Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde [2]


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Table of contents :
Ueber Aussprache und Bedeutung des Knotens ^ und seiner Variante °§Wfr>, von H. Brugsch 1. 13
Versuch einer systematischen Aufzählung der von den alten Aegyptern bildlich dargestellten
Thiere, von R. Hartmann 7. 19
Zur Umschrift der Laute des altägyptischen Alphabets, von H. Brugsch 29
Ueber den Werth und die Bedeutung des Fleischstückes tr^i , von H. Brugsch .... 33
Der Rebellenkönig Tafnechtet, von H. Brugsch 36
Ueber die hieroglyphische Bezeichnung der altägyptischen Läugenmafse, von H. Brugsch. 41
Museographisches aus der Schweiz, von T. Zündel 46
Ein geographischer Kalender (mit 2 Tafeln), von H. Brugsch 50
Die Statue Königs Chefren (mit Abbildung), von H. Brugsch 58
Der Nilmesser und sein Brunnen, von Fr. Gensler 61. 69. 78
Ueber die Gruppe für .,Schwiiumen u
, von H. Brugsch 65
Ueber die Lautung des Zeichens T in dem Namen des Osiris und des Thebanischen Nomos,
von H. Brugsch 67
Ueber den Ost- und Westpunkt des Sonnenlaufs nach den altägyptischen Vorstellungen,
von H. Brugsch 73
Die Sethostafel von Abydos (mit Abbildung), von J.Dümichen 81
Texte des Todtenbuchs aus dem Alten Reiche, von R. Lepsius 83
On sepulchral figures, by S. Birch 89. 103
Sur un texte egyptien relatif au mouvement de la terre, par F. Chabas 97
2. Litteratur.
Mr. de Horrack, Notice sur le nom egyptien du cedre (Rev. Archeol. 1863. Janvier) 37
Hekekyau Bey, Treatise on the Chronology of Siriadic raonuments. London. 1863. 8. 48
Erschienene Schriften 96
3. Correspondenzen
von J. Dümichen aus Edfu, Luxor und Dendera 12. 56. 77
„ C. W. Goodwin aus London 38
„ Vic. de Rouge aus Paris 49. 57
Register der in den Jahrgängen 1863 und 1864 erklärten Hieroglyphengruppen .... 105
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Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde [2]

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ZEITSCHRIFT FÜR

ÄGYPTISCHE SPRACHE UND

ALTERTUMSKUNDE

2.

Band

Unveränderter Nachdruck der Originalausgabe 1864

ZENTRAL- ANTIQUARIAT

DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK

lf 509/242 6" 111.18,69

LEIPZIG 196?

ZEITSCHRIFT FÜR

ÄGYPTISCHE SPRACHE UND

ALTERTHUMSKÜNDE HERAUSGEGEBEN

C.

R.

LEPSIUS

ZU BERLIN

UNTER MITWIRKUNG VON

H.

BRUGSCH ZU

KAIRO

ZWEITER JAHRGANG 1864

LEIPZIG J.

C.

HINRICHS'SCHE BUCHHANDLUNG PARIS,

A.

FRANCK

3

n

I)

tt 1

1.

Aufsätze.

1.

Seite.

Ueber Aussprache und Bedeutung des Knotens

^

und seiner Variante

von H. Brugsch

°§Wfr>,

13

1.

Versuch einer systematischen Aufzählung der von den alten Aegyptern bildlich dargestellten Thiere, von R.

Hartmann

7.

Zur Umschrift der Laute des altägyptischen Alphabets, von H. Brugsch

Ueber den Werth und

die

Bedeutung des Fleischstückes tr^i

,

von H. Brugsch

....

Der Rebellenkönig Tafnechtet, von H. Brugsch Ueber

die hieroglyphische

Zündel

Brugsch Brugsch

Die Statue Königs Chefren (mit Abbildung), von H.

Ueber

die

Gruppe

sein

Ueber die Lautung des Zeichens

von H.

50 58

Brunnen, von Fr. Gensler

für .,Schwiiumen u ,

T

in

von H.

41

46

Ein geographischer Kalender (mit 2 Tafeln), von H.

Der Nilmesser und

33

36

Bezeichnung der altägyptischen Läugenmafse, von H. Brugsch.

