I : G r u n d a r t e n d e s p h y s i s c h e n G e s c h e h e n s . 248 S e i t e n . 1959. ( 8 3 2 / 8 3 2 a ) I I I : P s y c h o l o g i e d e r P e r s ö n l i c h k e i t . 22 A b b i l d u n g e n . I n V o r b e r e i t u n g . (833/833a) S o z i o l o g i e . G e s c h i c h t e u n d H a u p t p r o b l e m e v o n L. von Wiese. 6. A u f l a g e . 175 S e i t e n . 1960.(101) S o z i a l p s y c h o l o g i e v o n P. R. Hofatätter. 181 S e i t e n , 15 A b b i l d u n g e n , 22 T a b e l l e n . 1956. (104/104 a ) P s y c h o l o g i e d e s B e r u f s - u n d W i r t s c h a f t s l e b e n s v o n W. Moede f . 190 S e i t e n , 48 A b b i l d u n g e n . 1958. ( 8 5 1 / 8 5 1 a ) Industrie- u n d B e t r i e b s s o z i o l o g i e v o n R. Dahrendorf. 2. A u f l a g e . 120 S e i l e n . I n V o r b e r e i t u n g . (103)
Religion J e s u s v o n M. Dibelius f . 3. A u f l a g e , m i t e i n e m N a c h t r a g v o n W. G. Kummet. 140 S e i t e n . 1960. (1130) P a u l u s v o n M. Dibelius f . N a c h d e m T o d e d e s V e r f a s s e r s h e r a u s g e g e b e n u n d zu E n d e g e f ü h r t v o n W. G. Kämmet. 2., d u r c h g e s e h e n e A u f l a g e . 155 S e i t e n . 1956. (1160) L u t h e r v o n F. Lau. 151 S e i t e n . 1959. (1187) ] 39 S e i t e n . 1960. (1190) M e l a n e h t h o n v o n R. Slupperich. E i n f ü h r u n g in die K o n f e s s i o n s k u n d e der o r t h o d o x e n K i r c h e n v o n K. Onasch. 1961. In Vorbereitung. (1197/1197a) G e s c h i c h t e d e s c h r i s t l i c h e n G o t t e s d i e n s t e s v o n W. Nagel. 1961. I n V o r b e r e i t u n g . (1202) Geschichte I s r a e l s . V o n d e n A n f ä n g e n bis zur Z e r s t ö r u n g des T e m p e l s (70 n. Chr.) v o n E. L. Ehrlich. 158 S e i t e n , 1 T a f e l . 1958. (231/231 a ) R ö m i s c h e R e l i g i o n s g e s c h i c h t e v o n F. Aliheim. 2 B ä n d e . 2., u m g e a r b e i t e t e A u f l a g e . I : G r u n d l a g e n u n d G r u n d b e g r i f f e . 116 S e i t e n . 1956. (1035) I I : D e r g e s c h i c h t l i c h e A b l a u f . 164 S e i t e n . 1956. (1052)
Musik M u s i k ä s t h e t i k v o n H. J . Moser. 180 S e i t e n . Mit zahlreichen N o t e n b e i s p i e l e n . 1953. (344) S y s t e m a t i s c h e M o d u l a t i o n v o n R. Hernried. 2. A u f l a g e . 136 S e i t e n . Mit zahlreichen N o t e n b e i s p i e l e n . 1950. (1094) D e r polyphone S a t z v o n E. Pepping. 2 Bände. 1: D e r c a n t u s - f i r m u s - S a t z . 2. A u f l a g e . 223 S e i t e n . Mit zahlreichen N o t e n beispielen. 1950. (1148) I I : Ü b u n g e « i m d o p p e l t e n K o n t r a p u n k t u n d i m K a n o n . 137 S e i t e n . Mit zahlreichen N o t e n b e i s p i e l e n . 1957. ( 1 1 6 4 / 1 1 6 4 a ) A l l g e m e i n e M u s i k l e h r e von H. J . Moser. 2., d u r c h g e s e h e n e A u f l a g e . 155 S e i t e n . Mit zahlreichen N o t e n b e i s p i e l e n . 1955. ( 2 2 0 / 2 2 0 a ) H a r m o n i e l e h r e v o n H. J . Moser. 2 B ä n d e . I : 109 S e i t e n . Mit 120 N o t e n b e i s p i e l e n . 1954. (809) D i e M u s i k des 19. J a h r h u n d e r t s v o n W. Oehlmann. 180 S e i t e n . 1953. (170) D i e M u s i k des 2 0 . J a h r h u n d e r t s v o n W. Oehlmann. 312 S e i t e n . 1961. ( 1 7 1 / 1 7 1 a j T e c h n i k der d e u t s c h e n G e s a n g s k u n s t v o n H. J . Moser. 3., d u r c h g e s e h e n e u n d verb e s s e r t e A u f l a g e . 144 S e i t e n , 5 F i g u r e n sowie T a b e l l e n u n d Notenbeispiele. 1954. ( 5 7 6 / 5 7 6 a )
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GEISTESWISSENSCHAFTEN Die Kun«t de« Dirigieren« v o n H. W. von Wolfershausen f . 2., vermehrte Auflage. 138 S e i t e n . Mit 19 N o t e n b e i s p i e l e n . 1954. (1147) Die T e c h n i k de« Klavierspiels a u s d e m G e i s t e des m u s i k a l i s c h e n K u n s t w e r k e s v o n K. Schubert f . 3. A u f l a g e . 110 S e i t e n . Mit N o t e n b e i s p i e l e n . 1954. (1045)
Kunst Stilkunde v o n H. Weigert. 2 B ä n d e . 3., d u r c h g e s e h e n e u n d e r g ä n z t e A u f l a g e . I ; V o r z e i t , A n t i k e , M i t t e l a l t e r . 136 Seiten, 94 A b b i l d u n g e n . 1958. (80) I I : S p ä t m i t t e l a l t e r u n d N e u z e i t . 150 S e i t e n , 88 A b b i l d u n g e n . 1958. (781) Archäologie v o n A. Rumpf. 2 B ä n d e . I : E i n l e i t u n g , h i s t o r i s c h e r Ü b e r b l i c k . 143 S e i t e n , 6 A b b i l d u n g e n , 12 T a f e l n . 1953. (538) I I : D i e A r c h ä o l o g e n s p r a c h e . Die a n t i k e n R e p r o d u k t i o n e n . 136 Seiten, 7 A b b i l d u n g e n , 12 T a f e l n . 1956. (539)
Geschichte E i n f ü h r u n g in die Geschichtswissenschaft v o n P. Kirn, 3., d u r c h g e s e h e n e A u f l a g e . 128 S e i t e n . 1959. (270) Zeilrechnung der römischen Kaiserzeit, de« Mittelalters und der Neuzeit für die Jahre 1 — 2 0 0 0 n. Chr. v o n H. Lietzmann f . 3. A u f l a g e , d u r c h g e s e h e n von K. Aland. 130 Seiten. 1956. (1085) Kultur der Urzeit v o n F. Behn. 3 Bände. 4. A u f l a g e der K u l t u r d e r U r z e i t B d . 1—3 von M. Hoernes. I : D i e v o r m e t a l l i s c h e n K u l t u r e n . (Die Steinzeiten E u r o p a s . Gleichartige K u l t u r e n in a n d e r e n E r d t e i l e n . ) 172 Seiten, 48 A b b i l d u n g e n . 1950. (561) I I : D i e ä l t e r e n M e t a l l k u l t u r e n . (Der B e g i n n der M e t a l l b e n u t z u n g . K u p f e r u n d Bronzezeit in E u r o p a , i m O r i e n t u n d in A m e r i k a . ) 160 S e i t e n , 67 A b b i l d u n g e n . 1950. (565) I I I : D i e j ü n g e r e n M e t a l l k u l t u r e n . ( D a s Eisen als K u l t u r m e t a l l , H a l l s t a l tL a t è n e - K u l t u r i n E u r o p a . D a s erste A u f t r e t e n des E i s e n s in d e n a n d e r e n W e l t t e i l e n . ) 149 S e i t e n , 60 A b b i l d u n g e n . 1950. (566) Vorgeschichte E u r o p a s von F. Behn. Völlig n e u e B e a r b e i t u n g der 7. A u f l a g e der „ U r g e s c h i c h t e der M e n s c h h e i t " v o n M. Hoernes. 125 S e i t e n , 47 A b b i l d u n g e n . 1949. (42) Der Eintritt der Germanen in die Geschichte von J. Haller f . 3. A u f l a g e , d u r c h gesehen v o n H. Dannenbauer. 120 S e i t e n , 6 K a r t e n s k i z z e n . 1957. (1117) Von den Karolingern zu den Staufern. Die a l t d e u t s c h e K a i s e r z e i t (900—1250) von J. Haller f . 4., d u r c h g e s e h e n e A u f l a g e v o n H. Dannenbauer. 142 S e i t e n , 4 K a r t e n . 1958. (1065) Von den Staufern zu den Habsburgern. A u f l ö s u n g des R e i c h s u n d E m p o r k o m m e n der L a n d e s s t a a t e n (1250—1519) v o n J. Haller f . 2., d u r c h g e s e h e n e A u f l a g e v o n H. Dannenbauer. 118 Seiten, 6 K a r t e n s k i z z e n . 1960. (1077) Deutsche Geschichte i m Z e i t a l t e r d e r R e f o r m a t i o n , d e r G e g e n r e f o r m a t i o n u n d des d r e i ß i g j ä h r i g e n Krieges v o n F. Härtung. 129 S e i t e n . 1951. (1105) Deutsche Geschichte von 1648 - 1 7 4 0 . Politischer u n d geistiger W i e d e r a u f b a u von W. Treue. 120 Seiten. 1956. (35) Deutsehe Geschichte von 1713 —1806. Von der S c h a f f u n g des e u r o p ä i s c h e n Gleichgewichts bis zu N a p o l e o n s H e r r s c h a f t von W. Treue. 168 S e i t e n . 1957. (39) Deutsche Geschichte von 1 8 0 6 — 1 8 9 0 . V o m E n d e des a l t e n bis z u r H ö h e des n e u e n Reiches v o n W. Treue. 128 Seiten. 1961. (893)
