Komödien: Band 1
 9783534268498, 9783534268290, 9783534741809, 9783534741823, 9783534741854, 9783534741885, 3534268490

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

EDITION ANTIKE Herausgegeben von Thomas Baier, Kai Brodersen und Martin Hose

Aristophanes

KOMÖDIEN Band II

Griechisch und deutsch

Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Peter Rau

Verantwortlicher Bandherausgeber: Thomas Baier

Die EDITION ANTIKE wird gefördert durch den Wilhelm-Weischedel-Fonds der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Wissenschaftliche Redaktion und Schriftleitung: Federica Casolari-Sonders (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http: / / dnb.dnb.de abrufbar.

Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme. © 2016 by WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt Die Herausgabe des Werkes wurde durch die Vereinsmitglieder der WBG ermöglicht. Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier Printed in Germany Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de

ISBN 978-3-534-26849-8 Gesamtnummer Band I bis Band IV:

ISBN 978-3-534-26829-0 Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich: eBook (PDF) Band 1: 978-3-534-74180-9 eBook (PDF) Band 2: 978-3-534-74182-3 eBook (PDF) Band 3: 978-3-534-74185-4 eBook (PDF) Band 4: 978-3-534-74188-5

Inhalt Einführungen zu den Komödien dieses Bandes ........................................... 1

Σφῆκες / Die Wespen.................................................................................. 9 Εἰρήνη / Der Frieden.................................................................................. 119 Ὄρνιθες / Die Vögel.................................................................................... 213

Kommentar................................................................................................... 337 Zur Textgestaltung ....................................................................................... 363 Zum Versbestand .......................................................................................... 371 Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe Bd. 2.................................... 385

Einführungen zu den Komödien dieses Bandes Wespen In der Parabase der Wespen tadelt der Dichter das Publikum für die Ignoranz, die es die neuen Ideen der im Vorjahr aufgeführten Wolken verkennen und das Stück scheitern ließ. Die neuen Ideen waren ein komplexes kulturpolitisches Pro­blem, die Auflösung geltender Moralität durch die Dialektik. Auch mit den Wes­pen, die er an den Lenäen des Jahres 422 v. Chr. zur Aufführung bringt, nimmt sich Aristophanes ein komplexes, und zwar ein sozialpolitisches Thema vor: in einem komödiantischen Spiel um die notorische und viel verspottete Vor­liebe der Athener, zu Gericht zu sitzen, lässt er die politischen Gründe und Aus­wirkungen dieses Verhaltens sichtbar werden. Die Gerichtsbarkeit war in Athen wie alle Staatsgewalt radikal demokratisch gere­gelt. Jährlich wurden 6.000 Bürger eines Lebensalters von über 30 Jahren zu Richtern gewählt. Jeweils ihrer etwa 500, oft aber auch mehr, nahmen an ver­schie­denen Gerichtsstätten, je nach Art der Prozesse, an den Sitzungen teil, hör­ten die Parteien an und stimmten durch Einwerfen ihres Stimmsteines in einen geschlossenen Korb ab. Sie erhielten ein Sitzungsgeld von ehemals zwei, seit Kleon drei Obolen, ein wichtiger, gerade für die vielen Armen und Alten der wichtigste Beitrag für das tägliche Brot. Wo so viele auf das Sit­ zungs­geld angewiesen waren, waren Prozesse willkommen, je mehr, desto bes­ser. Prozesse schüren, Verdächtige oder Missliebige anzeigen, auch ver­ leum­den war jedermanns Sport. Wer politisch irgend Anlass bot, z. B. zum Ende einer Amtszeit Rechenschaft abzulegen hatte, oder wer wohlhabend war, jedoch als Nichtbürger keinen Schutz hatte, war Anklagen ausgesetzt. Poli­ti­ ker, namentlich Kleon, der wegen der Erhöhung des Sitzungsgeldes als volks­ freundlicher Wohltäter auf große Anhängerschaft zählen konnte, bedienten sich dieses Instrumentariums. Wie leicht war die Menge zu beeinflussen, wo es darauf ankam, ihren Grimm oder ihr Mitleid zu erregen und wo einfach nach Anhö­rung der Parteien abgestimmt wurde. Die Rhetorik, welche die Technik dazu lehrte, blühte. Dies ist der Hintergrund des Stückes. Seinen Vater Philokleon, „Kleon­ freund“, einen jener armen Alten, der keinen Prozess verpasst und geradezu an Gerichts­­manie leidet, hält der Sohn Bdelykleon, „Antikleon“, streng im Haus bewacht, um ihn von seiner Leidenschaft abzuhalten und statt dessen ihm ein ange­nehmes, würdiges Alter zu gewähren. Bei Befreiungsversuchen wird der

2

Einführung

Alte von seinesgleichen, den Richterkollegen, unterstützt, die den Chor bil­den. Sie sind kostümiert und gebärden sich als Wespen, Ausdruck ihrer stets aggres­ si­ven Wesensart. Es gelingt Bdelykleon, eine Auseinandersetzung auf Ver­hand­ lungsfuß zu erreichen. Im Redestreit preist Philokleon Macht und Annehm­ lichkeiten seines Richteramtes, Bdelykleon hält dagegen, wie die Rich­ter, alte Marathonkämpfer, denen die Stadt Machtstellung und Reichtum ver­dankt, von den Demagogen nur geködert und betrogen und mit den Almosen des Richtersoldes abgespeist werden. Er überzeugt den Chor, den Vater nach Grün­ den zwar auch, jedoch nicht seine Neigung. Als Ausweg richtet er dem Alten zu Hause ein Privatgericht ein. Dieses Privatgericht wird in einem Prozess über zwei Hunde des Hauses vorgeführt. Kyon, „Hund“, aus Kydathen verklagt den Labes, „Schnapper“, aus Aixone, einen sizilischen Käse gestohlen und, dies das eigent­liche Verbrechen, allein gefressen und nichts abgegeben zu haben. Kaum ver­hüllt sind in den Hunden der Demagoge Kleon und der nach Amtsende auf Kleons Betreiben angeklagte Feldherr der Sizilienaktion Laches zu erkennen. Nach den Rittern führt Aristophanes also wiederum eine deutliche und heftige Attacke gegen Kleon. Der Hundeprozess endet, mittels einer List freilich nur, mit Freispruch des Angeklagten. Dadurch ist dann der Weg bereitet zu einer Umerziehung des Alten zu bequemem Leben in Luxus. Dies geschieht durch widerwillig akzep­ tierte elegante Einkleidung und eine Propädeutik in vornehmem Verhalten beim Sym­posion ‒ mit ganz ähnlichen Fehlleistungen des Adepten, wie wir es von Strep­siades in den Wolken kennen. Die Umerziehung gelingt dann auch schlecht genug. Philokleon kehrt vom Symposion mit einer entführten Flö­ten­spie­le­rin zurück, hat die Zechgenossen verprellt und unterwegs Passanten geprü­gelt. Geschä­digte speist er mit Spott und unpassenden Witzen ab. Das häusliche Sym­­posion dann behagt dem Alten so sehr, dass er bezecht heraus­kommt und in einem burlesken Wetttanz mit drei bekannten Tänzern das Stück beschließt. Eine geläufige Situation der Erziehung ist in den Wespen umgekehrt: der Jun­ ge ist hier der Vernünftige, das verkehrte Verhalten ist beim Alten. Die Abkehr von der Gerichtsmanie gelingt zwar, und am Schluss steht komö­dian­tische Festeslaune des Alten. Aber so sehr der Chor den Sohn für dessen, trotz Wider­ stand und unerwünschter Folge, fürsorgliche Liebe zum Vater lobt, so sieht er das allzu gründliche Umerziehungsergebnis mit Skepsis. Über dem Schluss liegt fröhliche Ironie. Mit den Wespen wurde Aristophanes Zweiter, wenn die etwas widersprüchliche und schwerlich so richtige Textstelle der Hypo­the­sis in diesem Punkt zutrifft. Nicht ausgeschlossen, dass er Erster war. Ein gelun­ ge­nes Stück sind die Wespen jedenfalls. Eine sozialpolitische Bot­schaft im Agon ist in einprägsame komödiantische Szenen gekleidet: die Bela­gerung des alten Philokleon und seine Fluchtversuche, die Ausstattung des Privatgerichts und den Hundeprozess, die Umerziehung des Alten zum Symposiasten und

Frieden

3

ihr ironisches Ergebnis. Und als Schluss eine Tanzszene, eine Neuheit in der komischen Orchestra.

Frieden Der Frieden, griechisch Eirene, aufgeführt an den Großen Dionysien des Jahres 421 v. Chr., ist das letzte Stück aus der Zeit des ersten Kriegsabschnittes, des Archidamischen Krieges. Es nimmt den letzten Schritt zu dem zwei Wochen spä­ter, kaum erhofft, abgeschlossenen Frieden vorweg und feiert ihn. Kleon hat­te im Sommer 422 gegen die unter Brasidas erfolgreich in Thrakien und auf der Chalkidike operierenden Spartaner ein starkes Heer aufgeboten. Bei der nord­östlich der Chalkidike gelegenen Stadt Amphipolis, attischer Kolonie, die Sparta auf seine Seite gebracht hatte und besetzt hielt, kam es zur Schlacht, bei der Kleon und auch sein Widersacher Brasidas fielen. Die Athener erlitten eine schwe­re Niederlage, auf der anderen Seite musste aber Sparta Unruhen seitens der Argiver befürchten, mit denen ein unsicherer und gerade auslaufender Son­dervertrag bestand. So kam es, da die Kriegstreiber beider Seiten gefallen waren, zum Einlenken und, wenn auch unter allseitig fortdauerndem Argwohn, zu Friedensverhandlungen und im April 421 zu einem von Nikias vermittelten Frie­den, dem sog. Nikiasfrieden. Aristophanes bringt den noch nicht ganz gewissen, jedoch lebhaft erwarteten und gewünschten Friedensschluss als eine aus dem unter dem Kriege besonders lei­den­den Landvolk unternommene märchenhafte Rettungsaktion auf die Büh­ ne. Der attische Weinbauer Trygaios, typisch aristophanischer Held, von sou­ veränem Ingenium, Tatendrang und Witz, macht sich auf, wegen des nicht end­enden Krieges mit Zeus zu rechten. Zur Reise in den Himmel verfällt er genial auf den Ritt mit einem riesigen Mistkäfer als einem anderen Pegasos. Das Rechten mit Zeus und der Ritt auf dem Flügelross mittels des Theaterkrans par­odieren den auf dem Pegasos zu Zeus reitenden Bellerophon des Mythos, und zwar der gleichnamigen Tragödie des Euripides. Im Himmel trifft er nur den zur Stallwache im Götterhaus verbliebenen Gott Hermes an. Die Götter sind aus Ärger über die ständigen Kriege der Griechen in ferne Regionen umge­zogen und haben Polemos, dem „Krieg“, auf Gedeih und Verderb das Feld überlassen, der Eirene in eine mit Steinen verbarrikadierte Höhle gesto­ßen hat und eben darangeht, die griechischen Städte in seinem riesigen Mörser zu zermalmen. Ihm fehlt nur noch die Mörserkeule dazu. Aber weder aus Athen noch aus Sparta bekommt er eine, da die dortigen als Mörserkeulen zweck­ dienlichen Kriegstreiber beide „abhanden gekommen“ sind, so dass er eine neue fertigen muss. Die Frist nutzt Trygaios zu verwegener Rettungsaktion. Den anfangs feindseligen Hermes stimmt er mit Geschenken und versprochenen

4

Einführung

Ehren freundlich und sogar hilfreich, und er ruft zur Befreiung Eirenes den Chor herbei, der die Panhellenen, im Verlauf später dann die attischen Bauern, ver­kör­pert. Nach vielen Mühen, wobei die andauernden Rivalitäten der Stämme und Städ­te sich zeigen, die keineswegs alle am gleichen Strang ziehen, gelingt es schließlich den attischen Bauern allein, die Steine beiseite- und Eirene herauszu­ ziehen, was technisch mit dem Ausrollen des Ekkyklema bewerkstelligt wird. Eire­ne ist eine Statue, während ihr zur Seite die sinnfälligsten Wesenselemente des Friedens zwei hübsche Mägde verkörpern, Opora, die „Ernte“, und Theoria, die „Festschau“. Die Bauern werden ermuntert, auf das lang entbehrte Land zurück­zukehren. Opora wird Trygaios zur Hochzeit zugedacht, und Theoria ist für den Rat der Stadt bestimmt. Auf der Erde zurück, nach der Parabase im zweiten Teil des Stückes, wird ‒ komö­diantisch konkret gespielte Allegorese ‒ das Ergebnis des gewonnenen Frie­dens gezeigt. Die Friedensgöttin Eirene wird mit einem Opfer geweiht. Theoria wird dem Rat, der für die vielen Feste zuständig ist, als hüllenlose Schö­ne zugeführt. Und Held Trygaios wird gepriesen und feiert Hochzeit mit Opora zur Rückkehr aufs Land. Der Wahrsager Hierokles, der mit Ora­keln den Frieden hindern will, wird verpottet und ungespeist fortgejagt. Sichel­schmied und Töpfer als Vertreter friedlichen Handwerks, verdienen jetzt gut, dan­ken Trygaios und werden zum Schmaus geladen. Dagegen werden der Waffen­ händler und die Hersteller von Waffen nicht nur ihre Waren nicht mehr los, son­ dern ernten überdies noch Hohn. Zwei Knaben geben Liedproben für das Fest­ bankett: der Sohn des Generals Lamachos singt nur kriegerische Verse und wird nicht zugelassen; der Sohn des notorischen Feiglings Kleonymos hingegen kann den Krieg so wenig leiden wie sein Vater und darf auftreten. Die beiden Mägde Opo­ra und Theoria, die Ernte und Festspiele verkörpern, was lange entbehrt und ersehnt wurde, sind auch konkret auf der Bühne ersehnt und begehrt und geben als Braut und als Schau zu allerlei zweideutigen Anspielungen und der­ ben erotischen Späßen Anlass. Die Dramaturgie des Stückes erlaubt sich souveräne Freiheiten. Der Him­ mels­ritt auf dem Mistkäfer ist eine glänzende Parodie. Im Weiteren hat der Mist­ käfer ausgedient; der Chor kann ohne Weiteres zur Hilfe in den Himmel kom­ men, und die Rückkehr zur Erde geht ohne Vehikel vonstatten. Das Bühnenhaus stellt auf der Erde das Haus des Trygaios und in der Mitteltür dann wohl Eirenes Hei­ligtum vor, im Himmel die Wohnung der Götter und in der Mitteltür die Höh­le, aus der Eirene befreit wird. Der Chor wechselt seine Identität: er besteht aus den Panhellenen, dann differenziert aus verschiedenen Stämmen, schließlich allein aus den attischen Bauern; es genügt, dass dies gesagt wird. Trygaios wird vor dem Flug von seinen Töchtern verabschiedet, nachher feiert er mit Opora Hoch­zeit; Pedant, wer wissen will, ob er wohl Witwer war.

Vögel

5

Diese Friedensfeier ist ein übermütiges, dabei überwundene Nöte und erhoff­ te Güter komisch und doch mit echter Empfindung vergegenwärtigendes Spek­ ta­kel. Als Beispiele von Ernst und Komik zugleich seien genannt der Dialog mit den Töchtern vor dem Himmelsritt V. 114ff., Wünsche und Gebet zur Rettung V. 347ff. und 433ff. und die Gebete zum Weiheopfer V. 974ff. und zur Hochzeit V. 1316ff. ‒ schöne komische Poesie.

Vögel Die an den Großen Dionysien 414 v. Chr. aufgeführten Vögel gewannen den zweiten Preis. Das Stück geht, anders als die Stücke bis zum Frieden, nicht auf die aktuelle Politik ein ‒ wozu es immerhin Anlass gegeben hätte. Der brüchige Nikias-Frieden von 421 hatte nicht gedauert. Schon brachen die Feind­­se­lig­keiten wieder offen aus, besonders von dem glänzend begabten, aber per­­sönlich maßlos ehrgeizigen Alkibiades geschürt. Er war der Anstifter zu der Sizi­lischen Flottenexpedition, die 415 begann und 413 mit der Vernichtung der Athe­ner Streitmacht enden sollte. Alkibiades selbst war 415 noch selbst durch das Staatsschiff ‘Salaminia’ unter Anklage zurückbeordert worden, war jedoch geflüch­tet und agitierte von Sparta aus verhängnisvoll gegen seine Vaterstadt. Über Gründe politischer Zurückhaltung in den Vögeln spekulierten schon die Alten. Ein Dekret, das die Komödienfreiheit beschränkt habe, ist wenig glaub­ würdig. Eher mag der Dichter selbst in der so bedrohlichen Lage der Stadt und ange­sichts der gespaltenen öffentlichen Meinung sich zurückgehalten haben. Wir sehen einfach, dass die Komödie nicht auf politische Invektive festgelegt war, wissen wir doch von den Komödien der anderen Dichter zu wenig und ken­­nen auch Aristophanes Schaffen längst nicht lückenlos. Politisch sind die Vögel aber eben doch, wenn auch nicht auf aktuelle Ereig­ nis­se und Personen gerichtet. Zwei Athener, Peisetairos („Ratefreund, Ratge­ ber“), ideenreich und energisch, und sein etwas einfältiger Gefährte Euelpides („Hoffegut, Optimist“), sind der ewigen Prozessiererei in Athen überdrüssig und wan­dern aus, um einen Ort für ein ruhiges, friedfertiges Bürgerleben zu suchen. Raten soll ihnen dazu bei den Vögeln der aus dem Mythos bekannte Wiedehopf Tereus, der als Vogel weitgereist ist und vor seiner Verwandlung ehemals selbst ein Mensch war. Nach verschiedenen nicht geeigneten Vorschlägen erscheint den beiden Reisenden schließlich die Lebensweise der Vögel selbst kommod, und Peisetairos entwickelt den Plan, die Vögel in ihrem natürlichen Terrain, der Luft zwischen Himmel und Erde, sesshaft zu machen und mit ihnen dort eine Stadt zu gründen. Dank ihrer vortrefflichen strategischen Lage kann sie die Götter von den Menschen trennen und den Göttern den Durchgang und lebens­ wichtigen Opferrauch abschneiden. Das gibt den Vögeln Macht, ja, kann ihnen

6

Einführung

göttliche Herrschaft zurückgeben, die ihnen als den ältesten und damit höher­ rangigen Lebewesen ursprünglich einmal gehörte und eigentlich auch gebührt. Die anfänglich feindseligen Vögel, die den Chor bilden, lassen sich von der Rede des Peisetairos überzeugen und setzen das Projekt begeistert ins Werk. Die neue Stadt heißt Nephelokokkygia („Wolkenkuckucksheim“), erhält riesige Mau­­er­befestigung, als Schutzgöttin Athene und ist, wie sich dann zeigt, mit Grenz­­kontrollen, Bewachung und Gesetzen ganz von selbst gut athenisch einge­ rich­tet. Es stellen sich alsbald ungebetene Personen ein, die teils ihre Dienste anbie­ ten und profitieren, teils zum Nutzen ihres Gewerbes beflügelt werden wollen. Sie werden abgefertigt, einige glimpflich ‒ wie ein Poet, der wärmende Kleider kriegt, und ein aufsässiger Jüngling, der zu nützlichen Taten bewaffnet und gebes­sert wird ‒ andere werden „beflügelt“ in Form von Prügeln ‒ so der gelehr­te Geometer Meton, ein Athener Kommissar und ein Ediktenhändler, der wolkige Präludien haschende Dithyrambendichter Kinesias und ein unver­meid­ licher Sykophant. Von den Göttern wird zuerst die Götterbotin Iris abge­fangen, die bei den Menschen fällige Opfer anmahnen soll. Dann erscheint der Men­ schenfreund und Götterfeind Prometheus, um zu verraten, wie misslich es um die Götter stehe und wie Zeus entmachtet werden könne, wenn man sich sein Zep­ter und das Mädchen Basileia, die Bewahrerin seiner Herrschaftsmittel, heraus­geben lasse. So kommt es dann auch. Eine Gesandtschaft der Götter in Gestalt von Poseidon, Herakles und einem barbarischen Triballer erscheint zu Vergleichsverhandlungen, muss aber akzeptieren, da Herakles auf seinen hung­ ri­gen Magen hört und der Triballer weder recht versteht noch verständlich ist. Das Stück endet mit einer Apotheose, Peisetairos wird als neuer Tyrann und höchster Gott gefeiert und zieht in triumphaler Prozession mit Basileia als Braut aus. Um den Überdruss an der athenischen Gerichtspassion geht es nur anfangs und stellvertretend. Die gesuchte ungestörte, friedfertige Ruhe, grie­chisch Aprag­­ m­osýne, richtet sich gegen alle Rastlosigkeit, Umtriebigkeit, Neu­erungs­­sucht, griechisch Polypragmosýne, wie sie Thukydides (1,70) vor dem Ausbruch des Krieges als charakteristisch für die Athener beschreibt: sie halten weder selbst Ruhe noch lassen sie andere in Ruhe. Und das Wolkenkuckuchs­heimProjekt ist nun alles andere als die gesuchte Ruhe, es ist nicht weniger als die komische Version einer neuen Weltherrschaft, sogar über die Götter. Es ist ein aus­greifendes, kühnes Projekt ganz im Wesen der Athener. Peisetairos wird Tyrann und zum Gott erhoben ‒ politisch ein Gräuel und religiös Hybris, wenn nicht das Ganze in der Ironie phantastischer Komik erschiene. Die phantastische Idee des Stückes, die bunte Vogelszenerie, die vielen über­ raschenden und witzigen Vergleiche, Scherze, Anspielungen, die die Vogelwelt dem Dichter eingibt, und nicht zuletzt die Poesie der Ausführung mit lyrischen

Vögel

7

Glanz­stücken, metrisch reich und mit imitierten Vogellauten verziert, das alles gibt dem Stück ganz besonderen Reiz, der uns auch heute erfreut und immer wie­der einmal auch Aufführungen im Theater veranlasst. Gern würden wir wohl das Stück seinerzeit auf den ersten Platz gesetzt sehen. Wir kennen freilich nicht die konkurrierenden Stücke und nicht die Maßstäbe der Preisrichter. Nach Maß­­stäben der Poesie dürfen wir jedenfalls die Vögel als Meisterwerk des Ari­ stophanes betrachten.

ΣΦΗΚΕΣ DIE WESPEN

Σφηκες Υποθεσεις I. Φιλοκλέων Ἀθηναῖος φιλόδικος ὢν τὴν φύσιν ἐφοίτα περὶ τὰ δικα­στήρια συνεχῶς. Βδελυκλέων δὲ ὁ τούτου παῖς ἀχθόμενος ταύ­τῃ τῇ νόσῳ καὶ πειρώμενος τὸν πατέρα παύσειν, ἐγκαθείρξας τοῖς οἴκοις καὶ δίκτυα περιβαλὼν ἐφύλαττε νύκτωρ καὶ μεθ᾽ ἡμέ­ραν. ὁ δὲ ἐξόδου ἑαυτῷ μὴ προκειμένης ἔκραζεν. οἱ δὲ συν­ δικασταὶ αὐτοῦ σφηξὶν ἑαυτοὺς ἀφομοιώσαντες παρεγένοντο, βου­λό­μενοι διὰ ταύτης τῆς τέχνης ὑποκλέπτειν τὸν συνδικαστήν∙ ἐξ ὧν καὶ ὁ χορὸς συνέστηκε καὶ τὸ δρᾶμα ἐπιγέγραπται. ἀλλ᾽ οὐδὲν ἥνυον οὐδὲ οὗτοι. [. . .] ὁ δὲ πρεσβύτης μηδαμῶς νου­θε­­ τού­μενος οὐ μεθίει τοῦ πάθους∙ ἀλλ᾽ ἀναγκάζεται ὁ νέος ἐπι­ τρέπειν αὐτῷ φιλοδικεῖν, καὶ ἐπὶ τῆς οἰκίας τοῦτο ποιεῖ καὶ τοῖς κατὰ τὴν οἰκίαν δικάζει. [. . .] διαβάλλει δὲ τοὺς Ἀθηναίους ὡς φιλοδικοῦντας καὶ σωφρο­ νίζει τὸν δῆμον ἀποστῆναι δικῶν [. . .] ἐδιδάχθη ἐπὶ ἄρχοντος Ἀμεινίου †διὰ Φιλωνίδου† ἐν τῇ πθ′ ὀλυμ­πιάδι. δεύτερος ἦν, εἰς Λήναια. καὶ ἐνίκα πρῶτος Φιλωνίδης Προ­άγωνι, Λεύκων Πρέσβεσι τρίτος.

II.

Φιλοῦντα δικάζειν πατέρα παῖς εἵρξας ἄφνω αὐτός τ᾽ ἐφύλαττεν ἔνδον οἰκέται θ᾽, ὅπως μὴ λανθάνῃ μηδ᾽ ἐξίῃ διὰ τῆς νόσου. ὁ δ᾽ ἀντιμάχεται παντὶ τρόπῳ καὶ μηχανῇ. εἴθ᾽ οἱ συνήθεις καὶ γέροντες, λεγόμενοι σφῆκες, παραγίνονται βοηθοῦντες σφόδρα ἐπὶ τῷ δύνασθαι κέντρον ἐνιέναι τισὶν

5

Die Wespen Thema und Inhalt I. Der Athener Philokleon, in seinem Wesen gerichtsversessen, war ständig in den Gerichtsstätten unterwegs. Sein Sohn Bde­ lykleon, der betrübt war über diese Krankheit und versuchte, den Vater zum Aufhören zu bewegen, sperrte ihn schließlich im Hau­ se ein, umgab es mit einem Netz und bewachte ihn Nacht und Tag. Der aber, da es rings keinen Ausgang für ihn gab, zeterte. Und es erschienen seine Richterkollegen, die sich mit Wespen ver­­glichen, und wollten mittels dieser Fähigkeit den Kollegen heim­­lich wegholen; aus ihnen besteht auch der Chor, und das Stück hat davon seinen Titel. Aber auch sie richteten nichts aus. [. . .] Da denn der Alte nach fruchtlosen Ermahnungen von seiner Lei­­denschaft nicht ablässt, ist der Sohn gezwungen, ihm das Rich­­ten zuzugestehen. Und das macht er im Hauswesen, und er hält Gericht über die Hausangehörigen. [. . .] (Der Dichter) verspottet die Athener als gerichtsversessen, und er bringt das Volk zur Vernunft, nämlich von den Prozessen abzu­ las­sen. [. . .] (Das Stück) wurde aufgeführt unter dem Archon Ameinias [423/2 v. Chr.] †durch Philonides† in der 89. Olympiade. Er war Zweiter, zum Lenäenfest, erster Sieger war Philonides mit Pro­ agon, dritter Leukon mit den Gesandten. II.

Ein Sohn hielt den gerichtsversessenen Vater strikt Versperrt, bewachte mit den Sklaven ihn im Haus, Dass er um seine Krankheit heimlich fort nicht ging. Der aber wehrt auf alle Art sich und mit List. Dann kommen die Gefährten, Alte so wie er, Genannt die Wespen, um zu helfen eifrig, dank Der Fähigkeit zu stechen mit dem Stachel; doch

5

12

Σφῆκες



φρονοῦντες ἱκανόν. ὁ δὲ γέρων τηρούμενος συμπείθετ᾽ ἔνδον διαδικάζειν καὶ βιοῦν, ἐπεὶ τὸ δικάζειν κέκρικεν ἐκ παντὸς τρόπου.

Τa του δραματος προσωπα Σωσιας Ξανθιασ Βδελυκλεων Φιλοκλεων Χορος Δικαστων Παις Κυων Ανηρ Αρτοπωλις Κατηγορος

10

Die Wespen



Sie sind vernünftig. Und der Alte, recht umsorgt, Stimmt zu, privat Gericht zu halten und zu leben, Denn richten will er nun einmal, so oder so.

Personen Sosias, Sklave des Bdelykleon Xanthias, Sklave des Bdelykleon Bdelykleon (Antikleon), Athener Bürger Philokleon, sein Vater Chor der Wespen, alte gerichtsfreudige Athener Junge, Sohn des Chorführers Kyon, „Hund“ Ein Mann, Athener Bürger Brothändlerin namens Myrtia Ein Kläger, Athener Bürger Stumme Personen: Labes, ein Hund „Schnapper“, eine Flöten­ spie­lerin namens Dardanis, ein Zeuge namens Chairephon, ein wei­terer Zeuge, drei Söhne des Karkinos als Tänzer, weitere Skla­ven Schauplatz: Athen, Straße mit dem Haus der Familie des Bdelykleon

13

10

14

Σφῆκες

Σωσιας



Οὗτος, τί πάσχεις, ὦ κακόδαιμον Ξανθία;

Ξανθιας



φυλακὴν καταλύειν νυκτερινὴν διδάσκομαι. κακὸν ἆρα ταῖς πλευραῖς τι προὐφείλεις μέγα. ἆρ᾽ οἶσθά γ᾽ οἷον κνώδαλον φυλάττομεν; Ξαν. οἶδ᾽, ἀλλ᾽ ἐπιθυμῶ σμικρὸν ἀπομερμηρίσαι. Σωσ. σὺ δ᾽ οὖν παρακινδύνευ᾽, ἐπεὶ καὐτοῦ γ᾽ ἐμοῦ κατὰ τοῖν κόραιν ἤδη τι καταχεῖται γλυκύ. Ξαν. ἀλλ᾽ ἦ παραφρονεῖς ἐτεὸν ἢ κορυβαντιᾷς; Σωσ. οὔκ, ἀλλ᾽ ὕπνος μ᾽ ἔχει τις ἐκ Σαβαζίου. Ξαν. τὸν αὐτὸν ἄρ᾽ ἐμοὶ βουκολεῖς Σαβάζιον. κἀμοὶ γὰρ ἀρτίως ἐπεστρατεύσατο Μῆδός τις ἐπὶ τὰ βλέφαρα νυστακτὴς ὕπνος∙ καὶ δῆτ᾽ ὄναρ θαυμαστὸν εἶδον ἀρτίως. Σωσ. κἄγωγ᾽ ἀληθῶς οἷον οὐδεπώποτε. ἀτὰρ σὺ λέξον πρότερος. Ξαν. ἐδόκουν αἰετὸν καταπτόμενον εἰς τὴν ἀγορὰν μέγαν πάνυ ἀναρπάσαντα τοῖς ὄνυξιν ἀσπίδα φέρειν ἐπίχαλκον ἀνεκὰς εἰς τὸν οὐρανόν, κἄπειτα ταύτην ἀποβαλεῖν Κλεώνυμον. Σωσ. οὐδὲν ἄρα γρίφου διαφέρει Κλεώνυμος. Ξαν. πῶς δή; Σωσ. προερεῖ τις τοῖσι συμπόταις, λέγων ὅτι „ταὐτὸν ἐν γῇ τ᾽ ἀπέβαλεν κἀν οὐρανῷ κἀν τῇ θαλάττῃ θηρίον τὴν ἀσπίδα.“ Ξαν. οἴμοι, τί δῆτά μοι κακὸν γενήσεται ἰδόντι τοιοῦτον ἐνύπνιον; Σωσ. μὴ φροντίσῃς. οὐδὲν γὰρ ἔσται δεινόν, οὐ μὰ τοὺς θεούς. Ξαν. δεινόν γέ ποὔστ᾽ ἄνθρωπος ἀποβαλὼν ὅπλα. ἀτὰρ σὺ τὸ σὸν αὖ λέξον. Σωσ. ἀλλ᾽ ἐστὶν μέγα. Σωσ.

5

10

15

20

25

Die Wespen



15

Prolog (Nachts vor dem Haus Bdelykleons. Das Haus ist mit einem Netz umspannt. Vor der Haustür als Wächter die beiden Sklaven Sosias und Xanthias, mit dem Schlaf kämpfend. Auf dem Dach schläft Bdelykleon.)

Sosias (rüttelt seinen eingenickten Gefährten)



He du, was ist mit dir, du Schlingel, Xanthias?

Xanthias



Ich übe, den Nachtwachendienst hier los zu sein Da ziehst du deinem Buckel böse Prügel zu. Du weißt ja, welch ein Untier wir bewachen hier? Xan. Ich weiß. Doch möcht ich sorglos etwas dösen noch. Sos. Riskier es nur, denn auch mir selber rieselt ja Auf beide Augenlider etwas Süßes schon. (Er nickt ein paar Mal ein und fährt wieder auf.) Xan. Sag, bist du nicht bei Sinnen oder rauschverzückt? Sos. Nein, doch mich packt ein Schlaf von Gott Sabazios. Xan. Du huldigst dem Sabazios ja genau wie ich. Denn eben überfiel auch mir ein Perserfeind Die Augenlieder, so ein Nickerdämmerschlaf; Und hatte just auch einen sonderbaren Traum. Sos. Auch ich, tatsächlich, einen wie bisher noch nie. Doch du erzähl zuerst. Xan. Ein Adler, träumte mir, Ein riesengroßer, flog auf unsern Markt herab Und packte mit den Klauen eine Schlange, die Zum Erzschild wurde, und den trug er himmelwärts Empor, und fort warf ihn sodann Kleonymos. Sos. So wird perfekt ein Rätsel aus Kleonymos. Xan. Wieso? Sos. Man gibt’s beim Trunk den Zechgenossen auf: „Dasselbe Tier wirft auf dem Land und in der Luft Und auf dem Meere gleichfalls von sich weg den Schild.“ Xan. Du liebe Zeit, was wird mir wohl passieren nun, Da ich dies böse Traumbild sah? Sos. Sei unbesorgt. Es wird schon Schlimmes nicht geschehn, verlass dich drauf. Xan. Schlimm ist ja doch ein Mensch, der Waffen wegwirft, schon. Doch nun erzähl auch deinen Traum. Sos. Um Großes geht’s. Sos.

5

10

15

20

25

16

Ξαν. Σωσ.

Ξαν. Σωσ. Ξαν. Σωσ. Ξαν. Σωσ.

Ξαν. Σωσ. Ξαν. Σωσ. Ξαν.

Σωσ. Ξαν.

Σφῆκες

περὶ τῆς πόλεως γάρ ἐστι τοῦ σκάφους ὅλου. λέγε νυν ἀνύσας τι τὴν τρόπιν τοῦ πράγματος. ἔδοξέ μοι περὶ πρῶτον ὕπνον ἐν τῇ πυκνὶ ἐκκλησιάζειν πρόβατα συγκαθήμενα, βακτηρίας ἔχοντα καὶ τριβώνια∙ κἄπειτα τούτοις τοῖς προβάτοισι μοὐδόκει δημηγορεῖν φάλαινα πανδοκεύτρια, ἔχουσα φωνὴν ἐμπεπρησμένης ὑός. αἰβοῖ. τί ἔστι; παῦε παῦε, μὴ λέγε∙ ὄζει κάκιστον τοὐνύπνιον βύρσης σαπρᾶς. εἶθ᾽ ἡ μιαρὰ φάλαιν᾽ ἔχουσα τρυτάνην ἵστη βόειον δημόν. οἴμοι δείλαιος, τὸν δῆμον ἡμῶν βούλεται διιστάναι. ἐδόκει δέ μοι Θέωρος αὐτῆς πλησίον χαμαὶ καθῆσθαι τὴν κεφαλὴν κόρακος ἔχων. εἶτ᾽ Ἀλκιβιάδης εἶπε πρός με τραυλίσας, „ὁλᾷς; Θέωλος τὴν κεφαλὴν κόλακος ἔχει.“ ὀρθῶς γε τοῦτ᾽ Ἀλκιβιάδης ἐτραύλισεν. οὔκουν ἐκεῖν᾽ ἀλλόκοτον, ὁ Θέωρος κόραξ γιγνόμενος; ἥκιστ᾽, ἀλλ᾽ ἄριστον. πῶς; ὅπως; ἄνθρωπος ὢν εἶτ᾽ ἐγένετ᾽ ἐξαίφνης κόραξ∙ οὔκουν ἐναργὲς τοῦτο συμβαλεῖν, ὅτι ἀρθεὶς ἀφ᾽ ἡμῶν ἐς κόρακας οἰχήσεται; εἶτ᾽ οὐκ ἐγὼ δοὺς δύ᾽ ὀβολὼ μισθώσομαι οὕτως ὑποκρινόμενον σοφῶς ὀνείρατα; φέρε νυν κατείπω τοῖς θεαταῖς τὸν λόγον, ὀλίγ᾽ ἄτθ᾽ ὑπειπὼν πρῶτον αὐτοῖσιν ταδί, μηδὲν παρ᾽ ἡμῶν προσδοκᾶν λίαν μέγα, μηδ᾽ αὖ γέλωτα Μεγαρόθεν κεκλεμμένον. ἡμῖν γὰρ οὐκ ἔστ᾽ οὔτε κάρυ᾽ ἐκ φορμίδος δούλω διαρριπτοῦντε τοῖς θεωμένοις, οὔθ᾽ Ἡρακλῆς τὸ δεῖπνον ἐξαπατώμενος, οὐδ᾽ αὖθις ἀνασελγαινόμενος Εὐριπίδης∙ οὐδ᾽ εἰ Κλέων γ᾽ ἔλαμψε τῆς τύχης χάριν, αὖθις τὸν αὐτὸν ἄνδρα μυττωτεύσομεν.

30

35

40

45

50

55

60

Die Wespen

Xan. Sos.

Xan. Sos. Xan. Sos. Xan. Sos.

Xan. Sos. Xan. Sos. Xan.

Sos. Xan.

Er handelt nämlich von dem ganzen Schiff des Staats. Erzähl schon gleich den Kiel und Kern des Gegenstands. Mir träumte um die frühe Nachtzeit, auf der Pnyx Versammelt säßen Schafe da und hielten Rat, Und Stöcke hatten sie und wollene Mäntel an; Und dann schien mir, zu diesen Schafen redete Ein alles ganz verschlingendes Seeungetüm, Mit einer Stimme wie von ’ner gereizten Sau. Pu-huh! Was ist? Hör auf, hör auf, erzähle nicht! Ganz eklig stinkt nach faulem Leder ja der Traum. Dann wollt das widerliche Ungetüm Rindsfett Dort vor dem Volke wiegen. O weh, Schwerenot; So will er unser Volk aufwiegeln offenbar. Mir schien, ihm nah zu Füßen sitze Theoros Mit einem Rabenkopf und sehe rüstig aus. Dann sagte haspelnd Alkibiades zu mir: „Sieh, Theolos mit Labenkopf sieht lüstig aus.“ Ganz treffend hat gehaspelt Alkibiades. Ist’s seltsam nicht, dass Theoros zum Raben wird? Durchaus nicht, sondern ausgezeichnet. Wie? Wieso? Er war ein Mensch und wurd ein Rabe unverseh’ns: Ist das nicht klar dahin zu folgern, dass er sich Von uns hebt und sich zu den Raben scheren wird? Soll ich dich da für zwei Obolen mieten nicht, Da du so sachverständig Träume deuten kannst? Nun lass mich denn den Zuschauern sagen, worum es Hier geht, wobei ich dies noch kurz voraus bemerke, Sie sollen nichts zu Großes sich erwarten von uns Und nicht die Sorte Spaß, aus Megara geklaut. Bei uns gibt’s nämlich weder ein Paar Sklaven, die Aus einem Körbchen Nüsse werfen ins Publikum, Noch einen um den Schmaus geprellten Herakles, Und auch Euripides nicht wieder, frivol missbraucht; Und auch wenn Kleon etwa glänzte dank des Glücks, Nicht nochmals hacken wir denselben Mann zu Mus.

17

30

35

40

45

50

55

60

18

Σωσ. Ξαν.

Σωσ. Ξαν. Σωσ. Ξαν.

Σφῆκες

ἀλλ᾽ ἔστιν ἡμῖν λογίδιον γνώμην ἔχον, ὑμῶν μὲν αὐτῶν οὐχὶ δεξιώτερον, κωμῳδίας δὲ φορτικῆς σοφώτερον. ἔστιν γὰρ ἡμῖν δεσπότης ἐκεινοσὶ ἅνω καθεύδων, ὁ μέγας, οὑπὶ τοῦ τέγους. οὗτος φυλάττειν τὸν πατέρ᾽ ἐπέταξε νῷν, ἔνδον καθείρξας, ἵνα θύραζε μὴ ᾽ξίῃ. νόσον γὰρ ὁ πατὴρ ἀλλόκοτον αὐτοῦ νοσεῖ, ἣν οὐδ᾽ ἂν εἷς γνοίη ποτ᾽ οὐδ᾽ ἂν ξυμβάλοι εἰ μὴ πύθοιθ᾽ ἡμῶν∙ ἐπεὶ τοπάζετε. Ἀμυνίας μὲν ὁ Προνάπους φήσ᾽ οὑτοσὶ εἶναι φιλόκυβον αὐτόν∙ ἀλλ᾽ οὐδὲν λέγει. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἀφ᾽ αὑτοῦ τὴν νόσον τεκμαίρεται. οὔκ, ἀλλὰ ‘φιλο’ μέν ἐστιν ἀρχὴ τοῦ κακοῦ. ὁδὶ δέ φησι Σωσίας πρὸς Δερκύλον εἶναι φιλοπότην αὐτόν. οὐδαμῶς γ᾽, ἐπεὶ αὕτη γε χρηστῶν ἐστιν ἀνδρῶν ἡ νόσος. Νικόστρατος δ᾽ αὖ φησιν ὁ Σκαμβωνίδης εἶναι φιλοθύτην αὐτὸν ἢ φιλόξενον. μὰ τὸν κύν᾽, ὦ Νικόστρατ᾽, οὐ φιλόξενος, ἐπεὶ καταπύγων ἐστὶν ὅ γε Φιλόξενος. ἄλλως φλυαρεῖτ᾽∙ οὐ γὰρ ἐξευρήσετε. εἰ δὴ ᾽πιθυμεῖτ᾽ εἰδέναι, σιγᾶτε νῦν. φράσω γὰρ ἤδη τὴν νόσον τοῦ δεσπότου∙ φιληλιαστής ἐστιν ὡς οὐδεὶς ἀνήρ, ἐρᾷ τε τούτου, τοῦ δικάζειν, καὶ στένει ἢν μὴ ᾽πὶ τοῦ πρώτου καθίζηται ξύλου. ὕπνου δ᾽ ὁρᾷ τῆς νυκτὸς οὐδὲ πασπάλην∙ ἢν δ᾽ οὖν καταμύσῃ κἂν ἄχνην, ὅμως ἐκεῖ ὁ νοῦς πέτεται τὴν νύκτα περὶ τὴν κλεψύδραν. ὑπὸ τοῦ δὲ τὴν ψῆφόν γ᾽ ἔχειν εἰωθέναι τοὺς τρεῖς ξυνέχων τῶν δακτύλων ἀνίσταται, ὥσπερ λιβανωτὸν ἐπιτιθεὶς νουμηνίᾳ. καὶ νὴ Δί᾽ ἢν ἴδῃ γέ που γεγραμμένον υἱὸν Πυριλάμπους ἐν θύρᾳ Δῆμον καλόν, ἰὼν παρέγραψε πλησίον „κημὸς καλός.“ τὸν ἀλεκτρυόνα δ᾽, ὃς ᾖδ᾽ ἀφ᾽ ἑσπέρας, ἔφη ὄψ᾽ ἐξεγείρειν αὐτὸν ἀναπεπεισμένον,

65

70

75

80

85

90

95

100

Die Wespen

Sos. Xan.

Sos. Xan. Sos. Xan.

Wir geben ein Histörchen, das Verstand besitzt, Nicht intelligenter eben, als ihr selber seid, Jedoch gescheiter als ein plumpes Possenspiel. Wir haben nämlich einen Herrn, seht (weist zum Dach), jenen dort, Der droben schläft, der große, der dort droben auf dem Dach. Der trug uns, seinen Vater zu bewachen, auf, Den er im Haus einsperrt und nicht hinausgehn lässt. Sein Vater nämlich hat ein sonderbares Leiden, Das kein Mensch je erkennt noch diagnostiziert, Wenn er es nicht von uns erfährt; ja, ratet nur. (Vage ins Publikum deutend) Amynias dort, Sohn des Prosapes, er meint, Es sei die Würfelsucht wohl? Nein, das meint er falsch. Und ob, er schließt auf diese Krankheit von sich selbst. Nein, allerdings ist Sucht ein Grund des Leidens schon. (Wie vorher) Und da ist Sosias, der sagt zu Derkylos, Es sei die Trunksucht? Aber ganz und gar nicht, denn Die Krankheit haben ehrenhafte Männer ja. (Wie vorher) Nikostratos sodann aus Skambonidai sagt, Es sei die Opferschmaussucht oder die Philoxenie? Beim Hund, Nikostratos, doch nicht Philoxenie, Denn liederlich und weibisch ist Philoxenos. Vergeblich schwatzt ihr; denn ihr findet’s nicht heraus. Wenn ihr’s tatsächlich wissen möchtet, schweigt nun still; Denn jetzt entdeck ich euch die Krankheit unsres Herrn. Er leidet an Gerichtssucht wie kein andrer Mann, Das liebt er, zu Gericht zu sitzen, und er stöhnt, Wenn er dabei nicht vorn sitzt auf der ersten Bank. Des Nachts sieht er auch nicht das kleinste Körnchen Schlaf. Und nickt er mal, und sei’s ein bisschen, ein, so fliegt Um die Gerichtsuhr doch sein Geist die ganze Nacht. Und aus Gewohnheit, wie er den Votierstein hält, Steht er dann auf, drei Finger vorn zusammengepresst, Wie beim Verstreuen von Räucherwerk zum Neumondsfest. Ja, wenn er wo gekritzelt sieht auf einer Tür, Des Perilampes Sohn „Demos ist schön,“ so geht Er hin und schreibt dazu „der Abstimmkorb ist schön.“ Und als der Hahn gleich abends krähte, sagte er, Bestochen hab der ihn zu spät geweckt, hab Geld

19

65

70

75

80

85

90

95

100

20

Σφῆκες

παρὰ τῶν ὑπευθύνων ἔχοντα χρήματα. εὐθὺς δ᾽ ἀπὸ δορπηστοῦ κέκραγεν ἐμβάδας, κἄπειτ᾽ ἐκεῖσ᾽ ἐλθὼν προκαθεύδει πρῲ πάνυ, ὥσπερ λεπὰς προσεχόμενος τῷ κίονι. ὑπὸ δυσκολίας δ᾽ ἅπασι τιμῶν τὴν μακρὰν ὥσπερ μέλιττ᾽ ἢ βομβυλιὸς εἰσέρχεται ὑπὸ τοῖς ὄνυξι κηρὸν ἀναπεπλασμένος. ψήφων δὲ δείσας μὴ δεηθείη ποτέ, ἵν᾽ ἔχοι δικάζειν, αἰγιαλὸν ἔνδον τρέφει. τοιαῦτ᾽ ἀλύει∙ νουθετούμενος δ᾽ ἀεὶ μᾶλλον δικάζει. τοῦτον οὖν φυλάττομεν μοχλοῖσιν ἐνδήσαντες, ὡς ἂν μὴ ᾽ξίῃ. ὁ γὰρ υἱὸς αὐτοῦ τὴν νόσον βαρέως φέρει. καὶ πρῶτα μὲν λόγοισι παραμυθούμενος ἀνέπειθεν αὐτὸν μὴ φορεῖν τριβώνιον μηδ᾽ ἐξιέναι θύραζ᾽, ὁ δ᾽ οὐκ ἐπείθετο. εἶτ᾽ αὐτὸν ἀπέλου κἀκάθαιρ᾽, ὁ δ᾽ οὐ μάλα. μετὰ τοῦτ᾽ ἐκορυβάντιζ᾽, ὁ δ᾽ αὐτῷ τυμπάνῳ ᾄξας ἐδίκαζεν εἰς τὸ Καινὸν ἐμπεσών. ὅτε δῆτα ταύταις ταῖς τελεταῖς οὐκ ὠφέλει, διέπλευσεν εἰς Αἴγιναν, εἶτα ξυλλαβὼν νύκτωρ κατέκλινεν αὐτὸν εἰς Ἀσκληπιοῦ, ὁ δ᾽ ἀνεφάνη κνεφαῖος ἐπὶ τῇ κιγκλίδι. ἐντεῦθεν οὐκέτ᾽ αὐτὸν ἐξεφρίεμεν, ὁ δ᾽ ἐξεδίδρασκε διά τε τῶν ὑδρορροῶν καὶ τῶν ὀπῶν∙ ἡμεῖς δ᾽ ὅσ᾽ ἦν τετρημένα ἐνεβύσαμεν ῥακίοισι κἀπακτώσαμεν, ὁ δ᾽ ὡσπερεὶ κολοιὸς αὑτῷ παττάλους ἐνέκρουεν εἰς τὸν τοῖχον, εἶτ᾽ ἐξήλλετο. ἡμεῖς δὲ τὴν αὐλὴν ἅπασαν δικτύοις καταπετάσαντες ἐν κύκλῳ φυλάττομεν. ἔστιν δ᾽ ὄνομα τῷ μὲν γέροντι Φιλοκλέων, ναὶ μὰ Δία, τῷ δ᾽ υἱεῖ γε τῳδὶ Βδελυκλέων, ἔχων τρόπους φρυαγμοσεμνάκους τίνας.

Βδελυκλεων



Ξαν. Σωσ. Ξαν. Βδε.

ὦ Ξανθία καὶ Σωσία, καθεύδετε; οἴμοι. τί ἔστι; Βδελυκλέων ἀνίσταται. οὐ περιδραμεῖται σφῷν ταχέως δεῦρ᾽ ἅτερος;

105

110

115

120

125

130

135

Die Wespen



Von Magistraten, die man nach der Amtszeit prüft. Gleich nach dem Abendessen ruft er nach den Schuhn, Geht zum Gericht und schläft davor in aller Früh, Wie eine Muschel haftend an der Anschlagssäule. Unleidlich urteilt er stets „Schuldig“ mit langem Strich, Drum kommt er, wie die Biene oder Hummel, heim Mit Wachs, das unter seinen Nägeln er geklaubt. Aus Furcht, es könnte ihm an Steinchen mangeln einst, Um zu votieren, hält er drinnen einen Strand. „So rasend ist er; doch auf Mahnungen packt ihn Nur mehr die Richtwut.“ Drum bewachen wir ihn nun Mit Schloss und Riegel, dass er nicht hinausgehn kann. Sein Sohn trägt nämlich an der Last der Krankheit schwer. Und anfangs sprach er ihm mit Worten zu, wollt ihn Bereden, keinen schäbigen Mantel mehr zu tragen Und nicht hinauszugehn; der aber hörte nicht. Dann wandte er ein Heilbad an, der aber nicht. Drauf ließ er ihn ekstatisch tanzen, doch der lief Samt Trommel fort hin ins Gericht und richtete. Als er mit diesen Riten also nichts gewann, Fuhr er nach Ägina hinüber, nahm ihn mit Und bettete im Äskulapiostempel ihn zur Nacht, Doch der erschien vor Morgengrauen noch am Gericht. Von da an sollte er uns nicht mehr aus dem Haus, Doch er entkam uns durch die Wasserrinnen und Die Löcher; und wir stopften, was an Öffnungen Es gab, mit Lumpen zu und dichteten sie ab, Der aber schlug sich eigens Pflöcke in die Wand Und hüpfte drauf wie eine Dohle dann hinaus. Wir haben nun den ganzen Innenhof ringsum Mit Netzen überspannt und geben auf ihn acht. Der Name unsres Alten ist Philokleon, Wahrhaftig, und sein Sohn dort (weist zum Dach) heißt Bdelykleon, Ein Mann von nobel-gravitätischer Natur.



He, Xanthias und Sosias, schlaft ihr da wohl?

Bdelykleon (auf dem Dach, erwacht und ruft)

Xan. Auwei! Sos. Was ist? Xan. Bdelykleon steht eben auf. Bde. Läuft einer von euch beiden nicht schnell hier herum?

21

105

110

115

120

125

130

135

22

Σφῆκες

ὁ γὰρ πατὴρ εἰς τὸν ἱπνὸν εἰσελήλυθε καὶ μυσπολεῖ τι καταδεδυκώς. ἀλλ᾽ ἄθρει κατὰ τῆς πυέλου τὸ τρῆμ᾽ ὅπως μὴ ᾽κδύσεται∙ σὺ δὲ τῇ θύρᾳ πρόσκεισο. Ξαν. ταῦτ᾽, ὦ δέσποτα. Βδε. ἄναξ Πόσειδον, τί ποτ᾽ ἄρ᾽ ἡ κάπνη ψοφεῖ; οὗτος, τίς εἶ σύ; Φιλοκλεων καπνὸς ἔγωγ᾽ ἐξέρχομαι. Βδε. καπνός; φέρ᾽ ἴδω, ξύλου τίνος σύ. Φιλ. συκίνου. Βδε. νὴ τὸν Δί᾽, ὅσπερ γ᾽ ἐστὶ δριμύτατος καπνῶν. ἀτὰρ οὐκ ἐσερρήσεις γε; ποῦ ᾽σθ᾽ ἡ τηλία; δύου πάλιν∙ φέρ᾽ ἐπαναθῶ σοι καὶ ξύλον. ἐνταῦθά νυν ζήτει τιν᾽ ἀλλην μηχανήν. ἀτὰρ ἄθλιός γ᾽ εἴμ᾽ ὡς ἕτερός γ᾽ οὐδεὶς ἀνήρ, ὅστις πατρὸς νυνὶ Καπνίου κεκλήσομαι. Ξαν. ὅδε τὴν θύραν ὠθεῖ. Βδε. πιέζέ νυν σφόδρα, εὖ κἀνδρικῶς∙ κἀγὼ γὰρ ἐνταῦθ᾽ ἔρχομαι. καὶ τῆς κατακλῇδος ἐπιμελοῦ, καὶ τοῦ μοχλοῦ φύλατθ᾽ ὅπως μὴ τὴν βάλανον ἐκτρώξεται. Φιλ. τί δράσετ᾽; οὐκ ἐκφρήσετ᾽, ὦ μιαρώτατοι, δικάσοντά μ᾽, ἀλλ᾽ ἐκφεύξεται Δρακοντίδης; Ξαν. σὺ δὲ τοῦτο βαρέως ἂν φέροις; Φιλ. ὁ γὰρ θεὸς μαντευομένῳ μοὔχρησεν ἐν Δελφοῖς ποτέ, ὅταν τις ἐκφύγῃ μ᾽ ἀποσκλῆναι τότε. Ξαν. Ἄπολλον ἀποτρόπαιε, τοῦ μαντεύματος. Φιλ. ἴθ᾽, ἀντιβολῶ σ᾽, ἔκφρες με, μὴ διαρραγῶ. Ξαν. μὰ τὸν Ποσειδῶ, Φιλοκλέων, οὐδέποτέ γε. Φιλ. διατρώξομαι τοίνυν ὀδὰξ τὸ δίκτυον. Ξαν. ἀλλ᾽ οὐκ ἔχεις ὀδόντας. Φιλ. οἴμοι δείλαιος∙ πῶς ἄν σ᾽ ἀποκτείναιμι; πῶς; δότε μοι ξίφος

140

145

150

155

160

165

Die Wespen



Denn in die Küche ging mein Vater und läuft da Wie eine Maus umher gebückt. (Zu Sosias) Sieh doch danach, Dass er uns durch den Badeabfluss nicht entschlüpft; (Während Sosias hinter das Haus läuft, zu Xanthias) Und du hab auf die Tür gut acht. Xan. Das tu ich, Herr. Bde. Du liebe Güte, was rumort der Rauchfang bloß? (Oben aus dem Rauchfang taucht Philokleons Kopf auf.) Du, wer bist du denn? Philokleon Rauch bin ich, ich zieh hinaus. Bde. Wie, Rauch? Sag mir, von welchem Holz? Phi. Von Feigenholz. Bde. Bei Zeus, das ist von allem Rauch der beißendste! Doch gehst du wohl hinein! Wo ist der Deckel gleich? Zurück mit dir! Da leg ich dir noch Holz darauf! (Drängt ihn in den Rauchfang zurück und legt den Deckel darauf.) Da denk dir nun ein anderes Manöver aus. ‒ Ich bin ein unglücklicher Mann wie keiner sonst, Da man von nun an „Rauchessohn“ mich nennen wird. Xan. Er stößt hier gegen die Tür. Bde. Drück fest dagegen jetzt Mit aller Kraft; und ich komm nämlich auch dorthin. Und gib gut auf das Schloss acht, und pass auf, dass er Vom Riegelbalken nicht den Bolzen nagt heraus. (Bdelykleon steigt hinter dem Haus vom Dach und ist nach Kurzem auf der Bühne.) Phi. (im Folgenden immer innen hinter der Tür) Was habt ihr vor? Ihr Lumpen, lasst ihr mich nicht gehn Zum Richten, soll denn straflos gehn Drakontides? Xan. Wärst du darüber ärgerlich? Phi. Ja, denn als ich In Delphi das Orakel fragte einst, beschied Der Gott, verdorren müsst ich, käme einer frei. Xan. Verhüt’s Apollon, was für ein Orakelspruch! Phi. Komm, ich beschwör dich, lass mich gehn, sonst berst ich noch. Xan. Nein, bei Poseidon, Philokleon, auf keinen Fall. Phi. Dann nag ich eben mich mit Zähnen durch das Netz. Xan. Du hast doch keine Zähne. Phi. Ach, ich armer Mann! Wie könnt ich dich bloß umbringen? Wie? ‒ Gebt mir ein Schwert,

23

140

145

150

155

160

165

24

Βδε. Φιλ.

Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Ξαν. Βδε.

Ξαν. Βδε. Ξαν. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ.

Σφῆκες

ὅπως τάχιστ᾽, ἢ πινάκιον τιμητικόν. ἅνθρωπος οὗτος μέγα τι δρασείει κακόν. μὰ τὸν Δί᾽ οὐ δῆτ᾽, ἀλλ᾽ ἀποδόσθαι βούλομαι τὸν ὄνον ἄγων αὐτοῖσι τοῖς κανθηλίοις∙ νουμηνία γάρ ἐστιν. οὔκουν κἂν ἐγὼ αὐτὸν ἀποδοίμην δῆτ᾽ ἄν; οὐχ ὥσπερ γ᾽ ἐγώ. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἄμεινον. ἀλλὰ τὸν ὄνον ἔξαγε. οἵαν πρόφασιν καθῆκεν, ὡς εἰρωνικῶς, ἵν᾽ αὐτὸν ἐκπέμψειας. ἀλλ᾽ οὐκ ἔσπασεν ταύτῃ γ᾽∙ ἐγὼ γὰρ ᾐσθόμην τεχνωμένου. ἀλλ᾽ εἰσιών μοι τὸν ὄνον ἐξάγειν δοκῶ, ὅπως ἂν ὁ γέρων μηδὲ παρακύψῃ πάλιν. κάνθων, τί κλάεις; ὅτι πεπράσει τήμερον; βάδιζε θᾶττον. τί στένεις, εἰ μὴ φέρεις Ὀδυσσέα τιν᾽; ἀλλὰ ναὶ μὰ Δία φέρει κάτω γε τουτονί τιν᾽ ὑποδεδυκότα. ποῖον; φέρ᾽ ἴδωμαι. τουτονί. τουτὶ τί ἦν; τίς εἶ ποτ᾽, ὦνθρωπ᾽, ἐτεόν; Οὖτις, νὴ Δία. Οὖτις σύ; ποδαπός; Ἴθακος Ἀποδρασιππίδου. Οὖτις μὰ τὸν Δί᾽ οὔτι χαιρήσων γε σύ. ὕφελκε θᾶττον αὐτόν. ὦ μιαρώτατος, ἵν᾽ ὑποδέδυκεν∙ ὥστ᾽ ἔμοιγ᾽ ἰνδάλλεται ὁμοιότατος κλητῆρος εἶναι πωλίῳ. εἰ μή μ᾽ ἐάσεθ᾽ ἥσυχον, μαχούμεθα. περὶ τοῦ μαχεῖ νῷν δῆτα; περὶ ὄνου σκιᾶς. πονηρὸς εἶ πόρρω τέχνης καὶ παράβολος. ἐγὼ πονηρός; οὐ μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ οὐκ οἶσθα σὺ

170

175

180

185

190

Die Wespen

Bde. Phi.

Bde. Phi. Bde. Phi. Xan. Bde.

Xan. Bde. Xan. Bde. Phi. Bde. Phi. Bde.

Phi. Bde. Phi. Bde. Phi.

Und schnellstens, oder ein Bestrafungstäfelchen. (kommt jetzt dazu) Der Mensch da richtet noch ein großes Unheil an. Bei Zeus, nicht doch, vielmehr verkaufen will ich nur Den Esel auf dem Markt samt Pack- und Sattelzeug; Wir haben nämlich Neumond. Könnte nicht auch ich Ihn eigentlich verkaufen? Nein, nicht so wie ich. Ja, sogar besser. Hol den Esel denn heraus. Welch einen Vorwand warf er aus, wie heuchlerisch, Damit du ihn herauslässt! Doch er fing so nichts; Ich merkt es nämlich, dass er was im Schilde führt. Doch geh ich wohl und hol den Esel hier heraus, So dass der Alte nicht mal wieder spekuliert. (Xanthias öffnet. Bdelykleon geht hinein und kommt dann mit dem Esel wieder. Der Esel mag künstlich aus zwei Männern mit Decken gefertigt sein. Unter ihm hängt Philokleon.) Grautier, was schreist du? Weil man heute dich verkauft? Geh schneller doch. Was stöhnst du, falls du etwa nicht Trägst einen Odysseus? Doch bei Zeus, er trägt ja wen, Da unten einen, der sich drunter hat versteckt. Wie, wen denn? Lass mich sehen. Den da. Was ist das? Wer bist denn du, Mensch, sag mal? „Niemand,“ ganz gewiss. So, Niemand? Und woher? Aus Ithaka, Reißaussohn. Da sollst du Niemand sein, der Freude hieran hat! (Zu Xanthias) Zieh ihn da gleich hervor. Ein Erzhalunke, wo Der sich versteckt hat; mir kommt er ganz ähnlich ja So wie das Fohlen eines Lastenesels vor. (sträubt sich) Wenn ihr mich nicht in Ruhe lasst, dann gibt es Streit. Warum denn Streit mit uns? Um Esels Schatten geht’s. Verdorben bist du, fortgeschritten und gewieft. Verdorben, ich? O nein, bei Zeus, du weißt ja nicht,

25

170

175

180

185

190

26

Βδε. Φιλ. Βδε.

Ξαν. Βδε. Ξαν. Βδε.

Ξαν.

Βδε.

Ξαν. Βδε.

Ξαν. Βδε.

Σφῆκες

νῦν μ᾽ ὄντ᾽ ἄριστον; ἀλλ᾽ ἴσως, ὅταν φάγῃς ὑπογάστριον γέροντος ἡλιαστικοῦ. ὤθει τὸν ὄνον καὶ σαυτὸν εἰς τὴν οἰκίαν. ὦ ξυνδικασταὶ καὶ Κλέων ἀμύνατε. ἔνδον κέκραχθι τῆς θύρας κεκλῃμένης. ὤθει σὺ πολλοὺς τῶν λίθων πρὸς τὴν θύραν, καὶ τὴν βάλανον ἔμβαλλε πάλιν εἰς τὸν μοχλόν, καὶ τῇ δοκῷ προσθεὶς τὸν ὅλμον τὸν μέγαν ἀνύσας τι προσκύλισον. οἴμοι δείλαιος∙ πόθεν ποτ᾽ ἐμπέπτωκέ μοι τὸ βωλίον; ἴσως ἄνωθεν μῦς ἐνέβαλέ σοί ποθεν. μῦς; οὐ μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ὑποδυόμενός τις οὑτοσὶ ὑπὸ τῶν κεραμίδων ἡλιαστὴς ὀροφίας. οἴμοι κακοδαίμων, στροῦθος ἁνὴρ γίγνεται∙ ἐκπτήσεται. ποῦ ποῦ ᾽στί μοι τὸ δίκτυον; σοῦ σοῦ, πάλιν σοῦ. νὴ Δί᾽ ἦ μοι κρεῖττον ἦν τηρεῖν Σκιώνην ἀντὶ τούτου τοῦ πατρός. ἄγε νυν, ἐπειδὴ τουτονὶ σεσοβήκαμεν, κοὐκ ἔσθ᾽ ὅπως διαδὺς ἂν ἡμᾶς ἔτι λάθοι, τί οὐκ ἀπεκοιμήθημεν ὅσον ὅσον στίλην; ἀλλ᾽, ὦ πόνηρ᾽, ἥξουσιν ὀλίγον ὕστερον οἱ ξυνδικασταὶ παρακαλοῦντες τουτονὶ τὸν πατέρα. τί λέγεις; ἀλλὰ νῦν γ᾽ ὄρθρος βαθύς. νὴ τὸν Δί᾽, ὀψὲ γοῦν ἀνεστήκασι νῦν. ὡς ἀπὸ μέσων νυκτῶν γε παρακαλοῦσ᾽ ἀεί, λύχνους ἔχοντες καὶ μινυρίζοντες μέλη ἀρχαιομελισιδωνοφρυνιχήρατα, οἷς ἐκκαλοῦνται τοῦτον. οὐκοῦν, ἢν δέῃ, ἤδη ποτ᾽ αὐτοὺς τοῖς λίθοις βαλλήσομεν. ἀλλ᾽ ὦ πόνηρε, τὸ γένος, ἤν τις ὀργίσῃ τὸ τῶν γερόντων, ἔσθ᾽ ὅμοιον σφηκιᾷ. ἔχουσι γὰρ καὶ κέντρον ἐκ τῆς ὀσφύος ὀξύτατον, ᾧ κεντοῦσι, καὶ κεκραγότες πηδῶσι καὶ βάλλουσιν ὥσπερ φέψαλοι.

195

200

205

210

215

220

225

Die Wespen

Bde. Phi. Bde.

Xan. Bde. Xan. Bde.

Xan.

Bde.

Xan. Bde.

Xan. Bde.

Dass ich ganz delikat bin jetzt; doch weißt du’s wohl, Wenn du ein Bauchstück von dem ‒ alten Richter isst. Schieb jetzt den Esel und dich selbst ins Haus zurück. Kollegen Richter und Kleon, zur Hilfe kommt! (schließt hinter Esel und Vater die Tür) Da drinnen schrei nur, wenn die Tür geschlossen ist. (Zu Xanthias) Und du schieb eine Menge Steine vor die Tür, Und drück den Bolzen in den Riegel wieder ein, Und mit dem Balken hebelnd wälze eilig noch Den großen Trog aus Stein davor. (bei der Arbeit) Au wehe, au! Woher nur hat ein Klumpen mich getroffen denn? Vielleicht warf ja von oben eine Maus auf dich? (Philokleon wird auf dem Dach kauernd sichtbar.) ’ne Maus? Bestimmt nicht, sondern so ein Richter ist’s Vom Dach, der unter den Dachziegeln hin sich duckt. Oh, große Not, zum Sperling wird noch dieser Mann: Wegfliegen wird er. Wo, wo ist mein Vogelnetz? Schu, schu und nochmal schu! Bei Zeus, wohl besser wär’s Für mich, Skione zu bewachen statt den Vater. (Philokleon zieht sich vom Dach zurück.) So nun, nachdem wir den verscheucht jetzt haben und Er uns nicht irgend heimlich mehr entschlüpfen kann, Was nehmen wir da nicht ein ganz klein bisschen Schlaf? Du Simpel, kommen werden wenig später doch Schon die Kollegen Richter, um zu rufen nach Dem Vater. Was denn? ’s ist noch tiefes Morgengrauen. Bei Zeus, da sind sie spät erst aufgestanden heut. Denn gleich nach Mitternacht stets holen sie ihn ab, Und haben Lampen mit und wimmern Melodien Des uralthonigsidonophrynicheischen Tons, Mit denen sie ihn rufen. Also werden wir Drum nötigenfalls gleich mit Steinen auf sie werfen. Ach, Simpel, ist doch diese Zunft der Alten, wenn Sie einer reizt zum Zorn, gleich einem Wespenschwarm. Sie haben nämlich einen Stachel auch am Steiß, Ganz spitz, mit dem sie stechen, und mit vielem Lärm Da springen und da treffen sie wie Funkensprühn.

27

195

200

205

210

215

220

225

28 Ξαν.

Σφῆκες

μὴ φροντίσῃς∙ ἐὰν ἐγὼ λίθους ἔχω, πολλῶν δικαστῶν σφηκιὰν διασκεδῶ.

Χοροσ χώρει, πρόβαιν᾽ ἐρρωμένως. ὦ Κωμία, βραδύνεις.

Παισ Χορ. Παισ Χορ.

Παισ

Χορ.

μὰ τὸν Δί᾽ οὐ μέντοι πρὸ τοῦ γ᾽, ἀλλ᾽ ἦσθ᾽ ἱμὰς κύνειος∙ νυνὶ δὲ κρείττων ἐστί σου Χαρινάδης βαδίζειν. ὦ Στρυμόδωρε Κονθυλεῦ, βέλτιστε συνδικαστῶν, Εὐεργίδης ἆρ᾽ ἐστί που ᾽νταῦθ᾽ ἢ Χάβης ὁ Φλυεύς; πάρεσθ᾽ ὃ δὴ λοιπόν γ᾽ ἔτ᾽ ἐστίν, ἀππαπαῖ παπαιάξ, ἥβης ἐκείνης ἡνίκ᾽ ἐν Βυζαντίῳ ξυνῆμεν φρουροῦντ᾽ ἐγώ τε καὶ σύ∙ κᾆτα περιπατοῦντε νύκτωρ τῆς ἀρτοπώλιδος λαθόντ᾽ ἐκλέψαμεν τὸν ὅλμον, κᾆθ᾽ ἥψομεν τοῦ κορκόρου κατασχίσαντες αὐτόν. ἀλλ᾽ ἐγκονῶμεν, ὦνδρες, ὡς ἔσται Λάχητι νυνί∙ σίμβλον δέ φασι χρημάτων ἔχειν ἅπαντες αὐτόν. χθὲς οὖν Κλέων, ὁ κηδεμὼν ἡμῖν, ἐφεῖτ᾽ ἐν ὥρᾳ ἥκειν ἔχοντας ἡμερῶν ὀργὴν τριῶν πονηρὰν ἐπ᾽ αὐτόν, ὡς κολωμένους ὧν ἠδίκησεν. ἀλλὰ σπεύδωμεν, ὦνδρες ἥλικες, πρὶν ἡμέραν γενέσθαι. χωρῶμεν ἅμα τε τῷ λύχνῳ πάντῃ διασκοπῶμεν, μή που λίθος τις ἐμποδὼν ἡμᾶς κακόν τι δράσῃ. ὤ, τὸν πηλόν, ὦ πάτερ πάτερ, τουτονὶ φύλαξαι. κάρφος χαμᾶθέν νυν λαβὼν τὸν λύχνον πρόβυσον. οὔκ, ἀλλὰ τῳδί μοι δοκῶ τὸν λύχνον προβύσειν. τί δὴ μαθὼν τῷ δακτύλῳ τὴν θρυαλλίδ᾽ ὠθεῖς, καὶ ταῦτα τοὐλαίου σπανίζοντος, ὦνόητε; οὐ γὰρ δάκνει σ᾽, ὅταν δέῃ τίμιον πρίασθαι. εἰ νὴ Δί᾽ αὖθις κονδύλοις νουθετήσεθ᾽ ἡμᾶς, ἀποσβέσαντες τοὺς λύχνους ἄπιμεν οἴκαδ᾽ αὐτοί∙ κἄπειτ᾽ ἴσως ἐν τῷ σκότῳ τουτουὶ στερηθεὶς τὸν πηλὸν ὥσπερ ἀτταγᾶς τυρβάσεις βαδίζων. ἦ μὴν ἐγὼ σοῦ χἀτέρους μείζονας κολάζω.

230

235

240

245

250

255

Die Wespen

29

Xan. Da mach dir keine Sorgen: wenn ich Steine hab,



Verjag ich dir den größten Richterwespenschwarm. (Beide setzen sich vor die Tür und nicken bald ein.) Parodos



(Der Chor der alten Richter zieht ein, wespenartig kostümiert. Knaben, Söhne der Alten, geleiten sie mit Lampen.)

Chor Geh vorwärts, schreite kräftig zu. Du, Komias, nicht so langsam! Bei Zeus, so war’s sonst nicht, du warst flink wie ’ne Hundepeitsche; Doch jetzt ist besser noch als du Charniades im Gehen. Du, Strymodoros aus Konthyle, Bester der Mitrichter, Ist hier bei uns Euergides oder Chabes auch aus Phlya? Zur Stelle ist hier, was noch übrig ist, ach ja, ach wehe, Von jener Jugendzeit, als in Byzanz wir einst gemeinsam Auf Wache lagen, ich und du: und da, nachts auf Patrouille, Stibitzten heimlich wir der Brotverkäuferin den Backtrog Und spalteten zu Brennholz ihn und kochten uns Gemüse. Doch sputen wir uns, Männer, da heut Laches vor Gericht steht; Er soll, so sagen alle, einen Haufen Geld besitzen. Drum hat uns Kleon, unser Gönner, aufgetragen, zeitig Zu kommen mit verderblichem Grimm für drei Tage gegen Den Mann, um ihn für seine Unrechtstaten zu bestrafen. Doch eilen wir, ihr alten Kameraden, eh es Tag wird! Wir wollen gehn und dabei mit der Lampe rings uns umschaun, Damit nicht irgendwo ein Stein im Weg liegt und uns schadet. Knabe Oh, Mein Vater, Vater, da ist Matsch, nimm davor in acht dich! Chor Heb einen Zweig vom Boden und schneuz damit die Lampe. Kna. Nein, mit dem Finger, denk ich, kann ich die Lampe schneuzen. Chor (pufft ihn) Was fällt dir ein, dass du den Docht vorschiebst mit dem Finger, Und das, wo doch das Öl so knapp ist, du dummer Junge? Dich zwickt es nämlich nicht, wenn ich’s teuer mir muss kaufen. Kna. Bei Zeus, wenn ihr mit Fäusten uns, noch einmal zurechtweist, So löschen wir die Lampen und gehen selbst nach Hause; Und dann wirst du im Finstern wohl, ohne diese Lampe, Im Matsch gleich einem Haselhuhn wühlen beim Marschieren. Chor Ei, noch ganz Andere als dich züchtige ich und Größre.

230

235

240

245

250

255

30

Σφῆκες

ἀλλ᾽ οὑτοσί μοι βόρβορος φαίνεται πατοῦντι∙ κοὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐχ ἡμερῶν τεττάρων τὸ πλεῖστον ὕδωρ ἀναγκαίως ἔχει τὸν θεὸν ποιῆσαι. ἔπεισι γοῦν τοῖσιν λύχνοις οὑτοιὶ μύκητες∙ φιλεῖ δ᾽, ὅταν τοῦτ᾽ ᾖ, ποιεῖν ὑετὸν μάλιστα. δεῖται δὲ καὶ τῶν καρπίμων ἅττα μή ᾽στι πρῷα ὕδωρ γενέσθαι κἀπιπνεῦσαι βόρειον αὐτοῖς. τί χρῆμ᾽ ἄρ᾽ οὑκ τῆς οἰκίας τῆσδε συνδικαστὴς πέπονθεν, ὡς οὐ φαίνεται δεῦρο πρὸς τὸ πλῆθος; οὐ μὴν πρὸ τοῦ γ᾽ ἐφολκὸς ἦν, ἀλλὰ πρῶτος ἡμῶν ἡγεῖτ᾽ ἂν ᾄδων Φρυνίχου∙ καὶ γάρ ἐστιν ἁνὴρ φιλῳδός. ἀλλά μοι δοκεῖ στάντας ἐνθάδ᾽, ὦνδρες, ᾄδοντας αὐτὸν ἐκκαλεῖν, ἤν τί πως ἀκούσας τοὐμοῦ μέλους ὑφ᾽ ἡδονῆς ἑρπύσῃ θύραζε.

260

265

270

τί ποτ᾽ οὐ πρὸ θυρῶν φαίνετ᾽ ἄρ᾽ ἡμῖν ὁ γέρων οὐδ᾽ ὑπακούει; μῶν ἀπολώλεκε τὰς ἐμβάδας, ἢ προσέκοψ᾽ ἐν τῷ σκότῳ τὸν δάκτυλόν που, εἶτ᾽ ἐφλέγμηνεν αὐτοῦ τὸ σφυρὸν γέροντος ὄντος; καὶ τάχ᾽ ἂν βουβωνιῴη. ἦ μὴν πολὺ δριμύτατός γ᾽ ἦν τῶν παρ᾽ ἡμῖν, καὶ μόνος οὐκ ἂν ἐπείθετ᾽, ἀλλ᾽ ὁπότ᾽ ἀντιβολοίη τις, κάτω κύπτων ἂν οὕτω „λίθον ἕψεις,“ ἔλεγεν

[στρ. 275

τάχα δ᾽ ἂν διὰ τὸν χθιζινὸν ἄνθρωπον, ὃς ἡμᾶς διεδύετ᾽ ἐξαπατῶν καὶ λέγων ὡς φιλαθήναιος ἦν καὶ τἀν Σάμῳ πρῶτος κατείποι, διὰ τοῦτ᾽ ὀδυνηθεὶς εἶτ᾽ ἴσως κεῖται πυρέττων. ἔστι γὰρ τοιοῦτος ἁνήρ. ἀλλ᾽ ὦγάθ᾽ ἀνίστασο μηδ᾽ οὕτω σεαυτὸν ἔσθιε μηδ᾽ ἀγανάκτει. καὶ γὰρ ἀνὴρ παχὺς ἥκει

[ἀντ.

276 277 278 280

283 284 285 287

Die Wespen

Doch das hier scheint mir Dreck, in den ich gerade trete; Kein Zweifel, innerhalb von vier Tagen allerhöchstens Muss uns Gott Zeus unweigerlich Regenwasser machen. Und jedenfalls sind da zu sehn an den Lampen Schnuppen: Er pflegt in solchem Falle meist Regen ja zu machen. Es braucht ja von der Feldfrucht auch alles, was nicht früh ist, Dass es mal Wasser gibt und dass dazu weht ein Nordwind. ‒ (Man macht vor dem Hause Halt.) Was ist nur los mit diesem Haus unsereres Kollegen, Dass er noch immer nicht erscheint hier in unsrer Truppe? Ein Nachzügler war er sonst nie, eher von uns der Erste Ging vorn er und sang Phrynichos; sangesfreudig ist er. Doch meine ich, wir sollten hier stehen bleiben, Männer, Und singen, um zu uns heraus ihn zu rufen, ob er Mein Lied wohl hört und dann erfreut aus der Tür hervorkraucht. Was erscheint vor der Haustür denn der Alte nicht für uns und gibt nicht Antwort? Ob er verlor seine Schuh Möglicherweis, oder stieß er Sich im Finstern seinen Zeh wo, und es hat sich entzündet Dann sein Knöchel, ist er alt doch? Auch könnt leicht die Leiste schwellen. Ja, weitaus der Schärfste war er doch unsrer Truppe, Und war allein unerbittlich, sondern so oft einer flehte, Senkt’ den Kopf er stur und sagte so: „Einen Stein kochst du hier nur.“

31

260

265

270

[Str. 275

276 277 278 280

Es mag auch um den Mann sein, der uns gestern zu entwinden [Ant. sich vermochte, Täuschend und lügend, er sei Freund von Athen und zuerst hab Über Samos er berichtet, 283 Dass aus Schmerz er darüber Nun vielleicht im Fieber daliegt. 284 Denn so ist der Mann geartet. 285 Doch nun, guter Freund, steh mir auf und zehr dich auf nicht Derart und nimm es nicht schwer. Kommt doch her ein fetter Braten 287

32



Σφῆκες





τῶν προδόντων τἀπὶ Θρᾴκης∙ ὃν ὅπως ἐγχυτριεῖς. ὕπαγ᾽, ὦ παῖ, ὕπαγε.

Παισ

290

ἐθελήσεις τί μοι οὖν, ὦ πάτερ, ἤν σού τι δεηθῶ; Χορ. πάνυ γ᾽, ὦ παιδίον. ἀλλ᾽ εἰ πέ, τί βούλει με πρίασθαι καλόν; οἶμαι δέ σ᾽ ἐρεῖν ἀ στραγάλους δήπουθεν, ὦ παῖ. Παισ μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἰσχάδας, ὦ παππία∙ ἥδιον γάρ. Χορ. οὐκ ἂν μὰ Δί᾽, εἰ κρέμαισθέ γ᾽ ὑμεῖς. Παισ μὰ Δί᾽ οὔ τἄρα προπέμψω σε τὸ λοιπόν. Χορ. ἀπὸ γὰρ τοῦδέ με τοῦ μισθαρίου τρίτον αὐτὸν ἔχειν ἄλφιτα δεῖ καὶ ξύλα κὤψον∙ σὺ δὲ σῦκά μ᾽ αἰτεῖς.

[στρ.

Παισ

[ἀντ.





Χορ.



Παισ Χορ. Παισ



ἄγε νυν, ὦ πάτερ, ἢν μὴ τὸ δικαστήριον ἅρχων καθίσῃ νῦν, πόθεν ὠνησόμεθ᾽ ἄριστον; ἔχεις ἐλπίδα χρηστήν τινα νῷν ἢ πόρον Ἕλλας ἱερόν; ἀπαπαῖ φεῦ, μὰ Δί᾽ οὐκ ἔγωγε νῷν οἶδ᾽ ὁπόθεν γε δεῖπνον ἔσται. τί με δῆτ᾽, ὦ μελέα μῆτερ, ἔτικτες; ἵν᾽ ἐμοὶ πράγματα βόσκειν παρέχῃς. ἀνόνητον ἄρ᾽, ὦ θυλάκιόν, σ᾽ εἶχον ἄγαλμα. ἒ ἔ. πάρα νῷν στενάζειν.

295

300

305

309/10

315

Φιλοκλεων



φίλοι, τήκομαι μὲν πάλαι διὰ τῆς ὀπῆς ὑμῶν ἐπακούων. ἀλλὰ γὰρ οὐχ οἷός τ᾽ εἴμ᾽ ᾄδειν, τί ποιήσω; τηροῦμαι δ᾽ ὑπὸ τῶνδ᾽, ἐπεὶ βούλομαί γε πάλαι μεθ᾽ ὑ-

320

33

Die Wespen





Von den Verrätern an Thrake: Diesen wirf dir in den Topf.

(Zu dem Knaben) Geh zu, mein Sohn, geh zu. 290 Kna. Willst du, Vater, mir was schenken, [Str. Wenn ich dich um etwas bitte? Chor Ja, gewiss, mein Kind. So sag mir, Was ich Schönes gerne kaufen Soll? Doch glaub ich, du wirst sagen 295 Sicher Würfel doch, mein Junge. Kna. Nein, Papachen, sondern Feigen; die sind süßer nämlich. Chor Nichts da, Auch nicht wenn ihr euch erhängtet. Kna. Dann, bei Zeus, werd ich dich weiter nicht geleiten. Chor Denn von diesem viel zu kümmerlichen Sold 300 Muss für Drei ich ja verschaffen Mehl und Feuerholz und Zukost: Und da willst du Feigen. Kna. Also, Vater, wenn der Archon [Ant. Das Gericht nicht heute einsetzt, Wovon werden wir da kaufen 305 Uns ein Frühstück? Hast für uns du Gute Hoffnung oder bleibt uns Nur „der heil’ge Hellespont?“ Chor Ach, ach, ach, Weh, nein, ich weiß durchaus nicht, 309/10 Von woher wir Essen kriegen. Kna. „Wozu hast du, arme Mutter, mich geboren?“ Chor Dass du mir die Plagen schaffst, dich zu ernähren. Kna. „Eine Zier dann vergeblich hatt an dir ich,“ mein Ränzlein. Ach, ach! 315 Es bleibt uns nur Seufzen. Philokleon (erscheint an einem Fensterloch, singt)



Ihr Freunde, ich schmachte, Indem ich durch’s Guckloch hier Schon lange euch lausche. Aber ich bin ja nicht imstand Zu singen ‒ was hilft es? Diese Leute bewachen mich, Weil ich schon längst mit euch dorthin

320

34

Σφῆκες

μῶν ἐλθὼν ἐπὶ τοὺς καδίσκους κακόν τι ποιῆσαι. ἀλλ᾽, ὦ Ζεῦ μέγα βρόντα, ἤ με ποίησον καπνὸν ἐξαίφνης ἢ Προξενίδην ἢ τὸν Σέλλου τοῦτον τὸν ψευδαμάμαξυν. τόλμησον, ἄναξ, χαρίσασθαί μοι, πάθος οἰκτίρας∙ ἤ με κεραυνῷ διατινθαλέῳ σπόδισον ταχέως, κἄπειτ᾽ ἀνελών μ᾽ ἀποφυσήσας εἰς ὀξάλμην ἔμβαλε θερμήν∙ ἢ δῆτα λίθον με ποίησον ἐφ᾽ οὗ τὰς χοιρίνας ἀριθμοῦσι. Χορ. Φιλ. Χορ. Φιλ. Χορ.

Φιλ. Χορ.

τίς γάρ ἐσθ᾽ ὁ ταῦτά σ᾽ εἵργων κἀποκλῄων τῇ θύρᾳ; λέξον∙ πρὸς εὔνους γὰρ φράσεις. οὑμὸς υἱός. ἀλλὰ μὴ βοᾶτε∙ καὶ γὰρ τυγχάνει οὑτοσὶ πρόσθεν καθεύδων. ἀλλ᾽ ὕφεσθε τοῦ τόνου. τοῦ δ᾽ ἔφεξιν, ὦ μάταιε, ταῦτα δρᾶν σε βούλεται; τίνα πρόφασιν ἔχων; οὐκ ἐᾷ μ᾽, ὦνδρες, δικάζειν οὐδὲ δρᾶν οὐδὲν κακόν, ἀλλά μ᾽ εὐωχεῖν ἕτοιμός ἐστ᾽∙ ἐγὼ δ᾽ οὐ βούλομαι. τοῦτ᾽ ἐτόλμησ᾽ ὁ μιαρὸς χανεῖν ὁ Δημολογοκλέων ὅδ᾽, ὅτι ‹λέγεις σύ› τι περὶ τῶν νεῶν ἀληθές; οὐ γὰρ ἄν ποθ᾽ οὗτος ἁνὴρ τοῦτ᾽ ἐτόλμησεν λέγειν, εἰ μὴ ξυνωμότης τις ἦν. ἀλλ᾽ ἐκ τούτων ὥρα τινά σοι ζητεῖν καινὴν ἐπίνοιαν, ἥτις σε λάθρᾳ τἀνδρὸς τουδὶ καταβῆναι δεῦρο ποιήσει. τίς ἂν οὖν εἴη; ζητεῖθ᾽ ὑμεῖς, ὡς πᾶν ἂν ἔγωγε ποιοίην∙ οὕτω κιττῶ διὰ τῶν σανίδων μετὰ χοιρίνης περιελθεῖν. ἔστιν ὀπὴ δῆθ᾽ ἥντιν᾽ ἂν ἔνδοθεν οἷός τ᾽ εἴης διορύξαι,

325

330

[στρ. 335

340

345

350

Die Wespen

Chor Phi. Chor Phi. Chor

Phi.

Chor

Zu den Stimmurnen gehen will, Um damit Schaden zu stiften. Doch Zeus, mächtiger Donn’rer, Entweder verwandle alsbald mich in Rauch Oder Proxenides oder in Prahlhansens Sohn, Diesen windigen, unechten Weintrieb. Gewähr es, o Herr, mir gefällig zu sein, Meines Leids dich erbarmend; sonst röste nur schnell Mich knusprig mit deinem sengenden Blitz, Und nimm mich dann auf, die Asche blas ab Und wirf mich in heiße Essigbrüh; Oder lass mich zu Stein denn werden ‒ auf dem Die Richterstimmen man auszählt. Wer denn ist’s, der so dich einsperrt Mit verschlossner Türe? Sag es; denn zu Freunden sprichst du ja. Nun, mein Sohn ist’s. Aber ruft so laut nicht; denn gerade der, Der da vor dem Hause schläft, ist’s; also dämpft etwas den Ton. Doch weswegen, armer Schelm du, will er so etwas dir tun, Welchen Grund hat er? Er lässt, Männer, mich nicht Richter sein und keinen Schaden tun, Sondern er hat vor, mich zu verwöhnen, doch das will ich nicht. Wagt der Lump so Hohn zu reden, Dieser Kleon-Demagog, Weil du Wahres über unsre Schiffe sagst? Denn niemals käme Dieser Mann dazu, zu sagen So etwas, wenn Er nicht ein Verschwörer wär. Nach alledem ist’s an der Zeit, dass du nach einer neuen Idee suchst, Mit deren Hilfe du unbemerkt von dem Mann da hierher herabsteigst. Welche könnte das sein? Sucht ihr für mich, denn alles würde ich machen: So gelüstet’s mich, durch die Prozessaushänge umher mit dem Stimmstein zu gehen. Ist womöglich irgendein Loch da, das du von innen könntest durchbohren,

35

325

330

[Str. 335

340

345

350

36

Φιλ. Χορ. Φιλ.

Χορ. Φιλ. Χορ. Φιλ. Χορ.

Σφῆκες

εἶτ᾽ ἐκδῦναι ῥάκεσιν κρυφθεὶς ὥσπερ πολύμητις Ὀδυσσεύς; πάντα πέφαρκται κοὐκ ἔστιν ὀπῆς οὐδ᾽ εἰ σέρφῳ διαδῦναι. ἀλλ᾽ ἄλλο τι δεῖ ζητεῖν ὑμᾶς∙ ὀπίαν δ᾽ οὐκ ἔστι γενέσθαι. μέμνησαι δῆθ᾽, ὅτ᾽ ἐπὶ στρατιᾶς κλέψας ποτὲ τοὺς ὀβελίσκους ἵεις σαυτὸν κατὰ τοῦ τείχους ταχέως, ὅτε Νάξος ἑάλω. οἶδ᾽, ἀλλὰ τί τοῦτ᾽; οὐδὲν γὰρ τοῦτ᾽ ἐστὶν ἐκείνῳ προσόμοιον. ἥβων γὰρ κἀδυνάμην κλέπτειν, ἴσχυόν τ᾽ αὐτὸς ἐμαυτοῦ, κοὐδείς μ᾽ ἐφύλαττ᾽, ἀλλ᾽ ἐξῆν μοι φεύγειν ἀδεῶς. νῦν δὲ ξὺν ὅπλοις ἄνδρες ὁπλῖται διαταξάμενοι κατὰ τὰς διόδους σκοπιωροῦνται, τὼ δὲ δύ᾽ αὐτῶν ἐπὶ ταῖσι θύραις ὥσπερ με γαλῆν κρέα κλέψασαν τηροῦσιν ἔχοντ᾽ ὀβελίσκους. ἀλλὰ καὶ νῦν ἐκπόριζε μηχανὴν ὅπως τάχισθ᾽∙ ἕως γάρ, ὦ μελίττιον. διατραγεῖν τοίνυν κράτιστόν ἐστί μοι τὸ δίκτυον. ἡ δέ μοι Δίκτυννα συγγνώμην ἔχοι τοῦ δικτύου. ταῦτα μὲν πρὸς ἀνδρός ἐστ᾽ ἄνοντος εἰς σωτηρίαν. ἀλλ᾽ ἔπαγε τὴν γνάθον. διατέτρωκται τοῦτό γ᾽. ἀλλὰ μὴ βοᾶτε μηδαμῶς, ἀλλὰ τηρώμεσθ᾽ ὅπως μὴ Βδελυκλέων αἰσθήσεται. μηδέν, ὦ τᾶν, δέδιθι, μηδέν∙ ὡς ἐγὼ τοῦτόν γ᾽, ἐὰν γρύξῃ τι, ποιήσω δακεῖν τὴν καρδίαν καὶ τὸν περὶ ψυχῆς δρόμον δραμεῖν, ἵν᾽ εἰδῇ μὴ πατεῖν τὰ τῶν θεῶν ψηφίσματα.

355

360

[ἀντ. 365

370

375

Die Wespen

Phi.

Chor

Phi.

Chor

Phi. Chor Phi.

Chor

37

Und könntest entschlüpfen, in Lumpen gehüllt, wie der listenreiche Odysseus? Es ist alles versperrt und von Loch nicht so viel zu entschlüpfen, selbst wär ich ’ne Mücke. Nein, da müsst ihr schon etwas anderes suchen; ich kann ja kein Käslocher werden. So erinnre dich doch, wie im Feldzuge ehedem du beim Bratspießestehlen Dich ließest hinab von der Mauer geschwind, einst bei der Erob’rung von Naxos. 355 Ich weiß. doch was hilft’s? Die Lage hier ist mit damals ja gar nicht vergleichbar. Denn jung war ich noch, konnt stehlen und war im Vollbesitz noch meiner Kräfte, Und niemand bewachte mich, sondern ich konnt Ohne Furcht entfliehen. Nun stehen jedoch Schwerbewaffnete Männer in Reih und Glied 360 Und halten über die Durchgänge Wacht, Und zweie von ihnen gar dort an der Tür Bewachen mich wie eine Katze, die Fleisch Gestohlen hat, mit ihren Spießen. [Ant. Doch auch jetzt musst du erfinden 365 Einen Ausweg schleunigst, Bienchen; denn der Morgen bricht schon an. Also dann ist es für mich am besten, ich durchnag das Netz. Und Netzstellerin Diktynna üb mir Nachsicht um das Netz. Das ist würdig eines Mannes, der die Rettung fertigbringt. Setz denn an das Gebiss. 370 (nagt am Netz) So, das wäre durchgenagt. Doch macht partout mir keinen Lärm, Vielmehr lasst uns darauf achten, dass Bdelykleon nichts merkt. Keine Sorge, Bester, keine; Denn ich sorg dafür, dass dieser, Wenn er auch nur muckst, sich beißt im Innern und er um sein Leben 375 Läuft, damit er einsieht, nicht zu Trampeln auf der Götter ‒ Rechtsbeschluss.

38

Σφῆκες



ἀλλ᾽ ἐξάψας διὰ τῆς θυρίδος τὸ καλῴδιον εἶτα καθίμα δήσας σαυτὸν καὶ τὴν ψυχὴν ἐμπλησάμενος Διοπείθους. Φιλ. ἄγε νυν, ἢν αἰσθομένω τούτω ζητῆτόν μ᾽ εἰσκαλαμᾶσθαι κἀνασπαστὸν ποιεῖν εἴσω, τί ποιήσετε; φράζετε νυνί. Χορ. ἀμυνοῦμέν σοι τὸν πρινώδη θυμὸν ἅπαντες καλέσαντες ὥστ᾽ οὐ δυνατόν σ᾽ εἵργειν ἔσται∙ τοιαῦτα ποιήσομεν ἡμεῖς. Φιλ. δράσω τοίνυν ὑμῖν πίσυνος, καὶ ‒ μανθάνετ᾽∙ ἤν τι πάθω ᾽γώ, ἀνελόντες καὶ κατακλαύσαντες θεῖναί μ᾽ ὑπὸ τοῖσι δρυφάκτοις. Χορ. οὐδὲν πείσει∙ μηδὲν δείσῃς. ἀλλ᾽, ὦ βέλτιστε, καθίει σαυτὸν θαρρῶν κἀπευξάμενος τοῖσι πατρῴοισι θεοῖσιν. Φιλ. ὦ Λύκε δέσποτα, γείτων ἥρως∙ σὺ γὰρ οἷσπερ ἐγὼ κεχάρησαι, τοῖς δακρύοισιν τῶν φευγόντων ἀεὶ καὶ τοῖς ὀλοφυρμοῖς∙ ᾤκησας γοῦν ἐπίτηδες ἰὼν ἐνταῦθ᾽ ἵνα ταῦτ᾽ ἀκροῷο, κἀβουλήθης μόνος ἡρώων παρὰ τὸν κλάοντα καθῆσθαι. ἐλέησον καὶ σῶσον νυνὶ τὸν σαυτοῦ πλησιόχωρον∙ κοὐ μή ποτέ σου παρὰ τὰς κάννας οὐρήσω μηδ᾽ ἀποπάρδω.

380

385

390

Βδελυκλεων



οὗτος, ἐγείρου. τί τὸ πρᾶγμ᾽; ὥσπερ φωνή μέ τις ἐγκεκύκλωται. μῶν ὁ γέρων πῃ διαδύεται ‹αὖ›; Ξαν. μὰ Δί᾽ οὐ δῆτ᾽, ἀλλὰ καθιμᾷ Ξαν. Βδε.

395

Die Wespen

Doch knüpfe nun fest das Seil und bind es dir um und lass dann durchs Fenster Dich selber hinunter, das Herz in der Hand und angefüllet mit Traugott. Phi. Nun sagt, wenn die beiden das merken und dann mich einzuholen versuchen Und lassen mich drinnen wieder hinaufziehn, was macht ihr dann, das erklärt jetzt. Chor Wir werden dir alle beistehen und unsern Mut aufbieten wie Eiche, So dass es nicht möglich sein wird, dich drinnen zu halten; das werden wir machen. Phi. Dann will ich es tun im Vertrauen auf euch, und merkt euch: wenn mir etwas zustößt, Hebt mich auf und beweint mich und setzt mich unter den Schranken bei des Gerichtes. Chor Dir wird nichts passieren, nur keine Furcht! Doch, Bester, nun lass dich hinunter Getrosten Muts und nach einem Gebet zu den Göttern unserer Väter. Phi. (betet) Oh Lykos, Gebieter, benachbarter Heros ‒ du freust ja am selben wie ich dich, An den Tränen der Angeklagten tagein und tagaus und an ihrem Gejammer; Hast jedenfalls eben deswegen gerade dort Wohnung, um dieses zu hören, Und wolltest als einziger der Heroen den Sitz bei den Weinenden haben. Habe Mitleid doch und errette den Nachbarn nun deines heiligen Platzes; Und ich will auch gewiss niemals an deinem Zaun mehr pinkeln und furzen. (Während er durch das Fensterloch klettert und sich abzuseilen beginnt, erwacht Bdelykleon.)

39

380

385

390

Bdelykleon (rüttelt Xanthias)



He du, wach auf!

Xan. Bde.

Was ist los? Mir ist so, als wär hier herum eine Stimme. Es schlüpft doch der Alte nicht irgendwie wieder hindurch? Xan. (sieht Philokleon am Seil) Oh nein, doch er lässt sich

395

40

Βδε.

Φιλ.

Χορ.

Βδε. Χορ. Βδε. Χορ.

Ξαν. Βδε. Χορ.

Σφῆκες

αὑτὸν δήσας. ὦ μιαρώτατε, τί ποιεῖς; οὐ μὴ καταβήσει. ἀνάβαιν᾽ ἀνύσας κατὰ τὴν ἑτέραν καὶ ταῖσιν φυλλάσι παῖε, ἤν πως πρύμνην ἀνακρούσηται πληγεὶς ταῖς εἰρεσιώναις. οὐ ξυλλήψεσθ᾽ ὁπόσοισι δίκαι τῆτες μέλλουσιν ἔσεσθαι, ὦ Σμικυθίων καὶ Τεισιάδη καὶ Χρήμων καὶ Φερέδειπνε; πότε δ᾽, εἰ μὴ νῦν, ἐπαρήξετέ μοι, πρίν μ᾽ εἴσω μᾶλλον ἄγεσθαι; εἰπέ μοι, τί μέλλομεν κινεῖν ἐκείνην τὴν χολήν, ἥνπερ ἡνίκ᾽ ἄν τις ἡμῶν ὀργίσῃ τὴν σφηκιάν; νῦν ἐκεῖνο νῦν ἐκεῖνο τοὐξύθυμον, ᾧ κολαζόμεσθα, κέντρον ἐντατέον ὀξύ. ἀλλὰ θαἰμάτια λαβόντες ὡς τάχιστα, παιδία, θεῖτε καὶ βοᾶτε, καὶ Κλέωνι ταῦτ᾽ ἀγγέλλετε, καὶ κελεύετ᾽ αὐτὸν ἥκειν ὡς ἐπ᾽ ἄνδρα μισόπολιν ὄντα κἀπολούμενον, ὅτι τόνδε λόγον εἰσφέρει, μὴ δικάζειν δίκας. ὦγαθοί , τὸ πρᾶγμ᾽ ἀκούσατ᾽, ἀλλὰ μὴ κεκράγετε. νὴ Δί᾽, εἰς τὸν οὐρανόν γ᾽. ὡς τοῦδ᾽ ἐγὼ οὐ μεθήσομαι. ταῦτα δῆτ᾽ οὐ δεινὰ καὶ τυραννίς ἐστιν ἐμφανής; ὦ πόλις καὶ Θεώρου θεοισεχθρία, κεἴ τις ἄλλος προέστηκεν ἡμῶν κόλαξ. Ἡράκλεις, καὶ κέντρ᾽ ἔχουσιν. οὐχ ὁρᾷς, ὦ δέσποτα; οἷς γ᾽ ἀπώλεσαν Φίλιππον ἐν δίκῃ τὸν Γοργίου. καὶ σέ γ᾽ αὐτοῖς ἐξολοῦμεν∙ ἀλλὰ πᾶς ἐπίστρεφε

400

[στρ. 405

410

415

420

Die Wespen

Bde.

Phi.

Chor

Bde. Chor Bde. Chor

Xan. Bde. Chor

An ein Seil gebunden herab. (zu Philokleon) Du Schandkerl, was machst du? Du steigst mir nicht ab da! (Zu Xanthias) Steig schnell an der andern Seite hinauf und schlag mit den laubigen Zweigen, Ob er rückwärts rudert vielleicht, von unseren Rutenblättern geschlagen. (Xanthias steigt auf einen Stein o. Ä. und schlägt mit einem Ernte­­­ zweig, den er von der Tür nimmt, nach dem Alten. Der kommt herab, wird aber von Xanthias festgehalten.) (zum Chor) Wollt ihr nicht zur Hilfe kommen, ihr alle, die heuer Prozesse erwarten, Smikýthion und Teisíades und du, Chrémon, und Pheredeípnos? Wann denn, wenn nicht jetzt, bringt Hilfe herbei mir, bevor man mich wieder hineinbringt! (Die Choreuten legen die Mäntel ab und zeigen nun ihren Wespenstachel.) Sag mir, weshalb säumen wir, zu schüren den bekannten Zorn, Wie wir tun, wenn etwa jemand aufstört unser Wespennest? Jetzt, ja jetzt gilt es, zu richten Unsern zornentbrannten Stachel Spitz heraus, mit dem wir strafen! Aber nehmt jetzt unsre Mäntel, Jungen, auf, so schnell ihr könnt, Lauft und macht Geschrei und meldet Kleon das Geschehen hier, Und sagt ihm, er solle kommen, Nämlich gegen einen, der ein Staatsfeind und des Todes ist, weil Er sich stark macht dafür, Schluss soll mit Prozessen sein. (Knaben nehmen die Mäntel auf und gehen ab.) Gute Leute, hört doch an, worum es geht, anstatt zu schrein. Aber nein, zum Himmel schrein wir! Dass ihr’s wisst, ich lass ihn nicht. Ist nicht dies ganz unerhört und offenbare Tyrannei? Stadt, oh Stadt, ruf ich, und Göttergräuel Theoros, Und wenn sonst noch ein Opportunist uns beschützt! Herakles, die haben sogar Stachel; siehst du es nicht, Herr? Womit sie den Gorgianer Philippos im Prozess erlegt. Und auch dich vernichten wir damit. ‒ Doch alles Kehrt gemacht

41

400

[Str. 405

410

415

420

42

Ξαν. Χορ. Φιλ.

Βδε.

Χορ. Φιλ.

Χορ.

Φιλ.

Χορ.

Σφῆκες

δεῦρο κἀξείρας τὸ κέντρον εἶτ᾽ ἐπ᾽ αὐτὸν ἵεσο, ξυσταλεὶς, εὔτακτος, ὀργῆς καὶ μένους ἐμπλήμενος, ὡς ἂν εὖ εἰδῇ τὸ λοιπὸν σμῆνος οἷον ὤργισεν. τοῦτο μέντοι δεινὸν ἤδη, νὴ Δί᾽, εἰ μαχούμεθα∙ ὡς ἔγωγ᾽ αὐτῶν ὁρῶν δέδοικα τὰς ἐγκεντρίδας. ἀλλ᾽ ἀφίει τὸν ἄνδρ᾽∙ εἰ δὲ μή, φήμ᾽ ἐγὼ τὰς χελώνας μακαριεῖν σε τοῦ δέρματος. εἶά νυν, ὦ ξυνδικασταί, σφῆκες ὀξυκάρδιοι, οἱ μὲν εἰς τὸν πρωκτὸν αὐτῶν εἰσπέτεσθ᾽ ὠργισμένοι, οἱ δὲ τὠφθαλμὼ κύκλῳ κεντεῖτε καὶ τοὺς δακτύλους. ὦ Μίδα καὶ Φρὺξ, βοήθει δεῦρο, καὶ Μασυντία, καὶ λάβεσθε τουτουὶ καὶ μὴ μεθῆσθε μηδενί∙ εἰ δὲ μή, ᾽ν πέδαις παχείαις οὐδὲν ἀριστήσετε. ὡς ἐγὼ πολλῶν ἀκούσας οἶδα θρίων τὸν ψόφον. εἰ δὲ μὴ τοῦτον μεθήσεις, ἔν τί σοι παγήσεται. ὦ Κέκροψ ἥρως ἄναξ, τὰ πρὸς ποδῶν Δρακοντίδη, περιορᾷς οὕτω μ᾽ ὑπ᾽ ἀνδρῶν βαρβάρων χειρούμενον, οὓς ἐγὼ ᾽δίδαξα κλάειν τέτταρ᾽ εἰς τὴν χοίνικα; εἶτα δῆτ᾽ οὐ πόλλ᾽ ἔνεστι δεινὰ τῷ γήρᾳ κακά; δηλαδή∙ καὶ νῦν γε τούτω τὸν παλαιὸν δεσπότην πρὸς βίαν χειροῦσιν, οὐδὲν τῶν πάλαι μεμνημένοι διφθερῶν κἀξωμίδων, ἃς οὗτος αὐτοῖς ἠμπόλα, καὶ κυνᾶς∙ καὶ τοὺς πόδας χειμῶνος ὄντος ὠφέλει, ὥστε μὴ ῥιγῶν ἑκάστοτ᾽∙ ἀλλὰ τούτοις γ᾽ οὐκ ἔνι οὐδ᾽ ἐν ὀφθαλμοῖσιν αἰδὼς τῶν παλαιῶν ἐμβάδων. οὐκ ἀφήσεις οὐδὲ νυνί μ᾽, ὦ κάκιστον θηρίον, οὐδ᾽ ἀναμνησθεὶς ὅθ᾽ εὑρὼν τοὺς βότρυς κλέπτοντά σε προσαγαγὼν πρὸς τὴν ἐλάαν ἐξέδειρ᾽ εὖ κἀνδρικῶς, ὥστε σε ζηλωτὸν εἶναι; σὺ δ᾽ ἀχάριστος ἦσθ᾽ ἄρα. ἀλλ᾽ ἄνες με καὶ σὺ καὶ σύ, πρὶν τὸν υἱὸν ἐκδραμεῖν. ἀλλὰ τούτων μὲν τάχ᾽ ἡμῖν δώσετον καλὴν δίκην,

425

430

435

440

445

450

Die Wespen

Xan. Chor Phi.

Bde.

Chor

Phi.

Chor

Phi.

Chor

Hierher, und mit ausgestrecktem Stachel fahrt dann los auf ihn, Dicht geschlossen, in Reih und Glied und angefüllt mit Wut und Mut, Dass er sich gut merkt in Zukunft, welchen Schwarm er hat gereizt. Das ist allerdings gefährlich, wenn wir kämpfen jetzt, bei Zeus; Wie ich voller Angst bin, wenn ich ihre Stachel da nur seh! Also lass gehn den Mann; doch wenn nicht, sag ich dir, Sollst die Schildkröten du glücklich preisen ihres Schilds. Los jetzt, ihr Kollegen Richter, Wespen spitzigscharf beherzt, Fliegt, die einen von euch los auf ihren Hintern zornentbrannt, Und ihr andern stecht um Augen sie und Finger ringsherum. (ruft Sklaven heraus) Midas, komm, und Phryx, hierher zur Hilfe, und Masyntias, Packt und haltet diesen Vater und gebt niemandem ihn frei; Sonst liegt ihr in dicken Fesseln und kriegt nichts zu essen mehr. ‒ (Die gerufenen Sklaven kommen heraus, zwei halten Philokleon fest, einer hält Wache.) Hab ich doch viel Feigenblätter rascheln hören schon und kenn’s. (Bdelykleon und Xanthias ab ins Haus.) (zu einem Sklaven) Wenn du diesen Mann nicht freigibst, wird dir gleich was eingebohrt. Oh Kekrops, Heros und Herr, von Füßen her ein Schlangensohn, Siehst du’s an, wie ich hier von Barbaren überwältigt werd, Die ich doch mit Prügeln literweise heulen hab gelehrt? Haften also nicht dem Alter viele schlimme Nöte an? Offenbar: so halten jetzt die beiden ihren alten Herrn Mit Gewalt gepackt und denken nicht mehr an die früheren Lederjoppen und Arbeitskittel, die er ihnen kaufte einst Und die Fellkappen; sorgte für die Füße auch zur Winterszeit, Dass sie nicht zu frieren brauchten; doch bei denen ist nicht mal In den Augen dankbare Ehrerbietung für die Schuh von einst. (zu einem seiner Wächter) Lässt du mich auch jetzt denn immer noch nicht los, verdammtes Biest, Und denkst nicht mehr dran, wie ich beim Traubendiebstahl dich erwischt Und dich an den Ölbaum band und brav und wacker häutete, Dass du zu beneiden warst? Doch seh ich, du warst undankbar. Aber lass mich, du und du auch, eh mein Sohn da läuft heraus. Aber hierfür werdet ihr mir beide tüchtig büßen bald,

43

425

430

435

440

445

450

44

Βδε. Ξαν. Βδε. Ξαν. Βδε.

Φιλ. Χορ.

Βδε. Χορ.

Βδε. Χορ.

Βδε. Χορ.

Σφῆκες

οὐκέτ᾽ είς μακράν, ἵν᾽ εἰδῆθ᾽ οἷός ἐστ᾽ ἀνδρῶν τρόπος ὀξυθύμων καὶ δικαίων καὶ βλεπόντων κάρδαμα. παῖε παῖ᾽, ὦ Ξανθία, τοὺς σφῆκας ἀπὸ τῆς οἰκίας. ἀλλὰ δρῶ τοῦτ᾽. ἀλλὰ καὶ σὺ τῦφε πολλῷ τῷ καπνῷ. οὐχὶ σοῦσθ᾽; οὐκ ἐς κόρακας; οὐκ ἄπιτε; παῖε τῷ ξύλῳ. καὶ σὺ προσθεὶς Αἰσχίνην ἔντυφε τὸν Σελλαρτίου. ἆρ᾽ ἐμέλλομέν ποθ᾽ ὑμᾶς ἀποσοβήσειν τῷ χρόνῳ. ἀλλὰ μὰ Δί᾽ οὐ ῥᾳδίως οὕτως ἂν αὐτοὺς διέφυγες, εἴπερ ἔτυχον τῶν μελῶν τῶν Φιλοκλέους βεβρωκότες. ἆρα δῆτ᾽ οὐκ αὐτὰ δῆλα τοῖς πένησιν, ἡ τυραννὶς ὡς ἐλάνθανεν μ᾽ ὑπιοῦσα, εἰ σύ γ᾽, ὦ πόνῳ πόνηρε καὶ κομηταμυνία, τῶν νόμων ἡμᾶς ἀπείργεις ὧν ἔθηκεν ἡ πόλις, οὔτε τιν᾽ ἔχων πρόφασιν οὔτε λόγον εὐτράπελον, αὐτὸς ἄρχων μόνος; ἔσθ᾽ ὅπως ἄνευ μάχης καὶ τῆς κατοξείας βοῆς εἰς λόγους ἔλθοιμεν ἀλλήλοισι καὶ διαλλαγάς; σοὺς λόγους, ὦ μισόδημε καὶ μοναρχίας ἐραστά, καὶ ξυνὼν Βρασίδᾳ καὶ φορῶν κράσπεδα στεμμάτων τήν θ᾽ ὑπήνην ἄκουρον τρέφων; νὴ Δί᾽ ἦ μοι κρεῖττον ἐκστῆναι τὸ παράπαν τοῦ πατρὸς μᾶλλον ἢ κακοῖς τοσούτοις ναυμαχεῖν ὁσημέραι. οὐδὲ μὴν οὐδ᾽ ἐν σελίνῳ σοὐστὶν οὐδ᾽ ἐν πηγάνῳ∙ τοῦτο γὰρ παρεμβαλοῦμεν τῶν τριχοινίκων ἐπῶν. ἀλλὰ νῦν μὲν οὐδὲν ἀλγεῖς, ἀλλ᾽ ὅταν ξυνήγορος ταὐτὰ ταῦτα σου καταντλῇ καὶ ξυνωμότην καλῇ. ἆρ᾽ ἂν, ὦ πρὸς τῶν θεῶν ὑμεῖς ἀπαλλαχθεῖτέ μου; ἢ δέδοκταί μοι δέρεσθαι καὶ δέρειν δι᾽ ἡμέρας; οὐδέποτέ γ᾽, οὐχ ἕως ἄν τί μου λοιπὸν ᾖ,

455

460 [ἀντ.

465

470

475 476/77

480

485

45

Die Wespen

Bde. Xan. Bde. Xan. Bde.

Phi. Chor

Bde. Chor

Bde. Chor

Bde. Chor

Müsst nicht lang mehr warten drauf, damit ihr wisst, von welcher Art Scharf ergrimmte und gerechte, senfdreinblickende Männer sind! 455 (Als der Chor zum Angriff vorrückt, kommen eben Bdelykleon und Xanthias wieder, dieser mit einem Stock, Bdelykleon mit einem Imker-Räuchertopf.) Hau sie, hau sie, Xanthias, die Wespen fort von unserm Haus! Ja, das tu ich. (gibt dem dritten Sklaven den Räuchertopf) Und du räuchere sie weg mit dickem Rauch. Wollt ihr wohl? Schu, zu den Raben! Schert ihr euch? Schlag mit dem Stock! So, und du leg Aischines zu, Prahlhans’ Sohn, und mache Rauch. (Vor Stockschlägen und Rauch weicht der Chor zurück.) Mussten wir euch endlich doch von hier verscheuchen mit der Zeit. 460 Doch, bei Zeus, davongekommen wärst du ihnen nicht so leicht, [Ant. Wenn sie sich mit Liedern hätten noch gestärkt des Philokles. Ist es nicht ganz augenscheinlich Für die Armen, wie mich heimlich Die Tyrannis angefallen, 465 Wenn du, abgefeimter Schurke und Langhaar-Amynias, Uns von den Gesetzesrechten ausschließt, die die Stadt gesetzt, Ohne Rechtfertigung Und plausibles Argument, Autokrat ganz allein? 470 Ist es möglich, dass wir ohne Kampf und dieses schrille Schrei’n Miteinander wohl verhandeln können und uns einigen? Wir mit dir verhandeln, Antidemokrat und Monarchist, du, Der mit Brasidas verkehrt und am Kleid Quasten hat Und nach Brauch Spartas trägt seinen Bart ungestutzt? Wirklich wär es für mich besser, ich gäb ganz den Vater auf, Als mit solchen Plagen mich herumzuschlagen Tag für Tag. Das ist doch noch gar nichts, noch nicht Rauke und nicht Sellerie ‒ Um dies einzuwerfen aus dem kiloschweren Versvorrat. Jetzt hast du ja keinen Schmerz, wohl aber wenn ein Kläger erst Diese Klagen auf dich niedergießt und dich Verschwörer nennt. Könnt ihr endlich, bei den Göttern, mich in Ruhe lassen nicht? Oder muss ich hier mich quälen lassen und quälen tagelang? Nimmermehr, nicht solang etwas von mir übrig ist,

475 476/77

480

485

46

Βδε.

Ξαν.

Βδε.

Φιλ.

Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Σφῆκες

ὅστις ἡμῶν ἐπὶ τυραννίδ᾽ ‹ὧδ᾽› ἐστάλης. ὡς ἅπανθ᾽ ὑμῖν τυραννίς ἐστι καὶ ξυνωμόται, ἤν τε μεῖζον ἤν τ᾽ ἔλαττον πρᾶγμά τις κατηγορῇ, ἧς ἐγὼ οὐκ ἤκουσα τοὔνομ᾽ οὐδὲ πεντήκοντ᾽ ἐτῶν∙ νῦν δὲ πολλῷ τοῦ ταρίχους ἐστὶν ἀξιωτέρα, ὥστε καὶ δὴ τοὔνομ᾽ αὐτῆς ἐν ἀγορᾷ κυλίνδεται. ἢν μὲν ὠνῆταί τις ὀρφὼς, μεμβράδας δὲ μὴ ᾽θέλῃ, εὐθέως εἴρηχ᾽ ὁ πωλῶν πλησίον τὰς μεμβράδας∙ „οὗτος ὀψωνεῖν ἔοιχ᾽ ἅνθρωπος ἐπὶ τυραννίδι.“ ἢν δὲ γήτειον προσαιτῇ ταῖς ἀφύαις ἥδυσμά τι, ἡ λαχανόπωλις παραβλέψασά φησι θατέρῳ∙ „εἰπέ μοι, γήτειον αἰτεῖς∙ πότερον ἐπὶ τυραννίδι, ἢ νομίζεις τὰς Ἀθήνας σοὶ φέρειν ἡδύσματα;“ κἀμέ γ᾽ ἡ πόρνη χθὲς εἰσελθόντα τῆς μεσημβρίας, ὅτι κελητίσαι ᾽κέλευον, ὀξυθυμηθεῖσά μοι ἤρετ᾽ εἰ τὴν Ἱππίου καθίσταμαι τυραννίδα. ταῦτα γὰρ τούτοις ἀκούειν ἡδέ᾽, εἰ καὶ νῦν ἐγὼ τὸν πατέρ᾽ ὅτι βούλομαι τούτων ἀπαλλαχθέντα τῶν ὀρθροφοιτοσυκοφαντοδικοταλαιπώρων τρόπων ζῆν βίον γενναῖον ὥσπερ Μόρυχος, αἰτίαν ἔχω ταῦτα δρᾶν ξυνωμότης ὢν καὶ φρονῶν τυραννικά. νὴ Δί᾽ ἐν δίκῃ γ᾽∙ ἐγὼ γὰρ οὐδ᾽ ἂν ὀρνίθων γάλα ἀντὶ τοῦ βίου λάβοιμ᾽ ἂν οὗ με νῦν ἀποστερεῖς∙ οὐδὲ χαίρω βατίσιν οὐδ᾽ ἐγχέλεσιν, ἀλλ᾽ ἥδιον ἄν δικίδιον σμικρὸν φάγοιμ᾽ ἂν ἐν λοπάδι πεπνιγμένον. νὴ Δί᾽, εἰθίσθης γὰρ ἥδεσθαι τοιούτοις πράγμασιν∙ ἀλλ᾽ ἐὰν σιγῶν ἀνάσχῃ καὶ μάθῃς ἁγὼ λέγω, ἀναδιδάξειν οἴομαί σ᾽ ὡς πάντα ταῦθ᾽ ἁμαρτάνεις. ἐξαμαρτάνω δικάζων; καταγελώμενος μὲν οὖν οὐκ ἐπαΐεις ὑπ᾽ ἀνδρῶν, οὓς σὺ μόνον οὐ προσκυνεῖς. ἀλλὰ δουλεύων λέληθας. παῦε δουλείαν λέγων, ὅστις ἄρχω τῶν ἁπάντων. οὐ σύ γ᾽, ἀλλ᾽ ὑπηρετεῖς οἰόμενος ἄρχειν∙ ἐπεὶ δίδαξον ἡμᾶς, ὦ πάτερ, ἥτις ἡ τιμή ᾽στί σοι καρπουμένῳ τὴν Ἑλλάδα.

490

495

500

505

510

515

520

Die Wespen

Bde.

Xan.

Bde.

Phi.

Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde.

Da du so Tyrannei über uns hast geplant. Wie euch immer alles gleich Tyrannis und Verschwörung heißt, Wenn man mal im Größern und im Kleinern etwas kritisiert. Wovon ich das Wort nicht einmal fünfzig Jahre hab gehört; Jetzt jedoch ist sie um vieles billiger als Pökelfleisch, So dass also auch ihr Name auf dem Markt im Umlauf ist. Wenn mal einer Barsche einkauft, aber keine Sprotten will, Sagt sogleich der Sprottenhändler von dem Marktstand nebenan: „Dieser Mann scheint üppig einzukaufen, als würd er Tyrann.“ Und wenn er für die Sardellen Lauch dazu wünscht als Gewürz, Sieht ihn die Gemüsehökerin schief von seitwärts an und sagt: „Sag mir, Lauch verlangst du: in Erwartung der Tyrannis wohl, Oder glaubst du, dass Athen Gewürze als Tribut dir bringt?“ Auch die Dirne, als ich gestern zu ihr kam zur Mittagszeit Und zum Reiten sie aufforderte, war erzürnt und fragte mich, Ob ich die Tyrannis gründen wollt des Ritters Hippias. Ja, das mögen die da (weist zum Chor) gerne hören, wie auch jetzt bei mir: Weil ich will, dass mir mein Vater frei und ledig sein soll von Dieser früh-ausgeh-betrugs-prozess-beladnen Lebensform Und sich noblen Lebens freun wie Mórychos, schuldigt man mich an, Als Verschwörer tät ich das und aus tyrannischer Ambition. Und, bei Zeus, mit vollem Recht; denn auch nicht einmal Vogelmilch Wählt ich statt des Lebens, dessen du mich jetzt berauben willst. Und ich mach mir nichts aus Aal und Rochen, sondern lieber lass Ich mir so ein kleines Prozesschen schmecken, gargeschmort im Topf. Freilich ja, hast dich gewöhnt, an derlei Sachen dich zu freun; Aber wenn du’s aushältst, still zu sein, und anhörst, was ich sag, Glaube ich, dich zu belehren, dass all dies ein Fehler ist. Wie, ein Fehler ist’s zu richten? Mehr: du merkst nicht, ausgelacht Wirst du ja von Leuten, denen du schon fast die Füße küsst. Bist ein Sklave, ohne es zu merken. Schweig von Sklaverei, Wo ich doch herrsche über alles. Tust du nicht, bist Knecht vielmehr, Wo du glaubst zu herrschen; denn, erklär uns, lieber Vater, doch, Welchen Wert es hat für dich, „Nutznießer Griechenlands“ zu sein.

47

490

495

500

505

510

515

520

48 Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ.

Χορ.

Βδε. Χορ.

Βδε. Φιλ. Χορ.

Φιλ.

Σφῆκες

πάνυ γε, καὶ τούτοισί γ᾽ ἐπιτρέψαι ᾽θέλω. καὶ μὴν ἐγώ. ἄφετέ νυν ἅπαντες αὐτόν. καὶ ξίφος γέ μοι δότε∙ ἢν γὰρ ἡττηθῶ λέγων σου, περιπεσοῦμαι τῷ ξίφει. εἰπέ μοι, τί δ᾽ ἤν, τὸ δεῖνα, τῇ διαίτῃ μὴ ᾽μμένῃς; μηδέποτε πίοιμ᾽ ἀκράτου μισθὸν ἀγαθοῦ δαίμονος.

