Komödien: griechisch und deutsch. ... 9783534268504, 9783534268290, 9783534741809, 9783534741823, 9783534741854, 9783534741885, 3534268504


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Table of contents :
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Titel
Impressum
Inhalt
Einführungen zu den Komödien dieses Bandes
Ἐκκλησιάζουσαι / Die Frauenvolksversammlung
Πλοῦτος / Der Reichtum
Kommentar
Zur Textgestaltung
Zum Versbestand
Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe Bd. 4
Anhang: Altmeister Kratinos
Testimonia selecta / Ausgewählte Testimonien
Zwei Komödien des Kratinos – Einführung
Πυτίνη / Die Flasche
Kommentar zum Anhang
Über den Inhalt
Über die Herausgeber
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Komödien: griechisch und deutsch. ...
 9783534268504, 9783534268290, 9783534741809, 9783534741823, 9783534741854, 9783534741885, 3534268504

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EDITION ANTIKE Herausgegeben von Thomas Baier, Kai Brodersen und Martin Hose

Aristophanes

KOMÖDIEN Band IV

Griechisch und deutsch

Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Peter Rau

Verantwortlicher Bandherausgeber: Martin Hose

Die EDITION ANTIKE wird gefördert durch den Wilhelm-Weischedel-Fonds der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Wissenschaftliche Redaktion und Schriftleitung: Federica Casolari-Sonders (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http: / / dnb.dnb.de abrufbar.

Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme. © 2017 by WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt Die Herausgabe des Werkes wurde durch die Vereinsmitglieder der WBG ermöglicht. Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier Printed in Germany Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de

ISBN 978-3-534-26850-4 Gesamtnummer Band I bis Band IV:

ISBN 978-3-534-26829-0 Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich: eBook (PDF) Band 1: 978-3-534-74180-9 eBook (PDF) Band 2: 978-3-534-74182-3 eBook (PDF) Band 3: 978-3-534-74185-4 eBook (PDF) Band 4: 978-3-534-74188-5

Inhalt Einführungen zu den Komödien dieses Bandes ........................................... 1

Ἐκκλησιάζουσαι / Die Frauenvolksversammlung................................... 7 Πλοῦτος / Der Reichtum............................................................................. 95

Kommentar................................................................................................... 183 Zur Textgestaltung ....................................................................................... 195 Zum Versbestand .......................................................................................... 199 Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe Bd. 4.................................... 205

Anhang: Altmeister Kratinos..................................................................... 209

Testimonia selecta / Ausgewählte Testimonien............................................ 212 Zwei Komödien des Kratinos – Einführung................................................. 217 Διονυσαλέξανδρος / Dionysalexandros...................................................... 220 Πυτίνη / Die Flasche................................................................................... 228 Kommentar zum Anhang.............................................................................. 237

Einführungen zu den Komödien dieses Bandes Frauenvolksversammlung Mit den Ekklesiazusen („Frauenvolksversamlung“) befinden wir uns bereits im 4. Jahrh., nach der Niederlage Athens im Peloponnesischen Krieg 404 und in Zeiten einer Spartanischen Vorherrschaft, die jedoch vom Geld des Perser­ königs abhing und keineswegs fest bestand. Athen, Theben, Korinth und Argos schlos­sen ein Bündnis, 395 kam es zum sog. Korinthischen Krieg, der sich stag­nie­rend bis 386 hinzog. Da beide Seiten schwach waren und wechselnd mit persischem Geld unterstützt wurden, konnte keine Seite entscheidendes Über­ gewicht erlangen. 392 sah es einmal kurz nach einem für Athen nicht unvor­ teilhaften Frieden aus, den Sparta vorschlug, Athen jedoch auf Betreiben des Thrasybulos ablehnte. Auf die vertane Chance wird in unserem Stück V. 206f. angespielt, ein wichtiges Kriterium, zusammen mit einigen anderen Gesichts­ punkten, für die meist angenommene Datierung des nicht direkt datierten Stü­ ckes auf 392/91. Das Fest der Aufführung und der Rang, den es erzielte, sind nicht bekannt. Die politischen Verhältnisse in öffentlicher und privater Beschränkung und unter steter kriegerischer Bedrohung bilden den Hintergrund der Ekklesiazusen. Unzu­­frieden mit dieser Lage, haben sich Athens Frauen zu einem Staatsstreich ver­­schworen. Als Männer verkleidet, nehmen sie vorzeitig die meisten Plätze in der Volksversammlung ein und haben so die nötige Mehrheit, sich die Regie­ rung der Stadt überantworten zu lassen. Rädelsführerin ist Praxagora (etwa „Öffentlich Aktive“, „Öffentliche Rednerin“), wie schon in der „Lysistrate“ also eine besonders befähigte Heroine. Mitverschworene Frauen bilden den Chor. Plan und Begründung des Coups erfahren wir aus einer vor dem Marsch zur Pnyx den versammelten Frauen probehalber gehaltenen Rede Praxagoras, und über den Ablauf der Volksversammlung aus dem Bericht eines Teilnehmers, eines Nachbarn namens Chremes. Das politische Programm der Frauen schließ­ lich entwickelt Praxagora ihrem Mann Blepyros und einem anderen Nachbarn in einem Agon in Frage- und Antwortform. Argumente für die Übernahme der Regierung durch die Frauen sind das poli­ ti­sche Versagen der Männer, ihre persönliche Profitgier, Bestechlichkeit, Unei­ n­igkeit und Wankelmut, und demgegenüber zugunsten der Frauen ihr Bewah­ren alter Traditionen, ihre Redlichkeit und Übung in wirtschaftlicher Haushalts­ führung. Ein Grund, der allen einleuchtet: die Frauenregierung ist das Einzige,

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Einführung

was die neuerungssüchtigen Athener noch nicht erprobt haben (V. 456f.). Somit beschlos­sen. Das Regierungsprogramm ist nicht mehr und nicht weniger als ein kom­mu­nisti­sches Staatsmodell. Es sieht vor eine völlige Gütergemeinschaft, Frauen- und Kindergemeinschaft, freie Wohnungsgemeinschaft, gemeinsame Essens­tafel, also Aufhebung des Privateigentums und Aufhebung von Ehe und Fami­lie. Die Vergemeinschaftung aller Güter wird den Anreiz zu unrechtem Han­deln beseitigen und der Wegfall der Familie die Verantwortung für einander stei­gern, da man potenziell miteinander verwandt ist. Damit sexuell Jeder und Jede zufrieden und nicht Jung und Schön bevorzugt sei, müssen – wir befinden uns in der Komödie – jeweils Junge zuvor Alte und Hässliche bedienen. Die Arbeit wird von Sklaven besorgt; das ist in der Antike so selbstverständlich, dass es der kommunistischen Idee nicht widerspricht. Die Männer haben wei­ ter nichts zu tun, als sich zu pflegen und zeitig zum Gemeinschaftsmahl zu erscheinen. Mit Aussicht auf ein Schlaraffenleben werden die Männer über­ zeugt. Natürlich trifft die Idee in der Praxis auf Schwierigkeiten, wie wir im zwei­ ten Teil des Stückes in zwei ironischen Szenen sehen. Die erste stellt sich in der Aufhebung des Eigentums (V. 730ff.) Während der loyale Nachbar des Blepyros seine Habe zur Ablieferung ausräumt, tritt ein Mann hinzu, ein illo­ yaler Schlaukopf, der seinen Besitz nicht hergeben wird, sondern vorgeblich erst abwarten und prüfen will, wie die Sache gehen wird. Freilich zum Gemein­ schaftsmahl zu gehen, zu dem eine Heroldin der Frauen ruft, dazu ist er guter Patriot genug. Die nächste Szene zielt auf den Vorrang der Alten und Hässlichen in der Sexualgemeinschaft (V. 876ff.) Eine Alte Frau und ein Junges Mädchen strei­ten über diesen Punkt. Der junge Epigenes, der zu dem Mädchen möchte, wird zur neuen Pflichtübung abgefangen. Es hilft nichts, diese Alte zum Rück­ zug zu bewegen: es kommen zwei noch hässlichere Alte und schleppen ihn unter groteskem Streit untereinander ab. Zum Schluss wird Blepyros von einer Dienerin und zwei Tänzerinnen zum Gemein­schaftsmahl abgeholt, so wie sonst gern der fröhliche Auszug zum Fest­ schmaus die Komödie beschließt. Auch hier noch ein ironischer Scherz. Zum Mahl geladen werden alle, auch da Publikum, zu essen wird es zu Hause geben. Ble­pyros wird nach Vorstellen einer langen Liste von Köstlichkeiten der Tafel ein Schüsselchen Hafermus versprochen. Gynaikokratie, Gütergemeinschaft, Frauen- und Kindergemeinschaft, Schla­ raf­fia: schön wär’s, aber so ist es nicht. Wie Wolkenkuckucksburg in den „Vögeln“ ist das kommunistische Staatsmodell eine ironische Utopie, ein Komö­dienstoff, kein Rezept für die Praxis. Anders wird es um etwa 20 Jah­re spä­ter in Platons „Staat“ sein, der ein verblüffend ähnliches Modell beinhal­tet, jedenfalls für die aristokratische Kaste der sog. Wächter und ohne die Frau­­ en­herr­schaft. Da Aristoteles in seiner Kritik des Platonischen „Staates“ aus­

Reichtum

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drücklich sagt, Platons Konzept habe keinen Vorgänger („Politica“ 1274b 9-10), fußt Aristophanes nicht auf einer derartigen philosophischen Theorie. Immer­hin wird man mit Erörterungen solcher Ideen doch rechnen, zumal die streng geregelte gemeinschaftliche Lebensführung der Spartaner (s. Xenophons „Staats­wesen der Lakedämonier“ 5) real auf ähnlichen Grundsätzen beruhte. Formal fällt in den Ekklesiazusen das Zurücktreten der traditionellen Chorele­ mente auf. Es wird darin, ist das Stück sonst auch eine typische AristophanesKomö­die, ein Wandel der Gattung sichtbar. Der Chor tritt als Mitspieler der Ver­schwö­rung ein, ohne Parodos. Eine Parodos singt er dann, als er sich zur Volksversammlung aufmacht und die Orchestra zeitweise verlässt. Die Hand­ lung unterbrechende und gliedernde Lieder, zumal auch an Gottheiten, fehlen. Jeden­falls werden solche nicht mehr mit Text ausgeführt, sondern nurmehr mit „Chorlied“ als Interludien angedeutet. Texthinweise zu Szenerie und Personen­ zuordnung scheinen in diesem Stück etwas flüchtig behandelt. Für die drei Häu­ ser ist vorübergehend, in der Szene der Alten Frauen und der Jungen, Szenen­ wechsel anzunehmen. Am Agon ist der Nachbar als Dritter beteiligt; er tritt ohne Weiteres einfach dazu, und was er spricht, ist nicht kenntlich. Wie bei ihm ist die Zuordnung der Sprechenden auch bei zwei Frauen neben Praxagora und bei der zweiten und dritten Alten nicht immer eindeutig. Die Idee des Stückes, eine Gynaikokratie kombiniert mit einem kommunisti­ schen Staatsmodell, ist ein dankbares und auch zeitloses komisches Sujet. Die kon­spirative Vorbereitung des Staatsstreichs mit Verkleidung und Rollenproben, die im Agon vorgebrachten Argumente und dann die ironische Vorführung der prak­tischen Folgen sind wirkungsvolle komische Szenen. Reichlich, für unseren Geschmack etwas zu reichlich, nimmt der Dichter Gelegenheit zu vom Stoff sich bietenden sexuellen Derbheiten.

Reichtum Der Plutos („Reichtum“) wurde 388 v. Chr. aufgeführt. Er war, wie die antike Ein­führung Nr. III. mitteilt, die letzte Komödie, die Aristophanes selbst zur Auf­führung brachte, für zwei noch folgende Stücke überließ er die Aufführung sei­nem Sohn Araros. Wir erfahren auch die Konkurrenten der Plutos-Auf­ führung, nicht aber die Festspielgelegenheit und die erzielte Platzierung. Zeit­ geschichtlich ist 388 das siebente Jahr des sog. Korinthischen Krieges (395–386 v. Chr.), in dem Athen mit Theben, Argos und Korinth gegen Sparta stand, beide Sei­ten von der wechselnden Unterstützung durch den persischen Großkönig und dessen Satrapen abhängig und ohne entscheidende Ergebnisse. In unserem Stück spielt dieser Hintergrund praktisch keine Rolle, es sei denn dass die

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Einführung

allent­halben drückend empfundene Armut des Staates und der Bevölkerung die Wahl des Themas Reichtum und Armut beeinflusst haben mag. Ein Alter vom Lande namens Chremylos, rechtschaffen und arm, folgt, einen Spruch des Delphischen Orakels erfüllend, einem Blinden, der sich als der Gott Reichtum erweist. Er bringt ihn in sein Haus und bewegt ihn mit Hilfe sei­nes Freun­des Blepyros und des Chors armer Landleute zu einer Kur zur Hei­­lung von der Blindheit im Heiligtum des Asklepios. Reichtum soll wieder sehend wer­den, damit er nicht mehr blind die schlechten Menschen reich macht, son­ dern die Rechtschaffenen mit Reichtum belohnt. Die Überredung Reich­tums gelingt, indem die beiden Alten ihm seine Macht bewusst machen, so dass er Zeus, der ihn blendete, nicht zu fürchten brauche, und indem sie Armut, die in Per­son erscheint und interveniert, in einer Debatte aus dem Felde schla­gen. Etwa zur Mitte des Stückes berichtet Chremylos Diener Karion von der erfolg­ reichen Heilung Reichtums, der nun alle Rechtschaffenen reich macht; ja, es ist sogar zu erwarten, dass man sich allgemein zur Redlichkeit wenden wird und somit alle reich werden. Es folgt nun wie gewohnt eine Reihe von Szenen, in denen der erreichte Zustand demonstriert wird. Zuerst schildert Karion den reichen Segen im Hau­se des Chremylos. Dann treten der Reihe nach auf der nun reich gewordene Red­ lich, ein nun verarmter und unbelehrbarer Sykophant, eine Alte Hetäre, von der ihr früher ausgehaltener und nun reicher junger Liebhaber nichts mehr wissen will; schließlich geht gar der Gott Hermes zu den reichen Menschen über, da nie­mand mehr Opfer für die Götter für nötig hält, und aus demselben Grunde der Priester des Zeus. Mit dem letzteren wird dann aber der glückliche Schluss ein­geleitet: die feierliche Weihe Reichtums beim Staatsschatz Athens im Tempel der Athene auf der Akropolis. Für Thema und Idee des Stückes ist besonders wichtig die gescheite Debatte der beiden Alten mit der intervenierenden Armut über Reichtum und Armut. Sehr wohl überzeugt die ethisch begründete Position des Chremylos, dass es gerecht wäre, dass nicht mehr Gauner, sondern die Rechtschaffenen zum Lohne reich sein sollten und dass dies auch allgemein zur Besserung der Menschen füh­ren müsse. Dem gegenüber wird aber Armuts Position, dass sie die wahre und nötige Triebkraft zum Wohlergehen sei und ohne sie, wenn alle reich wären, jeder Anreiz zur Tätigkeit fehle, nicht widerlegt. Chremylos und Blepyros kön­ nen diese Argumente schließlich nur ignorieren – „du kriegst nicht recht, selbst wenn du recht hast“ (V. 600) – und Armut mit Drohungen verjagen. Und sie prophezeit ihnen: „ihr werdet mich holen noch einst hierher zurück“ (V. 608f.). Der erstrebte Reichtum für alle steht also unter ironischem Vorzeichen. Er ist eine Utopie der Komödie, nicht anders als die Wolkenkuckucksburg in den Vögeln und die kommunistische Teilung allen Besitzes in der Frauenvolksver­ samm­lung.

Reichtum

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In der Form des Stückes sehen wir die Rolle des Chors deutlich verändert. Nur noch in der Parodos hat er eine Sing- und Tanzszene; danach ist an gliedernden Ein­schnit­ten nur noch „Chor“ notiert, jedoch kein Text für ein Chorlied mehr aus­geführt, so wie es auch bereits zweimal in der Frauenvolksversammlung vor­kommt. Dies wird die Praxis in der weiteren Entwicklung der Komödie sein. Als Gliederungselemente behielt man zwar Choreinlagen bei; sie wurden jedoch kaum mehr als speziell zum Stück gehörig empfunden und wahrscheinlich auch nicht mehr vom Dichter selbst verfasst. Man wird sie sich als eine Art Zwi­ schen-Akt-Musik denken. Die aus chorischen Darbietungen einmal hervor­ gegangene Komödie wandelt sich zum Sprechdrama, das nurmehr von dem dra­mati­schen Geschehen und den handelnden Personen bestimmt wird. Aus antiken Scholien wissen wir, dass Aristophanes bereits zwanzig Jahre frü­her, 408 v. Chr., eine Komödie mit dem Titel Plutos auf die Bühne brachte. Wie A. H. Sommerstein in der Einleitung seines Kommentars überzeugend begrün­det, wird das jedoch nicht eine andere Version unseres dann nur an weni­ gen Stellen geänderten Stückes gewesen sein, sondern ein entschieden anderes Stück. Die alexandrinischen Gelehrten kannten nur noch, wohl mit einigen Schrei­ber­varianten, unseren Plutos von 388. Diese Komödie gehörte dann seit der späten Antike und dem Mittelalter zu den populärsten des Aristophanes, weil die dargestellte allegorische Auseinandersetzung zwischen Reichtum und Armut zeitlos und pädagogisch willkommen war und dazu ohne derbe und mora­lisch bedenkliche freizügige Späße.

ΕΚΚΛΗΣΙΑΖΟΥΣΑΙ DIE FRAUENVOLKSVERSAMMLUNG

Εκκλησιαζουσαι Υποθεσεις I. Αἱ γυναῖκες συνέθεντο πάντα μηχανήσασθαι εἰς τὸ δόξαι ἄνδρες εἶναι καὶ ἐκκλησιάσασαι πεῖσαι παραδοῦναι σφίσι τὴν πόλιν, δημηγορησάσης μιᾶς ἐξ αὐτῶν. αἱ δὲ μηχαναὶ τοῦ δόξαι αὐτὰς ἄνδρας εἶναι τοιαῦται. πώγωνας περιθέτους καὶ ἀνδρείαν ἀνα­λαμβάνουσαι στολήν, προνοήσασαι καὶ προασκήσασαι τὸ σῶμα αὐτῶν, ὡς ὅτι μάλιστα ἀνδρικὸν εἶναι δόξαι. μία δὴ ἐξ αὐτῶν Πρα­ξαγόρα λύχνον ἔχουσα προέρχεται κατὰ τὰς συνθήκας καὶ φησίν∙ „ὦ λαμπρὸν ὄμμα.“

II.

’Εν τοῖς Σκίροις τὰ γύναι’ ἔκρινεν ‹ἐν› στολαῖς ἀνδρῶν προκαθίζειν γενομένης ἐκκλησίας περιθέμεναι πώγωνας ἀλλοτρίων τριχῶν. ἐποίησαν οὕτως. ὑστεροῦντες οὑν στολαῖς ἄνδρες γυναικῶν ἐκάθισαν∙ καὶ δὴ μία δημηγορεῖ περὶ τοῦ λαβούσας τῶν ὅλων τὴν ἐπιτροπὴν βέλτιον ἄρξειν μυρίῳ. ἐκέλευσέ τ’ εἰς κοινὸν φέρειν τὰ χρήματα καὶ χρῆσθ’ ἅπασιν ἐξ ἴσου ταῖς οὐσίαις, καὶ ταῖς γυναιξὶ μετατίθεσθαι τοὺς νόμους.

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Die Frauenvolksversammlung Thema und Inhalt I. Die Frauen verabredeten, alles zu unternehmen, um als Män­ner zu erscheinen und in der Volksversammlung davon zu überzeu­ gen, ihnen die Stadt zu überantworten, wozu eine von ihnen vor dem Volk eine Rede hielt. Ihre Vorkehrungen, als Männer zu erscheinen, sind folgende. Sie machen sich umgehängte Bär­ te und legen Männerkleidung an, wobei sie vorsorgen und ihren Körper einüben, um möglichst männlich zu erscheinen; eine von ihnen, Praxagora, tritt mit einer Lampe vor gemäß den Verab­ redungen und sagt: „O glänzend Aug …“ II.

Beim Skirenfest beschlossen die Frauen, im Habit Der Männer früh die Volksversammlung zu besetzen, Mit Bärten fremden Haares, die sie umgehängt. So machten sie’s. Die Männer nahmen später als Die Frauen Platz. Und eine redete sodann Vorm Volk, dass sie, wenn über alles sie die Macht Bekämen, besser regieren würden tausendmal. Sie forderte, gemein zu machen den Besitz Und gleichberechtigt zu gebrauchen alles Gut Und die Gesetze abzuändern für die Frauen.

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Ἐκκλησιάζουσαι

Τa του δραματος προσωπα Πραξαγορα Χορος Γυναικων Αττικων Γυνη Α Γυνη Β Βλεπυρος Γειτων Χρεμης Ανηρ Κηρκυκαινα Γραυς Α Νεανις Επιγενης Γραυς Β Γραυς Γ Θεραπαινα Κωφὰ πρόσωπα οἰκέται, μείρακες δύο ὀρχήστριδες

Die Frauenvolksversammlung

Personen Praxagora, Athener Bürgerin Chor attischer Frauen Erste Frau, Praxagoras Nachbarin Zweite Frau Blepyros, Ehemann der Praxagora Nachbar des Blepyros, loyaler Bürger Chremes, Bürger aus der Nachbarschaft des Blepyros Mann, illoyaler Bürger Heroldin Erste Alte Junges Mädchen Epigenes, Jüngling Zweite Alte Dritte Alte Dienerin der Praxagora Stumme Personen: Sklaven, zwei Tänzerinnen Szene: Athen, Platz mit dem Haus des Blepyros und Praxagoras und zwei Nachbarhäusern

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Ἐκκλησιάζουσαι

Πραξαγορα



Ὦ λαμπρὸν ὄμμα τοῦ τροχηλάτου λύχνου κάλλιστ᾽ ἐν εὐστόχοισιν ἐξηυρημένον∙ γονάς τε γὰρ σὰς καὶ τύχας δηλώσομεν∙ τροχῷ γὰρ ἐλαθεὶς κεραμικῆς ῥύμης ὕπο μυκτῆρσι λαμπρὰς ἡλίου τιμὰς ἔχεις∙ ὅρμα φλογὸς σημεῖα τὰ ξυγκείμενα. σοὶ γὰρ μόνῳ δηλοῦμεν εἰκότως, ἐπεὶ κἀν τοῖσι δωματίοισιν Ἀφροδίτης τρόπων πειρωμέναισι πλησίον παραστατεῖς, λορδουμένων τε σωμάτων ἐπιστάτην ὀφθαλμὸν οὐδεὶς τὸν σὸν ἐξείργει δόμων. μόνος δὲ μηρῶν εἰς ἀπορρήτους μυχοὺς λάμπεις ἀφεύων τὴν ἐπανθοῦσαν τρίχα∙ στοάς τε καρποῦ Βακχίου τε νάματος πλήρεις ὑποιγνύσαισι συμπαραστατεῖς∙ καὶ ταῦτα συνδρῶν οὐ λαλεῖς τοῖς πλησίον. ἀνθ᾽ ὧν συνείσει καὶ τὰ νῦν βουλεύματα ὅσα Σκίροις ἔδοξε ταῖς ἐμαῖς φίλαις. ἀλλ᾽ οὐδεμία πάρεστιν ἃς ἥκειν ἐχρῆν. καίτοι πρὸς ὄρθρον γ᾽ ἐστίν∙ ἡ δ᾽ ἐκκλησία αὐτίκα μάλ᾽ ἔσται∙ καταλαβεῖν δ᾽ ἡμᾶς ἕδρας, ἃς Φυρόμαχός ποτ᾽ εἶπεν, εἰ μέμνησθ᾽ ἔτι, δεῖ τὰς ἑταίρας κἀγκαθιζομένας λαθεῖν. τί δῆτ᾽ ἂν εἴη; πότερον οὐκ ἐρραμμένους ἔχουσι τοὺς πώγωνας, οὓς εἴρητ᾽ ἔχειν; ἢ θαἰμάτια τἀνδρεῖα κλεψάσαις λαθεῖν ἦν χαλεπὸν αὐταῖς; ἀλλ᾽ ὁρῶ τονδὶ λύχνον προσιόντα. φέρε νυν ἐπαναχωρήσω πάλιν, μὴ καί τις ὢν ἀνὴρ ὁ προσιὼν τυγχάνῃ.

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Die Frauenvolksversammlung

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(Es ist Nacht. Praxagora tritt aus ihrem Haus, in Männerkleidung, in der einen Hand eine Lampe, in der anderen einen Gehstock, wie ihn ältere Männer haben.) Praxagora (mit dem Pathos der Betenden)

O glänzend Aug des radgezognen Lampenlichts, Erfindungsreicher Geister schönste Kreation – Ja, deine Abkunft wollen wir künden und dein Los: Denn, von dem Schwung des Töpferrads gezogen, versiehst In Dochten du der Sonne glänzendes Ehrenamt –, Schick aus der Flamme Zeichen, die vereinbart sind. Nur dir ja teilen wir uns mit, natürlich, denn Auch in den Kämmerlein, wenn Aphrodites Kunst Wir dort erproben, stehst du immer nah dabei. Dein Auge schließet niemand aus dem Hause aus, Wenn es zurück sich unsre Körper biegen sieht; In die geheimen Winkel unsrer Schenkel scheinst Nur du, wenn du das Haar absengst, das darauf sprießt; Und wenn wir heimlich Speicher öffnen, angefüllt Mit Frucht und Saft des Bakchos, dann stehst du uns bei; Und dabei plauderst du es andern doch nicht aus. Dafür wirst du auch eingeweiht in das Komplott, Das meine Freundinnen beschlossen am Skirenfest. Die doch nun kommen sollten, noch ist keine hier. Und dabei geht’s auf Morgen schon; und ganz gleich wird Die Volksversammlung sein; da müssen wir, Die einst Phyrómachos – wisst ihr noch? – Hetären nannte, Die Plätze nehmen und dort sitzen unerkannt. Woran mag’s liegen? Ob sie noch nicht angenäht Die Bärte haben, die sie tragen sollten hier? Oder ob es schwierig war, zu stehlen unvermerkt Die Männermäntel? – Doch da seh ich ja ein Licht Sich nähern. Da tret ich ein wenig doch zurück, Ob es nicht irgend gar ein Mann ist, der da kommt. (Sie tritt etwas in Deckung, bis sie einige Frauen in die Orchestra kommen sieht. Die Frauen haben Männermäntel und Männerschuhe, falsche Bärte und Gehstöcke dabei. Eine Frau, die Chorführerin, kommt vorn an die Bühne, vielleicht auch auf die Bühne.)

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Ἐκκλησιάζουσαι

Χορος (Κορυφαιος)



ὥρα βαδίζειν, ὡς ὁ κῆρυξ ἀρτίως ἡμῶν προσιουσῶν δεύτερον κεκόκκυκεν. Πρα. ἐγὼ δέ γ᾽ ὑμᾶς προσδοκῶσ᾽ ἠγρηγόρη τὴν νύκτα πᾶσαν. ἀλλὰ φέρε τὴν γείτονα τήνδ᾽ ἐκκαλέσωμαι θρυγονῶσα τὴν θύραν∙ δεῖ γὰρ τὸν ἄνδρ᾽ αὐτῆς λαθεῖν. Γυνη Α ἤκουσά τοι ὑποδουμένη τὸ κνῦμά σου τῶν δακτύλων, ἅτ᾽ οὐ καταδαρθοῦσ᾽. ὁ γὰρ ἀνήρ, ὦ φιλτάτη, – Σαλαμίνιος γάρ ἐστιν ᾧ ξύνειμ᾽ ἐγώ – τὴν νύχθ᾽ ὅλην ἤλαυνέ μ᾽ ἐν τοῖς στρώμασιν, ὥστ᾽ ἄρτι τουτὶ θοἰμάτιον αὐτοῦ ᾽λαβον. Πρα. καὶ μὴν ὁρῶ καὶ Κλειναρέτην καὶ Σωστράτην προσιοῦσαν ἤδη τήνδε καὶ Φιλαινέτην. Χορ. οὔκουν ἐπείξεσθ᾽; ὡς Γλύκη κατώμοσεν τὴν ὑστάτην ἥκουσαν οἴνου τρεῖς χοᾶς ἡμῶν ἀποτείσειν κἀρεβίνθων χοίνικα. Πρα. τὴν Σμικυθίωνος δ᾽ οὐχ ὁρᾷς Μελιστίχην σπεύδουσαν ἐν ταῖς ἐμβάσιν; καίτοι δοκεῖ κατὰ σχολὴν παρὰ τἀνδρὸς ἐξελθεῖν μόνη. Γυ. Α τὴν τοῦ καπήλου δ᾽ οὐχ ὁρᾷς Γευσιστράτην ἔχουσαν ἐν τῇ δεξιᾷ τὴν λαμπάδα; Πρα. καὶ τὴν Φιλοδωρήτου τε καὶ Χαιρητάδου ὁρῶ προσιούσας χἀτέρας πολλὰς πάνυ γυναῖκας, ὅ τι πέρ ἐστ᾽ ὄφελος ἐν τῇ πόλει.

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Γυνη Β



καὶ πάνυ ταλαιπώρως ἔγωγ᾽, ὦ φιλτάτη, ἐκδρᾶσα παρέδυν. ὁ γὰρ ἀνὴρ τὴν νύχθ᾽ ὅλην ἔβηττε τριχίδων ἑσπέρας ἐμπλήμενος. Πρα. κάθησθε τοίνυν, ὡς ἂν ἀνέρωμαι τάδε ὑμᾶς, ἐπειδὴ συλλελεγμένας ὁρῶ, ὅσα Σκίροις ἔδοξεν εἰ δεδράκατε. Γυ. Α ἔγωγε. πρῶτον μέν γ᾽ ἔχω τὰς μασχάλας λόχμης δασυτέρας, καθάπερ ἦν ξυγκείμενον∙

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Die Frauenvolksversammlung

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Chorführerin (Chor)



Zeit ist’s, geht vorwärts, denn der Herold hat schon just Auf unserm Weg hierher zum zweiten Mal gekräht. Pra. Ich hab ja schon auf euch gewartet und gewacht Die ganze Nacht. Doch nun will ich die Nachbarin Heraus mir rufen, sachte kratzend an der Tür; Denn heimlich muss es sein vor ihrem Mann. (Sie kratzt an der Nachbartür. Die Nachbarin kommt heraus.) Erste Frau (Fr. A, die Nachbarin) Ich zog Die Schuh an, da hört ich das Kratzen deiner Finger; Ich schlief ja nicht. Denn, Liebste, dass du’s weißt, mein Mann – Ich hab da einen Ruderer aus Salamis – Hat mich die ganze Nacht gerudert da im Bett, So dass ich kaum erst diesen Mantel nehmen konnt. Pra. Da seh ich Kleinaréte auch und Sóstrate Herbei schon kommen und auch Philaínete. Chor Wollt ihr wohl eilen! Hat Glyke geschworen doch, Dass die von uns, die käm als Letzte, zahlen sollt Drei Kannen Wein und einen Scheffel Kicherercbsen. Pra. Siehst du Smikýthions Frau Melistíche nicht, Wie sie herbeieilt in den Stiefeln? Obwohl sie doch Als einzige unbehelligt fortkommt von dem Mann. Fr. A Und siehst du da die Frau nicht des Tavernenwirts, Geusístrate, mit einer Fackel in der Hand? Pra. Ja, und die Frauen auch von Philodóretos und Chairétades und ganz viele andre Fraun Seh ich da kommen, alles Tüchtige in der Stadt. (Die Frauen des Chors sind allmählich vollzählig. Eine weitere Frau kommt noch auf die Bühne.)

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Zweite Frau (Fr. B)



Mit allergrößter Mühe, Liebste, konnt ich nur Entschlüpfen. Denn gehustet hat die ganze Nacht Mein Mann, der abends mit Sardellen sich gestopft. Pra. (zu allen Frauen, im Chor und auf der Bühne) Nun also setzt euch, denn befragen möcht ich euch, Da ich euch alle hier versammelt seh, ob ihr Getan habt, was beschlossen wurd am Skirenfest. Fr. A Hab ich: als Erstes hab ich buschiger behaart Die Achselhöhlen, so wie es vereinbart war;

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Γυ. Β

Πρα. Γυ. Α Γυ. Β Πρα. Γυ. Α Πρα.

Γυ. Α Γυ. Β Πρα.

Γυ. Α Γυ. Β Πρα. Γυ. Β

Πρα.

Ἐκκλησιάζουσαι

ἔπειθ᾽ ὁπόθ᾽ ἁνὴρ εἰς ἀγορὰν οἴχοιτό μου, ἀλειψαμένη τὸ σῶμ᾽ ὅλον δι᾽ ἡμέρας ἐχραινόμην ἑστῶσα πρὸς τὸν ἥλιον. κἄγωγε∙ τὸ ξυρὸν δέ γ᾽ ἐκ τῆς οἰκίας ἔρριψα πρῶτον, ἵνα δασυνθείην ὅλη καὶ μηδὲν εἴην ἔτι γυναικὶ προσφερής. ἔχετε δὲ τοὺς πώγωνας, οὓς εἴρητ᾽ ἔχειν πάσαισιν ἡμῖν, ὁπότε συλλεγοίμεθα; νὴ τὴν Ἑκάτην, καλόν γ᾽ ἔγωγε τουτονί. κἄγωγ᾽ Ἑπικράτους οὐκ ὀλίγῳ καλλίονα. ὑμεῖς δὲ τί φατε; φασί∙ κατανεύουσι γάρ. καὶ μὴν τά γ᾽ ἄλλ᾽ ὑμῖν ὁρῶ πεπραγμένα. Λακωνικὰς γὰρ ἔχετε καὶ βακτηρίας καὶ θαἰμάτια τἀνδρεῖα, καθάπερ εἴπομεν. ἔγωγέ τοι τὸ σκύταλον ἐξηνεγκάμην τὸ τοῦ Λαμίου τουτὶ καθεύδοντος λάθρᾳ. τοῦτ᾽ ἔστ᾽ ἐκείνου τὸ σκύταλον ᾧ πέρδεται. νὴ τὸν Δία τὸν σωτῆρ᾽ ἐπιτήδειός γ᾽ ἂν ἦν τὴν τοῦ πανόπτου διφθέραν ἐνημμένος εἴπερ τις ἄλλος βουκολεῖν τὸ[ν] δήμιον. ἀλλ᾽ ἄγεθ᾽, ὅπως καὶ τἀπὶ τούτοις δράσομεν, ἕως ἔτ᾽ ἐστὶν ἄστρα κατὰ τὸν οὐρανόν∙ ἡκκλησία δ᾽, εἰς ἣν παρεσκευάσμεθα ἡμεῖς βαδίζειν, ἐξ ἕω γενήσεται. νὴ τὸν Δί᾽, ὥστε δεῖ γε καταλαβεῖν ἕδρας ὑπὸ τῷ λίθῳ τῶν πρυτάνεων καταντικρύ. ταυτί γέ τοι νὴ τὸν Δί᾽ ἐφερόμην, ἵνα πληρουμένης ξαίνοιμι τῆς ἐκκλησίας. πληρουμένης, τάλαινα; νὴ τὴν Ἄρτεμιν, ἔγωγε. τί γὰρ ἂν χεῖρον ἀκροῴμην ἄρα ξαίνουσα; γυμνὰ δ᾽ ἐστί μου τὰ παιδία. ἰδού γέ σε ξαίνουσαν, ἣν τοῦ σώματος οὐδὲν παραφῆναι τοῖς καθημένοις ἔδει. οὐκοῦν καλά γ᾽ ἂν πάθοιμεν, εἰ πλήρης τύχοι ὁ δῆμος ὢν κἄπειθ᾽ ὑπερβαίνουσά τις ἀναβαλλομένη δείξειε τὸν Φορμίσιον. ἢν δ᾽ ἐγκαθεζώμεσθα πρότεραι, λήσομεν ξυστειλάμεναι θαἰμάτια∙ τὸν πώγωνά τε

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Pra.

Dann hab ich, immer wenn mein Mann zur Agora Fort war, am ganzen Körper mich gesalbt bei Tag Und in die Sonne mich gestellt und mich gebräunt. Ich auch: zuerst einmal warf ich gleich aus dem Haus Das Schermesser, um am ganzen Körper dicht behaart Zu werden und in nichts mehr ähnlich einer Frau. Und habt ihr auch die Bärte, die, wie abgemacht, Wir alle haben sollten zur Zusammenkunft? Bei Hekate, ja, ich habe diesen schönen hier. Und ich viel schöner einen als Epíkrates. (zum Chor) Und was sagt ihr? Sie nicken zur Bestätigung. Und alles sonst, seh ich, habt ihr wohl präpariert. Denn Stöcke habt ihr bei euch und Lakonerschuh Und auch die Männermäntel, wie wir’s abgemacht. Ich habe diesen Knotenstock des Lamias Herausgeschafft ganz im Geheimen, als er schlief. Das ist sein Stock, mit dem er läuft umher und furzt. Beim Retter Zeus, der wäre wohl dazu geschickt, Ins Löcherwams des Allessehenden genäht, Wenn irgendwer, als Hirt zu hüten des Volkes Wohl. Doch seht, dass wir das Nötige für unsre Sache tun, Solange noch die Sterne hoch am Himmel stehn; Die Volksversammlung, in die wir hineinzugehn Gerüstet sind, fängt mit dem Sonnenaufgang an. Jawohl, dass wir die Plätze unterhalb vom Fels Besetzen müssen, den Prytanen vis-à-vis. (zeigt ihren Handarbeitskorb) Ich brachte mir dies mit, bei Zeus, um Wolle noch Zu krempeln, während sich die Volksversammlung füllt. „Sich füllt,“ du arme Närrin? Ja, bei Artemis, Das will ich. Wie sollt ich denn schlechter hören, wenn Ich kremple? Meine Kinder haben nichts anzuziehn. Nun hört bloß: „krempeln“! Wo von deinem Körper du Doch denen, die da sitzen, gar nichts zeigen darfst. Das wär ja schön für uns, wenn die Versammlung voll Wär und dann Eine stieg’ hinüber, rafft’ ihr Kleid Und ließe sehn den – buschigen Phormisios! Nein, wenn wir vorher schon uns setzen, bleiben wir, Gehüllt in Mäntel, unentdeckt; und wenn wir dort

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Γυ. Α Πρα.

Γυ. Α Πρα.

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Γυ. Β Πρα. Γυ. Β Πρα.

Γυ. Β Πρα. Γυ. Β Πρα. Γυ. Β

Ἐκκλησιάζουσαι

ὅταν καθῶμεν ὃν περιδησόμεσθ᾽ ἐκεῖ, τίς οὐκ ἂν ἡμᾶς ἄνδρας ἡγήσαιθ᾽ ὁρῶν; Ἀγύρριος γοῦν τὸν Προνόμου πώγων᾽ ἔχων λέληθε∙ καίτοι πρότερον ἦν οὗτος γυνή∙ νυνὶ δ᾽, ὁρᾷς, πράττει τὰ μέγιστ᾽ ἐν τῇ πόλει. τούτου γέ τοι, νὴ τὴν ἐπιοῦσαν ἡμέραν, τόλμημα τολμῶμεν τοσοῦτον οὕνεκα, ἤν πως παραλαβεῖν τῆς πόλεως τὰ πράγματα δυνώμεθ᾽, ὥστ᾽ ἀγαθόν τι πρᾶξαι τὴν πόλιν∙ νῦν μὲν γὰρ οὔτε θέομεν οὔτ᾽ ἐλαύνομεν. καὶ πῶς γυναικῶν θηλύφρων ξυνουσία δημηγορήσει; πολὺ μὲν οὖν ἄριστά που. λέγουσι γὰρ καὶ τῶν νεανίσκων ὅσοι πλεῖστα σποδοῦνται, δεινοτάτους εἶναι λέγειν; ἡμῖν δ᾽ ὑπάρχει τοῦτο κατὰ τύχην τινά. οὐκ οἶδα∙ δεινὸν δ᾽ ἐστὶν ἡ μὴ ᾽μπειρία. οὐκοῦν ἐπίτηδες ξυνελέγημεν ἐνθάδε, ὅπως προμελετήσωμεν ἁκεῖ δεῖ λέγειν. οὐκ ἂν φθάνοις τὸ γένειον ἂν περιδουμένη ἄλλαι θ᾽ ὅσαι λαλεῖν μεμελετήκασί που. τίς δ᾽, ὦ μέλ᾽, ἡμῶν οὐ λαλεῖν ἐπίσταται; ἴθι δὴ σύ, περιδοῦ καὶ ταχέως ἀνὴρ γενοῦ∙ ἐγὼ δὲ θεῖσα τοὺς στεφάνους περιδήσομαι καὐτὴ μεθ᾽ ὑμῶν, ἤν τί μοι δόξῃ λέγειν. δεῦρ᾽, ὦ γλυκυτάτη Πραξαγόρα, σκέψαι, τάλαν, ὡς καὶ καταγέλαστον τὸ πρᾶγμα φαίνεται. πῶς καταγέλαστον; ὥσπερ εἴ τις σηπίαις πώγωνα περιδήσειεν ἐσταθευμέναις. ὁ περιστίαρχος, περιφέρειν χρὴ τὴν γαλῆν. πάριτ᾽ εἰς τὸ πρόσθεν. Ἀρίφραδες παῦσαι λαλῶν. κάθιζε παριών. τίς ἀγορεύειν βούλεται; ἐγώ. περίθου δὴ τὸν στέφανον τύχἀγαθῇ. ἰδού. λέγοις ἄν. εἶτα πρὶν πιεῖν λέγω;

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F r. B Pra. F r. B Pra.

F r. B Pra. F r. B Pra. F r. B

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Den Bart lang hängen lassen, den wir uns umbinden, Wer hält uns da wohl nicht für Männer, der uns sieht? Agyrrhios folglich, mit dem Bart des Pronomos, Blieb unentdeckt, und vorher war der doch ein Weib; Und nun, siehst du, ist er bedeutend in der Stadt. Deshalb nun, bei dem neuen Tag, der zieht herauf, Da wagen wir dies so gewaltige Wagestück, Ob wir wohl übernehmen können die Geschäfte Der Stadt, um damit Gutes unsrer Stadt zu tun; Denn jetzt geht’s nicht mit Segeln und mit Rudern nicht. Wie wird „der Frauen Gemeinschaft, weiblichen Gemüts,“ Politisch reden können? Oh, aufs Βeste ja. Es heißt doch, dass auch von den Jünglingen, die gepufft Am meisten werden, dann die besten Redner sind; Und dies fällt uns von unserm Los von selbst ja zu. Ich weiß nicht; ein Problem ist Unerfahrenheit. Sind wir denn drum wohlweislich nicht versammelt hier, Um vorzuüben das, was man dort sagen muss? Drum binde dir den Kinnbart schleunigst um und auch Die andern, welche eine Rede einstudiert. Wer, meine Liebe, weiß von uns zu reden nicht? Nur zu, bind um den Bart und werde flugs ein Mann. Ich leg die Rednerkränze hin und werd mich selbst Wie ihr bekränzen, wenn ich etwas sagen will. (Praxagora legt zwei Rednerkränze auf den Bühnenaltar. Sie und die beiden Frauen binden sich Bärte vors Kinn.) Hierher schau, süßeste Praxagora, mein Herz, Wie doch so komisch diese Prozedur aussieht. Wieso denn komisch? So wie wenn man einen Bart Um nur blass angebräunte Tintenfische bindet. (als Versammlungsleiterin, an imaginären Priester und Redner) So, Priester, trag das Opfertier herum – die Katz, Und komm nach vorn. Hör auf zu reden, Aríphrades, Geh weiter und nimm Platz. Wer möchte reden jetzt? Hier, ich! So leg den Kranz dir auf, und viel Erfolg. (bekränzt sich) So. Rede. Wie denn, reden soll ich vor dem Trunk?

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Πρα. ἰδοὺ πιεῖν. τί γάρ, ὦ μέλ᾽, ἐστεφανωσάμην; Γυ. Β Πρα. ἄπιθ᾽ ἐκποδών∙ τοιαῦτ᾽ ἂν ἡμᾶς ἠργάσω

κἀκεῖ.

τί δ᾽; οὐ πίνουσι κἀν τἠκκλησίᾳ; Γυ. Β Πρα. ἰδού γε σοὶ πίνουσι. νὴ τὴν Ἄρτεμιν, Γυ. Β

Πρα. Γυ. Β Πρα. Γυ. Α Πρα.

Γυ. Α

Πρα. Γυ. Α Πρα. Γυ. Α Πρα.

Γυ. Β

Πρα.

καὶ ταῦτα γ᾽ εὔζωρον. τὰ γοῦν βουλεύματα αὐτῶν ὅσ᾽ ἂν πράξωσιν ἐνθυμουμένοις ὥσπερ μεθυόντων ἐστὶ παραπεπληγμένα. καὶ νὴ Δία σπένδουσί γ᾽∙ ἢ τίνος χάριν τοσαῦτ᾽ ἂν ηὔχοντ᾽, εἴπερ οἶνος μὴ παρῆν; καὶ λοιδοροῦνταί γ᾽ ὥσπερ ἐμπεπωκότες, καὶ τὸν παροινοῦντ᾽ ἐκφέρουσ᾽ οἱ τοξόται. σὺ μὲν βάδιζε καὶ κάθησ᾽∙ οὐδὲν γὰρ εἶ. νὴ τὸν Δί᾽, ἦ μοι μὴ γενειᾶν κρεῖττον ἦν∙ δίψῃ γάρ, ὡς ἔοικ᾽, ἀφαυανθήσομαι. ἔσθ᾽ ἥτις ἑτέρα βούλεται λέγειν; ἐγώ. ἴθι δὴ στεφανοῦ∙ καὶ γὰρ τὸ χρῆμ᾽ ἐργάζεται. ἄγε νυν, ὅπως ἀνδριστὶ καὶ καλῶς ἐρεῖς διερεισαμένη τὸ σχῆμα τῇ βακτηρίᾳ. ἐβουλόμην μὲν ἂν ἕτερον τῶν ἠθάδων λέγειν τὰ βέλτισθ᾽, ἵν᾽ ἐκαθήμην ἥσυχος∙ νῦν δ᾽ οὐκ ἐάσω κατά γε τὴν ἐμὴν μίαν ἐν τοῖς καπηλείοισι λάκκους ἐμποιεῖν ὕδατος. ἐμοὶ μὲν οὐ δοκεῖ, μὰ τὼ θεώ. μὰ τὼ θεώ; τάλαινα, ποῦ τὸν νοῦν ἔχεις; τί δ᾽ ἔστιν; οὐ γὰρ δὴ πιεῖν γ᾽ ᾔτησά σε. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἀνὴρ ὢν τὼ θεὼ κατώμοσας, καίτοι τά γ᾽ ἄλλ᾽ εἰποῦσα δεξιώτατα. ὢ νὴ τὸν Ἀπόλλω – παῦε τοίνυν, ὡς ἐγὼ ἐκκλησιάσουσ᾽ οὐκ ἂν προβαίην τὸν πόδα τὸν ἕτερον, εἰ μὴ ταῦτ᾽ ἀκριβωθήσεται. φέρε τὸν στέφανον∙ ἐγὼ γὰρ αὖ λέξω πάλιν. οἶμαι γὰρ ἤδη μεμελετηκέναι καλῶς. ἐμοὶ γάρ, ὦ γυναῖκες, αἱ καθήμεναι – γυναῖκας αὖ, δύστηνε, τοὺς ἄνδρας λέγεις;

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Pra. Nun hört bloß, „Trunk!“ Wozu hab ich mich sonst bekränzt? Fr. B Pra. Mach, dass du fortkommst; tätst uns gar so etwas an

Auch dort.

Wie? Trinkt man in der Volksversammlung nicht? F r. B Pra. Hör einer dich bloß, „trinkt man!“ Ja, bei Artemis, Fr. B

Pra. F r. B Pra. F r. A Pra.

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Pra. F r. A Pra. F r. A Pra.

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Pra.

Und zwar den puren Wein. Denn die Beschlüsse, die Sie da so fassen, sind, wenn man sich’s überlegt, Gerade so verrückt wie von Betrunkenen. Und Trankopfer spenden sie, bei Zeus; weshalb denn sonst Wohl beten sie so viel, wenn’s Wein nicht gäb dabei? Und sie beschimpfen sich auch, wie Betrunkne tun, Und Trunkenbolde trägt die Polizei hinaus. Du geh und setz dich; denn nichts nütze bist du hier. (legt den Kranz ab) Bei Zeus, da wär ich ohne Bart ja besser dran; Vor Durst, wie’s scheint, werd ich vertrocknen müssen noch. Ist eine andre da, die reden will? Ja, ich. Sodann, bekränz dich; denn die Sache ist im Gang. Sei drauf bedacht, dass du recht männlich sprichst und gut, Und stütze deinen Körper dabei auf den Stock. Ich hätt gewünscht, ein andrer, der Gewohnten, spräch Den besten Rat, damit ich sitzen könnt in Ruh; Doch nun werd ich, mit meinem einen Votum, es Nicht dulden, dass man in den Schänken Gräben für Das Wasser baut. Ich will’s nicht, bei den Göttinnen. „Den Göttinnen?“ Wo, Närrin, hast du den Verstand? Was ist? Ich hab doch keinen Trunk von dir verlangt. Nein, doch als Mann geschworen „bei den Göttinnen,“ Das andre freilich hast du ganz korrekt gesagt. Oh, „bei Apollon“ – Hör schon auf nun, denn ich will Zur Volksversammlung keinen Fuß voran mehr gehn, Wenn diese Dinge nicht exakt in Ordnung sind. (Erste Frau legt den Kranz ab; die Zweite kommt wieder.) Reich mir den Kranz; ich werde reden noch einmal. Ich glaube nämlich, jetzt bin ich gut präpariert. (Bekränzt sich, redet) Denn mir, ihr Frauen, die ihr hier zusammen sitzt – Wie, „Frauen,“ Törin, redest du die Männer an?

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Γυ. Β δι᾽ Ἐπίγονόν γ᾽ ἐκεῖνον∙ ἐπιβλέψασα γὰρ

ἐκεῖσε πρὸς γυναῖκας ᾠόμην λέγειν. ἄπερρε καὶ σὺ καὶ κάθησ᾽ ἐντευθενί∙ αὐτὴ γὰρ ὑμῶν γ᾽ ἕνεκά μοι λέξειν δοκῶ τονδὶ λαβοῦσα. τοῖς θεοῖς μὲν εὔχομαι τυχεῖν κατορθώσασα τὰ βεβουλευμένα. ἐμοὶ δ᾽ ἴσον μὲν τῆσδε τῆς χώρας μέτα ὅσονπερ ὑμῖν∙ ἄχθομαι δὲ καὶ φέρω τὰ τῆς πόλεως ἅπαντα βαρέως πράγματα. ὁρῶ γὰρ αὐτὴν προστάταισι χρωμένην ἀεὶ πονηροῖς∙ κἄν τις ἡμέραν μίαν χρηστὸς γένηται, δέκα πονηρὸς γίγνεται. ἐπέτρεψας ἑτέρῳ; πλείον᾽ ἔτι δράσει κακά. χαλεπὸν μὲν οὖν ἄνδρας δυσαρέστους νουθετεῖν, οἳ τοὺς φιλεῖν μὲν βουλομένους δεδοίκατε, τοὺς δ᾽ οὐκ ἐθέλοντας ἀντιβολεῖθ᾽ ἑκάστοτε. ἐκκλησίαισιν ἦν ὅτ᾽ οὐκ ἐχρώμεθα οὐδὲν τὸ παράπαν∙ ἀλλὰ τόν γ᾽ Ἀγύρριον πονηρὸν ἡγούμεσθα∙ νῦν δὲ χρωμένων ὁ μὲν λαβὼν ἀργύριον ὑπερεπῄνεσεν, ὁ δ᾽ οὐ λαβὼν εἶναι θανάτου φήσ᾽ ἀξίους τοὺς μισθοφορεῖν ζητοῦντας ἐν τἠκκλησίᾳ. Γυ. Α νὴ τὴν Ἀφροδίτην, εὖ γε ταυταγὶ λέγεις. Πρα. τάλαιν᾽, Ἀφροδίτην ὤμοσας; χαρίεντά γ᾽ ἂν ἔδρασας, εἰ τοῦτ᾽ εἶπας ἐν τἠκκλησίᾳ. Γυ. Α ἀλλ᾽ οὐκ ἂν εἶπον. μηδ᾽ ἐθίζου νῦν λέγειν. Πρα. τὸ συμμαχικὸν αὖ τοῦθ᾽, ὅτ᾽ ἐσκοπούμεθα, εἰ μὴ γένοιτ᾽, ἀπολεῖν ἔφασκον τὴν πόλιν∙ ὅτε δὴ δ᾽ ἐγένετ᾽, ἤχθοντο, τῶν δὲ ῥητόρων ὁ τοῦτ᾽ ἀναπείσας εὐθὺς ἀποδρὰς ᾤχετο. ναῦς δεῖ καθέλκειν∙ τῷ πένητι μὲν δοκεῖ, τοῖς πλουσίοις δὲ καὶ γεωργοῖς οὐ δοκεῖ. Κορινθίοις ἄχθεσθε, κἀκεῖνοί γέ σοι∙ νῦν εἰσὶ χρηστοί, καὶ σύ νυν χρηστὸς γενοῦ. ‘Αργεῖος ἀμαθής, ἀλλ᾽ Ἱερώνυμος σοφός∙ σωτηρία παρέκυψεν, ἀλλ᾽ ὀργίζεται Θρασύβουλος αὐτὸς οὐχὶ παρακαλούμενος. Γυ. Α ὡς ξυνετὸς ἁνήρ. νῦν καλῶς ἐπῄνεσας. Πρα.

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Fr. B Es lag doch an Epígonos dort (weist ins Publikum); denn als ich sah

Dorthin, vermeinte ich, ich redete zu Frauen. Geh weg auch du und setz dich hin, entfernt von hier; Ich selber werde euretwegen reden, denke ich, Und nehm den Kranz. Und zu den Göttern bete ich, Dass unsre Pläne auszuführen mir gelingt. (Bekränzt sich. An den Chor und zugleich an das Publikum) Ich habe aber gleichen Teil an diesem Land Mit euch; und es bekümmert mich, und ich trag schwer An der gesamten Situation der Stadt. Ich sehe nämlich, dass zu Führern immer sie Nur Schurken einsetzt; und wenn einer einen Tag Anständig ist, wird er zehn Tage dann ein Schuft. Betraust du einen andern? Schlimmer treibt er’s noch. Schwer ist zu raten Leuten, die so uneins sind, Indem ihr fürchtet, die euch wohlgesonnen sind, Doch die euch übel wollen, jedesmal hofiert. Zu Zeiten machten wir von Volksversammlungen Gar nicht Gebrauch: doch hielten wir Agyrrhios Für einen Schuft; doch jetzt, da wir Versammlungen halten, Lobt der, der Sitzungsgeld kriegt, in den Himmel ihn, Wer aber keins kriegt, sagt, den Tod verdienten die, Die in der Volksversammlung seien auf Sold erpicht. Fr. A Bei Aphrodite, ja, da hast du freilich recht. Pra. „Bei Aphrodite“ schwörst du, Närrin? Hübsch von dir, Wenn du das in der Volksversammlung hättst gesagt. Fr. A Hätt ich ja nicht gesagt. Gewöhn dir’s jetzt nicht an. – Pra. Dies Bündnis dann: als wir’s berieten, sagten sie, Verloren wär die Stadt, wenn’s nicht zustande käm; Als wir’s dann hatten, tat’s schon leid, der Redner, der’s Empfohlen hatte, war im Nu auf und davon. Wir müssen Schiffe rüsten: das befürwortet Der Arme, doch die Reichen und die Bauern nicht. Mit den Korinthern hadert ihr, und die mit dir; Jetzt sind sie zuverlässig, und sei du’s nun auch. Unklug ist der Argiver, doch Hieronymos klug. Die Rettung winkte uns, jedoch darüber zürnt Thrasýbulos, weil er selbst nicht zugezogen wurd. Fr. A Wie klug der Mann ist! Jetzt hast du korrekt gelobt. – Pra. Pra.

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ὑμεῖς γάρ ἐστ᾽, ὦ δῆμε, τούτων αἴτιοι. τὰ δημόσια γὰρ μισθοφοροῦντες χρήματα ἰδίᾳ σκοπεῖσθ᾽ ἕκαστος ὅ τι τις κερδανεῖ, τὸ δὲ κοινὸν ὥσπερ Αἴσιμος κυλίνδεται. ἢν οὖν ἐμοὶ πίθησθε, σωθήσεσθ᾽ ἔτι. ταῖς γὰρ γυναιξὶ φημὶ χρῆναι τὴν πόλιν ἡμᾶς παραδοῦναι. καὶ γὰρ ἐν ταῖς οἰκίαις ταύταις ἐπιτρόποις καὶ ταμίαισι χρώμεθα. Γυ. Α εὖ γ᾽, εὖ γε νὴ Δί᾽, εὖ γε. λέγε, λέγ᾽, ὦγαθέ. Γυ. Β Πρα. ὡς δ᾽ εἰσὶν ἡμῶν τοὺς τρόπους βελτίονες ἐγὼ διδάξω. πρῶτα μὲν γὰρ τἄρια βάπτουσι θερμῷ κατὰ τὸν ἀρχαῖον νόμον ἁπαξάπασαι, κοὐχὶ μεταπειρωμένας ἴδοις ἂν αὐτάς. ἡ δ᾽ Ἀθηναίων πόλις, εἴ πού τι χρηστῶς εἶχεν, οὐκ ἂν ἐσῴζετο, εἰ μή τι καινὸν ἄλλο περιηργάζετο. καθήμεναι φρύγουσιν ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ∙ ἐπὶ τῆς κεφαλῆς φέρουσιν ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ∙ τὰ Θεσμοφόρι᾽ ἄγουσιν ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ∙ πέττουσι τοὺς πλακοῦντας ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ∙ τοὺς ἄνδρας ἐπιτρίβουσιν ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ∙ μοιχοὺς ἔχουσιν ἔνδον ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ∙ αὑταῖς παροψωνοῦσιν ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ∙ οἶνον φιλοῦσ᾽ εὔζωρον ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ∙ βινούμεναι χαίρουσιν ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ. ταύταισιν οὖν, ὦνδρες, παραδόντες τὴν πόλιν μὴ περιλαλῶμεν, μηδὲ πυνθανώμεθα τί ποτ᾽ ἄρα δρᾶν μέλλουσιν, ἀλλ᾽ ἁπλῷ τρόπῳ ἐῶμεν ἄρχειν, σκεψάμενοι ταυτὶ μόνα, ὡς τοὺς στρατιώτας πρῶτον οὖσαι μητέρες σῴζειν ἐπιθυμήσουσιν∙ εἶτα σιτία τίς τῆς τεκούσης μᾶλλον ἐπιπέμψειεν ἄν; χρήματα πορίζειν εὐπορώτατον γυνή, ἄρχουσά τ᾽ οὐκ ἂν ἐξαπατηθείη ποτέ∙ αὐταὶ γάρ εἰσιν ἐξαπατᾶν εἰθισμέναι. τὰ δ᾽ ἄλλ᾽ ἐάσω∙ ταῦτ᾽ ἐὰν πίθησθέ μοι, εὐδαιμονοῦντες τὸν βίον διάξετε. Γυ. Β εὖ γ᾽, ὦ γλυκυτάτη Πραξαγόρα, καὶ δεξιῶς. πόθεν, ὦ τάλαινα, ταῦτ᾽ ἔμαθες οὕτω καλῶς; Πρα. ἐν ταῖς φυγαῖς μετὰ τἀνδρὸς ᾤκησ᾽ ἐν πυκνί∙

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Ihr nämlich, Volk Athens, seid schuld an alledem. Indem ihr nämlich nehmt als Sold das Geld des Staats, Seht ihr privat ein jeder, wie er profitiert, Doch das Gemeinwohl schwankt unher wie Aisimos. Wenn ihr nun meinem Rat folgt, gibt es Rettung noch. Den Frauen nämlich sollten, sage ich, die Stadt Wir übergeben. Denn auch in den Häusern setzen Wir sie ja schon als Aufseher und Verwalter ein. Fr. A Bei Zeus, ja, bravo, bravo! Weiter, guter Mann! Fr. B Pra. Dass sie auch besser ja geartet sind als wir, Will ich erklären. Beispielsweise tauchen sie In warmem Wasser ihre Wolle nach altem Brauch, Sie allesamt, und Neuerungen ausprobieren Sieht man sie nicht. Dagegen der Athener Stadt Wär, wenn sich etwas hätt bewährt, sich selbst nicht treu, Wenn sie nicht etwas andres, Neues werkelte. Die Frauen sitzen da und braten wie seit je; Sie tragen Waren auf dem Kopfe wie seit je; Das Fest der Thesmophoren feiern sie wie seit je; Sie backen ihre Kuchen ganz so wie seit je; Sie plagen ihre Männer ganz so wie seit je; Sie haben Liebhaber drin im Hause wie seit je; Sie kaufen sich heimlich Leckerbissen wie seit je; Sie lieben unvermischten Wein so wie seit je; Sie lassen gern sich caressieren wie seit je. An sie denn, Männer, übergeben wir die Stadt, Lasst uns nicht debattieren lange und fragen nicht, Was sie zu tun gedenken, sondern lassen wir Sie einfach doch regieren; denn bedenkt nur dies: Sie werden die Soldaten, als Mütter, allererst Zu schonen sich bemühen; und dann Proviant, Wer mehr wohl als die Mutter schickte ihnen den? Geld zu beschaffen, ist am findigsten die Frau, Und, an der Macht, wird sie wohl niemals je getäuscht, Denn selber sind zu täuschen Frauen ja gewohnt. Das Weitre lass ich; wenn ihr mir nun hierin folgt, Wird euer Leben sorgenfrei und glücklich sein. Fr. B Gut, liebstes Herz, Praxagora, und so gescheit! Woher, du Schelmin, hast du das so schön gelernt? Pra. Zu Fluchtzeiten wohnt ich auf der Pnyx mit meinem Mann:

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ἔπειτ᾽ ἀκούουσ᾽ ἐξέμαθον τῶν ῥητόρων.

Γυ. Α οὐκ ἐτὸς ἄρ᾽, ὦ μέλ᾽, ἦσθα δεινὴ καὶ σοφή∙

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Πρα. Γυ. Α Πρα. Γυ. Α Πρα. Γυ. Α Πρα. Γυ. Α Πρα. Γυ. Α Γυ. Β

Πρα.

καί σε στρατηγεῖν αἱ γυναῖκες αὐτόθεν αἱρούμεθ᾽, ἢν ταῦθ᾽ ἁπινοεῖς κατεργάσῃ. ἀτὰρ ἢν Κέφαλός σοι λοιδορῆται προσφθαρείς, πῶς ἀντερεῖς πρὸς αὐτὸν ἐν τἠκκλησίᾳ; φήσω παραφρονεῖν αὐτόν. ἀλλὰ τοῦτό γε ἴσασι πάντες. ἀλλὰ καὶ μελαγχολᾶν. καὶ τοῦτ᾽ ἴσασιν. ἀλλὰ καὶ τὰ τρύβλια κακῶς κεραμεύειν, τὴν δὲ πόλιν εὖ καὶ καλῶς.† τί δ᾽ ἢν Νεοκλείδης ὁ γλάμων σε λοιδορῇ; τούτῳ μὲν εἶπον εἰς κυνὸς πυγὴν ὁρᾶν. τί δ᾽ ἢν ὑποκρούωσίν σε; προσκινήσομαι ἅτ᾽ οὐκ ἄπειρος οὖσα πολλῶν κρουμάτων. ἐκεῖνο μόνον ἄσκεπτον, ἤν σ᾽ οἱ τοξόται ἕλκωσιν, ὅ τι δράσεις ποτ᾽. ἐξαγκωνιῶ ὡδί∙ μέση γὰρ οὐδέποτε ληφθήσομαι. ἡμεῖς δέ γ᾽, ἢν αἴρωσ᾽, ἐᾶν κελεύσομεν. ταυτὶ μὲν ἡμῖν ἐντεθύμηται καλῶς∙ ἐκεῖνο δ᾽ οὐ πεφροντίκαμεν, ὅτῳ τρόπῳ τὰς χεῖρας αἴρειν μνημονεύσομεν τότε. εἰθισμέναι γάρ ἐσμεν αἴρειν τὼ σκέλει. χαλεπὸν τὸ πρᾶγμ᾽∙ ὅμως δὲ χειροτονητέον ἐξωμισάσαις τὸν ἕτερον βραχίονα. ἄγε νυν, ἀναστέλλεσθ᾽ ἄνω τὰ χιτώνια∙ ὑποδεῖσθε δ᾽ ὡς τάχιστα τὰς Λακωνικάς, ὥσπερ τὸν ἄνδρ᾽ ἐθεᾶσθ᾽, ὅτ᾽ εἰς ἐκκλησίαν μέλλοι βαδίζειν ἢ θύραζ᾽ ἑκάστοτε. ἔπειτ᾽ ἐπειδὰν ταῦτα πάντ᾽ ἔχῃ καλῶς, περιδεῖσθε τοὺς πώγωνας. ἡνίκ᾽ ἂν δέ γε τούτους ἀκριβώσητε περιηρμοσμέναι, καὶ θαἰμάτια τἀνδρεῖά γ᾽ ἅπερ ἐκλέψατε ἐπαναβάλεσθε, κᾆτα ταῖς βακτηρίαις ἐπερειδόμεναι βαδίζετ᾽ ᾄδουσαι μέλος πρεσβυτικόν τι, τὸν τρόπον μιμούμεναι

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Da hörte ich den Rednern zu und lernte es.

Fr. A Kein Wunder, Liebe, dass du klug warst und beredt;

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Pra. F r. A

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Pra. F r. A Pra. F r. A Pra. F r. A Pra. F r. A Pra. F r. A F r. B

Pra.

Und zur Strategin wählen dich wir Frauen hier Und jetzt, wenn du das, was du vorhast, fertig bringst. Wenn aber der verdammte Kephalos dich schmäht, Wie antwortest du in der Volksversammlung ihm? Ich werd ihm sagen, dumm sei er. Das wissen ja Schon alle. Aber außerdem sei er verrückt. Auch das weiß man. Auch mache er die Töpfe schlecht, Nur gut und schön zerbrechlich töpfre er die Stadt. Und wenn das Triefaug Neokleides dich beschimpft? Dem riet’ ich, auf das Hinterloch des Hunds zu schaun. Und wenn sie dich bedrängen? (anzüglich lachend) Dräng ich gegenan, Bin ja in Stoß und Drängen unerfahren nicht. Nur das ist noch bedacht nicht: wenn die Büttel dich Fortschleppen, was wirst du da tun? (in Ringerhaltung) Dann stemm ich, so, Die Ellenbogen; denn packen lasse ich mich nie. Und etwa dich zu heben, das verbieten wir. So, dieses ist von uns gut überlegt; nur das Doch haben wir noch nicht bedacht: wie werden wir Uns merken, dann die Hände zu heben bei Bedarf; Gewohnt sind wir ja mehr, die Schenkel anzuheben. Das Ding ist schwierig; dennoch, Hand aufheben müsst Ihr so, dass ihr den einen Arm mit Ärmel hebt. (Zu den Frauen auf der Bühne und im Chor) Auf also, schürzt nun eure Unterkleider hoch; Und zieht ganz schnell euch die Lakonerstiefel an, Wie ihr’s beim Mann gesehen habt, wenn er gehen wollt Zur Volksversammlung oder sonst wohl aus dem Haus. Darauf, wenn dieses alles schön in Ordnung ist, Dann bindet euch die Bärte um. Und wenn ihr die Euch angelegt habt fein manierlich und adrett, Werft auch die Mäntel eurer Männer über, die Ihr heimlich mitgenommen habt, und dann, gestützt Auf eure Stöcke, zieht des Wegs und singt dabei Ein Altemännerlied, indem ihr die Manier

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Ἐκκλησιάζουσαι

τὸν τῶν ἀγροίκων.

Γυ. Α

Πρα.

Χορ.

εὖ λέγεις∙ ἡμεῖς δέ γε προΐωμεν αὐτῶν. καὶ γὰρ ἑτέρας οἴομαι ἐκ τῶν ἀγρῶν εἰς τὴν πύκν᾽ ἥξειν ἄντικρυς γυναῖκας. ἀλλὰ σπεύσαθ᾽ ὡς εἴωθ᾽ ἐκεῖ τοῖς μὴ παροῦσιν ὀρθρίοις εἰς τὴν πύκνα ὑπαποτρέχειν ἔχουσι μηδὲ πάτταλον.

ὥρα προβαίνειν, ὦνδρες, ἡμῖν ἐστι∙ τοῦτο γὰρ χρὴ μεμνημένας ἀεὶ λέγειν, ὡς μήποτ᾽ ἐξολίσθῃ ἡμᾶς. ὁ κίνδυνος γὰρ οὐχὶ μικρός, ἢν ἁλῶμεν ἐνδυόμεναι κατὰ σκότον τόλμημα τηλικοῦτον. χωρῶμεν εἰς ἐκκλησίαν, ὦνδρες∙ ἠπείλησε γὰρ ὁ θεσμοθέτης, ὃς ἂν μὴ πρῲ πάνυ τοῦ κνέφους ἥκῃ κεκονιμένος, στέργων σκοροδάλμῃ, βλέπων ὑπότριμμα, μὴ δώσειν τὸ τριώβολον. ἀλλ᾽, ὦ Χαριτιμίδη καὶ Σμίκυθε καὶ Δράκης, ἕπου κατεπείγων, σαυτῷ προσέχων ὅπως μηδὲν παραχορδιεῖς ὧν δεῖ σ᾽ ἀποδεῖξαι∙ ὅπως δὲ τὸ σύμβολον λαβόντες ἔπειτα πλησίοι καθεδούμεθ᾽, ὡς ἂν χειροτονῶμεν ἅπανθ᾽ ὁπόσ᾽ ἂν δέῃ τὰς ἡμετέρας φίλας – καίτοι τί λέγω; φίλους γὰρ χρῆν μ᾽ ὀνομάζειν.

