Komödien: griechisch und deutsch. ... 9783534268504, 9783534268290, 9783534741809, 9783534741823, 9783534741854, 9783534741885, 3534268504


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Titel
Impressum
Inhalt
Einführungen zu den Komödien dieses Bandes
Λυσιστράτη / Lysistrate
Θεσμοφοριάζουσαι / Das Thesmophorenfest der Frauen
Βάτραχοι / Die Frösche
Kommentar
Zur Textgestaltung
Zum Versbestand
Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe Bd. 3
Über den Inhalt
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Komödien: griechisch und deutsch. ...
 9783534268504, 9783534268290, 9783534741809, 9783534741823, 9783534741854, 9783534741885, 3534268504

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EDITION ANTIKE Herausgegeben von Thomas Baier, Kai Brodersen und Martin Hose

Aristophanes

KOMÖDIEN Band III

Griechisch und deutsch

Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Peter Rau

Verantwortlicher Bandherausgeber: Martin Hose

Die EDITION ANTIKE wird gefördert durch den Wilhelm-Weischedel-Fonds der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Wissenschaftliche Redaktion und Schriftleitung: Federica Casolari-Sonders (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http: / / dnb.dnb.de abrufbar.

Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme. © 2017 by WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt Die Herausgabe des Werkes wurde durch die Vereinsmitglieder der WBG ermöglicht. Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier Printed in Germany Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de

ISBN 978-3-534-26850-4 Gesamtnummer Band I bis Band IV:

ISBN 978-3-534-26829-0 Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich: eBook (PDF) Band 1: 978-3-534-74180-9 eBook (PDF) Band 2: 978-3-534-74182-3 eBook (PDF) Band 3: 978-3-534-74185-4 eBook (PDF) Band 4: 978-3-534-74188-5

Inhalt Einführungen zu den Komödien dieses Bandes ........................................... 1

Λυσιστράτη / Lysistrate.............................................................................. 9 Θεσμοφοριάζουσαι / Das Thesmophorenfest der Frauen........................ 103 Βάτραχοι / Die Frösche............................................................................... 187

Kommentar................................................................................................... 295 Zur Textgestaltung ....................................................................................... 319 Zum Versbestand .......................................................................................... 327 Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe Bd. 3.................................... 345

Einführungen zu den Komödien dieses Bandes Lysistrate Die Lysistrate („Heer-/Kriegsauflöserin“) wurde aufgeführt im Jahre 411 v. Chr., wahrscheinlich, wie nach Abwägung historischer Indizien allgemein angenommen wird, sehr früh im Jahr, also an den Lenäen im Februar. Athens poli­tische Lage war verzweifelt. 413 war die 415 mit größtem Aufwand unter­ nommene verhängnisvolle Sizilien-Expedition katastrophal gescheitert. Die ein­gesetzten Truppen waren aufgerieben, die große Flotte nahezu vernichtet, die Befehlshaber gefallen. Verbündete nutzten allenthalben die Gelegenheit zum Abfall. Die Spartaner hatten sich im nordattischen Dekeleia festgesetzt als ständige Bedrohung und standen überdies mit den Persern in Kontakt, die ihrer­seits Athens ionische Gebiete und Inseln zurückzugewinnen suchten. Zwar hatte Athen 412 wieder eine kleine Flotte, die vom Stützpunkt Samos aus im Ionischen noch mit gewissem Erfolg operierte, doch im Ganzen schien sei­ne endgültige Niederlage nahe. Im Inneren hatten 413 oligarchisch gesinnte Kräf­ te sogar eine Beschränkung der demokratischen Macht durchgesetzt, indem ein Gremium von zehn Probulen – „Vorberater“, leitende Ratsherren, Kommissare – mit exekutiven Vollmachten, insbesondere bei kriegsrelevanten Entschei­ dungen, eingesetzt wurde. Konspirierend mit dem Oligarchen Peisandros, begann Alkibiades dann 411, jedoch offenbar noch nicht zum Zeitpunkt der Auf­führung der Lysistrate, mit Aussicht auf persische Hilfe für Athen, seine Rück­kehr nach Athen zu betreiben. Wie die Acharner und der Frieden ist die Lysistrate wieder eine Friedensko­ mö­die. Wieder soll, und diesmal aus verzweifelter Notlage, ein ingeniöses Pro­ jekt der Phantasie den Frieden herbeiführen. Das Projekt setzt erstmals, soweit wir sehen, eine weibliche Komödienheldin ins Werk, Lysistrate, wie sie mit sprechendem Namen heißt und nicht zufällig ähnlich der damaligen Pries­terin Lysimache („Schlachtenauflöserin“) der Stadtgöttin Athena Polias. Die Idee ist, alle Frauen der verfeindeten griechischen Mächte sollen die Macht über­nehmen und die zum Frieden unfähigen Männer zum Frieden zwingen. Ihr Plan dazu ist ein doppelter: Der eine, die Komik tragende, ist ein Ehestreik, zu dem sich alle jüngeren Frauen verschwören und sich bis zu einem förmlichen Frie­dens­ schluss den Männern versagen. Der zweite, realpolitisch, wenngleich natür­lich unrealistisch genug, ist die Besetzung der Akropolis durch ältere Frau­en, um die Staatskasse zu übernehmen und so die zur Kriegführung uner­lässlichen

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Einführung

finanziellen Ressourcen abzuschneiden. Die panhellenische Idee wird am Anfang in der gemeinsamen Verschwörung durch Lysistrate und ihre Nach­ barinnen Kalonike und Myrrhine, durch die Spartanerin Lampito, eine Böoterin und eine Korintherin sowie weitere, nicht vorgestellte Frauen reprä­sentiert. Natür­lich kommt es dabei aber, wie dann auch im weiteren Verlauf, auf Athen und Sparta an. Der Chor besteht aus zwei Halbchören von Athenern, einem von alten Män­ nern und einem von alten Frauen. Der Chor hat keinen aktiven Anteil an dem Gesche­hen. Indem aber die Halbchöre jeweils mit ihren Geschlechtsgenossen sym­pathisieren und für sie Partei ergreifen, geben sie in der Orchestra die öffen­ tliche Stimmung wieder in Parallele zum Verlauf der nicht sichtbaren Haupt­ aktion des Konflikts. Die alten Männer wollen die Akropolis erstürmen und die unbotmäßigen Frauen vertreiben, und die alten Frauen verhindern dies reso­ lut. Und zwischen ihnen kommt es nach Drohungen und Feindseligkeiten dann zuerst zu versöhnlicher Annäherung und schließlich zur Vereinigung der Halb­ chöre zum gemeinsamen Chor. Die Hauptaktion der Auseinandersetzung verläuft in fünf komischen Szenen. Die erste ist der Eingangsteil, die Versammlung der Frauen und ihre doch ungern und unter Widerstreben zuwege gebrachte Verschwörung. Die zweite, V. 308 ff., ist die handgreifliche und im Agon argumentative Abwehr der in Gestalt des Ratsherrn, des Probulen, auftretenden Staatsgewalt und die Legitimation der Frauen. Die dritte komische Szene, V. 706ff., führt die Schwierigkeit des Ehe­streiks auf Seiten der Frauen vor in allerlei Versuchen zu desertieren. Die vierte Szene, V. 829ff., zwischen dem sexuelle Not leidenden Kinesias („Stö­ßer“) und seiner zum Schein bereiten und ihn immer wieder hinhaltenden Frau Myrrhine („Myrte“), demonstriert als komischer Höhepunkt die schlagen­ de Wirkung des Ehestreiks auf die Männer. Gleich darauf, V. 980ff., erscheint ein Herold der Lakedämonier, der gleiche Not bei den Spartanern vermeldet, und V. 1072ff. kommen Spartanische und Athenische Delegationen, alle mit erigiertem Phallos sehr sichtbar Not leidend, zusammen und lassen sich durch Lysistrates Moderation und freilich nicht zuletzt durch den Anblick der Diallage („Versöhnung“), von einem hübschen Mädchen verkörpert, gern zum Friedens­ schluss bewegen. Plan und Komposition des Stückes, einschließlich der die Auseinandersetzung paral­lel begleitenden und sie widerspiegelnden Rolle des Chors zeigen eine reife Dra­ma­turgie. Die Chorpartien haben großen Umfang im Stück, die Metrik ist dabei durchweg einfach. Die Komik des sexuellen Motivs selber und zahlloser sich dabei bietender Witze und Anspielungen ist drastisch. Sie verdeckt aber nicht das eindringlich verfolgte und den Frauen gewiss wohlanstehende Frie­ dens-Sujet. Das Friedens-Sujet ist, wiewohl vor dem Hintergrund der dama­ ligen Kriegssituation, vergleichsweise zeitlos gestaltet und hat als solches,

Thesmophorenfest der Frauen

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aber natürlich auch wegen der gleichfalls überzeitlich goutierten frivolen Ver­ packung, der Lysistrate auch in unserer Zeit größere Popularität verschafft, die sich in Bearbeitungen – hervorgehoben sei die von Erich Fried, 1985 u. ö. – und in Theateraufführungen offenbart.

Thesmophorenfest der Frauen Die Thesmophoriazusen („Das Thesmophorenfest feiernde Frauen“) wurden, wie nicht datiert, jedoch sicher erschlossen ist, an den Großen Dionysien (März/ April) 411 v. Chr. aufgeführt, kurz nach der Lysistrate also, die an den Lenäen des­selben Jahres gegeben wurde. Wiederum ist es ein Frauenstück; doch dies­ mal ist nicht eine Staatsaktion das Thema, vielmehr geht es um Euripides, den neben Sophokles angesehensten, dem Zeitgeschmack moderneren Tragödien­ dichter. Die Spielfiktion ist Klage der Frauen, dass Euripides in seinen Tragödien schlecht über sie spricht und dadurch die Männer über die weiblichen Verfeh­ lun­gen aufklärt und misstrauisch macht, auch die Götter leugnet und damit das Geschäft mit Opferkränzen schädigt. Deswegen wollen die Frauen, die auch den Chor des Stückes bilden, ihn verurteilen bei ihrem strikt Frauen vor­be­ hal­tenen Fest der Thesmophoren, der Göttin Demeter und ihrer Tochter Perse­ phone (Kore, „Mädchen“). Euripides hat dies erfahren und sucht den jungen, effe­mi­nier­ten Tragödiendichter Agathon zu gewinnen, als Frau verkleidet für ihn zu sprechen, was dieser aber ablehnt. Statt seiner erbietet sich ein Ver­wand­ ter, vielleicht Schwager, zu dieser List und lässt sich entsprechend rasie­ren und kostümieren. Der Schwager verdirbt die Sache gründlich, da er als Ver­ teidi­gungs­rede den empörten Frauen ihre viel schlimmeren Fehler und Strei­ che vorhält, die Euripides alle nicht gebracht habe; als der weibische Frau­en­ freund Kleisthenes einen Spion meldet, wird der Schwager entlarvt. Er sucht sich zu retten, indem er nach dem Muster des Euripideischen Telephos der Anklagerednerin Mika ihr Kind – in Wahrheit ein Weinschlauch – als Gei­sel entreißt und zum Altarasyl flüchtet, dort gar die Geisel auch „mordet“. Er wird zuerst von der Priesterin Kritylla bewacht, bis ein Ratsmitglied, der Pryta­ne, erscheint und ihn an ein Brett gefesselt zum Pranger verurteilt, wo ein skythi­ scher Bogenschütze im Amt des Gendarmen die Bewachung übernimmt. Die Situation der Gefangenschaft des Schwagers gibt nun Anlass zu Rettungs­ ver­su­chen à la Euripides, der, wie auch ausdrücklich betont wird (V. 94, 927), ein Meister der Intrigen und Rettungen in seinen Dramen ist. Erste IntrigenPar­odie waren die Verteidigungsrede in Verkleidung vor der „feindlichen“ Ver­ samm­lung und die Geiselnahme und Asylflucht. Nun verstreut der Schwager Holz­brett­chen mit eingeritzter Nachricht, nach Art einer Flaschenpost, als Hilfe­

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ruf, wozu der Euripideische Palamedes das Vorbild abgibt. Dann folgen Par­ odien der Rettungsinszenierungen zweier im Vorjahr 412 aufgeführter Euripi­ des­tragödien, der Helena und der Andromeda, romanesk anmutender Stücke, in denen die Heldin in scheinbar hoffnungsloser Lage ihre Not beklagt und wider Erwarten gefunden und gerettet wird. Die Klagen der Gefangenen, in der Andro­meda noch mit dem effektvollen Einfall einer der Klage antwortenden Nym­phe Echo, und das Erscheinen des Retters führen Aristophanes zu Glanz­ stücken der Paratragodie. In einem Potpourri von markanten Zitaten, umgemo­ del­ten Ungefährzitaten, Phrasen in typisch tragischem Stil, das Vorbild frei evo­z ie­r end, nicht genau befolgend, suchen der Schwager als Helena und Andro­meda und Euripides als Menelaos und Perseus in den Rettungen der Theater­fiktion die reale Rettung herbeizuführen. Das schöne Spiel scheitert an den nicht mitspielenden Bewachern, der gänzlich amusischen Kritylla bei der Helenaparodie und dem stumpfen, griechisch gar nur radebrechenden Gendar­ men bei der Andromedaparodie. Gegen die inszenierte Kunst behauptet sich schnö­de die Realität. Plumper Mittel bedarf es. Erst indem Euripides rasch sich mit den Frauen vergleicht und, als Kupplerin vekleidet, den Gendarmen mit einer hübschen Tänzerin ablenkt, kommt es zum guten Schluss. Das Stück ist insgesamt auf Euripidesparodie angelegt. Die Klagen der Frauen gegen Euripides, seine negativen Frauenbilder und seine Götterkritik, sind allein aus seinen Dramen begründet und sind nur das komische Motiv für Verkleidungsrolle, Frauenschelte und Gefangenschaft des Schwagers. Kein Gedan­ke an Euripides dichterische Absicht der Darstellung und Deutung der Lei­den­schaf­ten in vielen Frauenrollen und der Unerklärbarkeit menschlichen Schick­sals in Irren und Leiden. Und nicht erwähnt werden hier nicht passende posi­ti­ve Frauenrollen wie Alkestis, Elektra und die ägyptische Helena. Die Ret­ tungs­stücke Helena und Andromeda, dem Publikum noch in frischer Erinne­ rung, werden parodiert wegen einer neuartigen Dramatik, in der nicht mehr tra­gi­scher Mythos, sondern ein Spiel um Schicksal und menschliches Irren im Vordergrund steht, sogar mit untragischen Situationen und glücklichem Aus­ gang, so dass das hohe theatralische Pathos nicht selten unernst, künstlich wirkt, die handwerkliche Machart sichtbar macht und dadurch natürlich den Komö­ diendichter reizt. Hinzu kommen zur Parodie sich anbietende auffällige Charak­ teristika der euripideischen Sprache, seine Vorliebe für rhetorischen Zierrat, für Spitzfindigkeiten, pointierte Sentenzen und Anrufung von Naturmächten, und nicht zuletzt – für uns freilich nur indirekt zu erfassen – eine moderne, ins Manieristische weisende Musik; Parodie solcher Musik ist in der Arie des Schwa­gers à la Andromeda (V. 1015ff.) zu sehen und auch in dem Chorgesang, den der im dichterischen Schöpfungsakt erscheindende Agathon vorträgt (V. 101ff.), den Euripides ausdrücklich als einzig seiner würdig und ihm ähnlich bezeichnet (V. 173f., 187).

Frösche

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Aristophanes parodiert keine kleinen Geister. Seine Parodie, immerhin eine aus­gie­bi­ge Auseinandersetzung mit Euripides, drückt Anerkennung seiner Kunst und Bedeutung aus; dem steht ein kritischer Blick für seine Eigenheiten, Manier und Extravanz keineswegs entgegen. So wie etwa auch der ÄsthetikPro­fes­sor und Dichter Friedrich Theodor Vischer, ohne selbstverständlich Goethe zu verkennen, in seiner wundervollen Parodie „Faust III“ (5. Auftritt) schrieb: „Verzeiht, verzeiht, ich sag es ungeniert: / Ich find in Eures Dramas zwei­tem Teile / Fast keinen Satz, fast keine Zeile, / Die nicht kurios, nicht manie­riert.“

Frösche Zur Zeit der Aufführung der Frösche stand Athen vor dem Zusammenbruch. Spar­ta hatte die Oberhand zu Lande und mit persischer Unterstützung zuneh­ mend sogar zur See. Zwar hatte Athen mit letzter Kraftanstrengung noch ein­mal eine große Flotte aufgeboten und im Jahre 406 bei den Arginusen eine See­ schlacht gewonnen, doch war dies ein Sieg mit schwersten Verlusten an Schiffen und, schlimmer noch, an Menschen, da wegen Sturmes die Besatzungen der zer­­störten Schiffe nicht gerettet werden konnten; die Kommandanten wurden des­halb, kaum gerechtfertigt, sogar zum Tode verurteilt. Dies lag erst kurze Zeit zurück, als die Frösche aufgeführt wurden zum Lenäenfest (Januar/ Februar) 405. Das Stück hat einen literaturkritischen Streit über die Tragödie zum Thema, doch die politische Stimmung ist gegenwärtig, und politisch wird schließ­lich der Streit entschieden. Bereits im Herbst 405 sollte dann in der Schlacht bei Aigospotamoi Athen die entscheidende Niederlage erleiden und 404 kapitulieren. Im Jahre 406 sind Euripides und Sophokles gestorben, und die tragische Büh­ ne ist von großen Meistern verwaist. Der Gott Dionysos, dem die dramatischen Fest­­­spiele Athens gewidmet sind, reist mit seinem Sklaven Xanthias in die Unter­welt aus Sehnsucht nach Euripides. Er, der weichliche, üppigen Luxus lie­ bende Gott, hat sich, Travestie eines Helden, mit Löwenfell und Keule als Hera­ kles kostümiert, ohne freilich auch dessen Mut zu besitzen. Er ist genötigt, mit schwachen, ungeübten Kräften, vom lästigen Chor der Frösche, einem Nebenoder Vorläuferchor, begleitet, selbst Charons Kahn über den Acheron zu rudern, und hat, nun begleitet vom Chor der Mysten als Hauptchor, als feiger, erbärmli­ cher Antiheld abenteuerliche Verwechslungen zu überstehen, bis etwa in der Mit­te des Stückes das Ziel erreicht ist und er vor den Hadesfürsten Pluton treten kann. Hier, vor dem zweiten Teil des Stückes, hat die Parabase ihren Platz (V. 674–737), die bei den Athenern größten Eindruck machte, so dass, völlig unge­ wöhn­lich, das Stück im Folgejahr wiederaufgeführt wurde. An drei Stellen sind

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jeweils zwei Versionen, offenbar von erster und zweiter Aufführung, neben­ einan­der im Text überliefert: V. 1251–1260, 1431a und b, 1437–1453. Die Para­base enthält den Rat und die Mahnung, die inneren Zerwürfnisse, Folge des oligarchischen Putsches 411, des halb oligarchischen, halb demokratischen Regi­­ments der „Fünftausend“ kurz darauf 410 und der Einführung einer radi­ kalen Demokratie im selben Jahr, mit Amnestie beizulegen, sich gemeinsam auf die alten Tugenden zu besinnen und mit den besten, schon früher bewährten Kräf­­ten gegen die äußerste Bedrohung zusammenzustehen. Das allein könne hel­­fen, und sollte man scheitern – das wird illusionslos ins Auge gefasst –, so hat man wenigstens alles versucht. Nach der Parabase wird der anfängliche Plan, Euripides zurückzuholen, aus­­­ge­­setzt wegen einer besonderen Situation in der Unterwelt, über die eine zwei­te Exposition, ein Sklavengespräch zwischen Xanthias und dem Haus­ skla­ven Plutons, unterrichtet. Euripides hat bei seiner Ankunft im Hades dem Aischylos den Thron des Meisters der Tragödie, den Ehrenplatz neben Plu­tons Thron, streitig gemacht. Es wurde ein Wettstreit um den Vorrang ange­setzt, und Pluton hat als willkommenen Experten Dionysos das Amt des Schieds­ richters angetragen. Sophokles, der unbestritten als der Zweite gilt, hat keine Ambi­­tionen, er respektiert Aischylos und will nur sein Nachrücker sein, falls Euri­pides siegen sollte. Er spielt hier allein deshalb keine Rolle, weil es Aristo­ phanes für den Wettstreit auf den scharfen Gegensatz ankommt. Nach der burlesk komödiantischen Hadesreise des ersten Teils folgt nicht weni­­ger komisch, doch auf anderer Ebene im zweiten Teil der Dichterwettstreit, der nach einleitendem Zank und rituellen Gebeten über fünf Runden ausge­ tragen wird. Am Anfang steht ein formal ausgestalteter Agon (895–1098), in dem es um die didaktische, soziale Wirkung der Tragödie geht: Aischylos plä­ diert für Sittlichkeit, Ermutigung, Wehrhaftigkeit, Euripides für Klarheit, auf­ geklärte, argumentative Rationalität, Ziele der sophistischen Bildung. In den nächs­ten drei Runden, werden die Prologe (1099–1250), die Lyrik (1251– 1363) und, höchst praktisch und anschaulich mit einer großen Waage, das Gewicht der Verse (1364–1410) geprüft. Aischylos wird kritisiert und karikiert mit anmaßender Feierlichkeit – etwa im Schmerz schweigender Gestalten –, Dunkelheit, Unverständlichkeit, wuchtiger und rätselhafter Wortbildung, alt­ modisch eintöniger Lyrik, Euripides mit Realistik, destruktiver Wendigkeit, ober­­flächlichem Ästhetizismus, schablonenhaftem Formalismus, modernistisch bunt­­scheckiger, variabler Lyrik. Da sich Dionysos nicht entscheiden kann, wer­ den die Kontrahenten schließlich noch politisch befragt: zuerst nach einem etwai­­gen Rückruf des Alkibiades, den beide für ein Risiko halten, Aischylos immer­­hin notgedrungen akzeptieren würde; und dann nach einem Rat für die bedräng­te Stadt. Euripides rät, sich wieder den bewährt tüchtigen Männern anzu­­ver­trauen, ein Rat, den auch die Parabase enthielt, und Aischylos erneuert

Frösche

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mit seinem Rat die Strategie des Perikles, das Land preiszugeben und allein auf die Seemacht zu setzen. Beides sind achtbare Ratschläge, realistisch sind in der damaligen Lage Athens beide nicht mehr. Tatsächlich entscheidet sich denn auch Dionysos nach Gefühl und Sympathie, und zwar für Aischylos: „Ich werde wäh­len, den mein Herz sich wünscht.“ Das Votum mutet, nach allem Aufwand der komisch dargebotenen, im Kern aber durchweg triftigen Argumente für und gegen beide Kontrahenten, auf den ersten Blick verständlich, doch nicht schlüssig an. Wir sollten aber sehen, dass es Aristophanes wohl nicht um eindeutiges Lob oder Verdikt geht. Nicht ernst­ haft wird ja ein zurückgekehrter Aischylos die Tragödie beleben können, so wenig wie sein politischer Rat Athen noch aufrichten kann. Aristophanes stellt zwei Große als Antipoden einander gegenüber: für die alte, den religiösen Ursprüngen verbundene Kunst auf der einen Seite und für die neue, aufklärerischem Geist geöffnete Kunst andererseits. Tempora mutan­ tur, das weiß Aristophanes mit klarem Blick und, warum nicht, ein wenig Melan­­cholie. Wie es in den Fröschen gelingt, gewichtige Ideen politischer und geis­­ti­ger Zeitenwende mit komödiantischem Spiel und intellektuellem Witz auf die Bühne zu bringen, kann man nicht genug bewundern.

ΛΥΣΙΣΤΡΑΤΗ LYSISTRATE

Λυσιστρατη Υποθεσεις I. Λυσιστράτη τις Ἀθήνησι τῶν πολιτίδων καὶ τῶν Πελοποννη­ σίων ἔτι δὲ καὶ Βοιωτίων γυναικῶν σύλλογον ἐποιήσατο, διαλ­ λα­γὰς μηχανωμένη τοῖς Ἕλλησιν∙ ὀμόσαι δὲ ἀναπείσασα μὴ πρό­ τερον τοῖς ἀνδράσι συνουσιάσειν, πρὶν ἂν πολεμοῦντες ἀλλήλοις παύ­σωνται τὰς μὲν ἐξωτικὰς ὁμηρίδας καταλιπούσας ‹ἀποπέμπει› ὀπί­σω, αὐτὴ δὲ πρὸς τὰς κατειληφυίας τὴν ἀκρόπολιν μετὰ τῶν οἰκεί­ων ἀπαντᾷ. [. . .] προβούλου τινὸς [. . .] διαπυνθανομένου τί βου­λόμεναι ταῦτα δεδράκασι, τὸ μὲν πρῶτόν φησιν ὅτι ἐγκρατεῖς γενό­μεναι τοῦ ἀργυρίου μὴ ἐπιτρέψουσι τοῖς ἀνδράσι ἀπὸ τούτου πολε­μεῖν, δεύτερον δὲ ὅτι πολὺ ἄμεινον ταμιοίσονται καὶ τὸν παρ­όντα πόλεμον τάχιστα καταπαύσουσιν. [. . .] καὶ Λυσιστράτη τοὺς παραγενομένους πρὸς αὐτὴν ἐκ Λακεδαίμονος πρέσβεις καὶ ὀργῶν­τας διαλλάττεσθαι προσέλκει, καὶ ἑκατέρους ἀναμνήσασα ‹τῆς› παλαιᾶς εἰς ἀλλήλους γενομένης ‹εὐνοίας› διαλλάττει ἐν φανε­ρῷ καὶ ξενίσασα κοινῇ παραδίδωσι τὰς γυναῖκας ἑκάστοις ἄγεσθαι. ἐδιδάχθη ἐπὶ Καλλίου ἄρχοντος τοῦ μετὰ Κλεόκριτον [ἄρξαν­ τος]. εἰσῆκται δὲ διὰ Καλλιστράτου. ἐκλήθη Λυσιστράτη παρὰ τὸ λῦσαι τὸν στρατόν.

ΙΙ.

Λυσιστράτη καλέσασα τὰς πολιτίδας, ὑπέθετο φεύγειν μηδὲ μίγνυσθ᾽ ἄρρεσιν, ὅπως, γενομένης νῦν στάσεως ἐμφυλίου, τὸν πρὸς Λάκωνας πόλεμον αἴρωσιν λόγῳ μένωσί τ᾽ οἴκοι πάντες. ὡς δὲ συνέθετο. τινὲς μὲν αὐτῶν τὴν ἀκρόπολιν διεκράτουν τινὲς δ᾽ ἀπεχώρουν. αἵ τ᾽ ἀπὸ Σπάρτης πάλιν

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Lysistrate Thema und Inhalt I. Eine gewisse Lysistrate veranstaltete zu Athen eine Versamm­ lung der Stadtbürgerinnen und der Peloponnesischen und der Böotischen Frauen, um Friedensschluss für die Hellenen herbei­ zu­füh­ren; sie bewog sie zu schwören, nicht eher mit ihren Män­ nern sich einzulassen, bis diese aufhörten, gegeneinander Krieg zu führen, schickt dann die auswärtigen Frauen, die Geiseln dalas­sen, zurück und geht selbst mit den einheimischen zu den­­je­ ni­gen Frauen, die die Akropolis besetzt haben. [. . .] Als ein Rats­ herr [. . .] sie befragt, was (die Frauen) mit diesem Tun bezweck­ ten, sagt sie, als Erstes hätten sie sich des Geldes bemäch­tigt und würden es den Männern nicht ermöglichen, davon Krieg zu füh­ ren, zum Zweiten würden sie viel besser wirt­schaf­ten und den gegen­­wär­ti­gen Krieg schnellstens beenden. [. . .] Und Lysistrate emp­­fängt die Gesandten aus Lakedämon, die zu ihr gekommen und eifrig bestrebt sind, Frieden zu schließen, und indem sie bei­ de Seiten an ihre alte einander erwiesene Gunst und Hilfe erin­ nert, versöhnt sie sie öffentlich und bewirtet sie mit einem Staats­ bankett und gibt dann ihnen jeweils ihre Frauen mit heim. Aufgeführt wurde (das Stück) unter dem Archon Kallias (411 v. Chr.), nach Kleokritos. Inszeniert wurde es durch Kallistratos. Beti­telt wurde es „Lysistrate“ von „das Heer auflösen“. II.

Lysistrate berief die Bürgerinnen ein Und riet, den Männern zu verweigern den Verkehr, Damit infolge solchen inneren Widerstands Sie durch Beschluss den Krieg mit Sparta endeten Und alle zu Hause blieben. Dies so abgemacht, Besetzten dann die einen die Akropolis, Die andern gingen weg. Und die aus Sparta hielten

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Λυσιστράτη



ταὐτὸν διεβουλεύοντο. κῆρυξ ἔρχεται λέγων περὶ τούτων. τῆς δ᾽ ὁμονοίας γενομένης, σπονδὰς θέμεναι τὸν πόλεμον ἐξώρισαν.

Τa του δραματος προσωπα Λυσιστρατη Καλονικη Μυρρινη Λαμπιτω Χορος Γεροντων Χοροσ Γυναικων Προβουλοσ Γραεσ τινες (Α, Β, Γ) Γυναικες τινες (Α, Β, Γ, Δ) Κινησιασ Παιδιον Κηρυξ Λακεδαιμονιων Πρεσβευτησ Λακεδαιμονιων Πρεσβευται Αθηναιων (Α, Β) Κωφὰ πρόσωπα Γυναικες Αττικαι καὶ Λακωνικαι, Ισμηνια Γυνη Θηβαια, Γυνη Κορινθια, Σκυθαινα Θεράπαινα, Τοξοται Σκυθαι, Γραες, Μανησ οἰκέτης, Λακεδαιμονιοι, Αθηναιοι, Διαλλαγη

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Lysistrate



Zum selben Zwecke Rat. Ein Herold kommt und gibt Bericht darüber. Man stellt Einvernehmen her, Sie schlossen Frieden und verbannten so den Krieg.

Personen Lysistrate, Athenerin Kalonike, Athenerin Myrrhine, Athenerin Lampito, Spartanerin Chor alter Männer (Halbchor) Chor alter Frauen (Halbchor) Ratsherr, Mitglied eines zehnköpfigen Führungsgremiums Alte Frauen (A, B, C), Athenerinnen Einige Frauen (A, B, C, D), Athenerinnen Kinesias, Athener, Mann der Myrrhine Kind des Kinesias und der Myrrhine Herold der Lakedämonier Gesandter der Lakedämonier Gesandte der Athener (A und B) Stumme Personen: mehrere attische und spartanische Frauen, eine Thebanerin namens Ismenia, eine Korintherin, weitere Frau­ en, Sklavin namens Skythaina, Polizisten (Skythische Bogen­ schüt­zen), Sklave namens Manes und weitere Sklaven, weitere Lake­dä­monier und Athener, die „Versöhnung“ in Gestalt eines hübschen Mädchens Schauplatz: Athen, nahe der Akropolis, seitlich die Häuser der Lysistrate und der Kalonike, die Mitteltür stellt an den Propyläen das Eingangstor zur Akropolis vor

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Λυσιστρατη



ἀλλ᾽ εἴ τις εἰς Βακχεῖον αὐτὰς ἐκάλεσεν, ἢ ᾽ς Πανὸς ἢ ᾽πὶ Κωλιάδ᾽ εἰς Γενετυλλίδος, οὐδ᾽ ἂν διελθεῖν ἦν ἂν ὑπὸ τῶν τυμπάνων. νῦν δ᾽ οὐδεμία πάρεστιν ἐνταυθοῖ γυνή∙ πλὴν ἥ γ᾽ ἐμὴ κωμῆτις ἥδ᾽ ἐξέρχεται. χαῖρ᾽, ὦ Καλονίκη. Καλονικη καὶ σύ γ᾽, ὦ Λυσιστράτη. τί συντετάραξαι; μὴ σκυθρώπαζ᾽, ὦ τέκνον. οὐ γὰρ πρέπει σοι τοξοποιεῖν τὰς ὀφρῦς. Λυσ. ἀλλ᾽, ὦ Καλονίκη, κάομαι τὴν καρδίαν, καὶ πόλλ᾽ ὑπὲρ ἡμῶν τῶν γυναικῶν ἄχθομαι, ὁτιὴ παρὰ μὲν τοῖς ἀνδράσιν νενομίσμεθα εἶναι πανοῦργοι ‒ Καλ. καὶ γάρ ἐσμεν, νὴ Δία. Λυσ. εἰρημένον δ᾽ αὐταῖς ἀπαντᾶν ἐνθάδε βουλευσομέναισιν οὐ περὶ φαύλου πράγματος, εὕδουσι κοὐχ ἥκουσιν. Καλ. ἀλλ᾽, ὦ φιλτάτη, ἥξουσι∙ χαλεπή τοι γυναικῶν ἔξοδος. ἡ μὲν γὰρ ἡμῶν περὶ τὸν ἄνδρ᾽ ἐκύπτασεν, ἡ δ᾽ οἰκέτην ἤγειρεν, ἡ δὲ παιδίον κατέκλινεν, ἡ δ᾽ ἔλουσεν, ἡ δ᾽ ἐψώμισεν. Λυσ. ἀλλ᾽ ἕτερά τἄρ᾽ ἦν τῶνδε προὐργιαίτερα αὐταῖς. Καλ. τί δ᾽ ἐστίν, ὦ φίλη Λυσιστράτη, ἐφ᾽ ὅ τι ποθ᾽ ἡμᾶς τὰς γυναῖκας συγκαλεῖς; τί τὸ πρᾶγμα; πηλίκον τι; Λυσ. μέγα. Καλ. μῶν καὶ παχύ; Λυσ. καὶ νὴ Δία παχύ. Καλ. κᾆτα πῶς οὐχ ἥκομεν; Λυσ. οὐχ οὗτος ὁ τρόπος∙ ταχὺ γὰρ ἂν ξυνήλθομεν. ἀλλ᾽ ἔστιν ὑπ᾽ ἐμοῦ πρᾶγμ᾽ ἀνεζητημένον πολλαῖσί τ᾽ ἀγρυπνίαισιν ἐρριπτασμένον. Καλ. ἦ πού τι λεπτόν ἐστι τοὐρριπτασμένον. Λυσ. οὕτω γε λεπτὸν ὥσθ᾽ ὅλης τῆς Ἑλλάδος

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Prolog (Früher Morgen. Lysistrate unruhig wartend vor ihrem Haus.) Lysistrate



Ja, hätt man sie zum Bakchosfest bestellt, zum Kult Des Pan oder in Genetyllis’ Schrein zu Kolias, Da wär kein Durchkommen vor den Tamburinen mehr. Nun aber ist hier auch nicht eine einz’ge Frau. (Eine Tür öffnet sich, Kalonike tritt heraus.) Doch ja, nur meine Nachbarin kommt da heraus. Grüß dich, Kalonike. Kalonike Grüß dich auch, Lysistrate. Was kümmert dich? Blick nicht so finster, liebes Kind. Das Stirnerunzeln steht dir nämlich gar nicht gut. Lys. Ich brenne aber, Kalonike, voller Zorn Und ärgere mich mächtig über uns, uns Frauen, Weil wir ja bei den Männern in dem Rufe stehn, Wir seien voller Ränke – Kal. Sind wir auch, bei Zeus. Lys. Doch aufgefordert nun, hierher zu kommen, um Uns zu beraten über keine Kleinigkeit, Da schlafen sie und kommen nicht. Kal. Sie werden schon Noch kommen, Liebste; schwer ja können Frauen fort. Die eine von uns kümmert sich um ihren Mann, Die andre weckt den Hausknecht auf, die bringt ihr Kind Zu Bett, die badet es, die wieder füttert es. Lys. (bitter) So waren ihnen andre Dinge wichtiger Als dies hier. Kal. Was bloß ist es, liebe Lysistrate, Wozu du denn uns Frauen hier zusammenrufst? Was ist es? Wie beschaffen? Lys. Groß. Kal. Etwa auch dick? Lys. Bei Zeus, auch dick. Kal. Ja, wieso kommen wir dann nicht? Lys. Nein, so doch nicht: schnell wären wir zur Stelle dann. Nein, so ein Ding ist es, das ich mir ausgedacht, In vielen schlaflosen Nächten hin- und hergewälzt. Kal. Da ist es klein nun wohl, so hin- und hergewälzt. Lys. Klein? Derart fein ist es, dass von ganz Griechenland

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Καλ. Λυσ. Καλ. Λυσ. Καλ. Λυσ.

Καλ.

Λυσ.

Καλ. Λυσ. Καλ. Λυσ. Καλ. Λυσ. Καλ. Λυσ. Καλ. Λυσ.

Καλ. Λυσ.

Καλ.

Λυσιστράτη

ἐν ταῖς γυναιξίν ἐστιν ἡ σωτηρία. ἐν ταῖς γυναιξίν; ἐπ᾽ ὀλίγου γ᾽ ἄρ᾽ εἴχετο. ὡς ἔστ᾽ ἐν ἡμῖν τῆς πόλεως τὰ πράγματα, ἢ μηκέτ᾽ εἶναι μήτε Πελοποννησίους ‒ βέλτιστα τοίνυν μηκέτ᾽ εἶναι, νὴ Δία. Βοιωτίους τε πάντας ἐξολωλέναι – μὴ δῆτα πάντας γ᾽, ἀλλ᾽ ἄφελε τὰς ἐγχέλεις. περὶ τῶν Ἀθηνῶν δ᾽ οὐκ ἐπιγλωττήσομαι τοιοῦτον οὐδέν∙ ἀλλ᾽ ὑπονόησον σύ μοι. ἢν δὲ ξυνέλθωσ᾽ αἱ γυναῖκες ἐνθάδε, αἵ τ᾽ ἐκ Βοιωτῶν αἵ τε Πελοποννησίων ἡμεῖς τε, κοινῇ σώσομεν τὴν Ἑλλάδα. τί δ᾽ ἂν γυναῖκες φρόνιμον ἐργασαίατο ἢ λαμπρόν, αἳ καθήμεθ᾽ ἐξηνθισμέναι, κροκωτοφοροῦσαι καὶ κεκαλλωπισμέναι καὶ Κιμβερίκ᾽ ὀρθοστάδια καὶ περιβαρίδας; ταῦτ᾽ αὐτὰ γάρ τοι κἄσθ᾽ ἃ σώσειν προσδοκῶ, τὰ κροκωτίδια καὶ τὰ μύρα χαἰ περιβαρίδες χἤγχουσα καὶ τὰ διαφανῆ χιτώνια. τίνα δὴ τρόπον ποθ᾽; ὥστε τῶν νῦν μηδένα‹ς› ἀνδρῶν ἐπ᾽ ἀλλήλοισιν αἴρεσθαι δόρυ ‒ κροκωτὸν ἄρα νὴ τὼ θεὼ ᾽γὼ βάψομαι. μηδ᾽ ἀσπίδα λαβεῖν ‒ Κιμβερικὸν ἐνδύσομαι. μηδὲ ξιφίδιον. κτήσομαι περιβαρίδας. ἆρ᾽ οὐ παρεῖναι τὰς γυναῖκας δῆτ᾽ ἐχρῆν; οὐ γὰρ μὰ Δί᾽, ἀλλὰ πετομένας ἥκειν πάλαι. ἀλλ᾽, ὦ μέλ᾽, ὄψει τοι σφόδρ᾽ αὐτὰς Ἀττικάς, ἅπαντα δρώσας τοῦ δέοντος ὕστερον. ἀλλ᾽ οὐδὲ Παράλων οὐδεμία γυνὴ πάρα, οὐδ᾽ ἐκ Σαλαμῖνος. ἀλλ᾽ ἐκεῖναί γ᾽ οἶδ᾽ ὅτι ἐπὶ τῶν κελήτων διαβεβήκασ᾽ ὄρθριαι. οὐδ᾽ ἃς προσεδόκων κἀλογιζόμην ἐγὼ πρώτας παρέσεσθαι δεῦρο τὰς Ἀχαρνέων γυναῖκας, οὐχ ἥκουσιν. ἡ γοῦν Θεογένους ὡς δεῦρ᾽ ἰοῦσα θοὐκάτειον ἤρετο. ἀτὰρ αἵδε καὶ δή σοι προσέρχονταί τινες.

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Lysistrate

Kal. Lys. Kal. Lys. Kal. Lys.

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Kal. Lys. Kal. Lys. Kal. Lys. Kal. Lys. Kal. Lys.

Kal. Lys.

Kal.

Das Wohl und Wehe in der Hand der Frauen liegt. Wie, bei den Frauen? Da liegt’s ja auf schmalem Grund. Von uns ja hängen die Geschicke ab des Staats, Sonst gibt es nämlich Peloponnesier nicht mehr – Das wär ja bestens, wenn’s die nicht mehr gäb, bei Zeus. Und die Böoter würden allesamt vertilgt – Nicht alle doch, denn ihre Aale brauchen wir! Und über die Athener sprech ich lieber nicht So Schlimmes aus; verstehe du mich aber recht. Doch wenn die Frauen alle hier zusammenkommen, Die von Böotien, die von der Peloponnes Und wir, so werden wir gemeinsam Hellas retten. Was könnten Frauen aber schon Gescheites tun Und Rühmliches, die wir dasitzen aufgeputzt, In safrangelben Kleidern, das Gesicht geschminkt, In kimberischem Seidenhemd und feinen Schuhn? Genau das ist’s, wovon ich Rettung mir verspreche, Die Safrankleider und Parfums und feinen Schuh Und Schminke und die durchscheinenden Negligees. Wieso denn das? Weil nämlich von den Männern heut Gar keine gegeneinander heben ihren Speer – Da färb ich, bei den Göttern, mir ein Safrankleid. Noch greifen zum Schild – Ein Seidenhemd zieh ich mir an. Und nicht zum Schwert. Da kauf ich mir doch feine Schuh. So, sollten da die Frauen nicht zur Stelle sein? Nein, hergeflogen sollten sie längst sein. Ach, Gute, du wirst sehn, Athenerinnen sind’s, Die typisch alles später tun, als nötig wär. Doch auch vom Küstenland ist hier noch keine Frau Und nicht aus Salamis. Na, die sind, weiß ich wohl, Schon früh, die Ruderrenner reitend, unterwegs. Und auch, auf die ich rechnete und setzte, dass Zuerst sie hier sein würden, die Acharnerfrauen, Sind nicht gekommen. Freilich hat Theogenes Frau, Um herzukommen, den Schrein der Hekate befragt. – Doch sieh, da kommen ja schon einige herbei.

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Λυσιστράτη

Λυσ. αἱδί θ᾽ ἕτεραι χωροῦσί τινες. Καλ. ἰοὺ ἰού,



πόθεν εἰσίν;

Λυσ. Καλ.



Ἀναγυρουντόθεν. νὴ τὸν Δία∙ ὁ γοῦν ἀνάγυρός μοι κεκινῆσθαι δοκεῖ.

Μυρρινη



Λυσ.



Μυρ.



Λυσ.



Μυρ.



Λυσ.



μῶν ὕστεραι πάρεσμεν, ὦ Λυσιστράτη; τί φῄς; τί σιγᾷς; οὐκ ἐπαινῶ, Μυρρίνη, ἥκουσαν ἄρτι περὶ τοιούτου πράγματος. μόλις γὰρ ηὗρον ἐν σκότῳ τὸ ζώνιον. ἀλλ᾽ εἴ τι πάνυ δεῖ, ταῖς παρούσαισιν λέγε. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἐπαναμείνωμεν ὀλίγου γ᾽ οὕνεκα τάς τ᾽ ἐκ Βοιωτῶν τάς τε Πελοποννησίων γυναῖκας ἐλθεῖν. πολὺ σὺ κάλλιον λέγεις. ἡδὶ δὲ καὶ δὴ Λαμπιτὼ προσέρχεται. ὦ φιλτάτη Λάκαινα, χαῖρε Λαμπιτοῖ. οἷον τὸ κάλλος, γλυκυτάτη, σου φαίνεται. ὡς δ᾽ εὐχροεῖς, ὡς δὲ σφριγᾷ τὸ σῶμά σου. κἂν ταῦρον ἄγχοις.

μάλα γ᾽, οἰῶ, ναὶ τὼ σιώ∙ γυμνάδδομαι γὰρ καὶ ποτὶ πυγὰν ἅλλομαι. Καλ. ὡς δὴ καλὸν τὸ χρῆμα τῶν τιτθῶν ἔχεις. Λαμ. ᾇπερ ἱερεῖόν τοί μ᾽ ὑποψαλάσσετε. Λυσ. ἡδὶ δὲ ποδαπή ᾽σθ᾽ ἡ νεᾶνις ἡτέρα; Λαμ. πρέσβειρά τοι, ναὶ τὼ σιώ, Βοιωτία ἵκει ποθ᾽ ὑμέ. Μυρ. νὴ μὰ Δία Βοιωτία, καλόν γ᾽ ἔχουσα τὸ πεδίον. Καλ. καὶ νὴ Δία, κομψότατα τὴν βληχώ γε παρατετιλμένη.

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Λαμπιτω



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Lysistrate

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Lys.

Und die da, ein paar andre kommen noch. (Von beiden Seiten stellen sich nach und nach Frauen ein.) Kal. (beim Anblick einiger ungepflegter Frauen) Uh, uh, Woher sind die denn? Lys. Aus Anagyrus. Kal. Bei Zeus, Man hat den Sumpf dort aufgerührt, scheint mir.

Myrrhine (aus einer Gruppe)



Wir kommen doch wohl nicht zu spät, Lysistrate? Was ist? Du schweigst? Lys. Ich kann’s, Myrrhine, loben nicht, Wenn man erst eben kommt bei solchem wichtigen Fall. Myr. Ich fand im Finstern doch so schnell den Gürtel nicht. Doch ist etwas ganz dringend, sag’s uns hier sogleich. Lys. Nein, warten wir noch einen kleinen Augenblick, Dass noch die Frauen der Böoter kommen und Der Peloponnesier. Myr. Viel besser, du hast recht. (Kurz darauf) Und sieh, da kommt ja auch schon Lampito herbei. (Die Spartanerin kommt mit einigen weiteren Frauen, darunter eine Thebanerin (Ismenia) und eine Korintherin. Sie tragen nach Landessitte ein an einer Seite offenes Kleid, das sich zur Seite umschlagen lässt.) Lys. O liebste Spartanerin, sei gegrüßt mir, Lampito! Wie deine Schönheit, Allerlieblichste, erstrahlt: Wie frisch dein Teint ist, wie dein Leib strotzt. Einen Stier Könntst du erwürgen. Wohl, gloub’s schon, bijm Götterpoor; Ich turn jo ouch und spring, die Hacke nauf zum Po. Kal. Und was für eine Pracht von Brüsten du da hast. Lam. Gleich oinem Opfertier betastet ihr mi jo. Lys. (weist auf die Thebanerin) Woher ist aber diese andre junge Frau? Lam. Als Edelfrau Böotiens, bijm Götterpoor, Kommt sie zu euch doher. Myr. Bei Zeus, Böoterin, Hat sie doch auch ein schönes Unterland. Kal. Bei Zeus, Und auf das hübscheste gepflückt das Poleikraut, Lys. (weist auf die, sehr üppige, Korintherin)

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Lampito



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Μυρ. Καλ. Λαμ. Καλ.

Λυσ. Καλ.

Μυρ. Λαμ. Λυσ.

Λυσιστράτη

τίς δ᾽ ἡτέρα παῖς; χαΐα ναὶ τὼ σιώ, Κορινθία δ᾽ αὖ. χαΐα νὴ τὸν Δία, δήλη ᾽στὶν οὖσα ταυταγὶ κἀντευθενί. τίς δ᾽ αὖ ξυναλίαξε τόνδε τὸν στόλον τὸν τᾶν γυναικῶν; ἥδ᾽ ἐγώ. μύσιδδέ τοι ὅ τι λῇς ποθ᾽ ἁμέ. νὴ Δί᾽, ὦ φίλη γύναι, λέγε δῆτα τὸ σπουδαῖον ὅ τι τοῦτ᾽ ἐστί σοι. λέγοιμ᾽ ἂν ἤδη. πρὶν λέγειν δ᾽, ὑμᾶς τοδὶ ἐπερήσομαί τι μικρόν. ὅ τι βούλει γε σύ. τοὺς πατέρας οὐ ποθεῖτε τοὺς τῶν παιδίων ἐπὶ στρατιᾶς ἀπόντας; εὖ γὰρ οἶδ᾽ ὅτι πάσαισιν ὑμῖν ἐστιν ἀποδημῶν ἀνήρ. ὁ γοῦν ἐμὸς ἀνὴρ πέντε μῆνας, ὦ τάλαν, ἄπεστιν ἐπὶ Θρᾴκης φυλάττων Εὐκράτη. ὁ δ᾽ ἐμός γε τελέους ἑπτὰ μῆνας ἐν Πύλῳ. ὁ δ᾽ ἐμός γα καἴ κ᾽ ἐκ τᾶς ταγᾶς ἔλσῃ ποκά, πορπακισάμενος φροῦδος ἀμπτάμενος ἔβα. ἀλλ᾽ οὐδὲ μοιχοῦ καταλέλειπται φεψάλυξ. ἐξ οὗ γὰρ ἡμᾶς προὔδοσαν Μιλήσιοι, οὐκ εἶδον οὐδ᾽ ὄλισβον ὀκτωδάκτυλον, ὃς ἦν ἂν ἡμῖν σκυτίνη ᾽πικουρία. ἐθέλοιτ᾽ ἂν οὖν, εἰ μηχανὴν εὕροιμ᾽ ἐγώ, μετ᾽ ἐμοῦ καταλῦσαι τὸν πόλεμον; νὴ τὼ θεώ, ἔγωγ᾽ ἂν οὖν, κἂν εἴ με χρείη τοὔγκυκλον τουτὶ καταθεῖσαν ἐκπιεῖν αὐθημερόν. ἐγὼ δέ γ᾽ ἄν, κἂν ὡσπερεὶ ψῆτταν δοκῶ δοῦναι ἂν ἐμαυτῆς παρατεμοῦσα θἤμισυ. ἐγὼ δὲ καί κα ποττὸ Ταΰγετόν γ᾽ ἄνω ἔλσοιμ᾽ ὁπᾷ μέλλοιμί γ᾽ εἰράναν ἰδῆν. λέγοιμ᾽ ἄν∙ οὐ δεῖ γὰρ κεκρύφθαι τὸν λόγον. ἡμῖν γάρ, ὦ γυναῖκες, εἴπερ μέλλομεν ἀναγκάσειν τοὺς ἄνδρας εἰρήνην ἄγειν,

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Lysistrate Lys. Lam. Kal. Lam. Lys. Lam. Myr. Lys. Myr. Lys.

Myr. Kal. Lam. Kal.

Lys. Kal.

Myr. Lam. Lys.

Und wer ist die andre? Eine Wohlgeborene, Korintherin nämlich. Wohlgeboren, ja, bei Zeus, Ist sie ganz offenbar hier hinten und hier vorn. Wer hat denn oufgeboten diese Streitmacht hier Der Frouen? Das war ich. Dann also könde uns, Was wönschest du von uns? Ja, liebe Nachbarin, Sag schon, was du da Wichtiges bei dir bewegst. Ich will’s gleich sagen. Aber eh ich’s sag, will ich Euch diese kurze Frage stellen. Was du willst. Vermisst ihr nicht die Väter eurer Kinder, wenn Sie fort zu Felde sind? Denn ich weiß ja sehr wohl, Euch allen geht’s so, dass der Mann zu Haus nicht ist. Ja, mein Mann, meine Liebe, ist fünf Monate Im Thrakischen und gibt dort Acht auf Eukrates. Und meiner sieben Monate gar in Pylos schon. Und moiner, ouch wenn er mol vun der Truppe kummt, Schon packt den Schild er wieder und ist ouf und davon. Nicht einmal mehr vom Liebhaber blieb – ein Schimmer uns. Und seit uns die Milesier abgefallen sind, Hab ich nicht einen Dildo von acht Zoll gesehn, Der immerhin uns lederne Erleichtrung wär. So wolltet ihr denn, wenn ein Mittel ich ausfände, Mit mir den Krieg beenden? Bei den Göttinnen, Ich wollt’s, auch wenn ich meinen Umhang hier darum Versetzen und das Geld vertrinken müsst noch heut. Und ich glaub, auch wenn ich wie eine Flunder mich Zerteilen und die Hälfte von mir geben sollt. Und ich, ouch wenn ich klimma zum Taygetos Müsst nauf, dass ich von do den Friede sehe konnt. Gut, red ich; denn mein Plan soll nicht verborgen sein. Wir müssen nämlich, liebe Frauen, zu dem Zweck Die Männer zwingen, dass sie Frieden halten, nur

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Λυσιστράτη

ἀφεκτέ᾽ ἐστί ‒ τοῦ; φράσον. ποιήσετ᾽ οὖν; ποιήσομεν, κἂν ἀποθανεῖν ἡμᾶς δέῃ. ἀφεκτέα τοίνυν ἐστὶν ἡμῖν τοῦ πέους. τί μοι μεταστρέφεσθε; ποῖ βαδίζετε; αὗται, τί μοιμυᾶτε κἀνανεύετε; τί χρὼς τέτραπται; τί δάκρυον κατείβεται; ποιήσετ᾽ ἢ οὐ ποιήσετ᾽; ἢ τί μέλλετε; Καλ. οὐκ ἂν ποιήσαιμ᾽, ἀλλ᾽ ὁ πόλεμος ἑρπέτω. Μυρ. μὰ Δί᾽ οὐδ᾽ ἐγὼ γάρ, ἀλλ᾽ ὁ πόλεμος ἑρπέτω. Λυσ. ταυτὶ σὺ λέγεις, ὦ ψῆττα; καὶ μὴν ἄρτι γε ἔφησθα σαυτῆς κἂν παρατεμεῖν θἤμισυ. Καλ. ἄλλ᾽ ἄλλ᾽ ὅ τι βούλει∙ κἄν με χρῇ διὰ τοῦ πυρὸς ἐθέλω βαδίζειν∙ τοῦτο μᾶλλον τοῦ πέους. οὐδὲν γὰρ οἷον, ὦ φίλη Λυσιστράτη. Λυσ. τί δαὶ σύ; κἀγὼ βούλομαι διὰ τοῦ πυρός. Μυρ. Λυσ. ὦ παγκατάπυγον θἠμέτερον ἅπαν γένος. οὐκ ἐτὸς ἀφ᾽ ἡμῶν εἰσιν αἱ τραγῳδίαι. οὐδὲν γάρ ἐσμεν πλὴν Ποσειδῶν καὶ σκάφη. ἀλλ᾽, ὦ φίλη Λάκαινα, σὺ γὰρ ἐὰν γένῃ μόνη μετ᾽ ἐμοῦ, τὸ πρᾶγμ᾽ ἀνασωσαίμεσθ᾽ ἔτ᾽ ‹ἄν›, ξυμψήφισαί μοι. χαλεπὰ μέν, ναὶ τὼ σιώ, Λαμ. γυναῖκάς ἐσθ᾽ ὑπνῶν ἄνευ ψωλᾶς μόνας. ὅμως γα μάν∙ δεῖ τᾶς γὰρ εἰράνας μάλ᾽ αὖ. Λυσ. ὦ φιλτάτη σὺ καὶ μόνη τούτων γυνή. Μυρ. εἰ δ᾽ ὡς μάλιστ᾽ ἀπεχοίμεθ᾽ οὗ σὺ δὴ λέγεις, ὃ μὴ γένοιτο, μᾶλλον ἂν διὰ τουτογὶ γένοιτ᾽ ἂν εἰρήνη; πολύ γε, νὴ τὼ θεώ. Λυσ. εἰ γὰρ καθῄμεθ᾽ ἔνδον ἐντετριμμέναι, κἀν τοῖς χιτωνίοισι τοῖς ἀμοργίνοις γυμναὶ παρίοιμεν δέλτα παρατετιλμέναι, στύοιντο δ᾽ ἅνδρες κἀπιθυμοῖεν σπλεκοῦν, ἡμεῖς δὲ μὴ προσίοιμεν, ἀλλ᾽ ἀπεχοίμεθα, σπονδὰς ποιήσαιντ᾽ ἂν ταχέως, εὖ οἶδ᾽ ὅτι. Λαμ. ὁ γῶν Μενέλαος τᾶς Ἑλένας τὰ μᾶλά πᾳ γυμνᾶς παραυιδὼν ἐξέβαλ᾽, οἰῶ, τὸ ξίφος. Καλ. Λυσ. Μυρ. Λυσ.

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Enthalten uns – Und wessen denn? Wollt ihr’s auch tun? Ja, wollen wir, auch wenn es unser Tod sein soll. Enthalten also müssen wir des Schwanzes uns. (Missfallen bei den Frauen.) Was wendet ihr euch von mir ab? Wo wollt ihr hin? Ihr da, was schmollt ihr und was schüttelt ihr den Kopf? Was werdet ihr denn blass? Was fließen Tränen euch? Wollt ihr es tun nun oder nicht? Was zaudert ihr? Kal. Das kann ich nicht tun, soll der Krieg denn weitergehn. Myr. Bei Zeus, auch ich nicht, soll der Krieg halt weitergehn. Lys. Das sagst du, Flunder? Und noch eben sagtest du, Du würdst dafür auch eine Hälfte von dir schneiden. Kal. Sonst alles, was du willst; und wenn es sein muss, will Ich auch durchs Feuer gehn; lieber das als ohne Schwanz; Denn dem kommt nun einmal nichts gleich, Lysistrate. Lys. Und du? Auch ich will lieber durch das Feuer gehn. Myr. Lys. Oh, wie verbuhlt ist ganz und gar doch unser Geschlecht! Umsonst ja nicht gibt’s die Tragödien von uns. Nichts sind wir als „Poseidon und die Findel“ nur. Doch, liebe Spartiatin, wenn doch einzig du Zu mir hältst, möchten wir die Sache retten noch, Stimm du mir zu. Hart ist es jo, bijm Götterpoor, Lam. Dass schlafe sulle die Froue ohne Steifen alloin. Jo nu, trotzdem: der Friede muss do wieder her. Lys. Oh, liebste du und von all diesen einzige Frau! Myr. Wenn wir uns wirklich nun enthielten – wessen du sagst, Was nicht geschehen möge –, würde dadurch mehr Denn Frieden werden? Bei den Göttinnen, ja, gewiss. Lys. Denn wenn wir drin im Hause sitzen fein geputzt Und gehen etwa in hauchdünnen Negligees Wie nackt einher, das Delta säuberlich gezupft, Und wenn die Männer steif dann werden und möchten gern, Wir aber dann nicht hingehn, sondern enthalten uns, Da machen sie wohl schleunigst Frieden, ganz gewiss. Lam. Menelaos ließ jo, do er Helenas Äpfel nackt Zu sehe kriegte, falle, gloub ich, gloich das Schwert.

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Λυσ. Μυρ. Λυσ.

Μυρ. Λαμ.

Λυσ. Λαμ. Λυσ.

Λαμ. Λυσ. Λαμ. Λυσ.

Μυρ. Λυσ.

Λυσιστράτη

τί δ᾽ ἢν ἀφιῶσ᾽ ἅνδρες ἡμᾶς, ὦ μέλε; τὸ τοῦ Φερεκράτους, κύνα δέρειν δεδαρμένην. φλυαρία ταῦτ᾽ ἐστὶ τὰ μεμιμημένα. ἐὰν λαβόντες δ᾽ εἰς τὸ δωμάτιον βίᾳ ἕλκωσιν ἡμᾶς ἀντέχου σὺ τῶν θυρῶν. ἐὰν δὲ τύπτωσιν; παρέχειν χρὴ κακὰ κακῶς. οὐ γὰρ ἔνι τούτοις ἡδονὴ τοῖς πρὸς βίαν. κἄλλως ὀδυνᾶν χρή∙ κἀμέλει ταχέως πάνυ ἀπεροῦσιν. οὐ γὰρ οὐδέποτ᾽ εὐφρανθήσεται ἀνήρ, ἐὰν μὴ τῇ γυναικὶ συμφέρῃ. εἴ τοι δοκεῖ σφῷν ταῦτα, χἠμῖν ξυνδοκεῖ. καὶ τὼς μὲν ἁμῶν ἄνδρας ἁμὲς πείσομες παντᾷ δικαίως ἄδολον εἰράναν ἄγειν∙ τὸν τῶν Ἀσαναίων γα μὰν ῥυάχετον πᾷ κά τις ἀμπείσειεν αὖ μὴ πλαδδιῆν; ἡμεῖς ἀμέλει σοι τά γε παρ᾽ ἡμῖν πείσομεν. οὐχ ἇς πόδας κ᾽ ἔχωντι ταὶ τριήρεες, καὶ τὠργύριον τὤβυσσον ᾖ πὰρ τᾷ σιῷ. ἀλλ᾽ ἔστι καὶ τοῦτ᾽ εὖ παρεσκευασμένον∙ καταληψόμεθα γὰρ τὴν ἀκρόπολιν τήμερον. ταῖς πρεσβυτάταις γὰρ προστέτακται τοῦτο δρᾶν, ἕως ἂν ἡμεῖς ταῦτα συντιθώμεθα, θύειν δοκούσαις καταλαβεῖν τὴν ἀκρόπολιν. παντᾷ κ᾽ ἔχοι, καὶ τᾷδε γὰρ λέγεις καλῶς. τί δῆτα ταῦτ᾽ οὐχ ὡς τάχιστ᾽, ὦ Λαμπιτοῖ, ξυνωμόσαμεν, ὅπως ἂν ἀρρήκτως ἔχῃ; πάρφαινε μὰν τὸν ὅρκον, ὡς ὀμώμεθα. καλῶς λέγεις. ποῦ ᾽σθ᾽ ἡ Σκύθαινα; ποῖ βλέπεις; θὲς εἰς τὸ πρόσθεν ὑπτίαν τὴν ἀσπίδα, καί μοι δότω τὰ τόμιά τις. Λυσιστράτη, τίν᾽ ὅρκον ὁρκώσεις ποθ᾽ ἡμᾶς; ὅντινα; εἰς ἀσπίδ᾽, ὥσπερ φάσ᾽ ἐν Αἰσχύλῳ ποτέ,

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Lysistrate

Doch was, wenn uns die Männer verstoßen, gute Frau? Halt’s mit Pherekrates: „häute den gehäuteten Hund.“ Ganz abgeschmackt ist dieser künstliche Ersatz. Wenn sie uns aber packen und zum Schlafraum uns Gewaltsam schleppen? Halt dich fest dann an der Tür. Lys. Myr. Und wenn sie schlagen? Musst du nachgeben, doch mach’s schlecht. Lys. Denn kein Vergnügen ist dabei ja mit Gewalt. Auch sonst muss man sie quälen; keine Furcht, ganz schnell Sind sie es leid. Denn niemals wird ein Mann Genuss Dran haben, wenn es nicht auch seiner Frau gefällt. Myr. Nun, wenn ihr beide seid dafür, sind wir es auch. Lam. Wir werde unsre Männer kriege schon dazu, Ganz ehrlich Friede einzuhalte ohne List; Den Houfe aber der Athäner, wie wird man Den dazu bringe, haltlos zu palavern nicht? Lys. Wir werden überzeugen schon, sei unbesorgt. Lam. Nicht, wann noch Füße habe eure Schiff’ zur See Und unerschöpft das Geld bij eurer Göttin liegt. Lys. Doch, denn auch dafür ist bereits gut vorgesorgt: Wir nehmen nämlich die Akropolis heut ein. Die ältsten Frauen haben Auftrag, das zu tun: Dieweil wir dies verhandeln, sollen sie zum Schein Dort opfern, doch besetzen die Akropolis. Lam. Gut ganz und goor werd’s, denn dermaßen rätst du gut. Lys. Drum sollten wir nicht dies auch schnellstens, Lampito, Gemeinsam schwören, dass es unverbrüchlich wird? Lam. Sag an den Schwur dann, wie wir schwöre solle drouf. Lys. Ganz recht. – Wo ist das Skythenmädchen? (Eine Sklavin kommt herbei; den verlangten Schild hat sie natür­ lich nicht, vielleicht eine Schüssel, aber nicht notwendig; der Ruf nach Assistenz ist zunächst schematisches Ritual; konkret wird es später.) Wohin glotzt du denn? Leg deinen Schild da, Buckel unten, vor dir hin, Und reiche jemand die Opferstücke. Lysistrate, Myr. Welch einen Schwur lässt du uns schwören? Welchen Schwur? Lys. Den „in den Schild“, wie einst bei Aischylos, sagt man,

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Λυσιστράτη

μηλοσφαγούσας. μὴ σύ γ᾽, ὦ Λυσιστράτη, εἰς ἀσπίδ᾽ ὀμόσῃς μηδὲν εἰρήνης πέρι. Λυσ. τίς ἂν οὖν γένοιτ᾽ ἂν ὅρκος; εἰ λευκόν ποθεν Μυρ. ἵππον λαβοῦσαι τόμιον ἐντεμοίμεθα ‒ Λυσ. ποῖ λευκὸν ἵππον; ἀλλὰ πῶς ὀμούμεθα Μυρ. ἡμεῖς; ἐγώ σοι νὴ Δί᾽, ἢν βούλῃ, φράσω. Λυσ. θεῖσαι μέλαιναν κύλικα μεγάλην ὑπτίαν, μηλοσφαγοῦσαι Θάσιον οἴνου σταμνίον ὀμόσωμεν εἰς τὴν κύλικα μὴ ᾽πιχεῖν ὕδωρ. Λαμ. φεῦ δᾶ, τὸν ὅρκον ἄφατον ὡς ἐπαινίω. Λυσ. φερέτω κύλικά τις ἔνδοθεν καὶ σταμνίον. Μυρ. ὦ φίλταται γυναῖκες, ὁ κεραμεὼν ὅσος. Καλ. ταύτην μὲν ἄν τις εὐθὺς ἡσθείη λαβών. Λυσ. καταθεῖσα ταύτην προσλαβοῦ μοι τοῦ κάπρου. δέσποινα Πειθοῖ καὶ κύλιξ φιλοτησία, τὰ σφάγια δέξαι ταῖς γυναιξὶν εὐμενής. Μυρ. εὔχρων γε θαἶμα κἀποπυτίζει καλῶς. Λαμ. καὶ μὰν ποτόδδει γ᾽ ἁδύ, ναὶ τὸν Κάστορα. Καλ. ἐᾶτε πρώτην μ᾽, ὦ γυναῖκες, ὀμνύναι. Μυρ. μὰ τὴν Ἀφροδίτην οὔκ, ἐάν γε μὴ λάχῃς. Λυσ. λάζυσθε πᾶσαι τῆς κύλικος, ὦ Λαμπιτοῖ∙ λεγέτω δ᾽ ὑπὲρ ὑμῶν μί᾽ ἅπερ ἂν κἀγὼ λέγω∙ ὑμεῖς δ᾽ ἐπομεῖσθε ταὐτὰ κἀμπεδώσετε. οὐκ ἔστιν οὐδεὶς οὔτε μοιχὸς οὔτ᾽ ἀνήρ ‒ Μυρ. οὐκ ἔστιν οὐδεὶς οὔτε μοιχὸς οὔτ᾽ ἀνήρ ‒ Λυσ. ὅστις πρὸς ἐμὲ πρόσεισιν ἐστυκώς. λέγε. Μυρ. ὅστις πρὸς ἐμὲ πρόσεισιν ἐστυκώς. παπαῖ, ὑπολύεταί μου τὰ γόνατ᾽, ὦ Λυσιστράτη. Λυσ. οἴκοι δ᾽ ἀταυρώτη διάξω τὸν βίον ‒ Μυρ. οἴκοι δ᾽ ἀταυρώτη διάξω τὸν βίον ‒ Λυσ. κροκωτοφοροῦσα καὶ κεκαλλωπισμένη ‒ Μυρ. κροκωτοφοροῦσα καὶ κεκαλλωπισμένη ‒ Μυρ.

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Lysistrate

Myr. Lys. Myr. Lys. Myr. Lys.

Lam. Lys. Myr. Kal. Lys.

Myr. Lam. Kal. Myr. Lys.

Myr. Lys. Myr. Lys. Myr. Lys. Myr.

Sie „schafeschlachtend schwuren.“ Nicht, Lysistrate, Doch nicht in einen Schild schwör, wo’s um Frieden geht. Was für ein Schwur sollt’s sein denn? Wenn wir nähmen uns Ein weißes Pferd und schnitten daraus Opferfleisch – Wozu ein weißes Pferd? Wie schwören wir denn sonst? Ich werd’s, bei Zeus, dir sagen, wenn du’s wissen willst. Wir legen eine große, schwarze Trinkschale hin Und „schafeschlachtend“ einen Thasierweinkrug schwören Wir in die Schale – Wasser nicht dazuzugießen. Ui-ui, der Schwur, unsagbor, wie mir der gefallt! (ruft) Man bringe eine Schale heraus und einen Krug! (Die Sklavin holt beides, beides ansehnlich groß.) Ihr liebsten Frauen, ist der Tonkrug aber groß! Die Schale hier nimmt einer gern gleich in die Hand. (Sie nimmt die Schale, um sich einschenken zu lassen.) Du leg die hin und fass den Schafbock mir mit an. (Während sie mit Hilfe Kalnonikes aus dem Krug Wein in die Schale gießt) O Herrin Peitho und du, Schale Freundschaftsbund, Nimm das Blutopfer an, den Frauen wohlgesinnt. Von schöner Farbe ist das Blut und sprudelt schön. Jo freili, und, bij Kastor, ’s duftet söß dazu. Lasst mich die Erste sein beim Schwören, liebe Frauen. Bei Aphrodite, nein, du bist nicht ausgelost. Fasst alle ihr die Schale an jetzt, Lampito; Und eine spreche für euch alle, was ich sag. Und ihr gebt dazu Schwur ab und Bekräftigung. (Alle fassen die Schale zum Schwören.) Kein einz’ger Mann, nicht Liebhaber und nicht Ehemann – Kein einz’ger Mann, nicht Liebhaber und nicht Ehemann – Soll mir mit steifer Rute nahekommen. (Da Myrrhine zögert) Sag’s. Soll mir mit steifer Rute nahekommen. Ach, Die Knie werden mir ganz weich, Lysistrate. Zu Haus werd ich mein Leben führen unberührt – Zu Haus werd ich mein Leben führen unberührt – In dünnem Safrankleid und das Gesicht geschminkt – In dünnem Safrankleid und das Gesicht geschminkt –

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Λυσιστράτη

ὅπως ἂν ἁνὴρ ἐπιτυφῇ μάλιστά μου∙ ὅπως ἂν ἁνὴρ ἐπιτυφῇ μάλιστά μου∙ κοὐδέποθ᾽ ἑκοῦσα τἀνδρὶ τὠμῷ πείσομαι. κοὐδέποθ᾽ ἑκοῦσα τἀνδρὶ τὠμῷ πείσομαι. ἐὰν δέ μ᾽ ἄκουσαν βιάζηται βίᾳ ‒ ἐὰν δέ μ᾽ ἄκουσαν βιάζηται βίᾳ ‒ κακῶς παρέξω κοὐχὶ προσκινήσομαι. κακῶς παρέξω κοὐχὶ προσκινήσομαι. οὐ πρὸς τὸν ὄροφον ἀνατενῶ τὼ Περσικά ‒ οὐ πρὸς τὸν ὄροφον ἀνατενῶ τὼ Περσικά ‒ οὐ στήσομαι λέαιν᾽ ἐπὶ τυροκνήστιδος. οὐ στήσομαι λέαιν᾽ ἐπὶ τυροκνήστιδος. ταῦτ᾽ ἐμπεδοῦσα μὲν πίοιμ᾽ ἐντευθενί∙ ταῦτ᾽ ἐμπεδοῦσα μὲν πίοιμ᾽ ἐντευθενί∙ εἰ δὲ παραβαίην, ὕδατος ἐμπλῇθ᾽ ἡ κύλιξ. εἰ δὲ παραβαίην, ὕδατος ἐμπλῇθ᾽ ἡ κύλιξ. συνεπόμνυθ᾽ ὑμεῖς ταῦτα πᾶσαι; νὴ Δία. φέρ᾽ ἐγὼ καθαγίσω τήνδε. τὸ μέρος γ᾽, ὦ φίλη, ὅπως ἂν ὦμεν εὐθὺς ἀλλήλων φίλαι. Λαμ. τίς ὡλολυγά; τοῦτ᾽ ἐκεῖν᾽ οὑγὼ ᾽λεγον∙ Λυσ. αἱ γὰρ γυναῖκες τὴν ἀκρόπολιν τῆς θεοῦ ἤδη κατειλήφασιν. ἀλλ᾽, ὦ Λαμπιτοῖ, σὺ μὲν βάδιζε καὶ τὰ παρ᾽ ὑμῶν εὖ τίθει, τασδὶ δ᾽ ὁμήρους κατάλιφ᾽ ἡμῖν ἐνθάδε. ἡμεῖς δὲ ταῖς ἄλλαισι ταῖσιν ἐν πόλει ξυνεμβάλωμεν εἰσιοῦσαι τοὺς μοχλούς. Μυρ. οὔκουν ἐφ᾽ ἡμᾶς ξυμβοηθήσειν οἴει τοὺς ἄνδρας εὐθύς; ὀλίγον αὐτῶν μοι μέλει. Λυσ. οὐ γὰρ τοσαύτας οὔτ᾽ ἀπειλὰς οὔτε πῦρ ἥξουσ᾽ ἔχοντες ὥστ᾽ ἀνοῖξαι τὰς πύλας ταύτας, ἐὰν μὴ ᾽φ᾽ οἷσιν ἡμεῖς εἴπομεν. Λυσ. Μυρ. Λυσ. Μυρ. Λυσ. Μυρ. Λυσ. Μυρ. Λυσ. Μυρ. Λυσ. Μυρ. Λυσ. Μυρ. Λυσ. Μυρ. Λυσ. Πασαι Λυσ. Μυρ.

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Lysistrate

Damit der Mann in hellen Flammen brennt nach mir; Damit der Mann in hellen Flammen brennt nach mir; Und nie geb ich mich meinem Mann freiwillig hin. Und nie geb ich mich meinem Mann freiwillig hin. Wenn er mich aber gegen meinen Willen zwingt – Wenn er mich aber gegen meinen Willen zwingt – Werd ich es schlecht besorgen und beweg mich nicht. Werd ich es schlecht besorgen und beweg mich nicht. Zur Decke heben werd ich nicht die Perserschuh – Zur Decke heben werd ich nicht die Perserschuh – Werd nicht als Löwin auf der Käsereibe stehn. Werd nicht als Löwin auf der Käsereibe stehn. Dies sei bekräftigt, darauf mag ich hiervon trinken. Dies sei bekräftigt, darauf mag ich hiervon trinken. Sollt ich es brechen, soll voll Wasser die Schale sein. Sollt ich es brechen, soll voll Wasser die Schale sein. Beschwört ihr dies nun alle mit? Jawohl, bei Zeus. Ich weihe jetzt die Schale. (Hebt die Schale zum Trinken.) Doch nur dein Teil, Liebe, Damit wir gleich einander Freundinnen schon sind. (Während die Schale herumgeht, hört man Lärm von Frauen außer­­halb.) Lam. Was für Geschriee? Das ist das, wovon ich sprach. Lys. Die Frauen haben nämlich die Akropolis Der Göttin eingenommen schon. Doch, Lampito, Geh du und arrangier die Sache gut bei euch, (Auf die Thebanerin und die Korintherin und weitere Beglei­terinnen weisend) Doch diese da lass uns als Geiseln hier zurück. (Lampito zur Seite ab.) Wir aber gehn hinein, um mit den anderen Zusammen in der Burg die Riegel einzuschieben. Myr. Meinst du nicht, dass sogleich die Männer gegen uns Zur Rettung eilen werden? Kümmert wenig mich. Lys. Die werden nicht mit derartigen Drohungen Noch Feuer kommen, diese Tore aufzusprengen, Wenn nicht zu den Bedingungen, die wir gestellt. Lys. Myr. Lys. Myr. Lys. Myr. Lys. Myr. Lys. Myr. Lys. Myr. Lys. Myr. Lys. Myr. Lys. Alle Lys. Myr.

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Λυσιστράτη

Μυρ. μὰ τὴν Ἀφροδίτην οὐδέποτέ γ᾽∙ ἄλλως γὰρ ἂν



ἄμαχοι γυναῖκες καὶ μιαραὶ κεκλῄμεθ᾽ ἄν.

Χορος Γεροντων (ΧΓε.)



χώρει, Δράκης, ἡγοῦ βάδην, εἰ καὶ τὸν ὦμον ἀλγεῖς κορμοῦ τοσουτονὶ βάρος χλωρᾶς φέρων ἐλάας.



ἦ πόλλ᾽ ἄελπτ᾽ ἔνεστιν ἐν τῷ μακρῷ βίῳ, φεῦ, ἐπεὶ τίς ἄν ποτ᾽ ἤλπισ᾽, ὦ Στρυμόδωρ᾽, ἀκοῦσαι γυναῖκας, ἃς ἐβόσκομεν κατ᾽ οἶκον ἐμφανὲς κακόν, κατὰ μὲν ἅγιον ἔχειν βρέτας κατά τ᾽ ἀκρόπολιν ἐμὴν λαβεῖν κλῄθροισί τ᾽ αὖ καὶ μοχλοῖσι τὰ προπύλαια πακτοῦν;





ἀλλ᾽ ὡς τάχιστα πρὸς πόλιν σπεύσωμεν, ὦ Φιλοῦργε, ὅπως ἂν αὐταῖς ἐν κύκλῳ θέντες τὰ πρέμνα ταυτί, ὅσαι τὸ πρᾶγμα τοῦτ᾽ ἐνεστήσαντο καὶ μετῆλθον, μίαν πυρὰν νήσαντες ἐμπρήσωμεν αὐτόχειρες πάσας, ὑπὸ ψήφου μιᾶς, πρώτην δὲ τὴν Λύκωνος.



οὐ γὰρ μὰ τὴν Δήμητρ᾽ ἐμοῦ ζῶντος ἐγχανοῦνται∙ ἐπεὶ οὐδὲ Κλεομένης, ὃς αὐτὴν κατέσχε πρῶτος, ἀπῆθεν ἀψάλακτος, ἀλλ᾽ ὅμως Λακωνικὸν πνέων ᾤχετο θὤπλα παραδοὺς ἐμοί, σμικρὸν ἔχων πάνυ τριβώνιον, πεινῶν, ῥυπῶν, ἀπαράτιλτος, ἓξ ἐτῶν ἄλουτος.







οὕτως ἐπολιόρκησ᾽ ἐγὼ τὸν ἄνδρ᾽ ἐκεῖνον ὠμῶς ἐφ᾽ ἑπτακαίδεκ᾽ ἀσπίδων πρὸς ταῖς πύλαις καθεύδων. τασδὶ δὲ τὰς Εὐριπίδῃ θεοῖς τε πᾶσιν ἐχθρὰς

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Lysistrate

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Myr. Bei Aphrodite, niemals; denn sonst hießen ja



Umsonst die Frauen unbesieglich und gewieft. (Alle ab durch die Mitteltür zur Akropolis.) Parodos

Chor alter Männer (ChM.)

(Sie tragen Holzkloben, Rebzweige zum Feuerzünden und einen Kohlentopf.) Marschiere, Drakes, geh voran, auch wenn die Schulter schmerzt dir, Da du so einen schweren Kloben schleppst vom grünen Ölbaum.

Viel Unerwartetes kommt vor, weh, im langen Leben; Denn wer hätt je gedacht, er würd hören, Strymodoros, Die Frauen, die im Hause wir, Uns hielten – unsre liebe Not –, Besäßen die heil’ge Statue Und nähmen die Akropolis ein Und sperrten mit Schlössern und mit Riegeln die Propyläen.

Doch lasst, so schnell es geht, uns eilen hin zur Burg, Philourgos, Dass ringsherum um sie wir ihnen diese Kloben legen, Den Frauen, die diesen Streich begonnen und betrieben haben, Und sie mit einem Scheiterhaufen eigenhändig alle Auf gleichen Schuldspruch hin verbrennen – doch Lykons Frau als Erste. Bei Demeter, solang ich leb, werden die nicht höhnen; Denn auch Kleomenes, der zuerst einst die Burg besetzte, Kam ungestraft nicht fort, nein, trotz Des Schnaubens in spartan’schem Grimm, Zog er davon und gab die Waffen mir, Trug nur ein armseliges Mäntelchen, War hungrig, schmutzig, ungeschoren, Sechs Jahr’ ungewaschen.

So unerbittlich hab ich da jenen Mann belagert In siebzehn Reihen aufgestellt, Tag und Nacht vorm Tore. Und die hier, die Euripides und allen Göttern leid sind,

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Λυσιστράτη

ἐγὼ οὐκ ἄρα σχήσω παρὼν τολμήματος τοσούτου; μή νυν ἔτ᾽ ἐν τῇ τετραπόλει τοὐμὸν τροπαῖον εἴη.

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ἀλλ᾽ αὐτὸ γάρ μοι τῆς ὁδοῦ λοιπόν ἐστι χωρίον τὸ πρὸς πόλιν τὸ σιμόν, οἷ σπουδὴν ἔχω∙ πῶς δή ποτ᾽ ἐξαμπρεύσομεν τοῦτ᾽ ἄνευ κανθηλίου; ὡς ἐμοῦ γε τὼ ξύλω τὸν ὦμον ἐξιπώκατον∙ ἀλλ᾽ ὅμως βαδιστέον, καὶ τὸ πῦρ φυσητέον, μή μ᾽ ἀποσβεσθὲν λάθῃ πρὸς τῇ τελευτῇ τῆς ὁδοῦ. φῦ φῦ. ἰοὺ ἰοὺ τοῦ καπνοῦ.

[στρ.

ὡς δεινόν, ὦναξ Ἡράκλεις, προσπεσόν μ᾽ ἐκ τῆς χύτρας ὥσπερ κύων λυττῶσα τὠφθαλμὼ δάκνει∙ κἄστιν γε Λήμνιον τὸ πῦρ τοῦτο πάσῃ μηχανῇ. οὐ γὰρ ‹ἄν› ποθ᾽ ὧδ᾽ ὀδὰξ ἔβρυκε τὰς λήμας ἐμοῦ. σπεῦδε πρόσθεν εἰς πόλιν καὶ βοήθει τῇ θεῷ. ἢ πότ᾽ αὐτῇ μᾶλλον ἢ νῦν, ὦ Λάχης, ἀρήξομεν; φῦ φῦ. ἰοὺ ἰοὺ τοῦ καπνοῦ.

[ἀντ.

τουτὶ τὸ πῦρ ἐγρήγορεν θεῶν ἕκατι καὶ ζῇ. οὔκουν ἄν, εἰ τὼ μὲν ξύλω θείμεσθα πρῶτον αὐτοῦ, τῆς ἀμπέλου δ᾽ εἰς τὴν χύτραν τὸν φανὸν ἐγκαθέντες ἅψαντες εἶτ᾽ εἰς τὴν θύραν κριηδὸν ἐμπέσοιμεν ‒ κἂν μὴ καλούντων τοὺς μοχλοὺς χαλῶσιν αἱ γυναῖκες, ἐμπιμπράναι χρὴ τὰς θύρας καὶ τῷ καπνῷ πιέζειν. θώμεσθα δὴ τὸ φορτίον. φεῦ τοῦ καπνοῦ, βαβαιάξ. τίς ξυλλάβοιτ᾽ ἂν τοῦ ξύλου τῶν ἐν Σάμῳ στρατηγῶν; ταυτὶ μὲν ἤδη τὴν ῥάχιν θλίβοντά μου πέπαυται. σὸν δ᾽ ἔργον ἐστίν, ὦ χύτρα, τὸν ἄνθρακ᾽ ἐξεγείρειν, τὴν λαμπάδ᾽ ἡμμένην ὅπως πρώτιστ᾽ ἐμοὶ προσοίσει.

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Lysistrate

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Die soll von solchem frechem Streich ich jetzt ab nicht bringen? Da müsste ja in Marathon nicht mein Siegesmal stehen! (Sie sind vor der Bühne, d. h. den Propyläen, angelangt.)

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Doch ist von meinem Wege nur Übrig noch das kleine Stück Zur Burg den Hang hinauf, wohin ich eilig geh; Wie schleppen wir nur diese Last Ohne Esel da hinauf? Wie doch diese beiden Hölzer meine Schulter drücken; Aber weiter muss ich doch, Und ins Feuer blasen auch, Dass es mir nicht unversehens erlischt am Ende meines Wegs. (Sie blasen) Pfff, pfff! Puhu, puhu, dieser Rauch!

[Str.

Wie fürchterlich, potz Herakles, Sprang es aus dem Topf mich an So wie ein toller Hund und beißt die Augen mir; Vulkanisch wie auf Lemnos ist Dieses Feuer jedenfalls. Denn sonst bisse es mit Zähnen meine trüben Augen nicht. Eile vorwärts zu der Burg Und steh dort der Göttin bei. Oder wann je, Laches, sollen wir ihr mehr beistehn als jetzt? (Sie blasen) Pfff, pfff! Puhu, puhu, dieser Rauch!

[Ant.

Dies Feuer ist jetzt angefacht, den Göttern Dank, und flackert. Nun sollten wir, wenn wir die Hölzer abgelegt erst haben, Vom Rebenzweig die Fackel in dem Gluttopf angezündet, Und auf das Tor dann losgegangen sind mit Rammbockstößen – Und wenn auf unsre Forderung die Frau’n die Riegel nicht öffnen, Dann sollten wir das Tor anzünden und mit Rauch sie zwingen. So lasst den Pack uns niederlegen. Puh, der Rauch, au, aua! Wer könnt beim Holz mit anpacken von den Feldherrn da in Samos? (Sie legen das Holz ab und schichten es.) So, das hört endlich einmal auf, den Rücken mir zu drücken. An dir ist es, mein Gluttopf, jetzt, die Kohle zu entfachen, Damit sie mir zu allererst die Fackel brennend bietet.

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Λυσιστράτη



δέσποινα Νίκη, ξυγγενοῦ τῶν τ᾽ ἐν πόλει γυναικῶν τοῦ νῦν παρεστῶτος θράσους θέσθαι τροπαῖον ἡμᾶς.

Χορος Γυναικων (ΧΓυ.)



λιγνὺν δοκῶ μοι καθορᾶν καὶ καπνόν, ὦ γυναῖκες, ὥσπερ πυρὸς καομένου∙ σπευστέον ἐστὶ θᾶττον.



πέτου πέτου, Νικοδίκη, πρὶν ἐμπεπρῆσθαι Καλύκην τε καὶ Κρίτυλλαν περιφυσήτω ὑπό τ᾽ ἀνέμων ἀργαλέων ὑπό τε γερόντων ὀλέθρων. ἀλλὰ φοβοῦμαι τόδε, μῶν ὑστερόπους βοηθῶ; νῦν δὴ γὰρ ἐμπλησαμένη τὴν ὑδρίαν κνεφαία μόλις ἀπὸ κρήνης ὑπ᾽ ὄχλου καὶ θορύβου καὶ πατάγου χυτρείου, δούλαισιν ὠστιζομένη * * * στιγματίαις θ᾽, ἁρπαλέως ἀραμένη ταῖσιν ἐμαῖς δημότισιν καομέναις φέρουσ᾽ ὕδωρ βοηθῶ.















ἤκουσα γὰρ τυφογέροντας ἄνδρας ἔρρειν, στελέχη φέροντας ὥσπερ βαλανεύσοντας εἰς πόλιν ὡς τριτάλαντα βάρος, δεινότατ᾽ ἀπειλοῦντας ἐπῶν ὡς πυρὶ χρὴ τὰς μυσαρὰς γυναῖκας ἀνθρακεύειν∙ ἅς, ὦ θεά, μή ποτ᾽ ἐγὼ πιμπραμένας ἴδοιμι, ἀλλὰ πολέμου καὶ μανιῶν ῥυσαμένας Ἑλλάδα καὶ πολίτας, ἐφ᾽ οἷσπερ, ὦ χρυσολόφα πολιοῦχε, σὰς ἔσχον ἕδρας. καί σε καλῶ ξύμμαχον, ὦ Τριτογένει᾽, εἴ τις ἐκείνας ὑποπίμπρησιν ἀνήρ, φέρειν ὕδωρ μεθ᾽ ἡμῶν.

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Lysistrate



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(Sie zünden Fackeln.) O Herrin Nike, steh uns bei, dass gegen diese Frechheit Der Frauen in der Burg wir unser Siegeszeichen setzen!

Chor alter Frauen (ChF.) (Sie bringen Wasserkrüge mit.)



Mich dünkt, ich seh hell einen Schein und einen Rauch, ihr Frauen, Wie Feuerbrand sieht es mir aus: hurtiger heißt es eilen!

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So fliege, flieg, Nikodike, [Str. Bevor der Brand zweie erfasst, Kalyke und unsre Kritylla auch, Von schrecklichen Winden geschürt Und Alten, uns Unheil und Not. 325 Aber davor habe ich Furcht: komm ich zu spät zu Hilfe? Denn eben erst hab ich gefüllt mir meinen Topf im Finstern, Mit Mühe vom Quell bei Gedräng dort und Gewühl und dem Geklirr der Töpfe, Mit Mägden mich stoßend und mit 330 Sklavengelump, schöpfte ich voll Hastig und bring Wasser und komm Meinen Gefährtinnen geschwind In Feuersnot zu Hilfe. [Ant. Ich hörte, dunstköpfige Zau335 sel kämen her, Holzkloben mit Sich schleppend, als wollten zum Bad sie heizen, Her zu der Burg, einen Zentner wohl schwer, Und stießen schlimmste Drohungen aus, Dass „man die abscheulichen Frau’n zu Kohle rösten müsste;“ 340 Die, Göttin, ich nimmermehr je brennen doch sehen möchte, Vielmehr dass sie retten von Krieg und Raserei Hellas und seine Bürger! Wozu sie, Stadtschütz’rin, behelmt Mit goldnem Kamm, nahmen deinen Sitz. 345 Und zur Verbündeten rufe ich dich, Tritogeneia, falls da ein Mann Sollte in Brand setzen die Frau’n, Hilf uns beim Wassertragen.

(Die Frauen sind angelangt, wo sich die Männer mit bren­nenden Fackeln zu schaffen machen.)

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ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ.

Λυσιστράτη

ἔασον, ὦ, τουτὶ τί ἦν; ὦνδρες πόνῳ πόνηροι∙ οὐ γάρ ποτ᾽ ἂν χρηστοί γ᾽ ἔδρων οὐδ᾽ εὐσεβεῖς τάδ᾽ ἄνδρες. τουτὶ τὸ πρᾶγμ᾽ ἡμῖν ἰδεῖν ἀπροσδόκητον ἥκει∙ ἑσμὸς γυναικῶν οὑτοσὶ θύρασιν αὖ βοηθεῖ. τί βδύλλεθ᾽ ἡμᾶς; οὔ τί που πολλαὶ δοκοῦμεν εἶναι; καὶ μὴν μέρος γ᾽ ἡμῶν ὁρᾶτ᾽ οὔπω τὸ μυριοστόν. ὦ Φαιδρία, ταύτας λαλεῖν ἐάσομεν τοσαυτί; οὐ περικατᾶξαι τὸ ξύλον τύπτοντ᾽ ἐχρῆν τιν᾽ αὐταῖς; θώμεσθα δὴ τὰς κάλπιδας χἠμεῖς χαμᾶζ᾽, ὅπως ἂν ἢν προσφέρῃ τὴν χεῖρά τις μὴ τοῦτό μ᾽ ἐμποδίζῃ. εἰ νὴ Δί᾽ ἤδη τὰς γνάθους τούτων τις ἢ δὶς ἢ τρὶς ἔκοψεν ὥσπερ Βουπάλου, φωνὴν ἂν οὐκ ἂν εἶχον. καὶ μὴν ἰδοὺ παταξάτω τις∙ στᾶσ᾽ ἐγὼ παρέξω, κοὐ μή ποτ᾽ ἄλλη σου κύων τῶν ὄρχεων λάβηται. εἰ μὴ σιωπήσει, θενών σου ᾽κκοκκιῶ τὸ γῆρας. ἅψαι μόνον Στρατυλλίδος τῷ δακτύλῳ προσελθών ‒ τί δ᾽ ἢν σποδῶ τοῖς κονδύλοις; τί μ᾽ ἐργάσει τὸ δεινόν; βρύκουσά σου τοὺς πλεύμονας καὶ τἄντερ᾽ ἐξαμήσω. οὐκ ἔστ᾽ ἀνὴρ Εὐριπίδου σοφώτερος ποιητής∙ οὐδὲν γὰρ ὧδε θρέμμ᾽ ἀναιδές ἐστιν ὡς γυναῖκες. αἰρώμεθ᾽ ἡμεῖς θοὔδατος τὴν κάλπιν, ὦ Ῥοδίππη. τί δ᾽, ὦ θεοῖς ἐχθρά, σὺ δεῦρ᾽ ὕδωρ ἔχουσ᾽ ἀφίκου; τί δαὶ σὺ πῦρ, ὦ τύμβ᾽, ἔχων; ὡς σαυτὸν ἐμπυρεύσων; ἐγὼ μὲν ἵνα νήσας πυρὰν τὰς σὰς φίλας ὑφάψω. ἐγὼ δέ γ᾽ ἵνα τὴν σὴν πυρὰν τούτῳ κατασβέσαιμι. τοὐμὸν σὺ πῦρ κατασβέσεις; τοὔργον τάχ᾽ αὐτὸ δείξει. οὐκ οἶδά σ᾽ εἰ τῇδ᾽ ὡς ἔχω τῇ λαμπάδι σταθεύσω. εἰ ῥύμμα τυγχάνεις ἔχων, λουτρόν γ᾽ ἐγὼ παρέξω. ἐμοὶ σὺ λουτρόν, ὦ σαπρά; καὶ ταῦτα νυμφικόν γε. ἤκουσας αὐτῆς τοῦ θράσους; ἐλευθέρα γάρ εἰμι. σχήσω σ᾽ ἐγὼ τῆς νῦν βοῆς. ἀλλ᾽ οὐκέθ᾽ ἡλιάζει. ἔμπρησον αὐτῆς τὰς κόμας. σὸν ἔργον, ὦχελῷε.

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ChM. ChF.

ChM. ChF. ChM. ChF. ChM. ChF. ChM. ChF. ChM. ChF. ChM. ChF. ChM. ChF. ChM. ChF. ChM. ChF. ChM. ChF. ChM. ChF.

Lysistrate

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Halt mal, was war denn das? Oh, was für bitterböse Männer; Denn niemals täten Männer dies von Ehre und Gewissen. Das ist ein Umstand nun zu sehn, der kommt uns unerwartet: Der Schwarm von Frauen da kommt auch von außen noch zu Hilfe. Warum erschreckt ihr denn vor uns? Wir scheinen doch nicht viele? Ihr seht doch immerhin noch kein Zehntausendstel von uns hier. Du, Phaidrias, so etwas lassen wir die Fraun da schwatzen? Sollt einer da nicht unser Holz entzwei auf ihnen prügeln? So lasst auch unsre Krüge uns zur Erde stellen, dass denn, Wenn etwa einer Hand an uns legt, uns die nicht behindern. (Sie stellen ihre Krüge ab.) Bei Zeus, hätt einer ihnen auf die Kinnbacken zwei-, dreimal schon Geschlagen wie dem Bupalos, sie sagten keinen Ton mehr. (Chorführerin hält die Wange hin) Da, soll doch einer schlagen; ich bleib stehn und halte stille, Und dann soll keine Hündin mehr dich an den Hoden packen. Wenn du nicht schweigst, hau ich und kerne deinen alten Balg aus. Komm du und rühr Stratyllis auch nur an mit einem Finger – Was, wenn ich box mit Fäusten, was willst du mir Schlimmes antun? Ich werd die Lungen und die Eingeweide dir zerfleischen. Nein, klüger als Euripides ist auf der Welt kein Dichter: „Es ist kein Wesen nämlich derart skrupellos wie Frauen.“ Rhodippe, heben wir jetzt wieder auf den Krug mit Wasser! (Sie nehmen die Krüge wieder auf.) Warum, du Gottverhasste, kamst du denn hierher mit Wasser? Und warum du mit Feuer, Leichnam? Um dich zu verbrennen? Um einen Holzstoß unter deinen Freundinnen anzuzünden. Und ich, um deinen Holzstoß mit dem Wasser hier zu löschen. Du willst mein Feuer löschen? Gleich wird die Wirklichkeit dich’s lehren. Weiß nicht, ob ich dich, mir nichts, dir nichts, mit der Fackel röste. Falls du gerade Seife hast, werd ich ein Bad dir geben. Du mir ein Bad, du morsche Vettel? Ja, und zwar ein Brautbad. Hast du gehört die Frechheit? Freie Bürgerin ja bin ich. Ich stopf dein lautes Mundwerk dir. Du sitzt nicht zu Gericht mehr. Zünd ihr die Haare an! (Männer nahen mit der Fackel.) Dein Einsatz, Flut des Acheloos. (Frauen gießen.)

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Λυσιστράτη

οἴμοι τάλας. μῶν θερμὸν ἦν; ποῖ θερμόν; οὐ παύσει; τί δρᾷς; ἄρδω σ᾽ ὅπως ἂν βλαστάνῃς. ἀλλ᾽ αὖός εἰμ᾽ ἤδη τρέμων. οὐκοῦν ἐπειδὴ πῦρ ἔχεις, σὺ χλιανεῖς σεαυτόν.

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Προβουλος



ἆρ᾽ ἐξέλαμψε τῶν γυναικῶν ἡ τρυφὴ χὠ τυμπανισμὸς χοἰ πυκνοὶ Σαβάζιοι, ὅ τ᾽ Ἀδωνιασμὸς οὗτος οὑπὶ τῶν τεγῶν, οὗ ᾽γώ ποτ᾽ ὢν ἤκουον ἐν τἠκκλησίᾳ; ἔλεγε δ᾽ ὁ μὴ ὥρασι μὲν Δημόστρατος πλεῖν εἰς Σικελίαν, ἡ γυνὴ δ᾽ ὀρχουμένη „αἰαῖ Ἄδωνιν“ φησίν, ὁ δὲ Δημόστρατος ἔλεγεν ὁπλίτας καταλέγειν Ζακυνθίων∙ ἡ δ᾽ ὑποπεπωκυῖ᾽ ἡ γυνὴ ᾽πὶ τοῦ τέγους „κόπτεσθ᾽ Ἄδωνιν“ φησίν∙ ὁ δ᾽ ἐβιάζετο ὁ θεοῖσιν ἐχθρὸς καὶ μιαρὸς Χολοζύγης. τοιαῦτ᾽ ἀπ᾽ αὐτῶν ἐστιν ἀκολοστάσματα. ΧΓε. τί δῆτ᾽ ἂν εἰ πύθοιο καὶ τὴν τῶνδ᾽ ὕβριν; αἳ τἄλλα θ᾽ ὑβρίκασι κἀκ τῶν καλπίδων ἔλουσαν ἡμᾶς, ὥστε θαἰματίδια σείειν πάρεστιν ὥσπερ ἐνεουρηκότας. Προ. νὴ τὸν Ποσειδῶ τὸν ἁλυκόν, δίκαιά γε. ὅταν γὰρ αὐτοὶ ξυμπονηρευώμεθα ταῖσιν γυναιξὶ καὶ διδάσκωμεν τρυφᾶν, τοιαῦτ᾽ ἀπ᾽ αὐτῶν βλαστάνει βουλεύματα. οἳ λέγομεν ἐν τῶν δημιουργῶν τοιαδί∙ „ὦ χρυσοχόε, τὸν ὅρμον ὃν ἐπεσκεύασας, ὀρχουμένης μου τῆς γυναικὸς ἑσπέρας ἡ βάλανος ἐκπέπτωκεν ἐκ τοῦ τρήματος∙ ἐμοὶ μὲν οὖν ἔστ᾽ εἰς Σαλαμῖνα πλευστέα∙ σὺ δ᾽ ἢν σχολάσῃς, πάσῃ τέχνῃ πρὸς ἑσπέραν ἐλθὼν ἐκείνῃ τὴν βάλανον ἐνάρμοσον.“ ἕτερος δέ τις πρὸς σκυτοτόμον ταδὶ λέγει νεανίαν καὶ πέος ἔχοντ᾽ οὐ παιδικόν∙ „ὦ σκυτοτόμε, μου τῆς γυναικὸς τοῦ ποδὸς

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Lysistrate ChM. O wehe! ChF. War es etwa heiß? ChM. Was heiß? Hör auf! Was tust du denn? ChF. Ich wässre dich, dass du schön sprießt. ChM. Ich bin ganz dürr und schlottre schon. ChF. Da du ja Feuer hast, warum



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Wärmst du dich da nicht selber?



(Von der Stadt kommt ein Ratsherr mit einigen Skythen als Polizisten.)

Ratsherr



So ist nun aufgeflammt der Frauen Übermut, Das Paukenschlagen, dauerndes „Sabazios“-Schreien Und auf den Dächern diese Adonis-Schwärmerei, Wovon ich bei der Volksversammlung hab gehört? Es redete der leidige Demostratos Für die Sizilienfahrt, und seine Frau da tanzt Und ruft: „Weh, Weh, Adonis,“ und Demostratos Riet an, Soldaten auszuheben aus Zakynth; Jedoch die Frau, leicht angetrunken, auf dem Dach Rief: „Klaget um Adonis!“ Und er setzt’ es durch, Der gottverhasste, schändliche Wahn-buzyge. Derart sind ihre zügellosen Schwärmereien. ChM. Wie nun, wenn du die Frechheit dieser hier erfährst? Die haben außer andern Dreistigkeiten uns Aus Krügen nassgegossen, dass wir schütteln können Die Mäntel, so als hätten wir hineingemacht. Rat. Beim Salzigen Poseidon, ja, das kommt davon: Denn wenn wir selber unsre Frauen doch darin Bestärken und zu Stolz und Üppigkeit erziehn, Dann „sprießen solche Anschläge“ bei ihnen auf. Wir reden etwa in den Handwerksbuden so: „Du, Goldschmied, von dem Halsband, das du gefertigt hast, Ist gestern Abend meiner Frau bei einem Tanz Der Zapfen da herausgefallen aus dem Loch; Ich muss nun einmal auswärts sein nach Salamis; Falls du wohl Zeit hast, komm am Abend unbedingt Zu ihr und setze ihr den Zapfen wieder ein.“ Ein andrer sagt wohl etwa so zum Schuster, der Ein junger Bursch ist und nicht knabenhaft bestückt: „Mein lieber Schuster, meiner Frau drückt da am Fuß

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Λυσιστράτη

τὸ δακτυλίδιον ξυμπιέζει τὸ ζυγὸν ἅθ᾽ ἁπαλὸν ὄν∙ τοῦτ᾽ οὖν σὺ τῆς μεσημβρίας ἐλθὼν χάλασον, ὅπως ἂν εὐρυτέρως ἔχῃ.“ τοιαῦτ᾽ ἀπήντηκ᾽ εἰς τοιαυτὶ πράγματα, ὅτ᾽ ὢν ἐγὼ πρόβουλος, ἐκπορίσας ὅπως κωπῆς ἔσονται, τἀργυρίου νυνὶ δέον, ὑπὸ τῶν γυναικῶν ἀποκέκλῃμαι ταῖς πύλαις. ἀλλ᾽ οὐδὲν ἔργον ἑστάναι. φέρε τοὺς μοχλούς, ὅπως ἂν αὐτὰς τῆς ὕβρεως ἐγὼ σχέθω. τί κέχηνας, ὦ δύστηνε; ποῖ δ᾽ αὖ σὺ βλέπεις, οὐδὲν ποιῶν ἀλλ᾽ ἢ καπηλεῖον σκοπῶν; οὐχ ὑποβαλόντες τοὺς μοχλοὺς ὑπὸ τὰς πύλας ἐντεῦθεν ἐκμοχλεύσετ᾽; ἐνθενδὶ δ᾽ ἐγὼ ξυνεκμοχλεύσω.

Λυσιστρατη

μηδὲν ἐκμοχλεύετε∙ ἐξέρχομαι γὰρ αὐτομάτη. τί δεῖ μοχλῶν; οὐ γὰρ μοχλῶν δεῖ μᾶλλον ἢ νοῦ καὶ φρενῶν. Προ. ἄληθες, ὦ μιαρὰ σύ; ποῦ ᾽σθ᾽ ὁ τοξότης; ξυλλάμβαν᾽ αὐτὴν κὠπίσω τὼ χεῖρε δεῖ. Λυσ. εἴ τἄρα νὴ τὴν Ἄρτεμιν τὴν χεῖρά μοι ἄκραν προσοίσει, δημόσιος ὤν κλαύσεται. Προ. ἔδεισας οὗτος; οὐ ξυναρπάσει μέσην καὶ σὺ μετὰ τούτου κἀνύσαντε δήσετον;

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Γραυς Α



εἴ τἄρα νὴ τὴν Πάνδροσον ταύτῃ μόνον τὴν χεῖρ᾽ ἐπιβαλεῖς, ἐπιχεσεῖ πατούμενος. Προ. ἰδού γ᾽ ἐπιχεσεῖ. ποῦ ᾽στιν ἕτερος τοξότης; ταύτην προτέραν ξύνδησον, ὁτιὴ καὶ λαλεῖ.

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Γραυς Β



εἴ τἄρα νὴ τὴν Φωσφόρον τὴν χεῖρ᾽ ἄκραν ταύτῃ προσοίσεις, κύαθον αἰτήσεις τάχα. Προ. τουτὶ τί ἦν; ποῦ τοξότης; ταύτης ἔχου. παύσω τιν᾽ ὑμῶν τῆσδ᾽ ἐγὼ τῆς ἐξόδου. Γραυς Γ



εἴ τἄρα νὴ τὴν Ταυροπόλον ταύτῃ πρόσει,

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Lysistrate

Der Lederriemen auf ihr Zehlein, weil’s so zart Doch ist; geh du mal um die Mittagsstunde hin Und lockre ihn, damit’s da etwas weiter wird.“ Dergleichen Reden läuft auf so etwas hinaus, Dass ich als Ratsherr, der dafür gesorgt hat, dass Es Ruderholz gibt und das Geld jetzt fällig ist, Mich von den Frauen ausgeschlossen find am Tor. Doch bringt es nichts herumzustehn. (Zu seinen Begleitern) Brechstangen her, Damit ich ihrer Frechheit hier ein Ende mach! Was gaffst du, Trottel, wohin guckst du wieder mal, Tust weiter nichts als nach ’ner Schänke auszuschaun? Wollt ihr die Stangen endlich stoßen unters Tor Und es von dort aushebeln? Und ich will von hier Mit helfen auszuhebeln. Lysistrate (kommt aus dem Tor) Hebelt gar nichts aus;

Ich komme ja von selbst heraus. Was sollen Stangen? Nicht Stangen braucht es, sondern Klugheit und Verstand. Rat. Tatsächlich, Schandweib du? Wo ist ein Polizist? Pack sie und bind die Hände auf den Rücken ihr! Lys. Wenn er, bei Artemis, mit Fingerspitzen nur Mich anrührt, geht’s ihm übel, auch als Amtsperson. (Der Skythe zaudert.) Rat. Du, hast du Angst? (Zu einem anderen) Pack doch auch du sie um den Leib Mit ihm zusammen, und so fesselt sie zu zweit! (Nacheinander treten drei ältere Frauen hinzu.)

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Erste Alte



Rat.