νῦν δὴ τὸν ἐκ θἠμετέρου γυμνασίου λέγειν τι δεῖ καινόν, ὅπως φανήσει ‒ ἐνεγκάτω μοι δεῦρο τὴν κίστην τις ὡς τάχιστα. ἀτὰρ φανεῖ ποῖός τις ὤν, ἢν ταῦτα παρακελεύῃ; μὴ κατὰ τὸν νεανίαν τόνδε λέγειν. ὁρᾷς γὰρ ὥς σοι μέγας ἐστὶν ἁγὼν καὶ περὶ τῶν ἁπάντων. εἰ γάρ, ὃ μὴ γένοιθ᾽, οὗτός σε λέγων κρατήσει ‒ καὶ μὴν ὅσ᾽ ἂν λέξῃ γ᾽ ἁπλῶς μνημόσυνα γράψομαι ᾽γώ. τί γὰρ φάθ᾽ ὑμεῖς, ἢν ὁδί με τῷ λόγῳ κρατήσῃ; οὐκέτι πρεσβυτῶν ὄχλος χρήσιμος ἔστ᾽ οὐδ᾽ ἀκαρῆ∙ σκωπτόμενοι δ᾽ ἐν ταῖς ὁδοῖς θαλλοφόροι καλούμεθ᾽, ἀντωμοσιῶν κελύφη. ἀλλ᾽, ὦ περὶ τῆς πάσης μέλλων βασιλείας ἀντιλογήσειν τῆς ἡμετέρας, νυνὶ θαρρῶν πᾶσαν γλῶτταν βασάνιζε. καὶ μὴν εὐθύς γ᾽ ἀπὸ βαλβίδων περὶ τῆς ἀρχῆς ἀποδείξω τῆς ἡμετέρας ὡς οὐδεμιᾶς ἥττων ἐστὶν βασιλείας.

525

[στρ.

530

535

540

545

Die Wespen Phi. Bde. Phi. Bde. Phi.

Gut, und diese Männer sollen unsre Schiedsrichter sein. Mir recht. (Zu den Sklaven) Lasst ihn also los jetzt alle. Und reicht mir ein Schwert; denn wenn Ich dir unterliege im Disput, dann stürz ich mich ins Schwert. Aber sag mir, was, wenn du ‒ nun, ja ‒ dich nicht ans Urteil hältst? Niemals mehr trink ich dann unvermischten ‒ Sold des guten Geists. (Ein Sklave holt ein Schwert für Philokleon; Sklaven dann ab.)

49

525

Agon Chor

Bde.

Chor

Bde. Phi. Chor

Phi.

Nun also tut’s not, dass der Mann Unserer Zunft was Neues sagt, Um zu beweisen, dass du ‒ (unterbrechend) Es bringe jemand mir geschwind hierher die Schreibschatulle. (Ein Sklave bringt Schreibzeug. Zum Chor) Jedoch, was soll er denn beweisen, wenn du ihn dies tun heißt? ‒ Dass du nicht wie der junge Mann Redest. Denn du erkennst ja. dass Schwer dieser Streit für dich ist Und es dir geht um alles. Falls nämlich ‒ Gott behüte ‒ Der dich besiegt im Reden ‒ (unterbrechend) Jawohl, ich werd mir alles, was er sagt, genau notieren. Was sagtet ihr: falls der mit seiner Rede mich besiegte ‒? ‒ Dann ist die Schar der Alten hier Gar nichts mehr wert, kein bisschen mehr; Spott auf der Straße hören wir, „Höchstens zu Ölzweigträgern gut, Leere Prozesseidhülsen.“ Sodann, der du zugunsten unserer ganzen Macht und Regentschaft Plädieren sollst, fasse Mut jetzt und stell deine Zunge so recht auf die Probe. Ja, direkt von der Startschranke weg werde ich von unserer Herrschaft beweisen, Dass sie keineswegs etwa geringer ist als jedweden Königs Regentschaft.

[Str.

530

535

540

545

50

Βδε. Φιλ.

Σφῆκες

τί γὰρ εὔδαιμον καὶ μακαριστὸν μᾶλλον νῦν ἐστὶ δικαστοῦ, ἢ τρυφερώτερον ἢ δεινότερον ζῷον, καὶ ταῦτα γέροντος; ὃν πρῶτα μὲν ἕρποντ᾽ ἐξ εὐνῆς τηροῦσ᾽ ἐπὶ τοῖσι δρυφάκτοις ἄνδρες μεγάλοι καὶ τετραπήχεις∙ κἄπειτ᾽ εὐθὺς προσιόντι ἐμβάλλει μοι τὴν χεῖρ᾽ ἁπαλὴν τῶν δημοσίων κεκλοφυῖαν∙ ἱκετεύουσίν θ᾽ ὑποκύπτοντες τὴν φωνὴν οἰκτροχοοῦντες∙ „οἴκτιρόν μ᾽, ὦ πάτερ, αἰτοῦμαί σ᾽, εἰ καὐτὸς πώποθ᾽ ὑφείλου ἀρχὴν ἄρξας ἢ ᾽πὶ στρατιᾶς τοῖς ξυσσίτοις ἀγοράζων∙“ ὃς ἔμ᾽ οὐδ᾽ ἂν ζῶντ᾽ ᾔδειν εἰ μὴ διὰ τὴν προτέραν ἀπόφυξιν. τουτὶ περὶ τῶν ἀντιβολούντων ἔστω τὸ μνημόσυνόν μοι. εἶτ᾽ εἰσελθὼν ἀντιβοληθεὶς καὶ τὴν ὀργὴν ἀπομορχθεὶς ἔνδον τούτων ὧν ἂν φάσκω πάντων οὐδὲν πεποίηκα, ἀλλ᾽ ἀκροῶμαι πάσας φωνὰς ἱέντων εἰς ἀπόφυξιν. φέρ᾽ ἴδω, τί γὰρ οὐκ ἔστιν ἀκοῦσαι θώπευμ᾽ ἐνταῦθα δικαστῇ; οἱ μέν γ᾽ ἀποκλάονται πενίαν αὑτῶν καὶ προστιθέασι κακὰ πρὸς τοῖς οὖσιν, ἕως ἂν ἰὼν ἀνισώσῃ τοῖσιν ἐμοῖσιν∙ οἱ δὲ λέγουσιν μύθους ἡμῖν, οἱ δ᾽ Αἰσώπου τι γέλοιον∙ οἱ δὲ σκώπτουσ᾽, ἵν᾽ ἐγὼ γελάσω καὶ τὸν θυμὸν καταθῶμαι. κἂν μὴ τούτοις ἀναπειθώμεσθα, τὰ παιδάρι᾽ εὐθὺς ἀνέλκει τὰς θηλείας καὶ τοὺς υἱεῖς τῆς χειρός, ἐγὼ δ᾽ ἀκροῶμαι∙ τὰ δὲ συγκύψανθ᾽ ἅμα βληχᾶται, κἄπειθ᾽ ὁ πατὴρ ὑπὲρ αὐτῶν

550

555

560

565

570

Die Wespen

Bde. Phi.

Welches Wesen kann heut nämlich glücklicher und gesegneter sein als ein Richter, Oder luxuriöser oder gefürchteter, und all dieses im Alter? Kaum komm ich aus meinem Bette gekrochen, erwarten mich schon am Gerichtsplatz Bedeutende, vier-ellen-messende Männer, und dann, sowie ich mich nahe, So reicht er die Hand mir, die weichliche, die sich aus staatlicher Kasse bedient hat; Und sie flehen mich an, sich beugend vor mir und jammervoll Tränen vergießend: „Hab Mitleid mit mir, ich bitte dich, Vater, wenn jemals du selbst was für dich nahmst, Als ein Amt du versahst, oder beim Militär, wenn du Furage einkauftest;“ Der wüsst ja nicht einmal, dass ich existiere, wenn nicht von dem früheren Freispruch. Diesen Punkt, von den Beistand Erflehenden, muss ich mir erst einmal notieren. Und wenn ich, dermaßen angefleht und der Zorn verwischt, dann hineingeh, Dann tu ich da drinnen von all den Versprechungen, die ich gegeben hab, gar nichts, Sondern höre sie an, wie sie alle Art Reden ertönen lassen für Freispruch. Sieh nur, welcherlei Form von Schmeichelei kriegt da nicht ein Richter zu hören? Die einen bejammern in Tränen die Armut und fügen hinzu weitre Leiden Zu ihren vorhandenen, und dabei geht er so weit, das sie gleichen den meinen. Die andern erzählen Geschichten uns, wieder andre ’nen Schwank von Äsopos. Noch andere auch machen Witze, damit ich lache und leg meinen Ärger. Und wenn wir uns dadurch nicht umstimmen lassen, dann holt er die Kinderchen her gleich, Die Mädchen und Söhne, an seiner Hand aufs Podest, und ich sitze und höre: Die lassen die Köpfe hängen und blöken zusammen, und dann fleht der Vater

51

550

555

560

565

570

52

Βδε. Φιλ.

Βδε. Φιλ.

Σφῆκες

ὥσπερ θεὸν ἀντιβολεῖ με τρέμων τῆς εὐθύνης ἀπολῦσαι∙ „εἰ μὲν χαίρεις ἀρνὸς φωνῇ, παιδὸς φωνὴν ἐλεήσαις∙“ εἰ δ᾽ αὖ τοῖς χοιριδίοις χαίρω, θυγατρὸς φωνῇ με πιθέσθαι. χἠμεῖς αὐτῷ τότε τῆς ὀργῆς ὀλίγον τὸν κόλλοπ᾽ ἀνεῖμεν. ἆρ᾽ οὐ μεγάλη τοῦτ᾽ ἔστ᾽ ἀρχὴ καὶ τοῦ πλούτου καταχήνη; δεύτερον αὖ σου τουτὶ γράφομαι, τὴν τοῦ πλούτου καταχήνην∙ καὶ τἀγαθά μοι μέμνησ᾽ ἅχεις φάσκων τῆς Ἑλλάδος ἄρχειν. παίδων τοίνυν δοκιμαζομένων αἰδοῖα πάρεστι θεᾶσθαι. κἂν Οἴαγρος εἰσέλθῃ φεύγων, οὐκ ἀποφεύγει πρὶν ἂν ἡμῖν ἐκ τῆς Νιόβης εἴπῃ ῥῆσιν τὴν καλλίστην ἀπολέξας. κἂν αὐλητής γε δίκην νικᾷ, ταύτης ἡμῖν ἐπίχειρα ἐν φορβειᾷ τοῖσι δικασταῖς ἔξοδον ηὔλησ᾽ ἀπιοῦσι. κἂν ἀποθνῄσκων ὁ πατήρ τῳ δῷ καταλείπων παῖδ᾽ ἐπίκληρον, κλάειν ἡμεῖς μακρὰ τὴν κεφαλὴν εἰπόντες τῇ διαθήκῃ καὶ τῇ κόγχῃ τῇ πάνυ σεμνῶς τοῖς σημείοισιν ἐπούσῃ, ἔδομεν ταύτην ὅστις ἂν ἡμᾶς ἀντιβολήσας ἀναπείσῃ. καὶ ταῦτ᾽ ἀνυπεύθυνοι δρῶμεν, τῶν δ᾽ ἄλλων οὐδεμί᾽ ἀρχή. τουτὶ γάρ τοί σε μόνον τούτων ὧν εἴρηκας μακαρίζω∙ τῆς δ᾽ ἐπικλήρου τὴν διαθήκην ἀδικεῖς ἀνακογχυλιάζων. ἔτι δ᾽ ἡ βουλὴ χὠ δῆμος ὅταν κρῖναι μέγα πρᾶγμ᾽ ἀπορήσῃ

575

580

585

590

Die Wespen

Bde.

Phi.

Bde.

Phi.

Unter Zittern mich wie einen Gott an für sie, von Rechenschaft frei ihn zu sprechen: „Wenn das Blöken des Lamms dir gefällig ist, hab mit dem Blöken des Jungen Erbarmen;“ Und wenn mir Schweinchen gefielen, so sollt mich das Quieken des Töchterchens rühren. Und dann drehen wir etwas lockerer wohl den Saitenwirbel des Ärgers. Wie ist’s, heißt das nun nicht mächtige Herrschaft und Spotten über den Reichtum? Dein zweiter Punkt ist das, den schreib ich mir auf: „das Spotten über den Reichtum.“ Und die Vorteile nenne mir nun, die du hast, wenn du sagst, du herrschst über Hellas. Bei der Prüfung gemusterter Jünglinge können wir ihre Blöße betrachten. Und wenn Oíagros angeklagt kommt vor Gericht, gibt’s keinen Freispruch, bevor er Aus der Niobe uns seine schönste Rede nicht ausgewählt hat und uns vorträgt. Und wenn ein Flötist im Prozess obsiegt, so bläst er dafür zur Belohnung Auf seiner Flöte ein Exodos-Lied den Richtern auf, wenn sie heimgehn. Und wenn sterbend der Vater die Tochter, die er zurücklässt, gibt einem als Erbin, So pfeifen wir vielmals darauf und lassen Verfügung sein seine Verfügung Und ebenso auch die Schutzmuschel, die ganz feierlich prangt auf dem Siegel, Und geben die Tochter irgendwem sonst, der uns mit Flehn überredet. Und das tun wir, ohne wem Rechenschaft schuldig zu sein, wie kein anderes Amt sonst. Nur dafür allein, von dem, was du gesagt hast, preis ich dich glücklich; Doch das Siegel des Erbtochter-Testaments zu brechen und fälschen, ist Unrecht. Dann, wenn Rat und Volk in Verlegenheit sind, einen wichtigen Fall zu entscheiden,

53

575

580

585

590

54

Βδε. Φιλ.

Σφῆκες

ἐψήφισται τοὺς ἀδικοῦντας τοῖσι δικασταῖς παραδοῦναι∙ εἶτ᾽ Εὔαθλος χὠ μέγας οὗτος Κολακώνυμος ἀσπιδαποβλὴς οὐχὶ προδώσειν ἡμᾶς φασίν, περὶ τοῦ πλήθους δὲ μαχεῖσθαι. κἀν τῷ δήμῳ γνώμην οὐδεὶς πώποτ᾽ ἐνίκησεν, ἐὰν μὴ εἴπῃ τὰ δικαστήρι᾽ ἀφεῖναι πρώτιστα μίαν δικάσαντας∙ αὐτὸς δὲ Κλέων ὁ κεκραξιδάμας μόνον ἡμᾶς οὐ περιτρώγει, ἀλλὰ φυλάττει διὰ χειρὸς ἔχων καὶ τὰς μυίας ἀπαμύνει. σὺ δὲ τὸν πατέρ᾽ οὐδ᾽ ὁτιοῦν τούτων τὸν σαυτοῦ πώποτ᾽ ἔδρασας. ἀλλὰ Θέωρος, καίτοὐστὶν ἀνὴρ Εὐφημίου οὐδὲν ἐλάττων, τὸν σφόγγον ἔχων ἐκ τῆς λεκάνης τἀμβάδι᾽ ἡμῶν περικωνεῖ. σκέψαι μ᾽ ἀπὸ τῶν ἀγαθῶν οἵων ἀποκλῄεις καὶ κατερύκεις, ἣν δουλείαν οὖσαν ἔφασκες καὶ ὑπηρεσίαν ἀποδείξειν. ἔμπλησο λέγων∙ πάντως γάρ τοι παύσει ποτὲ κἀναφανήσει πρωκτὸς λουτροῦ περιγιγνόμενος τῆς ἀρχῆς τῆς περισέμνου. ὃ δέ γ᾽ ἥδιστον τούτων ἐστὶν πάντων, οὗ ᾽γὼ ᾽πελελήσμην, ὅταν οἴκαδ᾽ ἴω τὸν μισθὸν ἔχων, κἄπειθ᾽ ἥκονθ᾽ ἅμα πάντες ἀσπάζωνται διὰ τἀργύριον, καὶ πρῶτα μὲν ἡ θυγάτηρ με ἀπονίζῃ καὶ τὼ πόδ᾽ ἀλείφῃ καὶ προσκύψασα φιλήσῃ καὶ παππίζουσ᾽ ἅμα τῇ γλώττῃ τὸ τριώβολον ἐκκαλαμᾶται, καὶ τὸ γύναιόν μ᾽ ὑποθωπεῦσαν φυστὴν μᾶζαν προσενέγκῃ,

595

600

605

610

Die Wespen

Bde.

Phi.

So gilt die Bestimmung, die Angeschuldigten zu übergeben den Richtern; Dann treten auf Eúathlos und dieser große Kriechónymos Wehrschildwegwerfer Und versichern, uns nicht zu verraten, sondern zum Schutz des Volkes zu kämpfen. Und niemand war je in der Volksversammlung mit einem Antrag erfolgreich, Wenn zuerst er nicht sagt, das Gericht zu entlassen schon nach einem einzigen Rechtsfall; Selbst Kleon, der brüllende Held, benagt und schmälert alleine nur uns nicht, Sondern hält an der Hand und behütet uns und scheucht von uns weg die Fliegen. Doch du hast so etwas noch niemals zuliebe getan deinem eigenen Vater. Aber Theoros ‒ und der ist doch ein Mann nicht geringer durchaus als ein Niemand ‒, Der nimmt aus seiner Schüssel den Schwamm und poliert damit unsre Schuhe. Da sieh nur, von was für Vorteilen du mich absperrst und mich zurückhältst, Und diese behauptest du mir als Frondienst und Sklaverei zu entdecken. Ja, red nur genug; denn du wirst ja doch einmal aufhören und dich erweisen Als ein Hintern, über und über beschmutzt mit deiner erhabenen Herrschaft. Was aber von alledem gar das Köstlichste ist, was ich noch vergessen, Das ist, wenn ich heimkomm und hab meinen Sold und alle bei meiner Ankunft Mich freudig begrüßen des Geldes wegen; und meine Tochter zuerst wäscht Den Staub mir ab und salbt mir die Füße und beugt sich zu mir hin und küsst mich Und nennt mich „Papachen“ und angelt dabei mit der Zunge nach meinen Obolen; Und mein Weibchen umschmeichelt mich und setzt mir vor einen lockergebackenen Kuchen,

55

595

600

605

610

56

Σφῆκες

κἄπειτα καθεζομένη παρ᾽ ἐμοὶ προσαναγκάζῃ, „φάγε τουτί, ἔντραγε τουτί∙“ τούτοισιν ἐγὼ γάνυμαι, κοὐ μή με δεήσῃ εἰς σὲ βλέψαι καὶ τὸν ταμίαν, ὁπότ᾽ ἄριστον παραθήσει καταρασάμενος καὶ τονθορύσας∙ ἀλλ᾽ ἢν μή μοι ταχὺ μάξῃ, τάδε κέκτημαι πρόβλημα κακῶν, σκευὴν βελέων ἀλεωρήν. κἂν οἶνόν μοι μὴ ᾽γχῇς σὺ πιεῖν, τὸν ὄνον τόνδ᾽ εἰσκεκόμισμαι οἴνου μεστόν, κᾆτ᾽ ἐγχέομαι κλίνας∙ οὗτος δὲ κεχηνὼς βρωμησάμενος τοῦ σοῦ δίνου μέγα καὶ στράτιον κατέπαρδεν. ἆρ᾽ οὐ μεγάλην ἀρχὴν ἄρχω καὶ τοῦ Διὸς οὐδὲν ἐλάττω, ὅστις ἀκούω ταὔθ᾽ ἅπερ ὁ Ζεύς; ἢν γοῦν ἡμεῖς θορυβήσωμεν, πᾶς τίς φησιν τῶν παριόντων, „οἷον βροντᾷ τὸ δικαστήριον, ὦ Ζεῦ βασιλεῦ.“ κἂν ἀστράψω, ποππύζουσιν κἀγκεχόδασίν μ᾽ οἱ πλουτοῦντες καὶ πάνυ σεμνοί. καὶ σὺ δέδοικάς με μάλιστ᾽ αὐτός∙ νὴ τὴν Δήμητρα δέδοικας, ἐγὼ δ᾽ ἀπολοίμην εἴ σε δέδοικα. Χορ.

Φιλ. Χορ.

οὐπώποθ᾽ οὕτω καθαρῶς οὐδενὸς ἠκούσαμεν οὐδὲ ξυνετῶς λέγοντος. οὔκ, ἀλλ᾽ ἐρήμας ᾤεθ᾽ οὕτω ῥᾳδίως τρυγήσειν. καλῶς γὰρ ᾔδειν ὡς ἐγὼ ταύτῃ κράτιστός εἰμι. ὡς δ᾽ ἐπὶ πάντ᾽ ἐλήλυθεν κοὐδὲν παρῆλθεν, ὥστ᾽ ἔγωγ᾽ ηὐξανόμην ἀκούων, κἀν μακάρων δικάζειν αὐτὸς ἔδοξα νήσοις,

615

620

625

630 [ἀντ.

635

640

Die Wespen

Chor

Phi. Chor

Und dann setzt sie sich nieder an meiner Seite und nötigt mich: „iss diesen Kuchen, Und lass ihn dir schmecken;“ und ich hab Freude an all dem und hab es nicht nötig, Nach dir auszuschauen und deinem Hausdiener, wann er das Frühmahl mir vorsetzt, Und das unter Fluchen und Murren; dagegen wenn er mir nicht zeitig das Brot backt, So besitz ich mein Eigen als Schutz vor Misshandlung, als „Schildwehr gegen Geschosse.“ Und wenn du mir Wein nicht einschenkst zu trinken, so hab ich ja hier den Feldesel (zeigt einen kleinen Weinschlauch im Bausch) Voll Wein, und dann kippe ich ihn und gieße mir ein: und der reißt das Maul auf Zum Schreien und furzt auf deinen Becher mal kräftig und martialisch. Nun, üb ich nicht eine mächtige Herrschaft, geringer nicht als Zeus Vaters, Da von mir man auch ebenso spricht wie von Zeus? Denn wenn wir erregt sind und machen Tumult, Sagt jeder wohl der dort Vorbeigehenden: „Wie donnert doch wieder einmal das Gericht, Hoher König, oh Zeus!“ Und blitzt mein Auge, so schnalzen vor Schreck Und bekacken vor mir sich die Reichen und ganz Hochmögenden Herrn. Und du selber am meisten hast Furcht vor mir, Ja, bei Demeter, fürchtest mich, ich jedoch Will verdammt sein, wenn ich dich fürchte. Noch niemals ja haben wir so Einleuchtend und intelligent Jemanden reden hören. Nein, glaubte er doch unbewachte Reben leicht zu lesen. Denn sonst wusst er recht gut, ich bin in dieser Hinsicht Meister. Wie er auf jeden Punkt kam und Nichts überging, so dass ich schier Größer beim Hören wurde Und auf den Salz’gen Inseln Selber ‒ zu richten glaubte,

57

615

620

625

630 [Ant.

635

640

58

Φιλ. Χορ.

Βδε.

Φιλ.

Βδε.

Σφῆκες

ἡδόμενος λέγοντι. ὡς οὗτος ἤδη σκορδινᾶται κἄστιν οὐκ ἐν αὑτοῦ. ἦ μὴν ἐγώ σε τήμερον σκύτη βλέπειν ποιήσω. δεῖ δέ σε παντοίας πλέκειν εἰς ἀπόφυξιν παλάμας. τὴν γὰρ ἐμὴν ὀργὴν πεπᾶναι χαλεπὸν μὴ πρὸς ἐμοῦ λέγοντι. πρὸς ταῦτα μύλην ἀγαθὴν ὥρα ζητεῖν σοι καὶ νεόκοπτον, ἢν μή τι λέγῃς, ἥτις δυνατὴ τὸν ἐμὸν θυμὸν κατερεῖξαι. χαλεπὸν μὲν καὶ δεινῆς γνώμης καὶ μείζονος ἢ ᾽πὶ τρυγῳδοῖς ἰάσασθαι νόσον ἀρχαίαν ἐν τῇ πόλει ἐντετοκυῖαν. ἀτὰρ, ὦ πάτερ ἡμέτερε Κρονίδη ‒ παῦσαι καὶ μὴ πατέριζε. εἰ μὴ γὰρ ὅπως δουλεύω ᾽γώ, τουτὶ ταχέως με διδάξεις, οὐκ ἔστιν ὅπως οὐχὶ τεθνήξεις, κἂν χρῇ σπλάγχνων μ᾽ ἀπέχεσθαι. ἀκρόασαί νυν, ὦ παππίδιον, χαλάσας ὀλίγον τὸ μέτωπον∙ καὶ πρῶτον μὲν λόγισαι φαύλως, μὴ ψήφοις ἀλλ᾽ ἀπὸ χειρός, τὸν φόρον ἡμῖν ἀπὸ τῶν πόλεων συλλήβδην τὸν προσιόντα∙ κἄξω τούτου τὰ τέλη χωρὶς καὶ τὰς πολλὰς ἑκατοστάς, πρυτανεῖα, μέταλλ᾽, ἀγοράς, λιμένας μισθώσεις, καὶ δημιόπρατα. τούτων πλήρωμα τάλαντ᾽ ἐγγὺς δισχίλια γίγνεται ἡμῖν. ἀπὸ τούτου νυν κατάθες μισθὸν τοῖσι δικασταῖς ἐνιαυτοῦ ἓξ χιλιάσιν, κοὔπω πλείους ἐν τῇ χώρᾳ κατένασθεν,

645

650

655

660

Die Wespen

Phi.

Chor

Bde.

Phi.

Bde.

Freudeerfüllt vom Redner. Wie der nervös schon zuckt umher und nicht mehr bei sich selbst ist. (Zu Bdelykleon) Wahrhaftig, ich lass heute dich noch nach der Knute dreinschaun! (zu Bdelykleon) Ja, du musst knüpfen vielerlei Kunstgriffe, um uns zu entgehn. Denn meinen Zorn zu sänftigen, Schwierig ist das Einem, der nicht für mich spricht. Somit ist’s an der Zeit, einen guten und frisch gehauenen Mühlstein zu suchen, Der, falls du nichts Triftiges sagst, in der Lage ist, meinen Zorn zu zermalmen. Es ist schwierig und fordert enormen Verstand, mehr als in Komödien üblich, Eine Krankheit zu heilen, die alt schon ist und in unsrer Stadt fest verwurzelt. Jedoch, Vater unser, des Kronos Sohn ‒ Hör auf, hier wird nicht gevatert! Denn wenn du nicht, wie ich ein Sklave sein soll, dies nicht mir beweist auf der Stelle, (Droht mit dem Schwert) So musst du unweigerlich sterben, auch wenn mich das künftig vom Opfermahl ausschließt. So höre nun, Väterchen, und entspanne ein wenig die finstere Stirne: Und zuerst berechne mal grob, doch nicht mit Stimmsteinen, sondern mit Fingern, Den Tribut, der von den verbündeten Städten, im Ganzen genommen, uns zugeht; Und außer diesem noch extra die Taxen und vielen Einprozentsporteln, Prozesspfänder, Schürfrechte, Marktrechte, Häfen, Pachtzinsen, Konfiskationen. Die Summe von all dem beläuft sich uns auf so an die zweitausend Talente. Von diesen Summen setz ab nun den Sold für die Richter im Lauf eines Jahres, Sechstausend ‒ und mehr ja waren noch nie in diesem Lande zu Hause ‒,

59

645

650

655

660

60

Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Σφῆκες

γίγνεται ἡμῖν ἑκατὸν δήπου καὶ πεντήκοντα τάλαντα. οὐδ᾽ ἡ δεκάτη τῶν προσιόντων ἡμῖν ἄρ᾽ ἐγίγνεθ᾽ ὁ μισθός. μὰ Δί᾽ οὐ μέντοι. καὶ ποῖ τρέπεται δὴ ᾽πειτα τὰ χρήματα τἄλλα; ει͗ς τούτους τοὺς „οὐχὶ προδώσω τὸν Ἀθηναίων κολοσυρτόν, ἀλλὰ μαχοῦμαι περὶ τοῦ πλήθους ἀεί.“ σὺ γάρ, ὦ πάτερ, αὐτοὺς ἄρχειν αἱρεῖ σαυτοῦ τούτοις τοῖς ῥηματίοις περιπεφθείς. κᾆθ᾽ οὗτοι μὲν δωροδοκοῦσιν κατὰ πεντήκοντα τάλαντα ἀπὸ τῶν πόλεων ἐπαπειλοῦντες τοιαυτὶ κἀναφοβοῦντες, „δώσετε τὸν φόρον, ἢ βροντήσας τὴν πόλιν ὑμῶν ἀνατρέψω.“ σὺ δὲ τῆς ἀρχῆς ἀγαπᾷς τῆς σῆς τοὺς ἀργελόφους περιτρώγων. οἱ δὲ ξύμμαχοι ὡς ᾔσθηνται τὸν μὲν σύρφακα τὸν ἄλλον ἐκ κηθαρίου λαγαριζόμενον καὶ τραγαλιζοντα τὸ μηδέν, σὲ μὲν ἡγοῦνται Κόννου ψῆφον, τούτοισι δὲ δωροφοροῦσιν ὕρχας, οἶνον, δάπιδας, τυρόν, μέλι, σήσαμα, προσκεφάλαια, φιάλας, χλανίδας, στεφάνους, ὅρμους, ἐκπώματα, πλουθυγιείαν∙ σοὶ δ᾽ ὧν ἄρχεις, πολλὰ μὲν ἐν γῇ, πολλὰ δ᾽ ἐφ᾽ ὑγρᾷ πιτυλεύσας, οὐδεὶς οὐδὲ σκορόδου κεφαλὴν τοῖς ἑψητοῖσι δίδωσιν. μὰ Δί᾽ ἀλλὰ παρ᾽ Εὐχαρίδου καὐτὸς τρεῖς γ᾽ ἄγλιθας μετέπεμψα. ἀλλ᾽ αὐτήν μοι τὴν δουλείαν οὐκ ἀποφαίνων ἀποκναίεις. οὐ γὰρ μεγάλη δουλεία ᾽στὶν τούτους μὲν ἅπαντας ἐν ἀρχαῖς

665

670

675

680

Die Wespen

Phi. Bde. Phi. Bde.

Phi.

Bde.

Das ergibt dann ohne Zweifel für uns einhundertundfünfzig Talente. Und somit machte nicht einmal ein Zehntel der Einkünfte unseren Sold aus. Nein, allerdings nicht, bei Zeus. Und wohin geht all das andere Geld dann? Zu diesen „ich werde nicht preisgeben der Athener Menschengewimmel, Sondern werde fürs Volk immer kämpfen;“ denn du, mein Vater, du wählst diese Leute, Über dich zu herrschen, ja selber, von diesen Floskeln gegart und beschwindelt. Und außerdem lassen sich diese bestechen noch mit fünfhundert Talenten Von den Bundesstädten, indem sie sie mit solcherlei Drohungen schrecken: „Ihr werdet Tribut zahlen, oder ich werd eure Stadt mit Donner zerstören.“ Aber du begnügst dich, von deiner Herrschaft die Knochenreste zu nagen. Da die Bundesgenossen gemerkt haben, dass der gewöhnliche Mann nur von Abfall Aus dem Stimmtopf sich mager beköstigt und sich ansonsten bewirtet mit gar nichts, So sehn sie in dir nur das Stimmvieh, aber den anderen schenken sie reichlich, Salzfische in Kruken, Wein, Teppiche, Käse und Honig und Sesam und Kissen Und Trinkschalen, Mäntel, Halsketten, Kränze, Pokale und üppigen Luxus; Aber dir gibt von denen, die du beherrschst, dich plackend zu Land und zu Wasser, Kein einz’ger auch nur eine Knoblauchknolle für deine gebackenen Fische. Weiß Zeus, sondern ließ ich vom Höker Eucharides selbst mir drei Zehen doch holen. Doch du marterst mich, dass du noch immer nicht zeigst, worin meine Knechtschaft bestehn soll. Ja, ist es denn drückende Knechtschaft nicht, wenn all diese Leute, sie selber

61

665

670

675

680

62

Φιλ. Βδε.

Σφῆκες

αὐτούς τ᾽ εἶναι καὶ τοὺς κόλακας τοὺς τούτων μισθοφοροῦντας; σοὶ δ᾽ ἤν τις δῷ τοὺς τρεῖς ὀβολούς, ἀγαπᾷς, οὓς αὐτὸς ἐλαύνων καὶ πεζομαχῶν καὶ πολιορκῶν ἐκτήσω πολλὰ πονήσας. καὶ πρὸς τούτοις ἐπιταττόμενος φοιτᾷς, ὃ μάλιστά μ᾽ ἀπάγχει, ὅταν εἰσελθὸν μειράκιόν σοι κατάπυγον, Χαιρέου υἱός, ὡδὶ διαβὰς, διακινηθεὶς τῷ σώματι καὶ τρυφερανθείς, ἥκειν εἴπῃ πρῲ κἀν ὥρᾳ δικάσονθ᾽, ὡς ὅστις ἂν ὑμῶν ὕστερος ἔλθῃ τοῦ σημείου, τὸ τριώβολον οὐ κομιεῖται∙ αὐτὸς δὲ φέρει τὸ συνηγορικὸν δραχμήν, κἂν ὕστερος ἔλθῃ∙ καὶ κοινωνῶν τῶν ἀρχόντων ἑτέρῳ τινὶ τῶν μεθ᾽ ἑαυτοῦ, ἤν τίς τι διδῷ τῶν φευγόντων, ξυνθέντε τὸ πρᾶγμα δύ᾽ ὄντε ἐσπουδάκατον, κᾆθ᾽ ὡς πρίονθ᾽ ὁ μὲν ἕλκει, ὁ δ᾽ ἀντενέδωκε∙ σὺ δὲ χασκάζεις τὸν κωλακρέτην, τὸ δὲ πραττόμενόν σε λέληθεν. ταυτί με ποιοῦσ᾽; οἴμοι, τί λέγεις; ὥς μου τὸν θῖνα ταράττεις, καὶ τὸν νοῦν μου προσάγεις μᾶλλον, κοὐκ οἶδ᾽ ὅ τι χρῆμά με ποιεῖς. σκέψαι τοίνυν ὡς, ἐξόν σοι πλουτεῖν καὶ τοῖσιν ἅπασιν, ὑπὸ τῶν ἀεὶ δημιζόντων οὐκ οἶδ᾽ ὅπῃ ἐγκεκύκλησαι∙ ὅστις πόλεων ἄρχων πλείστων ἀπὸ τοῦ Πόντου μέχρι Σαρδοῦς οὐκ ἀπολαύεις πλὴν τοῦθ᾽ ὃ φέρεις ἀκαρῆ∙ καὶ τοῦτ᾽ ἐρίῳ σοι ἐνστάζουσιν κατὰ μικρὸν ἀεὶ τοῦ ζῆν ἕνεχ᾽ ὥσπερ ἔλαιον.

685

690

695

700

Die Wespen

Phi.

Bde.

Und auch ihre Schmeichler, in Ämtern sitzen und dafür Gehälter beziehen? Wenn dir aber einer die drei Obolen gibt, bist du zufrieden, die du doch Dir selber mit vieler Mühe erkämpft hast in Seeschlacht, Belagerung, Feldschlacht. Und dazu kommst du stets auf Kommando gelaufen, was mich am meisten erbittert, Wenn dir irgenein Jübgelchen herkommt, so ein verbuhltes, wie Chaireas’ Sohn ist, Sich breitbeinig so vor dich hinstellt, mit seinem Körper sich wiegt und scharwenzelt Und dir sagt, du sollst frühe und pünktlich kommen zu richten, denn wer von euch später Erst nach dem Eröffnungssignal ankomme, der krieg nicht die Dreiobolen; Er selbst aber kriegt als Advokat eine Drachme, auch wenn er zu spät kommt; Und in gemeinsamer Sache mit einem der andern Kollegen im Amte Verhandeln die beiden, wenn ein Beklagter was gibt, den Fall unter sich aus Und geben ganz ernst sich, und einer zieht, der andere schiebt wie beim Sägen; Doch du, du gaffst nach dem Zahlmeister nur und merkst es nicht, was da gespielt wird. So spielt man mir mit? Oh, was sagst du da? Wie du mir mein Innerstes aufwühlst Und meine Meinung dir näher bringst, und ich weiß nicht, was du mit mir anstellst. Überleg dir nur, wie du, obwohl du doch reich sein könntest und alle hier gleichfalls (weist auf den Chor), Von denen, die ständig das Volk hofieren, ich weiß nicht wie bist umzingelt; Du, der du die meisten Städte beherrschst vom Schwarzmeer bis nach Sardinien, Hast doch keinen Nutzen außer dem Wenigen, was du kriegst, und das träufeln Sie dir stets nur in Tropfen wie Öl mit dem Wollebausch ein so gerade zum Leben.

63

685

690

695

700

64

Φιλ. Βδε.

Χορ.

Σφῆκες

βούλονται γάρ σε πένητ᾽ εἶναι∙ καὶ τοῦθ᾽ ὧν οὕνεκ᾽ ἐρῶ σοι, ἵνα γιγνώσκῃς τὸν τιθασευτήν, κᾆθ᾽ ὅταν οὗτός γ᾽ ἐπισίξῃ ἐπὶ τῶν ἐχθρῶν τιν᾽ ἐπιρρύξας, ἀγρίως αὐτοῖς ἐπιπηδᾷς. εἰ γὰρ ἐβούλοντο βίον πορίσαι τῷ δήμῳ, ῥᾴδιον ἦν ἄν. εἰσίν γε πόλεις χίλιαι αἳ νῦν τὸν φόρον ἡμῖν ἀπάγουσι∙ τούτων εἴκοσιν ἄνδρας βόσκειν εἴ τις προσέταξεν ἑκάστῃ, δύο μυριάδ᾽ ἂν τῶν δημοτικῶν ἔζων ἐν πᾶσι λαγῴοις καὶ στεφάνοισιν παντοδαποῖσιν καὶ πυῷ καὶ πυριάτῃ, ἄξια τῆς γῆς ἀπολαύοντες καὶ τοῦ ᾽ν Μαραθῶνι τροπαίου. νῦν δ᾽ ὥσπερ ἐλαολόγοι χωρεῖθ᾽ ἅμα τῷ τὸν μισθὸν ἔχοντι. οἴμοι, τί πέπονθ᾽; ὡς νάρκη μου κατὰ τῆς χειρὸς καταχεῖται, καὶ τὸ ξίφος οὐ δύναμαι κατέχειν, ἀλλ᾽ ἤδη μαλθακός εἰμι. ἀλλ᾽ ὁπόταν μὲν δείσωσ᾽ αὐτοί, τὴν Εὔβοιαν διδόασιν ὑμῖν καὶ σῖτον ὑφίστανται κατὰ πεντήκοντα μεδίμνους ποριεῖν∙ ἔδοσαν δ᾽ οὐπώποτέ σοι πλὴν πρώην πέντε μεδίμνους, καὶ ταῦτα μόλις ξενίας φεύγων ἔλαβες κατὰ χοίνικα κριθῶν. ὧν οὕνεκ᾽ ἐγώ σ᾽ ἀπέκλῃον ἀεὶ βόσκειν ἐθέλων καὶ μὴ τούτους ἐγχάσκειν σοι στομφάζοντας. καὶ νῦν ἀτεχνῶς ἐθέλω παρέχειν ὅ τι βούλει σοι, πλὴν κωλακρέτου γάλα πίνειν. ἦ που σοφὸς ἦν ὅστις ἔφασκεν, „πρὶν ἂν ἀμφοῖν μῦθον ἀκούσῃς,

705

710

715

720

725

Die Wespen

Phi.

Bde.

Chor

Sie wollen dich nämlich arm, und warum sie das wollen, will ich dir sagen: Damit du ihn kennst wie ein Hund seinen Herrn und dann, wenn dieser dir zuzischt Und dich gegen einen von seinen Feinden aufhetzt, voller Grimm auf sie losspringst. Denn wenn sie ein gutes Leben fürs Volk nur wollten, so wär das ein Leichtes. Es sind ja tausend Städte, die gegenwärtig Tribut uns entrichten; Wenn man einer jeden von diesen zur Pflicht machte, zwanzig Männer zu nähren, Dann lebten ja Zwanzigtausend im Volke von lauter gebratenen Hasen Und von bunten, festlichen Kränzen geschmückt und mit Biestmilch und Rahm alle Tage, Ein Leben genießend würdig unseres Lands und des Marathon- Sieges. Nun aber lauft ihr wie die Olivensammler mit dem, der euch Lohn gibt. O weh, wie wird mir? Wie mir eine Lähmung hernieder sich auf meine Hand senkt Und ich das Schwert nicht mehr festhalten kann, sondern bin ganz schlaff schon und kraftlos. Doch wenn immer sie selber in Furcht sind einmal, so schenken sie euch ganz Euböa, Und erbieten sich, Weizen zu stellen in Portionen von fünfzig Scheffeln; Doch haben sie’s niemals dir wirklich gegeben: fünf Scheffel lediglich neulich ‒ Und auch das nur mit Mühe und Not, verklagt als Nichtbürger, dem das nicht zusteht ‒ Erhieltest du, literweis portioniert, und auch anstatt Weizen nur Gerste. Und deshalb hielt stets ich dich eingesperrt, Ich wollte dich pflegen und wollte nicht, dass Die über dich lachen mit großem Maul. Auch jetzt gewähre ich alles dir gern, Was immer du willst, Außer Zahlmeisters Milch zu trinken. Der war schon klug, der gesagt hat, „bevor man nicht beide Parteien gehört hat,

65

705

710

715

720

725

66

Σφῆκες

οὐκ ἂν δικάσαις.“ σὺ γὰρ οὖν νῦν μοι νικᾶν πολλῷ δεδόκησαι∙ ὥστ᾽ ἤδη τὴν ὀργὴν χαλάσας τοὺς σκίπωνας καταβάλλω. ἀλλ᾽, ὦ τῆς ἡλικίας ἡμῖν τῆς αὐτῆς συνθιασῶτα, πιθοῦ πιθοῦ λόγοισι, μηδ᾽ ἄφρων γένῃ μηδ᾽ ἀτενὴς ἄγαν ἀτεράμων τ᾽ ἀνήρ. εἴθ᾽ ὤφελέν μοι κηδεμὼν ἢ ξυγγενὴς εἶναί τις ὅστις τοιαῦτ᾽ ἐνουθέτει. σοὶ δὲ νῦν τις θεῶν παρὼν ἐμφανὴς ξυλλαμβάνει τοῦ πράγματος, καὶ δῆλός ἐστιν εὖ ποιῶν∙ σὺ δὲ παρὼν δέχου. Βδε.

Χορ.

Φιλ. Βδε. Φιλ.

καὶ μὴν θρέψω γ᾽ αὐτὸν παρέχων ὅσα πρεσβύτῃ ξύμφορα, χόνδρον λείχειν, χλαῖναν μαλακήν, σισύραν, πόρνην, ἥτις τὸ πέος τρίψει καὶ τὴν ὀσφῦν. ἀλλ᾽ ὅτι σιγᾷ κοὐδὲν γρύζει, τοῦτ᾽ οὐ δύναταί με προσέσθαι. νενουθέτηκεν αὑτὸν εἰς τὰ πράγμαθ᾽, οἷς τότ᾽ ἐπεμαίνετ᾽∙ ἔγνωκε γὰρ ἀρτίως, λογίζεταί τ᾽ ἐκεῖνα πάνθ᾽ ἁμαρτίας ἃ σοῦ κελεύοντος οὐκ ἐπείθετο. νῦν δ᾽ ἴσως τοῖσι σοῖς λόγοις πείθεται καὶ σωφρονεῖ μέντοι μεθιστὰς εἰς τὸ λοιπὸν τὸν τρόπον πιθόμενός τέ σοι. ἰώ μοί μοι. οὗτος, τί βοᾷς; μή μοι τούτων μηδὲν ὑπισχνοῦ. κείνων ἔραμαι, κεῖθι γενοίμαν, ἵν᾽ ὁ κῆρύξ φησι, „τίς ἀψήφιστος; ἀνιστάσθω.“ κἀπισταίην ἐπὶ τοῖς κημοῖς ψηφιζομένων ὁ τελευταῖος. σπεῦδ᾽, ὦ ψυχή. ποῦ μοι ψυχή;

[στρ. 730

735

740

[ἀντ. 745

750

755

Die Wespen

Soll man nicht urteilen.“ (Zu Bdelykleon) Du nämlich scheinst mir nunmehr bei Weitem der Sieger; Drum sänftige ich bereits meinen Zorn und lasse fallen die Knüppel. (Zu Philokleon, der nun eine Weile in stummem Leid verharrt) Aber du, Kamerad, des gleichen Alters wie wir und unser Gefährte, Hör, hör auf seine Worte und verschließ dich nicht Und sei nicht zu stur und halsstarrig nicht. Wär ein Beschützer oder ein Verwandter doch Auch da für mich, der mir solchen Ratschlag gäb. Aber dir steht ein Gott jetzt leibhaftig bei Und hilft in deiner Lage dir und meint es offenkundig gut; Nimm du’s an bereit. Bde.

Chor

Phi. Bde. Phi.

Jawohl, ich will ihn verpflegen und biet Alles, was einem Alten behagt, einen Brei, Einen wohligen Mantel, ein Ziegenfellwams, Eine Dirne, die ihm seinen Schwanz massiert Und die Lendenpartie. Aber dass er so stumm bleibt und sagt keinen Mucks, Das kann mir gar nicht gefallen. Er macht sich Selbstvorwürfe für sein Tun, nach dem Er vorher verrückt war; eben sieht er’s ein Und rechnet alles das sich als Fehler an, Was du ihm rietst, er jedoch nicht gelten ließ Doch vielleicht hört er jetzt auf dein Argument Und lebt vernünftig doch und ändert künftig seine Lebensart, Indem er dir folgt. (tragisch, wie Abschied vom Leben nehmend) Ach weh mir, weh! Was rufst du denn? Versprich doch von solchen Dingen mir nichts! Dem gilt mein Sehnen, dort möchte ich sein, Wo der Herold sagt, „wer hat nicht votiert? Der erheb sich jetzt!“ Und ich möchte dann dort an der Stimmurne stehn Als der Letzte derer, die abstimmen gehn. „Eil, Seele!“ ‒ Wo ist meine Seele denn hin?

67

[Str. 730

735

740

[Ant. 745

750

755

68

Σφῆκες

πάρες, ὦ σκιερά. μὰ τὸν Ἡρακλέα, μή νυν ἔτ᾽ ἐγὼ ᾽ν τοῖσι δικασταῖς κλέπτοντα Κλέωνα λάβοιμι. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε. Φιλ.

ἴθ᾽, ὦ πάτερ, πρὸς τῶν θεῶν ἐμοὶ πιθοῦ. τί σοι πίθωμαι; λέγ᾽ ὅ τι βούλει πλὴν ἑνός. ποίου; φέρ᾽ ἴδω. τοῦ μὴ δικάζειν. τοῦτο δὲ Ἅιδης διακρινεῖ πρότερον ἢ ᾽γὼ πείσομαι. σὺ δ᾽ οὖν, ἐπειδὴ τοῦτο κεχάρηκας ποιῶν, ἐκεῖσε μὲν μηκέτι βάδιζ᾽, ἀλλ᾽ ἐνθάδε αὐτοῦ μένων δίκαζε τοῖσιν οἰκέταις. περὶ τοῦ; τί ληρεῖς; ταὔθ᾽ ἅπερ ἐκεῖ πράττεται∙ ὅτι τὴν θύραν ἀνέῳξεν ἡ σηκὶς λάθρᾳ, ταύτης ἐπιβολὴν ψηφιεῖ μίαν μόνην. πάντως δὲ κἀκεῖ ταῦτ᾽ ἔδρας ἑκάστοτε. καὶ ταῦτα μέν νυν εὐλόγως∙ ἢν ἐξέχῃ ἕλη κατ᾽ ὄρθρον, ἡλιάσει πρὸς ἥλιον, ἐὰν δὲ νείφῃ, πρὸς τὸ πῦρ καθήμενος∙ ὕοντος εἴσει, κἄν ἔγρῃ μεσημβρινός, οὐδείς σ᾽ ἀποκλῄσει θεσμοθέτης τῇ κιγκλίδι. τουτί μ᾽ ἀρέσκει. πρὸς δὲ τούτοις γ᾽, ἢν δίκην λέγῃ μακράν τις, οὐχὶ πεινῶν ἀναμενεῖς δάκνων σεαυτὸν καὶ τὸν ἀπολογούμενον. πῶς οὖν διαγιγνώσκειν καλῶς δυνήσομαι ὥσπερ πρότερον τὰ πράγματ᾽ ἔτι μασώμενος; πολλῷ γ᾽ ἄμεινον∙ καὶ λέγεται γὰρ τουτογί, ὡς οἱ δικασταὶ ψευδομένων τῶν μαρτύρων μόλις τὸ πρᾶγμ᾽ ἔγνωσαν ἀναμασώμενοι. ἀνά τοί με πείθεις. ἀλλ᾽ ἐκεῖν᾽ οὔπω λέγεις, τὸν μισθὸν ὁπόθεν λήψομαι. παρ᾽ ἐμοῦ. καλῶς, ὁτιὴ κατ᾽ ἐμαυτὸν κοὐ μεθ᾽ ἑτέρου λήψομαι. αἴσχιστα γάρ τοί μ᾽ ἠργάσατο Λυσίστρατος ὁ σκωπτόλης. δραχμὴν μετ᾽ ἐμοῦ πρώην λαβὼν ἐλθὼν διεκερματίζετ᾽ ἐν τοῖς ἰχθύσιν, κἄπειτ᾽ ἐνέθηκε τρεῖς λοπίδας μοι κεστρέων∙ κἀγὼ ᾽νέκαψ᾽, ὀβολοὺς γὰρ ᾠόμην λαβεῖν∙

760

765

770

775

780

785

790

Die Wespen

69

„Komm, Schattenreiche.“ ‒ Beim Herakles, Da könnte ich nun ja nicht mehr im Gericht Wegen Diebstahls den Kleon belangen. Bde. Phi. Bde. Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde. Phi.

Komm, Vater, bei den Göttern, folge meinem Rat. Und welchem Rat? Sag, was du willst, nur eines nicht. Was wär das, bitte? Richter nicht zu sein; denn das „Wird Hades richten“ eher, als ich das befolg. Nun, wenn du denn so große Freude daran hast, Geh dorthin nicht mehr, sondern bleibe hier an Ort Und Stelle und halt übers Hausgesind Gericht. Worüber? Unsinn! Was auch dort verhandelt wird: Wenn heimlich wohl die Magd die Tür geöffnet hat, Belegst du sie mit einmaliger Buße nur. So hast du das auch dort ja jedesmal gemacht. Und das geht jetzt natürlich zu: wenn’s warmer Tag Wird in der Früh, hältst du Gericht im Sonnenschein, Wenn’s schneit, indem du warm am Feuer sitzt; Wenn’s regnet, gehst du hinein, und wachst du mittags auf, Sperrt doch kein Magistrat dich mit der Schranke aus. Das lass ich mir gefallen. Außerdem, wenn wer ’ne lange Rede hält, harrst du nicht hungrig aus Und beißt dich selbst und den Beklagten vor Verdruss. Wie werd ich denn entscheiden können ordentlich Wie sonst die Fälle, wenn ich noch mein Essen kau? Sogar viel besser: heißt es redensartlich ja, Die Richter könnten, wenn die Zeugen lügen, doch Mit Müh den Sachverhalt durch Wiederkäuen durchschaun. Du überzeugst mich. Aber das sagst du nocht nicht, Woher ich Sold erhalten werd. Von mir. Sehr gut, Weil ich für mich ihn krieg, nicht mit ’nem anderen. Ganz schäbig nämlich hat Lysistratos, der Schelm, Mir mitgespielt. Er kriegte nämlich eine Drachme Mit mir und ging zum Fischmarkt hin um Wechselgeld, Und gab mir dann drei Meeräscheschuppen, und ich nahm Sie in den Mund, denn für Obolen hielt ich sie;

760

765

770

775

780

785

790

70

Βδε. Φιλ.

Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ.

Βδε.

Φιλ. Βδε. Φιλ.

Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ.

Σφῆκες

κᾆτα βδελυχθεὶς ὀσφρόμενος ἐξέπτυσα∙ κᾆθ᾽ εἷλκον αὐτόν. ὁ δὲ τί πρὸς ταῦτ᾽ εἶφ᾽; ὅ τι; ἀλεκτρυόνος μ᾽ ἔφασκε κοιλίαν ἔχειν∙ „ταχὺ γοῦν καθέψεις τἀργύριον,“ ἦ δ᾽ ὃς λέγων. ὁρᾷς ὅσον καὶ τοῦτο δῆτα κερδανεῖς. οὐ πάνυ τι μικρόν. ἀλλ᾽ ὅπερ μέλλεις ποίει. ἀνάμενέ νυν∙ ἐγὼ δὲ ταῦθ᾽ ἥξω φέρων. ὅρα τὸ χρῆμα, τὰ λόγι᾽ ὡς περαίνεται. ἠκηκόη γὰρ ὡς Ἀθηναῖοί ποτε δικάσοιεν ἐπὶ ταῖς οἰκίαισι τὰς δίκας, κἀν τοῖς προθύροις ἐνοικοδομήσοι πᾶς ἀνὴρ αὑτῷ δικαστηρίδιον μικρὸν πάνυ, ὥσπερ Ἑκάταιον, πανταχοῦ πρὸ τῶν θυρῶν. ἰδού, τί ἔτ᾽ ἐρεῖς; ὡς ἅπαντ᾽ ἐγὼ φέρω ὅσαπερ ἔφασκον, κἄτι πολλῷ πλείονα. ἀμὶς μέν, ἢν οὐρητιάσῃς, αὑτηὶ παρά σοι κρεμήσετ᾽ ἐγγὺς ἐπὶ τοῦ παττάλου. σοφόν γε τουτὶ καὶ γέροντι πρόσφορον ἐξηῦρες ἀτεχνῶς φάρμακον στραγγουρίας. καὶ πῦρ γε τουτί∙ καὶ προσέστηκεν φακῆ ῥοφεῖν, ἐὰν δέῃ τι. τοῦτ᾽ αὖ δεξιόν∙ κἂν γὰρ πυρέττω, τόν γε μισθὸν λήψομαι. αὐτοῦ μένων γὰρ τὴν φακῆν ῥοφήσομαι. ἀτὰρ τί τὸν ὄρνιν ὡς ἔμ᾽ ἐξηνέγκατε; ἵνα γ᾽, ἢν καθεύδῃς ἀπολογουμένου τινός, ᾄδων ἄνωθεν ἐξεγείρῃ σ᾽ οὑτοσί. ἓν ἔτι ποθῶ, τὰ δ᾽ ἄλλ᾽ ἀρέσκει μοι. τὸ τί; θἠρῷον εἴ πως ἐκκομίσαις τὸ τοῦ Λύκου. πάρεστι τουτί, καὐτὸς ἅναξ οὑτοσί. ὦ δέσποθ᾽ ἥρως, ὡς χαλεπὸς ἄρ᾽ ἦσθ᾽ ἰδεῖν.

795

800

805

810

815

820

Die Wespen

Bde. Phi.

Bde. Phi. Bde. Phi.

Bde.

Phi. Bde. Phi.

Bde.

Phi. Bde. Phi. Bde.

Phi.

Und voller Abscheu vorm Geruch spie ich dann aus; Und packte ihn drauf. Und was sagte er da? Was? Ich hätte einen Hahnenmagen, sagte er: „Recht schnell verdaust du ja das Geld,“ so sagte er. Siehst du, welch großen Vorteil du auch hierbei hast? Ja freilich, gar nicht wenig. Tu denn, was du willst. So warte nun: ich will die Sachen holen gehn. (Ab ins Haus.) (zu sich selbst) Sieh einer an, wie das Orakel sich erfüllt. Ich hörte nämlich, die Athener würden einst In ihren eignen Häusern sitzen zu Gericht Und an den Hauseingängen werde jedermann Sich ein Gerichtshöflein erbauen, ganz klein, wie Ein Hékateschrein, vor den Türen überall. (kommt aus dem Haus zurück. Sklaven bringen Gerichtaus­stat­ tung: Sitze, einen Nachttopf, eine Glutpfanne, einen Hahn im Käfig u. a.) Da sieh, was sagst du dazu? Alles bring ich her, Was ich gesagt hab, und viel mehr noch obendrein. Hier wird schon mal ein Nachttopf, falls du pinkeln musst, Nah neben dir dort an dem Nagel aufgehängt. Das ist mal klug und hilfreich einem alten Mann, Dies Mittel gegen Harndrang, das du mir da fandst. Und hier der Gluttopf, und drauf steht ein Linsenbrei Zum Schlürfen, wenn du etwas brauchst. Auch das ist gut; Denn auch wenn ich mal Fieber hab, krieg ich doch Sold. Zu Hause bleib ich ja und schlürfe meinen Brei. Doch wozu habt ihr mir den Hahn herausgebracht? (hängt den Hahnenkäfig oben bei Philokleons Sitz auf) Dass, wenn bei einem Delinquentenplädoyer Du einschläfst, der von oben kräht und so dich weckt. Eins wünsch ich noch, das andre ist mir recht. Was denn? Wenn du das Bild des Heros Lykos bringen kannst. (während ein Sklave eine dicke Figur aufstellt, den Apollon „Lykios“ von der Tür) Da ist es schon, und da ist auch der Herr ja selbst. (betend) Oh Heros, Herr, wie schrecklich warst du doch zu schaun!

71

795

800

805

810

815

820

72

Σφῆκες

Βδε. Φιλ. Βδε.

οἷόσπερ ἡμῖν φαίνεται Κλεώνυμος. οὔκουν ἔχει γ᾽ οὐδ᾽ αὐτὸς ἥρως ὢν ὅπλα. εἰ θᾶττον ἐκαθίζου σύ, θᾶττον ἂν δίκην ἐκάλουν. Φιλ. κάλει νυν, ὡς κάθημαι ᾽γὼ πάλαι. Βδε. φέρε νυν, τίν᾽ αὐτῷ πρῶτον εἰσαγάγω δίκην; τί τις κακὸν δέδρακε τῶν ἐν τᾠκίᾳ; ἡ Θρᾷττα προσκαύσασα πρώην τὴν χύτραν ‒ Φιλ. ἐπίσχες οὗτος∙ ὡς ὀλίγου μ᾽ ἀπώλεσας. ἄνευ δρυφάκτου τὴν δίκην μέλλεις καλεῖν, ὃ πρῶτον ἡμῖν τῶν ἱερῶν ἐφαίνετο; Βδε. μὰ τὸν Δί᾽ οὐ πάρεστιν. Φιλ. ἀλλ᾽ ἐγὼ δραμὼν αὐτὸς κομιοῦμαι τό γε παραυτίκ᾽ ἔνδοθεν. Βδε. τί ποτε τὸ χρῆμ᾽; ὡς δεινὸν ἡ φιλοχωρία.

825

830

Ξανθιασ



βάλλ᾽ ἐς κόρακας. τοιουτονὶ τρέφειν κύνα. τί δ᾽ ἔστιν ἐτεόν; οὐ γὰρ ὁ Λάβης ἀρτίως ὁ κύων παρᾴξας εἰς τὸν ἱπνὸν ὑφαρπάσας τροφαλίδα τυροῦ Σικελικὴν κατεδήδοκεν; Βδε. τοῦτ᾽ ἆρα πρῶτον τἀδίκημα τῷ πατρὶ εἰσακτέον μοι∙ σὺ δὲ κατηγόρει παρών. Ξαν. μὰ Δί᾽ οὐκ ἔγωγ᾽∙ ἀλλ᾽ ἅτερός φησιν κύων κατηγορήσειν, ἤν τις εἰσάγῃ γραφήν. Βδε. ἴθι νυν ἄγ᾽ αὐτὼ δεῦρο. Ξαν. ταῦτα χρὴ ποιεῖν. Βδε. τουτὶ τί ἔστι; Φιλ. χοιροκομεῖον Ἑστίας. Βδε. εἶθ᾽ ἱεροσυλήσας φέρεις; Φιλ. οὔκ, ἀλλ᾽ ἵνα ἀφ᾽ Ἑστίας ἀρχόμενος ἐπιτρίψω τινά. ἀλλ᾽ εἴσαγ᾽ ἀνύσας, ὡς ἐγὼ τιμᾶν βλέπω. Βδε. φέρε νυν, ἐνέγκω τὰς σανίδας καὶ τὰς γραφάς. Φιλ. οἴμοι, διατρίβεις κἀπολεῖς τριψημερῶν∙ ἐγὼ δ᾽ ἀλοκίζειν ἐδεόμην τὸ χωρίον.

835

Βδε. Ξαν.

840

845

850

Die Wespen

So ähnlich wie Kleonymos kommt er uns vor. Drum trägt er keine Waffen auch, obwohl ein Held. Wenn du dich schneller setztest, rief’ ich zum Prozess Auch schneller auf. Phi. (setzt sich rasch) So ruf jetzt, denn ich sitz schon längst. Bde. Nun also, welchen Fall leg ich zuerst ihm vor? Was hat hier einer Schlimmes angestellt im Haus? Die Thratta, die den Topf hat neulich angebrannt ‒ Phi. Halt, halt du; beinah hättst du mich umgebracht! Aufrufen willst du ohne Schranke den Prozess, Das erste, das wir immer sahen von dem Heiligtum? Bde. Bei Zeus, die haben wir nicht. Phi. Aber ich lauf selbst Und hol mir augenblicks von drinnen eine her. (Ab ins Haus.) Bde. (für sich) Was gibt das noch? Wie stark die Ortsgewohnheit ist.

73

Bde. Phi. Bde.

825

830

Xanthias (kommt schimpfend aus dem Haus)



Zum Teufel auch, zu halten einen Hund wie den!

835

Bde. Was ist denn los? Xan. Ist nicht der Labes, unser Hund,



Gerade in die Küche gerannt und schnappt sich dort Ein frisches Stück sizilischen Käs und frisst ihn auf? Bde. Ah, dies Delikt muss ich dem Vater nun zuerst Vorlegen; du bleib hier und tritt als Kläger auf. Xan. Nicht doch, ich nicht; vielmehr ein andrer Hund, sagt er, Würd Kläger sein, wenn wer die Klageschrift einreicht. Bde. Geh nun und bringe beide her. Xan. Das soll geschehn (Ab ins Haus.) (Philokleon kommt mit einem Käfiggitter wieder.) Bde. Was ist denn das? Phi. Hestias häuslicher Schweinepferch. Bde. So hast du’s Heiligtum beraubt? Phi. Nein, ich will „von Hestia an,“ von Grund auf, wen erledigen. (Er stellt das Gitter bei seinem Sitz auf und nimmt Platz.) Doch trag gleich vor, denn Strafe hab ich schon im Blick. Bde. Gut denn, ich bring die Aushänge und die Klagen ein. (Ab ins Haus.) Phi. Verdammt, du säumst und bringst mich um mit Zeitvertun; (Hält sein Wachstäfelchen zur Stimmabgabe hoch) Ich wollt mein Feld doch furchen mit dem „Schuldig“-Strich.

840

845

850

74 Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε.

Χορ.

Βδε. Χορ.

Βδε.

Σφῆκες

ἰδού.

κάλει νυν. ταῦτα δή. τίς οὑτοσὶ ὁ πρῶτός ἐστιν; ἐς κόρακας, ὡς ἄχθομαι ὁτιὴ ᾽πελαθόμην τοὺς καδίσκους ἐκφέρειν. οὗτος σύ, ποῖ θεῖς; ἐπὶ καδίσκους. μηδαμῶς. ἐγὼ γὰρ εἶχον τούσδε τοὺς ἀρυστίχους. κάλλιστα τοίνυν∙ πάντα γὰρ πάρεστι νῷν ὅσων δεόμεθα, πλήν γε δὴ τῆς κλεψύδρας. ἡδὶ δὲ δὴ τίς ἐστιν; οὐχὶ κλεψύδρα; εὖ γ᾽ ἐκπορίζεις αὐτὰ κἀπιχωρίως. ἀλλ᾽ ὡς τάχιστα πῦρ τις ἐξενεγκάτω καὶ μυρρίνας καὶ τὸν λιβανωτὸν ἔνδοθεν, ὅπως ἂν εὐξώμεσθα πρῶτα τοῖς θεοῖς. καὶ μὴν ἡμεῖς ἐπὶ ταῖς σπονδαῖς καὶ ταῖς εὐχαῖς φήμην ἀγαθὴν λέξομεν ὑμῖν, ὅτι γενναίως ἐκ τοῦ πολέμου καὶ τοῦ νείκους ξυνεβήτην. εὐφημία μὲν πρῶτα νῦν ὑπαρχέτω. ὦ Φοῖβ᾽ Ἄπολλον Πύθι᾽, ἐπ᾽ ἀγαθῇ τύχῃ τὸ πρᾶγμ᾽, ὃ μηχανᾶται ἔμπροσθεν οὗτος τῶν θυρῶν, ἅπασιν ἡμῖν ἁρμόσαι παυσαμένοις πλάνων. ἰήιε Παιάν. ὦ δέσποτ᾽ ἄναξ γεῖτον Ἀγυιεῦ, προθύρου προπύλαιε, δέξαι τελετὴν καινήν, ὦναξ, ἣν τῷ πατρὶ καινοτομοῦμεν,

855

860

865

[στρ. 870

875

Die Wespen Bde. Phi. Bde. Phi. Bde. Phi. Bde. Phi. Bde. Phi. Bde.

Chor

Bde. Chor

Bde.

(kommt mit Aushangbrett und Schreibtafel wieder) So, da! Ruf auf. Das soll geschehn. Wer ist denn hier Der Erste? Teufel auch, wie ärgerlich, dass ich Vergessen hab, die Urnen mitzubringen. (Will gehen.) He du, wo läufst du hin? Um Abstimmurnen. Nein. Ich habe doch die Suppenkellen hier dafür. Vortrefflich; dann ist alles ja zur Hand, was wir Benötigen ‒ das heißt, bis auf die Wasseruhr. (deutet auf den Nachttopf) Und was ist das da? Etwa keine Wasseruhr? Geschickt behilfst du dich und typisch Landeskind! (Zu Sklaven) Doch schnellstens bringe einer Feuer jetzt heraus Und Myrtenkränze und dazu das Räucherwerk, Damit wir beten zu den Göttern zum Beginn. (Ein Sklave bringt Opferutensilien. Man opfert.) Auch wir wollen gern zur Zeremonie Und zu dem Gebet Andächtige Wort sprechen zu euch, Weil ihr so nobel aus eurem Streit Und eurem Zank übereinkommt. Als erstes herrsche feierlich Andacht nun. Phoibos Apollon, Pythier, zu gutem Glück Füg das Projekt, das ausführt Der Mann vor seines Hauses Tür, Für unser aller Wohl, dass wir Die Irrfahrt endigen. Oh, heile, Paian! (betet, an das Apollonbild vor der Haustür gewandt) Oh Herrscher und Fürst, mein Nachbar, Beschirmer der Straßen und Hüter vorm Hause, Nimm an unser neues Fest, o Herr, das dem Vater wir neuerlich stiften,

75

855

860

865

[Str. 870

875

76

Σφῆκες

παῦσόν τ᾽ αὐτοῦ τοῦτο τὸ λίαν στρυφνὸν καὶ πρίνινον ἦθος, ἀντὶ σιραίου μέλιτος μικρὸν τῷ θυμιδίῳ παραμείξας∙ ἤδη δ᾽ εἶναι τοῖς ἀνθρώποις ἤπιον αὐτόν, τοὺς φεύγοντάς τ᾽ ἐλεεῖν μᾶλλον τῶν γραψαμένων κἀπιδακρύειν ἀντιβολούντων, καὶ παυσάμενον τῆς δυσκολίας ἀπὸ τῆς ὀργῆς τὴν ἀκαλήφην ἀφελέσθαι. Χορ.

Βδε. Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε. Φιλ.

Κύων Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ.

ξυνευχόμεσθα ‹ταὐτά› σοι κἀπᾴδομεν νέαισιν ἀρχαῖς ἕνεκα τῶν προλελεγμένων. εὖνοι γάρ ἐσμεν ἐξ οὗ τὸν δῆμον ᾐσθόμεσθά σου φιλοῦντος ὡς οὐδεὶς ἀνὴρ τῶν γε νεωτέρων. ‹ἰήιε Παιάν.› εἴ τις θύρασιν ἡλιαστής, εἰσίτω∙ ὡς ἡνίκ᾽ ἂν λέγωσιν, οὐκ εἰσφρήσομεν. τίς ἆρ᾽ ὁ φεύγων οὗτος.; ὅσον ἁλώσεται. ἀκούετ᾽ ἤδη τῆς γραφῆς. „ἐγράψατο Κύων Κυδαθηναιεὺς Λάβητ᾽ Αἰξωνέα τὸν τυρὸν ἀδικεῖν ὅτι μόνος κατήσθιεν τὸν Σικελικόν. τίμημα κλῳὸς σύκινος.“ θάνατος μὲν οὖν κύνειος, ἢν ἅπαξ ἁλῷ. καὶ μὴν ὁ φεύγων οὑτοσὶ Λάβης πάρα. ὦ μιαρὸς οὗτος∙ ὡς δὲ καὶ κλέπτον βλέπει, οἷον σεσηρὼς ἐξαπατήσειν μ᾽ οἴεται. ποῦ δ᾽ ‹ἔσθ᾽› ὁ διώκων, ὁ Κυδαθηναιεὺς Κύων; αὗ αὗ. πάρεστιν. ἕτερος οὗτος αὖ Λάβης, ἀγαθός γ᾽ ὑλακτεῖν καὶ διαλείχειν τὰς χύτρας. σίγα, κάθιζε∙ σὺ δ᾽ ἀναβὰς κατηγόρει. φέρε νυν ἅμα τήνδ᾽ ἐγχεάμενος κἀγὼ ῥοφῶ.

880

[ἀντ. 885

890 890a

895

900

905

Die Wespen

Chor

Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi.

Kyon Bde. Phi. Bde. Phi.

Und endige seine allzu herbe und eichenholzharte Gesinnung, Indem du ein bisschen Honig wie süßen Wein in sein Mütchen ihm beimischst; Auf dass er zu den Menschen nunmehr Tolerant sei und Mit den Angeklagten barmherziger als Mit den Klägern sei Und weine mit denen, die bitten und flehn, Und dass er aufhöre, grantig zu sein, Und von seinem Grimm Die brennende Nessel entferne. Wie du, dasselbe beten wir und singen mit Zum neuen Amt, der Worte wegen, die du sprachst. Denn freundlich sind wir dir, seit Wir merkten, dass du ja das Volk So liebst wie sonst kein andrer Mann Der Jüngeren heut. ‹Oh heile, Paian!›

77

880

[Ant. 885

890 890a

(als vorsitzender Beamter des folgenden Hunde-Prozesses) Wenn draußen noch ein Richter ist, komme er herein; Denn während der Reden lassen wir ihn nicht mehr ein. (als Richter) Wer ist der Angeklagte hier? Wird hart bestraft. Hört jetzt die Klage. (Liest) „Es verklagt Kyon, der Hund Aus Kydathen, den Labes, Hund aus Aixone, 895 Der Straftat, dass er den Sizilischen Käs auffraß Allein. Strafmaß dafür: von Holz ein Halsband, Block.“ Nein, Hundetod, ist er erst einmal überführt. Und da ist der Beklagte Labes, Schnapper, selbst. (Xanthias führt Labes und Kyon, in Hundeverkleidung, zuerst Labes.) Was für ein Lump! Wie der allein schon diebisch blickt, 900 Wie er mit Zähneblecken mich zu täuschen denkt! Wo bleibt der Kläger, Kyon, Hund von Kydathen? (wird vorgeführt) Wau wau! Da ist er. Noch so ein Schnapper ist der, Zum Bellen und die Schüsseln auszulecken gut. Still, setz dich. (Zu Kyon) Aber du tritt auf und klage an. 905 So, dabei füll ich Brei mir ein und schlürfe ihn. (Bedient sich.)

78 Κ ύ.

Φιλ.

Κ ύ.

Φιλ. Βδε. Φιλ. Κ υ.

Φιλ. Κ υ.

Φιλ.

Βδε.

Φιλ.

Σφῆκες

τῆς μὲν γραφῆς ἠκούσαθ᾽ ἣν ἐγραψάμην, ἄνδρες δικασταί, τουτονί. δεινότατα γὰρ ἔργων δέδρακε κἀμὲ καὶ τὸ ῥυππαπαῖ. ἀποδρὰς γὰρ εἰς τὴν γωνίαν τυρὸν πολὺν κατεσικέλιζε κἀνέπλητ᾽ ἐν τῷ σκότῳ ‒ νὴ τὸν Δί᾽ ἀλλὰ δῆλός ἐστ᾽∙ ἔμοιγέ τοι τυροῦ κάκιστον ἀρτίως ἐνήρυγεν ὁ βδελυρὸς οὗτος. κοὐ μετέδωκ᾽ αἰτοῦντί μοι. καίτοι τίς ὑμᾶς εὖ ποιεῖν δυνήσεται, ἢν μή τι κἀμοί τις προβάλλῃ τῷ κυνί; οὐδὲν μετέδωκεν οὐδὲ τῷ κοινῷ γ᾽ ἐμοί. θερμὸς γὰρ ἁνὴρ οὐδὲν ἧττον τῆς φακῆς. πρὸς τῶν θεῶν, μὴ προκαταγίγνωσκ᾽, ὦ πάτερ, πρὶν ἄν γ᾽ ἀκούσῃς ἀμφοτέρων. ἀλλ᾽ ὦγαθέ, τὸ πρᾶγμα φανερόν ἐστιν, αὐτὸ γὰρ βοᾷ. μή νυν ἀφῆτέ γ᾽ αὐτόν, ὡς ὄντ᾽ αὖ πολὺ κυνῶν ἁπάντων ἄνδρα μονοφαγίστατον, ὅστις περιπλεύσας τὴν θυείαν ἐν κύκλῳ ἐκ τῶν πόλεων τὸ σκῖρον ἐξεδήδοκεν. ἐμοὶ δέ γ᾽ οὐκ ἔστ᾽ οὐδὲ τὴν ὑδρίαν πλάσαι. πρὸς ταῦτα τοῦτον κολάσατ᾽‒ οὐ γὰρ ἄν ποτε τρέφειν δύναιτ᾽ ἂν μία λόχμη κλέπτα δύο ‒, ἵνα μὴ κεκλάγγω διὰ κενῆς ἄλλως ἐγώ∙ ἐὰν δὲ μή, τὸ λοιπὸν οὐ κεκλάγξομαι. ἰοὺ ἰού. ὅσας κατηγόρησε τὰς πανουργίας. κλέπτον τὸ χρῆμα τἀνδρός∙ οὐ καὶ σοὶ δοκεῖ ὦλεκτρυόν; νὴ τὸν Δί᾽, ἐπιμύει γέ τοι. ὁ θεσμοθέτης∙ ποῦ ᾽σθ᾽ οὗτος; ἀμίδα μοι δότω. αὐτὸς καθελοῦ, τοὺς μάρτυρας γὰρ εἰσκαλῶ. Λάβητι μάρτυρας παρεῖναι τρύβλιον, δοίδυκα, τυρόκνηστιν, ἐσχάραν, χύτραν, καὶ τἄλλα τὰ σκεύη τὰ προσκεκαυμένα. ἀλλ᾽ ἔτι σύ γ᾽ οὐρεῖς καὶ καθίζεις οὐδέπω; τοῦτον δέ γ᾽ οἶμ᾽ ἐγὼ χεσεῖσθαι τήμερον.

910

915

920

925

930

935

940

Die Wespen K y.

Phi.

K y.

Phi. Bde. Phi. K y.

Phi. K y.

Phi.

Bde.

Phi.

Die Klage, die ich eingereicht hab gegen den, Habt ihr gehört, ihr Richter. Denn das Schlimmste hat Er gegen mich verbrochen und die Ruderer: Im dunklen Winkel nämlich hat den großen Käs Er versizilisiert und sich damit gefüllt ‒ Bei Zeus, ganz offenbar tat er’s; denn mich hat er Vorhin mit Käsgeruch ganz schrecklich angerülpst, Dies Ekel. ‒ und gab mir, als ich drum bat, nichts ab. Ja, wer wird, euch zu nützen, in der Lage sein, Wenn einer nicht auch etwas mir hinwirft, dem Hund? Nichts hat er abgegeben, auch nicht mir, dem Volk. Der Mann ist heiß ja, weniger nicht als mein Brei. Bei allen Göttern, Vater, urteile nicht voraus, Bevor du beide hast gehört. Mein Guter, doch, Der Fall ist sonnenklar, er schreit geradezu. Lasst ihn nicht laufen, denn der Mann ist auch weitaus Von allen Hunden der alleingefräßigste, Der in der großen Schüssel segelte ringsherum Und von den Städten überall den Rand abfraß. Und ich hab keinen heilen Rand am Wasserkrug. Drum müsst ihr den bestrafen ‒ denn es hat niemals Ein einziges Gebüsch ja für zwei Diebe Platz ‒, Damit ich nicht vergeblich belle und für nichts; Doch straft ihr nicht ihn, bell ich künftig gar nicht mehr. Juhu, juhu! Welch riesige Verbrechen hat er angeklagt! Ein Ausbund ja von Diebstahl ist der Mann! Meinst du Nicht auch, Hahn? Ja, bei Zeus, er zwinkert mit dem Aug. Herr Präsident ‒ wo ist der? Meinen Nachttopf her! Nimm ihn dir selbst; ich lade jetzt die Zeugen vor. (Während Philokleon mit dem Nachttopf beiseite tritt) In Sachen Labes treten vor die Zeugen Napf, Topf, Mörser, Stößel, Käseraspel, Braterost Und auch das andre angebrannte Hausgeschirr. (Die „Zeugen“ treten stumm auf, von Sklaven präsentiert.) (Zu Philokleon) Du pinkelst immer noch und sitzt nicht auf dem Platz? (stellt den Topf ab und setzt sich. Deutet auf Labes) Doch der wird heut vor Angst noch kacken, denke ich.

79

910

915

920

925

930

935

940

80 Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Σφῆκες

οὐκ αὖ σὺ παύσει χαλεπὸς ὢν καὶ δύσκολος, καὶ ταῦτα τοῖς φεύγουσιν, ἀλλ᾽ ὀδὰξ ἔχει; ἀνάβαιν᾽, ἀπολογοῦ. τί σεσιώπηκας; λέγε. ἀλλ᾽ οὐκ ἔχειν οὗτός γ᾽ ἔοικεν ὅ τι λέγῃ. οὔκ, ἀλλ᾽ ἐκεῖνό μοι δοκεῖ πεπονθέναι, ὅπερ ποτὲ φεύγων ἔπαθε καὶ Θουκυδίδης∙ ἀπόπληκτος ἐξαίφνης ἐγένετο τὰς γνάθους. πάρεχ᾽ ἐκποδών, ἐγὼ γὰρ ἀπολογήσομαι. χαλεπὸν μέν, ὦνδρες, ἐστὶ διαβεβλημένου ὑπεραποκρίνεσθαι κυνός, λέξω δ᾽ ὅμως. ἀγαθὸς γάρ ἐστι καὶ διώκει τοὺς λύκους. κλέπτης μὲν οὖν οὗτός γε καὶ ξυνωμότης. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἄριστός ἐστι τῶν νυνὶ κυνῶν οἷός τε πολλοῖς προβατίοις ἐφεστάναι. τί οὖν ὄφελος, τὸν τυρὸν εἰ κατεσθίει; ὅ τι; σοῦ προμάχεται καὶ φυλάττει τὴν θύραν καὶ τἄλλ᾽ ἄριστός ἐστιν∙ εἰ δ᾽ ὑφείλετο, ξύγγνωθι. κιθαρίζειν γὰρ οὐκ ἐπίσταται. ἐγὼ δ᾽ ἐβουλόμην ἂν οὐδὲ γράμματα, ἵνα μὴ κακουργῶν ἐνέγραφ᾽ ἡμῖν τὸν λόγον. ἄκουσον, ὦ δαιμόνιέ, μου τῶν μαρτύρων. ἀνάβηθι, τυρόκνηστι, καὶ λέξον μέγα∙ σὺ γὰρ ταμιεύουσ᾽ ἔτυχες. ἀπόκριναι σαφῶς, εἰ μὴ κατέκνησας τοῖς στρατιώταις ἅλαβες. φησὶ κατακνῆσαι. νὴ Δί᾽, ἀλλὰ ψεύδεται. ὦ δαιμόνι᾽, ἐλέει τοὺς ταλαιπωρουμένους. οὗτος γὰρ ὁ Λάβης καὶ τραχήλι᾽ ἐσθίει καὶ τὰς ἀκάνθας, κοὐδέποτ᾽ ἐν ταὐτῷ μένει. ὁ δ᾽ ἕτερος οἷός ἐστιν, οἰκουρὸς μόνον∙ αὐτοῦ μένων γὰρ ἅττ᾽ ἂν εἴσω τις φέρῃ τούτων μεταιτεῖ τὸ μέρος∙ εἰ δὲ μή, δάκνει. αἰβοῖ, τί κακόν ποτ᾽ ἔσθ᾽ ὅτῳ μαλάττομαι; κακόν τι περιβαίνει με κἀναπείθομαι. ἴθ᾽ ἀντιβολῶ σ᾽, οἰκτίρατ᾽ αὐτόν, ὦ πάτερ, καὶ μὴ διαφθείρητε. ποῦ τὰ παιδία;

945

950

955

960

965

970

975

Die Wespen Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde. Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde.

Hörst du denn noch nicht auf mit Grantigkeit und Grimm, Und bleibst so bissig, und das gegen die Beklagten? (Zu Labes) Tritt du jetzt an, verteidige dich. (Labes tritt vor, schweigt jedoch.) Was schweigst du? Sprich. Es scheint doch aber, dass der nichts zu sagen weiß. Nicht doch, vielmehr scheint es ihm ebenso zu gehn, Wie’s als Beklagtem einst Thukydides erging: Ganz plötzlich waren ihm die Kinnbacken wie gelähmt. (Zu Labes) Geh nur beiseite, ich will dich verteidigen. ‒ Schwer ist’s, ihr Männer, Red und Antwort euch zu stehn Für einen falsch verklagten Hund, ich red dennoch. Denn er ist brav ja und macht auf die Wölfe Jagd. Ein Dieb vielmehr und ein Verschwörer ist doch der! O nein, vielmehr der Beste aller Hunde heut Ist er und fähig, vielen Schafen vorzustehn. Was soll das helfen, wenn er doch den Käse frisst? Was helfen? Für dich kämpft er und bewacht die Tür Und ist, kurzum, der Beste; wenn er aber stahl, Verzeih ihm; „Lyra spielen kann er nämlich nicht.“ Ich wollte sehr, auch schreiben hätt er können nicht, Dann hätt er nicht den Rechenschaftsbetrug verfasst. Hör aber, guter Mann, auch meine Zeugen an. Tritt du vor, Käseraspel, und rede klar und laut. Denn du warst Wirtschafter. Gib deutlich Antwort mir, Ob du geraspelt hast, was du fürs Heer empfingst? (Auf Nicken des Käseraspelträgers) Sie hat geraspelt, sagt sie. Nein, bei Zeus, sie lügt. Ach, guter Mann, hab Mitleid mit den Elenden. Denn dieser Labes frisst ja Essensreste nur Und Fischgräten und bleibt hütend nie am selben Platz. Der andre aber, seiner Art, ist nur im Haus; Dort bleibt er nämlich, und was man auch bringt hinein, Davon verlangt er seinen Anteil; sonst beißt er. Nanu, was ist mir bloß, wodurch ich milde werd? Von einem schlimmen Anfall werd ich umgestimmt. Nur zu, ich bitt dich, Vater, habt Mitleid mit ihm, Vernichtet ihn nicht. Wo sind seine Kinderchen? (Ein paar Kinder als Welpen mögen herbeigeführt werden. Oder es genügt Bdelykleons Anrede, als kämen sie gleich, und Philokleon kommt zuvor.)

81

945

950

955

960

965

970

975

82

Φιλ. Βδε.

Φιλ.

Βδε. Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ.

Βδε.

Σφῆκες

ἀναβαίνετ᾽ ὦ πόνηρα καὶ κνυζούμενα, αἰτεῖτε κἀντιβολεῖτε καὶ δακρύετε. κατάβα, κατάβα, κατάβα, κατάβα. καταβήσομαι. καίτοι τὸ κατάβα τοῦτο πολλοὺς δὴ πάνυ ἐξηπάτηκεν. ἀτὰρ ὅμως καταβήσομαι. ἐς κόρακας. ὡς οὐκ ἀγαθόν ἐστι τὸ ῥοφεῖν. ἐγὼ γὰρ ἐπεδάκρυσα νῦν γνώμην ἐμὴν οὐδέν ποτ᾽ ἀλλ᾽ ἢ τῆς φακῆς ἐμπλήμενος. οὔκουν ἀποφεύγει δῆτα; χαλεπὸν εἰδέναι. ἴθ᾽, ὦ πατρίδιον, ἐπὶ τὰ βελτίω τρέπου. τηνδὶ λαβὼν τὴν ψῆφον ἐπὶ τὸν ὕστερον μύσας παρᾷξον κἀπόλυσον, ὦ πάτερ. οὐ δῆτα∙ κιθαρίζειν γὰρ οὐκ ἐπίσταμαι. φέρε νύν σε τῃδὶ τὴν ταχίστην περιάγω. ὅδ᾽ ἔσθ᾽ ὁ πρότερος; οὗτος. αὕτη ᾽νταῦθ᾽ ἔνι. ἐξηπάτηται κἀπολέλυκεν οὐχ ἑκών. φέρ᾽ ἐξεράσω. πῶς ἄρ᾽ ἠγωνίσμεθα; δείξειν ἔοικεν. ἐκπέφευγας, ὦ Λάβης. πάτερ πάτερ, τί πέπονθας; οἴμοι, ποῦ ᾽σθ᾽ ὕδωρ; ἔπαιρε σαυτόν. εἰπέ νυν ἐκεῖνό μοι, ὄντως ἀπέφυγε; νὴ Δί᾽. οὐδέν εἰμ᾽ ἄρα. μὴ φροντίσῃς, ὦ δαιμόνι᾽, ἀλλ᾽ ἀνίστασο. πῶς οὖν ἐμαυτῷ τοῦτ᾽ ἐγὼ ξυνείσομαι, φεύγοντ᾽ ἀπολύσας ἄνδρα; τί ποτε πείσομαι; ἀλλ᾽, ὦ πολυτίμητοι θεοί, ξύγγνωτέ μοι∙ ἄκων γὰρ αὔτ᾽ ἔδρασα κοὐ τοὐμοῦ τρόπου. καὶ μηδὲν ἀγανάκτει γ᾽. ἐγὼ γάρ σ᾽, ὦ πάτερ, θρέψω καλῶς, ἄγων μετ᾽ ἐμαυτοῦ πανταχοῖ,

980

985

990

995

1000

Die Wespen

Phi. Bde.

Phi.

Bde. Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde. Phi. Bde. Phi. Bde.

Phi. Bde. Phi. Bde. Phi.

Bde.

Kommt hier herauf zu mir, ihr Armen, Winselnden, Und bittet um Erbarmen flehentlich und weint. (weint) Tritt ab, tritt ab, tritt ab, tritt ab. (verlässt den Rednerplatz) Ich trete ab. Obwohl ja freilich dies „tritt ab“ ganz viele schon Getäuscht hat. Aber dennoch sei’s, ich trete ab. Verdammt, nichts Gutes ist das Suppeschlürfen doch! Die Tränen kamen nämlich mir, so meine ich, Nur daher, weil ich mich mit Brei so voll gefüllt. So ist er denn nicht frei? Ein schwieriges Problem. Los, Väterchen, zur bessren Seite wende dich. Nimm diesen Stimmstein (reicht ihn), mach die Augen zu und eil Zum hintren Stimmtopf, Vater, gleich und sprich ihn frei. Auf keinen Fall; „denn Lyra spielen kann ich nicht.“ Gut, lass mich schnellstens dich geleiten hier herum. (Führt den vor Tränen nicht recht Sehenden am Schuldig-Stimm­ topf vorbei zum Unschuldig-Stimmtopf.) Ist das der vordere? Ja. (wirft seinen Stein ein) So, schon ist drin mein Stein. (Zum Publikum) Getäuscht ist er und sprach ihn unfreiwillig frei. (Zu Philokleon) So, lass mich ausschütten. (Schüttelt den Topf.) Und? Wie haben wir gestimmt? Das wird sich ja gleich zeigen. (Zählt umständlich.) Labes, du bist frei. (Philokleon sinkt ohnmächtig zusammen.) Oh, Vater, Vater, was ist dir? Hilfe! Wasser her! (Ein Sklave bringt Wasser. Bdelykleon benetzt den Vater.) Steh auf doch! (erhebt sich) Sag du mir jetzt dieses eine nur, Ist er tatsächlich frei? Ja. Dann ist’s aus mit mir. Nimm’s doch nicht schwer, du Eigensinniger, und steh auf. Wie find ich mich mit dem Bewusstsein künftig ab, dass ich Frei einen Angeklagten ließ? Wie wird’s mir gehn? Doch, ach ihr vielgepriesenen Götter, seht’s mir nach; Denn ungewollt tat ich’s und nicht nach meiner Art. Und sei nicht ärgerlich. Denn ich, mein Vater, werd Dich gut umhegen, nehm dich überallhin mit,

83

980

985

990

995

1000

84

Φιλ.

Χορ.

Σφῆκες

ἐπὶ δεῖπνον, εἰς ξυμπόσιον, ἐπὶ θεωρίαν, ὥσθ᾽ ἡδέως διάγειν σε τὸν λοιπὸν χρόνον∙ κοὐκ ἐγχανεῖταί σ᾽ ἐξαπατῶν Ὑπέρβολος. ἀλλ᾽ εἰσίωμεν. ταῦτά νυν, εἴπερ δοκεῖ.

ἀλλ᾽ ἴτε χαίροντες ὅποι βούλεσθ᾽. ὑμεῖς δὲ τέως, ὦ μυριάδες ἀναρίθμητοι, νῦν τὰ μέλλοντ᾽ εὖ λέγεσθαι μὴ πέσῃ φαύλως χαμᾶζ᾽ εὐλαβεῖσθε. τοῦτο γὰρ σκαιῶν θεατῶν ἐστὶ πάσχειν, κοὐ πρὸς ὑμῶν. νῦν αὖτε λεῴ, προσέχετε τὸν νοῦν, εἴπερ καθαρόν τι φιλεῖτε. μέμψασθαι γὰρ τοῖσι θεαταῖς ὁ ποιητὴς νῦν ἐπιθυμεῖ. ἀδικεῖσθαι γάρ φησιν πρότερος πόλλ᾽ αὐτοὺς εὖ πεποιηκώς∙ τὰ μὲν οὐ φανερῶς ἀλλ᾽ ἐπικουρῶν κρύβδην ἑτέροισι ποιηταῖς, μιμησάμενος τὴν Εὐρυκλέους μαντείαν καὶ διάνοιαν, εἰς ἀλλοτρίας γαστέρας ἐνδὺς κωμῳδικὰ πολλὰ χέασθαι, μετὰ τοῦτο δὲ καὶ φανερῶς ἤδη κινδυνεύων καθ᾽ ἑαυτόν, οὐκ ἀλλοτρίων ἀλλ᾽ οἰκείων Μουσῶν στόμαθ᾽ ἡνιοχήσας. ἀρθεὶς δὲ μέγας καὶ τιμηθεὶς ὡς οὐδεὶς πώποτ᾽ ἐν ὑμῖν, οὐκ ἐκτελέσαι φησὶν ἐπαρθεὶς οὐδ᾽ ὀγκῶσαι τὸ φρόνημα, οὐδὲ παλαίστρας περικωμάζειν πειρῶν∙ οὐδ᾽ εἴ τις ἐραστὴς κωμῳδεῖσθαι παιδίχ᾽ ἑαυτοῦ μισῶν ἔσπευσε πρὸς αὐτόν,

1005

1010

1015

1020

1025

Die Wespen

Phi.

Zum Schmaus, zum Trinkgelage, zum Theaterspiel, So dass du künftig angenehm dein Leben führst; Und kein Hyperbolos betrügt und lacht dich aus. Doch gehen wir hinein. Gut, tun wir, wenn du meinst. (Beide ab. Alle Prozessbeteiligten ebenso.)

85 1005

Parabase Chor

So geht nun zufrieden, wohin ihr wollt. ‒ (Zum Publikum) Ihr aber indessen, Zehntausende und Unzählige hier, Gebt nun acht, dass, was vernünftig Gleich gesagt wird, nutzlos nicht Fällt zu Boden. Denn so geht’s ja eher dummen Zuschauern und ja euch nicht. Jetzt also, ihr Leute, schenkt Aufmerksamkeit, sofern ihr ein ehrliches Wort liebt. Denn nunmehr hat unser Dichter die Absicht, die Zuschauer offen zu tadeln. Denn schlecht, meint er, werd er behandelt, der selbst ihnen vorher viel Gutes getan hat; Am Anfang nicht öffentlich, sondern heimlich behilflich anderen Dichtern, Indem er, des Eurykles Seherkunst und Methode zu eigen sich machend, In fremde Bäuche schlüpfte und so viel Komödiantisches abgab, Sodann aber offen, indem er auf eigene Faust sein Glück schon versuchte Und nicht eines fremden mehr, sondern des eigenen Musengespanns hielt die Trensen. Doch erhoben und groß und zu Ehren gelangt wie bei euch ja zuvor doch noch niemand, Sei er nicht überheblich geworden, sagt er, und hab sich nicht aufgebläht eitel, Und er streiche nicht um die Palästren, Bewunderung heischend; und wenn ein Liebhaber Ihn eifrig bedrängte, sein Jüngelchen ihm, dem er böse war, zu verspotten,

1010

1015

1020

1025

86

Σφῆκες

οὐδενὶ πώποτέ φησι πιθέσθαι, γνώμην τιν᾽ ἔχων ἐπιεικῆ, ἵνα τὰς Μούσας αἷσιν χρῆται μὴ προαγωγοὺς ἀποφήνῃ. οὐδ᾽ ὅτε πρῶτόν γ᾽ ἦρξε διδάσκειν, ἀνθρώποις φήσ᾽ ἐπιθέσθαι, ἀλλ᾽ Ἡρακλέους ὀργήν τιν᾽ ἔχων τοῖσι μεγίστοις ἐπιχειρεῖν, θρασέως ξυστὰς εὐθὺς ἀπ᾽ ἀρχῆς αὐτῷ τῷ καρχαρόδοντι, οὗ δεινόταται μὲν ἀπ᾽ ὀφθαλμῶν Κύννης ἀκτῖνες ἔλαμπον, ἑκατὸν δὲ κύκλῳ κεφαλαὶ κολάκων οἰμωξομένων ἐλιχμῶντο περὶ τὴν κεφαλήν, φωνὴν δ᾽ εἶχεν χαράδρας ὄλεθρον τετοκυίας, φώκης δ᾽ ὀσμήν, Λαμίας ὄρχεις ἀπλύτους, πρωκτὸν δὲ καμήλου. τοιοῦτον ἰδὼν τέρας οὔ φησιν δείσας καταδωροδοκῆσαι, ἀλλ᾽ ὑπὲρ ὑμῶν ἔτι καὶ νυνὶ πολεμεῖ∙ φησίν τε μετ᾽ αὐτοῦ τοῖς ἠπιάλοις ἐπιχειρῆσαι πέρυσιν καὶ τοῖς πυρετοῖσιν, οἳ τοὺς πατέρας τ᾽ ἦγχον νύκτωρ καὶ τοὺς πάππους ἀπέπνιγον, κατακλινόμενοί τ᾽ ἐπὶ ταῖς κοίταις ἐπὶ τοῖσιν ἀπράγμοσιν ὑμῶν ἀντωμοσίας καὶ προσκλήσεις καὶ μαρτυρίας συνεκόλλων, ὥστ᾽ ἀναπηδᾶν δειμαίνοντας πολλοὺς ὡς τὸν πολέμαρχον. τοιόνδ᾽ εὑρόντες ἀλεξίκακον τῆς χώρας τῆσδε καθαρτήν, πέρυσιν καταπροὔδοτε καινοτάτας σπείραντ᾽ αὐτὸν διανοίας, ἃς ὑπὸ τοῦ μὴ γνῶναι καθαρῶς ὑμεῖς ἐποιήσατ᾽ ἀναλδεῖς∙ καίτοι σπένδων πόλλ᾽ ἐπὶ πολλοῖς ὄμνυσιν τὸν Διόνυσον μὴ πώποτ᾽ ἀμείνον᾽ ἔπη τούτων κωμῳδικὰ μηδέν᾽ ἀκοῦσαι.

1030

1035

1040

1045

Die Wespen

So gehe er nie darauf ein, sagt er, aus ehrenhafter Gesinnung, Um nicht die Musen, mit denen er lebe, zu Kupplerinnen zu machen. Und seit er zuerst aufzuführen begann, attackiere er, sagt er, nicht Menschen, Sondern mit dem Mut eines Herakles greife er an gerade die Größten, Beherzt von Beginn gleich entgegengetreten dem Reißzahnungetüm selber, Aus dessen Augen erschrecklichste Strahlen der sengenden Hunds-Kynna blitzten, Und dem ringsherum wohl hundert Köpfe umzüngelten lumpiger Schmeichler Seinen Kopf, und der eine Stimme hatte vom Unheil gebärenden Sturzbach, Eines Seehunds Gestank, einer Lamia schmutzige Hoden und einen Kamelarsch. Beim Anblick solch eines Scheusals, sagt er, ließ er nicht aus Furcht sich bestechen, Sondern kämpfe für euch auch immer noch jetzt; und er sagt, mit jenem zugleich hab Er voriges Jahr auch die Schüttelfröste bekämpft und die hitzigen Fieber, Die zu nächtlichen Stunden die Väter bedrückten und die die Großväter würgten, Und indem sie sich niederlegten zu Bett unter euch bei den friedlichen Bürgern, Fabrizierten sie Ladungen vor Gericht und Eide und Zeugenaussagen, So dass viele schon aufsprangen voller Furcht und zum Fremdenrichter hinliefen. Solch einen Beschützer und Säub’rer von Plagen des Landes habt ihr gefunden, Doch ließet im Stich ihr ihn voriges Jahr, als er neuste Ideen aussäte, Die ihr, weil ihr sie nicht richtig begriffen hattet, nicht ließet gedeihen; Und doch schwört er bei Dionysos euch unter Opfern und abermals Opfern, Dass noch niemand irgendwann bessere komische Dichtung als diese gehört hat.

87

1030

1035

1040

1045

88

Σφῆκες

τοῦτο μὲν οὖν ἔσθ᾽ ὑμῖν αἰσχρὸν τοῖς μὴ γνοῦσιν παραχρῆμα, ὁ δὲ ποιητὴς οὐδὲν χείρων παρὰ τοῖσι σοφοῖς νενόμισται, εἰ παρελαύνων τοὺς ἀντιπάλους τὴν ἐπίνοιαν ξυνέτριψεν. ἀλλὰ τὸ λοιπὸν τῶν ποιητῶν, ὦ δαιμόνιοι, τοὺς ζητοῦντας καινόν τι λέγειν κἀξευρίσκειν στέργετε μᾶλλον καὶ θεραπεύετε, καὶ τὰ νοήματα σῴζεσθ᾽ αὐτῶν, εἰσβάλλετέ τ᾽ εἰς τὰς κιβωτοὺς μετὰ τῶν μήλων. κἂν ταῦτα ποιῆθ᾽, ὑμῖν δι᾽ ἔτους τῶν ἱματίων ὀζήσει δεξιότητος. ὦ πάλαι ποτ᾽ ὄντες ἡμεῖς ἄλκιμοι μὲν ἐν χοροῖς, ἄλκιμοι δ᾽ ἐν μάχαις, καὶ κατ᾽ αὐτὸ δὴ τοῦτο μόνον ἄνδρες ἀλκιμώτατοι∙ πρίν ποτ᾽ ἦν πρὶν ταῦτα, νῦν δ᾽ οἴχεται, κύκνου τε πολιώτεραι δὴ αἵδ᾽ ἐπανθοῦσιν τρίχες. ἀλλὰ κἀκ τῶν λειψάνων δεῖ τῶνδε ῥώμην νεανικὴν σχεῖν∙ ὡς ἐγὼ τοὐμὸν νομίζω γῆρας εἶναι κρεῖττον ἢ πολλῶν κικίννους νεανιῶν καὶ σχῆμα κεὐρυπρωκτίαν. εἴ τις ὑμῶν, ὦ θεαταί, τὴν ἐμὴν ἰδὼν φύσιν εἶτα θαυμάζει μ᾽ ὁρῶν μέσον διεσφηκωμένον, ἥτις ἡμῶν ἐστὶν ἡ ᾽πίνοια τῆς ἐγκεντρίδος, ῥᾳδίως ἐγὼ διδάξω, κἂν ἄμουσος ᾖ τὸ πρίν. ἐσμὲν ἡμεῖς, οἷς πρόσεστι τοῦτο τοὐρροπύγιον, Ἀττικοὶ μόνοι δικαίως ἐγγενεῖς αὐτόχθονες, ἀνδρικώτατον γένος καὶ πλεῖστα τήνδε τὴν πόλιν ὠφελῆσαν ἐν μάχαισιν, ἡνίκ᾽ ἦλθ᾽ ὁ βάρβαρος, τῷ καπνῷ τύφων ἅπασαν τὴν πόλιν καὶ πυρπολῶν, ἐξελεῖν ἡμῶν μενοινῶν πρὸς βίαν τἀνθρήνια.

1050

1055

[στρ 1060

1065

1070

1075

1080

Die Wespen

Dies ist nun also beschämend für euch, nicht sogleich es begriffen zu haben, Doch der Dichter wird dafür um nichts geringer ja bei den Klugen geachtet, Wenn beim Überholen der Konkurrenten er einen Ideenbruch hatte. Doch in Zukunft, verehrteste Freunde, habt Von den Dichtern diejenigen, die sich bemühn, Etwas Neues zu sagen und aufzuspür’n, Mehr wert und behandelt sie pfleglich und gut Und bewahrt euch ihre Gedanken gut auf Und legt sie in eure Kisten hinein Mit Zitronen zusammen. Und wenn ihr das tut, Wird euch übers Jahr von den Mänteln ein Duft Von klugem Verstande entströmen. Ach, wie waren wir vor Zeiten rüstig doch im Chorgesang, Rüstig auch in der Schlacht, Und nur wegen dieses Dings schon (weisen den Phallos) Männer größter Rüstigkeit; Früher war das, früher: jetzt Ist’s dahin, und weißer ja als ein Schwan noch Blühen diese Haare uns. Aber auch aus diesen Resten Müssen wir noch Jünglingskraft ziehn; Denn ich glaube, dies mein Alter Ist doch besser noch als vieler Junger Fante Kräuselhaar und Putz und offnes Hinterteil. Wenn von euch wer, liebe Zuschauer, bei dem Anblick meiner Gestalt Sich verwundert, wespenmäßig mitten mich tailliert zu sehn Und was es mit unserm Stachel denn wohl auf sich haben mag, Leicht werd ich’s erklären, „auch wenn er amusisch war bisher.“ Also wir, an denen dieser spitze Bürzel hinten sitzt, Wir sind einzig echte Attiker, eingeboren, autochthon, Heldenmütiges Geschlecht und höchst verdient um diese Stadt In den Schlachten jener Zeit, als der Barbar aus Persien kam, Unsre ganze Stadt mit Rauch vollblasend und mit Feuersbrunst, Trachtend, unsre Wespennester zu zerstören mit Gewalt.

89

1050

1055

[Str. 1060

1065

1070

1075

1080

90

Σφῆκες

εὐθέως γὰρ ἐκδραμόντες ξὺν δορὶ ξὺν ἀσπίδι ἐμαχόμεσθ᾽ αὐτοῖσι, θυμὸν ὀξίνην πεπωκότες, στὰς ἀνὴρ παρ᾽ ἄνδρ᾽, ὑπ᾽ ὀργῆς τὴν χελύνην ἐσθίων∙ ὑπὸ δὲ τῶν τοξευμάτων οὐκ ἦν ἰδεῖν τὸν οὐρανόν. ἀλλ᾽ ὅμως ἐωσάμεσθα ξὺν θεοῖς πρὸς ἑσπέραν∙ γλαῦξ γὰρ ἡμῶν πρὶν μάχεσθαι τὸν στρατὸν διέπτατο. εἶτα δ᾽ εἱπόμεσθα θυννάζοντες εἰς τοὺς θυλάκους, οἱ δ᾽ ἔφευγον τὰς γνάθους καὶ τὰς ὀφρῦς κεντούμενοι∙ ὥστε παρὰ τοῖς βαρβάροισι πανταχοῦ καὶ νῦν ἔτι μηδὲν Ἀττικοῦ καλεῖσθαι σφηκὸς ἀνδρικώτερον. ἆρα δεινὸς ἦ τόθ᾽, ὥστε πάντα μ᾽ ἂν δεδοικέναι, καὶ κατεστρεψάμην τοὺς ἐναντίους, πλέων ἐκεῖσε ταῖς τριήρεσιν. οὐ γὰρ ἦν ἡμῖν ὅπως ῥῆσιν εὖ λέξειν ἐμέλλομεν τότ᾽, οὐδὲ συκοφαντήσειν τινὰ φροντίς, ἀλλ᾽ ὅστις ἐρέτης ἔσοιτ᾽ ἄριστος.τοιγαροῦν πολλὰς πόλεις Μήδων ἑλόντες αἰτιώτατοι φέρεσθαι τὸν φόρον δεῦρ᾽ ἐσμέν, ὃν κλέπτουσιν οἱ νεώτεροι. πολλαχοῦ σκοποῦντες ἡμᾶς εἰς ἅπανθ᾽ εὑρήσετε τοὺς τρόπους καὶ τὴν δίαιταν σφηξὶν ἐμφερεστάτους. πρῶτα μὲν γὰρ οὐδὲν ἡμῶν ζῷον ἠρεθισμένον μᾶλλον ὀξύθυμόν ἐστιν οὐδὲ δυσκολώτερον∙ εἶτα τἄλλ᾽ ὅμοια πάντα σφηξὶ μηχανώμεθα. ξυλλεγέντες γὰρ καθ᾽ ἑσμούς, ὥσπερ εἰς ἀνθρήνια, οἱ μὲν ἡμῶν οὗπερ ἅρχων, οἱ δὲ παρὰ τοὺς ἕνδεκα, οἱ δ᾽ ἐν ᾠδείῳ δικάζουσ᾽, ὧδε πρὸς τοῖς τειχίοις ξυμβεβυσμένοι πυκνόν, νεύοντες εἰς τὴν γῆν, μόλις ὥσπερ οἱ σκώληκες ἐν τοῖς κυττάροις κινούμενοι. εἴς τε τὴν ἄλλην δίαιτάν ἐσμεν εὐπορώτατοι∙ πάντα γὰρ κεντοῦμεν ἄνδρα κἀκπορίζομεν βίον. ἀλλὰ γὰρ κηφῆνες ἡμῖν εἰσιν ἐγκαθήμενοι οὐκ ἔχοντες κέντρον, οἳ μένοντες ἡμῶν τοῦ φόρου τὸν γόνον κατεσθίουσιν, οὐ ταλαιπωρούμενοι.

1085

1090 [ἀντ.

1095

1100

1105

1110

1115

Die Wespen

Denn wir stürmten gradewegs heraus, „bewehrt mit Speer und Schild,“ Und wir kämpften gegen sie, getränkt mit grimmig scharfem Mut, Mann stand neben Mann und biss die Lippe vor Erbitterung; Und vor lauter Pfeilen konnte man den Himmel nicht mehr sehn. Aber mit den Göttern schlugen wir zum Abend sie zurück; Denn durch unser Heer war eine Eule geflogen vor der Schlacht. Dann verfolgten wir sie, harpunierten ihren Hosenbausch, Und zerstochen an den Backen und den Brauen flohen sie: Weshalb es bei den Barbaren überall auch jetzt noch heißt, Nichts sei heldenmütiger als eine Wespe aus Athen. Ja, damals war ich gewaltig, dass mich jeder fürchtete, Und ich schlug nieder dann Meine Feinde, schiffend mit den Kriegstrieren über See. Unser Streben war es nicht, Wie wir eine schöne Rede halten sollten, Und der Wunsch nicht, einen falsch Zu verklagen, sondern wer der Beste Ruderer würde. Dadurch Nahmen wir viel’ Mederstädte, Und wir sind die Hauptbetreiber, Dass Tribut hierher gebracht wird, Den das junge Volk uns stiehlt.

91

1085

1090 [Ant.

1095

1100

Wenn ihr uns genau betrachtet, findet ihr in jedem Punkt, Im Verhalten und im Wesen uns den Wespen äußerst gleich. Erstens nämlich gibt’s kein Lebewesen, das, wenn man es reizt, Aggressiver ist und unverträglicher, als wir es sind; 1105 Und auch sonst erledigen wir alles gleich der Wespenart. Denn wir sammeln uns nach Schwärmen wie zu Wespennestern auch, Einige zum Sitz des Archon, andre zum Elfmännerrat, Andre richten im Odeion, und wir sitzen so gedrängt An den Wänden dicht, gebeugt zur Erd die Köpfe, dass wir kaum 1110 Uns bewegen wie die Wespenlarven in den Waben auch. Und auch sonst zur Lebensführung sind wir höchst erfinderisch; Denn wir stechen all und jeden und verschaffen Nahrung so. Allerdings gibt es bei uns auch Drohnen, die nur sitzen und Keinen Stachel haben, die zu Hause bleiben und die Frucht 1115 Unseres Tributs verzehren ohne jede eigne Müh.

92

Σφῆκες

τοῦτο δ᾽ ἔστ᾽ ἄλγιστον ἡμῖν, ἤν τις ἀστράτευτος ὢν ἐκροφῇ τὸν μισθὸν ἡμῶν, τῆσδε τῆς χώρας ὕπερ μήτε κώπην μήτε λόγχην μήτε φλύκταιναν λαβών. ἀλλά μοι δοκεῖ τὸ λοιπὸν τῶν πολιτῶν ἔμβραχυ, ὅστις ἂν μὴ ᾽χῃ τὸ κέντρον, μὴ φέρειν τριώβολον.

1120

Φιλοκλεων



οὔτοι ποτὲ ζῶν τοῦτον ἀποδυθήσομαι, ἐπεὶ μόνος μ᾽ ἔσωσε παρατεταγμένον, ὅθ᾽ ὁ βορέας ὁ μέγας ἐπεστρατεύσατο.

Βδελυκλεων



ἀγαθὸν ἔοικας οὐδὲν ἐπιθυμεῖν παθεῖν. μὰ τὸν Δί᾽, οὐ γὰρ οὐδαμῶς μοι ξύμφορον. καὶ γὰρ πρότερον ἐπανθρακίδων ἐμπλήμενος ἀπέδωκ᾽ ὀφείλων τῷ κναφεῖ τριώβολον. Βδε. ἀλλ᾽ οὖν πεπειράσθω γ᾽, ἐπειδήπερ γ᾽ ἅπαξ ἐμοὶ σεαυτὸν παραδέδωκας εὖ ποιεῖν. Φιλ. τί οὖν κελεύεις δρᾶν με; Βδε. τὸν τρίβων᾽ ἄφες, τηνδὶ δὲ χλαῖναν ἀναβαλοῦ τριβωνικῶς. Φιλ. ἔπειτα παῖδας χρὴ φυτεύειν καὶ τρέφειν, ὅθ᾽ οὑτοσί με νῦν ἀποπνῖξαι βούλεται; Βδε. ἔχ᾽, ἀναβαλοῦ τηνδὶ λαβὼν καὶ μὴ λάλει. Φιλ. τουτὶ τὸ κακὸν τί ἐστι, πρὸς πάντων θεῶν; Βδε. οἱ μὲν καλοῦσι Περσίδ᾽, οἱ δὲ καυνάκην. Φιλ. ἐγὼ δὲ σισύραν ᾠόμην Θυμαιτίδα. Βδε. κοὐ θαῦμά γ᾽∙ εἰς Σάρδεις γὰρ οὐκ ἐλήλυθας. ἔγνως γὰρ ἄν∙ νῦν δ᾽ οὐχὶ γιγνώσκεις. Φιλ. ἐγώ; μὰ τὸν Δί᾽ οὐ τοίνυν∙ ἀτὰρ δοκεῖ γέ μοι ἐοικέναι μάλιστα Μορύχου σάγματι. Βδε. οὔκ, ἀλλ᾽ ἐν Ἐκβατάνοισι ταῦθ᾽ ὑφαίνεται. Φιλ. ἐν Ἐκβατάνοισι γίγνεται κρόκης χόλιξ; Βδε. πόθεν, ὦγάθ᾽; ἀλλὰ τοῦτο τοῖσι βαρβάροις

1125

Φιλ.

1130

1135

1140

1145

Die Wespen

93

Das ist uns das Ärgerlichste, wenn ein ungedienter Kerl Unsern Sold ausschlürft, obwohl für dieses Land er in die Hand Nie ein Ruder, keine Lanze, keine Schwiele hat gekriegt Drum mach ich, kurzum, den Vorschlag, von den Bürgern kriegt fortan 1120 Wer den Stachel nicht besitzt, auch nicht den Dreiobolenlohn.

(Bdelykleon und Philokleon treten wieder heraus, dieser in seinem alten Kurzmantel. Ein Sklave trägt ihnen einen neuen Wollmantel und Schuhe nach.)

Philokleon



Nein, nie im Leben zieh ich diesen Mantel aus, Denn einzig er hat mich gerettet an der Front, Als gegen uns der Große Nordwind zog zu Feld.

Bdelykleon



Phi.



Bde.



Phi. Bde.



Phi.



Bde. Phi. Bde. Phi. Bde.



Phi.



Bde. Phi. Bde.

Mir scheint, es gut zu haben, hast du keine Lust. Bei Zeus, nein, denn es ist mir gar nicht vorteilhaft. Denn jüngst, als ich mit Räucherfischchen mich gefüllt, Bezahlt ich drei Obolen für die Reinigung. Probier es wenigstens doch, da du dich einmal Mir in die Hand gegeben hast, dir wohlzutun. Was also soll ich tun? Leg ab das Lumpgewand Und wirf dir diesen wollenen Mantel um geschickt. (Mit Hilfe eines Sklaven nimmt er den alten Mantel ab und versucht, mehrmals unterbrochen, ihm den neuen anzuziehen.) Und da soll man noch Kinder zeugen und auferziehn, Wenn dieser hier mich nun partout ersticken will? Da nimm und zieh dir diesen an und schwatze nicht. Bei allen Göttern, was für Malheur ist das? Die einen sagen „Perser“, andre „Kaunake“. Ich dachte, ein Thymaítischer Schafswollmantel sei’s. Kein Wunder; denn in Sardes warst du ja noch nicht. Sonst kenntest du ihn; doch so kennst du ihn nicht. Ich? Bei Zeus, tatsächlich nicht; jedoch mir scheint, er sieht Ganz ähnlich wie die Hülle aus des Morychos. Nein, sondern in Ekbatana wird dies gewebt. (deutet auf die Quasten) Wie, in Ekbatana wird aus Gewebe Wurst? Ach was, mein Guter! Nein, von den Barbaren wird

1125

1130

1135

1140

1145

94

Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε.

Σφῆκες

ὑφαίνεται πολλαῖς δαπάναις. αὕτη γέ τοι ἐρίων τάλαντον καταπέπωκε ῥᾳδίως. οὔκουν ἐριώλην δῆτ᾽ ἐχρῆν αὐτὴν καλεῖν δικαιότερον ἢ καυνάκην; ἔχ᾽, ὦγαθέ, καὶ στῆθ᾽ ἀναμπισχόμενος. οἴμοι δείλαιος∙ ὡς θερμὸν ἡ μιαρά τί μου κατήρυγεν. οὐκ ἀναβαλεῖ; μὰ Δί᾽ οὐκ ἔγωγ᾽. ἀλλ᾽ ὦγαθέ ‒ εἴπερ γ᾽ ἀνάγκη, κρίβανόν μ᾽ ἀμπίσχετε. φέρ᾽, ἀλλ᾽ ἐγώ σε περιβάλω. σὺ δ᾽ οὖν ἴθι. παράθου γε μέντοι καὶ κρεάγραν. τιὴ τί δή; ἵν᾽ ἐξέλῃς με πρὶν διερρυηκέναι. ἄγε νυν ὑπολύου τὰς καταράτους ἐμβάδας, τασδὶ δ᾽ ἀνύσας ὑποδοῦ σὺ τὰς Λακωνικάς. ἐγὼ γὰρ ἂν τλαίην ὑποδήσασθαί ποτε ἐχθρῶν παρ᾽ ἀνδρῶν δυσμενῆ καττύματα; ἔνθες ποτ᾽, ὦ τᾶν, κἀπόβαιν᾽ ἐρρωμένως εἰς τὴν Λακωνικὴν ἀνύσας. ἀδικεῖς γέ με εἰς τὴν πολεμίαν ἀποβιβάζων τὸν πόδα. φέρε καὶ τὸν ἕτερον. μηδαμῶς τοῦτόν γ᾽, ἐπεὶ πάνυ μισολάκων αὐτοῦ ᾽στιν εἷς τῶν δακτύλων. οὐκ ἔστι παρὰ ταῦτ᾽ ἄλλα. κακοδαίμων ἐγώ, ὅστις ἐπὶ γήρως χίμετλον οὐδὲν λήψομαι. ἄνυσόν ποθ᾽ ὑποδησάμενος∙ εἶτα πλουσίως ὡδὶ προβὰς τρυφερόν τι διασαλακώνισον. ἰδού. θεῶ τὸ σχῆμα, καὶ σκέψαι μ᾽ ὅτῳ μάλιστ᾽ ἔοικα τὴν βάδισιν τῶν πλουσίων. ὅτῳ; δοθιῆνι σκόροδον ἠμφιεσμένῳ. καὶ μὴν προθυμοῦμαί γε σαυλοπρωκτιᾶν. ἄγε νυν, ἐπιστήσει λόγους σεμνοὺς λέγειν ἀνδρῶν παρόντων πολυμαθῶν καὶ δεξιῶν;

1150

1155

1160

1165

1170

1175

Die Wespen

Phi. Bde. Phi. Bde. Phi. Bde. Phi. Bde. Phi. Bde. Phi. Bde. Phi.

Bde. Phi. Bde. Phi. Bde. Phi. Bde. Phi.

Bde. Phi. Bde.

Mit teurem Aufwand dies gewebt. Der Mantel hier Hat leicht ja ein Talent für Wolle wohl verschluckt. Sollt man ihn da nicht etwa „Wollschlund“ richtiger Benennen als „Kaunake“? Nimm schon, guter Mann, Und steh beim Anziehn ruhig. (fährt zurück) Oh, ich armer Mann! Wie mich mit heißem Dunst dies Ekel hat berülpst. Ziehst du ihn endlich an? Bestimmt nicht. Guter, doch! Wenn’s aber sein muss, zieht mir einen Ofen an. So, ich leg ihn dir selber um jetzt. Also gut. Leg doch auch eine Fleischzange hier bereit. Wozu? Um mich herauszuholen, eh es mich zerkocht. Komm nun, zieh die verdammten alten Schuhe aus Und schlüpf geschwind in die Lakonischen hier hinein. Brächt ich es jemals über mich denn, anzuziehn „Feindsel’ger Männer hasserfülltes“ Lederzeug? (Nimmt widerwillig einen Lakonischen Stiefel.) Hinein den Fuß, mein Guter, und tritt gleich nur fest In den Lakonischen. Das ist nicht recht von dir, Dass du in Feindesland mich setzen lässt den Fuß. Los, auch den andern. Nein, den keinesfalls, denn ganz Lakonerfeindlich ist ja eine seiner Zehen. Es geht nun mal nicht anders. Ach, ich Unglücksmann, Dass ich im Alter keine Frostbeule kriegen soll! So zieh schon endlich an; und dann stolziere so Recht luxuriös und gravitätisch hin und her. (probiert es unter Humpeln) So. Sieh mein Auftreten und betrachte, wem ich wohl Am meisten von den Reichen gleichen mag im Gang. Wem? Einem, der ein Pflaster auf ’ner Beule hat. Sieh, ich probier’s sogar mit Hinternwackeln schon. Sodann, weißt du zu reden ernsthaft und gewählt In Gegenwart gelehrter und gescheiter Herrn?

95

1150

1155

1160

1165

1170

1175

96 Φιλ. Βδε. Φιλ.

Βδε. Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ.

Βδε. Φιλ. Βδε.

Σφῆκες

ἔγωγε. τίνα δῆτ᾽ ἂν λέγοις; πολλοὺς πάνυ. πρῶτον μὲν ὡς ἡ Λάμι᾽ ἁλοῦσ᾽ ἐπέρδετο, ἔπειτα δ᾽ ὡς ὁ Καρδοπίων τὴν μητέρα ‒ μή ᾽μοί γε μύθους, ἀλλὰ τῶν ἀνθρωπίνων, οἵους λέγομεν μάλιστα τοὺς κατ᾽ οἰκίαν. ἐγᾦδα τοίνυν τῶν γε πάνυ κατ᾽ οἰκίαν ἐκεῖνον ὡς „οὕτω ποτ᾽ ἦν μῦς καὶ γαλῆ“ ‒ ὦ σκαιὲ κἀπαίδευτε, Θεογένης ἔφη τῷ κοπρολόγῳ καὶ ταῦτα λοιδορούμενος, μῦς καὶ γαλᾶς μέλλεις λέγειν ἐν ἀνδράσιν; ποίους τινὰς δὲ χρὴ λέγειν; μεγαλοπρεπεῖς, ὡς ξυνεθεώρεις Ἀνδροκλεῖ καὶ Κλεισθένει. ἐγὼ δὲ τεθεώρηκα πώποτ᾽ οὐδαμοῖ πλὴν εἰς Πάρον, καὶ ταῦτα δύ᾽ ὀβολὼ φέρων. ἀλλ᾽ οὖν λέγειν χρή σ᾽ ὡς ἐμάχετό γ᾽ αὐτίκα Ἐφουδίων παγκράτιον Ἀσκώνδᾳ καλῶς, ἤδη γέρων ὢν καὶ πολιός, ἔχων δέ τοι πλευρὰν βαθυτάτην καὶ χέρας καὶ λαγόνα καὶ θώρακ᾽ ἄριστον. παῦε παῦ᾽, οὐδὲν λέγεις. πῶς ἂν μαχέσαιτο παγκράτιον θώρακ᾽ ἔχων; οὕτω διηγεῖσθαι νομίζουσ᾽ οἱ σοφοί. ἀλλ᾽ ἕτερον εἰπέ μοι∙ παρ᾽ ἀνδράσι ξένοις πίνων σεαυτοῦ ποῖον ἂν λέξαι δοκεῖς ἐπὶ νεότητος ἔργον ἀνδρικώτατον; ἐκεῖν᾽ ἐκεῖν᾽ ἀνδρειότατόν γε τῶν ἐμῶν, ὅτ᾽ Ἐργασίωνος τὰς χάρακας ὑφειλόμην. ἀπολεῖς με. ποίας χάρακας; ἀλλ᾽ ὡς ἢ κάπρον ἐδιώκαθές ποτ᾽ ἢ λαγών, ἢ λαμπάδα ἔδραμες, ἀνευρὼν ὅ τι νεανικώτατον. ἐγᾦδα τοίνυν τό γε νεανικώτατον∙ ὅτε τὸν δρομέα Φάυλλον ὢν βούπαις ἔτι εἷλον διώκων λοιδορίας ψήφοιν δυοῖν. παῦ᾽. ἀλλὰ δευρὶ κατακλινεὶς προσμάνθανε ξυμποτικὸς εἶναι καὶ ξυνουσιαστικός. πῶς οὖν κατακλινῶ; φράζ᾽ ἀνύσας. εὐσχημόνως.

1180

1185

1190

1195

1200

1205

1210

Die Wespen Phi. Bde. Phi.

Bde. Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi.

Bde. Phi. Bde.

97

Und ob.