Museographisches aus der Schweiz, von T.

19

29

61. 69. 78

Brugsch

65

des Osiris und des Thebanischen Nomos,

dem Namen

Brugsch

67

Ueber den Ost- und Westpunkt des Sonnenlaufs nach den altägyptischen Vorstellungen, von H.

Brugsch

73

Die Sethostafel von Abydos (mit Abbildung), von

Texte des Todtenbuchs aus

On

dem Alten Reiche, von

relatif

Horrack,

Hekekyau Bey,

Notice Treatise

Lepsius

83 89.

au mouvement de 2.

Mr. de

R.

81

Birch

sepulchral figures, by S.

Sur un texte egyptien

J.Dümichen

sur

le

nom

la terre,

par F.

Chabas

97

Litteratur.

egyptien du cedre (Rev. Archeol. 1863.

on the Chronology of Siriadic raonuments.

London.

Janvier) 1863.

8.

3.

„ „

Register

der

in

48

Correspondenzen

Dümichen aus Edfu, Luxor und C. W. Goodwin aus London Vic. de Rouge aus Paris

J.

37

96

Erschienene Schriften

von

103

Dendera

den Jahrgängen 1863 und 1864 erklärten Hieroglyphengruppen

12. 56.

77 38

49. 57

....

105

MtuWxft für

Ägyptische Sprach- und Alterthumskunde. Herausgeber Dr. Heinrich Brugsch in Berlin.

illUlar

IÖUt:.

Beiträge werden unter der Adresse des Heransgebers erbeten: Berlin, Philippstr. 21.

Ueber Aussprache und Bedeutung des Knotens

und

^

seiner Variante. 4JJEinen nicht unbedeutenden Platz

Etüde

der

in

sur une stele egyptienne des

Hrn. de Rouge nimmt die Untersuchung über jene beiden in der Ueberschrift angeführten

Zeichen

ein.

Mit gewohntem Scharfsinn hat der französische Akademiker auf 25 Seiten

die Natur jener dunkelen Hieroglyphen durch eine reiche Combination zu ergründen ver-

dem ursprünglichen phonetischen Werthe und der sein. Wir nehmen desshalb die Untervon neuem auf, um die bisher bestehende Lücke mit Hülfe

sucht, ohne jedoch, wie uns scheint,

Urbedeutung derselben auf suchung an dieser

Stelle

die

Spur gekommen zu

der inschriftlichen Forschung so auszufüllen, dass keine Zweifel über die Aussprache und

Grundbedeutung jener beregten Zeichen werden obwalten können. Die Ptolemäischen Texte, die fruchtbarste Quelle zur Bestimmung mancher dunkelen Zeichen und Gruppen der älteren Schriftepoche, liefern uns auch diesmal die Hülfsmittel zur Bestimmung des phonetischen Werthes von

V und

seiner Variante

begegnen in denselben sehr häufig zunächst der Verbinduug VOil, welche

PilO T

q^

weisse

erscheint, die

wiederum nur

se-heC „erhellen, erleuchten"

(t) Krone

das causative s

A in

ganz natürlich

bezeichnet

ra

Sonne

Variante von

Form

Vertreter von t he'C „weiss, hell sein", während

V

vertreten

ist.

In folgendem Beispiele (Denkmal. IV, 48, a) wird der König

als:

ur grosse

se-he'Q

ta-u

erhellend die Welten

P^|(sic)

du

aspu

geben

Licht

her

um

zu

seine Gestalt schaue."

her

um

zu

ma sehen


\l

tenes Spanferkel vor der Hausthür ass.

Wilkinson's Behauptung, diese Thiere seien

den Aegyptern ein Gräuel gewesen und von ihnen nur zum Eintreten in die Saat benutzt worden (Manners etc.T.II.p. 183.) ist demnach unrichtig. Rosellini giebt T. II pl.

Hippopotamus. [hieroglyph.

domesticus Briss.) [hiero-

rer(*\

Die Alten züchteten Schweine und verzehrten dieselben an gewissen Festen, wie z. B. am Feste des Neumondes, wo jeder Aegypter sein gebra-

unterstützt.

Artiodactyla non ruminantia.

(S.