Wenn du an sie nur Hand anlegst, bei Pandrosos, Dann kriegst du Tritte von mir, dass du kacken musst! Tatsächlich, kacken! Wo ist noch ein Polizist? Du, fessle die zuerst hier, weil sie auch noch schwatzt.

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Zweite Alte

Rat.



Wenn du die mit den Fingerspitzen anrührst, bei Der Hekate, dann bettelst du um einen Schröpfkopf gleich! (Der Skythe weicht zurück.) Was soll das? Noch ein Polizist her! Halt die fest! Ich treib da wem von euch den Ausfall schon noch aus.

Dritte Alte



Wenn du, bei Artemis, der hier zu nahe kommst,

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Προ.

Λυς.

Προ. Λυσ.

Προ. Λυσ.

Προ.

ΧΓε.

ΧΓυ.

ΧΓε.

Λυσιστράτη

ἐγὼ ᾽κποκιῶ σου τὰς στενοκωκύτους τρίχας. οἴμοι κακοδαίμων, ἐπιλέλοιφ᾽ ὁ τοξότης. ἀτὰρ οὐ γυναικῶν οὐδέποτ᾽ ἔσθ᾽ ἡττητέα ἡμῖν∙ ὁμόσε χωρῶμεν αὐταῖς, ὦ Σκύθαι, ξυνταξάμενοι. νὴ τὼ θεώ, γνώσεσθ᾽ ἄρα ὅτι καὶ παρ᾽ ἡμῖν εἰσι τέτταρες λόχοι μαχίμων γυναικῶν ἔνδον ἐξωπλισμένων. ἀποστρέφετε τὰς χεῖρας αὐτῶν, ὦ Σκύθαι. ὦ ξύμμαχοι γυναῖκες, ἐκθεῖτ᾽ ἔνδοθεν, ὦ σπερμαγοραιολεκιθολαχανοπώλιδες, ὦ σκοροδοπανδοκευτριαρτοπώλιδες, οὐχ ἕλξετ᾽, οὐ παιήσετ᾽, οὐκ ἀράξετε; οὐ λοιδορήσετ᾽, οὐκ ἀναισχυντήσετε; παύσασθ᾽, ἐπαναχωρεῖτε, μὴ σκυλεύετε. οἴμ᾽, ὡς κακῶς πέπραγέ μου τὸ τοξικόν. ἀλλὰ τί γὰρ ᾤου; πότερον ἐπὶ δούλας τινὰς ἥκειν ἐνόμισας, ἢ γυναιξὶν οὐκ οἴει χολὴν ἐνεῖναι; νὴ τὸν Ἀπόλλω καὶ μάλα πολλήν γ᾽, ἐάνπερ πλησίον κάπηλος ᾖ. ὦ πόλλ᾽ ἀναλώσας ἔπη πρόβουλε τῆσδε τῆς γῆς, τί τοῖσδε σαυτὸν εἰς λόγους τοῖς θηρίοις συνάπτεις; οὐκ οἶσθα λουτρὸν οἷον αἵδ᾽ ἡμᾶς ἔλουσαν ἄρτι ἐν τοῖσιν ἱματιδίοις, καὶ ταῦτ᾽ ἄνευ κονίας; ἀλλ᾽, ὦ μέλ᾽, οὐ χρὴ προσφέρειν τοῖς πλησίοισιν εἰκῇ τὴν χεῖρ᾽∙ ἐὰν δὲ τοῦτο δρᾷς, κυλοιδιᾶν ἀνάγκη. ἐπεὶ θέλω ᾽γὼ σωφρόνως ὥσπερ κόρη καθῆσθαι, λυποῦσα μηδέν᾽ ἐνθαδί, κινοῦσα μηδὲ κάρφος, ἢν μή τις ὥσπερ σφηκιὰν βλίττῃ με κἀρεθίζῃ.

ὦ Ζεῦ, τί ποτε χρησόμεθα τοῖσδε τοῖς κνωδάλοις; οὐ γὰρ ἔτ᾽ ἀνεκτὰ τάδε γ᾽, ἀλλὰ βασανιστέον τόδε σοι τὸ πάθος μετ᾽ ἐμοῦ

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[στρ.

Lysistrate

Rat.

Lys.

Rat. Lys.

Rat. Lys.

Rat.

Dann reiß ich dir die „wehbeklagten“ Haare aus! Hilf, Himmel, da gehen mir die Polizisten aus! Doch unterliegen dürfen wir den Frauen nie; Drum lasst uns rücken gegen sie, ihr Skythen, in Reih Und Glied. (Sie formieren sich.) Bei beiden Göttinnen, ihr werdet sehn, Dass auch bei uns vier Kompanien drinnen sind Von Frauen in voller Rüstung und zum Kampf bereit. Los, Skythen, biegt nach hinten ihre Hände jetzt! (ruft) Ihr Frauen, Kampfgenossinnen, lauft schnell heraus, Ihr Brut vom Brei-Gemüse-Händlerinnenmarkt, Ihr Zwiebel-Schankwirtinnen-Brot-Verkäuferinnen, Wollt ihr wohl zerren, hauen, niederschmettern gleich? Gleich schimpfen, pöbeln, schamlos, widerwärtig sein? (Eine Kompanie handfester Marktfrauen stürmt heraus. Kurze Rangelei, worauf die Skythenpolizisten fliehen.) Genug, zieht euch zurück, und keine Plünderung! (Die Marktfrauen kehren in die Akropolis zurück. Die drei Alten bleiben.) O weh, wie schlecht hielt sich mein Skythenaufgebot! Was glaubst du denn? Da dachtest du, auf Sklavinnen Zu treffen? Oder glaubtest, Frauen hätten nicht Auch Galle in sich? Bei Apollon, allerdings, Und viel sogar – (beiseite) wenn nur ein Schankwirt nahe ist.

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ChM. Viel Worte hast du da verschwendet, Ratsherr dieses Landes,

ChF.

Was lässt du dich denn auch auf Reden ein mit diesen Biestern? Weißt du nicht, welches Bad sie eben uns verabreicht haben In unsern dürftigen Mänteln, und das auch noch ohne Seife? Ja, guter Mann, man soll nicht gegen seine Nachbarn grundlos Die Hand erheben; tust du’s aber doch, gibt’s blaue Augen. Denn ich will sittsam wie ein Mädchen ja zu Hause sitzen, Will niemanden verdrießen hier und keinen Staub aufrühren, Solange mich nicht wer wie’s Wespennest bestiehlt und aufreizt.

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Agon ChM. Oh Zeus, wie gehn wir mit diesen Bestien bloß noch um?

Nicht erträglich ist dies mehr, sondern prüfen musst du nun Diesen Fall hier gemeinsam mit mir,

[Str.

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Λυσιστράτη

ὅ τι βουλόμεναί ποτε τὴν Κραναὰν κατέλαβον, ἐφ᾽ ὅ τι τε μεγαλόπετρον ἄβατον ἀκρόπολιν, ἱερὸν τέμενος.

Προ. Λυσ. Προ. Λυσ.

Προ. Λυσ. Προ. Λυσ. Προ. Λυσ. Προ. Λυσ. Προ. Λυσ. Προ. Λυσ. Προ. Λυσ. Προ. Λυσ.

ἀλλ᾽ ἀνερώτα καὶ μὴ πείθου καὶ πρόσφερε πάντας ἐλέγχους, ὡς αἰσχρὸν ἀκωδώνιστον ἐᾶν τὸ τοιοῦτον πρᾶγμα μεθέντας. καὶ μὴν αὐτῶν τοῦτ᾽ ἐπιθυμῶ νὴ τὸν Δία πρῶτα πυθέσθαι, ὅ τι βουλόμεναι τὴν πόλιν ἡμῶν ἀπεκλῄσατε τοῖσι μοχλοῖσιν. ἵνα τἀργύριον σῶν παρέχοιμεν καὶ μὴ πολεμοῖτε δι᾽ αὐτό. διὰ τἀργύριον πολεμοῦμεν γάρ; καὶ τἄλλα γε πάντ᾽ ἐκυκήθη. ἵνα γὰρ Πείσανδρος ἔχοι κλέπτειν χοἰ ταῖς ἀρχαῖς ἐπέχοντες, ἀεί τινα κορκορυγὴν ἐκύκων. οἱ δ᾽ οὖν τοῦδ᾽ οὕνεκα δρώντων ὅ τι βούλονται∙ τὸ γὰρ ἀργύριον τοῦτ᾽ οὐκέτι μὴ καθέλωσιν. ἀλλὰ τί δράσεις; τοῦτό μ᾽ ἐρωτᾷς; ἡμεῖς ταμιεύσομεν αὐτό. ὑμεῖς ταμιεύσετε τἀργύριον; τί δὲ δεινὸν τοῦτο νομίζεις; οὐ καὶ τἄνδον χρήματα πάντως ἡμεῖς ταμιεύομεν ὑμῖν; ἀλλ᾽ οὐ ταὐτόν. πῶς οὐ ταὐτόν; πολεμητέον ἔστ᾽ ἀπὸ τούτου. ἀλλ᾽ οὐδὲν δεῖ πρῶτον πολεμεῖν. πῶς γὰρ σωθησόμεθ᾽ ἄλλως; ἡμεῖς ὑμᾶς σώσομεν. ὑμεῖς; ἡμεῖς μέντοι. σχέτλιόν γε. ὡς σωθήσει, κἂν μὴ βούλῃ. δεινόν γε λέγεις. ἀγανακτεῖς;

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Lysistrate

Was ihr Ziel denn wohl ist, zu besetzen Kranaa Und wozu die Akropolis auf ragendem Fels, Die verbotne, den heiligen Platz.

Rat.

Lys. Rat. Lys.

Rat. Lys. Rat. Lys.

Rat. Lys. Rat. Lys. Rat. Lys. Rat. Lys. Rat. Lys. Rat. Lys.

Doch befrage sie, lasse dich nicht überreden, verhör sie in sämtlichen Punkten, Weil es schändlich wär, unüberprüft ein solches Handeln hingehn zu lassen. Allerdings, so wünsch ich von ihnen, bei Zeus, vor allem dies zu erfahren: (Zu Lysistrate) Mit welcher Absicht habt ihr unsre Burg so abgeschlossen mit Riegeln? Damit wir in Sicherheit halten das Geld und ihr keinen Krieg mehr könnt führen. Des Geldes wegen denn führen wir Krieg? Ja, und alle Wirren gab’s dadurch. Damit denn Peisandros zu stehlen was hatte und alle um Ämter Bestrebten, Verrührten sie dauernd ein Durcheinander. Die sollen doch darum nun machen, Was immer sie wollen; das Geld nämlich sollen sie nicht mehr beiseite sich raffen. Doch was wirst du tun? Das fragst du mich? Wir werden es selber verwalten. Was, ihr wollt verwalten das Geld? Na und, was findest du daran so seltsam? Sind wir es nicht auch, die das eigene Geld im Haus euch vollständig verwalten? Das ist nicht dasselbe. Wieso denn nicht? Dies dient dazu, Kriege zu führen. Doch allererst: Kriegführung ist gar nicht nötig. Wie sollen wir anders uns sichern? Wir werden euch sichern. Was, ihr? Ja, wir, allerdings. Das ist mal verwegen. So dass du sicher sein wirst, auch wenn du nicht willst. Wie dreist. Es verdrießt dich?

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Προ. Λυσ. Προ. Λυσ. Προ. Λυσ. Προ. Λυσ. Προ. Γραυς Προ. Λυσ.

Γρα. Προ. Λυσ.

Λυσιστράτη

ἀλλὰ ποιητέα ταῦτ᾽ ἐστὶν ὅμως. νὴ τὴν Δήμητρ᾽ ἄδικόν γε. σωστέον, ὦ τᾶν. κεἰ μὴ δέομαι; τοῦδ᾽ οὕνεκα καὶ πολὺ μᾶλλον. ὑμῖν δὲ πόθεν περὶ τοῦ πολέμου τῆς τ᾽ εἰρήνης ἐμέλησεν; ἡμεῖς φράσομεν. λέγε δὴ ταχέως, ἵνα μὴ κλάῃς, ἀκροῶ δή, καὶ τὰς χεῖρας πειρῶ κατέχειν. ἀλλ᾽ οὐ δύναμαι∙ χαλεπὸν γὰρ ὑπὸ τῆς ὀργῆς αὐτὰς ἴσχειν. κλαύσει τοίνυν πολὺ μᾶλλον. τοῦτο μέν, ὦ γραῦ, σαυτῇ κρώξαις∙ σὺ δέ μοι λέγε. ταῦτα ποιήσω. ἡμεῖς τὸν μὲν πρότερον σιγῇ χρόνον ἐξηνειχόμεθ᾽ ‹ὑμῶν› ὑπὸ σωφροσύνης τῆς ἡμετέρας τῶν ἀνδρῶν ἅττ᾽ ἐποιεῖτε∙ οὐ γὰρ γρύζειν εἰᾶθ᾽ ἡμᾶς. καίτοὐκ ἠρέσκετέ γ᾽ ἡμᾶς. ἀλλ᾽ ᾐσθανόμεσθα καλῶς ὑμῶν, καὶ πολλάκις ἔνδον ἂν οὖσαι ἠκούσαμεν ἄν τι κακῶς ὑμᾶς βουλευσαμένους μέγα πρᾶγμα∙ εἶτ᾽ ἀλγοῦσαι τἄνδοθεν ὑμᾶς ἐπανηρόμεθ᾽ ἂν γελάσασαι, „τί βεβούλευται περὶ τῶν σπονδῶν ἐν τῇ στήλῃ παραγράψαι ἐν τῷ δήμῳ τήμερον ὑμῖν;“ „τί δὲ σοὶ ταῦτ᾽;“ ἦ δ᾽ ὃς ἂν ἁνήρ. „οὐ σιγήσει;“ κἀγὼ ἐσίγων. ἀλλ᾽ οὐκ ἂν ἐγώ ποτ᾽ ἐσίγων. κἂν ᾤμωζές γ᾽, εἰ μὴ ᾽σίγας. τοιγὰρ ἐγὼ μὲν τότ᾽ ἐσίγων. ‹μετὰ ταῦθ᾽› ἔτερόν τι πονηρότερον βούλευμ᾽ ἐπεπύσμεθ᾽ ἂν ὑμῶν∙ εἶτ᾽ ἠρόμεθ᾽ ἄν∙ „πῶς ταῦτ᾽, ὦνερ, διαπράττεσθ᾽ ὧδ᾽ ἀνοήτως;“

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Lysistrate



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Aber dennoch, das muss unbedingt geschehen.

Rat. Bei Demeter, das ist nicht rechtens. Lys. Und wir sichern dich doch, guter Herr. Rat. Auch wenn ich’s nicht möchte? Lys. Deswegen viel mehr noch. Rat. Und wie kommt’s überhaupt, dass ihr um den Krieg und um den

Frieden euch kümmert? Lys. Wir erklären es. Rat. (droht) Sag es schon rasch, wenn du nicht Schläge noch willst. Lys. Also höre, Und versuch, deine Hände ganz ruhig zu halten. Rat. Ich kann es nicht; denn es ist schwierig, In meinem Zorn sie ruhig zu halten. Eine Alte Deshalb soll er noch viel mehr büßen. Rat. (zur Alten) Dies, Alte, magst du dir selber krächzen. (Zu Lysistrate) Du rede mir aber. Lys. Das tu ich. Wir Frauen haben in all der früheren Zeit mit Schweigen ertragen, Dank der uns eigenen Sittsamkeit, von euch Männern, was immer ihr tatet; Denn nicht mucksen ließet ihr uns, auch wenn ihr uns durchaus nicht gefielet. Doch durchschauten wir euer Treiben sehr wohl, und oft wohl, auch drinnen im Hause, Erfuhren wir, dass ihr schlecht hattet entschieden in einer bedeutenden Sache; Und waren wir innerlich dann auch betrübt, so fragten wir dennoch euch lächelnd: „Was habt ihr zum Friedensvertrag auf der Nachrichtensäule zu schreiben beschlossen In der Volksversammlung heut?“ Doch der Mann sagt wohl nur: „Was geht das denn dich an? Wirst du wohl schweigen?“ Und ich schwieg still. Alte Doch ich hätt da niemals geschwiegen. Rat. ’s wär schlecht dir bekommen, hättst du nicht geschwiegen. Lys. Ich hab ja zu der Zeit geschwiegen. Doch danach erfuhren wir von einem schlimmren Beschluss noch, den ihr getroffen: Da fragten wir wohl: „Warum, lieber Mann, behandelt ihr dieses so töricht?“

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Προ. Λυσ.

Προ. Λυσ. Προ. Λυσ.

Γρα. Λυσ.

ΧΓυ.

Λυσιστράτη

ὁ δέ μ᾽ εὐθὺς ὑποβλέψας ‹ἂν› ἔφασκ᾽, εἰ μὴ τὸν στήμονα νήσω, ὀτοτύξεσθαι μακρὰ τὴν κεφαλήν∙ „πόλεμος δ᾽ ἄνδρεσσι μελήσει.“ ὀρθῶς γε λέγων νὴ Δί᾽ ἐκεῖνος. πῶς ὀρθῶς, ὦ κακόδαιμον, εἰ μηδὲ κακῶς βουλευομένοις ἐξῆν ὑμῖν ὑποθέσθαι; ὅτε δὴ δ᾽ ὑμῶν ἐν ταῖσιν ὁδοῖς φανερῶς ἠκούομεν ἤδη, „οὐκ ἔστιν ἀνὴρ ἐν τῇ χώρᾳ;“ ‒ „μὰ Δί᾽ οὐ δῆτ᾽ ‹ἔσθ᾽›,“ ἕτερός τις ‒, μετὰ ταῦθ᾽ ἡμῖν εὐθὺς ἔδοξεν σῶσαι τὴν Ἑλλάδα κοινῇ ταῖσι γυναιξὶν συλλεχθείσαις. ποῖ γὰρ καὶ χρῆν ἀναμεῖναι; ἢν οὖν ἡμῶν χρηστὰ λεγουσῶν ἐθελήσητ᾽ ἀντακροᾶσθαι κἀντισιωπᾶν ὥσπερ χἠμεῖς, ἐπανορθώσαιμεν ἂν ὑμᾶς. ὑμεῖς ἡμᾶς; δεινόν γε λέγεις κοὐ τλητὸν ἔμοιγε. σιώπα. σοί γ᾽, ὦ κατάρατε, σιωπῶ ᾽γώ, καὶ ταῦτα κάλυμμα φορούσῃ περὶ τὴν κεφαλήν; μή νυν ζῴην. ἀλλ᾽ εἰ τοῦτ᾽ ἐμπόδιόν σοι, παρ᾽ ἐμοῦ τουτὶ τὸ κάλυμμα λαβὼν ἔχε καὶ περίθου περὶ τὴν κεφαλήν, κᾆτα σιώπα. καὶ τουτονγὶ τὸν καλαθίσκον. κᾆτα ξαίνειν ξυζωσάμενος κυάμους τρώγων∙ πόλεμος δὲ γυναιξὶ μελήσει. ἀπαίρετ᾽, ὦ γυναῖκες, ἀπὸ τῶν καλπίδων, ὅπως ἂν ἐν τῷ μέρει χἠμεῖς τι ταῖς φίλαισι συλλάβωμεν. ἐγὼ γὰρ οὐκ ἄν ποτε κάμοιμ᾽ ἂν ὀρχουμένη, οὐδὲ γόνατ᾽ ἂν κόπος ἕλοι με καματηφόρος. ἐθέλω δ᾽ ἐπὶ πᾶν ἰέναι μετὰ τῶνδ᾽ ἀρετῆς ἕνεχ᾽, αἷς ἔνι φύσις,

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Lysistrate

Rat. Lys.

Rat. Lys. Rat.

Lys.

Alte Lys.

ChF.

Doch der blickte böse mich an gleich und sprach: „der Krieg ist Sache der Männer.“ 520 Und damit hatte er recht, bei Zeus. Wieso „recht“, unselige Einfalt, Wenn man nicht einmal dann, wenn ihr schlecht beraten seid, einen Rat darf euch geben? Doch als wir euch dann auf den Straßen bereits ganz öffentlich hörten so reden: „Es ist da kein Mann mehr im Lande,“ – „bei Zeus, gar keiner mehr,“ darauf ein andrer, Daraufhin entschlossen wir uns auf der Stelle, gemeinsam Hellas zu retten, 525 Wir Frauen alle vereinigt. Denn worauf sonst auch sollten wir warten? Wenn ihr also eurerseits anhören wollt, was wir Vernünftiges sagen, Und schweigen dabei so wie wir, dann können wir euch auf den rechten Weg bringen. Ihr uns? Unerhört ist, was du da sagst, und für mich nicht erträglich. Schweig stille. Für dich soll ich schweigen, verdammtes Weib, und das, da du trägst einen Schleier 530 Um deinen Kopf? Lieber tot will ich sein! Wenn das dir ein Hindernis darstellt, Dann nimm doch von mir diesen Schleier mal hin Und trag ihn und hülle ihn dir um den Kopf, Und dann schweig still. (Legt ihm rasch den Schleier um.) Und nimm diesen Handarbeitskorb noch dazu. (Gibt ihm ihren.) 535 Und dann zettel Wolle, gegürtet dein Kleid, Und kau Bohnen dazu; Und der Krieg ist dann Sache der Frauen. Rückt ab von euren Wasserkrügen jetzt, ihr Frauen, dass wir Auch unsrerseits den Freundinnen hilfreich zur Seite stehen. (Sie rücken für ihr Chorlied ins Zentrum.) Ich möchte ja niemals mehr ermüden vom Tanzen wohl, Und nicht packe meine Knie Mühe mit Mattigkeit. Ich will gehn jeden Weg mit den Frau’n Im Verein, ihrer Stärken wegen, Kraft haben sie,

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[Ant.

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Λυσιστράτη

ἔνι χάρις, ἔνι θράσος, ἔνι δὲ ‹τὸ› σοφόν, ἔνι φιλόπολις ἀρετὴ φρόνιμος.

Λυσ.

Προ. Λυσ. Γρα. Λυσ. Προ. Λυσ. Γρα.

Προ. Λυσ. Προ. Λυσ.

ἀλλ᾽, ὦ τηθῶν ἀνδρειόταται καὶ μητριδίων ἀκαληφῶν, χωρεῖτ᾽ ὀργῇ καὶ μὴ τέγγεσθ᾽∙ ἔτι γὰρ νῦν οὔρια θεῖτε. ἀλλ᾽ ἤνπερ ὅ ‹τε› γλυκύθυμος Ἔρως χἠ Κυπρογένει᾽ Ἀφροδίτη ἵμερον ἡμῶν κατὰ τῶν κόλπων καὶ τῶν μηρῶν καταπνεύσῃ, κᾆτ᾽ ἐντέξῃ τέτανον τερπνὸν τοῖς ἀνδράσι καὶ ῥοπαλισμούς, οἶμαί ποτε Λυσιμάχας ἡμᾶς ἐν τοῖς Ἕλλησι καλεῖσθαι. τί ποιησάσας; ἢν παύσωμεν πρώτιστον μὲν ξὺν ὅπλοισιν ἀγοράζοντας καὶ μαινομένους. νὴ τὴν Παφίαν Ἀφροδίτην. νῦν μὲν γὰρ δὴ κἀν ταῖσι χύτραις κἀν τοῖς λαχάνοισιν ὁμοίως περιέρχονται κατὰ τὴν ἀγορὰν ξὺν ὅπλοις ὥσπερ Κορύβαντες. νὴ Δία∙ χρὴ γὰρ τοὺς ἀνδρείους. καὶ μὴν τό γε πρᾶγμα γέλοιον, ὅταν ἀσπίδ᾽ ἔχων καὶ Γοργόνα τις κᾆτ᾽ ὠνῆται κορακίνους. νὴ Δί᾽ ἐγὼ γοῦν ἄνδρα κομήτην φυλαρχοῦντ᾽ εἶδον ἐφ᾽ ἵππου εἰς τὸν χαλκοῦν ἐμβαλλόμενον πῖλον λέκιθον παρὰ γραός∙ ἕτερος δ᾽ αὖ Θρᾷξ πέλτην σείων κἀκόντιον ὥσπερ ὁ Τηρεύς, ἐδεδίσκετο τὴν ἰσχαδόπωλιν καὶ τὰς δρυπεπεῖς κατέπινεν. πῶς οὖν ὑμεῖς δυναταὶ παῦσαι τεταραγμένα πράγματα πολλὰ ἐν ταῖς χώραις καὶ διαλῦσαι; φαύλως πάνυ. πῶς; ἀπόδειξον. ὥσπερ κλωστῆρ᾽, ὅταν ἡμῖν ᾖ τεταραγμένος, ὧδε λαβοῦσαι,

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Lysistrate

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Haben Charme, haben Mut, haben Klugheit und Moral, Patriotisch mit Vernunft.

Lys.

Rat. Lys. Alte Lys.

Rat. Lys.

Alte

Rat.

Lys. Rat. Lys.

Doch auf, der Großmütter Tapferste ihr und der brennnessellartigen Mütter, Rückt an voller Grimm und erweichet euch nicht; denn ihr lauft nun mit günstigem Wind noch. Wohlan, wenn der sinnensüße Eros und Aphrodite von Kypros Über unsere Busen und unsere Schenkel hinhauchten das Liebesverlangen Und dann bei den Männern erfreuende Spannung und Knüppelungen hervorbringt, Dann wird man Schlachtenauflöserinnen einmal bei den Griechen uns heißen. Indem du was tust? Indem wir zuerst ein Ende machen, in Waffen Auf den Markt zu gehn und sich wild zu gebärden. Bei Aphrodite von Paphos. Jetzt nämlich laufen sie unter den Töpferwaren und auch beim Gemüse Auf dem Markte herum mit ihren Waffen gerade so wie Korybanten. Ja, bei Zeus; denn als tapfere Männer müssen sie das. Und ist doch zum Lachen, Wenn einer mit Schild und Gorgo darauf einhergeht, und dann kauft er Sprotten. Bei Zeus, da sah ich doch einen mit wallendem Haar, einen Oberst zu Pferde, Der in seinen ehernen Helm sich Brei einfüllen ließ von einer Alten; Ein anderer wieder, ein Thraker, schwenkte den Schild und den Wurfspieß wie Tereus Und erschreckte die Feigenverkäuf’rin und schlang die reifen Feigen hinunter. Wie seid ihr nun also imstande, zu enden die vielen verworrenen Händel In den Ländern ringsum und sie zu lösen? Ganz einfach. Und wie? Das erkläre. So wie wir ein Wollknäuel, wenn es sich uns verheddert hat, so etwa nehmen

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Προ. Λυσ. Προ. Λυσ.

Προ. Λυσ.

Λυσιστράτη

ὑπενεγκοῦσαι τοῖσιν ἀτράκτοις τὸ μὲν ἐνταυθοῖ, τὸ δ᾽ ἐκεῖσε, οὕτως καὶ τὸν πόλεμον τοῦτον διαλύσομεν, ἤν τις ἐάσῃ, διενεγκοῦσαι διὰ πρεσβειῶν τὸ μὲν ἐνταυθοῖ, τὸ δ᾽ ἐκεῖσε. ἐξ ἐρίων δὴ καὶ κλωστήρων καὶ ἀτράκτων πράγματα δεινὰ παύσειν οἴεσθ᾽, ὦ ἀνόητοι; κἂν ὑμῖν γ᾽ εἴ τις ἐνῆν νοῦς, ἐκ τῶν ἐρίων τῶν ἡμετέρων ἐπολιτεύεσθ᾽ ἂν ἅπαντα. πῶς δή; φέρ᾽ ἴδω. πρῶτον μὲν ἐχρῆν, ὥσπερ πόκον ἐν βαλανείῳ ἐκπλύναντας τὴν οἰσπώτην ἐκ τῆς πόλεως, ἐπὶ κλίνης ἐκραβδίζειν τοὺς μοχθηροὺς καὶ τοὺς τριβόλους ἀπολέξαι, καὶ τούς γε συνισταμένους τούτους καὶ τοὺς πιλοῦντας ἑαυτοὺς ἐπὶ ταῖς ἀρχαῖσι διαξῆναι καὶ τὰς κεφαλὰς ἀποτῖλαι∙ εἶτα ξαίνειν εἰς καλαθίσκον κοινὴν εὔνοιαν, ἅπαντας καταμιγνύντας τούς τε μετοίκους κεἴ τις ξένος ᾖ φίλος ὑμῖν, κεἴ τις ὀφείλει τῷ δημοσίῳ, καὶ τούτους ἐγκαταμεῖξαι∙ καὶ νὴ Δία τάς γε πόλεις, ὁπόσαι τῆς γῆς τῆσδ᾽ εἰσὶν ἄποικοι, διαγιγνώσκειν ὅτι ταῦθ᾽ ἡμῖν ὥσπερ τὰ κατάγματα κεῖται χωρὶς ἕκαστον∙ κᾆτ᾽ ἀπὸ τούτων πάντων τὸ κάταγμα λαβόντας δεῦρο ξυνάγειν καὶ συναθροίξειν εἰς ἕν, κἄπειτα ποιῆσαι τολύπην μεγάλην κᾆτ᾽ ἐκ ταύτης τῷ δήμῳ χλαῖναν ὑφῆναι. οὔκουν δεινὸν ταυτὶ ταύτας ῥαβδίζειν καὶ τολυπεύειν, αἷς οὐδὲ μετῆν πάνυ τοῦ πολέμου; καὶ μήν, ὦ παγκατάρατε,

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Lysistrate

Rat.

Lys. Rat. Lys.

Rat.

Lys.

Und ziehen es mit unsern Spindeln sacht auseinander nach hierhin und dorthin, So werden wir auch diesen Krieg auflösen, wenn man uns nur lässt gewähren, Indem wir ihn durch Gesandtschaften auch auseinanderziehn, hierhin und dorthin. Nach dem Muster von Wolle und Knäueln und Spindeln glaubt ihr, so gewalt’ge Probleme Beenden zu können, ihr Närrinnen? Ja, und auch ihr, wenn in euch Verstand wär, Behandeltet so wie wir unsre Wolle ihr alle Geschäfte des Staates. Wie das denn, lass hören? Zuerst müsst ihr, so wie die Rohschnur, im Spülbad Den Schafsmist spülen aus unserer Stadt heraus und auf einer Liege Herausklopfen mit einem Stocke die Schlechten sowie die Kletten absammeln, Und diese Zusamenklumpenden und Sich-Verfilzenden untereinander Zur Ämterjagd auseinanderzupfen und ihre Spitzen abpflücken; Sodann müsst ins Körbchen ihr krempeln Gemeinsinn und Eintracht und alle Hineinmischen, auch die Beisassen und, wer als Zugezogner euch freund ist, Und wenn einer Schuldner der Staatskasse ist, auch die alle müsst ihr hineintun; Und, bei Zeus, die Städte, so viele da sind Kolonien unseres Landes, Die müsst ihr beachten, dass alles das so euch wie die Wollflocken daliegt, Ein jedes für sich; und sodann von allen diesen die Wollflocken nehmen Und hierher zusammenbringen und sammeln zu einer Einheit und schließlich Ein großes Knäuel machen und daraus dem Volk einen Mantel weben. Ist es nicht unerhört, dass diese Frauen dermaßen ausklopfen und knäueln, Wo sie doch am Krieg überhaupt keinen Anteil hatten? Und ob, du Verdammter,

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Λυσιστράτη



πλεῖν ἤ γε διπλοῦν αὐτὸν φέρομεν, πρώτιστον μέν γε τεκοῦσαι κἀκπέμψασαι παῖδας ὁπλίτας ‒ Προ. σίγα, μὴ μνησικακήσῃς. Λυσ. εἶθ᾽ ἡνίκα χρῆν εὐφρανθῆναι καὶ τῆς ἥβης ἀπολαῦσαι, μονοκοιτοῦμεν διὰ τὰς στρατιάς. καὶ θἠμέτερον μὲν ἐάσω, περὶ τῶν δὲ κορῶν ἐν τοῖς θαλάμοις γηρασκουσῶν ἀνιῶμαι. Προ. οὔκουν χἄνδρες γηράσκουσιν; Λυσ. μὰ Δί᾽ ἀλλ᾽ οὐκ εἶπας ὅμοιον. ὁ μὲν ἥκων γάρ, κἂν ᾖ πολιός, ταχὺ παῖδα κόρην γεγάμηκεν∙ τῆς δὲ γυναικὸς σμικρὸς ὁ καιρός, κἂν τούτου μὴ ᾽πιλάβηται, οὐδεὶς ἐθέλει γῆμαι ταύτην, ὀττευομένη δὲ κάθηται. Προ. ἀλλ᾽ ὅστις ἔτι στῦσαι δυνατός ‒ Λυσ. σὺ δὲ δὴ τί μαθὼν οὐκ ἀποθνῄσκεις; χωρίον ἐστίν∙ σορὸν ὠνήσει∙ μελιτοῦτταν ἐγὼ καὶ δὴ μάξω. λαβὲ ταυτὶ καὶ στεφάνωσαι. Γρα. καὶ ταυτασὶ δέξαι παρ᾽ ἐμοῦ.

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Γραυς Β



Λυσ.



καὶ τουτονγὶ λαβὲ τὸν στέφανον. τοῦ δεῖ; τί ποθεῖς; χώρει ᾽ς τὴν ναῦν∙ ὁ Χάρων σε καλεῖ, σὺ δὲ κωλύεις ἀνάγεσθαι.

εἶτ᾽ οὐχὶ ταῦτα δεινὰ πάσχειν ἔστ᾽ ἐμέ; νὴ τὸν Δί᾽ ἀλλὰ τοῖς προβούλοις ἄντικρυς ἐμαυτὸν ἐπιδείξω βαδίζων ὡς ἔχω. Λυσ. μῶν ἐγκαλεῖς ὅτι οὐχὶ προὐθέμεσθά σε; ἀλλ᾽ εἰς τρίτην γοῦν ἡμέραν σοὶ πρῲ πάνυ ἥξει παρ᾽ ἡμῶν τὰ τρίτ᾽ ἐπεσκευασμένα.

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Προ.



610

Lysistrate

Sogar mehr als doppelt tragen wir ihn, schon zuerst, weil wir ja geboren Die Söhne haben und ausgeschickt als Soldaten – Rat. Schweig still, beschwöre kein Unheil. Lys. Sodann, in der Zeit, da wir fröhlich sein sollten und unsere Jugend genießen, Da schlafen wir einsam der Feldzüge wegen. Und uns lass ich da noch beiseite, Doch um die Mädchen, die in ihren Kammern dahinaltern, schmerzt es mich bitter. Rat. Und altern denn nicht auch die Männer? Lys. Bei Zeus, doch sprichst du nicht von dem Gleichen. Denn der Mann, ist er grau auch, kommt her und hat schnell ein junges Mädchen zur Ehe; Die rechte Zeit aber der Frau ist nur kurz, und kann sie nicht diese ergreifen, Will sie niemand mehr heiraten, und sie sitzt da und hofft auf ein günstiges Omen. Rat. Aber jeder Mann, der noch imstande ist – Lys. Und was hält dich da ab, dass du noch nicht stirbst? Ein Platz ist vorhanden; kauf dir einen Sarg; Den Bestattungskuchen back ich dir schon. (Reicht ihre Haarbinde) Nimm diese hier auch und bekränz dich. Alte (reicht auch ihre) Und nimm dazu auch diese von mir.

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Zweite Alte



Lys.



Und nimm auch diesen Kranz noch dazu. Was braucht’s? Worauf wartest du? Steig in den Kahn: Charon ruft dich bereits, Und du hältst ihn noch auf vor der Abfahrt.

Ist’s unerhört nicht, dass ich so behandelt werd? Jawohl, bei Zeus, doch geh ich augenblicklich hin Und zeige mich dem hohen Rat so, wie ich bin. (Mit Schleiertuch, Handarbeitskorb, Binden, Kranz behängt, ab. Sein Gefolgstrupp mit ihm.) Lys. (ruft ihm nach) Beklagst du dich, dass wir dich nicht auch aufgebahrt? Doch übermorgen jedenfalls in aller Früh Kommt dir von uns das Dritt-Tags-Leichenopfer zu! (Mit den drei alten Frauen ab in das Akropolis-Tor.)

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Rat.



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ΧΓε.

Λυσιστράτη

οὐκέτ᾽ ἔργον ἐγκαθεύδειν ὅστις ἔστ᾽ ἐλεύθερος, ἀλλ᾽ ἐπαποδυώμεθ᾽, ἄνδρες, τουτῳὶ τῷ πράγματι. ἤδη γὰρ ὄζειν ταδὶ πλειόνων καὶ μειζόνων πραγμάτων μοι δοκεῖ, καὶ μάλιστ᾽ ὀσφραίνομαι τῆς Ἱππίου τυραννίδος∙ καὶ πάνυ δέδοικα μὴ τῶν Λακώνων τινὲς δεῦρο συνεληλυθότες ἄνδρες εἰς Κλεισθένους τὰς θεοῖς ἐχθρὰς γυναῖκας ἐξεπαίρωσιν δόλῳ καταλαβεῖν τὰ χρήμαθ᾽ ἡμῶν τόν τε μισθόν, ἔνθεν ἔζων ἐγώ. δεινὰ γάρ τοι τάσδε γ᾽ ἤδη τοὺς πολίτας νουθετεῖν, καὶ λαλεῖν γυναῖκας οὔσας ἀσπίδος χαλκῆς πέρι, καὶ διαλλάττειν πρὸς ἡμᾶς ἀνδράσιν Λακωνικοῖς, οἷσι πιστὸν οὐδὲν εἰ μή περ λύκῳ κεχηνότι. ἀλλὰ ταῦθ᾽ ὕφηναν ἡμῖν, ἄνδρες, ἐπὶ τυραννίδι. ἀλλ᾽ ἐμοῦ μὲν οὐ τυραννεύσουσ᾽, ἐπεὶ φυλάξομαι καὶ φορήσω τὸ ξίφος τὸ λοιπὸν ἐν μύρτου κλαδί, ἀγοράσω τ᾽ ἐν τοῖς ὅπλοις ἑξῆς Ἀριστογείτονι, ὧδέ θ᾽ ἑστήξω παρ᾽ αὐτόν∙ αὐτὸ γάρ μοι γίγνεται τῆς θεοῖς ἐχθρᾶς πατάξαι τῆσδε γραὸς τὴν γνάθον.

ΧΓυ.

οὐκ ἄρ᾽ εἰσιόντα σ᾽ οἴκαδ᾽ ἡ τεκοῦσα γνώσεται. ἀλλὰ θώμεσθ᾽, ὦ φίλαι γρᾶες, ταδί πρῶτον χαμαί. ἡμεῖς γάρ, ὦ πάντες ἀστοί, λόγων κατάρχομεν τῇ πόλει χρησίμων∙ εἰκότως, ἐπεὶ χλιδῶσαν ἀγλαῶς ἔθρεψέ με. ἑπτὰ μὲν ἔτη γεγῶσ᾽ εὐθὺς ἠρρηφόρουν∙ εἶτ᾽ ἀλετρὶς ἦ δεκέτις οὖσα τἀρχηγέτι∙

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Lysistrate

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„Parabase“ ChM. Schlafen ist nicht angebracht mehr, wer da ist ein freier Mann,

Sondern legen wir die Mäntel ab, ihr Männer, seid bereit! Denn das hier riecht, scheint mir, nach weitren schon Und größeren schlimmen Entwicklungen, Und besonders wittre ich die Tyrannei des Hippias; Und gar sehr fürchte ich, ein paar Spartaner sind Heimlich hierher gekommen in das Haus des Kleisthenes, Um die gottverhassten Frauen aufzuhetzen voller List, Unser Geld uns wegzunehmen und den Sold, Davon ich lebte doch. (Die Mäntel haben sie währenddessen abgelegt.)

Denn empörend ist’s doch, dass die Frauen die Bürger mahnen schon Und vom ehernen Kriegsschild schwatzen, sie die doch nur Frauen sind, Und uns Frieden machen mit den Männern von Lakonien, Denen man doch mehr nicht trauen kann als einem schnappenden Wolf. Ja, das webten sie uns, Männer, mit dem Ziel der Tyrannei. Doch sie werden über mich nicht herrschen, ich werd wachsam sein Und in Zukunft „werd ich tragen auch mein Schwert zum Myrtenzweig“ Und zu Markte gehn in Waffen bei Aristogeiton dort, Und so (in Positur der Statue) komm ich neben ihm zu stehen; denn mir ist’s bestimmt, Dieser gottverhassten Alten (droht zum Chor der Frauen) an den Kinnbacken eins zu hau’n! ChF.

(droht zurück) Dich wird, wenn du heimkommst, deine Mutter nicht erkennen mehr! Aber legen wir doch, alte Mädchen, erst die Mäntel ab. Denn Bürger all’ unsrer Stadt, guten Rat Beginnen wir, der der Stadt nützlich ist; Wie’s gebührt, weil sie mich reich und glänzend aufgezogen hat. Sieben Jahr alt, war ich Arrephore sogleich; Dann mit zehn mahlte ich Korn der Stadtschützerin;

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[Ant.

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58

Λυσιστράτη

κᾆτ᾽ ἔχουσα τὸν κροκωτὸν ἄρκτος ἦ Βραυρωνίοις∙ κἀκανηφόρουν ποτ᾽ οὖσα παῖς καλὴ ᾽χουσ᾽ ἰσχάδων ὁρμαθόν. ἆρα προὐφείλω τι χρηστὸν τῇ πόλει παραινέσαι; εἰ δ᾽ ἐγὼ γυνὴ πέφυκα, τοῦτο μὴ φθονεῖτέ μοι, ἢν ἀμείνω γ᾽ εἰσενέγκω τῶν παρόντων πραγμάτων. τοὐράνου γάρ μοι μέτεστι∙ καὶ γὰρ ἄνδρας εἰσφέρω, τοῖς δὲ δυστήνοις γέρουσιν οὐ μέτεσθ᾽ ὑμῖν, ἐπεὶ τὸν ἔρανον τὸν λεγόμενον παππῷον ἐκ τῶν Μηδικῶν εἶτ᾽ ἀναλώσαντες οὐκ ἀντεισφέρετε τὰς εἰσφοράς, ἀλλ᾽ ὑφ᾽ ὑμῶν διαλυθῆναι προσέτι κινδυνεύομεν. ἆρα γρυκτόν ἐστιν ὑμῖν; εἰ δὲ λυπήσεις τί με, τῷδέ γ᾽ ἀψήκτῳ πατάξω τῷ κοθόρνῳ τὴν γνάθον. ΧΓε.

ταῦτ᾽ οὖν οὐχ ὕβρις τὰ πράγματ᾽ ἐστὶ πολλή; κἀπιδώσειν μοι δοκεῖ τὸ χρῆμα μᾶλλον. ἀλλ᾽ ἀμυντέον τὸ πρᾶγμ᾽, ὅστις γ᾽ ἐνόρχης ἔστ᾽ ἀνήρ. ἀλλὰ τὴν ἐξωμίδ᾽ ἐκδυώμεθ᾽, ὡς τὸν ἄνδρα δεῖ ἀνδρὸς ὄζειν εὐθύς, ἀλλ᾽ οὐκ ἐντεθριῶσθαι πρέπει. ἀλλ᾽ ἄγετε λευκόποδες, οἵπερ ἐπὶ Λειψύδριον ἤλθομεν ὅτ᾽ ἦμεν ἔτι, νῦν δεῖ νῦν ἀνηβῆσαι πάλιν κἀναπτερῶσαι πᾶν τὸ σῶμα κἀποσείσασθαι τὸ γῆρας τόδε. εἰ γὰρ ἐνδώσει τις ἡμῶν ταῖσδε κἂν σμικρὰν λαβήν, οὐδὲν ἐλλείψουσιν αὗται λιπαροῦς χειρουργίας, ἀλλὰ καὶ ναῦς τεκτανοῦνται, κἀπιχειρήσουσ᾽ ἔτι ναυμαχεῖν καὶ πλεῖν ἐφ᾽ ἡμάς, ὥσπερ Ἀρτεμισία. ἢν δ᾽ ἐφ᾽ ἱππικὴν τράπωνται, διαγράφω τοὺς ἱππέας∙ ἱππικώτατον γάρ ἐστι χρῆμα κἄποχον γυνή, κοὐκ ἂν ἀπολίσθοι τρέχοντος∙ τὰς δ᾽ Ἀμαζόνας σκόπει, ἃς Μίκων ἔγραψ᾽ ἐφ᾽ ἵππων μαχομένας τοῖς ἀνδράσιν. ἀλλὰ τούτων χρῆν ἁπασῶν εἰς τετρημένον ξύλον ἐγκαθαρμόσαι λαβόντας τουτονὶ τὸν αὐχένα.

ΧΓυ.

εἰ νὴ τὼ θεώ με ζωπυρήσεις, λύσω τὴν ἐμαυτῆς ὗν ἐγὼ δή, καὶ ποιήσω

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[στρ. 660

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[ἀντ.

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Lysistrate

Dann, im Safrankleide, war ich Bärin beim Brauronienfest; Und als schönes Mädchen mit Feigenkette War ich Korbträgerin. (Wie die Männer haben sie die Mäntel abgelegt.)

645

Schuld ich also da der Stadt nicht zu erteilen guten Rat? Und wenn ich nun eine Frau bin, nehmt es mir doch übel nicht, Wenn ich etwas Bessres vorschlage als die Lage, wie sie ist. 650 Denn ich trage bei zum Ganzen, denn ich bringe Männer ein, Doch ihr armseligen Alten leistet keinen Beitrag, denn Ihr habt den ererbten Fundus von den Perserkriegen her Durchgebracht und bringt dagegen selber keine Steuern ein, Sondern wir sind in Gefahr, durch euch ganz ausgelöscht zu sein. 655 Habt ihr dazu was zu mucksen? Doch wenn du mir etwas tust, Hau ich auf den Kinnbacken dir mit diesem derben Lederschuh! ChM. Sind nun diese Machenschaften nicht ein

[Str.

Dreister Frevel? Und mir scheint, die Sache wird noch schlimmer. 660 Doch dagegen muss sich wehren, wer ein ganzer Mann noch ist. Drum den Leibrock ausgezogen, denn es muss der Mann sogleich Auch zu riechen sein nach Mann und darf nicht eingeblättert sein. (Sie legen die Unterkleider ab.) Also, Weißfüßler, auf denn, Die nach Leipsydrion 665 Gingen, als wir noch wer waren, Nun gilt’s, wieder jung zu werden und sich zu beflügeln Neu am ganzen Körper und dies Alter von uns zu schütteln. 669/71 Denn wenn einer von uns denen gibt nur einen kleinen Griff, Werden sie’s nicht fehlen lassen an dauernder Kunstfertigkeit, Sondern gar noch Schiffe bauen und uns noch zum Seegefecht Feindlich angreifen und uns rammen, wie einst Artemisia. 675 Wenden sie aber zur Reiterei sich, streich ich unsre Kavallerie. Denn ein reitbegeistertes Wesen ist die Frau und sattelfest Und rutscht auch nicht beim Galopp ab: sieh die Amazonen an, Wie zu Pferde kämpfend mit den Männern Mikon sie gemalt. Aber die da alle sollten wir ergreifen und ins Loch 680 Eines gut gebohrten Holzblocks passend fügen ihren Hals!

ChF.

Wenn du, bei den Göttinnen, meinen Zorn fachst, Dann lass ich die wilde Sau in mir heraus und mache,

[Ant.

60

Λυσιστράτη



τήμερον τοὺς δημότας βωστρεῖν σ᾽ ἐγὼ πεκτούμενον. ἀλλὰ χἠμεῖς, ὦ γυναῖκες, θᾶττον ἐκδυώμεθα, ὡς ἂν ὄζωμεν γυναικῶν αὐτοδὰξ ὠργισμένων. νῦν πρὸς ἔμ᾽ ἴτω τις, ἵνα μή ποτε φάγῃ σκόροδα, μηδὲ κυάμους μέλανας. ὡς εἰ καὶ μόνον κακῶς ἐρεῖς, ὑπερχολῶ γάρ, αἰετὸν τίκτοντα κάνθαρός σε μαιεύσομαι.



οὐ γὰρ ὑμῶν φροντίσαιμ᾽ ἄν, ἢν ἐμοὶ ζῇ Λαμπιτὼ ἥ τε Θηβαία φίλη παῖς εὐγενὴς Ἰσμηνία. οὐ γὰρ ἔσται δύναμις, οὐδ᾽ ἢν ἑπτάκις σὺ ψηφίσῃ, ὅστις, ὦ δύστην᾽, ἀπήχθου πᾶσι καὶ τοῖς γείτοσιν. ὥστε κἀχθὲς θἠκάτῃ ποιοῦσα παιγνίαν ἐγὼ τοῖσι παισὶ τὴν ἑταίραν ἐκάλεσ᾽ ἐκ τῶν γειτόνων, παῖδα χρηστὴν κἀγαπητὴν ἐκ Βοιωτῶν ἔγχελυν∙ οἱ δὲ πέμψειν οὐκ ἔφασκον διὰ τὰ σὰ ψηφίσματα. κοὐχὶ μὴ παύσησθε τῶν ψηφισμάτων τούτων, πρὶν ἂν τοῦ σκέλους ὑμᾶς λαβών τις ἐκτραχηλίσῃ φέρων.



ἄνασσα πράγους τοῦδε καὶ βουλεύματος, τί μοι σκυθρωπὸς ἐξελήλυθας δόμων;

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Λυσιστρατη



ΧΓυ. Λυσ. ΧΓυ. Λυσ. ΧΓυ. Λυσ. ΧΓυ. Λυσ.



κακῶν γυναικῶν ἔργα καὶ θήλεια φρὴν ποιεῖ μ᾽ ἄθυμον περιπατεῖν τ᾽ ἄνω κάτω. τί φῄς; τί φῄς; ἀληθῆ, ἀληθῆ. τί δ᾽ ἐστὶ δεινόν; φράζε ταῖς σαυτῆς φίλαις. ἀλλ᾽ αἰσχρὸν εἰπεῖν καὶ σιωπῆσαι βαρύ. μή νύν με κρύψῃς ὅ τι πεπόνθαμεν κακόν. βινητιῶμεν, ᾗ βράχιστον τοῦ λόγου. ἰὼ Ζεῦ. τί Ζῆν᾽ ἀυτεῖς; ταῦτα δ᾽ οὖν οὕτως ἔχει. ἐγὼ μὲν οὖν αὐτὰς ἀποσχεῖν οὐκέτι οἵα τ᾽ ἀπὸ τῶν ἀνδρῶν∙ διαδιδράσκουσι γάρ. τὴν μέν γε πρώτην διαλέγουσαν τὴν ὀπὴν κατέλαβον ᾗ τοῦ Πανός ἐστι ταὐλίον,

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Lysistrate



Dass du heut zu Hilfe deine Nachbarn rufst, so schlimm zerrupft. 685 Aber wir, ihr Frauen, ziehen eilig auch die Hemden aus, Dass wir ordentlich nach Frauen riechen, bissig und gereizt. (Sie legen ebenfalls die Unterkleider ab.) Jetzt soll Einer kommen mir, Wenn er nie mehr Knoblauch noch Schwarze Bohnen essen will. 690 Denn wenn du auch schimpfst nur, läuft mir schon die Galle über, Wie der Mistkäfer einst dem Adler helf ich Eier legen dir! 694/95

Denn aus euch mach ich mir nichts, solange Lampito mir lebt Und das liebe Thebanermädchen, vornehme Ismenia. Dir bleibt nämlich keine Macht, auch wenn du siebenmal beschließt, Da du, Elender, verhasst bist allen, auch der Nachbarschaft. Wie denn gestern, als ich gab ein Fest zu Ehren Hekates 700 Für die Mädchen, ich die Freundin aus der Nachbarschaft einlud, So ein braves und geschätztes Kind Böotiens, einen Aal: Doch die konnten es nicht schicken wegen des Boykott-Edikts. Und ihr hört wohl nicht mit solcherlei Edikten auf, bevor Einer packt euch an den Beinen, fortschleppt und den Hals umdreht. 705

(Aus dem Akropolis-Tor kommt Lysistrate.) „Regentin dieser Unternehmung und des Plans“ Was trittst du mir so düstren Blicks aus dem Palast?

Lysistrate



ChF. Lys. ChF. Lys. ChF. Lys. ChF. Lys.



Schwächlicher Frauen Tun und Weibersinnesart Macht mutlos mich und lässt mich umgehn auf und ab. Was sagst du da? Was sagst du da? Die Wahrheit ist’s, die Wahrheit ist’s. Was gibt es Schlimmes? Sag es deinen Freundinnen. „Ach, schmählich ist’s zu sagen und zu schweigen schwer.“ Verbirg mir nun nicht, was uns Schlimmes widerfuhr. Uns lüstert’s, kurz und ohne Umschweife sei’s gesagt. Ach, Zeus! Was rufst du Zeus an? Doch das ist nun einmal so. Denn ich bin nicht imstand mehr, abzuhalten sie Noch von den Männern; auseinander laufen sie. Die Erste da ertappte ich, wie sie das Loch Erweiterte dort, wo die Grotte ist des Pan,

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Λυσιστράτη



τὴν δ᾽ ἐκ τροχιλείας αὖ κατειλυσπωμένην κἀπαυτομολοῦσαν, τὴν δ᾽ ἐπὶ στρούθου μίαν ἤδη πέτεσθαι διανοουμένην κάτω εἰς Ὀρσιλόχου χθὲς τῶν τριχῶν κατέσπασα. πάσας τε προφάσεις ὥστ᾽ ἀπελθεῖν οἴκαδε ἕλκουσιν. ἤδη γοῦν τις αὐτῶν ἔρχεται. αὕτη σὺ ποῖ θεῖς; Γυνη Α οἴκαδ᾽ ἐλθεῖν βούλομαι. οἴκοι γάρ ἐστιν ἔριά μοι Μιλήσια ὑπὸ τῶν σέων κατακοπτόμενα. Λυσ. ποίων σέων; οὐκ εἶ πάλιν; Γυ. Α ἀλλ᾽ ἥξω ταχέως, νὴ τὼ θεώ, ὅσον διαπετάσασ᾽ ἐπὶ τῆς κλίνης μόνον. Λυσ. μὴ διαπετάννυ, μηδ᾽ ἀπέλθῃς μηδαμῇ. Γυ. Α ἀλλ᾽ ἐῶ ᾽πολέσθαι τἄρι᾽; Λυσ. ἢν τούτου δέῃ.

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Γυνη Β



τάλαιν᾽ ἐγώ, τάλαινα τῆς ἀμοργίδος, ἣν ἄλοπον οἴκοι καταλέλοιφ᾽. Λυσ. αὕτη ᾽τέρα ἐπὶ τὴν ἀμοργιν τὴν ἄλοπον ἐξέρχεται. χώρει πάλιν δεῦρ᾽. Γυ. Β ἀλλά, νὴ τὴν Φωσφόρον, ἔγωγ᾽ ἀποδείρασ᾽ αὐτίκα μάλ᾽ ἀνέρχομαι. Λυσ. μή μἀποδείρῃς∙ ἢν γὰρ ἄρξῃς τουτουί, ἑτέρα γυνὴ ταὐτὸν ποιεῖν βουλήσεται.

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Γυνη Γ



ὦ πότνι᾽ Εἰλείθυι᾽, ἐπίσχες τοῦ τόκου, ἕως ἂν εἰς ὅσιον μόλω ᾽γὼ χωρίον. Λυσ. τί ταῦτα ληρεῖς; Γυ. Γ αὐτίκα μάλα τέξομαι. Λυσ. ἀλλ᾽ οὐκ ἐκύεις σύ γ᾽ ἐχθές. Γυ. Γ ἀλλὰ τήμερον. ἀλλ᾽ οἴκαδέ μ᾽ ὡς τὴν μαῖαν, ὦ Λυσιστράτη, ἀπόπεμψον ὡς τάχιστα. Λυσ. τίνα λόγον λέγεις;

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Lysistrate



Die Zweite, wie sie mittels Haspel sich abließ Und desertieren wollt; und eine, die schon just Auf einem Sperling wollt hinunterfliegen zu Orchilochos, zog gestern ich am Haar herab. Und alle Vorwände ziehen sie hervor, nach Haus Zu kommen. Sieh, da kommt von ihnen eine schon. – (Eine Frau kommt aus der Akropolis.) Du da, wo läufst du hin? Erste Frau (Fr.A) Ich will nach Hause gehn. Zu Haus hab ich Milesische Wolle nämlich, die Mir von den Motten zerfressen wird. Lys. Von welchen Motten? Kehrst du wohl um! Fr. A Ich komme wieder, ganz bestimmt, Nur bis ich auf dem Bett sie ausgebreitet hab. Lys. Du breitest nicht aus, gehst mir nicht weg, nirgendshin! Fr. A Soll ich die Wolle verderben lassen? Lys. Notfalls ja. (Die Frau geht unwillig wieder hinein. Eine zweite kommt.) Zweite Frau (Fr.B) Ich Arme, ach, ich Arme, ach, mein schöner Flachs, Den ungehechelt ich daheim ließ. Lys. Da, die Zweite, Sie kommt um ihren ungehechelten Flachs heraus. – Geh wieder her zurück. Fr. B Bei Hekate, ich streif Ihn doch nur eben ab und komm sofort zurück. Lys. Du streifst da nicht ab; denn fängst du erst an damit, Will eine andre Frau alsbald dasselbe tun. (Die Frau kehrt um. Eine dritte kommt, mit rundem Bauch.) Dritte Frau (Fr.C) Ach, Herrin Eileithyia, halt ein die Geburt, Bis ich an einen dafür schicklichen Platz gelange. Lys. Was schwatzt du da? Fr. C Ich steh ganz kurz vor der Geburt. Lys. Du warst doch gestern gar nicht schwanger. Fr. C Aber heut. Doch lass mich schnellstens fort nach Haus, Lysistrate, Zur Hebamme. Lys. Was erzählst du mir denn aber da?

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Λυσιστράτη



τί τοῦτ᾽ ἔχεις τὸ σκληρόν;



ἔχειν τι φαίνει κοῖλον∙ εἴσομαι δ᾽ ἐγώ. ὦ καταγέλαστ᾽, ἔχουσα τήνδ᾽ ἱερὰν κυνῆν κυεῖν ἔφασκες; καὶ κυῶ γε νὴ Δία. τί δῆτα ταύτην εἶχες; ἵνα μ᾽ εἰ καταλάβοι ὁ τόκος ἔτ᾽ ἐν πόλει, τέκοιμ᾽ εἰς τὴν κυνῆν εἰσβᾶσα ταύτην, ὥσπερ αἱ περιστεραί. τί λέγεις; προφασίζει∙ περιφανῆ τὰ πράγματα. οὐ τἀμφιδρόμια τῆς κυνῆς αὐτοῦ μενεῖς; ἀλλ᾽ οὐ δύναμαι ᾽γωγ᾽ οὐδὲ κοιμᾶσθ᾽ ἐν πόλει, ἐξ οὗ τὸν ὄφιν εἶδον τὸν οἰκουρόν ποτε.

750

ἐγὼ δ᾽ ὑπὸ τῶν γλαυκῶν γε τάλαιν᾽ ἀπόλλυμαι ταῖς ἀγρυπνίαισι κακκαβιζουσῶν ἀεί. Λυσ. ὦ δαιμόνιαι, παύσασθε τῶν τερατευμάτων. ποθεῖτ᾽ ἴσως τοὺς ἄνδρας∙ ὑμᾶς δ᾽ οὐκ οἴει ποθεῖν ἐκείνους; ἀργαλέας γ᾽ εὖ οἶδ᾽ ὅτι ἄγουσι νύκτας. ἀλλ᾽ ἀνάσχεσθ᾽, ὦγαθαί, καὶ προσταλαιπωρήσατ᾽ ἔτ᾽ ὀλίγον χρόνον∙ ὡς χρησμὸς ἡμῖν ἐστιν ἐπικρατεῖν, ἐὰν μὴ στασιάσωμεν∙ ἔστι δ᾽ ὁ χρησμὸς οὑτοσί ‒ Γυ. Γ λέγ᾽ αὐτὸν ἡμῖν ὅ τι λέγει. Λυσ. σιγᾶτε δή. ἀλλ᾽ ὁπόταν πτήξωσι χελιδόνες εἰς ἕνα χῶρον, τοὺς ἔποπας φεύγουσαι, ἀπόσχωνταί τε φαλήτων, παῦλα κακῶν ἔσται, τὰ δ᾽ ὑπέρτερα νέρτερα θήσει Ζεὺς ὑψιβρεμέτης ‒ Γυ. Γ ἐπάνω κατακεισόμεθ᾽ ἡμεῖς; Λυσ. ἢν δὲ διαστῶσιν καὶ ἀναπτῶνται πτερύγεσσιν ἐξ ἱεροῦ ναοῖο χελιδόνες, οὐκέτι δόξει

760

Γυ. Γ ἄρρεν παιδίον. Λυσ. μὰ τὴν Ἀφροδίτην οὐ σύ γ᾽, ἀλλ᾽ ἢ χαλκίον

Γυ. Γ Λυσ. Γυ. Γ



Λυσ.



Γυ. Γ



755

Γυνη Δ



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770

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Lysistrate



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(Beklopft den Bauch der Frau) Was hast du denn da Hartes?

Fr. C Männlich ist das Kind. Lys. Bei Aphrodite, nein, vielmehr metallen ist’s



Und hohl, was du zu haben scheinst; gleich weiß ich es. (Sie fasst unter das Kleid und holt einen Helm hervor.) Du machst mir Spaß, hast einen geweihten Helm da und Behauptest, schwanger seist du? Fr. C Bin ich auch, bei Zeus. Lys. Und wozu dann der Helm? Fr. C Dass, falls mich die Geburt Noch in der Burg ereilte, ich in diesen Helm Gebären könnte, wie die Tauben in ihr Nest. Lys. Was redest du? Ausflüchte, das ist sonnenklar. Wirst du wohl bleiben bis zum Kindstauftag des Helms! Fr. C Doch kann ich nicht einmal mehr schlafen auf der Burg, Seit ich die Wächterschlange erst gesehen hab. (Eine vierte Frau kommt dazu.)

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Vierte Frau (Fr. D)



Und ich, ich Arme, komm schier von den Eulen um, Die dauernd mit Gekauze rauben unsern Schlaf. Lys. Ihr Närrinnen, hört mit den Schwindeleien auf. Ihr sehnt euch sicher nach den Männern; meinst du denn, Die sich nach euch nicht? Die verbringen, weiß ich wohl, Ganz schlimme Nächte. Haltet aus, ihr Guten, und Ertragt die Not und Drangsal noch für kurze Zeit; Denn ein Orakelspruch sagt, dass wir siegen, wenn Wir nicht uneinig werden; und der Spruch heißt so – Fr. C Sag ihn uns schon, wie lautet er? Lys. So schweigt und hört. „Aber wenn nur sich zusammen an einem Platz schmiegen die Schwalben, Vor dem Wiedehopf fliehend, und sich der Stößer enthalten, Dann wird ein Ende der Not sein und Zeus, der Donnerer droben, Wird zum Untren das Obere wenden –“ Fr. C Demnach kommen wir dann oben zu liegen? Lys. „Wenn sich dagegen entzweien und mit ihren Flügeln auffliegen Fort aus dem heiligen Tempel die Schwalben, dann wird man urteilen künftig,

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Γυ. Γ Λυσ.

ΧΓε.

Γερων Γυνη Γερ. Γυν. Γερ.

ΧΓυ.

Λυσιστράτη

ὄρνεον οὐδ᾽ ὁτιοῦν καταπυγωνέστερον εἶναι. σαφής γ᾽ ὁ χρησμὸς νὴ Δί᾽, ὦ πάντες θεοί. μή νυν ἀπείπωμεν ταλαιπωρούμεναι, ἀλλ᾽ εἰσίωμεν. καὶ γὰρ αἰσχρὸν τουτογί, ὦ φίλταται, τὸν χρησμὸν εἰ προδώσομεν. μῦθον βούλομαι λέξαι τιν᾽ ὑμῖν, ὅν ποτ᾽ ἤκουσ᾽αὐτὸς ἔτι παῖς ὤν. οὕτως ἦν νεανίσκος Μελανίων τις, ὃς φεύγων γάμον ἀφίκετ᾽ εἰς ἐρημίαν, κἀν τοῖς ὄρεσιν ᾤκει∙ κᾆτ᾽ ἐλαγοθήρει πλεξάμενος ἄρκυς, καὶ κύνα τιν᾽ εἶχεν, κοὐκέτι κατῆλθε πάλιν οἴκαδ᾽ ὑπὸ μίσους. οὕτω τὰς γυναῖκας ἐβδελύχθη ᾽κεῖνος, ἡμεῖς τ᾽ οὐδὲν ἧττον τοῦ Μελανίωνος, οἱ σώφρονες. βούλομαί σε, γραῦ, κύσαι ‒ κρομμύων γ᾽ ἄρ᾽ οὐκ ἔδει. κἀνατείνας λακτίσαι. τὴν λόχμην πολλὴν φορεῖς. καὶ Μυρωνίδης γὰρ ἦν τραχὺς ἐντεῦθεν μελάμπυγός τε τοῖς ἐχθροῖς ἅπασιν, ὥς δὲ καὶ Φορμίων. κἀγὼ βούλομαι μῦθόν τιν᾽ ὑμῖν ἀντιλέξαι τῷ Μελανίωνι. Τίμων ἦν ἀίδρυτός τις ἀβάτοισιν ἐν σκώλοισι τὰ πρόσωπα περιειργμένος, Ἐρινύων ἀπορρώξ. οὗτος οὖν ὁ Τίμων ᾤχεθ᾽ ὑπὸ μίσους * πολλὰ καταρασάμενος ἀνδράσι πονηροῖς. οὕτω ᾽κεῖνος ὑμᾶς ἀντεμίσει

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Lysistrate

Dass es nicht einen einzigen Vogel gibt, welcher verbuhlter noch wäre.“ Fr. C Bei Zeus, der Spruch ist deutlich. Oh, ihr Götter all! Lys. Lasst uns nicht fehlen nun, zu tragen diese Not. Doch gehen wir hinein; und schändlich wär doch dies, Ihr Liebsten, wenn wir uns nicht halten an den Spruch. 780 (Alle ab in das Akropolis-Tor.) ChM. Hört, ein Märchen will ich euch erzählen,



Das ich selbst gehört hab einst als Knabe. Einstmals lebt’ Melanion, ein Jüngling, der fliehend Vor der Heirat, kam in eine Wildnis und Wohnte in den Bergen; Und er jagte Hasen, Knüpfte Jagdnetze Und hielt einen Hund auch, Und er kam nicht herab heimwärts, aus Abscheu. So sehr waren Frauen ihm zuwider, Und auch uns sind sie’s nicht minder Als Melanion, da wir genauso klug sind. (Die Feindseligkeiten gehen bald in Neckereien über.)

[Str. 785

790

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Alter (Chorführer)



(Zur Chorführerin) Alte, küssen möcht ich dich –

Frau (Chorführerin) Darfst dann Zwiebeln essen nicht. Alt. Und auch tanzen, hoch das Bein. Frau Hast da einen mächt’gen Busch. Alt. Auch Myrmonides war ja



ChF.



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Zottig unterwärts und schwarzen Hinterns allen seinen Feinden, So wie auch Phormion.

Auch ich will ein Märchen euch erzählen Und geb auf Melanion Antwort. Timon war ein Unbehauster, in unwegsamen Dornen das Gesicht rings umzäunt, Ein Erinyenauswuchs. Also dieser Timon Ging aus Hass fort, * um Einsam zu leben.* Viele Flüche stieß er aus auf die schlechten Männer. Derart hasste er genau wie wir auch

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Λυσιστράτη



τοὺς πονηροὺς ἄνδρας ἀεί, ταῖσι δὲ γυναιξὶν ἦν φίλτατος. Γυν. τὴν γνάθον βούλει θένω; Γερ. μηδαμῶς∙ ἔδεισά γε. Γυν. ἀλλὰ κρούσω τῷ σκέλει; Γερ. τὸν σάκανδρον ἐκφανεῖς. Γυν. ἀλλ᾽ ὅμως ἂν οὐκ ἴδοις καίπερ οὔσης γραὸς ὄντ᾽ αὐ τὸν κομήτην, ἀλλ᾽ ἀπεψι λωμένον τῷ λύχνῳ.

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Λυσιστρατη



ἰοὺ ἰού, γυναῖκες ἴτε δεῦρ᾽ ὡς ἐμὲ ταχέως. Καλονικη τί δ᾽ ἔστιν; εἰπέ μοι, τίς ἡ βοή; Λυσ. ἄνδρ᾽, ‹ἄνδρ᾽› ὁρῶ προσιόντα παραπεπληγμένον, τοῖς τῆς Ἀφροδίτης ὀργίοις εἰλημμένον. ὦ πότνια Κύπρου καὶ Κυθήρων καὶ Πάφου μεδέουσ᾽, ἴθ᾽ ὀρθὴν ἥνπερ ἔρχει τὴν ὁδόν. Καλ. ποῦ δ᾽ ἐστὶν ὅστις ἐστί; Λυσ. παρὰ τὸ τῆς Χλόης. Καλ. ὢ νὴ Δί᾽ ἔστι δῆτα. τίς κἀστίν ποτε; Λυσ. ὁρᾶτε∙ γιγνώσκει τις ὑμῶν; Μυρρινη νὴ Δία ἔγωγε∙ κἀστὶν οὑμὸς ἀνὴρ Κινησίας. Λυσ. σὸν ἔργον ἤδη τοῦτον ὀπτᾶν καὶ στρέφειν κἀξηπεροπεύειν καὶ φιλεῖν καὶ μὴ φιλεῖν, καὶ πάνθ᾽ ὑπέχειν πλὴν ὧν σύνοιδεν ἡ κύλιξ. Μυρ. ἀμέλει ποιήσω ταῦτ᾽ ἐγώ. Λυσ. καὶ μὴν ἐγὼ ξυνηπεροπεύσω σοι παραμένουσ᾽ ἐνθαδί, καὶ ξυσταθεύσω τοῦτον. ἀλλ᾽ ἀπέλθετε.

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Lysistrate



Schlechte Männer unablässig, Doch den Frauen war er höchst wohlgesinnt. Frau Willst du einen Backenhieb? Alt. (gespielt) Aber nein, da hab ich Angst. Frau Aber stoß ich mit dem Bein? Alt. Dann zeigst du die Chose ja. Frau Aber trotzdem sähst du nicht, Bin ich eine alte Frau auch, Sie behaart, vielmehr ganz glatt Mit der Lampe abgesengt.

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(Lysistrate hält Ausschau von der Burgmauer, d. i.auf dem Büh­nen­dach.)

Lysistrate



Juhu, juhu, ihr Frauen, kommt hierher zu mir Geschwind! (Myrrhine und Kalonike und einige weitere Frauen kommen heraus.) Kalonike Was ist? Sag, was bedeutet dieser Ruf? Lys. Ein Mann! Einen Mann seh ich herkommen außer sich, Von Aphrodites heil’gen Regungen gepackt! Oh, Herrin du von Kypros und von Kythera Und Paphos, geh den Weg gradaus, den du jetzt gehst! Kal. Wo ist er denn, wer es auch ist? Lys. Bei Chloes Schrein. Kal. O ja, bei Zeus, da ist er ja. Wer er wohl ist? Lys. Schaut hin: kennt eine ihn von euch? Myrrhine Bei Zeus, ja, ich Es ist ja doch mein eigner Mann, Kinesias. Lys. Dann ist’s an dir nun, ihn zu schmoren und zu drehn Und zu betören, kosen, nicht zu kosen, zu Gewähren alles – außer was der Weintrunk weiß. Myr. Sei unbesorgt, das werd ich tun. Lys. Und ich werd selbst Hier bleiben und dir beim Betören helfen und Mit dir ihn grillen. (Zu den anderen Frauen) Doch ihr andern geht jetzt weg. (Die Frauen gehen hinein, Myrrhine auch, bleibt jedoch innen bereit. Nun kommt von der Seite Kinesias, mit aufgerichtetem Phallos, begleitet von einem Sklaven, der ein Baby trägt.)

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Λυσιστράτη

Κινησιας



Λυσ. Κιν. Λυσ. Κιν. Λυσ. Κιν. Λυσ. Κιν. Λυσ. Κιν. Λυσ.



Κιν. Λυσ.



Κιν. Λυσ. Κιν.



Λυσ. Κιν.



οἴμοι κακοδαίμων, οἷος ὁ σπασμός μ᾽ ἔχει χὠ τέτανος ὥσπερ ἐπὶ τροχοῦ στρεβλούμενον. τίς οὗτος οὑντὸς τῶν φυλάκων ἑστώς; ἐγώ. ἀνήρ; ἀνὴρ δῆτ᾽. οὐκ ἄπει δῆτ᾽ ἐκποδών; σὺ δ᾽ εἶ τίς ἡκβάλλουσά μ᾽; ἡμεροσκόπος. πρὸς τῶν θεῶν νυν ἐκκάλεσόν μοι Μυρρίνην. ἰδού, καλέσω ᾽γὼ Μυρρίνην σοι; σὺ δὲ τίς εἶ; ἁνὴρ ἐκείνης, Παιονίδης Κινησίας. ὦ χαῖρε, φίλτατ᾽∙ οὐ γὰρ ἀκλεὲς τοὔνομα τὸ σὸν παρ᾽ ἡμῖν ἐστιν οὐδ᾽ ἀνώνυμον. ἀεὶ γὰρ ἡ γυνή σ᾽ ἔχει διὰ στόμα. κἂν ᾠὸν ἢ μῆλον λάβῃ, „Κινησίᾳ τουτὶ γένοιτο,“ φησίν. ὢ πρὸς τῶν θεῶν. νὴ τὴν Ἀφροδίτην∙ κἂν περὶ ἀνδρῶν γ᾽ ἐμπέσῃ λόγος τις, εἴρηκ᾽ εὐθέως ἡ σὴ γυνὴ ὅτι λῆρός ἐστι τἄλλα πρὸς Κινησίαν. ἴθι νυν κάλεσον αὐτήν. τί οὖν; δώσεις τί μοι; ἔγωγέ ‹σοι› νὴ τὸν Δί᾽, ἢν βούλῃ γε σύ∙ ἔχω δὲ τοῦθ᾽∙ ὅπερ οὖν ἔχω, δίδωμί σοι. φέρε νυν καλέσω καταβᾶσά σοι. ταχύ νυν πάνυ. ὡς οὐδεμίαν ἔχω γε τῷ βίῳ χάριν, ἐξ οὗπερ αὕτη ᾽ξῆλθεν ἐκ τῆς οἰκίας∙ ἀλλ᾽ ἄχθομαι μὲν εἰσιών, ἔρημα δὲ εἶναι δοκεῖ μοι πάντα, τοῖς δὲ σιτίοις χάριν οὐδεμίαν οἶδ᾽ ἐσθίων∙ ἔστυκα γάρ.

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Μυρρινη



φιλῶ φιλῶ ᾽γὼ τοῦτον∙ ἀλλ᾽ οὐ βούλεται ὑπ᾽ ἐμοῦ φιλεῖσθαι. σὺ δ᾽ ἐμὲ τούτῳ μὴ κάλει. Κιν. ὦ γλυκύτατον Μυρρινίδιον, τί ταῦτα δρᾷς; κατάβηθι δεῦρο. Μυρ. μὰ Δί᾽ ἐγὼ μὲν αὐτόσ᾽ οὔ. Κιν. ἐμοῦ καλοῦντος οὐ καταβήσει Μυρρίνη;

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Lysistrate

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Kinesias



Ich Unglücklicher, ach, was für ein Krampfen mich Und Spannen plagt, als würd ich auf dem Rad gemartert. Lys. (von oben) Wer ist’s, der innerhalb des Wachbezirks steht? Kin. Ich. Lys. Ein Mann? Kin. Ein Mann, jawohl. Lys. Packst du dich gleich nicht fort? Kin. Wer bist denn du, dass du mich abweist? Lys. Die Tageswache. Kin. Bei allen Göttern, ruf Myrrhine mir heraus. Lys. So, ich soll dir Myrrhine rufen? Und wer bist du? Kin. Ihr Mann bin ich, Kinesias aus Rammelsdorf. Lys. Oh, grüß dich, Bester! Denn dein Name ist bei uns Nicht ungerühmt und keineswegs ganz unbekannt. Denn immerzu führt deine Frau dich ja im Mund. Wenn sie ein Ei oder einen Apfel isst, sagt sie: „Der Bissen für Kinesias.“ Kin. Ihr Götter, ach! Lys. Bei Aphrodite, ja; und wenn die Rede kommt Auf Männer, sagt gleich deine Frau, das andre sei Doch Larifari, verglichen mit Kinesias. Kin. Nun geh schon, ruf sie. Lys. Gibst du mir auch was dafür? Kin. Gewiss, bei Zeus, geb ich dir etwas, wenn du willst: Ich hab hier dies; ich geb dir also, was ich hab. Lys. Nun gut, ich steig herab und ruf sie dir. (Verlässt die Mauer.) Kin. Ganz schnell! Denn keine Freude hab ich ja am Leben mehr, Seitdem sie aus dem Hause weggegangen ist; Ich bin betrübt, wenn ich hineingeh, öd und leer Erscheint mir alles, keinen Appetit hab ich Beim Essen auf die Speisen; denn d e r ist mir steif.

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Myrrhine (jetzt auf der Mauer, zu Lysistrate nach innen gewandt)



Ich liebe, liebe ihn, er aber will von mir Ja keine Liebe; darum ruf mich nicht zu ihm. Kin. Ach, süßestes Myrrhinchen, was machst du denn da? Komm doch herunter! Myr. Bei Zeus, ich komm nicht dahin. Kin. Wenn ich doch ruf, Myrrhine, kommst du nicht herab?

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Λυσιστράτη

Μυρ. οὐ γὰρ δεόμενος οὐδὲν ἐκκαλεῖς ἐμέ. Κιν. ἐγὼ οὐ δεόμενος; ἐπιτετριμμένος μὲν οὖν. Μυρ. ἄπειμι. Κιν. μὴ δῆτ᾽, ἀλλὰ τῷ γοῦν παιδίῳ



ὑπάκουσον∙ οὗτος οὐ καλεῖς τὴν μαμμίαν;



ἄλουτον ὂν κἄθηλον ἕκτην ἡμέραν; ἔγωγ᾽ ἐλεῶ δῆτ᾽∙ ἀλλ᾽ ἀμελὴς αὐτῷ πατὴρ ἔστιν. κατάβηθ᾽, ὦ δαιμονία, τῷ παιδίῳ. οἷον τὸ τεκεῖν∙ καταβατέον∙ τί γὰρ πάθω; ἐμοὶ γὰρ αὕτη καὶ νεωτέρα δοκεῖ πολλῷ γεγενῆσθαι κἀγανώτερον βλέπειν∙ χἂ δυσκολαίνει πρὸς ἐμὲ καὶ βρενθύεται, ταῦτ᾽ αὐτὰ δή ᾽σθ᾽ ἃ καί μ᾽ ἐπιτρίβει τῷ πόθῳ. ὦ γλυκύτατον σὺ τεκνίδιον κακοῦ πατρός, φέρε σε φιλήσω γλυκύτατον τῇ μαμμίᾳ. τί, ὦ πονήρα, ταῦτα ποιεῖς χἀτέραις πείθει γυναιξί, κἀμέ τ᾽ ἄχθεσθαι ποιεῖς αὐτή τε λυπεῖ; μὴ πρόσαγε τὴν χεῖρά μοι. τὰ δ᾽ ἔνδον ὄντα τἀμὰ καὶ σὰ χρήματα χεῖρον διατίθης. ὀλίγον αὐτῶν μοι μέλει. ὀλίγον μέλει σοι τῆς κρόκης φορουμένης ὑπὸ τῶν ἀλεκτρυόνων; ἔμοιγε νὴ Δία. τὰ δὲ τῆς Ἀφροδίτης ἱέρ᾽ ἀνοργίαστά σοι χρόνον τοσοῦτόν ἐστιν. οὐ βαδιεῖ πάλιν; μὰ Δί᾽ οὐκ ἔγωγ᾽, ἢν μὴ διαλλαχθῆτέ γε καὶ τοῦ πολέμου παύσησθε. τοιγάρ, ἢν δοκῇ, ποιήσομεν καὶ ταῦτα. τοιγάρ, ἢν δοκῇ, κἄγωγ᾽ ἄπειμ᾽ ἐκεῖσε∙ νῦν δ᾽ ἀπομώμοκα. σὺ δ᾽ ἀλλὰ κατακλίνηθι μετ᾽ ἐμοῦ διὰ χρόνου. οὐ δῆτα∙ καίτοι σ᾽ οὐκ ἐρῶ γ᾽ ὡς οὐ φιλῶ. φιλεῖς; τί οὖν οὐ κατεκλίνης, ὦ Μύρριον;

Παιδιον μαμμία, μαμμία, μαμμία. Κιν. αὕτη, τί πάσχεις; οὐδ᾽ ἐλεεῖς τὸ παιδίον Μυρ.



Κιν. Μυρ. Κιν.



Μυρ.



Κιν.



Μυρ. Κιν.



Μυρ. Κιν.



Μυρ. Κιν.



Μυρ.



Κιν.



Μυρ.



Κιν. Μυρ. Κιν.

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Myr. Kin. Myr. Kin.

Kind Kin. Myr. Kin. Myr. Kin.

Myr.

Kin.

Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin.

Lysistrate

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Du rufst mich, und dabei willst du doch nichts von mir. Ich will von dir nichts? Aufgezehrt hab ich mich schon. (wendet sich ab) Ich geh. Nein, nicht doch, sondern höre nur mal auf Das Bübchen – (zum Kind auf dem Arm des Sklaven) Du da, ruf die Mami doch einmal. Mami, Mami, Mami! Du, sag, wie wird dir? Tut das Kind dir gar nicht leid, Sechs Tage ungebadet schon und ungesäugt? Wohl hab ich Mitleid; doch seinen Vater kümmert’s nicht. Komm doch herunter, Eigensinnige, für das Kind. Ach, Mutterschaft! Ich muss hinab; was soll ich machen? (während sie innen heruntersteigt) Es kommt mir vor, als wäre sie viel jünger auch Geworden und liebreizender jetzt anzusehn; Und wie sie mit mir schmollt und preziös sich gibt, Das ist’s, was mir erst recht zusetzt mit Liebesqual. (kommt heraus und läuft zu dem Kind und herzt es) Mein allerliebstes Kindchen eines bösen Vaters, Komm, lass dich küssen, Mamis süßer Liebling, du. Warum, du Schlimme, tust du so etwas und hörst Auf andre Frauen und machst mich bitter und betrübst Dich selber? (Nähert sich ihr.) Nimm die Hand weg und rühr mich nicht an. Und drinnen meinen Hausstand und den deinen lässt Du uns verkommen. Daraus mache ich mir nichts. Dir macht’s nichts aus, wenn deine Wolle weggezerrt Wird von den Hühnern? Nein, wahrhaftig nicht, bei Zeus. Und Aphrodites heilige Dienste lässt du schon So lange ungefeiert. Kommst du nicht zurück? Nein, nicht, bei Zeus, es sei denn dass ihr euch versöhnt Und mit dem Krieg aufhört. Ja, wenn’s beschlossen wird, So werden wir auch das tun. Wenn’s beschlossen wird, Komm ich auch mit; jetzt aber nicht, hab ich geschworen. Dann leg dich hier zu mir doch nach so langer Zeit. Nein, nein – wenn ich auch nicht sag, dass ich dich nicht lieb. Du liebst? Was legst du dich nicht her, mein Myrrhilein?

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74 Μυρ. Κιν.

Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ.

Λυσιστράτη

ὦ καταγέλαστ᾽, ἐναντίον τοῦ παιδίου; μὰ Δί᾽ ἀλλὰ τοῦτό γ᾽ οἴκαδ᾽, ὦ Μανῆ, φέρε. ἰδού, τὸ μέν σοι παιδίον καὶ δὴ ᾽κποδών, σὺ δ᾽ οὐ κατακλίνει; ποῦ γὰρ ἄν τις καί, τάλαν, δράσειε τοῦθ᾽; ὅπου; τὸ τοῦ Πανὸς καλόν. καὶ πῶς ἔθ᾽ ἁγνὴ δῆτ᾽ ἂν ἔλθοιμ᾽ εἰς πόλιν; κάλλιστα δήπου λουσαμένη τῇ Κλεψύδρᾳ. ἔπειτ᾽ ὀμόσασα δῆτ᾽ ἐπιορκήσω, τάλαν; εἰς ἐμὲ τράποιτο∙ μηδὲν ὅρκου φροντίσῃς. φέρε νυν ἐνέγκω κλινίδιον νῷν. μηδαμῶς. ἀρκεῖ χαμαὶ νῷν. μὰ τὸν Ἀπόλλω, μή σ᾽ ἐγὼ καίπερ τοιοῦτον ὄντα κατακλινῶ χαμαί. ἥ τοι γυνὴ φιλεῖ με, δήλη ᾽στὶν καλῶς. ἰδοὺ κατάκεισ᾽ ἀνύσας τι, κἀγὼ ᾽κδύομαι. καίτοι, τὸ δεῖνα, ψίαθός ἐστ᾽ ἐξοιστέα. ποία ψίαθος; μὴ μοί γε. νὴ τὴν Ἄρτεμιν, αἰσχρὸν γὰρ ἐπὶ τόνου γε. δός μοί νυν κύσαι. ἰδού. παπαιάξ∙ ἧκέ νυν ταχέως πάνυ. ἰδοὺ ψίαθος∙ κατάκεισο, καὶ δὴ ᾽κδύομαι. καίτοι, τὸ δεῖνα, προσκεφάλαιον οὐκ ἔχεις. ἀλλ᾽ οὐδὲ δέομ᾽ ἔγωγε. νὴ Δί᾽ ἀλλ᾽ ἐγώ. ἀλλ᾽ ἦ τὸ πέος τόδ᾽ Ἡρακλῆς ξενίζεται; ἀνίστασ᾽, ἀναπήδησον. ἤδη πάντ᾽ ἔχω. ἅπαντα δῆτα. δεῦρό νυν, ὦ χρύσιον. τὸ στρόφιον ἤδη λύομαι. μέμνησό νυν∙ μή μ᾽ ἐξαπατήσῃς τὰ περὶ τῶν διαλλαγῶν.

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Lysistrate Myr. Kin.

Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr.

Kin. Myr.

Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr.

Spaßhafter Mann, du, etwa hier vor unserm Kind? Nein – (zum Sklaven) sondern bring du, Manes, jetzt das Kind nach Haus. (Sklave mit dem Kind ab.) Siehst du nun, unser Kind ist dir nicht mehr im Weg, Legst du dich hin nun? Wo denn kann man das, du Schelm, Wohl machen? Wo? Pans Grotte ist ein guter Platz. Und wie komm ich dann rein wohl in die Burg zurück? An der Klepsydra kannst du bestens waschen dich. Werd ich den Eid dann brechen, den ich schwur, du Schelm? Auf mich schieb das; sorg dich nur nicht um einen Eid. Gut, lass mich eine Liege für uns holen. Nein, Es reicht uns doch am Boden. Bei Apoll, ich lass Dich, hättst du’s auch verdient, am Boden liegen nicht. (Sie geht hinein, eine Liege zu holen. Dergleichen ist nun in der Akropolis als vorhanden zu unterstellen.) (für sich) Wahrhaftig liebt die Frau mich, das ist richtig klar. (mit der Liege) So, leg dich schon gleich hin da, und ich zieh mich aus. Jedoch – das Dingsda, eine Matte braucht es noch. Welch eine Matte? Nicht für mich. Bei Artemis, Nicht schön ist’s auf den bloßen Gurten. Einen Kuss. (küsst ihn) Da. (Läuft hinein.) Lieber Himmel! Komm nun ganz schnell wieder her! (mit der Matte) Da, eine Matte: leg dich hin, ich zieh mich aus. Jedoch – das Dingsda noch, ein Kopfkissen hast du nicht. Ich brauch doch aber auch keins. Aber ich, bei Zeus. (Läuft hinein.) (für sich) Wird dieser Schwanz bewirtet denn wie Herakles? (mit Kissen) Steh auf, spring hoch. – Hab ich jetzt auch schon alles da? Ja, wirklich alles. Komm nur her, mein Goldchen, du. Ich löse jetzt mein Busenband. Du denk daran: Die Sache mit dem Frieden, das du mich nicht täuschst.

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76 Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν. Μυρ. Κιν.

Μυρ.

Κιν.

ΧΓε.

Λυσιστράτη

νὴ Δί᾽ ἀπολοίμην ἆρα. σισύραν οὐκ ἔχεις. μὰ Δί᾽ οὐδὲ δέομαί γ᾽, ἀλλὰ βινεῖν βούλομαι. ἀμέλει ποιήσεις τοῦτο∙ ταχὺ γὰρ ἔρχομαι. ἅνθρωπος ἐπιτρίψει με διὰ τὰ στρώματα. ἔπαιρε σαυτόν. ἀλλ᾽ ἐπῆρται τοῦτό γε. βούλει μυρίσω σε; μὰ τὸν Ἀπόλλω μὴ μέ γε. νὴ τὴν Ἀφροδίτην, ἤν τε βούλῃ γ᾽ ἤν τε μή. εἴθ᾽ ἐκχυθείη τὸ μύρον, ὦ Ζεῦ δέσποτα. πρότεινέ νυν τὴν χεῖρα κἀλείφου λαβών. οὐχ ἡδὺ τὸ μύρον μὰ τὸν Ἀπόλλω τουτογί, εἰ μὴ διατριπτικόν γε κοὐκ ὄζον γάμων. τάλαιν᾽ ἐγώ, τὸ Ῥόδιον ἤνεγκον μύρον. ἀγαθόν ‹γ᾽›∙ ἔα αὔτ᾽, ὦ δαιμονία. ληρεῖς ἔχων. κάκιστ᾽ ἀπόλοιθ᾽ ὁ πρῶτος ἑψήσας μύρον. λαβὲ τόνδε τὸν ἀλάβαστον. ἀλλ᾽ ἕτερον ἔχω. ἀλλ᾽, ᾠζυρά, κατάκεισο καὶ μή μοι φέρε μηδέν. ποιήσω ταῦτα νὴ τὴν Ἄρτεμιν. ὑπολύομαι γοῦν. ἀλλ᾽ ὅπως, ὦ φίλτατε, σπονδὰς ποιεῖσθαι ψηφιεῖ. βουλεύσομαι. ἀπολώλεκέν με κἀπιτέτριφεν ἡ γυνὴ τά τ᾽ ἄλλα πάντα κἀποδείρασ᾽ οἴχεται. οἴμοι, τί πάθω; τίνα βινήσω τῆς καλλίστης πασῶν ψευσθείς; πῶς ταυτηνὶ παιδοτροφήσω; ποῦ Κυναλώπηξ; μίσθωσόν μοι τὴν τίτθην. ἐν δεινῷ γ᾽, ὦ δύστηνε, κακῷ τείρει ψυχὴν ἐξαπατηθείς. κἄγωγ᾽ οἰκτίρω σ᾽, αἰαῖ. ποῖος γὰρ νέφρος ἂν ἀντίσχοι, ποία ψυχή, ποῖοι δ᾽ ὄρχεις, ποία δ᾽ ὀσφῦς, ποῖος δ᾽ ὄρρος

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Lysistrate Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr. Kin. Myr.

Kin.

Des Todes wollt ich sein! Du hast ja keine Decke. Bei Zeus, die brauch ich auch nicht, stoßen will ich doch. Sei unbesorgt, das wirst du auch; ich lauf auch schnell. (Hinein.) Mit all dem Bettzeug bringt mich die Person noch um. (mit Felldecke) Steh nochmal auf. (weist auf sein Glied) Was steht, ist der da jedenfalls. Soll ich dich salben? Bei Apollon, sollst du nicht! Bei Aphrodite, doch, magst wollen oder nicht. (Hinein.) Möcht sie die Salbe doch verschütten, Zeus, o Herr! (mit Salbenbüchse) Reich deine Hand her, nimm und salbe dich damit. Nicht angenehm ist diese Salbe, bei Apoll, Nur zeitvertrödelnd, und nach Hochzeit riecht sie nicht. Wie dumm von mir, die Rhodische Salbe brachte ich. Schon gut; so lass es, Launische. Ach was, red nicht. (Wieder hinein.) Zu allen Teufeln mit dem ersten Salbenkoch! (mit einer zylindrischen Salbenbüchse) Da, diese Röhre nimm. (weist auf sein Glied) Ich hab doch eine schon. Doch, Garstige, leg dich doch hin und bring nichts mehr. Das werd ich tun, bei Artemis. Ich löse jetzt Die Bänder der Sandalen. Doch dass du mir auch, Mein Liebster, für den Frieden stimmst. Das will ich tun. (Sie entzieht sich und läuft fort in das Akropolis-Tor.) Vernichtet hat die Frau mich und erledigt ganz Und gar und mich gehäutet und sich fortgemacht.

O weh, was geschieht mir? Wen stopfe ich zu, Nachdem mich die Schönste von allen genarrt? Wie versorg den verwaisten Kolben ich nun? Wo ist der Bordellwirt? Vermiete mir die Amme. ChM. In furchtbarem Leid, unglücklicher Mann, Zermürbst du dein Herz, so grausam getäuscht. Ich bejammere dich, ach, wehe! Denn welche Niere wohl hielte das aus, Welche Seele und welche Hoden auch, Welche Lende wohl und welcher Schweif,

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Λυσιστράτη



κατατεινόμενος καὶ μὴ βινῶν τοὺς ὄρθρους; Κιν. ὦ Ζεῦ, δεινῶν ἀντισπασμῶν. ΧΓε. ταυτὶ μέντοι νυνί σ᾽ ἐποίησ᾽ ἡ παμβδελυρὰ καὶ παμμυσαρά. Κιν. μὰ Δί᾽, ἀλλὰ φίλη καὶ παγγλυκερά. ΧΓε. ποία γλυκερά; μιαρὰ μιαρά. ‹Κιν. μιαρὰ μιαρὰ› δῆτ᾽, ὦ Ζεῦ Ζεῦ∙ εἴθ᾽ αὐτὴν ὥσπερ τοὺς θωμοὺς μεγάλῳ τυφῷ καὶ πρηστῆρι ξυστρέψας καὶ ξυγγογγύλας οἴχοιο φέρων, εἶτα μεθείης, ἡ δὲ φέροιτ᾽ αὖ πάλιν εἰς τὴν γῆν, κᾆτ᾽ ἐξαίφνης περὶ τὴν ψωλὴν περιβαίη.

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Κηρυξ Λακεδαιμονιων



Κιν. Κηρ.



Κιν. Κηρ. Κιν.



Κηρ.



Κιν. Κηρ. Κιν. Κηρ. Κιν.



Κηρ.

πᾷ τᾶν Ἀσανᾶν ἐστιν ἁ γερωχία ἢ τοὶ πρυτάνιες; λῶ τι μυσίξαι νέον. σὺ δ᾽ εἶ πότερον ἄνθρωπος ἢ κονίσαλος; κᾶρυξ ἐγών, ὦ κυρσάνιε, ναὶ τὼ σιώ, ἔμολον ἀπὸ Σπάρτας περὶ τᾶν διαλλαγᾶν. κἄπειτα δόρυ δῆθ᾽ ὑπὸ μάλης ἥκεις ἔχων; οὐ τὸν Δί᾽ οὐκ ἐγών γα. ποῖ μεταστρέφει; τί δὴ προβάλλει τὴν χλαμύδ᾽; ἢ βουβωνιᾷς ὑπὸ τῆς ὁδοῦ; ἀλεός γα ναὶ τὸν Κάστορα ἄνθρωπος. ἀλλ᾽ ἔστυκας, ὦ μιαρώτατε. οὐ τὸν Δί᾽ οὐκ ἐγών γα∙ μηδ᾽ αὖ πλαδδίη. τί δ᾽ ἐστί σοι τοδί; σκυτάλα Λακωνικά. εἴπερ γε, χαὔτη ᾽στὶ σκυτάλη Λακωνική. ἀλλ᾽ ὡς πρὸς εἰδότ᾽ ἐμὲ σὺ τἀληθῆ λέγε. τί τὰ πράγμαθ᾽ ὑμῖν ἐστι τἀν Λακεδαίμονι; ὀρσὰ Λακεδαίμων πᾶἁ καὶ τοὶ σύμμαχοι

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Lysistrate



So heftig gespannt Und nichts zum Stoß in der Frühe? Kin. Oh Zeus, dies furchtbare Krampfen und Ziehn! ChM. Das eben hat dir nun angetan Die Abscheuliche, Schändliche durch und durch. Kin. Nein, bei Zeus, sondern Liebe und Süßeste doch. ChM. Welche Süße? Nein, Schändliche, Schändliche. Kin. Ja, Schändliche, Schändliche, oh Zeus, Zeus! Wenn du sie so wie die Ähren doch, Mit Blitzstrahl und heftigem Wirbelwind Zusammengerafft und zusammengerollt, Davontrügst und dann wieder ließest sie los, Und sie fiele wieder zur Erde zurück Und landete stracks Rittlings auf meinem Kolben!

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(Ein Spartanischer Herold tritt auf. Sein Mantel ist vorn, seinen Phallos verhüllend, grotesk aufgebauscht.)

Herold der Lakedämonier



Wo ist hier zu Athänä wohl der Älterrat, Wo die Prytanen? Mecht verzelln a Neuigkeit. Kin. Bist du ein Mensch oder ein Verwandter des Priap? Her. An Härold bin ich, jonger Mann, bijm Götterpoor, Ich kumm von Sparta wegen Friedensrägelung. Kin. (auf den gebauschten Mantel deutend) Und da kommst du noch mit verstecktem Speer daher? Her. Bij Zeus, nein, ich doch nicht. Kin. Wohin denn drehst du dich, Was ziehst du dir den Mantel vor? Wohl eine Geschwulst Vom langen Weg her? Her. An verruckter Mensch ist dos, Bij Kastor. Kin. Einen Steifen hast du ja, du Strolch. Her. Bij Zeus, nein, ich doch nicht; räd doch nicht domm doher. Kin. Was ist’s dann, was du hast da? Her. An Lakonerstock. Kin. (weist auf sein Glied) Wenn’s so ist, dann ist dies auch ein Lakonerstock. Doch wie zu einem, der Bescheid weiß, rede frei: Wie sieht es jetzt bei euch in Lakedämon aus? Her. Erhoben ist ganz Lakedämon, und steif stähn

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Κιν. Κηρ.

Κιν. Κηρ.

Κιν.

Κηρ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ.

ΧΓε. ΧΓυ.

Λυσιστράτη

ἅπαντες ἐστύκαντι∙ Πελλάνας δὲ δεῖ. ἀπὸ τοῦ δὲ τουτὶ τὸ κακὸν ὑμῖν ἐνέπεσεν; ἀπὸ Πανός; οὔκ, ἀλλ᾽ ἆρξε μέν, οἰῶ, Λαμπιτώ, ἔπειτα τἄλλαι ταὶ κατὰ Σπάρταν ἅμα γυναῖκες ἇπερ ἀπὸ μιᾶς ὑσπλαγίδος ἀπήλααν τὼς ἄνδρας ἀπὸ τῶν ὑσσάκων. πῶς οὖν ἔχετε; μογίομες. ἂν γὰρ τὰν πόλιν ἇπερ λυχνοφορίοντες ἐπικεκύφαμες. ταὶ γὰρ γυναῖκες οὐδὲ τῶ μύρτω σιγεῖν ἐῶντι, πρίν γ᾽ ἅπαντες ἐξ ἑνὸς λόγω σπονδὰς ποιησώμεσθα ποττὰν Ἑλλάδα. τουτὶ τὸ πρᾶγμα πανταχόθεν ξυνομώμοται ὑπὸ τῶν γυναικῶν∙ ἄρτι νυνὶ μανθάνω. ἀλλ᾽ ὡς τάχιστα φράζε περὶ διαλλαγῶν αὐτοκράτορας πρέσβεις ἀποπέμπειν ἐνθαδί. ἐγὼ δ᾽ ἑτέρους ἐνθένδε τῇ βουλῇ φράσω πρέσβεις ἑλέσθαι τὸ πέος ἐπιδείξας τοδί. ποτάομαι∙ κράτιστα γὰρ παντᾷ λέγεις. οὐδέν ἐστι θηρίον γυναικὸς ἀμαχώτερον, οὐδὲ πῦρ, οὐδ᾽ ὧδ᾽ ἀναιδὴς οὐδεμία πάρδαλις. ταῦτα μέντοι σὺ ξυνιεὶς εἶτα πολεμεῖς ἐμοί, ἐξόν, ὦ πόνηρέ, σοι βέβαιον ἔμ᾽ ἔχειν φίλην; ὡς ἐγὼ μισῶν γυναῖκας οὐδέποτε παύσομαι. ἀλλ᾽ ὅταν βούλῃ σύ∙ νῦν δ᾽ οὖν οὔ σε περιόψομαι γυμνὸν ὄνθ᾽ οὕτως. ὁρῶ γὰρ ὡς καταγέλαστος εἶ. ἀλλὰ τὴν ἐξωμίδ᾽ ἐνδύσω σε προσιοῦσ᾽ ἐγώ. τοῦτο μὲν μὰ τὸν Δί᾽ οὐ πονηρὸν ἐποιήσατε∙ ἀλλ᾽ ὑπ᾽ ὀργῆς γὰρ πονηρᾶς καὶ τότ᾽ ἀπέδυν ἐγώ. πρῶτα μὲν φαίνει γ᾽ ἀνήρ, εἶτ᾽ οὐ καταγέλαστος εἶ. κεἴ με μὴ ᾽λύπεις, ἐγώ σου κἂν τόδε τὸ θηρίον τοὐπὶ τὠφθαλμῷ λαβοῦσ᾽ ἐξεῖλον ἂν ὃ νῦν ἔνι.

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Lysistrate

Kin. Her.

Kin. Her.

Kin.

Her.

Die Bündner allzesamt: wir brouche Weiblingen. Von wem kam dieses Übel über euch? Von Pan? Nein, angestiftet hat es, gloub ich, Lampito, Drouf habe in ganz Sparta ouch die andern Froun Zesamme wie vun einem einz’gen Startband ous Die Manne do vun ihra Schweinchen abgesperrt. Wie geht’s euch nun? Wir laide. In der Stadt gahn wir Umher wie Lampeträger kromm nach vorn gebuckt. Die Froue losse ihra Myrtebeere nicht Berühre, ehe wir erst all mit einer Stimm Vertrag zum Friede mache mit ganz Griechenland. Das ist Verschwörung von den Frauen insgemein Und überall: jetzt eben erst durchschau ich das. Doch weise du nun schleunigst bei euch an, man soll Befugt zum Friedensschluss Gesandte hierher schicken. Und ich sag hier dem Rat, Gesandte unsrerseits Zu wählen, und zur Begründung zeig ich meinen Schwanz. Ich flieg schon; denn oufs allerbeste ratst du mir. (Beide ab nach verschiedenen Seiten.)

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ChM. Kein Geschöpf gibt’s, das da unbesiegbarer sein kann als die

Frau, Auch kein Feuer, und so widerspenstig ist kein Panthertier. ChF. So, das weißt du jedenfalls, und führst da dennoch Krieg mit mir, Wo du, Dummkopf, eine treue Freundin in mir haben kannst? ChM. Wie ich doch die Frauen zu hassen nie und nimmer enden werd. ChF. Gut denn, wann du willst; doch jetzt werd ich’s nicht mit ansehn, wie du Da so nackt herumstehst. Denn ich seh, wie lächerlich du wirkst. Also komm ich hin jetzt, um den Leibrock dir nun anzuziehn. (Die Frauen heben die abgelegten Unterkleider der Männer auf und legen sie ihnen an, was diese sich, zögerlich, doch gefallen lassen.) ChM. Das habt ihr, bei Zeus, ja nicht so unfreundlich an uns getan; Doch in bösem Zorn hatt ich ja vorher abgelegt mein Kleid. ChF. Gleich schon siehst du wie ein Mann aus und bist nicht mehr lächerlich. Und hättst du mich nicht geärgert, hätte ich das Tierchen auch Dort am Auge längst herausgefischt dir, das nun steckt darin.

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ΧΓυ.

ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε. ΧΓυ. ΧΓε.

Χορ.

Λυσιστράτη

τοῦτ᾽ ἄρ᾽ ἦν με τοὐπιτρῖβον. δακτύλιος οὑτοσί∙ ἐκσκάλευσον αὐτό, κᾆτα δεῖξον ἀφελοῦσά μοι∙ ὡς τὸν ὀφθαλμόν γέ μου νὴ τὸν Δία πάλαι δάκνει. ἀλλὰ δράσω ταῦτα∙ καίτοι δύσκολος ἔφυς ἀνήρ. ἦ μέγ᾽, ὦ Ζεῦ, χρῆμ᾽ ἰδεῖν τῆς ἐμπίδος ἔνεστί σοι. οὐχ ὁρᾷς; οὐκ ἐμπίς ἐστιν ἥδε Τρικορυσία; νὴ Δί᾽ ὤνησάς γέ μ᾽, ὡς πάλαι γέ μ᾽ ἐφρεωρύχει, ὥστ᾽ ἐπειδὴ ᾽ξῃρέθη, ῥεῖ μου τὸ δάκρυον πολύ. ἀλλ᾽ ἀποψήσω σ᾽ ἐγώ, καίτοι πάνυ πονηρὸς εἶ, καὶ φιλήσω. μὴ φιλήσῃς. ἤν τε βούλῃ γ᾽ ἤν τε μή. ἀλλὰ μὴ ὥρασ᾽ ἵκοισθ᾽∙ ὡς ἐστὲ θωπικαὶ φύσει, κἄστ᾽ ἐκεῖνο τοὔπος ὀρθῶς κοὐ κακῶς εἰρημένον, „οὔτε σὺν πανωλέθροισιν οὔτ᾽ ἄνευ πανωλέθρων.“ ἀλλὰ νυνὶ σπένδομαί σοι, καὶ τὸ λοιπὸν οὐκέτι οὔτε δράσω φλαῦρον οὐδὲν οὔθ᾽ ὑφ᾽ ὑμῶν πείσομαι. ἀλλὰ κοινῇ συσταλέντες τοῦ μέλους ἀρξώμεθα. οὐ παρασκευαζόμεσθα τῶν πολιτῶν οὐδέν᾽, ὦνδρες, φλαῦρον εἰπεῖν οὐδὲ ἕν, ἀλλὰ πολὺ τοὔμπαλιν πάντ᾽ ἀγαθὰ καὶ λέγειν καὶ δρᾶν∙ ἱκανὰ γὰρ τὰ κακὰ καὶ τὰ παρακείμενα. ἀλλ᾽ ἐπαγγελλέτω πᾶς ἀνὴρ καὶ γυνή, εἴ τις ἀργυρίδιον δεῖται λαβεῖν μνᾶς ἢ δύ᾽ ἢ τρεῖς, ὡς ἔσω ᾽στὶν κἄχομεν βαλλάντια. κἄν ποτ᾽ εἰρήνη φανῇ, ὅστις ἂν νυνὶ δανείση-

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Lysistrate

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ChM. Das war’s also, was mich plagte. Nimm hier diesen Fingerring

(streift ihn vom Finger und gibt ihn ihr): Wisch es heraus damit, und hast du’s fortgekriegt, dann zeig es mir; Denn mein Auge beißt, bei Zeus, ja lange schon das Ungetüm. ChF. Gut, ich will es tun – obwohl du doch ein rechter Griesgram bist. (Entsprechende Prozedur, wahrscheinlich nicht nur der Chor­ führerin beim Chorführer, sondern auch zwischen anderen: sie dient ja der Annäherung; die Frauen helfen den Männern schmeichelnd, Rührung zu verbergen.) Ei, bei Zeus, ein Riesenvieh von Mücke hast du ja darin. Siehst du nicht? Ist es nicht eine Mücke vom Trikórythos- Sumpf? ChM. Da hast du mir sehr geholfen, Brunnen grub sie mir schon lang, Derart dass, da sie heraus ist, Tränen fließen reichlich mir. ChF. Na, ich will sie dir abwischen – wenn du auch ganz böse bist, Und ich küss dich. Lass das Küssen. ChM. Ob du’s willst nun oder nicht. ChF. (Allseitiges Küssen.) ChM. Glaubt bloß nicht, euch durchzusetzen; Schmeichlerinnen seid ihr ja, Und es ist doch jenes Wort ganz richtig und nicht schlecht gesagt: „Weder mit den Frauen, den verderblichen, noch ohne sie.“ Aber nun vertrag ich mich mit dir und werde künftig nichts Böses euch mehr antun noch wird Böses mir von euch getan. Und vereinen wir uns nun und stimmen gemeinsam an das Lied. (Die beiden Halbchöre vereinigen sich.) Chor

Nicht die Absicht haben wir, ihr Leute, einem unsrer Bürger Nachzusagen Spott und Tratsch, Sondern ganz im Gegenteil lauter Gutes nur zu sagen Und zu tun; denn genug Schlimmes gibt’s schon ringsum. So nun meld’ an bei uns jeder Mann und jede Frau, Wer ein Sümmchen nötig hat, Eine oder zwei, drei Minen, Denn wir haben Sie und Beutel auch dafür. Und wenn’s einmal Frieden gibt, Zahlt, wer immer jetzt sich etwas

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Λυσιστράτη



ται παρ᾽ ἡμῶν, ἢν λάβῃ μηκέτ᾽ ἀποδῷ.