Was würdst du denn erzählen? Vielerlei: Zuerst, wie Lamia furzte, als man sie ergriff, Und dann, wie seine Mutter einst Kardopion ‒ Bloß keine Märchen, sondern menschliche Geschichten, Von der Art, wie wir sie erzählen gern zu Haus. Also, da kenne ich von den ganz köstlichen Die hier: „Da war einmal ein Wiesel und ’ne Maus“ ‒ Du ungebildeter Tölpel ‒ (lenkt schnell ab) sprach Theogenes Zum Mist-Einsammler, als er pöbelnd mit ihm stritt ‒, Von Maus und Wiesel willst du reden unter Herrn? Und was für Reden soll ich führen? Glänzende, Zum Beispiel wie du einmal Festgesandter warst Mit Androkles zusammen und mit Kleisthenes. Ich war doch Festgesandter niemals noch wohin, Außer nach Paros, und für zwei Obolen Lohn. Nun, dann musst du erzählen, wie Ephoudion So glänzend mit Askondas kämpfte im Freistilkampf, Obwohl er alt schon war und grau, doch hatte er Die breitsten Rippen, und erst Hände und Weichen und Die reinste Panzerbrust. Halt, halt, was faselst du? Wie kämpfte er denn Freistil mit ’nem Panzer an? So pflegen zu erzählen die Gebildeten. Doch etwas andres sag mir: wenn du bist zu Gast Beim Trunk, was denkst du, welche Tat von dir würdst du Erzählen aus der Jugend als dein Meisterstück? Ja die, die war von meinen Taten das Meisterstück, Als ich die Weinstockpfähle des Ergasion stahl. Du bringst mich um! Was Pfähle? Nein, wie du gejagt Hast einen Eber oder Hasen oder liefst Im Fackellauf, find, was dein Jugendglanzstück war. Ach ja, nun weiß ich, was mein Jugendglanzstück war: Als ich, noch jung, den Läufer Phaýll verfolgte und Ihn kriegte ‒ mit zwei Stimmen wegen Lästerung. Hör auf. Doch lass dich nieder hier und lern, wie man Sich in Gesellschaft und Symposion verhält. Wie also lagre ich mich, sag schon. Elegant.

1180

1185

1190

1195

1200

1205

1210

98 Φιλ. Βδε. Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ. Βδε.

Φιλ.

Βδε.

Φιλ.

Βδε.

Φιλ.

Σφῆκες

ὡδὶ κελεύεις κατακλινῆναι; μηδαμῶς. πῶς δαί; τὰ γόνατ᾽ ἔκτεινε καὶ γυμναστικῶς ὑγρὸν χύτλασον σεαυτὸν ἐν τοῖς στρώμασιν. ἔπειτ᾽ ἐπαίνεσόν τι τῶν χαλκωμάτων, ὀροφὴν θέασαι, κρεκάδι᾽ αὐλῆς θαύμασον∙ ὕδωρ κατὰ χειρός∙ τὰς τραπέζας εἰσφέρειν∙ δειπνοῦμεν∙ ἀπονενίμμεθ᾽∙ ἤδη σπένδομεν. πρὸς τῶν θεῶν, ἐνύπνιον ἑστιώμεθα; αὑλητρὶς ἐνεφύσησεν, οἱ δὲ συμπόται εἰσὶν Θέωρος, Αἰσχίνης, Φᾶνος, Κλέων, ξένος τις ἕτερος πρὸς κεφαλῆς ͑Ακέστορος. τούτοις ξυνὼν τὰ σκόλι᾽ ὅπως δέξει καλῶς. ἄληθες; ὡς οὐδείς γε Διακρίων ε͗γώ. τάχ᾽ εἴσομαι∙ καὶ δὴ γάρ εἰμ᾽ ἐγὼ Κλέων, ᾄδω δὲ πρῶτος Ἁρμοδίου∙ δέξαι δὲ σύ. „οὐδεὶς πώποτ᾽ ἀνὴρ ἔγεντ᾽ Ἀθήναις ‒“ οὐχ οὕτω γε πανοῦργος οὐδὲ κλέπτης. τουτὶ σὺ δράσεις; παραπολεῖ βοώμενος∙ φήσει γὰρ ἐξολεῖν σε καὶ διαφθερεῖν καὶ τῆσδε τῆς γῆς ἐξελᾶν. ἐγὼ δέ γε, ἐὰν ἀπειλῇ, νὴ Δί᾽ ἕτερ᾽ ἀντᾴσομαι∙ „ὦνθρωφ᾽, οὖτος ὁ μαιόμενος τὸ μέγα κράτος, ἀντρέψεις ἔτι τὰν πόλιν∙ ἁ δ᾽ ἔχεται ῥοπᾶς.“ τί δ᾽ ὅταν Θέωρος πρὸς ποδῶν κατακείμενος ᾄδῃ Κλέωνος λαβόμενος τῆς δεξιᾶς∙ „Ἀδμήτου λόγον, ὦταῖρε, μαθὼν τοὺς ἀγαθοὺς φίλει.“ τούτῳ τί λέξεις σκόλιον; ὡδί πως ἐγώ. „οὐκ ἔστιν ἀλωπεκίζειν, οὐδ᾽ ἀμφοτέροισι γίγνεσθαι φίλον.“ μετὰ τοῦτον Αἰσχίνης ὁ Σέλλου δέξεται, ἀνὴρ σοφὸς καὶ μουσικός, κᾆτ᾽ ᾄσεται∙ „χρήματα καὶ βίον Κλειταγόρᾳ τε κἀμοὶ μετὰ Θετταλῶν ‒“ ‒ πολλὰ δὴ διεκόμπασας σὺ κἀγώ.

1215

1220

1225

1230

1235

1240

1245

Die Wespen Phi. Bde. Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi. Bde.

Phi.

Bde.

Phi.

Bde.

Phi.

(legt sich ungeschickt) Willst du, ich soll mich so hinlegen? So doch nicht. Wie dann? Streck deine Knie aus und turngeübt Gieß dich geschmeidig auf den Polsterdecken hin. (Nachdem man sich, wie man beim Symposion tat, gelagert hat, ist alles Folgende ein imaginäres Symposion.) Dann rühme etwas von den Bronzestücken dort, Beschau die Decke, lob Tapeten des Vestibüls; Nun Wasser für die Hände; man bringt die Tabletts; Wir speisen; Hände sind gespült; jetzt Opfertrank. Ja, bei den Göttern, haben wir ein Traumbankett? Das Flötenmädchen spielt; die Gäste dieses Mahls Sind Theoros, Phanos, Aischines und Kleon und Ein weitrer Fremder noch zu Häupten Akestors Sohn. In dieser Runde greif mir schön die Tischlieder auf. Ach ja? Wie’s von den Parneshöh’n kein Hirte kann. Ich werd’s gleich sehn: ich stell jetzt nämlich Kleon vor Und sing als erster den „Harmodios“, du setz fort. (Singt) „Niemals ward zu Athen ein Mann geboren ‒“ (singt) ‒ kein derartiger Dieb und Erzhalunke. Das willst du tun? Du wirst verschrien und untergehn; Denn er wird drohen, dich ganz und gar zu ruinieren Und zu vertreiben dich aus diesem Land. Doch ich, Bei Zeus, stimm, wenn er droht, ein andres Lied ihm an: (Singt) „Mensch, du, der nach gewaltiger Macht du begierig bist, Stürzen wirst du die Stadt noch; sie neigt ja schon kritisch sich.“ Doch was, wenn Theoros, auf dem Platze unterhalb, Die rechte Hand Kleons ergreift und dazu singt: „Merk das Wort des Admet dir stets, mein Freund: liebe die Guten nur ‒“ Welch einen Vers wirst du dem sagen? Etwa so: „‒ Es geht nicht, den Fuchs zu spielen Noch Beiden zugleich ein lieber Freund zu sein.“ Nach ihm ist es an Aischines, des Prahlhans Sohn, Ein kluger, kultivierter Mann, und singt dann so: „Luxusleben und Geld Mir und Kleitagora bei den Thessaliern ‒“ ‒ Damit können wir, du und ich, uns großtun.

99

1215

1220

1225

1230

1235

1240

1245

100 Βδε.

Φιλ.

Βδε.

Φιλ.

Χορ.

Σφῆκες

τουτὶ μὲν ἐπιεικῶς σύ γ᾽ ἐξεπίστασαι. ὅπως δ᾽ ἐπὶ δεῖπνον εἰς Φιλοκτήμονος ἴμεν ‒ παῖ παῖ, τὸ δεῖπνον, Χρυσέ, συσκεύαζε νῷν, ‒ ἵνα καὶ μεθυσθῶμεν διὰ χρόνου. μηδαμῶς. κακὸν τὸ πίνειν∙ ἀπὸ γὰρ οἴνου γίγνεται καὶ θυροκοπῆσαι καὶ πατάξαι καὶ βαλεῖν, κἄπειτ᾽ ἀποτίνειν ἀργύριον ἐκ κραιπάλης. οὔκ, ἢν ξυνῇς γ᾽ ἀνδράσι καλοῖς τε κἀγαθοῖς. ἢ γὰρ παρῃτήσαντο τὸν πεπονθότα, ἢ λόγον ἔλεξας αὐτὸς ἀστεῖόν τινα, Αἰσωπικὸν γέλοιον ἢ Συβαριτικόν, ὧν ἔμαθες ἐν τῷ συμποσίῳ∙ κᾆτ᾽ εἰς γέλων τὸ πρᾶγμ᾽ ἔτρεψας, ὥστ᾽ ἀφείς σ᾽ ἀποιχεται. μαθητέον τἄρ᾽ ἐστὶ πολλοὺς τῶν λόγων, εἴπερ ἀποτείσω μηδέν, ἤν τι δρῶ κακόν. ἄγε νυν ἴωμεν∙ μηδὲν ἡμᾶς ἰσχέτω.

πολλάκις δὴ ᾽δοξ᾽ ἐμαυτῷ δεξιὸς πεφυκέναι καὶ σκαιὸς οὐδεπώποτε∙ ἀλλ᾽ Ἀμυνίας ὁ Σέλλου μᾶλλον οὑκ τῶν Κρωβύλων, οὗτος ὅν γ᾽ ἐγώ ποτ᾽ εἶδον ἀντὶ μήλου καὶ ῥοᾶς δειπνοῦντα μετὰ Λεωγόρου∙ πεινῇ γὰρ ᾗπερ Ἀντιφῶν∙ ἀλλὰ πρεσβεύων γὰρ εἰς Φάρσαλον ᾤχετ᾽, εἶτ᾽ ἐκεῖ μόνος μόνοις τοῖς Πενέσταισι ξυνῆν τοῖς Θετταλῶν, αὐτὸς πενέστης ὢν ἔλαττων οὐδενός. ὦ μακάρι᾽ Αὐτόμενες ὥς σε μακαρίζομεν, παῖδας ἐφύτευσας ὅτι χειροτεχνικωτάτους∙ πρῶτα μὲν ἅπασι φίλον ἄνδρα τε σοφώτατον,

1250

1255

1260

[στρ. 1265

1270

1275

Die Wespen Bde.

Phi.

Bde.

Phi.

Chor

Darauf verstehst du dich ja wirklich ganz geschickt. Doch auf zum Mahl zum reichen Philoktemon jetzt! (Ruft ins Haus) He, Bursche, Chrysos, pack das Essen uns zurecht ‒ (Zu Philokleon) Damit wir uns auch endlich noch bezechen. Nein! Von Übel ist das Trinken; denn vom Wein entsteht Das Türeinschlagen, Hauen und Mit-Sachen-Werfen, Und dann zur Buße Geld-Bezahlen mit schwerem Kopf. Nein, nicht wenn du bei ehrenwerten Männern bist. Denn sie begütigen ja den Geschädigten, Oder selbst erzählst du irgendeinen feinen Scherz, Was Spaßiges von Äsop oder über Sybaris, Was du so im Symposion hörtest: so kehrst du Die Sache zum Gelächter, und er lässt dich gehn. Da sollt ich mir doch viele solcher Schwänke merken, Wenn ich für einen Schaden nichts bezahlen will. Komm, gehen wir jetzt; nichts mehr soll uns halten hier. (Beide ab nach rechts in Richtung Stadt, gefolgt vom Sklaven Xanthias mit dem befohlenen Speisekorb, wie man ihn häufig zum Schmaus selbst mitbrachte.) Zweite Parabase Oft hab ich mir eingebildet, Von Natur gescheit zu sein und Unbeholfen keineswegs; Doch Amynias, Sohn des Prahlhans, Der vom Haarknotenstamm, ist’s mehr, Er, den ich einmal gesehn hab Statt nur Apfel und Granatfrucht Speisen mit Leogoras: denn So darbt er wie Antiphon; Nämlich als Gesandter ging er nach Pharsalos, Und dort war nur er allein Bei den Mittellosen der Thessalier, selbst mittellos wie Niemand anders sonst als er. Glücklicher Automenes, wir beglückwünschen dich, Weil du Söhne hast gezeugt, die außerordentlich geschickt: Erstlich einen allen beliebten und so kunstfert’gen Mann,

101

1250

1255

1260

[Str. 1265

1270

1275

102

Σφῆκες

τὸν κιθαραοιδότατον, ᾧ χάρις ἐφέσπετο∙ τὸν δ᾽ ὑποκριτὴν ἕτερον ἀργαλέον ὡς σοφόν∙ εἶτ᾽ Ἀριφράδην πολύ τι θυμοσοφικώτατον, ὅντινά ποτ᾽ ὤμοσε μαθόντα παρὰ μηδενός, ἀλλ᾽ ἀπὸ σοφῆς φύσεος αὐτόματον ἐκμαθεῖν γλωττοποιεῖν εἰς τὰ πορνεῖ᾽ εἰσιόνθ᾽ ἑκάστοτε. * * * * εἰσί τινες οἵ μ᾽ ἔλεγον ὡς καταδιηλλάγην, ἡνίκα Κλέων μ᾽ ὑπετάραττεν ἐπικείμενος καί με κακίσαις ἔκνισε∙ κᾆθ᾽ ὅτ᾽ ἀπεδειρόμην, οὑκτὸς ἐγέλων μέγα κεκραγότα θεώμενοι, οὐδὲν ἄρ᾽ ἐμοῦ μέλον, ὅσον δὲ μόνον εἰδέναι σκωμμάτιον εἴποτέ τι θλιβόμενος ἐκβαλῶ. ταῦτα κατιδὼν ὑπό τι μικρὸν ἐπιθήκισα∙ εἶτα νῦν ἐξηπάτησεν ἡ χάραξ τὴν ἄμπελον.

1280

1285

1290

Ξανθιασ



ἰὼ χελῶναι μακάριαι τοῦ δέρματος, [καὶ τρὶς μακάριαι τοῦ ᾽πὶ ταῖς πλευραῖς ‹τέγους›] ὡς εὖ κατηρέψασθε καὶ νουβυστικῶς κεράμῳ τὸ νῶτον ὥστε τὰς πλευρὰς στέγειν. ἐγὼ δ᾽ ἀπόλωλα στιζόμενος βακτηρίᾳ. Χορ. τί δ᾽ ἔστιν, ὦ παῖ; παῖδα γάρ, κἂν ᾖ γέρων, καλεῖν δίκαιον ὅστις ἂν πληγὰς λάβῃ. Ξαν. οὐ γὰρ ὁ γέρων ἀτηρότατον ἄρ᾽ ἦν κακὸν καὶ τῶν ξυνόντων πολὺ παροινικώτατος; καίτοι παρῆν Ἵππυλλος, Ἀντιφῶν, Λύκων, Λυσίστρατος, Θούφραστος, οἱ περὶ Φρύνιχον. τούτων ἁπάντων ἦν ὑβριστότατος μακρῷ. εὐθὺς γὰρ ὡς ἐνέπλητο πολλῶν κἀγαθῶν, ἐνήλατ᾽, ἐσκίρτα, ᾽πεπόρδει, κατεγέλα, ὥσπερ καχρύων ὀνίδιον εὐωχημένον κἄτυπτεν ἐμὲ νεανικῶς „παῖ παῖ “ καλῶν. εἶτ᾽ αὐτὸν ὡς εἶδ᾽ ᾔκασεν Λυσίστρατος∙ „ἔοικας, ὦ πρεσβῦτα, νεοπλούτῳ τρυγὶ κλητῆρί τ᾽ εἰς ἀχυρμὸν ἀποδεδρακότι.“ ὁ δ᾽ ἀνακραγὼν ἀντῄκασ᾽ αὐτὸν πάρνοπι τὰ θρῖα τοῦ τρίβωνος ἀποβεβληκότι, Σθενέλῳ τε τὰ σκευάρια διακεκαρμένῳ. οἱ δ᾽ ἀνεκρότησαν, πλήν γε Θουφράστου μόνου∙ οὗτος δὲ διεμύλλαινεν ὡς δὴ δεξιός.

1295

1300

1305

1310

1315

Die Wespen

Virtuosen Kitharasänger, dem die Anmut sich gesellt; Zweitens den Schauspieler, unglaublich wie kunstgeübt; Und sodann Ariphrades, weitaus am talentiertesten, Der, schwur einst der Vater, unbelehrt von irgendwem, Sondern aus klugem Trieb ganz von selbst hab gelernt, Mit der Zunge es zu machen immer beim Bordellbesuch. [Antistrophe fehlt Es gibt Leute, welche sagten, Frieden hätt ich gemacht, Als mich Kleon attackierte und mich durchschüttelte Und mit Schmähn zwickte mich; wie ich so geschunden wurd, Lachten die Leute und schauten an sein Gebrüll; Ihnen lag nichts an mir, nur so viel, um zu sehn, Ob ich etwa, so gedrückt, einen Witz fahren ließ. Da ich dies merkte, äffte ich listig ihn: Und dann hat nun aber doch der Pfahl den Rebenstock getäuscht.

103

1280

1285

1290

Xanthias (läuft von der Stadt her)



Oh, ach, ihr Schildkröten, glücklich eurer Panzerhaut! Wie trefflich und wie sinnreich habt mit Ziegeln ihr Gedeckt den Rücken, für die Rippen euch zum Schutz! Ich aber bin schier tot schon, so vom Stock zerbläut! Chor „Was ist dir, Junge? Junge nämlich nennt man dich Mit Fug,“ auch wenn du alt bist, da du Prügel kriegst. Xan. War nicht der Alte das „verderblichste Missgeschick“ Und von den Gästen weitaus der Betrunkenste? Obwohl da waren Ipyllos, Lykon, Antiphon, Lysistratos, Thouphrastos, die um Phrynichos. Von allen war er weit der Übermütigste. Denn kaum dass er mit Leckereien sich gefüllt, So sprang er, hüpfte, furzte und trieb Schabernack, Gleich wie ein Eselchen, das Gerstengraupen schmaust, Und schlug mich mutwillig und rief „Junge, Jung“ dazu. Bei diesem Bild verglich Lysistratos ihn so: „Du gleichst ja, Alter, einem neureich jungen Most Und einem Esel, der zur Spreu entlaufen ist.“ Dafür verglich der lauthals einem Heuschreck ihn, Der seine Flügel aus dem Rock verloren hätt, Und dann dem Sthenelos, ums Theaterzeug gestutzt. Die andern klatschten Beifall, nur nicht Thouphrastos: Denn der verzog die Lippen, als Mann von Niveau.

1295

1300

1305

1310

1315

104

Σφῆκες

ὁ γέρων δὲ τὸν Θούφραστον ἤρετ᾽∙ „εἰπέ μοι, ἐπὶ τῷ κομᾷς καὶ κομψὸς εἶναι προσποιεῖ, κωμῳδολοιχῶν περὶ τὸν εὖ πράττοντ᾽ ἀεί;“ τοιαῦτα περιύβριζεν αὐτοὺς ἐν μέρει, σκώπτων ἀγροίκως καὶ προσέτι λόγους λέγων ἀμαθέστατ᾽ οὐδὲν εἰκότας τῷ πράγματι. ἔπειτ᾽ ἐπειδὴ ᾽μέθυεν, οἴκαδ᾽ ἔρχεται τύπτων ἅπαντας, ἤν τις αὐτῷ ξυντύχῃ. ὁδὶ δὲ καὶ δὴ σφαλλόμενος προσέρχεται. ἀλλ᾽ ἐκποδὼν ἄπειμι πρὶν πληγὰς λαβεῖν.

1320

1325

Φιλοκλεων



ἄνεχε πάρεχε∙ κλαύσεταί τις τῶν ὄπισθεν ἐπακολουθούντων ἐμοί∙ οἷον, εἰ μὴ ᾽ρρήσεθ᾽, ὑμᾶς, ὦ πόνηροι, ταυτῃὶ τῇ δᾳδὶ φρυκτοὺς σκευάσω. Ανηρ ἦ μὴν σὺ δώσεις αὔριον τούτων δίκην ἡμῖν ἅπασι, κεἰ σφόδρ᾽ εἶ νεανίας. ἁθρόοι γὰρ ἥξομέν σε προσκαλούμενοι. Φιλ. ἰὴ ἰεῦ, καλούμενοι. ἀρχαῖά γ᾽ ὑμῶν∙ ἆρά γ᾽ ἴσθ᾽ ὡς οὐδ᾽ ἀκούων ἀνέχομαι δικῶν; ἰαιβοῖ, αἰβοῖ. τάδε μ᾽ ἀρέσκει∙ βάλλε κημούς. οὐκ ἄπει; ποῦ ᾽στ᾽ ἠλιαστής; ἐκποδών. ἀνάβαινε δεῦρο χρυσομηλολόνθιον, τῇ χειρὶ τουδὶ λαβομένη τοῦ σχοινίου. ἔχου∙ φυλάττου δ᾽, ὡς σαπρὸν τὸ σχοινίον∙ ὅμως γε μέντοι τριβόμενον οὐκ ἄχθεται. ὁρᾷς ἐγώ σ᾽ ὡς δεξιῶς ὑφειλόμην μέλλουσαν ἤδη λεσβιεῖν τοὺς ξυμπότας∙ ὧν οὕνεκ᾽ ἀπόδος τῷ πέει τῳδὶ χάριν. ἀλλ᾽ οὐκ ἀποδώσεις οὐδ᾽ ἐφιαλεῖς, οἶδ᾽ ὅτι,

1330

1335

1340

1345

Die Wespen



Der Alte aber fragte Thouphrastos: „Sag mir, Worauf hältst du dir was zugut und tust so fein, Und bist doch Schmeichelclown bei reichen Männern stets?“ In dieser Art beschimpfte alle er reihum, Mit groben Witzen und Geschichten obendrein Ganz dumm und passend nicht zur Situation. Und als er dann betrunken war, geht er nach Haus Und prügelt alle, wer ihm just kommt in den Weg. (Man sieht Philokleon von der Stadt herankommen.) Doch sieh, da kommt er ja auch schwankend schon daher. Ich mach mich aus dem Staub, eh ich noch Prügel krieg. (Ab ins Haus.)

105

1320

1325

Philokleon

(Philokleon schwankt herbei, hält eine Fackel, am Arm eine nackte Flötenspielerin, hinterdrein einige beleidigte Verfolger.) Angehalten! Platz gemacht! Prügel kriegt von denen einer, die mir laufen hinterdrein; Euch da, wenn ihr nicht verschwindet, Ihr Halunken, werde ich mit dieser Fackel rösten hier. Ein Mann (aus der Verfolgergruppe) Na wart, dafür wirst du uns morgen Buße zahlen, Uns allen, auch wenn du so mächtig jung noch bist. Zusammen nämlich laden wir dich vor Gericht. Phi. Juhuh, jihih, so laden sie! Wie antiquiert! Wisst ihr denn nicht, zu hören von Prozessen nur, Ertrag ich nicht? Puhu, puh! Dies gefällt mir: fort die Stimtöpfe! Gehst du wohl? Wo ist ein Richter? Aus dem Weg! (Scheucht die Verfolger zurück. Steigt mit der Flötenspielerin auf die erhöhte Bühne) Steig etwas hier herauf, mein Goldenkäferchen, Und halt mit deiner Hand dich hier an diesem Strick (weist den Phallos), Halt fest; gib aber acht, denn morsch ist schon der Strick; Dennoch, wenn man ihn reibt, ist er nicht böse drum. Du siehst, wie schlau ich dich entführt hab, eben im Begriff, zu züngeln bei den Zechgenossen schon; Darum erweis auch diesem Schwanz Gefälligkeit. Doch nicht bereit bist du und tust es nicht, ich weiß,

1330

1335

1340

1345

106

Σφῆκες

ἀλλ᾽ ἐξαπατήσεις κἀγχανεῖ τούτῳ μέγα∙ πολλοῖς γὰρ ἤδη χἀτέροις αὔτ᾽ ἠργάσω. ἐὰν γένῃ δὲ μὴ κακὴ νυνὶ γυνή, ἐγώ σ᾽ ἐπειδὰν οὑμὸς υἱὸς ἀποθάνῃ, λυσάμενος ἕξω παλλακήν, ὦ χοιρίον. νῦν δ᾽ οὐ κρατῶ ᾽γὼ τῶν ἐμαυτοῦ χρημάτων∙ νέος γάρ εἰμι καὶ φυλάττομαι σφόδρα. τὸ γὰρ υἵδιον τηρεῖ με, κἄστι δύσκολον κἄλλως κυμινοπριστοκαρδαμογλύφον. ταῦτ᾽ οὖν περί μου δέδοικε μὴ διαφθαρῶ∙ πατὴρ γὰρ οὐδείς ἐστιν αὐτῷ πλὴν ἐμοῦ. ὁδὶ δὲ καὐτὸς ἐπὶ σὲ κἄμ᾽ ἔοικε θεῖν. ἀλλ᾽ ὡς τάχιστα στῆθι τάσδε τὰς δετὰς λαβοῦσ᾽, ἵν᾽ αὐτὸν τωθάσω νεανικῶς, οἵοις ποθ᾽ οὗτος ἐμὲ πρὸ τῶν μυστηρίων.

1350

1355

1360

Βδελυκλεων



ὦ οὗτος οὗτος, τυφεδανὲ καὶ χοιρόθλιψ, ποθεῖν ἐρᾶν τ᾽ ἔοικας ὡραίας σοροῦ. οὔτοι καταπροίξει μὰ τὸν Ἀπόλλω τοῦτο δρῶν. Φιλ. ὡς ἡδέως φάγοις ἂν ἐξ ὄξους δίκην. Βδε. οὐ δεινὰ τωθάζειν σε τὴν αὐλητρίδα τῶν ξυμποτῶν κλέψαντα; Φιλ. ποίαν αὐλητρίδα; τί ταῦτα ληρεῖς ὥσπερ ἀπὸ τύμβου πεσών; Βδε. νὴ τὸν Δί᾽, αὕτη πού ᾽στί σοί γ᾽ ἡ Δαρδανίς. Φιλ. οὔκ, ἀλλ᾽ ἐν ἀγορᾷ τοῖς θεοῖς δᾲς κάεται. Βδε. δᾲς ἥδε; Φιλ. δᾲς δῆτ᾽. οὐχ ὁρᾷς ἐσχισμένην; Βδε. τί δὲ τὸ μέλαν τοῦτ᾽ ἐστὶν αὐτῆς τοὐν μέσῳ; Φιλ. ἡ πίττα δήπου καομένης ἐξέρχεται. Βδε. ὁ δ᾽ ὄπισθεν οὐχὶ πρωκτός ἐστιν οὑτοσί; Φιλ. ὄζος μὲν οὖν τῆς δᾳδὸς οὗτος ἐξέχει. Βδε. τί λέγεις σύ; ποῖος ὄζος; οὐκ εἶ δεῦρο σύ; Φιλ. ἆ ἆ, τί μέλλεις δρᾶν; Βδε. ἄγειν ταύτην λαβὼν ἀφελόμενός σε καὶ νομίσας εἶναι σαπρὸν

1365

1370

1375

1380

Die Wespen



Du wirst mich foppen und wirst spotten über den; Denn schon mit vielen andern hast du’s so gemacht. Doch wenn du jetzt nicht so ein böses Mädchen bist, Dann werde ich, wenn erst mein Sohn gestorben ist, Dich freikaufen und als Kebsfrau halten, Pussichen. Jetzt noch verfüg ich über mein Vermögen nicht; Denn jung bin ich noch, und ich werde streng bewacht. Mein Söhnchen nämlich hütet mich, und ist ein Grobian Und überhaupt ein Kümmelspaltundkresseschneider. So fürchtet er um mich, ich könnt verdorben werden; Denn keinen andern Vater hat er ja als mich. ‒ (Man sieht Bdelykleon von der Stadt her kommen.) Da läuft er, scheint’s, auch selbst schon her zu dir und mir. Du bleibe stehn und nimm ganz schnell die Fackel hier, Dass ich ihn foppe mit jugendlichem Übermut, Wie einstens er vor der Mysterienweihe mich, (Das Mädchen nimmt die Fackel und steht statuengleich still.)

107

1350

1355

1360

Bdelykleon



Na wart, du, alter Dirnendrücker und Tunichtgut, Du hast Verlangen, scheint’s, nach einem hübschen ‒ Sarg. Du kommst mir, bei Apoll, nicht ungestraft davon. Phi. Du schmecktest gern wohl einen essigsauren Prozess. Bde. Ist schlimm dein Spott nicht, und hast beim Symposion Gestohlen doch das Flötenmädchen. Phi. Welches Mädchen? Was schwatzt du da, als fielst vom Grabmal du herab? Bde. Bei Zeus, die du da hast, das ist doch Dardanis. Phi. Nein, sondern eine Fackel brennt da auf dem Markt. Bde. Die, eine Fackel? Phi. Eine Fackel; sieh den Spalt. Bde. Was ist das Schwarze da in ihrer Mitte denn? Phi. Das Pech natürlich, das heraustritt, wenn sie brennt. Bde. Und hinterwärts da, ist denn das ein Hintern nicht? Phi. Ein Astspross ist’s, der aus dem Fackelholz vorspringt. Bde. Was denn? Was für ein Astspross? (Zu Dardanis) Kommst du wohl gleich her? Phi. He, he, was hast du vor? Bde. Ich nehme sie und bring Sie weg von dir und meine, du bist morsch und nicht

1365

1370

1375

1380

108

Σφῆκες



κοὐδὲν δύνασθαι δρᾶν. ἄκουσόν νυν ἐμοῦ. Ὀλυμπίασιν, ἡνίκ᾽ ἐθεώρουν ἐγώ, Ἐφουδίων ἐμαχέσατ᾽ Ἀσκώνδᾳ καλῶς ἤδη γέρων ὤν∙ εἶτα τῇ πυγμῇ θενὼν ὁ πρεσβύτερος κατέβαλε τὸν νεώτερον. πρὸς ταῦτα τηροῦ μὴ λάβῃς ὑπώπια. Βδε. νὴ τὸν Δί᾽ ἐξέμαθές γε τὴν Ὀλυμπίαν. Φιλ.

1385

Αρτοπωλισ



ἴθι μοι παράστηθ᾽, ἀντιβολῶ πρὸς τῶν θεῶν. ὁδὶ γὰρ ἁνήρ ἐστιν ὅς μ᾽ ἀπώλεσεν τῇ δᾳδὶ παίων, κἀξέβαλεν ἐντευθενὶ ἄρτους δέκ᾽ ὀβολῶν κἀπιθήκην τέτταρας. Βδε. ὁρᾷς ἃ δέδρακας; πράγματ᾽ αὖ δεῖ καὶ δίκας ἔχειν διὰ τὸν σὸν οἶνον. Φιλ. οὐδαμῶς γ᾽, ἐπεὶ λόγοι διαλλάξουσιν αὐτὰ δεξιοί∙ ὥστ᾽ οἶδ᾽ ὁτιὴ ταύτῃ διαλλαχθήσομαι. Αρτ. οὔτοι μὰ τὼ θεὼ καταπροίξει Μυρτίας τῆς Ἀγκυλίωνος θυγατέρος καὶ Σωστράτης, οὕτω διαφθείρας ἐμοῦ τὰ φορτία. Φιλ. ἄκουσον, ὦ γύναι∙ λόγον σοι βούλομαι λέξαι χαρίεντα. Αρτ. μὰ Δία μὴ ᾽μοί γ᾽, ὦ μέλε. Φιλ. Αἴσωπον ἀπὸ δείπνου βαδίζονθ᾽ ἑσπέρας θρασεῖα καὶ μεθύση τις ὑλάκτει κύων. κἄπειτ᾽ ἐκεῖνος εἶπεν, „ὦ κύον κύον, εἰ νὴ Δί᾽ ἀντὶ τῆς κακῆς γλώττης ποθὲν πυροὺς πρίαιο, σωφρονεῖν ἄν μοι δοκεῖς.“ Αρτ. καὶ καταγελᾷς μου; προσκαλοῦμαί σ᾽, ὅστις εἶ, πρὸς τοὺς ἀγορανόμους βλάβης τῶν φορτίων, κλητῆρ᾽ ἔχουσα Χαιρεφῶντα τουτονί. Φιλ. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἄκουσον, ἤν τί σοι δόξω λέγειν. Λᾶσός ποτ᾽ ἀντεδίδασκε καὶ Σιμωνίδης∙ ἔπειθ᾽ ὁ Λᾶσος εἶπεν, „ὀλίγον μοι μέλει.“ Αρτ. ἄληθες, οὗτος; Φιλ. καὶ σὺ δή μοι, Χαιρεφῶν,

1390

1395

1400

1405

1410

Die Wespen

Imstande, etwas auszurichten. (Er führt das Mädchen, durch einen Sklaven, rasch ins Haus.) Phi. Hör jetzt zu. Als ich einst Festgesandter in Olympia war, Da kämpfte Ephoudion mit Askondas glorios, Obwohl er alt schon war; mit einem Hieb der Faust Warf dort der Ältere den Jüngeren noch um. Darum pass auf, dass du kein blaues Auge kriegst. Bde. Bei Zeus, Olympia hast du ja gut gelernt.

109



1385

Brothändlerin

(mit einem Korb, kommt von der Stadt her, von einem Zeugen begleitet.) Komm, steh mir bei hier, bei den Göttern bitt ich dich. Das nämlich ist der Mann, der mit der Fackel mich Halb umgebracht hat und dann Brote mir zu zehn Obolen aus dem Korb warf und noch vier dazu. Bde. Siehst du, was du getan hast? Nun gibt’s Händel und Prozesse wegen deines Weins. Phi. Durchaus nicht, denn Geschickte Fabeln renken das schon wieder ein; Ich weiß, dass ich mich mit der Frau versöhnen werd. Bro. Nein, bei den Göttinnen, straflos kommst du nicht davon Der Myrtia, Tochter Ankylions und Sostrates, Da du mir meine Ware so verdorben hast. Phi. Hör zu, Frau; eine hübsche Fabel will ich dir Erzählen. Bro. Komm, bei Zeus, mir so nicht, guter Mann. Phi. Als einst Äsop des Abends kommt von einem Schmaus, Bellt ihn so eine freche, trunkne Hündin an. Und darauf sagte jener zu ihr: „Armer Hund, Bei Zeus, wenn du für deine böse Zunge dir Wo Weizen kauftest, kämst du mir vernünftig vor.“ Bro. Wie, auch noch Spott? Ich lad dich, wer du sein magst, vor Die Marktbehörde wegen Warenschädigung, Als meinen Zeugen hab ich hier den Chairephon. Phi. Nein, hör doch, ob dir zusagt, was ich dir erzähl. Im Chorwettstreit von Lasos und Simonides Einst sagte Lasos: „Das ist mir doch einerlei.“ Bro. So, wirklich? (Wendet sich ärgerlich und geht mit Chairephon ab.) Phi. (nachrufend) Und du, Chairephon, sollst Zeuge sein

1390

1395

1400

1405

1410

110

Σφῆκες



γυναικὶ κλητεύεις ἐοικὼς θαψίνῃ Ἰνοῖ κρεμαμένῃ πρὸς ποδῶν Εὐριπίδου; Βδε. ὁδί τις ἕτερος, ὡς ἔοικεν, ἔρχεται καλούμενός σε∙ τόν γέ τοι κλητῆρ᾽ ἔχει.

1415

Κατηγοροσ



οἴμοι κακοδαίμων. προσκαλοῦμαί σ᾽, ὦ γέρον, ὕβρεως. Βδε. ὕβρεως; μὴ μὴ καλέσῃ, πρὸς τῶν θεῶν∙ ἐγὼ γὰρ ὑπὲρ αὐτοῦ δίκην δίδωμί σοι, ἣν ἂν σὺ τάξῃς, καὶ χάριν προσείσομαι. Φιλ. ἐγὼ μὲν οὖν αὐτῷ διαλλαχθήσομαι ἑκών∙ ὁμολογῶ γὰρ πατάξαι καὶ βαλεῖν. ἀλλ᾽ ἐλθὲ δευρί∙ πότερον ἐπιτρέπεις ἐμοί, ὅ τι χρή μ᾽ ἀποτείσαντ᾽ ἀργύριον τοῦ πράγματος εἶναι φίλον τὸ λοιπόν, ἢ σύ μοι φράσεις; Κατ. σὺ λέγε. δικῶν γὰρ οὐ δέομ᾽ οὐδὲ πραγμάτων. Φιλ. ἀνὴρ Συβαρίτης ἐξέπεσεν ἐξ ἅρματος, καί πως κατεάγη τῆς κεφαλῆς μέγα σφόδρα∙ ἐτύγχανεν γὰρ οὐ τρίβων ὢν ἱππικῆς. κἄπειτ᾽ ἐπιστὰς εἶπ᾽ ἀνὴρ αὐτῷ φίλος∙ „ἔρδοι τις ἣν ἕκαστος εἰδείη τέχνην.“ οὕτω δὲ καὶ σὺ παράτρεχ᾽ εἰς τὰ Πιττάλου. Βδε. ὅμοιά σου καὶ ταῦτα τοῖς ἄλλοις τρόποις. Κατ. ἀλλ᾽ οὖν σὺ μέμνησ᾽ οὗτος ἁπεκρίνατο. Φιλ. ἄκουε, μὴ φεῦγ᾽. ἐν Συβάρει γυνή ποτε κατέαξ᾽ ἐχῖνον. Κατ. ταῦτ᾽ ἐγὼ μαρτύρομαι. Φιλ. οὑχῖνος οὖν ἔχων τιν᾽ ἐπεμαρτύρατο∙ εἶθ᾽ ἡ Συβαρῖτις εἶπεν, „εἰ ναὶ τὰν Kόραν τὴν μαρτυρίαν ταύτην ἐάσας ἐν τάχει ἐπίδεσμον ἐπρίω, νοῦν ἂν εἶχες πλείονα.“ Κατ. ὕβριζ᾽, ἕως ἂν τὴν δίκην ἅρχων καλῇ. Βδε. οὔτοι μὰ τὴν Δήμητρ᾽ ἔτ᾽ ἐνταυθοῖ μενεῖς, ἀλλ᾽ ἀράμενος οἴσω σε ‒ Φιλ. τί ποιεῖς; Βδε. ὅ τι ποιῶ; εἴσω φέρω σ᾽ ἐντεῦθεν∙ εἰ δὲ μή, τάχα κλητῆρες ἐπιλείψουσι τοὺς καλουμένους.

1420

1425

1430

1435

1440

1445

Die Wespen

Der Frau, wo du der leichenblassen Ino des Euripides gleichst, die zu Füßen bittend hängt? Bde. Da kommt ja, scheint es, noch ein weiterer herbei, Dich zu verklagen, und den Zeugen bringt er mit.

111



1415

Kläger (mit einem Zeugen von der Stadt her)



Oh, oh, ich Unglücklicher! Alter, ich verklag Dich der Misshandlung. Bde. Misshandlung? Klag doch bitte nicht; Denn ich geb dir für ihn Entschädigung, die du Mir auferlegst, und dankbar werd ich dir noch sein. Phi. Ich selber werd aus freien Stücken mich mit ihm Versöhnen; ich geb nämlich zu, ich schlug und warf. Komm also her hier: überlässt du’s lieber mir, Wie viel ich Buße für den Vorfall zahlen soll Und freund dir sein in Zukunft, oder sagst du’s mir? Klä. Sag du. Denn Händel und Prozesse brauch ich nicht. Phi. Vom Wagen fiel einmal ein Mann aus Sybaris, Und er verletzte sich ganz fürchterlich am Kopf; Er war im Pferdelenken nämlich nicht geübt. Da trat ein anderer Mann, sein Freund, hinzu und sprach: „Es übe jeder doch die Kunst, die er versteht.“ So lauf auch du jetzt hin zu Doktor Pittalos. Bde. Auch das sieht deinem sonstigen Verhalten gleich. Klä. (zum Zeugen) Nun denn, du merke dir, was der zur Antwort gab. Phi. Hör, lauf nicht weg! In Sybaris brach eine Frau Einst einen Topf entzwei. Klä. (zum Zeugen) Auch das bezeuge mir. Phi. Der Topf rief einen da bei sich zum Zeugen an; Die Sybaritin daraufhin: „Bei Kore, wenn Du diesen Zeugen hättst gelassen und hättst schnell Verband gekauft, so hättst du mehr Verstand gehabt.“ Klä. Ja, spotte nur, bis du zitiert wirst vor Gericht. (Mit Zeugen ab.) Bde. Auf keinen Fall, bei Demeter, bleibst du noch hier, Ich pack und trage dich (tut es) ‒ Phi. Was tust du? Bde. Was ich tu? Hinein trag ich von hier dich; andernfalls gehn bald Womöglich noch den Klägern ihre Zeugen aus. Phi. (während ihn Bdelykleon sich aufpackt)

1420

1425

1430

1435

1440

1445

112

Σφῆκες

Φιλ. Αἴσωπον οἱ Δελφοί ποτ᾽ ‒ Βδε. ὀλίγον μοι μέλει. Φιλ. φιάλην ἐπῃτιῶντο κλέψαι τοῦ θεοῦ∙



ὁ δ᾽ ἔλεξεν αὐτοῖς, ὡς ὁ κάνθαρός ποτε ‒ οἴμ᾽ ὡς ἀπολεῖς μ᾽ αὐτοῖσι τοῖσι κανθάροις.

Χορ.



ζηλῶ γε τῆς εὐτυχίας τὸν πρέσβυν οἷ μετέστη ξηρῶν τρόπων καὶ βιοτῆς∙ ἕτερα δὲ νῦν ἀντιμαθὼν ἦ μέγα τι μεταπεσεῖται ἐπὶ τὸ τρυφῶν καὶ μαλακόν. τάχα δ᾽ ἂν ἴσως οὐκ ἐθέλοι; τὸ γὰρ ἀποστῆναι χαλεπὸν φύσεως, ἣν ἔχοι τις ἀεί. καίτοι πολλοὶ ταῦτ᾽ ἔπαθον∙ ξυνόντες γνώμαις ἑτέρων μετεβάλοντο τοὺς τρόπους.



πολλοῦ δ᾽ ἐπαίνου παρ᾽ ἐμοὶ καὶ τοῖσιν εὖ φρονοῦσιν τυχὼν ἄπεισιν διὰ τὴν φιλοπατρίαν καὶ σοφίαν ὁ παῖς ὁ Φιλοκλέωνος. οὐδενὶ γὰρ οὕτως ἀγανῷ ξυνεγενόμην, οὐδὲ τρόποις ἐπεμάνην οὐδ᾽ ἐξεχύθην. τί γὰρ ἐκεῖνος ἀντιλέγων οὐ κρείττων ἦν, βουλόμενος τὸν φύσαντα σεμνοτέροις κατακοσμῆσαι πράγμασιν;

Βδε.

[στρ 1450

1455

1460

[ἀντ.

1465

1470

Ξανθιασ



νὴ τὸν Διόνυσον, ἄπορά γ᾽ ἡμῖν πράγματα δαίμων τις εἰσκεκύκληκεν εἰς τὴν οἰκίαν. ὁ γὰρ γέρων, ὡς ἔπιε διὰ πολλοῦ χρόνου ἤκουσέ τ᾽ αὐλοῦ, περιχαρὴς τῷ πράγματι ὀρχούμενος τῆς νυκτὸς οὐδὲν παύεται

1475

113

Die Wespen



Äsop wurd von den Delphiern einst ‒

Bde. Mir einerlei. Phi. ‒ Beschuldigt, Dieb sei einer Schale er des Gotts.



Doch er erzählte ihnen, wie der Mistkäfer einst ‒ O weh, du bringst mit deinem Mistkäfer mich noch um! (Mit dem Vater über der Schulter ab ins Haus.) Chor Beneidenswert ist doch das Glück Des Alten, wie er abließ Von Sprödigkeit, freudlosem Tun; Nun aber lernt anderes er Und wird sich gründlich wandeln Zu Luxus und weichem Genuss. Womöglich auch will er das nicht? Aufzugeben fällt uns ja schwer Die Natur, die ein jeglicher hat. Dennoch, vielen ging es schon so: Im Umgang mit Andrer Ideen Änderten sie die Lebensart. Mit reichlichem Beifall bei mir Und bei den Gutgesinnten Geht er, den er hat sich verdient, Weil klug er und vaterlieb ist, Philokleons Sohn, der Treue. Denn keinem so freundlichen Mann Begegnet’ ich, war nicht so entzückt, So begeistert nicht von jemandes Art. Mit welchem Beweisgrunde denn War er nicht siegreich, in dem Wunsch, Dem Erzeuger würdigere Lebensweise zu verleihn? Bde.

[Str. 1450

1455

1460

[Ant.

1465

1470

Exodos Xanthias (kommt aus dem Haus)



Ja, bei Dionysos, ganz vertrackte Zustände hat Uns da ein Dämon in das Haus hineingerollt. Denn als der Alte Wein getrunken gute Weil Und zugehört der Flöte, wird er sehr vergnügt Und hört die ganze Nacht hindurch nicht auf zu tanzen

1475

114

Σφῆκες

τἀρχαῖ᾽ ἐκεῖν᾽ οἷς Θέσπις ἠγωνίζετο∙ καὶ τοὺς τραγῳδούς φησιν ἀποδείξειν Κρόνους τοὺς νῦν διορχησάμενος ὀλίγον ὕστερον.

1480

Φιλοκλεων





τίς ἐπ᾽ αὐλείοισι θύραις θάσσει; τουτὶ καὶ δὴ χωρεῖ τὸ κακόν. κλῇθρα χαλάσθω τάδε. καὶ δὴ γὰρ σχήματος ἀρχὴ ‒ μᾶλλον δέ γ᾽ ἴσως μανίας ἀρχή. πλευρὰν λυγίσαντος ὑπὸ ῥώμης∙ οἷον μυκτὴρ μυκᾶται καὶ σφόνδυλος ἀχεῖ. πῖθ᾽ ἑλλέβορον. πτήσσει Φρύνιχος ὥς τις ἀλέκτωρ ‒ τάχα βαλλήσει. σκέλος οὐρανίαν ἐκλακτίζων. πρωκτὸς χάσκει. κατὰ σαυτὸν ὅρα. νῦν γὰρ ἐν ἄρθροις τοῖς ἡμετέροις στρέφεται χαλαρὰ κοτυληδών.



οὐκ εὖ;

Ξαν. Φιλ.



Ξαν. Φιλ.



Ξαν. Φιλ. Ξαν. Φιλ.



Ξαν. Φιλ.

μὰ Δί᾽, οὐ δῆτ᾽, ἀλλὰ μανικὰ πράγματα. φέρε νυν ἀνείπω κἀνταγωνιστὰς καλῶ. εἴ τις τραγῳδός φησιν ὀρχεῖσθαι καλῶς, ἐμοὶ διορχησόμενος ἐνθάδ᾽ εἰσίτω. φησίν τις ἢ οὐδείς; Ξαν. εἷς γ᾽ ἐκεινοσὶ μόνος. Φιλ. τίς ὁ κακοδαίμων ἐστίν; Ξαν. υἱὸς Καρκίνου ὁ μέσατος. Φιλ. ἀλλ᾽ οὗτός γε καταποθήσεται∙ ἀπολῶ γὰρ αὐτὸν ἐμμελείᾳ κονδύλου. ἐν τῷ ῥυθμῷ γὰρ οὐδέν ἐστ᾽. Ξαν. ἀλλ᾽, ᾠζυρέ, ἕτερος τραγῳδὸς Καρκινίτης ἔρχεται,

1485

1490

1495

Ξαν. Φιλ.

1500

1505

Die Wespen



Die alten Tänze, die einst Thespis aufgeführt. Und die Tragöden heut, sagt er, will er im Tanz Besiegen und als morsch erweisen gleich hierauf.

115

1480

Philokleon (kommt singend und tanzend von innen)



Wer sitzt denn da an höfischem Tor?



Des Tanzschritts Beginn ‒

Xan. Da schreitet ja schon auch das Übel hervor. Phi. Man lockre die Riegel. Und dieses ja ist 1485

Xan. Viel eher vielleicht der Verrücktheit Beginn. Phi. Der die Seiten mir bieget mit kräftigem Schwung;



Wie mir die Nüster schnaubet und Der Wirbel mir ächzet. Xan. Trink Nieswurz dazu. Phi. Es duckt sich nun Phrynichos gleich einem Hahn ‒ Xan. Gleich wirft man nach dir. Phi. Und himmelwärts schleudert er hoch das Bein. Der Hintern klafft. Xan. Da sieh dich bloß vor. Phi. In unsern Gelenken nämlich jetzt Dreht locker kreisend die Hüfte.

1490

1495

Nicht gut?

Xan. Nein, gar nicht, sondern ganz verrücktes Tun. Phi. So, lass mich aufrufen und mir Gegner fordern jetzt.



(Ruft) Wenn irgendein Tragöde schön zu tanzen glaubt, So trete er zum Tanzwettstreit mit mir hier an! Will einer, oder keiner? Xan. Ja, nur einer dort. (Ein Tänzer von kleinem Wuchs, im Kostüm eines Krebses, tritt in die Orchestra.) Phi. (überheblich) Wer ist der Unglückliche? Xan. Ein Sohn des Karkinos, Der mittlere. Phi. Na, der wird ganz hinabgeschluckt; Denn den werd ich erledigen mit dem Tanz der Faust. Im Rhythmus nämlich taugt er nichts. Xan. Doch Ärmster, du, Da kommt ein zweiter Tänzer, Sohn des Karkinos,

1500

1505

116

Φιλ. Ξαν. Φιλ. Ξαν. Φιλ.

Χορ.

Σφῆκες

ἀδελφὸς αὐτοῦ. νὴ Δί᾽ ὠψώνηκ᾽ ἄρα. μὰ τὸν Δί᾽ οὐδέν γ᾽ ἄλλο πλήν γε καρκίνους∙ προσέρχεται γὰρ ἕτερος αὖ τῶν Καρκίνου. τουτὶ τί ἦν τὸ προσέρπον; ὀξὶς ἢ φάλαγξ; ὁ πινοτήρης οὗτός ἐστι τοῦ γένους, ὁ σμικρότατος, ὃς τὴν τραγῳδίαν ποιεῖ. ὦ Καρκίν᾽, ὦ μακάριε τῆς εὐπαιδίας, ὅσον τὸ πλῆθος κατέπεσεν τῶν ὀρχίλων. ἀτὰρ καταβατέον γ᾽ ἐπ᾽ αὐτούς μοι∙ σὺ δὲ ἅλμην κύκα τούτοισιν, ἢν ἐγὼ κρατῶ.

1510

1515

φέρε νυν ἡμεῖς αὐτοῖς ὀλίγον ξυγχωρήσωμεν ἅπαντες, ἵν᾽ ἐφ᾽ ἡσυχίας ἡμῶν πρόσθεν βεμβικίζωσιν ἑαυτούς. ἄγ᾽ ὦ μεγαλώνυμα τέκνα τοῦ θαλασσίοιο, πηδᾶτε παρὰ ψάμαθον καὶ θῖν᾽ ἁλὸς ἀτρυγέτου, καρίδων ἀδελφοί∙

[στρ. 1520

ταχὺν πόδα κυκλοσοβεῖτε, καὶ τὸ Φρυνίχειον ἐκλακτισάτω τις, ὅπως ἰδόντες ἄνω σκέλος ὤζωσιν οἱ θεαταί.

[ἀντ. 1525

στρόβει, παράβαινε κύκλῳ καὶ γάστρισον σεαυτόν, ῥῖπτε σκέλος οὐράνιον∙ βέμβικες ἐγγενέσθων. καὐτὸς γὰρ ὁ ποντομέδων ἄναξ πατὴρ προσέρπει ἡσθεὶς ἐπὶ τοῖσιν ἑαυτοῦ παισὶ τοῖς τριόρχοις. ἀλλ᾽ ἐξάγετ᾽, εἴ τι φιλεῖτ᾽ ὀρχούμενοι, θύραζε ἡμᾶς ταχύ∙ τοῦτο γὰρ οὐδείς πω πάρος δέδρακεν, ὀρχούμενον ὅστις ἀπήλλαξεν χορὸν τρυγῳδῶν.

1530

1535

Die Wespen

Phi. Xan.

Phi. Xan. Phi.

Chor

Sein Bruder. (Zweiter Tänzer gleich dem ersten.) Da hab ich die Zukost schon gekauft. Bei Zeus, nein, noch nichts andres außer Krebsen erst: Da kommt ein weitrer von der Sippe des Karkinos. (Dritter Tänzer wie die vorigen.) Was ist das, was da herkriecht, Spinne oder Krebs? Das ist der Muschelwächter der Familie, Der Kleinste, der der auch Tragödie verfasst. Oh, Karkinos, gepriesen deiner Kinderschar, Was für ein Schwarm von Zaunschlüpfern fiel hier ein bei uns! Doch nun hinabgestiegen gegen sie; doch du Rühr schon die Brühe an für die, wenn ich gewinn. (Er steigt von der Bühne herab in die Orchestra zum Tanz.)

117

1510

1515

Wohlan, jetzt lasset uns alle vor ihnen zur Seite rücken ein wenig, Damit sie ohne Störung von uns da vorn wie die Kreisel sich drehen. (Der Chor stellt sich seitwärts und singt, Philokleon und die drei Söhne des Karkinos tanzen.) Auf, Kinder mit rühmlichem Namen, ihr, des Herrn der Meere, [Str. Nun springet entlang auf dem Sand 1520 Und Strande des fruchtlosen Meeres, Brüder, ihr, der Krabben. Den flinken Fuß wirbelt im Kreise, und dem Phrynichos gleich [Ant. Wirf einer das Bein hoch, damit’s 1525 Die Zuschauer, wenn sie es oben sehn, mit „Oooh!“ bestaunen. So drehe dich, schreite im Kreis und klatsche auf den Bauch dir, Wirf himmelwärts hoch einen Schenkel; dazu Pirouetten! Und selber der Meeresregent, der Vater, krebselt her da, Ist er doch erfreut über seine drei tänzerischen Kinder. Doch führt uns hinaus, wenn ihr mögt, zur Tür hinaus im Tanze Geschwind; denn es hat ja noch keiner dies getan je vorher, Dass er den Komödienchor mit Tanzen hat entlassen.

1530

1535

ΕΙΡΗΝΗ DER FRIEDEN

Eiρhnh Υποθεσεις I. Ἤδη τῷ Πελοποννησιακῷ πολέμῳ κεκμηκότας τοὺς Ἀθηναί­ ους καὶ τοὺς σύμπαντας Ἕλληνας Ἀριστοφάνης ἰδών, [. . .] τὸ δρᾶ­μα συνέγραψε τοῦτο προτρέπων τὰς πόλεις κατα­θέσθαι μὲν τὴν πρὸς αὑτὰς φιλονεικίαν, ὁμόνοιαν δὲ καὶ εἰρήνην ἀντὶ τῆς πρό­τερον ἔχθρας ἑλέσθαι. [. . .] (γεωργὸν Τρυγαῖον) παρεισάγει τρέφοντα κάνθαρον ὡς ἀνα­ πτησόμενον εἰς οὐρανὸν δι᾽ αὐτοῦ Βελλεροφόντου δίκην. [. . .] ἡ δὲ σκηνὴ τοῦ δράματος ἐκ μέρους μὲν ἐπὶ τῆς γῆς, ἐκ μέρους δὲ ἐπὶ τοῦ οὐρανοῦ. ὁ δὲ χορὸς συνέστηκεν ἔκ τινων ἀνδρῶν Ἀττι­κῶν γεωργῶν. II. Φέρεται ἐν ταῖς διδασκαλίαις δεδιδαχὼς ‹ἑτέραν› Εἰρήνην ὁμοί­­ως ὁ Ἀριστοφάνης. ἄδηλον οὖν, φησὶν Ἐρατοσθένης, πότε­ ρον τὴν αὐτὴν ἀνεδίδαξεν ἢ ἑτέραν καθῆκεν, ἥτις οὐ σῴζεται. [. . .] III. [. . .] οὐ τοῦτο δὲ μόνον ὑπὲρ εἰρήνης Ἀριστοφάνης τὸ δρᾶμα τέθει­­­κεν, ἀλλὰ καὶ τοὺς Ἀχαρνεῖς καὶ τοὺς Ἱππέας καὶ ‹τὰς› Ὀλκά­­­δας, καὶ πανταχοῦ τοῦτο ἐσπούδακεν, τὸν δὲ Κλέωνα κωμῳ­­­δῶν τὸν ἀντιλέγοντα καὶ Λάμαχον τὸν φιλοπόλεμον ἀεὶ δια­­βάλ­λων. [. . .] ἐνίκησε δὲ τῷ δράματι ὁ ποιητὴς ἐπὶ ἄρχοντος Ἀλκαίου ἐν ἄστει∙ πρῶτος Εὔπολις Κόλαξι, δεύτερος Ἀριστοφάνης Εἰρήνῃ, τρί­­τος Λεύκων Φράτορσι. [. . .]

Der Frieden Thema und Inhalt I. Da Aristophanes sah, dass im Peloponnesischen Krieg die Athe­­ner und alle Griechen schon kriegsmüde waren […], schrieb er dieses Stück, indem er die Städte aufforderte, ihre Streitlust gegen­­­ei­nander abzulegen und Eintracht und Frieden statt Feind­ schaft zu wählen. [. . .] (Den Bauern Trygaios) lässt er auftreten, wie er sich einen Mist­­­käfer hält, der zum Himmel auffliegen soll durch ihn nach Art des Bellerophontes. [. . .] Die Szene des Stückes ist teils auf der Erde, teils im Himmel. Der Chor besteht aus einigen attischen Bauern. II. Es wird in den Aufführungsangaben vermerkt, Aristophanes habe eine weitere Eirene aufgeführt. Unklar sei, sagt Eratosthe­ nes, ob er dieselbe wieder aufgeführt oder eine andere gebracht hat, die nicht erhalten ist. [. . .] III. [. . .] Nicht nur dieses Stück hat Aristophanes über den Frie­ den verfasst, sondern auch die Acharner, die Ritter und die Last­ schiffe, und überall hat er sich dafür eingesetzt und dabei Kleon, den Widerpart, verspottet und den kriegsliebenden Lamachos immer­zu geschmäht. [. . .] Der Dichter siegte mit dem Stück unter dem Archontat des Alkai­os (421 v. Chr.) an den Städtischen Dionysien; Erster war Eupo­­lis mit den Schmeichlern, Zweiter Aristophanes mit dem Frie­den, Dritter Leukon mit den Vet­tern. [. . .]

122

Εἰρήνη

IV.

Τῷ Διὶ φράσαι σπεύδων τὰ κατ᾽ ἀνθρώπους ‹κακὰ› Τρυγαῖος ‹ἀναπτέσθαι› θέλων ὡς τοὺς θεοὺς ἐξέτρεφεν ὄρνιθ᾽∙ ὡς δ᾽ ἀνέπτη, κατέλαβεν ‹Ἑρ›μῆν μόνον ἄνω. κᾆτ᾽ ἐπιδείκνυσιν φράσας τὸν Πόλεμον οἰκισθῆν᾽ ἀπηρημωμένου ἀέρος ἕτοιμόν τ᾽ ὄντα πρὸς κακουχίαν τὴν πρότερον, Εἰρήνην δὲ κατορωρυγμένην. ἱκέτευσαν οἱ κατ᾽ ἀγροὺς ἀνάπαλιν ἑλκύειν. τὸ μὲν βάδην ‹αὐτοῖς› ἐπένευσε∙ καὶ τότε ἀνάγουσιν αὐτὴν ἐκ βερέθρου καὶ τἀγαθά.

Τa του δραματος προσωπα Οικεται δυο Τρυγαίου Τρυγαιος Παιδια τοῦ Τρυγαίου Ερμης Πολεμος Κυδοιμος Χορος Πανελληνων / Γεωργων Ιεροκλης Δρεπανουργος Οπλων Καπηλος Παιδια δυο Λαμάχου καὶ Κλεωνύμου Κωφὰ πρόσωπα Ειρηνη, Οπωρα, Θεωρια

5

10

Der Frieden

123

IV.

Um Zeus der Menschen Leiden vorzuhalten und Deshalb zu fliegen zu den Göttern, hielt Trygaios Sich einen Vogel. Hochgeflogen traf allein Er Hermes oben an. Und da erzählt der ihm, Dass Polemos dort siedle, seit verlassen sei Der Himmel, und der sei zur Bosheit wie vordem Entschlossen; und Eirene sei verschüttet dort. Die Bauern flehten drum, sie wieder vorzuziehn, Das gab er ihnen auch allmählich zu, und aus Der Kluft herauf dann führen sie sie samt dem Glück.

Personen Sklaven A und B des Trygaios Trygaios, attischer Weinbauer Töchter des Trygaios Hermes, der Götterbote Polemos, der „Krieg“ Kydoimos, „Tumult“, Gehilfe des Polemos Chor aller Griechen / Attischer Bauern Hierokles, ein Wahrsager Sichelschmied Waffenhändler Erster Knabe, Sohn des Generals Lamachos Zweiter Knabe, Sohn des Kleonymos Stumme Personen: Eirene die Friedensgöttin als Statue, Opora die Ernte und Theoria die Festschau, beide hübsche Mägde der Eire­ne, ein Töpfer, ein Helmmacher, ein Lanzenschäfter, weitere Skla­ven Schauplatz: Athen, Straße mit dem Haus des Trygaios, zeitweise Szene im Himmel vor einer Höhle und dem Haus der Götter

5

10

124

Εἰρήνη

Οικετης Α



αἶρ᾽ αἶρε μᾶζαν ὡς τάχιστα κανθάρῳ.

Οικετης Β



ἰδού. δὸς αὐτῷ, τῷ κάκιστ᾽ ἀπολουμένῳ καὶ μήποτ᾽ αὐτῆς μᾶζαν ἡδίω φάγοι. Οι. Α δὸς μᾶζαν ἑτέραν, ἐξ ὀνίδων πεπλασμένην. Οι. Β ἰδοὺ μάλ᾽ αὖθις. ποῦ γὰρ ἣν νῦν δὴ ᾽φερες; κατέφαγεν; Οι. Α οὐ μὰ τὸν Δί᾽ ἀλλ᾽ ἐξαρπάσας ὅλην ἐνέκαψε περικυλίσας τοῖν ποδοῖν. ἀλλ᾽ ὡς τάχιστα τρῖβε πολλὰς καὶ πυκνάς. Οι. Β ἄνδρες κοπρολόγοι, προσλάβεσθε πρὸς θεῶν, εἰ μή με βούλεσθ᾽ ἀποπνιγέντα περιιδεῖν. Οι. Α ἑτέραν ἑτέραν δός, παιδὸς ἡταιρηκότος· τετριμμένης γάρ φησιν ἐπιθυμεῖν. Οι. Β ἰδού. ἑνὸς μέν, ὦνδρες, ἀπολελύσθαι μοι δοκῶ· οὐδεὶς γὰρ ἂν φαίη με μάττοντ᾽ ἐσθίειν. Οι. Α αἰβοῖ, φέρ᾽ ἄλλην χἀτέραν μοι χἀτέραν, καὶ τρῖβ᾽ ἔθ᾽ ἑτέρας. Οι. Β μὰ τὸν Ἀπόλλω ᾽γὼ μὲν οὔ· οὐ γὰρ ἔθ᾽ οἷός τ᾽ εἴμ᾽ ὑπερέχειν τῆς ἀντλίας. Οι. Α αὐτὴν ἄρ᾽ οἴσω συλλαβὼν τὴν ἀντλίαν. Οι. Β νὴ τὸν Δί᾽ ἐς κόρακάς γε, καὶ σαυτόν γε πρός. ὑμῶν δέ γ᾽ εἴ τις οἶδ᾽ ἐμοὶ κατειπάτω, πόθεν ἂν πριαίμην ῥῖνα μὴ τετρημένην. οὐδὲν γὰρ ἔργον ἦν ἄρ᾽ ἀθλιώτερον ἢ κανθάρῳ μάττοντα παρέχειν ἐσθίειν. ὗς μὲν γάρ, ὥσπερ ἂν χέσῃ τις, ἢ κύων φαύλως ἐρείδει· τοῦτο δ᾽ ὑπὸ φρονήματος βρενθύεταί τε καὶ φαγεῖν οὐκ ἀξιοῖ, ἢν μὴ παραθῶ τρίψας δι᾽ ἡμέρας ὅλης

5

10

15

20

25

Der Frieden



125

Prolog (Zwei Sklaven des Trygaios, an einem Trog damit beschäftigt, Klöße aus Mist zu kneten; einer formt sie, der andere bringt sie laufend ins Haus.)

Sklave A (kommt aus dem Haus)



Reich her, reich einen Kloß her für den Käfer, schnell!

Sklave B



Da, nimm, und gib ihn dem vermaledeiten Vieh! Und fresse er nie einen süßren Kloß als den! Sk. A (hat den Kloß hineingebracht und kommt wieder) Gib einen neuen Kloß, aus Eselsmist geformt. Sk. B Da, wieder einer. Wo ist der von eben denn? Doch nicht gefressen. Sk. A Na, und ob, er riss ihn fort Und drehte mit den Beinen ihn und schlang ihn ganz. Doch mach nur schleunigst viele und in einem fort. Sk. B (seufzt) Ihr Misteinsammler, bei den Göttern, packt mit an, Wenn ihr nicht ansehn wollt, wie ich ersticken muss! Sk. A (war schon wieder drinnen) Und noch und noch einen gib, von einem Hurenjungen; Denn einen durchgeriebnen will er haben. Sk. B Da. ‒ Von einem Argwohn, Männer, denk ich, bin ich frei: Dass ich beim Backen nasche, sagt wohl keiner mir. Sk. A (wieder wie vor) Puh, bring noch einen und noch einen mir dazu, Und mach noch immer weitre. Sk. B Bei Apollon, nein; Denn ich halt’s nicht mehr aus, die Bilge zu bestehn. Sk. A Da bring ich ihm doch gleich die Bilge selber hin. (Packt den Trog und bringt ihn ins Haus.) Sk. B Jawohl, zum Teufel, und dich selber auch gleich mit! ‒ (Zum Publikum) Von euch jedoch, wenn’s einer weiß, so sag er’s mir, Wo ich eine Nase ohne Löcher kaufen kann. Denn es gab sicher kein erbärmlicheres Geschäft, Als Mist zu kneten einem Käfervieh zum Fraß. Ein Schwein doch oder Hund macht, wie grad einer kackt, Sich einfach drüber her; doch der hier, dünkelhaft, Tut vornehm und lässt sich zu fressen nicht herab, Wenn ich nicht rühre und servier den ganzen Tag

5

10

15

20

25

126

Οι. Α

Οι. Β Οι. Α Οι. Β

Οι. Α

Οι. Β

Εἰρήνη

ὥσπερ γυναικὶ γογγύλην μεμαγμένην. ἀλλ᾽ εἰ πέπαυται τῆς ἐδωδῆς σκέψομαι τῃδὶ παροίξας τῆς θύρας, ἵνα μή μ᾽ ἴδῃ. ἔρειδε, μὴ παύσαιο μηδέποτ᾽ ἐσθίων τέως ἕως σαυτὸν λάθῃς διαρραγείς. οἷον δὲ κύψας ὁ κατάρατος ἐσθίει, ὥσπερ παλαιστής, παραβαλὼν τοὺς γομφίους, καὶ ταῦτα τὴν κεφαλήν τε καὶ τὼ χεῖρέ πως ὡδὶ περιάγων, ὥσπερ οἱ τὰ σχοινία τὰ παχέα συμβάλλοντες εἰς τὰς ὁλκάδας. μιαρὸν τὸ χρῆμα καὶ κάκοσμον καὶ βορόν· χὤτου ποτ᾽ ἐστὶ δαιμόνων ἡ προσβολὴ οὐκ οἶδ᾽. Ἀφροδίτης μὲν γὰρ οὔ μοι φαίνεται, οὐ μὴν Χαρίτων γε. τοῦ γάρ ἐστ᾽; οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως τοῦτ᾽ ἔστι τὸ τέρας οὐ Διὸς σκαταιβάτου. οὐκοῦν ἂν ἤδη τῶν θεατῶν τις λέγοι νεανίας δοκησίσοφος, „τὸ δὲ πρᾶγμα τί; ὁ κάνθαρος δὲ πρὸς τί;“ κᾆτ᾽ αὐτῷ γ᾽ ἀνὴρ Ἰωνικός τίς φησι παρακαθήμενος· „δοκέω μέν, ἐς Κλέωνα τοῦτ᾽ αἰνίσσεται, ὡς κεῖνος ἀναιδέως τὴν σπατίλην ἐσθίει.“ ἀλλ᾽ εἰσιὼν τῷ κανθάρῳ δώσω πιεῖν. ἐγὼ δὲ τὸν λόγον γε τοῖσι παιδίοις καὶ τοῖσιν ἀνδρίοισι καὶ τοῖς ἀνδράσιν καὶ τοῖς ὑπερτάτοισιν ἀνδράσιν φράσω καὶ τοῖς ὑπερηνορέουσιν ἔτι τούτοις μάλα. ὁ δεσπότης μου μαίνεται καινὸν τρόπον, οὐχ ὅνπερ ὑμεῖς, ἀλλ᾽ ἕτερον καινὸν πάνυ. δι᾽ ἡμέρας γὰρ εἰς τὸν οὐρανὸν βλέπων ὡδὶ κεχηνὼς λοιδορεῖται τῷ Διὶ καί φησιν, „ὦ Ζεῦ, τί ποτε βουλεύει ποιεῖν; κατάθου τὸ κόρημα· μὴ ᾽κκόρει τὴν Ἑλλάδα.“ ἔα ἔα. σιγήσαθ᾽, ὡς φωνῆς ἀκούειν μοι δοκῶ.

30

35

40

45

50

55

60

Der Frieden

S k. A

Sk. B S k. A Sk. B

S k. A

Sk. B

Den Kloß schön rund geknetet wie für eine Frau. Doch schau ich mal, ob er mit Fressen fertig ist, Die Tür ein wenig öffnend, dass er mich nicht sieht. (Öffnet die Tür einen Spalt und blickt hinein.) Ja, stopf nur und hör niemals mehr zu fressen auf So lange, bis du unversehens ganz zerplatzt. Wie das verdammte Untier frisst, nach vorn gebückt Gleich einem Ringer, hin und her die Kiefer schiebt Und dabei Kopf und Hände miteinander dreht, So ungefähr wie es die Seiler machen, die Die dicken Taue flechten für die Lastenschiffe. (kommt wieder heraus) Abscheulich, stinkend und gefräßig dieses Biest: Von welchem Dämon bloß die Heimsuchung kommt, das weiß Ich nicht. Von Aphrodite nämlich, scheint mir, nicht Noch von den Grazien. Von wem denn? Das kann nur Ein Monstrum sein von Zeus, der donnernd niederkommt. Nun möchte jemand sagen wohl im Publikum, Ein junger Schlaukopf: „Worum mag es hier wohl gehn? Was hat es mit dem Käfer auf sich?“ Und dann sagt Ein Mann aus Jonien ihm, der da bei ihm sitzt: „Isch meene, damit schpielet er auf Kleon an, Dass der so höllenschandlich Unflat essen muss.“ Doch geh ich, dass der Käfer was zu trinken kriegt. (Ab ins Haus.) Und ich erklär die Handlung jetzt den Jungen und Den jungen Leuten und gestandnen Männern und Den Honoratioren unter Männern und Den auch die Männer weit noch Übertrumpfenden. Mein Herr da ist auf eine neue Art verrückt, Nicht so wie ihr, nein, anders, auf ganz neue Art. Den lieben langen Tag blickt er zum Himmel auf, Mit offnem Munde gaffend, so, und zankt mit Zeus Und sagt: „O Zeus, was ist dein Ratschluss nur zu tun? Stell ab den Besen, kehre uns nicht Hellas aus!“ Ha, ah! Seid still, denn eine Stimme, glaub ich, hör ich da.

127

30

35

40

45

50

55

60

128

Εἰρήνη

Τρυγαιος



ὦ Ζεῦ, τί δρασείεις ποθ᾽ ἡμῶν τὸν λεών; λήσεις σεαυτὸν τὰς πόλεις ἐκκοκκίσας. Οι. Β τοῦτ᾽ ἔστι τουτὶ τὸ κακὸν αὔθ᾽ οὑγὼ ᾽λεγον· τὸ γὰρ παράδειγμα τῶν μανιῶν ἀκούετε· ἃ δ᾽ εἶπε πρῶτον ἡνίκ᾽ ἤρχεθ᾽ ἡ χολή, πεύσεσθ᾽. ἔφασκε γὰρ πρὸς αὑτὸν ἂν ταδί· „πῶς ἄν ποτ᾽ ἀφικοίμην ἂν εὐθὺ τοῦ Διός;“ ἔπειτα λεπτὰ κλιμάκια ποιούμενος, πρὸς ταῦτ᾽ ἀνηρριχᾶτ᾽ ἂν εἰς τὸν οὐρανόν, ἕως ξυνετρίβη τῆς κεφαλῆς καταρρυείς. ἐχθὲς δὲ μετὰ ταῦτ᾽ ἐκφθαρεὶς οὐκ οἶδ᾽ ὅποι εἰσήγαγ᾽ Αἰτναῖον μέγιστον κάνθαρον, κἄπειτα τοῦτον ἱπποκομεῖν μ᾽ ἠνάγκασεν, καὐτὸς καταψῶν αὐτὸν ὥσπερ πωλίον, „ὦ Πηγάσειον,“ φησί, „γενναῖον πτερόν, ὅπως πετήσει μ᾽ εὐθὺ τοῦ Διὸς λαβών.“ ἀλλ᾽ ὅ τι ποιεῖ τῃδὶ διακύψας ὄψομαι. οἴμοι τάλας· ἴτε δεῦρο δεῦρ᾽, ὦ γείτονες· ὁ δεσπότης γάρ μου μετέωρος αἴρεται ἱππηδὸν ει͗ς τὸν ἀέρ᾽ ἐπὶ τοῦ κανθάρου.

65

70

75

80

Τρυγαιος



Οικ. Τρυ. Οικ. Τρυ.



Οικ. Τρυ.



ἥσυχος ἥσυχος, ἠρέμα, κάνθων· μή μοι σοβαρῶς χώρει λίαν εὐθὺς ἀπ᾽ ἀρχῆς ῥώμῃ πίσυνος, πρὶν ἂν ἰδίῃς καὶ διαλύσῃς ἄρθρων ἶνας πτερύγων ῥύμῃ. καὶ μὴ πνεῖ μοι κακόν, ἀντιβολῶ σ᾽· εἰ δὲ ποιήσεις τοῦτο, κατ᾽ οἴκους αὐτοῦ μεῖνον τοὺς ἡμετέρους. ὦ δέσποτ᾽ ἄναξ, ὡς παραπαίεις. σίγα σίγα. ποῖ δῆτ᾽ ἄλλως μετεωροκοπεῖς; ὑπὲρ Ἑλλήνων πάντων πέτομαι τόλμημα νέον παλαμησάμενος. τί πέτει; τί μάτην οὐχ ὑγιαίνεις; εὐφημεῖν χρὴ καὶ μὴ φλαῦρον μηδὲν γρύζειν, ἀλλ᾽ ὀλολύζειν·

85

90

95

Der Frieden

129

Trygaios (noch im Haus)



O Zeus, was willst du nur noch antun unserm Volk? Eh du es merkst, hast du die Städte ausgekernt! Sk. B Das ist’s, die Krankheit wiederum, von der ich sprach; Denn hört das Muster der Verrücktheiten euch an: Was er zu Anfang sagte, als der Wahn begann, Sollt ihr erfahren. Denn er sprach so zu sich selbst: „Wie könnt ich bloß direkt gelangen hin zu Zeus?“ Daraufhin baute er sich schlanke Leiterchen Und suchte damit hochzuklettern himmelwärts, Bis er herunterfiel und sich den Kopf zerschlug. Dann gestern war er fort, der Henker weiß wohin, Und brachte einen riesigen Ätnakäfer heim, Und mir befahl er, den zu pflegen als Pferdeknecht, Und wie ein Fohlen streichelte er selber ihn: „Mein Pegasoslein,“ sagt’ er, „edles Flügeltier, Dass du mit mir direkt zu Zeus hinfliegen sollst!“ ‒ Doch will ich mal gebückt hindurchschaun, was er macht. (Blickt durch den offenen Türspalt.) Oh Schreck! Kommt hierher, hierher, liebe Nachbarsleut! Mein Herr hat nämlich schwebend sich erhoben schon Auf seinem Käfer in die Lüfte hoch zu Ross.

65

70

75

80

Trygaios (erscheint, mittels Theaterkran, auf dem Mistkäfer reitend über

dem Haus. Singt) Nur ruhig, nur ruhig, mein Tragtier, gemach; So lauf mir doch nicht allzu ungestüm gleich Schon zu Anfang, vertrauend auf deine Kraft, Ehe warm du noch bist und die Sehnen gelenk Hast der Glieder gemacht durch der Fittiche Schwung. Und dünste mir übel nicht, bitt ich dich sehr; Denn wenn du das tun willst, bleibe nur hier An Ort und Stelle in unserem Haus. Skl. Mein Herr und Gebieter, wie irre du bist. Try. Schweig still, schweig still. Skl. Wohin denn nur schlägst du vergeblich die Luft? Try. Für alle Hellenen fliege ich hoch, Habe findig ersonnen ein Wagnis ganz neu. Skl. Was fliegst du? Was bist du unnütz nicht gescheit? Try. Fromm solltest du reden und Garstiges nicht Im mindesten nörgeln, nein jubeln vielmehr;

85

90

95

130

Εἰρήνη

τοῖς τ᾽ ἀνθρώποισι φράσον σιγᾶν, τοὺς τε κοπρῶνας καὶ τὰς λαύρας καιναῖς πλίνθοισιν ἀνοικοδομεῖν καὶ τοὺς πρωκτοὺς ἐπικλῄειν.

οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως σιγήσομ᾽, ἢν μή μοι φράσῃς ὅποι πέτεσθαι διανοεῖ. Τρυ. τί δ᾽ ἄλλο γ᾽ ἢ ὡς τὸν Δί᾽ εἰς τὸν οὐρανόν; Οικ. τίνα νοῦν ἔχων; Τρυ. ἐρησόμενος ἐκεῖνον Ἑλλήνων πέρι ἁπαξαπάντων ὅ τι ποιεῖν βουλεύεται. Οικ. ἐὰν δὲ μή σοι καταγορεύῃ; Τρυ. γράψομαι Μήδοισιν αὐτὸν προδιδόναι τὴν Ἑλλάδα. Οικ. μὰ τὸν Διόνυσον οὐδέποτε ζῶντός γ᾽ ἐμοῦ. Τρυ. οὐκ ἔστι παρὰ ταῦτ᾽ ἄλλ᾽. Οικ. ἰοὺ ἰοὺ ἰού· ὦ παιδί᾽, ὁ πατὴρ ἀπολιπὼν ἀπέρχεται ὑμᾶς ἐρήμους εἰς τὸν οὐρανὸν λάθρᾳ. ἀλλ᾽ ἀντιβολεῖτε τὸν πατέρ, ὦ κακοδαίμονα.

100

Οικ.



105

110

Παιδιον



Τρυ.



ὦ πάτερ, ὦ πάτερ, ἆρ᾽ ἔτυμός γε δώμασιν ἡμετέροις φάτις ἥκει, ὡς σὺ μετ᾽ ὀρνίθων προλιπὼν ἐμὲ ἐς κόρακας βαδιεῖ μεταμώνιος; ἔστι τι τῶνδ᾽ ἐτύμως; εἴπ᾽, ὦ πάτερ, εἴ τι φιλεῖς με. δοξάσαι ἔστι κόραι, τὸ δ᾽ ἐτήτυμον ἄχθομαι ὑμῖν, ἡνίκ᾽ ἂν αἰτίζητ᾽ ἄρτον πάππαν με καλοῦσαι, ἔνδον δ᾽ ἀργυρίου μηδὲ ψακὰς ᾖ πάνυ πάμπαν. ἢν δ᾽ ἐγὼ εὖ πράξας ἔλθω πάλιν, ἕξετ᾽ ἐν ὥρᾳ κολλύραν μεγάλην καὶ κόνδυλον ὄψον ἐρ᾽ αὐτῇ.

115

120

Der Frieden



Und den Menschen bedeute, zu schweigen nunmehr Und Kloaken und Abwasserrinnen der Stadt Zu vermauern mit neuen Ziegeln solid Und ihre Hintern zu schließen.

Bestimmt nicht schweigen werd ich, wenn du mir nicht sagst, Wohin du fliegen willst. Try. Wohin denn anders als Zu Zeus hin in den Himmel. Skl. Und zu welchem Zweck? Try. Um ihn zu fragen nach den Griechen insgesamt, Was er mit ihnen anzustellen hab im Sinn. Skl. Wenn er es aber dir nicht sagt? Try. Verklag ich ihn, Dass er den Medern Hellas preisgegeben hab. Skl. Nein, bei Dionysos, keinesfalls, solang ich leb. Try. Es geht einmal nicht anders. Skl. (ruft ins Haus) Holla, he, he, he: Ihr Kinder, euer Vater macht sich insgeheim Davon zum Himmel und lässt euch verwaist zurück! Kommt, bittet euren Vater, arme Dinger, ihr! (Trygaios’ zwei Töchter kommen, flehend, eine singt.)

131

100

Skl.



105

110

Mädchen

Vater, o Vater, so kommt also „wahre Kunde“ in unseres Hauses Gemächer, Dass mit den Vögeln im Stich du mich lässest Und zu den Raben wirst gehen vergebens? Ist etwas davon wahrhaftig so? Vater, sprich, wenn du mich lieb hast. Try. „Ahnen ja mögt ihr es, Mädchen, die Wahrheit ist aber,“ ihr quält mich, Wenn ihr um Brot immer bettelt und dabei mich „lieber Papa“ ruft, Aber im Hause kein Geld ist, auch nicht das allerwinzigste Krümchen. Wenn ich jedoch mit Erfolg wieder hier bin, werdet ihr augenblicks kriegen, Brot, einen riesigen Laib, und dann obendrein einen ‒ Klaps noch als Zukost.

115

120

132 Παι. Τρυ. Παι. Τρυ. Παι. Τρυ. Παι. Τρυ.

Παι. Τρυ. Παι. Τρυ. Παι.

Τρυ.

Εἰρήνη

καὶ τίς πόρος σοι τῆς ὁδοῦ γενήσεται; ναῦς μὲν γὰρ οὐκ ἄξει σε ταύτην τὴν ὁδόν. πτηνὸς πορεύσει πῶλος· οὐ ναυσθλώσομαι. τίς δ᾽ ἡ ᾽πίνοιά σοὐστὶν ὥστε κάνθαρον ζεύξαντ᾽ ἐλαύνειν εἰς θεούς, ὦ παππία; ἐν τοῖσιν Αἰσώπου λόγοις ἐξηυρέθη μόνος πετεινῶν εἰς θεοὺς ἀφιγμένος. ἄπιστον εἶπας μῦθον, ὦ πάτερ πάτερ, ὅπως κάκοσμον ζῷον ἦλθεν εἰς θεούς. ἦλθεν κατ᾽ ἔχθραν αἰετοῦ πάλαι ποτέ, ᾤ᾽ ἐκκυλίνδων κἀντιτιμωρούμενος. οὐκοῦν ἐχρῆν σε Πηγάσου ζεῦξαι πτερόν, ὅπως ἐφαίνου τοῖς θεοῖς τραγικώτερος; ἀλλ᾽, ὦ μέλ᾽, ἄν μοι σιτίων διπλῶν ἔδει· νῦν δ᾽ ἅττ᾽ ἂν αὐτὸς καταφάγω τὰ σιτία, τούτοισι τοῖς αὐτοῖσι τοῦτον χορτάσω. τί δ᾽ ἢν ἐς ὑγρὸν πόντιον πέσῃ βάθος; πῶς ἐξολισθεῖν πτηνὸς ὢν δυνήσεται; ἐπίτηδες εἶχον πηδάλιον, ᾧ χρήσομαι· τὸ δὲ πλοῖον ἔσται Ναξιουργὴς κάνθαρος. λιμὴν δὲ τίς σε δέξεται φορούμενον; ἐν Πειραιεῖ δήπου ᾽στὶ Κανθάρου λιμήν. ἐκεῖνο τήρει, μὴ σφαλεὶς καταρρυῇς ἐντεῦθεν, εἶτα χωλὸς ὢν Εὐριπίδῃ λόγον παράσχῃς καὶ τραγῳδία γένῃ. ἐμοὶ μελήσει ταῦτά γ᾽. ἀλλὰ χαίρετε· ὑμεῖς δέ γ᾽, ὑπὲρ ὧν τοὺς πόνους ἐγὼ πονῶ, μὴ βδεῖτε μηδὲ χέζεθ᾽ ἡμερῶν τριῶν· ὡς εἰ μετέωρος οὗτος ὢν ὀσφρήσεται, κατωκάρα ῥίψας με βουκολήσεται. ἀλλ᾽ ἄγε, Πήγασε, χώρει χαίρων, χρυσοχάλινον πάταγον ψαλίων διακινήσας φαιδροῖς ὠσίν. τί ποιεῖς; τί ποιεῖς; ποῖ παρακλίνεις τοὺς μυκτῆρας; πρὸς τὰς λαύρας;

125

130

135

140

145

150

155

Der Frieden Mäd. Try. Mäd. Try. Mäd. Try. Mäd. Try.

Mäd. Try.

Mäd. Try. Mäd.

Try.

Und welches wird nun deine Reiseroute sein? Ein Schiff wird dich ja nicht befördern diesen Weg. „Ein Flügelross trägt mich, ich reise nicht zu Schiff.“ Mit welcher Absicht hast du diesen Käfer denn Gezäumt und reitest zu den Göttern, Väterchen? Er ist das einz’ge von den Flügelwesen in Den Fabeln des Äsop, das zu den Göttern kam. „Unglaublich ist dein Wort,“ mein Vater, dass ein Tier, So übelriechend, zu den Göttern sei gelangt. Er kam vor alters hin, verfeindet mit dem Adler, Dem rächend er die Eier rollte aus dem Nest. Hättst du nicht zäumen sollen den geflügelten Pegasos, Um auf die Götter tragischer zu wirken so? Da hätt ich, Närrchen, doppelt Proviant gebraucht: Doch nun werd ich mit meinen Speisen, die ich esse, Mit diesen selben ihn dann füttern wiederum. Was aber, wenn du in die feuchte Meerestiefe stürzt? Wie kann, geflügelt wie er ist, er dem entgehn? (deutet an sich herunter) Da hab ich doch den Steuerknüppel hier zupass: So ist’s Gefährt ein ‘Käferboot’ vom Naxos-Typ. Und welcher Hafen nimmt dich auf von deiner Fahrt? Es ist ein ‘Käferhafen’ im Piräus doch. Darauf gib acht, dass du nicht fällst und niederstürzt Von dort, so dass du, lahm dann, dem Euripides Noch einen Stoff abgibst und zur Tragödie wirst. Ja, darauf werd ich achten. Aber lebt jetzt wohl! ‒ (Die Mädchen gehen ins Haus.) (Zum Publikum) Doch ihr, für die ich meine Mühen auf mich nehme, Furzt nicht und kackt auch nicht ab jetzt drei Tage lang; Denn wenn der in den Lüften ist und etwas riecht, Wirft er Hals über Kopf mich ab und weidet sich. (Mittels Theaterkran erhebt sich der Käfer mit seinem Reiter zum Flug.) Nun los, mein Pegasos, fliege mit Glück, Des Gebisses goldglänzendgezäumtes Geklirr Durcheinanderschüttelnd, die Ohren gespitzt. Was machst du? Was machst du? Wohin drehst du Deine Nüstern seitab? Zu den Abwässern hin?

133

125

130

135

140

145

150

155

134

Εἰρήνη



ἵει σαυτὸν θαρρῶν ἀπὸ γῆς, κᾆτα δρομαίαν πτέρυγ᾽ ἐκτείνων ὀρθὸς χώρει Διὸς εἰς αὐλάς, ἀπὸ μὲν κάκκης τὴν ῥῖν᾽ ἀπέχων, ἀπὸ δ᾽ ἡμερίων σίτων πάντων. ἄνθρωπε, τί δρᾷς, οὗτος ὁ χέζων ἐν Πειραιεῖ παρὰ ταῖς πόρναις; ἀπολεῖς μ᾽, ἀπολεῖς. οὐ κατορύξεις κἀπιφορήσεις τῆς γῆς πολλήν, κἀπιφυτεύσεις ἕρπυλλον ἄνω καὶ μύρον ἐπιχεῖς; ὡς ἤν τι πεσὼν ἐνθένδε πάθω, τοὐμοῦ θανάτου πέντε τάλανθ᾽ ἡ πόλις ἡ Χίων διὰ τὸν σὸν πρωκτὸν ὀφλήσει.



οἴμ᾽ ὡς δέδοικα, κοὐκέτι σκώπτων λέγω. ὦ μηχανοποιέ, πρόσεχε τὸν νοῦν, ὡς ἐμέ ἤδη στρέφει τι πνεῦμα περὶ τὸν ὀμφαλόν, κεἰ μὴ φυλάξει, χορτάσω τὸν κάνθαρον. ἀτὰρ ἐγγὺς εἶναι τῶν θεῶν ἐμοὶ δοκῶ, καὶ δὴ καθορῶ τὴν οἰκίαν τὴν τοῦ Διός. τίς ἐν Διὸς θύραισιν; οὐκ ἀνοίξετε;

160

165

170

175

Ερμης



πόθεν βροτοῦ με προσέβαλ᾽ ‒; ὦναξ Ἡράκλεις, τουτὶ τί ἐστι τὸ κακόν; Τρυ. ἱπποκάνθαρος. Ερμ. ὦ βδελυρὲ καὶ τολμηρὲ κἀναίσχυντε σὺ καὶ μιαρὲ καὶ παμμίαρε καὶ μιαρώτατε, πῶς δεῦρ᾽ ἀνῆλθες, ὦ μιαρῶν μιαρώτατε; τί σοί ποτ᾽ ἔστ᾽ ὄνομ᾽; οὐκ ἐρεῖς; Τρυ. μιαρώτατος. Ερμ. ποδαπὸς τὸ γένος δ᾽ εἶ; φράζε μοι. Τρυ. μιαρώτατος. Ερμ. πατὴρ δέ σοι τίς ἐστ᾽; Τρυ. ἐμοί; μιαρώτατος. Ερμ. οὔτοι μὰ τὴν γῆν ἔσθ᾽ ὅπως οὐκ ἀποθανεῖ, εἰ μὴ κατερεῖς μοι τοὔνομ᾽ ὅ τι ποτ᾽ ἔστι σοι. Τρυ. Τρυγαῖος Ἀθμονεύς, ἀμπελουργὸς δεξιός,

180

185

190

Der Frieden



Erhebe dich mutig empor von der Erd, Und indem du den eilenden Flügel ausspannst, Fahr geradewegs auf zu den Hallen des Zeus, Und ferne von Mist halt die Nase dabei, Fern all deiner täglichen Speise und Kost. ‒ He, Mensch, was tust du da, du, der da kackt Im Hafen Piräus beim Dirnenquartier? Du bringst mich ja um! Willst du’s eingraben nicht, Und recht viel Erde häufen darauf, Und Thymian pflanzen noch oben darauf Und Myrte drauf schütten! Denn wenn ich fall Und mir was passiert, büßt für meinen Tod Mit fünf Talenten der Chiische Staat, Verschuldet nur durch deinen Hintern.



Oh, hab ich Angst! Und nicht mehr rede ich im Spaß! Maschinenmeister, gib doch acht! Wie schon ein Wind Mich umkehrt um die Nabelgegend. Und wenn du Nicht aufpasst, werde ich den Käfer füttern noch. Doch nahe schein ich mir den Göttern schon zu sein, Ja, und da sehe ich auch schon das Haus des Zeus. (Der Käfer landet. Die Szene ist jetzt der Himmel, die Mitteltür ist Höhleneingang, eine Seitentür die Götterwohnung.) Wer ist wohl an der Tür des Zeus? (Klopft) Macht ihr nicht auf?



135

160

165

170

175

Hermes



Woher traf eines Sterblichen ‒? Herr, Herakles, Was für ein Monstrum ist denn das? Try. Ein Käferross. Her. Du Garstiger und Dreister und Unverschämter, du, Und Schändlicher, ganz Schändlicher und Schändlichster, Wie kamst du hier herauf, du Allerschändlichster? Wie ist dein Name, wirst du reden? Try. Schändlichster. Her. Wer bist du von Familie, sag mir? Try. Schändlichster. Her. Wer aber ist dein Vater? Try. Meiner? Schändlichster. Her. Unfehlbar, bei der Erde, bist du gleich des Tods, Sagst du mir nicht den Namen, wie du wirklich heißt. Try. Trygaios aus Athmonum, Winzer schlicht und recht,

180

185

190

136

Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ.

Ερμ.

Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ.

Τρυ. Ερμ.

Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ.

Εἰρήνη

οὐ συκοφάντης οὐδ᾽ ἐραστὴς πραγμάτων. ἥκεις δὲ κατὰ τί; τὰ κρέα ταυτί σοι φέρων. ὦ δειλακρίων, πῶς ἦλθες; ὦ γλίσχρων, ὁρᾷς ὡς οὐκέτ᾽ εἶναί σοι δοκῶ μιαρώτατος; ἴθι νυν κάλεσόν μοι τὸν Δί᾽. ἰὴ ἰὴ ἰή, ὅτ᾽ οὐδὲ μέλλεις ἐγγὺς εἶναι τῶν θεῶν· φροῦδοι γάρ· ἐχθές εἰσιν ἐξῳκισμένοι. ποῖ γῆς; ἰδοὺ γῆς. ἀλλὰ ποῖ; πόρρω πάνυ, ὑπ᾽ αὐτὸν ἀτεχνῶς τοὐρανοῦ τὸν κύτταρον. πῶς οὖν σὺ δῆτ᾽ ἐνταῦθα κατελείφθης μόνος; τὰ λοιπὰ τηρῶ σκευάρια τὰ τῶν θεῶν, χυτρίδια καὶ σανίδια κἀμφορείδια. ἐξῳκίσαντο δ᾽ οἱ θεοὶ τίνος οὕνεκα; Ἕλλησιν ὀργισθέντες. εἶτ᾽ ἐνταῦθα μὲν ἵν᾽ ἦσαν αὐτοὶ τὸν Πόλεμον κατῴκισαν, ὑμᾶς παραδόντες δρᾶν ἀτεχνῶς ὅ τι βούλεται· αὐτοὶ δ᾽ ἀνῳκίσανθ᾽ ὅπως ἀνωτάτω, ἵνα μὴ βλέποιεν μαχομένους ὑμᾶς ἔτι μηδ᾽ ἀντιβολούντων μηδὲν αἰσθανοίατο. τοῦ δ᾽ οὕνεχ᾽ ἡμᾶς ταῦτ᾽ ἔδρασαν; εἰπέ μοι. ὁτιὴ πολεμεῖν ᾑρεῖσθ᾽ ἐκείνων πολλάκις σπονδὰς ποιούντων· κεἰ μὲν οἱ Λακωνικοὶ ὑπερβάλοιντο μικρόν, ἔλεγον ἂν ταδί· „ναὶ τὼ σιὼ νῦν ὡττικίων δωσεῖ δίκαν.“ εἰ δ᾽ αὖ τι πράξαιτ᾽ ἀγαθὸν ἁττικωνικοί κἄλθοιεν οἱ Λάκωνες εἰρήνης πέρι, ἐλέγετ᾽ ἂν ὑμεῖς εὐθύς· „ἐξαπατώμεθα νὴ τὴν Ἀθηνᾶν. ‒ νὴ Δί᾽, οὐχὶ πειστέον· ἥξουσι καὖθις, ἢν ἔχωμεν τὴν Πύλον.“ ὁ γοῦν χαρακτὴρ ἡμεδαπὸς τῶν ῥημάτων. ὧν οὕνεκ᾽ οὐκ οἶδ᾽ εἴ ποτ᾽ Εἰρήνην ἔτι τὸ λοιπὸν ὄψεσθ᾽. ἀλλὰ ποῖ γὰρ οἴχεται; ὁ Πόλεμος αὐτὴν ἐνέβαλ᾽ εἰς ἄντρον βαθύ.

195

200

205

210

215

220

Der Frieden

Her. Try. Her. Try.

Her.

Try. Her. Try. Her. Try. Her. Try. Her.

Try. Her.

Try. Her. Try. Her.

Kein Mann, der Leute anzeigt oder Händel liebt. Weswegen kommst du? Dieses Fleisch bring ich dir mit. (nimmt es hastig, freundlicher) Du Schlingel, wozu kamst du her? Du Filz, siehst du, Wie ich dir nicht mehr vorkomm wie der Schändlichste? Nun geh und ruf mir einmal Zeus her. Ha-ha-ha, Wo du den Göttern doch noch nicht mal nah sein kannst; Denn fort sind sie: sind gestern ausgezogen hier. Wohin des Landes? Landes? ha! Wohin? Ganz weit, Gerade unterhalb des Himmels Kugeldach. Wieso bist du zurückgelassen hier allein? Ich acht’ auf das zurückgelassene Gerät Der Götter, Töpfchen, Henkelkrüglein, Täfelchen. Und ausgezogen sind die Götter hier weshalb? Sie zürnen den Hellenen. Und dann haben sie Hier, wo sie selber waren, Polemos platziert Und euch zu tun ihm überlassen, was er will; Sie selber sind hinaufgezogen möglichst hoch, Um nicht mehr sehn zu müssen, wie ihr kämpft im Krieg, Und nicht mehr anzuhören, wie ihr jammernd fleht. Weshalb denn aber taten sie uns das, sag mir? Weil ihr den Krieg gewählt habt, während sie doch oft Euch Frieden machten. Und wenn die Spartaner mal Im Vorteil etwas waren, sprachen sie wohl so: „Bijm Götterpoor, nun wird der Attiker Buße zohln.“ Wenn wiederum ihr Attiker erfolgreich wart Und die Spartaner kamen um den Frieden ein, So sagtet ihr wohl gleich: „wir werden doch getäuscht, Das weiß Athena. ‒ Ja, bei Zeus, man darf’s nicht glauben; Sie werden wiederkommen, wenn wir Pylos halten.“ So freilich ist die Art zu reden hierzuland. Drum weiß ich nicht, ob jemals ihr Eirene noch In Zukunft wiederseht. Doch wohin ist sie denn? In eine tiefe Höhle warf sie Polemos.

137

195

200

205

210

215

220

138

Εἰρήνη

Τρυ. εἰς ποῖον; Ερμ. εἰς τουτὶ τὸ κάτω, κἄπειθ᾽ ὁρᾷς



ὅσους ἄνωθεν ἐπεφόρησε τῶν λίθων, ἵνα μὴ λάβητε μηδέποτ᾽ αὐτήν. Τρυ. εἰπέ μοι, ἡμᾶς δὲ δὴ τί δρᾶν παρασκευάζεται; Ερμ. οὐκ οἶδα πλὴν ἕν, ὅτι θυείαν ἑσπέρας ὑπερφυᾶ τὸ μέγεθος εἰσηνέγκατο. Τρυ. τί δῆτα ταύτῃ τῇ θυείᾳ χρήσεται; Ερμ. τρίβειν ἐν αὐτῇ τὰς πόλεις βουλεύεται. ἀλλ᾽ εἶμι· καὶ γὰρ ἐξιέναι γνώμην ἐμὴν μέλλει· θορυβεῖ γοῦν ἔνδον. Τρυ. οἴμοι δείλαιος. φέρ᾽ αὐτὸν ἀποδρῶ· καὶ γὰρ ὥσπερ ᾐσθόμην καὐτὸς θυείας φθέγμα πολεμιστηρίας.

225

230

235

Πολεμος



Τρυ.



Πολ.



Τρυ.



Πολ.



Τρυ.



Πολ. Τρυ. Πολ.

ἰὼ βροτοὶ βροτοὶ βροτοὶ πολυτλήμονες, ὡς αὐτίκα μάλα τὰς γνάθους ἀλγήσετε. ὦναξ Ἄπολλον, τῆς θυείας τοῦ πλάτους, ὅσον κακόν, καὶ τοῦ Πολέμου τοῦ βλέμματος. ἆρ᾽ οὗτός ἐστ᾽ ἐκεῖνος ὃν καὶ φεύγομεν, ὁ δεινός, ὁ ταλαύρινος, ὁ κατὰ τοῖν σκελοῖν; ἰὼ Πρασιαὶ τρὶς ἄθλιαι καὶ πεντάκις καὶ πολλοδεκάκις, ὡς ἀπολεῖσθε τήμερον. τουτὶ μέν, ἄνδρες, οὐδὲν ἡμῖν πρᾶγμά πω· τὸ γὰρ κακὸν τοῦτ᾽ ἐστὶ τῆς Λακωνικῆς. ὦ Μέγαρα Μέγαρ᾽, ὡς ἐπιτετρίψεσθ᾽ αὐτίκα ἁπαξάπαντα καταμεμυττωτευμένα. βαβαὶ βαβαιάξ, ὡς μεγάλα καὶ δριμέα τοῖσι Μεγαρεῦσιν ἐνέβαλεν τὰ κλαύματα. ἰὼ Σικελία, καὶ σὺ δ᾽ ὡς ἀπόλλυσαι. οἵα πόλις τάλαινα διακναισθήσεται. φέρ᾽ ἐπιχέω καὶ τὸ μέλι τουτὶ τἀττικόν.

240

245

250

Der Frieden

In was für eine? (weist auf die Höhlentür) Da, in die hinab; du siehst, Wie viele Steine er von oben noch draufwarf, Damit ihr niemals sie herauskriegt. Try. Sag mir doch, Was trifft er denn für Anstalt, gegen uns zu tun? Her. Ich weiß nur eines, dass er einen Mörser sich, Gewaltig groß, hat gestern Abend mitgebracht. Try. Was will er aber denn mit diesem Mörser tun? Her. Die Städte darin zu zerreiben, ist sein Plan. Doch geh ich; denn mich dünkt, er kommt sogleich heraus; Er lärmt ja drinnen schon. (Ab ins Götterhaus.) Try. O weh, ich Unglücksmensch! Da lauf ich weg vor ihm; hab ich doch selber auch So was gehört vom Klange eines Mörsers für den Krieg. (Er versteckt sich seitlich. Der Käfer ist inzwischen mit dem Kran hinter das Bühnenhaus zurückgeschwenkt. Aus der Götter­woh­nung kommt Polemos, mit einem großen Mörser und einem Proviantkorb.)

139

Try. Her.

225

230

235

Polemos



Try.



Pol.



Try.



Pol.



Try.



Pol. Try. Pol.

Ho, Sterbliche, ho, vielbeladene Sterbliche, Wie wird’s ganz gleich doch euren Kinnbacken schlimm ergehn! (im Weiteren immer in seinem Versteck für sich und zum Publikum) Oh Herr, Apollon, ist der Mörser aber groß! Wie furchtbar! Und von Polemos dann, dieser Blick! Das also ist der, den wir fliehn, der Schreckliche, Der Schildgewappnete, der an die Beine geht? (gibt Lauch aus dem Korb in den Mörser) Ho, Prasiai, du drei- und fünfmal Elende, Und vielzehnmal, wie heute du zugrunde gehst! Das ist, ihr Männer, kein Problem, das uns angeht; Denn dieses ist ein Unheil für Lakonien. (gibt Knoblauch in den Mörser) Ho, Megara, Megara, wie du gleich zerrieben wirst, Mit Stumpf und Stiel und ganz und gar zu Brei gestampft! Potz Wetter auch, wie große, scharfe Zwiebeln er Von Knoblauch da hineineinwarf für die Megarer. (gibt Käse zu) Ho ho, Sizilien, auch du musst untergehn! Welch unglückliche Stadt da ganz zerraspelt wird. So, da gieß ich den attischen Honig noch dazu!

240

245

250

140

Εἰρήνη

Τρυ.

οὗτος, παραινῶ σοι μέλιτι χρῆσθαι ᾽τέρῳ. τετρώβολον τοῦτ᾽ ἐστί· φείδου τἀττικοῦ. Πολ. παῖ παῖ Κυδοιμέ.



Κυδοιμος Πολ.

τί με καλεῖς;

κλαύσει μακρά. ἕστηκας ἀργός; οὑτοσί σοι κόνδυλος. Κυδ. ὡς δριμύς. οἴμοι μοι τάλας, ὦ δέσποτα. μῶν τῶν σκορόδων ἐνέβαλες εἰς τὸν κόνδυλον; Πολ. οἴσεις ἀλετρίβανον τρέχων; Κυδ. ἀλλ᾽, ὦ μέλε, οὐκ ἔστιν ἡμῖν· ἐχθὲς εἰσῳκίσμεθα. Πολ. οὔκουν παρ᾽ Ἀθηναίων μεταθρέξει ταχὺ ‹πάνυ›; Κυδ. ἔγωγε νὴ Δί᾽· εἰ δὲ μή γε, κλαύσομαι. Τρυ. ἄγε δή, τί δρῶμεν, ὦ πόνηρ᾽ ἀνθρώπια; ὁρᾶτε τὸν κίνδυνον ἡμῖν ὡς μέγας· εἴπερ γὰρ ἥξει τὸν ἀλετρίβανον φέρων, τούτῳ ταράξει τὰς πόλεις καθήμενος. ἀλλ᾽, ὦ Διόνυσ᾽, ἀπόλοιτο καὶ μὴ ᾽λθοι φέρων. Κυδ. οὗτος. Πολ. τί ἔστιν; οὐ φέρεις; Κυδ. τὸ δεῖνα γάρ, ἀπόλωλ᾽ Ἀθηναίοισιν ἁλετρίβανος, ὁ βυρσοπώλης, ὃς ἐκύκα τὴν Ἑλλάδα. Τρυ. εὖ γ᾽, ὦ πότνια δέσποιν᾽ Ἀθηναία, ποιῶν ἀπόλωλ᾽ ἐκεῖνος κἀν δέοντι τῇ πόλει, ἢ πρίν γε τὸν μυττωτὸν ἡμῖν ἐγχέαι. Πολ. οὔκουν ἕτερον δῆτ᾽ ἐκ Λακεδαίμονος μέτει ἀνύσας τι; Κυδ. ταῦτ᾽, ὦ δέσποθ᾽. Πολ. ἧκέ νυν ταχύ. Τρυ. ὦνδρες, τί πεισόμεσθα; νῦν ἀγὼν μέγας. ἀλλ᾽ εἴ τις ὑμῶν ἐν Σαμοθρᾴκῃ τυγχάνει μεμυημένος, νῦν ἐστιν εὔξασθαι καλὸν ἀποστραφῆναι τοῦ μετιόντος τὼ πόδε. Κυδ. οἴμοι τάλας, οἴμοι γε κἄτ᾽ οἴμοι μάλα. Πολ. τί ἔστι; μῶν οὐκ αὖ φέρεις; Κυδ. ἀπόλωλε γὰρ καὶ τοῖς Λακεδαιμονίοισιν ἁλετρίβανος.

255



260

265

270

275

280

Der Frieden Try.



Pol.

141

Du da, mein Rat: nimm einen andern Honig doch. Der kostet vier Obolen, spar den attischen. (ruft) He Bursche, Kydoimos!

Kydoimos (kommt heraus) Was rufst du mich? Pol. Heul laut;

Stehst faul herum? Da hast du einen Fausthieb weg. (Schlägt ihn.) Kyd. Wie beißend! Au, ach wehe, wehe mir, ach Herr! Hast du vom Knoblauch etwas in die Faust getan? Pol. Läufst du und holst die Mörserkeule? Kyd. Aber, Herr, Wir haben keine; gestern zogen wir erst ein. Pol. Läufst du nicht, eine flink zu holen aus Athen? Kyd. O ja, bei Zeus; denn Prügel setzt es, tu ich’s nicht. (Läuft zur Stadt.) Try. Sodann, was machen wir, ihr armen Menschenkinder? Ihr seht, wie groß ja die Gefahr ist, die uns droht; Denn wenn der Bursche mit der Mörserkeule kommt, Zermalmt der hier damit die Städte in aller Ruh. Dionysos, umkommen soll er, nicht die Keule bringen! (Kydoimos kehrt zurück, ohne Mörserkeule.) Kyd. Du. Pol. Ja, was ist? Bringst du sie nicht? Kyd. (verlegen) Das Ding da ist ‒ Abhanden kam die Keule den Athenern jüngst, Der Lederhändler, der ganz Hellas durchgerührt. Try. Wie gut, Athena, hehre Herrin, hat der Mann Getan, dass er abhanden kam, zum Wohl der Stadt, Noch eh er fertig uns den Brei servieren konnt. Pol. So lauf, hol eine andere aus Sparta her, Beeile dich. Kyd. Jawohl, Herr. (Läuft wieder los.) Pol. Und komm schnell zurück. Try. Wie wird’s uns gehen, Männer? Jetzt wird’s ernst, jetzt gilt’s. Wenn einer eingeweihter Myste ist von euch In Samothrake, jetzt passt’s gut für ein Gebet, Dass sich der Botengänger seine Füße verrenkt. Kyd. (kehrt wieder ohne Mörserkeule zurück) O weh, ich Armer, wehe mir und nochmals weh! Pol. Was ist? Bringst du sie wieder nicht? Kyd. Abhanden kam Die Mörserkeule auch den Lakedämoniern.

255



260

265

270

275

280

142 Πολ. Κυδ. Τρυ. Πολ. Τρυ.

Εἰρήνη

πῶς, ὦ πανοῦργ᾽; εἰς τἀπὶ Θρᾴκης χωρία χρήσαντες ἑτέροις αὐτὸν εἶτ᾽ ἀπώλεσαν. εὖ γ᾽ εὖ γε ποιήσαντες, ὦ Διοσκόρω. ἴσως ἂν εὖ γένοιτο· θαρρεῖτ᾽, ὦ βροτοί. ἀπόφερε τὰ σκεύη λαβὼν ταυτὶ πάλιν· ἐγὼ δὲ δοίδυκ᾽ εἰσιὼν ποιήσομαι. νῦν τοῦτ᾽ ἐκεῖν᾽· ἥκει τὸ Δάτιδος μέλος, ὃ δεφόμενός ποτ᾽ ᾖδε τῆς μεσημβρίας, „ὡς ἥδομαι καὶ χαίρομαι κεὐφραίνομαι.“ νῦν ἐστιν ἡμῖν, ὦνδρες Ἕλληνες, καλὸν ἀπαλλαγεῖσι πραγμάτων τε καὶ μαχῶν ἐξελκύσαι τὴν πᾶσιν Εἰρήνην φίλην, πρὶν ἕτερον αὖ δοίδυκα κωλῦσαί τινα. ἀλλ᾽, ὦ γεωργοὶ κἄμποροι καὶ τέκτονες καὶ δημιουργοὶ καὶ μέτοικοι καὶ ξένοι καὶ νησιῶται, δεῦρ᾽ ἴτ᾽, ὦ πάντες λεῴ, ὡς τάχιστ᾽ ἄμας λαβόντες καὶ μοχλοὺς καὶ σχοινία· νῦν γὰρ Εἰρήνην σπάσαι πάρεστιν ἀγαθοῦ δαίμονος.

285

290

295

300

Χοροσ δεῦρο πᾶς χώρει προθύμως εὐθὺ τῆς σωτηρίας.

Τρυ. Χορ. Τρυ.

Χορ.

ὦ Πανέλληνες, βοηθήσωμεν, εἴπερ πώποτε, τάξεων ἀπαλλαγέντες καὶ κακῶν φοινικίδων· ἡμέρα γὰρ ἐξέλαμψεν ἥδε μισολάμαχος. πρὸς τάδ᾽ ἡμῖν, εἴ τι χρὴ δρᾶν, φράζε κἀρχιτεκτόνει· οὐ γὰρ ἔσθ᾽ ὅπως ἀπειπεῖν ἂν δοκῶ μοι τήμερον, πρὶν μοχλοῖς καὶ μηχαναῖσιν εἰς τὸ φῶς ἀνελκύσαι τὴν θεῶν πασῶν μεγίστην καὶ φιλαμπελωτάτην. οὐ σιωπήσεσθ᾽, ὅπως μὴ περιχαρεῖς τῷ πράγματι τὸν Πόλεμον ἐκζωπυρήσετ᾽ ἔνδοθεν κεκραγότες; ἀλλ᾽ ἀκούσαντες τοιούτου χαίρομεν κηρύγματος. οὐ γὰρ ἦν ἔχοντας ἥκειν σιτί᾽ ἡμερῶν τριῶν. εὐλαβεῖσθέ νυν ἐκεῖνον τὸν κάτωθεν Κέρβερον, μὴ παφλάζων καὶ κεκραγὼς ὥσπερ ἡνίκ᾽ ἐνθάδ᾽ ἦν, ἐμποδὼν ἡμῖν γένηται τὴν θεὸν μὴ ᾽ξελκύσαι. οὔτι νῦν γ ᾽ ἔτ᾽ ἔστιν αὐτὴν ὅστις ἐξαιρήσεται,

305

310

315

Der Frieden Pol. Kyd. Try. Pol.

Try.

Wie das, Halunk? Sie liehen sie ins Thrakische An Andre aus, und dann verloren sie sie dort. Gut taten sie daran, gut, Dioskurenpaar! Vielleicht wird’s doch noch gut; habt Mut, ihr Sterblichen! Nimm diese Sachen hier und bring sie wieder fort; Ich will hineingehn und mir eine Keule machen. (Beide ab ins Götterhaus, Kydoimos trägt Mörser und Korb.) (allein) Nun ist’s so weit; es kommt des Datis altes Lied, Das er einst sich massierend sang zur Mittagszeit: „Wie froh bin ich und wie erfreut und wie vergnügt.“ Jetzt haben wir, Hellenen, die Gelegenheit, Uns zu befreien von Zank und Schlachten und heraus Den Frieden, die Eirene, allen lieb, zu ziehn, Bevor es eine neue Keule hindern kann! Auf jetzt, ihr Bauersleute, Händler, Zimmerer, Und Handwerksmeister, Ansiedler, zugereistes Volk Und Insulaner, kommt hierher, kommt allesamt Her so schnell wie möglich und nehmt Hacken, Hebel, Seile mit; Jetzt geht’s an, Eirene, die vom guten Weingeist, hochzuziehn. (Nach diesem Appell zieht der Chor der Panhellenen ein.)

143

285

290

295

300

Parodos Chor

Try. Chor Try.

Chor

Hierher komme jeder eifrig gradewegs zu unserm Heil. Panhellenen, lasst zusammen uns mithelfen, wenn, dann jetzt, Frei von Schlachtformationen und von rotem Mantelzeug; Denn es strahlte dieser Tag auf, feind dem Krieger Lamachos. (Zu Trygaios) Was zu diesem Zweck zu tun ist, zeig uns und sei Konstrukteur; Denn es geht unmöglich an, dass ich mich heut ermüdet seh, Ehe ich mit Hebeln und mit Werkzeug hab ans Licht gebracht Sie, von allen Göttinnen die Größte, Rebenliebenste. Wollt ihr wohl nicht stille sein, dass ihr vor lauter Freude nicht Wieder munter macht da drinnen Polemos durch euer Schrei’n; Aber dass wir einen solchen Aufruf hörten, freun wir uns. Das hieß nicht, „sich einzustellen mit Dreitageproviant.“ Nehmt euch jetzt in acht vor jenem Cerberus von unterwärts, Dass er schäumend nicht und brüllend wie, als er hier oben war, Uns dabei im Wege ist, die Göttin hier herauszuziehn. Da ist sicher niemand mehr nun, der sie von uns nehmen wird,

305

310

315

144

Τρυ. Χορ. Τρυ. Χορ. Τρυ. Χορ. Τρυ. Χορ. Τρυ. Χορ. Τρυ. Χορ. Τρυ. Χορ.

Τρυ.

Χορ.

Εἰρήνη

ἢν ἅπαξ εἰς χεῖρας ἔλθῃ τὰς ἐμάς. ἰοῦ ἰοῦ. ἐξολεῖτέ μ᾽, ὦνδρες, εἰ μὴ τῆς βοῆς ἀνήσετε· ἐκδραμὼν γὰρ πάντα ταυτὶ συνταράξει τοῖν ποδοῖν. ὡς κυκάτω καὶ πατείτω πάντα καὶ ταραττέτω, οὐ γὰρ ἂν χαίροντες ἡμεῖς τήμερον παυσαίμεθ᾽ ἄν. τί τὸ κακόν; τί πάσχετ᾽, ὦνδρες; μηδαμῶς πρὸς τῶν θεῶν πρᾶγμα κάλλιστον διαφθείρητε διὰ τὰ σχήματα. ἀλλ᾽ ἔγωγ᾽ οὐ σχηματίζειν βούλομ᾽, ἀλλ᾽ ὑφ᾽ ἡδονῆς οὐκ ἐμοῦ κινοῦντος αὐτὼ τὼ σκέλει χορεύετον. μή τι καὶ νυνί γ᾽ ἔτ᾽, ἀλλὰ παῦε παῦ᾽ ὀρχούμενος. ἢν ἰδού, καὶ δὴ πέπαυμαι. φῄς γε, παύει δ᾽ οὐδέπω. ἓν μὲν οὖν τουτί μ᾽ ἔασον ἑλκύσαι, καὶ μηκέτι. τοῦτό νυν, καὶ μηκέτ᾽ ἄλλο μηδὲν ὀρχήσησθ᾽ ἔτι. οὐκ ἂν ὀρχησαίμεθ᾽, εἴπερ ὠφελήσαιμέν τί σε. ἀλλ᾽ ὁρᾶτ᾽, οὔπω πέπαυσθε. τουτογὶ νὴ τὸν Δία τὸ σκέλος ῥίψαντες ἤδη λήγομεν τὸ δεξιόν. ἐπιδίδωμι τοῦτό γ᾽ ὑμῖν, ὥστε μὴ λυπεῖν ἔτι. ἀλλὰ καὶ τἀριστερόν τοί μ᾽ ἐστ᾽ ἀναγκαίως ἔχον. ἥδομαι γὰρ καὶ γέγηθα καὶ πέπορδα καὶ γελῶ μᾶλλον ἢ τὸ γῆρας ἐκδὺς ἐκφυγὼν τὴν ἀσπίδα. μή τι καὶ νυνί γε χαίρετ᾽· οὐ γὰρ ἴστε πω σαφῶς· ἀλλ᾽ ὅταν λάβωμεν αὐτήν, τηνικαῦτα χαίρετε καὶ βοᾶτε καὶ γελᾶτ᾽· ἤδη γὰρ ἐξέσται τόθ᾽ ὑμῖν πλεῖν, μένειν, βινεῖν, καθεύδειν, εἰς πανηγύρεις θεωρεῖν, ἑστιᾶσθαι, κοτταβίζειν, συβαριάζειν, „ἰοῦ ἰοῦ“ κεκραγέναι. εἰ γὰρ ἐκγένοιτ᾽ ἰδεῖν ταύτην μέ ποτε τὴν ἡμέραν. πολλὰ γὰρ ἀνεσχόμην

320

325

330

335

340

345 [στρ.

Der Frieden

Try.

Chor Try.

Chor Try. Chor Try. Chor Try. Chor Try. Chor Try. Chor

Try.

Chor

Wenn sie erst einmal in meine Hände kam. Juhu, juhu! Ihr bringt mich noch um, ihr Männer, wenn ihr nicht das Rufen lasst; Denn der (weist zur Tür) läuft heraus und trampelt alles dies mit Füßen klein. Soll er wirbeln, soll er alles treten, soll er trampeln doch, Nein, wir mögen heute dennoch nicht aufhören, froh zu sein. Was soll das? Was habt ihr, Männer? Bei den Göttern, macht doch bloß Nicht zuschanden noch die schönste Aktion mit eurem Tanz. Tanzen will ich ja auch gar nicht, aber schon vor lauter Freud Hüpfen mir die Beine, ohne dass ich sie beweg, von selbst. Und jetzt nicht mehr, sondern hör mir auf, hör auf mit deinem Tanz. Sieh, ich hab schon aufgehört. (Immer noch im Tanzschritt.) So sagst du, doch du hörst nicht auf. Diesen einen Tanzschritt lass mich machen noch, und dann nicht mehr. Gut, nur diesen, und dann aber auch nicht einen andern mehr. Nein, wir würden ja nicht tanzen, wenn es dir von Nutzen wär. (Chor tanzt weiter.) Aber seht, ihr habt ja noch nicht aufgehört. Bei Zeus, wenn wir Hochgeworfen haben noch das rechte Bein, gleich enden wir. Dies gesteh ich euch noch zu, damit ihr nicht mehr Ärger macht. Aber unbedingt muss ich auch werfen noch das linke Bein. (Unter entsprechenden ausgelassenen Tanzfiguren) Denn ich bin vergnügt und fröhlich, und ich furze, lach dazu, Mehr weil ich dem Schild entflohn bin, als wär ich mein Alter los. Freut euch jedenfalls noch jetzt nicht, denn ihr wisst noch nicht gewiss; Aber wenn wir sie erst haben, ist’s so weit, dann seid vergnügt, Und dann schreit und lacht; denn dann erst Wird euch endlich alles freistehn, Reisen, bleiben, buhlen, schlafen, Zuschaun bei den großen Spielen, Feste feiern, spielen, trinken, Schwelgen in Luxus Und „juchhei, juchheißa“ schrein. Wenn mir’s doch vergönnt sein möchte, diesen Tag einmal zu sehn! Denn erduldet hab ich viel

145

320

325

330

335

340

345 [Str.

146

Εἰρήνη

πράγματά τε καὶ στιβάδας, ἃς ἔλαχε Φορμίων· κοὐκέτ᾽ ἄν μ᾽ εὕροις δικαστὴν δριμὺν οὐδὲ δύσκολον, οὐδὲ τοὺς τρόπους γε δήπου σκληρὸν ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ, ἀλλ᾽ ἁπαλὸν ἄν μ᾽ ἴδοις καὶ πολὺ νεώτερον, ἀπαλλαγέντα πραγμάτων. καὶ γὰρ ἱκανὸν χρόνον ἀπολλύμεθα καὶ κατατετρίμμεθα πλανώμενοι εἰς Λύκειον κἀκ Λυκείου ξὺν δορὶ ξὺν ἀσπίδι. ἀλλ᾽ ὅ τι μάλιστα χαριούμεθα ποιοῦντες, ἄγε φράζε· σὲ γὰρ αὐτοκράτορ᾽ εἵλετ᾽ ἀγαθή τις ἡμῖν τύχη. Τρυ. Ερμης Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ.

φέρε δὴ κατίδω, πῇ τοὺς λίθους ἀφέλξομεν. ὦ μιαρὲ καὶ τολμηρέ, τί ποιεῖν διανοεῖ; οὐδὲν πονηρόν, ἀλλ᾽ ὅπερ καὶ Κιλλικῶν. ἀπόλωλας, ὦ κακόδαιμον. οὐκοῦν ἢν λάχω. Ἑρμῆς γὰρ ὢν κλήρῳ ποιήσεις οἶδ᾽ ὅτι. ἀπόλωλας, ἐξόλωλας. εἰς τίν᾽ ἡμέραν; εἰς αὐτίκα μάλ᾽. ἀλλ᾽ οὐδὲν ἠμπόληκά πω, οὔτ᾽ ἄλφιτ᾽ οὔτε τυρόν, ὡς ἀπολούμενος. καὶ μὴν ἐπιτέτριψαί γε. κᾆτα τῷ τρόπῳ οὐκ ᾐσθόμην ἀγαθὸν τοσουτονὶ λαβών; ἆρ᾽ οἶσθα θάνατον ὅτι προεῖφ᾽ ὁ Ζεὺς ὃς ἂν ταύτην ἀνορύττων εὑρεθῇ; νῦν ἆρά με ἅπασ᾽ ἀνάγκη ᾽στ᾽ ἀποθανεῖν; εὖ ἴσθ᾽ ὅτι. εἰς χοιρίδιόν μοί νυν δάνεισον τρεῖς δραχμάς· δεῖ γὰρ μυηθῆναί με πρὶν τεθνηκέναι.