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GEISTESWISSENSCHAFTEN Deutsche Geschichte Ton 1890 bis rar Gegenwart von W. Treue. In Vorbereitung. (894) Quellenkunde der Deutschen Geschichte im Mittelalter (bis zur Mitte des 15. J a h r hunderts) von K. Jacob f . 3 Bände. I : E i n l e i t u n g . A l l g e m e i n e r T e i l . D i e Z e i t d e r K a r o l i n g e r . 6. Auflage, bearbeitet von H. Hohenleutner. 127 Seiten. 1959. (279) I I : D i e K a i s e r z e i t (911—1250). 5., neubearbeitete Auflage von H. Hohenleutner. 127 Seiten. 1961. (280) I I I : D a s S p ä t m i t t e l a l t e r (vom Interregnum bis 1500). Herausgegeben von F. Waden. 152 Seiten. 1952. (284) Geschichte Englands von H. Preller. 2 Bände. I : b i s 1 8 1 5 . 3., stark umgearbeitete Auflage. 135 Seiten, 7 Stammtafeln, 2 Karten. 1952. (375) II: V o n 1 8 1 5 b i s 1 9 1 0 . 2., völlig umgearbeiteteAuflage. 118Seiten, 1 Stammtafel, 7 Karten. 1954. (108Ä) Römische Geschichte von F. Altheim. 4 Bände. 2., verbesserte Auflage. I : B i s z u r S c h l a c h t b e i P y d n a (168 v. Chr.). 124 Seiten. 1956. (19) II: B i s z u r S c h l a c h t b e i A c t i u m (31 v. Chr.). 129 Seiten. 1956. (677) I I I : B i s z u r S c h l a c h t a n d e r M i l v i s c h e n B r ü c k e (312 n. Chr.). 148 Seiten. 1958. (679) I V : B i s z u r S c h l a c h t a m Y a r m u k (636 n. Chr.). In Vorbereitung. (684) Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika von O. Graf zu Stolberg-Wernigerode. 192 Seiten, 10 Karten. 1956. (1051/1051a)
Deutsche Sprache und Literatur Geschichte der Deutschen Sprache von H. Sperber. 3. Auflage, besorgt von W. Fleischhauer. 128 Seiten. 1958. (915) Deutsches Rechtschreibungswörterbuch von M. Gottschald f . 2., verbesserte Auflage. 219 Seiten. 1953. (200/200 a) Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des deutschen Wortschatzes von A. Schirmer. 4. Auflage von W. Mitzka. 123 Seiten. 1960. (929) Deutsche Sprachlehre von W. Hofstaetter. 10. Auflage. Völlige Umarbeitung der 8. Auflage. 150 Seiten. 1960. (20) Stimmkunde für Beruf, Kunst und Heilzwecke von H. Biehle. 111 Seiten. 1955. (60) Redetechnik. Einführung in die Rhetorik von H. Biehle. 2., erweiterte Auflage. 151 Seiten. 1961. (61) Sprechen und Sprachpflege (Die Kunst des Sprechens) von H. Feist. 2., verbesserte Auflage. 99 Seiten, 25 Abbildungen. 1952. (1122) Deutsches Dichten und Denken von der germanischen bis zur staufischen Zeit von H. Naumann t. (Deutsche Literaturgeschichte vom 5.—13. Jahrhundert.) 2., verbesserte Auflage. 166 Seiten. 1952. (1121) Deutsches Dichten und Denken vom Mittelalter zur Neuzeit von G. Müller (1270 bis 1700). 2., durchgesehene Auflage. 159 Seiten. 1949. (1086) Deutsches Dichten und Denken von der Aufklärung bis zum Realismus (Deutsche Literaturgeschichte von 1700—1890) von K. Victor f . 3., durchgesehene Auflage. 159 Seiten. 1958. (1096)
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GEISTESWISSENSCHAFTEN Oer Nibelunge Not in Auswahl mit kurzem Wörterbuch v o n K. Langosch. 10., durchgesehene A u f l a g e . 164 Seiten. 1956. (1) Kudrun und Dietrich-Epen in Auswahl mit Wörterbuch von 0. L . Jiriczek, 6. A u f * läge, bearbeitet von R. Wisniewski. 173 Seiten. 1957. (10) Wolfram von Eschenbach. Parxival. E i n e Auswahl mit Anmerkungen und Wörter« buch v o n H. Jantzen. 2. A u f l a g e , bearbeitet von H. Kolb. 128 Seiten. 1957. (921) H a r t m a n n von A u e . Der a r m e Heinrich n e b s t einer Auswahl a u s der „ K l a g e * * , d e m „ G r e g o r i u s " und den Liedern (mit einem Wörterverzeichnis) herausgegeben von F . Maurer. 96 Seiten. 19S8. (18) Gottfried von S t r a s b u r g in Auswahl herausgegeben von F. Maurer. 142 Seiten. 1959. (22) Die deutschen Personennamen von M. Gottschald f . 2., verbesserte A u f l a g e . 151 Seiten. 1955. (422) Althochdeutsches Elementarbuch. G r a m m a t i k und T e x t e . 3. A u f l a g e v o n W.Bett. In Vorbereitung. (1111) Mittelhochdeutsche G r a m m a t i k von H. de Boor und R. Wisniewski. 2., verbesserte und ergänzte A u f l a g e . 142 Seiten. 1960. (11C3)
Indogermanisch, Germanisch Indogermanische Sprachwissenschaft von H. Krake. 2 B ä n d e . 3., neubearbeitete Auflage. I : E i n l e i t u n g u n d L a u t l e h r e . 106 Seiten. 1958. (59) I I : F o r m e n l e h r e . 124 Seiten. 1959. (64) Gotisches Elementarbuch. G r a m m a t i k , T e x t e mit Ü b e r s e t z u n g und E r l ä u t e r u n g e n . Mit einer Einleitung von H. Hempel. 3. Auflage. 1961. In Vorbereitung. (79/ 79a) Germanische Sprachwissenschaft v o n H. Krake. 2 B ä n d e . 4., überarbeitete A u f * läge. I : E i n l e i t u n g u n d L a u t l e h r e . 147 Seiten. 1960. (238) I I : F o r m e n l e h r e . 149 Seiten. 1961. (780) Altnordisches Elementarbuch. S c h r i f t , S p r a c h e , T e x t e m i t Übersetzung und Wörterbuch von F. Ranke. 2., durchgesehene A u f l a g e . 146 Seiten. 1949. (1115)
Englisch, Romanisch Altenglisches Elementarbuch von M. Lehnert. E i n f ü h r u n g , G r a m m a t i k , T e x t e m i t Übersetzung und Wörterbuch. 4 . , verbesserte A u f l a g e . 178 Seiten. 1959. (1125) Historische neuenglische L a u t - und Formenlehre von E. Ekwall. 3., durchgesehene A u f l a g e . 150 Seiten. 1956. (735) Englische Phonetik von H. Mutschmann f . 117 Seiten. 1956. (601) Englische Literaturgeschichte von F. Schübe!. 4 B ä n d e . I : D i e a l t * u n d m i t t e l e n g l i s c h e P e r i o d e . 163 Seiten. 1954. (1114) I I : V o n d e r R e n a i s s a n c e b i s z u r A u f k l ä r u n g . 160 Seiten. 1956. (1116) I I I : R o m a n t i k u n d V i k t o r i a n i s m u s . 160 Seiten. 1960. (1124) Beowulf von M. Lehnert. E i n e Auswahl mit E i n f ü h r u n g , teilweiser Übersetzung« Anmerkungen und etymologischem Wörterbuch. 3.» verbesserte A u f l a g e . 135 Seiten. 1959. (1135)
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GEISTESWISSENSCHAFTEN S h a k e s p e a r e v o n P. Meißner f . 2. A u f l a g e , n e u b e a r b e i t e t v o n M . Lehnert. 136 Seiten. 1954. (1142) Italienische L i t e r a t u r g e s c h i c h t e v o n K. Voßler f . 5. A u f l a g e , n e u b e a r b e i t e t von A. Noyer-Weidner. I n V o r b e r e i t u n g . (125) R o m a n i s c h e S p r a c h w i s s e n s c h a f t von H. Lausberg. 4 B ä n d e . I : E i n l e i t u n g u n d V o k a l i s m u s . 160 S e i t e n . 1956. (128/128a) I I : K o n s o n a n t i s m u s . 95 Seiten. 1956. (250) I I I : F o r m e n l e h r e . I n V o r b e r e i t u n g . (1199) I V ; W o r t l e h r e . I n V o r b e r e i t u n g . (1200)
Griechisch, Lateinisch Griechische S p r a c h w i s s e n s c h a f t v o n W. Brandenstein. 2 Bände. I : E i n l e i t u n g , L a u t s y s t e m , E t y m o l o g i e . 160 S e i t e n . 1954. (117) I I ; W o r t b i l d u n g u n d F o r m e n l e h r e . 192 S e i t e n . 1959. (118/118a) Geschichte der griechischen S p r a c h e . 2 B ä n d e . I : B i s z u m A u s g a n g d e r k l a s s i s c h e n Z e i t v o n O. Hoff mann f . 3. A u f l a g e , b e a r b e i t e t v o n A. Debrunner f . 156 S e i t e n . 1953. (111) II: G r u n d f r a g e n und G r u n d z ü g e des nachklassischen Griechisch v o n A. Debrunner f . 144 S e i t e n . 1954. (114) Geschichte der griechischen L i t e i a l u r v o n W. Nestle. 2 B ä n d e . I : 3. A u f l a g e , b e a r b e i t e t von W. Liebich. 144 S e i t e n . 1961. (TO) G r a m m a t i k d e r n e u g r i e c h i s c h e n Volkssprache v o n J. Kalitsunakis. 3., völlig neub e a r b e i t e t e u n d e r w e i t e r t e A u f l a g e . 1961. I n V o r b e r e i t u n g . (756/756a) Neugriechisch-deutsches G e s p r ä c h s b u c h v o n J. Kalitsunakis. 2. A u f l a g e , b e a r b e i t e t von A. Steinmetz. 99 S e i t e n . 1960. (587) Geschichte der lateinischen S p r a c h e v o n F. Stolz. 4. A u f l a g e v o n A. Debrunner. In V o r b e r e i t u n g . (492) Geschichte der r ö m i s c h e n L i t e r a t u r v o n L . Bieler, 2 B ä n d e . I : D i e L i t e r a t u r d e r R e p u b l i k . 160 S e i t e n . 1961. (52) I I : Die L i t e r a t u r d e r K a i s e r z e i t . 133 S e i t e n . 1961. (866)
Hebräisch, Sanskrit, Russisch H e b r ä i s c h e G r a m m a t i k v o n G. Beer f . 2 B ä n d e . 2., völlig n e u b e a r b e i t e t e A u f l a g e v o n R. Meyer. I : S c h r i f t « « L a u t - u n d F o r m e n l e h r e I . 3, A u f l a g e . 157 S e i t e n . I n V o r b e r e i t u n g (763/763 a) I I : F o r m e n l e h r e I I . S y n t a x u n d F l e x i o n s t a b e l l e n . 195 S e i t e n . 1955. (764/ 764 a) H e b r ä i s c h e s T e x t b u c h zu G. Beer~R. Meyer, H e b r ä i s c h e G r a m m a t i k v o n R. Meyer. 170 S e i t e n . 1960. (769/769«) S a n s k r i t - G r a m m a t i k v o n M. Mayrhofer. 89 S e i t e n . 1953. (1158) R u s s i s c h e G r a m m a t i k von E. Berneker f . 6., v e r b e s s e r t e A u f l a g e v o n M. Vasmer. 155 Seiten. 1961. (66) Slawische S p r a c h w i s s e n s c h a f t v o n H. Bräuer. 2 B ä n d e . I : E i n l e i t u n g , L a u t l e h r e . 221 S e i t e n . 1961. (1191/1191 a)