S.

XXX.

einer

Heerde von Schweinen

nach

zu

aus

urtheilen,

F. 3 die ,

die

,

Abbildung

ihrer Reihe

Stücken bestanden

12

Welcher Race diese zahmen Schweine der Aegypter angehört, ist aus der Abbildung nicht wohl zu erkennen. Möglicherweise haben die Alten das im Fajjüm und in Unterägypten (wie in buschigen Gegenden ganz Nordhat.

I

"T

T

«put und

Man

trifft

reref].

Darstellungen desselben ziemlich

häufig; so zu Gfzeh (5 Dynastie), wo ein Flusspferd sich auf dem Grunde des Niles neben zwei Krokodilen befindet, während Barken den Fluss

befahren; ebendaselbst vier erwachsene Flusspferde mit einem Jungen. Zwei der Erwachsenen reissen die Mäuler auf und zeigen die unterenEckzähne. Andere im Grabe Nehera's zu BenT-Hasan, zu Sawjet-'e -MetTn u. s. w. Auf der Insel Argö in Nord-Dongolah fanden Waddington und Hanbury vier aus einem Granitblock gehauene Flusspferde. Eine kleine, gut gearbeitete Flusspferdstatuette im Museum zu Berlin.

Das Flusspferd findet sich zur Zeit im 16° Br.; sehr mehr nördlich vom 17 selten einmal gehen solche Thiere stromabwärts bis zwischen die Katarakte von Där-Mahhäc und Där-Sukköt. Ich selbst traf sie im Jahre 1860 zu Rueppell's und nicht nördlich von Berber Ehrenberg's Zeiten waren sie in Dongolah keineswegs gemein. Häufiger werden sie dagegen erst im weissen und blauen Nile und in dereu KonA.

wohl nur klimatische Spielart von Eüropa's.)

;

im Tzänä- See

u. s.

w.

Im Alterthum

scheint dies Thier auch in Aegypten nicht ganz

gewesen zu sein und zwar bis zu den NilMan machte schon damals Jagd mündungen. auf den Koloss und bediente sich hierzu einer Harpune von gauz ähnlicher Form, wie ich dieselbe noch heut bei den Fundj im Gebiete von selten

Roseres am blauen Nile gesehen (arab. Cenärahbethäl- Aesint). Das verwundete Thier ward, wie auch jetzt noch, mit Lanzenstichen getödtet. Man verfertigte (S. Wandgemälde von Theben.) aus der Haut des Hippopotamus Helme, Schilde Speerschäfte und Peitschen, welche letztere, arab. Kurbäg von den pharaonischen Bütteln







,

domesticirt.

In

S.

scrofa Linn.

Ost-Sudän

ist

das

auch über West-Central-Afrika verbreitete Wild- Schwein (Sus sennarensis Fitz.) von denNöbah, Baqära-SelTme und Fundj domesticirt worden. Dass aber das ägyptische Wildschwein ein verwildertes Hausschwein der Alten sei, lässt sich nicht annehmen. dortige,

3)



Nile nicht

fluenten,

Afrika's) nicht seltene Wildschwein (Sus barbarus,

Perissodactyla. E

1)

~

8
demotisch

ib~\

erhalten, die dort (wie

noch heut im gegenüberliegenden Assuän, von Sennär kommend) aufgestapelt und weiter nilabwärts verschifft wurden. 12 ° Br. A. Waldgebiete südlich vom 13 Wohl zu keiner Zeit hat der Elephant diese Gegenden verlassen, um weiter nach Norden hin vorzudringen. Die Wüsten Aegyptens und Nubiens konnten diesem kolossalen Thiere niemals hinreichendes Nahrungsmaterial darbieten. Elephant, Rhinoceros, Giraffe, sie waren und sind auf die waldigen, von den Sommerregen befruchteten Gebiete der Tropen angewiesen.



in Inner-Sennär.

sehr zu verwundern, dass die alten Aegypter dies in „Kusch" so häufige und in Körperform, wie Lebensweise so auffällige Thier weder abgebildet, noch erwähnt haben.

Es

Proboscidia.

ist

Nashorn (Rhinoceros)

[hieroglyph.

-f

J

abu\.

