Komödien: Band 1 9783534268498, 9783534268290, 9783534741809, 9783534741823, 9783534741854, 9783534741885, 3534268490


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Titel
Impressum
Inhalt
Einleitung: „Aristophanes le Quintessential“
Aristophanes in seiner Zeit
Die Alte Komödie
Dramaturgie
Komische Kunst, Sprache und Metrik des Aristophanes
Textüberlieferung
Fortwirkung des Aristophanes
Zur Textgestaltung und Übersetzung
Abkürzungen und Zeichen zur Textgestaltung
Ausgewählte Bibliographie
Einführungen zu den Komödien dieses Bandes
Ἀχαρνῆς / Die Acharner
Ἱππῆς / Die Ritter
Νεφέλαι / Die Wolken
Kommentar
Zur Textgestaltung
Zum Versbestand
Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe Bd. 1
Über den Autor
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Komödien: Band 1
 9783534268498, 9783534268290, 9783534741809, 9783534741823, 9783534741854, 9783534741885, 3534268490

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EDITION ANTIKE Herausgegeben von Thomas Baier, Kai Brodersen und Martin Hose

Aristophanes

KOMÖDIEN Band I

Griechisch und deutsch

Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Peter Rau

Verantwortlicher Bandherausgeber: Thomas Baier

Die EDITION ANTIKE wird gefördert durch den Wilhelm-Weischedel-Fonds der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Wissenschaftliche Redaktion und Schriftleitung: Federica Casolari-Sonders (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http: / / dnb.dnb.de abrufbar.

Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme. © 2016 by WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt Die Herausgabe des Werkes wurde durch die Vereinsmitglieder der WBG ermöglicht. Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier Printed in Germany Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de

ISBN 978-3-534-26849-8 Gesamtnummer Band I bis Band IV:

ISBN 978-3-534-26829-0 Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich: eBook (PDF) Band 1: 978-3-534-74180-9 eBook (PDF) Band 2: 978-3-534-74182-3 eBook (PDF) Band 3: 978-3-534-74185-4 eBook (PDF) Band 4: 978-3-534-74188-5

Inhalt Einleitung: „Aristophanes le Quintessential“ ......................................... VII   Aristophanes in seiner Zeit   Die Alte Komödie   Dramaturgie   Komische Kunst, Sprache und Metrik des Aristophanes   Textüberlieferung   Fortwirkung des Aristophanes   Zur Textgestaltung und Übersetzung   Abkürzungen und Zeichen zur Textgestaltung   Ausgewählte Bibliographie Einführungen zu den Komödien dieses Bandes ........................................... 1

Ἀχαρνῆς / Die Acharner.............................................................................. 9 Ἱππῆς / Die Ritter........................................................................................ 93 Νεφέλαι / Die Wolken................................................................................. 189

Kommentar................................................................................................... 295 Zur Textgestaltung ....................................................................................... 313 Zum Versbestand .......................................................................................... 321 Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe Bd. 1.................................... 331

Einleitung „Aristophanes le Quintessential“ (Rabelais, Gargantua 5, chap. 22 )

Aristophanes in seiner Zeit Biographisches über Aristophanes wissen wir nicht viel. Er lebte etwa von 445 bis etwa 385 v. Chr. Das Geburtsjahr ergibt sich aus seinem Komödien­ debüt mit den Daitales („Schmausbrüder“) vom Jahre 427, die er noch nicht selbst zur Aufführung bringen durfte, weil er noch Ephebe, d. h. unter 20 Jahre alt war. Gestorben ist er in den 380er Jahren, wohl nicht lange nach sei­nen letzten Stücken, Kokalos von 387 und vielleicht Aiolosikon von 386, die sein Sohn Araros aufführte. Er gehörte von Geburt oder Wohnung zum Athe­ner Demos (Stadtbezirk) Kydathen, hatte aber (nach Ach. 653f.) auch Ver­bin­ dung zur nahen Insel Ägina, woher die Familie stammen und wo er Besitz haben mochte. Anfang der 390er Jahre bekleidete er das Amt eines Pry­tanen, Mitgliedes des geschäftsführenden Ausschusses des Rates der Fünf­hundert, sonst scheint er sich politisch nicht betätigt zu haben. Er hatte wohl drei, sicher aber zwei Söhne namens Araros und Philippos, die beide auch Komö­ dien schrieben und aufführten. Er hat 44 Komödien geschrieben – vier nicht sicher; 11 sind uns erhalten. Themen seiner Komödien sind öffentliche Ange­ legenheiten, Politisches; sein Standpunkt dabei ist unabhängig. Wohl stand er, offenbar gutgestellter Familie entstammend, eher aristokratischen Krei­sen mit Landbesitz und militärischer Tradition näher, war jedoch durchaus nicht antidemokratisch gesinnt und auch nicht rückwärtsgewandt. Er geißelt beson­ ders gewerbe- und handeltreibende Emporkömmlinge und Karrieristen und den Miss­brauch öffentlicher Ämter und Güter, für die kleinen Leute und Bauern hegt er Sympathie. Und er handhabt neues Gedankengut und neue Dichtung und Musik zu gut, als dass er ihnen verschlossen gewesen wäre. Wir verstehen ihn am besten als ein geschichtsbewusstes, kritisches Kind seiner Zeit. Historischer Hintergrund für Aristophanes Leben und Schaffen ist die Athe­ ner Staatsverfassung, Athens vormaliger Aufstieg und Führungsanspruch, gestützt auf seine Seemacht und den Attischen Seebund und aktuell schließlich die Konfrontation und der fast dreißigjährige Krieg zwischen Athen und der stärks­ten Landmacht Sparta, der Peloponnesische Krieg 431–404, der mit Athens Niederlage endete. Die 508 durch Kleisthenes begründete gemäßig­te

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Einletung

Demokratie war 462 mit endgültiger Beseitigung aristokratischen Ein­flus­ses durch eine radikale demokratische Verfassung abgelöst worden. Entschei­ dungsor­gane des Volkes waren 1) ein für ein Jahr gewählter Rat (Boulé) der 500, nämlich 50 Ratsherren aus jedem Regierungsbezirk (Phýle), und 2) ein durch Los besetztes Geschworenengericht (Heliaía) und die Volksversammlung (Ekkle­sía), der alle volljährigen männlichen Bürger anghörten. Die Exekutive übten, zehnmal jährlich wechselnd, als geschäftsführender Ausschuss die Pry­ ta­nen aus, einer aus jeder Phýle, dazu für ständige besondere Aufgaben der Reprä­sentation, des Kultus und des Rechtswesens neun jährlich durch das Los bestimmte Archonten. Das Militärwesen, faktisch verbunden auch mit maß­ geblicher politischer Macht, lag in der Hand von zehn jährlich gewählten, auch wie­der­wählbaren Strategen, von denen für Militäroperationen ein Oberstratege gewählt wurde. Effizienz war nicht die Stärke dieser Demokratie, Athen setzte auf Gleichheit der Bürger, individuelle Freiheit, freiwilligen Einsatz für öffentliche Aufgaben, Förderung des Handels und der Kultur, und darauf grün­ deten Weltoffenheit, Bürgersinn, Bürgerstolz und nicht weniger auch Athens Reich­tum und auf die Seeherrschaft gestützte Stärke. Ein solches Athen pries Peri­kles in seiner berühmten Rede auf die Gefallenen des ersten Kriegsjahres (Thu­ky­dides 2,37–41). Ein größerer Gegensatz zu dieser Kultur als das rigide, allein auf militärische Tugenden und Stärke gerichtete Staatswesen Spartas lässt sich nicht denken. Und dieser Gegensatz führte immer wieder zu Konflikten um die Hegemonie in Griechenland und schließlich zum Peloponnesischen Krieg. Die Ereignisse und Verhältnisse der Kriegszeit macht Aristophanes in meh­ re­ren Komödien zum Thema, und stets sind sie gegenwärtig. In der ersten Pha­­se des Krieges, dem sog. Archidamischen Krieg (431–21), hatte Perikles, ange­­sichts der militärischen Überlegenheit der Spartaner zu Lande, eine defen­ sive Kriegsführung durchgesetzt. Er zog die Landbevölkerung in die Stadt­ mauern Athens zurück, überließ das Land den Einfällen des Gegners und bekämpfte diesen durch Landeoperationen seiner Flotte. Nach Perikles frühem Tode durch eine Pest in Athen (429) wurde diese Kriegsführung, die viel Leid und Entbehrung für die Bevölkerung bedeutete, fortgesetzt, namentlich durch den Demagogen und dann Strategen Kleon. Diesen griff Aristophanes in seinen Babyloniern (426, nicht erhalten), in den Acharnern (425) und dann schonungslos in den Rittern (424) als skrupellosen, korrupten und kriegs­ treiberischen Demagogen an. 422 fielen bei Amphipolis die Kriegstreiber beider Sei­ten, Kleon und auf spartanischer Seite Brasidas. Aristophanes Friede (421) ist Friedensappell und vorweggenommene Friedensfeier. Tatsächlich wurde kurz darauf der sog. Nikias-Frieden (421–13) geschlossen, der freilich ein brü­ chi­ger Frieden voll von Misstrauen und Konflikten war, statt Frieden die zwei­ te Phase des Krieges. Athen wurde der begabte, aber maßlos ehrgeizige und bedenkenlose Alkibiades zum Verhängnis. Er überredete die Athener 415 zu

Die Alte Komödie

IX

einer Sizilien-Expedition mit großer Flottenmacht, um die Beherrschung des reichen griechischen Westens zu erlangen. Doch wegen einer Anklage in absen­ tia wechselte er verräterisch die Seiten. Nach Eingreifen der Spartaner in Sizi­ lien und gleichzeitiger Besetzung des attischen Dekeleia, 20 km vor Athen, ende­te die Expedition mit einer katastrophalen Niederlage Athens, Beginn der drit­ten Kriegsphase, des Dekeleischen Krieges (413–404). In dessen Verlauf ver­bündete Sparta sich mit Persien. 411 wechselte Alkibiades wieder die Seite und wurde Befehlshaber der athenischen Flotte auf Samos, mit bedeutenden Erfol­gen, so dass er, nachdem ein von ihm angestifteter oligarchischer Putsch des Peisandros durch den Demokraten Thrasybulos rückgängig gemacht worden war, 407 sogar nach Athen zurückberufen wurde. Die Verzweiflung über die Athe­ner Politik und über den zähen Krieg sind die Motive zu Aristophanes Vögeln (414), wo zwei Athener auswandern und das Wolkenkuckucksheim grün­den, und zur Lysistrate (411), dem gemeinsamen Ehestreik der athenischen und spartanischen Frauen, um ein Ende des Krieges zu erzwingen. 404 musste Athen kapitulieren. Nochmals gab es einen oligarchischen Putsch, mit dem die „30 Tyrannen“ eine einjährige Schreckensherrschaft errichteten; wie­­derum sorgte Thrasybulos für deren Sturz. Athens politische Macht war gebro­­chen, doch auch Sparta wurde seines Sieges nicht froh und hatte seine Kräf­­te aufgezehrt. Weitere Kämpfe, besonders nochmals im sog. Korinthischen Krieg (395–86), in dem Athen mit Korinth, Argos und Theben gegen Sparta stand, brachte keine entscheidenden Änderungen, bis dann für zehn Jahre, 371– 62, Theben eine Vormachtstellung gewann und schließlich, nach der Schlacht von Chaironeia 338, Makedonien zur panhellenischen Hegemonialmacht wurde.

Die Alte Komödie Aristophanes steht am Ende der achtzigjährigen Zeitspanne, welche die Alte Atti­sche Komödie einnimmt, von 486 v. Chr., dem Jahr der Einsetzung offi­ zieller Komödienaufführungen in Athen, bis zum Ende des 5. Jahrhunderts. Beginnend mit dem Dichter Chionides, sind uns etwa 40 Dichter der Alten Komö­die namentlich und teils aus verschiedenen Zeugnissen und Fragmenten bekannt. Einzig von Aristophanes sind elf Komödien vollständig erhalten, ein Vier­tel seines Werkes. Sein Debüt gab er 427 mit den Daitales, den Schluss sei­ner erhaltenen Stücke bilden die bereits in die Zeit der Mittleren Komödie rei­chenden Ekklesiazusen („Frauenvolksversammlung“) von 392 und der Plu­tos („Reichtum“) von 388. Somit stellen die Komödien des Aristophanes die rei­fe Form der Alten Komödie dar. Nach der Anzahl der Dichter und ihrer wohl vieler Hunderte Stücke haben wir mit einer reichen Vielfalt zu rechnen und sicher darunter teils auch sehr guter Qualität. Dies gilt jedenfalls für seine zeitgenös­ sischen Konkurrenten Eupolis und den etwas älteren Kratinos, die gleichfalls

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Einleitung

sehr erfolgreich waren und mit Aristophanes als klassische Trias zitiert wurden: „Eupolis atque Cratinus Aristophanesque poetae“ (Horaz, Sat. 1,4,1). Die frü­ heren Komödien werden etwa von der Art gewesen sein wie auch die des Ari­ stophanes und seiner Zeitgenossen. Denn Aristophanes tadelt oder persifliert zwar plumpe, unfeine Witze von Vorgängern – solche freilich bei Gelegenheit sel­ber nicht verschmähend –, sonst aber, insbesondere über den Bau ihrer Stü­ cke äußert er sich nicht. Der Bau aus chorischen Sing- und Rezitativ-Par­tien und komödiantischen Schauspielerszenen wird also traditionell sein. Mögli­ cherweise ist Aristophanes politischer als die Vorgänger; denn auf seinen Nut­ zen als politischer Ratgeber hält er sich viel zugute; seine Frösche (205 sieg­ reich) wurden – sehr ungewöhnlich – deswegen auf Volksbeschluss noch einmal auf­geführt. Die Aufführung von Komödien ebenso wie bereits seit 534 v. Chr. von Tra­ gödien fand im Dionysostheater statt und gehörte zum staatlichen Kultus an den religiösen Festen zu Ehren des Dionysos, an den Großen oder Städtischen Dio­ nysien Ende März und seit 439 außerdem, und zwar vor allem von Komödien, an den Lenäen im Januar. Weder die Tragödie aber noch die Komödie hat in der uns bekannten Form noch etwas mit Dionysos zu tun. Eine frühe Entwicklung der dramatischen Chöre aus dem Dithyrambos, Chorliedern für Dioysos, wird vermutet; doch Genaueres ist selbst dem Quellen immer gründlich nachfor­ schenden Aristoteles nicht mehr bekannt (Arist. Poetik 1448b ff.) Zuschauer der dramatischen Aufführungen waren die Bürger, an den Großen Dionysien auch Gäste. Die Aufführungen wurden als Wettbewerbe veranstaltet. Zum Komö­ dienwettbewerb traten fünf Dichter mit je einer Komödie an – zum Tragö­ dienwettbewerb drei Dichter mit je einer Tetralogie. Die Dichter studierten die Stücke selbst ein oder beauftragten damit Regisseure. Vermögende Bürger wur­den ehrenamtlich mit der Ausrichtung beauftragt. Das Preisgericht bildeten Bür­ger. Der Chor bestand aus 24 Choreuten (in der Tragödie anfangs 12, später 15); kleinere Nebenchöre waren möglich. Er ist teils Partei des Spiels, teils trägt er unabhängig Lieder und Rezitative mit Flötenbegleitung vor, kultischen Inhalts oder Ansprachen an das Publikum. Es figurierten gewöhnlich ein bis drei Schauspieler, aus praktischen Gründen, da Dialoge zwischen mehr Perso­nen in einem großen Theater kaum zu verfolgen sind; Rollen gab es mehr. Cho­ reuten und Schauspieler waren Männer, auch Frauenrollen wurden von Män­ nern gespielt. Die Choreuten waren Bürger, Laien, die Schauspieler Berufs­ schauspieler. Alle trugen Kopfmasken und waren kostümiert. Die Schauspieler tru­gen Trikots, an Bauch und Gesäß ausgestopft und in Männerrollen mit einem Leder­phallus daran, dazu den hemdartigen Chiton und fallweise Umhang, Man­tel oder sonstige Rollenkostüme, etwa als Soldaten, Polizisten, Tragöden

Dramaturgie

XI

u.a.m. Zumal der Chor konnte phantasievoll kostümiert sein, entsprechend dem Wesen, das er verkörperte, z. B. als Tiere oder Wolkenfrauen. Das Dionysostheater lag am Südhang der Akropolis. Den Zuschauerraum, das Theatron, bildeten halbkreisförmig am Hang ansteigende Sitzreihen, im End­­aus­bau Platz für etwa 17.000 Zuschauer. Das Theatron umschloss etwa halb den Tanzplatz des Chors, die Orchestra, von ca. 20m im Durchmesser und zu beiden Seiten mit einem Zugang, der Parodos. Davor lag, in klassischer Zeit noch ohne Trennung von der Orchestra, der Spielplatz der Schauspieler mit dem Bühnengebäude, der Skené. Das Bühnengebäude gab die Kulisse ab; nach Bedarf war es Wohnhaus, Palast, Tempel u. a. und hatte eine zentrale Tür und nach Bedarf weitere Türen. Auch das Dach konnte bespielt werden. Als technische Aufführungshilfen gab es einen Bühnenkran, die Mechané, mit der Flüge, z. B. von Göttern, inszeniert werden konnten, und eine aus der zen­tra­ len Tür herausrollbare Plattform, das Ekkýklema, zur Darstellung von Innen­ raumszenen. Zur ständigen Szenenausstattung der Komödie gehörte offenbar eine kleine Figur oder Stele des Apollon Agieus als Beschützer vor dem Hause, dazu gab es nach Bedarf andere Götterbilder und einen Altar. Ebenso nutzte man Requisiten aller Art. Die Auftritte und Abgänge und die Aktionen gehen durch­weg aus dem Text hervor, Regieanweisungen sind nicht überliefert und gab es offenbar nicht.

Dramaturgie Dass Chorelemente bedeutsam für die Herkunft der Alten Komödie sind, macht der große Umfang von Chorpartien deutlich, die doch kein genuin dra­ ma­ti­sches Element darstellen und manchmal gegenüber dem dramatischen Gesche­hen ein gewisses Eigenleben haben. Manche Gebets- und Preislieder, Dar­stel­lun­gen in eigener Sache und Ansprachen an das Publikum, auch unter vor­über­gehender Aufgabe seines im Spiel verkörperten Wesens, sind dafür Bei­ spiele. Bezeichnenderweise verliert mit der weiteren Entwicklung des dra­ma­ tischen Spiels der Chor an Bedeutung, bis schließlich nur nicht mehr mit Text ausgearbeitete Zwischenaktmusik übrigbleibt; dies beginnt schon in Aristo­ phanes letzten beiden Stücken, konsequent im letzten, dem Plutos. Anders als die Tragödie und später das Drama überhaupt haben Aristophanes Komö­dien keine Akt- und Szeneneinteilung, wie sie für einen dramatischen Hand­lungs­ablauf zweckmäßig ist. Vielmehr haben sie eine Struktur, die zum einen der Beteiligung des Chors und zum zweiten einem eigenen Handlungs­ begriff angepasst ist. Gegenstand des Stückes ist nämlich ein öffentlich inte­res­ sie­ren­des, ein im weiten Sinne „politisches“ Problem und eine Auseinander­ set­zung darüber. Die Auseinandersetzung findet im Beisein des Chors statt, der als Kollektiv feindlich oder unterstützend oder begleitend mit agiert. Die

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Einleitung

Dra­ma­turgie ist auf komische Überraschung in der Behandlung des Problems, auf kunstvolles Arrangement von Schauspielerszenen und Chorpartien und auf Wech­sel von gewöhnlichem Sprechvers, rezitativem Langvers und einfacher bis komplizierter Lyrik gerichtet. Schlüssigkeit der Handlungsführung und Konse­ quenz von Motiven und Personen sind Aristophanes weniger wichtig. Man kann von einer Komposition aus wiederkehrenden Strukturelementen spre­chen, die freilich in Reihenfolge und Bau variieren und teils auch feh­len kön­nen. Es sind dies die Elemente Prolog, Parodos, Agon, Parabase, Epi­so­di­ sche Szenen, Exodos. Als Prolog wird alles bezeichnet, was vor dem Ein­zug des Chors liegt, und zwar die Vorgeschichte und das Problem, von Schau­spielern erzählt oder auch teils szenisch vorgeführt. Dann zieht der Chor ein, die Par­ odos. Der Chor stellt sein Wesen vor und seine Position und seine Absichten in dem Geschehen. Es folgen Agon, eine Schauspieler- und Chorpartie mit dem Rede­streit über das Problem des Stückes, und Parabase, eine Chorpartie, eine vom Problem des Stückes und teils auch von der Rolle des Chors unabhängige Anspra­che an das Publikum. Dies ist die häufigste Reihenfolge von Agon und Parabase. Die Parabase folgt so etwa der ersten Hälfte des Stückes und ist ein Verweilen nach dem Redestreit und vor der Darstellung seiner Komse­ quenzen. Zweimal jedoch (Wolken und Frösche) geht die Parabase dem Agon voran, viermal gibt es eine zweite, kürzere Parabase (Ritter, Wolken, Wes­ pen, Friede), dabei zweimal (Ritter, Wolken) auch einen zweiten Agon. In zwei Stücken (Acharner, Thesmophoriazusen) steht an der Stelle des Agons eine Rede vor dem feindseligen Chor, eines (Friede) hat keinen Agon, eines (Plu­tos) keine Parabase. Im zweiten Teil des Stückes demonstriert eine Folge von Episoden den nach der Auseinandersetzung geschaffenen glücklichen Zustand – der auch ironisch schillern kann. Von der Parodos bis zu den Episo­ den sind abwechlungsreich Lieder des Chors eingefügt, meist Lieder aus Stro­ phe und Antistrophe, sog. Stasima, die an Götter gerichtet sind oder das Büh­ nengeschehen begleiten und kommentieren. Nach dem letzten Stasimon folgt der Schlussteil, Exodos genannt, meist Triumph und Auszug zum Fest. Formal ähneln Agon und Parabase einander in einer sog. epirrhematischen Struk­tur, die häufig, jedoch nicht obligatorisch ist und elaboriert oder auch kürzer auftreten kann. Es sind Paare von Strophe, Epirrhema (Rede) und Antistrophe, Antepirrhema (Gegenrede); im Agon sind Redner die Anta­go­ nis­ten, ihren Reden geht jeweils eine Ermunterung (Katakeleusmós bzw. Antikatakeleusmós) durch den Chor voraus; in der Parabase folgt der epirrhe­ matische Teil einer Überleitung (Kommation) des Chors und der eigentlichen Para­base, nach dem hier gebräuchlichen Metrum auch Anapäste genannt, und es redet bzw. rezitiert in den Reden der Chor.

Komische Kunst, Sprache und Metrik des Aristophanes

XIII

Komische Kunst, Sprache und Metrik des Aristophanes Stoff der Aristophanischen Komödie ist das öffentliche Leben Athens in einem phantastischen Zerrspiegel, die innere und äußere Politik, Personen, gesell­­schaftliche Themen wie alte und neue Erziehung, Gerichtswesen, Musik, Dichtkunst, Götter. Komisch ist – wie es Aristoteles (Poetik 1449a 34) unübertroffen definierte – das überraschende unschädlich Verkehrte. Aristo­ phanes überrascht sein Publikum auf allen Gebieten und mit allen Spielarten des Komischen, mit der größten Wendigkeit und Souveränität. Sein Witz ist hier gutmütig, scherzhaft, mutwillig, dort kritische, bissige, scharfe Invektive, ein­mal derbe Burleske, Obszönität, plumper Kalauer, ein andermal feine Satire, schein­gelehrter Humbug, Parodie des hohen Stils. In reichem Maße treibt er per­sön­li­chen Spott, der überhaupt ein Charakteristikum der Alten Komödie war. Dabei erhalten missliebige oder auffällige Zeitgenossen kleineren Formats, wie Feig­linge, Betrüger, beflissene Schmeichler, arme Schlucker, mindere Dichter, eher en passant ihren Hieb. Dagegen werden bedeutende, sozusagen des Respekts oder der Polemik „würdige“ Persönlichkeiten ausführlich karikiert, in gan­zen Szenen, wie General Lamachos und der Dichter Agathon, oder gar in Haupt­rollen, wie Sokrates, Euripides und der Demagoge Kleon. Dabei gilt Kleon eine vehemente, moralisch motivierte Polemik; bei den anderen ist kri­ tische Tendenz im Komödienspott nicht so eindeutig und jedenfalls nicht feind­ selig. Etwas Charakteristisches für Aristophanes Komik ist eine souveräne, bestän­ dig die Perspektive wechselnde, der Logik spottende Vermengung der Realitäts­ sphä­ren, Dimensionen und Katgorien. Haupt- und Staatsaktionen bilden sich im privaten Hauswesen ab und umgekehrt, ein politisch nicht erreichter Friede wird durch einen Privatfrieden ersetzt oder durch einen Ehestreik der Frauen erreicht oder nach einem Ritt auf einem Mistkäfer in die Götterwelt dort aus der Gefangenschaft des Krieges befreit. Der Friedenspakt ist manifest der zum Vertrag gespendete Wein, den ein phantastischer Bote, Raum und Zeit igno­ rierend, augenblicklich von den Spartanern holt; ständig wechselnd ist der Wein bald konkret, bald metaphorisch gemeint. Der Gefangene der Frauen schlüpft einfach mittels Tragödienzitaten in Gefangenenrollen aus Euripides Tragö­dien, um in der fiktiven Rolle zugleich seiner wirklichen Gefangenschaft zu entkom­ men, Fiktion und Realität in wechselnder Perspektive. Aus Verzweiflung über die politischen Verhältnisse in Athen wandert man aus und gründet eine Utopie, das Wolkenkuckucksheim – in dem es dann recht athenisch zugeht. Allegorien, wie Wolken, Armut, Reichtum, agieren und wirken als reale Personen. Was Meta­pher, Figur des sprachlichen Ausdrucks ist, wird wechselnd wörtlich und real genommen oder auch nicht. Aristophanes ist ein Meister des sprachlichen qui-pro-quo.

XIV

Einleitung

Aristophanes Sprache ist bestes Attisch, ein Vorzug, dem, zusammen mit dem reichlichen Realien-Vokabular des Alltags, seine Wertschätzung als Sprach­­muster und seine Überlieferung zu verdanken ist. Dabei ist er in allen Stil­­ebenen versiert: im schlichten Alltagsdialog, im rhetorischen Stil, im getra­ genen Pathos der Langverse, in der Lyrik. Zu komischen Effekten paro­diert er Sprichwörter und Redensarten und alles, was sich durch eigenen Stil über die Alltagssprache erhebt, wie den formellen Amtsstil, rhetorische Flos­keln, Gebets­formeln, Orakel, sophistische Dialektik, modernistisch verschnör­kelte Lyrik und mit Vorliebe Tragödie, besonders von Euripides: bestimmte Ver­se, Sze­nen, Figuren, den typisch tragischen Stil im Allgemeinen. Er travestiert Göt­ ter und Heroen, z. B. Dionysos und Herakles. Nicht immer ist freilich hoher Ton gleich Parodie: manches Hymnische und Lyrische ist für sich zu nehmen, ohne komisch zu sein. Von der Musik können wir durch die Metrik der Chorlieder, der Langverse und der Arien ein wenig erahnen, ihr Klang ist uns verloren. Von der Choreo­ graphie und dem Tanz haben wir keine Anschauung; gerade noch verstehen wir, wenn etwa im Text von einer Teilung des Chors oder seinem aggressiven Vor­rü­cken oder von einem mutwilligen, lasziven Tanz die Rede ist. Zur Metrik des Aristophanes hier eine Übersicht: Die Versarten und Metren werden als Lesehilfe jeweils in ihrer Grundform notiert. Es bedeuten: – Länge , ⏑ Kürze, × anceps (Länge oder Kürze), ◯◯ äoli­sche Basis (Längen oder Kürzen in äolischen Metren), ^ Katalexe oder Ake­phalie (fehlendes metrisches Element am Schluss oder am Anfang des Metrums), | Zäsur (regelmäßiges Wortende im Vers), ‖ Dihärese (regelmäßiges Wort­ende zwischen zwei Metren im Vers). Iambus ×‒⏑‒ ia 3 ia Iambischer Trimeter ×‒⏑‒×‒⏑‒×‒⏑‒ 4 ia^ katalektischer iambischer Tetrameter ×–⏑–×–⏑–‖×–⏑–⏑– – tro Trochäus –⏑–× –⏑–×–⏑–×‖–⏑–×–⏑ – 4 tro^ katalektischer trochäischer Tetrameter An die Stelle von anceps, Kürze und Länge können, mit hier nicht weiter genann­ten Beschränkugen, zwei Kürzen treten. – Außer im Sprechvers und in den Langversen kommen Iamben und Trochäen auch in der Lyrik vor. an Anapäst ⏑ ⏑ – ⏑ ⏑ – statt ⏑ ⏑ auch – und statt – auch ⏑ ⏑ ba Baccheus ⏑– – cho Choriambus – ⏑ ⏑ – cr Creticus – ⏑ – Varianten Päone, paeon: – ⏑ ⏑ ⏑ und ⏑ ⏑ ⏑ – da Daktylus – ⏑ ⏑ Hemiepes, hem: – ⏑ ⏑ – ⏑ ⏑ –

Textüberlieferung

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do Dochmius ×– –⏑– gl Glyconeus ◯◯ – ⏑ ⏑ – ⏑ – io Ionicus ⏑⏑– – lec Lekythion – ⏑ – ⏑ – ⏑ – reiz Reizianum ×–⏑⏑– – sehr variabel pher Pherecrateus ◯◯ – ⏑ ⏑ – – Telesilleion ×–⏑⏑–⏑– tel Strophe und Antistrophe in Stasima des Chores entsprechen einander metrisch regel­mäßig (Responsion). Es gibt jedoch Fälle nicht genauer Responsion, die heu­ti­ge Editionen anerkennen, während man früher eher Textfehler vermutete und Responsion hertellte.

Textüberlieferung Stücke der Alten Komödie wurden in der hellenistischen und römischen Welt nicht mehr aufgeführt. Wohl aber wurden sie in der Bibliothek von Alexandria und in den zunehmend entstehenden Bibliotheken aus wissenschaftlichem Inter­esse gesammelt, abgeschrieben und erhalten. So widmeten sich der Alten Komödie und besonders dem Aristophanes bedeutende Gelehrte der Alexan­dri­ na, u. a. Euphranios, Eratosthenes und Aristophanes von Byzanz, mit Stu­dien zu Chronologie, Echtheit und Sprachgebrauch und vor allem mit ihrer Kom­ men­tie­rung. Ergebnis der geleisteten Arbeit sind die zum Verständnis der so reich­lich Materien vergangener Zeit enthaltenden Texte ganz unentbehrlichen Ari­sto­phanes-Scholien, die in augusteischer Zeit Didymos Chalkenteros zusam­ men­gestellt hat. Außerhalb des gelehrten Studiums galten die Dichter der Alten Komö­die vorderhand als Ahnväter der moralischen Invektive und Satire, so bei Cicero und Horaz. Sie werden manchem wohl kaum mehr als Namen der Lite­ra­tur­ge­schichte gewesen sein. Seit der Kaiserzeit, besonders im Gefolge des strengen Attizismus der Lexikographen Phrynichos und Pollux (2. Jahrh. n. Chr.), blieb Aristophanes wegen seines mustergültigen Attisch stets Schulund Studienautor, anders als der gemeinhin als Dichter mehr geschätzte, jedoch schon zum hellenistischen Griechisch tendierenden Menander. Für die Zwecke der Schule gab es eine Auswahl: seit dem 4. Jahrh. ist eben die Aus­wahl der uns erhaltenen 11 Komödien samt Scholien nachgewiesen, wie aus den etwa 30 Papyrus-Fragmenten zu ersehen ist, die alle aus dem 4. und folgen­den Jahrhunderten stammen und zu allermeist Text aus 10 dieser 11 Stücke ent­ halten. In der sog. Byzantinischen Renaissance (9./10. Jahrh.), einer dem altgriechi­ schen Erbe wieder zugewandten und für die Erhaltung und Überlieferung antiker Tex­te sehr wichtigen Epoche, wurden wie viele andere auch Aristophanes-Texte nebst Scholien gesammelt und in Codices umgeschrieben und gelangten so auch

XVI

Einleitung

in das westliche Europa des Mittelalters. Aus dieser frühen Zeit schon stam­men unsere beiden ältesten und wichtigsten Handschriften: der Codex Raven­nas 429 (R), Mitte 10. Jahrh., und der Codex Venetus Bibl. Marc. gr. 474 (V), 11. Jahrh. R enthält allein alle 11 Komödien, V nur 7 (ohne Ach., Lys., Thesm., Eccl.) Insgesamt gibt es fast 300 Aristophanes-Handschriften vom 10. bis 16. Jahrh., die meisten aus der Zeit der Paläologen-Kaiser (1261–1455). Sie sind durchweg Auswahlhandschriften, die meist Plut., Nub., Ran., die sog. byzantini­ sche Trias, und ein oder auch mehrere weitere Stücke enthalten. Oft sind sie lücken­haft, unterschiedlich kritisch geschrieben, auch mit Konjekturen z. B. von Maximus Planudes, Manuel Moschopoulos, Thomas Magister; eine eigene Edi­tion von 8 Stücken fertigte Demetrius Triclinius. Der Erstdruck, besorgt von Mar­cus Musurus (zunächst 9 Stücke), erschien 1498 bei Aldus Manutius. Die Aus­wahl­hand­schriften sind zweitrangig, sind jedoch hilfsweise von Nutzen, wenn der Text im Codex V fehlt, wenn R und V differieren oder wenn R und V offen­bar beide irren. Vollständig ausgewertet sind die Handschriften noch nicht.

Fortwirkung des Aristophanes Renaissance und Humanismus übernahmen und behielten Aristophanes als Schulautor, jedoch konzentriert auf den Plutos, der mit dem allegorischen Disput von Armut und Reichtum auch moralischen Lehrstoff bot. Außerdem las man, wenn auch wegen enthaltener Obszönitäten bedenklich und unter Kürzun­ gen, die Wolken wegen Sokrates und die Frösche wegen Euripides contra Aischy­los. Als Dichter des komischen Theaters war Aristophanes nicht von Interesse und hatte auf das Theater keine Wirkung. Das Theater an Fürstenhöfen und in Schulen hielt sich an die Nachfahren der Neuen Komödie, an Plautus und Terenz. Und so blieb es bis in die Zeiten der Klassik. Dass Aristophanes so eingeschränkt betrachtet wurde, hatte mehrere Grün­ de. Natürlich machte die Zeitgebundenheit seiner Komödien, den bereits zeit­ lo­sen Plutos ausgenommen, dem Verständnis Schwierigkeiten, zumal für das Theater, das unmittelbares Verstehen braucht. Auch nahm man aus pädagogi­ schen Gründen an den Derbheiten und Freizügigkeiten Anstoß; auch in die­ser Hinsicht war der Plutos eine Ausnahme. Beide Gründe, und dazu der Ein­fluss der Tragödie, führten ja schon nach Aristophanes, mit dem Ende der Athe­ner Poliskultur und dem politischen und gesellschaftlichen Wandel in der hel­le­ nistischen Kultur auch zur Wandlung der Komödie, zur Mittleren und schließ­ lich Neuen Komödie, einem gemeinverständlichen Drama, Intrigen- und Cha­rak­ter­komödie des bürgerlichen Alltags. Das war nicht nur gewandelter Publi­kumsgeschmack, sondern entsprach auch der von Aristoteles und der Peri­ pa­te­ti­schen Schule begründeten philosophischen Dramentheorie. Gemäß seiner ästhe­tischen und überhaupt philosophischen Grundanschauung, wonach aller

Fortwirkung des Aristophanes

XVII

Stoff der in ihm angelegten Form zustrebt und sich verwirklicht, sah Aristoteles die Alte Komödie als eine noch unvollkommene Entwicklungsstufe an auf dem Wege hin zu ihrer natürlichen Reife in der Neuen Komödie. Als Prinzip der dra­ matischen Gattung, wie allgemein der Kunst, galt ihm die Mimesis, die sich auf die Darstellung des Allgemeinen im konkreten Einzelnen richten müs­se. Diese Theorie der Komödie bestimmte künftighin alle Auffassung vom Lust­spiel, seit der Antike bis in die europäische Klassik. Ein weiterer der Aristophanes-Rezeption ungünstiger Grund war speziell die Sokrates-Karikatur in den Wolken. Stets sah man doch Sokrates mit den Augen Platons als das reine Ideal des Philosophen; und dass Aristophanes die­sen persönlich verspottet als Götterleugner, Spekulanten und sophistischen Verder­ ber der Jugend, warf man ihm als böswillige Verleumdung vor und als Beitrag zu den Anklagen, auf Grund derer Sokrates verurteilt wurde. Das Sokratesproblem irri­tierte zu allen Zeiten und brachte Aristophanes Ablehnung ein oder allerlei Ret­tungs­versuche dahin, Sokrates sei gar nicht persönlich gemeint. Letzteres ist abwe­gig. Braucht es aber Rettungsversuche? Platon lässt gewiss seinen Sokrates zu den Anklagen auf die ähnlichen Anwürfe der Komödie Bezug nehmen, dies aber doch um zu zeigen, wie wenig ernst zu nehmen sie seien: da sie ja das ent­hiel­ten, „was man jederzeit hergebrachtermaßen gegen die Philosophen bei der Hand hat“ (Apol. 23d). Und später im Symposion malt uns Platon einen inge­niös-witzigen Aristophanes in einer Weise, die nicht an Feindschaften den­ ken lässt (Smp. 189c ff.) Man soll doch den Spott der Komödie – 24 Jahre vor dem Prozess des Sokrates! – als das sehen, was er ist. Ein verwandter Geist wie Lukian (2. Jahrh. n. Chr.) lässt den Philosophen Diogenes sich über Lukians Spott beklagen: Die Leute haben Freude, wenn das Ehrwürdigste ver­spot­tet wird, „wie sie auch ehedem Vergnügen hatten am Aristophanes und Eupo­lis, wie sie ihren Sokrates zum Spott auf die Bühne brachten und alberne Komö­dien über ihn machten. Obwohl jene das mit einem Mann so machten am Diony­ sosfest, wo so etwas gestattet und der Spott Teil des Festes ist und der Gott sel­ber sich daran vergnügt, der ja Freund des Lachens ist“ (Piscator 25). Es hilft aber nichts, bis in unsere Tage haftet Aristophanes das Sokratesproblem an. Für eine lange Zeit finden wir immer nur ab und an einmal Gelehrte und Dich­ter, die Aristophanes nicht bloß als Schulautor und Moralisten (im Plutos), son­dern als komischen Dichter lasen und schätzten. Für Renaissance und Huma­ nismus wurde die Kenntnis des Aristophanes leichter möglich seit der ersten gedruck­ten Ausgabe, die 1498 bei Aldus Manutius in Venedig erschien, und zwar mit neun Komödien (ohne Lys. und Thesm.), alle elf brachte dann 1515 Giun­ta in Florenz. Dabei blieb es bis auf Weiteres, mit Ausnahme des beliebten Plu­tos, der für die Schule, und dort auch für Aufführungen, häufig gedruckt wur­de, in Deutschland zuerst in Hagenau 1517 durch Petrus Mosellanus. Wahr­ schein­lich nach einer lateinischen Übersetzung gab 1551 Hans Sachs eine

XVIII

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deutsche Bearbeitung unter dem Titel Pluto (!). In seiner Ratio instituendi dis­ ci­pulos empfahl Erasmus von den griechischen Dichtern zuerst Aristophanes – wobei der Feinsinnige den Plutos gemeint haben wird –, dann Homer und Euri­ pides. In Frankreich setzte das ästhetische Programm der Plejade Du Bellays die Anti­ke zum Muster der Veredlung des Französischen, und auch Aristophanes zähl­te zu den Autoritäten; doch außer in Ronsards französischer Übersetzung des Plutos von 1549 war er kaum mehr als ein Name. Beim Theater hielt man sich an Terenz und Plautus und seit dem beginnenden 17. Jahrh. bald vermehrt an die Commedia dell’arte. Als Ausnahme ist vor allen der universal belesene François Rabelais zu nen­­nen, mit seinem phantastisch-grotesken Roman Gargantua et Pantagruel (532/33–1522 bzw. 1562) eine eigene Erscheinung, doch von ähnlichem Geiste wie Aristophanes, den er kennt und zitiert und mit einer in Bd. 1 sich selbst als Autor zugelegten Bezeichnung auch „Aristophanes le Qintessential“ tituliert, einen Scheidekünstler, der den Menschen die feinsten Elemente abzugewinnen weiß. Bunt mischt er Phantastisches, Reales, Fiktives, bringt das Entlegenste und Nächste zusammen, das Derbe und Allzumenschliche und das Sublime und Gelehrte, und die Sprache handhabt er in allen Stilebenen und sprudelnd wort­schöpferisch. Neben ihm hat auch Johann Fischart mit seiner Rabelais fol­ genden, jedoch sprachlich noch reichlich ausgeschmückten Version hier seinen Platz (Geschichtklitterung, 1575, erw. 1582 u. 1590). Einen verständigen Ken­ ner und Liebhaber des Aristophanes dürfen wir in Nicodemus Frischlin sehen, von dem 1586 in Frankfurt M. eine lange Zeit bevorzugte Ausgabe von fünf Stü­cken (Plut., Eq. Nub., Ran., Ach.) erschien mit lateinischer Übersetzung und einem Traktat gegen das Verdikt Plutarchs gegen Aristophanes. Er macht die his­to­ri­schen Bedingungen der Aristophanischen Komödien geltend, verteidigt das Recht auf Burleskes – außer dem Spott gegen Sokrates – und würdigt den tref­fenden Witz, die Parodien und sprachlichen Schönheiten. In England wurde Ari­stophanes von Gelehrten studiert. Shakespeare kannte ihn nicht, wohl aber Ben Jonson. Das 17., Klassische Jahrhundert Frankreichs folgte der Dichtungstheorie Nico­las Boileaus (Art poétique, 1674), deren Ideale Vernunft, Form, Maß, bon sens waren. Da war nicht Platz für Aristophanes. Einzig Madame Anne Dacier, Übersetzerin vieler antiker Autoren, kämpfte um seine Wertschätzung. Sie übersetzte Plutos und Wolken (1684) mit Kommentierung und ausführlicher Wür­di­gung. Entgegen der damaligen allgegenwärtigen Regel-Poetik forderte sie, man müsse den Dichter aus seiner Zeit verstehen. Damit stand sie allein. Wer sich für Aristophanes interessierte, las ihre Übersetzungen; später war die gewöhnlich benutzte Quelle Pierre Brumoys Théatre des Grecs (zuerst 1730, schließlich 13-bändig 1785–89), worin alle elf Komödien in Auszügen vor­ gestellt sind.

Fortwirkung des Aristophanes

XIX

Im späten 18. Jahrhundert und dann, nicht zuletzt mit politischer Motivation, im 19. Jahrhundert fand Aristophanes allmählich wieder mehr Interesse. Nach Aus­gaben von Küster (1710) und Burmann (1760) erschien die erste solide, auf Handschriften gestützte Textausgabe von R. F. P. Brunck (1781–83). Der Philosoph Joh. George Sulzer begründete, ähnlich Madame Dacier, den per­ sönlichen Spott der Alten Komödie in den historischen Bedingungen der Zeit mit her­gebrachten Freiheiten „wie noch itzt im Carneval“ und lobte Aristophanes komi­­sche Kunst (Allg. Theorie der Schönen Künste …, Bd. 1,1, 1771–74, s. v. „Aristophanes“; „Comoedie“ [Neudr. 1967–69]). Das Charakteristische und die Eigenheiten der Komödie stellte mit neuem Verständnis Friedr. Schlegel dar (Vom ästhetischen Wert der griechischen Komödie, 1794, in: Krit. Ausg., hrsg. E. Behler, 1958ff., Bd. 11, S. 1–185). Während die Weimarer Klassik Ari­stophanes recht wenig abgewinnen konnte – Goethe nannte ihn anlässlich der Übersetzung von Voß den „seltsamsten aller Theaterdichter“ –, war es die Roman­tik, die zu einer echten Hinwendung zu Aristophanes hinleitete. In ihrer Kunst­betrachtung, die sich den organischen Zusammenhang des Kunstwerks mit seinem historischen und kulturellen Hintergrund bewusst macht, die auch volkstümliche Komik, Burleske, Phantastisches, Mutwillen, Parodie, Spiel mit der Illusion anerkennt, konnte Aristophanes rechtes Verständnis finden. Mit lau­ nigem Witz, eines Aristophanes, auf den er sich auch beruft, würdig, hat Ludwig Tieck seinen Gestiefelten Kater (1797) geschrieben. Außer dem Plutos entstanden auch von mehreren anderen Stücken Überset­ zungen. In den 1790er Jahren übersetzte Christoph Martin Wieland (im Neuen Teutschen Merkur) Acharner, Ritter oder Die Demagogen, Wolken und Vögel, und zwar bewusst als Lehrstücke unter dem Eindruck der Schrecken der Fran­ zösischen Revolution unter Robespierre. Anfang des 19. Jahrh. verfassten eini­ ge sog. Aristophaniden politisch oder literaturkritisch motivierte Stücke, die Art und Motive des Aristophanes nachahmten: u. a. Friedrich Rückert, August von Platen, Moritz von Rapp, Karl Goedeke, Robert Prutz, Heinrich Hoffmann. Viel Erfolg hatten diese Stücke nicht, rückten aber immerhin Aristophanes wei­ter ins Bewusstsein breiterer Kreise. Es folgten mehrere deutsche Gesamt­ übersetzungen, die bekanntesten von Johann Heinrich Voß (1821), Johann Gustav Droysen (1835–38) und Ludwig Seeger (1845–48). Bedeutenden Einfluss in der Rezeption der Aristophanischen Komödie hatte Georg Wilhelm Friedrich Hegel (Vorl. über d. Geschichte der Philosophie, 1825–26, I, 1, 2 B, in: Werkausg. in 20 Bdn. hrsg. E. Moldenhauer u. K. M. Michel, Frankfurt M. 1969–71, Bd. 18) mit einer geschichtsphilosophischen Deu­tung, mit der sich Erklärer nach ihm immer wieder auseinandergesetzt haben, insbes. auch mit seiner Sicht des Sokrates-Problems. Nach Hegel ist Ari­sto­pha­nes ein politisch ernsthafter, entschiedener Konservativer, der über­all Rückkehr zu einer alten Welt „unbefangenen Grundwohlseyns“, unangektänkel­

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ter Selbstgewissheit und reflexionsloser Sinnlichkeit, verficht, die er mit tie­fer, pessimistischer Einsicht durch die Dialektik und das Prinzip absoluter Indivi­ dua­lität eines Sokrates und auch Euripides und ihrer Gefolgschaft bedroht sieht. Dagegen habe sich der athenische Staat wehren müssen und Sokrates mit Recht bestraft. Lebhaft widersprachen z. B. Droysen (in Einleitungen sei­ ner Übers.) und sein Rezensent Arnold Ruge (Hallische Jahrb. 2, 1839, 11ff.), die künstlerische und komische Intention des Dichters betonten; ebenso Wila­ mowitz: pedantisch sei es, konsequente Logik und moralische Tendenzen dem Komi­ker zu oktroyieren. „ So schwer ist es, Poesie als das zu nehmen, als was sie sich gibt, Possen als Possen. Wer den Phallus, das Symbol des Dionysos nicht ehrt, ist die Komödie nicht wert.“ (Griech. Lit. d. Altertums, in: Die Kultur d. Gegenwart, hrsg. Paul Hinneberg, T. 1, 8. 3.Aufl. Leipzig/Berlin 1912, S. 91f.) Deutungen aus dem Widerspiel philosophischer Prinzipien und histo­ risch-politischer Intentionen stehen doch die Themen-Vielfalt, die lebendi­ge Buntscheckigkeit und die allseitige Souveränität des Witzes der Aristophani­ schen Komödie entgegen. In neuerer Zeit hat die Philologie durch offenes und ein­gehendes Interpretieren der verschiedensten Aspekte zu einem freien Blick auf Aristophanes gefunden. Wir würdigen seine Komödien heute nicht mehr als eine unvollkomene Stufe der Komödiengeschichte, sondern als eine eigene Form komischen Spiels, die als solche zu Ende ging. Die Komödie, die ihr folg­ te, nahm Elemente aus ihr mit, das gewiss, aber sie wurde etwas anderes. Um dem komischen Genie des Aristophanes einen vielschichtigen Begriff zu geben, ist unserer Einleitung ein Motto des geistesverwandten Rabelais vorangestellt: „Aristophanes le Quintessential“. Und der Schriftsteller Nicolas Chamfort (18. Jahrh.), der beide nicht mochte, sagte, um ihn recht zu tadeln, „Rabelais sur la scène, tel est Aristophane“ (Éloge de Molière, 1769, p. 11.) Theateraufführungen Aristophanischer Komödien hat H. Flashar in sei­ nem rei­chen Buch Inszenierung der Antike ausführlich dargestellt. Außer frü­­ he­ren Bei­spielen an Schulen und Universitäten gab es erst seit der Jahr­hun­ dertwende 19./20. Jahrh. öffentliche Aufführungen, zuerst an englischen und ame­rikanischen Colleges und in Athen (1900), Syrakus (1927) und in den 30er Jah­ren in der Schweiz. In Deutschland fanden Aristophanes-Aufführungen, wie auch Aufführungen griechischer Tragödien, ab den 60er Jahren zunehmend Inter­­esse. Das hängt mit der Entstehung des sog. „Regietheaters“ zusammen, das offenbar in den alten Stücken Möglichkeiten eigener, auch eigenwilliger Gestal­­­tung suchte. Den Anfang machte Peter Hacks mit einer Bearbeitung des Friedens 1962 in Berlin. Bevorzugte Stücke waren die Friedensstücke Lysi­ strate, Frie­de, Acharner, doch auch Vögel und Frösche wurden des öfteren insze­niert, sel­tener die Ekklesiazusen (Frauenvolksversammlung, Damenwahl), Rit­ter, Wol­ken und Plutos. Als Textgrundlage dienten manchmal die Überset­ zun­gen von Droysen und Seeger, häufig aber auch von als Übersetzer ausgewie­

Zur Textgestaltung und Übersetzung

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senen klas­si­schen Philologen, von denen besonders genannt seien: Walter Jens Die Frie­dens­frau (d. i. Lysistrate), Wolfgang Schadewaldt Acharner, Frösche, Lysi­­strate,Vögel, Manfred Fuhrmann Die Wolken. Komödien des Aristophanes wur­­den zum Bestandteil des Repertoires.

Zur Textgestaltung und Übersetzung Unser Text ist ein eklektisch kritischer Lesetext. Grundlage ist die neueste Aus­­ga­be von N. G. Wilson (Oxford 2007), laut Hrsg. basierend größtenteils auf den Handschriften- und Papyrus-Publikationen, im Zweifel auch an den Ori­ gina­len überprüft. Sie bietet heute die beste Textbasis, eine endgültige freilich auch noch nicht. Des öfteren verdienen Textentscheidungen der Ausgabe von A. H. Sommerstein (1980–2002) den Vorzug. Und auch die Ausgabe von V. Coulon (1923–30) bleibt wegen ihrer umfangreicheren textkritischen Annotationen noch nütz­lich. Weitere Ausgaben, bes. auch Einzel- und kommentierte Ausgaben sowie dort angeführte Textbeiträge werden herangezogen. Der kritische Anhang „Zur Textgestaltung“ führt die Abweichungen von Wilsons Text auf, jeweils mit der ausgewählten Lesart, dem wesentlichen Handschriftenbefund, Wilsons Lesart, ggfl. weiteren beachtenswerten Lösungen. Gewöhnlich werden außer dem Urheber einer Lesart ggfl. weitere Vertreter dieser Lesart genannt, dem Ken­ner vielleicht ein Qualitätshinweis. Die Übersetzung soll zur Lektüre des griechischen Textes bei Bedarf Lesehilfe sein, vor allem aber allgemein Literatur- und Theaterinteressierten einen dem Original möglichst nahe und dabei gut lesbaren deutschen Aristophanes vermit­ teln. Dem Autor soll nichts genommen und nichts hinzugefügt werden, sein Milieu, das trotz des historischen Abstandes auch heute verständlich genug ist, wird beibehalten, die Sprache, gerade auch wechselnd in Stilebenen, poeti­ schen Formen, Parodien, wird nachgeahmt. Und auch die Versform wird, so gut sich die antike Längen- und Kürzen-Metrik in unseren Tonhebungen und -senkungen wiedergeben lässt, übernommen; denn Verse, von gesprochener Rede über Rezitative bis zur Lyrik, sind ganz wesentliches Element im anti­ken Drama und eben auch bei Aristophanes; wir wollen wenigstens einen Ein­druck davon geben, dass auch das gewöhnlich Gesagte, die berüchtigten Derb­heiten sogar, geformter Ausdruck ist, dass getragener, gehobener Diktion auch ein eigener Ton entspricht und schließlich dass gesungen anders als gespro­chen wird. Dabei ist die Übersetzung auch in der Versnachahmung bemüht, eine Sprachform zu finden, die durchweg natürlich gelesen werden kann, ohne zu skandieren. Die metrische Analyse kann zum jeweiligen Stück nachgeschla­ gen werden. Dialektpartien sind durch leichte, uns immerhin geläufige, etwa süddeutsche Lautverfremdungen wiedergegeben. Schwierig ist oft für sprache­ basierte Witze – Doppelsinn, Etymologie, Kalauer u. Ä. – ein Äquivalent zu fin­­

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Einleitung

den; da muss man ggfl. ausweichen, soll der Witz nicht ins Leere gehen oder erst der Erläuterung bedürfen. Nach Gepflogenheit unserer Dichtersprache wird bei Bedarf von gewohnten Möglichkeiten der Elision z. B. in Verb-Endungen Gebrauch gemacht und dabei zugunsten eines ruhigen Druckbildes meist kein Eli­sions­zeichen gesetzt.

Abkürzungen und Zeichen zur Textgestaltung Die Notizen zur Textgestaltung sind, wie in Textausgaben üblich, lateinisch gefasst. Die Namen von Gelehrten sind dabei nicht latinisiert und nicht flektiert. Für die wiederkehrenden textkritischen Begriffe sind die folgenden gängigen Abkür­zungen verwendet. Abkürzung eines Verbs kann stets für die 3. Person Sin­gular oder Plural, Präsens oder Perfekt stehen. add. addit, addunt, addidit usw. ind. indicat app. (crit.) apparatus (criticus) init. initio attrib. attribuit inser. inserit auctore, auctoribus marg. margo, in margine auct. cf. confer not. notat cl. collato om. omittit cod(d). codex (codices) pos. posuit comm. commentarius praeeunte = auctore, duce coni. conicit prob. probat contin. continuat rec. recenset corr. corrigit ref. refert, referens def. defendit scr. scribit delet secl. secludit del. delib. deliberat sequ. sequitur desp. desperat serv. servat distinguit sign. signat dist. distrib. distribuit suppl. supplet dub. dubitat, dubitans, dubium superscr. superscribit, superscriptum duce = auctore, praeeunte susp. suspicatur, suspectus, -um ed(d.) edit, editor(es) trai. traicit e .g. exempli gratia transp. transponit emend. emendat trib. tribuit in fine v. versus fin. vid. vidit, vide

Ausgewählte Bibliographie

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† Korruptel, Text fehlerhaft (desp., cruce not. oder sign.) [ ] Tilgung, Text als unecht gestrichen (del., secl.) ‹ › Ergänzung aus sprachlichem oder metrischem Grund (add., suppl.)

Ausgewählte Bibliographie Kritische Gesamtausgaben und -kommentare Aristophanes, recogn. brevique adnotatione crit. instr. N. G. Wilson, T. 1–2, [nebst] Aristophanea, studies on the text of Aristophanes, Oxonii 2007. [Referenzaus­gabe] Aristophanes, ed. and transl. J. Henderson, Vol. 1–5, Cambridge, Mass. (u. a.) 1998–2007 (Loeb Class. Libr.) Aristofane, Le commedie, a cura di G. Mastromarco, Vol. 1–2, Torino 1983– 2006 The Comedies of Aristophanes, ed. with transl. and notes, A. H. Sommerstein, Vol. 1–11, Warminster, Wilts: Aris & Phillips 1980–2002 (u. ö. repr. with corr.) Aristophane, texte établi V. Coulon (trad. H. van Daele), T. 1–5, Paris 1923–30 Aristophanis Comoediae, rec. brevique adnotatione crit. instr. F. W. Hall, W. M. Geldart, 2. ed., T. 1–2, Oxonii 1906–07 (u. ö. repr.) The comedies of Aristophanes, ed., transl. and expl. B. B. Rogers, Vol. 1–6, London 1902–06 Aristophanis Acharnenes – Plutus, cum prolegomenis et comm., Lugduni Bat. 1893–1906 Kommentare zu einzelnen Komödien werden jeweils unter diesen zur Textgestaltung zitiert. Übersetzungen Außer den z. T. mit Übersetzung versehenen genannten Ausgaben werden fol­ gende deutsche Gesamtübersetzungen und einige neuere Einzelübersetzungen ausgewählt: Droysen, J. G., Des Aristophanes Werke, übers., Th. 1.–2., Leipzig 1835–38 (u. ö.) Seeger, L., Aristophanes, Bd. 1–3, Frankfurt a. M. 1845–48 (u. ö., Neubearb. u. Anm. von H.- J. Newiger u. P. Rau, hrsg. … H.-J. Newiger, München 1968.) Übersetzungen einzelner Stücke von: Schadewaldt, W.: Die Acharner oder Der private Sonderfrieden 1965, Die Vögel 1966 (beide Frankfurt M., Suhrkamp Theater-Verl.), Die Frösche 1971, Lysistrata 1972 (beide Frankfurt M., Insel-Bücherei); Fuhrmann, M., Die Wolken 1977 (Zürich u. München, Artemis);

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Holzberg, N., Lysistrate, Das Frauenfest, Die Frösche, Frauen in der Volksver­ sammlung, Der Frieden, Die Vögel, Die Wolken, 2009–2014 (alle Reclam UTB). Fragmentesammlungen PCG – Poetae Comici Graeci, ed. R. Kassel, C. Austin, Vol. III 2, Aristophanis Testimonia et Fragmenta, Berolini, Novi Eboraci 1984 TrGF – Tragicorum Graecorum Fragmenta, ed. B. Snell, R. Kannicht, St. Radt, Vol. 1–5, Gottingae 1981–2004 Ausgewählte Sekundärliteratur (Übersichtsdarstellungen und Hilfsmittel) Dover, K. J., Aristophanic Comedy, London 1972 Ehrenberg, V., Aristophanes und das Volk von Athen, Eine Soziologie der Altattischen Komödie, Zürich u. Stuttgart 1968 Flashar, H., Inszenierung der Antike, Das griechische Drama auf der Bühne der Neuzeit, 2., überarb. u. erw. Aufl., München 2009 Gelzer, Th., Aristophanes der Komiker, in: Pauly-Wissowa RE, Suppl. Bd. 12, Sp.1392–1570, Stuttgart 1971 Holtermann, M., Der deutsche Aristophanes, Die Rezeption eines politischen Dichters im 19. Jahrh., Göttingen 2004 (Hypomnemata; 155) [zugl. Diss. Heidelberg 1999] MacDowell, D. M., Aristophanes and Athens, Oxford (u. a.) 1995 von Möllendorf, Peter, Aristophanes, Hildesheim (u. a.) 2002 (Studienbücher Antike;10) Nesselrath, G., Aristophanes [3. aus Athen], in: Der neue Pauly, Bd. 1, Sp. 1122–1130, Stuttgart 1996 Newiger, H.-J. (Hrsg.), Aristophanes und die Alte Komödie, Darmstadt 1975 (Wege der Forschung; 265) [Aufsätze] Seidensticker, B., Das antike Theater, München 2010 Süss, W., Aristophanes und die Nachwelt, Leipzig 1911 [immer noch!] Todd, O. J., Index Aristophaneus, Cambridge, Mass., 1932 (Nachdr. Hildesheim 1962) Zimmermann, B., Die griechische Komödie, Frankfurt a. M. 2006 Zimmermann, B. (Hrsg.), Die Literatur der archaischen u. klassischen Zeit = Handbuch der griechischen Literatur der Antike, Bd. 1, München 2011, darin: Kap. 5, S. 764- 800, B. Zimmermann, Die Attische Komödie. (Hand­ buch d. Altertumswiss. VII, 1) Zimmermann, B., Untersuchungen zur Form und dramatischen Technik der Aristophanischen Komödien, Bd. 1–3, Königstein, Ts. (Bd. 3 Frankfurt a. M.) 1984–87; darin Bd. 3: Metrische Analysen.