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Die Frauenvolksversammlung

Der Bauern nachahmt. (Die Frauen kostümieren sich unterdessen.) So ist’s recht. Wir aber hier, Fr. A Wir wollen schon vorangehn. Denn ich glaub, Es werden weitre Frauen kommen noch vom Land Direkt zur Pnyx. Pra. (während sie mit den beiden Frauen geht, zum Chor) Beeilt euch aber, denn dort gilt Für die, die nicht in aller Früh sind auf der Pnyx, Nach Haus zu gehen ohne einen Pfifferling. (Ab zur Pnyx.)

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Parodos Chor

Zeit ist’s für uns, vorwärts zu gehn, ihr Männer; denn dies müssen 285 Wir uns ja merken und immer sagen, dass es bloß niemals uns Entgleitet. Denn nicht klein ist die Gefahr, wenn man ertappt uns, Dass im Geheimen wir ein solches Wagstück unternehmen. Zur Volksversammlung lasst uns ziehn, ihr Männer; denn es drohte Der Archon des Rechts, wer nicht Ganz früh in der Dämmerung Erscheine, mit Staub bedeckt, Nach dürftigem Frühstück, Mit senfscharfem Blick, dem zahl Er nicht den Dreiobolensold. Daher, Charitímides Und Smíkythos und Drakes, Komm mit und beeil dich, Und nimm dich in Acht, dass du Nicht danebengreifst und patzt Bei dem, was du tun sollst: Dass mit dem Zeichen wir Dann nah beieinander dort Uns setzen, damit wir so Abstimmend entscheiden All das, was da nötig ist Für unsere Freundinnen – Doch was sag ich da: „Freunde“ doch Muss ich sie ja nennen.

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Ἐκκλησιάζουσαι

ὅρα δ᾽ ὅπως ὠθήσομεν τούσδε τοὺς ἐξ ἄστεως ἥκοντας, ὅσοι πρὸ τοῦ μέν, ἡνίκ᾽ ἔδει λαβεῖν ἐλθόντ᾽ ὀβολὸν μόνον, καθῆντο λαλοῦντες ἐν τοῖς στεφανώμασιν, νυνὶ δ᾽ ἐνοχλοῦσ᾽ ἄγαν. ἀλλ᾽ οὐχί, Μυρωνίδης ὅτ᾽ ἦρχεν ὁ γεννάδας, οὐδεὶς ἂν ἐτόλμα τὰ τῆς πόλεως διοικεῖν ἀργύριον φέρων∙ ἀλλ᾽ ἧκεν ἕκαστος ἐν ἀσκιδίῳ φέρων πιεῖν ἅμα τ᾽ ἄρτον αὐτὸς καὶ δύο κρομμύω καὶ τρεῖς ἂν ἐλάας. νυνὶ δὲ τριώβολον ζητοῦσι λαβεῖν, ὅταν πράττωσί τι κοινὸν ὥσπερ πηλοφοροῦντες.

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Βλεπυρος



τί τὸ πρᾶγμα; ποῖ ποθ᾽ ἡ γυνὴ φρούδη ᾽στί μοι; ἐπεὶ πρὸς ἕω νῦν γ᾽ ἔστιν, ἡ δ᾽ οὐ φαίνεται. ἐγὼ δὲ κατάκειμαι πάλαι χεζητιῶν, τὰς ἐμβάδας ζητῶν λαβεῖν ἐν τῷ σκότῳ καὶ θοἰμάτιον ὅτε δὴ δ᾽ ἐκεῖνο ψηλαφῶν οὐκ ἐδυνάμην εὑρεῖν, ὁ δ᾽ ἤδη τὴν θύραν ἐπεῖχε κρούων ὁ Κοπρεαῖος, λαμβάνω τουτὶ τὸ τῆς γυναικὸς ἡμιδιπλοίδιον, καὶ τὰς ἐκείνης Περσικὰς ὑφέλκομαι. ἀλλ᾽ ἐν καθαρῷ ποῦ, ποῦ τις ἂν χέσας τύχοι; ἢ πανταχοῦ τοι νυκτός ἐστιν ἐν καλῷ; οὐ γάρ με νῦν χέζοντά γ᾽ οὐδεὶς ὄψεται. οἴμοι κακοδαίμων, ὅτι γέρων ὢν ἠγόμην γυναῖχ᾽∙ ὅσας εἴμ᾽ ἄξιος πληγὰς λαβεῖν. οὐ γάρ ποθ᾽ ὑγιὲς οὐδὲν ἐξελήλυθεν δράσουσ᾽. ὅμως δ᾽ οὖν ἐστιν ἀποπατητέον.

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Die Frauenvolksversammlung



Sieh, dass wir stoßen die beiseit, die da kommen aus der Stadt, All die, welche früher noch, Als man für sein Kommen nur Erhielt einen Obolos, Geschwätzig bloß saßen Statt der Pnyx auf dem Kränzemarkt, Nun aber hier lästig sind. Nicht so, als Myrónides, Der Edle, Stratege war, Da war so dreist niemand, Zu verwalten das Wohl der Stadt, Dass Geld er bekäm dafür. Vielmehr kam ein jeder Und brachte im Fläschchen mit Zu trinken und selber Brot Und dazu zwei Zwiebeln und Wohl auch drei Oliven. Nun aber verlangen sie Zum Lohn drei Obolen, wenn Fürs Gemeinwohl sie etwas tun So wie die Lehmträger. (Chor zieht ab zur Pnyx.)

Blepyros (tritt aus seinem Haus, trägt Frauenkleid und -schuhe.)



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Was geht da vor? Wohin ist meine Frau bloß fort? Denn gegen Morgen ist’s nun, doch sie ist nicht da. Und ich lieg lange schon und muss ganz dringend auf Und such nach meinen Schuhen in der Dunkelheit Und nach dem Mantel; als ich dann herumgetappt 315 Und ihn nicht finden konnte, doch der Mister schon Sich dranhielt, an die Hintertür zu pochen, nehm Ich dieses Unterkleidchen hier von meiner Frau Und zieh mir ihre Perserpantoletten an. Doch wo, wo kann man sich erleichtern ungestört? 320 Oder geht es, da es Nacht ja ist, gut überall? Denn jetzt wird mich ja niemand sehen beim Geschäft. Ich armer Narr, dass ich als alter Mann mir nahm Noch eine Frau! Wie viele Prügel ich verdien! Denn um nichts Gutes anzustellen, ist sie doch 325 Wohl fort. Trotzdem, ich muss mich nun erleichtern gehn. (Hockt seitwärts nieder. Aus dem Nachbarhaus tritt der Nachbar.)

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Ἐκκλησιάζουσαι

Γειτων



Βλε.



Γει. Βλε.



Γει. Βλε.



Γει.



Βλε.



Γει.



Βλε.



Γει.



Βλε.



Γει. Βλε.



τίς ἔστιν; οὐ δήπου Βλέπυρος ὁ γειτνιῶν; νὴ τὸν Δί᾽, αὐτὸς δῆτ᾽ ἐκεῖνος. εἰπέ μοι, τί τοῦτό σοι τὸ πυρρόν ἐστιν; οὔτι που Κινησίας σου κατατετίληκέν ποθεν; οὔκ, ἀλλὰ τῆς γυναικὸς ἐξελήλυθα τὸ κροκωτίδιον ἀμπισχόμενος οὑνδύεται. τὸ δ᾽ ἱμάτιόν σου ποῦ ᾽στιν; οὐκ ἔχω φράσαι. ζητῶν γὰρ αὔτ᾽ οὐχ ηὗρον ἐν τοῖς στρώμασιν. εἶτ᾽ οὐδὲ τὴν γυναῖκ᾽ ἐκέλευσάς σοι φράσαι; μὰ τὸν Δί᾽, οὐ γὰρ ἔνδον οὖσα τυγχάνει, ἀλλ᾽ ἐκτετρύπηκεν λαθοῦσά μ᾽ ἔνδοθεν∙ ὃ καὶ δέδοικα μή τι δρᾷ νεώτερον. νὴ τὸν Ποσειδῶ, ταὐτὰ τοίνυν ἄντικρυς ἐμοὶ πέπονθας. καὶ γὰρ ᾗ ξύνειμ᾽ ἐγὼ φρούδη ᾽στ᾽ ἔχουσα θοἰμάτιον οὑγὼ ᾽φόρουν. κοὐ τοῦτο λυπεῖ μ᾽, ἀλλὰ καὶ τὰς ἐμβάδας∙ οὔκουν λαβεῖν γ᾽ αὐτὰς ἐδυνάμην οὐδαμοῦ. μὰ τὸν Διόνυσον, οὐδ᾽ ἐγὼ γὰρ τὰς ἐμὰς Λακωνικάς, ἀλλ᾽ ὡς ἔτυχον χεζητιῶν, εἰς τὼ κοθόρνω τὼ πόδ᾽ ἐνθεὶς ἵεμαι, ἵνα μὴ ᾽γχέσαιμ᾽ εἰς τὴν σισύραν∙ φανὴ γὰρ ἦν. τί δῆτ᾽ ἂν εἴη; μῶν ἐπ᾽ ἄριστον γυνὴ κέκληκεν αὐτὴν τῶν φίλων; γνώμην γ᾽ ἐμήν. οὔκουν πονηρά γ᾽ ἐστὶν ὅ τι κἄμ᾽ εἰδέναι. ἀλλὰ σὺ μὲν ἱμονιάν τιν᾽ ἀποπατεῖς, ἐμοὶ δ᾽ ὥρα βαδίζειν ἐστὶν εἰς ἐκκλησίαν, ἤνπερ λάβω θοἰμάτιον, ὅπερ ἦν μοι μόνον. κἄγωγ᾽, ἐπειδὰν ἀποπατήσω∙ νῦν δέ μου ἀχράς τις ἐγκλῄσασ᾽ ἔχει τὰ σιτία. μῶν ἣν Θρασύβουλος εἶπε τοῖς Λακωνικοῖς; νὴ τὸν Διόνυσον ἐνέχεται γοῦν μοι σφόδρα. ἀτὰρ τί δράσω; καὶ γὰρ οὐδὲ τοῦτό με μόνον τὸ λυποῦν ἐστιν, ἀλλ᾽ ὅταν φάγω, ὅποι βαδιεῖταί μοι τὸ λοιπὸν ἡ κόπρος. νῦν μὲν γὰρ οὗτος βεβαλάνωκε τὴν θύραν, ὅστις ποτ᾽ ἔσθ᾽ ἅνθρωπος ἁχραδούσιος. τίς ἂν οὖν ἰατρόν μοι μετέλθοι καὶ τίνα;

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Die Frauenvolksversammlung

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Nachbar



Wer ist das? Doch wohl nicht mein Nachbar Blepyros? Bei Zeus, tatsächlich, eben der ist’s selbst. (Zu Blepyros) Sag mir Was hast du Gelbliches denn da? Dich hat doch wohl Kinesias nicht da bekleckst und eingefärbt? Ble. Nein, ausgetreten bin ich nur und hab dafür Das Safrankleidchen meiner Frau mir umgetan. Nac. Wo ist dein Mantel aber? Ble. Kann ich dir nicht sagen. Als ich ihn suchte auf dem Bett, fand ich ihn nicht. Nac. Hast du auch deine Frau denn nicht danach gefragt? Ble. Bei Zeus, nein, denn sie ist nun eben nicht im Haus, Ganz heimlich vor mir ist sie aus dem Haus geschlüpft; Drum fürcht ich, dass sie etwas Dubioses tut. Nac. Ja, bei Poseidon, da geht es dir ganz genau Wie mir. Denn meine Hausgenossin ist gleichfalls Nicht da mitsamt dem Mantel, den ich immer trag. Nun, nicht so schlimm, doch hat sie meine Schuhe auch; Denn nirgendwo konnt ich sie finden jedenfalls. Ble. Und, bei Dionysos, ich nicht meine Lakonerschuh, Drum schieb ich, als ein Leibesdrang mich überkam, Die Füße in die Frauenschuhe und stürz heraus, Um in die Decke nicht zu machen, denn die war frisch. Nac. Was mag wohl sein? Ob wohl von ihren Freundinnen Zum Frühstück eine sie einlud? Ble. Vermutlich ja. Sie ist ja immerhin nicht schlecht, soviel ich weiß. Nac. Na, du drückst wohl ein Brunnenseil heraus, für mich Ist es nun Zeit, zur Volksversammlung loszugehn – Falls ich den Mantel find noch, der mein einziger war. Ble. Ich auch, wenn ich erst fertig bin; jetzt hält mir da So eine Holzbirn noch die Speisen drin blockiert. Nac. Doch wohl nicht etwa eine, wie Thrasýbulos Sie als Blockade den Spartanern angesagt? (Ab in sein Haus.) Ble. O bei Dionysos, die sitzt mir aber fest. Jedoch, was soll ich machen? Denn es ist ja nicht Nur dieses, was mir wehtut, sondern, wenn ich esse, Wohin dann in der Zukunft gehen soll der Mist. Nun hat ja dieser hier mir meine Tür verstopft, Wer immer er auch ist, der Birnendorfer Kerl. Wer holt mir einen Arzt wohl her, und welchen auch?

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Ἐκκλησιάζουσαι

τίς τῶν κατὰ πρωκτὸν δεινός ἐστι τὴν τέχνην; ἀλλ᾽ οἶδ᾽, Ἀμύνων. ἀλλ᾽ ἴσως ἀρνήσεται. Ἀντισθένη τις καλεσάτω πάσῃ τέχνῃ. οὗτος γὰρ ἁνὴρ ἕνεκά γε στεναγμάτων οἶδεν τί πρωκτὸς βούλεται χεζητιῶν. ὦ πότνι᾽ Εἰλείθυια, μή με περιίδῃς διαρραγέντα μηδὲ βεβαλανωμένον, ἵνα μὴ γένωμαι σκωραμὶς κωμῳδική.

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Χρεμης



Βλε.



Χρε. Βλε.



Χρε. Βλε. Χρε.



Βλε. Χρε.



Βλε.



Χρε.



Βλε. Χρε.



Βλε.



οὗτος τί ποιεῖς; οὔτι που χέζεις; ἐγώ; οὐ δῆτ᾽ ἔτι γε, μὰ τὸν Δί᾽, ἀλλ᾽ ἀνίσταμαι. τὸ τῆς γυναικὸς δ᾽ ἀμπέχει χιτώνιον; ἐν τῷ σκότῳ γὰρ τοῦτ᾽ ἔτυχον ἔνδον λαβών. ἀτὰρ πόθεν ἥκεις ἐτεόν; ἐξ ἐκκλησίας. ἤδη λέλυται γάρ; νὴ Δί᾽ ὄρθριον μὲν οὖν. καὶ δῆτα πολὺν ἡ μίλτος, ὦ Ζεῦ φίλτατε, γέλων παρέσχεν, ἣν προσέρραινον κύκλῳ. τὸ τριώβολον δῆτ᾽ ἔλαβες; εἰ γὰρ ὤφελον. ἀλλ᾽ ὕστερος νῦν ἦλθον, ὥστ᾽ αἰσχύνομαι. μὰ τὸν Δί᾽, οὐδέν’ ἄλλον ἢ τὸν θύλακον. τὸ δ᾽ αἴτιον τί; πλεῖστος ἀνθρώπων ὄχλος, ὅσος οὐδεπώποτ᾽ ἦλθ᾽ ἁθρόος εἰς τὴν πύκνα. καὶ δῆτα πάντες σκυτοτόμοις ᾐκάζομεν ὁρῶντες αὐτούς. οὐ γὰρ ἀλλ᾽ ὑπερφυῶς ὡς λευκοπληθὴς ἦν ἰδεῖν ἡκκλησία: ὥστ᾽ οὐκ ἔλαβον οὔτ᾽ αὐτὸς οὔτ᾽ ἄλλοι συχνοί. οὐδ᾽ ἄρ᾽ ἂν ἐγὼ λάβοιμι νῦν ἐλθών; πόθεν; οὐδ᾽ εἰ μὰ Δία τότ᾽ ἦλθες ὅτε τὸ δεύτερον ἁλεκτρυὼν ἐφθέγγετ᾽. οἴμοι δείλαιος. Ἀντίλοχ᾽, ἀποίμωξόν με τοῦ τριωβόλου τὸν ζῶντα μᾶλλον, τἀμὰ γὰρ διοίχεται. ἀτὰρ τί τὸ πρᾶγμ᾽ ἦν, ὅτι τοσοῦτον χρῆμ᾽ ὄχλου

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Die Frauenvolksversammlung



Wer von den Proktologen ist ein Könner denn? Ich weiß: Amýnon. Doch der weigert sich vielleicht. So rufe einer unbedingt Antísthenes. Denn dieser Mann, wie seine Stöhnerei verrät, Weiß, was ein Hintern zu bedeuten hat, der muss. Oh, Eileithýia, Herrin der Geburt, lass es Nicht zu, dass ich verstopft bin und zerplatzen muss, Damit ich nicht zum Nachttopf der Komödie werd!

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Chremes (kommt von der Pnyx her)



Du da, was machst du? Kackst doch wohl nicht etwa? (eben erfolgreich, steht auf) Ich? Nein, nun nicht mehr, bei Zeus, ich stehe eben auf. Chr. Von deiner Frau hast du das Unterkleid ja an. Ble. Im Dunkeln nämlich drinnen hab ich das erfasst. Jedoch, woher kommst du denn? Chr. Von der Volksversammlung. Ble. Ist sie zu Ende schon? Chr. Vor Tagesanbruch noch. Und riesiges Gelächter gab, du lieber Zeus, Das Farbseil, das sie spritzen ließ ringsum. Ble. Hast du denn den Triobolos? Chr. Hätt ich ihn doch! Nein, ich kam schon zu spät und schäme mich dafür. Ble. Bei Zeus, vor deinem leeren Beutel, keinem sonst. Doch was war schuld daran? Chr. Der größte Haufe Volks, Wie er noch niemals auf die Pnyx zusammenkam. Und alle dachten wir, sie müssten Schuster sein, Bei ihrem Anblick. Denn zu ungewöhnlich war’s, Wie voll von bleichen Leuten die Versammlung war. Und so kriegt ich kein Geld und viele andre nicht. Ble. So kriegt ich auch wohl nichts, wenn ich jetzt käm? Chr. Woher? Selbst dann, bei Zeus, nicht, wenn du gleich gekommen wärst Zum zweiten Hahnenkrähn. Ble. Ich unglücklicher Mann! (Tragisch) „Antílochos, bejammre statt“ der drei Obolen „Mehr mich, den Lebenden, mein Alles ist dahin!“ Doch was war los denn, dass ein solcher Haufe Volks Ble.

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Χρε.

Βλε.

Χρε.

Βλε.

Χρε.

Ἐκκλησιάζουσαι

οὕτως ἐν ὥρᾳ ξυνελέγη; τί δ᾽ ἄλλο γ᾽ ἢ ἔδοξε τοῖς πρυτάνεσι περὶ σωτηρίας γνώμας καθεῖναι τῆς πόλεως; κᾆτ᾽ εὐθέως πρῶτος Νεοκλείδης ὁ γλάμων παρείρπυσεν. κἄπειθ᾽ ὁ δῆμος ἀναβοᾷ πόσον δοκεῖς, „οὐ δεινὰ τολμᾶν τουτονὶ δημηγορεῖν, καὶ ταῦτα περὶ σωτηρίας προκειμένου, ὃς αὐτὸς αὑτῷ βλεφαρίδ᾽ οὐκ ἐσώσατο;“ ὁ δ᾽ ἀναβοήσας καὶ περιβλέψας ἔφη, „τί δαί με χρῆν δρᾶν;“ „σκόροδ᾽ ὁμοῦ τρίψαντ᾽ ὀπῷ, τιθύμαλλον ἐμβαλόντα τοῦ Λακωνικοῦ, σαυτοῦ παραλείφειν τὰ βλέφαρα τῆς ἑσπέρας,“ ἔγωγ᾽ ἂν εἶπον, εἰ παρὼν ἐτύγχανον. μετὰ τοῦτον Εὐαίων ὁ δεξιώτατος παρῆλθε γυμνός, ὡς ἐδόκει τοῖς πλείοσιν∙ αὐτός γε μέντοὔφασκεν ἱμάτιον ἔχειν∙ κἄπειτ᾽ ἔλεξε δημοτικωτάτους λόγους∙ „ὁρᾶτε μέν με δεόμενον σωτηρίας τετραστατήρου καὐτόν∙ ἀλλ᾽ ὅμως ἐρῶ ὡς τὴν πόλιν καὶ τοὺς πολίτας σώσετε. ἢν γὰρ παρέχωσι τοῖς δεομένοις οἱ κναφῆς χλαίνας, ἐπειδὰν πρῶτον ἥλιος τραπῇ, πλευρῖτις ἡμῶν οὐδέν᾽ ἂν λάβοι ποτέ. ὅσοις δὲ κλίνη μή ᾽στι μηδὲ στρώματα, ἰέναι καθευδήσοντας ἀπονενιμμένους εἰς τῶν σκυλοδεψῶν∙ ἢν δ᾽ ἀποκλῄῃ θύρᾳ χειμῶνος ὄντος, τρεῖς σισύρας ὀφειλέτω.“ νὴ τὸν Διόνυσον, χρηστά γ᾽∙ εἰ δ᾽ ἐκεῖνά γε προσέθηκεν, οὐδεὶς ἀντεχειροτόνησεν ἄν, τοὺς ἀλφιταμοιβοὺς τοῖς ἀπόροις τρεῖς χοίνικας δεῖπνον παρέχειν ἅπασιν ἢ κλάειν μακρά, ἵνα τοῦτ᾽ ἀπέλαυσαν Ναυσικύδους τἀγαθόν. μετὰ τοῦτο τοίνυν εὐπρεπὴς νεανίας λευκός τις ἀνεπήδησ᾽ ὅμοιος Νικίᾳ δημηγορήσων, κἀπεχείρησεν λέγειν ὡς χρὴ παραδοῦναι ταῖς γυναιξὶ τὴν πόλιν. εἶτ᾽ ἐθορύβησαν κἀνέκραγον ὡς εὖ λέγοι, τὸ σκυτοτομικὸν πλῆθος, οἱ δ᾽ ἐκ τῶν ἀγρῶν

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So zeitig früh zusammenkam? Nichts Kleineres, als Dass die Prytanen für gut befanden, für das Heil Der Stadt Vorschläge einzubringen. Und sogleich Als Erster hinkt’ das Triefaug Neokleídes vor. Und darauf schrie das Volk laut auf, was glaubst du, wie: „Ist’s nicht empörend, dass der hier zu reden wagt, Und das, wo’s um das Heil der Stadt geht, er, der selbst Die Augenlider sich nicht heil bewahren konnt?“ Der aber blickte rings um sich und rief laut aus: „Was sollte ich denn machen?“ „Knoblauch in Feigensaft Zerreiben, Wolfsmilch zugeben von Lakon’scher Art Und abends auf die Augenlider streichen dir,“ Hätt ich gesagt, wenn ich dabeigewesen wär. Nach diesem trat der eloquente Euaion Nach vorne, nackt, wie es den meisten schien; er selbst Jedoch behauptete, er hab ’nen Mantel an; Und hielt dann eine Rede populärsten Geists: „Ihr seht, dass ich auch selber Rettung nötig hab, Zum Preis von vier Stateren; trotzdem sag ich euch, Wie ihr die Stadt und ihre Bürger retten könnt. Denn wenn die Tuchwalker Mäntel den Bedürftigen Gewährten, gleich zur Wintersonnenwendezeit, Dann packte die Pleuritis keinen mehr von uns. Und die, die weder Decken haben noch ein Bett, Die sollen nach dem Essen gewaschen schlafen gehn In Kürschnerläden; sperrt jedoch der Kürschner zu Zur Winterszeit, sei mit drei Decken er bestraft.“ Sehr nützlich, bei Dionysos! Und wenn er noch dies Hinzugefügt hätt, hätte niemand opponiert: Die Mehlhändler sollten allen Armen hier Drei Maß zur Speise geben – sonst ging’s ihnen schlecht –, Um Nutzen ’mal zu haben von Nausíkydes. Danach jedoch sprang auf ein hübscher junger Mann, Von weißem Antlitz, ähnlich Nikias, um vor Dem Volk zu reden, und fing eine Rede an, Dass man den Frauen übergeben sollt die Stadt. Da lärmten denn und schrien laut, er habe recht, Die vielen Schusterjungen, doch die vom Land

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Βλε. Χρε.

Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε.

Βλε. Χρε.

Βλε. Χρε.

Βλε. Χρε.

Βλε. Χρε. Βλε. Χρε.

Ἐκκλησιάζουσαι

ἀνεβορβόρυξαν. νοῦν γὰρ εἶχον νὴ Δία. ἀλλ᾽ ἦσαν ἥττους∙ ὁ δὲ κατεῖχε τῇ βοῇ, τὰς μὲν γυναῖκας πόλλ᾽ ἀγαθὰ λέγων, σὲ δὲ πολλὰ κακά. καὶ τί εἶπε; πρῶτον μέν σ᾽ ἔφη εἶναι πανοῦργον. καὶ σέ; μή πω τοῦτ᾽ ἔρῃ. κἄπειτα κλέπτην. ἐμὲ μόνον; καὶ νὴ Δία καὶ συκοφάντην. ἐμὲ μόνον; καὶ νὴ Δία τωνδὶ τὸ πλῆθος. τίς δὲ τοῦτ᾽ ἄλλως λέγει; γυναῖκα δ᾽ εἶναι πρᾶγμ᾽ ἔφη νουβυστικὸν καὶ χρηματοποιόν∙ κοὔτε τἀπόρρητ᾽ ἔφη ἐκ Θεσμοφόροιν ἑκάστοτ᾽ αὐτὰς ἐκφέρειν, σὲ δὲ κἀμὲ βουλεύοντε τοῦτο δρᾶν ἀεί. καὶ νὴ τὸν Ἑρμῆν τοῦτό γ᾽ οὐκ ἐψεύσατο. ἔπειτα συμβάλλειν πρὸς ἀλλήλας ἔφη ἱμάτια, χρυσί᾽, ἀργύριον, ἐκπώματα, μόνας μόναις, οὐ μαρτύρων ἐναντίον, καὶ ταῦτ᾽ ἀποφέρειν πάντα κοὐκ ἀποστερεῖν, ἡμῶν δὲ τοὺς πολλοὺς ἔφασκε τοῦτο δρᾶν. νὴ τὸν Ποσειδῶ, μαρτύρων γ᾽ ἐναντίον. οὐ συκοφαντεῖν, οὐ διώκειν, οὐδὲ τὸν δῆμον καταλύειν, ἀλλὰ πολλὰ κἀγαθά, ἕτερά τε πλεῖστα τὰς γυναῖκας ηὐλόγει. τί δῆτ᾽ ἔδοξεν; ἐπιτρέπειν γε τὴν πόλιν ταύταις. ἐδόκει γὰρ τοῦτο μόνον ἐν τῇ πόλει οὔπω γεγενῆσθαι. καὶ δέδοκται; φήμ᾽ ἐγώ. ἅπαντά τ᾽ αὐταῖς ἐστι προστεταγμένα ἃ τοῖσιν ἀστοῖς ἔμελεν; οὕτω ταῦτ᾽ ἔχει.

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Begehrten murrend auf. Und waren klug, bei Zeus. Doch in der Minderheit. Und der beharrte laut Und sagte von den Frauen viel Gutes, doch von dir Viel Schlechtes. Und was sagte er? Erst sagte er, Du seist ein Gauner. So, und du? Frag das noch nicht. Und dann, ein Dieb seist du. Nur ich? Und auch, bei Zeus, Auch ein Verleumder. Was, nur ich? Nein, auch, bei Zeus, Von diesen da (weist zum Publikum) die meisten. Wer bestreitet das? Doch eine Frau, sagt er, sei mit Verstand gefüllt Und geldschöpfrisch; und die Geheimnisse, sagt er, Der Thesmophorien plauderten sie nicht stets aus, Doch du und ich, wir täten’s ständig aus dem Rat. Und das, bei Hermes, hat er ja gelogen nicht. Des Weitren liehen sie einander, sagte er, Sich Kleidungsstücke, Goldschmuck, Trinkgefäße, Geld Nur unter sich und ohne Zeugen mit dabei, Und gäben alles auch zurück, behielten nichts, Von uns die meisten aber, sagt er, täten das. Ja, bei Poseidon, und selbst wenn es Zeugen gibt. Sie zeigten keinen an, verklagten nicht und stürzten Auch nicht die Demokratie, dagegen vieles Gute Und sehr viel mehr noch sagte er zum Lob der Fraun. Und der Beschluss? Die Stadt zu überantworten Den Frauen. Denn die Meinung war, nur dies hätt’s in Der Stadt noch nicht gegeben. So beschloss man? Ja. Und alles ist nun ihnen aufgetragen, was Bisher den Bürgern oblag? So verhält es sich.

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Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε.

Χρε. Βλε. Χορ.

Ἐκκλησιάζουσαι

οὐδ᾽ εἰς δικαστήριον ἄρ᾽ εἶμ᾽, ἀλλ᾽ ἡ γυνή; οὐδ᾽ ἔτι σὺ θρέψεις οὓς ἔχεις, ἀλλ᾽ ἡ γυνή. οὐδὲ στένειν τὸν ὄρθρον ἔτι πρᾶγμ᾽ ἆρά μοι; μὰ Δί᾽, ἀλλὰ ταῖς γυναιξὶ ταῦτ᾽ ἤδη μέλει∙ σὺ δ᾽ ἀστενακτὶ περδόμενος οἴκοι μενεῖς. ἐκεῖνο δεινὸν τοῖσιν ἡλίκοισι νῷν, μὴ παραλαβοῦσαι τῆς πόλεως τὰς ἡνίας ἔπειτ᾽ ἀναγκάζωσι πρὸς βίαν ‒ τί δρᾶν; κινεῖν ἑαυτάς. ἢν δὲ μὴ δυνώμεθα, ἄριστον οὐ δώσουσι. σὺ δέ γε νὴ Δία δρᾶ ταῦθ᾽, ἵν᾽ ἀριστᾷς τε καὶ κινῇς ἅμα. τὸ πρὸς βίαν δεινότατον. ἀλλ᾽ εἰ τῇ πόλει τοῦτο ξυνοίσει, ταῦτα χρὴ πάντ᾽ ἄνδρα δρᾶν. λόγος γέ τοί τις ἔστι τῶν γεραιτέρων, ὅσ᾽ ἂν ἀνόητ᾽ ἢ μῶρα βουλευσώμεθα, ἅπαντ᾽ ἐπὶ τὸ βέλτιον ἡμῖν ξυμφέρειν. καὶ ξυμφέροι γ᾽, ὦ πότνια Παλλὰς καὶ θεοί. ἀλλ᾽ εἶμι∙ σὺ δ᾽ ὑγίαινε. καὶ σύ γ᾽, ὦ Χρέμης. ἔμβα, χώρει. ἆρ᾽ ἔστι τῶν ἀνδρῶν τις ἡμῖν ὅστις ἐπακολουθεῖ; στρέφου σκόπει, φύλαττε σαυτὴν ἀσφαλῶς, πολλοὶ γὰρ οἱ πανοῦργοι, μή πού τις ἐκ τοὔπισθεν ὢν τὸ σχῆμα παραφυλάξῃ. ἀλλ᾽ ὡς μάλιστα τοῖν ποδοῖν ἐπικτυπῶν βάδιζε∙ ἡμῖν δ᾽ ἂν αἰσχύνην φέροι πάσαισι παρὰ τοῖς ἀνδράσιν τὸ πρᾶγμα τοῦτ᾽ ἐλεγχθέν. πρὸς ταῦτα συστέλλου σεαυτὴν καὶ περισκοπουμένη τἀκεῖσε καὶ τἀκ δεξιᾶς, ‹φύλατθ᾽ ὅπως› μὴ ξυμφορὰ γενήσεται τὸ πρᾶγμα. ἀλλ᾽ ἐγκονῶμεν∙ τοῦ τόπου γὰρ ἐγγύς ἐσμεν ἤδη, ὅθενπερ εἰς ἐκκλησίαν ὡρμώμεθ᾽ ἡνίκ᾽ ᾖμεν∙ τὴν δ᾽ οἰκίαν ἔξεσθ᾽ ὁρᾶν, ὅθενπερ ἡ στρατηγὸς ἔσθ᾽ ἡ τὸ πρᾶγμ᾽ εὑροῦσ᾽ ὃ νῦν ἔδοξε τοῖς πολίταις.

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[στρ. 485

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Ble. Chr. Ble. Chr. Ble.

Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble.

Chr. Ble. Chor

Die Frauenvolksversammlung

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Und ins Gericht geh ich nicht, sondern meine Frau? Und nicht mehr du ernährst die Deinen, sondern sie. Und hab’s nicht nötig mehr, zu seufzen im Morgengraun? Bei Zeus, nein, sondern dies obliegt nunmehr den Fraun; Du aber bleibst nun furzend seufzerfrei zu Haus. Das eine wird für Leute meines Alters hart, Dass sie, wenn sie die Zügel haben unsrer Stadt, Dann uns vielleicht gewaltsam zwingen – Was zu tun? Sie zu beschlafen. Und wenn wir imstand nicht sind, So werden sie kein Essen geben. Tu es denn, Bei Zeus, dass du zu essen kriegst und auch beschläfst. Gewaltsam ist’s am ärgsten halt. Doch wenn der Stadt Dies Nutzen bringt, dann muss ein jeder Mann das tun. Es gibt da ja ein Sprichwort unsrer Älteren, Dass, was wir Närrisches und Dummes auch beschließen, Doch alles noch zum bessren Nutzen uns ausgeht. So mög es ausgehn, Herrin Pallas und ihr Götter. Doch gehe ich, und du leb wohl. (Zur Seite ab.) Auch du, Chremes. (Ab in sein Haus.)

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(zieht von der Pnyx her wieder in die Orchestra ein) Marschier voran! Ist da womöglich von den Männern einer, der uns nachfolgt? Nach rückwärts schau, Sei auf der Hut zur Sicherheit, denn Gauner gibt es viele, Dass einer nicht beobachtet von hinten unsern Aufzug. So musst du, möglichst tüchtig mit den Füßen stampfend, schreiten; Denn Schimpf und Schande trüge es Uns allen bei den Männern ein, wenn dieser Streich entdeckt würd. Aus diesem Grunde hüll dich ein und, Ausschau haltend rings umher, Was dort ist und was rechter Hand, Gib Acht, dass unser Streich nicht noch als Katastrophe endet. Doch sputen wir uns; denn wir sind schon nahe an der Stelle, Woher wir losgegangen sind den Weg zur Volksversammlung; Da ist auch schon das Haus zu sehn, von dem kommt die Strategin, Die diesen Plan erfand, den jetzt die Bürgerschaft beschlossen.

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42

Ἐκκλησιάζουσαι

ὥστ᾽ εἰκὸς ἡμᾶς μὴ βραδύνειν ἔστ᾽ ἐπαναμενούσας πώγωνας ἐξηρτημένας, μὴ καί τις ἡμᾶς ὄψεται χἠμῶν ἴσως κατείπῃ. ἀλλ᾽ εἶα, δεῦρ᾽ ἐπὶ σκιᾶς ἐλθοῦσα πρὸς τὸ τειχίον παραβλέπουσα θατέρῳ πάλιν μετασκεύαζε σαυτὴν αὖθις ἥπερ ἦσθα, καὶ μὴ βράδυν᾽∙ ὡς τήνδε καὶ δὴ τὴν στρατηγὸν ἡμῶν χωροῦσαν ἐξ ἐκκλησίας ὁρῶμεν. ἀλλ᾽ ἐπείγου ἅπασα καὶ μίσει σάκον πρὸς τοῖν γνάθοιν ἔχουσα∙ χαὖται γὰρ ἄκουσαι πάλαι τὸ σχῆμα τοῦτ᾽ ἔχουσαι.

[ἀντ. 495

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Πραξαγορα



ταυτὶ μὲν ἡμῖν, ὦ γυναῖκες, εὐτυχῶς τὰ πράγματ᾽ ἐκβέβηκεν ἁβουλεύσαμεν. ἀλλ᾽ ὡς τάχιστα πρίν τιν᾽ ἀνθρώπων ἰδεῖν, ῥιπτεῖτε χλαίνας, ἐμβὰς ἐκποδὼν ἴτω, χάλα συναπτοὺς ἡνίας Λακωνικάς, βακτηρίας ἄφεσθε. καὶ μέντοι σὺ μὲν ταύτας κατευτρέπιζ᾽, ἐγὼ δὲ βούλομαι εἴσω παρερπύσασα πρὶν τὸν ἄνδρα με ἰδεῖν, καταθέσθαι θοἰμάτιον αὐτοῦ πάλιν ὅθενπερ ἔλαβον τἄλλα θ᾽ ἁξηνεγκάμην.

Χορ.

κεῖται καὶ δὴ πάνθ᾽ ἅπερ εἶπας, σὸν δ᾽ ἔργον τἄλλα διδάσκειν, ὅ τί σοι δρῶσαι ξύμφορον ἡμεῖς δόξομεν ὀρθῶς ὑπακούειν. οὐδεμιᾷ γὰρ δεινοτέρᾳ σου ξυμμείξασ᾽ οἶδα γυναικί.



Πραξαγορα



περιμείνατέ νυν, ἵνα τῆς ἀρχῆς ἣν ἄρτι κεχειροτόνημαι, ξυμβούλοισιν πάσαις ὑμῖν χρήσωμαι. καὶ γὰρ ἐκεῖ μοι

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Die Frauenvolksversammlung

Drum dürfen wir natürlich nicht die Zeit vertun und säumen Mit Bärten, um das Kinn gehängt, Damit uns nicht noch jemand sieht und uns womöglich anzeigt. Doch auf nun, in den Schatten komm hierher der Hauswand, und, indem Du wachsam schaust mit einem Aug, Verwandle wieder dich zurück in die, die du gewesen. Und säume nicht; sehn wir doch sie schon, unsere Strategin, Wie sie daherkommt von der Volksversammlung. Doch beeil dich Nun jede und leid’s länger nicht, den Bart um deine Wangen; Denn die sind längst unwillig schon, den falschen Putz zu tragen. (Während die Frauen die Verkleidung ablegen, kommt von der Pnyx her Praxagora, bereits nicht mehr verkleidet.)

43 [Ant. 495

500

Praxagora

Dies Unterfangen ist uns glücklich und nach Wunsch Gelungen, liebe Frauen, welches wir geplant. Nun aber schnellstens, eh es irgendjemand sieht, Werft Mäntel ab, der Schuh geh vor den Füßen weg, „Lass los geknüpfte Zügel“ der Lakonerschuh, Lasst fahren eure Stöcke. (An die Chorführerin) Und besonders du Sorg, dass sie alles richtig machen. Ich jedoch Will in das Haus mich schleichen, eh mein Mann mich sieht, Und seinen Mantel legen an den Platz zurück, Woher ich ihn genommen, und das andre auch. (Sie geht ins Haus. Der Chor beendet die Umkleidung und formiert sich wieder, nun als Frauenchor. Praxagora kommt wieder heraus.) Chor Da liegt nun alles, was du gesagt hast, so gib du uns weitere Weisung, Was wir Nützliches tun sollen, dass du dann siehst, wie wir akkurat auf dich hören. Denn ich weiß keiner einzigen Frau noch begegnet zu sein, die so klug und geschickt war. Praxagora

Bleibt hier nun, damit für das Führungsamt ich, zu dem ich gerade gewählt bin, Euch alle zu Ratgebern nutzen kann. Auch dort auf der Pnyx nämlich habt ihr

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44

Ἐκκλησιάζουσαι

ἐν τῷ θορύβῳ καὶ τοῖς δεινοῖς ἀνδρειόταται γεγένησθε.

Βλεπυρος



αὕτη, πόθεν ἥκεις, Πραξαγόρα;



σοὶ τοῦθ᾽;

Πρα. Βλε. Πρα. Βλε.



Πρα.



Βλε. Πρα. Βλε. Πρα. Βλε.



Πρα.



Βλε.



Πρα.



Βλε.



Πρα.



Βλε.



Πρα.



Βλε.



Πρα.



τί δ᾽, ὦ μέλε,

ὅ τί μοι τοῦτ᾽ ἔστιν; ὡς εὐηθικῶς. οὔτοι παρὰ τοῦ μοιχοῦ γε φήσεις. οὐκ ἴσως ἑνός γε. καὶ μὴν βασανίσαι τουτί γέ σοι ἔξεστι. πῶς; εἰ τῆς κεφαλῆς ὄζω μύρου. τί δ᾽; οὐχὶ βινεῖται γυνὴ κἄνευ μύρου; οὐ δῆτα, τάλαν, ἔγωγε. πῶς οὖν ὄρθριον ᾤχου σιωπῇ θοἰμάτιον λαβοῦσά μου; γυνή μέ τις νύκτωρ ἑταίρα καὶ φίλη μετεπέμψατ᾽ ὠδίνουσα. κᾆτ᾽ οὐκ ἦν ἐμοὶ φράσασαν ἰέναι; τῆς λεχοῦς δ᾽ οὐ φροντίσαι οὕτως ἐχούσης, ὦνερ; εἰποῦσάν γέ μοι. ἀλλ᾽ ἔστιν ἐνταῦθά τι κακόν. μὰ τὼ θεώ, ἀλλ᾽ ὥσπερ εἶχον ᾠχόμην∙ ἐδεῖτο δὲ ἥπερ μεθῆκέ μ᾽ ἐξιέναι πάσῃ τέχνῃ. εἶτ᾽ οὐ τὸ σαυτῆς ἱμάτιον ἐχρῆν σ᾽ ἔχειν; ἀλλ᾽ ἔμ᾽ ἀποδύσασ᾽, ἐπιβαλοῦσα τοὔγκυκλον ᾤχου καταλιποῦσ᾽ ὡσπερεὶ προκείμενον, μόνον οὐ στεφανώσασ᾽ οὐδ᾽ ἐπιθεῖσα λήκυθον. ψῦχος γὰρ ἦν, ἐγὼ δὲ λεπτὴ κἀσθενής∙ ἔπειθ᾽ ἵν᾽ ἀλεαίνοιμι, τοῦτ᾽ ἠμπεσχόμην∙ σὲ δ᾽ ἐν ἀλέᾳ κατακείμενον καὶ στρώμασιν κατέλιπον, ὦνερ. αἱ δὲ δὴ Λακωνικαὶ ᾤχοντο μετὰ σοῦ κατὰ τί χἠ βακτηρία; ἵνα θοἰμάτιον σώσαιμι, μεθυπεδησάμην μιμουμένη σε καὶ κτυποῦσα τοῖν ποδοῖν

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Die Frauenvolksversammlung

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In all dem Tumult und dem Aufruhr euch als mannhaftste Streiter erwiesen. Blepyros (kommt aus seinem Haus)



Du da, woher kommst du, Praxagora?



Dich an, mein Guter?

Pra. Ble. Pra. Ble.



Pra. Ble. Pra. Ble. Pra. Ble.



Pra.



Ble.



Pra.



Ble.



Pra.



Ble.



Pra.



Ble.



Pra.



Was geht’s

Was das mich angeht? Naiv! Doch nicht vom Liebhaber, wirst du sagen? Nicht vielleicht Von einem. Dir steht’s frei, das nachzuprüfen doch. Und wie? Ob etwa ich nach Myrrhe rieche am Kopf. Was? Lässt es eine Frau nicht ohne Myrrhe tun? Ich, Guter, keinesfalls. Wieso gingst du heut früh Stillschweigend fort und nahmst dir meinen Mantel mit? Es hatte eine liebe Freundin mich des Nachts Gerufen, die in Wehen lag. Und konntst du’s mir Nicht sagen, eh du gingst? Und nicht besorgt sein um Die Wöchnerin in Not, mein Mann? Ein Wort vorher. Doch etwas stimmt hier nicht. Bei unsren Göttinnen, So wie ich war grad, lief ich los; es bat ja, die Mich holte, kommen sollte ich ganz unbedingt. Hättst du dann nicht den eignen Mantel nehmen sollen? Stattdessen zogst du mich aus, warfst dein Kleid auf mich Und gingst und ließest liegen mich wie aufgebahrt, Es fehlten nur noch Totenkranz und Ölgefäß. Es war ja kalt, und ich bin zierlich ja und schwach; Da legte ich, um mich zu wärmen, deinen um; Dich aber ließ ich in der Wärme liegen und In Decken, lieber Mann. Doch die Lakonerschuh Und auch mein Gehstock, wozu gingen die mit dir? Den Mantel vor Raub zu bewahren, tauschte ich die Schuh Und stampfte mit den Füßen fest auf so wie du

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Ἐκκλησιάζουσαι



καὶ τοὺς λίθους παίουσα τῇ βακτηρίᾳ. οἶσθ᾽ οὖν ἀπολωλεκυῖα πυρῶν ἑκτέα, ὃν χρῆν ἔμ᾽ ἐξ ἐκκλησίας εἰληφέναι; Πρα. μὴ φροντίσῃς∙ ἄρρεν γὰρ ἔτεκε παιδίον. Βλε. ἡκκλησία; Πρα. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἐφ᾽ ἣν ἐγᾠχόμην. ἀτὰρ γεγένηται; Βλε. ναὶ μὰ Δί᾽. οὐκ ᾔδησθά με φράσαντά σοι χθές; Πρα. ἄρτι γ᾽ ἀναμιμνῄσκομαι. Βλε. οὐδ᾽ ἄρα τὰ δόξαντ᾽ οἶσθα; Πρα. μὰ Δί ἐγὼ μὲν οὔ. Βλε. κάθησο τοίνυν σηπίας μασωμένη. ὑμῖν δέ φασι παραδεδόσθαι τὴν πόλιν. Πρα. τί δρᾶν; ὑφαίνειν; Βλε. οὐ μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἄρχειν. Πρα. τίνων; Βλε. ἁπαξαπάντων τῶν κατὰ πόλιν πραγμάτων. Πρα. νὴ τὴν Ἀφροδίτην, μακαρία γ᾽ ἄρ᾽ ἡ πόλις ἔσται τὸ λοιπόν. Βλε. κατὰ τί; Πρα. πολλῶν οὕνεκα. οὐ γὰρ ἔτι τοῖς τολμῶσιν αὐτὴν αἰσχρὰ δρᾶν ἔσται τὸ λοιπόν, * * †οὐδαμοῦ δὲ† μαρτυρεῖν, οὐ συκοφαντεῖν ‒ Βλε. μηδαμῶς, πρὸς τῶν θεῶν, τουτὶ ποιήσῃς μηδ᾽ ἀφέλῃ μου τὸν βίον. Βλε.

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Γειτων



ὦ δαιμόνι᾽ ἀνδρῶν, τὴν γυναῖκ᾽ ἔα λέγειν. μὴ λωποδυτῆσαι, μὴ φθονεῖν τοῖς πλησίον, μὴ γυμνὸν εἶναι, μὴ πένητα μηδένα, μὴ λοιδορεῖσθαι, μὴ ᾽νεχυραζόμενον φέρειν. Γει. νὴ τὸν Ποσειδῶ, μεγάλα γ᾽, εἰ μὴ ψεύσεται. Πρα. ἀλλ᾽ ἀποφανῶ τοῦθ᾽, ὥστε σέ τέ μοι μαρτυρεῖν καὶ τοῦτον αὐτὸν μηδὲν ἀντειπεῖν ἐμοι. Πρα.

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Die Frauenvolksversammlung

Beim Gehn und stieß auch auf die Steine mit dem Stock. Weißt du, dass du damit uns ein Maß Korn verlorst, Das von der Volkversammlung ich verdienen sollt? Pra. Macht nichts: denn einen Knaben brachte sie zur Welt. Ble. Die Volksversammlung? Pra. Nein doch, die, zu der ich ging. Doch – war Versammlung? Ble. Freilich; wusstest du nicht mehr, Dass ich’s dir sagte gestern? Pra. Eben fällt mir’s ein. Ble. So weißt du auch nicht die Beschlüsse? Pra. Nein, bei Zeus. Ble. (auf Bedeutendes vorbereitend) Na, setz dich nur und iss in Ruhe Tintenfisch: Euch Frauen, heißt’s, wurd überantwortet die Stadt. Pra. Wozu? Zum Weben? Ble. Aber nicht doch, zum Regieren. Pra. Und was? Ble. Nun, alle Angelegenheiten unsrer Stadt. Pra. Bei Aphrodite, da wird aber glücklich sein Fortan die Stadt. Ble. Weshalb? Pra. Oh, wegen vielerlei. Es wird den Dreisten fortan nicht mehr möglich sein, Sie schändlich zu behandeln, ‹mit Prozessen nicht Zu schaden und nicht falsch› zu zeugen vor Gericht, Nicht zu verleumden – Ble. Halt, nein, bei den Göttern, das Tu nicht, nimm du mir bloß mein täglich Brot nicht weg! (Der Nachbar ist aufmerksam geworden und tritt heraus.)

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Ble.

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Nachbar



Lass deine Frau doch reden, eigensinniger Mensch. Kein Kleiderraub mehr, kein Neid auf die Nachbarn mehr, Niemand soll arm mehr, niemand ohne Kleidung sein, Kein Schmähn gibt’s mehr, von Schuldnern keine Pfändung mehr. Nac. Groß, bei Poseidon, wenn’s nicht falsch ist, was sie sagt. Pra. Ich werde das beweisen, so dass du’s bezeugst Und mir auch er hier (weist auf Blepyros) nichts entgegenhalten soll. Pra.

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Χορ.

Πρα.

Βλε. Πρα.

Ἐκκλησιάζουσαι

νῦν δὴ δεῖ σε πυκνὴν φρένα καὶ φιλόσοφον ἐγείρειν φροντίδ᾽ ἐπισταμένην ταῖσι φίλαισιν ἀμύνειν. κοινῇ γὰρ ἐπ᾽ εὐτυχίαισιν ἔρχεται γλώττης ἐπίνοια, πολίτην δῆμον ἐπαγλαϊοῦσα μυρίαισιν ὠφελίαισι βίου∙ δηλοῦν ‹δ᾽› ὅ τί περ δύναται καιρός. δεῖται γάρ τι σοφοῦ τινος ἐξευρήματος ἡ πόλις ἡμῶν. ἀλλὰ πέραινε μόνον μήτε δεδραμένα μήτ᾽ εἰρημένα πω πρότερον∙ μισοῦσι γὰρ ἢν τὰ παλαιὰ πολλάκις θεῶνται. ἀλλ᾽ οὐ μέλλειν, ἀλλ᾽ ἅπτεσθαι καὶ δὴ χρῆν ταῖς διανοίαις, ὡς τὸ ταχύνειν χαρίτων μετέχει πλεῖστον παρὰ τοῖσι θεαταῖς. καὶ μὴν ὅτι μὲν χρηστὰ διδάξω πιστεύω∙ τοὺς δὲ θεατάς, εἰ καινοτομεῖν ἐθελήσουσιν καὶ μὴ τοῖς ἠθάσι λίαν τοῖς τ᾽ ἀρχαίοις ἐνδιατρίβειν, τοῦτ᾽ ἔσθ᾽ ὃ μάλιστα δέδοικα. περὶ μὲν τοίνυν τοῦ καινοτομεῖν μὴ δείσῃς∙ τοῦτο γὰρ ἡμῖν δρᾶν ἀντ᾽ ἄλλης ἀρχῆς ἐστιν, τῶν δ᾽ ἀρχαίων ἀμελῆσαι. μή νυν πρότερον μηδεὶς ὑμῶν ἀντείπῃ μηδ᾽ ὑποκρούσῃ, πρὶν ἐπίστασθαι τὴν ἐπίνοιαν καὶ τοῦ φράζοντος ἀκοῦσαι. κοινωνεῖν γὰρ πάντας φήσω χρῆναι πάντων μετέχοντας κἀκ ταὐτοῦ ζῆν, καὶ μὴ τὸν μὲν πλουτεῖν, τὸν δ᾽ ἄθλιον εἶναι, μηδὲ γεωργεῖν τὸν μὲν πολλήν, τῷ δ᾽ εἶναι μηδὲ ταφῆναι, μηδ᾽ ἀνδραπόδοις τὸν μὲν χρῆσθαι πολλοῖς, τὸν δ᾽ οὐδ᾽ ἀκολούθῳ∙ ἀλλ᾽ ἕνα ποιῶ κοινὸν πᾶσιν βίοτον καὶ τοῦτον ὅμοιον.

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Die Frauenvolksversammlung

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Agon Chor

Pra.

Ble.

Pra.

Nun tut es not, dass du weckst deinen scharfen Verstand und dein kluges Nachdenken, das es versteht, Für die Vertrauten zu streiten. Denn allseits zum Wohlergehen Kommt hervor nun deiner Zunge Gedanke, Welcher das Volk lässt erglänzen Tausendfach mit Lebens Bequemlichkeit. Uns kundzutun, was er vermag, gilt es nun. Nötig braucht eine kluge Erfindung nämlich ja unsere Stadt. Aber entwickele nur, Was weder wurde getan noch jemals früher gesagt; Die Zuschauer hassen es nämlich, Altes anzusehen. Doch solltest du nun nicht mehr abwarten, sondern dir vornehmen deine Ideen, Denn das Tempo findet am meisten bei den Zuschauern Freude und Beifall. Nun wohl, dass ich Nützliches raten werde, da bin ich mir sicher; ob aber Die Zuschauer Neuerungen auch wollen und nicht am allzu Gewohnten Und Althergebrachten verweilen wollen, das ist’s was zumeist ich besorge. Nun, wegen der Neuerungen musst du nicht besorgt sein; denn das und entsprechend Das Alte gering zu schätzen, ist unsere Stärke ja vor jeder andren. So möge nun keiner von euch widersprechen und unterbrechen nicht vorher, Bevor die Idee ihr richtig verstanden und angehört habt den Redner. Gemeinsam nämlich, sage ich, sollten teilhaben alle an allem Und leben vom selben Vermögen und nicht einer reich sein und elend der andre, Und nicht soll der eine viel Ackerland haben, der andre genug für sein Grab nicht, Und der eine nicht viele Sklaven sich halten, der andre nicht mal einen Diener; Sondern ein für alle gemeinsames Auskommen schaff ich und allen das Gleiche.

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50 Βλε. Πρα. Βλε. Πρα.

Βλε. Πρα. Βλε. Πρα. Βλε. Πρα.

Βλε. Πρα. Βλε.

Πρα.

Ἐκκλησιάζουσαι

πῶς οὖν ἔσται κοινὸς ἅπασιν; κατέδει πέλεθον πρότερός μου. καὶ τῶν πελέθων κοινωνοῦμεν; μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἔφθης μ᾽ ὑποκρούσας. τοῦτο γὰρ ἤμελλον ἐγὼ λέξειν∙ τὴν γῆν πρώτιστα ποιήσω κοινὴν πάντων καὶ τἀργύριον καὶ τἄλλ᾽ ὁπόσ᾽ ἐστὶν ἑκάστῳ. εἶτ᾽ ἀπὸ τούτων κοινῶν ὄντων ἡμεῖς βοσκήσομεν ὑμᾶς ταμιευόμεναι καὶ φειδόμεναι καὶ τὴν γνώμην προσέχουσαι. πῶς οὖν ὅστις μὴ κέκτηται γῆν ἡμῶν, ἀργύριον δὲ καὶ Δαρεικούς, ἀφανῆ πλοῦτον; τοῦτ᾽ εἰς τὸ μέσον καταθήσει. κἂν μὴ καταθεὶς ψευδορκήσῃ; κἀκτήσατο γὰρ διὰ τοῦτο. ἀλλ᾽ οὐδέν τοι χρήσιμον ἔσται πάντως αὐτῷ. κατὰ δὴ τί; οὐδεὶς οὐδὲν πενίᾳ δράσει∙ πάντα γὰρ ἕξουσιν ἅπαντες, ἄρτους, τεμάχη, μάζας, χλαίνας, οἶνον, στεφάνους, ἐρεβίνθους. ὥστε τί κέρδος μὴ καταθεῖναι; σὺ γὰρ ἐξευρὼν ἀπόδειξον. οὔκουν καὶ νῦν οὗτοι μᾶλλον κλέπτουσ᾽ οἷς ταῦτα πάρεστιν; πρότερόν γ᾽, ὦταῖρ᾽, ὅτε τοῖσι νόμοις διεχρώμεθα τοῖς προτέροισιν∙ νῦν δ᾽ ἔσται γὰρ βίος ἐκ κοινοῦ, τί τὸ κέρδος μὴ καταθεῖναι; ἢν μείρακ᾽ ἰδὼν ἐπιθυμήσῃ καὶ βούληται σκαλαθῦραι, ἕξει τούτων ἀφελὼν δοῦναι, τῶν ἐκ κοινοῦ δὲ μεθέξει ξυγκαταδαρθών. ἀλλ᾽ ἐξέσται προῖκ᾽ αὐτῷ ξυγκαταδαρθεῖν. καὶ ταύτας γὰρ κοινὰς ποιῶ τοῖς ἀνδράσι συγκατακεῖσθαι

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Die Frauenvolksversammlung Ble. Pra. Ble. Pra.

Ble.

Pra. Ble. Pra. Ble. Pra.

Ble. Pra.

Ble.

Pra.

Wie wird es denn allen gemeinsam sein? (ärgerlich) Selbst beim Dreckfressen kommst du zuvor mir. Auch den Dreck sollen wir nun gemeinsam haben? Nein, aber du schnittst mir das Wort ab. Das eben nämlich wollte ich sagen: das Land werd zuerst zum Gemeingut Von allen ich machen und auch das Geld und auch sonst, was noch jeder privat hat. Und wenn dann all dieses gemeinschaftlich ist, so werden wir davon euch nähren, Indem wir verwalten und sparsam wirtschaften und mit Vernunft uns drum kümmern. Und wie ist’s mit einem von uns, der Land nicht besitzt, sondern bares Vermögen In Silbergeld und in goldenen Münzen? Das gibt er in den Gemeinschatz. Und wenn er es nicht gibt und schwört dazu falsch? Denn so hat er’s auch ja erworben. Jedoch wird er davon überhaupt keinen Nutzen ja haben. Aber wieso nicht? Niemand wird irgendetwas aus Armut mehr tun; denn alle haben ja alles: Nämlich Brote, Fleisch, Fische und Kuchen und Mäntel und Wein, Kichererbsen und Kränze. Was bringt es ihm also, nicht abzugeben? Beantworten kannst du’s ja selber. Doch stehlen auch jetzt nicht eher gerade diejenigen, welche das haben? Ja früher, mein Freund, als wir ja noch die Gesetze von früher gebrauchten; Doch jetzt wird’s ein Leben sein aus dem Gemeinschaftsgut: was bringt es da, nicht zu geben? Nun, wenn er ein Dirnchen sieht und kriegt Lust auf sie und will bei ihr graben, So kann er vom Eignen ja nehmen und zahlen, hat aber teil am Gemeingut – Nachdem er geschlafen mit ihr. Doch er wird umsonst mit ihr schlafen ja können. Denn auch die Frauen mach ich für die Männer gemeinsam, bei ihnen zu liegen

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Βλε. Πρα. Βλε. Πρα. Βλε. Πρα. Βλε.

Πρα.

Βλε. Γει.

Ἐκκλησιάζουσαι

καὶ παιδοποιεῖν τῷ βουλομένῳ. πῶς οὖν οὐ πάντες ἴασιν ἐπὶ τὴν ὡραιοτάτην αὐτῶν καὶ ζητήσουσιν ἐρείδειν; αἱ φαυλότεραι καὶ σιμότεραι παρὰ τὰς σεμνὰς καθεδοῦνται∙ κᾆτ᾽ ἢν ταύτης ἐπιθυμήσῃ, τὴν αἰσχρὰν πρῶθ᾽ ὑποκρούσει. καὶ πῶς ἡμᾶς τοὺς πρεσβύτας, ἢν ταῖς αἰσχραῖσι συνῶμεν, οὐκ ἐπιλείψει τὸ πέος πρότερον πρὶν ἐκεῖσ᾽ οἷ φῂς ἀφικέσθαι; οὐχὶ μαχοῦνται περὶ σοῦ, θάρρει, μὴ δείσῃς∙ οὐχὶ μαχοῦνται. περὶ τοῦ; τοῦ μὴ ξυγκαταδαρθεῖν. καὶ σοὶ τοιοῦτον ὑπάρχει. τὸ μὲν ὑμέτερον γνώμην τιν᾽ ἔχει∙ προβεβούλευται γάρ, ὅπως ἂν μηδεμιᾶς ᾖ τρύπημα κενόν∙ τὸ δὲ τῶν ἀνδρῶν τί ποιήσει; φεύξονται γὰρ τοὺς αἰσχίους, ἐπὶ τοὺς δὲ καλοὺς βαδιοῦνται. ἀλλὰ φυλάξουσ᾽ οἱ φαυλότεροι τοὺς καλλίους ἀπιόντας ἀπὸ τοῦ δείπνου καὶ τηρήσουσ᾽ ἐπὶ τοῖσιν δημοσίοισιν∙ κοὐκ ἐξέσται παρὰ τοῖσι καλοῖς ‹καὶ τοῖς μεγάλοις› καταδαρθεῖν ταῖσι γυναιξὶ πρὶν ἂν τοῖς αἰσχροῖς καὶ τοῖς μικροῖς χαρίσωνται. ἡ Λυσικράτους ἄρα νυνὶ ῥὶς ἴσα τοῖσι καλοῖσι φρονήσει. νὴ τὸν Ἀπόλλω, καὶ δημοτική γ᾽ ἡ γνώμη, καὶ καταχήνη τῶν σεμνοτέρων ἔσται πολλὴ καὶ τῶν σφραγῖδας ἐχόντων, ὅταν ἐμβάδ᾽ ἔχων εἴπῃ πρότερος, „παραχώρει κᾆτ᾽ ἐπιτήρει, ὅταν ἤδη ᾽γὼ διαπραξάμενος παραδῶ σοι δευτεριάζειν.“

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Die Frauenvolksversammlung

Ble.

Pra.

Ble.

Pra. Ble. Pra. Ble.

Pra.

Ble. Nac.

Und Kinder zu zeugen, wer immer es will. Wie werden dann also nicht alle Zur Hübschesten gehen von ihnen und danach begehren, sie zu beschlafen? Die Gewöhnlicheren und Stumpfnasen werden zur Seite der Schönheiten sitzen: Und wenn er nach dieser Verlangen dann hat, wird er vorher die Hässliche stopfen. Und wie wird da uns, die Alten, wenn wir zuerst bei den Hässlichen liegen, Nicht im Stiche der Schwanz lassen vorher, eh wir dorthin, wo du sagst, noch gelangen? (sarkastisch) Um dich wird es keinen Streit geben, da sei unbesorgt, sie werden nicht streiten. Worum? Um das Nicht-Miteinander-Schlafen. Auch dir ist solch Zustand ja eigen. Für euch hat die Sache ja ihren Sinn; denn gesorgt ist dafür, dass so keiner Das Loch leer bleibt; doch was wirst du tun im Interesse der Männer? Die Frauen werden die Hässlichern meiden und zu den Schönen hingehen. Nein, bewachen werden die mickrigen Männer die Schönen, wenn diese vom Mahle Davongehn, und werden überall in der Öffentlichkeit Acht auf sie haben; So wird es den Frauen nicht möglich sein, bei den Schönen und Großen zu schlafen, Bevor sie den hässlichen und den kleinen Männern gefällig nicht waren. Da wird ja Lysíkrates Nase genauso hoch wie die Schönen sich dünken. Ja, bei Apollon, es ist eine sehr populäre Idee, die gehörig Verspotten wird diese Vornehmtuer und siegelringtragenden Männer, Wenn vor einem einer in billigen Latschen sagt: „Geh du beiseite und warte, Wann ich erst fertig bin und übergeb dir die zweite Kelter zu pressen.“

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Πρα.

Βλε. Γει. Βλε. Γει. Βλε. Γει. Πρα. Βλε. Πρα. Βλε. Πρα. Βλε.

Ἐκκλησιάζουσαι

πῶς οὖν οὕτω ζώντων ἡμῶν τοὺς αὑτοῦ παῖδας ἕκαστος ἔσται δυνατὸς διαγιγνώσκειν; τί δὲ δεῖ; πατέρας ‹γὰρ› ἅπαντας τοὺς πρεσβυτέρους αὑτῶν εἶναι τοῖσι χρόνοισιν νομιοῦσιν. οὐκοῦν ἄγξουσ᾽ εὖ καὶ χρηστῶς ἑξῆς τότε πάντα γέροντα διὰ τὴν ἄγνοιαν, ἐπεὶ καὶ νῦν γιγνώσκοντες πατέρ᾽ ὄντα ἄγχουσι. τί δῆθ᾽ ὅταν ἀγνὼς ᾖ; πῶς οὐ τότε κἀπιχεσοῦνται; ἀλλ᾽ ὁ παρεστὼς οὐκ ἐπιτρέψει∙ τότε δ᾽ αὐτοῖς οὐκ ἔμελ᾽ οὐδὲν τῶν ἀλλοτρίων ὅστις τύπτοι∙ νῦν δ᾽ ἢν πληγέντος ἀκούσῃ, μὴ αὐτὸν ἐκεῖνον τύπτῃ δεδιὼς τοῖς δρῶσιν τοῦτο μαχεῖται. τὰ μὲν ἄλλα λέγεις οὐδὲν σκαιῶς∙ εἰ δὲ προσελθὼν Ἐπίκουρος ἢ Λευκολόφας πάππαν με καλεῖ, τοῦτ᾽ ἤδη δεινὸν ἀκοῦσαι. πολὺ μέντοι δεινότερον τούτου τοῦ πράγματός ἐστι – τὸ ποῖον; εἴ σε φιλήσειεν Ἀρίστυλλος φάσκων αὑτοῦ πατέρ᾽ εἶναι. οἰμώζοι γ᾽ ἂν καὶ κωκύοι. σὺ δέ γ᾽ ὄζοις ἂν καλαμίνθης. ἀλλ᾽ οὗτος μὲν πρότερον γέγονεν πρὶν τὸ ψήφισμα γενέσθαι, ὥστ᾽ οὐχὶ δέος μή σε φιλήσῃ. δεινὸν μέντἂν ἐπεπόνθη. τὴν γῆν δὲ τίς ἔσθ᾽ ὁ γεωργήσων; οἱ δοῦλοι. σοὶ δὲ μελήσει, ὅταν ᾖ δεκάπουν τὸ στοιχεῖον, λιπαρῷ χωρεῖν ἐπὶ δεῖπνον. περὶ δ᾽ ἱματίων τίς πόρος ἔσται; καὶ γὰρ τοῦτ᾽ ἔστιν ἐρέσθαι. τὰ μὲν ὄνθ᾽ ὑμῖν πρῶτον ὑπάρξει, τὰ δὲ λοίφ᾽ ἡμεῖς ὑφανοῦμεν. ἓν ἔτι ζητῶ∙ πῶς ἤν τις ὄφλῃ παρὰ τοῖς ἄρχουσι δίκην τῳ,

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Nac. Ble. Nac. Ble. Nac. Pra.

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Wie also, wenn wir so leben, wird jeder imstande sein, zu erkennen Seine eigenen Kinder? Wozu aber das? Sie werden ja alle als Väter Betrachten, die älter sind als sie selbst um den entsprechenden Zeitraum. Und werden sie würgen nicht tüchtig und gut der Reihe nach dann jeden Alten, Da er unbekannt ist, wo sie jetzt sogar schon ihn würgen, obwohl sie ihn kennen Als Vater? Wie erst, wenn er unbekannt ist? Wie werden sie nicht ihn misshandeln? Doch wer’s sieht, der wird es nicht dulden; bisher haben sie sich darum nicht gekümmert, Wer irgend da einen Fremden schlug; wenn er nun einen hört, den man prügelt, So fürchtet er, dass man den eigenen Vater schlägt, und wird’s den Tätern verwehren. Na, das andere hört sich nicht übel an; doch wenn Epíkuros käme Oder Leúkolóphas und nennte Papa mich, das wär schon empörend zu hören. Viel empörender freilich als dieses Ergebnis ist doch noch ein andres – Und welches? Wenn dich Aristyllos küsste und dreist behauptete, du seist sein Vater. Mit Heulen und Jammern müsst er das büßen! Doch du röchst nach Pfeffer–mistel. Aber der wurd viel früher geboren ja schon, bevor der Beschluss noch gefasst war, So dass du nicht fürchten musst, dass er dich küsst. Das wär ihm auch übel bekommen. Wer aber wird unser Land bestellen? Die Sklaven. Dir wird es obliegen, Wenn zehn Fuß lang ist der Sonnenuhrschatten, gesalbt zum Speisen zu gehen. Zu den Mänteln noch: wie kriegen wir welche? Denn diese Frage auch stellt sich. Fürs Erste habt ihr ja die, die ihr habt, und die künftigen werden wir weben. Noch eins frag ich: wie, wenn einer Strafe wem schuldet bei den Archonten,

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Πρα. Βλε. Πρα. Βλε. Πρα. Βλε.

Πρα. Βλε. Πρα. Βλε. Γει. Πρα.

Βλε. Πρα. Βλε. Πρα.

Βλε.