Eine Bezeichnung, die man auch für den Elephanten gewählt, wohl der, gleich gekrümmten Hörnern hervorragenden Stosszähne wegen. A. Die beiden mit Sicherheit festgestellten Arten des afrikanischen Rhinoceros (Rh. africanus Camp, und Rh. simus Burch.) *) treten in Nordafrika südlich vom 15— 14 ° Br. in waldigen Gebieten zerstreut auf, Rh. simus jedoch

mehr am Söbät und

weissen Nile.

Edentot

a.

Ameisenscharrer (Orycter. capensisE. Geoffr; 0. aethiop. Sundev., 0. senegalensis Less.?). Trefflich,

zu GTzeh unter

dem

Sessel des Verstorbenen

(s.Lepsius, Denkm.II, 52 v.Dyn.) befindlich, kennt-

an der spitzigen Schnauze, den langen, empordem gestreckten Körper und den kurzen Füssen, obwohl der Schwanz fehlt. A. Südlich vom 7 ° N. Br., in termitenreichen Steppenlandschaften.

lich

gerichteten Ohren, *)

Rh. Keitloa Sm.,

cucullatus

Wagn.

Rh. Oswellii Gray und Rh.

sind unsicher und erst noch näher

zu untersuchen.

Druckfehler im Januarheft:

1

S. 12 Z. 23 v. o. liess yaXij statt

yad\.

Zur Notiz. Um

den an die Verlagsbuchhandlung und an mich gerichteten Anfragen zu genügen, bemerke

ich hierdurch, dass meine kalendarisch

und chronologisch, besonders

in Betreff der Jahresform

auf den

Denkmälern, wichtige Abhandlung: „Matöriaux pour servir älareconstruction ducalendrier

des anciens Egyptiens" demnächst im Satz beendet sein wird, und dass nach deren Vollendung der Druck des zweiten Theiles meiner Histoire d'Egypte (Ptolemäer- und Römer-Zeit mit besonderer Berücksichtigung der Denkmäler) unverzüglich in Angriff genommen werden

Berlin,

d.

10.

März 1864.

Ceipjig. torlag Ott 3. G. *jinrtd)9'fd)tn ßndjhanMuttg.

soll.

H. Druck 5er

tttcs'fdjen

Brugsch.

ßud)brndurri «Earl ß. £orA).

U

;

%ntuMft für

AgyptischeSprach- und Alterthumskunde. Herausgeber Dr. Heinrich Brugsch

Prris

.*

g. |jr

l).ilbiäl)rlid)

«Nr. 15

2

in Berlin.

flgr.

Qß/1 lOÖTri

1

Beiträge werden unter der Adresse des Heransgebers erbeten: Berlin, Philippstr. 21.

Zur Umschrift der Laute des altägyptischen Alphabetes.

Als ich

in

meinen geographischen Untersuchungen es unternahm, geleitet durch die

hieroglyphische Umschrift semitischer Eigennamen auf den Denkmälern, die Laute des altägyptischen Alphabetes zu erweitern, schwebte mir vor allen eine Stelle in der Abhand-

lung Plutarch's „über

Isis

und Osiris"

wonach das Quadrat von Fünf gleich

vor,

Zahl der Buchstaben des ägyptischen Alphabetes und der Lebensjahre des Apis, fünf und zwanzig {notel dt terQÜyoivov

nag Aiyvnrioiq rb

fj

jievrag dtp

in

den „Erläuterungen" über diese Stelle

also

d. h.

iavr^q oaov rüv y^afifiurtüv

nXfjd-og iari xal oaov tviavräjv ety

Der gelehrte Herausgeber der beregten Plutarchischen

der

sei

xyovov 6 Aniq

Schrift,

cap. 56

b.).

Herr Dr. Parthey, bemerkt

251 sehr richtig: „es kann jene Aeusserung nur

S.

auf die ersten Elemente der Hieroglyphenschrift gehen, und

ist in dieser Hinsicht, als eine

ganz positive Angabe wohl zu beachten. In Bezug auf die phonetischen Hieroglyphen hat es nichts Unwahrscheinliches, dass

man

Lepsius (lettre ä Rosellini

A

PI.

zuerst für jeden Laut ein Zeichen gesetzt.