Erd- und Länderkunde A f r i k a v o n F. Jaeger. E i n g e o g r a p h i s c h e r Ü b e r b l i c k . 2 B ä n d e . 2., u m g e a r b e i t e t e Auflage. I : D e r L e b e n s r a u m . 179 Seiten, 18 A b b i l d u n g e n . 1954. (910) I I : M e n s c h u n d K u l t u r . 155 Seiten, 6 A b b i l d u n g e n . 1954. (911) A u s t r a l i e n u n d O z e a n i e n v o n U. J. Krug. 176 S e i t e n , 46 Skizzen. 1953. (319)
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GEISTESWISSENSCHAFTEN
Volkswirtschaft, Statistik, Publizistik Allgemeine Betriebswirtschaftslehre v o n K. Mcllerowics. 4 Bände. 10., erweiterte und veränderte Auflage. ( B d . I, 11. A u f l a g e ) I: 224 S e i t e n . 1961. (1008/1008a) I I : 188 S e i t e n . 1959. (1153/1153a) I I I : 260 S e i t e n . 1959. (1154/1154a) I V : 209 S e i t e n . 1959. (1186/1186a) Diese 4 B ä n d e sind a u c h in Ganzleinen g e b u n d e n z u m P r e i s e von je DM 6,30 lieferbar. Ccschichte der Volkswirtschaftslehre v o n S. Wendt. 182 Seiten. 1961. (1194) Allgemeine Volkswirtschaftslehre v o n A. Paulsen. 4 B ä n d e . I : G r u n d l e g u n g , W i r t s c h a f t s k r e i s l a u f . 3., d u r c h g e s e h e n e u n d e r g ä n z t e A u f l a g e . 148 Seiten. 1959. (1169) I I : H a u s h a l t e , U n t e r n e h m u n g e n , M a r k t f o r m e n . 3., n e u b e a r b e i t e t e A u f l a g e . 166 S e i t e n , 32 A b b i l d u n g e n . 1960. (1170) I I I : P r o d u k t i o n s f a k t o r e n . 2., n e u b e a r b e i t e t e u n d e r g ä n z t e A u f l a g e . 200 Seiten. 1961. (1171) I V : G e s a m t b e s c h ä f t i g u n g , K o n j u n k t u r e n , W a c h s t u m . 2. A u f l a g e . 172 S e i t e n . 1961. (1172) Allgemeine Volkswirtschaftspolitik von H. Ohm. 2 B ä n d e . I : S y s t e m a t i s c h - t h e o r e t i s c h e G r u n d l e g u n g . I n V o r b e r e i t u n g . (1195) Finanzwissenschaft v o n H. Kolms. 4 B ä n d e . I : G r u n d l e g u n g , ö f f e n t l i c h e A u s g a b e n . 160 S e i t e n . 1959. (148) II: E r w e r b s e i n k ü n f t e , G e b ü h r e n und Beitrage ; Allgemeine S t e u e r l e h r e . 148 S e i t e n . 1960. (391) I I I : B e s o n d e r e S t e u e r l e h r e . I n V o r b e r e i t u n g . (776) I V : Ö f f e n t l i c h e r K r e d i t . H a u s h a l t s w e s e n . F i n a n z a u s g l e i c h . I n Vorb e r e i t u n g . (782) Finanzmathematik v o n M. Nicolas. 192 Seiten, 11 T a f e l n , 8 T a b e l l e n u n d 72 Bei* spiele. 1959. (1183/1183a) Industrie« und Betriebssoziologie von R. Dahrendorf. 2. A u f l a g e . 120 Seiten. I n V o r b e r e i t u n g . (103) Wirtschaftssoziologie von F. Fürstenberg.
122 Seiten. 1961. (1193)
Psychologie des B e r u f s - und W i r t s c h a f t s l e b e n s von W. Moede f . 190 Seiten» 48 Ab« b e d u n g e n . 1958. (851/851 a) Allgemeine Methodenlehre der Statistik v o n J. Pfanzagl. 2 B ä n d e . I : Elementare Methoden unter besonderer Berücksichtigung der Anwendun* gen in d e n W i r t s c h a f t s - u n d S o z i a l w i s s e n s c h a f t c n . 205 Seiten, 35 A b b i l d u n g e n . 1960. ( 7 4 6 / 7 4 6 a ) II: H ö h e r e M e t h o d e n u n t e r b e s o n d e r e r B e r ü c k s i c h t i g u n g der A n w e n d u n g e n in N a t u r w i s s e n s c h a f t , Medizin u n d T e c h n i k . 295 S e i t e n . 1961. (747/747 a) Zeitungslehre v o n E. Dovifat. 2 B ä n d e . 3., n e u b e a r b e i t e t e A u f l a g e . I: T h e o r e t i s c h e u n d r e c h t l i c h e G r u n d l a g e n — N a c h r i c h t u n d Mein u n g — S p r a c h e u n d F o r m . 148 Seiten. 1955. (1039) II: R e d a k t i o n — D i e S p a r t e u : V e r l a g u n d V e r t r i e b , W i r t s c h a f t u n d T e c h n i k , S i c h e r u n g d e r ö f f e n t l i c h e n A u f g a b e . 158 S e i t e n . 1955. (1040)
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Naturwissenschaften Mathematik Geschichte der Mathematik von J . E. Hofmann. 3 Bände. I: Von den A n f a n g e n bis zum A u f t r e t e n von F e r m a t u n d Desc a r t e s . 200 Seiten. 1953. (226) II: Von F e r m a t und D e s c a r t e s bis zur E r f i n d u n g des Calculus u n d b i s z u m A u s b a u d e r n e u e n M e t h o d e n . 109 Seiten. 1957. (875) III: Von den A u s e i n a n d e r s e t z u n g e n um den C a l c u l u s bis zur f r a n z ö s i s c h e n R e v o l u t i o n . 107 Seiten. 1957. (882) Mathematische Formelsammlung von F. 0. Ringleb. 7., erweiterte Auflage. 320 Seiten, 40 Figuren. 1960. (51/51a) Vierstellige Tafeln und Gegentafeln für logarithmisches und trigonometrisches Rechnen in zwei Farben zusammengestellt von H. Schubert und R. Haussner. 3., neubearbeitete Auflage von J . Erlebach. 158 Seiten. 1960. (81) Fünfstellige Logarithmen von A. Adler. Mit mehreren graphischen Reohentafeln u n d h ä u f i g vorkommenden Zahlenwerten. 3. Auflage. 127 Seiten, 1 Tafel. 1959. (423) Arithmetik von P. B. Fischer f . 3. Auflage von H. Rohrbach. 152 Seiten, 19 Abbildungen. 1958.(47) Höhere Algebra von H. Hasse. 2 Bände. 4., durchgesehene Auflage. I : L i n e a r e G l e i c h u n g e n . 152 Seiten. 1957. (931) I I : G l e i c h u n g e n h ö h e r e n G r a d e s . 158 Seiten, 5 Figuren. 1958. (932) Aufgabensammlung zur höheren Algebra von H. Hasse und W. Klobe. 3., verbesserte und vermehrte Auflage. 181 Seiten. 1961. (1082) Elementare und klassische Algebra vom modernen Standpunkt von W. Krull. 2 Bände. I : 2., erweiterte Auflage. 136 Seiten. 1952. (930) I I : 132 Seiten. 1959. (933) Algebraische Kurven und Flächen von W. Burau. 28 Figuren. 1961. In Vorbereitung. (435) Einführung in die Zahlentheorie von A. Scholz f . überarbeitet und herausgegeben von Ü. Schoeneberg. 3. Auflage. 128 S t i l e n . 1961. (1131) Formale Logik von P. Lorenzen. 165 Seiten. 1958. (1176/1176a) Topologie von W. Franz. 2 Bände. I : Allgemeine Topologie. 144 Seiten, 9 Figuren. 1960. (1181) Elemente der Funktionentheorie von K. Knopp f . 5. Auflage. 144 Seiten, 23 Fig. 1959. (1109) Funktionentheorie von K. Knopp f . 2 Bände. I: G r u n d l a g e n der a l l g e m e i n e n T h e o r i e der a n a l y t i s c h e n F u n k t i o n e n . 10., nett bearbeitete Auflage. 144 Seiten, 8 Figuren. 1961. (668/668a) II: A n w e n d u n g e n und W e i t e r f ü h r u n g der a l l g e m e i n e n Theorie. 8.19. Auflage. 130 Seiten, 7 Figuren. 1955. (703) Aufgabensammlung zur Funktionentheorie von K. Knopp f . 2 Bände. I : A u f g a b e n z u r e l e m e n t a r e n F u n k t i o n e n t h e o r i e . 6 . Auflage. 135 Seiten. In Vorbereitung. (877) I I : A u f g a b e n z u r h ö h e r e n F u n k t i o n e n t h e o r i e . 5. A u f l a g e . 151 Seiten. 1959. (878)