Ἐκκλησιάζουσαι

πόθεν ἐκτείσει ταύτην; οὐ γὰρ τῶν κοινῶν γ᾽ ἐστὶ δίκαιον. ἀλλ᾽ οὐδὲ δίκαι πρῶτον ἔσονται. τουτὶ τοὔπος σ᾽ ἐπιτρίψει. κἀγὼ ταύτην γνώμην ἐθέμην∙ τοῦ γάρ, τάλαν, οὕνεκ᾽ ἔσονται; πολλῶν οὕνεκα, νὴ τὸν Ἀπόλλω∙ πρῶτον δ᾽ ἑνὸς οὕνεκα δήπου, ἤν τις ὀφείλων ἐξαρνῆται. πόθεν οὖν ἐδάνεισ᾽ ὁ δανείσας ἐν τῷ κοινῷ πάντων ὄντων; κλέπτων δήπου ᾽στ᾽ ἐπίδηλος. νὴ τὴν Δήμητρ᾽, εὖ γε διδάσκεις. τουτὶ τοίνυν φρασάτω μοι∙ τῆς αἰκείας οἱ τύπτοντες πόθεν ἐκτείσουσιν, ἐπειδὰν εὐωχηθέντες ὑβρίζωσιν; τοῦτο γὰρ οἶμαί σ᾽ ἀπορήσειν. ἀπὸ τῆς μάζης ἧς σιτεῖται∙ ταύτης γὰρ ὅταν τις ἀφαιρῇ, οὐχ ὑβριεῖται φαύλως οὕτως αὖθις τῇ γαστρὶ κολασθείς. οὐδ᾽ αὖ κλέπτης οὐδεὶς ἔσται; πῶς γὰρ κλέψει μετὸν αὐτῷ; οὐδ᾽ ἀποδύσουσ᾽ ἄρα τῶν νυκτῶν; οὐκ ἢν οἴκοι γε καθεύδῃς. οὐδ᾽ ἤν γε θύραζ᾽ ὥσπερ πρότερον∙ βίοτος γὰρ πᾶσιν ὑπάρξει. ἢν δ᾽ ἀποδύῃ γ᾽, αὐτὸς δώσει. τί γὰρ αὐτῷ πρᾶγμα μάχεσθαι; ἔτερον γὰρ ἰὼν ἐκ τοῦ κοινοῦ κρεῖττον ἐκείνου κομιεῖται. οὐδὲ κυβεύσουσ᾽ ἆρ᾽ ἄνθρωποι; περὶ τοῦ γὰρ τοῦτο ποιήσει; τὴν δὲ δίαιταν τίνα ποιήσεις; κοινὴν πᾶσιν. τὸ γὰρ ἄστυ μίαν οἴκησίν φημι ποιήσειν συρρήξασ᾽ εἰς ἓν ἅπαντα, ὥστε βαδίζειν ὡς ἀλλήλους. τὸ δὲ δεῖπνον ποῦ παραθήσεις;

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Pra. Ble. Pra. Ble.

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Ble.

Wovon wird er diese bezahlen? Denn von dem Gemeingut ist’s ja nicht richtig. Vorweg, es wird doch Prozesse nicht geben. Mit diesem Wort bist du erledigt. Auch ich hatte diese Meinung. Weshalb, guter Mann, soll’s Prozesse noch geben? Wegen vielerlei doch, bei Apoll: zum Beispiel ganz sicher in einem Falle, Wenn einer was schuldet und streitet es ab. Wovon sollt verleih’n der Verleiher, Wenn alles und jedes Gemeingut doch ist? Gestohlen hätt er offenkundig. Bei Demeter, ja, das erklärst du gut. Nun musst du mir dieses noch sagen: Wovon werden solche, die andre geschlagen haben, ein Schmerzensgeld zahlen, Wenn sie grob beim Gelage geworden sind? Da wirst du wohl keinen Rat wissen. Von dem Gerstenbrot, seiner Speiseration; wenn nämlich davon einer wegnimmt, Dann wird er nicht wieder so leicht randalieren, wenn er’s mit dem Bauche gebüßt hat. Auch ein Dieb wird keiner mehr sein? Wie denn: er stiehlt dann ja, woran er teilhat? Und auch Kleider werden sie nachts nicht mehr plündern? Nicht jedenfalls, wenn du zu Haus schläfst. Auch nicht, wenn du auswärts wie früher schläfst, denn ihr Auskommen haben ja alle. Und falls doch einer jemanden plündert, gibt der seinen Mantel von selbst: wozu streiten? Einen neuen wird er vom Gemeingut sich holen, der besser ist als sein alter. Und sie werden auch nicht mehr dem Würfelspiel frönen? Worum denn sollte man würfeln? Und welchen Lebensstil wirst du bieten? Einen allen gemeinsam. Ich lasse Die Stadt zu e i n e r gemeinsamen Wohnung machen, die Wände durchbrechend, So dass sie einander besuchen. Und wo wirst du das Essen servieren?

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Βλε. Πρα.

Βλε. Πρα. Βλε. Πρα.

Ἐκκλησιάζουσαι

τὰ δικαστήρια καὶ τὰς στοιὰς ἀνδρῶνας πάντα ποιήσω. τὸ δὲ βῆμα τί σοι χρήσιμον ἔσται; τοὺς κρατῆρας καταθήσω καὶ τὰς ὑδρίας, καὶ ῥαψῳδεῖν ἔσται τοῖς παιδαρίοισιν τοὺς ἀνδρείους ἐν τῷ πολέμῳ, κεἴ τις δειλὸς γεγένηται, ἵνα μὴ δειπνῶσ᾽ αἰσχυνόμενοι. νὴ τὸν Ἀπόλλω, χάριέν γε. τὰ δὲ κληρωτήρια ποῖ τρέψεις; εἰς τὴν ἀγορὰν καταθήσω∙ κᾆτα στήσασα παρ᾽ Ἁρμοδίῳ κληρώσω πάντας, ἕως ἂν εἰδὼς ὁ λαχὼν ἀπίῃ χαίρων ἐν ὁποίῳ γράμματι δειπνεῖ∙ και κηρύξει τοὺς ἐκ τοῦ βῆτ᾽ ἐπὶ τὴν στοιὰν ἀκολουθεῖν τὴν βασίλειον δειπνήσοντας∙ τὸ δὲ θῆτ᾽ εἰς τὴν παρὰ ταύτην, τοὺς δ᾽ ἐκ τοῦ κάππ᾽ εἰς τὴν στοιὰν χωρεῖν τὴν ἀλφιτόπωλιν. ἵνα κάπτωσιν; μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἵν᾽ ἐκεῖ δειπνῶσιν. ὅτῳ δὲ τὸ γράμμα μὴ ᾽ξελκυσθῇ καθ᾽ ὃ δειπνήσει, τούτους ἀπελῶσιν ἅπαντες; ἀλλ᾽ οὐκ ἔσται τοῦτο παρ᾽ ἡμῖν∙ πᾶσι γὰρ ἄφθονα πάντα παρέξομεν, ὥστε μεθυσθεὶς αὐτῷ στεφάνῳ πᾶς τις ἄπεισιν τὴν δᾷδα λαβών. αἱ δὲ γυναῖκες κατὰ τὰς διόδους προσπίπτουσαι τοῖς ἀπὸ δείπνου τάδε λέξουσιν∙ „δεῦρο παρ᾽ ἡμᾶς∙ ἐνθάδε μεῖράξ ἐσθ᾽ ὡραία.“ „παρ᾽ ἐμοὶ δ᾽“ ἑτέρα φήσει τις ἄνωθ᾽ ἐξ ὑπερῴου, „καὶ καλλίστη καὶ λευκοτάτη∙ πρότερον μέντοι δεῖ σε καθεύδειν αὐτῆς παρ᾽ ἐμοί.“ τοῖς εὐπρεπέσιν δ᾽ ἀκολουθοῦντες

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Ble. Pra. Ble.

Pra.

Die Gerichtshäuser und Colonnaden mach ich nun alle zu Speisesälen. Und die Rednertribüne, wozu brauchst du die? Die Weinkrüge werd ich drauf stellen Und die Wasserkrüge, und auch können dort die Knaben in Versen besingen Die Helden, die tapfer waren im Krieg, oder wenn einer feige gewesen, Damit die sich schämen und nicht mitspeisen. Anmutig und hübsch, bei Apollon. Und zu welchem Zweck sollen die Stimmurnen dienen? Die stelle ich hin auf den Marktplatz: Und stell sie dort auf beim Harmodiosstandbild und lasse dann jedermann losen, Bis er fortgeht vergnügt mit dem Los und weiß den Buchstaben, wo er wird speisen; Und der Herold wird ausrufen, die mit dem Buchstaben „B“ sollten kommen zum Speisen Zur Basileioshalle; und so die mit Buchstaben „Theta“ zur Halle daneben, Und die mit dem Buchstaben „K“ sollten sich zur Kornmarkthalle begeben. Damit sie dort kauen? Nicht doch, damit sie dort speisen. Wem aber der Buchstab Für einen Speiseplatz nicht gezogen wurd, werden den alle vertreiben? Nein, das wird es nicht geben bei uns; Denn allen halten wir reichlich bereit, So dass dann berauscht, mit dem Kranz auf dem Haupt, Ein jeder davongeht, die Fackel zur Hand. In den Gassen aber werden die Fraun Den vom Schmause Kommenden zusetzen und Ihnen solches sagen: „Komm hierher zu uns; Ein hübsches Mädchen ist drinnen im Haus.“ „Nein, bei mir,“ wird darauf Eine andre sagen vom Obergeschoss, „Und wunderschön und von ganz weißer Haut; Zuvor allerdings musst du liegen noch Statt bei ihr bei mir.“ Doch es folgen den Burschen, die hübsch sind und jung,

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καὶ μειρακίοις οἱ φαυλότεροι τοιάδ᾽ ἐροῦσιν∙ „ποῖ θεῖς, οὗτος; πάντως οὐδὲν δράσεις ἐλθών∙ τοῖς γὰρ σιμοῖς καὶ τοῖς αἰσχροῖς ἐψήφισται προτέροις βινεῖν, ὑμᾶς δὲ τέως θρῖα λαβόντας διφόρου συκῆς ἐν τοῖς προθύροισι δέφεσθαι.“ φέρε νυν φράσον μοι, ταῦτ᾽ ἀρέσκει σφῷν; πάνυ.

Βλε.καὶ Γει. Πρα. βαδιστέον τἄρ᾽ ἐστὶν εἰς ἀγορὰν ἐμοί,



ἵν᾽ ἀποδέχωμαι τὰ προσιόντα χρήματα, λαβοῦσα κηρύκαιναν εὔφωνόν τινα. ἐμὲ γὰρ ἀνάγκη ταῦτα δρᾶν ᾑρημένην ἄρχειν, καταστῆσαί τε τὰ ξυσσίτια, ὅπως ἂν εὐωχῆσθε πρῶτον τήμερον. Βλε. ἤδη γὰρ εὐωχησόμεσθα; Πρα. φήμ᾽ ἐγώ. ἔπειτα τὰς πόρνας καταπαῦσαι βούλομαι ἁπαξαπάσας. Βλε. ἵνα τί; Γει. δῆλον τουτογί∙ ἵνα τῶν νέων ἔχωσιν αὐταὶ τὰς ἀκμάς. Πρα. καὶ τάς γε δούλας οὐχὶ δεῖ κοσμουμένας τὴν τῶν ἐλευθέρων ὑφαρπάζειν Κύπριν, ἀλλὰ παρὰ τοῖς δούλοισι κοιμᾶσθαι μόνον κατωνάκην τὸν χοῖρον ἀποτετιλμένας. Βλε. φέρε νυν, ἐγώ σοι παρακολουθῶ πλησίον, ἵν᾽ ἀποβλέπωμαι καὶ λέγωσί μοι ταδί, „τὸν τῆς στρατηγοῦ τοῦτον οὐ θαυμάζετε;“ Γει. ἐγὼ δ᾽ ἵν᾽ εἰς ἀγοράν γε τὰ σκεύη φέρω, προχειριοῦμαι κἀξετάσω τὴν οὐσίαν.



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Χορου

Γειτων χώρει σὺ δεῦρο κιναχύρα καλὴ καλῶς



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τῶν χρημάτων θύραζε πρώτη τῶν ἐμῶν,

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Die Männer, die weniger ansehnlich sind, Und werden so sagen: „Wohin läufst du da? Du wirst überhaupt gar nichts ausrichten dort; Denn den Stumpfnasen und den Hässlichen ist Laut Beschluss zugesprochen der erste Gang, Derweil ihr vom zweifrucht’gen Feigenspross Die Hülse erfasst Und euch selber massiert vor der Türe.“



Nun, sag mir, sagt der Plan euch beiden zu?

Ble. und Nac. Komplett. Pra. Ich aber muss nunmehr zum Marktplatz gehn, um dort



Die abgelieferten Güter in Empfang zu nehmen Mit Hilfe einer stimmgewaltigen Heroldin. Denn dies muss ich besorgen, ins Regierungsamt Gewählt, und muss anordnen das Gemeinschaftsmahl, Damit ihr schmausen könnt zum ersten Male heut. Ble. So werden wir denn gleich zum Schmaus schon gehn? Pra. So ist’s. Und dann will ich das Dirnenwesen ganz und gar Abschaffen. Ble. Wozu das? Nac. Das ist doch klar: damit Sie selbst das Beste haben von dem jungen Volk. Pra. Und auch die Sklavinnen sollen nicht herausgeputzt Den freien Frauen rauben ihre Liebeslust, Sie sollen vielmehr bei den Sklaven schlafen nur, Nach Sklavenwamsart struppig ihren Schoß gerupft. Ble. Gut denn, ich folge als Begleitung dir, Damit man auf mich schaut und Leute reden so: „Bestaunt ihr ihn nicht, das ist der Strategin Mann?“ (Praxagora mit Blepyros ab zum Markt.) Nac. Ich aber will, um meine Sachen auf den Markt Zu bringen, vorbereiten und mustern Hab und Gut. (Ab ins Haus.)

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Chorlied Nachbar (assistiert von zwei Sklaven, schafft Hausrat heraus,



aufgereiht wie zu einer Panathenäenprozession) Geh du hinaus hier, schönes Mehlsieb, stolz und schön Als Estes meiner Siebensachen aus der Tür,

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Ἐκκλησιάζουσαι

ὅπως ἂν ἐντετριμμένη κανηφορῇς, πολλοὺς κάτω δὴ θυλάκους στρέψασ᾽ ἐμούς. ποῦ᾽ σθ᾽ ἡ διφροφόρος; ἡ χύτρα δεῦρ᾽ ἔξιθι. νὴ Δία μέλαινά γ᾽, ὡς ἂν εἰ τὸ φάρμακον ἕψουσ᾽ ἔτυχες, ᾧ Λυσικράτης μελαίνεται. ἵστω παρ᾽ αὐτήν, δεῦρ᾽ ἴθ᾽, ἡ κομμώτρια. φέρε δεῦρο ταύτην τὴν ὑδρίαν, ὑδριαφόρε, ἐνταῦθα. σὺ δὲ δεῦρ᾽ ἡ κιθαρῳδὸς ἔξιθι, πολλάκις ἀναστήσασά μ᾽ εἰς ἐκκλησίαν ἀωρὶ νυκτῶν διὰ τὸν ὄρθριον νόμον. ὁ τὴν σκάφην λαβὼν προΐτω∙ τὰ κηρία κόμιζε, τοὺς θαλλοὺς καθίστη πλησίον, καὶ τὼ τρίποδ᾽ ἐξένεγκε καὶ τὴν λήκυθον. τὰ χυτρίδι᾽ ἤδη καὶ τὸν ὄχλον ἀφίετε. Ανηρ

Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει.

ἐγὼ καταθήσω τἀμά; κακοδαίμων ἄρα ἀνὴρ ἔσομαι καὶ νοῦν ὀλίγον κεκτημένος. μὰ τὸν Ποσειδῶ γ᾽ οὐδέποτ᾽, ἀλλὰ βασανιῶ πρώτιστον αὐτὰ πολλάκις καὶ σκέψομαι. οὐ γὰρ τὸν ἐμὸν ἱδρῶτα καὶ φειδωλίαν οὐδὲν πρὸς ἔπος οὕτως ἀνοήτως ἐκβαλῶ, πρὶν ἂν ἐκπύθωμαι πᾶν τὸ πρᾶγμ᾽ ὅπως ἔχει. οὗτος, τί τὰ σκευάρια ταυτὶ βούλεται; πότερον μετοικιζόμενος ἐξενήνοχας αὔτ᾽ ἢ φέρεις ἐνέχυρα θήσων; οὐδαμῶς. τί δῆτ᾽ ἐπὶ στοίχου ᾽στὶν οὕτως; οὔτι μὴ Ἱέρωνι τῷ κήρυκι πομπὴν πέμπετε; μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἀποφέρειν αὐτὰ μέλλω τῇ πόλει εἰς τὴν ἀγορὰν κατὰ τοὺς δεδογμένους νόμους. μέλλεις ἀποφέρειν; πάνυ γε. κακοδαίμων ἄρ᾽ εἶ, νὴ τὸν Δία τὸν σωτῆρα. πῶς; πῶς; ῥᾳδίως. τί δ᾽; οὐχὶ πειθαρχεῖν με τοῖς νόμοισι δεῖ;

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Dass schön gepudert du als Korbträgerin gehst, Nachdem du mir schon viele Säcke Mehl gesiebt. Wo ist die Stuhlträg’rin? Du, Pfanne, komm heraus. Nein, bist du schwarz! So wie wenn du dir Schminke hättst Gekocht, mit der Lysíkrates die Haare färbt. Stell du dich zu ihr, Kammermädchen, komm hierher. Bring her die Wasserkanne, Kannenträgerin, (Zu einer Handmühle) Und du komm hier heraus, Kitharasängerin, Die du mich oft zur Volksversammlung hast geweckt Zu allzu früher Nachtzeit mit dem Morgenlied. (Zu einem Sklaven) Der mit der Schale, komm hervor. Und bring mir her Die Honigwaben; leg die Ölbaumzweige dazu; Und bring die Dreifußtischchen und das Ölgefäß. Die Näpfchen lasst nun folgen und den ganzen Kram. (Unterdessen kommt vom Markt her ein Mann.)

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Mann (bei sich)

Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac.

Ich werd mein Hab und Gut abgeben? Recht ein Narr Sein werd ich und ein Mann, der nicht Verstand besitzt. Nein, bei Poseidon, niemals, sondern prüfen will Ich das zuerst und reiflich überlegen noch. Ich werf doch meinen Schweiß und meine Sparsamkeit Nicht auf ein bloßes Wort so unvernünftig weg, Bevor ich ganz genau weiß, wie die Sache geht. (Bemerkt jetzt die Anstalten des Nachbarn) He, Freund, was haben denn die Sachen zu bedeuten da? Hast du sie da herausgeschafft, um umzuziehn, Oder bringst du sie wohl zum Verpfänden fort? Oh nein. Was sind sie so in Reih und Glied? Ihr schickt sie doch Geordnet nicht dem Auktionator Híeron? Bei Zeus, nein, sondern liefern will ich sie der Stadt Hin auf den Markt nach dem gesetzlichen Beschluss. Du willst abliefern? Sicher. Närrisch bist du ja Beim Retter Zeus. Wieso denn das? Wieso? Ganz leicht. Wie? Soll ich denn befolgen die Gesetze nicht?

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Γει. Α ν. Γει. Α ν.

Γει.

Ἐκκλησιάζουσαι

ποίοισιν, ὦ δύστηνε; τοῖς δεδογμένοις. δεδογμένοισιν; ὡς ἀνόητος ἦσθ᾽ ἄρα. ἀνόητος; οὐ γάρ; ἠλιθιώτατος μὲν οὖν ἁπαξαπάντων. ὅτι τὸ ταττόμενον ποιῶ; τὸ ταττόμενον γὰρ δεῖ ποιεῖν τὸν σώφρονα; μάλιστα πάντων. τὸν μὲν οὖν ἀβέλτερον. σὺ δ᾽ οὐ καταθεῖναι διανοεῖ; φυλάξομαι, πρὶν ἄν γ᾽ ἴδω τὸ πλῆθος ὅ τι βουλεύεται. τί γὰρ ἄλλο γ᾽ ἢ φέρειν παρεσκευασμένοι τὰ χρήματ᾽ εἰσίν; ἀλλ᾽ ἰδὼν ἐπειθόμην. λέγουσι γοῦν ἐν ταῖς ὁδοῖς. λέξουσι γάρ. καί φασιν οἴσειν ἀράμενοι. φήσουσι γάρ. ἀπολεῖς ἀπιστῶν πάντ᾽. ἀπιστήσουσι γάρ. ὁ Ζεύς σέ γ᾽ ἐπιτρίψειεν. ἐπιτρίψουσι γάρ. οἴσειν δοκεῖς τιν᾽ ὅστις αὐτῶν νοῦν ἔχει; οὐ γὰρ πάτριον τοῦτ᾽ ἐστίν, ἀλλὰ λαμβάνειν ἡμᾶς μόνον δεῖ νὴ Δία∙ καὶ γὰρ οἱ θεοί∙ γνώσει δ᾽ ἀπὸ τῶν χειρῶν γε τῶν ἀγαλμάτων∙ ὅταν γὰρ εὐχώμεσθα διδόναι τἀγαθά, ἕστηκεν ἐκτείνοντα τὴν χεῖρ᾽ ὑπτίαν, οὐχ ὥς τι δώσοντ᾽ ἀλλ᾽ ὅπως τι λήψεται. ὦ δαιμόνι᾽ ἀνδρῶν, ἔα με τῶν προὔργου τι δρᾶν. ταυτὶ γάρ ἐστι συνδετέα. ποῦ μοὔσθ᾽ ἱμάς; ὄντως γὰρ οἴσεις; ναὶ μὰ Δία, καὶ δὴ μὲν οὖν τωδὶ ξυνάπτω τὼ τρίποδε. τῆς μωρίας, τὸ μηδὲ περιμείναντα τοὺς ἄλλους ὅ τι δράσουσιν εἶτα τηνικαῦτ᾽ ἤδη ‒ τί δρᾶν;

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Die Frauenvolksversammlung M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a.

Nac.

M a. Nac. M a.

Nac.

Bedauernswerter, welche? Die beschlossenen. Beschlossenen? Wie unvernünftig du doch bist. Ich unvernünftig? Etwa nicht? Der dümmste Narr Von allen. Weil ich das tu, was angeordnet ist? Soll denn, wer klug ist, tun, was angeordnet ist? Von allen der am meisten doch. Der Dummkopf, ja. Hast du denn vor, nicht abzuliefern? Werd mich hüten, Bevor ich seh, wozu die Menge sich entschließt. Nun, hinzubringen ihre Habe, sind sie doch Bereit, was sonst denn? Wenn ich’s sähe, glaubt ich es. Sie sagen’s auf den Straßen – Sagen werden sie’s. Versichern abzuliefern. Versichern werden sie’s. Du bringst mich um mit Zweifeln. Zweifeln werden sie. Soll Zeus dich strafen doch! Ja, strafen werden sie. Glaubst du, da liefert e i n e r, der Verstand besitzt? Das ist nicht Landessitte, sondern nehmen nur, Bei Zeus, ist’s, was wir müssen; auch die Götter tun’s; Du kannst es an den Händen ihrer Statuen sehn: Denn wenn wir einen bitten, dass er Gutes gibt, Dann steht er da und streckt die Hand uns offen hin, Nicht wie er etwas geben, sondern nehmen wird. Du Eigenbrötler, lass mich, was ich vorhab, tun. Ich muss das hier zusammenbinden. Wo ist ein Gurt? (Ein Sklave bringt Gurte zum Verschnüren der Sachen.) Du lieferst wirklich ab? Bei Zeus, ja, und schnür jetzt Die Dreifußtischchen hier zusammen. Nein, wie dumm, Nicht abzuwarten, was vielleicht die anderen Tun werden und danach sodann erst – Was zu tun?

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Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν.

Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν.

Γει. Α ν.

Ἐκκλησιάζουσαι

ἐπαναμένειν, ἔπειτα διατρίβειν ἔτι. ἵνα δὴ τί; σεισμὸς εἰ γένοιτο πολλάκις ἢ πῦρ ἀπότροπον, ἢ διᾴξειεν γαλῆ, παύσαιντ᾽ ἂν εἰσφέροντες, ὦμβρόντητε σύ. χαρίεντα γοῦν πάθοιμ᾽ ἄν, εἰ μὴ ᾽χοιμ᾽ ὅποι ταῦτα καταθείμην. μὴ γὰρ οὐ λάβῃς ὅποι; θάρρει, καταθήσεις, κἂν ἔνης ἔλθῃς. τιή; ἐγᾦδα τούτους χειροτονοῦντας μὲν ταχύ, ἅττ᾽ ἂν δὲ δόξῃ ταῦτα πάλιν ἀρνουμένους. οἴσουσιν, ὦ τᾶν. ἢν δὲ μὴ κομίσωσι, τί; ἀμέλει κομιοῦσιν. ἢν δὲ μὴ κομίσωσι, τί; μαχούμεθ᾽ αὐτοῖς. ἢν δὲ κρείττους ὦσι, τί; ἄπειμ᾽ ἐάσας. ἢν δὲ πωλῶσ᾽ αὐτά, τί; διαρραγείης. ἢν διαρραγῶ δέ, τί; καλῶς ποιήσεις. σὺ δ᾽ ἐπιθυμήσεις φέρειν; ἔγωγε∙ καὶ γὰρ τοὺς ἐμαυτοῦ γείτονας ὁρῶ φέροντας. πάνυ γ᾽ ἂν οὖν Ἀντισθένης αὔτ᾽ εἰσενέγκοι∙ πολὺ γὰρ ἐμμελέστερον πρότερον χέσαι πλεῖν ἢ τριάκονθ᾽ ἡμέρας. οἴμωζε. Καλλίμαχος δ᾽ ὁ χοροδιδάσκαλος αὐταῖσιν εἰσοίσει τι; πλείω Καλλίου. ἅνθρωπος οὗτος ἀποβαλεῖ τὴν οὐσίαν. δεινά γε λέγεις. τί δεινόν; ὥσπερ οὐχ ὁρῶν ἀεὶ τοιαῦτα γιγνόμενα ψηφίσματα. οὐκ οἶσθ᾽ ἐκεῖν᾽ οὕδοξε τὸ περὶ τῶν ἁλῶν; ἔγωγε. τοὺς χαλκοῦς δ᾽ ἐκείνους ἡνίκα

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Die Frauenvolksversammlung M a. Nac. M a.

Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a.

Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a.

Nac. M a.

Noch zuzuwarten, dann zu zögern etwas noch. Weshalb denn? Wenn womöglich noch ein Erdbeben kommt, Ein Blitzschlag, oder eine Katze kreuzt den Weg, Dann hörten sie wohl auf zu bringen, Trottel, du. Da käm ich schön an, wenn ich keinen Platz mehr fänd, Wo ich dies ableg. Keinen Platz, wohin damit? Getrost, du wirst’s auch übermorgen los. Wie das? Ich kenn doch diese Leute: stimmen eilig ab, Und werfen dann, was ist beschlossen, wieder um. Sie bringen’s, Mann. Doch liefern sie es nicht, was dann? Gewiss, sie liefern. Liefern sie aber nicht, was dann? Wir zwingen sie. Doch wenn sie stärker sind, was dann? Geh ich und lass sie. Doch wenn sie’s verkaufen, was dann? Sollst du zerplatzen! Doch zerplatze ich, was dann? Bin ich dir dankbar. Und du gibst das wirklich ab? Jawohl; ich sehe nämlich meine Nachbarn auch Ihr Gut abgeben. (ironisch) Oh, zumal Antísthenes Wird’s sicher bringen: nein, sehr viel gelegener Käm’s dem, zu kacken mehr als dreißig Tage lang. Scher dich! Und dann Chorinstrukteur Kallímachos, Was wird der ihnen bringen? Mehr als Kallias. Der Mensch hier wirft wahrhaftig weg sein Hab und Gut. Ein harter Vorwurf. Was heißt „hart“? Als sähe ich Nicht immer wieder Volksbeschlüsse solcher Art. Weißt du nicht den noch, der zum Salzproblem erging? Ich weiß. Und wie wir damals jenes Kupfergeld

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Ἐκκλησιάζουσαι



ἐψηφισάμεθ᾽, οὐκ οἶσθα; καὶ κακόν γέ μοι τὸ κόμμ᾽ ἐγένετ᾽ ἐκεῖνο. πωλῶν γὰρ βότρυς μεστὴν ἀπῆρα τὴν γνάθον χαλκῶν ἔχων κἄπειτ᾽ ἐχώρουν εἰς ἀγορὰν ἐπ᾽ ἄλφιτα. ἔπειθ᾽ ὑπέχοντος ἄρτι μου τὸν θύλακον, ἀνέκραγ᾽ ὁ κῆρυξ μὴ δέχεσθαι μηδένα χαλκοῦν τὸ λοιπόν∙ „ἀργύρῳ γὰρ χρώμεθα.“ Αν. τὸ δ᾽ ἔναγχος οὐχ ἅπαντες ἡμεῖς ὤμνυμεν τάλαντ᾽ ἔσεσθαι πεντακόσια τῇ πόλει τῆς τετταρακοστῆς, ἣν ἐπόρισ᾽ Εὑριππίδης; κεὐθὺς κατεχρύσου πᾶς ἀνὴρ Εὑριππίδην∙ ὅτε δὴ δ᾽ ἀνασκοπουμένοις ἐφαίνετο ὁ Διὸς Κόρινθος καὶ τὸ πρᾶγμ᾽ οὐκ ἤρκεσεν, πάλιν κατεπίττου πᾶς ἀνὴρ Εὑριππίδην. Γει. οὐ ταὐτόν, ὦ τᾶν. τότε μὲν ἡμεῖς ἤρχομεν, νῦν δ᾽ αἱ γυναῖκες. Αν. ἃς ἐγὼ φυλάξομαι, νὴ τὸν Ποσειδῶ, μὴ κατουρήσωσί μου. Γει. οὐκ οἶδ᾽ ὅ τι ληρεῖς. φέρε σὺ τἀνάφορον, ὁ παῖς. Γει.

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Κηρυκαινα



ὦ πάντες ἀστοί, νῦν γὰρ οὕτω ταῦτ᾽ ἔχει, χωρεῖτ᾽, ἐπείγεσθ᾽ εὐθὺ τῆς στρατηγίδος, ὅπως ἂν ὑμῖν ἡ τύχη κληρουμένοις φράσῃ καθ᾽ ἕκαστον ἄνδρ᾽ ὅποι δειπνήσετε∙ ὡς αἱ τράπεζαί γ᾽ εἰσὶν ἐπινενησμέναι ἀγαθῶν ἁπάντων καὶ παρεσκευασμέναι, κλῖναί τε σισυρῶν καὶ δαπίδων σεσαγμέναι∙ κρατῆρας ἐγκιρνᾶσιν, αἱ μυροπώλιδες ἑστᾶσ᾽ ἐφεξῆς, τὰ τεμάχη ῥιπίζεται, λαγῷ᾽ ἀναπηγνύασι, πόπανα πέττεται, στέφανοι πλέκονται, φρύγεται τραγήματα, χύτρας ἔτνους ἕψουσιν αἱ νεώταται. Σμοῖος δ᾽ ἐν αὐταῖς ἱππικὴν στολὴν ἔχων τὰ τῶν γυναικῶν διακαθαίρει τρύβλια. ‘Ιέρων δὲ χωρεῖ χλανίδα καὶ κονίποδε ἔχων, καχάζων μεθ᾽ ἑτέρου νεανίου∙

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Die Frauenvolksversammlung

Beschlossen haben, weißt du nicht? Und ob, und schlecht Bekam mir jene Prägung. Denn ich hatte Trauben just Verkauft und brach, den Mund voll Kupfermünzen, auf Und ging darauf zum Mehleinkaufen auf den Markt. Und als ich eben meinen Beutel drunterhielt, Rief aus der Herold, niemand solle Kupfergeld Fortan noch nehmen, „denn es gilt jetzt Silbergeld!“ Ma. Und kürzlich, schwuren wir nicht allesamt, die Stadt Würd fünfhundert Talente mehr einnehmen von Der Vierzigstel-Steuer, die Heuríppides vorschlug? Und gleich vergoldete jeder den Heuríppides; Doch als man näher hinsah und das alte Lied Zutage trat und nicht hinreichte der Ertrag, Goss wieder jeder Pech aus auf Heuríppides. Nac. Das ist dasselbe nicht, Mann: da regierten wir, Doch jetzt die Frauen. Ma. Vor denen ich mich hüten werd, Ja, bei Poseidon, dass sie auf mich pinkeln nicht. Nac. Ich weiß nicht, was du schwatzt. (Zum Sklaven, der alles verpackt hat) Bring fort die Tracht jetzt, Bursch. (Ehe sie aufbrechen, tritt eine Heroldin auf.)

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Nac.

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Heroldin (proklamiert)



Ihr Städter alle, denn so stehn die Dinge jetzt, Kommt, eilt direkt zu der Strategin hin, Damit ihr euch ein Los zieht und Fortuna euch Dann jedem, Mann für Mann, sagt, wo ihr speisen sollt; Es sind die Speisetische voll beladen jetzt Mit allen guten Dingen und für euch bereit, Und Liegen reich mit Decken und Teppichen bedeckt; Sie mischen Wein in Krügen, Salbenhändlerinnen Stehn da in Reih, die Fische sind am Feuer schon, Sie braten Hasenfleisch am Spieß, man backt Gebäck, Flicht Kränze fürs Gelage, röstet Näschereien, Die Jüngsten kochen Töpfe voller Erbsenmus. Und Smoios, unter ihnen und im Reiterzeug, Leckt rings den Frauen reinlich ihre Schüsseln aus. Und Híeron kommt her in feinem Kleid und Schuhn Und lacht vergnügt mit einem andern jungen Mann,

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Ἐκκλησιάζουσαι

ἐμβὰς δὲ κεῖται καὶ τρίβων ἐρριμμένος. πρὸς ταῦτα χωρεῖθ᾽, ὡς ὁ τὴν μᾶζαν φέρων ἕστηκεν∙ ἀλλὰ τὰς γνάθους διοίγετε. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν.

Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει. Α ν. Γει.

Α ν.

οὐκοῦν βαδιοῦμαι δῆτα. τί γὰρ ἕστηκ᾽ ἔχων ἐνταῦθ᾽, ἐπειδὴ ταῦτα τῇ πόλει δοκεῖ; καὶ ποῖ βαδιεῖ σὺ μὴ καταθεὶς τὴν οὐσίαν; ἐπὶ δεῖπνον. οὐ δῆτ᾽, ἤν γ᾽ ἐκείναις νοῦς ἐνῇ, πρίν γ᾽ ἂν ἀπενέγκῃς. ἀλλ᾽ ἀποίσω. πηνίκα; οὐ τοὐμόν, ὦ τᾶν, ἐμποδὼν ἔσται. τί δή; ἑτέρους ἀποίσειν φήμ᾽ ἔθ᾽ ὑστέρους ἐμοῦ. βαδιεῖ δὲ δειπνήσων ὅμως; τί γὰρ πάθω; τὰ δυνατὰ γὰρ δεῖ τῇ πόλει ξυλλαμβάνειν τοὺς εὖ φρονοῦντας. ἢν δὲ κωλύσωσι, τί; ὁμόσ᾽ εἶμι κύψας. ἢν δὲ μαστιγῶσι, τί; καλούμεθ᾽ αὐτάς. ἢν δὲ καταγελῶσι, τί; ἐπὶ ταῖς θύραις ἑστώς ‒ τί δράσεις; εἰπέ μοι. τῶν εἰσφερόντων ἁρπάσομαι τὰ σιτία. βάδιζε τοίνυν ὕστερος∙ σὺ δ᾽, ὦ Σίκων καὶ Παρμένων, αἴρεσθε τὴν παμπησίαν. φέρε νυν, ἐγώ σοι ξυμφέρω. μὴ μηδαμῶς. δέδοικα γὰρ μὴ καὶ παρὰ τῇ στρατηγίδι, ὅταν κατατιθῶ, προσποιῇ τῶν χρημάτων. νὴ τὸν Δία, δεῖ γοῦν μηχανήματός τινος, ὅπως τὰ μὲν ὄντα χρήμαθ᾽ ἕξω, τοῖσδέ τε τῶν ματτομένων κοινῇ μεθέξω πως ἐγώ.

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Die Frauenvolksversammlung

Hat weggeworfen ärmliche Galosche und Wams. Drum also kommt; der, der den Kuchen bringt, steht schon Bereit; da müsst ihr eure Kinnbacken auftun jetzt. (Ab.) M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a.

Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac. M a. Nac.

M a. Nac.

M a.

Nun, dann will ich doch hingehn. Was steh ich noch hier Herum, wenn das einmal die Stadt beschlossen hat? (hält ihn) Und wohin willst du, hast ja noch nichts eingebracht? Zum Speisen. Bestimmt nicht, wenn gescheit die Frauen sind, Eh du geliefert hast. Ich werd’s ja tun noch. Wann? Von mir, mein Guter, steht ja nichts im Weg. Was dann? Ich sag dir, andre werden später liefern als ich. Und doch willst du zum Essen gehn? Was soll ich machen? Nach Kräften müssen ja die Patrioten für Die Stadt parat stehn. Doch weist man dich ab, was dann? Dann greif ich an geduckt. Doch peitscht man dich, was dann? Verklag ich sie. Doch lachen sie dich aus, was dann? Dann steh ich an der Tür – Um was zu tun, sag mir? Die Speisen, die man bringt hinein, schnapp ich mir weg. (schiebt ihn zurück) So geh nicht vor, komm hinterher. – (Zu den Sklaven) Und du, Sikon Und Parmenon, packt meine Siebensachen auf. Sodann, ich helf dir tragen. Nein, auf keinen Fall! Denn Furcht hab ich, dass du bei der Strategin gar, Wenn ich ablade, vorgibst, deine Habe sei’s. (Mit den Sklaven ab zum Markt.) Bei Zeus, ich brauche irgendeine Kriegslist noch, Wie ich mein Eigentum behalte und doch hab Mit denen teil an der Gemeinschaftsbäckerei.

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Ἐκκλησιάζουσαι

ὀρθῶς ἔμοιγε φαίνεται∙ βαδιστέον ὁμόσ᾽ ἐστὶ δειπνήσοντα κοὐ μελλητέον.



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Χορου

Γραυς Α



τί ποθ᾽ ἅνδρες οὐχ ἥκουσιν; ὥρα δ᾽ ἦν πάλαι∙ ἐγὼ δὲ καταπεπλασμένη ψιμυθίῳ ἕστηκα καὶ κροκωτὸν ἠμφιεσμένη ἀργός, μινυρομένη τι πρὸς ἐμαυτὴν μέλος, παίζουσ᾽ ὅπως ἂν περιλάβοιμ᾽ αὐτῶν τινὰ παριόντα. Μοῦσαι, δεῦρ᾽ ἴτ᾽ ἐπὶ τοὐμὸν στόμα, μελύδριον εὑροῦσαί τι τῶν Ἰωνικῶν.

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Νεανις



νῦν μέν με παρακύψασα προὔφθης, ὦ σαπρά. ᾤου δ᾽ ἐρήμας οὐ παρούσης ἐνθάδε ἐμοῦ τρυγήσειν καὶ προσάξεσθαί τινα ᾄδουσ᾽∙ ἐγὼ δ᾽ ἢν τοῦτο δρᾷς ἀντᾴσομαι. κεἰ γὰρ δι᾽ ὄχλου τοῦτ᾽ ἐστὶ τοῖς θεωμένοις, ὅμως ἔχει τερπνόν τι καὶ κωμῳδικόν. Γρ. Α τούτῳ διαλέγου κἀποχώρησον∙ σὺ δὲ φιλοττάριον αὐλητὰ τοὺς αὐλοὺς λαβὼν ἄξιον ἐμοῦ καὶ σοῦ προσαύλησον μέλος.

εἴ τις ἀγαθὸν βούλεται παθεῖν τι, παρ᾽ ἐμοὶ χρὴ καθεύδειν. οὐ γὰρ ἐν νέαις τὸ σοφὸν ἔνεστιν, ἀλλ᾽ ἐν ταῖς πεπείραις∙ οὐδέ τἂν στέργειν τις ἐθέλοι μᾶλλον ἢ ᾽γὼ τὸν φίλον ᾧπερ ξυνείην, ἀλλ᾽ ἐφ᾽ ἕτερον ἂν πέτοιτο.

Νεα.

μὴ φθόνει ταῖσιν νέαισι. τὸ τρυφερὸν γὰρ ἐμπέφυκε τοῖς ἁπαλοῖσι μηροῖς κἀπὶ τοῖς μήλοις ἐπαν-



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Die Frauenvolksversammlung

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Ich glaub, ich hab das Richtige: ich muss direkt Drauflosgehn so als Speisegast und zwar sofort. (Ab zum Markt.)

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Chorlied



(Die Häuser sind jetzt Wohnungen alter Frauen und eines jungen Mädchens.)

Erste Alte (Al. A) (grell geputzt, an ihrer Tür)



Warum die Männer nur nicht kommen? Zeit ist’s längst; Ich stehe müßig hier herum, mit Weiß geschminkt Und angetan mit meinem schönen Safrankleid, Und summe leise auch ein Liedchen vor mich hin So tändelnd, um wohl einen einzufangen, der Vorbeikommt. Musen, kommt hierher auf meinen Mund, Und findet mir ein Liedchen von den ionischen. Junges Mädchen (am oberen Fenster des Hauses) Nun schaust du vor mir schon heraus, du morsche Alte. Du dachtest wohl, wenn ich nicht hier wär, könntest du Alleine ernten und dir einen locken mit Gesang; doch wenn du das tust, sing ich gegen dich. Denn wenn’s auch sattsam ist bekannt dem Publikum, Ist es vergnüglich und komödiantisch doch. Al. A (kehrt ihr den Hintern zu) Mit dem da red und scher dich! (An den Flötenspieler) Doch du, Pfeiferlein, Mein Lieber, nimm die Flöte nun in deine Hand Und blas ein Lied, das meiner und deiner würdig ist.

(Sie singt mit Flötenbegleitung, ebenso nach ihr das Mädchen.) Möchte einer sich verwöhnen Lassen, soll er bei mir schlafen. Denn darin sind kundig nicht die Jungen, sondern mehr die Reifen; Und es wollt wohl keine kosen Mehr als ich den Freund, mit dem ich wär zusammen, Sondern zu einem andern flög sie.

Mäd. Sei nicht neidisch auf die Jungen.



Denn die Wollust eingegeben Ist den zarten Schenkeln Und blüht auf den Äpfeln;

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Γρ. Α

Νεα.

Γρ. Α

Νεα.

Γρ. Α Νεα. Γρ. Α Νεα. Γρ. Α Νεα. Γρ. Α Νεα. Γρ. Α Νεα. Γρ. Α

Ἐκκλησιάζουσαι

θεῖ∙ σὺ δ᾽, ὦ γραῦ, παραλέλεξαι κἀντέτριψαι, τῷ θανάτῳ μέλημα.

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ἐκπέσοι σου τὸ τρῆμα τό τ᾽ ἐπίκλιντρον ἀποβάλοιο βουλομένη σποδεῖσθαι, κἀπὶ τῆς κλίνης ὄφιν [εὕροις καὶ] προσελκύσαιο βουλομένη φιλῆσαι.

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αἰαῖ τί ποτε πείσομαι; οὐχ ἥκει μοὐταῖρος∙ μόνη δ᾽ αὐτοῦ λείπομ᾽∙ ἡ γὰρ μοι μήτηρ ἄλλῃ βέβηκε∙ καὶ τἄλλα ‹μ’› οὐδὲν ‹τὰ› μετὰ ταῦτα δεῖ λέγειν. ἀλλ᾽, ὦ μαῖ᾽, ἱκετεύομαι, κάλει τὸν Ὀρθαγόραν, ὅπως ‹ἂν› σαυτῆς κατόναι᾽, ἀντιβολῶ σε. ἤδη τὸν ἀπ᾽ Ἰωνίας τρόπον, τάλαινα, κνησιᾷς∙ δοκεῖς δέ μοι καὶ λάβδα κατὰ τοὺς Λεσβίους. ἀλλ᾽ οὐκ ἄν ποθ᾽ ὑφαρπάσαιο τἀμὰ παίγνια∙ τὴν δ᾽ ἐμὴν ὥραν οὐκ ἀπολεῖς οὐδ᾽ ἀπολήψει. ᾆδ᾽ ὁπόσα βούλει καὶ παράκυφθ᾽ ὥσπερ γαλῆ∙ οὐδεὶς γὰρ ὡς σὲ πρότερον εἴσεισ᾽ ἀντ᾽ ἐμοῦ. οὔκουν ἐπ᾽ ἐκφοράν γε. καινόν γ᾽, ὦ σαπρά. οὐ δῆτα. τί γὰρ ἂν γραῒ καινά τις λέγοι; οὐ τοὐμὸν ὀδυνήσει σε γῆρας. ἀλλὰ τί; ἥγχουσα μᾶλλον καὶ τὸ σὸν ψιμύθιον; τί μοι διαλέγει; σὺ δὲ τί διακύπτεις; ἐγώ; ᾄδω πρὸς ἐμαυτὴν Ἐπιγένει τὠμῷ φίλῳ. σοὶ γὰρ φίλος τίς ἐστιν ἄλλος ἢ Γέρης; δείξει γε καὶ σοί. τάχα γὰρ εἶσιν ὡς ἐμέ.

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Die Frauenvolksversammlung

Du aber, Alte, musst dich zupfen und dich schminken, Recht für den Tod ein Liebchen.

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Al. A Ausgestülpt sei das Loch dir

Und sollst ohne Polster sein, Wenn du gepufft werden willst, Und sollst an dich auf dem Bett ziehn eine Viper, Wenn du gern küssen möchtest.

Mäd.

Ach, ach, wie wird es mir ergehn? Er kommt nicht, mein Gefährte; Allein, ohne ihn bleib ich; Denn ausgegangen ist die Mutter; Das Weitere danach brauch ich zu sagen nicht. (Spöttisch) Alte Amme, ich bitt dich, ruf Freund Crescentius dir, damit Du dich selber erfreust, So meine Bitte.

(spöttisch) Dich juckt es schon, es zu tun, Du armes Ding, auf ion’sche Art; Du scheinst mir auch zu L … nach Zungenfreundeart. Mäd. Doch du sollst mir nicht wegschnappen Meine Lieblinge, nein. du wirst Nicht mein Stündchen mir stören und mir nicht rauben.

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Al. A

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Al. A Sing, was du willst, und lug wie eine Katz heraus; Mäd. Al. A Mäd. Al. A Mäd. Al. A Mäd. Al. A Mäd. Al. A

Zu dir wird keiner eher kommen als zu mir. Wohl zum Begräbnis. Das ist neu, du morsches Wrack. Nicht doch. Was wäre einem alten Weib auch neu? Mein Alter wird dich doch nicht schmerzen. Sondern was? Die rote Schminke und dein Bleiweiß eher wohl? Was redest du mit mir? Was lugst du aus hier? Ich? Ich sing bei mir für meinen Freund Epigenes. Hast du denn einen andern Freund als Greiserich? Er wird dir’s zeigen, denn gleich kommt er her zu mir. (Ein Jüngling naht vom Markt her.)

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Ἐκκλησιάζουσαι



ὁδὶ γὰρ αὐτός ἐστιν.



δεόμενος οὐδέν.

Νεα.

οὐ σοῦ γ᾽, ὦλεθρε,

Γ ρ . Α νὴ Δί᾽, ὦ φθίνυλλα σύ. Νεα. δείξει τάχ᾽ αὐτός, ὡς ἔγωγ᾽ ἀπέρχομαι. Γρ. Α κἄγωγ᾽, ἵνα γνῷς ὡς πολύ σου μεῖζον φρονῶ.

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Επιγενης



εἴθ᾽ ἐξῆν παρὰ τῇ νέᾳ καθεύδειν, καὶ μὴ ᾽δει πρότερον διασποδῆσαι ἀνάσιμον ἢ πρεσβυτέραν∙ οὐ γὰρ ἀνασχετὸν τοῦτό γ᾽ ἐλευθέρῳ. Γρ. Α οἰμώζων ἄρα νὴ Δία σποδήσεις. οὐ γὰρ τἀπὶ Χαριξένης τάδ᾽ ἐστίν. κατὰ τὸν νόμον ταῦτα ποιεῖν ἔστι δίκαιον, εἰ δημοκρατούμεθα.

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ἀλλ᾽ εἶμι τηρήσουσ᾽ ὅ τι καὶ δράσει ποτέ.

Επι.

εἴθ᾽, ὦ θεοί, λάβοιμι τὴν καλὴν μόνην, ἐφ᾽ ἣν πεπωκὼς ἔρχομαι πάλαι ποθῶν. Νεα. ἐξηπάτησα τὸ κατάρατον γρᾴδιον∙ φρούδη γάρ ἐστιν οἰομένη μ᾽ ἔνδον μένειν. ἀλλ᾽ οὑτοσὶ γὰρ αὐτὸς οὗ ᾽μεμνήμεθα.







δεῦρο δή, δεῦρο δή, φίλον ἐμόν, δεῦρό μοι πρόσελθε καὶ ξύνευνος τὴν εὐφρόνην ὅπως ἔσει. πάνυ γάρ τις ἔρως με δονεῖ τῶνδε τῶν σῶν βοστρύχων. ἄτοπος δ᾽ ἔγκειταί μοί τις πόθος, ὅς με διακναίσας ἔχει. μέθες, ἱκνοῦμαί σ᾽, Ἔρως,

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Die Frauenvolksversammlung

Denn da ist er schon selber. Aber, alte Hex, Nicht deinethalb. Al. A Bei Zeus, du Schwindsüchtige, doch. Mäd. Er wird’s dir selbst gleich zeigen; denn ich gehe jetzt. (Sie zieht sich vom Fenster zurück.) Al. A Ich auch, damit du siehst, ich trau mir mehr als du. (Zieht sich nur etwas zurück. Indessen kommt der Jüngling, Epigenes, heran, vom Schmaus noch bekränzt und mit einer Fackel.)

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Mäd.

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Epigenes (singt)



Ach, wenn ich mit der Jungen doch könnt schlafen Und müsst vorher nicht erst noch durcharbeiten Eine Plattnas oder ältere Frau; Denn unerträglich ist das einem freien Mann. Al. A (singt beiseite) Schlecht, bei Zeus, wird’s dir gehn, wenn du’s mit ihr machst. Denn vorbei ist die Zeit der Charixéne. Nach Gesetz muss man dieses jetzt tun, Wenn wir noch leben in der Demokratie.

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(Für sich) Doch geh ich und geb Acht, was er am Ende tut. (Zieht sich nun ganz ins Haus zurück.)

Epi.

Hätt ich, ihr Götter, doch die Schöne nur allein, Zu der ich längst voll Sehnsucht komm nach gutem Trunk. Mäd. (wieder am Fenster, für sich) Da hab ich die verdammte Alte angeführt: Denn weg ist sie, im Glauben, dass ich drinnen bleib. Doch da ist er ja selbst, von dem wir redeten. (Singt) Ach, hierher, ach hierher, Meine Lieb’, her zu mir Gegangen komm und sei mir Mein Bettgenoss die Nacht hindurch. Denn ein Liebesverlangen treibt heiß Mich nach deinen Locken um. Eine maßlose Leidenschaft steckt in mir, Die mich martert und zerreibt. Lass mich, ich bitt dich, Eros,

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Ἐκκλησιάζουσαι



καὶ ποίησον τόνδ᾽ ἐς εὐνὴν τὴν ἐμὴν ἱκέσθαι.

Επι.

δεῦρο δή, δεῦρο δή, καὶ σύ μοι καταδραμοῦσα τὴν θύραν ἄνοιξον τήνδ᾽∙ εἰ δὲ μή, καταπεσὼν κείσομαι. φίλον ‹ἐμόν›, ἀλλ᾽ ἐν τῷ σῷ βούλομαι κόλπῳ† πληκτίζεσθαι μετὰ τῆς [σῆς] πυγῆς. Κύπρι, τί μ᾽ ἐκμαίνεις ἐπὶ ταύτῃ; μέθες, ἱκνοῦμαί σ᾽, Ἔρως, καὶ ποίησον τήνδ᾽ ἐς εὐνὴν τὴν ἐμὴν ἱκέσθαι.











καὶ ταῦτα μέντοι μετρίως πρὸς τὴν ἐμὴν ἀνάγκην εἰρημέν᾽ ἐστίν. σὺ δέ μοι, φίλτατον, ὢ ἱκετεύω, ἄνοιξον, ἀσπάζου με∙ διά τοι σὲ πόνους ἔχω.



ὦ χρυσοδαίδαλτον ἐμὸν μέλημα, Κύπριδος ἔρνος, μέλιττα Μούσης, Χαρίτων θρέμμα, Τρυφῆς πρόσωπον, ἄνοιξον, ἀσπάζου με∙ διά τοι σὲ πόνους ἔχω.

Γραυς Α οὗτος, τί κόπτεις; μῶν ἐμὲ ζητεῖς; Επι. πόθεν; Γρ. Α καὶ τὴν θύραν γ᾽ ἤραττες. Επι. ἀποθάνοιμ᾽ ἄρα. Γρ. Α τοῦ δαὶ δεόμενος δᾷδ᾽ ἔχων ἐλήλυθας; Επι. Ἀναφλύστιον ζητῶν τιν᾽ ἄνθρωπον. Γρ. Α τίνα; Επι. οὐ τὸν Σεβῖνον, ὃν σὺ προσδοκᾷς ἴσως. Γρ. Α νὴ τὴν Ἀφροδίτην, ἤν τε βούλῃ γ᾽ ἤν τε μή. Επι. ἀλλ᾽ οὐχὶ νυνὶ τὰς ὑπερεξηκοντέτεις

εἰσάγομεν, ἀλλ᾽ εἰσαῦθις ἀναβεβλήμεθα. τὰς ἐντὸς εἴκοσιν γὰρ ἐκδικάζομεν. Γρ. Α ἐπὶ τῆς προτέρας ἀρχῆς γε ταῦτ᾽ ἦν, ὦ γλύκων∙ νυνὶ δὲ πρῶτον εἰσάγειν ἡμᾶς δοκεῖ.

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Die Frauenvolksversammlung



Und füg’s so, dass in mein Bette Dieser da zu mir kommt.

Epi.

(singt) Ach, hierher, ach, hierher, Und geschwind lauf herab Und öffne diese Tür mir. Wenn nicht, stürz ich nieder und liege hier. Meine Lieb’, in deinem Schoß Möchte ich ‹mich tummeln und› Scharmützeln mit dem Hinteren. Kypris, was machst du mich nach ihr rasend? Lass mich, ich bitt dich, Eros, Und füg’s so, dass in mein Bette Diese da zu mir kommt.





Und dieses ist schwach nur und zahm, an meiner Not gemessen, Von mir gesagt. Du aber nun, Süßeste du, ich flehe, Mach auf die Tür, umarm mich: Deinethalben ja leide ich.



Oh, du mein goldzierlicher Schatz, der Göttin Kypris Sprössling, Der Muse honigsüße Biene, Grazienkind, Bild der Wonne, Mach auf die Tür, umarm mich: Deinethalben ja leide ich. (Klopft an die Tür.)

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Erste Alte (öffnet statt des erhofften Mädchens)



Ah, du, was klopfst du? Du suchst mich wohl?

Epi. Ach, woher! Al. A Und hämmertest die Tür ja. Epi. Eher stürbe ich. Al. A Um wen denn kommst du mit der Fackel in der Hand? Epi. Aus Steifheim suche ich da jemanden. Al. A Und wen? Epi. Nicht jenen Buhlius, den du erwarten magst. Al. A Bei Aphrodite, ja, ob du nun willst oder nicht. Epi. (spöttisch in amtlichem Ton)

Die Übersechzigjährigen behandeln wir Jetzt nicht, sie werden auf ein andermal vertagt Und die Biszwanzigjährigen erledigen wir erst. Al. A Zur vorigen Regierung, Süßer, war das so; Jetzt gilt es, zu behandeln uns zuerst.

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80 Επι. Γρ. Α Επι. Γρ. Α Επι. Γρ. Α Επι. Γρ. Α Επι. Γρ. Α Επι. Γρ. Α Επι. Γρ. Α Επι. Γρ. Α Επι.

Γρ. Α Επι. Γρ. Α Επι. Γρ. Α Επι. Γρ. Α Επι. Γρ. Α

Ἐκκλησιάζουσαι

τῷ βουλομένῳ γε κατὰ τὸν ἐν πεττοῖς νόμον. ἀλλ᾽ οὐδὲ δειπνεῖς κατὰ τὸν ἐν πεττοῖς νόμον. οὐκ οἶδ᾽ ὅ τι λέγεις∙ τηνδεδί μοι κρουστέον. ὅταν γε κρούσῃς τὴν ἐμὴν πρῶτον θύραν. ἀλλ᾽ οὐχὶ νυνὶ κρησέραν αἰτούμεθα. οἶδ᾽ ὅτι φιλοῦμαι∙ νῦν δὲ θαυμάζεις ὅτι θύρασί μ᾽ ηὗρες∙ ἀλλὰ πρόσαγε τὸ στόμα. ἀλλ᾽, ὦ μέλ᾽, ὀρρωδῶ τὸν ἐραστήν σου. τίνα; τὸν τῶν γραφέων ἄριστον. οὗτος δ᾽ ἔστι τίς; ὃς τοῖς νεκροῖσι ζωγραφεῖ τὰς ληκύθους. ἀλλ᾽ ἄπιθ᾽, ὅπως μή σ᾽ ἐπὶ θύραισιν ὄψεται. οἶδ᾽, οἶδ᾽ ὅ τι βούλει. καὶ γὰρ ἐγώ σε, νὴ Δία. μὰ τὴν Ἀφροδίτην, ἥ μ᾽ ἔλαχε κληρουμένη, μὴ ᾽γώ σ᾽ ἀφήσω. παραφρονεῖς, ὦ γρᾴδιον. ληρεῖς∙ ἐγὼ δ᾽ ἄξω σ᾽ ἐπὶ τἀμὰ στρώματα. τί δῆτα κρεάγρας τοῖς κάδοις ὠνούμεθα, ἐξὸν καθέντα γρᾴδιον τοιουτονὶ ἐκ τῶν φρεάτων τοὺς κάδους ξυλλαμβάνειν; μὴ σκῶπτέ μ᾽, ὦ τάλαν, ἀλλ᾽ ἕπου δεῦρ᾽ ὡς ἐμέ. ἀλλ᾽ οὐκ ἀνάγκη μοὐστίν, εἰ μὴ τῶν ἐμῶν τὴν πεντακοσιοστὴν κατέθηκας τῇ πόλει. νὴ τὴν Ἀφροδίτην, δεῖ γε μέντοι ‹σ᾽›∙ ὡς ἐγὼ τοῖς τηλικούτοις ξυγκαθεύδουσ᾽ ἥδομαι. ἐγὼ δὲ ταῖς γε τηλικαύταις ἄχθομαι, κοὐκ ἂν πιθοίμην οὐδέποτ᾽. ἀλλά, νὴ Δία, ἀναγκάσει τουτί σε. τοῦτο δ᾽ ἔστι τί; ψήφισμα, καθ᾽ ὅ σε δεῖ βαδίζειν ὡς ἐμέ. λέγ᾽ αὐτὸ τί ποτε κἄστι. καὶ δή σοι λέγω. „ἔδοξε ταῖς γυναιξίν, ἢν ἀνὴρ νέος νέας ἐπιθυμῇ, μὴ σποδεῖν αὐτὴν πρὶν ἂν τὴν γραῦν προκρούσῃ πρῶτον∙ ἢν δὲ μὴ ᾽θέλῃ πρότερον προκρούειν, ἀλλ᾽ ἐπιθυμῇ τῆς νέας, ταῖς πρεσβυτέραις γυναιξὶν ἔστω τὸν νέον ἕλκειν ἀνατεὶ λαβομένας τοῦ παττάλου.“

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Die Frauenvolksversammlung Epi. Al. A Epi. Al. A Epi. Al. A Epi. Al. A Epi. Al. A Epi. Al. A Epi. Al. A Epi. Al. A Epi.

Al. A Epi. Al. A Epi. Al. A Epi. Al. A Epi. Al. A

Wer will, ist dran, nach alter Brettspielregelung. Doch speisen tatst du nicht nach Brettspielregelung. Ich weiß nicht, was du meinst; hier wird zuerst geklopft. Nur dann, wenn du vorher einmal klopfst meine Tür. Doch wollen wir kein Mehlsieb borgen vorderhand. Ich weiß, dass ich geliebt werd; doch nun wundert’s dich, Mich draußen hier zu finden; aber küss mich jetzt. Ach, Gute, deinen Liebhaber scheu ich. Welchen denn? Den Besten aller Maler. Und wer soll das sein? Der Balsamtöpfchen für Verstorbene bemalt. Doch geh nur, dass er dich hier an der Tür nicht sieht. (hält ihn) Ich weiß ja, was du willst. Und ich, was du, bei Zeus. Bei Aphrodite, die mich hat erlost für sich, Ich lass dich nicht. Bist bei Verstand nicht, altes Weib. Nur dumme Reden; ich nehm dich mit in mein Bett. (festgehalten) Was kaufen wir uns Haken für die Eimer noch, Wo wir hinab solch Weiblein lassen könnten, Um aus den Brunnen unsre Eimer hochzuziehn? Verspotte mich nicht, Schelm, komm mit hierher zu mir. Nein, ich bin nicht verpflichtet, wenn von meinem Preis Du nicht fünf Hundertstel hast abgeführt der Stadt. Bei Aphrodite, jedenfalls musst du ja doch; Und ich schlaf ja mit Burschen deines Alters gern. Und ich mit Frauen deines Alters gar nicht gern, Und niemals lass ich mich drauf ein. (zieht eine Schriftrolle hervor) Jedoch, bei Zeus, Dies wird dich dazu zwingen. Aber was ist das? Ein Volksbeschluss, gemäß dem du zu mir gehn musst. Lies vor, was denn besagt er? Gut, ich les dir vor. „Beschluss der Frauen: wenn ein junger Mann Lust hat Auf eine Junge, soll er sie nicht puffen, eh Er eine Alte erst bestoßen hat; will er Nicht vorher stoßen, sondern will die Junge nur, So soll’s den ältren Frauen erlaubt sein, ungestraft Den Jungen mitzuschleppen, an seinem Pflock gepackt.“

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Ἐκκλησιάζουσαι

Επι. οἴμοι, Προκρούστης τήμερον γενήσομαι. Γρ. Α τοῖς γὰρ νόμοις τοῖς ἡμετέροισι πειστέον. Επι. τί δ᾽ ἢν ἀφαιρῆταί μ᾽ ἀνὴρ τῶν δημοτῶν



ἢ τῶν φίλων ἐλθών τις; ἀλλ᾽ οὐ κύριος ὑπὲρ μέδιμνόν ἐστ᾽ ἀνὴρ οὐδεὶς ἔτι. Επι. ἐξωμοσία δ᾽ οὐκ ἔστιν; Γρ. Α οὐ γὰρ δεῖ στροφῆς. Επι. ἀλλ᾽ ἔμπορος εἶναι σκήψομαι. Γρ. Α κλάων γε σύ. Επι. τί δῆτα χρὴ δρᾶν; Γρ. Α δεῦρ᾽ ἀκολουθεῖν ὡς ἐμέ. Επι. καὶ ταῦτ᾽ ἀνάγκη μοὐστί; Γρ. Α Διομήδειά γε. Επι. ὑποστόρεσαί νυν πρῶτα τῆς ὀριγάνου καὶ κλήμαθ᾽ ὑπόθου συγκλάσασα τέτταρα, καὶ ταινίωσαι καὶ παράθου τὰς ληκύθους, ὕδατός τε κατάθου τοὔστρακον πρὸ τῆς θύρας. Γρ. Α ἦ μὴν ἔτ᾽ ὠνήσει σὺ καὶ στεφάνην ἐμοί. Επι. νὴ τὸν Δί᾽, ἤνπερ ᾖ γέ που τῶν κηρίνων∙ οἶμαι γὰρ ἔνδον διαπεσεῖσθαί σ᾽ αὐτίκα. Γρ. Α

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Νεανις



ποῖ τοῦτον ἕλκεις;

Γρ. Α τὸν ἐμὸν αὐτῆς εἰσάγω. Νεα. οὐ σωφρονοῦσά γ᾽∙ οὐ γὰρ ἡλικίαν ἔχει



παρὰ σοὶ καθεύδειν τηλικοῦτος ὤν, ἐπεὶ μήτηρ ἂν αὐτῷ μᾶλλον εἴης ἢ γυνή. ὥστ᾽ εἰ καταστήσεσθε τοῦτον τὸν νόμον, τὴν γῆν ἅπασαν Οἰδιπόδων ἐμπλήσετε. Γρ. Α ὦ παμβδελυρά, φθονοῦσα τόνδε τὸν λόγον ἐξηῦρες∙ ἀλλ᾽ ἐγώ σε τιμωρήσομαι. Επι. νὴ τὸν Δία τὸν σωτῆρα, κεχάρισαί γέ μοι, ὦ γλυκύτατον, τὴν γραῦν ἀπαλλάξασά μου∙ ὥστ᾽ ἀντὶ τούτων τῶν ἀγαθῶν εἰς ἑσπέραν μεγάλην ἀποδώσω καὶ παχεῖάν σοι χάριν.

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Die Frauenvolksversammlung

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Epi. O weh, das geht mir ohne Vorstoß heut nicht hin! Al. A Denn Folge leisten muss man unserem Gesetz. Epi. Doch was, wenn einer von den Nachbarn oder von



Den Freunden kommt und mich auslöst?

Al. A

Kein Mann hat mehr Verfügung über mehr als einen Scheffel Korn. Epi. Kann man sich nicht mit Eid entschuldigen? Al. A Kein Trick! Epi. Kaufmann zu sein, werd ich vorgeben. Al. A Schlecht geht’s dir! Epi. Was soll ich also tun? Al. A Mitkommen her zu mir. Epi. Und das ist wirklich meine Pflicht? Al. A Ganz unbedingt. Epi. Dann streu erst einmal Rosmarin aus übers Bett Und brich vier Rebenzweige und leg sie dazu, Schmück dich mit Binden, stell ein Balsamtöpfchen auf Und stell die Wasserschale vor der Haustür hin. Al. A Und du kaufst mir gewiss auch einen Kranz dazu. Epi. Bei Zeus, wenn es ein wächserner für die Bahre ist; Denn drinnen wirst du gleich zerbröckeln, glaube ich. (Sie will ihn mit sich ziehen, da tritt das Mädchen heraus.)

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Mädchen



Du, wohin ziehst du den?

Al. A Ins Haus, denn er ist mein. Mäd. Du bist nicht klug; denn er hat doch das Alter nicht,



Bei Dir zu schlafen, so jung, wie er ist, da du Ja passend eher Mutter ihm sein könntst als Frau. Ihr werdet doch, wenn ihr in Kraft setzt dies Gesetz, Mit Ödipussen füllen bald die ganze Welt. Al. A Erzunverschämte, nur aus Neid hast du uns so Gesprochen; aber wart, ich zahl es dir noch heim! (Ab ins Haus.) Epi. (zum Mädchen) Beim Retter Zeus, da dank ich dir, mein süßes Herz, Dass du mich von der alten Schachtel hast befreit; Darum werd ich für diese Gunst heut Abend dir Auch meine Dankbarkeit erweisen, groß und dick. (Als sie hineingehen wollen, tritt eine andre Alte auf, dick, die Haut voller Pusteln.)

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Ἐκκλησιάζουσαι

Γραυς Β



αὕτη σύ, ποῖ τονδὶ παραβᾶσα τὸν νόμον ἕλκεις, παρ᾽ ἐμοὶ τῶν γραμμάτων εἰρηκότων πρότερον καθεύδειν αὐτόν; Επι. οἴμοι δείλαιος. πόθεν ἐξέκυψας, ὦ κάκιστ᾽ ἀπολουμένη; τοῦτο γὰρ ἐκείνου τὸ κακὸν ἐξωλέστερον. Γρ. Β βάδιζε δεῦρο. Επι. μηδαμῶς με περιίδῃς ἑλκόμενον ὑπὸ τῆσδ᾽, ἀντιβολῶ σ᾽. Γρ. Β ἀλλ᾽ οὐκ ἐγώ, ἀλλ᾽ ὁ νόμος ἕλκει σ᾽. Επι. οὐκ ἐμέ γ᾽, ἀλλ᾽ Ἔμπουσά τις ἐξ αἵματος φλύκταιναν ἠμφιεσμένη. Γρ. Β ἕπου, μαλακίων, δεῦρ᾽ ἀνύσας καὶ μὴ λάλει. Επι. ἴθι νυν, ἔασον εἰς ἄφοδον πρώτιστά με ἐλθόντα θαρρῆσαι πρὸς ἐμαυτόν∙ εἰ δὲ μή, αὐτοῦ τι δρῶντα πυρρὸν ὄψει μ᾽ αὐτίκα ὑπὸ τοῦ δέους. Γρ. Β θάρρει, βάδιζ᾽∙ ἔνδον χεσεῖ. Επι. δέδοικα κἀγὼ μὴ πλέον γ᾽ ἢ βούλομαι. ἀλλ᾽ ἐγγυητάς σοι καταστήσω δύο ἀξιόχρεως. Γ ρ . Β μή μοι καθίστη. Γραυς Γ

ποῖ σύ, ποῖ χωρεῖς μετὰ ταύτης; Επι. οὐκ ἔγωγ᾽, ἀλλ᾽ ἕλκομαι. ἀτὰρ ἥτις εἶ γε, πόλλ᾽ ἀγαθὰ γένοιτό σοι, ὅτι μ᾽ οὐ περιεῖδες ἐπιτριβέντ᾽. ὦ Ἡράκλεις, ὦ Πᾶνες, ὦ Κορύβαντες, ὦ Διοσκόρω, τοῦτ᾽ αὖ πολὺ τούτου τὸ κακὸν ἐξωλέστερον. ἀτὰρ τί τὸ πρᾶγμ᾽ ἔστ᾽ ἀντιβολῶ τουτί ποτε; πότερον πίθηκος ἀνάπλεως ψιμυθίου, ἢ γραῦς ἀνεστηκυῖα παρὰ τῶν πλειόνων; Γρ. Γ μὴ σκῶπτέ μ᾽, ἀλλὰ δεῦρ᾽ ἕπου. Γρ. Β δευρὶ μὲν οὖν. Γρ. Γ ὡς οὐκ ἀφήσω σ᾽ οὐδέποτ᾽. Γρ. Β οὐδὲ μὴν ἐγώ.