ἑστιᾶν δὲ μέλλομεν ξένους τινὰς Καρυστίους, ἄνδρας καλούς τε κἀγαθούς. κἄστιν ἔτνος τι∙ καὶ δελφάκιον ἦν τί μοι, καὶ τοῦτο τέθυχ᾽, ὡς τὰ κρέ᾽ ἔδεσθ᾽ ἁπαλὰ καὶ καλά. ἥκετ᾽ οὖν εἰς ἐμοῦ τήμερον∙ πρῲ δὲ χρὴ τοῦτο δρᾶν λελουμένους αὔτούς τε καὶ τὰ παιδί᾽, εἶτ᾽ εἴσω βαδίζειν, μηδ᾽ ἐρέσθαι μηδένα, ἀλλὰ χωρεῖν ἄντικρυς ὥσπερ οἴκαδ᾽ εἰς ἑαυτῶν γεννικῶς, ὡς ἡ θύρα κεκλῄσεται.



καὶ μὴν ἀπὸ τῆς Σπάρτης οἱδὶ πρέσβεις ἕλκοντες ὑπήνας χωροῦσ᾽, ὥσπερ χοιροκομεῖον περὶ τοῖς μηροῖσιν ἔχοντες. ἄνδρες Λάκωνες πρῶτα μέν μοι χαίρετε, εἶτ᾽ εἴπαθ᾽ ἡμῖν πῶς ἔχοντες ἥκετε.

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Λακεδαιμονιων Πρεσβευτης



τί δεῖ ποθ᾽ ὑμὲ πολλὰ μυσίδδειν ἔπη; ὁρῆν γὰρ ἔξεσθ᾽ ὡς ἔχοντες ἵκομες. Χορ. βαβαί∙ νενεύρωται μὲν ἥδ᾽ ‹ἡ› συμφορὰ δεινῶς, τεθερμῶσθαί τε χεῖρον φαίνεται. Λακ. ἄφατα. τί κα λέγοι τις; ἀλλ᾽ ὅπᾳ σέλει παντᾷ τις ἐλσὼν ἁμὶν εἰράναν σέτω. Χορ. καὶ μὴν ὁρῶ καὶ τούσδε τοὺς αὐτόχθονας ὥσπερ παλαιστὰς ἄνδρας ἀπὸ τῶν γαστέρων θαἰμάτι᾽ ἀποστέλλοντας∙ ὥστε φαίνεται ἀσκητικὸν τὸ χρῆμα τοῦ νοσήματος.

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Lysistrate



Von uns ausleiht – Falls er’s kriegt – nicht mehr zurück.



Und dann wollen wir bewirten Ein paar Gäste aus Karystos, Männer, schön und ehrenhaft. Etwas Brei ist da, und auch ein Stück Schweinchen hatt ich, Das hab ich geopfert, dass ihr zart und fein esst das Fleisch. Also kommt heut zu mir; aber früh solltet ihr Kommen, schon gleich nach dem Bade, Selber und die Kinder auch, und Tretet ein dann Und fragt niemanden erst lang, Sondern geht geradewegs Ganz beherzt, wie wenn ins eigne Haus ihr ginget, Denn – die Tür ist zugesperrt.

(Eine Delegation aus Sparta trifft ein, nach dortiger Sitte langbärtige Männer, alle, wie schon der Herold, mit vorn gebauschten Mänteln.) Aber seht, da kommen aus Sparta daher, ihre Bärte schleppend, Gesandte, Die tragen so etwas wie Schweinekoben um ihre Schenkel herum wohl. Spartanische Männer, erst einmal seid mir gegrüßt, Sodann sagt uns, wie es euch geht, weshalb ihr kommt.

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Lakedämonischer Gesandter



Wozu sull man euch viele Wort verzelle nun? Man kann jo sähn, wie’s um uns stäht, dass wir sind do. (Sie schlagen die Mäntel beiseite.) Chor Au-jeh! Dies Leiden ist ja schrecklich angespannt Und scheint auch fiebrig ziemlich schlimm erhitzt zu sein. Lak. Unsäglich. Was sull man do sage? Und ganz wie Er will, sull einer kumme und uns Friede mache. Chor Und sieh, da seh ich unsre Eingeborenen schon, Die vorgebeugt wie Ringer von den Bäuchen weg Die Mäntel halten, so dass es den Anschein hat, Sie haben eine Krankheit sportlicher Natur.

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Λυσιστράτη

Αθηναιων Πρεσβευτης



Χορ.



Αθη.



Χορ.



Αθη. Λακ.



Αθη. Λακ.



Αθη.



Λακ.



Αθη.



Λακ. Χορ.



τίς ἂν φράσειε ποῦ ᾽στιν ἡ Λυσιστράτη; ὡς ἄνδρες ἡμεῖς οὑτοιὶ τοιουτοιί. χαὔτη ξυνᾴδει χἠτέρα ταύτῃ νόσῳ. ἦ που πρὸς ὄρθρον σπασμὸς ὑμᾶς λαμβάνει; μὰ Δί᾽ ἀλλὰ ταυτὶ δρῶντες ἐπιτετρίμμεθα. ὥστ᾽ εἴ τις ἡμᾶς μὴ διαλλάξει ταχύ, οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐ Κλεισθένη βινήσομεν. εἰ σωφρονεῖτε, θαἰμάτια λήψεσθ᾽, ὅπως τῶν Ἑρμοκοπιδῶν μή τις ὑμᾶς ὄψεται. νὴ τὸν Δί᾽ εὖ μέντοι λέγεις. ναὶ τὼ σιὼ παντᾷ γα. φέρε τὸ ἔσθος ἀμβαλώμεθα. ὢ χαίρετ᾽, ὦ Λάκωνες∙ αἰσχρά γ᾽ ἐπάθομεν. ὦ πολυχαρείδα, δεινά γ᾽ αὖ ᾽πεπόνθεμες, αἰκ εἶδον ἁμὲ τὤνδρες ἀμπεφλασμένως. ἄγε δή, Λάκωνες, αὔθ᾽ ἕκαστα χρὴ λέγειν. ἐπὶ τί πάρεστε δεῦρο; περὶ διαλλαγᾶν πρέσβεις. καλῶς δὴ λέγετε∙ χἠμεῖς τουτογί. τί οὐ καλοῦμεν δῆτα τὴν Λυσιστράην, ἥπερ διαλλάξειεν ἡμᾶς ἂν μόνη; ναὶ τὼ σιώ, κἂν λῆτε τὸν Λυσίστρατον. ἀλλ᾽ οὐδὲν ἡμᾶς, ὡς ἔοικε, δεῖ καλεῖν∙ αὐτὴ γάρ, ὡς ἤκουσεν, ἥδ᾽ ἐξέρχεται. χαῖρ᾽, ὦ πασῶν ἀνδρειοτάτη∙ δεῖ δὴ νυνί σε γενέσθαι δεινήν, ‹μαλακήν›, ἀγαθήν, φαύλην, σεμνήν, ἀγανήν, πολύπειρον∙ ὡς οἱ πρῶτοι τῶν Ἑλλήνων τῇ σῇ ληφθέντες ἴυγγι συνεχώρησάν καί σοι κοινῇ τἀγκλήματα πάντ᾽ ἐπέτρεψαν.

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Lysistrate



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(Die Athener Delegation trifft ein, mit den gleichen Leidens­symptomen wie die Lakedämonier.)

Athenischer Gesandter



Wer kann uns sagen wohl, wo ist Lysistrate? Wir Männer nämlich sind in diesem Zustand hier. Chor (beiseite) Auch ihre Krankheit stimmt mit dieser überein. (Zum Athener) Ist es zur Morgenfrühe, dass ein Krampf euch packt? Ath. Bei Zeus, mehr noch, wir werden davon umgebracht. Drum, wenn uns jemand nicht den Frieden schafft ganz schnell, Bleibt uns kein andrer Ausweg mehr als Kleisthenes. Chor Wenn ihr gescheit seid, nehmt ihr eure Mäntel vor, Damit euch von den Hermenstutzern keiner sieht. Ath. Bei Zeus, da hast du freilich recht. (Sie hüllen sich in die Mäntel.) Lak. Bijm Götterpoor, Vullkumme. Lägen wir das Gwand uns wieder um. (Sie tun es.) Ath. Oh, seid gegrüßt, Spartaner! Schlimmes litten wir. Lak. Oh, wärter Freund, ganz Schröckliches ouch litte wir, Wo uns die Leute derart zogerichtet sähn. Ath. Nun denn, Spartaner, direkt zur Sache kommen heißt’s. Weshalb kommt ihr hierher? Lak. Als Delegierte um Den Friede. Ath. Gut gesagt; das sind wir nämlich auch. Was rufen wir dann nicht Lysistrate herbei, Die wohl die Einzige ist, die uns versöhnen kann? Lak. Bijm Götterpoor, ouch, wenn ihr wullt, Lysistratos. Chor Man muss sie aber nicht erst rufen, wie es scheint; Da kommt sie nämlich, weil sie’s hörte, selbst heraus. (Lysistrate tritt aus der Akropolis.) Sei gegrüßt, du von allen die Mannhafteste; jetzt musst du dich also erweisen Als furchtbar, als sanft, als gut und gemein, stolz, freundlich, vielseitig erfahren; Denn es sind die Ersten vom Volk der Hellenen, von deinem Zauber gefangen, Zusammengekommen und stellen gemeinsam anheim dir ihre Beschwerden.

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Λυσιστράτη

Λυσιστρατη



ἀλλ᾽ οὐχὶ χαλεπὸν τοὔργον, εἰ λάβοι γέ τις ὀργῶντας ἀλλήλων τε μὴ ᾽κπειρωμένους. τάχα δ᾽ εἴσομαι ᾽γώ. ποῦ ᾽στιν ἡ Διαλλαγή; πρόσαγε λαβοῦσα πρῶτα τοὺς Λακωνικούς, καὶ μὴ χαλεπῇ τῇ χειρὶ μηδ᾽ αὐθαδικῇ, μηδ᾽ ὥσπερ ἡμῶν ἅνδρες ἀμαθῶς τοῦτ᾽ ἔδρων, ἀλλ᾽ ὡς γυναῖκας εἰκός, οἰκείως πάνυ, ἢν μὴ διδῷ τὴν χεῖρα, τῆς σάθης ἄγε. ἴθι καὶ σὺ τούτους τοὺς Ἀθηναίους ἄγε, οὗ δ᾽ ἂν διδῶσι πρόσαγε τούτους λαβομένη. ἄνδρες Λάκωνες, στῆτε παρ᾽ ἐμὲ πλησίον, ἐνθένδε δ᾽ ὑμεῖς, καὶ λόγων ἀκούσατε. ἐγὼ γυνὴ μέν εἰμι, νοῦς δ᾽ ἔνεστί μοι, αὐτὴ δ᾽ ἐμαυτῆς οὐ κακῶς γνώμης ἔχω, τοὺς δ᾽ ἐκ πατρός τε καὶ γεραιτέρων λόγους πολλοὺς ἀκούσασ᾽ οὐ μεμούσωμαι κακῶς. λαβοῦσα δ᾽ ὑμᾶς λοιδορῆσαι βούλομαι κοινῇ δικαίως, οἳ μιᾶς ἐκ χέρνιβος βωμοὺς περιρραίνοντες ὥσπερ ξυγγενεῖς Ὀλυμπίασιν, ἐν Πύλαις, Πυθοῖ – πόσους εἴποιμ᾽ ἂν ἄλλους, εἴ με μηκύνειν δέοι; – ἐχθρῶν παρόντων βαρβάρων στρατεύματι Ἕλληνας ἄνδρας καὶ πόλεις ἀπόλλυτε. εἷς μὲν λόγος μοι δεῦρ᾽ ἀεὶ περαίνεται. Αθη. ἐγὼ δ᾽ ἀπόλλυμαί γ᾽ ἀπεψωλημένος. Λυσ. εἶτ᾽, ὦ Λάκωνες, πρὸς γὰρ ὑμᾶς τρέψομαι, οὐκ ἴσθ᾽ ὅτ᾽ ἐλθὼν δεῦρο Περικλείδας ποτὲ ὁ Λάκων Ἀθηναίων ἱκέτης καθέζετο ἐπὶ τοῖσι βωμοῖς ὠχρὸς ἐν φοινικίδι στρατιὰν προσαιτῶν; ἡ δὲ Μεσσήνη τότε ὑμῖν ἐπέκειτο χὠ θεὸς σείων ἅμα. ἐλθὼν δὲ σὺν ὁπλίταισι τετρακισχιλίοις Κίμων ὅλην ἔσωσε τὴν Λακεδαίμονα. ταυτὶ παθόντες τῶν Ἀθηναίων ὕπο δῃοῦτε χώραν, ἧς ὑπ᾽ εὖ πεπόνθατε;

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Lysistrate

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Lysistrate



Nicht schwierig ist es ja, wenn man Parteien hat, Die darauf brennen und einander nicht belauern. Rasch werd ich’s wissen. Wo ist die Diallagé? (Diallage, die personifizierte „Versöhnung“ in Gestalt eines hübschen Mädchens, tritt aus der Akropolis.) (Zu Diallage) Zuerst nimm die Spartaner und führ sie zu mir, Und nicht mit plumper und mit rücksichsloser Hand Und nicht wie’s unsre unverständigen Männer tun, Vielmehr wie’s Frauen ansteht, ganz vertrauensvoll, Und wenn er nicht die Hand gibt, führe ihn am Glied. (Diallage führt die Spartaner zu ihr.) So, und nun führe mir auch die Athener her, Und führ an dem sie fassend, was sie reichen dir. (Diallage führt ihr auch die Athener zu.) Ihr Männer aus Sparta, stellt ihr euch hier neben mich, Und ihr (zu den Athenern) auf diese Seite, und nun hört mir zu. „Ich bin zwar eine Frau, doch habe ich Verstand,“ Ich bin mit eigner Einsicht selbst nicht schlecht begabt, Und auch die vielen Lehren, die vom Vater und Von Ältren ich gehört hab, hab ich gut gelernt. Drum hab ich euch nun hier und will zusammen euch Verdientermaßen schelten: ihr, die ihr besprengt Altäre doch mit e i n e m Weihwasser als Verwandte, In Pylai, Pytho, Olympia – wie viele könnt Ich weiter nennen, sollte ich ausführlich sein? – Ihr richtet, da barbarische Feinde drohn mit Krieg, Hellenen, Männer und Städte, hier bei uns zugrund. „Hierauf hinaus läuft Eines, das ich sagen will.“ Ath. (auf Diallage blickend beiseite) Und ich geh mit dem Abgestreiften hier zugrund. Lys. Dann ihr Spartaner – denn nun wend ich mich an euch – Wisst ihr nicht mehr, wie Perikleides einst hierher Kam, der Spartaner, und als Bittsteller der Athener An den Altären saß, im roten Kriegsrock, bleich, Und um ein Heer bat? Denn Messene setzte hart Euch damals zu, und mit Erdbeben auch der Gott. Mit Schwerbewaffneten, viertausend an der Zahl, Kam Kimon und errettete ganz Lakonien. Obwohl ihr Hilfe von Athen erfahren habt, Verheert ihr doch das Land, das Gutes für euch tat?

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Λακ. Αθη. Λυσ.

Λακ. Λυσ. Λακ. Αθη. Λυσ. Αθη. Λυσ. Αθη.

Λακ. Λυσ. Αθη. Λακ. Λυσ.

Αθη.

Λυσιστράτη

ἀδικοῦσιν οὗτοι νὴ Δί᾽, ὦ Λυσιστράτη. ἀδικίομες∙ ἀλλ᾽ ὁ πρωκτὸς ἄφατον ὡς καλός. ὑμᾶς δ᾽ ἀφήσειν τοὺς Ἀθηναίους μ᾽ οἴει; οὐκ ἴσθ᾽ ὅθ᾽ ὑμᾶς οἱ Λάκωνες αὖθις αὖ κατωνάκας φοροῦντας ἐλθόντες δορὶ πολλοὺς μὲν ἄνδρας Θετταλῶν ἀπώλεσαν, πολλοὺς δ᾽ ἑταίρους Ἱππίου καὶ ξυμμάχους, ξυνεκμαχοῦντες τῇ τόθ᾽ ἡμέρᾳ μόνοι, κἠλευθέρωσαν κἀντὶ τῆς κατωνάκης τὸν δῆμον ὑμῶν χλαῖναν ἠμπέσχον πάλιν; οὔπα γυναῖκ᾽ ὄπωπα χαίωτέραν. ἐγὼ δὲ κύσθον γ᾽ οὐδέπω καλλίονα. τί δῆθ᾽ ὑπηργμένων γε πολλῶν κἀγαθῶν μάχεσθε κοὐ παύεσθε τῆς μοχθηρίας; τί δ᾽ οὐ διηλλάγητε; φέρε τί τοὐμποδών; ἁμές γε λῶμες, αἴ τις ἁμὶν τὤγκυκλον λῇ τοῦτ᾽ ἀποδόμεν. ποῖον, ὦ τᾶν; τὰν Πύλον, ἇσπερ πάλαι δεόμεθα καὶ βλιμάττομες. μὰ τὸν Ποσειδῶ, τοῦτο μέν γ᾽ οὐ δράσετε. ἄφετ᾽, ὦγάθ᾽, αὐτοῖς. κᾆτα τίνα κινήσομεν; ἕτερόν γ᾽ ἀπαιτεῖτ᾽ ἀντὶ τούτου χωρίον. τὸ δεῖνα τοίνυν παράδοθ᾽ ἡμῖν τουτονὶ πρώτιστα τὸν Ἐχινοῦντα καὶ τὸν Μηλιᾶ κόλπον τὸν ὄπισθεν καὶ τὰ Μεγαρικὰ σκέλη. οὐ τὼ σιὼ οὐχὶ πάντα γ᾽, ὦ λισσάνιε. ἐᾶτε, μηδὲν διαφέρου περὶ σκελοῖν. ἤδη γεωργεῖν γυμνὸς ἀποδὺς βούλομαι. ἐγὼν δὲ κοπραγωγῆν γα πρό τεο, ναὶ τὼ σιώ. ἐπὴν διαλλαγῆτε, ταῦτα δράσετε. ἀλλ᾽ εἰ δοκεῖ δρᾶν ταῦτα, βουλεύσασθε καὶ τοῖς ξυμμάχοις ἐλθόντες ἀνακοινώσατε. ποίοισιν, ὦ τᾶν, ξυμμάχοις; ἐστύκαμεν. οὐ ταὐτὰ δόξει τοῖσι συμμάχοισι νῷν

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Lysistrate Ath. Lak. Lys.

Lak. Ath. Lys.

Lak. Lys. Lak. Ath. Lys. Ath. Lys. Ath.

Lak. Lys. Ath. Lak. Lys.

Ath.

Bei Zeus, das war nicht recht von ihnen, Lysistrate. (auf Diallage blickend, abgelenkt beiseite) Nicht recht von uns; der Hintern ist unsagbar schön. (zum Athener) Du denkst wohl aber, euch Athener sprech ich frei? Wisst ihr nicht mehr, wie die Spartaner ihrerseits Bewaffnet kamen, als ihr Sklavenkleider trugt, Und viele Männer töteten Thessaliens Und viele Helfer und Gefährten des Hippias Als Einzige mit euch verjagten an jenem Tag Und euch befreiten und anstatt des Sklavenkleids Den Bürgermantel wieder eurem Volk anlegten? (zum Athener) Niemolen hab ich eine hubsch’re Frou gesähn. (zum Spartaner) Und ich gewiss noch niemals einen schön’ren Schoß. Warum nun, nach so vielen guten Diensten, kämpft Ihr und hört nicht mit den Feindseligkeiten auf? Warum versöhnt ihr euch nicht? Was steht dem im Weg? (Bei der Verhandlung haben beide Parteien mit genannten Lokali­ täten immer auch ein Auge auf Diallage und deren Regionen.) Wir wulle schon, wann man uns dies umringte Rund Will gäben. Welches, Freund? Die Pforte Pylos doch, Die wir so lang schon habe wulle und probiere. Nein, bei Poseidon, daraus wird nichts, kriegt ihr nicht. Lasst’s ihnen, Guter. Und wo sticheln wir denn dann? So fordert doch stattdessen einen andern Platz. Dann also gebt uns dieses – Dings, den Stachelplatz Echinus erstens und sodann die Malische Bucht Dahinter und die Schenkel noch von Megara. Bijm Götterpoor, nicht olles gleich, du Nimmersatt! Lasst sein und streitet euch um ein Paar Schenkel nicht. Die Kleider ausziehn und brav ackern möcht ich gleich. Doch ich den Mist erst einarbeiten, bijm Götterpoor. Wenn ihr euch erst versöhnt habt, werdet ihr das tun. Wenn ihr das also wollt, fasst förmlich den Beschluss Und geht und teilt es den Verbündeten auch mit. Wie, gute Frau, Verbündete? Wir sind stocksteif. Wird’s Wille nicht auch allen Bündnern sein wie uns

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Λακ. Αθη. Λυσ.

Αθη. Λακ. Αθη. Χορ.

Λυσιστράτη

βινεῖν ἅπασιν; τοῖσι γῶν ναὶ τὼ σιὼ ἁμοῖσι. καὶ γὰρ ναὶ μὰ Δία Καρυστίοις. καλῶς λέγετε. νῦν οὖν ὅπως ἁγνεύσετε, ὅπως ἂν αἱ γυναῖκες ὑμᾶς ἐν πόλει ξενίσωμεν ὧν ἐν ταῖσι κίσταις εἴχομεν. ὅρκους δ᾽ ἐκεῖ καὶ πίστιν ἀλλήλοις δότε. κἄπειτα τὴν αὑτοῦ γυναῖχ᾽ ὑμῶν λαβὼν ἄπεισ᾽ ἕκαστος. ἀλλ᾽ ἴωμεν ὡς τάχος. ἄγ᾽ ὅπᾳ τυ λῇς. νὴ τὸν Δί᾽ ὡς τάχιστ᾽ ἄγε. στρωμάτων δὲ ποικίλων καὶ χλανιδίων καὶ ξυστίδων καὶ χρυσίων, ὅσ᾽ ἐστί μοι, οὐ φθόνος ἔνεστί μοι πᾶσι παρέχειν φέρειν τοῖς παισίν, ὁπόταν τε θυγάτηρ τινὶ κανηφορῇ. πᾶσιν ὑμῖν λέγω λαμβάνειν τῶν ἐμῶν χρημάτων νῦν ἔνδοθεν, καὶ μηδὲν οὕτως εὖ σεσημάνθαι τὸ μὴ οὐχὶ τοὺς ῥύπους ἀνασπάσαι, χἄττ᾽ ‹ἂν› ἔνδον ᾖ φορεῖν. ὄψεται δ᾽ οὐδὲν σκοπῶν, εἰ μή τις ὑμῶν ὀξύτερον ἐμοῦ βλέπει. εἰ δέ τῳ μὴ σῖτος ὑμῶν ἔστι, βόσκει δ᾽ οἰκέτας καὶ σμικρὰ πολλὰ παιδία, ἔστι παρ᾽ ἐμοῦ λαβεῖν πυρίδια λεπτὰ μέν, ὁ δ᾽ ἄρτος ἀπὸ χοίνικος ἰδεῖν μάλα νεανίας. ὅστις οὖν βούλεται τῶν πενήτων ἴτω εἰς ἐμοῦ σάκους ἔχων καὶ κωρύκους, ὡς λήψεται πυρούς∙ ὁ Μανῆς δ᾽ οὑμὸς αὐτοῖς ἐμβαλεῖ. πρός γε μέντοι τὴν θύραν προαγορεύω μὴ βαδίζειν

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Lysistrate

Lak. Ath. Lys.

Ath. Lak. Ath.

Chor

Zu bocken? Jo, bijm Götterpoor, den meinen ouch. Ja, und bestimmt, bei Zeus, auch den Karystiern. Das ist ja schön so. Seht nun, dass ihr rein euch macht, Damit wir Frauen euch bewirten auf der Burg Aus dem, was wir in Vorratskisten haben dort. Und dort gebt ihr einander Eid und Garantie. Und dann nimmt jeder von euch seine Frau und geht Nach Hause. Ja, so lasst uns gehn auf schnellstem Weg. (zu Lysistrate) Geh vor, wohin du willst. Bei Zeus, nur schnell, geh vor. (Alle ab in die Akropolis.) Buntgestickte Decken, feine Wollene Mäntel, Festtagsroben, Goldschmuck, alles was ich hab, Geb ich neidlos und gern allen her für die Söhne, Und wer eine Tochter hat, die den Korb trägt beim Fest. Allen hier sag ich, nehmt euch vom Gut, Das ich jetzt im Hause hab, und Es ist nichts so gut versiegelt, Dass man nicht das Siegel brechen könnte und Mitnimmt, was darinnen ist. Doch er schaut und wird – nichts sehen, Falls von euch nicht Einer schärfer sieht als ich. Falls denn wer von euch kein Brot hat, Aber Diener füttern muss und Viele kleine Kinderchen, Kann von mir Weizen kriegen, feine Körnchen zwar sind’s, Doch ein Scheffel gibt ein Brot, richtig stramm anzusehn. Also wer immer will von den Armen, komme her In mein Haus und bringe Säcke Mit und Beutel, dass er Weizen Kriegt; mein Diener Manes füllt dann ihnen ein. Doch – ich geb bekannt, zu nahe Besser meiner Türe nicht zu

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Λυσιστράτη

τὴν ἐμήν, ἀλλ᾽ εὐλαβεῖσθαι τὴν κύνα.

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Αθηναιος Α



ἄνοιγε τὴν θύραν∙ παραχωρεῖν οὐ θέλεις; ὑμεῖς, τί κάθησθε; μῶν ἐγὼ τῇ λαμπάδι ὑμᾶς κατακαύσω; φορτικὸν τὸ χωρίον. οὐκ ἂν ποιήσαιμ᾽. εἰ δὲ πάνυ δεῖ τοῦτο δρᾶν, ὑμῖν χαρίσασθαι προσταλαιπωρήσομεν.

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Αθηναιος Β



Αθ. Α



Αθ. Β



Αθ. Α



Αθ. Β

χἠμεῖς γε μετὰ σοῦ ξυνταλαιπωρήσομεν. οὐκ ἄπιτε; κωκύσεσθε τὰς τρίχας μακρά. οὐκ ἄπιθ᾽, ὅπως ἂν οἱ Λάκωνες ἔνδοθεν καθ᾽ ἡσυχίαν ἀπίωσιν εὐωχημένοι; οὔπω τοιοῦτον συμπόσιον ὄπωπ᾽ ἐγώ. ἦ καὶ χαρίεντες ἦσαν οἱ Λακωνικοί∙ ἡμεῖς δ᾽ ἐν οἴνῳ συμπόται σοφώτατοι. ὀρθῶς γ᾽, ὁτιὴ νήφοντες οὐχ ὑγιαίνομεν∙ ἢν τοὺς Ἀθηναίους ἐγὼ πείσω λέγων, μεθύοντες ἀεὶ πανταχοῖ πρεσβεύσομεν. νῦν μὲν γὰρ ὅταν ἔλθωμεν εἰς Λακεδαίμονα νήφοντες, εὐθὺς βλέπομεν ὅ τι ταράξομεν∙ ὥσθ᾽ ὅ τι μὲν ἂν λέγωσιν οὐκ ἀκούομεν, ἃ δ᾽ οὐ λέγουσι, ταῦθ᾽ ὑπονενοήκαμεν, ἀγγέλλομεν δ᾽ οὐ ταὐτὰ τῶν αὐτῶν πέρι. νυνὶ δ᾽ ἅπαντ᾽ ἤρεσκεν∙ ὥστ᾽ εἰ μέν γέ τις ᾄδοι Τελαμῶνος, Κλειταγόρας ᾄδειν δέον, ἐπῃνέσαμεν ἂν καὶ προσεπιωρκήσαμεν. ἀλλ᾽ οὑτοιὶ γὰρ αὖθις ἔρχονται πάλιν εἰς ταὐτόν. οὐκ ἐρρήσετ᾽, ὦ μαστιγίαι; νὴ τὸν Δί᾽∙ ὡς ἤδη γε χωροῦσ᾽ ἔνδοθεν.

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Lysistrate



Kommen, sondern Sich zu hüten vor dem Hund.

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Exodos (Nach der Bewirtung durch die Frauen kommen nach und nach die Delegierten der Athener, dann der Spartaner aus dem Tor, alle noch festlich bekränzt, einige tragen Fackeln.) Ein Athener (zu Sklaven, die wartend am Tor lungern) Mach mir die Tür auf; willst du nicht beiseite gehn? Ihr da, wa sitzt ihr da? Soll mit der Fackel ich Euch erst noch sengen? – (Zum Publikum) Eine Narrenkonvention. Ich würd sie ja nicht bringen. Wenn’s jedoch sein muss, Euch zu Gefallen tragen wir halt diese Last.

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Zweiter Athener (Ath. B)



Und wir hier helfen dir, zu tragen diese Last. (Zu Sklaven) Platz da, sonst sollt ihr jammern über euer Haar! Ath. A Macht Platz, damit von drinnen die Lakonier In Ruhe abziehn können nach dem Festbankett. Ath. B Ein solches Festmahl hab ich ja noch nie gesehn! Und richtig liebenswürdig waren die Spartaner, Wir aber die geistreichsten Zecher doch beim Wein. Ath. A Ganz recht, denn sind wir nüchtern, sind wir nicht gescheit; Wenn die Athener folgen meinem guten Rat, So gehn wir künftig trunken auf Gesandtschaft stets. Denn jetzt, wenn wir nach Lakedämon kommen und Sind nüchtern, sind wir gleich auf Unruhestiften aus; Drum was sie sagen, hören wir uns gar nicht an, Was sie jedoch nicht sagen, hören wir heraus Und melden dies von ihnen, nicht wahrheitsgetreu. Doch nun ging alles gut: wenn einer beispielsweis Von „Telamon“ sang statt gehörig von „Kleitagora“, So lobten wir trotzdem und schwuren noch dazu. (Als nun die Spartaner herausziehen, sind wieder Sklaven im Weg.) Doch die da laufen ja schon wieder her und in Den Weg. Macht ihr wohl, dass ihr wegkommt, Peitschenpack! Ath. B Bei Zeus, ja, denn von drinnen ziehn sie schon heran. (Die Spartanerdelegation kommt heraus.)

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Λυσιστράτη

Λακεδαιμονιοσ



ὦ πολυχαρείδα, λαβὲ τὰ φυἁτήρια, ἵν᾽ ἐγὼν διποδιάξω τε κἀείὡ καλὸν ἐς τὼς Ἀσαναίως τε χἄμ᾽ ἄεισμ᾽ ἁμᾶ. Αθ. Α λαβὲ δῆτα τὰς φυσαλλίδας, πρὸς τῶν θεῶν∙ ὡς ἥδομαί γ᾽ ὑμᾶς ὁρῶν ὀρχουμένους.

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Λακ. ὅρμαὁν τῷ κυρσανίῳ,



Μναμόνα, τάν τεὰν Μῶἁν, ἅτις οἶδεν ἁμὲ τώς τ᾽ Ἀσαναίως, ὅκα τοὶ μὲν ἐπ᾽ Ἀρταμιτίῳ πρώκροον σιείκελοι ποττὰ κᾶλα τὼς Μήδως τ᾽ ἐνίκων∙ ἁμὲ δ᾽ αὖ Λεωνίδας ἆγεν ᾇπερ τὼς κάπρως σαγοντας, οἰῶ, τὸν ὀδόντα∙ πολὺς δ᾽ ἀμφὶ τὰς γένυας ἀφρὸς ἤνσεεν, πολὺς δ᾽ ἁμᾶ καττῶν σκελῶν ἵετο. ἦν γὰρ τὤνδρες οὐκ ἐλάσσως τᾶς ψάμμας τοὶ Πέρσαι. ἀγροτέρα σηροκτόνε, μόλε δεῦρο παρσένε σιά, ποττὰς σπονδάς, ὡς συνέχῃς πολὺν ἁμὲ χρόνον. νῦν δ᾽ αὖ φιλία τ᾽ ἀὲς εὔπορος εἴη ταῖσι συνθήκαισι, καὶ τᾶν αἱμυλᾶν ἀλωπέκων παυαἵμεθα. ὦ, δεῦρ᾽ ἴθι, δεῦρο, ὦ κυναγὲ παρσένε.

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Λυσιστρατη



ἄγε νυν ἐπειδὴ τἄλλα πεποίηται καλῶς, ἀπάγεσθε ταύτας, ὦ Λάκωνες, τασδεδὶ ὑμεῖς∙ ἀνὴρ δὲ παρὰ γυναῖκα καὶ γυνὴ στήτω παρ᾽ ἄνδρα, κᾆτ᾽ ἐπ᾽ ἀγαθαῖς συμφοραῖς

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Lysistrate

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Lakedämonier (zum Flötenspieler)



Mein wärter Freund, nimm du emol die Pfeifen do, Dass ich Dipodien tanz und sing an schönen Sang Ouf die Athäner und zugleich damit ouf uns. Ath. A (zum Flötenspieler) Ja, bei den Göttern, nimm du doch die Pfeife schon; (Zum Spartaner) Ich freu mich nämlich, euch beim Tanzen zuzusehn.



(singt und tanzt zum Flötenspiel) Sende diesem Jungmanne hier, Mnemona, her dein Kind, die Musa, die vun mir weiß und ouch den Athänern, Wannen die do bei dem Kap Artemision Göttern glijchend los ouf die Schiffe sturmte Und die Mäder schluge; Wiederum Leonidas Führte uns, die wir wie Äber Wetzeten, moine ich, unseren Zahn; viel Schoum herab quull um Kinn und Backe uns und Viel zesamme floss die Bein’ uns herab. War jo Manne wän’ger nicht als Sand am Meer die Perser. Herrin der Flur und Jagerin, kumm, Jungfrou Göttin, her zu uns Zum Friedensbund, Dass du uns lange Zeit zesammeverbindst. Nun Sei alleweil gesägnete Freundschaft Unserem Vertrag und möchte wir beende Die verschlag’nen Fuchsereien. Hierher kumm, oh, hierher, Jungfrou Jagdhundherrin, kumm.



(Nach den Spartanern kommt Lysistrate mit einer Schar Frauen.)

Lak.

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Lysistrate



Wohlan, nachdem das andre gut erledigt ist, Nehmt eure Frauen hier, Spartaner, mit, (zu den Athenern) und ihr Hier eure; Mann soll neben Frau stehn und so Frau Auch neben Mann, und dann zum glücklichen Geschehn

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Λυσιστράτη

ὀρχησάμενοι θεοῖσιν εὐλαβώμεθα τὸ λοιπὸν αὖθις μὴ ᾽ξαμαρτάνειν ἔτι.

Χορ.

πρόσαγε χορόν, ἔπαγε Χάριτας, ἐπὶ δὲ κάλεσον Ἄρτεμιν, ἐπὶ δὲ δίδυμον ἀγέχορον Ἰήιον εὔφρον᾽, ἐπὶ δὲ Νύσιον, ὃς μετὰ μαινάσι ὄμμασι δαίεται, Δία τε πυρὶ φλεγόμενον, ἐπὶ δὲ πότνιαν ἄλοχον ὀλβίαν∙ εἶτα δὲ δαίμονας, οἷς ἐπιμάρτυσι χρησόμεθ᾽ οὐκ ἐπιλήσμοσιν Ἡσυχίας πέρι τῆς ἀγανόφρονος, ἣν ἐπόησε θεὰ Κύπρις. ἀλαλαί, ἰὴ παιών∙ αἴρεσθ᾽ ἄνω, ἰαί, ὡς ἐπὶ νίκῃ, ἰαί. εὐοῖ εὐοῖ, εὐαί εὐαί.

Λυσ.

πρόφαινε δὴ σὺ Μοῦσαν ἐπὶ νέᾳ νέαν.

Λακ.

Ταΰγετον αὖτ᾽ ἐραννὸν ἐκλιπῶἁ Μῶἁ, μόλε ‹μόλε,› Λάκαινα, πρεπτὸν ἁμὶν κλέωἁ τὸν Ἀμύκλαις σιὸν καὶ χαλκίοικον Ἀσάναν, Τυνδαρίδας τ᾽ ἀγασώς, τοὶ δὴ πὰρ Εὐρώταν ψιάδδοντι. εἶα μάλ᾽ ἔμβη, ὢ εἶα, κοῦφα πᾶλον, ὡς Σπάρταν ὑμνίωμες, τᾷ σιῶν χοροὶ μέλοντι καὶ ποδῶν κτύπος, χᾆ τε πῶλοι ταὶ κόραι πὰρ τὸν Εὐρώταν ἀμπάλλοντι πυκνὰ ποδοῖν ἀγκονίωαι, ταὶ δὲ κόμαι σείονται ᾇπερ Βακχᾶν θυρσαδδωἇν καὶ παιδδωἇν.

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Lysistrate

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Lasst uns zur Ehr der Götter tanzen und uns hüten, Nicht künftig wieder falsch zu handeln wie zuvor.

Chor

(Spartanische und athenische Männer und Frauen stellen sich in der Orchestra paarweise zusammen, flankiert vom Chor. Von der Flöte begleitet, singt Lysistrate.) Schreite zum Tanz, führ die Chariten her, Und ruf Artemis herbei, Und den freundlichen Heilgott auch, Ihren Zwilling, auch den Nysier, Welchem im Schwarm der Mänaden die Augen glühen, Und von Feuer blitzend auch Zeus und Seine selige Gattin auch; Dann überhaupt alle Götter, die Zeugen uns Sein sollen, niemals vergessende, Unserer Ruhe, der friedlichen, freundlichen, Die Göttin Kypris gestiftet hat. Alalai, heil dir, Paion! Hebt euch im Tanz, iai, Tanz für den Sieg ja, iai, Euoi, euoi, euai, oiai!

Lys.

(zum Spartaner) Lass uns die neue Muse hören noch einmal.

Lak.

Verloss nochmol Taýgetos, den heitren, Und kumm, lakon’sche Musa, kumm, besinge, Wie’s unser würdig, Amýklais Gott Und die erzbehouste Athäna, Und Tyndaride geährt, Die am Eurotas loufe und springe. Hei denn im Tanzschritt! Jo, tänzle leicht behende, Dass Sparta wir besinge, Dem Göttergesänge lieb sind und der Füße Tanz Und wo die Mädche, Füllen glijch, Am Eurotasfluss Hupfe, mit den Füßen den Stoub Dicht emporwirbelnd, Und ihre Haare fliege, Wie wenn Bakchantinne schwärme und schwinge den Thyrsosstab.

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Λυσιστράτη

ἁγῆται δ᾽ ἁ Λήδας παῖς ἁγνὰ χοραγὸς εὐπρεπής. ἀλλ᾽ ἄγε, κόμαν παραμπύκιδδε χερί, ποδοῖν τε πάδη ᾇ τις ἔλαφος∙ κρότον δ᾽ ἁμᾶ ποίη χορωφελήταν. καὶ τὰν σιὰν δ᾽ αὖ τὰν κρατίσταν Χαλκίοικον ὕμνη, τὰν πάμμαχον * * *

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Lysistrate

Voran gaht Ledas Tochter, Choregin rein und herrlich schön. (Zum Chor) Ouf nun, dein Haar umfass mit der Hand als Band und mit den Füßen Spring wie an Reh; und klatsch zugleich, den Chor zu unterstützen. Und dann besing die mächtigste, die erzbehouste Göttin, Die Allesüberwinderin * * * Der Schluss fehlt: Chorlied und Tanz, wozu der Chor ja aufgefor­ dert ist, darin besonders der Preis der Göttin Athene, Burggöttin Athens, aber auch Spartas, und dann schließlich Auszug des ver­ einigten Chors, der vereinigten Ehepaare, der in Frieden geei­ nigten Völker.

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ΘΕΣΜΟΦΟΡΙΑΖΟΥΣΑΙ DAS THESMOPHORENFEST DER FRAUEN

Θεσμοφοριαζουσαι Τa του δραματος προσωπα Κηδεστης Ευριπιδου Ευριπιδης Θεραπων Αγαθωνος Αγαθων Κορυφαιος Χορος Θεσμοφοριαζουσων Μικα Στεφανοπωλις Κλεισθενης Κριτυλλα Πρυτανις Τοξοτης Κωφὰ πρόσωπα Μ ανια τίτθη Μίκας, Ε λαφιον ὀρχηστρίς, Τ ερηδων αὐλητής, γυναῖκες Ἀττικαί

Das Thesmophorenfest der Frauen Personen Schwager des Euripides Euripides, Tragödiendichter (und als Menelaos, Echo, Perseus, Kupplerin) Diener des Agathon Agathon, Tragödiendichter Chor der Frauen am Thesmophorenfest Mika, Frau des Kleonymos Kranzverkäuferin Kleisthenes, weibischer Schönling Kritylla, Priesterin Prytane Skythischer Bogenschütze, Gendarm Stumme Personen: Amme der Mika namens Mania, eine Tän­ zerin namens Elaphion, ein Flötenspieler namens Teredon, meh­ rere Athenerinnen Schauplatz: Athen, zuerst vor dem Hause des Agathon, später Sze­ne vor dem Heiligtum der Thesmophoren und einem Neben­haus

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Θεσμοφοριάζουσαι

Κηδεστης



ὦ Ζεῦ, χελιδὼν ἆρά ποτε φανήσεται; ἀπολεῖ μ᾽ ἀλοῶν ἅνθρωπος ἐξ ἑωθινοῦ. οἷόν τε, πρὶν τὸν σπλῆνα κομιδῇ μ᾽ ἐκβαλεῖν, παρὰ σοῦ πυθέσθαι ποῖ μ᾽ ἄγεις ωὖριπίδη;

Ευριπιδης



Κηδ.



Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ.



Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ.



Κηδ.



Ευρ. Κηδ.



Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ.

ἀλλ᾽ οὐκ ἀκούειν δεῖ σε πάνθ᾽ ὅσ᾽ αὐτίκα ὄψει παρεστώς. πῶς λέγεις; αὖθις φράσον. οὐ δεῖ μ᾽ ἀκούειν; οὐχ ἅ γ᾽ ἂν μέλλῃς ὁρᾶν. οὐδ᾽ ἆρ᾽ ὁρᾶν δεῖ μ᾽; οὐχ ἅ γ᾽ ἂν ἀκούειν δέῃ. πῶς μοι παραινεῖς; δεξιῶς μέντοι λέγεις. οὐ φῂς σὺ χρῆναί μ᾽ οὔτ᾽ ἀκούειν οὔθ᾽ ὁρᾶν; χωρὶς γὰρ αὐτοῖν ἑκατέρου ᾽στὶν ἡ φύσις. τοῦ μήτ᾽ ἀκούειν μήθ᾽ ὁρᾶν; εὖ ἴσθ᾽ ὅτι. πῶς χωρίς; οὕτω ταῦτα διεκρίθη τότε. αἰθὴρ γὰρ ὅτε τὰ πρῶτα διεχωρίζετο καὶ ζῷ᾽ ἐν αὑτῷ ξυνετέκνου κινούμενα, ᾧ μὲν βλέπειν χρὴ πρῶτ᾽ ἐμηχανήσατο ὀφθαλμὸν ἀντίμιμον ἡλίου τροχῷ, ἀκοῇ δὲ χοάνην ὦτα διετετρήνατο. διὰ τὴν χοάνην οὖν μήτ᾽ ἀκούω μήθ᾽ ὁρῶ; νὴ τὸν Δί᾽ ἥδομαί γε τουτὶ προσμαθών. οἷόν γέ που ᾽στιν αἱ σοφαὶ ξυνουσίαι. πόλλ᾽ ἂν μάθοις τοιαῦτα παρ᾽ ἐμοῦ. πῶς ἂν οὖν πρὸς τοῖς ἀγαθοῖς τούτοισιν ἐξεύροιμ᾽ ὅπως ἔτι προσμάθοιμι χωλὸς εἶναι τὼ σκέλει; βάδιζε δευρὶ καὶ πρόσεχε τὸν νοῦν. ἰδού. ὁρᾷς τὸ θύριον τοῦτο; νὴ τὸν Ἡρακλέα

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Das Thesmophorenfest der Frauen

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Prolog (Von seitwärts tritt Euripides auf, ihm folgt verdrießlich sein Schwager.) Schwager (für sich)

Oh Zeus, lässt endlich noch sich eine Schwalbe sehn? Der Mensch bringt mit der Lauferei seit früh mich um! (Laut) Kann ich, eh mir die Milz ganz aus dem Leibe fährt, Erfahren, wohin du mich führst, Euripides?

Euripides



Du brauchst doch nicht zu hören, was du in Person Gleich selber sehen wirst. Sch. Wie meinst du? Sag nochmal: Nicht hören soll ich? Eur. Das nicht, was du sehen wirst. Sch. Und auch nicht sehn soll ich? Eur. Nicht, was du hören sollst. Sch. Wie rätst du mir konkret? Sprichst jedenfalls gelehrt. Nicht soll ich also, sagst du, hören und nicht sehn? Eur. Getrennt ist nämlich eins vom andern wesentlich. Sch. Wie, das Nichthören vom Nichtsehn? Eur. Ja, wohlgemerkt. Sch. Wie denn getrennt? Eur. (doziert) Wie folgt ward dies gesondert einst. Als nämlich sich zuerst der Äther sonderte Und in sich selbstbewegte Lebewesen bracht’ hervor, Ersann er dem, was sehen sollte, allererst Das Auge, „Widerspiegelung der Sonne Rad,“ Und fürs Gehör als Trichter bohrte er das Ohr. Sch. Ah, also durch den Trichter hör und seh ich nicht? Bei Zeus, da bin ich froh, dass ich auch das nun weiß. Was für ein Glück ist so „ein weiser Umgang“ doch! Eur. Noch viel dergleichen kannst du von mir lernen. Sch. Wie Möcht ich zu diesen Gütern da noch finden, wie Ich lernen kann, an beiden Beinen lahm zu sein? Eur. Komm nun hierher und hör mir zu. Sch. Da bin ich schon. Eur. Siehst du die Tür da drüben. Sch. Ja, beim Herakles,

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Θεσμοφοριάζουσαι



οἶμαί γε.



ὁ τραγῳδοποιός.

Ευρ. σίγα νυν. Κηδ. σιωπῶ τὸ θύριον; Ευρ. ἄκου᾽. Κηδ. ἀκούω καὶ σιωπῶ τὸ θύριον; Ευρ. ἐνταῦθ᾽ Ἀγάθων ὁ κλεινὸς οἰκῶν τυγχάνει Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ.



ποῖος οὗτος Ἁγάθων; ἔστιν τις Ἀγάθων ‒ μῶν ὁ μέλας, ὁ καρτερός; οὔκ, ἀλλ᾽ ἕτερός τις∙ οὐχ ἑόρακας πώποτε; μῶν ὁ δασυπώγων; οὐχ ἑόρακας πώποτε; μὰ τὸν Δί᾽ οὔτοι γ᾽ ὥστε καί μέ γ᾽ εἰδέναι. καὶ μὴν βεβίνηκας σύ γ᾽, ἀλλ᾽ οὐκ οἶσθ᾽ ἴσως. ἀλλ᾽ ἐκποδὼν πτήξωμεν, ὡς ἐξέρχεται θεράπων τις αὐτοῦ πῦρ ἔχων καὶ μυρρίνας∙ προθυσόμενος ἔοικε τῆς ποιήσεως.

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Θεραπων



Κηδ. Ευρ. Θερ.



Κηδ. Θερ.



Κηδ. Θερ. Κηδ. Θερ.



εὔφημος πᾶς ἔστω λαός, στόμα συγκλῄσας∙ ἐπιδημεῖ γὰρ θίασος Μουσῶν ἔνδον μελάθρων τῶν δεσποσύνων μελοποιῶν. ἐχέτω δὲ πνοὰς νήνεμος αἰθήρ, κῦμα δὲ πόντου μὴ κελαδείτω γλαυκόν∙ βομβάξ. σίγα. τί λέγει; πτηνῶν τε γένη κατακοιμάσθω, θηρῶν τ᾽ ἀγρίων πόδες ὑλοδρόμων μὴ λυέσθων. βομβαλοβομβάξ. μέλλει γὰρ ὁ καλλιεπὴς Ἀγάθων πρόμος ἡμέτερος ‒ μῶν βινεῖσθαι; τίς ὁ φωνήσας; νήνεμος αἰθήρ. δρυόχους τιθέναι δράματος ἀρχάς. κάμπτει δὲ νέας ἁψῖδας ἐπῶν, τὰ δὲ τορνεύει, τὰ δὲ κολλομελεῖ,

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Ich glaub schon.



Tragödiendichter.

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Eur. Schweig nun. Sch. Schweigen soll ich von der Tür? Eur. Hör zu. Sch. Ich höre zu und schweige von der Tür? Eur. Da drinnen wohnt der hochberühmte Agathon, Sch. Was denn für ein Agathon? Eur. Da lebt ein Agathon – Sch. Der Dunkle wohl, der Kräftige? Eur. Nein, nicht, ein andrer; hast du ihn denn nie gesehn? Sch. Der mit dem Vollbart denn? Eur. Du hast ihn nie gesehn? Sch. Wahrhaftig, nein, nicht dass ich wüsste jedenfalls. Eur. Und hast ihn gar besprungen, ohne dass du’s weißt.



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Doch ducken wir beiseit uns, denn es tritt heraus Von ihm ein Diener und bringt Feuer und Myrten mit: Wahrscheinlich will er opfern vor dem Dichtungsakt.

Diener des Agathon (tritt heraus mit Feuer und Myrtenzweigen)



In Andacht verharre alles Volk Und schließe den Mund; denn es weilt allhier Der Festschwarm der Musen darinn’ im Palast Meines Herrn und dichtet Gesänge. Es verhalte der Äther windstill seinen Hauch, Und es tose die bläuliche Woge der See Nicht mehr. Sch. Bombax! Eur. Was sagt er? Sei still. Die. Der Geflügelten Völker, sie gehen zu Ruh, Und die Füße der wilden Tiere im Wald Sollen nicht mehr sich regen. Sch. Bombalobombax! Die. Denn es macht schöner Worte Poet Agathon, Unser Fürst sich bereit – Sch. Dass ihn einer bespringt? Die. (unterbricht sich) Wer redet da? Sch. Windstiller Äther nur. Die. – Den Schiffskiel zu legen zum Dramenbeginn. Und er biegt neue Wortverknüpfungen hin, Indem er hier drechselt und da liederleimt

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Ευρ. Θερ. Ευρ. Κηδ.

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Ευρ.

Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ.

Θεσμοφοριάζουσαι

καὶ γνωμοτυπεῖ κἀντονομάζει καὶ κηροχυτεῖ καὶ γογγύλλει καὶ χοανεύει. καὶ λαικάζει. τίς ἀγροιώτας πελάθει θριγκοῖς; ὃς ἕτοιμος σοῦ τοῦ τε ποιητοῦ τοῦ καλλιεποῦς κατὰ τοῦ θριγκοῦ συγγογγύλας καὶ συστρέψας τουτὶ τὸ πέος χοανεῦσαι. ἦ που νέος γ᾽ ὢν ἦσθ᾽ ὑβριστής, ὦ γέρον. ὦ δαιμόνιε, τοῦτον μὲν ἔα χαίρειν, σὺ δὲ Ἀγάθωνά μοι δεῦρ᾽ ἐκκάλεσον πάσῃ τέχνῃ. μηδὲν ἱκέτευ᾽∙ αὐτὸς γὰρ ἔξεισιν τάχα. καὶ γὰρ μελοποιεῖν ἄρχεται∙ χειμῶνος οὖν ὄντος κατακάμπτειν τὰς στροφὰς οὐ ῥᾴδιον, ἢν μὴ προίῃ θύρασι πρὸς τὸν ἥλιον. τί οὖν ἐγὼ δρῶ; περίμεν᾽, ὡς ἐξερχεται. ὦ Ζεῦ, τί δρᾶσαι διανοεῖ με τήμερον; νὴ τοὺς θεοὺς ἐγὼ πυθέσθαι βούλομαι τί τὸ πρᾶγμα τουτί. τί στένεις; τί δυσφορεῖς; οὐ χρῆν σε κρύπτειν ὄντα κηδεστὴν ἐμόν. ἔστιν κακόν μοι μέγα τι προπεφυραμένον. ποῖόν τι; τῇδε θἠμέρᾳ κριθήσεται εἴτ᾽ ἔστ᾽ ἔτι ζῶν εἴτ᾽ ἀπόλωλ᾽ Εὐριπίδης. καὶ πῶς; ἐπεὶ νῦν γ᾽ οὔτε τὰ δικαστήρια μέλλει δικάζειν οὔτε βουλῆς ἐσθ᾽ ἕδρα, ἐπείπερ ἐστὶ Θεσμοφορίων ἡ μέση. τοῦτ᾽ αὐτὸ γὰρ τοι κἀπολεῖν με προσδοκῶ. αἱ γὰρ γυναῖκες ἐπιβεβουλεύκασί μοι κἀν Θεσμοφόροιν μέλλουσι περί μου τήμερον ἐκκλησιάζειν ἐπ᾽ ὀλέθρῳ. τιὴ τί δή; ὁτιὴ τραγῳδῶ καὶ κακῶς αὐτὰς λέγω. νὴ τὸν Ποσειδῶ, καὶ δίκαιά γ᾽ ἂν πάθοις. ἀτὰρ τίν᾽ ἐκ τούτων σὺ μηχανὴν ἔχεις; Ἀγάθωνα πεῖσαι τὸν τραγῳδοδιδάσκαλον εἰς Θεσμοφόροιν ἐλθεῖν. τί δράσοντ᾽; εἰπέ μοι.

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Sch. Die. Sch.

Die. Eur. Die.

Eur. Die. Eur. Sch.

Eur. Sch. Eur. Sch.

Eur.

Sch. Eur. Sch. Eur. Sch.

Und Sentenzen prägt und periphrasiert Und Wachsformen gießt und rundet und dreht Und passt hinein. Und saugt und hurt. Welch bäurischer Klotz naht dem Zinnengehäus? Ein Mann, der bereit ist, dir selbst und dem Herrn, Schöner Worte Poeten, ins Zinnengehäus Zu tummeln, zu runden, herumzudrehn Und einzupassen den Schwanz hier. Gewiss warst du als junger Mann ein Wüstling, Alter. Bekümmre, Bester, dich um den nicht, sondern ruf Den Agathon mir unbedingt hierher heraus. Brauchst nicht zu bitten; denn er kommt gleich selbst heraus. Denn komponieren will er, und da Winter ist, Ist’s nicht so leicht, die Strophen recht in Form zu biegen, Wofern er vor die Tür nicht an die Sonne geht. Was soll ich also tun? Wart ab nur, dass er kommt. (Ab ins Haus.) Oh Zeus, was hast du heute vor, mir anzutun? Ich möchte, bei den Göttern, nun erfahren doch, Worum es geht. Was seufzt du? Was bekümmert dich? Du darfst mir’s nicht verhehlen, bist mein Schwager doch. Ein böses Unheil ist da für mich angerührt. Was denn für eins? An diesem Tag entscheidet sich’s, Ob lebt noch oder ist des Tods Euripides. Wieso denn das, wo doch jetzt weder ein Gericht Prozesse hält noch eine Sitzung ist des Rats, Weil ja der mittlere Tag der Thesmophorien ist. Gerade dies wird mein Verderben sein, glaub ich. Die Frauen nämlich haben’s auf mich abgesehn Und wollen an den Thesmophorien über mich Auf meinen Tod Versammlung halten. Warum das? Weil ich in der Tragödie schlecht von ihnen red. Poseidon, da geschäh dir allerdings ganz recht. Allein, in dieser Lage, welchen Plan hast du? Zu bitten den Tragödiendichter Agathon, Zum Thesmophorion zu gehn. Um was zu tun, sag?

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Θεσμοφοριάζουσαι

ἐκκλησιάσοντ᾽ ἐν ταῖς γυναιξὶ κἂν δέῃ λέξονθ᾽ ὑπὲρ ἐμοῦ. πότερα φανερῶς ἢ λάθρᾳ; λάθρᾳ, στολὴν γυναικὸς ἠμφιεσμένον. τὸ πρᾶγμα κομψὸν καὶ σφόδρ᾽ ἐκ τοῦ σοῦ τρόπου∙ τοῦ γὰρ τεχνάζειν ἡμέτερος ὁ πυραμοῦς. σίγα. τί δ᾽ ἔστιν; Ἁγάθων ἐξέρχεται. καὶ ποῦ ‹᾽σθ᾽; ὅπου› ᾽στίν; οὗτος οὑκκυκλούμενος. ἀλλ᾽ ἢ τυφλὸς μέν εἰμ᾽∙ ἐγὼ γὰρ οὐχ ὁρῶ ἄνδρ᾽ οὐδέν᾽ ἐνθάδ᾽ ὄντα, Κυρήνην δ᾽ ὁρῶ. σίγα∙ μελῳδεῖν γὰρ παρασκευάζεται. μύρμηκος ἀτραπούς, ἢ τί διαμινύρεται;

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Αγαθων



ἱερὰν χθονίαιν δεξάμεναι λαμπάδα, κοῦραι, ξὺν ἐλευθερίᾳ πατρίδι χορεύσασθε βοάν. ‒ τίνι δαιμόνων ὁ κῶμος; λέγε νυν∙ εὐπίστως δὲ τοὐμὸν δαίμονας ἔχει σεβίσαι. ‒ ἄγε νυν ὄλβιζε μοῦσᾳ χρυσέων ῥύτορα τόξων Φοῖβον, ὃς ἱδρύσατο χώρας γύαλα Σιμουντίδι γᾷ. ‒ χαῖρε καλλίστας ἀοιδᾶς, Φοῖβ᾽, ἐν εὐμούσοισι τιμαῖς γέρας ἱερὸν προφέρων. ‒ τάν τ᾽ ἐν ὄρεσι δρυογόνοισι κόραν ἀείσατ᾽ Ἄρτεμιν ἀγροτέραν. ‒ ἕπομαι κλῄζουσα σεμνὸν γόνον ὄλβιόν τε Λατοῦς Ἄρτεμιν ἀπειρολεχῆ. Λατώ τε κρούματά τ᾽ Ἀσιάδος ‒



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Eur.

Um mit den Frauen sich zu versammeln und für mich, 90 Wenn’s nottut, zu plädieren. Sch. Offen oder verdeckt? Eur. Verborgen, eingehüllt in einer Frau Gewand. Sch. Das ist ein hübscher Streich und ganz in deinem Stil; In schlauer List gebührt der Siegerkuchen uns. Eur. Still jetzt. Sch. Was ist denn? Eur. Agathon kommt da heraus. 95 (Das Ekkyklema wird herausgefahren, darauf Agathon, in prächtigen Frauenkleidern und in Händen eine Kithara auf einer Liege; auf der Liege allerlei Accessoires, wie sie nachfolgend erwähnt werden.) Sch. Wo ist er? Eur. Wo? Na, da, er wird herausgerollt. Sch. Bin ich denn blind? Ich seh hier nämlich keinen Mann, Kyrene, die Hetäre, seh ich allerdings. (Agathon präludiert.) Eur. Sei still; denn eben schickt er sich zu singen an. 100 Sch. Ameisengänge, oder was wohl trillert er?

Agathon (singt abwechselnd als Chorführer und als Chor)

‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒

In die Hand nehmet Festfackeln der Erdgöttinnen und tanzt mit hellem Lied Fürs Heimatland, endlich befreit. Wem der Götter gilt der Festsang? Sag es nun; gern gehorch ich, die Götter fromm zu ehren im Lied. Auf denn, Lob sing mit dem Lied ihm, Der da spannt goldene Bogen, Phoibos, der einst baute am Simoeis Dieses Landes feste Burg. Freue dich des schönsten Sanges, Phoibos, der in wohllautenden Ehren Fromme Huldigung sich gewinnt. Und das Mädchen im eichentragenden Gebirg besinget, Artemis, Jäg’rin der Flur. Ja, ich folg und rühm den stolzen Und beglückten Spross der Leto, Artemis, die ehelos lebt. Und Leto und asiat’scher Kithara

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Αγα.

Κηδ. Αγα.

Κηδ. Αγα.

Θεσμοφοριάζουσαι

ποδὶ παράρυθμ᾽ εὔρυθμα Φρυγίων διὰ νεύματα Χαρίτων. σέβομαι Λατώ τ᾽ ἄνασσαν κίθαρίν τε ματέρ᾽ ὕμνων ἄρσενι βοᾷ δοκίμων. τᾷ φάος ἔσσυτο δαιμονίοις ὄμμασιν ἁμετέρας τε δι᾽ αἰφνιδίου ὀπός. ὧν χάριν ἄνακτ᾽ ἄγαλλε Φοῖβον. χαῖρ᾽, ὄλβιε παῖ Λατοῦς. ὡς ἡδὺ τὸ μέλος, ὦ πότνιαι Γενετυλλίδες, καὶ θηλυδριῶδες καὶ κατεγλωττισμένον καὶ μανδαλωτόν, ὥστ᾽ ἐμοῦ γ᾽ ἀκροωμένου ὑπὸ τὴν ἕδραν αὐτὴν ὑπῆλθε γάργαλος. καί σ᾽, ὦ νεανίσχ᾽, ὅστις εἶ, κατ᾽ Αἰσχύλον ἐκ τῆς Λυκουργείας ἐρέσθαι βούλομαι. ποδαπὸς ὁ γύννις; τίς πάτρα; τίς ἡ στολή; τίς ἡ τάραξις τοῦ βίου; τί βάρβιτος λαλεῖ κροκωτῷ; τί δὲ λύρα κεκρυφάλῳ; τί λήκυθος καὶ στρόφιον; ὡς οὐ ξύμφορον. τίς δαὶ κατόπτρου καὶ ξίφους κοινωνία; τίς δ᾽ αὐτός, ὦ παῖ; πότερον ὡς ἀνὴρ τρέφει; καὶ ποῦ πέος; ποῦ χλαῖνα; ποῦ Λακωνικαί; ἀλλ᾽ ὡς γυνὴ δῆτ᾽∙ εἶτα ποῦ τὰ τιτθία; τί φῄς; τί σιγᾷς; ἀλλὰ δῆτ᾽ ἐκ τοῦ μέλους ζητῶ σ᾽, ἐπειδή γ᾽ αὐτὸς οὐ βούλει φράσαι; ὦ πρέσβυ πρέσβυ, τοῦ φθόνου μὲν τὸν ψόγον ἤκουσα, τὴν δ᾽ ἄλγησιν οὐ παρεσχόμην∙ ἐγὼ δὲ τὴν ἐσθῆθ᾽ ἅμα γνώμῃ φορῶ. χρὴ γὰρ ποιητὴν ἄνδρα πρὸς τὰ δράματα, ἃ δεῖ ποιεῖν, πρὸς ταῦτα τοὺς τρόπους ἔχειν. αὐτίκα γυναικεῖ᾽ ἢν ποιῇ τις δράματα, μετουσίαν δεῖ τῶν τρόπων τὸ σῶμ᾽ ἔχειν. οὐκοῦν κελητίζεις, ὅταν Φαίδραν ποιῇς; ἀνδρεῖα δ᾽ ἢν ποιῇ τις, ἐν τῷ σώματι ἔνεσθ᾽ ὑπάρχον τοῦθ᾽. ἃ δ᾽ οὐ κεκτήμεθα, μίμησις ἤδη ταῦτα συνθηρεύεται. ὅταν σατύρους τοίνυν ποιῇς, καλεῖν ἐμέ, ἵνα συμποιῶ σοὔπισθεν ἐστυκὼς ἐγώ. ἄλλως τ᾽ ἄμουσόν ἐστι ποιητὴν ἰδεῖν

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Sch. Aga.

Widerrhythmische rythmische Takte auf Wink Der Chariten des Phrygischen Lieds. Und ich verehr Herrin Leto Und die Kithara, Sanges Mutter, Hochgerühmt des männlichen Tons. Glanz schoss aus göttlichen Augen durch sie Und auch durch unsere neu überraschende Singstimme. Deswegen sing Preis dem Herren Phoibos. Heil, seliger Sohn Letos! Wie süß das Lied, oh Göttinnen der Liebesbrunst, Und weiblichweich und zungenküsselüsterlich Und riegelschnäblig, so dass mich beim Hören gleich Ein Kitzeln unter meinem Sitz befallen hat. Und so, mein Junge, will ich dich nach Aischylos Aus seiner „Lykurgie“ befragen, wer du bist. „Woher der Weibling? Welche Herkunft? Welch Gewand?“ Welch Widerspruch der Lebensform? Was schwatzt die Laute Zum Safrankleid? Und was die Lyra zum Haarenetz? Und Salbentopf und Busenband? Das passt doch nicht. Was macht der Spiegel in Gesellschaft denn des Schwerts? Wer bist du selber, junger Mensch? Vielleicht ein Mann: Wo ist der Schwanz? Der Mantel? Die Lakonerschuh? Vielleicht aber eine Frau: Wo sind die Brüste dann? Was sagst du? Warum schweigst du? Soll ich also nach Dem Lied dich prüfen, wenn du’s selbst nicht sagen willst? (vornehm) Ach Alter, Alter, zwar der Missgunst Schmähn hab ich Gehört, allein mit Ärger reagier ich nicht; Ich trag zu meiner Denkart passend das Kostüm. Ein Dichter nämlich muss nach seinen Dramen, die Er dichten soll, danach auch sein Verhalten richten. Wenn man zum Beispiel eben Frauendramen macht, Muss man auch körperlich daran beteiligt sein. So reitest du beim Dichten einer „Phädra“ wohl? (ungerührt) Wenn man ein Männerstück macht, ist im Körper dies Von selbst vorhanden. Was wir aber nicht besitzen, Das schafft uns kurzerhand die Imitation. Wenn du denn also Satyrn dichtest, ruf nur mich, Dass ich mit meinem Steifen dir von hinten helf. (ungerührt) Auch ist’s geschmacklos, wenn man einen Dichter sieht,

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Θεσμοφοριάζουσαι

ἀγρεῖον ὄντα καὶ δασύν∙ σκέψαι δ᾽ ὅτι Ἴβυκος ἐκεῖνος κἀνακρέων ὁ Τήιος κἀλκαῖος, οἳ περὶ ἁρμονίαν ἐχύμισαν, ἐμιτροφόρουν τε καὶ διεκλῶντ᾽ Ἰωνικῶς∙ καὶ Φρύνιχος, τοῦτον γὰρ οὖν ἀκήκοας, αὐτός τε καλὸς ἦν καὶ καλῶς ἠμπέσχετο∙ διὰ τοῦτ᾽ ἄρ᾽ αὐτοῦ καὶ κάλ᾽ ἦν τὰ δράματα. ὅμοια γὰρ ποιεῖν ἀνάγκη τῇ φύσει. ταῦτ᾽ ἄρ᾽ ὁ Φιλοκλέης αἰσχρὸς ὢν αἰσχρῶς ποιεῖ, ὁ δ᾽ αὖ Ξενοκλέης ὢν κακὸς κακῶς ποιεῖ, ὁ δ᾽ αὖ Θέογνις ψυχρὸς ὢν ψυχρῶς ποιεῖ. ἅπασ᾽ ἀνάγκη∙ ταῦτα γάρ τοι γνοὺς ἐγὼ ἐμαυτὸν ἐθεράπευσα. πῶς, πρὸς τῶν θεῶν; παῦσαι βαΰζων∙ καὶ γὰρ ἐγὼ τοιοῦτος ἦν ὢν τηλικοῦτος, ἡνίκ᾽ ἠρχόμην ποιεῖν. μὰ τὸν Δί᾽, οὐ ζηλῶ σε τῆς παιδεύσεως. ἀλλ᾽ ὧνπερ οὕνεκ᾽ ἦλθον, ἔα μ᾽ εἰπεῖν. λέγε. Ἀγάθων, σοφοῦ πρὸς ἀνδρός, ὅστις ἐν βραχεῖ πολλοὺς καλῶς οἷός τε συντέμνειν λόγους. ἐγὼ δὲ καινῇ ξυμφορᾷ πεπληγμένος ἱκέτης ἀφῖγμαι πρὸς σέ. τοῦ χρείαν ἔχων; μέλλουσί μ᾽ αἱ γυναῖκες ἀπολεῖν τήμερον τοῖς Θεσμοφορίοις, ὅτι κακῶς αὐτὰς λέγω. τίς οὖν παρ᾽ ἡμῶν ἐστιν ὠφέλειά σοι; ἡ πᾶσ᾽∙ ἐὰν γὰρ ἐγκαθεζόμενος λάθρᾳ ἐν ταῖς γυναιξίν, ὡς δοκῶν εἶναι γυνή, ὑπεραποκρίνῃ μου, σαφῶς σώσεις ἐμέ. μόνος γὰρ ἂν λέξειας ἀξίως ἐμοῦ. ἔπειτα πῶς οὐκ αὐτὸς ἀπολογεῖ παρών; ἐγὼ φράσω σοι. πρῶτα μὲν γιγνώσκομαι∙ ἔπειτα πολιός εἰμι καὶ πώγων᾽ ἔχω, σὺ δ᾽ εὐπρόσωπος, λευκός, ἐξυρημένος, γυναικόφωνος, ἁπαλός, εὐπρεπὴς ἰδεῖν. Εὐριπίδη ‒ τί ἔστιν; ἐποίησάς ποτε, „χαίρεις ὁρῶν φῶς, πατέρα δ᾽ οὐ χαίρειν δοκεῖς;“

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Aga. Eur. Aga. Eur.

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Aga. Eur. Aga.

Der bäurisch ist und dichtbehaart: denk nur daran, Dass Ibykos, Anakreon aus Teos und Alkaios, die die Harmonien würzten einst, Stirnbinden trugen und sich schmückten ionisch schlaff; Und Phrynichos – den hast du ja auch wohl gehört – War selber schön und schön auch kleidete er sich; Und darum waren seine Dramen gleichfalls schön. Denn wie man ist, dem gleicht notwendig, was man schafft. Drum dichtet Philokles so hässlich, wie er ist, Und Xenokles, der selber schlecht ist, dichtet schlecht, Und frostig dichtet Theognis, der frostig ist. Zwangsläufig, ja; und weil ich nämlich dieses weiß, Hab ich mich kultiviert. Ja, bei den Göttern, wie? Hör auf zu schwatzen; denn so war ich selber auch In seinem Alter, als zu dichten ich begann. Bei Zeus, ich neide dir die Auferziehung nicht. Doch weshalb ich gekommen bin, lass mich sagen. Sprich. Agathon, „es zeigt den klugen Mann, imstand zu sein, Zu resümieren viele Worte bündig knapp.“ Geschlagen durch ein unerhörtes Ungemach, Komm flehend ich zu dir hier. Was ist dein Begehr? Die Frauen haben vor, mich zu vernichten heut Am Thesmophorenfest, weil ich sie lästere. Was also ist von unsrer Seite dir zu Nutz? Oh, alles: wenn du nämlich heimlich bei den Frauen Dich hinsetzt, mit dem Anschein, du wärst eine Frau, Und für mich aussagst, rettest du mich ganz gewiss. Denn meiner würdig reden kannst nur du allein. Wieso verteidigst du dich dann nicht selber dort? Das sag ich dir: zuallererst bin ich bekannt; Sodann bin ich schon grau und habe einen Bart, Doch du bist schön von Angesicht, weiß, glattrasiert, Von weiblich hoher Stimme, zart, hübsch anzusehn. Euripides – Was ist? Du schriebst einmal den Vers: „Du liebst das Licht, meinst du, dein Vater liebt es nicht?“

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Θεσμοφοριάζουσαι

ἔγωγε. μή νυν ἐλπίσῃς τὸ σὸν κακὸν ἡμᾶς ὑφέξειν. καὶ γὰρ ἂν μαινοίμεθ᾽ ἄν. ἀλλ᾽ αὐτὸς ὅ γε σόν ἐστιν οἰκείως φέρε. τὰς συμφορὰς γὰρ οὐχὶ τοῖς τεχνάσμασιν φέρειν δίκαιον, ἀλλὰ τοῖς παθήμασιν. καὶ μὴν σύ γ᾽, ὦ κατάπυγον, εὐρύπρωκτος εἶ οὐ τοῖς λόγοισιν, ἀλλὰ τοῖς παθήμασιν. τί δ᾽ ἔστιν ὅτι δέδοικας ἐλθεῖν αὐτόσε; κάκιον ἀπολοίμην ἂν ἢ σύ. πῶς; ὅπως; δοκῶν γυναικῶν ἔργα νυκτερείσια κλέπτειν ὑφαρπάζειν τε θήλειαν Κύπριν. ἰδού γε κλέπτειν∙ νὴ Δία βινεῖσθαι μὲν οὖν. ἀτὰρ ἡ πρόφασίς γε νὴ Δί᾽ εἰκότως ἔχει. τί οὖν; ποιήσεις ταῦτα; μὴ δόκει γε σύ. ὦ τρισκακοδαίμων, ὡς ἀπόλωλ᾽. Εὐριπίδη, ὦ φίλτατ᾽, ὦ κηδεστά, μὴ σαυτὸν προδῷς. πῶς οὖν ποιήσω δῆτα; τοῦτον μὲν μακρὰ κλάειν κέλευ᾽, ἐμοὶ δ᾽ ὅ τι βούλει χρῶ λαβών. ἄγε νυν, ἐπειδὴ σαυτὸν ἐπιδίδως ἐμοί, ἀπόδυθι τουτὶ θοἰμάτιον. καὶ δὴ χαμαί. ἀτὰρ τί μέλλεις δρᾶν μ᾽; ἀποξυρεῖν ταδί, τὰ κάτω δ᾽ ἀφεύειν. ἀλλὰ πρᾶττ᾽, εἴ σοι δοκεῖ. ἢ μὴ ᾽πιδοῦν᾽ ἐμαυτὸν ὤφελόν ποτε. Ἀγάθων, σὺ μέντοι ξυροφορεῖς ἑκάστοτε, χρῆσόν τί νυν ἡμῖν ξυρόν. αὐτὸς λάμβανε ἐντεῦθεν ἐκ τῆς ξυροδόκης. γενναῖος εἶ. κάθιζε∙ φύσα τὴν γνάθον τὴν δεξιάν. ὤμοι. τί κέκραγας; ἐμβαλῶ σοι πάτταλον,

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Das stimmt. So hoffe nicht, dass wir dein Ungemach Auf uns nun nehmen. Das wär ja verrückt von uns. Nein, trag du selber nur, was dein ist, ganz für dich. Denn nicht soll man die Unglücksfälle mit Intrigen Bestehen, sondern mit geduldigem Sich-Fügen. Ja, freilich, Stricher, du bist liederlich ja nicht Mit Worten, sondern mit geduldigem Sich-Fügen. Was ist’s denn, was du fürchten musst, dorthin zu gehn? Verloren wär ich schlimmer als du. Wieso? Wieso? Ich wär verdächtig, der Frauen nächtliches Geschäft Zu stehlen und zu rauben den weiblichen Liebesreiz. Ha, stehlen: dich bestoßen lassen doch, bei Zeus. Allein, der Grund, bei Zeus, ist freilich einzusehn. Was also? Wirst du’s tun? Schlag es dir aus dem Kopf. Ich Dreimalunglücklicher bin des Tods! Euripides, Mein Bester, du, mein Schwager, gib dich doch nicht auf! Was soll ich denn bloß machen jetzt? Straf du den da Doch mit Verachtung und nimm mich, wozu du willst. Na gut, wenn du in meine Hand dich übergibst, Zieh deinen Mantel aus. (tut es) So, liegt am Boden schon. Doch was hast du denn vor mit mir? (weist auf Bart und Schoß) Rasieren das, Und das da unten absengen. Tu es, wenn du meinst. (Beiseite) Wenn ich mich ihm doch niemals ausgeliefert hätt. Agathon, du hast Rasierzeug immer doch dabei, Leih uns nun dein Rasiermesser. (weist auf die Utensilien auf der Liege) Nimm es dir nur selbst Dort aus dem Futteral heraus. (nimmt es) Sehr nett von dir. (Zum Schwager) Setz du dich hin, und blas die rechte Backe auf. (Rasiert.) Au weh! Was schreist du? Mit ’nem Knebel stopf ich dich,

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Θεσμοφοριάζουσαι

ἢν μὴ σιωπᾷς. ἀτταταῖ ἰατταταῖ. οὗτος σύ, ποῖ θεῖς; εἰς τὸ τῶν σεμνῶν θεῶν∙ οὐ γὰρ μὰ τὴν Δήμητρά γ᾽ ἐνταυθοῖ μενῶ τεμνόμενος. οὔκουν καταγέλαστος δῆτ᾽ ἔσει τὴν ἡμίκραιραν τὴν ἑτέραν ψιλὴν ἔχων; ὀλίγον μέλει μοι. μηδαμῶς, πρὸς τῶν θεῶν, προδῷς με∙ χώρει δεῦρο. κακοδαίμων ἐγώ. ἔχ᾽ ἀτρέμα σαυτὸν κἀνάκυπτε∙ ποῖ στρέφει; μυμῦ. τί μύζεις; πάντα πεποίηται καλῶς. οἴμοι κακοδαίμων, ψιλὸς αὖ στρατεύσομαι. μὴ φροντίσῃ∙ ὡς εὐπρεπὴς φανεῖ πάνυ. βούλει θεᾶσθαι σαυτόν; εἰ δοκεῖ, φέρε. ὁρᾷς σεαυτόν; οὐ μὰ Δί᾽, ἀλλὰ Κλεισθένη. ἀνίστασ᾽, ἵν᾽ ἀφεύσω σε, κἀγκύψας ἔχε. οἴμοι κακοδαίμων, δελφάκιον γενήσομαι. ἐνεγκάτω τις ἔνδοθεν δᾷδ᾽ ἢ λύχνον. ἐπίκυπτε∙ τὴν κέρκον φυλάττου νυν ἄκραν. ἐμοὶ μελήσει νὴ Δία, πλήν γ᾽ ὅτι κάομαι. οἴμοι τάλας. ὕδωρ ὕδωρ, ὦ γείτονες, πρὶν ἀντιλαβέσθαι πρωκτὸν ἕτερον τῆς φλογός. θάρρει. τί θαρρῶ καταπεπυρπολημένος; ἀλλ᾽ οὐκ ἔτ᾽ οἰδὲν πρᾶγμά σοι∙ τὰ πλεῖστα γὰρ ἀποπεπόνηκας. φεῦ, ἰοὺ τῆς ἀσβόλου. αἰθὸς γεγένημαι πάντα τὰ περὶ τὴν τράμιν. μὴ φροντίσῃς∙ ἕτερος γὰρ αὐτὰ σπογγιεῖ. οἰμώξετἄρ᾽ εἴ τις τὸν ἐμὸν πρωκτὸν πλυνεῖ. Ἀγάθων, ἐπειδὴ σαυτὸν ἐπιδοῦναι φθονεῖς, ἀλλ᾽ ἱμάτιον γοῦν χρῆσον ἡμῖν τουτῳὶ καὶ στρόφιον∙ οὐ γὰρ ταῦτά γ᾽ ὡς οὐκ ἔστ᾽ ἐρεῖς.

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Wenn du nicht still bist. (springt halb rasiert auf) Au, au weh, au weh, au weh! He, du, wo läufst du hin? Zu den Erinyen, Ich such Asyl; denn hier, bei Demeter, bleib ich nicht Und lass mich schaben. Wirst du zum Gespött nicht sein, So mit der einen Wange halbrasiert und glatt? Macht mir nichts aus. Bei allen Göttern, lass du mich Nur nicht im Stich! Komm wieder her. (setzt sich widerstrebend) Ich Unglücksmann. Halt still und heb den Kopf; wohin drehst du dich weg? Uh uh! Was heulst du? Alles fertig schon, perfekt. (befühlt sein Gesicht) Ich Ärmster, komm ich nun zum leichtbewaffneten Korps? Sei unbesorgt; wie du doch wirklich hübsch aussiehst. Willst du dich mal betrachten? (Nimmt einen Spiegel von der Liege.) Wenn du meinst, gib her. Siehst du dich? Nein, bei Zeus, nicht, sondern Kleisthenes. Steh auf, dass ich dich sengen kann, und bleib gebückt. Ich Unglücklicher, werd ich nun ein Ferkelchen? (zu Sklaven) Bring einer eine Fackel oder ein Licht heraus. – (Zum Schwager) Bück dich; und achte auf die Spitze deines Hahns. Das will ich tun, bei Zeus – nur brenn ich eben schon; Au, Hilfe! Wasser, Wasser her, ihr Nachbarsleut, Bevor auch noch ein andrer – Hintern Feuer fängt! Hab Mut. Wie Mut, so abgebrannt bis auf den Grund? Doch keine Plage hast du mehr; das meiste hast Du nämlich überstanden. Puh, iih, der Ruß! Ganz schwarz verkohlt bin ich an meiner Hintertür. Mach dir nichts draus; ein andrer wird’s dir wischen schon. Schlecht wird’s ihm gehn, wenn einer mir den Hintern spült. Agathon, wenn du dich schon persönlich mir versagst, Leih uns doch Mantel wenigstens und Busenband Für den hier; dass du’s nicht hast, sagst du sicher nicht.

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Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ.

Θεσμοφοριάζουσαι

λαμβάνετε καὶ χρῆσθ᾽∙ οὐ φθονῶ. τί οὖν λάβω; ὅ τι; τὸν κροκωτὸν πρῶτον ἐνδύου λαβών. νὴ τὴν Ἀφροδίτην, ἡδύ γ᾽ ὄζει ποσθίου. σύζωσον ἀνύσας. αἶρε νῦν στρόφιον. ἰδού. ἴθι νυν, κατάστειλόν με τὰ περὶ τὼ σκέλει. κεκρυφάλου δεῖ καὶ μίτρας. ἡδὶ μὲν οὖν κεφαλὴ περίθετος, ἣν ἐγὼ νύκτωρ φορῶ. νὴ τὸν Δί᾽, ἀλλὰ κἀπιτηδεία πάνυ. ἆρ᾽ ἁρμόσει μοι; νὴ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἄριστ᾽ ἔχει. φέρ᾽ ἔγκυκλον∙ τουτὶ λάβ᾽ ἀπὸ τῆς κλινίδος. ὑποδημάτων δεῖ. τἀμὰ ταυτὶ λάμβανε. ἆρ᾽ ἁρμόσει μοι; χαλαρὰ γοῦν χαίρεις φορῶν. σὺ τοῦτο γίγνωσκ᾽∙ ἀλλ᾽ ἔχεις γὰρ ὧν δέει, εἴσω τις ὡς τάχιστά μ᾽ εἰσκυκλησάτω. ἁνὴρ μὲν ἡμῖν οὑτοσὶ καὶ δὴ γυνὴ τό γ᾽ εἶδος∙ ἢν λαλῇς δ᾽, ὅπως τῷ φθέγματι γυναικιεῖς εὖ καὶ πιθανῶς. πειράσομαι. βάδιζε τοίνυν. μὰ τὸν Ἀπόλλω οὔκ, ἤν γε μὴ ὀμόσῃς ἐμοί ‒ τί χρῆμα; συσσώσειν ἐμὲ πάσαις τέχναις, ἤν μοί τι περιπίπτῃ κακόν. ὄμνυμι τοίνυν αἰθέρ᾽, οἴκησιν Διός. τί μᾶλλον ἢ τὴν Ἱπποκράτους ξυνοικίαν; ὄμνυμι τοίνυν πάντας ἄρδην τοὺς θεούς. μέμνησο τοίνυν ταῦθ᾽, ὅτι ἡ φρὴν ὤμοσεν, ἡ γλῶττα δ᾽ οὐκ ὀμώμοκ᾽∙ οὐδ᾽ ὥρκωσ᾽ ἐγώ. ἔκσπευδε ταχέως∙ ὡς τὸ τῆς ἐκκλησίας

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Nehmt und gebraucht’s; mir recht. Was soll ich nehmen denn? Was? Nimm zuerst das Safrankleid und zieh es an. (zieht eine gelbe Robe an) Bei Aphrodite, süß nach – Zipfel duftet das. Rasch gürte mich. (gürtet ihn) Nimm nun das Busenband. (legt es an) Hab’s schon. So, nun drapier’s mir unten um die Beine noch. Und nun braucht’s Haarnetz noch und Binde. Hier, nimm die Perücke doch, die ich zu tragen pfleg des Nachts. Bei Zeus, die ist ja ganz genau das Richtige. (setzt sie auf) Wird sie mir passen? Aber bestens, ja, bei Zeus. – Gib einen Umhang. Nimm den von der Liege dort. Nun braucht es noch Sandalen. Nimm die meinen da. Und passen sie mir? Locker trägst du sie ja gern. Das sieh du selbst; doch – denn du hast nun, was du brauchst – Nun roll mich einer wieder augenblicks hinein. (Das Ekkyklema mit Agathon auf der Liege rollt ins Haus zurück.) (betrachtet wohlgefällig den fertig kostümierten Schwager) Der Mann ist uns doch gut und gerne eine Frau Von Aussehn; aber wenn du sprichst, sieh, dass du gut Und glaubwürdig klingst wie eine Frau. Ich wird’s versuchen. So geh nun. Bei Apollon, nicht, wenn du mir nicht Beschwörst – Was denn? Dass du mit allen Mitteln mich Erretten wirst, falls mir ein Missgeschick passiert. „So schwöre ich beim Äther, dem Gehäus’ des Zeus.“ Was ist das mehr als „Mietshaus des Hippokrates?“ So schwör ich denn bei allen Göttern überhaupt. Und merke dies dir, dass „dein Herz geschworen hat, Nicht schwur die Zunge,“ und nicht ich es war, der schwur. Beeil dich, schnell; denn zur Versammlung wird bereits

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Θεσμοφοριάζουσαι



σημεῖον ἐν τῷ Θεσμοφορίῳ φαίνεται. ἐγὼ δ᾽ ἄπειμι. Κηδ. δεῦρό νυν, ὦ Θρᾷτθ᾽, ἕπου. ὦ Θρᾷττα, θέασαι, καομένων τῶν λαμπάδων ὅσον τὸ χρῆμ᾽ ἀνέρχεθ᾽ ὑπὸ τῆς λιγνύος. ἀλλ᾽, ὦ περικαλλεῖ Θεσμοφόρω, δέξασθέ με ἀγαθῇ τύχῃ καὶ δεῦρο ‹καὶ› πάλιν οἴκαδε. ὦ Θρᾷττα, τὴν κίστην κάθελε, κᾆτ᾽ ἔξελε τὸ πόπανον, ὅπως λαβοῦσα θύσω ταῖν θεαῖν. δέσποινα πολυτίμητε Δήμητερ φίλη καὶ Φερρέφαττα, πολλὰ πολλάκις μέ σοι θύειν ἔχουσαν, εἰ δὲ μἀλλὰ νῦν λαθεῖν. καὶ τὴν θυγατέρα Χοῖρον ἀνδρός μοι τυχεῖν πλουτοῦντος, ἄλλως δ᾽ ἠλιθίου κἀβελτέρου, καὶ Ποσθαλίσκον νοῦν ἔχειν μοι καὶ φρένας. ποῦ ποῦ καθίζωμ᾽ ἐν καλῷ, τῶν ῥητόρων ἵν᾽ ἐξακούω; σὺ δ᾽ ἄπιθ᾽, ὦ Θρᾷττ᾽, ἐκποδών. δούλοις γὰρ οὐκ ἔξεστ᾽ ἀκούειν τῶν λόγων.

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Κορυφαιος



εὐφημία ᾽στω, εὐφημία ᾽στω. εὔχεσθε ταῖν Θεσμοφόροιν [τῇ Δήμητρι καὶ τῇ Κόρῃ] καὶ τῷ Πλούτῳ καὶ τῇ Καλλιγενείᾳ καὶ τῇ Κουροτρόφῳ [τῇ Γῇ] καὶ τῷ Ἑρμῇ καὶ Χάρισιν ἐκκλησίαν τήνδε καὶ σύνοδον τὴν νῦν κάλλιστα καὶ ἄριστα ποιῆσαι, πολυωφελῶς μὲν ‹τῇ› πόλει τῇ Ἀθηναίων, τυχηρῶς δ᾽ ἡμῖν αὐταῖς. καὶ τὴν δρῶσαν τήν τ᾽ ἀγορεύουσαν τὰ βέλτιστα περὶ τὸν δῆμον τὸν Ἀθηναίων καὶ τὸν τῶν γυναικῶν, ταύτην

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Das Zeichen gegeben dort beim Thesmophorion. Ich gehe jetzt. (Zur Seite ab.) (Die Szene stellt jetzt das Thesmphorenheiligtum dar.) Sch. (zu einer thrakischen Sklavin, die vielleicht Agathon begleitet hatte) Komm hierher, Thratta, folge mir. – Du, Thratta, sieh nur, welche Menge Leute zieht Herauf hier unter lauter brennender Fackeln Rauch. – (Stoßgebet) Nun, strahlend schöne Thesmophoren, nehmt mich an Mit gutem Glück hier und lasst dann mich wieder nach Haus. (Der Chor zieht mit Fackeln in die Orchestra, dazu ein paar weitere Frauen.) Du, Thratta, stell den Korb ab und nimm das Gebäck Heraus, dass ich’s den beiden Göttinnen opfern kann. – (Nimmt das Opfergebäck und betet) Oh hochgeehrte, liebe Herrin Demeter Und du, Persephone, gebt, dass ich viel und oft Dir opfern kann – oder wenigstens bleib’ unentdeckt. Und dass mir’s Töchterchen Pussi findet einen Mann, Der reich ist, doch ansonsten einfältig und dumm, Und das mir’s Söhnchen Zäpfchen Klugheit hat und Geist. – Wo, wo setz ich geschickt mich hin, dass ich von dort Die Redner hören kann? – Du, Thratta, geh jetzt weg. Denn Sklaven dürfen hier nicht hören, was man spricht. (Der Chor ist vor der Szene angekommen und nimmt Platz, ein paar Frauen, darunter die Chorführerin gehen auf die Szene; dort sitzt seitlich auch der Schwager. Die Chorführerin tritt vor.)

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Parodos Chorführerin (ChF.)



Stille Andacht, stille Andacht! Betet zu den beiden Thesmophoren und zu Pluton und zu Kalligeneia, zur Nährerin der Jungen und zu Hermes und den Chariten, dass ihr diese Versammlung und gegenwärtige Zusammenkunft aufs Schönste und Beste abhaltet, zu reichem Nutzen der Stadt der Athener und glücklich für uns selbst. Und die, die handelt und redet am besten für das Volk der Athener und das der Frauen,

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Θεσμοφοριάζουσαι

νικᾶν. ταῦτ᾽ εὔχεσθε, καὶ ὑμῖν αὐταῖς τἀγαθά. ἰὴ παιὼν ἰὴ παιών. χαίρωμεν.

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Χορος δεχόμεθα καὶ θεῶν γένος

λιτόμεθα ταῖσδ᾽ ἐπ᾽ εὐχαῖς φανέντας ἐπιχαρῆναι. Ζεῦ μεγαλώνυμε χρυσολύρα τε Δῆλον ὃς ἔχεις ἱεράν, καὶ σύ, παγκρατὲς κόρα γλαυκῶπι χρυσόλογχε πόλιν οἰκοῦσα περιμάχητον, ἐλθὲ δεῦρο. καὶ πολυώνυμε θηροφόνη [παῖ] Λατοῦς χρυσώπιδος ἔρνος, σύ τε, πόντιε σεμνὲ Πόσειδον, ἁλιμέδον προλιπὼν μυχὸν ἰχθυόεντα οἰστροδόνητον, Νηρέος εἰναλίου τε κόραι Νύμφαι τ᾽ ὀρίπλαγκτοι. χρυσέα δὲ φόρμιγξ ἰαχήσειεν ἐπ᾽ εὐχαῖς ἡμετέραις∙ τελέως δ᾽ ἐκκλησιάσαιμεν Ἀθηνῶν εὐγενεῖς γυναῖκες.

Κορ.

εὔχεσθε τοῖς θεοῖσι τοῖς Ὀλυμπίοις καὶ ταῖς Ὀλυμπίαισι καὶ τοῖς Πυθίοις καὶ ταῖσι Πυθίαισι καὶ τοῖς Δηλίοις καὶ ταῖσι Δηλίαισι τοῖς τ᾽ ἄλλοις θεοῖς, εἴ τις ἐπιβουλεύει τι τῷ δήμῳ κακὸν τῷ τῶν γυναικῶν ἢ ᾽πικηρυκεύεται Εὐριπίδῃ Μήδοις τ᾽ ἐπὶ βλάβῃ τινὶ τῇ τῶν γυναικῶν, ἢ τυραννεῖν ἐπινοεῖ ἢ τὸν τύραννον συγκατάγειν, ἢ παιδίον ὑποβαλλομένης κατεῖπεν, ἢ δούλη τινὸς προαγωγὸς οὖσ᾽ ἐνετρύλλισεν τῷ δεσπότῃ ἢ πεμπομένη τις ἀγγελίας ψευδεῖς φέρει, ἢ μοιχὸς εἴ τις ἐξαπατᾷ ψευδῆ λέγων καὶ μὴ δίδωσιν ἃν ὑπόσχηταί ποτε, ἢ δῶρά τις δίδωσι μοιχῷ γραῦς γυνή, ἢ καὶ δέχεται προδιδοῦσ᾽ ἑταίρα τὸν φίλον,

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die möge obsiegen. Dafür betet und für euer eigenes Glück. Heil Paion, Heil Paion, Heil Paion! Lasst uns froh sein! Chor

ChF.

Wir folgen, und von der Götter Schar Erflehen wir zu diesen Bitten, Uns freundlich sich einzustellen. Zeus, hochgepriesen, und du mit goldner Lyra, Der die heil’ge Delos bewohnt, Und auch du, allmächt’ge Maid, Mit hellem Aug, mit goldnem Speer, Bewohnend die erstritt’ne Stadt, komm hierher. Und auch vielnamige Tierjäg’rin, du Spross der Leto mit goldenen Augen, Und du herrlicher Meergott, Poseidon, Salzflutregent, Verlassend die fischreiche Tiefe, Die wirbelnde Flut. Und auch ihr Mädchen des Nereus der See und ihr bergfrohen Nymphen. Doch die goldne Lyra Möge klingen nun zu unsren Bitten; und mögen mit Glück die Versammlung wir halten, wir edlen Frauen von Athenai. So betet zu den Göttern, den Olympiern Und den Olympierinnen und den Pythiern Und zu den Pythierinnen und den Deliern Und Delierinnen und den andern Göttern auch, Wenn irgendjemand einen Anschlag auf das Volk Der Frauen plant oder Unterhandlung aufnimmt mit Euripides und den Persern, Schaden anzutun Den Frauen; oder wenn er die Tyrannis selbst Anstrebt oder will sie restaurieren; oder wenn Er Kindesunterschiebung anzeigt; oder wenn Eine Sklavin kuppelt und es dann dem Herrn zubläst, Oder eine bringt als Botin falsche Nachricht mit; Oder wenn ein Liebhaber Lügen auftischt und betrügt Und nicht das gibt, was er einmal versprochen hat; Oder wenn Geschenke eine Alte dem Liebhaber gibt, Oder eine Hetäre Geschenke nimmt und den Freund betrügt;

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κεἴ τις κάπηλος ἢ καπηλὶς τοῦ χοῶς ἢ τῶν κοτυλῶν τὸ νόμισμα διαλυμαίνεται, κακῶς ἀπολέσθαι τοῦτον αὐτὸν κᾠκίαν ἀρᾶσθε, ταῖς δ᾽ ἄλλαισιν ὑμῖν τοὺς θεοὺς εὔχεσθε πάσαις πολλὰ δοῦναι κἀγαθά. Χορ.

Κορ.

Μικα Κορ.

Μικ.

ξυνευχόμεσθα τέλεα μὲν πόλει τέλεα τὲ δήμῳ τάδ᾽ εὔγματα γενέσθαι, τὰ δ᾽ ἄρισθ᾽ ὅσαις προσήκει νικᾶν λεγούσαις∙ ὁπόσαι δ᾽ ἐξαπατῶσιν παραβαίνουσί τε τοὺς ὅρκους τοὺς νενομισμένους, [κερδῶν οὕνεκ᾽ ἐπὶ βλάβῃ,] ἢ ψηφίσματα καὶ νόμον ζητοῦσ᾽ ἀντιμεθιστάναι, τἀπόρρητά τε τοῖσιν ἐχθροῖς τοῖς ἡμετέροις λέγουσ᾽, ἢ Μήδους ἐπάγουσι τῆς ἀρχῆς οὕνεκ᾽ ἐπὶ βλάβῃ, ἀσεβοῦσ᾽ ἀδικοῦσίν τε τὴν πόλιν. ἀλλ᾽, ὦ παγκρατὲς Ζεῦ, ταῦτα κυρώσειας, ὥσθ᾽ ἡμῖν θεοὺς παραστατεῖν καίπερ γυναιξὶν οὔσαις. ἄκουε πᾶς. ἔδοξε τῇ βουλῇ τάδε τῇ τῶν γυναικῶν∙ Τιμόκλει᾽ ἐπεστάτει, Λύσιλλ᾽ ἐγραμμάτευεν, εἶπε Σωστράτη∙ ἐκκλησίαν ποιεῖν ἕωθεν τῇ μέσῃ τῶν Θεσμοφορίων, ᾗ μάλισθ᾽ ἡμῖν σχολή, καὶ χρηματίζειν πρῶτα περὶ Εὐριπίδου, ὅ τι χρὴ παθεῖν ἐκεῖνον∙ ἀδικεῖν γὰρ δοκεῖ ἡμῖν ἁπάσαις. τίς ἀγορεύειν βούλεται; ἐγώ. περίθου νυν τόνδε πρῶτον πρὶν λέγειν. σίγα σιώπα, πρόσεχε τὸν νοῦν∙ χρέμπτεται γὰρ ἤδη, ὅπερ ποιοῦσ᾽ οἱ ῥήτορες. μακρὰν ἔοικε λέξειν. φιλοτιμίᾳ μὲν οὐδεμιᾷ, μὰ τὼ θεώ,

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Und wenn ein Schankwirt oder eine Wirtin an Der Kanne oder an den Bechern das Maß verfälscht: So jemand, flucht, soll elendig verderben, selbst Samt seinem Haus, euch andern allen aber wünscht, Die Götter mögen vieles Gute schenken euch! Chor

ChF.

Mika ChF.

Mika

Wir beten, es möchten in Erfüllung gehn für Stadt und Das Volk die Gebete, Und dass siegen, die’s verdienen, Die besten Rat geben; doch die Frauen, die uns täuschen und die eidbrüchig sind Gegen unverletzlichen Schwur, [Aus Gewinnsucht zum Schaden für uns] Oder die suchen, Beschlüsse des Volks Umzustürzen und das Gesetz, Und die unseren Feinden preisgeben, was heimlich ist und tabu, Oder holen die Perser her, Um zu herrschen, verhängnisvoll – Solche freveln und schädigen unsre Stadt. Doch, allmächt’ger Zeus, Möchtst dieses du vollenden, dass Die Götter uns zur Seite stehn, Wenn wir auch Frauen sein mögen. Herhören alle! Folgendes beschloss der Rat Der Frauen, unter Vorsitz der Timókleia, Protokoll Lysílla, Antragstellerin Sóstrate: Versammlung abzuhalten früh am Mittleren Der Thesmophorien, wenn am meisten Muße ist, Und zu verhandeln Punkt eins, über Euripides, Was seine Strafe sein soll; denn uns allen scheint Er Unrechts schuldig. So, wer meldet sich zu Wort? Hier, ich. Leg dir den Rednerkranz an, eh du sprichst. (Zum Chor und den Frauen auf der Bühne) Seid stille, Ruhe, und passt auf! Sie räuspert sich schon nämlich, So wie’s die Redner tun. Es scheint, sie wird wohl lange reden. Aus keinem Ehrgeiz, bei den beiden Göttinnen,

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λέξουσ᾽ ἀνέστην, ὦ γυναῖκες∙ ἀλλὰ γὰρ βαρέως φέρω τάλαινα πολὺν ἤδη χρόνον προπηλακιζομένας ὁρῶσ᾽ ἡμᾶς ὑπὸ Εὐριπίδου τοῦ τῆς λαχανοπωλητρίας καὶ πολλὰ καὶ παντοῖ᾽ ἀκουούσας κακά. τί γὰρ οὗτος ἡμᾶς οὐκ ἐπισμῇ τῶν κακῶν; ποῦ δ᾽ οὐχὶ διαβέβληχ᾽, ὅπουπερ ἔμβραχυ εἰσὶν θεαταὶ καὶ τραγῳδοὶ καὶ χοροί, τὰς μοιχοτρόπους, τὰς ἀνδρεραστίας καλῶν, τὰς οἰνοπότιδας, τὰς προδότιδας, τὰς λάλους, τὰς οὐδὲν ὑγιές, τὰς μέγ᾽ ἀνδράσιν κακόν∙ ὥστ᾽ εὐθὺς εἰσιόντες ἀπὸ τῶν ἰκρίων ὑποβλέπουσ᾽ ἡμᾶς σκοποῦνταί τ᾽ εὐθέως μὴ μοιχὸς ἔνδον ᾖ τις ἀποκεκρυμμένος. δρᾶσαι δ᾽ ἔθ᾽ ἡμῖν οὐδὲν ὥσπερ καὶ πρὸ τοῦ ἔξεστι∙ τοιαῦθ᾽ οὗτος ἐδίδαξεν κακὰ τοὺς ἄνδρας ἡμῶν∙ ὥστ᾽ ἐάν‹περ› τις πλέκῃ γυνὴ στέφανον, ἐρᾶν δοκεῖ∙ κἂν ἐκβάλῃ σκεῦός τι κατὰ τὴν οἰκίαν πλανωμένη, ἁνὴρ ἐρωτᾷ, „τῷ κατέαγεν ἡ χύτρα; οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐ τῷ Κορινθίῳ ξένῳ.“ κάμνει κόρη τις, εὐθὺς ἁδελφὸς λέγει, „τὸ χρῶμα τοῦτό μ᾽ οὐκ ἀρέσκει τῆς κόρης.“ εἶεν, γυνή τις ὑποβαλέσθαι βούλεται ἀποροῦσα παίδων, οὐδὲ τοῦτ᾽ ἔστιν λαθεῖν. ἅνδρες γὰρ ἤδη παρακάθηνται πλησίον. πρὸς τοὺς γέροντάς θ᾽ οἳ πρὸ τοῦ τὰς μείρακας ἤγοντο, διαβέβληκεν, ὥστ᾽ οὐδεὶς γέρων γαμεῖν ἐθέλει γυναῖκα διὰ τοὔπος τοδὶ „δέσποινα γὰρ γέροντι νυμφίῳ γυνή.“ εἶτα διὰ τοῦτον ταῖς γυναικωνίτισιν σφραγῖδας ἐπιβάλλουσιν ἤδη καὶ μοχλοὺς τηροῦντες ἡμᾶς, καὶ προσέτι Μολοττικοὺς τρέφουσι μορμολυκεῖα τοῖς μοιχοῖς κύνας. καὶ ταῦτα μὲν ξυγγνώσθ᾽. ἃ δ᾽ ἦν ἡμῖν πρὸ τοῦ αὐταῖς ταμιεῦσαι καὶ προαιρούσαις λαθεῖν ἄλφιτον, ἔλαιον, οἶνον, οὐδὲ ταῦτ᾽ ἔτι ἔξεστιν. οἱ γὰρ ἄνδρες ἤδη κλῄδια αὐτοὶ φοροῦσι κρυπτὰ κακοηθέστατα Λακωνίκ᾽ ἄττα, τρεῖς ἔχοντα γομφίους. πρὸ τοῦ μὲν οὖν ἦν ἀλλ᾽ ὑποῖξαι τὴν θύραν

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Steh ich zum Reden auf, ihr Frauen, sondern schwer Leid ich Geplagte schon darunter lange Zeit Zu sehen, wie wir von Euripides mit Schmutz Beworfen werden, dem Gemüsehökerinsohn, Und hören müssen vielerlei Beschimpfungen. Denn was hat er an Fehlern uns nicht angeschmiert? Wo hat er uns verleumdet nicht, wo immer nur Zuschauer sind und Mimen und Tragödienchor, Indem er Buhlerinnen uns und mannstoll nennt Und trunksüchtig, geschwätzig und verräterisch, Zu gar nichts nütze und der Männer schlimmer Fluch? So dass sie, kaum daheim von der Tribüne, uns Voll Argwohn ansehn und gleich forschen überall, Ob etwa nicht ein Liebhaber drinnen ist versteckt. Rein gar nichts können wir mehr machen wie vordem; Von solchen Sünden hat er unsre Männer nun Wohl unterrichtet; wenn zum Beispiel eine Frau Flicht einen Kranz, scheint sie verliebt; und wenn im Haus Sie ein Gefäß versehentlich mal fallen lässt, Fragt sie der Mann: „Zu wessen Glück zerbrach der Topf? Für niemand andern als den Gastfreund aus Korinth.“ Ist einem Mädchen unwohl, sagt ihr Bruder gleich: „Die Farbe, die das Mädchen hat, gefällt mir nicht.“ Dann: unterschieben will sich eine Frau ein Kind, Denn sie ist kinderlos: auch das geht heimlich nicht; Die Männer sitzen nämlich nahe jetzt dabei: Und bei den Alten, die sich junge Mädchen sonst Zur Frau nahmen, hetzte er, so dass kein Alter mehr Noch eine Frau heiraten will auf Grund des Worts: „Denn Herrin ist die Frau dem greisen Bräutigam.“ Und seinetwegen bringen heut die Männer bei Den Frauengemächern Siegel schon und Riegel an, Um uns zu bewachen, und sie halten obendrein Molosserhunde, um die Liebhaber abzuschrecken. Und das ist noch verzeihlich. Doch was wir vordem Noch konnten, selber wirtschaften und unbemerkt Mehl, Öl, Wein wegnehmen, nicht einmal mehr das Ist möglich. Denn die Männer tragen nunmehr selbst Geheime Schlüssel bei sich, so verteufelte Lakonische, mit dreifach eingezähntem Bart. Sonst konnten wir die Tür ja öffnen heimlich doch

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ποιησαμέναισι δακτύλιον τριωβόλου, νῦν δ᾽ οὗτος αὐτοὺς ᾡκότριψ Εὐριπίδης ἐδίδαξε θριπήδεστ᾽ ἔχειν σφραγίδια ἐξαψαμένους. νῦν οὖν ἐμοὶ τούτῳ δοκεῖ ὄλεθρόν τιν᾽ ἡμᾶς κυρκανᾶν ἁμωσγέπως, ἢ φαρμάκοισιν ἢ μιᾷ γέ τῳ τέχνῃ, ὅπως ἀπολεῖται. ταῦτ᾽ ἐγὼ φανερῶς λέγω, τὰ δ᾽ ἄλλα μετὰ τῆς γραμματέως συγγράψομαι.