350

355

360

365

370

375

Der Frieden

Plackerei und Lagerstreu, Das Metier Phormions; Und du sollst mich nicht als Richter grimmig finden mehr und barsch Und in meinem Wesen sicher nicht so hart wie noch vordem, Sondern weich siehst du mich Und viel jünger, so befreit Von der Not und Plackerei. Denn wir haben lang genug Uns geschunden und gequält, Unterwegs kreuz und quer, Ins Lykeion vom Lykeion „mit dem Speer und mit dem Schild.“ Doch was wir dir zumeist Zu Gefallen können tun, Sag es schon; denn zum Herrn Wählte dich uns ein günstiges Geschick. (geht zur Mitteltür, dem Höhleneingang) Gut, lass mich sehn, wie wir die Steine wegziehn dort. Hermes (tritt aus der Tür des Götterhauses) Du Schändlicher und Frevler, was hast du da vor? Try. Nichts Schlimmes, nur dasselbe wie auch Killikon. Her. Du bist des Tods, Unglücklicher! Try. Wohl, wenn’s mich trifft; Du bist ja Hermes und wählst mit dem Los, ich weiß. Her. Des Tods, verloren bist du! Try. Und auf welchen Tag? Her. Sofort. Try. Ich hab doch aber noch nichts eingekauft, Nicht Mehl noch Käse, um gleich in den Tod zu ziehn. Her. Mehr noch, du wirst zerschmettert. Try. Und wie kommt es, dass Ich nichts von einer solchen Wohltat hab gemerkt? Her. Weißt du, dass Zeus den Tod verkündete dem, der Ertappt wird, wie er die da (Eirene in der Höhle) ausgräbt? Try. Nun, dann ist’s Ganz unvermeidlich, ich muss sterben. Her. Sei gewiss. Try. Leih für ein Opferferkel mir drei Drachmen nun; Denn weihen muss ich mich noch lassen, ehe ich sterb.

147

350

355

360

Try.



365

370

375

148 Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ.

Χορ.

Τρυ. Χορ.

Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ.

Εἰρήνη

ὦ Ζεῦ κεραυνοβρόντα ‒ μή, πρὸς τῶν θεῶν, ἡμῶν κατείπῃς, ἀντιβολῶ σε, δέσποτα. οὐκ ἂν σιωπήσαιμι. ναί, πρὸς τῶν κρεῶν, ἁγὼ προθύμως σοι φέρων ἀφικόμην. ἀλλ᾽, ὦ μέλ᾽, ὑπὸ τοῦ Διὸς ἀμαλδυνθήσομαι, εἰ μὴ τετορήσω ταῦτα καὶ λακήσομαι. μή νυν λακήσῃς, λίσσομαί σ᾽, ὦρμῄδιον. εἰπέ μοι, τί πάσχετ᾽, ὦνδρες; ἕστατ᾽ ἐκπεπληγμένοι. ὦ πόνηροι, μὴ σιωπᾶτ᾽· εἰ δὲ μή, λακήσεται. μηδαμῶς, ὦ δέσποθ᾽ Ἑρμῆ, μηδαμῶς, μή, μηδαμῶς, εἴ τι κεχαρισμένον χοιρίδιον οἶσθα παρ᾽ ἐμοῦ γε κατεδηδοκώς, τοῦτο μὴ φαῦλον νόμιζ᾽ ἐν τουτῳὶ τῷ νῦν πράγματι. οὐκ ἀκούεις οἷα θωπεύουσί σ᾽, ὦναξ δέσποτα; μὴ γένῃ παλίγκοτος †ἀντιβολοῦσιν ἡμῖν,† ὥστε τήνδε μὴ λαβεῖν· ἀλλὰ χάρισ᾽, ὦ φιλανθρωπότατε καὶ μεγαλοδωρότατε δαιμόνων, εἴ τι Πεισάνδρου βδελύττει τοὺς λόφους καὶ τὰς ὀφρῦς. καί σε θυσίαισιν ἱεραῖσι προσόδοις τε μεγάλαισι διὰ παντὸς, ὦ δέσποτ᾽, ἀγαλοῦμεν ἡμεῖς ἀεί. ἴθ᾽, ἀντιβολῶ σ᾽, ἐλέησον αὐτῶν τὴν ὄπα, ἐπεί σε καὶ τιμῶσι μᾶλλον ἢ πρὸ τοῦ. κλέπται γάρ εἰσι νῦν γε μᾶλλον ἢ πρὸ τοῦ. καί σοι φράσω τι πρᾶγμα δεινὸν καὶ μέγα, ὃ τοῖς θεοῖς ἅπασιν ἐπιβουλεύεται. ἴθι δὴ κάτειπ᾽· ἴσως γὰρ ἂν πείσαις ἐμέ. ἡ γὰρ Σελήνη χὠ πανοῦργος Ἥλιος ὑμῖν ἐπιβουλεύοντε πολὺν ἤδη χρόνον

380

[ἀντ. α 385

390

395

400

405

Der Frieden Her. Try. Her. Try. Her.

Try.

Chor

Try. Chor

Try. Her. Try. Her. Try.

149

Oh Zeus, der blitzt und donnert ‒ Bei den Göttern, nein, Verrate uns doch nicht, Herr, ich beschwöre dich! Ich könnte doch nicht schweigen. Doch, beim Opferfleisch, Das freudig dir zu bringen ich gekommen bin. (freundlicher) Doch werde ich, mein Freund, von Zeus vernichtet ja, 380 Wenn ich dies melde nicht mit Kreischen und mit Lärm. Ach, lärme nun nicht, bitt ich herzlich, Hermeslein. ‒ (Zum Chor) Sag mal, was habt ihr, Männer? Steht ihr ganz erstarrt? Ihr Memmen, bleibt nicht stumm, sonst lärmt er wirklich noch. [Ant. a Keinesfalls, Gebieter Hermes, keinesfalls, nein, keinesfalls, 385 Wenn du weißt, dass es dir Wohlgefiel, das Ferkelchen, Meine Gabe, zu verzehr’n, Achte dies nicht für gering in dieser Angelegenheit. Hörst du nicht, mit welchen Worten, sie dir schmeicheln, hoher Herr? Sei nicht feindlich uns gesinnt, Uns, den Bittflehenden, 390 Dass wir s i e gewinnen nicht; Sei vielmehr geneigt, von allen Göttern Menschenfreundlichster Und Geschenkfreudigster, Wenn dir denn Peisanders Helm- und Augenbüsche zuwider sind. 395 Und mit heil’gen Opfern und Großen Prozessionen für Alle Zeit werden wir Festlich dich verherrlichen stets, o Herr! Nur zu, ich bitt dich, lass dich rühren von dem Sang, Weil sie dich ja auch mehr verehren als zuvor. Sie sind auch Diebe nämlich mehr jetzt als zuvor. Und ich entdeck dir einen Anschlag, schlimm und schwer, Der gegen alle Götter wurde ausgeheckt. Verrat ihn denn; vielleicht ja überzeugst du mich. Mondgöttin und der alte Gauner Sonnengott Sind gegen euch verschworen schon geraume Zeit

400

405

150

Ερμ. Τρυ.

Ερμ. Τρυ.

Ερμ. Τρυ. Χορ.

Τρυ. Ερμ. Τρυ.

Χορ. Τρυ. Χορ.

Εἰρήνη

τοῖς βαρβάροισι προδίδοτον τὴν Ἑλλάδα. ἵνα δὴ τί τοῦτο δρᾶτον; ὁτιὴ νὴ Δία ἡμεῖς μὲν ὑμῖν θύομεν, τούτοισι δὲ οἱ βάρβαροι θύουσι. διὰ τοῦτ᾽ εἰκότως βούλοιντ᾽ ἂν ἡμᾶς πάντας ἐξολωλέναι, ἵνα τὰς τελετὰς λάβοιεν αὐτοὶ τῶν θεῶν. ταῦτ᾽ ἄρα πάλαι τῶν ἡμερῶν παρεκλεπτέτην καὶ τοῦ κύκλου παρέτρωγον ὑφ᾽ ἁμαρτωλίας. ναὶ μὰ Δία. πρὸς ταῦτ᾽, ὦ φίλ᾽ Ἑρμῆ, ξύλλαβε ἡμῖν προθύμως, τήνδε καὶ ξυνανέλκυσον. καί σοι τὰ μεγάλ᾽ ἡμεῖς Παναθήναι᾽ ἄξομεν πάσας τε τὰς ἄλλας τελετὰς τὰς τῶν θεῶν, μυστήρι᾽ Ἑρμῇ, Διιπόλει᾽, Ἀδώνια· ἄλλαι τέ σοι πόλεις πεπαυμέναι κακῶν ἀλεξικάκῳ θύσουσιν Ἑρμῇ πανταχοῦ. χἄτερ᾽ ἔτι πόλλ᾽ ἕξεις ἀγαθά. πρῶτον δέ σοι δῶρον δίδωμι τήνδ᾽, ἵνα σπένδειν ἔχῃς. οἴμ᾽, ὡς ἐλεήμων εἴμ᾽ ἀεὶ τῶν χρυσίδων. ὑμέτερον ἐντεῦθεν ἔργον ὦνδρες. ἀλλὰ ταῖς ἄμαις εἰσιόντες ὡς τάχιστα τοὺς λίθους ἀφέλκετε. ταῦτα δράσομεν· σὺ δ᾽ ἡμῖν, ὦ θεῶν σοφώτατε, ἅττα χρὴ ποιεῖν ἐφεστὼς φράζε δημιουργικῶς· τἄλλα δ᾽ εὑρήσεις ὑπουργεῖν ὄντας ἡμᾶς οὐ κακούς. ἄγε δὴ σὺ ταχέως ὕπεχε τὴν φιάλην, ὅπως ἔργῳ ᾽φιαλοῦμεν εὐξάμενοι τοῖσιν θεοῖς. σπονδὴ σπονδή· εὐφημεῖτε εὐφημεῖτε. σπένδοντες εὐχώμεσθα τὴν νῦν ἡμέραν Ἕλλησιν ἄρξαι πᾶσι πολλῶν κἀγαθῶν, χὤστις προθύμως ξυλλάβοι τῶν σχοινίων, τοῦτον τὸν ἄνδρα μὴ λαβεῖν ποτ᾽ ἀσπίδα. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἐν εἰρήνῃ διαγαγεῖν τὸν βίον, ἔχονθ᾽ ἑταίραν καὶ σκαλεύοντ᾽ ἄνθρακας. ὅστις δὲ πόλεμον μᾶλλον εἶναι βούλεται ‒ μηδέποτε παύσασθ᾽ αὐτόν, ὦ Διόνυσ᾽ ἄναξ,

410

415

420

425

430

435

440

Der Frieden

Her. Try.

Her. Try.

Her. Try. Chor

Try.

Her. Try.

Chor Try. Chor

Und geben tückisch Hellas den Barbaren preis. Wozu denn tun sie das? Bei Zeus, weil wir Ja euch zu opfern pflegen, wohingegen die Barbaren ihnen opfern. Deshalb dürften sie Uns allesamt vernichtet wünschen, das ist klar, Um selbst zu nehmen sich der Götter heilige Weih’n. Drum also stahlen längst sie von den Tagen schon Und nagten am Jahreszyklus voller Niedertracht. So ist’s. Und darum, lieber Hermes, pack mit an, Uns wohlgesinnt, und ziehe d i e mit uns hervor. Wir feiern dann für dich die großen Panathenäen Und all die andern Götterfeste auch für Hermes, Mysterien, Diipolien, Adonien; Die andern Städte werden dir, von Not erlöst, Als Hermes dem Nothelfer opfern überall. Und noch viel andres Gute wirst du haben. Zuerst Schenk ich die goldne Schale dir, draus Wein zu spenden. (Reicht sie Hermes aus seinem Korb.) Ach, wie ich immer Rührung fühl für Goldgerät. So, an euch ist nun die Reihe, Männer, mit den Hacken geht An die Arbeit und zieht möglichst rasch die Steine davor weg. Ja, das werden wir nun tun; (zu Hermes) doch du, der Götter Klügster, steh Uns hier vor und sag uns fachgerecht an, was zu machen ist; Wirst ansonsten für die Arbeit finden uns nicht ungeschickt. (zu Hermes) Du halte nun geschwind die Schale hin, damit Wir zu den Göttern beten und dann gehn ans Werk. (Hermes hält die Schale, Trygaios gießt Wein hinein.) (rituell Wein spendend) Libation, Libation; Stille Andacht, stille Andacht. Wein spendend lasst uns beten, dass der heutige Tag Für alle Griechen Anfang reichen Segens sei; Und jeder, der beherzt mit anpackt unser Seil, Der möge niemals greifen müssen mehr zum Schild. Jawohl, in Frieden bringe er sein Leben zu, Mit einer Dirne und die Feuerstelle schürend. Wer aber etwa lieber will, dass Krieg sein soll ‒ Der möge ohne Ende, oh Dionysos, Herr,

151

410

415

420

425

430

435

440

152

Τρυ. Χορ. Τρυ. Χορ. Τρυ. Χορ. Τρυ. Χορ. Τρυ. Χορ. Τρυ. Χορ. Τρυ. Ερμ. Χορ.

Τρυ. Χορ. Τρυ. Ερμ.

Εἰρήνη

ἐκ τῶν ὀλεκράνων ἀκίδας ἐξαιρούμενον. κεἴ τις ἐπιθυμῶν ταξιαρχεῖν σοὶ φθονεῖ εἰς φῶς ἀνελθεῖν, ὦ πότνι᾽, ἐν ταῖσιν μάχαις ‒ πάσχοι γε τοιαῦθ᾽ οἷάπερ Κλεώνυμος. κεἴ τις δορυξὸς ἢ κάπηλος ἀσπίδων, ἵν᾽ ἐμπολᾷ βέλτιον, ἐπιθυμεῖ μαχῶν ‒ ληφθεὶς ὑπὸ λῃστῶν ἐσθίοι κριθὰς μόνας. κεἴ τις στρατηγεῖν βουλόμενος μὴ ξυλλάβῃ, ἢ δοῦλος αὐτομολεῖν παρεσκευασμένος ‒ ἐπὶ τοῦ τροχοῦ γ᾽ ἕλκοιτο μαστιγούμενος. ἡμῖν δ᾽ ἀγαθὰ γένοιτ᾽. ἰὴ παιών, ἰή. ἄφελε τὸ παίειν, ἀλλ᾽ „ἰὴ“ μόνον λέγε. ἰὴ ἰὴ τοίνυν, ἰὴ μόνον λέγω. Ἑρμῇ, Χάρισιν, Ὥραισιν, Ἀφροδίτῃ, Πόθῳ. Ἄρει δὲ μή. μή. μηδ᾽ Ἐνυαλίῳ γε; μή. ὑπότεινε δὴ πᾶς καὶ κάταγε τοῖσιν κάλῳς. ὦ εἶα. ‒ εἶα μάλα. ‒ ὦ εἶα. ‒ εἶα ἔτι μάλα. ‒ ὦ εἶα, ὦ εἶα. ‒ ἀλλ᾽ οὐχ ἕλκουσ᾽ ἅνδρες ὁμοίως. οὐ ξυλλήψεσθ᾽; οἷ᾽ ὀγκύλλεσθ᾽· οἰμώξεσθ᾽, οἱ Βοιωτοί. εἶά νυν. ‒ εἶα ὦ. ‒ ἄγε νυν ξυνανέλκετε καὶ σφώ. οὔκουν ἕλκω κἀξαρτῶμαι κἀπεμπίπτω καὶ σπουδάζω; πῶς οὖν οὐ χωρεῖ τοὔργον; ὦ Λάμαχ᾽, ἀδικεῖς ἐμποδὼν καθήμενος. οὐδὲν δεόμεθ᾽, ὦνθρωπε, τῆς σῆς μορμόνος. οὐδ᾽ οἵδε γ᾽ εἷλκον οὐδὲν ἁργεῖοι πάλαι

445

450

455

[στρ. 460

465

470

475

Der Frieden

Try. Chor Try. Chor Try. Chor Try. Chor Try. Chor Try. Chor Try. Her.

Chor

Try. Chor Try.

Her.

Aus seinen Ellenbogen sich Pfeilspitzen ziehn. Und wenn wer, weil er Hauptmann sein will, dir nicht gönnt, Ans Licht zu kommen, Herrin, soll’s in jeder Schlacht ‒ Ihm ebenso ergehen wie Kleonymos. Und wenn ein Lanzenschäfter oder Schildverkäufer, Um besser zu verkaufen, Lust auf Schlachten hat ‒ Leb er, gefangen von Räubern, nur von Gerstenbrot. Und wenn wer Feldherr sein will und nicht mit anpackt, Oder wenn ein Sklave auszureißen sich anschickt ‒ Soll er die Peitsche kriegen, auf dem Rad gestreckt. Uns aber geh es wohl! „Oh, Wundenheil, juchhe!“ Lass weg die Wunden, sondern sage nur „juchhe.“ Juchhe, juchhe! denn, also sag ich nur „juchhe.“ (Spendet Wein) Für Hermes, Grazien, Horen, Aphrodite, Lust! Für Ares nicht! Nein. Auch nicht Enyalios! Nein. Nun eingespannt ein jeder, mit den Seilen zieh! (Seile sind inzwischen bei der Höhle befestigt, man packt zu.)

Ho, heja. ‒ Heja, tüchtig. ‒ Ho, heja. ‒ Heja, tüchtig nochmals ‒ Ho, heja, ho, heja. ‒ Doch ziehn die Männer ja nicht alle gleich. Ihr packt nicht mit zu? Wie stellt ihr euch an; Das bekommt euch noch schlecht, ihr Böoter! Heja nun ‒ Heja, ho. ‒ (An Hermes und Trygaios) Nur zu, zieht ihr beide doch auch mit. Ja, zieh ich nicht und häng mich ein Und leg mich ins Zeug und müh mich ab? Wieso geht’s dann nicht vorwärts? (zu einem der Choreuten) Du, Lamachos, du störst, sitzt nur herum im Weg. Wir brauchen nicht den Popanz, Mensch, auf deinem Schild. Auch die Argiver hier ziehn lange schon nicht mit

153

445

450

455

[Str. 460

465

470

475

154

Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Χορ.

Τρυ.

Χορ.

Τρυ. Χορ. Ερμ.

Τρυ. Ερμ. Χορ. Τρυ. Χορ.

Εἰρήνη

ἀλλ᾽ ἢ κατεγέλων τῶν ταλαιπωρουμένων, καὶ ταῦτα διχόθεν μισθοφοροῦντες ἄλφιτα. ἀλλ᾽ οἱ Λάκωνες, ὦγάθ᾽, ἕλκουσ᾽ ἀνδρικῶς. ἆρ᾽ οἶσθ᾽; ὅσοι γ᾽ αὐτῶν ἔχοντ᾽ ἐν τῷ ξύλῳ, μόνοι προθυμοῦντ᾽· ἀλλ᾽ ὁ χαλκεὺς οὐκ ἐᾷ. οὐδ᾽ οἱ Μεγαρῆς δρῶσ᾽ οὐδέν· ἕλκουσιν δ᾽ ὅμως γλισχρότατα σαρκάζοντες ὥσπερ κυνίδια. ὑπὸ τοῦ γε λιμοῦ νὴ Δί᾽ ἐξολωλότες. οὐδὲν ποιοῦμεν, ὦνδρες. ἀλλ ὁμοθυμαδὸν ἅπασιν ἡμῖν αὖθις ἀντιληπτέον. ὦ εἶα. ‒ εἶα μάλα. ‒ ὦ εἶα. ‒ εἶα νὴ Δία. ‒ μικρόν γε κινοῦμεν. οὔκουν δεινὸν τοὺς μὲν τείνειν, τοὺς δ᾽ ἀντισπᾶν; πληγὰς λήψεσθ᾽, ὦργεῖοι. εἶά νυν. ‒ εἶα ὦ. ‒ κακόνοι τινές εἰσιν ἐν ἡμῖν. ὑμεῖς μὲν γοῦν οἱ κιττῶντες τῆς εἰρήνης σπᾶτ᾽ ἀνδρείως. ἀλλ᾽ εἴσ᾽ οἳ κωλύουσιν. ἄνδρες Μεγαρῆς, οὐκ ἐς κόρακας ἐρρήσετε; μισεῖ γὰρ ὑμᾶς ἡ θεὸς μεμνημένη· πρῶτοι γὰρ αὐτὴν τοῖς σκορόδοις ἠλείψατε. καὶ τοῖς Ἀθηναίοισι παύσασθαι λέγω ἐντεῦθεν ἐχομένοις ὅθεν νῦν ἕλκετε· οὐδὲν γὰρ ἄλλο δρᾶτε πλὴν δικάζετε. ἀλλ᾽ εἴπερ ἐπιθυμεῖτε τήνδ᾽ ἐξελκύσαι, πρὸς τὴν θάλατταν ὀλίγον ὑποχωρήσατε. ἄγ᾽, ὦνδρες, αὐτοὶ δὴ μόνοι λαβώμεθ᾽ οἱ γεωργοί. χωρεῖ γέ τοι τὸ πρᾶγμα πολλῷ μᾶλλον, ὦνδρες, ὑμῖν. χωρεῖν τὸ πρᾶγμά φησιν· ἀλλὰ πᾶς ἀνὴρ προθυμοῦ. οἵ τοι γεωργοὶ τοὔργον ἐξέλκουσι κἄλλος οὐδείς. ἄγε νυν, ἄγε πᾶς.

480

485 [ἀντ.

490

495

500

505

510

Der Frieden

Try. Her. Try. Her. Chor

Try.

Chor

Try. Chor Her.

Try. Her. Chor Try. Chor

Und lachen vielmehr, wie die andern sich bemühn, Und kriegen dazu beiderseits ihr täglich Brot. Doch die Spartaner ziehen tüchtig, lieber Freund. Weißt du? Von ihnen sind die, die gefangen sind, Besonders eifrig; doch der Fesselschmied lässt sie nicht. Die Megarer bewirken auch nichts; dennoch ziehn Sie gierigst, wie die Hündchen zerren am Stück Fleisch. Vor Hunger sind sie ja am Ende ihrer Kraft. Wir schaffen nichts, ihr Männer. Doch wir müssen jetzt Noch einmal alle zupacken mit vereinter Kraft. Ho, heja. ‒ Heja, tüchtig. ‒ Ho, heja. ‒ Heja, bei Zeus. ‒ Wir rücken nur wenig. Ist’s furchtbar nicht, die einen ziehn hin Und die andern zurück? Ihr kriegt noch Prügel, Argiver! Heja nun. ‒ Heja, ho. ‒ Verräter sind einige unter uns. Ihr jedenfalls, die sich sehnen nach Eirene, zieht mit aller Kraft. Doch sind da welche, die’s hindern. Ihr Megarer, schert ihr euch wohl zu den Raben nicht? Die Göttin hasst euch nämlich, sie vergisst’s euch nicht: Habt ihr sie doch zuerst mit Knoblauch eingesalbt. Und euch Athenern sag ich aufzuhören, dort Zu bleiben und zu ziehn, von wo aus ihr jetzt zieht; Nichts bringt ihr so zuweg, als dass ihr ‒ prozessiert. Wenn wirklich ihr den Wunsch habt, sie herauszuziehn, Müsst ihr ein wenig euch zurückziehn hin zur See. Los, Männer, lasst uns ganz allein zupacken jetzt, uns Bauern! (Der Chor verkörpert jetzt nur die attischen Bauern.) Die Sache geht bedeutend besser euch voran, ihr Männer. Die Sache geht voran, sagt er; nur Mut gefasst, ein jeder. Die Bauern schaffen’s, sie herauszuziehen und sonst niemand. Los denn jetzt, jeder los!

155

480

485 [Ant.

490

495

500

505

510

156 Ερμ. Χορ. Ερμ. Χορ.

Τρυ.

Ερμ. Τρυ.

Ερμ.

Τρυ.

Ερμ.

Τρυ. Ερμ.

Εἰρήνη

καὶ μὴν ὁμοῦ ᾽στιν ἤδη. μή νυν ἀνῶμεν, ἀλλ᾽ ἐπεντείνωμεν ἀνδρικώτερον. ἤδη ᾽στὶ τοῦτ᾽ ἐκεῖνο. ὦ εἶα νῦν, ὦ εἶα πᾶς. ὦ εἶα εἶα εἶά ‹νυν›. ὦ εἶα εἶα εἶα πᾶς. ὦ πότνια βοτρυόδωρε, τί προσείπω σ᾽ ἔπος; πόθεν ἂν λάβοιμι ῥῆμα μυριάμφορον ὅτῳ προσείπω σ᾽; οὐ γὰρ εἶχον οἴκοθεν. ὦ χαῖρ᾽, Ὀπώρα, καὶ σὺ δ᾽, ὦ Θεωρία. οἷον δ᾽ ἔχεις τὸ πρόσωπον, ὦ θεὸς φίλη, οἷον δὲ πνεῖς, ὡς ἡδὺ κατὰ τῆς καρδίας, γλυκύτατον ὥσπερ ἀστρατείας καὶ μύρου. μῶν οὖν ὅμοιον καὶ γυλιοῦ στρατιωτικοῦ; ἀπέπτυσ᾽ ἐχθροῦ φωτὸς ἔχθιστον πλέκος. τοῦ μὲν γὰρ ὄζει κρομμυοξυρεγμίας, ταύτης δ᾽ ὀπώρας, ὑποδοχῆς, Διονυσίων, αὐλῶν, τραγῳδῶν, Σοφοκλέους μελῶν, κιχλῶν, ἐπυλλίων Εὐριπίδου ‒ κλαύσἄρα σὺ ταύτης καταψευδόμενος· οὐ γὰρ ἥδεται αὕτη ποιητῇ ῥηματίων δικανικῶν. κιττοῦ, τρυγοίπου, προβατίων βληχωμένων, κώμου γυναικῶν διατρεχουσῶν εἰς ἀγρόν, δούλης μεθυούσης, ἀνατετραμμένου χοῶς, ἄλλων τε πολλῶν κἀγαθῶν. ἴθι νυν, ἄθρει οἷον πρὸς ἀλλήλας λαλοῦσιν αἱ πόλεις διαλλαγεῖσαι καὶ γελῶσιν ἄσμεναι ‒ καὶ ταῦτα δαιμονίως ὑπωπιασμέναι ἁπαξάπασαι καὶ κυάθους προσκείμεναι. καὶ τῶνδε τοίνυν τῶν θεωμένων σκόπει

515

520

525

530

535

540

Der Frieden Her. Chor Her.

Chor

Try.

Her. Try.

Her.

Try.

Her.

Try. Her.

Wir sind schon nahe dran jetzt. Nicht locker lassen jetzt, lasst uns Noch tücht’ger legen uns ins Zeug! Da ist es schon, da kommt es. (Mit den Bemühungen kommt das Ekkyklema heraus, Figuren darauf.) Ho, heja nun, ho jedermann. Ho, heja, heja, heja nun Ho, heja, heja jedermann! (Das Ekkyklema ist vollständig heraus: ein Tableau: die Friedensgöttin Eirene als Statue, flankiert von zwei Mädchen, Opora „die Ernte“ und Theoria „die Festschau“, die Eirenes Wesen lebendig verkörpern.) O Herrin, Traubenschenkerin, wie nenn ich dich? Woher nehm ich ein Tausendvollekrügewort, Um dich damit zu grüßen? Zu Hause hab ich keins. Zum Gruß, Opora, und auch dir, Theoria. O liebe Göttin, wie ist dein Gesicht so schön, Wie duftest du, wie lieblich kommt es mir ans Herz, Ganz süß wie nach Parfüm und Waffenlosigkeit. Nicht also wie nach dem Soldatenranzen auch? „Ein Gräuel ist des Verhassten verhasstestes Geflecht.“ Der nämlich riecht nach scharfem Zwiebelrülpsen nur, Doch sie nach Ernte, Gastlichkeit, Dionysien, Tragödien, Flöten, Drosseln, Liedern von Sophokles, Euripidesverschen ‒ Dafür lass dich prügeln, weil Du sie beleidigst; denn sie freut sich gar nicht an Dem Dichter, der in Floskeln der Forensik glänzt. Nach Efeu, Weinsieb, Blöken jungen Herdenviehs, Nach Schwarm von Frauen, die umstreifen auf das Land, Nach einer trunknen Magd, nach umgestürztem Krug Und vielen andern guten Dingen. Geh und sieh, Wie miteinander nun die Städte ausgesöhnt Sich unterreden und auch lachen froh dabei ‒ Und das, obwohl sie alle seltsam doch zerbläut Sind an den Augen und mit Schröpfköpfen sind versehn. Und sieh doch auch die Mienen unsrer Zuschauer hier

157

515

520

525

530

535

540

158

Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ.

Χορ.

Τρυ.

Ερμ. Τρυ.

Εἰρήνη

τὰ πρόσωφ᾽, ἵνα γνῷς τὰς τέχνας. αἰβοῖ τάλας. ἐκεινονὶ γοῦν τὸν λοφοποιὸν οὐχ ὁρᾷς τίλλονθ᾽ ἑαυτόν; ὁ δέ γε τὰς σμινύας ποιῶν κατέπαρδεν ἄρτι τοῦ ξιφουργοῦ ᾽κεινουί. ὁ δὲ δρεπανουργὸς οὐχ ὁρᾷς ὡς ἥδεται; καὶ τὸν δορυξὸν οἷον ἐσκιμάλισεν; ἴθι νυν ἄνειπε τοὺς γεωργοὺς ἀπιέναι. ἀκούετε λεῴ· τοὺς γεωργοὺς ἀπιέναι τὰ γεωργικὰ σκεύη λαβόντας εἰς ἀγρὸν ὡς τάχιστ᾽ ἄνευ δορατίου καὶ ξίφους κἀκοντίου· ὡς ἅπαντ᾽ ἤδη ᾽στὶ μεστὰ τἀνθάδ᾽ εἰρήνης σαπρᾶς. ἀλλὰ πᾶς χώρει πρὸς ἔργον εἰς ἀγρὸν παιωνίσας. ὦ ποθεινὴ τοῖς δικαίοις καὶ γεωργοῖς ἡμέρα, ἄσμενός σ᾽ ἰδὼν προσειπεῖν βούλομαι τὰς ἀμπέλους, τάς τε συκᾶς, ἃς ἐγὼ ᾽φύτευον ὢν νεώτερος, ἀσπάσασθαι θυμὸς ἡμῖν ἐστι πολλοστῷ χρόνῳ. νῦν μὲν οὖν, ὦνδρες, προσευξώμεσθα πρῶτον τῇ θεῷ, ἥπερ ἡμῶν τοὺς λόφους ἀφεῖλε καὶ τὰς Γοργόνας· εἶθ᾽ ὅπως λιταργιοῦμεν οἴκαδ᾽ εἰς τὰ χωρία, ἐμπολήσαντές τι χρηστὸν εἰς ἀγρὸν ταρίχιον. ὦ Πόσειδον, ὡς καλὸν τὸ στῖφος αὐτῶν φαίνεται καὶ πυκνὸν καὶ γοργὸν ὥσπερ μᾶζα καὶ πανδαισία. νὴ Δί᾽ ἡ γὰρ σφῦρα λαμπρὸν ἦν ἄρ᾽ ἐξωπλισμένη, αἵ τε θρίνακες διαστίλβουσι πρὸς τὸν ἥλιον. ἦ καλῶς αὐτῶν ἀπαλλάξειεν ἂν μετόρχιον. ὥστ᾽ ἔγωγ᾽ ἤδη ᾽πιθυμῶ καὐτὸς ἐλθεῖν εἰς ἀγρὸν καὶ τριαινοῦν τῇ δικέλλῃ διὰ χρόνου τὸ γῄδιον. ἀλλ᾽ ἀναμνησθέντες, ὦνδρες, τῆς διαίτης τῆς παλαιᾶς, ἣν παρεῖχ᾽ αὕτη ποθ᾽ ἡμῖν, τῶν τε παλασίων ἐκείνων τῶν τε σύκων τῶν τε μύρτων τῆς τρυγός τε τῆς γλυκείας τῆς ἰωνιᾶς τε τῆς πρὸς τῷ φρέατι τῶν τ᾽ ἐλαῶν ὧν ποθοῦμεν,

545

550

555

560

565

570

575

Der Frieden

Try Her. Try. Her. Try. Her. Try.

Chor

Try.

Her. Try.

Dir an, um ihr Gewerbe zu erkennen. Ha! Siehst du den Helmbuschmacher dort nicht, wie er sich Die Haare rauft? Der Hackenmacher aber ließ Just einen Furz ab gegen jenen Schwerterschmied. Und siehst du, wie der Sichelmacher dort sich freut ‒ Und dem Speerschäfter frech den langen Finger zeigt? Nun geh und heiß die Bauern wieder heimwärts gehn. Herhören alles Volk: die Bauern können gehn Mit ihrer Ackerbaugerätschaft heim aufs Land Unverzüglich ohne Lanze, ohne Wurfspieß, ohne Schwert; Denn hier ist schon alles ganz erfüllt von reifem Friedensduft. Jeder geh aufs Land an seine Arbeit mit Paiangesang. Oh, den Rechtgesinnten und den Bauern lang ersehnter Tag, Froh dich endlich zu erblicken, will ich grüßen meinen Wein, Und die Feigen, die ich pflanzte einstens als noch junger Mann, Wiederzubegrüßen, ist mein Herzenswunsch nach langer Zeit. Jetzt, ihr Männer, lasst uns beten zu der Göttin allererst, Die die Helmbüsche und die Schild-Gorgonen uns vom Hals geschafft; Und versehn mit eingekauftem gutem Salzfisch für das Land, Nichts wie fort nach Haus gesprungen dann auf unsre Länderei’n. (Der Chor formiert sich zur Kolonne.) O Poseidon, wie so schön sieht diese Völkerschar doch aus Und so fest und glänzend wie ein Kuchen und ein Festtagsmahl. Ja, bei Zeus, der Schlegel war zum Einsatz glänzend schon bereit, Und die dreigezackten Gabeln blinken hell im Sonnenschein. Wirklich, ihrem Boden zwischen den Weinstockreihen tät es gut. Daran kriege ich auch selber Lust schon, auf das Land zu gehn Und zu hacken mit dem Karst nach langer Zeit mein Äckerchen. Doch seid eingedenk, ihr Männer, Unsrer alten Lebensweise, Die uns bot einst diese Göttin, Jener eingemachten Früchte Und der Feigen und der Myrten Und des süßen jungen Weines Und des Veilchenbeets am Brunnen Dort und der Olivenbäume, Die wir lieben,

159

545

550

555

560

565

570

575

160

Εἰρήνη

ἀντὶ τούτων τήνδε νυνὶ τὴν θεὸν προσείπατε. Χορ.

Ερμ.

Τρυ. Χορ. Ερμ.

χαῖρε, χαῖρ᾽, ὡς ἀσμένοισιν ἦλθες ἡμῖν, φιλτάτη· σῷ γὰρ ἐδάμην πόθῳ, δαιμόνια βουλόμενος εἰς ἀγρὸν ἀνερπύσαι. * * * ἦσθα γὰρ μέγιστον ἡμῖν κέρδος, ὦ ποθουμένη, πᾶσιν ὁπόσοι γεωρτὸν βίον ἐτρίβομεν· καὶ γὰρ [ἡμᾶς] ὠφέλεις μόνη. πολλὰ γὰρ ἐπάσχομεν πρίν ποτ᾽ ἐπὶ σοῦ γλυκέα κἀδάπανα καὶ φίλα. τοῖς ἀγροίκοισιν γὰρ ἦσθα χῖδρα καὶ σωτηρία. ὥστε σὲ τά τ᾽ ἀμπέλια καὶ τὰ νέα συκίδια τἄλλα θ᾽ ὁπόσ᾽ ἔστι φυτὰ προσγελάσεται λαβόντ᾽ ἄσμενα. ἀλλὰ ποῦ ποτ᾽ ἦν ἀφ᾽ ἡμῶν τὸν πολὺν τοῦτον χρόνον ἥδε; τοῦθ᾽ ἡμᾶς δίδαξον, ὦ θεῶν εὐνούστατε. ὦ σοφώτατοι γεωργοί, τἀμὰ δὴ ξυνίετε ῥήματ᾽, εἰ βούλεσθ᾽ ἀκοῦσαι τήνδ᾽ ὅπως ἀπώλετο. πρῶτα μὲν γὰρ ἦρξεν αὐτῆς Φειδίας πράξας κακῶς· εἶτα Περικλέης φοβηθεὶς μὴ μετάσχοι τῆς τύχης, τὰς φύσεις ὑμῶν δεδοικὼς καὶ τὸν αὐτοδὰξ τρόπον, πρὶν παθεῖν τι δεινὸν αὐτός, ἐξέφλεξε τὴν πόλιν, ἐμβαλὼν σπινθῆρα μικρὸν Μεγαρικοῦ ψηφίσματος· ἐξεφύσησεν τοσοῦτον πόλεμον ὥστε τῷ καπνῷ πάντας Ἕλληνας δακρῦσαι, τούς τ᾽ ἐκεῖ τούς τ᾽ ἐνθάδε. ὡς δ᾽ ἅπαξ τὸ πρῶτον ἄκουσ᾽ ἐψόφησεν ἄμπελος καὶ πίθος πληγεὶς ὑπ᾽ ὀργῆς ἀντελάκτισεν πίθῳ, οὐκέτ᾽ ἦν οὐδεὶς ὁ παύσων, ἥδε δ᾽ ἠφανίζετο. ταῦτα τοίνυν μὰ τὸν Ἀπόλλω ᾽γὼ ᾽πεπύσμην οὐδενός, οὐδ᾽ ὅπως αὐτῇ προσήκοι Φειδίας ἠκηκόη. οὐδ᾽ ἔγωγε, πλήν γε νυνί. ταῦτ᾽ ἄρ᾽ εὐπρόσωπος ἦν, οὖσα συγγενὴς ἐκείνου. πολλά γ᾽ ἡμᾶς λανθάνει. κᾆτ᾽ ἐπειδὴ ᾽γνωσαν ὑμᾶς αἱ πόλεις ὧν ἤρχετε

580

[ἀντ. β

585

590

595

600

605

610

615

Der Frieden

Und all dieser Güter denkend Preiset diese Göttin jetzt. Chor

Her.

Try. Chor

Her.

161 580

Gruß, zum Gruß, wie froh wir sind, dass du bist da, Geliebteste; [Ant. b Sehnsucht trieb mich um nach dir, Wundersam strebte ich, Auf das Land heimzuziehn. 585 * * * Denn für uns warst du der größte Segen, heiß Ersehnte, du, Allen, die wir auf dem Land Unser Leben brachten zu; Und dabei halfst du allein. 590 Vieles ja erfuhren wir Süßes einst zu deiner Zeit, Wohlfeil uns und uns lieb. 595 Denn dem Landvolk warst du unser täglich Graupenbrei und Heil. Daher denn dich der Wein Und die neuen Feigenbäumchen Und was sonst an Pflanzen wächst, Alles anlacht und empfängt freuderfüllt. 600 Aber wo denn war sie nur uns fern die ganze lange Zeit? Dies erkläre uns doch, von den Göttern du der Freundlichste? „Höchst verständige Bauersleute, merkt auf meine Worte denn,“ Wenn ihr hören möchtet, wie die Göttin hier verlorenging. Erst den Anfang mit ihr machte Pheidias, dem’s schlecht erging; Darauf steckte Perikles, aus Furcht, auch ihm könnt’s so ergehn ‒ Denn er fürchtete euer Wesen und euer bissiges Gemüt ‒, Ehe selber Schlimmes ihm passieren konnt, die Stadt in Brand, Und zwar mit dem kleinen Funken des Boykotts gegen Megara; Und entfachte einen solchen großen Krieg, dass von dem Rauch Alle Griechen weinen mussten, jene dort und diese hier. Und als einmal unversehens erst ein Weinstock prasselte Und als Fass, getroffen erst, im Zorn zurückschlug gegen Fass, Wollte keiner mehr ein Ende machen, und die Göttin schwand. Bei Apollon, dies hab ich erfahren noch von niemandem Noch hab ich gehört, wie Pheidias mit ihr zu schaffen hat. Und auch ich nicht, nicht bis jetzt erst. Darum also war sie schön, Weil sie ja mit ihm verwandt ist. Viel doch gibt’s, was ich nicht weiß. Und da, als die Städte, über die ihr herrscht, bemerkten, dass

605

610

615

162

Τρυ. Χορ. Ερμ.

Τρυ.

Εἰρήνη

ἠγριωμένους ἐπ᾽ ἀλλήλοισι καὶ σεσηρότας, πάντ᾽ ἐμηχανῶντ᾽ ἐφ᾽ ὑμῖν τοὺς φόρους φοβούμεναι, κἀνέπειθον τῶν Λακώνων τοὺς μεγίστους χρήμασιν. οἱ δ᾽ ἅτ᾽ ὄντες αἰσχροκερδεῖς καὶ διειρωνόξενοι τήνδ᾽ ἀπορρίψαντες αἰσχρῶς τὸν πόλεμον ἀνήρπασαν· κᾆτα τἀκείνων γε κέρδη τοῖς γεωργοῖς ἦν κακά· αἱ γὰρ ἐνθένδ᾽ αὖ τριήρεις ἀντιτιμωρούμεναι οὐδὲν αἰτίων ἂν ἀνδρῶν τὰς κράδας κατήσθιον. ἐν δίκῃ μὲν οὖν, ἐπεί τοι τὴν κορώνεών γέ μου ἐξέκοψαν, ἣν ἐγὼ ᾽φύτευσα κἀξεθρεψάμην. νὴ Δί᾽, ὦ μέλ᾽, ἐν δίκῃ ‹γε› δῆτ᾽, ἐπεὶ κἀμοῦ λίθον ἐμβαλόντες ἑξμέδιμνον κυψέλην ἀπώλεσαν. κἀνθάδ᾽, ὡς ἐκ τῶν ἀγρῶν ξυνῆλθεν οὑργάτης λεώς, τὸν τρόπον πωλούμενος τὸν αὐτὸν οὐκ ἐμάνθανεν, ἀλλ᾽ ἅτ᾽ ὢν ἄνευ γιγάρτων καὶ φιλῶν τὰς ἰσχάδας ἔβλεπεν πρὸς τοὺς λέγοντας· οἱ δὲ γιγνώσκοντες εὖ τοὺς πένητας ἀσθενοῦντας κἀποροῦντας ἀλφίτων, τήνδε μὲν δικροῖς ἐώθουν τὴν θεὸν κεκράγμασιν, πολλάκις φανεῖσαν αὐτὴν τῆσδε τῆς χώρας πόθῳ, τῶν δὲ συμμάχων ἔσειον τοὺς παχεῖς καὶ πλουσίους, αἰτίας ἂν προστιθέντες, ὡς φρονεῖ τὰ Βρασίδου. εἶτ᾽ ἂν ὑμεῖς τοῦτον ὥσπερ κυνίδι᾽ ἐσπαράττετε· ἡ πόλις γὰρ ὠχριῶσα κἀν φόβῳ καθημένη, ἅττα διαβάλοι τις αὐτῇ, ταῦτ᾽ ἂν ἥδιστ᾽ ἤσθιεν. οἳ δὲ τὰς πληγὰς ὁρῶντες ἃς ἐτύπτονθ᾽, οἱ ξένοι, χρυσίῳ τῶν ταῦτα ποιούντων ἐβύνουν τὸ στόμα, ὥστ᾽ ἐκείνους μὲν ποιῆσαι πλουσίους, ἡ δ᾽ Ἑλλὰς ἂν ἐξερημωθεῖσ᾽ ἂν ὑμᾶς ἔλαθε. ταῦτα δ᾽ ἦν ὁ δρῶν βυρσοπώλης. παῦε παῦ᾽, ὦ δέσποθ᾽ Ἑρμῆ, μὴ λέγε, ἀλλ᾽ ἔα τὸν ἄνδρ᾽ ἐκεῖνον οὗπερ ἔστ᾽ εἶναι κάτω· οὐ γὰρ ἡμέτερος ἔτ᾽ ἔστ᾽ ἐκεῖνος ἁνὴρ ἀλλὰ σός. ἅττ᾽ ἂν οὖν λέγῃς ἐκεῖνον, κεἰ πανοῦργος ἦν, ὅτ᾽ ἔζη, καὶ λάλος καὶ συκοφάντης καὶ κύκηθρον καὶ τάρακτρον, ταῦθ᾽ ἁπαξάπαντα νυνὶ τοὺς σεαυτοῦ λοιδορεῖς.

620

625

630

635

640

645

650

655

Try. Chor Her.

Try.

Der Frieden

163

Ihr im Streit liegt miteinander und ihr auch die Zähne zeigt, Trieben gegen euch sie alles, um die Abgaben los zu sein, Und die Mächtigsten der Lakoner überzeugten sie mit Geld. Die jedoch, bestechlich wie sie waren und verräterisch, Sie verwarfen schnöd die Göttin, griffen nach dem Krieg dafür; Und was ihnen denn Gewinn war, für die Bauern war’s fatal; Unsre Kriegstrieren nämlich liefen zur Vergeltung aus, Und von ganz schuldlosen Männern fraßen sie die Feigen ab. Und zu Recht so, denn die hackten meine Feigen ihrerseits Nieder ja auch mir, die ich gepflanzt und aufgezogen hab. Ja, bei Zeus, zu Recht, mein Guter, denn sie schmissen ja auch mir Meine große Weizenlade von sechs Scheffeln ganz entzwei. Und auch hier, als fort vom Land das Landvolk sich zusammenzog, Wurd es auf genau dieselbe Art verkauft und merkt’ es nicht, Sondern, ohne Trauben und sich nach den Feigen sehnend nun, Blickte es auf die Politiker; die jedoch erkannten wohl, Dass die Armen machtlos seien und verlegen um ihr Brot, Und mit doppelzüngigen Schreien stießen sie die Göttin fort, Die doch oft von selbst sich zeigte sehnsuchtsvoll nach diesem Land, Und die Fetten und die Reichen unsrer Bündner zausten sie, Mit wohlfeilen Schuldvorwürfen wie „der hält’s mit Brasidas.“ Und dann zerrtet ihr wohl wie die jungen Hunde diesen Mann; Denn die Stadt, die bleich vor Furcht war und sich niederkauerte, Schluckte, was ihr einer an Verleumdung vorwarf, nur zu gern. Und die fremden Bürger, wenn sie sah’n, wie man nach ihnen schlug, Stopften denen, die das praktizierten, ihren Mund mit Gold, Derart dass sie reich sie machten, aber Hellas unterdes Mocht entvölkert werden, ohne dass ihr’s merktet. Der das tat, War der Gerber. Hermes, Herr, hör auf, hör auf, sprich weiter nicht, Sondern lass bloß diesen Mann da unten bleiben, wo er ist; Denn zu uns gehört der Mann ja nicht mehr, sondern dir ‒ im Tod. Drum, was du auch sagst von ihm jetzt, Wenn zu Lebzeit er ein Lump war Und ein Großmaul und Verleumder Und ein Quirl und Unruhstifter, All und jedes dieser Schelte Sagst du eignen Leuten jetzt.

620

625

630

635

640

645

650

655

164

Ερμ. Τρυ. Ερμ.

Τρυ. Ερμ.

Τρυ. Ερμ. Τρυ.

Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ.

Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ.

Εἰρήνη

ἀλλ᾽ ὅ τι σιωπᾷς, ὦ πότνια, κάτειπέ μοι. ἀλλ᾽ οὐκ ἂν εἴποι πρός γε τοὺς θεωμένους· ὀργὴν γὰρ αὐτοῖς ὧν ἔπαθε πολλὴν ἔχει. ἡ δ᾽ ἀλλὰ πρὸς σὲ μικρὸν εἰπάτω μόνον. εἴφ᾽ ὅ τι νοεῖς αὐτοῖσι πρὸς ἔμ᾽, ὦ φιλτάτη. ἴθ᾽, ὦ γυναικῶν μισοπορπακιστάτη. εἶεν, ἀκούω. ταῦτ᾽ ἐπικαλεῖς; μανθάνω. ἀκούσαθ᾽ ὑμεῖς ὧν ἕνεκα μομφὴν ἔχει. ἐλθοῦσά φησιν αὐτομάτη μετὰ τἀν Πύλῳ σπονδῶν φέρουσα τῇ πόλει κίστην πλέαν ἀποχειροτονηθῆναι τρὶς ἐν τἠκκλησίᾳ. ἡμάρτομεν ταῦτ᾽· ἀλλὰ συγγνώμην ἔχε· ὁ νοῦς γὰρ ἡμῶν ἦν τότ᾽ ἐν τοῖς σκύτεσιν. ἴθι νυν ἄκουσον οἷον ἄρτι μ᾽ ἤρετο, ὅστις κακόνους αὐτῇ μάλιστ᾽ ἦν ἐνθάδε, χὤστις φίλος κἄσπευδεν εἶναι μὴ μάχας. εὐνούστατος μὲν ἦν μακρῷ Κλεώνυμος. ποῖός τις οὖν εἶναι δοκεῖ τὰ πολεμικὰ ὁ Κλεώνυμος; ψυχήν γ᾽ ἄριστος, πλήν γ᾽ ὅτι οὐκ ἦν ἄρ᾽ οὗπέρ φησιν εἶναι τοῦ πατρός. εἰ γάρ ποτ᾽ ἐξέλθοι στρατιώτης, εὐθέως ἀποβολιμαῖος τῶν ὅπλων ἐγίγνετο. ἔτι νῦν ἄκουσον οἷον ἄρτι μ᾽ ἤρετο, ὅστις κρατεῖ νῦν τοῦ λίθου τοῦ ᾽ν τῇ πυκνί. Ὑπέρβολος νῦν τοῦτ᾽ ἔχει τὸ χωρίον. αὕτη τί ποιεῖς; τὴν κεφαλὴν ποῖ περιάγεις; ἀποστρέφεται τὸν δῆμον ἀχθεσθεῖσ᾽ ὅτι αὑτῷ πονηρὸν προστάτην ἐπεγράψατο. ἀλλ᾽ οὐκέτ᾽ αὐτῷ χρησόμεθ᾽ οὐδέν, ἀλλὰ νῦν ἀπορῶν ὁ δῆμος ἐπιτρόπου καὶ γυμνὸς ὢν τοῦτον τέως τὸν ἄνδρα περιεζώσατο. πῶς οὖν ξυνοίσει ταῦτ᾽ ἐρωτᾷ τῇ πόλει. εὐβουλότεροι γενησόμεθα. τρόπῳ τίνι; ὅτι τυγχάνει λυχνοποιὸς ὤν. πρὸ τοῦ μὲν οὖν ἐψηλαφῶμεν ἐν σκότῳ τὰ πράγματα, νυνὶ δ᾽ ἅπαντα πρὸς λύχνον βουλεύσομεν.

660

665

670

675

680

685

690

Der Frieden

Her. Try. Her.

Try. Her.

Try. Her. Try.

Her. Try. Her. Try.

Her. Try. Her. Try.

(Zur Eirene) Doch warum schweigst du, liebe Herrin, sag es mir? Sie möchte doch nicht sprechen vor den Zuschauern hier; Denn mächtig grollt sie dafür ihnen, was sie litt. Jedoch zu dir soll sie dann flüstern wenigstens. (tritt zu der Statue, spricht, lauscht und vermittelt, was sie sagt) Sag mir, wie du zu ihnen stehst, Geliebteste. Nur zu, der Frauen ärgste Schildgriffhasserin. ‒ Aha, ich höre. Das beklagst du? Ich versteh. ‒ Hört also ihr, weswegen sie Beschwerde führt. Als nach dem Schlag von Pylos sie von selbst, sagt sie, Herkam mit einem Korb voll Frieden für die Stadt, Hab sie die Volksversammlung dreimal abgelehnt. Das war von uns ein Fehler; doch verzeih ihn uns; Denn unsere Vernunft war da in Lederschuhn. Nun höre, wonach sie mich eben hat gefragt, Wer nämlich ihr am feindlichsten gesinnt war hier Und wer ihr freund und eifrig gegen Schlachten war. Am freundlichsten war ihr weitaus Kleonymos. In welchem Rufe steht, den Krieg betreffend, denn Kleonymos? An Mut der Beste, nur dass er Nicht dessen Sohn ist, den er gibt als Vater aus. Denn immer wenn er auszog als Soldat, wurd er Gleich einer, der die Waffen verliert als Findelkind. Hör weiter nun, wonach sie eben mich gefragt, Wer nämlich jetzt den Rednerstein der Pnyx beherrscht. Hyperbolos ist’s, der den Platz jetzt innehat. (Zu Eirene) He du, was machst du? Wohin wendest du den Kopf? Sie wendet sich vom Volke ab vor Ärger, weil Es sich so einen üblen Führer hat gewählt. Doch brauchen wir ihn gar nicht mehr, allein nur jetzt Hat sich das Volk, weil’s ohne Schützer war und bloß So lang, mit diesem Mann gegürtet sich als Schurz. Wie soll denn das, fragt sie, zum Nutzen sein der Stadt? Wir werden besser nun beraten sein. Und wie? Weil er ein Lampenmacher ist. Denn vorher noch, Da tappten wir im Finstern bei der Politik, Doch nun beraten alles wir bei Lampenlicht.

165

660

665

670

675

680

685

690

166 Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ.

Ερμ.

Τρυ.

Ερμ.

Τρυ.

Ερμ. Τρυ.

Εἰρήνη

ὢ ὤ, οἷά μ᾽ ἐκέλευσεν ἀναπυθέσθαι σου. τὰ τί; πάμπολλα καὶ τἀρχαῖ᾽ ἃ κατέλιπεν τότε· πρῶτον δ᾽ ὅ τι πράττει Σοφοκλέης ἀνήρετο. εὐδαιμονεῖ, πάσχει δὲ θαυμαστόν. τὸ τί; ἐκ τοῦ Σοφοκλέους γίγνεται Σιμωνίδης. Σιμωνίδης; πῶς; ὅτι γέρων ὢν καὶ σαπρὸς κέρδους ἕκατι κἂν ἐπὶ ῥιπὸς πλέοι. τί δαί Κρατῖνος ὁ σοφὸς; ἔστιν; ἀπέθανεν ὅθ᾽ οἱ Λάκωνες ἐνέβαλον. τί παθών; ὅ τι; ὼρακιάσας· οὐ γὰρ ἐξηνέσχετο ἰδὼν πίθον καταγνύμενον οἴνου πλέων. χἄτερα πόσ᾽ ἄττ᾽ οἴει γεγενῆσθ᾽ ἐν τῇ πόλει; ὥστ᾽ οὐδέποτ᾽, ὦ δέσποιν᾽, ἀφησόμεσθά σου. ἴθι νυν ἐπὶ τούτοις τὴν Ὀπώραν λάμβανε γυναῖκα σαυτῷ τήνδε· κᾆτ᾽ ἐν τοῖς ἀγροῖς ταύτῃ ξυνοικῶν ἐκποιοῦ σαυτῷ βότρυς. ὦ φιλτάτη, δεῦρ᾽ ἐλθὲ καὶ δός μοι κύσαι. ἆρ᾽ ἂν βλαβῆναι διὰ χρόνου τί σοι δοκῶ, ὦ δέσποθ᾽ Ἑρμῆ, τῆς Ὀπώρας κατελάσας; οὐκ, εἴ γε κυκεῶν᾽ ἐπιπίοις βληχωνίαν. ἀλλ᾽ ὡς τάχιστα τήνδε τὴν Θεωρίαν ἀπάγαγε τῇ βουλῇ λαβών, ἧσπέρ ποτ᾽ ἦν. ὦ μακαρία βουλὴ σὺ τῆς Θεωρίας, ὅσον ῥοφήσει ζωμὸν ἡμερῶν τριῶν, ὅσας δὲ κατέδει ξόλικας ἑφθὰς καὶ κρέα. ἀλλ᾽, ὦ φίλ᾽ Ἑρμῆ, χαῖρε πολλά. καὶ σύ γε, ὦνθρωπε, χαίρων ἄπιθι καὶ μέμνησό μου. ὦ κάνθαρ᾽, οἴκαδ᾽ οἴκαδ᾽ ἀποπετώμεθα.

695

700

705

710

715

720

Der Frieden Her. Try. Her. Try. Her. Try. Her. Try. Her. Try. Her. Try.

Her.

Try.

Her.

Try.

Her. Try.

Oh oh, Wonach sie jetzt mich noch dich fragen heißt. Wonach? Nach vielen und alten Sachen der Zeit, als sie ging: Als erstes fragte sie, wie’s Sophokles ergeht. Er ist wohlauf, doch geht’s ihm sonderbar. Wieso? Aus unserm Sophokles wird ein Simonides. Simonides? Wie das? Weil er, schon alt und mürb, „Noch um Gewinn auf einer Binsenmatte schifft.“ Und lebt der treffliche Kratinos noch? Er starb Beim Einfall der Lakoner. Was passiert’ ihm? Was? In Ohnmacht fiel er; er ertrug es nämlich nicht Zu sehen, wie ein volles Weinfass ging zu Bruch. Was glaubst du, was noch alles in der Stadt geschah! So dass wir, Herrin, nie dich lassen wieder fort. Gut also, daraufhin nimm die Opora hier Zur Frau dir; und dann lebe auf dem Lande dort Mit ihr zusammen und erzeuge ‒ Trauben dir. (Führt ihm Opora zu.) (zu Opora) Du Liebste, komm hierher und lass dich küssen von mir. (Zu Hermes) Was meinst du, Hermes, Herr, ob’s mir nach langer Zeit Nicht schadet, wenn ich mir Opora schmecken lass? Nein, nicht wenn du drauf einen Poleitrank einnimmst. (Weist zu Theoria) Doch nimm nun ganz schnell auch die Theoria hier Und führe sie zum Rat, bei dem sie einstens war. (nimmt sie bei der Hand) Beglückter Rat, dass du die Theoria hast, Wie viele Brühe wirst du schlürfen drei Tage lang, Und wirst Kaldaunen schlingen, gut gekocht, und Fleisch! ‒ Doch, lieber Hermes, leb du vielmals wohl. Auch du, Du Menschenkind, geh hin mit Glück und denk an mich. (Suchend) Mein Käfer, heimwärts, heimwärts lass uns fliegen jetzt!

167

695

700

705

710

715

720

168 Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ. Ερμ. Τρυ.

Χορ.

Εἰρήνη

οὐκ ἐνθάδ᾽, ὦ τᾶν, ἔστι. ποῖ γὰρ οἴχεται; ὑφ᾽ ἅρματ᾽ ἐλθὼν Ζηνὸς ἀστραπηφορεῖ. πόθεν οὖν ὁ τλήμων ἐνθάδ᾽ ἕξει σιτία; τὴν τοῦ Γανυμήδους ἀμβροσίαν σιτήσεται. πῶς δῆτ᾽ ἐγὼ καταβήσομαι; θάρρει, καλῶς· τῃδὶ παρ᾽ αὐτὴν τὴν θεόν. δεῦρ᾽, ὦ κόραι, ἕπεσθον ἅμ᾽ ἐμοὶ θᾶττον, ὡς πολλοὶ πάνυ ποθοῦντες ὑμᾶς ἀναμένουσ᾽ ἐστυκότες.

ἀλλ᾽ ἴθι χαίρων· ἡμεῖς δὲ τέως τάδε τὰ σκεύη παραδόντες τοῖς ἀκολούθοις δῶμεν σῴζειν, ὡς εἰώθασι μάλιστα περὶ τὰς σκηνὰς πλεῖστοι κλέπται κυπτάζειν καὶ κακοποιεῖν. ἀλλὰ φυλάττετε ταῦτ᾽ ἀνδρείως· ἡμεῖς δ᾽ αὖ τοῖσι θεαταῖς ἣν ἔχομεν ὁδὸν λόγων εἴπωμεν ὅσα τε νοῦς ἔχει. χρῆν μὲν τύπτειν τοὺς ῥαβδούχους, εἴ τις κωμῳδοποιητὴς αὑτὸν ἐπῄνει πρὸς τὸ θέατρον παραβὰς ἐν τοῖς ἀναπαίστοις· εἰ δ᾽ οὖν εἰκός τινα τιμῆσαι, θύγατερ Διός, ὅστις ἄριστος κωμῳδοδιδάσκαλος ἀνθρώπων καὶ κλεινότατος γεγένηται, ἄξιος εἶναί φησ᾽ εὐλογίας μεγάλης ὁ διδάσκαλος ἡμῶν. πρῶτον μὲν γὰρ τοὺς ἀντιπάλους μόνος ἀνθρώπων κατέπαυσεν εἰς τὰ ῥάκια σκώπτοντας ἀεὶ καὶ τοῖς φθειρσὶν πολεμοῦντας·

725

730

735

740

Her. Try. Her. Try. Her. Try. Her. Try.

Der Frieden

169

Der ist nicht hier, mein Bester. Wohin ist er denn? „Im Joch der Zeusgespanne fährt er Blitze aus.“ Und woher wird der Arme Futter kriegen hier? Er wird mit Ganymeds Ambrosia gespeist. Und wie steig ich hinab? Hab keine Sorge, leicht: Direkt da bei der Göttin. (Weist ihn zur Höhlentür.) Mädchen, hier entlang. Folgt mir geschwind nur, denn ganz viele schon Erwarten voller Sehnen euch und steif gespannt. (Mit Opora und Theoria zur Eirene-Statue auf dem Ekkyklema, das mit ihnen nun eingefahren wird. Hermes ab in das Götterhaus.)

725

Parabase Chor

So geh denn, viel Glück! Wir aber indessen, wir händigen unsre Geräte Den Begleitern zur sorglichen Aufbewahrung hier aus, denn es pflegen wahrhaftig Um das Bühnenhaus etliche Diebe zu schleichen zu ihrem schäbigen Handwerk. (Sklaven nehmen Hacken, Seile usw. und bringen sie fort.) So bewacht diese Sachen denn brav; wir aber wollen den Zuschauern nunmehr Sagen den uns eignen Pfad der Worte und was uns bewegt. Es sollten die Kampfrichter dreinschlagen doch, wenn ein Komödiendichter Vorträt’ in den Anapästen und vor dem Publikum selber sich lobte. Wenn es recht ist jedoch, Muse, Tochter des Zeus, zu ehren einen, der zeigte, Der beste Komödienschreiber der Welt zu sein und am meisten berühmte, Dann behaupte ich, würdig bedeutenden Lobes ist allemal unser Dichter. Denn zuerst und von allen allein machte er damit Schluss bei seinen Rivalen, Immer über die ärmlichen Lumpen zu spotten und mit den Läusen zu kämpfen;

730

735

740

170

Εἰρήνη

τούς θ᾽ Ἡρακλέας τοὺς μάττοντας καὶ τοὺς πεινῶντας ἐκείνους ἐξήλασ᾽ ἀτιμώσας πρῶτος, καὶ τοὺς δούλους παρέλυσεν τοὺς φεύγοντας κἀξαπατῶντας καὶ τυπτομένους ἐπίτηδες, [οὓς ἐξῆγον κλάοντας ἀεί, καὶ τούτους οὕνεκα τουδί,] ἵν᾽ ὁ σύνδουλος σκώψας αὐτοῦ τὰς πληγὰς εἶτ᾽ ἀνέροιτο, „ὦ κακόδαιμον τί τὸ δέρμ᾽ ἔπαθες; μῶν ὑστριχὶς εἰσέβαλέν σοι εἰς τὰς πλευρὰς πολλῇ στρατιᾷ κἀδενδροτόμησε τὸ νῶτον;“ τοιαῦτ᾽ ἀφελὼν κακὰ καὶ φόρτον καὶ βωμολοχεύματ᾽ ἀγεννῆ ἐποίησε τέχνην μεγάλην ἡμῖν κἀπύργωσ᾽ οἰκοδομήσας ἔπεσιν μεγάλοις καὶ διανοίαις καὶ σκώμμασιν οὐκ ἀγοραίοις, οὐκ ἰδιώτας ἀνθρωπίσκους κωμῳδῶν οὐδὲ γυναῖκας, ἀλλ᾽ Ἡρακλέους ὀργήν τιν᾽ ἔχων τοῖσι μεγίστοις ἐπεχείρει, διαβὰς βυρσῶν ὀσμὰς δεινὰς κἀπειλὰς βορβοροθύμους, καὶ πρῶτον μὲν μάχομαι πάντων αὐτῷ τῷ καρχαρόδοντι, οὗ δεινόταται μὲν ἀπ᾽ ὀφθαλμῶν Κύννης ἀκτῖνες ἔλαμπον, ἑκατὸν δὲ κύκλῳ κεφαλαὶ κολάκων οἰμωξομένων ἐλιχμῶντο περὶ τὴν κεφαλήν, φωνὴν δ᾽ εἶχεν χαράδρας ὄλεθρον τετοκυίας, φώκης δ᾽ ὀσμήν, Λαμίας ὄρχεις ἀπλύτους, πρωκτὸν δὲ καμήλου. τοιοῦτον ἰδὼν τέρας οὐ κατέδεισ᾽, ἀλλ᾽ ὑπὲρ ὑμῶν πολεμίζων ἀντεῖχον ἀεὶ καὶ τῶν ἄλλων νήσων. ὧν οὕνεκα νυνὶ ἀποδοῦναί μοι τὴν χάριν ὑμᾶς εἰκὸς καὶ μνήμονας εἶναι. καὶ γὰρ πρότερον πράξας κατὰ νοῦν οὐχὶ παλαίστρας περινοστῶν

743 742 745

750

755

760

Der Frieden

Und die Herakleshelden beim Brotebacken und hungrig geprellt um das Essen Verschmäht’ und vertrieb er als erster und machte genauso den Sklaven ein Ende, Die immerfort ausrissen, jemanden täuschten und weidlich wurden geprügelt, [Die sie allemal heulend heraus auf die Bühne schickten, und dieses deswegen,] Damit der Mitsklave über die Schläge spotten sollte und fragte: „Du armer Schelm, was ist deiner Haut passiert? Ist eine Karbatsche Dir da in die Seite gefahren mit Macht und hat dir den Rücken gebaumfällt?“ Indem er derartige Übel und Grobheit und alberne Witze herausnahm, Machte groß er die Kunst uns und türmte sie auf und baute kunstgerecht aus sie Mit mächtigen Worten und klugen Ideen und Witzen, vulgär nicht und bäurisch, Nicht mit billigem Spott auf private und unbedeutende Menschlein und Frauen, Sondern mit dem Mut eines Herakles griff er an gerade die Größten, Durchwatete scheußlichen Ledergestank und schlammig-wütiges Drohen, Und zuerst ja von allen kämpfte ich mit dem Reißzahnungetüm selber, Aus dessen Augen erschrecklichste Strahlen der sengenden Hunds-Kynna blitzten, Und dem ringsherum wohl hundert Köpfe umzüngelten lumpiger Schmeichler Seinen Kopf, und der eine Stimme hatte vom Unheil gebärenden Sturzbach, Eines Seehunds Gestank, einer Lamia schmutzige Hoden und einen Kamelarsch. Bei dem Anblick solch eines Scheusals schreckte ich nicht zurück, sondern kämpfend Für euch hielt ich stand und auch für die Inseln. Deswegen ist es jetzt billig, Dass ihr mir den Dank abstattet dafür und es stets im Gedächtnis behaltet. Auch früher ja, wenn ich Erfolg hatte, strich ich niemals um die Palästren,

171

743 742

745

750

755

760

172

Εἰρήνη

παῖδας ἐπείρων, ἀλλ᾽ ἀράμενος τὴν σκευὴν εὐθὺς ἐχώρουν, παῦρ᾽ ἀνιάσας, πόλλ᾽ εὐφράνας, πάντα παρασχὼν τὰ δέοντα. πρὸς ταῦτα χρεὼν εἶναι μετ᾽ ἐμοῦ καὶ τοὺς ἄνδρας καὶ τοὺς παῖδας· καὶ τοῖς φαλακροῖσι παραινοῦμεν ξυσπουδάζειν περὶ τῆς νίκης. πᾶς γάρ τις ἐρεῖ νικῶντος ἐμοῦ κἀπὶ τραπέζῃ καὶ ξυμποσίοις, „φέρε τῷ φαλακρῷ, δὸς τῷ φαλακρῷ τῶν τρωγαλίων, καὶ μἀφαίρει γενναιοτάτου τῶν ποιητῶν ἀνδρὸς τὸ μέτωπον ἔχοντος.“ Μοῦσα σὺ μὲν πολέμους ἀπωσαμένη μετ᾽ ἐμοῦ τοῦ φίλου χόρευσον, κλείουσα θεῶν τε γάμους ἀνδρῶν τε δαῖτας καὶ θαλίας μακάρων· σοὶ γὰρ τάδ᾽ ἐξ ἀρχῆς μέλει. ἢν δέ σε Καρκίνος ἐλθὼν ἀντιβολῇ μετὰ τῶν παίδων χορεῦσαι, μήθ᾽ ὑπάκουε μήτ᾽ ἔλθῃς συνέριθος αὐτοῖς, ἀλλὰ νόμιζε πάντας ὄρτυγας οἰκογενεῖς, γυλιαύχενας ὀρχηστὰς ναννοφυεῖς, σφυράδων ἀποκνίσματα, μηχανοδίφας. καὶ γὰρ ἔφασχ᾽ ὁ πατὴρ ὃ παρ᾽ ἐλπίδας εἶχε τὸ δρᾶμα γαλῆν τῆς ἑσπέρας ἀπάγξαι. τοιάδε χρὴ Χαρίτων δαμώματα καλλικόμων τὸν σοφὸν ποιητὴν ὑμνεῖν, ὅταν ἠρινὰ μὲν φωνῇ χελιδὼν ἑζομένη κελαδῇ, χορὸν δὲ μὴ ᾽χῃ Μόρσιμος μηδὲ Μελάνθιος, οὗ δὴ πικροτάτην ὄπα γηρύσαντος ἤκουσ᾽, ἡνίκα τῶν τραγῳδῶν τὸν χορὸν εἶχον ἁδελφός τε και αὐτός, ἄμφω

765

770

[στρ. 775

780

785

790/91 794/95 [ἀντ.

800/01

804/05

Der Frieden

173

Um Knaben zu locken, sondern ich hob meinen Packen gleich auf und ging heimwärts, Hatte wenig gekränkt, mit vielem vergnügt, in allem das Rechte geboten. Drum sollten zu mir hier alle nun stehn, 765 Die Männer sowohl wie die Jungen auch; Und den Kahlköpfen legen wir eigens ans Herz, Sich mit einzusetzen für unseren Sieg. Denn jeder wird sagen im Fall meines Siegs, Ob bei Tische, ob bei den Symposien auch: 770 „Setz dem Kahlkopfe vor, gib dem Kahlkopf noch Von dem Knusperwerk, und enthalte nichts vor Einem Mann, der die gleiche Stirne besitzt Wie der Nobelste unter den Dichtern.“ [Str. Muse, da du denn die Kriege von dir gestoßen hast, tanz 775 Nun mit mir, dem Freunde, Hochzeiten der Götter besing, Der Menschen Schmaus und Feste der Seligen; Hast du dies Amt doch von Beginn. 780 Doch wenn Karkinos käm und Bäte dich, mit seinen Söhnen doch zu tanzen, Hör ihn nicht an und komm auch 785 Nicht als Gehilfin ihnen, Sondern betracht sie alle Nur als häusliche Wachteln und Tänzer mit Igelhals, Zwerghafte Knirpse und Mistkugelschnipsel und Hascher nach bloßen Effekten. 790/91 Und erst der Vater, er sagte, das Stück, das er Unverhofft hatte, hab abends ihm erwürgt das Wiesel. 794/95 Solche Lieder zum Preis der Grazien, schöngelockt, Muss der wahre Dichter Anstimmen, wenn wieder sich setzt Die Schwalbe und laut zwitschert den Frühlingsgesang. Doch keinen Chor kriegt Morsimos Und auch Melanthios nicht, den Mit seiner gellenden Stimm ich kreischen hörte, Als den Tragödenchor sein Bruder sowie er selber Hatten einmal, sie beide

[Ant.

800/01

804/05

174

Εἰρήνη

Γοργόνες ὀψοφάγοι, βατιδοσκόποι Ἅρπυιαι, γραοσόβαι μιαροί, τραγομάσχαλοι ἰχθυολῦμαι· ὧν καταχρεμψαμένη μέγα καὶ πλατύ, Μοῦσα θεά, μετ᾽ ἐμοῦ ξύμπαιζε τὴν ἑορτήν.

809/10 814/15

Τρυγαιος



ὡς χαλεπὸν ἐλθεῖν ἦν ἄρ᾽ εὐθὺ τῶν θεῶν. ἔγωγέ τοι πεπόνηκα κομιδῇ τὼ σκέλει. μικροὶ δ᾽ ὁρᾶν ἄνωθεν ἦστ᾽. ἔμοιγέ τοι ἀπὸ τοὐρανοῦ ᾽φαίνεσθε κακοήθεις πάνυ, ἐντευθενὶ δὲ πολύ τι κακοηθέστεροι.

820

Οικετης



ὦ δέσποθ᾽, ἥκεις;

Τρυ. ὡς ἐγὼ ᾽πυθόμην τινός. Οικ. τί δ᾽ ἔπαθες; Τρυ. ἤλγουν τὼ σκέλει μακρὰν ὁδὸν

διεληλυθώς. Οικ. ἴθι νυν, κάτειπέ μοι ‒ Τρυ. τὸ τί; Οικ. ἄλλον τιν᾽ εἶδες ἄνδρα κατὰ τὸν ἀέρα πλανώμενον πλὴν σαυτόν; Τρυ. οὔκ, εἰ μή γέ που ψυχὰς δύ᾽ ἢ τρεῖς διθυραμβοδιδασκάλων. Οικ. τί δ᾽ ἔδρων; Τρυ. ξυνελέγοντ᾽ ἀναβολὰς ποτώμεναι τὰς ἐυδιαεριαυρινηχέτους τινάς. Οικ. οὐκ ἦν ἄρ᾽ οὐδ᾽ ἃ λέγουσι, κατὰ τὸν ἀέρα ὡς ἀστέρες γιγνόμεθ᾽, ὅταν τις ἀποθάνῃ; Τρυ. μάλιστα. Οικ. καὶ τίς ἐστιν ἀστὴρ νῦν ἐκεῖ; Τρυ. Ἴων ὁ Χῖος, ὅσπερ ἐποίησεν πάλαι ἐνθάδε τὸν Ἀοῖόν ποθ᾽· ὡς δ᾽ ἦλθ᾽, εὐθέως Ἀοῖον αὐτὸν πάντες ἐκάλουν ἀστέρα. Οικ. τίνες γάρ εἰσ᾽ οἱ διατρέχοντες ἀστέρες, οἳ καόμενοι θέουσιν; Τρυ. ἀπὸ δείπνου τινὲς τῶν πλουσίων οὗτοι βαδίζουσ᾽ ἀστέρων, ἱπνοὺς ἔχοντες, ἐν δὲ τοῖς ἱπνοῖσι πῦρ.

825



830

835

840

Der Frieden

175

Essbegier’ge Gorgonen, Harpyien auf Rochen erpicht, 809/10 Schändliche Marktweibverscheucher, bocksachslige Fischeverderber: Spucke auf die einen tüchtigen Fladen aus, 814/15 Göttin Muse, und mit mir fei’re unser Fest dann. (Die Szene ist nun wieder vor dem Haus des Trygaios. Trygaios tritt von der Seite her auf mit Opora und Theoria und der EireneStatue.) Trygaios (zum Publikum) Wie hart doch diese Reise zu den Göttern war! Mir tun davon gehörig beide Beine weh! Nur winzig saht ihr von da oben aus. Und mir Erschient ihr dort vom Himmel ganz charakterlos, Von hier aus aber viel charakterloser noch. Sklave (kommt aus dem Haus des Trygaios) Herr, kommst du heim? Try. Wie ich hab sagen hören, ja. Skl. Wie ging’s dir? Try. Von der langen Reise taten mir Die Beine weh. Skl. Nun komm, erzähl mir schon ‒ Try. Was denn? Skl. Sahst du noch einen andern Menschen in der Luft Dort wandeln außer dir? Try. Nein, außer etwa wohl Zwei oder dreie Dithyrambendichterseelen. Skl. Was taten sie? Try. Sie flogen umher und sammelten Inheitrerluftraschflutende Präludien. Skl. War’s also nicht so, wie sie sagen, dass wir nach Dem Tod zu Sternen werden dort am Firmament? Try. Oh, doch. Skl. Und wer ist jetzt dort droben als ein Stern? Try. Ion von Chios, der hier einst gedichtet hat Den ‘Morgenstern’: sobald er ankam, nannten gleich Ihn alle droben dort am Himmel „Morgenstern.“ Skl. Doch was ist es denn mit den Sternschnuppen, wer sind sie, Die leuchtend eilen? Try. Von den reichen Sternen sind Das welche, die von einem Mahl her kommen und Laternen haben und in den Laternen Feuer.

820

825

830

835

840

176

Εἰρήνη



ἀλλ᾽ εἴσαγ᾽ ὡς τάχιστα ταυτηνὶ λαβών, καὶ τὴν πύελον κατάκλυζε καὶ θέρμαιν᾽ ὕδωρ, στόρνυ τ᾽ ἐμοὶ καὶ τῇδε κουρίδιον λέχος. καὶ ταῦτα δράσας ἧκε δεῦρ᾽ αὖθις πάλιν· ἐγὼ δ᾽ ἀποδώσω τήνδε τῇ βουλῇ τέως. Οικ. πόθεν δ᾽ ἔλαβες ταύτας; Τρυ. ὁπόθεν; ἐκ τοὐρανοῦ. Οικ. οὐκ ἂν ἔτι δοίην τῶν θεῶν τριώβολον, εἰ πορνοβοσκοῦσ᾽ ὥσπερ ἡμεῖς οἱ βροτοί. Τρυ. οὔκ, ἀλλὰ κἀκεῖ ζῶσιν ἀπὸ τούτων τινές. ἄγε νυν ἴωμεν. Οικ. εἰπέ μοι, δῶ καταφαγεῖν ταύτῃ τι; Τρυ. μηδέν, οὐ γὰρ ἐθελήσει φαγεῖν οὔτ᾽ ἄρτον οὔτε μᾶζαν, εἰωθυῖ᾽ ἀεὶ παρὰ τοῖς θεοῖσιν ἀμβροσίαν λείχειν ἄνω. Οικ. λείχειν ἄρ᾽ αὐτῇ κἀνθάδε σκευαστέον. Χορ. εὐδαιμονικῶς γ᾽ ὁ πρε σβύτης, ὅσα γ᾽ ὧδ᾽ ἰδεῖν, τὰ νῦν τάδε πράττει. Τρυ. τί δῆτ᾽ ἐπειδὰν νυμφίον μ᾽ ὁρᾶτε λαμπρὸν ὄντα; Χορ. ζηλωτὸς ἔσει, γέρον, αὖθις νέος ὢν πάλιν, μύρῳ κατάλειπτος. Τρυ. οἶμαι. τί δῆθ᾽ ὅταν ξυνὼν τῶν τιτθίων ἔχωμαι; Χορ. εὐδαιμονέστερος φανεῖ τῶν Καρκίνου στροβίλων. Τρυ. οὔκουν δικαίως; ὅστις εἰς ὄχημα κανθάρου ᾽πιβὰς ἔσωσα τοὺς Ἕλληνας, ὥστ᾽ ἐν τοῖς ἀγροῖς ἅπαντας ὄντας ἀσφαλῶς κινεῖν τε καὶ καθεύδειν.

845

850

855 [στρ.

860

865

Οικετης



Τρυ.

ἡ παῖς λέλουται καὶ τὰ τῆς πυγῆς καλά· ὁ πλακοῦς πέπεπται, σησαμῆ ξυμπλάττεται. καὶ τἄλλ᾽ ἁπαξάπαντα· τοῦ πέους δὲ δεῖ. ἴθι νυν, ἀποδῶμεν τήνδε τὴν Θεωρίαν

870

Der Frieden



Doch nimm dies Mädchen hier (Opora) und bring sie gleich hinein, Und spül die Badewanne und heiz Wasser warm, Und dann bereite mir und ihr das Hochzeitsbett. Und wenn du damit fertig bist, komm wieder her; Und ich geb unterdessen diese hier (Theoria) dem Rat. Skl. Woher denn hast du sie? Try. Woher? Vom Himmel her. Skl. Nicht drei Obolen geb ich für die Götter mehr, Wenn sie da Dirnen halten, wie wir Menschen tun. Try. Das nicht, doch leben einige auch dort von ihnen. Nun lass uns gehn. Skl. Sag mir, soll ich ihr etwas auch Zu essen geben? Try. Nein, denn essen wollen wird Sie nicht, nicht Brot noch Kuchen, ist sie doch gewohnt, Ambrosia zu schlecken bei den Göttern droben. Skl. Zu schlecken muss man ihr bereiten denn auch hier. (Mit Opora ab ins Haus.) Chor Sehr glücklich gelingt, soviel Man jedenfalls sehen kann, Die Sache dem Alten. Try. Was erst, wenn ihr als Bräutigam mich seht in hellem Glanze? Chor Beneidenswert, Alter, wirst Du sein, wenn du, wieder jung, Mit Myrrhe gesalbt bist. Try. Ich glaub’s. Was erst, wenn ich bei ihr bin und die Brüste halte? Chor Noch glücklicher erscheinst du dann als ‒ des Karkinos Wirbel. Try. Verdien ich’s nicht? der das Gefährt Des Käfers ich bestiegen und Die Griechen hab errettet, dass Sie auf dem Land Fortan nun alle sicher sind Zu kosen und zu schlafen.

177

845

850

855

[Str.

860

865

Sklave (kommt wieder heraus)



Das Mädchen ist gebadet, hinten hübsch bestellt; Der Kuchen ist gebacken, Sesam rund geformt, Auch alles andre ist parat, fehlt nur der Schwanz. Try. So komm, lass endlich diese Theoria uns

870

178

Οικ.

Τρυ. Οικ. Τρυ.

Οικ. Τρυ. Οικ. Τρυ. Οικ. Τρυ.

Οικ. Τρυ.

Εἰρήνη

ἀνύσαντε τῇ βουλῇ. τί; ταυτηνί; τί φῄς; αὕτη Θεωρία᾽στίν, ἣν ἡμεῖς ποτε ἐπαίομεν Βραυρωνάδ᾽ ὑποπεπωκότες; σάφ᾽ ἴσθι, κἀλήφθη γε μόλις. ὦ δέσποτα, ὅσην ἔχει τὴν πρωκτοπεντετηρίδα. εἶεν, τίς ἐσθ᾽ ὑμῶν δίκαιος, τίς ποτε; τίς διαφυλάξει τήνδε τῇ βουλῇ λαβών; οὗτος τί περιγράφεις; τὸ δεῖν᾽, εἰς Ἴσθμια σκηνὴν ἐμαυτοῦ τῷ πέει καταλαμβάνω. οὔπω λέγεθ᾽ ὑμεῖς τίς ὁ φυλάξων. δεῦρο σύ· καταθήσομαι γὰρ αὐτὸς εἰς μέσους ἄγων. ἐκεινοσὶ νεύει. τίς; ὅστις; Ἀριφράδης, ἄγειν παρ᾽ αὑτὸν ἀντιβολῶν. ἀλλ᾽, ὦ μέλε, τὸν ζωμὸν αὐτῆς προσπεσὼν ἐκλάψεται. ἄγε δὴ σὺ κατάθου πρῶτα τὰ σκεύη χαμαί. βουλή, πρυτάνεις, ὁρᾶτε τὴν Θεωρίαν. σκέψασθ᾽ ὅσ᾽ ὑμῖν ἀγαθὰ παραδώσω φέρων, ὥστ᾽ εὐθέως ἄραντας ὑμᾶς τὼ σκέλει ταύτης μετέωρα καταγαγεῖν Ἀνάρρυσιν. τουτὶ δ᾽ ὁρᾶτ᾽ ὀπτάνιον ὑμῖν ὡς καλόν. διὰ ταῦτα καὶ κεκάπνικ᾽ ἆρ᾽· ἐνταυθοῖ γὰρ πρὸ τοῦ πολέμου τὰ λάσανα τῇ βουλῇ ποτ᾽ ἦν. ἔπειτ᾽ ἀγῶνά γ᾽ εὐθὺς ἐξέσται ποιεῖν ταύτην ἔχουσιν αὔριον καλὸν πάνυ, ἐπὶ γῆς παλαίειν, τετραποδηδὸν ἱστάναι, [πλαγίαν καταβάλλειν, εἰς γόνατα κύβδ᾽ ἱστάναι,] καὶ παγκράτιόν γ᾽ ὑπαλειψαμένοις νεανικῶς παίειν, ὀρύττειν, πὺξ ὁμοῦ καὶ τῷ πέει· τρίτῃ δὲ μετὰ ταῦθ᾽ ἱπποδρομίαν ἄξετε, ἵνα δὴ κέλης κέλητα παρακελητιεῖ,

875

880

885

890

895

900

Der Frieden

Skl.

Try. Skl. Try.

Skl. Try.

Skl. Try. Skl. Try.

Skl. Try.

Dem Rat abgeben. Was? Die hier? Was sagtest du? Sie hier ist Theoria, die wir ‒ stießen einst Bezecht auf unserm Wege zum Brauronienfest? Da sei gewiss, und mühsam kriegten wir sie. Herr, Was die für einen Fünfjahrsfesttagshintern hat! (zum Publikum) Nun, wer von euch ist wohl ein Ehrenmann? Na, wer? Wer wird sie in Gewahrsam nehmen für den Rat? (Zum Sklaven, der Theoria zu interessiert besieht) He du, was zirkelst du da? Äh ‒ ich reservier Mir zu den Isthmien ein Zelt für meinen Schwanz. (zum Publikum) Sagt ihr noch nicht, wer sie verwahrt? (Zu Theoria) Hierher, du; Ich werd dich selbst hinbringen mitten unter sie. Da nickt schon einer. Wer denn? Wer? Ariphrades, Er bittet, sie zu ihm zu bringen. Aber, Mensch, Der fällt sie doch gleich an und leckt die Brüh ihr aus. (Führt Theoria zu den vorderen Bänken, wo die Prytanen sitzen.) So, leg du erst einmal die Siebensachen ab. (Sie legt ihr Gewand ab.) Hier, Rat, Prytanen, seht die Theoria an. Schaut, was ich Gutes mitbring und euch übergeb, So dass ihr, hebt ihr ihre Beine in die Höh, Ein überschäumendes Opferfest gleich feiern könnt. Und seht die Feuerstelle da für euch, wie schön. Drum ist’s auch schwarz von Rauch; dort nämlich hatte ja Einst vor dem Kriege seinen Braterost der Rat. Dann könnt ihr einen richtig schönen Sportwettkampf, Da ihr sie habt, veranstalten gleich morgen schon, Am Boden ringen, auf vier Füßen stehn [Seitwärts hinwerfen, auf die Knie stemmen gebückt,] Im Freistilkampf, gut eingeölt, mit junger Kraft Zustoßen, stechen mit der Faust und mit dem Schwanz; Und übermorgen führt ihr Pferderennen durch, Wo sich die Reiter überreiten wechselweis,

179

875

880

885

890

895

900

180

Χορ.

Τρυ. Χορ.

Τρυ. Χορ. Τρυ.

Οικ. Τρυ. Οικ. Τρυ. Οικ. Τρυ. Οικ. Τρυ. Οικ. Τρυ. Οικ. Τρυ. Οικ. Τρυ. Οικ.

Εἰρήνη

ἅρματα δ᾽ ἐπ᾽ ἀλλήλοισιν ἀνατετραμμένα φυσῶντα καὶ πνέοντα προσκινήσεται· ἕτεροι δὲ κείσονταί γ᾽ ἀπεψωλημένοι περὶ ταῖσι καμπαῖς ἡνίοχοι πεπτωκότες. ἀλλ᾽, ὦ πρυτάνεις, δέχεσθε τὴν Θεωρίαν. θέασ᾽ ὡς προθύμως ὁ πρύτανις παρεδέξατο. ἀλλ᾽ οὐκ ἂν εἴ τι προῖκα προσαγαγεῖν σ᾽ ἔδει, ἀλλ᾽ ηὗρον ἄν σ᾽ ὑπέχοντα τὴν ἐκεχειρίαν. ἦ χρηστὸς ἀνὴρ πολίταις ἐστὶν ἅπασιν ὅστις γ᾽ ἐστὶ τοιοῦτος. ὅταν τρυγᾶτ᾽, εἴσεσθε πολλῷ μᾶλλον οἷός εἰμι. καὶ νῦν σύ γε δῆλος εἶ· σωτὴρ γὰρ ἅπασιν ἀνθρώποις γεγένησαι. φήσεις ‹γ᾽› ἐπειδὰν ἐκπίῃς οἴνου νέου λεπαστήν. καὶ πλήν γε τῶν θεῶν ἀεί σ᾽ ἡγησόμεσθα πρῶτον. πολλῶν γὰρ ὑμῖν ἄξιος Τρυγαῖος Ἀθμονεὺς ἐγώ, δεινῶν ἀπαλλάξας πόνων τὸν δημότην [ὅμιλον], καὶ τὸν γεωργικὸν λεὼν Ὑπέρβολόν τε παύσας. ἄγε δή, τί νῷν ἐντευθενὶ ποιητέον; τί δ᾽ ἄλλο γ᾽ ἢ ταύτην χύτραις ἱδρυτέον; χύτραισιν, ὥσπερ μεμφόμενον Ἑρμῄδιον; τί δαὶ δοκεῖ; βούλεσθε λαρινῷ βοΐ; βοΐ; μηδαμῶς, ἵνα μὴ βοηθεῖν ποι δέῃ. ἀλλ᾽ ὑὶ παχείᾳ καὶ μεγάλῃ; μὴ μή. τιή; ἵνα μὴ γένηται Θεογένους ὑηνία. τῷ δὴ δοκεῖ σοι δῆτα τῶν λοιπῶν; ὀί. ὀί; ναὶ μὰ Δί᾽. ἀλλὰ τοῦτό γ᾽ ἔστ᾽ Ἰωνικὸν τὸ ῥῆμ᾽. ἐπίτηδές γ᾽, ἵν᾽ ‹ὅταν› ἐν τἠκκλησίᾳ

905

[ἀντ. 910

915

920

925

930

Der Frieden

Chor

Try. Chor

Try. Chor Try.

Skl. Try. Skl. Try. Skl. Try. Skl. Try. Skl. Try. Skl. Try. Skl. Try. Skl.

Und die Gespanne, übereinander umgekippt, Sich keuchend, schnaubend stoßen eins das andere; Und andre werden liegen auch, entblößten Glieds, Gespannelenker um die Biegungen gestürzt. So, ihr Prytanen, nehmt Theoria in Empfang. (Übergibt sie dem Vorsitzenden Prytanen.) Sieh an, wie gern sie der Prytane übernahm. (Zu ihm) Du tätst es nicht, wenn du umsonst was vor den Rat Sollst bringen, sondern hieltst die Hand hin ‒ „Ruhetag“. Ein trefflicher Mann, fürwahr, Für sämtliche Bürger ist, Wer so ist wie dieser. Wenn ihr erst Wein lest, wisst ihr, wie ich bin, ja, noch viel besser. Auch jetzt ist es offenbar; Denn Retter bist du für alle Menschen geworden. Das wirst du sagen, wenn du einen Becher neuen Weins trinkst. Und nächst den Göttern werden wir dich als den Ersten ansehn. Ja, viel Verdienst hab ich um euch, Trygaios, der Athmonier, Da ich aus schlimmer Not befreit Den Landsmann hab Und auf dem Land die Bauern, und Hyperbolos gestoppt hab. Sodann, was haben wir nach diesem jetzt zu tun? Was sonst, als die Eirene mit Opfertöpfen zu weihn? Mit Opfertöpfen? Wie ein armes Hermesbild? Was glaubst du denn? Wollt ihr’s mit einem fetten Ochsen? Mit einem Ochsen? Nicht doch, keine Ochsentour! Doch mit ’nem dicken, großen Schwein? Nein, nein. Wieso? Dass es nicht Schweinerei gibt à la Theogenes. Womit denn, meinst du, also sonst? Mit einem Schaff. Mit einem Schaff? Bei Zeus. So ist das ionische Wort. Doch passend: dass, wenn wer in der Versammlung für

181

905

[Ant. 910

915

920

925

930

182

Τρυ. Οικ.

Τρυ.

Χορ.

Τρυ. Χορ.

Τρυ. Χορ.

Τρυ. Οικ. Τρυ.

Οικ. Τρυ. Οικ.

Εἰρήνη

ὡς χρὴ πολεμεῖν λέγῃ τις, οἱ καθήμενοι ὑπὸ τοῦ δέους λέγωσ᾽ Ἰωνικῶς „ὀὶ“ ‒ εὖ τοι λέγεις. καὶ τἄλλα γ᾽ ὦσιν ἤπιοι. ὥστ᾽ ἐσόμεθ᾽ ἀλλήλοισιν ἀμνοὶ τοὺς τρόπους καὶ τοῖσι συμμάχοισι πρᾳότεροι πολύ. ἴθι νυν, ἄγ᾽ ὡς τάχιστα τὸ πρόβατον λαβών· ἐγὼ δὲ ποριῶ βωμὸν ἐφ᾽ ὅτου θύσομεν. ὡς πάνθ᾽ ὅσ᾽ ἂν θεὸς θέλῃ χἠ τύχη κατορθοῖ, χωρεῖ κατὰ νοῦν, ἕτερον δ᾽ ἑτέρῳ τούτων κατὰ καιρὸν ἀπαντᾷ. ὡς ταῦτα δῆλά γ᾽ ἔσθ᾽· ὁ γὰρ βωμὸς θύρασι καὶ δή. ‹ἄγ᾽› ἐπείγετέ νυν ἐν ὅσῳ σοβαρὰ θεόθεν κατέχει πολέμου μετάτροπος αὔρα· νῦν γὰρ δαίμων φανερῶς εἰς ἀγαθὰ μεταβιβάζει. τὸ κανοῦν πάρεστ᾽ ὀλὰς ἔχον καὶ στέμμα καὶ μάχαιραν, καὶ πῦρ γε τουτί, κοὐδὲν ἴσχει πλὴν τὸ πρόβατον ἡμᾶς. οὔκουν ἁμιλλήσεσθον; ὡς ἢν Χαῖρις ὑμᾶς ἴδῃ, πρόσεισιν αὐλήσων ἄκλητος, κᾆτα τοῦτ᾽ εὖ οἶδ᾽ ὅτι φυσῶντι καὶ πονουμένῳ προσδώσετε δήπου. ἄγε δή, τὸ κανοῦν λαβὼν σὺ καὶ τὴν χέρνιβα περίιθι τὸν βωμὸν ταχέως ἐπιδέξια. ἰδού· λέγοις ἂν ἄλλο· περιελήλυθα. φέρε δή τὸ δαλίον τόδ᾽ ἐμβάψω λαβών, σείου σὺ ταχέως· σὺ δὲ πρότεινε τῶν ὀλῶν, καὐτός γε χερνίπτου παραδοὺς ταύτην ἐμοί, καὶ τοῖς θεαταῖς ῥῖπτε τῶν κριθῶν. ἰδού. ἔδωκας ἤδη; νὴ τὸν Ἑρμῆν, ὥστε γε

935

[στρ. 940

945

950

955

960

Der Frieden

Try. Skl.

Try.

Chor

Try. Chor

Try. Chor

Try. Skl. Try.

Skl. Try. Skl.

Den Krieg plädiert, gleich sagen die Versammelten Vor Furcht gut ionisch: „Schaff bloß ab den Krieg“ ‒ Nicht schlecht. ‒ und auch im Übrigen sanftmütig sind: So dass wir zueinander wie die Lämmer sind Und auch zu den Verbündeten viel freundlicher. Los also, hol uns denn geschwind ein Schaf herbei; Und ich sorg für den Altar zu dem Opferfest. (Der Sklave geht ins Haus.) (Während Sklaven Opferrequisiten bringen) Wie alles, was der Gott auch will und das Schicksal richtet, Vorangeht nach Wunsch und Erfolg dem Erfolg Zu richtiger Zeit schon begegnet. Das ist ganz offensichtlich: denn der Altar steht schon draußen. Auf, sputet euch nun, solange sich hält Der starke, vom Gott her, kriegwendende Wind; Nunmehr nämlich kehrt die Gottheit ganz klar Zum Guten unsere Lage. Der Korb ist da bereits, darin sind Gerste, Binde, Messer, Und da ist Feuer, und nun fehlt uns nichts mehr als das Schaf noch. Lauft ihr wohl um die Wette! Denn Wenn Chairis euch so hier sieht, Kommt er zum Flötespielen her Auch ungebeten, und ich weiß, Wenn er so bläst und sich so müht, Gebt ihr ihm was natürlich. (Der Sklave kommt mit einem Schaf. Trygaios gibt Anweisungen, die der Sklave jeweils befolgt.) Gut so, nimm du den Korb und auch das Weihwasser mit, Und nun umkreise den Altar schnell rechts herum. So, da; du kannst mir Weitres sagen; ich bin herum. Gut, dann nehm ich die Fackel hier und tauch sie ein, (Zum Schaf, das er mit Weihwasser besprengen will) Du, nick mir gleich; (zum Sklaven) und du reich von der Gerste mir, Gib mir das Weihwasser und benetz dich selbst damit, Und dann wirf Gerstensamen ins Publikum. Gemacht. Hast du gespendet schon? Bei Hermes, ja, so dass

183

935

[Str. 940

945

950

955

960

184

Τρυ. Οικ. Τρυ. Οικ. Τρυ. Οικ.

Τρυ. Οικ. Τρυ.

Χορ.

Τρυ.

Εἰρήνη

τούτων ὅσοιπέρ εἰσι τῶν θεωμένων οὐκ ἔστιν οὐδεὶς ὅστις οὐ κριθὴν ἔχει. οὐχ αἱ γυναῖκές γ᾽ ἔλαβον; ἀλλ᾽ εἰς ἑσπέραν δώσουσιν αὐταῖς ἅνδρες. ἀλλ᾽ εὐχώμεθα. τίς τῇδε; ποῦ ποτ᾽ εἰσὶ πολλοὶ κἀγαθοί; τοισδὶ φέρε δῶ· πολλοὶ γάρ εἰσι κἀγαθοί. τούτους ἀγαθοὺς ἐνόμισας; οὐ γάρ, οἵτινες ἡμῶν καταχεόντων ὕδωρ τοσουτονὶ εἰς ταὐτὸ τοῦθ᾽ ἑστᾶσ᾽ ἰόντες χωρίον; ἀλλ᾽ ὡς τάχιστ᾽ εὐχώμεθ᾽. εὐχώμεσθα δή. ὦ σεμνοτάτη βασίλεια θεά, πότνι᾽ Εἰρήνη, δέσποινα χορῶν, δέσποινα γάμων, δέξαι θυσίαν τὴν ἡμετέραν. δέξαι δῆτ᾽, ὦ πολυτιμήτη, νὴ Δία, καὶ μὴ ποίει γ᾽ ἅπερ αἱ μοιχευόμεναι δρῶσι γυναῖκες. καὶ γὰρ ἐκεῖναι παρακλίνασαι τῆς αὐλείας παρακύπτουσιν, κἄν τις προσέχῃ τὸν νοῦν αὐταῖς ἀναχωροῦσιν, κᾆτ᾽ ἢν ἀπίῃ παρακύπτουσ᾽ αὖ. τούτων σὺ ποίει μηδὲν ἔθ᾽ ἡμᾶς. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἀπόφηνον ὅλην σαυτὴν γενναιοπρεπῶς τοῖσιν ἐρασταῖς ἡμῖν, οἵ σου τρυχόμεθ᾽ ἤδη τρία καὶ δέκ᾽ ἔτη, λῦσον δὲ μάχας καὶ κορκορυγάς, ἵνα Λυσιμάχην σε καλῶμεν. παῦσον δ᾽ ἡμῶν τὰς ὑπονοίας τὰς περικόμψους, αἷς στωμυλλόμεθ᾽ εἰς ἀλλήλους· μεῖξον δ᾽ ἡμᾶς τοὺς Ἕλληνας πάλιν ἐξ ἀρχῆς φιλίας χυλῷ, καὶ συγγνώμῃ τινὶ πρᾳοτέρᾳ κέρασον τὸν νοῦν.

965

970

975

980

985

990

995

Der Frieden

Try. Skl. Try. Skl. Try. Skl.

Try. Skl. Try.

Chor

Try.

Von allen diesen Zuschauern hier, so viele es sind, Nicht einer da ist, welcher keine Samen hat. Und kriegten denn die Frauen keine? Abends doch Bekommen sie sie von den Männern. So beten wir. (Förmlich) Wer weilt hier? ‒ Wo sind viele edle Männer dann? (zeigt zum Chor) Lass mich die hier besprengen; viele Edle sind’s. Die hieltest du für edel? Etwa nicht, wo sie, Obwohl wir so viel Wasser gossen auf sie hin, Sich dennoch haben auf denselben Platz gestellt? Nun lass uns also beten gleich. Ja, beten wir. Oh heiligste Göttin und Königin, Oh hehre Eirene, Gebiet’rin der Chöre, hochzeitlichen Glücks, Nimm freundlich entgegen dies Opfer von uns. Ja, nimm es, oh Hochverehrte, von uns, Bei Zeus, und mache doch so etwas nicht, Was die buhlerischen Frauen so tun. Denn die öffnen die Haustür ein weniges nur Und beugen sich seitwärts und schauen hinaus, Und wenn einer aufmerksam wird auf sie, Ziehn sie sich zurück, Und wenn er dann geht, schau’n sie wieder aus. Derartiges mache du nicht mehr mit uns. In der Tat, sondern zeige in ganzer Gestalt Und in edler Schönheit uns Liebhabern dich, Die wir längst nach dir schmachten Schon dreizehn Jahr, Und löse die Schlachten und wirren Tumult, Dass wir dich Schlachtlöserin heißen. Und endige Misstraun und Argwohn bei uns, So fein raffiniert, Womit wir einander verhetzen und schmähn; Veredele du uns Hellenen erneut Von Grund aus mit Der Freundlichkeit Saft, und misch unserm Sinn Mehr Nachsicht bei und Friedfertigkeit.

185

965

970

975

980

985

990

995

186

Οικ. Τρυ. Οικ. Τρυ.

Χορ.

Τρυ. Χορ.

Τρυ. Χορ.

Εἰρήνη

καὶ τὴν ἀγορὰν ἡμῖν ἀγαθῶν ἐμπλησθῆναι, ‹᾽κ› Μεγάρων σκορόδων, σικύων πρῴων, μήλων, ῥοιῶν, δούλοισι χλανισκιδίων μικρῶν· κἀκ Βοιωτῶν γε φέροντας ἰδεῖν χῆνας, νήττας, φάττας, τροχίλους· καὶ Κωπᾴδων ἐλθεῖν σπυρίδας, καὶ περὶ ταύτας ἡμᾶς ἁθρόους ὀψωνοῦντας τυρβάζεσθαι Μορύχῳ, Τελέᾳ, Γλαυκέτῃ, ἄλλοις τένθαις πολλοῖς· κᾆτα Μελάνθιον ἥκειν ὕστερον εἰς τὴν ἀγοράν, τὰς δὲ πεπρᾶσθαι, τὸν δ᾽ ὀτοτύζειν, εἶτα μονῳδεῖν ἐκ Μηδείας, „ὀλόμαν ὀλόμαν, ἀποχηρωθεὶς τᾶς ἐν τεύτλοισι λοχευομένας·“ τοὺς δ᾽ ἀνθρώπους ἐπιχαίρειν. ταῦτ᾽, ὦ πολυτίμητ᾽, εὐχομένοις ἡμῖν δίδου. λαβὲ τὴν μάχαιραν· εἶθ᾽ ὅπως μαγειρικῶς σφάξεις τὸν οἶν. ἀλλ᾽ οὐ θέμις. τιὴ τί δή; οὐχ ἥδεται δήπουθεν Εἰρήνη σφαγαῖς, οὐδ᾽ αἱματοῦται βωμός. ἀλλ᾽ εἴσω φέρων θύσας τὰ μηρί᾽ ἐξελὼν δεῦρ᾽ ἔκφερε, χοὔτω τὸ πρόβατον τῷ χορηγῷ σῴζεται. σέ τοι θύρασι χρὴ μένοντα †τοίνυν† σχίζας δευρὶ τιθέναι ταχέως τά τε πρόσφορα πάντ᾽ ἐπὶ τούτοις. οὔκουν δοκῶ σοι μαντικῶς τὸ φρύγανον τίθεσθαι; πῶς δ᾽ οὐχί; τί γάρ σε πέφευγ᾽ ὅσα χρὴ σοφὸν ἄνδρα; τί δ᾽ οὐ σὺ φρονεῖς ὁπόσα χρεών ἐστιν τόν γε σοφῇ δόκιμον φρενὶ πορίμῳ τε τόλμῃ; ἡ σχίζα γοῦν ἐνημμένη τὸν Στιλβίδην πιέζει. καὶ τὴν τράπεζαν οἴσομαι, καὶ παιδὸς οὐ δεήσει. τίς οὖν ἂν οὐκ ἐπαινέσει-

1000

1005

1010

1015

1020

[ἀντ. 1025

1030

Der Frieden

Skl. Try. Skl. Try.

Chor

Try. Chor

Try. Chor

Und möge der Markt uns mit Segnungen Gefüllt sein, mit Zwiebeln von Megara her, Mit Äpfeln, Granatäpfeln, Gurken noch früh, Für Sklaven mit feinen Wollmäntelchen; Und lass uns Böoter mit Gänsen sehn Und mit Enten, Tauben und Schnepfen zum Kauf; Und kopaϊsche Aale schick, Körbe voll, Und um diese herum lass uns gedrängt Umeinander uns schieben im Einkaufsgewühl Mit Morychos, Teleas, Glauketes und Sonst vielen Gourmets; und Melanthios Lass kommen danach zu spät auf dem Markt, Die Aale verkauft sein, ihn jammern und aus Der ‘Medea’ dann stimmen die Arie an: „Verloren, verloren bin ich, bin beraubt Der in Mangoldblätter Gebetteten einst!“ Und die Leute lass freu’n sich darüber. Dies, Hochgeehrte, gib uns, darum beten wir. ‒ (Zum Sklaven) Du nimm das Messer; und dass du dann fachgerecht Das Schaf mir schlachtest. Recht wär’s nicht. Wieso denn nicht? Nicht Freude hat Eirene doch an Schlachtungen, Und blutig ist ihr Altar nicht. Gut, bring’s hinein Zum Opfern, schneid die Schenkel aus und bring sie her ‒ Und so wird dem Choregen noch das Schaf gespart. (Der Sklave bringt das Schaf ins Haus.) Du musst nun draußen jedenfalls hier bei uns doch bleiben Und Scheite hierher auflegen geschwind Und was sonst noch dazugehört alles. Was meinst du, schichte ich das Holz nicht wie ein echter Priester? Wie denn nicht? Denn was kannst du auch nicht, was ein Mann, So geschickt, können soll? Und was weißt du nicht, was Einer soll, der berühmt ist für klugen Verstand Und Erfindung und Kühnheit? Das Holz ist angezündet, das macht selbst Stilbides neidisch. Und jetzt hol ich den Tisch, ein Sklave ist dafür nicht nötig. (während Trygaios ein Tischchen und Ingredienzien darauf holt) Wer sollte einen solchen Mann

187

1000

1005

1010

1015

1020

[Ant. 1025

1030

188

Εἰρήνη

εν ἄνδρα τοιοῦτον, ὅστις πόλλ᾽ ἀνατλὰς ἔσωσε τὴν ἱερὰν πόλιν; ὥστ᾽ οὐχὶ μὴ παύσῃ ποτ᾽ ὢν ζηλωτὸς ἅπασιν.

1035

Οικετησ



ταυτὶ δέδραται. τίθεσο τὼ μηρὼ λαβών. ἐγὼ δ᾽ ἐπὶ σπλάγχν᾽ εἶμι καὶ θυλήματα. Τρυ. ἐμοὶ μελήσει ταῦτά γ᾽· ἀλλ᾽ ἥκειν ἐχρῆν. Οικ. ἰδοὺ πάρειμι. μῶν ἐπισχεῖν σοι δοκῶ; Τρυ. ὄπτα καλῶς νυν αὐτά· καὶ γὰρ οὑτοσὶ προσέρχεται δάφνῃ τις ἐστεφανωμένος. Οικ. τίς ἄρα ποτ᾽ ἐστίν; ὡς ἀλαζὼν φαίνεται· μάντις τίς ἐστιν. Τρυ. οὐ μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ Ἱεροκλέης οὗτός γέ πού ᾽σθ᾽, ὁ χρησμολόγος οὑξ Ὠρεοῦ. Οικ. τί ποτ᾽ ἄρα λέξει; Τρυ. δῆλός ἐσθ᾽ οὗτός γ᾽ ὅτι ἐναντιώσεταί τι ταῖς διαλλαγαῖς. Οικ. οὔκ, ἀλλὰ κατὰ τὴν κνῖσαν εἰσελήλυθεν. Τρυ. μή νυν ὁρᾶν δοκῶμεν αὐτόν. Οικ. εὖ λέγεις.

1040

1045

1050

Ιεροκλης



τίς ἡ θυσία ποθ᾽ αὑτηὶ καὶ τῷ θεῶν;



καλῶς.

Τρυ. ὀπτα σὺ σιγῇ κἄπαγ᾽ ἀπὸ τῆς ὀσφύος. Ιερ. ὅτῳ δὲ θύετ᾽ οὐ φράσεθ᾽; Τρυ. ἡ κέρκος ποιεῖ Οικ. καλῶς δῆτ᾽, ὦ πότνι᾽ Εἰρήνη φίλη. Ιερ. ἄγε νυν ἀπάρχου κᾆτα δὸς τἀπάργματα. Τρυ. ὀπτᾶν ἄμεινον πρῶτον. Ιερ. ἀλλὰ ταυταγὶ



ἤδη ᾽στὶν ὀπτά. πολλὰ πράττεις, ὅστις εἶ. κατάτεμνε. Οικ. ποῦ τράπεζα; Τρυ. τὴν σπονδὴν φέρε. Τρυ.

1055

Der Frieden



Wohl preisen nicht, welcher viel Auf sich hat genommen und Gerettet die heil’ge Stadt? So wirst du ohne Ende sein Beneidet von Allen.

189

1035

Sklave (bringt Schenkelstücke)



Das ist erledigt. Nimm die Schenkelstücke und leg auf. Ich geh die Eingeweide holen und den Opferkrug. (Ab.) Try. Ich kümmere mich hierum. Aber komm nur gleich. Skl. (kommt wieder) Da bin ich schon; komm ich dir etwa säumig vor? Try. Nun brate das hier gut. Denn da kommt einer ja Herbei zu uns, mit einem Lorbeerkranz bekränzt. (Man sieht den Orakelwahrsager Hierokles kommen.) Skl. Wer das wohl sein mag? Gibt sich ja recht feierlich: Ist er ein Seher? Try. Aber nein, Hierokles ist’s Natürlich, der Orakeldeuter, aus Oreos. Skl. Was wird er sagen? Try. Es ist offenbar, dass der Sich dem Vertrag zum Frieden widersetzen wird. Skl. Nein, von dem Opferduft gelockt kommt er hierher. Try. Wir tun, als sähen wir ihn nicht. Skl. O ja, sehr gut. (Im Folgenden ignorieren sie den Ankömmling vorerst.)

1040

1045

1050

Hierokles



Was ist dies für ein Opfer und für welchen Gott?



Das Schwanzstück.

Try. Du schweig beim Braten und berühr das Hüftstück nicht. Hie. Wollt ihr nicht sagen, wem ihr opfert? Try. Schön macht sich Skl. Ja, sehr schön, du liebe Eirene mein. Hie. So, nun beginn und gib dann mir das Erstlingsteil. Try. Es ist noch besser erst zu braten. Hie. Doch das ist ja schon



Gebraten. (nun zu Hierokles) Du bist hier im Weg, wer du auch bist. (Zum Sklaven) Schneid ab. Skl. (tranchiert) Wo ist der Tisch? (Legt Fleisch darauf.) Try. Den Opfertrunk bring her. Try.

1055

190 Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ. Ιερ.

Τρυ.

Ιερ.

Εἰρήνη

ἡ γλῶττα χωρὶς τέμνεται. μεμνήμεθα. ἀλλ᾽ οἶσθ᾽ ὃ δρᾶσον; ἢν φράσῃς. μὴ διαλέγου νῷν μηδέν· Εἰρήνῃ γὰρ ἱερὰ θύομεν. ὦ μέλεοι θνητοὶ καὶ νήπιοι ‒ εἰς κεφαλὴν σοί. οἵτινες ἀφραδίῃσι θεῶν νόον οὐκ ἀίοντες συνθήκας πεποίησθ᾽ ἄνδρες χαροποῖσι πιθήκοις ‒ αἰβοιβοῖ. τί γελᾷς; ἥσθην χαροποῖσι πιθήκοις. καὶ κέπφοι τρήρωνες ἀλωπεκιδεῦσι πέπεισθε, ὧν δόλιαι ψυχαί, δόλιαι φρένες. εἴθε σου εἶναι ὤφελεν, ὦλαζών, οὑτωσὶ θερμὸς ὁ πλεύμων. εἰ γὰρ μὴ νύμφαι γε θεαὶ Βάκιν ἐξαπάτασκον, μηδὲ Βάκις θνητούς, μηδ᾽ αὖ νύμφαι Βάκιν αὐτὸν ‒ ἐξώλης ἀπόλοι᾽, εἰ μὴ παύσαιο βακίζων. οὔπω θέσφατον ἦν Εἰρήνης δέσμ᾽ ἀναλῦσαι, ἀλλὰ τόδε πρότερον ‒ τοῖς ἁλσί γε παστέα ταυτί. οὐ γάρ πω τοῦτ᾽ ἐστὶ φίλον μακάρεσσι θεοῖσιν, φυλόπιδος λῆξαι, πρίν κεν λύκος οἶν ὑμεναιοῖ. καὶ πῶς, ὦ κατάρατε, λύκος ποτ᾽ ἂν οἶν ὑμεναιοῖ; ἕως ἡ σφονδύλη φεύγουσα πονηρότατον βδεῖ, χἠ κώδων Ἀκαλανθὶς ἐπειγομένη τυφλὰ τίκτει, τουτάκις οὔπω χρῆν τὴν εἰρήνην πεποιῆσθαι. ἀλλὰ τί χρῆν ἡμᾶς; οὐ παύσασθαι πολεμοῦντας; ἢ διακαυνιάσαι πότεροι κλαυσούμεθα μεῖζον, ἐξὸν σπεισαμένοις κοινῇ τῆς Ἑλλάδος ἄρχειν; οὔποτε ποιήσεις τὸν καρκίνον ὀρθὰ βαδίζειν.

1060

1065

1070

1075 1076a

1080

Der Frieden Hie. Try. Hie. Try. Hie. Try. Hie. Try. Hie. Try. Hie. Try. Hie.

Try. Hie.

Try. Hie.

Try. Hie.

Try.

Hie.

Die Zunge schneidet man für sich. Wir denken dran. Doch weißt du, was du tun sollst? Wenn du’s sagst. Red uns Nicht drein. Eirene nämlich bringen wir ein Opfer dar. (beginnt feierlich zu orakeln) Oh, unselige Sterbliche, Toren ‒ Auf deinen Kopf nimm das. Die ihr, im Unverstand und den Willen der Götter nicht kennend, Habt Verträge gemacht, als Männer mit grässlichen Affen ‒ Ha-ha-ha-ha! Was lachst du? Belustigt über die “grässlichen Affen.” Und als furchtsame Gimpel vertraut ihr den Söhnen der Füchse, Deren Gedanken voll Arg und voll Arg sind die Herzen. Ich wollte, Scharlatan, du, so heiß wie dieses hier wär deine Lunge. Wenn denn die göttlichen Nymphen den Wahrsager Bakis nicht täuschten, Und nicht Bakis die Sterblichen und nicht wieder die Nymphen den Bakis ‒ Geh mir doch gründlich zugrunde, wenn du mit dem Bakisieren nicht aufhörst! War es noch nicht von den Göttern bestimmt, Eirenes Fessel zu lösen, Sondern noch dieses zuvor ‒ (zum Sklaven) Mit Salz musst du das noch bestreuen. Denn es ist dieses noch nicht gefällig den seligen Göttern, Schlachtgeschrei zu beenden, eh Wolf nicht und Schaf sich vermählen. Und wie sollte, verwünschter Kerl, der Wolf je das Schaf sich vermählen? Wenn noch der Erdkäfer gibt, wenn er flieht, einen übelsten Furz ab Und Akalanthis, das Frettchen, noch blinde Junge zur Welt bringt, So lange darf noch nicht geschlossen werden der Frieden. Aber was sollten wir tun? Kein Ende machen dem Kriege? Oder das Los werfen, wer von beiden lauter muss heulen, Wo wir mit Friedensschluss Hellas gemeinsam beherrschen doch könnten? Niemals wirst du den Krebs dazu bringen, geradaus zu gehen.

191

1060

1065

1070

1075

1076a

1080

192 Τρυ. Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ.

Ιερ. Τρυ.

Ιερ. Τρυ.

Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ.

Ιερ. Τρυ. Οικ. Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ.

Εἰρήνη

οὔποτε δειπνήσεις ἔτι τοῦ λοιποῦ ᾽ν πρυτανείῳ, οὐδ᾽ ἐπὶ τῷ πραχθέντι ποιήσεις ὕστερον οὐδέν. οὐδέποτ᾽ ἂν θείης λεῖον τὸν τραχὺν ἐχῖνον. ἆρα φενακίζων ποτ᾽ Ἀθηναίους ἔτι παύσει; ποῖον γὰρ κατὰ χρησμὸν ἐκαύσατε μῆρα θεοῖσιν; ὅνπερ κάλλιστον δήπου πεποίηκεν Ὅμηρος· „ὣς οἱ μὲν νέφος ἐχθρὸν ἀπωσάμενοι πολέμοιο Εἰρήνην εἵλοντο καὶ ἱδρύσανθ᾽ ἱερείῳ. αὐτὰρ ἐπεὶ κατὰ μῆρ᾽ ἐκάη καὶ σπλάγχν᾽ ἐπάσαντο, ἔσπενδον δεπάεσσιν· ἐγὼ δ᾽ ὁδὸν ἡγεμόνευον·“ χρησμολόγῳ δ᾽ οὐδεὶς ἐδίδου κώθωνα φαεινόν. οὐ μετέχω τούτων· οὐ γὰρ ταῦτ᾽ εἶπε Σίβυλλα. ἀλλ᾽ ὁ σοφός τοι νὴ Δί᾽ Ὅμηρος δεξιὸν εἶπεν· „ἀφρήτωρ, ἀθέμιστος, ἀνέστιός ἐστιν ἐκεῖνος, ὃς πολέμου ἔραται ἐπιδημίου ὀκρυόεντος.“ φράζεο δή, μή πώς σε δόλῳ φρένας ἐξαπατήσας ἰκτῖνος μάρψῃ. τουτὶ μέντοι σὺ φυλάττου, ὡς οὗτος φοβερὸς τοῖς σπλάγχνοις ἐστὶν ὁ χρησμός. ἔγχει δὴ σπονδὴν καὶ τῶν σπλάγχνων φέρε δευρί. ἀλλ᾽ εἰ ταῦτα δοκεῖ, κἀγὼ ᾽μαυτῷ βαλανεύσω. σπονδὴ σπονδή. ἔγχει δὴ κἀμοὶ καὶ σπλάγχνων μοῖραν ὄρεξον. ἀλλ᾽ οὔπω τοῦτ᾽ ἐστὶ φίλον μακάρεσσι θεοῖσιν· ἀλλὰ τόδε πρότερον, σπένδειν ἡμᾶς, σὲ δ᾽ ἀπελθεῖν. ὦ πότνι᾽ Εἰρήνη, παράμεινον τὸν βίον ἡμῖν. πρόσφερε τὴν γλῶτταν. σὺ δὲ τὴν σαυτοῦ γ᾽ ἀπένεγκε. σπονδή. καὶ ταυτὶ μετὰ τῆς σπονδῆς λαβὲ θᾶττον. οὐδεὶς προσδώσει μοι σπλάγχνων; οὐ γὰρ οἷόν τε ἡμῖν προσδιδόναι, πρίν κεν λύκος οἶν ὑμεναιοῖ. ναί, πρὸς τῶν γονάτων. ἄλλως, ὦ τᾶν, ἱκετεύεις· οὐ γὰρ ποιήσεις λεῖον τὸν τραχὺν ἐχῖνον.

1085

1090

1095

1100

1105

1110

Der Frieden Try. Hie. Try. Hie. Try.

Hie. Try.

Hie. Try.

Hie. Try. Hie. Try.

Hie. Try. Skl. Hie. Try.

Hie. Try.

Niemals wirst du in Zukunft im Prytaneion mehr speisen Und wirst zu dem, was geschehen ist, hinterher nicht mehr orakeln. Niemals wohl dürftest du glatt den stachligen Igel je machen. Wirst du noch aufhören je, die Athener zum Narren zu halten? Welchem Orakel zufolge verbrennt ihr denn Schenkel den Göttern? Nach dem schönsten wahrhaftig, das einstmals Homer hat gedichtet: „So nun stießen sie fort die verhasste Wolke des Krieges, Und sie wählten Eirene und weihten sie mit einem Opfer. Doch als die Schenkel verbrannt waren und Innereien gekostet, Spendeten sie mit Pokalen; und ich war dabei der Erste;“ Aber dem Wahrsager gab nicht einer den funkelnden Becher. Damit hab ich nicht zu tun; denn dieses sprach nicht die Sibylla. Aber es hatte, bei Zeus, doch recht der weise Homeros: „Ohne Familie, ohne Gesetz und Herd ist doch jener, Der seine Freude am gräulichen Krieg hat im eigenen Volke.“ Hüte dich, dass nicht, mit List dir die Sinne betrügend, ein Falke Etwas packt und entreißt. (Macht Anstalten zuzugreifen.) (zum Sklaven) Ja, davor sei auf der Hut mir, Dieser Spruch ist immerhin ja bedrohlich den Innereien. Gieße die Weinspende ein und bring her von den Innereien. (Der Sklave schenkt Wein in den Becher und reicht Fleisch.) Nun, wenn du es so meinst, so will ich mir selber auch helfen. (Hält einen eigenen mitgebrachten Becher bereit.) Libation, Libation! Gieß doch auch mir ein und reich von den Innereien ein Stück mir. Aber noch nicht ist dieses gefällig den seligen Göttern; Sondern noch dieses zuvor: wir spenden, du machst, dass du fortkommst. ‒ O Eirene, Gebieterin, bleib bei uns zeit unsres Lebens! Bring mir die Zunge. Sieh du lieber, dass du die deinige wegbringst. ‒ Libation. Und nimm mit der Spende auch gleich dieses Fleisch hier. Gibt mir denn keiner was ab von den Innereien? Nicht möglich Ist es uns nämlich zu geben, eh Wolf nicht und Schaf sich vermählen. Bitte doch, bei deinen Knien! Vergeblich ist, Bester , dein Flehen; Denn du wirst ja nicht glatt den stachligen Igel je machen. ‒

193

1085

1090

1095

1100

1105

1110

194

Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ. Ιερ. Τρυ. Οικ.