Einführungen zu den Komödien dieses Bandes Acharner Die Acharner, benannt nach dem Chor der Köhler aus dem attischen Land­ bezirk Acharnai, wurden an den Lenäen des Jahres 425 v. Chr. aufgeführt und erran­gen im Wettbewerb den ersten Preis. Es war die dritte Komödie des noch sehr jungen, wohl wenig mehr als zwanzig Jahre alten, Dichters und wurde, wie zuvor seine Daitales („Schmausbrüder“, 427) und Babylonier (426), nicht von ihm selbst inszeniert, sondern von dem erfahrenen Regisseur Kallistratos. Aris­to­phanes nimmt in den Acharnern mehrfach Bezug auf die Babylonier, in denen er den mächtigen Demagogen Kleon, seit 426 Nachfolger des Perikles, ange­griffen hatte, worauf ihn dieser wegen Verlästerung der Stadt in Gegenwart Frem­der – nämlich an den Großen Dionysien – beim Rat angeklagt hatte. Offen­ bar wurde die Anklage aber fallen gelassen. Jedenfalls ist Aristophanes durch­ aus nicht mundtot, vielmehr attackiert er in den Acharnern, wenn auch beto­ nend, dass man an den Lenäen unter sich sei, ohne Fremde, Kleon heftig weiter und droht überdies seinen Großangriff an, der in den Rittern dann auch folgte. Das Stück spielt in der aktuellen politischen Situation der Aufführungszeit, im sechsten Jahr des Peloponnesischen Krieges. Wir sind über die Hintergründe durch Bücher II und III des Historikers Thukydides unterrichtet. Athen hatte, den Kriegsplan des Perikles fortführend, das attische Land preisgegeben und hielt die Landbevölkerung innerhalb der befestigten Stadtmauern. Auf seine Seeherrschaft bauend, fügte es mit Blockade von Häfen und mit Landeopera­ tionen dem Gegner Schaden zu. Die Spartaner und ihre Bündner fielen regel­ mäßig unter Verwüstung des Landes in Attika ein. So ging das fast Jahr um Jahr. Keine Seite konnte durchschlagende Erfolge erringen. Ein Ende war nicht abzu­sehen. In Athen standen Zorn und Rachlust wegen der Verheerungen auf der einen Sei­te gegen den Wunsch nach Frieden und einem Ende des eingezwängten Lebens in der Stadt auf der anderen Seite. Namentlich die Acharner, aus dem gut 12 km nördlich Athens gelegenen, bevölkerungsreichsten Bezirk Acharnai, hat­ten unter den Spartanern, die dort ihre Operationsbasis unterhielten, zu lei­ den und drängten zur Bekämpfung des Feindes zu Lande (Thuk. 2,19­–22). Sie geben dem Dichter im Stück daher als Chor das Muster erbitterter Spartaner­ feindschaft ab. Dagegen ist Exponent wachsender Unzufriedenheit und der Frie-­

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Einführung

dens­sehn­sucht der Protagonist, der alte Bauer Dikaiopolis, was etwa „Seiner Stadt recht Gesinnter“ bedeutet. Dikaiopolis hat es satt zu erleben, wie politische und militärische Führung kei­­ner­lei Friedensbemühungen zeigen, vielmehr sich korrupt bereichern, wohl­ do­tier­te Posten zuschanzen, Pseudogesandtschaften empfangen mit vagen Vor­­­­spie­­gelungen und anschließender Speisung auf Staatskosten. Nachdem er wie­der einmal in der Volksversammlung sich vergeblich für Behandlung des Frie­densthemas eingesetzt hat, schließt er mit Hilfe eines phantastischen Boten Amphi­theos („Von beiden Eltern ein Gott“) mit den Spartanern einen drei­ ßijährigen privaten Friedensvertrag – in konkreter Form von drei­ßigjährigem Wein, denn „Spondai“, das Wort für „Weinopfer“ bedeutet zugleich auch „Ver­ trag“. Ehe er aber seinen Privatfrieden recht genießen kann, tritt der Chor alter, knor­riger, kriegserpichter Köhler aus Acharnai auf den Plan und droht, ihn zu stei­nigen. In einer langen agonalen Partie muss Dikaiopolis sich ver­teidigen und den Chor von seiner Friedensidee überzeugen. Das Recht zu einer Verteidigungsrede erzwingt er mit der Drohung, eine Gei­ sel, nämlich einen Kohlenkorb, „Kind“ der Köhler, zu töten, und er staffiert sich zu Mitleid heischender Wirkung der Rede mit einem Lumpenkostüm aus dem Arsenal der Tragödienhelden des Euripides als Bettler aus. Obendrein redet er über einem Hackblock, sich so dem scharfen Gericht der Acharner in die Hand gebend. Alles dies, das Geiselmotiv zum Erzwingen der Rede, die Ver­klei­dung als Bettler und die Verteidigungsrede im Lager des Feindes auf Gedeih und Verderb – denn das bedeutet die Redensart vom Reden über dem Hack­block, hier komisch wörtlich genommen – parodiert Motive der Tragödie Tele­phos des Euripides. Dazu kommen zahlreiche verbale Parodien tragischer Ver­se und Floskeln. Die Rechtfertigung gelingt halb mit dem Argument, dass die Schuld am Krieg nicht einseitig bei Sparta gesehen werden dürfe und dass gar der Anlass bei Athenern gelegen habe, nämlich ein nichtiger Raub von Met­zen – dies eine komische Version der Frauenraubgeschichte als Kriegsgrund bei dem Historiker Herodot (Hdt. 1,1–4). Und sie gelingt vollends, nachdem der noch zur Hilfe gerufene martialische General Lamachos („Kampfgewaltig“) bloß­ gestellt ist. Dikaiopolis eröffnet nun seinen privaten Markt zum Handel mit Spartanern und deren Verbündeten. In einer Folge von Episoden wird der Segen des Frie­ dens vorgeführt, im Handel mit einem Megarer und einem Thebaner und in der Verhöhnung unliebsamer Denunzianten sowie nochmals des Lamachos. Lama­chos dient als „tragische“ Folie zum Glück und Triumph des Dikaiopolis: er wird zu winterlichem Kriegseinsatz gerufen, dieser zum Festschmaus beim Anthe­ste­rienfest; der Kriegsmann kehrt nach lächerlicher, tragisch parodierter Kata­strophe aus dem Feld zurück, unser Held aber triumphierend als Sieger im Wett­trinken.

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Der Frieden der Acharner ist nicht Handreichung eines Pazifisten. Dass er in jener Zeit utopisch ist und komisches Märchen zum Dionysosfest, wird deut­lich genug. Gleichwohl, nicht nur in der Parabase, auch in aller komischer Hül­ le von privater, kleinbürgerlicher Froschperspektive, Parodie und Mutwillen sagt Aristophanes „lachend Wahrheit“, indem er Kriegstreiberei, korrupte Nutz­ nießerei, illusorische Hoffnungen auf auswärtiges Geld und Verbündete anpran­ gert und mahnt, die Kriegsschuld nicht einseitig dem Feind zuzuschieben und sich vielmehr ernsthaft um Frieden zu bemühen.

Ritter Nach dem Tode des Perikles im Jahre 429 v. Chr. erlangten mittelständische Geschäfts­­leute die Oberhand in der Volksversammlung, für eine kurze Über­ gangs­zeit die unbedeutenden Eukrates und Lysikles, dann der Gerbereibesitzer und Lederfabrikant Kleon, ein fanatischer Kriegstreiber und ebenso redege­ waltiger wie skrupelloser und korrupter Demagoge, dessen Person und ver­ hängnisvolle Rolle in der Athener Politik auch der Historiker Thukydides ver­urteilt. Aristophanes hatte Kleon bereits in seinem ersten Stück, den Babylo­ niern (426), wegen seiner Behandlung der Bundesgenossen, besonders wegen des grausamen Vorgehens gegen das abgefallene Mytilene, attackiert, weshalb ihn dieser angeklagt hatte, freilich erfolglos. Und gleich im Jahr darauf in den Achar­nern setzte er seine Polemik fort (Ach. 3ff.) und kündigte scharfe Fehde gegen den Verhassten an: „zu Schuhleder für die Ritter zerschneiden“ wolle er ihn (Ach. 301). Das war die direkte Ankündigung der an den Lenäen 424 auf­ geführten Ritter. Thema der Ritter ist der Sturz des missliebigen Demagogen Kleon, gerade als dieser auf dem Gipfel seiner Macht steht, eine nach den Umstän­den und dem persönlichen Wesen und Treiben Kleons, sogar unter Namens­nennung, ganz unverhohlene Invektive, die in ihrer Schärfe auch in der gewiss spottgewohnten Alten Komödie nicht ihresgleichen hat. Dramatische Idee und Handlung sind in der dem Stück voran abgedruckten Hypo­thesis II treffend beschrieben. Athen wird als ein Hauswesen dargestellt, das Athener Volk wird durch den Hausherrn Demos verkörpert, dem drei Haus­ sklaven dienstbar sind. Diese stehen, an ihrem Wesen und erwähnten Aktio­ nen kenntlich, für den aktiven, umsichtigen Strategen Demosthenes und den eher zögerlichen und frömmelnden Strategen Nikias, und ihnen gegenüber für den Demagogen und neuerdings Strategen Kleon. Dieser figuriert als ein neugekaufter Obersklave aus Paphlagonien, der grob und unverschämt die Dienerschaft schikaniert, sich bei Demos lieb Kind macht und ihn dabei aus­ nutzt und betrügt. Sein Herkunftsname Paphlagon(ier) spielt pseudo-etymo­ logisch auf das Verbum paphlazein an und charakterisiert damit den gewaltig

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„brau­­senden, schäumenden, brüllenden“ Redner. Handlung und Komik stehen in einem ständigen Wechsel zwischen und Vermischung von privathäuslicher und politischer Perspektive. Das Mittel, Paphlagon/Kleon zu stürzen, weist ein Orakel, demzufolge der Unver­schämte nur durch Einen zu überwinden sei, der ihn an Gemeinheit und Unver­schämtheit übertreffe, und dieser wird in der Gestalt eines Wursthändlers nied­rigster Herkunft gefunden. Zu seiner Unterstützung stehen die edlen Rit­ter bereit, die den Chor bilden, und außerdem, wie versichert wird, alle ehren­haf­ ten und patriotischen Bürger. In einem langen Wettstreit über mehrere Run­den erweist sich der Wursthändler in jeder Hinsicht als unverschämter und ordi­ närer, er schmeichelt plumper, betrügt, lügt und besticht gröber, entkräftet und übertrumpft die Orakel seines Gegners und weiß mit ganz praktischen leib­ lichen Wohltaten den alten Herrn Demos zu verwöhnen. Besonders entlarvt und verkleinert er immer wieder Kleons größten Trumpf, den Sieg über die spar­ tanische Besatzung der Insel Sphakteria vor Pylos und die Gefangennahme von 292 Spartiaten im Jahre 425. Dieser Coup war Kleon tatsächlich wider Erwarten geglückt, und er hatte Sparta schwer getroffen. Freilich war es unfreiwillig dazu gekommen: Kleon warf den amtierenden Feldherren Säumigkeit vor mit dem höhnischen Anerbieten, das Unternehmen binnen zwanzig Tagen zu been­den; damit wurde er unversehens beim Wort genommen. Und er hatte Erfolg, doch dieser Erfolg war in Wahrheit das Verdienst der umsichtigen Vorarbeiten des Feldherrn Demosthenes – fremde Federn also, mit denen sich Kleon schmück­te. Der Sturz der Gemeinheit durch die noch größere Gemeinheit amüsiert und befrie­digt als ironischer Sieg über den persönlich missliebigen Politiker, der Dich­ter hält aber noch einen für das Publikum, das im Stück als Demos ja nicht eben gut dasteht, positiven Komödienschluss parat. Am Schluss steht nämlich eine überraschende Wandlung. Der Wursthändler öffnet nun mit überlegener Ein­sicht dem Demos die Augen: der lasse sich von Politikern, die in Wahrheit nur auf ihren Vorteil bedacht seien, blenden und betrügen; er betrachte die Poli­ tik als eine Art Theater und verliere selber die Realität aus den Augen. Und mär­chenhaft, wie im Mythos die mit Zauberkünsten begabte Medea den Aison, kocht der Wursthändler den Demos jung, so dass dieser strahlend und im Habi­­tus des alten, glänzenden Athen erscheint und mit seinem Retter gerechte Refor­men und die Bestrafung der Schurken verkündet. Ein romantisierendes, schmei­chelhaftes Ende und keine praktische Lösung der realen Not, das weiß der Dichter, und das weiß auch sein Publikum: das Publikum freute sich, lachte und gab dem Stück den Siegespreis – und wählte hernach Kleon erneut zum Stra­tegen. Was ihm als Kunst gefiel, nahm es nicht als Handlungsanleitung.

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Wolken Die Wolken wurden an den Städtischen Dionysien des Jahres 423 v. Chr. auf­ geführt und fielen durch, auf dem dritten Platz hinter Kratinos und Ameipsias. Der Misserfolg traf den von den bisherigen Erfolgen verwöhnten jungen Dich­ter schwer, so dass er eine Bearbeitung zu erneuter Aufführung vornahm. Nur die­se Zweiten Wolken sind uns überliefert. In der Parabase beschwert sich der Chor­ führer mit dem Munde des Dichters über die Verkennung seines Stückes, wel­ ches er für sein bis dato bestes halte, und vertraut nun auf einsichtigeres Urteil. Zur Aufführung brachte er die Zweiten Wolken jedoch nicht. Er mochte es doch wohl nicht für klug halten, von den getadelten Richtern Meinungsänderung zu erwar­ten. Wohl aber gab er sie in Umlauf, und sie blieb späterhin allein die Refer­enzfassung. Über die Änderungen unterrichtet uns die Hypothesis I, deren Urhe­ber die erste Fassung offenbar noch kannte. Es sind, außer allerlei kleinen, nicht genannten und heute nur manchmal zu erschließenden Änderungen, drei größere Eingriffe: die erwähnte Ansprache des Dichters in der Parabase, min­ destens teilweise der Streit zwischen alter und neuer Erziehung und die Schluss­ szene. Thema der Wolken ist die neue, aufgeklärte Bildung der Sophistik im Wider­ streit mit dem alten Brauch und Götterglauben. Den neuen Geist verbreiteten im 5. Jahrh. Sophisten aus dem fortschrittlichen Ionien, die als Lehrer auftraten und gegen Entgelt die jungen Leute unterwiesen. Die alte gymnastische und musische und auf Götterglauben und ethischen Vorstellungen noch aus home­ rischer Tradition beruhende Erziehung verdrängten sie mit säkularen, ratio­ nalistischen Lehren. Deren wesentliches Element war die Rhetorik, diese schloss jedoch mit weiterem Inhalt und Anspruch auch Sachwissenschaften wie Mathematik, Geographie, Kosmologie, Semantik ein, also nicht nur Redetechnik, sondern auch den Stoff der Rede. Verkörperung solcher sophi­ stischer Lehren in den Wolken ist Sokrates und sind, als die neuen Quasi­ gottheiten der Intellektuellen, die nebulösen, wandelbaren Wolken, die den Chor bil­den und dem Stück seinen Namen geben. Der alte sparsame Bauer Strepsiades („Verdreher“) hat eine vornehme Frau aus dem Ritterstand geheiratet und muss erleben, dass der Sohn, kompromiss­ weise Pheidippides („Spar-Rössling“) genannt, nach der Mutter ausschlägt und leidenschaftlich dem teuren Pferdesport ergeben ist. Dadurch ist der Alte in Schulden geraten. In seiner Not will er den Sohn in die Sophistenschule, die „Denkerei“, des Sokrates schicken, dort die neumodische Redekunst zu studieren, die dazu befähigen soll, auch im Unrecht zu obsiegen und, so hofft er, seinen Schulden zu entkommen. Da sich der Sohn noch weigert, geht Strep­si­a­­ des selbst und lässt sich von Sokrates, bei feierlicher Beschwörung der Wol­ken­ gottheiten, als Student initialisieren. In einem Kurs propädeutischer Übun­gen,

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die reichlich Stoff zum Spott über verstiegene und nutzlose gelehrte Spekula­ tionen geben, scheitert er und schickt schließlich doch seinen Sohn. Dieser erhält die Wahl zwischen der herkömmlichen und der modernen Bildung, die sich ihm beide in Personifikationen, als Der Rechte („der stärkere Logos, der Mehr­heitsstandpunkt“) und Der Unrechte („der mindere Logos, der mindere Stand­punkt“), vorstellen und im Agon jeweils für sich plädieren. Pheidippides wählt das Studium der verführerischen Künste des Unrechten. In Erwartung unbe­sieglicher Argumentationskunst des Sohnes triumphiert Strepsiades und ver­höhnt seine Gläubiger. Die Strafe folgt jäh. Pheidippides hat die Lektion nur zu gut gelernt; er prügelt den Vater und beweist ihm, dies sei recht so. Strepsia­ des bereut seine Verblendung, und obendrein – und dies ist Schluss unserer Zwei­ten Wolken – rächt er sich an dem Urheber des Frevels, indem er Sokrates und seinen Schülern die Denkerei in Brand steckt. Das Stück behandelt einen mehrschichtigen Konflikt aus Standesunterschie­ den, zwischen Generationen und von gegensätzlichen Erziehungs- und Ethik­ grund­sätzen, und es ist eine Satire auf die Sophistik und namentlich Sokrates. Dies hat dem Stück stets größtes Interesse gesichert und Irritation und Kontro­ ver­sen erzeugt; denn dieser Sokrates passt, bis auf das vernachlässigte Äußere, so gar nicht zu dem Sokrates Platons: nicht eine Schule und bezahlte Belehrung, nicht naturwissenschaftliche Spekulationen und semantische Studien und vor allem nicht die alle Werte dialektisch relativierende Sophistik; diese gerade bekämpft ja Platons Sokrates in ständiger Suche nach dem Gerechten und der Tugend. Viele Erklärer beruhigen sich dahin, Aristophanes habe nicht so sehr Sokrates persönlich karikiert, sondern mit ihm mehr oder minder den Typus des entrückten und mit seinem Treiben der Menge unverständlichen Phi­losophen zeichnen wollen. Aber Aristophanes nennt ihn doch nicht aus Belieben Sokra­ tes. Und der Chor begrüßt den Philosophen als denjenigen, den er, wenn auch spaßhaft als Barfüßer, neben dem damals wegen seiner Klugheit hoch angese­ henen Prodikos gelten lässt; ein solcher Vergleich meint, auch noch im Spaß, nicht irgendwen. Es ist eher so, dass Sokrates, wie ihn Aristophanes karikiert, so dem zeitgenössischen Athen ohne subtiles Differenzieren vorgekommen ist. Noch seine Ankläger, über zwanzig Jahre später, sahen ihn so: „Sokrates frevelt und treibt Torheit, indem er unterirdische und himmlische Dinge untersucht und die schlechtere Sache zur besseren macht und dies auch andere lehrt . . . Sie sagen dies, was gegen alle Philosophen bei der Hand ist: die Dinge am Himmel und unter der Erde und an die Götter nicht glauben und die schlechtere Sache zur besseren machen“ (Platon, Apologie 19b u. 23d). So wie man es, sagt Platon (19 c), in des Aristophanes Komödie sah. Einen Platonischen Sokrates sah wohl auch Aristophanes nicht. Sokrates war kein Wissenschaftler, doch als unkundig in den Wissenschaften zeigt er sich in Platons Dialogen durchaus nicht. Den Sophisten tritt er mit einer ihnen

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durchaus ebenbürtigen spitzfindigen Dialektik entgegen, die immerhin als destruktives Element empfunden werden konnte. In das bedenkliche Licht, in dem wir die Sophistik zu sehen gewohnt sind, hat sie Platon gestellt. Man­che von ihnen, etwa Anaxagoras, Protagoras, Prodikos, Gorgias, Antiphon, Kra­ ty­los, Hippias, sind als bedeutende Lehrer und Wegbereiter einer säkularen, posi­tiven, rationalen Wissenschaft und Bildung zu sehen. Ihrem Positivismus hat Platon den ironischen Kritiker und Ethiker Sokrates entgegengestellt, eine Idealfigur Platons post mortem! Wer weiß, wie authentisch? Recht unter­ schiedliche Anschauungen beriefen sich auf ihn: neben Xenophon, der ihn als mora­lischen Ratgeber darstellt, auch der Kyniker Antisthenes, der die Dialektik aus­feilende Eukleides von Megara und gar der Hedonist Aristipp von Kyrene. Sokra­tes starb etwa siebzigjährig 399 v. Chr. Zur Zeit der Aufführung der Wol­ ken war er etwa 45 Jahre alt, Aristophanes 22, Platon noch ein kleines, vier­ jähriges Kind. Platon war Schüler des Sokrates in dessen letzten etwa fünf Lebens­jahren. Es sind biographisch verschiedene Verhältnisse der Beteiligten und ihrer Wahrnehmung, die bei der Beurteilung berücksichtigt sein wollen.

ΑΧΑΡΝΗΣ DIE ACHARNER

Αχαρνης Υποθεσεις I. . . . Τὸ δὲ δρᾶμα τῶν εὖ σφόδρα πεποιημένων καὶ ἐκ παντὸς τρό­ που τὴν εἰρήνην προκαλούμενον. ἐδιδάχθη ἐπὶ Εὐθύνου ἄρχοντος ἐν Ληναίοις διὰ Καλλιστράτου∙ καὶ πρῶτος ἦν∙ δεύτερος Κρα­ τῖνος Χειμαζομένοις, ‹οἳ› οὐ σῴζονται∙ τρίτος Εὔπολις Νου­ μηνίαις.

II.

Ἐκκλησίας οὔσης παραγίνονταί τινες πρέσβεις παρὰ Περσῶν καὶ παρὰ Σιτάλκους πάλιν, οἱ μὲν στρατιὰν ἄγοντες, οἱ δὲ χρυσίον, παρὰ τῶν Λακεδαιμονίων τε μετὰ τούτους τινὲς σπονδὰς φέροντες, οὓς Ἀχαρνεῖς οὐδαμῶς εἴασαν, ἀλλ᾽ ἔβαλλον∙ ὧν καθάπτεται σκληρῶς ὁ ποιητής. αὐτὸ τὸ ψήφισμά τε Μεγαρικὸν ἱκανῶς φησι καὶ τὸν Περικλέα, οὐ τὸν Λάκωνα, τῶνδε πάντων αἴτιον, σπονδὰς λύσιν τε τῶν ἐφεστώτων κακῶν.

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Die Acharner Thema und Inhalt I. (Ende) . . . Das Stück gehört zu den sehr gut gemachten und ruft unbe­ dingt zum Frieden auf. Aufgeführt wurde es unter dem Archon­tat des Euthynos am Lenäenfest (d. i. Jan./Febr. 425 v. Chr.) durch Kallistratos: und er war Erster, Zweiter Kratinos mit den Chei­ma­ zo­menoi („Die vom Sturm Gezausten“), die nicht erhalten sind, Drit­ter Eupolis mit den Numeniai („Neumonde“).

II. Zur Volksversammlung treffen Abgesandte ein Aus Persien und von Sitalkes’ Hof zurück, Die einen mit Soldaten, die anderen mit Gold, Und dann nach diesen welche mit ’nem Friedenspakt Von den Spartanern, was doch die Acharner nicht Ertrugen, sondern Steine warfen; die greift an Der Dichter hart. Gerade der Megarische Boykott, sagt er, und Perikles seien maßgeblich, Nicht der Spartaner, an der ganzen Lage schuld Und Friedensschluss die Lösung all des herrschenden Leids.

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Τa του δραματος προσωπα Δικαιοπολις Κηρυξ Αμφιθεος Πρεσβεις Αθηναιων Ψευδαρταβας Θεωροσ Χορος Αχαρνεων Θυγατηρ Δικαιοπόλιδος Θεραπων Εὐριπίδου Ευριπιδησ Λαμαχοσ Μεγαρευσ Κορη Α, Κορη Β θυγάτερε τοῦ Μεγαρέως Συκοφαντησ Θηβαιος . ικαρχοσ συκοφάντης Ν Θεραπων Λαμάχου Γεωοργοσ Παρανυμφοσ Αγγελοι

Die Acharner

Personen Dikaiopolis, ein attischer Bauer Herold der Volkversammlung Amphitheos, ein attischer Bürger Ahener Gesandte vom persischen Großkönig Pseudartabas, persischer Gesandter Theoros, athenischer Gesandter Chor der Köhler aus Acharnai Tochter des Dikaiopolis Diener des Euripides Euripides, der Tragödiendichter Lamachos, Athener General Bauer aus Megara Mädchen, zwei kleine Töchter des Megarers Sykophant Thebaner Nikarchos, ein anderer Sykophant Diener des Lamachos Bauer namens Derketes Brautführer Boten Stumme Personen: Frau des Dikaiopolis, Sklaven und Sklavin­ nen, verkleidete Eunuchen und Thraker, Brautjungfer, zwei Dir­ nen

Schauplatz: Athen, zuerst der Versammlungsplatz auf der Pnyx, dann Straße vor den Häusern des Dikaiopolis, des Euripides und des Lamachos

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Δικαιοπολις

ὅσα δὴ δέδηγμαι τὴν ἐμαυτοῦ καρδίαν, ἥσθην δὲ βαιά, πάνυ δὲ βαιά, τέτταρα· ἃ δ᾽ ὠδυνήθην, ψαμμακοσιογάργαρα. φέρ᾽ ἴδω, τί δ᾽ ἥσθην ἄξιον χαιρηδόνος; ἐγᾦδ᾽ ἐφ᾽ ᾧ γε τὸ κέαρ ηὐφράνθην ἰδών, τοῖς πέντε ταλάντοις οἷς Κλέων ἐξήμεσεν. ταῦθ᾽ ὡς ἐγανώθην, καὶ φιλῶ τοὺς ἱππέας διὰ τοῦτο τοὔργον· ἄξιον γὰρ Ἑλλάδι. ἀλλ᾽ ὠδυνήθην ἕτερον αὖ τραγῳδικόν, ὅτε δὴ ᾽κεχήνη προσδοκῶν τὸν Αἰσχύλον, ὁ δ᾽ ἀνεῖπεν, „εἴσαγ᾽, ὦ Θέογνι, τὸν χορόν.“ πῶς τοῦτ᾽ ἔσεισέ μου δοκεῖς τὴν καρδίαν; ἀλλ᾽ ἕτερον ἥσθην, ἡνίκ᾽ ἐπὶ Μόσχῳ ποτὲ Δεξίθεος εἰσῆλθ᾽ ᾀσόμενος Βοιώτιον. τῆτες δ᾽ ἀπέθανον καὶ διεστράφην ἰδών, ὅτε δὴ παρέκυψε Χαῖρις ἐπὶ τὸν ὄρθιον. ἀλλ᾽ οὐδεπώποτ᾽ ἐξ ὅτου ᾽γὼ ῥύπτομαι οὕτως ἐδήχθην ὑπὸ κονίας τὰς ὀφρῦς ὡς νῦν, ὁπότ᾽ οὔσης κυρίας ἐκκλησίας ἑωθινῆς ἔρημος ἡ πνὺξ αὑτηί, οἱ δ᾽ ἐν ἀγορᾷ λαλοῦσι κἄνω καὶ κάτω τὸ σχοινίον φεύγουσι τὸ μεμιλτωμένον. οὐδ᾽ οἱ πρυτάνεις ἥκουσιν, ἀλλ᾽ ἀωρίαν ἥκοντες, εἶτα δ᾽ ὠστιοῦνται πῶς δοκεῖς ἐλθόντες ἀλλήλοισι περὶ πρώτου ξύλου, ἁθρόοι καταρρέοντες· εἰρήνη δ᾽ ὅπως ἔσται προτιμῶσ᾽ οὐδέν· ὦ πόλις πόλις. ἐγὼ δ᾽ ἀεὶ πρώτιστος εἰς ἐκκλησίαν νοστῶν κάθημαι· κᾆτ᾽ ἐπειδὰν ὦ μόνος, στένω, κέχηνα, σκορδινῶμαι, πέρδομαι, ἀπορῶ, γράφω, παρατίλλομαι, λογίζομαι, ἀποβλέπων εἰς τὸν ἀγρὸν εἰρήνης ἐρῶν, στυγῶν μὲν ἄστυ, τὸν δ᾽ ἐμὸν δῆμον ποθῶν, ὃς οὐδεπώποτ᾽ εἶπεν, „ἄνθρακας πρίω,“ οὐκ „ὄξος“, οὐκ „ἔλαιον“, οὐδ᾽ ᾔδει „πρίω“, ἀλλ᾽ αὐτὸς ἔφερε πάντα χὠ πρίων ἀπῆν.

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Prolog Dikaiopolis

(allein auf der Pnyx, in Erwartung der Volksversammlung)

Wie viele Male hab ich doch mein Herz zernagt, Doch wenig mich gefreut, ganz wenig, grad viermal, Doch mich geärgert haufenweis wie Sand am Meer. Lass sehn, worüber freut ich mich des Freuens wert? Ich weiß, was ich mit herzlichem Vergnügen sah: Wie Kleon fünf Talente wieder ausgewürgt; Wie ich da strahlte, und die Ritter sind mir lieb Um diese Tat; denn braver Dienst für Hellas ist’s. Jedoch dann litt ich wiederum Tragödienschmerz, Als gaffend ich erwartete den Aischylos, Es aber hieß: „Theognis, bringe deinen Chor!“ Wie hat das, glaubt man wohl, erschüttert mir das Herz! Doch Spaß hatt ich dann wieder, als nach Moschos einst Dexitheos auftrat und ein Bauernliedlein sang. Doch heuer kam ich schier durch Blickverrenken um, Als Chairis niederduckte sich zum schrillen Lied. Doch niemals noch, seitdem ich selbst mich wasche, biss Von Seife so mich’s in die Augenbrauen je Wie jetzt, da’s souveräne Volksversammlung gibt Bei Tagesanbruch und die Pnyx ist noch verwaist, Die Männer aber schwatzen auf dem Marktplatz hin Und her und fliehn das Farbseil zum Versammlungsplatz. Auch die Prytanen kommen nicht, doch sind zu spät Sie hier, was glaubt man, wie sie untereinander dann Sich schubsen um die Plätze auf der ersten Bank In dem Getümmel. Doch, wie’s Frieden geben soll, Darum bekümmern sie sich nicht ‒ oh Stadt, oh Stadt! Doch ich, der erste zu der Volksversammlung stets, Ich sitze da; und wenn ich dann allein so bin, Dann seufz ich, gähne, recke mich, lass einen los, Bin unschlüssig, kritzle, zupf mir Haar aus, überleg, Aufs Land ausblickend und vom Friedenswunsch erfüllt, Die Stadt so leid und voll Verlangen nach meinem Dorf, Das nie und nimmer lärmend rief: „kauf Kohlen ein,‟ Nicht „Essig“, „Öl“ nicht, und nicht dauernd tönt’ es „kauf“, Vielmehr selbst trug es alles, und „Herrn Kauf“ gab’s nicht.

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νῦν οὖν ἀτεχνῶς ἥκω παρεσκευασμένος βοᾶν, ὑποκρούειν, λοιδορεῖν τοὺς ῥήτορας, ἐάν τις ἄλλο πλὴν περὶ εἰρήνης λέγῃ. ἀλλ᾽ οἱ πρυτάνεις γὰρ οὑτοιὶ μεσημβρινοί. οὐκ ἠγόρευον; τοῦτ᾽ ἐκεῖν᾽ οὑγὼ ᾽λεγον· εἰς τὴν προεδρίαν πᾶς ἀνὴρ ὠστίζεται.

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Kηρυξ πάριτ᾽ εἰς τὸ πρόσθεν,



πάριθ᾽, ὡς ἂν ἐντὸς ἦτε τοῦ καθάρματος.

Αμφιθεος



ἤδη τις εἶπε;

Κηρ. τίς ἀγορεύειν βούλεται; Αμφ. ἐγώ. Κηρ. τίς ὤν; Αμφ. Ἀμφίθεος. Κηρ. οὐκ ἄνθρωπος; Αμφ. οὔ,



ἀλλ᾽ ἀθάνατος. ὁ γὰρ Ἀμφίθεος Δήμητρος ἦν καὶ Τριπτολέμου· τούτου δὲ Κελεὸς γίγνεται· γαμεῖ δὲ Κελεὸς Φαιναρέτην τήθην ἐμήν, ἐξ ἧς Λυκῖνος ἐγένετ᾽·ἐκ τούτου δ᾽ ἐγὼ ἀθάνατός εἰμ᾽· ἐμοὶ δ᾽ ἐπέτρεψαν οἱ θεοὶ σπονδὰς ποιεῖσθαι πρὸς Λακεδαιμονίους μόνῳ. ἀλλ᾽ ἀθάνατος ὤν, ἄνδρες, ἐφόδι᾽ οὐκ ἔχω· οὐ γὰρ διδόασιν οἱ πρυτάνεις. Κηρ. οἱ τοξόται. Αμφ. ὦ Τριπτόλεμε καὶ Κελεέ, περιόψεσθέ με; Δικ. ὦνδρες πρυτάνεις, ἀδικεῖτε τὴν ἐκκλησίαν τὸν ἄνδρ᾽ ἀπάγοντες, ὅστις ἡμῖν ἤθελε σπονδὰς ποιεῖσθαι καὶ κρεμάσαι τὰς ἀσπίδας. Κηρ. κάθησο, σῖγα. Δικ. μὰ τὸν Ἀπόλλω ᾽γὼ μὲν οὔ, ἢν μὴ περὶ εἰρήνης γε πρυτανεύσητέ μοι.

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Nun also bin ich mit dem festen Vorsatz hier, Zu lärmen, stören und die Redner abzutun, Wenn einer anderes als über Frieden spricht. ‒



(Es kommen nun ein Herold, Prytanen, Wachen, und einiges Volk zur Versammlung.) Doch da sind die Prytanen ja ‒ zur Mittagszeit! Sagt ich es nicht? Das ist’s genau, was ich gesagt: Um einen Platz da vorne balgt sich jedermann.

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Herold Geht weiter vorwärts,



Geht weiter, hier herein an den geweihten Platz!



Trat schon ein Redner auf?

Amphitheos (kommt als Nachzügler, drängt sich vor)

Her. Wer möchte sprechen jetzt? Amph. Hier ich! Her. Wer bist du denn? Amph. Amphitheos. Her. Kein Mensch? Amph. Nein, ein Unsterblicher. Denn Amphitheos war ein Sohn



Demeters und Triptolemos’; Keleos dessen Sohn; Und der nimmt Mainarete, meine Großmutter, zur Frau, Von der Lykinos herstammt, und von diesem ich. Unsterblich bin ich; und die Götter trugen mir Allein den Friedensschluss mit den Spartanern auf. Unsterblich, Männer, hab ich doch kein Reisegeld; Denn die Prytanen geben keines. Her. Wachen her! Amph. (während er von Wachen gepackt und zur Seite geführt wird) Oh, Keleos und Triptolemos, lasst ihr mich im Stich? Dik. (tritt vor) Ihr Herrn Prytanen, schlechten Dienst tut ihr dem Volk, Den Mann da abzuführen, der uns Frieden will Abschließen und den Kriegsschild hängen an die Wand. Her. Setz dich und schweig! Dik. Nein, bei Apoll, das tu ich nicht, Wofern ihr über Frieden nicht verhandeln lasst. (Im Folgenden wirft er immer wieder Einreden und Bemerkungen ein, wie er es sich vorgenommen hat.)

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Κηρ. Δικ.

οἱ πρέσβεις οἱ παρὰ βασιλέως. ποίου βασιλέως; ἄχθομαι ᾽γὼ πρέσβεσιν καὶ τοῖς ταὧσι τοῖς τ᾽ ἀλαζονεύμασιν. Κηρ. σίγα. Δικ. βαβαιάξ. ὦκβάτανα τοῦ σχήματος. Πρεσβυς

Δικ. Πρε.



Δικ.



Πρε.



Δικ.



Πρε.



Δικ. Πρε.

Δικ. Πρε. Δικ. Πρε. Δικ. Πρε.

ἐπέμψαθ᾽ ἡμᾶς ὡς βασιλέα τὸν μέγαν μισθὸν φέροντας δύο δραχμὰς τῆς ἡμέρας ἐπ᾽ Εὐθυμένους ἄρχοντος. οἴμοι τῶν δραχμῶν. καὶ δῆτ᾽ ἐτρυχόμεσθα διὰ Καϋστρίων πεδίων ὁδοιπλανοῦντες ἐσκηνημένοι, ἐφ᾽ ἁρμαμαξῶν μαλθακῶς κατακείμενοι, ἀπολλύμενοι. σφόδρα γὰρ ἐσῳζόμην ἐγὼ παρὰ τὴν ἔπαλξιν ἐν φορυτῷ κατακείμενος. ξενιζόμενοι δὲ πρὸς βίαν ἐπίνομεν ἐξ ὑαλίνων ἐκπωμάτων καὶ χρυσίδων ἄκρατον οἶνον ἡδύν. ὦ Κραναὰ πόλις, ἆρ᾽ αἰσθάνει τὸν κατάγελων τῶν πρέσβεων; οἱ βάρβαροι γὰρ ἄνδρας ἡγοῦνται μόνους τοὺς πλεῖστα δυναμένους καταφαγεῖν καὶ πιεῖν. ἡμεῖς δὲ λαικαστάς τε καὶ καταπύγονας. ἔτει τετάρτῳ δ᾽ εἰς τὰ βασίλει᾽ ἤλθομεν· ἀλλ᾽ εἰς ἀπόπατον ᾤχετο στρατιὰν λαβών, κἄχεζεν ὀκτὼ μῆνας ἐπὶ χρυσῶν ὀρῶν. πόσου δὲ τὸν πρωκτὸν χρόνου ξυνήγαγεν; τῇ πανσελήνῳ; κᾆτ᾽ ἀπῆλθεν οἴκαδε. εἶτ᾽ ἐξένιζε· παρετίθει δ᾽ ἡμῖν ὅλους ἐκ κριβάνου βοῦς. καὶ τίς εἶδε πώποτε βοῦς κριβανίτας; τῶν ἀλαζονευμάτων. καὶ ναὶ μὰ Δί᾽ ὄρνιν τριπλάσιον Κλεωνύμου παρέθηκεν ἡμῖν· ὄνομα δ᾽ ἦν αὐτῷ φέναξ. ταῦτ᾽ ἄρ ἐφενάκιζες σὺ δύο δραχμὰς φέρων. καὶ νῦν ἄγοντες ἥκομεν Ψευδαρτάβαν,

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(Gesandte, Athener und Perser, ziehen ein, prächtig orientalisch kostümiert.) Her. Hier die Gesandten von des Großen Königs Hof! Dik. Von welchem König? Ärgerlich sind Gesandte mir Und ihre Pfauen und gespreizten Prahlereien. Her. Schweig still! Dik. Der Daus! Ekbatana, was für ein Pomp! Gesandter (an die Versammlung) Ihr habt uns zu dem Großen König ausgesandt, Vergütet mit zwei Drachmen Reisegeld pro Tag, Als Euthymenes Archon war. Dik. Weh um die Drachmen! Ges. Da quälten wir uns durch die Uferebenen Des Káystros so hin und her, beschirmt von Planen Auf Reisewagen weich und wohlig ausgestreckt, Schier mörderisch. Dik. Da hatte ich’s doch richtig gut, Denn ich lag an den Palisaden ja auf Stroh. Ges. Als Gäste tranken wir gezwungenermaßen aus Kristallenen Bechern und aus goldnen Schalen Wein, Pur ohne Wasser und süß. Dik. Wie puritanisch! Stadt, Bemerkst du, wie sich die Gesandtschaft lustig macht? Ges. Denn die Barbaren sehn nur die als Männer an, Die recht zu schlemmen und zu trinken fähig sind. Dik. Wir die, die Lüstlinge und Lasterbuben sind. Ges. Im vierten Jahr erreichten wir des Königs Schloss; Doch war er fort, zu Stuhl gegangen mit einem Heer Und kackt’ auf goldnen Bergen wohl acht Monde lang. Dik. In welcher Zeit zog er zusammen seinen Steiß? Zur Vollmondzeit? Ges. Und dann kam er zurück nach Haus. Er lud zu Tisch und setzte ganze Ochsen uns Vor aus dem Ofen. Dik. Wer hätt Ochsen je gesehn Im Ofen gebacken? Hanebüchne Schwindeleien! Ges. Und einen Vogel tischt’ er auf, bei Zeus, dreimal So dick gar wie Kleonymos, Trughahn genannt. Dik. Das war Betrug, und kriegst zwei Drachmen noch dafür. Ges. Und nunmehr bringen wir mit uns Pseudartabas,

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τὸν βασιλέως ὀφθαλμόν.

ἐκκόψειέ γε κόραξ πατάξας, τόν τε σὸν τοῦ πρέσβεως. Κηρ. ὁ βασιλέως ὀφθαλμός. Δικ. ὦναξ Ἡράκλεις. πρὸς τῶν θεῶν, ἄνθρωπε, ναύφαρκτον βλέπεις; ἢ περὶ ἄκραν κάμπτων νεώσοικον σκοπεῖς; ἄσκωμ᾽ ἔχεις που περὶ τὸν ὀφθαλμὸν κάτω. Πρε. ἄγε δὴ σὺ βασιλεὺς ἅττα σ᾽ ἀπέπεμψεν φράσον λέξοντ᾽ Ἀθηναίοισιν, ὦ Ψευδαρτάβα.

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Ψευδαρταβας



ιαρταμανε Ξαρξας απιoνα σατρα. ξυνήκαθ᾽ ὃ λέγει; μὰ τὸν Ἀπόλλω ᾽γὼ μὲν οὔ. πέμψειν βασιλέα φησὶν ὑμῖν χρυσίον. λέγε δὴ σὺ μεῖζον καὶ σαφῶς τὸ χρυσίον. Ψευ. οὐ λῆψι χρῦσο, χαυνόπρωκτ᾽ Ἰαοναῦ. Δικ. οἴμοι κακοδαίμων ὡς σαφῶς. Πρε. τί δ᾽ αὖ λέγει; Δικ. ὅ τι; χαυνοπρώκτους τοὺς Ἰάονας λέγει, εἰ προσδοκῶσι χρυσίον ἐκ τῶν βαρβάρων. Πρε. οὔκ, ἀλλ᾽ ἀχάνας ὅδε γε χρυσίου λέγει. Δικ. ποίας ἀχάνας; σὺ μὲν ἀλαζὼν εἶ μέγας. ἀλλ᾽ ἄπιθ᾽· ἐγὼ δὲ βασανιῶ τοῦτον μόνος. ἄγε δὴ σύ, φράσον ἐμοὶ σαφῶς πρὸς τουτονί, ἵνα μή σε βάψω βάμμα Σαρδιανικόν· βασιλεὺς ὁ μέγας ἡμῖν ἀποπέμψει χρυσίον; ‒ [ἀνανεύει. ἄλλως ἄρ᾽ ἐξαπατώμεθ᾽ ὑπὸ τῶν πρέσβεων; ‒ [ἐπινεύει. Ἑλληνικόν γ᾽ ἐπένευσαν ἅνδρες οὑτοιί, κοὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐκ εἰσὶν ἐνθένδ᾽ αὐτόθεν. καὶ τοῖν μὲν εὐνούχοιν τὸν ἕτερον τουτονὶ ἐγᾦδ᾽ ὅς ἐστι, Κλεισθένης ὁ Σιβυρτίου. ὦ θερμόβουλον πρωκτὸν ἐξυρημένε, τοιόνδε γ᾽, ὦ πίθηκε, τὸν πώγων᾽ ἔχων εὐνοῦχος ἡμῖν ἦλθες ἐσκευασμένος; ὁδὶ δὲ τίς ποτ᾽ ἐστίν; οὐ δήπου Στράτων;

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Πρε. Δικ. Πρε.

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Die Acharner



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Des „Großen Königs Auge“.

Dass der Rabe doch Aushacke deines, des Gesandten Auge gleich! Her. „Des Großen Königs Auge“! (Aus der Gesandtschaft tritt Pseudartabas vor, vorn auf seinem Mantel mit einem große Auge. Zwei Eunuchen begleiten ihn.) Dik. Großer Herakles! Beim Himmel, Mensch, blickst du da wie ein Kriegsschiff drein, Oder biegst ums Kap und hältst nach einem Dock Ausschau? Und hast ’nen Lederriemen unten um das Aug herum? Ges. Nun denn, sag an, was dich der König hat entsandt Zu melden den Athenern hier, Pseudartabas. Dik.



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Pseudartabas



Iartamane Xarxas apiona satra. Hast du verstanden, was er sagt? Nein, bei Apoll. Der König werde Gold euch schicken, sagte er. (Zu Pseudartabas) Sprich einmal lauter doch und deutlich von dem Gold. Pseu. Nicht krieksu Golde, hinternschwänzel Jaonau. Dik. O weh, o weh, wie deutlich! Ges. So? Was sagt er denn? Dik. Was? Hinternschwänzler seien die Jonier, sagt er, Wenn sie von den Barbaren Gold erwarteten. Ges. Nein, sondern Gold verschwendrisch vieles, meint der doch. Dik. Verschwendrisch, wie? Ein großer Schwindler bist du mir. Doch geh; ich nehm mir den einmal alleine vor. Nun also du, sag deutlich mir bei dieser hier (hebt die Faust), Auf dass ich dich nicht blutig färb wie sardisch Rot: Schickt uns der Große König Gold hierher? ‒ (Nach verneinender Geste des Pseudartabas und seiner Begleiter) So wurden wir von den Gesandten denn getäuscht? ‒ (Nach bejahender Geste des Pseudartabas und seiner Begleiter) Die Leute haben gut hellenisch ja genickt Und sind unmöglich von woanders als von hier. Und von den zwei Eunuchen, wer der eine da Ist, weiß ich, das ist Kleisthenes, Sibyrtios’ Sohn. ‒ Du mit dem hitzigen, glattrasierten Hinterteil, Du Affgesicht, mit einem derartigen Bart Kommst du daher und spielst uns den Eunuchen vor? Und der hier, wer ist das denn? Doch wohl Straton nicht?

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Ges. Dik. Ges.

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Ἀχαρνῆς

Κηρ.

σίγα, κάθιζε. τὸν βασιλέως ὀφθαλμὸν ἡ βουλὴ καλεῖ εἰς τὸ πρυτανεῖον. Δικ. ταῦτα δῆτ᾽ οὐχ ἀγχόνη; κἄπειτ᾽ ἐγὼ δῆτ᾽ ἐνθαδὶ στραγγεύομαι; τοὺς δὲ ξενίζειν οὐδέποτέ γ᾽ ἴσχει θύρα. ἀλλ᾽ ἐργάσομαί τι δεινὸν ἔργον καὶ μέγα. ἀλλ᾽ Ἀμφίθεός μοι ποῦ ᾽στιν; Αμφ. οὑτοσὶ πάρα. Δικ. ἐμοὶ σὺ ταυτασὶ λαβὼν ὀκτὼ δραχμὰς σπονδὰς ποίησαι πρὸς Λακεδαιμονίους μόνῳ καὶ τοῖσι παιδίοισι καὶ τῇ πλάτιδι· ὑμεῖς δὲ πρεσβεύεσθε καὶ κεχήνετε. Κηρ. προσίτω Θέωρος ὁ παρὰ Σιτάλκους. Θεωρος ὁδί. Δικ. ἕτερος ἀλαζὼν οὗτος εἰσκηρύττεται. Θεω. χρόνον μὲν οὐκ ἂν ἦμεν ἐν Θρᾴκῃ πολύν ‒ Δικ. μὰ Δί᾽ οὐκ ἄν, εἰ μισθόν γε μὴ ᾽φερες πολύν. Θεω. εἰ μὴ κατένειψε χιόνι τὴν Θρᾴκην ὅλην καὶ τοὺς ποταμοὺς ἔπηξ᾽ ‒ Δικ. ὑπ᾽ αὐτὸν τὸν χρόνον, ὅτ᾽ ἐνθαδὶ Θέογνις ἠγωνίζετο. Θεω. τοῦτον μετὰ Σιτάλκους ἔπινον τὸν χρόνον· καὶ δῆτα φιλαθήναιος ἦν ὑπερφυῶς, ὑμῶν τ᾽ ἐραστὴς ἦν ἀληθής, ὥστε καὶ ἐν τοῖσι τοίχοις ἔγραφ᾽, „Ἀθηναῖοι καλοί.“ ὁ δ᾽ υἱός, ὃν Ἀθηναῖον ἐπεποιήμεθα, ἤρα φαγεῖν ἀλλᾶντας ἐξ Ἀπατουρίων, καὶ τὸν πατέρ᾽ ἠντεβόλει βοηθεῖν τῇ πάτρᾳ· ὁ δ᾽ ὤμοσε σπένδων βοηθήσειν ἔχων στρατιὰν τοσαύτην ὥστ᾽ Ἀθηναίους ἐρεῖν, „ὅσον τὸ χρῆμα παρνόπων προσέρχεται.“ Δικ. κάκιστ᾽ ἀπολοίμην, εἴ τι τούτων πείθομαι ὧν εἶπας ἐνταυθοῖ σὺ πλὴν τῶν παρνόπων. Θεω. καὶ νῦν ὅπερ μαχιμώτατον Θρᾳκῶν ἔθνος ἔπεμψεν ὑμῖν. Δικ. τοῦτο μέν γ᾽ ἤδη σαφές. Κηρ. οἱ Θρᾷκες ἴτε δεῦρ᾽, οὓς Θέωρος ἤγαγεν.

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Die Acharner

Schweig, setz dich! ‒ Des „Großen Königs Auge“ lädt zu Tisch der Rat Ins Prytaneieon. (Die Gesandten vom Perserkönig werden hinausgeführt.) Dik. Ist das zum Erhängen nicht? Und da sitz ich hier unentschlossen noch herum, Dieweil zu deren Speisung nie die Tür zu ist? Doch werd ich etwas Unerhörtes, Großes tun. Wo bleibt mir denn Amphitheos. Amph. (tritt zu ihm) Zur Stelle hier. Dik. Da, nimm du die acht Drachmen hier und schließ für mich Privat mit den Spartanern einen Frieden ab Und auch für meine Kinder und für meine Frau. (Amphitheos mit dem Geld ab.) (An die Versammlung) Ihr aber hört Gesandte an mit offnem Maul! Her. Her trete Theoros von Sitalkes Hof! Theoros (tritt vor) Schon da. Dik. Da wird ein weitrer Wichtigtuer angesagt. The. Wir hätten nicht so lang in Thrakien verweilt ‒ Dik. Gewiss nicht, hättst du nicht viel Reisegeld kassiert. The. Wenn es nicht so geschneit hätt in ganz Thrakien und Die Flüsse nicht zugefroren wären. Dik. Zur selben Zeit, Als hier Theognis frostiges Theater bot. The. Die Zeit verbrachten mit Sitalkes wir beim Trunk. Und er war auch ganz überaus ein Freund Athens Und war geradezu in euch verliebt, so dass Er an die Wände „Schön sind die Athener“ schrieb. Und erst sein Sohn, den zum Athener wir ernannt, Verlangt nach Würsten vom Apaturien-Listen-Fest Und bat den Vater, zu helfen seiner Vaterstadt; Und der, bei Opferspenden, schwor die Hilfe zu Mit einem Heer so groß, dass die Athener sagten: „Was für ein Schwarm von Heuschrecken zieht da heran,“ ‒ Dik. Ich will verdammt sein, wenn ich davon etwas glaub, Was du hier sagtest, außer dem vom Heuschreckenschwarm. The. Und nun hat er der Thraker bestbewehrten Stamm Euch hergeschickt. Dik. Das ist ja deutlich allerdings. Her. Ihr Thraker, die Theoros brachte, kommt hierher! (Einige thrakische Soldaten, deutlich phallisch kostümiert.)

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Her.



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Ἀχαρνῆς

Δικ. τουτὶ τί ἐστι τὸ κακόν; Θεω. Ὀδομάντων στρατός. Δικ. ποίων Ὀδομάντων; εἰπέ μοι, τουτὶ τί ἦν;



τίς τῶν Ὀδομάντων τὸ πέος ἀποτεθρίακεν;

Θεω. τούτοις ἐάν τις δύο δραχμὰς μισθὸν διδῷ,



καταπελτάσονται τὴν Βοιωτίαν ὅλην. τοισδὶ δύο δραχμὰς τοῖς ἀπεψωλημένοις; ὑποστένοι μέντἂν ὁ θρανίτης λεὼς ὁ σωσίπολις. οἴμοι τάλας ἀπόλλυμαι, ὑπὸ τῶν Ὀδομάντων τὰ σκόροδα πορθούμενος. οὐ καταβαλεῖτε τὰ σκόροδ᾽; Θεω. ὦ μόχθηρε σύ, οὐ μὴ πρόσει τούτοισιν ἐσκοροδισμένοις. Δικ. ταυτὶ περιείδεθ᾽ οἱ πρυτάνεις πάσχοντά με ἐν τῇ πατρίδι καὶ ταῦθ᾽ ὑπ᾽ ἀνδρῶν βαρβάρων; ἀλλ᾽ ἀπαγορεύω μὴ ποιεῖν ἐκκλησίαν τοῖς Θρᾳξὶ περὶ μισθοῦ· λέγω δ᾽ ὑμῖν ὅτι διοσημία ᾽στὶ καὶ ῥανὶς βέβληκέ με. Κηρ. τοὺς Θρᾷκας ἀπιέναι, παρεῖναι δ᾽ εἰς ἔνην. οἱ γὰρ πρυτάνεις λύουσι τὴν ἐκκλησίαν.

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Δικ.

οἴμοι τάλας, μυττωτὸν ὅσον ἀπώλεσα. ἀλλ᾽ ἐκ Λακεδαίμονος γὰρ Ἀμφίθεος ὁδί. χαῖρ᾽ Ἀμφίθεε. Αμφιθεος μήπω γε πρίν γ᾽ ἂν στῶ τρέχων· δεῖ γάρ με φεύγοντ᾽ ἐκφυγεῖν Ἀχαρνέας. Δικ. τί δ᾽ ἔστ᾽; Αμφ. ἐγὼ μὲν δεῦρό σοι σπονδὰς φέρων ἔσπευδον· οἱ δ᾽ ὤσφροντο πρεσβῦταί τινες Ἀχαρνικοί, στιπτοὶ γέροντες, πρίνινοι, ἀτεράμονες Μαραθωνομάχαι, σφενδάμνινοι. ἔπειτ᾽ ἀνέκραγον πάντες, „ὦ μιαρώτατε, σπονδὰς φέρεις τῶν ἀμπέλων τετμημένων;“ κἀς τοὺς τρίβωνας ξυνελέγοντο τῶν λίθων· ἐγὼ δ᾽ ἔφευγον· οἱ δ᾽ ἐδίωκον κἀβόων. Δικ. οἱ δ᾽ οὖν βοώντων· ἀλλὰ τὰς σπονδὰς φέρεις;

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Δικ.



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Die Acharner Dik. The. Dik.

Welch Schwerenot ist das?

Ein Odomantentrupp. Wie, Odomanten? Sag mir, was bedeutet das? Wer hat den Odomanten denn den Schwanz geschält? The. Wenn einer denen nur zwei Drachmen Sold bezahlt, So werfen sie, leicht bewaffnet, ganz Böotien nieder. Dik. Für diese Vorhautlosen noch zwei Drachmen Sold? Da stöhnte ja wohl unsre Rudermannschaft laut, Die Wehr der Stadt. O weh, ich Armer bin perdü, Die Odomanten haben den Knoblauch mir geraubt. Wollt ihr den Knoblauch wohl ablegen! The. Armer Tropf, Komm diesen Knoblauchhitzigen bloß nicht zu nah. Dik. Prytanen, seht ihr ruhig zu, dass ich das leid, In unsrer Stadt, und von Barbaren noch dazu? Doch ich erheb dagegen Einspruch, um den Sold Der Thraker zu beraten; ich erkläre euch, Mich traf ein Regentropfen, ein Omen ist’s von Zeus. Her. Die Thraker ab, erscheinen übermorgen hier; Denn die Prytanen heben die Versammlung auf! (Prytanen, versammeltes Volk, Herold, Thraker ab. Die Szene ist jetzt die Straße mit den Häusern.)

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Dik. (allein)



O weh mir, wie viel Knoblauchspeise ist dahin! ‒ (Amphitheos kommt eilig mit drei Krügen.) Doch da ist ja Amphitheos aus Sparta schon. Grüß dich, Amphitheos! Amphitheos Noch nicht, bevor ich steh; Denn ich muss auf der Flucht vor den Acharnern sein. Dik. Was ist denn los? Amph. Ich eilt’ hierher mit Friedenswein Für dich; das aber rochen ein paar Alte aus Acharnai, feste Veteranen, eichenhart, Robuste Marathonkämpfer, Kerls von Ahornholz. Da schrien sie alle auf: „Du ganz verruchter Lump, Von den zerhauenen Reben trägst du Friedenswein?“ Und sammelten in ihre Mäntel Steine ein; Ich aber floh, und die verfolgten mich und schrien. Dik. Nur zu geschrien. Aber bringst du Frieden mit?



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26 Αμφ. Δικ. Αμφ. Δικ. Αμφ. Δικ. Αμφ. Δικ.

Αμφ.

Ἀχαρνῆς

ἔγωγέ φημι, τρία γε ταυτὶ γεύματα. αὗται μέν εἰσι πεντέτεις. γεῦσαι λαβών. αἰβοῖ. τί ἔστιν; οὐκ ἀρέσκουσίν μ᾽, ὅτι ὄζουσι πίττης καὶ παρασκευῆς νεῶν. σὺ δ᾽ ἀλλὰ τασδὶ τὰς δεκέτεις γεῦσαι λαβών. ὄζουσι χαὖται πρέσβεων εἰς τὰς πόλεις ὀξύτατον ὥσπερ διατριβῆς τῶν ξυμμάχων. ἀλλ᾽ αὑταιὶ σπονδαὶ τριακοντούτιδες κατὰ γῆν τε καὶ θάλατταν. ὦ Διονύσια, αὗται μὲν ὄζουσ᾽ ἀμβροσίας καὶ νέκταρος καὶ μὴ ᾽πιτηρεῖν „σιτί᾽ ἡμερῶν τριῶν“, κἀν τῷ στόματι λέγουσι, „βαῖν᾽ ὅπῃ θέλεις.“ ταύτας δέχομαι καὶ σπένδομαι κἀκπίομαι, χαίρειν κελεύων πολλὰ τοὺς Ἀχαρνέας. ἐγὼ δὲ πολέμου καὶ κακῶν ἀπαλλαγεὶς ἄξω τὰ κατ᾽ ἀγροὺς εἰσιὼν Διονύσια. ἐγὼ δὲ φευξοῦμαί γε τοὺς Ἀχαρνέας.

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Χοροσ τῇδε πᾶς ἕπου δίωκε καὶ τὸν ἄνδρα πυνθάνου

τῶν ὁδοιπόρων ἁπάντων· τῇ πόλει γὰρ ἄξιον ξυλλαβεῖν τὸν ἄνδρα τοῦτον. ἀλλά μοι μηνύσατε, εἴ τις οἶδ᾽ ὅποι τέτραπται γῆς ὁ τὰς σπονδὰς φέρων. ἐκπέφευγ᾽, οἴχεται φροῦδος. οἴμοι τάλας τῶν ἐτῶν τῶν ἐμῶν· οὐκ ἂν ἐπ᾽ ἐμῆς γε νεότητος, ὅτ᾽ ἐγὼ φέρων ἀνθράκων φορτίον ἠκολούθουν Φαΰλλῳ τρέχων, ὧδε φαύλως ἂν ὁ σπονδοφόρος οὗτος ὑπ᾽ ἐμοῦ τότε διωκόμενος ἐξέφυγεν οὐδ᾽ ἂν ἐλαφρῶς ἂν ἀπεπλίξατο. νῦν δ᾽ ἐπειδὴ στερρὸν ἤδη τοὐμὸν ἀντικνήμιον, καὶ παλαιῷ Λακρατείδῃ τὸ σκέλος βαρύνεται, οἴχεται. διωκτέος δέ· μὴ γὰρ ἐγχάνῃ ποτὲ

[στρ. 205

210 215

[ἀντ. 220

Die Acharner

27

Amph. Ja, freilich, und zwar diese drei Kostproben hier.

Der hier ist für fünf Jahre: nimm ihn und probier.

Dik. (kostet) Ih, pfui! Was ist? Amph. Der schmeckt mir gar nicht, denn Dik.

Er schmeckt nach Teer und neuer Kriegsschifftakelage.

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Amph. Nimm aber den hier, für zehn Jahre, und probier. Dik. (kostet) Auch der schmeckt essigsauer, nach Gesandtschaft zu

Den Städten und wie Zögern der Verbündeten.

Amph. Doch hier nun der Vertrag für dreißig Jahre lang,

Zu Lande und zu Wasser. Oh, Dionysienfest, Der schmeckt so recht nach Nektar und Ambrosia, Und nicht nach dem: „Sorgt für drei Tage Proviant“, Und auf der Zunge sagt er: „Geh, wohin du willst.“ Den nehm ich an und spende ihn und trink ihn aus, Und die Acharner können mir gestohlen sein. Doch ich, vom Krieg und seinem Elend jetzt befreit, Ich feire drinnen das Ländliche Dionysienfest. (Ab ins Haus.) Amph. Ich aber mach vor den Acharnern mich davon. (Ab.) Dik.

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200

Parodos Chor

Hierher, alle Mann, verfolge ihn und frage nach dem Kerl Alle Leute auf dem Wege; denn es ist zum Wohl der Stadt, Diesen Burschen zu ergreifen. (Zum Publikum) Aber zeigt’s mir an, wenn hier Jemand weiß, wohin der sich gewandt hat, der den Frieden hat. Fort ist er, flüchtig, auf und davon. Weh und ach, meiner Jahre Alterslast; Denn zur Zeit, da ich jung einstens war, als ich, mit Kohlenhucke selbst bepackt, Schritt im Wettlauf wohl hielt mit Phayllos, dann wär mir so leicht Dieser Friedensbote, von mir verfolgt seinerzeit, Nicht entflohn und so flink ganz gewiss nicht entwischt. Aber nun, da steif und starr mir allbereits mein Schienbein ist Und dem alten Lakrateides schon der Schenkel schwerer wird, Ist er fort. Dennoch muss er verfolgt sein; höhnen soll er nicht,

[Str. 205

210

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[Ant. 220

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Ἀχαρνῆς

μηδέ περ γέροντας ὄντας ἐκφυγὼν Ἀχαρνέας. ὅστις, ὦ Ζεῦ πάτερ καὶ θεοί, τοῖσιν ἐχθροῖσιν ἐσπείσατο, οἷσι παρ᾽ ἐμοῦ πόλεμος ἐχθοδοπὸς αὔξεται τῶν ἐμῶν χωρίων· κοὐκ ἀνήσω πρὶν ἂν σχοῖνος αὐτοῖσιν ἀντεμπαγῶ ὀξύς, ὀδυνηρός, ‹ἐπίω θ᾽ ἅμ᾽› ἐπίκωπος, ἵνα μήποτε πατῶσιν ἔτι τὰς ἐμὰς ἀμπέλους. ἀλλὰ δεῖ ζητεῖν τὸν ἄνδρα καὶ βλέπειν βαλληνάδε καὶ διώκειν γῆν πρὸ γῆς, ἕως ἂν εὑρεθῇ ποτέ· ὡς ἐγὼ βάλλων ἐκεῖνον οὐκ ἂν ἐμπλῄμην λίθοις.

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Δικαιοπολις



Χορ.



Δικ.



εὐφημεῖτε, εὐφημεῖτε. σῖγα πᾶς. ἠκούσατ᾽, ἄνδρες, ἆρα τῆς εὐφημίας; οὗτος αὐτός ἐστιν ὃν ζητοῦμεν. ἀλλὰ δεῦρο πᾶς ἐκποδών· θύσων γὰρ ἁνὴρ ὡς ἔοικ᾽ ἐξέρχεται. εὐφημεῖτε, εὐφημεῖτε. προΐθ᾽ εἰς τὸ πρόσθεν ὀλίγον, ἡ κανηφόρος· ὁ Ξανθίας τὸν φαλλὸν ὀρθὸν στησάτω. κατάθου τὸ κανοῦν, ὦ θύγατερ, ἵν᾽ ἀπαρξώμεθα.

240

Θυγατηρ



Δικ.





ὦ μῆτερ ἀνάδος δεῦρο τὴν ἐτνήρυσιν, ἵν᾽ ἔτνος καταχέω τοὐλατῆρος τουτουί. καὶ μὴν καλόν γ᾽ ἔστ᾽· ὦ Διόνυσε δέσποτα, κεχαρισμένως σοι τήνδε τὴν πομπὴν ἐμὲ πέμψαντα καὶ θύσαντα μετὰ τῶν οἰκετῶν ἀγαγεῖν τυχηρῶς τὰ κατ᾽ ἀγροὺς Διονύσια, στρατιᾶς ἀπαλλαχθέντα· τὰς σπονδὰς δέ μοι καλῶς ξυνενεγκεῖν τὰς τριακοντούτιδας.