No.

Das von

aufgestellte „ Alphabet hieroglyphique general"

I)

und es ist sehr möglich, dass diese mit den dazu gehörigen, bis jetzt noch unermittelten Nuancen der Consonanten ursprünglich eine feste Reihe von 25 Lautzeichen gebildet haben. enthält nur 15 Articulationen,

1 '

Das Laute:

in

a,

i,

der genannten Schrift von Lepsius aufgestellte Alphabet uinfasst folgende u, b,

führten mich zu

dem

phone Varianten

für

stellten,

nämlich

{

k,

t, r(l),

l,

i. ist

:

Für

MAge

ist die

y

heb

(s.

Denkmal. IV,

Die Hälfte der „königlichen d. h.

den

allein

kommen

pflegt:

MAgF,

50, a),

Form gabu Elle", aus 14

(s.

wenn

küh

erinnert an die hieroglyph.

diese nicht etwa eine späte dia-

vorher) enthält.

Daktylen bestehend, wird durch das Zeichen

stehenden Ellenbogen bestimmt. In der grossen Schenkungsurkunde

t

am Tempel von Edfu Edfu

die koptische Fort-

hieroglyphische Mutter bereits längst nachgewiesen,

mir guter Rath theuer; nur das koptische

^^ J

häufigsten

ÖBOt, xchoi nur den Arm, nicht aber zugleich die Elle,

folgenden Ausdrücke in Anwendung zu

der

lektische Darstellung der älteren

H

Doch bedeutet

am

Die Aus-

p. 74,

(s.

Lepsius: Ueber eine hieroglyphische Inschrift

worin jedoch das von uns

klaue aufgefasst

ist)

als

am Tempel von

Ellenbogen aufgefasste Zeichen für eine Vogel-

drückt nach den scharfsinnigen Berechnungen von Lepsius jener Ellen-



Mai

bogen oder Vogelklaue

in



42

^864.

Begleitung des Zeichens für Feldstücke die Hälfte

Längeneinheit angenommenen Masses

des als

Wir haben nach den Angaben der

aus.

Ellen allen Grund anzunehmen, dass diese Längeneinheit die halbe königliche Elle oder

Elle von 14 Daktylen

die

ist.

Zwischen den beiden genannten Ellen an dem Theilstrich des 24sten Daktylos steht die

^J ^*-

Gruppe

„die kleine Elle" zur

Die Aussprache des Armes

tylen.

Bezeichnung einer dritten Elle von 24 Dak-

in der Bedeutung Elle wird durch die volle Schreibung

°°i mah bewiesen, im Einklang mit den koptischen Formen MAgF, MAg, mit der Bedeutung von Elle. Ueber den Sinn des Zeichens spräche

durch die volle Gruppe

ist

^~

-£^ p

klein herrscht keiu Zweifel; seine Aus-

^^

,

"X-^

^^

-£~

und

ne&es

^~

ned- gesichert.

Nachdem wir drei verschiedene Längenmasse kennen gelernt haben, nämlich l) die königliche Elle von 28 Daktylen, 2) die kleine Elle von 24 Daktylen und 3) die halbe königliche Elle oder die Elle von 14 Daktylen, die in dem Verhältnisse 5

von 2

:

/7

l

:

zu einander stehen, gehen wir auf die Bezeichnungen der nächstniederen

1

Eintheilung über.

Hier begegnet uns zunächst das Zeichen der Vogelklaue

pud, put

pud I

deren Aussprache

,

Jahrgang 1863 dieser Zeitschrift näher bestimmt worden

S. 51

Fuss

führt direct auf die koptische Nachfolge riAT

*_

J^

pud d „den grossen Fuss" und pud

nefres

Das Wort

ist.

Die Ellen nennen den

hin.

„den kleinen Fuss."

Der der

grosse Fuss aus 14 Daktylen bestehend, bezeichnet die Hälfte der königlichen Elle;

In beiden Fällen ent-

12 Daktylen umfassend, die Hälfte der kleinen Elle.

kleine Fuss,

spricht er im System der Spithame oder

Spanne der hellenischen Ellenmasse.