Τρυ.

Χορ.

Εἰρήνη

ἄγε δή, θεαταί, δεῦρο συσπλαγχνεύετε μετὰ νῷν. τί δὴ ᾽γώ; τὴν Σίβυλλαν ἔσθιε. οὔτοι μὰ τὴν γῆν ταῦτα κατέδεσθον μόνω, ἀλλ᾽ ἁρπάσομαι σφῷν αὐτά· κεῖται δ᾽ ἐν μέσῳ. ὦ παῖε παῖε τὸν Βάκιν. μαρτύρομαι. κἄγωγ᾽ ὅτι τένθης εἶ σὺ κἀλαζὼν ἀνήρ. παἶ᾽ αὐτὸν ἐπέχων τῷ ξύλῳ, τὸν ἀλαζόνα. σὺ μὲν οὖν· ἐγὼ δὲ τουτονὶ τῶν κῳδίων, ἁλάμβαν᾽ αὐτὸς ἐξαπατῶν, ἐκβολβιῶ. οὐ καταβαλεῖς τὰ κῴδι᾽, ὦ θυηπόλε; ἤκουσας; ὁ κόραξ οἷος ἦλθ᾽ ἐξ Ὠρεοῦ. οὐκ ἀποπετήσει θᾶττον εἰς Ἐλύμνιον;

1115

1120

1125

ἥδομαί γ᾽ ἥδομαι κράνους ἀπηλλαγμένος τυροῦ τε καὶ κρομμύων. οὐ γὰρ φιληδῶ μάχαις, ἀλλὰ πρὸς πῦρ διέλκων μετ᾽ ἀνδρῶν ἑταίρων φίλων, ἐκκέας τῶν ξύλων ἅττ᾽ ἂν ᾖ δανότατα τοῦ θέρους ἐκπεπρεμνισμένα, κἀνθρακίζων τοὐρεβίνθου τήν τε φηγὸν ἐμπυρεύων, χἄμα τὴν Θρᾷτταν κυνῶν τῆς γυναικὸς λουμένης.

[στρ.

οὐ γὰρ ἔσθ᾽ ἥδιον ἢ τυχεῖν μὲν ἤδη ᾽σπαρμένα, τὸν θεὸν δ᾽ ἐπιψακάζειν, καὶ τιν᾽ εἰπεῖν γείτονα, „εἰπέ μοι, τί τηνικαῦτα δρῶμεν, ὦ Κωμαρχίδη;“ „ἐμπιεῖν ἔμοιγ᾽ ἀρέσκει τοῦ θεοῦ δρῶντος καλῶς. ἀλλ᾽ ἄφευε τῶν φασήλων, ὦ γύναι, τρεῖς χοίνικας,

1140

1130

1135

Hie. Try. Hie.

Try. Hie. Try. Skl.

Try.

Chor

Der Frieden

195

Ihr Zuschauer, auf, kommt her, mit uns das Opfermahl Zu teilen. Ja, und ich? Iss die Sibylla doch. Nicht, bei der Erde, esst ihr beiden das allein! Ich wird’s euch einfach nehmen, offen liegt’s ja da. (Er versucht es, wird aber mit Schlägen abgewehrt.) Hau, hau den Bakis! Leute, ihr bezeugt mir das! Und mir, dass du ein Vielfraß bist und Scharlatan. Hau ihn, und feste mit dem Stock, den Scharlatan. Tu du das. Ich werd aus dem Schafsfell ihn einmal Auspellen, das er unerlaubt ergaunert hat. (Zu Hierokles) Wirst du das Schafsfell wohl ablegen, Opferschauer? Hörst du? Was für ein Rabe kam aus Oreos! (Ruft dem flüchtenden Hierokles nach) Wirst du wohl schleunigst fliegen nach Elymnion! (Trygaios und Sklave ab ins Haus.)

1115

Zweite Parabase Welch ein Glück, welch ein Glück, Dass ich den Helm los bin jetzt Und Käse- und Zwiebelkost. Am Krieg hab ich keine Freud, Sondern lieb einen Trunk Um den Herd im Freundeskreis, Wenn ich’s Holz hab entflammt, Das schön dürr bestens brennt, Sommers schon ausgehackt, Und zu rösten Kichererbsen Und die Eicheln heiß zu toasten Und die Thrakermagd zu küssen, Wenn die Frau im Bade sitzt. Nichts ist angenehmer doch , als wenn die Aussaat fertig ist Und der Gott es darauf rieseln lässt und wenn ein Nachbar sagt: „Sag mir mal, was wollen wir inzwischen tun, Komarchides?“ ‒ „Ich schlag vor, wir trinken etwas, da’s der Gott gut mit uns meint. Also, Frau, geh hin und schmor drei Maße von den Bohnen uns,

1120

1125

[Str.

1130

1135

1140

196

Εἰρήνη

τῶν τε πυρῶν μεῖξον αὐτοῖς, τῶν τε σύκων ἔξελε, τόν τε Μανῆν ἡ Σύρα βωστρησάτω κ᾽ τοῦ χωρίου. οὐ γὰρ οἷόν τ᾽ ἐστὶ πάντως οἰναρίζειν τήμερον οὐδὲ τυντλάζειν, ἐπειδὴ παρδακὸν τὸ χωρίον.“ „κἀξ ἐμοῦ δ᾽ ἐνεγκάτω τις τὴν κίχλην καὶ τὼ σπίνω· ἦν δὲ καὶ πυός τις ἔνδον καὶ λαγῷα τέτταρα, εἴ τι μὴ ᾽ξήνεγκεν αὐτῶν ἡ γαλῆ τῆς ἑσπέρας· ἐψόφει γοῦν ἔνδον οὐκ οἶδ᾽ ἅττα κἀκυδοιδόπα· ὧν ἔνεγκ᾽, ὦ παῖ, τρί᾽ ἡμῖν, ἓν δὲ δοῦναι τῷ πατρί· μυρρίνας τ᾽ αἴτησον ἐξ Αἰσχινάδου τῶν καρπίμων· χἄμα τῆς αὐτῆς ὁδοῦ Χαρινάδην τις βωσάτω, ὡς ἂν ἐμπίῃ μεθ᾽ ἡμῶν, εὖ ποιοῦντος κὠφελοῦντος τοῦ θεοῦ τἀρώματα.“ ἡνίκ᾽ ἂν δ᾽ ἀχέτας ᾄδῃ τὸν ἡδὺν νόμον, διασκοπῶν ἥδομαι τὰς Λημυνίας ἀμπέλους, εἰ πεπαίνουσιν ἤδη (τὸ γὰρ φῖτυ πρῷον φύσει), τόν τε φήληχ᾽ ὁρῶν οἰδάνοντ᾽· εἶθ᾽ ὁπόταν ᾖ πέπων, ἐσθίω κἀπέχω χἄμα φήμ᾽, „ὧραι φίλαι·“ καὶ τοῦ θύμου τρίβων κυκῶμαι· κᾆτα γίγνομαι παχὺς τηνικαῦτα τοῦ θέρους, μᾶλλον ἢ θεοῖσιν ἐχθρὸν ταξίαρχον προσβλέπων τρεῖς λόφους ἔχοντα καὶ φοινικίδ᾽ ὀξεῖαν πάνυ, ἣν ἐκεῖνός φησιν εἶναι βάμμα Σαρδιανικόν· ἢν δέ που δέῃ μάχεσθ᾽ ἔχοντα τὴν φοινικίδα, τηνικαῦτ᾽ αὐτὸς βέβαπται βάμμα Κυζικηνικόν· κᾆτα φεύγει πρῶτος ὥσπερ ξουθὸς ἱππαλεκτρυὼν τοὺς λόφους σείων· ἐγὼ δ᾽ ἕστηκα λινοπτώμενος. ἡνίκ᾽ ἂν δ᾽ οἴκοι γένωνται, δρῶσιν οὐκ ἀνασχετά, τοὺς μὲν ἐγγράφοντες ἡμῶν, τοὺς δ᾽ ἄνω τε καὶ κάτω

1145

1150

1155

[ἀντ. 1160

1165

1170

1175

1180

Der Frieden

197

Und misch Weizenmehl darunter und nimm Feigen auch dazu, Und die Syra soll den Manes zu uns holen her vom Feld; Denn man kann ja überhaupt nichts dort am Weinstock schaffen heut Und nicht hacken, da vom Regen ganz durchnässt der Boden ist.“ ‒ „Und von mir hol einer noch die Drossel und zwei Finken her. Und da war auch etwas Biestmilch und vier Hasenstücke noch, Falls davon des Abends nicht das Wiesel was gestohlen hat; Hat da drinnen doch ich weiß nicht was rumort und Lärm gemacht; Davon, Junge, hole drei für uns und gib dem Vater eins; Und hol Myrtenzweige von Aischinades mit Beeren dran; Und auf gleichem Wege lade man Charinades noch ein, Dass er kommt, mit uns zu trinken, Weil der Gott den Feldern wohltut Und sie uns gedeihen lässt.“ Wenn ihr liebliches Lied Ertönen die Zikade lässt, Dann freu ich mich anzusehn Die Lemnischen Rebenreih’n, Ob sie reif werden schon ‒ Das Gewächs ist ja früh Von Natur ‒, und zu sehn, Wie die Wildfeige schwillt; Wenn sie dann reif schon ist, Esse ich immerzu, Dabei sag ich: „liebe Horen,“ Und misch einen Thymiantrank mir; Und dann werd ich dick und feist Während dieser Sommerzeit,

1145

Mehr als wenn ich einen gottverhassten Truppenhauptmann seh, Mit drei Federbüschen und in einem Mantel, feuerrot, Der, wie er behauptet, von echt sardischroter Farbe sei; Wenn er aber kämpfen soll mit seinem roten Mantel an, Dann ist er wohl selber eher eingefärbt in Kakibraun; Und dann reißt er aus als erster wie ein „gelber Rosshahn“ mit Fliegendem Helmbusch; ich jedoch steh fest am Netz wie bei der Jagd. Doch wenn die nach Hause kommen, tun sie Unerträgliches, Registrieren einige von uns, die andern auf gut Glück

1150

1155

[Ant. 1160

1165

1170

1175

1180

198

Εἰρήνη

ἐξαλείφοντες δὶς ἢ τρίς. αὔριον δ᾽ ἔσθ᾽ ἡ ᾽ξοδος· τῷ δὲ σιτί᾽ οὐκ ἐώνητ᾽· οὐ γὰρ ᾔδειν ἐξιών· εἶτα προστὰς πρὸς τὸν ἀνδριάντα τὸν Πανδίονος εἶδεν αὑτόν, κἀπορῶν θεῖ τῷ κακῷ βλέπων ὀπόν. ταῦτα δ᾽ ἡμᾶς τοὺς ἀγροίκους δρῶσι, τοὺς δ᾽ ἐξ ἄστεως ἧττον, οἱ θεοῖσιν οὗτοι κἀνδράσιν ῥιψάσπιδες. ὧν ἔτ᾽ εὐθύνας ἐμοὶ δώσουσιν, ἢν θεὸς θέλῃ. πολλὰ γὰρ δή μ᾽ ἠδίκησαν, ὄντες οἴκοι μὲν λέοντες , ἐν μάχῃ δ᾽ ἀλώπεκες.

1185

1190

Τρυγαιος



ἰοὺ ἰού. ὅσον τὸ χρῆμ᾽ ἐπὶ δεῖπνον ἦλθ᾽ εἰς τοὺς γάμους. ἔχ᾽ ἀποκάθαιρε τὰς τραπέζας ταυτῃί· πάντως γὰρ οὐδὲν ὄφελός ἐστ᾽ αὐτῆς ἔτι. ἔπειτ᾽ ἐπιφόρει τοὺς ἀμύλους καὶ τὰς κίχλας καὶ τῶν λαγῴων πολλὰ καὶ τοὺς κολλάβους.

1195

Δρεπανουργος



Τρυ. Δρε.



Τρυ.



ποῦ ποῦ Τρυγαῖός ἐστιν;

ἀναβράττω κίχλας. ὦ φίλτατ᾽, ὦ Τρυγαῖ᾽, ὅσ᾽ ἡμᾶς τἀγαθὰ δέδρακας εἰρήνην ποιήσας· ὡς πρὸ τοῦ οὐδεὶς ἐπρίατ᾽ ἂν δρέπανον οὐδὲ κολλύβου, νυνὶ δὲ πεντήκοντα δραχμῶν ἐμπολῶ· ὁδὶ δὲ τριδράχμους τοὺς κάδους εἰς τοὺς ἀγρούς. ἀλλ᾽, ὦ Τρυγαῖε τῶν δρεπάνων τε λάμβανε καὶ τῶνδ᾽ ὅ τι βούλει προῖκα· καὶ ταυτὶ δέχου· ἀφ᾽ ὧν γὰρ ἀπεδόμεσθα κἀκερδήναμεν τὰ δῶρα ταυτί σοι φέρομεν εἰς τοὺς γάμους. ἴθι νυν, καταθέμενοι παρ᾽ ἐμοὶ ταῦτ᾽ εἴσιτε ἐπὶ δεῖπνον ὡς τάχιστα· καὶ γὰρ οὑτοσὶ

1200

1205

Der Frieden

199

Streichen sie zwei- oder dreimal. Morgen soll schon Abmarsch sein; Eingekauft hat man noch nichts, man wusste ja nicht von dem Marsch; Steht dann vor der Anschlagsäule bei dem Standbild Pandions, Sieht sich in der Liste und läuft ratlos und blickt grimmig drein. So behandeln sie uns Bauern ‒ doch die Städter nicht so schlimm ‒, 1185 Diese Göttern und Menschen gleich ver … schildwegwerfenden Feiglinge! Aber dafür rechne ich mit ihnen ab noch, wenn Gott will. Denn sie haben mir viel geschadet, Sie, die Löwen sind zu Hause, Aber Füchse in der Schlacht. 1190 Trygaios (kommt wieder heraus mit einem Helm-Kopfband in der Hand)



Du liebe Zeit! Welch Menschenhaufen kam mir da zum Hochzeitsschmaus! (Gibt einem begleitenden Sklaven das Kopfband) Da, nimm und wisch die Tische sauber ab damit; Denn sonst ist es für gar nichts zu gebrauchen mehr. Dann bring die Kuchen und die Drosseln auf den Tisch. Und viel vom Hasenbraten und das Weizenbrot.

1195

(Ein Sichelschmied und ein Topfer treten auf mit ihren Waren und mit einem Geschenkekorb mit Speisen.)

Sichelschmied



Wo, wo ist hier Trygaios?

Try. Ich schmor Drosseln heut. Sic. O Teuerster, Trygaios, wie viel Gutes hast

Du uns getan mit deinem Frieden; denn vorher Wollt niemand eine Sichel, nicht für einen Cent, 1200 Doch jetzt verkaufe ich für fünfzig Drachmen sie; Und der hier (weist auf den Töpfer) zu drei Drachmen Krüge für das Land. Doch, mein Trygaios, nimm von meinen Sicheln dir Und von den Krügen, was du willst, umsonst; und nimm Noch dies (gibt die Geschenke): von dem, was wir verkauft haben und verdient, 1205 Verehren wir zur Hochzeit die Geschenke dir. Try. Schon gut, legt sie hier ab bei mir und geht hinein Zum Essen ohne Säumen; denn da kommt auch schon

200

Εἰρήνη

ὅπλων κάπηλος ἀχθόμενος προσέρχεται.

Οπλων Καπηλος



οἴμ᾽ ὡς προθέλυμνόν μ᾽, ὦ Τρυγαῖ᾽, ἀπώλεσας.



καὶ τουτουὶ καὶ τοῦ δορυξοῦ ᾽κεινονί.



ὅμως δ᾽ ὅτι τὸ σφήκωμ᾽ ἔχει πόνον πολύν, δοίην ἂν αὐτοῖν ἰσχάδων τρεῖς χοίνικας, ἵν᾽ ἀποκαθαίρω τὴν τράπεζαν τουτῳί. ἔνεγκε τοίνυν εἰσιὼν τὰς ἰσχάδας· κρεῖττον γάρ, ὦ τᾶν, ἐστιν ἢ μηδὲν λαβεῖν. ἀπόφερ᾽, ἀπόφερ᾽ ἐς κόρακας ἀπὸ τῆς οἰκίας. τριχορρυεῖτον, οὐδέν ἐστον τὼ λόφω. οὐκ ἂν πριαίμην οὐδ᾽ ἂν ἰσχάδος μιᾶς. τί δαὶ δεκάμνῳ τῷδε θώρακος κύτει ἐνημμένῳ κάλλιστα χρήσομαι τάλας; οὗτος μὲν οὐ μή σοι ποιήσει ζημίαν. ἀλλ᾽ αἶρέ μοι τοῦτόν γε τῆς ἰσωνίας· ἐναποπατεῖν γάρ ἐστ᾽ ἐπιτήδειος πάνυ ‒ παῦσαί μ᾽ ὑβρίζων τοῖς ἐμοῖσι χρήμασιν. ὡδὶ παραθέντι τρεῖς λίθους. οὐ δεξιῶς; ποίᾳ δ᾽ ἀποψήσει ποτ᾽, ὦμαθέστατε; τῃδί, διεὶς τὴν χεῖρα διὰ τῆς θαλαμιᾶς, καὶ τῇδ᾽. ἅμ᾽ ἀμφοῖν δῆτ᾽; ἔγωγε νὴ Δία, ἵνα μή γ᾽ ἁλῶ τρύπημα κλέπτων τῆς νεώς. ἔπειτ᾽ ἐπὶ δεκάμνῳ χεσεῖ καθήμενος; ἔγωγε νὴ Δί᾽, ὦπίτριπτ᾽. οἴει γὰρ ἂν

1210

Τρυ. τί δ᾽ ἔστιν, ὦ κακόδαιμον; οὔτι που λοφᾷς; Οπλ. ἀπώλεσάς μου τὴν τέχνην καὶ τὸν βίον, Τρυ. τί δῆτα τουτοινὶ καταθῶ σοι τοῖν λόφοιν; Οπλ. αὐτὸς σὺ τί δίδως; Τρυ. ὅ τι δίδωμ᾽; αἰσχύνομαι.

Οπλ.



Τρυ.



Οπλ.



Τρυ.



Οπλ. Τρυ. Οπλ. Τρυ.



Οπλ. Τρυ.



Οπλ. Τρυ.

1215

1220

1225

1230

1235

Der Frieden

201

Ein Waffenhändler her, und der ist ärgerlich. (Sichelschmied und Töpfer gehen ins Haus. Es kommt ein Waffenhändler, begleitet von einem Helmschmied und einem Lanzenschäfter, alle mit ihren Waren.) Waffenhändler



Ach, wie so ganz, Trygaios, hast du mich zerstört!

1210

Try. Was ist, Unglücklicher, leidest du an Helmbuschweh? Waf. Mein Handwerk und mein Leben hast du ruiniert,

(Weist auf die Begleiter) Und seines auch und das des Lanzenschäfters da. Try. Was soll ich für die beiden Helmbüsche bieten dir? Waf. Was gibst du selbst? Try. Was ich geb? Ich geniere mich. Dennoch, da in der Fassung ja viel Arbeit steckt, Gäb ich dir drei Pfund Feigen für die beiden da, Ich kann den Tisch abwischen ja mit solchem Ding. Waf. Geh denn hinein und hol die Feigen mir dafür. (Zu einem der Begleiter) Das ist, mein Freund, ja besser immerhin als nichts. Try. (hat die Helmbüsche inspiziert) Weg, weg damit und zu den Raben, weg vom Haus! Die Haare gehen denen aus, die taugen nichts. Nicht mal für eine einzige Feige kauft ich die. Waf. Was fang ich aber mit des „Harnischs Wölbung“ an, Zehn Minen wert, geformt auf schönste, ich armer Mann? Try. Der wird dir nicht Verlust einbringen, sicher nicht. Vielmehr gib den mir ab zu seinem Einkaufspreis; (Platziert den Harnisch wie einen Abtritt und hockt probeweise darauf) Denn darin auszutreten, passt er ganz genau ‒ Waf. Hör auf, mich zu verspotten hier mit meinen Waren. Try. Wenn man drei Steine so darunterlegt. Nicht gut? Waf. Wie aber wirst du dich denn wischen, dummer Kerl? Try. Na hier, indem durch’s Ruderloch ich steck die Hand, Und hier. Waf. Mit beiden Händen denn? Try. O ja, sonst heißt’s, Ich ließe heimlich unbemannt ein Ruderloch. Waf. So kackst du wirklich dann auf dem Zehnminenstück? Try. Gewiss, bei Zeus, du Gauner. Glaubst du denn im Ernst,

1215

1220

1225

1230

1235

202

Οπλ. Τρυ. Οπλ. Τρυ.

Οπλ. Τρυ.

Οπλ.

Τρυ. Οπλ. Τρυ. Οπλ. Τρυ. Οπλ. Τρυ. Οπλ. Τρυ. Οπλ. Τρυ.

Εἰρήνη

τὸν πρωκτὸν ἀποδόσθαι με χιλιῶν δραχμῶν; ἴθι δή, ᾽ξένεγκε τἀργύριον. ἀλλ᾽, ὦγαθέ, θλίβει τὸν ὄρρον. ἀπόφερ᾽, οὐκ ὠνήσομαι. τί δ᾽ ἆρα τῇ σάλπιγγι τῇδε χρήσομαι, ἣν ἐπριάμην δραχμῶν ποθ᾽ ἑξήκοντ᾽ ἐγώ; μόλυβδον εἰς τουτὶ τὸ κοῖλον ἐγχέας ἔπειτ᾽ ἄνωθεν ῥάβδον ἐνθεὶς ὑπόμακρον, γενήσεταί σοι τῶν κατακτῶν κοττάβων. οἴμοι, καταγελᾷς. ἀλλ᾽ ἕτερον παραινέσω. τὸν μὲν μόλυβδον, ὥσπερ εἶπον, ἔγχεον, ἐντευθενὶ δὲ σπαρτίοις ἠρτημένην πλάστιγγα πρόσθες, καὐτό σοι γενήσεται τὰ σῦκ᾽ ἐν ἀγρῷ τοῖς οἰκέταισιν ἱστάναι. ὦ δυσκάθαρτε δαῖμον, ὥς μ᾽ ἀπώλεσας, ὅτ᾽ ἀντέδωκά γ᾽ ἀντὶ τῶνδε μνᾶν ποτέ· καὶ νῦν τί δράσω; τίς γὰρ αὔτ᾽ ὠνήσεται; πώλει βαδίζων αὐτὰ τοῖς Αἰγυπτίοις· ἔστιν γὰρ ἐπιτήδεια συρμαίαν μετρεῖν. οἴμ᾽, ὦ κρανοποί᾽, ὡς ἀθλίως πεπράγαμεν. οὗτος μὲν οὐ πέπονθεν οὐδέν. ἀλλὰ τί ἔτ᾽ ἐστὶ τοῖσι κράνεσιν ὅ τι τις χρήσεται; ἐὰν τοιαυτασὶ μάθῃ λαβὰς ποιεῖν, ἄμεινον ἢ νῦν αὔτ᾽ ἀποδώσεται πολύ. ἀπίωμεν, ὦ δορυξέ. μηδαμῶς γ᾽, ἐπεὶ τούτῳ γ᾽ ἐγὼ τὰ δόρατα ταῦτ᾽ ὠνήσομαι. πόσον δίδως δῆτ᾽; εἰ διαπρισθεῖεν δίχα, λάβοιμ᾽ ἂν αὔτ᾽ εἰς χάρακας, ἑκατὸν τῆς δραχμῆς. ὑβριζόμεθα. χωρῶμεν, ὦ τᾶν, ἐκποδών. νὴ τὸν Δί᾽, ὡς τὰ παιδί᾽ ἤδη ᾽ξέρχεται νῦν ᾀσόμενα τὰ τῶν ἐπικλήτων δεῦρ᾽, ἵνα ἅττ᾽ ᾄσεται προαναβάληταί μοι δοκεῖ.

1240

1245

1250

1255

1260

1265

Der Frieden

Waf. Try. Waf. Try.

Waf. Try.

Waf.

Try. Waf. Try. Waf. Try.

Waf. Try. Waf. Try. Waf. Try.

Ich hielt’ für tausend Drachmen meinen Hintern feil? So geh und hol das Geld heraus. Doch, guter Mann, Er drückt den Steiß. Nimm ihn nur mit, ich kauf ihn nicht. Was aber fang ich nur mit der Trompete an, Die ich für sechzig Drachmen einmal hab gekauft? Du gießt zum Beispiel Blei in diese Öffnung da Und steckst von oben einen längeren Stock hinein, So wird es dir ein schönes Ziel beim Kottabos. Du machst dich lustig. Noch was andres schlag ich vor. Das Blei, wie ich bereits gesagt hab, gieß hinein, Von da bring einen Waagebalken an, den du Mit Band befestigst, und ’ne Waage wird’s, damit Den Sklaven Feigen zuzuwiegen auf dem Land. (Zeigt sein Helmangebot) „Oh, unerbittliches Geschick, das mich verdirbt,“ Da ich für die einst eine Mine hab bezahlt: Und jetzt, was soll ich tun? Wer kauft mir die denn ab? Geh hin doch und verkauf an die Ägypter sie: Sie eignen sich zum Messen ihres Abführtranks. Ach, bester Helmschmied, wie’s uns traurig doch ergeht! Dem ist ja nichts passiert. Was aber gibt’s, wozu Noch irgendjemand diese Helme brauchen wird? Wenn er’s versteht, derartige Henkel dranzumachen, (Weist auf die Ohren des Händlers oder packt sie) Wird er viel besser sie verkaufen doch als jetzt. Komm, gehn wir, Lanzenschäfter. Aber nicht doch, weil Ich dem ja diese Lanzen noch abkaufen will. Was gibst du denn? Wenn man sie mitten durchsägt, nähm Ich sie als Weinpfähle, für die Drachme hundert Stück. Wir werden nur verhöhnt. Lass uns hier weggehn, Freund. (Mit seinen Gefährten ab.) Bei Zeus, ja, denn die Jungen kommen schon heraus Hierher von unsern Gästen, um zu singen, wohl Um einzuüben, was gesungen werden soll.

203

1240

1245

1250

1255

1260

1265

204

Εἰρήνη

ἀλλ᾽ ὅ τι περ ᾄδειν ἐπινοεῖς, ὦ παιδίον, αὐτοῦ παρ᾽ ἐμὲ στὰν πρότερον ἀναβαλοῦ ᾽νθαδί.

Παις Λαμαχου



„νῦν αὖθ᾽ ὁπλοτέρων ἀνδρῶν ἀρχώμεθα ‒“

Τρυ.

παῦσαι ὁπλοτέρους ᾆδον, καὶ ταῦτ᾽, ὦ τρισκακόδαιμον, εἰρήνης οὔσης· ἀμαθές γ᾽ εἶ καὶ κατάρατον. Πα. Λ „οἱ δ᾽ ὅτε δὴ σχεδὸν ἦσαν ἐπ᾽ ἀλλήλοισιν ἰόντες, σύν ῥ᾽ ἔβαλον ῥινούς τε καὶ ἀσπίδας ὀμφαλοέσσας.“ Τρυ. ἀσπίδας; οὐ παύσει μεμνημένος ἀσπίδος ἡμῖν; Πα. Λ „ἔνθα δ᾽ ἅμ᾽ οἰμωγή τε καὶ εὐχωλὴ πέλεν ἀνδρῶν.“ Τρυ. ἀνδρῶν οἰμωγή; κλαύσει, νὴ τὸν Διόνυσον, οἰμωγὰς ᾄδων, καὶ ταύτας ὀμφαλοέσσας. Πα. Λ ἀλλὰ τί δῆτ᾽ ᾄδω; σὺ γὰρ εἰπέ μοι οἷστισι χαίρεις. Τρυ. „ὣς οἱ μὲν δαίνυντο βοῶν κρέα,“ καὶ τὰ τοιαυτί· „ἄριστον προτίθεντο καὶ ἅτθ᾽ ἥδιστα πάσασθαι.“ Πα. Λ „ὣς οἱ μὲν δαίνυντο βοῶν κρέα, καὐχένας ἵππων ἔκλυον ἱδρώοντας, ἐπεὶ πολέμου ἐκόρεσθεν.“ Τρυ. εἶεν· ἐκόρεσθεν τοῦ πολέμου κᾆτ᾽ ἤσθιον. ταῦτ᾽ ᾆδε, ταῦθ᾽, ὡς ἤσθιον κεκορημένοι. Πα. Λ „θωρήσσοντ᾽ ἄρ᾽ ἔπειτα πεπαυμένοι ‒“ Τρυ. ἄσμενοι, οἶμαι. Πα. Λ „πύργων δ᾽ ἐξεχέοντο, βοὴ δ᾽ ἄσβεστος ὀρώρει.“ Τρυ. κάκιστ᾽ ἀπόλοιο, παιδάριον, αὐταῖς μάχαις· οὐδὲν γὰρ ᾄδεις πλὴν πολέμους. τοῦ καί ποτ᾽ εἶ; Πα. Λ ἐγώ; Τρυ. σὺ μέντοι νὴ Δί᾽. Πα. Λ υἱὸς Λαμάχου. Τρυ. αἰβοῖ. ἦ γὰρ ἐγὼ θαύμαζον ἀκούων, εἰ σὺ μὴ εἴης ἀνδρὸς βουλομάχου καὶ κλαυσιμάχου τινὸς υἱός. ἄπερρε καὶ τοῖς λογχοφόροισιν ᾆδ᾽ ἰών.

1270



1275

1280

1285

1290

Der Frieden



205

(Zum ersten zweier Knaben) Das, was du da, mein Junge, singen willst, davon Gib vorher hier ein Probstück, stell dich her zu mir.

Erster Knabe, Lamachos Sohn



„Aber nun fangen wir an, von rüstigen Männern ‒“ Hör auf, von Rüstigen hier uns zu singen, und das, du Dreimalverwünschter, Da wir Frieden doch haben; du bist ja dumm und ein Lümmel. Kn. L „Als sie, da los aufeinander gerückt, nun handgemein wurden, Schlugen sie Rundschild an Rundschild und buckelbeschlagene Schilde.“ Try. Schilde? So hörst du wohl auf gleich, uns hier was vom Schild zu erzählen? Kn. L „Da aber waren Wehklagen zugleich und Jubel zu hören der Männer.“ Try. Klagen der Männer? Du wirst, bei Dionysos, heulen von Schlägen, Wenn du hier Klagen besingst, und noch dazu buckelbeschlag’ne. Kn. L Aber was soll ich denn singen? Sag du mir, woran hast du Freude? Try. „So nun erlabten am Fleische der Ochsen sie sich,“ und dergleichen; „Frühstück ließen sie sich auftischen und köstlichste Speisen.“ Kn. L „So nun erlabten am Fleische der Ochsen sie sich, und entschirrten Schwitzende Hälse der Pferde, nunmehr gesättigt vom Kriege.“ Try. Ja, gut: „vom Kriege gesättigt,“ und dann aßen sie, Das sing, ja das, wie sie gesättigt aßen dann. Kn. L „Als sie geendet dann, nahmen zur Brust sie den ‒“ Try. „Trunk“? Ich glaub, gerne. Kn. L „Harnisch und schwärmten hinaus, unbändiges Kriegsgeschrei hob sich.“ Try. Geh doch zum Teufel, Junge, samt den Schlachten auch! Du singst von nichts als Kriegen. Wessen Sohn bist du? Kn. L Wer , ich? Try. Ja, du, bei Zeus. Kn. L Der Sohn des Lamachos. Try. Uh, pfui! Wirklich, ich hab mich beim Hören gefragt schon, ob du der Sohn wohl Seist eines schlachtenerpichten und schlachtenjammernden Mannes. Pack dich, geh hin und sing den Lanzenträgern vor. (Lamachos Sohn geht weg. Der andere tritt zu Trygaios.) Try.

1270

1275

1280

1285

1290

206

Εἰρήνη

ποῦ μοι τὸ τοῦ Κλεωνύμου ᾽στὶ παιδίον; ᾆσον πρὶν εἰσιέναι τι· σὺ γὰρ εὖ οἶδ᾽ ὅτι οὐ πράγματ᾽ ᾄσει· σώφρονος γὰρ εἶ πατρός.

1295

Παις Κλεωνυμου



„ἀσπίδι μὲν Σαΐων τις ἀγάλλεται, ἣν παρὰ θάμνῳ ἔντος ἀμώμητον κάλλιπον οὐκ ἐθέλων ‒“ Τρυ. εἰπέ μοι, ὦ πόσθων, εἰς τὸν σαυτοῦ πατέρ᾽ ᾄδεις; Πα. Κ „ψυχὴν δ᾽ ἐξεσάωσα ‒“ Τρυ. κατῄσχυνας δὲ τοκῆας. ἀλλ᾽ εἰσίωμεν. εὖ γὰρ οἶδ᾽ ἐγὼ σαφῶς ὅτι ταῦθ᾽ ὅσ᾽ ᾖσας ἄρτι περὶ τῆς ἀσπίδος οὐ μὴ ᾽πιλάθῃ ποτ᾽ ὢν ἐκείνου τοῦ πατρός.

ὑμῶν τὸ λοιπὸν ἔργον ἤδη ᾽νταῦθα τῶν μενόντων φλᾶν ταῦτα πάντα καὶ σποδεῖν, καὶ μὴ κενὰς παρέλκειν· ἀλλ᾽ ἀνδρικῶς ἐμβάλλετε καὶ σμώχετ᾽ ἀμφοῖν τοῖν γνάθοιν· οὐδὲν γάρ, ὦ πόνηροι, λευκῶν ὀδόντων ἔργον ἐστ᾽, ἢν μή τι καὶ μασῶνται.

Χορ.

ἡμῖν μελήσει ταῦτά γ᾽· εὖ ποιεῖς δὲ καὶ σὺ φράζων. ἀλλ᾽, ὦ πρὸ τοῦ πεινῶντες, ἐμβάλλεσθε τῶν λαγῴων· ὡς οὐχὶ πᾶσαν ἡμέραν πλακοῦσιν ἔστιν ἐντυχεῖν πλανωμένοις ἐρήμοις. πρὸς ταῦτα βρύκετ᾽ ἢ τάχ᾽ ἡμῖν φημι μεταμελήσειν.



1300

1305

1310

1315



Τρυ.



εὐφημεῖν χρὴ καὶ τὴν νύμφην ἔξω τινὰ δεῦρο κομίζειν δᾷδάς τε φέρειν, καὶ πάντα λεὼν συγχαίρειν κἀπικελεύειν· καὶ τὰ σκεύη πάλιν εἰς τὸν ἀγρὸν νυνὶ χρὴ πάντα κομίζειν ὀρχησαμένους καὶ σπείσαντας καὶ Ὑπέρβολον ἐξελάσαντας, κἀπευξαμένους τοῖσι θεοῖσιν διδόναι πλοῦτον τοῖς Ἕλλησιν,

1320

Der Frieden



Wo ist mir denn der Junge des Kleonymos? Sing was, eh du hineingehst; denn ich weiß, du singst Mir nicht von Händeln, eines klugen Vaters Sohn.

207 1295

Zweiter Knabe, Kleonymos Sohn



„Irgendein Saϊer prahlt mit dem Schild, der untadligen Rüstung, Die ich gezwungen zurück ließ bei einem Gebüsch.“ Try. Sage mir, Männchen, besingst du da deinen eigenen Vater? Kn. K „Aber mein Leben behielt ich ‒“ Try. Und machte Schande den Eltern. Doch gehen wir hinein. Ich weiß ja ganz gewiss, Dass du, was du da von dem Schild gesungen hast, Niemals vergisst als deines Vaters echter Sohn.

(Er weist dem Chor das bereite Opfermahl und die Geschenke) Das Übrige bleibt nun zu tun für euch, die ihr noch hier bleibt, Zu stopfen all dies, zu verdrücken, nicht leere Becher zu trinken; Vielmehr greift mannhaft tüchtig zu Und malmt mit euren beiden Kiefern, denn, ihr armen Teufel, Nichts wert sind weiße Zähne ja, wenn sie nicht auch was kauen. (Mit dem Knaben ab ins Haus.)

1300

1305

1310

Chor Lass das nur unsre Sorge sein; hab Dank für deine Worte.



Allein, ihr vormals Hungerleider, greift zu bei den Hasen; Nicht alle Tage stößt man ja Auf Kuchen, die so herrenlos und frei herumspazieren. Drum beißt nur zu, sonst, sag ich euch, müsst ihr es bald bereuen.

1315

Exodos Trygaios (tritt als Bräutigam gekleidet heraus)

Nun ist es geboten, andächtig zu sein und die Braut hier heraus uns zu führen Und Fackeln zu bringen, und alles Volk soll mit uns sich freuen und jubeln; Und es ist an der Zeit, die Gerätschaften alle aufs Land nun wieder zu bringen Und zu tanzen dabei und zu opfern und sich von Hyperbolos zu befreien, Und zu beten darum zu den Göttern, dass Sie Reichtum und Segen den Griechen verleihn,

1320

208

Εἰρήνη

κριθάς τε ποιεῖν ἡμᾶς πολλὰς πάντας ὁμοίως οἶνόν τε πολύν, σῦκά τε τρώγειν, τάς τε γυναῖκας τίκτειν ἡμῖν, καὶ τἀγαθὰ πάνθ᾽ ὅσ᾽ ἀπωλέσαμεν συλλέξασθαι πάλιν ἐξ ἀρχῆς, λῆξαί τ᾽ αἴθωνα σίδηρον.

Χορ.

Τρυ.

δεῦρ᾽, ὦ γύναι, εἰς ἀγρόν, χὤπως μετ᾽ ἐμοῦ καλὴ καλῶς κατακείσει. Ὑμὴν Ὑμέναι᾽ ὦ. ‒ Ὑμὴν Ὑμέναι᾽ ὦ. ὦ τρὶς μάκαρ ὡς δικαίως τἀγαθὰ νῦν ἔχεις. ‒ Ὑμὴν Ὑμέναι᾽ ὦ. ‒ Ὑμὴν Ὑμέναι᾽ ὦ. ‒ τί δράσομεν αὐτήν; ‒ τί δράσομεν αὐτήν; ‒ τρυγήσομεν αὐτήν. ‒ τρυγήσομεν αὐτήν. ‒ ἀλλ᾽ ἀράμενοι φέρωμεν οἱ προτεταγμένοι τὸν νυμφίον, ὦνδρες. ‒ Ὑμὴν Ὑμέναι᾽ ὦ. ‒ Ὑμὴν Ὑμέναι᾽ ὦ. ‒ οἰκήσετε γοῦν καλῶς οὐ πράγματ᾽ ἔχοντες, ἀλλὰ συκολογοῦντες. ‒ Ὑμὴν Ὑμέναι᾽ ὦ. ‒ Ὑμὴν Ὑμέναι᾽ ὦ. ‒ τοῦ μὲν μέγα καὶ παχύ, ‒ τῆς δ᾽ ἡδὺ τὸ σῦκον. φήσεις γ᾽ ὅταν ἐσθίῃς οἶνόν τε πίῃς πολύν.

1325

1330

1335

1340

1345

1350

Der Frieden

Chor

Try.

Und wir alle viel Gerste ernten vom Feld Und in gleichem Maße auch reichlichen Wein Und Feigen zum Naschen, Und dass unsre Frauen uns Kinder gebären Und wir alle guten Dinge, die wir Verloren, uns wieder gewinnen aufs neu, Und dass ende das blinkende Eisen. (Während des Gebets wurde Opora als Braut herausgeführt. Trygaios und der Chor singen ein Hochzeitslied. Die Verse des Chors sind auf zwei Chorgruppen oder Chor und Chorführer verteilt.) Komm her, liebe Frau, aufs Land, Damit du, du Schöne, schön Zu Bette mit mir liegst. Hymen, Hymenaios. ‒ Hymen, Hymenaios. Du Dreimalbeglückter, wie Verdient du belohnt jetzt bist. ‒ Hymen, Hymenaios. ‒ Hymen, Hymenaios. (Man hebt die Braut hoch und trägt sie.) ‒ Was tun wir mit ihr nun? ‒ Was tun wir mit ihr nun? ‒ Wir ernten die Traube. ‒ Wir ernten die Traube. ‒ Doch heben den Bräutigam Empor wir und tragen ihn, Die vorn wir stehn, Männer. (Sie heben auch Trygaios und tragen ihn.) ‒ Hymen, Hymenaios. ‒ Hymen, Hymenaios. ‒ Das Leben wird glücklich sein, Ihr habt keine Sorgen, sondern pflücket euch Feigen. ‒ Hymen, Hymenaios. ‒ Hymen, Hymenaios. ‒ Der Seine ist groß und dick ‒ Und süß ihre Feige. Das sagst du erst, wenn du schmaust Und trinkst dazu reichlich Wein.

209

1325

1330

1335

1340

1345

1350

210 Χορ. Τρυ.

Εἰρήνη

‒ Ὑμὴν Ὑμέναι᾽ ὦ. ‒ Ὑμὴν Ὑμέναι᾽ ὦ. ὦ χαίρετε χαίρετ᾽, ἄνδρες, κἂν ξυνέπησθέ μοι πλακοῦντας ἔδεσθε.

1355

Der Frieden Chor Try.

‒ Hymen, Hymenaios. ‒ Hymen, Hymenaios. Lebt wohl, Männer, lebet wohl, Und wenn ihr jetzt mit mir kommt, So kriegt ihr noch Kuchen! (Der Chor trägt das Brautpaar im Triumph hinaus.)

.

211 1355

ΟΡΝΙΘΕΣ DIE VÖGEL

Ορνιθεσ Υποθεσεις I. [. . .] ἐδιδάχθη ἐπὶ Χαρίου ἄρχοντος διὰ Καλλιστράτου ἐν ἄστει, ὃς ἦν δεύτερος τοῖς Ὄρνισι∙ πρῶτος Ἀμειψίας Κωμασταῖς, τρί­τος Φρύνιχος Μονοτρόπῳ. ἔστι δὲ λε′. φοβερὰ δὲ τότε τοῖς Ἀθη­ναί­οις τὰ πράγματα. τό τε γὰρ ναυτικὸν ἀπώλετο περὶ Σικε­ λίαν, Λάμαχος οὐκ ἔτι ἦν, Νικίας ἐτεθνήκει, Δεκέλειαν ἦσαν τει­ χί­σαντες Λακεδαιμόνιοι, Ἆγις ὁ Λακεδαιμονίων στρατηγὸς περι­ εκάθητο τὴν Ἀττικήν, Ἀλκιβιάδης τὰ Λακεδαιμονίων ἐφρόνει καὶ ἐκκλησιάζων συνεβούλευε τὰ χρηστὰ Λακεδαιμονίοις. ταῦτα αἱ Ἀθη­ναίων συμφοραί. διὰ ταῦτα αἱ Ἀθηναίων φυγαί. καὶ ὅμως οὐκ ἀπείχοντο τοῦ κακοπραγμονεῖν καὶ συκοφαντεῖν.

III. Δύο πρεσβῦται Ἀθηναίων Πεισέταιρος καὶ Εὐελπίδης τὴν συκοφαντίαν φεύγοντες τὴν Ἀθήνησι μετανίστασθαι δοκιμά­ ζουσι, καὶ κολοιὸν καὶ κορώνην πριάμενοι παραγίνονται πρὸς ὄρνιθας τῆς παρ᾽ αὐτοῖς ἐπιθυμοῦντες διαγωγῆς. οἱ δὲ ὄρνι­ θες τὸ μὲν πρῶτον ἀρνεῖσθαί φασιν, εἰ μετὰ ἀνθρώ­πων πολε­ μίων ὄντων οἰκήσουσι∙ μαθόντες δὲ ὕστερον ἃ ὠφελη­θή­σον­ ται, συγχωροῦσι μένειν αὐτούς∙ οἱ δὲ πόλιν κτίσαντες ἐν τῷ ἀέρι Νεφελοκοκκυγίαν ὠνόμασαν∙ ἀλλ᾽ οὐδὲ ταύτην ἀνενό­ χλητον ἐῶσιν οἱ Ἀθηναῖοι. μάντεις γὰρ καὶ χρησμολόγοι φοι­ τῶσι λαβεῖν τι βουλόμενοι, ἐν οἷς καὶ Μέτων. οὗτοι δὲ πάν­ τες ἀποπέμπονται ἄπρακτοι. τελευταῖον δὲ καὶ θεοί, διὰ τὸ μὴ ἐᾶσθαι τὸν καπνὸν τῶν ἱερείων ἀνιέναι λιμῷ φθει­ρ ό­μ ε­ νοι, πρεσβεύονται πρὸς τοὺς ὄρνιθας. ὁ δὲ σκοπὸς τοῦ δρά­­-

Die Vögel Thema und Inhalt I. [. . .] Aufgeführt wurde (das Stück) unter dem Archon Cha­rias (415/414 v. Chr.) an den Städtischen Dionysien durch Kallistra­ tos, der Zweiter wurde mit den Vögeln, Erster wurde Ameipsias mit den Schwärmern, Dritter Phrynichos mit dem Einsiedler. Es ist das 35. (Stück). Furchtbar waren damals bei den Athenern die Verhältnisse. Denn die Flotte war verloren gegangen bei Sizi­lien, Lamachos war nicht mehr, Nikias tot, die Lakedämonier hat­ten Dekeleia befestigt, Agis, der Feldherr der Lakedämonier bela­ger­ te Attika, Alkibiades hielt es mit den Lakedämoniern und riet in der Volksversammlung zum Vorteil der Lakedämonier. Das waren die unglücklichen Umstände der Athener, daher die Flucht der Athener. Und dennoch ließen sie nicht ab von Intrigen und Ver­ leum­dun­gen. III. Zwei Alte der Athener, Peiseteiros und Euelpides, auf der Flucht vor der Verleumderei in Athen, beschließen auszuwandern, und sie gelangen, nach dem Kauf einer Dohle und einer Krähe, zu den Vögeln mit dem Wunsch nach einem Leben mit ihnen. Die Vögel aber lehnen zunächst ab, mit den Menschen, die ihre Fein­ de seien, zu leben; nachdem sie jedoch erfahren haben, welchen Nut­zen sie davon haben werden, willigen sie ein, dass sie blei­ ben; die aber gründen eine Stadt in der Luft und nennen sie Wol­ ken­kuckucks­heim; aber auch diese (Stadt)lassen die Athener nicht unbe­helligt. Seher nämlich und Wahrsager kommen und wollen etwas haben, unter ihnen auch Meton. Alle diese werden aber unver­richteter Dinge fortgeschickt. Und schließlich kommen mit einer Gesandtschaft zu den Vögeln auch die Götter, weil sie, da der Rauch der Opfer nicht durchgelassen wird, von Hun­ ger gequält werden. Das Ziel des Stückes ist es, wiederum die

216

Ὄρνιθες

ματος διασῦραι πάλιν τοὺς Ἀθηναίους ὡς φιλοδίκους. ἡ δὲ σκη­νὴ ἐν πέτραις καὶ ὀρνέοις. ἐγράφη δὲ μετὰ τὸ Ἀλκιβιάδην ὑπὸ τῆς Σαλαμινίας νεὼς μεταπεμφθῆναι διὰ τῆς τῶν Ἑρμῶν καὶ φυγεῖν εἰς Λακεδαίμονα.

IV.

Διὰ τὰς δίκας φεύγουσιν Ἀθήνας δύο τινές, οἳ πρὸς τὸν ἔποπα τὸν λεγόμενον Τηρέα ἐλθόντες ἠρώτων ἀπραγμόνων πόλιν. εἷς δ᾽ ὄρνις ἔποπι συμπαρὼν μετὰ πλειόνων πτηνῶν διδάσκει τί δύνατ᾽ ὀρνίθων γένος, καὶ πῶς ἐάνπερ κατὰ μέσον τὸν ἀέρα πόλιν κτίσωσι, τῶν θεῶν τὰ πράγματα αὐτοὶ παραλήψοντ᾽. ἐκ δὲ τοῦδε φαρμάκῳ πτέρυγας ἐποιοῦντ᾽∙ ἠξίωσαν δ᾽ οἱ θεοί, ἐπίθεσιν οὐ μικρὰν ὁρῶντες γενομένην.

5

10

Die Vögel

217

Athe­­ner als prozessversessen zu verspotten. Die Szene ist in einer Berggegend und bei den Vögeln. Geschrieben wurde (das Stück), nachdem Alkibiades von dem Schiff ‘Salaminia’ wegen der Verstümmelung der Hermen zurückbeordert worden und nach Spar­ta geflohen war. IV. Prozessverdrossen fliehen Zweie aus Athen, Zum Wiedhopf mit Namen Tereus kamen sie Und fragten ihn nach einer Stadt, wo’s friedlich sei. Und einer, als Vogel beim Wiedehopf mit andern Vögeln, Klärt auf, wozu das Vogelvolk imstande sei Und wie, wenn eine Stadt sie mitten in der Luft Ansiedelten, sie von den Göttern alle Macht Selbst übernähmen. Worauf sie mit Zauberei Sich Flügel machten. Und die Götter gaben nach, Sie sahen ein, dass dies kein kleiner Anschlag war.

.

5

10

218

Ὄρνιθες

Τa του δραματος προσωπα Πεισεταιρος Ευελπιδης Εποψ Θεραπων Χοροσ Ορνιθων Ιερευσ Ποιητης Χρησμολογος Μετων Γεωμετρησ Επισκοποσ Ψηφισματοπωλησ Αγγελοσ Α΄ Αγγελοσ Β΄ Ιρισ Κηρυξ Νεανιασ Πατραλοιασ Κινησιασ Διθυραμβοποιοσ Συκοφαντησ Προμηθευσ Ποσειδων Ηρακλησ Κωφὰ πρόσωπα Οικεται, Ορνιθεσ, Προκνη ἀηδών (αὐλητής), Κοραξ (αὐλητής), Βασιλεια

Die Vögel

Personen Peisetairos, Athener Bürger Euelpides, sein Gefährte, Athener Bürger Wiedehopf, der verwandelte König Tereus Diener des Wiedehopfs Chor der Vögel Priester Poet Orakelwahrsager Meton, Athener Astronom und Gelehrter Kommissar aus Athen Ediktenhändler Erster Bote Zweiter Bote Iris, die Götterbotin Herold Junger Athener, Pietätloser Sohn Kinesias, Dithyrambendichter Sykophant Prometheus Poseidon Herakles Stumme Personen: Zwei Sklaven namens Xanthias und Mano­ doros (auch Manes),vier Prachtvögel, nämlich Flamingo, Perser­ hahn, ein zweiter Wiedehopf, Phantasievogel, die Nachtigall Prokne verwandelte Gattin des Wiedehopfs (Flötenspielerin), ein Rabe (als Flötenspieler Chairis), die Himmelskönigin Basileia Schauplatz: eine hochgelegene Berggegend fern von Athen, später auch Szene der Vogelstadt Wolkenkuckucksheim, das Bühnenhaus ist Gebüsch und Palast des Wiedehopfs und der Gründer von Wolkenkuckucksheim

219

220

Ὄρνιθες

Πεισεταιροσ



ὀρθὴν κελεύεις, ᾗ τὸ δένδρον φαίνεται;

Ευελπιδησ



διαρραγείης∙ ἥδε δ᾽ αὖ κρώζει πάλιν. τί, ὦ πόνηρ᾽, ἄνω κάτω πλανύττομεν; ἀπολούμεθ᾽ ἄλλως τὴν ὁδὸν προφορουμένω. Ευ. τὸ δ᾽ ἐμὲ κορώνῃ πειθόμενον τὸν ἄθλιον ὁδοῦ περιελθεῖν στάδια πλεῖν ἢ χίλια. Πει. τὸ δ᾽ ἐμὲ κολοιῷ πειθόμενον τὸν δύσμορον ἀποσποδῆσαι τοὺς ὄνυχας τῶν δακτύλων. Ευ. ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ὅπου γῆς ἐσμὲν οἶδ᾽ ἔγωγ᾽ ἔτι. Πει. ἐντευθενὶ τὴν πατρίδ᾽ ἂν ἐξεύροις σύ που; Ευ. οὐδ᾽ ἂν μὰ Δία γ᾽ ἐντεῦθεν Ἐξηκεστίδης. Πει. οἴμοι. Ευ. σὺ μέν, ὦ τᾶν, τὴν ὁδὸν ταύτην ἴθι. Πει. ἦ δεινὰ νὼ δέδρακεν οὑκ τῶν ὀρνέων, ὁ πινακοπώλης Φιλοκράτης μελαγχολῶν, ὃς τώδ᾽ ἔφασκε νῷν φράσειν τὸν Τηρέα τὸν ἔποφ᾽ ὃς ὄρνις ἐγένετ᾽ ἐξ ἀνδρός ποτε ∙ κἀπέδοτο τὸν μὲν Θαρρελείδου τουτονὶ κολοιὸν ὀβολοῦ, τηνδεδὶ τριωβόλου. τὼ δ᾽ οὐκ ἄρ᾽ ᾔστην οὐδὲν ἄλλο πλὴν δάκνειν. καὶ νῦν τί κέχηνας; ἔσθ᾽ ὅποι κατὰ τῶν πετρῶν ἡμᾶς ἔτ᾽ ἄξεις; οὐ γάρ ἐστ᾽ ἐνταῦθά τις ὁδός. Ευ. οὐδὲ μὰ Δί᾽ ἐνταῦθά γ᾽ ἀτραπὸς οὐδαμοῦ. Πει. οὐδ᾽ ἡ κορώνη τῆς ὁδοῦ τι λέγει πέρι; Ευ. οὐ ταὐτὰ κρώζει μὰ Δία νῦν τε καὶ τότε. Πει. τί δὴ λέγει περὶ τῆς ὁδοῦ; Ευ. τί δ᾽ ἄλλο γ᾽ ἢ βρύκουσ᾽ ἀπέδεσθαί φησί μου τοὺς δακτύλους; Πει. οὐ δεινὸν οὖν δῆτ᾽ ἐστὶν ἡμᾶς δεομένους ἐς κόρακας ἐλθεῖν καὶ παρεσκευασμένους Πει.

5

10

15

20

25

Die Vögel

221

Prolog (Ein Auswanderertrupp kommt von der Seite auf die Bühne, Peisetairos mit einer Dohle, Euelpides mit einer Krähe; einer trägt einen Opferkorb, der andere eine Feuerpfanne. Zwei Sklaven folgen mit Gepäck.) Peisetairos (zu seiner Dohle)



Direkt dorthin, wo man den Baum sieht, schickst du uns?

Euelpides (zu seiner Krähe)

Ei, platz doch! (Zu Peisetairos) Die hier krächzt und weist uns wieder retour. Pei. Ach, armer Schelm, was irren wir hier auf und ab? So planlos unterwegs zu sein, bringt uns noch um. Eu. Dass ich auf das Kommando einer Krähe auch, Ich Narr, herumlauf über tausend Meilen hier! Pei. Und dass ich auf Kommando einer Dohle mir Die Zehennägel abstoß, ich Unseliger! Eu. Ich weiß auch nicht mehr, wo in aller Welt wir sind. Pei. Fändst du von hier aus unsre Stadt noch irgendwo? Eu. Von hier fänd sie ja nicht mal Exekestides. Pei. O weh! Eu. Geh du nun, guter Freund, nur diesen Weg. Pei. Da hat uns doch der Vogelhändler arg geprellt, Der Gaukler und verrückte Kauz Philokrates, Der zu uns sagte, diese beiden führten uns Zu Tereus hin, dem Wiedehopf, vormals ein Mensch; Und diese Dohle, Tharraleides Sohn, gab er Für einen Obolos und die Krähe da für drei. Die beiden mochten aber außer beißen nichts. Auch jetzt, was schnappst du? Wirst du noch die Felsen uns Hinab da führen? Denn da ist doch überhaupt Kein Weg. Eu. Bei Zeus, nicht einmal irgendwo ein Pfad. Pei. Und sagt auch nicht die Krähe etwas von dem Weg? Eu. Bei Zeus, sie krächzt jetzt nicht dasselbe wie vorhin. Pei. Was sagt sie über unsern Weg denn? Eu. Nichts sagt sie, Als dass sie beißt und meine Finger mir abfrisst. Pei. (zum Publikum) Ist das nicht wirklich arg, dass wir, die wir doch willens sind, Bereit und ausgerüstet, zu den Raben zu gehn,

5

10

15

20

25

222

Ευ. Πει. Ευ. Πει.

Ευ. Πει. Ευ. Πει. Ευ. Πει.

Ὄρνιθες

ἔπειτα μὴ ᾽ξευρεῖν δύνασθαι τὴν ὁδόν; ἡμεῖς γάρ, ὦνδρες οἱ παρόντες ἐν λόγῳ, νόσον νοσοῦμεν τὴν ἐναντίαν Σάκᾳ∙ ὁ μὲν γὰρ ὢν οὐκ ἀστὸς εἰσβιάζεται, ἡμεῖς δὲ φυλῇ καὶ γένει τιμώμενοι, ἀστοὶ μετ᾽ ἀστῶν, οὐ σοβοῦντος οὐδενὸς ἀνεπτόμεσθ᾽ ἐκ τῆς πατρίδος ἀμφοῖν ποδοῖν, αὐτὴν μὲν οὐ μισοῦντ᾽ ἐκείνην τὴν πόλιν τὸ μὴ οὐ μεγάλην εἶναι φύσει κεὐδαίμονα καὶ πᾶσι κοινὴν ἐναποτεῖσαι χρήματα. οἱ μὲν γὰρ οὖν τέττιγες ἕνα μῆν᾽ ἢ δύο ἐπὶ τῶν κραδῶν ᾄδουσ᾽, Ἀθηναῖοι δ᾽ ἀεὶ ἐπὶ τῶν δικῶν ᾄδουσι πάντα τὸν βίον. διὰ ταῦτα τόνδε τὸν βάδον βαδίζομεν, κανοῦν δ᾽ ἔχοντε καὶ χύτραν καὶ μυρρίνας πλανώμεθα ζητοῦντε τόπον ἀπράγμονα, ὅποι καθιδρυθέντε διαγενοίμεθ᾽ ἄν. ὁ δὲ στόλος νῷν ἐστι παρὰ τὸν Τηρέα τὸν ἔποπα, παρ᾽ ἐκείνου πυθέσθαι δεομένω, εἴ που τοιαύτην εἶδε πόλιν ᾗ ᾽πέπτετο. οὗτος. τί ἔστιν; ἡ κορώνη μοι πάλαι ἄνω τι φράζει. χὠ κολοιὸς οὑτοσὶ ἄνω κέχηνεν ὡσπερεὶ δεικνύς τί μοι, κοὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐκ ἔστιν ἐνταῦθ᾽ ὄρνεα. εἰσόμεθα δ᾽ αὐτίκ᾽, ἢν ποιήσωμεν ψόφον. ἀλλ᾽ οἶσθ᾽ ὃ δρᾶσον; τῷ σκέλει θένε τὴν πέτραν. σὺ δὲ τῇ κεφαλῇ γ᾽, ἵν᾽ ᾖ διπλάσιος ὁ ψόφος. σὺ δ᾽ οὖν λίθῳ κόψον λαβών. πάνυ γ᾽, εἰ δοκεῖ. παῖ παῖ. τί λέγεις, οὗτος; τὸν ἔποπα παῖ καλεῖς; οὐκ ἀντὶ τοῦ παιδός σ᾽ ἐχρῆν ἐποποῖ καλεῖν; ἐποποῖ. ποιήσεις ἔτι με κόπτειν αὖθις αὖ.

30

35

40

45

50

55

Die Vögel

Eu. Pei. Eu . Pei.

Eu . Pei. Eu . Pei.

Eu . Pei.

Dass da gerade wir den Weg nicht finden können? Wir nämlich, Männer, die ihr zuschaut unserm Stück, Wir haben eine Krankheit, just konträr zu der Des Sakes: der, kein Bürger, will’s mit Macht doch sein, Wir aber, achtbar von Familie und Stamm, Mit Bürgern Bürger, ohne dass uns jemand scheucht, Sind aufgeflogen mit beiden Füßen aus der Stadt ‒ Nicht freilich weil die Stadt uns selber wär verhasst, Als wäre sie nicht groß und glücklich angelegt Und da für alle, um ihr Geld drin los zu werden. Doch die Zikaden zirpen ein, zwei Monate lang Auf ihren Zweigen, die Athener zirpen fort Ihr Leben lang bei ihrer Prozessiererei. Deswegen sind wir eben auf der Wanderschaft Und streifen hier mit Korb und Topf und Myrtenreis Umher und suchen einen händelfreien Ort, Um dort zu siedeln und zu leben künftighin. Hier unsre Reise aber geht zu Tereus hin, Dem Wiedehopf, bei ihm uns zu erkundigen, Ob er wohl eine solche Stadt gesehn im Flug. Du da. Was ist? Die Krähe will mir längst etwas Da oben weisen. Ja, auch diese Dohle schnappt Nach oben, wie um etwas mir zu zeigen dort. Gewiss, nicht anders ist’s, hier müssen Vögel sein. Wir werden’s wissen gleich, wir machen einmal Lärm. Weißt du auch, wie? Stoß mit dem Fuß da an den Fels. Und du mit deinem Kopf, dann macht es doppelt Lärm. So nimm halt einen Stein und klopf. Gut, wenn du meinst. (Klopft mit einem Stein an das Bühnenhaus, das Felsen vorstellt) Bursch, Bursche! Was denn? ‘Bursch’ rufst du den Wiedehopf? Ob du statt ‘Bursche’ besser nicht rufst ‘Wiedehopf’? Nun: Wiedehopf! Lässt du mich klopfen nochmals hier?

223

30

35

40

45

50

55

224

Ὄρνιθες

ἐποποῖ.

Θεραπων Εποπος

τίνες οὗτοι; τίς ὁ βοῶν τὸν δεσπότην; Ἄπολλον ἀποτρόπαιε, τοῦ χασμήματος. οἴμοι τάλας, ὀρνιθοθήρα τουτωί. οὕτως τι δεινὸν οὐδὲ κάλλιον λέγειν. ἀπολεῖσθον. Πει. ἀλλ᾽ οὐκ ἐσμὲν ἀνθρώπω. Θερ. τί δαί; Πει. Ὑποδεδιὼς ἔγωγε, Διβυκὸν ὄρνεον. Θερ. οὐδὲν λέγεις. Πει. καὶ μὴν ἐροῦ τὰ πρὸς ποδῶν. Θερ. ὁδὶ δὲ δὴ τίς ἐστιν ὄρνις; οὐκ ἐρεῖς; Ευ. Ἐπικεχοδὼς ἔγωγε Φασιανικός. Πει. ἀτὰρ σὺ τί θηρίον ποτ᾽ εἶ, πρὸς τῶν θεῶν; Θερ. ὄρνις ἔγωγε δοῦλος. Πει. ἡττήθης τινὸς ἀλεκτρυόνος; Θερ. οὐκ, ἀλλ᾽ ὅτε περ ὁ δεσπότης ἔποψ ἐγένετο, τότε γενέσθαι μ᾽ ηὔξατο ὄρνιν, ἵν᾽ ἀκόλουθον διάκονόν τ᾽ ἔχῃ. Πει. δεῖται γὰρ ὄρνις καὶ διακόνου τινός; Θερ. οὗτός γ᾽, ἅτ᾽, οἶμαι, πρότερον ἄνθρωπός ποτ᾽ ὤν, τοτὲ μὲν ἐρᾷ φαγεῖν ἀφύας Φαληρικάς∙ τρέχω ᾽π᾽ ἀφύας λαβὼν ἐγὼ τὸ τρύβλιον. ἔτνους δ᾽ ἐπιθυμεῖ, δεῖ τορύνης καὶ χύτρας∙ τρέχω ᾽πὶ τορύνην. Πει. τροχίλος ὄρνις οὑτοσί. οἶσθ᾽ οὖν ὃ δρᾶσον, ὦ τροχίλε; τὸν δεσπότην ἡμῖν κάλεσον. Θερ. ἀλλ᾽ ἀρτίως νὴ τὸν Δία εὕδει καταφαγὼν μύρτα καὶ σέρφους τινάς. Πει. ὅμως ἐπέγειρον αὐτόν. Θερ. οἶδα μὲν σαφῶς ὅτι ἀχθέσεται, σφῷν δ᾽ αὐτὸν οὕνεκ᾽ ἐπεγερῶ.

60

Πει. Θερ.

65

70

75

80

Die Vögel

225

He, Wiedehopf! (Mit großem drohend geöffneten Schnabel tritt ein Vogeldiener heraus.) Diener des Wiedehopfs

Wer da? Wer ruft da meinen Herrn? (Die beiden Wanderer fahren vor Schreck zurück und lassen ihre Vögel los.) Pei. Apollon, Helfer in der Not, was für ein Schlund! Die. O wehe, Vogelfänger sind die beiden da! So etwas Schlimmes, und nicht zu beschönigen. Verloren seid ihr! Pei. Aber wir sind Menschen nicht. Die. Was denn? Pei. Ein Fürchterling, ein Vogel Libyens. Die. Unsinn! Pei. Befrag doch, was ich hab am Bein vor Furcht. Die. Und was ist der da für ein Vogel? Sag es gleich. Eu. Ein Schisserling bin ich, ’ne Art von Goldfasan. Pei. Was aber, bei den Göttern, für ein Tier bist du? Die. Ein Vogelsklave. Pei. Wurdest du von einem Hahn Besiegt? Die. Nein, sondern als mein Herr zum Wiedehopf Sich einst verwandelte, bat er sich aus, ich sollt Ein Vogel werden, dass er einen Diener hätt. Pei. Braucht denn ein Vogel einen Diener überhaupt? Die. Er schon, weil, glaube ich, ein Mensch er einmal war. Da hat er auf Phalerische Sardellen Lust: Ich laufe mit der Schüssel nach Sardellen los. Nach Mus verlangt er, also braucht man Quirl und Topf: Ich laufe nach dem Quirl. Pei. Ein Laufvogel also ist’s. Weißt du, Laufvogel, was du tun kannst? Deinen Herrn Ruf uns herbei. Die. Der schläft doch aber eben erst Nach einem Mahl von Myrtenbeeren und von Mücken. Pei. Trotzdem, dann wecke ihn. Die. Ich weiß genau, da wird Er bös sein, aber euch zuliebe weck ich ihn. (Ab ins Haus.)

60

65

70

75

80

226 Ευ. Πει. Ευ. Πει. Ευ. Πει. Ευ. Πει. Εποψ Πει. Επο. Πει. Επο.

Πει. Επο. Πει. Επο. Πει. Επο. Πει. Επο. Πει. Επο.

Πει.

Ὄρνιθες

κακῶς σύ γ᾽ ἀπόλοι᾽, ὥς μ᾽ ἀπέκτεινας δέει. οἴμοι κακοδαίμων, χὠ κολοιός μοἴχεται ὑπὸ τοῦ δέους. ὦ δειλότατον σὺ θηρίον, δείσας ἀφῆκας τὸν κολοιόν; εἰπέ μοι, σὺ δὲ τὴν κορώνην οὐκ ἀφῆκας καταπεσών; μὰ Δί᾽ οὐκ ἔγωγε. ποῦ γάρ ἐστ᾽; ἀπέπτετο. οὐκ ἆρ᾽ ἀφῆκας; ὦγάθ᾽, ὡς ἀνδρεῖος εἶ.

ἄνοιγε τὴν ὕλην, ἵν᾽ ἐξέλθω ποτέ. ὦ Ἡράκλεις, τουτὶ τί ποτ᾽ ἐστὶ τὸ θηρίον; τίς ἡ πτέρωσις; τίς ὁ τρόπος τῆς τριλοφίας; τίνες εἰσί μ᾽ οἱ ζητοῦντες; οἱ δώδεκα θεοὶ εἴξασιν ἐπιτρῖψαί σε. μῶν με σκώπτετον ὁρῶντε τὴν πτέρωσιν; ἦν γάρ, ὦ ξένοι, ἄνθρωπος. οὐ σοῦ καταγελῶμεν. ἀλλὰ τοῦ; τὸ ῥάμφος ἡμῖν σου γέλοιον φαίνεται. τοιαῦτα μέντοι Σοφοκλέης λυμαίνεται ἐν ταῖς τραγῳδίαισιν ἐμὲ τὸν Τηρέα. Τηρεὺς γὰρ εἶ σύ; πότερον ὄρνις ἢ ταὧς; ὄρνις ἔγωγε. κᾆτά σοι ποῦ τὰ πτερά; ἐξερρύηκε. πότερον ὑπὸ νόσου τινός; οὔκ, ἀλλὰ τὸν χειμῶνα πάντα τὤρνεα πτερορρυεῖ τε καὖθις ἕτερα φύομεν. ἀλλ᾽ εἴπατόν μοι σφὼ τίν᾽ ἐστόν; νώ; βροτώ.

85

90

95

100

105

Die Vögel

227

Eu. (ruft ihm nach) Zum Henker geh, hast mich schier umgebracht

vor Angst. Pei. Ein Jammer doch, auch meine Dohle ist auf und Davon vor Angst. Eu. Du ganz erbärmliche Gestalt, Vor Angst ließt du die Dohle fahren? Pei. Sag mir doch, Ließt du nicht deine Krähe auch los, als du fielst? Eu. Bei Zeus, ich nicht. Pei. Wo ist sie denn? Eu. Sie flog davon. Pei. Und los ließt du sie nicht? Mein Freund, wie heldenhaft!

85

90

Wiedehopf

(Noch drinnen) Tu das Gebüsch auf, dass ich einmal komm heraus. (Der Wiedehopf tritt heraus, mit Vogelkopf, darauf drei Federn, und mit Flügeln, sonst wenig oder gar keinen Federn.) Pei. O Herakles, was ist denn das nur für ein Tier? Welch ein Gefieder! Welche Art Dreifederbusch! Wie. Wer sind die, die mich erheischen? Pei. (lachend) Die zwölf Götter haben Dich wohl traktiert. Wie. Ihr spottet doch nicht über mich, Da ihr mein Federkleid seht? Denn ich war ein Mensch, Fremdlinge. Pei. Nein, wir lachen dich nicht aus. Wie. Was denn? Pei. Dein krummer Schnabel ist’s, der kommt uns komisch vor. Wie. Das ist die Art, in der mich Sophokles schimpfiert In seinen Trauerspielen dort als Tereus, mich. Pei. So bist du Tereus; bist du Vogel oder Pfau? Wie. Ein Vogel doch. Pei. Wo sind da deine Federn denn? Wie. Sind ausgefallen. Pei. Durch ein Krankheitsleiden wohl? Wie. Nein, sondern winters werfen alle Vögel ab Die Federn und bekommen wieder neue dann. Doch sagt mir, wer seid ihr? Pei. Wir? Sterbliche.

95

100

105

228 Επο. Πει. Επο. Πει. Επο. Πει. Επο. Πει. Επο. Πει.

Επο. Πει. Επο. Πει. Επο. Πει.

Επο. Ευ. Επο. Ευ.

Ὄρνιθες

ποδαπὼ τὸ γένος; ὅθεν αἱ τριήρεις αἱ καλαί. μῶν ἡλιαστά; μἀλλὰ θατέρου τρόπου, ἀπηλιαστά. σπείρεται γὰρ τοῦτ᾽ ἐκεῖ τὸ σπέρμ᾽; ὀλίγον ζητῶν ἂν ἐξ ἀγροῦ λάβοις. πράγους δὲ δὴ τοῦ δεομένω δεῦρ᾽ ἤλθετον; σοὶ ξυγγενέσθαι βουλομένω. τίνος πέρι; ὅτι πρῶτα μὲν ἦσθ᾽ ἄνθρωπος ὥσπερ νὼ ποτέ, κἀργύριον ὠφείλησας ὥσπερ νὼ ποτέ, κοὐκ ἀποδιδοὺς ἔχαιρες ὥσπερ νὼ ποτέ∙ εἶτ᾽ αὖθις ὀρνίθων μεταλλάξας φύσιν καὶ γῆν ἐπέπτου καὶ θάλατταν ἐν κύκλῳ, καὶ πάνθ᾽ ὅσαπερ ἄνθρωπος ὅσα τ᾽ ὄρνις φρονεῖς∙ ταῦτ οὖν ἱκέται νὼ πρὸς σὲ δεῦρ᾽ ἀφίγμεθα, εἴ τινα πόλιν φράσειας ἡμῖν εὔερον ὥσπερ σισύραν ἐγκατακλινῆναι μαλθακήν. ἔπειτα μείζω τῶν Κραναῶν ζητεῖς πόλιν; μείζω μὲν οὐδέν, προσφορωτέραν δὲ νῷν. ἀριστοκρατεῖσθαι δῆλος εἶ ζητῶν. ἐγώ; ἥκιστα∙ καὶ γὰρ τὸν Σκελλίου βδελύττομαι. ποίαν τιν᾽ οὖν ἥδιστ᾽ ἂν οἰκοῖτ᾽ ἂν πόλιν; ὅπου τὰ μέγιστα πράγματ᾽ εἴη τοιάδε∙ ἐπὶ τὴν θύραν μου πρῴ τις ἐλθὼν τῶν φίλων λέγοι ταδί∙ „πρὸς τοῦ Διὸς τοὐλυμπίου, ὅπως παρέσει μοι καὶ σὺ καὶ τὰ παιδία λουσάμενα πρῴ∙ μέλλω γὰρ ἑστιᾶν γάμους∙ καὶ μηδαμῶς ἄλλως ποιήσῃς∙ εἰ δὲ μή, μή μοι τότε γ᾽ ἔλθῃς, ὅταν ἐγὼ πράττω κακῶς.“ νὴ Δία ταλαιπώρων γε πραγμάτων ἐρᾷς. τί δαὶ σύ; τοιούτων ἐρῶ κἀγώ. τίνων; ὅπου ξυναντῶν μοι ταδί τις μέμψεται ὥσπερ ἀδικηθεὶς παιδὸς ὡραίου πατήρ∙ „καλῶς γέ μου τὸν υἱόν, ὦ Στιλβωνίδη, εὑρὼν ἀπιόντ᾽ ἀπὸ γυμνασίου λελουμένον

110

115

120

125

130

135

140

Die Vögel Wie. Pei. Wie. Pei. Wie. Pei. Wie. Pei. Wie. Pei.

Wie. Pei. Wie. Pei. Wie. Pei.

Wie. E u. Wie. E u.

Woher stammt ihr? Woher die schönen Trieren sind. Geschworenenrichter etwa? Nein, im Gegenteil, Gerichtsverweigrer. Wird denn diese Saat dort auch Gesät? Suchst du, findst du ein wenig auf dem Land. Was aber ist nun euer Begehr, mit dem ihr kommt? Mit dir uns unterreden möchten wir. Worüber? Weil anfangs du einmal ein Mensch warst so wie wir Und damals einmal Schulden hattest so wie wir Und einmal ungern sie bezahltest so wie wir; Dann wiederum von Vögeln die Gestalt annahmst Und über Land und Meer dahinflogst ringsherum Und alle Einsicht wie ein Mensch und wie ein Vogel hast: Deswegen also kommen bittend wir zu dir, Ob du uns eine Stadt kannst nennen, wollig weich Wie ein bequemer Mantel, sich zur Ruh zu legen drin. Dann suchst du eine größere als die Kranaerstadt? Nicht größer, aber angenehmer für uns zwei. Du suchst ganz klar nach Aristokratie. Ich? Nein; Ein Gräuel ist mir Skellias’ Sohn Aristokrates. Welch eine Stadt bewohntet ihr am liebsten denn? Wo unsre größten Sorgen wären solcherart: An meine Tür käm von den Freunden einer früh Und sagte so: „Im Namen des Olympiers Zeus, Sieh zu, dass du mit deinen Kindern bist bei mir, Gebadet früh; denn ich geb einen Hochzeitsschmaus; Und halt dies unbedingt auch ein; falls aber nicht, Komm mir auch dann nicht, wenn es einmal schlecht mir geht.“ Bei Zeus, strapaziöse Sorgen wünschst du dir. (Zu Euelpides) Und du? Dergleichen wünsch ich auch. Na, welche denn? Wo mir der Vater eines hübschen Jungen käm Entgegen und mich, wie beleidigt, tadelte: „Na, schön von dir, Stilbonides: trafst meinen Sohn, Wie er vom Sportplatz frisch gebadet kam, und hast

229

110

115

120

125

130

135

140

230

Επο.

Πει.

Επο. Πει. Επο. Πει. Ευ. Επο. Ευ. Επο. Ευ. Πει.

Επο. Πει.

Επο. Πει. Επο. Πει.

Ὄρνιθες

οὐκ ἔκυσας, οὐ προσεῖπας, οὐ προσηγάγου, οὐκ ὠρχιπέδισας, ὢν ἐμοὶ πατρικὸς φίλος.“ ὦ δειλακρίων σύ, τῶν κακῶν οἵων ἐρᾷς. ἀτὰρ ἔστι γ᾽ ὁποίαν λέγετον εὐδαίμων πόλις παρὰ τὴν ἐρυθρὰν θάλατταν. οἴμοι, μηδαμῶς ἡμῖν παρὰ τὴν θάλατταν, ἵν᾽ ἀνακύψεται κλητῆρ᾽ ἄγουσ᾽ ἕωθεν ἡ Σαλαμινία. Ἑλληνικὴν δὲ πόλιν ἔχεις ἡμῖν φράσαι; τί οὐ τὸν Ἠλεῖον Λέπρεον οἰκίζετον ἐλθόνθ᾽; ὁτιή, νὴ τοὺς θεούς, ὅσ᾽ οὐκ ἰδὼν βδελύττομαι τὸν Λέπρεον ἀπὸ Μελανθίου. ἀλλ᾽ εἰσὶν ἕτεροι, τῆς Λοκρίδος Ὀπούντιοι, ἵνα χρὴ κατοικεῖν. ἀλλ᾽ ἔγωγ᾽ Ὀπούντιος οὐκ ἂν γενοίμην ἐπὶ ταλάντῳ χρυσίου. οὗτος δὲ δὴ τίς ἔσθ᾽ ὁ μετ᾽ ὀρνίθων βίος; σὺ γὰρ οἶσθ᾽ ἀκριβῶς. οὐκ ἄχαρις εἰς τὴν τριβήν∙ οὗ πρῶτα μὲν δεῖ ζῆν ἄνευ βαλλαντίου. πολλήν γ᾽ ἀφεῖλες τοῦ βίου κιβδηλίαν. νεμόμεσθα δ᾽ ἐν κήποις τὰ λευκὰ σήσαμα καὶ μύρτα καὶ μήκωνα καὶ σισύμβρια. ὑμεῖς μὲν ἆρα ζῆτε νυμφίων βίον. φεῦ φεῦ∙ ἦ μέγ᾽ ἐνορῶ βούλευμ᾽ ἐν ὀρνίθων γένει, καὶ δύναμιν ἣ γένοιτ᾽ ἄν, εἰ πίθοισθέ μοι. τί σοι πιθώμεσθ᾽; ὅ τι πίθησθε; πρῶτα μὲν μὴ περιπέτεσθε πανταχῇ κεχηνότες∙ ὡς τοῦτ᾽ ἄτιμον τοὔργον ἐστίν. αὐτίκα ἐκεῖ παρ᾽ ἡμῖν τοὺς πετομένους ἢν ἔρῃ, „τίς ἐστιν οὗτος ὁ Τελέας;“, ἐρεῖ ταδί∙ „ἅνθρωπος ὄρνις, ἀστάθμητος, πετόμενος, ἀτέκμαρτος, οὐδὲν οὐδέποτ᾽ ἐν ταὐτῷ μένων.“ νὴ τὸν Διόνυσον, εὖ γε μωμᾷ ταυταγί. τί ἂν οὖν ποιοῖμεν; οἰκίσατε μίαν πόλιν. ποίαν δ᾽ ἂν οἰκίσαιμεν ὄρνιθες πόλιν; ἄληθες, ὦ σκαιότατον εἰρηκὼς ἔπος;

145

150

155

160

165

170

Die Vögel

Wie.

Pei.

Wie. Pei. Wie. Pei. Eu . Wie. E u. Wie. E u. Pei.

Wie. Pei.

Wie. Pei. Wie. Pei.

Ihn nicht geküsst, ihn nicht begrüßt, ihn nicht umarmt, Betätschelt nicht, und bist doch alter Familienfreund.“ Du armer Kerl, was du für Missgeschicke wünschst. Doch gibt es eine glückliche Stadt der Art, wie ihr Beschreibt, am Roten Meer. O Schreck, auf keinen Fall Für uns am Meer, wo dann mit dem Gerichtsherold An Bord das Staatsschiff ‘Salaminia’ auftaucht in der Früh. Kannst du uns zeigen eine Stadt in Griechenland? Was geht ihr nicht nach Lepreos in Elis, dort Zu siedeln? Weil ich, hab ich’s auch noch nicht gesehn, Verabscheu Lepreos schon um Melanthios. Doch sind da noch in Lokris die Opuntier, Da müsst ihr siedeln. Aber zum Opuntios Möcht ich nicht werden, nicht für ein Talent an Gold. Wie ist das Leben aber bei den Vögeln hier? Denn das weißt du genau. Nicht so ganz übel ist’s; Zuerst muss man hier leben ohne Portemonnaie. Damit entfällt viel Falsch im Leben und Betrug. In Gärten nähren wir von weißem Sesam uns, Von Myrtenbeeren, krauser Minze und von Mohn. Da führt ihr ja ein Leben wie im Honigmond. (der zuletzt nachdenklich schwieg) Ah, ah! Ja, einen großen Plan seh ich im Vogelvolk Und Macht, die euch zufallen kann, wenn ihr mir folgt. Worin dir folgen? Worin folgen? Erst einmal Fliegt nicht mit offnem Schnabel überall herum; Denn keine würdige Beschäftigung ist das. Zum Beispiel, fragt man nach dem Flatterhaften dort Bei uns „wer ist denn dieser Teleas?“, so heißt’s: „Ein Vogel ist der Mann, unstet und flatterhaft, Nicht zu berechnen, niemals je am selben Platz.“ Ja, bei Dionysos, dieses tadelst du mit Recht. Was sollen wir nun machen? Gründet eine Stadt. Welch eine Stadt denn könnten schon wir Vögel gründen? Im Ernst fragst du, so gänzlich ahnungslos und dumm?

231

145

150

155

160

165

170

232

Επο. Πει. Επο. Πει. Επο. Πει. Επο. Πει. Επο. Πει.

Επο. Πει.

Επο.

Πει. Επο.

Πει. Επο.

Ὄρνιθες

βλέψον κάτω. καὶ δὴ βλέπω. βλέπε νῦν ἄνω. βλέπω. περίαγε τὸν τράχηλον. νὴ Δία ἀπολαύσομαί τί γ᾽, εἰ διαστραφήσομαι. εἶδές τι; τὰς νεφέλας γε καὶ τὸν οὐρανόν. οὐχ οὗτος οὖν δήπου ᾽στὶν ὀρνίθων πόλος; πόλος; τίνα τρόπον; ὥσπερ ἂν εἴποι τις τόπος. ὅτι δὲ πολεῖται τοῦτο καὶ διέρχεται ἅπαντα διὰ τούτου, καλεῖται νῦν πόλος. ἢν δ᾽ οἰκίσητε τοῦτο καὶ φάρξηθ᾽ ἅπαξ, ἐκ τοῦ πόλου τούτου κεκλήσεται πόλις. ὥστ᾽ ἄρξετ᾽ ἀνθρώπων μὲν ὥσπερ παρνόπων, τοὺς δ᾽ αὖ θεοὺς ἀπολεῖτε λιμῷ Μηλίῳ. πῶς; ἐν μέσῳ δήπουθεν ἀήρ ἐστι γῆς. εἶθ᾽ ὥσπερ ἡμεῖς, ἢν ἰέναι βουλώμεθα Πυθώδε, Βοιωτοὺς δίοδον αἰτούμεθα, οὕτως, ὅταν θύσωσιν ἄνθρωποι θεοῖς, ἢν μὴ φόρον φέρωσιν ὑμῖν οἱ θεοί, [διὰ τῆς πόλεως τῆς ἀλλοτρίας καὶ τοῦ χάους] τῶν μηρίων τὴν κνῖσαν οὐ διαφρήσετε. ἰοὺ ἰού∙ μὰ γῆν, μὰ παγίδας, μὰ νεφέλας, μὰ δίκτυα, μὴ ᾽γὼ νόημα κομψότερον ἤκουσά πω∙ ὥστ᾽ ἂν κατοικίζοιμι μετὰ σοῦ τὴν πόλιν, εἰ ξυνδοκοίη τοῖσιν ἄλλοις ὀρνέοις. τίς ἂν οὖν τὸ πρᾶγμ᾽ αὐτοῖς διηγήσαιτο; σύ. ἐγὼ γὰρ αὐτοὺς βαρβάρους ὄντας πρὸ τοῦ ἐδίδαξα τὴν φωνήν, ξυνὼν πολὺν χρόνον. πῶς δῆτ᾽ ἂν αὐτοὺς ξυγκαλέσειας; ῥᾳδίως. δευρὶ γὰρ ἐμβὰς αὐτίκα μάλ᾽ εἰς τὴν λόχμην, ἔπειτ᾽ ἀνεγείρας τὴν ἐμὴν ἀηδόνα, καλοῦμεν αὐτούς∙ οἱ δὲ νῷν τοῦ φθέγματος ἐάνπερ ἐπακούσωσι θεύσονται δρόμῳ.

175

180

185

190

195

200

205

Die Vögel

Wie. Pei. Wie. Pei. Wie. Pei. Wie. Pei. Wie. Pei.

Wie. Pei.

Wie.

Pei. Wie.

Pei. Wie.

Blick da hinab. Ich blicke. Und nun blick hinauf. Ich blicke. Und nun dreh den Hals rundum. Bei Zeus, Ein rechter Spaß für mich, wenn ich den Hals verrenk. Und sahst du was? Die Wolken und den Himmel, ja. Ist das nicht eigentlich der Vögel Station? Wie ‘Station’? Wie man auch sagen kann ‘Gebiet’. Weil dieses eure Wohnstatt ist und alles geht Hindurch, deswegen nennen wir’s nun ‘Station’. Und wenn ihr sie bebaut und sie umfriedet erst, So wird aus dieser ‘Station’ die ‘Stadt’. Und ihr Beherrscht die Menschen dann, als wären’s Heuschrecken nur, Die Götter aber hungert ihr wie Melos aus. Wie? Zwischen ihnen und der Erde ist die Luft. So wie jetzt wir, wenn wir nach Delphi wollen gehn, Erst die Böoter um den Durchgang bitten, so Lasst ihr, sooft die Menschen nun den Göttern opfern, Den Opferduft der Schenkelstücke nicht hindurch, [Durch fremdes Stadtgebiet und durch den leeren Raum] Wenn euch die Götter nicht entrichten Wegezoll. Juhu, juhu! Bei Erde, Schlingen, Wolken, Vogelnetzen, nie Hab ich je eine feinere Idee gehört; Darum möcht ich mit dir gern gründen diese Stadt, Wenn auch die andern Vögel einverstanden sind. Wer sollte ihnen nun den Plan erklären? Du. Denn ich hab sie, Barbaren, die sie waren einst, Gelehrt die Sprache, da ich lang mit ihnen leb. Wie kannst du sie denn wohl zusammenrufen? Leicht. Ich gehe nämlich hier ganz gleich in das Gebüsch, Dort will ich meine Nachtigall dann wecken, und Wir rufen sie: die werden, wenn sie unsern Ruf Vernehmen, hergelaufen kommen ganz geschwind.

233

175

180

185

190

195

200

205

234

Ὄρνιθες

Πει.

ὦ φίλτατ᾽ ὀρνίθων σύ, μή νυν ἕσταθι∙ ἀλλ᾽, ἀντιβολῶ σ᾽, ἄγ᾽ ὡς τάχιστ᾽ εἰς τὴν λόχμην εἴσβαινε κἀνέγειρε τὴν ἀηδόνα.

Επο.

ἄγε, σύννομέ μοι, παῦσαι μὲν ὕπνου, λῦσον δὲ νόμους ἱερῶν ὕμνων, οὓς διὰ θείου στόματος θρηνεῖς τὸν ἐμὸν καὶ σὸν πολύδακρυν Ἴτυν, ἐλελιζομένη διεροῖς μέλεσιν γένυος ξουθῆς∙ καθαρὰ χωρεῖ διὰ φυλλοκόμου μίλακος ἠχὼ πρὸς Διὸς ἕδρας, ἵν᾽ ὁ χρυσοκόμας Φοῖβος ἀκούων τοῖς σοῖς ἐλέγοις ἀντιψάλλων ἐλεφαντόδετον φόρμιγγα θεῶν ἵστησι χορούς∙ διὰ δ᾽ ἀθανάτων στομάτων χωρεῖ ξύμφωνος ὁμοῦ θεία μακάρων ὀλολυγή. (αὐλεῖ)

Ευ. Πει. Ευ. Πει. Ευ. Πει. Επο.

ὦ Ζεῦ βασιλεῦ, τοῦ φθέγματος τοὐρνιθίου∙ οἷον κατεμελίτωσε τὴν λόχμην ὅλην. οὗτος. τί ἔστιν; οὐ σιωπήσει; τί δαί; οὕποψ μελῳδεῖν αὖ παρασκευάζεται. ἐποποποῖ ποποποποῖ ποποῖ, ἰὼ ἰὼ ἰτὼ ἰτὼ ἰτὼ ἰτώ, ἴτω τις ὧδε τῶν ἐμῶν ὁμοπτέρων∙ ὅσοι τ᾽ εὐσπόρους ἀγροίκων γύας νέμεσθε, φῦλα μυρία κριθοτράγων σπερμολόγων τε γένη ταχὺ πετόμενα, μαλθακὴν ἱέντα γῆρυν∙ ὅσα τ᾽ ἐν ἄλοκι θαμὰ βῶλον ἀμφιτιττυβίζεθ᾽ ὧδε λεπτὸν ἡδομένᾳ φωνᾷ∙ τιὸ τιὸ τιὸ τιὸ τιὸ τιὸ τιὸ τιό.

210

215

220

225

230

235

Die Vögel Pei.

Du Liebster mir der Vögel, steh nicht lange da; Geh lieber schleunigst, bitt ich dich, in das Gebüsch Hinein und wecke auf dort deine Nachtigall.

Wie.

(geht in die Tür, die Gebüsch und seinen Palast vorstellt, und singt innen, d. h. für ihn singt ein professioneller Sänger) Auf, Gefährtin mir, nun beende den Schlaf Und löse die Weisen des heiligen Sangs, Mit denen durch göttlichen Mund du beklagst Meinen Itys und deinen, mit Tränen beweint, Tremolierend mit fließenden Melodien Vibrierender Kehle. Rein ziehet durch blätterrankenden Busch Der Winde der Ton zu den Thronen des Zeus, Wo der güldenhaupthaarige Phoibos es hört Und, indem er zu deinen Klagliedern zupft Seine elfenbeinerne Lyra, formiert Er Chöre von Göttern; es ziehet zugleich Von unsterblichem Mund harmonischen Klangs Der Seligen göttliches Klagen. (Flötenspiel.)

E u. Pei. Eu . Pei. Eu . Pei. Wie.

Oh, König Zeus, welch ein Gesang des Vögelchens; Wie es mit Honig ganz versüßte das Gebüsch! Du. Ja, was ist? Wirst du nicht stille sein? Warum? Der Wiedehopf schickt wieder sich zu singen an. (wie vorher) Epopopoí popopopoí popoí, Io, io, so komm, so komm, so komm, so komm, So komme hierher, wer ist von meinem Flügelvolk: Soviel’ ihr bewohnt die saatreiche Flur Der Bauern, Gerstepicker unzähliger Schwarm, Saatkörnerlesendes Volk Hurtig fliegend, sanfte Laute von euch gebend; Und die in Furchen zuhauf Ihr die Ackerscholle zierlich so umzwitschert Mit fröhlichem Schall: Tio tio tio tio tio tio tio tio.

235

210

215

220

225

230

235

236

Ὄρνιθες

ὅσα θ᾽ ὑμῶν κατὰ κήπους ἐπὶ κισσοῦ κλάδεσι νομὸν ἔχει, τά τε κατ᾽ ὄρεα τά τε κοτινοτράγα τά τε κομαροφάγα, ἀνύσατε πετόμενα πρὸς ἐμὰν αὐδάν∙ τριοτὸ τριοτὸ τοτοβρίξ∙ οἵ θ᾽ ἑλείας παρ᾽ αὐλῶνας ὀξυστόμους ἐμπίδας κάπτεθ᾽, ὅσα τ᾽ εὐδρόσους γῆς τόπους ἔχετε λειμῶνά τ᾽ ἐρόεντα Μαραθῶνος, ὄρνις πτερυγοποίκιλός τ᾽ ἀτταγᾶς ἀτταγᾶς. ὧν τ᾽ ἐπὶ πόντιον οἶδμα θαλάσσης φῦλα μετ᾽ ἀλκυόνεσσι ποτῆται, δεῦρ᾽ ἴτε πευσόμενοι τὰ νεώτερα∙ πάντα γὰρ ἐνθάδε φῦλ᾽ ἁθροΐζομεν οἰωνῶν ταναοδείρων. ἥκει γὰρ τις δριμὺς πρέσβυς, καινὸς γνώμην καινῶν τ᾽ ἔργων ἐγχειρητής. ἀλλ᾽ ἴτ᾽ εἰς λόγους ἅπαντα, δεῦρο δεῦρο δεῦρο δεῦρο. τοροτοροτοροτοροτίξ. κικκαβαῦ κικκαβαῦ. τοροτοροτοροτορολιλιλίξ. Πει. Ευ. Πει.

Εποψ Πει. Ευ. Πει. Επο.

ὁρᾷς τιν᾽ ὄρνιν; μὰ τὸν Ἀπόλλω ᾽γὼ μὲν οὔ∙ καίτοι κέχηνά γ᾽ εἰς τὸν οὐρανὸν βλέπων. ἄλλως ἄρ᾽ οὕποψ, ὡς ἔοικ᾽, εἰς τὴν λόχμην ἐμβὰς ἐπόπωζε χαραδριὸν μιμούμενος.

τοροτὶξ τοροτίξ. ὦγάθ᾽, ἀλλ᾽ ‹εἷς› οὑτοσὶ καὶ δή τις ὄρνις ἔρχεται. νὴ Δί᾽ ὄρνις δῆτα. τίς ποτ᾽ ἐστίν; οὐ δήπου ταὧς; οὗτος αὐτὸς νῷν φράσει∙ τίς ἐστιν ὄρνις οὑτοσί; οὗτος οὐ τῶν ἠθάδων τῶνδ᾽ ὧν ὁρᾶθ᾽ ὑμεῖς ἀεί,

240

245

250

255

260

265

270

Die Vögel













Und was alles in den Gärten auf den Zweigen Des Efeus sich nährt, Und in den Bergen die Oleaster- und Erdbeernascher, Kommt geflogen sogleich auf meinen Ruf: Triotó triotó totobríx; Und die ihr in den Sumpftälern spitzrüsslige Mücken schnappt, und was in tautriefenden Gegenden Wohnt und in lieblicher Aue Marathons, und buntFlügliger Vogel, du, Haselhuhn, Haselhuhn. Und deren Schwärme zu schwellenden Wogen Fliegen des Meeres mit Vögeln des Eises, Kommet hierher, zu erfahren die Neuigkeit; Denn wir versammeln hier sämtliche Stämme der Vorangestreckthalsigen Vögel. Denn hier ist ein Alter von scharfem Verstand Mit neuen Ideen Und einer, der Neuerungen wagt Doch kommt zur Beratung alle, Hierher, hierher, hierher, hierher! Torotorotorotorotix! Kikkabáu kikkabáu! Torotorotorotorolililix!

237

240

245

250

255

260

Pei. Siehst du hier einen Vogel? Eu. Bei Apollon, nein;



Pei.



Und hab mit offnem Mund zum Himmel doch geguckt. Umsonst ist, scheint’s, der Wiedhopf in das Gebüsch Geschlüpft nach Dickfußart und hat popoi gerufen.

265

Parodos Wiedehopf (kommt wieder hervor) Torotix, torotix.

(Es treten zunächst nacheninander vier Prachtvögel in die Orchestra.) Pei. Aber sieh mal, Freund, ein Vogel kommt ja da doch schon herbei. Eu. Ja, bei Zeus, ein Vogel, wirklich. Wer’s wohl ist? Doch nicht ein Pfau? Pei. (weist zum Wiedehopf) Er hier selber wird’s uns sagen: wer ist dieser Vogel da? Wie. Das ist keiner von den Allbekannten, die ihr immer seht,

270

238

Ευ. Επο. Ευ. Πει. Ευ. Πει. Επο. Ευ. Πει. Ευ. Επο.

Ευ. Επο. Πει. Επο. Πει. Ευ. Πει. Επο. Πει. Ευ. Πει. Ευ. Πει. Ευ.

Ὄρνιθες

ἀλλὰ λιμναῖος. βαβαί, καλός γε καὶ φοινικιοῦς. εἰκότως γε∙ καὶ γὰρ ὄνομ᾽ αὐτῷ ᾽στὶ φοινικόπτερος. οὗτος, ὦ, σέ τοι. τί βωστρεῖς; ἕτερος ὄρνις οὑτοσί. νὴ Δί᾽ ἕτερος δῆτα χοὖτος ἔξεδρον χρόαν ἔχων. τίς ποτ᾽ ἔσθ᾽ ὁ μουσόμαντις, ἄτοπος ὄρνις, ὀριβάτης; ὄνομα τούτῳ Μῆδός ἐστι. Μῆδος; ὦναξ Ἡράκλεις∙ εἶτα πῶς ἄνευ καμήλου Μῆδος ὤν εἰσέπτατο; ἕτερος αὖ λόφον κατειληφώς τις ὄρνις οὑτοσί. τί τὸ τέρας τουτί ποτ᾽ ἐστίν; οὐ σὺ μόνος ἄρ᾽ ἦσθ᾽ ἔποψ, ἀλλὰ χοὖτος ἕτερος; οὑτοσὶ μέν ἐστι Φιλοκλέους ἐξ ἔποπος, ἐγὼ δὲ τούτου πάππος, ὥσπερ εἰ λέγοις „Ἱππόνικος Καλλίου κἀξ Ἱππονίκου Καλλίας.“ Καλλίας ἄρ᾽ οὗτος οὕρνις ἐστίν∙ ὡς πτερορρυεῖ. ἅτε γὰρ ὢν γενναῖος ὑπό τε συκοφαντῶν τίλλεται, αἵ τε θήλειαι προσεκτίλλουσιν αὐτοῦ τὰ πτερά. ὦ Πόσειδον, ἕτερος αὖ τις βαπτὸς ὄρνις οὑτοσί. τίς ὀνομάξεταί ποθ᾽ οὗτος; οὑτοσὶ κατωφαγᾶς. ἔστι γὰρ κατωφαγᾶς τις ἄλλος ἢ Κλεώνυμος; πῶς ἂν οὖν Κλεώνυμός γ᾽ ὢν οὐκ ἀπέβαλε τὸν λόφον; ἀλλὰ μέντοι τίς ποθ᾽ ἡ λόφωσις ἡ τῶν ὀρνέων; ἦ ᾽πὶ τὸν δίαυλον ἦλθον; ὥσπερ οἱ Κᾶρες μὲν οὖν ἐπὶ λόφων οἰκοῦσιν, ὦγάθ᾽, ἀσφαλείας οὔνεκα. ὦ Πόσειδον, οὐχ ὁρᾷς ὅσον συνείλεκται κακὸν ὀρνέων; ὦναξ Ἄπολλον, τοῦ νέφους. ἰοὺ ἰού, οὐδ᾽ ἰδεῖν ἔτ᾽ ἔσθ᾽ ὑπ᾽ αὐτῶν πετομένων τὴν εἴσοδον. οὑτοσὶ πέρδιξ. ἐκεινοσί γε νὴ Δί᾽ ἀτταγᾶς. οὑτοσὶ δὲ πηνέλοψ. ἐκεινηὶ δέ γ᾽ ἀλκυών.

275

280

285

290

295

Die Vögel

Eu. Wie. E u. Pei. Eu . Pei. Wie. E u. Pei. Eu . Wie.

E u. Wie. Pei.

Wie. Pei. Eu . Pei. Wie.

Pei. Eu . Pei. Eu . Pei. Eu .

Sondern aus den Sümpfen. Alle Wetter, schön und flammend rot. Ja, natürlich; denn sein Name ist darum ‘Flamingo’ auch. (als ein gravitätischer Hahn kommt) Du, ja, dich mein’ ich. Was schreist du? Da ist noch ein Vogel ja! Ja, bei Zeus, noch einer, und auch dieser sieht exotisch aus. Wer ist der Prophetenbarde, Wundervogel, Stelzenfuß? Der heißt ‘Perservogel’. Perser? Meine Güte, Herakles! Wie kam der, als Perser, denn hierhergeflogen ohne Kamel? (als ein Wiedehopf, mit Schopf, sonst recht gerupft, eintritt) Da ist noch ein weitrer Vogel, der errang ’nen Federkamm. Welch ein komischer Vogel! Bist du nicht der einzige Wiedehopf, Sondern dieser ist der zweite? Dieser ist Philokles Sohn, Jenes Wiedehopfs, ich bin sein Großvater, so wie wenn man sagt: „Hipponikos, Kallias Sohn, und von Hipponikos Kallias.“ Kallias also ist der Vogel. Wie der Federn lassen muss. Ja, da er von Adel ist, wird von Verleumdern er gerupft, Und die Frauen rupfen ihm noch obendrein die Federn aus. (bei Eintritt eines bunten Phantasievogels mit Kamm) Oh, Poseidon, da ist wieder ein weitrer Vogel, buntgefärbt. Welchen Namen hat denn dieser? Dieser wird ‘Schluckspecht’ genannt. Gibt es denn noch einen andern Schluckspecht als Kleonymos? So, Kleonymos: wieso verlor er nicht den Federkamm? Aber was hat’s bei den Vögeln auf sich mit dem Federkamm? Kommen sie zum Waffenlauf? Sie wohnen, wie die Karer auch, Stets bedacht auf Kämme, Bester, wegen ihrer Sicherheit. (Nach den Prachtvögeln erscheint nun der Chor in der Orchestra.) Oh, Poseidon, siehst du nicht, welch Wetter sich von Vögeln da Hat versammelt? Herr, Apollon, eine Wolke! Jemine, Nicht einmal den Eingang kann man mehr vor dem Geflatter sehn. Das da ist ein Rebhuhn. Jenes da, bei Zeus, ein Haselhuhn. Und dort ein Pfeifente. Aber drüben dort ein Halkyon.

239

275

280

285

290

295

240 Πει. Επο. Πει. Επο. Πει. Επο.

Πει. Ευ. Πει.

Ευ. Χοροσ Επο. Χορ. Επο. Χορ. Επο. Χορ. Επο. Χορ. Επο. Χορ. Επο. Χορ. Επο. Χορ.

Ὄρνιθες

τίς γάρ ἐσθ᾽ οὕπισθεν αὐτῆς; ὅστις ἐστί; κειρύλος. κειρύλος γάρ ἐστιν ὄρνις; οὐ γάρ ἐστι Σποργίλος. χαὐτηί γε γλαῦξ. τί φῄς; τίς γλαῦκ᾽ Ἀθήναζ᾽ ἤγαγεν; κίττα, τρυγών, κορυδός, ἐλεᾶς, ὑποθυμίς, περιστερά, νέρτος, ἱέραξ, φάττα, κόκκυξ, ἐρυθρόπους, κεβλήπυρις, πορφυρίς, κερχν́ῃς, κολυμβίς, ἀμπελίς, φήην, δρύοψ. ἰοὺ ἰοὺ τῶν ὀρνέων. ἰοὺ ἰοὺ τῶν κοψίχων. οἷα πιππίζουσι καὶ τρέχουσι διακεκραγότες. ἆρ᾽ ἀπειλοῦσίν γε νῷν; οἴμοι, κεχήνασίν γέ τοι καὶ βλέπουσιν εἰς σὲ κἀμέ. τοῦτο μὲν κἀμοὶ δοκεῖ. ποποποποποποποπο ποῦ μ᾽ ἄρ᾽ ὃς ἐκάλεσε; τίνα τόπον ἄρα ποτὲ νέμεται; οὑτοσὶ πάλαι πάρειμι κοὐκ ἀποστατῶ φίλων. τί τί τί τί τί τί τί τί τίνα λόγον ἄρα ποτὲ πρὸς ἐμὲ φίλον ἔχων; κοινόν, ἀσφαλῆ, δίκαιον, ἡδύν, ὠφελήσιμον. ἄνδρε γὰρ λεπτὼ λογιστὰ δεῦρ᾽ ἀφῖχθον ὡς ἐμέ. ποῦ; πᾷ; πῶς φῄς; φήμ᾽ ἀπ᾽ ἀνθρώπων ἀφῖχθαι δεῦρο πρεσβύτα δύο∙ ἥκετον δ᾽ ἔχοντε πρέμνον πράγματος πελωρίου. ὦ μέγιστον ἐξαμαρτὼν ἐξ ὅτου ᾽τράφην ἐγώ, πῶς λέγεις; μήπω φοβηθῇς τὸν λόγον. τί μ᾽ ἠργάσω; ἄνδρ᾽ ἐδεξάμην ἐραστὰ τῆσδε τῆς ξυνουσίας. καὶ δέδρακας τοῦτο τοὔργον; καὶ δεδρακώς γ᾽ ἥδομαι. κἀστὸν ἤδη που παρ᾽ ἡμῖν; εἰ παρ᾽ ὑμῖν εἴμ᾽ ἐγώ. ἔα ἔα, προδεδόμεθ᾽ ἀνόσιά τ᾽ ἐπάθομεν∙ ὃς γὰρ φίλος ἦν ὁμότροφά θ᾽ ἡμῖν

300

305

310

315

320

325

[στρ.

Die Vögel Pei. Wie. Pei. Wie. Pei. Wie.

Pei. Eu . Pei.

Eu . Chor Wie. Chor Wie. Chor Wie. Chor Wie. Chor Wie. Chor Wie. Chor Wie. Chor

Wer ist denn dahinter aber? Wer das ist? Ein Scherer ist’s. Ist der Scherer denn ein Vogel? Nicht der Bartscherer Sperling ist’s. Und da ist die Eule. Was, wer bringt ’ne Eule nach Athen? Häher, Turteltaube, Lerche, Rohrsänger, Steinschmätzer, Purpurhuhn, Geier, Habicht, Ringeltaube, Kuckuck, Rotkopfwürger, Specht, Gimpel, Felsentaube, Zwergtaucher, Ammer, Bartgeier, Rotschnabel, Falk. Jemine, all diese Vögel! Jemine, welch Federvieh! Wie die piepsen, wie die laufen, wie die durcheinanderschrein. Ob sie uns wohl drohen? Weh, mit aufgesperrten Schnäbeln da Blicken grimmig sie auf dich und mich. Das kommt mir auch so vor.

241

300

305

Wo wo wo wo wo wo wo wo wo wo wo ist der Mich gerufen hat? An welchem Platze wohnt der überhaupt? Hier bin ich die ganze Zeit schon und verlass die Freunde nicht. We we we we we we welche gute Nachricht ist es denn Die du hast für mich bereit? Allen eine sichre, gute, angenehme, nützliche; Denn zwei Männer, feine Denker, sind gekommen her zu mir. Wo? Wie? Was sagst du? Ich sag, von den Menschen sind zwei Alte angekommen hier: Sie sind mit dem Grundstock hier für ein gewaltiges Projekt. Oh du, der den größten Fehler macht, seit ich am Leben bin, Wie sagst du? Erschrick doch vor der Nachricht nicht. Was tatst du mir? Ich nahm auf zwei Männer, die verliebt sind in das Leben mit uns. Und getan hast du das wirklich? Und bin froh, dass ich’s getan. Und sie sind schon etwa hier bei uns? So wahr ich bei euch bin.

310

Ah, ah! Verraten sind wir und schimpfiert; Wer nämlich uns Freund war und brüderlich hier

[Str.

315

320

325

242

Ὄρνιθες

ἐνέμετο πεδία παρ᾽ ἡμῖν, παρέβη μὲν θεσμοὺς ἀρχαίους, παρέβη δ᾽ ὅρκους ὀρνίθων. εἰς δὲ δόλον ἐκάλεσε, παρέβαλέ τ᾽ ἐμὲ παρὰ γένος ἀνόσιον, ὅπερ ἐξότ᾽ ἐγένετ᾽ ἐπ᾽ ἐμοὶ πολέμιον ἐτράφη.

Πει. Ευ. Πει. Ευ. Πει.

Χορ.

ἀλλὰ πρὸς μὲν τοῦτον ἡμῖν ἐστιν ὕστερος λόγος∙ τὼ δὲ πρεσβύτα δοκεῖ μοι τώδε δοῦναι τὴν δίκην διαφορηθῆναί θ᾽ ὑφ᾽ ἡμῶν. ὡς ἀπωλόμεσθ᾽ ἄρα. αἴτιος μέντοι σὺ νῷν εἶ τῶν κακῶν τούτων μόνος. ἐπὶ τί γάρ μ᾽ ἐκεῖθεν ἦγες; ἵν᾽ ἀκολουθοίης ἐμοί. ἵνα μὲν οὖν κλάοιμι μεγάλα. τοῦτο μὲν ληρεῖς ἔχων κάρτα∙ πῶς κλαύσει γάρ, ἢν ἅπαξ γε τὠφθαλμὼ ᾽κκοπῇς; ἰὼ ἰώ, ἔπαγ᾽, ἔπιθ᾽, ἐπίφερε πολέμιον ὁρμὰν φονίαν, πτέρυγά τε παντᾷ ἐπίβαλε περί τε κύκλωσαι∙ ὡς δεῖ τώδ᾽ οἰμώζειν ἄμφω καὶ δοῦναι ῥύγχει φορβάν. οὔτε γὰρ ὄρος σκιερὸν οὔτε νέφος αἰθέριον οὔτε πολιὸν πέλαγος ἔστιν ὅ τι δέξεται τώδ᾽ ἀποφυγόντε με.

330

335

340

[ἀντ. 345

350

ἀλλὰ μὴ μέλλωμεν ἤδη τώδε τίλλειν καὶ δάκνειν. ποῦ ᾽σθ᾽ ὁ ταξίαρχος; ἐπαγέτω τὸ δεξιὸν κέρας. Ευ. Πει. Ευ. Πει.

τοῦτ᾽ ἐκεῖνο∙ ποῖ φύγω δύστηνος; οὗτος οὐ μενεῖς; ἵν᾽ ὑπὸ τούτων διαφορηθῶ; πῶς γὰρ ἂν τούτους δοκεῖς

355

Pei. Eu . Pei. Eu . Pei.

Chor

Die Vögel

243

Auf den Feldern sich nährte bei uns, Übertrat die Gebote aus uralter Zeit, Übertrat der Vögel Schwüre. Lud mich in eine Falle, Überließ mich nun dem Frevlen Volk, welches doch, Seit es einmal existiert, Ward geschaffen mir zum Feind.

330

335

Doch mit diesem wollen wir dann später reden noch ein Wort; Aber diese beiden Alten, denk ich, sollen büßen jetzt; Wir zerreißen sie in Stücke. Also ist’s um uns geschehn. Schuld an dieser schlimmen Lage jedenfalls bist du allein. Denn wozu nahmst du von dort mich mit? Dass ich Begleitung hab. Dass ich also mächtig heulen soll. Du schwatzt ganz ungereimt; Wie sollst du denn heulen, wenn erst ausgehackt die Augen sind? Io, io! Auf sie los denn, mit tödlichem Sturm Attackier und den Flügel wirf heran überall Und im Kreis ringsherum schließ sie ein; Denn notwendig sollen heulen die zwei Und Fraß dem Schnabel geben. Denn kein schattenreicher Berg, Kein Gewölk in der Luft, Keine schaumgraue See Gibt’s, die aufnehmen wird Beide auf der Flucht vor mir.

340

[Ant. 345

350

(Der Chor hat nun die Akteure im Halbkreis umstellt.) Aber lasst uns jetzt nicht warten, sie zu rupfen und zu beißen. Wo ist unser Hauptmann? Mit dem rechten Flügel rücke er vor. Eu. Pei. Eu . Pei.

Nun geht’s los; wohin entflieh ich Ärmster? He, du, bleibst du wohl? Um von denen zerrissen zu werden? Wie denn, denkst du, wolltest du

355

244

Ευ. Πει. Ευ. Πει. Ευ. Πει. Ευ. Πει. Ευ. Χορ. Επο.

Χορ. Επο. Χορ. Επο.

Χορ. Πει. Επο. Χορ.

Ὄρνιθες

ἐκφυγεῖν; οὐκ οἶδ᾽ ὅπως ἄν. ἀλλ᾽ ἐγώ τοί σοι λέγω, ὅτι μένοντε δεῖ μάχεσθαι λαμβάνειν τε τῶν χυτρῶν. τί δὲ χύτρα νώ γ᾽ ὠφελήσει; γλαῦξ μὲν οὐ πρόσεισι νῷν. τοῖς δὲ γαμψώνυξι τοισδί; τὸν ὀβελίσκον ἁρπάσας εἶτα κατάπηξον πρὸ σαυτοῦ. τοῖσι δ᾽ ὀφθαλμοῖσι τί; ὀξύβαφον ἐντευθενὶ προσθοῦ λαβὼν ἢ τρύβλιον. ὦ σοφώτατ᾽, εὖ γ᾽ ἀνηῦρες αὐτὸ καὶ στρατηγικῶς∙ ὑπερακοντίζεις σύ γ᾽ ἤδη Νικίαν ταῖς μηχαναῖς. ἐλελελεῦ∙ χώρει, κάθες τὸ ῥύγχος∙ οὐ μέλλειν ἐχρῆν. ἕλκε, τίλλε, παῖε, δεῖρε, κόπτε πρώτην τὴν χύτραν. εἰπέ μοι, τί μέλλετ᾽, ὦ πάντων κάκιστα θηρίων, ἀπολέσαι παθόντες οὐδὲν ἄνδρε καὶ διασπάσαι τῆς ἐμῆς γυναικὸς ὄντε ξυγγενεῖ καὶ φυλέτα; φεισόμεσθα γάρ τι τῶνδε μᾶλλον ἡμεῖς ἢ λύκων; ἢ τίνας τεισαίμεθ᾽ ἄλλους τῶνδ᾽ ἂν ἐχθίους ἔτι; εἰ δὲ τὴν φύσιν μὲν ἐχθροὶ τὸν δὲ νοῦν εἰσιν φίλοι, καὶ διδάξοντές τι δεῦρ᾽ ἥκουσιν ὑμᾶς χρήσιμον; πῶς δ᾽ ἂν οἵδ᾽ ἡμᾶς τι χρήσιμον διδάξειάν ποτε ἢ φράσειαν, ὄντες ἐχθροὶ τοῖσι πάπποις τοῖς ἐμοῖς; ἀλλ᾽ ἀπ᾽ ἐχθρῶν δῆτα πολλὰ μανθάνουσιν οἱ σοφοί. ἡ γὰρ εὐλάβεια σῴζει πάντα. παρὰ μὲν οὖν φίλου οὐ μάθοις ἂν τοῦθ᾽, ὁ δ᾽ ἐχθρὸς εὐθὺς ἐξηνάγκασεν. αὐτίχ᾽ αἱ πόλεις παρ᾽ ἀνδρῶν γ᾽ ἔμαθον ἐχθρῶν κοὐ φίλων ἐκπονεῖν θ᾽ ὑψηλὰ τείχη ναῦς τε κεκτῆσθαι μακράς∙ τὸ δὲ μάθημα τοῦτο σῴζει παῖδας, οἶκον, χρήματα. ἔστι μὲν λόγων ἀκοῦσαι πρῶτον, ὡς ἡμῖν δοκεῖ, χρήσιμον∙ μάθοι γὰρ ἄν τις κἀπὸ τῶν ἐχθρῶν σοφόν. οἵδε τῆς ὀργῆς χαλᾶν εἴξασιν. ἄναγ᾽ ἐπὶ σκέλος. καὶ δίκαιόν γ᾽ ἐστὶ κἀμοὶ δεῖ νέμειν ὑμᾶς χάριν. ἀλλὰ μὴν οὐδ᾽ ἄλλο σοί πω πρᾶγμ᾽ ἐνηντιώμεθα.

360

365

370

375

380

385

Die Vögel

Eu. Pei.

Eu . Pei. Eu . Pei. Eu . Pei. Eu .

Chor Wie.

Chor Wie. Chor Wie.

Chor

Pei. Wie. Chor

Denen hier entfliehn? Ich weiß nicht, wie. Ich aber sage dir, Dass wir bleiben und kämpfen müssen, und zwar Töpfe nehmen wir. (Kramt welche aus ihrem Gepäck.) Wozu soll ein Topf uns nützen? Keine Eule greift uns an. Doch die mit den krummen Klauen da? Pack unsern Bratspieß und Steck ihn ein vor dir als Wehr. Und was gibt meinen Augen Schutz? Nimm ein Schälchen oder einen Napf von dort und leg sie an. (nun wunderlich genug bewehrt) Du Genie, das hast du schlau und militärisch ausgedacht; Mit den Kriegsmaschinen übertriffst du ja schon Nikias. Auf, hurra! Marschiere, fäll den Schnabel; zaudern darf man nicht. Ziehe, rupfe, schlage, schinde, schlag als erstes auf den Topf. (stellt sich dem Chor entgegen) Sag mir, was habt ihr da vor, Geschöpfe allerschlimmster Art, Morden und zerreißen Männer, die euch nichts zu Leid getan Und die Stammesgenossen und Verwandte meiner Gattin sind? Sollen wir denn diese mehr als Wölfe schonen irgendwie? Oder welche andern strafen, die noch feindlicher sind als die? Und wenn von Natur sie Feinde, doch nach Neigung Freunde sind Und sie hier sind, euch zu lehren etwas, das euch nützlich ist? Wie wohl sollten diese etwas Nützliches uns lehren ja Oder raten, die doch Feinde waren unsren Ahnen schon? Aber auch von Feinden lernen vieles die Verständigen. Denn die Vorsicht ist’s, die alles heil bewahrt. Von einem Freund Kannst du das kaum lernen, doch der Feind zwingt dich dazu. Beispielsweis die Städte lernten von den Feinden, nicht vom Freund, Hohe Mauern zu erbauen und Schiffe zu halten für den Krieg; Diese Lehre ist’s, die Kinder, Haus und Eigentum bewahrt. Anzuhören, was sie sagen, erst einmal, ist, meinen wir, Nützlich; denn etwas Gescheites lernt man auch von Feinden wohl. Deren Zorn scheint nachzulassen. Weiche Schritt für Schritt zurück. Auch ist es nur billig, und ihr müsst es mir zum Dank auch tun. Freilich haben wir auch sonst uns dir ja niemals widersetzt.

245

360

365

370

375

380

385

246 Πει.

Ευ. Πει.

Χορ.

Επο. Χορ. Επο. Χορ. Επο.

Χορ. Επο. Χορ.

Επο.

Ὄρνιθες

μᾶλλον εἰρήνην ἄγουσι νὴ Δί᾽, ὥστε τὴν χύτραν τώ τε τρυβλίω καθίει∙ καὶ τὸ δόρυ χρή, τὸν ὀβελίσκον, περιπατεῖν ἔχοντας ἡμᾶς τῶν ὅπλων ἐντός, παρ᾽ αὐτὴν τὴν χύτραν, μακρὰν ὁρῶντας κἀγγύς∙ ὡς οὐ φευκτέον νῷν. ἐτεόν, ἢν δ᾽ ἄρ᾽ ἀποθάνωμεν, κατορυχθησόμεσθα ποῦ γῆς; ὁ Κεραμεικὸς δέξεται νώ. δημοσίᾳ γὰρ ἵνα ταφῶμεν, φήσομεν πρὸς τοὺς στρατηγοὺς μαχομένω τοῖς πολεμίοισιν ἀποθανεῖν ἐν Ὀρνεαῖς. ἄναγ᾽ εἰς τάξιν πάλιν εἰς ταὐτόν, καὶ τὸν θυμὸν κατάθου κύψας παρὰ τὴν ὀργὴν ὥσπερ ὁπλίτης∙ κἀναπυθώμεθα τούσδε τίνες πόθεν ἔμολον τ᾽ ἐπὶ τίνα γ᾽ ἐπίνοιαν. ἰὼ ἔποψ σέ τοι καλῶ. καλεῖς δὲ τοῦ κλύειν θέλων; τίνες ποθ᾽ οἵδε καὶ πόθεν; ξείνω σοφῆς ἀφ᾽ Ἑλλάδος. τύχη δὲ ποία κομίζει ποτ᾽ αὐτὼ πρὸς ὄρνιθας ἐλθεῖν; ἔρως βίου διαίτης τε σοῦ καὶ ξυνοικεῖν γέ σοι καὶ ξυνεῖναι τὸ πᾶν. τί φῄς; λέγει δὲ δὴ τίνας λόγους; ἄπιστα καὶ πέρα κλύειν. ὁρᾷ τι κέρδος ἐνθάδ᾽ ἄξιον μονῆς, ὅτῳ πέποιθ᾽ ἐμοὶ ξυνὼν κρατεῖν ἂν ἢ τὸν ἐχθρὸν ἢ φίλοισιν ὠφελεῖν ἔχειν; λέγει μέγαν τιν᾽ ὄλβον οὔτε λεκτὸν οὔτε πιστόν∙ ὡς σὰ γὰρ τὰ πάντα ταῦτα καὶ τὸ τῇδε καὶ τὸ κεῖσε καὶ τὸ δεῦρο προσβιβᾷ λέγων.

390

395

400

404/05

410

415

420

425

Die Vögel Pei.

Eu . Pei.

Chor

Wie. Chor Wie. Chor Wie.

Chor Wie. Chor

Wie.

Frieden halten sie jetzt mehr, bei Zeus: daher leg du den Topf Und die Schälchen nieder; Und wir müssen mit dem Speer ‒ dem Bratenspieß ‒ Patrouille gehen Innerhalb des Waffenlagers Bei dem Topf, in Näh und Ferne Schauend; Flucht kommt nicht in Frage. Wirklich aber, falls wir sterben, Wo nur wird man uns begraben? Uns nimmt auf der Kermeikos. Nämlich für ein Staatsbegräbnis Sagen wir den Generälen, Dass wir kämpfend sind gefallen In der Schlacht von Orneai. Mach Kehrt, und zurück in Reih und Glied, Und bück dich und leg deinen Mut ab und Deinen Grimm, wie den Schild und den Speer der Soldat. Und lasst uns befragen sie, wer und woher Sie kamen und mit welcher Absicht. Ho, Wiedhopf, dich rufe ich! Du rufst, was willst du hören denn? Wer sind die beiden und woher? Besucher vom weisen Hellas sind’s. Und welch Geschick führt die zwei nun zu uns Vögeln her? Sehnlicher Wunsch ist es Nach Leben und Lebensart hier bei dir. Und zu wohnen mit dir ganz und gar. Wie? Was? Und welche Gründe bringt er vor? Unglaublich, wenn man’s hört, und mehr. Sieht er wertvollen Vorteil seines Bleibens hier? Worauf vertraut er, hier bei mir Könnt er bezwingen seinen Feind Und seinen Freunden nützlich sein? Er spricht von großem Glück, das nicht Zu sagen noch zu glauben ist; Denn alles dieses hier sei dein (weist ringsum), Das da, nach dort und nach hierhin, Dazu will er gewinnen dich.

247

390

395

400

404/05

410

415

420

425

248 Χορ. Επο. Χορ. Επο. Χορ.

Επο.

Πει.

Ευ. Πει. Χορ. Πει. Χορ. Πει. Χορ. Πει.

Χορ.