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Die Acharner

Den Acharnern, wenn sie noch so alt auch sind, sei er entflohn. Der ‒ oh Zeus, Vater, und Götter all! ‒ mit den Feinden Frieden hat arrangiert, Gegen die meinerseits hasserfüllt Krieg besteht um die Landplünderung; Und nicht ruhn werd ich, eh ich als Pfeil gleichfalls in ihnen steck Schmerzlich spitz, und sie durchsteche bis an das Heft, Dass sie nie treten auf meine Reben wieder mir. Doch es gilt, den Mann zu suchen und nach Steinheim auszuschaun, Und landauf, landab zu jagen ihn, bis er gefunden ist; Wie mit Steinen ihn zu werfen, ich mir nicht genug tun kann!

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(Aus dem Hause des Dikaiopolis zieht eine kleine Prozes­sion: Dikaiopolis mit seiner Frau, seiner Tochter und zwei Sklaven. Die Tochter trägt einen Korb mit Op­fer­ga­ben, die Sklaven halten einen Pfahl als rituellen Phallus.) Dikaiopolis



Frommes Schweigen, frommes Schweigen!

Chor Stille alle! Hörtet ihr, ihr Männer, wohl den frommen Ruf?

Dieser ist’s genau ja, den wir suchen. Doch beiseite geht Alle hierher, denn der Mann kommt, um zu opfern, scheint’s, heraus. (Der Chor formiert sich seitlich.) Dik. Frommes Schweigen, frommes Schweigen! (Zur Tochter) Tritt etwas hier nach vorne her, Korbträgerin. (Zu einem Sklaven) Und Xanthias, du richte recht den Phallus auf. (Zur Tochter) Setz ab den Korb jetzt, Tochter, denn wir fangen an. Tochter Reich du mir, Mutter, mal die Suppenkelle her, Damit ich Brei auf diesen Kuchen schöpfen kann. (Sie erhält die Kelle und bestreicht den Kuchen.) Dik. Ja, so ist’s gut. (Betet) Oh, großer Herr, Dionysos, Gefällig sei dir, dass mit diesem Festzug und Mit Opfern ich gemeinsam mit dem Hausgesind Im Glück das ländliche Dionysosfest begeh, Befreit vom Kriegsgeschehen; und dass günstig mir Zum Segen sei der dreißigjährige Friedenspakt.

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Ἀχαρνῆς

ἄγ᾽ ὦ θύγατερ, ὅπως τὸ κανοῦν καλὴ καλῶς οἴσεις βλέπουσα θυμβροφάγον. ὡς μακάριος ὅστις σ᾽ ὀπύσει κἀκποιήσεται γαλᾶς σοῦ μηδὲν ἥττους βδεῖν, ἐπειδὰν ὄρθρος ᾖ. πρόβαινε, κἀν τὤχλῳ φυλάττεσθαι σφόδρα μή τις λαθών σου περιτράγῃ τὰ χρυσία. ὦ Ξανθία, σφῷν δ᾽ ἐστὶν ὀρθὸς ἑκτέος ὁ φαλλὸς ἐξόπισθε τῆς κανηφόρου· ἐγὼ δ᾽ ἀκολουθῶν ᾄσομαι τὸ φαλλικόν· σὺ δ᾽, ὦ γύναι, θεῶ μ᾽ ἀπὸ τοῦ τέγους. πρόβα. Φαλῆς, ἑταῖρε Βακχίου, ξύγκωμε, νυκτοπεριπλάνητε, μοιχέ, παιδεραστά, ἕκτῳ σ᾽ ἔτει προσεῖπον εἰς τὸν δῆμον ἐλθὼν ἄσμενος, σπονδὰς ποιησάμενος ἐμαυτῷ, πραγμάτων τε καὶ μαχῶν καὶ Λαμάχων ἀπαλλαγείς. πολλῷ γάρ ἐσθ᾽ ἥδιον, ὦ Φαλῆς Φαλῆς, κλέπτουσαν εὑρόνθ᾽ ὡρικὴν ὑληφόρον τὴν Στρυμοδώρου Θρᾷτταν ἐκ τοῦ Φελλέως μέσην λαβόντ᾽, ἄραντα, καταβαλόντα καταγιγαρτίσαι. Φαλῆς Φαλῆς. ἐὰν μεθ᾽ ἡμῶν ξυμπίῃς, ἐκ κραιπάλης ἕωθεν εἰρήνης ῥοφήσει τρύβλιον· ἡ δ᾽ ἀσπὶς ἐν τῷ φεψάλῳ κρεμήσεται. Χορ.

Δικ. Χορ.

οὗτος αὐτός ἐστιν, οὗτος. βάλλε βάλλε βάλλε βάλλε, παῖε παῖε τὸν μιαρόν. οὐ βαλεῖς; οὐ βαλεῖς; Ἡράκλεις, τουτὶ τί ἐστι; τὴν χύτραν συντρίψετε. σὲ μὲν οὖν καταλεύσομεν, ὦ μιαρὰ κεφαλή.

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Die Acharner

(Zur Tochter) Nun, Tochter, sieh, dass du den Korb, du Hübsche, hübsch Auch trägst und streng dreinschaust dabei. Wie glücklich der, Der dich einst kriegt und Wieselchen sich macht aus dir, Die weniger furzen nicht als du, wenn’s Morgen ist. Nun geh voran und pass gut auf in dem Gewühl, Dass niemand unbemerkt dir deinen Schmuck benagt. (Zu den Sklaven) Und Xanthias, ihr beide müsst hoch aufgereckt Den Phallus halten hinter der Korbträgerin; Und ich geh hinterdrein und sing das Phalluslied; Und du, Frau, schau uns zu vom Dach herab. Voran! (Die Frau geht aufs Bühnendach oder schaut einfach von seitwärts zu. Der kleine Zug setzt sich in Bewegung.) (Lied) Phales, des Bakchios Kamerad, Mitschwärmer, Nachtsumschweifender, Verführer, Knabenbuhler, Im sechsten Jahre grüß ich dich, Ins Dorf mit Freuden heimgekehrt, Nach Friedensschluss auf eigne Faust, Von Nöten und von Schlachten und Von General Lamachos befreit. Denn viel vergnüglicher ist’s ja, Phales, Phales, Beim Holzklau zu ertappen aus dem Phelleusgrund Des Nachbarn Strymodoros hübsche Thrakermagd, Zu packen, hochzuheben, hinzuwerfen, auszupflücken sie. Phales, Phales, Wenn du mit uns zusammen zechst, schlürfst in der Früh Du gegen Kopfschmerz dann ein Schälchen Frieden aus; Der Kriegsschild aber wird im Rauchfang aufgehängt. Chor

Dik. Chor

Dieser ist es selbst, ja, dieser; Steinigt, steinigt, steinigt, steinigt, Triff ihn, triff ihn, ach, den Schuft! Wirfst du wohl, wirfst du wohl! (Sie werfen Steine nach Dikaiopolis.) Herakles, was soll denn das? Ihr werft mir noch den Topf entzwei! Eher dich wollen steinigen wir, du abscheulicher Kerl!

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[Str. 285

32 Δικ. Χορ.

Δικ. Χορ. Δικ. Χορ.

Δικ. Χορ. Δικ. Χορ. Δικ. Χορ. Δικ. Χορ. Δικ. Χορ. Δικ. Χορ. Δικ. Χορ. Δικ.

Ἀχαρνῆς

ἀντὶ ποίας αἰτίας, ὦχαρνέων γεραίτατοι; τοῦτ᾽ ἐρωτᾷς; ἀναίσχυντος εἶ καὶ βδελυρός, ὦ προδότα τῆς πατρίδος, ὅστις ἡμῶν μόνος σπεισάμενος εἶτα δύνασαι πρὸς ἔμ᾽ ἀποβλέπειν. ἀντὶ δ᾽ ὧν ἐσπεισάμην οὐκ ἴστε. μἀλλ᾽ ἀκούσατε. σοῦ γ᾽ ἀκούσωμεν; ἀπολεῖ· κατά σε χώσομεν τοῖς λίθοις. μηδαμῶς πρὶν ἄν γ᾽ ἀκούσητ᾽· ἀλλ᾽ ἀνάσχεσθ᾽, ὦγαθοί. οὐκ ἀνασχήσομαι· μηδὲ λέγε μοι σὺ λόγον· ὡς μεμίσηκά σε Κλέωνος ἔτι μᾶλλον, ὃν [ἐγὼ] κατατεμῶ τοῖσιν ἱππεῦσι καττύματα. σοῦ δ᾽ ἐγὼ λόγους λέγοντος οὐκ ἀκούσομαι μακρούς, ὅστις ἐσπείσω Λάκωσιν, ἀλλὰ τιμωρήσομαι. ὦγαθοί, τοὺς μὲν Λάκωνας ἐκποδὼν ἐάσατε, τῶν δ᾽ ἐμῶν σπονδῶν ἀκούσατ᾽, εἰ καλῶς ἐσπεισάμην. πῶς δέ γ᾽ ἂν καλῶς λέγοις ἄν, εἴπερ ἐσπείσω γ᾽ ἅπαξ οἷσιν οὔτε βωμὸς οὔτε πίστις οὔθ᾽ ὅρκος μένει; οἶδ᾽ ἐγὼ καὶ τοὺς Λάκωνας, οἷς ἄγαν ἐγκείμεθα, οὐχ ἁπάντων ὄντας ἡμῖν αἰτίους τῶν πραγμάτων. οὐχ ἁπάντων, ὦ πανοῦργε; ταῦτα δὴ τολμᾷς λέγειν ἐμφανῶς ἤδη πρὸς ἡμᾶς; εἶτ᾽ ἐγώ σου φείσομαι; οὐχ ἁπάντων, οὐχ ἁπάντων· ἀλλ᾽ ἐγὼ λέγων ὁδὶ πόλλ᾽ ἂν ἀποφήναιμ᾽ ἐκείνους ἔσθ᾽ ἃ κἀδικουμένους. τοῦτο τοὔπος δεινὸν ἤδη καὶ ταραξικάρδιον, εἰ σὺ τολμήσεις ὑπὲρ τῶν πολεμίων ἡμῖν λέγειν. κἄν γε μὴ λέγω δίκαια μηδὲ τῷ πλήθει δοκῶ, ὑπὲρ ἐπιξήνου ᾽θελήσω τὴν κεφαλὴν ἔχων λέγειν. εἰπέ μοι τί φειδόμεσθα τῶν λίθων, ὦ δημόται, μὴ οὐ καταξαίνειν τὸν ἄνδρα τοῦτον εἰς φοινικίδα; οἷον αὖ μέλας τις ὑμῖν θυμάλωψ ἐπέζεσεν. οὐκ ἀκούσεσθ᾽; οὐκ ἀκούσεσθ᾽ ἐτεόν, ὦχαρνηίδαι; οὐκ ἀκουσόμεσθα δῆτα. δεινά τἄρα πείσομαι; ἐξολοίμην, ἢν ἀκούσω. μηδαμῶς, ὦχαρνικοί. ὡς τεθνήξων ἴσθι νυνί. δήξομἄρ᾽ ὑμᾶς ἐγώ. ἀνταποκτενῶ γὰρ ὑμῶν τῶν φίλων τοὺς φιλτάτους·

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Die Acharner Dik. Chor

Dik. Chor Dik. Chor

Dik. Chor

Dik. Chor Dik. Chor Dik.

Chor Dik. Chor Dik. Chor Dik. Chor Dik.

Doch aus welchem Grunde denn, ihr, der Acharner Älteste? Danach fragst du? Du bist schamlos und ekelhaft, Du des Vaterlands Verräter, der allein ohne uns Frieden schloss, und da kannst du mir schaun ins Gesicht? Doch warum ich schloss den Frieden, wisst ihr ja nicht; aber hört. Hören dich? Untergehn wirst du! Wir schütten dich mit Steinen zu! Nicht doch, eh ihr mich gehört habt! Gute Leute, haltet ein! Nein, ich halt an mich nicht; halt du mir Reden nicht; Denn ich hass mehr dich als Kleon, den Ich zu Schuhleder für die Ritter zerschneiden werd. Dich will ich nicht hören, wie du mir hier lange Reden hältst, Der mit Sparta du paktiert hast, sondern strafen werd ich dich. Gute Leute, die Spartaner lasst doch einmal aus dem Spiel, Vielmehr hört von meinem Friedensschluss, ob ich ihn gut gemacht. Wie kannst du noch sagen „gut“, wenn du einmal paktiert hast mit Menschen, denen nicht Altar noch Wort noch Eidschwur gültig bleibt? Weiß ich doch, dass die Spartaner, denen wir zu viel zur Last Legen, nicht an allen unsern Übelständen schuldig sind. Nicht an allen, du Halunke? Das wagst du zu sagen so Offen ins Gesicht uns? Und da soll ich dich verschonen noch? Nicht an allen, nicht an allen; sondern könnt ich reden, wie Ich hier steh, so zeigt ich viel, was gegen jene Unrecht war. Dies Wort ist nun ganz empörend und versetzt mein Herz in Wut, Wenn du’s wagen willst, vor uns hier zu plädieren für den Feind. Mehr noch, wenn ich wahr nicht red und nicht die Mehrheit für mich ist, Will ich bei der Rede auf den Hackblock legen meinen Kopf. Sag mal, warum sparen wir die Steine noch, ihr Nachbarsleut, Dass wir nicht zerkrempeln diesen Mann, gefärbt zu Scharlachrot? Wie euch doch die schwarze Kohle wieder aufgelodert ist! Wollt ihr wirklich gar nicht hören, Söhne vom Acharnerstamm? Nein, wir wollen dich nicht hören. Soll es mir denn schlimm ergehn? Lieber tot sein will ich, eh ich höre. Nein, Acharner, nein! Sterben musst du, dass du’s weißt, sogleich. Dann beiß ich eben euch. Töten werd ich nämlich dann die Liebsten eurer Lieben auch;

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Χορ.

Δικ. Χορ.

Δικ. Χορ. Δικ. Χορ.

Δικ. Χορ. Δικ. Χορ.

Δικ.

Χορ.

Ἀχαρνῆς

ὡς ἔχω γ᾽ ὑμῶν ὁμήρους, οὓς ἀποσφάξω λαβών. εἰπέ μοι, τί τοῦτ᾽ ἀπειλεῖ τοὔπος, ἄνδρες δημόται, τοῖς Ἀχαρνικοῖσιν ἡμῖν; μῶν ἔχει του παιδίον τῶν παρόντων ἔνδον εἵρξας; ἢ ᾽πὶ τῷ θρασύνεται; βάλλετ᾽, εἰ βούλεσθ᾽. ἐγὼ γὰρ τουτονὶ διαφθερῶ. εἴσομαι δ᾽ ὑμῶν τάχ᾽ ὅστις ἀνθράκων τι κήδεται. ὡς ἀπωλόμεσθ᾽. ὁ λάρκος δημότης ὅδ᾽ ἔστ᾽ ἐμός. ἀλλὰ μὴ δράσῃς ὃ μέλλεις· μηδαμῶς, ὦ μηδαμῶς. ὡς ἀποκτενῶ, κέκραχθ᾽· ἐγὼ γὰρ οὐκ ἀκούσομαι. ἀπολεῖς ἄρ᾽ ὁμήλικα τόνδε φιλανθρακέα; οὐδ᾽ ἐμοῦ λέγοντος ὑμεῖς ἀρτίως ἠκούσατε. ἀλλὰ γὰρ νῦν λέγ᾽, εἴ σοι δοκεῖ, τόν τε Λακεδαιμόνιον αὐτόθεν ὅτῳ τρόπῳ σοὐστὶ φίλος· ὡς τόδε τὸ λαρκίδιον οὐ προδώσω ποτέ. τοὺς λίθους νύν μοι χαμᾶζε πρῶτον ἐξεράσατε. οὑτοιί σοι χαμαί, καὶ σὺ κατάθου πάλιν τὸ ξίφος. ἀλλ᾽ ὅπως μὴ ν᾽ τοῖς τρίβωσιν ἐγκάθηνταί που λίθοι. ἐκσέσεισται χαμᾶζ᾽· οὐχ ὁρᾷς σειόμενον; ἀλλὰ μή μοι πρόφασιν, ἀλλὰ κατάθου τὸ βέλος. ὡς ὅδε γε σειστὸς ἅμα τῇ στροφῇ γίγνεται. ἐμέλλετ᾽ ἄρα πάντως ἀνήσειν τῆς βοῆς, ὀλίγου τ᾽ ἀπέθανον ἄνθρακες Παρνήθιοι, καὶ ταῦτα διὰ τὴν ἀτοπίαν τῶν δημοτῶν. ὑπὸ τοῦ δέους δὲ τῆς μαρίλης μοι συχνὴν ὁ λάρκος ἐνετίλησεν ὥσπερ σηπία. δεινὸν γὰρ οὕτως ὀμφακίαν πεφυκέναι τὸν θυμὸν ἀνδρῶν ὥστε βάλλειν καὶ βοᾶν ἐθέλειν τ᾽ ἀκοῦσαι μηδὲν ἴσον ἴσῳ φέρον, ἐμοῦ ᾽θέλοντος ὑπὲρ ἐπιξήνου λέγειν ὑπὲρ Λακεδαιμονίων ἅπανθ᾽ ὅσ᾽ ἂν λέγω· καίτοι φιλῶ γε τὴν ἐμὴν ψυχὴν ἐγώ. τί οὖν οὐ λέγεις, ἐπίξηνον ἐξενεγκὼν θύραζ᾽, ὅ τι ποτ᾽, ὦ σχέτλιε, τὸ μέγα τοῦτ᾽ ἔχεις;

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Die Acharner

Chor

Dik. Chor

Dik. Chor Dik. Chor

Dik. Chor Dik. Chor

Dik.

Chor

Denn ich habe von euch Geiseln, die ich packen und schlachten werd. (Er geht in sein Haus.) Sag mal, was für eine Drohung, Nachbarsleute, stößt er da Gegen uns Acharner aus? Er hält doch wohl im Hause nicht Eingesperrt ein Kind von jemandem? Oder worauf trotzt er uns? (Dikaiopolis kommt zurück, mit einem Kohlenkorb und einem Schwert.) Werft nur, wenn ihr wollt; dann aber bring ich nämlich den hier um. Wissen werd ich schnell dann, wer von euch besorgt um Kohlen ist. Aus ist es mit uns: der Kohlenkorb da ist aus meinem Dorf! Tu es nicht, was du da vorhast, nimmermehr, nein, nimmermehr! Doch, ich werd ihn töten, schrei nur; hören werd ich nämlich nicht. So vernichtest du diesen Gesellen, der Kohlen so liebt? Habt ihr ja auch eben mich nicht, als ich reden wollt, gehört. Aber nun rede schon, was du meinst, und sogar Augenblicks, welcher Art der Spartaner ist dein Freund; Denn bestimmt lass ich dies Körbchen niemals im Stich. Nun, so werft mir erst einmal die Steine auf die Erde fort. Sieh, sie sind auf der Erd, leg auch du deinerseits ab das Schwert. Aber dass nicht in den Mänteln irgendwo noch Steine sind! Ausgeschwenkt auf die Erd. Siehst du nicht, wie er schwingt? Keine Ausflüchte mehr, sondern leg die Waffe ab. Wie das Schwenken jedenfalls mit dem Tanz geht einher. (Ein Sklave trägt Kohlenkorb und Schwert ins Haus.) Ihr musstet ganz doch aufhören mit dem Geschrei, Und fast der Tod war’s für die Kohlen vom Parnesberg, Und das durch ihrer Dorfgenossen Unverstand. Vor lauter Angst hat mich der Kohlenkorb ganz voll Mit seinem Ruß bekleckst so wie ein Tintenfisch. Es ist doch arg, dass dermaßen cholerisch ist Das Naturell von Männern, dass sie steinigen Und brüllen und nichts hören wollen von Vergleich, Obwohl ich über einem Hackblock reden wollt All das, was ich zugunsten der Spartaner sag; Und dabei ist mir doch sehr wohl mein Leben lieb. Was redest du nicht und holst nicht dazu den Hackblock heraus, Was Großes du, Frevler, zu sagen uns hast?

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Ἀχαρνῆς



πάνυ γὰρ ἐμέ γε πόθος ὅ τι φρονεῖς ἔχει. ἀλλ᾽ ᾗπερ αὐτὸς τὴν δίκην διωρίσω, θεὶς δεῦρο τοὐπίξηνον ἐγχείρει λέγειν.

Δικ.

ἰδοὺ θεᾶσθε, τὸ μὲν ἐπίξηνον τοδί, ὁ δ᾽ ἀνὴρ ὁ λέξων οὑτοσὶ τυννουτοσί. ἀμέλει μὰ τὸν Δί᾽ οὐκ ἐνασπιδώσομαι, λέξω δ᾽ ὑπὲρ Λακεδαιμονίων ἅ μοι δοκεῖ. καίτοι δέδοικα πολλά· τούς τε γὰρ τρόπους τοὺς τῶν ἀγροίκων οἶδα χαίροντας σφόδρα, ἐάν τις αὐτοὺς εὐλογῇ καὶ τὴν πόλιν ἀνὴρ ἀλαζὼν καὶ δίκαια κἄδικα· κἀνταῦθα λανθάνουσ᾽ ἀπεμπολώμενοι· τῶν τ᾽ αὖ γερόντων οἶδα τὰς ψυχὰς ὅτι οὐδὲν βλέπουσιν ἄλλο πλὴν ψηφηδακεῖν. αὐτός τ᾽ ἐμαυτὸν ὑπὸ Κλέωνος ἅπαθον ἐπίσταμαι διὰ τὴν πέρυσι κωμῳδίαν. εἰσελκύσας γάρ μ᾽ εἰς τὸ βουλευτήριον διέβαλλε καὶ ψευδῆ κατεγλώττιζέ μου κἀκυκλοβόρει κἄπλυνεν, ὥστ᾽ ὀλίγου πάνυ ἀπωλόμην μολυνοπραγμονούμενος. νῦν οὖν με πρῶτον πρὶν λέγειν ἐάσατε ἐνσκευάσασθαί μ᾽ οἷον ἀθλιώτατον.



Χορ.



τί ταῦτα στρέφει τεχνάζεις τε καὶ πορίζεις τριβάς; λαβὲ δ᾽ ἐμοῦ γ᾽ ἕνεκα παρ᾽ Ἱερωνύμου σκοτοδασυπυκνότριχά τιν᾽ Ἄιδος κυνῆν· ἀλλ᾽ ἐξάνοιγε μηχανὰς τὰς Σισύφου, ὡς σκῆψιν ἁγὼν οὗτος οὐκ εἰσδέξεται.

ὥρα ᾽στὶν ἤδη καρτερὰν ψυχὴν λαβεῖν, καί μοι βαδιστέ᾽ ἐστὶν ὡς Εὐριπίδην. παῖ παῖ. Θεραπων τίς οὗτος, Δικ. ἔνδον ἔστ᾽ Εὐριπίδης; Θερ. οὐκ ἔνδον ἔνδον ἐστίν, εἰ γνώμην ἔχεις. Δικ. πῶς ἔνδον εἶτ᾽ οὐκ ἔνδον; Θερ. ὀρθῶς, ὦ γέρον. ὁ νοῦς μὲν ἔξω ξυλλέγων ἐπύλλια οὐκ ἔνδον, αὐτὸς δ᾽ ἔνδον ἀναβάδην ποιεῖ

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Δικ.



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Die Acharner



Dik.



Verlangt’s mich doch sehr nach dem, was du denkst. Doch wie du selbst dir hast als Buße auferlegt, Stell her den Hackblock und fang deine Rede an. (Dikaiopolis hat unterdessen einen Hackblock herausgeholt.) Da schau nur her, hier ist der Hackblock schon zur Hand, Und hier, bereit zu reden, meine Wenigkeit. Wahrhaftig halte ich, bei Zeus, mich nicht bedeckt Und trag zu den Spartanern meine Meinung vor. Obwohl ich viel zu fürchten habe; denn ich kenn Die Art ja unsres Landvolks, das sich riesig freut, Wenn so ein Bauernfänger es lobhudelt und Die Stadt, ganz einerlei, ob richtig oder falsch; Und dabei merkt es gar nicht, dass man es verkauft; Und ich kenn auch das Trachten unsrer Alten, dass Nach nichts ihr Sinn steht, als zu beißen im Prozess. Und selber weiß ich ja, was ich von Kleon hatt Zu leiden wegen der Komödie voriges Jahr. Er schleppte nämlich in die Ratsversammlung mich, Verleumdete und log in Grund und Boden mich Und wirbelte und wusch den Kopf mir, so dass ich Fast umgekommen wär in all dem Sudelwerk. Nun also lasst mich, eh ich rede, erst einmal Mich kostümieren möglichst arm und jammernswert.

Chor Was windest du dich und spielst raffiniert und hältst uns noch hin?



Doch nimm meinethalb von Hieronymos Den stockfinsterdichten Unterweltshelm, Und leg die Kniffe eines Sisyphos an den Tag: Doch einen Aufschub gibt’s von diesem Handel nicht.

Dik. (bei sich) Es ist die Stunde, sich ein Herz zu fassen recht, Und gehen heißt es für mich zu Euripides. (Geht zum Haus des Euripides und ruft) He, Bursche! Diener Wer da? Dik. Ist Euripides zu Haus? Dien. Zu Hause ist er nicht zu Haus, wenn du verstehst. Dik. Wieso zu Haus und nicht zu Haus? Dien. Schon richtig, Alter: Sein Geist, der auswärts Dramenstoffe sammelt, ist nicht Zu Haus, er selber liegt im Haus, erhöht, und schreibt

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Ἀχαρνῆς



τραγῳδίαν. ὦ τρισμακάρι᾽ Εὐριπίδη, ὅθ᾽ ὁ δοῦλος οὑτωσὶ σαφῶς ἀποκρίνεται. ἐκκάλεσον αὐτόν. Θερ. ἀλλ᾽ ἀδύνατον. Δικ. ἀλλ᾽ ὅμως· οὐ γὰρ ἂν ἀπέλθοιμ᾽, ἀλλὰ κόψω τὴν θύραν. Εὐριπίδη, Εὐριπίδιον, ὑπάκουσον, εἴπερ τώποτ᾽ ἀνθρώπων τινί· Δικαιόπολις καλεῖ σε Χολλῄδης, ἐγώ. Δικ.

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Ευριπιδης



ἀλλ᾽ οὐ σχολή.

Δικ. ἀλλ᾽ ἐκκυκλήθητ᾽. Ευρ. ἀλλ᾽ ἀδύνατον. Δικ. ἀλλ᾽ ὅμως. Ευρ. ἀλλ᾽ ἐκκυκλήσομαι· καταβαίνειν δ᾽ οὐ σχολή. Δικ. Εὐριπίδη. Ευρ. τί λέλακας; Δικ. ἀναβάδην ποιεῖς,



ἐξὸν καταβάδην; οὐκ ἐτὸς χωλοὺς ποιεῖς. ἀτὰρ τί τὰ ῥάκι᾽ ἐκ τραγῳδίας ἔχεις, ἐσθῆτ᾽ ἐλεινήν; οὐκ ἐτὸς πτωχοὺς ποιεῖς. ἀλλ᾽ ἀντιβολῶ πρὸς τῶν γονάτων σ᾽, Εὐριπίδη, δός μοι ῥάκιόν τι τοῦ παλαιοῦ δράματος. δεῖ γάρ με λέξαι τῷ χορῷ ῥῆσιν μακράν· αὕτη δὲ θάνατον, ἢν κακῶς λέξω, φέρει. Ευρ. τὰ ποῖα τρύχη; μῶν ἐν οἷς Οἰνεὺς ὁδὶ ὁ δύσποτμος γεραιὸς ἠγωνίζετο; Δικ. οὐκ Οἰνέως ἦν, ἀλλ᾽ ἔτ᾽ ἀθλιωτέρου. Ευρ. τὰ τοῦ τυφλοῦ Φοίνικος; Δικ. οὐ Φοίνικος, οὔ· ἀλλ᾽ ἕτερος ἦν Φοίνικος ἀθλιώτερος. Ευρ. ποίας ποθ᾽ ἁνὴρ λακίδας αἰτεῖται πέπλων; ἀλλ᾽ ἦ Φιλοκτήτου τὰ τοῦ πτωχοῦ λέγεις; Δικ. οὐκ, ἀλλὰ τούτου πολὺ πολὺ πτωχιστέρου. Ευρ. ἀλλ᾽ ἦ τὰ δυσπινῆ ᾽θέλεις πεπλώματα, ἃ Βελλεροφόντης εἶχ᾽ ὁ χωλὸς οὑτοσί;

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Die Acharner

Ein Trauerspiel. Glückseligster Euripides, Dass selbst der Diener so gescheit parliert. ‒ Ruf ihn heraus. Dien. Unmöglich. Dik. Aber es muss sein; Denn weg geh ich nicht, sondern klopfe an die Tür: (Klopft) Euripides, Euripideschen! Schenk mir Gehör, wenn jemals einem Menschen schon; Ich, Dikaiopolis aus Choleidai, rufe dich!

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Dik.

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Euripides

(Von drinnen) Hab keine Zeit. Dik. Lass dich herausdrehn. Eur. (drinnen) Nein, unmöglich. Dik. Aber doch. Eur. (drinnen) Na gut; doch abzusteigen, hab ich keine Zeit. (Mit dem Ekkyklema, einer Plattform auf Rollen, wird Euri­pi­ des in seiner Behausung herausgedreht. Er lagert im Bettel­kos­­ tüm, auf einer erhöhten Liege. Um ihn herum allerlei lum­pi­ges Theaterzeug.) Dik. Euripides! Eur. Was tönst du? Dik. Droben schaffst du; könnst Es unten doch; drum sind auch deine Helden lahm. Doch wozu hast du Lumpen der Tragödie an, Ein Jammerkleid? Nicht ohne Grund schaffst Bettler du. Doch bitt ich dich, bei deinen Knien, Euripides, Gib mir ein Lumpenkleid aus einem alten Stück. Denn ich muss eine Rede halten vor dem Chor; Und die bringt, wenn ich etwa schlecht red, mir den Tod. Eur. Und welches Flickenkleid? Das, worin Oineus hier, Der unglückliche Alte, aufgetreten ist? Dik. Nein, nicht von Oineus, sondern einem Elendern. Eur. Des blinden Phoinix seines? Dik. Nein, von Phoinix nicht. Es war ein andrer, elender als Phoinix noch. Eur. (vor sich) Welcher Gewänder Fetzen der bloß fordern mag? ‒ (Wieder laut) Doch die des Bettlers Philoktet meinst du vielleicht? Dik. Nein, eines viel, viel Bettelhafteren als der. Eur. Jedoch willst du die schmutzige Gewandung denn, Die Bellerophontes da, der Lahme, angehabt?

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Δικ.

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Ἀχαρνῆς

οὐ Βελλεροφόντης· ἀλλὰ κἀκεῖνος μὲν ἦν χωλός, προσαιτῶν, στωμύλος, δεινὸς λέγειν. οἶδ᾽ ἄνδρα, Μυσὸν Τήλεφον. ναί, Τήλεφον· τούτου δὸς ἀντιβολῶ σέ μοι τὰ σπάργανα. ὦ παῖ, δὸς αὐτῷ Τηλέφου ῥακώματα. κεῖται δ᾽ ἄνωθεν τῶν Θυεστείων ῥακῶν μεταξὺ τῶν Ἰνοῦς. ‒ ἰδοὺ ταυτὶ λαβέ. ὦ Ζεῦ διόπτα καὶ κατόπτα πανταχῇ. [ἐνσκευάσασθαί μ᾽ οἷον ἀθλιώτατον] Εὐριπίδη, ᾽πειδήπερ ἐχαρίσω ταδί, κἀκεῖνά μοι δὸς τἀκόλουθα τῶν ῥακῶν, τὸ πιλίδιον περὶ τὴν κεφαλὴν τὸ Μύσιον. δεῖ γάρ με δόξαι πτωχὸν εἶναι τήμερον, εἶναι μὲν ὅσπερ εἰμί, φαίνεσθαι δὲ μή· τοὺς μὲν θεατὰς εἰδέναι μ᾽ ὃς εἴμ᾽ ἐγώ, τοὺς δ᾽ αὖ χορευτὰς ἠλιθίους παρεστάναι, ὅπως ἂν αὐτοὺς ῥηματίοις σκιμαλίσω. δώσω· πυκνῇ γὰρ λεπτὰ μηχανᾷ φρενί. εὐδαιμονοίης, Τηλέφῳ δ᾽ ἁγὼ φρονῶ. εὖ γ᾽ οἷον ἤδη ῥηματίων ἐμπίμπλαμαι. ἀτὰρ δέομαί γε πτωχικοῦ βακτηρίου. τουτὶ λαβὼν ἄπελθε λαΐνων σταθμῶν. ὦ θύμ᾽, ὁρᾷς γὰρ ὡς ἀπωθοῦμαι δόμων, πολλῶν δεόμενος σκευαρίων· νῦν δὴ γενοῦ γλίσχρος, προσαιτῶν λιπαρῶν τ᾽. Εὐριπίδη, δός μοι σπυρίδιον διακεκαυμένον λύχνῳ. τί δ᾽, ὦ τάλας, σε τοῦδ᾽ ἔχει πλέκους χρέος; χρέος μὲν οὐδέν, βούλομαι δ᾽ ὅμως λαβεῖν. λυπηρὸς ἴσθ᾽ ὢν κἀποχώρησον δόμων. φεῦ· εὐδαιμονοίης, ὥσπερ ἡ μήτηρ ποτέ. ἄπελθε νῦν μοι. μἀλλά μοι δὸς ἓν μόνον κοτυλίσκιον τὸ χεῖλος ἀποκεκρουμένον. φθείρου λαβὼν τόδ᾽· ἴσθ᾽ ὀχληρὸς ὢν δόμοις. οὔπω μὰ Δί᾽· οἶσθ᾽ οἷ᾽ αὐτὸς ἐργάζει κακά.

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Nicht Bellerophontes, sondern jener war auch lahm, Dann zudringlich, geschwätzig und im Reden stark. „Ich weiß: der Myser Telephos.“ Ja, Telephos; Ja, dessen Wickeltücher gib mir, bitt ich dich. (zu seinem Diener) He, Bursche, gib die Lumpung ihm des Telephos, Sie liegt zuoberst dort der Lumpen des Thyest, Zusammen mit dem Zeug der Ino. ‒ (Der Diener reicht das Gewünschte.) Da, die nimm. (die Lumpen gegen das Licht haltend) Oh, Zeus, der du durchschaust und hinschaust überall. Euripides, wenn du schon mal so freundlich warst, Gib zu den Lumpen mir auch noch das Zubehör, Aus Filz die kleine Myserkappe für den Kopf. „Ich muss erscheinen nämlich heute bettelarm, Sein, der ich bin zwar, aber so erscheinen nicht;“ Die Zuschauer nämlich sollen wissen, wer ich bin, Der Chor jedoch soll dastehn tölpelhaft und blöd, Wie ich mit meinen Phrasen ihn zum Narren halt. Ich geb sie dir; denn feine Ränke sinnst du schlau. Gesegnet sei ‒ „und Telephos, was ich ihm wünsch.“ Famos doch, wie ich mich mit Phrasen fülle schon. Doch bitt ich mir auch noch das Bettelstöckchen aus. Da, nimm, und geh dann von den Marmorschwellen fort. (für sich) Mein Herz, du siehst, wie man mich aus den Hallen stößt; Und brauche doch noch viele Sächelchen. Nun werd Wie Leim, aufdringlich, bettlerisch. ‒ (Laut) Euripides, Gib mir das Körbchen, von der Kerze durchgesengt. Was, armer Tor, bedarfst du dieses Flechtwerks denn? Bedarf’s wohl nicht zwar, aber haben möcht ich’s doch. (gibt es) Du bist verdrießlich, weißt du, weiche nun vom Haus. Weh! Gesegnet seist du, so wie deine Mutter einst. Nun geh mir. Nein, vielmehr gib mir nur eines noch, Das Becherleinchen noch mit abgebrochnem Rand. Zum Henker, nimm’s! Weißt du, zur Last bist du dem Haus. (beiseite) Du weißt, bei Zeus, ja nicht, wie du uns selber plagst. ‒

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Ἀχαρνῆς

ἀλλ᾽ ὦ γλυκύτατ᾽ Εὐριπίδη, τουτὶ μόνον δός μοι χυτρίδιον σφογγίῳ βεβυσμένον. ὦνθρωπ᾽, ἀφαιρήσει με τὴν τραγῳδίαν· ἄπελθε ταυτηνὶ λαβών. ἀπέρχομαι. καίτοι τί δράσω; δεῖ γὰρ ἑνός, οὗ μὴ τυχὼν ἀπόλωλ᾽. ἄκουσον, ὦ γλυκύτατ᾽ Εὐριπίδη· τουτὶ λαβὼν ἄπειμι κοὐ πρόσειμ᾽ ἔτι· εἰς τὸ σπυρίδιον ἰσχνά μοι φυλλεῖα δός. ἀπολεῖς μ᾽. ἰδού σοι. φροῦδά μοι τὰ δράματα. ἀλλ᾽ οὐκέτ᾽, ἀλλ᾽ ἄπειμι. καὶ γάρ εἰμ᾽ ἄγαν ὀχληρός, οὐ δοκῶν με κοιράνους στυγεῖν. οἴμοι κακοδαίμων, ὡς ἀπόλωλ᾽. ἐπελαθόμην ἐν ᾧπέρ ἐστι πάντα μοι τὰ πράγματα. Εὐριπίδιον, ὦ γλυκύτατον καὶ φίλτατον, κάκιστ᾽ ἀπολοίμην, εἴ τί σ᾽ αἰτήσαιμ᾽ ἔτι, πλὴν ἓν μόνον, τουτὶ μόνον, τουτὶ μόνον, σκάνδικά μοι δὸς μητρόθεν δεδεγμένος. ἁνὴρ ὑβρίζει· κλῇε πηκτὰ δωμάτων. ὦ θύμ᾽ ἄνευ σκάνδικος ἐμπορευτέα. ἆρ᾽ οἶσθ᾽ ὅσον τὸν ἀγῶν᾽ ἀγωνιεῖ τάχα, μέλλων ὑπὲρ Λακεδαιμονίων ἀνδρῶν λέγειν; πρόβαινέ νυν, ὦ θυμέ· γραμμὴ δ᾽ αὑτηί. ἕστηκας; οὐκ εἶ καταπιὼν Εὐριπίδην; ἐπῄνεσ᾽· ἄγε νυν, ὦ τάλαινα καρδία, ἄπελθ᾽ ἐκεῖσε, κᾆτα τὴν κεφαλὴν ἐκεῖ παράσχες εἰποῦσ᾽ ἅττ᾽ ἂν αὐτῇ σοι δοκῇ. τόλμησον, ἴθι χώρησον, ἄγαμαι καρδίας. τί δράσεις; τί φήσεις; εὖ ἴσθι νυν ἀναίσχυντος ὢν σιδηροῦς τ᾽ ἀνήρ, ὅστις παρασχὼν τῇ πόλει τὸν αὐχένα ἅπασι μέλλεις εἷς λέγειν τἀναντία. ἁνὴρ οὐ τρέμει τὸ πρᾶγμ᾽. εἶά νυν, ἐπειδήπερ αὐτὸς αἱρεῖ, λέγε. μή μοι φθονήσητ᾽ ἄνδρες οἱ θεώμενοι, εἰ πτωχὸς ὢν ἔπειτ᾽ ἐν Ἀθηναίοις λέγειν μέλλω περὶ τῆς πόλεως, τρυγῳδίαν ποιῶν. τὸ γὰρ δίκαιον οἶδε καὶ τρυγῳδία.

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Chor

Dik.

(Laut) Doch, süßester Euripides, nur dieses noch, Gib mir das Näpfchen mit dem Schwamm, der darin steckt. He, Mensch, du plünderst mir noch die Tragödie! Da, nimm den Napf hier und geh weg. Ja, ich geh weg. (Hält inne) Jedoch, was mach ich: denn eins brauch ich, ohne das Ich hin bin. Höre, süßester Euripides, Hab ich noch dieses, geh ich und komm nicht mehr her: Gib in das Körbchen trockenes Gemüse mir. Du bringst mich um! (Gibt es) Da! Fort sind meine Dramen nun. Nicht mehr, ich geh schon. Bin auch gar zu lästig ja, „Ich ahnte nicht, den Mächtigen verhasst zu sein.“ (Hält wieder inne) Oh, wehe mir, ich bin verloren! Ich vergaß Just das, worin für mich das Wohl und Wehe liegt. ‒ Euripideschen, süßestes und liebstes, du, Ich will verdammt sein, wenn ich noch einmal dich bitt, Nur noch um eines, dieses nur, nur dieses noch, Gib Kerbel mir, „den von der Mutter du empfingst.“ Der Kerl wird frech; „verschließ der Hallen Riegelung!“ (Das Interieur mit Euripides wird wieder hineingerollt.) (allein) Mein Herz, ganz ohne Kerbel heißt’s zu Markte gehn. Weißt du denn, was für einen Kampf du kämpfst sogleich, Wenn du zugunsten der Spartaner reden willst? Geh vorwärts nun, mein Herz; hier ist die Linie. Stehn bleibst du? Hast du intus nicht Euripides? Gut so! Nur weiter jetzt, mein notbeladnes Herz, Geh zu dorthin und biete dann dort deinen Kopf, Wenn du gesagt hast, was du selbst für richtig hältst. Nur Mut, geh, vorwärts! Ich bewundere mein Herz. (Am Hackblock.) Was tust du, was sagst du nun? Dass du’s weißt, Ein schamloser Kerl und erzstur bist du, Dass du der Stadt zum Pfand anbietest deinen Hals Und als ein Einz’ger Allen widersprechen willst. Der Mann zittert nicht vorm Wagnis. Wohlan, Da du’s selber so ja willst, rede denn. „Verargt es mir nicht, Männer“ im Theater hier, „Wenn ich, ein Bettler,“ vor Athenern „reden will“ Von Staatsgeschäften, der ich doch Komödie geb. Was nämlich wahr ist, weiß auch die Komödie.



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Ἀχαρνῆς

ἐγὼ δὲ λέξω δεινὰ μέν, δίκαια δέ. οὐ γάρ με νῦν γε διαβαλεῖ Κλέων ὅτι ξένων παρόντων τὴν πόλιν κακῶς λέγω. αὐτοὶ γάρ ἐσμεν οὑπὶ Ληναίῳ τ᾽ ἀγών, κοὔπω ξένοι πάρεισιν· οὔτε γὰρ φόροι ἥκουσιν οὔτ᾽ ἐκ τῶν πόλεων οἱ ξύμμαχοι· ἀλλ᾽ ἐσμὲν αὐτοὶ νῦν γε περιεπτισμένοι· τοὺς γὰρ μετοίκους ἄχυρα τῶν ἀστῶν λέγω. ἐγὼ δὲ μισῶ μὲν Λακεδαιμονίους σφόδρα, καὐτοῖς ὁ Ποσειδῶν οὑπὶ Ταινάρῳ θεὸς σείσας ἅπασιν ἐμβάλοι τὰς οἰκίας· κἀμοὶ γάρ ἐστ᾽ ἀμπέλια διακεκομμένα. ἀτὰρ φίλοι γὰρ οἱ παρόντες ἐν λόγῳ, τί ταῦτα τοὺς Λάκωνας αἰτιώμεθα; ἡμῶν γὰρ ἄνδρες, κοὐχὶ τὴν πόλιν λέγω, μέμνησθε τοῦθ᾽ ὅτι οὐχὶ τὴν πόλιν λέγω, ἀλλ᾽ ἀνδράρια μοχθηρά, παρακεκομμένα, ἄτιμα καὶ παράσημα καὶ παράξενα, ἐσυκοφάντει Μεγαρέων τὰ χλανίσκια· κεἴ που σίκυον ἴδοιεν ἢ λαγῴδιον ἢ χοιρίδιον ἢ σκόροδον ἢ χόνδρους ἅλας, ταῦτ᾽ ἦν Μεγαρικὰ κἀπέπρατ᾽ αὐθημερόν. καὶ ταῦτα μὲν δὴ σμικρὰ κἀπιχώρια, πόρνην δὲ Σιμαίθαν ἰόντες Μεγαράδε νεανίαι κλέπτουσι μεθυσοκότταβοι· κᾆθ᾽ οἱ Μεγαρῆς ὀδύναις πεφυσιγγωμένοι ἀντεξέκλεψαν Ἀσπασίας πόρνα δύο· κἀντεῦθεν ἀρχὴ τοῦ πολέμου κατερράγη Ἕλλησι πᾶσιν ἐκ τριῶν λαικαστριῶν. ἐντεῦθεν ὀργῇ Περικλέης οὑλύμπιος ἤστραπτ᾽, ἐβρόντα, ξυνεκύκα τὴν Ἑλλάδα, ἐτίθει νόμους ὥσπερ σκόλια γεγραμμένους, ὡς χρὴ Μεγαρέας μήτε γῇ μήτ᾽ ἐν ἀγορᾷ μήτ᾽ ἐν θαλάττῃ μήτ᾽ ἐν ἠπείρῳ μένειν. ἐντεῦθεν οἱ Μεγαρῆς, ὅτε δὴ ᾽πείνων βάδην, Λακεδαιμονίων ἐδέοντο τὸ ψήφισμ᾽ ὅπως μεταστραφείη τὸ διὰ τὰς λαικαστρίας· κοὐκ ἠθέλομεν ἡμεῖς δεομένων πολλάκις. κἀντεῦθεν ἤδη πάταγος ἦν τῶν ἀσπίδων. ἐρεῖ τις, οὐ χρῆν· ἀλλὰ τί ἐχρῆν, εἴπατε. φέρ᾽ εἰ Λακεδαιμονίων τις ἐκπλεύσας σκάφει

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Die Acharner

Ich werde sagen, was zwar hart ist, aber wahr. Denn jetzt kann Kleon mich nicht schmähn, dass ich Im Beisein Fremder schlecht red über unsre Stadt. Denn wir sind unter uns, es ist Lenäenfest, Noch keine Fremden hier: Tribute kommen nicht Und aus den Städten auch nicht die Verbündeten; Ganz unter uns sind wir nun, rein enthülstes Korn; Denn die Beisassen nenne ich der Städte Spreu. Ich hasse die Spartaner nun gewaltig zwar, Und reißen soll Poseidon, Gott auf Tainaron, Mit einem Beben sämtlich ihre Häuser ein; Auch meine Reben nämlich sind zerhauen ja. Jedoch ‒ denn Freunde hören meiner Rede zu ‒ Warum beschuldigen wir die Spartaner drum? Denn Männer hier von uns ‒ ich sage nicht: die Stadt; Merkt euch dies wohl, dass ich nicht spreche von der Stadt ‒, Vielmehr Gesindel, minderwertig, schlecht geprägt, Wertlos und falschgemünzt und nachgemacht, fing an, Zu visitieren Wämser bei den Megarern. Und wenn sie eine Gurke, ein Kaninchen sahn, Ein Ferkel oder Knoblauch oder Krümel Salz, So war’s aus Megara und wurde selbigen Tags verkauft. Und das war harmlos noch und üblich immerhin. Doch gingen junge Burschen hin nach Megara Bezecht und stahlen eine Dirne, Simaitha; Und drauf die Megarer ihrerseits, von Schmerz erhitzt, Entführten sich zwei Dirnen von Aspasia; Und davon brach der Anfang denn des Kriegs herein Auf alle Griechen wegen dreier Metzen nur. Deshalb ließ der Olympier Perikles im Zorn Es blitzen, donnern, rührte Hellas um und um, Erließ Edikte, wie Trinklieder abgefasst, „Dass Megarer nicht bleiben dürften, nicht im Land, Zu Markte weder noch zu Wasser noch zu Land.“ Drauf, als die Megarer Hunger kriegten mit der Zeit, Erbaten sie von Sparta Hilfe, dies Edikt, Erlassen um drei Metzen, zu beseitigen; Wir aber wollten nicht, wie oft sie baten auch. Und darauf tönte Schildgerassel schon. „Nicht recht,“ Wird einer sagen; aber sagt, was wäre recht? Zum Beispiel ein Spartaner, „eingeschifft im Kahn,“

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Ἀχαρνῆς

ἀπέδοτο φήνας κυνίδιον Σεριφίων, καθῆσθ᾽ ἂν ἐν δόμοισιν; ἦ πολλοῦ γε δεῖ· καὶ κάρτα μέντἂν εὐθέως καθείλκετε τριακοσίας ναῦς, ἦν δ᾽ ἂν ἡ πόλις πλέα θορύβου στρατιωτῶν, περὶ τριηράρχου βοῆς, μισθοῦ διδομένου, παλλαδίων χρυσουμένων, στοᾶς στεναχούσης, σιτίων μετρουμένων, ἀσκῶν, τροπωτήρων, κάδους ὠνουμένων, σκορόδων, ἐλαῶν, κρομμύων ἐν δικτύοις, στεφάνων, τριχίδων, αὐλητρίδων, ὑπωπίων· τὸ νεώριον δ᾽ αὖ κωπέων πλατουμένων, τύλων ψοφούντων, θαλαμιῶν τρυπωμένων, αὐλῶν, κελευστῶν, νιγλάρων, συριγμάτων. ταῦτ᾽ οἶδ᾽ ὅτι ἂν ἐδρᾶτε· τὸν δὲ Τήλεφον οὐκ οἰόμεσθα; νοῦς ἄρ᾽ ἡμῖν οὐκ ἔνι.

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Hμιχοριον Α



ἄληθες, ὦπίτριπτε καί μιαρώτατε; ταυτὶ σὺ τολμᾷς πτωχὸς ὢν ἡμᾶς λέγειν, καὶ συκοφάντης εἴ τις ἦν ὠνείδισας;

Hμιχοριον Β



νὴ τὸν Ποσειδῶ, καὶ λέγει γ᾽ ἅπερ λέγει δίκαια πάντα κοὐδὲν αὐτῶν ψεύδεται. Hμ Α εἶτ᾽ εἰ δίκαια, τοῦτον εἰπεῖν αὔτ᾽ ἐχρῆν; ἀλλ᾽ οὔτι χαίρων ταῦτα τολμήσει λέγειν. Hμ Β οὗτος σύ, ποῖ θεῖς; οὐ μενεῖς; ὡς εἰ θενεῖς τὸν ἄνδρα τοῦτον, αὐτὸς ἀρθήσει τάχα. Hμ Α ἰὼ Λάμαχ᾽, ὦ βλέπων ἀστραπάς,



βοήθησον, ὦ γοργολόφα, φανείς, ἰὼ Λάμαχ᾽, ὦ φίλ᾽, ὦ φυλέτα· εἴτ᾽ ἔστι ταξίαρχος ἢ στρατηγὸς ἢ τειχομάχας ἀνήρ, βοηθησάτω τις ἀνύσας. ἐγὼ γὰρ ἔχομαι μέσος.

Λαμαχος



πόθεν βοῆς ἤκουσα πολεμιστηρίας; ποῖ χρὴ βοηθεῖν; ποῖ κυδοιμὸν ἐμβαλεῖν; τίς Γοργόν᾽ ἐξήγειρεν ἐκ τοῦ σάγματος;

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Die Acharner



Nähm und verkaufte ein Hündchen der Seriphier, „Bliebt ihr zu Hause sitzen? Wahrlich weit gefehlt:“ Ganz sicher ließet ihr zu Wasser augenblicks Dreihundert Schiffe, und die Stadt wär voll vom Lärm Des Militärs, von Rufen nach einem Kapitän, Von Löhnung, goldnen Pallasbildern für die Hecks, Von lärmender Stoa, bemessnem Proviant, Von Kauf von Schläuchen, Ruderschlaufen, Krug und Fass, Von Knoblauch, von Oliven, Zwiebeln Netze voll, Sardellen, Kränzen, Flötenmädchen, Kopfnuss, Knuff; Die Schiffswerft aber voll von Sparrenschleiferei, Von Pflöckeschlagen, Ruderlöcherbohrerei, Von Flöten, Bootsmannspfeifen und von Trällersang. Ich weiß, das machtet ihr; „und Telephos sollt’s nicht So machen, meinen wir?“ Das ist nicht klug von uns.

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Halbchor A



Tatsächlich, du durchtriebner und verworfner Lump? Das wagst du uns zu sagen, Bettler, der du bist, Und schmähtest, du Betrüger, wie’s nur einer ist?

Halbchor B



Ja, bei Poseidon, und er sagt, was er da sagt, Doch alles richtig, und kein Wort ist falsch. HC. A Und wenn’s schon wahr wär, durfte der es sagen auch? Doch leidtun soll’s ihm, dass er das zu sagen wagt. HC. B (tritt dem ersten Halbchor entgegen) He, du, wohin? Bleibst du wohl stehen? Denn wenn du Den Mann da schlägst, wirst du auch selber gleich gepackt. (Gerangel der beiden Halbchöre.) HC. A Joho, Lamachos, blitzschleudernden Blicks,



Zur Hilf uns erschein’, gorgonenbewehrt, Joho, Lamachos, mein Landsmann, mein Freund! Ob einer Korporal ist, ob er General, Ob Festwerksbestürmer, helfen soll er Sofort; denn gepackt bin ich um den Leib!

Lamachos (tritt gerüstet aus seinem Haus, schwenkt den Schild)



Woher vernahm ich einen kriegerischen Ruf? Wohin braucht’s Hilfe? Wohin soll das Kampfgewühl? Wer weckte Gorgo auf aus ihrem Futteral?

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Ἀχαρνῆς

Δικ. ὦ Λάμαχ᾽ ἥρως τῶν λόφων καὶ τῶν λόχων. Ηm Α ὦ Λάμαχ᾽, οὐ γὰρ οὗτος ἅνθρωπος πάλαι Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ.

Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ.

Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ.

Λαμ. Δικ.

ἅπασαν ἡμῶν τὴν πόλιν κακορροθεῖ; οὗτος, σὺ τολμᾷς πτωχὸς ὢν λέγειν τάδε; ὦ Λάμαχ᾽ ἥρως, ἀλλὰ συγγνώμην ἔχε, εἰ πτωχὸς ὢν εἶπόν τι κἀστωμυλάμην. τί δ᾽ εἶπας ἡμᾶς; οὐκ ἐρεῖς; οὐκ οἶδά πω· ὑπὸ τοῦ δέους γὰρ τῶν ὅπλων εἰλιγγιῶ. ἀλλ᾽ ἀντιβολῶ σ᾽ ἀπένεγκέ μου τὴν μορμόνα. ἰδού. παράθες νυν ὑπτίαν αὐτὴν ἐμοί. κεῖται. φέρε νυν ἀπὸ τοῦ κράνους μοι τὸ πτερόν. τουτὶ πτίλον σοι. τῆς κεφαλῆς νύν μου λαβοῦ, ἵν᾽ ἐξεμέσω· βδελύττομαι γὰρ τοὺς λόφους. οὗτος, τί δράσεις; τῷ πτίλῳ μέλλεις ἐμεῖν; πτίλον γάρ ἐστιν ‒ εἰπέ μοι τίνος ποτὲ ὄρνιθός ἐστιν; ἆρα κομπολακύθου; οἴμ᾽ ὡς τεθνήξεις. μηδαμῶς, ὦ Λάμαχε· οὐ γὰρ κατ᾽ ἰσχύν ἐστιν· εἰ δ᾽ ἰσχυρὸς εἶ, τί μ᾽ οὐκ ἀπεψώλησας; εὔοπλος γὰρ εἶ. ταυτὶ λέγεις σὺ τὸν στρατηγὸν πτωχὸς ὤν; ἐγὼ γάρ εἰμι πτωχός; ἀλλὰ τίς γὰρ εἶ; ὅστις; πολίτης χρηστός, οὐ σπουδαρχίδης, ἀλλ᾽ ἐξ ὅτου περ ὁ πόλεμος, στρατωνίδης, σὺ δ᾽ ἐξ ὅτου περ ὁ πόλεμος, μισθαρχίδης. ἐχειροτόνησαν γάρ με ‒ κόκκυγές γε τρεῖς. ταῦτ᾽ οὖν ἐγὼ βδελυττόμενος ἐσπεισάμην, ὁρῶν πολιοὺς μὲν ἄνδρας ἐν ταῖς τάξεσιν, νεανίας δ᾽ οἵους σὺ διαδεδρακότας, τοὺς μὲν ἐπὶ Θρᾴκης μισθοφοροῦντας τρεῖς δραχμάς, Τεισαμενοφαινίππους Πανουργιππαρχίδας, ἑτέρους δὲ παρὰ Χάρητι τοὺς δ᾽ ἐν Χάοσιν,

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Die Acharner Dik. Oh, Lamachos, der Helmbüsche und Behelmten Held! HC. A Oh, Lamachos, ist’s dieser Mensch da nicht, der längst Lam. Dik. Lam. Dik.

Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik.

Lam. Dik. Lam. Dik.

Lam. Dik.

„Uns unsre ganze Stadt mit bösem Lärmen schmäht?“ „Du, wagst du das zu sagen, Bettler, der du bist?“ Held Lamachos, hab aber Nachsicht doch mit mir, Wenn ich, obwohl ein Bettler, schwatzhaft etwas sprach. Was sprachst du über uns? Sag schon. Ich weiß nicht mehr; Aus Angst vor deinen Waffen nämlich schwindelt mir. (Deutet auf den Gorgoschild) Ich bitt dich aber, nimm den Popanz weg von mir. (kehrt den Schild um) So, da. Leg ihn so umgekehrt nun vor mich hin. (tut es) Da liegt er. So nun gib die Feder mir vom Helm. (reicht eine Feder vom Helmbusch) Da hast du eine Feder. Halt mir nun den Kopf, Dass ich erbreche; denn vorm Helmbusch ekelt’s mich. He, du, was hast du vor? Willst mit der Feder speien? Denn eine Feder ist’s ‒ Sag, welches Vogels denn? Womöglich eine von dem Vogel Bramarbas? Verdammt, du bist des Todes! Nicht doch, Lamachos; Denn nicht gilt’s Stärke hier; (weist auf den Phallus) doch wenn du stark bist, was Greifst du mich nicht entblößt an? Bist doch wohlbewehrt. So sprichst du, bloß ein Bettler, mit dem General? Bin ich ein Bettler denn? Ja, wer bist du denn sonst? Wer? Ein rechtschaffner Bürger, nicht ein Ämterling, Seit der Zeit aber, da hier Krieg ist, Kämpferling, Du aber, seit hier Krieg ist, ein Soldämterling. Sie haben nämlich mich gewählt ‒ Drei Gimpel, ja. Dies eben hatt ich satt: weshalb ich Frieden schloss, Denn Männer mit grauen Haaren seh ich an der Front, Doch junge Leute, so wie du, in aller Welt, Die einen für drei Drachmen Sold in Thrakien, Vom Schlage Trugphainippos, Schelmhipparchides, Bei Chares andre, andre bei den Chaonern,

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Ἀχαρνῆς

Γερητοθεοδώρους Διομειαλαζόνας, τοὺς δ᾽ ἐν Καμαρίνῃ κἀν Γέλα κἀν Καταγέλᾳ. Λαμ. ἐχειροτονήθησαν γάρ. αἴτιον δὲ τί Δικ. ὑμᾶς μὲν ἀεὶ μισθοφορεῖν ἁμῃγέπῃ, τωνδὶ δὲ μηδέν᾽; ἐτεόν, ὦ Μαριλάδη, ἤδη πεπρέσβευκας σὺ πολιὸς ὢν ἕν; ἤν, ἀνένευσε· καίτοι γ᾽ ἐστὶ σώφρων κἀργάτης. τί δαὶ Δράκυλλος ἢ Εὐφορίδης ἢ Πρινίδης; εἶδέν τις ὑμῶν τἀκβάταν᾽ ἢ τοὺς Χάονας; οὔ φασιν. ἀλλ᾽ ὁ Κοισύρας καὶ Λάμαχος, οἷς ὑπ᾽ ἐράνου τε καὶ χρεῶν πρώην ποτέ, ὥσπερ ἀπόνιπτρον ἐκχέοντες ἑσπέρας, ἅπαντες „ἐξίστω“ παρῄνουν οἱ φίλοι. Λαμ. ὦ δημοκρατία, ταῦτα δῆτ᾽ ἀνασχετά; οὐ δῆτ᾽ ἐὰν μὴ μισθοφορῇ γε Λάμαχος. Δικ. Λαμ. ἀλλ᾽ οὖν ἐγὼ μὲν πᾶσι Πελοποννησίοις ἀεὶ πολεμήσω καὶ ταράξω πανταχῇ καὶ ναυσὶ καὶ πεζοῖσι κατὰ τὸ καρτερόν. ἐγὼ δὲ κηρύττω γε Πελοποννησίοις Δικ. ἅπασι καὶ Μεγαρεῦσι καὶ Βοιωτίοις πωλεῖν ἀγοράζειν πρὸς ἐμέ, Λαμάχῳ δὲ μή.

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Χοροσ ἁνὴρ νικᾷ τοῖσι λόγοισιν, καὶ τὸν δῆμον μεταπείθει

περὶ τῶν σπονδῶν. ἀλλ᾽ ἀποδύντες τοῖς ἀναπαίστοις ἐπίωμεν. ἐξ οὗ γε χοροῖσιν ἐφέστηκεν τρυγικοῖς ὁ διδάσκαλος ἡμῶν, οὔπω παρέβη πρὸς τὸ θέατρον λέξων ὡς δεξιός ἐστιν· διαβαλλόμενος δ᾽ ὑπὸ τῶν ἐχθρῶν ἐν Ἀθηναίοις ταχυβούλοις, ὡς κωμῳδεῖ τὴν πόλιν ἡμῶν καὶ τὸν δῆμον καθυβρίζει, ἀποκρίνασθαι δεῖται νυνὶ πρὸς Ἀθηναίους μεταβούλους.

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Lam. Dik.

Lam. Dik. Lam.

Dik.

Die Acharner

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Vom Schlage Geretospendier, Diomeidüpier, Noch andre in Kamarina, Gela und Gelacht. Sie wurden ja gewählt doch. Was ist denn der Grund, Dass immer ihr auf jede Weise Sold einstreicht, Von denen aber (weist auf den Chor) niemand? Sag, Myrilades, Warst du Gesandter je, und bist schon grau? ‒ Sieh, er Verneint; und ist vernünftig doch und arbeitsam. Was ist, Drakyllos, Euphorides, Prinides? Sah euer einer Ekbatana oder die Chaoner? ‒ Sie sagen nein. Doch Koisyras Sohn und Lamachos, Die wegen Schulden jüngst noch vor den Gläubigern ‒ So wie man’s wohl beim Wasserausgießen abends tut ‒ Die Freunde alle warnten: „Achtung, aus dem Weg!“ Oh, Demokratie, ist das denn zu ertragen noch? Gewiss nicht, wofern Lamachos nicht Sold kassiert. Indes, ich werde alle Peloponnesier Bekriegen ewig und sie schrecken überall, Mit Schiffen und der Landarmee, mit aller Macht! Doch ich verkünde allen Peloponnesiern Und allen Megarern und Böotiern, mit mir Markt abzuhalten, bitte ‒ nicht dagegen Lamachos! (Beide ab.)