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NATURWISSENSCHAFTEN Differential« und Integralrechnung von M. Barner. (Früher fVitting). 4 Binde. I : Grenzwertbegriff» Differentialrechnung. 176 Seiten. 1961. (86/86a) Gewohnlieh« Differentialgleichungen von G. Hoheisd, 6., neubearbeitete und erweiterte Auflage. 128 Seiten. 1960. (920) Partielle Differentialgleichungen von G. Hoheitel. 4., durchgesehene Auflage. 128 Seiten. 1960. (1003) Aufgabensammlung EU den gewöhnlichen und partiellen Differentialgleichungen von G. Hoheisel. 4., durchgesehene und verbesserte Auflage. 124 Seiten. 1958. (1059) Integralgleichungen von G. Hoheisel. 2., durchgesehene Auflage. 1961. In Vorbereitung. (1099) Mengenlehre von E. Kamke. 3., neubearbeitete Auflage. 194 Seiten, 6 Figuren. In Vorbereitung. (999/999a) Gruppentheorie von L. Baumgartner. 3., neubearbeitete Auflage. 110 Seiten, 3 Tafeln. 1958. (837) Ebene und sphärische Trigonometrie von G. Heisenberg f . S. Auflage, durchgesehen von H. Kneser. 172 Seiten, 60 Figuren. 1957. (99) Darstellende Geometrie von W. Haaek. 3 Bände. I: Die w i c h t i g s t e n D a r s t e l l u n g s m e t h o d e n . Grund« u n d A u f r i ß e b e n f l a c h i g e r K ö r p e r . 3.,durchgesehene und ergänzte Auflage. 113 Seiten, 120 Abbildungen. 1960. (142) II: K ö r p e r m i t k r u m m e n B e g r e n z u n g s f l ä c h e n . K o t i e r t e P r o j e k « t i o n e n . 2.« durchgesehene und ergänzte Auflage. 129 Seiten, 86 Abbildungen. 1959. (143) I I I : A x o n o m e t r i e u n d P e r s p e k t i v e . 2. Auflage. 127 Seiten, 100 Abbildungen. I n Vorbereitung. (144) Analytische Geometrie von J£. P. Grotemeyer. 2. Auflage. 202 Seiten, 73 Abbildungen. 1961. (65/6Sa) Niehteuklidische Geometrie. Hyperbolische Geometrie der Ebene von R. Baldu» f . Durchgesehen und herausgegeben von F. Löbell. 3., verbesserte Auflage. 140 Seiten, 70 Figuren. 1953. (970) Differentialgeometrie von K. Strubecker (früher Rothe). 3 Bände. I : K u r v e n t h e o r i e d e r E b e n e u n d d e s R a u m e s . 150 Seiten, 18 Figuren. 1955. (1113/1113a) I I : T h e o r i e d e r F l ä c h e n m e t r i k . 195 Seiten, 14 Figuren. 1958. (1179/1179a) I I I : T h e o r i e d e r F l ä c h e n k r ü m m u n g . 254 Seiten, 38 Figuren. 1959. (1180/1180a) Variationsrechnung von L. Koschmieder. 2 B ä n d e . 2., neubearbeitete Auflage. 1: Das freie und gebundene E x t r e m einfacher Grundintegrale. 128 Seiten. 23 Figuren. 1961. (1074) Einführung in die konforme Abbildung von L. Bieberbach. 5., erweiterte Auflage. 180 Seiten, 42 Figuren. 1956. (768/768 a) Vektoren und Matrizen von S. Valentiner. 2. Auflage. (9., erweiterte Auflage der „Vektoranalysis"). Mit Anhang: Aufgaben zur Vektorrechnung von H. König. 202 Seiten, 35 Figuren. 1960. (354/354 a) Tersicherungsmathematik von F. Böhm. 2 Bände* I : E l e m e n t e d e r V e r s i c h e r u n g s r e c h n u n g . 3., vermehrte und verbesserte Auflage. Durchgesehener Neudruck. 151 Seiten. 1953. (180) I I : L e b e n s v e r s i c h e r u n g s m a t h e m a t i k . Einführung in die technischen Grundlagen der Sozialversicherung. 2., verbesserte und vermehrte Auflage. 205 Seiten. 1953. (917/917 a)
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NATURWISSENSCHAFTEN Finanzmathematik von M. Nicolas. spiele. 1959. (1183/1183a)
192 Seiten, 11 Tafeln, 8 Tabellen und 72 B e i -
Physik Einführung in die theoretische Physik von W. Döring. 5 B ä n d e . I : M e c h a n i k . 2., verbesserte A u f l a g e . 123 Seiten, 25 Abbildungen. 1960. (76) I I : D a s e l e k t r o m a g n e t i s c h e F e l d . 2.. verbesserte Auflage. 1961. In Vorbereitung. (77) I I I : O p t i k . 117 Seiten, 32 Abbildungen. 1956. (78) I V : T h e r m o d y n a m i k . 107 Seiten, 9 Abbildungen. 1956. (374) V : S t a t i s t i s c h e M e c h a n i k . 114 Seiten, 12 Abbildungen. 1957. (1017) Mechanik deformierbarer Körper von M. Päsler. 199 Seiten, 48 Abbildungen. 1960. (1189/1189 a ) Atomphysik von K. Bechert und Ch. Gerthsen f . 7 Bände. I : A l l g e m e i n e G r u n d l a g e n . 1. T e i l . 4-, durchgesehene A u f l a g e von A. Flammersfeld. 124 Seiten, 35 Abbildungen. 1959. (1009) I I : A l l g e m e i n e G r u n d l a g e n . 2. Teil. 4. A u f l a g e . 1961. In Vorher. (1033) I I I : T h e o r i e d e s A t o m b a u s . 1. T e i l . 4., umgearbeitete A u f l a g e . 148 Seiten, 16 Abbildungen. 1961. I n Vorbereitung (1123/1123a) I V : T h e o r i e d e s A t o m b a u s . 2. T e i l . 3., umgearbeitete A u f l a g e . 170 Seiten, 14 Abbildungen. 1954. (1165/1165a) Differentialgleichungen der Physik von F. Sauter. 3., durchgesehene und ergänzte Auflage. 148 Seiten, 16 Figuren. 1958. (1070) Physikalische Formelsammlung von G. Maliler f . Neubearbeitet von K. Mahlur. 10., durchgesehene A u f l a g e . 153 Seiten, 69 Figuren. 1959. (136) Mahler. Physikalische Aufgabensammlung von G. Mahler f . Neu bearbeitet von K. Mit den Ergebnissen. 11. A u f l a g e . 127 Seiten. 1961. (243)
Chemie Geschichte der Chemie in kurzgefaßter Darstellung von G. Lockemann. 2 Bände. I : V o m A l t e r t u m b i s z u r E n t d e c k u n g d e s S a u e r s t o f f s . 142 Seiten, 8 Bildnisse. 1950. (264) I I : V o n d e r E n t d e c k u n g d e s S a u e r s t o f f s b i s z u r G e g e n w a r t . 151 Seiten, 16 Bildnisse. 1955. (265/265 a ) Anorganische Chemie von W. Klemm. 11. A u f l a g e . 185 Seiten, 18 Abbildungen. 1960. (37) Organische Chemie von W. Schlenk. 8., erweiterte A u f l a g e . 272 Seiten, 16 Abbildungen. i960; (38/38a) Physikalische Methoden der Organischen Chemie von G. Kresze. 1961. In Vorbereitung. (44/44a) Allgemeine und physikalische Chemie von W. Schulze. 2 Bände. I : 5., durchgesehene A u f l a g e . 139 Seiten, 10 Figuren. 1960. ftl) I I : 5., verbesserte A u f l a g e . 178 Seiten, 37 Figuren. 1961. (698/698 a) Versuche zur allgemeinen und physikalische:I Chemie von E. Dehn. 1961. In Vorbereitung. (1201) Molekülbau. Theoretische Grundlagen und Methoden der S t r u k t u r e r m i t t l u n g von W. Schulze. 123 Seiten, 43 Figuren. 1958. (786) Physikalisch-chemische Rechenaufgaben von E. Asmus. 3., verbesserte A u f l a g e . 96 Seiten. 1958. (445) Maßanalyse. Theorie und P r a x i s der klassischen und der elektrochemischen Titrier« verfahren von G. Jander und K. F. Jahr. 9., durchgesehene A u f l a g e . 313 Seiten, 49 Figuren. 1961. (221/221a)
12
NATURWISSENSCHAFTEN Qualitative Analyse von H. Hofmann u. G. Jander. 308 Seiten, 5 Abbildungen. 1960. (247/247 a) Thermochemie von W. A. Roth f . 2., verbesserte A u f l a g e . 109 Seiten, 16 Figuren. 1952.(1057) Stöchiometrische A u f g a b e n s a m m l u n g von W. Bahr dt f und R. Sehe er. Mit den Ergebnissen. 7., durchgesehene A u f l a g e . 119 Seiten. 1960. (452) Elektrochemie und ihre physikalisch-chemischen Grundlagen von A. Dossier. 2 Bände. I I : 178 Seiten, 17 Abbildungen. 1 9 5 0 . ( 2 5 3 )
Technologie Die Chemie der K u n s t s t o f f e von K. Hamann, unter Mitarbeit von W. Funke und H. D. Hermann. 143 Seiten. 1960. (1173) Warenkunde von K. Hassak und E. Beutel f . 2 B ä n d e . I : A n o r g a n i s c h e W a r e n s o w i e K o h l e u n d E r d ö l . 8. A u f l a g e . Neubearbeitet von A. Kutzelnigg. 119 Seiten, 18 Figuren. 1958. (222) I I : O r g a n i s c h e W a r e n . 8. A u f l a g e . Vollständig neubearbeitet von A. Kutzelnigg. 157 Seiten, 32 Figuren. 1959. (223) Die Fette und ö l e von Th. Klug. 6. A u f l a g e . 143 Seiten. 1961. (335) Die Seifenfabrikation von K. Braun f . 3., neubearbeitete und verbesserte A u f l a g e von Th. Klug. 116 Seiten, 18 Abbildungen. 1953. (336) Textilindustrie von A. Blümcke. I : S p i n n e r e i u n d Z w i r n e r e i . 111 Seiten, 43 Abbildungen. 1954. (184)
Biologie Einführung in die allgemeine Biologie und ihre philosophischen Grund« und Grenz» fragen von M. Hartmann. 132 Seiten, 2 Abbildungen. 1956. (96) Hormone von G. Koller. 2., neubearbeitete und erweiterte A u f l a g e . 187 Seiten, 60 Abbildungen, 19 Tabellen. 1949. (1141) Fortpflanzung im Tier- und Pflanzenreich von J . Hämmerling. 2., ergänzte A u f l a g e . 135 Seiten, 101 Abbildungen. 1951. (1138) Geschlecht und Geschlechtsbestimmung i m Tier- und Pflanzenreich von M. Hart• mann. 2., verbesserte A u f l a g e . 116 Seiten, 61 Abbildungen, 7 Tabellen. 1951. (1127) Symbiose der Tiere mit pflanzlichen Mikroorganismen von P. Buchner. 2., verbesserte und vermehrte A u f l a g e . 130 Seiten, 121 Abbildungen. 1949. (1128) Grundriß der Allgemeinen Mikrobiologie von W. u. A. Schwartz. 2 Bände. 2., verbesserte und ergänzte A u f l a g e . I : 147 Seiten, 25 Abbildungen. 1960. (1155) I I : 142 Seiten, 29 Abbildungen. 1961. (1157)
Botanik Entwicklungsgeschichte des Pflanzenreiches von H . Heil. 2. A u f l a g e . 138 Seiten, 94 Abbildungen, 1 Tabelle. 1950. (1137) Morphologie der Pflanzen von L. Geitler. 3., umgearbeitete A u f l a g e . 126 Seiten, 114 Abbildungen. 1953. (141)