Ὄρνιθες

πότερα μαινόμενος; ἄφατον ὡς φρόνιμος. ἔνι σοφόν τι φρενί; πυκνότατον κίναδος, σόφισμα, κύρμα, τρῖμμα, παιπάλημ᾽ ὅλον. λέγειν λέγειν κέλευέ μοι. κλύων γὰρ ὧν σύ μοι λέγεις λόγων ἀνεπτέρωμαι. ἄγε δὴ σὺ καὶ σὺ τὴν πανοπλίαν μὲν πάλιν ταύτην λαβόντε κρεμάσατον τύχἀγαθῇ εἰς τὸν ἱπνὸν εἴσω πλησίον τοὐπιστάτου∙ σὺ δὲ τούσδ᾽ ἐφ᾽ οἷσπερ τοῖς λόγοις συνέλεξ᾽ ἐγὼ φράσον, δίδαξον. μὰ τὸν Ἀπόλλω ᾽γὼ μὲν οὔ, ἢν μὴ διάθωνταί γ᾽ οἵδε διαθήκην ἐμοὶ ἥνπερ ὁ πίθηκος τῇ γυναικὶ διέθετο, ὁ μαχαιροποιός, μήτε δάκνειν τούτους ἐμὲ μήτ᾽ ὀρχίπεδ᾽ ἕλκειν μήτ᾽ ὀρύττειν ‒ οὔτι που τόν ‒; οὐδαμῶς. οὔκ, ἀλλὰ τὠφθαλμὼ λέγω. διατίθεμαι ᾽γώ. κατόμοσόν νυν ταῦτά μοι. ὄμνυμ᾽ ἐπὶ τούτοις, πᾶσι νικᾶν τοῖς κριταῖς καὶ τοῖς θεαταῖς πᾶσιν ‒ ἔσται ταυταγί. εἰ δὲ παραβαίην, ἑνὶ κριτῇ νικᾶν μόνον. ἀκούετε λεῴ∙ τοὺς ὁπλίτας νυνμενὶ ἀνελομένους θὤπλ᾽ ἀπιέναι πάλιν οἴκαδε, σκοπεῖν δ᾽ ὅ τι ἂν προγράφωμεν ἐν τοῖς πινακίοις.

δολερὸν μὲν ἀεὶ κατὰ πάντα δὴ τρόπον πέφυκεν ἄνθρωπος∙ σὺ δ᾽ ὅμως λέγε μοι. τάχα γὰρ τύχοις ἂν χρηστὸν ἐξειπὼν ὅ τι μοι παρορᾷς, ἢ δύναμίν τινα μείζω παραλειπομένην ὑπ᾽ ἐμῆς φρενὸς ἀξυνέτου∙

430

435

440

445

450

[στρ.

455

Die Vögel Chor Wie. Chor Wie. Chor

Wie.

Pei.

Eu . Pei. Chor Pei. Chor Pei. Chor Pei.

Ist etwa er von Sinnen? Unsagbar, wie verständig. Hat Klugheit er im Kopf? Der schlauste Fuchs ist er, Ganz Scharfsinn, Pfiff, Geriebenheit und feinster Witz. (begeistert) Er rede, rede, sage ihm. Denn wie ich deine Worte hör, Bin ich schon ganz beflügelt. (zu beiden Gästen) So, du und du, nehmt diese ganze Rüstung da Nur wieder mit hinein und hängt ‒ zu gutem Glück ‒ Sie in den Rauchfang nahe bei dem Dreifuß hin; (Zu Peisetairos) Du trag die Pläne vor, zu denen ich die Vögel Versammelt habe, und belehr sie. Nein, ich nicht, Wenn die mit mir sich nicht vergleichen durch Vertrag, Wie jener Affe ihn mit seiner Frau abschloss, Der Messerschmied: dass die mich weder beißen noch Mich an den Hoden ziehn noch bohren in ‒ Doch nicht Den ‒ (deutet zum Hintern) Aber nicht doch, nein, die Augen meine ich. Ich schließe den Vertrag. Beschwöre mir das auch. Ich schwöre hierbei: dass mit allen Richtern ich Und allen Zuschauern siegreich bin ‒ Das soll geschehn. Bei Eidbruch aber nur mit einer Stimme sieg. (seine imaginäre Truppe entlassend, förmlich) Hört, alles Volk: es sollen die Hopliten jetzt Die Waffen nehmen und zurück nach Hause gehn Und achthaben, was von uns bekanntgegeben wird.

249

430

435

440

445

450

Agon Chor

Voller List jederzeit und in jeder Weise doch Ist von Natur der Mensch; aber du, sprich dennoch zu mir. Denn vielleicht Ja magst du Nützliches mir sagen, was du an mir wahrnimmst, Eine größere Gabe, Die entgangen sein kann meinem unverständigen Geist;

[Str.

455

250

Ὄρνιθες

σὺ δὲ τοῦθ᾽ οὑρᾷς λέγ᾽ εἰς κοινόν. ὃ γὰρ ἂν σὺ τύχῃς μοι ἀγαθὸν πορίσας, τοῦτο κοινὸν ἔσται.

Πει.

Ευ. Πει.

Χορ. Πει.

Χορ. Πει. Χορ. Πει.

Ευ. Πει.

ἀλλ᾽ ἐφ᾽ ὅτῳπερ πράγματι τὴν σὴν ἥκεις γνώμην ἀναπείσας, λέγε θαρρήσας∙ ὡς τὰς σπονδὰς οὐ μὴ πρότεροι παραβῶμεν. καὶ μὴν ὀργῶ, νὴ τὸν Δία, καὶ προπεφύραται λόγος εἷς μοι, ὃν διαμάττειν οὐ κωλύει∙ φέρε, παῖ, στέφανον∙ καταχεῖσθαι κατὰ χειρὸς ὕδωρ φερέτω ταχύ τις. δειπνήσειν μέλλομεν; ἢ τί; μὰ Δί᾽, ἀλλὰ λέγειν ζητῶ τι πάλαι μέγα καὶ λαρινὸν ἔπος τι, ὅ τι τὴν τούτων θραύσει ψυχήν∙ οὕτως ὑμῶν ὑπεραλγῶ, οἵτινες ὄντες πρότερον βασιλῆς ‒ ἡμεῖς βασιλῆς; τίνος; ὑμεῖς πάντων ὁπόσ᾽ ἔστιν, ἐμοῦ πρῶτον, τουδί, καὶ τοῦ Διὸς αὐτοῦ, ἀρχαιότεροι πρότεροί τε Κρόνου καὶ Τιτάνων ἐγένεσθε, καὶ γῆς. καὶ γῆς; νὴ τὸν Ἀπόλλω. τουτὶ μὰ Δί᾽ οὐκ ἐπεπύσμην. ἀμαθὴς γὰρ ἔφυς κοὐ πολυπράγμων, οὐδ᾽ Αἴσωπον πεπάτηκας, ὃς ἔφασκε λέγων κορυδὸν πάντων πρώτην ὄρνιθα γενέσθαι, προτέραν τῆς γῆς, κἄπειτα νόσῳ τὸν πατέρ᾽ αὐτῆς ἀποθνῄσκειν∙ γῆν δ᾽ οὐκ εἶναι, τὸν δὲ προκεῖσθαι πεμπταῖον∙ τὴν δ᾽ ἀποροῦσαν ὑπ᾽ ἀμηχανίας τὸν πατέρ᾽ αὑτῆς ἐν τῇ κεφαλῇ κατορύξαι. ὁ πατὴρ ἄρα τῆς κορυδοῦ νυνὶ κεῖται τεθνεὼς Κεφαλῆσιν. οὔκουν δῆτ᾽ εἰ πρότεροι μὲν γῆς, πρότεροι δὲ θεῶν ἐγένοντο,

460

465

470

475

Die Vögel

251

Aber du, was du siehst, das sag uns frei. Denn was Gutes du etwa Mir beschaffen kannst, das wird gemeinsam nützen.

Pei.

Eu . Pei.

Chor Pei.

Chor Pei. Chor Pei.

Eu . Pei.

Doch zu welchem Projekt du gekommen bist, uns deinen Vorschlag nahezubringen, Sprich freimütig aus; denn unsern Vertrag werden wir nicht von uns aus verletzen. Ja, ich berste schon fast, bei Zeus, und bestens ist angerührt eine Rede, Die durchzukneten nichts hindert; (zu einem Sklaven) reich mir einen Rednerkranz, Bursche, und Wasser Soll rasch einer bringen, die Hände zu netzen. So geht es zum Essen wohl, oder? Aber nein, sondern längst schon bemüh ich mich um eine große und deftige Rede, Die das Herz dieser Vögel erschüttern wird: (an den Chor) so sehr fühl ich Schmerz euretwegen, Die ihr früher doch Könige wart ‒ Wir Könige? Und worüber? Ja, ihr doch, Über alles, was ist: über mich zuerst, über den hier (Euelpides) und über Zeus selber; Denn älter und früher geboren ja seid ihr als Kronos und als die Titanen Und die Erde. Die Erde? Jawohl, bei Apoll. Bei Zeus, das wusste ich gar nicht. Weil du unwissend bist und nicht interessiert und deinen Äsop nicht studiert hast, Der sagte, es sei die Lerche von allen der erste Vogel gewesen, Vor der Erde bereits, und dann sei an einer Krankheit ihr Vater gestorben; Und es gab keine Erde und aufgebahrt hab er gelegen fünf Tage: da hab sie In ihrer Ratlosigkeit den Vater in ihrem Haupte begraben. Der Vater also der Lerche liegt nun bestattet in ihrer Haube. Demnach, wenn sie da waren vor der Erde und früher auch als die Götter,

460

465

470

475

252

Ευ. Πει.

Ευ. Πει.

Ευ.

Ὄρνιθες

ὡς πρεσβυτάτων αὐτῶν ὄντῶν ὀρθῶς ἐσθ᾽ ἡ βασιλεία; νὴ τὸν Ἀπόλλω∙ πάνυ τοίνυν χρὴ ῥύγχος βόσκειν σε τὸ λοιπόν∙ οὐκ ἀποδώσει ταχέως ὁ Ζεὺς τὸ σκῆπτρον τῷ δρυκολάπτῃ. ὡς δ᾽ οὐχὶ θεοὶ τοίνυν ἦρχον τῶν ἀνθρώπων τὸ παλαιόν, ἀλλ᾽ ὄρνιθες, κἀβασίλευον, πόλλ᾽ ἐστὶ τεκμήρια τούτων. αὐτίκα δ᾽ ὑμῖν πρῶτ᾽ ἐπιδείξω τὸν ἀλεκτρυόν᾽, ὡς ἐτυράννει ἦρχέ τε Περσῶν πρῶτος πάντων Δαρείου καὶ Μεγαβάζου, ὥστε καλεῖται Περσικὸς ὄρνις ἀπὸ τῆς ἀρχῆς ἔτ᾽ ἐκείνης. διὰ ταῦτ᾽ ἄρ᾽ ἔχων καὶ νῦν ὥσπερ βασιλεὺς ὁ μέγας διαβάσκει ἐπὶ τῆς κεφαλῆς τὴν κυρβασίαν τῶν ὀρνίθων μόνος ὀρθήν. οὕτω δ᾽ ἴσχυσέ τε καὶ μέγας ἦν τότε καὶ πολύς, ὥστ᾽ ἔτι καὶ νῦν ὑπὸ τῆς ῥώμης τῆς τότ᾽ ἐκείνης, ὁπόταν μόνον ὄρθριον ᾄσῃ, ἀναπηδῶσιν πάντες ἐπ᾽ ἔργον, χαλκῆς, κεραμῆς, σκυλοδέψαι, σκυτῆς, βαλανῆς, ἀλφιταμοιβοί, τορνευτολυρασπιδοπηγοί∙ οἱ δὲ βαδίζουσ᾽ ὑποδησάμενοι νύκτωρ. ἐμὲ τοῦτό γ᾽ ἐρώτα. χλαῖναν γὰρ ἀπώλεσ᾽ ὁ μοχθηρὸς Φρυγίων ἐρίων διὰ τοῦτον. εἰς δεκάτην γάρ ποτε παιδαρίου κληθεὶς ὑπέπινον ἐν ἄστει, κἄρτι καθηῦδον, καὶ πρὶν δειπνεῖν τοὺς ἄλλους οὗτος ἄρ᾽ ᾖσεν∙ κἀγὼ νομίσας ὄρθρον ἐχώρουν Ἀλιμουντάδε, κἄρτι προκύπτω ἔξω τείχους καὶ λωποδύτης παίει ῥοπάλῳ με τὸ νῶτον∙ κἀγὼ πίπτω μέλλω τε βοᾶν, ὁ δ᾽ ἀπέβλισε θοἰμάτιόν μου.

480

485

490

495

Die Vögel

Eu.

Pei.

Eu .

Pei.

Eu .

Gehört ihnen da als den Ältesten nicht die Königsherrschaft ganz richtig? Bei Apollon, ja; also lässt du am besten fortan einen Schnabel dir wachsen; Denn dem eichenpickenden Specht wird Zeus nicht leicht das Zepter hergeben. Und dass ferner nicht etwa die Götter über die Menschen herrschten vor alters Und Könige waren, sondern die Vögel, dafür gibt es viele Beweise. Zum Beispiel führ ich zuerst als Beweis euch den Hahn an, dass er Tyrann war Und beherrschte die Perser als erster, vor allen Dareios und Megabazos, So dass er seit jener Herrschaft noch immer der ‘Persische Vogel’ genannt wird. Ei, deswegen also stolziert er auch heut wie der Große König einher noch Und trägt auf dem Kopfe als einziger unter den Vögeln aufrecht die Tiara. So mächtig also und groß war er damals und stark, so dass auch noch heute, Dank jener Stärke von damals, sooft er nur sein Lied kräht am Morgen, Alle Leute ans Tagewerk aufspringen gleich, die Schmiede und Töpfer und Gerber, Die Schuster, die Bader, die Mehlverkäufer und Lyradrechsel- schildproduzenten; Und die ziehen sich an die Sandalen und gehen noch nachts. Da kannst du mich fragen. Einen Mantel nämlich von Phrygischer Wolle verlor seinetwegen ich Armer. Denn zum Namensfest einst eines Kindchens geladen, hatt ich in der Stadt was getrunken, Und kaum war ich eingeschlafen und ehe die anderen speisten, da kräht’ er. Und ich, in dem Glauben, schon Morgen sei’s, brech nach Halimus auf, und kaum bieg ich Zur Mauer heraus, da schlägt mit der Keule ein Kleiderdieb mir auf den Rücken; Und ich fall und will schreien, der Strauchdieb aber pellte mir ab meinen Mantel.

253

480

485

490

495

254

Ὄρνιθες

Πει. Χορ. Πει.

ἰκτῖνος δ᾽ οὖν τῶν Ἑλλήνων ἦρχεν τότε κἀβασίλευεν. τῶν Ἑλλήνων; καὶ κατέδειξέν γ᾽ οὗτος πρῶτος βασιλεύων προκυλινδεῖσθαι τοῖς ἰκτίνοις. νὴ τὸν Διόνυσον, ἐγὼ γοῦν ἐκυλινδούμην ἰκτῖνον ἰδών∙ κᾆθ᾽ ὕπτιος ὢν ἀναχάσκων ὀβολὸν κατεβρόχθισα κᾆτα κενὸν τὸν θύλακον οἴκαδ᾽ ἀφεῖλκον. Αἰγύπτου δ᾽ αὖ καὶ Φοινίκης πάσης κόκκυξ βασιλεὺς ἦν∙ χὠπόθ᾽ ὁ κόκκυξ εἴποι „κόκκυ,“ τότ᾽ ἂν οἱ Φοίνικες ἅπαντες τοὺς πυροὺς ἂν καὶ τὰς κριθὰς ἐν τοῖς πεδίοις ἐθέριζον. τοῦτ᾽ ἄρ᾽ ἐκεῖν᾽ ἦν τοὔπος ἀληθῶς∙ „κόκκυ, ψωλοὶ πεδίονδε.“ ἦρχον δ᾽ οὕτω σφόδρα τὴν ἀρχήν, ὥστ᾽ εἴ τις καὶ βασιλεύοι ἐν ταῖς πόλεσιν τῶν Ἑλλήνων Ἀγαμέμνων ἢ Μενέλαος, ἐπὶ τῶν σκήπτρων ἐκάθητ᾽ ὄρνις μετέχων ὅ τι δωροδοκοίη. τουτὶ τοίνυν οὐκ ᾔδη ᾽γώ∙ καὶ δῆτά μ᾽ ἐλάμβανε θαῦμα, ὁπότ᾽ ἐξέλθοι Πρίαμός τις ἔχων ὄρνιν ἐν τοῖσι τραγῳδοῖς, ὁ δ᾽ ἄρ᾽ εἱστήκει τὸν Λυσικράτη τηρῶν ὅ τι δωροδοκοίη. ὃ δὲ δεινότατόν γ᾽ ἐστὶν ἁπάντων, ὁ Ζεὺς γὰρ ὁ νῦν βασιλεύων αἰετὸν ὄρνιν ἕστηκεν ἔχων ἐπὶ τῆς κεφαλῆς βασιλεὺς ὤν, ἡ δ᾽ αὖ θυγάτηρ γλαῦχ᾽, ὁ δ᾽ Ἀπόλλων ὥσπερ θεράπων ἱέρακα. νὴ τὴν Δήμητρ᾽ εὖ ταῦτα λέγεις. τίνος οὕνεκα ταῦτ᾽ ἄρ᾽ ἔχουσιν; ἵν᾽, ὅταν θύων τις ἔπειτ᾽ αὐτοῖς εἰς τὴν χεῖρ᾽, ὡς νόμος ἐστίν, τὰ σπλάγχνα διδῷ, τοῦ Διὸς αὐτοὶ πρότεροι τὰ σπλάγχνα λάβωσιν.

Ευ.

Πει.

Ευ. Πει.

Ευ.

Πει.

Ευ. Πει.

500

505

510

515

Die Vögel Pei. Chor Pei. Eu .

Pei.

Eu . Pei.

Eu .

Pei.

Eu . Pei.

Der Weih nun herrschte damals einmal als König über die Griechen. Die Griechen? Ja, und dieser führte zuerst als König den Brauch ein, Vor Weihen sich niederzuwerfen. O ja, bei Dionysos, einmal warf ich auch Mich nieder, als ich einen Weihen sah; da, rücklings mit offenem Maule Verschluckt ich mein Obolosgeldstück und bracht ohne Einkauf den Beutel nach Hause. Von Ägypten und ganz Phönikien wiederum war einmal König der Kuckuck: Und immer wenn „Kuckuck“ der Kuckuck rief, so gingen alle Phöniker Daran, das Getreide an Weizen und Gerste auf ihren Feldern zu ernten. Das also meint wirklich das Wort „Kuckuck, entblößt euch und los in das Saatfeld!“ Die Vögel übten so mächtig die Herrschaft, dass, wenn auch einer regierte In den Städten der Griechen, wie ein Agamemnon oder wie ein Menelaos, Auf den Zeptern ein Vogel saß, der seinen Teil erhielt von jeder ‒ Bestechung. Das wusste ich ja noch gar nicht; jedoch es hatte mich auch schon gewundert, Wenn etwa ein Priamos mit einem Vogel kam auf die tragische Bühne, Dass der unverwandt auf Lysikrates blickte, was er zur Bestechung erhalte. Was aber das Stärkste von allem ist, Zeus nämlich, nun herrschend als König, Ist zu sehn, wie er dasteht und hat auf dem Kopf einen Adler als Zeichen des Königs, Seine Tochter hinwiederum eine Eule, als Diener Apoll einen Habicht. Bei Demeter, ja, da hast du recht. Wehalb denn haben sie diese? Damit, wenn jemand beim Opfer ihnen die Innereien, wie’s Brauch ist, In die Hand gibt, die Vögel selbst früher als Zeus die Innereien sich nehmen.

255

500

505

510

515

256

Ευ. Πει.

Χορ.

Πει.

Ὄρνιθες

ὤμνυ τ᾽ οὐδεὶς τότ᾽ ἂν ἀνθρώπων θεόν, ἀλλ᾽ ὄρνιθας ἅπαντες. Λάμπων δ᾽ ὄμνυσ᾽ ἔτι καὶ νυνὶ τὸν χῆν᾽, ὅταν ἐξαπατᾷ τι. οὕτως ὑμᾶς πάντες πρότερον μεγάλους ἁγίους τ᾽ ἐνόμιζον, νῦν δ᾽ ἀνδράποδ᾽, ἠλιθίους, Μανᾶς∙ ὥσπερ δ᾽ ἤδη τοὺς μαινομένους βάλλουσ᾽ ὑμᾶς, κἀν τοῖς ἱεροῖς πᾶς τις ἐφ᾽ ὑμῖν ὀρνιθευτὴς ἵστησι βρόχους, παγίδας, ῥάβδους, ἕρκη, νεφέλας, δίκτυα, πηκτάς∙ εἶτα λαβόντες πωλοῦσ᾽ ἁθρόους∙ οἱ δ᾽ ὠνοῦνται βλιμάζοντες∙ κοὐδ᾽ οὖν, εἴπερ ταῦτα δοκεῖ δρᾶν, ὀπτησάμενοι παρέθενθ᾽ ὑμᾶς, ἀλλ᾽ ἐπικνῶσιν τυρόν, ἔλαιον, σίλφιον, ὄξος, καὶ τρίψαντες κατάχυσμ᾽ ἕτερον γλυκὺ καὶ λιπαρόν, κἄπειτα κατεσκέδασαν θερμὸν τοῦτο καθ᾽ ὑμῶν, αὔτως ὥσπερ κενεβρείων.

520

πολὺ δὴ πολὺ δὴ χαλεπωτάτους λόγους ἤνεγκας ἄνθρωφ᾽. ὡς ἐδάκρυσά γ᾽ ἐμῶν πατέρων κάκην, οἳ τάσδε τὰς τιμὰς προγόνων παραδόντων ἐπ᾽ ἐμοῦ κατέλυσαν. σὺ δέ μοι κατὰ δαίμονα καί τινα συντυχίαν ἀγαθὴν ἥκεις ἐμοὶ σωτήρ. ἀναθεὶς γὰρ ἐγώ σοι τὰ νεοττία κἀμαυτὸν οἰκετεύσω.

[ἀντ. 540/41

ἀλλ᾽ ὅ τι χρὴ δρᾶν, σὺ δίδασκε παρών∙ ὡς ζῆν οὐκ ἄξιον ἡμῖν, εἰ μὴ κομιούμεθα παντὶ τρόπῳ τὴν ἡμετέραν βασιλείαν. καὶ δὴ τοίνυν πρῶτα διδάσκω μίαν ὀρνίθων πόλιν εἶναι, κἄπειτα τὸν ἀέρα πάντα κύκλῳ καὶ πᾶν τουτὶ τὸ μεταξὺ

525

530

535

545

550

Die Vögel

Eu. Pei.

Chor

Pei.

Und kein einziger Mensch schwur damals bei einem Gott, sondern alle bei Vögeln. Und Lampon, der Wahrsager, schwört auch noch jetzt bei der Gans, wenn er gaukelt und schwindelt. So sahen euch alle in früherer Zeit als groß an und heilige Wesen, Nun aber als Sklaven und Trottel, Hansnarrn; Und bereits, als wärt ihr Besessne, wirft man Mit Steinen nach euch, und im Heiligtum gar Stellt irgendein Vogelfänger nach euch Seine Schlingen und Fallen und Ruten mit Leim, Und Schnüre, Fangnetze, Verschläge und Garn; Und wenn sie euch haben, verkaufen sie euch Allesamt; und die Käufer tasten euch ab; Und auch nicht, wenn dies denn schon gut dünkt zu tun, Reicht’s ihnen, gebraten euch zu zu servier’n, Nein, sie reiben darauf auch noch Käse und Öl Und Silphion, Essig und rühren dazu Obendrein eine Soße noch, süß und fett, Und darauf dann gießen sie diese aus Ganz heiß über euch, Gerade so wie über Aasfleisch.

257

520

525

530

535

O wie sehr, o wie schmerzliche Worte brachtest du [Ant. Uns, Mensch, hier vor; wie sehr ich die Schwachheit der Väter bewein, 540/41 Die solche Ehren, die ihre Vorfahren ihnen gegeben Meiner Zeit nicht erhielten. Aber du, dank Geschick und dank glücklicher Fügung bist her Ja gekommen mir als Erretter jetzt. 545 Denn zum Schutz dir vertrauend Meine Jungen und mich, werd ich mit dir wohnen. Aber was denn zu tun ist, das lehre uns gleich; denn nicht mehr ist wert uns zu leben, Wenn wir nicht unsere Königsherrschaft um jeden Preis wiedererlangen. Wohlan denn, mein erster Rat ist, es soll nur eine Stadt geben der Vögel, 550 Und dann die ganze Luft ringsherum und den ganzen Raum auch dazwischen

258

Χορ. Πει.

Ευ. Χορ. Πει.

Ὄρνιθες

περιτειχίζειν μεγάλαις πλίνθοις ὀπταῖς ὥσπερ Βαβυλῶνα. ὦ Κεβριόνη καὶ Πορφυρίων, ὡς σμερδαλέον τὸ πόλισμα. κἄπειτ᾽ ἢν τοῦτ᾽ ἐπανεστήκῃ, τὴν ἀρχὴν τὸν Δί᾽ ἀπαιτεῖν∙ κἂν μὲν μὴ φῇ μηδ᾽ ἐθελήσῃ μηδ᾽ εὐθὺς γνωσιμαχήσῃ, ἱερὸν πόλεμον πρωὐδᾶν αὐτῷ, καὶ τοῖσι θεοῖσιν ἀπειπεῖν διὰ τῆς χώρας τῆς ὑμετέρας ἐστυκόσι μὴ διαφοιτᾶν, ὥσπερ πρότερον μοιχεύσοντες τὰς Ἀλκμήνας κατέβαινον καὶ τὰς Ἀλόπας καὶ τὰς Σεμέλας∙ ἤνπερ δ᾽ ἐπίωσ᾽, ἐπιβάλλειν σφραγῖδ᾽ αὐτοῖς ἐπὶ τὴν ψωλήν, ἵνα μὴ βινῶσ᾽ ἔτ᾽ ἐκείνας. τοῖς δ᾽ ἀνθρώποις ὄρνιν ἕτερον πέμψαι κήρυκα κελεύω, ὡς ὀρνίθων βασιλευόντων θύειν ὄρνισι τὸ λοιπόν, κἄπειτα θεοῖς ὕστερον αὖθις∙ προσνείμασθαι δὲ πρεπόντως τοῖσι θεοῖσιν τῶν ὀρνίθων ὃς ἂν ἁρμόττῃ καθ᾽ ἕκαστον∙ ἢν Ἀφροδίτῃ θύῃ, κριθὰς ὄρνιθι φαληρίδι θύειν∙ ἢν δὲ Ποσειδῶνί τις οἶν θύῃ, νήττῃ πυροὺς καθαγίζειν∙ ἢν δ᾽ Ἡρακλέει θύῃ τι, λάρῳ ναστοὺς θύειν μελιτοῦντας∙ κἂν Διὶ θύῃ βασιλεῖ κριόν, βασιλεύς ἐστ᾽ ὀρχίλος ὄρνις, ᾧ προτέρῳ δεῖ τοῦ Διὸς αὐτοῦ σέρφον ἐνόρχην σφαγιάζειν. ἥσθην σέρφῳ σφαγιαζομένῳ. βροντάτω νῦν ὁ μέγας Ζάν. καὶ πῶς ἡμᾶς νομιοῦσι θεοὺς ἄνθρωποι κοὐχὶ κολοιούς, οἳ πετόμεσθα πτέρυγάς τ᾽ ἔχομεν; ληρεῖς∙ καὶ νὴ Δί᾽ ὅ γ᾽ Ἑρμῆς

555

560

565

570

Die Vögel

Chor Pei.

Eu . Chor

Pei.

Mit großen gebackenen Ziegeln, wie ehemals Babylon, zu ummauern. Oh, Kebriones und Porphyrion, was für eine furchtbare Festung! Und darauf, wenn diese errichtet ist, müsst ihr von Zeus die Herrschaft verlangen; Und wenn er nicht will und es ablehnt und nicht sich sofort besinnt eines Bessren, So müsst ihr ihm heiligen Krieg erklären und müsst es den Göttern verbieten, Durch euer Gebiet hin und her zu passieren mit aufgerichteter Rute, Wie sie früher zur Erde herabstiegen, um zu verführen ihre Alkmenen Und ihre Alopen und Semelen; wenn sie aber dennoch kommen, ihnen Ein Siegel an ihre Eichel zu heften, dass jene sie nicht mehr verführen. Zu den Menschen aber, trag ich euch an, einen Vogel als Herold zu senden, Mit Gebot, da die Vögel jetzt Könige sind, den Vögeln künftig zu opfern Und darauf den Göttern erst hinterher; und zuzuteilen den Göttern Geziemend unter den Vögeln einen, der zu ihm passt jeweils ein jeder: Vor Aphrodite opfert man Gerstesamen dem Phal(l)eris- Blässhuhn; Wenn einer Poseidon opfert ein Schaf, weiht er Weizenkörner der Ente; Und opfert er Herakles etwas, so kriegt erst Honigkuchen die Möwe; Und wenn er dem Könige Zeus einen Schafbock opfert, ist König der Vögel Der Zaunkönig, welchem man vor Zeus selber muss einen Schnakenbock schlachten. Ein Spaß, der geschlachtete Schnakenbock! Da soll doch der große Zeus donnern. Und wie werden die Menschen glauben, dass wir jetzt Götter sind und nicht Dohlen, Da wir doch fliegen und Flügel haben? Was soll’s, bei Zeus, denn auch Hermes,

259

555

560

565

570

260

Ευ. Πει.

Ευ. Πει.

Ευ. Πει. Χορ. Πει.

Χορ.

Ὄρνιθες

πέτεται θεὸς ὢν πτέρυγάς τε φορεῖ, κἄλλοι γε θεοὶ πάνυ πολλοί. αὐτίκα Νίκη πέτεται πτερύγοιν χρυσαῖν καὶ νὴ Δί᾽ Ἔρως γε∙ Ἶριν δέ γ᾽ Ὅμηρος ἔφασκ᾽ ἰκέλην εἶναι τρήρωνι πελείῃ. ὁ Ζεὺς δ᾽ ἡμῖν οὐ βροντήσας πέμπει πτερόεντα κεραυνόν; ἢν δ᾽ οὖν ὑμᾶς μὲν ὑπ᾽ ἀγνοίας εἶναι νομίσωσι τὸ μηδέν, τούτους δὲ θεοὺς τοὺς ἐν Ὀλύμπῳ, τότε χρὴ στρούθων νέφος ἀρθὲν καὶ σπερμολόγων ἐκ τῶν ἀγρῶν τὸ σπέρμ᾽ αὐτῶν ἀνακάψαι∙ κἄπειτ᾽ αὐτοῖς ἡ Δημήτηρ πυροὺς πεινῶσι μετρείτω. οὐκ ἐθελήσει μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ὄψει προφάσεις αὐτὴν παρέχουσαν. οἱ δ᾽ αὖ κόρακες τῶν ζευγαρίων, οἷσιν τὴν γῆν καταροῦσιν, καὶ τῶν προβάτων τοὺς ὀφθαλμοὺς ἐκκοψάντων ἐπὶ πείρᾳ∙ εἶθ᾽ ὅ γ᾽ Ἀπόλλων ἰατρός γ᾽ ὢν ἰάσθω∙ μισθοφορεῖ δέ. μὴ πρίν γ᾽ ἂν ἐγὼ τὼ βοιδαρίω τὠμὼ πρώτιστ᾽ ἀποδῶμαι. ἢν δ᾽ ἡγῶνται σὲ θεόν, σὲ βίον, σὲ δὲ γῆν, σὲ Κρόνον, σὲ Ποσειδῶ, ἀγάθ᾽ αὐτοῖσιν πάντα παρέσται. λέγε δή μοι τῶν ἀγαθῶν ἕν. πρῶτα μὲν αὐτῶν τὰς οἰνάνθας οἱ πάρνοπες οὐ κατέδονται, ἀλλὰ γλαυκῶν λόχος εἷς αὐτοὺς καὶ κερχνῄδων ἐπιτρίψει. εἶθ᾽ οἱ κνῖπες καὶ ψῆνες ἀεὶ τὰς συκᾶς οὐ κατέδονται, ἀλλ᾽ ἀναλέξει πάντας καθαρῶς αὐτοὺς ἀγέλη μία κιχλῶν. πλουτεῖν δὲ πόθεν δώσομεν αὐτοῖς; καὶ γὰρ τούτου σφόδρ᾽ ἐρῶσιν.

575

580

585

590

Die Vögel

Eu. Pei.

Eu . Pei.

Eu . Pei.

Chor Pei.

Chor

Der ein Gott ist, fliegt und trägt Flügel, und auch ganz viele andere Götter. Zum Beispiel fliegt Nike mit goldenen Flügeln, bei Zeus, und natürlich auch Eros; Und Iris, so sagt es uns doch Homer, ist „ähnlich der schüchternen Taube.“ Und sendet nicht Zeus auch unter dem Donnern „geflügelten Blitz“ auf uns nieder? Doch wenn sie aus Unwissenheit nun euch für ein Nichts ansehen und glauben, Die seien die Götter, die dort im Olymp, dann muss eine Wolke von Spatzen Und Saatkrähen sich erheben und ihre Saat von den Äckern aufpicken; Und wenn sie dann Hunger leiden, soll ihnen doch Demeter Weizen spendieren. Sie wird es nicht wollen, bei Zeus, vielmehr wirst du sehn, sie wird Ausflüchte machen. Und die Raben sollen den Jochtieren dann, mit denen sie pflügen den Acker, Und ihren Schafen, die Augen aushacken einmal zur Probe und Warnung; Dann soll Apollon nur heilen, er ist ja Arzt ‒ und lässt sich bezahlen. Nein, halt! Nicht, ehe ich meine zwei armen Ochsen zuerst noch verkauft hab! Aber wenn sie dich ansehn für Gott, für das Leben, für Kronos, die Erde, Poseidon, Dann wird ihnen alles zum Segen sein. Sag mir von den Segnungen eines. Als erstes werden die Heuschrecken nicht ihre Weintraubenblüten abfressen, Sondern eine Abteilung von Eulen und Sperbern wird reichen, um die zu vertilgen. Dann werden auch Ameisen nicht und Gallwespen dauernd die Feigen benagen, Sondern absammeln wird sie alle ganz reinlich ein einziger Schwarm von Drosseln. Woher aber geben wir ihnen Reichtum? Auch den ja lieben sie sehnlich.

261

575

580

585

590

262

Ὄρνιθες

Πει.

τὰ μέταλλ᾽ αὐτοῖς μαντευομένοις οὗτοι δώσουσι τὰ χρηστά, τάς τ᾽ ἐμπορίας τὰς κερδαλέας πρὸς τὸν μάντιν κατεροῦσιν, ὥστ᾽ ἀπολεῖται τῶν ναυκλήρων οὐδείς. πῶς οὐκ ἀπολεῖται; προερεῖ τις ἀεὶ τῶν ὀρνίθων μαντευομένῳ περὶ τοῦ πλοῦ∙ „νυνὶ μὴ πλεῖ, χειμὼν ἔσται∙“ „νυνὶ πλεῖ, κέρδος ἐπέσται.“ γαῦλον κτῶμαι καὶ ναυκληρῶ, κοὐκ ἂν μείναιμι παρ᾽ ὑμῖν. τοὺς θησαυρούς τ᾽ αὐτοῖς δείξουσ᾽ οὓς οἱ πρότεροι κατέθεντο τῶν ἀργυρίων∙ οὗτοι γὰρ ἴσασι∙ λέγουσι δέ τοι τάδε πάντες, „οὐδεὶς οἶδεν τὸν θησαυρὸν τὸν ἐμὸν πλὴν εἴ τις ἄρ᾽ ὄρνις.“ πωλῶ γαῦλον, κτῶμαι σμινύην, καὶ τὰς ὑδρίας ἀνορύττω. πῶς δ᾽ ὑγιείαν δώσουσ᾽ αὐτοῖς, οὖσαν παρὰ τοῖσι θεοῖσιν; ἢν εὖ πράττωσ᾽, οὐχ ὑγιεία μεγάλη τοῦτ᾽ ἐστί; σάφ᾽ ἴσθι, ὡς ἄνθρωπός γε κακῶς πράττων ἀτεχνῶς οὐδεὶς ὑγιαίνει. πῶς δ᾽ εἰς γῆράς ποτ᾽ ἀφίξονται; καὶ γὰρ τοῦτ᾽ ἔστ᾽ ἐν Ὀλύμπῳ∙ ἢ παιδάρι᾽ ὄντ᾽ ἀποθνῄσκειν δεῖ; μὰ Δί᾽, ἀλλὰ τριακόσι᾽ αὐτοῖς ἔτι προσθήσουσ᾽ ὄρνιθες ἔτη. παρὰ τοῦ; παρ᾽ ὅτου; παρ᾽ ἑαυτῶν. οὐκ οἶσθ᾽ ὅτι πέντ᾽ ἀνδρῶν γενεὰς ζώει λακέρυζα κορώνη; αἰβοῖ, πολλῷ κρείττους οὗτοι τοῦ Διὸς ἡμῖν βασιλεύειν. οὐ γὰρ πολλῷ; πρῶτον μέν ‹γ᾽› οὐχὶ νεὼς ἡμᾶς οἰκοδομεῖν δεῖ λιθίνους αὐτοῖς, οὐδὲ θυρῶσαι χρυσαῖσι θύραις,

Χορ. Πει. Ευ. Πει.

Ευ. Χορ. Πει. Χορ. Πει. Χορ. Πει. Ευ. Πει.

595

600

605

610

Die Vögel Pei.

Chor Pei.

Eu . Pei.

Eu . Chor Pei.

Chor

Pei. Chor Pei.

Eu . Pei.

Wenn sie Wahrsager fragen nach Erzminen, geben die Vögel ihnen die besten, Und sie werden dem Wahrsager auch die gewinnreichen Plätze des Seehandels sagen, So dass kein Schiffsherr mehr untergehn wird. Nicht untergehen? Wieso nicht? Es wird immer vorhersagen einer der Vögel dem, der sich lässt raten zur Seefahrt: „Jetzt fahr lieber nicht, es gibt einen Sturm“ ‒ „jetzt fahre, da wird es sich lohnen.“ Ein Handelsschiff kauf ich und werd Kapitän und bleibe wohl nicht länger bei euch. Und die Geldschätze, welche die früheren Besitzer versteckt haben, werden sie ihnen Entdecken; die Vögel wissen es nämlich, die Leute sagen ja alle: „Niemand weiß, wo mein Schatz ist verborgen, es sei denn allenfalls irgendein Vogel.“ Ich verkaufe mein Schiff, ich kauf eine Hacke und grabe nach Geldtöpfen lieber. Wie werden sie ihnen Gesundheit geben, die liegt in den Händen der Götter? Wenn’s ihnen doch gut geht, ist denn das nicht auch gute Gesundheit? Du weißt ja, Dass der Mensch, wenn es schlecht ihm ergeht, überhaupt in keinem Falle gesund ist. Wie erreichen sie aber ein hohes Alter, auch dieses liegt beim Olymp ja? Oder müssen sie sterben im Kindesalter? Bei Zeus, nein, dreihundert Jahre Werden ihnen die Vögel noch geben dazu. Wovon? Wovon? Von sich selber. Weißt du denn nicht, dass „fünf Menschenalter erlebt die heisere Krähe“? Potz Wetter, viel besser als Zeus sind die ja für uns geschaffen zu herrschen! Viel besser, nicht wahr? Zuerst einmal brauchen wir Tempel nicht Zu erbauen massiv aus Steinen für sie, Und mit goldenen Toren sie nicht zu versehn,

263

595

600

605

610

264

Ὄρνιθες

ἀλλ᾽ ὑπὸ θάμνοις καὶ πρινιδίοις οἰκήσουσιν. τοῖς δ᾽ αὖ σεμνοῖς τῶν ὀρνίθων δένδρον ἐλάας ὁ νεὼς ἔσται∙ κοὐκ Δελφοὺς οὐδ᾽ εἰς Ἄμμων᾽ ἐλθόντες ἐκεῖ θύσομεν, ἀλλ᾽ ἐν ταῖσιν κομάροις καὶ τοῖς κοτίνοις στάντες ἔχοντες κριθὰς πυροὺς ‹τ᾽› εὐξόμεθ᾽ αὐτοῖς ἀνατείνοντες τὼ χεῖρ᾽ ἀγαθῶν διδόναι τι μέρος∙ καὶ ταῦθ᾽ ἡμῖν παραχρῆμ᾽ ἔσται πυροὺς ὀλίγους προβαλοῦσιν. Χορ.

Επο.

Πει.

Επο. Πει. Επο.

ὦ φίλτατ᾽ ἐμοὶ πολὺ πρεσβυτῶν ἐξ ἐχθίστου μεταπίπτων, οὐκ ἔστιν ὅπως ἂν ἐγώ ποθ᾽ ἑκὼν τῆς σῆς γνώμης ἔτ᾽ ἀφείμην. ἐπαυχήσας δὲ τοῖσι σοῖς λόγοις ἐπηπείλησα καὶ κατώμοσα, ἐὰν σὺ παρ᾽ ἐμὲ θέμενος ὁμόφρονας λόγους δίκαιος, ἄδολος, ὅσιος ἐπὶ θεοὺς ἴῃς, ἐμοὶ φρονῶν ξυνῳδά, μὴ πολὺν χρόνον θεοὺς ἔτι σκῆπτρα τἀμὰ τρίψειν. ἀλλ᾽ ὅσα μὲν δεῖ ῥώμῃ πράττειν, ἐπὶ ταῦτα τεταξόμεθ᾽ ἡμεῖς∙ ὅσα δὲ γνώμῃ δεῖ βουλεύειν, ἐπὶ σοὶ τάδε πάντ᾽ ἀνάκειται. καὶ μήν, μὰ τὸν Δί᾽, οὐχὶ νυστάζειν ἔτι ὥρα ᾽στὶν ἡμῖν οὐδὲ μελλονικιᾶν, ἀλλ᾽ ὡς τάχιστα δεῖ τι δρᾶν∙ πρῶτον δέ γε εἰσέλθετ᾽ εἰς νεοττιάν γε τὴν ἐμὴν καὶ τἀμὰ κάρφη καὶ τὰ παρόντα φρύγανα, καὶ τοὔνομ᾽ ἡμῖν φράσατον. ἀλλὰ ῥᾴδιον. ἐμοὶ μὲν ὄνομα Πεισέταιρος, τῳδεδὶ Εὐελπίδης Κριῶθεν. ἀλλὰ χαίρετον ἄμφω. δεχόμεθα. δεῦρο τοίνυν εἴσιτον.

615

620

625

630

635

640

645

Die Vögel

Sie werden vielmehr unter Eichengesträuch Und Büschen wohnen. Den Stolzen indes Der Vögel gefällt ein Olivenbaum Als ihr Tempel; und auch nicht nach Delphi und Nicht nach Ammon werden wir gehen und Dort opfern, sondern beim Erdbeerbaum Und Oleaster stehen wir fromm Mit Gerste und Weizen und bitten sie drum, Die Hände erhoben, an Gütern und Glück Einen Teil uns zu geben; und augenblicks wird Uns dieses gewährt Für einige Handvoll Weizen. Chor

Wie.

Pei.

Wie. Pei. Wie.

Oh du, von den Alten zum liebsten Freund aus dem bittersten Feinde gewandelt, Auf gar keinen Fall werd ich freiwillig mehr von deinem Projekt mich zurückziehn. Von deinen Worten hoffnungsfroh gestimmt, Sprech ich die Drohung aus und schwör dazu, Wenn du mit mir gemeinsame Sache machen willst Und redlich, ohne Falsch, fromm gegen die Götter ziehst Mit mir im Einvernehmen, dass Die Götter dann nicht lange mehr Meine Zepter missbrauchen. Doch was mit Körperkraft nun zu tun ist, das werden wir übernehmen; Und was mit Geisteskraft ist zu planen, das alles ist dir überlassen. Jawohl, bei Zeus, es ist für uns die Zeit nicht mehr Zum Schläfrigsein und Zaudern à la Nikias, Vielmehr gilt’s, rasch etwas zu tun. Doch erst einmal Kommt beide mit hinein zu mir dort in mein Nest Und auf mein Stroh und Reisig, wie es bei mir ist, Und sagt mir eure Namen. Das ist leicht geschehn. Mein Name ist Peisetairos, und der da heißt Euelpides, aus Krioa. Willkommen seid Mir beide. Vielen Dank. Geht also dort hinein.

265 615

620

625

630

635

640

645

266

Ὄρνιθες

Πει. Επο. Πει.

ἴωμεν∙ εἰσηγοῦ σὺ λαβὼν ἡμᾶς. ἴθι. ἀτὰρ τὸ δεῖνα, δεῦρ᾽ ἐπανάκρουσαι πάλιν. φέρ᾽ ἴδω, φράσον νῷν, πῶς ἐγώ τε χοὐτοσὶ ξυνεσόμεθ᾽ ὑμῖν πετομένοις οὐ πετομένω; καλῶς. ὅρα νυν, ὡς ἐν Αἰσώπου λόγοις ἐστὶν λεγόμενον δή τι, τὴν ἀλώπεχ᾽, ὡς φλαύρως ἐκοινώνησεν αἰετῷ ποτέ. μηδὲν φοβηθῇς∙ ἔστι γάρ τι ῥιζίον, ὃ διατραγόντ᾽ ἔσεσθον ἐπτερωμένω. οὕτω μὲν εἰσίωμεν. ἄγε δή, Ξανθία καὶ Μανόδωρε, λαμβάνετε τὰ στρώματα. οὗτος σὲ καλῶ, σὲ λέγω. τί καλεῖς; τούτους μὲν ἄγων μετὰ σαυτοῦ ἀρίστισον εὖ∙ τὴν δ᾽ ἡδυμελῆ ξύμφωνον ἀηδόνα Μούσαις κατάλειφ᾽ ἡμῖν δεῦρ᾽ ἐκβιβάσας, ἵνα παίσωμεν μετ᾽ ἐκείνης. ὦ τοῦτο μεντοι νὴ Δί᾽ αὐτοῖσιν πιθοῦ∙ ἐκβίβασον ἐκ τοῦ βουτόμου τοὐρνίθιον. ἐκβίβασον αὐτοῦ πρὸς θεῶν αὐτήν, ἵνα καὶ νὼ θεασώμεσθα τὴν ἀηδόνα. ἀλλ᾽ εἰ δοκεῖ σφῷν, ταῦτα χρὴ δρᾶν. ἡ Πρόκνη, ἔκβαινε καὶ σαυτὴν ἐπιδείκνυ τοῖς ξένοις. ὦ Ζεῦ πολυτίμηθ᾽, ὡς καλὸν τοὐρνίθιον, ὡς δ᾽ ἁπαλόν, ὡς δὲ λευκόν. ἆρά γ᾽ οἶσθ᾽ ὅτι ἐγὼ διαμηρίζοιμ᾽ ἂν αὐτὴν ἡδέως; ὅσον δ᾽ ἔχει τὸν χρυσόν, ὥσπερ παρθένος. ἐγὼ μὲν αὐτὴν κἂν φιλῆσαί μοι δοκῶ. ἀλλ᾽ ὦ κακόδαιμον, ῥύγχος ὀβελίσκοιν ἔχει. ἀλλ᾽ ὥσπερ ᾠὸν νὴ Δί᾽ ἀπολέψαντα χρὴ ἀπὸ τῆς κεφαλῆς τὸ λέμμα κᾆθ᾽ οὕτω φιλεῖν. ἴωμεν. ἡγοῦ δὴ σὺ νῷν τύχἀγαθῇ.

Επο. Πει.

Επο. Πει. Χορ. Επο. Χορ.

Πει. Ευ. Επο. Πει. Ευ. Πει. Ευ. Πει. Ευ. Επο. Πει.

650

655

660

665

670

675

Die Vögel Pei. Wie. Pei.

Wie. Pei.

Wie. Pei.

Chor Wie. Chor

Pei. Eu . Wie.

Pei. Eu . Pei. Eu . Pei. Eu . Wie. Pei.

Ja, gehn wir; geh du vor und nimm uns mit. (geht) Los denn. (hält an) Doch halt, noch das! Kehr noch mal wieder um hierher. Nun sag uns noch, wie sollen ich und er mit euch Zusammenleben: ihr habt Flügel und wir nicht? Sehr gut. Sieh doch, wie in den Fabeln des Äsop Erzählt wird die Geschichte von dem Fuchs, wie schlimm Er in Gemeinschaft lebte mit dem Adler einst. Da sei nur unbesorgt; denn eine Wurzel gibt’s, Die kaut ihr, und schon werdet ihr beflügelt sein. Wenn’s so ist, gehen wir hinein. (Zu den Sklaven) Kommt, Xanthias Und Manodoros, tragt ihr das Gepäck hinein. (Sklaven mit Gepäck ab.) (zum Wiedehopf) Du da, ja, dich ruf ich, dich mein’ ich! Und warum? Nimm diese nur mit dir Und bewirte sie gut; doch die liebliche Nachtigall, Musengesellin, Schick heraus hierher und lass sie bei uns, damit wir mit ihr uns erfreuen. O ja, bei Zeus, erfülle ihnen diesen Wunsch; Schick nur aus dem Gebüsch heraus das Vögelchen. Ja, bei den Göttern, schick sie her von dort, damit Auch wir sie anschau’n können hier, die Nachtigall. Gut, wenn ihr’s möchtet, muss ich es ja tun. ‒ (Ruft) Prokne, Komm hier heraus und zeige unsern Gästen dich! (Prokne tritt heraus als Flötenspielerin, goldgeschmückt, mit Vogelmaske; den Schnabel bildet eine Doppelflöte.) Hochheiliger Zeus, was für ein schönes Vögelchen, Wie zart, wie weiß sie ist. Kein Wunder, weißt du, dass Ich ihr wohl gerne ihre Schenkel spreizen möcht? Und wie viel Gold sie trägt, wie eine junge Frau. Ich möcht sie wohl auch küssen, hab ich das Gefühl. Du Narr,, einen zweigespitzten Schnabel hat sie doch. Nun, wie ein Ei, bei Zeus, muss man halt pellen ihr Vom Kopf die Schale und kann küssen sie sodann. Gehn wir. Geh du uns nur voran, und dann Glück zu. (Wiedehopf mit Gästen ab in sein Gebüsch/Haus. Nachtigall bleibt.)

267

650

655

660

665

670

675

268

Χορ.

Ὄρνιθες

ὦ φίλη, ὦ ξουθή, ὦ φίλτατον ὀρνέων πάντων, ξύννομε τῶν ἐμῶν ὕμνων, ξύντροφ᾽ ἀηδοῖ, ἦλθες, ἦλθες, ὤφθης, ἡδὺν φθόγγον ἐμοὶ φέρουσ᾽. ἀλλ᾽, ὦ καλλιβόαν κρέκουσ᾽ αὐλὸν φθέγμασιν ἠρινοῖς, ἄρχου τῶν ἀναπαίστων. ἄγε δή, φύσιν ἄνδρες ἀμαυρόβιοι, φύλλων γενεᾷ προσόμοιοι, ὀλιγοδρανέες, πλάσματα πηλοῦ, σκιοειδέα φῦλ᾽ ἀμενηνά, ἀπτῆνες ἐφημέριοι, ταλαοὶ βροτοί, ἀνέρες εἰκελόνειροι, προσέχετε τὸν νοῦν τοῖς ἀθανάτοις ἡμῖν τοῖς αἰὲν ἐοῦσιν, τοῖς αἰθερίοις τοῖσιν ἀγήρῳς τοῖς ἄφθιτα μηδομένοισιν, ἵν᾽ ἀκούσαντες πάντα παρ᾽ ἡμῶν ὀρθῶς περὶ τῶν μετεώρων, φύσιν οἰωνῶν γένεσίν τε θεῶν ποταμῶν τ᾽ Ἐρέβους τε Χάους τε εἰδότες ὀρθῶς, Προδίκῳ παρ᾽ ἐμοῦ κλάειν εἴπητε τὸ λοιπόν. Χάος ἦν καὶ Νὺξ Ἔρεβός τε μέλαν πρῶτον καὶ Τάρταρος εὐρύς, γῆ δ᾽ οὐδ᾽ ἀὴρ οὐδ᾽ οὐρανὸς ἦν∙ Ἐρέβους δ᾽ ἐν ἀπείροσι κόλποις τίκτει πρώτιστον ὑπηνέμιον Νὺξ ἡ μελανόπτερος ᾠόν, ἐξ οὖ περιτελλομέναις ὥραις ἔβλαστεν Ἔρως ὁ ποθεινός, στίλβων νῶτον πτερύγοιν χρυσαῖν, εἰκὼς ἀνεμώκεσι δίναις. οὗτος δὲ Χάει πτερόεντι μιγεὶς νύχιος κατὰ Τάρταρον εὐρὺν ἐνεόττευσεν γένος ἡμέτερον, καὶ πρῶτον ἀνήγαγεν εἰς φῶς. πρότερον δ᾽ οὐκ ἦν γένος ἀθανάτων, πρὶν Ἔρως ξυνέμειξεν ἅπαντα∙

680

685

690

695

700

Die Vögel

269

Parabase Chor

Liebliche, Zwitschernde, Du Liebstes der Vögel mir, Aller meiner Gesänge stets, Nachtigall, du, Gespielin, Da, da bist, erscheinst du, Brachtest lieblichen Klang mir mit! Die die tönende Flöte du Lässt erschallen mit Frühlingssang, Fang an die Anapäste! Wohlan denn, ihr Menschen, von schwacher Natur, dem Wesen der Blätter vergleichbar, Untüchtige ihr, Gebilde von Lehm, schattenartige, kraftlose Sippe, Ihr ungeflügelten Eintagsgeschöpfe, geplagte Sterbliche, Schemen, Schenkt Aufmerksamkeit den Unsterblichen, uns, die allezeit existieren, Den Ätherischen, Alterslosen uns, die Unvergängliches sinnen, Damit ihr von uns alles richtig vernehmt von den überirdischen Dingen, Und der Vögel Natur, die Entstehung der Götter, der Flüsse, des Dunkels, des Chaos Wahrhaftig versteht und dem Prodikos sagt von mir, sich begraben zu lassen. Am Anfang war Chaos und Nacht und schwarzes Dunkel und Tartaros weithin, Und es gab weder Erde noch Himmel noch Luft; doch in Dunkels unendlichem Schoße Gebiert die schwarzgeflügelte Nacht zu allem Anfang ein Windei; Aus welchem im Umlauf der Zeiten entspross der Sehnsucht weckende Eros, Am Rücken glänzend mit goldenen Flügeln, windschnellen Wirbeln vergleichbar. Der vermischte sich mit dem geflügelten Chaos zur Nacht in des Tartaros Weite Und heckte unser Geschlecht aus und führte somit zuerst es zum Licht auf. Und früher war nicht das Geschlecht der Unsterblichen, eh Eros alles vermischte;

680

685

690

695

700

270

Ὄρνιθες

ξυμμιγνυμένων δ᾽ ἑτέρων ἑτέροις γένετ᾽ οὐρανὸς ὠκεανός τε καὶ γῆ πάντων τε θεῶν μακάρων γένος ἄφθιτον. ὦδε μέν ἐσμεν πολὺ πρεσβύτατοι πάντων μακάρων. ἡμεῖς δ᾽ ὡς ἐσμὲν Ἔρωτος πολλοῖς δῆλον∙ πετόμεσθά τε γὰρ καὶ τοῖσιν ἐρῶσι σύνεσμεν∙ πολλοὺς δὲ καλοὺς ἀπομωμοκότας παῖδας πρὸς τέρμασιν ὥρας διὰ τὴν ἰσχὺν τὴν ἡμετέραν διεμήρισαν ἄνδρες ἐρασταί, ὁ μὲν ὄρτυγα δούς, ὁ δὲ πορφυρίων᾽, ὁ δὲ χῆν᾽, ὁ δὲ Περσικὸν ὄρνιν. πάντα δὲ θνητοῖς ἐστὶν ἀφ᾽ ἡμῶν τῶν ὀρνίθων τὰ μέγιστα. πρῶτα μὲν ὥρας φαίνομεν ἡμεῖς ἦρος, χειμῶνος, ὀπώρας∙ σπείρειν μέν, ὅταν γέρανος κρώζουσ᾽ εἰς τὴν Λιβύην μεταχωρῇ. καὶ πηδάλιον τότε ναυκλήρῳ φράζει κρεμάσαντι καθεύδειν, εἶτα δ᾽ Ὀρέστῃ χλαῖναν ὑφαίνειν, ἵνα μὴ ῥιγῶν ἀποδύῃ. ἰκτῖνος δ᾽ αὖ μετὰ ταῦτα φανεὶς ἑτέραν ὥραν ἀποφαίνει, ἡνίκα πεκτεῖν ὥρα προβάτων πόκον ἠρινόν∙ εἶτα χελιδών, ὅτε χρὴ χλαῖναν πωλεῖν ἤδη καὶ ληδάριόν τι πρίασθαι. ἐσμὲν δ᾽ ὑμῖν Ἄμμων, Δελφοί, Δωδώνη, Φοῖβος Ἀπόλλων. ἐλθόντες γὰρ πρῶτον ἐπ᾽ ὄρνις οὕτω πρὸς ἅπαντα τρέπεσθε, πρός τ᾽ ἐμπορίαν, καὶ πρὸς βιότου κτῆσιν, καὶ πρὸς γάμον ἀνδρός. ὄρνιν τε νομίζετε πάνθ᾽ ὅσαπερ περὶ μαντείας διακρίνει∙ φήμη γ᾽ ὑμῖν ὄρνις ἐστί, πταρμόν τ᾽ ὄρνιθα καλεῖτε,

705

710

715

720

Die Vögel

Wie sich eins mit dem anderen nun vermischte, entstanden Himmel und Weltmeer Und die Erde und aller seligen Götter unsterblich Geschlecht. Und so sind wir Weitaus die Ältesten vor allen Seligen. Und dass wir sind Kinder von Eros, Beweist sich durch vieles: auch wir fliegen nämlich und sind gern bei den Verliebten; Und etlichen schönen Jungen, die fest sich weigerten, konnten zum Ende Der Jugend dank unserer Macht dennoch die Liebhaber spreizen die Schenkel, Indem sie Wachtel, Purpurhahn, Gans oder Perservogel verschenkten. Und gerade die größten Güter ja haben die Sterblichen von uns Vögeln. Zuerst nämlich zeigen wir an die Zeiten von Frühling, von Winter und Ernte; Zur Aussaat, wenn der Kranich mit lautem Krächzen nach Libyen abreist, Und sein Steuerruder dann aufzuhängen, ansagt, und zu schlafen, dem Schiffer, Und Orestes, sich einen Mantel zu weben, dass frierend er andre nicht ausraubt. Und der Weih wieder, wenn er darauf erscheint, zeigt eine andere Zeit an, Wenn’s Zeit ist, die Frühlingswolle der Schafe zu scheren; und darauf die Schwalbe, Wann man seinen Mantel verhökern kann und einen Sommerrock kaufen. Wir sind euch Orakel Ammon und Delphi, Dodona und Phoibos Apollon. Denn an alles geht ihr heran, erst nachdem ihr zuvor an die Vögel euch wandtet: Zu einer Geschäftsfahrt und zu dem Erwerb von Waren und zu einer Hochzeit. Als ‘Vogel’ bezeichnet ihr jedes Omen, das bei der Vorausschau entscheidet; Ein bedeutsamer Ausspruch ist für euch ‘Vogel’, und ‘Vogel’ nennt ihr ein Niesen,

271

705

710

715

720

272

Ὄρνιθες

ξύμβολον ὄρνιν, φωνὴν ὄρνιν, θεράποντ᾽ ὄρνιν, ὄνον ὄρνιν. ἆρ᾽ οὐ φανερῶς ἡμεῖς ὑμῖν ἐσμὲν μαντεῖος Ἀπόλλων; ἢν οὖν ἡμᾶς νομίσητε θεούς, ἕξετε χρῆσθαι μάντεσι Μούσαις αὔραις, ὥραις, χειμῶνι, θέρει, μετρίῳ, πνίγει∙ κοὐκ ἀποδράντες καθεδούμεθ᾽ ἄνω σεμνυνόμενοι παρὰ ταῖς νεφέλαις ὥσπερ χὠ Ζεύς∙ ἀλλὰ παρόντες δώσομεν ὑμῖν αὐτοῖς, παισίν, παίδων παισίν, πλουθυγιείαν, εὐδαιμονίαν, βίον, εἰρήνην, νεότητα, γέλωτα, χορούς, θαλίας, γάλα τ᾽ ὀρνίθων. ὥστε παρέσται κοπιᾶν ὑμῖν ὑπὸ τῶν ἀγαθῶν∙ οὕτω πλουτήσετε πάντες. Μοῦσα λοχμαία, τιοτιοτιοτιοτίγξ, ποικίλη, μεθ᾽ ἧς ἐγὼ νάπαισί ‹τε καὶ› κορυφαῖς ἐν ὀρείαις, τιοτιοτιοτιοτίγξ, ἱζόμενος μελίας ἐπὶ φυλλοκόμου, τιοτιοτιοτιοτίγξ, δι᾽ ἐμῆς γένυος ξουθῆς μελέων Πανὶ νόμους ἱεροὺς ἀναφαίνω σεμνά τε μητρὶ χορεύματ᾽ ὀρείᾳ, τοτοτοτοτοτοτοτοτοτίγξ, ἔνθεν ὡστερεὶ μέλιττα Φρύνιχος ἀμβροσίων μελέων ἀπεβόσκετο καρπὸν ἀεὶ φέρων γλυκεῖαν ᾠδάν. τιοτιοτιτιοτίγξ. εἰ μετ᾽ ὀρνίθων τις ὑμῶν, ὦ θεαταί, βούλεται διαπλέκειν ζῶν ἡδέως τὸ λοιπόν, ὡς ἡμᾶς ἴτω. ὅσα γάρ ἐστιν ἐνθάδ᾽ αἰσχρὰ τῷ νόμῳ κρατούμενα, ταῦτα πάντ᾽ ἐστὶν παρ᾽ ἡμῖν τοῖσιν ὄρνισιν καλά. εἰ γὰρ ἐνθάδ᾽ ἐστὶν αἰσχρὸν τὸν πατέρα τύπτειν νόμῳ,

725

730

735

[στρ.

740

745

750

755

Die Vögel

Ein Zufallszeichen ‘Vogel’, ein Ton ist ‘Vogel’, ein Diener ‘Vogel’, ein Esel. Ist also nicht offenkundig, wir sind für euch der Seher Apollon? Wenn ihr uns also als Götter anseht, Dann habt ihr Prophetische Musen in uns Für Winde und Zeiten, im Winter, im Sommer, Bei Milde, bei Glut; und wir laufen nicht weg Und sitzen da droben und zieren uns stolz In den Wolken, wie Zeus sich verhält; Sondern sind gegenwärtig und geben euch selbst, Euren Kindern und Kindern der Kinder auch Schlaraffenleben, Glückseligkeit, Frieden, das tägliche Brot, Frische Jugend und Tänze und Feste und Spaß Und Vogelmilch. Ja, es wird noch so sein, Dass ihr müde werdet von all diesem Gut: So gut gehen wird es euch allen. Muse im Dickicht, Tiotiotiotiotinx, Virtuose du, mit der ich Weit in den Tälern und bergigen Höhen, Tiotiotiotiotinx, Niedergelassen im laubigen Haupte der Esche, Tiotiotiotiotinx, Durch meine vibrierende Kehle dem Pan Heilige Weisen von Liedern erzeug und Würdige Chöre der Mutter der Berge, Totototototototototinx, Woher denn wie eine Biene Phrynichos seiner ambrosischen Lieder den Nektar sich sammelte stets, Und süßen Sang hervorbringt. Tiotiotiotiotinx. Wenn von euch, ihr Zuschauer, jemand mit den Vögeln künftighin Angenehm zusammenleben möchte, komm er her zu uns. Denn was hierzuland als Schimpf durch Recht und Sitte ist verpönt, Alles dieses ist bei uns, den Vögeln, gut und ehrenhaft. Wenn es nämlich hier als schimpflich gilt, wenn man den Vater schlägt,

273

725

730

735

[Str.

740

745

750

755

274

Ὄρνιθες

τοῦτ᾽ ἐκεῖ καλὸν παρ᾽ ἡμῖν ἐστιν, ἤν τις τῷ πατρὶ προσδραμὼν εἴπῃ πατάξας, „αἶρε πλῆκτρον, εἰ μαχεῖ.“ εἰ δὲ τυγχάνει τις ὑμῶν δραπέτης ἐστιγμένος, ἀτταγᾶς οὗτος παρ᾽ ἡμῖν ποικίλος κεκλήσεται. εἰ δὲ τυγχάνει τις ὢν Φρὺξ μηδὲν ἦττον Σπινθάρου, φρυγίλος ὄρνις ἐνθάδ᾽ ἔσται, τοῦ Φιλήμονος γένους. εἰ δὲ δοῦλός ἐστι καὶ Κὰρ ὥσπερ Ἐξηκεστίδης, φυσάτω πάππους παρ᾽ ἡμῖν, καὶ φανοῦνται φράτερες. εἰ δ᾽ ὁ Πεισίου προδοῦναι τοῖς ἀτίμοις τὰς πύλας βούλεται, πέρδιξ γενέσθω, τοῦ πατρὸς νεοττίον∙ ὡς παρ᾽ ἡμῖν οὐδὲν αἰσχρόν ἐστιν ἐκπερδικίσαι. τοιάδε κύκνοι, τιοτιοτιοτιοτίγξ, συμμιγῆ βοὴν ὁμοῦ πτεροῖσι κρέκοντες ἴαχον Ἀπόλλω, τιοτιοτιοτιοτίγξ, ὄχθῳ ἐφεζόμενοι παρ᾽ Ἕβρον ποταμόν, τιοτιοτιοτιοτίγξ, διὰ δ᾽ αἰθέριον νέφος ἦλθε βοά∙ πτῆξε δὲ φῦλά τε ποικίλα θηρῶν, κύματά τ᾽ ἔσβεσε νήνεμος αἴθρη, τοτοτοτοτοτοτοτοτοτίγξ∙ πᾶς δ᾽ ἐπεκτύπησ᾽ Ὄλυμπος∙ εἷλε δὲ θάμβος ἄνακτας∙ Ὀλυμπιάδες δὲ μέλος Χάριτες Μοῦσαί τ᾽ ἐπωλόλυξαν. τιοτιοτιτιοτίγξ. οὐδέν ἐστ᾽ ἄμεινον οὐδ᾽ ἥδιον ἢ φῦσαι πτερά. αὐτίχ᾽ ὑμῶν τῶν θεατῶν εἴ τις ἧν ὑπόπτερος, εἶτα πεινῶν τοῖς χοροῖσι τῶν τραγῳδῶν ἤχθετο, ἐκπτόμενος ἂν οὗτος ἠρίστησεν ἐλθὼν οἴκαδε, κᾆτ᾽ ἂν ἐμπλησθεὶς ἐφ᾽ ἡμᾶς αὖθις αὖ κατέπτετο. εἴ τε Πατροκλείδης τις ὑμῶν τυγχάνει χεζητιῶν, οὐκ ἂν ἐξίδισεν εἰς θοἰμάτιον, ἀλλ᾽ ἀνέπτετο, κἀποπαρδὼν κἀναπνεύσας αὖθις αὖ κατέπτετο∙ εἴ τε μοιχεύων τις ὑμῶν ἐστιν ὅστις τυγχάνει, κᾆθ᾽ ὁρᾷ τὸν ἄνδρα τῆς γυναικὸς ἐν βουλευτικῷ,

760

765

[ἀντ. 770

775

780

785

790

Die Vögel

Bringt dies Ehre ein bei uns dort, wenn man auf den Vater los Geht, ihn schlägt und sagt: „Hoch mit den Sporen, wenn du kämpfen willst.“ Wer von euch als Sklave etwa floh und drum gebrandmarkt ist, Wird bei uns den Namen kriegen ‘Buntgeflecktes Haselhuhn’. Und wenn einer Phryger ist, nicht weniger als Spintharos, Wird er ‘Phrygilos’ als Vogel sein, mit Philemon verwandt. Und wenn einer Sklave und Karer ist, wie Exekestides, Soll bei uns der Papagei ihm Papa und Verwandtschaft sein. Wenn der Sohn des Peisias die Tore heimlich öffnen will Den Verbannten, dann soll er ein Rebhuhn werden, Vaters Brut; Denn bei uns sind Rebhuhnfinten überhaupt nichts Schimpfliches. So auch besangen Tiotiotiotiotinx, Mit den Schwingen ein harmonisch Lied die Schwäne Apollon, Tiotiotiotiotinx, Sitzend am Uferrand hoch beim Flusse des Hebros, Tiotiotiotiotinx, Und die himmlische Wolke durchdrang ihr Gesang; da Duckten die vielerlei Völker der Tiere sich, Windstille Heiterkeit dämpfte die Wogen, Totototototototototinx; Und der ganze Olymp erdröhnte; Staunen ergriff seine Fürsten; Chariten und Musen vom hohen Olymp, Sie sangen Jubellieder. Tiotiotiotiotinx. Nichts ist schöner und nichts praktischer, als wenn man Flügel hat. Wenn zum Beispiel einer von euch Zuschauern Flügel hätt, könnt er, Wenn er Hunger hätt und Langeweile beim Tragödienchor, Fort von hier nach Hause fliegen und nähm dort ein Frühstück ein Und flög dann mit vollem Bauche wieder her zu uns zurück. Wenn ein Patrokleides unter euch hier ist, der dringend muss, Müsste er’s nicht in den Mantel schwitzen, sondern flöge auf, Furzte aus und holte Luft und flöge wieder hier herab; Und wenn einer unter euch, wer’s sei, auf Buhlerei aus ist Und er sieht den Mann der Frau da auf den Ratsherrnbänken vorn,

275

760

765

[Ant. 770

775

780

785

790

276

Ὄρνιθες

οὗτος ἂν πάλιν παρ᾽ ὑμῶν πτερυγίσας ἀνέπτετο, εἶτα βινήσας ἐκεῖθεν αὖθις αὖ κατέπτετο. ἆρ᾽ ὑπόπτερον γενέσθαι παντός ἐστιν ἄξιον; ὡς Διειτρέφης γε πυτιναῖα μόνον ἔχων πτερὰ ᾑρέθη φύλαρχος, εἶθ᾽ ἵππαρχος, εἶτ᾽ ἐξ οὐδενὸς μεγάλα πράττει κἀστὶ νυνὶ ξουθὸς ἱππαλεκτρυών.

795

800

Πεισεταιρος



ταυτὶ τοιαυτί∙ μὰ Δί᾽ ἐγὼ μὲν πρᾶγμά πω γελοιότερον οὐκ εἶδον οὐδεπώποτε.

Ευελπιδης



ἐπὶ τῷ γελᾷς; ἐπὶ τοῖσι σοῖς ὠκυπτέροις. οἶσθ᾽ ᾧ μάλιστ᾽ ἔοικας ἐπτερωμένος; εἰς εὐτέλειαν χηνὶ συγγεγραμμένῳ. Ευ. σὺ δὲ κοψίχῳ γε σκάφιον ἀποτετιλμένῳ. Πει. ταυτὶ μὲν ᾐκάσμεσθα κατὰ τὸν Αἰσχύλον∙ τάδ᾽ οὐχ ὑπ᾽ ἄλλων, ἀλλὰ τοῖς αὑτῶν πτεροῖς. Χορ. ἄγε δή, τί χρὴ δρᾶν; Πει. πρῶτον ὄνομα τῇ πόλει θέσθαι τι μέγα καὶ κλεινόν, εἶτα τοῖς θεοῖς θῦσαι μετὰ τοῦτο. Χορ. ταῦτα κἀμοὶ συνδοκεῖ. Ευ. φέρ᾽ ἴδω, τί δ᾽ ἡμῖν ὄνομ᾽ ‹ἄρ᾽› ἔσται τῇ πόλει; Χορ. βούλεσθε τὸ μέγα τοῦτο τοὐκ Λακεδαίμονος Σπάρτην ὄνομα καλῶμεν αὐτήν; Πει. Ἡράκλεις∙ Σπάρτην γὰρ ἂν θείμην ἐγὼ τἠμῇ πόλει; οὐδ᾽ ἂν χαμεύνῃ. Ευ. πάνυ γε κειρίαν γ᾽ ἔχων. Πει. τί δῆτ᾽ ὄνομ᾽ αὐτῇ θησόμεσθ᾽; Χορ. ἐντευθενὶ ἐκ τῶν νεφελῶν καὶ τῶν μετεώρων χωρίων χαῦνόν τι πάνυ. Πει. βούλει Νεφελοκοκκυγίαν; Χορ. ἰοὺ ἰού∙ καλόν γ᾽ ἀτεχνῶς ‹σὺ› καὶ μέγ᾽ ηὗρες τοὔνομα. Πει.

805

810

815

820

Die Vögel

Eifrig seine Flügel regend, flög er wieder auf von euch, Und nachdem er dann gesündigt, flög von dort er wieder her. Also Flügel zu bekommen, ist das jeden Preis nicht wert? Wie Dieitrephes denn, der nur Flügel hat aus Flaschenbast, Reiterhauptmann erst, dann Oberst wurd, aus einem Niemand dann Große Staatsgeschäfte treibt, ein aufgeblasener „Rosshahn“ jetzt. (Nachtigall ab.)

277 795

800

(Peisetairos und Euelpides kommen aus der Gebüschtür, haben jetzt Flügel und einige Federn ‒ recht provisorische Vögel.) Peisetairos



Das also wär’s. Bei Zeus, ich hab wahrhaftig doch Noch niemals etwas Komischeres schon gesehn.

Euelpides



Worüber lachst du? Über deine Fittiche. Weißt du, wem du am meisten, so befiedert, gleichst? So einer schlecht und billig hingemalten Gans. Eu. Und einer Amsel du, gerupft zur Topffrisur. Pei. So kommen wir zu dem Vergleich nach Aischylos: „Dies traf uns nicht von andern, sondern mit eignen Federn.“ Chor So, was ist nun zu tun? Pei. Zuerst ist für die Stadt Ein Name nötig, groß und ruhmvoll, darauf dann Ein Opfer für die Götter. Chor Ja, das denk ich auch. Eu. Allein, was wird der Name sein für unsre Stadt? Chor Wollt ihr, dass wir mit diesem großen Namen sie Aus Lakedaimon nennen: Sparta? Pei. Herakles! Ich sollt den Namen Sparta geben meiner Stadt? Nicht einmal meiner Bettstatt. Eu. Hab ich doch Leinenzeug. Pei. Drum welchen Namen geben wir ihr da? Chor Von hier, Von Wolken und von Überirdischem, was ganz Bombastisches. Pei. Wie ist’s mit ‘Wolkenkuckucksheim’? Chor Juhu, juhu, Einfach ein schöner, großer Name, den du fandst! Pei.

805

810

815

820

278 Ευ.

Πει.

Χορ. Πει. Ευ.

Χορ. Πει.

Ευ. Πει.

Ευ. Πει.

Ὄρνιθες

ἆρ᾽ ἐστὶν αὑτηγὶ Νεφελοκοκκυγία, ἵνα καὶ τὰ Θεογένους τὰ πολλὰ χρήματα τά τ᾽ Αἰσχίνου γ᾽ ἅπαντα; καὶ λῷον μὲν οὖν τὸ Φλέγρας πεδίον, ἵν᾽ οἱ θεοὶ τοὺς γηγενεῖς ἀλαζονευόμενοι καθυπερηκόντισαν. λιπαρὸν τὸ χρῆμα τῆς πόλεως. τίς δαὶ θεὸς πολιοῦχος ἔσται; τῷ ξανοῦμεν τὸν πέπλον; τί δ᾽ οὐκ Ἀθηναίαν ἐῶμεν Πολιάδα; καὶ πῶς ἂν ἔτι γένοιτ᾽ ἂν εὔτακτος πόλις, ὅπου θεὸς γυνὴ γεγονυῖα πανοπλίαν ἕστηκ᾽ ἔχουσα, Κλεισθένης δὲ κερκίδα; τίς δαὶ καθέξει τῆς πόλεως τὸ Πελαργικόν; ὄρνις ἀφ᾽ ὑμῶν τοῦ γένους τοῦ Περσικοῦ, ὅσπερ λέγεται δεινότατος εἶναι πανταχοῦ Ἄρεως νεοττός. ὦ νεοττὲ δέσποτα∙ ὡς δ᾽ ὁ θεὸς ἐπιτήδειος οἰκεῖν ἐπὶ πετρῶν. ἄγε νυν σὺ μὲν βάδιζε πρὸς τὸν ἀέρα καὶ τοῖσι τειχίζουσι παραδιακόνει, χάλικας παραφόρει, πηλὸν ἀποδὺς ὄργασον, λεκάνην ἀνένεγκε, κατάπεσ᾽ ἀπὸ τῆς κλίμακος, φύλακας κατάστησαι, τὸ πῦρ ἔγκρυπτ᾽ ἀεί, κωδωνοφορῶν περίτρεχε καὶ κάθευδ᾽ ἐκεῖ∙ κήρυκα δὲ πέμψον τὸν μὲν εἰς θεοὺς ἄνω, ἕτερον δ᾽ ἄνωθεν αὖ παρ᾽ ἀνθρώπους κάτω, κἀκεῖθεν αὖθις παρ᾽ ἐμέ. σὺ δέ γ᾽ αὐτοῦ μένων οἴμωζε παρ᾽ ἔμ᾽. ἴθ᾽, ὦγάθ᾽, οἷ πέμπω σ᾽ ἐγώ. οὐδὲν γὰρ ἄνευ σοῦ τῶνδ᾽ ἃ λέγω πεπράξεται. ἐγὼ δ᾽ ἵνα θύσω τοῖσι καινοῖσιν θεοῖς, τὸν ἱερέα πέμψοντα τὴν πομπὴν καλῶ. παῖ παῖ, τὸ κανοῦν αἴρεσθε καὶ τὴν χέρνιβα.

825

830

835

840

845

850

Die Vögel Eu.

Pei.

Chor Pei. Eu .

Chor Pei.

Eu . Pei.

Eu . Pei.

So ist denn also dieses ‘Wolkenkuckucksheim’, Wo auch Theogenes sein meistes Geld hat und Gar alles Aischines. Und besser noch das Feld Von Phlegra, wo die Götter die Giganten einst An Prahlereien niederübertölpelten. Ganz glänzend diese Stadt! Und welcher Gott soll dann Ihr Schutzpatron sein? Welchem weben wir den Peplos? Was lassen wir’s nicht bei Athena Poliás? „Und wie kann eine Stadt noch wohlgeordnet sein,“ Wo eine Frau als Schutzgott schwere Rüstung hat, Doch Kleisthenes das Weberschiffchen wie ein Weib? Wer wird die Stadtburg innehaben, das ‘Storchennest’? Von euch ein Vogel, von der Persischen Art, der Hahn, Denn als der kämpferischste gilt er überall, Des Kriegsgotts Ares Küken. Küken, großer Herr! Wie passend ist der Gott, zu wohnen auf den Zinnen. Ans Werk nun, steige du hinauf dort in die Luft Und sei behilflich denen dort beim Mauerbau, Trag Kies hin, leg den Mantel ab und mische Lehm, Bring einen Mörteltrog hoch, von der Leiter fall, Stell Posten auf, das Wachfeuer halte stets bedeckt, Lauf Glocke klingelnd deine Runden und schlaf auch dort; Schick einen Herold, einen zu den Göttern hinauf Und einen andern wieder zu den Menschen hinab, Und wieder dann von dort zu mir. (verdrießlich) Und du bleib hier Und rutsch mir! Geh schon, Guter, wohin ich dich schick; Denn ohne dich geschieht von dem Gesagten nichts. (Euelpides seitwärts ab.) Ich aber will den neuen Göttern opfern und Den Priester rufen, dass er mir den Festzug stellt. ‒ (Ruft) Bursch, Bursche, nehmt das Weihwasser und den Opferkorb! (Während Sklaven, einem Priester voran, Weihwasser und Opfer­ korb herausbringen und einen mageren Bock, erscheint ein Flö­ ten­mu­siker, Chairis im Rabenkostüm und mit der Flöte als Schna­ bel, um den Chor zu begleiten.)

279

825

830

835

840

845

850

280 Χορ.

Πει.

Ὄρνιθες

ὁμορροθῶ, συνθέλω, συμπαραινέσας ἔχω προσόδια μεγάλα σεμνὰ προσιέναι θεοῖσιν, ἅμα δὲ προσέτι χάριτος ἕνεκα προβάτιόν τι θύειν. ἴτω ἴτω ἴτω δὲ Πυθιὰς βοὰ θεῷ, συναθλείτω δὲ Χαῖρις ᾠδᾷ. παῦσαι σὺ φυσῶν. Ἡράκλεις τουτὶ τί ἦν; τουτὶ μὰ Δί᾽ ἐγὼ πολλὰ δὴ καὶ δείν᾽ ἰδὼν οὔπω κόρακ᾽ εἶδον ἐμπεφορβειωμένον. ἱερεῦ σὸν ἔργον, θῦε τοῖς καινοῖς θεοῖς.

[στρ.

855

860

Ιερευς δράσω τάδ᾽. ἀλλὰ ποῦ ᾽στιν ὁ τὸ κανοῦν ἔχων;

Πει. Ιερ. Πει. Ιερ. Πει. Ιερ. Πει. Ιερ.

Πει.

εὔχεσθε τῇ Ἑστίᾳ τῇ ὀρνιθείῳ καὶ τῷ ἰκτίνῳ τῷ ἑστιούχῳ καὶ ὄρνισιν Ὀλυμπίοις καὶ Ὀλυμπίῃσι πᾶσι καὶ πάσῃσιν ‒ ὦ Σουνιέρακε χαῖρ᾽ ἄναξ Πελαργικέ. καὶ κύκνῳ Πυθίῳ καὶ Δηλίῳ καὶ Λητοῖ Ὀρτυγομήτρᾳ καὶ Ἀρτέμιδι Ἀκαλανθίδι ‒ οὐκέτι Κολαινὶς ἀλλ᾽ Ἀκαλανθὶς Ἄρτεμις. καὶ φρυγίλῳ Σαβαζίῳ καὶ στρούθῳ μεγάλῃ μητρὶ θεῶν καὶ ἀνθρώπων ‒ δέσποινα Κυβέλη, στροῦθε, μῆτερ Κλεοκρίτου. διδόναι Νεφελοκοκκυγιεῦσιν ὑγιείαν καὶ σωτηρίαν αὐτοῖσι καὶ Χίοισι ‒ Χίοισιν ἥσθην πανταχοῦ προσκειμένοις. καὶ ἥρωσιν ὄρνισι καὶ ἡρώων παισί, πορφυρίωνι καὶ πελεκᾶντι καὶ πελεκίνῳ καὶ φλέξιδι καὶ τέτρακι καὶ ταὧνι καὶ ἐλεᾷ καὶ βασκᾷ καὶ ἐλασᾷ καὶ ἐδωλιῷ καὶ καταρράκτῃ καὶ μελαγκορύφῳ καὶ αἰγιθάλλῳ ‒ παῦ᾽ ἐς κόρακας, παῦσαι καλῶν. ἰοὺ ἰού, ἐπὶ ποῖον, ὦ κακόδαιμον, ἱερεῖον καλεῖς ἁλιαιέτους καὶ γῦπας; οὐχ ὁρᾷς ὅτι ἰκτῖνος εἷς ἂν τοῦτό γ᾽ οἴχοιθ᾽ ἁρπάσας;

864/65

868

872

876

880

888 890

Die Vögel Chor Ich stimme zu, bin dabei,



Schließe mich dem Ratschlag an, In großen Prozessionen an die Götter sich Zu wenden und um ihre Gunst Dazu ein Tier zu opfern. Es hebe, hebe, heb sich Pythisches Gebet, Und flöten soll zum Liede Chairis.

281 [Str.

855

Pei. (zum Flötenspieler, der eifrig, doch schlecht weiterbläst)



Hör auf zu blasen! Herakles, was ist denn das? Hab ich, bei Zeus, auch viel Verrücktes schon gesehn, Dies, einen Raben mit Maulkorbflöte, sah ich nie. ‒ Dein Amt jetzt, Priester, opfere den neuen Göttern.

860

Priester

Das tu ich, doch wo ist der Bursche mit dem Korb? (Sklave mit dem Opferkorb tritt hinzu.) (Litanei) Nun betet zur Hestia der Vögel und zum Herdbeschützenden Weihen und zu allen Vogelolympiern und -olympierinnen allen ‒ Pei. Oh Sunionhabicht, heil dir Meeresstorchenfürst! Prie. Und dem Pythischen und Delischen Schwan und der Wachtelmutter Leto aus Ortygia und Artemis Kohlmeise ‒ Pei. Nicht mehr Kolainis, sondern Artemis Kohlmeis jetzt. Prie. Und zum Finken Phrygilos Sabazios und zur Großen Straußenmutter der Götter und Menschen ‒ Pei. Frau Kybele, Straußin, Mutter des Kleokritos. Prie. Dass sie den Wokenkuckucksheimern Gesundheit und Wohl geben, ihnen und auch den Chiern ‒ Pei. Ha, ha, die Chier, sie sind überall dabei. Prie. Und zu den Heroenvögeln und den Kindern der Heroen und dem Purpurhuhn und dem Weißen Pelikan und dem Krauskopfpelikan und dem Rohrweihen und dem Moorhuhn und dem Pfau und dem Rohrsänger und dem Haubentaucher und der Taucherente und dem Reiher und der Seeschwalbe und der Sumpfmeise und der Blaumeise ‒ Pei. Hör auf, verflixt, hör auf zu rufen! Jemine, Zu was für einem Opfer lädst du, Unglücksmann, Die Seeadler und Geier? Siehst du nicht, dass wohl Ein einziger Weihe sich dies schnappt und fliegt davon?

864/65

868

872

880

888 890

282

ἄπελθ᾽ ἀφ᾽ ἡμῶν καὶ σὺ καὶ τὰ στέμματα∙ ἐγὼ γὰρ αὐτὸς τουτογὶ θύσω μόνος.

Χορ.



Ὄρνιθες



εἶτ᾽ αὖθις αὖ τἄρα σοι δεῖ με δεύτερον μέλος χέρνιβι θεοσεβὲς ὅσιον ἐπιβοᾶν, καλεῖν δὲ μάκαρας, ἕνα τινὰ μόνον, εἴπερ ἱκανὸν ἕξετ᾽ ὄψον. τὰ γὰρ παρόντα θύματ᾽ οὐδὲν ἄλλο πλὴν γένειόν ἐστι καὶ κέρατα.

[ἀντ. 895

900

Πει. Θύοντες εὐξώμεσθα τοῖς πτερίνοις θεοῖς. Ποιητης Νεφελοκοκκυγίαν

Πει. Ποι. Πει. Ποι. Πει. Ποι. Πει. Ποι. Πει. Ποι.

τὰν εὐδαίμονα κλῇσον, ὦ Μοῦσα, τεαῖς ἐν ὕμνων ἀοιδαῖς. τουτὶ τὸ πρᾶγμα ποδαπόν; εἰπέ μοι, τίς εἶ; ἐγώ; μελιγλώσσων ἐπέων ἱεὶς ἀοιδὰν Μουσάων θεράπων ὀτρηρός, κατὰ τὸν Ὅμηρον. ἔπειτα δῆτα δοῦλος ὢν κόμην ἔχεις; οὔκ, ἀλλὰ πάντες ἐσμὲν οἱ διδάσκαλοι Μουσάων θεράποντες ὀτρηροί, κατὰ τὸν Ὅμηρον. οὐκ ἐτὸς ὀτρηρὸν καὶ τὸ ληδάριον ἔχεις. ἀτάρ, ὦ ποιητά, κατὰ τί δεῦρ᾽ ἀνεφθάρης; μέλη πεποίηκ᾽ εἰς τὰς Νεφελοκοκκυγίας τὰς ὑμετέρας κύκλιά τε πολλὰ καὶ καλὰ καὶ παρθένεια καὶ κατὰ τὰ Σιμωνίδου. ταυτὶ σὺ πότ᾽ ἐποίησας; ἀπὸ ποίου χρόνου; πάλαι πάλαι δὴ τήνδ᾽ ἐγὼ κλῄζω πόλιν. οὐκ ἄρτι θύω τὴν δεκάτην ταύτης ἐγώ, καὶ τοὔνομ᾽ ὥσπερ παιδίῳ νῦν δὴ ᾽θέμην; ἀλλά τις ὠκεῖα Μουσάων φάτις οἷάπερ ἵππων ἀμαρυγά. σὺ δέ, πάτερ, κτίστορ Αἴτνας, ζαθέων ἱερῶν ὁμώνυμε, δὸς ἐμὶν ὅ τι περ τεᾷ κεφαλᾷ θέλῃς πρόφρων δόμεν ἐμὶν τεῶν.

905

910

915

920

925

930

Die Vögel

283

Geh weg von uns samt deinen Priesterbinden hier; Ich selbst will nämlich opfern nun dies Tier allein. (Priester ab.) Chor

Pei. Poet

Pei. Poet

Pei. Poet

Pei. Poet

Pei. Poet Pei. Poet

Da muss ich dir wieder ja Singen noch ein zweites Lied, Ein gottesfürchtiges, frommes zu dem Weihguss, und Die Seligen rufen ‒ einen nur, Falls ihr denn Fleisch nicht genug habt. Denn dieses gegenwärtige Opfertier da ist ja Nichts weiter als nur Bart und Hörner. Nun lasst uns opfern und beten zu den Vogelgöttern. (Ein langhaariger, dürftig bekleideter Poet tritt auf, singend.) Feiere das glückliche Wolkenkuckucksheim, Muse, Mit den Gesängen festlicher Hymnen. Woher kommt die Gestalt denn? Sag mir, wer bist du? Wer, ich? Oh, honigzüngiger Worte Sang verströmend, Der Musen stets beflissener Diener, Mit Homer zu sprechen. Ein Diener, also Sklave, und trägst langes Haar? O nein, vielmehr sind ja wir Dichter allzumal Der Musen stets beflissene Diener, Mit Homer zu sprechen. Kein Wunder, dass dein Kleid im Dienst zerschlissen ist. Doch sag, Poet, weshalb gerietst du hierherauf? Ich habe Lieder auf euer Wolkenkuckucksheim Und viele schöne Dithyramben abgefasst Und Mädchenlieder und Lieder à la Simonides. Wann hast du die gedichtet? Und seit wann denn schon? Seit langem, langem preise ich schon diese Stadt. Ja, opfre ich nicht eben für ihr Namensfest Und gab ihr nicht den Namen jetzt wie einem Kind? Aber geschwind ist der Muse Kunde ja Gleichwie die Blitzschnelle der Pferde. „Vater doch du, Aitnas Gründer, Hieratischen Namens,“ Tempeln gleich, Gib uns das, was du magst In deinem bereiten Herzen Vom Deinen gnädig geben uns.

[Ant. 895

900

905

910

915

920

925

930

284

Ὄρνιθες

Πει.

τουτὶ παρέξει τὸ κακὸν ἡμῖν πράγματα, εἰ μή τι τούτῳ δόντες ἀποφευξούμεθα. οὗτος, σὺ μέντοι σπολάδα καὶ χιτῶν᾽ ἔχεις, ἀπόδυθι καὶ δὸς τῷ ποιητῇ τῷ σοφῷ. ἔχε τὴν σπολάδα∙ πάντως δέ μοι ῥιγῶν δοκεῖς. Ποι. τόδε μὲν οὐκ ἀέκουσα φίλα Μοῦσα τὸ δῶρον δέχεται∙ τὺ δὲ τεᾷ φρενὶ μάθε Πινδάρειον ἔπος ‒ Πει. ἅνθρωπος ἡμῶν οὐκ ἀπαλλαχθήσεται. Ποι. νομάδεσσι γὰρ ἐν Σκύθαις ἀλᾶται στρατῶν, ὃς ὑφαντοδόνατον ἔσθος οὐ πέπαται∙ ἀκλεὴς δ᾽ ἔβα σπολὰς ἄνευ χιτῶνος. ξύνες ὅ τοι λέγω. Πει. ξυνίημ᾽ ὅτι βούλει τὸν χιτωνίσκον λαβεῖν. ἀπόδυθι∙ δεῖ γὰρ τὸν ποιητὴν ὠφελεῖν. ἄπελθε τουτονὶ λαβών. Ποι. ἀπέρχομαι, κἀς τὴν πόλιν γ᾽ ἐλθὼν ποιήσω τοιαδί∙ „κλῇσον, ὦ χρυσόθρονε, τὰν τρομερὰν κρυεράν∙ νιφόβολα πεδία πολύπορά τ᾽ ἤλυθον.“ ἀλαλαί. Πει. νὴ τὸν Δί᾽, ἀλλ᾽ ἤδη πέφευγας ταυταγὶ τὰ κρυερὰ τονδὶ τὸν χιτωνίσκον λαβών. τουτὶ μὰ Δί᾽ ἐγὼ τὸ κακὸν οὐδέποτ᾽ ἤλπισα, οὕτω ταχέως τοῦτον πεπύσθαι τὴν πόλιν. αὖθις σὺ περιχώρει λαβὼν τὴν χέρνιβα. εὐφημία ᾽στω.

935

940

945

950

955

Χρησμολογος Πει. Χρη. Πει. Χρη.



Πει.



σὺ δ᾽ εἶ τίς;

μὴ κατάρξῃ τοῦ τράγου. ὅστις; χρησμολόγος.

οἴμωζέ νυν. ὦ δαιμόνιε, τὰ θεῖα μὴ φαύλως φέρε∙ ὡς ἔστι Βάκιδος χρησμὸς ἄντικρυς λέγων εἰς τὰς Νεφελοκοκκυγίας. κἄπειτα πῶς ταῦτ᾽ οὐκ ἐχρησμολόγεις σὺ πρὶν ἐμὲ τὴν πόλιν

960

Die Vögel Pei. Der Plagegeist wird uns am Ende lästig sein, Wenn wir ihm nicht was geben, um ihn los zu sein. (Zu einem Sklaven) Du da, du hast ja Fellwams und hast einen Rock, Zieh aus und gib es dem begabten Dichter hin. (Sklave gibt das Wams.) Da, nimm das Wams; du scheinst ganz frostig mir zu sein. Poet Dies Geschenk nimmt die Muse nicht Ungern an, welche mir lieb. Doch versteh du mit Verstand des Pindar Wort ‒ Pei. Wir werden diesen Menschen immer noch nicht los. Poet „Bei den skythischen Hirten irrt umher fern vom Trupp, Wer ein webstuhlgewirktes Wollkleid nicht besitzet. Und ruhmlos geht“ ‒ ohne Rock das Fellwams. Du verstehst, was ich sag. Pei. Ja, ich versteh, dass du den Leibrock haben willst. (Zum Sklaven) Zieh aus; man muss dem Dichter nämlich hilfreich sein. (Der Sklave gibt den Rock.) Da hast du ihn, und nun geh fort. Poet Ich gehe schon, Und auf die Stadt werd ich dann dichten Folgendes: „Preise, oh Goldthronende, die fröstelnde, schaudernde Stadt; Zu zugeschneiten und wegereichen Feldern gelangte ich.“ Alalai! (Poet ab.) Pei. Bei Zeus, entronnen bist du diesem Schaudern doch, Und hast dafür doch diesen Leibrock mitgekriegt. Auf diese Plage war ich nimmermehr gefasst, Dass der so schnell von unsrer Stadt erfahren hat! ‒ (Zum Sklaven) Geh wieder mit der Weihwasserschale hierherum. (Betend) Verharrt in Andacht. Orakelwahrsager (tritt auf, eine Schriftrolle in der Hand) Schlachte nicht den Ziegenbock! Pei. Wer bist denn du? Ora. Wer, ich? Ein Wahrsager. Pei. Prügel kriegst. Ora. Mein guter Mann, nimm’s mit der Geistlichkeit nicht leicht; Denn ein Orakel gibt’s des Bakis, das direkt Auf Wolkenkuckucksheim sich richtet. Pei. Und wieso Kamst du mit dem Orakel nicht, eh ich die Stadt

285

935

940

945

950

955

960

286

Χρη. Πει. Χρη. Πει. Χρη.

Πει. Χρη. Πει. Χρη.

Πει. Χρη. Πει.

Χρη. Πει.

Χρη. Πει. Χρη. Πει.

Ὄρνιθες

τήνδ᾽ οἰκίσαι; τὸ θεῖον ἐνεπόδιζέ με. ἀλλ᾽ οὐδὲν οἷόν ἐστ᾽ ἀκοῦσαι τῶν ἐπῶν. „ἀλλ᾽ ὅταν οἰκήσωσι λύκοι πολιαί τε κορῶναι ἐν ταὐτῷ τὸ μεταξὺ Κορίνθου καὶ Σικυῶνος ‒“ τί οὖν προσήκει δῆτ᾽ ἐμοὶ Κορινθίων; ᾐνίξαθ᾽ ὁ Βάκις τοῦτο πρὸς τὸν ἀέρα. „πρῶτον Πανδώρᾳ θῦσαι λευκότριχα κριόν∙ ὃς δέ κ᾽ ἐμῶν ἐπέων ἔλθῃ πρώτιστα προφήτης, τῷ δόμεν ἱμάτιον καθαρὸν καὶ καινὰ πέδιλα ‒“ ἔνεστι καὶ τὰ πέδιλα; λαβὲ τὸ βιβλίον. „καὶ φιάλην δοῦναι, καὶ σπλάγχνων χεῖρ᾽ ἐπιπλῆσαι.“ καὶ σπλάγχνα διδόν᾽ ἔνεστι; λαβὲ τὸ βιβλίον. „κἂν μέν, θέσπιε κοῦρε, ποιῇς ταῦθ᾽ ὡς ἐπιτέλλω, αἰετὸς ἐν νεφέλῃσι γενήσεαι∙ αἰ δέ κε μὴ δῷς, οὐκ ἔσει οὐ τρυγών, οὐ λάΐος, οὐ δρυκολάπτης.“ καὶ ταῦτ᾽ ἔνεστ᾽ ἐνταῦθα; λαβὲ τὸ βιβλίον. οὐδὲν ἄρ᾽ ὅμοιός ἐσθ᾽ ὁ χρησμὸς τουτῳί, ὃν ἐγὼ παρὰ τἀπόλλωνος ἐξεγραψάμην∙ „αὐτὰρ ἐπὴν ἄκλητος ἰὼν ἄνθρωπος ἀλαζὼν λυπῇ θύοντας καὶ σπλαγχνεύειν ἐπιθυμῇ, δὴ τότε χρὴ τύπτειν αὐτὸν πλευρῶν τὸ μεταξὺ ‒“ οὐδὲν λέγειν οἶμαί σε. λαβὲ τὸ βιβλίον. „‒ καὶ φείδου μηδὲν μηδ᾽ αἰετοῦ ἐν νεφέλῃσιν, μήτ᾽ ἢν Λάμπων ᾖ μήτ᾽ ἢν ὁ μέγας Διοπείθης.“ καὶ ταῦτ᾽ ἔνεστ᾽ ἐνταῦθα; λαβὲ τὸ βιβλίον. οὐκ εἶ θύραζ᾽; ἐς κόρακας. οἴμοι δείλαιος. οὔκουν ἑτέρωσε χρησμολογήσεις ἐκτρέχων;

965

970

975

980

985

990

Die Vögel

Ora. Pei. Ora. Pei. Ora.

Pei. Ora. Pei. Ora.

Pei. Ora. Pei.

Ora. Pei.

Ora. Pei. Ora. Pei.

Hier gründete? Die Gottheit hat es mir verwehrt. Doch nichts möcht ich so gern wie hören diesen Spruch. (liest) „Aber wenn Wölfe einmal und graue Krähen bewohnen Miteinander den Raum zwischen Sikyon und Korinthos ‒“ Was gehen mich denn aber die Korinther an? Damit hat Bakis rätselweis die Luft gemeint. „‒ Opfre zuerst der Pandora von weißem Vlies einen Widder: Doch wer zuallererst kommt zu dir als Prophet meiner Worte, Dem sollst du einen reinen Mantel geben und neue Sandalen ‒“ Stehn die Sandalen auch darin? Da, sieh ins Buch. „‒ Und eine Schale gib ihm, und füll mit Innereien die Hand ihm.“ Auch „Innereien gib“ steht darin? Da, sieh ins Buch. „Und wenn du, göttlicher Jüngling, dies tust, wie ich es dir auftrag, Wirst du ein Adler sein in den Wolken; falls du aber nicht gibst, Wirst du gewiss keine Turteltaube, nicht Drossel noch Specht sein.“ Und das steht alles auch darin? Da, sieh ins Buch. Der Spruch stimmt gar nicht überein mit diesem hier, (Dabei hebt er seinen Stock als fiktive Papyrusrolle) Den ich mir von Apollon aufgeschrieben hab: „Aber wenn ungebeten ein Wichtigtuer daherkommt Und die Opfernden stört und begehrt, von dem Fleisch was zu kriegen, Dann genau soll man ihn prügeln, und zwar den Raum zwischen den Rippen ‒“ Ich glaube, Unsinn redest du. (droht mit dem Stock) Da, sieh ins Buch. „‒ Und hab Erbarmen mit nichts, auch nicht mit dem Adler in Wolken, Weder wenn’s Lampon wäre noch Diopeithes der Große.“ Und das steht alles auch darin? Da, sieh ins Buch. (Schlägt zu.) Willst du hinaus wohl? Zu den Raben! Ich Armer, helft! (Flieht.) Mach, dass du zum Orakeln anderswohin kommst!

287

965

970

975

980

985

990

288

Ὄρνιθες

Μετων



Πει.



Μετ.



Πει.



Μετ.



Πει.



Μετ.



Πει. Μετ.



Πει.



Μετ. Πει.



Μετ. Πει.



Μετ. Πει. Μετ. Πει.



Μετ. Πει.

ἥκω παρ᾽ ὑμᾶς ‒

ἕτερον αὖ τουτὶ κακόν. τί δ᾽ αὖ σὺ δράσων; τίς δ᾽ ἰδέα βουλεύματος; τίς ἡ ᾽πίνοια, τίς ὁ κόθορνος τῆς ὁδοῦ; γεωμετρῆσαι βούλομαι τὸν ἀέρα ὑμῖν διελεῖν τε κατὰ γύας. πρὸς τῶν θεῶν, σὺ δ᾽ εἶ τίς ἀνδρῶν; ὅστις εἴμ᾽ ἐγώ; Μέτων, ὃν οἶδεν Ἑλλὰς χὠ Κολωνός. εἰπέ μοι, ταυτὶ δέ σοι τί ἔστι; κανόνες ἀέρος. αὐτίκα γὰρ ἀήρ ἐστι τὴν ἰδέαν ὅλος κατὰ πνιγέα μάλιστα. προσθεὶς οὖν ἐγὼ τὸν κανόν᾽ ἄνωθεν τουτονὶ τὸν καμπύλον, ἐνθεὶς διαβήτην ‒ μανθάνεις; οὐ μανθάνω. ‒ ὀρθῷ μετρήσω κανόνι προστιθείς, ἵνα ὁ κύκλος γένηται σοι τετράγωνος κἀν μέσῳ ἀγορά, φέρουσαι δ᾽ ὦσιν εἰς αὐτὴν ὁδοὶ ὀρθαὶ πρὸς αὐτὸ τὸ μέσον, ὥσπερ δ᾽ ἀστέρος αὐτοῦ κυκλοτεροῦς ὄντος ὀρθαὶ πανταχῇ ἀκτῖνες ἀπολάμπωσιν. ἅνθρωπος Θαλῆς. Μέτων ‒ τί ἔστιν; ἴσθ᾽ ὁτιὴ φιλῶ σ᾽ ἐγώ, κἀμοὶ πιθόμενος ὑπαποκίνει τῆς ὁδοῦ. τί δ᾽ ἐστὶ δεινόν; ὥσπερ ἐν Λακεδαίμονι ξενηλατοῦνται καὶ κεκίνηνταί τινες∙ πληγαὶ συχναὶ κατ᾽ ἄστυ. μῶν στασιάζετε; μὰ τὸν Δί᾽ οὐ δῆτ᾽. ἀλλὰ πῶς; ὁμοθυμαδὸν σποδεῖν ἅπαντας τοὺς ἀλαζόνας δοκεῖ. ὑπάγοιμί τἄρ᾽ ἄν. νὴ Δί᾽, ὡς οὐκ οἶδ᾽ ἂν εἰ

995

1000

1005

1010

1015

Die Vögel

289

Meton (tritt auf, ein weichlicher Gelehrter, mit geometrischem Gerät)



Ich komme zu euch ‒ Noch ein andrer Störenfried. Was hast denn du vor? Welches ist dein Plan und Ziel? Was deine Absicht, was zur Reise der Kothurn? Met. Das Land vermessen will ich hier der weiten Luft Und sie in Fluren euch einteilen. Pei. Götter auch, In aller Welt, wer bist du? Met. Wer ich bin? Meton, Den Hellas kennt und Kolonós. Pei. (deutet auf die Instrumente) Sag mir doch mal, Was hast du da denn? Met. Lineale für die Luft. Sieh, denn die Luft ist der Gestalt nach insgesamt Wie eine Backglocke fast. Leg ich von oben her Nun dieses Kurvenlineal hier an und steck Den Zirkel ein hier ‒ du verstehst? Pei. Versteh ich nicht. Met. So muss ich mit geradem Lineal daran, damit Der Kreis dir zum Quadrat wird und inmitten dann Die Agora, und Straßen, die gerad zu ihr Direkt zur Mitte führen, wie von einem Stern, Der selber kreisrund ist, in alle Richtungen Gerade Strahlen leuchten. Pei. Ein Thales ist der Mann! Meton ‒ Met. Was ist? Pei. Versteh mich recht, dass ich dich mag, Folg meinem Rat und mach dich stille fort von hier. Met. Was ist gefährlich? Pei. Wie in Sparta ist’s hier, man Vertreibt die Fremden, und es setzen sich in Marsch Schon manche Prügel in der Stadt. Met. Ist Bürgerkrig? Pei. Bewahre, nein. Met. Wie aber dann? Pei. Einmütig ist’s Beschlossen, alle Wichtigtuer zu verbläu’n. Met. Da zieh ich mich zurück wohl. Pei. Ja, denn ich weiß nicht, Pei.

995

1000

1005

1010

1015

290

Ὄρνιθες



φθαίης ἄν∙ ἐπίκεινται γὰρ ἐγγὺς αὑταιί.



οὐκ ἀναμετρήσεις σαυτὸν ἀπιὼν ἀλλαχῇ;

Μετ. οἴμοι κακοδαίμων. Πει. οὐκ ἔλεγον ἐγὼ πάλαι;

1020

Επισκοπος



ποῦ πρόξενοι;



εἰς τὰς Νεφελοκοκκυγίας.



ἔπεμψε δὲ τίς σε δεῦρο;

Πει. τίς ὁ Σαρδανάπαλλος οὑτοσί; Επι. ἐπίσκοπος ἥκω δεῦρο τῷ κυάμῳ λαχὼν Πει. Επι.

ἐπίσκοπος;

φαῦλον βιβλίον Τελέου. Πει. τί; βούλει δῆτα τὸν μισθὸν λαβὼν μὴ πράγματ᾽ ἔχειν ἀλλ᾽ ἀπιέναι; Επι. νὴ τοὺς θεούς. ἐκκλησιάσαι δ᾽ οὖν ἐδεόμην οἴκοι μένων∙ ἔστιν γὰρ ἃ δι᾽ ἐμοῦ πέπρακται Φαρνάκῃ. Πει. ἄπιθι λαβών∙ ἔστιν δ᾽ ὁ μισθὸς οὑτοσί. Επι. τουτὶ τί ἦν; Πει. ἐκκλησία περὶ Φαρνάκου. Επι. μαρτύρομαι τυπτόμενος ὢν ἐπίσκοπος. Πει. οὐκ ἀποσοβήσεις; οὐκ ἀποίσεις τὼ κάδω; οὐ δεινά; καὶ πέμπουσιν ἤδη ᾽πισκόπους εἰς τὴν πόλιν, πρὶν καὶ τεθύσθαι τοῖς θεοῖς;

1025

1030

Ψηφισματοπωλης



„ἐὰν δ᾽ ὁ Νεφελοκοκκυγιεὺς τὸν Ἀθηναῖον ἀδικῇ ‒“ τουτὶ τί ἔστιν αὖ κακὸν τὸ βιβλίον; ψηφισματοπώλης εἰμὶ καὶ νόμους νέους ἥκω παρ᾽ ὑμᾶς δεῦρο πωλήσων. Πει. τὸ τί; Ψηφ „χρῆσθαι Νεφελοκοκκυγιᾶς τοῖς αὐτοῖς μέτροισι καὶ σταθμοῖσι καὶ ψηφίσμασι καθάπερ Ὀλοφύξιοι.“

1035

Πει. Ψηφ

1040

Die Vögel

Ob du’s noch schaffst; denn nah sind die schon angerückt. (Schlägt ihn.) Met. O weh, ich Armer! (Flieht.) Pei. Sagte ich es nicht schon längst? Geh doch woandershin und miss dich selber aus.

291

1020

(Kaum ist Meton fort, kommt ein Kommissar von Athen, luxuriös kostümiert, mit zwei Stimmurnen.) Kommissar



Wo sind die Konsuln?

Pei. Wer ist der Sardanapal? Kom. Als Kommissar komm ich hierher, durchs Los gewählt



Für Wolkenkuckucksheim Wieso als Kommissar? Wer hat dich hergeschickt? Kom. Ein schäbiges Mandat Des Teleas. Pei. Was? Willst du wohl gleich deinen Sold Und ohne Scherereien wieder gehen? Kom. Ja, gern. Zur Volksversammlung sollt ich, wäre ich zu Haus; Denn ich hab eine Sache da mit Pharnakes. Pei. So nimm den Sold und geh; der Sold ist aber dies. (Schlägt ihn.) Kom. Was heißt denn das? Pei. Versammlung über Pharnakes. Kom. (zum Publikum) Bezeugt mir das! Man prügelt mich, den Kommissar. Pei. Wirst du nicht huschen? Nimmst du nicht die Urnen mit? (Der Kommissar flieht, doch nur kurz zur Seite.) Ist’s unerhört nicht? Kommissare schicken die Schon in die Stadt, eh noch den Göttern geopfert ist! Pei.

1025

1030

Ediktenhändler (tritt auf, schwenkt eine große Schriftrolle mit Edikten)



„Wenn ein Wolkenkuckucksheimer dem Athener Schaden zufügt ‒“ Was für ein Unheil ist nun wieder dieses Buch? Ediktenhändler bin ich, und ich komm zu euch Hierher, um neue Edikte zu verkaufen. Pei. Was? Edi. „‒ sollen die Wolkenkuckucksheimer dieselben Maße und Gewichte und Bestimmungen anwenden in gleicher Weise wie die Olophyxier.“

1035

Pei. Edi.

1040

292 Πει. Ψηφ. Πει. Επι. Πει. Ψηφ. Πει. Επι. Πει. Ψηφ. Πει.

Χορ.

Ὄρνιθες

σὺ δέ γ᾽ οἷσπερ ὡτοτύξιοι χρήσει τάχα. οὗτος, τί πάσχεις; οὐκ ἀποίσεις τοὺς νόμους; πικροὺς ἐγώ σοι τήμερον δείξω νόμους. καλοῦμαι Πεισέταιρον ὕβρεως εἰς τὸν Μουνιχιῶνα μῆνα. ἄληθες, οὗτος; ἔτι γὰρ ἐνταῦθ᾽ ἦσθα σύ; ἐὰν δέ τις ἐξελαύνῃ τοὺς ἄρχοντας καὶ μὴ δέχηται κατὰ τὴν στήλην ‒ οἴμοι κακοδαίμων, καὶ σὺ γὰρ ἐνταῦθ᾽ ἦσθ᾽ ἔτι; ἀπολῶ σε καὶ γράφω σε μυρίας δραχμάς. ἐγὼ δὲ σοῦ γε τὼ κάδω διασκεδῶ. μέμνησ᾽ ὅτε τῆς στήλης κατετίλας ἑσπέρας; αἰβοῖ∙ λαβέτω τις αὐτόν. οὗτος, οὐ μενεῖς; ἀπίωμεν ἡμεῖς ὡς τάχιστ᾽ ἐντευθενὶ θύσοντες εἴσω τοῖς θεοῖσι τὸν τράγον.

ἤδη ᾽μοὶ τῷ παντόπτᾳ καὶ παντάρχᾳ θνητοὶ πάντες θύσουσ᾽ εὐκταίαις εὐχαῖς. πᾶσαν μὲν γὰρ γᾶν ὀπτεύω, σῴζω δ᾽ εὐθαλεῖς καρποὺς κτείνων παμφύλων γένναν θηρῶν, ἂ πάντ᾽ ἐν γαίᾳ ἐκ κάλυκος αὐξανόμενον γένυσι παμφάγοις δένδρεσί τ᾽ ἐφημμένον καρπὸν ἀποβόσκεται∙ κτείνω δ᾽ οἳ κήπους εὐώδεις φθείρουσιν λύμαις ἐχθίσταις, ἑρπετά τε καὶ δάκετα ‹πάνθ᾽› ὅσαπερ ἔστιν ὑπ᾽ ἐμᾶς πτέρυγος ἐν φοναῖς ὄλλυται.

1045

1050

1055

[στρ. 1060

1065

1070

Die Vögel

293

Und du kriegst gleich sie wie die Owehflüchtiger. (Gebraucht den Stock.) Was fällt dir ein, du? Edi. Schaff bloß die Gesetze weg! Pei. Sonst zeig ich dir noch bittere Gesetze heut! 1045 Kom. (kommt wieder herbei) Ich lade Peisetairos vor Gericht wegen mitwilliger Misshandlung auf den Monat Munichion. Tatsächlich, du? Warst du denn auch noch immer hier? Pei. „Wenn aber einer die Beamten wegjagt und Edi. Sie nicht empfängt gemäß Bekanntmachung ‒“ 1050 Hilf, Himmel, ich Armer! Bist auch du noch immer da? Pei. Kom. Aus ist’s, ich klag dich auf zehntausend Drachmen an. Und ich schlag deine beiden Urnen kurz und klein. (Kommissar Pei. flieht.) Weißt du noch, wie du abends an die Säule kacktest? (Flieht auch.) Edi. Au jeh! Pack einer ihn! Du, bleibst du nicht! Pei. 1055 (Zu den Sklaven) Lasst uns hinein nur gehen schnellstens fort von hier, Dass drinnen wir den Göttern opfern unsern Bock. (Mit den Sklaven und der Opferzurüstung ab ins Haus.) Pei.

Zweite Parabase Chor

Jetzt werden mir Allmächt’gem, Allseh’ndem alle Sterblichen Mit Fleh’n und Beten opfern. Denn alles Land beschau ich und Bewahr die sprossenden Früchte, Vertilgend alle Art von Getier, das Frucht, die aufwächst Aus der Knospe in der Erd und an Bäumen sitzend auch, Mit gefräßigem Zahn Überall weidet ab; Und ich tilg die, die Gärten, dufterfüllt, Verderben mit dem schlimmsten Schimpf, Alles, was kriechend und beißend auch existiert, Alles das geht unter meinem Flügel tödlich zugrund.

[Str. 1060

1065

1070

294

Ὄρνιθες

τῇδε μέντοι θἠμέρᾳ μάλιστ᾽ ἐπαναγορεύεται, ἢν ἀποκτείνῃ τις ὑμῶν Διαγόραν τὸν Μήλιον, λαμβάνειν τάλαντον, ἤν τε τῶν τυράννων τίς τινα τῶν τεθνηκότων ἀποκτείνῃ, τάλαντον λαμβάνειν. βουλόμεσθ᾽ οὖν νυν ἀνειπεῖν ταὐτὰ χἠμεῖς ἐνθάδε∙ ἢν ἀποκτείνῃ τις ὑμῶν Φιλοκράτη τὸν Στρούθιον, λήψεται τάλαντον, ἢν δὲ ζῶντά γ᾽ ἀγάγῃ, τέτταρα, ὅτι συνείρων τοὺς σπίνους πωλεῖ καθ᾽ ἑπτὰ τοὐβολοῦ, εἶτα φυσῶν τὰς κίχλας δείκνυσι καὶ λυμαίνεται, τοῖς τε κοψίχοισιν εἰς τὰς ῥῖνας ἐγχεῖ τὰ πτερά, τὰς περιστεράς θ᾽ ὁμοίως ξυλλαβὼν εἵρξας ἔχει, κἀπαναγκάζει παλεύειν δεδεμένας ἐν δικτύῳ. ταῦτα βουλόμεσθ᾽ ἀνειπεῖν∙ κεἴ τις ὄρνιθας τρέφει εἱργμένους ὑμῶν ἐν αὐλῇ, φράζομεν μεθιέναι. ἢν δὲ μὴ πίθησθε, συλληφθέντες ὑπὸ τῶν ὀρνέων αὖθις ὑμεῖς αὖ παρ᾽ ἡμῖν δεδεμένοι παλεύσετε. εὔδαιμον φῦλον πτηνῶν οἰωνῶν, οἳ χειμῶνος μὲν χλαίνας οὐκ ἀμπισχνοῦνται∙ οὐδ᾽ αὖ θερμὴ πνίγους ἡμᾶς ἀκτὶς τηλαυγὴς θάλπει∙ ἀλλ᾽ ἀνθηρῶν λειμώνων φύλλ᾽ ἐν κόλποις ἐνναίω, ἡνίκ᾽ ἂν ὁ θεσπέσιος ὀξὺ μέλος ἀχέτας θάλπεσι μεσημβρινοῖς ἡλιομανὴς βοᾷ. χειμάζω δ᾽ ἐν κοίλοις ἄντροις νύμφαοις οὐρείαις ξυμπαίζων∙ ἠρινά τε βοσκόμεθα παρθένια λευκότροφα μύρτα Χαρίτων τε κηπεύματα. τοῖς κριταῖς εἰπεῖν τι βουλόμεσθα τῆς νίκης πέρι, ὅσ᾽ ἀγάθ᾽, ἢν κρίνωσιν ἡμᾶς, πᾶσιν αὐτοῖς δώσομεν, ὥστε κρείττω δῶρα πολλῷ τῶν Ἀλεξάνδρου λαβεῖν. πρῶτα μὲν γάρ, οὗ μάλιστα πᾶς κριτὴς ἐφίεται, γλαῦκες ὑμᾶς οὔποτ᾽ ἐπιλείψουσι Λαυρειωτικαί∙ ἀλλ᾽ ἐνοικήσουσιν ἔνδον, ἔν τε τοῖς βαλλαντίοις ἐννεοττεύσουσι κἀκλέψουσι μικρὰ κέρματα. εἶτα πρὸς τούτοισιν ὥσπερ ἐν ἱεροῖς οἰκήσετε∙

1075

1080

1085

[ἀντ. 1090

1095

1100

1105

Die Vögel

Hier am heutigen Tage wird besonders wieder proklamiert: Ein Talent Belohnung, wer Diagoras, den Melier, Tötet, und wenn einer einen von den toten Tyrannen noch Tötet, soll der ebenfalls erhalten zur Belohnung ein Talent! Und nun wollen wir desgleichen proklamieren hier am Ort: Wenn von euch hier wer Philokrates, den Vogler, tötet, kriegt Ein Talent er, wenn er aber lebend ihn uns herbringt, vier, Weil der Finken verkauft auf Schnüren, sieben für den Obolos, Und die Drosseln schändet, die er aufbläst und so präsentiert, Und den Amseln ihre Federn in die Nasenlöcher steckt, Gleichfalls weil er Tauben greift und eingepfercht gefangen hält Und sie zwingt zu Köderdiensten, angebunden unterm Netz. Dieses wollen wir verkünden; und wenn einer unter euch Vögel hält im Hof im Käfig, fordern wir, er geb sie frei. Doch gehorcht ihr nicht, so werdet von den Vögeln eurerseits Ihr gefangen und von uns gebunden und müsst Köder sein. Glücksel’ges Volk der Vögel, Die dank der Flügel winters nicht In Mäntel sich einhüllen. Und auch des Sommers warmer Strahl, Weit leuchtend brennt uns heiß nicht; Vielmehr wohn ich im Blattwerk Im Schoß der Blumenwiesen, Während ihr schrilles Lied die göttliche Zikade in Heißer Mittagssonnenglut, Von der Sonne trunken, zirpt. Des Winters wohn in Höhlen ich Und spiel mit Nymphen des Gebirgs; Und im Lenz weiden wir jungfräuliche Weiße Myrtenbeeren und Der Chariten Gartenfrucht. Etwas sagen möchten wir den Richtern, was den Sieg betrifft, Wie viel Gutes wir, wenn sie uns erwählen, ihnen allen tun, So dass sie viel bessre Gaben haben werden als Paris einst. Erstens nämlich, wonach ja am meisten jeder Richter strebt, Werden nie die Silbereulen fehlen euch aus Laurion, Sondern werden bei euch wohnen und in euren Portemonnaies Nisten, und sie brüten dort euch lauter kleine Münzen aus. Und dazu dann werdet ihr auch wie in Tempeln wohnen; denn

295

1075

1080

1085

[Ant. 1090

1095

1100

1105

296

Ὄρνιθες

τὰς γὰρ ὑμῶν οἰκίας ἐρέψομεν πρὸς αἰετόν∙ κἂν λαχόντες ἀρχίδιον εἶθ᾽ ἁρπάσαι βούλησθέ τι, ὀξὺν ἱερακίσκον εἰς τὰς χεῖρας ὑμῖν δώσομεν. ἢν δέ που δειπνῆτε, πρηγορεῶνας ὑμῖν πέμψομεν. ἢν δὲ μὴ κρίνητε, χαλκεύεσθε μηνίσκους φορεῖν ὥσπερ ἀνδριάντες∙ ὡς ὑμῶν ὃς ἂν μὴ μῆν᾽ ἔχῃ, ὅταν ἔχητε χλανίδα λευκήν, τότε μάλισθ᾽ οὕτω δίκην δώσεθ᾽ ἡμῖν, πᾶσι τοῖς ὄρνισι κατατιλώμενοι.

1110

1115

Πεισεταιρος



τὰ μὲν ἱέρ᾽ ἡμῖν ἐστιν, ὦρνιθες, καλά∙ ἀλλ᾽ ὡς ἀπὸ τοῦ τείχους πάρεστιν ἄγγελος οὐδείς, ὅτου πευσόμεθα τἀκεῖ πράγματα. ἀλλ᾽ οὑτοσὶ τρέχει τις Ἀλφειὸν πνέων. Αγγελος Α΄ (Αγγ. Α) ποῦ ποῦ ᾽στι, ποῦ ποῦ ποῦ ᾽στι, ποῦ ποῦ ποῦ ᾽στι, ποῦ, ποῦ Πεισέταιρός ἐστιν ἅρχων; Πει. οὑτοσί. Αγγ. Α ἐξῳκοδόμηταί σοι τὸ τεῖχος. Πει. εὖ λέγεις. Αγγ. Α κάλλιστον ἔργον καὶ μεγαλοπρεπέστατον∙ ὥστ᾽ ἂν ἐπάνω μὲν Προξενίδης ὁ Κομπασεὺς καὶ Θεογένης ἐναντίω δύ᾽ ἅρματε, ἵππων ὑπόντων μέγεθος ὅσον ὁ δούριος, ὑπὸ τοῦ πλάτους ἂν παρελασαίτην. Πει. Ἡράκλεις. Αγγ. Α τὸ δὲ μῆκός ἐστι, καὶ γὰρ ἐμέτρησ᾽ αὔτ᾽ ἐγώ, ἑκατοντορόγυιον. Πει. ὦ Πόσειδον, τοῦ μάκρους. τίνες ᾠκοδόμησαν αὐτὸ τηλικουτονί; Αγγ. Α ὄρνιθες, οὐδεὶς ἄλλος, οὐκ Αἰγύπτιος πλινθοφόρος, οὐ λιθουργός, οὐ τέκτων παρῆν, ἀλλ᾽ αὐτόχειρες, ὥστε θαυμάζειν ἐμέ. ἐκ μέν γε Λιβύης ἧκον ὡς τρισμύριαι γέρανοι θεμελίους καταπεπωκυῖαι λίθους. τούτους δ᾽ ἐτύκιζον αἱ κρέκες τοῖς ῥύγχεσιν. ἕτεροι δ᾽ ἐπλινθοφόρουν πελαργοὶ μύριοι∙ ὕδωρ δ᾽ ἐφόρουν κάτωθεν εἰς τὸν ἀέρα οἱ χαραδριοὶ καὶ τἄλλα ποτόμι᾽ ὄρνεα.