Χορ.

οὔπω ταύτης ἤκουσα πολυπλοκωτέρας γυναικὸς οὐδὲ δεινότερον λεγούσης. πάντα γὰρ λέγει δίκαια, πάντα δ᾽ εἶδ᾽ ἐξήτασέν ‹τε›, πάντα δ᾽ ἐβάστασεν φρενὶ πυκνῶς τε ποικίλους λόγους ἀνηῦρεν εὖ διεζητημένους∙ ὥστ᾽ ἂν εἰ λέγοι παρ᾽ αὐτὴν Ξενοκλέης ὁ Καρκίνου, δοκεῖν ἂν αὐτόν, ὡς ἐγᾦμαι, πᾶσιν ὑμῖν ἄντικρυς μηδὲν λέγειν.



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Στεφανοπωλις



ὀλίγων ἕνεκα καὐτὴ παρῆλθον ῥημάτων. τὰ μὲν γὰρ ἄλλ᾽ αὕτη κατηγόρηκεν εὖ∙ ἃ δ᾽ ἐγὼ πέπονθα, ταῦτα λέξαι βούλομαι. ἐμοὶ γὰρ ἁνὴρ ἀπέθανεν μὲν ἐν Κύπρῳ παιδάρια πέντε καταλιπών, ἁγὼ μόλις στεφανηπλοκοῦσ᾽ ἔβοσκον ἐν ταῖς μυρρίναις. τέως μὲν οὖν ἀλλ᾽ ἡμικάκως ἐβοσκόμην∙ νῦν δ᾽ οὗτος ἐν ταῖσιν τραγῳδίαις ποιῶν τοὺς ἄνδρας ἀναπέπεικεν οὐκ εἶναι θεούς∙ ὥστ᾽ οὐκέτ᾽ ἐμπολῶμεν οὐδ᾽ εἰς ἥμισυ. νῦν οὖν ἁπάσαισιν παραινῶ καὶ λέγω τοῦτον κολάσαι τὸν ἄνδρα πολλῶν οὕνεκα∙ ἄγρια γὰρ ἡμᾶς, ὦ γυναῖκες, δρᾷ κακά, ἅτ᾽ ἐν ἀγρίοισι τοῖς λαχάνοις αὐτὸς τραφείς. ἀλλ᾽ εἰς ἀγορὰν ἄπειμι∙ δεῖ γὰρ ἀνδράσιν πλέξαι στεφάνους συνθηματιαίους εἴκοσιν.

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Das Thesmophorenfest der Frauen

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Mit nachgemachtem Siegelring für drei Obolen, Jetzt lehrte dieser lumpige Euripides Sie, Siegel aus wurmstichigem Holz zu nutzen und Sich umzuhängen. Darum mein Petitum nun, Wir sollten ihm den Tod anrühren irgendwie, Durch Gift entweder oder sonst wie eine Art, So dass er umkommt. – Dieses sag ich öffentlich; Das Weitre kriegt die Schreiberin zu Protokoll. (Nimmt Platz.)

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Chor

Noch niemals hört ich reden Eine Frau subtiler und Auch nicht zwingender als diese. Alles nämlich sagt sie richtig, Alles auch erwog sie, Alles prüfte sie klug und gründlich, Mannigfache Gründe fand sie, Wohlgeordnet ausgewählt; So dass, spräche neben dieser Xenokles, der Sohn Karkinos’, Er, glaub ich, zu reden schiene Hier euch allen Stümperhaft geradezu.

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Kranzverkäuferin (tritt als nächste Rednerin vor)



Auf ein paar Worte trete ich auch selber auf. Denn so weit hat die Vorrednerin gut angeklagt; Doch will ich sagen noch, wie es mir selbst erging. Denn mir verstarb mein Mann, als er auf Kypros war, Und hinterließ fünf kleine Kinder, die ich mit Müh Ernährte durch Kranzwinden auf dem Myrtenmarkt. So lange denn schlug ich so schlecht und recht mich durch; Doch jetzt macht dieser Mensch in seinen Tragödien Die Männer glauben, dass es keine Götter gibt; So dass wir nicht einmal die Hälfte mehr verkaufen. Jetzt also leg ich allen euch ans Herz und sag, Aus vielen Gründen müssen wir bestrafen diesen Mann; Denn, liebe Frauen, wilden Tort tut er uns an, Wie unter wilden Kräutern er ja selbst aufwuchs. Doch geh ich jetzt zum Markt; denn Männern muss ich dort Noch zwanzig Kränze flechten, die sie sich bestellt. (Zur Seite ab.)

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Θεσμοφοριάζουσαι

ἕτερον αὖ τι λῆμα τοῦτο κομψότερον ἔτ᾽ ἢ τὸ πρότερον ἀναπέφηνεν. οἷα κατεστωμύλατο οὐκ ἄκαιρα, φρένας ἔχουσα καὶ πολύπλοκον νόημ᾽, οὐδ᾽ ἀσύνετ᾽, ἀλλὰ πιθανὰ πάντα. δεῖ δὲ ταύτης τῆς ὕβρεως ἡμῖν τὸν ἄνδρα περιφανῶς δοῦναι δίκην.

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Κηδεστης



τὸ μέν, ὦ γυναῖκες, ὀξυθυμεῖσθαι σφόδρα Εὐριπίδῃ, τοιαῦτ᾽ ἀκουούσας κακά, οὐ θαυμάσιόν ἐστ᾽, οὐδ᾽ ἐπιζεῖν τὴν χολήν. καὐτὴ γὰρ ἔγωγ᾽, οὕτως ὀναίμην τῶν τέκνων, μισῶ τὸν ἄνδρ᾽ ἐκεῖνον, εἰ μὴ μαίνομαι. ὅμως δ᾽ ἐν ἀλλήλαισι χρὴ δοῦναι λόγον∙ αὐταὶ γάρ ἐσμεν, κοὐδεμί᾽ ἔκφορος λόγου. τί ταῦτ᾽ ἔχουσαι ᾽κεῖνον αἰτιώμεθα βαρέως τε φέρομεν, εἰ δύ᾽ ἡμῶν ἢ τρία κακὰ ξυνειδὼς εἶπε δρώσας μυρία; ἐγὼ γὰρ αὐτὴ πρῶτον, ἵνα μἄλλην λέγω, ξύνοιδ᾽ ἐμαυτῇ πολλὰ ‹δείν᾽›∙ ἐκεῖνο δ᾽ οὖν δεινότατον, ὅτε νύμφη μὲν ἦν τρεῖς ἡμέρας, ὁ δ᾽ ἀνὴρ παρ᾽ ἐμοὶ καθηῦδεν∙ ἦν δέ μοι φίλος, ὅσπερ με διεκόρησεν οὖσαν ἑπτέτιν. οὗτος πόθῳ μου ᾽κνυεν ἐλθὼν τὴν θύραν∙ κᾆτ᾽ εὐθὺς ἔγνων∙ εἶτα καταβαίνω λάθρᾳ. ὁ δ᾽ ἀνὴρ ἐρωτᾷ „ποῖ σὺ καταβαίνεις;“ „ὅποι; στρόφος μ᾽ ἔχει τὴν γαστέρ᾽, ὦνερ, κὠδύνη∙ εἰς τὸν κοπρῶν᾽ οὖν ἔρχομαι.“ „βάδιζέ νυν∙“ κᾆθ᾽ ὁ μὲν ἔτριβε κεδρίδας, ἄννηθον, σφάκον∙ ἐγὼ δὲ καταχέασα τοῦ στροφέως ὕδωρ ἐξῆλθον ὡς τὸν μοιχόν∙ εἶτ᾽ ἠρειδόμην παρὰ τὸν Ἀγυιᾶ κύβδ᾽ ἐχομένη τῆς δάφνης. ταῦτ᾽ οὐδεπώποτ᾽ εἶφ᾽, ὁρᾶτ᾽, Εὐριπίδης∙ οὐδ᾽ ὡς ὑπὸ τῶν δούλων τε κὠρεωκόμων σποδούμεθ᾽, ἢν μὴ ᾽χωμεν ἕτερον, οὐ λέγει∙ οὐδ᾽ ὡς ὅταν μάλισθ᾽ ὑπό του ληκώμεθα τὴν νύχθ᾽, ἕωθεν σκόροδα διαμασώμεθα,

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Das Thesmophorenfest der Frauen

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Chor Abermals hat hier beherzter



Geist, noch feiner als der erste, Sich entfaltet. Was sie da geplaudert hat, Nicht abwegig, mit Verstand und Mit subtilem Urteil, ist nicht Unklar, sondern überzeugend. Ja, für diese Unverschämtheit Muss der Mann uns Deutlich sichtbar Buße tun.

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Schwager (tritt als „Rednerin“ vor)



Dass wir, ihr Frauen, mächtig wütend sind nun auf Euripides, da er so schimpflich von uns spricht, Und uns die Galle überkocht, kein Wunder ist’s. Auch ich, so wahr ich mich an meinen Kindern freu, Verabscheue ja den Mann, wär sonst ja auch verrückt. Und doch, wir müssen klar abwägen unter uns – Denn wir sind unter uns, und kein Wort dringt hinaus. Was haben wir daran, ihn zu beschuldigen Und uns zu ärgern, wenn er zwei, drei Sünden weiß Von uns und ausspricht, wo wir tausende doch tun? Ich selbst zum Beispiel, um von andern nicht zu sprechen, Bin vieler Untaten mir bewusst; und jene war Die schlimmste, als ich Braut war grad drei Tage erst, Und neben mir schlief mein Mann; nun hatt ich einen Freund, Der mich entjungferte in meinem siebten Jahr. Der kam, verliebt in mich, und kratzte an der Tür; Und ich verstand sogleich; ich steh verstohlen auf. Da fragt mein Mann: „Was stehst du auf? Wohin?“ – „Wohin? Mir drückt’s den Bauch, mein lieber Mann, und tut mir weh; Drum geh ich zur Latrine hin.“ – „So, geh du nur.“ Und dann rieb er Wacholder, Dill und Salbei mir; Doch ich goss Wasser auf die Türangel hin und ging Hinaus zu meinem Liebsten; und da ließ ich mir’s besorgen Gebückt am Schrein Apolls, mich haltend am Lorbeerbaum. Seht, das hat niemals doch erzählt Euripides. Und nicht, wie wir uns stoßen lassen von den Sklaven Und Maultiertreibern, wenn wir keinen haben sonst; Und nicht, wenn wir von wem getummelt werden nachts, Wie wir darauf am Morgen Knoblauch kauen dann,

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Χορ.

Θεσμοφοριάζουσαι

ἵν᾽ ὀσφρόμενος ἁνὴρ ἀπὸ τείχους εἰσιὼν μηδὲν κακὸν δρᾶν ὑποτοπῆται. ταῦθ᾽, ὁρᾷς, οὐπώποτ᾽ εἶπεν. εἰ δὲ Φαίδραν λοιδορεῖ, ἡμῖν τί τοῦτ᾽ ἔστ᾽; οὐδ᾽ ἐκεῖν᾽ εἴρηκέ πω, ὡς ἡ γυνὴ δεικνῦσα τἀνδρὶ τοὔγκυκλον ὑπαυγάσ᾽ οἷόν ἐστιν, ἐγκεκαλυμμένον τὸν μοιχὸν ἐξέπεμψεν, οὐκ εἴρηκέ πω. ἑτέραν δ᾽ ἐγᾦδ᾽ ἣ ᾽φασκεν ὠδίνειν γυνὴ δέχ᾽ ἡμέρας, ἕως ἐπρίατο παιδίον∙ ὁ δ᾽ ἀνὴρ περιέτρεχ᾽ ὠκυτόκι᾽ ὠνούμενος∙ τὸ δ᾽ εἰσέφερε γραῦς ἐν χύτρᾳ τὸ παιδίον, ἵνα μὴ βόῳη κηρίῳ βεβυσμένον∙ εἶθ᾽ ὡς ἔνευσεν ἡ φέρουσ᾽, εὐθὺς βοᾷ, „ἄπελθ᾽ ἄπελθ᾽, ἤδη γάρ, ὦνέρ, μοι δοκῶ τέξειν.“ τὸ γὰρ ἦτρον τῆς χύτρας ἐλάκτισεν∙ χὠ μὲν γεγηθὼς ἔτρεχεν, ἡ δ᾽ ἐξέσπασεν ἐκ τοῦ στόματος τοῦ παιδίου, τὸ δ᾽ ἀνέκραγεν. εἶθ᾽ ἡ μιαρὰ γραῦς, ἣ ᾽φερεν τὸ παιδίον, θεῖ μειδιῶσα πρὸς τὸν ἄνδρα καὶ λέγει, „λέων λέων σοι γέγονεν, αὔτ᾽ ἔκμαγμα σόν, τά τ᾽ ἄλλ᾽ ἁπαξάπαντα καὶ τὸ πόσθιον τῷ σῷ προσόμοιον, στρεβλὸν ὥσπερ κύτταρον.“ ταῦτ᾽ οὐ ποιοῦμεν τὰ κακά; νὴ τὴν Ἄρτεμιν ἡμεῖς γε. κᾆτ᾽ Εὐριπίδῃ θυμούμεθα, οὐδὲν παθοῦσαι μεῖζον ἢ δεδράκαμεν; τουτὶ μέντοι θαυμαστόν, ὁπόθεν ηὑρέθη τὸ χρῆμα, χἤτις ἐξέθρεψε χώρα τήνδε τὴν θρασεῖαν οὕτω. τάδε γὰρ εἰπεῖν τὴν πανοῦργον κατὰ τὸ φανερὸν ὧδ᾽ ἀναιδῶς οὐκ ἂν ᾠόμην ἐν ἡμῖν οὐδὲ τολμῆσαί ποτ᾽ ἄν. ἀλλ᾽ ἅπαν γένοιτ᾽ ἂν ἤδη∙ τὴν παροιμίαν δ᾽ ἐπαινῶ τὴν παλαιάν∙ ὑπὸ λίθῳ γὰρ παντί που χρὴ μὴ δάκῃ ῥήτωρ ἀθρεῖν.

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Das Thesmophorenfest der Frauen

Chor

Damit der Mann, wenn er vom Mauerwachdienst kommt, Es riecht und gar nichts Arges ahnt. Das, siehst du wohl, Erzählte er doch nie. Wenn er denn Phädren schmäht, Was geht das uns an? Auch hat er noch nicht gesagt, Wie eine Frau, dem Mann den Mantel zeigend, wie Bei Sonnenlicht er aussäh, drunter gut verhüllt Den Liebhaber bracht hinaus, das sagte er noch nicht. Und eine andre Frau weiß ich, die täuschte Wehen vor Zehn Tage lang, bis sie ein Baby kaufen konnt; Derweil ihr Mann herumlief nach Arzneien für Leichtgeburt; Das Baby brachte eine Alte in einem Topf, Den Mund mit Bienenwachs gestopft, damit’s nicht schrie; Auf einen Wink der Alten hin dann ruft die Frau: „Geh, geh jetzt, lieber Mann, denn gleich, glaub ich, ist die Geburt!“ Gestrampelt nämlich hat der Bauch des Topfs; Und der lief froh hinaus, die Alte aber zog Das Wachs dem Baby aus dem Mund, und das schrie laut. Gleich läuft die arglistige Alte, die das Kind Gebracht hat, zu dem Mann schlau hin und sagt: „Ein Löwe ist’s, ein Löwe, ganz dein Ebenbild, Das andre samt und sonders und das Schwänzchen auch, Ganz deinem gleich, gewunden wie ein Fichtenzapf.“ Begehn wir diese Streiche nicht? Bei Artemis, Wir tun es. „Und da zürnen wir“ Euripides, „Wo uns nichts Schlimmeres geschieht, als wir getan?“ (Nimmt Platz.) Das ist ja nun erstaunlich, Wo sich die Person gefunden Hat und welches Land wohl aufzog Diese Frau, so dreist, verwegen. Denn dass dies die Abgefeimte Sagt so unverschämt und offen Unter uns, hätt ich geglaubt nicht, Noch dass überhaupt sie’s wagt. Nun ist ja wohl alles möglich; Und ich lob das alte Sprichwort: „Unter jedem Stein schau, ob nicht Beißt da ein – Politiker.“

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Κηδ.

Μικ.

Κηδ. Μικ. Κηδ. Μικ. Κηδ.

Μικ. Κηδ. Μικ. Κηδ.

Μικ. Κηδ. Μικ. Κηδ.

Θεσμοφοριάζουσαι

ἀλλ᾽ οὐ γάρ ἐστι τῶν ἀναισχύτων φύσει γυναικῶν οὐδὲν κάκιον εἰς ἄπαντα πλὴν ἄρ᾽ εἰ γυναῖκες. οὔ τοι μὰ τὴν Ἄγλαυρον, ὦ γυναῖκες, εὖ φρονεῖτε, ἀλλ᾽ ἢ πεφάρμαχθ᾽ ἢ κακόν τι μέγα πεπόνθατ᾽ ἄλλο, ταύτην ἐῶσαι τὴν φθόρον τοιαῦτα περιυβρίζειν ἡμᾶς ἁπάσας. εἰ μὲν οὖν τις ἔστιν, εἰ δὲ μή, ἡμεῖς αὐταί τε καὶ τὰ δουλάρια τέφραν ποθὲν λαβοῦσαι ταύτης ἀποψιλώσομεν τὸν χοῖρον, ἵνα διδαχθῇ γυνὴ γυναῖκας οὖσα μὴ κακῶς λέγειν τὸ λοιπόν. μὴ δῆτα τόν γε χοῖρον, ὦ γυναῖκες. εἰ γὰρ οὔσης παρρησίας κἀξὸν λέγειν ὅσαι πάρεσμεν ἀσταί, εἶτ᾽ εἶπον ἁγίγνωσκον ὑπὲρ Εὐριπίδου δίκαια, διὰ τοῦτο τιλλομένην με δεῖ δοῦναι δίκην ὑφ᾽ ὑμῶν; οὐ γάρ σε δεῖ δοῦναι δίκην; ἥτις μόνη τέτληκας ὑπὲρ ἀνδρὸς ἀντειπεῖν, ὃς ἡμᾶς πολλὰ κακὰ δέδρακεν ἐπίτηδες εὑρίσκων λόγους, ὅπου γυνὴ πονηρὰ ἐγένετο, Μελανίππας ποιῶν Φαίδρας τε∙ Πηνελόπην δὲ οὐπώποτ᾽ ἐποίησ᾽, ὅτι γυνὴ σώφρων ἔδοξεν εἶναι. ἐγὼ γὰρ οἶδα ταἴτιον. μίαν γὰρ οὐκ ἂν εἴποις τῶν νῦν γυναικῶν Πηνελόπην, Φαίδρας δ᾽ ἁπαξαπάσας. ἀκούετ᾽, ὦ γυναῖκες, οἷ᾽ εἴρηκεν ἡ πανοῦργος ἡμᾶς ἁπάσας αὖθις αὖ. καὶ νὴ Δί᾽ οὐδέπω γε εἴρηχ᾽ ὅσα ξύνοιδ᾽∙ ἐπεὶ βούλεσθε πλείον᾽ εἴπω; ἀλλ᾽ οὐκ ἂν ἔτ᾽ ἔχοις∙ ὅσα γὰρ ᾔδησθ᾽ ἐξέχεας ἅπαντα. μὰ Δί᾽ οὐδέπω τὴν μυριοστὴν μοῖραν ὧν ποιοῦμεν. ἐπεὶ τάδ᾽ οὐκ εἴρηχ᾽, ὁρᾷς, ὡς στλεγγίδας λαβοῦσαι ἔπειτα σιφωνίζομεν τὸν σῖτον. ἐπιτριβείης. ὥς τ᾽ αὖ τὰ κρέ᾽ ἐξ Ἀπατουρίων ταῖς μαστροποῖς διδοῦσαι ἔπειτα τὴν γαλῆν φαμεν ‒ τάλαιν᾽ ἐγώ∙ φλυαρεῖς. οὐδ᾽ ὡς τὸν ἄνδρα τῷ πελέκει γυνὴ κατεσπόδησεν, οὐκ εἶπον∙ οὐδ᾽ ὡς φαρμάκοις ἑτέρα τὸν ἄνδρ᾽ ἔμηνεν, οὐδ᾽ ὡς ὑπὸ τῇ πυέλῳ κατώρυξέν ποτ᾽‒ ἐξόλοιο. ἁχαρνικὴ τὸν πατέρα. ταυτὶ δῆτ᾽ ἀνέκτ᾽ ἀκούειν; οὐδ᾽ ὡς σὺ τῆς δούλης τεκούσης ἄρρεν εἶτα σαυτῇ

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Das Thesmophorenfest der Frauen ChF. Mik.

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Sch. Mik. Sch. Mik. Sch.

Mik. Sch. Mik. Sch.

Mik. Sch. Mik. Sch.

Nein, schlimmer als die von Natur aus unverschämten Frauen In jeder Hinsicht kann wahrhaftig nichts sein außer Frauen. Bei Kekrops Tochter Áglauros, von Sinnen seid ihr, Frauen, Oder seid verhext oder leidet sonst an einer schweren Krankheit, Dass ihr zulasst, dass diese Pest in solcher Art uns alle Beleidigt. Wenn hier eine ist – und auch, wenn nicht, so müssen Wir selbst und unsre Sklavinnen uns heiße Asche holen Und dieser da den Schoß kahl rupfen, dass sie daraus lerne, Als Frau den Frauen Schändliches nicht nachzusagen künftig. Nein, bloß den Schoß nicht, liebe Frauen! Denn wenn Redefreiheit Besteht und alle Städterinnen hier doch reden dürfen, Und daher über Euripides ich meine Meinung sagte, Soll ich von euch deswegen kahl gerupft zur Strafe werden? Verdienst du denn nicht Strafe? Die als Einzige du’s gewagt hast, Für einen Mann zu sprechen, der viel Schlimmes uns getan hat, Indem mit Fleiß er Stoffe fand, wie eine Frau sich schändlich Betrug, die Phädren und Melaníppen; doch nie schuf er eine Penelope, weil die als eine tugendhafte Frau galt. Ich weiß den Grund auch: denn man findet ja nicht eine einz’ge Penelope der Frauen heut, doch Phädren alle und jede. Hört nur, ihr Frauen, was die Niederträchtige da schon wieder Gesagt hat von uns allen. Ja, bei Zeus, und noch nicht alles Hab ich gesagt, soviel ich weiß; soll ich euch mehr erzählen? Du hättest nichts mehr; hast geleert ja alles, was du wusstest. Bei Zeus, noch nicht den winzigsten Teil von allem, was wir treiben. Denn nicht hab ich gesagt, siehst du, wie wir uns Striegel nehmen Und dann damit das Korn abzapfen. Geh du doch zum Henker! Und wie zum Apaturienfest wir Kupplerinnen geben Das Fleisch und sagen, die Katz – O weh, du faselst leere Reden! Und nicht, wie eine Frau den Mann hat mit der Axt erschlagen, Sagt ich, noch wie mit Gift ’ne andre den Mann wahnsinnig machte, Noch wie einst unterm Bad vergraben hat – Krepieren sollst du! Den Vater eine Acharnerin. Erträgt man’s, das zu hören? Auch nicht, wie du ein Söhnchen, welches deine Sklavin kriegte,

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Θεσμοφοριάζουσαι



τοῦθ᾽ ὑπεβάλου, τὸ σὸν δὲ θυγάτριον παρῆκας αὐτῇ. οὔ τοι μὰ τὼ θεὼ σὺ καταπροίξει λέγουσα ταυτί, ἀλλ᾽ ἐκποκιῶ σου τὰς ποκάδας. Κηδ. οὐ δὴ μὰ Δία σύ γ᾽ ἅψει. Μικ. καὶ μὴν ἰδού. Κηδ. καὶ μὴν ἰδού. Μικ. λαβὲ θοἰμάτιον, Φιλίστη. Κηδ. πρόσθες μόνον, κἀγώ σε νὴ τὴν Ἄρτεμιν ‒ Μικ. τί δράσεις; Κηδ. τὸν σησαμοῦνθ᾽ ὃν κατέφαγες, τοῦτον χεσεῖν ποιήσω. Κορ. παύσασθε λοιδορούμεναι∙ καὶ γὰρ γυνή τις ἡμῖν ἐσπουδακυῖα προστρέχει. πρὶν οὖν ὁμοῦ γενέσθαι, σιγᾶθ᾽, ἵν᾽ αὐτῆς κοσμίως πυθώμεθ᾽ ἅττα λέξει.

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Μικ.

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Κλεισθενης



Κορ.



Κλε.



Κορ. Κλε.



Κορ. Κλε.



Κηδ.



Κλε.



φίλαι γυναῖκες, ξυγγενεῖς τοὐμοῦ τρόπου, ὅτι μὲν φίλος εἴμ᾽ ὑμῖν, ἐπίδηλος ταῖς γνάθοις∙ γυναικομανῶ γὰρ προξενῶ θ᾽ ὑμῶν ἀεί. καὶ νῦν ἀκούσας πρᾶγμα περὶ ὑμῶν μέγα ὀλίγῳ τι πρότερον κατ᾽ ἀγορὰν λαλούμενον, ἥκω φράσων τοῦτ᾽ ἀγγελῶν θ᾽ ὑμῖν, ἵνα σκοπῆτε καὶ τηρῆτε μὴ καὶ προσπέσῃ ὑμῖν ἀφάρκτοις πρᾶγμα δεινὸν καὶ μέγα. τί δ᾽ ἔστιν, ὦ παῖ; παῖδα γάρ σ᾽ εἰκὸς καλεῖν, ἕως ἂν οὕτως τὰς γνάθους ψιλὰς ἔχῃς. Εὐριπίδην φάσ᾽ ἄνδρα κηδεστήν τινα αὑτοῦ γέροντα δεῦρ᾽ ἀναπέμψαι τήμερον. πρὸς ποῖον ἔργον ἢ τίνος γνώμης χάριν; ἵν᾽ ἅττα βουλεύοισθε καὶ μέλλοιτε δρᾶν, ἐκεῖνος εἴη τῶν λόγων κατάσκοπος. καὶ πῶς λέληθεν ἐν γυναιξὶν ὢν ἀνήρ; ἀφηῦσεν αὐτὸν κἀπέτιλ᾽ Εὐριπίδης καὶ τἄλλ᾽ ἅπανθ᾽ ὥσπερ γυναῖκ᾽ ἐσκεύασεν. πείθεσθε τούτῳ ταῦτα; τίς δ᾽ οὕτως ἀνὴρ ἠλίθιος ὅστις τιλλόμενος ἠνείχετο; οὐκ οἴομαι ᾽γωγ᾽, ὦ πολυτιμήτω θεώ. ληρεῖς∙ ἐγὼ γὰρ οὐκ ἂν ἦλθον ἀγγελῶν, εἰ μὴ ᾽πεπύσμην ταῦτα τῶν σάφ᾽ εἰδότων.

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Das Thesmophorenfest der Frauen



Dir unterschobst und ihr dein eignes Töchterchen dafür gabst. Nein, bei den Göttinnen, das sollst du umsonst gesagt nicht haben, Gleich reiß ich dir die Haare aus! Sch. Wag’s nicht, mich anzurühren! Mik. (geht drohend auf sie los) Da bin ich schon. Sch. (trotzt) Und ich bin hier. Mik. (zieht den Mantel aus) Nimm meinen Mantel, Philiste. Sch. Greif mich nur an, und ich werd dich, bei Artemis – Mik. Was wirst du? Sch. Den Sesamkuchen dich kacken lassen, den du aufgefressen. ChF. Hört auf zu schimpfen; denn es kommt da eine Frau in Eile Zu uns gelaufen. Ehe aneinander ihr geratet, Schweigt still, damit wir ordentlich erfahren, was sie meldet. (Nicht eine Frau, sondern Kleisthenes, ein glatt­­ra­sierter, femi­ niner junger Mann erscheint.)

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Mik.

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Kleisthenes



ChF.



Kle.



ChF. Kle.



ChF. Kle.



Sch.



Kle.



Ihr lieben Frauen, verwandte Seelen meiner Art, Dass ich euch freund bin, wird an meinen Wangen klar; Für Frauen schwärm ich und bin euch Protektor stets: Auch jetzt, da etwas Wichtiges ich über euch Gehört, das jüngst geredet wurde auf dem Markt, Komm ich, euch’s anzuzeigen und zu melden, dass Ihr achtgebt und euch hütet und nicht unversehens Euch gar ein großes, schreckliches Malheur passiert. „Was ist denn, Junge? Junge nämlich nennt man dich Mit Fug,“ solange du so glatt die Wangen hast. Euripides, erzählt man, habe einen Mann Heut, seinen alten Schwager, hierherauf geschickt. Zu welchem Zwecke und mit welcher Absicht denn? Auf dass, was ihr beratet und vorhabt zu tun, Ihm jener diene als des hier Besprochenen Spion. Und wie verbirgt er unter Frauen sich als Mann? Gesengt und glattgerupft hat ihn Euripides Und auch in allem andern ausstaffiert als Frau. Glaubt ihr ihm das? Denn welcher Mann ist solch ein Narr, Dass er es sich gefallen lässt, dass man ihn rupft? Ich glaub es nicht, o hochgeehrte Göttinnen. Geschwätz; denn ich käm ja nicht, es zu melden, her, Hätt ich’s von Leuten nicht gehört, die’s sicher wissen.

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Κλε. Κηδ. Κλε. Κηδ. Μικ. Κλε. Κορ. Κλε. Μικ. Κηδ. Κλε. Κηδ. Κλε. Κορ. Κλε. Κηδ. Κλε. Κηδ. Κλε. Κηδ. Κλε. Κηδ. Κλε. Κηδ.

Θεσμοφοριάζουσαι

τὸ πρᾶγμα τουτὶ δεινὸν εἰσαγγέλλεται. ἀλλ᾽, ὦ γυναῖκες, οὐκ ἐλινύειν ἐχρῆν, ἀλλὰ σκοπεῖν τὸν ἄνδρα καὶ ζητεῖν ὅπου λέληθεν ἡμᾶς κρυπτὸς ἐγκαθήμενος. καὶ σὺ ξυνέξευρ᾽ αὐτόν, ὡς ἂν τὴν χάριν ταύτην τε κἀκείνην ἔχῃς, ὦ πρόξενε. φέρ᾽ ἴδω∙ τίς ἡ πρώτη σύ; ποῖ τις τρέψεται; ζητητέαι γάρ ἐστε. κακοδαίμων ἐγώ. ἔμ᾽ ἥτις ‹εἴμ᾽› ἤρου; Κλεωνύμου γυνή. γιγνώσκεθ᾽ ὑμεῖς ἥτις ἔσθ᾽ ἥδ᾽ ἡ γυνή; γιγνώσκομεν δῆτ᾽. ἀλλὰ τὰς ἄλλας ἄθρει. ἡδὶ δὲ δὴ τίς ἐστιν ἡ τὸ παιδίον ἔχουσα; τίτθη νὴ Δί᾽ ἐμή. διοίχομαι. αὕτη σύ, ποῖ στρέφει; μέν᾽ αὐτοῦ. τί τὸ κακόν; ἔασον οὐρῆσαί μ᾽∙ ἀναίσχυντός ‹τις› εἶ. σὺ δ᾽ οὖν ποίει τοῦτ᾽. ἀναμενῶ γὰρ ἐνθάδε. ἀνάμενε δῆτα καὶ σκόπει γ᾽ αὐτὴν σφόδρα∙ μόνην γὰρ αὐτήν, ὦνερ, οὐ γιγνώσκομεν. πολύν γε χρόνον οὐρεῖς σύ. νὴ Δί᾽, ὦ μέλε∙ στραγγουριῶ γάρ∙ ἐχθὲς ἔφαγον κάρδαμα. τί καρδαμίζεις; οὐ βαδιεῖ δεῦρ᾽ ὡς ἐμέ; τί δῆτά μ᾽ ἕλκεις ἀσθενοῦσαν; εἰπέ μοι, τίς ἔστ᾽ ἀνήρ σοι; τὸν ἐμὸν ἄνδρα πυνθάνει; τὸν δεῖνα γιγνώσκεις, τὸν ἐκ Κοθωκιδῶν; τὸν δεῖνα; ποῖον; ἔσθ᾽ ὁ δεῖν᾽, ὃς καί ποτε τὸν δεῖνα τὸν τοῦ δεῖνα ‒ ληρεῖν μοι δοκεῖς. ἀνῆλθες ἤδη δεῦρο πρότερον; νὴ Δία,

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Das Thesmophorenfest der Frauen ChF.

Kle. Sch. Kle. Sch. Mik. Kle. ChF. Kle. Mik. Sch. Kle. Sch. Kle. ChF. Kle. Sch. Kle. Sch. Kle. Sch. Kle. Sch. Kle. Sch.

Ein ernster Anschlag, der uns da gemeldet wird. Doch, liebe Frauen, ruhen dürfen wir jetzt nicht, Wir müssen suchen nach dem Mann und nachsehn, wo Er sich vor uns verborgen hält und sitzt versteckt. (Zu Kleisthenes) Und du, Protektor, finde ihn mit uns, so dass Du unsren Dank dafür und für die Meldung hast. Gut denn: (zu Mika) die Erste, wer bist du? (für sich) Wohin mit mir? Denn überprüfen muss man euch. (für sich) O wehe mir. Wer ich bin, fragst du? Ehefrau des Kleonymos. (in die Runde) Ist sie bekannt bei euch, wisst ihr, wer die Frau hier ist? Wir kennen sie, ja. Weiter, sieh die andern an. Und wer ist die hier, die das kleine Baby hält Im Arm? Bei Zeus, ’s ist meine Amme. (sucht sich fortzustehlen, für sich) Ich vergeh. (zum Schwager) He du, wohin drehst du dich? Bleib! Was soll das denn? Lass mich, ich muss mal pissen. Schämen solltst du dich. (Geht beiseite.) Na gut, dann mach du das. Ich warte nämlich hier. Ja, warte bloß und halte sie im Blick genau; Denn sie ist uns als Einzige hier nicht bekannt. (zum Schwager) Du pisst ja aber lange. Freilich, guter Mann; Ich leid an Harnzwang, weil ich gestern Kresse aß. Was kresselst du da? Kommst du nicht gleich her zu mir? (Packt ihn.) Was zerrst du denn mich schwache Frau? Nun sag mir doch Einmal, wer ist dein Mann? Nach meinem Mann fragst du? Den Dingsda kennst du, aus dem Demos Kothokidai? Den Dingsda? Welchen? Na, der Dings ist’s, der auch einst Den Dings, den Sohn des Dings – Mir scheint, du phantasierst. Kamst du auch früher schon herauf hier? Ja, bei Zeus,

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Θεσμοφοριάζουσαι

ὁσέτη γε. καὶ τίς σοὐστὶ συσκηνήτρια; ἡ δεῖν᾽ ἔμοιγ᾽. οἴμοι τάλας, οὐδὲν λέγεις. ἄπελθ᾽. ἐγὼ γὰρ βασανιῶ ταύτην καλῶς ἐκ τῶν ἱερῶν τῶν πέρυσι∙ σὺ δ᾽ ἀπόστηθί μοι, ἵνα μὴ ᾽πακούσῃς ὢν ἀνήρ. σὺ δ᾽ εἰπέ μοι ὅ τι πρῶτον ἡμῖν τῶν ἱερῶν ἐδείκνυτο. φέρ᾽ ἴδω, τί μέντοι πρῶτον ἦν; ἐπίνομεν. τί δὲ μετὰ τοῦτο δεύτερον; προὐπίνομεν. ταυτὶ μὲν ἤκουσάς τινος∙ τί δαὶ τρίτον; σκάφιον Ξένυλλ᾽ ᾔτησεν∙ οὐ γὰρ ἦν ἀμίς. οὐδὲν λέγεις. δεῦρ᾽ ἐλθέ, δεῦρ᾽, ὦ Κλείσθενες∙ ὅδ᾽ ἐστὶν ἁνὴρ ὃν λέγεις. τί οὖν ποιῶ; ἀπόδυσον αὐτόν∙ οὐδὲν ὑγιὲς γὰρ λέγει. κἄπειτ᾽ ἀποδύσετ᾽ ἐννέα παίδων μητέρα; χάλα ταχέως τὸ στρόφιον, ὦναίσχυντε σύ. ὡς καὶ στιβαρά τις φαίνεται καὶ καρτερά∙ καὶ νὴ Δία τιτθούς γ᾽ ὥσπερ ἡμεῖς οὐκ ἔχει. στερίφη γάρ εἰμι κοὐκ ἐκύησα πώποτε. νῦν∙ τότε δὲ μήτηρ ἦσθα παίδων ἐννέα. ἀνίστασ᾽ ὀρθός. ποῖ τὸ πέος ὠθεῖς κάτω; τοδὶ διέκυψε καὶ μάλ᾽ εὔχρων, ὦ τάλαν. καὶ ποῦ ᾽στιν; αὖθις εἰς τὸ πρόσθεν οἴχεται. οὐκ ἐνγεταυθί. ‹μ›ἀλλὰ δεῦρ᾽ ἥκει πάλιν. ἰσθμόν τιν᾽ ἔχεις, ὦνθρωπ᾽∙ ἄνω τε καὶ κάτω τὸ πέος διέλκεις πυκνότερον Κορινθίων. ὦ μιαρὸς οὗτος∙ ταῦτ᾽ ἄρ᾽ ὑπὲρ Εὐριπίδου ἡμῖν ἐλοιδορεῖτο. κακοδαίμων ἐγώ, εἰς οἷ᾽ ἐμαυτὸν εἰσεκύλισα πράγματα.

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Das Thesmophorenfest der Frauen

Kle. Sch. Kle. Mik.

Sch. Mik. Sch. Mik. Sch. Mik. Kle. Mik. Sch. Kle. Mik. Sch. Mik. Kle. Mik. Kle. Mik. Kle. Mik. Kle. Mik. Sch.

Noch jedes Jahr. Und wer ist deine Zeltgenossin? Die Dingsda. Lieber Himmel, dummes Zeug schwatzt du. (schiebt Kleisthenes zur Seite) Geh weg; denn ich werd die gehörig prüfen jetzt Anhand der Feiern letztes Jahr; du halt dich fern, Dass du nichts hörst, bist ja ein Mann. (Zum Schwager) Doch du sag mir, Was wurd als erster Festakt von uns aufgeführt? Lass sehn, was war das Erste denn? Wir tranken erst. Und was das Zweite drauf? Da tranken wir uns zu. Das hörtest du von jemandem; und was das Dritte? Xenylla wollt ein Näpfchen; denn keinen Nachtkrug gab’s. Nur Unfug schwatzt du. – Hierher, hierher, Kleisthenes; Das ist der Mann hier, den du meinst. Was soll ich tun? Zieh ihm das Kleid aus; denn er redet dummes Zeug. (Sie ziehen ihn aus.) Da zieht ihr eine Mutter von neun Kindern aus? Lös gleich das Busenband, du unverschämter Kerl. Wie stämmig und wie kräftig da doch eine scheint; Bei Zeus, und Brüste hat sie auch nicht so wie wir. Ich bin ja unfruchtbar und habe nie geboren. Jetzt –: eben warst du Mutter von neun Kindern noch. (Entkleidet, bückt sich der Schwager, sein Geschlecht zu verbergen.) Steh aufrecht. Wohin drückst du unterwärts den Schwanz? (sieht hinten nach) Da lugt er vor, und frisch die Farbe; solch ein Schuft. (geht hinter ihn) Wo ist er denn? Er ist schon wieder weg nach vorn. (wieder vor ihm) Hier aber nicht. (hinter ihm) Er kommt schon wieder hier zurück. Du hast ja einen Isthmos, Kerl: ziehst hin und her Den Schwanz hinüber schneller als die Korinthier. Du Schandkerl, du; drum also hast du uns geschmäht Zu Gunsten des Euripides. (legt sein Kleid wieder an, für sich) Ich Unglücksmensch, In was für Schwierigkeiten hab ich mich verstrickt!

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Θεσμοφοριάζουσαι

Μικ. Κλε.

ἄγε δή, τί δρῶμεν; τουτονὶ φυλάττετε καλῶς, ὅπως μὴ διαφυγὼν οἰχήσεται∙ ἐγὼ δὲ ταῦτα τοῖς πρυτάνεσιν ἀγγελῶ.

Χορ.

ἡμᾶς τοίνυν μετὰ τοῦτ᾽ ἤδη τὰς λαμπάδας ἁψαμένας χρὴ ξυζωσαμένας εὖ κἀνδρείως τῶν θ᾽ ἱματίων ἀποδύσας ζητεῖν, εἴ που κἄλλος τις ἀνὴρ ἀνελήλυθε, καὶ περιθρέξαι τὴν πύκνα πᾶσαν καὶ τὰς σκηνὰς καὶ τὰς διόδους διαθρῆσαι. εἶα δή, πρώτιστα μὲν χρὴ κοῦφον ἐξορμᾶν πόδα καὶ διασκοπεῖν σιωπῇ πανταχῇ. μόνον δὲ χρὴ μὴ βραδύνειν, ὡς ὁ καιρός ἐστι μὴ μέλλειν ἔτι, ἀλλὰ τὴν πρώτην τρέχειν χρῆν ὡς τάχιστ᾽ ἤδη κύκλῳ. εἶά νυν, ἴχνευε καὶ μάτευε ταχὺ πάντ᾽, εἴ τις ἐν τόποις ἑδραῖος ἄλλος αὖ λέληθεν ὤν. πανταχῇ δὲ ῥῖψον ὄμμα, καὶ τὰ τῇδε ‹καὶ τὰ κεῖσε› καὶ τὰ δεῦρο πάντ᾽ ἀνασκόπει καλῶς. ἢν γάρ ληφθῇ δράσας ἀνόσια, δώσει τε δίκην καὶ πρὸς τούτῳ τοῖς ἄλλοις ἀνδράσιν ἔσται παράδειγμ᾽ ὕβρεως ἀδίκων τ᾽ ἔργων ἀθέων τε τρόπων∙ φήσει δ᾽ εἶναί τε θεοὺς φανερῶς, δείξει τ᾽ ἤδη πᾶσιν ἀνθρώποις σεβίζειν δαίμονας δικαίως τ᾽ ἐφέπειν ὅσια καὶ νόμιμα μηδομένους ποιεῖν ὅ τι καλῶς ἔχει. κἂν μὴ ποιῶσι ταῦτα τοιάδ᾽ ἔσται∙ αὐτῶν ὅταν ληφθῇ τις ὅσια ‹μὴ› δρῶν, μανίαις φλέγων λύσσῃ παράκοπος, πᾶσιν ἐμφανὴς ὁρᾶν ἔσται γυναιξὶ καὶ βροτοῖς,

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Das Thesmophorenfest der Frauen

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Mik. Kle.

Also, was machen wir mit ihm? Bewacht ihn gut, Damit er nicht entwischt und sich von dannen macht; Und ich geb den Prytanen von dem Fall Bericht. (Ab.) (Zur Bewachung bleibt Mika, dabei ihre Amme mit dem Baby.)

Chor

Und wir müssen nun nach diesem Geschehen sogleich unsre Fackeln entzünden 655 Und gürten uns gut und rüstig bereit und unsere Mäntel ablegen Und suchen, ob etwa ein anderer Mann noch heraufkam, und müssen durchstreifen Die gesamte Pnyx und unsere Zelte und sämtliche Durchgänge prüfen. Auf denn, lasst zuerst voran uns setzen unsern leichten Fuß Und herumschaun überall ganz stille. Dabei dürfen wir 660 Nur nicht trödeln, denn es ist jetzt nicht am Platz zu zögern mehr, Sondern schnellstens müssen wir den Weg beginnen rings herum. Auf nun, spüre und durchsuche Eilends alles, ob am Platz hier noch ein andrer Wohl vor uns verborgen sitzt. Überallhin wirf das Auge, 665 Das, was da ist ‹und was dort ist› Und was hier ist, Alles untersuche gut. Denn wenn er erwischt wird bei frevelndem Tun, Dann wird er bestraft werden und obendrein Noch wird er den anderen Männern Ein Exempel für Frevel und Übermut sein Und für gottlosen Sinn; Er wird offen bekennen, dass Götter sind, Und wird zeigen nunmehr Allen Menschen, zu verehren Götter fromm Und getreu zu befolgen heil’ge Pflicht und Gesetze, Bedacht drauf zu tun, was anständig ist. Und wenn sie das nicht tun, wird dies geschehn: Wenn einer von ihnen wird ertappt, der frevelt, In Wahnsinns Glut, in Raserei Wird er ein Mahnmal allen sein, Den Frauen und den Sterblichen,

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Θεσμοφοριάζουσαι

ὅτι τά τε παράνομα τά τ᾽ ἀνόσια θεὸς παραχρῆμ᾽ ἀποτίνεται.

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ἀλλ᾽ ἔοιχ᾽ ἡμῖν ἅπαντά πως διεσκέφθαι καλῶς. οὐχ ὁρῶμεν γοῦν ἔτ᾽ ἄλλον οὐδέν᾽ ἐγκαθήμενον. Μικ.

Κηδ.

Μικ.

Χορ.

Κηδ. Χορ. Μικ. Χορ. Κηδ. Χορ.

Κηδ. Χορ. Κηδ.

ἆ ἆ, ποῖ ‹ποῖ› σὺ φεύγεις; οὗτος οὗτος, οὐ μενεῖς; τάλαιν᾽ ἐγὼ τάλαινα, καὶ τὸ παιδίον ἐξαρπάσας μοι φροῦδος ἀπὸ τοῦ τιτθίου. κέκραχθι∙ τοῦτο δ᾽ οὐδέποτε σὺ ψωμιεῖς, ἢν μή μ᾽ ἀφῆτ᾽∙ ἀλλ᾽ ἐνθάδ᾽ ἐπὶ τῶν μηρίων πληγὲν μαχαίρᾳ τῇδε φοινίας φλέβας καθαιματώσει βωμόν. ὦ τάλαιν᾽ ἐγώ. γυναῖκες, οὐκ ἀρήξετ᾽; οὐ πολλὴν βοὴν στήσεσθε καὶ τροπαῖον, ἀλλὰ τοῦ μόνου τέκνου με περιόψεσθ᾽ ἀποστερουμένην; ἔα ἔα. ὦ πότνιαι Μοῖραι, τί τόδε δέρκομαι νεοχμὸν αὖ τέρας; ὡς ἅπαντ᾽ ἄρ᾽ ἐστὶ τόλμης μεστὰ κἀναισχυντίας. οἷον αὖ δέδρακεν ἔργον, οἷον αὖ φίλαι τόδε. οἷον ὑμῶν ἐξαράξω τὴν ἄγαν αὐθαδίαν. ταῦτα δῆτ᾽ οὐ δεινὰ πράγματ᾽ ἐστὶ καὶ περαιτέρω; δεινὰ δῆθ᾽, ὅστις γ᾽ ἔχει μου ᾽ξαρπάσας τὸ παιδίον. τί ἂν οὖν εἴποι πρὸς ταῦτά τις, ὅτε τοιαῦτα ποιῶν ὅδ᾽ ἀναισχυντεῖ; κοὔπω μέντοι γε πέπαυμαι. ἀλλ᾽ οὖν ἥκεις γ᾽ ὅθεν οὐ φαύλως γ᾽ ἀποδρὰς λέξεις οἷον δράσας διέδυς ἔργον, λήψει δὲ κακόν. τοῦτο μέντοι μὴ γένοιτο μηδαμῶς, ἀπεύχομαι. τίς οὖν σοι, τίς ἂν σύμμαχος ἐκ θεῶν ἀθανάτων ἔλθοι ξὺν ἀδίκοις ἔργοις; μάτην λαλεῖτε∙ τὴν δ᾽ ἐγὼ οὐκ ἀφήσω.

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Das Thesmophorenfest der Frauen

Dass gottloses und gesetzloses Tun Der Gott umgehend straft und rächt.

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Doch es scheint, wir haben alles gut und gründlich abgesucht. Und wir sehen jedenfalls hier keinen andern sitzen mehr.

Mik.

Sch.

Mik.

Chor

Sch. Chor Mik. Chor Sch. Chor

Sch. Chor Sch.

(Der Schwager entreißt plötzlich der Amme das Kind, flüchtet an einen Altar und droht, das Kind mit dem Opfermesser zu töten.) He, he, Wohin, wohin denn fliehst du? He du, bleibst du nicht? Oh, Unglück über Unglück! Und er ist entwischt Und hat mein Kind geraubt noch von der Amme Brust. Schrei du nur; dies hier wirst du niemals füttern mehr, Wenn ihr mich nicht entlasst; „hier auf den Opferstücken Wird es, von diesem Stahl getroffen ins rote Blut, Den Altar blutig überströmen.“ Ich Arme, ach! Ihr Frauen, kommt ihr nicht zu Hilfe? Stimmt ihr Geschrei Nicht an da und gewinnt den Sieg? Seht ihr es denn Mit an, dass ich beraubt wurd meines einz’gen Kinds? Ach wehe, weh! Geschickes Mächte, hehr, was muss ich neuerlich Entsetzliches sehn? Wie doch alles voller Dreistigkeit und Unverschämtheit ist! Welche Tat hat er da wiederum begangen, liebe Fraun! Eine Tat, mit der ich euren Hochmut euch austreiben will. Ist denn dieses nicht ganz ungeheuerlich und schlimmer noch? Ungeheuerlich, hat er, geraubt, in seiner Gewalt mein Kind. Was nur soll einer hierzu denn sagen noch, wenn Der Kerl so etwas tut und noch unverschämt ist? Und ich mache damit noch kein Ende. Doch gelangt bist du dahin, von wo du nicht leicht Entkommst und dann prahlst, Nach was für einer Tat du seist entwischt, Sondern schlecht wird’s dir gehn. Dieses jedenfalls soll nimmermehr geschehn, verwünsche ich. Wer sollt dir denn, wer der Unsterblichen Verbündet schon sein im ruchlosen Tun? Vergeblich schwatzt ihr; die hier geb ich nicht her.

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150 Χορ.

Μικ. Κηδ.

Μικ. Κηδ. Μικ. Κηδ. Μικ. Κηδ. Μικ.

Κηδ. Μικ. Κηδ.

Θεσμοφοριάζουσαι

ἀλλ᾽ οὐ μὰ τὼ θεὼ τάχ᾽ οὐ χαίρων ἴσως ἐνυβριεῖς λόγους τε λέξεις ἀνοσίους∙ ἀθέοις γὰρ ἔργοις ἀνταμειψόμεσθά σ᾽ ὥσπερ εἰκὸς ἀντὶ τῶνδε. τάχα δὲ μεταβαλοῦσ᾽ ἐπὶ κακὸν ἑτερότροπος ἐπέχει τύχη. ἀλλὰ τάσδε μὲν λαβεῖν χρῆν σ᾽ ἐκφέρειν τε τῶν ξύλων, καὶ καταίθειν τὸν πανοῦργον πυρπολεῖν θ᾽ ὅσον τάχος. ἴωμεν ἐπὶ τὰς κληματίδας, ὦ Μανία. κἀγώ σ᾽ ἀποδείξω θυμάλωπα τήμερον. ὕφαπτε καὶ κάταιθε∙ σὺ δὲ τὸ Κρητικὸν ἀπόδυθι ταχέως∙ τοῦ θανάτου δ᾽, ὦ παιδίον, μόνην γυναικῶν αἰτιῶ τὴν μητέρα. τουτὶ τί ἔστιν; ἀσκὸς ἐγένεθ᾽ ἡ κόρη οἴνου πλέως καὶ ταῦτα Περσικὰς ἔχων. ὦ θερμόταται γυναῖκες, ὦ ποτίσταται κἀκ παντὸς ὑμεῖς μηχανώμεναι πιεῖν, ὦ μέγα καπήλοις ἀγαθόν, ἡμῖν δ᾽ αὖ κακόν, κακὸν δὲ καὶ τοῖς σκευαρίοις καὶ τῇ κρόκῃ. παράβαλλε πολλὰς κληματίδας, ὦ Μανία. παράβαλλε δῆτα∙ σὺ δ᾽ ἀπόκριναί μοι τοδί, τουτὶ τεκεῖν φῄς; καὶ δέκα μῆνας αὔτ᾽ ἐγὼ ἤνεγκον. ἤνεγκας σύ; νὴ τὴν Ἄρτεμιν. τρικότυλον ἢ πῶς; εἰπέ μοι. τί μ᾽ ἠργάσω; ἀπέδυσας, ὦναίσχυντέ, μου τὸ παιδίον τυννοῦτον ὄν. τυννοῦτο; μικρὸν νὴ Δία. πόσ᾽ ἔτη δὲ γέγονε; τρεῖς Χοᾶς ἢ τέτταρας; σχεδὸν τοσοῦτον χὤσον ἐκ Διονυσίων. ἀλλ᾽ ἀπόδος αὐτό. μὰ τὸν Ἀπόλλω τουτονί.

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Das Thesmophorenfest der Frauen Chor

Mik.

Sch.

Mik. Sch. Mik. Sch. Mik. Sch. Mik.

Sch. Mik. Sch.

Doch, bei den Göttinnen, schon bald Wirst du dein Höhnen wohl bereu’n Und deine frevlen Worte; denn Mit gottlosen Taten werden wir Vergelten, wie es billig ist, dir deine. Rasch umgeschlagen hin zum Leid richtet sich Dir widrig das Geschick. (Zu Mika) Doch die Fackeln solltest du jetzt nehmen und dazu auch Holz Holen und den Schuft anzünden und verbrennen ungesäumt. (zur Amme) Lass uns zum Reisigvorrat gehen, Mania. (Zum Schwager) Und ich mach heut aus dir noch einen Feuerbrand. (Sie gehen ins Nebenhaus.) Zünd an und brenne. (Zum Kind) Du zieh aus dein Kreterkleid Geschwind; doch für den Tod, mein Kind, geb ich die Schuld Von allen Frauen deiner Mutter ganz allein. (Zieht das Kind aus, das sich nun als Weinschlauch entpuppt.) Was ist denn das? Das Mädchen wurde ja ein Schlauch Voll Wein, und hat dabei doch Perserschühchen an! O Frauen, ihr Hitzköpfigsten, Weinseligsten Und nie Verlegenen, euch zu schaffen einen Trunk, Den Schankwirten großer Segen, aber uns Ruin Und Schaden auch für Hausgeschirr und Webarbeit! (kehrt mit der Amme zurück, die Reisig trägt) Leg zurecht viele Reisigruten, Mania. Ja, leg nur zu; doch du gib Antwort mir hierauf, (Hält den Weinschlauch hoch) Dies hier hast du geboren, sagst du? Ja, und hab’s Neun Monate getragen. Getragen? Bei Artemis. Drei Viertel oder wie, sag? Was tatst du mir an? Hast ausgezogen mir, schamloser Kerl, mein Kind, So winzig klein noch. (ironisch) Winzig klein? Klein, ja bei Zeus. Wie alt denn ist es schon? Drei Kannen oder vier? Etwa so alt wie seit den Dionysien. Doch gib es mir nun her. Nein, bei Apollon dort. (Zeigt zum Apollonbild vor der Tür.)

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Θεσμοφοριάζουσαι

Μικ. ἐμπρήσομεν τοίνυν σε. Κηδ. πάνυ γ᾽ ἐμπίμπρατε∙



Μικ.



Κηδ.



Μικ.



Κηδ. Μικ. Κηδ.

αὕτη δ᾽ ἀποσφαγήσεται μάλ᾽ αὐτίκα. μὴ δῆθ᾽, ἱκετεύω σ᾽∙ ἀλλ᾽ ἔμ᾽ ὅ τι χρῄζεις ποίει ὑπέρ γε τούτου. φιλότεκνός τις εἶ φύσει. ἀλλ᾽ οὐδὲν ἧττον ἥδ᾽ ἀποσφαγήσεται. οἴμοι τέκνον. δός μοι σφαγεῖον, Μανία, ἵν᾽ οὖν τό γ᾽ αἷμα τοῦ τέκνου τοὐμοῦ λάβω. ὕπεχ᾽ αὐτό, χαριοῦμαι γὰρ ἕν γε τοῦτό σοι. κακῶς ἀπόλοι᾽, ὡς φθονερὸς εἶ καὶ δυσμενής. τουτὶ τὸ δέρμα τῆς ἱερείας γίγνεται.

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Κριτυλλα



τί τῆς ἱερείας γίγνεται;

Κηδ. τουτί. λαβέ. Κρι. ταλαντάτη Μίκα τίς ἐξεκόρησέ σε;

τίς τὴν ἀγαπητὴν παῖδά σοὐξῃρήσατο; Μικ. ὁ πανοῦργος οὗτος. ἀλλ᾽ ἐπειδήπερ πάρει, φύλαξον αὐτόν, ἵνα λαβοῦσα Κλεισθένη τοῖσιν πρυτάνεσιν ἃ πεποίηχ᾽ οὗτος φράσω. Κηδ. ἄγε δή, τίς ἔσται μηχανὴ σωτηρίας; τίς πεῖρα, τίς ἐπίνοι᾽; ὁ μὲν γὰρ αἴτιος κἄμ᾽ εἰσκυλίσας εἰς τοιαυτὶ πράγματα οὐ φαίνεταί πω. φέρε, τίν᾽ οὖν ‹ἂν› ἄγγελον πέμψαιμ᾽ ἐπ᾽ αὐτόν; οἶδ᾽ ἐγὼ καὶ δὴ πόρον ἐκ τοῦ Παλαμήδους∙ ὡς ἐκεῖνος, τὰς πλάτας ῥίψω γράφων. ἀλλ᾽ οὐ πάρεισιν αἱ πλάται. πόθεν οὖν γένοιντ᾽ ἄν μοι πλάται; πόθεν; ‹πόθεν;› τί δ᾽ ἄν, εἰ ταδὶ τἀγάλματ᾽ ἀντὶ τῶν πλατῶν γράφων διαρρίπτοιμι; βέλτιον πολύ. ξύλον γέ τοι καὶ ταῦτα κἀκεῖν᾽ ἦν ξύλον.

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ὦ χεῖρες ἐμαί, ἐγχειρεῖν χρῆν ἔργῳ πορίμῳ.

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Das Thesmophorenfest der Frauen

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Mik. Dann werden wir dich anzünden. Sch. Zündet immerzu:



Doch die hier wird dann abgeschlachtet augenblicks. Nein, nein, ich fleh dich an; tu, was du willst, mit mir An seiner statt. Sch. Du liebst von Herzen ja dein Kind. Doch um nichts weniger muss dies geschlachtet sein. Mik. Ach weh, mein Kind! Gib eine Schale, Mania, Damit ich noch das Blut auffange meines Kinds. (Mania reicht ihr eine Opferschale vom Altar.) Sch. Halt drunter, diese eine Gunst gewähr ich dir. (Er schlitzt den Schlauch, Wein fließt in die Schale, doch auch daneben.) Mik. Henk dich, wie neidisch und gehässig du doch bist. Sch. Und diese leere Haut hier kriegt die Priesterin. (Hierauf tritt als Priesterin Kritylla aus dem Thesmophorion.)

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Mik.

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Kritylla



Was kriegt die Priesterin? Hier dies, nimm es dir nur. Du ärmste Mika, wer hat dich entmägdelt denn? Wer hat dir fortgerissen dein geliebtes Kind? Mik. Der Schurke hier. Doch wenn du hier bist schon einmal, Bewache ihn, damit ich Kleisthenes einhole Und den Prytanen anzeig, was der hier getan. (Mika und Mania ab, Kritylla übernimmt die Wache.) Sch. (für sich) So, was wird das Manöver meiner Rettung sein? Was der Versuch, was die Idee? Der Schuldige, Der mich in diese Schwierigkeiten hat verstrickt, Taucht noch nicht auf. Nun, welchen Boten könnte ich Zu ihm entsenden? (Grübelt) Ah, ich weiß da einen Weg Aus dem „Palamedes“: Ruderblätter so wie der Beschreib und werf ich aus. Doch Ruder hab ich nicht. Woher krieg ich wohl Ruderblätter? Ja, woher? Was, wenn ich die Votivtafeln statt der Ruderblätter Beschreibe und verstreu? Viel besser ist das ja. Und Holz sind doch auch diese so wie jene Holz. Sch. Kri.

(Ritzt mit dem Messer Buchstaben in Täfelchen und singt) Meine Hände, es gilt, In Angriff zu nehmen ein findiges Werk.

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Θεσμοφοριάζουσαι

ἄγε δή, πινάκων ξεστῶν δέλτοι, δέξασθε σμίλης ὁλκοὺς κήρυκας ἐμῶν μόχθων∙ οἴμοι, τουτὶ τὸ ῥῶ μοχθηρόν∙ χώρει, χώρει. ποίαν αὔλακα. βάσκετ᾽, ἐπείγετε πάσας καθ᾽ ὁδούς, κείνᾳ, ταύτᾳ∙ ταχέως χρή.

Χορ.

ἡμεῖς τοίνυν ἡμᾶς αὐτὰς εὖ λέξωμεν παραβᾶσαι. καίτοι πᾶς τις τὸ γυναικεῖον φῦλον κακὰ πόλλ᾽ ἀγορεύει, ὡς πᾶν ἐσμὲν κακὸν ἀνθρώποις κἀξ ἡμῶν ἐστιν ἅπαντα, ἔριδες, νείκη, στάσις, ἀργαλέα λύπη, πόλεμος. φέρε δή νυν, εἰ κακόν ἐσμεν, τί γαμεῖθ᾽ ἡμᾶς, εἴπερ ἀληθῶς κακόν ἐσμεν, κἀπαγορεύετε μήτ᾽ ἐξελθεῖν μήτ᾽ ἐκκύψασαν ἁλῶναι, ἀλλ᾽ οὑτωσὶ πολλῇ σπουδῇ τὸ κακὸν βούλεσθε φυλάττειν; κἂν ἐξέλθῃ τὸ γύναιόν ποι, κᾆθ᾽ εὕρητ᾽ αὐτὸ θύρασιν, μανίας μαίνεσθ᾽, οὓς χρῆν σπένδειν καὶ χαίρειν, εἴπερ ἀληθῶς ἔνδοθεν ηὕρετε φροῦδον τὸ κακὸν καὶ μὴ κατελαμβάνετ᾽ ἔνδον. κἂν καταδάρθωμεν ἐν ἀλλοτρίων παίζουσαι καὶ κοπιῶσαι, πᾶς τις τὸ κακὸν τοῦτο ζητεῖ περὶ τὰς κλίνας περινοστῶν. κἂν ἐκ θυρίδος παρακύπτωμεν, τὸ κακὸν ζητεῖτε θεᾶσθαι∙ κἂν αἰσχυνθεῖσ᾽ ἀναχωρήσῃ, πολὺ μᾶλλον πᾶς ἐπιθυμεῖ αὖθις τὸ κακὸν παρακύψαν ἰδεῖν. οὕτως ἡμεῖς ἐπιδήλως ὑμῶν ἐσμεν πολὺ βελτίους, βάσανός τε πάρεστιν ἰδέσθαι.

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Das Thesmophorenfest der Frauen

Wohlan, ihr Tafeln geglätteten Bretts, Empfangt des Grabstichels Rillen Als meines Unglückes Boten; o weh, Dieses „R“ ist mir verunglückt; Voran, voran. Wie die Furche gelingt! (Streut Täfelchen aus) Nun gehet, enteilt alle Wege davon, Nach da und nach dort; es muss rasch sein.

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Parabase Chor

Wir aber wollen vor euch nun treten und von uns selber gut reden. Und es sagt doch ein jeder so vieles Böse wohl über die weibliche Sippe, Dass wir alles Übel der Menschheit sind und dass von uns alles ausgeht, Aller Hader und Streit und Aufruhr und schmerzliche Not und Krieg. Also bitte, Wenn wir sind ein Übel, was heiratet ihr uns, wenn wir sind wirklich ein Übel, Und verbietet uns auszugehn und uns ertappen zu lassen beim Blick aus dem Fenster, Und wollt vielmehr mit so großem Eifer das Übel im Hause bewachen? Und wenn einmal ausgeht das Weiblein wohin und ihr findet, sie ist außer Hause, Tobt ihr wie verrückt, aber solltet doch dankbar und froh sein, wenn ihr tatsächlich Entdeckt, dass das Übel ist fort aus dem Haus, und ihr es nicht drinnen mehr findet. Und wenn wir auswärts schlafen einmal, von Kurzweil und Scherzen ermüdet, So forscht gleich ein jeder nach diesem Übel, indem er die Liegen rings aufsucht. Und wenn wir uns aus dem Fenster beugen, sucht ihr anzuschauen das Übel; Und wenn sie geniert sich zurückzieht dann, ist jeder viel mehr noch begierig, Das Übel wieder herausschaun zu sehn. So also sind wir offenkundig Viel besser als ihr, und dafür ist ein Beweis ja ganz einfach zu sehen.

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Θεσμοφοριάζουσαι

βάσανον δῶμεν πότεροι χείρους. ἡμεῖς μὲν γάρ φαμεν ὑμᾶς, ὑμεῖς δ᾽ ἡμᾶς. σκεψώμεθα δὴ κἀντιτιθῶμεν πρὸς ἕκαστον, παραβάλλουσαι τῆς τε γυναικὸς καὶ τἀνδρὸς τοὔνομ᾽ ἑκάστου. Ναυσιμάχης μέν γ᾽ ἥττων ἐστὶν Χαρμῖνος∙ δῆλα δὲ τἄργα. καὶ μὲν δὴ καὶ Κλεοφῶν χείρων πάντως δήπου Σαλαβακχοῦς. πρὸς Ἀριστομάχην δὲ χρόνου πολλοῦ, πρὸς ἐκείνην τὴν Μαραθῶνι, καὶ Στρατονίκην ὑμῶν οὐδεὶς οὐδ᾽ ἐγχειρεῖ πολεμίζειν. ἀλλ᾽ Εὐβούλης τῶν πέρυσίν τις βουλευτής ἐστιν ἀμείνων παραδοὺς ἑτέρῳ τὴν βουλείαν; οὐδ᾽ αὐτὸς τοῦτό γε φήσεις. οὕτως ἡμεῖς πολὺ βελτίους τῶν ἀνδρῶν εὐχόμεθ᾽ εἶναι. οὐδ᾽ ἂν κλέψασα γυνὴ ζεύγει κατὰ πεντήκοντα τάλαντα εἰς πόλιν ἔλθοι τῶν δημοσίων∙ ἀλλ᾽ ἢν τὰ μέγισθ᾽ ὑφέληται φορμὸν πυρῶν τἀνδρὸς κλέψασ᾽, αὐθημερὸν αὔτ᾽ ἀπέδωκεν. ἀλλ᾽ ἡμεῖς ἂν πολλοὺς τούτων ἀποδείξαιμεν ταῦτα ποιοῦντας. καὶ πρὸς τούτοις γάστριδας ἡμῶν ὄντας μᾶλλον καὶ λωποδύτας καὶ βωμολόχους κἀνδραποδιστάς. καὶ μὲν δήπου καὶ τὰ πατρῷά γε χείρους ἡμῶν εἰσιν σῴζειν∙ ἡμῖν μὲν γὰρ σῶν ἔτι καὶ νῦν τἀντίον, ὁ κανών, οἱ καλαθίσκοι, τὸ σκιάδειον∙ τοῖς δ᾽ ἡμετέροις ἀνδράσι τούτοις ἀπόλωλεν μὲν πολλοῖς ὁ κανὼν ἐκ τῶν οἴκων αὐτῇ λόγχῃ, πολλοῖς δ᾽ ἑτέροις ἀπὸ τῶν ὤμων

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Das Thesmophorenfest der Frauen

Lasst uns prüfen, wer schlechter von beiden ist. Denn wir behaupten, ihr seid es, Ihr aber sagt, wir. Betrachten wir’s also und stellen jeweils gegenüber, Indem wir für jedes den Namen der Frau und den des Mannes vergleichen. Der „Seeschlacht“ Nausímache ist unterlegen Charminos; Beweis sind die Taten. Und natürlich ist Kleophon weniger nütze als Salabakchó, die Hetäre. Und mit Áristomáche, „der Besten im Kampf“ in Marathon, und Stratoníke, „Der Siegreichen,“ kann schon seit langer Zeit kein einz’ger von euch sich mehr messen. Doch Eubúle, „der trefflichen Ratgeberin,“ sei vorzuziehen ein Ratsherr Vom vorigen Jahr, der sein Amt übergab einem andern? Das sagst du ja selbst nicht. So rühmen wir uns, bei weitem besser zu sein im Vergleich zu den Männern. Auch wird eine Frau sich bereichern nicht, um mit dem Gespann zu fünfhundert Talenten im Festzug zur Burg hin zu fahren; das Größte, wenn sie was wegnimmt, Ist ein Scheffelchen Weizen von ihrem Mann, und das macht sie am selben Tag gut dann. Ja, wir könnten noch viele von denen da (weist aufs Publikum) Erweisen, die so etwas machen, Und außerdem Leute, die Schlemmer sind Viel mehr ja als wir und die Diebstahl begehn Und leben von Possen und Menschenverkauf. Und schließlich sind sie auch schlechter als wir Im Bewahren ererbten Familienguts; Bei uns nämlich ist auch jetzt noch bewahrt Das Webschiff, die Spule, der Handarbeitskorb Und der Sonnenschirm; Doch unseren Männern im Publikum da, Verloren ging vielen der Handgriff des Schilds Mit der Lanze zusammen vom Hausbesitz, Und von anderen wurd von den Schultern gar

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Θεσμοφοριάζουσαι

ἐν ταῖς στρατιαῖς ἔρριπται τὸ σκιάδειον. πόλλ᾽ ἂν αἱ γυναῖκες ἡμεῖς ἐν δίκῃ μεμψαίμεθ᾽ ἂν τοῖσιν ἀνδράσιν δικαίως, ἓν δ᾽ ὑπερφυέστατον. χρῆν γάρ, ἡμῶν εἰ τέκοι τις ἄνδρα χρηστὸν τῇ πόλει, ταξίαρχον ἢ στρατηγόν, λαμβάνειν τιμήν τινα, προεδρίαν τ᾽ αὐτῇ δίδοσθαι Στηνίοισι καὶ Σκίροις ἔν τε ταῖς ἄλλαις ἑορταῖς αἷσιν ἡμεῖς ἤγομεν∙ εἰ δὲ δειλὸν καὶ πονηρὸν ἄνδρα τις τέκοι γυνή, ἢ τριήραρχον πονηρὸν ἢ κυβερνήτην κακόν, ὑστέραν αὐτὴν καθῆσθαι σκάφιον ἀποκεκαρμένην τῆς τὸν ἀνδρεῖον τεκούσης. τῷ γὰρ εἰκός, ὦ πόλις, τὴν Ὑπερβόλου καθῆσθαι μητέρ᾽ ἠμφιεσμένην λευκὰ καὶ κόμας καθεῖσαν πλησίον τῆς Λαμάχου, καὶ δανείζειν χρήμαθ᾽; ᾗ χρῆν, εἰ δανείσειέν τινι καὶ τόκον πράττοιτο, διδόναι μηδέν᾽ ἀνθρώπων τόκον, ἀλλ᾽ ἀφαιρεῖσθαι βίᾳ τὰ χρήματ᾽ εἰπόντας τοδί, „ἀξία γοῦν εἶ τόκου τεκοῦσα τοιοῦτον τόκον.“ Κηδ.

Κρι.

Κηδ.

Κρι. Κηδ.

ἰλλὸς γεγένημαι προσδοκῶν∙ ὁ δ᾽ οὐδέπω. τί δῆτ᾽ ἂν εἴη τοὐμποδών; οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐ τὸν Παλαμήδην ψυχρὸν ὄντ᾽ αἰσχύνεται. τῷ δῆτ᾽ ἂν αὐτὸν προσαγαγοίμην δράματι; ἐγᾦδα∙ τὴν καινὴν Ἑλένην μιμήσομαι. πάντως ‹δ᾽› ὑπάρχει μοι γυναικεία στολή. τί αὖ σὺ κυρκανᾷς; τί κοικύλλεις ἔχων; πικρὰν Ἑλένην ὄψει τάχ᾽, εἰ μὴ κοσμίως ἕξεις, ἕως ἂν τῶν πρυτάνεών τις φανῇ. Νείλου μὲν αἵδε καλλιπάρθενοι ῥοαί, ὃς ἀντὶ δίας ψακάδος Αἰγύπτου πέδον λευκῆς νοτίζει μελανοσυρμαῖον λεών. πανοῦργος εἶ, νὴ τὴν Ἑκάτην τὴν φωσφόρον. ἐμοὶ δὲ γῆ μὲν πατρὶς οὐκ ἀνώνυμος

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Das Thesmophorenfest der Frauen

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Auf den Feldzügen fort Der schützende Schildschirm geworfen. Vieles hätten ja wir Frauen vorzuwerfen wohl mit Recht Und mit Grund den Männern, aber eines ganz besonders schwer. Denn wenn unser eine zur Welt bringt einen Mann zum Nutzen der Stadt, Einen Hauptmann oder Feldherrn, stünd ein Ehrerweis ihr zu, Einen Ehrenplatz sollt man ihr geben bei den Stenien Und den Skiren und den andern Festen, die wir feiern hier; Doch wenn einen feigen oder schlechten Mann bringt eine zur Welt, Einen schlechten Schiffskommandanten oder schlechten Steuermann, Sollte die, die Haare kurz geschoren, sitzen hinter der, Die den tüchtigen Mann geboren. Wie ist das denn recht, o Stadt, Dass die Mutter des Hypérbolos, angetan mit weißem Kleid, Lang die Haare, bei der Mutter sitzen darf des Lamachos, Und das, wo sie Geld verleiht? Ihr sollte, wenn sie jemandem Leiht und Zins dafür verlangt, doch niemand zahlen diesen Zins, Sondern nehmen sollt man ihr gewaltsam mit dem Satz das Geld: „Solche Zinsen bist du wert für einen so wertlosen Sohn.“ Sch.

Kri.

Sch.

Kri. Sch.

(für sich) Ich schiele schon, so wart ich; doch von ihm noch nichts. Was mag ihn wohl bloß aufhalten? Ganz gewiss ist’s so, Dass er sich seines frostigen „Palamedes“ schämt. Mit welchem Drama könnt ich ihn denn locken wohl? Ich weiß: ich spiele seine neue „Helena“. In jedem Fall hab ich schon mal ein Frauenkostüm. (Geht wie Ausschau haltend auf und ab.) Was rührst du nun denn wieder an? Was gaffst du da? Gleich siehst du eine böse Helena, wenn du Hübsch still nicht bist, bis einer der Prytanen kommt. (im Folgenden als Helena, so gut es gehen will) „Des Nils jungfräulich reine Fluten strömen hier, Der statt des Himmels Tropfen netzt die Ebene Des weißen Ägypten“ – und das schwarzpurgierte Volk. Ein Gauner bist du, bei der Lichtgöttin Hekate. „Mein heimatliches Land ist nicht ganz unbekannt,

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Θεσμοφοριάζουσαι

Σπάρτη, πατὴρ δὲ Τυνδάρεως.

Κρι.



Κηδ. Κρι.



Κηδ.



Κρι. Κηδ.



Κρι. Κηδ.



σοί γ᾽, ὦλεθρε, πατὴρ ἐκεῖνός ἐστι; Φρυνώνδας μὲν οὖν. Ἑλένη δ᾽ ἐκλήθην. αὖθις αὖ γίγνει γυνή, πρὶν τῆς ἑτέρας δοῦναι γυναικίσεως δίκην; ψυχαὶ δὲ πολλαὶ δι᾽ ἔμ᾽ ἐπὶ Σκαμανδρίαις ῥοαῖσιν ἔθανον. ὤφελες δὲ καὶ σύ γε. κἀγὼ μὲν ἐνθάδ᾽ εἴμ᾽∙ ὁ δ᾽ ἄθλιος πόσις οὑμὸς Μενέλαος οὐδέπω προσέρχεται. τί οὖν ἔτι ζῶ; τῶν κοράκων πονηρίᾳ. ἀλλ᾽ ὥσπερ αἰκάλλει τι καρδίαν ἐμήν. μὴ ψεῦσον, ὦ Ζεῦ, τῆς ἐπιούσης ἐλπίδος.

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Ευριπιδης



τίς τῶνδ᾽ ἐρυμνῶν δωμάτων ἔχει κράτος, ὅστις ξένους δέξαιτο ποντίῳ σάλῳ κάμνοντας ἐν χειμῶνι καὶ ναυαγίαις; Κηδ. Πρωτέως τάδ᾽ ἐστὶ μέλαθρα. Κρι. ποίου Πρωτέως, ὦ τρισκακόδαιμον; ψεύδεται νὴ τὼ θεώ, ἐπεὶ τέθνηκε Πρωτέας ἔτη δέκα. Ευρ. ποίαν δὲ χώραν εἰσεκέλσαμεν σκάφει; Κηδ. Αἴγυπτον. Ευρ. ὦ δύστηνος, οἷ πεπλώκαμεν. Κρι. πείθει τι ‹τούτῳ› τῷ κακῶς ἀπολουμένῳ ληροῦντι λῆρον; Θεσμοφορεῖον τουτογί. Ευρ. αὐτὸς δὲ Πρωτεὺς ἔνδον ἔστ᾽ ἢ ᾽ξώπιος; Κρι. οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐ ναυτιᾷς ἔτ᾽, ὦ ξένε, ὅστις γ᾽ ἀκούσας ὅτι τέθνηκε Πρωτέας ἔπειτ᾽ ἐρωτᾷς „ἔνδον ἔστ᾽ ἢ ᾽ξώπιος;“ Ευρ. αἰαῖ τέθνηκε. ποῦ δ᾽ ἐτυμβεύθη τάφῳ; Κηδ. τόδ᾽ ἐστὶν αὐτοῦ σῆμ᾽, ἐφ᾽ ᾧ καθήμεθα. Κρι. κακῶς τ᾽ ἄρ᾽ ἐξόλοιο κἀξολεῖ γέ τοι, ὅστις γε τολμᾷς σῆμα τὸν βωμὸν καλεῖν. Ευρ. τί δὴ σὺ θάσσεις τάσδε τυμβήρεις ἕδρας φάρει καλυπτός, ὦ ξένη; Κηδ. βιάζομαι γάμοισι Πρωτέως παιδὶ συμμεῖξαι λέχος.

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Das Thesmophorenfest der Frauen

Sparta, mein Vater ist Tyndáreos.“ Was, du Lump, Der soll dein Vater sein? Phrynondas ist es doch. Sch. Und ich bin Helena. Kri. Schon wieder eine Frau, Eh du bestraft bist für die andre Frauenschaft? Sch. „Und viele Seelen fanden meinethalb den Tod An des Skamandros Fluten.“ Kri. Hättst du’s auch doch selbst. Sch. „Hier harre ich nun; doch mein unglückseliger Gemahl Menelaos kommt noch immer nicht herbei. Warum noch leb ich?“ Kri. Weil die Raben zu träge sind. Sch. (sieht Euripides im Menelaos-Kostüm nahen) Doch wie da etwas schmeichelnd mir das Herz erregt. Oh, täusche, Zeus, mich in der nahenden Hoffnung nicht! Euripides (als Menelaos) „Wer hat die Herrschaft dieser festen Baulichkeiten, Der Fremde mög’ empfangen, die durch Meeresflut In wildem Sturm und Schiffbruch litten bittre Not?“ Sch. „Des Proteus Wohnpalast ist’s.“ Kri. Welches Proteas denn, Erzgauner, du? (Zu Euripides) Bei unsern Göttinnen, er lügt, Denn tot ist ja zehn Jahre lang schon Proteas. Eur. „An welches Land sind wir getrieben mit dem Kahn?“ Sch. „Ägypten.“ Eur. „Wehe, wohin sind wir da geschifft?“ Kri. Glaubst du denn diesem gottverdammten Schwätzer sein Geschwätz? Denn dies hier ist das Thesmophorion. Eur. Weilt Proteus selbst im Hause oder außerhalb? Kri. Es ist nicht anders, Fremder, du bist seekrank noch, Hast doch gehört, dass Proteas gestorben ist, Und fragst da: „weilt im Haus er oder außerhalb?“ Eur. Ach weh, gestorben! Wo begrub man ihn im Grab? Sch. „Dies ist die Grabesstätte, auf der wir sitzen hier.“ Kri. Zum Teufel sollst du gehn und gehst du auch gewiss, Dass du es wagst, Grabstätte zu nennen den Altar. Eur. Warum nur nimmst du ein den Sitz da auf der Gruft, In Tuch gehüllet, fremde Frau? Sch. Gezwungen werd ich, Das hochzeitliche Bett zu teilen mit Proteus’ Kind.

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Kri.

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Κηδ. Ευρ. Κηδ. Κρι.

Κηδ.

Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ. Ευρ. Κηδ.

Κρι. Ευρ. Κρι.

Ευρ. Κηδ. Ευρ.

Κηδ.

Θεσμοφοριάζουσαι

τί, ὦ κακόδαιμον, ἐξαπατᾷς αὖ τὸν ξένον; οὗτος πανουργῶν δεῦρ᾽ ἀνῆλθεν, ὦ ξένε, ὡς τὰς γυναῖκας ἐπὶ κλοπῇ τοῦ χρυσίου. βάυζε τοὐμὸν σῶμα βάλλουσα ψόγῳ. ξένη, τίς ἡ γραῦς ἡ κακορροθοῦσά σε; αὕτη Θεονόη Πρωτέως. μὰ τὼ θεώ, εἰ μὴ Κρίτυλλά γ᾽ Ἀντιθέου Γαργηττόθεν∙ σὺ δ᾽ εἶ πανοῦργος. ὁπόσα τοι βούλει λέγε. οὐ γὰρ γαμοῦμαι σῷ κασιγνήτῳ ποτὲ προδοῦσα Μενέλεων τὸν ἐμὸν ἐν Τροίᾳ πόσιν. γύναι, τί εἶπας; στρέψον ἀνταυγεῖς κόρας. αἰσχύνομαί σε τὰς γνάθους ὑβρισμένη. τουτὶ τί ἔστιν; ἀφασία τίς τοί μ᾽ ἔχει. ὦ θεοί, τίν᾽ ὄψιν εἰσορῶ; τίς εἶ, γύναι; σὺ δ᾽ εἶ τίς; αὑτὸς γὰρ σὲ κἄμ᾽ ἔχει λόγος. Ἑλληνὶς εἶ τις ἢ ᾽πιχωρία γυνή; Ἑλληνίς. ἀλλὰ καὶ τὸ σὸν θέλω μαθεῖν. Ἑλένῃ σ᾽ ὁμοίαν δὴ μάλιστ᾽ εἶδον, γύναι. ἐγὼ δὲ Μενελάῳ σ᾽ ὅσα γ᾽ ἐκ τῶν ἰφύων. ἔγνως ἄρ᾽ ὀρθῶς ἄνδρα δυστυχέστατον. ὦ χρόνιος ἐλθὼν σῆς δάμαρτος εἰς χέρας, λαβέ με, λαβέ με, πόσι, περίβαλε δὲ χέρας. φέρε σὲ κύσω. ἄπαγέ μ᾽ ἄπαγ᾽ ἄπαγέ με λαβὼν ταχὺ πάνυ. κλαύσετ᾽ ἄρα, νὴ τὼ θεώ, ὅστις σ᾽ ἀπάξει τυπτόμενος τῇ λαμπάδι. σὺ τὴν ἐμὴν γυναῖκα κωλύεις ἐμέ, τὴν Τυνδάρειον παῖδ᾽, ἐπὶ Σπάρτην ἄγειν; οἴμ᾽ ὡς πανοῦργος καὐτὸς εἶναί μοι δοκεῖς καὶ τοῦδέ τις ξύμβουλος. οὐκ ἐτὸς πάλαι ᾐγυπτιάζετ᾽. ἀλλ᾽ ὅδε μὲν δώσει δίκην. προσέρχεται γὰρ ὁ πρύτανις χὠ τοξότης. τουτὶ πονηρόν∙ ἀλλ᾽ ὑπαποκινητέον. ἐγὼ δ᾽ ὁ κακοδαίμων τί δρῶ; μέν᾽ ἥσυχος. οὐ γὰρ προδώσω σ᾽ οὐδέποτ᾽, ἤνπερ ἐμπνέω, ἢν μὴ προλίπωσ᾽ αἱ μυρίαι με μηχαναί. αὕτη μὲν ἡ μήρινθος οὐδὲν ἔσπασεν.

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Das Thesmophorenfest der Frauen Kri.

Sch. Eur. Sch. Kri.

Sch.

Eur. Sch. Eur. Sch. Eur. Sch. Eur. Sch. Eur. Sch.

Kri. Eur. Kri.

Eur. Sch. Eur.

Sch.

Warum belügst du, Schuft, den Fremden wiederum? (Zu Euripides) Der Kerl ist ein Betrüger, Fremder, der herauf Kam hier, den Frauen ihren Goldschmuck nur zu stehlen. Du belfre und bewirf nur meine Person mit Schimpf. Sag, Fremde, wer ist die Alte, die dich rüde schilt? Theónoe, Proteus’ Tochter. Straft mich, Göttinnen, Wenn nicht Kritylla, Antítheos’ Tochter aus Gárgettos; Und du bist ein Betrüger. Red, so viel du willst. Denn deinen Bruder heirat ich doch niemals und Verrat Menelaos, meinen Gatten in Troja, nicht. „Was sprachst du, Frau? Wend’ her zu mir dein Angesicht.“ Ich schäme mich, an meinen Backen so schimpfiert. „Was ist das? Da erfasst Sprachlosigkeit mich schier. Ihr Götter, welches Bild seh ich? Wer bist du, Frau?“ „Doch wer bist du? Die gleiche Frage hab ich wie du.“ „Bist du Hellenin oder hier geborene Frau?“ „Hellenin. Doch das möcht ich wissen auch von dir.“ „Der Helena völlig ähnlich sehe ich dich, Frau.“ „Und ich dem Menelaos dich“ – vom Kräutermarkt. „Erkannt hast richtig du den unglücklichen Mann.“ „Oh, endlich in der Gattin Arme kommst du jetzt,“ Nimm, nimm mich, mein Gemahl, die Arme schling um mich. Komm, lass dich küssen. Bring mich, bring mich, bring mich fort, Ganz schnell! Dem wird es schlecht gehn, bei den Göttinnen, Der dich hier fortbringt, Prügel mit der Fackel gibt’s. So hinderst du mich, dass ich meine eigne Frau, Die Tochter des Tyndáreos, nach Sparta bring? Verflixt, ein Gauner scheinst du mir auch selbst zu sein Und dessen Spießgesell. Kein Wunder, dass ihr längst Ägyptisiert. Doch der kriegt seine Strafe noch. Denn da kommt der Prytane her und der Gendarm. Das wird gefährlich; da zieh ich mich mal zurück. Und ich, was soll ich Ärmster tun? Bleib ruhig nur; Ich lass dich nämlich nie im Stich, wenn ich nur leb Und wenn mir meine tausend Ränke nicht ausgehn. (Ab.) Na, diese Angel jedenfalls hat nichts gefischt.

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Θεσμοφοριάζουσαι

Πρυτανις



Κρι.



Κηδ.



Πρυ. Κηδ.



Πρυ.



Κηδ.



Χορ.

ὅδ᾽ ἔσθ᾽ ὁ πανοῦργος ὃν ἔλεγ᾽ ἡμῖν Κλεισθένης; οὗτος, τί κύπτεις; δῆσον αὐτὸν εἰσάγων, ὦ τοξότ᾽, ἐν τῇ σανίδι, κἄπειτ᾽ ἐνθαδὶ στήσας φύλαττε καὶ προσιέναι μηδένα ἔα πρὸς αὐτόν, ἀλλὰ τὴν μάστιγ᾽ ἔχων παῖ᾽ ἢν προσίῃ τις. νὴ Δί᾽ ὡς νῦν δή γ᾽ ἀνὴρ ὀλίγου μ᾽ ἀφείλετ᾽ αὐτὸν ἱστιορράφος. ὦ πρύτανι, πρὸς τῆς δεξιᾶς, ἥνπερ φιλεῖς κοίλην προτείνειν ἀργύριον ἤν τις διδῷ, χάρισαι βραχύ τί μοι καίπερ ἀποθανουμένῳ. τί σοι χαρίσωμαι; γυμνὸν ἀποδύσαντά με κέλευε πρὸς τῇ σανίδι δεῖν τὸν τοξότην, ἵνα μὴ ᾽ν κροκωτοῖς καὶ μίτραις γέρων ἀνὴρ γέλωτα παρέχω τοῖς κόραξιν ἑστιῶν. ἔχοντα ταῦτ᾽ ἔδοξε τῇ βουλῇ σε δεῖν, ἵνα τοῖς παριοῦσι δῆλος ᾖς πανοῦργος ὤν. ἰαππαπαιάξ∙ ὦ κροκώθ᾽, οἷ᾽ εἴργασαι∙ κοὐκ ἔστ᾽ ἔτ᾽ ἐλπὶς οὐδεμία σωτηρίας.



ἄγε νυν ἡμεῖς παίσωμεν ἅπερ νόμος ἐνθάδε ταῖσι γυναιξίν, ὅταν ὄργια σεμνὰ θεοῖν ἱεραῖς ὥραις ἀνέχωμεν, ἅπερ καὶ Παύσων σέβεται καὶ νηστεύει, πολλάκις αὐτοῖν ἐκ τῶν ὡρῶν εἰς τὰς ὥρας ξυνεπευχόμενος τοιαῦτα μέλειν θάμ᾽ ἑαυτῷ.



ὅρμα χώρει∙ κοῦφα ποσὶν ἄγ᾽ εἰς κύκλον, χειρὶ σύναπτε χεῖρα, ῥυθμὸν χορείας ὕπαγε πᾶσα∙ βαῖνε καρπαλίμοιν ποδοῖν. ἐπισκοπεῖν δὲ πανταχῇ κυκλοῦσαν ὄμμα χρὴ χοροῦ κατάστασιν.

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Das Thesmophorenfest der Frauen

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Prytane (kommt mit einem Skythischen Bogenschützen, dem Gendarm.)

Ist das der Gauner, den uns Kleisthenes angab? (Zum Schwager) Du, was senkst du den Kopf? (Zum Skythen) Führ ihn hinein, Gendarm, Und binde ihn ans Brett, und hinterher stell ihn Hierhin und wache und lass niemanden zu ihm Herangehn, sondern schlag mit deiner Peitsche zu, Wenn einer näher kommt. Kri. Bei Zeus, wie jetzt beinah Ein Segelflickaufschneider ihn mir hätt entführt. Sch. Prytan, bei deiner Rechten, so wahr du es liebst, Sie offen hinzuhalten, wenn dir jemand Schmiergeld gibt, Gewähr mir Todgeweihtem eine kleine Gunst. Pry. Und welche Gunst? Sch. Befiehl dem Skythen, dass er mich Nackt ausgezogen fesseln soll ans Brett, damit Ich nicht als alter Mann mit Safrankleid und Haube Zum Lachen bring die Raben, deren Fraß ich bin. Pry. Mit diesen Sachen dich zu fesseln, beschloss der Rat, Dass die Passanten sehen, welch ein Schuft du bist. Sch. Ach wehe, weh, o Safrankleid, was tatst du mir, Und keine Hoffnung gibt es nun auf Rettung mehr! (Er wird vom Gendarmen ins Nebenhaus abgeführt. Prytane wieder ab, Kritylla ab ins Thesmophorion.)

Chor Nun auf, so lasset das Fest uns feiern, wie’s hier ist der Brauch bei den Frauen, Wenn erhabene Riten den Göttinnen wir zu heiligen Zeiten begehen, Die auch Pauson ehrt und Fastentag hält, Der oftmals von Fasten bis Fastenzeit Zu den Göttinnen betet gemeinsam mit uns, Solches möge er häufig noch feiern.

(Zum Reigen auffordernd) Tritt an und tanz, Leichten Fußes bilde den Kreis, Reiche die Hand der Nachbarhand, Jede beginn’ den Takt des Reigens; Schreite mit behenden Füßen. Acht muss geben Überall im Tanz das Auge auf des Chors Formation.

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Θεσμοφοριάζουσαι

ἅμα δὲ καὶ γένος Ὀλυμπίων θεῶν μέλπε καὶ γέραιρε φωνῇ πᾶσα χορομανεῖ τρόπῳ. εἰ δέ τις προσδοκᾷ κακῶς ἐρεῖν ἐν ἱερῷ γυναῖκά μ᾽ οὖσαν ἄνδρας, οὐκ ὀρθῶς φρονεῖ. ἀλλὰ χρή, ὥς πρὸς ἔργον αὖ τι καινόν, πρῶτον εὐκύκλου χορείας εὐφυᾶ στῆσαι βάσιν.

[στρ. α 960

πρόβαινε ποσὶ τὸν εὐλύραν μέλπουσα καὶ τὴν τοξοφόρον Ἄρτεμιν ἄνασσαν ἁγνήν. χαῖρ᾽, ὦ ἑκάεργε, ὄπαζε δὲ νίκην∙ Ἥραν δὲ τὴν τελείαν μέλψωμεν ὥσπερ εἰκός, ἣ πᾶσι τοῖς χοροῖσιν ἐμπαίζει τε καὶ κλῇδας γάμου φυλάττει.

[στρ. β 970

Ἑρμῆν τε νόμιον ἄντομαι καὶ Πᾶνα καὶ Νύμφας φίλας ἐπιγελάσαι προθύμως ταῖς ἡμετέραισι χαρέντα χορείαις. ἔξαιρε δὴ προθύμως διπλῆν χάριν χορείας. παίσωμεν, ὦ γυναῖκες, οἷάπερ νόμος, νηστεύωμεν δὲ πάντως.

[ἀντ. β

ἀλλ᾽ εἶα, πάλλ᾽, ἀνάστρεφ᾽ εὐρύθμῳ ποδί, τόρευε πᾶσαν ᾠδήν∙ ἡγοῦ δέ γ᾽ ὧδ᾽ αὐτὸς σύ, κισσοφόρε Βάκχειε δέσποτ᾽∙ ἐγὼ δὲ κώμοις σὲ φιλοχόροισι μέλψω. εὔιε, ὦ Διὸς σύ, Βρόμιε, καὶ Σεμέλας παῖ,

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[ἀντ. α 964/65 [ἀντ. α’

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[στρ. γ 990

Das Thesmophorenfest der Frauen

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Und zugleich [Str. a Feire und ehre jede mit 960 Stimme und verzücktem Tanze der Olympischen Götter Schar. Aber wenn [Ant. a Einer meint, ich werd als Frau Schlecht am heil’gen Orte reden von den Männern, irrt sich der. 964/65 Vielmehr gilt’s, [Ant. a’ Für die neue Aktion nun, Allererst den Schritt zu setzen graziös zum Reigentanz. (Der Chor hat einen Kreis gebildet und tanzt in anderem Rhythmus.) Schreite vor und besing den Gott Der schönen Lyra und Artemis, Die keusche Herrin des Bogens. Heil, treffende Schützin, Verleihe den Sieg uns! Und Eheschütz’rin Hera Lasst uns gebührend feiern, Die sich in allen Tänzen freut und auch bewahrt Die Schlüssel der Vermählung.

b [Str. 970

975

Zu Hermes fleh ich, Hirtengott Mit lieben Nymphen und mit Pan, Dazu zu lächeln freundlich, An unseren Tänzen Sich gerne erfreuend. Vollführe nun voll Eifer Des Tanzes Freude doppelt. Lasst uns, ihr Frauen, feiern so, wie’s ist der Brauch, Lasst strenge uns fasten.

[Ant. b

Nun, heißa, schwing und dreh dich mit dem Fuß im Takt, Lass tönen klar das ganze Lied; Und führe du auch selber, Mit Efeu bekränzter Bakchos, Herrscher, und ich will feiern Mit Schwärmen dich und Tänzen. Eúié, Gott des Festlärms, Kind des Zeus und Semeles,

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[Str. c 990

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Θεσμοφοριάζουσαι

χοροῖς τερπόμενος κατ᾽ ὄρεα νυμφᾶν ἐρατοῖς ἐν ὕμνοις, ὦ εὔι᾽ εὔι᾽ εὐοῖ, ‹ἡδόμενος› ἀναχορεύων. ἀμφὶ δὲ συγκτυπεῖται Κιθαιρώνιος ἠχώ, μελάμφυλλά τ᾽ ὄρη δάσκια πετρώδεις τε νάπαι βρέμονται∙ κύκλῳ δὲ περὶ σὲ κισσὸς εὐπέταλος ἕλικι θάλλει.

994α [ἀντ. γ 995

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Τοξοτης



ἐνταῦτα νῦν οἰμῶξι πρὸς τὴν αἰτρίαν.

Κηδεστης



ὦ τοξόθ᾽, ἱκετεύω σε.

Τοξ. μή μ᾽ ἰκετεῦσι σύ. Κηδ. χάλασον τὸν ἧλον. Τοξ. ἀλλὰ ταῦτα δρᾶσ᾽ ἐγώ. Κηδ. οἴμοι κακοδαίμων, μᾶλλον ἐπικρούεις σύ γε. Τοξ. ἔτι μᾶλλο βοῦλις; Κηδ. ἀτταταῖ ἰατταταῖ∙

κακῶς ἀπόλοιο. Τοξ. σῖγα, κακοδαίμων γέρον. πέρ᾽ ἐγὼ ᾽ξινίγκι πορμός, ἴνα πυλάξι σοι. Κηδ. ταυτὶ τὰ βέλτιστ᾽ ἀπολέλαυκ᾽ Εὐριπίδου. ἔα∙ θεοί, Ζεῦ σῶτερ, εἰσὶν ἐλπίδες. ἁνὴρ ἔοικεν οὐ προδώσειν, ἀλλά μοι σημεῖον ὑπεδήλωσε Περσεὺς ἐκδραμών, ὅτι δεῖ με γίγνεσθ᾽ Ἀνδρομέδαν∙ πάντως δέ μοι τὰ δέσμ᾽ ὑπάρχει. δῆλον οὖν τοῦτ᾽ ἔσθ᾽ ὅτι ἥξει με σώσων∙ οὐ γὰρ ἂν παρέπτετο.

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Das Thesmophorenfest der Frauen









Der an Tänzen sich freut In den Bergen im Lieblichen Sang der Nymphen, Oh, eúié eúié eúói, Vergnügend dich im Tanze. Rings aber schallt dazu wider Echo vom Berge Kithairon, Und voll schattigen Laubs Die Berge und Felsigen Schluchten dröhnen; Und rings um dich in Ranken Blüht schönblättriger Efeu.



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994a [Ant. c 995

1000

(Der Gendarm schleift den Schwager, an ein Brett gefesselt, heraus.) Gendarm



’ier kannst du ’eulen unter freien ’immel nun.

Schwager



Gendarm, ich bitte dich!

Gen. Nix du mik bitten ’ier. Sch. Mach locker doch den Pflock. Gen. Das will ik maken dir. (Pflockt ihn fester.) Sch. Au, Hilfe! Nur noch fester machst du ja den Pflock! Gen. Nok mehr willt du? (Tut es.) Sch. Au au au au, au au au au, 1005



Fahr doch zur Hölle! Still, verdammte alte Kerl! Ik ’ol ’eraus ein Matten, dass ik dik bewak. (Er holt aus dem Nebenhaus eine Matte, legt sich hin und schläft während der folgenden Szene.) Sch. Da hab ich mächtig Nutzen von Euripides! (Euripides zeigt sich kurz wie Perseus mit Flügelschuhen und einer Tasche mit dem Haupt der Gorgo, verbirgt sich dann.) Ah, Götter, Zeus Erretter, es gibt Hoffnung noch! Der Mann, scheint’s, lässt mich doch im Stich nicht, sondern gab, 1010 Indem er dort als Perseus vorkam, mir den Wink, Dass ich Andromeda werden soll: hab jedenfalls Ja auch die Fesseln. Klar ist also dies, er kommt, um mich Zu retten, sonst wär er ja nicht herangeflogen. Gen.

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Θεσμοφοριάζουσαι

φίλαι παρθένοι, φίλαι, πῶς ἂν ἀπέλθοιμι καὶ τὸν Σκύθην λάθοιμι; κλύεις, ὦ προσᾴδουσ᾽ ἀϋτὰς ἐν ἄντροις; κατάνευσον, ἔασον ὡς τὴν γυναῖκά μ᾽ ἐλθεῖν. ἄνοικτος ὅς μ᾽ ἔδησε τὸν πολυπονώτατον βροτῶν∙ μόλις δὲ γραῖαν ἀποφυγὼν σαπρὰν ἀπωλόμην ὅμως. ὅδε γὰρ ὁ Σκύθης πάλαι ‹δὴ› φύλαξ ἐφέστηκε κὠλοὸν ἄφιλον ἐκρέμασέ ‹με› κόραξι δεῖπνον. ὁρᾷς; οὐ χοροῖσιν οὐδ᾽ ὑφ᾽ ἡλίκων νεανίδων κημὸν ἕστηκ᾽ ἔχουσ᾽, ἀλλ᾽ ἐν πυκνοῖς δεσμοῖσιν ἐμπεπλεγμένη κήτει βορὰ Γλαυκέτῃ πρόκειμαι. γαμηλίῳ μὲν οὐ ξὺν παιῶνι, δεσμίῳ δέ, γοᾶσθέ μ᾽, ὦ γυναῖκες, ὡς μέλεα μὲν πέπονθα μέλεος, ὦ τάλας ἐγώ, τάλας, ἀπὸ δὲ συγγόνων ἄλλ᾽ ἄνομα πάθεα, φῶτά τε λιτομένα, πολυδάκρυτον Ἀίδα γόον φλέγουσα, αἰαῖ αἰαῖ ἒ ἔ, ὃς ἔμ᾽ ἀπεξύρησε πρῶτον, ὃς ἐμὲ κροκόεντ᾽ ἐνέδυσεν, ἐπὶ δὲ τοῖσδε τόδ᾽ ἀνέπεμψεν ἱερόν, ἔνθα γυναῖκες. ἰώ μοι μοίρας ἃν ἔτικτε δαίμων∙ ὦ κατάρατος ἐγώ∙ τίς ἐμὸν οὐκ ἐπόψεται πάθος ἀμέγαρτον ἐπὶ κακῶν παρουσίᾳ; εἴθε με πυρφόρος αἰθέρος ἀστήρ ‒ τὸν βάρβαρον ἐξολέσειεν. οὐ γὰρ ἔτ᾽ ἀθανάταν φλόγα λεύσσειν ἐστὶν ἐμοὶ φίλον, ὡς ἐκρεμάσθην,

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(Singt in der Rolle der Andromeda) „Ihr Jungfrauen, lieb, vertraut,“ Wie mag ich fortkommen hier Heimlich vor dem Skythen? „Oh, hörst du, die Antwort Mir singt in den Schluchten,“ Nick Gewährung und lass mich doch Heim zu meiner Frau gehn. „Kein Mitleid hat er, der band mich Kummervollsten der Sterblichen;“ Der morschen Vettel aber kaum Entflohn, geh ich trotzdem zugrund. Der Skythe da steht ja längst Wache schon Und hat zum verhassten, tödlichen Fraß Mich gehängt den Raben. Du siehst es? „In Reigen nicht Noch bei den trauten Freundinnen Steh ich hier“ – ohne Stimmkorb, „Vielmehr in vielen dicken Fesseln festgezurrt, Bin ich zum Fraße ausgesetzt“ – Glauketes, „dem Untier.“ „Nicht mit dem Brautlied, sondern Mit einem Fesselliede Bejammert mich, ihr Frauen, da Unglück ich Unglückliche leide, Ach, ich Arme, Arme, ach, – Und litt von Verwandten sonst unnatürliches Leid, Und flehte den Mann doch an, Wehklagen des Tods tränenreich entflammend,“ Ach, ach, weh, weh, – Ihn, der mich zuerst barbierte, Der ein Safrankleid mir anzog Und dazu mich schickte hier zum Heiligen Platz zu den Frauen. „Weh mir des Schicksals, das ein Dämon zeugte! Oh, welcher Fluch mich betraf! Wer wird schauen nicht auf mein Leid, Das unfassbare bei Bedrängnis solcher Not? Wollt mich ein feurig Gestirn doch des Äthers“ – Den Barbaren da – „gänzlich vernichten!“ „Denn das unsterbliche Licht noch zu schauen, Ist mir nicht lieb mehr, wie ich hier muss hängen,

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λαιμότμητ᾽ ἄχη δαιμόνι᾽ αἰόλαν νέκυσιν ἐπὶ πορείαν.

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Ευριπιδης



χαῖρ᾽, ὦ φίλη παῖ∙ τὸν δὲ πατέρα Κηφέα ὅς σ᾽ ἐξέθηκεν ἀπολέσειαν οἱ θεοί. Κηδ. σὺ δ᾽ εἶ τίς, ἥτις τοὐμὸν ᾤκτιρας πάθος; Ευρ. Ἠχώ, λόγων ἀντῳδὸς ἐπικοκκάστρια, ἥπερ πέρυσιν ἐν τῷδε ταὐτῷ χωρίῳ Εὐριπίδῃ καὐτὴ ξυνηγωνιζόμην. ἀλλ᾽, ὦ τέκνον, σὲ μὲν τὸ σαυτῆς χρὴ ποιεῖν, κλάειν ἐλεινῶς. Κηδ. σὲ δ᾽ ἐπικλάειν ὕστερον. Ευρ. ἐμοὶ μελήσει ταῦτά γ᾽. ἀλλ᾽ ἄρχου λόγων. Κηδ. ὦ νὺξ ἱερά, ὡς μακρὸν ἵππευμα διώκεις ἀστεροειδέα νῶτα διφρεύουσ᾽ αἰθέρος ἱερᾶς τοῦ σεμνοτάτου δι᾽ Ὀλύμπου. Ευρ. δι᾽ Ὀλύμπου. Κηδ. τί ποτ᾽ Ἀνδρομέδα περίαλλα κακῶν μέρος ἐξέλαχον ‒ Ευρ. μέρος ἐξέλαχον ‒ Κηδ. θανάτου τλήμων ‒ Ευρ. θανάτου τλήμων ‒ Κηδ. ἀπολεῖς μ᾽, ὦ γραῦ, στωμυλλομένη. Ευρ. στωμυλλομένη. Κηδ. νὴ Δί᾽, ὀχληρά γ᾽ εἰσήρρηκας λίαν. Ευρ. λίαν. Κηδ. ὦγάθ᾽, ἔασόν με μονῳδῆσαι, καὶ χαριεῖ μοι, παῦσαι. Ευρ. παῦσαι. Κηδ. βάλλ᾽ ἐς κόρακας. Ευρ. βάλλ᾽ ἐς κόρακας. Κηδ. τί κακόν; Ευρ. τί κακόν; Κηδ. ληρεῖς. Ευρ. ληρεῖς.