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N ATUR WISSENSCHAFTEN Pflanzengeographie von L . Diels f . 5., völlig neubearbeitete A u f l a g e von /'. Maltick. 195 Seiten, 2 K a r t e n . 1958. (389/389'a) Die Laubhölzer. K u r z g e f a ß t e Beschreibung der in Mitteleuropa gedeihenden L a u b W. Neger f und E. Münch f . 3., durchgesehene b ä u m e und Sträucher v o n A u f l a g e , herausgegeben von B. Huber. 143 Seiten, 63 F i g u r e n , 7 Tabellen. 1950. (718) Die Nadelhölzer ( K o n i f e r e n ) und übrigen Gymnospermen v o n F . W. Neger f und E. Münch f . 4. A u f l a g e , durchgesehen und ergänzt von Ii. Huber. 140 Seiten. 75 Figuren, 4 Tabellen, 3 K a r t e n . 1952. (355) Pflanzenzüchtung von H. Kuckuck. 2 B a n d e . I : G r u n d z ü g e d e r P f l a n z e n z ü c h t u n g . 3., völlig umgearbeitete und er* weiterte A u f l a g e . 132 Seiten, 22 Abbildungen. 1952. (1134) I I : S p e z i e l l e g a r t e n b a u l i c h e P f l a n z e n z ü c h t u n g (Züchtung von G e . müse, Obst und B l u m e n ) . 178 Seiten, 27 Abbildungen. 1957. (1178/1178a)
Zoologie
Entwicklungsphysiologie d e r Tiere von F. Seidel. 2 B ä n d e . I : E i u n d F u r c h u n g . 126 Seiten, 29 A b b i l d u n g e n . 1953. (1162) I I : K ö r p e r g r u n d g e s t a l t u n d O r g a n b i l d u n g . 159 Seiten, 42 A b b i l d u n g e n . 1953.(1163) D a s Tierreich I: Einzeller, P r o t o z o e n v o n E. Reichenau:. 115 Seiten, 59 A b b i l d u n g e n . 1956.(444) II: S c h w ä m m e u n d H o h l t i e r e von H. J . Hannemann. 95 Seiten, 80 Abbildungen. 1956. (442) III: W ü r m e r . P l a t t - , Hohl-, Schnurwürmer, K a m p t o z o e n , Ringelwürmer, Protracheaten, Bärtierchen, Zungenwürmer von S . Jaeckei. 114 Seiten, 36 Abbildungen. 1955. (439) I V , 1: K r e b s e von H. E. Gruner und K. Dickert. 114 Seiten, 43 Abbildungen. 1956. (443) I V , 2 : S p i n n e n t i e r e (Trilobitomorphen, Fühlerlose) u n d T a u s e n d f ü ß l e r von A. Kaestner. 96 Seiten, 55 Abbildungen. 1955. (1161) I V , 3 : I n s e k t e n von H. von Lengerken. 128 Seiten, 58 Abbildungen. 1953. (594) V: W e i c h t i e r e . Urmollusken, Schnecken, Muscheln und K o p f f ü ß e r von S . Jaeckei. 92 Seiten, 34 Abbildungen. 1954. (440) VI: S t a c h e l h ä u t e r . T e n t a k u l a t e n , B i n n e n a t m e r und Pfeilwürmer von S . Jaeckei. 100 Seiten, 46 Abbildungen. 1955. (441) V I I , 1: M a n t e l t i e r e , Schädellose, R u n d m ä u l e r von Th. Haltenorth. In Vorbereitung. (448) V I I , 2 : F i s c h e von D. Lüdemann. 130 Seiten, 65 Abbildungen. 1955. (356) V I I , 3 : L u r c h e (Chordatiere) von K. Herter. 143 Seiten, 129 Abbildungen. 1955. (847) V I I , 4 : K r i e c h t i e r e (Chordatiere) von K. Herter. 200 Seiten, 142 Abbildungen. 1960. (447/447 a) V I I , 5 : V ö g e l (Chordatiere) von H.-A. Freye. 156 Seiten, 69 F i g u r e n . 1960. (869) V I I , 6 : S ä u g e t i e r e (Chordatiere) von Th. Haltenorth. In Vorbereitung. (282)
Land- und Forstwirtschaft
Landwirtschaftliche Tierzucht* Die Züchtung und H a l t u n g der landwirtschaftlichen Nutztiere von H. Vogel. 139 Seiten, 11 Abbildungen. 1952. (228)
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NATURWISSENSCHAFTEN Kolturtechiliache Bodenverbesserungen von 0. Fauser. 2 Bande. 5., verbesserte und vermehrte Auflage. I : A l l g e m e i n e s , E n t w ä s s e r u n g . 127 Seiten, 49 Abbildungen. 1959. (691) i l : B e w ä s s e r u n g , Ö d l a n d k u l t u r , F l u r b e r e i n i g u n g . 159 Seiten, 71 Abbildungen. 1961. (692) Agrikulturehemie von K. Scharr er. 2 Bände. I : P f l a n z e n e r n ä h r u n g . 143 Seiten. 1953. (329) I I : F u t t e r m i t t e l k u n d e . 192 Seiten. 1956. (330/330a)
Geologie, Mineralogie, Kristallographie Geologie von F. Lotze. 2., verbesserte Auflage. 178 Seiten, 80 Abbildungen. 1951. (13) Mineral- und Erzlagerstättenkunde von H. Huttenlocher f . 2 Bände. I : 2. Auflage. 128 Seiten, 34 Abbildungen. In Vorbereitung. (1014) I I : 156 Seiten, 48 Abbildungen. 1954. (1015/1015a) Allgemeine Mineralogie. 10., erweiterte Auflage der „Mineralogie" von R. Brauns f , bearbeitet von K. F. Chudoba. 120 Seiten, 120 Figuren, 1 Tafel, 3 Tabellen. 1958. (29) Spezielle Mineralogie. 10., erweiterte Auflage der „Mineralogie* 4 von R.Brauns f, bearbeitet von K. F. Chudcba. 170 Seiten, 125 Figuren, 4 Tabellen. 1959. (31/31a) Petrographle (Gesteinskunde) von W. Bruhns f . Neubearbeitet von P. Ramdohr. 5., erweiterte Auflage. 141 Seiten, 10 Figuren. 1960. (173) Kristallographie von W. Bruhns f . 5. Auflage, neubearbeitet von P . Ramdohr. 109 Seiten, 164 Abbildungen. 1958. (210) Einführung indie Kristalloptik von E. Buchuiald. 4., verbesserte Auflage. 138 Seiten, 121 Figuren. 1952. (619) Lotrohrprobierkunde. Mineraldiagnose mit Lötrohr- und Tüpfelreaktion. Von M. Henglein. 4., verbesserte Auflage. 91 Seiten, 11 Figuren. 1961. (483)
Technik Graphische Darstellung in Wissenschaft und Technik von M. Pironi. 3., erweiterte Auflage bearbeitet von J . Fischer unter Benutzung der von I. Runge besorgten 2. Auflage. 216 Seiten, 104 Abbildungen. 1957. (728/728 a) Technische Tabellen und Formeln von W. Müller. 5., verbesserte und erweiterte Auflage von JE. Schulze. 1961. In Vorbereitung. (579) Grundlagen der Straßenverkehrstechnik von JE. Engel. 1961. In Vorbereitung. (1198)
Elektrotechnik
Grundlagen der allgemeinen Elektrotechnik von O. Mohr. 2., durchgesehene Auflage. 260 Seiten, 136 Bilder, 14 Tafeln. 1961. (196/196«) Die Gleicbstrommaschine von K. Humburg. 2 Bände. 2., durchgesehene Auflage. I : 102 Seiten, 59 Abbildungen. 1956. (257) I I : 101 Seiten, 38 Abbildungen. 1956. (881) Die Synchronmaschine von W. Putz. 109 Seiten, 78 Abbildungen. 1961. (1146) I n d u k t i o n s m a s c h i n e n v o n j-' Unger. 2., erweiterte Auflage. 142 Seiten, 49 Abbildungen. 1954. (1140)
15
TECHNIK Die komplexe Berechnung von Wechselstromscbaltungen von H. 2. A u f l a g e . 180 Seiten, 120 Abbildungen. 1957. (1156/1156a) Theoretische Grundlagen zur Berechnung der Schaltgeräte von F . 3. A u f l a g e . 144 Seiten, 92 Abbildungen. 1950. (711)
H.
Meinke. Kesselring.
Einführung in die Technik selbsttätiger Regelungen von W. zur Megede. 2., durchgesehene Auflage. 180 Seiten, 86 Abbildungen. 1961. (714/714 a) Elektromotorische Antriebe (Grundlagen für die Berechnung) von A. Schwaiger. 3., neubearbeitete A u f l a g e . 96 Seiten, 34 Abbildungen. 1952. (827) Überspannungen und Überspannungsschulz von G. Frühauf. druck. 122 Seiten, 98 Abbildungen. 1950. (1132)
Durchgesehener Neu«
Maschinenbau Metallkunde von H. Borchers. 2 B ä n d e . I : A u f b a u d e r M e t a l l e u n d L e g i e r u n g e n . 5. A u f l a g e . 120 Seiten, 90 Abbildungen, 2 Tabellen. I n Vorbereitung. (432) II: E i g e n s c h a f t e n , G r u n d z ü g e der F o r m - und Z u s t a n d s g e b u n g . 3. und 4. A u f l a g e . 179 Seiten, 107 Abbildungen, 10 Tabellen. 1959. (433/433 a) Die Werkstoffe des Maschinenbaues von A. Thum f und C. M . v. Meysenbug. 2 Bände. I : E i n f ü h r u n g i n d i e W e r k s t o f f p r ü f u n g . 2., neubearbeitete Auflage. 100 Seiten, 7 Tabellen, 56 Abbildungen. 1956. (476) I I : D i e K o n s t r u k t i o n s w e r k s t o f f e . 132 Seiten; 40 Abbildungen. 1959. (936) Dvnamik von W. Müller. 2 B ä n d e . 2., verbesserte A u f l a g e . I : D y n a m i k d e s E i n z e l k ö r p e r s . 128 Seiten, 48 Figuren. 1952. (902) I I : S y s t e m e v o n 9 t a r r e n K ö r p e r n . 102 Seiten, 41 Figuren. 1952. (903) Technische Schwingungslehre v o n L. Zipperer. 2 B ä n d e . 2., neubearbeitete Auflage. I : A l l g e m e i n e S c h w i n g u n g s g l e i c h u n g e n , e i n f a c h e S c h w i n g e r . 120 Seiten, 101 Abbildungen. 1953. (953) I I ; T o r s i o n s s c h w i n g u n g e n i n M a s c h i n e n a n l a g e n . 102 Seiten, 59 Abbildungen. 1955. (961/961 a ) Werkzeugmaschinen für Metallbearbeitung von K. P. Matthes. 2 B ä n d e . I : 100 Seiten, 27 Abbildungen, 11 Zahlcntafeln, 1 T a f e l a n h a n g . 1954. (561) II: F e r t i g u n g s t e c h n i s c h e G r u n d l a g e n der neuzeitlichen Metallb e a r b e i t u n g . 101 Seiten, 30 Abbildungen, 5 Tafeln. 1955. (562) Transformatoren von W. Schäfer. 3., überarbeitete und ergänzte ten, 73 Abbildungen. 1957. (952) Das Maschinenzeichnen mit Einführung in das Konstruieren von 2 B ä n d e . 4. A u f l a g e . I : D a s M a s c h i n e n z e i c h n e n . 156 Seiten, 75 Tafeln. 1950. I I : A u s g e f ü h r t e K o n s t r u k t i o n s b e i s p i e l e . 130 Seiten, (590)
A u f l a g e . 130 SeiW.
Tochtermann.
(589) 58 T a f e l n . 1950.