Der siebente Theil der königlichen Elle (also aus 4 Daktylen bestehend) wird durch

Hand ^fci

das Zeichen der

,

der vierte Theil der kleinen Elle

(=

Daktylen) durch die

G

^i bezeichnet: Die Aussprache der letzteren kap ist gesichert 1i (weiblich), welcher im Koptischen ÖOTT gegenübersteht, ein

Faust

durch die Gruppe

^^

Wort, das hierin

immer jedoch auf Ueber

die

nichts fest.

(wie das gleichlautende hebräische rp) als vielmehr,

Faust bezeichnet

nicht sowohl die

ein

Längenmaas hinweisend, planta pedis, malleolus

Aussprache der ausgespreizten Hand

oyvdybv.

pcdis,

ersehen habe,

-^fei steht, so viel ich

Ich schicke daher eine philologische Betrachtung voraus,

um

den Lautwerth

derselben und die koptische Fortsetzung nachzuweisen. Ich muss

^fea so

in der

häufiger

zunächst

Bemerkung beginnen,

mit der

dass die so

altern Schriftepoche nur höchst selten erscheint. in

den Texten der Ptoleniäer- und Römerzeit

auf,

von den modernen Copisten mit dieser Hand ^^. verschiedene Zeichen, da die

dagegen die Sylbe begegnet der Leser

*)

LJ

z.

^

sep

Hand

^^

oft

tritt

Hand

sie

um

verwechselt

Beides sind aber grund-

den Laut d, die andere Form der Hand ^fci

ausdrückt.

In

B. den beiden Varianten

In Bezug auf die Aussprache

gestaltete

Dagegen

'-^

den Texten der späteren Schriftepochen

und

sep *)

sep des Zeichens

j^

sehr merkwürdige Variante in 2 gleichlautenden Inschriften zu citiren

,

-^i

mit vollständig

bin ich im

Stande eine

von denen sich die erste in



Mai

gleicher Bedeutung

j&&

den Varianten cueil

pl.

(s.

J^

Denkmäler IV, und ~j»^"

1864.

J a, vergl. mit IV, 21 d

(

zwischen dem Lautwerth sep und in Lepsius'

die Variaute

= p

dem Zeichen

sep „empfangen", wie

z.

der -sfei

Königsbuche No. 720

Hand

unmittelbar auf der

c)

ebenso wie

„erleuchten, hell machen", wie

se~sep

Jft

und IV, 50

im mittleren Baude der weiblichen Himmelsfigur.

XVII)

Quadrates



43

ruht,

Hand in

b,

z.

B. (Re-

Den Zusammenhang

vermittelt unter andern

welcher

das

Zeichen

des

und das Verbum

B. in den Denkmälern IV, GO b

*).

Die Lesung sep für jenes Zeichen des Längenmaases von 4 Daktylen führt sofort auf die entsprechende koptische Fortbildung u^on „der Palm"

oder die Handbreite,

dass die Uebereinstimmung zwischen der älteren und jüngeren eine vollkommene

Ich ist

ist.

komme nunmehr zum

längst einig,

kleinsten Längenmaas, zu

dass das Zeichen des Fingers

Zahl 10,000 (kopt. TBA, 0BA) ausdrückt,

9HB

Finger, däviTvXoq entspricht.

Kette aufzurichten.

,

|

dem Daktylos oder

Finger.

Man

welches sonderbarer Weise auch die

dem koptischen Worte TEB, thb, thbf, thhbe

Die hieroglyphische Aussprache der älteren Wurzel,

Niemandem nachgewiesen, Ptolemäer bezüglich, dessen Hände bisher von

nefer

so

Form desselben Wortes

findet sich in folgender Inschrift vor,

auf einen

beschäftigt sind, zwei Obelisken mit Hülfe einer

"



Mai

44

1864.

Denkmalepoche

In der ptolemäisch-römischen

abtheilung des Längenmaases der Elle

jj

Betrachtung unterzogenen Charakteren

oder *~J mah,

J^

"^i

,

obgleich es mit einem derselben und zwar mit C

n

i

i

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V «T9

"^ £3>~ ,,:

^r£7

^S7

^C7 ^3^

I

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1

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"^

1

n

1

1

im



Juni

5 N.

H. hebt (kopt Kt?qT, Koptos).

6 N.

H. Ha(})ta-ncler (Tentyra).

7 N.

H. Ha-t-[sexe/ti\ (Diospolis p.)

am

Opfer

8—9

+

Opfern, den 23

in



53

„Er hat

x Choiak, den

7.