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Die Frauenvolksversammlung

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Zweite Alte (Al. B)



Du da, wohin ziehst du den fort und übertrittst Recht und Gesetz, wo es doch nach dem Wortlaut heißt, Er muss bei mir erst schlafen. Epi. Ich Unseliger, Woher bist du denn aufgetaucht, du Hexenweib? Dies Unheil ist ja schlimmer als das erste noch. Al. B Komm hierher! Epi. (zum Mädchen, das ins Haus flüchtet) Nie und nimmer lass es zu, dass die Mich fortschleift, ich beschwöre dich! Al. B Nicht ich doch, das Gesetz schleift dich. Epi. Bestimmt nicht, eine Empusa ist’s, Mit einem Pustelbalg aus Blut ringsum bedeckt. Al. B Nun komm schon mit hierher, Mignon, und schwatze nicht. Epi. So lass mich nun erst einmal auf den Abtritt gehen Und zu mir selbst Courage fassen; denn sonst wirst Du mich hier gleich noch etwas Braunes machen sehn Vor Angst. Al. B Sei unbesorgt, komm. Kacken kannst du drinnen. Epi. Das fürcht ich freilich auch, mehr, als mir lieb sein kann. Doch will ich dir auch zwei honorige Bürgen stellen. Al. B Die brauchst du nicht zu stellen. (Sie will ihn wegziehen, als eine dritte, noch hässlichere Alte auftritt.) Dritte Alte (Al. C) Du, wohin, wohin Gehst du mit der? Epi. (der sie nicht gleich sieht) Ich geh ja nicht, ich werd geschleppt. Doch wer du immer seist, vielmals gesegnet sei, Dass du mich hier nicht umkommen lässt. (Sieht sie) Oh, Herakles, Ihr Pane, Korybanten, Dioskurenpaar, Das Unheil ist ja noch viel garstiger als dies. Doch, möcht ich wissen, was in aller Welt ist das? Ein Affe etwa, ganz mit Bleiweiß übertüncht, Oder eine Alte, auferstanden aus dem Grab? Al. C Verspotte mich nicht, komm mit mir hier. (Will ihn zu sich ziehen.) Al. B (zieht dagegen) Nein, hierher. Al. C Ich werd dich nie loslassen. Al. B Und auch ich dich nicht.

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86 Επι. Γρ. Β Γρ. Γ Επι. Γρ. Β Επι. Γρ. Γ Επι. Γρ.Β Επι. Γρ. Γ Γρ. Β Επι. Γρ. Γ Επι. Γρ. Β Γρ. Γ Επι.

Γρ. Β Επι. Γρ. Β Επι. Γρ. Γ Επι.

Ἐκκλησιάζουσαι

διασπάσεσθέ μ᾽, ὦ κακῶς ἀπολούμεναι. ἐμοὶ γὰρ ἀκολουθεῖν σε δεῖ κατὰ τὸν νόμον. οὐκ ἢν ἑτέρα γε γραῦς ἔτ᾽ αἰσχίων φανῇ. ἢν οὖν ὑφ᾽ ὑμῶν πρῶτον ἀπόλωμαι κακῶς, φέρε, πῶς ἐπ᾽ ἐκείνην τὴν καλὴν ἀφίξομαι; αὐτός, σκόπει σύ∙ τάδε δέ σοι ποιητέον. ποτέρας προτέρας οὖν κατελάσας ἀπαλλαγῶ; οὐκ οἶσθα; βαδιεῖ δεῦρ᾽. ἀφέτω νύν μ᾽ αὑτηί. δευρὶ μὲν οὖν ἴθ᾽ ὡς ἔμ᾽. ἢν ἡδί μ᾽ ἀφῇ. ἀλλ᾽ οὐκ ἀφήσω μὰ Δία σ᾽. οὐδὲ μὴν ἐγώ. χαλεπαί γ᾽ ἂν ἦστε γενόμεναι πορθμῆς. τιή; ἕλκοντε τοὺς πλωτῆρας ἂν ἀπεκναίετε. σιγῇ βάδιζε δεῦρο. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ὡς ἐμέ. τουτὶ τὸ πρᾶγμα κατὰ τὸ Καννωνοῦ σαφῶς ψήφισμα, βινεῖν δεῖ με διαλελημμένον. πῶς οὖν δικωπεῖν ἀμφοτέρας δυνήσομαι; καλῶς, ἐπειδὰν καταφάγῃς βολβῶν χύτραν. οἴμοι κακοδαίμων, ἐγγὺς ἤδη τῆς θύρας ἑλκόμενός εἰμ᾽. ἀλλ᾽ οὐδὲν ἔσται σοι πλέον. ξυνεισπεσοῦμαι γὰρ μετὰ σοῦ. μὴ πρὸς θεῶν∙ ἑνὶ γὰρ ξυνέχεσθαι κρεῖττον ἢ δυοῖν κακοῖν. νὴ τὴν Ἑκάτην, ἐάν τε βούλῃ γ᾽ ἤν τέ μή. ὦ τρισκακοδαίμων, εἰ γυναῖκα δεῖ σαπρὰν βινεῖν ὅλην τὴν νύκτα καὶ τὴν ἡμέραν, κἄπειτ᾽ ἐπειδὰν τῆσδ᾽ ἀπαλλαγῶ, πάλιν φρύνην ἔχουσαν λήκυθον πρὸς ταῖς γνάθοις. ἆρ᾽ οὐ κακοδαίμων εἰμί; βαρυδαίμων μὲν οὖν νὴ τὸν Δία τὸν σωτῆρ᾽ ἀνὴρ καὶ δυστυχής, ὅστις τοιούτοις θηρίοις συνείρξομαι. ὅμως δ᾽ ἐάν τι πολλὰ πολλάκις πάθω ὑπὸ τοῖνδε τοῖν κασαλβάδοιν δεῦρ᾽ εἰσπλέων, θάψαι μ᾽ ἐπ᾽ αὐτῷ τῷ στόματι τῆς εἰσβολῆς,

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Die Frauenvolksversammlung Epi. Al. B Al. C Epi. Al. B Epi. Al. C Epi. Al. B Epi. Al. C Al. B Epi. Al. C Epi. Al. B Al. C Epi.

Al. B Epi.

Al. B Epi. Al. C Epi.

Ihr reißt mich noch entzwei, verdammtes Weiberpack! Zu mir musst du mitkommen nämlich laut Gesetz. Nicht, wenn eine Andre auftritt, die noch hässlicher ist. Wenn ich von euch zuvor werd elend umgebracht, So, wie gelang ich da zu jener Schönen noch? Da sieh du selber zu; dies aber musst du tun. (resignierend) Und welche soll ich vorher reiten, um frei zu sein? Du weißt nicht? Komm hierher. (zur Zweiten) Lass du mich also los. Hierher komm nun, zu mir. Falls diese mich loslässt. Nein, ich lass dich nicht los, bei Zeus. Auch ich nicht, nein. Ihr wärt ja furchtbar, wenn ihr Fährleute wärt. Wieso? Mit Zerren brächtet ihr die Passagiere um. Schweig jetzt und komm hierher. Bei Zeus, nein, her zu mir. Dies ist ein Fall klar nach Dekret des Kánnonos, Ich muss den Bock abgeben, beidseits fest gepackt. Wie soll ich rudern können beide auf einmal? Leicht, wenn du einen Topf mit Zwiebeln hast verspeist. (nahe der Tür der Dritten) O weh, ich Unglückseliger, schon nah der Tür Bin ich geschleppt! (zur Dritten) Damit gewinnst du aber nichts. Denn ich fall mit dir ein. Um Himmels willen, nicht! Mit einem Übel geht’s doch besser als mit zwein. Bei Hekate, ja, du magst wollen oder nicht. (an der Türschwelle) Ich Dreimalelender, wenn ich ein morsches Weib Nun puffen muss die ganze Nacht und noch den Tag, Und dann, wenn ich von dieser frei bin, wiederum Die dicke Kröte mit den Pusteln im Gesicht. Bin ich nicht elend? Ja, ein schwer geschlagner Mann, Bei Zeus, dem Retter, bin ich und ganz unglücklich, Der ich mit solchen Bestien eingeschlossen werd! Allein, wenn – viel passiert ja – etwas zustößt mir Von diesen beiden Huren nach der Einfahrt hier, Bestattet an der Hafenmündung mich direkt,

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Ἐκκλησιάζουσαι

καὶ τήνδ᾽ ἄνωθεν ἐπιπολῆς τοῦ σήματος ζῶσαν καταπιττώσαντες εἶτα τὼ πόδε μολυβδοχοήσαντες κύκλῳ περὶ τὰ σφυρὰ ἄνω ᾽πιθεῖναι πρόφασιν ἀντὶ ληκύθου.

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Θεραπαινα



ὦ μακάριος μὲν δῆμος, εὐδαίμων δὲ γῆ, αὐτή τέ μοι δέσποινα μακαριωτάτη, ὑμεῖς θ᾽ ὅσαι παρέστατ᾽ ἐπὶ ταῖσιν θύραις οἱ γείτονές τε πάντες οἵ τε δημόται, ἐγώ τε πρὸς τούτοισιν ἡ διάκονος, ἥτις μεμύρισμαι τὴν κεφαλὴν μυρώμασιν, ἀγαθοῖσιν, ὦ Ζεῦ∙ πολὺ δ᾽ ὑπερπέπαικεν αὖ τούτων ἁπάντων τὰ Θάσι᾽ ἀμφορείδια. ἐν τῇ κεφαλῇ γὰρ ἐμμένει πολὺν χρόνον, τὰ δ᾽ ἄλλ᾽ ἀπανθήσαντα πάντ᾽ ἀπέπτετο∙ ὥστ᾽ ἐστὶ πολὺ βέλτιστα, πολὺ δῆτ᾽, ὦ θεοί. κέρασον ἄκρατον, εὐφρανεῖ τὴν νύχθ᾽ ὅλην ἐκλεγομένας ὅ τι ἂν μάλιστ᾽ ὀσμὴν ἔχῃ. ἀλλ᾽, ὦ γυναῖκες, φράσατέ μοι τὸν δεσπότην, τὸν ἄνδρ᾽, ὅπου ᾽στί, τῆς ἐμῆς κεκτημένης. Χορ. αὐτοῦ μένουσ᾽ ἡμῖν γ᾽ ἂν ἐξευρεῖν δοκεῖς. Θερ. μάλισθ᾽∙ ὁδὶ γὰρ ἐπὶ τὸ δεῖπνον ἔρχεται. ὦ δέσποτ᾽, ὦ μακάριε καὶ τρισόλβιε.

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Βλεπυρος



Θερ.

ἐγώ;

σὺ μέντοι, νὴ Δί᾽, ὥς γ᾽ οὐδεὶς ἀνήρ. τίς γὰρ γένοιτ᾽ ἂν μᾶλλον ὀλβιώτερος, ὅστις πολιτῶν πλεῖον ἢ τρισμυρίων ὄντων τὸ πλῆθος οὐ δεδείπνηκας μόνος; Χορ. εὐδαιμονικόν γ᾽ ἄνθρωπον εἴρηκας σαφῶς.



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Die Frauenvolksversammlung

Und oben auf der Grabstatt stellt mir diese hier (die Zweite zeigend), Lebendig überpicht und ihre Füße dann Als Basis um die Knöchel rings umgossen mit Blei, Aufrecht anstelle eines Urnenmonuments. (Mit beiden Alten, von der Dritten gezogen, von der Zweiten gehalten, ab ins Haus. Die Fackel bleibt liegen.)

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Exodos

(Das mittlere Haus ist jetzt wieder das von Blepyros und Praxa- gora, in welches Blepyros in der Zwischenzeit zurückgekehrt war.)

Dienerin (kommt leicht trunken mit zwei Tänzerinnen vom Markt her)



Oh, selig unser Volk und glücklich unser Land, Und meine Herrin selber die Glückseligste, (Zum Chor) Und auch ihr Frauen, die ihr bei der Tür hier steht, Und alle Nachbarn und Bewohner ringsherum, Und obendrein ich selber noch, die Dienerin, Die ich den Kopf mit Salben mir hab parfümiert, Mit guten, oh Zeus; aber übertroffen haben Bei weitem alles dies die Krüglein Thasierwein. Im Kopfe nämlich bleibt der eine lange Weil, Wenn alles andere verblüht ist und verflogen; Das weitaus Beste ist er drum, ihr Götter, weitaus. „Misch pur ihn – so erfreut er euch die ganze Nacht, Da ihr erwählt habt, was am meisten Würze hat.“ Doch sagt mir an, ihr Frauen, meinen Herrn, wo er Jetzt ist, den Mann der Herrin, deren Magd ich bin. Chor Wenn du hier wartest, findest du ihn, denke ich. (Eben kommt Blepyros heraus.) Die. Tatsächlich; denn da geht er eben ja zum Schmaus. – Herr, du Gesegneter, du Dreimalglücklicher!

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Blepyros



Wer, ich? Ja freilich, du, bei Zeus, wie sonst kein Mann. Wer nämlich könnte glücklicher zu preisen sein, Da du von mehr als dreißigtausend Bürgern an Der Zahl als Einziger nicht mitgegessen hast? Chor Da hast du einen wahren Glückspilz ja genannt. (Blepyros geht in Richtung Markt.) Die.

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90 Θερ. Βλε. Θερ.

Βλε.

Χορ.

Ἐκκλησιάζουσαι

ποῖ, ποῖ βαδίζεις; ἐπὶ τὸ δεῖπνον ἔρχομαι. νὴ τὴν Ἀφροδίτην, πολύ γ᾽ ἁπάντων ὕστατος. ὅμως δ᾽ ἐκέλευε συλλαβοῦσάν μ᾽ ἡ γυνὴ ἄγειν σε καὶ τασδὶ μετὰ σοῦ τὰς μείρακας. οἶνος δὲ Χῖός ἐστι περιλελειμμένος καὶ τἄλλ᾽ ἀγαθά. πρὸς ταῦτα μὴ βραδύνετε, καὶ τῶν θεατῶν εἴ τις εὔνους τυγχάνει, καὶ τῶν κριτῶν εἰ μή τις ἑτέρωσε βλέπει, ἴτω μεθ᾽ ἡμῶν∙ πάντα γὰρ παρέξομεν. οὔκουν ἅπασι δῆτα γενναίως ἐρεῖς καὶ μὴ παραλείψεις μηδέν᾽, ἀλλ᾽ ἐλευθέρως καλεῖς γέροντα, μειράκιον, παιδίσκον; ὡς τὸ δεῖπνον αὐτοῖς ἐστ᾽ ἐπεσκευασμένον ἁπαξάπασιν, ἢν ἀπίωσιν οἴκαδε. ἐγὼ δὲ πρὸς τὸ δεῖπνον ἤδη ᾽πείξομαι∙ ἔχω δέ τοι καὶ δᾷδα ταυτηνὶ καλῶς. τί δῆτα διατρίβεις ἔχων, ἀλλ᾽ οὐκ ἄγεις τασδὶ λαβών; ἐν ὅσῳ δὲ καταβαίνεις, ἐγὼ ἐπᾴσομαι μέλος τι μελλοδειπνικόν. σμικρὸν δ᾽ ὑποθέσθαι τοῖς κριταῖσι βούλομαι∙ τοῖς σοφοῖς μὲν τῶν σοφῶν μεμνημένοις κρίνειν ἐμέ, τοῖς γελῶσι δ᾽ ἡδέως διὰ τὸν γέλων κρίνειν ἐμέ∙ σχεδὸν ἅπαντας οὖν κελεύω δηλαδὴ κρίνειν ἐμέ, μηδὲ τὸν κλῆρον γενέσθαι μηδὲν ἡμῖν αἴτιον, ὅτι προείληχ᾽∙ ἀλλὰ πάντα ταῦτα χρὴ μεμνημένους μὴ ᾽πιορκεῖν, ἀλλὰ κρίνειν τοὺς χοροὺς ὀρθῶς ἀεί, μηδὲ ταῖς κακαῖς ἑταίραις τὸν τρόπον προσεικέναι, αἳ μόνον μνήμην ἔχουσι τῶν τελευταίων ἀεί. ὦ ὦ, ὥρα δή, ὦ φίλαι γυναῖκες, εἴπερ μέλλομεν τὸ χρῆμα δρᾶν, ἐπὶ τὸ δεῖπνον ὑπαποκινεῖν. κρητικῶς οὖν τὼ πόδε

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Die Frauenvolksversammlung Die. Ble. Die.

Ble.

Chor

Wohin, wohin gehst du? Ich gehe jetzt zum Schmaus. Bei Aphrodite, als ganz Allerletzter denn. Indes hieß deine Frau mich dich mitnehmen und Dich bringen und mit dir auch diese Mädchen hier (die Tänzerinnen). Und Chierwein ist dort noch übrig und auch sonst Die andern guten Dinge. Darum säumt nur nicht, Und wenn uns von den Zuschauern einer günstig ist, Und wer vom Preisgericht nicht anderswohin blickt, Soll mit uns kommen; alles nämlich bieten wir. Willst du nicht generös zu allen sprechen so Und niemanden übergehen, sondern freigebig Den Alten laden und den Jüngling und den Knaben? Ist doch das Essen zubereitet schon für sie, Für alle ausnahmslos – wenn sie nach Hause gehn. Ich aber werde mich beeilen jetzt zum Schmaus; Ich hab ja passend auch schon diese Fackel da. (Nimmt die von Epigenes liegen gelassene Fackel auf.) Was hältst du also dich noch auf und nimmst nicht mit Dir diese Mädchen? Und auf deinem Weg zum Markt Werd ich dir singen ein Aufs-Essen-Warte-Lied. Doch etwas möcht ich den Preisrichtern raten noch: Kunstkennern, meine Kunst im Sinne habend, zu votieren für mich, Freunden des Spaßes wegen meiner Späße zu votieren für mich; So empfehle ich beinahe allen zu votieren für mich, Und es soll das Los in keiner Weise uns zum Nachteil sein, Weil ich’s erste zog; vielmehr, dies alles im Gedächtnis, dürft Ihr nicht fälschen, sondern müsst die Chöre fair bewerten stets, Und euch nicht verhalten, wie’s die treulosen Hetären tun, Welche nur Erinnrung haben jeweils an die Letzten stets. Oh, oh, Zeit wird’s jetzt, Liebe Frauen, wenn wir unser Amt versehen wollen denn, Uns zum Schmaus hin zu bewegen. (Zu Blepyros) Kretisch tanzend rühr auch du

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Βλε. Χορ.

Βλε. Χορ.

Ἐκκλησιάζουσαι

καὶ σὺ κίνει. τοῦτο δρῶ. καὶ τάσδε νῦν * * λαγαρὰς τοῖν σκελίσκοιν τὸν ῥυθμόν. τάχα γὰρ ἔπεισι λοπαδοτεμαχοσελαχογαλεοκρανιολειψανοδριμυποτριμματοσιλφιοπαραλομελιτοκατακεχυμενοκιχλεπικοσσυφοφατ‹τ›οπεριστεραλεκτρυονοπτοπιφαλλιδοκιγκλοπελειολαγῳοσιραιοβαφητραγανοπτερυγών. σὺ δὲ ταῦτ᾽ ἀκροασάμενος ταχὺ καὶ ταχέως λαβὲ τρύβλιον∙ εἶτα κόνισαι λαβὼν λέκιθον, ἵν᾽ ἐπιδειπνῇς. ἀλλὰ λαιμάττουσί που. αἴρεσθ᾽ ἄνω, ἰαὶ εὐαί. δειπνήσομεν, εὐοῖ εὐαί, εὐαί, ὡς ἐπὶ νίκῃ∙ εὐαί, εὐαί, εὐαί, εὐαί.

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Die Frauenvolksversammlung

Ble. Chor

Ble.

Chor

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Nun die Füße. Ja, das tu ich. (Beginnt zu tanzen.) Und die Mädchen ‹ebenso Sollen mit dir tanzen› behende mit den Beinen nun den Takt. (Die Tänzerinnen und Blepyros tanzen.) Denn es wird gleich geben Schüsselweisrochenund katzenhaischeibenund – Bregenstückchenherbscharfetwasbitterund – Silphionsalzigmithonigbegossenund – Drosselzuamselundallerleitaubenfleisch – Hähnchengerösteteschnepfenundwasserhuhn – Hasengebratenmitweinigersauceund – Flügelgeknusper. Und wenn du gehört hast dies Alles, nimm hurtig und flugs dir ein Schüsselchen; Dann wie der Wind eil und nimm – Hafermus dir zu speisen. (weist zum Publikum) Ja, sie schlucken hungrig schon. (Tanzt hinaus.) (tanzt hinterdrein) Hebt euch im Tanz, iai euai. Schmausen werden wir, euoi ai, Euai, zur Siegesfeier! Euai,euai, euai, euai! (Ab.)

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ΠΛΟΥΤΟΣ DER REICHTUM

Πλουτος Υποθεσεις I. Πρεσβύτης τις Χρέμυλος πένης ὢν τὴν οὐσίαν ἀφικνεῖται εἰς θεοῦ∙ ἐρωτᾷ δὲ τὸν θεὸν πῶς ἂν εἰς ἔκδηλον ἁβρόν τε μετασταίη βίον. τοιόνδε δὲ ἐγγεγύηται ὁ χρησμός. χρᾷ γὰρ αὐτῷ ὁ θεὸς ἐξιόν­τ ι τοῦ ναοῦ, τούτῳ ἕπεσθαι, ᾧ πρώτῳ συντύχῃ. καὶ δὴ τυφλῷ γέροντι συντυχὼν εἵπετο πληρῶν τὸν χρησμόν∙ ἦν δὲ Πλοῦ­τος οὗτος. ὕστερον δὲ προσδιαλεχθεὶς αὐτῷ εἰσάγει εἰς ’Ασκλη­πίου, ἰασόμενος αὐτὸν τῆς πηρώσεως, καὶ οὕτω πλούσιος γίνε­ται. ἐφ’ ᾧ δυσχεράνασα ἡ Πενία παραγίνεται λοιδορουμένη τοῖς τοῦτο κατορθώσασι∙ πρὸς ἦν καὶ διάλογος οὐκ ἀφυὴς γίνε­ται, συγκρινομένων τῶν φαύλων τῆς Πενίας καὶ τῶν τοῦ Πλού­τ ου ἀγαθῶν ὑπὸ Βλεψιδήμου καὶ Χρεμύλου. πολλῶν δὲ καὶ ἄλλων ἐπεισρεόντων ἐν τῷ ὀπισθοδόμῳ τῆς ’Αθηνᾶς ἀφιερώσαντο Πλούτου ἴνδαλμα. [. . .]

5

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ΙΙΙ. ’Εδιδάχθη ἐπὶ ἄρχοντος ’Αντιπάτρου ἀνταγωνιζομένου αὐτῷ Νικο­χάρους μὲν Λάκωσιν, ’Αριστομένους δὲ ’Αδμήτῳ, Νικο­ φῶν­τος δὲ ’Αδώνιδι, ’Αλκαίου δὲ Πασιφάῃ. τελευταίαν δὲ διδά­ξας τὴν κωμῳδίαν ταύτην ἐπὶ τῷ ἰδίῳ ὀνόματι, καὶ τὸν ὑιὸν αὐτοῦ συστῆσαι ’Αραρότα δι’ αὐτῆς τοῖς θεαταῖς βουλόμενος, τὰ ὑπό­ λοιπα δύο δι’ ἐκείνου καθῆκε, Κώκαλον ‹καὶ Αἰολοσίκωνα›.

IV.

Μαντεύεται δίκαιος ὤν τις καὶ πένης εἰ μεταβαλὼν πλούτου τυχεῖν δυνήσεται. ἔχρησεν ὁ θεὸς συνακολουθεῖν ᾧπερ ἂν

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Der Reichtum Thema und Inhalt I. Ein Alter, Chremylos, arm an Besitz, kommt zum Heiligtum des Gottes und fragt den Gott, wie er sein Leben zu einem ansehn­­­ li­chen und behaglichen ändern könne. Folgendes hat ihm geweis­­ sagt der Spruch. Es verheißt ihm nämlich der Gott, beim Ver­­ lassen des Tempels dem zu folgen, auf den er als ersten tref­fe. Und auf einen blinden Alten treffend, folgte er dem in Erfül­lung des Spru­ches: der aber war Reichtum. Später, nach Unter­redung mit ihm, bringt er ihn ins Heiligtum des Asklepios, um ihn von der Blindheit zu heilen, und so wird er reich. Darüber erzürnt, erscheint die Armut und schilt die, die dies vollbracht haben; und mit ihr gibt es auch eine nicht ungeschickte Debatte, in der die Nach­teile der Armut und die Vorzüge des Reichtums von Blepsi­ demos und Chremylos verglichen werden. Als dann auch viele ande­­re sich eingestellt haben, weihen sie im Hinter­gelass des Tem­­pels der Athene ein Bild des Reichtums. [. . .]

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III. Aufgeführt wurde (das Stück) unter dem Archon Antipatros (388 v. Chr.); seine Rivalen waren Nikochares mit den Lakonern, Ari­sto­menes mit dem Admetos, Nikophon mit dem Adonis, Alkai­ os mit der Pasiphae. Als letzte führte er diese Komödie unter dem eigenen Namen auf, und um seinen Sohn Araros durch sie den Zuschauern zu empfehlen, gab er die beiden noch übrigen durch ihn, nämlich Kokalos ‹und Aiolosikon›. IV.

Weissagen lässt sich ein braver, aber armer Mann, Ob er sich ändern soll und Reichtum finden kann. Der Gott verhieß ihm, dem zu folgen, den zuerst

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Πλοῦτος



πρώτῳ περιτύχῃ. Πλοῦτος ὀπτάνεται τυφλός. γνοὺς δ’ αὐτόν, ἤγαγ’ οἴκαδ’, ἄλλους δήμοτας καλέσας μετασχεῖν∙ εἶθ’ ὑγιᾶσαι τὰς κόρας ἔσπευδον∙ εἰς ’Ασκληπίου δ’ ἀπήγαγον. ἡ δ’ ‹ἀναφανεῖσ’› ἄφνω Πενία διεκώλυεν. ὅμως ἀναβλέψαντος αὐτοῦ τῶν κακῶν οὐδεὶς ἐπλούτει, τῶν δ’ ἀγαθῶν ἦν τἀγαθά.

Τa του δραματος προσωπα Καριων Χρεμυλος Πλουτος Χορος Αγροικων Βλεψιδημος Πενια Γυνη Χρεμυλου Ανηρ Δικαιος Συκοφαντης Γραυς Εταιρα Νεανιας Ερμης Ιερευς διος Κωφὰ πρόσωπα οἰκέται, μάρτυς, θεράπαινα

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Der Reichtum



Er treffe. Den Reichtum sieht er, der ist blind. Nachdem Er ihn erkannt hatte, brachte er ihn heim und lud Die Nachbarn teilzuhaben; dann eilten sie, die Augen Zu heilen, und brachten zum Asklepiostempel ihn. Da tauchte die Armut auf und wollt sie hindern dran. Als er doch wieder sah, war reich kein Schlechter mehr, Und bei den Guten waren alle Güter jetzt.

Personen Karion, Sklave des Chremylos Chremylos, ärmlicher attischer Bürger Reichtum, allegorische Gottheit Chor armer Bauern Blepsidemos, Nachbar und Freund des Chremylos Armut, allegorische Gottheit Frau des Chremylos Redlich, ein rechtschaffener attischer Bürger Sykophant Alte Hetäre Jüngling Hermes Priester des Zeus Stumme Personen: Sklaven des Chremylos und des Redlich, Begleiter (Zeuge) des Sykophanten, Sklavenmädchen der Hetäre Szene: Athen, Straße vor dem Haus des Chremylos

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Πλοῦτος

Καριων



ὡς ἀργαλέον πρᾶγμ᾽ ἐστίν, ὦ Ζεῦ καὶ θεοί, δοῦλον γενέσθαι παραφρονοῦντος δεσπότου. ἢν γὰρ τὰ βέλτισθ᾽ ὁ θεράπων λέξας τύχῃ, δόξῃ δὲ μὴ δρᾶν ταῦτα τῷ κεκτημένῳ, μετέχειν ἀνάγκη τὸν θεράποντα τῶν κακῶν. τοῦ σώματος γὰρ οὐκ ἐᾷ τὸν κύριον κρατεῖν ὁ δαίμων, ἀλλὰ τὸν ἐωνημένον. καὶ ταῦτα μὲν δὴ ταῦτα. τῷ δὲ Λοξίᾳ, ὃς θεσπιῳδεῖ τρίποδος ἐκ χρυσηλάτου, μέμψιν δικαίαν μέμφομαι ταύτην, ὅτι ἰατρὸς ὢν καὶ μάντις, ὥς φασιν, σοφὸς μελαγχολῶντ᾽ ἀπέπεμψέ μου τὸν δεσπότην, ὅστις ἀκολουθεῖ κατόπιν ἀνθρώπου τυφλοῦ, τοὐναντίον δρῶν ἢ προσῆκ᾽ αὐτῷ ποιεῖν. οἱ γὰρ βλέποντες τοῖς τυφλοῖς ἡγούμεθα, οὗτος δ᾽ ἀκολουθεῖ, κἀμὲ προσβιάζεται, καὶ ταῦτ᾽ ἀποκρινομένῳ τὸ παράπαν οὐδὲ γρῦ. ἐγὼ μὲν οὖν οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως σιγήσομαι, ἢν μὴ φράσῃς ὅ τι τῷδ᾽ ἀκολουθοῦμέν ποτε, ὦ δέσποτ᾽, ἀλλά σοι παρέξω πράγματα. οὐ γάρ με τυπτήσεις στέφανον ἔχοντά γε.

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Χρεμυλος



Καρ.



Χρε.



Καρ. Χρε.

μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἀφελὼν τὸν στέφανον, ἢν λυπῇς τί με, ἵνα μᾶλλον ἀλγῇς. λῆρος∙ οὐ γὰρ παύσομαι πρὶν ἂν φράσῃς μοι τίς ποτ᾽ ἐστὶν οὑτοσί∙ εὔνους γὰρ ὤν σοι πυνθάνομαι πάνυ σφόδρα. ἀλλ᾽ οὔ σε κρύψω∙ τῶν ἐμῶν γὰρ οἰκετῶν πιστότατον ἡγοῦμαί σε καὶ κλεπτίστατον. ἐγὼ θεοσεβὴς καὶ δίκαιος ὢν ἀνὴρ κακῶς ἔπραττον καὶ πένης ἦν∙ οἶδά τοι. ἕτεροι δ᾽ ἐπλούτουν, ἱερόσυλοι ῥήτορες

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Der Reichtum



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Prolog (Vor dem Hause des Chremylos. Zurück vom Orakel in Delphi, folgen Chremylos und Karion, mit Proviantkorb, einem zerlumpten Blinden, der mit dem Stock seinen Weg sucht.)

Karion (zum Publikum)

Ein misslich Ding ist’s, Zeus und alle Götter, wenn Man Diener eines Herrn ist, der von Sinnen ist. Denn wenn der Diener etwa auch das Beste rät, Sein Herr jedoch für gut hält, dieses nicht zu tun, Kriegt nötig doch der Diener vom Malheur sein Teil. Denn seines Leibes Herr sein lässt ja nicht der Gott Den Eigentümer, sondern den, der ihn gekauft. Das ist nun mal nicht anders. „Aber Loxias, Der prophezeit vom goldgetriebnen Dreifuß aus, Dem sprech ich den verdienten Tadel aus, dass er,“ Als Arzt doch und als weiser Seher, wie man sagt, Verrückten Sinnes meinen Herrn entlassen hat, So dass der hergeht hinter einem blinden Mann, Das Gegenteil von dem ja, wie es richtig wär. Die Sehenden nämlich gehn den Blinden doch voran, Der aber folgt ihm, und auch mich zwingt er dazu, Und dabei gibt er mir zur Antwort keinen Mucks. (Zu Chremylos) Ich werd auf keinen Fall mehr schweigen nun, wenn du Nicht sagst, zu welchem Zweck bloß wir dem folgen, Herr, Nein, sondern Scherereien machen werd ich dir. Denn schlagen wirst du mich nicht, einen Kranz trag ich.

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Chremylos



Und ob, ich nehm den Kranz dir ab, und du kriegst mehr, Wenn du mich ärgerst. Kar. Nichts da; denn ich hör nicht auf, Bevor du mir gesagt hast, wer der Mensch da ist; Denn aus ganz freundlicher Gesinnung frage ich. Chr. Ich will’s dir nicht verhehlen; denn ich denk, du bist Der Treuste meiner Diener und der größte Dieb. Ich bin ein gottesfürchtiger und rechtgesinnter Mann, Und stets ging es mir schlecht und war ich arm. Kar. Ich weiß. Chr. Reich waren andre, räuberische Politiker,

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Καρ. Χρε.



Καρ. Χρε.



Καρ. Χρε. Καρ.



Χρε. Καρ.



Χρε.



Καρ.



Πλοῦτος

καὶ συκοφάνται καὶ πονηροί∙

πείθομαι. ἐπερησόμενος οὖν ᾠχόμην ὡς τὸν θεόν, τὸν ἐμὸν μὲν αὐτοῦ τοῦ ταλαιπώρου σχεδὸν ἤδη νομίζων ἐκτετοξεῦσθαι βίον, τὸν δ᾽ υἱόν, ὅσπερ ὢν μόνος μοι τυγχάνει, πευσόμενος εἰ χρὴ μεταβαλόντα τοὺς τρόπους εἶναι πανοῦργον, ἄδικον, ὑγιὲς μηδὲ ἕν, ὡς τῷ βίῳ τοῦτ᾽ αὐτὸ νομίσας συμφέρειν. τί δῆτα Φοῖβος ἔλακεν ἐκ τῶν στεμμάτων; πεύσει. σαφῶς γὰρ ὁ θεὸς εἶπέ μοι τοδί∙ ὅτῳ ξυναντήσαιμι πρῶτον ἐξιών, ἐκέλευε τούτου μὴ μεθίεσθαί μ᾽ ἔτι, πείθειν δ᾽ ἐμαυτῷ ξυνακολουθεῖν οἴκαδε. καὶ τῷ ξυναντᾷς δῆτα πρώτῳ; τουτῳί. εἶτ᾽ οὐ ξυνίης τὴν ἐπίνοιαν τοῦ θεοῦ φράζουσαν, ὦ σκαιότατέ, σοι σαφέστατα ἀσκεῖν τὸν υἱὸν τὸν ἐπιχώριον τρόπον; τῷ τοῦτο κρίνεις; δῆλον ὁτιὴ καὶ τυφλῷ γνῶναι δοκεῖ τοῦθ᾽, ὡς σφόδρ᾽ ἐστὶ συμφέρον τὸ μηδὲν ἀσκεῖν ὑγιὲς ἐν τῷ νῦν χρόνῳ. οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως ὁ χρησμὸς εἰς τοῦτο ῥέπει, ἀλλ᾽ εἰς ἕτερόν τι μεῖζον. ἢν δ᾽ ἡμῖν φράσῃ ὅστις ποτ᾽ ἐστὶν οὑτοσὶ καὶ τοῦ χάριν καὶ τοῦ δεόμενος ἦλθε μετὰ νῷν ἐνθαδί, πυθοίμεθ᾽ ἂν τὸν χρησμὸν ἡμῶν ὅ τι νοεῖ. ἄγε δὴ σὺ πότερον σαυτὸν ὅστις εἶ φράσεις, ἢ τἀπὶ τούτοις δρῶ; λέγειν χρὴ ταχὺ πάνυ.

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Πλουτος



ἐγὼ μὲν οἰμώζειν λέγω σοι.



ὅς φησιν εἶναι;

Καρ. Χρε.

μανθάνεις

σοὶ λέγει τοῦτ᾽, οὐκ ἐμοί∙ σκαιῶς γὰρ αὐτοῦ καὶ χαλεπῶς ἐκπυνθάνει. ἀλλ᾽ εἴ τι χαίρεις ἀνδρὸς εὐόρκου τρόποις, ἐμοὶ φράσον. Πλο. κλάειν ἔγωγέ σοι λέγω.



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Der Reichtum



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Verleumder und Halunkenpack.

Kar. Da stimme ich dir zu. Chr. So machte ich mich zur Befragung auf zum Gott,



Wohl rechnend zwar, dass mein, des Mühbeladenen, Mein eignes Leben schon beinahe sei verbraucht, Doch um zu fragen, ob mein Sohn, mein einziger, Wohl Lebensweise und Charakter ändern und Ein Schurke sein sollt, ein Halunk und Taugenichts, Da eben dies im Leben, dächt ich, nützlich sei. Kar. „Und was ließ Phoibos tönen aus dem heil’gen Kranz?“ Chr. Du sollst es wissen; denn klar sagte dies der Gott: Wem beim Hinausgehn ich zuerst begegnete, Von diesem hieß er mich nicht weichen mehr, vielmehr Ihn überreden, mitzukommen in mein Haus. Kar. Und wem begegnetest du nun zuerst? Chr. (weist auf den Blinden) Dem da. Kar. Und da verstehst du nicht den Sinn des Götterspruchs, Der dir, du einfältiger Simpel, deutlichst sagt, Dein Sohn sollt’s treiben, wie es landesüblich ist? Chr. Woran erkennst du das? Kar. Weil einem Blinden auch Dies klar erkennbar scheint, dass es sehr nützlich ist, Als Taugenichts sich aufzuführen heutzutag. Chr. Unmöglich, dass der Spruch auf dieses will hinaus, Nein, auf ein andres, Größeres. Doch wenn der Mann Uns sagen wollte, wer er ist und weshalb und Aus welchem Grund er mit uns hergekommen ist, Erfahren wir wohl, was der Spruch bedeuten soll. Kar. (wendet sich an den Blinden, drohend) He, du da, wirst du uns wohl sagen, wer du bist, Oder soll ich tätlich nachhelfen? Sprich, und schnell!

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Reichtum



Ich sag dir, scher zum Henker dich! Verstehst du, was Er sagt uns, wer er ist? Chr. Das sagt er dir, nicht mir; Denn ungeschickt und grob unhöflich fragst du ihn. (Zum Blinden) Doch ist genehm die Art dir eines Ehrenmanns, So sag es mir. Rei. Zum Teufel scher dich, sag ich dir! Kar.

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104 Καρ. Χρε. Καρ. Πλο. Χρε. Καρ.

Χρε. Πλο. Χρε. Πλο. Χρε. Πλο. Χρε. Πλο.

Χρε. Καρ.

Πλο. Χρε. Πλο. Χρε. Πλο. Χρε. Πλο.

Πλοῦτος

δέχου τὸν ἄνδρα καὶ τὸν ὄρνιν τοῦ θεοῦ. οὔ τοι μὰ τὴν Δήμητρα χαιρήσεις ἔτι. εἰ μὴ φράσεις γάρ ‒ ἀπό σ᾽ ὀλῶ κακὸν κακῶς. ὦ τᾶν, ἀπαλλάχθητον ἀπ᾽ ἐμοῦ. πώμαλα. καὶ μὴν ὃ λέγω βέλτιστόν ἐστ᾽, ὦ δέσποτα. ἀπολῶ τὸν ἄνθρωπον κάκιστα τουτονί. ἀναθεὶς γὰρ ἐπὶ κρημνόν τιν᾽ αὐτὸν καταλιπὼν ἄπειμ᾽, ἵν᾽ ἐκεῖθεν ἐκτραχηλισθῇ πεσών. ἀλλ᾽ αἶρε ταχέως. μηδαμῶς. οὔκουν ἐρεῖς; ἀλλ᾽ ἢν πύθησθέ μ᾽ ὅστις εἴμ᾽, εὖ οἶδ᾽ ὅτι κακόν τί μ᾽ ἐργάσεσθε κοὐκ ἀφήσετον. νὴ τοὺς θεοὺς ἡμεῖς γ᾽, ἐὰν βούλῃ γε σύ. μέθεσθε νῦν μου πρῶτον. ἤν, μεθίεμεν. ἀκούετον δή∙ δεῖ γὰρ ὡς ἔοικέ με λέγειν ἃ κρύπτειν ἦν παρεσκευασμένος. ἐγὼ γάρ εἰμι Πλοῦτος. ὦ μιαρώτατε ἀνδρῶν ἁπάντων, εἶτ᾽ ἐσίγας Πλοῦτος ὤν; σὺ Πλοῦτος, οὕτως ἀθλίως διακείμενος; ὦ Φοῖβ᾽ Ἄπολλον καὶ θεοὶ καὶ δαίμονες καὶ Ζεῦ, τί φῄς; ἐκεῖνος ὄντως εἶ σύ; ναί. ἐκεῖνος αὐτός; αὐτότατος. πόθεν οὖν φράσον αὐχμῶν βαδίζεις; ἐκ Πατροκλέους ἔρχομαι, ὃς οὐκ ἐλούσατ᾽ ἐξ ὅτουπερ ἐγένετο. τουτὶ δὲ τὸ κακὸν πῶς ἔπαθες; κάτειπέ μοι. ὁ Ζεύς με ταῦτ᾽ ἔδρασεν ἀνθρώποις φθονῶν. ἐγὼ γὰρ ὢν μειράκιον ἠπείλησ᾽ ὅτι ὡς τοὺς δικαίους καὶ σοφοὺς καὶ κοσμίους μόνους βαδιοίμην∙ ὁ δέ μ᾽ ἐποίησεν τυφλόν, ἵνα μὴ διαγιγνώσκοιμι τούτων μηδένα. οὕτως ἐκεῖνος τοῖσι χρηστοῖσι φθονεῖ.

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Der Reichtum Kar. Chr. Kar. Rei. Chr. Kar.

Chr. Rei. Chr. Rei. Chr. Rei. Chr. Rei.

Chr. Kar.

Rei. Chr. Rei. Chr. Rei. Chr. Rei.

Da hast du deinen Mann und den Orakelspruch. Bei Demeter, das wird dir schlecht bekommen noch! Denn wenn du’s nicht sagst – Bring ich elendig dich um. Mein guter Mann, lasst mich in Ruh doch. Keinesfalls! Wahrhaftig, was ich sage, ist das Beste, Herr. Ich werd dem Kerl den Garaus machen elendigst. Denn ausgesetzt an einem Abgrund lass ich ihn Und geh, damit er abstürzt und den Hals sich bricht. So pack ihn dir. (Karion packt ihn.) Nein, nicht doch! Wirst du reden nun? Wenn ihr jedoch hört, wer ich bin, weiß ich gewiss, Dann tut ihr mir was an und lasst mich nicht mehr los. Ja, sicher, Götter, lassen wir dich, wenn du willst. So lasst mich los zuerst nun. Sieh, wir lassen dich. So hört denn beide; denn ich muss ja, wie es scheint, Wohl sagen, was ich zu verbergen war gewillt: Denn Plutos bin ich, der Reichtum. O du Schändlichster Von allen Menschen, Reichtum bist du und verschweigst’s? Du Reichtum, und in so erbärmlicher Gestalt? Phoibos Apollon und ihr Götter und ihr Mächte Und Zeus, was sagst du? Der leibhaftig bist du? Ja. Der selbst? Höchstselbst. Woher nun aber, sag, kommst du So schmutzig? Aus dem Haus des Patrokles komm ich, Der nicht gebadet hat, seit er geboren ist. (seine Augen sacht anrührend) Und wie befiel dich dieses Leiden, sag mir noch? Das tat mir Zeus aus Missgunst gegen die Menschen an. Denn als ich noch ein Jüngling war, droht ich, ich wollt Nur zu den Redlichen und den Vernünftigen Und den Ehrbaren gehn; da machte er mich blind, Dass ich von diesen keinen mehr erkennen sollt. So voller Missgunst ist er gegen die Redlichen.

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Πλο. Χρε. Πλο. Καρ. Πλο. Χρε. Πλο. Χρε.

Καρ. Πλο.

Χρε. Πλο. Καρ. Χρε.

Πλο. Χρε. Καρ. Πλο. Χρε. Πλο. Χρε.

Πλοῦτος

καὶ μὴν διὰ τοὺς χρηστούς γε τιμᾶται μόνους καὶ τοὺς δικαίους. ὁμολογῶ σοι. φέρε τί οὖν; εἰ πάλιν ἀναβλέψειας ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ, φεύγοις ἂν ἤδη τοὺς πονηρούς; φήμ᾽ ἐγώ. ὡς τοὺς δικαίους δ᾽ ἂν βαδίζοις; πάνυ μὲν οὖν∙ πολλοῦ γὰρ αὐτοὺς οὐχ ἑόρακά πω χρόνου. καὶ θαῦμά γ᾽ οὐδέν∙ οὐδ᾽ ἐγὼ γὰρ ὁ βλέπων. ἄφετόν με νῦν∙ ἴστον γὰρ ἤδη τἀπ᾽ ἐμοῦ. μὰ Δί᾽, ἀλλὰ πολλῷ μᾶλλον ἑξόμεσθά σου. οὐκ ἠγόρευον ὅτι παρέξειν πράγματα ἐμέλλετόν μοι; καὶ σύ γ᾽, ἀντιβολῶ, πιθοῦ, καὶ μή μ᾽ ἀπολίπῃς∙ οὐ γὰρ εὑρήσεις ἐμοῦ ζητῶν ἔτ᾽ ἄνδρα τοὺς τρόπους βελτίονα. μὰ τὸν Δί᾽, οὐ γὰρ ἔστιν ἄλλος – πλὴν ἐγώ. ταυτὶ λέγουσι πάντες∙ ἡνίκ᾽ ἂν δέ μου τύχωσ᾽ ἀληθῶς καὶ γένωνται πλούσιοι, ἀτεχνῶς ὑπερβάλλουσι τῇ μοχθηρίᾳ. ἔχει μὲν οὕτως, εἰσὶ δ᾽ οὐ πάντες κακοί. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἁπαξάπαντες. οἰμώξει μακρά. σοὶ δ᾽ ὡς ἂν εἰδῇς ὅσα, παρ᾽ ἡμῖν ἢν μένῃς, γενήσετ᾽ ἀγαθά, πρόσεχε τὸν νοῦν ἵνα πύθῃ. οἶμαι γάρ, οἶμαι, σὺν θεῷ δ᾽ εἰρήσεται, ταύτης ἀπαλλάξειν σε τῆς ὀφθαλμίας βλέψαι ποιήσας. μηδαμῶς τοῦτ᾽ ἐργάσῃ. οὐ βούλομαι γὰρ πάλιν ἀναβλέψαι. τί φῄς; ἅνθρωπος οὗτός ἐστιν ἄθλιος φύσει. ὁ Ζεὺς μὲν οὖν οἶδ᾽ ὡς ἂν ἐπιτρίψειέ μ᾽ εἰ πύθοιτο τοῦτ’. ὦ μῶρε, νῦν δ᾽ οὐ τοῦτο δρᾷ, ὅστις σε προσπταίοντα περινοστεῖν ἐᾷ; οὐκ οἶδ᾽∙ ἐγὼ δ᾽ ἐκεῖνον ὀρρωδῶ πάνυ. ἄληθες, ὦ δειλότατε πάντων δαιμόνων; οἴει γὰρ εἶναι τὴν Διὸς τυραννίδα

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Der Reichtum Chr. Rei. Chr.

Rei. Chr. Rei. Kar. Rei. Chr. Rei. Chr.

Kar. Rei.

Chr. Rei. Kar. Chr.

Rei. Chr. Kar. Rei. Chr. Rei. Chr.

Und dabei wird er von den Redlichen doch nur Verehrt und den Gerechten. Allerdings. Was nun? Wenn du nun wieder sehend würdest wie vordem, Würdst du die schlechten Menschen meiden dann? Gewiss. Und suchtest die Gerechten auf? Ja, allerdings; Denn lange Zeit hab ich sie nicht gesehn. (beiseite) Kein Wunder; denn auch ich nicht, der doch sehen kann. Lasst mich nun gehn; ihr wisst ja alles nun von mir. O nein, viel mehr noch halten wir uns nun an dich. Hab ich es nicht gesagt, dass ihr nur Scherereien Bereiten würdet? Du, ich bitte dich, stimm zu, Verlass mich nicht; denn keinen Mann wirst du, wenn du Ihn suchst, mehr finden, der rechtschaffner wär als ich. (beiseite) Bei Zeus, da gibt es keinen andern – außer mir. Das sagen alle; wenn sie aber wirklich mich Dann bei sich haben und erst reich geworden sind, Zum Ausbund werden sie direkt von Schlechtigkeit. So ist es, aber es sind doch nicht alle schlecht. Bei Zeus, wohl, alle miteinander. (für sich) Henk dich doch! Doch dass du’s weißt, wenn du bei uns bleibst, wie viel dann Dir Gutes werden soll, pass auf und hör’s dir an. „Ich glaub, ich glaube, und mit Gott gesagt wird’s sein,“ Ich werde dich befreien von dem Augenleid Und wieder sehend machen. Bloß nicht, tu das nicht! Denn wieder sehen möcht ich gar nicht. Was sagst du? Der Mensch ist unglückselig leidend von Natur. Zeus nämlich weiß, wie er mich zurichtet, wenn er’s Erführe. Tor, du, tut er das nicht auch schon jetzt, Da er dich stolpernd durch die Gegend irren lässt? Ich weiß nicht; doch ich habe große Angst vor ihm. Tatsächlich, Ängstlichster aller Götterwesen, du? Glaubst du denn, dass das Regiment des Zeus mitsamt

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Πλο. Χρε.

Πλο. Χρε. Καρ. Χρε. Καρ. Χρε. Καρ. Χρε. Πλο. Χρε.

Πλο. Χρε.

Πλο. Χρε.

Καρ. Χρε.

Καρ. Χρε.

Πλοῦτος

καὶ τοὺς κεραυνοὺς ἀξίους τριωβόλου, ἐὰν ἀναβλέψῃς σὺ κἂν σμικρὸν χρόνον; ἆ, μὴ λέγ᾽, ὦ πόνηρε, ταῦτ᾽. ἔχ᾽ ἥσυχος. ἐγὼ γὰρ ἀποδείξω σε τοῦ Διὸς πολὺ μεῖζον δυνάμενον. ἐμὲ σύ; νὴ τὸν οὐρανόν. αὐτίκα γὰρ ἄρχει διὰ τί ὁ Ζεὺς τῶν θεῶν; διὰ τἀργύριον∙ πλεῖστον γάρ ἐστ᾽ αὐτῷ. φέρε, τίς οὖν ὁ παρέχων ἐστὶν αὐτῷ τοῦθ᾽; ὁδί. θύουσι δ᾽ αὐτῷ διὰ τίν᾽; οὐ διὰ τουτονί; καὶ νὴ Δί᾽ εὔχονταί γε πλουτεῖν ἄντικρυς. οὔκουν ὅδ᾽ ἐστὶν αἴτιος καὶ ῥᾳδίως παύσειεν, εἰ βούλοιτο, ταῦτ᾽ ἄν; ὅτι τί δή; ὅτι οὐδ᾽ ἂν εἷς θύσειεν ἀνθρώπων ἔτι, οὐ βοῦν ἄν, οὐχὶ ψαιστόν, οὐκ ἄλλ᾽ οὐδὲ ἕν, μὴ βουλομένου σοῦ. πῶς; ὅπως; οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως ὠνήσεται δήπουθεν, ἢν σὺ μὴ παρὼν αὐτὸς διδῷς τἀργύριον∙ ὥστε τοῦ Διὸς τὴν δύναμιν, ἢν λυπῇ τι, καταλύσεις μόνος. τί λέγεις; δι᾽ ἐμὲ θύουσιν αὐτῷ; φήμ᾽ ἐγώ. καὶ νὴ Δί᾽ εἴ τί γ᾽ ἔστι λαμπρὸν καὶ καλὸν ἢ χαρίεν ἀνθρώποισι, διὰ σὲ γίγνεται. ἅπαντα τῷ πλουτεῖν γάρ ἐσθ᾽ ὑπήκοα. ἔγωγέ τοι διὰ μικρὸν ἀργυρίδιον δοῦλος γεγένημαι, πρότερον ὦν ἐλεύθερος. καὶ τάς γ᾽ ἑταίρας φασὶ τὰς Κορινθίας, ὅταν μὲν αὐτάς τις πένης πειρῶν τύχῃ, οὐδὲ προσέχειν τὸν νοῦν, ἐὰν δὲ πλούσιος, τὸν πρωκτὸν αὐτὰς εὐθὺς ὡς τοῦτον τρέπειν. καὶ τούς γε παῖδάς φασι ταὐτὸ τοῦτο δρᾶν οὐ τῶν ἐραστῶν ἀλλὰ τἀργυρίου χάριν. οὐ τούς γε χρηστούς, ἀλλὰ τοὺς πόρνους∙ ἐπεὶ

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Der Reichtum

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Rei. Chr. Kar. Chr. Kar. Chr. Kar. Chr. Rei. Chr.

Rei. Chr.

Rei. Chr.

Kar. Chr.

Kar. Chr.

Den Blitzen wert sei nur ein Dreiobolenstück, Wenn du, und wär’s für kurze Zeit nur, sehen könntst? Oh, sprich nicht so, Unseliger! Sei ruhig nur. Denn ich werd dir beweisen, dass du viel mehr Macht Als Zeus hast. Ich? Beweisen, du? Beim Himmel, ja. Gleich dies: womit herrscht über alle Götter Zeus? Mit Geld; am meisten hat er ja davon. Sodann, Und wer denn ist’s, der ihn damit versieht? (weist auf Reichtum) Na, der. Weswegen opfern sie ihm? Ist’s nicht seinethalb? Bei Zeus, sie beten gradezu ja, reich zu sein. Ist also er die Ursach nicht und könnt auch leicht Beenden dieses, wenn er wollte? So dass was? So dass kein Mensch dann mehr noch Opfer bringen könnt, Nicht Ochsen und nicht Opferkuchen, rein gar nichts, Wenn du’s nicht willst. Wieso? Wieso? Unmöglich wird Er nämlich kaufen können, wenn nicht du da bist Und ihm das Geld gibst; so dass du die Macht des Zeus, Wenn er dich irgend kränkt, allein auflösen kannst. Was sagtst du? Also opfern sie durch mich ihm? Ja. Und auch, bei Zeus, wenn etwas schön und glänzend ist Und anmutsvoll den Menschen, so entsteht’s durch dich. Denn alles ist drauf angewiesen, reich zu sein. So bin ja ich nur um ein kleines Sümmchen Geld Ein Sklave erst geworden und war vorher frei. Und auch von den korinthischen Hetären heißt’s, Wenn mal ein armer Teufel sie besuchen will, So ignorieren sie ihn, ist er aber reich, So wenden sie sofort ihm ihren Hintern zu. Und auch die Knaben, sagt man, tun diesselbe nicht Um ihrer Liebhaber willen, sondern um das Geld. Doch nicht die Edlen, nur die Hurenjungen tun’s;

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Καρ. Χρε. Καρ. Χρε. Καρ. Χρε. Πλο. Καρ. Χρε. Καρ. Χρε. Καρ. Χρε.

Καρ. Χρε.

Καρ. Πλο. Χρε.

Πλοῦτος

αἰτοῦσιν οὐκ ἀργύριον οἱ χρηστοί. τί δαί; ὁ μὲν ἵππον ἀγαθόν, ὁ δὲ κύνας θηρευτικάς. αἰσχυνόμενοι γὰρ ἀργύριον αἰτεῖν ἴσως ὀνόματι περιπέττουσι τὴν μοχθηρίαν. τέχναι δὲ πᾶσαι διὰ σὲ καὶ σοφίσματα ἐν τοῖσιν ἀνθρώποισίν ἐσθ᾽ ηὑρημένα. ὁ μὲν γὰρ ἡμῶν σκυτοτομεῖ καθήμενος∙ ἕτερος δὲ χαλκεύει τις, ὁ δὲ τεκταίνεται∙ ὁ δὲ χρυσοχοεῖ γε χρυσίον παρὰ σοῦ λαβών – ὁ δὲ λωποδυτεῖ γε νὴ Δί᾽, ὁ δὲ τοιχωρυχεῖ – ὁ δὲ γναφεύει γ᾽– ὁ δέ γε πλύνει κῴδια – ὁ δὲ βυρσοδεψεῖ γ᾽ – ὁ δέ γε πωλεῖ κρόμμυα – ὁ δ᾽ ἁλούς γε μοιχὸς διὰ σέ που παρατίλλεται. οἴμοι τάλας, ταυτί μ᾽ ἐλάνθανεν πάλαι. μέγας δὲ βασιλεὺς οὐχὶ διὰ τοῦτον κομᾷ; ἐκκλησία δ᾽ οὐχὶ διὰ τοῦτον γίγνεται; τί δέ; τὰς τριήρεις οὐ σὺ πληροῖς; εἰπέ μοι. τὸ δ᾽ ἐν Κορίνθῳ ξενικὸν οὐχ οὗτος τρέφει; ὁ Πάμφιλος δ᾽ οὐχι διὰ τοῦτον κλαύσεται; ὁ βελονοπώλης δ᾽ οὐχὶ μετὰ τοῦ Παμφίλου; Ἀγύρριος δ᾽ οὐχὶ διὰ τοῦτον πέρδεται; Φιλέψιος δ᾽ οὐχ ἕνεκα σοῦ μύθους λέγει; ἡ ξυμμαχία δ᾽ οὐ διὰ σὲ τοῖς Αἰγυπτίοις; ἐρᾷ δὲ Λαῒς οὐ διὰ σὲ Φιλωνίδου; ὁ Τιμοθέου δὲ πύργος ‒ ἐμπέσοι γέ σοι. τὰ δὲ πράγματ᾽ οὐχὶ διὰ σὲ πάντα πράττεται; μονώτατος γὰρ εἶ σὺ πάντων αἴτιος καὶ τῶν κακῶν καὶ τῶν ἀγαθῶν, εὖ ἴσθ᾽ ὅτι. κρατοῦσι γοῦν κἀν τοῖς πολέμοις ἑκάστοτε, ἐφ᾽ οἷς οὗτος ἐπικαθέζηται μόνον. ἐγὼ τοσαῦτα δυνατός εἰμ᾽ εἷς ὢν ποιεῖν; καὶ ναὶ μὰ Δία τούτων γε πολλῷ πλείονα∙ ὥστ᾽ οὐδὲ μεστὸς σοῦ γέγον᾽ οὐδεὶς πώποτε. τῶν μὲν γὰρ ἄλλων ἐστὶ πάντων πλησμονή,

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Der Reichtum

Kar. Chr. Kar. Chr.

Kar. Chr. Kar. Chr. Kar. Chr. Rei. Kar. Chr. Kar. Chr. Kar. Chr.

Kar. Chr.

Kar. Rei. Chr.

Denn edle Jungen fordern ja kein Geld. Was denn? Der wohl ein gutes Pferd, der Hunde für die Jagd. Sie schämen sich wohl, Geld zu fordern, und deshalb Verbrämen sie mit andrem Wort die Schlechtigkeit. Und alle Handwerke und Fertigkeiten bei Den Menschen sind erfunden worden deinethalb. So sitzt da einer von uns und stellt Schuhe her; Ein anderer ist Schmied, der nächste Zimmermann; Und noch ein andrer Goldschmied – und hat’s Gold von dir – Der plündert Leute aus, der bricht in Häuser ein – Der walkt und färbt – Der aber spült Schaffelle aus – Ein anderer ist Gerber – Der hält Zwiebeln feil – Und der, erwischt beim Ehebruch, kommt frei für Geld. Du meine Güte, das war mir lang nicht bewusst. Prunkt nicht der Große König seinetwegen stolz? Und hält man seinethalb nicht Volksversammlungen ab? Und dann: bemannst denn du nicht die Trieren, sag? Und unterhält nicht dieser in Korinth das Söldnerheer? Und wird nicht seinetwegen – jammern Pamphilos? Und nicht der Freund und Nadelhändler gleich mit ihm? Und furzt durch ihn nicht sorglos reich Agyrrhios? Erzählt nicht Märchen deinethalb Philepsios? Besteht das Bündnis mit Ägypten nicht deinethalb? Liebt Lais nicht um dich den reichen Philonides? Und des Timotheos Palast – (unterbricht ihn) Stürz’ ein auf dich! (Zu Reichtum) Geschieht nicht alles, was getan wird, deinethalb? Ursache aller Dinge bist du ganz allein, Der schlimmen und der guten, mach dir das nur klar. Es siegen nämlich in den Kriegen allemal, Diejenigen allein, bei denen dieser sitzt. Und ich, so ganz allein, bin fähig, das zu tun? Ja, und, bei Zeus, noch vieles mehr als das; So dass von dir noch niemand je genug bekam. Von allem andern nämlich gibt es Sättigung,

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Καρ. Χρε. Καρ. Χρε. Καρ. Χρε. Καρ. Χρε. Καρ. Χρε. Καρ. Χρε.

Πλο. Χρε. Πλο. Χρε. Πλο.

Χρε.

Πλο. Χρε. Πλο. Χρε. Πλο. Χρε.

Πλοῦτος

ἔρωτος – ἄρτων – μουσικῆς – τραγημάτων – τιμῆς – πλακούντων – ἀνδραγαθίας – ἰσχάδων – φιλοτιμίας – μάζης – στρατηγίας – φακῆς – σοῦ δ᾽ ἐγένετ᾽ οὐδεὶς μεστὸς οὐδεπώποτε. ἀλλ᾽ ἢν τάλαντά τις λάβῃ τριακαίδεκα, πολὺ μᾶλλον ἐπιθυμεῖ λαβεῖν ἑκκαίδεκα∙ κἂν ταῦτ᾽ ἀνύσηται, τετταράκοντα βούλεται, ἤ φησιν οὐκ εἶναι βιωτὸν τὸν βίον. εὖ τοι λέγειν ἔμοιγε φαίνεσθον πάνυ∙ πλὴν ἓν μόνον δέδοικα. φράζε, τοῦ πέρι; ὅπως ἐγὼ τὴν δύναμιν, ἣν ὑμεῖς φατε ἔχειν με, ταύτης δεσπότης γενήσομαι. νὴ τὸν Δί᾽, ἀλλὰ καὶ λέγουσι πάντες ὡς δειλότατόν ἐσθ᾽ ὁ Πλοῦτος. ἥκιστ᾽, ἀλλά με τοιχωρύχος τις διέβαλ᾽. εἰσδὺς γάρ ποτε οὐκ εἶχεν εἰς τὴν οἰκίαν οὐδὲν λαβεῖν, εὑρὼν ἁπαξάπαντα κατακεκλῃμένα∙ εἶτ᾽ ὠνόμασέ μου τὴν πρόνοιαν δειλίαν. μή νυν μελέτω σοι μηδέν∙ ὡς ἐὰν γένῃ ἀνὴρ πρόθυμος αὐτὸς εἰς τὰ πράγματα, βλέποντ᾽ ἀποδείξω σ᾽ ὀξύτερον τοῦ Λυγκέως. πῶς οὖν δυνήσει τοῦτο δρᾶσαι θνητὸς ὤν; ἔχω τιν᾽ ἀγαθὴν ἐλπίδ᾽ ἐξ ὧν εἶπέ μοι ὁ Φοῖβος αὐτὸς Πυθικὴν σείσας δάφνην. κἀκεῖνος οὖν σύνοιδε ταῦτα; φήμ᾽ ἐγώ. ὁρᾶτε – μὴ φρόντιζε μηδέν, ὦγαθέ. ἐγὼ γάρ, εὖ τοῦτ᾽ ἴσθι, κεἰ δεῖ μ᾽ ἀποθανεῖν,

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Der Reichtum

Kar. Chr. Kar. Chr. Kar. Chr. Kar. Chr. Kar. Chr. Kar. Chr.

Rei. Chr. Rei. Chr. Rei.

Chr.

Rei. Chr. Rei. Chr. Rei. Chr.

Von Liebe – Brot – Von Kunst – Von Knusperwerk – Von Ehre – Kuchen – Tapferkeit – Von Feigenfrucht – Von Ehrgeiz – Gerstenkloß – Kommando – Linsenmus – Von dir hat niemand jemals noch genug gehabt. Nein, wenn einmal dreizehn Talente einer kriegt, Strebt er vielmehr danach noch, dass er sechzehn kriegt; Und wenn er die geschafft hat, will er vierzig, sonst, Sagt er, sei ihm das Leben nicht mehr lebenswert. Gut scheinen eure Argumente mir durchaus. Allein, nur eine Sorge hab ich. Sag, wovor? Wie ich die Macht, die ich, wie ihr mir sagt, Besitze, wie ich ihrer mich bemächtigen werd. Bei Zeus, tatsächlich, alle sagen’s ja, dass ein Ganz furchtsames Wesen sei der Reichtum. Nein, da hat Ein Einbrecher mich verleumdet. Denn der drang einmal Ein in ein Haus und hatte nichts zu stehlen draus, Weil er darinnen alles eingeschlossen fand; Da nannte er dann meine Vorsicht Furchtsamkeit. Dann also sei ganz unbesorgt; wenn du nur selbst Entschlossen und voll Mut zum Handeln bist, werd ich Besorgen, dass du schärfer bald als Lynkeus siehst. Wie wirst du das denn können, du, ein Sterblicher? Ich habe eine gute Hoffnung von dem Spruch, Den Phoibos selbst, „mit Pythischem Lorbeer raschelnd,“ gab. Auch der weiß also dieses alles? Ja, so ist’s. (ängstlich) Seht mir doch – Hab nur keine Sorge, guter Freund. Denn ich, das sollst du wissen, und wär’s auch mein Tod,

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Καρ. Χρε. Πλο. Χρε. Καρ. Χρε.

Καρ. Χρε.

Πλο.

Χρε.

Πλοῦτος

αὐτὸς διαπράξω ταῦτα. κἂν βούλῃ γ᾽, ἐγώ. πολλοὶ δ᾽ ἔσονται χἄτεροι νῷν ξύμμαχοι, ὅσοις δικαίοις οὖσιν οὐκ ἦν ἄλφιτα. παπαῖ, πονηρούς γ᾽ εἶπας ἡμῖν συμμάχους. οὐκ ἤν γε πλουτήσωσιν ἐξ ἀρχῆς πάλιν. ἀλλ᾽ ἴθι σὺ μὲν ταχέως δραμών ‒ τί δρῶ; λέγε. τοὺς ξυγγεώργους κάλεσον – εὑρήσεις δ᾽ ἴσως ἐν τοῖς ἀγροῖς αὐτοὺς ταλαιπωρουμένους – ὅπως ἂν ἴσον ἕκαστος ἐνταυθοῖ παρὼν ἡμῖν μετάσχῃ τοῦδε τοῦ Πλούτου μέρος. καὶ δὴ βαδίζω∙ τουτοδὶ τὸ κρεᾴδιον τῶν ἔνδοθέν τις εἰσενεγκάτω λαβών. ἐμοὶ μελήσει τοῦτό γ᾽∙ ἀλλ᾽ ἀνύσας τρέχε. σὺ δ᾽, ὦ κράτιστε Πλοῦτε πάντων δαιμόνων, εἴσω μετ᾽ ἐμοῦ δεῦρ᾽ εἴσιθ᾽∙ ἡ γὰρ οἰκία αὕτη ᾽στὶν ἣν δεῖ χρημάτων σε τήμερον μεστὴν ποιῆσαι καὶ δικαίως κἀδίκως. ἀλλ᾽ ἄχθομαι μὲν εἰσιών, νὴ τοὺς θεούς, εἰς οἰκίαν ἑκάστοτ᾽ ἀλλοτρίαν πάνυ∙ ἀγαθὸν γὰρ ἀπέλαυσ᾽ οὐδὲν αὐτοῦ πώποτε. ἢν μὲν γὰρ ὡς φειδωλὸν εἰσελθὼν τύχω, εὐθὺς κατώρυξέν με κατὰ τῆς γῆς κάτω∙ κἄν τις προσέλθῃ χρηστὸς ἄνθρωπος φίλος αἰτῶν λαβεῖν τι σμικρὸν ἀργυρίδιον, ἔξαρνός ἐστι μηδ᾽ ἰδεῖν με πώποτε. ἢν δ᾽ ὡς παραπλῆγ᾽ ἄνθρωπον εἰσελθὼν τύχω, πόρναισι καὶ κύβοισι παραβεβλημένος γυμνὸς θύραζ᾽ ἐξέπεσον ἐν ἀκαρεῖ χρόνου. μετρίου γὰρ ἀνδρὸς οὐκ ἐπέτυχες πώποτε. ἐγὼ δὲ τούτου τοῦ τρόπου πώς εἰμ᾽ ἀεί∙ χαίρω τε γὰρ φειδόμενος ὡς οὐδεὶς ἀνὴρ πάλιν τ᾽ ἀναλῶν, ἡνίκ᾽ ἂν τούτου δέῃ. ἀλλ᾽ εἰσίωμεν, ὡς ἰδεῖν σε βούλομαι καὶ τὴν γυναῖκα καὶ τὸν υἱὸν τὸν μόνον,

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Der Reichtum

Kar. Chr. Rei. Chr. Kar. Chr.

Kar.

Chr.

Rei.

Chr.

Werd selbst dies übernehmen. Wenn du willst, auch ich. Und viele andre werden unsre Helfer sein, Die ’s täglich Brot nicht haben, weil sie redlich sind. Au weh, da hast du traurige Helfer uns genannt. Nicht, wenn sie nur erst wieder reich geworden sind. (Zu Karion) Doch du, lauf du jetzt eilig – Sag, was soll ich tun? Ruf meine Nachbarbauern – finden wirst du sie Wohl auf den Äckern bei der harten Plackerei –, Damit von ihnen jeder hier sich einstellt und Mit uns an diesem Reichtum gleichen Teil bekommt. Ich gehe schon; (zeigt auf seinen Korb) und dieses Stückchen Fleisch soll von Den Leuten drinnen einer bringen in das Haus. Ich werde mich drum kümmern; lauf du nur gleich los. (Karion stellt den Korb ab und eilt zur Seite hinaus.) Du aber, Reichtum, Bester aller Gottheiten, Komm mit mir mit hinein hier; denn dies ist mein Haus, Das du mit lauter guten Dingen heute voll Mir machen sollst auf alle Art, ob recht, ob schlecht. Doch widerstrebend, bei den Göttern, jedes Mal Geh ich ja nur hinein in so ein fremdes Haus; Bekommen nämlich ist mir das bisher noch nie. Denn kam ich mal zu einem Geizigen hinein, So grub er mich sofort wohl in der Erde ein; Und wenn ihn dann ein braver Mann und Freund aufsuchte, Um ihn zu bitten um ein kleines Sümmchen Geld, So stritt er’s ab und sagte, er hab mich nie gesehn. Und kam ich wohl zu einem irren Prasser hin, So wurd ich Dirnen hingeworfen und Würfelspiel, Und nackt flog ich zur Tür hinaus in kurzer Zeit. Auf einen Mann, der mäßig ist, trafst du halt nie. Doch ich bin immer schon von dieser Wesensart; Denn gerne leb ich sparsam ja wie sonst kein Mann Und geb auch wieder etwas aus, wenn’s angebracht. Doch lass uns nun hineingehn, denn ich möchte, dass Du meine Frau auch siehst und meinen einz’gen Sohn,

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Πλοῦτος

ὃν ἑγὼ φιλῶ μάλιστα – μετὰ σέ.