Die Maschinenelemente von E. A. vom Ende. 4., verbesserte A u f l a g e . 166 Seiten. 175 Figuren, 9 T a f e l n . I n Vorbereitung. ( 3 / 3 a )
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TECHNIK Die Maschinen der Eisenhüttenwerke von L. Engel. 156 Seiten, 95 Abbildungen. 1957. (583/583a) Walzwerke von H. Sedlaczek f unter Mitarbeit von F. Fischer und M . Buch. 232 Seiten, 157 Abbildungen. 1958. (580/580 a) Getriebelehre von P. Grodzinski f . 2 Bände. I : G e o m e t r i s c h e G r u n d l a g e n . 3., neubearbeitete Auflage von G. Lechner. 164 Seiten, 131 Figuren. 1960. (1061) Gießereitechnik von II. Jungbluth. 2 Bände. I : E i s e n g i e ß e r e i . 126 Seiten» 44 Abbildungen. 1951. (1159) Die Dampfturbinen. Ihre Wirkungsweise, Berechnung und Konstruktion von C. Zielemann. 3 Bände. 3., verbesserte Auflage. I: T h e o r i e d e r D a m p f t u r b i n e n . 139 Seiten, 48 Abbildungen. 1955. (274) II: Die B e r e c h n u n g d e r D a m p f t u r b i n e n u n d d i e K o n s t r u k t i o n der E i n z e l t e i l e . 132 Seiten, 111 Abbildungen. 1956. (715) III: Die R e g e l u n g d e r D a m p f t u r b i n e n , d i e B a u a r t e n , T u r b i n e n f ü r S o n d e r z w e c k e , K o n d e n s a t i o n s a n l a g e n . 126 Seiten, 90 Abbildungen. 1956. (716) Verbrennungsmotoren von W. Endres. 3 Bände. I: Ü b e r b l i c k . M o t o r - B r e n n s t o f f e . V e r b r e n n u n g im Motor a l l g e m e i n , im O t t o - u n d D i e s e l - M o t o r . 153 Seiten, 57 Abbildungen. 1958. (1076/1076a) I I : D i e h e u t i g e n T y p e n d e r V e r b r e n n u n g s k r a f t m a s c h i n e . In Vorbereitung. (1184) I I I : D i e E i n z e l t e i l e d e s V e r b r e n n u n g s m o t o r s . In Vorbereitung. (1185) Autogenes Schweißen und Schneiden von H. Niese. 5. Auflage, neubearbeitet von A. Küchler. 136 Seiten, 71 Figuren. 1953. (499) Die elektrischen Schweißverfahren von H. Niese. 2. Auflage, neubearbeitet von H. Dienst. 136 Seiten, 58 Abbildungen. 1955. (1020) Die Hebezeuge. Entwurf von Winden und Kranen von G. Tafel. Auflage. 176 Seiten, 230 Figuren. 1954. (414/414 a)
2., verbesserte
Wasserbau Wasserkraftanlagen von A. Ludin unter Mitarbeit von W. Borkenstein. 2 Bände. I : P l a n u n g , G r u n d l a g e n u n d G r u n d z ü g e . 124 Seiten, 60 Abbildungen. 1955. (665) II: A n o r d n u n g u n d A u s b i l d u n g d e r H a u p t b a u w e r k e . 1 8 4 S e i t e n , 9 1 Abbildungen. 1958. (666/666 a ) Verkehrswasserbau von H. Dehnert. 3 Bände. I : E n t w u r f s g r u n d l a g e n , F l u ß r e g e l u n g e n . 103 Seiten, 52 Abbildungen. 1950.(585) II: F l u ß k a n a l i s i e r u n g u n d S c h i f f a h r t s k a n ä l e . 94 Seiten, 60 Abbildungen. 1950.(597) III: S c h l e u s e n u n d H e b e w e r k e . 98 Seiten, 70 Abbildungen. 1950. (1152) Webr- und Stauanlagen von H. Dehnert. 134 Seiten, 90 Abbildungen. 1952. (965) Talsperren von F. Tölke. 122 Seiten, 70 Abbildungen. 1953. (1044)
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TECHNIK
Hoch- und Tiefbau Di« wichtigsten Baustoffe des Hoch- und Tiefbau« von 0. Graf f . 4., verbesserte Auflage. 131 Seiten, 63 Abbildungen. 1953. (984) Baustoffverarbeitung und Baustellenprüfung des Betons von A. Kleinlogel. 2., neubearbeitete und erweiterte Auflage. 126 Seiten, 35 Abbildungen. 1951. (978) Festigkeitslehre. 2 B ä n d e . 1: E l a s t i z i t ä t , P l a s t i z i t ä t u n d F e s t i g k e i t d e r B a u s t o f f e u n d B a u t e i l e von W. Gehler f und W. Herberg. Durchgesehener und erweiterter Neudruck. 159 Seiten, 118 Abbildungen. 1952. (1144) I I : F o r m ä n d e r u n g , P l a t t e n , S t a b i l i t ä t u n d B r u c h h y p o t h e s e n von W. Herberg und N. Dimitrov. 187 Seiten, 94 Abbildungen. 1955. (1145/1145a) Grundlagen des Stahlbetonbaus von A. Troche. 2., neubearbeitete und erweiterte Auflage. 208 Seiten, 75 Abbildungen, 17 Bemessungstafeln, 20 Rechenbeispiele. 1 9 5 3 . ( 1 0 7 8 ) 3 Bände. Statik der Baukonstrnktionen von A. Teichmann. I : G r u n d l a g e n . 101 Seiten, 51 Abbildungen, 8 Formeltafeln. 1956. (119) I I : S t a t i s c h b e s t i m m t e S t a b w e r k e . 107 Seiten, 52 Abbildungen, 7 Tafeln. 1957. (120) I I I : S t a t i s c h u n b e s t i m m t e S y s t e m e . 112 Seiten, 34 Abbildungen,7 Formeltafeln. 1958.(122) Fenster, Türen, Tore aus Holz und Metall. Eine Anleitung zu ihrer guten Gestaltung, wirtschaftlichen Bemessung und handwerksgerechten Konstruktion von W. Wickop f . 4., überarbeitete und ergänzte Auflage. 155 Seiten, 95 Abbildungen. 1955. (1092) Heizung und Lüftung von W. Körting. 2 B ä n d e . 9., neubearbeitete A u f l a g e . I: Das Wesen und die B e r e c h n u n g der Heizungs- u n d L ü f t u n g s a n l a g e n . 1961. In Vorbereitung. (342) I I : D i e A u s f ü h r u n g d e r H e i z u n g s - u n d L ü f t u n g s a n l a g e n . 1961. In Vorbereitung. (343) Industrielle Kraft« und Warmewirtschaft von F. A. F. Schmidt 167 Seiten, 73 Abbildungen. 1957. (318/318 a)
und A.
Beckers.
Vermessungswesen Vermessungskunde von P. Werkmeister. 3 Bände. I : S t ü c k V e r m e s s u n g u n d N i v e l l i e r e n . 11., völlig neubearbeitete Auflage von W. Grossmann. 143 Seiten, 117 Figuren. In Vorbereitung. (468) I I : H o r i z o n t a l a u f n a h m e n u n d e b e n e R e c h n u n g e n . 8., völlig neubearbeitete Auflüge von W. Grossmann. 133 Seiten, 97 Figuren. 1959. (469) III: T r i g o n o m e t r i s c h e u n d b a r o m e t r i s c h e H ö h e n m e s s u n g . T a o h y m e t r i e u n d A b s t e c k u n g e n . 7., völlig neubearbeitete A u f l a g e von w . Grossmann. 136 Seiten, 97 Figuren. 1960. (862) Photogrammetrie von G. Lehmann.
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189 Seiten, 132 Abbildungen. 1959. (1188/1188a)
Sammlung Göschen / Bandnummernfolge 1 Langosch, Der Nibelunge Not 3/3 a v. Ende, Maschinenelemente 10 Jiriczek-Wisniewski, Kudrun-und Dietrich« Epen 13 Lotze, Geologie 18 Maurer, Hartmann von Aue. Der arme Heinrich 19 Altheim, Römisch« Geschichte I 20 Hofstaetter, Dt. Sprachlehre 22 Maurer, Gottfried von Strassburg 29 Brauns-Chudoba, Allg. Mineralog. 31/31 a Brauns-Chudoba, Spez. Mineralogie 35 Treue, Dt. Geschichte von 1648 bis 1740 37 Klemm, Anorganische Chemie 38/38 a Schlenk, Organische Chemie 39 Treue, Dt. Geschichte von 1713 bis 1806 42 Behn-Hoernes, Vorgesch. Europas 44/44a Kresze, Physikalische Methoden der organischen Chemie 47 Fischer-Rohrbach, Arithmetik 51/51 a Ringleb, Mathem. Formelsig. 52 Bieler, Rom. Literaturgesch. I 59 Krähe, Indog. Sprachwiss. I 60 Biehle, Stimmkunde 61 Biehle, Redetechnik 64 Krähe, Indog. Sprachwiss. II 65/65 a Grotemeyer, Analyt. Geomet. 66 Berncker-Vasmer, Russische Grammatik 70 Nestle-Liebich, Gesch. d. griech. Literatur I 71 Schulze, Allgemeine und physikalische Chemie I 76 Döring, Einf. i. d. th. Physik I 77 Döring, Einf. i. d. th. Physik II 78 Döring, Einf. i. d. th. Physik III 79/79a Hempel, Got. Elementarbuch 80 Weigert, Stilkunde I 81 Schubert-Haussner-Erlebach, Vierstell. Logarithmentafeln 86/86a Barner, Differential- u. Integralrechn. I 96 Hartmann, Einf. in die allgem. Biologie 99 Hessenberg-Kneser, Ebene und sphär. Trigonometrie 101 v. Wiese, Soziologie 103 Dahrendorf, Industrie- und Betriebssoziologie
104/104 a Hofstätter, Sozialpsycholog. 111 Hoffniann-Debrunner, Gesch. der griechischen Spraohe I 114 Debrunner, Gesch. der griechisch. Sprache II 117 Brandenstein, Griechische Sprachwissenschaft I 118/118 a Brandenstein, Griechische Sprachwissenschaft II 119 Teichmann, Statik der Baukonstruktionen I 120 Teichmann, Statik der Baukonstruktionen II 122 Teichmann, Statik der Baukonstruktionen III 125 Vossler-Noyer-Weidner, Ital. Literaturgeschichte 128/128a Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft I 136 Mahler, Physikal. Formelsig. 141 Geitler, Morphologie der Pflanzen 142 Haack, Darstellende Geometrie I 143 Haack,Darstellende Geometrie IE 144 Haack, Darstellende Geometrie II I 145 Weimer, Gesch. der Pädagogik 148 Kolms, Finanzwissenschaft I 156/156 a Landmann, Philosophische Anthropologie 170 Oehlmann, Musik des 19. Jhs. 171/171 a Oehlmann, Musik des 20. Jhs. 173 Bruhns-Ramdohr, Petrographie 180 Böhm, Versicherungsmathem. I 184 Blümcke, Textilindustrie I 196/196a Mohr, Grundlagen der Elektrotechnik 200/200 a Gottschald, Dt. Rechtschreibungswörterbuch 210 Bruhns-Ramdohr, Kristallogr. 220/220a Moser, Allg. Musiklehre 221/221 a Jander-Jahr, Maßanalyse 222 Hassak-Beutel-Kutzelnigg, Warenkunde I 223 Hassak-Beutel-Kutzelnigg, Warenkunde II 226 Hofmann, Gesch. d. Mathem. 1 228 Vogel, Landw. Tierzucht 231/231 a Ehrlich, Geschichte Israels 238 Krähe, German. Sprachwiss. I 243 Mahler, Physikal. Aufgabenslg. 247/247 a Hofmann-Jander, Qualilative Analyse