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Parabase Chor

Der Mann geht als Sieger hervor aus dem Streit und kann das Volk überzeugen Mit dem Frieden. Doch lasst uns die Mäntel ablegen und mit Anapästen beginnen. Seitdem unser Meister die Leitung hat übernommen komischer Chöre, Ist noch nie er getreten vors Publikum hin, um sich seiner Geschicktheit zu rühmen; Verleumdet von seinen Gegnern jedoch bei den eiligberatnen Athenern, Er spotte über unsere Stadt und beleidige höhnisch die Bürger, Da ist eine Antwort erforderlich jetzt an die besserberatnen Athener.

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Ἀχαρνῆς

φησὶν δ᾽ εἶναι πολλῶν ἀγαθῶν ἄξιος ὑμῖν ὁ ποιητής, παύσας ὑμᾶς ξενικοῖσι λόγοις μὴ λίαν ἐξαπατᾶσθαι, μήθ᾽ ἥδεσθαι θωπευομένους, μήτ᾽ εἶναι χαυνοπολίτας. πρότερον δ᾽ ὑμᾶς ἀπὸ τῶν πόλεων οἱ πρέσβεις ἐξαπατῶντες πρῶτον μὲν ἰοστεφάνους ἐκάλουν· κἀπειδὴ τοῦτό τις εἴποι, εὐθὺς διὰ τοὺς στεφάνους ἐπ᾽ ἄκρων τῶν πυγιδίων ἐκάθησθε. εἰ δέ τις ὑμᾶς ὑποθωπεύσας λιπαρὰς καλέσειεν Ἀθήνας, ηὕρετο πᾶν ἂν διὰ τὰς λιπαράς, ἀφύων τιμὴν περιάψας. ταῦτα ποιήσας πολλῶν ἀγαθῶν αἴτιος ὑμῖν γεγένηται, καὶ τοὺς δήμους ἐν ταῖς πόλεσιν δείξας ὡς δημοκρατοῦνται. τοιγάρτοι νῦν ἐκ τῶν πόλεων τὸν φόρον ὑμῖν ἀπάγοντες ἥξουσιν ἰδεῖν ἐπιθυμοῦντες τὸν ποιητὴν τὸν ἄριστον, ὅστις παρεκινδύνευσ᾽ εἰπεῖν ἐν Ἀθηναίοις τὰ δίκαια. οὕτω δ᾽ αὐτοῦ περὶ τῆς τόλμης ἤδη πόρρω κλέος ἥκει, ὅτε καὶ βασιλεὺς Λακεδαιμονίων τὴν πρεσβείαν βασανίζων ἠρώτησεν πρῶτα μὲν αὐτοὺς πότεροι ταῖς ναυσὶ κρατοῦσιν, εἶτα δὲ τοῦτον τὸν ποιητὴν ποτέρους εἴποι κακὰ πολλά· τούτους γὰρ ἔφη τοὺς ἀνθρώπους πολὺ βελτίους γεγενῆσθαι καὶ τῷ πολέμῳ πολὺ νικήσειν τοῦτον ξύμβουλον ἔχοντας. διὰ ταῦθ᾽ ὑμᾶς Λακεδαιμόνιοι τὴν εἰρήνην προκαλοῦνται

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Die Acharner

Es behauptet der Dichter, Urheber zu sein von vielen euch nützlichen Dingen, Indem er euch aufhören hieß, zu sehr euch durch Reden von Fremden zu täuschen, Euch nicht mehr an Schmeicheleien zu freuen, nicht gaffende Bürger zu sein mehr. Denn früher wohl nannten die Botschafter euch aus den Städten mit täuschender Rede Zur Einleitung „Veilchenbekränzte“ gleich, und wenn euch dies einer sagte, So saßet ihr wegen der „Kränze‟ sogleich erhoben auf eueren Hintern. Wenn aber einer mit schmeichelndem Wort Athen „das fettglänzende“ nannte, So kriegte er wegen „fettglänzend“ alles, euch ehrend wie die Sardinen. Indem er das tat, ist von vielem Guten er Wohltäter für euch geworden, Indem er euch zeigte, wie’s in den Städten das Volk mit der Demokratie hält. Drum also werden die Boten nun, wenn sie kommen, Tribut von den Städten Zu bringen, voller Verlangen sein, den trefflichsten Dichter zu sehen, Der das Wagnis hat auf sich genommen, unter Athenern die Wahrheit zu sagen. So weit in die Ferne gelangt bereits sein Ruhm dieses Wagemuts wegen, Dass sogar der Großkönig bei der Befragung der Delegation der Spartaner Zuerst sich erkundigte, welche Seite mit Schiffen die Oberhand habe, Dann aber nach diesem Dichter hier, welche Seite er tüchtiger schelte; Denn diese Menschen, so sagte er, seien ja dadurch besser geworden Und würden im Krieg sicher siegreich sein, da sie ihn als Ratgeber hätten. Deswegen schlagen die Lakedämonier vor euch, Frieden zu schließen,

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Ἀχαρνῆς

καὶ τὴν Αἴγιναν ἀπαιτοῦσιν· καὶ τῆς νήσου μὲν ἐκείνης οὐ φροντίζουσ᾽, ἀλλ᾽ ἵνα τοῦτον τὸν ποιητὴν ἀφέλωνται. ἀλλ᾽ ὑμεῖς τοι μή ποτ᾽ ἀφῆσθ᾽· ὡς κωμῳδήσει τὰ δίκαια· φησὶν δ᾽ ὑμᾶς πολλὰ διδάξειν ἀγάθ᾽, ὥστ᾽ εὐδαίμονας εἶναι, οὐ θωπεύων οὐδ᾽ ὑποτείνων μισθοὺς οὐδ᾽ ἐξαπατύλλων, οὐδὲ πανουργῶν οὐδὲ κατάρδων, ἀλλὰ τὰ βέλτιστα διδάσκων. πρὸς ταῦτα Κλέων καὶ παλαμάσθω καὶ πᾶν ἐπ᾽ ἐμοὶ τεκταινέσθω. τὸ γὰρ εὖ μετ᾽ ἐμοῦ καὶ τὸ δίκαιον ξύμμαχον ἔσται, κοὐ μή ποθ᾽ ἁλῶ περὶ τὴν πόλιν ὢν ὥσπερ ἐκεῖνος δειλὸς καὶ λακαταπύγων. δεῦρο Μοῦσ᾽ ἐλθὲ φλεγυρὰ πυρὸς ἔχουσα μένος ἔντονος Ἀχαρνική. οἷον ἐξ ἀνθράκων πρινίνων φέψαλος ἀνήλατ᾽ ἐρεθιζόμενος οὐρίᾳ ῥιπίδι, ἡνίκ᾽ ἂν ἐπανθρακίδες ὦσι παρακείμεναι, οἱ δὲ Θασίαν ἀνακυκῶσι λιπαράμπυκα, οἱ δὲ μάττωσιν, οὕτω σοβαρὸν ἐλθὲ μέλος ἔντονον, ἀγροικότερον, ὡς ἐμὲ λαβοῦσα τὸν δημότην. οἱ γέροντες οἱ παλαιοὶ μεμφόμεσθα τῇ πόλει· οὐ γὰρ ἀξίως ἐκείνων ὧν ἐναυμαχήσαμεν γηροβοσκούμεσθ᾽ ὑφ᾽ ὑμῶν, ἀλλὰ δεινὰ πάσχομεν, οἵτινες γέροντας ἄνδρας ἐμβαλόντες εἰς γραφὰς ὑπὸ νεανίσκων ἐᾶτε καταγελᾶσθαι ῥητόρων, οὐδὲν ὄντας, ἀλλὰ κωφοὺς καὶ παρεξηυλημένους, οἷς Ποσειδῶν ἀσφάλειός ἐστιν ἡ βακτηρία· τονθορύζοντες δὲ γήρᾳ τῷ λίθῳ προσέσταμεν, οὐχ ὁρῶντες οὐδὲν εἰ μὴ τῆς δίκης τὴν ἠλύγην. ὁ δὲ νεανίας ἑαυτῷ σπουδάσας ξυνηγορεῖν

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Und sie fordern die Rückgabe Äginas; aus dieser Insel zwar machen Sie weiter sich nichts, sondern nur um so diesen Dichter an sich zu bringen. Aber ihr, gebt niemals ihn her; so wird er komisch die Wahrheit euch sagen. Er verspricht, euch viel nützliche Lehren zu geben, so dass ihr gesegnet und wohl lebt, Indem er nicht schmeichelt, nicht Lohn euch verheißt und auch euch nicht hinters Licht führt, Nicht Schabernack treibt und nicht euch hereinlegt, sondern das Beste euch anrät. Da hol doch Kleon seine Kniffe heraus Und führ alles Mögliche gegen mich auf. Denn das Gute wird sein mit mir und das Recht Mein Bundesgenoss, und nie soll man sehn, Dass ich so zu der Stadt mich verhalte wie der, Ein gemeiner und schamloser Schandsack. Hierher komm, flammendhelle Muse mit Feuers Mut, stämmige Acharnerin. Gleich wie aus Eichenholzkohlen der Funke springt Hoch empor, angefacht durch des Winds Fächelung, Während wohl Fischchen sind auf dem Grill ausgelegt, Manche sich Thasische Sauce rühren glänzend fett, Andre Brot backen, mit solchem Lied, Munter und kräftig und ländlichderb, Komm zu mir, deinem Landsmann vom Dorf. Wir aus alter Zeit, die Alten, klagen über unsre Stadt; Denn nicht nach Verdiensten jener, die wir einst zur See gekämpft, Werden wir von euch gepflegt im Alter, sondern schlecht geht’s uns, Da ihr uns, die alten Männer, mit Prozessen überzieht Und von Jüngelchen von Advokaten uns verspotten lasst, Uns, die nichts sind, Unbrauchbare, Stumpfe, Abgehalfterte, Denen sichrer Weggeleiter statt Poseidon ist ihr Stock; Und vor Altersschwäche murmelnd stehen wir vorm Rednerstein Und vermögen nichts zu sehen als die Dunkelheit des Rechts. Doch der junge Fant, der sich das Amt zu reden hat besorgt,

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Ἀχαρνῆς

εἰς τάχος παίει ξυνάπτων στρογγύλοις τοῖς ῥήμασιν· κᾆτ᾽ ἀνελκύσας ἐρωτᾷ σκανδάληθρ᾽ ἱστὰς ἐπῶν ἄνδρα Τιθωνὸν σπαράττων καὶ ταράττων καὶ κυκῶν. ὁ δ᾽ ὑπὸ γήρως μασταρύζει, κᾆτ᾽ ὀφλὼν ἀπέρχεται, εἶτα λύζει καὶ δακρύει καὶ λέγει πρὸς τοὺς φίλους, „οὗ μ᾽ ἐχρῆν σορὸν πρίασθαι τοῦτ᾽ ὀφλὼν ἀπέρχομαι.“ ταῦτα πῶς εἰκότα, γέροντ᾽ ἀπολέ σαι πολιὸν ἄνδρα περὶ κλεψύδραν, πολλὰ δὴ ξυμπονήσαντα καὶ θερμὸν ἀπο μορξάμενον ἀνδρικὸν ἱδρῶτα δὴ καὶ πολύν, ἄνδρ᾽ ἀγαθὸν ὄντα Μαραθῶνι περὶ τὴν πόλιν; εἶτα Μαραθῶνι μὲν ὅτ᾽ ἦμεν ἐδιώκομεν, νῦν δ᾽ ὑπ᾽ ἀνδρῶν πονηρῶν σφόδρα δι ωκόμεθα, κᾆτα πρὸς ἁλισκόμεθα πρὸς τάδε τίς ἀντερεῖ Μαρψίας; τῷ γὰρ εἰκὸς ἄνδρα κυφὸν ἡλίκον Θουκυδίδην ἐξολέσθαι συμπλακέντα τῇ Σκυθῶν ἐρημίᾳ, τῷδε τῷ Κηφισοδήμῳ, τῷ λάλῳ ξυνηγόρῳ; ὥστ᾽ ἐγὼ μὲν ἠλέησα κἀπεμορξάμην ἰδὼν ἄνδρα πρεσβύτην ὑπ᾽ ἀνδρὸς τοξότου κυκώμενον, ὃς μὰ τὴν Δήμητρ᾽, ἐκεῖνος ἡνίκ᾽ ἦν Θουκυδίδης, οὐδ᾽ ἂν αὐτὴν τὴν Ἀχαίαν ῥᾳδίως ἠνέσχετο, ἀλλὰ κατεπάλαισε μέν ‹γ᾽› ἂν πρῶτον Εὐάθλους δέκα, κατεβόησε δ᾽ ἂν κεκραγὼς τοξότας τρισχιλίους, περιετόξευσεν δ᾽ ἂν αὐτοῦ τοῦ πατρὸς τοὺς ξυγγενεῖς. ἀλλ᾽ ἐπειδὴ τοὺς γέροντας οὐκ ἐᾶθ᾽ ὕπνου τυχεῖν, ψηφίσασθε χωρὶς εἶναι τὰς γραφάς, ὅπως ἂν ᾖ τῷ γέροντι μὲν γέρων καὶ νωδὸς ὁ ξυνήγορος, τοῖς νέοισι δ᾽ εὐρύπρωκτος καὶ λάλος χὠ Κλεινίου. κἀξελαύνειν χρὴ τὸ λοιπόν, κἂν φύγῃ τις ζημιοῦν, τὸν γέροντα τῷ γέροντι, τὸν νέον δὲ τῷ νέῳ.

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[ἀντ.

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Δικαιοπολις



ὅροι μὲν ἀγορᾶς εἰσιν οἵδε τῆς ἐμῆς. ἐνταῦθ᾽ ἀγοράζειν πᾶσι Πελοποννησίοις

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Die Acharner



Schlägt geschwinde im Gefecht mit rundgeschliffnen Worten zu; Und dann provoziert, verhört er, stellt aus Worten Fallen auf, Und so einen alten Tithonos zaust und schreckt und wirbelt er. Und der murmelt nur vor Alter und geht dann als schuldig ab. Darauf schluckt er, und er weint und spricht zu seinen Freunden so: „Wofür ich den Sarg sollt kaufen, das ist nun mein Schuldurteil.“



Wie ist so etwas recht, in Ruin Einen grauen Alten bringen im Gericht, Der an viel Mühsal trug seinen Teil und gewischt Vom Gesicht sich doch viel männlichen, heißen Schweiß, Einen Mann, tapfer bei Marathon für die Stadt? Damals bei Marathon haben wir den Feind verfolgt, Nun jedoch werden wir von Filous Hart verfolgt und danach übermannt. Welcher Greifzu wohl dem widerspricht?

Drum, ist’s recht, dass ein gebeugter Alter wie Thukydides Ganz zugrunde geht im Ringen mit der Wildnis Skythiens, Durch Kephisodemos’ Sohn, den Advokaten mit großem Maul? Wie sehr es mir leidtat und ich Tränen wischte, als ich sah, Wie der alte Mann von einem Skythenbüttel wurd gezaust; Er, der, bei Demeter, als er noch Thukydides selber war, Das nicht einmal von Achaia selbst leicht hingenommen hätt, Sondern niedergerungen hätt er zehn vom Schlag des Euathlos, Und dreitausend Skythenbüttel hätte nieder er gebrüllt Und hätt Euathlos’ Vaters Sippschaft mit dem Bogen hingestreckt. Aber wenn ihr schon die Alten nicht in Ruhe schlafen lasst, So entscheidet doch getrennt die Klagen künftighin, so dass Einem Alten auch ein Alter und Zahnloser Kläger ist, Doch den Jungen ein Lockersteiß, ein Schwätzer, Sohn des Kleinias. Die Verbannungsstrafe soll bleiben, und wird einer angeklagt, Dann der alte Mann vom Alten und vom Jungen der junge Mann. (Dikaiopolis tritt aus seinem Hause mit Gegenständen, um einen pri­va­ten Markt zu markieren, z. B. Seil, Stecken, Töpfen, Peit­sche.) Dikaiopolis Dies sind die Grenzen meines Marktes hier. Und hier Ist Handel frei für alle Peloponnesier

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[Ant.

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Ἀχαρνῆς

ἔξεστι καὶ Μεγαρεῦσι καὶ Βοιωτίοις, ἐφ᾽ ᾧτε πωλεῖν πρὸς ἐμέ, Λαμάχῳ δὲ μή. ἀγορανόμους δὲ τῆς ἀγορᾶς καθίσταμαι τρεῖς τοὺς λαχόντας τούσδ᾽ ἱμάντας ἐκ Λεπρῶν. ἐνταῦθα μήτε συκοφάντης εἰσίτω μήτ᾽ ἄλλος ὅστις Φασιανός ἐστ᾽ ἀνήρ. ἐγὼ δὲ τὴν στήλην καθ᾽ ἣν ἐσπεισάμην μέτειμ᾽, ἵνα στήσω φανερὰν ἐν τἀγορᾷ.

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Μεγαρευσ



Κορa Μεγ.



Δικ. Μεγ. Δικ. Μεγ. Δικ.

ἀγορὰ ν᾽ Ἀθάναις, χαῖρε, Μεγαρεῦσιν φίλα. ἐπόθουν τυ, ναὶ τὸν φίλιον, ᾇπερ ματέρα. ἀλλ᾽ ὦ πόνηρα κορίχι᾽ ἀθλίω πατρός, ἄμβατε ποττὰν μᾶδδαν, αἴ χ᾽ εὕρητέ πᾷ. ἀκούετε δή, ποτέχετ᾽ ἐμὶν τὰν γαστέρα· πότερα πεπρᾶσθαι χρῄδδετ᾽ ἢ πεινῆν κακῶς; πεπρᾶσθαι πεπρᾶσθαι. ἐγώνγα καὐτός φαμι. τίς δ᾽ οὕτως ἄνους ὃς ὑμέ κα πρίαιτο, φανερὰν ζαμίαν; ἀλλ᾽ ἔστι γάρ μοι Μεγαρικά τις μαχανά, χοίρως γὰρ ὑμὲ σκευάσας φασῶ φέρειν. περίθεσθε τάσδε τὰς ὁπλὰς τῶν χοιρίων. ὅπως δὲ δοξεῖτ᾽ εἶμεν ἐξ ἀγαθᾶς ὑός· ὡς ναὶ τὸν Ἑρμᾶν, αἴπερ ἱξεῖτ᾽ οἴκαδις ἄπρατα, πειρασεῖσθε τᾶς λιμοῦ κακῶς. ἀλλ᾽ ἀμφίθεσθε καὶ ταδὶ τὰ ῥυγχία, κἤπειτεν εἰς τὸν σάκκον ὧδ᾽ εἰσβαίνετε. ὅπως δὲ γρυλλιξεῖτε καὶ κοΐξετε χἠσεῖτε φωνὰν χοιρίων μυστηρικῶν. ἐγὼν δὲ καρυξῶ Δικαιόπολιν ὅπᾳ· Δικαιόπολι, ἦ λῇς πρίασθαι χοιρία; τί; ἀνὴρ Μεγαρικός; ἀγορασοῦντες ἵκομες. πῶς ἔχετε; διαπεινᾶμες ἀεὶ ποττὸ πῦρ. ἀλλ᾽ ἡδύ τοι, νὴ τὸν Δί᾽, ἢν αὐλὸς παρῇ.

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Die Acharner



Und frei auch für die Megarer und Böotier, Auf dass sie mir verkaufen, doch nicht Lamachos. Zu Ordnern meines Marktes setz ich ein, durchs Los Gewählt, hier die drei Lederriemen aus Keilheim. Hierher hat keinen Zutritt weder Sykophant Noch irgend sonst ein Mann des Denunziantenpacks. Ich hol die Säule mit dem Text des Friedenspakts, Um öffentlich sie aufzustellen auf dem Markt. (Ab ins Haus.)

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(Ein Bauer aus Megara kommt mit zwei kleinen Mädchen.) Megarer



Markt in Athän, sei mia gegrüßt, den Megarern liab! Ersehnt hab i, beim Freundschaftsgott, wie Mutta dich. Doch arme Maidle oines armen Vaters, ihr, Gaht nauf zum Brot do, ob ihr’sch finde könnt. So hört nu mol und schperrt mia eire ‒ Bäuche auf: Wollt ihr verkouft oder liaber bitter hungrig soin? Mädchen Verkouft, soin, verkouft soin! Meg. Das main i ouch. Wer aber ischt so narrisch denn, Dass er eich kouft, oin offenbar Verluschtgeschäft? Jedoch, i hab jo oinen Ousweg, typisch Megara: Denn i verkloid eich und sag, i bring Säule mit. Legt eich mal diese Klouen hier von Säule an; Dass ihr dann ousschaut wie von oiner guten Sau; Denn, jo beim Hermes, wann ihr kommet unverkouft Dahoim, so müscht ihr loiden bitter Hungersnot. Doch bindet eich ouch diese Schnuten hier noch um, Und danach kriecht mir dann so in den Sack hinoin. (Die mit Schweinsklauen und -schnauzen primitiv in Ferkel verwandelten Mädchen schiebt er in einen großen Sack.) Dass ihr mir aber dann ouch grunzt und quiekt und pupt Mit jenem Ton der Säule am Mysterienfescht. Doch will i Dikaiopolis rufe, wo er ischt. ‒ He, Dikaiopolis, wünschst du Säule nicht zu koufe? Dik. (kommt heraus) Was ist? Ein Megarer? Meg. Mer komme her zum Markt. Dik. Wie geht’s euch? Meg. Faschten habe mer am Feier schtäts. Dik. Ihr feiert Feste, schön, bei Zeus, mit Flötenspiel.

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Μεγ.

Δικ. Μεγ. Δικ. Μεγ. Δικ. Μεγ. Δικ. Μεγ.

Δικ. Μεγ. Δικ. Μεγ. Δικ. Μεγ. Δικ. Μεγ. Δικ. Μεγ.

Δικ. Μεγ.

Δικ. Μεγ.

Ἀχαρνῆς

τί δ᾽ ἄλλο πράττεθ᾽ οἱ Μεγαρῆς νῦν; οἷα δή. ὅκα μὲν ἐγὼν τηνῶθεν ἐμπορευόμαν, τὤνδρες πρόβουλοι τοῦτ᾽ ἔπρασσον τᾷ πόλι, ὅπως τάχιστα καὶ κάκιστ᾽ ἀπολοίμεθα. αὐτίκ᾽ ἄρ᾽ ἀπαλλάξεσθε πραγμάτων. σά μάν; τί δ᾽ ἄλλο Μεγαροῖ; πῶς ὁ σῖτος ὤνιος; παρ᾽ ἁμὲ πολυτίματος ᾇπερ τοὶ θεοί. ἅλας οὖν φέρεις; οὐχ ὑμὲς αὐτῶν ἄρχετε; οὐδὲ σκόροδα; ποῖα σκόροδ᾽; ὑμὲς τῶν ἀεί, ὅκκ᾽ ἐσβάλητε, τὼς ἀρωραῖοι μύες πάσσακι τὰς ἄγλιθας ἐξορύσσετε. τί δαὶ φέρεις; χοίρους ἐγώνγα μυστικάς. καλῶς λέγεις· ἐπίδειξον. ἀλλὰ μὰν καλαί. ἄντεινον αἰ λῇς· ὡς παχεῖα καὶ καλά. τουτὶ τί ἦν τὸ πρᾶγμα; χοῖρος, ναὶ Δία. τί λέγεις σύ; ποδαπὴ χοῖρος ἥδε; Μεγαρικά. ἢ οὐ χοῖρός ἐσθ᾽ ἅδ᾽; οὐκ ἔμοιγε φαίνεται. οὐ δεινά; θᾶσθε τοῦδε τὰς ἀπιστίας· οὔ φατι τάνδε χοῖρον εἶμεν. ἀλλὰ μάν, αἰ λῇς, περίδου μοι περὶ θυμιτιδᾶν ἁλῶν, αἰ μή ᾽στιν οὗτος χοῖρος Ἑλλάνων νόμῳ. ἀλλ᾽ ἔστιν ἀνθρώπου γε. ναὶ τὸν Διοκλέα, ἐμά γα. τὺ δέ νιν εἴμεναι τίνος δοκεῖς; ἦ λῇς ἀκοῦσαι φθεγγομένας; νὴ τοὺς θεοὺς ἔγωγε. φώνει δὴ τὺ ταχέως χοιρίον. οὐ χρῆσθα; σιγῇς, ὦ κάκιστ᾽ ἀπολουμένα; πάλιν τυ ἀποισῶ, ναὶ τὸν Ἑρμᾶν, οἴκαδις.

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Die Acharner

Meg.

Dik. Meg. Dik. Meg. Dik. Meg. Dik. Meg.

Dik. Meg. Dik. Meg. Dik. Meg. Dik. Meg. Dik. Meg.

Dik. Meg.

Dik. Meg.

Und was macht ihr in Megara sonst so? Dies und das. Wann i von dorten her mi ouf den Wäg gemacht, Do werken drouf die Räte für das Wohl der Schtadt, Wie meglischt rasch un elend mer zum Teifel gahn. So seid ihr gleich ja eure Sorgen los. Ischt wahr. Und sonst in Megara? Wie teuer ist das Korn? So hochgeprieset wie die Götter ischt’s bi uns. Bringst du nun Salz? Beherrscht ihr selbscht nicht Meer und Salz? Auch Knoblauch nicht? Wie Knoblouch? Ihr grabt immer doch, Sooft ihr einfallt, wie die Ackermeise tun, Mit oinem Stecke alle Knoblouchbolle ous. Was bringst du dann? I? Säule zum Mysterienfescht. Das klingt ja gut; zeig her mal. Wirklich scheene san’s. Fass an emol doch, wann du willscht, wie fett un scheen. (langt in den Sack) Nanu, was war denn das? A Säule doch, bei Zeus. Was denn? Was für ein Ferkel? A megarisches. (Zieht eines der Mädchen hervor) Ischt die ka Säule etwa? Kommt mir nicht so vor. (beiseite) Ischt’s arg nicht? Schaut doch an, wie misstrauisch der ischt; Da sagt der, das hier soll ka Säule sein. (Zu Dikaiopolis) Hör du, Wett, wann du Luscht hascht, um a Salzweck doch mit mir, Ob das ka Säule ischt nach der Hellenen Art. Es ist von einem Menschen doch. Bei Diokles, jo, ’s ischt moine. Was glaubscht du denn ouch, von wem sie ischt? Willscht höra, wie sie Laut gibt? Bei den Göttern, ja, Das möcht ich wohl. Mei Säule, gib geschwind mal Laut. Du willscht nicht? Schweigscht, vermaledeite Göre, du? Da nehm i di, beim Hermes, ja, mit wieder hoim.

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Ἀχαρνῆς

Κο. A κοῒ κοΐ. Μεγ. αὕτα ᾽στὶ χοῖρος; νῦν γε χοῖρος φαίνεται. Δικ. Μεγ. Δικ. Μεγ. Δικ. Μεγ.

Δικ. Μεγ.

Δικ. Μεγ.

Δικ. Μεγ. Δικ. Μεγ. Δικ. Κ ο. A Δικ. Κ ο. A Δικ. Κ ο. A Δικ. Κ ο. Β Δικ.

ἀτὰρ ἐκτραφείς γε κύσθος ἔσται. πέντ᾽ ἑτῶν, σάφ᾽ ἴσθι, ποττὰν ματέρ᾽ εἰκασθήσεται. ἀλλ᾽ οὐχὶ θύσιμός ἐστιν αὑτηγί. σά μάν; πᾷ δ᾽ οὐκὶ θύσιμός ἐστι; κέρκον οὐκ ἔχει. νεαρὰ γάρ ἐστιν· ἀλλὰ δελφακουμένα ἑξεῖ μεγάλαν τε καὶ παχεῖαν κἠρυθράν. ἀλλ᾽ αἰ τράφειν λῇς, ἅδε τοι χοῖρος καλά. ὡς ξυγγενὴς ὁ κύσθος αὐτῆς θατέρᾳ. ὁμοματρία γάρ ἐστι κἠκ τωὐτῶ πατρός. αἰ δ᾽ ἂν παχυνθῇ κἀναχνοιανθῇ τριχί, κάλλιστος ἔσται χοῖρος Ἀφροδίτᾳ θύειν. ἀλλ᾽ οὐχὶ χοῖρος τἀφροδίτῃ θύεται. οὐ χοῖρος Ἀφροδίτᾳ; μόνᾳ γα δαιμόνων. καὶ γίνεταί γα τᾶνδε τᾶν χοίρων τὸ κρῆς ἅδιστον ἂν τὸν ὀδελὸν ἐμπεπαρμένον. ἤδη δ᾽ ἄνευ τῆς μητρὸς ἐσθίοιεν ἄν; ναὶ τὸν Ποτειδᾶν καί κ᾽ ἄνις γα τῶ πατρός. τί δ᾽ ἐσθίει μάλιστα; πάνθ᾽ ἅ κα διδῷς. αὐτὸς δ᾽ ἐρώτη. χοῖρε, χοῖρε. κοῒ κοΐ. τρώγοις ἂν ἐρεβίνθους; κοῒ κοῒ κοΐ. τί δαί; Φιβάλεως ἰσχάδας; κοῒ κοΐ. τί δαὶ σύ; τρώγοις ἄν; κοῒ κοῒ κοΐ. ὡς ὀξὺ πρὸς τὰς ἰσχάδας κεκράγατε. ἐνεγκάτω τις ἔνδοθεν τῶν ἰσχάδων τοῖς χοιριδίοισιν. ἆρα τρώξονται; βαβαί, οἷον ῥοθιάζουσ᾽, ὦ πολυτίμηθ᾽ Ἡράκλεις.

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Die Acharner Mäd. A Koí, koí. Meg. Ischt sie a Säule? Dik. Ja, ein Ferkel scheint es nun.

Und aufgefüttert wird’s ’ne reife Sau. Fünf Johr, Kannscht glouben, da schaut sie wie ihre Mutta aus. Dik. Doch die hier kann man doch nicht opfern. Meg. Und wieso? Wie kann man sie nicht opfern? Dik. Sie hat keinen Schwanz. Meg. Ischt jo noch jung; doch wann sie ausgewachse ischt, Wird sie an habe, lang und dick und feierrot. Doch willscht sie aufziehn, hascht du da e scheene Sau. (Zieht das andere Mädchen hervor.) Dik. Wie ähnlich ihre Chose unten der andern ist. Meg. Ischt von derselben Mutta jo und Vater ouch. Und wann sie dicker wird und wann ihr Flaumhaar schprießt, Die scheenste Sau zum Opfer Aphrodites wird’s. Dik. Man opfert aber Aphrodite doch kein Schwein. Meg. Ka Schwoin der Aphrodite? Von den Göttern grad Nur ihr. Und wird von diesen Schwoinen doch das Flaisch Ganz köschtlich, wann es aufgeschteckt ischt auf den Schpieß. Dik. Und fressen sie denn ohne ihre Mutter schon? Meg. Jo, potz Poseidon, und ouch ohne Vater schon. Dik. Was mögen sie am liebsten? Meg. Alles, was du gibscht. Frag sie nur selber. Dik. Ferkel, Ferkel ‒ Mäd. A Koí, koí. Dik. Nascht du wohl Kichererbsen? Mäd. A Koí, koí, koí. Dik. Aha, und trockne Feigen auch? Mäd. A Koí, koí. Dik. (zum zweiten Mädchen) Aha, und du? Nascht du? Mäd. B Koí, koí, koí. Dik. Wie laut die beiden nach den trocknen Feigen schrein. (Zu Sklaven) Hol einer doch von drinnen von den Feigen für Die Ferkelchen. (Ein Sklave bringt Feigen, Dikaiopolis reicht sie den Mädchen.) Ob sie wohl naschen werden? Potz, Und wie sie schmatzen! Oh, ein Fest für Herakles!

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Meg.

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Ἀχαρνῆς

ποδαπὰ τὰ χοιρί᾽; ὡς Τραγασαῖα φαίνεται.

Μεγ. ἀλλ᾽ οὔτι πάσας κατέτραγον τὰς ἰσχάδας.



ἐγὼ γὰρ αὐτᾶν τάνδε μίαν ἀνειλόμαν. νὴ τὸν Δί᾽, ἀστείω γε τὼ βοσκήματε· πόσου πρίωμαί σοι τὰ χοιρίδια; λέγε. Μεγ. τὸ μὲν ἅτερον τούτων σκορόδων τροπαλίδος, τὸ δ᾽ ἅτερον, αἰ λῇς, χοίνικος μόνας ἁλῶν. Δικ. ὠνήσομαί σοι· περίμεν᾽ αὐτοῦ. Μεγ. ταῦτα δή. Ἑρμᾶ ᾽μπολαῖε, τὰν γυναῖκα τὰν ἐμὰν οὕτω μ᾽ ἀποδόσθαι τάν τ᾽ ἐμωυτῶ ματέρα.

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Δικ.

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Συκοφαντησ



ὦνθρωπε, ποδαπός;



πολέμια καὶ σέ. τοῦτ᾽ ἐκεῖν᾽, ἵκει πάλιν ὅθενπερ ἀρχὰ τῶν κακῶν ἁμῖν ἔφυ. κλάων μεγαριεῖς. οὐκ ἀφήσεις τὸν σάκον; Δικαιόπολι Δικαιόπολι, φαντάδδομαι. ὑπὸ τοῦ; τίς ὁ φαίνων σ᾽ ἐστίν; ἁγορανόμοι, τοὺς συκοφάντας οὐ θύραζ᾽ ἐξείρξετε; τί δὴ μαθὼν φαίνεις ἄνευ θρυαλλίδος; οὐ γὰρ φανῶ τοὺς πολεμίους; κλάων γε σύ, εἰ μὴ ᾽τέρωσε συκοφαντήσεις τρέχων. οἷον τὸ κακὸν ἐν ταῖς Ἀθάναις τοῦτ᾽ ἔνι. θάρρει Μεγαρίκ᾽· ἀλλ᾽ ἧς τὰ χοιρίδι᾽ ἀπέδου τιμῆς, λαβὲ ταυτὶ τὰ σκόροδα καὶ τοὺς ἅλας, καὶ χαῖρε πόλλ᾽. ἀλλ᾽ ἁμὶν οὐκ ἐπιχώριον. πολυπραγμοσύνη ᾽στιν· εἰς κεφαλὴν τράποιτ᾽ ἐμοί. ὦ χοιρίδια, πειρῆσθε κἄνις τῶ πατρὸς παίειν ἐφ᾽ ἁλὶ τὰν μᾶδδαν, αἴκα τις διδῷ.

Μεγ. χοιροπώλας Μεγαρικός. Συκ. τὰ χοιρίδια τοίνυν ἐγὼ φανῶ ταδὶ Μεγ.



Συκ. Μεγ. Δικ.



Συκ. Δικ.



Μεγ. Δικ.



Μεγ. Δικ. Μεγ.



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Die Acharner



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Woher die Ferkel kommen wohl? Aus Naschheim, scheint’s.

Meg. (beiseite) Doch haben sie nicht alle Feigen aufgenascht;

Denn i nahm selber diese oine mia davon. (Isst sie.) Bei Zeus, sie sind auch allerliebste Viecherchen. Für wie viel kauf ich dir die Schweinchen ab, sag an? Meg. Das ane, dies hier, für a Bündle Knoblauch, und Das andre, wenn du willscht, für nur a Liter Salz. Dik. Ich kaufe sie dir ab. Wart hier. (Ab ins Haus.) Meg. Das will i scho. Oh, Hermes, Gott des Handels, dass i moine Frou Auch so verkoufe mecht und moine Mutta noch! (Unterdes kommt ein Sykophant spähend herbei.)

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Dik.

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Sykophant



He, Mensch, woher?

Meg. Bin Schwoinehändler ous Megara. Syk. Dann zeig ich diese Schweinchen an als Feindesgut



Und dich dazu. Da habe mer’s, das alte Lied, Woher uns alles Elend seinen Anfang nahm. Syk. Schlecht soll’s dir gehn mit Megarieren! Her den Sack! Meg. Dikaiopolis, Dikaiopolis, i werd angezeigt! Dik. (kommt heraus) Von wem? Wer ist’s, der anzeigt hier? Marktordner, he, Jagt doch die Sykophanten hier zum Tor hinaus! (Zum Sykophanten, die Peitsche zeigend) Was fällt dir ein, hier anzuzeigen unbesehn? Syk. Zeig ich die Feinde denn nicht an? Dik. Nicht ungestraft, Wenn du zur Zeigerei nicht anderswohin läufst. (Sykophant eilig ab.) Meg. Welch eine Plage ischt doch des hier in Athän! Dik. Hab keine Sorge, Megarer; doch nimm den Preis Für den Verkauf der Ferkel: Knoblauch hier und Salz, Und leb recht wohl. Meg. Des ischt bei uns net hoimisch mehr. Dik. Vorwitz? Dann wünsch ich’s eben selbst mir auf den Hals. Meg. (zu den Mädchen) Ihr Säule, seht nun zu, wie ohne Vater ihr Verschpeischt eur salzen Kucha, wann’s eich oiner gibt. (Megarer ab aufs Land, Dikaiopolis mit den Mädchen ab in sein Haus.) Meg.

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Ἀχαρνῆς

εὐδαιμονεῖ γ᾽ ἅνθρωπος. οὐκ ἤκουσας οἷ προβαίνει τὸ πρᾶγμα τοῦ βουλεύματος; καρπώσεται γὰρ ἁνὴρ ἐν τἀγορᾷ καθήμενος· κἂν εἰσίῃ τις Κτησίας ἢ συκοφάντης ἄλλος, οἰμώζων καθεδεῖται· οὐδ᾽ ἄλλος ἀνθρώπων ὑποψωνῶν σε πημανεῖ τι, οὐδ᾽ ἐξομόρξεται Πρέπις τὴν εὐρυπρωκτίαν σοι, οὐδ᾽ ὠστιεῖ Κλεωνύμῳ· χλαῖναν δ᾽ ἔχων φανὴν δίει κοὐ ξυντυχών σ᾽ Ὑπέρβολος δικῶν ἀναπλήσει· οὐδ᾽ ἐντυχὼν ἐν τἀγορᾷ πρόσεισί σοι βαδίζων Κρατῖνος ἀεὶ κεκαρμένος μοιχὸν μιᾷ μαχαίρᾳ, ὁ περιπόνηρος Ἀρτέμων, ὁ ταχὺς ἄγαν τὴν μουσικήν, ὄζων κακὸν τῶν μασχαλῶν πατρὸς Τραγασαίου· οὐδ᾽ αὖθις αὖ σε σκώψεται Παύσων ὁ παμπόνηρος Λυσίστρατός τ᾽ ἐν τἀγορᾷ, Χολαργέων ὄνειδος, ὁ περιαλουργὸς τοῖς κακοῖς, ῥιγῶν τε καὶ πεινῶν ἀεὶ πλεῖν ἢ τριάκονθ᾽ ἡμέρας τοῦ μηνὸς ἑκάστου.

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Die Acharner Chor

Der Mann ist glücklich dran. Hast du Gehört, wie ihm vonstatten Das Wirken seines Planes geht? Der Mann genießt die Früchte, Wie er da auf dem Markte sitzt; Und wenn ein Ktesias auftritt Und sonst ein Sykophant, so wird Der heulend sich setzen. Es wird kein Andrer dich, indem Er dir was wegkauft, ärgern, Noch wird der geile Prepis hier Den weiten Hintern wischen Noch stößt du an Kleonymos; Im weißen Mantel gehst du um, Und kein Hyperbolos taucht auf Und häuft dir Prozesse. Und nicht kommt dir auf deinem Markt Spazierend in die Quere Kratinos, mit dem Schermesser stets Gestutzt nach Buhlermode, Der weitgeschmähte Artemon, Der allzu flinke Dichterling Mit strengem Achselhöhlenruch Des Vaters von Bocksdorf. Und auch wird dich verspotten nicht Der Erzhalunke Pauson Zu Markte noch Lysistratos, Die Schande der Cholarger, Der um und um in Nöten steckt Und immer friert und hungrig ist Wohl mehr als dreißig Tage lang Von Monat zu Monat. (Ein kleiner Aufzug erscheint, ein Thebaner mit seinem Sklaven Ismenias, Waren tragend, und, wohl wenig kunstreich, pfeifenden Spielleuten.)

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Ἀχαρνῆς

Θηβαιος



Δικ.



Θηβ.



Δικ.



Θηβ.



Δικ.



Θηβ.



Δικ.



Θηβ.



Δικ.



ἴττω Ἡρακλῆς, ἔκαμόν γα τὰν τύλαν κακῶς· κατάθου τὺ τὰν γλάχων᾽ ἀτρέμας, Ἰσμηνία· ὑμὲς δ᾽ ὅσοι Θείβαθεν αὐληταὶ πάρα τοῖς ὀστίνοις φυσῆτε τὸν πρωκτὸν κυνός. παῦ᾽ ἐς κόρακας. οἱ σφῆκες οὐκ ἀπὸ τῶν θυρῶν; πόθεν προσέπτονθ᾽ οἱ κακῶς ἀπολούμενοι ἐπὶ τὴν θύραν μοι Χαιριδῆς βομβαύλιοι; νεὶ τὸν Ἰόλαον ἐπεχαρίττω γ᾽, ὦ ξένε· Θείβαθε γὰρ φυσᾶντες ἐξόπισθέ μου τἄνθια τᾶς γλάχωνος ἀπέκιξαν χαμαί. ἀλλ᾽ εἴ τι βούλει, πρίασο τῶν ἐγὼ φέρω, τῶν ὀρταλίχων ἢ τῶν τετραπτερυλλίδων. ὦ χαῖρε, κολλικοφάγε Βοιωτίδιον. τί φέρεις; ὅσ᾽ ἐστὶν ἀγαθὰ Βοιωτοῖς ἁπλῶς, ὀρίγανον, γλαχώ, ψιάθως, θρυαλλίδας, νάσσας, κολοιώς, ἀτταγᾶς, φαλαρίδας, τροχίλως, κολύμβως. ὡσπερεὶ χειμὼν ἄρα ὀρνιθίας εἰς τὴν ἀγορὰν ἐλήλυθας. καὶ μὰν φέρω χᾶνας, λαγώς, ἀλώπεκας, σκάλοπας, ἐχίνως, αἰελούρως, πικτίδας, ἰκτῖδας, ἐνύδρως, ἐγχέλεις Κωπαΐδας. ὦ τερπνότατον σὺ τέμαχος ἀνθρώποις φέρων, δός μοι προσειπεῖν, εἰ φέρεις, τὰς ἐγχέλεις. πρέσβειρα πεντήκοντα Κωπᾴδων κορᾶν, ἔκβαθι τῶδε κἠπιχάριτται τῷ ξένῳ. ὦ φιλτάτη σὺ καὶ πάλαι ποθουμένη, ἦλθες ποθεινὴ μὲν τρυγῳδικοῖς χοροῖς, φίλη δὲ Μορύχῳ. δμῶες ἐξενέγκατε τὴν ἐσχάραν μοι δεῦρο καὶ τὴν ῥιπίδα. σκέψασθε παῖδες τὴν ἀρίστην ἔγχελυν, ἥκουσαν ἕκτῳ μόλις ἔτει ποθουμένην· προσείπατ᾽ αὐτήν, ὦ τέκν᾽· ἄνθρακας δ᾽ ἐγὼ ὑμῖν παρέξω τῆσδε τῆς ξένης χάριν. ἀλλ᾽ εἴσφερ᾽ αὐτήν· μηδὲ γὰρ θανών ποτε

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Die Acharner

69

Thebaner

Waiß Herakles, da tuat mia arg die Hucke weh! Leg sachte ab das Poleikraut, Ismenias, Und iah, iah Pfaifer, die von Thäben san dabei, Bloost doch auf eiern Knöchernen das Hundsfottlied. (Die Spielleute pfeifen einen Gassenhauer, der rasch Dikaiopolis vor die Tür bringt.) Dik. Aufhör’n, zum Henker! Packt euch von der Tür, Geschmeiß! Woher nur kommen mir geflogen vor die Tür Des Chairis Brummelpfeifer, die der Teufel hol? The. Jo, beim Iolaos, a Gefallen tuast mia, Freind; Denn schon von Thäben bliesen die da hinter mia Und bliesen mia vom Poleikraut die Blüten ab. Doch wann du willscht, kauf etwas von dem, was i bring Von moinen Küchla und Vierflügelfedervieh. Dik. Ah, sei gegrüßt, mein Gerstenbrot-Böoterchen, Was bringst du? The. Was es in Böotien Guates gibt: Baschtdecken, Polei, Lampendochte, Majoran, Und Enten, Dohlen, Blesshühner, Feldhühner mehrerlei, Zauschlupfer, Krickenten ‒ Dik. Wie ein Vogelwettersturm Bist du mir eingefallen ja in meinen Markt. The. Jo, und auch Gänse, Hasen, Füchse bring i mit, Maulwürfe, Igel, Wiesel, Dachse auch dazu Und Marder, Otter, Aale aus dem Kopaissee. Dik. Oh, der du höchste Köstlichkeit den Menschen bringst, Lass mich begrüßen deine Aale feierlich. The. (zieht einen Aal hervor und reicht ihn dann Dikaiopolis) „Hoheit der fünfzig Mädchen‟ aus dem Kopaissee, Herfür steig zu Gefallen diesem fremden Herrn. Dik. „Oh, Liebster und seit langem schon Ersehnter, du,‟ Willkommen den Komödienchören kommst du her Und lieb dem Morychos. Auf, Knechte, bringt heraus Den Kohlenrost hierher mir und den Blasebalg. Schaut doch nur, Kinder, diesen allerfeinsten Aal, Der zu uns endlich kommt, sechs Jahre schon ersehnt. Begrüßt ihn artig, Kinder; aber ich werd Kohlen euch Dreingeben zum Willkommen dieses Ankömmlings. (Zu einem Sklaven) Doch bring ins Haus ihn. (Zum Aal) „Denn im Tod nicht einmal möcht

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70

Ἀχαρνῆς

σοῦ χωρὶς εἴην ἐντετευτλανωμένης.

Θηβ. ἐμοὶ δὲ τιμὰ τᾶσδε πᾷ γενήσεται; Δικ. ἀγορᾶς τέλος ταύτην γέ που δώσεις ἐμοί·



ἀλλ᾽ εἴ τι πωλεῖς τῶνδε τῶν ἄλλων λέγε.



ἢ φορτί᾽ ἕτερ᾽ ἐνθένδ᾽ ἐκεῖσ᾽ ἄξεις ἰών;

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Θηβ. ἰώγα ταῦτα πάντα. Δικ. φέρε πόσου λέγεις;

Θηβ. ὅ τι γ᾽ ἔστ᾽ Ἀθάναις, ἐν Βοιωτοῖσιν δὲ μή. Δικ. ἀφύας ἄρ᾽ ἄξεις πριάμενος Φαληρικὰς

ἢ κέραμον. ἀφύας ἢ κέραμον; ἀλλ᾽ ἔντ᾽ ἐκεῖ· ἀλλ᾽ ὅ τι παρ᾽ ἁμῖν μή ᾽στι, τᾷδε δ᾽ αὖ πολύ. Δικ. ἐγᾦδα τοίνυν· συκοφάντην ἔξαγε, ὥσπερ κέραμον ἐνδησάμενος. Θηβ. νεὶ τὼ σιώ, λάβοιμι μέντἂν κέρδος ἀγαγὼν καὶ πολύ, ᾇπερ πίθακον ἀλιτρίας πολλᾶς πλέων. Δικ. καὶ μὴν ὁδὶ Νίκαρχος ἔρχεται φανῶν. Θηβ. μικκός γα μᾶκος οὗτος. Δικ. ἀλλ᾽ ἅπαν κακόν.

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Θηβ.

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Νικαρχοσ



ταυτὶ τίνος τὰ φορτί᾽ ἐστί; τῶδ᾽ ἐμὰ Θείβαθεν, ἴττω Δεύς. Νικ. ἐγὼ τοίνυν ὁδὶ φαίνω πολέμια ταῦτα. Θηβ. τί δὲ κακὸν παθὼν ὀρναπετίοισι πόλεμον ἤρα καί μάχαν; Νικ. καὶ σέ γε φανῶ πρὸς τοῖσδε. Θηβ. τί ἀδικείμενος; Νικ. ἐγὼ φράσω σοι τῶν περιεστώτων χάριν· ἐκ τῶν πολεμίων γ᾽ εἰσάγεις θρυαλλίδας. Δικ. ἔπειτα φαίνεις δῆτα διὰ θρυαλλίδα; Νικ. αὕτη γὰρ ἐμπρήσειεν ἂν τὸ νεώριον. Δικ. νεώριον θρυαλλίς; Νικ. οἶμαι Δικ. τίνι τρόπῳ; Νικ. ἐνθεὶς ἂν εἰς τίφην ἀνὴρ Βοιώτιος ἅψας ἄν εἰσπέμψειεν εἰς τὸ νεώριον Θηβ.

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71

Die Acharner



Ich ohne dich,“ in Mangold Eingehüllter, sein. Und i, wie werd nu mia d’r Preis dafier gezohlt? Als Marktgebühr, denk ich, gibst du mir diesen Aal. Doch sag, wenn du vom andern da verkaufen willst. The. Ja, freili, olles dies. Dik. Gut, und um welchen Preis? Oder willst du Waren nehmen auch von hier zu euch? The. Jo, was es in Athän gibt, in Böotien nicht. Dik. Sardellen kannst du kaufen hier aus Phaleron Und Töpferzeug. The. Sardelle und Töpf? Das hett mer selbscht; Doch was bei eich es viel gibt, aber nicht bei uns. Dik. Da weiß ich was: nimm einen Sykophanten mit, Wie einen Tonkrug eingepackt. The. Beim Götterpaar, Da macht i ja a Pfundsprofit, wann i den nähm Gleichwie an Affen, mit viel Bosheit angefüllt. (In dem Moment naht der Sykophant Nikarchos, ein kleines Männchen, um sich spähend, lauschend.) Dik. Da kommt auch Nikarchos schon, um zu denunzieren. The. Der ist jo schmächtig. Dik. Doch ein Schandkerl durch und durch. The. Dik.

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Nikarchos



Die Ware, die da, wem gehört die? Moine ischt’s Von Thäben, des woaß Zeus. Nik. Ich hier persönlich zeig Das an als Feindesware. The. Was fallt dem denn oin, Dass er mit dem Geflügel Krieg anfängt und kämpft? Nik. Und dich zeig ich auch an dazu. The. Für welche Schuld? Nik. Ich sag es dir der Leute wegen hier herum: Aus Feindesland führst du hier Lampendochte ein. Dik. Erhebst du also Klage wegen eines Dochts? Nik. Der könnte ja in Flammen setzen unsre Werft. Dik. Die Werft, ein Lampendocht? Nik. Ich meine schon. Dik. Und wie? Nik. Es könnt ihn brennend setzen ein Böotier Auf eine Wasserspinne und zur Werft hinschicken The.

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72

Δικ. Νικ. Δικ.

Χορ.

Δικ.

Χορ. Δικ.

Χορ.

Δικ.

Χορ. Θηβ. Χορ.

Ἀχαρνῆς

δι᾽ ὑδρορρόας, βορέαν ἐπιτηρήσας μέγαν. κεἴπερ λάβοιτο τῶν νεῶν τὸ πῦρ ἅπαξ, σελαγοῖντ᾽ ἂν εὐθύς. ὦ κάκιστ᾽ ἀπολούμενε, σελαγοῖντ᾽ ἂν ὑπὸ τίφης τε καὶ θρυαλλίδος; μαρτύρομαι. ξυλλάμβαν᾽ αὐτοῦ τὸ στόμα· δός μοι φορυτόν, ἵν᾽ αὐτὸν ἐνδήσας φέρω ὥσπερ κέραμον, ἵνα μὴ καταγῇ φερόμενος. ἔνδησον ὦ βέλτιστε τῷ ξένῳ καλῶς τὴν ἐμπολὴν οὕτως ὅπως ἂν μὴ θέρων κατάξῃ. ἐμοὶ μελήσει ταῦτ᾽, ἐπεί τοι καὶ ψοφεῖ λάλον τι καὶ πυρορραγὲς κἄλλως θεοῖσιν ἐχθρόν. τί χρήσεταί ποτ᾽ αὐτῷ; πάγχρηστον ἄγγος ἔσται, κρατὴρ κακῶν, τριπτὴρ δικῶν, φαίνειν ὑπευθύνους λυχνοῦχος καὶ κύλιξ τὰ πράγματ᾽ ἐγκυκᾶσθαι. πῶς δ᾽ ἂν πεποιθοίη τις ἀγγείῳ τοιούτῳ χρώμενος κατ᾽ οἰκίαν τοσόνδ᾽ ἀεὶ ψοφοῦντι; ἰσχυρόν ἐστιν, ὦγάθ᾽, ὥστ᾽ οὐκ ἂν καταγείη ποτ᾽, εἴπερ ἐκ ποδῶν κατωκάρα κρέμαιτο. ἤδη καλῶς ἔχει σοι. μέλλω γά τοι θερίδδειν. ἀλλ᾽ ὦ ξένων βέλτιστε, συνθέριζε καὶ [τοῦτον λαβὼν] πρόσβαλλ᾽ ὅποι βούλει φέρων πρὸς πάντα συκοφάντην.

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Die Acharner

Dik. Nik. Dik.

Chor

Dik.

Chor Dik.

Chor

Dik.

Chor The. Chor

Durch einen Wasserlauf bei starkem Wind von Nord. Und wenn das Feuer die Schiffe fasste erst einmal, Entflammten die gleich lichterloh. (schwingt die Peitsche) Verdammter Kerl, Entflammten von ’ner Wasserspinne und ’nem Docht? Ich rufe Zeugen an hierfür! (zu einem Sklaven) Schließ ihm das Maul; Und gib mir Stroh, dass ich ihn trage eingepackt Wie Tonzeug und er beim Transport mir nicht zerbricht. (Während des folgenden Wechselliedes mit dem Chor wickeln und binden Dikaiopolis und der Sklave den Sykophanten in Stroh ein.) Pack, bester Mann, dem Kunden nun Gehörig seinen Einkauf ein, So dass er ihn Nicht beim Transport entzweibricht. Dafür will ich schon sorgen, denn Er scheppert ja geschwätzig und Von Brand geplatzt Und ganz verhasst den Göttern. Wozu wird er ihn brauchen? Gefäß für jeden Zweck ist’s, Betrugsmischkrug, Prozessrührkrug, Lichtpfanne, Schuldige auszuspähn, Und Becher auch, Um Händel anzurühren. Doch wie getraut man sich wohl, zu Gebrauchen einen solchen Krug In seinem Haus, Der dauernd derart scheppert? Der ist ja fest, mein Freund, so dass Er niemals bricht, wenn man ihn an Den Füßen nur, Den Kopf nach unten, aufhängt. (zum Thebaner) Nun, dann kann’s dir ja recht sein. So bring i oin die Ernte. Nun, bester Mann von auswärts, du, So ernte, bring, wohin du willst, Für jeden Zweck Erwirb den Sykophanten.

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Ἀχαρνῆς

Δικ.

μόλις γ᾽ ἐνέδησα τὸν κακῶς ἀπολούμενον. αἴρου λαβὼν τὸν κέραμον, ὦ Βοιώτιε. Θηβ. ὑπόκυπτε τὰν τύλαν ἰών, Ἰσμήνιχε. Δικ. χὤπως κατοίσεις αὐτὸν εὐλαβούμενος. πάντως μὲν οἴσεις οὐδὲν ὑγιές, ἀλλ᾽ ὅμως· κἂν τοῦτο κερδάνῃς ἄγων τὸ φορτίον, εὐδαιμονήσεις συκοφαντῶν γ᾽ οὕνεκα.

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Θεραπων Λαμαχου



Δικαιόπολι.

τίς ἔστι; τί με βωστρεῖς; ὅ τι; ἐκέλευε Λάμαχός σε ταυτησὶ δραχμῆς εἰς τοὺς Χοᾶς αὑτῷ μεταδοῦναι τῶν κιχλῶν, τριῶν δραχμῶν δ᾽ ἐκέλευε Κωπᾷδ᾽ ἔγχελυν. Δικ. ὁ ποῖος οὗτος Λάμαχος τὴν ἔγχελυν; Θερ. ὁ δεινός, ὁ ταλαύρινος, ὃς τὴν Γοργόνα πάλλει κραδαίνων τρεῖς κατασκίους λόφους. Δικ. οὐκ ἂν μὰ Δί᾽, εἰ δοίη γέ μοι τὴν ἀσπίδα· ἀλλ᾽ ἐπὶ ταρίχει τοὺς λόφους κραδαινέτω· ἢν δ᾽ ἀπολιγαίνῃ, τοὺς ἀγορανόμους καλῶ. ἐγὼ δ᾽ ἐμαυτῷ τόδε λαβὼν τὸ φορτίον εἴσειμ᾽ ὑπαὶ πτερύγων κιχλᾶν καὶ κοψίχων. Δικαιοπολισ Θερ.

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Χοροσ εἶδες, ὦ πᾶσα πόλι, τὸν φρόνιμον ἄνδρα, τὸν ὑπέρσοφον,



οἷ᾽ ἔχει σπεισάμενος ἐμπορικὰ χρήματα διεμπολᾶν, ὧν τὰ μὲν ἐν οἰκίᾳ χρήσιμα, τὰ δ᾽ αὖ πρέπει χλιαρὰ κατεσθίειν; αὐτόματα πάντ᾽ ἀγαθὰ τῷδέ γε πορίζεται. οὐδέποτ᾽ ἐγὼ Πόλεμον οἴκαδ᾽ ὑποδέξομαι, οὐδὲ παρ᾽ ἐμοί ποτε τὸν Ἁρμόδιον ᾄσεται

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Die Acharner

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Dik. (nach getaner Arbeit)



Mühsam, ihn einzuwickeln, den verdammten Kerl. Nimm und pack dir den Tonkrug auf, Böotier. The. (zu seinem Sklaven) Nimm ouf die Huck dia den und geh, Ismenichos. (Der Sklave schultert das Sykophantenbündel.) Dik. Und dass du ihn mir vorsichtig nach Hause bringst! Zwar gar nichts Gutes bringst du heim dir, doch trotzdem; Und wenn du diese Bürde da für dich gewinnst, So kannst du ruhig doch vor Sykophanten sein. (Thebaner und Sklave mit dem Einkauf ab. Ehe Dikaiopolis ins Haus gehen kann, kommt aus dem Haus des Lamachos dessen Diener.)

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Diener des Lamachos



He, Dikaiopolis!

Dikaiopolis Wer da? Was rufst du mich? Diener Auftrag von Lamachos: für diese Drachme ihm

Von deinen Krammetsvögeln abzugeben, und Dann für drei Drachmen wünscht er einen Kopais-Aal. Dik. Was für ein Lamachos denn, dieser, einen Aal? Diener Na, d e r , der Schildbewehrte, der die Gorgo schwingt Und „mit drei schattendüstren Federbüschen‟ wippt. Dik. Nein, nein, bei Zeus, und gäb er mir auch seinen Schild; Soll er bei Pökelfleisch den Helmbusch wippen doch; Und wenn er lärmt, ruf ich die Marktaufseher her. (Weist auf die Peitsche.) Ich aber nehm die Ware hier für mich und geh Hinein, „von Krammetsvögeln und Amseln leicht beschwingt.‟ (Geht mit dem vom Thebaner erworbenen Warensack hinein.)

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Zweite Parabase Chor Hast du, Stadt, ihn gesehn, diesen Mann, so gescheit und so klug, Wie er dank Friedenspakt auf dem Markt mit den Waren handeln kann, Welche man teils im Haus brauchen kann, und die teils zu verspeisen lecker sind? Ganz von selbst stellen sich alle Güter ihm bereit. Niemals mehr lass herein ich den Krieg in mein Haus, Und er stimmt nie sein Lied von Harmodios mehr an

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Ἀχαρνῆς

ξυγκατακλινείς, ὅτι παροινικὸς ἀνὴρ ἔφυ, ὅστις ἐπὶ πάντ᾽ ἀγάθ᾽ ἔχοντας ἐπικωμάσας ἠργάσατο πάντα κακά, κἀνέτρεπε κἀξέχει κἀμάχετο καὶ προσέτι πολλὰ προκαλουμένου „πῖνε κατάκεισο λαβὲ τήνδε φιλοτησίαν“ τὰς χάρακας ἧπτε πολὺ μᾶλλον ἐν τῷ πυρί, ἐξέχει θ᾽ ἡμῶν βίᾳ τὸν οἶνον ἐκ τῶν ἀμπέλων. ἐπτέρωταί τ᾽ ἐπὶ τὸ δεῖπνον ἅμα καὶ μεγάλα δὴ φρονεῖ, τοῦ βίου δ᾽ ἐξέβαλε δεῖγμα ‹τάδε› τὰ πτερὰ πρὸ τῶν θυρῶν. ὦ Κύπριδι τῇ καλῇ καὶ Χάρισι ταῖς φίλαις ξύντροφε Διαλλαγή, ὡς καλὸν ἔχουσα τὸ πρόσωπον ἄρ᾽ ἐλάνθανες. πῶς ἂν ἐμὲ καὶ σέ τις Ἔρως ξυναγάγοι λαβών, ὥσπερ ὁ γεγραμμένος ἔχων στέφανον ἀνθέμων. ἢ πάνυ γερόντιον ἴσως νενόμικάς με σύ; ἀλλά σε λαβὼν τρία δοκῶ γ᾽ ἂν ἔτι προσβαλεῖν· πρῶτα μὲν ἂν ἀμπελίδος ὠσχὸν ἐλάσαι μακρόν, εἶτα παρὰ τόνδε νέα μοσχίδια συκίδων, καὶ τὸ τρίτον ἡμερίδος ὠσχόν, ὁ γέρων ὁδί, καὶ περὶ τὸ χωρίον ἐλᾷδας ἅπαν ἐν κύκλῳ, ὥστ᾽ ἀλείφεσθαί σ᾽ ἀπ᾽ αὐτῶν κἀμὲ ταῖς νουμηνίαις.

Κηρυξ ἀκούετε λεῴ· κατὰ τὰ πάτρια τοὺς Χοᾶς

πίνειν ὑπὸ τῆς σάλπιγγος· ὃς δ᾽ ἂν ἐκπίῃ πρώτιστος, ἀσκὸν Κτησιφῶντος λήψεται. Δικαιοπολισ ὦ παῖδες, ὦ γυναῖκες, οὐκ ἠκούσατε; τί δρᾶτε; τοῦ κήρυκος οὐκ ἀκούετε; ἀναβράττετ᾽, ἐξοπτᾶτε, τρέπετ᾽, ἀφέλκετε τὰ λαγῷα ταχέως, τοὺς στεφάνους ἀνείρετε. φέρε τοὺς ὀβελίσκους, ἵν᾽ ἀναπείρω τὰς κίχλας.