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Das Thesmophorenfest der Frauen





Kehlschneidend die Schmerzen und teuflisch, auf Fahrt Nächtlich zu den Toten.“

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Euripides (tritt in einen Frauenmantel gehüllt auf)



Ich grüß dich, liebes Mädchen, doch den Vater Kepheus, Der dich hier ausgesetzt hat, treffe der Götter Zorn. Sch. Wer bist du, die du Mitleid hast mit meinem Schmerz? Eur. „Echo, der Worte widersingender“ Kuckucksruf, Dieselbe, die im Vorjahr hier am selben Platz Ich mit Euripides zusammen hab agiert. Doch, liebes Kind, du musst nun geben deinen Part, Musst jammervoll klagen. Sch. Und du klagen hinterher. Eur. Das überlass nur mir. Doch mit dem Text fang an. (Er verbirgt sich hinter der Szene und singt dann als Echo.) Sch. (singt wieder als Andromeda) „Oh, heilige Nacht, Wie lange folgst du deinem Kurs schon, Durchfahrend den Bogen, mit Sternen besät, Der heiligen Höh’ Durch den hocherhab’nen Olympos. Eur. Den Olympos. Sch. Warum fiel denn nur mir, Andromeda, Leiden Im Übermaß zu – Eur. Im Übermaß zu – Sch. Unselig des Tods – Eur. Unselig des Tods –“ Sch. Du bringst mich noch um, Weib, mit deinem Geschwätz. Eur. Mit deinem Geschwätz. Sch. Bei Zeus, mit dem Einwurf hast du mich gestört Zu sehr. Eur. Zu sehr. Sch. Mein Guter, mein Solo lass singen mich doch Und sei nun so gut, hör auf. Eur. Hör auf. Sch. Zum Henker mit dir! Eur. Zum Henker mit dir! Sch. Was soll das? Eur. Was soll das? Sch. Du schwatzt. Eur. Du schwatzt.

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Θεσμοφοριάζουσαι

Κηδ. οἴμωζ᾽. Ευρ. οἴμωζ᾽. Κηδ. ὀτότυζ᾽. Ευρ. ὀτότυζ᾽. Τοξothς οὖτος, σί λαλῖς; Ευρ. οὖτος, σί λαλῖς; Τοξ. πρυτάνεις καλέσω. Ευρ. πρυτάνεις καλέσω. Τοξ. σί κακόν; Ευρ. σί κακόν; Τοξ. πῶτε τὸ πωνή; Ευρ. πῶτε τὸ πωνή; Τοξ. σὺ λαλῖς; Ευρ. σὺ λαλῖς; Τοξ. κλαύσει. Ευρ. κλαύσει. Τοξ. κἀκκάσκι‹ς› μοι; Ευρ. κἀκκάσκι‹ς› μοι; Κηδ. μὰ Δί᾽, ἀλλὰ γυνὴ πλησίον αὕτη. Ευρ. πλησίον αὕτη. Τοξ. ποῦ ᾽στ᾽ ἠ μιαρά; Κηδ. καὶ δὴ φεύγει. Τοξ. ποῖ ποῖ πεύγεις; ‹οὐ καιρήσεις.› Ευρ. οὐ καιρήσεις; Τοξ. ἔτι γὰρ γρύζεις; Ευρ. ἔτι γὰρ γρύζεις; Τοξ. λαβὲ τὴ μιαρά. Ευρ. λαβὲ τὴ μιαρά. Τοξ. λάλο καὶ κατάρατο γύναικο.

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Ευριπιδης

ὦ θεοί, τίν᾽ ἐς γῆν βαρβάρων ἀφίγμεθα ταχεῖ πεδίλῳ; διὰ μέσου γὰρ αἰθέρος τέμνων κέλευθον πόδα τίθημ᾽ ὑπόπτερον Περσεὺς πρὸς Ἄργος ναυστολῶν τὸ Γοργόνος κάρα κομίζων. Τοξ. τί λέγι; τὴ Γόργος πέρι τὸ γραμματέο σὺ τὴ κεπαλή; Ευρ. τὴν Γοργόνος

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Das Thesmophorenfest der Frauen Sch. Gleich heulst du! Eur. Gleich heulst du! Sch. Verdammt! Eur. Verdammt! Gendarm (erwacht jetzt) He, du, was swatz? Eur. He, du, was swatz? Gen. Prytane ruf ik. Eur. Prytane ruf ik. Gen. Was sollen? Eur. Was sollen? Gen. Wo’er das Stimm? Eur. Wo’er das Stimm? Gen. Du swatzen? Eur. Du swatzen? Gen. ’eul du! Eur. ’eul du! Gen. (drohend zu Schwager) Mik lakken aus? Eur. Mik lakken aus? Sch. Aber nein, die Frau ist es da in der Näh. Eur. Es da in der Näh. Gen. Wo Skändlike? Sch. (weist zur Seite, wo aber niemand zu sehen ist) Da flüchtet sie. Gen. (läuft dorthin) Wo, wo du flükt? ‹Dir geht es slekt.› Eur. Dir geht es slekt. Gen. Du muksen nok? Eur. Du muksen nok? Gen. Pack Skändlike! Eur. Pack Skändlike! Gen. Geswätzige und verflukte Weib!

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(Echo verstummt. Bald erscheint Euripides im Kostüm des Perseus, vorgeblich fliegend wie dieser, in Wahrheit zu Fuß.) Euripides (als Perseus) „Ihr Götter, in welches Barbarenland sind wir

gelangt Mit schnellem Flügelschuh? Mitten nämlich durch die Luft Den Pfad mir schneidend setz ich den beschwingten Fuß, Ich, Perseus, hin nach Argos reisend, und bring mit Das Haupt der Gorgo.“ Gen. Was da sagen? Von den Gorgos, Den Skreiber, ’ast du Kopf? Eur. Nein, den der Gorgo doch,

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Τοξ. Ευρ. Κηδ. Τοξ. Ευρ. Τοξ. Ευρ. Τοξ. Ευρ.

Τοξ.

Ευρ. Τοξ. Ευρ. Τοξ. Ευρ. Τοξ. Ευρ.

Τοξ. Κηδ. Τοξ.

Θεσμοφοριάζουσαι

ἔγωγε φημί. Γόργο τοι κἀγὼ λέγι. ἔα∙ τίν᾽ ὄχθον τόνδ᾽ ὁρῶ καὶ παρθένον θεαῖς ὁμοίαν ναῦν ὅπως ὡρμισμένην; ὦ ξένε, κατοίκτιρόν με τὴν παναθλίαν, λῦσόν με δεσμῶν. οὐκὶ μὶ λαλῆσι σύ; κατάρατο τολμᾷς ἀποτανουμένη λαλᾷς; ὦ παρθέν᾽, οἰκτίρω σὲ κρεμαμένην ὁρῶν. οὐ παρτέν᾽ ἐστίν, ἀλλ᾽ ἀμαρτωλὴ γέρων καὶ κλέπτο καὶ πανοῦργο. ληρεῖς, ὦ Σκύθα∙ αὕτη γάρ ἐστιν Ἀνδρομέδα παῖς Κηφέως. σκέψαι τὸ κύστο∙ μή τι μικτὸν παίνεται; φέρε δεῦρό μοι τὴν χεῖρ᾽, ἵν᾽ ἅψωμαι κόρης∙ φέρε Σκύθ᾽∙ ἀνθρώποισι γὰρ νοσήματα ἅπασίν ἐστιν∙ ἐμὲ δὲ καὐτὸν τῆς κόρης ταύτης ἔρως εἴληφεν. οὐ ζηλῶσί σε. ἀτὰρ εἰ τὸ πρωκτὸ δεῦρο περιεστραμμένον, οὐκ ἐπτόνησά σ᾽ αὐτὸ πυγίζεις ἄγων. τί δ᾽ οὐκ ἐᾷς λύσαντά μ᾽ αὐτήν, ὦ Σκύθα, πεσεῖν ἐς εὐνὴν καὶ γαμήλιον λέχος; εἰ σπόδρ᾽ ἐπιτυμεῖς τὴ γέροντο πύγισο, τὴ σανίδο τρήσας ἐξόπιστο πρώκτισον. μὰ Δί᾽, ἀλλὰ λύσω δεσμά. μαστιγῶ σ᾽ ἄρα. καὶ μὴν ποιήσω τοῦτο. τὸ κεπαλή σ᾽ ἄρα τὸ ξιπομάκαιραν ἀποκεκόψι τουτοΐ. αἰαῖ∙ τί δράσω; πρὸς τίνας στρεφθῶ λόγους; ἀλλ᾽ οὐ γὰρ ἂν δέξαιτο βάρβαρος φύσις. σκαιοῖσι γάρ τοι καινὰ προσφέρων σοφὰ μάτην ἀναλίσκοις ἄν, ἀλλ᾽ ἄλλην τινὰ τούτῳ πρέπουσαν μηχανὴν προσοιστέον. μιαρὸς ἀλώπηξ, οἶον ἐπιτήκιζί μοι. μέμνησο, Περσεῦ, μ᾽ ὡς καταλείπεις ἀθλίαν. ἔτι γὰρ σὺ τὴ μάστιγαν ἐπιτυμεῖς λαβεῖν;

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Das Thesmophorenfest der Frauen

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Sag ich. Gen. Eur. Sch. Gen. Eur. Gen. Eur. Gen. Eur.

Gen.

Eur. Gen. Eur. Gen. Eur. Gen. Eur.

Gen. Sch. Gen.

Ja, ja, von Gorgos sagen ik dok auk. „Ha, welche Klippe seh ich da,“ „und eine Jungfrau“, Gleich Göttinnen, und „wie ein Schiff am Kai vertäut.“ „Ach, Fremder, Mitleid hab mit mir Unglücklichster, Befreie von den Fesseln mich.“ Nix swatz du mir. Verdammter, wagst du swatzen nok, wenn sterben musst? „O Jungfrau, wie’s mich jammert, dich so hängen zu sehn.“ Nix Jungfrau ist das, sondern alte Bosewikt Und Dieb und Gauner. Skythe, töricht redest du; Denn diese ist Andromeda, des Kepheus Kind. (hebt des Schwagers Kleid) Da guck die Skoß an: skeint dok wohl gar nik so klein. Gib ihre Hand mir, lass das Mädchen mich Berühren, Skythe; Leidenschaften haben ja Die Menschen alle; und so hat die Liebe mich Gepackt zu diesem Mädchen. Neidik bin ik nix. Wenn nun das ’intern wird ’ier’er ’erumgedreht, ’ab nix dagegen, dass du es bearbeitest. Warum lässt du mich, Skythe, sie losbinden nicht Und mit ihr liegen auf Lagerstatt und Hochzeitsbett? Wenn du so ’itzig nak die Altes ’intern bist, Bohr durk das Brett ein Lok und mak’s von ’interwärts. Ich bind die Fesseln aber los. Dann peits ik dik. Ich werd es aber doch tun. Und dann werd ik dir Die Kopf mit diese Sabelmesser ’auen ab. Ach, ach, was soll ich tun? Zu welchen Reden greifen? Es wird Barbarennaturell sie kaum verstehn. „Denn Einfältigen neue Kunst vortragen“ heißt Vergeblich nur sich mühn; doch einen andern Griff Muss man bei dem anwenden, welcher zu ihm passt. (Ab.) (ihm nachrufend) Verflukter Fux, wie wollen mik veräffen ’ier. (ebenso) Denk daran, Perseus, wie in Not du mich verlässt! ’ast du denn immer nok auf Peitse kriegen Lust? (Legt sich hin.)

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178 Χορ.







Θεσμοφοριάζουσαι

Παλλάδα τὴν φιλόχορον ἐμοὶ δεῦρο καλεῖν νόμος εἰς χορόν, παρθένον ἄζυγα κούρην, ἣ πόλιν ἡμετέραν ἔχει καὶ κράτος φανερὸν μόνη κλῃδοῦχός τε καλεῖται. φάνηθ᾽, ὦ τυράννους στυγοῦσ᾽, ὥσπερ εἰκός. δῆμός τοί σε καλεῖ γυναικῶν∙ ἔχουσα δέ μοι μόλοις εἰρήνην φιλέορτον. ἥκετ᾽ εὔφρονες ἵλαοι, πότνιαι, ἄλσος ἐς ὑμέτερον, ἄνδρας ἵν᾽ οὐ θέμις εἰσορᾶν ὄργια σεμν᾽, ἵνα λαμπάσι‹ν› φαίνετον ἄμβροτον ὄψιν. μόλετον, ἔλθετον, ἀντόμεθ᾽, ὦ Θεσμοφόρω πολυποτνία. εἰ [καὶ] πρότερόν ποτ᾽ ἐπηκόω ἤλθετον, ‹καὶ› νῦν, ἀφίκεσθ᾽, ἱκετεύομεν, ἐνθάδε χἠμῖν.

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Ευριπιδης



γυναῖκες, εἰ βούλεσθε τὸν λοιπόν χρόνον σπονδὰς ποιήσασθαι πρὸς ἐμέ, νυνὶ πάρα, ἐφ᾽ ᾧτ᾽ ἀκοῦσαι μηδὲν ὑπ᾽ ἐμοῦ μηδαμὰ κακὸν τὸ λοιπόν. ταῦτ᾽ ἐπικηρυκεύομαι. Χορ. χρείᾳ δὲ ποίᾳ τόνδ᾽ ἐπεισφέρεις λόγον; Ευρ. ὅδ᾽ ἐστὶν οὑν τῇ σανίδι κηδεστὴς ἐμός. ἢν οὖν κομίσωμαι τοῦτον, οὐδὲν μή ποτε κακῶς ἀκούσητ᾽∙ ἢν δὲ μὴ πίθησθέ μοι, ἃ νῦν ὑποικουρεῖτε τοῖσιν ἀνδράσιν ἀπὸ τῆς στρατιᾶς παροῦσιν ὑμῶν διαβαλῶ. Χορ. τὰ μὲν παρ᾽ ἡμῶν ἴσθι σοι πεπεισμένα∙ τὸν βάρβαρον δὲ τοῦτον αὐτὸς πεῖθε σύ. Ευρ. ἐμὸν ἔργον ἐστίν∙ καὶ σόν, ὦλάφιον, ἅ σοι

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Das Thesmophorenfest der Frauen

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Chor Pallas, die Freundin der Chöre, ist’s Brauch,







Einzuladen hierher in den Chor Sie, das jungfräuliche Mädchen, Die als Patronin hält unsere Stadt Und allen sichtbare Macht allein Und Schlüsselhalt’rin genannt wird. Erscheine, die Tyrannen Verabscheut, wie’s recht ist. Dich ruft an nun der Frauen Volk; Möchtst du kommen und bringen mir Festes freudigen Frieden. Kommet geneigt uns und freundlich, Herrinnen, in euren Hain hier, Wo es nicht Männern erlaubt ist, zu schau’n Heiligen Kult, wo den Fackeln ihr Zeiget unsterblichen Anblick. Nahet euch, kommet, wir bitten euch, Thesmophoren, ihr Fürstinnen, Wenn ihr uns früher erhörtet und Kamt, so stellet jetzt auch euch ein, Darum bitten wir euch, bei uns hier.

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Exodos (Euripides kommt mit einem Frauenmantel über dem Arm und einer Lyra in der Hand, bei sich eine Tänzerin und einen Flötenspieler.) Euripides



Chor Eur.



Chor



Eur.

Ihr Frauen, wenn ihr Frieden mit mir schließen wollt Für alle Zukunft, so ist jetzt Gelegenheit, Zu der Bedingung, dass in Zukunft ihr kein böses Wort Mehr hören sollt von mir. Das biet ich förmlich an. Zu welchem Zweck legst du dies Angebot uns vor? Der an dem Brett da ist mein Anverwandter. Wenn Ich den mitnehmen kann jetzt, werdet ihr niemals Mehr Böses hören; stimmt ihr aber mir nicht zu, Werd ich euch bei den Männern, wenn vom Feldzug sie Zurück sind, denunzieren, was ihr treibt zu Haus. So wisse, wir sind einverstanden unsrerseits; Doch den Barbaren stimme du nur selber um. Das mach ich schon; (zur Tänzerin) an dir ist’s nun, Elaphion,

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Τοξ. Ευρ. Τοξ. Ευρ.

Τοξ.

Ευρ. Τοξ.

Ευρ. Τοξ. Ευρ. Τοξ.

Ευρ. Τοξ. Ευρ. Τοξ. Ευρ.

Θεσμοφοριάζουσαι

καθ᾽ ὁδὸν ἔφραζον ταῦτα μεμνῆσθαι ποιεῖν. πρῶτον μὲν οὖν δίελθε κἀνακάλπασον. σὺ δ᾽, ὦ Τερηδών, ἐπαναφύσα Περσικόν. τί τὸ βόμβο τοῦτο; κῶμό τι ἀνεγεῖρί μοι ἡ παῖς ἔμελλε προμελετᾶν, ὦ τοξότα∙ ὀρχησομένη γὰρ ἔρχεθ᾽ ὡς ἄνδρας τινάς. ὀρκῆσι καὶ μελετῆσι, οὐ κωλύσ᾽ ἐγώ. ὡς ἐλαπρός, ὥσπερ ψύλλο κατὰ τὸ κῴδιο. φέρε θοἰμάτιον ἄνωθεν, ὦ τέκνον, τοδί∙ καθιζομένη δ᾽ ἐπὶ τοῖσι γόνασι τοῦ Σκύθου τὼ πόδε πρότεινον, ἵν᾽ ὑπολύσω. ναῖκι ναί, κάτησο κάτησο, ναῖκι ναῖκι, τυγάτριον. οἴμ᾽ ὠς στέριπο τὸ τιττί᾽, ὤσπερ γογγυλί. αὔλει σὺ θᾶττον∙ ἔτι δέδοικας τὸν Σκύθην; καλό γε τὸ πυγή. κλαῦσί γ᾽ ἂν μὴ ᾽νδον μένῃς. [ἀνακύπτι καὶ παρακύπτι ἀπεψωλημένος∙] εἶεν∙ καλὴ τὸ σκῆμα περὶ τὸ πόστιον. καλῶς ἔχει. λαβὲ θοἰμάτιον∙ ὥρα ᾽στὶ νῷν ἤδη βαδίζειν. οὐκὶ πιλῆσι πρῶτά με; πάνυ γε∙ φίλησον αὐτόν. ὂ ὂ ὂ παπαπαπαῖ, ὠς γλυκερὸ τὸ γλῶσσ᾽, ὤσπερ Ἀττικὸς μέλις. τί οὐ κατεύδει παρ᾽ ἐμέ; χαῖρε, τοξότα, οὐ γὰρ γένοιτ᾽ ἂν τοῦτο. ναὶ ναί, γρᾴδιο. ἐμοὶ κάρισο σὺ τοῦτο. δώσεις οὖν δραχμήν; ναὶ ναῖκι, δῶσι. τἀργύριον τοίνυν φέρε.

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Das Thesmophorenfest der Frauen

Gen. Eur. Gen. Eur.

Gen.

Eur.

Gen.

Eur.

Gen. Eur. Gen.

Eur. Gen. Eur. Gen. Eur.

Denk dran zu tun, was ich gesagt hab unterwegs. Zuerst geh dort bei dem vorüber und wipp dabei. (Zum Flötenspieler) Und du, Teredon, pfeif dazu ein Perserlied. (Euripides hüllt sich in den Mantel und spielt eine alte Kupplerin. Der Flötenspieler spielt, das Mädchen trippelt lasziv. Der Gendarm wacht auf bei dieser Vorstellung.) Was für Gesums? Ein Umzug weckt mik da wohl auf. Das Mädchen wollt ein bisschen üben hier, Gendarm; Zu ein paar Männern geht sie nämlich, um zu tanzen. Soll tanzen und soll üben, ik verbiete nix. (Schaut zu) Wie leikt, gerade so wie Floh in wollen Jack. (zum Mädchen) So, lass das Mäntelchen da fallen nun, mein Kind; Und setz dich auf den Knien des Skythen hin und streck Die Füße vor, dass ich dir die Sandalen löse. (Sie lässt die Hüllen fallen.) O ja, setz, setz dik, ja, o ja dok, Tökterken. (Sie sitzt auf seinem Schoß.) Uiui, wie feste Ditte, so wie runde Rüb. (löst ihre Sandalen; zum Flötenspieler) Du blase schneller. (Zum Mädchen, das sich wieder erhebt) Scheust du vor dem Skythen dich? Wie hübs das Po. (Zu seinem Phallos) Weh dir, wenn du nix drinne bleibst. Na gut; skön ist der Tanz ’erum um meine Swanz. (nach etwas Tanz zum Mädchen) So, gut jetzt. Nimm dein Kleidchen; es ist Zeit für uns Zu gehen jetzt. Mik wollen gar nix küssen nok? Natürlich, (zum Mädchen) küss ihn. (Sie tut es.) Oh oh oh, ohe, oha, Wie süß das Zunge, so wie Attis ’onig ist. Was slafen nix bei mir? Nun lebe wohl, Gendarm, Denn das geht wirklich nicht. Ja, dok, alt Mutterken. Tu mir dok dies Gefallen. Gibst du eine Drachme? Ja, ja, ik geben. Also dann gib her das Geld.

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Θεσμοφοριάζουσαι

Τοξ.

ἀλλ᾽ οὐκ ἔκὠδέν∙ ἀλλὰ τὸ συβήνην λαβέ. ἔπειτα κομίσις αὖτις. ἀκολούτι, τέκνον. σὺ δὲ τοῦτο τήρει τὴ γέροντο, γρᾴδιο. ὄνομα δέ σοι τί ἔστιν; Ευρ. Ἀρτεμισία. Τοξ. μεμνῆσι τοίνυν τοὔνομ᾽∙ Ἀρταμουξία. Ευρ. Ἑρμῆ δόλιε, ταυτὶ μὲν ἔτι καλῶς ποιεῖς. σὺ μὲν οὖν ἀπότρεχε, παιδάριον, τουτὶ λαβών∙ ἐγὼ δὲ λύσω τόνδε. σὺ δ᾽ ὅπως ἀνδρικῶς ὅταν λυθῇς τάχιστα φεύξει καὶ τενεῖς ὡς τὴν γυναῖκα καὶ τὰ παιδί᾽ οἴκαδε. Κηδ. ἐμοὶ μελήσει ταῦτά γ᾽, ἢν ἅπαξ λυθῶ. Ευρ. λέλυσο. σὸν ἔργον, φεῦγε πρὶν τὸν τοξότην ἥκοντα καταλαβεῖν. Τοξ. ἐγὼ δὴ τοῦτο δρῶ.

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Τοξοτης



ὦ γρᾴδι᾽, ὠς καρίεντό σοι τὸ τυγάτριον, κοὐ δύσκολ᾽, ἀλλὰ πρᾶο. ποῦ τὸ γρᾴδιο; οἴμ᾽, ὠς ἀπόλωλο∙ ποῦ τὸ γέροντ᾽ ἐντευτενί; ὦ γρᾴδι᾽, ὦ γρᾷ. οὐκ ἐπαινῶ, γρᾴδιο. Ἀρταμουξία. διέβαλλέ μ᾽ ἡ γραῦς. ἀπότρεκ᾽ ὠς τάκιστα σύ∙ ὀρτῶς δὲ συβήνη ᾽στί∙ καταβηνῆσι γάρ. οἴμοι, τί δρᾶσι; ποῖ τὸ γρᾴδι᾽; Ἀρταμουξία. Χορ. τὴν γραῦν ἐρωτᾷς, ἣ ᾽φερεν τὰς πηκτίδας; Τοξ. ναὶ ναῖκι. εἶδες αὐτό; Χορ. ταύτῃ γ᾽ οἴχεται αὐτή τ᾽ ἐκείνη καὶ γέρων τις εἵπετο. Τοξ. κροκῶτ᾽ ἔκοντο τὴ γέροντο; Χορ. φήμ᾽ ἐγώ. ἔτ᾽ ἂν καταλάβοις, εἰ διώκοις ταυτῃί. Τοξ. ὦ μιαρὸ γρᾶο∙ πότερα τρέξι τὴν ὀδό; Ἀρταμουξία.

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Das Thesmophorenfest der Frauen Gen. ’ab aber bei mir nix; dok nimm das Köcker dafür. (Gibt seinen Köcher.) Dann später geben mir zurück. Nu komm mit, Kind. (Zu Euripides) Dok du bewak die Alter da, alt Mutterken. Wie aber ist dein Name? Eur. Artemisia. Gen. Ik merken diese Namen: Artamuxia. (Mit dem Mädchen ab ins Haus.) Eur. Dank, Hermes, schlauer Listen Gott, das machst du fein! (Gibt Lyra und Köcher dem Flötenspieler mit den Worten) Du lauf jetzt weg, mein Junge, und nimm dies hier mit. (Junge ab.) Und ich bind ihn jetzt los. (Zum Schwager) Doch du, sogleich wenn du Befreit bist, nimm mannhaft, so schnell du kannst, Reißaus Und sieh, dass du zu Weib und Kindern kommst nach Haus. Sch. Das will ich tun wohl, bin ich nur erst einmal frei. Eur. (löst die Fesseln) So, frei. Nun ist’s an dir, entflieh, eh der Gendarm Herauskommt und dich festnimmt. Sch. Das tu ich genau. (Beide eilig seitwärts ab.) Gendarm (kommt mit der Tänzerin aus dem Haus) Alt Mutterken, wie reizend deine Tökterken, Nix spröde, sondern freundlik. Dok wo Mutterken? Au wei, verloren! Wo ist Altes wek von ’ier? Alt Mutterken, ’e Alte. Nix nett, Mutterken! Artamuxia! Getäust ’hat Alte mik. (Zum Mädchen) Du mak dik fort geswind. (Der weggehenden Tänzerin nachblickend) Zu Rekt ein Kökker; denn eingekökkert ’ab ik ja. Au wei, Was tun? Wo’in das Mutterken? Artamuxia! Chor Die Alte suchst du, die die Lyra bei sich trug? Gen. Ja, ja. ’ast du gese’en? Chor (weist zur falschen Seite) Nach dorthin ist sie fort, Sie selber, und ein alter Mann noch folgte ihr. Gen. Und trug dies alter Mann ein Safrankleid? Chor So ist’s. Du holtest sie noch ein, wenn du sie dort verfolgst. Gen. Verdammtes Alte; welken Weg ik laufen bloß? Artamuxia!

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184 Χορ. Τοξ. Χορ.

Θεσμοφοριάζουσαι

ὀρθὴν ἄνω δίωκε. ποῖ θεῖς; οὐ πάλιν τῃδὶ διώξεις; τοὔμπαλιν τρέχεις σύ γε. κακόδαιμον, ἀλλὰ τρέξι. Ἀρταμουξία. τρέχε νυν κατ᾽ αὐτοὺς ‹ἐς› κόρακας ἐπουρίσας. ἀλλὰ πέπαισται μετρίως ἡμῖν∙ ὥσθ᾽ ὥρα δή ᾽στι βαδίζειν οἴκαδ᾽ ἑκάστῃ. τὼ Θεσμοφόρω δ᾽ ἡμῖν ἀγαθὴν τούτων χάριν ἀνταποδοίτην.

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Das Thesmophorenfest der Frauen Chor Gen. Chor

Gradaus hinauf verfolg sie. – Wohin läufst du? Folg Doch wieder dorthin! – Läufst ja wiederum verkehrt. Ver’ext bin ik, dok laufen. Artamuxia! (Ab schließlich zur falschen Seite.) Lauf ihnen nach, flugs zu den Raben mit gutem Wind! Doch wurde gehörig gefeiert von uns; So ist es Zeit nun für jede Nach Hause zu gehn. Die Thesmophoren, Sie mögen dafür Wohlwollenden Dank uns erzeigen.



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ΒΑΤΡΑΧΟΙ DIE FRÖSCHE

Βατραχοι Υποθεσεις I. [. . .] ἐδιδάχθη ἐπὶ Καλλίου τοῦ μετὰ Ἀντιγένη διὰ Φιλωνίδου εἰς Λήναια. πρῶτος ἦν, δεύτερος Φρύνιχος Μούσαις, Πλάτων τρί­­τος Κλεωφῶντι. οὕτω δὲ ἐθαυμάσθη τὸ δρᾶμα διὰ τὴν ἐν αὐτῷ παρά­βασιν, ὥστε καὶ ἀνεδιδάχθη, ὥς φησι Δικαίαρχος.



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ΙΙ. Μαθὼν παρ’ Ἡρακλέους Διόνυσος τὴν ὁδὸν πρὸς τοὺς κατοιχομένους πορεύεται, λαβὼν τὸ δέρμα καὶ τὸ σκύταλον, ἀναγαγεῖν θέλων Εὐριπίδην∙ λίμνην δὲ διέβαινεν κάτω καὶ τῶν βατράχων ἀνέκραγεν εὔφημος χορός. ἔπειτα μυστῶν ἐκδοχή. Πλούτων δ’ ἰδὼν ὡς Ἡρακλεῖ προσέκρουσε διὰ τὸν Κέρβερον. ὡς δ’ ἀνεφάνη, τίθεται τραγῳδίας ἀγών, καὶ δὴ στεφανοῦται ‹γ’› Αἰσχύλος. τοῦτον δ’ ἄγει Διόνυσος εἰς φῶς, οὐχὶ μὰ Δι’ Εὐριπίδην.

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ΙΙΙ. Διόνυσος Εὐριπίδου πόθῳ ληφθεὶς καὶ οὐχ οἷός τ’ ὢν ἄλλως θερα­πεῦσαι τὸν ἔρωτα, εἰς Ἅιδου καθελθεῖν ἠβουλήθη, ὅπως ἐκεῖ τού­τῳ ἐντύχῃ. ἐπεὶ δὲ τῆς ὁδοῦ ἄπειρος ἦν, ἔγνω δεῖν εἰς Ἡρα­ κλέα πρόσθεν ἐλθεῖν. οὗτος γὰρ πάλαι, κελεύσαντος Εὐρυ­σθέως, Κερ­βέρου χάριν εἰς Ἅιδην κατῄει. [. . .] εἶτα ὡς Ἡρακλῆς εἰσελθὼν καὶ μεταξὺ πολλῶν τούτῳ συμ­­­­­­­ βάν­των παραγίνεται πρὸς Πλούτωνα καὶ ὅτου χάριν ἧκεν εἰπών, ἔσχεν ὑπακούοντα Πλούτωνα, οὐχ ἵν’ Εὐριπίδην ἀναγάγῃ, ἀλλ’

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Die Frösche Thema und Inhalt I. [. . .] Das Stück wurde aufgeführt unter dem Archon Kalli­as, dem nach Antigenes [405 v. Chr.], durch Philonides zum Lenäen­ fest. Er war Erster, Zweiter Phrynichos mit den Musen, Platon [der Komödiendichter] Dritter mit Kleophon. So sehr geschätzt wur­de das Stück wegen seiner Parabase, dass es nochmals auf­ geführt wurde, wie Dikaiarchos [Aristotelesschüler] sagt.

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II.

Von Herakles wegkundig, reist Dionysos, Versehen mit der Keule und dem Löwenfell, Hinab zu den Verstorbnen, um Euripides Heraufzuholen; und fuhr über einen See Hinab, und quakend sang der Frösche frommer Chor. Dann kam der Mystenchor. Doch Pluton, haltend ihn Für Herakles, zürnte wegen Kerberos. Doch nach Erkennung findet ein Tragödienwettstreit statt, Und da kriegt Aischylos den Siegerkranz. Zum Licht Führt ihn Dionysos, und nicht Euripides.

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III. Dionysos, von Sehnsucht nach Euripides ergriffen und anders nicht imstande, seiner Liebe zu helfen, wollte in den Hades hinab, um ihn dort zu treffen. Da er aber den Weg nicht kannte, hielt er es für nötig, zuvor zu Herakles zu gehen. Dieser war nämlich vor Zei­­ten auf Befehl des Eurystheus, um Kerberos zu fangen, in den Hades hinabgegangen. [. . .] Dann kommt er, wie ein Herakles und nach vielen Ereignissen in dieser Rolle, zu Pluton, und als er gesagt hatte, weshalb er gekom­­­­men sei, fand er Pluton einverstanden – nicht Euripides

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Βάτραχοι

ἵν’ ἀγωνισαμένων Αἰσχύλου καὶ Εὐριπίδου, ὅστις τούτων ἄρι­ στος τὰ εἰς τέχνην φανείη, τοῦτον αὐτὸς εἰληφὼς ἀνενέγκῃ πρὸς βίον. τούτου δὲ γενομένου καὶ κρείττονος ἀναφανέντος Αἰσχύ­λου Διόνυσος τοῦτον λαβὼν ἀνῆλθε. [. . .]

Τa του δραματος προσωπα Ξανθιας Διονυσος Ηρακλης Νεκρος Χαρων Χορος Βατραχων Χορος Μυστων Αιακος Θεραπαινα Περσεφονης Πανδοκευτρια Πλαθανη Οικετης Ευριπιδης Αισχυλος Πλουτων Κωφὰ πρόσωπα ανδρες τὸν νεκρὸν φέροντες, θεράπαιναι, οικέται, τοξόται, γραῦς κροταλίστρια (Μοῦσα Εὐριπίδου)

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Die Frösche

hinaufzuführen, sondern wer, im Wettstreit zwischen Aischylos und Euripides, von diesen beiden sich als der Beste in der Kunst erwei­se, den zu nehmen und zum Leben hinauf zu bringen. So geschah es denn, und Aischylos erwies sich als der Bessere, und mit ihm zog Dionysos hinauf. [. . .]

Personen Xanthias, Sklave des Dionysos Dionysos Herakles Ein Toter Charon, Fährmann zur Unterwelt Chor der Frösche Chor der Mysten Aiakos, Pförtner des Pluton Dienerin der Persephone Schankwirtin Plathane, ihre Magd Haussklave des Pluton Euripides Aischylos Pluton, Fürst der Unterwelt Stumme Personen: Einige Totenträger, Sklavinnen, Sklaven und drei Schergen in der Unterwelt, eine Alte als „Muse des Euri­ pides“ Schauplatz: Gegend bei Theben mit dem Haus des Herakles, dann am Unterweltsfluss Acheron, dann in der Unterwelt vor dem Hadeshaus, dessen Tür zu Plutons Palast und anderen Hadesbewohnern führt.

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Βάτραχοι

Ξανθιας



εἴπω τι τῶν εἰωθότων, ὦ δέσποτα, ἐφ᾽ οἷς ἀεὶ γελῶσιν οἱ θεώμενοι;

Διονυσος





Ξαν. Διο. Ξαν. Διο.



Ξαν. Διο. Ξαν.



Διο. Ξαν.





Διο.



Ξαν.



Διο.



Ξαν. Διο.

νὴ τὸν Δί᾽ ὅ τι βούλει γε, πλὴν „πιέζομαι,“ τοῦτο δὲ φύλαξαι∙ πάνυ γάρ ἐστ᾽ ἤδη χολή. μηδ᾽ ἕτερον ἀστεῖόν τι; πλήν γ᾽ „ὡς θλίβομαι.“ τί δαί; τὸ πάνυ γέλοιον εἴπω; νὴ Δία θαρρῶν γε∙ μόνον ἐκεῖν᾽ ὅπως μὴ ᾽ρεῖς, τὸ τί; μεταβαλλόμενος τἀνάφορον ὅτι „χεζητιᾷς.“ μηδ᾽ ὅτι τοσοῦτον ἄχθος ἐπ᾽ ἐμαυτῷ φέρων, εἰ μὴ καθαιρήσει τις, „ἀποπαρδήσομαι;“ μὴ δῆθ᾽, ἱκετεύω, πλήν γ᾽ ὅταν μέλλω ᾽ξεμεῖν. τί δῆτ᾽ ἔδει με ταῦτα τὰ σκεύη φέρειν, εἴπερ ποιήσω μηδὲν ὧνπερ Φρύνιχος εἴωθε ποιεῖν καὶ Λύκις κἀμειψίας; σκεύη φέρουσ᾽ ἑκάστοτ᾽ ἐν κομῳδίᾳ. μή νυν ποιήσῃς∙ ὡς ἐγὼ θεώμενος, ὅταν τι τούτων τῶν σοφισμάτων ἴδω, πλεῖν ἢ ᾽νιαυτῷ πρεσβύτερος ἀπέρχομαι. ὢ τρισκακοδαίμων ἄρ᾽ ὁ τράχηλος οὑτοσί, ὅτι θλίβεται μέν, τὸ δὲ γέλοιον οὐκ ἐρεῖ. εἶτ᾽ οὐχ ὕβρις ταῦτ᾽ ἐστὶ καὶ πολλὴ τρυφή, ὅτ᾽ ἐγὼ μὲν ὢν Διόνυσος υἱὸς Σταμνίου αὐτὸς βαδίζω καὶ πονῶ, τοῦτον δ᾽ ὀχῶ, ἵνα μὴ ταλαιπωροῖτο μηδ᾽ ἄχθος φέροι; οὐ γὰρ φέρω ᾽γώ; πῶς φέρεις γάρ, ὅς γ᾽ ὀχεῖ;

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Prolog (Von der Stadt her kommen Theatergott Dionysos und sein Sklave Xanthias zum Haus des Herakles. Dionysos, im prächtigen Gewand, gibt sich mit einem Löwenfell darüber und einer Keule als Herakles, Xanthias reitet auf einem Esel und trägt über der Schulter einen Tragstock mit Reisegepäck daran.) Xanthias



Sag ich von den gewohnten Späßen einen, Herr, Worüber immer lachen muss das Publikum?

Dionysos



Ja, sicher, was du willst, nur nicht „es drückt mich so;“ Das lass mir; denn davon kommt mir die Galle hoch. Xan. Auch keinen andern Spaß? Dio. Nur nicht „wie es mich kneift.“ Xan. Was dann? Sag ich den Non-plus-ultra-Witz? Dio. Nur zu, Getrost; nur dass du den bewussten nicht sagst. Xan. Welchen? Dio. Das du beim Wechseln deines Tragstocks „kacken musst.“ Xan. Auch nicht einmal, dass ich „mit solcher Last bei mir, Wenn einer sie nicht abnimmt, mächtig furzen werd?“ Dio. Bloß nicht, ich bitt, wenn ich mich nicht übergeben soll. Xan. Wozu denn aber muss ich tragen dies Gepäck, Wenn ich nichts machen soll von dem, was Phrynichos Doch machen ließ und Lykis und Ameipsias? Sie tragen immer Packen in der Komödie. Dio. Doch du mach’s nicht jetzt; denn wenn ich Zuschauer bin, Geh ich, sooft ich etwas von der Sorte seh, Um mehr als wohl ein volles Jahr gealtert fort. Xan. Ach, dreimal elend ist mein armer Nacken dran, Weil er gedrückt wird, doch den Witz nicht machen soll. Dio. Ist das nicht ungehörig und ganz schön verwöhnt, Dass ich, der ich Dionysos bin, des Weinkrugs Sohn, Beschwerlich selbst zu Fuß geh und den reiten lass, Damit er’s nicht so schwer hat und nicht schleppen muss? Xan. Trag ich denn nicht? Dio. Wie trägst du wohl, du reitest doch?

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194 Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο.

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φέρων γε ταυτί.

τίνα τρόπον;

βαρέως πάνυ. οὔκουν τὸ βάρος τοῦθ᾽, ὃ σὺ φέρεις, οὕνος φέρει; οὐ δῆθ᾽ ὅ γ᾽ ἔχω ᾽γὼ καὶ φέρω, μὰ τὸν Δί᾽ οὔ. πῶς γὰρ φέρεις, ὅς γ᾽ αὐτὸς ὑφ᾽ ἑτέρου φέρει; οὐκ οἶδ᾽∙ ὁ δ᾽ ὦμος οὑτοσὶ πιέζεται. σὺ δ᾽ οὖν ἐπειδὴ τὸν ὄνον οὐ φῄς σ᾽ ὠφελεῖν, ἐν τῷ μέρει σὺ τὸν ὄνον ἀράμενος φέρε. Ξαν. οἴμοι κακοδαίμων∙ τί γὰρ ἐγὼ οὐκ ἐναυμάχουν; ἦ τἄν σε κωκύειν ἂν ἐκέλευον μακρά. Διο. κατάβα, πανοῦργε. καὶ γὰρ ἐγγὺς τῆς θύρας ἤδη βαδίζων εἰμὶ τῆσδ᾽, οἷ πρῶτά με ἔδει τραπέσθαι. παιδίον, παῖ, ἠμί, παῖ.

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Ηρακλης





Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Ηρα.



Διο. Ηρα.



Διο. Ηρα. Διο.



Ηρα. Διο. Ξαν.



τίς τὴν θύραν ἐπάταξεν; ὡς κενταυρικῶς ἐνήλαθ᾽, ὅστις – εἰπέ μοι τουτὶ τί ἦν; ὁ παῖς. τί ἔστιν; οὐκ ἐνεθυμήθης; τὸ τί; ὡς σφόδρα μ᾽ ἔδεισε. νὴ Δία, μὴ μαίνοιό γε. οὔ τοι μὰ τὴν Δήμητρα δύναμαι μὴ γελᾶν∙ καίτοι δάκνω γ᾽ ἐμαυτόν, ἀλλ᾽ ὅμως γελῶ. ὦ δαιμόνιε, πρόσελθε∙ δέομαι γάρ τί σου. ἀλλ᾽ οὐχ οἷός τ᾽ εἴμ᾽ ἀποσοβῆσαι τὸν γέλων ὁρῶν λεοντῆν ἐπὶ κροκωτῷ κειμένην. τίς ὁ νοῦς; τί κόθορνος καὶ ῥόπαλον ξυνηλθέτην; ποῖ γῆς ἀπεδήμεις; ἐπεβάτευον Κλεισθένει. κἀναυμάχησας; καὶ κατεδύσαμέν γε ναῦς τῶν πολεμίων ἢ δώδεκ᾽ ἢ τρεῖς καὶ δέκα. σφώ; νὴ τὸν Ἀπόλλω. κᾆτ᾽ ἔγωγ᾽ ἐξηγρόμην.

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Die Frösche Xan. Ich trag doch dies hier. Dio. Wie denn das? Xan. Als schwere Last. Dio. Trägt diese Last, die du trägst, denn der Esel nicht? Xan. Nicht jedenfalls das, was ich hab und trag, bei Zeus. Dio. Wie trägst denn du, der du ja selbst getragen wirst? Xan. Ich weiß nicht; aber meine Schulter wird gedrückt. Dio. Nun, wenn du also meinst, der Esel nützt dir nicht,



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Pack deinerseits den Esel auf und trage ihn.

Xan. (beiseite) Ein Jammer, warum kämpfte ich nicht mit zur See?



Sonst hätte ich’s dir schon gehörig eingebläut. Steig ab, du Schlingel. Denn auf meinem Weg bin ich Schon nahe dieser Tür, wohin ich mich zuerst Begeben sollte. – (Klopft an) Bursche, Bursche, sag ich, Bursch! (Xanthias steigt vom Esel ab, der seitwärts weggeführt wird. Auf das Klopfen hin erscheint Herakles.) Dio.

Herakles (zornig) Wer hat da an die Tür gehauen? Wie ein Zentaur Sprang der dagegen, wer – (hält verwundert inne) Sag mir, was ist denn das? (Wendet sich lachend ab.) Dio. (zu Xanthias) Du, Bursch. Xan. Was ist? Dio. Hast du es nicht bemerkt? Xan. Was denn? Dio. Was der für Angst hatte? Xan. (beiseite) Ja, du seist verrückt. Her. Bei Demeter, ich kann das Lachen nicht verkneifen; Wie ich mir auch die Lippen beiß, ich lache doch. Dio. Seltsamer, komm schon; etwas fragen möcht ich dich. Her. Ich kann das Lachen einfach nicht verhalten mehr, Wenn ich das Löwenfell seh überm Safrankleid. Was ist der Sinn? Wie passt die Keule zum Kothurn? Wohin bloß warst du? Dio. Ich stieg auf bei Kleisthenes. Her. Und hattst ein Seegefecht? Dio. Ja, wir versenkten von Den Feinden zwölfe oder dreizehn Schiffe wohl. Her. Ihr beiden? Dio. Bei Apollon. Xan. (beiseite) Und dann wacht ich auf.

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Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο.

Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο.

Ηρα. Διο.

Βάτραχοι

καὶ δῆτ᾽ ἐπὶ τῆς νεὼς ἀναγιγνώσκοντί μοι τὴν Ἀνδρομέδαν πρὸς ἐμαυτὸν ἐξαίφνης πόθος τὴν καρδίαν ἐπάταξε πῶς οἴει σφόδρα. πόθος; πόσος τις; μικρὸς ἡλίκος Μόλων. γυναικός; οὐ δῆτ᾽. ἀλλὰ παιδός; οὐδαμῶς. ἀλλ᾽ ἀνδρός; ἀπαπαί. ξυνεγένου τῷ Κλεισθένει; μὴ σκῶπτέ μ᾽, ὦδέλφ᾽∙ οὐ γὰρ ἀλλ᾽ ἔχω κακῶς∙ τοιοῦτος ἵμερός με διαλυμαίνεται. ποῖός τις, ὦδελφίδιον; οὐκ ἔχω φράσαι. ὅμως γε μέντοι σοι δι᾽ αἰνιγμῶν ἐρῶ. ἤδη ποτ᾽ ἐπεθύμησας ἐξαίφνης ἔτνους; ἔτνους; βαβαιάξ, μυριάκις γ᾽ ἐν τῷ βίῳ. ἆρ᾽ ἐκδιδάσκω τὸ σαφὲς ἢ ᾽τέρᾳ φράσω; μὴ δῆτα περὶ ἔτνους γε∙ πάνυ γὰρ μανθάνω. τοιουτοσὶ τοίνυν με δαρδάπτει πόθος Εὐριπίδου. καὶ ταῦτα τοῦ τεθνηκότος; κοὐδείς γέ μ᾽ ἂν πείσειεν ἀνθρώπων τὸ μὴ οὐκ ἐλθεῖν ἐπ᾽ ἐκεῖνον. πότερον εἰς Ἅιδου κάτω; καὶ νὴ Δί᾽ εἴ τί γ᾽ ἔστιν ἔτι κατωτέρω. τί βουλόμενος; δέομαι ποιητοῦ δεξιοῦ. οἱ μὲν γὰρ οὐκέτ᾽ εἰσίν, οἱ δ᾽ ὄντες κακοί. τί δ᾽; οὐκ Ἰοφῶν ζῇ; τοῦτο γάρ τοι καὶ μόνον ἔτ᾽ ἐστὶ λοιπὸν ἀγαθόν, εἰ καὶ τοῦτ᾽ ἄρα∙ οὐ γὰρ σάφ᾽ οἶδ᾽ οὐδ᾽ αὐτὸ τοῦθ᾽ ὅπως ἔχει. εἶτ᾽ οὐχὶ Σοφοκλέα πρότερον Εὐριπίδου μέλλεις ἀναγαγεῖν, εἴπερ ἐκεῖθεν δεῖ σ᾽ ἄγειν; οὐ πρίν γ᾽ ἂν Ἰοφῶντ᾽, ἀπολαβὼν αὐτὸν μόνον, ἄνευ Σοφοκλέους ὅ τι ποιεῖ κωδωνίσω. κἄλλως ὁ μέν γ᾽ Εὐριπίδης πανοῦργος ὢν κἂν ξυναποδρᾶναι δεῦρ᾽ ἐπιχειρήσειέ μοι∙

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Die Frösche Dio.

Her. Dio. Her. Dio. Her. Dio. Her. Dio. Her. Dio. Her. Dio.

Her. Dio. Her. Dio. Her. Dio. Her. Dio. Her. Dio. Her. Dio.

Her. Dio.

Und als ich jedenfalls da auf dem Schiffe las Bei mir so die „Andromeda“, ergriff mein Herz Ganz plötzlich eine Sehnsucht, wie groß, glaubst du wohl? Sehnsucht? Wie groß? Klein – nein, wie Molon riesengroß Nach einer Frau? Nein. Einem Knaben? Aber nein. Nach einem Mann? Ach, ach! Hattst du’s mit Kleisthenes? Mach dich nicht lustig, Bruder; denn schlimm bin ich dran: Solch ein Verlangen nämlich zehrt mich grausam auf. Was für eins, Brüderchen? Klar sagen kann ich’s nicht. Jedoch will ich es dir beschreiben durch Vergleich. Hattst du schon plötzlich Appetit auf Erbsenbrei? Auf Erbsenbrei? Potz, tausendmal im Leben schon. „Erklär ich’s deutlich“ oder soll ich’s anders sagen? Nicht mehr von Erbsenbrei, denn ich versteh genau. Solch eine Sehnsucht ist es, die mich aufzehrt nach Euripides. Und das, obwohl er tot doch ist? Und kein Mensch auf der Welt soll’s mir ausreden, nicht Zu ihm zu gehn. Was, in den Hades tief hinab? Gewiss, bei Zeus, und wenn es sein muss, tiefer noch. Wozu denn? Weil ich einen guten Dichter brauche. „Die einen nämlich sind nicht mehr, die sind, sind schlecht.“ Wie, lebt nicht Iophon? Das ist ja einzig mir An Gutem übrig noch, wenn’s das denn wirklich ist: Denn mit Gewissheit weiß ich nicht, wie’s damit steht. Willst du da Sophokles nicht vor Euripides Herholen, wenn du denn von dort schon holen musst? Nicht, eh ich Iophon, allein genommen, hab Geprüft, was ohne Sophokles er fertigbringt. Und auch wird wohl Euripides, als rechter Schelm, Riskieren, mit mir auszureißen hierherauf;

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Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Ξαν. Ηρα.

Διο.

Ηρα. Διο.

Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ξαν. Διο.

Βάτραχοι

ὁ δ᾽ εὔκολος μὲν ἐνθάδ᾽, εὔκολος δ᾽ ἐκεῖ. Ἀγάθων δὲ ποῦ ᾽στιν; ἀπολιπών μ᾽ ἀποίχεται, ἀγαθὸς ποιητὴς καὶ ποθεινὸς τοῖς φίλοις. ποῖ γῆς ὁ τλήμων; εἰς μακάρων εὐωχίαν. ὁ δὲ Ξενοκλέης; ἐξόλοιτο νὴ Δία. Πυθάγγελος δέ; περὶ ἐμοῦ δ᾽ οὐδεὶς λόγος ἐπιτριβομένου τὸν ὦμον οὑτωσὶ σφόδρα. οὔκουν ἕτερ᾽ ἔστ᾽ ἐνταῦθα μειρακύλλια τραγῳδίας ποιοῦντα πλεῖν ἢ μύρια, Εὐριπίδου πλεῖν ἢ σταδίῳ λαλίστερα; ἐπιφυλλίδες ταῦτ᾽ ἐστὶ καὶ στωμύλματα, χελιδόνων μουσεῖα, λωβηταὶ τέχνης, ἃ φροῦδα θᾶττον, ἢν μόνον χορὸν λάβῃ, ἅπαξ προσουρήσαντα τῇ τραγῳδίᾳ. γόνιμον δὲ ποιητὴν ἂν οὐχ εὕροις ἔτι ζητῶν ἄν, ὅστις ῥῆμα γενναῖον λάκοι. πῶς γόνιμον; ὡδὶ γόνιμον, ὅστις φθέγξεται τοιουτονί τι παρακεκινδυνευμένον, αἰθέρα Διὸς δωμάτιον, ἢ χρόνου πόδα, ἢ φρένα μὲν οὐκ ἐθέλουσαν ὀμόσαι καθ᾽ ἱερῶν, γλῶτταν δ᾽ ἐπιορκήσασαν ἰδίᾳ τῆς φρενός. σὲ δὲ ταῦτ᾽ ἀρέσκει; μἀλλὰ πλεῖν ἢ μαίνομαι. ἦ μὴν κόβαλά γ᾽ ἐστίν, ὡς καὶ σοὶ δοκεῖ. μὴ τὸν ἐμὸν οἴκει νοῦν∙ ἔχεις γὰρ οἰκίαν. καὶ μὴν ἀτεχνῶς γε παμπόνηρα φαίνεται. δειπνεῖν με δίδασκε. περὶ ἐμοῦ δ᾽ οὐδεὶς λόγος. ἀλλ᾽ ὦνπερ ἕνεκα τήνδε τὴν σκευὴν ἔχων ἦλθον κατὰ σὴν μίμησιν, ἵνα μοι τοὺς ξένους τοὺς σοὺς φράσειας, εἰ δεοίμην, οἷσι σὺ ἐχρῶ τόθ᾽, ἡνίκ᾽ ἐπὶ τὸν Κέρβερον, τούτους φράσον μοι, λιμένας, ἀρτοπώλια, πορνεῖ᾽, ἀναπαύλας, ἐκτροπάς, κρήνας, ὁδούς, πόλεις, διαίτας, πανδοκευτρίας, ὅπου

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Her. Dio. Her. Dio. Her. Dio. Her. Xan. Her.

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Her. Dio.

Her. Dio. Her. Dio. Her. Dio. Xan. Dio.

Doch Sophokles war hier zufrieden und ist’s dort. Doch wo ist Agathon? Verlassen hat er mich, Ein guter Dichter und von seinen Freunden vermisst. Der Arme, und wohin? Zum Schmaus der – Seligen. Und Xenokles? Der soll zum Henker gehn, bei Zeus. Pythangelos jedoch? (für sich) Und über mich kein Wort, Dem doch so schrecklich wird die Schulter malträtiert. Gibt es denn hier nicht andre Bürschlein noch, die auch Tragödien machen, mehr als wohl zigtausend, und Noch meilenweit geschwätziger als Euripides? Nur Überbleibsel sind das und Palaver nur, Nur „Schwalbenpoesie“ und Schänder nur der Kunst, Die einen Chor nur kriegen und verschwunden sind, Nachdem sie einmal die Tragödie angepisst. Doch suchst du einen fruchtbaren Dichter, findest du Wohl keinen mehr, der tönte noch ein edles Wort. Wie „fruchtbar“? „Fruchtbar“ so, dass er ertönen lässt Von dieser Art ein unerhört gewagtes Wort, Wie „Äther, Zeus Behausung“ oder „Fuß der Zeit,“ Oder von dem Herzen, wie’s nicht feierlich schwören wollt, Die Zunge aber, getrennt vom Herzen, Meineid schwur. Und das gefällt dir? Mehr, ich bin verrückt danach. Es ist doch aber Humbug, das siehst du doch auch. „Logier du nicht in meinem Kopf,“ hast selbst ein Haus. Es kommt mir aber doch ganz miserabel vor. Belehr du mich im Essen (für sich) Und von mir kein Wort. Allein, weshalb ich herkam mit der Ausrüstung Nach deinem Vorbild, ist, dass deine Wirte du Mir sagst, wenn ich Bedarf hab, deren du dich einst Bedient hast, als du loszogst um den Kerberos; Die sag mir an, die Häfen auch, die Bäckereien, Bordelle, Raststätten, Wegabzweige, Quellen, Wege, Die Städte, Gasthäuser und die Herbergswirtinnen, wo

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Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα.

Διο. Ηρα. Διο. Ηρα. Διο. Ηρα.

Διο. Ηρα. Διο.

Ηρα.

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κόρεις ὀλίγιστοι. περὶ ἐμοῦ δ᾽ οὐδεὶς λόγος. ὦ σχέτλιε, τολμήσεις γὰρ ἰέναι καὶ σύ γε; μηδὲν ἔτι πρὸς ταῦτ᾽, ἀλλὰ φράζε τῶν ὁδῶν ὅπῃ τάχιστ᾽ ἀφιξόμεθ᾽ εἰς Ἅιδου κάτω∙ καὶ μήτε θερμὴν μήτ᾽ ἄγαν ψυχρὰν φράσῃς. φέρε δή, τίν᾽ αὐτῶν σοι φράσω πρώτην; τίνα; μία μὲν γὰρ ἔστιν ἀπὸ κάλω καὶ θρανίου, κρεμάσαντι σαυτόν. παῦε, πνιγηρὰν λέγεις. ἀλλ᾽ ἔστιν ἀτραπὸς ξύντομος τετριμμένη ἡ διὰ θυείας. ἆρα κώνειον λέγεις; μάλιστά γε. ψυχράν γε καὶ δυσχείμερον∙ εὐθὺς γὰρ ἀποπήγνυσι τἀντικνήμια. βούλει ταχεῖαν καὶ κατάντη σοι φράσω; νὴ τὸν Δί᾽, ὡς ὄντος γε μὴ βαδιστικοῦ. καθέρπυσόν νυν εἰς Κεραμεικόν – κᾆτα τί; ἀναβὰς ἐπὶ τὸν πύργον τὸν ὑψηλόν – τί δρῶ; ἀφιεμένην τὴν λαμπάδ᾽ ἐντεῦθεν θεῶ, κἄπειτ᾽ ἐπειδὰν φῶσιν οἱ θεώμενοι „εἷναι,“ τόθ᾽ εἷναι καὶ σὺ σαυτόν. ποῖ κάτω. ἀλλ᾽ ἀπολέσαιμ᾽ ἂν ἐγκεφάλου θρίω δύο. οὐκ ἂν βαδίσαιμι τὴν ὁδὸν ταύτην. τί δαί; ἥνπερ σὺ τότε κατῆλθες. ἀλλ᾽ ὁ πλοῦς πολύς. εὐθὺς γὰρ ἐπὶ λίμνην μεγάλην ἥξεις πάνυ ἄβυσσον. εἶτα πῶς περαιωθήσομαι; ἐν πλοιαρίῳ τυννουτῳί σ᾽ ἀνὴρ γέρων ναύτης διάξει δύ᾽ ὀβολὼ μισθὸν λαβών. φεῦ, ὡς μέγα δύνασθον πανταχοῦ τὼ δύ᾽ ὀβολώ. πῶς ἠλθέτην κἀκεῖσε; Θησεὺς ἤγαγεν.

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Xan. Her. Dio.

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Dio. Her. Dio. Her. Dio. Her.

Dio. Her. Dio.

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Die wenigsten Wanzen sind. (für sich) Und über mich kein Wort. Verwegener, willst auch du die Reise wagen denn? Nichts mehr dazu, sag lieber, wie auf schnellstem Weg Wir hinab gelangen werden in die Unterwelt; Und keinen Weg sag, der zu heiß ist oder kalt. Gut, welchen nenn ich dir als ersten? Welchen mal? Da gibt es einen über Strick und Schemel, wenn Du dich erhängst. Hör auf, erstickend ist der ja. Dann ist ein kurzer Pfad vorhanden, gut gestampft, Der durch den Mörser. Meinst du da wohl Schierlingskraut? Gewiss. Der ist doch aber kalt und winterlich; Denn gleich gefrieren da die Beine ja zu Eis. Soll ich dir einen sagen, der rasch abwärts führt? Bei Zeus, ja, denn ich geh nicht gern zu Fuß. So schlendre nun zum Kerameikos – Und was dann? Steig auf den hohen Turm hinauf – Was tu ich da? Von dort beobachte den Start zum Fackellauf, Und wenn sodann die Zuschauer rufen dort zum Lauf: „Auf jetzt!“ dann mach mach auch du dich auf. Wohin? Hinab. Da büßt ich ein die beiden Lappen meines Hirns. Nein, diesen Weg möchte ich nicht gehen. Was denn sonst? Den damals du hinabstiegst. Doch die Fahrt ist weit. Denn gleich kommst du an einen großen See, ganz tief, Grundlos. Und wie werd ich hinüberkommen dort? Im Kahn, so winzig klein, wird dich ein alter Mann, Ein Fährmann, übersetzen für zwei Obolen Lohn. Ei, Wie mächtig überall die zwei Obolen sind! Wie kamen sie denn dorthin? Theseus bracht sie mit.

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Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο.

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μετὰ ταῦτ᾽ ὄφεις καὶ θηρί᾽ ὄψει μυρία δεινότατα. μή μ᾽ ἔκπληττε μηδὲ δειμάτου∙ οὐ γάρ μ᾽ ἀποτρέψεις. εἶτα βόρβορον πολὺν καὶ σκῶρ ἀείνων∙ ἐν δὲ τούτῳ κειμένους, εἴ που ξένον τις ἠδίκησε πώποτε, ἢ παῖδα κινῶν τἀργύριον ὑφείλετο, ἢ μητέρ᾽ ἠλόασεν, ἢ πατρὸς γνάθον ἐπάταξεν, ἢ ᾽πίορκον ὅρκον ὤμοσεν, ἢ Μορσίμου τις ῥῆσιν ἐξεγράψατο. νὴ τοὺς θεοὺς ἐχρῆν γε πρὸς τούτοισι κεἰ τὴν πυρρίχην τις ἔμαθε τὴν Κινησίου. ἐντεῦθεν αὐλῶν τίς σε περίεισιν πνοή, ὄψει τε φῶς κάλλιστον ὥσπερ ἐνθάδε, καὶ μυρρινῶνας καὶ θιάσους εὐδαίμονας ἀνδρῶν γυναικῶν καὶ κρότον χειρῶν πολύν. οὗτοι δὲ δὴ τίνες εἰσίν; οἱ μεμυημένοι – νὴ τὸν Δί᾽ ἐγὼ γοῦν ὄνος ἄγω μυστήρια. ἀτὰρ οὐ καθέξω ταῦτα τὸν πλείω χρόνον. οἵ σοι φράσουσ᾽ ἁπαξάπανθ᾽ ὧν ἂν δέῃ. οὗτοι γὰρ ἐγγύτατα παρ᾽ αὐτὴν τὴν ὁδὸν ἐπὶ ταῖσι τοῦ Πλούτωνος οἰκοῦσιν θύραις. καὶ χαῖρε πόλλ᾽, ὦδελφέ. νὴ Δία καὶ σύ γε ὑγίαινε. σὺ δὲ τὰ στρώματ᾽ αὖθις λάμβανε. πρὶν καὶ καταθέσθαι; καὶ ταχέως μέντοι πάνυ. μὴ δῆθ᾽, ἱκετεύω σ᾽, ἀλλὰ μίσθωσαί τινα τῶν ἐκφερομένων, ὅστις ἐπὶ τοῦτ᾽ ἔρχεται. ἐὰν δὲ μὴ εὕρω; τότε μ᾽ ἄγειν. καλῶς λέγεις. καὶ γάρ τιν᾽ ἐκφέρουσι τουτονὶ νεκρόν, οὗτος, σὲ λέγω μέντοι, σὲ τὸν τεθνηκότα∙ ἄνθρωπε, βούλει σκευάρι᾽ εἰς Ἅιδου φέρειν;

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Dio. Her.

Dio. Her. Xan.

Her.

Dio. Xan. Dio. Xan. Dio. Xan. Dio.

Drauf wirst du Schlangen und Ungeheuer sehn, zahllos, Die fürchterlichsten. Schreck und ängstige mich nicht; Du hältst mich doch nicht ab. Dann einen See von Schlamm Und immerfließendem Kot: Und Leute liegend drin, Wenn einer wo das Gastrecht je gebrochen hat, Oder einen Knaben rammte und das Geld behielt, Oder drosch die Mutter oder auf den Kinnbacken schlug Dem eignen Vater, oder einen Meineid schwur, Oder eine Rede sich abschrieb von Morsimos. Und, Götter, dort bei denen sollt auch sein, wenn wer Den Waffentanz gelernt hat des Kinesias. Danach wird dich von Flöten dann ein Hauch umwehn, Und schönstes Licht wirst du anschauen so wie hier, Und Myrtenhaine und glückselige Schwärmer drin Von Männern und Frauen und viel Händeklatschen dazu. Wer sind denn die? Die eingeweihten Mysten sind’s – (beiseite) Bei Zeus, ich feiere da als Mystenesel wohl. (Legt das Bündel nieder) Nein, länger werd ich nicht mehr tragen diesen Pack. Die dir dann alles sagen werden, was du brauchst. Sie wohnen nämlich nächst dem Wege ganz direkt, Der zu den Toren des Palasts des Pluton führt. Und nun leb vielmals wohl, mein Bruder. (Ab ins Haus.) Dank, auch du Gehab dich wohl. (Zu Xanthias) Und du nimm’s Bündel wieder auf. Bevor ich’s abgelegt hab noch? Und zwar ganz schnell! Nein, nicht, ich bitt dich, sondern miete einen der Zu Grab Getragenen, wer eben kommt hierher. Und wenn ich keinen finde? Dann nimm mich Nun gut. – (Ein Leichenzug naht.) Da tragen sie ja einen Toten schon zu Grab. (Zum Toten) Du da, mit dir da rede ich, dem Toten, du: Mann, willst du das Gepäck uns in den Hades tragen?

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Βάτραχοι

Νεκρος πόσ᾽ ἄττα; Διο. ταυτί. Νεκ. δύο δραχμὰς μισθὸν τελεῖς; Διο. μὰ Δί᾽ ἀλλ᾽ ἔλαττον. Νεκ. ὑπάγεθ᾽ ὑμεῖς τῆς ὁδοῦ. Διο. ἀνάμεινον, ὦ δαιμόνι᾽, ἐὰν ξυμβῶ τί σοι. Νεκ. εἰ μὴ καταθήσεις δύο δραχμάς, μὴ διαλέγου. Διο. λάβ᾽ ἐννέ᾽ ὀβολούς. Νεκ. ἀναβιοίην νυν πάλιν. Ξαν. ὡς σεμνὸς ὁ κατάρατος∙ οὐκ οἰμώξεται;



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ἐγὼ βαδιοῦμαι.

Διο.



χρηστὸς εἶ καὶ γεννάδας. χωρῶμεν ἐπὶ τὸ πλοῖον.

Χαρων ὠὸπ∙ παραβαλοῦ. Διο. τουτὶ τί ἔστι; Ξαν. τοῦτο; λίμνη. Διο. νὴ Δία



Ξαν. Διο. Χαρ.



Διο. Χαρ. Διο. Χαρ. Διο. Χαρ.



Διο. Χαρ.



Ξαν. Χαρ.

αὕτη ᾽στὶν ἣν ἔφραζε, καὶ πλοῖόν γ᾽ ὁρῶ. νὴ τὸν Ποσειδῶ, κἄστι γ᾽ ὁ Χάρων οὑτοσί. χαῖρ᾽, ὦ Χάρων, χαῖρ᾽, ὦ Χάρων, χαῖρ᾽, ὦ Χάρων. τίς εἰς ἀναπαύλας ἐκ κακῶν καὶ πραγμάτων; τίς εἰς τὸ Λήθης πεδίον, ἢ ᾽ς ὄνου πλοκάς, ἢ ᾽ς Κερβερίους, ἢ ᾽ς κόρακας, ἢ ᾽πὶ Ταίναρον; ἐγώ. ταχέως ἔμβαινε. ποῦ σχήσειν δοκεῖς; ἐς κόρακας. ὄντως; ναὶ μὰ Δία, σοῦ γ᾽ οὕνεκα. εἴσβαινε δή. παῖ, δεῦρο. δοῦλον οὐκ ἄγω, εἰ μὴ νεναυμάχηκε τὴν περὶ τῶν κρεῶν. μὰ τὸν Δί᾽ οὐ γάρ, ἀλλ᾽ ἔτυχον ὀφθαλμιῶν. οὔκουν περιθρέξει δῆτα τὴν λίμνην τρέχων;

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Die Frösche Toter (hebt den Kopf) Wie viel denn? Dio. Das da. Tot. Zahlst du mir zwei Drachmen Lohn? Dio. Bei Zeus, nein, weniger. Tot. (zu den Trägern) Setzt ihr nur fort den Weg. Dio. So wart, Verstockter, ob ich dir entgegenkomm. Tot. Wenn du mir nicht zwei Drachmen zahlst, red weiter nicht. Dio. Nimm neun Obolen. Tot. Lieber will ich lebendig sein.

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(Der Leichenzug setzt seinen Weg fort. Ab.) Xan. Wie schnöde, der verfluchte Kerl; der kann uns mal! Ich geh dann eben. (Nimmt das Gepäck wieder auf.) Dio. Brav bist du und ehrenhaft. Lass uns zum Kahn hingehen. (Während sie ein Stück gehen, erscheint – auf Rollen gezogen – ein Kahn, darin stehend Fährmann Charon.) Charon (zu imaginären Ruderern)



Hau-ruck, angelegt!

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Dio. Was ist denn das? Xan. Das? Nun, ein See. Dio. Bei Zeus. Das ist



Der, den er sagte, und ich seh auch schon den Kahn.

Xan. Ja, bei Poseidon, und da ist auch Charon schon. Dio. Ich grüß dich, Charon, grüß dich, Charon, sei gegrüßt. Cha. (dienstlich) Wer will zur Ruh aus Plagen und aus Plackerei?

Wer zum Vergessensfeld oder zur Vergeblichkeit, Zu den Kerberiern, zu den Raben, nach Tainaron? Dio. Hier, ich! Cha. Geschwind, steig ein. Dio. Und wo legst du dann an? Cha. Na, zu den Raben. Dio. Wirklich? Cha. Ja doch, extra für dich. Steig ein. Dio. (zu Xanthias) Komm, Bursche. Cha. Einen Sklaven fahr ich nicht, Sofern er nicht auf Leben und Tod zur See gekämpft. Xan. Bei Zeus, das hab ich nicht, ich hatt ein Augenleid. Cha. Dann wirst du also laufen um den See herum.

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Βάτραχοι

Ξαν. Χαρ.

ποῦ δῆτ᾽ ἀναμενῶ; παρὰ τὸν Αὑαίνου λίθον ἐπὶ ταῖς ἀναπαύλαις. Διο. μανθάνεις; Ξαν. πάνυ μανθάνω. οἴμοι κακοδαίμων, τῷ ξυνέτυχον ἐξιών; Χαρ. κάθιζ᾽ ἐπὶ κώπην. εἴ τις ἔτι πλεῖ, σπευδέτω. οὗτος, τί ποιεῖς; Διο. ὅ τι ποιῶ; τί δ᾽ ἄλλο γ᾽ ἢ ἵζω ᾽πὶ κώπην, οὗπερ ἐκέλευές με σύ; Χαρ. οὔκουν καθεδεῖ δῆτ᾽ ἐνθαδί, γάστρων; Διο. ἰδού. Χαρ. οὔκουν προβαλεῖ τὼ χεῖρε κἀκτενεῖς; Διο. ἰδού. Χαρ. οὐ μὴ φλυαρήσεις ἔχων, ἀλλ᾽ ἀντιβὰς ἐλᾷς προθύμως; Διο. κᾆτα πῶς δυνήσομαι ἄπειρος, ἀθαλάττωτος, ἀσαλαμίνιος ὢν εἶτ᾽ ἐλαύνειν; Χαρ. ῥᾷστ᾽∙ ἀκούσει γὰρ μέλη κάλλιστ᾽, ἐπειδὰν ἐμβάλῃς ἅπαξ, Διο. τίνων; Χαρ. βατράχων κύκνων θαυμαστά. Διο. κατακέλευε δή. Χαρ. ὦ ὀπόπ, ὦ ὀπόπ.

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Βατραχοι







βρεκεκεκὲξ κοὰξ κοάξ, βρεκεκεκὲξ κοὰξ κοάξ. λιμναῖα κρηνῶν τέκνα, ξύναυλον ὕμνων βοὰν φθεγξώμεθ᾽, εὔγηρυν ἐμὰν ἀοιδάν, κοὰξ κοάξ, ἣν ἀμφὶ Νυσήιον Διὸς Διόνυσον ἐν Λίμναισιν ἰαχήσαμεν, ἡνίχ᾽ ὁ κραιπαλόκωμος τοῖς ἱεροῖσι Χύτροις χω-

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Die Frösche

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Xan. Wo soll ich warten dann? Cha. Am Durst- und Dürrestein



Dio. Xan.

Beim Ruheplatz.

Kannst du’s dir merken? Ganz genau. (Bei sich) Ein Pech! Was lief beim Ausgehn mir bloß über’n Weg? (Seitwärts ab, um später auf der anderen Seite wieder aufzu­ treten.) Cha. Setz dich ans Ruder. (Ruft) Will noch einer mit, dann schnell! (Zu Dionysos, der sich auf ein Ruder gesetzt hat) Du da, was tust du? Dio. Was ich tu? Was sonst, als dass Ich mich aufs Ruder setz, wie du gefordert hast? Cha. (setzt ihn richtig) Wirst du dich hier wohl setzen, Dickwanst? Dio. So, ich sitz. Cha. Nun schieb die Hände vor und streck sie aus schon. Dio. (tut es, aber ohne Ruder) So. Cha. Nun lass die Flausen, sondern stemm dich schon dagegen Und rudere wacker. Dio. Wie soll ich denn, ungeübt, Seeunerfahren und marineungewohnt, Da rudern können? Cha. Leicht ist’s; lausche nämlich auf Die schönsten Lieder, wenn du eintauchst erst. Dio. Von wem? Cha. Von Schwanenfröschen wunderbarste. Dio. Gib den Takt. Cha. Hau-ruck, hau-ruck! (Dionysos rudert.)

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Chor der Frösche



Brekekekex koax koax, Brekekekex koax koax, Ihr Kinder von Sumpf und Bach, Harmonischen Sanges Ruf Lasst hören uns, meinen Gesang In Wohlklang, koax koax, Den für den Nysischen Sohn Des Zeus, Dionysos in Den „Sümpfen“ wir jubelten, Wenn in berauschtem Schwarm am Heiligen Fest der Kannen

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Βάτραχοι

ρεῖ κατ᾽ ἐμὸν τέμενος λαῶν ὄχλος. βρεκεκεκὲξ κοὰξ κοάξ. Διο. ἐγὼ δέ γ᾽ ἀλγεῖν ἄρχομαι τὸν ὄρρον, ὦ κοὰξ κοάξ∙ Βατ. βρεκεκεκὲξ κοὰξ κοάξ. Διο. ὑμῖν δ᾽ ἴσως οὐδὲν μέλει. Βατ. βρεκεκεκὲξ κοὰξ κοάξ. Διο. ἀλλ᾽ ἐξόλοισθ᾽ αὐτῷ κοάξ∙ οὐδὲν γάρ ἐστ᾽ ἀλλ᾽ ἢ κοάξ. Βατ. εἰκότως γ᾽, ὦ πολλὰ πράττων. ἐμὲ γὰρ ἔστερξαν εὔλυροί τε Μοῦσαι καὶ κεροβάτας Πὰν ὁ καλαμόφθογγα παίζων∙ προσεπιτέρπεται δ᾽ ὁ φορμικτὰς Ἀπόλλων, ἕνεκα δόνακος, ὃν ὑπολύριον ἔνυδρον ἐν λίμναις τρέφω. βρεκεκεκὲξ κοάξ κοάξ. Διο. ἐγὼ δὲ φλυκταίνας γ᾽ ἔχω, χὠ πρωκτὸς ἰδίει πάλαι, κᾆτ᾽ αὐτίκ᾽ ἐκκύψας ἐρεῖ – Βατ. βρεκεκεκὲξ κοὰξ κοάξ. Διο. ἀλλ᾽, ὦ φιλῳδὸν γένος, παύσασθε. Βατ. μᾶλλον μὲν οὖν φθεγξόμεσθ᾽, εἰ δή ποτ᾽ εὐ ηλίοις ἐν ἁμέραισιν ἡλάμεσθα διὰ κυπείρου καὶ φλέω, χαίροντες ᾠδῆς πολυκολύμβοισι μέλεσιν, ἢ Διὸς φεύγοντες ὄμβρον ἔνυδρον ἐν βυθῷ χορείαν αἰόλαν ἐφθεγξάμεσθα πομφολυγοπαφλάσμασιν. Βατ. καὶ Διο. βρεκεκεκὲξ κοὰξ κοάξ. Διο. τουτὶ παρ᾽ ὑμῶν λαμβάνω. Βατ. δεινὰ τἄρα πεισόμεσθα. Διο. δεινότερα δ᾽ ἔγωγ᾽, ἐλαύνων εἰ διαρραγήσομαι. Βατ. βρεκεκεκὲξ κοὰξ κοάξ. Διο. οἰμώζετ᾽∙ οὐ γάρ μοι μέλει. Βατ. ἀλλὰ μὴν κεκραξόμεσθά γ᾽ ὁπόσον ἡ φάρυξ ἂν ἡμῶν

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Die Frösche



Zu meinem Heiligtum zieht des Volkes Hauf. Brekekekex koax koax. Dio. Mir aber tut allmählich schon Der Hintern weh, koax koax. Frö. Brekekekex koax koax. Dio. Euch aber kümmert das wohl nicht. Frö. Brekekekex koax koax. Dio. Krepiert mir doch mit dem Koax; Nichts weiter seid ihr als Koax. Frö. Allerdings, du Störenfried, du. Liebten mich doch die lyrafrohen Musen Und der hornfüßige Pan, der Schilfrohrbläser; Auch freut sich an uns Apoll mit seiner Lyra, Wegen des Rohrs, das für die Lyra Ich in Sümpfen wachsen lass. Brekekekex koax koax. Dio. Ich aber habe Blasen schon, Und längst schwitzt mir der Hintern schon, Und lugt dann gleich hervor und sagt – Frö. Brekekekex koax koax. Dio. Allein, ihr sangesfrohes Volk, Hört auf. Frö. Nein, nur umso mehr Lasst uns tönen, wenn wir jemals Einst an schönen Sonnentagen Hüpften durch das Ried und Wollgras Und uns freuten des Gesangs mit Liedern, dabei tauchend viel, Oder vor Zeus’ Regen flüchtend In der Tiefe einen bunten Wasserchor erschallen ließen Mit Blasblubbersprudelquirl. Frö. und Dio. Brekekekex koax koax. Dio. Das übernehme ich von euch. Frö. Ärgerlich, das zu ertragen. Dio. Ärgerlicher doch für mich, wenn Ich beim Rudern platzen soll. Frö. Brekekekex koax koax. Dio. Quakt immerzu, mich kümmert’s nicht. Frö. Also los, wir werden lärmen, Was nur immer unsre Kehle

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Βάτραχοι

χανδάνῃ δι᾽ ἡμέρας.

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Βατ. καὶ Διο. βρεκεκεκὲξ κοὰξ κοάξ. Διο. τούτῳ γὰρ οὐ νικήσετε. Βατ. οὐδὲ μὴν ἡμᾶς σὺ πάντως. Διο. οὐδὲ μὴν ὑμεῖς γ᾽ ἐμὲ





Χαρ.



Διο.



οὐδέποτε∙ κεκράξομαι γὰρ κἂν δέῃ δι᾽ ἡμέρας, ἕως ἂν ὑμῶν ἐπικρατήσω τῷ κοάξ, βρεκεκεκὲξ κοὰξ κοάξ. ἔμελλον ἄρα παύσειν ποθ᾽ ὑμᾶς τοῦ κοάξ. ὢ παῦε παῦε, παραβαλοῦ τὼ κωπίω, ἔκβαιν᾽, ἀπόδος τὸν ναῦλον. ἔχε δὴ τὠβολώ. ὁ Ξανθίας. ποῦ Ξανθίας; ἦ, Ξανθία.

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Ξανθιας



Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο.



Ξαν. Διο.



Ξαν.



Διο.



Ξαν. Διο. Ξαν. Διο.



ἰαῦ.

βάδιζε δεῦρο.

τί ἔστι τἀνταυθοῖ;

χαῖρ᾽, ὦ δέσποτα.

σκότος καὶ βόρβορος. κατεῖδες οὖν που τοὺς πατραλοίας αὐτόθι καὶ τοὺς ἐπιόρκους, οὓς ἔλεγεν ἡμῖν; σὺ δ᾽ οὔ; νὴ τὸν Ποσειδῶ ᾽γωγε, καὶ νυνί γ᾽ ὁρῶ. ἄγε δὴ τί δρῶμεν; προϊέναι βέλτιστα νῷν, ὡς οὗτος ὁ τόπος ἐστὶν οὗ τὰ θηρία τὰ δείν᾽ ἔφασκ᾽ ἐκεῖνος. ὡς οἰμώξεται. ἠλαζονεύεθ᾽ ἵνα φοβηθείην ἐγώ, εἰδώς με μάχιμον ὄντα φιλοτιμούμενος. οὐδὲν γὰρ οὕτω γαῦρόν ἐσθ᾽ ὡς Ἡρακλῆς. ἐγὼ δέ γ᾽ εὐξαίμην ἂν ἐντυχεῖν τινι λαβεῖν τ᾽ ἀγώνισμ᾽ ἄξιόν τι τῆς ὁδοῦ. νὴ τὸν Δία, καὶ μὴν αἰσθάνομαι ψόφου τινός. ποῦ ποῦ ᾽στιν; ὄπισθεν. ἐξόπισθέ νυν ἴθι.

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Die Frösche



Hält den lieben langen Tag.



Niemals; denn ich werde lärmen, Wenn’s sein muss, den ganzen Tag, bis ich euch Überwinde mit Koax. Brekekekex koax koax.



Ich wollt schon noch ein Ende machen eurem Koax!

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Frö. und Dio. Brekekekex koax koax. Dio. Damit besiegt ihr mich ja nicht. Frö. Aber du auch uns gewiss nicht. Dio. Aber ihr ja auch nicht mich,

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Cha. So, hör jetzt auf und leg die Ruder bei;



Steig aus und zahl das Fährgeld. Zwei Obolen, nimm. (Charon im Boot ab.) Nun, Xanthias. Wo ist Xanthias? He, Xanthias! Xanthias (kommt von seitwärts) Juhe! Dio. Komm her zu mir hier. Xan. Sei gegrüßt mir, Herr. Dio. Was gibt es da herum? Xan. Nur Schlamm und Finsternis. Dio. Sahst du da solche, die den Vater schlugen einst Und Meineid schwuren, wie er uns gesagt? Xan. Du nicht? Dio. (weist zum Publikum) Ja, bei Poseidon, und ich sehe sie auch jetzt. Sodann, was machen wir? Xan. Am besten weitergehn, Da dies der Ort ist, wo die Ungeheuer sind, Die schrecklichen, die er uns genannt. Dio. Der scher’ sich doch! Hat aufgeschnitten bloß, dass ich mich fürchten soll, Er weiß, dass ich ein Kämpfer bin, und ist voll Neid. „Nichts ist so eingebildet ja wie“ Herakles. Ich wünschte ja, auf etwas hier zu treffen und Trophäe zu gewinnen, würdig dieser Fahrt. Xan. Bei Zeus, ja, und schon höre ich auch ein Geräusch. Dio. Wo ist es, wo denn? Xan. Hinter uns. Dio. Geh hinter mir. Dio. (steigt aus, zahlt)

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Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν.

Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν.

Βάτραχοι

ἀλλ᾽ ἐστὶν ἐν τῷ πρόσθε. πρόσθε νυν ἴθι. καὶ μὴν ὁρῶ νὴ τὸν Δία θηρίον μέγα. ποῖόν τί; δεινόν∙ παντοδαπὸν γοῦν γίγνεται τοτὲ μέν γε βοῦς, νυνὶ δ᾽ ὀρεύς, τοτὲ δ᾽ αὖ γυνὴ ὡραιοτάτη τις. ποῦ ᾽στι; φέρ᾽ ἐπ᾽ αὐτὴν ἴω. ἀλλ᾽ οὐκέτ᾽ αὖ γυνή ᾽στιν, ἀλλ᾽ ἤδη κύων. Ἔμπουσα τοίνυν ἐστί. πυρὶ γοῦν λάμπεται ἅπαν τὸ πρόσωπον. καὶ σκέλος χαλκοῦν ἔχει; νὴ τὸν Ποσειδῶ, καὶ βολίτινον θάτερον, σάφ᾽ ἴσθι. ποῖ δῆτ᾽ ἂν τραποίμην; ποῖ δ᾽ ἐγώ; ἱερεῦ διαφύλαξόν μ᾽, ἵν᾽ ὦ σοι ξυμπότης. ἀπολούμεθ᾽, ὦναξ Ἡράκλεις. οὐ μὴ καλεῖς μ᾽, ὦνθρωφ᾽, ἱκετεύω, μηδὲ κατερεῖς τοὔνομα. Διόνυσε τοίνυν. τοῦτό γ᾽ ἧττον θατέρου. ἴθ᾽ ᾗπερ ἔρχει. δεῦρο δεῦρ᾽, ὦ δέσποτα. τί δ᾽ ἔστι; θάρρει∙ πάντ᾽ ἀγαθὰ πεπράγαμεν, ἔξεστί θ᾽ ὥσπερ Ἡγέλοχος ἡμῖν λέγειν, „ἐκ κυμάτων γὰρ αὖθις αὖ γαλῆν ὁρῶ.“ ἥμπουσα φρούδη. κατόμοσον. νὴ τὸν Δία. καὖθις κατόμοσον. νὴ Δί᾽. ὄμοσον. νὴ Δία. οἴμοι τάλας, ὡς ὠχρίασ᾽ αὐτὴν ἰδών. ὁδὶ δὲ δείσας ὑπερεπυρρίασέ σου.

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Die Frösche Xan. Dio. Xan. Dio. Xan.

Dio. Xan. Dio. Xan. Dio. Xan. Dio. Xan. Dio. Xan. Dio. Xan. Dio. Xan. Dio. Xan.

Dio. Xan. Dio. Xan. Dio. Xan. Dio. Xan.

Nein, es ist doch da vorn. So geh du vornweg. Ich sehe da, bei Zeus, ein großes Ungetüm. (In Wahrheit nichts.) (duckt sich hinter Xanthias) Wie ist es? Furchtbar: und es wird gar wechselweis Einmal ein Ochs, ein Maultier nun, dann wieder Frau, Und zwar sehr schön. Wo ist sie? Ich will zu ihr gehn. Doch keine Frau mehr ist es, sondern jetzt ein Hund. Dann ist es die Empusa. Und von Feuer glüht Ganz ihr Gesicht. Und hat sie auch ein ehernes Bein? Ja, bei Poseidon, und das andre, musst du wissen, Aus Kuhmist. Wohin bloß mich wenden? Wohin ich? (zum Dionysos-Priester in der ersten Zuschauerreihe) Mein Priester, schütze mich, ich trink dann auch mit dir! Wir sind verloren, Herakles! Ruf bloß mich nicht, Ich bitt dich, Mensch, verrate meinen Namen nicht! Dionysos denn! Den weniger als den andern noch. (beschwörend zu der imaginären Empusa hin) Geh fort, wohin du gehst. – Komm hierher, hierher, Herr! Was gibt es? Sei getrost; wir sind in Sicherheit, Wir können nunmehr sagen wie Hegélochos: „Nach Sturmes Wogen kann ich wieder S t i e l e sehn.“ Denn fort ist die Empusa. Schwör es. Ja, bei Zeus. Schwör noch einmal. Bei Zeus. Und schwöre. Ja, bei Zeus. (kommt wieder herbei) Nein, welch ein Schreck, ich wurd ganz blass, als ich sie sah. (weist auf Dionysos hintere Partie) Doch der da färbte sich vor lauter Angst dir rot.

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Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο.

Βάτραχοι

οἴμοι, πόθεν μοι τὰ κακὰ ταυτὶ προσέπεσεν; τίν᾽ αἰτιάσομαι θεῶν μ᾽ ἀπολλύναι; αἰθέρα Διὸς δωμάτιον ἢ χρόνου πόδα; [αὐλεῖ τις ἔνδοθεν] οὗτος. τί ἔστιν; οὐ κατήκουσας; τίνος; αὐλῶν πνοῆς. ἔγωγε, καὶ δᾴδων γέ με αὔρα τις εἰσέπνευσε μυστικωτάτη. ἀλλ᾽ ἠρεμεὶ πτήξαντες ἀκροασώμεθα.

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Χορος Ἴακχ᾽ ὦ Ἴακχε. Ξαν.

Διο.

Χορ.

Χαν. Διο.

Ἴακχ᾽ ὦ Ἴακχε. τοῦτ᾽ ἔστ᾽ ἐκεῖν᾽, ὦ δέσποθ᾽∙ οἱ μεμυημένοι ἐνταῦθά που παίζουσιν, οὓς ἔφραζε νῷν. ᾄδουσι γοῦν τὸν Ἴακχον ὅνπερ δι᾽ ἀγορᾶς. κἀμοὶ δοκοῦσιν. ἡσυχίαν τοίνυν ἄγειν βέλτιστόν ἐσθ᾽, ἕως ἂν εἰδῶμεν σαφῶς.

Ἴακχ᾽, ὦ πολυτίμητ᾽ ἐν ἕδραις ἐνθάδε ναίων, Ἴακχ᾽ ὦ Ἴακχε, ἐλθὲ τόνδ᾽ ἀνὰ λειμῶνα χορεύσων ὁσίους εἰς θιασώτας, πολύκαρπον μὲν τινάσσων περὶ κρατὶ σῷ βρύοντα στέφανον μύρτων, θρασεῖ δ᾽ ἐγκατακρούων ποδὶ τὴν ἀκόλαστον φιλοπαίγμονα τιμήν, χαρίτων πλεῖστον ἔχουσαν μέρος, ἁγνήν, ἱερὰν ὁσίοις μύσταις χορείαν. ὦ πότνια πολυτίμητε, Δήμητρος κόρη, ὡς ἡδύ μοι προσέπνευσε χοιρείων κρεῶν. οὔκουν ἀτρέμ᾽ ἕξεις, ἤν τι καὶ χορδῆς λάβῃς;

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Die Frösche Dio. Xan.

Dio. Xan. Dio. Xan. Dio.

Chor

Xan.

Dio.

Chor

Xan. Dio.

O weh, woher kam dies Malheur denn über mich? Wen von den Göttern klag ich an, mich zu vernichten? „Den Äther, Zeus’ Behausung“ oder „den Fuß der Zeit?“ (Flötenspiel setzt ein.) Du! Ja, was ist? Hast du es nicht gehört? Was denn? Ein Flötenspiel. Ich hör es, und von Fackeln auch Hat eben mich ein Duft ganz mystisch angehaucht. Doch ducken wir uns nieder leis und hören zu. (nicht sichtbar, noch außerhalb) Iakchos, Iakchos, Iakchos, Iakchos! Das ist es ja, Herr: die Geweihten, die er uns Genannt hat, ziehn dort fröhlich irgendwo umher. Sie singen jedenfalls den „Iakchos“ so wie auf dem Markt. Das scheint mir auch. Am besten ist’s, wir halten uns Hier ruhig, bis wir alles deutlich angeschaut. (Sie kauern nieder. Der Chor zieht in die Orchestra ein.) Parodos Iakchos, hochgeehrter, der du wohnst an diesem Sitz hier, Iakchos, Iakchos, Komm herbei auf die Wiese, um zu tanzen, Zu den schwärmenden Geweihten, Schüttelnd um dein Haupt von Myrten Einen Kranz, geschmückt mit Früchten Reich und schwellend, und mit keckem Fuße stampfend Zur scherzefrohen Ehre Voller ausgelassner Freude, Die am meisten ist erfüllt von den Chariten, der Reigen Rein und heilig geweihten Mysten. Oh, hochgeehrte Herrin, Tochter Demeters, Wie lieblich mich der Duft von Schweinefleisch anhaucht. Bist du wohl still, vielleicht kriegst auch noch eine Wurst?

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Χορ.

Βάτραχοι

ἔγειρων φλογέας λαμπάδας ἐν χερσὶ προσήκεις, Ἴακχ᾽ ὦ Ἴακχε, νυκτέρου τελετῆς φωσφόρος ἀστήρ. φλογὶ φέγγεται δὲ λειμών∙ γόνυ πάλλεται γερόντων∙ ἀποσείονται δὲ λύπας χρονίους τ᾽ ἐτῶν παλαιῶν ἐνιαυτοὺς ἱερᾶς ὑπὸ τιμᾶς. σὺ δὲ λαμπάδι φέγγων προβάδην ἔξαγ᾽ ἐπ᾽ ἀνθηρὸν ἕλειον δάπεδον χοροποιόν, μάκαρ, ἥβην. εὐφημεῖν χρὴ κἀξίστασθαι τοῖς ἡμετέροισι χοροῖσιν, ὅστις ἄπειρος τοιῶνδε λόγων ἢ γνώμην μὴ καθαρεύει, ἢ γενναίων ὄργια Μουσῶν μήτ᾽ εἶδεν μήτ᾽ ἐχόρευσεν, μηδὲ Κρατίνου τοῦ ταυροφάγου γλώττης Βακχεῖ᾽ ἐτελέσθη, ἢ βωμολόχοις ἔπεσιν χαίρει μὴ ᾽ν καιρῷ τοῦτο ποιοῦσιν, ἢ στάσιν ἐχθρὰν μὴ καταλύει μηδ᾽ εὔκολός ἐστι πολίταις, ἀλλ᾽ ἀνεγείρει καὶ ῥιπίζει κερδῶν ἰδίων ἐπιθυμῶν, ἢ τῆς πόλεως χειμαζομένης ἄρχων καταδωροδοκεῖται, ἢ προδίδωσιν φρούριον ἢ ναῦς, ἢ τἀπόρρητ᾽ ἀποπέμπει ἐξ Αἰγίνης Θωρυκίων ὢν εἰκοστολόγος κακοδαίμων, ἀσκώματα καὶ λίνα καὶ πίτταν διαπέμπων εἰς Ἐπίδαυρον, ἢ χρήματα ταῖς τῶν ἀντιπάλων ναυσὶν παρέχειν τινὰ πείθει, ἢ κατατιλᾷ τῶν Ἑκαταίων κυκλίοισι χοροῖσιν ὑπᾴδων, ἢ τοὺς μισθοὺς τῶν ποιητῶν ῥήτωρ ὢν εἶτ᾽ ἀποτρώγει, κωμῳδηθεὶς ἐν ταῖς πατρίοις τελεταῖς ταῖς τοῦ Διονύσου∙

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Die Frösche

Chor

Entfachend hell leuchtende Fackeln in Händen erscheinst du, Iakchos, Iakchos, Des nächtlichen Festes lichtbringender Stern, du. Von der Fackel erstrahlt die Wiese; Tanzend hüpft das Knie der Alten; Schütteln von sich die Betrübnis Und der Jahre ihres Alters lange Fristen Durch die heilige Verehrung. Mit der Fackel hell leuchtend, Führ du, Sel’ger, zu dem blumenreichen, feuchten Wiesengrund Fort im Reigentanz die Jugend. In Andacht verharren und fern sich halten von unseren Tänzen soll jeder, Der vertraut nicht mit Worten wie diesen ist oder nicht von reinem Gewissen, Oder Weihen der wahren Musen weder gesehen noch dabei getanzt hat Und auch in den Rausch nicht der Sprache geweiht ist des Stierefressers Kratinos, Oder wer sich an albernen Possen erfreut von Leuten, die’s treiben zur Unzeit, Oder wer nicht feindliche Zwietracht beilegt und nicht freundlich ist zu den Bürgern, Sondern Unruhe anfacht und sie noch schürt im Streben nach eigenem Vorteil, Oder wer, wenn die Stadt kämpft mit schweren Stürmen, im Staatsamt lässt sich bestechen, Oder wer ein Kastell oder Schiffe verrät oder schmuggelt verbotene Ware Aus Ägina, wie ein Thorykion, der elende Fünf-Prozent-Sammler, Der Ruderlochleder und Leinen und Pech durchschickte nach Epidauros, Oder wer einen anstiftet, Geld zu gewähren für Schiffe unserer Feinde, Oder kackt auf die Hekate-Bilder, jener, ein Sänger zu kyklischen Chören, Oder wer da Politiker ist und benagt die Honorare der Dichter, Weil er bei des Dionysos traditionsreichen Festspielen wurde verspottet: –

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218

Βάτραχοι

τούτοις αὐδῶ καὖθις ἀπαυδῶ καὖθις τὸ τρίτον μάλ᾽ ἀπαυδῶ ἐξίστασθαι μύσταισι χοροῖς∙ ὑμεῖς δ᾽ ἀνεγείρετε μολπὴν καὶ παννυχίδας τὰς ἡμετέρας αἳ τῇδε πρέπουσιν ἑορτῇ.

370

χώρει νυν πᾶς ἀνδρείως εἰς τοὺς εὐανθεῖς κόλπους λειμώνων ἐγκρούων κἀπισκώπτων καὶ παίζων καὶ χλευάζων, ἠρίστηται δ᾽ ἐξαρκούντως.

[στρ.

ἀλλ᾽ ἔμβα χὤπως ἀρεῖς τὴν Σώτειραν γενναίως τῇ φωνῇ μολπάζων, ἣ τὴν χώραν σῴζειν φήσ᾽ εἰς τὰς ὥρας, κἂν Θωρυκίων μὴ βούληται.

[ἀντ.

ἄγε νυν ἑτέραν ὕμνων ἰδέαν τὴν καρποφόρον βασίλειαν Δήμητρα θεὰν ἐπικοσμοῦντες ζαθέαις μολπαῖς κελαδεῖτε.

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Δήμητερ, ἁγνῶν ὀργίων ἄνασσα, συμπαραστάτει, καὶ σῷζε τὸν σαυτῆς χορόν, καί μ᾽ ἀσφαλῶς πανήμερον παῖσαί τε καὶ χορεῦσαι∙

[στρ.

καὶ πολλὰ μὲν γέλοιά μ᾽ εἰπεῖν, πολλὰ δὲ σπουδαῖα, καὶ τῆς σῆς ἑορτῆς ἀξίως παίσαντα καὶ σκώψαντα νικήσαντα ταινιοῦσθαι.

[ἀντ. 390

ἄγ᾽ εἶα νῦν καὶ τὸν ὡραῖον θεὸν παρακαλεῖτε δεῦρο ᾠδαῖσι, τὸν ξυνέμπορον τῆσδε τῆς χορείας.

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219

Die Frösche

All diesen gebiet ich, weis’ nochmals sie ab und weise ein drittes Mal ab sie, Sich fernzuhalten der mystischen Chöre; (an den Chor) ihr aber erwecket das Singen Und unsere Feiern die Nächte hindurch, die diesem Kultfest geziemen. Nun schreite jeder wacker In die beblümten Gründe Der Wiesen, stampfend fest Und unter Spott Und unter Scherz und Necken – Gefrühstückt habt ihr ja genug. Geh weiter und erheb ja Die Retterin mir rühmlich Mit deiner Stimm’ Gesang, Die unser Land Erhalten will für immer – Auch wenn’s Thorykion nicht will. Nun lasst eine andere Form von Hymnen ertönen zum Preise Demeters, Der erntebringenden Königin, mit heilighehren Gesängen. Demeter, heil’gen Rituals Gebieterin, stell dich uns ein Und wahre deinen eignen Chor, Und sicher möcht den ganzen Tag Ich scherzen und auch tanzen; Möcht ich viele Späße sagen und Auch viele ernste Mahnungen, Und wenn ich würdig deines Fests Gescherzt hab und gespottet, möcht Der Siegerkranz mich schmücken. Auf denn, Nun rufet auch den blühenden Gott herbei zu uns hier Mit Liedern, den Gefährten, hier mitzuziehn im Reigen.

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[Str.

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220

Βάτραχοι

Ἴακχε πολυτίμητε, μέλος ἑορτῆς ἥδιστον εὑρών, δεῦρο συνακολούθει πρὸς τὴν θεὸν καὶ δεῖξον ὡς ἄνευ πόνου πολλὴν ὁδὸν περαίνεις. Ἴακχε φιλοχορευτά, συμπρόπεμπέ με.

Διο. Ξαν. Χορ.

[στρ. 400

σὺ γὰρ κατεσχίσω μὲν ἐπὶ γέλωτι κἀπ᾽ εὐτελείᾳ τόδε τὸ σανδαλίσκον καὶ τὸ ῥάκος, κἀξηῦρες ὥστ᾽ ἀζημίους παίζειν τε καὶ χορεύειν. Ἴακχε φιλοχορευτά, συμπρόπεμπέ με.

[ἀντ. α 405

καὶ γὰρ παραβλέψας τι μειρακίσκης νῦν δὴ κατεῖδον καὶ μάλ᾽ εὐπροσώπου συμπαιστρίας χιτωνίου παραρραγέντος τιτθίον προκύψαν. Ἴακχε φιλοχορευτά, συμπρόπεμπέ με.

[ἀντ. β 410

ἐγὼ δ᾽ ἀεί πως φιλακόλουθός εἰμι καὶ μετ᾽ αὐτῆς παίζων χορεύειν βούλομαι. κἄγωγε πρός. βούλεσθε δῆτα κοινῇ σκώψωμεν Ἀρχέδημον; ὃς ἑπτέτης ὢν οὐκ ἔφυσε φράτερας. νυνὶ δὲ δημαγωγεῖ ἐν τοῖς ἄνω νεκροῖσι, κἀστὶν τὰ πρῶτα τῆς ἐκεῖ μοχθηρίας.

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τὸν Κλεισθένους δ᾽ ἀκούω ἐν ταῖς ταφαῖσι πρωκτὸν τίλλειν ἑαυτοῦ καὶ σπαράττειν τὰς γνάθους∙ κἀκόπτετ᾽ ἐγκεκυφώς, κἄκλαε κἀκεκράγει Σεβῖνον ὅστις ἐστὶν Ἁναφλύστιος. καὶ Καλλίαν γέ φασι τοῦτον τὸν Ἱπποβίνου κύσθῳ λεοντῆν ναυμαχεῖν ἐνημμένον.

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430

Die Frösche

Iakchos, Hochgeehrter du, Erfinder Des süßesten Festliedes, komm her zur Gesellschaft Zur Göttin hier Und zeig uns, wie du ohne Müh den weiten Weg vollendest. Iakchos, Reigentänzers Freund, geleite mich.

221 [Str. 400

Denn du hast eingerissen ja so zum Gelächter [Ant. 1 Und um der Schlichheit willen dies Sandälchen 405 Und Lumpenkleid Und fandest, dass wir ohne Aufwand vergnügen uns und tanzen. Iakchos, Reigentänzers Freund, geleite mich. Wie ich denn, blickend seitwärts auf ein Mädchen, Gerade sah – und ’s war eine sehr hübsche Mittänzerin – Aus einem Riss in ihrem Kleid hervor ein Brüstlein lugen. Iakchos, Reigentänzers Freund, geleite mich. Dio.

Xan. Chor

[Ant. 2 410

(zum Chor) Ich bin ja immer aufgelegt, mich anzuschließen, und ich Möcht mit ihr scherzen wohl und tanzen. Und ich auch. Wollt ihr mit uns zusammen Verspotten Archedemos? Dem, sieben Jahre alt, noch immer wuchs kein – Clan.

415

Und jetzt führt er das Volk an Dort bei den Toten droben, Und ist die Spitze dort der Niederträchtigkeit.

420

Von Kleisthenes erfahr ich Sein Hintern raufe die Haare Sich bei den Gräbern und zerkratze sich die Backen; Gebückt stand er und schlug sich Das Haupt und schrie und weinte Um Buhlius aus Steifheim, wer’s auch immer sei. Und Kallias, so sagt man, Der Sohn des Hippobuhlus, Führ’, in ein Löwenfell gehüllt, ein Schoßgefecht.

425

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222

Βάτραχοι

Διο.

ἔχοιτ᾽ ἂν οὖν φράσαι νῷν Πλούτων᾽ ὅπου ᾽νθάδ᾽ οἰκεῖ; ξένω γάρ ἐσμεν ἀρτίως ἀφιγμένω.

Χορ.

μηδὲν μακρὰν ἀπέλθῃς, μηδ᾽ αὖθις ἐπανέρῃ με, ἀλλ᾽ ἴσθ᾽ ἐπ᾽ αὐτὴν θύραν ἀφιγμένος.





Διο. Ξαν.

αἴροι᾽ ἂν αὖθις, ὦ παῖ. τουτὶ τί ἦν τὸ πρᾶγμα ἀλλ᾽ ἢ Διὸς Κόρινθος ἐν τοῖς στρώμασιν;

Χορ.

χωρεῖτε νῦν ἱερὸν ἀνὰ κύκλον θεᾶς, ἀνθοφόρον ἀν᾽ ἄλσος παίζοντες οἷς μετουσία θεοφιλοῦς ἑορτῆς∙ ἐγὼ δὲ σὺν ταῖσιν κόραις εἶμι καὶ γυναιξίν, οὗ παννυχίζουσιν θεᾷ, φέγγος ἱερὸν οἴσων.









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χωρῶμεν εἰς πολυρρόδους λειμῶνας ἀνθεμώδεις, τὸν ἡμέτερον τρόπον, τὸν καλλιχορώτατον παίζοντες, ὃν ὄλβιαι Μοῖραι ξυνάγουσιν.

[στρ.



μόνοις γὰρ ἡμῖν ἥλιος καὶ φέγγος ἱλαρόν ἐστιν, ὅσοι μεμυήμεθ᾽ εὐσεβῆ τε διήγομεν τρόπον περὶ τοὺς ξένους καὶ τοὺς ἰδιώτας.

[ἀντ. 455

Διο.

ἄγε δή, τίνα τρόπον τὴν θύραν κόψω; τίνα; πῶς ἐνθάδ᾽ ἄρα κόπτουσιν οὑπιχώριοι; Ξαν. οὐ μὴ διατρίψεις, ἀλλὰ γεύσει τῆς θύρας, καθ᾽ Ἡρακλέα τὸ σχῆμα καὶ τὸ λῆμ᾽ ἔχων. Διο. παῖ παῖ. Αιακος τίς οὗτος; Διο. Ἡρακλῆς ὁ καρτερός. Αια. ὦ βδελυρὲ κἀναίσχυντε καὶ τολμηρὲ σὺ καὶ μιαρὲ καὶ παμμίαρε καὶ μιαρώτατε,

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Die Frösche Dio.



223

Wisst ihr mir wohl zu sagen, Wo Pluton hier sein Haus hat? Denn Fremde sind wir und erst eben angelangt.

Chor Nicht weit musst du noch gehen,



Und frag mich nicht noch einmal, Denn du musst wissen, du stehst just vor seiner Tür.

435

Dio. (zu Xanthias) Pack wieder auf nun, Bursche. Xan. (nimmt ächzend das Gepäck) Was ist denn das nun wieder,



Wenn nicht der ewige „Wanzbeker“ im Gepäck?

Chor So ziehet



Zum heiligen Kreis der Göttin, zum blumenreichen Haine Mit Scherzen, ihr, beteiligt am gottgefälligen Feste; Ich aber werde gehen jetzt mit den Mädchen und Frauen, Die heil’ge Flamme zu tragen, wo sie nächtlich feiern die Göttin.



Lasst ziehen uns zu blühenden Und rosenvollen Wiesen, Nach unserem Brauch dabei In herrlichsten Tänzen uns Erfreuend, den stiften uns Die seligen Moiren.



Denn nur für uns alleine scheint Das heitre Licht der Sonne, Für uns, die Geweihte sind Und die wir nach frommer Art Gelebt gegen Freunde und Die gemeinen Bürger.

Dio.

So, wie soll ich nun an die Türe klopfen? Wie? Wie mögen wohl die Leute klopfen hierzuland? Xan. Nur nicht gezaudert, sondern prüfe frisch die Tür, Hast doch von Herakles das Aussehn und den Mut. Dio. (klopft am Hadeshaus) Bursch, Bursche! Aiakos (öffnet) Wer da? Dio. Herakles, der starke Held. Aia. Du widerlicher, unverschämter, dreister Kerl, Und Schuft und Oberschuft und Allerschuftigster,

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465

224

Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Διο.

Ξαν. Διο. Ξαν. Διο.

Ξαν. Διο.