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BANDNUMMERNFOLGE 250 L a u s b e r g , R o m a n i s c h e S p r a c h wissenschaft I I 253 Dassler, E l e k t r o c h e m i e I I 257 H u m b u r g , G l e i c h s t r o m m a s c h i n e I 264 L o c k e m a n n , Gesch. d . Chemie I 265/265 a L o c k e m a n n , Geschichte der Chemie I I 270 K i r n , E i n f ü h r u n g i n die Geschichtswissenschaft 274 Z i e t e m a n n , D a m p f t u r b i n e n I 279 J a c o b - H o h e n l e u t n e r , Quellenkde. d e r d e u t s c h e n Geschichte I 280 J a c o b - H o h e n l e u t n e r , Quellenkde. der d e u t s c h e n Geschichte I I 281 Leisegang, E i n f ü h r u n g i n die Philosophie 282 H a l t e n o r t h , S ä u g e t i e r e 284 J a c o b - W e d e n , Q u e l l e n k u n d e der d e u t s c h e n Geschichte I I I 318/3I8a Schmidt-Beckers, Industrielle K r a f t - u. W ä r m e w i r t s c h a f t 319 K r u g , A u s t r a l i e n u n d O z e a n i e n 329 S c h a r r e r , A g r i k u l t u r c h e m i e I 330/330a Scharrer, Agrikulturchem. II 335 K l u g , F e t t e u n d Öle 336 B r a u n - K l u g , S e i f e n f a b r i k a t i o n 342 K ö r t i n g , H e i z u n g u n d L ü f t u n g I 343 K ö r t i n g , H e i z u n g u n d L ü f t u n g I I 344 Moser, M u s i k ä s t h e t i k 354/354 a V a l e n t i n e r - K ö n i g , V e k t o r e n u n d Matrizen 355 N e g e r - M ü n c h - H u b e r , N a d e l h ö l z e r 356 L ü d e m a n n , Fische 374 D ö r i n g , E i n f ü h r u n g in die t h e o ret. Physik IV 375 P r e l l e r , Geschichte E n g l a n d s I 389/389 a D i e l s - M a t t i c k , P f l a n z e n geographie 391 K o l m s , F i n a n z w i s s e n s c h a f t I I 394/394 a Schilling, V o n d e r R e n a i s s a n c e bis K a n t 414/414 a T a f e l , H e b e z e u g e 422 G o t t s c h a l d , D t . P e r s o n e n n a m e n 423 Adler, F ü n f s t e l l i g e L o g a r i t h m e n 432 B o r c h e r s , M e t a l l k u n d e I 433/433a Borchers, Metallkunde I I 435 B u r a u , Algebr. K u r v e n u . F l ä c h e n 439 J a e c k e l , W ü r m e r 440 J a e c k e l , W e i c h t i e r e 441 Jaeckel, Stachelhäuter 442 H a n n e m a n n , S c h w ä m m e u n d Hohltiere
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443 G r u n e r - D e c k e r t , K r e b s e 444 R e i c h e n o w , Einzeller 445 A s m u s , P h y s i k a l . - c h e m . Rechenaufgaben 447/447 a H e r t e r , K r i e c h t i e r e 448 H a l t e n o r t h , M a n t e l t i e r e 452 B a h r d t - S c h e e r , S t ö c h i o m e t r i s c h c Aufgabensammlung 468 W e r k m e i s t e r - G r o s s m a n n , Vermessungskunde I 469 W e r k m e i s t e r - G r o s s m a n n , Vermessungskunde I I 476 T h u r a - M e y s e n b u g , Die Werkstoffe des M a s c h i n e n b a u e s I 483 H e n g l e i n , L ö t r o h r p r o b i e r k u n d e 492 S t o l z - D e b r u n n e r , G e s c h i c h t e der latein. Sprache 499 N i e s e - K ü c h l e r , A u t o g e n e s Schweißen 500 S i m m e l , H a u p t p r o b l e m e d e r Philosophie 536 L e h m a n n , K a n t 538 R u m p f , Archäologie I 539 R u m p f , Archäologie I I 561 M a t t h e s , W e r k z e u g m a s c h i n e n 1 562 M a t t h e s , W e r k z e u g m a s c h i n e n I I 564 B e h n - H o e r n e s , K u l t u r d e r Urzeit I 565 B e h n - H o e r n e s , K u l t u r d . Urzeit I I 566 B e h n - H o e r n e s . K u l t u r d . U r z e i t I I I 571 L e h m a n n , P h i l o s o p h i e d. 19. J h . I 576/576 a Moser, G e s a n g s k u n s t 579 Müller-Schulze, T e c h n . Tabellen 580/580 a S e d l a c z e k - F i s c h e r - B u c h , Walzwerke 583/583 a E n g e l , Maschinen d e r Eisenhüttenwerke 585 D e h n e r t , V e r k e h r s Wasserbau I 587 K a l i t s u n a k i s - S t e i n m e t z , N e u griech.-dt. Gesprächsbuch 589 T o c h t e r m a n n , M a s c h i n e n zeichnen I 590 T o c h t e r m a n n , M a s c h . - Z e i c h n e n I I 594 v . L c n g e r k e n , I n s e k t e n 597 D e h n e r t , V e r k e h r s w a s s e r b a u II 601 M u t s c h m a n n , E n g l . P h o n e t i k 619 B u c h w a l d , K r i s t a l l o p t i k 665 L u d i n - B o r k e n s t e i n , W a s s e r k r a f t anlagen I 666/666a Ludin-Borkenstein, Wasserkraftanlagen II 668/668a Knopp, Funktionentheorie 1 677 A l t h e i m , R o m . Geschichte I I
BANDNUMMERNFOLGE 679 Altheim, Rom. Geschichte III 684 Altheim, R o m . Geschichte IV 691 F a u s e r , Kulturtechn. Bodenverbesserungen I 692 Fauser, Kulturtechn. Bodenverbesserungen II 698/698 a Schulze, Allgemeine und physikalische Chemie II 703 Knopp, Funktionentheorie II 709 Lehmann, Philosophie d. 19. J h . II 711 Kesselring, Berechnung der Schaltgeräte 714/714a zur Megede, Technik selbsttätiger Regelungen 715 Zietemann, Dampfturbinen II 716 Zietemann, Dampfturbinen III 713 Neger-Münch-Huber, Laubhölzer 728/728 aPirani-Fischer-Runge,Graph. Darstellg. in Wissensch. «.Technik 735 Ekwall, Historische neuengl. L a u t - und Formenlehre 746/746 a P f a n z a g l , Allg. Methodenlehre der S t a t i s t i k 1 747/747a P f a n z a g l , Allg. Methodenlehre der Statistik II 756/756 a K a l i t s u n a k i s , Grammatik der Neugriechischen Volkssprache 763/763 a Beer-Meyer, Hebräische Grammatik I 764/764 a Beer-Meyer, Hebräischc Grammatik II 768/768 a Bieberbach, Einführung in die konforme Abbildung 769/769 a Beer-Meyer, Hebr. Textbiich 776 Kolms, Finanzwissenschaft III 780 Krähe, German. Sprachwiss. II 78 L Weigert, Stilkunde II 782 Kolms, Finanzwissenschaft IV 786 Schulze, Molekülbau 807 Kropp, Erkenntnistheorie 809 Moser, Harmonielehre I 826 Koch, Philosophie des Mittelalters 827 Schwaiger, Elektromotorische Antriebe 831 Erismann, Allg. Psychologie I 832/832a Erismann, Allg. Psychologie II 833/833a Erismann, Allg. Psychologie III 837 B a u m g a r t n e r , Gruppcntheoric 845 Lehmann, Philosophie im ersten Drittel des 20. J a h r h u n d e r t s 1
847 Herter, Lurche 850 Lehmann, Philosophie im ersten Drittel des 20. J a h r h u n d e r t s II 851/851a Moede, Psychologie des Berufs* und Wirtschaftslebens 857 Capelle, Griech. Philosophie I 858 Capelle, Griech. Philosophie II 859 Capelle, Griech. Philosophie III 862 Werkmeistcr-Grossmann, Vermessungskunde I I I 863 Capelle, Griech. Philosophie IV 866 Bieler, R o m . Literaturgesch. II 869 Freye, Vögel 875 Hofmann, Geschichte der Mathem a t i k II 877 Knopp, Aufgabensammlung zur Funktionentheorie l 878 Knopp, Aufgabensammlung zur Funktionentheorie II 881 Humburg, Gleichstrommasch. II 882 Hofmann, Gesch. d. Mathematik III 893 Treue, Dt. Geschichte von 1807 bis 1890 894 Treue, Dt. Geschichte von 1890 bis zur Gegenwart 902 Müller, Dynamik I 903 Müller, Dynamik II 910 J a e g e r , Afrika I 911 J a e g e r , Afrika II 915 Sperber-Fleischhauer, Geschichte der Deutschen Sprache 917/917a Böhm, Versicherungsmathem a t i k II 920 Hoheisel, Gewöhnliche Differentialgleichungen 921 Jantzen-Kolb, W. v . Eschenbach. Parzival 929 Schirmer-Mitzka, Dt. Wortkunde 930 Krull, Elementare und klassische Algebra I 931 Hasse, Höhere Algebra I 932 Hasse, Höhere Algebra II 933 Krull, Elementare und klassische Algebra II 936 Thum-Mevsenbug, Werkstoffe des Maschinenbaues 11 952 Schäfer, Transformatoren 953 Zipperer, Techn. Schwingungsl. I 961/961 a Zipperer, Techn. Schwingungslehre II 965 Dehnert, W e h r - u n d S t a u a n l a g e n