Πλο. πείθομαι. Χρε. τί γὰρ ἄν τις οὐχὶ πρὸς σὲ τἀληθῆ λέγοι;

Καριων



ὦ πολλὰ δὴ τῷ δεσπότῃ ταὐτὸν θύμον φαγόντες, ἄνδρες φίλοι καὶ δημόται καὶ τοῦ πονεῖν ἐρασταί, ἴτ᾽, ἐγκονεῖτε, σπεύδεθ᾽, ὡς ὁ καιρὸς οὐχὶ μέλλειν, ἀλλ᾽ ἔστ᾽ ἐπ᾽ αὐτῆς τῆς ἀκμῆς, ᾗ δεῖ παρόντ᾽ ἀμύνειν.

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Χορος οὔκουν ὁρᾷς ὁρμωμένους ἡμᾶς πάλαι προθύμως,



Καρ.



Χορ. Καρ.



Χορ.



Καρ. Χορ.



Καρ.



Χορ.



Καρ.



ὡς εἰκός ἐστιν ἀσθενεῖς γέροντας ἄνδρας ἤδη; σὺ δ᾽ ἀξιοῖς ἴσως με θεῖν, πρὶν ταῦτα καὶ φράσαι μοι ὅτου χάριν μ᾽ ὁ δεσπότης ὁ σὸς κέκληκε δεῦρο. οὔκουν πάλαι δήπου λέγω; σὺ δ᾽ αὐτὸς οὐκ ἀκούεις. ὁ δεσπότης γάρ φησιν ὑμᾶς ἡδέως ἅπαντας ψυχροῦ βίου καὶ δυσκόλου ζήσειν ἀπαλλαγέντας. ἔστιν δὲ δὴ τί καὶ πόθεν τὸ πρᾶγμα τοῦθ᾽ ὅ φησιν; ἔχων ἀφῖκται δεῦρο πρεσβύτην τιν᾽, ὦ πόνηροι, ῥυπῶντα, κυφόν, ἄθλιον, ῥυσόν, μαδῶντα, νωδόν∙ οἶμαι δὲ νὴ τὸν οὐρανὸν καὶ ψωλὸν αὐτὸν εἶναι. ὦ χρυσὸν ἀγγείλας ἐπῶν, πῶς φῄς; πάλιν φράσον μοι. δηλοῖς γὰρ αὐτὸν σωρὸν ἥκειν χρημάτων ἔχοντα. πρεσβυτικῶν μὲν οὖν κακῶν ἔγωγ᾽ ἔχοντα σωρόν. μῶν ἀξιοῖς φενακίσας ἔπειτ᾽ ἀπαλλαγῆναι ἀζήμιος, καὶ ταῦτ᾽ ἐμοῦ βακτηρίαν ἔχοντος; πάντως γὰρ ἄνθρωπον φύσει τοιοῦτον εἰς τὰ πάντα ἡγεῖσθέ μ᾽ εἶναι κοὐδὲν ἂν νομίζεθ᾽ ὑγιὲς εἰπεῖν; ὡς σεμνὸς οὑπίτριπτος∙ αἱ κνῆμαι δέ σου βοῶσιν „ἰοὺ ἰού,“ τὰς χοίνικας καὶ τὰς πέδας ποθοῦσαι. ἐν τῇ σορῷ νυνὶ λαχὸν τὸ γράμμα σου δικάζειν, σὺ δ᾽ οὐ βαδίζεις; ὁ δὲ Χάρων τὸ ξύμβολον δίδωσιν.

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Der Reichtum



117

Den ich am meisten lieb – nach dir.

Rei. Ich glaub es dir. Chr. Warum soll man denn nicht aufrichtig sein zu dir?



(Sie gehen ins Haus.)



Parodos (Karion kehrt zurück und ruft den Chor, der nach ihm hereinzieht, mit Gehstöcken, eifrig, jedoch vor Alter langsam genug.)

Karion



Ihr, die ihr oft mit meinem Herrn nur Thymian gespeist habt, Ihr, seine Freunde, Nachbarn und Liebhaber harter Arbeit, Kommt, sputet euch, beeilt euch, denn es ist nicht Zeit zu weilen, Vielmehr kommt’s jetzt drauf an, dabeizusein und mitzuhelfen.

255

Chor Siehst du denn nicht uns lange schon herbei voll Eifer eilen,



Wie’s eben zu erwarten ist von schwachen alten Männern? Doch du verlangst wohl, laufen soll ich, eh du mir gesagt hast, Zu welchem Zwecke denn dein Herr hierher mich hat gerufen. Kar. Sag ich es denn nicht lange schon? Du selber aber hörst nicht. Mein Herr sagt nämlich, dass ihr alle glücklich leben werdet, Befreit von eurer kalten und verdrießlichen Lebensweise. Chor Was aber ist denn und woher das Ding, von dem er redet? Kar. Er ist mit einem Alten hergekommen, Dauernswerte, Verschmutzt, krumm, jämmerlich und runzlig, kahlköpfig und zahnlos; Ich glaube aber gar, beim Himmel, auch beschnitten ist er. Chor (ironisch) Du Bote goldner Worte uns, wie sagst du? Sag’s noch einmal: Denn wie du schilderst, kommt er her mit einem Haufen Schätze. Kar. Nicht doch, vielmehr mit einem Haufen Leiden alter Männer. Chor Ja, glaubst du etwa, wenn du uns zum Narren hältst, kommst straflos Du uns davon, und das, wo ich doch meinen Stock hier habe? Kar. Meint ihr denn wirklich, dass ich durch und durch ein solcher Mensch bin Bei jedem Tun, und denkt, dass ich Vernünftiges nicht sage? Chor Wie seriös der Schelm sich gibt! Da rufen deine Beine „Huhu, huhu“ voll Sehnsucht nach Fußeisen und nach Fesseln. Kar. Dort bei den Toten bist du ja schon eingeteilt als Richter, Gehst du denn nicht? Der Fährmann Charon gibt dir schon die Marke.

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118 Χορ.

Καρ. Χορ. Καρ. Χορ.

Καρ.

Χορ.

Καρ.

Χορ.

Πλοῦτος

διαρραγείης, ὡς μόθων εἶ καὶ φύσει κόβαλος, ὅστις φενακίζεις, φράσαι δ᾽ οὔπω τέτληκας ἡμῖν, οἳ πολλὰ μοχθήσαντες οὐκ οὔσης σχολῆς προθύμως δεῦρ᾽ ἤλθομεν, πολλῶν θύμων ῥίζας διεκπερῶντες. ἀλλ᾽ οὐκέτ᾽ ἂν κρύψαιμι. τὸν Πλοῦτον γάρ, ὦνδρες, ἥκει ἄγων ὁ δεσπότης, ὃς ὑμᾶς πλουσίους ποιήσει. ὄντως γὰρ ἔστι πλουσίοις ἡμῖν ἅπασιν εἶναι; νὴ τοὺς θεοὺς Μίδαις μὲν οὖν, ἢν ὦτ᾽ ὄνου λάβητε. ὡς ἥδομαι καὶ τέρπομαι καὶ βούλομαι χορεῦσαι ὑφ᾽ ἡδονῆς, εἴπερ λέγεις ὄντως σὺ ταῦτ᾽ ἀληθῆ. καὶ μὴν ἐγὼ βουλήσομαι – θρεττανελό – τὸν Κύκλωπα μιμούμενος καὶ τοῖν ποδοῖν ὡδὶ παρενσαλεύων ὑμᾶς ἄγειν. ἀλλ᾽ εἶα, τέκεα, θαμίν᾽ ἐπαναβοῶντες βληχώμενοί τε προβατίων αἰγῶν τε κιναβρώντων μέλη ἕπεσθ᾽ ἀπεψωλημένοι∙ τράγοι δ᾽ ἀκρατιεῖσθε. ἡμεῖς δέ γ᾽ αὖ ζητήσομεν – θρεττανελό – τὸν Κύκλωπα βληχώμενοι, σὲ τουτονὶ πεινῶντα καταλαβόντες, πήραν ἔχοντα λάχανά τ᾽ ἄγρια δροσερά, κραιπαλῶντα ἡγούμενον τοῖς προβατίοις, εἰκῇ δὲ καταδαρθόντα που μέγαν λαβόντες ἡμμένον σφηκίσκον ἐκτυφλῶσαι. ἐγὼ δὲ τὴν Κίρκην γε τὴν τὰ φάρμακ᾽ ἀνακυκῶσαν, ἣ τοὺς ἑταίρους τοῦ Φιλωνίδου ποτ᾽ ἐν Κορίνθῳ ἔπεισεν ὡς ὄντας κάπρους μεμαγμένον σκῶρ ἐσθίειν – αὐτὴ δ᾽ ἔματτεν αὐτοῖς – μιμήσομαι πάντας τρόπους∙ ὑμεῖς δὲ γρυλίζοντες ὑπὸ φιληδίας ἕπεσθε μητρί, χοῖροι. οὐκοῦν σε τὴν Κίρκην γε τὴν τὰ φάρμακ᾽ ἀνακυκῶσαν καὶ μαγγανεύουσαν μολύνουσάν τε τοὺς ἑταίρους λαβόντες ὑπὸ φιληδίας τὸν Λαρτίου μιμούμενοι τῶν ὄρχεων κρεμῶμεν, μινθώσομέν θ᾽ ὥσπερ τράγου τὴν ῥῖνα∙ σὺ δ᾽ Ἀρίστυλλος ὑποχάσκων ἐρεῖς, ἕπεσθε μητρί, χοῖροι.



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Der Reichtum Chor

Kar.

Chor Kar. Chor

Kar.

Chor

Kar.

Chor

Zerbersten sollst du, denn du bist und bleibst ein Schalk und Kobold, Denn Spott treibst du, doch denkst du nicht daran, uns aufzuklären, Die wir, obwohl wir keine Zeit haben, mühsam hierher kamen, Bereitwillig, viele Rübenfelder ohne Halt durchquerend. Ich will’s euch nicht verhehlen. Denn den Reichtum bringt, ihr Männer, Mit sich mein Herr und wird auch euch zu reichen Männern machen. Tatsächlich ist es möglich, dass wir alle reich sein sollen? Wahrhaftig, richtig Midasse, braucht nur noch Eselsohren. Wie ich mich freue und vergnügt bin und gern tanzen möchte Vor lauter Freude, wenn du denn tatsächlich sagst die Wahrheit. (Karion und der Chor tanzen im Wechsel singend.) Ja, dann werd ich – tarattata – den Tanzpart des Zyklopen Darstellen und, indem ich so mit beiden Füßen schlenkre, Euch führen. Also auf denn, Kinder, dicht euch drängend, rufet Und blökt der Schafe Lieder und Der Ziegen mit dem strengen Duft Und folgt mit steifem Glied; und tut als Böcke euch recht gütlich. Dann werden wir – tarattata – nach dem Zyklopen suchen, Nach dir da, blökend und dich finden, wie du eben hungrig, Mit einem Brotsack und mit frischem Gemüse und betrunken, Behütest dort dein Herdenvieh, Zum Schlafe sorglos hingestreckt, Und packen einen glühenden Spitzpfahl, dich damit zu blenden. Und nun stell ich die Circe dar, die Zaubertränke anrührt, Die einst verhexte zu Korinth Philonides Gefährten, Dass sie, wie echte Schweine tun, Geknetet fraßen Mist – sie selber hat für sie geknetet – All ihre Figuren stell ich dar; Ihr aber, grunzend vor Vergnügen und vor Lust, Folgt eurer Mutter, Schweine. Dann also dich, der Circe spielt, die Zaubertränke anrührt Und die verhext mit Künsten und besudelt die Gefährten, Dich werden voll Vergnügen wir, Agierend als Laertes Sohn, aufhängen an den Hoden, Und wir beschmieren dir wie dem Bock Die Nas; und du sagst schnappend dann wie Aristyll: „Folgt eurer Mutter, Schweine.“

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120 Καρ.



Πλοῦτος

ἀλλ᾽ εἶα νῦν τῶν σκωμμάτων ἀπαλλαγέντες ἤδη ὑμεῖς ἐπ᾽ ἄλλ᾽ εἶδος τρέπεσθ᾽, ἐγὼ δ᾽ ἰὼν ἤδη λάθρᾳ βουλήσομαι τοῦ δεσπότου λαβών τιν᾽ ἄρτον καὶ κρέας μασώμενος τὸ λοιπὸν οὕτω τῷ κόπῳ ξυνεῖναι.

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Χορου Χρεμυλος



χαίρειν μὲν ὑμᾶς ἐστιν, ὦνδρες δημόται, ἀρχαῖον ἤδη προσαγορεύειν καὶ σαπρόν∙ ἀσπάζομαι δ᾽ ὁτιὴ προθύμως ἥκετε καὶ συντεταμένως κοὐ κατεβλακευμένως. ὅπως δέ μοι καὶ τἄλλα συμπαραστάται ἔσεσθε καὶ σωτῆρες ὄντως τοῦ θεοῦ. Χορ. θάρρει∙ βλέπειν γὰρ ἄντικρυς δόξεις μ᾽ Ἄρη. δεινὸν γὰρ εἰ τριωβόλου μὲν οὕνεκα ὠστιζόμεσθ᾽ ἑκάστοτ᾽ ἐν τἠκκλησίᾳ, αὐτὸν δὲ τὸν Πλοῦτον παρείην τῳ λαβεῖν. Χρε. καὶ μὴν ὁρῶ καὶ Βλεψίδημον τουτονὶ προσιόντα∙ δῆλος δ᾽ ἐστὶν ὅτι τοῦ πράγματος ἀκήκοέν τι τῇ βαδίσει καὶ τῷ τάχει.

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Βλεψιδημος



τί ἂν οὖν τὸ πρᾶγμ᾽ εἴη; πόθεν καὶ τίνι τρόπῳ Χρεμύλος πεπλούτηκ᾽ ἐξαπίνης; οὐ πείθομαι. καίτοι λόγος γ᾽ ἦν, νὴ τὸν Ἡρακλέα, πολὺς ἐπὶ τοῖσι κουρείοισι τῶν καθημένων, ὡς ἐξαπίνης ἁνὴρ γεγένηται πλούσιος. ἔστιν δέ μοι τοῦτ᾽ αὐτὸ θαυμάσιον, ὅπως χρηστόν τι πράττων τοὺς φίλους μεταπέμπεται. οὔκουν ἐπιχώριόν γε πρᾶγμ᾽ ἐργάζεται. Χρε. ἀλλ᾽ οὐδὲν ἀποκρύψας ἐρῶ, νὴ τοὺς θεούς. ὦ Βλεψίδημ᾽, ἄμεινον ἢ χθὲς πράττομεν, ὥστε μετέχειν ἔξεστιν∙ εἶ γὰρ τῶν φίλων. Βλε. γέγονας δ᾽ ἀληθῶς, ὡς λέγουσι, πλούσιος; Χρε. ἔσομαι μὲν οὖν αὐτίκα μάλ᾽, ἢν θεὸς θέλῃ. ἔνι γάρ τις ἔνι κίνδυνος ἐν τῷ πράγματι.

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Der Reichtum

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Kar. Nun aber auf, lasst es genug sein mit dem Spott und wendet



Ihr andrer Liedform jetzt euch zu, Doch ich will gehn und unbemerkt Von meinem Herrn mir nehmen ein Stück Fleisch und etwas Brot dazu Und kauend so des Weiteren bei eurem Tanz dabeisein. (Er geht ins Haus und kehrt zum Zuschauen zurück.)

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Chorlied Chremylos (kommt nach dem Chortanz aus seinem Haus)



„Seid mir gegrüßt,“ zu sagen, liebe Nachbarsleut, Ist eine alte Grußform und schon angestaubt; Willkommen herzlich, weil ihr bereit gekommen seid Und fest entschlossenen Schrittes und ganz ungesäumt. Dass ihr mir auch im Weiteren zum Beistand seid Und Retter wirklich und wahrhaftig nun des Gotts. Chor Da sei getrost; denn schier wie Ares blick ich drein. Das wär ja arg, wenn wir um den Dreiobolos In der Versammlung hin und her uns stießen jedes Mal, Den Reichtum selber aber ließe ich sonst wem. Chr. Da sehe ich ja auch Blepsídemos hierher Schon kommen; offenbar hat er etwas gehört Von dieser Sache, wie er da so eilig geht.

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Blepsidemos (herankommend im Selbstgespräch)



Was es wohl damit auf sich hat? Woher und wie Ist Chremylos auf einmal reich? Ich glaub es nicht. Und doch, bei Herakles, geht das Gerücht rasch um In den Barbierstuben unter den da Sitzenden, Dass ganz auf einmal reich geworden sei der Mann. Nur dieses ist mir doch verwunderlich, wieso Er, wenn er Glück hat, seine Freunde kommen lässt. Denn damit tut er, was nicht landesüblich ist. Chr. (für sich) Ich werde nichts verbergen, bei den Göttern, nein. (Laut) Blepsídemos, viel besser als gestern geht’s uns heut, So dass du teilhaben kannst, denn du bist ja mein Freund. Ble. Bist du tatsächlich reich jetzt, wie man sich erzählt? Chr. Ich werd es sein sehr bald wohl schon, wenn Gott es will. Es gibt da nämlich ein gewisses Hindernis.

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122 Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε.

Χρε. Βλε.

Χρε. Βλε. Χρε. Βλε.

Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε.

Χρε. Βλε.

Πλοῦτος

ποῖός τις; οἷος – λέγ᾽ ἀνύσας ὅ τι φῄς ποτε. ἢν μὲν κατορθώσωμεν, εὖ πράττειν ἀεί∙ ἢν δὲ σφαλῶμεν, ἐπιτετρῖφθαι τὸ παράπαν. τουτὶ πονηρὸν φαίνεται τὸ φορτίον καί μ᾽ οὐκ ἀρέσκει. τό τε γὰρ ἐξαίφνης ἄγαν οὕτως ὑπερπλουτεῖν τό τ᾽ αὖ δεδοικέναι πρὸς ἀνδρὸς οὐδὲν ὑγιές ἐστ᾽ εἰργασμένου. πῶς οὐδὲν ὑγιές; εἴ τι κεκλοφὼς νὴ Δία ἐκεῖθεν ἥκεις ἀργύριον ἢ χρυσίον παρὰ τοῦ θεοῦ, κἄπειτ᾽ ἴσως σοι μεταμέλει. Ἄπολλον ἀποτρόπαιε, μὰ Δί᾽ ἐγὼ μὲν οὔ. παῦσαι φλυαρῶν, ὦγάθ᾽∙ οἶδα γὰρ σαφῶς. σὺ μηδὲν εἰς ἔμ᾽ ὑπονόει τοιουτονί. φεῦ, ὡς οὐδὲν ἀτεχνῶς ὑγιές ἐστιν οὐδενός, ἀλλ᾽ εἰσὶ τοῦ κέρδους ἅπαντες ἥττονες. οὔ τοι, μὰ τὴν Δήμητρ᾽, ὑγιαίνειν μοι δοκεῖς. ὡς πολὺ μεθέστηχ᾽ ὧν πρότερον εἶχεν τρόπων. μελαγχολᾷς, ὦνθρωπε, νὴ τὸν οὐρανόν. ἀλλ᾽ οὐδὲ τὸ βλέμμ᾽ αὐτὸ κατὰ χώραν ἔχει, ἀλλ᾽ ἐστὶν ἐπίδηλόν τι πεπανουργηκότι. σὺ μὲν οἶδ᾽ ὃ κρώζεις∙ ὡς ἐμοῦ τι κεκλοφότος ζητεῖς μεταλαβεῖν. μεταλαβεῖν ζητῶ; τίνος; τὸ δ᾽ ἐστὶν οὐ τοιοῦτον ἀλλ᾽ ἑτέρως ἔχον. μῶν οὐ κέκλοφας, ἀλλ᾽ ἥρπακας; κακοδαιμονᾷς. ἀλλ᾽ οὐδὲ μὴν ἀπεστέρηκάς γ᾽ οὐδένα; οὐ δῆτ᾽ ἔγωγ᾽. ὦ Ἡράκλεις, φέρε ποῖ τις ἂν τράποιτο; τἀληθὲς γὰρ οὐκ ἐθέλει φράσαι. κατηγορεῖς γὰρ πρὶν μαθεῖν τὸ πρᾶγμά μου. ὦ τᾶν, ἐγώ τοι τοῦτ᾽ ἀπὸ σμικροῦ πάνυ ἐθέλω διαπρᾶξαι πρὶν πυθέσθαι τὴν πόλιν, τὸ στόμ᾽ ἐπιβύσας κέρμασιν τῶν ῥητόρων. καὶ μὴν φίλως γ᾽ ἄν μοι δοκεῖς, νὴ τοὺς θεούς, τρεῖς μνᾶς ἀναλώσας λογίσασθαι δώδεκα. ὁρῶ τιν᾽ ἐπὶ τοῦ βήματος καθεδούμενον

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Der Reichtum Ble. Chr. Ble. Chr. Ble.

Chr. Ble.

Chr. Ble. Chr. Ble.

Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble.

Chr. Ble.

Und welches? Eines – (zögert) Sprich doch aus schon, was du meinst. Bei dem, wenn’s uns gelingt, wir fortan glücklich sind; Doch wenn es misslingt, wir sind völlig ruiniert. Das scheint mir eine sehr riskante Bürde doch Und will mir nicht gefallen. Denn auf einmal so Ganz überreich zu sein und andrerseits in Furcht, Sieht aus nach einem Mann, der gar nichts Gutes treibt. Wieso nichts Gutes? Wenn du da aus Delphi kommst Und hast etwas gestohlen, Silber oder Gold Vom Gott dort, und dann hinterher bereust es wohl. Behüte mich Apoll, bei Zeus, nein, hab ich nicht. Hör auf zu schwindeln, Bester; denn ich weiß Bescheid. Argwöhne du doch so etwas von mir nicht. Ach, Wie nichts doch ganz und gar gut ist, bei niemandem, Vielmehr doch alle dem Profit sind untertan! Du bist, bei Demeter, ja nicht gescheit, scheint mir. Wie sehr nur der die frühere Art verändert hat! Du lieber Himmel, Menschenskind, du bist verrückt. Und dabei hält auch nicht einmal sein Blick mehr stand, Nein, so blickt deutlich, wer etwas verbrochen hat. Ich weiß, was du da krächzt: wenn ich gestohlen hätt, Suchst du was abzukriegen. Abzukriegen? Wovon? Nein, es ist nicht so etwas, sondern andrer Art. So war’s nicht Diebstahl, sondern Raub? Du bist verrückt. Und auch hast du wohl niemanden um was gebracht? Bestimmt nicht. Herakles, wohin soll man sich da Bloß wenden? Denn die Wahrheit sagen will er nicht. Du schuldigst mich an, eh du mein Problem noch kennst. Mein Lieber, ich will dies mit wenig Aufwand doch In Ordnung bringen, ehe es die Stadt erfährt, Indem den Mund der Anwälte ich mit Münzen stopf. O ja, sehr freundlich, bei den Göttern, glaub ich, für Drei Minen Aufwand rechnest du für dich mit zwölf. Ich seh schon Einen hocken beim Gerichtspodest

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Χρε.

Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε.

Πλοῦτος

ἱκετηρίαν ἔχοντα μετὰ τῶν παιδίων καὶ τῆς γυναικός, κοὐ διοίσοντ᾽ ἄντικρυς τῶν Ἡρακλειδῶν οὐδ᾽ ὁτιοῦν τῶν Παμφίλου. οὔκ, ὦ κακόδαιμον, ἀλλὰ τοὺς χρηστοὺς μόνους ἔγωγε καὶ τοὺς δεξιοὺς καὶ σώφρονας ἀπαρτὶ πλουτῆσαι ποιήσω. τί σὺ λέγεις; οὕτω πάνυ πολλὰ κέκλοφας; οἴμοι τῶν κακῶν, ἀπολεῖς. σὺ μὲν οὖν σεαυτόν, ὥς γ᾽ ἐμοὶ δοκεῖς. οὐ δῆτ᾽, ἐπεὶ τὸν Πλοῦτον, ὦ μόχθηρε σύ, ἔχω. σὺ Πλοῦτον; ποῖον; αὐτὸν τὸν θεόν. καὶ ποῦ ᾽στιν; ἔνδον. ποῦ; παρ᾽ ἐμοί. παρὰ σοί; πάνυ. οὐκ ἐς κόρακας; Πλοῦτος παρὰ σοί; νὴ τοὺς θεούς. λέγεις ἀληθῆ; φημί. πρὸς τῆς Ἑστίας; νὴ τὸν Ποσειδῶ. τὸν θαλάττιον λέγεις; εἰ δ᾽ ἔστιν ἕτερός τις Ποσειδῶν, τὸν ἕτερον. εἶτ᾽ οὐ διαπέμπεις καὶ πρὸς ἡμᾶς τοὺς φίλους; οὐκ ἔστι πω τὰ πράγματ᾽ ἐν τούτῳ. τί φῄς; οὐ τῷ μεταδοῦναι; μὰ Δία∙ δεῖ γὰρ πρῶτα – τί; βλέψαι ποιῆσαι νώ – τίνα βλέψαι; φράσον. τὸν Πλοῦτον, ὥσπερ πρότερον, ἑνί γέ τῳ τρόπῳ. τυφλὸς γὰρ ὄντως ἐστί; νὴ τὸν οὐρανόν. οὐκ ἐτὸς ἄρ᾽ ὡς ἔμ᾽ ἦλθεν οὐδεπώποτε.

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Der Reichtum

Chr.

Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble.

Um Milde flehend mit dem Ölzweig und samt Frau Und Kindern, und geradezu nicht anders als Die Herakliden, wie von Pamphilos gemalt. Nicht doch, du Wirrkopf, sondern nur die Redlichen Und Rechtgesinnten und Vernünftigen, nur sie Werd ich zu reichen Männern machen. Was sagst du? So sehr ganz viel hast du gestohlen? Schwerenot, Du bringst mich um! Du selber dich, wie es mir scheint. Gewiss nicht, denn den Reichtum hab ich, armer Narr. Was, du, den Reichtum? Welchen? Ihn, ihn selbst, den Gott. Wo ist er? Drinnen. Wo? Bei mir. Bei dir? Genau. Zum Henker auch! Bei dir ist Reichtum? Allerdings. Sagst du die Wahrheit? Ja. Im Namen Hestias? Ja, bei Poseidon. Bei dem Meeresgott, meinst du? Wenn’s einen zweiten Poseidon gibt, dann auch bei dem. Und da schickst du ihn nicht bei uns, den Freunden, um? Die Sache ist noch nicht an diesem Punkt. Wie das? Zu teilen nicht? Bei Zeus; wir müssen vorher – Was? Noch sehen machen – Wen denn sehen machen, sag? Den Reichtum, wie zuvor, auf irgendeine Art. So ist er denn tatsächlich blind? Beim Himmel, ja. Kein Wunder also, dass er niemals kam zu mir.

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Πλοῦτος

Χρε. Βλε. Χρε.

ἀλλ᾽ ἢν θεοὶ θέλωσι, νῦν ἀφίξεται. οὔκουν ἰατρὸν εἰσάγειν ἐχρῆν τινά; τίς δῆτ᾽ ἰατρός ἐστι νῦν ἐν τῇ πόλει; οὔτε γὰρ ὁ μισθὸς οὐδὲν ἔστ᾽ οὔθ᾽ ἡ τέχνη. Βλε. σκοπῶμεν. Χρε. ἀλλ᾽ οὐκ ἔστιν. Βλε. οὐδ᾽ ἐμοὶ δοκεῖ. Χρε. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ὅπερ πάλαι παρεσκευαζόμην ἐγώ, κατακλίνειν αὐτὸν εἰς Ἀσκληπιοῦ κράτιστόν ἐστι. Βλε. πολὺ μὲν οὖν, νὴ τοὺς θεούς. μή νυν διάτριβ᾽. ἀλλ᾽ ἄνυε πράττων ἕν γέ τι. Χρε. καὶ δὴ βαδίζω. Βλε. σπεῦδέ νυν. Χρε. τοῦτ᾽ αὐτὸ δρῶ.

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Πενια



ὦ θερμὸν ἔργον κἀνόσιον καὶ παράνομον τολμῶντε δρᾶν ἀνθρωπαρίω κακοδαίμονε ‒ ποῖ ποῖ; τί φεύγετον; οὐ μενεῖτον; Βλε. Ἡράκλεις. Πεν. ἐγὼ γὰρ ὑμᾶς ἐξολῶ κακοὺς κακῶς∙ τόλμημα γὰρ τολμᾶτον οὐκ ἀνασχετόν, ἀλλ᾽ οἷον οὐδεὶς ἄλλος οὐδεπώποτε οὔτε θεὸς οὔτ᾽ ἄνθρωπος∙ ὥστ᾽ ἀπολώλατον. Χρε. σὺ δ᾽ εἶ τίς; ὠχρὰ μὲν γὰρ εἶναί μοι δοκεῖς. Βλε. ἴσως Ἐρινύς ἐστιν ἐκ τραγῳδίας∙ βλέπει γέ τοι μανικόν τι καὶ τραγῳδικόν. Χρε. ἀλλ᾽ οὐκ ἔχει γὰρ δᾷδας. Βλε. οὐκοῦν κλαύσεται. Πεν. ὄιεσθε δ᾽ εἶναι τίνα με; Χρε. πανδοκεύτριαν ἢ λεκιθόπωλιν. οὐ γὰρ ἂν τοσουτονὶ ἀνέκραγες ἡμῖν οὐδὲν ἠδικημένη. Πεν. ἄληθες; οὐ γὰρ δεινότατα δεδράκατον ζητοῦντες ἐκ πάσης με χώρας ἐκβαλεῖν; Χρε. οὔκουν ὑπόλοιπον τὸ βάραθρόν σοι γίγνεται; ἀλλ᾽ ἥτις εἶ λέγειν σ᾽ ἐχρῆν αὐτίκα μάλα.

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Der Reichtum Chr. Ble. Chr.

Doch wenn die Götter wollen, wird er kommen jetzt. So sollten wir nicht einen Arzt zu Rate ziehn? Doch welchen Arzt gibt es denn jetzt noch in der Stadt? Denn weder ist das Geld da noch die Ärztekunst. Ble. Lass uns mal schauen. (Sie schauen ins Publikum.) Chr. Keiner da. Ble. Das scheint mir auch. Chr. Bei Zeus, doch was ich mir schon vorgenommen hab, Ihn in den Tempel des Asklepios zu betten, Das ist das Beste. Ble. Bei den Göttern, bestens, ja. Verlier nur keine Zeit mehr, sondern tu es gleich. Chr. Ich gehe also. Ble. Eile jetzt. Chr. Das tu ich ja. (Als Chremylos eben ins Haus gehen will, tritt von der Seite her eine ärmliche, magere, jammervolle Alte auf: Penia, die Armut. Die beiden Männer fahren erschrocken zurück.)

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Armut



Ihr beiden unseligen Menschlein, die ihr da Ein freches, frevles, widerrechtliches Werk anfangt – Wohin, wohin? Was flieht ihr? Bleibt doch! Ble. Herakles! Arm. Ich werde nämlich schrecklich euch vernichten gleich; Ein Wagstück nämlich, unerträglich, wagt ihr da, Ein solches, wie noch niemand anders jemals sonst, Kein Gott und auch kein Mensch; drum seid ihr auch des Tods. Chr. Wer bist denn aber du? Denn bleich siehst du mir aus. Ble. Vielleicht ist’s eine Erinye der Tragödie; Ihr Blick hat etwas Wahnsinniges und Tragisches. Chr. Doch Fackeln hat sie keine. Ble. Packen soll sie sich. Arm. Was glaubt ihr, wer ich bin? Chr. Oh, eine Schankwirtin Oder ein Mushökerweib. Sonst schriest du ja nicht so, Wo du von uns doch überhaupt nicht wurdst gekränkt. Arm. Ach, wirklich? Tut ihr denn das Allerschlimmste nicht, Indem ihr ganz mich aus dem Land zu jagen sucht? Chr. Bleibt dir denn nicht auch übrig noch das Schinderloch? Doch solltest du uns schleunigst sagen, wer du bist.

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128 Πεν. Βλε. Πεν. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε. Βλε. Χρε.

Βλε.

Χρε. Πεν. Χρε. Πεν.

Χρε.

Πεν. Χρε. Πεν. Χρε.

Πλοῦτος

ἣ σφὼ ποιήσω τήμερον δοῦναι δίκην ἀνθ᾽ ὧν ἐμὲ ζητεῖτον ἐνθένδ᾽ ἀφανίσαι. ἆρ᾽ ἐστὶν ἡ καπηλὶς ἡκ τῶν γειτόνων, ἣ ταῖς κοτύλαις ἀεί με διαλυμαίνεται; Πενία μὲν οὖν, ἣ σφῷν ξυνοικῶ πόλλ᾽ ἔτη. ἄναξ Ἄπολλον καὶ θεοί, ποῖ τις φύγῃ; οὗτος, τί δρᾷς; ὦ δειλότατον σὺ θηρίον, οὐ παραμενεῖς; ἥκιστα πάντων. οὐ μενεῖς; ἀλλ᾽ ἄνδρε δύο γυναῖκα φεύγομεν μίαν; Πενία γάρ ἐστιν, ὦ πόνηρ᾽, ἧς οὐδαμοῦ οὐδὲν πέφυκε ζῷον ἐξωλέστερον. στῆθ᾽, ἀντιβολῶ σε, στῆθι. μὰ Δί᾽ ἐγὼ μὲν οὔ. καὶ μὴν λέγω, δεινότατον ἔργον παρὰ πολὺ ἔργων ἁπάντων ἐργασόμεθ᾽, εἰ τὸν θεὸν ἔρημον ἀπολιπόντε ποι φευξούμεθα τηνδὶ δεδιότε, μηδὲ διαμαχούμεθα. ποίοις ὅπλοισιν ἢ δυνάμει πεποιθότες; ποῖον γὰρ οὐ θώρακα, ποίαν δ᾽ ἀσπίδα οὐκ ἐνέχυρον τίθησιν ἡ μιαρωτάτη; θάρρει∙ μόνος γὰρ ὁ θεὸς οὗτος οἶδ᾽ ὅτι τροπαῖον ἂν στήσαιτο τῶν ταύτης τρόπων. γρύζειν δὲ καὶ τολμᾶτον, ὦ καθάρματε, ἐπ᾽ αὐτοφώρῳ δεινὰ δρῶντ᾽ εἰλημμένω; σὺ δ᾽, ὦ κάκιστ᾽ ἀπολουμένη, τί λοιδορεῖ ἡμῖν προσελθοῦσ᾽ οὐδ᾽ ὁτιοῦν ἀδικουμένη; οὐδὲν γάρ, ὦ πρὸς τῶν θεῶν, νομίζετε ἀδικεῖν με τὸν Πλοῦτον ποιεῖν πειρωμένω βλέψαι πάλιν; τί οὖν ἀδικοῦμεν τοῦτό σε, εἰ πᾶσιν ἀνθρώποισιν ἐκπορίζομεν ἀγαθόν; τί δ᾽ ἂν ὑμεῖς ἀγαθὸν ἐξεύροιθ᾽; ὅ τι; σὲ πρῶτον ἐκβαλόντες ἐκ τῆς Ἑλλάδος. ἔμ᾽ ἐκβαλόντες; καὶ τί ἂν νομίζετον κακὸν ἐργάσασθαι μεῖζον ἀνθρώπους; ὅ τι;

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Der Reichtum Arm. Ble. Arm. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr. Ble. Chr.

Ble.

Chr.

Arm. Chr. Arm.

Chr.

Arm. Chr. Arm. Chr.

Die, die ich heut euch büßen lassen werd dafür, Dass ihr drauf ausgeht, dass ich hier verschwinden soll. Ist sie vielleicht die Wirtin aus der Nachbarschaft, Die immer um die Maße mich beim Wein betrügt? Die Armut, die bei euch schon viele Jahre wohnt. Apollon, Herr, und Götter, wohin soll man fliehn? (Will fort.) He, du, was machst du denn? Du feigste Kreatur, Wirst du wohl bleiben? Um keinen Preis. Bleibst du wohl hier? Was denn: zwei Männer, flüchten wir vor einer Frau? Die Armut ist sie doch, du Narr, und nirgendwo Gibt’s ein verderblicheres Wesen doch als die. Bleib stehn, ich bitte dich, bleib stehn! Bei Zeus, ich nicht. Ich sage dir, die allerjämmerlichste Tat Von allen Taten tun wir, wenn wir unsern Gott Im Haus im Stiche lassen und wohin entfliehn Aus Angst vor der da und nicht kämpfend widerstehn. „Auf welche Waffen, welche Macht vertrauen wir da?“ Denn welchen Harnisch nicht und welchen Schild auch nicht Versetzt sie uns im Pfandhaus, diese Schandperson? Hab Mut; denn dieser Gott allein (er weist zum Haus), bin ich gewiss, Kann über deren Machenschaften Sieger sein. Zu mucksen wagt ihr auch noch, ihr verfluchtes Pack, Bei eurem Frevel hier auf frischer Tat ertappt? Und du, verdammte Hexe, was kommst du, uns zu Beschimpfen, wo wir dir doch nichts zuleid getan? Nichts, bei den Göttern, meint ihr, mir zuleid zu tun, Wenn ihr versucht, den Reichtum sehend wiederum Zu machen? Was tun wir damit denn dir zuleid, Wenn wir doch allen Menschen etwas Gutes nur Verschaffen? Was könnt ihr schon Gutes finden? Was? Zum Ersten, zu vertreiben dich aus Griechenland. Mich zu vertreiben? Und was, glaubt ihr, könntet ihr Noch Schlimmeres den Menschen tun? Was Schlimmeres?

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Πεν.

Χρε. Πεν.

Χρε. Πεν. Χρε. Πεν. Χρε. Πεν. Χρε. Πεν. Χρε. Βλε. Πεν.

Πλοῦτος

εἰ τοῦτο δρᾶν μέλλοντες ἐπιλαθοίμεθα. καὶ μὴν περὶ τούτου σφῷν ἐθέλω δοῦναι λόγον τὸ πρῶτον αὐτοῦ∙ κἂν μὲν ἀποφήνω μόνην ἀγαθῶν ἁπάντων οὖσαν αἰτίαν ἐμὲ ὑμῖν δι᾽ ἐμέ τε ζῶντας ὑμᾶς – εἰ δὲ μή, ποιεῖτον ἤδη τοῦθ᾽ ὅ τι ἂν ὑμῖν δοκῇ. ταυτὶ σὺ τολμᾷς, ὦ μιαρωτάτη, λέγειν; καὶ σύ γε διδάσκου∙ πάνυ γὰρ οἶμαι ῥᾳδίως ἅπανθ᾽ ἁμαρτάνοντά σ᾽ ἀποδείξειν ἐγώ, εἰ τοὺς δικαίους φῂς ποιήσειν πλουσίους. ὦ τύμπανα καὶ κύφωνες, οὐκ ἀρήξετε; οὐ δεῖ σχετλιάζειν καὶ βοᾶν πρὶν ἂν μάθῃς. καὶ τίς δύναιτ᾽ ἂν μὴ βοᾶν „ἰοὺ ἰοὺ“ τοιαῦτ᾽ ἀκούων; ὅστις ἐστὶν εὖ φρονῶν. τί δῆτά σοι τίμημ᾽ ἐπιγράψω τῇ δίκῃ, ἐὰν ἁλῷς; ὅ τι σοι δοκεῖ. καλῶς λέγεις. τὸ γὰρ αὔτ᾽, ἐὰν ἡττᾶσθε, καὶ σφὼ δεῖ παθεῖν. ἱκανοὺς νομίζεις δῆτα θανάτους εἴκοσιν; ταύτῃ γε∙ νῷν δὲ δύ᾽ ἀποχρήσουσιν μόνω. οὐκ ἂν φθάνοιτε τοῦτο πράττοντες∙ τί γὰρ ἔχοι τις ἂν δίκαιον ἀντειπεῖν ἔτι;

Χορ.

ἀλλ᾽ ἤδη χρῆν τι λέγειν ὑμᾶς σοφὸν ᾧ νικήσετε τηνδὶ ἐν τοῖσι λόγοις ἀντιλέγοντες, μαλακὸν δ᾽ ἐνδώσετε μηδέν.

Χρε.

φανερὸν μὲν ἔγωγ᾽ οἶμαι γνῶναι τοῦτ᾽ εἶναι πᾶσιν ὁμοίως, ὅτι τοὺς χρηστοὺς τῶν ἀνθρώπων εὖ πράττειν ἐστὶ δίκαιον, τοὺς δὲ πονηροὺς καὶ τοὺς ἀθέους τούτων τἀναντία δήπου. τοῦτ᾽ οὖν ἡμεῖς ἐπιθυμοῦντες μόλις ηὕρομεν, ὥστε γενέσθαι βούλευμα καλὸν καὶ γενναῖον καὶ χρήσιμον εἰς ἅπαν ἔργον.

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Der Reichtum

Arm.

Chr. Arm.

Chr. Arm. Chr. Arm. Chr. Arm. Chr. Arm. Chr. Ble. Arm.

Wenn wir noch säumten und vergäßen, dies zu tun. Nun, hierzu will ich meinen Standpunkt sagen euch Zuvor; und wenn ich darleg, dass nur ich allein Urheberin von allen Gütern für euch bin Und ihr gar mir zu leben verdankt – wenn aber nicht, Dann tut das eben, was euch immer gut erscheint. Das wagst du zu behaupten, schändlichste Person? Und du lass dich belehren; denn ich glaub, ganz leicht Werd ich beweisen, dass du ganz im Irrtum bist, Wenn du die Rechtgesinnten reich zu machen meinst. Oh Prangerbrett und Halsblock, naht ihr hilfreich nicht? Man soll nicht schreien und zetern, eh man hat gehört. Wer könnte da denn nicht aufschreien „weh, o weh,“ Wenn er so etwas hört? Der, der Vernunft besitzt. Nun, welche Strafe schreib ich im Prozess dir zu, Wenn du verlierst? Was dir beliebt. Gut, akzeptiert. Dasselbe erleiden müsst auch ihr, wenn ihr verliert. Was meinst du, reichen zwanzig Tode da wohl hin? Ihr sicher; doch für uns sind auch nur zwei genug. So geht’s euch schon noch früh genug; was nämlich gibt’s, Was einer Triftiges mir noch entgegnen kann?

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Agon Chor

Nun gilt es, dass ihr etwas Kundiges sagt, womit ihr obsiegt über diese, Indem ihr im Streitgespräch sie widerlegt und gar nichts lasst weichlich ihr hingehn.

Chr.

Klar ist, so glaube ich, dies zu erkennen ja gleichermaßen für alle, Dass es recht ist und billig, dass unter den Menschen es gut gehen sollte den Guten, Den Schlechten jedoch und den Gottlosen davon das Gegenteil ohne Zweifel. Dies also haben wir angestrebt und mühsam dahin gefunden Ein Mittel, das schön ist und edelmütig und nützlich in jeglicher Hinsicht.

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Βλε. Χρε.

Πεν.

Πλοῦτος

ἢν γὰρ ὁ Πλοῦτος νυνὶ βλέψῃ καὶ μὴ τυφλὸς ὢν περινοστῇ, ὡς τοὺς ἀγαθοὺς τῶν ἀνθρώπων βαδιεῖται κοὐκ ἀπολείψει, τοὺς δὲ πονηροὺς καὶ τοὺς ἀθέους φευξεῖται∙ κᾆτα ποιήσει πάντας χρηστοὺς καὶ πλουτοῦντας δήπου τά τε θεῖα σέβοντας. καίτοι τούτου τοῖς ἀνθρώποις τίς ἂν ἐξεύροι ποτ᾽ ἄμεινον; οὐδείς∙ τούτου μάρτυς ἐγώ σοι∙ μηδὲν ταύτην γ᾽ ἀνερώτα. ὡς μὲν γὰρ νῦν ἡμῖν ὁ βίος τοῖς ἀνθρώποις διάκειται, τίς ἂν οὐχ ἡγοῖτ᾽ εἶναι μανίαν κακοδαιμονίαν τ᾽ ἔτι μᾶλλον; πολλοὶ μὲν γὰρ τῶν ἀνθρώπων ὄντες πλουτοῦσι πονηροί, ἀδίκως αὐτὰ ξυλλεξάμενοι∙ πολλοὶ δ᾽ ὄντες πάνυ χρηστοὶ πράττουσι κακῶς καὶ πεινῶσιν μετὰ σοῦ τε τὰ πλεῖστα σύνεισιν. οὔκουν εἶναί φημ᾽, εἰ παύσει ταύτην βλέψας ποθ᾽ ὁ Πλοῦτος, ὁδὸν ἥντιν᾽ ἰὼν τοῖς ἀνθρώποις ἀγάθ᾽ ἄν μείζω πορίσειεν. ἀλλ᾽ ὦ πάντων ῥᾷστ᾽ ἀνθρώπων ἀναπεισθέντ᾽ οὐχ ὑγιαίνειν δύο πρεσβύτα, ξυνθιασώτα τοῦ ληρεῖν καὶ παραπαίειν, εἰ τοῦτο γένοιθ᾽ ὃ ποθεῖθ᾽ ὑμεῖς, οὔ φημ᾽ ἂν λυσιτελεῖν σφῷν. εἰ γὰρ ὁ Πλοῦτος βλέψειε πάλιν διανείμειέν τ᾽ ἴσον αὑτόν, οὔτε τέχνην ἂν τῶν ἀνθρώπων οὔτ᾽ ἂν σοφίαν μελετῴη οὐδείς∙ ἀμφοῖν δ᾽ ὑμῖν τούτοιν ἀφανισθέντοιν ἐθελήσει τίς χαλκεύειν ἢ ναυπηγεῖν ἢ ῥάπτειν ἢ τροχοποιεῖν, ἢ σκυτοτομεῖν ἢ πλινθουργεῖν ἢ πλύνειν ἢ σκυλοδεψεῖν,

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Der Reichtum

Ble. Chr.

Arm.

Wenn nämlich der Reichtum nun sehen kann und nicht mehr blindlings umherirrt, So wird zu den Guten der Menschen er gehen und wird sie nicht mehr verlassen, Die Schlechten jedoch und die Gottlosen wird er meiden; und so wird er machen, Dass alle gut sind, und reich natürlich, und ehren das göttliche Walten. Somit, wer könnt etwas Besseres je für die Menschen wohl finden als dieses? Nicht einer kann’s; das bezeuge ich dir; da brauchst du nicht die da zu fragen. Denn wie gegenwärtig das Leben ja eingerichtet so ist für uns Menschen, Wer hält es da nicht für Tollheit wohl und noch mehr, für totale Verrücktheit? Denn viele der Menschen, die unredlich sind und schlecht, die leben in Reichtum, Den sie unrecht gesammelt haben; dagegen viele, die redlich und gut sind, Die leben nur karg und hungern und sind zumeist in deiner Gesellschaft. Drum behaupte ich, wenn wieder sehen erst kann der Reichtum und die da beendet, Dann ist da kein Weg, auf welchem den Menschen er größere Güter verschaffte. Oh ihr, von allen Menschen am leichtesten angestiftet zur Torheit, Ihr beiden Alten, Kumpane im Schwarm der leeren Schwätzer und Irren, Wenn das geschähe, was ihr euch da wünscht, so wird es euch, sag ich, nicht nützen. Denn wenn wieder sehen der Reichtum könnte und gleich sich auf alle verteilte, Dann würde sich unter den Menschen um Fertigkeiten und Wissen gar niemand Bemühen; wenn aber euch dieses beides abhanden kommt, wer wird dann etwa Noch schmieden wollen und Schiffe zimmern und nähen und Räder herstellen, Oder Schuhe noch machen und Ziegel anfertigen, Leder gerben und waschen,

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Χρε. Πεν. Χρε. Πεν. Χρε. Πεν.

Χρε. Πεν.

Πλοῦτος

ἢ γῆς ἀρότροις ῥήξας δάπεδον καρπὸν Δηοῦς θερίσασθαι, ἢν ἐξῇ ζῆν ἀργοῖς ὑμῖν τούτων πάντων ἀμελοῦσιν; λῆρον ληρεῖς∙ ταῦτα γὰρ ἡμῖν πάνθ᾽ ὅσα νῦν δὴ κατέλεξας οἱ θεράποντες μοχθήσουσιν. πόθεν οὖν ἕξεις θεράποντας; ὠνησόμεθ᾽ ἀργυρίου δήπου. τίς δ᾽ ἔσται πρῶτον ὁ πωλῶν, ὅταν ἀργύριον κἀκεῖνος ἔχῃ; κερδαίνειν βουλόμενός τις ἔμπορος ἥκων ἐκ Θετταλίας παρὰ πλείστων ἀνδραποδιστῶν. ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ἔσται πρῶτον ἁπάντων οὐδεὶς οὐδ᾽ ἀνδραποδιστὴς κατὰ τὸν λόγον ὃν σὺ λέγεις δήπου. τίς γὰρ πλουτῶν ἐθελήσει κινδυνεύων περὶ τῆς ψυχῆς τῆς αὑτοῦ τοῦτο ποιῆσαι; ὥστ᾽ αὐτὸς ἀροῦν ἐπαναγκασθεὶς καὶ σκάπτειν τἄλλα τε μοχθεῖν ὀδυνηρότερον τρίψεις βίοτον πολὺ τοῦ νῦν. ἐς κεφαλὴν σοί. ἔτι δ᾽ οὐχ ἕξεις οὔτ᾽ ἐν κλίνῃ καταδαρθεῖν, οὐ γὰρ ἔσονται, οὔτ᾽ ἐν δάπισιν, τίς γὰρ ὑφαίνειν ἐθελήσει χρυσίου ὄντος; οὔτε μύροισιν μυρίσαι στακτοῖς ὁπόταν νύμφην ἀγάγησθον, οὔθ᾽ ἱματίων βαπτῶν δαπάναις κοσμῆσαι ποικιλομόρφων. καίτοι τί πλέον πλουτεῖν ἐστιν τούτων πάντων ἀποροῦντας; παρ᾽ ἐμοῦ δ᾽ ἔστιν ταῦτ᾽ εὔπορα πάνθ᾽ ὑμῖν ὧν δείσθον∙ ἐγὼ γὰρ τὸν χειροτέχνην ὥσπερ δέσποιν᾽ ἐπαναγκάζουσα κάθημαι διὰ τὴν χρείαν καὶ τὴν πενίαν ζητεῖν ὁπόθεν βίον ἕξει.

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Der Reichtum

Chr.

Arm. Chr. Arm. Chr.

Arm.

Chr. Arm.

Oder „brechen mit Pflügen der Erdscholle Flur und ernten die Feldfrucht der Deo,“ Wenn erlaubt es euch ist, zu leben bequem und um alles dies nicht euch zu kümmern? Nur leeres Geschwätz; denn alles das, was du da nacheinander genannt hast, Das werden die Diener erledigen doch. Woher wirst du Diener denn kriegen? Die werden wir kaufen natürlich für Geld. Wer aber wird sein der Verkäufer, Wenn doch auch dieser ja Geld schon besitzt? Nun, einer, der möchte verdienen, Ein Kaufmann, der aus Thessalien kommt, wo es Sklavenverkäufer genug gibt. Doch es wird allererst ja auch überhaupt keinen Sklavenverkäufer mehr geben Nach der These, die du jedenfalls aufstellst. Denn wer, wenn er reich ist, wird künftig Sein Leben aufs Spiel setzen wollen noch, nur um dieses Geschäft zu betreiben? So dass du, selber gezwungen zu pflügen, zu graben und sonst dich zu pflegen, Ein viel leidvolleres Leben als jetzt wirst fristen. Auf deinen Kopf dieses! Ferner wirst du im Bett nicht mehr schlafen können, denn Betten wird’s keine mehr geben, Und auch nicht in Decken, denn wer wird noch weben wollen, wenn er ja Geld hat? Und ihr werdet mit feinen Salben sie salben nicht können, wenn heim ihr die Braut führt, Und auch nicht mit kostbar in bunten Farben gefärbten Kleidern sie schmücken. Was also ist mehr denn das Reichsein noch wert, wenn ihr all diese Dinge entbehret? Bei mir jedoch ist alles reichlich zu haben für euch, was ihr möchtet; ich nämlich Sitz da als die waltende Herrin inmitten, indem ich den Handwerker antreib, Aus Not und aus Armut darum sich zu mühen, wovon er sein Leben bestreitet.

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Πλοῦτος

Χρε.

σὺ γὰρ ἂν πορίσαι τί δύναι᾽ ἀγαθὸν πλὴν φῴδων ἐκ βαλανείου καὶ παιδαρίων ὑποπεινώντων καὶ γραιδίων κολοσυρτόν; φθειρῶν τ᾽ ἀριθμὸν καὶ κωνώπων καὶ ψυλλῶν οὐδὲ λέγω σοι ὑπὸ τοῦ πλήθους, αἳ βομβοῦσαι περὶ τὴν κεφαλὴν ἀνιῶσιν, ἐπεγείρουσαι καὶ φράζουσαι, „πεινήσεις, ἀλλ᾽ ἐπανίστω.“ πρὸς δέ γε τούτοις ἀνθ᾽ ἱματίου μὲν ἔχειν ῥάκος∙ ἀντὶ δὲ κλίνης στιβάδα σχοίνων κόρεων μεστήν, ἣ τοὺς εὕδοντας ἐγείρει∙ καὶ φορμὸν ἔχειν ἀντὶ τάπητος σαπρόν∙ ἀντὶ δὲ προσκεφαλαίου λίθον ἐυμεγέθη πρὸς τῇ κεφαλῇ∙ σιτεῖσθαι δ᾽ ἀντὶ μὲν ἄρτων μαλάχης πτόρθους, ἀντὶ δὲ μάζης φυλλεῖ᾽ ἰσχνῶν ῥαφανίδων, ἀντὶ δὲ θράνους στάμνου κεφαλὴν κατεαγότος, ἀντὶ δὲ μάκτρας φιδάκνης πλευρὰν ἐρρωγυῖαν καὶ ταύτην. ἆρά γε πολλῶν ἀγαθῶν πᾶσιν τοῖς ἀνθρώποις ἀποφαίνω σ᾽ αἴτιον οὖσαν; σὺ μὲν οὐ τὸν ἐμὸν βίον εἴρηκας, τὸν τῶν πτωχῶν δ᾽ ἐπεκρούσω. οὔκουν δήπου τῆς Πτωχείας Πενίαν φαμὲν εἶναι ἀδελφήν; ὑμεῖς γ᾽ οἵπερ καὶ Θρασυβούλῳ Διονύσιον εἶναι ὅμοιον. ἀλλ᾽ οὐχ οὑμὸς τοῦτο πέπονθεν βίος οὐ μὰ Δί᾽, οὐδέ γε μέλλει. πτωχοῦ μὲν γὰρ βίος, ὃν σὺ λέγεις, ζῆν ἐστιν μηδὲν ἔχοντα∙ τοῦ δὲ πένητος ζῆν φειδόμενον καὶ τοῖς ἔργοις προσέχοντα, περιγίγνεσθαι δ᾽ αὐτῷ μηδέν, μὴ μέντοι μηδ᾽ ἐπιλείπειν.

Πεν. Χρε. Πεν.

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Der Reichtum Chr.

Arm. Chr. Arm.

Was kannst du Gutes schon bringen als Brandblasen, wenn wir im Badhaus uns wärmen, Und das Schreien der ewig hungernden Kinder und Jammern der alten Frauen? Und die Unzahl der Läuse und Mücken und Flöhe erwähne ich dir da noch gar nicht – So groß ist die Menge – die uns um den Kopf da summen herum und uns quälen Und wecken uns auf und reden zu uns: „Steh auf jetzt, denn sonst musst du hungern.“ Und zu alledem bringst du noch Lumpen anstatt eines Mantels; und statt eines Bettes Eine Matte aus Binsen und so voller Wanzen, „die wachen lässet die Schläfer;“ Und statt einer Decke ein morsches Geflecht; und statt eines Kopfkissenpolsters Einen Stein von tüchtiger Größe nur für den Kopf; und zu essen statt Brote Nur Sprosse der Malve, statt Gerstenkloß nur Kraut des getrockneten Rettichs, Anstatt eines Schemels das Endstück vom zerbrochenen Weinfass, statt Backtrog Eine Seite vom Fasse, zerbrochen auch diese. Nun, zeige ich damit wohl deutlich, Wie du Urheberin von vielen Gütern in Wirklichkeit bist allen Menschen? Nicht meine Lebensart hast du gesagt, sondern die der Bettler getadelt. Ja, sagen wir nicht von der Bettelarmut, die Armut sei ihre Schwester? Ja, ihr sagt das, die ihr auch Dionysios ja mit Thrasýbulos gleichsetzt. Doch mit meiner Lebensweise steht es so nicht, bei Zeus, und wird es gewiss nicht. Denn das Leben des Bettlers, wie du es beschreibst, bedeutet, zu leben mit gar nichts; Doch des Armen bedeutet nur, sparsam zu leben und sich an die Arbeit zu halten, Und dass er nichts übrig behält, jedoch dass ihm auch weiter nichts abgeht.

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Πλοῦτος

Χρε.

ὡς μακαρίτην, ὦ Δάματερ, τὸν βίον αὐτοῦ κατέλεξας, εἰ φεισάμενος καὶ μοχθήσας καταλείψει μηδὲ ταφῆναι. σκώπτειν πειρᾷ καὶ κωμῳδεῖν τοῦ σπουδάζειν ἀμελήσας, οὐ γιγνώσκων ὅτι τοῦ Πλούτου παρέχω βελτίονας ἄνδρας καὶ τὴν γνώμην καὶ τὴν ἰδέαν. παρὰ τῷ μὲν γὰρ ποδαγρῶντες καὶ γαστρώδεις καὶ παχύκνημοι καὶ πίονές εἰσιν ἀσελγῶς, παρ᾽ ἐμοὶ δ᾽ ἰσχνοὶ καὶ σφηκώδεις καὶ τοῖς ἐχθροῖς ἀνιαροί. ἀπὸ τοῦ λιμοῦ γὰρ ἴσως αὐτοῖς τὸ σφηκῶδες σὺ πορίζεις. περὶ σωφροσύνης ἤδη τοίνυν περανῶ σφῷν κἀναδιδάξω ὅτι κοσμιότης οἰκεῖ μετ᾽ ἐμοῦ, τοῦ Πλούτου δ᾽ ἐστὶν ὑβρίζειν. πάνυ γοῦν κλέπτειν κόσμιόν ἐστιν καὶ τοὺς τοίχους διορύττειν. εἰ νὴ Δία δεῖ γε λαθεῖν αὐτόν, πῶς οὐ καὶ κόσμιόν ἐστι; σκέψαι τοίνυν ἐν ταῖς πόλεσιν τοὺς ῥήτορας, ὡς ὁπόταν μὲν ὦσι πένητες, περὶ τὸν δῆμον καὶ τὴν πόλιν εἰσὶ δίκαιοι, πλουτήσαντες δ᾽ ἀπὸ τῶν κοινῶν παραχρῆμ᾽ ἄδικοι γεγένηνται, ἐπιβουλεύουσί τε τῷ πλήθει καὶ τῷ δήμῳ πολεμοῦσιν. ἀλλ᾽ οὐ ψεύδει τούτων γ᾽ οὐδέν, καίπερ σφόδρα βάσκανος οὖσα. ἀτὰρ οὐχ ἧττόν γ᾽ οὐδὲν κλαύσει – μηδὲν ταύτῃ γε κομήσῃς – ὁτιὴ ζητεῖς τοῦτ᾽ ἀναπείθειν ἡμᾶς, ὡς ἔστιν ἄμεινον Πενία Πλούτου. καὶ σύ γ᾽ ἐλέγξαι μ᾽ οὔπω δύνασαι περὶ τούτου,

Πεν.

Χρε. Πεν. Χρε. Βλε. Πεν.

Χρε.

Πεν.

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Der Reichtum Chr.

Arm.

Chr. Arm.

Chr. Ble. Arm.

Chr.

Arm.

Wie gesegnet, oh Spenderin Demeter, hast du sein Leben geschildert, Wenn er sparsam ist und schuftet und nicht etwas übrig behält fürs Begräbnis! Zu spotten suchst du und dich lustig zu machen statt ernsthaft zu argumentieren, Da du nicht einsiehst, dass ich bessere Männer hervorbring als Reichtum, An Vernunft sowohl als auch an Gestalt. Denn bei dem sind sie podagraleidend Und dickwanstig, haben geschwollene Beine, und fett sind sie widernatürlich, Bei mir aber sind sie schlank, mit Taillen wie Wespen und schrecklich den Feinden. Vor Hunger nämlich beförderst du wohl, dass sie Taillen haben wie Wespen. Zur Besonnenheit will ich kommen nunmehr und will euch gründlich belehren, Dass Anstand und Sitte wohnen bei mir, Zuchtlosigkeit aber beim Reichtum. Ja, natürlich, anständig ist es, zu stehlen und einzubrechen in Häuser. Bei Zeus, wenn er dabei doch heimlich sein muss, wie ist es nicht anständig folglich? Betrachte in Staatsgeschäften doch nur die Politiker, wie sie, wenn immer Sie arm sind, um das Volk und die Stadt rechtschaffen und redlich bemüht sind, Wenn sie reich jedoch sind aus der Staatskasse, wie sogleich sie dann unredlich werden Und Pläne machen zum Nachteil der Menge und feindlich werden dem Volke. Damit alllerdings hast du unrecht nicht, so sehr du auch böswillig sonst bist. Doch um nichts weniger geht’s dir noch schlecht – halt darauf dir bloß nichts zugute –, Weil du nämlich versuchst, von dieser These uns zu überzeugen, dass besser Die Armut sei als der Reichtum. Und du konntest dies mir noch nicht widerlegen,

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Χρε. Πεν.

Χρε. Βλε. Πεν.

Χρε.

Πεν. Χρε. Πεν. Χρε.

Πλοῦτος

ἀλλὰ φλυαρεῖς καὶ πτερυγίζεις. καὶ πῶς φεύγουσί σ᾽ ἅπαντες; ὅτι βελτίους αὐτοὺς ποιῶ. σκέψασθαι δ᾽ ἔστι μάλιστα ἀπὸ τῶν παίδων∙ τοὺς γὰρ πατέρας φεύγουσι φρονοῦντας ἄριστα αὐτοῖς. οὕτω διαγιγνώσκειν χαλεπὸν πρᾶγμ᾽ ἐστὶ τὸ χρηστόν. τὸν Δία φήσεις ἆρ᾽ οὐκ ὀρθῶς διαγιγνώσκειν τὸ κράτιστον∙ κἀκεῖνος γὰρ τὸν Πλοῦτον ἔχει. ταύτην δ᾽ ἡμῖν ἀποπέμπει. ἀλλ᾽, ὦ Κρονικαῖς λήμαις ὄντως λημῶντες τὰς φρένας ἄμφω, ὁ Ζεὺς δήπου πένεται, καὶ τοῦτ᾽ ἤδη φανερῶς σε διδάξω. εἰ γὰρ ἐπλούτει, πῶς ἂν ποιῶν τὸν Ὀλυμπικὸν αὐτὸς ἀγῶνα, ἵνα τοὺς Ἕλληνας ἅπαντας ἀεὶ δι᾽ ἔτους πέμπτου ξυναγείρει, ἀνεκήρυττεν τῶν ἀσκητῶν τοὺς νικῶντας στεφανώσας κοτίνου στεφάνῳ; καίτοι χρυσῷ μᾶλλον ἐχρῆν, εἴπερ ἐπλούτει. οὔκουν τούτῳ δήπου δηλοῖ τιμῶν τὸν Πλοῦτον ἐκεῖνος; φειδόμενος γὰρ καὶ βουλόμενος τούτου μηδὲν δαπανᾶσθαι, λήροις ἀναδῶν τοὺς νικῶντας τὸν Πλοῦτον ἐᾷ παρ᾽ ἑαυτῷ. πολὺ τῆς Πενίας πρᾶγμ᾽ αἴσχιον ζητεῖς αὐτῷ περιάψαι, εἰ πλούσιος ὢν ἀνελεύθερός ἐσθ᾽ οὑτωσὶ καὶ φιλοκερδής. ἀλλὰ σέ γ᾽ ὁ Ζεὺς ἐξολέσειεν κοτίνου στεφάνῳ στεφανώσας. τὸ γὰρ ἀντιλέγειν τολμᾶν ὑμᾶς ὡς οὐ πάντ᾽ ἔστ᾽ ἀγάθ᾽ ὑμῖν διὰ τὴν Πενίαν. παρὰ τῆς Ἑκάτης ἔξεστιν τοῦτο πυθέσθαι, εἴτε τὸ πλουτεῖν εἴτε τὸ πεινῆν βέλτιον. φησὶ γὰρ αὕτη

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Der Reichtum

Chr. Arm.

Chr.

Ble. Arm.

Chr.

Arm.

Chr. Arm.

Chr.

Sondern schwatzt nur Possen und flatterst vergeblich. Wieso denn meiden dich alle? Weil ich sie besser mache. Das kann man betrachten am besten am Beispiel Der Kinder: sie meiden nämlich die Väter, die ihnen das Beste nur wollen. So ein schwieriges Ding ist es, recht zu erkennen, was vorteilhaft und gemäß ist. Damit wirst du ja sagen, dass Zeus nicht richtig erkennen könne das Beste; Denn auch er natürlich hat Reichtum. Die Armut aber schickt er zu uns hin. Ihr, mit Triefäugigkeit aus Olims Zeiten am Geiste getrübt, alle beide, Zeus ist doch in Wirklichkeit arm, und das will ich dir gleich ganz deutlich beweisen. Denn wäre er reich, wie kommt es, dass er bei dem eignen Olympischen Wettkampf, Wo alle Hellenen er immer in jedem fünften Jahre versammelt, Die siegreichen Kämpfer lässt festlich verkünden, indem er sie lässet bekränzen Mit dem Kranz der Olive? Mit Gold doch wohl lieber müsste er’s, wenn er denn reich wär. Macht er aber nicht eigentlich deutlich damit, dass hoch er achtet den Reichtum? Aus Sparsamkeit nämlich, und weil er von diesem Reichtum nichts aufwenden möchte, Bekränzt er die Sieger mit wertlosem Tand und behält bei sich seinen Reichtum. Da suchst du ja etwas viel Schimpflicheres ihm anzuheften als Armut, Wenn er, obwohl er ja reich ist, doch so habgierig ist und so geizig. Soll dich Zeus doch vernichten mitsamt dem Kranz der Oliven, mit dem er dich kränzte! Dass ihr gegen mich reden mögt, ganz so als ob ihr nicht viele Güter nur hättet Durch die Armut! Am Beispiel der Hekate kann man darauf die Antwort sich holen, Ob es besser ist, reich zu sein oder Hunger zu leiden. Denn Hekate sagt ja,

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Πεν. Χρε. Πεν. Χρε. Πεν. Χρε. Πεν. Χρε.

Βλε.

Χρε.

Βλε. Χρε.

Πλοῦτος

τοὺς μὲν ἔχοντας καὶ πλουτοῦντας δεῖπνον κατὰ μῆν᾽ ἀποπέμπειν, τοὺς δὲ πένητας τῶν ἀνθρώπων ἁρπάζειν πρὶν καταθεῖναι. ἀλλὰ φθείρου καὶ μὴ γρύξῃς ἔτι μηδ᾽ ὁτιοῦν. οὐ γὰρ πείσεις, οὐδ᾽ ἢν πείσῃς. ὦ πόλις Ἄργους, κλύεθ᾽ οἷα λέγει. Παύσωνα κάλει τὸν ξύσσιτον. τί πάθω τλήμων; ἔρρ᾽ ἐς κόρακας θᾶττον ἀφ᾽ ἡμῶν. εἶμι δὲ ποῖ γῆς; εἰς τὸν κύφων᾽∙ ἀλλ᾽ οὐ μέλλειν χρῆν σ᾽, ἀλλ᾽ ἀνύειν. ἦ μὴν ὑμεῖς γ᾽ ἔτι μ᾽ ἐνταυθοῖ μεταπέμψεσθον. τότε νοστήσεις∙ νῦν δὲ φθείρου. κρεῖττον γάρ μοι πλουτεῖν ἐστίν, σὲ δ᾽ ἐᾶν κλάειν μακρὰ τὴν κεφαλήν. νὴ Δί᾽ ἐγὼ γοῦν ἐθέλω πλουτῶν εὐωχεῖσθαι μετὰ τῶν παίδων τῆς τε γυναικός, καὶ λουσάμενος λιπαρὸς χωρῶν ἐκ βαλανείου τῶν χειροτεχνῶν καὶ τῆς Πενίας καταπαρδεῖν. αὕτη μὲν ἡμῖν ἡπίτριπτος οἴχεται. ἐγὼ δὲ καὶ σύ γ᾽ ὡς τάχιστα τὸν θεὸν ἐγκατακλινοῦντ᾽ ἄγωμεν εἰς Ἀσκληπιοῦ. καὶ μὴ διατρίβωμέν γε, μὴ πάλιν τις αὖ ἐλθὼν διακωλύσῃ τι τῶν προὔργου ποιεῖν. παῖ Καρίων, τὰ στρώματ᾽ ἐκφέρειν σ᾽ ἐχρῆν αὐτόν τ᾽ ἄγειν τὸν Πλοῦτον, ὡς νομίζεται, καὶ τἄλλ᾽ ὅσ᾽ ἐστὶν ἔνδον ηὐτρεπισμένα. Χορου

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Der Reichtum

Arm. Chr. Arm. Chr. Arm. Chr. Arm. Chr.

Ble.

Chr.

Ble. Chr.