Βάτραχοι

ὃς τὸν κύν᾽ ἡμῶν ἐξελάσας τὸν Κέρβερον ἀπῇξας ἄγχων κἀποδρὰς ᾤχου λαβών, ὃν ἐγὼ ᾽φύλαττον. ἀλλὰ νῦν ἔχει μέσος∙ τοία Στυγός σε μελανοκάρδιος πέτρα Ἀχερόντιός τε σκόπελος αἱματοσταγὴς φρουροῦσι, Κωκυτοῦ τε περίδρομοι κύνες, ἔχιδνά θ᾽ ἑκατογκέφαλος, ἣ τὰ σπλάγχνα σου διασπαράξει, πλευμόνων τ᾽ ἀνθάψεται Ταρτησία μύραινα∙ τὼ νεφρὼ δέ σου αὐτοῖσιν ἐντέροισιν ᾑματωμένω διασπάσονται Γοργόνες Τειθράσιαι, ἐφ᾽ ἃς ἐγὼ δρομαῖον ὁρμήσω πόδα. οὗτος, τί δέδρακας; ἐγκέχοδα∙ κάλει θεόν. ὦ καταγέλαστ᾽, οὔκουν ἀναστήσει ταχὺ πρίν τινά σ᾽ ἰδεῖν ἀλλότριον; ἀλλ᾽ ὡρακιῶ. ἀλλ᾽ οἶσε πρὸς τὴν καρδίαν μου σφογγιάν. ἰδοὺ λαβέ, προσθοῦ. ποῦ ᾽στιν; ὦ χρυσοῖ θεοί, ἐνταῦθ᾽ ἔχεις τὴν καρδίαν; δείσασα γὰρ εἰς τὴν κάτω μου κοιλίαν καθείρπυσεν. ὦ δειλότατε θεῶν σὺ κἀνθρώπων. ἐγώ; πῶς δειλὸς ὅστις σφογγιὰν ᾔτησά σε; οὐκ ἂν ἕτερός γ᾽ αὔτ᾽ ἠργάσατ᾽ ἀνήρ. ἀλλὰ τί; κατέκειτ᾽ ἂν ὀσφραινόμενος, εἴπερ δειλὸς ἦν∙ ἐγὼ δ᾽ ἀνέστην καὶ προσέτ᾽ ἀπεψησάμην. ἀνδρεῖά γ᾽, ὦ Πόσειδον. οἶμαι νὴ Δία. σὺ δ᾽ οὐκ ἔδεισας τὸν ψόφον τῶν ῥημάτων καὶ τὰς ἀπειλάς; οὐ μὰ Δί᾽ οὐδ᾽ ἐφρόντισα. ἴθι νυν, ἐπειδὴ ληματίας κἀνδρεῖος εἶ, σὺ μὲν γενοῦ ᾽γὼ τὸ ῥόπαλον τουτὶ λαβὼν καὶ τὴν λεοντῆν, εἴπερ ἀφοβόσπλαγχνος εἶ∙

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Die Frösche

Xan. Dio. Xan. Dio. Xan. Dio. Xan. Dio. Xan. Dio.

Xan. Dio. Xan. Dio.

Xan. Dio.

Der du den Hund uns hast entführt, den Kerberos, Gewürgt, bist fortgestürzt und warst mit ihm davon, Den ich in Obhut hatte. Doch nun sitzt du fest; Derart bewachen dich der schwarzherzige Fels Und das bluttriefend graue Acheront’sche Kliff Und streifend ringsumher die Hunde des Kokytos, Die hundertköpfige Échidna, die ’s Eingeweid Dir wird zerreißen, an den Lungen fressen wird Dir die Tartessische Muräne, und die Nieren Samt dem Gedärme werden blutig die Gorgonen Von Teithras auseinanderreißen; zu denen ich Bewegen werde nun im Laufe meinen Fuß. (Ab ins Hadeshaus.) (Dionysos ist unter der Schimpfflut umgefallen.) Du da, was hast du? Eingekackt; sprich ein Gebet. Mach dich nicht lächerlich, wirst du wohl aufstehn gleich, Eh dich ein Fremder sieht? Ohnmächtig werd ich noch. Bring mir doch einen Schwamm her für mein Herz. (kramt einen Schwamm aus dem Gepäck) Da, nimm und leg ihn dran. (hantiert unterwärts mit dem Schwamm) Wo ist es? Goldne Götter, Hast du denn da dein Herz? Es hatte nämlich Angst, Und da ist’s mir hinabgekrochen in den Bauch. Du größter Feigling aller Götter und Menschen! Ich? Wie „feige“, da ich einen Schwamm von dir verlangt? Kein andrer Mann doch hätte das getan. Was denn? Er bliebe stinkend liegen, wenn er feige wär; Dagegen ich stand auf und wischte mich auch noch. Sehr tapfer, oh Poseidon! Glaub ich auch, bei Zeus. Doch hattest du nicht Angst vor seinem Poltern und Den Drohungen? Nein, hat mir gar nichts ausgemacht. Nun denn, da du ja so beherzt und tapfer bist, Werd du doch ich, indem du diese Keule und Das Löwenfesll nimmst, wenn du Herz hast ohne Furcht;

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Ξαν.



Διο.



Βάτραχοι

ἐγὼ δ᾽ ἔσομαί σοι σκευοφόρος ἐν τῷ μέρει. φέρε δὴ ταχέως αὔτ᾽∙ οὐ γὰρ ἀλλὰ πειστέον. καὶ βλέψον εἰς τὸν Ἡρακλειοξανθίαν, εἰ δειλὸς ἔσομαι καὶ κατὰ σὲ τὸ λῆμ᾽ ἔχων. μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἀληθῶς οὑκ Μελίτης μαστιγίας. φέρε νυν, ἐγὼ τὰ στρώματ᾽ αἴρωμαι ταδί.

500

Θεραπαινα



ὦ φίλταθ᾽, ἥκεις, Ἡράκλεις; δεῦρ᾽ εἴσιθι. ἡ γὰρ θεός σ᾽ ὡς ἐπύθεθ᾽ ἥκοντ᾽, εὐθέως ἔπεττεν ἄρτους, ἧψε κατερικτῶν χύτρας ἔτνους δύ᾽ ἢ τρεῖς, βοῦν ἀπηνθράκιζ᾽ ὅλον, πλακοῦντας ὤπτα κολλάβους ‹τ᾽›. ἀλλ᾽ εἴσιθι. Ξαν. κάλλιστ᾽, ἐπαινῶ. Θερ. μὰ τὸν Ἀπόλλω, οὐ μή σ᾽ ἐγὼ περιόψομἀπελθόντ᾽, ἐπεί τοι καὶ κρέα ἀνέβραττεν ὀρνίθεια, καὶ τραγήματα ἔφρυγε, κᾦνον ἀνεκεράννυ γλυκύτατον. ἀλλ᾽ εἴσιθ᾽ ἅμ᾽ ἐμοί. Ξαν. πάνυ καλῶς. Θερ. ληρεῖς ἔχων∙ οὐ γάρ σ᾽ ἀφήσω. καὶ γὰρ αὐλητρίς γέ σοι ἥδ᾽ ἔνδον ἔσθ᾽ ὡραιοτάτη κὠρχηστρίδες ἕτεραι δύ᾽ ἢ τρεῖς. Ξαν. πῶς λέγεις; ὀρχηστρίδες; Θερ. ἡβυλλιῶσαι κἄρτι παρατετιλμέναι. ἀλλ᾽ εἴσιθ᾽, ὡς ὁ μάγειρος ἤδη τὰ τεμάχη ἔμελλ᾽ ἀφαιρεῖν χἠ τράπεζ᾽ εἰσῄρετο. Ξαν. ἴθι νυν, φράσον πρώτιστα ταῖς ὀρχηστρίσιν ταῖς ἔνδον οὔσαις αὐτὸς ὅτι εἰσέρχομαι. ὁ παῖς, ἀκολούθει δεῦρο τὰ σκεύη φέρων. Διο. ἐπίσχες, οὗτος. οὔ τί που σπουδὴν ποιεῖ, ὁτιή σε παίζων Ἡρακλέα ᾽νεσκεύασα; οὐ μὴ φλυαρήσεις ἔχων, ὦ Ξανθία, ἀλλ᾽ ἀράμενος οἴσεις πάλιν τὰ στρώματα. Ξαν. τί δ᾽ ἔστιν; οὔ τι πού μ᾽ ἀφελέσθαι διανοεῖ ἅδωκας αὐτός; Διο. οὐ τάχ᾽, ἀλλ᾽ ἤδη ποιῶ.

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Die Frösche



227

Ich werd dir Lastenträger sein dann meinerseits.

Xan. Gib her denn gleich; gehorchen muss ich dir ja doch.

(Mit Keule und Löwenfell ist der Rollentausch erledigt.) Nun sieh den Herakleioxanthias dir an, Ob ich wohl feig sein werde und voll Mut wie du. Dio. Bestimmt nicht, sondern ganz der Strolch aus Melite. Wohlan, lass mich nun auf mich laden das Gepäck. (Nimmt es.) (Die Hadestür öffnet sich, Persephones Dienerin tritt heraus.)

500

Dienerin



Ach Liebster, Herakles, du kommst? Komm hier herein. Die Göttin nämlich, als sie hörte, du kämst her, Buk Brote gleich und kochte zwei, drei Töpfe voll Mit Erbsenbrei, briet auf dem Rost ein ganzes Rind, Buk Kuchen auch und Wecken. Aber komm herein. Xan. (vornehm ablehnend) Sehr schön, ich danke. Die. Bei Apoll, ich lass nicht zu, Dass du mir hier so weggehst, hat sie eigens doch Geflügelfleisch geschmort und Nasch- und Knusperwerk Geröstet und dazu ganz süßen Wein gemischt. Komm doch herein mit mir. Xan. (wie zuvor) Sehr nett. Die. Du bist nicht klug; Ich lass dich nicht. Auch eine Flötenspielerin Ist drinnen schon für dich, sehr hübsch, und Tänzerinnen Auch noch, zwei, drei. Xan. Wie sagst du, Tänzerinnen auch? Die. Und ob, ganz jung und erst gerade glatt gezupft. Doch komm herein, denn eben wollt der Koch vom Herd Die Fische nehmen, und der Tisch wurd schon gebracht. Xan. (huldvoll) Geh schon, und sag den Tänzerinnen allererst Da drinnen, dass ich komm in eigener Person. (Die Dienerin geht hinein.) (Zu Dionysos) Du, Bursche, folge mir hierher mit dem Gepäck. Dio. Du, halt jetzt! Du machst doch nicht etwa Ernst, weil ich Im Spaß als Herakles dich habe kostümiert? Du wirst nicht weiter Possen machen, Xanthias, Vielmehr packst du das Bündel wieder auf und trägst. Xan. Was ist? Du willst mir doch nicht wieder nehmen, was Du selbst mir gabst? Dio. Ich will’s nicht bald, ich tu es jetzt.

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Βάτραχοι



κατάθου τὸ δέρμα. ταῦτ᾽ ἐγὼ μαρτύρομαι καὶ τοῖς θεοῖσιν ἐπιτρέπω. Διο. ποίοις θεοῖς; τὸ δὲ προσδοκῆσαί σ᾽ οὐκ ἀνόητον καὶ κενὸν ὡς δοῦλος ὢν καὶ θνητὸς Ἀλκμήνης ἔσει; Ξαν. ἀμέλει καλῶς∙ ἔχ᾽ αὔτ᾽. ἴσως γάρ τοί ποτε ἐμοῦ δεηθείης ἄν, εἰ θεὸς θέλοι. Ξαν.

Χορ.



Διο.



ταῦτα μὲν πρὸς ἀνδρός ἐστι νοῦν ἔχοντος καὶ φρένας καὶ πολλὰ περιπεπλευκότος, μετακυλίνδειν αὑτὸν ἀεὶ πρὸς τὸν εὖ πράττοντα τοῖχον μᾶλλον ἢ γεγραμμένην εἰκόν᾽ ἑστάναι, λαβόνθ᾽ ἓν σχῆμα∙ τὸ δὲ μεταστρέφεσθαι πρὸς τὸ μαλθακώτερον δεξιοῦ πρὸς ἀνδρός ἐστι καὶ φύσει Θηραμένους. οὐ γὰρ ἂν γέλοιον ἦν, εἰ Ξανθίας μὲν δοῦλος ὢν ἐν στρώμασιν Μιλησίοις ἀνατετραμμένος κυνῶν ὀρχηστρίδ᾽ εἶτ᾽ ᾔτησεν ἀμίδ᾽, ἐγὼ δὲ πρὸς τοῦτον βλέπων τοὐρεβίνθου ᾽δραττόμην, οὗτος δ᾽ ἅτ᾽ ὢν αὐτὸς πανοῦργος εἶδε, κᾆτ᾽ ἐκ τῆς γνάθου πὺξ πατάξας μοὐξέκοψε τοῦ χοροῦ τοὺς προσθίους;

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[στρ. 535

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545

Πανδοκευτρια



Πλαθάνη, Πλαθάνη, δεῦρ᾽ ἔλθ᾽, ὁ πανοῦργος οὑτοσί, ὃς εἰς τὸ πανδοκεῖον εἰσελθών ποτε ἑκκαίδεκ᾽ ἄρτους κατέφαγ᾽ ἡμῶν. Πλαθανη νὴ Δία, ἐκεῖνος αὐτὸς δῆτα. Ξαν. κακὸν ἥκει τινί.

550

Die Frösche

Leg ab das Fell. Das lass ich mir bezeugen und Leg’s in die Hand den Göttern. Dio. Welchen Göttern denn? Ist’s nichtig nicht und dumm, dir anzumaßen, du, Ein Sklave und ein Sterblicher, seist Alkmenes Sohn? Xan. (gibt Fell und Keule, beleidigt) Schon gut, nimm’s nur. Vielleicht ja irgendwann einmal Könnt’s sein, dass du mich brauchst, wenn es der Gott so fügt. (Wieder Rollentausch.)

229



Xan.

Chor Das verrät doch einen Mann, der



Dio.



Klugheit und Verstand besitzt und Viel herumgekommen ist, Sich herumzudrehen immer Nach der angenehmen Seite, Statt wie ein gemaltes Bild Fest zu stehn in stets nur einer Haltung; doch sich umzuwenden Dahin, wo’s bequemer ist, Das macht den geschickten Mann aus, Einen wie Theramenes. Wär es denn nicht lächerlich, wenn Xanthias, ein Sklave, läg auf Weichen Polstern aus Milet Hingestreckt, die Tänzerin küsste, Und dann nach dem Nachttopf riefe, Ich jedoch beim Blick auf ihn Meine Eichel müsst ergreifen, Aber der, nun ’mal ein Schuft, dies Säh und aus dem Kiefer dann Mit der Faust heraus mir schlüge Meiner Zahnreih Vorderste?

530

[Str. 535

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545

Schankwirtin (kommt aus der Hadestür, ruft ihre Magd)



Plathane, Plathane, komm hierher, das ist der Lump, Der dermaleinst in unsre Schänke kam herein Und sechzehn Brote da von uns verschlang! Plathane Bei Zeus, Das ist er wirklich. Xan. (schadenfroh) Böses naht da jemandem.

550

230 Παν. Ξαν. Παν. Διο. Παν.

Πλα. Παν. Ξαν. Παν. Πλα. Παν.

Ξαν. Παν. Πλα. Παν.

Πλα. Παν.

Διο. Ξαν. Διο. Ξαν.

Βάτραχοι

καὶ κρέα γε πρὸς τούτοισιν ἀνάβραστ᾽ εἴκοσιν ἀν᾽ ἡμιωβολιαῖα – δώσει τις δίκην. καὶ τὰ σκόροδα τὰ πολλά. ληρεῖς, ὦ γύναι, κοὐκ οἶσθ᾽ ὅ τι λέγεις. οὐ μὲν οὖν με προσεδόκας, ὁτιὴ κοθόρνους εἶχες, ἂν γνῶναί σ᾽ ἔτι; τί δαί; τὸ πολὺ τάριχος οὐκ εἴρηκά πω. μὰ Δί᾽ οὐδὲ τὸν τυρόν γε τὸν χλωρόν, τάλαν, ὃν οὗτος αὐτοῖς τοῖς ταλάροις κατήσθιεν. κἄπειτ᾽ ἐπειδὴ τἀργύριον ἐπραττόμην, ἔβλεψεν εἴς με δριμὺ κἀμυκᾶτό γε – τούτου πάνυ τοὔργον∙ οὗτος ὁ τρόπος πανταχοῦ. καὶ τὸ ξίφος γ᾽ ἐσπᾶτο μαίνεσθαι δοκῶν. νὴ Δία, τάλαινα. νὼ δὲ δεισάσα γέ που ἐπὶ τὴν κατήλιφ᾽ εὐθὺς ἀνεπηδήσαμεν∙ ὁ δ᾽ ᾤχετ᾽ ἐξᾴξας γε τὰς ψιάθους λαβών. καὶ τοῦτο τούτου τοὔργον. ἀλλ᾽ ἐχρῆν τι δρᾶν. ἴθι δὴ κάλεσον τὸν προστάτην Κλέωνά μοι. σὺ δ᾽ ἔμοιγ᾽ ἐάνπερ ἐπιτύχῃς Ὑπέρβολον, ἵν᾽ αὐτὸν ἐπιτρίψωμεν. ὦ μιαρὰ φάρυξ, ὡς ἡδέως ἄν σου λίθῳ τοὺς γομφίους κόπτοιμ᾽ ἄν, οἷς μου κατέφαγες τὰ φορτία. ἐγὼ δέ γ᾽ εἰς τὸ βάραθρον ἐμβάλοιμί σε. ἐγὼ δὲ τὸν λάρυγγ᾽ ἂν ἐκτέμοιμί σου δρέπανον λαβοῦσ᾽, ᾧ τὰς χόλικας κατέσπασας. ἀλλ᾽ εἶμ᾽ ἐπὶ τὸν Κλέων᾽, ὃς αὐτοῦ τήμερον ἐκπηνιεῖται ταῦτα προσκαλούμενος. κάκιστ᾽ ἀπολοίμην, Ξανθίαν εἰ μὴ φιλῶ. οἶδ᾽ οἶδα τὸν νοῦν∙ παῦε παῦε τοῦ λόγου. οὐκ ἂν γενοίμην Ἡρακλῆς ἄν. μηδαμῶς, ὦ Ξανθίδιον. καὶ πῶς ἂν Ἀλκμήνης ἐγὼ υἱὸς γενοίμην δοῦλος ἅμα καὶ θνητὸς ὤν;

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560

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580

Die Frösche Sch. Xan. Sch. Dio. Sch.

Pla. Sch. Xan. Sch. Pla. Sch.

Xan. Sch. Pla.

Sch.

Pla. Sch.

Dio. Xan. Dio. Xan.

Und dazu zwanzig Stücke gekochtes Fleisch jeweils Zum halben Obolos – (wie eben) Büßen wird da jemand wohl. Und all die vielen Knoblauchzwiebeln. Unsinn, Frau, Du weißt nicht, was du sagst. Du hast wohl nicht gedacht, Dass ich dich noch erkenne in deinen feinen Schuhn? Was noch? Das viele Pökelfleisch nannt ich noch nicht. Bei Zeus, und nicht den frischen Käse, arme Frau, Den er mitsamt den Körben aufgegessen hat. Und als ich dann das Geld mir zahlen lassen wollt, Blickt er voll Zorn auf mich und fing zu brüllen an – (hetzt) Das sieht ihm ähnlich, so macht er es überall. Und zog gar noch sein Schwert und sah wie rasend aus. Bei Zeus, du Arme. Ja, wir beide waren ganz verschreckt Und sprangen eilends auf das Speicherbord hinauf; Der aber stürzte fort und nahm die Matten mit. (wie eben) Auch das, ganz wie er’s treibt. Doch handeln heißt es jetzt. (Zu einer Sklavin) Geh du und hol mir Kleon her als Rechtsbeistand. (zu einer weiteren Sklavin) Und du, wenn du ihn findest, mir Hyperbolos, Um den da zu zermalmen. Du verdammter Schlund, Wie gern schlüg ich mit einem Stein die Backenzähne Dir ein, mit denen du den Vorrat mir verschlangst! Und ich würf gerne dich ins Schinderloch hinab! Ich schnitte dir mit der Sichel wohl die Gurgel auf, Durch die du da die Eingeweide verschlungen hast. Doch geh ich jetzt zu Kleon, der ihn vorladen heut Und alles dies aus ihm heraus noch winden wird. (Mit Plathane zurück ins Hadeshaus.) Ich will des Tods sein, wenn ich Xanthias nicht lieb hab. Ich weiß, ich weiß, wohin das soll; hör mir bloß auf. Ich werde nicht mehr Herakles. Oh, nicht doch, nicht, Mein Xanthilein. Und wie könnt ich Alkmenes Sohn Auch werden, ich, ein Sklave und ein Sterblicher?

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Βάτραχοι

Διο.

οἶδ᾽ οἶδ᾽ ὅτι θυμοῖ, καὶ δικαίως αὐτὸ δρᾷς∙ κἂν εἴ με τύπτοις, οὐκ ἂν ἀντείποιμί σοι. ἀλλ᾽ ἤν σε τοῦ λοιποῦ ποτ᾽ ἀφέλωμαι χρόνου, πρόρριζος αὐτός, ἡ γυνή, τὰ παιδία, κάκιστ᾽ ἀπολοίμην, κἀρχέδημος ὁ γλάμων. Ξαν. δέχομαι τὸν ὅρκον κἀπὶ τούτοις λαμβάνω.



Χορ.

νῦν σὸν ἔργον ἔστ᾽, ἐπειδὴ τὴν στολὴν εἴληφας ἥνπερ εἶχες ἐξ ἀρχῆς πάλιν, ἀνανεάζειν ‹αὖ τὸ λῆμα› καὶ βλέπειν αὖθις τὸ δεινόν, τοῦ θεοῦ μεμνημένον ᾧπερ εἰκάζεις σεαυτόν. εἰ δὲ παραληρῶν ἁλώσει κἀκβαλεῖς τι μαλθακόν, αὖθις αἴρεσθαί σ᾽ ἀνάγκη ᾽σται πάλιν τὰ στρώματα. Ξαν. οὐ κακῶς, ὦνδρες, παραινεῖτ᾽, ἀλλὰ καὐτὸς τυγχάνω ταῦτ᾽ ἄρτι συννοούμενος. ὅτι μὲν οὖν, ἢν χρηστὸν ᾖ τι, ταῦτ᾽ ἀφαιρεῖσθαι πάλιν πει ράσεταί μ᾽ εὖ οἶδ᾽ ὅτι. ἀλλ᾽ ὅμως ἐγὼ παρέξω ᾽μαυτὸν ἀνδρεῖον τὸ λῆμα καὶ βλέποντ᾽ ὀρίγανον. δεῖν δ᾽ ἔοικεν, ὡς ἀκούω τῆς θύρας καὶ δὴ ψόφον.



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Αιακος



ξυνδεῖτε ταχέως τουτονὶ τὸν κυνοκλόπον, ἵνα δῷ δίκην∙ ἀνύετον. Διο. ἥκει τῳ κακόν. Ξαν. οὐκ ἐς κόρακας; μὴ πρόσιτον. Αια. εἶεν, καὶ μάχει; ὁ Διτύλας χὠ Σκεβλύας χὠ Παρδόκας, χωρεῖτε δευρὶ καὶ μάχεσθε τουτῳί. Διο. εἶτ᾽ οὐχὶ δεινὰ ταῦτα, τύπτειν τουτονὶ

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Die Frösche

Ich weiß ja, du bist bös, und hast ja recht damit; Und wenn du mich auch schlügst, beschwerte ich mich nicht. Doch wenn ich’s dir in Zukunft wegnehm jemals noch, Will ich mit Stumpf und Stiel zugrunde gehn, ich selbst Samt Weib und Kind – und Triefaug Archedemos noch. Xan. Der Schwur wird akzeptiert, und hierauf nehm ich es. (Erneuter Rollentausch.)

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Dio.



Chor Jetzt ist es an dir, da du ja



Wieder das Kostüm genommen Hast, das du zuvor gehabt, Dich entschlossen zu verjüngen Und zu blicken wieder grimmig, Eingedenk des Helden, dem Du dich da nun anverwandelst. Doch wenn patzend du ertappt wirst Und dir Schwäche unterläuft, Dann wirst du notwendig wieder Dir aufladen das Gepäck. Xan. Nicht verkehrt mahnt ihr, ihr Männer, Sondern auch ich selber hab schon Dieses so bei mir bedacht. Dass er, wenn es etwas Gutes Gibt, versuchen wird, mir’s wieder Wegzunehmen, weiß ich wohl. Aber trotzdem werd ich zeigen Mich als Mann beherzten Mutes Und von kressescharfem Blick. Doch es scheint schon nötig, denn ich Höre knarren schon die Tür.

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[Ant. 590

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Aiakos (mit zwei Helfern kommt heraus)



Gehörig fesselt rasch mir diesen Hundedieb, Dass er bestraft wird! Dio. (schadenfroh) Böses naht da jemandem. Xan. Zum Henker, kommt mir nicht zu nah! Aia. So, du willst Kampf? (Ruft zum Haus) He, Ditylas und Skeblyas und Pardokas, Kommt her und nehmt den Kampf mit diesem Burschen auf! (Drei Schergen überwältigen Xanthias nach Gegenwehr.) Dio. (hetzt) Ist’s nicht empörend, dass der fremdes Gut erst stiehlt

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Αια. Διο. Ξαν.

Αια. Ξαν.

Αια. Ξαν. Αια.

Διο.

Αια. Διο. Αια. Ξαν.

Διο. Ξαν.

Αια. Ξαν. Αια.

Βάτραχοι

κλέπτοντα πρὸς τἀλλότρια; μἀλλ᾽ ὑπερφυᾶ. σχέτλια μὲν οὖν καὶ δεινά. καὶ μὴν νὴ Δία, εἰ πώποτ᾽ ἦλθον δεῦρ᾽, ἐθέλω τεθνηκέναι, ἢ ᾽κλεψα τῶν σῶν ἄξιόν τι καὶ τριχός. καί σοι ποιήσω πρᾶγμα γενναῖον πάνυ∙ βασάνιζε γὰρ τὸν παῖδα τουτονὶ λαβών, κἄν ποτέ μ᾽ ἕλῃς ἀδικοῦντ᾽, ἀπόκτεινόν μ᾽ ἄγων. καὶ πῶς βασανίσω; πάντα τρόπον, ἐν κλίμακι δήσας, κρεμάσας, ὑστριχίδι μαστιγῶν, δέρων, στρεβλῶν, ἔτι δ᾽ εἰς τὰς ῥῖνας ὄξος ἐγχέων, πλίνθους ἐπιτιθείς, πάντα τἄλλα, πλὴν πράσῳ μὴ τύπτε τοῦτον μηδὲ γητείῳ νέῳ. δίκαιος ὁ λόγος∙ κἄν τι πηρώσω γέ σου τὸν παῖδα τύπτων, τἀργύριόν σοι κείσεται. μὴ δῆτ᾽ ἔμοιγ᾽. οὕτω δὲ βασάνιζ᾽ ἀπαγαγών. αὐτοῦ μὲν οὖν, ἵνα σοὶ κατ᾽ ὀφθαλμοὺς λέγῃ. κατάθου σὺ τὰ σκεύη ταχέως, χὤπως ἐρεῖς ἐνταῦθα μηδὲν ψεῦδος. ἀγορεύω τινὶ ἐμὲ μὴ βασανίζειν ἀθάνατον ὄντ᾽∙ εἰ δὲ μή, αὐτὸς σεαυτὸν αἰτιῶ. λέγεις δὲ τί; ἀθάνατος εἶναί φημι Διόνυσος Διός, τοῦτον δὲ δοῦλον. ταῦτ᾽ ἀκούεις; φήμ᾽ ἐγώ. καὶ πολύ γε μᾶλλόν ἐστι μαστιγωτέος∙ εἴπερ θεὸς γάρ ἐστιν, οὐκ αἰσθήσεται. τί δῆτ᾽, ἐπειδὴ καὶ σὺ φῂς εἶναι θεός, οὐ καὶ σὺ τύπτει τὰς ἴσας πληγὰς ἐμοί; δίκαιος ὁ λόγος∙ χὠπότερόν γ᾽ ἂν νῷν ἴδῃς κλαύσαντα πρότερον ἢ προτιμήσαντά τι τυπτόμενον, εἶναι τοῦτον ἡγοῦ μὴ θεόν. οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐκ εἶ σὺ γεννάδας ἀνήρ∙ χωρεῖς γὰρ εἰς τὸ δίκαιον. ἀποδύεσθε δή. πῶς οὖν βασανιεῖς νὼ δικαίως; ῥᾳδίως∙

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Die Frösche

Aia. Dio. Xan.

Aia. Xan.

Aia. Xan. Aia.

Dio.

Aia. Dio. Aia. Xan.

Dio. Xan.

Aia. Xan. Aia.

Und hinterher noch um sich schlägt? Ganz unerhört. Entsetzlich und empörend. Doch bei Zeus, ich will Tot umfallen, wenn ich jemals hergekommen bin Oder von dem Deinen nur ein Haar gestohlen hab. Dafür biet ich dir einen ehrlichen Beweis: (Weist auf Dionysos) Zum peinlichen Verhör nimm diesen Burschen da, Und wenn du mich im Unrecht findest, töte mich. Und wie soll ich verhören? Jeder Art, bind ihn An eine Leiter, häng ihn, peitsch ihn mit der Knute, Verrenke, schind ihn, gieß ihm Essig in die Nas, Pack Ziegel auf ihn und sonst alles, außer schlag Ihn nur nicht schlapp mit Porree oder frischem Lauch. Dass nenn ich fair; und sollte ich den Burschen dir Zum Krüppel schlagen, liegt dir Geld dafür bereit. Oh, nicht doch. Nimm ihn einfach mit und foltre ihn. Nein, hier direkt, damit er dir vor Augen spricht. (Zu Dionysos) Leg du gleich das Gepäck ab, und dass du mir hier Nicht etwas vorlügst! Ich gebiete jemandem, Mich nicht zu foltern, da ich unsterblich bin; Sonst gib dir für die Folgen selbst die Schuld. Was sagst du? Dass ich unsterblich bin, Dionysos, Sohn des Zeus, Und dieser da (weist auf Xanthias) mein Sklave. (zu Xanthias) Hörst du das? Ich hör’s. Und darum noch viel mehr gehört er ausgepeitscht; Wenn wirklich er ein Gott ist, wird er’s spüren nicht. Ah, da auch du behauptest ja, ein Gott zu sein, Was kriegst du da die gleichen Schläge nicht wie ich? Ja, das ist fair: und welchen von uns beiden du Als ersten weinen oder aus den Schlägen sich Siehst etwas machen, den betrachte nicht als Gott. Kein Zweifel, du bist jedenfalls ein nobler Mann; Wählst nämlich den gerechten Weg. Zieht euch nun aus. Wie also willst du uns gerecht denn prüfen? Leicht:

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Ξαν. Αια. Ξαν. Αια. Ξαν. Αια. Διο. Αια. Διο. Αια. Ξαν. Αια. Ξαν. Αια. Διο. Αια. Διο. Αια. Διο. Αια. Διο. Αια. Ξαν. Αια. Ξαν. Αια. Διο. Ξαν. Διο. Ξαν. Αια. Διο. Ξαν.

Βάτραχοι

πληγὴν παρὰ πληγὴν ἑκάτερον. καλῶς λέγεις. ἰδού. σκόπει νυν ἤν μ᾽ ὑποκινήσαντ᾽ ἴδῃς. ἤδη ᾽πάταξά σ᾽. οὐ μὰ Δί᾽. οὐδ᾽ ἐμοὶ δοκεῖς. ἀλλ᾽ εἶμ᾽ ἐπὶ τονδὶ καὶ πατάξω. πηνίκα; καὶ δὴ ᾽πάταξα. κᾆτα πῶς οὐκ ἔπταρον; οὐκ οἶδα∙ τουδὶ δ᾽ αὖθις ἀποπειράσομαι. οὔκουν ἀνύσεις τι; ἀτταταῖ. τί τἀτταταῖ; μῶν ὠδυνήθης; οὐ μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἐφρόντισα ὁπόθ᾽ Ἡράκλεια τἀν Διομείοις γίγνεται. ἅνθρωπος ἱερός. δεῦρο πάλιν βαδιστέον. ἰοὺ ἰού. τί ἔστιν; ἱππέας ὁρῶ. τί δῆτα κλάεις; κρομμύων ὀσφραίνομαι. ἐπεὶ προτιμᾷς γ᾽ οὐδέν; οὐδέν μοι μέλει. βαδιστέον τἄρ᾽ ἐστὶν ἐπὶ τονδὶ πάλιν. οἴμοι. τί ἔστι; τὴν ἄκανθαν ἐξελε. τί τὸ πρᾶγμα τουτί; δεῦρο πάλιν βαδιστέον. Ἄπολλον – ὅς που Δῆλον ἢ Πυθῶν᾽ ἔχεις. ἤλγησεν∙ οὐκ ἤκουσας; οὐκ ἔγωγ᾽, ἐπεὶ ἴαμβον Ἱππώνακτος ἀνεμιμνῃσκόμην. οὐδὲν ποιεῖς γάρ∙ ἀλλὰ τὰς λαγόνας σπόδει. μὰ τὸν Δί᾽ ἀλλ᾽ ἤδη πάρεχε τὴν γαστέρα. Πόσειδον – ἤλγησέν τις.

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Die Frösche

Xan. Aia. Xan. Aia. Xan. Aia. Dio. Aia. Dio. Aia. Xan. Aia. Xan. Aia. Dio. Aia. Dio. Aia. Dio. Aia. Dio. Aia. Xan. Aia. Xan. Aia. Dio. Xan. Dio. Xan. Aia. Dio. Xan.

Mit Schlag um Schlag auf einen jeden. Einverstanden. (schlägt ihn) Da! Achte nun drauf, ob du mich wohl zucken siehst. Ich schlug dich schon. Bei Zeus, doch nicht. Hm, scheint mir auch. Doch nun geh ich zu dem und schlage ihn. (Schlägt Dionysos.) Und wann? Ich schlug schon. Und wie nieste ich da nicht einmal? Ich weiß nicht; doch versuch ich’s wiederum bei dem. Tu’s endlich, wird’s bald? (Aiakos schlägt) Aiaiai! Was „Aiaiai“? Hat’s weh getan? Nicht doch, bei Zeus, ich dachte nur, Wann man das Heraklesfest in Diomeia gibt. Ein frommer Mann. Ich muss nun dorthin wieder gehn. (Schlägt Dionysos.) Uiui! Was ist denn los? Ich sehe Reiter da. Was weinst du da denn Tränen? Zwiebeln rieche ich. Du machst dir also nichts daraus? Nein, macht mir nichts. Da muss ich also wiederum zu dem da hin. (Schlägt.) O jeh! Was ist? (hebt den Fuß) Zieh mir den Dorn da doch heraus. Was ist denn das bloß? Also hierhin wiederum. (Schlägt Dionysos.) Apollon! – „der zu Delos du und Pytho thronst.“ Den hat’s geschmerzt; hast du gehört? Nein, hat es nicht, Denn mir fiel nur ein Jambos von Hipponax ein. So richtest du nichts aus; klopf ihm die Weichen mal. Bei Zeus, streck nunmehr mir entgegen deinen Bauch. (Schlägt Dionysos.) Poseidon! – Das tat einem weh.

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238 Διο. Αια.

Διο.

Χορ.

Βάτραχοι

ὃς Αἰγαίου πρωνὸς ἢ γλαυκᾶς μέδεις ἁλὸς ἐν βένθεσιν. οὔ τοι μὰ τὴν Δήμητρα δύναμαί πω μαθεῖν ὁπότερος ὑμῶν ἐστι θεός. ἀλλ᾽ εἴσιτον∙ ὁ δεσπότης γὰρ αὐτὸς ὑμᾶς γνώσεται χἠ Φερρέφατθ᾽, ἅτ᾽ ὄντε κἀκείνω θεώ. ὀρθῶς λέγεις∙ ἐβουλόμην δ᾽ ἂν τοῦτό σε πρότερον νοῆσαι, πρὶν ἐμὲ τὰς πληγὰς λαβεῖν.

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Μοῦσα, χορῶν ἱερῶν ἐπίβηθι καὶ ἔλθ᾽ ἐπὶ τέρψιν ἀοιδᾶς ἐμᾶς, τὸν πολὺν ὀψομένη λαῶν ὄχλον, οὗ σοφίαι μυρίαι κάθηνται φιλοτιμότεραι Κλεοφῶντος, ἐφ᾽ οὗ δὴ χείλεσιν ἀμφιλάλοις δεινὸν ἐπιβρέμεταί ‹τις› Θρῃκία χελιδὼν ἐπὶ βάρβαρον ἑζομένη πέταλον, κελαδεῖ δ᾽ ἐπίκλαυτον ἀηδόνιον νόμον, ὡς ἀπολεῖται, κἂν ἴσαι γένωνται.

[στρ. 675

τὸν ἱερὸν χορὸν δίκαιόν ἐστι χρηστὰ τῇ πόλει ξυμπαραινεῖν καὶ διδάσκειν. πρῶτον οὖν ἡμῖν δοκεῖ ἐξισῶσαι τοὺς πολίτας κἀφελεῖν τὰ δείματα, κεἴ τις ἥμαρτε σφαλείς τι Φρυνίχου παλαίσμασιν, ἐγγενέσθαι φημὶ χρῆναι τοῖς ὀλισθοῦσιν τότε αἰτίαν ἐκθεῖσι λῦσαι τὰς πρότερον ἁμαρτίας. εἶτ᾽ ἄτιμόν φημι χρῆναι μηδέν᾽ εἶν᾽ ἐν τῇ πόλει∙ καὶ γὰρ αἰσχρόν ἐστι τοὺς μὲν ναυμαχήσαντας μίαν καὶ Πλαταιᾶς εὐθὺς εἶναι κἀντὶ δούλων δεσπότας. κοὐδὲ ταῦτ᾽ ἔγωγ᾽ ἔχοιμ᾽ ἂν μὴ οὐ καλῶς φάσκειν ἔχειν, ἀλλ᾽ ἐπαινῶ∙ μόνα γὰρ αὐτὰ νοῦν ἔχοντ᾽ ἐδράσατε. πρὸς δὲ τούτοις εἰκὸς ὑμᾶς, οἳ μεθ᾽ ὑμῶν πολλὰ δὴ χοἰ πατέρες ἐναυμάχησαν καὶ προσήκουσιν γένει, τὴν μίαν ταύτην παρεῖναι ξυμφορὰν αἰτουμένοις. ἀλλὰ τῆς ὀργῆς ἀνέντες, ὦ σοφώτατοι φύσει,

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Die Frösche Dio. Aia.

Dio.

„Der du waltest über das Ägäische Kap Oder über die graue See in der Tiefe.“ Bei Demeter, ich bring’s wahrhaftig nicht heraus, Wer von euch beiden der Gott ist. Aber geht hinein: Mein Herr wird nämlich euch erkennen schon und auch Persephone, da sie ja gleichfalls Götter sind. Da hast du recht; doch wünscht ich, eher wäre dies Dir eingefallen, ehe ich die Schläge kriegte. (Alle ab in die Hadestür.)

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Parabase Chor

[Str. Muse, tritt bei unsern heiligen Chören und Komm, zum Vergnügen dir an meinem Sang, 675 Um diese Menge des Volks zu schauen, wo Tausende hier Feine Kenner sitzen, Kultivierteren Sinnes als Kleophon, dem Auf Lippen von zweierlei Wort Fürchterlich zwitschernd ertönt 680 Eine Thrakerschwalbe, Die sich setzt auf barbarisches Blatt; Und er trällert ein klagendes Nachtigalllied, dass verloren er wäre, Auch bei Stimmengleichheit. 685

Recht und Brauch ist’s, dass der heil’ge Festchor Nützliches der Stadt Anrät und sie lehrt. Als Erstes halten wir’s für angebracht, Gleichzustellen die Bürger und zu nehmen die Befürchtungen, Und wenn einer kam zu Fall durch Ränkespiel des Phrynichos, Sollte es, sag ich, ermöglicht sein den damals Gestrauchelten, 690 Ihre Schuld zu tilgen und die früheren Fehler los zu sein. Zweitens, sag ich, sollte ohne Bürgerrecht hier niemand sein; Denn es ist doch arg, wenn Leute, die in einer Seeschlacht nur Mitgekämpft, Platäer sind gleich und statt Sklaven nunmehr Herrn. Und auch das könnt ich nicht tadeln, dass es nicht in Ordnung wär, 695 Sondern lob es; denn allein das habt vernünftig ihr gemacht. Doch dazu ist’s billig, dass ihr denen, die zur See mit euch, Wie auch ihre Väter, oftmals kämpften und euch sind verwandt, Dass ihr ihnen nachseht auf ihr Bitten dieses eine Missgeschick. Also, legen wir den Zorn ab, klügste Männer von Natur, 700

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Βάτραχοι

πάντας ἀνθρώπους ἑκόντες συγγενεῖς κτησώμεθα κἀπιτίμους καὶ πολίτας, ὅστις ἂν ξυνναυμαχῇ. εἰ δὲ ταῦτ᾽ ὀγκωσόμεσθα κἀποσεμνυνούμεθα, τὴν πόλιν καὶ ταῦτ᾽ ἔχοντες κυμάτων ἐν ἀγκάλαις, ὑστέρῳ χρόνῳ ποτ᾽ αὖθις εὖ φρονεῖν οὐ δόξομεν. εἰ δ᾽ ἐγὼ ὀρθὸς ἰδεῖν βίον ἀνέρος ἢ τρόπον ὅστις ἔτ᾽οἰμώξεται, οὐ πολὺν οὐδ᾽ ὁ πίθηκος οὗτος ὁ νῦν ἐνοχλῶν, Κλειγένης ὁ μικρός, ὁ πονηρότατος βαλανεὺς ὁπόσοι κρατοῦσι κυκησιτέφρου ψευδολίτρου κονίας καὶ Κιμωλίας γῆς, χρόνον ἐνδιατρίψει∙ ἰδὼν δὲ τάδ᾽ οὐκ εἰρηνικὸς ἔσθ᾽, ἵνα μή ποτε κἀποδυθῇ μεθύων ἄνευ ξύλου βαδίζων. πολλάκις γ᾽ ἡμῖν ἔδοξεν ἡ πόλις πεπονθέναι ταὐτὸν εἴς τε τῶν πολιτῶν τοὺς καλούς τε κἀγαθοὺς εἴς τε τἀρχαῖον νόμισμα καὶ τὸ καινὸν χρυσίον. οὔτε γὰρ τούτοισιν, οὖσιν οὐ κεκιβδηλευμένοις, ἀλλὰ καλλίστοις ἁπάντων, ὡς δοκεῖ, νομισμάτων καὶ μόνοις ὀρθῶς κοπεῖσι καὶ κεκωδωνισμένοις ἔν τε τοῖς Ἕλλησι καὶ τοῖς βαρβάροισι πανταχοῦ, χρώμεθ᾽ οὐδέν, ἀλλὰ τούτοις τοῖς πονηροῖς χαλκίοις χθές τε καὶ πρώην κοπεῖσι τῷ κακίστῳ κόμματι. τῶν πολιτῶν θ᾽ οὓς μὲν ἴσμεν εὐγενεῖς καὶ σώφρονας ἄνδρας ὄντας καὶ δικαίους καὶ καλούς τε κἀγαθοὺς καὶ τραφέντας ἐν παλαίστραις καὶ χοροῖς καὶ μουσικῇ, προυσελοῦμεν, τοῖς δὲ χαλκοῖς καὶ ξένοις καὶ πυρρίαις καὶ πονηροῖς κἀκ πονηρῶν εἰς ἅπαντα χρώμεθα ὑστάτοις ἀφιγμένοισιν, οἷσιν ἡ πόλις πρὸ τοῦ οὐδὲ φαρμακοῖσιν εἰκῇ ῥᾳδίως ἐχρήσατ᾽ ἄν. ἀλλὰ καὶ νῦν, ὦνόητοι, μεταβαλόντες τοὺς τρόπους χρῆσθε τοῖς χρηστοῖσιν αὖθις∙ καὶ κατορθώσασι γὰρ εὔλογον, κἄν τι σφαλῆτ᾽, ἐξ ἀξίου γοῦν τοῦ ξύλου,

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Die Frösche

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Und gewinnen alle Leute zu Verwandten unsrerseits Und zu Bürgern vollen Rechtes, wer mit uns zur See gekämpft! Wenn wir aber stolz uns blähen und dies arrogant verschmähn, Und das jetzt, da wir die Stadt als „Spiel im Arm der Wogen“ sehn, Dann wird’s später einmal heißen, dass uns die Vernunft gefehlt.

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„Wenn ich ganz richtig das Leben seh oder das Wesen des Mannes,“ dem’s noch schlecht gehn wird, So wird nicht lang mehr der Affe, dieser Plagegeist jetzt, Kleigenes, der Kleine, Der abscheulichste Bader von allen, die da Versehen der Lauge Geschäft Mit dem Salz-Asche-Gemenge Und Kimol’scher Kleie, Noch hier unter uns weilen; das weiß er, drum ist Er gegen den Frieden, damit er nicht einst wird geplündert, bezecht Ohne Stock spazierend. Oftmals schien es uns, es gehe unsrer Stadt ganz ebenso Mit den Edlen und Loyalen unter ihren Bürgern, wie’s Auch geht mit der guten, alten Münze und dem neuen Geld. Denn auch jene Münzen, die nicht billig nachgefertigt sind, Sondern stets die besten aller Münzen, wie die Meinung herrscht, Und die einz’gen recht geprägten und für gut befundenen Bei den Griechen sowohl wie auch den Barbaren überall, Die gebrauchen wir nicht, sondern diese schlechten, kupfernen, Gestern oder vorgestern geprägt und mit dem schlechtsten Schlag. Und auch solche Bürger, die wir kennen als vernünftige Männer edler Abkunft und loyal und gut und ehrenhaft, Aufgezogen auf dem Ringplatz und mit Chor und Musenkunst, Die verschmähen wir, die andern aber, Fremde, Kupferne, Rotschöpfe, Schlechte und von Schlechten, setzen wir für alles ein, Leute, letzthin zugewandert, solche, die die Stadt vordem Nicht einmal als Sündenböcke ohne Weitres hätt gebraucht. Aber auch noch jetzt, ihr Unbedachten, ändert eure Art Und gebraucht die Brauchbaren wieder; denn wenn ihr erfolgreich seid, Ist’s begründet, und wenn nicht, „hängt ihr an würdigem Aste doch,“

[Ant.

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Βάτραχοι

ἤν τι καὶ πάσχητε, πάσχειν τοῖς σοφοῖς δοκήσετε.

Οικετης



νὴ τὸν Δία τὸν σωτῆρα, γεννάδας ἀνὴρ ὁ δεσπότης σου. Ξανξιας πῶς γὰρ οὐχὶ γεννάδας, ὅστις γε πίνειν οἶδε καὶ βινεῖν μόνον; Οικ. τὸ δὲ μὴ πατάξαι σ᾽ ἐξελεγχθέντ᾽ ἄντικρυς, ὅτι δοῦλος ὢν ἔφασκες εἶναι δεσπότης. Ξαν. ᾤμωξε μέντἄν. Οικ. τοῦτο μέντοι δουλικὸν εὐθὺς πεποίηκας, ὅπερ ἐγὼ χαίρω ποιῶν. Ξαν. χαίρεις, ἱκετεύω; Οικ. μἀλλ᾽ ἐποπτεύειν δοκῶ, ὅταν καταράσωμαι λάθρᾳ τῷ δεσπότῃ. Ξαν. τί δὲ τονθορύζων, ἡνίκ᾽ ἂν πληγὰς λαβὼν πολλὰς ἀπίῃς θύραζε; Οικ. καὶ τοῦθ᾽ ἥδομαι. Ξαν. τί δὲ πολλὰ πράττων; Οικ. ὡς μὰ Δί᾽ οὐδὲν οἶδ᾽ ἐγώ. Ξαν. ὁμόγνιε Ζεῦ∙ καὶ παρακούων δεσποτῶν ἅττ᾽ ἂν λαλῶσι; Οικ. μἀλλὰ πλεῖν ἢ μαίνομαι. Ξαν. τί δὲ τοῖς θύραζε ταῦτα καταλαλῶν; Οικ. ἐγώ; μὰ Δί᾽ ἀλλ᾽ ὅταν δρῶ τοῦτο, κἀκμιαίνομαι. Ξαν. ὦ Φοῖβ᾽ Ἄπολλον, ἔμβαλέ μοι τὴν δεξιάν, καὶ δὸς κύσαι καὐτὸς κύσον, καί μοι φράσον πρὸς Διός, ὃς ἡμῖν ἐστιν ὁμομαστιγίας, τίς οὗτος οὕνδον ἐστὶ θόρυβος καὶ βοὴ χὠ λοιδορησμός; Οικ. Αἰσχύλου κεὐριπίδου. Ξαν. ἆ. Οικ. πρᾶγμα, πρᾶγμα μέγα κεκίνηται, μέγα ἐν τοῖς νεκροῖσι καὶ στάσις πολλὴ πάνυ. Ξαν. ἐκ τοῦ; Οικ. νόμος τις ἐνθάδ᾽ ἐστὶ κείμενος ἀπὸ τῶν τεχνῶν, ὅσαι μεγάλαι καὶ δεξιαί, τὸν ἄριστον ὄντα τῶν ἑαυτοῦ συντέχνων



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Die Frösche

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Wenn euch etwas auch geschieht, geschieht’s aus Sicht Verständiger so. (Aus dem Hadeshaus kommen Plutons Haussklave und Xanthias.) Sklave



Beim Retter Zeus, ein nobler Mann ist ja dein Herr.

Xanthias



Skl.



Xan. Skl.



Xan. Skl.



Xan.



Skl. Xan. Skl. Xan.



Skl. Xan. Skl.



Xan.



Skl. Xan. Skl.



Xan. Skl.



Wie sollte er denn auch nicht nobel sein, wo er Sich auf nichts andres nur versteht als Wein und Weib? Dass er dich nicht gepeitscht hat, überführt direkt, Dass du, der Sklave, dich als deinen Herrn ausgabst! Es wär ihm schlecht bekommen. Recht ein Sklavenstück, Was du gemacht hast, was ich selbst auch gerne tu. Ja, wirklich, gern? Ja, ganz verzückt komm ich mir vor, Wenn ich so insgeheim verwünsche meinen Herrn. Was ist’s mit Murren, wenn du aus der Tür gehst nach ’ner tüchtigen Tracht Prügel? Ist auch eine Lust. Und tun, was dich nichts angeht? Drüber geht mir nichts. Zeus, Gott der Brüderschaft! Und zu belauschen, was Die Herren reden? Mehr als verrückt bin ich danach. Und das dann denen draußen auszuplaudern? Ich? Bei Zeus, wenn ich das tu, ist’s pure Wollust mir. Phoibos Apollon, lass mich schütteln deine Hand, Und lass dich küssen und küss du mich und sag mir Bei Zeus, der unser beider Peitschenbruder ist, Was für ein Lärm ist das da drinnen und Geschrei Und Schimpfen? Von Euripides und Aischylos. Ach! Streit, ein großer Streit ist da entbrannt, ganz groß Da bei den Toten und gewaltiger Tumult. Wovon? Es ist hier unten ein Gesetz in Kraft, Dass von den Künsten, die bedeutend sind und groß, Der Beste unter den Kollegen seiner Kunst

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Ξαν. Οικ. Ξαν. Οικ. Ξαν. Οικ.

Ξαν. Οικ. Ξαν. Οικ. Ξαν. Οικ. Ξαν. Οικ. Ξαν. Οικ.

Ξαν. Οικ.

Ξαν.

Βάτραχοι

σίτησιν αὐτὸν ἐν πρυτανείῳ λαμβάνειν θρόνον τε τοῦ Πλούτωνος ἑξῆς – μανθάνω. ἕως ἀφίκοιτο τὴν τέχνην σοφώτερος ἕτερός τις αὐτοῦ∙ τότε δὲ παραχωρεῖν ἔδει. τί δῆτα τουτὶ τεθορύβηκεν Αἰσχύλον; ἐκεῖνος εἶχε τὸν τραγῳδικὸν θρόνον, ὡς ὢν κράτιστος τὴν τέχνην. νυνὶ δὲ τίς; ὅτε δὴ κατῆλθ᾽ Εὐριπίδης, ἐπεδείκνυτο τοῖς λωποδύταις καὶ τοῖσι βαλλαντιοτόμοις καὶ τοῖσι πατραλοίαισι καὶ τοιχωρύχοις, ὅπερ ἔστ᾽ ἐν Ἅιδου πλῆθος, οἱ δ᾽ ἀκροώμενοι τῶν ἀντιλογιῶν καὶ λυγισμῶν καὶ στροφῶν ὑπερεμάνησαν κἀνόμισαν σοφώτατον∙ κἄπειτ᾽ ἐπαρθεὶς ἀντελάβετο τοῦ θρόνου, ἵν᾽ Αἰσχύλος καθῆστο. κοὐκ ἐβάλλετο; μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ὁ δῆμος ἀνεβόα κρίσιν ποιεῖν ὁπότερος εἴη τὴν τέχνην σοφώτερος. ὁ τῶν πανούργων; νὴ Δί᾽, οὐράνιόν γ᾽ ὅσον. μετ᾽ Αἰσχύλου δ᾽ οὐκ ἦσαν ἕτεροι σύμμαχοι; ὀλίγον τὸ χρηστόν ἐστιν, ὥσπερ ἐνθάδε. τί δῆθ᾽ ὁ Πλούτων δρᾶν παρασκευάζεται; ἀγῶνα ποιεῖν αὐτίκα μάλα καὶ κρίσιν κἄλεγχον αὐτῶν τῆς τέχνης. κἄπειτα πῶς οὐ καὶ Σοφοκλέης ἀντελάβετο τοῦ θρόνου; μὰ Δί᾽ οὐκ ἐκεῖνος, ἀλλ᾽ ἔκυσε μὲν Αἰσχύλον, ὅτε δὴ κατῆλθε, κἀνέβαλε τὴν δεξιάν, κἀκεῖνος ὑπεχώρησεν αὐτῷ τοῦ θρόνου∙ νυνὶ δ᾽ ἔμελλεν, ὡς ἔφη Κλειδημίδης, ἔφεδρος καθεδεῖσθαι∙ κἂν μὲν Αἰσχύλος κρατῇ, ἕξειν κατὰ χώραν∙ εἰ δὲ μή, περὶ τῆς τέχνης διαγωνιεῖσθ᾽ ἔφασκε πρός γ᾽ Εὐριπίδην. τὸ χρῆμ᾽ ἄρ᾽ ἔσται; νὴ Δί᾽, ὀλίγον ὕστερον. κἀνταῦθα δὴ τὰ δεινὰ κινηθήσεται. καὶ γὰρ ταλάντῳ μουσικὴ σταθμήσεται – τί δέ; μειαγωγήσουσι τὴν τραγῳδίαν;

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Die Frösche

Xan. Skl. Xan. Skl. Xan. Skl.

Xan. Skl. Xan. Skl. Xan. Skl. Xan. Skl. Xan. Skl.

Xan. Skl.

Xan.

Im Prytaneion ehrenvolle Speisung kriegt Und einen Thron gleich neben Pluton – Ich versteh. Bis dass ein Andrer käm, der besser in der Kunst Als er wär; dann müsst er ihm räumen seinen Platz. Wieso hat also dies denn Aischylos gestört? Er eben hatte inne den Tragödienthron, Da er der Beste dieser Kunst war. Und wer jetzt? Als nun Euripides herabkam, trat er auf Gleich vor den Kleiderräubern und den Beutelschneidern Und vor den Einbrechern und den Vaterpeinigern, Die es im Hades reichlich gibt, und als die hörten Die Pros und Contras, Drehungen und Windungen, Erklärten sie begeistert für den Besten ihn; Und er, so angespornt, beanspruchte den Thron, Wo Aischylos saß. Steinigte man ihn nicht dafür? Nein, vielmehr schrie das Volk nach einer Probe laut, Wer von den beiden in der Kunst der Bessre sei. Das Volk der Gauner? Allerdings, zum Himmel schrie’s. Und hatte Aischylos nicht auch Verbündete? Rar ist nun mal das Gute, grade so wie hier (weist in die Runde). Was aber hat nun darauf Pluton vor zu tun? Sogleich hier einen Wettstreit, eine Probe und Beweis Mit ihnen anzusetzen in der Kunst. Und wie Erhob nicht Sophokles auch Anspruch auf den Thron? Bei Zeus, der nicht, er küsste vielmehr Aischylos, Als er herabkam, und er gab ihm seine Hand, Und er, er machte ihm nicht streitig seinen Thron; Nun aber, mit Kleidémides zu sprechen, wollt Er nur der Prätendent sein: und wenn Aischylos Gewinne, bleiben; doch wenn nicht, dann um die Kunst Den Kampf aufnehmen, sagt’ er, mit Euripides. So wird die Sache stattfinden? Freilich, und schon gleich. Und hier wird dann ja ganz Gewaltiges bewegt. Gar mit der Waage wiegen wird man noch die Kunst – Was? Wiegen die Tragödie wie ein Opfertier?

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246 Οικ. Ξαν. Οικ. Ξαν. Οικ. Ξαν. Οικ.

Ξαν. Οικ.

Χορ.

Βάτραχοι

καὶ κανόνας ἐξοίσουσι καὶ πήχεις ἐπῶν καὶ πλαίσια ξύμπτυκτα – πλινθεύσουσι γάρ; καὶ διαμέτρους καὶ σφῆνας. ὁ γὰρ Εὐριπίδης κατ᾽ ἔπος βασανιεῖν φησι τὰς τραγῳδίας. ἦ που βαρέως οἶμαι τὸν Αἰσχύλον φέρειν. ἔβλεψε γοῦν ταυρηδὸν ἐγκύψας κάτω. κρινεῖ δὲ δὴ τίς ταῦτα; τοῦτ᾽ ἦν δύσκολον∙ σοφῶν γὰρ ἀνδρῶν ἀπορίαν ηὑρισκέτην. οὔτε γὰρ Ἀθηναίοισι συνέβαιν᾽ Αἰσχύλος – πολλοὺς ἴσως ἐνόμιζε τοὺς τοιχωρύχους. λῆρόν τε τἄλλ᾽ ἡγεῖτο τοῦ γνῶναι πέρι φύσεις ποιητῶν∙ εἶτα τῷ σῷ δεσπότῃ ἐπέτρεψαν, ὁτιὴ τῆς τέχνης ἔμπειρος ἦν. ἀλλ᾽ εἰσίωμεν∙ ὡς ὅταν γ᾽ οἱ δεσπόται ἐσπουδάκωσι, κλαύμαθ᾽ ἡμῖν γίγνεται. ἦ που δεινὸν ἐριβρεμέτας χόλον ἔνδοθεν ἕξει, ἡνίκ᾽ ἂν ὀξύλαλόν περ ἴδῃ θήγοντος ὀδόντα ἀντιτέχνου∙ τότε δὴ μανίας ὑπὸ δεινῆς ὄμματα στροβήσεται. ἔσται δ᾽ ἱππολόφων τε λόγων κορυθαίολα νείκη σχινδάλαμοί τε παραξονίων σμιλεύματά τ᾽ ἔργων, φωτὸς ἀμυνομένου φρενοτέκτονος ἀνδρὸς ῥήμαθ᾽ ἱπποβάμονα. φρίξας δ᾽ αὐτοκόμου λοφιᾶς λασιαύχενα χαίταν, δεινὸν ἐπισκύνιον ξυνάγων βρυχώμενος ἥσει ῥήματα γομφοπαγῆ πινακηδὸν ἀποσπῶν γηγενεῖ φυσήματι. ἔνθεν δὴ στοματουργὸς ἐπῶν, βασανίστρια λίσπη, γλῶσσ᾽ ἀνελισσομένη φθονεροὺς κινοῦσα χαλινοὺς ῥήματα δαιομένη καταλεπτολογήσει πλευμόνων πολὺν πόνον.

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Die Frösche Skl. Xan. Skl. Xan. Skl. Xan. Skl.

Xan. Skl.

Chor

Und Richtscheite wird man bringen, Ellen für die Verse Und Rechteckrahmen – Will man Ziegel backen denn? Und Winkelmaße und Keile. Denn Euripides Sagt, Wort für Wort zu prüfen die Tragödien. Ganz sicher schwer, glaub ich, ertrug das Aischylos. O ja, er blickte wie ein Stier, das Haupt gesenkt. Wer wird denn richten? Das war schwierig allerdings; An Kennern nämlich fehle es, befanden sie. Auf die Athener ließ sich Aischylos nicht ein – Zu viele sicher sah er als Banditen an. Und Schnickschnack sei der Rest, um über Qualität Von Dichtern Urteil zu besitzen; drum trugen sie Es deinem Herrn an, weil er Kenner war der Kunst. Doch gehen wir hinein; denn wenn die Herren sich Ereifern, fallen dabei Schläge für uns ab. (Beide ab ins Hadeshaus.) Da wird der mächtige Donnerer schrecklichen Grimm in sich hegen, Wenn er den Zahn sieht des Widersachers, den der schon wetzt zu Scharfer Suada; dann werden von furchtbarem Rasen Seine Augen rollen wild. Sein werden helmbuschschüttelnde Kämpfe rossmähniger Worte Und zersplitterte Radnabensplinte und Schnitzel von Werken, Wenn abwehret der Held des Gedankenauftürmers Rosserennende Wortgewalt. Sträubend des überall haarigen Ristes zottige Mähne, Fürchterlich runzelnd die Stirn, wird er werfen mit brüllender Stimme Bolzenverbundene Worte, wie Bohlen sie brechend Mit titanischem Schnauben. Drauf wird mundfertig, akribisch als Prüf’rin der Verse die glatte Zunge, zum Bremsen gerollt und neidische Zügel bewegend, Mächtige Worte zerlegen und haarspalterieren All die Müh der Lungen.

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Βάτραχοι

Ευριπιδης





οὐκ ἂν μεθείμην τοῦ θρόνου, μὴ νουθέτει. κρείττων γὰρ εἶναί φημι τούτου τὴν τέχνην.

830

Διονυσος



Ευρ.



Διο. Ευρ.



Αἰσχύλε, τί σιγᾷς; αἰσθάνει γὰρ τοῦ λόγου. ἀποσεμνυνεῖται πρῶτον, ἅπερ ἑκάστοτε ἐν ταῖς τραγῳδίαισιν ἐτερατεύετο. ὦ δαιμόνι᾽ ἀνδρῶν, μὴ μεγάλα λίαν λέγε. ἐγᾦδα τοῦτον καὶ διέσκεμμαι πάλαι, ἄνθρωπον ἀγριοποιόν, αὐθαδόστομον, ἔχοντ᾽ ἀχάλινον, ἀκρατές, ἀπύλωτον στόμα, ἀπεριλάλητον, κομποφακελορρήμονα.

835

Αισχυλος





Διο.



Αισ.



Διο.



Αισ.



Διο.



ἄληθες, ὦ παῖ τῆς ἀρουραίας θεοῦ; σὺ δή με ταῦτ᾽, ὦ στωμυλιοσυλλεκτάδη καὶ πτωχοποιὲ καὶ ῥακιοσυρραπτάδη; ἀλλ᾽ οὔ τι χαίρων αὔτ᾽ ἐρεῖς. παῦ᾽, Αἰσχύλε, καὶ μὴ πρὸς ὀργὴν σπλάγχνα θερμήνῃς κότῳ. οὐ δῆτα πρίν γ᾽ ἂν τοῦτον ἀποφήνω σαφῶς τὸν χωλοποιὸν οἷος ὢν θρασύνεται. ἄρν᾽ ἄρνα μέλανα, παῖδες, ἐξενέγκατε∙ τυφὼς γὰρ ἐκβαίνειν παρασκευάζεται. ὦ Κρητικὰς μὲν συλλέγων μονῳδίας, γάμους δ᾽ ἀνοσίους εἰσφέρων εἰς τὴν τέχνην. ἐπίσχες, οὗτος, ὦ πολυτίμητ᾽ Αἰσχύλε. ἀπὸ τῶν χαλαζῶν δ᾽, ὦ πόνηρ᾽ Εὐριπίδη, ἄναγε σεαυτὸν ἐκποδών, εἰ σωφρονεῖς, ἵνα μὴ κεφαλαίῳ τὸν κρόταφόν σου ῥήματι θενὼν ὑπ᾽ ὀργῆς ἐκχέῃ τὸν Τήλεφον∙ σὺ δὲ μὴ πρὸς ὀργήν, Αἰσχύλ᾽, ἀλλὰ πραόνως ἔλεγχ᾽ ἐλέγχου∙ λοιδορεῖσθαι δ᾽ οὐ πρέπει

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Die Frösche

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(Während des Chorliedes bereiten Sklaven die Szenerie für den Wett streit der Dichter vor: sie bringen einen Thron für Pluton und einen für Aischylos, wohl auch für Dionysos einen Sitz, dann Requisiten, eine große Waage und geometrische Utensilien. Die Beteiligten treten auf, Pluton als Herr des Verfahrens, Dionysos als Schieds richter nehmen Platz, ebenso Aischylos, dem Euripides gleich streitend folgt.) Euripides



Nein, auf den Thron verzicht ich nicht, spar dir den Rat. Denn besser bin ich, sag ich, in der Kunst als der.

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Dionysos



Was schweigst du, Aischylos, hörst du denn, was er sagt? Er gibt sich stolz und feierlich zuerst, wie er In den Tragödien immer zu verblüffen suchte. Dio. Na, kecker Mensch, nimm nicht den Mund zu voll. Eur. Ich kenne den und habe ihn schon längst durchschaut, Gewaltendichter, hochmütig ruhmredigen Kerl, Mit zügellosem, maßlosem, unbeherrschtem Maul, Die Rede ungefüg, prunkbündelweisgepackt. Eur.

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Aischylos



Tatsächlich, „Kind der Göttin, du, der“ – Ackerflur? Das sagst du mir, Banalitätenklauber, du, Und Bettelheldpoet und Lumpenflickerfürst? Das wirst du mir noch büßen! Dio. Aischylos, hör auf, „Erhitze nicht mit Grimm dir deinen Bauch“ zur Wut. Ais. Nein, nein, nicht eh ich klar gezeigt hab, was für einer Der ist, der Krüppeldichter, der so frech hier trotzt. Dio. (wie Sklaven rufend) Ein Lamm her, Burschen, bringt ein schwarzes Lamm heraus; Es braut sich nämlich hier zusammen ein Orkan! Ais. Du, der du sammelst kretische Tanz-Monodien Und frevelhafte Hochzeiten bringst in unsre Kunst! Dio. Halt ein, du, allseits hochgeschätzter Aischylos! Und du, mein armer Euripides, zieh dich zurück, Wenn du gescheit bist, aus dem Hagelwettersturm, Damit er nicht vor Zorn mit einem Kraftwort dir Die Schläfe trifft und dir verspritzt – den „Telephos;“ Du aber, Aischylos, im Zorn nicht, sondern ruhig Prüf selbst und lass dich prüfen; denn es ziemt sich nicht,

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250

Ευρ.

Διο. Αισ. Διο. Αισ.

Διο.

Χορ.

Διο. Αισ. Διο. Ευρ. Διο. Ευρ. Διο. Ευρ.

Βάτραχοι

ἄνδρας ποιητὰς ὥσπερ ἀρτοπώλιδας∙ σὺ δ᾽ εὐθὺς ὥσπερ πρῖνος ἐμπρησθεὶς βοᾷς. ἕτοιμός εἰμ᾽ ἔγωγε, κοὐκ ἀναδύομαι, δάκνειν, δάκνεσθαι πρότερος, εἰ τούτῳ δοκεῖ, τἄπη, τὰ μέλη, τὰ νεῦρα τῆς τραγῳδίας, καὶ νὴ Δία τὸν Πηλέα γε καὶ τὸν Αἴολον καὶ τὸν Μελέαγρον κἄτι μάλα τὸν Τήλεφον. τί δαὶ σὺ βουλεύει ποιεῖν; λέγ᾽ Αἰσχύλε. ἐβουλόμην μὲν οὐκ ἐρίζειν ἐνθάδε∙ οὐκ ἐξ ἴσου γάρ ἐστιν ἁγὼν νῷν. τί δαί; ὅτι ἡ ποίησις οὐχὶ συντέθνηκέ μοι, τούτῳ δὲ συντέθνηκεν, ὥσθ᾽ ἕξει λέγειν. ὅμως δ᾽, ἐπειδή σοι δοκεῖ, δρᾶν ταῦτα χρή. ἴθι νυν, λιβανωτὸν δεῦρό τις καὶ πῦρ δότω, ὅπως ἂν εὔξωμαι πρὸ τῶν σοφισμάτων ἀγῶνα κρῖναι τόνδε μουσικώτατα∙ ὑμεῖς δὲ ταῖς Μούσαις τι μέλος ὑπᾴσατε.

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ὦ Διὸς ἐννέα παρθένοι ἁγναὶ Μοῦσαι, λεπτολόγους ξυνετὰς φρένας αἳ καθορᾶτε ἀνδρῶν γνωμοτύπων, ὅταν εἰς ἔριν ὀξυμερίμνοις ἔλθωσι στρεβλοῖσι παλαίσμασιν ἀντιλογοῦντες, ἔλθετ᾽ ἐποψόμεναι δύναμιν δεινοτάτοιν στομάτοιν πορίσασθαι ῥήματα καὶ παραπρίσματ᾽ ἐπῶν. νῦν γὰρ ἀγὼν σοφίας ὁ μέγας χωρεῖ πρὸς ἔργον ἤδη.

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εὔχεσθε δὴ καὶ σφώ τι πρὶν τἄπη λέγειν. Δήμητερ ἡ θρέψασα τὴν ἐμὴν φρένα, εἶναί με τῶν σῶν ἄξιον μυστηρίων. ἐπίθες λαβὼν δὴ καὶ σὺ λιβανωτόν. καλῶς∙ ἕτεροι γάρ εἰσιν οἷσιν εὔχομαι θεοῖς. ἴδιοί τινές σοι, κόμμα καινόν; καὶ μάλα. ἴθι δὴ προσεύχου τοῖσιν ἰδιώταις θεοῖς. αἰθήρ, ἐμὸν βόσκημα, καὶ γλώσσης στρόφιγξ

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Die Frösche

Eur.

Dio. Ais. Dio. Ais.

Dio.

Chor

Dio. Ais.

Dio. Eur. Dio. Eur. Dio. Eur.

Dass Dichter sich beschimpfen wie die Bäckerfrau’n; Wie angefachtes Eichenholz brichst du ja los. Ich bin bereit dazu und will mich nicht entziehn, Zu beißen, beißen mich zuerst zu lassen, wenn Er will, an Versen, Liedern, Sehnen der Tragödie, Bei Zeus, am „Peleus“ auch und auch am „Aiolos“ Und am „Meléagros“ und gar noch am „Telephos.“ Was also denkst nun du zu tun, sprich, Aischylos? Ich hätte lieber gar nicht kämpfen wollen hier; Denn nicht mit gleichen Waffen geht der Kampf. Wieso? Weil meine Dichtung nicht mit mir gestorben ist, Mit dem da starb sie, so dass er sie hat parat. Dennoch, da du’s so möchtest, muss ich es wohl tun. (Sklaven rufend) Gut denn, geb einer Weihrauch mir und Feuer her, Damit ich vor den Geistesproben beten kann, Den Wettstreit zu entscheiden möglichst fachgerecht; (Zum Chor) Ihr aber singt den Musen unterdes ein Lied. (Er bringt ein Rauchopfer.)

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Oh, ihr des Zeus neun jungfräulich-heilige Musen, die ihr herabschaut auf feine, verständige Geister Weisheitenprägender Männer, wenn diese zum Streite antreten, Mit scharfsinnig gewundenen Kniffen einander bestreitend, Kommet herbei, um das Können zu schauen Zweier geschicktester Münder, zu schaffen Große Worte und Wortschnitzelchen. Jetzt nämlich kommt es zum großen Wettstreit In der weisen Dichtkunst.

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(zu den beiden Dichtern) Nun betet ihr auch, eh ihr eure Verse sagt. (etwas Weihrauch streuend) Demeter, die du Nährerin warst reinen Geists, Möcht ich mich würdig zeigen deiner Mysterien! (zu Euripides) Auch du nimm Weihrauch und leg’s auf. Nein, vielen Dank; Denn andre Götter sind es ja für mein Gebet. Hast du private, eine neue Prägung? Ja. Nun gut, so bete die privaten Götter an. Oh, Äther, meine Nahrung, und der Zunge Wirbel

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252

Βάτραχοι

καὶ ξύνεσι καὶ μυκτῆρες ὀσφραντήριοι, ὀρθῶς μ᾽ ἐλέγχειν ὧν ἂν ἅπτωμαι λόγων.

Χορ.

καὶ μὴν ἡμεῖς ἐπιθυμοῦμεν παρὰ σοφοῖν ἀνδροῖν ἀκοῦσαι, τίνα λόγων, ‹τίν᾽› ἐμμέλειας ἔπιτε δαΐαν ὁδόν. γλῶσσα μὲν γὰρ ἠγρίωται, λῆμα δ᾽ οὐκ ἄτολμον ἀμφοῖν, οὐδ᾽ ἀκίνητοι φρένες. προσδοκᾶν οὖν εἰκός ἐστι τὸν μὲν ἀστεῖόν τι λέξειν καὶ κατερρινημένον, τὸν δ᾽ ἀνασπῶντ᾽ αὐτοπρέμνοις τοῖς λόγοισιν ἐμπεσόντα συσκεδᾶν πολλὰς ἀλινδήθρας ἐπῶν. ἀλλ᾽ ὡς τάχιστα χρὴ λέγειν∙ οὕτω δ᾽ ὅπως ἐρεῖτον ἀστεῖα καὶ μήτ᾽ εἰκόνας μήθ᾽ οἷ᾽ ἂν ἄλλος εἴποι.

Ευρ.

Διο. Ευρ. Διο. Ευρ. Διο. Ευρ. Διο.

καὶ μὴν ἐμαυτὸν μέν γε τὴν ποίησιν οἷός εἰμι, ἐν τοῖσιν ὑστάτοις φράσω, τοῦτον δὲ πρῶτ᾽ ἐλέγξω, ὡς ἦν ἀλαζὼν καὶ φέναξ οἵοις τε τοὺς θεατὰς ἐξηπάτα μώρους λαβὼν παρὰ Φρυνίχῳ τραφέντας. πρώτιστα μὲν γὰρ ἕνα τιν᾽ ἂν καθῖσεν ἐγκαλύψας, Ἀχιλλέα τιν᾽ ἢ Νιόβην, τὸ πρόσωπον οὐχὶ δεικνύς, πρόσχημα τῆς τραγῳδίας, γρύζοντας οὐδὲ τουτί. μὰ τὸν Δί᾽, οὐ δῆθ᾽. ὁ δὲ χορός γ᾽ ἤρειδεν ὁρμαθοὺς ἂν μελῶν ἐφεξῆς τέτταρας ξυνεχῶς ἄν, οἱ δ᾽ ἐσίγων. ἐγὼ δ᾽ ἔχαιρον τῇ σιωπῇ, καί με τοῦτ᾽ ἔτερπεν οὐχ ἧττον ἢ νῦν οἱ λαλοῦντες. ἠλίθιος γὰρ ἦσθα, σάφ᾽ ἴσθι. κἀμαυτῷ δοκῶ. τί δὲ ταῦτ᾽ ἔδρασ᾽ ὁ δεῖνα; ὑπ᾽ ἀλαζονείας, ἵν᾽ ὁ θεατὴς προσδοκῶν καθοῖτο, ὁπόθ᾽ ἡ Νιόβη τι φθέγξεται∙ τὸ δρᾶμα δ᾽ ἂν διῄει. ὢ παμπόνηρος, οἷ᾽ ἄρ᾽ ἐφενακιζόμην ὑπ᾽ αὐτοῦ.

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Die Frösche

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Und Klugheit und Spürnase feinster Witterung, Möcht ich recht widerlegen jedes Argument!

Chor

Agon Fürwahr, auch wir sind nun mächtig gespannt, Von zwei Meistern zu vernehmen, Welchen Kriegspfad ihr der Worte Und der Eurythmie begeht. Denn geschärft ist schon die Zunge Und nicht zag die Kampflust beiden Und nicht träge ihr Verstand. Zu erwarten steht nun also, Dass der eine etwas Feines, Ausgefeiltes reden wird, Während der mit Worten, samt den Wurzeln ausgerissen, angreift Und viel Wortgetümmel durcheinandermischt. Doch reden sollt ihr jetzt sogleich; und dass ihr so mir redet, Fein klar und nicht in Bildern und nicht, wie’s auch sonst wer könnte.

Eur.

Dio. Eur. Dio. Eur. Dio. Eur. Dio.

Wohlan denn, zu mir selbst und meiner Stellung in der Dichtkunst Wird erst hernach die Rede sein, erst will ich den entlarven, Dass er ein Gaukler und Großtuer war und welcherart er täuschte Die Zuschauer, die er dumm geerbt, bei Phrynichos erzogen. Denn eingangs setzte er Einen hin verhüllt, zum Beispiel einen Achilleus oder Niobe, und zeigte ihr Gesicht nicht, Staffage der Tragödie nur, die auch nicht so viel mucksten. Bei Zeus, gar nichts. Der Chor indes sang reihenweise Lieder, Wohl nacheinander ihrer vier, die aber schwiegen weiter. Doch mir gefiel das Schweigen, und es machte mir wohl Freude Nicht minder als die Schwätzer jetzt. Du warst ja auch noch simpel, Musst du bedenken. Glaub ich auch. Doch warum machte der das? Nur aus Gehabe: dass der Zuschauer säße, in Erwartung, Wann Niobe wohl etwas sagte; doch das Stück ging weiter. Oh, dieser Gauner, wie ich doch von ihm betrogen wurde.

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254

Ευρ.

Αισ. Διο. Ευρ. Διο. Ευρ.

Διο.

Αισ. Διο. Ευρ. Αισ. Ευρ.

Διο. Ευρ.

Αισ.

Βάτραχοι

τί σκορδινᾷ καὶ δυσφορεῖς; ὅτι αὐτὸν ἐξελέγχω. κἄπειτ᾽ ἐπειδὴ ταῦτα ληρήσειε καὶ τὸ δρᾶμα ἤδη μεσοίη, ῥήματ᾽ ἂν βόεια δώδεκ᾽ εἶπεν, ὀφρῦς ἔχοντα καὶ λόφους, δείν᾽ ἄττα μορμορωπά, ἄγνωτα τοῖς θεωμένοις. οἴμοι τάλας. σιώπα. σαφὲς δ᾽ ἂν εἶπεν οὐδὲ ἕν – μὴ πρῖε τοὺς ὀδόντας. ἀλλ᾽ ἢ Σκαμάνδρους ἢ τάφρους ἢ ᾽π᾽ ἀσπίδων ἐπόντας γρυπαιέτους χαλκηλάτους καὶ ῥήμαθ᾽ ἱππόκρημνα, ἃ ξυμβαλεῖν οὐ ῥᾴδι᾽ ἦν. νὴ τοὺς θεούς, ἐγὼ γοῦν ἤδη ποτ᾽ ἐν μακρῷ χρόνῳ νυκτὸς διηγρύπνησα τὸν ξουθὸν ἱππαλεκτρυόνα ζητῶν τίς ἐστιν ὄρνις. σημεῖον ἐν ταῖς ναυσίν, ὦμαθέστατ᾽, ἐνεγέγραπτο. ἐγὼ δὲ τὸν Φιλοξένου γ᾽ ᾤμην Ἔρυξιν εἶναι. εἶτ᾽ ἐν τραγῳδίαις ἐχρῆν κἀλεκτρυόνα ποιῆσαι; σὺ δ᾽, ὦ θεοῖσιν ἐχθρέ, ποῖ᾽ ἄττ᾽ ἐστὶν ἅττ᾽ ἐποίεις; οὐχ ἱππαλεκτρυόνας, μὰ Δί᾽, οὐδὲ τραγελάφους, ἅπερ σύ, ἃν τοῖσι παραπετάσμασιν τοῖς Μηδικοῖς γράφουσιν. ἀλλ᾽ ὡς παρέλαβον τὴν τέχνην παρὰ σοῦ τὸ πρῶτον εὐθὺς οἰδοῦσαν ὑπὸ κομπασμάτων καὶ ῥημάτων ἐπαχθῶν, ἴσχνανα μὲν πρώτιστον αὐτὴν καὶ τὸ βάρος ἀφεῖλον ἐπυλλίοις καὶ περιπάτοις καὶ τευτλίοισι λευκοῖς, χυλὸν διδοὺς στωμυλμάτων ἀπὸ βιβλίων ἀπηθῶν∙ εἶτ᾽ ἀνέτρεφον μονῳδίαις Κηφισοφῶντα μιγνύς. εἶτ᾽ οὐκ ἐλήρουν ὅ τι τύχοιμ᾽ οὐδ᾽ ἐμπεσὼν ἔφυρον, ἀλλ᾽ οὑξιὼν πρώτιστα μέν μοι τὸ γένος εἶπ᾽ ἂν εὐθὺς τοῦ δράματος. κρεῖττον γὰρ ἦν σοι νὴ Δί᾽ ἢ τὸ σαυτοῦ. ἔπειτ᾽ ἀπὸ τῶν πρώτων ἐπῶν οὐδένα παρῆκ᾽ ἂν ἀργόν, ἀλλ᾽ ἔλεγεν ἡ γυνή τέ μοι χὠ δοῦλος οὐδὲν ἧττον, χὠ δεσπότης χἠ παρθένος χἠ γραῦς ἄν. εἶτα δῆτα

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Die Frösche

Eur.

Ais. Dio. Eur. Dio. Eur.

Dio.

Ais. Dio. Eur. Ais. Eur.

Dio. Eur.

Ais.

(Zu Aischylos) Was fährst du auf und ärgerst dich? Weil ich ihn überführe. Und wenn er dann genug gegaukelt hatte und das Drama Die Mitte schon erreichte, sagte er zwölf Büffel-Worte, Mit finstren Brauen und mit Helmbüschen, schrecklich, furchterregend Und unverständlich für das Publikum. Hilf, Himmel! Schweig du. Verständlich sagte er wohl nichts – (Zu Aischylos) Du, knirsch nicht mit den Zähnen. Sprach vielmehr von Skamandern nur, von Gräbern, von Greifadlern, Auf Schilden erzgetrieben, sprach rosssteilwandjähe Worte, Die nicht so leicht zu deuten waren. Bei den Göttern, hab ich Doch einst schon eine ganze lange Nacht so wach gelegen, Drauf grübelnd, was der „gelbe Rosshahn“ für ein Vogel sein mag. Du Ignorant, den Schiffen war er aufgemalt als Wappen. Und ich hab schon gedacht, es sei Philóxenos Sohn Eryxis. Und überhaupt, passt in Tragödien eine Hahnenrolle? Und du, du Gottverhasster, was hast du gebracht nicht alles? Rosshähne nicht, bei Zeus, noch auch „Bockhirsche“ wie du selber, Dergleichen sie auf persischen Tapisserien malen. Ich aber, als ich übernahm von dir die Dichtkunst, hab ich Sogleich, geschwollen wie sie war von Pomp und schweren Worten, Sie schlank gemacht zuerst und so die Schwere ihr genommen Mit Verslein und Spezierengehn und weißer Mangoldbete, Wozu ich Saft von Plaudereien gab, geseiht aus Büchern; Dann stärkt ich sie mit Monodien, Kephisophon einmischend. Dann schwätzt ich nicht, was ich so fand, vermischt es nicht verblüffend, Nein, eingangs gleich erzählte der, der auftrat, die Entstehung Der Handlung. Besser auch für dich als deine eigne Herkunft. Und dann ließ ich vom ersten Vers an niemanden untätig, Vielmehr sprach mir die Frau und auch nicht weniger der Sklave, Der Herr, das junge Mädchen und die alte Frau. Und hättst du

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Ευρ. Διο. Ευρ. Αισ. Ευρ.

Αισ. Ευρ.

Διο.

Ευρ.

Διο.

Βάτραχοι

οὐκ ἀποθανεῖν σε ταῦτ᾽ ἐχρῆν τολμῶντα; μὰ τὸν Ἀπόλλω∙ δημοκρατικὸν γὰρ αὔτ᾽ ἔδρων. τοῦτο μὲν ἔασον, ὦ τᾶν. οὐ σοὶ γάρ ἐστι περίπατος κάλλιστα περί γε τούτου. ἔπειτα τουτουσὶ λαλεῖν ἐδίδαξα – φημὶ κἀγώ. ὡς πρὶν διδάξαι γ᾽ ὤφελες μέσος διαρραγῆναι. λεπτῶν τε κανόνων εἰσβολὰς ἐπῶν τε γωνιασμοὺς νοεῖν, ὁρᾶν, ξυνιέναι, στρέφειν ἐρᾶν, τεχνάζειν, κάχ᾽ ὑποτοπεῖσθαι, περινοεῖν ἅπαντα – φημὶ κἀγώ. οἰκεῖα πράγματ᾽ εἰσάγων, οἷς χρώμεθ᾽, οἷς ξύνεσμεν, ἐξ ὧν γ᾽ ἂν ἐξηλεγχόμην∙ ξυνειδότες γὰρ οὗτοι ἤλεγχον ἄν μου τὴν τέχνην∙ ἀλλ᾽ οὐκ ἐκομπολάκουν ἀπὸ τοῦ φρονεῖν ἀποσπάσας, οὐδ᾽ ἐξέπληττον αὐτούς, Κύκνους ποιῶν καὶ Μέμνονας κωδωνοφαλαροπώλους. γνώσει δὲ τοὺς τούτου τε κἀμοὺς ἑκατέρου μαθητάς. τουτουμενὶ Φορμίσιος Μεγαίνετός θ᾽ ὁ Μανῆς, σαλπιγγολογχυπηνάδαι, σαρκασμοπιτυοκάμπται, οὑμοὶ δὲ Κλειτοφῶν τε καὶ Θηραμένης ὁ κομψός. Θηραμένης; σοφός γ᾽ ἀνὴρ καὶ δεινὸς εἰς τὰ πάντα, ὃς ἢν κακοῖς που περιπέσῃ καὶ πλησίον παραστῇ, πέπτωκεν ἔξω τῶν κακῶν, οὐ Χῖος ἀλλὰ Κεῖος. τοιαῦτα μέντοὐγὼ φρονεῖν τούτοισιν εἰσηγησάμην, λογισμὸν ἐνθεὶς τῇ τέχνῃ καὶ σκέψιν, ὥστ᾽ ἤδη νοεὶν ἅπαντα καὶ διειδέναι τά τ᾽ ἄλλα καὶ τὰς οἰκίας οἰκεῖν ἄμεινον ἢ πρὸ τοῦ κἀνασκοπεῖν, „πῶς τοῦτ᾽ ἔχει; ποῦ μοι τοδί; τίς τοῦτ᾽ ἔλαβε;“ νὴ τοὺς θεούς, νῦν γοῦν Ἀθηναίων ἅπας τις εἰσιὼν κέκραγε πρὸς τοὺς οἰκέτας ζητεῖ τε, „ποῦ ᾽στιν ἡ χύτρα; τίς τὴν κεφαλὴν ἀπεδήδοκεν τῆς μαινίδος; τὸ τρύβλιον

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Die Frösche

Eur. Dio. Eur. Ais. Eur.

Ais. Eur.

Dio.

Eur.

Dio.

Für diese Frechheit nicht den Tod verdient? Nein, bei Apollon; Denn demokratisch war das ja. Das lass gut sein, mein Lieber. Denn ein Diskurs zu diesem Punkt ist für dich nicht am besten. (weist zum Publikum) Und jedermann hier brachte ich zu reden bei – (ironisch) Oh, freilich. Wärst du, bevor du’s beigbracht, doch mittenentzwei gebortsten! Und Einschub feiner Regeln und Zumessungen der Worte Zu sehn, zu merken, zu verstehn, zu drehen gern, auszuhecken Und Böses zu vermuten, zu bedenken alles – (ironisch) Freilich. Indem ich Alltagsthemen brachte, die bekannt, vertraut sind, Nach denen man sich prüfen konnte; denn aus eigner Kenntnis Beurteilten sie meine Kunst; doch ich hab renommiert nicht Und abgelenkt von der Vernunft, hab sie nicht eingeschüchtert Mit Riesen wie Kyknos und Memnon auf schellengeschmückten Pferden. Und leicht wirst du erkennen seine Schüler und die meinen: Die seinen sind Phormísios und Megaínetos, der Dumpfe, Trompetspießrauschebärte und Hohnlächelfichtenbeuger, Doch meine Kleítophon sowie Therámenes, der Schmucke. Therámenes? Ein kluger Mann und schier geschickt zu allem, Der, wenn er fällt in Schwierigkeiten und fast darin festsitzt, Sich aus den Schwierigkeiten würfelt, keine Eins, ein Sechser. Derart hab ich den Leuten hier Ein klares Denken beigebracht, Indem ich Ratio der Kunst Verlieh und Skepsis, alles jetzt Mit dem Verstande zu durchschaun Und alles sonst und auch ihr Haus Zu führen besser als zuvor Und stets zu prüfen: „wie sieht’s aus, Wo hab ich dies, wer kriegte das?“ Ja, bei den Göttern, heute brüllt Ein jeder Athener, wenn er tritt Ins Haus, gleich seine Diener an Und untersucht: „Wo ist der Topf? Wer hat den Kopf der Sprotte mir Gegessen? Und das Trinkgefäß

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Βάτραχοι

τὸ περυσινὸν τέθνηκέ μοι∙ ποῦ τὸ σκόροδον τὸ χθιζινόν; τίς τῆς ἐλάας παρέτραγεν;“ τέως δ᾽ ἀβελτερώτατοι κεχηνότες, μαμμάκυθοι, Μελιτίδαι καθῆντο. Χορ.

τάδε μὲν λεύσσεις φαίδιμ᾽ Ἀχιλλεῦ∙ σὺ δὲ τί, φέρε, πρὸς ταῦτα λέξεις; μόνον ὅπως ‹. . .› μή σ᾽ ὁ θυμὸς ἁρπάσας ἐκτὸς οἴσει τῶν ἐλαῶν∙ δεινὰ γὰρ κατηγόρηκεν. ἀλλ᾽ ὅπως, ὦ γεννάδα, μὴ πρὸς ὀργὴν ἀντιλέξεις, ἀλλὰ συστείλας ἄκροισι χρώμενος τοῖς ἱστίοις, εἶτα μᾶλλον μᾶλλον ἄξεις καὶ φυλάξεις, ἡνίκ᾽ ἂν τὸ πνεῦμα λεῖον καὶ καθεστηκὸς λάβῃς. ἀλλ᾽, ὦ πρῶτος τῶν Ἑλλήνων πυργώσας ῥήματα σεμνὰ καὶ κοσμήσας τραγικὸν λῆρον, θαρρῶν τὸν κρουνὸν ἀφίει.

Αισ.

Ευρ. Αισ.

Διο. Αισ.

θυμοῦμαι μὲν τῇ ξυντυχίᾳ, καί μου τὰ σπλάγχν᾽ ἀγανακτεῖ, εἰ πρὸς τοῦτον δεῖ μ᾽ ἀντιλέγειν∙ ἵνα μὴ φάσκῃ δ᾽ ἀπορεῖν με, ἀπόκριναί μοι, τίνος οὕνεκα χρὴ θαυμάζειν ἄνδρα ποιητήν; δεξιότητος καὶ νουθεσίας, ὅτι βελτίους τε ποιοῦμεν τοὺς ἀνθρώπους ἐν ταῖς πόλεσιν. τοῦτ᾽ οὖν εἰ μὴ πεποίηκας, ἀλλ᾽ ἐκ χρηστῶν καὶ γενναίων μοχθηροτέρους ἀπέδειξας, τί παθεῖν φήσεις ἄξιος εἶναι; τεθνάναι∙ μὴ τοῦτον ἐρώτα. σκέψαι τοίνυν οἵους αὐτοὺς παρ᾽ ἐμοῦ παρεδέξατο πρῶτον,

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[ἀντ.

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Die Frösche

Vom vorigen Jahr ist wohl perdü? Wo ist von gestern die Knoblauchzeh? Wer hat an der Olive genagt?“ Bis dahin saßen sie nur da, Vertrottelt, Muttersöhnchen, offnen Maules, Dummerjane. Chor

„Du schaust dies mit an, ruhmreicher Achill?“ (An Aischylos) Aber du, was sagst du hierauf? Sieh nur, dass ‹in deiner Rede› Nicht die Leidenschaft dich packt Und dich aus der Bahn hinausträgt; Denn der hat dich hart beschuldigt. Aber dass du, edler Mann, Nicht im Zorn dagegen redest, Sondern dass du, klug beschränkend, Mit gerefften Segeln fährst: Dann wirst nach und nach du weiter Fahren und in Acht dich nehmen, Bis du leichteren und stetigen Wind bekommst. Aber du, der als Erster der Griechen getürmt aufeinander erhabene Worte Und Schmuck hast verliehen der tragischen Rede, lass strömen beherzt deine Quelle.

Ais.

Eur.

Ais.

Dio. Ais.

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[Ant.

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Ich bin über dieses Treffen empört und widerwillig im Innern, Wenn ich gegen diesen da reden muss; doch damit er nicht sagt, ich vermöcht’s nicht, (Zu Euripides) So antworte mir, weswegen soll man einen Dichter bewundern? Nun, wegen der Könnerschaft und der Belehrung, auf dass nämlich wir in den Städten Die Menschen besser machen. Wenn du also eben nicht dieses gemacht hast, 1010 Sondern hast aus biedren und tüchtigen sie gemacht zu schlechteren Menschen, Was, meinst du, hättest du dann verdient? Den Tod; brauchst ihn nicht zu fragen. Betrachte nun, wie er von mir sie hat übernommen damals zu Anfang,

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Ευρ. Διο. Αισ. Ευρ. Αισ. Διο. Αισ.

Διο. Αισ.

Βάτραχοι

εἰ γενναίους καὶ τετραπήχεις, καὶ μὴ διαδρασιπολίτας, μηδ᾽ ἀγοραίους μηδὲ κοβάλους ὥσπερ νῦν μηδὲ πανούργους, ἀλλὰ πνέοντας δόρυ καὶ λόγχας καὶ λευκολόφους τρυφαλείας καὶ πήληκας καὶ κνημῖδας καὶ θυμοὺς ἑπταβοείους. καὶ δὴ χωρεῖ τουτὶ τὸ κακόν∙ κρανοποιῶν αὖ μ᾽ ἐπιτρίψει. καὶ τί σὺ δράσας οὕτως αὐτοὺς γενναίους ἐξεδίδαξας; Αἰσχύλε λέξον, μηδ᾽ αὐθάδως σεμνυνόμενος χαλέπαινε. δρᾶμα ποιήσας Ἄρεως μεστόν. ποῖον; τοὺς ἕπτ᾽ ἐπὶ Θήβας∙ ὃ θεασάμενος πᾶς ἄν τις ἀνὴρ ἠράσθη δάιος εἶναι. τουτὶ μέν σοι κακὸν εἴργασται∙ Θηβαίους γὰρ πεποίηκας ἀνδρειοτέρους εἰς τὸν πόλεμον, καὶ τούτου γ᾽ οὕνεκα τύπτου. ἀλλ᾽ ὑμῖν αὔτ᾽ ἐξῆν ἀσκεῖν, ἀλλ᾽ οὐκ ἐπὶ τοῦτ᾽ ἐτράπεσθε. εἶτα διδάξας Πέρσας μετὰ τοῦτ᾽ ἐπιθυμεῖν ἐξεδίδαξα νικᾶν ἀεὶ τοὺς ἀντιπάλους, κοσμήσας ἔργον ἄριστον. ἐχάρην γοῦν τῆς νίκης πέρι κωκύτῳ Δαρείου τεθνεῶτος, ὁ χορὸς δ᾽ εὐθὺς τὼ χεῖρ᾽ ὡδὶ συγκρούσας εἶπεν „ἰαυοῖ.“ ταῦτα γὰρ ἄνδρας χρὴ ποιητὰς ἀσκεῖν. σκέψαι γὰρ ἀπ᾽ ἀρχῆς ὡς ὠφέλιμοι τῶν ποιητῶν οἱ γενναῖοι γεγένηνται. Ὀρφεὺς μὲν γὰρ τελετάς θ᾽ ἡμῖν κατέδειξε φόνων τ᾽ ἀπέχεσθαι, Μουσαῖος δ᾽ ἐξακέσεις τε νόσων καὶ χρησμούς, Ἡσίοδος δὲ γῆς ἐργασίας, καρπῶν ὥρας, ἀρότους: ὁ δὲ θεῖος Ὅμηρος

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Die Frösche

Eur.

Dio. Ais. Eur. Ais.

Dio.

Ais.

Dio.

Ais.

Ob als tüchtige, baumstarke Männer, und nicht als Drückeberger und Memmen, Und nicht Müßiggänger und Spitzbuben nicht so wie jetzt und auch nicht Ganoven, Sondern Männer, die Speer und Lanzen schnoben und weißkammbuschige Helme Und Sturmhauben, Beinschienen und dazu den siebenstierhautdicken Kampfmut. Da haben wir’s schon, dieses Übel; er wird mich noch umbringen mit seinen Helmen. Und was nun hast du getan, womit du sie so tüchtig erzogen? (eifrig) So rede doch, Aischylos, und überhebe dich nicht so feierlich zürnend. Indem ich ein Drama schuf voll des Ares. Und welches? Die „Sieben vor Theben;“ Ein jeglicher Mann, der es angesehn hatte, entbrannte, kämpf’risch zu werden. Dies freilich ist dir mit schlechtem Erfolg geraten; denn tapferer hast du Zum Kriege dadurch die Thebaner gemacht und deswegen sollt man dich prügeln. Doch lag es bei euch ja, darin euch zu üben, doch habt ihr euch dem nicht gewidmet. Und außerdem führte ich auf dann die „Perser“ und lehrte damit das Bestreben, Zu siegen stets über die Feinde, indem ich rühmte die glänzendste Großtat. Ich freute mich, wie über diesen Sieg wehklagte der tote Dareios, Und sogleich schlug der Chor seine Hände so (klatscht über dem Kopf) zusammen und sagte „I-au-oi!“ Dergleichen nämlich sollen die Dichter ausüben. Sieh nur von Beginn an, Wie nutzbringend unter den Dichtern für uns die ausgezeichneten waren. So lehrte uns Orpheus mystische Weihen, und frei uns von Blutschuld zu halten, Musaios aber Orakel und Heilung von Krankheiten, und Hesiod dann Den Landbau, die Zeiten der Ernte, das Ackern. Homeros, der Göttliche, aber,

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Διο.

Αισ.

Ευρ. Αισ.

Διο. Ευρ. Αισ. Ευρ. Αισ.

Βάτραχοι

ἀπὸ τοῦ τιμὴν καὶ κλέος ἔσχεν πλὴν τοῦδ᾽ ὅτι χρήστ᾽ ἐδίδαξεν, τάξεις, ἀρετάς, ὁπλίσεις ἀνδρῶν; καὶ μὴν οὐ Παντακλέα γε ἐδίδαξεν ὅμως τὸν σκαιότατον∙ πρώην γοῦν, ἡνίκ᾽ ἔπεμπεν, τὸ κράνος πρῶτον περιδησάμενος τὸν λόφον ἤμελλ᾽ ἐπιδήσειν. ἀλλ᾽ ἄλλους τοι πολλοὺς ἀγαθούς, ὧν ἦν καὶ Λάμαχος ἥρως∙ ὅθεν ἡμὴ φρὴν ἀπομαξαμένη πολλὰς ἀρετὰς ἐποίησεν, Πατρόκλων, Τεύκρων θυμολεόντων, ἵν᾽ ἐπαίροιμ᾽ ἄνδρα πολίτην ἀντεκτείνειν αὑτὸν τούτοις, ὁπόταν σάλπιγγος ἀκούσῃ. ἀλλ᾽ οὐ μὰ Δί᾽ οὐ Φαίδρας ἐποίουν πόρνας οὐδὲ Σθενεβοίας, οὐδ᾽ οἶδ᾽ οὐδεὶς ἥντιν᾽ ἐρῶσαν πώποτ᾽ ἐποίησα γυναῖκα. μὰ Δί᾽, οὐ γὰρ ἐπῆν τῆς Ἀφροδίτης οὐδέν σοι. μηδέ γ᾽ ἐπείη. ἀλλ᾽ ἐπί τοι σοὶ καὶ τοῖς σοῖσιν πολλὴ πολλοῦ ᾽πικαθῆτο, ὥστε γε καὐτόν σε κατ᾽ οὖν ἔβαλεν. νὴ τὸν Δία τοῦτό γέ τοι δή. ἃ γὰρ εἰς τὰς ἀλλοτρίας ἐποίεις, αὐτὸς τούτοισιν ἐπλήγης. καὶ τί βλάπτουσ᾽, ὦ σχέτλι᾽ ἀνδρῶν, τὴν πόλιν ἁμαὶ Σθενέβοιαι; ὅτι γενναίας καὶ γενναίων ἀνδρῶν ἀλόχους ἀνέπεισας κώνεια πιεῖν αἰσχυνθείσας διὰ τοὺς σοὺς Βελλεροφόντας. πότερον δ᾽ οὐκ ὄντα λόγον τοῦτον περὶ τῆς Φαίδρας ξυνέθηκα; μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ὄντ᾽∙ ἀλλ᾽ ἀποκρύπτειν χρὴ τὸ πονηρὸν τόν γε ποιητήν, καὶ μὴ παράγειν μηδὲ διδάσκειν. τοῖς μὲν γὰρ παιδαρίοισιν ἔστι διδάσκαλος ὅστις φράζει, τοῖσιν δ᾽ ἡβῶσι ποιηταί.

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Die Frösche

Dio.

Ais.

Eur. Ais.

Dio.

Eur. Ais.

Eur. Ais.

Wovon gewann er denn sich Ehre und Ruhm wenn nicht, weil er Nützliches lehrte, Militärische Ordnung, Tapferkeit, Waffen der Männer. Den Pántakles lehrte Er’s allerdings nicht, den Tollpatsch; denn jüngst als Prozessionsteilnehmer Setzt’ er sich zuerst den Helm auf und wollte darauf dann den Federbusch binden. Dafür aber andere viele Tücht’ge, wie Lamachos etwa, den Helden; Danach modellierend erschuf mein Geist viele Abbilder tapferen Sinnes, Wie von Patroklos und von dem Löwenherz Teukros, um anzuregen den Bürger, Sich nach diesen zu strecken, wann immer er hört die Trompete blasen zum Kampfe. Und, bei Zeus, keine Huren hab ich geschaffen, nicht Phädren und nicht Stheneboien, Und niemand weiß, dass ich irgend einmal eine liebende Frau hätt geschaffen. (ironisch) Ja, wirklich, denn von Aphrodite war gar nichts an dir. Und soll es auch niemals. Doch bei dir und den Deinen hat sie sich reichlich und heftig niedergelassen, So dass sie dich selber auch niederwarf. Ja, richtig, bei Zeus, so geht es. Denn was du von fremden Frauen gedichtet, davon wurdst du selber getroffen. Und was schaden denn, Boshafter unter den Männern, der Stadt meine Stheneboien? Dass du ehrbare Ehefraun ehrbarer Männer durch Beispiel dazu verleitet, Auch Schierling zu trinken, in Schande geraten durch deine Bellerophonten. Hab ich nicht einen vorhandenen Stoff für die Phädra-Geschichte verwendet? Ja, gewiss vorhanden; doch sollte verbergen das Lasterhafte der Dichter, Und nicht auf die Bühne es bringen und lehren. So wie es nämlich für Kinder Der Lehrer ist, der ihnen zeigt, sind’s für die erwachsenen Leute die Dichter.

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Ευρ.

Αισ.

Ευρ. Αισ. Ευρ. Αισ. Διο. Αισ.

Διο.

Βάτραχοι

πάνυ δὴ δεῖ χρηστὰ λέγειν ἡμᾶς. ἢν οὖν σὺ λέγῃς Λυκαβηττοὺς καὶ Παρνασσῶν ἡμῖν μεγέθη, τοῦτ᾽ ἐστὶ τὸ χρηστὰ διδάσκειν, ὃν χρῆν φράζειν ἀνθρωπείως; ἀλλ᾽, ὦ κακόδαιμον, ἀνάγκη μεγάλων γνωμῶν καὶ διανοιῶν ἴσα καὶ τὰ ῥήματα τίκτειν. κἄλλως εἰκὸς τοὺς ἡμιθέους τοῖς ῥήμασι μείζοσι χρῆσθαι∙ καὶ γὰρ τοῖς ἱματίοις ἡμῶν χρῶνται πολὺ σεμνοτέροισιν∙ ἁμοῦ χρηστῶς καταδείξαντος διελυμήνω σύ. τί δράσας; πρῶτον μὲν τοὺς βασιλεύοντας ῥάκι᾽ ἀμπισχών, ἵν᾽ ἐλεινοὶ τοῖς ἀνθρώποις φαίνοιντ᾽ εἶναι. τοῦτ᾽ οὖν ἔβλαψά τι δράσας; οὔκουν ἐθέλει γε τριηραρχεῖν πλουτῶν οὐδεὶς διὰ ταῦτα, ἀλλὰ ῥακίοις περιιλάμενος κλάει καὶ φησὶ πένεσθαι. νὴ τὴν Δήμητρα, χιτῶνά γ᾽ ἔχων οὔλων ἐρίων ὑπένερθεν∙ κἂν ταῦτα λέγων ἐξαπατήσῃ, παρὰ τοὺς ἰχθῦς ἀνέκυψεν. εἶτ᾽ αὖ λαλιὰν ἐπιτηδεῦσαι καὶ στωμυλίαν ἐδίδαξας, ἣ ᾽ξεκένωσεν τάς τε παλαίστρας καὶ τὰς πυγὰς ἐνέτριψεν τῶν μειρακίων στωμυλλομένων, καὶ τοὺς Παράλους ἀνέπεισεν ἀνταγορεύειν τοῖς ἄρχουσιν. καίτοι τότε γ᾽ ἡνίκ᾽ ἐγὼ ᾽ζων, οὐκ ἠπίσταντ᾽ ἀλλ᾽ ἢ μᾶζαν καλέσαι καὶ „ῥυππαπαῖ“ εἰπεῖν. νὴ τὸν Ἀπόλλω, καὶ προσπαρδεῖν γ᾽ εἰς τὸ στόμα τῷ θαλάμακι, καὶ μινθῶσαι τὸν ξύσσιτον κἀκβάς τινα λωποδυτῆσαι∙ νῦν δ᾽ ἀντιλέγει κοὐκέτ᾽ ἐλαύνει∙ πλεῖ δευρὶ καὖθις ἐκεῖσε.

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Die Frösche

Eur.

Ais.

Eur. Ais.

Eur. Ais.

Dio.

Ais.

Dio.