„Er hat

1864.

gefeiert seine Panegyrien, verherrlicht

Tybi und

d. ?

Payni."

gefeiert ihre Panegyrie, er hat vermehrt ihr

Athyr."

1.

N. H. zerstört.

10 N.

H. Deb (kopt. Atbü), Aphroditopolis)

11 N.

H. Sas-hotcp „Er hat gefeiert die Panegyrie des Chnubis, des Bildners der [Men-

schen und] Thiere den letzten Tybi."

Pa-kor

12 N.

H.

13 N.

H. Sau-t (kopt.

den

3.

TTacbop?) „Er hat gefeiert die Hauptpanegyrie des Hor-em-hak

(kopt.

Phamenoth."

CiouoyT

den 20. [eines der 4 Monate]

Lycopolis)

der Ueberschwennnungsjnhreszeit"

14 N.

H.

„Er hat gefeiert ihre Panegyrie am

[

27. [eines der 4

Monate] der

|

Ueberschwemmungs - Jahreszeit. 15 N.

H. Sesennu (kopt.

16 N.

H. Hebe/m

17 N.

B,

Hermopolis)

den

19.

Thoth."

an jedem zweiten des Monates."

Ha-he& „Er

H.

ü)MoyN

hat gefeiert seine Panegyrie

am Tage (Ol?)

der Geburt des

Horus, den 21. Mechir."

+

18 N.

H. Ha-bennu (Hipponon?). „Er hat gefeiert seine Panegyrie den

19 N.

H. Hcsp-vier (Fajum?)

20 N.

H. Xenen-su (?kopt. £nfc, Heracleopolis). „Er hat gefeiert seine schöne Pane-

21 N.

H.

22 N.

H. Pe-kau'it (Aphroditopolis). „Er hat gefeiert ihre Panegyrie im dritten

Nems

gyrie des Tragens des .

.

n-%en

U

II.

N.

„Er hat

H. Mcn-ne/er (Memphis). ihre Opfer, den

n

t

1.

3 N.

H. Pe-neb-äm-u.

+

2

4 N.

8.

1

?)

t

e n.

Mechir."

H. Se/em (kopt. Boy

von jeher war, so sehr scheinen mir

Stele,

(s.

des

diese Zeitschr. 1863 S. 10) hat

Die spätere Schreibung

nachgewiesen.

O H verzeichneten Namen ^VW P \ uas als üas-rä, d.

Zeichens in

dem Namen

sehr belehrender Weise die verschiedenen Lautungen des polyphonen

wöhnlich so jj

Gruppe

in

und des thebanischen Nomos.

Osiris

Herr Chabas

f

des Osiris, erklärt h.

Osiris.

jetzt folgende

er,

^O^

fur

den

ge-

mit Rücksicht auf die

So plausibel mir diese Erklärung

Gründe gegen

die

Lesung üas des

dem Namen des Osiris zu sprechen. 1) In der von Herrn de Rouge erklärten vom Dämon besessene Schwester Bentre"st der Königin Nef'rura

deren Inhalt die

betrifft,

erscheint

an einer Stelle der

Name

des Gottes Chonsu in folgender Weise



August

^ H'Q.

geschrieben:

Es

liegt darin



68

1864.

borgen, wie Herr de Rouge voraussetzen zu müssen glaubt stele egypt. p.

170

IV %onsu



H £»

Die nächste Folgerung

entsprechen müssen.

vor:

^S-^^^^^Cw»

liehe

Schreibung dieses

Hm 3)

die

Ol

38

S.

dieser Zeitschr.

fg.

worin sich lies

n

n

neben

und

**),

für

verbunden, bezeichnet wird.

Jahreskalendern

unsern

X cnem ü

cn

CO)

as „Kapitel von der

tabellen für eben dieseJahresrechnung entsprechen

nicht

welche lautet:

Herrn."

Sternaufgangs-

die

1 7"

f

(

(Champ.), zu thun

der

bewegliche Jahr,

>