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BANDNUMMERNFOLGE 970 B a l d u s - L ö b e l l , N i c h t e u k l i d i s c h e Geometrie 978 Kleinlogel, B a u s t o f f v e r a r b e i t u n g und Baustellenprüfung d. Betons 984 G r a f , B a u s t o f f e des H o c h - u n d Tiefbaues 999/999 a K a m k e , M e n g e n l e h r e 1000 Jaspers« Geistige S i t u a t . d e r Zeit 1003 H o h e i s e l , P a r t i e l l e D i f f e r e n t i a l gl. 1008/1008 a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre I 1009 B e c h e r t - G e r t h s e n - F l a m m e r s f c l d , Atomphysik I 1014 H u t t e n l o c h e r , Mineral- u n d Erzlagerstättenkunde I 1015/1015a H u t t e n l o c h e r , Mineral- u. Erzlagerstättenkunde II 1017 D ö r i n g , E i n f ü h r u n g i n die t h e o ret. Physik V 1020 N i e s e - D i e n s t , E l e k t r i s c h e Schweißverfahren 1031/1031 a A p e l - L u d z , P h i l o s o p h i sches W ö r t e r b u c h 1033 B e c h e r t - G e r t h s e n , A t o m p h y s . I I 1034 K r a n c f c l d t - J u n g , T h e r a p e u tische P s y c h o l o g i e 1035 A l t h e i m , R o m . Religionsgeschichte I 1039 D o v i f a t , Z e i t u n g s l e h r e I 1040 D o v i f a t , Z e i t u n g s l e h r e I I 1044 T ö l k e , T a l s p e r r e n 1045 S c h u b e r t , T e c h n i k des K l a v i e r spicls 1051/1051 a S t o l b e r g - W e r n i g e r o d e , Gesch. d. Verein. S t a a t e n v o n Amerika 1052 A l t h e i m , R o m . Religionsgesch. I I 1057 R o t h , T h e r m o c h e m i e 1059 H o h e i s e l , A u f g a b e n s l g . z. d. gew. u. p a r t . D i f f e r e n t i a l g l . 1061 G r o d z i n s k i - L e c h n e r , Getriebel. I 1065 H a l l e r - D a n n e n b a u e r » Von d e n K a r o l i n g e r n zu d e n S t a u f e r n 1070 S a u t e r , Differentialgleichungen der P h y s i k 1074 K o s c h m i e d e r , V a r i a t i o n s rechnung I 1076/1076a E n d r e s , V e r b r e n n u n g s motoren I 1077 H a l l e r - D a n n e n b a u e r , V o n d e n S t a u f e r n zu d e n H a b s b u r g e r n 1078 T r o c h e , S t a h l b e t o n b a u
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1082 H a s s e - K l o b e , A u f g a b e n s a m m l u n g zur h ö h e r e n Algebra 1085 L i e t z m a n n - A l a n d , Z e i t r e c h n u n g 1086 Müller, D t . D i c h t e n u. D e n k e n 1088 P r e l l e r , Gesch. E n g l a n d s I I 1092 W i c k o p , F e n s t e r , T ü r e n , T o r e 1094 H e r a r i e d , S y s t e m . M o d u l a t i o n 1096 V i e t o r , D t . D i c h t e n u n d D e n k e n 1099 H o h e i s e l , I n t e g r a l g l e i c h u n g e n 1105 H ä r t u n g , D t . Geschichte i m Zeitalter der Reformation 1108 d e B o o r - W i s n i e w s k i , Mittelhochdeutsche Grammatik 1109 K n o p p , E l e m e n t e d e r F u n k tionentheorie 1111 B e t z , A l t h o c h d t . E l e m e n t a r b u c h 1113/1113 a S t r u b e c k e r , Differentialgeometrie I 1114 S c h u b e l , E n g l . L i t e r a t u r g e s c h . I 1115 R a n k e , A l t n o r d . E l e m e n t a r b . 1116 S c h u b e l , E n g l . L i t e r a t u r g e s c h . I I 1117 H a l l e r - D a n n e n b a u e r , E i n t r i t t der G e r m a n e n in die Geschichte 1121 N a u m a n n , D t . D i c h t e n u . D e n k e n 1122 F e i s t , S p r e c h e n u . Sprachpflege 1123/1123a B e c h e r t - G e r t h s e n , A t o m physik III i 1124 S c h u b e l , E n g l . L i t e r a t u r g e s c h . I I I 112 > L e h n e r t , A l t e n g l . E l e m e n t a r b u c h 1127 H a r t m a n n , Geschlecht u n d Ges c h l e c h t s b e s t i m m u n g i m Tierund Pflanzenreich 1128 B u c h n e r , S y m b i o s e d e r Tiere m i t pflanzl. M i k r o o r g a n i s m e n 1130 D i b e l i u s - K ü m m e l , J e s u s 1131 Scholz-Schönebcrg, E i n f ü h r u n g in die Z a h l e n t h e o r i e 1132 F r ü h a u f , Ü b e r s p a n n u n g e n u n d Überspannungsschutz 1134 K u c k u c k , P f l a n z e n z ü c h t u n g I 1135 L e h n e r t , Beowulf 1137 H e i l , E n t w i c k l u n g s g e s c h i c h t e des P f l a n z e n r e i c h e s 1138 H ä m m e r l i n g , F o r t p f l a n z u n g i m Tier- und Pflanzenreich 1140 U n g e r , I n d u k t i o n s m a s c h i n e n 1141 K o l l e r , H o r m o n e 1142 M e i s s n e r - L c h n e r t , S h a k e s p e a r e 1144 G e h l e r - H e r b e r g , F e s t i g k e i t s l e h r e I 1145/1145 a H e r b e r g - D i m i t r o v , F e s t i g keitslehre I I 1146 P u t z , S y n c h r o n m a s c h i n e
BANDNUMMERNFOLGE 1147 v . Wallershausen, Kunst des Dirigierens 1148 Pepping, Der polyphone S a t z I 1152 Dehnert, Verkehrswasserbau I I I 1153/1153 a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre II 1154/1154a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre III 1155 Schwartz, Mikrobiologie I 1156/1156 a Meinke, Komplexe Berechn. v . Wechselstromschalt. 1157 Schwartz, Mikrobiologie II 1158 Mayrhofer, Sanskrit-Grammatik 1159 J u n g b l u t h , Gießereitechnik I 1160 Dibelius-Kümmel, Paulus 1161 Kaestner, Spinnentiere 1162 Seidel» Entwicklungsphysiologie der Tiere I 1163 Seidel, Entwicklungsphysiologie der Tiere II 1164/1164 a Pepping, Der polyphone S a t z II 1165/1165a Bechert-Gerthsen, Atomp h y s i k IV 1169 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre I 1170 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre II 1171 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre III 1172 Paulsen, Allgemeine Volkswirt* schaftslehre IV 1173 H a m a n n - F u n k e - H e r m a n n , Chemie der Kunststoffe 1176/1176a Lorenzen, Formale Logik 1178/1178a " K u c k u c k , Pilanzenzüchtung II
1179/1179 a Strubecker, Differentialgeometrie II 1180/1180a Strubeeker, Differentialgeometrie I I I 1181 F r a n z , Topologie I 1183/1183 a Nicolas, Finanzmathematik 1184 Endres, Verbrennungsmot. II 1185 Endres, Verbrennungsmot. III 1186/1186a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre IV 1187 Lau, Luther 1188/1188 a Lehmann, Photogrammetrie 1189/1189 a Päsler, Mechanik defor mierbarer Körper 1190 Stupperich, Melanchthon 1191/1191a Brauer, Slav. Sprachwissenschaft I 1193 Fürstenberg, Wirtschaftssoziologie 1194 W e n d t , Gesch. d. Volkswirtschaftslehre 1195 Ohm, Allgem. Volks Wirtschaftspolitik I 1197/1197aOnasch,Einf. in dieKonfessionskunde der orthod. Kirchen 1198 Engel, Grundlagen der Straßenverkehrstechnik 1199 Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft III 1200 Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft IV 1201 Dehn, Versuche zur allgem. u. p h y s . Chemie 1202 Nagel, Gesch. des christl. Gottesdienstes
Autorenregister Adler 10 Aland 5 Altheim 4, 6 Apel 3 Asmus 12 Bahrdt 13 Baldus 11 Barner 11 B a u m g a r t n e r 11 Bechert 12 Beckers 18 Beer 8
Behn 5 Berneker 8 Bctz 7 Beutel 13 Bieberbach 11 Biehle 6 Bieler 8 Blümcke 13 Böhm 11 de Boor 7 Borchers 16 Borkenstein 17
Bräuer 8 Brandenstein 8 Braun 13 Brauns 15 Bruhns 15 Buch 17 Buchner 13 Buchwald 15 B u r a u 10 Capelle 3 Chudoba 15 Dahrendorf 4, 9
Dannenbauer 5 Dassler 13 Debrunner 8 Deckert 14 Dehn 12 Dehnert 17 Dibelius 4 Diels 14 Dienst 17 Dimitrov 18 Döring 12 Dovifat 9
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AUTOREN REG I S T E R Ehrlich 4 Ekwall 7 Ende, vom 16 Endres 17 Engel, E . 15 Engel, L . 17 Erismann 4 Erlebach 10 Fauser 15 Feist 6 Fischer» F 17 Fischer, J . 15 Fischer, P. B. 10 Flammersfeld 12 Fleischhauer 6 Franz 10 Freye 14 Frühauf 16 Fürstenberg 9 Funke 13 Gehler 18 Geitler 13 Gerthsen 12 Gottschald 6, 7 Graf 18 Grodzinski 17 Grossmann 18 Grotemeyer 11 Gruner 14 Haack 11 Hämmerling 13 Haller 5 Haltenorth 14 Hamann 13 Hannemann 14 Hartmann 13 Härtung 5 Hassak 13 Hasse 10 Haussner 10 Heil 13 Hempel 7 Henglein 15 Herberg 18 Hermann 13 Hernried 4 Herter 14 Hessenberg 11 Hoernes 5 Holtmann 8 Holmann 10, 12 Hofstätter 4 Hofstaetter 6
24
Hoheisel 11 Hohenleutner 6 Huber 14 (Iumburg 15 Huttenlocher 15 Jacob 6 Jaeckel 14 Jacger 8 Jahr 12 Jander 12 Jantzen 7 Jaspers 3 Jiriczek 7 Jung 3 Jungbluth 17 Kaestner 14 Kalitsunakis 8 Kamke 11 Kesselring 16 Kirn 5 Kleinlogel 18 Klemm 12 Klobe 10 Klug 13 Kneser 11 Knopp 10 Koch 3 König 11 Körting 18 Kolb 7 Koller 13 Kolms 9 Koschmieder 11 Krähe 7 Kranefeldt 3 Kresze 12 Kropp 3 Krug 8 Krull 10 Kucku ck 14 Küchler 17 Kümmel 4 Kutzelnigg 13 Landmann 3 Langosch 7 Lau 4 Lausberg 8 Lechner 17 Lehmann, G. 3 Lehmann, G. 18 L e h n e « 7, 8 Leisegang 3 Lengerken, von 14
Liebich 8 Lietzmann 5 Lockemann 12 Löbell 11 Lorenzen 3, 10 Lotze 15 Ludin 17 Ludz 3 Lüdemann 14 Mahler 12 Matthes 16 Mattick 14 Maurer 7 Mayrhofer 8 Megede, zur 16 Meinke 16 Meissner 8 Mellerowicz 9 Meyer 8 Meysenbug 16 Mitzka 6 Moede 4, 9 Mohr 15 Moser 4 Müller, G. 6 Müller, W. 15, 16 Münch 14 Mutschmann 7 Nagel 4 Naumann 6 Neger 14 Nestle 8 Nicolas 9, 11 Niese 17 Noyer-Weidner 8 Oehlmann 4 Ohm 9 Onasch 4 Päsler 12 Paulsen 9 Pepping 4 Pfanzagl 9 Pi rani 15 Preller 6 Putz 15 Ramdohr 15 Ranke 7 Reichenow 14 Ringlcb 10 Rohrbach 10 Roth 13 Rumpf 5 Runge 15
Sauter 12 Schäfer 16 Scharrer 15 Scheer 13 Schilling 3 Schirmer 6 Schlenk 12 Schmidt 18 Schoeneberg 10 Scholz 10 Schubel 7 Schubert, H. 10 Schubert, K . 5 Schulze, E , 15 Schulze, W. 12 Schwaiger 16 Schwartz 13 Sedlaczek 17 Seidel 14 Simmel 3 Sperber 6 Steinmetz 8 Stolberg-Werni gerode» zu 6 Stolz 8 Strubecker 11 Stupperich 4 Tafel 17 Teichmann 18 Thum 16 Tochtermann 16 Tölke 17 Treue 5, 6 Troche 18 Unger 15 Valentiner 11 Vasmer 8 Vietor 6 Vogel 14 Vossler 8 Waltershausen,v.5 Weden 6 Weigert 5 Weimer 3 Wendt 9 Werkmeister 18 Wickop 18 Wiese, von 4 Wisniewski 7 Witting 11 Zietemann 17 Zipperer 16