Ganz unbedingt müssen wir Nützliches sagen. Wenn du also Wortberge aussprichst, So groß wie Parnasssos und wie Lykabettos, heißt das etwa Nützliches lehren, Wo du reden solltest doch menschengemäß? Armer Wicht, es ist aber zwingend, Für große Ideen und Einsichten auch entsprechend die Worte zu schaffen. Überhaupt ja ist es natürlich, dass Halbgötter größere Worte gebrauchen; Denn sie tragen ja auch Gewänder, welche viel prächtiger sind als die unsren: Was ich erst passend gelehrt hab, doch du dann verdorben hast. Aber womit denn? Zum Beispiel indem du die Königsrollen in Lumpen gesteckt hast, damit sie Den Menschen erbarmungswürdig erscheinen. Wie hab ich denn damit geschadet? Es will ja kein reicher Mann mehr eine Triere deshalb übernehmen, Sondern eingehüllt nun in Lumpen behauptet er, arm zu sein, unter Tränen. Jawohl, bei Demeter, und trägt doch einen dichten Wollrock darunter; Und nach dem Betrug taucht er auf dem Fischmarkt und leistet sich teure Fische. Des Weiteren hast du gelehrt, im Gespräch und in Mundfertigkeit sich zu üben, Die die Ringschulen leergefegt hat und dafür die Hinterteile gescheuert Der jungen Leute bei ihrem Geschwätz und die Rudermannschaft ermuntert, Den Kommandanten zu widersprechen. Jedoch zu meinen Lebzeiten damals, Da wusste sie nichts, als nach Brot zu schreien und sich mit „Hau-ruck“ zu befeuern. Bei Apoll, und dabei ins Gesicht dem Mann in der untersten Reihe zu furzen Und zu beschmieren den Tischnachbarn und an Land irgendwen auszuplündern; Doch jetzt widerspricht man und will nicht mehr rudern und schifft einmal hier-, einmal dorthin.

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266 Αισ.

Διο.

Χορ.

Βάτραχοι

ποίων δὲ κακῶν οὐκ αἴτιός ἐστ᾽; οὐ προαγωγοὺς κατέδειξ᾽ οὗτος, καὶ τικτούσας ἐν τοῖς ἱεροῖς, καὶ μιγνυμένας τοῖσιν ἀδελφοῖς, καὶ φασκούσας οὐ ζῆν τὸ ζῆν; κᾆτ᾽ ἐκ τούτων ἡ πόλις ἡμῶν ὑπογραμματέων ἀνεμεστώθη καὶ βωμολόχων δημοπιθήκων ἐξαπατώντων τὸν δῆμον ἀεί, λαμπάδα δ᾽ οὐδεὶς οἷός τε φέρειν ὑπ᾽ ἀγυμνασίας ἔτι νυνί. μὰ Δί᾽ οὐ δῆθ᾽, ὥστ᾽ ἐπαφαυάνθην Παναθηναίοισι γελῶν, ὅτε δὴ βραδὺς ἄνθρωπός τις ἔθει κύψας, λευκός πίων, ὑπολειπόμενος καὶ δεινὰ ποιῶν∙ κᾆθ᾽ οἱ Κεραμῆς ἐν ταῖσι πύλαις παίουσ᾽ αὐτοῦ γαστέρα, πλευράς, λαγόνας, πυγήν, ὁ δὲ τυπτόμενος ταῖσι πλατείαις ὑποπερδόμενος φυσῶν τὴν λαμπάδ᾽ ἔφευγεν.

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μέγα τὸ πρᾶγμα, πολὺ τὸ νεῖκος, ἁδρὸς ὁ πόλεμος ἔρχεται. χαλεπὸν οὖν ἔργον διαιρεῖν, ὅταν ὁ μὲν τείνῃ βιαίως, ὁ δ᾽ ἐπαναστρέφειν δύνηται κἀπερείδεσθαι τορῶς. ἀλλὰ μὴ ν᾽ ταὐτῷ κάθησθον∙ εἰσβολαὶ γάρ εἰσι πολλαὶ χἄτεραι σοφισμάτων. ὅ τι περ οὖν ἔχετον ἐρίζειν, λέγετον, ἔπιτον, ἀνὰ ‹δὲ› δέρετον τά τε παλαιὰ καὶ τὰ καινά, κἀποκινδυνεύετον λεπτόν τι καὶ σοφὸν λέγειν.

[στρ. 1100

εἰ δὲ τοῦτο καταφοβεῖσθον, μή τις ἀμαθία προσῇ τοῖς θεωμένοισιν, ὡς τὰ λεπτὰ μὴ γνῶναι λεγόντοιν, μηδὲν ὀρρωδεῖτε τοῦθ᾽∙ ὡς οὐκέθ᾽ οὕτω ταῦτ᾽ ἔχει. ἐστρατευμένοι γάρ εἰσι, βιβλίον τ᾽ ἔχων ἕκαστος μανθάνει τὰ δεξιά∙

[ἀντ. 1110

1105

Die Frösche Ais.

Dio.

Chor

An welchen Übeln ist dieser nicht schuld? Hat dieser nicht Kupplerinnen gezeigt Und Mädchen gebärend im Heiligtum Und schandbar mit ihren Brüdern gepaart Und verkündend, „das Leben sei Leben nicht?“ Und dann hat von alledem unsere Stadt Mit Schreiberlingen sich angefüllt Und mit demagogäffischen Spitzbuben, die Beständig betrügen in allem das Volk. Zum Fackellauf ist heute keiner imstand Mehr aus mangelnder Übung des Körpers. Nein, wahrhaftig, bei Zeus, schier wollt ich vergehn An den Panathenäen vor Lachen, als da So ein träger Geselle daherlief, gebückt, Ganz blass und fett, hinter allen zurück Und schrecklich sich quälend; dem haben am Tor Die Leute vom Kerameikos gewalkt Den Hintern, die Rippen, die Seiten, den Bauch, Und der, von den klatschenden Fäusten zerbläut, Blies furzend davon Die Fackel aus und wurd flüchtig.

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Groß die Affäre, heftig das Streiten, mächtig schreitet der Krieg [Str. voran. Schwierig ist da die Entscheidung, 1100 Wenn der eine ringt gewaltig, Doch der andere sich umdrehn und fest gegenstemmen kann. Aber hockt nicht auf der Stelle; Denn es gibt noch viele andre Angriffspunkte von Ideen. Was ihr beide habt zu streiten, 1105 Sagt es, greift es an, balgt aus es, Beides, Altes und auch Neues, Und riskiert es, vorzubringen etwas Feines und Gescheit’s. Doch wenn ihr womöglich sorgt, dass bei den Zuschauern ein Mangel Sei an Bildung, dass sie etwa Eure Feinheiten nicht verstünden, Seid nur darum ohne Sorge; denn so steht es ja nicht mehr. Denn geübte Kämpen sind sie, Und ein Buch besitzt ein jeder und versteht, was richtig ist;

[Ant. 1110

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Βάτραχοι

αἱ φύσεις τ᾽ ἄλλως κράτισται, νῦν δὲ καὶ παρηκόνηνται. μηδὲν οὖν δείσητον, ἀλλὰ πάντ᾽ ἐπέξιτον θεατῶν γ᾽ οὕνεχ᾽ ὡς ὄντων σοφῶν. Ευρ.

Διο. Ευρ. Διο. Αισ.

Διο. Ευρ. Διο. Ευρ. Διο. Αισ. Διο. Ευρ. Αισ. Ευρ. Αισ. Ευρ. Αισ. Ευρ.

Αισ.

Ευρ. Διο.

καὶ μὴν ἐπ᾽ αὐτοὺς τοὺς προλόγους σου τρέψομαι, ὅπως τὸ πρῶτον τῆς τραγῳδίας μέρος πρώτιστον αὐτοῦ βασανιῶ τοῦ δεξιοῦ. ἀσαφὴς γὰρ ἦν ἐν τῇ φράσει τῶν πραγμάτων. καὶ ποῖον αὐτοῦ βασανιεῖς; πολλοὺς πάνυ. πρῶτον δέ μοι τὸν ἐξ Ὀρεστείας λέγε. ἄγε δή, σιώπα πᾶς ἀνήρ. λέγ᾽, Αἰσχύλε. „Ἑρμῆ χθόνιε, πατρῷ᾽ ἐποπτεύων κράτη, σωτὴρ γενοῦ μοι σύμμαχός τ᾽ αἰτουμένῳ. ἥκω γὰρ εἰς γῆν τήνδε καὶ κατέρχομαι.“ τούτων ἔχεις ψέγειν τι; πλεῖν ἢ δώδεκα. ἀλλ᾽ οὐδὲ πάντα ταῦτά γ᾽ ἔστ᾽ ἀλλ᾽ ἢ τρία. ἔχει δ᾽ ἕκαστον εἴκοσίν γ᾽ ἁμαρτίας. Αἰσχύλε, παραινῶ σοι σιωπᾶν∙ εἰ δὲ μή, πρὸς τρισὶν ἰαμβείοισι προσοφείλων φανεῖ. ἐγὼ σιωπῶ τῷδ᾽; ἐὰν πείθῃ γ᾽ ἐμοί. εὐθὺς γὰρ ἡμάρτηκεν οὐράνιόν γ᾽ ὅσον. ὁρᾷς ὅτι ληρεῖς; ἀλλ᾽ ὀλίγον γέ μοι μέλει. πῶς φῄς μ᾽ ἁμαρτεῖν; αὖθις ἐξ ἀρχῆς λέγε. „Ἑρμῆ χθόνιε πατρῷ᾽ ἐποπτεύων κράτη.“ οὔκουν Ὀρέστης τοῦτ᾽ ἐπὶ τῷ τύμβῳ λέγει τῷ τοῦ πατρὸς τεθνεῶτος; οὐκ ἄλλως λέγω. πότερ᾽ οὖν τὸν Ἑρμῆν, ὡς ὁ πατὴρ ἀπώλετο αὐτοῦ βιαίως ἐκ γυναικείας χερὸς δόλοις λαθραίοις, ταῦτ᾽ „ἐποπτεύειν“ ἔφη; οὐ δῆτ᾽ ἐκεῖνον, ἀλλὰ τὸν Ἐριούνιον Ἑρμῆν χθόνιον προσεῖπε, κἀδήλου λέγων ὁτιὴ πατρῷον τοῦτο κέκτηται γέρας – ἔτι μεῖζον ἐξήμαρτες ἢ ᾽γὼ ᾽βουλόμην∙ εἰ γὰρ πατρῷον τὸ χθόνιον ἔχει γέρας – οὕτω γ᾽ ἂν εἴη πρὸς πατρὸς τυμβωρύχος.

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Die Frösche

Ihr Verstand, schon sonst der beste, Ist jetzt obendrein geschliffen. Habt drum keine Sorge, sondern Alles untersucht; soweit’s die Zuschauer gilt, sie sind gescheit. Eur.

Dio. Eur. Dio. Ais.

Dio. Eur. Dio. Eur. Dio. Ais. Dio. Eur. Ais. Eur. Ais. Eur. Ais. Eur.

Ais.

Eur. Dio.

Da nehm ich mir direkt gleich deine Prologe vor, Um so das erste Bauteil der Tragödie Zuerst von ihm zu prüfen, (ironisch) Meister, der er ist. Denn unklar war er in der Darlegung des Stoffs. Und welchen von ihm wirst du prüfen? Viele sind’s. Zuerst sag den Prolog mir aus der „Orestie“. Gut denn, schweigt alle still. So sag ihn, Aischylos. „Hermes der Toten, waltend väterlicher Macht, Werd Retter und Mitstreiter mir, dem Flehenden. Ich komme nämlich in dies Land und kehre heim.“ Hast du Kritik an diesen Versen? Mehr als zwölf. Es sind im Ganzen aber doch nicht mehr als drei. Doch zwanzig Fehler hat ein jeder einzelne Vers. Dir rate ich zu schweigen, Aischylos; falls nicht, Kommst du zu den drei Versen zusätzlich in Schuld. Ich sollte vor dem schweigen? Wenn ich bitten darf. Gleich anfangs ist ein Fehler, der zum Himmel schreit. Siehst du, wie dumm du redest? Doch mir macht’s nichts aus. Wie meinst du, mach ich Fehler? Sag nochmals von vorn. „Hermes der Toten, waltend väterlicher Macht.“ Ist es nicht so, sagt nicht Orestes dies am Grab Des toten Vaters? Allerdings, genauso ist’s. Wollt er wohl damit sagen, Hermes habe, als Sein Vater starb gewaltsam von der Hand der Frau Mit Hinterlist, dabei „gewaltet“, meint er das? Nein, nicht den Gott der Listen, sondern Hermes, Gott Der Toten rief er an und sagte klar dazu, Dass er dies innehabe als väterliches Amt – Noch schlimmer ist dein Fehler ja, als ich gewollt: Denn wenn das Totenamt ein väterliches ist – So wäre er Grabräuber ja vom Vater her.

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Διο. Αισ. Διο. Αισ.

Διο. Ευρ. Διο. Ευρ. Διο. Αισ. Ευρ. Διο. Αισ. Ευρ.

Διο. Ευρ. Αισ.

Βάτραχοι

Διόνυσε, πίνεις οἶνον οὐκ ἀνθοσμίαν. λέγ᾽ ἕτερον αὐτῷ∙ σὺ δ᾽ ἐπιτήρει τὸ βλάβος. „σωτὴρ γενοῦ μοι σύμμαχός τ᾽ αἰτουμένῳ. ἥκω γὰρ εἰς γῆν τήνδε καὶ κατέρχομαι –“ δὶς ταὐτὸν ἡμῖν εἶπεν ὁ σοφὸς Αἰσχύλος. πῶς δίς; σκόπει τὸ ῥῆμ᾽∙ ἐγὼ δέ σοι φράσω. „ἥκω γὰρ εἰς γῆν,“ φησί, „καὶ κατέρχομαι∙“ „ἥκω“ δὲ ταὐτόν ἐστι τῷ „κατέρχομαι.“ νὴ τὸν Δί᾽, ὥσπερ γ᾽ εἴ τις εἴποι γείτονι, „χρῆσον σὺ μάκτραν, εἰ δὲ βούλει, κάρδοπον.“ οὐ δῆτα τοῦτό γ᾽, ὦ κατεστωμυλμένε ἄνθρωπε, ταὔτ᾽ ἔστ᾽, ἀλλ᾽ ἄριστ᾽ ἐπῶν ἔχον. πῶς δή; δίδαξον γάρ με καθ᾽ ὅ τι δὴ λέγεις; „ἐλθεῖν“ μὲν εἰς γῆν ἔσθ᾽ ὅτῳ μετῇ πάτρας∙ χωρὶς γὰρ ἄλλης συμφορᾶς ἐλήλυθεν∙ φεύγων δ᾽ ἀνὴρ „ἥκει“ τε καὶ „κατέρχεται.“ εὖ, νὴ τὸν Ἀπόλλω. τί σὺ λέγεις, Εὐριπίδη; οὐ φημὶ τὸν Ὀρέστην κατελθεῖν οἴκαδε∙ λάθρᾳ γὰρ ἦλθεν οὐ πιθὼν τοὺς κυρίους. εὖ, νὴ τὸν Ἑρμῆν∙ ὅ τι λέγεις δ᾽ οὐ μανθάνω. πέραινε τοίνυν ἕτερον. ἴθι πέραινε σύ, Αἰσχύλ᾽, ἀνύσας∙ σὺ δ᾽ εἰς τὸ κακὸν ἀπόβλεπε. „τύμβου δ᾽ ἐπ᾽ ὄχθῳ τῷδε κηρύσσω πατρὶ κλύειν, ἀκοῦσαι.“ τοῦθ᾽ ἕτερον αὖ δὶς λέγει, „κλύειν, ἀκοῦσαι,“ ταὐτὸν ὂν σαφέστατα. τεθνηκόσιν γὰρ ἔλεγεν, ὦ μόχθηρε σύ, οἷς οὐδὲ τρὶς λέγοντες ἐξικνούμεθα. σὺ δὲ πῶς ἐποίεις τοὺς προλόγους; ἐγὼ φράσω. κἄν που δὶς εἴπω ταὐτόν, ἢ στοιβὴν ἴδῃς ἐνοῦσαν ἔξω τοῦ λόγου, κατάπτυσον. ἴθι δὴ λέγ᾽∙ οὐ γάρ μοὔστιν ἀλλ᾽ ἀκουστέα τῶν σῶν προλόγων τῆς ὀρθότητος τῶν ἐπῶν. „ἦν Οἰδίπους τὸ πρῶτον εὐδαίμων ἀνήρ“ – μὰ τὸν Δί᾽ οὐ δῆτ᾽, ἀλλὰ κακοδαίμων φύσει, ὅντινά γε πρὶν φῦναι μὲν Ἁπόλλων ἔφη ἀποκτενεῖν τὸν πατέρα, πρὶν καὶ γεγονέναι∙ πῶς οὗτος ἦν τὸ πρῶτον εὐδαίμων ἀνήρ;

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Dio. Ais. Dio. Ais.

Dio. Eur. Dio. Eur. Dio. Ais. Eur. Dio. Ais. Eur.

Dio. Eur. Ais.

Die Frösche

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(tadelnd) Dionysos, Wein trinkst du da ohne Blumenduft. Sag ihm den nächsten, (zu Euripides) du gib auf den Fehler Acht. „Werd Retter und Mitstreiter mir, dem Flehenden. Ich komme nämlich in dies Land und kehre heim.“ Zweimal dasselbe sagt uns Meister Aischylos. Wie zweimal? Sieh das Verbum; und ich sag es dir. „Ich komme in dies Land,“ sagt er, „und kehre heim;“ „Ich komme“ aber ist dasselbe wie „ich kehre heim.“ Ja, wirklich, so wie wenn man zu dem Nachbarn sagt: „Leih einen Backtrog, eine Mulde, wenn’s beliebt.“ Nein, keineswegs, haarspalterischer Schwätzer, du, Ist das dasselbe, sondern beste Wortwahl ist’s. Wieso? Denn das erklär mir, wie du dazu kommst? In ein Land „kommt“, wem dies auch seine Heimat ist; Denn ohne einen weitren Umstand kam er an; Doch einer, der verbannt ist, „kommt“ und „kehrt auch heim.“ Gut, bei Apollon. Was sagst du, Euripides? Ich leugne, dass Orestes „kehrte heim“ nach Haus; Denn heimlich kam er, ohne offizielle Billigung. Bei Hermes, gut; doch was du meinst, versteh ich nicht. Fahr fort mit einem weitren nun. Ja, Aischylos, Fahr du gleich fort; (zu Euripides) und du sieh aufs Verkehrte hin. „Auf diesem Grabeshügel rufe ich zum Vater Zu horchen, hören.“ Zweimal sagt er dies erneut, „Zu horchen, hören,“ was ganz klar dasselbe ist. Zu Toten sprach er doch, du Unverständiger, Die wir selbst dreimal wiederholend erreichen nicht. Doch wie machst du denn die Prologe? Zeig ich dir. Und wenn ich zweimal wo dasselbe sag oder du Ein Füllwort ohne Sinn darin siehst, spei auf mich. Nur zu, so sprich; denn hören muss ich unbedingt In deinen Prologen den korrekten Wortgebrauch. „Ein Mann des Glückes war zu Anfang Ödipus –“ Nein, nicht, vielmehr ein Mann des Unglücks von Geburt, Dem ja Apoll vor der Geburt geweissagt schon, Er werde seinen Vater töten, noch eh er gezeugt; Wie sollte der zu Anfang sein „ein Mann des Glücks?“

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Διο. Ευρ. Αισ.

Ευρ. Αισ.

Ευρ. Αισ. Ευρ.

Αισ. Διο. Ευρ.

Αισ. Διο. Ευρ.

Αισ.

Βάτραχοι

„εἶτ᾽ ἐγένετ᾽ αὖθις ἀθλιώτατος βροτῶν.“ μὰ τὸν Δί᾽ οὐ δῆτ᾽, οὐ μὲν οὖν ἐπαύσατο. πῶς γάρ; ὅτε δὴ πρῶτον μὲν αὐτὸν γενόμενον χειμῶνος ὄντος ἐξέθεσαν ἐν ὀστράκῳ, ἵνα μὴ ᾽κτραφεὶς γένοιτο τοῦ πατρὸς φονεύς∙ εἶθ᾽ ὡς Πόλυβον ἤρρησεν οἰδῶν τὼ πόδε∙ ἔπειτα γραῦν ἔγημεν αὐτὸς ὢν νέος καὶ πρός γε τούτοις τὴν ἑαυτοῦ μητέρα∙ εἶτ᾽ ἐξετύφλωσεν αὑτόν. εὐδαίμων ἄρ᾽ ἦν, εἰ κἀστρατήγησέν γε μετ᾽ Ἐρασινίδου. ληρεῖς∙ ἐγὼ δὲ τοὺς προλόγους καλοὺς ποιῶ. καὶ μὴν μὰ τὸν Δί᾽ οὐ κατ᾽ ἔπος γέ σου κνίσω τὸ ῥῆμ᾽ ἕκαστον, ἀλλὰ σὺν τοῖσιν θεοῖς ἀπὸ ληκυθίου σου τοὺς προλόγους διαφθερῶ. ἀπὸ ληκυθίου σὺ τοὺς ἐμούς; ἑνὸς μόνου. ποιεῖς γὰρ οὕτως ὥστ᾽ ἐναρμόττειν ἅπαν, καὶ κῳδάριον καὶ ληκύθιον καὶ θύλακον, ἐν τοῖς ἰαμβείοισι. δείξω δ᾽ αὐτίκα. ἰδού, σὺ δείξεις; φημί. καὶ δὴ χρὴ λέγειν. „Αἴγυπτος, ὡς ὁ πλεῖστος ἔσπαρται λόγος, ξὺν παισὶ πεντήκοντα ναυτίλῳ πλάτῃ Ἄργος κατασχών“ – ληκύθιον ἀπώλεσεν. τουτὶ τί ἦν τὸ ληκύθιον; οὐ κλαύσεται; λέγ᾽ ἕτερον αὐτῷ πρόλογον, ἵνα καὶ γνῶ πάλιν. „Διόνυσος, ὃς θύρσοισι καὶ νεβρῶν δοραῖς καθαπτὸς ἐν πεύκαισι Παρνασσὸν κάτα πηδᾷ χορεύων“ – ληκύθιον ἀπώλεσεν. οἴμοι, πεπλήγμεθ᾽ αὖθις ὑπὸ τῆς ληκύθου. ἀλλ᾽ οὐδὲν ἔσται πρᾶγμα∙ πρὸς γὰρ τουτονὶ τὸν πρόλογον οὐχ ἕξει προσάψαι λήκυθον. „οὐκ ἔστιν ὅστις πάντ᾽ ἀνὴρ εὐδαιμονεῖ∙ ἢ γὰρ πεφυκὼς ἐσθλὸς οὐκ ἔχει βίον, ἢ δυσγενὴς ὤν“ – ληκύθιον ἀπώλεσεν.

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Die Frösche Eur. Ais.

Dio. Eur. Ais.

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Eur. Ais. Eur.

Ais. Dio. Eur.

Ais. Dio. Eur.

Ais.

„Dann wurde er der Elendste der Sterblichen.“ Auch das nicht, denn er war’s und hörte niemals auf. Wie denn? Da man ihn gleich, geboren eben erst, Zur Winterszeit aussetzte im Gefäß von Ton, Damit er nicht, erwachsen, Mörder des Vaters würd; Kam mit geschwollenen Füßen dann zu Polybos; Dann heiratete er, selbst jung noch, eine alte Frau, Die obendrein noch seine eigne Mutter war; Und blendete sich selbst dann. (ironisch) Glücklich, in der Tat – Fehlt nur ein Todesurteil mit Erasímides. Unsinn; ich mache nämlich die Prologe gut. Wohlan, bei Zeus, nicht jeden Ausdruck Wort für Wort Will ich bekritteln, sondern, mit den Göttern, ich Verderb dir die Prologe mit ’nem Salbentopf. Mit einem Salbentopf, du, mir? Mit einem nur. Du machst sie so, dass sich Beliebiges einfügt, Sei’s Schafsfell oder Salbentopf oder Reisesack, In deinen Iambusversen. Gleich beweise ich’s. Sieh an, du willst’s beweisen? Ja. So trag ich vor. „Aigyptos, wie die Sage weit verbreitet ist, Als er mit seinen fünfzig Söhnen im Ruderschiff In Argos ankam“ – Kam um seinen Salbentopf. Was soll der Salbentopf? Das geht ihm nicht so hin. Sag einen anderen Prolog ihm, zu erneutem Test. „Dionysos, der versehn mit Thyrsosstab und Rehhaut Beim Schein der Fichtenfackeln im Parnassgebirg Umherspringt tanzend“ – Kam um seinen Salbentopf. O weh, erneut getroffen von dem Salbentopf. Das macht doch weiter nichts; denn an den folgenden Prolog wird er nicht heften können den Salbentopf. „Kein Mensch auf Erden, der vollkommen glücklich ist: Entweder, edlen Stamms, hat er zu leben nicht Oder, niedrer Abkunft“ – Kam er um den Salbentopf.

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274 Διο. Ευρ. Διο. Ευρ. Διο. Ευρ. Αισ. Διο. Ευρ. Διο. Ευρ.

Αισ. Διο.

Ευρ. Αισ. Ευρ.

Αισ. Διο. Ευρ. Διο.

Ευρ.

Βάτραχοι

Εὐριπίδη – τί ἔστιν; ὑφέσθαι μοι δοκεῖ∙ τὸ ληκύθιον γὰρ τοῦτο πνευσεῖται πολύ. οὐδ᾽ ἂν μὰ τὴν Δήμητρα φροντίσαιμί γε∙ νυνὶ γὰρ αὐτοῦ τοῦτό γ᾽ ἐκκεκόψεται. ἴθι δή, λέγ᾽ ἕτερον κἀπέχου τῆς ληκύθου. „Σιδώνιόν ποτ᾽ ἄστυ Κάδμος ἐκλιπὼν Ἀγήνορος παῖς“ – ληκύθιον ἀπώλεσεν. ὦ δαιμόνι᾽ ἀνδρῶν, ἀποπρίω τὴν λήκυθον, ἵνα μὴ διακναίσῃ τοὺς προλόγους ἡμῶν. τὸ τί; ἐγὼ πρίωμαι τῷδ᾽; ἐὰν πείθῃ γ᾽ ἐμοί. οὐ δῆτ᾽, ἐπεὶ πολλοὺς προλόγους ἔχω λέγειν ἵν᾽ οὗτος οὐχ ἕξει προσάψαι ληκύθιον. „Πέλοψ ὁ Ταντάλειος εἰς Πῖσαν μολὼν θοαῖσιν ἵπποις“ – ληκύθιον ἀπώλεσεν. ὁρᾷς, προσῆψεν αὖθις αὖ τὴν λήκυθον. ἀλλ᾽, ὦγάθ᾽, ἔτι καὶ νῦν ἀπόδος πάσῃ τέχνῃ∙ λήψει γὰρ ὀβολοῦ πάνυ καλήν τε κἀγαθήν. μὰ τὸν Δί᾽ οὔπω γ᾽∙ ἔτι γὰρ εἰσί μοι συχνοί. „Οἰνεύς ποτ᾽ ἐκ γῆς“ – ληκύθιον ἀπώλεσεν. ἔασον εἰπεῖν πρῶθ᾽ ὅλον με τὸν στίχον. „Οἰνεύς ποτ᾽ ἐκ γῆς πολύμετρον λαβὼν στάχυν θύων ἀπαρχάς“ – ληκύθιον ἀπώλεσεν. μεταξὺ θύων; καὶ τίς αὔθ᾽ ὑφείλετο; ἔα αὐτόν, ὦ τᾶν∙ πρὸς τοδὶ γὰρ εἰπάτω. „Ζεύς, ὡς λέλεκται τῆς ἀληθείας ὕπο“ – ἀπολεῖς∙ ἐρεῖ γάρ, „ληκύθιον ἀπώλεσεν.“ τὸ ληκύθιον γὰρ τοῦτ᾽ ἐπὶ τοῖς προλόγοισί σου ὥσπερ τὰ σῦκ᾽ ἐπὶ τοῖσιν ὀφθαλμοῖς ἔφυ. ἀλλ᾽ εἰς τὰ μέλη πρὸς τῶν θεῶν αὐτοῦ τραποῦ. καὶ μὴν ἔχω γ᾽ οἷς αὐτὸν ἀποδείξω κακὸν μελοποιὸν ὄντα καὶ ποιοῦντα ταὔτ᾽ ἀεί.

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Die Frösche Dio. Eur. Dio. Eur. Dio. Eur. Ais. Dio. Eur. Dio. Eur.

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Ais. Dio. Eur. Dio.

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Euripides – Was ist? Du musst wohl reffen, scheint’s; Denn dieser Salbentopf wird stürmisch blasen noch. Bei Demeter, ich mach mir doch daraus nichts; Denn jetzt wird er ihm aus der Hand geschlagen sein. Gut, einen andern sag, und keinen Salbentopf! „Der Spross Agenors, Kadmos, hatte einst die Stadt Sidon verlassen“ – Und kam um den Salbentopf. Du Eigensinniger, kauf ihm doch ab den Salbentopf, Dass er uns die Prologe nicht verdirbt. Was denn? Ich von dem kaufen? Wenn du meinem Ratschlag folgst. Mitnichten, da ich viele Prologe sagen kann, An die der seinen Salbentopf nicht hängen kann. „Als Pelops, Sohn des Tantalos, nach Pisa kam Auf schnellen Pferden“ – Kam er um den Salbentopf. Siehst du, schon wieder hängt’ er dran den Salbentopf. Zahl doch, mein Guter, auch noch jetzt bereit dafür; Für einen Obolos kriegst du einen trefflichen. Bei Zeus, noch nicht; denn ich hab eine Menge noch. „Oineus, vom Land einst“ – Kam um seinen Salbentopf. Lass mich den ganzen Vers doch sagen erst einmal. „Oineus, vom Land einst reiche Ähren erntend und Zum Danke opfernd“ – Kam um seinen Salbentopf. Wie, mitten unterm Opfern? Und wer nahm ihn weg? Ach, lass ihn, Freund; probier er’s nämlich nun auf dies: „Zeus, wie es von der Wahrheit selbst berichtet ward“ – Mein Tod, denn gleich sagt er „kam um den Salbentopf.“ Denn fest an deinen Prologen sitzt der Salbentopf Wie an den Augen schon einmal das Gerstenkorn. Doch, bei den Göttern, nimm dir seine Lyrik vor. Ja, da hab ich genug, womit ich ihn erweise Als schlechten Lyrikdichter, der stets dasselbe macht.

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Διο. Ευρ.

Διο. Ευρ.

Διο.

Ευρ. Διο.

Βάτραχοι

τί ποτε πρᾶγμα γενήσεται; φροντίζειν γὰρ ἔγωγ᾽ ἔχω, τίν᾽ ἄρα μέμψιν ἐποίσει ἀνδρὶ τῷ πολὺ πλεῖστα δὴ καὶ κάλλιστα μέλη ποιήσαντι τῶν μέχρι νυνί. [θαυμάζω γὰρ ἔγωγ᾽ ὅπῃ μέμψεταί ποτε τοῦτον τὸν Βακχεῖον ἄνακτα, καὶ δέδοιχ᾽ ὑπὲρ αὐτοῦ.]

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πάνυ γε μέλη θαυμαστά∙ δείξει δὴ τάχα. εἰς ἓν γὰρ αὐτοῦ πάντα τὰ μέλη ξυντεμῶ. καὶ μὴν λογιοῦμαι ταῦτα τῶν ψήφων λαβών. Φθιῶτ᾽ Ἀχιλλεῦ, τί ποτ᾽ ἀνδροδάικτον ἀκούων ἰὴ κόπον οὐ πελάθεις ἐπ᾽ ἀρωγάν; Ἑρμᾶν μὲν πρόγονον τίομεν γένος οἱ περὶ λίμναν. ἰὴ κόπον οὐ πελάθεις ἐπ᾽ ἀρωγάν; δύο σοὶ κόπω, Αἰσχύλε, τούτω. κύδιστ᾽ Ἀχαιῶν, Ἀτρέως πολυκοίρανε μάνθανέ μου παῖ. ἰὴ κόπον οὐ πελάθεις ἐπ᾽ ἀρωγάν; τρίτος, ᾠσχύλε, σοὶ κόπος οὗτος. εὐφαμεῖτε∙ μελισσονόμοι δόμον Ἀρτέμιδος πέλας οἴγειν. ἰὴ κόπον οὐ πελάθεις ἐπ᾽ ἀρωγάν; κύριός εἰμι θροεῖν ὅδιον κράτος αἴσιον ἀνδρῶν. ἰὴ κόπον οὐ πελάθεις ἐπ᾽ ἀρωγάν; ὦ Ζεῦ βασιλεῦ, τὸ χρῆμα τῶν κόπων ὅσον. ἐγὼ μὲν οὖν εἰς τὸ βαλανεῖον βούλομαι∙ ὑπὸ τῶν κόπων γὰρ τὼ νεφρὼ βουβωνιῶ. μὴ πρίν γ᾽ ἂν ἀκούσῃς χἀτέραν στάσιν μελῶν ἐκ τῶν κιθαρῳδικῶν νόμων εἰργασμένην. ἴθι δὴ πέραινε, καὶ κόπον μὴ προστίθει.

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Die Frösche Chor

Eur. Dio. Eur.

Dio. Eur.

Dio. Eur.

Dio.

Eur. Dio.

Was nur wird hier wohl vor sich gehn? Denn das gibt mir zu denken doch, Welchen Tadel er vorbringt An dem Mann, der die meisten und Schönsten Lieder gedichtet hat Weit vor denen bis heute. [Denn ich frage mich doch, worin Er wird den bloß tadeln, Diesen Bakchischen Fürsten. Und ich sorge um ihn mich.]

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(ironisch) Ganz wunderbare Lieder; zeigen wird sich’s gleich. Denn alle seine Lieder schneid ich auf e i n Maß. Und ich nehm ein paar Steinchen mir und zähle mit. (singt ein Potpourri à la Aischylos) „Achill aus Phtia, Warum nur, hörend das männerzerfleischende, Wehe! das Schlagen, nahst du nicht zur Hilfe? Hermes als Ahnherrn verehren wir, Stamm, die den See wir umwohnen. Wehe! das Schlagen, nahst du nicht zur Hilfe?“ Zwei Schläge sind’s, Aischylos, dir schon. „Berühmtester Von den Achäern, Gebieter, des Atreus Sohn, hör mich! Wehe! das Schlagen, nahst du nicht zur Hilfe?“ Schon der dritte Schlag, Aischylos, ist dir’s. „Andächtig harret; die Bienenfraun nahen, der Artemis Tempel zu öffnen. Wehe! das Schlagen, nahst du nicht zur Hilfe? Gabe hab ich, zu verkünden das Omen zur Ausfahrt der Männer. Wehe! das Schlagen, nahst du nicht zur Hilfe?“ Oh, Herrscher Zeus, von Schlägen was für eine Tracht! Da will ich doch am besten hin zum Badehaus; Denn von den Schlägen schwellen mir die Nieren an. Nicht, eh du noch gehört hast einen weitren Satz Von Liedern, hergestellt aus Kitharamelodien. Nun gut, fahr fort, und bring mir keinen Schlag mehr bei.

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Διο. Αισ.

Διο. Αισ.

Βάτραχοι

ὅπως Ἀχαιῶν δίθρονον κράτος, Ἑλλάδος ἥβας, φλαττοθραττοφλαττοθρατ, Σφίγγα δυσαμεριᾶν πρύτανιν κύνα, πέμπει, φλαττοθραττοφλαττοθρατ, σὺν δορὶ καὶ χερὶ πράκτορι θούριος ὄρνις, φλαττοθραττοφλαττοθρατ, κυρεῖν παρασχὼν ἰταμαῖς κυσὶν ἀεροφοίτοις, φλαττοθραττοφλαττοθρατ, τὸ συγκλινές τ᾽ ἐπ᾽ Αἴαντι, φλαττοθραττοφλαττοθρατ. τί τὸ „φλαττοθρατ“ τοῦτ᾽ ἐστίν; ἐκ Μαραθῶνος ἢ πόθεν συνέλεξας ἱμονιοστρόφου μέλη; ἀλλ᾽ οὖν ἐγὼ μὲν εἰς τὸ καλὸν ἐκ τοῦ καλοῦ ἤνεγκον αὔθ᾽, ἵνα μὴ τὸν αὐτὸν Φρυνίχῳ λειμῶνα Μουσῶν ἱερὸν ὀφθείην δρέπων∙ οὗτος δ᾽ ἀπὸ πάντων μεταφέρει, πορνῳδιῶν, σκολίων Μελήτου, Καρικῶν αὐλημάτων, θρήνων, χορειῶν. τάχα δὲ δηλωθήσεται. ἐνεγκάτω τις τὸ λύριον. καίτοι τί δεῖ λύρας ἐπὶ τοῦτο; ποῦ ᾽στιν ἡ τοῖς ὀστράκοις αὕτη κροτοῦσα; δεῦρο, Μοῦσ᾽ Εὐριπίδου, πρὸς ἥνπερ ἐπιτήδεια ταῦτ᾽ ᾄδειν μέλη. αὕτη ποθ᾽ ἡ Μοῦσ᾽ οὐκ ἐλεσβίαζεν, οὔ. ἀλκυόνες, αἳ παρ᾽ ἀενάοις θαλάσσης κύμασι στωμύλλετε, τέγγουσαι νοτίοις πτερῶν ῥανίσι χρόα δροσιζόμεναι∙ αἵ θ᾽ ὑπωρόφιοι κατὰ γωνίας εἱειειειλίσσετε δακτύλοις φάλαγγες ἱστότονα πηνίσματα, κερκίδος ἀοιδοῦ μελέτας, ἵν᾽ ὁ φίλαυλος ἔπαλλε δελφὶς πρῴραις κυανεμβόλοις μαντεῖα καὶ σταδίους,

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Die Frösche Eur.

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Dio. Ais.

(singt ein anderes Potpourri, den Kitharatakt imitierend) „Wie doppelten Thrones der Achäer Macht, Jugend von Hellas, Flattotrattoflattotrat, Sendet die Sphinx, die Lenk’rin des Unheils, die Hündin, Flattotrattoflattotrat, Lanze in rächender Hand der krieg’rische Vogel, Flattotrattoflattotrat, Bestimmend sie hitzigen, luftdurchwandernden Hunden, Flattotrattoflattotrat, Und was geschart um Aias, Flattotrattoflattotrat.“ Was soll das „Flattotrat“? Hast du aus Marathon Oder woher sonst Seildreherlieder aufgeklaubt? Ich jedenfalls nahm aus der schönsten Quelle sie Zum Schönen, denn man sollt mich nicht mit Phrynichos Auf gleicher heil’ger Musenwiese pflücken sehn; Doch der (weist auf Euripides) holt sich’s von allem her, von Dirnenliedchen, Von Skolien des Méletos, Flötenmelodien Aus Karien, Klagen, Tänzen. Zeigen werd ich’s gleich. Man bringe mir die Lyra – jedoch nein, wozu Dafür die Lyra? Wo ist sie, die Takte schlägt Mit Klappern? Hierher, Muse des Euripides, Zu der ja passend diese Lieder zu singen sind! (Eine Alte erscheint, wohl hässlich, doch schrill geputzt.) Die Muse hat mit Lesbos’ Dichtern nichts zu tun. (singt à la Euripides, von der Muse mit Klappern begleitet) „Halkyonen, die über immerwallenden Wogen Ihr des Meeres plappernd schwatzt, Netzend eures Gefieders Haut, Spritzend mit tauigen Tropfen euch nass; – Und die unter dem Dache in Winkeln ihr Fi-i-i-ingerfertig schlingt, ihr Spinnen, Euer Webereigespinst, Emsiges Werk der Spule Gesang; – Wo der flötenfrohe Delphin Um schwarzschnäblige Buge sprang, Als Omen und Wettrennbahn,

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οἰνάνθας γάνος ἀμπέλου, βότρυος ἕλικα παυσίπονον. περίβαλλ᾽, ὦ τέκνον, ὠλένας. ὁρᾷς τὸν πόδα τοῦτον; ὁρῶ. τί δαί; τοῦτον ὁρᾷς; ὁρῶ. τοιαυτὶ μέντοι σὺ ποιῶν τολμᾷς τἀμὰ μέλη ψέγειν, ἀνὰ τὸ δωδεκαμήχανον Κυρήνης μελοποιῶν; τὰ μὲν μέλη σου ταῦτα∙ βούλομαι δ᾽ ἔτι τὸν τῶν μονῳδιῶν διεξελθεῖν τρόπον. ὦ νυκτὸς κελαινοφαὴς ὄρφνα, τίνα μοι δύστανον ὄνειρον πέμπεις ἐξ ἀφανοῦς, Ἀίδα πρόμολον, ψυχὰν ἄψυχον ἔχοντα, Νυκτὸς παῖδα, μελαίνας φρικώδη δεινὰν ὄψιν, μελανονεκυείμονα, φόνια φόνια δερκόμενον, μεγάλους ὄνυχας ἔχοντα. ἀλλά μοι ἀμφίπολοι λύχνον ἅψατε κάλπισί τ᾽ ἐκ ποταμῶν δρόσον ἄρατε, θέρμετε δ᾽ ὕδωρ, ὡς ἂν θεῖον ὄνειρον ἀποκλύσω. ἰὼ πόντιε δαῖμον, τοῦτ᾽ ἐκεῖν᾽∙ ἰὼ ξύνοικοι, τάδε τέρα θεάσασθε∙ τὸν ἀλεκτρυόνα μου συναρπάσασα φρούδη Γλύκη. Νύμφαι ὀρεσσίγονοι, ὦ Μανία, ξύλλαβε. ἐγὼ δ᾽ ἁ τάλαινα προσέχουσ᾽ ἔτυχον ἐμαυτῆς ἔργοισι, λίνου μεστὸν ἄτρακτον εἱειειειλίσσουσα χεροῖν κλωστῆρα ποιοῦσ᾽, ὅπως κνεφαῖος εἰς ἀγορὰν

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Die Frösche

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Glanz der Blüte des Rebenstocks, Mühsalbeendende Ranke des Weins; – Schling die Arme, mein Kind, um mich.“ Siehst du wohl diesen Versfuß? Ich seh. Also, siehst du ihn auch? Ich seh. Solches also machst du und wagst, Meine Lieder zu tadeln, du, Der auf zwölferlei Art melodiert Wie die Dirne Kyrene? Das sind nun deine Lieder; doch ich will auch noch Durchmustern hier die Machart deiner Monodien. (Singt eine Arienparodie à la Euripides) „Oh, schwarzlicht’ge Finsternis dieser Nacht, Welches unglückselige Traumbild Schickst du mir aus dem dunkelen Hades hervor, Ein Wesen leblosen Lebens, Kind der nächtlichen Schwärze, Ein grausig Bild zum Schaudern, Schwarzleichenhaftgehüllet, Blutiges, blutiges Morden im Blick Und bewehrt mit mächtigen Klauen. Aber, ihr Diener, entzündet ein Licht mir Und aus den Flüssen mit Krügen schöpft Nass mir und wärmet das Wasser, Dass ich abspüle das göttliche Traumbild. I-oh, Gottheit des Meeres, Also das ist’s: i-oh, Nachbarn, Schaut dieses Ungeheuerliche: meinen Hahn Hat gestohlen Glyke, und fort ist sie. Nymphen, den Bergen entstammt, Und Mania, nimm sie fest. Ich nämlich, ich Arme, War gerade so vertieft in Meine Arbeit, von Flachs eine Spindel gefüllt Wi-i-i-i-ickelnd per Hand Ein Knäuel zu machen, um In aller Früh auf den Markt

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Βάτραχοι

φέρουσ᾽ ἀποδοίμαν∙ ὁ δ᾽ ἀνέπτατ᾽ ἀνέπτατ᾽ ἐς αἰθέρα κουφοτάταις πτερύγων ἀκμαῖς∙ ἐμοὶ δ᾽ ἄχε᾽ ἄχεα κατέλιπε, δάκρυα δάκρυά τ᾽ ἀπ᾽ ὀμμάτων ἔβαλον ἔβαλον ἁ τλάμων. ἀλλ᾽, ὦ Κρῆτες, Ἴδας τέκνα, τὰ τόξα λαβόντες ἐπαμύνατε, τὰ κῶλά τ᾽ ἀμπάλλετε κυκλούμενοι τὴν οἰκίαν. ἅμα δὲ Δίκτυννα, παῖς καλά, τὰς κυνίσκας ἔχουσ᾽ ἐλθέτω διὰ δόμων πανταχῇ, σὺ δ᾽, ὦ Διός, διπύρους ἀνέχουσα λαμπάδας ὀξυτάτας χεροῖν, Ἑκάτα, παράφηνον εἰς Γλύκης, ὅπως ἂν εἰσελθοῦσα φωράσω.

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Διο. παύσασθον ἤδη τῶν μελῶν. Αις. κἄμοιγ᾽ ἅλις.



ἐπὶ τὸν σταθμὸν γὰρ αὐτὸν ἀγαγεῖν βούλομαι, ὅπερ ἐξελέγξει τὴν ποίησιν νῷν μόνον. τὸ γὰρ βάρος νὼ βασανιεῖ τῶν ῥημάτων.

Διο.

ἴτε δεῦρό νυν, εἴπερ γε δεῖ καὶ τοῦτό με ἀνδρῶν ποιητῶν τυροπωλῆσαι τέχνην.

Χορ.

ἐπίπονοί γ᾽ οἱ δεξιοί. τόδε γὰρ ἕτερον αὖ τέρας νεοχμόν, ἀτοπίας πλέων, ὃ τίς ἂν ἐπενόησεν ἄλλος; μὰ τόν, ἐγὼ μὲν οὐδ᾽ ἂν εἴ τις ἔλεγέ μοι τῶν ἐπιτυχόντων, ἐπιθόμην, ἀλλ᾽ ᾠόμην ἂν αὐτὸν αὐτὰ ληρεῖν.





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Διο. ἴθι δή, παρίστασθον παρὰ τὼ πλάστιγγ᾽ – Αις. καὶ Ευρ. ἰδού. Διο. καὶ λαβομένω τὸ ῥῆμ᾽ ἑκάτερος εἴπατον,



καὶ μὴ μεθῆσθον, πρὶν ἂν ἐγὼ σφῷν κοκκύσω.

1380

Die Frösche









Zum Verkauf ihn zu bringen; Doch der flog, flog empor in den Äther Auf mit dem leichtesten Flügelschlag; Und mir ließ er Jammer, ach, Jammer zurück, Und Tränen, ach, Tränen aus meinem Aug Vergoss ich, vergoss ich, ich Arme. Jedoch, Kreter, des Ida Kinder, Die Bogen ergreift und kommt her und helft, Und hurtig hebt eure Knie Und rings umstellt das Haus im Kreis. Auch soll Diktynna, die schöne Maid, Kommen mit ihren Jagdhündinnen Durch die Hallen überall; Doch du, Zeus Tochter, mit doppelter Flamme Strahlende Fackeln in Händen, Leuchte, Hekate, mir zu Glykes Haus, Damit ich drinnen Hausdurchsuchung halt.

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1355

1360

Dio. Macht Schluss jetzt mit der Lyrik. Ais. Mir ist’s auch genug.



Denn zu der Waage hin will ich ihn bringen jetzt, Die einzig unsre Dichtkunst recht bewerten wird. Denn das Gewicht der Worte wird sie prüfen uns.

1365

Dio. (geht zur Waage)



So kommt hierher nun, muss ich doch so weit noch gehn, Dass ich wie Käse wiege gar der Dichter Kunst.

Chor Diese Meister mühen sich.



Ein Mirakel wiederum, Neu und außerordentlich; Wer wär darauf sonst gekommen? Meiner Treu, wenn irgendjemand Dieses mir erzählen wollte, Hätt ich’s nicht geglaubt, vielmehr ich Hätt gedacht, er schwindle.

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Dio. Auf, stellt euch zu den beiden Waageschalen – Ais. und Eur. (jeder an einer Schale) Da. Dio. Und haltet sie und jeder sagt sein Wort darauf,



Und lasst nicht los, bevor ich „Kuckuck“ euch gesagt.

1380

284

Βάτραχοι

Αις. καὶ Ευρ. ἐχόμεθα. Διο. τοὔπος νῦν λέγετον εἰς τὸν σταθμόν. Ευρ. „εἴθ᾽ ὤφελ᾽ Ἀργοῦς μὴ διαπτάσθαι σκάφος.“ Αις. „Σπερχειὲ ποταμὲ βουνόμοι τ᾽ ἐπιστροφαί.“ Διο. κόκκυ. Αις. καὶ Ευρ. μεθεῖται. Διο. καὶ πολύ γε κατωτέρω



Ευρ. Διο.

χωρεῖ τὸ τοῦδε.

καὶ τί ποτ᾽ ἐστὶ ταἴτιον; ὅτι εἰσέθηκε ποταμόν, ἐριοπωλικῶς ὑγρὸν ποιήσας τοὔπος ὥσπερ τἄρια, σὺ δ᾽ εἰσέθηκας τοὔπος ἐπτερωμένον. Ευρ. ἀλλ᾽ ἕτερον εἰπάτω τι κἀντιστησάτω. Διο. λάβεσθε τοίνυν αὖθις. Αις. καὶ Ευρ. ἢν ἰδού. Διο. λέγε. Ευρ. „οὐκ ἔστι Πειθοῦς ἱερὸν ἄλλο πλὴν λόγος.“ Αις. „μόνος θεῶν γὰρ Θάνατος οὐ δώρων ἐρᾷ.“ Διο. μέθετε. Αις. καὶ Ευρ. μεθεῖται. Διο. καὶ τὸ τοῦδέ γ᾽ αὖ ῥέπει∙ θάνατον γὰρ εἰσέθηκε, βαρύτατον κακόν. Ευρ. ἐγὼ δὲ πειθώ γ᾽ ἔπος ἄριστ᾽ εἰρημένον. Διο. πειθὼ δὲ κοῦφόν ἐστι καὶ νοῦν οὐκ ἔχον. ἀλλ᾽ ἕτερον αὖ ζήτει τι τῶν βαρυστάθμων, ὅ τι σοι καθέλξει, καρτερόν τε καὶ μέγα. Ευρ. φέρε, ποῦ τοιοῦτον δῆτά μοὐστί; ποῦ; Διο. φράσω∙ „βέβληκ᾽ Ἀχιλλεύς“ – δύο κύβω καὶ τέτταρα. λέγοιτ᾽ ἄν, ὡς αὕτη ᾽στὶ λοιπὴ σφῷν στάσις. Ευρ. „σιδηροβριθές τ᾽ ἔλαβε δεξιᾷ ξύλον.“ Αις. „ἐφ᾽ ἅρματος γὰρ ἅρμα καὶ νεκρῷ νεκρός.“ Διο. ἐξηπάτηκεν αὖ σὲ καὶ νῦν. Ευρ. τῷ τρόπῳ; Διο. δύ᾽ ἅρματ᾽ εἰσέθηκε καὶ νεκρὼ δύο, οὓς οὐκ ἂν ἄραιντ᾽ οὐδ᾽ ἑκατὸν Αἰγύπτιοι. Αις. καὶ μηκέτ᾽ ἔμοιγε κατ᾽ ἔπος, ἀλλ᾽ εἰς τὸν σταθμὸν αὐτός, τὰ παιδί᾽, ἡ γυνή, Κηφισοφῶν, ἐμβὰς καθήσθω, συλλαβὼν τὰ βιβλία∙ ἐγὼ δὲ δύ᾽ ἔπη τῶν ἐμῶν ἐρῶ μόνον. ***

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Die Frösche

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Ais. und Eur. Verstanden. Dio. Sagt nun auf die Waage euren Vers. Eur. „Dass doch die Argo nie hindurchgeflogen wär!“ Ais. „Spercheiosfluss und Weidetriften für das Vieh.“ Dio. Kuckuck! Ais. und Eur. Los geht’s. Dio. Und sehr viel tiefer senkt sich ja



Der Vers bei ihm (weist zu Aischylos).

Eur. Und welches ist der Grund dafür? Dio. Weil einen Fluss er draufgelegt hat und den Vers

Nach Wollhändlermanier wie Wolle feucht gemacht, Du legtest einen Vers auf, der geflügelt war. Eur. So soll er einen andern sagen gegen mich. Dio. Fasst denn die Waage wieder. Ais. und Eur. Haben wir. Dio. Dann sprich. Eur. „Der Überredung Tempel ist allein das Wort.“ Ais. „Als einziger Gott liebt Geschenke nicht der Tod.“ Dio. Lasst los! Ais. und Eur. Los geht’s. Dio. Und wieder neigt der seine sich; Den Tod hat er daraufgelegt, das schwerste Leid. Eur. Doch ich die Überredung, bestes Argument. Dio. Leicht wiegt die Überredung und hat nicht Vernunft. Doch etwas andres suche, vom Gewichtigen, Das abwärts zieht, etwas Kompaktes, Massiges. Eur. Lass sehn, wo hab ich denn so etwas, wo? Dio. (scherzend) Ein Tipp: „Gewürfelt hat Achill“ – zwei Einsen und die Vier. Nun sprecht, denn diese Wägung bleibt euch noch. Eur. „Zur Keule mit der Rechten griff er, eisenschwer.“ Ais. „Denn Wagen stürzt auf Wagen, Leiche auf Leiche dort.“ Dio. Auch jetzt hat er dich wiederum geprellt. Eur. Wie das? Dio. Zwei Wagen und zwei Leichen legte er darauf, Die auch wohl hundert Ägypter höben nicht empor. Ais. Und nicht mehr versweis’ red’ er mir, vielmehr Er selbst mit Kindern, Frau, Kephisophon soll auf Die Waag sich setzen samt den Büchern noch dazu: Ich aber werd zwei meiner Verse sagen nur. ***

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286 Διο.



Βάτραχοι

ἅνδρες φίλοι, κἀγὼ μὲν αὐτοὺς οὐ κρινῶ. οὐ γὰρ δι᾽ ἔχθρας οὐδετέρῳ γενήσομαι. τὸν μὲν γὰρ ἡγοῦμαι σοφόν, τῷ δ᾽ ἥδομαι.

Πλουτων



οὐδὲν ἄρα πράξεις ὧνπερ ἦλθες οὕνεκα.

Διο. ἐὰν δὲ κρίνω; Πλο. τὸν ἕτερον λαβὼν ἄπει,

ὁπότερον ἂν κρίνῃς, ἵν᾽ ἔλθῃς μὴ μάτην. Διο. εὐδαιμονοίης. φέρε, πύθεσθέ μου ταδί. ἐγὼ κατῆλθον ἐπὶ ποιητήν. τοῦ χάριν; ἵν᾽ ἡ πόλις σωθεῖσα τοὺς χοροὺς ἄγῃ. ὁπότερος οὖν ἂν τῇ πόλει παραινέσῃ μᾶλλόν τι χρηστόν, τοῦτον ἄξειν μοι δοκῶ. πρῶτον μὲν οὖν περὶ Ἀλκιβιάδου τίν᾽ ἔχετον γνώμην ἑκάτερος; ἡ πόλις γὰρ δυστοκεῖ. Ευρ. ἔχει δὲ περὶ αὐτοῦ τίνα γνώμην; Διο. τίνα; ποθεῖ μέν, ἐχθαίρει δέ, βούλεται δ᾽ ἔχειν. ἀλλ᾽ ὅ τι νοεῖτον εἴπατον τούτου πέρι. Ευρ. μισῶ πολίτην, ὅστις ὠφελεῖν πάτραν βραδὺς φανεῖται, μεγάλα δὲ βλάπτειν ταχύς, καὶ πόριμον αὑτῷ, τῇ πόλει δ᾽ ἀμήχανον. Διο. εὖ γ᾽, ὦ Πόσειδον∙ σὺ δὲ τίνα γνώμην ἔχεις; Αις. οὐ χρὴ λέοντος σκύμνον ἐν πόλει τρέφειν, [μάλιστα μὲν λέοντα μὴ ᾽ν πόλει τρέφειν,] ἢν δ᾽ ἐκτραφῇ τις, τοῖς τρόποις ὑπηρετεῖν. Διο. νὴ τὸν Δία τὸν σωτῆρα δυσκρίτως γ᾽ ἔχω∙ ὁ μὲν σοφῶς γὰρ εἶπεν, ὁ δ᾽ ἕτερος σαφῶς. ἀλλ᾽ ἔτι μίαν γνώμην ἑκάτερος εἴπατον περὶ τῆς πόλεως ἥντιν᾽ ἔχετον σωτηρίαν. [Ευρ. [εἴ τις πτερώσας Κλεόκριτον Κινησίᾳ ἄρειεν αὔραις πελαγίαν ὑπὲρ πλάκα – Διο. γέλοιον ἂν φαίνοιτο∙ νοῦν δ᾽ ἔχει τίνα; Ευρ. εἰ ναυμαχοῖεν κᾆτ᾽ ἔχοντες ὀξίδας ῥαίνοιεν εἰς τὰ βλέφαρα τῶν ἐναντίων. Διο. εὖ γ᾽, ὦ Παλάμηδες, ὦ σοφωτάτη φύσις. ταυτὶ πότερ᾽ αὐτὸς ηὗρες ἢ Κηφισοφῶν; Ευρ.] ἐγὼ μόνος∙ τὰς δ᾽ ὀξίδας Κηφισοφῶν.]

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Die Frösche

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Dio. (an Pluton gewandt)



Die Männer sind mir lieb, und ich entscheid noch nicht; So werd ich feind mit keinem von den beiden sein. Denn einen schätz ich hoch, den andern mag ich gern.

Pluton



So richtest du nichts aus, weshalb du hierher kamst. Und wenn ich entscheide? Nimmst du einen mit, wen du Auch wählst, und gehst, damit du nicht vergeblich kamst. Dio. Da dank ich dir. (Zu den beiden Dichtern) Gut, also hört von mir nun dies. Ich kam herab um einen Dichter. Und weshalb? Damit die Stadt, gerettet, Chöre feiern kann. Wer von euch beiden nun der Stadt den bessren Rat Erteilt, den werd ich mit mir nehmen, denke ich. Zuerst sagt beide mir, was eure Meinung ist Von Alkibiades? Denn schwer tut sich die Stadt. Eur. Und welche Meinung von ihm hat sie? Dio. Welche, sie? Sie liebt ihn, hasst ihn aber, möcht ihn aber gern. Doch sagt mir beide, was denkt ihr von diesem Mann? Eur. Ich hasse einen Bürger, der dem Vaterland Zu nützen säumig ist, ihm schwer zu schaden rasch, Und findig für sich selbst, doch ratlos für die Stadt. Dio. Gut, bei Poseidon. (Zu Aischylos) Aber was meinst du dazu? Ais. Man soll kein Löwenjunges aufziehn in der Stadt, [Vor allem keinen Löwen in der Stadt zu halten,] Wenn aber einer aufwuchs, füge man sich ihm. Dio. Bei Zeus, dem Retter, unentschlossen bin ich da: Denn weise sprach der eine und der andre klar. Allein, sagt mir nun jeder über unsre Stadt Doch e i n e Einsicht, die ihr für die Rettung habt. [Eur. [Wenn man Kleokritos mit Kinesias beschwingte Und mit den Lüften höbe übers weite Meer – Dio. Das säh schon komisch aus, doch welchen Sinn hat es? Eur. Sie führten in der Seeschlacht Essigflaschen mit Und spritzten in die Augen unsrer Feinde dann. Dio. Famos, du Palamedes, genialster Kopf! Ist die Idee von dir oder von Kephisophon? Eur.] Von mir; die Essigflaschen von Kephisophon.] Dio. Plu.

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288 Ευρ. Διο. Ευρ. Διο. Ευρ.

Διο. Αις. Διο. Αισ. Διο. Αισ. Διο. Αισ. Διο. Αισ.

Διο. Πλο. Διο. Ευρ. Διο. Ευρ. Διο. Ευρ. Διο. Ευρ. Διο.

Βάτραχοι

ἐγὼ μὲν οἶδα καὶ θέλω φράζειν. λέγε. ὅταν τὰ νῦν ἄπιστα πίσθ᾽ ἡγώμεθα, τὰ δ᾽ ὄντα πίστ᾽ ἄπιστα – πῶς; οὐ μανθάνω. ἀμαθέστερόν πως εἰπὲ καὶ σαφέστερον. εἰ τῶν πολιτῶν οἷσι νῦν πιστεύομεν, τούτοις ἀπιστήσαιμεν, οἷς δ᾽ οὐ χρώμεθα, τούτοισι χρησαίμεσθ᾽, ἴσως σωθεῖμεν ἄν. εἰ νῦν γε δυστυχοῦμεν ἐν τούτοισι, πῶς τἀναντί᾽ ‹ἂν› πράττοντες οὐ σῳζοίμεθ᾽ ἄν; τί δαὶ σύ; τί λέγεις; τὴν πόλιν νῦν μοι φράσον πρῶτον τίσι χρῆται∙ πότερα τοῖς χρηστοῖς; πόθεν; μισεῖ κάκιστα. τοῖς πονηροῖς δ᾽ ἥδεται; οὐ δῆτ᾽ ἐκείνη γ᾽, ἀλλὰ χρῆται πρὸς βίαν. πῶς οὖν τις ἂν σώσειε τοιαύτην πόλιν, ᾗ μήτε χλαῖνα μήτε σισύρα συμφέρει; εὕρισκε νὴ Δί᾽, εἴπερ ἀναδύσει πάλιν. ἐκεῖ φράσαιμ᾽ ἄν∙ ἐνθαδὶ δ᾽ οὐ βούλομαι. μὴ δῆτα σύ γ᾽, ἀλλ᾽ ἐνθένδ᾽ ἀνίει τἀγαθά. τὴν γῆν ὅταν νομίσωσι τὴν τῶν πολεμίων εἶναι σφετέραν, τὴν δὲ σφετέραν τῶν πολεμίων, πόρον δὲ τὰς ναῦς ἀπορίαν δὲ τὸν πόρον. εὖ, πλήν γ᾽ ὁ δικαστὴς αὐτὰ καταπίνει μόνος. κρίνοις ἄν. αὕτη σφῷν κρίσις γενήσεται∙ αἱρήσομαι γὰρ ὅνπερ ἡ ψυχὴ θέλει. μεμνημένος νυν τῶν θεῶν, οὓς ὤμοσας ἦ μὴν ἀπάξειν μ᾽ οἴκαδ᾽, αἱροῦ τοὺς φίλους. „ἡ γλῶττ᾽ ὀμώμοκ᾽,“ Αἰσχύλον δ᾽ αἱρήσομαι. τί δέδρακας, ὦ μιαρώτατ᾽ ἀνθρώπων; ἐγώ; ἔκρινα νικᾶν Αἰσχύλον. τιὴ γὰρ οὔ; αἴσχιστον ἔργον προσβλέπεις μ᾽ εἰργασμένος; τί δ᾽ αἰσχρόν, ἢν μὴ τοῖς θεωμένοις δοκῇ; ὦ σχέτλιε, περιόψει με δὴ τεθνηκότα; τίς οἶδεν εἰ τὸ ζῆν μέν ἐστι κατθανεῖν,

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Die Frösche Eur. Dio. Eur. Dio. Eur.

Dio. Ais. Dio. Ais. Dio. Ais. Dio. Ais. Dio. Ais.

Dio. Plu. Dio. Eur. Dio. Eur. Dio. Eur. Dio. Eur. Dio.

Ich weiß schon, und ich will es sagen auch. So sprich. Wenn wir vertrauen auf das, dem wir misstrauen jetzt Und dem Vertrauten misstrauen – Wie? Versteh ich nicht. Sprich etwas weniger gelehrt und deutlicher. Wenn wir den Bürgern, denen wir vertrauen jetzt, Misstrauten, und die wir jetzt nicht einsetzen, die Nun einsetzten, so retteten wir uns vielleicht. Wenn mit den Jetzigen wir schlecht daran sind, wie Könnt’s mit dem Gegenteil nicht unsre Rettung sein? (zu Aischylos) Was du nun? Was meinst du? Sag mir erst, was für Leute Die Stadt jetzt einsetzt: sind’s die Rechtschaffnen? Woher? Die hasst sie. Und hat Freude an den Schlechten denn? Das eben nicht, doch notgedrungen braucht sie die. Wie soll denn einer retten eine solche Stadt, Der weder Mantel noch ein Flausrock passen will? Find es heraus, bei Zeus, wenn du nach oben willst. Dort wollt ich es schon sagen, doch hier will ich’s nicht. So nicht, du; schick die gute Gabe von hier hinauf. Wenn sie der Feinde Land als eigenes ansehn, Das eigne in der Feinde Hand, und als Gewinn Nur ihre Schiffe, sonstigen Gewinn als unbrauchbar. Gut, nur dass Letztres schon der Richtersold verschlingt. Entscheide. So werd ich entscheiden zwischen euch: „Ich werde wählen, den mein Herz sich wünscht.“ Und eingedenk des, dass du bei den Göttern schwurst, Gewiss mich heimzubringen, wähle die dir lieb. „Die Zunge schwur,“ ich wähle aber Aischylos. Was hast du bloß getan, gemeiner Schuft? Wie, ich? Ich sprach den Sieg dem Aischylos zu. Wie denn nicht? Tust solchen Schimpf mir und blickst mir noch ins Gesicht? „Was heißt denn Schimpf, wenn’s so den Zuschauern nicht scheint?“ Grausamer, wirst du mich denn tot sein lassen hier? „Wer weiß schon, ob das Leben ist in Wahrheit Tod,“

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Βάτραχοι



τὸ πνεῖν δὲ δειπνεῖν, τὸ δὲ καθεύδειν κῴδιον;

Πλο. χωρεῖτε τοίνυν, ὦ Διόνυσ᾽, εἴσω. Διο. τί δαί; Πλο. ἵνα ξενίσω ᾽γὼ σφὼ πρὶν ἀποπλεῖν. Διο. εὖ λέγεις

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νὴ τὸν Δί᾽∙ οὐ γὰρ ἄχθομαι τῷ πράγματι.

Χορ.

μακάριός γ᾽ ἀνὴρ ἔχων ξύνεσιν ἠκριβωμένην. πάρα δὲ πολλοῖσιν μαθεῖν. ὅδε γὰρ εὖ φρονεῖν δοκήσας πάλιν ἄπεισιν οἴκαδ᾽ αὖ, ἐπ᾽ ἀγαθῶ μὲν τοῖς πολίταις, ἐπ᾽ ἀγαθῷ δὲ τοῖς ἑαυτοῦ ξυγγενέσι τε καὶ φίλοισι, διὰ τὸ συνετὸς εἶναι.

[στρ.



χαρίεν οὖν μὴ Σωκράτει παρακαθήμενον λαλεῖν, ἀποβαλόντα μουσικὴν τά τε μέγιστα παραλιπόντα τῆς τραγῳδικῆς τέχνης. τὸ δ᾽ ἐπὶ σεμνοῖσιν λόγοισι καὶ σκαριφησμοῖσι λήρων διατριβὴν ἀργὸν ποιεῖσθαι, παραφρονοῦντος ἀνδρός.

[ἀντ.

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Πλουτων



ἄγε δὴ χαίρων, Αἰσχύλε, χώρει, καὶ σῷζε πόλιν τὴν ἡμετέραν γνώμαις ἀγαθαῖς καὶ παίδευσον τοὺς ἀνοήτους∙ πολλοὶ δ᾽ εἰσίν∙ καὶ δὸς τουτὶ Κλεοφῶντι φέρων καὶ τουτουσὶ τοῖσι πορισταῖς, Μύρμηκί θ᾽ ὁμοῦ καὶ Νικομάχῳ, τόδε δ᾽ Ἀρχενόμῳ∙ καὶ φράζ᾽ αὐτοῖς

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Die Frösche



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Das Atmen Atzung und ein Schafsfell nur der Schlaf?

Plu. Geht nun, Dionysos, ins Haus hinein. Dio. Wozu? Plu. Dass ich vor Abfahrt beide euch bewirte. Dio. Schön,

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Bei Zeus: da bin ich nämlich gar nicht abgeneigt. (Alle gehen in das Hadeshaus.)

Chor Glücklich dran ist doch der Mann



Der genauen Verstand besitzt. Das kann man aus Vielem sehn. So kehrt dieser, als vernünftig Hier befunden, wieder heim, Sehr zum Nutzen den Mitbürgern Und zum Nutzen seinen eignen Anverwandten und den Freunden, Denn er ist verständig.



Angenehm, bei Sokrates Nicht zu sitzen im Geschwätz, Achtend nicht die Musenkunst Und das Wichtigste verlassend Tragischer Poetenkunst. Mit prätenziösen Reden Und Spitzfindigkeiten schwatzend, Faulen Zeitvertreib zu pflegen, Das tut nur ein Irrer.

[Str.

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1490 [Ant.

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Exodos (Pluton geleitet Aischylos zusammen mit Dionysos und Xanthias hinaus.) Pluton

So zieh frohen Mutes denn, Aischylos, hin, Und rette unsere Vaterstadt Mit guten Ratschlägen und belehr Die Uneinsichtigen, viele sind es; (Gibt ein Schwert) Und dieses hier nimm für Kleophon mit (Gibt Stricke) Und diese den Geldeintreibern vom Dienst, Dem Myrmex sowie auch Nikómachos, (Gibt Giftbehälter) Und das dem Archénomos; richt allen aus,

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Βάτραχοι

ταχέως ἥκειν ὡς ἐμὲ δευρὶ καὶ μὴ μέλλειν∙ κἂν μὴ ταχέως ἥκωσιν, ἐγὼ νὴ τὸν Ἀπόλλω στίξας αὐτοὺς καὶ συμποδίσας μετ᾽ Ἀδειμάντου τοῦ Λευκολόφου κατὰ γῆς ταχέως ἀποπέμψω.

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Αισχυλος



ταῦτα ποιήσω∙ σὺ δὲ τὸν θᾶκον τὸν ἐμὸν παράδος Σοφοκλεῖ τηρεῖν καὶ διασῴζειν, ἢν ἄρ᾽ ἐγώ ποτε δεῦρ᾽ ἀφίκωμαι. τοῦτον γὰρ ἐγὼ σοφίᾳ κρίνω δεύτερον εἶναι. μέμνησο δ᾽ ὅπως ὁ πανοῦργος ἀνὴρ καὶ ψευδολόγος καὶ βωμολόχος μηδέποτ᾽ εἰς τὸν θᾶκον τὸν ἐμὸν μηδ᾽ ἄκων ἐγκαθεδεῖται. Πλο. φαίνετε τοίνυν ὑμεῖς τούτῳ λαμπάδας ἱεράς, χἄμα προπέμπετε τοῖσιν τούτου τοῦτον μέλεσιν καὶ μολπαῖσιν κελαδοῦντες. Χορ.



πρῶτα μὲν εὐοδίαν ἀγαθὴν ἀπιόντι ποιητῇ εἰς φάος ὀρνυμένῳ δότε, δαίμονες οἱ κατὰ γαίας, τῇ δὲ πόλει μεγάλων ἀγαθῶν ἀγαθὰς ἐπινοίας. πάγχυ γὰρ ἐκ μεγάλων ἀχέων παυσαίμεθ᾽ ἂν οὕτως ἀργαλέων τ᾽ ἐν ὅπλοις ξυνόδων. Κλεοφῶν δὲ μαχέσθω κἄλλος ὁ βουλόμενος τούτων πατρίοις ἐν ἀρούραις.

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Die Frösche



Sie sollen schnell kommen zu mir hierher Und ja nicht säumen; und wenn sie nicht schnell Herkommen, so werd ich gewiss, bei Apoll, Sie gebrandmarkt und feste zusammengeschnürt Nebst Adeímantos, Sohn des Leukolophos, Rasch unter die Erde befördern.

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Aischylos



Das werden wir tun; doch du übergib Meinen Thron zu behüten dem Sophokles, Ihn mir zu bewahren, wenn ich dermaleinst Wieder komme hierher. Denn er ist für mich In poetischer Kunst der Zweite nach mir. Und achte drauf, dass jener Schlauberger mir Und Lügenerzähler und windige Schelm Sich niemals niedersetzt auf meinen Thron, Auch nicht einmal aus Versehen. Plu. (an den Chor) Lasst ihr aber nun hell leuchten für ihn Eure heiligen Fackeln und gebt ihm Geleit, Indem ihr ihn mit seinen eigenen Melodien und Liedern besinget. (Pluton ab in sein Haus.) Chor (die Erdrückkehrer im Fackelzug hinausbegleitend) Allererst schenket ihm Glück auf den Weg, dem scheidenden Dichter, Wie er zum Lichte emporsteigt, ihr Götter unter der Erde, Und unsrer Stadt dann zum Segen auch segensreiche Entschlüsse. Vollkommen möchten wir so unsern großen Jammer doch enden Und die Apelle in Waffen. Und Kleophon und seinesgleichen Soll doch nur anderswo kämpfen auf seinen heimischen Fluren.

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Kommentar Lysistrate 29  Klein? Derart fein: in der Übers. beide Bedeutungen von λεπτόν, um des­ sen Doppelsinn wiederzugeben: Kalonike meint das Ding sexuell, Lysistrate ihren Plan. 36  ihre Aale brauchen wir: Aale aus dem böotischen Kopaissee waren Deli­ ka­tessen. 45  in kimberischem Seidenhemd: nicht genau bekannt, wohl ein ungegürtetes Unter­gewand, offenbar transparent. Auch feine Schuhe sind Übers.-Behelf, es sind jedenfalls keine Sandalen. – Die Akkusative sind ohne Verbum für „tra­ gen“, das man jedoch aus dem Vorangehenden zwanglos entnimmt; eine Text­ lücke ist nicht anzunehmen. 60  die Ruderrenner reitend: sexuelle Metaphorik: Salaminier galten als tüch­ tige Ruderer (von der Seeschlacht bei Salamis her), διαβαίνειν heißt „über­ queren“ und „die Beine (zum Überqueren) spreizen“, κελητίζειν ist „ein Renn­ pferd (auch „schnelles Boot“) reiten.“ 63f. Ein Schrein der Hekate befand sich oft beim Hauseingang; Theogenes Frau wird als abergläubisch verspottet. 81  Götterpoor: die Zwillinge Kastor und Polydeukes (Pollux), in Sparta beson­ders verehrt. 82  Ich turn: in Sparta wurden auch die Mädchen sportlich erzogen; eine Tanz­figur ist Springen mit nach hinten hoch gewinkelten Beinen. 88f.  Unterland: Böotien war für seine fruchtbaren Ebenen bekannt; eine Spe­ zia­lität war Polei, eine Minze; beides hier sexuelle Metaphorik. 103  im Thrakischen: die thrakische Küste war athenisch besiedelt und wurde durch Garnisonen geschützt. 108ff.  die Milesier abgefallen: das war im Vorjahr 412; der Dildo war also mile­sischen Fabrikats und aus Leder. 139  „Poseidon und die Findel“: eig. „Poseidon und die Wanne“, eine sprich­ wörtliche Anspielung auf Sophokles, Tyro, bedeutet s.v.w. „nichts als buhlen und gebären“ (Schol.) Tyro, Tochter des Salmoneus, verliebte sich in den Fluss­ gott Enipeus, dessen Gestalt Poseidon angenommen hatte. Sie gebar die Zwil­ linge Neleus und Pelias und setzte sie in einer Wanne aus; die Zwillinge wurden von Schäfern gerettet und aufgezogen.

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Kommentar

155  Nach dem Fall Trojas wollte Menelaos Helena töten, bei der Verfolgung ließ er aber angesichts ihrer Schönheit sein Schwert fallen; so erzählte es zuerst die sog. Kleine Ilias, danach Eurpides, Andromache 627ff. 158  „häute den gehäuteten Hund“: der Dildo ist aus gegerbter Hundehaut gefer­tigt. 180  Gut …: zur Konstruktion s. die Kommentare: καλῶς am Versende gehört wie zu λέγεις auch bereits zu ἔχοι. 184ff.  Anders als verschiedentlich erklärt wird, hat die gerufene Sklavin zunächst wohl gar nichts bei sich, weder Schild noch Opferstücke; es ist viel­ mehr konventionelle Forderung nach Opferrequisiten; erst V. 199, als das Pro­ zedere geklärt ist, folgt der konkrete Auftrag. 188f.  Den „in den Schild“... „sie schafeschlachtend schwuren“: vage par­ odiert nach Aischylos, Sieben gegen Theben 42–48, wo „Sieben Männer ... stier­­schlachtend in den schwarzbespannten Schild ... schwuren.“ 231  als Löwin: wie die zum Sprung vorn geduckte Löwin. 254–386  Parodos: Einzug zweier Halbchöre, der der alten Männer 254–318 mit iambischen Langversen und Liedern in lyrischen Iamben, und der alten Frauen mit iambischen Langversen und iambisch-choriambischen Liedern. 262  die heil’ge Statue: die große Holzstatue der Athena Polias, der Burg­ göttin. 270  Lykons Frau: bei Komikern öfter genannt wegen zweifelhaften Rufes; Lykon selbst war ein nicht weiter bedeutender Politiker, nach neueren Kommen­ taren nicht identisch mit dem späteren Sokratesankläger gleichen Namens. 273ff.  Kleomenes …: kam im Jahre 508 dem Athener Archon Isagoras bei einem Putschversuch mit kleiner Truppe zu Hilfe, musste sich aber auf die Akro­­polis zurückziehen und gab nach zweitägiger Belagerung auf; anders als hier verklärend gesagt, zog er jedoch unversehrt in Ehren ab. Taten der Vergan­ genheit sind Gemeingut der Alten, tatsächlich waren sie im Jahre 508 selber noch nicht dabei. 282  vorm Tore: wörtlich „vor den Toren schlafend“, mit wechselnder Wache. 283  Euripides wird wegen vieler negativer Frauenrollen als Frauenfeind ver­ spottet, bes. in den Thesmophoriazusen. 285  in Marathon: im Text „in der Tetrapolis“, das ist ein Ortsverband in Atti­ ka mit Marathon als Hauptort; der Sieg von Marathon im Jahre 490, auch vor der Zeit dieser Alten. 299  vulkanisch: in der Übers. für lemnisch, nach der ägäischen Insel Lemnos mit einem erloschenen Vulkan, der noch vulkanische Phänomene zeigte und als die Schmiede des Gottes Hephaistos galt; im Griech. ist zugleich auf λῆμαι, „Trief­augen“, angespielt. 306–311  Die griech. Satzkonstruktion ist nicht streng konsequent: auf οὔκουν ἄν folgt nach Konditionalsatz und partizipialen Gliedern in V. 311

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ἐμπιμ­­πράναι χρὴ statt des zu erwartenden ἐμπρήσαιμεν; in der Übers. in affir­ mativer Form vereinfacht. 313  Feldherrn da in Samos: in dem athenischen Stützpunkt Samos waren seit 412 mehrere Feldherren eingesetzt, freilich ohne rechten Nutzen; den Alten hier wären sie nützlicher (so Sommersteins Kommentar). 330f.  Nach 330 oder 331 nehmen einige Herausgeber Ausfall eines Verses an, bes. weil gegenüber der Antistrophe ein respondierender Vers fehlt; inhalt­ lich und sprachlich fehlt nichts. 331  Sklavengelump: für „stigmatisierte (Sklaven)“, mit Brandmalen bestrafte Skla­­ven. 338  einen Zentner wohl: entspricht etwa dem griech. „drei Talente“. 361  Bupalos: ein Bildhauer, der als Lieblingsfeind des Iambographen Hip­ ponax (6. Jahrh.) sprichwörtliche Berühmtheit erlangte: „Haltet meinen Mantel, ich will dem Bupalos aufs Auge hauen“ (Hipponax Fr. 120 West). 369  „Es ist kein Wesen …“: nach einem Euripides-Vers, Fr. 882b. 377  Seife: für „Waschsand, Scheuersand“. 389  auf den Dächern: zum Adonis-Kult gehörten kleine Pflanzbeete, die man auf flachen Dächern hielt. 391  Es redete der leidige Demostratos …: zugleich mit dem Übermut der Frau­­en wird der Politiker D. verspottet, der nach Plutarch, Nikias 13, für die Sizilien-Expedition 415 eingetreten war; entweder meint Ar. hier dies, oder D.s Verrücktheit ging so weit, dass er auch 411 noch oder wieder sich für derartige Abenteuer stark machte. Die Parallelität zu dem Kult der Frauen macht nur Sinn, wenn es sich um seine Frau (V. 392) handelt: beide, er und sie, sind verrückt. D. entstammte der Familie der Buzygen, Βουζύγαι, was Ar. zu χολοζύγης verballhornt, „Gallenzyge“, hilfsweise deutlicher übersetzt mit „Wahn-buzyge“. 406  „sprießen solche Anschläge“: trag. Floskel aus Aischylos, Sieben gegen The­­ben 594. 417  Zehlein: δακτυλίδιον mit kurzem ι gelesen, da doch einmal vom Fuß die Rede ist; mit langem ι wäre es das „Ringlein“, was auch „anus“ bedeuten könn­­te und hier einen absichtlichen Lapsus mit obszönem Sinn ergäbe, wie die neu­­eren Herausgeber (Coulon, Henderson, Sommerstein, Wilson) deuten. 448  „wehbeklagten“ Haare: paratragodische Floskel. 470  Seife: s. zu V. 377. 476–607  A gon : 476–483 Strophe, 484–485 Katakeleusmos, 486–538 Epirrhema, 539–540 Überleitung, 541–548 Antistrophe, 549–550 Antikatake­ leus­mos, 551–607 Antepirrhema; Strophe und Antistrophe haben iambischen Auf­t­akt, dann Kretiker und lyrische Anapäste.

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530  du trägst einen Schleier: s.v.w. du bist eine Frau: mit einem Tuch oder mit höher gezogenem Umhang konnten Frauen beim Ausgang den Kopf mehr oder weniger umhüllen. 561  mit wallendem Haar: Haartracht von Aristokraten und Nachahmern. 563  Thraker: dienten vielfach als Söldner. 601  Bestattungskuchen: „Honigkuchen“, den der Verstorbene zur Besänfti­ gung der Unterirdischen mit auf den Weg erhielt. 602  Binde: Binde oder Kranz waren feierlicher Schmuck des Leichnams. 611–613  Der Leichnam wurde am Todestage bekleidet und geschmückt auf­ ge­bahrt und von Familie und Freunden betrauert, am Folgetag bestattet, am drit­ten Tag folgte ein zeremonielles Leichenopfer. 614–705  „Parabase“: Die Anführungszeichen besagen, dass wir es nicht mit einer gewohnten Parabase zu tun haben; der Chor ist noch geteilt und hat keine gemein­same Botschaft an das Publikum; stattdessen Auseinandersetzung der bei­den Halbchöre in der Form einer Parabase: auf beide verteilt zweimal Stro­ phe und Antistrophe, jeweils gefolgt von einem kurzen Epirrhema. 614–625 ~ 636–647  Chorlied hauptsächlich trochäisch und cretisch. 624  Sold, davon ich lebte: drei Obolen Sitzungsgeld, wichtige Lebensgrund­ lage vieler alter Bürger. 632  „werd ich tragen auch mein Schwert zum Myrtenzweig“: zitiert das belieb­te Trinklied auf die Tyrannenmörder Harmodios und Aristogeiton (Poe­tae Melici Graeci 893–896 Page), deren Statuen auf dem Markt standen; es bedeu­ tet „ich werde bewaffnet sein, auch wenn ich festlich geschmückt bin, etwa bei einem Fest oder Symposion.“ 636ff.  Der Frauenchor will der Stadt guten Rat geben und begründet dies mit der glänzenden Auferziehung, idealer Karriere eines Mädchens aus vornehmer Fami­lie: als kleines Mädchen Arrephore, „Kästchenträgerin“, von jährlich zwei Mädchen in der Obhut einer Priesterin, die geheime Symbole der Athena Polias tragen durften; dann Kornmahlerin im Dienste der Stadtschützerin Athe­ na Polias; dann Bärin, im Bärenkostüm beim Kult der Artemis Brauronia, ursprüng­­lich Initiationsritus; schließlich als herangewachsenes Mädchen Korb­ trägerin, Kanephore, der Athene bei der Panathenäen-Prozession. 658–671 ~ 682–695  Chorlied trochäisch und cretisch. 664f.  Weißfüßler: feine junge Herren, gemeint wohl Aristokraten, Tyrannen­ geg­ner, die sich nach der Ermordung des Hipparchos (514) nach Leipsydrion, Platz im Hügelgelände Nordattikas, zurückzogen, wo sie von Hippias belagert wur­den; heroische Vergangenheit vor der Zeit der Alten des Chors. 678  Amazonen: In einer der vielen Legenden kämpften sie zur Befreiung ihrer Königin, die Herakles gefangen und dem Theseus geschenkt hatte, gegen die Athener, von denen sie schließlich besiegt wurden; dargestellt auf einem Bild des Malers Mikon in der Stoa Poikile.

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694f.  Wie der Mistkäfer …: In einer Fabel des Äsop (Fab. 3 Perry) rollt der Mist­käfer aus Rache für den Raub seines Nachwuchses dem Adler dessen Eier aus dem Nest, hier sarkastisch als Hebammendienst. 702  Aal: aus dem Kopaissee in Böotien, geschätzte Delikatesse. 706–717  Begrüßung und Nachricht im Frage-Antwort-Dialog parodieren Pathos der Tragödie; wenigstens zwei Verse sind laut Schol. Euripides-Verse: 706 von Eur. Telephos Fr. 699, und 713 von Eur. Fr. 883. 715  Uns lüstert’s: zur Wiedergabe des künstlich als pathologischer Befund von βινεῖν gebildeten βινητιῶμεν lassen wir einmal das, wenn auch im Duden nicht mehr verzeichnete, klassisch (Wieland) durchaus gebräuchliche Verbum (!) lüstern (pers. und unpers.) aufleben. 725  Orsilochos: von Schol. als Kuppler oder Verführer bezeichnet. 743  schicklichen Platz: ein Heiligtum, wie auf der Akropolis, wäre für eine Geburt tabu. 757  Kindstauftag: in der Übers. vereinfacht für wörtl. „Umlauf(zeremonie)“: fünf Tage nach der Geburt wurde das Kind zeremoniell um den Herd des Hauses getra­­gen und Verwandten und Freunden präsentiert; die Namensgebungsfeier fand am 10. Tage statt. 759  Wächterschlange: eine große Schlange, glaubte man, bewache die Akro­ polis; monatlich opferte man ihr Speisen. 771  Wiedehopf: den Schwalben gefährlich nach dem Mythos von König Tereus, der sich an seiner Schwägerin Philomela verging und ihr, um die Tat zu verheimlichen, die Zunge abschnitt; Philomela wurde in eine Schwalbe ver­ wandelt, Tereus in einen Wiedehopf. 785  Melanion: ein Jäger des Märchens; die gewohnte Version ist aber, dass M. die Jägerin Atalante liebt und auch gewinnt. 802  zottig unterwärts …: das bedeutet kernig, nicht verweichlicht. 820  den Frauen wohlgesinnt: das weiß man sonst von Timon, dem Misan­ thro­pen, nicht; wie die Männer bei Melanion geben auch die Frauen eine eigene Ver­­sion. 830  Der Name Kalonike ist in den Handschriften nicht genannt; es kann also irgendeine Frau sein, eine schon eingeführte ist aber plausibel (so Sommer­ stein). 835  Chloes Schrein: ein Heiligtum der Demeter Chloe (als Herrin der grünen Pflan­­zen) südlich unterhalb der Akropolis. 838  Kinesias: hier keine historische Person, sondern sprechender Name: κινεῖν = „bewegen, erregen“ wird im sexuellen Sinne für βινεῖν gebraucht; der Name kann also etwa als „Stößer, Tummler, Rammler“ verstanden werden. 852  Rammelsdorf: für den attischen Demos „Paionidai“, hier nur wegen des auch in sexuellem Sinn verstandenen παίειν = „schlagen, stoßen“.

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865–869  Kinesias Klage des Lebensüberdrusses parodiert Tragödienpathos, moti­­visch wie Euripides, Alkestis 940ff., doch ohne wörtliche Anlehnung. 912  rein: Nach Geschlechtsverkehr war vor dem Betreten eines Heiligtums eine rituelle Reinigung nötig; die Klepsydra, eine Quelle neben der Pansgrotte. 928  bewirtet wie Herakles: H., in der Komödie stets hungriger Vielfraß, wird vor einem Mahl immer wieder hingehalten und oft ganz geprellt. 954–979  Anapästischer Klagegesang nach tragischem Muster. 957  Bordellwirt: im Text dessen Name bzw. Spitzname „Fuchshund“, d. i. ein gewisser Philostratos. 982  Priap: der uns geläufig ist; im Text „Konisalos“, auch ein phallischer Dämon. 985  versteckten: wörtlich „unter der Achsel“, d. i. eine Art, kleineres Diebes­ gut zu verbergen. 991  Lakonerstock: mit Leder umwickelter Stock, mit dem die Spartaner Bot­ schaf­ten übermittelten; dann auch einfach eine Stockmode. 996  Weiblingen: in der Übers. für Pellene, eine Stadt der nördlichen Pelopon­ nes, deren Nennung nicht recht geklärt ist; nach dem Kontext wohl ein Bezug auf das weibliche Geschlecht. 1083  vorgebeugt: in der Übers. den Ringervergleich interpretierend hinzu­ gef­ügt. 1094  Hermenstutzer: die „Hermapokopiden“, die vor der Sizilischen Expe­ dition 415 die Hermen (Steinpfeiler mit Hermesbüste und erigiertem Phallos) ver­­stümmelten. 1124  „Ich bin zwar eine Frau …“: Zitat aus Euripides, Die kluge Melanippe, Fr. 483. 1135  „Hierauf hinaus …“: laut Schol. Zitat aus Euripides, Erechtheus, Fr. 363. 1138ff.  Im Jahre 464 erschütterte ein Erdbeben, dessen Gott Poseidon ist, Spar­ta, woraufhin sich wieder einmal die Messenier erhoben. Die Spartaner unter Perikleides erbaten Unterstützung von ihren Verbündeten, darunter Athen – also nicht als Bittsteller – und erhielten ein Kontingent unter Kimon. Spart­a miss­traute allerdings den Athenern und schickte sie bald wieder zurück. So war Athen an der Rettung Lakoniens beteiligt, doch nur unter anderen und bearg­ wöhnt (Quellen bes. Thukydides 1,101f. und Plutarch, Kimon 16). Im Volk ver­schob sich die Erinnerung. 1150ff.  Nach der Ermordung des Tyrannen Hipparchos 514 regierte noch sein Bruder Hippias mit harter Hand – wenngleich die Athener nicht wirkliche Skla­­ven waren. 510 erhielten die Athener Hilfe von Sparta unter Anchimolos, der an den Hippias unterstützenden Thessaliern scheiterte, und darauf unter König Kleomenes, der die Thessalier schlug und Hippias auf der Akropolis

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bela­gerte und vertreiben half (s. Herodot 5,55ff). Zwei Jahre später kam Kleo­ menes dann aber als Feind nach Athen, s. o. zu V. 273ff. 1162ff.  Die vorgebrachten Gebietswünsche sind weniger politisch begründet, son­dern vornehmlich Anspielungen auf erotische Regionen der Diallage. Die hintere Partie, das umringte Rund (für „anus“), die Pforte, fordert der Lakedä­ mo­nier; die vordere der Athener, nämlich Echinus („Igel“ und auch eine kleine thes­sa­lische Stadt), übers. mit Stachelplatz, gelegen an der Malischen Bucht (Golf von Malia, μῆλα = „Äpfel, Erhebungen, Wülste“, κόλπος = „Busen, Schoß, Bucht“), und die Schenkel von Megara (für die Wälle der Straße zwi­ schen Megara und seinem Hafen). 1171  Nimmersatt: aus dem Kontext für λισσάνιε, dessen Bedeutung nicht ganz sicher ist; Hesych und Photios bieten ἀγαθός, nur für diese Stelle. 1173  Die Kleider ausziehn …: im Anblick der Diallage naheliegende Meta­ pher, doch auch real auf den Ackerbau bezogen, den man wenig oder auch gar nicht bekleidet betrieb, s. Hesiod, Werke und Tage 391f. 1181  den Karystiern: in Athen stationierte Söldner, die im Rufe standen, beson­ders lüstern zu sein, vgl. auch V. 1059. 1193  die den Korb trägt beim Fest: als Kanephore an den Panathenäen, s. o. zu V. 636ff. 1237  Von dem Helden Telamon handelte ein kriegerisch, von Kleitagora, einer bekannten Schönen, ein erotisch gestimmtes Trinklied. Es galt, mit feinem Geschmack zu rechter Zeit den rechten Stoff und Ton zu treffen; bei diesem Gela­ge wurde aber alles goutiert. 1243  Dipodien: ein typisch lakedämonischer Tanz. 1246–1272  Tanzlied des Lakedämoniers, hauptsächlich in Trochäen, öfter zu Kre­tikern und Spondeen synkopiert, dazu Daktylen. 1249  Mnemona: dorisch „Mnemosyne“. 1250  Kap Artemision: im NW Euböas, wo 480 gleichzeitig mit der Schlacht bei den Thermopylen eine drei Tage dauernde Seeschlacht gegen die Perser geschla­gen wurde; die meisten Schiffe stellten die Athener; ihren Erfolg über­ treibt der Sänger allerdings, denn sie hatten auch enorme Verluste und zogen sich zurück; erst bei Salamis errangen sie den entscheidenden Sieg. 1254ff.  Die Schlacht der Spartaner unter Leonidas bei den Thermopylen war legendär: die Spartaner wurden verraten und wurden bis zum letzten Mann kämp­fend aufgerieben; der entscheidende Sieg wurde 479 in der Schlacht bei Pla­tää errungen. 1262  Herrin der Flur und Jagerin: die Jagdgöttin Artemis. 1279–1294  Tanzlied Lysistrates: Die Tanzformation von Komparsen und Chor und die Zuweisung des Liedes folgen Wilson, entsprechend der Deutung Som­mer­steins. Das Metrum ist cretisch-trochäisch, vielfach in Kürzen aufge­ löst, sowie daktylisch.

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1282  Heilgott und Zwilling der Artemis ist Apollon. 1283  Nysier: Dionysos, benannt nach dem mythischen Waldgebirge Nysa, wo er aufgezogen wurde; zu seinem Kult gehören die Mänaden, ekstatisch schwär­mende Frauen. 1286  Gattin des Zeus: Hera. 1287  überhaupt alle: interpretierend hinzugefügt, denn auch die vorher geru­ fe­nen Götter werden natürlich Zeugen sein. 1296–1315  Lied des Lakedämoniers, in lyrischen Iamben mit einigen abwei­ chen­den Verselementen. 1298  Amyklai: Ort nahe bei Sparta am Ufer des Eurotas (1301), der Gott, der dort ein Heiligtum hatte, ist Apollon. 1299  bronzebehouste: Athene hatte in Sparta einen bronzebeschlagenen Tem­pel. 1300  Tyndaride(n): die Dioskuren Kastor und Polydeukes (Pollux) in man­ chen Mythen Söhne des Tyndaros, gewöhnlich sind sie Söhne des Zeus. 1313  Thyrsosstab: mit Efeu und Weinlaub umwundener Stab. 1314  Ledas Tochter: Helena, Tochter von Zeus und Leda, Schwester der Dio­ sku­ren, in Sparta als göttliche Braut verehrt.

Thesmophorenfest der Frauen Personen:  Schwager, griech. κηδεστής ist jeder durch Heirat Verwandte, also Schwie­­ger­vater, Schwager, Schwiegersohn. Sein Name wird hier nicht genannt. Anti­ke Kommentare nennen ihn Mnesilochos, wie Euripides Schwiegervater hieß. Die Person hier wird zwar „Alter“ genannt; doch Euripides ist bereits gut sieb­zig Jahre alt, so dass der „Schwager“ plausibel sein dürfte. 1  lässt endlich sich noch eine Schwalbe sehn? Sprichwörtlich und auch über­ tragen zu verstehen wie bei uns. 5–24  parodiert für Euripides charakteristische rhetorische Subtilitäten. 17  Auge, „Widerspiegelung der Sonne Rad“: eine sehr speziell formulierte Meta­pher, die von Euripides stammen könnte. 21  „ein weiser Umgang“: könnte auch eine Phrase von Euripides sein, so jeden­falls nach Platon (Staat 8,568a u. Theagenes 125b); nach Scholion (auch) bei Sophokles, Fr. 14. 23  lahm zu sein: bedauernswerte Helden, krank, lahm, im Bettlergewand, sind eine Spezialität in Euripides Dramen. 67  da Winter ist: die Thesmophorien wurden im Oktober/November gefeiert. 93  ganz in deinem Stil: die schlaue Intrige ist euripideische Spezialität, die in die­sem Stück ausgiebig parodiert wird. Rede eines Verkleideten im Lager

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des Gegners z. B. Odysseus im Philoktet und des Telephos im Telephos, den Ar. auch in den Acharnern parodiert. 101–129  Agathon singt einen Wechselgesang zwischen Chorführerin und Chor trojanischer Mädchen, die den, vorgetäuschten, Abzug der Griechen von Troja feiern. Musik und Ausdruck sind modern, maniriert, und, wie die Reak­ tion zeigt, weichlich, mit vielen Wechseln der Metren und ionisch geprägt. 102  Erdgöttinnen: Demeter und ihre Tochter Persephone (Kore). 108  goldne Bogen spannt Phoibos Apollon, der am Fluss Simoeis Troja erbaute. 113  sich gewinnt: „davonträgt.“ 127f.  neu überraschende Singstimme: für „plötzliche Stimme“, meint wohl neue Intonation und Wortfügung. Metrisch gleitender Wechsel: ὧν χάριν kann sechs­ter Daktylus von V. 127 sein oder daktylischer oder iambischer Auftakt von 128, zu dem es syntaktisch gehört. 135  „Lykurgie“: Tetralogie des Aischylos; das Zitat aus den Edonen Fr. 61, wo Lykurg den ähnlich zwitterhaften Dionysos befragt, 157  Satyrn: d. h. ein Satyrspiel, das im Tragödienwettbewerb am Dionysos­ fest den Abschluss einer Tetralogie bildete. 177f.  „es zeigt den klugen Mann …“: Sentenz aus Euripides, Aiolos Fr. 28. 194  „Du liebst das Licht …“: zitiert Euripides, Alkestis 691: so weist Admets Vater das Ansinnen zurück, sich für den Sohn zu opfern. 211f.  Straf du den … mit Verachtung: wörtlich „lass den mächtig heulen“, pfeif auf ihn. 224  Erinyen: im Text euphemistisch „heilige Göttinnen“, Rachegöttinnen, deren Altar besonders als Asyl galt, in der Übers. hinzugefügt. 232  zum leichtbewaffneten Korps: die Übers. sucht so ψιλός = „bloß, ledig“ etwa wiederzugeben, das die Leichtbewaffneten bezeichnete, meist Bündner und Söldner. 272  „So schwöre ich beim Äther …“: zitiert Euripides, Die kluge Melanippe Fr. 487. 275f.  „dein Herz geschworen hat …“: er verwahrt sich gegen einen spitzfin­ dig salvatorischen Schwur aus Eur., Hippolytos 612: „die Zunge schwur, das Herz jedoch blieb ohne Schwur.“ 289  Pussi: eig. „Schweinchen“ für die weibliche Scham, und 291 Zäpfchen für das männliche Glied, hier Kosenamen für Kinder. 295–372  Parodos in der Form einer öffentlichen Versammlung: Aufrufe der Chor­füh­rerin, die dann auch die Versammlung leitet (wenn auch später nicht in der Rolle bestimmt), 295–311 in Prosa, 331–351 im Sprechvers, und zwei Chor­ lieder, nicht strophisch, mit Anrufung der Götter und Verdammung der Gegner; das Chorlied 312ff. ist zuerst iambisch, dann auch daktylisch und anapästisch, das Chorlied 352ff. iambisch, dann äolisch, dann wieder iambisch.

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319  die erstritt’ne Stadt: Athene und Poseidon erhoben beide Anspruch auf Athen; den Streit gewann Athene, indem sie den Ölbaum stiftete. 320  vielnamige Tierjäg’rin: Artemis. 325  wirbelnde: wörtl. „vom Stachel (der Bremse) geschüttelte, getriebene.“ 326  bergfrohen: wörtl. „in Bergen schweifenden.“ 332–334 die Pythischen und Delischen Gottheiten sind Apollon, Artemis und ihre Mutter Leto; erstere beide sind natürlich auch Olympier – komischer aus­ führ­licher Formalismus. 375  am Mittleren d. h. am zweiten Tag der dreitägigen Thesmophorien. 380  Rednerkranz: gewöhnliches Requisit beim öffentlichen Reden. 387  Gemüsehökerinsohn: die Mutter des Euripides soll laut Komödienspott Gemü­se­händlerin gewesen sein. 400ff.  Wohl unterrichtet …: Beispiele mit Bezug auf Euripideische Szenen. 403f.  „zu wessen Glück“: Scherben als gutes Omen ausgelegt, wie bei uns. Jemand beschreibt so Stheneboias Leidenschaft zu Bellerophon, dem Gast aus Korinth am Hofe des Königs Proteus, Eur. Belleroph. Fr. 664. 405f.  Ist einem Mädchen unwohl …: verheimlichte Schwangerschaft spielte z. B. in Euripides, Aiolos, eine Rolle (Sommerstein). 407  Beispiel für Kindesunterschiebung ist Eur. Gefangene Melanippe. 413  „Denn Herrin ist die Frau dem greisen Bräutigam“: zitiert Eur. Phoinix Fr. 804,3. 414f.  Eine solche Verriegelung wird auch Eur. Andromache 944–53 emp­ fohlen und gab es sehr wahrscheinlich in der Danae. 417  Molosserhunde: besonders große und scharfe Hunde. 426  lumpige: für οἰκότριψ, eigentlich für einen Haussklaven, hier einfach nur verächtlich wie bei Demosthenes 13,24: φθόρους ἀνθρώπους, οἰκοτρίβων οἰκό­τριβας ... ποιεῖσθε πολίτας, wohl nicht „ruinous to households“, wie Som­ merstein und Saetta Cottone deuten. 433–442 ~ 520–530  Chorlied anapästisch beginnend, dann trochäisch. 451  dass es keine Götter gibt: rationalistische Kritik und Zweifel an den Göt­ tern sind wesentliche Elemente der Tragik euripideischer Helden. 456  unter wilden Kräutern: Anspielung auf die Mutter des Euripides, s. zu V. 387. 489 ein Schrein Apolls, Beschützers der Wege, stand vor vielen Hauseingän­gen. 518f.  „Und da zürnen wir – … als wir getan“: so schloss der verkleidete Tele­phos in der Versammlung der feindlichen Griechen seine Selbstverteidigung in Eur. Telephos Fr. 711; an die Stelle von „Telephos“ tritt hier parodierend Euri­pides. 529f. parodiertes Sprichwort: original eine Warnung vor dem Skorpion. 547  nie schuf er eine Penelope: Gegenbeispiele immerhin, wie Alkestis, die ägyptische Helena oder Iphigenie, erwähnt die Klägerin natürlich nicht.

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555  winzigsten Teil: wörtl. „ein Zehntausendstel.“ 556f.  mit dem leicht gebogenen Striegel, wie er zum Abstreichen von Salböl dien­te, konnten sie an der Oberfläche vom Getreidevorrat abstreichen, so wenig, dass es nicht bemerkt wurde, wie man auch mit dem Siphon wenig Wein oder ande­re Flüssigkeit abzapft. 559  Katz: bei den Griechen das Wiesel. 560ff.  mit der Axt, mit Gift, unterm Bad vergraben: wohl bekannte Kriminal­ fäl­le. 570  den Sesamkuchen …: er unterstellt, dass sie heimlich das Fasten des zwei­ten Festtages gebrochen hat. 574ff.  Kleisthenes tritt auf wie der Bote im tragischen Botenbericht. 576  Protektor: ein Beauftragter von Staats wegen für Interessen von Gästen und Fremden im Lande – so als wären die Frauen politisch Ausländer. 582f.  „Was ist denn, Junge … mit Fug“: parodiert eine gespreizt begründete Form der Anrede, wie sie öfter bei Euripides vorkommt; ebenso Ar. Wespen 1297; die Pointe spricht dafür, dass ein bestimmter Vers parodiert wird: Fr. 889a. 633  Nachtkrug: länglicher Nachttopf mit enger Öffnung, den Männer benutz­ten, nicht Frauen. 647f.  Über den Isthmos von Korinth, 6 km breite Landenge, gab es eine stei­ ner­ne Trasse zum Hinüberziehen von Schiffen zwischen Golf von Korinth und Sar­ro­ni­schem Golf. 658  Pnyx: hier übertragen für den Versammlungsplatz der Frauen. 659–685  659–666 Aufforderung zur Suche in Anapästen und Trochäen, 667– 685 Suche in Anapästen, dann Trochäen und Dochmien und Iamben. 662  den Weg: πρώτην zu ergänzen ὁδόν. 689ff.  Befreiungsversuche des gefangenen Schwagers sind Parodien mehre­ rer euripideischer Szenen. 689–758 eine Geiselnahme nach Eur. Telephos, wo Tele­phos, in der Versammlung der Griechen entdeckt, sich mit Agamemnons klei­nem Sohn Orest als Geisel an den Altar rettet und seine Rechtfertigungsrede erzwingt, parodiert auch Ar. Acharner 325ff. 692–94  „hier auf den Opferstücken … überströmen“: Paratragodie, mehr oder weniger zitiert, um so mehr, da Opferstücke am Fastentag wohl nicht auf dem Altar lagen. Ins rote Blut: wörtl. „in die blutroten Adern.“ 699–725  Nach dochmischem Übergang 699–701 dann 707–725 lyrische Dia­log­partie mit dem Schwager metrisch ähnlich wie 659–685, doch nicht respon­dierend. 715f.  Wer sollt dir denn …: ähnlicher Gedanke Eur. Hippolytos 675f. 742  neun Monate: griech. „zehn“ wegen der kürzeren Mondmonate der Antike. 743  Drei Viertel: gemeint wohl das Mischungsverhältnis mit Wasser.

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747  seit den Dionysien: diese fanden sieben Monate vor den Thesmophorien statt. 760  entmägdelt: L. Seegers Übersetzung von ἐκκορεῖν, das eig. „auskehren“ bedeu­tet, aber κόρη = „Mädchen“ hören lässt. 770ff.  Parodie einer ausgefallenen Idee aus Eur. Palamedes, 415 aufge­ führt: Palamedes aus Euböa hatte Odysseus’ Versuch, sich dem Trojazug zu ent­zieh­en, aufgedeckt und war von diesem aus Rache verleumdet und von den Grie­chen gesteinigt worden; die Nachricht schickte sein Bruder Oiax, also nicht Palamedes, mit Ruderblättern an den Vater Nauplios; dieser rächte P. an den Griechen durch ein falsches Leuchtfeuer. Einige Phrasen aus Eur. sind wahr­ scheinlich, besonders in der anapästischen Monodie 776ff. 785–845  Parabase, bestehend aus nur zwei Reden, der ersten anapästisch, der zweiten trochäisch; Lieder hat diese Parabase nicht. 804ff.  Die Frauennamen sind ihrer Vorzüge audrückenden Bedeutung wegen gewählt, in der Übers. sind sie entsprechend charakterisiert, um dem heutigen Leser das tertium comparationis anzuzeigen. Charminos ist ein glückloser Stra­ tege, der kürzlich (412/11) eine Seeschlacht verloren hat; Kleophon ist Politiker, seit 410 führender Demagoge, dem Ar. bescheinigt, weniger zu nützen als die Hetä­re Salabakcho, diese eine reale Person; ein Ratsherr, nach einem konkreten Vor­fall erwähnt, der uns aber nicht bekannt ist. 845  „Solche Zinsen …“: in der Übers. hilfsweise ein Wortspiel wert und wert­los, für im Original τόκος, das „Geborenes, Geburt, Kind“ und übertragen „Zins“ bedeutet; also „wert bist du des τόκου (Zins), die du solchen τόκον (Sohn) geboren hast.“ 850ff.  Parodie der Helena des Euripides aus dem Vorjahr 412, der Neuen oder Ägyp­ti­schen Helena, nach der Version des Dichters Stesichoros, in der Helena nicht die verderbliche Verführerin ist, sondern nur als Trugbild nach Troja kommt, während sie selbst nach Ägypten zum König Proteus entführt wird, wo sie den Prinzen heiraten soll, aber auf Rettung durch ihren Gatten Menelaos war­tet. Diesen verschlägt es auf der Heimkehr von Troja nach Ägypten, wo er Hele­na findet und schließlich rettet, nicht ohne zunächst sie und das Trugbild zu verwechseln. Ein romaneskes Spiel von Trennung, Wiederfinden, Erkennung und Rettung, das Ar. mit Versen und Floskeln aus dem Prolog (Hel. 1–3, 16–17, 22, 49, 52–53, 56, 68), der Ankunft des Menelaos (Hel. 459, 460–461, 466) und der Wiedererkennung (Anagnorisis, Hel. 549–566) parodiert. Verse aus dem Original sind teils zitiert, meist erfahren sie allerlei Abweichungen, parodis­ tischer Art oder sonst Kürzungen, Zufügungen, Änderungen. In der Übersetzung sind Zitate apostrophiert, jedoch Abweichungen nicht im Einzelnen abgesetzt. 857  das schwarzpurgierte Volk: ein künstliches Beiwort, die dunkle Haut­ farbe und einen reichlichen Gebrauch von Laxationsmitteln der Ägypter ver­ spot­tend.