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[ἀντ.

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Χορ.





ζηλῶ σε τῆς εὐβουλίας, μᾶλλον δὲ τῆς εὐωχίας ἄνθρωπε τῆς παρούσης.

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Die Acharner

Als mein Gast, ist er doch Trunkenbold durch und durch, Der, als wir ganz vergnügt waren, fiel bei uns ein, Alles schlimm machte und kippte um und goss aus, Machte Streit, wenn ich auch noch so viel einlud ihn: „Trink und nimm Platz bei uns, nimm hier unsern Freundschaftstrunk,‟ Brannt er nur umso mehr uns die Weinpfähle ab Und verschüttete gewaltsam von den Reben unsern Wein. Auf zum Schmaus eilt beschwingt unser Mann, und er ist hochgemut, Und er warf zum Beweis, wie er lebt, Federn hier vor die Tür. Oh, der schönen Kypris und lieblichen Grazien traute Versöhnung, du, Wusst ja nicht mehr, wie schön du doch bist von Angesicht! Möchte doch, mich und dich, Eros uns vereinigen, Einen Kranz haltend von Blüten so, wie gemalt. Oder glaubst du vielleicht, ganz ein Greis sei ich schon? Nein, mit dir, glaub ich, bring ich zustand dreierlei: Erstens von jungem Wein eine Furche längs zu ziehn, Dann dazu Schößlinge von jungen Feigen eine Reih, Drittens noch einen Spross Reben, ja, so alt ich bin, Und Oliven um das Feld überall rings herum, Um mit Öl davon zu salben dich und mich zum Neumondfest. Herold (tritt auf von der Stadt her) Ihr Leute, hört: nach altem Brauch wird Choenfest Getrunken beim Trompetenschall; der, der zuerst Austrinkt, kriegt einen Weinschlauch à la Ktesiphon! (Ab.) (Mit dem Ekkyklema wird das Interieur des Hauses des Dikaiopolis herausgefahren, wo man im Folgenden Festvorbereitungen trifft.)

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[Ant.

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Dikaiopolis



Ihr Burschen und ihr Mägde, habt ihr nicht gehört? Was macht ihr? Hört ihr denn den Ruf des Herolds nicht? Los, siedet, bratet, wendet und zieht schnell vom Spieß Die Hasenbraten, und hängt Kranzgewinde auf. Bring du mir Spießchen, um die Drosseln draufzuziehn.

Chor Beneidenswert der gute Rat



Und noch viel mehr der gute Schmaus, Mensch, der für dich bereit ist.

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Ἀχαρνῆς

Δικ.

τί δῆτ᾽ ἐπειδὰν τὰς κίχλας ὀπτωμένας ἴδητε; Χορ. οἶμαί σε καὶ τοῦτ᾽ εὖ λέγειν. Δικ. τὸ πῦρ ὑποσκάλευε. Χορ. ἤκουσας ὡς μαγειρικῶς κομψῶς τε καὶ δειπνητικῶς αὑτῷ διακονεῖται;



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Γεωργος



οἴμοι τάλας. ὦ Ἡράκλεις, τίς οὑτοσί; ἀνὴρ κακοδαίμων. κατὰ σεαυτόν νυν τρέπου. ὦ φίλτατε, σπονδαὶ γάρ εἰσι σοὶ μόνῳ, μέτρησον εἰρήνης τί μοι, κἂν πέντ᾽ ἔτη. Δικ. τί δ᾽ ἔπαθες; Γεω. ἐπετρίβην ἀπολέσας τὼ βόε. Δικ. πόθεν; Γεω. ἀπὸ Φυλῆς ἔλαβον οἱ Βοιώτιοι. Δικ. ὦ τρισκακόδαιμον, εἶτα λευκὸν ἀμπέχει; Γεω. καὶ ταῦτα μέντοι νὴ Δί᾽ ὥπερ μ᾽ ἐτρεφέτην ἐν πᾶσι βολίτοις. Δικ. εἶτα νυνὶ τοῦ δέει; Γεω. ἀπόλωλα τὠφθαλμὼ δακρύων τὼ βόε. ἀλλ᾽ εἴ τι κήδει Δερκέτου Φυλασίου, ὑπάλειψον εἰρήνῃ με τὠφθαλμὼ ταχύ. Δικ. ἀλλ᾽ ὦ πόνηρ᾽, οὐ δημοσιεύων τυγχάνω. Γεω. ἴθ᾽ ἀντιβολῶ σ᾽, ἤν πως κομίσωμαι τὼ βόε. Δικ. οὐκ ἔστιν, ἀλλὰ κλᾶε πρὸς τοὺς Πιττάλου. Γεω. σὺ δ᾽ ἀλλά μοι σταλαγμὸν εἰρήνης ἕνα εἰς τὸν καλαμίσκον ἐνστάλαξον τουτονί. Δικ. οὐδ᾽ ἂν στριβιλικίγξ· ἀλλ᾽ ἀπιὼν οἴμωζέ ποι. Γεω. οἴμοι κακοδαίμων τοῖν γεωργοῖν βοιδίοιν. Χορ. ἁνὴρ ἀνηύρηκέν τι ταῖς σπονδαῖσιν ἡδύ, κοὐκ ἔοι κεν οὐδενὶ μεταδώσειν. Δικ. κατάχει σὺ τῆς χορδῆς τὸ μέλι, τὰς σηπίας στάθευε. Χορ. ἤκουσας ὀρθιασμάτων; Δικ. ὀπτᾶτε τἀγχέλεια. Δικ. Γεω. Δικ. Γεω.

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[ἀντ.

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Die Acharner Dik. Chor Dik. Chor

Bauer Dik. Bau. Dik. Bau. Dik. Bau. Dik. Bau. Dik. Bau. Dik. Bau.

Dik. Bau. Dik. Bau. Dik. Bau. Chor

Dik. Chor Dik.

Was erst, wenn ihr die Amseln seht, Wie sie gebraten werden? Ich glaub, auch damit hast du recht. (zu einem Sklaven) Das Feuer schüre tüchtig. Hörst du, wie er kochkünstlerisch, Feinschmeckerisch und schmauserisch Geschäftig für sich selbst ist? (Ein Bauer tritt heulend auf.) Ich Armer, weh! Oh, Herakles, wer ist denn das? Ein unglücklicher Mann. So kehr dich an dich selbst. Ach, Bester, denn nur du hast einen Friedenspakt, Miss etwas Frieden mir zu, und sei’s nur fünf Jahr’. Was fehlt dir? Meine beiden Rinder sind perdü. Durch wen? Aus Phyle stahlen die Böotier sie. Du Dreimalunglücklicher, und da trägst du Weiß? Und dabei nährten doch, bei Zeus, die beiden mich So recht im Mist und Dreck. Und nun, was möchtest du? Die Augen hab ich um die Rinder mir ausgeweint. Doch wenn an Derketes aus Phyle dir was liegt, So salbe mir mit Frieden meine Augen rasch. Du armer Narr, ich bin doch nicht Gemeindearzt. Ach, bitte! Ob ich vielleicht die Rinder wiederkrieg! Nein, heul doch Doktor Pittalos’ Adepten vor. So träufle aber von dem Frieden wenigstens Nur einen Tropfen mir in dieses Röhrchen hier. Auch nicht das kleinste bisschen. Geh, heul anderswo. Ach, meine beiden Ackerrinder, ich armer Mann! (Ab.) Der Mann hat seinen süßen Fund An seinem Frieden, niemandem Scheint er was abzugeben. (zu Sklaven und Mägden) Schütt Honig auf das Eingeweid; Brat an die Tintenfische. Hörst du, wie lautstark er agiert? Nun bratet mir die Aale.

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[Ant.

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80 Χορ.



Ἀχαρνῆς

ἀποκτενεῖς λιμῷ ᾽μὲ καὶ τοὺς γείτονας κνίσῃ τε καὶ φωνῇ τοιαῦτα λάσκων.

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Δικ. ὀπτᾶτε ταυτὶ καὶ καλῶς ξανθίζετε. Παρανυμφος



Δικαιόπολι, ‹Δικαιόπολι›.

Δικ. τίς οὑτοσί; Παρ. ἔπεμψέ τίς σοι νυμφίος ταυτὶ κρέα



ἐκ τῶν γάμων. καλῶς γε ποιῶν ὅστις ἦν. ἐκέλευε δ᾽ ἐγχέαι σε τῶν κρεῶν χάριν, ἵνα μὴ στρατεύοιτ᾽, ἀλλὰ βινοίη μένων, εἰς τὸν ἀλάβαστον κύαθον εἰρήνης ἕνα. Δικ. ἀπόφερ᾽, ἀπόφερε τὰ κρέα καὶ μή μοι δίδου, ὡς οὐκ ἂν ἐγχέαιμι μυρίων δραχμῶν. ἀλλ᾽ αὑτηὶ τίς ἔστιν; Παρ. ἡ νυμφεύτρια δεῖται παρὰ τῆς νύμφης τι σοὶ λέξαι μόνῳ. Δικ. φέρε δὴ τί σὺ λέγεις; ὡς γέλοιον, ὦ θεοί, τὸ δέημα τῆς νύμφης ὃ δεῖταί μου σφόδρα, ὅπως ἂν οἰκουρῇ τὸ πέος τοῦ νυμφίου. φέρε δεῦρο τὰς σπονδάς, ἵν᾽ αὐτῇ δῶ μόνῃ, ὁτιὴ γυνή ᾽στι τοῦ πολέμου τ᾽ οὐκ αἰτία. ὕπεχ᾽ ὧδε δεῦρο τοὐξάλειπτρον, ὦ γύναι. οἶσθ᾽ ὡς ποιεῖτε; τοῦτο τῇ νύμφῃ φράσον, ὅταν στρατιώτας καταλέγωσι, τουτῳὶ νύκτωρ ἀλειφέτω τὸ πέος τοῦ νυμφίου. ἀπόφερε τὰς σπονδάς. φέρε τὴν οἰνήρυσιν, ἵν᾽ οἶνον ἐγχέω λαβὼν εἰς τοὺς Χοᾶς. Δικ. Παρ.

Χορ.



καὶ μὴν ὁδί τις τὰς ὀφρῦς ἀνεσπακὼς· ὥσπερ τι δεινὸν ἀγγελῶν ἐπείγεται.

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Die Acharner

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Chor Du bringst mich und die Nachbarn um



Vor Hunger mit dem Bratenduft Und mit dergleichen Rufen.

1045

Dik.

Nun bratet dies mit einer feinen Kruste braun. (Es treten auf ein Brautführer und eine Brautjungfer.)

Brautführer



He, Dikaiopolis, Dikaiopolis!



Dir schicken.

Dik. Wer ist das? Brau. Von seiner Hochzeit ließ ein Bräutigam dies Fleisch Dik. Das ist nett von ihm, wer er auch war. Brau. Er bat dich, für das Fleisch ein Quentchen Frieden ihm

In seine Büchse einzugießen, dass er nicht Ins Feld muss, sondern bleibt und tummelt seine Braut. Dik. Nimm’s weg, nimm wieder mit das Fleisch und gib’s mir nicht, Denn auch für tausend Drachmen gieß ich ihm nichts ein. (Nun tritt die Brautjungfer an ihn heran.) Doch wer ist die denn? Brau. Die Geleiterin der Braut, Möcht von der Braut dir etwas sagen im Vertraun. Dik. (zur Brautjungfer) Nun denn, was sagst du? (Als sie ihm etwas ins Ohr geflüstert hat) Liebe Götter, spaßig ist Der Wunsch der Braut, worum sie dringlich mich ersucht, Das Haus soll hüten ihr der Schwanz des Bräutigams. Gut, her den Friedenswein, dass ich geb, nur ihr, Weil sie ja eine Frau ist und am Krieg nicht schuld. (Lässt sich von einem Sklaven Wein reichen; zur Brautjungfer) Halt so hierher die Salbenbüchse unter, Frau. Weißt du auch, wie man’s machen muss? Sag dies der Braut: Wenn man Soldaten registriert, dann soll sie nur damit Des Nachts den Schwanz einsalben ihres Bräutigams. (Brautführer und Brautjungfer ab.) (Zu einem Sklaven) Bring fort die Friedensspende. Und die Kelle her, Damit ich Wein einschöpfe für das Choenfest.

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(Ein Bote naht eilig.)

Chor Und sieh, da kommt mit hochgezognen Brauen wer



In Eile her, als wenn er schlimme Kunde hätt.

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82

Ἀχαρνῆς

Αγγελος Α



ἰὼ πόνοι τε καὶ μάχαι καὶ Λάμαχοι.

Λαμαχος



τίς ἀμφὶ χαλκοφάλαρα δώματα κτυπεῖ;

Αγ. Α ἰέναι σ᾽ ἐκέλευον οἱ στρατηγοὶ τήμερον



ταχέως λαβόντα τοὺς λόχους καὶ τοὺς λόφους· κἄπειτα τηρεῖν νειφόμενον τὰς εἰσβολάς. ὑπὸ τοὺς Χοᾶς γὰρ καὶ Χύτρους αὐτοῖσί τις ἤγγειλε λῃστὰς ἐμβαλεῖν Βοιωτίους. Λαμ. ἰὼ στρατηγοὶ πλείονες ἢ βελτίονες. οὐ δεινὰ μὴ ᾽ξεῖναί με μηδ᾽ ἑορτάσαι; Δικ. ἰὼ στράτευμα πολεμολαμαχαϊκόν. Λαμ. οἴμοι κακοδαίμων, καταγελᾷς ἤδη σύ μου. Δικ. βούλει μάχεσθαι, Γηρυόνη τετράπτιλε; Λαμ. αἰαῖ, οἵαν ὁ κῆρυξ ἀγγελίαν ἤγγειλέ μοι. Δικ. αἰαῖ, τίνα δ᾽ αὖ μοι προστρέχει τις ἀγγελῶν;

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Αγγελος Β



Δικαιόπολι. τί ἔστιν; ἐπὶ δεῖπνον ταχὺ βάδιζε τὴν κίστην λαβὼν καὶ τὸν χοᾶ. ὁ τοῦ Διονύσου γάρ σ᾽ ἱερεὺς μεταπέμπεται. ἀλλ᾽ ἐγκόνει· δειπνεῖν κατακωλύεις πάλαι. τὰ δ᾽ ἄλλα πάντ᾽ ἐστὶν παρεσκευασμένα, κλῖναι, τράπεζαι, προσκεφάλαια, στρώματα, στέφανοι, μύρον, τραγήμαθ᾽, αἱ πόρναι πάρα, ἄμυλοι, πλακοῦντες, σησαμοῦντες, ἴτρια, ὀρχηστρίδες, τὰ φίλταθ᾽ Ἁρμοδίου, καλαί. ἀλλ᾽ ὡς τάχιστα σπεῦδε. Λαμ. κακοδαίμων ἐγώ. Δικ. καὶ γὰρ σὺ μεγάλην ἐπεγράφου τὴν Γοργόνα. σύγκλῃε, καὶ δεῖπνόν τις ἐνσκευαζέτω. Λαμ. παῖ παῖ, φέρ᾽ ἔξω δεῦρο τὸν γυλιὸν ἐμοί. Δικ. παῖ παῖ, φέρ᾽ ἔξω δεῦρο τὴν κίστην ἐμοί. Λαμ. ἅλας, θυμίτας οἶσε, παῖ, καὶ κρόμμυα. Δικ. ἐμοὶ δὲ τεμάχη· κρομμύοις γὰρ ἄχθομαι. Λαμ. θρῖον ταρίχους οἶσε δεῦρο, παῖ, σαπροῦ. Δικ. Α γ . Β

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Die Acharner

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Bote A Eho, Gefahr und Nöte, Schlachten, Lamachen! Lamachos (tritt aus seinem Haus)



Wer lärmet um den erzgebuckelten Palast?

Bo. A Befehl der Feldherrn: ausmarschieren sollst du rasch



Noch heute samt behelmten Korps und Helmbuschzier; Und dann, bei Schnee, die Pässe schützen unsres Lands. Denn Meldung haben sie, zum Topf- und Kannenfest Geb’s Überfälle von Räubern aus Böotien. (Bote ab.) Lam. Eho, ihr Feldherrn, eher zahlreich als gescheit! Ist’s schrecklich nicht, dass ich nicht einmal feiern darf? Dik. Eho, ein Feldzug, kriegsschlachtlamachäischer! Lam. Ich Ärmster, machst du dich noch lustig über mich? Dik. Magst du wohl kämpfen, vierfedriger Geryon? Lam. Ach, ach, Welch eine Meldung mir der Herold meldete! (Es kommt ein weiterer Bote.) Dik. Ach, ach, mit welcher Meldung kommt mir einer her? Bote B He, Dikaiopolis! Dik. Was gibt’s? Bo. B

Komm schnell zum Schmaus Mit deiner Speisenkiste und dem Krug zum Trunk. Der Priester des Dionysos lädt dich nämlich ein. Doch eile; mit dem Essen wartet man schon längst. Das übrige ist alles fertig und bereit, Die Liegen, Tische, Polsterkissen, Deckenzeug Und Kränze, Salböl, Naschwerk, Dirnen auch dabei, Keks, Plattenkuchen, Sesamkuchen, Honigbrot, Und Tänzerinnen, des „Harmodios Liebstes‟, schön. Doch eile, möglischst rasch! (Bote ab.) Lam. Ich Unglückseliger! Dik. Du hast dir mächtig ja die Gorgo aufgemalt. (Zu Sklaven) Schließ ab das Haus, und rüste einer zu den Schmaus. (Das Ekkyklema mit dem Interieur wird wieder eingeholt. Im Folgenden befehlen beide jeweils ihren Sklaven, die dann mit Holen der Gegenstände geschäftig sind.) Lam. He, Bursche, bring mir den Tornister hier heraus. Dik. He, Bursche, bring die Speisenkiste mir heraus. Lam. Bring Salz mit Thymian versetzt und Zwiebeln, Bursche. Dik. Mir aber Fischfilet; denn Zwiebeln mag ich nicht. Lam. Bring Dörrfisch, ranzig, Bursche, her im Feigenblatt.



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84 Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ.

Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ.

Ἀχαρνῆς

κἀμοὶ σὺ δημοῦ θρῖον·ὀπρήσω δ᾽ ἐκεῖ. ἔνεγκε δεῦρο τὼ πτερὼ τὼκ᾽ τοῦ κράνους. ἐμοὶ δὲ τὰς φάττας γε φέρε καὶ τὰς κίχλας. καλόν γε καὶ λευκὸν τὸ τῆς στρούθου πτερόν. καλόν γε καὶ ξανθὸν τὸ τῆς φάττης κρέας. ὦνθρωπε, παῦσαι καταγελῶν μου τῶν ὅπλων. ὦνθρωπε, βούλει μὴ βλέπειν εἰς τὰς κίχλας; τὸ λοφεῖον ἐξένεγκε τῶν τριῶν λόφων. κἀμοὶ λεκάνιον τῶν λαγῴων δὸς κρεῶν. ἀλλ᾽ ἦ τριχόβρωτες τοὺς λόφους που κατέφαγον; ἀλλ᾽ ἦ πρὸ δείπνου τὴν μίμαρκυν κατέδομαι. ὦνθρωπε, βούλει μὴ προσαγορεύειν ἐμέ; οὐκ ἀλλ᾽ ἐγὼ χὠ παῖς ἐρίζομεν πάλαι. βούλει περιδόσθαι κἀπιτρέψαι Λαμάχῳ, πότερον ἀκρίδες ἥδιόν ἐστιν ἤ κίχλαι; οἴμ᾽ ὡς ὑβρίζεις. τὰς ἀκρίδας κρίνει πολύ. παῖ παῖ, καθελών μοι τὸ δόρυ δεῦρ᾽ ἔξω φέρε. παῖ παῖ, σὺ δ᾽ ἀφελὼν δεῦρο τὴν χορδὴν φέρε. φέρε, τοῦ δόρατος ἀφελκύσωμαι τοὔλυτρον. ἔχ᾽, ἀντέχου, παῖ. καὶ σύ, παῖ, τοῦδ᾽ ἀντέχου. τοὺς κιλλίβαντας οἶσε, παῖ, τῆς ἀσπίδος. καὶ τῆς ἐμῆς τοὺς κριβανίτας ἔκφερε. φέρε δεῦρο γοργόνωτον ἀσπίδος κύκλον. κἀμοὶ πλακοῦντος τυρόνωτον δὸς κύκλον. ταῦτ᾽ οὐ κατάγελώς ἐστιν ἀνθρώποις πλατύς; ταῦτ᾽ οὐ πλακοῦς δῆτ᾽ ἐστὶν ἀνθρώποις γλυκύς; κατάχει σύ, παῖ, τοὔλαιον. ἐν τῷ χαλκίῳ ἐνορῶ γέροντα δειλίας φευξούμενον. κατάχει σὺ τὸ μέλι. κἀνθάδ᾽ ἔνδηλος γέρων κλάειν κελεύων Λάμαχον τὸν Γοργάσου. φέρε δεῦρο, παῖ, θώρακα πολεμιστήριον. ἔξαιρε, παῖ, θώρακα κἀμοὶ τὸν χοᾶ. ἐν τῷδε πρὸς τοὺς πολεμίους θωρήξομαι.

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Die Acharner Dik. Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik.

Lam. Dik. Lam. Dik. Lam.

Dik. Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik.

Lam. Dik. Lam.

Und du ein Blatt mit Fettfleisch mir; ich back’s dann dort. Bring her die beiden Federn, die von meinem Helm. Mir bring die Tauben und die Krammetsvögel her. Wie schön und weiß die Feder doch des Straußen ist. Wie schön und hellgelb doch das Fleisch der Taube ist. Mensch, hör doch auf, zu spotten über meine Waffen. Mensch, schiel doch du nach meinen Krammetsvögeln nicht. Die Schachtel mit drei Helmbuschfedern bring heraus. Und mir gib her das Schüsselchen mit Hasenfleisch. Wie, haben Motten die Helmbuschfedern aufgezehrt? Wie, ob ich vor dem Schmaus das Hasenklein verzehr? Mensch, willst du wohl nicht mir nachreden immerfort? Nein, sondern mit dem Burschen streite ich schon längst. (Zum Sklaven) Willst du die Wette, und Lamachos soll Richter sein? Ob Heuschrecken oder Krammetsvögel leckerer sind? Oh nein, wie frech! Die Heuschrecken zieht er weitaus vor. He, Bursche, nimm du meinen Spieß und bring ihn her. He, Bursche, nimm die Wurst vom Rost und bring sie her. So, nun will ich die Hülle von dem Spieß abziehn; Du, Bursch’, halt fest. (Der Sklave hält den Spieß, Lamachos zieht die Hülle ab.) Und du, Bursch’, halt den Bratspieß fest. (Der Sklave hält den Bratspieß, Dikaiopolis nimmt die Wurst.) Und bring den Waffenbock mir, Bursche, für den Schild. (wölbt den Bauch) Und für den meinigen bring Waffeln mir heraus. Bring her zu mir des Schildes gorgorückig Rund. (Er legt den Schild zum Putzen auf den Bock.) Und mir gib her des Kuchens käserückig Rund. Ist das nicht Spotten so banal wie irgendwas? Ist das nicht Kuchen delikat wie irgendwas? Gieß Öl drauf, Bursche. (Putzend) In dem Erz gespiegelt seh Ich einen Alten, wegen Feigheit angeklagt. Und du gieß Honig. (Hält den Kuchen) Ein Alter ist hierin zu sehn, Der Lamachos, den Gorgasossohn, zum Henker wünscht. Bring hierher, Bursche, meine Rüstung für den Krieg. Und hol als Rüstung, Bursche, du die Kanne mir. Damit will ich mich rüsten gegen unsre Feinde.

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86 Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Χορ.

Ἀχαρνῆς

ἐν τῷδε πρὸς τοὺς συμπότας θωρήξομαι. τὰ στρώματ᾽, ὦ παῖ, δῆσον ἐκ τῆς ἀσπίδος. τὸ δεῖπνον, ὦ παῖ, δῆσον ἐκ τῆς κιστίδος. ἐγὼ δ᾽ ἐμαυτῷ τὸν γυλιὸν οἴσω λαβών. ἐγὼ δὲ θοἰμάτιον λαβὼν ἐξέρχομαι. τὴν ἀσπίδ᾽ αἴρου καὶ βάδιζ᾽, ὦ παῖ, λαβών. νείφει. βαβαιάξ· χειμέρια τὰ πράγματα. αἴρου τὸ δεῖπνον· συμποτικὰ τὰ πράγματα. ἴτε δὴ χαίροντες ἐπὶ στρατιάν. ὡς ἀνομοίαν ἔρχεσθον ὁδόν· τῷ μὲν πίνειν στεφανωσαμένῳ, σοὶ δὲ ῥιγῶν καὶ προφυλάττειν, τῷ δὲ καθεύδειν μετὰ παιδίσκης ὡραιοτάτης, ἀνατριβομένῳ τε τὸ δεῖνα. Ἀντίμαχον τὸν Ψακάδος, τὸν ξυγγραφῆ, τὸν μελέων ποιητήν, ὡς μὲν ἁπλῷ, κακῶς ἐξολέσειεν ὁ Ζεύς· ὅς γ᾽ ἐμὲ τὸν τλήμονα Λήναια χορηγῶν ἀπέλυσ᾽ ἄδειπνον. ὃν ἔτ᾽ ἐπίδοιμι τευθίδος δεόμενον, ἡ δ᾽ ὠπτημένη σίζουσα πάραλος ἐπὶ τραπέζῃ κειμένη ὀκέλλοι· κᾆτα μέλλοντος λαβεῖν αὐτοῦ κύων ἁρπάσασα φεύγοι. τοῦτο μὲν αὐτῷ κακὸν ἕν, κᾆθ᾽ ἕτερον νυκτερινὸν γένοιτο. ἠπιαλῶν γὰρ οἴκαδ᾽ ἐξ ἱππασίας βαδίζων, εἶτα κατάξειέ τις αὐτοῦ μεθύων τῆς κεφαλῆς Ὀρέστης μαινόμενος· ὁ δὲ λίθον βαλεῖν βουλόμενος ἐν σκότῳ λάβοι τῇ χειρὶ πέλεθον ἀρτίως κεχεσμένον· ἐπᾴξειεν δ᾽ ἔχων τὸν μάρμαρον, κἄπειθ᾽ ἁμαρτὼν βάλοι Κρατῖνον.

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[στρ. 1150

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1160 [ἀντ. 1165

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Die Acharner Dik. Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik.

Chor

Damit will ich mich rüsten gegen Zechkumpane. Die Decken, Bursche, binde mir noch an den Schild. Die Speise, Bursche, binde mir am Kistchen fest. Ich nehme den Tornister mir und trag ihn selbst. Ich nehme meinen Mantel mir und gehe aus. Nimm du den Schild auf, Bursche, und marschiere los. Es schneit. Puhu, die Aktion wird winterlich. Nimm du die Speise; die Aktion wird trinkerlich. (Beide mit Sklaven in entgegengesetzte Richtungen ab.) So marschiert denn freudig zum Feldzuge aus. Wie so ungleichen Weg ihr da beide doch geht: Der eine zum Trinken, mit Weinlaub bekränzt, Du aber zum Frieren und Grenzwachendienst, Doch der zum Gekose Mit der jugendlich blühendsten, hübschesten Dirn, Den bewussten, ihr wisst schon, gerieben.

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Antimachos, Speichelings Sohn, den Maler und lyrischer Verse Dichter, Möge, mit einem Wort gesagt, Zeus ihn doch schlimm verderben; Weil er als Ausrichter des Chors an den Lenä’n hungrig entließ mich Armen. Ihn möcht ich sehn nach Tintenfisch Begierig, und gebraten läg Noch zischend der, gleich wie am Meer gestrandet, auf Dem Tisch; und wenn er dann ihn nehmen wollt, Stibitzt ein Hund ihm den weg und flüchtet.

[Str. 1150

Dies sei Malheur ihm Nummer eins, dann soll des Nachts noch eines ihm passieren. Wenn er erhitzt vom Reiten her ist auf dem Weg nach Hause, Dann soll ihm just gegen den Kopf prallen so ein irrer Orest, betrunken; Und will er da nach einem Stein Im Dunkeln greifen, greife er Mit seiner Hand ein frisch gelegtes Häuflein Kot; Mit diesem Marmel soll er auf ihn los, jedoch An ihm vorbei und Kratinos treffen.

[Ant.

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88

Ἀχαρνῆς

Αγγελος



ὦ δμῶες οἳ κατ᾽ οἶκόν ἐστε Λαμάχου, ὕδωρ ὕδωρ ἐν χυτριδίῳ θερμαίνετε· ὀθόνια, κηρωτὴν παρασκευάζετε, ἔρι᾽ οἰσυπηρά, λαμπάδιον περὶ τὸ σφυρόν. ἁνὴρ τέτρωται χάρακι διαπηδῶν τάφρον, καὶ τὸ σφυρὸν παλίνορρον ἐξεκόκκισεν, καὶ τῆς κεφαλῆς κατέαγε περὶ λίθῳ πεσών, καὶ Γοργόν᾽ ἐξήγειρεν ἐκ τῆς ἀσπίδος. πτίλον δὲ τὸ μέγα κομπολακύθου πεσὸν πρὸς ταῖς πέτραισι, δεινὸν ἐξηύδα μέλος· „ὦ κλεινὸν ὄμμα νῦν πανύστατόν σ᾽ ἰδὼν λείπω φάος γε τοὐμόν, οὐκέτ᾽ εἰμ᾽ ἐγώ.“ τοσαῦτα λέξας εἰς ὑδρορρόαν πεσὼν ἀνίσταταί τε καὶ ξυναντᾷ δραπέταις λῃστὰς ἐλαύνων καὶ κατασπέρχων δορί. ὁδὶ δὲ καὐτός· ἀλλ᾽ ἄνοιγε τὴν θύραν.

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Λαμαχοσ



ἀτταταῖ ἀτταταῖ, στυγερὰ τάδε γε κρυερὰ πάθεα· τάλας ἐγώ. διόλλυμαι δορὸς ὑπὸ πολεμίου τυπείς. ἐκεῖνο δ᾽ αἰακτὸν ἂν γένοιτό μοι, Δικαιόπολις εἴ μ᾽ ἴδοι τετρωμένον κᾆτ᾽ ἐγχάνοι ταῖς ἐμαῖς τύχαισιν.

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Δικαιοπολις



Λαμ.



Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ.

ἀτταταῖ ἀτταταῖ, τῶν τιτθίων, ὡς σκληρὰ καὶ κυδώνια. φιλήσατόν με μαλθακῶς, ὦ χρυσίω, τὸ περιπεταστὸν κἀπιμανδαλωτόν. τὸν γὰρ χοᾶ πρῶτος ἐκπέπωκα. ὦ συμφορὰ τάλαινα τῶν ἐμῶν κακῶν. ἰὼ ἰώ, τραυμάτων ἐπωδύνων. ἰὴ ἰή, χαῖρε Λαμαχίππιον. στυγερὸς ἐγώ. τί με σὺ κυνεῖς; μογερὸς ἐγώ. τί με σὺ δάκνεις; τάλας ἐγὼ ξυμβολῆς βαρείας.

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Die Acharner



89

Exodos

Bote (mit tragischem Pathos)

Ihr Knechte, die ihr dient im Haus des Lamachos, Macht Wasser, Wasser warm in einem Schüsselchen; Bereitet Leinenbinden, Wachswundsalben zu Und fettige Wolle und Bandage ums Fußgelenk. Der Mann wurd kriegsverletzt durch einen Pfahl, als er Sprang über’n Graben, und verrenkte sich den Knöchel Und brach im Fallen sich den Kopf an einem Stein Und weckte dabei auf die Gorgo aus dem Schild; Doch als die große Feder des Bramarbas fiel Beim Stein dort, brach er in ein lautes Klaglied aus: „Ruhmreiches Kleinod, nun blick ich zum letzten Mal Auf dich und lass mein Lebenslicht. Ich bin nicht mehr!“ Nach diesem Wort fiel er in einen Wasserlauf, Stand auf und traf schon seine Leute auf der Flucht, „Er, der die Räuber jagt und fortschreckt mit dem Spieß.‟ Doch da ist er schon selber. ‒ Mach die Türe auf! (Es folgt ein Wechselgesang Lamachos ‒ Dikaiopolis.) Lamachos (hinkt verwundet herbei, auf zwei Knappen gestützt) Weh, o Weh, Weh, o Weh! Wie elendig sind diese grausigen Leiden! Ich Armer, Weh, Dahin bin ich, von einem feindlichen Speer erlegt! Das aber wird mir jammervoll besonders sein, Wenn Dikaiopolis mich so hier verwundet sieht Und über mein Missgeschick noch spottet. Dikaiopolis (schwankt weinselig herbei, auf zwei Dirnchen gestützt) Jemine, o jemine! Die Brüstchen, wie so fest und schwellend sie doch sind! Küsst mich, ihr beiden Schätzchen, nur recht wollüstig, Mit offnen Lippen und mit Zungenküssen. Denn den Pokal hab ich geleert als erster. Lam. Oh, unselige Schickung meiner Not und Pein! Ioh, ioh, schmerzende Verwundungen! Dik. Ieh, ieh, grüß dich Lamachippichen! Lam. Ich Leidender! Dik. (zu einem Mädchen) Was küsst du mich? Lam. Ich Jammervoller! Dik. zum anderen Mädchen) Was beißt du mich? Lam. Weh, wie verlustreich war dies Treffen doch!

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Ἀχαρνῆς

τοῖς Χουσὶ γάρ τις ξυμβολὰς ἐπράττετο; ἰὼ ἰώ, Παιὰν Παιάν. ἀλλ᾽ οὐχὶ νυνὶ τήμερον Παιώνια. λάβεσθέ μου, λάβεσθε τοῦ σκέλους, παπαῖ, προσλάβεσθ᾽, ὦ φίλοι. ἐμοῦ δέ γε σφὼ τοῦ πέους ἄμφω μέσου Δικ. προσλάβεσθ᾽, ὦ φίλαι. Λαμ. εἰλιγγιῶ κάρα λίθῳ πεπληγμένος καὶ σκοτοδινιῶ. κἀγὼ καθεύδειν βούλομαι καὶ στύομαι Δικ. καὶ σκοτοβινιῶ. Λαμ. θύραζέ μ᾽ ἐξενέγκατ᾽ εἰς τοῦ Πιττάλου παιωνίαισι χερσίν. ὡς τοὺς κριτάς με φέρετε· ποῦ ᾽στιν ὁ βασιλεύς; Δικ. ἀπόδοτέ μοι τὸν ἀσκόν. Δικ. Λαμ. Δικ. Λαμ.

Λαμ. Δικ. Χορ. Δικ. Χορ. Δικ. Χορ.

λόγχη τις ἐμπέπηγέ μοι δι᾽ ὀστέων ὀδυρτά. ὁρᾶτε τουτονὶ κενόν. τήνελλα καλλίνικος. τήνελλα δῆτ᾽, εἴπερ καλεῖς γ᾽, ὦ πρέσβυ, καλλίνικος. καὶ πρός γ᾽ ἄκρατον ἐγχέας ἄμυστιν ἐξέλαψα. τήνελλά νυν, ὦ γεννάδα· χώρει λαβὼν τὸν ἀσκόν. ἕπεσθέ νυν ᾄδοντες „ὦ τήνελλα καλλίνικος“. ἀλλ᾽ ἑψόμεσθα σὴν χάριν „τήνελλα καλλίνικος“ ᾄδοντες σὲ καὶ τὸν ἀσκόν.

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Die Acharner Dik. Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik. Lam. Dik.

Lam.

Dik. Chor Dik. Chor Dik. Chor

Hat einer Beitrag für das Kannenfest kassiert? Ioh, ioh, Heilung, Paian! Wir feiern heute doch kein Heilungsfest. O haltet mich, o haltet mir das Bein, au weh, Haltet fest mir zulieb! Mir aber haltet beide meinen Schwanz ganz fest, Haltet fest mir zulieb! Mir schwindelt von dem Schlag des Steins am Kopf, ich fühl Mich nächtlich trüb. Und ich will auch zu Bette, steif bereit, und fühl Nächtlichen Trieb. Führt mich von hier hinaus zum Arzte Pittalos Mit heilbereiten Händen. Zum Preisgericht bringt mich. Wo ist der Oberste? Gebt mir als Preis den Weinschlauch. (im Fortgehen) Ein Wurfspieß hat mir durch die Knochen sich gebohrt sehr schmerzhaft. (Ab in sein Haus.) Seht her, der Krug hier ist schon leer. Juchheißa, Sieg und Ehre! Juchheißa, ja, wenn du es ausrufst, Alter, Sieg und Ehre! Ich goss gar puren Wein mir ein und trank in einem Zuge. Juchheißa nun, du wackrer Held; geh hin, empfang den Weinschlauch! So folgt mir nun und singt mit mir: „Juchheißa, Sieg und Ehre!‟ Wir folgen deinethalben dir Und singen „Heißa, Sieg und Ehre dir und deinem Weinschlauch‟! (Auszug im Triumph.)

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ΙΠΠΗΣ DIE RITTER

Ιππησ Υποθεσεις ΙI. 1. Ὁ σκοπὸς αὐτῷ πρὸς τὸ καθελεῖν Κλέωνα. οὗτος γὰρ βυρ­ σο­­πώλης ὢν ἐκράτει τῶν Ἀθηναίων ἐκ προφάσεως τοιαύτης. Ἀθη­­ναῖοι πόλιν Πύλου, λεγομένην Σφακτηρίαν, ἐπολιόρκουν διὰ Δημο­­σθέ­νους στρατηγοῦ καὶ Νικίου∙ ὧν στρατηγῶν χρονισάντων ἐδυ­σ χέραινον οἱ Ἀθηναῖοι. καὶ εἰς ἐκκλησίαν συνελθόντων αὐτῶν καὶ ἀδημονούντων Κλέων βυρσοπώλης ἀναστὰς ὑπέσχετο δεσμί­ους φέρειν τοὺς ὑπεναντίους εἴσω εἴκοσιν ἡμερῶν, εἰ στρα­ τηγὸς αἱρε­θείη∙ ὅπερ καὶ γέγονε. κατὰ τὰς ὑποσχέσεις οὖν ἐστρα­ τήγει κυκῶν τὴν πόλιν. ἐφ᾽οἷς μὴ ἐνεγκὼν Ἀριστοφάνης καθίησι τὸ τῶν Ἱππέων δρᾶμα δι᾽ αὑτοῦ [. . .] καὶ τὰ μὲν πρῶτα κύπτει φοβού­­μενος∙ εἶτα προφανεὶς αὐτὸς ἐδίδαξε τὸ δρᾶμα. 2. ἔοικεν ὁ προλογίζων εἶναι Δημοσθένης, ὃς ἐκεκμήκει περὶ τὴν Πύλου πολιορκίαν, ἀφηρέθη δὲ τὴν στρατηγίαν ὑπὸ Κλέωνος ὑπο­­σχο­μένου τότε τοῖς Ἀθηναίοις παραστήσεσθαι τὴν Πύλον εἴσω εἴκοσι ἡμερῶν∙ ὃ καὶ καθώρθωσε διὰ τὸ τὰ πλεῖστα τῆς ἁλώ­­σεως προπεπονῆσθαι Δημοσθένει. ἔοικε δὲ ὡς ἐπὶ οἰκίας δεσπο­­τικῆς ποεῖσθαι τὸν λόγον. εἴη δ᾽ ἂν δεσπότης ὁ Δῆμος, οἰκία ἡ πόλις∙ οἰκέται δὲ δύο τοῦ Δήμου προλογίζουσι κακῶς πάσ­χον­τες ὑπὸ Κλέωνος. ὁ δὲ χορὸς ἐκ τῶν ἱππέων ἐστίν, οἳ καὶ ἐζη­μ ίωσαν τὸν Κλέωνα πέντε ταλάντους ἐπὶ δωροδοκίᾳ ἁλόντα. λέγου­σι δὲ τῶν οἰκέτων τὸν μὲν εἶναι Δημοσθένην, τὸν δὲ Νικίαν, ἵνα ὦσι δημήγοροι οἱ δύο. [. . .] 4. ἐδιδάχθη τὸ δρᾶμα ἐπὶ Στρατοκλέους ἄρχοντος δημοσίᾳ εἰς Λήναια δι᾽ αὐτοῦ τοῦ Ἀριστοφάνους. πρῶτος ἦν. [. . .]

Die Ritter Thema und Inhalt II. 1. Sein Ziel ist der Sturz Kleons. Dieser nämlich, ein Leder­ händ­­ler, hatte die Macht über die Athener aus folgendem Grunde. Die Athener belagerten die Festung von Pylos, Sphakteria genannt, durch ihre Feldherren Demosthenes und Nikias; über die Lang­­­samkeit dieser Feldherren waren die Athener unzufrieden. Und als sie zu einer Volksversammlung zusammentraten und Unmut äußerten, trat ein gewisser Kleon, Lederhändler, auf und ver­­sprach, die Feinde binnen zwanzig Tagen gefesselt herzubrin­ gen, wenn er zum Feldherrn gewählt werde; was dann auch geschah. Auf seine Versprechungen hin war er also Feldherr und stif­­tete in der Stadt Verwirrung. Dagegen brachte Aristophanes, weil er das unerträglich fand, sein Stück Die Ritter, in eigener Per­­son [. . .] Und bei den ersten Stücken ist er noch verborgen aus Furcht, da aber zeigte er sich offen und brachte das Stück selbst zur Aufführung. 2. Der den Prolog spricht, ist offenbar Demosthenes, der sich um die Belagerung von Pylos abmühte und dem der Oberbefehl von Kleon weggenommen wurde mit dem Versprechen seinerzeit an die Athener, Pylos binnen zwanzig Tagen zu bezwingen; und dem glückte das, weil von der Eroberung das meiste von Demo­ sthenes vorbereitet war. Es ist aber die Handlung nach dem Haus­ wesen eines Hausherrn angelegt. Der Hausherr wäre der Demos (das Volk von Athen), das Haus die Stadt. Zwei Sklaven erzählen im Prolog, dass sie schlecht behandelt wurden von Kleon. Der Chor besteht aus den Rittern, die Kleon zu fünf Talenten Strafe ver­urteilt hatten, da er der Bestechlichkeit überführt worden war. (Erklä­rer) sagen, von den Sklaven sei der eine Demosthenes, der ande­re Nikias, so dass beide Politiker sind. [. . .] 4. Aufgeführt wurde das Stück unter dem Archontat des Stra­ tokles (424 v. Chr.) öffentlich zum Lenäenfest durch Aristophanes selbst. Er war Erster [. . .]

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Ἱππῆς

ΙΙΙ. Αριστοφανουσ Γραμματικου

Παράγει τινὰ Κλέωνα τὸν καλούμενον Παφλάγονα κἄτι βυρσοπώλην πικρότατα, καθεστίοντά πως τὰ κοινὰ χρήματα, καὶ παραλογισμῷ διαφοροῦντ᾽ ἐρρωμένως ἀλλαντοπώλην, εὐθέως ‹τε› σκατοφάγον, πεισθέντ᾽ ἐπιτίθεσθαι σὺν ἱππεῦσίν τισιν, ἐν τῷ χορῷ παροῦσι, τῇ τῶν πραγμάτων ἀρχῇ, Κλέωνός τ᾽ ἐν μέσῳ κατηγορεῖν. ἐγένετο τοῦτ᾽∙ ἐξέπεσεν ὁ Κλέων παγκάκως, ὁ δὲ σκατοφάγος ἔτυχε προεδρίας καλῆς.

Τa του δραματος προσωπα Οικετησ Α (Δhμοσθενησ) Οικετησ Β (Νικιασ) Παφλαγων Οικετησ Αλλαντοπωλησ (αγορακριτοσ) Χοροσ ιππεων Δημοσ

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III. Aristophanes der Grammatiker

Agieren lässt der Dichter Kleon, Paphlagon Benannt und Lederhändler von der schlimmsten Art, Der ganz unredlich öffentliches Geld verschlingt, Und einen weit im Täuschen überlegenen Vulgären Wursthändler, Dreckskerl, der sich gradewegs Gewinnen lässt, mit Hilfe einiger Ritter, die Im Chor zur Stelle sind, Kleons Regiment im Staat Zu stürzen und ihn anzuschuldigen öffentlich. Und so geschah es: Kleon wurd mit Schimpf gestürzt, Der Dreckskerl aber kriegte den Ehrensitz im Rat.

Personen Erster Sklave (Demosthenes) im Hause des Demos Zweiter Sklave (Nikias) im Hause des Demos Wursthändler Paphlagon (Demagoge Kleon) Obersklave im Hause des Demos Chor der Ritter Demos (Volk von Athen), Hausherr Stumme Personen: Junge, Sklaven, Friedensverträge in Gestalt zweier Mädchen

Schauplatz:Athen, Straße mit dem Haus des Demos, dann die Pnyx, Tagungsplatz der Athener Volksversammlung, dann vor den Propyläen zur Akropolis

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Οικετησ Α (ΟιΔ.)



ἰατταταιὰξ τῶν κακῶν, ἰατταταῖ. κακῶς Παφλαγόνα τὸν νεώνητον κακὸν αὐταῖσι βουλαῖς ἀπολέσειαν οἱ θεοί. ἐξ οὗ γὰρ εἰσήρρησεν εἰς τὴν οἰκίαν πληγὰς ἀεὶ προστρίβεται τοῖς οἰκέταις.

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Οικετησ Β (ΟιΝ.)



κάκιστα δῆθ᾽ οὗτός γε πρῶτος Παφλαγόνων αὐταῖς διαβολαῖς. ΟιΔ. ὦ κακόδαιμον, πῶς ἔχεις; ΟιΝ. κακῶς καθάπερ σύ. ΟιΔ. δεῦρο δὴ πρόσελθ᾽, ἵνα ξυναυλίαν κλαύσωμεν Οὐλύμπου νόμον. ΟιΔ. καὶ ΟιΝ. μυμῦ μυμῦ μυμῦ μυμῦ μυμῦ μυμῦ. ΟιΔ. τί κινυρόμεθ᾽ ἄλλως; οὐκ ἐχρῆν ζητεῖν τινα



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σωτηρίαν νῷν, ἀλλὰ μὴ κλάειν ἔτι;

ΟιΝ. τίς οὖν γένοιτ᾽ ἄν; ΟιΔ. λέγε σύ. ΟιΝ. σὺ μὲν οὖν μοι λέγε,



ἵνα μὴ μάχωμαι. μὰ τὸν Ἀπόλλω ᾽γὼ μὲν οὔ. ἀλλ᾽ εἰπὲ θαρρῶν, εἶτα κἀγὼ σοὶ φράσω. πῶς ἂν σύ μοι λέξειας ἁμὲ χρὴ λέγειν; ΟιΝ. ἀλλ᾽ οὐκ ἔνι μοι τὸ θρέττε. πῶς ἂν οὖν ποτε εἴποιμ᾽ ἂν αὐτὸ δῆτα κομψευριπικῶς; ΟιΔ. μὴ ᾽μοί γε, μὴ ᾽μοί, μὴ διασκανδικίσῃς∙ ἀλλ᾽ εὑρέ τιν᾽ ἀπόκινον ἀπὸ τοῦ δεσπότου. ΟιΝ. λέγε δὴ μόλωμεν ξυνεχὲς ὡδὶ ξυλλαβών. ΟιΔ. καὶ δὴ λέγω μόλωμεν. ΟιΝ. ἐξόπισθε νῦν αὐτὸ φάθι τοῦ μόλωμεν. ΟιΔ. αὐτό. ΟιΝ. πάνυ καλῶς. ὥσπερ δεφόμενος νῦν ἀτρέμα πρῶτον λέγε τὸ μόλωμεν, εἶτα δ᾽ αὐτό, κᾆτ᾽ ἐπάγων πυκνόν. ΟιΔ.

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Prolog (Vor dem Haus des Demos. Die beiden Haussklaven des Demos kom­men zusammen heraus.)

Erster Sklave (SDe.)



O jemine, die Schwerenot, o jemeine, Dass den verdammten neu gekauften Paphlagon Die Götter elend doch verderben samt den Tricks! Denn seit der Paphlagon ins Haus gekommen ist, Hängt er der Dienerschaft andauernd Prügel an.

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Zweiter Sklave (SNi.)



SDe. SNi. SDe.



Beide SDe.



SNi. SDe. SNi.



SDe.



SNi.



SDe.



SNi. SDe. SNi.



SDe. SNi.



Ja, elendigst vor allen Paphlagoniern Samt seinen Ränken! Armer Kerl, wie geht es dir? Schlecht, so wie dir. Komm doch hierher zu mir, damit Als Heulduett wir heulen ein Oulympos-Lied. Huhu huhu, huhu huhu, huhu huhu! Was heulen wir vegebens? Sollten wir für uns Nicht eine Rettung suchen statt der Heulerei? Was denn für eine? Sage du. Sag du’s mir nur, Ich will nicht streiten. Bei Apollon, nein, ich nicht. Sag’s nur getrost, danach sag dann auch ich es dir. „Möchtst du doch sagen, was zu sagen mir vorschwebt.“ Doch habe ich nicht das Talent. Könnt ich es doch Mal sagen recht euripideisch elegant. Nein, bloß nicht, bloß nicht, bloß von Kohlgemüse nicht! Nein, finde einen Abtanz, weg von unserm Herrn. So sag doch mal „wir laufen“ im Zusammenhang. Ja gut, ich sag „wir laufen“. Und nun hinter dem „Wir laufen“ musst du sagen „fort“ dann. „Fort.“ Sehr gut. Und nun, wie wenn du dich massierst, sag langsam erst „Wir laufen“, und dann „fort“, und dann dicht wiederholt.

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μόλωμεν αὐτὸ μόλωμεν αὐτομολῶμεν. ἤν, οὐχ ἡδύ; νὴ Δία∙ πλήν γε περὶ τῷ δέρματι δέδοικα τουτονὶ τὸν οἰωνόν. τί δαί; ὁτιὴ τὸ δέρμα δεφομένων ἀπέρχεται. κράτιστα τοίνυν τῶν παρόντων ἐστὶ νῷν, θεῶν ἰόντε προσπεσεῖν του πρὸς βρέτας. ποῖον βρέτας; ‹φέρ᾽› ἐτεὸν ἡγεῖ γὰρ θεούς; ἔγωγε. ποίῳ χρώμενος τεκμηρίῳ; ὁτιὴ θεοῖσιν ἐχθρός εἰμ᾽. οὐκ εἰκότως; εὖ προσβιβάζεις μ᾽. ἀλλ᾽ ἑτέρᾳ πῃ σκεπτέον. βούλει τὸ πρᾶγμα τοῖς θεαταῖσιν φράσω; οὐ χεῖρον∙ ἓν δ᾽ αὐτοὺς παραιτησώμεθα, ἐπίδηλον ἡμῖν τοῖς προσώποισιν ποιεῖν, ἢν τοῖς ἔπεσι χαίρωσι καὶ τοῖς πράγμασιν. λέγοιμ᾽ ἂν ἤδη. νῷν γάρ ἐστι δεσπότης ἄγροικος ὀργήν, κυαμοτρώξ, ἀκράχολος, Δῆμος Πυκνίτης, δύσκολον γερόντιον ὑπόκωφον. οὗτος τῇ προτέρᾳ νουμηνίᾳ ἐπρίατο δοῦλον, βυρσοδέψην Παφλαγόνα, πανουργότατον καὶ διαβολώτατόν τινα. οὗτος καταγνοὺς τοῦ γέροντος τοὺς τρόπους, ὁ βυρσοπαφλαγών, ὑποπεσὼν τὸν δεσπότην ᾔκαλλ᾽, ἐθώπευ᾽, ἐκολάκευ᾽, ἐξηπάτα κοσκυλματίοις ἄκροισι τοιαυτὶ λέγων∙ „ὦ Δῆμε, λοῦσαι πρῶτον ἐκδικάσας μίαν, ἐνθοῦ, ῥόφησον, ἔντραγ᾽, ἔχε τριώβολον. βούλει παραθῶ σοι δόρπον;“ εἶτ᾽ ἀναρπάσας ὅ τι ἄν τις ἡμῶν σκευάσῃ, τῷ δεσπότῃ Παφλαγὼν κεχάρισται τοῦτο. καὶ πρώην γ᾽ ἐμοῦ μᾶζαν μεμαχότος ἐν Πύλῳ Λακωνικήν, πανουργότατά πως περιδραμὼν ὑφαρπάσας αὐτὸς παρέθηκε τὴν ὑπ᾽ ἐμοῦ μεμαγμένην. ἡμᾶς δ᾽ ἀπελαύνει κοὐκ ἐᾷ τὸν δεσπότην ἄλλον θεραπεύειν, ἀλλὰ βυρσίνην ἔχων δειπνοῦντος ἑστὼς ἀποσοβεῖ τοὺς ῥήτορας. ᾄδει δὲ χρησμούς∙ ὁ δὲ γέρων σιβυλλιᾷ. ὁ δ᾽ αὐτὸν ὡς ὁρᾷ μεμακκοακότα,

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SDe.

Wir laufen ‒ fort ‒ wir laufen ‒ fort ‒ wir laufen fort. Nun, tut’s nicht gut? O ja; nur ist um meine Haut Mir bang bei diesem ominösen Wort. Wieso? Weil solcherart Massierten leicht die Haut abgeht. Dann ist’s das Beste wohl in diesem Fall für uns, Wir gehn und flehen vor irgendeinem Götterbild. Was ‚Götterbild‘? Glaubst du an Götter wirklich noch? Das tu ich. Und was ist dir der Beweis dafür? Weil ich verhasst den Göttern bin; ist das nicht klar? Das leuchtet ein. Doch nötig ist ein andrer Weg. Meinst du, ich trag dem Publikum die Sache vor? Nicht falsch wär’s; aber bitten müssen wir um eins: Dass sie uns deutlich machen durch ihr Mienenspiel, Ob ihnen, was wir reden hier und tun, gefällt. So sprech ich denn. Wir haben nämlich einen Herrn, Grob von Gemüt, ein Bohnenesser, launenhaft, Herr Demos von der Pnyx, ein brummiges Alterchen, Schon etwas taub. Der kaufte letzten Neumond sich ’nen Sklaven, Gerberbursch aus Paphlagonien, ’nen ganz durchtriebnen, hinterhältigen Filou. Der hatte unsres Alten Wesen bald durchschaut, Der Leder-Paphlagon, er schmiegte sich dem Herrn, Tat schön, hofierte, schmeichelte, verlockte ihn Mit feinen Lederstückchen und sprach solcherart zu ihm: „Mein Demos, ein Prozess nur, dann nimm erst ein Bad, Nimm einen Happen, schlürf und nasch, nimm deinen Sold. Soll ich zu Abend dir servieren?“ Und dann schnappt, Was unser einer hat bereitet, Paphlagon Und macht damit beim Herrn lieb Kind sich. Als ich jüngst Geknetet hatte in Pylos ein spartan’sches Brot, Umschlich er mich voll Hinterlist, stahl’s heimlich weg Und tischte selbst auf das von mir gebackne Brot. Doch uns vertreibt er und lässt keinen sonst den Herrn Bedienen, sondern steht da mit dem Lederzweig Und scheucht bei Mahlzeiten dem Herrn die ‒ Redner weg. Und singt Orakel, und der Alte ist verzückt. Wie er nun sieht, wie einfältig der Alte ist,

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Ἱππῆς

τέχνην πεποίηται. τοὺς γὰρ ἔνδον ἄντικρυς ψευδῆ διαβάλλει∙ κᾆτα μαστιγούμεθα ἡμεῖς∙ Παφλαγὼν δὲ περιθέων τοὺς οἰκέτας αἰτεῖ, ταράττει, δωροδοκεῖ λέγων τάδε∙ „ὁρᾶτε τὸν Ὕλαν δι᾽ ἐμὲ μαστιγούμενον; εἰ μή μ᾽ ἀναπείσετ᾽, ἀποθανεῖσθε τήμερον.“ ἡμεῖς δὲ δίδομεν∙ εἰ δὲ μή, πατούμενοι ὑπὸ τοῦ γέροντος ὀκταπλάσιον χέζομεν. ‒ νῦν οὖν ἀνύσαντε φροντίσωμεν, ὦγαθέ, ποίαν ὁδὸν νὼ τρεπτέον καὶ πρὸς τίνα. κράτιστ᾽ ἐκείνην τὴν μόλωμεν, ὦγαθέ. ἀλλ᾽ οὐχ οἷόν τε τὸν Παφλαγόν᾽ οὐδὲν λαθεῖν∙ ἐφορᾷ γὰρ οὗτος πάντ᾽. ἔχει γὰρ τὸ σκέλος τὸ μὲν ἐν Πύλῳ, τὸ δ᾽ ἕτερον ἐν τἠκκλησίᾳ. τοσόνδε δ᾽ αὐτοῦ βῆμα διαβεβηκότος ὁ πρωκτός ἐστιν αὐτόχρημ᾽ ἐν Χάοσιν, τὼ χεῖρ᾽ ἐν Αἰτωλοῖς, ὁ νοῦς δ᾽ ἐν Κλωπιδῶν. κράτιστον οὖν νῷν ἀποθανεῖν. ἀλλὰ σκόπει, ὅπως ἂν ἀποθάνοιμεν ἀνδρικώτατα. πῶς δῆτα, πῶς γένοιτ᾽ ἂν ἀνδρικώτατα; βέλτιστον ἡμῖν αἷμα ταύρειον πιεῖν∙ ὁ Θεμιστοκλέους γὰρ θάνατος αἱρετώτερος. μὰ Δί᾽ ἀλλ᾽ ἄκρατον οἶνον ἀγαθοῦ δαίμονος. ἴσως γὰρ ἂν χρηστόν τι βουλευσαίμεθα. ἰδού γ᾽ ἄκρατον. περὶ πότου γοῦν ἐστί σοι. πῶς δ᾽ ἂν μεθύων χρηστόν τι βουλεύσαιτ᾽ ἀνήρ; ἄληθες οὗτος; κρουνοχυτρολήραιον εἶ. οἶνον σὺ τολμᾷς εἰς ἐπίνοιαν λοιδορεῖν; οἴνου γὰρ εὕροις ἄν τι πρακτικώτερον; ὁρᾷς, ὅταν πίνωσιν ἄνθρωποι, τότε πλουτοῦσι, διαπράττουσι, νικῶσιν δίκας, εὐδαιμονοῦσιν, ὠφελοῦσι τοὺς φίλους. ἀλλ᾽ ἐξένεγκέ μοι ταχέως οἴνου χοᾶ, τὸν νοῦν ἵν᾽ ἄρδω καὶ λέγω τι δεξιόν. οἴμοι, τί ποθ᾽ ἡμᾶς ἐργάσει τῷ σῷ πότῳ; ἀγάθ᾽∙ ἀλλ᾽ ἔνεγκ᾽. ἐγὼ δὲ κατακλινήσομαι. ἢν γὰρ μεθυσθῶ, πάντα ταυτὶ καταπάσω βουλευματίων καὶ γνωμιδίων καὶ νοιδίων.

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SNi. SDe. SNi.

SDe. SNi. SDe.

SNi. SDe.

Entwickelt er’s zur Kunst. Uns andere im Haus Verleumdet er direkt; und Prügel setzt es dann Für uns; und Paphlagon rings bei der Dienerschaft Macht Angst, verlangt, lässt sich bestechen etwa so: „Seht ihr, wie Hylas meinetwegen Prügel kriegt? Wenn ihr mich freundlich nicht stimmt, seid ihr heut noch tot.“ Wir zahlen dann; wenn aber nicht, so kriegen wir Vom Alten Tritte und bekacken achtfach uns. ‒ (Zu Nikias) Doch nun, mein Freund, bedenken wir zu gutem Schluss, Auf welchen Weg wir zwei uns wenden und an wen. Am besten doch auf den „Wir laufen fort,“ mein Freund. Es geht ja nicht, dass Paphlagon nichts merkt; Der hat im Blick ja alles. Denn ein Bein hat er In Pylos und das andre hier im Rat des Volks. Wenn er dermaßen auseinanderspreizt den Schritt, Hat wirklich er den Steiß in Klaffenbach, die Hände In Unterschleifheim und in Kleptow seinen Sinn. Dann ist’s am besten wohl, wir sterben. Aber sieh, Wie wäre da die mannhafteste Todesart? Wie wäre wohl die mannhafteste Todesart? Am besten wird es sein, wir trinken Ochsenblut; Denn des Themistokles Tod ist die erste Wahl. Nein, sondern unvermischten Wein des guten Geists. Vielleicht kommt uns ja dabei ein brauchbarer Rat. Ei, Unvermischten: also um den Trunk geht’s dir? Wie fänd ein trunkner Mann denn wohl brauchbaren Rat? Im Ernst? Ein Prediger des Wasserkrugs bist du. Den Wein wagst du zum Pläneschmieden zu verschmähn? Findst du denn etwas mehr als Wein geschickt zur Tat? Du siehst: lass nur die Leute trinken, schon sind sie Dann reich, erfolgreich und gewinnen vor Gericht, Sind glücklich und sind ihren Freunden hilfsbereit. Drum hol mir nur gleich eine Kanne Wein heraus, Dass ich den Geist befeuchte und was Kluges sag. (geht zögernd hinein) O weh, was tust du uns noch an mit deinem Trunk. Na, Gutes; aber hol schon. ‒ Ich nehm Platz zum Trunk Denn wenn ich trunken bin erst, streu ich all dies voll Mit feinen Plänchen, mit Projektchen und Ideen.