Die, die etwas haben und reich sind, schickten ihr jeden Monat ein Essen, Die Armen aber der Menschen raubten es, eh es noch hingestellt worden. Doch pack dich zum Henker und muckse jetzt Kein bisschen mehr! Denn du kriegst nicht recht, selbst wenn du recht hast. „Oh, Stadt von Argos, hört an, was er sagt!“ Ruf Pauson, den Hungerleider doch an. Ich Arme, was dulde ich hier? Zu den Raben scher dich gleich weg von uns! Wohin in der Welt? In den Halsblock mit dir, und nicht gesäumt, Sondern geh du nur schnell! Ganz sicher, ihr werdet mich holen noch einst Hierher zurück. (Armut ab.) (nachrufend) Dann wirst du halt kommen, doch jetzt verschwind! Denn mir ist es lieber doch, reich zu sein, Und dich zu verjagen, so dass du laut heulst. Bei Zeus, ich will, wenn ich reich erst bin, Mir gütlich tun mit den Kindern und Meiner Frau, und gebadet frisch Und geschniegelt kommend vom Badehaus, Der Arbeiterei Und der Armut gehörig was furzen. So, die verdammte Hexe sind wir endlich los. Doch ich und du, wir wollen schleunigst jetzt den Gott Zum Heilschlaf bringen ins Asklepiosheiligtum. Ja, trödeln wir nicht, dass nicht wieder jemand kommt Und hält uns auf dabei zu tun, was nötig ist. He, Bursche, Karion, bring du die Lagerstatt Heraus und Reichtum selber, wie es sich gehört, Und all das andre, was im Haus bereitet ist. (Karion holt eine Liege und Opfergaben aus dem Haus und führt Reichtum. Sie ziehen seitwärts ab in Richtung Piräus zum Heiligtum. Während des folgenden Chorliedes ist der Heilschlaf im Asklepieion zu denken.) Chorlied

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Πλοῦτος

Καριων



Χορ.



Καρ.



Χορ. Καρ. Χορ.



ὦ πλεῖστα Θησείοις μεμυστιλημένοι γέροντες ἄνδρες ἐπ᾽ ὀλιγίστοις ἀλφίτοις, ὡς εὐτυχεῖθ᾽, ὡς μακαρίως πεπράγατε, ἄλλοι θ᾽ ὅσοις μέτεστι τοῦ χρηστοῦ τρόπου. τί δ᾽ ἔστιν, ὦ βέλτιστε τῶν σαυτοῦ φίλων; φαίνει γὰρ ἥκειν ἄγγελος χρηστοῦ τινος. ὁ δεσπότης πέπραγεν εὐτυχέστατα, μᾶλλον δ᾽ ὁ Πλοῦτος αὐτός∙ ἀντὶ γὰρ τυφλοῦ ἐξωμμάτωται καὶ λελάμπρυνται κόρας, Ἀσκληπιοῦ παιῶνος εὐμενοῦς τυχών. λέγεις μοι χαράν, λέγεις μοι βοάν. πάρεστι χαίρειν, ἤν τε βούλησθ᾽ ἤν τε μή. ἀναβοάσομαι τὸν εὔπαιδα καὶ μέγα βροτοῖσι φέγγος Ἀσκληπιόν.

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Γυνη



τίς ἡ βοή ποτ᾽ ἐστίν; ἆρ᾽ ἀγγέλλεται χρηστόν τι; τοῦτο γὰρ ποθοῦσ᾽ ἐγὼ πάλαι ἔνδον κάθημαι περιμένουσα τουτονί. Καρ. ταχέως ταχέως φέρ᾽ οἶνον, ὦ δέσποιν᾽, ἵνα καὐτὴ πίῃς – φιλεῖς δὲ δρῶσ᾽ αὐτὸ σφόδρα – ὡς ἀγαθὰ συλλήβδην ἅπαντά σοι φέρω. Γυν. καὶ ποῦ ᾽στιν; Καρ. ἐν τοῖς λεγομένοις, εἴσει τάχα. Γυν. πέραινε τοίνυν ὅ τι λέγεις ἀνύσας ποτέ. Καρ. ἄκουε τοίνυν, ὡς ἐγὼ τὰ πράγματα ἐκ τῶν ποδῶν εἰς τὴν κεφαλήν σοι πάντ᾽ ἐρῶ. Γυν. μὴ δῆτ᾽ ἔμοιγ᾽ εἰς τὴν κεφαλήν. Καρ. μὴ τἀγαθὰ ἃ νῦν γεγένηται; Γυν. μὴ μὲν οὖν τὰ πράγματα. Καρ. ὡς γὰρ τάχιστ᾽ ἀφικόμεθα πρὸς τὸν θεὸν ἄγοντες ἄνδρα τότε μὲν ἀθλιώτατον νῦν δ᾽ εἴ τιν᾽ ἄλλον μακάριον κεὐδαίμονα, πρῶτον μὲν αὐτὸν ἐπὶ θάλατταν ἤγομεν, ἔπειτ᾽ ἐλοῦμεν. Γυν. νὴ Δί᾽ εὐδαίμων ἄρ᾽ ἦν ἀνὴρ γέρων ψυχρᾷ θαλάττῃ λούμενος. Καρ. ἔπειτα πρὸς τὸ τέμενος ᾖμεν τοῦ θεοῦ. ἐπεὶ δὲ βωμῷ πόπανα καὶ προθύματα

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Der Reichtum

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Karion (kehrt vom Heiligtum zurück; zum Chor)



Chor



Kar.



Chor Kar. Chor



Ihr alten Herren, die ihr oft beim Theseusfest Zu kärgster Gerstengrütze mit Brotrinde habt gestippt, Wie glücklich seid ihr, wie gesegnet seid ihr dran, (Zum Publikum) Und auch die andern alle, die rechtschaffen sind! Was gibt es, Bester unter deinen Freunden, du? Du scheinst ein Bote guter Neuigkeit zu sein. Mein Herr hat allerglücklichsten Erfolg gehabt Und mehr noch Reichtum selber: „anstatt blind zu sein, Hat er zurück das Augenlicht und glänzt sein Blick, Da er Asklepios, den Heiler, freundlich fand.“ Du sagst Freude mir, sagst mir Jubelruf! Grund ist zur Freude, ihr mögt wollen oder nicht. Will laut preisen ihn, dem Kinder sind Zier, Ein helles Licht den Sterblichen, Asklepios!

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Frau des Chremylos (tritt aus der Tür)



Was heißt das Rufen denn? Wird etwas Gutes hier Gemeldet? Denn darauf bin ich neugierig längst, Dieweil ich drinnen sitz und warte, dass du kommst. Kar. Schnell, schnell, bring Wein her, Herrin, dass du trinken kannst Auch selber – denn das tust du über alles gern – Und dann bring ich dir alle Güter haufenweis. Fra. Wo sind sie? Kar. Ich erzähl es, wirst es wissen gleich. Fra. So mach schon, sag schon endlich, was du sagen willst. Kar. So höre also, wie ich diesen Handel von Den Füßen hin zum Kopf vollständig dir erzähl. Fra. Bloß nicht auf meinen Kopf! Kar. Was denn, das Gute nicht, Das jetzt doch kommt? Fra. Nur keine Händel jedenfalls. Kar. Sobald wir angekommen waren bei dem Gott Mit unserm Mann, dem Unglücklichsten zu der Zeit, Doch selig jetzt und glücklich wie nur einer sonst, Da führten wir zuerst einmal ihn an das Meer Zu einer Waschung. Fra. Zeus, wie glücklich war er wohl, Ein alter Mann, und dann ein Bad im kalten Meer! Kar. Dann gingen wir zum Heiligtum des Gottes hin. Als wir auf dem Altar Gebäck und Spezereien

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Γυν. Καρ.

Γυν. Καρ.

Γυν. Καρ.

Γυν.

Πλοῦτος

καθωσιώθη πέλανος Ἡφαίστου φλογί, κατεκλίναμεν τὸν Πλοῦτον, ὥσπερ εἰκὸς ἦν∙ ἡμῶν δ᾽ ἕκαστος στιβάδα παρεκαττύετο. ἦσαν δέ τινες κἄλλοι δεόμενοι τοῦ θεοῦ; εἷς μέν γε Νεοκλείδης, ὅς ἐστι μὲν τυφλός, κλέπτων δὲ τοὺς βλέποντας ὑπερηκόντικεν∙ ἕτεροί τε πολλοὶ παντοδαπὰ νοσήματα ἔχοντες∙ ὡς δὲ τοὺς λύχνους ἀποσβέσας ἡμῖν παρήγγειλεν καθεύδειν τοῦ θεοῦ ὁ πρόπολος, εἰπών, ἤν τις αἴσθηται ψόφου σιγᾶν, ἅπαντες κοσμίως κατεκείμεθα. κἀγὼ καθεύδειν οὐκ ἐδυνάμην, ἀλλά με ἀθάρης χύτρα τις ἐξέπληττε κειμένη ὀλίγον ἄπωθεν τῆς κεφαλῆς του γρᾳδίου, ἐφ᾽ ἣν ἐπεθύμουν δαιμονίως ἐφερπύσαι. ἔπειτ᾽ ἀναβλέψας ὁρῶ τὸν ἱερέα τοὺς φθοῖς ἀφαρπάζοντα καὶ τὰς ἰσχάδας ἀπὸ τῆς τραπέζης τῆς ἱερᾶς∙ μετὰ τοῦτο δὲ περιῆλθε τοὺς βωμοὺς ἅπαντας ἐν κύκλῳ, εἴ που πόπανον εἴη τι καταλελειμμένον∙ ἔπειτα ταῦθ᾽ ἥγιζεν εἰς σάκταν τινά. κἀγὼ νομίσας πολλὴν ὁσίαν τοῦ πράγματος ἐπὶ τὴν χύτραν τῆς ἀθάρης ἀνίσταμαι. ταλάντατ᾽ ἀνδρῶν οὐκ ἐδεδοίκεις τὸν θεόν; νὴ τοὺς θεοὺς ἔγωγε, μὴ φθάσειέ με ἐπὶ τὴν χύτραν ἐλθὼν ἔχων τὰ στέμματα∙ ὁ γὰρ ἱερεὺς αὐτοῦ με προὐδιδάξατο. τὸ γρᾴδιον δ᾽ ὡς ᾔσθετο δή μου τὸν ψόφον, τὴν χεῖρ’ ὑφείρει∙ κᾆτα συρίξας ἐγὼ ὀδὰξ ἐλαβόμην ὡς παρείας ὢν ὄφις. ἡ δ᾽ εὐθέως τὴν χεῖρα πάλιν ἀνέσπασεν, κατέκειτο δ᾽ αὑτὴν ἐντυλίξασ᾽ ἡσυχῇ ὑπὸ τοῦ δέους βδέουσα δριμύτερον γαλῆς. κἀγὼ τότ᾽ ἤδη τῆς ἀθάρης πολλὴν ἔφλων∙ ἔπειτ᾽ ἐπειδὴ μεστὸς ἦν, ἀνεπαυόμην. ὁ δὲ θεὸς ὑμῖν οὐ προσῄειν; οὐδέπω. μετὰ τοῦτο δ᾽ ἤδη καὶ γέλοιον δῆτά τι ἐποίησα. προσιόντος γὰρ αὐτοῦ μέγα πάνυ ἀπέπαρδον∙ ἡ γαστὴρ γὰρ ἐπεφύσητό μου. ἦ πού σε διὰ τοῦτ᾽ εὐθὺς ἐβδελύττετο.

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Der Reichtum

Fra. Kar.

Fra. Kra.

Fra. Kar.

Fra.

Geopfert, Opfer „für die Flamme des Hephaist,“ Da betteten wir Reichtum, wie es Sitte ist; Und jeder von uns machte ein Lager sich zurecht. Gab es noch andre, die beim Gotte Heilung suchten? Ja, einer war Neokleides, der zwar blind ist, doch Beim Diebstahl noch die Sehenden übertroffen hat; Und viele andere mit Leiden aller Art; Als nun der Tempeldiener hatte ausgelöscht Die Leuchten und zu schlafen uns geboten hatte, Dazu besonders, falls man ein Geräusch vernähm’, Zu schweigen, legten wir uns alle brav zur Ruh. Ich konnt nicht schlafen, sondern keine Ruhe ließ Mir eine Schüssel Weizenmus, die wenig nur Seitab stand von dem Kopfe einer alten Frau, Dorthin zu schleichen, spürte ich verteufelt Lust. Ich schlag die Augen auf und seh den Priester da, Wie er die Kuchen und die trocknen Feigen rafft Sich weg vom heiligen Tisch; und hierauf ging er dann Bei sämtlichen Altären rings herum im Kreis, Ob irgendwo etwas Gebäck noch übrig wär; Dann weihte er all dies in einen Sack hinein. Da dacht ich mir, das sei wohl ein sehr frommer Dienst, Und ich steh auf zu jener Schüssel Weizenmus. Verwegenster, hattst du denn Furcht nicht vor dem Gott? Die hatt ich, bei den Göttern, dass er vor mir käm Zu jener Schüssel, trägt er doch den heil’gen Kranz; Sein Priester hatte mich zuvor ja instruiert. Als nun die Alte hörte von mir das Geräusch, So streckte sie die Hand aus; und da zischte ich Und biss sie mit den Zähnen wie das Schlangentier. Da zog die ganz gleich wieder ihre Hand zurück Und wickelte sich ein und lag mucksmäuschenstill, Vor lauter Angst noch ärger furzend, als ein Wiesel tut. Und ich verschlang da endlich tüchtig Weizenmus; Und als ich satt war, legt ich wieder mich zur Ruh. Der Gott jedoch, trat er zu euch nicht hin? Noch nicht. Ich machte hierauf erst noch etwas Spaßiges. Denn als er näher herkam, ließ ich einen los Gewaltig; denn zum Platzen war mein Bauch gefüllt. Natürlich hat er sich geekelt gleich vor dir.

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148 Καρ.

Γυν. Καρ. Γυν. Καρ. Γυν. Καρ.

Γυν. Καρ. Γυν. Καρ.

Γυν. Καρ.

Γυν. Καρ.

Πλοῦτος

οὔκ, ἀλλ᾽ Ἰασὼ μέν γ’ ἐπακολουθοῦσ᾽ ἅμα ὑπηρυθρίασε χἠ Πανάκει᾽ ἀπεστράφη τὴν ῥῖν᾽ ἐπιλαβοῦσ᾽∙ οὐ λιβανωτὸν γὰρ βδέω. αὐτὸς δ᾽ ἐκεῖνος; οὐ μὰ Δί᾽ οὐδ᾽ ἐφρόντισεν. λέγεις ἄγροικον ἄρα σύ γ᾽ εἶναι τὸν θεόν. μὰ Δί᾽ οὐκ ἔγωγ᾽, ἀλλὰ σκατοφάγον. αἲ τάλαν. μετὰ ταῦτ᾽ ἐγὼ μὲν εὐθὺς ἐνεκαλυψάμην δείσας, ἐκεῖνος δ᾽ ἐν κύκλῳ τὰ νοσήματα σκοπῶν περιῄει πάντα κοσμίως πάνυ. ἔπειτα παῖς αὐτῷ λίθινον θυείδιον παρέθηκε καὶ δοίδυκα καὶ κιβώτιον. λίθινον; μὰ Δί᾽ οὐ δῆτ᾽, οὐχὶ τό γε κιβώτιον. σὺ δὲ πῶς ἑώρας, ὦ κάκιστ᾽ ἀπολούμενε, ὃς ἐγκεκαλύφθαι φῄς; διὰ τοῦ τριβωνίου∙ ὀπὰς γὰρ εἶχεν οὐκ ὀλίγας, μὰ τὸν Δία. πρῶτον δὲ πάντων τῷ Νεοκλείδῃ φάρμακον καταπλαστὸν ἐνεχείρησε τρίβειν, ἐμβαλὼν σκορόδων κεφαλὰς τρεῖς Τηνίων∙ ἔπειτ᾽ ἔφλα ἐν τῇ θυείᾳ συμπαραμιγνύων ὀπὸν καὶ σχῖνον∙ εἶτ᾽ ὄξει διέμενος Σφηττίῳ κατέπλασεν αὐτοῦ τὰ βλέφαρ᾽ ἐκστρέψας, ἵνα ὀδυνῷτο μᾶλλον. ὁ δὲ κεκραγὼς καὶ βοῶν ἔφευγ᾽ ἀνᾴξας∙ ὁ δὲ θεὸς γελάσας ἔφη∙ „ἐνταῦθα νῦν κάθησο καταπεπλασμένος, ἵν᾽ ὑπομνύμενον παύσω σε τὰς ἐκκλησίας.“ ὡς φιλόπολίς τίς ἐσθ᾽ ὁ δαίμων καὶ σοφός. μετὰ τοῦτο τῷ Πλούτωνι παρεκαθέζετο, καὶ πρῶτα μὲν δὴ τῆς κεφαλῆς ἐφήψατο, ἔπειτα καθαρὸν ἡμιτύβιον λαβὼν τὰ βλέφαρα περιέψησεν∙ ἡ Πανάκεια δὲ κατεπέτασ᾽ αὐτοῦ τὴν κεφαλὴν φοινικίδι καὶ πᾶν τὸ πρόσωπον∙ εἶθ᾽ ὁ θεὸς ἐπόππυσεν. ἐξῃξάτην οὖν δύο δράκοντ᾽ ἐκ τοῦ νεὼ ὑπερφυεῖς τὸ μέγεθος. ὦ φίλοι θεοί. τούτω δ᾽ ὑπὸ τὴν φοινικίδ᾽ ὑποδύνθ᾽ ἡσυχῇ τὰ βλέφαρα περιέλειχον, ὥς γ᾽ ἐμοὶ δοκεῖ∙

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Der Reichtum Kar.

Fra. Kar. Fra. Kar. Fra. Kar.

Fra. Kar. Fra. Kar.

Fra. Kar.

Fra. Kar.

Nein, aber Jaso, welche ihn begleitete, Errötete, und Panakeia wandt’ sich ab Und hielt die Nase zu; denn Weihrauch furz ich nicht. Er selber aber? Machte sich nichts draus, bei Zeus. Da schilderst du ja etwas bäurisch wohl den Gott. Das nicht, bei Zeus, als Kotschlucker freilich. Lümmel, pfui! Hiernach nun hüllte ich direkt mich ein, weil ich Mich fürchtete, und er ging ringsherum, indem Er alle Krankheiten sich ansah ganz genau. Dann stellt’ ein Diener ihm aus Stein ein Mörserchen Zur Seit und einen Stämpfel und ein Schächtelchen. Aus Stein? Natürlich nicht, das Schächtelchen doch nicht. Wie konntest du das aber sehn, verflixter Schelm, Da du doch eingehüllt warst? Durch den Mantel doch: Denn Löcher hatte er nicht wenige, bei Zeus. Zuallererst ging er daran, für Neokleides Arznei als Salbe anzurichten, wozu er Drei Knollen Tenischen Knoblauch eingab; stieß sie dann Im Mörser klein und mischte Feigensaft dazu Und Mastix; löst’ es dann mit Sphettos-Essig auf, Damit bestrich er ihm die Lider, die er stülpte, Dass es mehr schmerzte. Aber der sprang auf und schrie Und brüllte und wollt fliehn; doch lachend sprach der Gott: „Hier sitze du jetzt eingesalbt: so mach ich Schluss Mit deiner Volksversammlungsaufschubschwörerei.“ Was für ein Patriot der Gott ist und wie klug! Hiernach dann setzte er sich zu dem Reichtum hin, Und erst einmal berührte er leicht seinen Kopf, Dann nahm er sich ein reines Tuch und wischte ihm Die Augenlider rings; und Panakeia dann Bedeckte seinen Kopf sowie ganz das Gesicht Mit einem Purpurtuch; da schnalzte dann der Gott. Und aus dem Tempel schossen nun zwei Schlangen her Von ungeheurer Größe. Gute Götter auch! Die krochen beide sachte unters Purpurtuch Und leckten rings die Augenlider, glaube ich;

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Γυν. Καρ.

Γυν.

Καρ. Γυν. Καρ.

Πλοῦτος

καὶ πρίν σε κοτύλας ἐκπιεῖν οἴνου δέκα, ὁ Πλοῦτος, ὦ δέσποιν᾽, ἀνειστήκει βλέπων. ἐγὼ δὲ τὼ χεῖρ᾽ ἀνεκρότησ᾽ ὑφ᾽ ἡδονῆς τὸν δεσπότην τ᾽ ἤγειρον. ὁ θεὸς δ᾽ εὐθέως ἠφάνισεν αὑτὸν οἵ τ᾽ ὄφεις εἰς τὸν νεών. οἱ δ᾽ ἐγκατακείμενοι παρ᾽ αὐτῷ πῶς δοκεῖς τὸν Πλοῦτον ἠσπάζοντο καὶ τὴν νύχθ᾽ ὅλην ἐγρηγόρεσαν, ἕως διέλαμψεν ἡμέρα. ἐγὼ δ᾽ ἐπῄνουν τὸν θεὸν πάνυ σφόδρα, ὅτι βλέπειν ἐποίησε τὸν Πλοῦτον ταχύ, τὸν δὲ Νεοκλείδην μᾶλλον ἐποίησεν τυφλόν. ὅσην ἔχεις τὴν δύναμιν, ὦναξ δέσποτα. ἀτὰρ φράσον μοι, ποῦ ᾽σθ᾽ ὁ Πλοῦτος; ἔρχεται. ἀλλ᾽ ἦν περὶ αὐτὸν ὄχλος ὑπερφυὴς ὅσος. οἱ γὰρ δίκαιοι πρότερον ὄντες καὶ βίον ἔχοντες ὀλίγον αὐτὸν ἠσπάζοντο καὶ ἐδεξιοῦνθ᾽ ἅπαντες ὑπὸ τῆς ἡδονῆς∙ ὅσοι δ᾽ ἐπλούτουν οὐσίαν τ᾽ εἶχον συχνὴν οὐκ ἐκ δικαίου τὸν βίον κεκτημένοι, ὀφρῦς ξυνῆγον ἐσκυθρώπαζόν θ᾽ ἅμα. οἱ δ᾽ ἠκολούθουν κατόπιν ἐστεφανωμένοι, γελῶντες, εὐφημοῦντες∙ ἐκτυπεῖτο δὲ ἐμβὰς γερόντων εὐρύθμοις προβήμασιν. ἀλλ᾽ εἶ᾽, ἁπαξάπαντες ἐξ ἑνὸς λόγου ὀρχεῖσθε καὶ σκιρτᾶτε καὶ χορεύετε∙ οὐδεὶς γὰρ ὑμῖν εἰσιοῦσιν ἀγγελεῖ, ὡς ἄλφιτ᾽ οὐκ ἔνεστιν ἐν τῷ θυλάκῳ. νὴ τὴν Ἑκάτην, κἀγὼ δ᾽ ἀναδῆσαι βούλομαι εὐαγγέλιά σε κριβανωτῶν ὁρμαθῷ τοιαῦτ᾽ ἀπαγγείλαντα. μή νυν μέλλ᾽ ἔτι, ὡς ἅνδρες ἐγγύς εἰσιν ἤδη τῶν θυρῶν. φέρε νυν ἰοῦσ᾽ εἴσω κομίσω καταχύσματα ὥσπερ νεωνήτοισιν ὀφθαλμοῖς ἐγώ. ἐγὼ δ᾽ ἀπαντῆσαί γ᾽ ἐκείνοις βούλομαι. Κομματιον Χορου

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Der Reichtum

Fra. Kar.

Fra.

Kar. Fra. Kar.

Und eh du noch zehn Schälchen Wein austrinken kannst, Stand Reichtum, liebe Herrin, auf und konnte sehn. Ich aber klatschte in die Hände voller Freude Und weckte gleich den Herrn. Der Gott jedoch verschwand Alsbald im Tempel und die Schlangen ebenfalls. Doch die mit ihm zur Heilang lagen, was glaubst du, Wie die dem Reichtum gratulierten und wach blieben Die ganze Nacht, bis dass der neue Tag aufschien! Und ich sang in den höchsten Tönen Lob dem Gott, Weil er den Reichtum sehend machte so geschwind, Den Neokleides aber blinder als zuvor. (Dank betend) Welch große Macht du doch besitzt, oh großer Herr! (Zu Karion) Doch sag mir, wo ist jetzt der Reichtum? Er kommt her. Um ihn herum war eine Riesenmenge Volks. Und die, die vorher redlich waren und nur karg Ihr Leben führten, grüßten alle herzlich ihn Und reichten ihm voll Freude ihre Hand zum Gruß; Die Reichen aber mit beträchtlichem Besitz, Die nicht auf rechte Art erwarben Hab und Gut, Die kniffen ihre Brauen und sah’n finster drein. Die Guten aber folgten hinter ihm, bekränzt Und fröhlich lachend; und „es dröhnte da Der Schuh der Alten taktgerechten Rhythmenschritts.“ (Zum Chor) Doch auf, ihr alle miteinander, gleich im Takt Macht Freudensprünge, tanzt, dreht euch im Chor; Denn niemand wird euch, wenn ihr heimkommt, melden mehr, Es sei kein Mehl für Brot mehr da im Vorratssack. Bei Hekate, und ich will dich bekränzen für Die gute Botschaft mit ’nem Kranz gebackner Brezeln, Da solches du gemeldet. Säume nun nicht mehr, Denn nahe unsren Türen sind die Männer schon. Gut, ich geh jetzt hinein und hole Naschwerk her Ganz würdig einem neugekauften Augenpaar. (Ab ins Haus.) Ich aber will den Kommenden entgegengehn. (Ab in Richtung Markt.) Chorlied

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Πλοῦτος

Πλουτος



καὶ προσκυνῶ γε πρῶτα μὲν τὸν ἥλιον, ἔπειτα σεμνῆς Παλλάδος κλεινὸν πέδον χώραν τε πᾶσαν Κέκροπος ἥ μ᾽ ἐδέξατο. αἰσχύνομαι δὲ τὰς ἐμαυτοῦ συμφοράς, οἵοις ἄρ᾽ ἀνθρώποις ξυνὼν ἐλάνθανον, τοὺς ἀξίους δὲ τῆς ἐμῆς ὁμιλίας ἔφευγον, εἰδὼς οὐδέν. ὦ τλήμων ἐγώ, ὡς οὔτ᾽ ἐκεῖν᾽ ἄρ᾽ οὔτε ταῦτ᾽ ὀρθῶς ἔδρων∙ ἀλλ᾽ αὐτὰ πάντα πάλιν ἀναστρέψας ἐγὼ δείξω τὸ λοιπὸν πᾶσιν ἀνθρώποις ὅτι ἄκων ἐμαυτὸν τοῖς πονηροῖς ἐπεδίδουν.

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Χρεμυλος



βάλλ᾽ ἐς κόρακας∙ ὡς χαλεπόν εἰσιν οἱ φίλοι οἱ φαινόμενοι παραχρῆμ᾽ ὅταν πράττῃ τις εὖ. νύττουσι γὰρ καὶ φλῶσι τἀντικνήμια, ἐνδεικνύμενος ἔκαστος εὔνοιάν τινα. ἐμὲ γὰρ τίς οὐ προσεῖπε; ποῖος οὐκ ὄχλος περιεστεφάνωσεν ἐν ἀγορᾷ πρεσβυτικός; Γυνη ὦ φίλτατ᾽ ἀνδρῶν καὶ σὺ καὶ σύ, χαίρετε. φέρε νυν, νόμος γάρ ἐστι, τὰ καταχύσματα ταυτὶ καταχέω σου λαβοῦσα. Πλο. μηδαμῶς. ἐμοῦ γὰρ εἰσιόντος εἰς τὴν οἰκίαν πρώτιστα καὶ βλέψαντος οὐδὲν ἐκφέρειν πρεπῶδές ἐστιν, ἀλλὰ μᾶλλον εἰσφέρειν. Γυν. εἶτ᾽ οὐχὶ δέξει δῆτα τὰ καταχύσματα; Πλο. ἔνδον γε παρὰ τὴν ἑστίαν, ὥσπερ νόμος. ἔπειτα καὶ τὸν φόρτον ἐκφύγοιμεν ἄν∙ οὐ γὰρ πρεπῶδές ἐστι τῷ διδασκάλῳ ἰσχάδια καὶ τρωγάλια τοῖς θεωμένοις προβαλόντ᾽ ἐπὶ τούτοις εἶτ᾽ ἀναγκάζειν γελᾶν. Γυν. εὖ πάνυ λέγεις∙ ὡς Δεξίνικός γ᾽ οὑτοσὶ ἀνίσταθ᾽ ὡς ἁρπασόμενος τὰς ἰσχάδας. Χορου

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Der Reichtum

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(Von der Marktseite kommt zuerst Reichtum, etwas später dann Chremylos mit Karion.) Reichtum



Zuerst erweise ich der Sonne Reverenz, Sodann der hehren Pallas ruhmreichem Gefild Und Kekrops ganzem Land, das mich empfing. Ich schäme meines einstigen Geschickes mich, Mit was für Menschen ich verkehrt hab ungemerkt, Die aber meines Umgangs würdig waren, mied Und wusste es nicht; ach, ich Unglückseliger, Dass ich nicht dies noch jenes richtig hab gemacht; Doch das will ich jetzt alles gründlich ändern und Will künftig aller Welt beweisen, dass ich nicht Mit Absicht mich den Schlechten hergegeben hab. Chremylos (mit Karion) Zum Teufel auch! Wie lästig sind doch Freunde, die Im Nu erscheinen, wenn es einem gut ergeht! Sie drängen und sie stoßen dir ans Schienbein, weil Ein jeder seine Freundschaft dir bezeugen will. Wer nämlich grüßte mich nicht freundlich? Welcher Hauf Von Alten drängte sich nicht um mich auf dem Markt? Frau (tritt mit einem Korb voll Naschwerk heraus) Mein liebster Mann, und du und du, willkommen seid! (Zu Reichtum) So nun, es ist ja Brauch, dass ich die Näschereien Hier nehme und sie auf dich streue. Rei. Aber nein! Wenn nämlich ich das Haus betret zum ersten Mal Und sehend, ist es doch nicht schicklich, dass heraus Man etwas trüge, sondern lieber doch hinein. Fra. So nimmst du meine Näschereien gar nicht an? Rei. Doch, drinnen dann am Herdfeuer, wie es Sitte ist. (Zum Publikum) Und so entgehn wir auch dem primitiven Spaß: Denn angemessen ist es ja dem Dichter nicht, Ins Publikum gedörrte Feigen und Knusperwerk Zu werfen, um zum Lachen es zu nötigen. Fra. Ganz recht hast du; denn da steht ja Dexínikos Schon auf, darauf erpicht, die Feigen sich zu greifen. (Alle ab ins Haus.) Chorlied

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Πλοῦτος

Καριων



ὡς ἡδὺ πράττειν, ὦνδρές, ἐστ᾽ εὐδαιμόνως, καὶ ταῦτα μηδὲν ἐξενεγκόντ᾽ οἴκοθεν. ἡμῖν γὰρ ἀγαθῶν σωρὸς εἰς τὴν οἰκίαν ἐπεισπέπαικεν οὐδὲν ἠδικηκόσιν. [οὕτω τὸ πλουτεῖν ἐστιν ἡδὺ πρᾶγμα δή.] ἡ μὲν σιπύη μεστή ᾽στι λευκῶν ἀλφίτων, οἱ δ᾽ ἀμφορῆς οἴνου μέλανος ἀνθοσμίου. ἅπαντα δ᾽ ἡμῖν ἀργυρίου καὶ χρυσίου τὰ σκευάρια πλήρη ᾽στίν, ὥστε θαυμάσαι. τὸ φρέαρ δ᾽ ἐλαίου μεστόν∙ αἱ δὲ λήκυθοι μύρου γέμουσι, τὸ δ᾽ ὑπερῷον ἰσχάδων. ὀξὶς δὲ πᾶσα καὶ λοπάδιον καὶ χύτρα χαλκῆ γέγονε∙ τοὺς δὲ πινακίσκους τοὺς σαπροὺς τοὺς ἰχθυηροὺς ἀργυροῦς πάρεσθ᾽ ὁρᾶν. ὁ δ᾽ ἰπνὸς γέγον᾽ ἡμῖν ἐξαπίνης ἐλεφάντινος. στατῆρσι δ᾽ οἱ θεράποντες ἀρτιάζομεν χρυσοῖς∙ ἀποψώμεσθα δ᾽ οὐ λίθοις ἔτι, ἀλλὰ σκοροδίοις ὑπὸ τρυφῆς ἑκάστοτε. καὶ νῦν ὁ δεσπότης μὲν ἔνδον βουθυτεῖ ὗν καὶ τράγον καὶ κριὸν ἐστεφανωμένος∙ ἐμὲ δ᾽ ἐξέπεμψεν ὁ καπνός. οὐχ οἷός τε γὰρ ἔνδον μένειν ἦν. ἔδακνε γὰρ τὰ βλέφαρά μου.

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Ανηρ Δικαιος



Καρ. Δικ. Καρ. Δικ. Καρ. Δικ.



Καρ.

ἕπου μετ᾽ ἐμοῦ, παιδάριον, ἵνα πρὸς τὸν θεὸν ἴωμεν. ἔα, τίς ἔσθ᾽ ὁ προσιὼν οὑτοσί; ἀνὴρ πρότερον μὲν ἄθλιος, νῦν δ᾽ εὐτυχής. δῆλον ὅτι τῶν χρηστῶν τις, ὡς ἔοικας, εἶ. μάλιστ᾽. ἔπειτα τοῦ δέει; πρὸς τὸν θεὸν ἥκω∙ μεγάλων γάρ μοὐστὶν ἀγαθῶν αἴτιος. ἐγὼ γὰρ ἱκανὴν οὐσίαν παρὰ τοῦ πατρὸς λαβὼν ἐπήρκουν τοῖς δεομένοις τῶν φίλων, εἶναι νομίζων χρήσιμον πρὸς τὸν βίον. ἦ πού σε ταχέως ἐπέλιπεν τὰ χρήματα.

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Der Reichtum

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Karion (kommt wieder heraus)



Wie angenehm, ihr Leute, doch der Wohlstand ist, Und ohne dass man Geld trägt aus dem Haus dafür. Ein Haufen guter Dinge ist uns in das Haus Gefallen, und ganz ohne Lug und Trug von uns; [So ist das Reichsein doch ein angenehmes Ding.] Die Vorratskiste ist voll weißen Weizenmehls Und die Amphoren voller dunklen, duftenden Weins. All unsere Gefäße sind mit Silber und Mit Gold gefüllt, so dass es zum Verwundern ist. Der Brunnen voll Olivenöl; die Tiegel sind Voll Salben und der Speicher voller trockner Feigen. Ein jeder Essignapf und Topf und Tiegelchen Wurd bronzen; und die morschen Brettchen für den Fisch Kann man nunmehr in reinem Silber sich besehn. Und der Kamin ist plötzlich nun aus Elfenbein. Mit goldnen Münzen spielen G’rad und Ungerad Wir Diener; und den Hintern wischen wir nicht mehr Mit Steinen, sondern Knoblauchblättern luxuriös. Und jetzt gerade opfert drin im Haus mein Herr Bekränzt ein Schwein und einen Widder und ’nen Bock; Mich aber trieb der Rauch hinaus; ich konnt im Haus Nicht bleiben mehr; denn in den Augen biss es mich.



(Ein redlicher Bürger kommt aus der Stadt, honett gekleidet, von einem Sklaven begleitet, der ihm einen schäbigen Mantel und ebensolche Sandalen nachträgt.)

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Redlich



Komm, folg mir, Junge, denn wir wollen zu dem Gott Jetzt gehen. Kar. He, wer ist das, der da zu uns kommt? Red. Ein Mann, vordem unglücklich, aber glücklich jetzt. Kar. Dann bist du von den Guten einer offenbar. Red. So ist es. Kar. Und was möchtest du dann? Red. Zu dem Gott Komm ich; denn große Güter hat er mir beschert. Denn da ich hinlänglich Besitz vom Vater her Ererbte, half ich Freunden, wenn sie’s brauchten, aus, Denn das, dacht ich, würd mir im Leben nützlich sein. Kar. Natürlich ging dir solcherart das Geld schnell aus.

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156 Δικ. Καρ. Δικ.



Καρ. Δικ.



Καρ.



Δικ. Καρ. Δικ. Καρ. Δικ. Καρ. Δικ. Καρ.

Πλοῦτος

κομιδῇ μὲν οὖν. οὐκοῦν μετὰ ταῦτ᾽ ἦσθ᾽ ἄθλιος. κομιδῇ μὲν οὖν. κἀγὼ μὲν ᾤμην οὓς τέως εὐηργέτησα δεομένους ἕξειν φίλους ὄντως βεβαίους, εἰ δεηθείην ποτέ∙ οἱ δ᾽ ἐξετρέποντο κοὐκ ἐδόκουν ὁρᾶν μ᾽ ἔτι. καὶ κατεγέλων δ᾽ εὖ οἶδ᾽ ὅτι. κομιδῇ μὲν οὖν∙ αὐχμὸς γὰρ ὢν τῶν σκευαρίων μ᾽ ἀπώλεσεν. ἀλλ᾽ οὐχὶ νῦν. ἀνθ᾽ ὧν ἐγὼ πρὸς τὸν θεὸν προσευξόμενος ἥκω δικαίως ἐνθάδε. τὸ τριβώνιον δὲ τί δύναται, πρὸς τῶν θεῶν, ὃ φέρει μετὰ σοῦ τὸ παιδάριον τουτί, φράσον; καὶ τοῦτ᾽ ἀναθήσων ἔρχομαι πρὸς τὸν θεόν. μῶν οὖν ἐμυήθης δῆτ᾽ ἐν αὐτῷ τὰ μεγάλα; οὐκ, ἀλλ᾽ ἐνερρίγωσ᾽ ἔτη τριακαίδεκα. τὰ δ᾽ ἐμβάδια; καὶ ταῦτα συνεχειμάζετο. καὶ ταῦτ᾽ ἀναθήσων ἔφερες οὖν; νὴ τὸν Δία. χαρίεντά γ᾽ ἥκεις δῶρα τῷ θεῷ φέρων.

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Συκοφαντης



Καρ.



Συκ.



Δικ.



Καρ. Συκ.

οἴμοι κακοδαίμων, ὡς ἀπόλωλα δείλαιος, καὶ κακοδαίμων καὶ τετράκις καὶ πεντάκις καὶ δωδεκάκις καὶ μυριάκις∙ ἰοὺ ἰού. οὕτω πολυφόρῳ συγκέκραμαι δαίμονι. Ἄπολλον ἀποτρόπαιε καὶ θεοὶ φίλοι, τί ποτ᾽ ἐστὶν ὅ τι πέπονθεν ἅνθρωπος κακόν; οὐ γὰρ σχέτλια πέπονθα νυνὶ πράγματα, ἀπολωλεκὼς ἅπαντα τἀκ τῆς οἰκίας διὰ τὸν θεὸν τοῦτον, τὸν ἐσόμενον τυφλὸν πάλιν αὖθις, ἤνπερ μὴ ᾽λλίπωσιν αἱ δίκαι; ἐγὼ σχεδὸν τὸ πρᾶγμα γιγνώσκειν δοκῶ∙ προσέρχεται γάρ τις κακῶς πράττων ἀνήρ, ἔοικε δ᾽ εἶναι τοῦ πονηροῦ κόμματος. νὴ Δία, καλῶς τοίνυν ποιῶν ἀπόλλυται. ποῦ ποῦ ᾽σθ᾽ ὁ μόνος ἅπαντας ἡμᾶς πλουσίους

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Der Reichtum

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Red. Ja, allerdings. Kar. Und so warst du im Unglück bald. Red. Ja, allerdings. Ich glaubte doch, die, denen ich



So lang geholfen hatte in der Not, die würden mir Ganz treue Freunde sein, wenn ich sie braucht’ einmal; Doch wandten die sich ab und sahen mich nicht mehr. Kar. Und lachten dich gewiss noch aus. Red. Ja, allerdings. Im Hausrat herrschte Dürre und ruinierte mich. Doch nicht mehr jetzt; weshalb ich hierher komme, um Dem Gott zu danken mit Gebeten, wie’s gebührt. Kar. Doch, bei den Göttern, was soll denn der schäbige Rock, Den dieser Junge trägt bei dir da, sage mir? Red. Als Weihgeschenk ihn darzubringen für den Gott. Kar. (neckend) Den hattest du wohl zur Mysterienweihe an? Red. Nein, sondern drin gefroren hab ich dreizehn Jahr’. Kar. Und die Galoschen? Red. Überwinterten auch mit. Kar. Die bringst du auch als Weihgeschenk mit? Red. Ja, bei Zeus. Kar. Mit hübschen Gaben für den Gott kommst du ja her. (Von der Stadt kommt, schlecht gekleidet, ein Sykophant mit Begleiter.) Sykophant (im Selbstgespräch) Ich Unglücklicher, ich Ärmster, ich bin ruiniert, Und unglücklich und viermal und auch fünfmal noch Und gar ein dutzend- und unzähligemal. Ach, weh! So unheilsträchtigem Dämon bin ich zugesellt! Kar. Apollon, Unheilswehrer, und ihr lieben Götter, Was für ein Unglück nur, das dieser Mensch erlitt? Syk. (weiter für sich) Hab ich denn nicht ganz Furchtbares erlitten jetzt, Da ich verloren hab alles, was im Hause war, Durch diesen Gott – der mir doch wieder blind sein soll, Wenn ich denn irgend noch Prozesse führen kann! Red. Ich glaube, ich erkenne etwa, was er hat: Da kommt ein Mann her nämlich, dem es schlecht jetzt geht, Er scheint mir einer von dem schlechten Schlag zu sein. Kar. Bei Zeus, da tut er gut daran, zugrundzugehn. Syk. (jetzt vor Karion und Redlich) Wo ist er, wo, der uns versprochen hat, allein

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Καρ. Συκ. Καρ. Συκ. Καρ. Συκ.

Καρ. Δικ.

Συκ.

Δικ. Καρ. Συκ.

Καρ. Συκ. Δικ. Συκ.

Καρ. Δικ. Συκ.

Δικ. Συκ.

Πλοῦτος

ὑποσχόμενος οὗτος ποιήσειν εὐθέως, εἰ πάλιν ἀναβλέψειεν ἐξ ἀρχῆς; ὁ δὲ πολὺ μᾶλλον ἐνίους ἐστὶν ἐξολωλεκώς. καὶ τίνα δέδρακε δῆτα τοῦτ᾽; ἐμὲ τουτονί. ἦ τῶν πονηρῶν ἦσθα καὶ τοιχωούχων; μὰ Δί᾽, οὐ μὲν οὖν ἔσθ᾽ ὑγιὲς ὑμῶν οὐδενός, κοὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐκ ἔχετέ μου τὰ χρήματα. ὡς σοβαρός, ὦ Δάματερ, εἰσελήλυθεν ὁ συκοφάντης∙ δῆλον ὅτι βουλιμιᾷ. σὺ μὲν εἰς ἀγορὰν ἰὼν ταχέως οὐκ ἂν φθάνοις∙ ἐπὶ τοῦ τροχοῦ γὰρ δεῖ σ᾽ ἐκεῖ στρεβλούμενον εἰπεῖν ἃ πεπανούργηκας. οἰμώξἄρα σύ. νὴ τὸν Δία τὸν σωτῆρα, πολλοῦ γ᾽ ἄξιος ἅπασι τοῖς Ἕλλησιν ὁ θεός ἐσθ᾽ ὅτι τοὺς συκοφάντας ἐξολεῖ κακοὺς κακῶς. οἴμοι τάλας∙ μῶν καὶ σὺ μετέχων καταγελᾷς; ἐπεὶ πόθεν θοἰμάτιον εἴληφας τοδί; ἐχθὲς δ᾽ ἔχοντ᾽ εἶδόν σ᾽ ἐγὼ τριβώνιον. οὐδὲν προτιμῶ σου. φορῶ γὰρ πριάμενος τὸν δακτύλιον τονδὶ παρ᾽ Εὐδάμου δραχμῆς. ἀλλ᾽ οὐκ ἔνεστι „συκοφάντου δήγματος.“ ἆρ᾽ οὐχ ὕβρις ταῦτ᾽ ἐστὶ πολλή; σκώπτετον, ὅ τι δὲ ποιεῖτον ἐνθάδ᾽ οὐκ εἰρήκατον. οὐκ ἐπ᾽ ἀγαθῷ γὰρ ἐνθάδ᾽ ἐστὸν οὐδενί. μὰ τὸν Δί᾽ οὔκουν τῷ γε σῷ, σάφ᾽ ἴσθ᾽ ὅτι. ἀπὸ τῶν ἐμῶν γὰρ ναὶ μὰ Δία δειπνήσετον. ὡς δὴ ᾽π᾽ ἀληθείᾳ σὺ μετὰ τοῦ μάρτυρος διαρραγείης μηδενός γ᾽ ἐμπλήμενος. ἀρνεῖσθον; ἔνδον ἐστίν, ὦ μιαρωτάτω, πολὺ χρῆμα τεμαχῶν καὶ κρεῶν ὠπτημένων. ὓ ὗ ὓ ὗ ὓ ὗ ὓ ὗ ὓ ὗ ὓ ὗ. κακόδαιμον, ὀσφραίνει τι; τοῦ ψύχους γ᾽ ἴσως, ἐπεὶ τοιοῦτόν γ᾽ ἀμπέχεται τριβώνιον. ταῦτ᾽ οὖν ἀνασχέτ᾽ ἐστίν, ὦ Ζεῦ καὶ θεοί, τούτους ὑβρίζειν εἰς ἔμ᾽; οἴμ᾽, ὡς ἄχθομαι ὅτι χρηστὸς ὢν καὶ φιλόπολις πάσχω κακῶς. σὺ φιλόπολις καὶ χρηστός; ὡς οὐδείς γ᾽ ἀνήρ.

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Kar. Syk. Kar. Syk. Kar. Syk.

Kar. Red.

Syk.

Red. Kar. Syk.

Kar. Syk. Red. Syk.

Kar. Red. Syk.

Red. Syk.

Der Reichtum

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Würd er uns reich gleich auf der Stelle machen, wenn Er nur erst einmal wieder sehen könnte? Doch Viel eher hat er einige ganz ruiniert. Und wem hat er das angetan? Mir selber hier. So warst du bei den Schurken und den Dieben wohl? Bei Zeus, von euch ist selber keiner ehrlich, und Es kann gewiss nicht anders sein, ihr habt mein Geld. Wie heftig er, oh Demeter, herbeigestürmt ist, Der Sykophant; er ist heißhungrig, das ist klar. Zum Richtplatz hin kommst du wohl gar nicht schnell genug: Denn auf das Rad geflochten, musst du dort gestehn, Welch Schandtat du begangen hast. Pah, geh mir doch! Bei Zeus, dem Retter, außerordentlich verdient Bei allen Griechen macht damit sich ja der Gott, Dass er den Sykophanten schlimm den Garaus macht. Weh, bist du etwa auch dabei und lachst mich aus? Denn woher hast du diesen feinen Mantel da? Noch gestern sah ich dich im abgetragnen Rock. Ich geb doch nichts auf dich. Ich trag den Zauberring hier, Den ich für eine Drachme kaufte von Eúdamos. Es steht jedoch nicht drauf: „Gegen Sykophantenbiss.“ Ist das nicht arge Unverschämtheit? Lustig macht Ihr euch, doch was ihr macht hier, habt ihr nicht gesagt. Zu etwas Gutem nämlich seid ihr ja nicht hier. Bei Zeus, zu deinem jedenfalls nicht, dass du’s weißt. Von dem, was mir gehört, wollt ihr’s euch schmecken lassen. Tatsächlich sollst du gleich zerplatzen, du und auch Dein Zeuge da, und zwar mit gar nichts vollgestopft. Ihr leugnet? Drinnen gibt es ja, ihr Lumpenpack, In Mengen schon gebratne Stücke Fisch und Fleisch. (Schnuppernd) Hmf hmf, es duftet überall danach, hmf hmf. (gespielt mitleidig) Du armer Kerl, riechst du da was? Die Kälte wohl, Denn solchen armseligen Rock hat er bloß an. Ist das noch zu ertragen, Zeus und alle Götter, Dass die mich so schimpfieren? Oh, wie ärgert’s mich, Dass ich, ein ehrbarer Patriot, beleidigt werd! Ein Patriot, und ehrbar, du? Wie keiner sonst.

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160 Δικ. Συκ. Δικ. Συκ. Δικ. Συκ. Δικ. Συκ. Δικ. Συκ. Δικ. Συκ. Δικ. Συκ. Δικ. Συκ. Δικ. Συκ. Δικ. Συκ. Δικ.

Συκ. Δικ. Συκ. Καρ. Δικ. Καρ. Δικ. Συκ. Καρ.

Πλοῦτος

καὶ μὴν ἐπερωτηθεὶς ἀπόκριναί μοι – τὸ τί; γεωργὸς εἶ; μελαγχολᾶν μ᾽ οὕτως οἴει; ἀλλ᾽ ἔμπορος; ναί – σκήπτομαί γ᾽, ὅταν τύχω. τί δαί; τέχνην τιν᾽ ἔμαθες; οὐ μὰ τὸν Δία. πῶς οὖν διέζης ἢ πόθεν μηδὲν ποιῶν; τῶν τῆς πόλεώς εἰμ᾽ ἐπιμελητὴς πραγμάτων καὶ τῶν ἰδίων πάντων. σύ; τί μαθών; βούλομαι. πῶς οὖν ἂν εἴης χρηστός, ὦ τοιχωρύχε, εἴ σοι προσῆκον μηδὲν εἶτ᾽ ἀπεχθάνει; οὐ γὰρ προσήκει τὴν ἐμαυτοῦ μοι πόλιν εὐεργετεῖν, ὦ κέπφε, καθ᾽ ὅσον ἂν σθένω; εὐεργετεῖν οὖν ἐστι τὸ πολυπραγμονεῖν; τὸ μὲν οὖν βοηθεῖν τοῖς νόμοις τοῖς κειμένοις καὶ μὴ ᾽πιτρέπειν ἐάν τις ἐξαμαρτάνῃ. οὔκουν δικαστὰς ἐξεπίτηδες ἡ πόλις ἄρχειν καθίστησιν; κατηγορεῖ δὲ τίς; ὁ βουλόμενος. οὐκοῦν ἐκεῖνός εἰμ᾽ ἐγώ, ὥστ᾽ εἰς ἔμ᾽ ἥκει τῆς πόλεως τὰ πράγματα. νὴ Δία, πονηρόν γ᾽ ἆρα προστάτην ἔχει. ἐκεῖνο δ᾽ οὐ βούλοι᾽ ἄν, ἡσυχίαν ἔχων ζῆν ἀργός; ἀλλὰ προβατίου βίον λέγεις, εἰ μὴ φανεῖται διατριβή τις τῷ βίῳ. οὐδ᾽ ἂν μεταμάθοις; οὐδ᾽ ἂν εἰ δοίης γέ μοι τὸν Πλοῦτον αὐτὸν καὶ τὸ Βάττου σίλφιον. κατάθου ταχέως θοἰμάτιον. οὗτος, σοὶ λέγει. ἔπειθ᾽ ὑπόλυσαι. ταῦτα πάντα σοὶ λέγει. καὶ μὴν προσελθέτω πρὸς ἔμ᾽ ὑμῶν ἐνθαδὶ ὁ βουλόμενος. οὐκοῦν ἐκεῖνός εἰμ᾽ ἐγώ.

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Der Reichtum Red. Syk. Red. Syk. Red. Syk. Red. Syk. Red. Syk. Red. Syk. Red. Syk. Red. Syk. Red. Syk. Red. Syk. Red.

Syk. Red. Syk. Kar. Red. Kar. Red. Syk. Kar.

Nun denn, beantworte mir, was ich dich frag – Und was? Bist du ein Bauer? Glaubst du, ich bin so verrückt? Doch Kaufmann? Ja – geb’s vor zumindest, wenn’s mir passt. Was denn? Erlerntest du ein Handwerk? Aber nein! Wie lebtest du dann und wovon, wenn du nichts tust? Ich bin ein Aufseher der Affären unsrer Stadt Und aller privaten. Du? Und wieso das? Ich will’s . Wie kannst du ehrbar sein, Spitzbube du, wenn du In Sachen, die dich gar nichts angehn, Händel suchst? Geht es mich denn nichts an, wenn ich für meine Stadt, Du Gimpel, Gutes tu, soviel ich nur vermag? Ist Gutes-tun In-fremden-Händeln-rühren denn? Nun, den bestehenden Gesetzen dienstbar sein Und es nicht hingehn lassen, wenn sich wer verfehlt. Bestellt genau zu dem Zweck Richter nicht die Stadt Als Rechtsinstanz? Wer aber tritt als Kläger auf? Wer will. Nun also, der genau bin eben ich; So gehen die Affären der Stadt sehr wohl mich an. Bei Zeus, da hat sie einen schlechten Anwalt ja. Wolltst du nicht lieber Frieden halten und dabei In Muße leben? Das heißt Leben wie ein Schaf, Wenn es nicht eine Tätigkeit im Leben gibt. Nichts andres möchtst du lernen? Auch nicht, wenn du mir Den Reichtum selbst gäbst und des Battos Silphion. (drohend) Zieh gleich den Mantel aus! Du da, mit dir spricht er. Und dann die Schuh aus! Alles das sagt er zu dir. (kampfbereit) Na los, soll hier zu mir herkommen doch von euch Wer will. Nun also, der genau bin eben ich.

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162 Συκ. Καρ. Συκ. Καρ. Συκ. Καρ. Συκ. Καρ. Δικ. Καρ.

Δικ. Καρ. Συκ.

Δικ.

Καρ.

Πλοῦτος

οἴμοι τάλας, ἀποδύομαι μεθ᾽ ἡμέραν. σὺ γὰρ ἀξιοῖς τἀλλότρια πράττων ἐσθίειν. ὁρᾷς ἃ ποιεῖς; ταῦτ᾽ ἐγὼ μαρτύρομαι. ἀλλ᾽ οἴχεται φεύγων ὃν ἦγες μάρτυρα. οἴμοι, περιείλημμαι μόνος. νυνὶ βοᾷς; οἴμοι μάλ᾽ αὖθις. δὸς σύ μοι τὸ τριβώνιον, ἵν᾽ ἀμφιέσω τὸν συκοφάντην τουτονί. μὴ δῆθ᾽∙ ἱερὸν γάρ ἐστι τοῦ Πλούτου πάλαι. ἔπειτα ποῦ κάλλιον ἀνατεθήσεται ἢ περὶ πονηρὸν ἄνδρα καὶ τοιχωρύχον; Πλοῦτον δὲ κοσμεῖν ἱματίοις σεμνοῖς πρέπει. τοῖς δ᾽ ἐμβαδίοις τί χρήσεταί τις; εἰπέ μοι. καὶ ταῦτα πρὸς τὸ μέτωπον αὐτίκα δὴ μάλα ὥσπερ κοτίνῳ προσπατταλεύσω τουτῳί. ἄπειμι∙ γιγνώσκω γὰρ ἥττων ὢν πολὺ ὑμῶν∙ ἐὰν δὲ σύζυγον λάβω τινὰ καὶ σύκινον, τοῦτον τὸν ἰσχυρὸν θεὸν ἐγὼ ποιήσω τήμερον δοῦναι δίκην, ὁτιὴ καταλύει περιφανῶς εἷς ὢν μόνος τὴν δημοκρατίαν, οὔτε τὴν βουλὴν πιθὼν τὴν τῶν πολιτῶν οὔτε τὴν ἐκκλησίαν. καὶ μὴν ἐπειδὴ τὴν πανοπλίαν τὴν ἐμὴν ἔχων βαδίζεις, εἰς τὸ βαλανεῖον τρέχε∙ ἔπειτ᾽ ἐκεῖ κορυφαῖος ἑστηκὼς θέρου. κἀγὼ γὰρ εἶχον τὴν στάσιν ταύτην ποτέ. ἀλλ᾽ ὁ βαλανεὺς ἕλξει θύραζ᾽ αὐτὸν λαβὼν τῶν ὀρχιπέδων∙ ἰδὼν γὰρ αὐτὸν γνώσεται ὅτι ἔστ᾽ ἐκείνου τοῦ πονηροῦ κόμματος. νὼ δ᾽ εἰσίωμεν, ἵνα προσεύξῃ τὸν θεόν. Χορου

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Der Reichtum

Syk. Kar. Syk. Kar. Syk. Kar. Syk. Kar. Red. Kar.

Red. Kar.

Syk.

Red.

Kar.

(Karion und Redlich gehen auf den Sykophanten los und nehmen ihm unter Schlägen Mantel und Schuhe ab. Der Zeuge flüchtet.) Zu Hilfe, man beraubt mich am helllichten Tag! Du willst dich doch um Fremdes kümmern für dein Brot. Siehst du, was du da machst? Das lass ich mir bezeugen! Geflüchtet ist dein Zeuge, den du mitgebracht. Weh mir, allein bin ich umzingelt! Schreist du nun? Au weh nochmals! (zu Redlichs Diener) Gib du den alten Rock mir her, Um diesen nun dem Sykophanten anzuziehn. Nein, nicht! Denn er ist längst dem Reichtum schon geweiht. Wo kann er aber schöner dargebracht sein als Um einen solchen schlechten Kerl und Galgenstrick? (Hängt ihm den alten Mantel um.) Dem Reichtum gebührt ein feierlicher Mantelschmuck. Und die Galoschen, sag mir, wozu braucht man die? Auch die kriegt er, ich werde sie ihm an die Stirn Ganz gleich annageln wie an einen Olivenbaum. (Hängt ihm auch die alten Sandalen um.) Ich gehe, denn ich seh, dass ich viel schwächer bin Als ihr; doch wenn ich einen Streitgenossen hab Vom gleichen Holz, dann werd ich diesen starken Gott Mir das schon heut noch büßen lassen, weil er ja Ganz offenbar, obwohl er doch nur Einer ist, Die Demokratie auflöst, und hat doch nicht den Rat Der Bürger noch die Volksversammlung überzeugt. (Seitwärts ab.) (ihm nachrufend) Nur zu, da du mit meiner vollen Rüstung gehst Davon, so laufe eilig hin zum Badehaus: Dort stell dich hin als Spitzenmann und wärme dich. Auch selber hatte ich ja einmal diesen Platz. Doch wird der Bademeister an den Hoden ihn Gepackt zur Tür hinausziehn; denn wenn er ihn sieht, Wird er erkennen, dass er schlechte Münze ist. Doch gehen wir hinein nun, dass du ehrst den Gott. (Beide ab ins Haus.) Chorlied

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Πλοῦτος

Γραυς



ἆρ᾽, ὦ φίλοι γέροντες, ἐπὶ τὴν οἰκίαν ἀφίγμεθ᾽ ὄντως τοῦ νέου τούτου θεοῦ, ἢ τῆς ὁδοῦ τὸ παράπαν ἡμαρτήκαμεν; Χορ. ἀλλ᾽ ἴσθ᾽ ἐπ᾽ αὐτὰς τὰς θύρας ἀφιγμένη, ὦ μειρακίσκη∙ πυνθάνει γὰρ ὡρικῶς. Γρα. φέρε νυν ἐγὼ τῶν ἔνδοθεν καλέσω τινά.

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Χρεμυλος



Γρα.



Χρε.



Γρα. Χρε. Γρα. Χρε. Γρα.



Χρε. Γρα.



Χρε.



Γρα.



Χρε.

μὴ δῆτ᾽∙ ἐγὼ γὰρ αὐτὸς ἐξελήλυθα. ἀλλ᾽ ὅ τι μάλιστ᾽ ἐλήλυθας λέγειν σ᾽ ἐχρῆν. πέπονθα δεινὰ καὶ παράνομ᾽, ὦ φίλτατε∙ ἀφ᾽ οὗ γὰρ ὁ θεὸς οὗτος ἤρξατο βλέπειν, ἀβίωτον εἶναί μοι πεποίηκε τὸν βίον. τί δ᾽ ἔστιν; ἦ που καὶ σὺ συκοφάντρια ἐν ταῖς γυναιξὶν ἦσθα; μὰ Δί᾽ ἐγὼ μὲν οὔ. ἀλλ᾽ οὐ λαχοῦσ᾽ ἔπινες ἐν τῷ γράμματι; σκώπτεις∙ ἐγὼ δὲ κατακέκνισμαι δειλάκρα. οὔκουν ἐρεῖς ἀνύσασα τὸν κνισμὸν τίνα; ἄκουέ νυν. ἦν μοί τι μειράκιον φίλον, πενιχρὸν μέν, ἄλλως δ᾽ εὐπρόσωπον καὶ καλὸν καὶ χρηστόν∙ εἰ γάρ του δεηθείην ἐγώ, ἅπαντ᾽ ἐποίει κοσμίως μοι καὶ καλῶς∙ ἐγὼ δ᾽ ἐκείνῳ πάντ’ ἂν ἀνθυπηρέτουν. τί δ᾽ ἦν ὅ τι σου μάλιστ᾽ ἐδεῖθ᾽ ἑκάστοτε; οὐ πολλά∙ καὶ γὰρ ἐκνομίως μ᾽ ᾐσχύνετο. ἀλλ᾽ ἀργυρίου δραχμὰς ἂν ᾔτησ᾽ εἴκοσιν εἰς ἱμάτιον, ὀκτὼ δ᾽ ἂν εἰς ὑποδήματα∙ καὶ ταῖς ἀδελφαῖς ἀγοράσαι χιτώνιον ἐκέλευσεν ἂν τῇ μητρί θ᾽ ἱματίδιον∙ πυρῶν τ᾽ ἂν ἐδεήθη μεδίμνων τεττάρων. οὐ πολλὰ τοίνυν, μὰ τὸν Ἀπόλλω, ταῦτά γε εἴρηκας, ἀλλὰ δῆλον ὅτι σ᾽ ᾐσχύνετο. καὶ ταῦτα τοίνυν οὐχ ἕνεκα μισητίας αἰτεῖν μ᾽ ἔφασκεν, ἀλλὰ φιλίας οὕνεκα, ἵνα τοὐμὸν ἱμάτιον φορῶν μεμνῇτό μου. λέγεις ἐρῶντ᾽ ἄνθρωπον ἐκνομιώτατα.

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Der Reichtum

(Eine alte Hetäre tritt auf, prächtig aufgeputzt, begleitet von einer Sklavin, die ein Tablett mit Kuchen und Naschwerk trägt.) Alte Hetäre (vornehm) Sind wir denn, liebe alte Herren, wirklich auch Beim Hause dieses neuen Gottes angelangt, Oder haben wir uns völlig in dem Weg geirrt? Chor (ihren Ton spöttisch imitierend) So wisse, du bist an die rechte Tür gelangt, O Jüngferchen – denn jugendlichen Tons fragst du. Alte So will ich jemanden nun rufen aus dem Haus. (Will anklopfen.)

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Chremylos



Nicht nötig; denn ich komme eben selbst heraus. Doch sage mir, weshalb du hergekommen bist. Alte Ach, Bester, mir ist Hartes, Unrechtes passiert; Denn seitdem dieser Gott zu sehn begonnen hat, Hat er mein Leben nicht mehr lebenswert gemacht. Chr. Was ist denn? Du warst doch nicht etwa dort auch bei Den Frauen eine Sykophantin? Alte Nein, bei Zeus. Chr. Doch ohne ausgelost zu sein – trankst du auch nicht? Alte Du machst dich lustig; doch ich Arme bin zerquält. Chr. Willst du mir nicht gleich sagen, welche Qual es ist? Alte Hör denn. Ich hatte einen jugendlichen Freund, Zwar arm, doch sonst von nettem Angesicht und schön Und brav; denn hatte ich nur irgendeinen Wunsch, So tat er für mich alles ordentlich und gut; Und ich war ihm in allem meinerseits zu Dienst. Chr. Was war es denn, worum er dich am meisten bat? Alte Nicht viel; denn er war höchst respektvoll gegen mich. Doch mochte er um zwanzig Drachmen bitten wohl Für einen Mantel, oder für Sandalen um acht; Und für die Schwestern ließ er wohl ein neues Kleid Mich kaufen und für seine Mutter ein Mäntelchen; Und auch um Weizen bat er mich, vier Scheffel wohl. Chr. (ironisch) Nicht viel ja, bei Apollon, ist das, was du sagst, Ja, es ist offenbar, er respektierte dich. Alte Und diese Dinge, sagte er, erbitte er nicht Von mir aus Habsucht, sondern nur aus Liebe, um An mich zu denken, wenn er meinen Mantel trage. Chr. Ganz ungewöhnlich liebt der Mensch, von dem du sprichst.

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166 Γρα.

Χρε. Γρα.

Χρε.

Γρα. Χρε. Γρα. Χρε. Γρα. Χρε. Γρα.

Χρε. Γρα. Χρε. Γρα. Χρε. Γρα. Χρε. Γρα. Χρε. Γρα.

Πλοῦτος

ἀλλ᾽ οὐχὶ νῦν ὁ βδελυρὸς ἔτι τὸν νοῦν ἔχει τὸν αὐτόν, ἀλλὰ πολὺ μεθέστηκεν πάνυ. ἐμοῦ γὰρ αὐτῷ τὸν πλακοῦντα τουτονὶ καὶ τἄλλα τἀπὶ τοῦ πίνακος τραγήματα ἐπόντα πεμψάσης ὑπειπούσης θ᾽ ὅτι εἰς ἑσπέραν ἥξοιμι ‒ τί σ᾽ ἔδρασ᾽; εἰπέ μοι. ἄμητα προσαπέπεμψεν ἡμῖν τουτονί, ἐφ᾽ ᾧ τ᾽ ἐκεῖσε μηδέποτέ μ᾽ ἐλθεῖν ἔτι, καὶ πρὸς ἐπὶ τούτοις εἶπεν ἀποπέμπων ὅτι „πάλαι ποτ᾽ ἦσαν ἄλκιμοι Μιλήσιοι.“ δῆλον ὅτι τοὺς τρόπους τις οὐ μοχθηρὸς ἦν, ἔπειτα πλουτῶν οὐκέθ᾽ ἥδεται φακῇ∙ πρὸ τοῦ δ᾽ ὑπὸ τῆς πενίας ἅπανθ᾽ ὑπήσθιεν. καὶ μὴν πρὸ τοῦ γ᾽ ὁσημέραι, νὴ τὼ θεώ, ἐπὶ τὴν θύραν ἐβάδιζεν ἀεὶ τὴν ἐμήν. ἐπ᾽ ἐκφοράν; μὰ Δί᾽ ἀλλὰ τῆς φωνῆς μόνον ἐρῶν ἀκοῦσαι. τοῦ λαβεῖν μὲν οὖν χάριν. καὶ νὴ Δί᾽ εἰ λυπουμένην γ᾽ αἴσθοιτό με, νηττάριον ἂν καὶ φάττιον ὑπεκορίζετο. ἔπειτ᾽ ἴσως ᾔτει σ᾽ ἂν εἰς ὑποδήματα. μυστηρίοις δὲ τοῖς μεγάλοις ὀχουμένην ἐπὶ τῆς ἁμάξης ὅτι προσέβλεψέν μέ τις, ἐτυπτόμην διὰ τοῦθ᾽ ὅλην τὴν ἡμέραν∙ οὕτω σφόδρα ζηλότυπος ὁ νεανίσκος ἦν. μόνος γὰρ ἥδεθ᾽, ὡς ἔοικεν, ἐσθίων. καὶ τάς γε χεῖρας παγκάλας ἔχειν μ᾽ ἔφη – ὁπότε προτείνοιέν γε δραχμὰς εἴκοσιν. ὄζειν τε τῆς χρόας ἔφασκεν ἡδύ μου – εἰ Θάσιον ἐνέχεις, εἰκότως γε νὴ Δία. τὸ βλέμμα θ᾽ ὡς ἔχοιμι μαλακὸν καὶ καλόν. οὐ σκαιὸς ἦν ἄνθρωπος, ἀλλ᾽ ἠπίστατο γραὸς καπρώσης τἀφόδια κατεσθίειν. ταῦτ᾽ οὖν ὁ θεός, ὦ φίλ᾽ ἄνερ, οὐκ ὀρθῶς ποιεῖ, φάσκων βοηθεῖν τοῖς ἀδικουμένοις ἀεί. τί γὰρ ποιήσει; φράζε, καὶ πεπράξεται. ἀναγκάσαι δίκαιόν ἐστι, νὴ Δία,

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Der Reichtum Alte

Chr. Alte

Chr.

Alte Chr. Alte

Chr. Alte Chr. Alte

Chr. Alte Chr. Alte Chr. Alte Chr. Alte Chr. Alte

Doch nun hegt er nicht mehr dieselbe Sinnesart, Der Schändliche, nein, ganz verwandelt hat er sich. (Auf das Tablett zeigend, das die Magd hält) Als ich ihm nämlich diesen Kuchen und auch all Die andern Näschereien, die auf dem Tablett Da sind, zuschickte und dazu ihm sagen ließ, Zum Abend würd’ ich kommen – Tat er was dir, sag? Er schickte sie uns wieder, dazu die Torte hier, Mit der Bedingung, nie mehr sollt ich kommen zu ihm, Und obendrein noch schickte er die Botschaft mit: „Vor Zeiten waren stark einst die Milesier.“ Man sieht, von schlechten Manieren einer war er nicht, Dann wurd er reich und mag nun nicht mehr Linsenmus, Vordem jedoch aß er aus Armut alles weg. Ja, bei den Göttinnen, vordem spazierte er Tagein, tagaus ja immer hin zu meiner Tür. Dich zu beerben? Aber nein, nur hören wollt Er meine Stimme. (Sie überhört im Folgenden die sarkastischen Seitenbemerkungen.) Um etwas zu kriegen doch. Und wenn er merkte, dass ich mal bekümmert war, So nannt er schmeichelnd Entchen oder Täubchen mich. Darauf bat er dich dann vielleicht um neue Schuh. Als ich am Fest der Großen Mysterien einst fuhr Auf meinem Wagen und ein Mann zu mir hinsah, Da kriegte ich den ganzen Tag lang Schläge drum; So heftig eifersüchtig war der Jüngling da. Er liebte es, allein zu speisen, wie es scheint. Besonders schöne Hände hätt ich, sagte er – Sooft sie zwanzig Drachmen ihm hinreichten, ja. Und lieblich dufte es, sagt’ er, von meiner Haut – Wenn du ihm Thasierwein einschenktest, ganz gewiss. Und dass mein Blick so zärtlich sanft sei und so schön. Nicht ungeschickt der Mensch, und er verstand sich drauf, Wie einer läufigen Alten Zehrgeld man verspeist. Dies also, guter Mann, macht nun der Gott nicht recht, Er, der doch sagt, den Schlechtbehandelten helfe er. Was soll er tun denn? Sag es, und es wird getan. Rechtmäßig ist es doch, bei Zeus, zu zwingen den,

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Πλοῦτος



τὸν εὖ παθόνθ᾽ ὑπ᾽ ἐμοῦ πάλιν μ᾽ ἀντευποιεῖν, ἢ μηδ᾽ ὁτιοῦν ἀγαθὸν δίκαιόν ἐστ᾽ ἔχειν. Χρε. οὔκουν καθ᾽ ἑκάστην ἀπεδίδου τὴν νύκτα σοι; Γρα. ἀλλ᾽ οὐδέποτέ με ζῶσαν ἀπολείψειν ἔφη. Χρε. ὀρθῶς γε∙ νῦν δέ γ᾽ οὐκέτι ζῆν σ᾽ οἴεται. Γρα. ὑπὸ τοῦ γὰρ ἄλγους κατατέτηκ᾽, ὦ φίλτατε. Χρε. οὐκ ἀλλὰ κατασέσηπας, ὥς γ᾽ ἐμοὶ δοκεῖς. Γρα. διὰ δακτυλίου μὲν οὖν ἐμέ γ᾽ ἂν διελκύσαις. Χρε. εἰ τυγχάνοι γ᾽ ὁ δακτύλιος ὢν τηλία. Γρα. καὶ μὴν τὸ μειράκιον τοδὶ προσέρχεται, οὗπερ πάλαι κατηγοροῦσα τυγχάνω∙ ἔοικε δ᾽ ἐπὶ κῶμον βαδίζειν. Χρε. φαίνεται. στέφανόν γέ τοι καὶ δᾷδ᾽ ἔχων πορεύεται.