1120

1125

1130

1135

1140

Die Vögel

Eure Häuser werden wir mit Giebeln zieren nach Adlerart; Und wenn ihr ein Ämtlein habt und etwas euch erraffen wollt, Werden wir ein spitzes Habichthäklein geben euch zur Hand. Wenn ihr wo als Gäste speiset, schicken wir euch Kröpfe hin. Wenn ihr aber nicht für uns stimmt, macht ein Häubchen euch aus Blech Wie die Statuen; denn wer etwa von euch kein solch Häubchen hat, ‒ Wenn ihr euer weißes Festkleid tragt, gerade dann sollt ihr’s Büßen uns, von allen Vögeln vollgekleckert ganz und gar.

297 1110

1115

Peisetairos (kommt wieder heraus)



Das Opfer, liebe Vögel, fiel uns günstig aus; Doch dass von unsrer Mauer noch kein Bote kommt, Von dem wir hören, wie nun dort die Dinge stehn! ‒ Doch da rennt einer keuchend wie für Olympia. Erster Bote (Bo. A) Wo wo ist, wo wo wo ist, wo wo wo ist, wo, Wo ist Peisetairos, unser Archon? Pei. Hier ist er. Bo. A Fertig erbaut ist dir die Mauer. Pei. Das ist gut. Bo. A Das schönste und das wahrhaft großartigste Werk; Derart dass drauf Proxenides aus Prahlheim und Theogenes zwei Wagen, sich begegnend und Mit Pferden von der Größe wie das hölzerne, Bei dieser Breite lenken könnten. Pei. Herakles! Bo. A Und ihre Höhe ‒ und gemessen hab ich’s selbst ‒ Ist hundert Klafter. Pei. O Poseidon, ist das hoch! Wer hat sie denn zu solcher Größe aufgebaut? Bo. A Nun, Vögel, niemand anders, kein Ägypter war Dabei, kein Ziegelträger, Maurer, Zimmermann, Nein, nur mit eigner Hand, so dass ich staunen musst. Aus Libyen kamen dreißigtausend Kraniche, Die Steine eingeladen hatten für das Fundament. Und die behauten mit den Schnäbeln die Ibisse. Des Weitren trugen tausend Störche Ziegel an; Und Wasser brachten von unten in die Luft herauf Die Regenpfeifer und anderes Flussvogelvolk.

1120

1125

1130

1135

1140

298

Ὄρνιθες

Πει. ἐπηλοφόρουν δ᾽ αὐτοῖσι τίνες; Αγγ. Α ἐρωδιοὶ



λεκάναισι.

Πει. τὸν δὲ πηλὸν ἐνεβάλλοντο πῶς; Αγγ. Α τοῦτ᾽, ὦγάθ᾽, ἐξηύρητο καὶ σοφώτατα∙



οἱ χῆνες ὑποτύπτοντες ὥσπερ ταῖς ἄμαις εἰς τὰς λεκάνας ἐνέβαλλον αὐτοῖς τοῖν ποδοῖν. Πει. „τί δῆτα πόδες ἂν οὐκ ἂν ἐργασαίατο;“ Αγγ. Α καὶ νὴ Δί᾽ αἱ νῆτταί γε περιεζωσμέναι ἐπλινθοβόλουν∙ ἄνω δὲ τὸν ὑπαγωγέα ἐπέτοντ᾽ ἔχουσαι κατόπιν ὥσπερ παιδία† καὶ πηλὸν ἐν τοῖς στόμασιν αἱ χελιδόνες. Πει. τί δῆτα μισθωτοὺς ἂν ἔτι μισθοῖτό τις; φέρ᾽ ἴδω, τί δαί; τὰ ξύλινα τοῦ τείχους τίνες ἀπηργάσαντ᾽; Αγγ. Α ὄρνιθες ἦσαν τέκτονες σοφώτατοι πελεκᾶντες, οἳ τοῖς ῥύγχεσιν ἀπεπελέκησαν τὰς πύλας∙ ἦν δ᾽ ὁ κτύπος αὐτῶν πελεκώντων ὥσπερ ἐν ναυπηγίῳ. καὶ νῦν ἅπαντ᾽ ἐκεῖνα πεπύλωται πύλαις καὶ βεβαλάνωται καὶ φυλάττεται κύκλῳ, ἐφοδεύεται, κωδωνοφορεῖται, πανταχῇ φυλακαὶ καθεστήκασι καὶ φρυκτωρίαι ἐν τοῖσι πύργοις. ἀλλ᾽ ἐγὼ μὲν ἀποτρέχων ἀπονίψομαι∙ σὺ δ᾽ αὐτὸς ἤδη τἄλλα δρᾶ. Χορ. οὗτος, τί ποιεῖς; ἆρα θαυμάζεις ὅτι οὕτω τὸ τεῖχος ἐκτετείχισται ταχύ; Πει. νὴ τοὺς θεοὺς ἔγωγε∙ καὶ γὰρ ἄξιον∙ ἴσα γὰρ ἀληθῶς φαίνεταί μοι ψεύδεσιν. ἀλλ᾽ ὅδε φύλαξ γὰρ τῶν ἐκεῖθεν ἄγγελος εἰσθεῖ πρὸς ἡμᾶς δεῦρο πυρρίχην βλέπων. Αγγελος Β΄ (Αγγ. Β) ἰοὺ ἰού, ἰοὺ ἰού, ἰοὺ ἰού. Πει. τί τὸ πρᾶγμα τουτί; Αγγ. Β δεινότατα πεπόνθαμεν. τῶν γὰρ θεῶν τις ἄρτι τῶν παρὰ τοῦ Διὸς διὰ τῶν πυλῶν εἰσέπτετ᾽ εἰς τὸν ἀέρα, λαθὼν κολοιοὺς φύλακας ἡμεροσκόπους. Πει. ὦ δεινὸν ἔργον καὶ σχέτλιον εἰργασμένος.

1145

1150

1155

1160

1165

1170

1175

Die Vögel

299

Pei. Und welche brachten ihnen Lehm? Bo. A Die Reiher, und zwar



In Trögen.

Pei. Doch wie füllten sie den Lehm hinein? Bo. A Das lösten sie, mein lieber Herr, höchst genial:



Die Gänse stießen wie mit Schaufeln drunter ein Und warfen in die Tröge mit den Füßen ihn. Pei. „Was eigentlich vollbrächten also Füße nicht?“ Bo. A Und dann, bei Zeus, die Enten hatten sich geschürzt Zum Ziegellegen; oben aber flogen mit Dem Maurerbrette hinten, so wie Kinder wohl (?), Und Lehm in ihren Schnäbeln tragend, die Schwalben dann. Pei. Was mietet da sich einer Lohnarbeiter noch? Lass sehn, was noch? Wer machte an der Mauer denn Die Holzarbeiten? Bo. A Vögel waren höchst geschickt Als Zimmerer, Pelikane, die mit ihren Schnäbeln Die Tore fertighackten. Es war lauter Lärm Von ihrem Hacken, wie in einer Schiffswerft sonst. Und jetzt ist alles dort mit Toren wohlversehn Und wohlverriegelt und gesichert ringsherum, Und patroulliert wird und mit Schellen kontrolliert, Und überall stehn Wachen und sind Feuerzeichen Rings auf den Türmen. Doch ich will jetzt gehen und Mich waschen; und du selbst tu nun das Übrige. (Ab ins Haus.) Chor Du da, was machst du? Gelt, da wunderst du dich wohl, Dass derart schnell die Mauer aufgerichtet ist? Pei. Ja, bei den Göttern, allerdings; und auch verdient; Denn Lügenmärchen scheint es mir wahrhaftig gleich. ‒ Doch da läuft ja ein Wächter her von denen dort Als Bote hier zu uns, mit Waffentanz im Blick.

1145

1150

1155

1160

1165

Zweiter Bote (Bo. B)



O große Not, o große Not, o große Not!

1170



Denn einer von den Göttern, denen von Zeus, ist just Durch unser Tor heringeflogen in die Luft, Von Dohlen bei der Tageswache unbemerkt. „Was für ein schreckliches, entsetzliches Vergehn!“

1175

Pei. Was ist denn los? Bo. B Ganz Schreckliches ist uns passiert!

Pei.

300

Ὄρνιθες

τίς τῶν θεῶν;

Αγγ. Β

οὐκ ἴσμεν∙ ὅτι δ᾽ εἶχε πτερά, τοῦτ᾽ ἴσμεν. οὔκουν δῆτα περιπόλους ἐχρῆν Πει. πέμψαι κατ᾽ αὐτὸν εὐθύς; ἀλλ᾽ ἐπέμψαμεν Αγγ. Β τρισμυρίους ἱέρακας ἱπποτοξότας, χωρεῖ δὲ πᾶς τις ὄνυχας ἠγκυλωμένος, κερχνῄς, τριόρχης, γύψ, κύμινδις, αἰετός∙ ῥύμῃ τε καὶ πτεροῖσι καὶ ῥοιζήμασιν αἰθὴρ δονεῖται τοῦ θεοῦ ζητουμένου∙ κἄστ᾽ οὐ μακρὰν ἄπωθεν, ἀλλ᾽ ἐνταῦθά που ἤδη ᾽στίν. οὔκουν σφενδόνας δεῖ λαμβάνειν Πει. καὶ τόξα; χώρει δεῦρο πᾶς ὑπηρέτης∙ τόξευε, παῖε, σφενδόνην τίς μοι δότω. Χορ. πόλεμος αἴρεται, πόλεμος οὐ φατὸς πρὸς ἐμὲ καὶ θεούς. ἀλλὰ φύλαττε πᾶς ἀέρα περινέφελον, ὃν ἔρεβος ἐτέκετο, μή σε λάθῃ θεῶν τις ταύτῃ περῶν∙

Πει.

Ιρισ Πει. Ιρισ Πει. Ιρισ Πει. Ιρισ

ἄθρει δὲ πᾶς κύκλῳ ‹περι›σκοπούμενος, ὡς ἐγγὺς ἤδη δαίμονος πεδαρσίου δίνης πτερωτὸς φθόγγος ἐξακούεται. αὕτη σύ, ποῖ ποῖ ποῖ πέτει; μέν᾽ ἥσυχος, ἔχ᾽ ἀτρέμας∙ αὐτοῦ στῆθ᾽∙ ἐπίσχες τοῦ δρόμου. τίς εἶ; ποδαπή; λέγειν ἐχρῆν ὁπόθεν πότ᾽ εἶ. παρὰ τῶν θεῶν ἔγωγε τῶν Ὀλυμπίων. ὄνομα δέ σοι τί; Πάραλος ἢ Σαλαμινία; Ἶρις ταχεῖα. ‹πότερα› πλοῖον ἢ κύων; τί δὲ τοῦτο; ταυτηνί τις οὐ συλλήψεται ἀναπτόμενος τρίορχος; ἐμὲ συλλήψεται;

1180

1185

[στρ. 1190 1195

1200

1205

Die Vögel

301

Wer von den Göttern?

Bo. B

Wir wissen’s nicht; doch wissen wir, Er hatte Flügel. Hättet ihr Patrouillen nicht Pei. Gleich nach ihm schicken müssen? Haben wir, und zwar Bo. B Gleich dreißigtausend Falken, Bogenschützen zu Pferd, Und es rückt jeder aus, der krumme Klauen hat, Der Turmfalk, Bussard, Geier, Uhu, Adler, Weih; Von all dem Schwung und Flügelschlagen und Geschwirr Erbraust der Äther bei der Suche nach dem Gott; Und weit weg ist er nicht, vielmehr hier irgendwo Ist er gerad. (Bote ab.) Da muss man Schleudern nehmen gleich Pei. Und Bogen. (Zu Sklaven) Hierher gleich die ganze Ordonnanz! Schlag zu und schieß, und eine Schleuder reiche man mir! (Sklaven bringen ihm Schleuder und Bogen.) Chor

Pei.

Iris Pei. Iris Pei. Iris Pei. Iris

Ein Krieg bricht jetzt aus, ein Krieg unerhört Der Götter gegen mich. Doch jeder hab im Aug Die Luft, rings umwölkt, der Finsternis Kind, Dass nicht unbemerkt ein Gott hier passiert; Es schau ein jeder, um sich blickend rings im Kreis, Denn nahe schon von einem Gotte in der Luft Ist hier zu hören das Geräusch des Flügelschlags. (Fliegend, mittels Theaterkran, erscheint die Götterbotin Iris, mit Flügeln und wallendem Gewand.) He du, wo wo wo fliegst du hin? Bleib da gemach, Halt stille, bleib da stehn, hör auf zu laufen doch. (Iris verharrt schwebend) Wer bist du? Und woher? Du musst schon sagen, woher. Ich komme von den Göttern, den Olympiern. Wie ist dein Name? Paralos? Salaminia? Die schnelle Iris. Ist’s ein Segelschiff oder Hund? Was soll das? Fliegt nicht gleich ein Bussard zu ihr auf Und nimmt sie fest? Was denn, mich nähme einer fest?

1180

1185

[Str. 1190 1195

1200

1205

302

Πει. Ιρισ Πει. Ιρισ Πει.

Ιρισ Πει. Ιρισ Πει. Ιρισ Πει. Ιρισ Πει.

Ιρισ Πει.

Ιρισ

Πει. Ιρισ Πει. Ιρισ Πει. Ιρισ

Ὄρνιθες

τί ποτ᾽ ἐστὶ τουτὶ τὸ κακόν; οἰμώξει μακρά. ἄτοπόν γε τουτὶ πρᾶγμα. κατὰ ποίας πύλας εἰσῆλθες εἰς τὸ τεῖχος, ὦ μιαρωτάτη; οὐκ οἶδα μὰ Δί᾽ ἔγωγε κατὰ ποίας πύλας. ἤκουσας αὐτῆς οἷον εἰρωνεύεται; πρὸς τοὺς κολοιάρχας προσῆλθες; οὐ λέγεις; σφραγῖδ᾽ ἔχεις παρὰ τῶν πελαργῶν; τί τὸ κακόν. οὐκ ἔλαβες; ὑγιαίνεις μέν; οὐδὲ σύμβολον ἐπέβαλεν ὀρνίθαρχος οὐδείς σοι παρών; μὰ Δί᾽ οὐκ ἔμοιγ᾽ ἐπέβαλεν οὐδεὶς, ὦ μέλε. κἄπειτα δῆθ᾽ οὕτω σιωπῇ διαπέτει διὰ τῆς πόλεως τῆς ἀλλοτρίας καὶ τοῦ χάους; ποίᾳ γὰρ ἄλλῃ χρὴ πέτεσθαι τοὺς θεούς; οὐκ οἶδα μὰ Δί᾽ ἔγωγε∙ τῇδε μὲν γὰρ οὔ. ἀδικεῖς δὲ καὶ νῦν. ἆρά γ᾽ οἶσθα τοῦθ᾽ ὅτι δικαιότατ᾽ ἂν ληφθεῖσα πασῶν Ἰρίδων ἀπέθανες, εἰ τῆς ἀξίας ἐτύγχανες; ἀλλ᾽ ἀθάνατός εἰμ᾽. ἀλλ᾽ ὅμως ἂν ἀπέθανες. δεινότατα γάρ τοι πεισόμεσθ᾽, ἐμοὶ δοκεῖ, εἰ τῶν μὲν ἄλλων ἄρχομεν, ὑμεῖς δ᾽ οἱ θεοὶ ἀκολαστανεῖτε, κοὐδέπω γνώσεσθ᾽ ὅτι ἀκροατέον ὑμῖν ἐν μέρει τῶν κρειττόνων. φράσον δέ τοί μοι τὼ πτέρυγε ποῖ ναυστολεῖς; ἐγώ; πρὸς ἀνθρώπους πέτομαι παρὰ τοῦ πατρὸς φράσουσα θύειν τοῖς Ὀλυμπίοις θεοῖς „μηλοσφαγεῖν τε βουθύτοις ἐπ᾽ ἐσχάραις κνισᾶν τ᾽ ἀγυιάς.“ τί σὺ λέγεις; ποίοις θεοῖς; ποίοισιν; ἡμῖν τοῖς ἐν οὐρανῷ θεοῖς. θεοὶ γὰρ ὑμεῖς; τίς γάρ ἐστ᾽ ἄλλος θεός; ὄρνιθες ἀνθρώποισι νῦν εἰσιν θεοί, οἷς θυτέον αὐτούς, ἀλλὰ μὰ Δί᾽ οὐ τῷ Διί. „ὦ μῶρε μῶρε, μὴ θεῶν κίνει φρένας

1210

1215

1220

1225

1230

1235

Die Vögel

Pei. Iris Pei. Iris Pei.

Iris Pei. Iris Pei. Iris Pei. Iris Pei.

Iris Pei.

Iris

Pei. Iris Pei. Iris Pei. Iris

Was soll denn dieser Unsinn? Dir wird’s übel gehn. Verrückt ist diese Sache doch. Durch welches Tor Kamst du herein in unsre Mauer, Schändlichste? Ich weiß, bei Zeus, wahrhaftig nicht, durch welches Tor. Hast du gehört, wie sie die Ahnungslose spielt? ‒ Hast du dich an die Oberdohlen gewendet? Sprich. Hast du ein Siegel von den Störchen? Was fällt dir ein? Du hast es nicht? Bist du bei Trost? Und hat auch nicht Ein Obervogel eine Marke dir aufgedrückt? Bei Zeus, mir hat doch keiner was aufgedrückt, mein Freund. Und da fliegst du so ohne weitres Wort herum Hier durch die fremde Stadt und fremdes Luftgebiet? Auf welchem andern Weg denn sollen die Götter fliegen? Bei Zeus, das weiß ich nicht, jedoch auf diesem nicht. Und strafbar machst du dich jetzt. Weißt du nicht, dass du, Ertappt, mit größtem Recht von allen Irissen Des Todes wärst, wenn du bekämst, was du verdienst? Ich bin unsterblich doch. Und wärst trotzdem des Tods. Denn schlimmstens würden wir ja fahren, meine ich, Wenn wir zwar über andre herrschen, ihr Götter jedoch In frechem Übermut verharrt und nicht erkennt, Dass nunmehr ihr den Stärkeren gehorchen müsst. Doch sag mir nun, wohin du deine Flügel schiffst? Ich? Zu den Menschen flieg ich, um vom Vater sie Zu Opfern anzuhalten den Olymp’schen Göttern Und Schafe zu schlachten an den Opferherden und Die Straßen mit Opferduft zu füllen. Was sagst du? Wie „Göttern“? Na, uns, den Göttern, die im Himmel sind. Seid ihr denn Götter? Wer denn wäre sonst ein Gott? Die Vögel, sie sind für die Menschen Götter jetzt, Und ihnen gilt ihr Opfer, nicht, bei Zeus, dem Zeus. „Oh Tor, oh Tor, errege nicht der Götter Grimm,“

303

1210

1215

1220

1225

1230

1235

304

Πει.

Ιρισ Πει. Ιρισ Πει.

Χορ.

Πει. Κηρυξ

Πει. Χηρ.

Ὄρνιθες

δεινάς,“ ὅπως μή σου γένος πανώλεθρον Διὸς μακέλλῃ πᾶν ἀναστρέψῃ Δίκη, λιγνὺς δὲ σῶμα καὶ δόμων περιπτυχὰς καταιθαλώσῃ σου Λικυμνίαις βολαῖς. ἄκουσον αὕτη∙ παῦε τῶν παφλασμάτων∙ ἔχ᾽ ἀτρέμα. φέρ᾽ ἴδω, πότερα Λυδὸν ἢ Φρύγα ταυτὶ λέγουσα μορμολύττεσθαι δοκεῖς; ἆρ᾽ οἶσθ᾽ ὅτι Ζεὺς εἴ με λυπήσει πέρα, μέλαθρα μὲν αὐτοῦ καὶ δόμους Ἀμφίονος καταιθαλώσω πυρφόροισιν αἰετοῖς; πέμψω δὲ πορφυρίωνας εἰς τὸν οὐρανὸν ὄρνις ἐπ᾽ αὐτὸν παρδαλᾶς ἐνημμένους πλεῖν ἑξακοσίους τὸν ἀριθμόν. καὶ δή ποτε εἷς Πορφυρίων αὐτῷ παρέσχε πράγματα. σὺ δ᾽ εἴ με λυπήσεις τι, τῆς διακόνου πρώτης ἀνατείνας τὼ σκέλει διαμηριῶ τὴν Ἶριν αὐτήν, ὥστε θαυμάζειν ὅπως οὕτω γέρων ὢν στύομαι τριέμβολον. διαρραγείης, ὦ μέλ᾽, αὐτοῖς ῥήμασιν. οὐκ ἀποσοβήσεις; οὐ ταχέως; εὐρὰξ πατάξ. ἦ μήν σε παύσει τῆς ὕβρεως οὑμὸς πατήρ. οἴμοι τάλας. οὔκουν ἑτέρωσε πετομένη καταιθαλώσεις τῶν νεωτέρων τινά; ἀποκεκλῄκαμεν διογενεῖς θεοὺς μηκέτι τὴν ἐμὴν διαπερᾶν πόλιν, μηδέ ‹γέ› τιν᾽ ἱερόθυτον ἀνὰ δάπεδον ἔτι τῇδε βροτῶν θεοῖσι πέμπειν καπνόν. δεινόν γε τὸν κήρυκα τὸν παρὰ τοὺς βροτοὺς οἰχόμενον, εἰ μηδέποτε νοστήσει πάλιν. ὦ Πεισέταιρ᾽, ὦ μακάρι᾽, ὦ σοφώτατε, ὦ κλεινότατ᾽, ὦ σοφώτατ᾽, ὦ γλαφυρώτατε, ὦ τρισμακάρι᾽, ὦ κατακέλευσον. τί σὺ λέγεις; στεφάνῳ σε χρυσῷ τῷδε σοφίας οὕνεκα

1240

1245

1250

1255

1260

[ἀντ. 1265

1270

Die Vögel



Auf dass nicht dein Geschlecht zu seinem Untergang „Ausreute strafend Dike mit dem Karst des Zeus,“ Und rauchend Feuer deinen Leib und Hauses Hort Verbrenne mit Geschossen des Likymnios. Pei. Hör, du, beende einmal deinen Redeschwall; Sei still. Sag mal, glaubst du, mit solchen Reden machst Du etwa „einem Lyder oder Phryger“ Bange? Weißt du, dass, wenn mich Zeus noch ärgert weiterhin, Ich „seine Residenz und Hallen Amphions“ Mit feuerbringenden Adlern ihm verbrennen werd? Ich werd Porphyrionvögel in den Himmel ihm Entsenden, alle mit Pantherfellen angetan, Mehr als sechshundert an der Zahl. Es hat doch einst Ein einziger Porphyrion ihm zugesetzt. Wenn aber du mich ärgerst, heb der Dienerin Zuerst, der Iris selber, ich die Schenkel hoch Und spreize sie, dass sie sich wundern soll, wie ich, So alt schon, steif genug noch bin zum Dreifachstoß. Iris Zerberste doch samt deinen Reden, alter Narr! Pei. (scheucht sie) Schwirrst du nicht ab? Nicht ganz geschwind, husch, husch, schuhu! Iris (im Abfliegen) Wart, deine Frechheit treibt dir noch mein Vater aus! Pei. O Himmel! Wirst du fliegen nicht woandershin Und jemanden verbrennen von den Jüngeren? (Iris fliegt, wieder mittels Theaterkran, davon.) Chor Wir haben ausgesperrt die Götter von Zeus’ Stamm,



Dass nicht meine Stadt durchqueren sie mehr; Und kein Sterblicher auf Erden mehr schickt Den Göttern noch hier vom Opfer den Rauch.

Pei. Zu dumm, der Herold, zu den Menschen unterwegs, Ob der denn überhaupt nicht wiederkommen wird? (In dem Augenblick erscheint der Erwartete von seitwärts.) Herold



Peisetairos, du Glücklicher, du Weisester, Du Rühmlichster, du Kundigster, du Wendigster, Du Dreimalglücklicher, ‒ gib Antwort. Pei. Was sagst du? Her. Mit diesem goldnen Kranz als deiner Weisheit Preis

305

1240

1245

1250

1255

1260

[Ant. 1265

1270

306

Πει. Κηρ.

Πει.

Ὄρνιθες

στεφανοῦσι καὶ τιμῶσιν οἱ πάντες λεῴ. δέχομαι. τί δ᾽ οὕτως οἱ λεῲ τιμῶσί με; ὦ κλεινοτάτην αἰθέριον οἰκίσας πόλιν, οὐκ οἷσθ᾽ ὅσην τιμὴν παρ᾽ ἀνθρώποις φέρει, ὅσους τ᾽ ἐραστὰς τῆσδε τῆς χώρας ἔχεις. πρὶν μὲν γὰρ οἰκίσαι σε τήνδε τὴν πόλιν, ἐλακωνομάνουν ἅπαντες ἄνθρωποι τότε, ἐκόμων, ἐπείνων, ἐρρύπων, ἐσωκράτουν, σκυτάλι᾽ ἐφόρουν, νυνὶ δ᾽ ὑποστρέψαντες αὖ ὀρνιθομανοῦσι, πάντα δ᾽ ὑπὸ τῆς ἡδονῆς ποιοῦσιν ἅπερ ὄρνιθες ἐκμιμούμενοι∙ πρῶτον μὲν εὐθὺς πάντες ἐξ εὐνῆς ἅμα ἐπέτονθ᾽ ἕωθεν ὥσπερ ἡμεῖς ἐπὶ νομόν∙ κἄπειτ᾽ ἂν ἅμα κατῆραν εἰς τὰ βιβλία, εἶτ᾽ ἀπενέμοντ᾽ ἐνταῦθα τὰ ψηφίσματα. ὠρνιθομάνουν δ᾽ οὕτω περιφανῶς ὥστε καὶ πολλοῖσιν ὀρνίθων ὀνόματ᾽ ἦν κείμενα. Πέρδιξ μὲν εἷς κάπηλος ὠνομάζετο χωλός, Μενίππῳ δ᾽ ἦν Χελιδὼν τοὔνομα, Ὀπουντίῳ δ᾽ ὀφθαλμὸν οὐκ ἔχων Κόραξ, Κορυδὸς Φιλοκλέει, Χηναλώπηξ Θεογένει, Ἶβις Λυκούργῳ, Χαιρεφῶντι Νυκτερίς, Συρακοσίῳ δὲ Κίττα∙ Μειδίας δ᾽ ἐκεῖ Ὅρτυξ ἐκαλεῖτο, καὶ γὰρ ᾔκειν ὄρτυγι ὑπὸ στυφοκόπου τὴν κεφαλὴν πεπληγμένῳ. ᾖδον δ᾽ ὑπὸ φιλορνιθίας πάντες μέλη, ὅπου χελιδὼν ἦν τις ἐμπεποιημένη ἢ πηνέλοψ ἢ χήν τις ἢ περιστερὰ ἢ πτέρυγες, ἢ πτεροῦ τι καὶ σμικρὸν προσῆν. τοιαῦτα μὲν τἀκεῖθεν. ἓν δέ σοι λέγω∙ ἥξουσ᾽ ἐκεῖθεν δεῦρο πλεῖν ἢ μύριοι πτερῶν δεόμενοι καὶ τρόπων γαμψωνύχων∙ ὥστε πτερῶν σοι τοῖς ἐποίκοις δεῖ ποθέν. οὐκ ἆρα μὰ Δί᾽ ἡμῖν ἔτ᾽ ἔργον ἑστάναι. ἀλλ᾽ ὡς τάχιστα σὺ μὲν ἰὼν τὰς ἀρρίχους καὶ τοὺς κοφίνους ἅπαντας ἐμπίμπλη πτερῶν∙ Μανῆς δὲ φερέτω μοι θύραζε τὰ πτερά∙ ἐγὼ δ᾽ ἐκείνων τοὺς προσιόντας δέξομαι.

1275

1280

1285

1290

1295

1300

1305

1310

Die Vögel

Pei. Her.

Pei.

Bekränzen und beehren alle Leute dich. Ich nehme an. Warum beehrt mich so das Volk? Oh, Gründer du der hochgerühmten Stadt der Luft, Weißt du nicht, welchen Ruhm du bei den Menschen hast, Und wie viele Liebhaber dieses Landes du gewinnst? Bevor du nämlich diese Stadt gegründet hast, War jedermann spartanoman, trug lang das Haar, War schmutzig, fastete, gab sich wie Sokrates, Trug Stöcke, doch jetzt haben sie sich umgekehrt Zur Ornithomanie, und imitieren rein Zu ihrem Spaß all das, was auch die Vögel tun: Als erstes, alle flogen sie, kaum aus dem Bett, Sogleich frühmorgens so wie wir zum Leibgericht; Und landeten danach in den Papyri dann Und pickten dort die neuen ‒ Volksbeschlüsse ab. So deutlich trieben sie die Vogelschwärmerei, Dass vielen sogar Vogelnamen wurden beigelegt. So wurde dort ein Schankwirt ‘Rebhuhn’ zubenannt, Der hinkte, und Menippos hieß ‘die Schwalbe’ nur, Opuntios hieß ‘Rabe, dem ein Auge fehlt’, Philokles ‘Lerche’ und ‘Fuchsgans’ Theogenes, Lykurg hieß ‘Ibis’, Chairephon ‘die Fledermaus’, Und Syrakosios hieß ‘Häher’; Meidias Wurd ‘Wachtel’ genannt, denn einer Wachtel sah er gleich, Wenn sie vom Wachtelspieler auf den Kopf eins kriegt. Und Lieder sang aus Vogelliebe jedermann, Wo etwa eine Schwalbe eingedichtet war, Auch eine Ente oder Taube oder Gans, Oder Flügel, oder auch ein Federchen war dabei. So weit die Dinge dort. Doch eins sag ich dir noch: Es werden von dort kommen Abertausende, Die Flügel möchten und krummklauige Lebensart, So dass du Flügel für die Siedler brauchst woher. (Herold ab.) Bei Zeus, da dürfen wir nicht müßig stehn. (Zum Sklaven) Lauf vielmehr schleunigst los da und füll sämtliche Behälter, Körbe, Kiepen voll mit Federn an; Und Manes soll die Federn bringen hier heraus; Ich werd die Ankömmlinge von drunten hier empfangen. (Sklaven bringen im Folgenden Körbe mit Federn heraus.)

307 1275

1280

1285

1290

1295

1300

1305

1310

308

Ὄρνιθες

Χορ.

ταχὺ δὴ πολυάνορα τάνδε πόλιν καλεῖ τις ἀνθρώπων. Πει. τύχη μόνον προσείη. Χορ. κατέχουσι δ᾽ ἔρωτες ἐμᾶς πόλεως. Πει. θάττον φέρειν κελεύω. Χορ. τί γὰρ οὐκ ἔνι ταύτῃ καλὸν ἀνδρὶ μετοικεῖν; Σοφία, Πόθος, ἀμβρόσιαι Χάριτες τό τε τῆς ἀγανόφρονος Ἡσυχίας εὐήμερον πρόσωπον.

[στρ.



Πει.



φερέτω κάλαθον ταχύ τις πτερύγων, σὺ δ᾽ αὖθις ἐξόρμα ‒ Πει. τύπτων γε τοῦτον ὡδί. Χορ. πάνυ γὰρ βραδύς ἐστί τις ὥσπερ ὄνος. Πει. Μανῆς γάρ ἐστι δειλός. Χορ. σὺ δὲ τὰ πτερὰ πρῶτον διάθες τάδε κόσμῳ, τά τε μουσίχ᾽ ὁμοῦ τά τε μαντικὰ καὶ τὰ θαλάττι᾽. ἔπειτα δ᾽ ὅπως φρονίμως πρὸς ἄνδρ᾽ ὁρῶν πτερώσεις. Πει.

1320

ὡς βλακικῶς διακονεῖς∙ οὐ θᾶττον ἐγκονήσεις;

Χορ.



1315

οὔ τοι μὰ τὰς κερχνῇδας ἔτι σοῦ σχήσομαι, οὕτως ὁρῶν σε δειλὸν ὄντα καὶ βραδύν.

[ἀντ. 1325

1330

1335

Πατραλοιας



„γενοίμαν αἰετὸς ὑψιπέτας, ὡς ἀμποταθείην ὑπὲρ ἀτρυγέτου, γλαυκᾶς ἐπ᾽ οἶδμα λίμνας.“ Πει. ἔοικεν οὐ ψευδαγγελήσειν ἅγγελος. ᾄδων γὰρ ὅδε τις αἰετοὺς προσέρχεται. Πατ. αἰβοῖ∙ οὐκ ἔστιν οὐδὲν τοῦ πέτεσθαι γλυκύτερον∙ [ἐρῶ δ᾽ ἐγώ τι τῶν ἐν ὄρνισιν νόμων.] ὀρνιθομανῶ γὰρ καὶ πέτομαι καὶ βούλομαι οἰκεῖν μεθ᾽ ὑμῶν κἀπιθυμῶ τῶν νόμων. Πει. ποίων νόμων; πολλοὶ γὰρ ὀρνίθων νόμοι. Πατ. πάντων∙ μάλιστα δ᾽ ὅτι καλὸν νομίζεται

1340

1343 1345

Die Vögel Chor Schon sehr bald wird bevölkerungsreich diese Stadt

Der Menschen einer nennen. Pei. Dabei sei gutes Glück nur! Chor Sie sind richtig verliebt ja in unsere Stadt. Pei. (zum Sklaven Manes) Du musst mir schneller bringen. Chor Denn was fehlt ihr, was schön ist Für den Menschen zu siedeln? Da sind Weisheit, ambrosische Anmut und Lust Und des sanftmütig friedlichen, ruhigen Sinns Behaglich heitres Antlitz.

309 [Str.



1315

1320

Pei. (zu Manes) Wie träge du zu Werke gehst;



Wirst du dich schneller rühren!

Chor Einen Korb voller Flügel bring’ schnell einer her,

(Zu Peisetairos) Treib du ihn an nochmals ‒ Pei. Indem ich so ihn schlage? (Versetzt dem Manes einen Puff.) Chor Er ist überaus träg wie ein Esel ja auch. Pei. Ja, Manes ist ein Nichtsnutz. Chor Du sortiere als erstes Diese Federn in Ordnung, Je die musischen und die prophetischen und Maritimen. Und dann sieh mit Kennerblick auf Den Mann, den du befiederst. Pei. (zu Manes) Nein, bei den Turmfalken, ungestraft lass ich dich nicht,



[Ant. 1325

1330

1335

Wenn ich dich derart träge und schwerfällig seh.

Pietätloser Sohn (naht singend)



„Ein Adler möchte ich sein in der Höh, So dass ich aufflög über der Wüste der See, Des grauen Meeres Woge.“ Pei. Es scheint ganz so, der Bote hat sich nicht geirrt. Denn da kommt einer her schon, der von Adlern singt. Sohn Juchhe! Es gibt nichts Köstlicheres als zu fliegen; [Ich liebe ja die Bräuche bei den Vögeln hier.] Ich bin begeistert von den Vögeln und flieg und will Mit euch hier wohnen und nach den Gesetzen hier. Pei. Nach welchen? Vogelgesetze gibt es viele ja. Sohn Nach allen; doch am meisten, dass es gilt als schön

1340

1343 1345

310

Ὄρνιθες



τὸν πατέρα τοῖς ὄρνισιν ἄγχειν καὶ δάκνειν. καὶ νὴ Δί᾽ ἀνδρεῖόν γε πάνυ νομιζομεν, ὃς ἂν πεπλήγῃ τὸν πατέρα νεοττὸς ὤν. Πατ. διὰ ταῦτα μέντοι δεῦρ᾽ ἀνοικισθεὶς ἐγὼ ἄγχειν ἐπιθυμῶ τὸν πατέρα καὶ πάντ᾽ ἔχειν. Πει. ἀλλ᾽ ἔστιν ἡμῖν τοῖσιν ὄρνισιν νόμος παλαιὸς ἐν ταῖς τῶν πελαργῶν κύρβεσιν∙ „ἐπὴν ὁ πατὴρ ὁ πελαργὸς ἐκπετησίμους πάντας ποιήσῃ τοὺς πελαργιδέας τρέφων, δεῖ τοὺς νεοττοὺς τὸν πατέρα πάλιν τρέφειν.“ Πατ. ἀπέλαυσά τἄρα νὴ Δί᾽ ἐλθὼν ἐνθαδί, εἴπερ γέ μοι καὶ τὸν πατέρα βοσκητέον. Πει. οὐδέν γ᾽. ἐπειδήπερ γὰρ ἦλθες, ὦ μέλε, εὔνους, πτερώσω σ᾽ ὥσπερ ὄρνιν ὀρφανόν. σοὶ δ᾽, ὦ νεανίσκ᾽, οὐ κακῶς ὑποθήσομαι, ἀλλ᾽ οἷάπερ αὐτὸς ἔμαθον ὅτε παῖς ἦ. σὺ γὰρ τὸν μὲν πατέρα μὴ τύπτε∙ ταυτηνδὶ λαβὼν τὴν πτέρυγα καὶ τουτὶ τὸ πλῆκτρον θἀτέρᾳ, νομίσας ἀλεκτρυόνος ἔχειν τονδὶ λόφον, φρούρει, στρατεύου, μισθοφορῶν σαυτὸν τρέφε, τὸν πατέρ ἔα ζῆν∙ ἀλλ᾽ ἐπειδὴ μάχιμος εἶ, εἰς τἀπὶ Θρᾴκης ἀποπέτου κἀκεῖ μάχου. Πατ. νὴ τὸν Διόνυσον εὖ γέ μοι δοκεῖς λέγειν, καὶ πείσομαί σοι. Πει. νοῦν ἄρ᾽ ἔξεις νὴ Δία. Πει.

1350

1355

1360

1365

1370

Κινησιας





Πει. Κιν. Πει.



Κιν.



Πει. Κιν.

„ἀναπέτομαι δὴ πρὸς Ὄλυμπον πτερύγεσσι κούφαις∙“ πέτομαι δ᾽ ὁδὸν ἄλλοτ᾽ ἐπ᾽ ἄλλαν μελέων ‒ τουτὶ τὸ πρᾶγμα φορτίου δεῖται πτερῶν. ἀφόβῳ φρενὶ σώματί τε νέαν ἐφέπων ‒ ἀσπαζόμεσθα φιλύρινον Κινησίαν. τί δεῦρο πόδα σὺ κυλλὸν ἀνὰ κύκλον κυκλεῖς; ὄρνις γενέσθαι βούλομαι λιγύφθογγος ἀηδών. παῦσαι μελῳδῶν, ἀλλ᾽ ὅ τι λέγεις εἰπέ μοι. ὑπὸ σοῦ πτερωθεὶς βούλομαι μετάρσιος

1375

1380

Die Vögel

Den Vögeln, dass man seinen Vater würgt und beißt. Bei Zeus, ja, das erachten wir als bravourös, Wenn einer noch als Küken seinen Vater schlägt. Sohn Deshalb ja ist’s mein Wunsch, zu siedeln hierhinauf Und meinen Vater zu würgen und ihn abzulösen. Pei. Wir haben aber bei uns Vögeln ein Gesetz, Ein altes, in den Codes der Störche angezeigt: „Wenn Storchenvater alle Storchenjungen hat Ernährt und aufgezogen, dass sie flügge sind, Dann sollen die Jungen den Vater pflegen ihrerseits.“ Sohn Das wär mir ja ein schöner Vorteil, hier zu sein, Wenn ich dazu auch noch den Vater füttern soll. Pei. Wohl nicht. Da du denn doch, mein Guter, wohlgesinnt Herkamst, befiedre ich als Vogelwaise dich. Und raten will ich dir, mein Junge, nicht verkehrt, Sondern wie ich’s selber lernte, als ich Junge war. Schlag nämlich du den Vater nicht; den Flügel hier Halt fest und mit der andern Hand nimm diesen Sporn, Und sieh als Hahnenkamm an diesen Federbusch, (Damit gibt er ihm einen Schild für die Linke, einen Speer in die Rechte und einen Helm mit Federbusch.) Halt Wache, zieh zu Felde, nähr dich selbst vom Sold, Und lass den Vater leben; doch wenn’s dich nach Kampf Gelüstet, flieg ins Thrakische und kämpfe dort. Sohn Ja, bei Dionysos, ich glaub, dein Rat ist gut, Und ich befolg ihn. Pei. Das ist klug von dir, bei Zeus. (Pietätloser Sohn ab. Es naht der Dithyrambendichter Kinesias.)

311



Pei.

1350

1355

1360

1365

1370

Kinesias (singt)

„Auf zum Olymp flieg ich empor mit meinen leichten Schwingen;“ Und ich fliege bald den und bald den Pfad des Gesangs, ‒ Pei. In diesem Fall tut eine Ladung Federn not. Kin. Wenn ich jag einen neuen, an Geist furchtlos und Leib ‒ Pei. Wir grüßen, leicht wie Lindenholz Kinesias. Was kreiselst du den krummen Fuß den Kreis hierher? Kin. Zum Vogel möcht ich werden, zur Hellstimmigen Nachtigall. Pei. Hör auf zu singen, sag mir, was du sagen willst. Kin. Ich möcht von dir befiedert werden, in die Luft

1375

1380

312

Πει. Κιν.



Πει. Κιν.



Πει. Κιν.



Πει. Κιν.



Πει. Κιν.



Πει.



Κιν.



Ὄρνιθες

ἀναπτόμενος ἐκ τῶν νεφελῶν καινὰς λαβεῖν ἀεροδονήτους καὶ νιφοβόλους ἀναβολάς. ἐκ τῶν νεφελῶν γὰρ ἄν τις ἀναβολὰς λάβοι; κρέμαται μὲν οὖν ἐντεῦθεν ἡμῶν ἡ τέχνη. τῶν διθυράμβων γὰρ τὰ λαμπρὰ γίγνεται ἀέρια καὶ σκότιά γε καὶ κυαναυγέα καὶ πτεροδόνητα∙ σὺ δὲ κλύων εἴσει τάχα. οὐ δῆτ᾽ ἔγωγε. νὴ τὸν Ἡρακλέα σύ γε. ἅπαντα γὰρ δίειμί σοι τὸν ἀέρα. „εἴδωλα πετηνῶν αἰθεροδρόμων οἰωνῶν ταναοδείρων ‒“ ὠόπ. „[τὸν] ἁλίδρομον ἁλάμενος ἅμ᾽ ἀνεμων πνοαῖσι βαίην ‒“ νὴ τὸν Δί᾽ ἦ ᾽γώ σου καταπαύσω τὰς πνοάς. „τοτὲ μὲν νοτίαν στείχων πρὸς ὁδόν, τοτὲ δ᾽ αὖ βορέᾳ σῶμα πελάζων, ἀλίμενον αἰθέρος αὔλακα τέμνων.“ χαρίεντά γ᾽, ὦ πρεσβῦτ᾽, ἐσοφίσω καὶ σοφά. οὐ γὰρ σὺ χαίρεις πτεροδόνητος γενόμενος; ταυτὶ πεποίηκας τὸν κυκλιοδιδάσκαλον, ὃς ταῖσι φυλαῖς περιμάχητός εἰμ᾽ ἀεί; βούλει διδάσκειν καὶ παρ᾽ ἡμῖν οὖν μένων Λεωτροφίδῃ χορὸν πετομένων ὀρνέων, Κρεκοπίδα φυλήν; καταγελᾷς μου, δῆλος εἶ. ἀλλ᾽ οὖν ἔγωγ᾽ οὐ παύσομαι, τοῦτ᾽ ἴσθ᾽ ὅτι, πρὶν ἂν πτερωθεὶς διαδράμω τὸν ἀέρα.

1385

1390

1395

1400

1405

Συκοφαντης



„ὄρνιθες τίνες οἷδ᾽, οὐδὲν ἔχοντες, πτεροποίκιλοι, τανυσίπτερε ποικίλα χελιδοῖ;“ Πει. τουτὶ τὸ κακὸν οὐ φαῦλον ἐξεγρήγορεν. ὅδ᾽ αὖ μινυρίζων δεῦρό τις προσέρχεται. Συκ. τανυσίπτερε ποικίλα μάλ᾽ αὖθις. Πει. εἰς θοἰμάτιον τὸ σκόλιον ᾄδειν μοι δοκεῖ,

1410/11

1415

Die Vögel

313



Auffliegen, aus den Wolken luftgeschüttelte Und schneebedeckte neue Präludien mir sammeln. 1385 Pei. Kriegt aus den Wolken einer denn Präludien? Kin. Es hängt an ihnen sogar unsre ganze Kunst. Was nämlich an den Dithyramben glänzend ist, Ist luftig, schattendüster, schwarzblauleuchtend und Mit Flügeln wirbelnd: hör nur, dann verstehst du gleich. 1390 Pei. Ich sicher nicht. Kin. Ja, doch, beim Herakles, gewiss. Ich gehe nämlich durch die ganze Luft für dich. (Singt) „Gebilde von Vögeln, Die Fittiche weit, Langhalsig, ätherdurcheilend ‒“ Pei. Halt, stopp! 1395 Kin. „Den Flutenpfad springend, möcht Mit der Winde Hauch ich wandeln ‒“ Pei. Bei Zeus, ich mache gleich ein Ende deinem Hauch! (Er packt ihn und dreht ihn hin und her.) Kin. (Singt weiter) „Bald in südlicher Richtung hin schreitend den Weg, Bald wieder dem Nordwinde nähernd den Leib, Die Furche ohne Hafen durchpflügend der Luft.“ 1400 (Spricht, ärgerlich) Nett, Alter, hast du dir das ausgedacht und klug. Pei. Magst du nicht gern mit Flügeln so gewirbelt sein? Kin. So gehst du mit dem Dithyrambenmeister um, Wo sich doch die Gemeinden um mich streiten stets? Pei. Willst du denn bleiben und aufführen auch bei uns 1405 Für Leotrophides einen fliegenden Vogelchor, Das Krächzopidenvolk? Kin. Du verspottest mich, ganz klar. Doch werde ich nicht aufhören, dass du es nur weißt, Bevor ich denn beflügelt laufe durch die Luft. (Er tanzt davon. Ein zerlumpter Sykophant naht.) Sykophant (singt bei sich)

„Was für Vögel sind dies, haben ja nichts, nur bunte Federn? Sag, 1410/11 Flügelbreitende, buntgefärbte Schwalbe?“ Pei. Das ist kein kleiner Ärger, der da ist entfacht. Da kommt ja wimmernd wieder einer schon daher. Syk. „Flügelbreitende, buntgefärbte,“ nochmals. 1415 Pei. Auf seinen Mantel singt er dieses Lied, scheint mir,

314

Συκ. Πει. Συκ. Πει. Συκ. Πει. Συκ. Πει. Συκ.

Πει. Συκ. Πει.

Συκ. Πει. Συκ. Πει. Συκ. Πει.

Συκ. Πει.

Συκ.

Ὄρνιθες

δεῖσθαι δ᾽ ἔοικεν οὐκ ὀλίγων χελιδόνων. τίς ὁ πτερῶν δεῦρ᾽ ἐστὶ τοὺς ἀφικνουμένους; ὁδὶ πάρεστιν∙ ἀλλ᾽ ὅτου δεῖ χρὴ λέγειν. πτερῶν πτερῶν δεῖ∙ μὴ πύθῃ τὸ δεύτερον. μῶν εὐθὺ Πελλήνης πέτεσθαι διανοεῖ; μὰ Δί᾽ ἀλλὰ κλητήρ εἰμι νησιωτικὸς καὶ συκοφάντης ‒ ὦ μακάριε τῆς τέχνης. καὶ πραγματοδίφης. εἶτα δέομαι πτερὰ λαβὼν κύκλῳ περισοβεῖν τὰς πόλεις καλούμενος. ὑπὸ πτερύγων τι προσκαλεῖ σοφώτερον; μὰ Δί᾽ ἀλλ᾽ ἵν᾽ οἱ λῃσταί τε μὴ λυπῶσί με, μετὰ τῶν γεράνων τ᾽ ἐκεῖθεν ἀναχωρῶ πάλιν, ἀνθ᾽ ἕρματος πολλὰς καταπεπωκὼς δίκας. τουτὶ γὰρ ἐργάζει σὺ τοὔργον; εἰπέ μοι, νεανίας ὢν συκοφαντεῖς τοὺς ξένους; τί γὰρ πάθω; σκάπτειν γὰρ οὐκ ἐπίσταμαι. ἀλλ᾽ ἔστιν ἕτερα νὴ Δί᾽ ἔργα σώφρονα, ἀφ᾽ ὧν διαζῆν ἄνδρα χρῆν τοσουτονὶ ἐκ τοῦ δικαίου μᾶλλον ἢ δικορραφεῖν. ὦ δαιμόνιε, μὴ νουθέτει μ᾽, ἀλλὰ πτέρου. νῦν τοι λέγων πτερῶ σε. καὶ πῶς ἂν λόγοις ἄνδρα πτερώσειας σύ; πάντες τοῖς λόγοις ἀναπτεροῦνται. πάντες; οὐκ ἀκήκοας, ὅταν λέγωσιν οἱ πατέρες ἑκάστοτε τοῖς μειρακίοις ἐν τοῖσι κουρείοις ταδί∙ „δεινῶς γέ μου τὸ μειράκιον Διειτρέφης λέγων ἀνεπτέρωκεν ὥσθ᾽ ἱππηλατεῖν.“ ὁ δέ τις τὸν αὑτοῦ φησιν ἐπὶ τραγῳδίᾳ ἀνεπτερῶσθαι καὶ πεποτῆσθαι τὰς φρένας. λόγοισί τἄρα καὶ πτεροῦνται; φήμ᾽ ἐγώ. ὑπὸ γὰρ λόγων ὁ νοῦς τε μετεωρίζεται ἐπαίρεταί τ᾽ ἄνθρωπος. οὕτω καί σ᾽ ἐγὼ ἀναπτερώσας βούλομαι χρηστοῖς λόγοις τρέψαι πρὸς ἔργον νόμιμον. ἀλλ᾽ οὐ βούλομαι.

1420

1425

1430

1435

1440

1445

1450

Die Vögel

Syk. Pei. Syk. Pei. Syk. Pei. Syk. Pei. Syk.

Pei. Syk. Pei.

Syk. Pei. Syk. Pei. Syk. Pei.

Syk. Pei.

Syk.

Da werden wohl nicht wenige Schwalben nötig sein. Wer ist der, der die Ankömmlinge beflügelt hier? Hier ist er; doch du musst schon sagen, was du brauchst „Ich brauche Flügel, Flügel; frage mich noch einmal nicht.“ Du willst wohl nach Pellene fliegen gradewegs? Nein, nein, ich bin Gerichtsbote für die Inseln und Bin Sykophant ‒ Du Glücklicher, was für ein Amt. Und Händelschnüffler. Und da brauch ich Flügel, um Rings durch die Städte zu wischen zur Zitation. Bringst du mit Flügeln denn die Ladungen besser vor? Nein, doch dass mir Piraten nichts zu Leide tun Und ich von dort zurückkehr mit den Kranichen Mit vielen Prozessen als Ballast in meinem Kropf. So, das ist also dein Geschäft? Sag mir, du bist Ein junger Mann und lebst von Klagen gegen Fremde? Was soll ich machen? Zu graben hab ich nicht gelernt. Es gibt, bei Zeus, doch andre, ehrliche Berufe, Von denen ein Mann in deinem Alter leben sollt, Vom Rechten mehr doch als von Rechtsverdreherei. Mein Guter, spar die Predigt und beflügle mich. Mit Worten denn beflügle ich dich. Wie könntst du Mit Worten einen Mann beflügeln? Alle doch Beflügelt man mit Worten. Alle? Hast du nicht Gehört, wie Väter immer sagen beim Barbier Von ihren jungen Söhnen etwa Folgendes: „Ganz schrecklich, wie Dieitrephes mir meinen Jungen Mit seinem Reden beflügelt hat zum Pferdesport“? Ein andrer sagt, sein Sohn sei zur Tragödie Beflügelt worden und hoch fliege sein Gemüt. Von Worten also werden sie beflügelt? Ja. Von Worten nämlich wird erhoben ja der Geist Und wird der Mensch erhöht. Genauso will auch ich Mit guten Worten dich beflügeln und dich so Zu ehrlicher Arbeit wenden. Will ich aber nicht.

315

1420

1425

1430

1435

1440

1445

1450

316 Πει. Συκ.

Πει.

Συκ. Πει. Συκ. Πει.

Συκ. Πει. Συκ. Πει.

Χορ.

Ὄρνιθες

τί δαὶ ποιήσεις; τὸ γένος οὐ καταισχυνῶ. παππῷος ὁ βίος συκοφαντεῖν ἐστί μοι. ἀλλὰ πτέρου με ταχέσι καὶ κούφοις πτεροῖς ἱέρακος ἢ κερχνῇδος, ὡς ἂν τοὺς ξένους καλεσάμενος κᾆτ᾽ ἐγκεκληκὼς ἐνθαδὶ κατ᾽ αὖ πέτωμαι πάλιν ἐκεῖσε. μανθάνω. ὡδὶ λέγεις∙ ὅπως ἂν ὠφλήκῃ δίκην ἐνθάδε πρὶν ἥκειν ὁ ξένος. πάνυ μανθάνεις. κἄπειθ᾽ ὁ μὲν πλεῖ δεῦρο, σὺ δ᾽ ἐκεῖσ᾽ αὖ πέτει ἁρπασόμενος τὰ χρήματ᾽ αὐτοῦ. πάντ᾽ ἔχεις. βέμβικος οὐδὲν διαφέρειν δεῖ. μανθάνω βέμβικα∙ καὶ μὴν ἔστι μοι νὴ τὸν Δία κάλλιστα Κορκυραῖα τοιαυτὶ πτερά. οἴμοι τάλας, μάστιγ᾽ ἔχεις. πτερὼ μὲν οὖν, οἷσί σε ποιήσω τήμερον βεμβικιᾶν. οἴμοι τάλας. οὐ πτερυγιεῖς ἐντευθενί; οὐκ ἀπολιβάξεις, ὦ κάκιστ᾽ ἀπολούμενος; πικρὰν τάχ᾽ ὄψει στρεψοδικοπανουργίαν. ἀπίωμεν ἡμεῖς ξυλλαβόντες τὰ πτερά. πολλὰ δὴ καὶ καινὰ καὶ θαυμάστ᾽ ἐπεπτόμεσθα καὶ δεινὰ πράγματ᾽ εἴδομεν. ἔστι γὰρ δένδρον πεφυκὸς ἔκτοπόν τι Καρδίας ἀπωτέρω Κλεώνυμος, χρήσιμον μὲν οὐδέν, ἄλλως δὲ δειλὸν καὶ μέγα. τοῦτο τοῦ μὲν ἦρος ἀεὶ βλαστάνει καὶ συκοφαντεῖ,

1455

1460

1465

[στρ. 1470

1475

Die Vögel Pei. Syk.

Pei.

Syk. Pei. Syk. Pei.

Syk. Pei.

Syk. Pei.

Chor

Was willst du? Nicht Schande machen der Familie; Vom Großvater her ist Denunzieren mein Geschäft. So rüste mich mit schnellen, leichten Flügeln aus Vom Habicht oder Falken, dass ich vor Gericht Die Fremden bringe und, hab ich hier angeklagt, Dann wieder flieg zurück dorthin. Ah, ich versteh. So meinst du es: dass schuldig schon gesprochen wird Der Fremde, eh er herkommt. Du verstehst genau. Und dann schifft er hierher, doch du fliegst wieder hin, Um sein Vermögen dir zu schnappen. Ganz genau. Man muss so schnell sein wie ein Kreisel. Ich versteh, Ein Kreisel; und tatsächlich hab ich da, bei Zeus, Dies allerbeste Flügelpaar aus Korkyra. (Nimmt eine doppelschwänzige Peitsche aus dem Korb.) Au wehe, eine Peitsche hast du! Flügel doch, Mit denen werd ich dich schon kreiseln machen heut. (Peitscht ihn.) Au, Hilfe! Wirst du wohl nicht fliegen weg von hier? Wirst du dich nicht davon gleich machen, Erzhalunk? Gleich kriegst du bittre Rechtsverdreherei zu sehn! (Der Sykophant flüchtet.) (zu den Sklaven) Kommt, packen wir die Federn ein und gehen wir. (Ab ins Haus.) Vieles Neue, Wunderbare Haben wir beflogen und Ungeheures angesehn. Denn es wächst ein fremdartiger Baum, entlegen fern von Herzmut, Und der heißt Kleonymos, Nütze zu rein gar nichts, doch Feige immerhin und groß. Dieser sprießt in jedem Frühjahr Üppig und treibt Falschanzeigen,

317

1455

1460

1465

[Str. 1470

1475

318

Ὄρνιθες



τοῦ δὲ χειμῶνος πάλιν τὰς ἀσπίδας φυλλορροεῖ.

1480



ἔστι δ᾽ αὗ χώρα πρὸς αὐτῷ τῷ σκότῳ πόρρω τις ἐν τῇ λύχνων ἐρημίᾳ, ἔνθα τοῖς ἥρωσιν ἄνθρωποι ξυναριστῶσι καὶ ξύνεισι πλὴν τῆς ἑσπέρας. τηνικαῦτα δ᾽ οὐκέτ᾽ ἦν ἀσφαλὲς ξυντυγχάνειν. εἰ γὰρ ἐντύχοι τις ἥρῳ τῶν βροτῶν νύκτωρ Ὀρέστῃ, γυμνὸς ἦν πληγεὶς ὑπ᾽ αὐτοῦ πάντα τἀπιδέξια.

[ἀντ.

1485

1490

Προμηθευς



οἴμοι τάλας, ὁ Ζεὺς ὅπως μή μ᾽ ὄψεται. ποῦ Πεισέταιρός ἐστ᾽; Πεισεταιρος ἔα, τουτὶ τί ἦν; τίς ὁ συγκαλυμμός; Προ. τῶν θεῶν ὁρᾷς τινα ἐμοῦ κατόπιν ἐνταῦθα; Πει. μὰ Δί᾽ ἐγὼ μὲν οὔ. τίς δ᾽ εἶ σύ; Προ. πηνίκ᾽ ἐστὶν ἄρα τῆς ἡμέρας; Πει. ὁπηνίκα; σμικρόν τι μετὰ μεσημβρίαν. ἀλλὰ σὺ τίς εἶ; Προ. βουλυτὸς ἢ περαιτέρω; Πει. οἴμ᾽ ὡς βδελύττομαί σε. Προ. τί γὰρ ὁ Ζεὺς ποιεῖ; ἀπαιθριάζει τὰς νεφέλας ἢ ξυννέφει; Πει. οἴμωζε μεγάλ᾽. Προ. οὕτω μὲν ἐκκεκαλύψομαι. Πει. ὦ φίλε Προμηθεῦ. Προ. παῦε παῦε, μὴ βόα. Πει. τί γὰρ ἔστι; Προ. σίγα, μὴ κάλει μου τοὔνομα∙ ἀπὸ γάρ μ᾽ ὀλεῖς, εἴ μ᾽ ἐνθάδ᾽ ὁ Ζεὺς ὄψεται. ἀλλ᾽ ἵνα φράσω σοι πάντα τἄνω πράγματα,

1495

1500

1505

Die Vögel

319



Doch verliert er dann des Winters Seine ‒ Schilde wiederum.

1480



Auch ist da ein Land, entlegen, Bei der Finsternis direkt, In der Wildnis lampenlos, Wo mit den Heroen Menschen Frühmahl speisen und zusammen Leben, doch am Abend nicht. Um die Zeit war nämlich nicht Die Begegnung sicher mehr. Denn wenn einer von den Menschen Nachts den Heros traf Orestes, Wurd er rechts vom Schlag getroffen Und blieb kleiderlos zurück

[Ant.

1485

1490

Prometheus

(tritt auf, vermummt, mit einem Sonnenschirm) Ach, wehe mir, dass mich der Zeus doch bloß nicht sieht! Wo ist wohl Peisetairos? Peisetairos (kommt heraus) Ha, was war denn das? Wer ist denn der Vermmute? Pro. Siehst du hinter mir Hier einen von den Göttern? Pei. Nein, bei Zeus, ich nicht. Wer bist du? Pro. Und wie spät am Tage ist es denn? Pei. Wie spät es ist? Ein weniges nach Mittagszeit. Wer bist du aber? Pro. Ruhezeit schon oder später? Pei. Ha, ärgerlich werd ich auf dich. Pro. Sag, was macht Zeus? Macht er den Himmel heiter oder bewölkt er ihn? Pei. Gleich setzt es was! Pro. So leg ich die Verhüllung ab. Pei. Prometheus, Lieber! Pro. Halt, halt ein, sei nicht so laut. Pei. Was ist denn? Pro. Sei mir still, nenn meinen Namen nicht. Du bringst mich nämlich um, wenn Zeus mich hier erblickt. Doch dass ich alles dir erzähl, wie’s droben steht,

1495

1500

1505

320

Πει.

Προ. Πει. Προ. Πει. Προ.

Πει. Προ. Πει. Προ. Πει. Προ.

Πει. Προ.

Ὄρνιθες

τουτὶ λαβών μου τὸ σκιάδειον ὑπέρεχε, ἄνωθεν ὡς ἂν μή μ᾽ ὁρῶσιν οἱ θεοί. ἰοὺ ἰού∙ εὖ γ᾽ ἐπενόησας αὐτὸ καὶ προμηθικῶς. ὑπόδυθι ταχὺ δὴ κᾆτα θαρρήσας λέγε. ἄκουε δή νυν. ὡς ἀκούοντος λέγε. ἀπόλωλεν ὁ Ζεύς. πηνίκ᾽ ἄττ᾽ ἀπώλετο; ἐξ οὗπερ ὑμεῖς ᾠκίσατε τὸν ἀέρα. θύει γὰρ οὐδεὶς οὐδὲν ἀνθρώπων ἔτι θεοῖσιν, οὐδὲ κνῖσα μηρίων ἄπο ἀνῆλθεν ὡς ἡμᾶς ἀπ᾽ ἐκείνου τοῦ χρόνου, ἀλλ᾽ ὡσπερεὶ Θεσμοφορίοις νηστεύομεν ἄνευ θυηλῶν∙ οἱ δὲ βάρβαροι θεοὶ πεινῶντες ὥσπερ Ἰλλυριοὶ κεκριγότες ἐπιστρατεύσειν φάσ᾽ ἄνωθεν τῷ Διί, εἰ μὴ παρέξει τἀμπόρι᾽ ἀνεῳγμένα, ἵν᾽ εἰσάγοιτο σπλάγχνα κατατετμημένα. εἰσὶν γὰρ ἕτεροι βάρβαροι θεοί τινες ἄνωθεν ὑμῶν; οὐ γάρ εἰσι βάρβαροι, ὅθεν ὁ πατρῷός ἐστιν Ἐξηκεστίδῃ; ὄνομα δὲ τούτοις τοῖς θεοῖς τοῖς βαρβάροις τί ἔστιν; ὅ τι ἔστιν; Τριβαλλοί. μανθάνω. ἐντεῦθεν ἆρα τοὐπιτριβείης ἐγένετο; μάλιστα πάντων. ἓν δέ σοι λέγω σαφές∙ ἥξουσι πρέσβεις δεῦρο περὶ διαλλαγῶν παρὰ τοῦ Διὸς καὶ τῶν Τριβαλλῶν τῶν ἄνω∙ ὑμεῖς δὲ μὴ σπένδεσθ᾽, ἐὰν μὴ παραδιδῷ τὸ σκῆπτρον ὁ Ζεὺς τοῖσιν ὄρνισιν πάλιν, καὶ τὴν Βασίλειάν σοι γυναῖκ᾽ ἔχειν διδῷ. τίς ἐστιν ἡ Βασίλεια; καλλίστη κόρη, ἥπερ ταμιεύει τὸν κεραυνὸν τοῦ Διὸς καὶ τἄλλ᾽ ἁπαξάπαντα, τὴν εὐβουλίαν, τὴν εὐνομίαν, τὴν σωφροσύνην, τὰ νεώρια, τὴν λοιδορίαν, τὸν κωλακρέτην, τὰ τριώβολα.

1510

1515

1520

1525

1530

1535

1540

Die Vögel

Pei.

Pro. Pei. Pro. Pei. Pro.

Pei. Pro. Pei. Pro. Pei. Pro.

Pei. Pro.

Nimm diesen Sonnenschirm und halt ihn über uns, Damit die Götter von da oben mich nicht sehn. (nimmt den Schirm und hält ihn) Ha, ha! Das hast du fein, echt prometheisch, ausgedacht. Schlüpf schnell darunter und dann rede ganz getrost. So höre nun. Ich bin gespannt und höre, sprich. Zeus ist erledigt. Ist erledigt, und seit wann? Seitdem ihr in der Luft euch angesiedelt habt. Es opfert nämlich keiner von den Menschen mehr Den Göttern etwas, und kein Opferdampf Von Schenkeln steigt mehr zu uns auf seit jener Zeit, Vielmehr wir fasten wie am Thesmophorienfest Ohn’ Opfergaben; und erst die Barbarengötter, Vor Hunger kreischen sie wie die Illyrier Und drohen, von oben Krieg zu führen gegen Zeus, Wenn er die Handelsplätze nicht geöffnet hält Zu freier Einfuhr kleingehackter Innereien. Gibt es denn andere, Barbarengötter noch Dort über euch? Ja, sind denn das Barbaren nicht, Woher der Schutzgott kommt des Exekestides? Wie ist der Name der Barbarengötter denn? Wie deren Name ist? ‘Triballer’. Ich versteh. Daher entstand die Redensart ‘verballhornen’? Ganz richtig, ja. Eins aber sag ich dir ganz klar: Gesandte werden hierher kommen um Vergleich Von Zeus her und von den Triballern droben auch; Schließt ihr jedoch durchaus nicht Frieden, wenn nicht Zeus Das Szepter euch, den Vögeln, wieder übergibt Und dir Basíleia nicht gibt als deine Frau. Wer ist Basíleia? Ein Mädchen, wunderschön, Sie hat den Blitz des Zeus dort zu verwalten und Auch all das andre überhaupt, Besonnenheit, Gesetzlichkeit, Vernunft und Klugheit, Werftbetrieb, Verleumdung, Soldzahlmeister, Dreiobolensold.

321

1510

1515

1520

1525

1530

1535

1540

322

Ὄρνιθες

Πει. ἅπαντά γ᾽ ἆρ᾽ αὐτῷ ταμιεύει; Προ. φήμ᾽ ἐγώ.



ἥν γ᾽ ἢν σὺ παρ᾽ ἐκείνου παραλάβῃς, πάντ᾽ ἔχεις. τούτων ἕνεκα δεῦρ᾽ ἦλθον, ἵνα φράσαιμί σοι. ἀεί ποτ᾽ ἀνθρώποις γὰρ εὔνους εἴμ᾽ ἐγώ. Πει. μόνον θεῶν γὰρ διὰ σ᾽ ἀπανθρακίζομεν. Προ. μισῶ δ᾽ ἅπαντας τοὺς θεούς, ὡς οἶσθα σύ. Πει. νὴ τὸν Δί᾽ ἀεὶ δῆτα θεομισὴς ἔφυς. Προ. Τίμων καθαρός. ἀλλ᾽ ὡς ἂν ἀποτρέχω πάλιν, φέρε τὸ σκιάδειον, ἵνα με κἂν ὁ Ζεὺς ἴδῃ ἄνωθεν, ἀκολουθεῖν δοκῶ κανηφόρῳ. Πει. καὶ τὸν δίφρον γε διφροφόρει τονδὶ λαβών. Χορ.



πρὸς δὲ τοῖς Σκιάποσιν λίμνη τις ἔστ᾽, ἄλουτος οὗ ψυχαγωγεῖ Σωκράτης∙ ἔνθα καὶ Πείσανδρος ἦλθε δεόμενος ψυχὴν ἰδεῖν ἣ ζῶντ᾽ ἐκεῖνον προὔλιπε, σφάγι᾽ ἔχων κάμηλον ἀμνόν τιν᾽, ἧς λαιμοὺς τεμὼν ὥσπερ ‹ποθ᾽› οὑδυσσεὺς ἀπῆλθε, κᾆτ᾽ ἀνῆλθ᾽ αὐτῷ κάτωθεν πρὸς τὸ λαῖτμα τῆς καμήλου Χαιρεφῶν ἡ νυκτερίς.

1545

1550

[στρ. 1555

1560

Ποσειδων



τὸ μὲν πόλισμα τῆς Νεφελοκοκκυγίας ὁρᾶν τοδὶ πάρεστιν, οἷ πρεσβεύομεν. οὗτος τί δρᾷς; ἐπ᾽ ἀριστέρ᾽ οὕτως ἀμπέχει; οὐ μεταβαλεῖς θοἰμάτιον ὧδ᾽ ἐπιδέξια; τί, ὦ κακόδαιμον; Λαισποδίας εἶ τὴν φύσιν; ὦ δημοκρατία, ποῖ προβιβᾷς ἡμᾶς ποτε, εἰ τουτονί γ᾽ ἐχειροτόνησαν οἱ θεοί; ἕξεις ἀτρέμας; οἴμωζε∙ πολὺ γὰρ δή σ᾽ ἐγὼ

1565

1570

Die Vögel

323

Pei. All das verwaltet sie ihm wirklich? Pro. Allerdings.



Wenn du sie übernimmst von Zeus, ist alles dein. Deswegen kam ich, um dir das zu melden, her. Schon immer bin ich ja den Menschen wohlgesinnt. Pei. Durch dich nur von den Göttern rösten wir Sardellen. Pro. Ich hasse ja die Götter alle, wie du weißt. Pei. O ja, bei Zeus, du warst seit je ein Götterfeind. Pro. Ein reiner Timon. Doch jetzt will ich wieder fort, Drum gib den Sonnenschirm, dass, falls von oben Zeus Mich sieht, er mich für eine Prozessionsmagd hält. Pei. (gibt ihm einen kleinen Ruheschemel, der dasteht) Trag auch den Schemel hier als Schemelträgerin. (Prometheus ab, Peisetairos ab ins Haus.) Chor Nahe bei den Schattenfüßlern



Liegt ein See, wo Sokrates Ungewaschen Seelen bannt; Dorthin kam denn auch Peisandros, Um zu sehen seine Seele, Die im Leben ihn verließ; Hatte ein Kamel-Lamm als Opfer, dessen Kehl’ er durchschnitt, Wie Odysseus einst, und ging dann; Und da kam herauf von unten Ihm zum Blute des Kamels Chairephon, die Fledermaus.

1545

1550

[Str. 1555

1560

(Es erscheint eine Göttergesandtschaft: Poseidon, Herakles und ein Barbarengott, ein Triballer, der unordentlich gekleidet ist.) Poseidon

Da ist ja schon die Stadt von Wolkenkuckucksheim Zu sehen, wohin unsere Gesandtschaft führt. (Zum Triballer) Du da, was machst du? Trägst den Mantel so nach links? Wirf andersherum doch den Mantel, so, nach rechts. Wie, Tollpatsch? Bist du fußkrank wie Laispodias? Oh Demokratie, wohin wirst du uns bringen noch, Wenn den hier schon die Götter wählten in ein Amt? (Versucht, ihm beim richtigen Mantelwurf zu helfen) Halt still doch! Henkers! Bist ja der Barbarischste

1565

1570

324

Ὄρνιθες

ἑόρακα πάντων βαρβαρώτατον θεῶν. ἄγε δὴ τί δρῶμεν Ἡράκλεις;

ἀκήκοας ἐμοῦ γ᾽ ὅτι τὸν ἄνθρωπον ἄγχειν βούλομαι, ὅστις ποτ᾽ ἔσθ᾽ ὁ τοὺς θεοὺς ἀποτειχίσας. Ποσ. ἀλλ᾽, ὦγάθ᾽, ᾑρήμεσθα περὶ διαλλαγῶν πρέσβεις. Ηρα. διπλασίως μᾶλλον ἄγχειν μοι δοκεῖ. Πεισεταιρος τὴν τυρόκνηστίν τις δότω∙ φέρε σίλφιον∙ τυρὸν φερέτω τις∙ πυρπόλει τοὺς ἄνθρακας. Ποσ. τὸν ἄνδρα χαίρειν οἱ θεοὶ κελεύομεν τρεῖς ὄντες ἡμεῖς. Πει. ἀλλ᾽ ἐπικνῶ τὸ σίλφιον. Ηρα. τὰ δὲ κρέα τοῦ ταῦτ᾽ ἐστίν; Πει. ὄρνιθές τινες ἐπανιστάμενοι τοῖς δημοτικοῖσιν ὀρνέοις ἔδοξαν ἀδικεῖν. Ηρα. εἶτα δῆτα σίλφιον εἴπικνῇς πρότερον αὐτοῖσιν; Πει. ὦ χαῖρ᾽, Ἡράκλεις. τί ἔστι; Ποσ. πρεσβεύοντες ἡμεῖς ἥκομεν παρὰ τῶν θεῶν περὶ πολέμου καταλλαγῆς. Πει. ἔλαιον οὐκ ἔνεστιν ἐν τῇ ληκύθῳ. Ηρα. καὶ μὴν τά γ᾽ ὀρνίθεια λιπάρ᾽ εἶναι πρέπει. Ποσ. ἡμεῖς τε γὰρ πολεμοῦντες οὐ κερδαίνομεν, ὑμεῖς τ᾽ ἂν ἡμῖν τοῖς θεοῖς ὄντες φίλοι ὄμβριον ὕδωρ ἂν εἴχετ᾽ ἐν τοῖς τέλμασιν, ἀλκυονίδας τ᾽ ἂν ἤγεθ᾽ ἡμέρας ἀεί. τούτων περὶ πάντων αὐτοκράτορες ἥκομεν. Πει. ἀλλ᾽ οὔτε πρότερον πώποθ᾽ ἡμεῖς ἤρξαμεν πολέμου πρὸς ὑμᾶς, νῦν τ᾽ ἐθέλομεν, εἰ δοκεῖ, ἐάν τι δίκαιον ἀλλὰ νῦν ἐθέλητε δρᾶν, σπονδὰς ποιεῖσθαι. τὰ δὲ δίκαι᾽ ἐστὶν ταδί, τὸ σκῆπτρον ἡμῖν τοῖσιν ὄρνισιν πάλιν τὸν Δί᾽ ἀποδοῦναί κἂν διαλλαττώμεθα ἐπὶ τοῖσδε, τοὺς πρέσβεις ἐπ᾽ ἄριστον καλῶ. Ηρακλης



1575

1580

1585

1590

1595

1600

Die Vögel



325

Weitaus von allen Göttern, den ich je gesehn! ‒ Sodann, was tun wir, Herakles?

Herakles

Du hörtest ja Von mir bereits, dass ich den Kerl erwürgen will, Wer’s sei auch, der die Götter abgemauert hat. Pos. Mein Guter, wir sind als Gesandte doch gewählt Zum Ausgleich. Her. Doppelt würg ich ihn dann, meine ich. Peisetairos (tritt heraus und gibt Sklaven Anweisungen, ein Mahl zu bereiten; er sieht zum Schein die Gesandtschaft anfangs nicht) Die Käsereibe reiche einer; und gib Silphion; Und Käse hole einer; zünd die Kohlen an. (Die Sklaven bringen das Geforderte heraus.) Pos. (tritt heran) Dem Mann entbieten wir, die Götter, unsern Gruß, Wir drei hier. Pei. (ohne aufzublicken) So, ich reib das Silphion darauf. Her. Wovon ist denn das Fleisch da? Pei. (weiter ohne aufzublicken) Ein paar Vögel sind Verurteilt worden wegen Aufruhrs gegen die Demokratie der Vögel. Her. Und drum reibst du erst Noch Silphion auf sie? Pei. (blickt nun auf) Oh, grüß dich, Herakles. Was gibt es? Pos. Als Gesandte von den Göttern sind Wir hergekommen um Beendigung des Kriegs. Pei. (zu einem Sklaven) Es ist ja gar kein Öl mehr in der Flasche hier. Her. Ja, recht, das Vogelfleisch gehört schön glänzend fett. Pos. Wir nämlich haben keinen Vorteil von dem Krieg, Und ihr, wenn ihr mit uns, den Göttern, wärt gut Freund, Ihr hättet Regenwasser in den Pfützen stets Und hättet halkyonische Tage allezeit. Für alles dies sind wir mit einer Vollmacht hier. Pei. Nun haben wir auch vorher niemals gegen euch Krieg angefangen, und sind jetzt auch, wenn ihr’s wünscht, Sofern ihr nunmehr denn rechtmäßig handeln wollt, Bereit zum Friedenspakt. Das Rechtmäßige ist dies: Dass Zeus das Zepter uns, den Vögeln, wiedergibt; Und wenn wir uns auf dieser Basis einigen, So lade ich zum Essen die Gesandten ein.

1575

1580

1585

1590

1595

1600

326

Ὄρνιθες

Ηρα. Πος.

ἐμοὶ μὲν ἀποχρῇ ταῦτα καὶ ψηφίζομαι. τί, ὦ κακόδαιμον; ἠλίθιος καὶ γάστρις εἶ. ἀποστερεῖς τὸν πατέρα τῆς τυραννίδος; Πει. ἄληθες; οὐ γὰρ μεῖζον ὑμεῖς οἱ θεοὶ ἰσχύσετ᾽, ἢν ὄρνιθες ἄρξωσιν κάτω; νῦν μέν γ᾽ ὑπὸ ταῖς νεφέλαισιν ἐγκεκρυμμένοι κύψαντες ἐπιορκοῦσιν ὑμᾶς οἱ βροτοί∙ ἐὰν δὲ τοὺς ὄρνις ἔχητε συμμάχους, ὅταν ὀμνύῃ τις τὸν κόρακα καὶ τὸν Δία, ὁ κόραξ παρελθὼν τοὐπιορκοῦντος λάθρᾳ προσπτόμενος ἐκκόψει τὸν ὀφθαλμὸν θενών. Πος. νὴ τὸν Ποσειδῶ, ταῦτά γέ τοι καλῶς λέγεις. Ηρα. κἀμοὶ δοκεῖ. Πει. τί δαὶ σὺ φῄς; Τριβαλλος νά, Βαισατρεῦ. Ηρα. ὁρᾷς; ἐπαινεῖ χοὖτος. Πει. ἕτερόν νυν ἔτι ἀκούσαθ᾽ ὅσον ὑμᾶς ἀγαθὸν ποιήσομεν. ἐάν τις ἀνθρώπων ἱερεῖόν τῳ θεῶν εὐξάμενος εἶτα διασοφίζηται λέγων, „μενετοὶ θεοί,“ καὶ μἀποδιδῷ μισητίᾳ, ἀναπράξομεν καὶ ταῦτα. Πος. φέρ᾽ ἴδω, τῷ τρόπῳ; Πει. ὅταν διαριθμῶν ἀργυρίδιον τύχῃ ἅνθρωπος οὗτος, ἢ καθῆται λούμενος, καταπτόμενος ἰκτῖνος ἁρπάσας λάθρᾳ προβάτοιν δυοῖν τιμὴν ἀνοίσει τῷ θεῷ. Ηρα. τὸ σκῆπτρον ἀποδοῦναι πάλιν ψηφίζομαι τούτοις ἐγώ. Πος. καὶ τὸν Τριβαλλόν νυν ἐροῦ. Ηρα. ὁ Τριβαλλός, οἰμώζειν δοκεῖ σοι; Τρι. σαὺ νάκα βακτᾶρι κροῦσα. Ηρα. φησί μ᾽ εὖ λέγειν πάνυ. Πος. εἴ τοι δοκεῖ σφῷν ταῦτα, κἀμοὶ συνδοκεῖ. οὗτος, δοκεῖ δρᾶν ταῦτα τοῦ σκήπτρου πέρι. Πει. καὶ νὴ Δί᾽ ἕτερόν γ᾽ ἐστὶν οὗ ᾽μνήσθην ἐγώ. τὴν μὲν γὰρ Ἥραν παραδίδωμι τῷ Διί, τὴν δὲ Βασίλειαν τὴν κόρην γυναῖκ᾽ ἐμοὶ ἐκδοτέον ἐστίν. Πος. οὐ διαλλαγῶν ἐρᾷς.

1605

1610

1615

1620

1625

1630

1635

Die Vögel

Mir jedenfalls genügt das, und ich stimme zu. Was, armer Wicht? Ein Fresssack bist du und ein Narr! Beraubst du deinen Vater seiner Königsmacht? Pei. Tatsächlich? Steht ihr Götter denn nicht stärker da, Wenn dann die Vögel herrschen unterhalb von euch? Jetzt nämlich schwören unter Wolken doch versteckt Gesenkten Kopfs bei euch Meineid die Sterblichen; Wenn ihr jedoch die Vögel zu Verbündeten habt, Dann kommt, wenn einer schwört beim Raben und bei Zeus, Der Rabe her und, vom Falschschwörer unbemerkt, Fliegt er auf diesen los und hackt sein Auge aus. Pos. Ja, bei Poseidon, darin hast du freilich recht. Her. Das denk ich auch. Pei. (zum Triballer) Und was meinst du? Triballer Jabaisatreu. Her. Siehst du? Auch er stimmt zu. Pei. Hört noch ein Weiteres, Womit wir euch von großem Nutzen werden sein. Gelobt ein Mensch ein Opfer einem von den Göttern Und redet dann spitzfindig sich heraus und sagt: „Geduldig sind die Götter,“ und löst’s nicht ein aus Geiz, So werden wir auch dies erledigen. Pos. Und wie? Pei. Wenn etwa dieser Mensch sein bares Sümmchen Geld Sich herzählt oder in der Badewanne sitzt, So stößt ein Weih herunter und packt unvermerkt Den Geldwert von z w e i Schafen und bringt ihn dem Gott. Her. Ich bin dafür, das Zepter ihnen nun zurück Zu geben. Pos. Frag nun den Triballer ebenfalls. Her. (hebt seine Keule) Triballer, meinst du, du willst Prügel? Tri. Saunaka Stockari hausa. Her. Ja, sagt er, ich hätt ganz recht. Pos. Wenn ihr dafür seid beide, soll’s auch mir recht sein. (Zu Peisetairos) Du, hör, die Sache mit dem Zepter ist uns recht. Pei. Und, ja, da ist ein weitrer Punkt noch, fällt mir ein. Die Hera zwar, die überlasse ich dem Zeus, Das Mädchen aber, die Basíleia, soll er Zur Frau mir geben. Pos. Du willst keine Einigung.

327

Her. Pos.

1605

1610

1615

1620

1625

1630

1635

328

Πει. Ηρα. Ποσ. Ηρα. Ποσ.

Πει.

Ηρα. Πει.

Ηρα. Πει.

Ηρα. Πει. Ηρα. Πει.

Ὄρνιθες

ἀπίωμεν οἴκαδ᾽ αὖθις. ὀλίγον μοι μέλει. μάγειρε, τὸ κατάχυσμα χρὴ ποιεῖν γλυκύ. ὦ δαιμόνι᾽ ἀνθρώπων Πόσειδον, ποῖ φέρει; ἡμεῖς περὶ γυναικὸς μιᾶς πολεμήσομεν; τί δαὶ ποιῶμεν; ὅ τι; διαλλαττώμεθα. τί δ᾽ ᾠζύρ᾽; οὐκ οἶσθ᾽ ἐξαπατώμενος πάλαι; βλάπτεις δέ τοι σὺ σαυτόν. ἢν γὰρ ἀποθάνῃ ὁ Ζεὺς παραδοὺς τούτοισι τὴν τυραννίδα, πένης ἔσει σύ. σοῦ γὰρ ἅπαντα γίγνεται τὰ χρήμαθ᾽, ὅσ᾽ ἂν ὁ Ζεὺς ἀποθνῄσκων καταλίπῃ. οἴμοι τάλας, οἷόν σε περισοφίζεται. δεῦρ᾽ ὡς ἔμ᾽ ἀποχώρησον, ἵνα τί σοι φράσω. διαβάλλεταί σ᾽ ὁ θεῖος, ὦ πόνηρε σύ. τῶν γὰρ πατρῴων οὐδ᾽ ἀκαρῆ μέτεστί σοι κατὰ τοὺς νόμους∙ νόθος γὰρ εἶ κοὐ γνήσιος. ἐγὼ νόθος; τί λέγεις; σὺ μέντοι νὴ Δία, ὤν γε ξένης γυναικός. ἢ πῶς ἄν ποτε ἐπίκληρον εἶναι τὴν Ἀθηναίαν δοκεῖς, οὖσαν θυγατέρ᾽, ὄντων ἀδελφῶν γνησίων; τί δ᾽ ἢν ὁ πατὴρ ἐμοὶ διδῷ τὰ χρήματα νοθεῖ᾽ ἀποθνῄσκων; ὁ νόμος αὐτὸν οὐκ ἐᾷ. οὗτος ὁ Ποσειδῶν πρῶτος, ὃς ἐπαίρει σε νῦν, ἀνθέξεταί σου τῶν πατρῴων χρημάτων φάσκων ἀδελφὸς αὐτὸς εἶναι γνήσιος. ἐρῶ δὲ δὴ καὶ τὸν Σόλωνός σοι νόμον∙ „νόθῳ δὲ μὴ εἶναι ἀγχιστείαν παίδων ὄντων γνησίων. ἐὰν δὲ παῖδες μὴ ὦσι γνήσιοι, τοῖς ἐγγυτάτω γένους μετεῖναι τῶν χρημάτων.“ ἐμοὶ δ᾽ ἄρ᾽ οὐδὲν τῶν πατρῴων χρημάτων μέτεστιν; οὐ μέντοι μὰ Δία. λέξον δέ μοι, ἤδη σ᾽ ὁ πατὴρ εἰσήγαγ᾽ εἰς τοὺς φράτερας; οὐ δῆτ᾽ ἐμέ γε. καὶ δῆτ᾽ ἐθαύμαζον πάλαι. τί δῆτ᾽ ἄνω κέχηνας αἴκειαν βλέπων; ἀλλ᾽ ἢν μεθ᾽ ἡμῶν ᾖς, καταστήσας σ᾽ ἐγὼ

1640

1645

1650

1655

1660 1665

1670

Die Vögel

Pei. Her.

Pos. Her. Pos.

Pei.

Her. Pei.

Her. Pei.

Her. Pei. Her. Pei.

(Zu seinen Kollegen) Lasst uns nach Hause wieder gehn. Mir einerlei. (Wendet sich ab.) Du, Koch, bereite doch die Soße zu, schön süß. (zu Poseidon) Du, Menschenskind, Poseidon, wohin willst du denn? Soll etwa Krieg sein nur um eine einz’ge Frau? Was also tun? Was tun? Wir schließen den Vertrag. Wie, Narr? Weißt du nicht, wie du längst betrogen wirst? Du schadest dir doch selber. Nämlich wenn Zeus stirbt Und hat die Herrschaft an die Vögel abgegeben, So wirst du arm sein. Denn es wird doch alles Gut Einst dein sein, soviel Zeus im Tode hinterlässt. O jemine, wie der dich überklügeln will! Komm einmal her beiseite, dass ich dir was sag. (Sie unterreden sich etwas abseits.) Dein Oheim sucht dich zu betrügen, armer Schelm. Denn an dem Vatersgut hast du gesetzlich nicht Ein bisschen teil; bist Bastard ja, nicht legitim. Ein Bastard, ich? Was sagst du? Freilich, du, bei Zeus, Da du von einer fremden Frau bist. Oder wie, Glaubst du, sollt sonst Athene erbberechtigt sein, Als Tochter, wenn es legitime Brüder gäb? Doch was, wenn mir als Bastarderbe gibt sein Gut Beim Tod mein Vater? Das lässt das Gesetz nicht zu. Poseidon da, der dir jetzt Hoffnung macht, wird gleich Der erste sein, der dir das Erbe streitig macht, Mit der Begründung, dass er leiblicher Bruder sei. Ich sag dir auch, wie’s im Gesetz des Solon heißt: „Einem Bastard steht kein Erbfolgerecht zu, wenn legitime Kinder Vorhanden sind. Wenn aber keine legitimen Kinder vorhanden sind, Soll den verwandtschaftlich Nächsten das Erbe zufallen.“ Und mir steht also überhaupt nichts zu vom Gut Des Vaters? Freilich nicht, bei Zeus. Doch sag mir noch, Hat dich der Vater in die Sippe eingeführt? Nein, hat er nicht. Gewundert hat’s mich auch schon längst. Was gaffst du da nach oben rachelüsternen Blicks? Doch wenn du dich zu uns schlägst, setze ich dich ein

329

1640

1645

1650

1655

1660 1665

1670

330

Ηρα. Πει. Ποσ. Πει. Τρι. Ηρα. Ποσ. Πει. Ποσ. Ηρα.

Πει. Ηρα. Ποσ. Ηρα. Πει. Χορ.

Ὄρνιθες

τύραννον ὀρνίθων παρέξω σοι γάλα. δίκαι᾽ ἔμοιγε καὶ πάλαι δοκεῖς λέγειν περὶ τῆς κόρης, κἄγωγε παραδίδωμί σοι. τί δαὶ σὺ φῄς; τἀναντία ψηφίζομαι. ἐν τῷ Τριβαλλῷ πᾶν τὸ πρᾶγμα. τί σὺ λέγεις; καλάνι κόραυνα καὶ μεγάλα βασιλιναῦ ὄρνιτο παραδίδωμι. παραδοῦναι λέγει. μὰ τὸν Δί᾽ οὐχ οὗτός γε παραδοῦναι λέγει, εἰ μὴ βαβάζει γ᾽ ώσπερ αἱ χελιδόνες. οὐκοῦν παραδοῦναι ταῖς χελιδόσιν λέγει. σφὼ νῦν διαλλάττεσθε καὶ ξυμβαίνετε∙ ἐγὼ δ᾽, ἐπειδὴ σφῷν δοκεῖ, σιγήσομαι. ἡμῖν ἃ λέγεις σὺ πάντα συγχωρεῖν δοκεῖ. ἀλλ᾽ ἴθι μεθ᾽ ἡμῶν αὐτὸς εἰς τὸν οὐρανόν, ἵνα τὴν Βασίλειαν καὶ τὰ πάντ᾽ ἐκεῖ λάβῃς. εἰς καιρὸν ἆρα κατεκόπησαν οὑτοιὶ εἰς τοὺς γάμους. βούλεσθε δῆτ᾽ ἐγὼ τέως ὀπτῶ τὰ κρέα ταυτὶ μένων; ὑμεῖς δ᾽ ἴτε. ὀπτᾷς τὰ κρέα; πολλήν γε τενθείαν λέγεις. οὐκ εἶ μεθ᾽ ἡμῶν; εὖ γε μέντἂν διετέθην. ‹ἀλλὰ› γαμικὴν χλανίδα δότω τις δεῦρό μοι. ἔστι δ᾽ ἐν Φαναῖσι πρὸς τῇ Κλεψύδρᾳ πανοῦργον Ἔγγλωττογαστόρων γένος, οἳ θερίζουσίν τε καὶ σπείρουσι καὶ τρυγῶσι ταῖς γλώτταισι συκάζουσί τε∙ βάρβαροι δ᾽ εἰσὶν γένος, Γοργίαι τε καὶ Φίλιπποι. κἀπὸ τῶν Ἔγγλωττογαστόρων ἐκείνων τῶν Φιλίππων πανταχοῦ τῆς Ἀττικῆς ἡ γλῶττα χωρὶς τέμνεται.

1675

1680

1685

1690

[ἀντ 1695

1700

1705

Die Vögel

Her. Pei. Pos. Pei. Tri. Her. Pos. Pei. Pos. Her.

Pei.

Her. Pos. Her. Pei.

Chor

Zum Herrscher und verwöhne dich mit Vogelmilch. Mir jedenfalls scheinst du im Recht zu sein schon längst Mit diesem Mädchen, und ich übergeb sie dir. (zu Poseidon) Was sagst nun du? Ich spreche mich dagegen aus. Auf den Triballer kommt es an nun. (Zum Triballer) Was sagst du? Schenani Mädana und großa Königau Ich Voglen übergeb. Er sagt, er übergibt. Bei Zeus, der sagt doch nicht, dass er sie übergibt, Falls er nicht etwa zwitschert, wie’s die Schwalben tun. So sagt er, dass man sie den Schwalben übergeben soll. Ihr zwei verständigt euch nun und kommt überein; Ich aber, wenn ihr’s denn so wollt, werd stille sein. Wir sind mit allem einverstanden, was du sagst. Doch komm du selber mit uns in den Himmel jetzt, Dass du Basíleia und sonst alles dort empfängst. (weist auf die Kochzurüstung) Ganz passend also wurden die geschlachtet da Zur Hochzeit. Wollt ihr dann, dass ich so lang hier bleib Und dieses Fleisch euch brate? Geht ihr also nur. Du brätst das Fleisch? Aus dir spricht großer Appetit; Komm du mit uns nur. (unwirsch folgend) Gut gegangen wär’s mir hier. (zu Sklaven) Ein hochzeitliches Gewand bring’ einer mir hierher. (Man bringt ein Festgewand. Peisetairos und Göttergesandtschaft ab.) In der Klägerei bei der Gerichtsuhr wohnt ein schlimmes Volk, Zungenwerker für den Bauch, Die da ernten und die säen Und die Trauben lesen mit den Zungen und die Feigen pflücken auch; Und sie sind barbarischen Stamms, Gorgiasse und Philippe, Und von jenen Zungenwerkern, Den Philippen, kommt’s dass opfernd Man getrennt die Zunge schneidet Überall in Attika.

331

1675

1680

1685

1690

[Ant. 1695

1700

1705

332

Ὄρνιθες

Αγγελος



ὦ πάντ᾽ ἀγαθὰ πράττοντες, ὦ μείζω λόγου, ὦ τρισμακάριον πτηνὸν ὀρνίθων γένος, δέχεσθε τὸν τύραννον ὀλβίοις δόμοις. προσέρχεται γὰρ οἷς οὔτε παμφαὴς ἀστὴρ ἰδεῖν ἔλαμψε χρυσαυγεῖ δρόμῳ, οὔθ᾽ ἡλίου τηλαυγὲς ἀκτίνων σέλας τοιοῦτον ἐξέλαμψεν, οἷον ἔρχεται ἔχων γυναικὸς κάλλος οὐ φατὸν λέγειν, πάλλων κεραυνόν, πτεροφόρον Διὸς βέλος∙ ὀσμὴ δ᾽ ἀνωνόμαστος εἰς βάθος κύκλου χωρεῖ, καλὸν θέαμα∙ θυμιαμάτων δ᾽ αὖραι διαψαίρουσι πλεκτάνην καπνοῦ. ὁδὶ δὲ καὐτός ἐστιν. ἀλλὰ χρὴ θεᾶς Μούσης ἀνοίγειν ἱερὸν εὔφημον στόμα.

Χορ.



ἄναγε, δίεχε, πάραγε, πάρεχε. περιπέτεσθε τὸν μάκαρα μάκαρι σὺν τύχᾳ. ὦ φεῦ φεῦ τῆς ὥρας, τοῦ κάλλους. ὦ μακαριστὸν σὺ γάμον τῇδε πόλει γημας.



μεγάλαι μεγάλαι κατέχουσι τύχαι γένος ὀρνίθων διὰ τόνδε τὸν ἄνδρ᾽. ἀλλ᾽ ὑμεναίοις καὶ νυμφιδίοισι δέχεσθ᾽ ᾠδαῖς αὐτὸν καὶ τὴν Βασίλειαν.



Ἥρᾳ ποτ᾽ Ὀλυμπίᾳ τῶν ἠλιβάτων θρόνων ἄρχοντα θεοῖς μέγαν Μοῖραι ξυνεκοίμισαν ἐν τοιῷδ᾽ ὑμεναίῳ. Ὑμὴν ὦ Ὑμέναι᾽ ὦ, ‹Ὑμὴν ὦ Ὑμέναι᾽ ὦ.›





ὁ δ᾽ ἀμφιθαλὴς Ἔρως χρυσόπτερος ἡνίας ηὔθυνε παλιντόνους, Ζηνὸς πάροχος γάμων

1710

1715

1720

1725

1730 [στρ.

1735

[ἀντ

1740

Die Vögel

333

Exodos Bote

Chor

Oh, ihr Beglückten, glücklicher als sich sagen lässt, Oh, dreimalseliges, gefiedertes Vogelvolk, Empfangt den Herrscher im gesegneten Palast. Er naht sich nämlich, so wie noch kein leuchtendes Gestirn erglänzte je in goldenstrahlendem Lauf, Und selbst der Sonnenstrahlen weithin heller Glanz Erstrahlte niemals derart, wie e r kommt daher, Führt mit die Frau, so schön, wie’s nicht zu sagen ist, Und schwingt den Blitz, des Zeus geflügeltes Geschoss. Und unnennbarer Duft steigt in die Weite auf Der Sphäre, ein schönes Schauspiel, und von Spezereien Ziehn Schwaden durch das wirbelnde Geflecht des Rauchs. Da ist er aber selber. Und es gilt, zu öffnen Der Göttin Muse weihevollen, heil’gen Mund. (Bote ab.) (Hochzeitlicher Festzug des Peisetairos und der Basíleia.) Auf jetzt, teilt euch, seitwärts, Platz da; Flieget um den Glückgesegneten mit glücklichem Geschick. Oh oh oh, welch Blüte, welch Schönheit, Oh, der die glückseligste Eh’ du für die Stadt schlossest!

Welches mächtige, mächtige Glück ist beschert Dem Vogelgeschlecht, Diesem Manne verdankt. Doch mit Hochzeitsgesang Und mit bräutlichen Liedern empfanget und grüßt Ihn selbst und mit ihm Basíleia. Hera, der Olympierin, Vermählten die Moiren einst Den mächtigen Herrschenden Der Götter auf hohem Thron Mit solchem Hymenaios. Hymen, oh, Hymenaios, ‹Hymen, oh, Hymenaios.› Der blühende Gott Eros Mit goldenen Schwingen hielt Die Zügel gestrafften Zugs Als Hochzeitsgeleit des Zeus

1710

1715

1720

1725

1730 [Str.

1735

[Ant.

1740

334

Ὄρνιθες

τῆς τ᾽ εὐδαίμονος Ἥρας. Ὑμὴν ὦ Ὑμέναι᾽ ὦ, Ὑμὴν ὦ Ὑμέναι᾽ ὦ. Πει. Χορ.

Πει.

Χορ.

ἐχάρην ὕμνοις, ἐχάρην ᾠδαῖς∙ ἄγαμαι δὲ λόγων. ἄγε νυν αὐτοῦ καὶ τὰς χθονίας κλῄσατε βροντὰς τάς τε πυρώδεις Διὸς ἀστεροπὰς δεινόν τ᾽ ἀργῆτα κεραυνόν. ὦ μέγα χρύσεον ἀστεροπῆς φάος, ὦ Διὸς ἄμβροτον ἔγχος πυρφόρον, ὦ χθόνιαι βαρυαχέες ὀμβροφόροι θ᾽ ἅμα βρονταί, αἷς ὅδε νῦν χθόνα σείει. Δῖα δὲ πάντα κρατήσας καὶ πάρεδρον Βασίλειαν ἔχει Διός. Ὑμὴν ὦ Ὑμέναι᾽ ὦ. ἔπεσθε νῦν γάμοισιν, ὦ φῦλα πάντα συννόμων πτεροφόρ᾽ ἐπὶ δάπεδον Διὸς καὶ λέχος γαμήλιον. ὄρεξον, ὦ μάκαιρα, σὴν χεῖρα καὶ πτερῶν ἐμῶν λαβοῦσα συγχόρευσον∙ αἴρων δὲ κουφιῶ σ᾽ ἐγώ. ἀλαλαλαί, ἰὴ παιών, τήνελλα καλλίνικος, ὦ δαιμόνων ὑπέρτατε.

1745

1750

1755

1760

1765

Die Vögel

335

Und der glücklichen Hera. Hymen, oh, Hymenaios, Hymen, oh, Hymenaios. Pei. Chor

Pei.

Chor

Ich erfreu mich des Sangs, ich erfreu mich des Lieds, Höre gern euer Lob. Wohlan nun, so rühmt Seine Donner auch, die erschüttern die Erd, Und die feurigen leuchtenden Wetter des Zeus Und den schrecklich verderblichen Blitzstrahl. Oh, du gewaltiger, goldener Wetterstrahl Oh, Zeus’ unsterbliche Lanze, Feuriger, oh, in der Tiefe dröhnende Regenbringende Donner, Welche er alle von Zeus hat Jetzt und die Erde erschüttert, Und Basíleia, Gefährtin des Zeus, hat er. Hymen, oh, Hymenaios. Folgt jetzt dem Hochzeitszuge, ihr Alle flügeltragenden Scharen der Gefährten, hin zum Hof des Zeus Und zum Hochzeitsbette. (Zu Basíleia) Streck deine Hand aus, Selige, Fasse meine Flügel Und tanz mit mir; ich will dich hochheben und dich tragen. Alalai, juchhe, Paian! Hurrah dir, großer Sieger, oh, Höchster, du, der Götter! (Auszug aller.)

1745

1750

1755

1760

1765

Kommentar Wespen Thema und Inhalt I.  Ende: †durch Philonides†: kann nicht richtig sein; denn V. 1017ff. betont Ar. Aufführung im eigenen Namen, und Philonides ist mit eigenem Stück aufgetreten. Personen  die beiden Hunde K yon („Hund“) aus Kydathen und L abes („Schnap­per“) aus Aixone verkörpern den Demagogen Kleon und den Feldherrn Laches. 8  rauschverzückt: „korybantisch“, nach den ekstatischen Tänzen der Kory­ ban­ten, Jünger der Göttin Kybele. 15‒19  Traum von Adler und Schlange nach dem verderblichen Omen für Troja, Homer, Ilias 12, 200ff. ‒ eine Schlange, die zum Erzschild wurde: so übers. wegen des Witzes mit der doppelten Bedeutung von aspís = 1. Schild, 2. Schlan­ge, Natter ‒ aus dem Adler lässt Ar. dann den notorischen Feigling, den Schild­wegwerfer Kleonymos werden. 38  nach faulem Leder: spielt auf den Demagogen Kleon an, den Gerbereiund Lederfabrikanten. 39‒41  wörtlich: „S. Dann wog das widerliche Ungetüm mit eine Waage Rinds­fett. X. … So will er unser Volk entzweien,“ kalauernd mit demós „Fett“ ‒ dêmos „Volk“, und istánai „wiegen“ ‒ diistánai „entzweien“. 43  rüstig: im Text nur „hatte einen Rabenkopf“; aus dem Raben = kórax wird haspelnd kólax = Schmeichler, passend zu Kleons kriecherischem Anhän­ ger Theoros; die Übers. behilft sich kalauernd mit einem anderen Fehler des Theoros. 44  haspelnd Alkibiades: A., damals noch am Anfang seines politischen Wir­ kens, hatte einen leichten Sprachfehler, l statt r (Lambdazismus). 82  Opferschmaus: gab es gern aus Anlass eines Schlachtopfers; Philoxenos: einer, der es liebt, Gäste zu bewirten. 93  Gerichtsuhr: in Form einer „Wasseruhr“, nach gleichem Prinzip wie eine Sand­uhr, diente zum Bemessen der Redezeiten. 98f. „Demos ist schön“: Graffito als Liebeserklärung; der Abstimmkorb ist griech. kemós, gereimt auf Demos und sozusagen Korrektur des Vorigen. 102  Magistrate unterfielen nach der Amtszeit der Pflicht, Rechenschaft abzu­ legen.

338

Kommentar

111f. „So rasend ist er …“: parodiert den Liebeswahn der Stheneboia bei Euri­pides, Fr. 665: „So rasend ist sie; doch auf Mahnungen packt sie / nur mehr die Liebe.“ 145  Von Feigenholz: συκίνου spielt auf den „Feigenanzei­ger“ an, dann Anzei­­ger, Verleumder, Intrigant, Denunziant: daher der beißendste Rauch. 181ff.  Odysseus: die Szene travestiert die bekannte Geschichte aus Homers Odys­see, 9,424ff., wo Odysseus und seine Gefährten unter Schafen versteckt sich aus der Höhle des geblendeten Polyphem retten und dessen Hilferufe ver­ eiteln, da Odysseus sich Niemand genannt hatte. 191  um Esels Schatten: sprichwörtlich für Streit um Nichtiges. Das Scholion erklärt die Herkunft: Ein Mann hat im Schatten eines gemieteten Esels gerastet; dafür fordert der Eigentümer eigens Geld, da er den Esel, nicht aber dessen Schat­ten vermietet habe. 210  Die Belagerung der abtrünnigen Stadt Skione zur Winterzeit war strapa­ ziös. 220  uralthonigsidonophrynicheischen Tons: Lieder von oder im Ton des Tra­ gi­kers Phrynichos (um 500 v. Chr.), der besonders für liebliche Lyrik berühmt war; ein Lied aus seinen „Phönizierinnen“ galt der phönizischen Stadt Sidon. 230‒316  Parodos : in katalektischen iambischen Tetrametern, 248‒272 endend mit einem Pnigos in Dimetern, dann zwei Stasima, das erste 273‒280 ~ 281‒289 ionisch (⏑ ⏑ ‒ ‒) und daktylepitritisch (Elemente aus Hemiepes ‒ ⏑ ⏑ ‒ ⏑ ⏑ ‒ und Kretikern ‒ ⏑ ‒ , dazwischen lange oder kurze Silben möglich), das zweite 291‒302 ~ 303‒316 ionisch; die Metren in Strophe und Antistrophe kor­respondieren gelegentlich nicht exakt. Es wird naheliegend angenommen, dass der Chorgesang etwas vom Ton der Lieder des Phrynichos enthält. 241  Haufen Geld: sagen wir, griech. „Bienenkorb G.“ 279  stur: im Text nur „so“ für die ablehnende Geste. 283  über Samos: bezieht sich auf den Aufstand gegen Athen 440 v. Chr., des­sen Plan ein gewisser Karystion entdeckt haben soll; dieser könnte der Ange­ klagte hier sein oder jemand, der sich falsch als Erstmelder ausgab. 287  fetter Braten: sagen wir für „fetter (= reicher) Mann“. 288  Verräter an Thrake: in den Athener Kolonien an der Thrakischen Küste waren die Spartaner 424/23 erfolgreich und brachten insbes. Skione (s. V. 210) und Mende zum Abfall. 296f.  Würfel, aus Knochen gefertigt, sind billig, Feigen teuer; der Vater ist arm. 308 „der heil’ge Hellespont“: ein Pindar-Zitat (Fr. 189), poetisch für das Was­ser. 312 „Warum hast du …“: parodiert Euripides, Theseus Fr. 385: dort von den Kin­dern, die dem Minotauros zum Fraß geopfert werden sollen.

Wespen

339

314 „Eine Zier …“: noch ein parodisches Zitat aus Euripides, Fr. 386; verge­ bli­che Zier war dort das todgeweihte Kind, hier das Ränzlein, weil es leer bleibt. 317‒333  Klagemonodie nach tragischem Muster, zuerst in äolischen Metren, dann in anapästischen Dimetern. 325  Prahlhansens Sohn: Sellos, „Prahler“, vielleicht ein erfundener oder Spitz­name. 333  Richterstimmen: „Muscheln“, die zum Abstimmen dienten, ebenso Stein­chen. 334‒345 ~ 365‒378  Wechselgesang zwischen Chor und Philokleon in teils lyri­schen, teils rezitativen trochäischen Maßen. 343f.  Wahres über unsre Schiffe: die attische Flotte war, ob es um Ausstat­ tung, Zustand oder Einsatz ging, ständig Thema politischer Debatten; Bde­ly­ kleon wird konspirative Agitation gegen Philokleons Einstellung und Äuße­ rungen dazu unterstellt. 349  Stimmstein: s. zu V. 333. 353  Käslocher: ὀπίας, ein mit Pflanzensaft (ὀπός) fermentierter Käse; nur auf das Wortspiel kommt es hier an, etwa „einer der Käselöcher macht“. 355  Erob’rung von Naxos: das war bald nach 470 v. Chr. 368  Netzstellerin Diktynna: D. war eine kretische Jagdgöttin, benannt nach dem Berg Dikte, volksetymologisch aber, wie hier, nach dem Jagdnetz, δίκτυς. 378  Rechtsbeschluss: ψηφίσματα, „politische oder richterliche Beschlüsse“, komisch statt der natürlich erwarteten βουλεύματα, dem Ratschluss der Götter. 398f.  laubigen Zweigen und Rutenblättern: es sind wohl Erntezweige, mit Wol­le und Früchten umwickelte Oliven- oder Lorbeerzweige, gemeint, die zur Herbstzeit über der Haustür festgesteckt wurden; εἰρεσιώνη, „mit Wolle umwi­ ckelt“, klingt an εἰρεσία, „Rudern“, an, deshalb in der Übers. Rutenblätter an Ruder­blätter. ‒ Die Aktion, wohin Xanthias steigen soll, ist nicht deutlich: der Alte schwebt am Seil; um ihn am Abseilen zu hindern, muss X. von unten nach ihm schlagen, um ihn zu erreichen, soll er auf irgendetwas steigen. 403‒414 ~ 461‒470  Stasimon des noch feindlichen Chors in trochäischen und cretisch/päonischen Maßen, 410ff. und 468ff. nicht strikt respondierend. 418  Göttergräuel: statt erwarteter schützender Götter wird der Schmeichler Kleons angerufen und zugleich verspottet. 421  Gorgianer: der Redner Ph. war Schüler des Gorgias, nicht Sohn. 436  Feigenblätter rascheln: sprichwörtlich für leere Drohungen. 438  Schlangensohn: Patronym Drakontídes statt des Adjektivs δρακοντοειδής, „schlangenartig“, wie der Unterleib des Kekrops der Sage nach gestaltet ist. 440  literweise: „vier (erg. „Brote“ laut Scholion) auf den Liter“, bedeutet redens­artlich „voll“; hier und im Folgenden werden Prügel als Wohltaten hinge­ stellt. 459  Aischines: stadtbekannter, doch nicht weiter identifizierter Angeber.

340

Kommentar

466  Langhaar-Amynias: langes Haar verriet aristokratische, antidemokrati­ sche Gesinnung, wie sie Amynias verkörperte. 480  Das ist noch gar nichts: in der Übers. hinzugefügt für die nicht sicher erklär­te Phrase „noch nicht einmal in Sellerie und Rauke hast du’s“, wohl ein unge­wöhn­liches Zitat, wie gleich gesagt wird, das als solches den Komiker reiz­te. 481  kiloschweren Versvorrat: „Drei-Liter-Verse.“ 501  Ritters Hippias: der Name des Tyrannen Hippias von hippos, „Pferd“. 520 „Nutznießer Griechenlands“: wohl ironisches Zitat einer Demagogen­ phra­se. 525  unvermischten ‒ Sold des guten Geists: dem guten Geist galt beim Sym­ po­sion der erste Schluck Weines, und zwar unvermischt, während man sonst Was­ser zumischte. 526‒724  Agon: 526‒545 ~ 631‒647 Ode und Antode in iambisch-choriambi­ schem Metrum mit eingestreuten Schauspielerbemerkungen in katalektischen iamb. Tetrametern, 546‒547 Katakeleusmos, 548‒619 Epirrhema, 648‒649 Anti­kata­keleusmos, 650‒724 Antepirrhema, alle in Anapästen. 543/4  Ölzweigträger: Aufgabe ausgewählter Alter beim Festzug an den Pana­thenäen. 545  Prozesseidhülsen: ein Prozesseid wurde zu Prozessbeginn geschworen, vom Kläger, dass der Beklagte schuldig, von diesem, dass er unschuldig sei. 573  Schweinchen: zugleich volkstümliche Bezeichnung der weiblichen Scham. 578  Prüfung gemusterter Jünglinge: im Alter von 18 Jahren wurden Jüng­ linge von ihrem Demos gemustert; im Zweifel über ihr Alter hatte das Gericht zu prüfen und zu entscheiden. 583  die Tochter … als Erbin: hinterließ ein Mann allein eine Tochter als Erbin, so hatte der nächste männliche Verwandte sie zu heiraten oder für ihre Verheiratung zu sorgen mit jemandem, den er dann ggf. adoptierte (sog. Erb­ toch­ter­recht); Letzteres führte natürlich auch zu Anfechtungen seitens Ver­ wandter. 584  So pfeifen wir …: wörtlich „So sagen wir ‘heul doch am Kopfʼ“, eine ver­ächt­liche Prügelandrohung, Ausdruck der Missachtung. 592  Kriechónymos: für den Schmeichler und Feigling Kleonymos. 595  nach einem einzigen Rechtsfall: das reichte nämlich für den vollen Tages­sold. 599  ein Niemand: Euphemios ist wohl fingierter Name für einen Nichtge­ nann­ten. 609  mit der Zunge: denn er hatte nach üblicher Art die Münzen im Munde trans­portiert.

Wespen

341

615 „Schildwehr gegen Geschosse“: eine epische Floskel, wenn auch nicht von Homer. 616  Feldesel: griech. ὄνος = „Esel“, Bezeichnung für einen transportablen Behäl­ter von Trinkvorrat, wohl einen kleinen Weinschlauch; bei uns „Feld­ flasche“. 654  vom Opfermahl ausschließt: d. h. als wegen Vatermordes geächtet. 662f.  Sechstausend Richter x 300 Sitzungstage x 3 Obolen = 5,4 Mio. Obo­ len = 900 T. Drachmen = 9000 Minen = einhundertfünfzig Talente. 697  Innerstes: griech. bildlich „den Sand am Meeresgrund“. 715  Euböa: die Insel war wichtige Kornkammer Athens. 717f.  nur fünf Scheffel …: zur Verdeutlichung in der Übers. ein Vers mehr; als Nichtbürger wäre er bei der Zuteilung nicht empfangsberechtigt, wäre sogar von Strafe bedroht; Gerste war billiger als Weizen. 729‒736 ~ 743‒749  Chorlied zum Ausgang des Agon in hauptsächlich iam­bi­schen und einigen dochmischen Versen; Bdelykleon antwortet in ana­ pästischen Dimetern. 750‒59  wie in der Tragödie bricht Philokleon nach dumpfem Schweigen in pathetische Klage aus; Parodie tragischer Phrasen: V. 752, 756 „Eil, See­le“ vermutlich Zitat aus Euripides, 757 „Komm, Schattenreiche“ Zitat aus Euripi­ des, Bellerophon Fr. 308. 763 „Wird Hades richten“: wohl aus Euripides, Kreterinnen Fr. 465. 769  Belegst sie mit … Buße: wie griech. ἐπιβολή, „Angriff, Belegung“, dop­ pel­sin­nig gerichtlich und auch sexuell zu verstehen. 791  in den Mund: s. zu V. 609. 804  Hekateschrein: ein Symbol der Zauberei- und Spukgöttin Hekate diente als Schutz des Hauses ähnlich wie solche von Apollon und Hermes. ‒ Das angeb­liche Orakel, das Phil. zu seinen Gunsten auslegt, ist natürlich bitterböser Spott auf Athener Gerichtsmanie. 819f.  Bild des Heros Lykos: stand am Gerichtsplatz, s. V. 389; er mochte streng dreinblicken: so spricht ihn Phil. an; Bdel. wendet dies von dem hier benutz­ten Ersatz ironisch auf den dicken Kleonymos, der gar nichts Furchtbares hat; das wiederum greift Phil. auf. Was hier den Lykos ersetzt, ist nicht klar, viel­leicht der Apollon Lykios vor der Tür? 828  Thratta: Name einer Magd aus Thrakien. 836ff.  Labes: von lambánein, also etwa „Packan, Schnapper“; dahinter ver­ birgt sich der Feldherr Laches, den Kleon mit einem Rechenschaftsprozess belang­te (s. Einführung). 844  Hestias häuslicher Schweinepferch: im Hof des Hauses konnten Schwei­ ne gehalten werden; Hestia, der Göttin des Haushalts, gebührte bei Schlachtung ein Opfer.

342

Kommentar

846 „von Hestia an“: mit Hestia begann oft eine Reihe angerufener Gott­ heiten. 850  mein Feld furchen: wortspielerisch meint er den langen Strich für „Schuldig“ auf der Wachstafel. 860‒891  Vor dem Prozess unterbricht ein feierliches Gebetsritual die Hand­ lung, dem sich der Chor anschließt mit anapästischer Einstimmung 863‒67 und einem Stasimon 868‒874 ~ 885‒891 in iambischen Maßen. 894  Kyon: „Hund“, vertritt Kleon, den Gegner des Laches (s. Einführung). 897  Block: in der Übers. konkret für „Halsband aus Feigenholz“, Feigenholz mit Anspielung auf ‘Sykophantʼ, den Anzeiger, Verleumder. 905  tritt auf: nämlich auf einer Rednertribüne, die hier improvisiert sein mag oder einfach formelhaft vorausgesetzt wird. 909  Ruderer: in der Übers. konkret für den Ruf der Ruderer: „Hoi-ho, hauruck“ o. Ä. 925f.  Rand: σκῖρον, „Rinde“ wie vom Käse, damit Phil., arg kalauernd, σκῖρος = Gips verstehen kann: „und ich hab nichts, den Wasserkrug damit zu reparie­ren“. 939  angebrannte: προσκεκαυμένα, statt des erwarteten προσκεκλημένα = vor­ge­ladene. 959 „Lyra spielen kann er nicht“: sprichwörtlich für „er kann nichts anderes, ist simpel“. 976  Kinderchen: durchaus praktiziertes Mittel, im Prozess Mitleid zu erre­ gen. 989 „Lyra spielen …“: s. zu V. 959. 1009‒1121  P arabase : 1009‒1014 Kommation anapästisch-trochäisch, 1015‒1059 eigentliche Parabase, die „Anapäste“, 1060‒1070 ~ 1091‒1101 Sta­s i­m on tro­c häisch und kretisch, 1071‒1090 Epirrhema und 1102‒1121 Antepirrhema in kata­lektischen trochäischen Tetrametern. 1018  heimlich behilflich anderen Dichtern: er meint wohl nicht seine ersten, nicht in eigener Regie aufgeführten Stücke vor den Rittern von 424, nämlich „Dai­tales, Babylonier und Acharner“ ‒ denn deren Verfasserschaft war durchaus bekannt ‒, sondern tatsächlich eine Lehr- und Assistenzzeit; so Sommerstein im Komm. (mit Mastromarco und Halliwell). 1030ff.  gerade die Größten: die folgende Beschreibung des Scheusals geht, wie schon in Acharnern und Rittern, gegen den Demagogen Kleon. 1032  sengenden Hunds-Kynna: man erwartet kyon, „Hund“ und hier „Hunds­stern“ der Juli- und Augusthitze; statt dessen sagt er Kynna, eine Hetäre und verderblicher Vamp. 1038  voriges Jahr: im Jahr 423 gab er die Wolken, zu denen aber das dann skiz­zierte Thema, Bekämpfung des Sykophantenunwesens, nicht recht passt, es

Wespen

343

sei denn sehr indirekt in Gestalt der Dialektik und rechtbeugenden Redekunst; s. a. 1044ff. 1042  Fremdenrichter: „Polemarch“, das dritthöchste Archontenamt in Athen, ehe­mals militärisch, dann für Justiz, bes. für Rechtsangelegenheiten zwischen Bür­gern und zugezogenen Fremden; Nichtbürger genossen keinen Rechtsschutz und waren deshalb häufig Verleumdungen und Anklagen ausgesetzt, durch die sich Ankläger bereicherten. 1043  Beschützer und Säub’rer von Plagen: Ehrentitel des Herakles. 1044ff.  voriges Jahr: die Wolken, 423 aufgeführt, erhielten nur den 3. Platz. 1057  mit Zitronen: zu besserer Aufbewahrung verwendet. 1074 „auch wenn er amusisch war bisher“: parodiert Euripides, Stheneboia Fr. 663: „Eros belehrt den Dichter, auch wenn er amusisch war bisher.“ 1081 „bewehrt mit Speer und Schild“: geflügeltes Wort aus Achaios Tragödie Momos. 1084  vor lauter Pfeilen …: so drohten mit ihrer zahlenmäßigen Über­legen­ heit die Perser vor der Schlacht bei den Thermopylen, s. Herodot 7,226. 1086  eine Eule: Symbolvogel der Athener und daher gutes Omen. 1087  Hosenbausch: Pluderhosen, persische Tracht, den Griechen fremd und ver­ächtlich. 1107ff.  wir sammeln uns nach Schwärmen …: sie ziehen verteilt zu den ver­ schie­denen Gerichten; z. B. war der Archon (eponymos) für Familiensachen zustän­dig, die Elfmänner für Kriminalfälle, das Odeion, an sich Konzerthalle, wur­de auch für Prozesse genutzt. 1121  Dreiobolenlohn: das von Kleon von zwei auf drei Obolen erhöhte Sit­ zungs­geld. 1124  der Große Nordwind: überraschend statt „der Große König, Großkönig“ der Perser. 1137  Kaunake: persischer Wollmantel mit wollenen Quasten, die zusätzlich wärm­ten. 1138  Thymaitisch: aus dem Demos Thymaitadai, nahe dem Piräus. 1142  Hülle: unförmig wie das Gewand des beleibten Schlemmers Morychos. 1148  Wollschlund: um in der Übers. ein Wortspiel wiederzugeben: griech. ἐριώλη ist ein Wirbelwind, den Phil. kalauernd deutet aus ἔριον = Wolle und ὄλλυμι = verderben, vergeuden. 1160 „Feindsel’ger Männer …“: parodiert einen Tragikervers; welche Fein­ des­gabe dort abgewiesen wird, ist nicht bekannt. 1172  Pflaster: im Text „Knoblauch“, nämlich ein Knoblauchbrei als Wund­ verband. 1177f.  Dies Manöver der Lamia wird von Ar. auch Eccl. 76‒78 erwähnt, wozu das Scholion Herkunft aus einer Komödie notiert; ebenso wird es mit Kar­do­pion sein, worüber wir aber nichts wissen.