Thesmophorenfest der Frauen

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910  vom Kräutermarkt: genauer „Lavendel-“; wieder einmal Spott über den angeb­li­chen Gemüsehandel der Mutter des Euripides, s. zu V. 387; ein Witz, der aus der Fiktion herausfällt, wie wieder V. 903, eine häufige Art des Witzes. 927  tausend: für griech. „zehntausend“. 949  Fastentag: der mittlere Tag der Thesmophorien; Pauson, ein armer Schlucker, feiert ihn natürlich unfreiwillig. 953ff.  Aufforderung zum Reigentanz und Gesang 953–968 trochäisch, dann zwei Strophenpaare 969–1000 hauptsächlich iambisch. 970  Gott der schönen Lyra: Apollon. 972  treffende Schützin: Artemis, treffend für das homerische Beiwort „fernhin wirkend“. 983  des Tanzes Freude doppelt: nämlich Gesang u n d Tanz, wie 961 und 985f. eigens betont wird; so doch eher als für die Götter und die Tanzenden, wie Kommentare deuten. 991f.  Gott des Festlärms … Semeles: „Bromios“, Dionysos. 1009–1135  Parodie der ebenfalls 412 aufgeführten Andromeda des Euri­pi­ des, und wie die Helena ein romanesk anmutendes Stück um Not und Bedro­ hung und Rettung; es ist nicht erhalten, doch in einigen Zügen aus der Parodie und den antiken Scholien kenntlich. Kassiopeia, Gattin des äthiopischen Königs Kepheus, hat sich ihrer und ihrer Tochter Andromeda Schönheit gerühmt. Zur Strafe schickt Poseidon ein Meerungeheuer, das nur zu besänftigen ist, wenn ihm Andromeda zum Fraß geopfert wird. Das Stück beginnt mit der an eine Klippe am Meer gefesselten und klagend den Tod erwartenden Andro­meda; Antwort gibt der Klagenden nur Echo. Held Perseus, gewappnet mit Flügel­ schu­hen und dem versteinernden Haupt der Gorgo in einer Tasche, errettet sie. Die Parodie gilt der Klage der Einsamen mit der effektvollen Idee der Resonanz der Echo, der Ankunft des Perseus, und der, hier freilich nicht gelingenden, Ret­tung. Wieder ist die Vorlage teils zitiert, teils variiert, und nicht fortlaufend, son­dern zunächst Klagen aus der Parodos gegenüber dem Frauenchor, dann Kla­gen und Antwort der Echo, die im Original am Anfang standen, und aus dem Dialog Perseus – Andromeda. Die Übersetzung apostrophiert wieder Zitat oder ungefähres Zitat, nicht genauen Wortlaut des Originals und Abweichungen mar­kierend. 1015–1055  Andromedas Klagemonodie in vielfach wechselnden Metren, also gewiss entsprechend kunstvoller Musik. V. 1015 > Fr. 117, 1018f. > Fr.118, 1022f. > Fr.120, 1029–41 > Fr. (122) wohl nur teilweise, 1032f. > Fr. 121. 1031  ohne Stimmkorb: den vermisst, die Illusion durchbrechend, der gerichtsbesessene Athener besonders. 1033  Glauketes: den Namen eines stadtbekannten Gourmands gibt er dem Untier.

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1056–1064  Verabredung des Klagegesangs mit Echo: V. 1058 > Fr. 127, 1059 > 114a. 1065–1097  Klagegesang Andromeda – Echo in lyrischen Anapästen. V. 1065–69 > Fr. 114, 1070–72 > Fr. 115. 1093f.  Das οὐ καιρήσεις des Gendarmen kann man bei Echo auch wie οὐκ αἰρή­σεις (manche Herausgeber schreiben es auch so) hören, d. h. „du kriegst mich nicht,“ zusätzlich ein Sprachwitz. 1098–1103  Auftritt des Perseus > Fr. 124. In der Tragödie fliegt Perseus (mit­tels Theaterkran); das behauptet er auch hier, und das nehmen Sommerstein u. a. auch so an; es ist aber nicht nötig, und der Skythe reagiert auch nicht auf sol­chen Effekt: tatsächlich kommt er, komisch genug, pathetisch deklamierend zu Fuß daher. 1105–1135  Rettungsversuch. V. 1105f. > Fr. 125,1 und > Eur. Herakles 1094: Fr. 125,1 „Ha, welche Klippe seh ich da, umspült vom Schaum Des Meeres, und ein Bild von einer Jungfrau …“ Herakles 1094 „Nanu, warum mit Fesseln wie ein Schiff vertäut, Bin ich an jugendstarker Brust und an den Armen …“ Die Parodie verbindet die überraschte Reaktion des Perseus, dem die Gefesselte als ein Bildnis an der Klippe erscheint, und den kuriosen Vergleich des gefessel­ ten Herakles mit einem vertäuten Schiff aus einer anderen Tragödie des Euri­ pides. V. 1107f. und 1110 > Fr. 128 und 127,1 mit Vorbehalt. 1130  „Dem Einfältigen neue Kunst vortragen“: Zitat von Eur. Medea 298, fort­ge­führt mit anderen Worten, doch sinngemäß. 1136–1159  Chorlied vor der letzten List des Euripides, daktylisch und äolisch, zwei Verse bakcheisch. 1172, 1174  Elaphion: „Rehlein“ als Hetärenname; Teredon: „Holzwurm“, Name, der die gewundenen Phrasen einer besonders sinnlichen Musik andeuten mag. 1200  Artemisia: so hieß die wegen ihrer Klugheit gerühmte Königin von Hali­karnassos, die Verbündete des Perserkönigs Xerxes war bei seinem Zug gegen Griechenland im Jahre 480.

Frösche 13f.  Phrynichos, Lykis, Ameipsias: Komödiendichter von plump volkstümli­ chem Witz. 33  warum kämpfte ich nicht mit zur See: in der Seeschlacht bei den Argi­ nusen 406 v.Chr. wurden auch Sklaven eingesetzt, die dann mit Freiheit und Bür­ger­recht belohnt wurden; als Bürger müsste sich Xanthias den Spott nicht gefal­len lassen.

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48  stieg auf bei Kleisthenes: auf eine Triere, deren Befehlshaber oder Eigner Klei­sthe­nes war; dieser galt als weibisch, so dass besteigen und Seegefecht sexuel­le Bedeutung erhalten. 55  nein, riesengroß: in der Übersetzung hinzugefügt, da man wissen muss, dass Molon, ein Schauspieler, ein sprichwörtlich langer Mensch war. 58  Bruder: Herakles und Dionysos sind beide Söhne des Zeus. 63  tausendmal: griech. „zehntausendmal“. 64  „Erklär ich’s deutlich“: laut Schol. eine Phrase aus Eur. Hypsipyle, Fr. 763. 72  „Die einen nämlich sind nicht mehr …“: zitiert Eur. Oineus, Fr. 565. 83–85  Agathon war ein bedeutender, auch von Ar. respektierter Tragiker (s. die Parodie in den Thesm.); er brachte wichtige Neuerungen: frei erfundene Stof­fe, Lösung des Chors von der Handlung, moderne Musik; doch sind nur wenige Fragmente erhalten; verlassen hat er Athen an den Königshof von Makedonien und dichtete offenbar nicht mehr. Schmaus der Seligen im Wort­ spiel von μακάρων statt Μακεδόνων; „von Freunden vermisst“ wie Eur. Phönis­ sen 320. 91  meilenweit: für „um ein Stadion“ (185 m). 93  „Schwalbenpoesie“: d. h. unverständliches Zwitschern, aus Eur. Alkmene, Fr. 88. 100  zwei Metaphern des Euripides, Kluge Melanippe, Fr.487, und Alexan­ dros, Fr. 42. 101f.  von dem Herzen …: umschreibende Parodie von Eur. Hippolytos 612: „Die Zunge schwur, das Herz jedoch blieb ohne Schwur.“ – feierlich: wörtlich „über heiligem Opfer“, d. i. eine besonders feierliche Form des Schwörens. 105  „Logier du nicht in meinem Kopf“: parodiert Eur. Andromeda (vermut­ lich), Fr. 144, wo es weiter heißt „denn ich genüg mir selbst“ (ἐγὼ γὰρ ἀρκέσω); Schol. schreibt es Eur. Andromache 237 zu: „Dein Geist hat seine Wohnung nicht bei mir.“ 111  den Höllenhund Kerberos heraufzubringen und dann wieder zurück, war die zwölfte der Arbeiten des Herakles. 131  Fackellauf: bei mehreren öffentlichen Festen, traditionell im Demos Kera­meikos. 137  See: der Acheron. 142  Theseus kam mit seinem Freund Peirithoos in den Hades, um Persepho­ ne zu befreien; sie wurden von Pluton gefangengesetzt, später von Herakles befreit. 153  Waffentanz: im Rahmen des Panathenäenfestes als Wettstreit veranstalte­ ter Tanz. 159  Mystenesel: des Esels Feier bei den Mysterien besteht im Schleppen von Uten­si­lien.

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186f.  Vergeblichkeit: für „Esels Seil (Flechtung)“, wenn der unsichere Text so richtig ist: nach dem alexandrinischen Gelehrten Aristarch bei dem Komiker Kra­ti­nos „jemand der im Hades aus einem Gras ein Seil flicht, das ein Esel immer wieder abfrisst“, also eine Strafe der Vergeblichkeit, vergleichbar der des Sisyphos oder der Danaiden. Ähnliches bedeutet es, wenn man Oknou statt onou schreibt, nach Pausanias Beschreibung einer Hades-Szene, wo ein gewis­ ser Oknos (allegorischer Name für „Müßigkeit“) ein Seil flicht. 187  Kerberier: ein mythischer Stamm, am Eingang zum Hades gedacht und auf den Kerberos anspielend; am Kap Tainaron, Südspitze der Peloponnes, dach­te man sich den Eingang zum Hades. 191  Sofern er nicht … zur See gekämpft: bei der Arginusen-Schlacht, s. zu V. 33. 207  Schwanenfrösche: weil sie schön singen, wie man es von Schwänen glaub­te. 209–267  Lied der Frösche während der Ruderfahrt, anfangs iambisch und dak­tylepitri­tisch, dann trochäisch; Dionysos singt iambisch, dann mit den Frö­ schen wetteifernd trochäisch. 217  in den „Sümpfen“: Limnai, südlich der Akropolis, Kultstätte des Dio­ nysos. 282  parodiert Eur. Philoktet, Fr. 788,1: „Nichts ist so eingebildet wie ein Mann.“ 304  Hegelochos, ein tragischer Schauspieler, hatte einen Versprecher in Eur. Ores­tes 279: statt γαλήν’ ὁρῶ, wo man die Elision von γαλην(ά) hören musste, sprach er γαλῆν = „Wiesel“ aus, sehr subtil, aber dem Griechen auffällig, denn die Komiker verspotten den Lapsus öfter; die Übersetzung versucht es mit „Stil­ le“, die ein guter Sprecher des Theaters mit langem „i“, jedoch deutlichem Dop­ pel-„l“ sprechen würde, eben nicht Stiele. 311  „Den Äther …“: s. zu V. 100. 320  so wie auf dem Markt: der Zug von Athen zu den Mysterien in Eleusis begann auf dem Markt. 323–459  Parodos: 323/24 ~ 340–353 Einzugslied des Chors der Mysten in ionischem Metrum, 354–371 Ansprache in Anapästen, 372–383, 385a–393, 399–413 Hymnen, der erste in spondeischen Anapästen, die beiden folgenden iam­bisch, 416–439 acht satirische Dreizeiler in Iamben, 431ff. dialogisch, 448– 459 die Parodos schließendes Chorlied iambisch, äolisch. 357  Rausch: für „Bakchosfest, Schwärmerei, Trunkenheit“; der Komödien­ dich­ter Kratinos war für kraftvolle, schöpferische Sprache und auch für seinen Wein­konsum berühmt, was hier spaßhaft einem Kult gleichgesetzt wird. 363  Thorykion der elende Fünf-Prozent-Sammler: er erhob die Taxe, die unter­worfene Bündner Athen auf Waren zu zahlen hatten; Thorykion verkaufte offen­bar gesperrte Waren von Ägina aus.

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366  Hekate-Bilder: Schreine, Bilder, die häufig an Wegen und vor Häusern auf­gestellt waren; mit dem Sänger ist der Dithyrambendichter Kinesias gemeint, der wohl in großer Not Anlass zu diesem Spott gegeben hatte. 379  Retterin: hier im eleusinischen Kontext wohl Persephone. 383  Thorykion: s. zu V. 363. 417  Clan: für die „Phratrie, Sippe“, in die ein echtgeborenes Athener Kind fei­er­lich aufgenommen wurde, meist im ersten Jahr; Archedemos war noch im sieb­ten Jahr nicht gültig anerkannt, also zweifelhafter Abstammung; im siebten Jahr sollten die „bleibenden Zähne“, ὀδόντες, gewachsen sein, stattdessen hier die noch immer nicht gewachsenen φράτερες, „Sippenangehörigen“, in der Über­setzung Clan statt des erwarteten „Zahn“. 422f.  Mit Sommerstein, Comm., ist πρῶκτον der Akk. des a.c.i., nicht Akk.Objekt zu τίλλειν; also Kleisthenes Hintern, natürlich pars pro toto, trauert um den Liebhaber. 427  Buhlius: sprechend erfundener Name wie griech. Sebinos nach βινεῖν; ähn­lich Steifheim für den attischen Demos Anaphlystos, dessen Name auf ἀναφλεῖν = erigieren anspielt. 429f.  Hippobuhlus: griech. Hippobinos, wieder nach βινεῖν abgewandelt, statt des wirklichen Namens Hipponikos; sein hier verspotteter Sohn Kallias gab sich als Herakles – der sich als Siegestrophäe das Fell des Nemäischen Löwen umlegte – freilich in einem Seegefecht, das öfter als sexuelle Metapher dient, mit dem Schoß, mit Frauen; so ist wohl die nicht sicher erklärte Extravaganz des K. zu verstehen. 439  ewige „Wanzbeker“: für „Korinthos, Sohn des Zeus“, Ahnherr der Korinther, den diese immer wieder (immer die alte Leier, ewig) anführten, um ihren Vorrang zu begründen; zugleich Wortspiel mit κόρεις = Wanzen, also wie­ der ein Gepäckträgerwitz wie eingangs. 473  Echidna: ein Ungeheuer halb Schlange, halb Frau, hier übertrieben hun­ der­tköpfig wie sonst die Lernäische Schlange. 475, 477  Tartessos ist eine spanische Stadt, Teithras ein attischer Demos, um des Anklangs an Tartaros willen, womit sie an sich nichts zu tun haben. 478  sprich ein Gebet: wörtlich „ruf einen Gott an“; er gibt eine Opferspende vor. 501  Strolch aus Melite: eine ambivalente Charakteristik, die dem Sklaven gilt, aber auch einem travestierten Herakles, denn im Demos Melite gab es einen Hera­kles-Schrein. 534–548 ~ 589–604  Der Chor kommentiert ironisch den opportunistischen Rol­len­tausch mit einem Lied in trochäischen Dimetern. 566  Speicherbord: so in den Kommentaren nach Schol., Pollux und Hesych erklärt: ein quer durch den Raum erhöht verlegtes, durch einen Balken gestütz­ tes Bord (mezzaninartig, so Dover, comm.), auf dem Vorräte verwahrt wurden.

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569f.  Kleon und Hyperbolos: beide berüchtigten Demagogen sind tot, 422 bzw. 411. 574  Schinderloch: griech. Barathron, eine Felskluft bei Athen, in die zum Tode verurteilte Verbrecher gestürzt werden konnten. 593  Helden: allgemein verständlicher statt „Gottes“; Herakles wurde vergött­ licht. 616  zum peinlichen Verhör: Verhör eines Sklaven unter Folter war ein prakti­ zier­tes Verfahren, ohne Folter galt die Aussage eines Sklaven nichts; für den Fall einer Verletzung konnte Entschädigung vereinbart werden, s. V. 624. 659–61  Der Vers, in den sich Dionysos rettet, soll laut Schol. nicht von Hip­ po­nax, sondern von Ananios stammen. 664f.  Poseidon …: lyrisches Zitat, laut Schol. von Sophokles, Laokoon, Fr. 371, etwas gekürzt. 674–737  Parabase: bestehend aus Ode 674–685, Epirrhema 686–705, Ant­ ode 706–717, Antepirrhema 718–737, das Chorlied in hauptsächlich daktyli­ schem Charakter, die Epirrhemata trochäisch. 678ff.  Kleophon, einflussreicher Politiker der Zeit, war mütterlicherseits thra­ki­scher Herkunft, daher und auch seiner Sprache wegen verspottet: Lippen von zweierlei Wort, was Barbarismen und auch Unaufrichtigkeit meinen kann, und wie eine Schwalbe barbarisch zwitschernd; 404, als die antidemokratischen Kräf­te die Oberhand gewannen, wurde K. angeklagt und zum Tode verurteilt; hier noch die Anklagesituation, in der K. lamentiert wie die Nachtigall, die im Mythos vom Thrakerkönig Tereus um den Sohn Itys klagt. 685  Auch bei Stimmengleichheit: „wenn sie (nämlich die Stimmsteine) gleich aus­fallen“; gewöhnlich wurde in solchem Fall der Angeklagte freigesprochen, doch K. sieht sich in verzweifelter Lage. 688ff.  gleichzustellen die Bürger: es geht um die Beilegung der inneren Zer­ würf­nis­se zwischen ehemaligen Anhängern der oligarchischen Revolte von 411 und den Demokraten: jene fürchten Repressalien, diese ein Wiedererstarken der Oligarchen. 694  Platäer: nach Zerstörung ihrer Stadt durch Sparta und Theben 427 wur­ den entkommene Platäer formell in die Athener Bürgerschaft aufgenommen; mit solchem Status erhielten auch Sklaven nach der Schlacht bei den Arginusen (s. zu V. 33) Bürgerrecht. 704  „(Spiel) im Arm der Wogen“: eine Floskel aus Archilochos (Mitte 7. Jahrh), Fr. 213; statt der Stadt steht dort das „Leben“ auf dem Spiel, ψυχὰς ἔχον­τες κυμάτων ἐν ἀγκάλαις. 706f.  Zitat aus einer Tragödie (Phoinix oder Kaineus) des Ion von Chios, Fr. 41: „Wenn ich ganz richtig das Leben des Mannes seh.“ 711–713  Kleigenes, kriegstreiberischer Anhänger des Kleophon (s. zu V. 678ff.), besaß oder betrieb offenbar ein öffentliches Bad; als Badeingredienzien

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dient eine Lauge mit Reinigungsasche, Nitronsalz und Kleie von der Insel Kimo­los. 736  „hängt ihr an würdigem Aste doch“: Sprichwort, s.v.w. „ihr habt euer Bes­tes getan, habt euch nichts vorzuwerfen.“ 791  mit Kleidemides zu sprechen: wohl ein aktueller Ausspruch; K. sonst nicht bekannt. 798  wiegen … wie ein Opfertier: am Apaturienfest, einem Verwandtschafts­ fest, wurden die im Jahre neu geborenen Kinder vorgestellt; für jedes wurde ein Opfer (μεῖον) dargebracht vom Vater, dem Opferbringer (μειαγωγός); das Opfertier musste ein Mindestgewicht haben, weshalb, laut Schol., die Verwand­ ten gern μεῖον = „zu leicht“ gerufen haben sollen und Nachwiegen verlangten. 818–829  vier kurze Strophen zum bevorstehenden Kampf, daktylisch mit Leky­­thion als Klauselvers; das Kampfgetümmel wird mit homerischen und (qua­si-)aischy­lei­schen Floskeln gemalt, vor allem bombastisch, nicht unbedingt klar. 825  titanisch: wörtl. „erdgeboren“, Epitheton der Titanen. 827  Zunge, zum Bremsen gerollt: nicht sicher gedeutete Stelle; die Überset­ zung deutet im Sinne der Pferde-Metaphern, dass Aischylos Gegner dessen Wort­ge­walt mit rollenden Lauten und Anziehen der Zügel bremsen wird, nei­ disch, d. h. den Wortfluss hemmend. 832ff.  Aischylos schweigt anfangs, wie auch in den Tragödien Personen in ihrem Schmerz; Euripides kritisiert das ausführlich V. 911ff. 840  parodiert „Kind der Göttin, du, der Meeresflut,“ eine Anrede an Achill als Sohn der Meeresgöttin Thetis, Eur. Fr. 885; die Meeresflut ändert er in Ackerflur, boshaft anspielend auf die Mutter des Euripides, angebliche Gemüse­ händ­le­rin. 842  Bettelheldpoet und Lumpenflickerfürst: verspottet, dass Euripides häufig Hel­den sichtbar im Elend auftreten ließ, als Bettler, Sieche, Krüppel (V. 846). 844  „Erhitze nicht mit Grimm dir deinen Bauch“: wohl eine aischyleische Flos­kel. 847  Ruf nach einem Lamm, als Opfer, den Orkan zu beschwichtigen. 849  kretische Tanz-Monodien: Monodien, Schauspielerarien mit mimeti­ schem Tanz waren euripideische Spezialität, kretisch wohl (so Dover, comm.) ein­fach wegen mehrerer Stücke um Kreta, wie „Kreter“, „Kreterinnen“, „Phä­ dra“. 850  frevelhafte Hochzeiten: z. B. Geschwister-Inzest im „Aiolos“. 855  den „Telephos“: Euripides von Ar. meist verspottete Tragödie um den als Bettler verkleideten, lahmen Myserkönig Telephos, hier als komisches pars pro toto statt „Hirn“. 875–884  kurzes Lied zur Herbeirufung der Musen, daktylisch mit ithy­ phallischer Klausel.

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886 Zu Demeter, Göttin der Eleusinischen Mysterien, betet Aischylos, der im Demos Eleusiniai geboren wurde. 895–1118  Agon, ausgestaltet in epirrhematischer Form: 895–904 ~ 992– 1003 Ode und Antode trochäisch mit anapästischem Auftakt, 905–906 Katake­ leus­mos, 907–991 Epirrhema iambisch, 1004–1005 Antikatakeleusmos, 1006– 1098 Antepirrhema anapästisch, 1099–1108 ~ 1109–1118 Ode und Antode tro­chäisch. 903f.  ausgerissen: in der Übersetzung einfacher Passiv, im Text Aktiv, eine verschränkte Konstruktion: das Objekt zu ἀνασπῶντ’, das eigentlich im Akkusativ stehen müsste, folgt im Dativ instrumentalis, λόγοισιν, mit ἐμπε­ σόντα. 934  Philoxenos war ein weibischer Stutzer, sein Sohn Eryxis ein Schlemmer, doch die Pointe des Spotts hier ist unklar, vielleicht Streitsucht des Hahns? 948  deine eigne Herkunft: wieder Spott wegen seiner Mutter, s. zu V. 840. 953  Diskurs: „Peripatos“ = „Spaziergang“, hier schon wie später gern „philo­so­phi­sches Gespräch“; Euripides war nicht eben ein Musterdemokrat, die letzten Lebensjahre verbrachte er am Hofe des Archelaos von Makedonien. 963 Die Riesen Kyknos und Memnon, Göttersöhne, kämpften für die Trojaner und fielen durch Achill; ein Tragödientitel von Aischylos lautet Memnon, ein Stück, in dem Kyknos agierte, ist nicht bekannt. 965  Phormisios und Megainetos waren offenbar konservative, knorrige, mili­ ta­ristische Politiker, letzterer sonst nicht bekannt; der Spitzname Manes, sonst typi­scher Sklavenname, mag auf fremde Herkunft oder unkultiviertes, dumpfes Wesen deuten oder auf Mania = „Raserei“ der folgenden Charakteristika; Fich­ ten­beuger nach dem grausamen Risen Sinis, der Reisende zwischen gebogene Fich­ten band und zerreißen ließ. 970 … würfelt, keine Eins, ein Sechser: für „herausfällt, kein Chi-er, sondern Kei-er“; „Chier“ hieß die Eins, der schlechteste Wurf des Würfels, „Koer“ die Sechs, der beste, wofür spaßhaft „Keier“ = „der aus Keos“ steht, auf das Anse­ hen dieser Insel anspielend, etwa des berühmten Gelehrten Prodikos von Keos. 992  „Du schaust … Achill?“ Zitat aus Aischylos, Myrmidonen, Fr. 131, als Aus­ruf, dass kräftige Hilfe nottut. 995  aus der Bahn: wörtl. „aus den Olivenbäumen“, die Begrenzung der Renn­bahn gewesen sein mögen. 1001  Die Stelle wird meist nicht richtig verstanden: Aischylos wird geraten, er solle nicht im Zorn dagegen reden, sondern mit gerefften Segeln besser fahren und sich hüten, bis … ἄξεις und φυλάξεις gehören nämlich zusammen; ἄγειν ohne Objekt (scil. Heer, Schiffe) = „vorrücken“ u. ä. wie z. B. Thukydides 7,81. 1014  baumstarke: für „vier Ellen hoch“, was natürlich nicht wörtlich zu neh­ men ist. 1017  siebenstierhautdick: Epitheton vom Schild des Helden Aias.

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1021  „Sieben vor Theben“: vor langer Zeit, 468/7 aufgeführt. 1026  „Perser“: noch älter, 472 aufgeführt; Großtat: die Siege bei Salamis 480 und Plataiai 479. 1032ff.  Orpheus, vorhomerischer Dichter und Sänger, galt als Gründer der Mys­te­rien; das Tötungsverbot der Mysten bezog sich wohl auf Menschen und bedeu­tete nicht Gebot nur vegetarischer Kost, siehe z. B. in unserem Stück oben V. 338 ; Musaios verfasste Orakel, kosmogonische Gedichte, Vorschriften zur Rei­nigung, die der Heilung von Krankheiten dienten; Hesiod ist hier als Dichter der „Werke und Tage“ angeführt. 1046  bei dir und den Deinen …: Klatsch sagte der Ehefrau des Euripides Ehe­bruch mit dessen Freund Kephisophon nach. 1065  Triere … übernehmen: jährlich wurden den Vermögenden Trieren zuge­wie­sen, für deren Instandhaltung, Ausrüstung und Kommando sie verant­ wort­lich waren. 1071  Rudermannschaft: für „Páraler“, die Besatzung des Staatsschiffes Pára­ los. 1079–1082  Motive aus Euripides-Stücken. 1082  „das Leben sei Leben nicht“: ein Euripides-Zitat, dessen Tenor mehr­ fach vorkommt, so dass die genaue Quelle offen bleibt. 1087  zum Fackellauf: „die Fackel zu tragen“ s. zu V. 131. 1098  blies furzend davon die Fackel aus: so komischer doch, mit Wecklein, Kock und Radermacher, nicht „blies die Fackel an“, wie andere deuten; Kock ver­gleicht Theophrast, de igne 3,28 ὁ μὲν λυχνὸς ἀποσβέννυται φυσώμενος. 1124  „Orestie“: Agamemnon, Choephoren, Eumeniden, Satyrspiel Proteus. 1126–1128  Anfang der Choephoren. 1143ff.  Mit Hinterlist dabei „gewaltet“: mehrere Missdeutungen: 1) Hermes als Gott der Listen statt als Totengeleiter, 2) walten (ἐποπτεύειν) bezogen auf den Vorgang, die Tat, statt auf das Amt, und damit 3) väterliche Macht auf den ermordeten Agamemnon statt auf das von Vater Zeus verliehene Amt. Den Bei­ na­men Eriounios des Hermes lässt die Übersetzung weg, seine Bedeutung ist unge­klärt. 1182 und dann 1187  Anfang von Eur. Antigone, Fr. 157 und Fr. 158. 1183ff.  Auf die Weissagung hin, sein Sohn werde ihn töten, setzte König Lai­os von Theben Ödipus mit durchstochenen Füßen (daher Schwellfuß) aus, der jedoch von König Polybos von Korinth gerettet und aufgezogen wurde. Ödi­pus zog nach Theben, tötete unterwegs im Streit unwissentlich den Vater, befrei­te das belagerte Theben und heiratete am Hof die Königin Iokaste, die, was er nicht weiß, seine eigene Mutter war. Als der Seher Teiresias ihm alles offen­bar­te, blendete sich Ödipus. 1196  Fehlt nur ein Todesurteil mit Erasinides: wörtlich „wofern er noch Feld­herr gewesen wär mit Erasinides“, der nämlich als einer der Strategen der

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Kommentar

Schlacht bei den Arginusen 406 verurteilt wurde, weil er wegen Seesturms Schiff­brüchige und Gefallene nicht geborgen hatte. 1206  „Aigyptos …“: Eur. Fr. 846. 1211  „Dionysos …“: Eur. Hypsipyle Fr. 752. 1214  Zitat von Aisch. Agamemnon 1345: „O weh, erneut getroffen sind wir aber­mals.“ 1217ff.  „Kein Mensch …“: Eur. Stheneboia Fr. 661,1–3, dort setzt V. 3 fort „pflügt er reiches Ackerland.“ 1225f.  „Der Spross Agenors …“: Eur. Phrixos (II) Fr. 819, wo es weiter heißt „und kam an in Thebens Land.“ 1238 und 1240f.  „Oineus …“: Eur. Meleagros Fr. 516. 1244  „Zeus, wie …“: Eur. Kluge Melanippe Fr. 481,1. 1251–1260  zur Überleitung in die Lyrik-Runde äolisches Chorlied; darin 1251–56 und 1257–60 zwei leicht verschiedene Versionen gleichen Inhalts, deren eine, wohl die letztere, aus der ersten Aufführung stammt, die erstere aus der überarbeiteten zweiten. 1264–1277  erstes von Euripides parodiertes Lied à la Aischylos, haupt­säch­ lich daktylisch, ein Potpourri aischyleischer Verse ohne strikten Sinnzusammen­ hang, aus Myrmidonen (1264f.), Psychagogoi (1266), Telephos oder Iphigeneia, bei­des unsicher, (1270), Hiereiai (1273f.), Agamemnon 104 (1276), dazu ein Hilfe­ruf als Refrainvers, der nur zu dem ersten Zitat gehört; Ziel der Parodie ist, dass Aischylos eintönig komponiere und immer dasselbe wiederhole. 1274  Bienenfraun: „Bienenhüterinnen“, Pristerinnen der Artemis. 1276  Ausfahrt der Männer: Fahrt des Griechenheeres nach Troja. 1284–1295  zweites Lied à la Aischylos, iambisch-daktylisch, erneut ein Potpourri dürftig verbundener Verse um Agamemnon 108–111, aus Aga­ memnon (1284/85 und 1289), Satyrspiel Sphinx (1287), vielleich Memnon (1291), Thrakerinnen (1294), und einem Refrain, der lautmalerisch äffend das Schla­gen der Kithara imitiert. 1285  doppelten Thrones Macht: die Könige Agamemnon und Menelaos. 1287  Lenk’rin des Unheils: wörtlich „Lenkerin, Urheberin des unseligen Tages.“ 1289  Lanze in rächender Hand: wörtlich „mit Speer und rächender Hand“; „der kriegerische Vogel“ bedeutet die Achäer. 1291  hitzigen, luftdurchwandernden Hunden: d. i. Geiern oder Adlern zum Fraß. 1308  Lesbos’ Dichter: wie Arion, Terpander, Sappho, Alkaios, große lyrische Tra­dition. 1309–1328  Chorlied à la Euripides, äolisch-choriambisch, rhythmisch vari­ iert, häufige Auflösung in Kürzen, Koloraturen; die Begleitung mit Krotala (Ton­scher­ben), einer Art Kastagnetten, kam als Begleitung für ein Schlaflied in

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Eur. Hypsipyle vor, ein offenbar spektakulärer Einfall wie etwa auch das Echo in der Ariadne (parodiert in den Thesm.); ein Potpourri aus euripideischen Ver­ sen, assoziativ und syntaktisch vage zusammengefügt: Eur. Fr. 856, wahrschein­ lich aus der Hypsipyle (1309–1312), Orestes 1431ff. und Hypsipyle (1314f.), Melea­gros (1316), Elektra 435f. (1317f.), Hypsipyle (1322 und 1327); die Kri­ tik zielt, neben der Krotala-Begleitung, auf die zahlreichen metrischen Variatio­ nen, worauf am Schluss Aischylos auch hinweist. 1331–1363  Parodie einer Monodie à la Euripides, polymetrisch im Stil der neuen, vom Dithyrambos beeinflussten Musik; frei nachgeahmt wird Eur. Heka­ be 68ff. (1331–1337), wörtlich entlehnt sind Fr. 741 (1338) und Kreter Fr. 471 (1356); auch im Kontrast von Form und Inhalt eine gelungene Parodie: ein schau­ri­ges Traumgesicht ist das Omen eines trivialen Hahnendiebstahls auf dem Markt, gefolgt von einem pathetisch gerufenen Götteraufgebot zur Ahndung des Frevels. 1370–1377  kurzes trochäisches Chorlied überleitend zum Wiegen der Verse. 1382  „Dass doch die Argo …“: Eur. Medea 1; Schiff der Argonauten. 1383  „Spercheiosfluss …“: Aisch. Philoktet Fr. 249; Fluss in Nordgriechen­ land. 1391  „Der Überredung Tempel …“: Eur. Antigone Fr. 170; im Original folgt „Und ihr Altar ist in der menschlichen Natur.“ 1392  „Als einziger Gott …“: Aisch. Niobe Fr. 161,1; im Original folgt „Durch Opfer nicht noch Spenden auch gewinnt man ihn, / Kein Altar ist für ihn, und man lobpreist ihn nicht; / Als einz’ger Gott steht er der Überredung fern.“ 1400  Eur. Fr. 888; ein schlechter Wurf, spöttisch vorgeschlagen. 1402  „Zur Keule …“: Eur. Meleagros Fr. 531. 1403  „Wagen stürzt auf Wagen …“: Aisch. Glaukos Potnieus Fr. 38. 1406 Die Ägypter waren vom Pyramidenbau her berühmt für die Bewälti­ gung gewaltiger Lasten. 1423  Alkibiades: der geniale, doch maßlose Stratege schien den Athenern einer­seits unentbehrlich, andererseits opportunistisch und unzuverlässig; er war 415 von der Sizilienexpedition nach Sparta geflohen, konspirierte zum größ­ten Schaden Athens mit Sparta und den Persern, kommandierte Ende 411, noch als Exilant, von Samos aus erfolgreich eine attische Flotte, wurde 407 förm­lich zum unbeschränkten obersten Strategen Athens gewählt, im selben Jahr jedoch wegen einer Niederlage, an der er freilich selbst nicht beteiligt war, wie­der abgesetzt und zog sich auf seinen Privatsitz zurück; gleichwohl ging die Diskus­ sion um ihn zwischen Hoffnung und Befürchtung weiter. 1431–1453  Die Anordnung der Verse ist gestört, was in zwei Versionen neben­einan­der aus der ersten und zweiten Aufführung des Stückes begründet scheint; unsere Ausgabe folgt der von Sommerstein hergestellten und in Wilsons

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Kommentar

Aus­gabe übernommenen Deutung und Ordnung; die wahrscheinlich zweite, kon­se­quente, Version ist als gültiger Text gegeben, die erste eckig geklammert und eingerückt. 1437  Kleokritos: nicht weiter hervorgetretener Politiker, offenbar ein Dick­ wanst, der mit dem spindeldürren Dithyrambendichter Kinesias zusammen einen seltsamen Vogel als Luftgeschoss abgibt. 1463–1465  dem Feind das eigene Land preiszugeben und ihn, allein auf die Flotte gestützt, mit den Schiffen zu attackieren, war genau die Taktik des Peri­ kles. 1466  allein der Richter: d. h. der den Richtern zu zahlende Sold. 1468  „Ich werde den erwählen …“: so prononciert eingeführt, wohl ein Zitat des Euripides, der hier wie im Folgenden mit eigenen Waffen geschlagen wird. 1471  „Die Zunge schwur …“: Eur. Hippolytos 612, dort folgt „das Herz jedoch blieb ohne Schwur“; s. zu V. 101f. 1475  „Was heißt denn Schimpf, wenn’s den Betroffnen nicht so scheint?“ hieß es bei Eur. Aiolos Fr. 19, als Verteidigung inzestuöser Liebe. 1477f.  „Wer weiß schon … Tod“: Eur. Polyidos Fr. 638, wo es weiter hieß „der Tod jedoch als Leben drunten angesehen wird?“, in der Parodie absurd fort­ge­setzt. 1481  Regiebemerkung (Alle ab ins Hadeshaus): von Euripides ist nicht mehr die Rede, er wird aber, da er ja im Hades bleibt, auch hineingehen, wenn auch wohl nicht zur Bewirtung. 1525ff.  mit seinen eigenen Melodien: es folgt ein Auszugslied, zwar nicht von Aischylos, aber doch in seiner Art, in feierlichen Daktylen (s. 1264ff.) und mit Anklängen 1528 an den Glaukos Potnieus Fr. 36,5–6, und 1530 an die Eume­ni­den 1012f.

Zur Textgestaltung Lysistrate Die Textgrundlage der Lysistrate, beschrieben bei Henderson und Sommer­ stein, ist vergleichsweise schmal. Drei antike Papyri enthalten Fragmente von nur 75 Versen und sind keine Hilfe von Bedeutung. Von den mittelalterlichen Hand­schriften, acht an der Zahl, sind drei jeweils Abschriften, fünf sind neben­ einander unabhängig. Von diesen bietet allein R (Ravennas 429, 10. Jahrh.) den vollständigen Text. Die vier anderen sind unvollständig. Γ (Leidensis Vossia­nus gr. F 52, 14. Jahrh.) enthält V. 1–61, 132–199, 268–819, 890–1034; Vp2 (Vaticanus Palatinus 67, 15. Jahrh.) enhält V. 1–61, 132–199, 268–819, 890–1097, 1237–1321; den gleichen Versbestand wie Vp2 haben H (Hauniensis 1980, 15. Jahrh.) und B (Parisinus gr. 2715, 14. Jahrh.) Die vier unvollständigen Hand­schriften gehen auf eine gemeinsame, verlorene, Quelle zurück, und zwar zuerst Γ, von Γ dann, aber außerdem von anderen Quellen Vp2 H B. Neben den Gesamtausgaben wurden folgende kommentierte Spezialausgaben benutzt: Aristophanes, Lysistrate, erkl. von U. von Wilamowitz-Moellendorff, 2. unv. photomech. Nachdr. d. Ausg. von 1927, Zürich/Berlin 1964; Aristophanes, Lysi­strata, ed. with introd. and comm. by J. Henderson, Oxford 1987 (manchmal geän­dert in seiner Gesamtausgabe = ed. 2000). Hypoth. I, 5  ἐξωτικὰς ὁμηρίδας καταλιπούσας ‹ἀποπέμπει› ὀπίσω Coulon (κατα­­λιπούσας ‹ἀποπέμπει› van Leeuwen) : ἐξωπίους ἐμπριλὰς R, crucibus sign. Hall-Geldart, Wilson : ἐξωτικοὺς εὐπατρίδας Bothe : ἐξωτικοὺς ἐν πύλαις ὁμή­­ρους καταλιπούσας ‹ἀποπέμπει› ὀπίσω Henderson;  II, 10  ἐξώρισαν Brunck, Coulon : ἐξέρρησαν R, desp. Hall-Geldart, Wilson : ἐξήρασαν Monta­ nari, Henderson;  45  post hunc v. lacunam susp. Holford-Strevens, Wilson, sine lacuna scr. cett.;  49  μηδένα‹ς› facilius suppl. Meineke, van Leeuwen, Wila­­mowitz, Coulon, Wilson, sed μηδένα codd., Hall-Geldart, def. Henderson, Som­­merstein;  118  ὁπᾷ Biset, Hall-Geldart (ὅπᾳ), Sommerstein, Henderson ed. 2000 : ὅπa R, Coulon, Wilson : ὅπω Wilamowitz;  136b  Myr. dat R2, van Leeuwen, Wilamowitz, Coulon : Ἄλλη (γυνή) Γ, Hall-Geldart, Henderson : Kal. Wil­son, Sommerstein in addendis 2007;  156  παραυιδὼν Bergk ex παρευιδὼν RΓ Vp2H, Suda, Wilamowitz, Henderson, Sommerstein : παραϊδὼν ex schol. O in marg. Meineke, Hall-Geldart, Coulon : παραϝιδὼν van Leeu­ wen, Wilson;  180  παντᾷ κ᾽ ἔχοι καὶ τᾷδε codd. (πάντα et τάδε), Koen

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Zur Textgestaltung

(παν­τ ᾷ) et B, Bentley (τᾷδε), Hall-Geldart, Wilamowitz (παντᾶ et τᾶδε), Hen­derson, Sommerstein : πάντ᾽εὖ κ᾽ ἔχοι καὶ τᾶδε Schaefer, Coulon, Wil­ son (τᾷδε);  193a  Lys. dant edd. plerique, Kal. Henderson ed. 2000, Wil­ son;  263  ἐμὴν Meineke, van Leeuwen, Wilamowitz, Coulon, Wilson : ἐμὰν R, Hall-Geldart, Henderson, Sommerstein;  264  κλῄθροισί τ᾽ αὖ καὶ μοχλοῖσι Rei­­sig, Bergk, Wilamowitz (κλῄθροις δὲ δὴ καὶ μ.), Henderson, Sommerstein, Wil­son : μοχλοῖσιν δὲ καὶ κλῄθροισιν R, μοχλοῖς etc. Brunck, Hall-Geldart, Cou­­lon;  277–278  suspectos versus (Wilamowitz: „wohlklingend sind die Ver­se nicht, aber wenn man die Worte behalten will, muss man sie so stel­ len“) serv. edd. vulgo, crucibus sign. Wilson;  316  προσοίσει Wilamowitz, Cou­­lon, Sommerstein, Henderson ed. 2000 : προσοίσεις codd., serv. HallGeldart, Wilson;  324  τ᾽ ἀνέμων Oeri, Wilamowitz, Coulon, Henderson, Som­ merstein : τε νόμων codd., desp. van Leeuwen, Hall-Geldart : τε νότων Wilson, sed pluvius est auster;  330sq.  sine lacuna scr. Coulon, Sommerstein, Henderson ed. 2000 : post 330 lacunam statuit Hermann, Hall-Geldart, Wilson, post 331 van Leeuwen, Wilamowitz;  338  versum dactylicum non respondentem v. 324 praebent codd., serv. Hall-Geldart, Coulon, Henderson, Sommerstein, desp. Wilson : ὡς τριτάλαντον [βάρος] εἰς πόλιν Wilamowitz – τριτάλαντα Herkenrath, Coulon, Sommerstein : τριτάλαντον codd.;  417  ξυμπιέζει Dobree, Hall-Geldart, ut δακτυλίδιον ‒ ⏑ ⏑ ⏑ ‒ legas : πιέζει codd., serv. Coulon, Hen­ derson, Sommerstein, Wilson legentes δακτυλίδιον ‒ ⏑ ‒ ⏑ ‒ , i. e. anulum sen­­su obscaeno de ano, sed respice τοῦ ποδὸς;  541  οὐκ ἄν ποτε κάμοιμ᾽ ἂν Rei­­sig, Sommerstein : οὔποτε κάμοιμ᾽ ἂν codd. (οὔποτ᾽ ἂν κ. B) : ἔγω‹γε› γὰρ ‹ἂν› οὔποτε κάμοιμ᾽ ἂν Enger, Hall-Geldart, Henderson : ἔγω‹γε› γὰρ ‹ἂν› οὔποτ᾽ ἂν κάμοιμ᾽ Wilson;  542  γόνατ᾽ ἂν ... καματηφόρος Sommerstein, etiam Wilamowitz et Coulon qui καματήριος (γόνατ᾽ ἂν Hermann : τὰ γόνα­ τα RΓ – ἕλοι B : ἕλεῖ RΓ– με Bentley : μου codd. – καματηφόρος schol. R : καματήριος Hermann ex καματηρός codd.) : καματηρὸς ἂν ἕλοι γόνατά μου κόπος Jackson, Hall-Geldart, Henderson, Wilson;  549  ἀνδρειόταται Sca­ liger, van Leeuwen, Wilamowitz : ἀνδρειοτάτη Γ1 Suda, Athenaeus 3,90B, Coulon, Henderson, Sommerstein, Wilson : ἀνδρειοτάτων codd. cett., HallGeldart;  720  πρώτην codd., edd. plerique : πρώην Bachmann, Coulon, Wil­ son;  751  τήνδ᾽ Wilamowitz, Coulon : τὴν codd., edd. cett.;  763sq.  οὐκ οἴει ποθεῖν ἐκείνους codd., serv. Hall-Geldart, Wilamowitz, Coulon, Henderson, Som­­merstein : οὐ ποθεῖν οἴεσθ᾽ ἐκείνους Blaydes, van Leeuwen, Wilson, sed vid. Henderson comm.;  789–781  versuum ordo ut in codd., edd. ple­ri­ que : 791, 789, om. 790 Suda, ex quo 791, 789, 790 Sommerstein, Hender­ son ed. 2000, Wilson;  830sqq.  Calonicae nomen deest in codd., coni. Som­ merstein, Henderson ed. 2000;  885  nihil deesse censent Hall-Geldart, Wi­la­­mowitz, Coulon, Henderson, ante 885 v. intercidisse susp. van Leeuwen, Som­­merstein, Wilson;  962  νέφρος ἂν transp. Bergk, Wilamowitz, Henderson,

Thesmophorenfest der Frauen

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Som­merstein : ἂν ἢ νέφρος codd., Hall-Geldart : ‹ἔτ᾽› ἂν νέφρος Meineke, van Leeuwen, Coulon, Wilson;  982–1007  Atheniensis partem Cinesia habet sec. schol. R, van Leeuwen, Hall-Geldart, Henderson, Sommerstein, Wilson : Prytani attrib. Stanger, Wilamowitz, Coulon, sed indicium non est Cine­siae abeuntis aut personae ineuntis, et aptissime Cinesia ut est expers loqui­tur, vid. 993sq., 1007sqq.;  988  ἀλεός (i. e. ϝαλεός, ex quo παλεός ΓVp2HB) van Leeuwen, Coulon, Henderson, Sommerstein, Wilson (ϝαλεός) : πάλαι ὄρ R, παλαίωρ Hesych., παλαεόρ et παλεός in schol. : παλεός Wilamowitz;  1057  ἢν Willems, Coulon, Henderson ed. 2000, Sommerstein : ἂν codd. : ἃν Sophianus, HallGeldart, Wilson;  1061  κἄστιν ἔτνος codd., nil supplendum, Wilamowitz, Cou­ lon, Sommerstein : κἄστι ‹μὲν› inser. Bentley, Wilson, κἄστιν ‹ἔτ᾽› Reisig, HallGeldart, Henderson ed. 2000;  1174  πρό τεο Henderson (πρό τευ), Sommerstein in app. : πρῶτα R : πρῷ Biset, Hall-Geldart, Coulon, Henderson ed. 2000, Wilson;  1279sqq.  persona cantans incerta, om. R, Chor. B : Lysistratae trib. Som­merstein (sec. P. Händel et B. Marzullo), Wilson : choro trib. Hall-Geldart, Wila­mowitz, Coulon, presbytae Atheniensium Henderson;  1279  ἔπαγε codd., edd. plerique : ἔπαγε ‹δὲ› Enger, Hall-Geldart, Henderson ed. 2000, Wilson, con­sideravit Sommerstein in addendis 2007;  1281  ἁγέχορον Hermann (ἄγε χορὸν codd.) vel ἀγέχορον Bergler, Hall-Geldart, Coulon, sed incertum (vid. Wila­mowitz qui ἡγέχορον) : del. Enger, Sommerstein qui cum van Leeuwen transp. εὔφρον᾽ Ἰήιον, et Henderson ed. 2000;  1289  ἀγανόφρονος coni. Rei­ sig (cl. Av. 1321), quem secuti sunt plerique, sed obloquitur Sommerstein qui serv. μεγαλόφρονος codd., et Henderson ed. 2000;  1308  χᾆ τε duce Enger (χἆτε) Henderson, Sommerstein : αἵτε R, ἅτε Vp2HB : ᾇ τε Hall-Geldart : ἇτε Brunck : ‹ὅχ᾽› ἇτε Wilamowitz, Coulon, Wilson.

Thesmophorenfest der Frauen Der Text der Thesmophoriazusen hat die schmalste Überlieferungsbasis der elf Stücke des Aristophanes. Praktisch steht R (Ravennas 429, 10 Jahrh.) allein. Eine Münchener Handschrift, Mu2 (Monacensis gr. 492, 15. Jahrh.), ist eine Abschrift davon. Vier antike Papyri enthalten gerade etwa 100 Verse oder Vers­ fragmente. Neben den Gesamtausgaben wurden folgende kommentierte Spezialausgaben benutzt: Aristofane, Le donne alle Tesmoforie, a cura di C. Prato, trad. di D. Del Corno, Milano 2001; Aristophanes, Thesmophoriazusae, ed. with introd. and comm. C. Austin and S. D. Olson, Oxford 2004; Aristophane, Les Thesmo­ phories ou La Fête des femmes, texte et trad. nouvelle de R. Saetta Cot­tone, avec la collab. de M. Djidou, introd. et comm. de R. Saetta Cottone, Paris 2016.

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Zur Textgestaltung

12  versum secl. van Herwerden, van Leeuwen, Sommerstein, Henderson, Wilson, sed def. Prato, Austin-Olson, Saetta Cottone;  80  ἐπείπερ Nauck, edd. plerique : ἐπεὶ τρίτη ᾽στι R, serv. Prato, Austin-Olson;  103  πατρίδι R, serv. Hall-Geldart, Sommerstein, Henderson, Prato, Austin-Olson, Saetta Cottone : πραπίδι Wecklein, Coulon, Wilson;  117  ὄλβιόν τε Sommerstein (ὀλβί­αν τε Wilson) : ὀλβίζουσα R, serv. edd. plerique;  125  δοκίμων Schöne, Coulon, Henderson, Prato, Austin-Olson, Saetta Cottone : δοκίμῳ R, schol. R2 : δόκιμον schol. R1, Dindorf, Hall-Geldart, Sommerstein, Wilson (in app. „ – ων fort. recte“);  163  διεκλῶντ᾽ coni. Toup, edd. plerique : διεκίνων R ( – ουν schol.) : κἀχλίδων Meineke (καὶ διεχλίδων Fritzsche), Coulon;  209  Εὐριπίδη affini trib. Elmsley, edd. plerique : Εὐριπίδης Euripidi contin. R, HallGeldart;  295sqq.  persona incerta, Κορυφαιος van Leeuwen, Austin-Olson, Wilson, Saetta Cottone, Κ ηρυξ R, Κ ηρυκαινα Brunck, Prato, Γ υνη (Γ. μιμουμένη κήρυκα schol.) Dindorf, Coulon, Κριτυλλα Sommerstein, Hen­ derson;  305  ἡμῖν R, serv. van Leeuwen, Hall-Geldart, Prato, AustinOlson, Wilson, Saetta Cottone : ὑμῖν Fritzsche, Coulon, Sommerstein, Hen­­­derson;  326  ὀρίπλαγκτοι dactyl. contin. Austin-Olson, Sommerstein, Hen­derson, Wilson, Saetta Cottone : ὀρείπλαγκτοι anapaest. R, Hall-Geldart, Coulon, Prato;  365sq.  τῆς ἀρχῆς Austin 1990, Wilson (non sine dubio) : τῆς χώρας R, serv. Coulon, desp. Austin-Olson, Saetta Cottone : γῇ (Velsen) κερδῶν (Reisig) Hall-Geldart : τῶν κερδῶν Austin 1987, Sommerstein, Hen­ derson;  400  ἐάν‹περ› suppl. Meineke, Hall-Geldart : ἐάν τις ‹καὶ› Dobree, Sommerstein, Henderson, Wilson : ἐάν ‹δή› Austin-Olson, Saetta Cot­tone : ἐάν τίς ‹τινα› Prato;  437  πάντα δ᾽ εἶδ᾽ ἐξήτασέν ‹τε› duce Parker scr. Austin-Olson, Saetta Cottone : πάσας δ᾽ ἰδέας (εἰδέας R) ἐξήτασεν R, Hall-Geldart, Coulon, Prato, sed numeri hic alieni sunt neque antistrophae respondent, desp. (hunc et sequ. v.) Wilson : πᾶσαν ἰδέαν ἐξετάζει Hermann, Henderson;  557  σῖτον R, schol., Sud., serv. iam Rogers, def. Sommerstein, Henderson, Prato, Wilson, Saetta Cottone : οἶνον coni. Kuster, van Leeuwen, Hall-Geldart, Austin-Olson;  603–607  vv. ordinem in codd. serv. van Leeuwen, HallGeldart, Coulon, Prato, Austin-Olson, Saetta Cottone : 604 ante 603 transp. Maas, Sommerstein, Henderson : 603, 605–607, 604 Wilson;  705  v. choro trib. Hall-Geldart, Coulon, coryphaeo edd. plerique;  721  ἀθέοις γὰρ ἔργοις Burges, Sommerstein, Henderson, Prato, Austin-Olson, Saetta Cottone : ἀθέοις ἔργοις γὰρ R, serv. Coulon : ‹ἐπ᾽› ἀθέοις ἔργοις γὰρ Enger, Hermann, dele­ to puncto post ἀνοσίους, addito post ἔργοις van Leeuwen, Hall-Geldart, Wil­ son;  772  ‹πόθεν› suppl. Bentley, van Leeuwen, Hall-Geldart, Coulon, Som­­ mer­­s tein : ‹πλάται› in fine Biset, Fritzsche, Prato, Austin-Olson, Wilson, an­­te πόθεν Sandbach, Saetta Cottone : ‹φέρε› in fine Henderson;  809  αὐτὸς ... φήσεις R, serv. Hall-Geldart, Sommerstein, Henderson, Prato, AustinOlson, Saetta Cottone : Ἄνυτος ... φήσει Maas (φήσει Kuster), Coulon, Wil­

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son;  910  ἰφύων Suda, schol., van Leeuwen, Hall-Geldart, Coulon, susp. habet et cruce sign. Sommerstein : ἀφύων R : ἀμφίων Gregoire, Prato, Wilson, Saet­ta Cottone;  912  εἰς (ἐς) χέρας ut Eur. Hel. 566 van Leeuwen, Rogers, Coulon : ἐσχάρας R, pro ioco obscaeno serv. Hall-Geldart, Sommerstein, Hen­ derson, Prato, Austin-Olson, Wilson, Saetta Cottone;  928  persona incerta, v. affini dant Hall-Geldart, Rogers, Coulon, Henderson, Prato, Austin-Olson, Saetta Cottone, Crityllae van Leeuwen, Sommerstein, Wilson;  987  δέ γ᾽ ὧδ᾽ suspectum habent nonnulli, sed serv. Henderson, Prato, Austin-Olson, Wilson;  990  εὔιε, ὦ Διὸς σύ Enger, van Leeuwen, vid. Ecphantides Fr. 4 PCG, Εὔιε (ut cognomen) Sommerstein, Henderson, Prato, Austin-Olson : εὔιον, ὦ Διόνυσε R, serv. Hall-Geldart : †εὔιον, ὦ Διὸς σύ desp. Wilson;  994  εὔι᾽ vid. ad. 990 : εὔιον R;  1023  πολυπονώτατον R, edd. plerique : πολυστονώτατον Burges, Hall-Geldart, Wilson;  1039  ἄλλ᾽ Scaliger, Coulon, Sommerstein, Pra­to, Austin-Olson, Saetta Cottone : ἄλλαν R : ἄνομ᾽ Blaydes, Henderson, Wilson : τάλαν᾽ Hermann, van Leeuwen, Hall-Geldart;  1157  εἰ [καὶ] edd. ple­ri­que, καὶ serv. Hall Geldart;  1158  ‹καὶ› νῦν suppl. Wilamowitz, edd. – ἀφίκεσθ᾽ Reisig metri causa, edd., versus sec. Sommerstein : ἀφίκεσθον R;  1187b  tamquam parepigraphen del. Ellebodius, Bentley et edd. plerique, serv. Hall-Geldart;  1198  Scythae contin. van Leeuwen, Coulon, Sommerstein, Henderson, Prato, Euripidi dant Hall-Geldart, Austin-Olson, Wilson, Saetta Cot­tone – κομίσις Sommerstein in app., Henderson : κομίζεις R : κομίζι σ᾽ Dobree : κομίσι σ᾽ Enger, van Leeuwen, Prato : κομιεῖς Biset et qui Eur. dant versum – αὖτις Dobree et qui Scythae dant v. : αὐτοῖς R : αὖθις qui Eur. dant v. – ἀκολούτει Brunck et qui Scythae dant v. : ἀκολούτι R : ἀκολούθει qui Eur. dant v.;  1215  καταβηνῆσι R, Hall-Geldart, Prato : καταβινῆσι Brunck : καταβεβίνησι Blaydes, van Leeuwen, Coulon, Austin-Olson, Wilson, Saetta Cottone : καταβείνησι Sommerstein : καταβήνησι Henderson.

Frösche Die Textgrundlage der Frösche findet man ausführlich beschrieben in der kom­men­tier­ten Ausgabe Dovers (s. u.) Die Frösche sind nach Plutos und Wol­ ken am breitesten überliefert. Während vier Papyrus-Fragmente mit Resten von ca. 160 Versen keinen substanziellen Beitrag liefern, haben wir 86 vollständige oder doch zum größeren Teil vollständige Handschriften der Zeit vom 10. bis 17. Jahrh. Etwa die Hälfte davon ist abhängig von der Editionstätigkeit des Deme­trius Triclinius im 14. Jahrh., die andere Hälfte ist für die Textkonstitution heran­z u­z ie­h en. Von diesen sind wiederum die wichtigsten die Codices R (Raven­nas 429, 10. Jahrh.) und V (Venetianus Marcianus 474, 11./12. Jahrh.), sodann die folgenden, die Lesarten bieten außer denen, die auch in R und V

324

Zur Textgestaltung

stehen; dies sind nach der Ausgabe von Wilson: A (Parisinus gr. 2712, 13./14. Jahrh.), K (Ambrosianus C 222 inf., 13./14. Jahrh.), L (Bodleianus Holkha­men­ sis gr. 88, 15. Jahrh.), E (Estensis gr. 127 a.U. 5.10, 14. Jahrh.), M (Ambrosia­ nus L 39 sup., 14. Jahrh.), Md1 (Maritensis 4683, pars vetustior, vv. 1–959, 13. Jahrh.), U (Vaticanus Urbinas gr. 141, 14. Jahrh.), Θ (Laurentianus conv. soppr. 140, 14. Jahrh.) Neben den Gesamtausgaben wurden folgende kommentierte Spezialausgaben benutzt: Aristophanes, Ausgew. Komödien, erkl. von Th. Kock, 3. Bdchen, Die Frö­sche, 4. Aufl., Berlin 1898; Die Frösche des Aristophanes, mit ausgew. Scho­lien hrsg. von W. Süss, unv. Neudr., Berlin 1935; Aristophanes’ Frösche, Einl., Text u. Komm. von L. Radermacher, 2. Aufl. mit e. Nachw., Zusätzen … besorgt von W. Kraus, Wien 1954 (Österr. Akad. Wiss., Phil.-hist. Kl., Sitzungs­ ber. Bd. 198,4); Aristophanes, The Frogs, ed. with introd., rev. text, comm. and index by W. B. Stanford, 2. ed., London 1963; Aristofane, Le Rane, a cura di D. Del Corno, Milano 1985; Aristophanes, Frogs, ed. with introd. and comm. by K. J. Dover, Oxford 1993. 14sq.  signum interrogationis post v. 14 Dover vel post ποιεῖν Sommerstein, Hen­derson  : sign. interrog. post v. 15 cod. R, Coulon, Stanford, Wilson, sed con­structio dub. : v. 15 del. Dindorf, van Leeuwen, Hall-Geldart, lacunam post 14 susp. Radermacher;  133  initio εἷναι codd., van Leeuwen, HallGeldart, Stanford, Dover : εἷνται Seidler, Radermacher, Coulon, Sommerstein, Hen­derson, Wilson;  186  ὄνου (codd.) πλοκάς dubitanter scripsi duce Ari­ starcho, qui ’Όκνου πλοκάς, id quod receperunt Conze, van Leeuwen, Som­ merstein, Henderson, Wilson, sed oblocuti sunt Radermacher, Kassel-Austin ad Cratin. Fr. 367 PCG : ὄνου ποκάς codd., Hall-Geldart, ’Ονουπόκας Rader­ macher, Coulon, Stanford, Dover, sed nomen πόκη vel ποκή in auctoribus non invenitur;  193  τρέχων AKL, Dover (vid. comm.), Sommerstein, Hen­ derson : κύκλῳ RV, van Leeuwen, Hall-Geldart, Radermacher, Coulon, Stan­ ford, Wilson;  216  Διόνυσον metrum (tel) alienum, sed servandum censent Hall-Geldart, Dover, Sommerstein, Henderson, Wilson : Διώνυσον Hermann, van Leeuwen, Süss, Coulon, Stanford;  256  ranis dedi, ranis et Dionyso (ut 250 et 261) Rogers, Sommerstein, Henderson, Wilson;  312–315  pers. distributio inter Xanthiam et Dionysum sec. Brunck, Kock, Süss, Radermacher, Coulon, Stan­ford, Dover (vid. comm.), Sommerstein, Henderson : inversa distrib. inter Dion. et Xan. codd., Hall-Geldart, Wilson;  320  δι’ ἀγορᾶς V, Apollodorus Tar­sensis in schol., Hesych., Radermacher, Coulon, Dover, Wilson : Διαγόρας RAK, Aristarchus in schol., Hall-Geldart, Stanford, Sommerstein, Hen­ derson;  430  ‘Ιπποβίνου codd., edd. plerique : ‘Ιπποκίνου coni. Sternbach, Som­merstein, Wilson – κύσθῳ coni. Bothe, Kock, Radermacher, Sommerstein, Wil­son  : κύσθου codd., van Leeuwen, Hall-Geldart, Süss, Rogers, Coulon,

Frösche

325

Stan­ford, Henderson;  565  που V, van Leeuwen, Kock, Hall-Geldart, Stanford, Dover, Sommerstein, Henderson : πω RAKL, Radermacher, Coulon : πως Dobree, Wilson;  680  ‹τις› add. Blass, Dover, Sommerstein, Hender­ son;  683/84  κελαδεῖ VAK, Hall-Geldart, Stanford, Dover, Sommerstein, Hen­derson : κελαρύζει R, Suda (et κελαρύξει) : τρύζει Fritzsche, Kock, van Leeuwen, Radermacher, Coulon, Wilson;  712  ψευδολίτρου τε RAK, Suda, Cou­l on, Dover, Sommerstein, Henderson : τε om. V, van Leeuwen, HallGeldart, Stanford, Wilson;  800  ξύμπτυκτα KL, Suda (AVN), Pollux, van Leeuwen, Hall-Geldart, Stanford, Dover, Sommerstein, Henderson : -πυκτα V, Wil­son : -πτυκα R : -πηκτα A, Suda (F), Kock, Radermacher, Coulon;  818– 821  vv. in loco ponunt edd. plerique, post 829 transp. Dobree, Richards, Wilson;  957  ἐρᾶν codd., serv. cum στρέφειν iungens Hall-Geldart, Süss, Rader­­macher, Coulon, Stanford : susp. habuit Fritzsche, Kock, Dover, Wil­ son : περᾶν Meineke, van Leeuwen : ἕδραν Ussher, Sommerstein : ὁρᾶν Hen­ derson;  993  post ὅπως lacunam statuit Hermann, Kock, van Leeuwen (qui in app. e. g. suppl. ‹ἐν τοῖς λόγοισιν›, Wilson : sine lacuna scr. cett.;  1001  ἄξεις sunt qui susp. habent, serv. plerique non sine dubio, sed scil. τὴν ναῦν (LSJ II.2);  1004sq.  coryphaeo recte dant plerique : Dionyso dant van Leeuwen, Hall-Geldart, Wilson;  1018  Euripidi dant RVMU, Kock, van Leeuwen, Rader­­macher (qui 1019 Dionyso), Coulon, Dover : Dionyso cum A dant Hall-Geldart, Sommerstein, Henderson, Wilson;  1028  τῆς νίκης πέρι κω­κύ­­ τῳ e. g. temptavi : ἡνίκ’ ἤκουσα περὶ codd. corruptum, desp. Hall-Geldart, Dover, Sommerstein, Wilson : τῇ νίκῃ ἀκούσας παρὰ Fritzsche, van Leeu­ wen : τῇ νίκῃ ἀκούσας τὰ περὶ Radermacher in app. : ἡνίκ’ ἐκώκυσας περὶ Coulon : ἡνίκ’ ἐπήκουσαν Henderson;  1076  ἐλαύνει∙ Hermann, HallGeldart, Radermacher, Coulon, Stanford, Sommerstein, Henderson, Wil­­­ son : ἐλαύνει καὶ codd. : ἐλαύνων Fritzsche, van Leeuwen, Süss, Do­ ver;  1305  τοῦτο Sommerstein, Henderson, Wilson : τουτοῦτον R : τοῦτον VAKL, Radermacher, Coulon, Stanford, Dover : τούτων cod. Cantabrig.1, Hall-Geldart;  1356  τόξα λαβόντες codd., Kock, van Leeuwen, Hall-Geldart, Dover, Henderson : τόξα ‹τε› λαβόντες Bergk, Radermacher, Coulon, Stanford, Som­merstein, Wilson;  1410  post hunc v. lacunam statuit Fritzsche, Kock, Wilson;  1428  φανεῖται R, Suda, Radermacher, Coulon, Stanford, Dover, Som­­merstein, Henderson : πέφυκε VAKL, Hall-Geldart : πέφανται Hamaker, Wilson;  1431b  secl. Brunck, editioni priori trib. Dover, Sommerstein, Hen­ derson, Wilson;  1437–1453  locus multum disputatus, vid. Dover comm., et Som­­merstein comm.: duo versiones duarum editionum in codd. exsta­re viden­ tur, quarum priori vv. 1437–1441 et 1451–1453, posteriori vv. 1442–1450 trib. Sommerstein, Wilson : alii alia;  1438  ἄρειεν αὔραις duce McDowell (αὔρᾳ) Sommerstein, Wilson : αἴροιεν αὖραι codd., edd. plerique dubi­tan­­-

326

Zur Textgestaltung

tes;  1448  ἴσως σωθεῖμεν ἄν Euripidi contin. codd., edd. vulgo, Dionyso dat Sommerstein, Wilson.

Zum Versbestand Lysistrate 1–253 3 ia 254–255 4 ia^ Strophe Antistrophe 256–265 iambisch 271–280 256/57–258/59 2 ia ith 271/72–273/74 260–263 2 ia 275–276 2 ia 277–278 2 da ia 264 ia tro 279 ith 280 265 266–270 4 ia^ 281–285 4 ia^ Strophe Antistrophe 286–295 iambisch, trochäisch 296–305 286 2 ia 296 lec 297 287 288/289 3 und 2 ia 298/299 290 lec 300 4 tro^ 301 291 292–293 lec 302–303 294 4 tro^ 304 295a und b extra metrum und ia cr 305a und b 306–318 4 ia^ Strophe Antistrophe 321–334 iambisch, choriambisch 335–349 ia cho 335–336 321–322 323 ia cho spond 337 ia cho 338 2 da cho 324–325 339 ia cho

328 326 327 328/29 330 331–333 334

Zum Versbestand

3 cho ba ia 2 cho ba ia 3 cho ba ia cho 2 cho 2 ia^

340 2 cho ia ba 341 342/43 344–345 346–348 349

350–386 4 ia^ (382–386 2 ia) 387–466 3 ia 467–475 4 ia^ Strophe Antistrophe 476–482 iamb., cret., anapästisch 541–548 476/77 ia 3 cr 541 4 cr 542 478 479 3 an Füße 543 480–481 2 an 544/45–546/47 482 3 an Füße 548 4 an^ (532–540 2 an) 483–540 549–607 4 an^ (598–607 2 an) 608–613 3 ia Strophe Antistrophe trochäisch, cretisch, iamb. 636–647 614–625 614–615 4 tro^ 636–637 ia 2 cr 638–639 616 a-b 617/18 4 tro^ 640 619/20–621/22 4 cr 641/42–643/44 623 4 tro^ 645 624 3 tro^ 646 625 2 cr 647 626–635 4 tro^ 648–657 4 tro^ Strophe Antistrophe trochäisch, cretisch 682–695 658–670 658 spond 2 tro 682 659/60 spond 3 tro 683/84 661–663 4 tro^ 685–687

329

Lysistrate

664–666 667/68 669/71

2 cr spond 3 tro 2 tro 2cr

672–681 696–705 706–769 770–776 777–780

4 tro^ 4 tro^ 3 ia 6 da 3 ia

688–690 691/93 694/95

Strophe Antistrophe 781–804 trochäisch, cretisch 805–828 781/82 spond 2 tro 805/06 783/84 tro cr spond 807 spond tro cr tro 808/09 785 786/87 2 cr tro 810/11 tro 2 cr 788 cr spond 812 789 cr spond 813 tro spond 790 cr spond 814 791 cr spond *** 3 cr spond 815/16 792/93 794 spond 2 tro 817 795 2 tro 818/19 796 3 tro 820 3 cr 797–801 2 tro^ 821–825 802–803 2 tro 826–827 804 2 cr 828 829–953 954–979 980–1013 1014–1042

3 ia 2 an, einige an und 2 an^ 3 ia 4 tro^ (davon 1014–1035 3. Metrum stets gekürzt als päon ‒ ⏑ ⏑ ⏑)

Strophe Antistrophe 1043–1057 trochäisch, cretisch 1058–1071 1043–1044 2 tro 1058–1059 1045 2 tro^ 1060 1046/47 3 cr tro 1061 1048–1049 4 cr 1062–1063

330

Zum Versbestand

1050–1051 2 tro 1064–1065 1052 tro 1066 1053–1054 2 tro^ 1067–1068 1055 2 tro 1069 1056 tro 1070 1057 2 tro^ 1071 1072–1073 1074–1107 1108–1111 1112–1188

4 an^ 3 ia 4 an^ 3 ia

Strophe Antistrophe 1189–1202 trochäisch, cretisch 1203–1215 (wie 1043–1071) 1189–1190 2 tro 1203–1204 1191 2 tro^ 1205 1192 3 cr tro 1206 4 cr 1193–1194 4 cr 1207–1208 1195–1196 2 tro 1209–1210 1197 tro 1211a 1198–1199 2 tro^ 1211b–1212 1200 2 tro 1213 1201 tro 1214 1202 2 tro^ 1215 3 ia 1216–1246 1247–1272 hauptsächlich trochäisch, teils cretisch und spondeisch synkopiert, dazu Daktylen 1247 2 spond cho 1248 2 cr 1249 3 tro 3 da^ cr 1250 1251 2 tro^ (lec) 1252 tro 1253 spond tro 1254 2 tro^ (lec) 1255 2 tro 1256 4 da^ 1257/58 cr 2 tro 1259 tro 2 cr

Lysistrate

1260 spond tro spond 1261 3 spond 1262 2 tro 1263 2 cr 1264 2 spond 1265–1266/67 4 da 1268/69 3 tro 1270 tro cr 1271 reiz 1272 2 tro^ (lec) 1273–1278

3 ia

1279–1290 cretisch, trochäisch, daktylisch 1279 cr tro 1280–1281 2 tro^ (lec) 1282/83 2 tro 1284 4 da cr 1285 2 tro 1286 2 tro^ (lec) 4 da 1287 und 1289 1288 und 1290 3 da 1291–1294 Gebetsrufe iambischen Charakters 1295 3 ia 1296–1315 vorw. iamb., dazu versch. andere Metren 1296–1297 3 ia^ 1298 2 ia 1299 2 ia^ 1300 hem 1301/02 2 ia spond 1303 adoneus (‒ ⏑ ⏑ ‒ ‒) 1304 2 ia^ 2 spond ba (oder reiz?) 1305 1306/07 3 ia 1308 2 ia 1309 cr spond 1310 gl 1311 cr spond 1312 cho ba 1313 3 an (spondeisch) 1314 2 an (spondeisch)

331

332

Zum Versbestand

1315 2 ia 1316–1321 4 ia^

Thesmophorenfest der Frauen 1–38 3 ia 39–62 2 an 63–100 3 ia 101–129 lyrische Partie polymetrisch 101 an 102 3 cho ba 103 2 cho 104 2 io anacl (⏑ ⏑ ‒ ⏑ ‒ ⏑ ‒ ‒) 105 2 tro 106 cr cho 107 io tro 108 tro io 109 cho 2 da 110 io ba (= 2 io^) 111–112 2 tro 113 io ba (= 2 io^ 114 2 tro 115/16 ia × hem 117 io tro 118 2 io anacl 119 cr cho 120 ia an 121 io an 122 io ba (= 2 io^) 123 io tro 124 2 io anacl 125 cr cho 126 4 da^ 127 5 da 2 ia – 128 129 tel 130–294 3 ia 295–311 Prosa 312–330 polymetrisches Chorlied

Thesmophorenfest der Frauen

333

312 2 ia 313–314 2 ia^ 315 4 da^ 316 cr cho 317 lec 318 2 ia 319 3 ia^ 320 4 da^ (oder 2 an^) 321–322 2 an^ 323 cho 324 2 an^ 325 an 326, 329 6 da 327, 330 ith 328 2 io 331–351 3 ia 352–371 polymetrisches Chorlied 352 ba ia 353 ia ba 354 2 ba 2 io anacl (= 2 io^) 355 356 ia cho 357/58 3 cho 359–366 gl 367 erw. gl (oder 2 an^^ oder 2 ia) 368 do 369–370 2 ia 371 2 ia^ 372–380 3 ia 381–382 4 ia^ 383–432 3 ia Strophe Antistrophe 520–530 433–442 anapästisch, trochäisch 433 2 an^ 520 2tro (439 2tro^) 521–529b (527 2 434–441b tro^) 442a tro 530a 442b 2 tro^ 530b

334

Zum Versbestand

443–458 3 ia 459–465 trochäisch 459–460a 2 tro 460b tro 461 2 tro^ 462 2 tro 463 cr tro 464–465a 2 tro 465b tro 465c 2 tro^ 466–519 3 ia 531–573 4 ia^ 574–654 3 ia 655–658 4 an^ 659–662 4 tro^ 663–664a 3 tro 664b 2 tro^ 665–666a 2 tro 666b tro 666c 2 tro^ anapästisch, trochäisch, dochmisch, iambisch 667–685 667–668 2 an 669 2 an^ 2 an 670, 672 671, 673 an 674 3 tro^ 675 an do 676/67 2 do 678–679 3 ia^ 680–685 2 ia 686–687 4 tro^ 688 extra metrum 689–698 3 ia 699 extra metrum 700 2 do 701 do 702–706 4 tro^ 707–725 anapästisch, trochäisch, dochmisch, iambisch 707–708 2 an 709 2 an^

335

Thesmophorenfest der Frauen

710, 712 2 an 711, 713 an 714 4 tro^ 715–716 2 do 717, 722 3 ia^ 718–721 2 ia 723/24 2 do 725 do 726–727 4 tro^ 728–775 3 ia 776–784 anapästisch: an, 2 an, 2 an^ 785–813 4 an^ 814–829 2 an (823 u. 828 an, 829 an) 830–845 4 tro^ 846–946 3 ia 947–948 4 an^ 949–952 2 an (952 2 an^) 953 spond (an oder tro) 954–955 2 tro^ 956 2 tro 957 3 tro 958 4 tro^ Strophe a Antistrophe a tro^ 962 959 960 2 tro^ 963 961 4 tro^ 964/65 Strophe b Antistrophe b 969–976 iambisch 977–984 969–970 2 ia 977–978 971 2 ia^ 979 972a–972b reiz 980a–980b 973–974 2 ia^ 981–982 975 3 ia 983 976 2 ia^ 984 985 986

3 ia 2 ia^

Antistrophe a’ 966 967 2 tro 968

336 987 988a 988b 989

Zum Versbestand

ia molossus (statt 2 ia^) ia spond cho ba 2 ia^

Strophe c Antistrophe c 990–994 995–1000 990 cho ba 995 991 pher 996 992 pher^ 997 993 ia 998 983a cho ba 998a 994–994a 2 ia^ 999–1000 1001–1014 1015–1055 1015 1016 1017 1018–1019 1020 1021 1022 1023 1024–1025 1026–1027 1028 1029 1030 1031 1032 1033 1034–1035 1036 1037 1038 1039 1040 1041 1042 1043–1045

3 ia polymetrische Monodie ba ia cho cr ith 2 ba tel ith 2 ia lec 2 ia 2 do ith ba ia 2 ia 2 cr 3 ia ia ith ia ba 2 ia 2 tro lec do hypodo (‒ ⏑ ⏑⏑ ⏑ ⏑ ⏑) hypodo (‒ ⏑ ⏑⏑ ⏑ –) do ith extra metrum 2 tro

Frösche

1046 pher 1047 do ith 1048 hem 1048a lec 1049 3 ia 1050 4 da 1051 2 an^ 1052–1053 4 da 1054 2 do 1055 ith 1056–1064 1065–1097 1098–1135

3 ia an, 2 an, 2 an^ 3 ia

1136–1157 polymetrische Monodie 1136–1140 3 da (1139 3 da^) 1141 gl 1142 pher 1143–1144 2 ba 1145–1146 gl 1147 pher 1148–1151/52 3 da 1153/54 3 da^ 1155/56/57 3 da 1158 gl 1159 hipp 1160–1226 3 ia 1227, 1229 2 an 1228, 1231 2 an^ 1230 an

Frösche 1–208 3 ia iambisch, daktylepitritisch, trochäisch 209–267 209–210 lec 211–212 ia cr 213 ia cho

337

338

Zum Versbestand

214 ba ia 215, 217 ia cr 216 tel (⏑ – ⏑ ⏑ – ⏑ –) 218–219a hem – 219b hem – cr 220, 223, 225 lec 2 ia 221, 222, 224, 226, 227 228 2 tro 229 cr 2 tro 230–231/32 3 tro 233 2 tro 234, 235, 239 lec 236–238 2 ia 240–241 ia cr 242–244 2 tro 245 lec 246–248 2 tro 249–250 lec 251 2 ia 252–253/54 2 tro 255–256 lec 257 2 ia 258–259 2 tro 260–261 lec 262 2 ia 263 2 tro 264a lec 264b 2 tro 265 3 tro 266–267 lec 268–315 3 ia 316–317 2 ba 318–322 3 ia Strophe Antistrophe 323/24–336 ionisch 340–353 ba 3 io 340 323/24 325 2 ba 341 326 cr 2 io 342 327 2 io 343 (2 io anacl)

339

Frösche

328–329 2 io anacl 344–345/46 330 2 io anacl io 347/349 331–332 io^ io 350–351 333/335 4 io^ 352 336 2 tro 353 337–339 3 ia 354–371 4 an^ Strophe Antistrophe 372–377 anapästisch 378–383 372–373 2 an^ 378–379 374 3 an (Füße) 380 375 an 381 382 376 2 an^ 377 2 an 383 384–385 4 an^ Strophe Antistrophe 385a–388 2 ia (388 2 ia^) 389–393 (393 2 ia^) 394 ia^ 395/96–397/98 2 ia ith Strophe 399–403 iambisch 399–400 3 ia^ 401 ia 402 2 ia 2 ia^ 403 3 ia

Antistrophe 1 404–408 404–405 406 407 408

Antistrophe 2 409–413 409–410 411 412 413

414 2 ia 2 ia^ 415 3 ia 416–439 8 iambische Dreizeiler, jeweils 2 ia^ 2 ia^ 3 ia 440 ia^ 441–447 2 ia ith Strophe Antistrophe 448–453 iambisch, äolisch 454–459

340

Zum Versbestand

448–449 2 ia 2 ia^ 454–455 450–452 tel 456–458 453 reiz 459 460–533 3 ia Strophe Antistrophe 534–548 trochäisch, 2 tro u. 2 tro^ 590–604 549–589 3 ia 605–673 3 ia Strophe Antistrophe 674–685 daktyl., ithyphall., anapäst. 706–716 706 674 4 da 675 hem cr 707 676 hem – hem 708 677 ith 709 710 678 2 an 679 – hem 711 680 3 da (hem – ) 712 681 ith 713 682 2 an 714 683/84 4 an – (oder ⏑ ⏑ 6 da) 715 (oder – 6 da) 716 685 ith 686–705 4 tro^ 717–737 4 tro^ 738–813 3 ia 814–829 814–815 6 da 816 5 da lec 817

daktylisch mit lec Klausel 818–819 822–823 820 824 821 825

830–874 3 ia 875 4 da 876–878 6 da 879, 881 4 da^ 4 da 880, 882/83 884 ith



826–827 828 829

Frösche

885–894

341

3 ia

Strophe Antistrophe 895–904 trochäisch, anapäst. Auftakt 992–1003 895 2 an 992 896–901 2 tro, jeder 3. Vers 2 tro^ 993–1000 902–903 2 tro 1001–1002 904 3 tro^ 1003 905–991 1004–1098

4 ia^ (971ff. 2 ia mit 2 ia^) 4 an^ (1078ff. 2 an mit 2 an^)

Strophe Antistrophe 1099–1108 trochäisch 1109–1118 1099 4 tro^ 1109 1100–1101 2 tro 1110–1111 1102, 1104, 1108 4 tro^ 1112, 1114, 1118 1103 2 tro 1113 1105–1107 2 tro 1115–1117 1111–1250 3 ia 1251–1260 äolisch 1251–1252 gl 1253 pher 1254–1255 gl 1256 pher 1257 gl 1258–1260 pher 1261–1263 3 ia 1264–1277 hauptsächlich daktylisch 1264 ia 4 da 1265 4 da 1266 6 da 1267, 1271, 1275, 1277 4 da 1268 2 an^ 1269/70 ia 5 da 1272 2 an^ 1273/74 7 da 1276 6 da

342

Zum Versbestand

1278–1284 3 ia 1284–1295 iambisch, daktylisch 1284 ia 1285 4 da 1286, 1288, 1290, 1293, 1295 lec 1287, 1289 5 da 1291/92 ia 4 da 1294 2 ia^ 1296–1308 3 ia 1309–1328 äolisch, choriambisch 1309 cr 2 tro 1310 lec 1311 gl 2 cho (⏑⏑ ⏑⏑ ⏑⏑ cho) 1312 1313 gl (mit 2 da) 1314 gl ba (Basis des gl verlängert) 1315 lec 1316 – ⏑ ⏑ ⏑ – (cho) cho oder ia cho 1317–1318, 1320 gl 1319 – – ⏑ (cho) cho 1321 ⏑⏑ ⏑⏑ ⏑⏑ (cho) cho 1322–1324, 1326–1327 gl 1325 (cho) cho 1328 pher 3 ia 1329–1330 1331–1363 polymetrisch 1331 – – – ⏑ (cho) cho – – 1332, 1334 2 an^ 1333 2 an 1335a pher 1335b 2 an^ (spond) 1336a do 1336b 2 cho oder ia cho 1337 2 io ⏑ ⏑ – ⏑ ⏑ ⏑ ⏑ – ⏑ (2 ia^ ?) 1338, 1340 4 da 1341a pher 1341b 2 tro 1342 ⏑ ⏑ ⏑ – ⏑ – (hypodo) 2 cr 1343 lec cr

Frösche

1344 hem 1345 ia cr 1346a 2 ba 1346b 2 io 1347 2 an 1348 – – – – (cho) cho 1349 tel 1350 ⏑ – ⏑ (cho) cho 1351 reiz 1352a 2 an^ 1352b 3 da 1353–1354 2 ia 1355 2 ia^ 1356a do cr 1356b tel cr 1357a ia cr 1357b 2 ia 1358–1359 3 cr 1360 2 cr 1361a ⏑ – ⏑ – ⏑ ⏑ – ⏑ ⏑ – ⏑ (ia pher ?) 1361b 3 da ⏑ ⏑ – ⏑ ⏑ – ⏑ – ⏑ – (an ia ?) 1362 1363 2 ia spond 1364–1369 1370–1377 1370–1372 1373–1376 1377

3 ia trochäisch 2 tro^ 2 tro ith (2 tro^^)

1378–1481

3 ia

Strophe Antistrophe 1482–1490 trochäisch 1491–1499 1482–1484, 1486 2 tro^ 1491–1493, 1495 2 tro 1494, 1496–1498 1485, 1487–1489 1490 ith 1499 1500–1527 1528–1533

2 an (1514, 1523, 1527 2 an^) 6 da

343

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe Bd. 3 Acharner:  Bewohner des Demos Acharnai, im nördlichen Attika, vom Krieg hart betroffen Acheloos:  Fluss in NW- Griechenland Adonien:  Fest zu Ehren von Aphrodite und Adonis im Frühling, zum Gedenken an Adonis Tod durch einen wilden Eber und das Wachsen einer Rose aus seinem Blut Agathon:  Tragödiendichter, etwa 445–400 v. Chr., nächst den drei Großen wohl der Wichtigste, Neuerer in Stoff, Dramaturgie und Musik Aglauros:  Tochter des mythischen Athener Königs Kekrops Aischylos:  der große Tragödiendichter, 525–456 Alkaios:  Lyriker aus Mytilene auf Lesbos, um 600, später ein Vorbild des Horaz Alkibiades:  nach dem Tode des Vaters Kleinias Mündel des Perikles, als Jüng­ ling Schüler des Sokrates, schon in jungen Jahren politisch tätig und zum Stra­ te­gen gewählt, erfolgreich, aber maßlos ehrgeizig und skrupellos und verhäng­ nis­voll für Athen Alkmene:  Gattin des Königs Amphitryon, von Zeus in Gestalt ihres Gatten ver­ führt und Mutter des Herakles Ameipsias:  Dichter der Alten Komödie Anagyrous:  attischer Demos Anakreon:  von Teos, 6. Jahrh., Dichter leichter Trink- und Liebeslieder, Hof­ dich­ter des Tyrannen Polykrates von Samos und der Peisistratiden in Athen Andromeda:  äthiopische Königstochter, einem Seeungeheuer als Opfer ausge­ setzt, von Perseus gerettet; eine Tragödie des Euripides Apaturienfest:  etwa im Oktober, feierliche Aufnahme der Kinder und Neubür­ ger in die Phratrien (Sippen) Archedemos:  einflussreicher Politiker um 406/5 Archon(ten):  ranghöchste Magistrate in Athen und anderen Städten, in Athen neun; in klass. Zeit jährlich durch Los bestimmt, hatten kultische und repräsen­ ta­­tive Pflichten und waren im Rechtswesen für Prozessverfahren zuständig Argo:  Schiff der 50 Argonauten, die ausfuhren, das goldene Vlies zu gewinnen Argos:  Hauptstadt der Landschaft Argolis in der Peloponnes Aristogeiton:  mit seinem Freund Harmodios Tyrannenmörder 514 an Hippar­ chos, im Trinklied populärer Begründer der Freiheit Athens Artemisia:  Königin von Halikarnass in Karien, führte ein Schiffskontingent des Xer­xes 480 bei Salamis

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Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

Artemision:  Kap an der NW-Küste Euböas, Ort einer Seeschlacht gegen die Per­ser 480 Atreus:  Vater von Agamemnon und Menelaos Bakchos:  Dionysos – Bakchen: das Kultfest des Bakchos feiernde Frauen Bellerophon(tes):  korinthischer Held; am Hof des Königs Proitos von Argos verliebt sich die Königin Stheneboia in ihn, wird zurückgewiesen und verleum­ det ihn; Proitos schickte ihn mit versiegeltem Brief zu König Iobates; dessen Auf­träge, die den Tod bringen sollten, besteht B. alle mit seinem Flügelross Pega­sos und erhält Iobates Tochter zur Frau; B. überhebt sich, will zu den Göt­ tern reiten, stürzt ab und endet lahm und geächtet Böotien:  Staat in Mittelgriechenland unter Führung Thebens; auf Seiten Spartas Brauron:  attisches Dorf bei Marathon, alle vier Jahre mit einer Festgesandt­ schaft besucht zu Mädchentänzen zu Ehren der Artemis, Brauronien(fest) Bromos:  ein Name des Dionysos, der „Donnernde, Lärmende“ Chariten: Grazien Charon:  der Totenfährmann zur Unterwelt Choinix:  Raummaß, 1,094 Liter Demeter:  Göttin der Fruchbarkeit, Erdmutter, verehrt im Mysterienkult von Eleu­sis Demos:  1. Volk, 2. Dorfgemeinde, Bezirk von Athen und Attika Diipolien:  Athener Fest zu Ehren des Zeus „Polieus“ im Sommer Diktynna:  Jagdgöttin von Kreta, mit Artemis gleichgesetzt Diomeia:  attischer Demos, mit einem Heiligtum des Herakles Dithyrambos:  Chorgesang mit Kitharabegleitung zu Ehren des Dionysos, im 5. und 4. Jahrh. stilistisch und musikalisch mehr und mehr virtuos entwickelt Drachme:  att. Münze; 1 Dr. = 6 Obolen, 100 Dr. = 1 Mine, 60 Minen = 1 Talent Echidna:  ein Ungeheuer der Unterwelt, Mischwesen aus Schlange und Frau Eileithyia:  Göttin, die bei der Geburt hilft Empusa:  ein blutrünstiges Ungeheuer von wechselnder Gestalt Epirrhema:  Rede des Chorführers innerhalb einer Chorpartie Erasini­des:  einer der Strategen in der Arginusenschlacht 406, die zum Tode ver­ur­teilt wurden, weil sie wegen des Sturms die Schiffbrüchigen nicht retteten Eukrates:  1. Demagoge nach Perikles, 2. ein Kommandant, als bestechlich ver­ dächtigt Euripides:  der große Tragödiendichter, um 485–406 Gargettos:  attischer Demos Genetyllis:  Zeugungsgöttin, auch Beiname Aphrodites, Heiligtum zu Kolias am Hafen Glauketes:  ein Schlemmer

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

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Gorgo(nen):  drei Ungeheuer, meist die Medusa, deren Anblick versteinerte; Per­seus tötete sie, indem er sie in einem Spiegel sah; ihr Haupt gab er Athene für ihren Schild (Ägis); so dann auch abwehrendes Emblem auf Kriegsschilden Harmodios:  s. zu Aristogeiton Hekate:  Göttin der Zauberei, des nächtlichen Spuks und des Mondes; Beiname: „Licht­brin­gerin“ Hesiod:  um 700 v. Chr., Dichter der Epen „Theogonie“ und „Werke und Tage“ Hippias:  Sohn des Peisistratos, Tyrann von Athen 528/27–510, nach der Ermor­ dung seines Bruders Hipparchos 514 besonders despotisch, 510 vertrieben Hippokrates:  gemeint wohl ein Neffe des Perikles und Stratege im Archidami­ schen Krieg Hipponax:  Dichter satirischer Jamben, 6. Jahrh. v. Chr. Hyperbolos:  Lampenhersteller; nach Kleons Tod 422 v. Chr. führender Dema­ go­ge in Athen, bereicherte sich in Prozessen, wegen Unterschlagung angeklagt und 416 auf Betreiben von Nikias und Alkibiades verbannt Iakchos:  Gottheit der Eleusinischen Mysterien, galt manchmal als Sohn Deme­ ters, dann wieder der Persephone, manchmal auch Bakchos/ Dionysos gleich­ gesetzt Ibykos:  lyrischer Dichter aus Rhegion in Süditalien, dann Samos, 6. Jahrh. v. Chr. Ida:  Berg auf Kreta, eine Höhle dort Geburtsstätte des Zeus Iophon:  Tragödiendichter, Sohn des Sophokles Kallias:  Hipponikos’ Sohn, ein Verschwender aus der berühmten aristokrati­ schen Familie Kallias Kalligeneia:  „Spenderin schönen Nachwuchses,“ Begleiterin Demeters, verehrt am dritten Tag des Thesmophorenfestes Kanephore:  Korbträgerin in der Prozession an den Panathenäen, eine besondere Aus­zeich­nung für Mädchen aus vornehmer Familie Karien:  südwestliches Kleinasien, an der Küste griechische Kolonien Karystos:  Stadt an der SO-Küste Euböas, treue Verbündete Athens Kephisophon:  Freund des Euripides, lebte in dessen Haus und soll ihm beim Dich­ten geholfen haben Kerameikos:  Töpfermarkt im NW Athens, auch Platz des Friedhofs, Austra­ gungs­stät­te eines traditionellen Fackellaufes Kimon:  Sohn des Miltiades, Führer der konservativen Demokraten seit etwa 480, bedeutender Staatsmann und Stratege Kinesias: Dithyrambendichter Kithairon:  Gebirge zwischen Attika und Böotien Kleigenes:  Anhänger des Kleophon, wie dieser ein Kriegstreiber Kleisthenes:  Sohn des Sibyrtios, als weibisch verspottet Kleitagora:  in einem Trinklied besungene Schöne

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Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

Kleomenes:  Spartanerkönig etwa 520–490, griff in Athener Auseinandersetzun­ gen ein Kleon:  mächtiger, aber moralisch skrupelloser und unheilvoller Demagoge und Nach­fol­ger des Perikles, dem Ar. wie dem Historiker Thukydides verhasst Kleonymos:  prominent als dick, gefräßig, aufschneiderisch und feige (Schild­ weg­wer­fer), vielleicht Ratsmitglied, beliebte Zielscheibe des Spottes Kleophon:  Politiker thrakischer Herkunft, seit 410 führender Demagoge, radi­ kaler Kriegstreiber, 404 hingerichtet Kokytos:  ein Fluss der Unterwelt Kore:  „das Mädchen“, Persephone, Tochter der Demeter, beide zusammen als Frau­en-Gottheiten angerufen, Gattin des Unterweltsgottes Pluton Korinth:  Stadt an der Landenge zur Peloponnes Korybanten:  Jünger der kleinasiatischen Göttin Kybele, ekstatische Tänzer Kothurn:  erhöhter Schuh der tragischen Schauspieler; Frauenschuh Kothyle:  attischer Demos Kranaer:  die Athener, benannt nach dem mythischen König Kranaos, Kranaa = Athen Kyknos:  Sohn Poseidons, gewaltiger Held und Riese Kypris:  Aphrodite, auf Kypros (Zypern) Geborene, Kyprierin Kyrene:  eine Hetäre Lakonien:  Land um Sparta; Lakonier, Lakoner, Lakedämonier: Spartaner Lamachos:  „der Kampfgewaltige“, angesehener Feldherr der Athener im Pelopon­ne­sischen Krieg, von Ar. als Kriegstreiber verspottet Lemnos:  Insel in der nordöstlichen Ägäis, vulkanischen Ursprungs Lenäen(fest):  Athener Dionysosfest im Januar/ Februar, seit 439 v. Chr. im Dio­ nysos­theater, mit Wettbewerb dramatischer Aufführungen, bes. Komödien Leonidas:  der Spartanerkönig, der 480 in der Schlacht bei den Thermopylen legen­där kämpfend unterging Leto:  Mutter von Apollon und Artemis, lat. Latona Lykabettos:  kleiner Berg östlich der Akropolis Lykis:  Dichter der Alten Komödie Marathon:  Ort der denkwürdigen siegreichen Schlacht gegen die Perser 490 v. Chr., Signum alter Tüchtigkeit und Sitte Megara:  Stadt zwischen Athen und Korinth, im Kriege auf Seiten der Spartaner Melanippe:  Tochter des Königs Aiolos und von Poseidon Mutter der Zwillinge Boi­o­tos und Aiolos (2); ihr Vater Aiolos setzt die Zwillinge aus und wirft Mela­ nippe ins Gefängnis; die Söhne werden von Hirten gerettet und befreien später die Mutter Meletos:  Dichter von Liebes- und Trinkliedern, wohl des fühen 5. Jahrh. Melos:  südliche Kykladeninsel

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

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Memnon:  trojanischer Held, ein Halbgott, Sohn der Göttin Eos und des Titho­ nos Mikon:  Bildhauer und Maler, Mitte 5. Jahrh. Mine:  griech. Währungseinheit: 1 Mine = 100 Drachmen, 60 Minen = 1 Talent Moiren: Schicksalsgöttinnen Morsimos:  Sohn des Tragödiendichters Philokles und Großneffe des Aischylos, führ­te Tragödien auf, aber erfolglos Musaios:  legendärer Dichter vor Homer, angeblich Schüler des Orpheus Myronides:  Feldherr vor 450, u. a. Bei Platää 479, von legendärem Ruhm Mysterien:  Fest für Demeter und ihre Tochter Persephone, Kore; zahlreiche Kul­te, am bedeutendsten die M. von Eleusis Nereus:  Meergott, seine Töchter die Nereiden, „Meerestöchter“ Nike:  die Siegesgöttin Nysa:  Geburtsstätte des Dionysos, geographisch nicht bestimmt Obolos:  kleinste Münze: 6 Obolen = 1 Drachme Orest(es):  1. Sohn Agamemnons, nach dessen Wahnsinn, in den die Furien ihn trie­ben, 2. Spottname für einen verrückten Kleiderdieb Orpheus:  legendärer Dichter und Sänger vor Homer, galt als Gründer der Mys­ te­rien Paian:  1. Beiname Apollons als Heilgott – 2. feierliches Lied Palamedes:  sprichwörtlich erfindungsreicher Held aus Euböa; er deckte Odys­ seus auf, der sich dem Zug nach Troja entziehen wollte; aus Rache fingierte die­ser einen verräterischen Brief, worauf die Griechen Palamedes steinigten; sein Bruder Oiax schickte dem Vater Nauplios Nachricht, worauf dieser den Sohn an den heimkehrenden Griechen mit einem falschen Leuchtfeuer rächte Pan:  bocksfüßiger Gott der Hirten und der Fruchtbarkeit der Herden, lüstern Panathenäen:  Hauptfest zu Ehren der Stadtgöttin Athene; Kleine P. jährlich gefei­ert, Große P. alle vier Jahre, mit großer Prozession, Übergabe des prächti­ gen Mantels (Peplos) an Athene und sportlichen und musischen Wettkämpfen Pandrosos:  eine Tochter des mythischen Königs Kekrops Paphos:  Küstenstadt auf Kypros (Zypern) mit Tempel der Aphrodite Parnass:  Gebirge bei Delphi Patroklos:  griechischer Held vor Troja, Freund des Achill Pauson:  ein Maler und Hungerleider Peisandros:  zunächst radikaler Demokrat und Kriegstreiber, 411 auf Seiten des Putsches der 400 Oligarchen, nach deren Ende er nach Sparta floh; persönlich fei­ge Penelope:  die tugendhafte, treue Gattin des Odysseus Perikleides:  ein spartanischer Stratege gegen Messenien 462 Persephone: auch Phersephatta und Kore = „Mädchen“, vom Unterweltsgott Plu­ton entführt und zu seiner Gattin gemacht

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Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

Perseus:  Sohn des Zeus und der Danae, rettet mit Hilfe von Flügelschuhen und dem Gorgonenhaupt (s. Gorgo) die dem Seeungeheuer ausgesetzte Königs­ tochter Andromeda Phädra:  Gattin des Theseus, verliebt sich in ihren Stiefsohn Hippolytos, wird von ihm zurückgewiesen und verleumdet ihn daraufhin Pherekrates:  Dichter der Alten Komödie, älterer Zeitgenosse des Aristophanes Philokles:  Tragödiendichter, ein Neffe des Aischylos Philoxenos:  ein weibischer Stutzer Phoibos:  Beiname Apollons Phormion:  hoch geehrter Athener Feldherr zur See in der Zeit des Perikles Phormisios:  Politiker, offenbar Militarist Phrynichos:  Name mehrerer Personen: 1. älterer Tragödiendichter, 2. Komö­ dien­dichter, 3. ein oligarchischer Politiker, 4. tragischer Schauspieler und Tänzer Plutos:  „Reichtum“, besonders des Ackerlandes, Sohn Demeter und Iasons Pnyx:  Felsen westlich der Akropolis, Platz der Athener Volksversammlung Priap(os):  phallischer Fruchtbarkeitsdämon Propyläen:  Torbau des Eingangs zur Akropolis Proteas:  ein Athener Feldherr der ersten Jahre des Peloponnesischen Krieges Prytaneion:  Amtsgebäude der Prytanen an der SO-Seite des Agora; Staatsgäste und Auszuzeichnende wurden dort auf Staatskosten gespeist Prytanen:  Mitglieder des geschäftsführenden Ratsausschusses des Rates der 500 Pylos:  Stadt in Messenien an der südwestlichen Küste der Peloponnes Pythangelos:  sonst nicht bekannter Tragödiendichter Sabazios:  phrygischer Gott, ähnlich Dionysos, diesem manchmal gleichgesetzt Salbakcho:  eine Hetäre Salamis:  dem Piräushafen vorgelagerte Insel, bei der 480 die siegreiche See­ schlacht über die Perser stattfand Semele:  thebanische Königstochter, von Zeus verführt und Mutter des Diony­ sos, den Zeus im Schenkel austrug, als S., auf den Wunsch, Zeus möge ihr in wah­rer Gestalt erscheinen, durch Blitz verbrannte Simoeis:  Fluss in der Troas Skamandros:  Fluss in der Troas Skiren:  ein Frauenfest zu Ehren der eleusinischen Göttinnen Demeter und Per­ se­phone Skolion:  Trinklied, Rund- oder Wechselgesang beim Symposion Skythen:  Volk am östlichen Schwarzen Meer, Skythen waren Bogenschützen und in Athen oft als Polizisten eingesetzt, so dass „Skythe“ und „Bogenschütze“ s.v.w. „Polizei“ bedeutete Stadion:  Längenmaß, 185 m

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

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Stenien:  erster Tag des Thesmophorenfestes Stheneboia:  Gattin des Königs Proitos von Argos, verliebte sich in den Gast Bellerophon aus Korinth, wurde zurückgewiesen und verleumdete ihn darauf­ hin, ähnlich Phädra Beispiel verbrecherischer Leidenschaft Sykophant:  „Feigenanzeiger“, berufsmäßiger Ankläger und Denunziant; es gab in Athen keine Staatsanwaltschaft, daher blühte Denunziantentum auf eigene Faust Tainaron:  Südkap der Peloponnes, eine Schlucht galt als Eingang zur Unterwelt Talent:  größte griech. (Gewichts- und) Währungseinheit, 1 Talent = 60 Minen, 1 Mine = 100 Drachmen Tartessos:  Stadt in Spanien, für Fischdelikatessen berühmt Taygetos:  Gebirge im Westen Lakoniens Telamon:  einer der Helden des Argonautenzuges und der kalydonischen Eber­ jagd, Vater des Iliashelden Aias Telephos:  König von Mysien, südlich der Troas, von Achill verwundet, als Grie­chen sein Land, das sie für Troja hielten, angriffen; ein Orakel verhieß ihm Hei­lung durch den, der ihn verwundete; so zog er, als Bettler verkleidet, in die Ver­sammlung der Griechenführer; Tragödie des Euripides Tereus:  mythischer Thrakerkönig, vergewaltigt Philomele, die Schwester sei­ ner Gattin Prokne und schneidet ihr die Zunge heraus; Ph. verrät ihn durch eine Webearbeit; aus Rache töten die Schwestern den Sohn Itys und setzen ihn T. zum Mahl vor; dessen Rache verhindern die Götter, indem sie T. zum Wiede­ hopf, Prokne zur Nachtigall, Philomele zur Schwalbe verwandeln Teukros:  griechischer Held vor Troja, Halbbruder des Aias Theogenes:  Kaufmann und Politiker, Mitunterzeichner des Nikias-Friedens 421, als vulgärer Prahler verspottet Theognis:  Tragödiendichter zur Zeit des Ar., als „frostig“ verspottet Theramenes:  oligarchischer Politiker, Stratege und Gesandter, im Putsch der Oli­gar­chen 411 einer der „Vierhundert“, 404–403 dann einer der „Dreißig“ Theseus:  attischer Nationalheld, ähnlich dem dorischen Herakles, mythischer Grün­der des attischen Staatswesens Thesmophorien:  Frauenfest für Demeter und Persephone, der vorletzte Tag war Fas­ten­tag Thyrsos:  mit Efeu und Weinlaub umwundener Kultstab des Dionysos Timon:  der sprichwörtlich gewordene Misanthrop, zur Zeit des Perikles Tritogeneia:  Beiname Athenes, wohl nach dem Geburtsort, dem See Tritonis in Libyen Tyndariden:  Söhne des Tyndaros, die Dioskuren Kastor und Polydeukes Xenokles:  Tragödiendichter und Tänzer, einer der drei Söhne des Tragödien­ dichters Karkinos

Über den Inhalt Aristophanes (ca. 445 bis 380 v. Chr.) ist der bedeutendste Vertreter der griechischen Komödie. Er begeisterte die Athener vor zweieinhalbtausend Jahren mit beißendem Spott über ihre Zeitgenossen. Bis heute haben seine Komödien nichts an Aktualität verloren und werden noch immer aufgeführt. Erstmals seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat Peter Rau Aristophanes Meisterwerk nun neu übersetzt. Peter Rau war bis zu seiner Emeritierung Direktor der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky in Hamburg. Für die sechsbändige Ausgabe der Komödien des Plautus sowie die zweibändige Ausgabe der Komödien des Terenz aus der Reihe Edition Antike wurde er von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit dem Akademiepreis ausgezeichnet.

Über die Herausgeber Edition Antike Herausgegeben von Thomas Baier, Kai Brodersen und Martin Hose Die Edition Antike bietet zweisprachige Leseausgaben wichtiger Texte der antiken Literatur mit modernen Übersetzungen und in einer zeitgemäßen Ausstattung. Autoren und Werke werden eingangs kurz vorgestellt. Ein knapper Sachkommentar am Ende des Bandes erleichtert die Lektüre und das Verständnis der Texte. Thomas Baier ist Professor für Klassische Philologie (Latinistik) an der Universität Würzburg. Kai Brodersen ist Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt, deren Präsident er von 2008 bis 2014 war. Martin Hose ist Professor für Klassische Philologie (Gräzistik) an der Ludwig-Maximilians-Universität München.