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Ἱππῆς

ὡς εὐτυχῶς ὅτι οὐκ ἐλήφθην ἔνδοθεν κλέπτων τὸν οἶνον. εἰπέ μοι, Παφλαγὼν τί δρᾷ; ἐπίπαστα λείξας δημιόπραθ᾽ ὁ βάσκανος ῥέγκει μεθύων ἐν ταῖσι βύρσαις ὕπτιος. ἴθι νυν, ἄκρατον ἐγκάναξόν μοι πολὺν σπονδήν. λαβὲ δὴ καὶ σπεῖσον ἀγαθοῦ δαίμονος. ἕλχ᾽ ἕλκε τὴν τοῦ δαίμονος τοῦ Πραμνίου. ὦ δαῖμον ἀγαθέ, σὸν τὸ βούλευμ᾽, οὐκ ἐμόν. εἴπ᾽, ἀντιβολῶ, τί ἔστι; τοὺς χρησμοὺς ταχὺ κλέψας ἔνεγκε τοῦ Παφλαγόνος ἔνδοθεν, ἕως καθεύδει. ταῦτ᾽. ἀτὰρ τοῦ δαίμονος δέδοιχ᾽ ὅπως μὴ τεύξομαι κακοδαίμονος. φέρε νυν ἐγὼ μ᾽ αὐτῷ προσαγάγω τὸν χοᾶ, τὸν νοῦν ἵν᾽ ἄρδω καὶ λέγω τι δεξιόν. ὡς μεγάλ᾽ ὁ Παφλαγὼν πέρδεται καὶ ῥέγκεται, ὥστ᾽ ἔλαθον αὐτὸν τὸν ἱερὸν χρησμὸν λαβών, ὅνπερ μάλιστ᾽ ἐφύλαττεν. ὦ σοφώτατε. φέρ᾽ αὐτόν, ἵν᾽ ἀναγνῶ∙ σὺ δ᾽ ἔγχεον πιεῖν ἀνύσας τι. φέρ᾽ ἴδω, τί ἄρ᾽ ἔνεστιν αὐτόθι; ὦ λόγια. δός μοι δὸς τὸ ποτήριον ταχύ. ἰδού. τί φησ᾽ ὁ χρησμός; ἑτέραν ἔγχεον. ἐν τοῖς λογίοις ἔνεστιν „ἑτέραν ἔγχεον“; ὦ Βάκι. τί ἔστι; δὸς τὸ ποτήριον ταχύ. πολλῷ γ᾽ ὁ Βάκις ἐχρῆτο τῷ ποτηρίῳ. ὦ μιαρὲ Παφλαγών, ταῦτ᾽ ἄρ᾽ ἐφυλάττου πάλαι, τὸν περὶ σεαυτοῦ χρησμὸν ὀρρωδῶν. τιή; ἐνταῦθ᾽ ἔνεστιν, αὐτὸς ὡς ἀπόλλυται. καὶ πῶς; ὅπως; ὁ χρησμὸς ἄντικρυς λέγει ὡς πρῶτα μὲν στυππειοπώλης γίγνεται,

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(kehrt mit einer Kanne Wein aus dem Haus zurück) Ein Glück, dass man mich nicht erwischt hat, als ich drinnen Den Wein gestohlen. Sag mir, was tut Paphlagon? Salzkuchen aus dem Volksgut hat geschleckt der Lump Und schnarcht betrunken rücklings auf ’nem Lederhaufen. Nun zu, schenk mir den Unvermischten reichlich ein Zur Spende. (schenkt ein) Nimm und trink die Spende dem guten Geist. (für sich) Tu einen tiefen Zug dem Geist des Pramnierweins. Oh, guter Geist, von dir kommt Ratschlag, nicht von mir. Ich bitt dich, sag, was ist? Stiehl die Orakel schnell Des Paphlagon von drinnen und bring sie hierher, Solang er schläft. Das tu ich. Doch ich fürchte, ich Erleb den Geist am Ende noch als bösen Geist. (Geht ins Haus.) (für sich, trinkend) Gut denn, nun setz ich mir die Kanne selber an, Dass ich den Geist befeuchte und was Kluges sag. (kommt wieder heraus mit einer Schriftrolle) Wie doch der Paphlagon gewaltig furzt und schnarcht, So dass ich unbemerkt ihm nahm sein heiliges Orakel, das er strengst bewachte Schlauer Kopf! Gib her, dass ich es lese; du schenk mir geschwind Etwas zu trinken ein. ‒ (Liest) Lass sehn, was steht denn drin? Orakel! ‒ Gib mir, gib mir schnell den Becher her. Da. Und was sagt der Spruch? Schenk mir noch einmal ein. In dem Orakel steht „schenk mir noch einmal ein“? O Bakis! Was denn? Schnell, gib einen Becher noch. Der Bakis machte von dem Becher viel Gebrauch. Ha, Paphlagon, du Lump! Drum also hast du dies Bewacht stets, fürchtetest den Spruch zu dir! Warum? Hier steht geschrieben, wie er selbst zugrunde geht. Und wie? Wie? Der Orakelspruch sagt rund heraus, Dass zu Beginn ein Seilerwarenhändler kommt,

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Ἱππῆς



ὃς πρῶτος ἕξει τῆς πόλεως τὰ πράγματα. εἷς οὑτοσὶ πώλης. τί τοὐντεῦθεν; λέγε. μετὰ τοῦτον αὖθις προβατοπώλης δεύτερος. δύο τώδε πώλα. καὶ τί τόνδε χρὴ παθεῖν; κρατεῖν, ἕως ἕτερος ἀνὴρ βδελυρώτερος αὐτοῦ γένοιτο∙ μετὰ δὲ ταῦτ᾽ ἀπόλλυται. ἐπιγίγνεται γὰρ βυρσοπώλης ὁ Παφλαγών, ἅρπαξ, κεκράκτης, Κυκλοβόρου φωνὴν ἔχων. ΟιΝ. τὸν προβατοπώλην ἦν ἄρ᾽ ἀπολέσθαι χρεὼν ὑπὸ βυρσοπώλου; ΟιΔ. νὴ Δί᾽. ΟιΝ. οἴμοι δείλαιος. πόθεν οὖν ἂν ἔτι γένοιτο πώλης εἷς μόνος; ΟιΔ. ἔτ᾽ ἐστὶν εἷς ὑπερφυᾶ τέχνην ἔχων. ΟιΝ. εἴπ᾽, ἀντιβολῶ, τίς ἐστιν; ΟιΔ. εἴπω; ΟιΝ. νὴ Δία. ΟιΔ. ἀλλαντοπώλης ἔσθ᾽ ὁ τοῦτον ἐξολῶν. ΟιΝ. ἀλλαντοπώλης; ὦ Πόσειδον, τῆς τέχνης. φέρε, ποῦ τὸν ἄνδρα τοῦτον ἐξευρήσομεν; ΟιΔ. ζητῶμεν αὐτόν. ΟιΝ. ἀλλ᾽ ὁδὶ προσέρχεται ὥσπερ κατὰ θεὸν εἰς ἀγοράν. ΟιΔ. ὦ μακάριε ἀλλαντοπῶλα, δεῦρο δεῦρ᾽, ὦ φίλτατε, ἀνάβαινε σωτὴρ τῇ πόλει καὶ νῷν φανείς.

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τί ἔστι; τί με καλεῖτε; δεῦρ᾽ ἔλθ᾽, ἵνα πύθῃ ὡς εὐτυχὴς εἶ καὶ μεγάλως εὐδαιμονεῖς. ἴθι δή, κάθελ᾽ αὐτοῦ τοὐλεὸν καὶ τοῦ θεοῦ τὸν χρησμὸν ἀναδίδαξον αὐτὸν ὡς ἔχει. ἐγὼ δ᾽ ἰὼν προσκέψομαι τὸν Παφλαγόνα. ἄγε δὴ σὺ κατάθου πρῶτα τὰ σκεύη χαμαί∙ ἔπειτα τὴν γῆν πρόσκυσον καὶ τοὺς θεούς. ἰδού∙ τί ἔστιν; ὦ μακάρι᾽, ὦ πλούσιε,

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ΟιΝ.



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Αλλ. ΟιΔ.

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Der erste, der die Staatsgeschäfte lenken wird. Das wär ein Händler schon. Und was danach, sag an? Auf diesen folgt ein Schafhändler als zweiter dann. Zwei Händler also. Und wie soll es dem ergehn? Regieren wird er, bis ein andrer, schlimmerer Mann Aufkommt als er; daraufhin geht er unter dann. Denn dann erscheint ein Lederhändler Paphlagon, Ein Räuber, brüllend wie der Kykloborosbach. Sni. Der Schafhändler, hieß es also, soll zugrundegehn Durch einen Lederhändler? Sde. Freilich. Sni. Welche Not! Woher kriegt man da einen einzigen Händler noch? Sde. Noch einen gibt’s mit überragendem Geschäft. Sni. Sag bitte doch, wer’s ist? Sde. Soll ich es sagen? Sni. Ja. Sde. Ein Wursthändler ist’s, der jenen aus dem Wege schafft. Sni. Ein Wursthändler? Poseidon, was für ein Geschäft! Doch auf, wo werden wir ihn finden, diesen Mann? Sde. Lass uns ihn suchen. Sni. Doch da kommt er ja daher Zum Markt, just wie vom Gott geschickt. (In der Orchestra kommt der Wursthändler mit Utensilien für einen Marktstand, Klapptisch, Messer, Würste u. Ä.) Sde. Gepriesener Wursthändler, hierher, hierher, Bester, steig herauf, Der du als Retter unsrer Stadt und uns erscheinst!

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Wursthändler



Was ist? Was ruft ihr mich? Komm her, dass du’s erfährst, Welch Glück du hast, wie mächtig du gesegnet bist. Sni. (zu seinem Mitsklaven) Geh, nimm den Tisch ihm ab und unterrichte ihn Vom Spruch des Gottes, was es damit auf sich hat. Ich will hineingehn, um nach Paphlagon zu sehn. (Ab ins Haus.) Sde. So stell du erst einmal hier deine Sachen ab; Dann grüß die Erde und die Götter ehrfurchtsvoll. Wur. (legt ab, grüßt nach unten und oben) Sodann, was ist? Sde. O Seliger, o Prächtiger, Sde.

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Αλλ. ΟιΔ. Αλλ.

Ἱππῆς

ὦ νῦν μὲν οὐδείς, αὔριον δ᾽ ὑπέρμεγας, ὦ τῶν Ἀθηνῶν ταγὲ τῶν εὐδαιμόνων. τί μ᾽, ὦγάθ᾽, οὐ πλύνειν ἐᾷς τὰς κοιλίας πωλεῖν τε τοὺς ἀλλᾶντας, ἀλλὰ καταγελᾷς; ὦ μῶρε, ποίας κοιλίας; δευρὶ βλέπε. τὰς στίχας ὁρᾷς τὰς τῶνδε τῶν λαῶν; ὁρῶ. τούτων ἁπάντων αὐτὸς ἀρχέλας ἔσει, καὶ τῆς ἀγορᾶς καὶ τῶν λιμένων καὶ τῆς Πυκνός∙ βουλὴν πατήσεις καὶ στρατηγοὺς κλαστάσεις, δήσεις, φυλάξεις, ἐν πρυτανείῳ λαικάσει. ἐγώ; σὺ μέντοι∙ κοὐδέπω γε πάνθ᾽ ὁρᾷς. ἀλλ᾽ ἐπανάβηθι κἀπὶ τοὐλεὸν τοδὶ καὶ κάτιδε τὰς νήσους ἁπάσας ἐν κύκλῳ. καθορῶ. τί δαί; τἀμπόρια καὶ τὰς ὁλκάδας; ἔγωγε. πῶς οὖν οὐ μεγάλως εὐδαιμονεῖς; ἔτι νῦν τὸν ὀφθαλμὸν παράβαλ᾽ εἰς Καρίαν τὸν δεξιόν, τὸν δ᾽ ἕτερον εἰς Καρχηδόνα. εὐδαιμονήσω δ᾽ εἰ διαστραφήσομαι. οὐκ, ἀλλὰ διὰ σοῦ ταῦτα πάντα πέρναται. γίγνει γάρ, ὡς ὁ χρησμὸς οὑτοσὶ λέγει, ἀνὴρ μέγιστος. εἰπέ μοι, καὶ πῶς ἐγὼ ἀλλαντοπώλης ὢν ἀνὴρ γενήσομαι; δι᾽ αὐτὸ γάρ τοι τοῦτο καὶ γίγνει μέγας, ὁτιὴ πονηρὸς κἀξ ἀγορᾶς εἶ καὶ θρασύς. οὐκ ἀξιῶ ᾽γὼ ᾽μαυτὸν ἰσχύειν μέγα. οἴμοι, τί ποτ᾽ ἔσθ᾽ ὅτι σαυτὸν οὐ φῂς ἄξιον; ξυνειδέναι τί μοι δοκεῖς σαυτῷ καλόν. μῶν ἐκ καλῶν εἶ κἀγαθῶν; μὰ τοὺς θεούς, εἰ μὴ ᾽κ πονηρῶν γ᾽. ὦ μακάριε, τῆς τύχης, ὅσον πέπονθας ἀγαθὸν εἰς τὰ πράγματα. ἀλλ᾽, ὦγάθ᾽, οὐδὲ μουσικὴν ἐπίσταμαι πλὴν γραμμάτων, καὶ ταῦτα μέντοι κακὰ κακῶς.

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Wur. Sde.

Wur. Sde.

Wur. Sde. Wur. Sde.

Wur. Sde.

Wur. Sde. Wur. Sde.

Wur. Sde. Wur.

Jetzt noch ein Niemand, morgen Übermächtiger, O großer Fürst du des gesegneten Athen! Was lässt du mich nicht meine Därme spülen, Freund, Und Würste handeln, sondern spottest über mich? Ach, Narr, was denn für Därme? Schau hierhin. (Weist zum Publikum.) Siehst du die Reihen dieser Völker da? Ich seh. Von diesen allen wirst du selber Volksfürst sein Und auch des Marktes und der Häfen und der Pnyx; Die Feldherrn wirst du stutzen, trampeln auf den Rat, Wirst fesseln, gefangen halten und im Rathaus ‒ huren. Ich? Du, jawohl; und noch nicht alles siehst du ja. Steig aber einmal hier hinauf auf deinen Tisch Und blicke auf die Inseln alle rings herum. (steigt auf den Tisch) Ich sehe. Und? Die Waren und Frachtschiffe auch? Ja, seh ich. Bist du also riesig nicht beglückt? Nun richte noch dein Auge dort nach Karien, Das rechte, und das andere nach Karchedon. Oh, wie beglückt, wenn ich die Augen mir verdreh! Nicht doch, vielmehr verschachern kannst du alles das. Wie nämlich der Orakelspruch hier sagt, wirst du Der größte Mann. So sag mir aber auch, wie ich, Wursthändler, der ich bin, ein Mann nun werden soll? Genau deswegen wirst du ja gerade groß, Weil du gemein bist und vom Markt und unverschämt. Ich mache Anspruch nicht drauf, dass ich mächtig werd. Ei, weshalb meinst du denn, dass du nicht Anspruch hast? Mir scheint gar, dir kommt da was Edles in den Sinn. Bist wohl aus edlem, gutem Haus? Behüte, nein, Aus ganz gemeinem. Sei gepriesen für das Glück, Dass du so große Chancen hast zum Staatsgeschäft. Doch, Bester, ich verstehe ja von Bildung nichts, Kann höchstens lesen, und auch das noch schlecht genug.

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Αλλ. ΟιΔ.

Αλλ. ΟιΔ. Αλλ. ΟιΔ. Αλλ. ΟιΔ.

Αλλ. ΟιΔ.

Αλλ.

ΟιΔ.

Ἱππῆς

τουτὶ μόνον σ᾽ ἔβλαψεν, ὅτι καὶ κακὰ κακῶς. ἡ δημαγωγία γὰρ οὐ πρὸς μουσικοῦ ἔτ᾽ ἐστὶν ἀνδρὸς οὐδὲ χρηστοῦ τοὺς τρόπους, ἀλλ᾽ εἰς ἀμαθῆ καὶ βδελυρόν. ἀλλὰ μὴ παρῇς ἅ σοι διδόασ᾽ ἐν τοῖς λογίοισιν οἱ θεοί. πῶς δῆτά φησ᾽ ὁ χρησμός; εὖ νὴ τοὺς θεοὺς καὶ ποικίλως πως καὶ σοφῶς ᾐνιγμένος∙ „ἀλλ᾽ ὁπόταν μάρψῃ βυρσαίετος ἀγκυλοχήλης γαμφηλῇσι δράκοντα κοάλεμον αἱματοπώτην, δὴ τότε Παφλαγόνων μὲν ἀπόλλυται ἡ σκοροδάλμη, κοιλιοπώλῃσιν δὲ θεὸς μέγα κῦδος ὀπάζει, αἴ κεν μὴ πωλεῖν ἀλλᾶντας μᾶλλον ἕλωνται.“ πῶς οὖν πρὸς ἐμὲ ταῦτ᾽ ἐστίν; ἀναδίδασκέ με. βυρσαίετος μὲν ὁ Παφλαγών ἐσθ᾽ οὑτοσί. τί δ᾽ ἀγκυλοχήλης ἐστίν; αὐτό που λέγει, ὅτι ἀγκύλαις ταῖς χερσὶν ἁρπάζων φέρει. ὁ δράκων δὲ πρὸς τί; τοῦτο περιφανέστατον. ὁ δράκων γάρ ἐστι μακρὸν ὅ τ᾽ ἀλλᾶς αὖ μακρόν∙ εἶθ᾽ αἱματοπώτης ἔσθ᾽ ὅ τ᾽ ἀλλᾶς χὠ δράκων. τὸν οὖν δράκοντά φησι τὸν βυρσαίετον ἤδη κρατήσειν, αἴ κε μὴ θαλφθῇ λόγοις. τὰ μὲν λόγι᾽ αἰκάλλει με∙ θαυμάζω δ᾽ ὅπως τὸν δῆμον οἷός τ᾽ ἐπιτροπεύειν εἴμ᾽ ἐγώ. φαυλότατον ἔργον∙ ταῦθ᾽ ἅπερ ποιεῖς ποίει∙ τάραττε καὶ χόρδευ᾽ ὁμοῦ τὰ πράγματα ἅπαντα, καὶ τὸν δῆμον ἀεὶ προσποιοῦ ὑπογλυκαίνων ῥηματίοις μαγειρικοῖς. τὰ δ᾽ ἄλλα σοι πρόσεστι δημαγωγικά, φωνὴ μιαρά, γέγονας κακῶς, ἀγοραῖος εἶ∙ ἔχεις ἅπαντα πρὸς πολιτείαν ἃ δεῖ∙ χρησμοί τε συμβαίνουσι καὶ τὸ Πυθικόν. ἀλλὰ στεφανοῦ καὶ σπένδε τῷ Κοαλέμῳ∙ χὤπως ἀμυνεῖ τὸν ἄνδρα. καὶ τίς ξύμμαχος γενήσεταί μοι; καὶ γὰρ οἵ τε πλούσιοι δεδίασιν αὐτὸν ὅ τε πένης βδύλλει λεώς. ἀλλ᾽ εἰσὶν ἱππῆς ἄνδρες ἀγαθοὶ χίλιοι

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Die Ritter Sde.

Wur. Sde.

Wur. Sde. Wur. Sde. Wur. Sde.

Wur. Sde.

Wur.

Sde.

Nur schade, dass du’s, wenn auch schlecht genug, doch kannst. Denn das Regieren ist nichts mehr für einen Mann Von Bildung und charakterlicher Ehrbarkeit, Nein, für den Groben, Widerlichen. Also lass Nicht ungenutzt, was dir die Götter prophezeien Wie sagt denn der Orakelspruch? Wahrhaftig, schön Und kunstreich und in weiser Sprache rätselhaft. (Liest) „Aber sobald der krummklauige Lederadler ergreift mit Seinem Schnabel die unbedarfte, blutsaufende Schlange, Dann ist es aus mit dem paphlagonischen Knoblauchgebräue, Und es verleihet der Gott den Ruhm den Händlern der Därme, Falls sie nicht etwan es vorziehen, weiterhin Würste zu handeln.“ Wie trifft denn das auf mich zu? Das erkläre mir. Der Lederadler, das ist dieser Paphlagon. Und wieso ist er krummklauig? Es spricht für sich: Dass er mit krummen Fingern rafft und schafft beiseit. Die Schlange aber, was soll die? Ist sonnenklar: Die Schlange ist was Langes, und die Wurst ist lang; Dann ist die Wurst blutsaufend und die Schlange auch. Die Schlange wird den Lederadler, sagt der Spruch, Bezwingen, falls nicht etwan sie beschwichtigt wird. Mir schmeichelt das Orakel ja; doch wundert’s mich, Wie ich imstand sein soll, den Demos zu betreuen. Ein Kinderspiel: tu einfach das, was du schon tust: Rühr durcheinander und verwurste sämtliche Probleme, und gewinne stets den Demos dir, Indem du leckre Schmeichelfloskeln ihm auftischst. Sonst bringst du mit, was einen Demagogen macht: Schandstimme, von Geburt ein Lump, ein Mann des Markts: Kurz, du hast alles, was zur Politik gehört; Es treffen Sprüche und Orakel auf dich zu. Bekränz dich nun und opfere dem Unverstand; Und nimm den Kampf auf mit dem Manne. Und wer steht Mir bei als Kampfgenosse? Denn ihn fürchten auch Die Reichen, und das arme Volk hat Angst vor ihm. Jedoch da sind die wackren Ritter, tausend Mann,

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Ἱππῆς



μισοῦντες αὐτόν, οἳ βοηθήσουσί σοι, καὶ τῶν πολιτῶν οἱ καλοί τε κἀγαθοί, καὶ τῶν θεατῶν ὅστις ἐστὶ δεξιός, κἀγὼ μετ᾽ αὐτῶν χὠ θεὸς ξυλλήψεται. καὶ μὴ δέδιθ᾽∙ οὐ γάρ ἐστιν ἐξῃκασμένος, ὑπὸ τοῦ δέους γὰρ αὐτὸν οὐδεὶς ἤθελεν τῶν σκευοποιῶν εἰκάσαι. πάντως γε μὴν γνωσθήσεται∙ τὸ γὰρ θέατρον δεξιόν. Αλλ. οἴμοι κακοδαίμων, ὁ Παφλαγὼν ἐξέρχεται.

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Παφλαγων



οὔτοι μὰ τοὺς δώδεκα θεοὺς χαιρήσετον, ὁτιὴ ᾽πὶ τῷ δήμῳ ξυνόμνυτον πάλαι. τουτὶ τί δρᾷ τὸ Χαλκιδικὸν ποτήριον; οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐ Χαλκιδέας ἀφίστατον. ἀπολεῖσθον, ἀποθανεῖσθον, ὦ μιαρωτάτω. ΟιΔ. οὗτος, τί φεύγεις; οὐ μενεῖς; ὦ γεννάδα ἀλλαντοπῶλα, μὴ προδῷς τὰ πράγματα. ἄνδρες ἱππῆς, παραγένεσθε∙ νῦν ὁ καιρός. ὦ Σίμων, ὦ Παναίτι᾽, οὐκ ἐλᾶτε πρὸς τὸ δεξιὸν κέρας; ἅνδρες ἐγγύς. ἀλλ᾽ ἀμύνου κἀπαναστρέφου πάλιν. ὁ κονιορτὸς δῆλος αὐτῶν ὡς ὁμοῦ προσκειμένων. ἀλλ᾽ ἀμύνου καὶ δίωκε καὶ τροπὴν αὐτοῦ ποιοῦ.

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Χοροσ παῖε παῖε τὸν πανοῦργον καὶ ταραξιππόστρατον

καὶ τελώνην καὶ φάραγγα καὶ Χάρυβδιν ἁρπαγῆς, καὶ πανοῦργον καὶ πανοῦργον∙ πολλάκις γὰρ αὔτ᾽ ἐρῶ. καὶ γὰρ οὗτος ἦν πανοῦργος πολλάκις τῆς ἡμέρας. ἀλλὰ παῖε καὶ δίωκε καὶ τάραττε καὶ κύκα καὶ βδελύττου, καὶ γὰρ ἡμεῖς, κἀπικείμενος βόα∙ εὐλαβοῦ δὲ μὴ ᾽κφύγῃ σε∙ καὶ γὰρ οἶδε τὰς ὁδούς,

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Die Ritter



Die hassen ihn und werden dir zur Seite stehn, Und von den Bürgern die, die gut und ehrbar sind, Und im Theater hier ein jeder kluge Mann, Und ich mit ihnen, und der Gott packt auch mit an. Nur keine Furcht; denn seine Maske gleicht ihm nicht, Aus Furcht wollt nämlich keiner von den Maskenbildnern Getreu ihn konterfeien. Jedenfalls wird man Ihn doch erkennen; denn das Publikum ist klug. Wur. O Schreck, da kommt der Paphlagonier heraus!

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Paphlagon (kommt aus dem Haus)



Bei den zwölf Göttern, ihr zwei werdet’s noch bereuen, Dass ihr gegen Demos konspiriert die ganze Zeit! (Auf den Becher in der Hand des Sklaven weisend) Was hat denn der chalkidische Becher hier zu tun? Ganz klar, ihr hetzt zum Abfall die Chalkidier auf. Ihr seid erledigt, seid des Tods, ihr Lumpenpack! SDe. (zum Wursthändler, der Reißaus nehmen will) He, du, was fliehst du? Bleibst du wohl! Mein rühmlicher Wursthändler, lass doch unsre Sache nicht im Stich! (Ruft) Männer, Ritter, kommt herbei zu uns; jetzt ist es Zeit! Simon, Du, und du, Panaitios, schwenkt auf den rechten Flügel hin! ‒ (Zum Wursthändler) Nahe sind die Männer. Mach doch kehrt und setze dich zur Wehr. Diese Staubwolke da verrät, sie rücken nahe schon heran. Aber nimm den Kampf auf, setz ihm nach und schlag ihn in die Flucht.

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Parodos

(Der Chor der Ritter zieht ein.)

Chor Schlage, schlage den Halunken und Peiniger des Ritterheers,

Gierigen Steuerpächter, Strudel, räuberischen Charybdisschlund, Und Halunken und Halunken ‒ noch und nochmals sag ich es; Denn auch selbst war er Halunke noch und noch am selben Tag. Aber schlag ihn, setz ihm nach, bring ihn in Panik, wirble ihn Und verabscheu ihn wie wir auch, attackier ihn mit Gebrüll. Und pass auf, dass er dir nicht entwischt; die Schliche kennt er auch,

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Παφ.

Χορ.

Παφ.

Χορ.

Παφ. Χορ. Παφ. Χορ. Παφ. Αλλ. ΟιΔ. Παφ. Αλλ.

Ἱππῆς

ἅσπερ Εὐκράτης ἔφευγεν εὐθὺ τῶν κυρηβίων. ὦ γέροντες ἡλιασταί, φράτερες τριωβόλου, οὓς ἐγὼ βόσκω κεκραγὼς καὶ δίκαια κἄδικα, παραβοηθεῖθ᾽, ὡς ὑπ᾽ ἀνδρῶν τύπτομαι ξυνωμοτῶν. ἐν δίκῃ γ᾽, ἐπεὶ τὰ κοινὰ πρὶν λαχεῖν κατεσθίεις, κἀποσυκάζεις πιέζων τοὺς ὑπευθύνους σκοπῶν, ὅστις αὐτῶν ὠμός ἐστιν ἢ πέπων ἢ μὴ πέπων∙ καὶ σκοπεῖς γε τῶν πολιτῶν ὅστις ἐστὶν ἀμνοκῶν, πλούσιος καὶ μὴ πονηρὸς καὶ τρέμων τὰ πράγματα. κἄν τιν᾽ αὐτῶν γνῷς ἀπράγμον᾽ ὄντα καὶ κεχηνότα, καταγαγὼν ἐκ Χερρονήσου διαλαβὼν ἀγκυρίσας, εἶτ᾽ ἀποστρέψας τὸν ὦμον αὐτὸν ἐνεκολήβασας∙ ξυνεπίκεισθ᾽ ὑμεῖς; ἐγὼ δ᾽, ἄνδρες, δι᾽ ὑμᾶς τύπτομαι, ὅτι λέγειν γνώμην ἔμελλον ὡς δίκαιον ἐν πόλει ἱστάναι μνημεῖον ὑμῶν ἐστιν ἀνδρείας χάριν. ὡς δ᾽ ἀλαζών, ὡς δὲ μάσθλης∙ εἶδες οἷ᾽ ὑπέρχεται ὡσπερεὶ γέροντας ἡμᾶς καὶ κοβαλικεύεται; ἀλλ᾽ ἐὰν ταύτῃ γε νικᾷ, ταυτῃὶ πεπλήξεται∙ ἢν δ᾽ ὑπεκκλίνῃ γε δευρί, τὸ σκέλος κυρηβάσει. ὦ πόλις καὶ δῆμ᾽, ὑφ᾽ οἵων θηρίων γαστρίζομαι. καὶ κέκραγας, ὥσπερ ἀεὶ τὴν πόλιν καταστρέφει; ἀλλ᾽ ἐγώ σε τῇ βοῇ ταύτῃ γε πρῶτα τρέψομαι. ἀλλ᾽ ἐὰν μὲν τόνδε νικᾷς τῇ βοῇ, τήνελλος εἶ∙ ἢν δ᾽ ἀναιδείᾳ παρέλθῃ σ᾽, ἡμέτερος ὁ πυραμοῦς. τουτονὶ τὸν ἄνδρ᾽ ἐγὼ ᾽νδείκνυμι, καὶ φήμ᾽ ἐξάγειν ταῖσι Πελοποννησίων τριήρεσι ζωμεύματα. ναὶ μὰ Δία κἄγωγε τοῦτον, ὅτι κενῇ τῇ κοιλίᾳ εἰσδραμὼν εἰς τὸ πρυτανεῖον, εἶτα πάλιν ἐκθεῖ πλέᾳ. νὴ Δί᾽ ἐξάγων γε τἀπόρρηθ᾽, ἅμ᾽ ἄρτον καὶ κρέας καὶ τέμαχος, οὗ Περικλέης οὐκ ἠξιώθη πώποτε. ἀποθανεῖσθον αὐτίκα μάλα. τριπλάσιον κεκράξομαί σου.

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Die Ritter

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Welche Eukrates nahm, der flugs in die Kleiemühle floh.

Paph. (zum Publikum hin)

Chor

Paph.

Chor

Paph.

Chor Paph. Chor

Paph. Wur. SDe. Paph. Wur.

Würdige Gerichtsgeschworene, Drei-Obolen-Bruderschaft, Die ich füttre mit Geschrei, gleich viel ob’s Recht, ob’s Unrecht ist, Kommt zur Hilfe, da ich von Verschwörern hier geschlagen werd. Und mit Recht, da du Gemeingut, eh dir’s zugeteilt, verschlingst Und die scheidenden Magistrate wie die Feigen drückst und prüfst, Wer von ihnen grün noch oder reif schon oder unreif ist. Und du siehst dich um, wer von den Bürgern recht gemütlich ist, Reich und ohne Arg und Falsch und ängstlich Händeln abgeneigt. Und wenn du von ihnen einen friedlich siehst und ahnungslos, Schleifst du von der Chersones ihn, hakst sein Bein und packst ihn fest, Dann verdrehst du ihm die Schulter und zerquetschst ihn ganz und gar. Attackiert auch ihr? Ich, Männer, kriege Schläge doch um euch, Weil ich Antrag stellen wollte, dass es Pflicht sei, auf der Burg Euch ein Denkmal zu errichten wegen eurer Tapferkeit. Wie verschlagen, wie durchtrieben! Siehst du, wie er schmeicheln will Und, wie wenn wir Mümmelgreise wären, Humbug mit uns treibt? Aber wenn er da gewinnt, wird er mit dieser Faust geboxt; Wenn er aber hierhin weicht, gibt’s einen Stoß mit meinem Bein. (nach ein paar vergeblichen Versuchen zu entkommen) Meine Stadt, mein Volk, von was für Bestien krieg ich’s auf den Bauch! Schreist du, wie du allemal die Stadt auf deine Seite bringst? (zum Wursthändler) Aber dich schlag ich zuerst mit diesem Brüllen in die Flucht. Gut, wenn den du mit Gebrüll besiegst, ist das „Hurrah“ für dich; Doch wenn er mit Frechheit dich schlägt, bleibt der Siegeskuchen uns. Diesen Menschen zeig ich an, denn ich versichere, er führt Rippensuppen aus für die Trieren der Peloponnesier. Ja, bei Zeus, und ich zeig den an, weil er erst mit leerem Bauch In das Rathaus läuft und hinterher mit vollem Bauch heraus. Freilich ja, dabei führt er Verbotenes aus, Brot und Fleisch Und Filet, was nie gewährt wurd, nicht einmal dem Perikles. Fahrt doch beide gleich zur Hölle! Dreimal lauter als du schrei ich.

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116 Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ.

Ἱππῆς

καταβοήσομαι βοῶν σε. κατακεκράξομαί σε κράζων. διαβαλῶ σ᾽ ἐὰν στρατηγῇς. κυνοκοπήσω σου τὸ νῶτον. περιελῶ σ᾽ ἀλαζονείαις. ὑποτεμοῦμαι τὰς ὁδούς σου. βλέψον ἔς μ᾽ ἀσκαρδάμυκτος. ἐν ἀγορᾷ κἀγὼ τέθραμμαι. διαφορήσω σ᾽ εἴ τι γρύξει. κοπροφορήσω σ᾽ εἰ λαλήσεις. ὁμολογῶ κλέπτειν∙ σὺ δ᾽ οὐχί. νὴ τὸν Ἑρμῆν τὸν ἀγοραῖον, κἀπιορκῶ γε βλεπόντων. ἀλλότρια τοίνυν σοφίζει, καί σε φαίνω τοῖς πρυτάνεσιν ἀδεκατεύτους τῶν θεῶν ἱερὰς ἔχοντα κοιλίας.

Χοροσ ὦ μιαρὲ καὶ βδελυρὲ κρᾶκτα, τοῦ σοῦ θράσους

πᾶσα μὲν γῆ πλέα, πᾶσα δ᾽ ἐκκλησία, καὶ τέλη καὶ γραφαὶ καὶ δικαστήρι᾽, ὦ βορβοροτάραξι καὶ τὴν πόλιν ἅπασαν ἡμῶν ἀνατετυρβακώς, ὅστις ἡμῶν τὰς Ἀθήνας ἐκκεκώφωκας βοῶν, κἀπὸ τῶν πετρῶν ἄνωθεν τοὺς φόρους θυννοσκοπῶν.

Παφ. Αλλ.

ΟιΔ.

Χορ.

οἶδ᾽ ἐγὼ τὸ πρᾶγμα τοῦθ᾽ ὅθεν πάλαι καττύεται. εἰ δὲ μὴ σύ γ᾽ οἶσθα κάττυμ᾽, οὐδ᾽ ἐγὼ χορδεύματα, ὅστις ὑποτέμνων ἐπώλεις δέρμα μοχθηροῦ βοὸς τοῖς ἀγροίκοισιν πανούργως, ὥστε φαίνεσθαι παχύ, καὶ πρὶν ἡμέραν φορῆσαι μεῖζον ἦν δυοῖν δοχμαῖν. νὴ Δία κἀμὲ τοῦτ᾽ ἔδρασε ταὐτόν, ὥστε κατάγελων πάμπολυν τοῖς δημόταισι καὶ φίλοις παρασχεθεῖν∙ πρὶν γὰρ εἶναι Περγασῆσιν ἔνεον ἐν ταῖς ἐμβάσιν. ἆρα δῆτ᾽ οὐκ ἀπ᾽ ἀρχῆς ἐδήλους ἀναί- δειαν, ἥπερ μόνη προστατεῖ ῥητόρων; ᾗ σὺ πιστεύων ἀμέλγεις τῶν ξένων τοὺς καρπίμους,

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[στρ. α 305/06 309/10

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[στρ. β 325

Die Ritter

Nieder brüll ich dich mit Brüllen. Nieder schrei ich dich mit Schreien. Ich verklag dich, bist du Feldherr. Hündisch bläu ich dir den Buckel. Ich umzingle dich mit Wortschwall. Ich schneid ab die Zufahrtswege. Blick mich an doch ohne Blinzeln. Auf dem Markt bin auch ich zu Hause. Wenn du muckst, reiß ich entzwei dich. Wenn du schwatzt, schmeiß ich zum Mist dich. Stolz bin ich zu stehlen, du nicht. Doch, bei Hermes, Gott des Marktes, Und schwör’s ab, wenn man’s gesehn hat. Paph. Schmückst dich da mit fremden Federn, Und ich meld dich den Prytanen, Dass du Gedärm, den Göttern heilig, Ohne Zehnten vorenthältst.

Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur.

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Agon Chor

Schändlicher, abscheulicher Schreier, dein dreistes Tun [Str. 1 Füllt das Land ganz und ganz die Versammlung des Volks, 305/06 Steuern und Akten und die Gerichtssitzungen, Oh, du Dreckwühler, der du unsre ganze Stadt Um und um hast gerührt, 309/10 Der du uns Athen betäubt hast schier mit deinem Brüllen und Spähen nach Tributen wie auf Thunfischjagd vom Fels der Pnyx.

Paph. Ich weiß wohl, woher mir dieser Handel längst geschustert wird. Wur. Wenn du nichts vom Schustern wüsstest, wüsst ich vom

SDe.

Chor

Verwursten nichts; 315 Du verkauftest trügerisch den Bauern Haut von schlechtem Rind, Die du schräg geschnitten hattest, dass sie dick und fest aussah, Und eh man sie einen Tag trug, war zwei Handbreit sie zu lang. Ja, bei Zeus, genau das hat er auch mit mir gemacht, so dass Ich den Dorfnachbarn und Freunden mächtig herhielt zum Gespött: 320 Eh ich nämlich Pergase erreichte, schwamm ich in den Schuhn. Hast du nicht von Beginn Unverschämtheit gezeigt, Eigenschaft, die allein in der Politik regiert? Auf sie bauend, melkst du von den Fremden die Ergiebigen,

[Str. 2 325

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Ἱππῆς

πρῶτος ὤν∙ ὁ δ᾽ Ἱπποδάμου λείβεται θεώμενος. ἀλλ᾽ ἐφάνη γὰρ ἀνὴρ ἕτερος πολὺ σοῦ μιαρώτερος, ὥστε με χαίρειν, ὅς σε παύσει καὶ πάρεισι, δῆλός ἐστιν αὐτόθεν, πανουργίᾳ τε καὶ θράσει καὶ κοβαλικεύμασιν.

330

ἀλλ᾽ ὦ τραφεὶς ὅθενπέρ εἰσιν ἄνδρες οἵπερ εἰσίν, νῦν δεῖξον ὡς οὐδὲν λέγει τὸ σωφρόνως τραφῆναι. Αλλ. Παφ. Αλλ. ΟιΔ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. ΟιΔ. Παφ. Αλλ. Παφ.

Αλλ. Παφ.

Αλλ.

καὶ μὴν ἀκούσαθ᾽ οἷός ἐστιν οὑτοσὶ πολίτης. οὐκ αὖ μ᾽ ἐάσεις; μὰ Δί᾽, ἐπεὶ κἀγὼ πονηρός εἰμι. ἐὰν δὲ μὴ ταύτῃ γ᾽ ὑπείκῃ, λέγ᾽ ὅτι κἀκ πονηρῶν. οὐκ αὖ μ᾽ ἐάσεις; μὰ Δία. ναὶ μὰ Δία. μὰ τὸν Ποσειδῶ. ἀλλ᾽ αὐτὸ περὶ τοῦ πρότερος εἰπεῖν πρῶτα διαμαχοῦμαι. οἴμοι, διαρραγήσομαι. καὶ μὴν ἐγὼ οὐ παρήσω. πάρες πάρες πρὸς τῶν θεῶν αὐτῷ διαρραγῆναι. τῷ καὶ πεποιθὼς ἀξιοῖς ἐμοῦ λέγειν ἔναντα; ὁτιὴ λέγειν οἷός τε κἀγὼ καὶ καρυκοποιεῖν. ἰδοὺ λέγειν. καλῶς γ᾽ ἂν οὖν σὺ πρᾶγμα προσπεσόν σοι ὠμοσπάρακτον παραλαβὼν μεταχειρίσαιο χρηστῶς. ἀλλ᾽ οἶσθ᾽ ὅ μοι πεπονθέναι δοκεῖς; ὅπερ τὸ πλῆθος. εἴ που δικίδιον εἶπας εὖ κατὰ ξένου μετοίκου, τὴν νύκτα θρυλῶν καὶ λαλῶν ἐν ταῖς ὁδοῖς σεαυτῷ, ὕδωρ τε πίνων κἀπιδεικνὺς τοὺς φίλους τ᾽ ἀνιῶν, ᾤου δυνατὸς εἶναι λέγειν. ὦ μῶρε, τῆς ἀνοίας. τί δαὶ σὺ πίνων τὴν πόλιν πεποίηκας ὥστε νυνὶ ὑπὸ σοῦ μονωτάτου κατεγλωττισμένην σιωπᾶν; ἐμοὶ γὰρ ἀντέθηκας ἀνθρώπων τίν᾽; ὅστις εὐθὺς θύννεια θερμὰ καταφαγών, κᾆτ᾽ ἐπιπιὼν ἀκράτου οἴνου χοᾶ κασαλβάσω τοὺς ἐν Πύλῳ στρατηγούς. ἐγὼ δέ γ᾽ ἤνυστρον βοὸς καὶ κοιλίαν ὑείαν

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Die Ritter

Du, der Erste, doch Hippodamos’ Sohn zerfließt, wenn er das sieht. Aber ein anderer Mann ist erschienen, an Schändlichkeit weit dir voraus, und das freut mich, Der dich stürzen wird und übertreffen, das ist deutlich schon, An Tücke und an Dreistigkeit Und an Beutelschneiderei.

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(Zum Wursthändler) Doch du, der wuchs, woher die sind, die heut als Männer gelten, Nun zeig, dass es rein nichts besagt, gesittet aufzuwachsen. Wur. Paph. Wur. SDe. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur. SDe. Paph. Wur. Paph.

Wur.

Paph.

Wur.

So hört denn, was für eine Art von Bürger dieser Mann ist. Lässt du mich noch nicht reden? Nein, weil ich ja auch ein Lump bin. Und wenn er da nicht nachgibt, sag, du stammst auch ab von Lumpen. Lässt du mich noch nicht? Nein. Und doch, bei Zeus. Nein, bei Poseidon. Vielmehr soll, wer als erster redet, unser erster Streit sein. Verdammt, ich werd noch platzen! Und ich dir’s nicht überlassen. Lass, bei den Göttern, überlass es ihm doch zu zerplatzen. Mit welchem Recht beanspruchst du, hier gegen mich zu reden? Weil doch auch ich zu reden weiß und Brühe anzurühren. Sieh an, „zu reden“! Käm dir eine Angelegenheit vor, Die du ganz frisch noch übernähmst, die würdst du schön traktieren. Doch weißt du, wie es dir zu gehen scheint? So wie den Meisten. Hast glücklich ein Prozesschen mal geführt mit einem Fremden, Die Nacht lang murmelnd, schwatzend auf den Straßen mit dir selber, Und Wasser trinkend, memorierend und die Freunde quälend, Schon glaubtest du, du seist begabt zu reden. Narr, wie töricht! Und was hast du getrunken zu erreichen, dass die Stadt jetzt, Von dir und nur von dir beschwatzt, darniederliegt und still schweigt? Wen von den Menschen stellst du denn mir noch entgegen? Der ich Erst warmen Thunfisch speise, darauf unvermischten Wein trink Und drauf die Feldherrn dann von Pylos niederpuffen werde. Ich aber schling erst Rindermagen und vom Schwein Kaldaunen

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ΟιΔ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. ΟιΔ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. ΟιΔ.

Χορ.

ΟιΔ.

Παφ.

Ἱππῆς

καταβροχθίσας κᾆτ᾽ ἐπιπιὼν τὸν ζωμὸν ἀναπόνιπτος λαρυγγιῶ τοὺς ῥήτορας καὶ Νικίαν ταράξω. τὰ μὲν ἄλλα μ᾽ ἤρεσας λέγων∙ ἓν δ᾽ οὐ προσίεταί με, τῶν πραγμάτων ὁτιὴ μόνος τὸν ζωμὸν ἐκροφήσει. ἀλλ᾽ οὐ λάβρακας καταφαγὼν Μιλησίους κλονήσεις. ἀλλὰ σχελίδας ἐδηδοκὼς ὠνήσομαι μέταλλα. ἐγὼ δ᾽ ἐπεισπηδῶν γε τὴν βουλὴν βίᾳ κυκήσω. ἐγὼ δὲ κινήσω γέ σου τὸν πρωκτὸν ἀντὶ φύσκης. ἐγὼ δέ γ᾽ ἐξέλξω σε τῆς πυγῆς θύραζε κύβδα. νὴ τὸν Ποσειδῶ κἀμέ γ᾽ ἆρ᾽, ἤνπερ γε τοῦτον ἕλκῃς. οἷόν σε δήσω ‹᾽ν› τῷ ξύλῳ. διώξομαί σε δειλίας. ἡ βύρσα σου θρανεύσεται. δερῶ σε θύλακον κλοπῆς. διαπατταλευθήσει χαμαί. περικόμματ᾽ ἔκ σου σκευάσω. τὰς βλεφαρίδας σου παρατιλῶ. τὸν πρηγορεῶνά σοὐκτεμῶ. καὶ νὴ Δί᾽ ἐμβαλόντες αὐ- τῷ πάτταλον μαγειρικῶς εἰς τὸ στόμ᾽, εἶτα δ᾽ ἔνδοθεν τὴν γλῶτταν ἐξείραντες αὐτοῦ σκεψόμεσθ᾽ εὖ κἀνδρικῶς κεχηνότος τὸν πρωκτὸν εἰ χαλαζᾷ. ἦν ἄρα πυρός γ᾽ ἕτερα θερμότερα καὶ λόγων ἐν πόλει τῶν ἀναιδῶν ἀναιδέστεροι∙ καὶ τὸ πρᾶγμ᾽ ἦν ἄρ᾽ οὐ φαῦλον ὧδ᾽ ‹οὐδ᾽ ἐλαφρόν.› ἀλλ᾽ ἔπιθι καὶ στρόβει, μηδὲν ὀλίγον ποίει∙ νῦν γὰρ ἔχεται μέσος∙ ὡς ἐὰν νυνὶ μαλάξῃς αὐτὸν ἐν τῇ προσβολῇ, δειλὸν εὑρήσεις∙ ἐγὼ γὰρ τοὺς τρόπους ἐπίσταμαι. ἀλλ᾽ ὅμως οὗτος τοιοῦτος ὢν ἅπαντα τὸν βίον, κᾆτ᾽ ἀνὴρ ἔδοξεν εἶναι, τἀλλότριον ἀμῶν θέρος. νῦν δὲ τοὺς στάχυς ἐκείνους, οὓς ἐκεῖθεν ἤγαγεν, ἐν ξύλῳ δήσας ἀφαύει κἀποδόσθαι βούλεται. οὐ δέδοιχ᾽ ὑμᾶς, ἕως ἂν ζῇ τὸ βουλευτήριον καὶ τὸ τοῦ δήμου πρόσωπον μακκοᾷ καθήμενον.

360

365

370

375

380

[ἀντ. α 385

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Die Ritter

SDe. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. SDe. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur. SDe.

Chor

Und trinke drauf die Brüh dazu, und, ohne mich zu waschen, Werd ich die Redner niederschrein und Nikias erschrecken. Das Übrige gefällt mir, was du sagst; nur eins missfällt mir, Dass du von den Geschäften willst allein die Brüh ausschlürfen. Und wenn du Meerwölfe schlingst, du wirst Milesier nicht erschüttern. Doch ess ich Schinkenspeck und werd mir Silberminen kaufen. Doch ich werd in den Rat rasch springen und gewaltsam stören. Doch ich werd deinen Hintern regen, so als wär’s ein Wurstdarm. Doch ich werd dich am Hintern aus der Tür kopfüber zerren. Ha, bei Poseidon, dann auch mich, falls du ihn zerren solltest! Wie ich dich schnüre in den Block! Ich klag dich wegen Feigheit an. Dein Fell spann ich zum Gerben stramm. Ich balg dich zu ’nem Diebssack aus. Du wirst am Boden festgepflockt. Ich mache Hackefleisch aus dir. Die Augenwimpern rupf ich dir aus. Den Kropf schneid ich dir aus dem Hals. Bei Zeus, ja, und wir stecken ihm, Wie’s Köche machen, einen Pflock Ins Maul, und darauf reißen wir So seine Zunge ihm heraus, Und wir beschauen geschickt und forsch Durch seinen Schlund ‒ Den Hintern, ob er finnig. Sieh, es gibt Heißeres als Feuer, und in der Stadt Gibt’s noch schamlosre Reden, als die schamlosen sind; Und der Gang war doch nicht so gering und so leicht. Doch greif an und wirble ihn, mach es bloß nicht nur halb; Denn du hast ihn im Griff. Und zwar so, wenn du mit der Attacke ihn jetzt mürbe machst, Wirst du feig ihn finden; denn ich kenne seine Art genau.

Doch obwohl er so geartet war sein ganzes Leben schon, Galt er doch als Kerl, da er, was Andre säten, erntete. Und nun lässt er jene Ähren, die von Pylos er gebracht, Fest im Block gefesselt trocknen und will sie verkaufen dann. Paph. Keine Furcht hab ich vor euch, solang die Ratsversammlung lebt Und noch die Person des Demos dasitzt harmlos und beschränkt.

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365

370

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[Ant. 1 385

390

SDe.

395

122 Χορ.

Ἱππῆς

ὡς δὲ πρὸς πᾶν ἀναιδεύεται κοὐ μεθίστησι τοῦ χρώματος τοῦ παρεστηκότος. εἴ σε μὴ μισῶ, γενοίμην ἐν Κρατίνου κῴδιον, καὶ διδασκοίμην προσᾴδειν Μορσίμου τραγῳδίᾳ. ὦ περὶ πάντ᾽ ἐπὶ πᾶσί τε πράγμασι δωροδόκοισιν ἐπ᾽ ἄνθεσιν ἵζων, εἴθε φαύλως, ὥσπερ ηὗρες, ἐκβάλοις τὴν ἔνθεσιν. ᾄσαιμι γὰρ τότ᾽ ἂν μόνον, „πῖνε πῖν᾽ ἐπὶ συμφοραῖς.“

[ἀντ. β 399/400

405

τὸν Οὐλίου τ᾽ ἂν οἴομαι γέροντα πυροπίπην ἡσθέντ᾽ ἰηπαιωνίσαι καὶ βακχέβακχον ᾆσαι. Παφ. Αλλ.

Παφ. Αλλ.

ΟιΔ. Αλλ.

ΟιΔ. Παφ.

οὔτοί μ᾽ ὑπερβαλεῖσθ᾽ ἀναιδείᾳ μὰ τὸν Ποσειδῶ, ἢ μήποτ᾽ ἀγοραίου Διὸς σπλάλχνοισι παραγενοίμην. ἔγωγε νὴ τοὺς κονδύλους, οὓς πολλὰ δὴ ᾽πὶ πολλοῖς ἠνεσχόμην ἐκ παιδίων, μαχαιρίδων τε πληγάς, ὑπερβαλεῖσθαί σ᾽ οἴομαι τούτοισιν, ἢ μάτην γ᾽ ἂν ἀπομαγδαλιὰς σιτούμενος τοσοῦτος ἐκτραφείην. ἀπομαγδαλιὰς ὥσπερ κύων; ὦ παμπόνηρε, πῶς οὖν κυνὸς βορὰν σιτούμενος μαχεῖ σὺ κυνοκεφάλλῳ; καὶ νὴ Δί᾽ ἄλλα γ᾽ ἐστί μου κόβαλα παιδὸς ὄντος. ἐξηπάτων γὰρ τοὺς μαγείρους ‹ἂν› λέγων τοιαυτί∙ „σκέψασθε, παῖδες∙ οὐχ ὁρᾶθ᾽; ὥρα νέα, χελιδών.“ οἱ δ᾽ ἔβλεπον, κἀγὼ ᾽ν τοσούτῳ τῶν κρεῶν ἔκλεπτον. ὦ δεξιώτατον κρέας, σοφῶς γε προὐνοήσω∙ ὥσπερ ἀκαλήφας ἐσθίων πρὸ χελιδόνων ἔκλεπτες. καὶ ταῦτα δρῶν ἐλάνθανόν γ᾽∙ εἰ δ᾽ οὖν ἴδοι τις αὐτῶν, ἀποκρυπτόμενος εἰς τὼ κοχώνα τοὺς θεοὺς ἀπώμνυν∙ ὥστ᾽ εἶπ᾽ ἀνὴρ τῶν ῥητόρων ἰδών με τοῦτο δρῶντα∙ „οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως ὁ παῖς ὅδ᾽ οὐ τὸν δῆμον ἐπιτροπεύσει.“ εὖ γε ξυνέβαλεν αὔτ᾽∙ ἀτὰρ δῆλόν γ᾽ ἀφ᾽ οὗ ξυνέγνω∙ ὁτιὴ ᾽πιώρκεις θ᾽ ἡρπακὼς καὶ κρέας ὁ πρωκτὸς εἶχεν. ἐγώ σε παύσω τοῦ θράσους, οἶμαι δὲ μᾶλλον ἄμφω.

410

415

420

425

Die Ritter Chor

123

Wie er doch, was auch kommt, unverschämt bleibt und nicht [Ant. 2 Die Gesichtsfarbe bloß ändert, die stets er hat. Wenn ich dich nicht hasse, will ich Bettzeug des Kratinos sein 399/400 Und will Chorsänger sein in der Tragödie des Morsimos. Du, der bei allem und jeder Gelegenheit Sitzest auf Blüten der feilen Bestechlichkeit, Möchtst du leicht, wie du ihn fandest, von dir geben deinen Fund. Denn dann säng ich nur dieses Lied: 405 „Trinke, trink auf gutes Glück!“ Und Oulios’ Sohn, glaube ich, der alte Weizenjäger, Wär froh und bräch in Jubel aus und sänge „Bakchos, Bakchos!“

Paph. Nie sollt ihr mich an Frechheit übertreffen, bei Poseidon,

Wur.

Paph.

Wur.

SDe. Wur.

SDe.

Paph.

Sonst wollt ich nie mehr Opfern für Zeus Marktpatron beiwohnen. 410 Und ich, bei all den Püffen, die ich auszuhalten hatte Um vielerlei von Kindheit an, und bei den Messerhieben, Ich glaub, ich übertreffe dich damit, sonst wäre ich ja Umsonst, genährt von Fettwischbrocken, so groß aufgewachsen. Von Fettwischbrocken wie ein Hund? Gemeiner Lump, wie kannst du, 415 Von Hundefraß genährt mit einem hehren Hundskopf streiten? Bei Zeus, noch andre Streiche gibt’s, die ich als Bub verübt hab. Die Köche nämlich legte ich herein, indem ich sagte: „Seht, Burschen! Seht ihr nicht? Es wird jetzt Frühling: eine Schwalbe!“ Die guckten dann; und ich indes stahl etwas von dem Fleisch mir. 420 Du ganz gewitzter Bursche, schlau hast du das ausgesonnen; Hast, wie man frühste Nesseln isst, gestohlen vor den Schwalben. Und dabei wurd ich nicht ertappt; doch falls es einer merkte, Verbarg ich’s zwischen den Schenkeln und schwur ab bei allen Göttern; So dass ein Redner, der mich sah bei solchem Tun, wohl sagte: 425 „Es kann nicht anders sein, der Junge wird mal Staatsmann werden.“ Gut hat er das vermutet; doch ist’s klar, woran er’s merkte: Weil du den Diebstahl abschwurst und das Fleisch dein Hintern hatte. Ich treib die Frechheit dir schon aus, vielmehr, glaub ich, euch beiden.

124

Αλλ. ΟιΔ. Αλλ. ΟιΔ. Αλλ. Παφ. ΟιΔ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. ΟιΔ. Παφ. ΟιΔ.

Χορ.

Παφ.

Ἱππῆς

ἔξειμι γάρ σοι λαμπρὸς ἤδη καὶ μέγας καθιείς, ὁμοῦ ταράττων τήν τε γῆν καὶ τὴν θάλατταν εἰκῇ. ἐγὼ δὲ συστείλας γε τοὺς ἀλλᾶντας εἶτ᾽ ἀφήσω κατὰ κῦμ᾽ ἐμαυτὸν οὔριον, κλάειν σε μακρὰ κελεύων. κἄγωγ᾽, ἐάν τι παραχαλᾷ, τὴν ἀντλίαν φυλάξω. οὔτοι μὰ τὴν Δήμητρα καταπροίξει τάλαντα πολλὰ κλέψας Ἀθηναίων. ἄθρει καὶ τοῦ ποδὸς παρίει∙ ὡς οὗτος ἤδη καικίας καὶ συκοφαντίας πνεῖ. σὲ δ᾽ ἐκ Ποτειδαίας ἔχοντ᾽ εὖ οἶδα δέκα τάλαντα. τί δῆτα; βούλει τῶν ταλάντων ἓν λαβὼν σιωπᾶν; ἁνὴρ ἂν ἡδέως λάβοι. τοὺς τερθρίους παρίει∙ τὸ πνεῦμ᾽ ἔλαττον γίγνεται. φεύξει γραφὰς ‹δωροδοκίας› ἑκατονταλάντους τέτταρας. σὺ δ᾽ ἀστρατείας γ᾽ εἴκοσιν, κλοπῆς δὲ πλεῖν ἢ χιλίας. ἐκ τῶν ἀλιτηρίων σέ φημι γεγονέναι τῶν τῆς θεοῦ. τὸν πάππον εἶναί φημί σου τῶν δορυφόρων ‒ ποίων; φράσον. τῶν Βυρσίνης τῆς Ἱππίου. κόβαλος εἶ. πανοῦργος εἶ. παῖ᾽ ἀνδρικῶς. ἰοὺ ἰού, τύπτουσί μ᾽ οἱ ξυνωμόται. παῖ᾽ αὐτὸν ἀνδρειότατα, καὶ γάστριζε καὶ τοῖς ἐντέροις καὶ τοῖς κόλοις, χὤπως κολᾷ τὸν ἄνδρα. ὦ γεννικώτατον κρέας ψυχήν τ᾽ ἄριστε πάντων, καὶ τῇ πόλει σωτὴρ φανεὶς ἡμῖν τε τοῖς πολίταις, ὡς εὖ τὸν ἄνδρα ποικίλως τ᾽ ἐπῆλθες ἐν λόγοισιν. πῶς ἄν σ᾽ ἐπαινέσαιμεν οὕτως ὥσπερ ἡδόμεσθα; ταυτὶ μὰ τὴν Δήμητρά μ᾽ οὐκ ἐλάνθανεν τεκταινόμενα τὰ πράγματ᾽, ἀλλ᾽ ἠπιστάμην

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Wur.

SDe. Paph. SDe. Wur. Paph. SDe. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur. SDe. Paph. Sde.

Chor

Die Ritter

125

Ich brause nämlich kräftg auf und fahre mächtig nieder, Indem ich unbesehn die Erde und das Meer durchwirble. So reff ich eben meine ‒ Würste, Und dann überlass ich Bei gutem Wind mich auf den Weg und sag dir: „geh zum Teufel!“ Und ich werd, falls ein Leck auftritt, die Bilge überwachen. Nicht ungestraft, bei Demeter, sollst du so viele Talente Gestohlen haben den Athenern. Obacht, die Schoten lockern! Der bläst jetzt als Nordostwind und als Falschanzeigensturmwind. Ich weiß wohl, dass du zehn Talente hast aus Potidaia. Wie ist’s, willst du von den Talenten eines, dass zu stillschweigst? Das nimmt der Mann wohl gerne an. ‒ Lass nach die Rahentaue; Der Wind wird ja schon weniger. Du wirst der Bestechung angeklagt Von hundert Talenten je viermal. Du zwanzigmal der Waffenflucht, Des Diebstahls mehr als tausendmal. Und ich behaupte, du gehörst Den Frevlern an der Göttin zu. Und dein Großvater, sag ich, war Der Leibwächter einer ‒ Welcher, sag? Der Gerbera, Frau des Hippias. Du bist ein Schuft. Ein Gauner du. (Schlägt ihn.) Hau tüchtig zu. Au weia, au, Nun schlagen die Verschwörer mich! Hau ihn mit aller Kraft und hau Den Bauch ihm mit den Därmen und Dem Eingeweid, Dass du ihn weidlich durchbläust!

430

Oh, trefflichste Natur, du, und an Herz der Allerbeste, Der du der Stadt als Retter bist erschienen und uns Bürgern, Wie schön und trickreich du den Mann in Reden attackiert hast! Wie könnten wir dich preisen bloß auch so, wie wir uns freuen?

Paph. Bei Demeter, es ist mir nicht entgangen, dass

Derart’ge Umtriebe im Gang sind, sondern wusste

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126

Αλλ.

ΟιΔ. Αλλ. ΟιΔ. Αλλ.

Παφ.

Αλλ. Παφ. ΟιΔ.

Αλλ. ΟιΔ. Αλλ. ΟιΔ. Αλλ. ΟιΔ. Αλλ. ΟιΔ.

Ἱππῆς

γομφούμεν᾽ αὐτὰ πάντα καὶ κολλώμενα. οὔκουν μ᾽ ἐν Ἄργει γ᾽ οἷα πράττεις λανθάνει. πρόφασιν μὲν Ἀργείους φίλους ἡμῖν ποιεῖ, ἰδίᾳ δ᾽ ἐκεῖ Λακεδαιμονίοις ξυγγίγνεται. οἴμοι, σὺ δ᾽ οὐδὲν ἐξ ἁμαξουργοῦ λέγεις; καὶ ταῦτ᾽ ἐφ᾽ οἷσίν ἐστι συμφυσώμενα ἐγᾦδ᾽∙ ἐπὶ γὰρ τοῖς δεδεμένοις χαλκεύεται. εὖ γ᾽ εὖ γε, χάλκευ᾽ ἀντὶ τῶν κολλωμένων. καὶ ξυγκροτοῦσιν ἄνδρες αὔτ᾽ ἐκεῖθεν αὖ. καὶ ταῦτά μ᾽ οὔτ᾽ ἀργύριον οὔτε χρυσίον διδοὺς ἀναπείσεις οὔτε προσπέμπων φίλους, ὅπως ἐγὼ ταῦτ᾽ οὐκ Ἀθηναίοις φράσω. ἐγὼ μὲν οὖν αὐτίκα μάλ᾽ εἰς βουλὴν ἰὼν ὑμῶν ἁπάντων τὰς ξυνωμοσίας ἐρῶ, καὶ τὰς ξυνόδους τὰς νυκτερινὰς ἐπὶ τῇ πόλει, καὶ πάνθ᾽ ἃ Μήδοις καὶ βασιλεῖ ξυνόμνυτε, καὶ τἀκ Βοιωτῶν ταῦτα συντυρούμενα. πῶς οὖν ὁ τυρὸς ἐν Βοιωτοῖς ὤνιος; ἐγώ σε νὴ τὸν Ἡρακλέα παραστορῶ. ἄγε δὴ σύ, τίνα νοῦν ἢ τίνα ψυχὴν ἔχεις, νυνί γε δείξεις, εἴπερ ἀπεκρύψω τότε εἰς τὼ κοχώνα τὸ κρέας, ὡς αὐτὸς λέγεις. θεύσει γὰρ ᾄξας εἰς τὸ βουλευτήριον, ὡς οὗτος εἰσπεσὼν ἐκεῖσε διαβαλεῖ ἡμᾶς ἅπαντας καὶ κράγον κεκράξεται. ἀλλ᾽ εἶμι∙ πρῶτον δ᾽ ὡς ἔχω τὰς κοιλίας καὶ τὰς μαχαίρας ἐνθαδὶ καταθήσομαι. ἔχε νυν, ἄλειψον τὸν τράχηλον τουτῳί, ἵν᾽ ἐξολισθάνειν δύνῃ τὰς διαβολάς. ἀλλ᾽ εὖ λέγεις καὶ παιδοτριβικῶς ταυταγί. ἔχε νυν, ἐπέγκαψον λαβὼν ταδί. τί δαί; ἵν᾽ ἄμεινον, ὦ τᾶν, ἐσκοροδισμένος μάχῃ. καὶ σπεῦδε ταχέως. ταῦτα δρῶ. μέμνησό νυν

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Wur.