344

Kommentar

1187  Festgesandter: Repräsentant bei einem panhellenischen Fest oder zur Befra­gung eines Orakels; die hier genannten Androkles und Kleisthenes haben nobel klingende Namen, sind aber nicht eben Ehrenmänner. 1189  für zwei Obolen Lohn: er war also nur Ruderer des Gesandschaftsschif­ fes. 1194f.  Panzerbrust: in der Übers. verdeutlicht, griech. thórax ist anatomisch „Brust, Rumpf“, militärisch „Brustpanzer, Panzer, Harnisch“. 1208  lass dich nieder: zu Tisch lagerte man gestützt liegend auf Matten und Pols­tern. 1221  ein weitrer Fremder: Spott auf Akestors Sohn, der wie der Tragödien­ dich­ter Akestor Nichtgrieche war; oder xénos ist auch einfach nur „Gast“, wie V. 1197. 1222  Tischlieder: skólia: beim Symposion begann einer, einen Myrtenzweig in der Hand, ein Lied und gab den Zweig einem anderen weiter, der passend fort­setzen musste, und so fort. 1223  Hirte von den Parneshöh’n: in der Übers. deutlicher für Diakrier, die Bewoh­ner der Diakris in Nordattika am Parnes, wo Hirten lebten, offenbar als lieder­froh bekannt. 1226ff. „Niemals war zu Athen …: Beginn eines Trinkliedes vom Tyrannen­ mör­der Harmodios; Phil. setzt es auf Kleon gemünzt fort; Metrum dieser Sko­ lien äolisch. 1232/35 „Mensch, du, …“: geringfügig abgewandeltes Zitat von dem Dich­ ter Alkaios, Fr. 141,3‒4 Lobel/Page, dort vielleicht an Pittakos, den neuen Herr­ scher Mytilenes. 1238/39 „Merk das Wort …“: Zitat eines Trinkliedes der Lyrikerin Praxilla von Sikyon, Fr. 749 Page Poetae Mel. Gr. 1241f. „Es geht nicht …“: Zitat eines uns nicht bekannten Liedes. 1246f. „Luxusleben …“: zitiertes Lied ebenfalls unbekannt, auch wer Kleita­ go­ra war, ist nicht bekannt; in Thessalien war Aischines vielleicht Gesandter mit hohen Spesen. 1251  pack das Essen uns zurecht: dass man sein Essen zum Gastgeber mit­ brachte, war häufige Praxis. 1265‒1291  Zweite Parabase: 1265‒1274 trochäische Strophe, zu der die Antistrophe fehlt, 1275‒1283 Epirrhema und 1284‒1291 Antepirrhema in päonischen Kretikern, endend jeweils mit katalektischem trochäischem Tetra­ meter. 1271  So darbt er wie Antiphon: wohl ironisch, denn der berühmte Redner Anti­phon darbte doch wohl nicht. 1274  Mittellosen der Thessalier: Penestai hießen in Thessalien Nichtbürger, Leib­eigene; zu ihnen passte ein armer Gesandter wie Amynias.

Wespen

345

1278f. Der Kitharasänger hieß Arignotos, der Name des Schauspielers ist nicht bekannt. 1284ff.  Der geschilderte Angriff Kleons wird auf die vernichtende Ver­spot­ tung in den Rittern hin stattgefunden haben; zu Kleons lautstarken Schmä­ hungen hat Ar. geschwiegen, als gebe er nach, jedoch in den Wespen folgt ja erneu­ter Spott. 1297 „Was ist dir Junge, … Fug“: ähnliche Begründung der Anrede öfter bei Euri­pides; die komische Pointe spricht dafür, dass ein bestimmter Vers parodiert wird; derselbe in den Thesm. 582f. 1299 „verderblichste Missgeschick“: parodiert eine Floskel des Euripides, Andro­mache 353, dort über die Frauen gesagt. 1301f.  Ipyllos … Phrynichos: eine Clique mehr oder minder bekannter Par­ tei­gänger des Politikers Phrynichos, alle jedenfalls tüchtige Zecher. 1308ff.  Lysistratos: ein öfter erwähnter, ärmlicher Witzbold; er vergleicht Phil. mit gärendem Most und übermütigem Esel; Phil. verspottet ihn dagegen als armen Teufel, wie einen Heuschreck ohne Flügel und wie den Tragödiendichter Sthe­nelos, der dürftig ist (auch nach Aristoteles Urteil) und ohne Theaterzeug, d. h. Ausstattungsaufwand, noch dürftiger. 1353  Pussichen: „Schweinchen“ zu der Dirne, s. V. 573. 1363  Mysterienweihe: die jährlichen eleusinischen Mysterien für Demeter und ihre Tochter wurden nur von eingeweihten Mysten gefeiert; Neueingeweihte wur­den offenbar mit allerlei Scherzen aufgenommen. 1413f.  Ino des Euripides gleichst, die zu Füßen bittend hängt: bezieht sich auf eine Szene, vielleicht berichtet, aus der Tragödie Ino des Euripides; vergli­ chen wird Inos Leichenblässe, doch fügt Ar. den ungewöhnlichen Ausdruck zu Füßen hängen für fußfälliges Bitten an, der ihn wohl reizte; Εὐριπίδου sollte zu Ἰνοῖ gehören, nicht zu ποδῶν, wie meist verstanden wird. 1450‒1461 ~ 1462‒1473  Stasimon in iambisch-choriambischen, dann äolisch-choriambischen Maßen. 1482‒1495  Das burleske Präludium zur schließenden Tanzdarbietung ist ana­pästisch. 1489  Nieswurz: galt als Heilmittel gegen Wahnsinn. 1495  Hüfte: eigentlich „Hüftpfanne“, aber präzise Anatomie ist hier nicht zu suchen. 1501  Ein Sohn des Karkinos: K. bedeutet „Krebs“, und so ist das Kostüm des Tän­zers; Karkinos wie auch sein Sohn Xenokles verfassten auch Tragödien, und K. und alle drei Söhne waren bekannte Tänzer. 1510  Muschelwächter: πινοτήρης, kleine Krebsart, in der Muschelschale mit der Muschel lebend. 1518ff.  Tanz als Komödienschluss ist eine Neuerung, wie Ar. stolz bemerkt; das Metrum ist archilocheisch (enhoplius + ithyphallicus); der erste Teil,

346

Kommentar

1519‒1526, ist eine einmal wiederholte wechselnde Sequenz ‒ die als Stophe und Anti­strophe aufgefasst werden kann ‒, der zweite Teil, 1529‒1537 ist sti­ chisch. 1531  der Vater: das ist Karkinos, der wohlgefällig seinen Söhnen zuschaut; mit neckender Übertreibung heißt er, der „Krebs“ und als Schiffskommandant auch „θαλάσσιος“ Genannte, Meeresregent, wie Gott Poseidon.

Frieden 42  Zeus, der donnernd niederkommt: statt καταβάτης, „der niederfährt“, sagt er im Wortspiel σκαταβάτης „der mit Kot niederfährt“. 48  höllenschandlich: um ionisch gesprochenes ἀναιδέως, „schändlich“, wie­ der­zugeben, das ähnlich klingt wie ἐν Ἀίδεω, „im Hades“, wo der 422 gefallene Kleon jetzt ist. ἐν Ἀίδεω in den Text zu setzen (so mit van Leeuwen einige neue Ausgaben), verdirbt den phonetischen Witz, erfordert überdies metrisch Strei­ chung des τὴν. 73  riesigen Ätnakäfer: Käfer fabelhafter Größe werden verschiedentlich in Komö­dien- und Satyrspielzitaten in der Ätnaregion lokalisiert (Sommerstein, Comm.) 76f. „Mein Pegasoslein …“: parodiert den auf dem Flügelross Pegasos rei­ tenden Bellerophon in Euripides, Belleroph. Fr. 306. Bellerophon sucht Zeus aus Empö­rung über den Verlust seiner Kinder auf. Die ganze Idee der Empörung und der spektakuläre Himmelsritt sind Parodie, dazu auch verschiedene Tragö­ dienphrasen. 113‒123  Die Szene Trygaios ‒ Mädchen beginnt daktylisch gesungen. Es sind wenigstens zwei Mädchen; den Sprecherpart hat nur eines von ihnen. 114 „wahre Kunde“: nach Schol. eine Floskel aus Euripides, Aiolos Fr. 17. 119 „Ahnen ja mögt ihr es, Mädchen …“: gleichfalls nach Euripides, Aiolos Fr. 18, wo fortgesetzt wird „die Wahrheit ist aber, ich weiß nicht.“ 126 „Ein Flügelross …“: nach Euripides, und zwar Stheneboia (oder Belleroph.) Fr. 669. 131 „Unglaublich ist dein Wort“: Floskel wie Euripides, Iphigenia Taur. 1293. 133f.  verfeindet mit dem Adler: diese Version erzählt Schol.: der Adler fraß die Jungen des Käfers, worauf dieser dessen Eier aus dem Nest rollte, obwohl er Zuflucht bei Zeus gesucht hatte; etwas anders die Fehde bei Äsop, Fab. 3 . 143 ‘Käferboot’: ein ‘Kantharos’ genanntes Boot wird auch bei anderen Auto­ren erwähnt; Herstellung oder Einsatz offenbar typisch für die Insel Naxos. 145 ‘Käferhafen’: größte der drei P.-Hafenbuchten: Kantharos, Zea, Aphro­ dision.

Frieden

347

147f.  lahm …: und entsprechend mitleiderregend war Bellerophon wie zahl­ reiche andere Helden in Euripides Tragödie, s. Ar. Acharner 410‒29. 154ff.  Nun los …: Der V. 82ff. begonnene Ritt wird fortgesetzt, wieder in Anapästen, wieder parodierend; bei Euripides, Belleroph. Fr. 307: „Geh, Gold­ glän­zendgezäumter, die Flügel erheb,“ ἴθι χρυσοχάλιν᾽ αἴρων πτερύγας. 171  Mit fünf Talenten der Chiϊsche Staat: die übliche Buße für einen Mord an einem attischen Bürger, zu zahlen von dem Verbündeten, bei dem der Mord gesche­hen war; warum hier Chios genannt wird, ist nicht bekannt ‒ vielleicht ein aktueller Fall. 214  Götterpoor: das in Sparta verehrte Zwillingspaar Kastor und Pollux; dori­scher Dialekt. 219  wenn wir Pylos halten: 425 hatten die Athener, vorbereitet durch Demo­ sthenes, ausgeführt durch Kleon, Pylos an der Westküste der Peloponnes ein­ ge­nommen und befestigt und auf der vorgelagerten Insel Sphakteria die Spar­ tanische Streitmacht, darunter fast 300 Spartiaten edler Familien, gefangen genom­men. Darauf suchte Sparta um Frieden nach, was Kleon aber abwies. Pylos blieb ein Faustpfand. Pylos ist der Hintergrund der „Ritter“. 241  der an die Beine geht: als Reaktion der Angst, wohl die unwillkürliche Beschmut­zung (so Schol.) oder Schlottern oder Versagen der Beine. 270  Lederhändler: der Demagoge Kleon, der 422 in der Schlacht bei Amphi­ polis gefallen war, ebenso wie auf spartanischer Seite Brasidas, 281ff., der dem Make­donenkönig Perdikkas und den gegen Athen aufgestandenen Chalkidiern zur Hilfe entsandt, ins Thrakische ausgeliehen, worden war. 300  Eirene, die vom guten Weingeist: E. ist Freundin des Weines, die Reben­ lie­benste (V. 308); dem guten Geist gilt beim Trunk die erste Spende Weines, unver­mischt. Der griech. Text ist wohl fehlerhaft überliefert; wir fügen Eirene, um die es ja geht, ein, so dass ihre Verbindung zum Wein und das Wortspiel mit σπάσαι als hochziehen und zugleich „Zug tun“, d. h. „trinken“, sichtbar ist. 303  rotem Mantelzeug: für wörtl. „schlimmen roten Mänteln“, das sind Sol­ da­tenmäntel, vgl. V. 1173ff. 312 „sich einzustellen mit Dreitageproviant“: der offizielle Gestellungsbe­ fehl; die Ration für drei Tage hatte der Eingezogene selbst mitzubringen. 313  Cerberus von unterwärts: damit ist Kleon gemeint, tot, im Hades, seit dem Vorjahr. 316f.  zitiert etwa Euripides, Heraklides 976f.: „Da ist kein Sterblicher, der ihn mir nehmen wird, wenn er nur erst einmal in meine Hände kam.“ 343  spielen, trinken: für „Kottabos spielen“, d. i. ein Spiel beim Symposion: die Neige des Weines wurde auf ein Ziel geschwenkt unter Wünschen oder Sprü­chen. 346‒360 ~ 385‒399 ~ 582‒600  Stasimon in trochäischen und cretisch-päo­ nischen Metren.

348

Kommentar

356 „mit dem Speer und mit dem Schild“: Zitat aus der Tragödie Momos Fr. 29 des Achaios, zitiert auch Ar. Wespen 1081. 365  Du bist ja Hermes …: H. ist u .a. Gott des glücklichen Findens und des Losens. 366  auf welchen Tag?: nach Schol. soll im Falle mehrerer Todesurteile nur eines pro Tag vollstreckt worden sein; über die Abfolge entschied das Los. 367  noch nichts eingekauft: nämlich den Dreitageproviant des Soldaten (s. zu V. 312); als Todesart setzt Trygaios ohne Weiteres den Kriegszug. 375  weihen lassen: nämlich für die Eleusinischen Mysterien, die Seligkeit nach dem Tode versprachen. 402  Diebe: Hermes ist u. a. auch Patron der Diebe und Lügner. 422  Nothelfer: das ist sonst Ehrentitel des Herakles und des Apollon. 427  An die Arbeit: im Text nur „hinein“, nämlich in die Höhle, zu der auch der Bühnenraum davor zu rechnen ist, zu dem einige Choreuten vorrücken wer­ den. 440  Feuerstelle: friedlicher Platz im Hause und sexuelle Metapher, vgl. V. 891. 449  nur von Gerstenbrot: also karg und billig, kein Weizenbrot. 453  Wundenheil: „Paion“ oder „Paian“ wird zum Heilgott Apollon gerufen; das lässt den Chor zu sehr an Kriegswunden denken, weshalb in der Übers. Wun­den- hinzugefügt ist; nur ein Wortspiel mit παίειν „schlagen“, wie mit Schol. auch erklärt wird, ist lautlich gegeben, doch semantisch ohne Pointe. 459‒472 ~ 486‒499  Arbeitslied zur Bergung der Eirene, in außermetrischen, jedoch respondierenden Arbeitsrufen und anapästischen Anreden von Chor­ führer und Trygaios. 466  Böoter: Die B. schlossen sich dem Friedensvertrag 421 nicht an wegen zuvor errungener Erfolge; sie schlossen nur eine separate, sehr unsichere Ver­ ein­barung ab. 474  Popanz auf dem Schild: die Gorgo, das notorische Emblem des Lama­ chos. 475f.  Argiver: Argos war im Krieg neutral, hatte bis 421/20 einen Sonderver­ trag mit Sparta; als Söldner und Ruderer hatten sich Argiver aber auf beiden Sei­ten verdingt. 479f.  die gefangen sind: die seit 425 festgehaltenen Spartaner von Pylos (s. zu V. 219); gefangen, wörtlich „im Holz“ (= Block), tatsächlich sogar gekettet, so dass der Schmied tätig ist; besonders: so hier wie öfter μόνοι zu verstehen, s. LSJ II 4. 481ff.  Megarer: wegen des „Megarischen Psephisma“, der Handelsblockade gegen Megara, besonders auch Hunger leidend. 502  Knoblauch war wichtiges Handelsgut Megaras. 505  prozessiert: verspottet die Gerichtsbesessenheit der Athener.

Frieden

349

507  hin zur See: ein politischer Rat: statt auf Landoperationen sollte Athen auf seine Seemacht bauen, Doktrin des Themistokles. 512‒519  kurzes Arbeitslied, Auftakt anapästisch, dann iambische Dimeter. 528 „Ein Gräuel … “: parodiert Euripides, Telephos Fr. 727, statt Geflecht, πλέκος, heißt es bei Euripides „Kind“, τέκος. 603f. „Höchst verständige Bauersleute …“: parodiert laut Schol. einen Vers des Lyrikers Archilochos Fr. 109 West: ὦ λιπερνῆτες πολῖται, „Armselige Bür­ ger­sleute …“ Mit λιπερνῆτες γεωργοί zitieren die Historiker Diodorus Siculus und Aristodemos den Vers, so dass einige Herausgeber dies in den Ar.-Text über­nehmen: möglich, aber letztlich nicht zu entscheiden. 605  den Anfang mit ihr machte Pheidias: der berühmte Bildhauer soll eine fal­sche Materialberechnung vorgelegt und deswegen verurteilt worden sein (so Schol. zu Plutarch, Perikles 31f.); Perikles als Freund und Auftraggeber fürch­ tete, in die Affäre gezogen zu werden, damit fing Eirenes Unglück an. 609  Boykott gegen Megara: von Perikles durchgesetzt; s. a. zu 481ff., Thu­ ky­dides 1,67,4. 648ff.  Gerber: Kleon, der, im Vorjahr gefallen, nun da unten, bei den Toten, ist, wo er gewissermaßen Hermes gehört, dem Totengeleiter. 665  Schlag von Pylos: s. zu V. 219; seit den „Rittern“ wird immer wieder diese verpasste Chance zum Frieden erwähnt. 669  die Vernunft war da in Lederschuhn statt im Kopf, sie war verführt von Kleon, dem Lederhändler, der das Volk gegen den Frieden stimmte. 678  als Findelkind: zum ὑποβολιμαῖος, passiv „ausgesetzt, untergeschoben“ und aktiv „unterschiebend“, wird kalauernd der ἀποβολιμαῖος, „Aussetzer, Ver­ lierer, Wegwerfer“, im Verhältnis zum Vater passiv verstanden das „Findel“; im Deutschen nicht nachahmbar. 697‒699  Der Lyriker Simonides von Keos soll habgierig gewesen sein; Hab­ gier wird hier auch dem alten Sophokles nachgesagt; vielleicht sind riskante Geschäf­te gemeint, das soll bildlich doch wohl heißen, dass er um Gewinn auf einer Binsenmatte schifft; der Vers setzt sich aus zwei Euripides-Zitaten zusam­ men: Oineus Fr. 566,2 κέρδος ἕκατι, und Thyestes Fr. 397 θεοῦ θέλοντος κἂν ἐπὶ ῥιπὸς πλέοις. 700  Kratinos … er starb: griech. bedeutet das Imperfekt den Versuch, den Beginn, etwa „er wollte schier sterben“, denn in Ohnmacht fiel er, V. 702: Spott über seine Trunksucht. 716f.  Wie viele Brühe …: Der Rat, der für Theoria, d. h. für Schauspiele, Chö­re, Festgesandtschaften, zuständig ist, wird drei Tage lang üppig den Frie­ den feiern. 722 „Im Joch der Zeusgespanne …“: parodiert Euripides, Belleroph. Fr. 312, dort Verkündung der künftigen Aufgabe des Pegasos.

350

Kommentar

729‒818  Parabase bestehend aus Kommation 729‒733 mit 4 anapästischen und 1 trochäischen Vers, der eigentlichen Parabase in Anapästen 734‒774, und einem Stasimon 775‒818 hauptsächlich daktylepitritisch (Hemiepes ‒ ⏑ ⏑ ‒ ⏑ ⏑ ‒ und Kretiker ‒ ⏑ ‒ mit möglichen Längen oder Kürzen dazwischen) und dak­tylisch. 752‒760  Die Verse wiederholen gering variiert Ar., Wespen 1030‒1037. 753  Ledergestank: dies wie die folgende Charakteristik geht gegen Kleon. 755  der sengenden Hunds-Kynna: statt des erwarteten Kyon, „Hund“, und zwar hier das „Hundsgestirn“ der Juli-/Augusthitze, folgt Kynna, ein Hetäre und verderblicher Vamp. 767  Kahlköpfen: selbstironisch, natürliche Fans des Aristophanes, der kahl war. 775‒795 ~ 796‒818  Daktylepitriten (s. zu 729‒818), Daktylen und Ithyphal­ licus am Schluss. 775ff.  Muse …: laut Schol. Stesichoros, Orestie Fr. 33 Page, nachgebildet. 793‒795  das Stück … hab ihm erwürgt das Wiesel: Das Ziel dieses Spotts ist nicht bekannt; K. hatte vielleicht mit einem Drama geprahlt, das er gar nicht, oder nicht zeitig (so Sommerstein, Comm., mit S. Halliwell), bereit hatte, und hatte dies fadenscheinig begründet, so wie man etwa ein Stück verschwunde­nes Fleisch der diebischen Katze, bei den Griechen dem Wiesel, anlastet; redens­ artlich für unerklärliches Verschwinden s. a. V. 1151. 796/97ff.  Solche Lieder …: wie die Strophe 775ff. wieder nach Stesichoros, Orestie Fr. 34 u. 35 Page. 811‒13  Marktweibverscheucher: eig. „Vettelnverscheucher“, in der Übers. enger auf den Kontext der Gefräßigkeit und Schlemmerei bezogen. 831  Inheitrerluftraschflutende: Kompositum, das manirierten Dithyramben­ stil parodiert; nicht sicher erklärt und teils anders gelesen; in unserer, Wilsons, Ver­­sion etwa aus εὐδι- (heiter, hell), αερι- (Luft, luftig), αυρι- (rasch), νηχειν (schwim­men, fluten). 832f.  nach dem Tod zu Sternen werden: verbreiteter Volksglaube, in der Lite­ ratur so früh sonst nicht, außer von mythischen Gestalten, die als Sternbilder an den Himmel versetzt werden. 856‒867 ~ 909‒921  Wechselgesang Chor ‒ Trygaios, in Telesilleen (× ‒ ⏑ ⏑ ‒ ⏑ ‒) und Reiziana (× ‒ ⏑ ⏑ ‒ ‒) des Chors, katalektischen iambischen Tetra­metern des Trygaios und des Chorführers sowie iambischen Dimetern des Try­gaios. 864  des Karkinos Wirbel: die Söhne des K., Tänzer, für ihre Pirouetten bekannt. 865  Gefährt des Käfers: statt schlicht Käfer, parodiert Periphrase im hohen Stil. 869  Sesam: Kuchen aus Sesam, Honig und Öl gehörten zum Hochzeitsessen.

Frieden

351

874  Brauronienfest: Tanzfest von Mädchen alle vier Jahre im attischen Dorf Brau­ron zu Ehren der Artemis; das haben Trygaios und sein Sklave besucht, dabei getrunken und Mädchen nachgestellt. 880  Isthmien: alle zwei Jahre abgehaltenes Sportfest am Isthmos von Korinth; die schmale Landenge hier sexuelle Anspielung. 886  Siebensachen: da sie andere Sachen nicht bei sich hat, ist ihr Kleid gemeint; das versteht sich, und man soll nicht mit Meineke in τὴν σκευήν = „Klei­dung“ ändern. 890  überschäumendes Opferfest: Anarrhysis ist der zweite Tag des Apatu­ rien­festes, „Opferung“ nach dem Hochziehen, ἀναρρύειν, des Kopfes des Opfer­tie­res; im Wortspiel mit ἀναρρεῖν = fließen, aufwallen, zurückströmen, sexuel­le Anspielung. 900  Reiter: eig. „Reitpferd vom Reiter geritten, Pferd und Reiter“. 908  Ruhetag: man versteht hieltst hin als Bestechungsgeld erwartend die Hand, es folgt aber als Vorwand der Ablehnung „Ruhetag“, ἐκεχειρία, worin nun aber χείρ = „Hand“ zu hören ist und eben doch auf Bestechung angespielt wird. 923f.  mit Opfertöpfen, gefüllt mit Speisen, wurden Götterbilder, Schreine, Altär­chen geweiht, z. B. das Hermesbild, das vor Haustüren als Schutzgott stand. 925ff.  Vorschläge zu opfernder Tiere dienen Wortspielen, die in der Überset­ zung mühsam, griechisch freilich nicht viel geistreicher sind: zum Ochsen, βοΐ, wird βοηθεῖν = zur Hilfe kommen (bes. auch militärisch) assoziiert, zum Schwein, ὑί, ὑηνία = Schweinerei und zu dem Schaf(f) , ionisch artikuliert ὀΐ (attisch οἶ), wie ein Ionier auch „o weh“ aussprechen würde (attisch οἴ und οἴμοι). 939‒955 ~ 1023‒1038  Chorlied in iambischen und anapästischen Maßen, zum Abschluss Reizianum; 1035‒36 in der Antistrophe Telesilleen statt iam­ bischer Dimeter der Strophe. 960  du, nick mir gleich: vom Besprengen soll das Opfertier sich schütteln, gleichsam als Zustimmung zur Opferung. 1005  kopaϊsche Aale: aus dem Kopaissee in Euböa, besondere Leckerbissen. 1012  aus der ‘Medea’: nicht der des Euripides, sondern wohl von Melanthios sel­­ber (so Sommerstein, Comm., nach A. Dihle; auch nicht von M.s Bruder Mor­­simos, wie noch TrGF Fr. 1 des Morsimos): beklagt wird dort der Tod einer Frau, denn die Gebettete bedeutet die „im Kindbett (oder Ehebett) Liegende“; die Mangoldblätter sind geschätzte Zubereitungshülle des Aals. 1020f.  bring’s hinein: so bleibt der Altar unblutig; es soll aber vor allem die Schlachtung nicht auf offener Bühne und zeitraubend vonstatten gehen; die Schen­kel, genauer „Schenkelstücke“, und weiteres Opferfleisch kommen dann

352

Kommentar

als Requisiten auf die Bühne, während das Schaf selbst unbehelligt bleibt ‒ und so dem Ausstatter gespart wird. 1040  Eingeweide: besonders Herz, Leber, Niere; Opferteig: aus Gerstenmehl, Öl, Wein. 1046f.  Seher: μάντις, prophezeit aus Zeichen, während der Orakeldeuter, χρησμο­λόγος, aus Orakelsprüchen wahrsagt; so einer ist Hierokles aus Oreos, einem Ort auf Euböa. 1056  Erstlingsteil: das Erste vom Opfer war für die Götter, dann aber auch oft, sozusagen in Stellvertretung, Privileg des dem Opfer vorstehenden Pries­ ters. 1063‒1114  Orakelpartie, komplett in daktylischen Hexametern, parodiert den traditionell altertümlichen und verrätselten Orakelstil. 1078  Akalanthis …: die Übers. bezieht sich nur auf eine direkt verständliche Bedin­gung; zugrunde liegt (nach Sommerstein, Comm., und E. K. Bortwick) ein Mythos, in dem die eifersüchtige Hera Alkmenes (Mutter des Herakles) Geburts­wehen verlängern wollte, Alkmenes Freundin oder Dienerin Akalanthis dies aber vereitelte, worauf diese zur Strafe in ein Frettchen verwandelt wur­de. χἡ κώδων, als „die Schelle“, in der Übers. nicht erfasst, könnte dann metapho­ risch die warnende Akalanthis bezeichnen. Sommerstein ändert mit Borthwick zu κὠδίνων (κὠδίνοις van Lennep, Blaydes), „die Wehen beschleunigend“. 1090ff. „So nun stießen sie fort …“: kein ganzes Zitat, sondern Homerische Floskeln aus verschiedenen Stellen. 1097f. „ohne Familie …“: zitiert Homer, Ilias 9,63f. 1123  Schafsfell: das Fell des Opfertieres konnte dem vorstehenden Priester ehren­halber zugesprochen werden, doch nicht obligatorisch; Hierokles wird uner­laubte Aneigung vorgeworfen, wohl bei früherer Gelegenheit (?), denn vom Fell des gegenwärtigen Opfers ist sonst nicht die Rede. 1127‒1190  Zweite Parabase bestehend aus Strophe 1127‒1139 und Anti­ strophe 1159‒1171, hauptsächlich Kretiker, mit iambischen Elementen und tro­chäi­schem Abschluss, sowie aus Epirrhema 1140‒1158 und Antepirrhema 1172‒1190 in katalektischen trochäischen Tetrametern jeweils mit Pnigos am Schluss. 1151  Falls nicht … das Wiesel was gestohlen hat: redensartlich, s. zu V. 793‒95. 1162  Die Lemnischen Rebenreih’n: Weinrebensorte der Insel Lemnos. 1176  Kakibraun: griech. kyzikenikon (nach der Stadt Kyzikos am Marmara­ meer), hier wohl nur, weil es ähnlich chezetikon (χέζειν) lautet ‒ entsprechend in der Übers. Kaki. 1177 „gelber Rosshahn“: geflügeltes Fabeltier, vorn Pferd, hinten Hahn“, bei Aischy­los, Mymidonen Fr. 134 (= 212 Mette), dort als Schiffsemblem; hier wegen der gel­ben Farbe und der raschen Flucht.

Vögel

353

1178  steh fest am Netz wie bei der Jagd: wörtl. „steh beobachtend am Netz“: wird als Jagdmetapher erklärt: man stellte verschiedene Netze auf, um die Flucht des Wildes zu hindern oder zu lenken; am Netz waren Posten aufgestellt (s. Sommerstein, Comm., mit Hinweis auf Xenophon, Cynegetica 6,11ff.) 1191  Kopfband: im Text steht 1193 nur „damit, mit diesem“ (fem.), ein nicht genauer genanntes militärisches Utensil, nach Schol. von Erklärern als HelmKopf­band gedeutet. 1224 „des Harnischs Wölbung“: parodiert eine für Tragödienstil typische Peri­phrase. 1232 u. 1234  Ruderloch: für das Armloch des Harnischs, nicht zuletzt um den folgenden Witz vorzubereiten; 1234 wörtl. „ich unterschlüge ein (Ruder-) Loch des Schiffes:“ für die komplette Bereitschaft der Schiffe waren Trie­ rarchen verantwortlich, die für die Besatzung staatliches Geld erhielten; da kam auch Betrug vor, indem ein Trierarch weniger Ruderer einsetzte, als Ruderlö­ cher vorhanden waren, und den Sold dafür selbst behielt. 1244  Ziel beim Kottabos: s. zu V. 343; der Begriff κάτακτος ist nicht befrie­ di­gend erklärt. 1250 „Oh, unerbittliches Geschick …“: parodiert einen typisch tragischen Vers. 1254  Abführtrank: sollen die luxusgewohnten Ägypter an drei Tagen jedes Monats genommen haben, s. Herodot 2,77,2. 1270ff.  Das Söhnchen des Lamachos singt daktylische Hexameter, in die zuwei­len Trygaios einfällt; ein parodisches Cento zitierter und typisch epischer Flos­keln. 1298ff.  Das Söhnchen des Kleonymus singt ein elegisches Distichon nach einem berühmten Gedicht des Archilochos Fr. 5 West (das Horaz, Carm. 2. 7, 9‒14 nachahmt); die Saϊer waren ein thrakischer Stamm, mit dem griechische Kolo­nisten oft zu kämpfen hatten. 1329ff.  Hochzeitslied in Telesilleen und Reiziana, s. zu V. 856‒867.

Vögel 1‒161  Die Sprecherverteilung zwischen Peisetairos und Euelpides ist nicht fix, die Hss. notieren nur Striche für Sprecherwechsel; unser Text folgt im Wesent­­li­chen Sommerstein (nach Marzullo und E. Fraenkel), wonach Initiative und handlungsfördernde Aussagen dem Protagonisten Peisetairos zufallen, eher komi­­sche Beiträge dem Euelpides. 14  Gaukler: wörtl. „Brett-, Tabletthändler“, wohl einer ohne festen Markt­ stand.

354

Kommentar

126  Aristokrates: „Skellias’ Sohn“: der dem Publikum bekannte Name ist in der Übers. hinzugefügt. A. war allerdings Oligarch, jedoch eher gemäßigt; als einer der 400 der Oligarchenherrschaft 411 betrieb er maßgeblich deren Been­ digung. 147  Staatsschiff ‘Salaminia’: wie auch die ‘Paralos’ eine für offizielle Akte ein­gesetzte Triere. Durch sie wurde im Vorjahr 415 Alkibiades von der Sizilien­ expedition abberufen mit Gerichtsvorladung; er floh aber nach Sparta. 150  Lepreos ‒ Melanthios: der Ortsname lässt an Lepra denken; der Tragö­ dien­dichter Melanthios mag eine Hautkrankheit gehabt haben, wenn auch wohl nicht gerade Lepra. 179‒184  Station ‒ (Wohn-) Statt ‒ Stadt mag etwa für das Wortspiel πόλος („Pol, Himmelsgegnd“) -πολεῖν („umkreisen; bewohnen“) -πόλις („Stadt, Burg, Staat“) stehen. 186  Die Insel Melos der südlichen Kykladen wurde im Jahre 416 von Athen nach Belagerung eingenommen; alle Waffenfähigen wurden hingerichtet (s. Thuk. 5,84ff.) 209‒222  Wecklied des Wiedehopfs in anapästischen Dimetern. 214  vibrierender: die Bedeutung von ξουθός ist ungewiss. 227‒262  Ruflied des Wiedehopfs mit Flötenbegleitung der Nachtigall in zwi­ schen Kretikern, Iamben, Dochmiern, Trochäen, Daktylen, Anapästen wech­ seln­den Metren: 230‒237 Feldvögel, 238‒242 Gartenvögel, 243‒249 Vögel der Feucht­wiesen und Sümpfe, 250‒254 Seevögel, 255‒262 alle Vögel. 252  mit Vögeln des Eises: Halkyon, ein mythischer Vogel, nach Aristoteles „Eis­­vogel.“ V. 250f. klingt an Verse Alkmans an (Fr. 26,2‒3 Page). 267‒433  Parodos: am Anfang Auftritt von vier Prachtvögeln, ehe dann der ganze Chor von 24 Vögeln einzieht. Die genannten Vögel sind nicht alle sicher identifiziert: die Übers. folgt Dunbars, auf Spezialliteratur fußendem, Kommen­ tar; die Reihenfolge ist aus metrischem Grund in einigen Fällen geändert: Pur­ pur­huhn 302 und Specht 303 stehen im Original in 304, Felsentaube 304 in 302, Rot­schenkel 304 in 303. 281f.  Philokles Sohn, jenes Wiedehopfs: Spitzname des Ph.; Hipponikos und Kal­lias sind Vertreter aristokratischer Familien. 291  Waffenlauf: diaulos, ein Wettlauf über zwei Stadien (1 St. ca. 185 m); spe­­zielle Form von Soldaten ausgeübt mit Helm und Schild. 292  bedacht auf Kämme: griech. λόφος ist „Helm-, Federkamm“ und auch „Berg­kamm“; die Vögel leben mit Federkämmen, das meint „stets wehrhaft“, die Karer auf Bergkämmen, das meint „zu ihrer Sicherheit“. 299f.  Scherer: der Vogelname κείρυλος oder κήρυλος, ein mythischer Vogel, wird komisch von κείρειν, scheren, hergeleitet, soll aber nicht den Barbier bezeich­nen, denn der heißt Sporgilos, was freilich auch ein Vogelname ist, näm­ lich Sperling.

Vögel

355

327‒335 ~ 343‒351  Stasimon des noch feindlichen Chors in anapästischen und cretischen Maßen; die cretischen Maße sind in der Strophe meist synkopiert und entsprechen der Antistrophe nicht genau. 358  keine Eule greift uns an: Athenes Vogel wird den Topf, echt Athener Pro­­dukt, nicht angreifen. 368  Stammesgenossen … meiner Gattin: Tereus Gattin Prokne war Tochter des mythischen Athener Königs Pandion. 398  Orneai: Stadt in der Argolis, im Vorjahr von Argos mit Hilfe einer Athe­ ner Truppe eingenommen, freilich ohne Schlacht; hier nur wegen des Anklangs an ornis, „Vogel“. 402  wie den Schild und den Speer: in der Übers. zur Verdeutlichung hinzuge­ fügt. 406‒433  Wechselgesang, hauptsächlich iambisch, dazu cretisch und doch­ misch. 430  Pfiff: sinngemäß für κύρμα, das nicht sicher erklärt ist ‒ feinster Witz: wört­lich „gesiebtes Mehl“. 451‒635  Agon aus Strophe 451‒459 und Antistrophe 539‒547, Katake­ leus­mos 460‒61 und Antikatakeleusmos 548‒49, Epirrhema 462‒538 und Antepirrhema 550‒626 und Schlusschor 627‒635; inhaltlich eine Überzeu­ gungs­rede, kein echter Agon. 451‒459 ~ 539‒547  Chorlied anapästisch und iambisch aufgefasst, durch die steigenden Anfänge empfohlen; manche Erklärer wollen daktylepitritisch mes­sen. 474  aufgebahrt … fünf Tage: gewöhnlich war nur ein Tag. 476  Haube: im Text Kephalé, „Kopf“, auch Name eines attischen Demos; in der Übers. mag die Haubenlerche lautlich an „Haupt“ anklingen. 480  dem eichenpickenden Specht: der Specht, griech. „Eichenpicker“, wäre, weil er die dem Zeus heilige Eiche angreift, gewissermaßen natürlicher Anwär­ ter, Zeus das Zepter abzunehmen; so etwa mit B. B. Rogers erklärt. 494f.  Namensfest: wörtlich „am zehnten Tag“, an dem man die Namensge­ bung feierte. 501  vor Weihen sich niederzuwerfen: eine Ehrung des W. als Frühlingsboten. 503  verschluckt ich mein Obolosgeldstück: kleine Münzen trug man oftmals im Munde, eine öfter erwähnte Gewohnheit. 507 „Kuckuck, entblößt euch und los in das Saatfeld“: „ mit entblößtem Glied ins Feld“, sexuelle Metapher. 516  seine Tochter: Athene. 552  Die Mauern von Babylon beschreibt Herodot 1,178‒181. 553  Kebriones und Porphyrion: zwei der Giganten, die sich gegen die Götter erho­ben hatten; Porphyrion ist auch ein Vogelname, das Purpurhuhn. 556  heiligen Krieg: Krieg um religiöse Rechte.

356

Kommentar

565  Phal(l)eris, das Blässhuhn, mit sexueller Anspielung, ebenso die Gerste­ samen. 567  Möwe: notorisch gefräßig, entsprechend Herakles. 568f.  Zaunkönig: griech. orchilos (= trochilos), klingt an orcheis an, „Hoden“, wozu der Schafbock passt und in der Übers. Schnakenbock, wörtlich „Schna­ke mit Hoden“. 575  Iris … „ähnlich der schüchternen Taube“: zitiert Homer, Hymn. Apollon 114. 590  Gallwespen: wie die Kommentare bemerken, sind die G., im Gegenteil, für die Bestäubung der Feigenblüten unentbehrlich. 609 „fünf Menschenalter erlebt die heisere Krähe“: nach Hesiod Fr. 304 Mer­kelbach/West (= 171 Rzach), wo es „neun“ statt „fünf“ heißt, nämlich wohl Gene­­ra­tionen. 627‒638  Schlusschor, anapästisch eingeleitet und beendet, dazwischen iam­ bisch. 651‒653  Geschichte von dem Fuchs und dem Adler: bei Äsop Fab. 1: Fuchs und Adler verabreden Lebensgemeinschaft. Der Adler hat oben im Baum sein Nest, der Fuchs unten im Gebüsch. Als der Fuchs abwesend ist, holt der Adler des­­sen Junge zum Fraß für die eigenen Jungen und sich. Doch stiehlt dann der Adler von einem Ziegenopfer, ohne zu merken, dass noch Glut daran ist. Das Nest entzündet sich, die Jungen fallen tot herab, und die frisst nun der Fuchs. 676‒800  Parabase: Kommation, Begrüßungslied an die Nachtigall, äolisch, 676‒684, eigentliche Parabase in Anapästen 685‒736, Chorlied mit der Nachtigall (die tatsächliche Begleitung gibt natürlich ein professioneller Flö­ tenspieler) 737‒752 ~ 769‒784 hauptsächlich daktylischen Charakters, dazu tro­chäische, anapästische, iambische Elemente, Epirrhema 753‒768 und Ant­ epirrhema 785‒800 in katalektischen trochäischen Tetrametern. 678f.  Gespielin: in der Übers. aus metr. Grund nur einfach für ξύννομε und ξύν­­τροφε. 692  sich begraben zu lassen: so sagen wir verächtlich von dem Unterlegenen statt griech. „zu heulen“. 746  Mutter der Berge: die aus Asien übernommene Göttermutter Kybele. 760  gebrandmarkt: mit Brandzeichen, meist auf der Stirn, konnten Sklaven bestraft werden, besonders für Flucht und Diebstahl. 762ff.  Phryger: Volk, aus dem viele Sklaven in Athen stammten. Die hier phry­­gischer Herkunft verspotteten Spintharos und Philemon sind sonst nicht bekannt. Ein Vogel Phrygilos ist nicht identifiziert. Wie die Phryger waren auch die Karer als Sklaven häufig, und der als Ausländer verspottete Exekestides stammte wohl von Karern ab. Der Papagei muss in der Übers. für griech. πάπ­ πος herhalten, was „Daunenfeder“ und „Großvater“ bedeutet, also: „er soll sich Daunen = Großväter wachsen lassen, und so hat er Verwandte.“

Vögel

357

766  der Sohn des Peisias und seine Verratsabsichten sind uns nicht bekannt; Pei­­sias hatte offenbar den Spitznamen Rebhuhn; Rebhuhnfinten mag sich auf dem Rebhuhn nachgesagte Tricks beziehen, speziell den, sich lahm zu stellen wie leichte Beute, um Jäger vom Nest fortzulocken. 790  Patrokleides: ein Politiker, dem wohl unpassend Menschliches passiert war. 798  Flügel aus Flaschenbast: Henkel des Flaschenkorbes. 800  aufgeblasener „Rosshahn“: mythisches Wesen, vorn Pferd, hinten Hahn, aus Aischylos, Myrmidonen Fr. 134; aufgeblasen ist in der Übers. aus dem Kontext zugefügt für das epische Adjektiv xouthós, dessen Bedeutung unsi­­cher ist; im gleichen Zitat Frieden 1177 scheint es „gelblich, bräunlich“ zu bezeich­­nen, bei Vögeln die beim Singen „vibrierende“ Kehle (s. o. zu V. 214). 808f.  nach Aischylos …: parodisches Zitat aus Aisch. Myrmidonen Fr. 139,4: dort klagt sich Achill an, den Tod seines Freundes Patroklos verschuldet zu haben, wie in der Fabel der Adler, der sich durch einen mit Adlerfedern befie­ derten Pfeil getroffen sieht. 816  nicht einmal meiner Bettstatt: im Wortspiel mit Σπάρτη, das „Sparta“ und auch „Binsengurt des Bettes“ bezeichnet. 824  Auf dem Feld von Phlegra besiegten die Götter die aufständischen Gigan­ten, ein beliebter Mythos. Prahlereien mag sich auf dabei vorgebrachte Reden in dem verlorenen Epos „Gigantomachie“ beziehen. 826  glänzend: „fettglänzend“ ist von Pindar geprägtes und von den Athenern gern gehörtes Epitheton Athens, s. a. Acharner 639 und Ritter 1329. 829‒831 „wie kann eine Stadt noch wohlgeordnet sein“: parodiert Euripides, Mele­a­gros Fr. 522, wo es weiter heißt: „wenn dort der Weberschiffchen Müh dem Mann obliegt, / die Frau am Waffendienst Gefallen hat?“ 832 ‘Storchennest’: Pelargikon, die alte Stadtmauer, die die Akropolis west­ lich schützte, steht hier für die nestartig über der Stadt liegende Akropolis im Gan­­­zen. 851‒858 ~ 895‒902  Chorlied in iambischen Maßen, teils synkopiert. 851f. und 857 sind Sophokles, Peleus Fr. 489 und 490, entlehnt. 864‒888  langatmige Litanei des Priesters in Prosa; die 868‒875 genannten Vögel haben mit den Olympischen Göttern verbundene Namen: Sunionhabicht weist auf „Suniaratos, in Sunion angebetet“ und Meeresstorchenfürst, griech. anax Pelargikos, „Storchen-Herr“, auf „Pelagos, Meer“, beides auf Poseidon; der Pythische und Delische Schwan auf Apollon; die Wachtelmutter, Ortygometer, auf Leto, deren Kultstätte „Ortygia“ ist; Artemis Kohlmeis, Akalanthis, auf Kolainis, Kultstätte der Artemis; die weiteren Vögel sind wieder etwa nach Som­merstein und Dunbar gegeben, nicht alle sicher bestimmt, was aber für die Wir­­kung auch wenig bedeutet.

358

Kommentar

904ff.  Der Poet tritt zünftig singend auf, nach Pindars Muster und auch mit Flos­keln aus oder nach dessen Gedichten, in wechselnden Versmaßen meist iam­­bischen und äolischen Charakters, dies eher als daktylepitritisch, wie Dun­ bar annimmt. 922  Namensfest: s. zu V. 494. 926f. „Vater … hieratischen Namens“: sein Betteln kleidet der Poet, Pin­dar zitierend (Fr. 105a Snell), in eine Anrede des Herrschers Hieron von Syra­kus, Aitnas (Ätna) Gründer; ζαθέων ἱερῶν ὁμώνυμε, „heiligen Tempeln namens­ gleich“, birgt den Namen Hieron. 941‒944 „Bei den skythischen Hirten … ruhmlos geht“: nach Pindar Fr. 105b Snell. 968  Raum zwischen Sikyon und Korinthos: d. h. nirgends, da sie unmittelbar benach­­bart sind. 1021  Kommissar: Beauftragter Athens, zur Inspektion bei Verbündeten und Unter­­worfenen. ‒ Konsul: Resident, ein Bürger, der in seinem Staat Interessen von Bürgern eines befreundeten Staates wahrnahm und behilflich war. 1035  Ediktenhändler: Volksbeschlüsse und Entscheide, also nicht förmlich Gesetze, aber oft mit ähnlicher Wirkung, wurden auch in Abschrift verkauft und so bekannt gemacht. 1041  Olophyxier: aus Olophyxos, einer kleinen Stadt am Fuße des Athos; dient hier zum Wortspiel mit dem Schmerzensschrei ototoí; ototýxein = „ototoí rufen, wehklagen“. 1047  Monat Munichion: etwa April. 1050  gemäß Bekanntmachung: wörtlich „gemäß der Säule“, nämlich an der Gesetze und Edikte offiziell bekannt gegeben wurden. 1058‒1117  Zweite Parabase: bestehend aus einem Stasimon 1058‒1071 ~ 1088‒1101 in spondäischen Anapästen und Kretikern und Epirrhema 1072‒1087 und Antepirrhema 1102‒1117 in katalektischen trochäischen Tetrametern. 1071 proklamiert: das Theater wurde an den Großen Dionysien, wenn prak­ tisch die ganze Stadt versammelt war, gern für Proklamationen genutzt. Der Atheist und wegen religiösen Frevels in Abwesenheit zum Tode verurteilte Dia­ goras von Melos wurde offenbar schon mehrmals steckbrieflich ausgerufen. So hier nun 1077ff. speziell auch der Vogelhändler Philokrates, mit Beinamen Strou­thios, „Sperlinger“, in der Übers. Vogler. 1104  Paris: im Text sein anderer Name, Aléxandros. 1106  Silbereulen: im Text Eulen aus den Silberminen von Laurion, d. h. Mün­zen. 1110  mit Giebeln nach Adlerart: dreieckiger Stirnteil des Satteldaches. 1112  Habichthäklein: Habichtlein, laut Schol. Bezeichnung für einen Haken. 1114  Häubchen aus Blech: wörtlich „Möndchen“, gebogene Schutzhauben gegen Verunreinigung für im Freien stehende Statuen.

Vögel

359

1121  keuchend wie für Olympia: in der Übers. Olympia statt des Flusses Alpheios, an dem Olympia liegt. 1131  Klafter: etwa 6 Fuß, ca. 1,80 m. 1137 die Kraniche, glaubte man, trugen Steine im Kropf für ihr Gleich­ gewicht. 1138  Ibisse: nicht sicher bestimmt, viell. auch Wachtelkönig oder Wie­ senralle. 1141  Regenpfeifer: Triel, nicht sicher bestimmt. 1147 „Was eigentlich vollbrächten …?“: parodiert mit Substitution von Füße für Hände; sprichwörtlich, und zwar vermutlich aus einer Tragödie, Fr. adesp. 46. 1150  so wie Kinder wohl (?): der Vergleich ‒ wenn denn der Text richtig ist, ist nicht erklärt. 1155  Pelikane: zu Zimmerleuten qualifizieren sie nicht ihre Schnäbel, son­ dern die scheinetymologische Verbindung mit πελεκᾶν, „mit der Axt (πέλεκυς) behauen.“ 1175 „Was für ein … Vergehn!“: tragische Floskel aus Euripides, Medea 1121. 1181  Weih: in der Übers. aus metrischem Grund hinzugefügt. 1182f.  Von all dem Schwung … Suche nach dem Gott: dramatisches Pathos wie in einem tragischen Botenberich; ähnlich Aischylos, Prometheus 125f. 1188‒1195 ~ 1262‒1268  kurzes Stasimon in dochmischem Versmaß, typisch für bewegte Partien in der Tragödie. 1197f.  Denn nahe schon … Geräusch des Flügelschlags: in tragischer Dik­ tion. 1203  Paralos, Salaminia: schnelle Staatsschiffe, s. zu V. 147. 1232f. „Und Schafe zu schlachten …mit Opferduft zu füllen“: nach Euri­ pides, Pleisthenes Fr. 628. 1238‒1242  Iris droht pathetisch mit tragischen Phrasen: 1238 „Oh Tor, oh Tor …“ adesp. Fr. 48; 1240 „Ausreute strafend Dike mit dem Karst des Zeus“ Sophokles, Chryses Fr. 727 und „mit strafendem Karst des Zeus“ auch Aischy­ los, Agamemnon 525f.; 1241f. Verbrennung durch Blitze soll auf eine Tragödie Likymnios anspielen. 1245  Die Zurechtweisung mit Vergleich des primitiven Sklaven „Lyder oder Phry­ger“ ist Euripides, Alkestis 675 entlehnt. 1246f. „Hallen Amphions“ ist nach Schol. aus Aischylos, Niobe Fr. 160 ent­ lehnt, und wahrscheinlich auch das vorausgehende „seine Residenz“ (μέλαθρα); Amphion, Gatte der Niobe, ist hier Chiffre für den völligen Ruin. 1249  Porphyrion-Vögel: „Purpurhühner“, mit dem Rot des Feuers im Namen; Porphyrion war auch einer Giganten (s. zu V. 553); sie wurden mit Pantherfellen angetan dargestellt.

360

Kommentar

1287  Leibgericht: griech. nómos ist „Weide“ und „Gesetz“, so verspottet das Früh­­stück doppelsinnig die Gerichtsliebe der Athener. 1288  Papyri: mit Bekanntgaben von Beschlüssen (s. zu V. 1035) auf der Ago­­ra angeboten; das Material sind Ried-Pflanzen, insofern sind die Papyri auch Stätte der Vögel. 1292  Schankwirt ‘Rebhuhn’: der V. 766 genannte Peisias. 1295  Fuchsgans: vielleicht eine Entenart rötlicher Farbe, vielleicht nur erfun­­den. 1299  Wachtelspieler: ein Spieler setzte eine Wachtel auf ein begrenztes Feld (Brett o. Ä.), das sie behaupten sollte, während der Gegenspieler sie auf den Kopf tupp­te: verließ sie das Feld, hatte er gewonnen, blieb sie, siegte der andere. 1313‒1322 ~ 1325‒1334  Stasimon in anapästischen und iambischen Maßen. 1337‒39 Der pietätlose Sohn tritt singend auf mit einem iambisch-daktylepi­ tritischen Zitat aus Sophokles, Oinomaos Fr. 476. 1361ff.  Vogelwaise: Peisetairos folgt Athener Zeremonie: die heran­ gewachsenen Waisen Gefallener wurden an den Großen Dionysien öffentlich mit einer Hoplitenrüstung bewaffnet; so wird dieser Jüngling mit Waffen „befie­ dert“ ‒ und gebessert entlassen. 1372/73ff.  Der Dithyrambendichter Kinesias singt in wechselnden Metren, wie es seiner auf Neuerungen zielenden Musik entspricht; der Anfang zitiert Ana­kreon Fr. 33 Page. 1404  die Gemeinden um mich streiten: die Dithyramben-Aufführungen waren Wettbewerb der Phylen. 1406  Krächzopidenvolk: den echten attischen Stammesnamen Kekropis ver­ dreht er lautmalerisch zu Krekopis; krex ist der Wachtelkönig. Leotrophides war dürr wie Kinesias und stammte wohl aus der Phyle Kekropis. 1410f. Der Sykophant wandelt zu Beginn Verse des äolischen Dichters Alkaios, Fr. 345 Lobel/ Page ab, das auf gewünschte bessere Kleider anspielen soll. 1420 „Ich brauche Flügel …“ parodiert Aischylos, Myrmidonen Fr. 140, wo Achill ruft: „Ich brauche Waffen, Waffen!“ 1422  Gerichtsbote für die Inseln: Die meisten Ägäischen Inseln gehörten zum Attischen Seebund; viele ihrer Rechtssachen mussten in Athen verhandelt wer­­den. 1428f.  mit den Kranichen …: s. zu V. 1137. 1470‒1481 ~ 1482‒1493  Stasimon in schlichten trochäischen Dimetern: was die Vögel an Merkwürdigkeiten auf ihren Flügen sahen. 1511  echt prometheisch: Prometheus bedeutet „Vorbedacht, Vorausdenkend“. 1527  Schutzgott: Athener Familien verehrten Apollon πατρῷος als Ahnen­ schutz­gott; Exekestides, als nicht gebürtiger Athener verspottet, kann damit nicht dienen.

Vögel

361

1530  verballhornen: ein Notkalauer der Übers.; im Text wird der Triballer mit ἐπιτριβείης, „geh zuschanden“ verbunden, was auch nicht eben naheliegt. 1541  Dreiobolensold: Tagegeld für die Teilnahme an Gerichtssitzungen, anfangs zwei Obolen, von Kleon auf drei erhöht. 1549  ein reiner Timon: der ein Menschenfeind war, hier komisch als Götter­ feind. 1551f.  Prozessionsmagd: „die Korbträgerin begleitend“ bei der PanathenäenPro­zes­sion, als Dienerin, die z. B. einen Schirm zum Schutz gegen die Sonne tra­­gen konnte oder auch einen Schemel zum Ausruhen. 1553‒1564 ~ 1694‒1705  Stasimon, das Stasimon 1470‒1493 fortsetzend. 1553ff.  Schattenfüßler: fabelhaftes Volk von Menschen mit so großen Füßen, dass sie in deren Schatten ruhen konnten. Die Szenerie travestiert das Toten­ opfer des Odysseus, Homer, Odyssee 11, am Eingang zur Unterwelt; Peisan­ dros, den seine Seele, d. h. sein Mut, verließ, wird als Feigling verspottet; statt sei­ner Seele oder der Heldenseelen bei Homer erscheint hier der notorisch blei­ che Sokratesschüler Chairephon als ein anderer Vampir. 1655  Bastarderbe: war mit ausdrücklicher Verfügung möglich, jedoch auf höchstens eintausend Drachmen begrenzt. 1661‒1666  Gesetzestext in Prosa. 1669  Sippe: „Phratrie“: es gab vier attische Phylen (Stämme, Bezirke), deren jede drei Phratrien hatte, die ihrerseits jeweils aus je dreißig Familien bestanden. 1695  Gerichtsuhr: eine Wasseruhr, zur Regelung der Redezeiten.

Zur Textgestaltung Wespen Älteste Textzeugen der Wespen sind vier kaiserzeitliche Papyrus-Frag­ mente, nämlich drei P. Oxy. (- 4512, 3. Jahrh.) V. 96–116, (- 1374, 5. Jahrh.) V. 443–878, (- 4513, 5. Jahrh.) V. 1066–1108, und PSI (Pubbl. della soc. Ital. per la ric. dei pap. greci e lat. X, no. 1221, 2. Jahrh.) V. 1435–40. Sie sind in Wilsons Ausgabe berücksichtigt, ihr Beitrag ist i. g. geringer. Hauptträger der Überlieferung sind die mittelalterlichen Handschriften, in erster Linie R (Ravennas 429) und V (Venetus Marcianus gr. 474) aus dem 10. bzw. 11./12. Jahrh. Weiter sind von Bedeutung noch der, nicht vollständige, Codex Γ (Laurentianus 31.15, 14. Jahrh.) für V. 421–1396 u. 1494–1537) und L (Holkha­ mensis gr. 88 – Bodleianus –, Anfang 15. Jahrh.), gelegentlich B (Parisinus Regius gr. 2715, 15. Jahrh.) Die letztere, sowie weitere bei Sommer­stein und Wilson genannte jüngere Handschriften des 15./16. Jahrh. gehen auf einen gemein­samen Vorgänger zurück und sind zumeist von der Editionsarbeit des Tri­cli­nius beeinflusst. Neben den Gesamtausgaben wurden folgende kommentierte und Spezialaus­ gaben benutzt: W. J. M. Starkie, The Wasps of Aristophanes, ed. with introd., English prose transl., crit. notes and comm., London 1897 (Repr. Amsterdam 1968); D. M. MacDowell, Aristophanes, Wasps, ed. with introd. and comm., Oxford 1971; L. Lenz, Aristophanes, Wespen, hrsg., übers. u. komm., Berlin 2014. Hypoth. I fin. ἐδιδάχθη ... †διὰ Φιλωνίδου† susp. habeas, del. Peter­ sen;  53  σοφῶς RV, edd. plerique : σαφῶς deteriores, MacDowell;  75– 84  pers. distributio incerta, alii Xan. et Sos. invicem loquentes, alii Xan. con­tin. malunt : vices scripsi sec. Hall-Geldart, sim. (sed 75b Sos. trib.) Som­ mer­stein, Wilson : omnia Xan. contin. Coulon : vices scr., sed de v. 74 Sos. et Xan. inverso ordine, et post v. 76 (cum Bergk, van Leeuwen) lacunam sta­ tuit MacDowell;  147  οὐκ ἐσερρήσεις V et alii, MacDowell, Sommerstein, Lenz : οὐκ ἐρρήσεις R : οὐκέτ᾽ ἐρρήσεις Elmsley, Hall-Geldart, Henderson : οὐκ ἀπερρ. Fritsche, Coulon : οὐκέτ᾽ἐφρήσει Wilson : οὐκέτ᾽ (οὐ γὰρ Starkie) ἐκφρήσω σε Blaydes, van Leeuwen;  155  φύλατθ᾽ Elmsley, van Leeuwen, Starkie Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein : φύλαττέθ᾽ et φύλαττέ θ᾽ codd., MacDowell, Henderson, Wilson;  281  διεδύετ᾽ codd., edd. plerique : διέδυ πως

364

Zur Textgestaltung

Bentley, Dindorf, Henderson, Wilson, Sommerstein in addendis 2011;  302  ‹ἒ ἔ› ante σὺ ut in v. 315 inser. Hermann, Hall-Geldart, recepit Wilson;  308  ἱερόν codd., Coulon, MacDowell, Henderson, Sommerstein : ἱερὸν ‹εὑρεῖν› Blaydes, Starkie, Hall-Geldart, Wilson;  309  ἀπαπαῖ φεῦ codd., Coulon, MacDowell (cuius vid. comm.), Sommerstein, Henderson : bis scr. Hermann, Starkie, Hall-Geldart, Wilson;  378  τῶν θεῶν R, MacDowell (vid. etiam comm.) : ταῖν θεαῖν V, schol., Sommerstein, Henderson, Wilson : τοῖν θεοῖν Hirschig, van Leeuwen, Starkie, Hall-Geldart, Coulon;  407  ἐντατέ᾽ (ἐντατέον) ὀξύ D.M. Jones, Willems, Coulon : ἐντέτατ᾽ ὀξύ codd., serv. Starkie, van Leeuwen, MacDowell : ἐντατέον ὀξέως Bergk, Henderson, Wilson : desp. Hall-Geldart, Som­merstein;  465  ἐλάνθανέν μ᾽ ὑπιοῦσα Willems, Coulon : λάθρᾳ γ᾽ ἐλάνθαν᾽ (-νεν Γ ) ὑπιοῦσά με VΓ, desp. Hall-Geldart : λάθρᾳ γ᾽ ἐλάμβαν᾽ ὑπιοῦσά με R, Som­merstein, Henderson, Wilson : λάθρᾳ φθάνει μ᾽ ὑπιοῦσα Starkie;  485  μοι codd., Starkie, Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein : τοι Platnauer, Wilson : καὶ MacDowell, Henderson;  527  λέγειν τι δεῖ codd., Coulon, MacDowell, Som­merstein, Henderson : δεῖ τι λέγειν Bentley, Starkie, Hall-Geldart, Wil­ son;  532  τόνδε codd., edd. plerique : τονδὶ Bentley, Starkie, Hall-Geldart – λέγειν codd., serv. van Leeuwen, Coulon, MacDowell, Sommerstein : λέγων Hir­schig, Hall-Geldart, Wilson;  533  ἐστὶν ἁγὼν LB, Hall-Geldart, Coulon, MacDowell, Sommerstein : ἔστ᾽ ἁγὼν (ἀγὼν) RVΓ : ἔστ᾽ ἀγὼν ‹νῦν› Bentley, Starkie, Henderson, Wilson;  535/36  εἰ γάρ Sommerstein, Henderson, Wil­ son : εἴπερ codd., edd. cett.  –  γένοιθ᾽, οὗ-τός σε λέγων κρατήσει Wilson auct. Bentley (γένοιθ᾽ οὗτoς) et Blaydes : γένοιτο – νῦν οὗτoς ἐθέλει κρατῆσαι codd. : γένοιθ᾽, οὗτoς ‹σ᾽› ἐθέλει κρατῆσαι Hall-Geldart, Coulon : γένοιτο – νῦν ἐθέλει κρατῆσαι Wilamowitz, MacDowell, Sommerstein;  565  ἂν ἰὼν ἀνισώσῃ Paley, MacDowell, Sommerstein, Lenz : ἀνιῶν ἀνισώση V, ἂν ἰσώσῃ RΓ : ‹κακοῖσιν,› ἕως ἂν ἰσωθῇ Blaydes, Wilson : ἂν δή τις ἰσώσῃ Starkie : crucibus sign. Hall-Geldart, secl. van Herwerden, van Leeuwen, Coulon;  588  σε μόνον Reiske, Starkie, Coulon, Henderson, Lenz : σεμνόν, codd., Hall-Geldart, dubitanter MacDowell, Wilson;  599  Εὐφημίου codd., edd. plerique : Εὐφημίδου Meineke, Coulon, Wilson;  646  χαλεπὸν μὴ codd., MacDowell, Sommerstein : χαλεπὸν ‹νεανίᾳ› μὴ inser. Porson (metri causa), Hall-Geldart, Henderson, Wilson : χαλεπὸν ‹σφόδρ᾽ (μάλ᾽ Starkie) ἐστὶ τῷ› μὴ Blaydes, van Herwerden, van Leeuwen;  771  ἢν codd., HallGeldart, Coulon, MacDowell, Henderson : ἢν ‹δ᾽› Starkie, Sommerstein, Wilson;  851–860  de τίς οὑτοσὶ pers. distrib. J.C.B. Lowe, MacDowell, Sommerstein, Henderson, inver­sis vicibus inter Bdel. et Phil. van Leeuwen, Hall-Geldart, Coulon, sim. Wilson, Lenz;  903  v. 903 ἕτερος et 904 Philocleoni dant Starkie, van Leeuwen, MacDowell, Xanthiae Blaydes, Sommerstein, Henderson, Wilson, Lenz : 903 ἕτερος ... Phil., ἀγαθός γ᾽ ὑλακτεῖν Bdel., καὶ ... χύτρας Phil. dant Dobree, Coulon;  939  τἄλλα codd., edd. plerique : πάντα

Frieden

365

Blaydes, Wilson;  967  ἐλέει τοὺς codd. (τοὺς om. L), legentes –έει unam syll. longam Coulon, MacDowell, Sommerstein, Henderson : τοὺς om. HallGeldart, van Leeuwen (qui ταλαιπωρούμενον) : αἰδοῦ τοὺς Richards, Starkie, Wilson;  1011  νῦν [μὲν] τὰ Burges, Hall-Geldart, Henderson, Wilson : μὲν serv. Starkie, MacDowell, Sommerstein;  1024  ἐκτελέσαι codd., serv. Coulon, MacDowell (vid. comm.), Sommerstein, Henderson : susp. habet et cruce sign. Hall-Geldart : ἐγχαλάσαι coni. Wilson;  1037  αὐτοῦ codd., serv. van Leeuwen, MacDowell, Henderson, Lenz : αὐτὸν Bentley, HallGeldart, Coulon, Sommerstein, Wilson;  1091  πάντα μ᾽ ἂν Dobree, Sommer­ stein : πάντα μὴ codd., Hall-Geldart, Coulon, MacDowell : πάντας ἔμε Hir­ schig, van Leeuwen : ταῦτα μὴ Wilson;  1193  καὶ χέρας καὶ codd., edd. ple­­ri­que : χἠρακλείαν coni. Starkie, Wilson;  1264  versum Phil. contin. codd., MacDowell, Sommerstein, Henderson, Bdel. trib. Bergk, Starkie, Hall-Geldart, Coulon, Wilson;  1282  versum habent codd., serv. van Leeuwen, Hall-Geldart, Coulon, del. Bothe, MacDowell, Sommerstein, Wilson;  1293  versum habent RVL, om. Γ, secl. Willems, Coulon, MacDowell, Sommerstein, Henderson, Wilson, serv. in fine suppl. ‹τέγους› Bentley, van Leeuwen, Starkie, ‹ἐμαῖς› suppl. B ed. princeps;  1309  τρυγὶ codd., def. MacDowell, Hall-Geldart, Henderson : Φρυγὶ coni. Kock, Starkie, Coulon, Sommerstein, Wilson, Lenz;  1310  ἀχυρμὸν scr. Dindorf, van Leeuwen, Starkie, Hall-Geldart, Coulon : ἀχυρὸν RV, MacDowell, Sommerstein, Henderson, Wilson : ἀχυρὼν (-ώνας) Γ;  1340  ᾽στ᾽ ἠλιαστής (potius quam ᾽σθ᾽ ἡ-) Starkie, MacDowell (vid. comm. ad 195), Sommerstein, Henderson, Wilson;  1449  μ᾽ αὐτοῖσι τοῖσι scripsi sec. L (αὐτοῖσι τοῖσι) : αὐτοῖσι τοῖς RV (τοῖσι B) : με τοῖσι σοῖσι Blaydes, Henderson, Wilson : σὺ τοῖσι σοῖσι Sommerstein : ἀπολῶ σ᾽ αὐτοῖσι τοῖ­σι Reiske, van Leeuwen, Starkie, Hall-Geldart, Coulon.

Frieden Fragmentarisch sind mittlerweile rund 225 Verse des Friedens in 7 Papyri aus dem 3. bis 6. Jahrh. enthalten; es sind nach dem Konspekt in Wilsons Ausgabe: P. Berol. (~21223, 6. Jahrh.) V. 141–152, 175, 178–187, 194–200, P. Vindob. (~29780, 5. Jahrh.) V. 410–415, 457–466, P. Duke (~inv. 643, 3. Jahrh.) V. 474, 476, 507–523, P. Vindob. (~29354, 5. Jahrh.) V. 609–619, 655–667, PSI (Pubbl. della soc. Ital. per la ric. dei pap. greci e lat., no. 720, 3. Jahrh.) V. 721–747, 749–768, 776–802, 805–827), P. Oxy. (~4514, 4. Jahrh.) V. 1195–1211, 1233–1247, P. Oxy. (~1373, 5. Jahrh.) V. 1328–1338. Hauptträger der Überlieferung sind die mittelalterlichen Handschriften, voran stets R (Ravennas 429) und V (Venetus Marcianus gr. 474), die allein den vollständigen Text haben. Dazu sind beachtlich, wenn auch unvollständig, Γ (Laurentianus

366

Zur Textgestaltung

31.15, 14. Jahrh.) V. 378–490, 548–837, 893–947, 1012–1126, 1190–1300 und L (Holkhamensis gr. 88, 15. Jahrh.) V. 1–947, 1012–1268, weiter gelegentlich B (Parisinus Regius gr. 2715, 15. Jahrh.) und die Gruppe P (Vaticanus Palatinus gr. 67, 15. Jahrh.), C (Parisinus Regius gr. 2717, 15./16. Jahrh.), H (Hauniensis 1980, 15. Jahrh.) Neben den Gesamtausgaben wurden zwei kommentierte Spezialausgaben benutzt: M. Platnauer, Aristophanes, Peace, ed. with introd. and comm., Oxford 1964; S. D. Olson, Aristophanes, Peace, ed. with introd. and comm., Oxford 1998. Hypoth. IV, 2  ‹ἀναπτέσθαι› Meineke, Hall-Geldart, Coulon : ‹ἀναβῆναι› Holwerda, Wilson;  IV, 5  οἰκισθῆν᾽ Michel, Coulon, cf. v. 205 : †βρυθήται cod. V, desp. Hall-Geldart, Platnauer, Wilson – ἀπηρημωμένου ἀέρος scripsi (ἀέρος Nauck, Coulon) : ἀπηρτημένον ἀέριος V, desp. Platnauer, Wilson : ἀπῃωρημένον ἀέρος Nauck;  IV, 8  ἑλκύειν Michel, Coulon : ποιεῖν Hall-Geldart : ‹ – › ποεῖν Wilson;  IV, 9  μὲν (Bekker) βάδην Michel, Coulon : μελ βαδ V, desp. Hall-Geldart, Platnauer, Wilson;  38–50  pers. vices inter servos sec. Sommerstein, Wilson;  48  ἀναιδέως τὴν codd., serv. HallGeldart, Coulon, Henderson : ἐν Ἀΐδεω [τὴν] coni. van Leeuwen, Platnauer, Sommerstein, Olson, Wilson;  67  ἂν ταδί Lenting, Coulon, Sommerstein, Henderson : ἐνθαδί codd., Hall-Geldart, Olson, Wilson;  187  versum om. R, Suda, ante 186 transp. Millis, Olson, Wilson, ordinem serv. Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein, Henderson;  233  ἔνδον V, Hall-Geldart, Platnauer, Sommerstein, Henderson : ἔνδοθεν R, Coulon, Olson, Wilson;  257  ὡς δριμύς Kyd. trib. codd., Hall-Geldart, Sommerstein, Olson, Henderson, Try. trib. Hermann, Coulon, Wilson;  273  versum serv. Hall-Geldart, Coulon, Henderson (εἰ πρίν), susp. habet et secl. Dindorf, Platnauer, Sommerstein, Olson (desp.), Wilson;  300  Εἰρήνην (vel τὴν θεὸν) σπάσαι tempto ducibus van Herwerden, Wilson (ἡμῖν αὖ σπάσαι) et cl. V. 308, dea enim vini est : ἡμῖν ἁρπάσαι codd., serv. Hall-Geldart, Coulon, Olson, desp. Platnauer, Sommerstein (tempt. οὖν ἀνασπάσαι in app. crit.) : ἡμῖν ἑλκύσαι Henderson;  364  οὐκοῦν ἢν codd., edd. plerique : οὔκ, ἢν μὴ Dobree, Wilson;  365  versum serv. plerique, susp. habet et del. van Leeuwen, Sommerstein, dub. Platnauer;  390–391 sententia sana, metrum non respondet 351–352a et 590–591 : vv. traditos acceperunt van Leeuwen, Coulon, Zimmermann (παλίγκοτος ‹γ᾽› ) : v. 391 crucibus sign. Sommerstein, Olson, 390 et 391 Hall-Geldart, Platnauer, Wilson : 391 σ᾽ ἀντιάζουσιν ἡμῖν White, Henderson : μηδ᾽ ἔχε παλιγκότως ἀντιβολίαις ἐμαῖς coni. Rogers;  417  καὶ ξυνανέλκυσον Dobree, Coulon : καὶ ξυνέλκυσον codd., serv. Hall-Geldart, Olson : τε ξυνέλκυσον Meineke, Henderson, Wilson : †τήνδε καὶ† crucibus sign. Sommerstein : τῶνδε Meineke, Platnauer;  491 post δει­ν ὸν lacunam susp. Dindorf, ‹κἄτοπον, ὑμῶν› suppl. Merry, Coulon,

Frieden

367

Henderson, Wilson, ‹κἄτοπόν ἐστι› Sharpley, Olson, ut respondeat metrum, sed recte oblocutus est Sommerstein;  524  θεὸς φίλη vel φίλη θεὸς Blaydes, Wilson : Θεωρία codd., serv. Hall-Geldart, Coulon, Olson, Henderson, dub. Sommerstein : Εἰρήνη φίλη Meineke : desp. Platnauer;  536  κώμου e. g. coni. Hamaker : κόλπου codd., dubitanter edd. – ἀγρόν codd., edd. plerique : ἰπνόν ex schol. V Wilson;  550sq.  pers. vices Ερμ. et Τρυ. sec. Coulon, Platnauer, Sommerstein app. crit. : 550 Τ ρυ ., 551–55 Ε ρμ . HallGeldart, Olson, Henderson, Wilson;  566  γὰρ codd., edd. plerique : γοῦν Sommerstein, Henderson, Wilson : γε Blaydes, van Leeuwen;  586 lacunam statuit Bergk, edd. plerique : nihil tamen desideratur, sine lacuna scr. Coulon, Sommerstein;  590  [ἡμᾶς] secl. Platnauer, Henderson, Wilson, vel καὶ μόνη γὰρ ὠφέλεις Dover : ἐτρίβομεν· μό- | νη γὰρ ἡμᾶς ὠφέλεις van Leeuwen, Coulon, Sommerstein, Olson;  603  σοφώτατοι codd., Hall-Geldart, Coulon, Olson, Wilson : λιπερνῆτες Diodor. Sic. 12,40,6 et Aristodemus Fr. Gr. Hist. 104,16, quod receperunt Platnauer, Sommerstein, Henderson : parodia est, schol. R ex Archilocho Fr. 109 West ascribit ὦ λιπερνῆτες πολῖται, τἀμὰ δὴ ξυνίετε | ῥήματα;  605  ἦρξεν αὐτῆς Bentley : αὐτῆς ἦρξεν codd. contra metrum, desp. Hall-Geldart, Sommerstein, Olson, Wilson : αὐθ᾽ ὑπῆρξε Dover, Platnauer : ἄτης ὑπῆρξεν ( ἦρξεν ἄτης Seidler) Coulon : ἥψατ᾽ αὐτῆς Henderson (sec. Herington);  800/01  ἑζομένη codd., serv. HallGeldart, Coulon, defendit Sommerstein cl. Ar. Ran. 682 : ἡδομένῃ Bergk, Platnauer, Olson, Henderson, Wilson;  866  ἀγροῖς RVP C, van Leeuwen, Coulon, Platnauer, Sommerstein : ἀγροῖσιν αὐτοὺς LB, Hall-Geldart, Olson, Henderson, Wilson;  891  ὑμῖν codd. LBPC : ἡμῖν RV (καλὸν ἡμῖν V) : totum versum Trygaeo dant codd., Hall-Geldart : Οικ. οἴμ᾽ ὡς καλόν Zacher, Coulon, Sommerstein, Olson, Henderson, Wilson;  921  [ὅμιλον] del. Dindorf, Platnauer, Sommerstein : serv. Hall-Geldart, Coulon, Olson, Henderson, Wilson;  924–938  dialogum inter Trygaeum et servum sec. van Leeuwen, Coulon, Platnauer, Sommerstein, Henderson, bomolochi enim partem habet servus : eodem ordine inter Trygaeum et chorum Hall-Geldart, Olson, Wilson;  951  ἢν Χαῖρις codd., edd. plerique : ὁ Χαῖρις ἢν Bentley, Wilson;  1045–1046  pers. vices sec. Sommerstein, Henderson : 1045 item ut 1046 in servum et Trygaeum dividit van Leeuwen, Coulon, Platnauer, Olson, Wilson;  1047  πού ᾽σθ᾽ codd., Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein : τοὔσθ᾽ Bergk, Platnauer, Olson, Wilson;  1058  ποῦ τράπεζα servo dat Sommerstein (vid. et comm.), Henderson, Hierocli dat Coulon, Platnauer, Olson, Wil­ son;  1078  χἡ κώδων codd., serv. Hall-Geldart, Coulon, Platnauer, Wil­ son : κὠδίνων fort. recte Agar, Sommerstein, Olson, Henderson : κὠδίνοις van Lennep, Blaydes;  1110  personae loquentes incertae, Τρυ. contin. et Οικ. Olson et Wilson : Ιερ. et Τρυ. Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein : Οικ. et Τρυ. Platnauer : Τρυ. totum versum dat Henderson;  1154  ἐξ Αἰσχινάδου codd.,

368

Zur Textgestaltung

syllaba χι longa dubia videtur, tamen serv. edd. plerique : ἓξ παρ᾽ Αἰσχίνου coni. van Leeuwen, Henderson, Wilson;  1178  λινοπτώμενος serv. Hall-Geldart, Colon, defendit Sommerstein, Wilson, susp. habent alii;  1218  versum serv. non sine dubio (τουτῳί discrepat ab αὐτοῖν) Hall-Geldart, Coulon, Olson, Wilson, secl. Hamaker, Platnauer, Sommerstein, Henderson;  1229  μ᾽ ὑβρίζων codd., Hall-Geldart, Coulon, Olson, Wilson : ᾽φυβρίζων Meineke : ᾽νυβρίζων Elmsley, Sommerstein, Henderson;  1266  νῦν ᾀσόμενα e. g. conicias : οὐρησόμενα codd., non alienum a poeta nostro, sed ineptius cum ἵνα ... προαναβάληται coniunctum, pace Coulon, Sommerstein, Olson, Henderson, Wilson.

Vögel Wilsons Edition verzeichnet für den Text der Vögel aus der Antike fünf Papy­ ri; sie bieten aber nur fragmentarisch 86 Verse und sind für unseren Text ohne Bedeu­tung. Gleiches gilt für einen frühen (10. Jahrh.), doch nur ca. 60 Verse ent­haltenden Palimpsest, F benannt. Von den 17 mittelalterlichen Handschriften sind wiederum R (Ravennas 429, 10. Jahrh.) und V (Venetus Marcianus 474, 11./12. Jahrh.) unsere Hauptzeugen, dazu noch der im ersten Viertel dem V ähnliche, dann eigene Codex E (Estensis gr. 127, ohne V. 222–601, 14. Jahrh.) Weiterhin von Bedeutung ist die verwandte Gruppe von vier Codices des 14. Jahrh.: A (Parisinus regius 2712), M (Ambrosianus L 39 sup., ohne V. 1642–1765), Γ (Laurentianus 31.15, bis V. 1419, dazu für V. 1492–1765 Lei­ densis Voss. gr. 52), U (Vaticanus Urbinas 141); und neben dieser Gruppe L (Holkhamensis gr. 88 – Bodleianus, 15. Jahrh.). Sieben weitere Handschriften sind mehr oder weniger von der recensio des Triclinius beeinflusst. Neben den Gesamtausgaben wurden folgende kommentierte Spezialausgaben benutzt: Th. Kock, Ausgew. Kömödien d. Aristophanes, erkl., 4. Bdchen, Die Vögel, [3. Aufl., 1894] 4. Aufl. v. O. Schröder, Berlin 1927; G. Zanetto, Aristo­ fane, Gli Uccelli, introd. e trad. di D. Del Corno, Vicenza 1992; Nan Dunbar, Ari­­stophanes, Birds, ed. with introd. and comm., Oxford 1995. 1–161  Peisetaeri et Euelpidis partes in codd. incertae; Sommerstein (du­ci­­bus Marzullo et E. Fraenkel, Beobachtungen zu Ar., Roma 1962, 61–66) secutus sum, qui Peis. ut primas partes agentem primum loquentem facit;  16  ἐξ ἀνδρός ποτε vel ἄνθρωπός ποτ᾽ ὤν e. g. Koechly, Henderson : ἐκ τῶν ὀρνέ­ ων codd., ex v. 13 aberratum, tamen serv. Hall-Geldart, Coulon, desp. Som­ mer­­stein : totum versum secl. Cobet, Meineke, van Leeuwen, Dunbar, Wil­ son;  63  versum suspectum servavi, nam Peis. et Euelp. timent, ita­que v. 63 servi continuantis et minitantis (ἀπολεῖσθον!) esse videtur (fort. par­ odia) : serv., sed Peis. dat Blaydes, Dunbar, Henderson : serv. et Euelp. dat

Vögel

369

Hall-Geldart, item, sed interroganti Willems, Rogers, Coulon : desp. Som­ mer­stein, Wilson, del. Austin;  150  versum serv. vulgo edd., crucibus sign. Wilson;  168  „τίς ἐστιν οὗτος (Dobree) ὁ Τελέας;“ Sommerstein : „τίς ὄρνις οὗτος;“, ὁ Τελέας codd., Hall-Geldart, Coulon : „τίς ἐστιν οὗτος;“ ὁ Τελέας Dunbar, Henderson, Wilson;  177  τί γ᾽ codd. recentiores, Hall-Geldart, Coulon, Dunbar, Sommerstein, Henderson : γ᾽ VEAMGU, δ᾽ R : γ᾽ ‹ἄρ᾽› Lowe, Wilson;  192  versum ut ex 1218 huc inductum del. Beck, edd. vul­ go;  248  πτερυγοποίκιλός τ᾽ Wieseler, Hall-Geldart : πτεροποίκιλος codd., desp. Sommerstein, Wilson : ‹τε› πτεροποίκιλος B, ed. pr. (telesilleum efficiens), Cou­ lon, Dunbar, Henderson : πτέρων ποίκιλος τ᾽ Meineke;  338  versum serv. ple­ rique, suspectum habent et del. Dunbar, Wilson, cum exhortatio duos v. habere soleat;  382  τις ... σοφόν codd., Suda, Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein : τι ... σοφός coni. Hamaker, Dunbar, Henderson, Wilson;  391sq.  μακρὰν … κἀγγύς Bothe, Sommerstein, Wilson : ἄκραν αὐτὴν ... ἐγγύς codd. : αὐτὴν … ἄκραν … ἐγγύς Dawson, Hall-Geldart, Coulon, Dunbar, Henderson;  403– 404/05  πόθεν Bothe, Dunbar, Henderson, Wilson : ποτὲ codd. – ἔμολον τ᾽ ἐπὶ τίνα γ᾽ ἐπίνοιαν scripsi duce Bothe (ἐπὶ τίνα τ᾽ ἔμολον γ᾽ ἐπίνοιαν) : καὶ πόθεν ἔμολον ἐπὶ τίνα τ᾽ ἐπίνοιαν codd., deletis καὶ (Meineke) et ἐπὶ (Bergk, Cou­ lon) : καὶ πόθεν ἔμολον τίνι τ᾽ ἐπινοίᾳ Henderson : ἐπὶ τίνα τ᾽ ἐμόλετον ἐπί­ νοιαν Dunbar, Wilson : τήν τ᾽ ἐπίνοιαν τίν᾽ ἔχοντες Hall-Geldart, ~ ἔχουσιν Zim­mer­mann : desp. Hall-Geldart, Sommerstein;  462  εἷς codd., Hall-Geldart, Coulon, Dunbar, Henderson, cf. 1292 : εὖ Bergk, van Leeuwen, Sommerstein, Wilson;  486  Euelpidi trib. Bentley, edd. plerique : paragr. VA : Peis. contin. RM, Dunbar, Wilson;  523  ἀνδράποδ᾽ ἠλιθίους codd., edd. plerique : αὖ auct. anon. Jenense Dunbar, Wilson;  535  γλυκὺ καὶ codd., edd. plerique, del. Dunbar, Wilson;  537  τοῦτο καθ᾽ ὑμῶν codd., edd. plerique : θερμῶν coni. Dunbar, Wilson : θερμῶν ὑμῶν Henderson;  538  αὔτως Hermann, Som­ merstein : αὐτῶν codd., van Leeuwen, Hall-Geldart, Henderson : ἀτεχνῶς Blaydes, Dunbar, Wilson;  577sqq.  Peisetaero (paragr. R) trib. et 577 ὑμᾶς scr. codd., Hall-Geldart, Sommerstein, Henderson : choro trib. et 577 ἡμᾶς scr., deinde 578 Peis. τότε … Bergk, Coulon, Dunbar, Wilson;  639  ἔτι codd., edd. vulgo : ‹γ᾽› ἔτι Porson (ex Plutarcho Nic. 8 γέ πω) – Epopi dant codd., edd. plerique, confirmat Dunbar : Peisetaero 639–641, Epopi 641 πρῶτον ... trib. Sommerstein, Henderson, Wilson;  698  νύχιος van Herwerden, van Leeuwen, Coulon, Sommerstein, Henderson : νυχίῳ codd., serv. HallGeldart : μύχιος West, Dunbar, Wilson;  725  αὔραις codd., Hall-Geldart, Cou­ lon, Dunbar, Henderson : πάσαις Blaydes, van Leeuwen, Sommerstein, Wil­ son;  732  εὐδαιμονίαν codd., serv. Hall-Geldart, Sommerstein, del. ut glossema Hamaker, Kock, Coulon, Dunbar, Henderson, Wilson;  755  τῷ codd., HallGeldart, Coulon, Sommerstein (qui κρατούμενα crucibus sign.) : καὶ coni. Blaydes, Dunbar, Wilson : τοῖς et κρατουμένοις Henderson praeeunte van

370

Zur Textgestaltung

Leeuwen (τῷ et κρατουμένοις);  823  λῷον Bentley (cl. schol.), Sommerstein, Dunbar, Henderson : λῷστον codd., serv. Kock, Hall-Geldart, Coulon, crucibus sign. van Leeuwen, Wilson;  860  τουτὶ μὰ Δί᾽ codd., edd. plerique : τὸ κακόν; μὰ Δί᾽ Dobree, Wilson;  930  ἐμὶν τεῶν Kock, Coulon : ἐμὶν τείν codd., susp. habet et τείν del. Blaydes, ἐμὶν τείν del. West, Dunbar, Wilson, desp. Som­ merstein : κεφαλᾷ secl. Henderson;  1013  καὶ κεκίνηνταί τινες codd., HallGeldart, Coulon, Sommerstein, Henderson : κἀκκεκίνηνταί τινες Blaydes, Wil­son;  1040  τοῖς αὐτοῖς Boissonade, Cobet, Kock, Coulon, Henderson, Wil­ son : τοῖσδε τοῖς codd., Hall-Geldart, Dunbar, desp. Sommerstein (in comm. cogi­tans de ἡμεδαποῖς);  1066  ἐφημμένον Hermann, Wilson : ἐφεζόμενοι et ἐφεζόμενα codd. : ἐφημένα Dobree, Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein, Dun­b ar, Henderson;  1069  ‹πανθ᾽› suppl. Dissen et Dobree, edd. vul­ go;  1149  ἐπλινθοβόλουν Higham, Sommerstein, Dunbar, Henderson, Wilson : ἐπλινθοφόρουν codd., Hall-Geldart, Coulon, alii;  1151  καὶ πηλὸν Lenting, Dunbar, Henderson, Wilson : τὸν πηλὸν edd. cett. – ὥσπερ παιδία† sus­pec­tum;  1196  ‹περι›σκοπούμενος Willems, Coulon : σκοπῶν codd., defen­ dit Sommerstein, Henderson : lacunam sign. Dunbar : ‹σιγᾶτε σῖγ᾽› ἄθρει ... e. g. add. Hermann, Wilson;  1265  μηδέ ‹γε› suppl. Blaydes, Hall-Geldart, Som­ merstein : ἀνά ‹τι› Rogers, Dunbar, Wilson : ‹ἂν› ἔτι Kock : ‹ἓν› ἔτι Coulon, Hen­derson;  1343  versum del. Dobree et edd. vulgo, sec. schol., supplementum (fort. Ar. Byzantini) esse videbatur unius v. omissi;  1396  [τὸν] secl. Dunbar, Wilson, †τὸν ἁλάδρομον† crucibus sign. Sommerstein (qui τὰν ἀναδρομὰν tempt. in app.) – ἁλίδρομον Blaydes, Dunbar, Wilson : ἁλάδρομον (et ἅλα δρόμον) codd., Hall-Geldart, Coulon : ἁνάδρομος Henderson;  1560/61  ‹ποθ᾽› add. Hermann (ut metrum v. 1701/2 repondeat), Kock, Wilson;  1693  ‹ἀλλὰ› γα­μι­­κὴν suppl. ed. pr., Kock, Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein, Hender­ son : γαμήλιον Bentley, Dunbar, Wilson;  1712  οἷον codd., serv. Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein : οἷος Dindorf, Dunbar, Henderson, Wilson;  1753  Δῖα δὲ Haupt, Coulon, Sommerstein, Henderson, Wilson : διὰ σὲ τὰ codd., HallGeldart, Dunbar.

Zum Versbestand Wespen 1–229 3 ia 230–247 4 ia^ 248–272 2 ia ith Strophe Antistrophe 273–280 ionisch, daktylepitritisch 281–289 273/74 io^ 4 io 281 275a hem 282a cho cr 275b hem – 282b cr – cr – 283a 275c cr cr – 283b io^ io 276a 276b cr ⏑ cr – 284 cr – cr – 277a cr – cr – 285 277b – hem – cr – 286 278 hem ⏑ 287 hem – hem – 288a 279a 279b cr – cr – 288b 280 2 io^ 289 290 2 io^ Antistrophe Strophe 291–302 ionisch 303–316 291–295 2 io 303–307 296 io tro 308 2 io^ 297 2 io 2 io anacl. 309/10 io 2 io anacl. (⏑ ⏑ – ⏑ – ⏑ – – ) 298 2 io anacl. 311 299 3 io 312 3 io^ 313 300 301 io^ 3 io 314 (315 extra metrum) 302 io^ ba 316

372

Zum Versbestand

317–323 äolisch 317a 2 ba 317b tel (= ^gl) 318a reiz 318b cho ba 319a reiz 319b–321 gl 322–323 pher Strophe Antistrophe 334–345 2 tro u. 4 tro^ 365–378 339 synkopiert: 2 tro^^ 370 344b tro 377a 346–357 4 an^ 358–364 2 an (364 2 an^) 379–402 4 an^ Strophe Antistrophe trochäisch, cret./päonisch 461–470 403–414 403–404 4 tro^ 461–462 405–407 2 tro 463–465 408–409 4 tro^ 466–467 410 2 tro 468 2 cr 2 cr 411 tro cr 469 412 2 tro 470 2 cr 413–414 2 cr 415–417 4 tro^ 418–419 4 cr 420–427 4 tro^ 428–429 4 cr 430–460 4 tro^ 471–472 4 tro^ 473–474 2 tro 475–476/77 4 cr 478–485 4 tro^ 486–487 4 cr 488–525 4 tro^

373

Wespen

Strophe 526–545 526 527 528 529–530 531–532 533–536 537/38–539 540 541 542–543/44 545

Antistrophe iambisch, choriambisch 631–647 ia cho 631 cho ia 632 2 cho cho ba 633 4 ia^ 634–635 cho ia 636–637 cho ba 638–641 4 ia^ 642–643 cho ia 644 2 cho 645 cho ia 646 cho ia cho cho ba 647

546–619 4 an^ 620–630 2 an (624, 627 an, 630 2 an^) 648–718 4 an^ 719–724 2 an (723 an, 724 2 an^) 725–728 4 an^ Strophe 729–735 729 730 731 732 733 734 735

iambisch, dochmisch 3 ia 2 do 3 ia ia lec (= ia cr ia) 2 cr do 4 ia do

Antistrophe 743–749 743 744 745 746 747 748 749

736–742 2 an (740 an, 742 2 an^) 750–759 2 an (753 3 an, 759 2 an^) 760–862 3 ia 863–867 2 an (864 an, 867 2 an^) Strophe Antistrophe 868–874 iambisch, dochmisch 885–891 868–869 3 ia 885–886 870 2 ia^ 887 2 ia 888–889 871–872 873 do 890

374

Zum Versbestand

874 reiz 890a 875–884 891–1008 1009–1010b 1011–1014 1015–1050 1051–1059

anapästisch 3 ia anapästisch trochäisch 4 an^ 2 an (1059 2 an^)

Strophe Antistrophe 1060–1070 trochäisch, cretisch 1091–1101 1060 4 tro^ 1091 1061 2 cr 1092 1062 tro cr (päon) 2 tro ^ 1093 4 tro^ lec (= 2 tro^) 1094 1063 1064 tro cr (päon) tro 1095 3 tro 1065 lec (= 2 tro^) 1096 1066–1069 2 tro 1097–1100 1070 lec (= 2 tro^) 1101 1071–1090 4 tro^ 1102–1121 4 tro^ 1122–1264 3 ia dazwischen äolische Zitate: gl ba (Phalaeceus) 1226–1227 1232/33–1234/35 gl mit 2 da erweitert gl mit 2 cho erweitert (Asclepiadeus maior) 1238 1241 ^hipp 1242 ^hipp cr 1245 do (auch äolisch lesbar: ^^gl) 1246/47 2 do 1248 gl ba (Phalaeceus) Strophe Antistrophe fehlt 1265–1274 2 tro u. 2 tro^ (1271 3 tro) 1275–1291 4 cr (päon) (1283, 1291 4 tro^) 3 ia 1292–1325 1326–1330 trochäisch 1331–1334 3 ia 1335 2 ia

Frieden

375

1336/37 4 ia 1338 2 ia^ 1339 2 tro 1340 3 tro^ 1341–1449 3 ia Strophe Antistrophe 1450–1461 iambisch, choriambisch 1462–1473 (ab 1457 mit äolischer Basis) 1450 ia cho 1462 1451 2 ia^ 1463 1452–1453 2 ia cho 1464–1465 1454 2 ia^ 1466 1455–1456 ia cho 1467–1468 ⏑ ⏑ ⏑ – – cho 1469 1457 1458 ⏑ – – ⏑ cho 1470 ⏑ ⏑ ⏑ – ⏑ cho 1459 – – – – cho 1471 1460 ⏑ – – – cho 1472 – – – ⏑ cho 1461 ⏑ ⏑ ⏑ – ⏑ cr 1473 ⏑ ⏑ – – – cr 1474–1481 1482–1495 1496–1515 1516–1517

3 ia 2 an (1485, 1491 an) 3 ia 4 an^

Strophe Antistrophe 1518/19 enhoplius (× – ⏑ ⏑ – ⏑ ⏑ – × ) 1523/24 ith ( – ⏑ – ⏑ – – ) 1520 enhoplius 1525 1521/22 enhoplius ith 1526/27 1528–1537

enhoplius ith

Frieden 1–81 82–101 102–113 114–117 118–123

3 ia 2 an (91 an, 101 2 an^) 3 ia 4 da 6 da

376

Zum Versbestand

124–153 3 ia 154–172 2 an (172 2 an^) 173–298 3 ia 299– 345 4 tro^ (339–345 Pnigos) Strophe Antistrophe a b 346–360 trochäisch, 385–399 582–600 cretisch/päon. 346 4 tro^ 385 582 347–349a 2 cr 386–388 583–585 349b–350 4 tro^ 389a–389b 586–587 351–352a 2 cr 389c lec 588–589 2cr 390 cho ba 352b lec 391 590/91 353–355 2 cr 392–394 592–594 356 4 tro^ 395 595 357–359 2 cr 396–398 596–599 360 3 cr 399 600 361–384 3 ia 400–425 3 ia 426–430 4 tro^ 431–458 3 ia (433f. extra metrum) Strophe Antistrophe 459–472 2 an bzw. 2 an^ 486–499 u. Arbeitsrufe extra metrum 473–485 3 ia 500–507 3 ia 508–511 4 ia^ 512 2 an 513–519 2 ia bzw. 2 ia^ 520–552 3 ia 4 tro^ (571–581 Pnigos) 553–581 601–656 4 tro^ (651–656 Pnigos) 3 ia 657–728 729–732 4 an^ 733 4 tro^ 734–774 4 an^ (765–774 Pnigos)

377

Frieden

Strophe Antistrophe 775–795 daktylepitritisch, daktylisch 796–818 775 hem ⏑ hem 796/97 hem – hem 776 cr ba (= ith) 798 777 – hem 799 778/79 – cr – hem 800/01 780 – cr – cr 802 ⏑ cr – cr 781/82 hem – 803 hem – cr – 804/05 783/84 785–787 cho ba 806–808 788/89 6 da^ 809/10 790/91 6 da 811/13 792/93 4 da 814/15 794/95 hem – cr ba 816/18 819–855

3 ia

Strophe 856–867 856–857 858 859 860–861 862 863–864 865a b 866a b 867a b 868–909 922–938

äolisch, iambisch tel reiz 4 ia^ tel reiz 4 ia^ 2 ia 2 ia 2 ia ia 2 ia 2 ia^ 3 ia 3 ia

Strophe 939–955 939 940 941 942 943–945 946/47 948–949 950

iambisch, anapästisch 2 ia ith 2 an 2 an^ 4 ia^ 2 an 2 ia^ 4 ia^ 2 ia



Antistrophe 909/10–921 909–910 911 912 913–914 915 916–917 918–919 920a b 921a b

Antistrophe 1023–1038 1023 1024 1025 1026 1027–1029 1030 1031–1032 1033

378

Zum Versbestand

951 ia cr 1034 tel 952–954 2 ia 1035–1037 tel/ reiz/2 ia 955 reiz 1038 956–974 975–1015 1016–1023 1039–1062 1063–1114 1115–1126

3 ia 2 an bzw. an 3 ia 3 ia 6 da 3ia

Strophe Antistrophe 1127–1139 hauptsächl. cretisch 1159–1171 2 cr 1159 1127 1128–1130 ia cr 1160–1162 1131–1135 2 cr 1163–1167 1136–1137 2 tro 1168–1169 1138–1139 2 tro^ (= lec) 1170–1171 1140–1158 4 tro^ (1156–58 Pnigos) 1172–1190 4 tro^ (1188–90 Pnigos) 1191 ia 1192–1269 3 ia 6 da 1270–1283 1284–1285 3 ia 6 da 1286–1287 1288–1290 3 ia 1291 extra metrum 1292–1293 6 da 1294–1297 3 ia 1298/1299 6 da/2 hem (eleg. Distichon) 6 da 1300–1301 1302–1304 3 ia 1305–1310 4 ia^ (1308, 1313 2ia) 1311–1315 4 an^ 1316–1319 1320–1328 2 an (1324 an, 1328 2 an^) wechselnd tel u. reiz 1329–1359

Vögel

Vögel

1– 208 3 ia 209–222 2 an (214 an, 222 2 an^) 223–226 3 ia 227–262 Monodie, wechselnde Metren 227 cr/päon do 228–229 3 ia 230 2 do 231 ia ⏑ hem 232 hem 233 3 tro 234 do 235 3 tro 236 do (oder hem) 237, 242, 260, 262 extra metrum 238 3 io 239 do 240 3 tro 241 2 an 4 cr 243/44–248/49 250–253 4 da 254 2 an^ 255 2 an 256 an 257 2 an 258–259 2 tro 261 2 cr 263–266 3 ia 267 extra metrum 268–309 4 tro^ anapästisch (oder dochmisch) 310–312 313 4 tro^ anapästisch (oder dochmisch) 314–315 316–318 4 tro^ 2 an (spondeisch) 319 320–326 4 tro^

379

380

Zum Versbestand

Strophe Antistrophe 327–335 anapästisch, cretisch 343–351 327 extra metrum 343 328–330 3 bzw. 4 anap. Füße 344–346 331–332 2 an und 2an^ 347–348 333–335 2 cr synkopiert 349–351 2cr 336–342 352–399 400–405 406–409 410, 412 411 413 414 415–416 417 418–425 426–429 430 431–433 434–450

4 tro^ 4 tro^ und 2 tro und 2 tro^ 2 an bzw. 2 an^ 2 ia ia 2 cr 2 cr 3 cr extra metrum 2 ia 3 ia 2 ia do 3 ia 2 ia bzw. 2 ia^ 3 ia

Strophe Antistrophe 451–459 anapästisch, iambisch 539–547 451 3 anap. Füße ia 539 452/53 ia 2 an 540/41 454 ba cr 2 an^ 542 455 reiz 543 456 5 anap. Füße 544 457 an ⏑ – – – (ia ?) 545 458 reiz 546 an ith 547 459 460–538 548–626 627–628 629–630 631–632/33 634–635 636

4 an^ 4 an^ (611ff. 2 an) 4 an^ ba lec 3 ia 2 ia ith

Vögel

381

637–638 4 an^ 639–657 3 ia 658–660 4 an^ 661–675 3 ia 676 cr – – – (cr oder ba) 677 tel gl 678, 681–683 679, 684 pher 680 ith 685–736 4 an^ (723ff. 2 an) Strophe Antistrophe 737–752 meist daktylisch, 769–784 trochäisch 737 2 da 769 738, 741, 743, 747, 752 extra metrum 770, 773, 775, 779, 784 739 2 tro 771 740 4 da 772 742 5 da^ 774 744 2 an 776 745–746 4 da 777–778 748 2 tro 780 749 4 da 781 750 3 da^ 782 751 ia ba 783 753–768 4 tro^ 785–800 4 tro^ 801–850 3 ia Strophe Antistrophe iambisch, teils synkopiert 895–902 851–858 851 ia cr 895 852 lec 896 3 ia 897/98 853/54 855–856 2 ia und 2 ia^ 899–900 3 ia 901 857 858 ba ith 902

382

Zum Versbestand

859–863 3 ia 864–888 Prie.: Prosa, Pei.: 3 ia 889–894 3 ia 904/05 2 cr pher 906 hipp ba 907 3 ia 908 ia tel ba 909 hipp 910 ^pher 911–912 3 ia 913 pher mit 2mal da 914 ^pher 915–923 3 ia 924 cho lec 925 ia 2 da 926 cr tro 927 an ia 928 2 an 929 tel 930 ia cr 931–935 3 ia gl und 2 cho 936–937 cr 2 ia 938/39 940 3 ia 941/42 an ia cr an ia ba 943 944 ia ith troch. Sequenz (hypodochm.) 945 946–949 3 ia 950 cr 2 an (oder cr – 4 da^) 951/52 2 do (?) 953 extra metrum 954–966 3 ia 967–968 6 da 969–970 3 ia 971–973 6 da wechselnd 3 ia und 6 da, 974–1057 1035, 1040–41, 1046, 1050 Prosa

Vögel

Strophe Antistrophe 1058–1071 anapästisch, cretisch 1088–1101 1058–1061 wechselnd 2 an^ und 2 an 1088–1091 1062–1064 2 an^ 1092–1094 1065–1066 4 cr 1095–1096 1067–1068 2 an 1097–1098 3 cr 1099 1069 1070–1071 2 cr 1100–1101 1072–1087 1102–1121 1122–1187

4 tro^ 4 tro^ 3 ia

Strophe Antistrophe 1188–1195 2 do 1262–1268 1269–1312

3 ia

Strophe Antistrophe 1313–1322 anapästisch, iambisch 1325–1334 1313 2 an 1325 1314 ia spondeus 1326 1315 2 ia^ 1327 1316 2 an 1328 2 ia^ 1329 1317 1318–1319 reiz 1330–1331 1320–1321 2 an 1332–1333 1322 2 ia^ 1334 1323/24 2 ia 2 ia^ 1335–1336 3 ia 1337 ba hem ia – hem 1338 1339 2 ia^ 1340–1371 3 ia 3 cho ba (oder ia 2 cho ba) 1372/73 1374, 1376 io 2 cho (oder 3 anap. Füße cho) 3 ia 1375, 1377–1378 1379 2 ia 1380 pher 1381–1392 3 ia

383

384

Zum Versbestand

1393 reiz 1394 2 an^ 1395 extra metrum 1396 a und b do (?) und 2 ia^ 1397 3 ia 1398–1400 2 an 3 ia 1401–1409 1410/11 gl mit 2mal cho 1412, 1415 gl ba (Phalaceus) 1413–1414 3 ia 1416–1469 3 ia Strophe Antistrophe 1470–1481 2 tro bzw. 2 tro^ 1482–1493 1494–1552

3 ia

Strophe Antistrophe 1553–1564 2 tro bzw. 2 tro^ 1694–1705 1565–1660 3 ia 1661–1666 Prosa 1667–1693 3 ia 1706–1719 3 ia 1720 2 tro 1721/22 3 tro^ 1723/24 3 Molosser (3mal – – – ) 1725 3 cho 1726–1730 anapästisch Strophe Antistrophe 1731–1736 äölisch 1737–1742 tel 1737–1740 1731–1734 pher 1741–1742 1735–1736 1743–1747 anapästisch daktylisch, 1754 pher 1748–1754 1755–1765 wechselnd 2 ia und lec

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe Bd. 2 Aischines:  ein notorischer Prahler, uns nicht weiter bekannt Aisopos:  Äsop, Urvater der Fabeldichtung, 6. Jahrh. v. Chr., verkörperte so sehr die Gattung, dass jegliche kurze witzige Fabel ihm zugeschrieben wurde Akestor:  ein Tragödiendichter, als nichtgebürtiger Grieche verspottet Alki­biades:  nach dem Tode des Vaters Kleinias Mündel des Perikles, als Jüng­ ling Schüler des Sokrates, schon in jungen Jahren politisch tätig und zum Stra­ tegen gewählt, erfolgreich, aber maßlos ehrgeizig und skrupellos und ver­häng­ nis­voll für Athen Alkmene:  Gattin des Königs Amphitryon, von Zeus in Gestalt ihres Gatten ver­ führt und Mutter des Herakles Alope:  Tochter des arkadischen Königs Kerkyon, von Poseidon verführt Ammon:  auch ‘Zeus Ammon᾽, ägyptischer Gott mit berühmtem Orakel Amynias:  ein Schmeichler, Intrigant, weibischer Verschwender, dabei selber arm Androkles:  Demagoge radikaler Richtung, als neureich, intrigant, weibisch ver­ spottet Antiphon:  berühmter Redner, ca. 480–411 Archon(ten):  ranghöchste Magistrate in Athen und anderen Städten, in Athen neun; in klass. Zeit jährlich durch Los bestimmt, hatten kultische und reprä­ sen­­tative Pflichten und waren im Rechtswesen für Prozessverfahren zuständig Asklepios:  Gott der Heilkunst; ein Schlaf in seinem Tempel sollte Krankheit hei­­len Athmonum:  attischer Demos nordöstlich von Athen Automenes:  Vater des Kitharaspielers Arignotos und des lasterhaften Ariphrades Bakchos:  Dionysos – Bakchen: das Kultfest des Bakchos feiernde Frauen Bakis:  berühmter Prophet aus Böotien Bellerophon(tes):  korinthischer Held; am Hof des Königs Proitos von Argos ver­­liebt sich die Königin Stheneboia in ihn, wird zurückgewiesen und verleum­ det ihn; Proitos schickte ihn mit versiegeltem Brief zu König Iobates; dessen Auf­­­träge, die den Tod bringen sollten, besteht B. alle mit seinem Flügelross Pega­­­sos und erhält Iobates Tochter zur Frau; B. überhebt sich, will zu den Göt­ tern reiten, stürzt ab und endet lahm und geächtet Böotien:  Staat in Mittelgriechenland unter Führung Thebens; auf Seiten Spartas Brasidas:  der führende General der Spartaner im Peloponnesischen Krieg Brauron:  attisches Dorf bei Marathon, alle vier Jahre mit einer Festgesandt­ schaft besucht zu Mädchentänzen zu Ehren der Artemis

386

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

Chaireas:  nicht weiter bekannt, sein Sohn ein junger Advokat Chairephon:  aus dem att. Demos Sphettos, Schüler des Sokrates, als bleicher nächt­­licher Grübler verspottet Chairis:  ein Kithara- und Flötenmusiker Chios:  Insel der Ägäis vor Kleinasien, Mitglied des Attischen Seebundes, fiel 413 ab und konnte trotz Verwüstung nicht eingenommen werden Demeter:  Göttin der Fruchbarkeit, Erdmutter, verehrt im Mysterienkult von Eleu­­sis Demos:  1. Volk, 2. Dorfgemeinde, Bezirk von Athen und Attika, 3. schöner Jüng­­ling Diagoras:  aus Melos, atheistischer Philosoph, ca. 414 v. Chr. in Abwesenheit zum Tode verurteilt Dieitrephes:  wohl aus Kreta, ein Neureicher, Korbflaschenhändler, bis zum Stra­­tegen aufgestiegen, zuerst 414/13 in Thrakien Diipolien:  Athener Fest zu Ehren des Zeus “Polieus“ im Sommer Dike:  Göttin der Gerechtigkeit, des Rechts, Tochter des Zeus und der Themis Diktynna:  Jagdgöttin von Kreta, mit Artemis gleichgesetzt Diopeithes:  fanatischer Wahrsager und Feind philosophischer Aufklärung, als bestech­­lich und betrügerisch verspottet Dioskuren:  Kastor und Pollux, die Zwillingssöhne des Zeus und der Leda Dithyrambos:  Chorgesang mit Kitharabegleitung zu Ehren des Dionysos, im 5. und 4. Jahrh. stilistisch und musikalisch mehr und mehr virtuos entwickelt Dodona:  alte Orakelstätte des Zeus in Epiros Drachme:  att. Münze; 1 Dr. = 6 Obolen, 100 Dr. = 1 Mine, 60 Minen = 1 Talent Drakontides:  Name verschiedener Bürger Ekbatana:  alte persische Hauptstadt, von sagenhaftem Luxus Elymnion:  Ort auf Euboia Enyalios:  Kriegsgott, manchmal Beiname des Ares, manchmal eigene Gottheit Euathlos:  Intrigant und Ankläger des Politikers Thukydides, als Fremdling sky­ thi­scher Abkunft verspottet Euboia:  langestreckte Insel vor der Ostküste Griechenlands Exekestides:  als fremdstämmig verspottet, behauptete aber, Athener zu sein Eurykles:  ein Wahrsager, der die Bauchredekunst einsetzte Ganymed:  Königssohn von Ilion, wegen seiner Schönheit von Zeus entführt, Lieb­ling des Zeus und Mundschenk der Götter Gorgias:  berühmter Sophist und Redelehrer aus Leontinoi, Sizilien, wirkte seit 427 in Athen Halimus:  attischer Demos nahe dem Piräus Harmodios:  zusammen mit seinem Freund Aristogeiton als Tyrannenmörder und Begründer der Freiheit Athens populär und im Trinklied besungen

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

387

Harpyien:  frauengesichtige Vögel, die dem mythischen Thrakerkönig Phineus sei­ne Speisen raubten oder besudelten Hebros:  Fluss in Thrakien Hekate:  Göttin der Zauberei und nächtlichen Spuks Hestia:  Göttin von Herd und Haus Hierokles:  Orakelwahrsager aus Oreos auf Euboia Horen:  Jahreszeiten, Töchter des Zeus und der Themis Hyperbolos:  Lampenhersteller; nach Kleons Tod 422 v. Chr. führender Dema­ go­­ge in Athen, bereicherte sich in Prozessen, wegen Unterschlagung angeklagt und 416 auf Betreiben von Nikias und Alkibiades verbannt Illyrer:  Volk an der dalmatinischen Küste Ino:  Gattin des thessalischen Königs Athamas, den sie ebenso wie ihre beiden Söh­­ne verließ, um als Bacchantin im Parnass zu schwärmen. Athamas heiratete The­­­misto und hatte auch mit ihr zwei Söhne. Als sie erfuhren, dass Ino lebe, woll­­­te Themisto deren Söhne töten, tötete aber durch Inos Täuschung die eige­ nen Söhne, worauf sie Selbstmord beging. Ino und ihr jüngerer Sohn warfen sich ins Meer und wurden göttlich Ion von Chios:  bedeutender Tragödiendichter und Lyriker, 5. Jahrh. Itys:  Sohn des Königs Tereus und der Prokne, dem Tereus aus Rache für seine Untreue getötet und zur Speise vorgesetzt Kallias:  ein Verschwender aus der berühmten aristokratischen Familie Kallias Karien:  südwestliches Kleinasien, an der Küste griechische Kolonien Karkinos:  Tragödiendichter zur Zeit des Ar., im Krieg auch Schiffskomman­ dant; seine drei Söhne waren bekannte Tänzer, einer von ihnen, Xenokles, auch sel­­ber Tragödiendichter Kebriones:  einer der Giganten Kerameikos:  Töpfermarkt im NW Athens, auch Platz des Friedhofs Killikon:  Verräter seiner Heimatstadt (Milet oder Samos) Kinesias: Dithyrambendichter Kleisthenes:  Sohn des Sibyrtios, als weibisch verspottet Kleitagora:  in einem Trinklied besungene Schöne Kleon:  mächtiger, aber moralisch skrupelloser und unheilvoller Demagoge und Nach­folger des Perikles, dem Ar. wie dem Historiker Thukydides verhasst Kleonymos:  prominent als dick, gefräßig, aufschneiderisch und feige (Schild­ weg­werfer), vielleicht Ratsmitglied, beliebte Zielscheibe des Spottes Kolonos (Agoraios):  Stadtdistrikt am Markt, wo die Sonnenuhr des Meton stand Kopais-See:  in Böotien, für seine Aale berühmt Kore:  „das Mädchen“, Persephone, Tochter der Demeter, Frauen-Gottheiten Korinth:  Stadt an der Landenge zur Peloponnes Korkyra:  auch Kerkyra, heutige Insel Korfu Korybanten:  Jünger der kleinasiatischen Göttin Kybele, ekstatische Tänzer

388

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

Kothurn:  erhöhter Schuh der tragischen Schauspieler Kothyle:  attischer Demos Kottabos:  ein Spiel beim Symposion: man schwenkte die Neige des Weines auf ein Ziel, ein kleines Becken oder darin schwimmende Schälchen, die man zu versenken suchte Kranaer:  die Athener, benannt nach dem mythischen König Kranaos Kronos:  Vater von Zeus, Poseidon und Pluton – Kronide, Kronos Sohn = Zeus Kynna:  eine Hetäre Laches:  Politiker, dem Nikias nahestehend, 427/6 Feldherr in Sizilien, dann einem Rechenschaftsprozess unterworfen; braver Soldat in Platons ‘Laches᾽ Laispodias:  Politiker und zeitweise Stratege Lakonien:  Land um Sparta; Lakonier, Lakoner, Lakedämonier: Spartaner Lamachos:  „der Kampfgewaltige“, angesehener Feldherr der Athener im Pelo­ pon­ne­si­schen Krieg, von Ar. als Kriegstreiber verspottet Lamia:  ein blutrünstiges Scheusal Lampon:  ein Wahrsager, von Perikles zur Gründung von Thurioi entsandt Lasos:  aus Hermione in der Argolis, Dithyrambendichter, 6. Jahrh. Laurion:  Ort an der Südspitze Attikas, mit Silberminen Lenäen(fest):  Athener Dionysosfest etwa im Januar, seit 439 v. Chr. im Diony­ sostheater, mit Wettbewerb dramatischer Aufführungen, bes. Komödien Leogoras:  Vater des Redners Andokides, reich und Luxus liebend Leotrophides:  sprichwörtlich magerer Athener Lepreon:  auch ‘Lepreos᾽: Stadt in Elis, westliche Peloponnes Lykeion:  Apollon-Heiligtum, Sport- und Exerzierplatz vor der östlichen Stadt­ mauer Lykos:  „Wolf“, ein attischer Heros, Sohn des mythischen Königs Pandion; sein Hei­lig­tum war nahe dem Gerichtsplatz Lysikrates:  Politiker, sonst nicht bekannt Marathon:  Ort der denkwürdigen siegreichen Schlacht gegen die Perser 490 v. Chr., Signum alter Tüchtigkeit und Sitte Megara:  Stadt zwischen Athen und Korinth, im Kriege auf Seiten der Spartaner Melanthios:  mäßiger Tragödiendichter, wohl Bruder des Tragikers Morsimos Melos:  südliche Kykladeninsel Meton:  Athener Mathematiker und Astronom, 5. Jahrh., Kalenderreformer Mine:  griech. Währungseinheit: 1 Mine = 100 Drachmen, 60 Minen = 1 Talent Moiren: Schicksalsgöttinnen Morsimos:  Sohn des Tragödiendichters Philokles und Großneffe des Aischylos, führ­te Tragödien auf, aber erfolglos Morychos:  ein stadtbekannter Schlemmer Mysterien:  Fest für Demeter und ihre Tochter Persephone, Kore; zahlreiche Kul­­te, am bedeutendsten die M. von Eleusis

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

389

Nikias:  bedeutender Athener Feldherr des Peloponnesischen Krieges, umsich­ tig, zögerlich, Belagerungs- und Verteidigungstaktiker Nikostratos:  wohl der als mehrmaliger Stratege bekannte N. Niobe:  Tochter des Tantalos und Königin in Theben, rühmte sich gegenüber der Göttin Leto ihrer sieben Töchter und sieben Söhne; Letos Kinder Apollon und Artemis töteten alle Kinder Niobes mit Pfeilen; Tragödien von Aischylos und Sophokles Obolos:  kleinste Münze: 6 Obolen = 1 Drachme Oiagros:  ein Tragödienschauspieler Opuntier:  Einwohner von Opus in der Landschaft Lokris, Euboia gegenüber – Opun­tios hieß auch ein habgieriger, einäugiger Sykophant Orest(es):  hier nicht der mythische Orest des Atridenhauses, aber nach dessen Wahn­sinn, in den die Furien ihn trieben, Spottname für einen verrückten Klei­ der­dieb Paian:  1. Beiname Apollons als Heilgott – 2. feierliches Lied Palästra: Ringschule Panathenäen:  Hauptfest zu Ehren der Stadtgöttin Athene; Kleine P. jährlich gefeiert, Große P. alle vier Jahre, mit großer Prozession, Übergabe des prächti­ gen Mantels (Peplos) an Athene und sportlichen und musischen Wettkämpfen Pandion:  mythischer König Athens, nach dem eine der zehn Phylen benannt war, Statue auf der Agora Parnes:  Bergzug im nördlichen Attika, am Demos Acharnai, Grenze zu Böotien Paros: Kykladeninsel Peisandros:  zunächst radikaler Demokrat und Kriegstreiber, 411 auf Seiten des Putsches der 400 Oligarchen, nach deren Ende er nach Sparta floh; persönlich fei­ge Pellene:  Stadt auf der nördlichen Peloponnes, wo Wettkämpfe stattfanden, Prei­­se waren wollene Mäntel Peplos:  festlicher Ehrenmantel für das alte hölzerne Athenebild alle vier Jah­re zu den Panathenäen, von adligen Frauen und Mädchen gewebt und mit Helden­ taten von Göttern und Heroen bestickt Perilampes:  Großonkel und Stiefvater Platons, Freund des Perikles Phaleron:  östlich vom Piräus-Hafen Pharnakes:  ein persischer Satrap in NW-Kleinasien Phayllos:  Schiffskommandant in der Schlacht von Salamis 480, als Läufer berühmt Philippos:  Redner der Schule des Gorgias Philokles:  Tragödiendichter, ein Neffe des Aischylos Philokrates:  ein krimineller Vogelhändler Philoxenos:  ein weibischer Stutzer Phlegra:  mythische Stätte der Schlacht der Götter gegen die Giganten

390

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

Phlya:  attischer Demos, nordöstlich von Athen Phoibos:  Beiname Apollons Phormion:  hoch geehrter Athener Feldherr zur See in der Zeit des Perikles Phrynichos:  Name mehrerer Personen: 1. älterer Tragödiendichter, 2. Komö­ dien­dichter, 3. ein oligarchischer Politiker, 4. tragischer Schauspieler und Tän­ zer Pittalos:  ein Athener Arzt Pnyx:  Felsen westlich der Akropolis, Platz der Athener Volksversammlung Porphyrion:  1. Ein Vogel: Purpurhuhn – 2. König der Giganten Prasiai:  Küstenstadt der südöstlichen Peloponnes Prodikos:  angesehener Gelehrter und Naturforscher aus Kos, bekannt aus Pla­ tons ‘Protagoras᾽ Prokne:  Gattin des Tereus (s. dort) Proxenides:  Athener, als Prahlhans verspottet Prytanen:  Mitglieder des geschäftsführenden Ratsausschusses des Rates der 500 Pylos:  Stadt in Messenien an der südwestlichen Küste der Peloponnes Pytho:  alter Name für den Orakelsitz Delphi Sabazios:  phrygischer Gott, ähnlich Dionysos, diesem manchmal gleichgesetzt Sakas:  Spottname des Tragödiendichters als Saker, d. i. Skythe Samothrake:  Insel vor der thrakischen Küste, Stätte des Mysterienkults der Kabi­­ren, helfender Gottheiten Sardanapal:  letzter König Assyriens, 7. Jahrh., stand für orientalischen Luxus Sardes:  Hauptstadt von Lydien Semele:  thebanische Königstochter, von Zeus verführt und Mutter des Dio­ nysos, den Zeus im Schenkel austrug, als S., auf den Wunsch, Zeus möge ihr in wah­­rer Gestalt erscheinen, durch Blitz verbrannte Sibylla:  Prophetin, besonders die S. von Delphi Sikyon:  Stadt unmittelbar bei Korinth Silphion:  eine Gewürz-, Gemüse- und Heilpflanze, die nur in Kyrene wuchs Simonides:  von Keos, Chorlyriker um 500 v. Chr. Skellias:  sein Sohn war Aristokrates, Feldherr, Mitunterzeichner des Friedens des Nikias 421, gehörte dem Oligarchenregime der 400 von 411 an, dessen Sturz er aber dann maßgeblich betrieb Skione:  Stadt auf der westl. Chalkidike-Halbinsel Pallene, fiel 423 von Athen ab, wurde durch Nikias und Nikostratos belagert und fiel 421 Solon:  Athener Gesetzgeber, Staatsmann und Dichter um 600 v. Chr., einer der Sie­­ben Weisen Sthenelos:  Tragödiendichter, dessen Kunst als mager und dürr galt Stilbides:  angesehener Priester und Wahrsager Sunion:  Südkap Attikas, mit berühmtem Poseidontempel

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

391

Sybaris:  Stadt in Unteritalien, 510 zerstört, bekannt für Luxus und für die Narr­ heit ihrer Bewohner, über die man sich Schwänke erzählte Sykophant: „Feigenanzeiger“, berufsmäßiger Ankläger und Denunziant; es gab in Athen keine Staatsanwaltschaft, daher blühte Denunziantentum auf eigene Faust Talent:  größte griech. (Gewichts- und) Währungseinheit, 1 Talent = 60 Minen, 1 Mine = 100 Drachmen Teleas:  Politiker, als Schlemmer, feige und unzuverlässig verspottet Tereus:  mythischer Thrakerkönig, vergewaltigt Philomele, die Schwester sei­ ner Gattin Prokne und schneidet ihr die Zunge heraus; Ph. verrät ihn durch eine Webe­arbeit; aus Rache töten die Schwestern den Sohn Itys und setzen ihn T. zum Mahl vor; dessen Rache verhindern die Götter, indem sie T. zum Wie­de­ hopf, Prokne zur Nachtigall, Philomele zur Schwalbe verwandeln Theogenes: Kaufmann und Politiker, Mitunterzeichner des Nikias-Friedens 421, als vulgärer Prahler verspottet Theoros:  Anhänger Kleons, Schmeichler Thesmophorien:  Frauenfest für Demeter und Persephone, der vorletzte Tag war Fas­­ten­tag Thespis:  der älteste Tragödiendichter, 6. Jahrh. Thukydides:  1. oligarchischer Politiker, Gegner des Perikles, 443 v. Chr. durch Scher­­bengericht für 10 Jahre verbannt; 2. der berühmte Historiker

Über den Autor Aristophanes (ca. 445 bis 380 v. Chr.) ist der bedeutendste Vertreter der griechischen Komödie. Er begeisterte die Athener vor zweieinhalbtausend Jahren mit beißendem Spott über ihre Zeitgenossen. Bis heute haben seine Komödien nichts an Aktualität verloren und werden noch immer aufgeführt. Erstmals seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat Peter Rau Aristophanes Meisterwerk nun neu übersetzt. Peter Rau war bis zu seiner Emeritierung Direktor der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky in Hamburg. Für die sechsbändige Ausgabe der Komödien des Plautus sowie die zweibändige Ausgabe der Komödien des Terenz aus der Reihe Edition Antike wurde er von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit dem Akademiepreis ausgezeichnet.

Über den Inhalt Edition Antike Herausgegeben von Thomas Baier, Kai Brodersen und Martin Hose Die Edition Antike bietet zweisprachige Leseausgaben wichtiger Texte der antiken Literatur mit modernen Übersetzungen und in einer zeitgemäßen Ausstattung. Autoren und Werke werden eingangs kurz vorgestellt. Ein knapper Sachkommentar am Ende des Bandes erleichtert die Lektüre und das Verständnis der Texte. Thomas Baier ist Professor für Klassische Philologie (Latinistik) an der Universität Würzburg. Kai Brodersen ist Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt, deren Präsident er von 2008 bis 2014 war. Martin Hose ist Professor für Klassische Philologie (Gräzistik) an der Ludwig-Maximilians-Universität München.