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Νεανιας



Γρα. Νεα.

ἀσπάζομαί σε.

τί φησιν;

ἀρχαία φίλη, πολιὰ γεγένησαι ταχύ γε, νὴ τὸν οὐρανόν. Γρα. τάλαιν᾽ ἐγὼ τῆς ὕβρεος ἧς ὑβρίζομαι. Χρε. ἔοικε διὰ πολλοῦ χρόνου σ᾽ ἑορακέναι. Γρα. ποίου χρόνου, ταλάνταθ᾽, ὃς παρ᾽ ἐμοὶ χθὲς ἦν; Χρε. τοὐναντίον πέπονθε τοῖς πολλοῖς ἄρα∙ μεθύων γάρ, ὡς ἔοικεν, ὀξύτερον βλέπει. Γρα. οὔκ, ἀλλ᾽ ἀκόλαστός ἐστιν ἀεὶ τοὺς τρόπους. Νεα. ὦ Ποντοπόσειδον καὶ θεοὶ πρεσβυτικοί, ἐν τῷ προσώπῳ τῶν ῥυτίδων ὅσας ἔχει. Γρα. ἆ ἆ, τὴν δᾷδα μή μοι πρόσφερ᾽. Χρε. εὖ μέντοι λέγει. ἐὰν γὰρ αὐτὴν εἷς μόνος σπινθὴρ λάβῃ ὥσπερ παλαιὰν εἰρεσιώνην καύσεται. Νεα. βούλει διὰ χρόνου πρός με παῖσαι; Γρα. ποῦ, τάλαν; Νεα. αὐτοῦ, λαβοῦσα κάρυα. Γρα. παιδιὰν τίνα; Νεα. πόσους ἔχεις ὀδόντας. Χρε. ἀλλὰ γνώσομαι κἄγωγ᾽∙ ἔχει γὰρ τρεῖς ἴσως ἢ τέτταρας.

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Der Reichtum



Der Gutes nur von mir erfuhr, so mir zu tun, Sonst stünd ihm billig überhaupt nichts Gutes zu. Chr. Hat er dir aber nicht vergolten Nacht für Nacht? Alte Er schwur doch, nie mich zu verlassen, solang ich leb. Chr. Wohl richtig; doch nun lebst du nicht mehr, meint er wohl. Alte Vor Kummer nämlich hingeschmolzen bin ich, Freund – Chr. (beiseite) Nein, sondern eher hingemodert, wie mir scheint. Alte Durch einen kleinen Ring schon könntest du mich ziehn. Chr. (beiseite) Wenn jedenfalls der Ring ein Reifen ist vom Fass. Alte Ach, sieh, da kommt der Junge eben ja herbei, Er, über den ich mich die ganze Zeit beschwer. Er scheint zu einem Umtrunk unterwegs. Chr. So sieht es aus. Denn mit dem Kranz und einer Fackel zieht er her.

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Jüngling (kommt von der Stadt her, bekränzt, mit Fackel, etwas trunken)



Herzlichen Gruß! Was sagt er? Ah, mein alter Schatz, Wie schnell du grau geworden bist, beim Himmel auch! Alte Ich Arme, nur mit Hohn und Spott werd ich bedacht. Chr. Es scheint, er hat dich lange Zeit nicht mehr gesehn. Alte Was heißt hier Zeit? Erst gestern war er doch bei mir. Chr. Dann geht’s ihm umgekehrt, wie’s wohl den meisten geht: Betrunken nämlich, scheint es, kann er schärfer sehn. Alte Nein, übermütig doch ist immer seine Art. Jün. (mit der Fackel näher leuchtend) Meeresposeidon und ihr Alteleutegötter, Wie viele Runzeln sie doch im Gesicht schon hat! Alte Au, au, Bleib mir doch mit der Fackel weg! Chr. Da hat sie recht. Denn wenn sie auch ein einz’ger Funke nur erfasst, Entflammt er sie wie einen alten Erntezweig. Jün. Willst du mal wieder mit mir spielen? Alte (hoffend) Wo, du Schelm? Jün. Gleich hier; nimm einmal Nüsse. (Gibt ihr welche.) Alte So, und welches Spiel? Jün. Wie viele – Zähne hast du? Chr. Oh, das kann ich auch Erraten: denn sie hat vielleicht drei oder vier. Alte Jün.

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170 Νεα. Γρα. Νεα. Χρε.

Γρα. Νεα. Γρα. Χρε.

Νεα. Χρε. Νεα. Χρε. Νεα. Χρε. Νεα.

Χρε. Νεα.

Χρε. Νεα. Χρε. Νεα. Γρα. Νεα. Χρε.

Πλοῦτος

ἀπότεισον∙ ἕνα γὰρ γόμφιον μόνον φορεῖ. ταλάντατ᾽ ἀνδρῶν οὐχ ὑγιαίνειν μοι δοκεῖς, πλύνον με ποιῶν ἐν τοσούτοις ἀνδράσιν. ὄναιο μέντἄν, εἴ τις ἐκπλύνειέ σε. οὐ δῆτ᾽, ἐπεὶ νῦν μὲν καπηλικῶς ἔχει, εἰ δ᾽ ἐκπλυνεῖται τοῦτο τὸ ψιμύθιον, ὄψει κατάδηλα τοῦ προσώπου τὰ ῥάκη. γέρων ἀνὴρ ὢν οὐχ ὑγιαίνειν μοι δοκεῖς. πειρᾷ μὲν οὖν ἴσως σε καὶ τῶν τιτθίων ἐφάπτεταί σου λανθάνειν δοκῶν ἐμέ. μὰ τὴν Ἀφροδίτην, οὐκ ἐμοῦ γ᾽, ὦ βδελυρὲ σύ. μὰ τὴν Ἑκάτην, οὐ δῆτα∙ μαινοίμην γὰρ ἄν. ἀλλ᾽, ὦ νεανίσκ᾽, οὐκ ἐῶ τὴν μείρακα μισεῖν σε ταύτην. ἀλλ᾽ ἔγωγ᾽ ὑπερφιλῶ. καὶ μὴν κατηγορεῖ γέ σου. τί κατηγορεῖ; εἶναί σ᾽ ὑβριστήν φησι καὶ λέγειν ὅτι „πάλαι ποτ᾽ ἦσαν ἄλκιμοι Μιλήσιοι.“ ἐγὼ περὶ ταύτης οὐ μαχοῦμαί σοι. τὸ τί; αἰσχυνόμενος τὴν ἡλικίαν τὴν σήν, ἐπεὶ οὐκ ἄν ποτ᾽ ἄλλῳ τοῦτ᾽ ἐπέτρεψ᾽ ἐγὼ ποιεῖν∙ νῦν δ᾽ ἄπιθι χαίρων συλλαβὼν τὴν μείρακα. οἶδ᾽ οἶδα τὸν νοῦν∙ οὐκέτ᾽ ἀξιοῖς ἴσως εἶναι μετ᾽ αὐτῆς. ὁ δ᾽ ἐπιτρέψων ἐστὶ τίς; οὐκ ἂν διαλεχθείην διεσπλεκωμένῃ ὑπὸ μυρίων ἐτῶν γε καὶ τρισχιλίων. ὅμως δ᾽ ἐπειδὴ καὶ τὸν οἶνον ἠξίους πίνειν, συνεκποτέ᾽ ἐστί σοι καὶ τὴν τρύγα. ἀλλ᾽ ἔστι κομιδῇ τρὺξ παλαιὰ καὶ σαπρά. οὔκουν τρύγοιπος ταῦτα πάντ᾽ ἰάσεται; ἀλλ᾽ εἴσιθ᾽ εἴσω. τῷ θεῷ γοῦν βούλομαι ἐλθὼν ἀναθεῖναι τοὺς στεφάνους τούσδ᾽ οὓς ἔχω. ἐγὼ δέ γ᾽ αὐτῷ καὶ φράσαι τι βούλομαι. ἐγὼ δέ γ᾽ οὐκ εἴσειμι. θάρρει, μὴ φοβοῦ.

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Der Reichtum Jün. Alte Jün. Chr.

Alte Jün. Alte Chr.

Jün. Chr. Jün. Chr. Jün. Chr. Jün.

Chr. Jün.

Chr. Jün. Chr.

Jün. Alte Jün. Chr.

Du zahlst; denn nur noch einen Backenzahn hat sie. Du unverschämter Kerl, ich glaub, du bist verrückt, Mich wie Gewäsch zu treten vor so vielem Volk. Dir könnte eine Wäsche guttun allerdings. Nein, nicht; denn jetzt ist sie ganz hökerlich geputzt, Doch wenn die ganze Schminke abgewaschen wird, Dann sieht man offen die Ruinen des Gesichts. Ein alter Mann bist du und scheinst nicht bei Verstand. Vielleicht verführt er dich noch und betastet dir Die Brüste, weil er denkt, dass ich es nicht bemerk. Bei Aphrodite, meine nicht, schamloser Kerl. Bei Hekate, gewiss nicht; ich wär ja verrückt. Doch, junger Freund, ich lasse es nicht zu, dass du Dies Mädchen hasst. Ich lieb sie über alles doch. Nun, sie beschuldigt dich. Und was wirft sie mir vor? Dass du sie frech verhöhnst, sagt sie, und dass du sagst: „Vor Zeiten waren stark einst die Milesier,“ Ich werd sie dir nicht streitig machen. Wieso das? Weil ich dein Alter respektiere, denn ich würd’s Nie einem anderen erlauben, dies zu tun: Nimm also nun das Mädchen und geh hin, viel Glück! Versteh, verstehe schon; du magst nicht mehr mit ihr Zusammensein. Wer hätt mir schon was zuzulassen? Ich geb mich nicht mit einer ab, die durchgerupft Von gut und gerne dreizehntausend – Jahren ist. Dennoch, da du den Wein für wert befunden hast Zu trinken, musst du trinken auch die Hefe mit. Allein, die Hefe ist ja gänzlich alt und faul. Hilft aber alledem ein Filtertuch nicht ab? (Verhüllt etwas ihr Gesicht.) Doch geh hinein. Gekommen bin ich ja, weil ich Dem Gott die Kränze weihen will, die ich hier hab. (will hineingehen) Ich aber möcht ihm sagen eine Kleinigkeit. Ich aber gehe nicht hinein. Los, keine Furcht!

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Πλοῦτος



οὐ γὰρ βιάσεται. πάνυ καλῶς τοίνυν λέγεις. ἱκανὸν γὰρ αὐτὴν πρότερον ὑπεπίττουν χρόνον. Γρα. βάδιζ᾽∙ ἐγὼ δέ σου κατόπιν εἰσέρχομαι. Χρε. ὡς εὐτόνως, ὦ Ζεῦ βασιλεῦ, τὸ γρᾴδιον ὥσπερ λεπὰς τῷ μειρακίῳ προσείχετο. Νεα.



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Χορου

Καριων



τίς ἔσθ᾽ ὁ κόπτων τὴν θύραν; τουτὶ τί ἦν; οὐδεὶς ἔοικεν∙ ἀλλὰ δῆτα τὸ θύριον φθεγγόμενον ἄλλως κλαυσιᾷ. Ερμης σέ τοι λέγω, ὁ Καρίων, ἀνάμεινον. Καρ. οὗτος, εἰπέ μοι, σὺ τὴν θύραν ἔκοπτες οὑτωσὶ σφόδρα; Ερμ. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἔμελλον∙ εἶτ᾽ ἀνέῳξάς με φθάσας. ἀλλ᾽ ἐκκάλει τὸν δεσπότην τρέχων ταχύ, ἔπειτα τὴν γυναῖκα καὶ τὰ παιδία, ἔπειτα τοὺς θεράποντας, εἶτα τὴν κύνα, ἔπειτα σαυτόν, εἶτα τὴν ὗν. Καρ. εἰπέ μοι, τί δ᾽ ἔστιν; Ερμ. ὁ Ζεύς, ὦ πόνηρε, βούλεται εἰς ταὐτὸν ὑμᾶς συγκυκήσας τρύβλιον ἁπαξάπαντας εἰς τὸ βάραθρον ἐμβαλεῖν. Καρ. ἡ γλῶττα τῷ κήρυκι τούτων τέμνεται. ἀτὰρ διὰ τί δὴ ταῦτ᾽ ἐπιβουλεύει ποιεῖν ἡμᾶς; Ερμ. ὁτιὴ δεινότατα πάντων πραγμάτων εἴργασθ᾽. ἀφ᾽ οὗ γὰρ ἤρξατ᾽ ἐξ ἀρχῆς βλέπειν ὁ Πλοῦτος, οὐδεὶς οὐ λιβανωτόν, οὐ δάφνην, οὐ ψαιστόν, οὐχ ἱερεῖον, οὐκ ἄλλ᾽ οὐδὲ ἓν ἡμῖν ἔτι θύει τοῖς θεοῖς. Καρ. μὰ Δί᾽, οὐδέ γε θύσει∙ κακῶς γὰρ ἐπεμελεῖσθ᾽ ἡμῶν τότε. Ερμ. καὶ τῶν μὲν ἄλλων μοι θεῶν ἧττον μέλει,

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Der Reichtum

Sie wird dich schon nicht zwingen. Nun, dann ist es gut. Denn lang genug hab ich da unten sie verpicht. Alte Geh zu nur; und ich gehe hinter dir hinein. (Jüngling und die Alte mit ihrer Magd ab ins Haus.) Chr. Wie feste sich, o König Zeus, die Alte an Den Jungen klammerte, wie eine Muschelschale. (Ab ins Haus.)

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Jün.



1095

Chorlied

(Götterbote Hermes erscheint, klopft an die Tür und verbirgt sich seitlich.) Karion (tritt vor die Tür) Wer ist es, der da an die Tür klopft? Was war das? Doch niemand da, so scheint’s. Dann macht die Tür ja wohl Von sich aus klappernd ein Geräusch. (Will wieder hineingehen.) Hermes (tritt vor) He, dich mein’ ich, Du, Karion, so wart einmal. Kar. Ach, du; sag mir, Hast du so heftig eben an die Tür geklopft? Her. Bei Zeus, ich wollt’s gerade; da kamst du zuvor. Doch lauf geschwind und ruf mir deinen Herrn heraus, Und darauf seine Frau und seine Kinder auch, Und dann die Diener alle und sodann den Hund, Und dann dich selber und dann noch die Sau. Kar. Sag mir, Was gibt es denn? Her. Zeus will, du alter Taugenichts, Euch alle miteinander in denselben Topf Einrühren und dann werfen in das Schinderloch. Kar. Die Zunge schneidet man solch einem Boten ab. Doch weshalb hat er denn im Sinne, das mit uns Zu tun? Her. Weil ihr das Allerschlimmste, was es gibt, Begangen habt. Denn seit der Reichtum anfing erst Zu sehen, opfert niemand mehr, nicht Weihrauch und Nicht Lorbeer, nicht Gebäck, nicht Bratenopfer und Auch sonst rein gar nichts, uns, den Göttern. Kar. Und, bei Zeus, Wird’s künftig nicht; denn schlecht habt ihr für uns gesorgt. Her. Nun, an den andern Göttern liegt mir weniger,

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Καρ. Ερμ.

Καρ. Ερμ. Καρ. Ερμ. Καρ. Ερμ. Καρ. Ερμ. Καρ. Ερμ. Καρ. Ερμ.

Καρ. Ερμ. Καρ. Ερμ. Καρ. Ερμ. Καρ. Ερμ. Καρ. Ερμ. Καρ. Ερμ. Καρ.

Πλοῦτος

ἐγὼ δ᾽ ἀπόλωλα κἀπιτέτριμμαι. σωφρονεῖς. πρότερον γὰρ εἶχον ‹ἂν› παρὰ ταῖς καπηλίσιν πάντ᾽ ἀγάθ᾽ ἕωθεν εὐθύς, οἰνοῦτταν, μέλι, ἰσχάδας, ὅσ᾽ εἰκός ἐστιν Ἑρμῆν ἐσθίειν∙ νυνὶ δὲ πεινῶν ἀναβάδην ἀναπαύομαι. οὔκουν δικαίως, ὅστις ἐποίεις ζημίαν ἐνίοτε τοιαῦτ᾽ ἀγάθ᾽ ἔχων; οἴμοι τάλας, οἴμοι πλακοῦντος τοῦ ᾽ν τετράδι πεπεμμένου. ποθεῖς τὸν οὐ παρόντα καὶ μάτην καλεῖς. οἴμοι δὲ κωλῆς ἣν ἐγὼ κατήσθιον. ἀσκωλίαζ᾽ ἐνταῦθα πρὸς τὴν αἰθρίαν. σπλάγχνων τε θερμῶν ὧν ἐγὼ κατήσθιον. ὀδύνη σε περὶ τὰ σπλάγχν᾽ ἔοικέ τι στρέφειν. οἴμοι δὲ κύλικος ἴσον ἴσῳ κεκραμένης. ταύτην ἐπιπιὼν ἀποτρέχων οὐκ ἂν φθάνοις. ἆρ᾽ ὠφελήσαις ἄν τι τὸν σαυτοῦ φίλον; εἴ του δέει γ᾽ ὧν δυνατός εἰμί σ᾽ ὠφελεῖν. εἴ μοι πορίσας ἄρτον τιν᾽ εὖ πεπεμμένον δοίης καταφαγεῖν καὶ κρέας νεανικὸν ὧν θύεθ᾽ ὑμεῖς ἔνδον. ἀλλ᾽ οὐκ ἐκφορά. καὶ μὴν ὁπότε τι σκευάριον τοῦ δεσπότου ὑφέλοι᾽, ἐγώ σε λανθάνειν ἐποίουν ἀεί. ἐφ᾽ ᾧ τε μετέχειν καὐτός, ὦ τοιχωρύχε. ἧκεν γὰρ ἄν σοι ναστὸς εὖ πεπεμμένος. ἔπειτα τοῦτόν γ᾽ αὐτὸς ἂν κατήσθιες. οὐ γὰρ μετεῖχες τὰς ἴσας πληγὰς ἐμοί, ὁπότε τι ληφθείην πανουργήσας ἐγώ. μὴ μνησικακήσῃς, εἰ σὺ Φυλὴν κατέλαβες. ἀλλὰ ξύνοικον, πρὸς θεῶν, δέξασθέ με∙ ἔπειτ᾽ ἀπολιπὼν τοὺς θεοὺς ἐνθάδε μενεῖς; τὰ γὰρ παρ᾽ ὑμῖν ἐστι βελτίω πολύ. τί δέ; ταὐτομολεῖν ἀστεῖον εἶναί σοι δοκεῖ; πατρὶς γάρ ἐστι πᾶσ᾽ ἵν᾽ ἂν πράττῃ τις εὖ. τί δῆτ᾽ ἂν εἴης ὄφελος ἡμῖν ἐνθάδ᾽ ὤν; παρὰ τὴν θύραν στροφαῖον ἱδρύσασθέ με. στροφαῖον; ἀλλ᾽ οὐκ ἔργον ἔστ᾽ οὐδὲν στροφῶν.

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Der Reichtum

Kar. Her.

Kar. Her. Kar. Her. Kar. Her. Kar. Her. Kar. Her. Kar. Her.

Kar. Her. Kar. Her. Kar. Her. Kar. Her. Kar. Her. Kar. Her. Kar.

Doch ich komm um und bin vernichtet. Klug erkannt. Denn vorher hatt ich bei den Wirtinnen seit früh Gleich alle Leckereien, Honig, Weingebäck Und trockne Feigen, was ein Hermes schicklich isst; Jetzt aber sitz ich hungrig droben nur herum. Und nicht verdientermaßen, da du manchmal sie Betrogst, obwohl du’s so gut hattest? Ach, weh mir, Ach, um den Kuchen, gebacken am Monatsvierten mir! „Den du ersehnst, der ist nicht mehr, du rufst umsonst!“ Ach, um das Schinkenbein, das ich sonst gern verzehrt! Hüpf du auf eignem Schinkenbein hoch in die Luft. Und um die warmen Innereien, die ich aß! Ein Leibschmerz deiner Innereien kehrt dich wohl um. Ach, um den guten Becher, halb und halb gemischt! (kehrt ihm den Hintern zu) Schluck den dazu und schleunigst nichts wie fort mit dir! Tust du wohl etwas zu Gefallen deinem Freund? Wenn du um etwas bittest, wo ich nützen kann. Ob du ein gut gebacknes Brot mir bringen könntst Und gäbst zu essen auch ein kräftiges Stück Fleisch, Wie ihr es drinnen opfert. Nichts geht aus dem Haus. Bedenk, sooft du mal vom Hausrat deines Herrn Was stahlst, ich machte stets, dass du bliebst unentdeckt. Zu der Bedingung, selbst was abzukriegen, Schelm. Denn einen gut gebacknen Opferkuchen gab’s. Und hinterher hast du den selber dann verspeist. Du teiltest auch die gleichen Prügel nicht mit mir, Sooft ich wurd erwischt bei einem Schelmenstreich. Lass ruhn Vergangnes, wenn du Phyle erobert hast. Doch, bei den Göttern, nehmt mich auf in euer Haus. So ziehst du von den Göttern fort und bleibst dann hier? Bei euch sind die Bedingungen viel besser ja. Was denn? Scheint Überlaufen dir die feine Art? „Wo immer es mir gut geht, ist mein Vaterland.“ Wofür wärst du uns nütze denn, wenn du hier wärst? Setzt an der Tür mich ein doch als „Türangelwart.“ Als „Angelwart“? Zu drehn und angeln gibt es nichts.

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Πλοῦτος

Ερμ. Καρ.

ἀλλ᾽ ἐμπολαῖον. ἀλλὰ πλουτοῦμεν∙ τί οὖν Ἑρμῆν παλιγκάπηλον ἡμᾶς δεῖ τρέφειν; Ερμ. ἀλλὰ δόλιον τοίνυν. Καρ. δόλιον; ἥκιστά γε∙ οὐ γὰρ δόλου νῦν ἔργον, ἀλλ᾽ ἁπλῶν τρόπων. Ερμ. ἀλλ᾽ ἡγεμόνιον. Καρ. ἀλλ᾽ ὁ θεὸς ἤδη βλέπει, ὥσθ᾽ ἡγεμόνος οὐδὲν δεησόμεσθ᾽ ἔτι. Ερμ. ἐναγώνιος τοίνυν ἔσομαι. τί δῆτ᾽ ἐρεῖς; Πλούτῳ γάρ ἐστι τοῦτο συμφορώτατον ποιεῖν ἀγῶνας μουσικοὺς καὶ γυμνικούς. Καρ. ὡς ἀγαθόν ἐστ᾽ ἐπωνυμίας πολλὰς ἔχειν∙ οὗτος γὰρ ἐξηύρηκεν αὑτῷ βιότιον. οὐκ ἐτὸς ἅπαντες οἱ δικάζοντες θαμὰ σπεύδουσιν ἐν πολλοῖς γεγράφθαι γράμμασιν. Ερμ. οὐκοῦν ἐπὶ τούτοις εἰσίω; Καρ. καὶ πλῦνέ γε αὐτὸς προσελθὼν πρὸς τὸ φρέαρ τὰς κοιλίας, ἵν᾽ εὐθέως διακονικὸς εἶναι δοκῇς.

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Χορου

Ιερευς



τίς ἂν φράσειε ποῦ ᾽στι Χρεμύλος μοι σαφῶς;

Χρεμυλος



Ιερ.

τί δ᾽ ἔστιν, ὦ βέλτιστε;

τί γὰρ ἀλλ᾽ ἢ κακῶς; ἀφ᾽ οὗ γὰρ ὁ Πλοῦτος οὗτος ἤρξατο βλέπειν, ἀπόλωλ᾽ ὑπὸ λιμοῦ. καταφαγεῖν γὰρ οὐκ ἔχω, καὶ ταῦτα τοῦ σωτῆρος ἱερεὺς ὢν Διός. Χρε. ἡ δ᾽ αἰτία τίς ἐστιν, ὦ πρὸς τῶν θεῶν; Ιερ. θύειν ἔτ᾽ οὐδεὶς ἀξιοῖ. Χρε. τίνος οὕνεκα; Ιερ. ὅτι πάντες εἰσὶ πλούσιοι∙ καίτοι τότε, ὅτ᾽ εἶχον οὐδέν, ὁ μὲν ἂν ἥκων ἔμπορος ἔθυσεν ἱερεῖόν τι σωθείς, ὁ δέ τις ἂν δίκην ἀποφυγών, ὁ δ᾽ ἂν ἐκαλλιερεῖτό τις

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Der Reichtum Her. Als Hermes „Handelsgott.“ Kar. Wir sind doch reich: wozu

Soll man da einen Hermes sich als Krämer füttern? Her. Als „Listenreichen.“ Kar. „Listenreichen?“ Keinesfalls; Denn List ist jetzt nicht nötig, sondern Ehrlichkeit. Her. Dann „Weggeleiter.“ Kar. Unser Gott kann jetzt doch sehn, Drum brauchen wir jetzt keinen „Weggeleiter“ mehr. Her. Dann bin ich „Wettspieltutor.“ Was sagst du dazu? Denn das steht Reichtum doch aufs Allerschönste an, Wettspiele abzuhalten in Dichtkunst und Sport. Kar. Wie gut es ist, wenn man so viele Titel hat: Der hat ein Pöstchen doch gefunden noch für sich. Kein Wunder, dass all unsre Richter sind bestrebt, In vielen Ämterklassen registriert zu sein. Her. Kann ich dafür hineingehn? Kar. Ja, und geh du auch Zum Brunnen, die Kaldaunen auszuspülen dort, Damit man sehen kann gleich, dass du nützlich bist. (Beide ab ins Haus.)

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Chorlied Exodos

Priester des Zeus (tritt von der Seite her auf)



Wer kann mir sagen, wo genau hier Chremylos wohnt?

Chremylos (der ihn gehört hat, kommt heraus)



Was ist denn, Bester? Was denn sonst als: es steht schlimm. Denn seitdem dieser Reichtum erstlich sehen kann, Komm ich vor Hunger um. Zu zehren hab ich nichts, Und solches mir, dem Priester des Erretters Zeus. Chr. Was ist denn, bei den Göttern, dafür nur der Grund? Pri. Es will ja niemand opfern mehr. Chr. Warum denn nicht? Pri. Weil alle reich sind; freilich damals noch, als sie Nichts hatten, kam wohl einer her, ein Kaufmann, der Für glückliche Heimkehr opferte, ein andrer für Den Freispruch im Prozess, noch einer für Glücksomen, Pri.

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Χρε. Ιερ. Χρε.

Ιερ. Χρε.

Ιερ. Χρε. Γραυς Χρε.

Γρα. Χρε. Γρα. Χρε.

Πλοῦτος

κἀμέ γ᾽ ἐκάλει τὸν ἱερέα∙ νῦν δ᾽ οὐδὲ εἷς θύει τὸ παράπαν οὐδὲν οὐδ᾽ εἰσέρχεται, πλὴν ἀποπατησόμενοί γε πλεῖν ἢ μύριοι. οὔκουν τὰ νομιζόμενα σὺ τούτων λαμβάνεις; τὸν οὖν Δία τὸν σωτῆρα καὐτός μοι δοκῶ χαίρειν ἐάσας ἐνθάδ᾽ αὐτοῦ καταμένειν. θάρρει∙ καλῶς ἔσται γάρ, ἢν θεὸς θέλῃ. ὁ Ζεὺς ὁ σωτὴρ γὰρ πάρεστιν ἐνθάδε, αὐτόματος ἥκων. πάντ᾽ ἀγαθὰ τοίνυν λέγεις. ἱδρυσόμεθ᾽ οὖν αὐτίκα μάλ᾽ – ἀλλὰ περίμενε – τὸν Πλοῦτον, οὗπερ πρότερον ἦν ἱδρυμένος τὸν ὀπισθόδομον ἀεὶ φυλάττων τῆς θεοῦ. ἀλλ᾽ ἐκδότω τις δεῦρο δᾷδας ἡμμένας, ἵν᾽ ἔχων προηγῇ τῷ θεῷ σύ. πάνυ μὲν οὖν δρᾶν ταῦτα χρή. τὸν Πλοῦτον ἔξω τις κάλει. ἐγὼ δὲ τί ποιῶ; τὰς χύτρας, αἷς τὸν θεὸν ἱδρυσόμεθα, λαβοῦσ᾽ ἐπὶ τῆς κεφαλῆς φέρε σεμνῶς∙ ἔχουσα δ᾽ ἦλθες αὐτὴ ποικίλα. ὧν δ᾽ οὕνεκ᾽ ἦλθον; πάντα σοι πεπράξεται. ἥξει γὰρ ὁ νεανίσκος ὡς σ᾽ εἰς ἑσπέραν. ἀλλ᾽ εἴ γε μέντοι νὴ Δί᾽ ἐγγυᾷ σύ μοι ἥξειν ἐκεῖνον ὡς ἔμ᾽, οἴσω τὰς χύτρας. καὶ μὴν πολὺ τῶν ἄλλων χυτρῶν τἀναντία αὗται ποιοῦσι∙ ταῖς μὲν ἄλλαις γὰρ χύτραις ἡ γραῦς ἔπεστ᾽ ἀνωτάτω, ταύτης δὲ νῦν τῆς γραὸς ἐπιπολῆς ἔπεισιν αἱ χύτραι.

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Der Reichtum

Chr. Pri. Chr.

Pri. Chr.

Pri. Chr.

Alte Chr.

Alte Chr. Alte

Chr.

Und lud mich ein, den Priester; nun jedoch bringt nicht Ein einziger mehr Opfer, kommt nicht einmal in Den Tempel – es sei denn zur Notdurft, Tausende. Nimmst du dann davon nicht den Teil, der dir gebührt? Deshalb gedenk ich, meinen Dienst bei Retter Zeus Zu kündigen und niederzulassen mich hierselbst. Hab Mut; denn es wird gut schon werden, wenn Gott will. Denn Zeus, der Retter, stellt sich ein von selber und Ist hier. Das macht nun alles gut, was du da sagst. Wir werden gleich – (als der Priester hineingehen will) doch warte noch – den Reichtum dort Inthronisieren, wo er früher einmal war, Wo er Athenes Staatsschatzkammer hütete. (Zu Sklaven) Doch bringe man uns Fackeln brennend hier heraus, (Zum Priester) Dass du damit dem Gott vorausziehst. Ja, so muss Man’s machen. (Zu Sklaven) Rufe einer Reichtum nun heraus. (Sklaven bringen Fackeln und Gefäße mit Weihgaben. Karion kommt mit Reichtum aus dem Haus. Die alte Hetäre folgt.) Was kann denn ich tun? Nimm die Töpfe, mit denen wir Den Gott dort weihen und trag feierlich sie auf Dem Kopf; du kamst ja passend bunt herausgeputzt. Weshalb ich aber kam –? Wird alles dir besorgt. Denn heute Abend kommt dein Jüngling noch zu dir. Ja, wenn du denn bei Zeus mir dich dafür verbürgst, Dass er zu mir kommt, werd ich gern die Töpfe tragen. (Die Alte nimmt, mit den Händen stützend, zwei Töpfe auf den Kopf. Es formiert sich ein kleiner Prozessionszug.) (zum Publikum) Seht an, zu andern Töpfen ganz im Gegensatz Geht es mit diesen: denn bei andern Töpfen ist Die Schrumpelhaut zuoberst, doch nun sind einmal Bei dieser Schrumpelhaut die Töpfe obenauf. (Die Prozession, Priester, Alte, Reichtum, Chremylos, Karion, setzt sich in Bewegung.)

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180 Χορ.

Πλοῦτος

οὐκ ἔτι τοίνυν εἰκὸς μέλλειν οὐδ᾽ ἡμᾶς, ἀλλ᾽ ἀναχωρεῖν εἰς τοὔπισθεν∙ δεῖ γὰρ κατόπιν τούτων ᾄδοντας ἕπεσθαι.

Der Reichtum Chor

Nun dürfen auch wir nicht mehr länger verweilen, sondern müssen nach hinten Zurückweichen; denn wir müssen dann hinterdrein singend diesen da folgen. (Der Chor macht der Prozession Platz, um sich dann anzuschließen. Auszug.)

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Kommentar Frauenvolksversammlung 1ff.  paratragodische Gebetsparodie: die Lampe wird wie eine Gottheit apo­ stro­phiert, in typischer Weise, eine bestimmte Stelle wird wohl nicht parodiert. 4  von dem Schwung des Töpferrads gezogen: Lampen waren meist wie klei­ ne Kannen aus Ton geformt, mit einem oder auch zwei Gießschnäbeln, Nüstern mit griech. Terminus. 22f.  Phyromachos ist uns nicht bekannt, und auch die Pointe uns nicht deut­ lich; vielleicht hat er bei einer Gelegenheit die Frauen ἑταῖραι positiv, aber natür­lich missverständlich, im Sinne von „Gefährtinnen, Freundinnen“ genannt, so wie V. 528, und wie auch die Frau den Mann ἑταῖρος nennen kann, so V. 911; oder er sagte es in einer Frauenschelte. 30  Herold: gemeint ist der Hahn. 38  Ruderer: in der Übersetzung hinzugefügt, um die sexuelle Metapher im Ver­bum ἐλαύνειν deutlich zu machen; im Text nur Salaminier, von der Insel Sala­mis, als tüchtige Ruderer bekannt. 48  unbehelligt: weil er schon alt oder sonst unfähig ist. 76  Knotenstock des Lamios: wohl nicht ihres Mannes, sondern, wie nach dem Folgenden zu vermuten, eines armen Teufels, der nicht viel mehr als sei­ nen Knüttel besaß, mit dem er stadtbekannt herumlief; περιέρχεται mag statt πέρ­δεται erwartet werden. 79–81  immer noch ist von Lamios die Rede; sein Wams hat Löcher, wie gemacht zur Wachsamkeit eines Argus, der hundert Augen hat und alles sieht; so gäbe Lamios einen perfekten Hirten ab. Erklärungsversuche (Ussher und Som­mer­stein) mit dem überlieferten τὸν δήμιον = „Scharfrichter“ und Argus als Bewacher der Ino leuchten nicht ein. 97  buschigen: in der Übersetzung hinzugefügt, im Text nur Phormisios, um das Charakteristikum des alten Kämpen unmittelbar auszudrücken. 110 „der Frauen Gemeinschaft, weiblichen Gemüts“: laut Schol. Phrase aus einer Tragödie, uns nicht bekannt, adesp. Fr. 51. 128f.  Opfertier ist gewöhnlich ein Schwein, natürlich keine Katz. Opfer durch den Priester gehören zum Versammlungsritual; hier ist der Priester nicht wirklich da, ebenso wenig ein, wie es scheint geschwätziger, Redner Ari­ phrades. 137  puren Wein: ohne Anteil Wasser, wie üblich.

184

Kommentar

155  bei den Göttinnen: nämlich Demeter und Persephone (Kore); ein Schwur, der nur von Frauen gebraucht wurde. 183ff.  Zu Zeiten …: Nach dem Sturz der oligarchischen „Dreißig“ 404/03 und Wiederherstellung der Demokratie 403 war es manchmal schwierig, das Quo­rum von 6000 Bürgern in der Volksversammlung zusammenzubringen; des­ halb schlug Anfang der 390er Jahre Agyrrhios ein Sitzungsgeld und bald auch des­sen Erhöhung auf 3 Obolen vor. 193  Dies Bündnis: wahrscheinlich das mit Korinth, Theben und Argos geschlos­sene Anti-Sparta-Bündnis von 395; Aufstände in Korinth hinderten einen Erfolg des Bündnisses. 208  schwankt umher: κυλίνδεται ist nicht eindeutig, wie wir auch nicht wis­sen, auf welche Kalamität des Politikers Aisimos angespielt wird; eine Art unsteter Nachlässigkeit wird gemeint sein, „gets kicked around“ (Sommerstein); auch ein heftiges Desaster könnte gemeint sein, wie Soph. Elektra 50, wo es „aus dem Wagen geschleudert“ bedeutet. 219  sich selbst nicht treu: „wäre nicht bewahrt gewesen, nicht es selbst gewe­sen,“ ἐσῴζετο bezieht sich nicht auf πού τι (τοῦτο), sondern auf πόλις, und zwar auf ihren Charakter, nicht ihre Existenz; Neugier und Unternehmungsgeist, posi­tiv, und unstete Neuerungssucht, negativ, sahen die Athener selbst als Cha­ rak­termerkmal Athens. 243  Zu Fluchtzeiten: wenn, entsprechend der seit Perikles praktizierten Stra­ tegie, das Land den Spartanern preisgegeben und Zuflucht in die Stadtmauern genom­men wurde; hier nicht bestimmt terminiert, möglich etwa nach der Beset­ zung von Dekelea 413. 253  zerbrechlich: in der Übersetzung hinzugefügt, der dem Verbum töpfern laut Schol. redensartlich eigenen negativen Deutung wegen; Kephalos war von Her­kom­men Töpfer. 257  bedrängen: um in der Übersetzung etwa dem Doppelsinn von ὑπο­ κρούειν zu entsprechen, „unterbrechen“ und, auch sexuell konnotiert, „von unten stoßen.“ 267  mit Ärmel: das Oberkleid, Exomis, ließ eine Schulter frei; um Einblick zu vermeiden, sollen sie den Arm mit bedeckter Schulter heben. 284  Pfifferling: sagen wir statt griech. „Pflock, Nagel“; also: ohne Sitzungs­ geld. 286–310  Parodos: anders als wir es sonst kennen, ist der Chor formlos und nach und nach in die Orchestra gekommen und zieht in der Parodos vor­über­ ge­hend aus zur Pnyx, wo ihm eine aktive Rolle zukommt. Nach kurzer Auf­ forderung in katalektischen iambischen Tetrametern 285–288 folgt ein Chorlied 289–299 ~ 300–310 mit iambischem Auftakt, dann äolischen Elementen (Tele­ silleen und Reizianen).

Frauenvolksversammlung

185

291  Archon des Rechts: Thesmothetes, der für das Rechtswesen zuständige Magistrat. 292  nach dürftigem Frühstück: interpretierende Übersetzung für „zufrieden mit einer Knoblauchbrühe.“ – senfscharf: für ὑπότριμμα, eine nicht genau bestimm­te Sauce. 302  Als man … erhielt einen Obolos: s. zu V. 183ff. 316  Mister: Kalauer für griech. „Koprier“ nach dem Demos „Kopros“, nahe Eleu­sis, und „kopros“ = Mist, Kot. 320  eigene Toiletten hatten die Häuser oft nicht; man benutzte dann öffent­ liche Abtritte und im Haus transportable Abtrittgefäße. 330  bekleckst und eingefärbt: in der Übersetzung erweitert, um die Färbung des Kleides anzudeuten, die der Nachbar als Notdurft vermutet, die dem Dithy­ ram­bendichter Kinesias am Schrein der Hekate in großer Not passierte und ihm viel Spott eintrug, vgl. Frösche 366. 357  als Blockade … angesagt: in der Übersetzung hinzugefügt für eine Deu­tung der nicht sicher erklärten Stelle, nach Usshers Komm.: Thrasybulos mag für eine militärische Blockade das Bild mit der verstopfenden Holzbirne gebraucht haben. Nach dieser Bemerkung geht der Nachbar wieder hinein; er stand wohl vor der Tür, andere nehmen an, er habe vom Fenster aus geprochen. 362  Birnendorfer: für Achradusier, einer nach ἀχράς = Holzbirne geformten Her­kunfts­bezeichnung, die an den attischen Demos Acherdus anklingt. 365f.  Amynon wird dafür bekannt gewesen sein, dass er sich solchen Gele­ gen­heiten gerade nicht verweigerte; hier ironisch angezweifelt, um einen wei­ teren Kandidaten zu verspotten, Antisthenes. 379  das Farbseil: mit Mennig gefärbtes Seil, mit dem gewöhnlich säu­ mige Teilnehmer getrieben wurden, die, wenn sie das Seil färbte, Strafe zah­len mussten; hier werden umgekehrt die Verspäteten ferngehalten, da die Versamm­ lung voll ist und ihnen daher kein Sold zusteht. 392f.  parodiert Aischylos, Myrmidonen Fr. 138, den Ausruf Achills, als ihm Anti­lochos, Nestors Sohn, die Nachricht vom Todes seines Freundes Patroklos über­brach­te: „Antilochos, bejammre statt des Toten noch / Mehr mich den Leben­den, mein Alles ist dahin!“ 419  nach dem Essen: erläuternd hinzugefügt, wörtlich: „wenn sie die Hände abge­wischt haben,“ was eben nach dem Essen geschah; die Erklärung ist nicht sicher, doch eine bessere ist nicht vorhanden. 428  Nikias: Enkel des berühmten Feldherrn Nikias im Peloponnesischen Krieg, noch sehr jung, kaum 20-jährig. 495  nach μὴ hier zuerst Indikativ, dann Konjunktiv: ungewöhnlich, doch nicht ohne Beispiele, s. Usshers Kommentar. 507  vor den Füßen weg: so wie im Deutschen auch griech. für „aus dem Wege.“

186

Kommentar

508  geknüpfte Zügel: gekünstelte Periphrase der Riemen; der Vers klingt para­trago­disch, vielleicht nach einem bestimmten Vers. 515  wörtlich: „was Nützliches tuend, wir dir richtig auf dich zu hören schei­ nen werden.“ 547  Maß: für griech. Hekteus = 1/6 Medimnos (50 Liter), also etwa 8 Liter, die er für den Dreiobolen-Sold hätte kaufen können. 549  denn einen Knaben brachte sie zur Welt: Grund für eine reichliche Beloh­nung. 561f.  in spitzen Klammern eine sinngemäße Ergänzung der anzunehmenden Text­lücke. 571–709  Agon: wie in den „Vögeln“ kein Streitgespräch, sondern eine epi­ deik­tische, eine Überzeugungsrede; Agon aus daktylepitritischem Chorlied 571–580, Katakeleusmos 581–582 und Rede 583–709 in katalektischen ana­ päs­ti­schen Tetrametern. Die Rede ist nicht zusammenhängend, sondern haupt­ sächlich Beantwortung der Fragen des Blepyros. Als Dritter ist der Nachbar dabei, der, ganz ungewöhnlich, ohne jeden Texthinweis auftritt, am besten V. 564; man lässt ihn am besten einige spaßhafte Einwürfe sprechen, die nicht zu Pra­xagora passen; zwingendes Indiz für seine Anwesenheit ist nur am Schluss V. 709 die an beide, Dual, gerichtete Frage, ob sie überzeugt seien; sonst hätte auch die Chorführerin den Part des Dritten sprechen können. 590ff.  Gemeinsam … sollten alle teihaben an allem: Entworfen wird nichts Gerin­ge­re­res als eine kommunistische Utopie, mit völliger Gütergemeinschaft und sexueller Gemeinschaft, und zwar unter der Regierung der Frauen. Das Kon­z ept, ausgenommen die Frauenregierung, wird man später in Platons „Staat“ wieder finden. Schriftlich gefasst gibt es ein kommunistisches Konzept vor Aristophanes nicht, gelebt wurde es allerdings weitgehend in Sparta. 601  bares Vermögen: wörtlich „unsichtbares“, griech. Terminus im Gegen­ satz zum Realvermögen. 602  goldene Münzen: für die nach dem Perserkönig Dareios benannten „Darei­ken“. 640  ihn misshandeln: wörtlich drastisch „auf ihn scheißen.“ 648  Pfeffer-mistel in der Übersetzung künstlich für das griech. Wortspiel mit καλα­μίνθη, ein Heilkraut = Katzenminze, in dem man aber auch μίνθος = Kot heraus­hörte; Aristyllos war wohl Anilingus. 652  zehn Fuß lang ist der Sonnenschatten: nach den Kommentaren kurz vor Son­nen­unter­gang. 685f.  Basileioshalle: am NW-Ende der Agora, benannt nach dem Archon Basi­leus; die Halle daneben müsste die des Zeus Eleutherios sein, warum sie mit „Theta“ bezeichnet wird, ist uns nicht bekannt; auch die mit „K“ bezeich­ nete Kornmarkthalle ist nicht gewiss. 687  kauen: des Buchstaben „k“ wegen für κάπτειν = schnappen, schlucken.

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724  struppig: erläuternd hinzugefügt, denn gemeint ist „nachlässig, ohne Sorg­falt“. 732  Korbträgerin: Rolle eines adligen Mädchens in der Panathenäen-Prozes­ sion. 734  Stuhlträg’rin: eine Magd, die der Korbträgerin einen Stuhl trug zum gele­gent­li­chen Ausruhen. 737  Welches Utensil das Kammermädchen vorstellt, ist nicht kenntlich; man­ che vermuten eine Schöpfkelle. 739 Die Kitharasängerin ist laut Scholion eine Handmühle; sie wurde wohl in aller Frühe schon von Sklaven betätigt. 809f.  zwei Arme: Kallimachos ist arm per se, Kallias, aus adligem Hause, ist arm durch Verschwendung. 814  Salzproblem: dazu ist nichts Näheres bekannt. 815  Kupfergeld: zum Ende der Kriegszeit, 406, eingeführt und kurz nach 403 wie­der abgeschafft. 818  Mund voll Kupfermünzen: der Mund als Portemonnaie kommt öfter vor. 825  Vierzigstel-Steuer: wahrscheinlich eine direkte Vermögenssteuer, wenn beson­dere Aufwendungen anfielen, in den 390er Jahren; die zugrundegelegte Ver­mö­gens­schätzung wird in der Zeit viel zu optimistisch gewesen sein, die Ein­nahmen also enttäuschend. 827  das alte Lied: sinngemäß für „Korinthos, Sohn des Zeus“, den Ahnherrn Korinths, den die Korinther immer wieder anführten, um ihren Vorrang zu begrün­den. 883  ein Liedchen von den ionischen: nämlich weich und lasziv. 886  alleine ernten: genauer „Trauben, die allein sind (d. h. nicht bewacht), ernten“. 893–923  Streitgesang zwischen der Alten und der Jungen, anfangs tro­ chäisch, dann iambisch, choriambisch/äolisch; laut V. 888f. ein beliebter LiedTypus. 906f.  Welche Kalamitäten mit Loch und Polster da angewünscht werden, ob ana­to­mi­sche oder sächliche, ist nicht eindeutig geklärt. 911ff.  Zitiert oder angelehnt nach populären Liedern. 917  Freund Crescentius: für Orthagoras, anspielend auf ὀρθός = aufrecht; Name für den ledernen Phallus-Ersatz (Crescentius einschlägig bei Boccaccio, aus crescere = wachsen); er ist ionischen Fabrikats, 919 auf ion’sche Art. 920  zu L … nach Zungenfreundeart: gemeint ist hier die Fellatio, ausgedrückt durch ein mit „L“ beginnendes Verbum wie λεσβίζειν, λεσβιάζειν, λείχειν, und „nach Art der Lesbier“, was jedoch anders als heute nicht gleichgeschlechtlich kon­no­tiert ist und deshalb in der Übersetzung direkter wiedergegeben wird.

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943  Charixéne: verkörpert eine vergangene Zeit, so auch bei dem Komö­ diendichter Kratinos Fr. 153; wer sie war, ist nicht bekannt, vielleicht, nach Sommersteins (Comm.) Vermutung, eine legendäre Hetäre. 952–975  Liebeslieder, 952–959 das Mädchen, trochäisch, iambisch und ana­ päs­tisch, variabel synkopiert, 960–975 der Jüngling, zunächst metrisch ähnlich, doch nicht genau respondierend, 969ff. iambisch, choriambisch. 964  in spitzen Klammern Ergänzung etwa dem Sinne nach; die Stelle ist wohl fehlerhaft überliefert, wenigstens ein Verbum fehlt wohl, denn ἐν κόλπῳ und μετὰ πυγῆς sollte doch zweierlei sein. 979f.  aus Steifheim: für „aus Anaphlystos“, einen attischen Demos nahe Kap Sunion, der nur anspielen soll auf ἀναφλᾶν = masturbieren; ebenso dient Sebi­ nos nur der Anspielung auf βινεῖν, in der Übersetzung Buhlius. 1007  fünf Hundertstel: die Taxe ist sonst nicht bekannt; es mag sich um eine Abgabe beim Sklavenkauf oder für die persönliche Inhaftnahme eines verur­ teilten Schuldners handeln. 1021  das geht mir ohne Vorstoß heut nicht hin: frei übersetzt um des kalauern­den Wortspiels willen; wörtlich „da werde ich heute ein Prokrustes wer­den,“ worin προκρούειν = vor(her)stoßen als sexuelle Metapher dient; an das bekannte „Prokrustes-Bett“ des Straßenräubers ist hier nicht zu denken. 1029  ganz unbedingt: in der Übersetzung vereinfacht für „eine Notwen­ digkeit à la Diomedes“, d. i. eine, in der Pflicht oder Tod zur Wahl steht. 1030ff.  Rosmarin …: alles Vorbereitungen, die für die Aufbahrung eines Toten geeignet sind, aber auch, wie von der Alten, als Zurüstung des Hoch­ zeitbettes verstanden werden können; daher wünscht sie noch den Kranz, den wiederum Epigenes als wächsernen auslegt, wie er zum Schmuck des Leich­ nams dienen konnte; zum Verständnis der Doppeldeutigkeit ist in der Über­ setzung hinzugefügt für die Bahre. 1073  aus dem Grab: leichter verständlich für „von denen, die die Mehrheit sind.“ 1089 das Dekret des Kannonos besagte, dass fremde Angeklagte wegen Ver­ brechens gegen Athener bei der Verhandlung, von zwei Wärtern festgehalten, aus­zu­sagen hatten. 1112ff.  Exodos: Die Dramaturgie ist etwas lässlich gestaltet, da die Personen nicht eindeutig benannt sind. Die Dienerin kann aber mit ihrer Herrin nur Pra­ xa­gora meinen, mit deren Mann also Blepyros. Dieser geht zum Schmaus (V. 1128), vorher (V. 727) war er seiner Frau zum Markt gefolgt; wir müssen daher anneh­men, dass Zeit verstrichen ist, während der er nach Hause gegangen ist; dass Praxagora ihm Mädchen zur Begleitung schickt, passt nicht zum politischen Konzept, sondern ist als traditionelle Festesausstattung am Schluss der Komödie zu betrachten, die mit Tanz endet, wozu Tänzerinnen gehören.

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1123f. „Misch pur ihn …“: die Dienerin zitiert, wie ihre Herrin zu ihr und dann zu den Frauen sprach; gewöhnlich wird der Wein mit Wasser gemischt, hier gerade nicht, denn pur hat er am meisten Würze; dass sie das mischen nennt, ist absichtlich schelmische Ironie. 1142  anderswohin: d. h. auf die Konkurrenten des Dichters. 1169–1175  Wortkaskade aufgetischter Delikatessen , die kaum alle ganz ein­ deu­tig auszumachen sind; die Übersetzung begnügt sich mit dem Ungefähr.

Reichtum 8–10 „Aber Loxias … “: paratragodisch, sei es nach einer bestimmten Stelle oder in tragischem Stil; etwas wie Euripides, Orestes 285 kann vorschweben. 9  vom goldgetriebnen Dreifuß aus: vom Sitz der orakelnden Pythia in Del­ phi. 21  einen Kranz trag ich: den Kranz trug man beim Besuch des Orakels. 34  verbraucht: wörtlich „verschossen“, Pfeil- und- Bogen-Metapher. 39 „Und was ließ Phoibos tönen …“: paratragodisch. 114 „Ich glaub, ich glaube “: wie Sophokles, Elektra 459; „und mit Gott gesagt wird’s sein“ wie Euripides, Medea 625 und Fr. adesp. 616 TrGF; paratra­ go­disch, möglicherweise ist der ganze Vers auch Zitat. 147f.  um ein kleines Sümmchen Geld …: wegen einer Geldschuld, die er nicht begleichen konnte; man haftete letztlich mit seiner Person. 149  korinthische Hetären: Korinth hatte den Ruf, besonders viele und luxu­ riöse Hetären zu bieten; auch bei anderen Autoren erwähnt. 168  kommt frei für Geld: knapp interpretierend übersetzt, wörtlich: „wird durch dich (nur) gerupft,“ d. h. gegen hohe Geldbuße lässt es der betrogene Ehe­mann unter verschiedenen harten Strafen – sogar Tötung war möglich – bei der schimpflichen, sonst jedoch immerhin glimpflichen, Rupfung des Scham­ haars bewenden. Ganz eindeutig ist der Sinn des Ausdrucks nicht und wird in den Kommentaren unterschiedlich verstanden. 170  prunkt stolz: wörtlich „trägt lang sein Haar“, was als Zeichen von Vor­ nehm­heit, Reichtum und Prahlerei galt; der Große König ist der Perserkönig, sprich­wörtlich reich. 171  für die Teilnahme an der Volksversammlung gab es Sitzungsgeld, für ärme­re Bürger eine wichtige Einnahmequelle. 174f.  Pamphilos war Feldherr beim Zug gegen Ägina 389 v. Chr.; er wurde von den Spartanern besiegt und verlor die Schiffe, wofür ihm der Prozess gemacht und sein Vermögen konfisziert wurde; der Nadelhändler, wohl reicher Fabri­kant, war sein Anhänger, laut Schol. namens Aristoxenos. 176  reich: in der Übers. erklärend hinzugefügt.

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179  die Luxushetäre Lais liebt den hässlichen, jedoch reichen Philonides. 213 „mit Pythischem Lorbeer raschelnd“: wohl eine aus der Tragödie zitierte Phra­se, Fr. adesp. 61 c TrGF. 277  Dort bei den Toten eingeteilt als Richter: wörtlich „im Sarg ist jetzt dein Buch­stabe (d. h. dein Los) ausgelost um zu richten“, was boshaft einfach für „du bist im Jenseits“ gesagt ist, denn im Gericht zu wirken, ist existenziell für die Alten, dort wie auch im Leben. 282  viele Rübenfelder ohne Halt durchquerend: gewöhnlich hätten sie unter­ wegs von den Thymianrüben gegessen. 290–321  Tanzlied Karions und des Chors, respondierende Stanzen in kata­ lekti­schen iambischen Tetrametern und iambischen Dimetern, mimetisches Rol­ len­spiel nach den Zyklopen- und Circe-Episoden der Odyssee. Im ersten Lied 290–301 hat Karion den Part des Zyklopen Polyphem, der Chor den von Scha­ fen und Ziegen, dann von Odysseus Gefährten; im zweiten Lied 302–315 mimt Karion die Zauberin Circe, der Chor die von ihr in Schweine verhexten Gefähr­ ten, dann Laertes Sohn, d. i. Odysseus; wie die Tanzfiguren und die mutwillig vor­ge­brach­ten Aktionen beiderseits konkret aussahen, wissen wir nicht. Das drit­te Lied 316–321 fordert zum Chorlied auf, welches selbst notiert, jedoch ohne Text ist. 290 und 296  tarattata: „threttanelo“, lautmalerisch das Schlagen der Kithara­ sai­ten. 297  hungrig: er hat nicht, wie in der Odyssee, schon Gefährten des Odysseus gefres­sen. 303  in Korinth: diese Circe ist also korinthische Hetäre (s. o. zu V. 179); ihre perversen Kunden Philonides (303) und Aristyllos (314) sind weiter nicht bedeu­tend. 379  Anwälte: griech. „Redner“, die in der Volksversammlung den Fall vor­ brin­gen. 385  Herakliden, wie von Pamphilos gemalt: Wie Herakles selber wurden auch seine Nachkommen weiter von König Eurystheus verfolgt; sie suchten Schutz in Athen; diese Szene hat laut Schol. ein Maler Pamphilos in der Stoa Poi­ki­le der Agora gemalt, nach einem anderen Schol. der Maler Apollodoros; der Komm. Holzingers u. a. sehen in Pamphilos den Politiker, der nach seiner Nie­der­lage bei Ägina angeklagt wurde (s. zu V. 174f.) und nach dem Muster der Hera­kliden um Milde gefleht habe. 411  Tempel des Asklepios: es gab seit 420 in Athen zwei Asklepios-Hei­ lig­tümer, eines am Südhang der Akropolis und das bedeutendere, und hier gemeinte, nahe dem Piräus. 431  Schinderloch: griech. barathron, eine Felskluft bei Athen, in die zum Tode verurteilte Verbrecher gestürzt werden konnten.

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449 „Auf welche Waffen, welche Macht vertrauen wir da?“ paratragodisch im Ton. 475  Prangerbrett: ein Brett, an dem ein Delinquent, an Hand- und Fußgelen­ ken und am Hals angebunden, aufrecht gestreckt zur Schau gestellt wurde; Hals­block oder Halseisen; naht ihr hilfreich nicht: paratragodische Floskel. 487–618  Agon nicht in Reden, sondern in Form einer Debatte; formal fehlen hier gegenüber dem Agon der früheren Stücke Chorlieder; die Beteiligung des Chors ist auf die einleitende Aufforderung (Katakeleusmos) V. 487f. redu­ziert; Metrum sind katalektische anapästische Tetrameter mit Dimetern und Monome­ tern als Pnigos 598ff. 515 „brechen mit Pflügen … Feldfrucht der Deo“: Umschreibung der bäuer­ li­chen Arbeit in dithyrambischem Stil, vielleicht entlehnte Floskeln. 535f.  wenn wir im Badhaus uns wärmen: für „Brandblasen aus dem Bad­ haus“: zum Verständnis ist die Erklärung hinzugefügt; ins Badhaus gingen Arme im Winter, um sich am Badeofen zu wärmen. Im Hause herrschte oft Not, und es war nicht zu essen da für die hungrigen Mäuler, für die der Hausvater zu sor­gen hatte, Kinder und alte Frauen, d. h. etwa seine Mutter, wenn sie Witwe war, oder unverheiratete Frauen der Familie. 541 „die wachen lässet die Schläfer“: eine Floskel von Sophokles, Fr. 890, wo der Grund des nächtlichen Wachens ein anderer gewesen sein wird. 550  Dionysios mit Thrasybulos gleichsetzt: nämlich Th. mit dem Tyrannen, was der sehr erfolgreiche Thrasybulos nicht wirklich war, doch warfen ihm Geg­ner dies vor. 555  Spenderin in der Übers. zur Erklärung hinzugefügt; denn Damater (dorisch) = Demeter wird hier aus dem Publikum bekannter Quelle als die gewöhn­liche Urheberin des Segens zitiert, hier natürlich ironisch. 584  in jedem fünften Jahr: so die Griechen, Beginn und Endpunkt mitzäh­ lend, für „alle vier Jahre.“ 594  am Beispiel der Hekate: an Weggabelungen gab es Schreine der Hekate; es war Sitte, ihr dort zum Monatsende gekochte Speisen auszusetzen. 601 „Oh Stadt von Argos, hört an, was er sagt!“ Zitat aus Euripides, Telephos Fr. 713, dort Reaktion auf die unerhörte Rede des Telephos im Griechenlager; als geflügeltes Wort. 602  Mithungerleider: erklärend übersetzt für „Tischgenosse“. 627ff.  Botenbericht nach dem Muster der Tragödie, mit tragischen Floskeln und einem Zitat; tragischer Stil ist auch die freudige Reaktion des Chors in doch­mi­schem Versmaß 637 und 639f. 627f.  Theseusfest: zu Ehren des Athener Stadtheros, dessen Gebeine in den 470er Jahren nach Athen gebracht worden waren, gefeiert etwa im Oktober.

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635f. „anstatt blind zu sein … freundlich fand“: laut Schol. nach Sophokles, Phi­­neus Fr. 710 TrGF, wo die geblendeten Kinder des Phineus durch Asklepios geheilt wurden; glänzt sein Blick, wörtlich „glänzt mit den Pupillen.“ 639  dem Kinder sind Zier: auch die Kinder des Asklepios, von denen hier die Töch­ter Jaso und Phanakeia beteiligt sind, hatten Heilkräfte. 649  Handel: griech. πράγματα, was „Handlung, Hergang“ und negativ „Hän­ del, Scherereien“ bedeutet; als letzteres missversteht es die Frau V.652. 651  Bloß nicht auf meinen Kopf: das sagt sie, weil Verwünschungen jeman­ dem „auf den Kopf“ gewünscht wurden. 660f.  Spezereien: für „Voropfer“; „Flamme des Hephaist“ ist paratragodische Flos­kel für „Feuer.“ 718  Tenischen: von der Insel Tenos. 720  Sphettos: attischer Demos. 725  Volksversammlungsaufschubschwörerei: eine Beschlussfassung konn­te aufgeschoben werden durch eidliche Ankündigung einer Klage wegen Gesetz­ widrig­keit; auch gegen einen bereits gefassten Beschluss war ein sol­c her aufschiebender Eid möglich; dergleichen war wohl eine Spezialität des Neo­ kleides. 758f. „es dröhnte da … Rhythmenschritts“: paratragodisch, vielleicht nach einer bestimmten Stelle, Euripides Fr. 1128b TrGF. 845  zur Mysterienweihe: genauer „wurdest darin in die Großen Mysterien ein­ge­weiht,“ wozu man schlichte, sogar schäbige Kleider trug, wie beim Chor der Mysten in Ar. Fröschen V. 404ff. zu sehen. 853  unheilsträchtigem Dämon: prägnant erläuternd übersetzt: πολύφορος heißt „vieltragend, vielfassend, reichlich,“ übertragen von sehr starkem Wein gesagt, der viel Beimischung von Wasser braucht; aus diesem Bild daher das Ver­bum „bin ich zugemischt“, in der Übers. „zugesellt“. 883  Zauberring: prägnant übersetzt für „Ring“; das Übel, gegen das er angeb­lich helfen soll, steht V. 885 im Genitiv (so erklärt mit den Komm. von Hol­zin­ger und Sommerstein). 892  mit gar nichts vollgestopft: der zweite Versteil wird von einigen Heraus­ ge­bern Karion gegeben, er gehört jedoch zur Antwort des Redlichen: was der Syko­phant als sein Eigentum reklamiert, ist nichts, und daran soll er zerplatzen. 895  es duftet überall danach: in der Übers. statt der Schnüffellaute verdeut­ lichend hinzugefügt; der Sykophant riecht den Opferduft. 925  des Battos Silphion: Battos steht für Kyrene (an der Libyschen Küste), des­s en Gründer und König er war; Silphion, eine – längst ausgestorbene – Gemüse- und Gewürzpflanze wuchs nur in Kyrene, war sehr begehrt und bescherte Kyrene Reichtum. 942f.  an die Stirn annageln: bezieht sich auf den Brauch, Weihgaben in Bäu­ me zu hängen; es genügt hier die Drohung und ihm die Sandalen um Hals oder

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Schultern zu hängen, eine wirkliche Nagelungsprozedur muss man nicht anneh­ men. 946  Streitgenossen vom gleichen Holz: nämlich ebenfalls einen Sykophanten, woran σύζυγος und σύκινος anklingen, σύκινος auch nicht nur lautlich, denn der Sykophant ist ursprünglich der, der Feigen als in Kriegszeiten verbotene Han­dels­ware anzeigte. 953  Spitzenmann: einfacher für „Chorführer“, nämlich der anderen armen Teu­fel, die sich dort wärmen, s. zu V. 535f. 972  Doch ohne ausgelost zu sein – trankst du auch nicht? Genauer: „Du hast nicht, ohne ein Los gezogen zu haben, bei deinem Buchstaben getrunken?“ von der Gerichtspraxis übertragen: die Richter wurden mit Kenn-Buchstaben in Klassen eingeteilt; daraus wurden durch Los so viele bestimmt, wie für den Pro­ zess benötigt wurden; dabei kam es, unzulässig, wohl vor, dass einer nicht aus­ ge­lost war, aber trotzdem unter seinem Buchstaben mitging, um den Sold dafür ein­zuheimsen; die Lieblingsbeschäftigung der Männer, das Richten, wird hier auf die den Frauen nachgesagte Lieblingbeschäftigung gemünzt, das Trinken. 981  Nicht viel: ironisch, denn was folgt, ist im Gegenteil sehr viel. 1002 „Vor Zeiten waren stark einst die Milesier“: eine verschiedenen Dich­ tern zugeschriebene und sprichwörtlich gewordene Sentenz vom Niedergang der im 7. und noch 6. Jahrh. mächtigen Stadt Milet, hier für den Niedergang ein­sti­ger Schönheit. 1008  Dich zu beerben? So Droysens Übers., griech. doppelsinnig „zum Hinaus­tragen“ von Geschenken und genauso von Leichen zum Begräbnis. 1054  Erntezweig: ein Oliven- oder Lorbeerzweig, mit bunter Wolle umwi­ ckelt und mit Früchten besteckt, zum Erntefest im Herbst ein Schmuck an allen Häu­sern. 1056  nimm Nüsse: ein Kinderspiel, bei dem man die Anzahl der Nüsse erra­ ten musste, wendet er zu bösem Spott. 1061  Mich wie Gewäsch zu treten: „zu Wäsche mich zu machen,“ übertragen vom Waschen durch Treten der Wäsche in einem großen Zuber oder Trog. 1109  Schinderloch: s. zu V. 431. 1127 „Den du ersehnst … umsonst“: parodisches Zitat eines Tragikerverses, Fr. adesp. 63 TrGF. 1133  Schluck den: ταύτην, gemeint ist πορδήν. 1146  Lass ruhn Vergangnes …: mit historischem Beispiel erbittet Hermes Amnestie: mit der Einnahme von Phyle im Jahre 403 durch Thrasybulos begann der Sturz der Herrschaft der Dreißig und die Wiedereinsetzung der Demokratie, wozu ein Dekret eine allgemeine Amnestie verfügte. 1151 „Wo immer es mir gut geht, ist mein Vaterland“: sprichwörtlich; ob aus einer Tragödie oder einer anderen Quelle, ist ungewiss.

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1153ff.  Hermes ist ein vielseitiger Gott; so sucht er durch Vorbringen seiner Res­sorts der Reihe nach sich für ein Amt im Haus anzubieten: Türangelwart, „Stro­phaios“, ist er als Hüter der Tür gegen Diebe, Handelsgott, „Empolaios“, als Gott der Händler, Listenreicher, „Dolios“, als Gott der Lüge, der List, des Betrugs, Weggeleiter, „Hegemonios“, als Gott der Wege, speziell auch als Seelengeleiter in den Hades, Wettspieltutor, „Enagonios“, als Hüter der Paläs­ tren und Gymnasien. 1167  Ämterklassen: s. zu V. 972. 1193  Athenes Staatsschatzkammer: prägnant für „die Hinterkammer (des Tem­pels) der Göttin“ auf der Akropolis, wo der Staatsschatz verwahrt wurde. 1206  Schrumpelhaut: das griech. Wort γραῦς bedeutet „die Alte“ und auch die Haut, die sich auf Milch und anderen Flüssigkeiten bildet.