SDe. Wur. SDe. Wur.

Paph.

Wur. Paph. SDe.

Wur.

SDe.

Wur. SDe. Wur. SDe. Wur. SDe.

Die Ritter

127

Es wohl, dass all das wird gezimmert und geleimt. Und mir entgeht nicht, was du da in Argos treibst. Angeblich macht er die Argiver uns zu Freunden, Tatsächlich konferiert er mit Spartanern dort. O je, sagst du von Wagenzimmerei und -leimen nichts? Und ich weiß auch, wozu das angblasen wird: Geschmiedet wird ein Plan zu den Gefangenen. Gut, bravo, schmiede du statt seiner Zimmerei. Und auf der andern Seite hämmern Leute mit. Und nicht für Gold und Silber, das du gibst, wirst du Mich überreden, noch mit Freunden, die du schickst, Nicht den Athenern diese Schliche kundzutun. Ich werd sogleich jetzt in die Ratsversammlung gehn, Und von euch allen meld ich die Verschwörungen Und nächtlichen Zusammenkünfte in der Stadt Und mit dem Perserkönig alle Kumpanei Und den Gemeinschaftskäse von Böotien. Was kostet denn der Käse in Böotien? Ich ring dich doch zu Boden noch, bei Herakles! (Ab zum Rat.) So, welchen Kopf und welches Herz du hast, wirst du Nun zeigen, wenn du damals denn das Fleisch versteckt Hast zwischen deinen Schenkeln, wie du selber sagst; Lauf nämlich eilig jetzt zum Ratsgebäude hin, Weil der hinein dort stürmen und uns allesamt Verleumden und sein Mordsgeschrei erheben wird. Ich geh; ich will nur, wie ich bin, die Därme erst Und meine Fleischermesser niederlegen hier. (Legt seinen Pack ab.) (nimmt Fett aus dem Abgelegten) Da, nimm das nun und reib den Hals dir damit ein, Damit du den Verleumdungen entschlüpfen kannst. Ein guter Rat und wirklich ringschulmeisterlich. (nimmt Knoblauch heraus) Da, nimm auch dies hier noch und schluck es. Wozu das? Damit du, Freund, erhitzt von Knoblauch, besser kämpfst. Und eil geschwind. Das tu ich. Und nun denk darauf,

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128

Ἱππῆς

δάκνειν, διαβάλλειν, τοὺς λόφους κατεσθίειν, χὤπως τὰ κάλλαι᾽ ἀποφαγὼν ἥξεις πάλιν.

Χορ.

ἄλλ᾽ ἴθι χαίρων, καὶ πράξειας κατὰ νοῦν τὸν ἐμόν, καί σε φυλάττοι Ζεὺς ἀγοραῖος∙ καὶ νικήσας αὖθις ἐκεῖθεν πάλιν ὡς ἡμᾶς ἔλθοις στεφάνοις κατάπαστος. ὑμεῖς δ᾽ ἡμῖν προσέχετε τὸν νοῦν τοῖς ἀναπαίστοις, ὦ παντοίας ἤδη Μούσης πειραθέντες καθ᾽ ἑαυτούς. εἰ μέν τις ἀνὴρ τῶν ἀρχαίων κωμῳδοδιδάσκαλος ἡμᾶς ἠνάγκαζεν λέξοντας ἔπη πρὸς τὸ θέατρον παραβῆναι, οὐκ ἂν φαύλως ἔτυχεν τούτου∙ νῦν δ᾽ ἄξιός ἐσθ᾽ ὁ ποιητής, ὅτι τοὺς αὐτοὺς ἡμῖν μισεῖ τολμᾷ τε λέγειν τὰ δίκαια, καὶ γενναίως πρὸς τὸν Τυφῶ χωρεῖ καὶ τὴν ἐριώλην. ἃ δὲ θαυμάζειν ὑμῶν φησιν πολλοὺς αὐτῷ προσιόντας καὶ βασανίζειν ὡς οὐχὶ πάλαι χορὸν αἰτοίη καθ᾽ ἑαυτόν, ἡμᾶς ὑμῖν ἐκέλευε φράσαι περὶ τούτου. φησὶ γὰρ ἁνὴρ οὐχ ὑπ᾽ ἀνοίας τοῦτο πεπονθὼς διατρίβειν, ἀλλὰ νομίζων κωμῳδοδιδασκαλίαν εἶναι χαλεπώτατον ἔργον ἁπάντων∙ πολλῶν γὰρ δὴ πειρασάντων αὐτὴν ὀλίγοις χαρίσασθαι∙ ὑμᾶς τε πάλαι διαγιγνώσκων ἐπετείους τὴν φύσιν ὄντας

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Die Ritter

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Beiß ihn, verleumde, friss den Hahnenkamm ihm ab, Und hast du auch den Bart gefressen, komm zurück. (Der Wursthändler eilt zum Ratsgebäude, der Sklave ab ins Haus.) Parabase Chor

So geh nun mit Glück und habe Erfolg, So wie ich ’s mir wünsche, und schütze dich Zeus, Der Patron des Marktes; und hast du gesiegt, So kehre von dort wieder hierher zu uns Zurück, mit Kränzen behangen. (Zum Publikum) Ihr aber gebt Acht und aufmerksam lauscht Anapästen von uns, Ihr, die ihr die Muse in jeglicher Form Erfahren schon habt und euch auskennt. Wenn sonst ein Komödienschreiber einmal, von den alten einer, verlangt hätt, Vor das Publikum sollten wir ziehn im Theater, um eine Rede zu halten, So hätt er nicht leicht das erreicht; aber jetzt ist dessen würdig der Dichter, Weil er ja dieselben verabscheut wie wir und es wagt, die Wahrheit zu sagen, Und mannhaft gegen den fürchterlichen Typhon und Wirbelsturm auszieht. Dass aber viele von euch, sagt er, die ihm begegnet, sich hätten gewundert Und hätten gefragt, wieso er nicht längst einen Chor für sich selbst hätt gefordert, Das sollten wir euch, so trug er uns auf, erklären. Es war nämlich, sagt er, Aus Unverstand nicht, weshalb er damit gewartet, vielmehr weil er glaubte, Komödienaufführung sei auf der Welt das schwierigste Unterfangen; Denn viele schon hätten geworben um sie, nur wenigen sei sie gefällig; Und auch weil er lange erkannt hatte schon, wie wandelbar ihr von Natur seid

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Ἱππῆς

καὶ τοὺς προτέρους τῶν ποιητῶν ἅμα τῷ γήρᾳ προδιδόντας∙ τοῦτο μὲν εἰδὼς ἅπαθε Μάγνης ἅμα ταῖς πολιαῖς κατιούσαις, ὃς πλεῖστα χορῶν τῶν ἀντιπάλων νίκης ἔστησε τροπαῖα, πάσας δ᾽ ὑμῖν φωνὰς ἱεὶς καὶ ψάλλων καὶ πτερυγίζων καὶ λυδίζων καὶ ψηνίζων καὶ βαπτόμενος βατραχείοις οὐκ ἐξήρκεσεν, ἀλλὰ τελευτῶν ἐπὶ γήρως, οὐ γὰρ ἐφ᾽ ἥβης, ἐξεβλήθη πρεσβύτης ὤν, ὅτι τοῦ σκώπτειν ἀπελείφθη∙ εἶτα Κρατίνου μεμνημένος, ὃς πολλῷ ῥεύσας ποτ᾽ ἐπαίνῳ διὰ τῶν ἀφελῶν πεδίων ἔρρει, καὶ τῆς στάσεως παρασύρων ἐφόρει τὰς δρῦς καὶ τὰς πλατάνους καὶ τοὺς ἐχθροὺς προθελύμνους∙ ᾆσαι δ᾽ οὐκ ἦν ἐν ξυμποσίῳ πλὴν „Δωροῖ συκοπέδιλε“ καὶ „τέκτονες εὐπαλάμων ὕμνων∙“ οὕτως ἤνθησεν ἐκεῖνος. νυνὶ δ᾽ ὑμεῖς αὐτὸν ὁρῶντες παραληροῦντ᾽ οὐκ ἐλεεῖτε, ἐκπιπτουσῶν τῶν ἠλέκτρων καὶ τοῦ τόνου οὐκέτ᾽ ἐνόντος τῶν θ᾽ ἁρμονιῶν διαχασκουσῶν∙ ἀλλὰ γέρων ὢν περιέρρει, ὥσπερ Κοννᾶς, στέφανον μὲν ἔχων αὖον δίψῃ δ᾽ ἀπολωλώς, ὃν χρῆν διὰ τὰς προτέρας νίκας πίνειν ἐν τῷ πρυτανείῳ, καὶ μὴ ληρεῖν, ἀλλὰ θεᾶσθαι λιπαρὸν παρὰ τῷ Διονύσῳ. οἵας δὲ Κράτης ὀργὰς ὑμῶν ἠνέσχετο καὶ στυφελιγμούς, ὃς ἀπὸ σμικρᾶς δαπάνης ὑμᾶς ἀριστίζων ἀπέπεμπεν,

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Die Ritter

Und wie ihr die früheren Dichter, sobald sie älter werden, im Stich lasst: Er wusste es wohl, wie es Magnes erging, als ihm seine Haare ergrauten, Ihm, der doch die meisten Siegestrophäen gesetzt gegen Chöre der Gegner, Doch mocht er euch sämtliche Klänge geben und Laute spielen und flattern Und Lydisch reden und summen wie Wespen und färben sich grün wie die Frösche, So gefiel er doch nicht, sondern wurde zuletzt im Alter ‒ wie nie in der Jugend ‒, Vom Theater vertrieben, alt wie er nun war, weil ihm ausgegangen der Spott war; Und sodann an Kratinos dachte er, der einst, strömend mit reichlichem Ruhme, Durch die offenen Ebenen hinschoss und trug, aus ihrem Platze sie reißend, Die Eichbäume und die Platanen und auch seine Gegner mitsamt ihren Wurzeln; Und man konnte nicht anderes singen beim Schmaus als „Dora, du spesenbeschuhte“ Und „Bildner kunstreicher Gesänge;“ so sehr stand jener ehmals in Blüte. Nun aber, wenn ihr ihn daherkommen seht so mümmelnd, verspürt ihr kein Mitleid, Da ihm abfällt der Zierrat der Leier und da der Saitenklang ihm nicht mehr stimmt und Auseinander klaffen die Harmonien; da irrt er umher, nun ein Alter, Wie Konnas, mit trockenem Siegerkranz auf dem Kopf und vor Durst noch verschmachtend, Er, der um die früheren Siege doch sollt im Rathaus auf Staatskosten ‒ trinken, Und sollte nicht mümmeln, vielmehr bei Dionysos sitzen voll Glanz im Theater. Und Krates, was hat er für Missmut von euch zu ertragen gehabt und Beschimpfung, Der oft von geringem Aufwand mit einem Frühmal bewirtet euch heimließ,

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Ἱππῆς

ἀπὸ κραμβοτάτου στόματος μάττων ἀστειοτάτας ἐπινοίας∙ χοὖτος μέντοι μόνον ἀντήρκει, τοτὲ μὲν πίπτων τοτὲ δ᾽ οὐχί. ταῦτ᾽ ὀρρωδῶν διέτριβεν ἀεί, καὶ πρὸς τούτοισιν ἔφασκεν ἐρέτην χρῆναι πρῶτα γενέσθαι πρὶν πηδαλίοις ἐπιχειρεῖν, κᾆτ᾽ ἐντεῦθεν πρῳρατεῦσαι καὶ τοὺς ἀνέμους διαθρῆσαι, κᾆτα κυβερνᾶν αὐτὸν ἑαυτῷ. τούτων οὖν οὕνεκα πάντων, ὅτι σωφρονικῶς κοὐκ ἀνοήτως εἰσπηδήσας ἐφλυάρει, αἴρεσθ᾽ αὐτῷ πολὺ τὸ ῥόθιον, παραπέμψατ᾽ ἐφ᾽ ἕνδεκα κώπαις θόρυβον χρηστὸν Ληναΐτην, ἵν᾽ ὁ ποιητὴς ἀπίῃ χαίρων κατὰ νοῦν πράξας, φαιδρὸς λάμποντι μετώπῳ. ἵππι᾽ ἄναξ Πόσειδον, ᾧ χαλκοκρότων ἵππων κτύπος καὶ χρεμετισμὸς ἁνδάνει καὶ κυανέμβολοι θοαὶ ποντοπόροι τριήρεις, μειρακίων θ᾽ ἅμιλλα λαμπρυνομένων ἐν ἅρμασιν καὶ βαρυδαιμονούντων, δεῦρ᾽ ἔλθ᾽ εἰς χορόν, ὦ χρυσοτρίαιν᾽, ὦ δελφίνων μεδέων Σουνιάρατε, ὦ Γεραίστιε παῖ Κρόνου, Φαρμίωνί τε φίλτατ᾽ ἐκ τῶν ἄλλων τε θεῶν Ἀθηναίοις πρὸς τὸ παρεστός. εὐλογῆσαι βουλόμεσθα τοὺς πατέρας ἡμῶν, ὅτι ἄνδρες ἦσαν τῆσδε τῆς γῆς ἄξιοι καὶ τοῦ πέπλου, οἵτινες πεζαῖς μάχαισιν ἔν τε ναυφάρκτῳ στρατῷ πανταχοῦ νικῶντες ἀεὶ τήνδ᾽ ἐκόσμησαν πόλιν∙ οὐ γὰρ οὐδεὶς πώποτ᾽ αὐτῶν τοῦς ἐναντίους ἰδὼν

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Die Ritter

Mit seinem nüchternsten Munde euch die witzigsten Einfälle knetend; Und der hielt gerade nur durch, einmal erfolgreich, ein andermal scheiternd. Dergleichen befürchtend verharrte noch stets unser Dichter und meinte dazu auch, Ein Ruderer müsse man erst einmal sein, bevor man das Steuer anfasse, Und dann noch Untersteuermann sein und die Winde gründlich studieren, Und dann erst selbständig lenken das Schiff. Kurzum, aus all diesen Gründen, Weil er klug sich verhielt und nicht ohne Vernunft hereinsprang mit albernen Possen, Hebt an ein tüchtiges Klatschen für ihn und schickt mit allen elf Rudern Beifälligen Lärm des Lenäenfests, Auf dass unser Dichter nach Haus geht vergnügt, Weil es ging ihm nach Wunsch, Glanzvoll mit leuchtender Stirne. Herrscher Poseidon, Rossegott ‒ Welchem der Pferde Erzhufschlags Klang und ihr Wiehern wohlgefällt Und die Trieren, spornbewehrt, Hurtig und meerbefahrend, Und junger Leute Wettstreit, die Glänzen im Wagenrennen stolz Oder am Unstern leiden ‒ Her zum Chor komme, Fürst goldenen Dreizacks, Den Delphinen Patron, Sunions Schützer, Herr von Geraistos, Kronos’ Sohn, Liebster dem Admiral Phormion Und vor andern Göttern geehrt Derzeit bei den Athenern! Preisen wollen wir den Ruhm jetzt unsrer Väter, weil sie noch Männer waren, dieses Landes und des Ehrenmantels wert, Die in Schlachten auf dem Lande und mit ihrer Flotte Macht Überall den Sieg errangen stets zum Ruhme dieser Stadt; Denn von ihnen zählte keiner je, wenn er die Feinde sah,

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Ἱππῆς

ἠρίθμησεν, ἀλλ᾽ ὁ θυμὸς εὐθὺς ἦν ἀμυνίας∙ εἰ δέ που πέσοιεν εἰς τὸν ὦμον ἐν μάχῃ τινί, τοῦτ᾽ ἀπεψήσαντ᾽ ἄν, εἶτ᾽ ἠρνοῦντο μὴ πεπτωκέναι, ἀλλὰ διεπάλαιον αὖθις. καὶ στρατηγὸς οὐδ᾽ ἂν εἷς τῶν πρὸ τοῦ σίτησιν ᾔτησ᾽ ἐρόμενος Κλεαίνετον∙ νῦν δ᾽ ἐὰν μὴ προεδρίαν φέρωσι καὶ τὰ σιτία, οὐ μαχεῖσθαί φασιν. ἡμεῖς δ᾽ ἀξιοῦμεν τῇ πόλει προῖκα γενναίως ἀμύνειν καὶ θεοῖς ἐγχωρίοις. καὶ πρὸς οὐκ αἰτοῦμεν οὐδὲν πλὴν τοσουτονὶ μόνον∙ ἤν ποτ᾽ εἰρήνη γένηται καὶ πόνων παυσώμεθα, μὴ φθονεῖθ᾽ ἡμῖν κομῶσι μηδ᾽ ἀπεστλεγγισμένοις. Ὦ πολιοῦχε Παλλάς, ὦ τῆς ἱερωτάτης ἁπασῶν πολέμῳ τε καὶ ποιηταῖς δυνάμει θ᾽ ὑπερφερούσης μεδέουσα χώρας, δεῦρ᾽ ἀφικοῦ λαβοῦσα τὴν ἐν στρατιαῖς τε καὶ μάχαις ἡμετέραν ξυνεργὸν Νίκην, ἣ χορικῶν ἐστιν ἑταίρα τοῖς τ᾽ ἐχθροῖσι μεθ᾽ ἡμῶν στασιάζει. νῦν οὖν δεῦρο φάνηθι∙ δεῖ γὰρ τοῖς ἀνδράσι τοῖσδε πάσῃ τέχνῃ πορίσαι σε νίκην εἴπερ ποτὲ καὶ νῦν. ἃ ξύνισμεν τοῖσιν ἵπποις, βουλόμεσθ᾽ ἐπαινέσαι. ἄξιοι δ᾽ εἴσ᾽ εὐλογεῖσθαι∙ πολλὰ γὰρ δὴ πράγματα ξυνδιήνεγκαν μεθ᾽ ἡμῶν, εἰσβολάς τε καὶ μάχας. ἀλλὰ τἀν τῇ γῇ μὲν αὐτῶν οὐκ ἄγαν θαυμάζομεν, ὡς ‹δ᾽› ὅτ᾽ εἰς τὰς ἱππαγωγοὺς εἰσεπήδων ἀνδρικῶς, πριάμενοι κώθωνας, οἱ δὲ καὶ σκόροδα καὶ κρόμμυα∙ εἶτα τὰς κώπας λαβόντες ὥσπερ ἡμεῖς οἱ βροτοὶ ἐμβαλόντες ἀνεφρύαξανθ᾽, „ἱππαπαῖ, τίς ἐμβαλεῖ; ληπτέον μᾶλλον. τί δρῶμεν; οὐκ ἐλᾷς, ὦ σαμφόρα;“ ἐξεπήδων τ᾽ εἰς Κόρινθον∙ εἶτα δ᾽ οἱ νεώτεροι ταῖς ὁπλαῖς ὤρυττον εὐνὰς καὶ μετῇσαν στρώματα∙ ἤσθιον δὲ τοὺς παγούρους ἀντὶ ποίας Μηδικῆς,

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Die Ritter

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Deren Zahl, vielmehr war augenblicks ihr Herz zum Kampf bereit; Wenn sie aber einmal auf die Schulter fielen in der Schlacht, Wischten sie das einfach weg und stritten ab, gefallen zu sein, Sondern nahmen wieder auf den Kampf. Und keinen Feldherrn gab’s Damals, der sich Speisung hätt beantragt bei Kleainetos; Jetzt jedoch, wenn man nicht ihnen Ehrenplatz und Speisung gibt, Lehnen sie es ab zu kämpfen. Doch wir glauben, ohne Lohn Muss man tapfer kämpfen für die Stadt und Götter unsres Volks. Und dazu verlangen wir für uns nichts andres als nur dies: Wenn einst Frieden sein wird und wir haben von den Plagen Ruh, Gönnt uns unsre lange Haartracht und ein bisschen Eleganz.

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Pallas, Wahrerin unsrer Stadt, Hüterin des allerheiligsten Und des durch kriegerischen Ruhm Und seine Dichter und seine Macht So überragenden Landes, Komme hierher und bringe mit Unsre in Schlachten und Strategien Helfende Bundesgenossin Nike, die unsres Chorgesangs ist Gefährtin Und die streitet mit uns gegen die Feinde! Jetzt also erscheine uns hier; Denn du musst diesen Männern hier Klug mit jeglicher Kunst den Sieg Jetzt, wenn jemals, gewähren. Was wir wissen von den Pferden, wollen wir jetzt würdigen: Sie verdienen unser Lob; denn viele Unternehmungen Haben sie mit uns bestritten, Angriff, Jagd und Schlachtgewühl. Doch zu Lande ihrer Taten wundern wir uns nicht so sehr Wie, als sie an Bord der Pferdefähren sprangen voller Mut, Hatten Becher eingekauft und manche Knoblauch und Zwiebeln auch; Und dann packten sie die Ruder ganz so wie wir Menschen auch, Legten los und wieherten: „hippihauruck, wer legt da los? Fester zugepackt! Was tun wir? Wirst du rudern, Edelross!“ Und sie sprangen nach Korinth an Land; die Jüngsten gruben dann Mit den Hufen Lagerstätten, und sie schafften Streu herbei; Und sie fraßen Taschenkrebse statt des guten Mederklees,

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Ἱππῆς



εἴ τις ἐξέρποι θύραζε κἀκ βυθοῦ θηρώμενοι∙ ὥστ᾽ ἔφη Θέωρος εἰπεῖν καρκίνον Κορίνθιον, „δεινά γ᾽ ὦ Πόσειδον εἰ μήτ᾽ ἐν βυθῷ δυνήσομαι μήτε γῇ μήτ᾽ ἐν θαλάττῃ διαφυγεῖν τοὺς ἱππέας.“



ὦ φίλτατ᾽ ἀνδρῶν καὶ νεανικώτατε, ὅσην ἀπὼν παρέσχες ἡμῖν φροντίδα∙ καὶ νῦν ἐπειδὴ σῶς ἐλήλυθας πάλιν, ἄγγειλον ἡμῖν πῶς τὸ πρᾶγμ᾽ ἠγωνίσω.

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Αλλαντοπωλησ



τί δ᾽ ἄλλο γ᾽ εἰ μὴ Νικόβουλος ἐγενόμην;

Χορ.

νῦν ἄρ᾽ ἄξιόν γε πᾶσίν ἐστιν ἐπολολύξαι. ὦ καλὰ λέγων, πολὺ δ᾽ ἀμείνον᾽ ἔτι τῶν λόγων ἐργασάμεν᾽, εἴθ᾽ ἐπέλθοις ἅπαντά μοι σαφῶς∙ ὡς ἐγώ μοι δοκῶ κἂν μακρὰν ὁδὸν διελθεῖν ὥστ᾽ ἀκοῦσαι. πρὸς τάδ᾽, ὦ βέλτιστε θαρρήσας λέγ᾽, ὡς ἅπαντες ἡδόμεσθά σοι.



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Αλλ. καὶ μὴν ἀκοῦσαί γ᾽ ἄξιον τῶν πραγμάτων.



εὐθὺς γὰρ αὐτοῦ κατόπιν ἐνθένδ᾽ ἱέμην∙ ὁ δ᾽ ἄρ᾽ ἔνδον ἐλασίβροντ᾽ ἀναρρηγνὺς ἔπη τερατευόμενος ἤρειδε κατὰ τῶν ἱππέων, κρημνοὺς ἐρείδων καὶ ξυνωμότας λέγων πιθανώταθ᾽∙ ἡ βουλὴ δ᾽ ἅπασ᾽ ἀκροωμένη ἐγένεθ᾽ ὑπ᾽ αὐτοῦ ψευδατραφάξυος πλέα, κἄβλεψε νᾶπυ καὶ τὰ μέτωπ᾽ ἀνέσπασεν. κἄγωγ᾽ ὅτε δὴ ᾽γνων ἐνδεχομένην τοὺς λόγους καὶ τοῖς φενακισμοῖσιν ἐξαπατωμένην, „ἄγε δὴ Σκίταλοι καὶ Φένακες,“ ἦν δ᾽ ἐγώ, „Βερέσχεθοί τε καὶ Κόβαλοι καὶ Μόθων, ἀγορά τ᾽ ἐν ᾗ παῖς ὢν ἐπαιδεύθην ἐγώ, νῦν μοι θράσος καὶ γλῶτταν εὔπορον δότε φωνήν τ᾽ ἀναιδῆ.“ ταῦτα φροντίζοντί μοι ἐκ δεξιᾶς ἀπέπαρδε καταπύγων ἀνήρ. κἀγὼ προσέκυσα∙ κᾆτα τῷ πρωκτῷ θενὼν τὴν κιγκλίδ᾽ ἐξήραξα κἀναχανὼν μέγα

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Die Ritter

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Wenn so einer vorkroch, und auch aus der Tiefe fingen sie ihn, So dass Theoros sagte, es hab aus Korinth ein Krebs geklagt: „Schrecklich, bei Poseidon, wenn ich nicht in meiner Tiefe mehr, Nicht zu Lande und zur See nicht vor den Rittern kann entfliehn.“

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(Der Wursthändler kommt vom Rathaus zurück. ) Oh, mir der Männer Liebster und Tatkräftigster, Wie hast du, als du fort warst, Sorge uns gemacht; Und da du nun ja wohlbehalten bist zurück, Erzähl uns, wie den Strauß du ausgefochten hast.

Wursthändler



Was sonst, als dass ich Sieghart wurde vor dem Rat?

Chor Ja, nun ist es angebracht für alle aufzujauchzen!



Du, der Gutes sagt und viel Bessres als Worte noch Hat vollbracht, oh, erzähl Alles mir nun ganz genau; Gern doch, glaube ich, Ging’ ich einen weiten Weg auch, Um’s zu hören. Darum, Bester, Sprich nur frei heraus, damit wir Alle freuen uns mit dir!

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Wur. Und in der Tat ist die Geschichte hörenswert.



Ich bin von hier ja ihm gleich hinterhergerannt: Der brach da drinnen nun mit Donnerworten aus Und fuhr ganz ungeheuerlich auf die Ritter los, Felsblöcke redend und Verschwörer nennend sie, Sehr überzeugend; und der Rat war gänzlich Ohr Und wurde von ihm ausgefüllt mit Lügenkraut Und blickte scharf wie Senf und zog die Brauen hoch. Und ich, als ich den Rat den Worten glauben sah, Und dass er von den Lügen sich täuschen ließ, sprach so Zu mir: „Auf Liederjane und Schwindler,“ sagt ich mir, „Und Rüpel und Ganoven und vulgärer Strolch, Und Markt, auf dem als Knabe ich erzogen wurd, Jetzt gebt mir Dreistigkeit und Zungenfertigkeit Und freche Stimme!“ Und wie ich dies dachte noch, Da furzte so ein Saukerl rechts von mir dazu. Ich dankte; und dann stieß ich mit dem Hinterteil Das Gatter, sprengt’s heraus und riss das Maul weit auf

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Ἱππῆς

ἀνέκραγον∙ „ὦ βουλή, λόγους ἀγαθοὺς φέρων εὐαγγελίσασθαι πρῶτος ὑμῖν βούλομαι∙ ἐξ οὗ γὰρ ἡμῖν ὁ πόλεμος κατερράγη, οὐπώποτ᾽ ἀφύας εἶδον ἀξιωτέρας.“ οἱ δ᾽ εὐθέως τὰ πρόσωπα διεγαλήνισαν∙ εἶτ᾽ ἐστεφάνουν μ᾽ εὐαγγέλια∙ κἀγὼ ᾽φρασα αὐτοῖς ἀπόρρητον ποιησάμενος ταχύ, ἵνα τὰς ἀφύας ὠνοῖντο πολλὰς τοὐβολοῦ, τῶν δημιουργῶν ξυλλαβεῖν τὰ τρύβλια. οἱ δ᾽ ἀνεκρότησαν καὶ πρὸς ἔμ᾽ ἐκεχήνεσαν. ὁ δ᾽ ἐπινοήσας, ὁ Παφλαγών, εἰδὼς ἄρα οἷς ἥδεθ᾽ ἡ βουλὴ μάλιστα ῥήμασιν, γνώμην ἔλεξεν∙ „ἄνδρες, ἤδη μοι δοκεῖ ἐπὶ συμφοραῖς ἀγαθαῖσιν εἰσηγγελμέναις εὐαγγέλια θύειν ἑκατὸν βοῦς τῇ θεῷ.“ ἐπένευσεν εἰς ἐκεῖνον ἡ βουλὴ πάλιν. κἄγωγ᾽ ὅτε δὴ ᾽γνων τοῖς βολίτοις ἡττώμενος, διηκοσίῃσι βουσὶν ὑπερηκόντισα, τῇ δ᾽ Ἀγροτέρᾳ κατὰ χιλιῶν παρῄνεσα εὐχὴν ποιήσασθαι χιμάρων εἰς αὔριον, αἱ τριχίδες εἰ γενοίαθ᾽ ἑκατὸν τοὐβολοῦ. ἐκαραδόκησεν εἰς ἔμ᾽ ἡ βουλὴ πάλιν. ὁ δὲ ταῦτ᾽ ἀκούσας ἐκπλαγεὶς ἐφληνάφα. κᾆθ᾽ εἷλκον αὐτὸν οἱ πρυτάνεις χοἰ τοξόται, οἱ δ᾽ ἐθορύβουν περὶ τῶν ἀφύων ἑστηκότες∙ ὁ δ᾽ ἠντεβόλει γ᾽ αὐτοὺς ὀλίγον μεῖναι χρόνον, „ἵν᾽ ἅτθ᾽ ὁ κῆρυξ οὑκ Λακεδαίμονος λέγει πύθησθ᾽, ἀφῖκται γὰρ περὶ σπονδῶν“ λέγων. οἱ δ᾽ ἐξ ἑνὸς στόματος ἅπαντες ἀνέκραγον∙ „νυνὶ περὶ σπονδῶν; ἐπειδή γ᾽, ὦ μέλε, ᾔσθοντο τὰς ἀφύας παρ᾽ ἡμῖν ἀξίας. οὐ δεόμεθα σπονδῶν∙ ὁ πόλεμος ἑρπέτω,“ ἐκεκράγεσάν τε τοὺς πρυτάνεις ἀφιέναι∙ εἶθ᾽ ὑπερεπήδων τοὺς δρυφάκτους πανταχῇ. ἐγὼ δὲ τὰ κορίανν᾽ ἐπριάμην ὑποδραμὼν ἅπαντα τά τε γήτει᾽ ὅσ᾽ ἦν ἐν τἀγορᾷ∙ ἔπειτα ταῖς ἀφύαις ἐδίδουν ἡδύσματα ἀποροῦσιν αὐτοῖς προῖκα κἀχαριζόμην. οἱ δ᾽ ὑπερεπῄνουν ὑπερεπύππαζόν τέ με ἅπαντες οὕτως ὥστε τὴν βουλὴν ὅλην ὀβολοῦ κοριάννοις ἀναλαβὼν ἐλήλυθα.

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Die Ritter

Und schrie: „Ihr Ratsherren, gute Nachricht bring ich mit, Ein Glück, das ich als erster euch verkünden will; Denn seit der Krieg auf uns hereingebrochen ist, Hab ich noch nie Sardellen billiger gesehn!“ Da heiterten sogleich sich ihre Mienen auf; Sie kränzten für die gute Nachricht mich; und ich Riet ihnen flugs, als Staatsgeheimnis, für den Kauf Recht vieler der Sardellen zum Ein-Obolos-Preis Die Näpfe von den Töpfern in Beschlag zu nehmen. Die klatschten und bestaunten mich mit offnem Maul. Als Paphlagon das merkte, wissend ganz genau, An was für Reden sich der Rat am meisten freut, Stellt’ er ’nen Antrag: „Männer, meine Meinung ist, Dass für die überbrachte gute Nachricht man Zum Dank Athene hundert Rinder opfern soll.“ Und seiner Meinung stimmte wieder zu der Rat. Und da ich mich durch Rindermist im Nachteil sah, Stach wieder ich ihn mit zweihundert Rindern aus Und riet, doch Jägerin Artemis zum andern Tag Eintausend Ziegen zu geloben, falls der Preis Für Sprotten dann ein Obolos sei pro hundert Stück. Da blickte wiederum auf mich der Rat gespannt. Doch der, als er dies hörte, stotterte verwirrt; Dann zerrten ihn Prytanen und Polizisten weg, Und alles lärmte aufgeregt um die Sardellen; Da bat er sie, ein Weilchen nur zu warten noch, „Zu hören,“ sagte er, „was euch der Bote sagt Aus Sparta, der zur Friedensunterhandlung kam.“ Die aber schrien alle auf aus einem Mund: „Jetzt Frieden? Ja, natürlich, guter Mann, wohl weil Sie hörten, dass Sardellen bei uns billig sind. Wir brauchen Frieden nicht; der Krieg soll weitergehn,“ Und riefen die Prytanen auf, sie gehen zu lassen; Dann übersprangen sie die Gatter überall. Doch ich lief vor und kaufte alles an, was auf Dem Markt an Koriander und an Schnittlauch war; Das gab ich ihnen als Sardellenwürze, die Sie sonst nicht kriegten, umsonst und machte mich beliebt. Die überboten alle sich mit Lob und Preis Für mich, so dass ich herkomm mit dem ganzen Rat Im Sack für Koriander zu einem Obolos.

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Ἱππῆς

πάντα τοι πέπραγας οἷα χρὴ τὸν εὐτυχοῦντα∙ ηὗρε δ᾽ ὁ πανοῦργος ἕτερον πολὺ πανουργίαις μείζοσι κεκασμένον καὶ δόλοισι ποικίλοις ῥήμασίν θ᾽ αἱμύλοις. ἀλλ᾽ ὅπως ἀγωνιεῖ φρόντιζε τἀπίλοιπ᾽ ἄριστα∙ συμμάχους δ᾽ ἡμᾶς ἔχων εὔνους ἐπίστασαι πάλαι.

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Αλλ. καὶ μὴν ὁ Παφλαγὼν οὑτοσὶ προσέρχεται,



ὠθῶν κολόκυμα καὶ ταράττων καὶ κυκῶν, ὡς δὴ καταπιόμενός με. μορμὼ τοῦ θράσους.

Παφλαγων



Αλλ.



Παφ.



Αλλ.



Παφ. Αλλ.



Παφ. Αλλ.



Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ.



Αλλ. Παφ. Αλλ.



Παφ.



εἰ μή σ᾽ ἀπολέσαιμ᾽, εἴ τι τῶν αὐτῶν ἐμοὶ ψευδῶν ἐνείη, διαπέσοιμι πανταχῇ. ἥσθην ἀπειλαῖς, ἐγέλασα ψολοκομπίαις, ἀπεπυδάρισα μόθωνα, περιεκόκκασα. οὔτοι μὰ τὴν Δήμητρά γ᾽, εἰ μή σ᾽ ἐκφάγω ἐκ τῆσδε τῆς γῆς, οὐδέποτε βιώσομαι. ἣν μὴ ᾽κφάγῃς; ἐγὼ δέ γ᾽, εἰ μή σ᾽ ἐκπίω κἂν ἐκροφήσας αὐτὸς ἐπιδιαρραγῶ. ἀπολῶ σε νὴ τὴν προεδρίαν τὴν ἐκ Πύλου. ἰδοὺ προεδρίαν∙ οἷον ὅψομαί σ᾽ ἐγὼ ἐκ τῆς προεδρίας ἔσχατον θεώμενον. ἐν τῷ ξύλῳ δήσω σε, νὴ τὸν οὐρανόν. ὡς ὀξύθυμος. φέρε, τί σοι δῶ καταφαγεῖν; ἐπὶ τῷ φάγοις ἥδιστ᾽ ἄν; ἐπὶ βαλλαντίῳ; ἐξαρπάσομαί σου τοῖς ὄνυξι τἄντερα. ἀπονυχιῶ σου τἀν πρυτανείῳ σιτία. ἕλξω σε πρὸς τὸν δῆμον, ἵνα δῷς μοι δίκην. κἀγὼ δέ σ᾽ ἕλξω διαβαλῶ τε πλείονα. ἀλλ᾽, ὦ πόνηρε, σοὶ μὲν οὐδὲν πείθεται∙ ἐγὼ δ᾽ ἐκείνου καταγελῶ γ᾽ ὅσον θέλω. ὡς σφόδρα σὺ τὸν δῆμον σεαυτοῦ νενόμικας. ἐπίσταμαι γὰρ αὐτὸν οἷς ψωμίζεται. κᾆθ᾽ ὥσπερ αἱ τίτθαι γε σιτίζεις κακῶς. μασώμενος γὰρ τῷ μὲν ὀλίγον ἐντίθης, αὐτὸς δ᾽ ἐκείνου τριπλάσιον κατέσπακας. καὶ νὴ Δί᾽ ὑπό γε δεξιότητος τῆς ἐμῆς δύναμαι ποιεῖν τὸν δῆμον εὐρὺν καὶ στενόν.

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Die Ritter

hor C

Alles hast du so vollbracht, wie es dem Glückskind ansteht; Und es fand der Gauner einen, der mit größren Gaunerei’n Ihn bei Weitem übertrifft Und mit Listen jeder Art Und mit schlauen Schmeichelei’n. Doch nun denke drauf, dass du den Rest aufs Beste auch bewältigst; Dass du treue Kampfgefährten Hast in uns, weißt du ja längst.

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Wur. Und sieh, da kommt ja Paphlagon auch schon hierher,



Schiebt Wogen vor sich her und wirbelt und wühlt um, Wie um mich zu verschlingen. Huh, welch wilder Gnom!

Paphlagon



Wur.



Paph.



Wur.



Paph. Wur.



Paph. Wur.



Paph. Wur. Paph. Wur. Paph.



Wur. Paph. Wur.



Paph.



Wenn ich dich nicht vernichte ‒ wofern mir im Leib Noch Lügen sind ‒ will ich in tausend Stücke gehn! Dein Drohen macht Spaß, zum Lachen deine Polterei; Da hüpf ich neckisch, wie der Kuckuck höhne ich. Nein, bei Demeter, wenn ich dich nicht fresse, weg Aus diesem Land, will ich nie mehr am Leben sein! Wenn du nicht frisst mich? Und wenn ich dich nicht wegsauf, Will ich, auch wenn ich dich verschluckt hab, platzen noch. Ich bring dich um, beim Ehrensitz, verliehn für Pylos. Pah, Ehrensitz; wie ich bestimmt dich sehen werd Statt auf dem Ehrensitze auf der letzten Bank. Beim Himmel schwör ich, in den Holzblock steck ich dich. Wie hitzig! Wart nur, was geb ich zu schlucken dir? Worauf schluckst du am liebsten? Einem Beutel Geld? Ich reiß dir mit den Nägeln das Gedärm heraus! Und ich die Speisen dir, die du im Rathaus nahmst. Ich schlepp dich vor den Demos zur Verurteilung! Ich schlepp dich auch und denunzier dich noch viel mehr. Doch dir, du miserabler Lump, glaubt er ja nichts; Dagegen lache ich ihn nach Belieben aus. Wie sehr du glaubst, du hättst den Demos in der Hand! Ich weiß ja eben, womit man ihn päppeln muss. Ja, und wie auch die Ammen fütterst du ihn schlecht: Denn du kaust vor und gibst ihm dann ein bisschen nur, Doch selbst hast du dreimal so viel geschluckt wie er. Gewiss, bei Zeus, und kann dank meiner Fertigkeit Den Demos weit und enge machen, wie ich will.

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Ἱππῆς

Αλλ. χὠ πρωκτὸς οὑμὸς τουτογὶ σοφίζεται. Παφ. οὐκ, ὦγάθ᾽, ἐν βουλῇ με δόξεις καθυβρίσαι.



ἴωμεν εἰς τὸν δῆμον. οὐδὲν κωλύει∙ ἰδού, βάδιζε, μηδὲν ἡμᾶς ἰσχέτω. Παφ. ὦ Δῆμε, δεῦρ᾽ ἔξελθε. Αλλ. νὴ Δί᾽, ὦ πάτερ, ἔξελθε δῆτ᾽. Παφ. ὦ Δημίδιον, ‹ὦ› φίλτατον, ἔξελθ᾽, ἵν᾽ εἰδῇς οἷα περιυβρίζομαι. Αλλ.

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Δημοσ τίνες οἱ βοῶντες; οὐκ ἄπιτ᾽ ἀπὸ τῆς θύρας;



τὴν εἰρεσιώνην μου κατεσπαράξατε. τίς, ὦ Παφλαγών, ἀδικεῖ σε; Παφ. διὰ σὲ τύπτομαι ὑπὸ τουτουὶ καὶ τῶν νεανίσκων. Δημ. τιή; Παφ. ὁτιὴ φιλῶ σ᾽, ὦ Δῆμ᾽, ἐραστής τ᾽ εἰμὶ σός. Δημ. σὺ δ᾽ εἶ τίς ἐτεόν; Αλλ. ἀντεραστὴς τουτουί, ἐρῶν πάλαι σου βουλόμενός τέ σ᾽ εὖ ποιεῖν, ἄλλοι τε πολλοὶ καὶ καλοί τε κἀγαθοί. ἀλλ᾽ οὐχ οἷοί τ᾽ ἐσμὲν διὰ τουτονί. σὺ γὰρ ὅμοιος εἶ τοῖς παισὶ τοῖς ἐρωμένοις∙ τοὺς μὲν καλούς τε κἀγαθοὺς οὐ προσδέχει, σαυτὸν δὲ λυχνοπώλαισι καὶ νευρορράφοις καὶ σκυτοτόμοις καὶ βυρσοπώλαισιν δίδως. Παφ. εὖ γὰρ ποιῶ τὸν δῆμον. Αλλ. εἰπέ νυν τί δρῶν; Παφ. ὅ τι; τὸν στρατηγὸν ὑποδραμὼν τὸν ἐν Πύλῳ, πλεύσας ἐκεῖσε, τοὺς Λάκωνας ἤγαγον. Αλλ. ἐγὼ δὲ περιπατῶν γ᾽ ἀπ᾽ ἐργαστηρίου ἕψοντος ἑτερου τὴν χύτραν ὑφειλόμην. Παφ. καὶ μὴν ποιήσας αὐτίκα μάλ᾽ ἐκκλησίαν, ὦ Δῆμ᾽, ἵν᾽ εἰδῇς ὁπότερος νῷν ἐστί σοι εὐνούστερος, διάκρινον, ἵνα τοῦτον φιλῇς. Αλλ. ναὶ ναί, διάκρινον δῆτα, πλὴν μὴ ᾽ν τῇ Πυκνί.

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Die Ritter

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Wur. Auf diese Kunst versteht sich ja mein Hintern auch. Paph. Wirst sehen, Freundchen, du verhöhnst mich nicht im Rat.



Lass uns zum Demos gehen. Meinetwegen gern, Da bin ich, geh nur, nichts soll uns im Wege sein. (Beide gehen an die Tür und klopfen heftig.) Paph. Komm, Demos, hier heraus! Wur. Bei Zeus, ja, Väterchen, Komm doch heraus! Paph. Mein Demoslein, mein Liebstes, komm Heraus und sieh, wie frech ich hier behandelt werd! Wur.

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Demos (fährt zornig zur Tür heraus)

Wer ruft denn da? Macht, dass ihr wegkommt von der Tür! Den Ölzweig an der Tür habt ihr mir ja zerrupft! ‒ (Erkennt jetzt Paphlagon) Mein Paphlagon, wer tut dir was zuleid? Paph. Um dich Schlägt man mich, der da und (zeigt den Chor) und die jungen Leute. Dem. Warum? Paph. Weil ich dich liebe, Demos, und dein Buhler bin. Dem (zum Wursthändler) Wer bist denn du da? Wur. Dessen Nebenbuhler, der Dich schon seit langem liebt und der dir wohltun will, Und viele andre gute, edle Männer auch. Doch seinetwegen sind wir nicht imstand; denn du Verhältst dich Jungen, die sich lieben lassen, gleich: Die Guten, Edlen lässt du nicht an dich heran, Gibst Lampenhändlern und Schuhflickern dich vielmehr Und Lederschuh- und Gerberwarenhändlern hin. Paph. Ich handle ja auch gut an Demos. Wur. Sag, womit? Paph. Womit? Ich unterlief den Feldherrn, den in Pylos, Fuhr selbst dorthin und brachte die Spartaner her. Wur. Doch ich stahl aus ’ner Werkstatt beim Spazierengehn Von einem andern, der dort kochte, mir den Topf. Paph. Halt gleich doch, Demos, eine Volksversammlung ab, Damit du siehst, wer’s von uns beiden besser meint Mit dir; entscheide so, damit du den dann liebst. Wur. Ja, ja, entscheide du dich, nur nicht auf der Pnyx.

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144 Δημ. Αλλ.

Ἱππῆς

οὐκ ἂν καθιζοίμην ἐν ἄλλῳ χωρίῳ. ἀλλ᾽ εἰς τὸ πρόσθε. χρὴ παρεῖν᾽ εἰς τὴν Πύκνα. οἴμοι κακοδαίμων, ὡς ἀπόλωλ᾽. ὁ γὰρ γέρων οἴκοι μὲν ἀνδρῶν ἐστι δεξιώτατος, ὅταν δ᾽ ἐπὶ ταυτησὶ καθῆται τῆς πέτρας, κέχηνεν ὥσπερ ἐμποδίζων ἰσχάδας.

Χοροσ νῦν δή σε πάντα δεῖ κάλων ἐξιέναι σεαυτοῦ

καὶ λῆμα θούριον φορεῖν καὶ λόγους ἀφύκτους, ὅτοισι τόνδ᾽ ὑπερβαλεῖ. ποικίλος γὰρ ἁνὴρ κἀκ τῶν ἀμηχάνων πόρους εὐμήχανος πορίζειν. πρὸς ταῦθ᾽ ὅπως ἔξει πολὺς καὶ λαμπρὸς εἰς τὸν ἄνδρα.

750

755

[στρ.

760

ἀλλὰ φυλάττου καὶ πρὶν ἐκεῖνον προσκεῖσθαί σοι πρότερος σὺ τοὺς δελφῖνας μετεωρίζου καὶ τὴν ἄκατον παραβάλλου. Παφ.

Αλλ.

τῇ μὲν δεσποίνῃ Ἀθηναίᾳ τῇ τῆς πόλεως μεδεούσῃ εὔχομαι, εἰ μὲν περὶ τὸν δῆμον τὸν Ἀθηναίων γεγένημαι βέλτιστος ἀνὴρ μετὰ Λυσικλέα καὶ Κύνναν καὶ Σαλαβακχώ, ὥσπερ νυνὶ μηδὲν δράσας δειπνεῖν ἐν τῷ πρυτανείῳ∙ εἰ δέ σε μισῶ καὶ μὴ περὶ σοῦ μάχομαι μόνος ἀντιβεβηκώς, ἀπολοίμην καὶ διαπρισθείην κατατμηθείην τε λέπαδνα. κἄγωγ᾽, ὦ Δῆμ᾽, εἰ μή σε φιλῶ καὶ μὴ στέργω, κατατμηθεὶς ἑψοίμην ἐν περικομματίοις∙ κεἰ μὴ τούτοισι πέποιθας, ἐπὶ ταυτησὶ κατακνησθείην ἐν μυττωτῷ μετὰ τυροῦ,

765

770

Die Ritter

Ich tage nun mal nicht an einem andern Platz. Doch vorwärts! Man versammle sich denn auf der Pnyx! Wur. (beiseite) O weh, mit mir ist’s aus! Der Alte nämlich ist Bei sich zu Hause der gescheitste Mann der Welt, Doch wenn er da auf dem Versammlungsfelsen sitzt, So gafft er kindlich, wie wenn man auf Feigen hofft. (Die Szene stellt nun die Pnyx vor. Demos setzt sich auf eine Bank.)

Dem.

145 750

755

Agon Chor

(an den Wursthändler) Jetzt musst du lösen all dein Segeltau und Segel setzen Und wilden Mut annehmen und unfehlbare Worte, Mit denen du den übertriffst. Denn der Mann ist trickreich Und weiß, aus Ausweglosigkeiten Wege noch zu finden. Drum stürme auf den Mann denn los mit voller Wucht und Stärke!

[Str.

760

Aber sei auf der Hut, und ehe dir jener zu Leibe rückt, zieh du zuvor schon Die Delphine zum Niederschmettern empor und gehe mit deinem Schiff längsseits. Paph. Zu unserer Herrin Athene, die Beschützerin unserer Stadt ist,

Geht mein Gebet: wenn ich denn für das Volk der Athener der fähigste Mann bin ‒ Nach Lysikles gleich und nach den Hetären Kynna und Salabakcho ‒ Dann mög ich wie jetzt, ohne etwas zu tun, im Rathaus auf Staatskosten speisen; Doch wenn ich dich, Demos, nicht lieb und für dich nicht allein antrete und kämpfe, Dann mög ich verderben, man mag mich zersägen, zu Lederriemen zerschneiden. Wur. Ja, Demos, auch ich, wenn ich gern dich nicht hab und liebe, will ohne Bedenken Zerschnitten in Stücken mich schmoren lassen; und wenn du darauf nicht vertraun willst, So ließe ich obendrein mich zerreiben in Knoblauchsauce mit Käse

765

770

146

Παφ.

Αλλ.

Δημ. Παφ. Αλλ. Παφ.

Ἱππῆς

καὶ τῇ κρεάγρᾳ τῶν ὀρχιπέδων ἑλκοίμην εἰς Κεραμεικόν. καὶ πῶς ἂν ἐμοῦ μᾶλλόν σε φιλῶν, ὦ Δῆμε, γένοιτο πολίτης; ὃς πρῶτα μὲν ἡνίκ᾽ ἐβούλευον σοὶ χρήματα πλεῖστ᾽ ἀπέδειξα ἐν τῷ κοινῷ, τοὺς μὲν στρεβλῶν, τοὺς δ᾽ ἄγχων, τοὺς δὲ μεταιτῶν, οὐ φροντίζων τῶν ἰδιωτῶν οὐδενός, εἰ σοὶ χαριοίμην. τοῦτο μέν, ὦ Δῆμ᾽, οὐδὲν σεμνόν∙ κἀγὼ γὰρ τοῦτό σε δράσω. ἁρπάζων γὰρ τοὺς ἄρτους σοι τοὺς ἀλλοτρίους παραθήσω. ὡς δ᾽ οὐχὶ φιλεῖ σ᾽ οὐδ᾽ ἔστ᾽ εὔνους, τοῦτ᾽ αὐτό σε πρῶτα διδάξω, ἀλλ᾽ ἢ διὰ τοῦτ᾽ αὔθ᾽ ὁτιή σου τῆς ἀνθρακιᾶς ἀπολαύει. σὲ γάρ, ὃς Μήδοισι διεξιφίσω περὶ τῆς χώρας Μαραθῶνι, καὶ νικήσας ἡμῖν μεγάλως ἐγγλωττοτυπεῖν παρέδωκας, ἐπὶ ταῖσι πέτραις οὐ φροντίζει σκληρῶς σε καθήμενον οὕτως, οὐχ ὥσπερ ἐγὼ ῥαψάμενός σοι τουτὶ φέρω. ἀλλ᾽ ἐπαναίρου, κᾆτα καθίζου μαλακῶς, ἵνα μὴ τρίβῃς τὴν ἐν Σαλαμῖνι. ἄνθρωπε, τίς εἶ; μῶν ἔκγονος εἶ τῶν Ἁρμοδίου τις ἐκείνων; τοῦτό γέ τοί σου τοὔργον ἀληθῶς γενναῖον καὶ φιλόδημον. ὡς ἀπὸ μικρῶν εὔνους αὐτῷ θωπευματίων γεγένησαι. καὶ σὺ γὰρ αὐτὸν πολὺ μικροτέροις τούτων δελεάσμασιν εἷλες. καὶ μὴν εἴ πού τις ἀνὴρ ἐφάνη τῷ δήμῳ μᾶλλον ἀμύνων ἢ μᾶλλον ἐμοῦ σε φιλῶν, ἐθέλω περὶ τῆς κεφαλῆς περιδόσθαι.

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790

Die Ritter

Paph.

Wur.

Dem.

Paph. Wur. Paph.

Und ließ’ mit dem Fleischhaken mich an den Hoden zum Kerameikos hin schleifen. Und wo gäbe es, Demos, wohl einen Bürger, der mehr als ich selber dich liebte? Der ich erstlich zur Zeit meiner Ratsmitgliedschaft dir Geld einbrachte so reichlich Im Staatssäckel, manchmal mit Folterung, mal mit Würgen und mal mit Erpressen, Indem ich auf keinen Privatmann Rücksicht nahm, wenn ich nur dir wär gefällig. Das, Demos, ist ja Bedeutendes nicht, und auch ich werd dir dieses besorgen. Ich werde nämlich die Brote von Anderen rauben und dir präsentieren. Dass er dich nicht liebt und nicht gut zu dir ist, das will ich zuerst dir beweisen, Es sei denn allenfalls deshalb, weil er an deinen Kohlen es warm hat. Denn dass du, der bei Marathon du um das Land gekämpft hast gegen die Perser Und mit deinem Sieg uns Berechtigung gabst, großartige Phrasen zu dreschen, Dass du hier so hart auf den steinernen Stufen sitzt, darum sorgt er sich gar nicht; Ganz anders ich: ich hab dir dies Kissen genäht und bring’s dir; erheb dich Und setz dich schön weich dann, damit du nicht wund reibst den müden Salamishintern. (Schiebt ihm ein Kissen unter.) Wer bist du nur, Mensch? Ein Nachkomme etwa aus jener Harmodios-Sippe? Dieser Dienst jedenfalls von dir ist wahrhaftig hochherzig und demokratisch. Wie du von so kleinen Liebedienereien ihm schon als geneigter Freund giltst! Auch du hast ihn ja mit noch viel kleineren Ködern als diesen gefangen. (zu Demos) Wahrhaftig, wenn irgend ein Mann existiert, der mehr für den Demos sich stark macht Oder mehr dich als ich liebt, so will ich gern meinen Kopf als Pfand dafür setzen.

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Ἱππῆς

Αλλ.

καὶ πῶς σὺ φιλεῖς, ὃς τοῦτον ὁρῶν οἰκοῦντ᾽ ἐν ταῖς φιδάκναισι καὶ γυπαρίοις καὶ πυργιδίοις ἔτος ὄγδοον οὐκ ἐλεαίρεις, ἀλλὰ καθείρξας αὐτὸν βλίττεις; Ἀρχεπτολέμου δὲ φέροντος τὴν εἰρήνην ἐξεσκέδασας, τὰς πρεσβείας τ᾽ ἀπελαύνεις ἐκ τῆς πόλεως ῥαθαπυγίζων, αἳ τὰς σπονδὰς προκαλοῦνται. ἵνα γ᾽ Ἑλλήνων ἄρξῃ πάντων. ἔστι γὰρ ἐν τοῖς λογίοισιν ὡς τοῦτον δεῖ ποτ᾽ ἐν Ἀρκαδίᾳ πεντωβόλου ἡλιάσασθαι, ἢν ἀναμείνῃ∙ πάντως δ᾽ αὐτὸν θρέψω ᾽γὼ καὶ θεραπεύσω, ἐξευρίσκων εὖ καὶ μιαρῶς ὁπόθεν τὸ τριώβολον ἕξει. οὐχ ἵνα γ᾽ ἄρξῃ μὰ Δί᾽ Ἀρκαδίας προνοούμενος, ἀλλ᾽ ἵνα μᾶλλον σὺ μὲν ἁρπάζῃς καὶ δωροδοκῇς παρὰ τῶν πόλεων, ὁ δὲ δῆμος ὑπὸ τοῦ πολέμου καὶ τῆς ὁμίχλης ἃ πανουργεῖς μὴ καθορᾷ σου, ἀλλ᾽ ὑπ᾽ ἀνάγκης ἅμα καὶ χρείας καὶ μισθοῦ πρός σε κεχήνῃ. εἰ δέ ποτ᾽ εἰς ἀγρὸν οὗτος ἀπελθὼν εἰρηναῖος διατρίψῃ, καὶ χῖδρα φαγὼν ἀναθαρρήσῃ καὶ στεμφύλῳ εἰς λόγον ἔλθῃ, γνώσεται οἵων ἀγαθῶν αὐτὸν τῇ μισθοφορᾷ παρεκόπτου∙ εἶθ᾽ ἥξει σοι δριμὺς ἄγροικος κατὰ σοῦ τὴν ψῆφον ἰχνεύων. ἃ σὺ γιγνώσκων τόνδ᾽ ἐξαπατᾷς καὶ ὀνειροπολεῖς περὶ σαυτοῦ. οὔκουν δεινὸν ταυτί σε λέγειν δῆτ᾽ ἔστ᾽ ἐμὲ καὶ διαβάλλειν πρὸς Ἀθηναίους καὶ τὸν δῆμον, πεποιηκότα πλείονα χρηστά, νὴ τὴν Δήμητρα, Θεμιστοκλέους πολλῷ περὶ τὴν πόλιν ἤδη;

Παφ.

Αλλ.

Παφ.

795

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810

Die Ritter

Und wie kannst du wohl sagen, du liebst ihn, wo du ihn siehst doch hausen in Fässern Und Mauerspalten und Türmchen das achte Jahr nun und hast kein Erbarmen, Sondern kerkerst ihn ein und zeidelst ihn, und als Archeptolemos antrug Auf Frieden, da schlugst du den aus in den Wind und vertreibst die Gesandtschaften sämtlich Aus der Stadt mit Tritten ins Hinterteil, wenn sie Friedensvorschläge machen. Paph. Ja, damit er über ganz Griechenland herrscht. Denn es steht in Orakeln geschrieben, Dass einst in Arkadien er gar für fünf Obolen Gerichtstag soll halten, Wenn er ausharrt; und jedenfalls werde ich ihn ernähren und hegen und pflegen, Indem ich die Mittel find, recht oder schlecht, wie er kriegt seine drei Obolen. Wur. Nicht dass er über Arkadien herrsche, bei Zeus, ist dein Ansinnen, sondern Dass du mehr noch raubst und bestechen dich lässt von den Städten, dass aber der Demos Vor lauter Kriegsgetümmel und Dunst deine Schurkenstreiche nicht sehn kann, Sondern gafft nur auf dich aus Mangel und Not und wegen des Richtersoldes. Doch wenn er einmal aufs Land wieder kommt, um dort in Frieden zu leben. Und mit Graupenspeise wieder erstarkt und feinem Olivenmus zuspricht, Dann wird er erkennen, um welche Freuden du mit deinem Sold ihn gebracht hast; Und dann wird er kommen, ein grimmiger Bauer, dich mit dem Stimmstein zu strafen. Das weißt du genau und täuschst ihn deshalb und erzählst ihm von Traumorakeln. Paph. Ist’s nicht unerhört, dass du so etwas sagst über mich und mich derart verleumdest Bei dem Demos und bei den Athenern, obwohl ich doch viel mehr Gutes getan hab An unserer Stadt, bei Demeter, ja, schon als Themistokles selber?

149

Wur.

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150

Ἱππῆς

Αλλ.

ὦ πόλις Ἄργους, κλύεθ᾽ οἷα λέγει; σὺ Θεμιστοκλεῖ ἀντιφερίζεις; ὃς ἐποίησεν τὴν πόλιν ἡμῶν μεστὴν εὑρὼν ἐπιχειλῆ, καὶ πρὸς τούτοις ἀριστώσῃ τὸν Πειραιᾶ προσέμαξεν, ἀφελών τ᾽ οὐδὲν τῶν ἀρχαίων ἰχθῦς καινοὺς παρέθηκεν∙ σὺ δ᾽ Ἀθηναίους ἐζήτησας μικροπολίτας ἀποφῆναι διατειχίζων καὶ χρησμῳδῶν, ὁ Θεμιστοκλεῖ ἀντιφερίζων. κἀκεῖνος μὲν φεύγει τὴν γῆν, σὺ δ᾽ Ἀχιλλείων ἀπομάττει. οὔκουν ταυτὶ δεινὸν ἀκούειν, ὦ Δῆμ᾽, ἐστίν μ᾽ ὑπὸ τούτου, ὁτιή σε φιλῶ; παῦ παῦ᾽, οὗτος, καὶ μὴ σκέρβολλε πονηρά. πολλοῦ δὲ πολύν με χρόνον καὶ νῦν ἐλελήθης ἐγκρυφιάζων. μιαρώτατος, ὦ Δημακίδιον, καὶ πλεῖστα πανοῦργα δεδρακώς, ὁπόταν χασμᾷ, καὶ τοὺς καυλοὺς τῶν εὐθυνῶν ἐκκαυλίζων καταβροχθίζει, κἀμφοῖν χειροῖν μυστιλᾶται τῶν δημοσίων. οὐ χαιρήσεις, ἀλλά σε κλέπτονθ᾽ αἱρήσω ᾽γὼ τρεῖς μυριάδας. τί θαλαττοκοπεῖς καὶ πλατυγίζεις, μιαρώτατος ὢν περὶ τὸν δῆμον τὸν Ἀθηναίων; καί σ᾽ ἐπιδείξω νὴ τὴν Δήμητρ᾽, ἢ μὴ ζῴην, δωροδοκήσαντ᾽ ἐκ Μυτιλήνης πλεῖν ἢ μνᾶς τετταράκοντα.

Παφ. Δημ. Αλλ.

Παφ. Αλλ.

Χορ.

ὦ πᾶσιν ἀνθρώποις φανεὶς μέγιστον ὠφέλημα, ζηλῶ σε τῆς εὐγλωττίας. εἰ γὰρ ὧδ᾽ ἐποίσει, μέγιστος Ἑλλήνων ἔσει, καὶ μόνος καθέξεις τἀν τῇ πόλει τῶν ξυμμάχων τ᾽ ἄρξεις ἔχων τρίαιναν, ᾗ πολλὰ χρήματ᾽ ἐργάσει σείων τε καὶ ταράττων.

815

820

825

830

835 [ἀντ.

840

Die Ritter Wur.

Paph.

Dem.

Wur.

Paph. Wur.

Chor

„Oh, Stadt der Argiver, hört bloß, was er spricht!“ Mit Themistokles willst du dich messen? Der die Stadt uns hat voll gemacht wie einen Krug, den er vorher nur kärglich gefüllt fand, Und dazu ihr für das Mittagsmahl den Piräuskuchen gebacken, Und ohne die alten im mindsten zu schmälern, ihr neue Fische serviert hat; Aber du warst eilig bestrebt, die Athener zu Kleinstadtbürgern zu machen, Mit Mauern sie trennend, Orakel absingend, du, der sich Themistokles gleich dünkt: Und jener verließ als Verbannter das Land, du wischst Sauce mit feinstem Kuchen. Ist’s nicht unerhört, dass ich so etwas, Demos, von diesem Kerl da muss hören, Nur weil ich dich liebe? Schweig du mir doch still und lass dein gehässiges Pöbeln! Sehr lange Zeit hast du, wie wieder auch jetzt, mich hinter dem Rücken betrogen. Der übelste Bursche, mein liebster Demos, voll Lug und Betrug und Gemeinheit; Wenn du schläfrig gähnst, dann bricht er sich aus Den Rechenschaftsbußen die Stängel und schlingt Sie hinunter und löffelt vom vollen Etat Des Staates mit beiden Händen für sich. Das wird dir noch leidtun, des Diebstahls wirst Von dreißigtausend Drachmen du überführt. Was klatschst mit Rudern du, schlägst nur das Meer, Du allerabscheulichster Lump am Volk Der Athener? Und ich trete an den Beweis, Bei Demeter, ja, und so wahr ich leb, Bestechungsgeld aus Mytilene nahmst du Von mehr als vierhundert Minen. „O du, erschienen allen Menschen als ein größter Segen,“ Ich rühm dich deiner Redekunst. Wenn du derart angreifst, Wirst du der Griechen Größter sein, und allein regieren Die Stadt und die Verbündeten beherrschen mit dem Dreizack, Mit dem du reiche Güter schaffst durch Schütteln und Erschüttern.