Zur Textgestaltung Frauenvolksversammlung Die Überlieferung der Ekklesiazusen, wie knapp und übersichtlich in Som­ mer­steins Ausgabe beschrieben, steht auf schmaler Basis. Von sieben mittel­ alterlichen Handschriften sind vier eigenständig, zwei davon geben den voll­ stän­digen Text: R (Ravennas 429, 10. Jahrh.) und viel später Λ (Perusinus H 56, 15. Jahrh.); zwei weitere sind unvollständig: Γ (Laurentianus 31.15, 14. Jahrh.), ent­hält V. 1–1135, und A (Parisinus gr. 2712, 13./14. Jahrh.), enthält V. 1–444. Γ und A sind verwandt, auch Λ folgt Γ, jedoch indirekt, wohl einem Vorgänger von Γ, denn Λ ist vollständig und seinerseits nach R oder einer Kopie von R kor­rigiert. Eine weitere Handschrift, B (Parisinus gr. 2715, 15. Jahrh.), mit V. 1–1135, ist der Familie ΓΑ zuzuordnen, scheint aber nicht direkt von Γ, sondern von einer Kopie abgeschrieben. Zu erwähnen ist noch ein einziger Papyrus, Π 60 (Michigan Pap. inv. 6649, 4./5. Jahrh.), der jedoch nur Reste von 32 Zeilen nach V. 600 enthält. Neben den Gesamtausgaben ist vor allem die kommentierte Spezialausgabe von Ussher wichtig: Aristophanes, Ecclesiazusae, ed. with introd. and comm. by R. G. Ussher, Oxford 1973; ferner: Aristofane, Le donne all’assemblea, a cura di M. Vetta, trad. di D. Del Corno, Milano 1989. 22–23  versuum ordinem serv. van Leeuwen, Hall-Geldart, Coulon : 22 post 23 transp. Dover, Ussher, Sommerstein, Henderson, Wilson;  78  ἐκείνου τὸ σκύταλον ᾧ Bothe, Henderson, ~ ὃς Ussher : ἐκεῖνο (-νων Suda) τῶν σκυ­ τάλων codd., Suda, desp. Hall-Geldart, Sommerstein, Wilson : ἐκείνων ὧν ‹πε­ρι­φέρων› Coulon : alii alia;  81  τὸ[ν] Bothe, van Leeuwen, Hall-Geldart, Cou­lon : τὸν codd., Ussher, Sommerstein, Henderson, Wilson;  153  μίαν (scil. γνώ­μην schol., van Herwerden, ψῆφον Ussher) codd., edd. plerique : susp. habet et cruce sign. Wilson;  219  εἴ πού τι melius Dobree, van Leeuwen, Coulon, Wil­son : εἰ τοῦτο codd., Suda, serv. Hall-Geldart, Ussher, Sommerstein, Hen­ derson – οὐκ ἂν ἐσῴζετο codd., servandum, van Leeuwen („i. e. perire sibi vi­de­­retur“), Hall-Geldart, Coulon, Ussher, Sommerstein, Henderson : οὐκ ἔσῳζ’ ἔτι Wilson;  220  καινὸν ἄλλο codd., edd. vulgo : καινόν ‹γ’› ἄλλο Hen­ derson, Wilson;  253  κεραμεύειν pro κακῶς ποιεῖν τὰ κακά in usu fuisse ex­­ pli­catur in schol., versum serv. edd. vulgo, susp. habet et crucibus sign. Wil­­ son;  276  ἐπαναβάλεσθε B schol. R Suda (-σθε et -σθαι), van Leeuwen,

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Zur Textgestaltung

Hall-Gel­­dart, Coulon, Sommerstein (vid. comm.), RAΓ (-βάλλεσθε ), Λ (-εβάλλεσθε) : ἐπα­ναβάλησθε coni. Denniston, Ussher, Wilson;  279b–282a  Γυ.Β Hall-Gel­dart, van Leeuwen, vel Γυ.Α Coulon : paragr. codd. : Χορ. (Κορυφ.) εὖ λέ­γεις. Πρα. ἡμεῖς δέ γε ... Händel, Sommerstein, Henderson, Wilson : Χορ. et Γυ.Α Ussher;  308  αὐ‹τὸς› Sommerstein, Henderson : αὖ RΛ, om. Γ : αὑτῷ van Velsen, Hall-Geldart, Ussher : αὖον Reiske, van Leeuwen, Coulon, Wil­ son;  365  ἀλλ᾽ οἶδ᾽ Meineke, Hall-Geldart, Coulon : ἆρ’ vel ἄρ’ codd., ἆρ’ Ussher, Sommerstein, Henderson, Wilson;  382  οὐδέν’ ἄλλον RΓ, Hall-Geldart, Cou­­lon, Ussher, Sommerstein : οὐδὲν ἄλλο γ’ Brunck, van Leeuwen, Hen­ derson : οὐδένα γ’ ἄλλον Sommerstein in app., recepit Wilson;  452–454 vers. ordi­­nem serv. van Leeuwen, Hall-Geldart, Coulon : 454 ante 452 transp. et 453 ἄλ­­ λα (Bach­mann κἆλλα) pro ἀλλὰ scr. Bachmann, Ussher, Sommerstein, Hen­derson, Wil­son, bene, sed non necessario;  488  post δεξιᾶς suppleas e. g. ‹φύλατθ’ ὅπως› Blaydes, van Leeuwen, Wilson : ‹τὰ πάνθ’ ἄθρει› Meineke, Coulon, vel ‹ἄθρει κύκλῳ› Ussher, Henderson : ante κἀκεῖσε suppl. ‹τἀνθένδε καὶ› Cobet, Hall-Geldart;  495  ἡμᾶς ὄψεται Hermann, Coulon, Sommerstein : ὄψεθ’ ἡμᾶς codd., desp. van Leeuwen, Hall-Geldart, Wilson : ὄψεθ’ ἡμέρας Blumenthal (ἡμ. i. e. „bei Tageslicht“), Ussher, Henderson;  503  ἄκουσαι (Agar) scil. εἰσιν … ἔχουσαι : ἥκουσιν ... ἔχουσαι codd., serv. Hall-Geldart, Coulon : ἄκουσαι … ἔχουσιν Agar, Ussher, Sommerstein, Henderson : ἀλγοῦσιν ... ἔχουσαι Palmer, van Leeuwen, Wilson;  560sq.  post 560 lacunam statuit Sommerstein, post 561 λοιπόν Wilson : sine lacuna cum codd. (οὐδαμοῦ δὲ) scr. Blaydes, Hall-Geldart, Ussher, Henderson, van Leeuwen (qui οὐδαμῶς, οὐ), Coulon (qui cum Blaydes οὐδαμ’, οὐδὲ);  564 et 568  persona tertia adire videtur sine ullo indicio, sed vid. σφῷν v. 710 : vicino dedi cum Sommerstein, Henderson, Wil­son, Chremeti trib. Rogers, Coulon, Ussher;  578  γάρ τι Musurus, Som­ merstein, Henderson : γάρ τοί γε R, crucibus sign. Wilson : γάρ τοι ΓA, van Leeuwen, Hall-Geldart, Coulon, Ussher;  603  κἂν ... ψευδορκήσῃ Rogers, Som­­merstein : κεἰ ... ψευδορκήσει Wecklein, van Leeuwen, Wilson : καὶ ... ψευ­­δορκη[ Π60, inde Prax. contin. καὶ ... ψευδορκήσει. Βλ. κἀκτήσατο ... Hall-Geldart, Ussher, Henderson : Βλ. καὶ μὴ καταθείς; Πρα. ψευδορκήσει. Βλ. κἀκτή­σατο ...;  612  versum sanum esse censent edd. vulgo, suspectum habet Wilson;  628  initio οἱ φαυλότεροι habent RΛ, del. et post καλοῖς e. g. suppl. ‹καὶ τοῖς μεγάλοις› Tyrwhitt, van Leeuwen, Hall-Geldart, Coulon, Ussher, Henderson, Wilson : desp. Sommerstein;  643  τύπτῃ (τύπτη) Π60, ΓΑ, van Leeuwen, Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein : τύπτει R, serv. Ussher, Hen­ derson, Wilson ;  697  „παρ᾽ ἐμοὶ δ᾽“ ἑτέρα van Leeuwen, Coulon, Ussher melius quam „παρ᾽ ἐμοὶ δ᾽ἑτέρα“ Hall-Geldart, Sommerstein, Henderson, Wil­son;  720  αὐταὶ Scaliger, Coulon, vel αὗται RΓ, edd. plerique;  735  ὡς Halbertsma, van Leeuwen, Coulon, Henderson : οὐδ’ codd., Hall-Geldart, Ussher, desp. Sommerstein : οὐδὲν εἶ∙ Jackson, Wilson;  778sq.  omnia viro

Reichtum

197

dant edd. plerique : ἀλλὰ ... δεῖ Chremeti trib. (ducibus Lowe et Newiger) Som­merstein, Wilson, vicino Henderson;  799sq.  κομίσωσι bis codd., HallGel­dart, Ussher, Sommerstein, Henderson : 799 ’νέγκωσι Elmsley, Wilson : 800 κωλύ(σ)ωσι Dobree, van Leeuwen, Coulon;  810  αὐταῖσιν Lenting, Som­ merstein in addendis 2007 : αὐτoῖσιν codd., edd. vulgo;  848  ‘Ιέρων Som­ merstein in app. : Γέρων codd., edd. vulgo, sed personae nomen exspecta­ ve­ris : Γέρης Dindorf;  881  παίζουσ᾽ ὅπως RΛΓ (ὅμως), Coulon, Ussher, Sommer­stein, Henderson : παίζουσα. πῶς Dobree, van Leeuwen, Hall-Geldart, Wil­son;  909  [εὕροις καὶ] del. Wilamowitz, Coulon, Ussher, Sommerstein, Henderson : serv., sed lacunas ante εὕροις et post προσελκύσαιο susp. Bergk, Blaydes, van Leeuwen, Wilson;  917  ‹ἂν› σαυτῆς Wilamowitz, Coulon, vel σαυτῆς ‹ἂν› Hermann, Ussher, Sommerstein, Henderson : σαυτῆς RΓ, van Leeuwen, Hall-Geldart : σαυτῆς οὕτως (pro ὅπως σαυτῆς) Jackson, Wilson;  921–923  puellae attrib. Sommerstein, Henderson, Wilson, vetulae con­tin. cett.;  963–965  locus vix sanus : 964 φίλον ‹ἐμόν› suppl. Wilamowitz et transp. ante καὶ σύ μοι 960, Coulon, Ussher, Sommerstein, Henderson : 964 post κόλπῳ aut lacunam aut corruptelam susp., cruce sign. Hall-Geldart, ἐν †τῷ σῷ βούλομαι† κόλπῳ Sommerstein, ἐν σῷ βούλομ’ ἐγὼ κόλπῳ Wila­ mowitz, Henderson, εἰ δὲ μή, †καταπεσὼν ... κόλπῳ† Wilson : alii alia conati sunt : 965 [σῆς] secl. Newiger metri causa;  1037  τὸν ἐμὸν αὐτῆς HallGeldart, Sommerstein, Henderson : τὸν ἐμαυτῆς codd. : εἰς ἐμαυτῆς Meineke, van Leeuwen, Coulon, Wilson : τόν γ’ ἐμαυτῆς Blaydes, Bergk, τόνδ’ ἐ. Ussher;  1166sq.  lacunam statuit Meineke : suppleas e. g. ‹τὰς μείρακας | μὴ συν­­υπάγειν κοῦφα› Sommerstein in app., λαγάρας ‹ἄγαν | τάχυ χορείας ὄρσον ὑπ­­άγειν› τοῖν Coulon.

Reichtum Auf Grund der Popularität des Plutos im Mittelalter ist sein Text besonders reich überliefert: über 150 mittelalterliche Handschriften sind vorhanden. Für die Herausgeber bedeutet dies, dass sie mit manchen Querbezügen zwischen den vorhandenen Handschriften und auch mit Korrekturen anhand nicht mehr vor­handener und möglicherweise älterer Handschriften zu rechnen haben. Die für uns ältesten und wichtigsten mittelalterlichen Handschriften bleiben R (Ravennas 429, 10. Jahrh.) und V (Venetus Marcianus gr. 474, 11./12. Jahrh.) Außer diesen beiden gelten am meisten diejenigen Handschriften, die noch nicht von den Rezensionen des Thomas Magister und des Triclinius Anfang des 14. Jahrh. beeinflusst sind, bes. A (Parisinus gr. 2712, 13./14. Jahrh.), K (Ambrosianus C 222 inf., 13./14. Jahrh.), M (Ambrosianus L 39 sup., 14. Jahrh.), U (Vaticanus Urbinas gr. 141, 14. Jahrh.). Aus der Antike haben wir nur

198

Zur Textgestaltung

sie­ben spärliche Papyrus-Fragmente mit Resten von etwas mehr als 200 Versen, die keinen substanziellen Beitrag zum Text liefern. Neben den Gesamtausgaben und -kommentaren ist nützlich der ausführliche Kom­­­mentar von K. Holzinger: Kritisch-exegetischer Kommentar zu Ari­sto­ phanes Plutos, Wien [u. a.] 1940 (Akad. Wiss. Wien, phil.-hist. Kl., Sit­zungsber. 218, 3.) 66  ὦ τᾶν vulgo Pluto trib. edd. plerique, Chremylo trib. Rutherford, HallGel­dart, Wilson;  148  πρότερον ὦν ἐλεύθερος R in margine, Heimreich, Cou­ lon, Sommerstein, Henderson, Wilson : διὰ τὸ μὴ πλουτεῖν ἴσως R in textu, codd. cett., Hall-Geldart, Meineke;  171  ἐκκλησία codd., serv. Meineke, Hall-Geldart, Coulon, Henderson : ἡκκλησία coni. Brunck, Sommerstein, Wil­son;  268sqq.  versuum ordinem serv. edd. plerique : 268–279 post 263 transp. Richards, Wilson, sed per ironiam loquitur chorus;  277  δικάζειν VAMU, Meineke, Hall-Geldart, Coulon, Henderson : δικάζει (-δει) R, Som­ mer­stein, Wilson;  [281] = 260  om . RV, repetunt AMU, secl. Bergk, edd. vul­ go;  445  δεινότατον RV et codd. plerique, edd. plerique : δειλότατον codd. recen­tiores, Rogers, Sommerstein;  499  τούτου μάρτυς ἐγώ σοι (τούτου μ[ Pap. Π21), Hall-Geldart, Sommerstein, Wilson : ἐγώ σοι τούτου μάρτυς RV et codd. plerique : τούτου σοι (σοὶ) μάρτυς ἐγώ E. Fraenkel, Beobachtungen zu Ar., Roma 1962, p. 147ff., Henderson;  566  νὴ τὸν Δί’, εἰ δεῖ λαθεῖν αὐτόν, πῶς οὐχὶ κόσμιόν ἐστιν habent RV, post Δία add. γ’ AK, restituit Reisig et ver­ sum serv. Holzinger, Wilson : versum secl. Bentley, Hall-Geldart (crucibus sign.), van Leeuwen, Coulon, Sommerstein, Henderson;  578  τὸ χρηστόν e. g. coni. Blaydes, Wilson : δίκαιον (sine articulo!) RV et codd. plerique, serv. Meineke, Hall-Geldart, Coulon, Henderson : susp. habuit Dobree, qui dele­ to πρᾶγμ’ scr. ἐστὶν χαλεπὸν τὸ δίκαιον, van Leeuwen : δίκαιον cruce sign. Hol­zinger, Sommerstein : τὸ κρεῖττον Dindorf;  698  μετὰ τοῦτο sine inter­ punc­tione, respicit enim Cario, sic van Leeuwen, Hall-Geldart, Holzinger, Cou­lon, Henderson : interpungunt continuantes οὐδέπω Sommerstein, Wil­ son;  805a  habent codd., serv. Hall-Geldart, Holzinger, Coulon, Henderson, del. Bentley, Sommerstein, Wilson : post 818 transp. van Leeuwen;  892  totum ver­ sum Iusto dant codd., Hall-Geldart : μηδενός γ’ ... Carioni dedit van Leeuwen, Cou­lon, Sommerstein, Henderson, Wilson;  1055  ποῦ van Herwerden, van Leeuwen, Coulon, Henderson : ποῖ codd., (i. e. ποῖ ἴμεν) serv. Hall-Geldart, Holzinger, Sommerstein, Wilson;  1081  ὁ δ᾽ ἐπιτρέψων (R, ἐπιτρέπων V) ἐστὶ τίς; Iuveni dat R, van Leeuwen (qui coni. ἐπιτάξων), Holzinger, Henderson, Wil­son (ἐπιτάξων), repudiat enim Iuvenis Chremyli οὐκ ἐῶ supra 1071 : Vetulae dant VAMU, Hall-Geldart, Coulon.

Zum Versbestand Frauenvolksversammlung 1–284 285–288

3 ia 4 ia^

Strophe Antistrophe 289–299 äolisch 300–310 289/90 2 ia lec 300/01 291a–c 3 tel 302a–c 292a–c reiz 2 tel 303a–c 293a–b 2 tel 304a–b 305 294 reiz 2 tel reiz 306a–c 295a–c 296 tel 307 297a–c 2 tel reiz 308a–c 298 tel 309 299a–c 2 tel reiz 310a–c 311–477 478 479, 481, 482 480

3 ia an 4 ia^ ia

Strophe Antistrophe 483–492 iambisch 493–503 483 4 ia^ 493 484 2 ia 494 485 4 ia^ 495 486 4 ia 496/97 487 2 ia 498 4 ia^ 499–503 488–492 504–513 514–519 520–570

3 ia 4 an^ 3 ia

200

Zum Versbestand

571–580 571 572a 572b 573 574 575 576a 576b 577 578 579 580

daktylepitritisch 6 da hem hem – – hem ⏑ cr – hem – hem ⏑ cr ⏑ hem – hem spond spond hem – hem – hem hem – hem – hem ⏑ ith

581–709 710–892

4 an^ (689–709 2 an und an, 709 2 an^) 3 ia

893–923 893–897 898 899–901 902 903 904 905 906 907 908 909 910 911 912 913a 913b 914 915 916 917a/b 918 919 920

trochäisch, iambisch, choriambisch/ äolisch 2 tro tro cho tro 2 tro cho ba 2 tro^ 3 tro cho ba cr tro 2 tro cho ba 3 tro cho ba ia cr 2 molossi ( – – – – – – ) ba ia 2 molossi ba ia cho ia hipp gl pher mit 2mal cho ia cr 2 ia 3 ia

Frauenvolksversammlung

921 922 923

hipp gl pher mit 2mal cho

924–937 938–941 938–939 940 941

3 ia äolische Stanzen gl ba ⏑ ⏑ – ⏑ – (cho) cho 2 do

946–951 952–968 952a–952b 953 954a 954b 955 956 957 958 959a 959b 960–961 962 963 964a 964b 965 966 967 968a 968b

3 ia trochäisch, cretisch, iambisch, anapästisch 2 cr ia ba 2 ia 3 an (Füße) lec 2 an lec 2 cr 2 tro cr ba 2 cr ia ba ia 2 cr cr ia 2 tro? (Text †) 2 an cr reiz 2 cr 2 tro cr ba

969 970 971 972

ia cho ia ba ia 2 cho ba 2 ia^ ⏑ ⏑ – ⏑ ⏑ – ⏑ – ⏑ (tel)

976–1154 1155–1162 1163

3 ia 4 tro^ extra metrum (5 – )

942–945 942–943 944 945

973a 973b 974 975

201

202

Zum Versbestand

1164–1167 4 tro^ 1168 ⏑ ⏑ ⏑ ⏑ – ⏑ (tro?) 1169 4mal ⏑ ⏑ ⏑ („Tribrachys“) oder 3mal ⏑ ⏑ ⏑ ⏑ („Prokeleusmatiker“) 1170–1176 4 da 1177 cho cr ith 1178 1179 lec 1180 2 ia 1181 gl 1182 pher 1183 2 ia

Reichtum 1–252 253–289

3 ia 4 ia^

290–295 290–292 293–294 295 302–308 302–303 304 305 306 307 308 316–321 316 317–320 321

iambisch 4 ia^ 2 ia 4 ia^ iambisch 4 ia^ 2 ia 4 ia^ 2 ia 3 ia 2 ia^ iambisch 4 ia^ 2 ia 4 ia^

322–486 487–618

3 ia 4 an^ (598–618 Pnigos aus 2 an, an, 2 an^)

619–636 637 638

3 ia 2 do 3 ia

296–301 296–298 299–300 301 309–315 309–310 311 312 313 314 315

Reichtum

639–640 641–1207 1208–1209

2 do 3 ia 4 an^

203

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe Bd. 4 Agon:  Wettkampf, Wettstreit; in der Komödie eine Partie förmlicher Auseinan­ der­setzung über den Streitpunkt des Stückes, Reden oder Debatte in Tetrametern Agyrrhios:  bedeutender Politiker der 390er und 380er Jahre Aisimos:  Politiker der Demokraten, Anhänger des Thrasybulos Antilochos:  in Homers Ilias Sohn des Nestor und Freund des Achill Antisthenes:  nicht sicher bestimmt, wohl ein reicher Alter, öfter Ausrichter von Chö­ren, als homophil verspottet Archon(ten):  ranghöchste Magistrate in Athen und anderen Städten, in Athen neun; in klass. Zeit jährlich durch Los bestimmt, hatten kultische und repräsen­ ta­ti­ve Pflichten und waren im Rechtswesen für Prozessverfahren zuständig Argos:  Hauptstadt der Landschaft Argolis in der Peloponnes Asklepios:  Gott der Heilkunst; der Schlaf in seinem Tempel sollte Krankheiten hei­len Battos:  Gründer und König der Stadt Kyrene an der Küste Libyens Chariten: Grazien Charon:  der Totenfährmann zur Unterwelt Choinix:  Raummaß, 1,094 Liter Demeter:  Göttin der Fruchbarkeit, Erdmutter, verehrt im Mysterienkult von Eleu­sis Demos:  1. Volk, 2. Dorfgemeinde, Bezirk von Athen und Attika Deo:  poetischer Name der Demeter Dionysios I:  Tyrann von Syrakus 405–367 v. Chr. Dioskuren:  Kastor und Polydeukes (Pollux), Zwillingssöhne des Zeus und der Leda Drachme:  att. Münze; 1 Dr. = 6 Obolen, 100 Dr. = 1 Mine, 60 Minen = 1 Talent Eileithyia:  Göttin, die bei der Geburt hilft Empusa:  ein blutrünstiges Ungeheuer von wechselnder Gestalt Epigonos:  nicht weiter bekannt, als weibisch verspottet Epikrates:  Politiker um 390 Harmodios:  zusammen mit seinem Freund Aristogeiton als Tyrannenmörder und Begründer der Freiheit Athens populär und im Trinklied besungen, Statue auf der Agora Hekate:  Göttin der Zauberei, des nächtlichen Spuks und des Mondes; Beiname: „Licht­brin­ge­rin“; in Schreinen an Weggabelungen verehrt Hephaistos:  Gott des Feuers und der Schmiede und Handwerker (lat. Vulcanus)

206

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

Hestia:  Göttin von Herd und Heim Hieronymos:  395 v. Chr. unter Konon stellvertretender Flottenkommandant und dann Stratege Iaso:  eine Tochter des Asklepios, ebenfalls heilkräftig Kallias:  Hipponikos’ Sohn, ein Verschwender aus der berühmten aristokrati­ schen Familie Kallias Kallimachos:  ein Chorleiter und –ausbilder, als armer Teufel verspottet Kanephore:  Korbträgerin in der Prozession an den Panathenäen, eine besondere Aus­zeichnung für Mädchen aus vornehmer Familie Kannonos:  Politiker zur Zeit der Perserkriege (490–479 v. Chr.) Kekrops:  mythischer Gründer und König Athens, halb Mensch, halb Schlange – Kekropiden: die Athener Kephalos:  Demagoge Anfang des 4. Jahrh., von Beruf Töpfer Kinesias: Dithyrambendichter Korinth:  Stadt an der Landenge zur Peloponnes Korybanten:  Jünger der kleinasiatischen Göttin Kybele, ekstatische Tänzer Kothurn:  erhöhter Schuh der tragischen Schauspieler, Frauenschuh Kronos:  Vater von Zeus, Poseidon und Pluton Kypris:  Aphrodite, auf Kypros (Zypern) Geborene, Kyprierin Lais:  berühmte Hetäre in Korinth Loxias:  Beiname des Apollon Lynkeus:  mit seinem Bruder Idas gemeinsam Teilnehmer am Zug der Argonau­ ten; L. hatte so scharfe Augen, dass er sehr weit und sogar durch die Erde hin­ durch sehen konnte Lysikrates:  sonst nicht bekannter Politiker Midas:  König von Phrygien, sagenhaft reich und habgierig; er hatte einen Wunsch frei und wünschte sich, alles, was er berühre, möge zu Gold werden – ver­hängnis­voll, denn so wurden auch seine Speisen Gold; Dionysos erlöste ihn davon; im musikalischen Wettstreit zwischen Apollon und Pan entschied er für Pan, worauf ihm Apollon Eselsohren wachsen ließ Milet:  Stadt an der ionischen Küste, im 7. und 6. Jahrh. bedeutende Seemacht Mine:  griech. Währungseinheit: 1 Mine = 100 Drachmen, 60 Minen = 1 Talent Moiren: Schicksalsgöttinnen Myronides:  Feldherr vor 450, u. a. bei Platää 479, von legendärem Ruhm Mysterien:  Fest für Demeter und ihre Tochter Persephone, Kore; zahlreiche Kul­te, am bedeutendsten die M. von Eleusis Neokleides:  bei Aristophanes mehrfach erwähnter obstruktiver Redner, sonst nicht bekannt Nikias:  1. bedeutender Athener Feldherr im Peloponnesischen Krieg; 2. dessen Enkel

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

207

Pamphilos:  1. Politiker und Feldherr der 390er und 380er Jahre, wurde 389 bei einem Zug gegen Ägina von den Spartanern besiegt und verlor die Schiffe, wor­auf er angeklagt und sein Vermögen konfisziert wurde; 2. berühmter Maler um 400 v. Chr., Lehrer des Malers Apelles Panakeia:  eine Tochter des Asklepios, ebenfalls heilkräftig Pauson:  ein Maler und Hungerleider Philepsios:  Politiker der 390er und 380er Jahre Phoibos:  Beiname des Apollon Phormisios:  Politiker, offenbar Militarist und raubeiniger Haudegen Phyle:  attischer Bezirk und Festung nahe der Grenze zu Böotien Plutos:  „Reichtum“, besonders des Ackerlandes, Sohn Demeters und Iasons Pnyx:  Felsen westlich der Akropolis, Platz der Athener Volksversammlung Prokrustes:  ein Straßenräuber, der Wanderern ein Bett anbot, dann aber, um sie hinein zu passen, die Kleinen streckte und den Langen von den Beinen abschnitt: „Prokrustes-Bett“ Prytanen:  Mitglieder des geschäftsführenden Ratsausschusses des Rates der Fünfhundert Salamis:  dem Piräushafen vorgelagerte Insel, bei der 480 die siegreiche See­ schlacht über die Perser stattfand Silphion:  eine sehr begehrte Gewürz- und Gemüsepflanze, die nur in Kyrene wuchs Skiren:  ein Frauenfest zu Ehren der eleusinischen Göttinnen Demeter und Per­ se­phone Skythen:  Volk am östlichen Schwarzen Meer, Skythen waren Bogenschützen und in Athen oft als Polizisten eingesetzt, so dass „Skythe“ und „Bogenschütze“ s.v.w. „Polizei“ bedeutete Stater:  attische Münze: eine Doppeldrachme Sykophant:  „Feigenanzeiger“, berufsmäßiger Ankläger und Denunziant; es gab in Athen keine Staatsanwaltschaft, daher blühte Denunziantentum auf eigene Faust Talent:  größte griech. (Gewichts- und) Währungseinheit, 1 Talent = 60 Minen, 1 Mine = 100 Drachmen Theseus:  attischer Nationalheld, ähnlich dem dorischen Herakles, mythischer Grün­der des attischen Staatswesens Thesmophorien:  Frauenfest für Demeter und Persephone, der vorletzte Tag war Fas­ten­tag Thessalien:  Landschaft in NO-Griechenland Thrasybulos:  führender Politiker der Demokraten, der 403 v. Chr. den Sturz der „Drei­ßig“ bewirkte, oft erfolgreicher Stratege Timotheos:  Sohn des bedeutenden Strategen Konon, von großem Reichtum

ANHANG ALTMEISTER KRATINOS

Anhang: Altmeister Kratinos Wie in der griechischen Tragödie die großen Drei, Aischylos, Sophokles und Euri­pides, so war in der Antike auch für die Alte Komödie eine herausragende Trias etabliert, nämlich neben Aristophanes dessen Zeitgenosse Eupolis und der eine Generation ältere, jedoch mit diesen beiden noch rivalisierende Krati­nos. Und diese waren nicht die einzigen; noch eine ganze Reihe weiterer Komö­ dien­dichter war erfolgreich, von denen uns freilich nur Namen, literatur­his­ to­r i­s che Nachrichten und an Text vom einen mehr, vom anderen weniger Zita­­­te überliefert sind. Um von dem reichen Kömödienschaffen neben dem unbe­strittenen Genie des Aristophanes wenigstens eine Idee zu vermitteln, sei in diesem Anhang der wohl bedeutendste und die Gattung stark prägende Riva­­le des Aristophanes vorgestellt: Kratinos. In einem Rückblick auf älte­ re Komödiendichter widmet Aristophanes in seinen Rittern (V. 518ff.) dem Kratinos die meisten Verse, spottend, doch dabei mit unverkennbarer Wertschät­ zung des Künstlers und der Persönlichkeit. Kratinos schuf 21 Komödien; wir kennen sogar 28 Titel, die Differenz mag sich aber aus Doppeltiteln erklären. Er errang sechs Siege an den Dionysien, drei an den Lenäen. Als bedeutsame Beiträge zur Entwicklung der Komödie wer­den ihm eine formale Festigung durch Beschränkung der agierenden Per­ sonen und die Einführung derben politischen Spottes zugeschrieben, Letzteres mit bewusstem Bezug auf den Dichter Archilochos (7. Jahrh.) als Ahnherrn per­ sönlichen Spottes. Gerühmt werden sein poetischer Schwung, seine Musik und sei­ne Wortmächtigkeit, die der des Aischylos in der Tragödie verglichen wird. Vorgestellt sei Kratinos nachfolgend, indem wir zuerst antike oder spätantike Urtei­le, die noch auf eigene Kenntnis seiner Werke zurückgehen, zu Wort kom­men lassen, sodann zwei seiner Komödien, von denen wir wenigstens die Fabeln ungefähr kennen, mit Testimonien und Fragmenten und verbindenden Erläu­terungen skizzieren, nämlich die Mythentravestie Dionysalexandros („Dio­nysos als Alexandros“) und die Selbstpersiflage Pytine („Die Flasche“). Der in den recht wenigen Fragmenten vorliegende Textbestand ist für sich sehr oft nicht eindeutig im Stück zu platzieren und wird in der gelehrten Literatur ent­sprechend hypothetisch und kontrovers diskutiert. Dazu können unsere Skiz­ zen nicht beitragen. Sie wollen nicht mehr als eine plausible Vorstellung von den Stücken geben, exempli gratia.

Anhang

211

Textgrundlage sind Vol. IV der PCG, ed. R. Kassel et C. Austin, Berolini (u. a.) 1983, und darauf fußend: Fragments of Old Comedy, Vol. 1, ed. and transl. I. C. Storey, Cambridge, Mass, (u. a.) 2011; Interpretation und Kommentierung mit gründlicher Auswertung der älteren Literatur: E. Bakola, Cratinus and the art of comedy, Oxford 2010; Fragmenta Comica, FrC, Bd. 3,2: F. P. Bianchi, Cra­ti­no, Archilochoi – Empipramenoi, Introd., trad., comm., Heidelberg 2016; S. D. Olson, Broken laughter, select fragments of Greek comedy, Oxford 2007.

Testimonia Selecta 2. a. PCG Anonymus, de comoedia (Prolegomena de comoedia III) οἱ μὲν οὖν τῆς ἀρχαίας κωμῳδίας ποιηταὶ οὐχ ὑποθέσεως ἀλη­θοῦς, ἀλλὰ παι­διᾶς εὐτραπέλου γενόμενοι ζηλωταὶ τοὺς ἀγῶνας ἐποί­ουν∙ καὶ φέρεται αὐτῶν πάντα τὰ δράματα τξε´ σὺν τοῖς ψευ­δεπιγράφοις. τούτων δέ εἰσιν ἀξιο­ λογώτατοι ’Επίχαρμος, Μάγνης, Κρατῖνος, Κράτης, Φερεκράτης, Φρύνιχος, Εὔπο­λις, ’Αρι­στο­φάνης . . . Κρατῖνος ’Αθηναῖος νικᾷ μετὰ τὴν πε´ ὀλυμ­ πιάδα (a. 440/39-437/6) . . . γέγονε δὲ ποητικώτατος, κατα­σκευάζων εἰς τὸν Αἰσχύλου χαρακτῆρα. φέρεται δὲ δράματα αὐτοῦ κα´. Κράτης ’Αθηναῖος∙ τοῦ­ τον ὑποκριτήν φασι γεγονέναι τὸ πρῶτον, ὃς ἐπιβέβληκε Κρατίνῳ . . . Εὔπο­λις ’Αθηναῖος∙ . . . γεγο­νὼς δυνατὸς τῇ λέξει καὶ ζηλῶν Κρατῖνον∙ πολύ γε λοίδο­ ρον καὶ σκαιὸν ἐπιφαίνει. 17. PCG Platonios, de differentia characterum (Prolegomena de comoedia II) Κρατῖνος ὁ τῆς παλαιᾶς κωμῳδίας ποιητής, ἅτε δὴ κατὰ τὰς ’Αρχι­λόχου ζηλώ­ σεις, αὐστηρὸς μὲν ταῖς λοιδορίαις ἐστίν∙ οὐ γάρ, ὥσπερ ὁ ’Αριστοφάνης, ἐπι­τρέ­χειν τὴν χάριν τοῖς σκώμ­μασι ποιεῖ τὸ φορτικὸν τῆς ἐπιτιμήσεως διὰ ταύ­της ἀναι­ρῶν, ἀλλ’ ἁπλῶς κατὰ τὴν παροιμίαν γυμνῇ τῇ κεφαλῇ τίθησι τὰς βλασφημίας κατὰ τῶν ἁμαρτανόντων. πολὺς δὲ καὶ ‹ἐν› ταῖς τροπαῖς τυγχάνει∙ εὔστο­χος δὲ ὢν ἐν ταῖς ἐπιβολαῖς τῶν δραμάτων καὶ διασκευαῖς, εἶτα προιὼν καὶ διασπῶν τὰς ὑποθέσεις οὐκ ἀκολούθως πληροῖ τὰ δράματα . . . ὁ δὲ ’Αρι­ στο­φάνης τὸν μέσον ἐλήλακε τῶν ἀνδρῶν χαρακτῆρα∙ οὕτε γὰρ πικρὸς λίαν ἐστίν, ὥσπερ ὁ Κρατῖνος, οὕτε χαρίεις, ὥσπερ ὁ Εὔπο­λις, ἀλλ’ ἔχει καὶ πρὸς τοὺς ἁμαρτάνοντας τὸ σφοδρὸν τοῦ Κρα­τίνου καὶ τὸ τῆς ἐπιτρεχούσης χάριτος Εὐπό­λιδος.

Ausgewählte Testimonien 2.a. PCG Anonymus, Über die Komödie (Prolegomena zur Kom. III) Die Dichter der Alten Komödie veranstalteten die Wettbewerbe im Bestreben nicht um eine wahrhaftige Fabel, sondern um witzige Belus­tigung; und von ihnen stammen insgesamt 365 Stücke ein­schließlich der unechten. Von ihnen sind die bedeu­tendsten Epi­charmos, Magnes, Kratinos, Krates, Pherekrates, Phry­ ni­chos, Eupo­lis, Aristophanes . . . Kratinos aus Athen siegt nach der 85. Olym­ piade (d. i. 440/39-437/6) . . . Er ist ein äußerst schöp­­ferischer Dichter, der nach dem Stil des Aischylos gestaltet. Es stam­men von ihm 21 Stücke. Zu dem Athe­ ner Krates: dieser soll zuerst Schauspieler gewesen sein, der sich dem Kratinos anschloss . . . Zu dem Athener Eupolis: . . . er ist wortmächtig und eifert dem Kratinos nach: er wirkt sehr schmähfreudig und grob. 17. PCG Platonios, Über den Unterschied der Stile (Prolegomena zur Kom. II) Kratinos, der Dichter der Alten Komödie, in Nachahmung des Archi­lochos (7. Jahrh.), ist harsch in seinen Schmähreden; denn nicht, wie Aristophanes, gibt er seinen Spöttereien Anmut bei, dadurch das Plumpe des Tadels wegneh­ mend, sondern, nach der Redens­art, direkt unverhüllten Hauptes sagt er seine Lästerungen über die Übeltäter. Reichlich geht er auch mit Redefiguren um; glück­lich zwar in den Entwürfen und Inszenierungen der Stücke, führt er doch, fortschreitend und die Fabeln auseinanderziehend, die Stücke nicht konsequent zum Abschluss . . . Aristophanes erreichte den mittleren Stil zwischen (beiden) Männern: denn weder ist er allzu bitter wie Kratinos noch so freundlich wie Eupo­lis, sondern hat sowohl gegen die Übeltäter das Heftige wie Kra­tinos als auch etwas beigegebene Anmut des Eupolis.

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Testimonia selecta

19. PCG Anonymus, de comoedia (Prolegomena de comoedia V) τῆς κωμῳδίας τὸ μέν ἐστιν ἀρχαῖον, τὸ δὲ νέον, τὸ δὲ μέσον . . . καὶ αὐτὴ δὲ ἡ παλαιὰ ἑαυτῆς διαφέρει καὶ γὰρ οἱ ἐν ’Αττικῇ πρῶ­τον συστησάμενοι τὸ ἐπι­τή­δευμα τῆς κωμῳδίας – ἦσαν δὲ οἱ περὶ Σουσαρίωνα [codd. Σαννυρίωνα] – καὶ τὰ πρόσωπα εἰσ­ῆγον ἀτάκτως, καὶ μόνος ἦν γέλως τὸ κατασκευαζόμενον. ἐπι­­γενόμενος δὲ ὁ Κρατῖνος κατέστησε μὲν πρῶτον τὰ ἐν τῇ κωμῳ­δίᾳ πρόσωπα μέχρι τριῶν στήσας τὴν ἀταξίαν καὶ τῷ χαρίεντι τῆς κωμῳδίας τὸ ὠφέλιμον προσ­τέθεικε τοὺς κακῶς πράττοντας δια­βάλλων καὶ ὥσπερ δημοσίᾳ μάστιγι τῇ κωμῳ­δίᾳ κολάζων. ἀλλ’ ἔτι μὲν καὶ οὗτος τῆς ἀρχαιότητος μετεῖχε καὶ ἠρέμα πως τῆς ἀταξίας.

Ausgewählte Testimonien

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19 PCG Anonymus, Über die Komödie (Prolegomena zur Kom. V) Von der Komödie gibt es die Alte, die Neue und die Mittlere . . . Und die Alte Komödie selbst weist in sich Unterschiede auf. Denn die, die in Athen zuerst das Komödiengeschäft begründe­ten – das waren die Leute um Susarion [überliefert Sannyrion] – ließen die Personen ohne Ordnung auftreten, und die Komik bestand allein in dem Bühnengeschehen. Als aber Kratinos dazu­kam, setzte er zuerst die Personen in der Komödie auf bis zu drei fest, womit er die Ordnungslosigkeit begrenzte, und dem Spaßhaften der Komödie fügte er das Nützliche hinzu, indem er diejenigen, die sich schlecht verhielten, beschimpfte und gleichsam wie mit einer öffentlichen Peitsche sie mit der Komö­die bestraf­ te. Jedoch auch er hatte noch den Charakter der alten Komö­dienform und ein wenig von ihrer Ungeordnetheit.

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Zwei Komödien des Kratinos – Einführung Dionysalexandros Dionysalexandros („Dioysos als Alexandros“), wohl 430 aufgeführt, ist eine Tra­­ vestie des berühmten Urteils des Paris (mit anderem Namen Alexandros) im Schön­heitswettstreit der Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite. In der Komö­ die tritt an die Stelle des Alexandros als Schiedsrichter der Gott Dionysos, der öfter als Komödienfigur auftritt – bei Aristophanes z. B. in den „Fröschen“. Sze­ne ist das Ida-Gebirge in der Troas, wo Alexandros, nach dem Mythos wegen eines Unheil prohezeienden Traumes der Mutter ausgesetzt, als Hirte lebt und wohin Gott Hermes die streitenden Göttinnen führt. Statt Alexandros fällt Dio­ny­sos, der mit einem Schwarm von Satyrn, die den Chor bilden, zur Stelle ist, als Hir­te verkleidet das verhängnisvolle Urteil zugunsten Aphrodites. Er reist dann nach Lakedämon, entführt dort die schöne Helena und kehrt mit ihr auf den Ida zurück. Er verbirgt Helena und verkleidet sich mit einem Vlies als Wid­der, weil der wirkliche Alexandros das Paar sucht, um es den rächend mit Krieg gegen Troja drohenden Achäern auszuliefern. Alexandros behält dann die Hele­na auf ihren Wunsch als seine Frau und schickt nur den Dionysalexandros mit sei­nen Satyrn. So ist in groben Zügen der Hergang der antiken Inhaltsangabe des Papyrus zu entnehmen. Der Papyrustext setzt mit der Parabase und dem Urteil ein, das Vor­aus­gehende zum Prolog und zur Parodos ist verloren. Die Inhaltsangabe ist knapp, die Fragmente sind spärlich, so dass wir manches vermutungsweise rekon­s­truieren und manches offen bleibt. Wir wissen nicht, wie es zur Übernahme der Schiedsrichterrolle durch Dio­ ny­sos kommt. Alexandros kann abwesend – vielleicht im elterlichen Palast? – gewesen sein, oder er hat, worauf Fr. 41 gedeutet werden kann, die ihm zuge­ dachte Aufgabe gescheut. Dionysos kann mit Hermes, aber auch mit den Satyrn bei der Parodos gekommen sein. Sehr wahrscheinlich bilden die Satyrn den Chor; denn sie begleiten ihren Herrn am Schluss (Hypoth. 42–4), und sie sind auch passend die mutwilligen Spötter nach Hypoth. 11f. Die Annahme eines Hirtenchors und der Satyrn als Nebenchor ist spekulativ. Wie mag der Wett­streit inszeniert sein? Sind die Göttinnen zusammen aufgetreten wie im Mythos, so hätte man mehr als drei agierende Personen auf der Bühne. Dann könn­te aber Hermes sie präsentieren und ihrε Gaben vortragen. Das wäre gute Pra­xis. Wenn sie nacheinander auftreten, ist beides möglich, dass sie selbst reden oder – für Göttinnen wahrscheinlicher – Hermes für sie. E. Bakola (S. 288ff.) nimmt an, statt

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Zwei Komödien des Kratinos – Einführung

Hera und Athene seien deren Gaben personifiziert und nur Aphrodite persönlich auf­ge­tre­ten. Damit kommt sie ohne Annahme einer Textlücke aus, doch der Wett­streit würde doch dadurch ungleich. Den Wett­streit selber wird man sich nahe­liegend als Agon-Szene denken, sind doch der Schön­heitswettstreit und das Gegeneinander der Gaben per se agonaler Natur. Der Agon musste nicht epir­rhe­matisch, sondern konnte episodisch gestaltet sein, da über mehr als zwei Posi­tionen zu urteilen war. Bakolas (S. 98ff.) und Bianchis (S. 215f.) Annahme eines Agons vor der Parabase, in dem sich Dionysos einem wider­strebenden Her­mes als Schiedrichter empfehle, ist rein hypothetisch. Am Schluss vermerkt die Hypothesis (Hypoth. 8), in dem Stück werde Peri­ kles verspottet als der am Kriege, natürlich dem Peloponnesischen Kriege, Schul­­ di­ge. Die Parallele zu Perikles und seiner milesischen Konkubine Aspa­sia (s. auch Aristophanes „Acharner“ 526–37) verstand jeder Zuschauer. Mögli­cher­wei­se beinhaltet auch die Parabase (Hypoth. 8) einen Angriff auf Perikles, falls von „adoptierten Söhnen“ die Rede ist, nicht von „den Dichtern“; der Text ist unsicher.

Flasche Pytine („Die Flasche“) kam 423 zur Aufführung, nicht lange vor dem Tod des alten Dichters und offenbar sein letztes Stück. Anlass des Stückes ist eine künstlerische Fehde mit Aristophanes, der 425 mit den „Acharnern“ und im Vorjahr 424 mit den „Rittern“ über Kratinos gesiegt und in der Parabase der „Ritter“ (V. 526–36) einen mitleidig-spöttischen Abgesang auf den einst gefeier­ten, nun vor Alter und vom Trunk versagenden Rivalen gebracht hatte. Kra­ti­nos reagierte mit der „Flasche“, in der er sich originell selbstironisch selbst als Protagonisten auf die Bühne bringt, als Gatten der personifizierten Frau Komödia, die sich wegen Vernachlässigung von ihm trennen will. Auf Ver­mittlung der Freunde, die den Chor bilden, kommt es zum Agon, in dem Komö­dia ihre Klage vorbringt und Kratinos sich verteidigt, insbesondere das Weintrinken, seine viel verspottete Schwäche, als ein notwendiges Elixier eines tüch­ti­gen Dichters rechtfertigt. Leider sind die Testimonien und Fragmente zu knapp und ihre Platzierung im Stück zu unsicher, um die Debatte im Detail würdigen zu können. Wir ken­nen auch den Schluss nicht, dürfen aber wohl – nach Brauch der Komödie – ein gutes Ende annehmen, das kaum anders aussehen dürfte, als dass sich der Dichter rehabilitiert und Komödia durch die Aussicht auf ein neues Stück ver­söhnen kann. Diese Komödie ist ja selbst überzeugender Beweis, dass er nicht zu alt ist und dass der Wein seine Kräfte nicht lähmt. Es muss eine sehr gelun­gene Komödie gewesen sein. Das Publikum hat sie honoriert, und Kratinos hat­te die Genugtuung, über die „Wolken“ des jungen Rivalen Aristophanes zu siegen.

ΔΙΟΝΥΣΑΛΕΞΑΝΔΡΟΣ DIONYSALEXANDROS ΠΥΤΙΝΗ DIE FLASCHE

Διονυσαλεξανδρος Υποθεσις (Pap. Ox. 663 col. I = 1–25, col. II = 26–48) ] ]ζητ( ) ]παν ]αυτον μη κ]ρίσιν ὁ ‘Ερμ(ῆς) ἀπέρχ]εται κ(αὶ) οὗτοι μ(ὲν) πρ(ὸς) τοὺς θεατάς τινα π(ερὶ) ὑῶν ποιη(τῶν) διαλέγονται κ(αὶ) παραφανέντα τὸν Διόνυσον ἐπισκώ(πτουσι) (καὶ) χλευάζου(σιν)∙ ὁ δ(ὲ) παραγενομένων ‹τῶν θεῶν μεθ’ ‘Ερμ(οῦ) καὶ διδομένων› αὐτῷ παρὰ μ(ὲν) Ἥρα[ς] τυραννίδο(ς) ἀκινήτου, πα[ρ]ὰ δ’ ’Αθηνᾶς εὐψυχί(ας) κ(α)τ(ὰ) πόλεμο(ν), τῆς δ’ ’Αφροδί(της) κάλλιστό(ν) τε κ(αὶ) ἐπέραστον αὐτὸν ὑπάρχειν, κρίνει ταύτην νικᾶν. μ(ε)τ(ὰ) δ(ὲ) ταῦ(τα) πλεύσας εἰς Λακεδαίμο(να) (καὶ) τὴν ‘Ελένην ἐξαγαγὼν ἐπανέρχετ(αι) εἰς τὴν ’Ίδην. ἀκού(ει) δ(ὲ) μετ’ ὀλίγον τοὺς ’Αχαιοὺς πυρπολ]εῖν τὴν χώ(ραν) (καὶ) [ζητεῖν τὸν ’Αλέξαν[δ(ρον), τὴν μ(ὲν) οὖν ‘Ελένη(ν) εἰς τάλαρον ὡς τά[χιστα κρύψας, ἑαυτὸν δ’ εἰς κριὸ[ν μ(ε)τ(α)σκευάσας ὑπομένει τὸ μέλλον. παραγενόμενος δ’ ’Αλέξανδ(ρος) κ(αὶ) φωράσας ἑκάτερο(ν) ἄγειν ἐπὶ τὰς

5

10

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20

25 29 30

35

Dionysalexandros Testimonium I. Thema und Inhalt * * * * (um die Göttinnen zu holen für) das Urteil, geht Hermes fort, und diese (die Satyrn) sagen zu den Zuschauern etwas über adoptierte Söhne und machen sich über Dionysos’ Auftreten lustig und spotten darüber; der aber, als erscheinen ‹die Göttinnen mit Hermes, und als ihm verheißen wird› von Hera unerschütterliche Herrschermacht, von Athene Mut im Kriege und von Aphrodite, sich als Schönster und Begehrenswertester zu erweisen, urteilt er, dass diese den Sieg gewinne. Danach aber fährt er nach Lakedämon und entführt die Helena und kehrt zurück auf das Idagebirge. Wenig später hört er, dass die Achäer das Land belagern und suchen nach Alexandros. Da verbirgt er die Helena schnellstens in einen Korb, sich selbst aber verkleidet er in einen Widder und wartet das Weitere ab. Es erscheint Alexandros, findet beide auf und lässt sie bringen

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222

Διονυσαλέξανδρoς

ναῦς πρ(οσ)τάττει ὡς παραδώσων τοῖς ’Αχαιοῖ(ς). ὀκνούσης δ(ὲ) τῆς ‘Ελένη(ς) ταύτην μ(ὲν) οἰκτείρας ὡς γυναῖχ’ ἕξων ἐπικατέχ(ει), τὸν δ(ὲ) Διόνυ(σον) ὡς παραδοθη- σόμενο(ν) ἀποστέλλει, συνακολουθ(οῦσι) δ’ οἱ σάτυ(ροι) παρακολοῦντές τε κ(αὶ) οὐκ ἂν προδώσειν αὐτὸν φάσκοντες. κωμωιδεῖται δ’ ἐν τῶι δράματι Πε- ρικλῆς μάλα πιθανῶς δι’ . ἐμφάσεως ὡς ἐπαγηοχὼς τοῖς ’Αθηναίοις τὸν πόλεμον. Fragmenta (1)

41 εὐθὺς γὰρ ᾑμώδεις ἀκούων τῶν ἐπῶν τοὺς προσθίους ὀδόντας.

(2)

42 παραστάδας καὶ πρόθυρα βούλει ποικίλα;

40

45

Dionysalexandros

auf die Schiffe, um sie den Achäern zu übergeben. Als aber Helena sich sträubt, hat er Mitleid mit ihr und behält sie, um sie zur Frau zu haben. Den Dionysos aber schickt er los zur Übergabe, es begleiten ihn aber die Satyrn, indem sie ihn ermuntern und beteuern, ihn nicht im Stich zu lassen. Verspottet wird in dem Stück Perikles sehr trefflich mit der Anspielung auf ihn als derjenige, der den Athenern den Krieg gebracht hat. Fragmente Szenerie ist eine Schäferei des Alexandros am Idagebirge in der Tro­as. Die Inhaltsangabe setzt ein mit Leerwerden der Bühne für die Parabase. Prolog und Parodos sind vorausgegangen. Prolog und Parodos Hermes sucht Alexandros auf, der im Streit der Göttinnen Hera, Athe­ne und Aphrodite entscheiden soll. Dionysos begleitet Her­ mes oder kommt später hinzu. Dionysos wiederum wird begleitet von Satyrn, die den Chor bilden. Da Alexandros vor der Aufgabe zurück­schreckt (1 = Fr. 41?), erbietet sich Dionysos. Er, der Luxus Liebende, lässt sich das ihm rustikale Hirtenanwesen zei­ gen und verkleidet sich als Hirte wie Alexandros. (1)

41 Denn kaum dass du die Worte hörtest, schnalztest du Gleich mit den Zähnen vorn (vor Schreck: zu Alexandros gesagt – oder vor Lust: zu Dionysos gesagt)

(2)

42 Wünschst du Torpfosten und bemaltes Vestibül?

223

40

45

224

Διονυσαλέξανδρoς

43

(3)

οὔκ, ἀλλὰ βόλιτα χλωρὰ καὶ οἰσπώτην πατεῖν. 39

(4)

ἔνεισιν ἐνταυθοῖ μάχαιραι κουρίδες, αἷς κείρομεν τὰ πρόβατα καὶ τοὺς ποιμένας. 49

(5)

χηνοβοσκοί, βουκόλοι 50

(6)

κλίνην τε παράπυξον (7)

46 [τῶν] βδελλολαρύγγων ἀνεπαγγέλτων [αὐτῶν] ‹μέτα› φοιτήσας ἐπἰ δεῖπνον.

(8)

47 οὐ γάρ τοι σύ γε πρῶτος ἄκλητος φοιτᾷς ἐπἰ δεῖπνον ἄνηστις.

Dionysalexandros

43

(3)

Nein, sondern hinzugehn auf frischem Mist von Kuh und Schaf. 39

(4)

Darin sind Messer für die Schur, mit denen wir Die Schafe scheren und die Hirten ebenfalls. (5)

Gänsehüter, Rinderhirten (6)

49

50 und eine Liege von Buchsbaum Parabase Auf die Parabase beziehen sich Zeilen 6–11 der Inhaltsangabe. Der Chor spottet über den nun zum Hirten verkleideten Dio­ nysos. Mit der „Adoption von Söhnen“ wird Anspielung auf den Versuch des Perikles gesehen, seinen Sohn von seiner mile­ sischen Mätresse Aspasia, der somit nicht Bürgerrecht besaß, zu legi­timieren. Aus Parabase oder noch der Parodos werden zwei anapästische Zita­te stammen:

(7)

46 Der sich einstellte mit blutsaugenden Egeln uneingeladen zum Essen

(8)

47 Denn du stellst dich nicht ein hungrig als Erster uneingeladen zum Essen. Agon-Partie Zeilen 11–19 der Inhaltsangabe teilen das Erscheinen der Göttin­ nen, von Hermes geleitet, mit, ihre Verheißungen und das Urteil des Dionysalexandros zugunsten Aphrodites. Das Erscheinen der

225

226 (9)

Διονυσαλέξανδρoς

40 (Α.) στολὴν δὲ τίν’ εἶχε; τοῦτό μοι φράσον. (Β.) θύρσον, κροκωτόν, ποικίλον, καρχήσιον.

(10)

45 ὁ δ’ ἠλίθιος ὥσπερ πρόβατον βῆ βῆ λέγων βαδίζει.

(11)

48 νακότιλτος ὡσπερεὶ κωδάριον ἐφαινόμην

(12)

44 ἐν σαργάναις ἄξω ταρίχους Ποντικούς.

Dionysalexandros

Göt­tinnen steht in einer von den Herausgebern vermuteten und ent­sprechend ergänzten Textlücke. Episoden nach dem Agon Nach dem Urteil reist Dionysos, wohl nicht mehr im Hirtenkostüm (s. Fr. 40), nach Lakedämon, wo er Helena entführt, um dann in die Schäferei zurückzukehren. Das wird er oder ein Begleiter bei der Rückkehr berichtet haben. Nun erfährt er, etwa durch einen Boten, von dem Rachezug der Achäer gegen Troja. Er verbirgt Hele­na und verkleidet sich als Widder. So die Inhaltsangabe, Zei­ len 20–33. Alexandros, der die Achäer beschwichtigen will, sucht die beiden, um sie zu übergeben. So die Inhaltsangabe, Zeilen 34–37. Bei der Suche erkundigt er sich, wohl beim Chor: (9)

40 (A.) Doch welche Tracht denn hatte er, das sagt mir noch? (B.) Wein-Efeu-Stab, besticktes Safrankleid, Pokal. So kam Dionysos an. Doch seine Verkleidung wird verraten:

(10)

45 Doch der geht närrisch wie ein Schaf einher mit Bä-bä-Blöken. Exodos Zum Schluss des Stückes, Zeilen 37–44, behält Alexandros Hele­ na auf ihren eigenen Wunsch, und schickt Dionysos zu den Achä­ ern. Die Satyrn begleiten ihn treu. Für den Gott wird die Sache sicher gut ausgehen, wenn wir auch nicht erfahren, wie. Aus der Exodos können ein Rückblick des Dionysos und eine Andeutung von Tafelfreuden stammen:

(11)

48 Geschoren gleichsam wie dies Schaffell sah ich aus.

(12)

44 In Körben werd ich Salzfisch holen vom Schwarzen Meer.

227

Πυτινη Testimonium ΙΙ PCG (Schol. Ar. Eq. 400a = Suda κ 2216) ὅπερ μοι δοκεῖ παροξυνθεὶς ἐκεῖνος, καίτοι τοῦ ἀγωνίζεσθαι ἀπο­­στὰς καὶ συγγράφειν, πάλιν γράφει δρᾶμα, τὴν Πυτίνην, εἰς αὑτόν τε καὶ τὴν μέθην, οἰκονομίᾳ τε κεχρημένον τοιαύτῃ. τὴν Κωμῳδίαν ὁ Κρατῖνος ἐπλάσατο αὑτοῦ εἶναι γυναῖκα καὶ ἀφίστα­ σθαι τοῦ συνοικεσίου τοῦ σὺν αὐτῷ θέλειν, καὶ κακώσεως αὐτῷ δίκην λαγχάνειν, φίλους δὲ παρατυχόντας τοῦ Κρατίνου δεῖσθαι μηδὲν προπετὲς ποιῆσαι καὶ τῆς ἔχθρας ἀνερωτᾶν τὴν αἰτίαν, τὴν δὲ μέμφεσθαι αὐτῷ ὅτι μὴ κωμῳδοίη μηκέτι, σχολάζοι δὲ τῇ μέθῃ. (Fr. 193,1:) ἀλλ’ ἐπαναστρέψαι βούλομαι εἰς τὸν λόγον.

Fragmenta (1)

199 πῶς τις αὐτόν, πῶς τις ἂν ἀπὸ τοῦ πότου παύσειε, τοῦ λίαν πότου; ἐγᾦδα, συντρίψω γὰρ αὐτοῦ τοὺς χοᾶς, καὶ τοὺς καδίσκους συνκεραυνώσω σποδῶν, καὶ τἆλλα πάντ’ ἀγγεῖα τὰ περὶ τὸν ποτόν, κοὐδ’ ὀξύβαφον οἰνηρὸν ἔτι κεκτήσεται.

5

Die Flasche Testimonium II. (Kratinos Antwort auf Aristophanes Spott „Ritter“ 526–536:) Darüber scheint er (Kratinos) mir sehr erzürnt gewesen zu sein, und obwohl er sich vom Wettbewerb und vom Dichten zurück­ gezo­gen hatte, schreibt er wieder ein Stück, Die Flasche, auf sich selbst und die Trunksucht, und zwar mit folgendem Hand­ lungsplan. Die Komödie ließ er seine Frau sein und ein Ende machen wollen des Zusammenlebens mit ihm und Klage gegen ihn erheben wegen Vernachlässigung; Freunde aber des Kratinos (ließ er) auftreten und sie bitten, nichts Übereiltes zu tun und die Ursa­che ihrer Feindseligkeit erfragen; sie aber (ließ er) sich über ihn beschweren , dass er nicht mehr Komödie mache, sondern mit der Trunkenheit seine Zeit zubringe. (Fr. 193,1:) Doch will ich jetzt zu ihrer (eigenen) Rede übergehen. Fragmente Prolog und Parodos Eingangs beschwert sich Frau Komödia noch ratlos über die Trunk­sucht ihres Gatten Kratinos, möglich im Monolog oder mit einer anderen Person. (1)

199 Wie möchte einer, wie denn bloß Beendigen sein Trinken, Trinken gar zu viel? Ich weiß: zerschlagen werd ich seine Kannen ihm Und seine Krüge sprengen und zerschmettern und Auch alle anderen Gefäße für den Trunk, Selbst keinen Essigtopf wird er mehr haben für den Wein.

5

230 (2)

Πυτίνη

194 γυνὴ δ’ ἐκείνου πρότερον ἦ, νῦν δ’ οὐκέτι.

(3)

193,2–5 πρότερον ἐκεῖνος πρὸς ἑτέραν γυναῖκ’ ἔχων τὸν νοῦν, κακὰς εἶπ’ ἂν πρὸς αὐτὴν, ἀλλὰ ‹νῦν› ἅμα μὲν τὸ γῆρας, ἅμα δέ μοι δοκεῖ ‹πότος› †οὐδέποτ’ αὐτοῦ πρότερον

(4)

(5)

195 νῦν δ’ ἢν ἴδῃ Μενδαῖον ἡβῶντ’ ἀρτίως οἰνίσκον, ἕπεται κἀκολουθεῖ καὶ λέγει, „oἴμ’ ὡς ἁπαλὸς καὶ λευκός. ἆρ’ οἴσει τρία;“ 197 τὴν μὲν παρασκευὴν ἴσως γιγνώσκετε.

(6)

196 τὸν δ’ ἴσον ἴσῳ φέροντ’∙ ἐγὼ δ’ ἐκτήκομαι.

(7)

198 ἄναξ Ἄπολλον, τῶν ἐπῶν τῶν ῥεύματων, καναχοῦσι πηγαί∙ δωδεκάκρουνον ‹τὸ› στόμα, Ἰλισὸς ἐν τῇ φάρυγι∙ τί ἂν εἴποιμ’ ‹ἔτι›; εἰ μὴ γὰρ ἐπιβύσει τις αὐτοῦ τὸ στόμα, ἅπαντα ταῦτα κατακλύσει ποιήμασιν.

5

Die Flasche

231

Der Chor, Freunde des Kratinos, zieht ein, vielleicht um Kratinos abzu­­holen oder auch von Komödia bestellt; denn Komödia will sich nun von Kratinos trennen, der Chor legt sich aber ins Mittel und fragt nach dem Grund des Zerwürfnisses. Komödia klagt, Kra­ti­nos verteidigt sich. Agon (2)

194 (Kom.) Ich war früher seine Frau, doch jetzt nicht mehr.

(3)

193,2–5 (Kom.) Wenn früher sein Interesse einer andern Frau Galt, sagte er wohl Schelte gegen die andre, doch Das Alter teils, teils, scheint mir, auch ‹die Trunkenheit› * Hat sein Verhalten geändert

(4)

195 (Kom.) Wenn er jetzt sieht aus Mende einen jungen – Wein, Ganz frisch, so folgt er ihm, begleitet ihn und sagt: „Ach, wie so zart und schimmernd! Trägt drei Teile wohl?“

(5)

197 (Krat.) Den Plan und Anschlag gegen mich erkennt ihr wohl.

(6)

196 (Krat.) Den Wein, gemischt zu gleichen Teilen: ich schmolz dahin.

(7)

198 (Kom. oder Chor) Reaktion auf Kratinos Verteidigung: Oh Herr, Apollon, welche strömende Redeflut! Die Wasser tosen, aus zwölf Quellen schöpft der Mund, Sein Schlund ein Ilissos! Was könnt ich sagen noch? Denn wenn nicht einer ihm das Maul noch zustopft, wird Er all dies überschwemmen mit Poeterei!

5

232 (8)

Πυτίνη

201 ὄψει γὰρ αὐτὴν ἐντὸς οὐ πολλοῦ χρόνου παρὰ τοῖσι δεσμώταισι καταπιττουμένην.

(9)

202 ‹ἆρ’› ἀραχνίων μεστὴν ἔχεις τὴν γαστέρα;

(10)

203 ὕδωρ δὲ πίνων οὐδὲν ἂν τέκοις σοφόν.

(11)

204 ἀλλ’ οὐδὲ λάχανον οὐδὲν οὐδ’ ὀστοῦν ἔτι ὁρῶ.

(12)

205 ὡς λεπτός, ἦ δ’ ὅς, ἔσθ’ ὁ τῆς χορδῆς τόμος.

(13)

206 τοὺς μὲν ἐκ προχοιδίου, τοὺς δ’ ἐκ καδίσκου.

(14)

200 ἀτὰρ ἐννοοῦμαι δῆτα τῆς μοχθηρίας ‹ x – ⏑ › τῆς ‹τ’› ἠλιθιότητος τῆς ἐμῆς.

(15)

207 ἀπὸ ποτέρου τὸν καῦνον ἀριθμήσεις;

Die Flasche (8)

201 (Kom.) Schon binnen kurzer Zeit wirst du den Flechtkrug sehn, Mit Pech gedichtet, Zeitvertreib der Kerkerwachen.

(9)

202 (Krat.) Hast du denn voller Spinneweben deinen Bauch?

(10)

203 (Krat.) Und Wasser trinkend bringst du nichts Gescheit’s hervor.

(11)

204 (Kom.) Doch keinerlei Gemüs und keinen Knochen seh Ich mehr.

(12)

205 (Kom.?) „Wie dünn geraten,“ sagt er, „ist die Scheibe Wurst!“

(13)

206 (?) die einen aus ’nem Schöpfgefäß, Die anderen aus einem Krug Im Agon hat Kratinos sich vielleicht gerechtfertigt, zeigt sich aber immerhin so weit einsichtig, dass er unbegründet nachlässig gewesen sei:

(14)

200 (Krat.) Doch wird mein unbrauchbares Treiben mir bewusst * und meine Narrheit Vor der Entscheidung vielleicht eine Abstimmungsmetapher:

(15)

207 (Kom.?) Aus welchem wirst du dein Los zählen?

233

234 (16)

Πυτίνη

208 ληρεῖς ἔχων∙ γράφ’ αὐτὸν ἐν ἐπεισοδίῳ. γελοῖος ἔσται Κλεισθένης κυβεύων †ἐν τῇ τοῦ κάλλους ἀκμῇ.

(17)

209 ‘Υπέρβολον δ’ ἀποσβέσας ἐν τοῖς λύχνοισι γράψον.

(18)

210 οὐ δύνανται πάντα ποιοῦσαι νεωσοίκων λαχεῖν οὐδὲ κάννης.

(19)

211 ὦ λιπερνῆτες πολῖται, τἀμὰ δὴ ξυνίετε ‹ῥήματα›.

(20)

213 Schol. Ar. Eq. 531 a (παραληροῦντα, cf. 536 ληρεῖν, sc. Crati­ num) ταῦτα ἀκούσας ὁ Κρατῖνος ἔγραψε τὴν Πυτίνην, δεικνὺς ὅτι οὐκ ἐλήρησεν∙ ἐν ᾗ κακῶς λέγει τὸν ’Αριστοφάνην ὡς τὰ Εὐπό­λιδος λέγοντα.

Die Flasche

Vielleicht an den noch einmal zum Dichten bereiten Kratinos Rat­ schläge zum Spotten: (16)

208 Du redest Unsinn; schreib ihn In eine Szene; spaßhaft sein wird Kleisthenes beim Würfeln In seiner Schönheit Blüte.

(17)

209 Hyperbolos schreib, wie du ihn auslöschst in seinen Lampen. Parabase Die folgenden Zitate entstammen vielleicht der Parabase, u. a.

(18)

210 Auch mit aller Mühe können sie Schiffdocks und Binsendach Nicht erreichen.

(19)

211 Ach, ihr armen Bürgersleute, hört auf meine Worte denn. (parodiert den Dichter Archilochos, Fr. 109 West.)

(20)

213 Scholion zu Ar. Ritter 531, wo Aristophanes den Verfall des alten Kra­­­ti­nos beschreibt: Als Kratinos dies gehört hatte, schrieb er die „Pyti­­ne“ und bewies damit, dass er nicht schwätzte; in diesem Stück lästert er Aristophanes, dass er Eupolis plagiiere.

235

Kommentar zum Anhang Zum Text Dionys. Hypoth. 8  ὑῶν ποιη(τῶν) Bakola, Bianchi : ὑῶν ποιή(σεως) Handley, PCG, Storey : τῶν ποιη(τῶν) Koerte;  13 sq.  lacunam stat. Blass, edd. vul­ go, e. g. suppl. Luppe : versum integrum interpret. Ebert, Bakola;  18  αὐτὸν pap., PCG, Storey, Bakola, Bianchi : καλλίστην τε καὶ ἐπέραστο‹τάτη›ν αὐ­τῶι coni. Lup­pe;  25  [ζητεῖν add. Austin, PCG;  26–28  inscriptio fabulae;  fragm. 44  σαργάναις Schweighäuser, PCG : σαργάνοισιν (-νοί-) codd., ‹ › ἐν σαρ­γά­ νοι­σιν ‹ – – › / ἄξω ... Bianchi : σαργανίσιν Dindorf, Storey;  fragm. 46 e. g. rest. Kock : †τῶν βδελλ. ἀνεπ. αὐτῶν ... codd., PCG, Storey : ... βδελλολαρύγγων / ἀνεπαγγέλτων αὐτῶν φοιτήσας ἐπἰ δεῖπνον ... Bianchi : alii alia. Pyt. Test. II  fin. Fr. 193,1 scholiastae verba esse coni. Luppe, Bakola;  193, 2–5  v. 1 vid. ad test. fin.;  193,2  sic e. g. scripseris : †κακὰς εἴποι πρὸς ἑτέ­ραν, ἀλλ’ schol., desp. edd.;  193,3  πότος coni. cf. 199,2;  200  lacunam vel cor­ ruptelam stat. edd.;  211  ‹ῥήματα› add. Meineke ex Ar. Pac. 603sq., prob. PCG. Zur Übersetzung Dion. 41  αἱμωδεῖν kann ein Schnalzen bedeuten a) vor Furcht, oder b) mit wäs­srigem Mund, d. h. vor Begierde, im Vorgeschmack. 39  Die rustikalen Prozeduren in der Schäferei, Schafschur und Bartschur der Schä­fer, kann politisch auf Volk und seine Anführer gemünzt sein. 40  besticktes Safrankleid: in der Übers. für „safranfarbene Robe und bunt bestickten Mantel“. 195  drei Teile, d. h. drei Teile Wasser, zwei Teile Wein; wohl auch erotische Anspie­­lung. 196  zu gleichen Teilen: statt wie üblich, s. o. 195 198  Ilissos: ein Fluss südlich Athens; zwölf Quellen: wohl die Kallirrhoe in Athen, übertrieben, denn sonst werden neun Quellen genannt. 203  Der Meinung war auch Kratinos’ Vorbild Archilochos, Fr. 120 West.

Über den Inhalt Aristophanes (ca. 445 bis 380 v. Chr.) ist der bedeutendste Vertreter der griechischen Komödie. Er begeisterte die Athener vor zweieinhalbtausend Jahren mit beißendem Spott über ihre Zeitgenossen. Bis heute haben seine Komödien nichts an Aktualität verloren und werden noch immer aufgeführt. Erstmals seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat Peter Rau Aristophanes Meisterwerk nun neu übersetzt. Peter Rau war bis zu seiner Emeritierung Direktor der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky in Hamburg. Für die sechsbändige Ausgabe der Komödien des Plautus sowie die zweibändige Ausgabe der Komödien des Terenz aus der Reihe Edition Antike wurde er von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit dem Akademiepreis ausgezeichnet.

Über die Herausgeber Edition Antike Herausgegeben von Thomas Baier, Kai Brodersen und Martin Hose Die Edition Antike bietet zweisprachige Leseausgaben wichtiger Texte der antiken Literatur mit modernen Übersetzungen und in einer zeitgemäßen Ausstattung. Autoren und Werke werden eingangs kurz vorgestellt. Ein knapper Sachkommentar am Ende des Bandes erleichtert die Lektüre und das Verständnis der Texte. Thomas Baier ist Professor für Klassische Philologie (Latinistik) an der Universität Würzburg. Kai Brodersen ist Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt, deren Präsident er von 2008 bis 2014 war. Martin Hose ist Professor für Klassische Philologie (Gräzistik) an der Ludwig-Maximilians-Universität München.