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840

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Ἱππῆς

καὶ μὴ μεθῇς τὸν ἄνδρ᾽, ἐπειδή σοι λαβὴν δέδωκεν∙ κατεργάσει γὰρ ῥᾳδίως πλευρὰς ἔχων τοιαύτας. Παφ.

Αλλ.

Δημ. Παφ.

Αλλ.

Δημ. Αλλ. Δημ. Παφ.

οὐκ, ὦγαθοὶ ταῦτ᾽, ἐστί πω ταύτῃ μὰ τὸν Ποσειδῶ. ἐμοὶ γάρ ἐστ᾽ εἰργασμένον τοιοῦτον ἔργον ὥστε ἁπαξάπαντας τοὺς ἐμοὺς ἐχθροὺς ἐπιστομίζειν, ἕως ἂν ᾖ τῶν ἀσπίδων τῶν ἐκ Πύλου τι λοιπόν. ἐπίσχες ἐν ταῖς ἀσπίσιν∙ λαβὴν γὰρ ἐνδέδωκας. οὐ γάρ σ᾽ ἐχρῆν, εἴπερ φιλεῖς τὸν δῆμον, ἐκ προνοίας ταύτας ἐᾶν αὐτοῖσι τοῖς πόρπαξιν ἀνατεθῆναι. ἀλλ᾽ ἐστὶ τοῦτ᾽, ὦ Δῆμε, μηχάνημ᾽, ἵν᾽, ἢν σὺ βούλῃ τὸν ἄνδρα κολάσαι τουτονί, σοὶ τοῦτο μὴ ᾽κγένηται. ὁρᾷς γὰρ αὐτῷ στῖφος οἷόν ἐστι βυρσοπωλῶν νεανιῶν∙ τούτους δὲ περιοικοῦσι μελιτοπῶλαι καὶ τυροπῶλαι∙ τοῦτο δ᾽ εἰς ἕν ἐστι συγκεκυφός, ὥστ᾽ εἰ σὺ βριμήσαιο καὶ βλέψειας ὀστρακίνδα, νύκτωρ καθαρπάσαντες ἂν τὰς ἀσπίδας θέοντες τὰς εἰσβολὰς τῶν ἀλφίτων ἂν καταλάβοιεν ἡμῶν. οἴμοι τάλας∙ ἔχουσι γὰρ πόρπακας; ὦ πόνηρε, ὅσον με παρεκόπτου χρόνον τοιαῦτα κρουσιδημῶν. ὦ δαιμόνιε, μὴ τοῦ λέγοντος ἴσθι, μηδ᾽ οἰηθῇς ἐμοῦ ποθ᾽ εὑρήσειν φίλον βελτίον᾽∙ ὅστις εἷς ὢν ἔπαυσα τοὺς ξυνωμότας, καί μ᾽ οὐ λέληθεν οὐδὲν ἐν τῇ πόλει ξυνιστάμενον, ἀλλ᾽ εὐθέως κέκραγα. ὅπερ γὰρ οἱ τὰς ἐγχέλεις θηρώμενοι πέπονθας. ὅταν μὲν ἡ λίμνη καταστῇ, λαμβάνουσιν οὐδέν∙ ἐὰν δ᾽ ἄνω τε καὶ κάτω τὸν βόρβορον κυκῶσιν, αἱροῦσι∙ καὶ σὺ λαμβάνεις, ἢν τὴν πόλιν ταράττῃς. ἓν δ᾽ εἰπέ μοι τοσουτονί∙ σκύτη τοσαῦτα πωλῶν ἔδωκας ἤδη τουτῳὶ κάττυμα παρὰ σεαυτοῦ ταῖς ἐμβάσιν φάσκων φιλεῖν; οὐ δῆτα μὰ τὸν Ἀπόλλω. ἔγνωκας οὖν δῆτ᾽ αὐτὸν οἷός ἐστιν; ἀλλ᾽ ἐγώ σοι ζεῦγος πριάμενος ἐμβάδων τουτὶ φορεῖν δίδωμι. κρίνω σ᾽ ὅσων ἐγᾦδα περὶ τὸν δῆμον ἄνδρ᾽ ἄριστον εὐνούστατόν τε τῇ πόλει καὶ τοῖσι δακτύλοισιν. οὐ δεινὸν οὖν δῆτ᾽ ἐμβάδας τοσουτονὶ δύνασθαι, ἐμοῦ δὲ μὴ μνείαν ἔχειν ὅσων πέπονθας; ὅστις ἔπαυσα τοὺς βινουμένους, τὸν Γρύττον ἐξαλείψας.

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Die Ritter

153

Und lass den Mann nicht los, da er dir Griff gab, ihn zu packen; Denn leicht wirst du, ein Mann mit solchen Rippen, mit ihm fertig. Paph. O nein, ihr Guten, so steht es noch nicht, nein, bei Poseidon.

Wur.

Dem. Paph.

Wur.

Dem. Wur. Dem.

Paph.

Ich habe nämlich eine solche Tat vollbracht, um damit All meinen Feinden samt und sonders ganz das Maul zu stopfen, Solang man noch die Schilde sieht, erbeutet jüngst in Pylos. Halt ein bei deinen Schilden; denn da lässt du gut dich packen. Du hättest nämlich nicht, wenn du den Demos liebst, absichtlich Die Schilde samt den Schildhandgriffen weihen lassen dürfen. Das ist doch, Demos, eine List, damit du, wenn du einmal Die Absicht hast, den Mann da zu bestrafen, das nicht tun kannst. Du siehst ja, was für eine Schar von Lederhändlerburschen Er hat; nächst diesen wohnen da auch noch die Honighändler Und Käsehändler; all dies steckt die Köpfe ja zusammen, So dass, wenn du ergrimmst und Anstalt triffst zum Scherbenurteil, Sie nachts die Schilde sich herunterreißen und dann laufen Und uns die Zugänge besetzen zu den Kornvorräten. Weh mir! Sie haben Griffe also noch? Ha, du Halunke, Wie lange hast du mich getäuscht, das Volk derart betrügend! Ach Guter, lass dich doch nicht ein auf jedes Wort und glaub nicht, Dass je du einen bessren Freund als mich wirst finden: hab doch Allein ich die Verschwörer dir gestoppt, und mir verborgen Blieb kein Komplott in unsrer Stadt, gleich fing ich an zu schreien. Im selben Falle bist du nämlich wie die Aalefischer. Wenn stillesteht das Teichgewässer, können sie nichts fangen; Doch wenn sie auf und ab den Schlamm am Grund umwühlen, fangen Sie etwas; und so fängst auch du, wenn du die Stadt durchrüttelst. Doch eines sag mir noch: da du verkaufst doch so viel Leder, Hast du dem Demos je von dir geschenkt schon eine Sohle Für Schuhe, denn du liebst ihn, sagst du? Niemals, bei Apollon. Siehst du nun also, was für einer e r ist? Ich dagegen Hab dies Paar Schuhe dir gekauft und schenk es dir zu tragen. (erhält die Schuhe und zieht sie an) Ich seh, du bist, soviel ich kenne, für das Volk der Beste Und der Fürsorglichste für unsre Stadt und meine Zehen. Ist es empörend nicht, dass Schuhe derart viel bewirken, An mich jedoch nicht mehr zu denken, wie viel du von mir hast? So endet’ ich das Bürgerrecht für Hurer, strich den Gryttos.

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154 Αλλ.

Δημ.

Παφ. Αλλ. Παφ. Δημ. Αλλ.

Δημ. Αλλ.

Δημ. Αλλ. Δημ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ.

Ἱππῆς

οὔκουν σε δῆτα ταῦτα δεινόν ἐστι πρωκτοτηρεῖν παῦσαί τε τοὺς βινουμένους; κοὐκ ἔσθ᾽ ὅπως ἐκείνους οὐχὶ φθονῶν ἔπαυσας, ἵνα μὴ ῥήτορες γένωνται. τονδὶ δ᾽ ὁρῶν ἄνευ χιτῶνος ὄντα τηλικοῦτον οὐπώποτ᾽ ἀμφιμασχάλου τὸν Δῆμον ἠξίωσας χειμῶνος ὄντος∙ ἀλλ᾽ ἐγώ σοι τουτονὶ δίδωμι. τοιουτονὶ Θεμιστοκλῆς οὐπώποτ᾽ ἐπενόησεν. καίτοι σοφὸν κἀκεῖν᾽ ὁ Πειραιεύς∙ ἔμοιγε μέντοι οὐ μεῖζον εἶναι φαίνετ᾽ ἐξεύρημα τοῦ χιτῶνος. οἴμοι τάλας, οἵοις πιθηκισμοῖς με περιελαύνεις. οὔκ, ἀλλ᾽ ὅπερ πίνων ἀνὴρ πέπονθ᾽ ὅταν χεσείῃ, τοῖσιν τρόποις τοῖς σοῖσιν ὥσπερ βλαυτίοισι χρῶμαι. ἀλλ᾽ οὐχ ὑπερβαλεῖ με θωπείαις∙ ἐγὼ γὰρ αὐτὸν προσαμφιῶ τοδί∙ σὺ δ᾽ οἴμωζ᾽, ὦ πόνηρ᾽. ἰαιβοῖ. οὐκ ἐς κόρακας ἀποφθερεῖ βύρσης κάκιστον ὄζων; καὶ τοῦτό γ᾽ ἐπίτηδές σε περιήμπεσχ᾽, ἵνα σ᾽ ἀποπνίξῃ∙ καὶ πρότερον ἐπεβούλευσέ σοι. τὸν καυλὸν οἶσθ᾽ ἐκεῖνον τοῦ σιλφίου τὸν ἄξιον γενόμενον; οἶδα μέντοι. ἐπίτηδες οὗτος αὐτὸν ἔσπευσ᾽ ἄξιον γενέσθαι, ἵν᾽ ἐσθίοιτ᾽ ὠνούμενοι, κἄπειτ᾽ ἐν ἡλιαίᾳ βδέοντες ἀλλήλους ἀποκτείνειαν οἱ δικασταί. νὴ τὸν Ποσειδῶ καὶ πρὸς ἐμὲ τοῦτ᾽ εἶπ᾽ ἀνὴρ Κόπρειος. οὐ γὰρ τόθ᾽ ὑμεῖς βδεόμενοι δήπου ᾽γένεσθε πυρροί; καὶ νὴ Δί᾽ ἦν γε τοῦτο Πυρράνδρου τὸ μηχάνημα. οἵοισί μ᾽, ὦ πανοῦργε, βωμολοχεύμασιν ταράττεις. ἡ γὰρ θεός μ᾽ ἐκέλευσε νικῆσαί σ᾽ ἀλαζονείαις. ἀλλ᾽ οὐχὶ νικήσεις. ἐγὼ γάρ φημί σοι παρέξειν, ὦ Δῆμε, μηδὲν δρῶντι μισθοῦ τρύβλιον ῥοφῆσαι. ἐγὼ δὲ κυλίχνιόν γέ σοι καὶ φάρμακον δίδωμι τἀν τοῖσιν ἀντικνημίοις ἑλκύδρια περιαλείφειν. ἐγὼ δὲ τὰς πολιάς γέ σοὐκλέγων νέον ποιήσω. ἰδοὺ δέχου κέρκον λαγῶ τὠφθαλμιδίω περιψῆν. ἀπομυξάμενος, ὦ Δῆμέ, μου πρὸς τὴν κεφαλὴν ἀποψῶ. ἐμοῦ μὲν οὖν. ἐμοῦ μὲν οὖν.

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Die Ritter Wur.

Dem.

Paph. Wur. Paph.

Dem. Wur.

Dem. Wur.

Dem. Wur. Dem. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph.

Ist das empörend nicht, dass du die Hintern kontrollierst und Den Hurern Bürgerrecht versagst? Gewiss hast du aus Neid nur Es ihnen versagt, damit sie nicht Politiker werden sollen. Doch wenn du Demos sahst auch ohne Rock in seinem Alter, So fiel dir nie ein, einen Rock mit Ärmeln ihm zu geben Zur Winterzeit; dagegen ich, ich schenke dir hier diesen. (Gibt ihm einen Ärmelrock.) Auf so etwas ist nie sogar Themistokles gekommen. Gewiss, ein schlauer Einfall war auch sein Piräus, aber Mir scheint’s doch keine größere Idee als dieser Leibrock. Auweh, mit was für Affenstreichen willst du mich bekriegen? Nein, ich tu nur wie einer, der zum Klo gehn will beim Trinken. Ich nehme dein Verhalten zum Gebrauch mir wie Pantoffeln. Du übertriffst mich aber nicht mit Schmeicheleien; ich zieh ihm Jetzt nämlich meinen an; und du kannst heulen, Schuft. (Will Demos seinen Rock anziehen; der sträubt sich.) Pfui, Teufel! Geh doch zum Henker mit dem scheußlichen Gestank nach Leder! Den wollt er dir mit Absicht anziehn, um dich zu ersticken; Auch früher stellte er dir nach: weißt du noch jenen Stängel Von Silphion, der so billig war geworden? Ja, ich weiß noch. Absichtlich hat er es betrieben, dass der billig wurde, Damit ihr kaufen und essen solltet, und danach die Richter Sich dann mit Furzen gegenseitig ums Leben bringen sollten. Ja, bei Poseidon, das sagt auch ein Mann mir schon aus Forzheim. Nicht wahr, da färbtet ihr euch gar noch rötlich ein beim Furzen? Bei Zeus, jawohl, ein Anschlag war das eines Diarrhötlings. Mit was für dummen Witzen du mich attackierst, Halunke! Hieß doch die Göttin mich mit leeren Phrasen dich besiegen. Und doch wirst du nicht siegen. ‒ Denn ich sag, ich werde, Demos, Dir rein fürs Nichtstun eine Schale Sold zu schlürfen bieten. Ich aber schenke dir ein Büchslein hier mit einer Salbe, Dir wunde Stellen an den Beinen damit zu bestreichen. Ich werd die grauen Haare dir auszupfen, dass du jung wirst. Hier nimm den Hasenschwanz, damit die Äuglein dir zu wischen. Wenn du dich schneuzt, wisch dir die Hand an meinem Kopf ab, Demos. An meinem doch. An meinem doch. ‒

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Αλλ.

Παφ.

Αλλ.

Χορ. Δημ.

Παφ.

Ἱππῆς

ἐγώ σε ποιήσω τριηραρχεῖν ἀναλίσκοντα τῶν σαυτοῦ, παλαιὰν ναῦν ἔχοντ᾽, εἰς ἣν ἀναλῶν οὐκ ἐφέξεις οὐδὲ ναυπηγούμενος∙ διαμηχανήσομαί θ᾽ ὅπως ἂν ἱστίον σαπρὸν λάβῃς. ἁνὴρ παφλάζει, παῦε παῦ᾽, ὑπερζέων∙ ὑφελκτέον τῶν δᾳδίων ἀπαρυστέον τε τῶν ἀπειλῶν ταυτῃί. δώσεις ἐμοὶ καλὴν δίκην ἰπούμενος ταῖς εἰσφοραῖς. ἐγὼ γὰρ εἰς τοὺς πλουσίους σπεύσω σ᾽ ὅπως ἂν ἐγγραφῇς. ἐγὼ δ᾽ ἀπειλήσω μὲν οὐδέν, εὔχομαι δέ σοι ταδί∙ τὸ μὲν τάγηνον τευθίδων ἐφεστάναι σίζον∙ σὲ δὲ γνώμην ἐρεῖν μέλλοντα περὶ Μιλησίων καὶ κερδανεῖν τάλαντον, ἢν κατεργάσῃ, σπεύδειν ὅπως τῶν τευθίδων ἐμπλήμενος φθαίης ἔτ᾽ εἰς ἐκκλησίαν ἐλθών∙ ἔπειτα πρὶν φαγεῖν ἀνὴρ μεθήκοι, καὶ σὺ τὸ τάλαντον λαβεῖν βουλόμενος ἐσθίων ‹ἅμ᾽› ἀποπνιγείης. εὖ γε νὴ τὸν Δία καὶ τὸν Ἀπόλλω καὶ τὴν Δήμητρα. κἀμοὶ δοκεῖ, καὶ τἄλλα γ᾽ εἶναι καταφανῶς ἀγαθὸς πολίτης, οἷος οὐδείς πω χρόνου ἀνὴρ γεγένηται τοῖσι πολλοῖς τοὐβολοῦ. σὺ δ᾽ ὦ Παφλαγὼν φάσκων φιλεῖν μ᾽ ἐσκορόδισας. καὶ νῦν ἀπόδος τὸν δακτύλιον, ὡς οὐκέτι ἐμοὶ ταμιεύσεις. ἔχε∙ τοσοῦτον δ᾽ ἴσθ᾽ ὅτι,

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Die Ritter

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(Drohend zum Wursthändler) Ich mache dich zum Schiffspatron Auf deine Kosten, und ich sorg, Dass du ein altes Schiff bekommst, An dem du ohne Unterlass 915 Zu zahlen und zu flicken hast; Und arrangieren werd ich, dass Du ein verfaultes Segel kriegst. Wur. Der sprudelt schon, halt, halt, sonst kocht Er über; ein paar Scheite muss 920 Man wegziehn und die Drohungen Abschöpfen mit der Kelle hier. (Er fährt Paphlagon mit einer Kelle oder der Hand über den Mund.) Paph. Das wirst du noch schön büßen mir, Von Steuern ordentlich gedrückt. Denn sorgen werd ich, dass du in 925 Die Reichen-Steuerliste kommst. Wur. Und ich will überhaupt nicht drohn, Doch wünsche ich dir folgendes: Die Pfanne Tintenfischchen soll Am Feuer stehen brutzelnd; du 930 Willst einen Antrag über die Milesier stellen und ein Talent Einstreichen, wenn du reüssierst, Und hastest, um, den Bauch gefüllt Mit Fischchen, zeitig noch zu sein 935 In der Versammlung; dann, eh du Gegessen, hol’ ein Mann dich ab, Und du, bestrebt hier, das Talent Zu kriegen, und Hier essend, musst ersticken. 940 Ausgezeichnet, bei Zeus und bei Apollon und bei Demeter! Das mein’ ich auch, und dass er sonst auch offenbar Ein guter Bürger ist, ein Mann, wie’s ihn schon lang Nicht mehr gegeben hat für das gemeine Volk. Du, Paphlagon,hast mich mit falscher Liebe erzürnt. Gib nun den Siegelring zurück, denn nicht mehr bist Du mein Verwalter. Paph. (gibt einen Ring) Da; doch so viel sag ich dir:

Chor Dem.

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Δημ.

Αλλ. Δημ. Αλλ. Δημ. Αλλ. Δημ. Αλλ. Δημ.

Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ.

Δημ. Αλλ. Δημ. Παφ. Αλλ. Χορ.

Ἱππῆς

εἰ μή μ᾽ ἐάσεις ἐπιτροπεύειν, ἕτερος αὖ ἐμοῦ πανουργότερός τις ἀναφανήσεται. οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως ὁ δακτύλιός ἐσθ᾽ οὑτοσὶ οὑμός∙ τὸ γοῦν σημεῖον ἕτερον φαίνεται, ἀλλ᾽ ἢ οὐ καθορῶ. φέρ᾽ ἴδω, τί σοι σημεῖον ἦν; δημοῦ βοείου θρῖον ἐξωπτημένον. οὐ τοῦτ᾽ ἔνεστιν. οὐ τὸ θρῖον; ἀλλὰ τί; λάρος κεχηνὼς ἐπὶ πέτρας δημηγορῶν. αἰβοῖ τάλας. τί ἔστιν; ἀπόφερ᾽ ἐκποδών. οὐ τὸν ἐμὸν εἶχεν, ἀλλὰ τὸν Κλεωνύμου. παρ᾽ ἐμοῦ δὲ τουτονὶ λαβὼν ταμίευέ μοι. μὴ δῆτά πώ γ᾽, ὦ δέσποτ᾽, ἀντιβολῶ σ᾽ ἐγώ, πρὶν ἄν γε τῶν χρησμῶν ἀκούσῃς τῶν ἐμῶν. καὶ τῶν ἐμῶν νυν. ἀλλ᾽ ἐὰν τούτῳ πίθῃ, μολγὸν γενέσθαι δεῖ σε. κἄν γε τουτῳί, ψωλὸν γενέσθαι δεῖ σε μέχρι τοῦ μυρρίνου. ἀλλ᾽ οἵ γ᾽ ἐμοὶ λέγουσιν ὡς ἄρξαι σε δεῖ χώρας ἁπάσης ἐστεφανωμένον ῥόδοις. οὑμοὶ δέ γ᾽ αὖ λέγουσιν ὡς ἁλουργίδα ἔχων κατάπαστον καὶ στεφάνην ἐφ᾽ ἅρματος χρυσοῦ διώξει Σμικύθην καὶ κύριον. καὶ μὴν ἔνεγκ᾽ αὐτοὺς ἰών, ἵν᾽ οὑτοσὶ αὐτῶν ἀκούσῃ. πάνυ γε. καὶ σύ νυν φέρε. ἰδού. ἰδοὺ νὴ τὸν Δί᾽, οὐδὲν κωλύει. ἥδιστον φάος ἡμέρας ἔσται τοῖς τε παροῦσι καὶ τοῖσι ‹εἰσ›αφικνουμένοις, ἢν Κλέων ἀπόληται. καίτοι πρεσβυτέρων τινῶν

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Die Ritter

Dem.

Wur. Dem. Wur. Dem. Wur. Dem. Wur. Dem.

Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur.

Dem. Wur. Dem. Paph. Wur.

Chor

Wenn du nicht mich Verwalter sein lässt, wird ein Anderer Erscheinen, der durchtriebener noch ist als ich. Das hier ist ganz unmöglich doch mein Siegelring; Das Siegelbild sieht jedenfalls ganz anders aus, Wenn ich noch seh. (lässt sich den Ring geben) Lass sehn, was war dein Siegel denn? Ein Feigenblatt mit Rinderschmalz, gut ausgegart. Das ist nicht drauf. Das Feigenblatt nicht? Was denn dann? Die Möwe, offnen Schnabels, redend auf ’nem Fels. Pfui doch, wie dreist! Was ist? Schaff den bloß aus dem Weg. Nicht meinen hatt’ er, der gehört Kleonymos. Von mir nimm den hier und verwalte mir mein Haus. (Gibt den eigenen Ring dem Wursthändler.) Nein, nicht doch, aber nicht doch, Herr, ich bitte dich, Nicht, eh du meine Orakelsprüche hast gehört! Und meine auch. Denn wenn du dem da folgst, musst du Als Schlauchbalg ausgeweidet enden. Und wenn dem, Wird abgezogen dir die Haut bis an den Kranz. Nun, meine Orakel sagen, dass du herrschen sollst, Bekränzt mit Rosen, über das gesamte Land. Und meine sagen, im bestickten Purpurkleid, Bekränzt, auf goldnem Wagen, wirst du ‒ im Prozess Verfolgen Smikythe und seinen Herrn dazu. (zum Wursthändler) Nun also geh und hole die Orakel her, Dass der sie hört. Ist recht. (zu Paphlagon) Auch du hol deine jetzt. Gemacht. Gemacht, bei Zeus, nichts hindert ja daran. (Beide ab ins Haus.) Wonnevoll wird das Licht des Tags Sein für die hier Versammelten Und die her zu uns Kommenden, Wenn nun Kleon gestürzt wird. Freilich einige Ältere,

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Ἱππῆς



οἵων ἀργαλεωτάτων ἐν τῷ δείγματι τῶν δικῶν ἤκουσ᾽ ἀντιλεγόντων, ὡς εἰ μὴ ᾽γένεθ᾽ οὗτος ἐν τῇ πόλει μέγας, οὐκ ἂν ἤστην σκεύει δύο χρησίμω, δοῖδυξ οὐδὲ τορύνη.



ἀλλὰ καὶ τόδ᾽ ἔγωγε θαυμάζω τῆς ὑομουσίας αὐτοῦ∙ φασὶ γὰρ αὐτὸν οἱ παῖδες οἳ ξυνεφοίτων, τὴν Δωριστὶ μόνην ἂν ἁρμόττεσθαι θαμὰ τὴν λύραν, ἄλλην δ᾽ οὐκ ἐθέλειν μαθεῖν∙ κᾆτα τὸν κιθαριστὴν ὀργισθέντ᾽ ἀπάγειν κελεύειν, ὡς „ἁρμονίαν ὁ παῖς οὗτος οὐ δύναται μαθεῖν ἢν μὴ Δωροδοκιστί.“

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[ἀντ. 985

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Παφλαγων



ἰδοὺ θέασαι, κοὐχ ἅπαντας ἐκφέρω.

Αλλαντοπωλησ



οἴμ᾽ ὡς χεσείω, κοὐχ ἅπαντας ἐκφέρω.



καὶ νὴ Δί᾽ ἔτι γέ μοὔστι κιβωτὸς πλέα.

Δημ. ταυτὶ τί ἔστι; Παφ. λόγια. Δημ. πάντ᾽; Παφ. ἐθαύμασας;

Αλλ. ἐμοὶ δ᾽ ὑπερῷον καὶ ξυνοικία δύο. Δημ. φέρ᾽ ἴδω, τίνος γάρ εἰσιν οἱ χρησμοί ποτε; Παφ. οὑμοὶ μέν εἰσι Βάκιδος. Δημ. οἱ δὲ σοὶ τίνος; Αλλ. Γλάνιδος, ἀδελφοῦ τοῦ Βάκιδος γεραιτέρου. Δημ. εἰσὶν δὲ περὶ τοῦ; Παφ. περὶ Ἀθηνῶν, περὶ Πύλου,



περὶ σοῦ, περὶ ἐμοῦ, περὶ ἁπάντων πραγμάτων. Δημ. οἱ σοὶ δὲ περὶ τοῦ; Αλλ. περὶ Ἀθηνῶν, περὶ φακῆς, περὶ Λακεδαιμονίων, περὶ σκόμβρων νέων,

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Die Ritter



Solche überaus Lästige, Hört ich auf dem Prozess“bazar“ Widerrede erheben: Dass, wenn Kleon nicht in der Stadt Mächtig wäre geworden, zwei Dinge fehlten, die nützlich sind, Mörserstößel und Rührquirl.



Aber was mich auch wundert, ist Seine Schweinsmusikalität; Denn es sagen, die ehemals Seine Mitschüler waren, Dass in dorischer Harmonie Er nur stimmte die Lyra und Eine andre nicht lernen wollt; Und da habe der Lehrer Voller Zorn ihn davongejagt, „Weil der Bub keine Harmonie Lernen kann außer einer nur, Nur donatio-dorisch.“

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Paphlagon (kommt wieder heraus, mit Schriftrolllen beladen)



Da, sieh einmal, und noch nicht alle bring ich her.



Mich drückt’s schon nötig, und nicht alle bring ich her.



Bei Zeus, noch eine Kiste hab ich voll davon.

Wursthändler (ebenso)

Dem. Was ist denn das? Paph. Orakelsprüche. Dem. Alle? Paph. Du staunst?

Wur. Und ich den Speicherboden und zwei Miethäuser voll. Dem. So sag, von wem denn sind die Sprüche eigentlich? Paph. Die meinen sind von Bakis. Dem. Und die deinigen? Wur. Von Glanis, der des Bakis ältrer Bruder ist. Dem. Und wovon handeln sie? Paph. Von Pylos, von Athen,



Von dir, von mir, von allen Sachen überhaupt. Dem. Und wovon deine? Wur. Von Athen, von Linsenbrei, Von den Spartanern, von Makrelen, frisch verkauft,

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Δημ.

Παφ.

Δημ. Παφ. Αλλ.

Δημ. Αλλ.

Δημ. Παφ.

Δημ. Παφ.

Ἱππῆς

περὶ τῶν μετρούντων τἄλφιτ᾽ ἐν ἀγορᾷ κακῶς, περὶ σοῦ, περὶ ἐμοῦ. τὸ πέος οὗτοσὶ δάκοι. ἄγε νυν ὅπως αὐτοὺς ἀναγνώσεσθέ μοι, καὶ τὸν περὶ ἐμοῦ ᾽κεῖνον ᾧπερ ἥδομαι, ὡς ἐν νεφέλαισιν αἰετὸς γενήσομαι. ἄκουε δή νυν καὶ πρόσεχε τὸν νοῦν ἐμοί. „φράζευ Ἐρεχθεΐδη λογίων ὁδόν, ἥν σοι Ἀπόλλων ἴαχεν ἐξ ἀδύτοιο διὰ τριπόδων ἐριτίμων. σῴζεσθαί σ᾽ ἐκέλευσ᾽ ἱερὸν κύνα καρχαρόδοντα, ὃς πρὸ σέθεν χάσκων καὶ ὑπὲρ σοῦ δεινὰ κεκραγὼς σοὶ μισθὸν ποριεῖ, κἂν μὴ δρᾷ ταῦτ᾽ ἀπολεῖται. πολλοὶ γὰρ μίσει σφε κατακρώζουσι κολοιοί.“ ταυτὶ μὰ τὴν Δήμητρ᾽ ἐγὼ οὐκ οἶδ᾽ ὅ τι λέγει. τί γάρ ἐστ᾽ Ἐρεχθεῖ καὶ κολοιοῖς καὶ κυνί; ἐγὼ μέν εἰμ᾽ ὁ κύων∙ πρὸ σοῦ γὰρ ἀπύω∙ σοὶ δ᾽ εἶπε σῴζεσθαί μ᾽ ὁ Φοῖβος τὸν κύνα. οὐ τοῦτό φησ᾽ ὁ χρησμός, ἀλλ᾽ ὁ κύων ὁδὶ ὥσπερ ἀθάρης σοῦ τῶν λογίων παρεσθίει. ἐμοὶ γάρ ἐστ᾽ ὀρθῶς περὶ τούτου τοῦ κυνός. λέγε νυν∙ ἐγὼ δὲ πρῶτα λήψομαι λίθον, ἵνα μή μ᾽ ὁ χρησμὸς ὁ περὶ τοῦ κονὸς δάκῃ. „φράζευ Ἐρεχθεΐδη κύνα Κέρβερον ἀνδραποδιστήν, ὃς κέρκῳ σαίνων σ᾽, ὁπόταν δειπνῇς, ἐπιτηρῶν ἐξέδεταί σου τοὔψον, ὅταν σύ ποι ἄλλοσε χάσκῃς∙ εἰσφοιτῶν τ᾽ εἰς τοὐπτάνιον λήσει σε κυνηδὸν νύκτωρ τὰς λοπάδας καὶ τὰς νήσους διαλείχων.“ νὴ τὸν Ποσειδῶ πολύ γ᾽ ἄμεινον, ὦ Γλάνι. ὦ τᾶν, ἄκουσον, εἶτα διάκρινον τόδε. „ἔστι γυνή, τέξει δὲ λέονθ᾽ ἱεραῖς ἐν Ἀθήναις, ὃς περὶ τοῦ δήμου πολλοῖς κώνωψι μαχεῖται ὥς τε περὶ σκύμνοισι βεβηκώς∙ τὸν σὺ φυλάξαι, τεῖχος ποιήσας ξύλινον πύργους τε σιδηροῦς.“ ταῦτ᾽ οἶσθ᾽ ὅ τι λέγει; μὰ τὸν Ἀπόλλω ᾽γὼ μὲν οὔ. ἔφραζεν ὁ θεός σοι σαφῶς σῴζειν ἐμέ∙

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Die Ritter

Dem.

Paph.

Dem. Paph. Wur.

Dem. Wur.

Dem. Paph.

Dem. Paph.

Von den betrügerischen Mehlverkäufern auf dem Markt, Von dir, von mir ‒ soll der sich beißen in den Schwanz. Nun also, lest mir die Orakelsprüche vor, Und den auch über mich, an dem ich mich so freu, Dass ich ein Adler in den Wolken werden soll. So hör nun und pass aufmerksam auf, was ich sag. (Liest) „Merke wohl, Spross des Erechtheus, den Sprüchepfad, den dir Apollon Tönen ließ aus dem Allerheiligsten über den kostbaren Dreifuß. Pflegen sollst du den heiligen, scharfgezähneten Wachhund, Der vor dir schnappt mit dem Maul und der für dich bellend erschrecklich Sold dir beschafft. Und wenn du’s nicht tust, so wird er verderben; Denn viele Dohlen sind da, die voll Hass sind und krächzen ihn nieder.“ Bei Demeter, was das bedeutet, weiß ich nicht. Was soll Erechtheus denn mit Dohlen und dem Hund? Ich bin der Hund; für dich ja schrei und belle ich; Und dir trug Phoibos auf, zu pflegen mich, den Hund. Das sagt der Spruch ja gar nicht, sondern dieser Hund Benascht dir die Orakel so wie Weizenbrei. Denn ich hab’s, wie es richtig heißt, von diesem Hund. Sag’s nun; doch ich nehm erst einmal mir einen Stein, Damit mich der Orakelspruch vom Hund nicht beißt. (liest) „Merke wohl, Spross des Erechtheus, den Hund, den Menschenverkäufer, Cerberus, der dich schwanzwedelnd belauert, während du speisest, Und dir den leckeren Bissen wegschnappt, wenn du anderswohin schaust, Und in die Küche nach Hundeart schleicht vor dir im Geheimen Und dir nächtlicherweile die Schüsseln ausschleckt und die Inseln.“ Ja, bei Poseidon, sehr viel besser schon, Glanis. Hör, Guter, erst noch dieses und entscheide dann. (Liest) „Einst wird gebären ein Weib im heil’gen Athen einen Löwen, Der für den Demos wird kämpfen mit vielen stechenden Mücken, Wie um die eigenen Jungen zu schützen: den musst du bewahren, Eine hölzerne Mauer errichtend und eiserne Türme.“ Weißt du, was das bedeutet? Bei Apollon, nein. Mich zu erhalten, gab der Gott dir deutlich auf;

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Δημ. Αλλ.

Δημ. Αλλ. Δημ. Παφ.

Αλλ.

Παφ. Δημ. Αλλ. Δημ. Αλλ.

Δημ. Αλλ.

Δημ. Αλλ.

Δημ. Αλλ. Δημ. Αλλ.

Ἱππῆς

ἐγὼ γὰρ ἀντὶ τοῦ λέοντός εἰμί σοι. καὶ πῶς μ᾽ ἐλελήθης Ἀντιλέων γεγενημένος; ἓν οὐκ ἀναδιδάσκει σε τῶν λογίων ἑκών, ὃ μόνον σιδήρου τεῖχός ἐστι καὶ ξύλων, ἐν ᾧ σε σῴζειν τόνδ᾽ ἐκέλευσ᾽ ὁ Λοξίας. πῶς δῆτα τοῦτ᾽ ἔφραζεν ὁ θεός; τουτονὶ δῆσαί σ᾽ ἐκέλευ᾽ ἐν πεντεσυρίγγῳ ξύλῳ. ταυτὶ τελεῖσθαι τὰ λόγι᾽ ἤδη μοι δοκεῖ. μὴ πείθου∙ φθονεραὶ γὰρ ἐπικρώζουσι κορῶναι. „ἀλλ᾽ ἱέρακα φίλει μεμνημένος ἐν φρεσίν, ὅς σοι ἤγαγε συνδήσας Λακεδαιμονίων κορακίνους.“ τοῦτό γέ τοι Παφλαγὼν παρεκινδύνευσε μεθυσθείς. „Κεκροπίδη κακόβουλε, τί τοῦθ᾽ ἡγεῖ μέγα τοὔργον; καί κε γυνὴ φέροι ἄχθος, ἐπεί κεν ἀνὴρ ἀναθείη∙ ἀλλ᾽ οὐκ ἂν μαχέσαιτο∙ χέσαιτο γάρ, εἰ μαχέσαιτο.“ ἀλλὰ τόδε φράσσαι, πρὸ Πύλου Πύλον ἥν σοι ἔφραζεν. „ἔστι Πύλος πρὸ Πύλοιο ‒“ τί τοῦτο λέγει, πρὸ Πύλοιο; τὰς πυέλους φησὶν καταλήψεσθ᾽ ἐν βαλανείῳ. ἐγὼ δ᾽ ἄλουτος τήμερον γενήσομαι; οὗτος γὰρ ἡμῶν τὰς πυέλους ἀφήρπασεν. ἀλλ᾽ οὑτοσὶ γάρ ἐστι περὶ τοῦ ναυτικοῦ ὁ χρησμός, ᾧ σε δεῖ προσέχειν τὸν νοῦν πάνυ. προσέχω, σὺ δ᾽ ἀναγίγνωσκε, τοῖς ναύταισί μου ὅπως ὁ μισθὸς πρῶτον ἀποδοθήσεται. „Αἰγεΐδη, φράσσαι κυναλώπεκα, μή σε δολώσῃ, λαίθαργον, ταχύπουν, δολίαν κερδώ, πολύιδριν.“ οἶσθ᾽ ὅ τι ἐστὶν τοῦτο; Φιλόστρατος ἡ κυναλώπηξ. οὐ τοῦτό φησιν, ἀλλὰ ναῦς ἑκάστοθ᾽ ἃς αἰτεῖ ταχείας ἀργυρολόγους οὑτοσί∙ ταύτας ἀπαυδᾷ μὴ διδόναι σ᾽ ὁ Λοξίας. πῶς δὴ τριήρης ἐστὶ κυναλώπηξ; ὅπως; ὅτι ἡ τριήρης ἐστὶ χὠ κύων ταχύ. πῶς οὖν ἀλώπηξ προσετέθη πρὸς τῷ κυνί; ἀλωπεκίοισι τοὺς στρατιώτας ᾔκασεν,

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Die Ritter

Dem. Wur.

Dem. Wur. Dem. Paph.

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Dem. Wur.

Dem. Wur.

Dem. Wur. Dem. Wur.

Denn ich bin für dich der, der gleichsam Löwe ist. So, Löwengleich: und wieso merkt ich nichts davon? Bewusst erklärt er eins an dem Orakel nicht: Was nur die Eisenmauer sein soll und das Holz, Worin ihn zu bewahren Loxias dir befahl. Wie also hat dies denn gemeint der Gott? Er hieß Im Holzblock diesen fesseln mit fünf Löchern drin. So soll sich jetzt der Spruch erfüllen, meine ich. Glaube ihm nicht; denn es krächzen ja hier nur neidische Krähen. (Liest) „Aber liebe den Habicht, im Herzen gedenkend, der brachte Zu dir in Fesseln herbei die jungen spartanischen Raben.“ Dieses Wagnis hat Paphlagon doch nur im Rausch unternommen. (Liest) „Übelberatener Kekropssohn, was dünkt daran groß dir? Trägt doch wohl auch eine Frau eine Last, wenn ein Mann sie ihr auflegt; Kämpfen könnte sie freilich nicht; Kampf machte ihr Krämpfe.“ Aber bedenke nun dies, was von „Pylos vor Pylos“ er kundtat. (Liest) „Ferne liegt Pylos vor Pylos ‒“ Was soll denn das heißen, „vor Pylos“? Was er sagen will, ist, die Pools im Badehaus will er sich nehmen. Werd ich denn also heute ungebadet sein? Ja, denn der hat die Badepools uns weggeschnappt. Dagegen dies Orakel hier bezieht sich auf Die Flotte, das musst du beachten ganz genau. Gut, ich geb Acht, und du lies vor, und zwar zuerst, Wie meinem Schiffsvolk bald sein Sold wird ausbezahlt. (Liest) „Spross des Aigeus, gib Acht auf den Fuchshund, dass er dich nicht täusche, Reineke, tückisch und flink auf den Füßen und listig und trickreich.“ Weißt du, was hiermit gemeint ist? Philostratos ist’s wohl, der Fuchshund. Das heißt es nicht, vielmehr die schnellen Schiffe, die Der (zeigt Paphlagon) um Tribut zu sammeln immerfort verlangt: Die sollst du ihm nicht geben, warnt dich Loxias. Wieso ist die Triere denn ein Fuchshund? Wie? Weil beides schnell ist, die Triere und der Hund. Und weshalb ist dem Hund noch Fuchs hinzugefügt? Den Füchslein setzte Loxias die Soldaten gleich,

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Παφ. Αλλ.

Ἱππῆς

ὁτιὴ βότρυς τρώγουσιν ἐν τοῖς χωρίοις. εἶεν. τούτοις ὁ μισθὸς τοῖς ἀλωπεκίοισι ποῦ; ἐγὼ ποριῶ, καὶ τοῦτον ἡμερῶν τριῶν. ἀλλ᾽ ἔτι τόνδ᾽ ἐπάκουσον, ὃν εἶπέ σοι „ἐξαλέασθαι“ χρησμὸν Λητοΐδης, „Κυλλήνην, μή σε δολώσῃ.“ ποίαν Κυλλήνην; τὴν τούτου χεῖρ᾽ ἐποίησεν Κυλλήνην ὀρθῶς, ὁτιή φησ᾽, „ἔμβαλε κυλλῇ.“ οὐκ ὀρθῶς φράζει∙ τὴν Κυλλήνην γὰρ ὁ Φοῖβος εἰς τὴν χεῖρ᾽ ὀρθῶς ᾐνίξατο τὴν Διοπείθους. ἀλλὰ γάρ ἐστιν ἐμοὶ χρησμὸς περὶ σοῦ πτερυγωτός, αἰετὸς ὡς γίγνει καὶ πάσης γῆς βασιλεύεις. καὶ γὰρ ἐμοί∙ καὶ γῆς καὶ τῆς ἐρυθρᾶς γε θαλάσσης, χὤτι γ᾽ ἐν Ἐκβατάνοις δικάσεις, λείχων ἐπίπαστα. ἀλλ᾽ ἐγὼ εἶδον ὄναρ, καί μοὐδόκει ἡ θεὸς αὐτὴ τοῦ δήμου καταχεῖν ἀρυταίνῃ πλουθυγίειαν. νὴ Δία καὶ γὰρ ἐγώ∙ καί μοὐδόκει ἡ θεὸς αὐτὴ ἐκ πόλεως ἐλθεῖν καὶ γλαῦξ αὐτῇ ᾽πικαθῆσθαι∙ εἶτα κατασπένδειν κατὰ τῆς κεφαλῆς ἀρυβάλλῳ ἀμβροσίαν κατὰ σοῦ, κατὰ τούτου δὲ σκοροδάλμην. ἰοὺ ἰού. οὐκ ἦν ἄρ᾽ οὐδεὶς τοῦ Γλάνιδος σοφώτερος. καὶ νῦν ἐμαυτὸν ἐπιτρέπω σοι τουτονὶ γερονταγωγεῖν κἀναπαιδεύειν πάλιν. μήπω γ᾽, ἱκετεύω σ᾽, ἀλλ᾽ ἀνάμεινον, ὡς ἐγὼ κριθὰς ποριῶ σοι καὶ βίον καθ᾽ ἡμέραν. οὐκ ἀνέχομαι κριθῶν ἀκούων∙ πολλάκις ἐξηπατήθην ὑπό τε σοῦ καὶ Θουφάνους. ἀλλ᾽ ἄλφιτ᾽ ἤδη σοι ποριῶ ᾽σκευασμένα. ἐγὼ δὲ μαζίσκας γε διαμεμαγμένας καὶ τοὔψον ὀπτόν∙ μηδὲν ἄλλ᾽ εἰ μὴ ᾽σθιε. ἀνύσατέ νυν ὅ τι περ ποιήσεθ᾽∙ ὡς ἐγώ, ὁπότερος ἂν σφῷν εὖ με μᾶλλον ἂν ποιῇ, τούτῳ παραδώσω τῆς Πυκνὸς τὰς ἡνίας. τρέχοιμ᾽ ἂν εἴσω πρότερος. οὐ δῆτ᾽ ἀλλ᾽ ἐγώ.

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Die Ritter

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Weil sie auch Trauben naschen auf dem Ackerland. Ach so. Wo bleibt für diese Füchslein aber denn der Sold? Den bring ich dir, und zwar in dreier Tage Frist. Aber nun hör dir noch an diesen Spruch, den dir Letos Sohn sagte, „Nämlich Krallene zu meiden, auf dass es dich nicht überliste.“ Welches „Krallene“? Die Hand dieses Menschen hieß das Orakel Richtig Krallene, weil er nämlich sagt: „gib bar in die Kralle.“ Gar nicht richtig deutet er das; denn verschlüsselt wies Phoibos Mit „Krallene“ ganz richtig hin auf die Hand Diopeithes. Ich aber habe indes über dich ein Orakel mit Flügeln: Dass du ein Adler wirst und die ganze Erde beherrschest. Habe ich auch: dass du herrschst über Erde und Rotes Meer auch Und in Ekbatana sitzt zu Gericht und schleckst gesalzene Kuchen. Ich aber hab einen Traum, und mir träumte, selber die Göttin Schütte auf Demos aus mit der Kelle Gesundheit und Reichtum. Hatte ich auch, bei Zeus: und mir träumte, selber die Göttin Komme herab von der Burg, auf der Schulter sitz’ ihr die Eule: Und dann sprenge sie über das Haupt mit einer Karaffe, Über das deine (zu Demos) Ambrosia, aber Knoblauchbrüh über seines (deutet auf Paphlagon). Juhu, juhu! Es konnt doch keiner klüger als der Glanis sein. Und jetzt vertrau ich mich dir an, wie ich hier bin, „Im Alter mich zu leiten und neu zu erziehn“ Noch nicht, ich bitt dich, sondern warte noch, damit Ich dir noch Gerste bringe und dein täglich Brot. Ich will von Gerste nichts mehr hören; nur zu oft Wurd ich von dir betrogen und von Thouphanes. Ich bring dir aber gleich geschrotnes Gerstenmehl. Ich aber frisch gebackne Gerstenküchelchen Und gut Gebratnes; du brauchst nur zu essen noch. Nun los, so tut das, was ihr tun wollt; denn ich werd Dem von euch beiden, der mir mehr zugutetut, Die Zügel in die Hände geben für die Pnyx. Da lauf ich doch zuerst hinein. (Will laufen.) (hält ihn) Nein, sondern ich. (Beide ab ins Haus.)

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Δημ.

Ἱππῆς

ὦ Δῆμε, καλήν γ᾽ ἔχεις ἀρχήν, ὅτε πάντες ἄνθρωποι δεδίασί σ᾽ ὥσπερ ἄνδρα τύραννον. ἀλλ᾽ εὐπαράγωγος εἶ, θωπευόμενός τε χαίρεις κἀξαπατώμενος, πρὸς τόν τε λέγοντ᾽ ἀεὶ κέχηνας∙ ὁ νοῦς δέ σου παρὼν ἀποδημεῖ. νοῦς οὐκ ἔνι ταῖς κόμαις ὑμῶν, ὅτε μ᾽ οὐ φρονεῖν νομίζετ᾽∙ ἐγὼ δ᾽ ἑκὼν ταῦτ᾽ ἠλιθιάζω. αὐτός τε γὰρ ἥδομαι βρύλλων τὸ καθ᾽ ἡμέραν, κλέπτοντά τε βούλομαι τρέφειν ἕνα προστάτην∙ τοῦτον δ᾽, ὅταν ᾖ πλέως, ἄρας ἐπάταξα. χοὔτω μὲν ἂν εὖ ποιοῖς, εἴ σοι πυκνότης ἔνεστ᾽ ἐν τῷ τρόπῳ, ὡς λέγεις, τούτῳ πάνυ πολλή, εἰ τούσδ᾽ ἐπίτηδες ὥσπερ δημοσίους τρέφεις ἐν τῇ Πυκνί, κᾆθ᾽ ὅταν μή σοι τύχῃ ὄψον ὄν, τούτων ὃς ἂν ᾖ παχύς, θύσας ἐπιδειπνεῖς. σκέψασθε δέ μ᾽, εἰ σοφῶς αὐτοὺς περιέρχομαι τοὺς οἰομένους φρονεῖν κἄμ᾽ ἐξαπατύλλειν. τηρῶ γὰρ ἑκάστοτ᾽ αὐτοὺς οὐδὲ δοκῶν ὁρᾶν κλέπτοντας∙ ἔπειτ᾽ ἀναγκάζω πάλιν ἐξεμεῖν

[στρ.

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1130 [ἀντ.

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Die Ritter Chor

Dem.

Chor

Dem.

O Demos, dein Regiment Ist schön; alle Menschen sind Voll Furcht ja vor dir, so wie Vor einem Tyrannen. Doch leicht zu verführen bist Du, und es gefällt dir, wenn Man schmeichelt dir und dich täuscht, Und immer, wer spricht grad, den Bestaunst du, und dein Verstand Ist da, doch auf Reisen. Lang ist euer Haar zwar, doch Nicht so der Verstand, wenn ihr Meint, ich sei nicht klug; doch tu So dumm ich absichtlich. Mir macht’s ja Vergnügen, wenn Ich kriege mein täglich Brot, Und absichtlich füttre ich Zum Vorsteher einen Dieb; Und den, wenn er voll ist, heb Ich hoch und verbläu ihn. Daran freilich tust du gut, Wenn Schläue da, wie du sagst, In diesem Verhalten steckt Bei dir eine Menge, Wenn du dieses Pack bewusst Wie Tiere zum Opfer hältst Bei dir auf der Pnyx und dann, Wenn du mal kein Fleisch hast, den Von ihnen, der fett genug, Zum Opfer verspeisest. Betrachtet mich, ob ich schlau Wohl sie zu umzingeln weiß, Die glauben, so klug zu sein Und mich zu begaunern. Denn stets hab ich sie im Aug, Und schein’ ich auch nicht zu sehn, Beim Stehlen; und zwinge sie Dazu, wieder auszuspei’n,

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Ἱππῆς

ἅττ᾽ ἂν κεκλόφωσί μου, κημὸν καταμηλῶν.

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Παφλαγων



ἄπαγ᾽ ἐς μακαρίαν ἐκποδών.



τρίπαλαι κάθημαι βουλόμενός σ᾽ εὐεργετεῖν.



καὶ χιλιόπαλαι καὶ προπαλαιπαλαίπαλαι.



βδελύττομαί σφω καὶ προπαλαιπαλαίπαλαι.

Αλλαντοπωλησ σύ γ᾽, ὦ φθόρε. Παφ. ὦ Δῆμ᾽, ἐγὼ μέντοι παρεσκευασμένος Αλλ. ἐγὼ δὲ δεκάπαλαί γε καὶ δωδεκάπαλαι

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Δημ. ἐγὼ δὲ προσδοκῶν γε τρισμυριόπαλαι

Αλλ. οἶσθ᾽ οὖν ὃ δρᾶσον; Δημ. εἴσομ᾽, ἢν φράσῃς γε σύ. Αλλ. ἄφες ἀπὸ βαλβίδων ἐμέ τε καὶ τουτονί,



ἵνα σ᾽ εὖ ποιῶμεν ἐξ ἴσου. δρᾶν ταῦτα χρή. ἄπιτον. Αλλ. καὶ Παφ. καὶ ἰδού. Δημ. θέοιτ᾽ ἄν. Αλλ. ὑποθεῖν οὐκ ἐῶ. Δημ. ἀλλ᾽ ἦ μεγάλως εὐδαιμονήσω τήμερον ὑπὸ τῶν ἐραστῶν, νὴ Δί᾽, ἦ ᾽γὼ θρύψομαι. Παφ. ὁρᾷς; ἐγώ σοι πρότερος ἐκφέρω δίφρον. Αλλ. ἀλλ᾽ οὐ τράπεζαν, ἀλλ᾽ ἐγὼ προτεραίτερος. Παφ. ἰδού, φέρω σοι τήνδε μαζίσκην ἐγὼ ἐκ τῶν ὀλῶν τῶν ἐκ Πύλου μεμαγμένην. Αλλ. ἐγὼ δὲ μυστίλας μεμυστιλημένας ὑπὸ τῆς θεοῦ τῇ χειρὶ τἠλεφαντίνῃ. Δημ. ὡς μέγαν ἄρ᾽ εἶχες, ὦ πότνια, τὸν δάκτυλον. Παφ. ἐγὼ δ᾽ ἔτνος γε πίσινον εὔχρων καὶ καλόν∙ ἐτόρυνε δ᾽ αὔθ᾽ ἡ Παλλὰς ἡ Πυλαιμάχος. Δημ.

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Die Ritter



Was sie mir gestohlen, dann Mit Rechenschaftssonde. (Paphlagon und der Wursthändler kommen, sich jeder wieder vorzudrängen suchend, aus dem Haus zurück.)

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Paphlagon



Pack dich ins Jenseits, aus dem Weg! Du selber, Lump!

Wursthändler Paph. (setzt sich zu Demos)



Da sitz ich, Demos, dreimal längst schon fertig und Bereit und habe nur den Wunsch, dir wohlzutun. Wur. Ich aber zehnmal längst und schon ein dutzendmal Und tausendmal längst und schon eine Ewigkeit. Dem. Ich aber warte dreißigtausendmal schon längst Und ärgre mich seit Ewigkeiten über euch. Wur. Weißt du, was du am besten tust? Dem. Wenn du’s mir sagst. Wur. Lass mich und den da starten von der Linie, Damit wir dir vom gleichen Stand aus wohltun. Dem. Gut. Lauft los! Wur. und Paph. So, nun! (Behindern sich wieder gegenseitig.) Dem. So lauft doch. Wur. Mogeln lass ich nicht. (Der Wursthändler voran, beide ab ins Haus.) Dem. (ironisch für sich) Na, heut wird’s mir’s ganz mächtig gut ergehn, bei Zeus, Von meinen Liebhabern, ja, da geb ich mich verwöhnt. Paph. (kommt wieder heraus mit einem Stuhl und einem Korb) Siehst du? Ich bringe dir als erster einen Stuhl. Wur. (kommt mit einem Tisch und einem Korb) Doch nicht mit einem Tisch, doch ich bring den noch ersterer. (Beide Kontrahenten langen im Folgenden abwechselnd Geschen­­ke aus ihrem Korb.) Paph. Sieh doch nur, dieses Küchelchen bring ich dir mit, Gebacken aus dem Korn, das ich aus Pylos hab. Wur. Doch ich zum Suppelöffeln Brotrinde, ausgehöhlt Von elfenbeinerner Künstlerhand der Göttin selbst. Dem. Welch einen großen Finger, Herrin, du doch hast! Paph. Ich Erbsenbrei von schöner Farbe und Geschmack; Gerührt hat Pallas selbst, die Pylaikämpferin.

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172 Αλλ. Δημ. Παφ. Αλλ. Δημ. Παφ. Αλλ. Δημ. Αλλ.

Δημ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ.

Παφ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Δημ. Αλλ. Παφ. Δημ.

Ἱππῆς

ὦ Δῆμ᾽, ἐναργῶς ἡ θεός σ᾽ ἐπισκοπεῖ, καὶ νῦν ὑπερέχει σου χύτραν ζωμοῦ πλέαν. οἴει γὰρ οἰκεῖσθ᾽ ἂν ἔτι τήνδε τὴν πόλιν, εἰ μὴ φανερῶς ἡμῶν ὑπερεῖχε τὴν χύτραν; τουτὶ τέμαχός σοὔδωκεν ἡ Φοβεσιστράτη. ἡ δ᾽ Ὀβριμοπάτρα γ᾽ ἑφθὸν ἐκ ζωμοῦ κρέας καὶ χόλικος ἠνύστρου τε καὶ γαστρὸς τόμον. καλῶς γ᾽ ἐποίησε τοῦ πέπλου μεμνημένη. ἡ Γοργολόφα σ᾽ ἐκέλευε τουτουὶ φαγεῖν ἐλατῆρος, ἵνα τὰς ναῦς ἐλαύνωμεν καλῶς. λαβὲ καὶ ταδί νυν. καὶ τί τούτοις χρήσομαι τοῖς ἐντέροις; ἐπίτηδες αὔτ᾽ ἔπεμψέ σοι εἰς τὰς τριήρεις ἐντερόνειαν ἡ θεός∙ ἐπισκοπεῖ γὰρ περιφανῶς τὸ ναυτικόν. ἔχε καὶ πιεῖν κεκραμένον τρία καὶ δύο. ὡς ἡδύς, ὦ Ζεῦ, καὶ τὰ τρία φέρων καλῶς. ἡ Τριτογενὴς γὰρ αὐτὸν ἐνετριτώνισεν. λαβέ νυν πλακοῦντος πίονος παρ᾽ ἐμοῦ τόμον. παρ᾽ ἐμοῦ δ᾽ ὅλον γε τὸν πλακοῦντα τουτονί. ἀλλ᾽ οὐ λαγῷ᾽ ἕξεις ὁπόθεν δῷς, ἀλλ᾽ ἐγώ. οἴμοι, πόθεν λαγῷά μοι γενήσεται; ὦ θυμέ, νυνὶ βωμολόχον ἔξευρέ τι. ὁρᾷς τάδ᾽, ὦ κακόδαιμον; ὀλίγον μοι μέλει∙ ἐκεινοιὶ γὰρ ὡς ἔμ᾽ ἔρχονταί τινες πρέσβεις ἔχοντες ἀργυρίου βαλλάντια. ποῦ ποῦ; τί δέ σοι τοῦτ᾽; οὐκ ἐάσεις τοὺς ξένους; ὦ Δημίδιον, ὁρᾷς τὰ λαγῷ᾽ ἅ σοι φέρω; οἴμοι τάλας, ἀδίκως γε τἄμ᾽ ὑφήρπασας. νὴ τὸν Ποσειδῶ, καὶ σὺ γὰρ τοὺς ἐκ Πύλου. εἴπ᾽, ἀντιβολῶ, πῶς ἐπενόησας ἁρπάσαι; τὸ μὲν νόημα τῆς θεοῦ, τὸ δὲ κλέμμ᾽ ἐμόν. ἐγὼ δ᾽ ἐκινδύνευσ᾽, ἐγὼ δ᾽ ὤπτησά γε. ἄπιθ᾽∙ οὐ γὰρ ἀλλὰ τοῦ παραθέντος ἡ χάρις.

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Die Ritter Wur. Dem. Paph. Wur. Dem. Paph. Wur. Dem. Wur.

Dem. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur. Paph. Wur.

Paph. Wur.

Paph. Wur. Dem. Wur. Paph. Dem.

O Demos, deutlich wacht die Göttin über dich, Und hält jetzt über dir ’nen vollen Suppentopf. Ja, glaubst du denn, es würde noch bewohnt die Stadt, Wenn sie nicht deutlich hielte über uns ‒ den Topf? Dies Fischstück schenkte dir Athene Heeresschreck. Die Tochter des Allmächtigen dieses Suppenfleisch Und von Kaldaunen, Pansen, Magen auch ein Stück. Sehr nett von ihr, dass sie noch an ihr Festkleid denkt. Die Helmbuschträgerin lässt von diesem Treiberbrot Dich kosten, dass wir unsre Schiffe tüchtig treiben. (reicht Innereien) Nimm dies nun auch. Und wozu sollen die Innereien Mir nützen? Sorgsam hat die Göttin eigens sie Geschickt dir zur Trieren-Innenkonstruktion; Denn sie hat offenkundig auf die Flotte Acht. Nimm auch zu trinken hier, gemischt zu drei und zwei. Wie köstlich, Zeus, drei Teile Wasser trägt der gut. Ja, Tritogeneia nämlich drittelte ihn ein. Nimm von dem fetten Kuchen jetzt von mir ein Stück. Von mir jedoch nimm diesen ganzen Kuchen hier. (zum Wursthändler) Doch einen Hasen hast du nicht für ihn, ich schon. (für sich) O weh, woher krieg ich bloß einen Hasen jetzt? Mein Herz, jetzt finde irgendeinen Gaunertrick. (holt einen Hasenbraten aus seinem Korb; zum Wursthändler) Siehst du dies, armer Tropf? Das macht mir wenig aus; Ich seh da nämlich, Boten kommen her zu mir, Die haben Beutel bei sich voller Silbergeld. Wo, wo? Was geht das dich an? Lass die Fremden doch. (Während sich Paphlagon nach den vorgeblichen Boten umschaut, stiehlt ihm der Wursthändler rasch den Hasenbraten.) Mein Demoslein, siehst du den Hasen, den ich bring? Au weh, geraubt hast heimlich du, was mir gehört. Ja, bei Poseidon, so wie jene du aus Pylos. Sag, bitt ich, wie kam dir zu stehlen die Idee? „Erdacht hat es die Göttin, ich“ hab es gemacht. Ich hab’s gewagt, ich war’s auch, der gebraten hat. Geh weg; nur dem, der aufgetischt hat, gilt der Dank.

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174 Παφ. Αλλ. Δημ. Αλλ.

Δημ. Αλλ. Δημ. Αλλ. Δημ.

Αλλ.

Δημ. Παφ. Δημ. Αλλ. Παφ. Αλλ. Παφ.

Αλλ. Παφ.

Αλλ. Παφ.

Ἱππῆς

οἴμοι κακοδαίμων, ὑπεραναιδευθήσομαι. τί οὐ διακρίνεις, Δῆμ᾽, ὁπότερός ἐστι νῷν ἀνὴρ ἀμείνων περὶ σὲ καὶ τὴν γαστέρα; τῷ δῆτ᾽ ἂν ὑμᾶς χρησάμενος τεκμηρίῳ δόξαιμι κρίνειν τοῖς θεαταῖσιν σοφῶς; ἐγὼ φράσω σοι. τὴν ἐμὴν κίστην ἰὼν ξύλλαβε σιωπῇ καὶ βασάνισον ἅττ᾽ ἔνι, καὶ τὴν Παφλαγόνος∙ κἀμέλει κρινεῖς καλῶς. φέρ᾽ ἴδω, τί οὖν ἔνεστιν; οὐχ ὁρᾷς κενήν, ὦ παππίδιον; ἅπαντα γάρ σοι παρεφόρουν. αὕτη μὲν ἡ κίστη τὰ τοῦ δήμου φρονεῖ. βάδιζέ νυν καὶ δεῦρο πρὸς τὴν Παφλαγόνος. ὁρᾷς τάδ᾽; οἴμοι, τῶν ἀγαθῶν ὅσων πλέα. ὅσον τὸ χρῆμα τοῦ πλακοῦντος ἀπέθετο∙ ἐμοὶ δ᾽ ἔδωκεν ἀποτεμὼν τυννουτονί. τοιαῦτα μέντοι καὶ πρότερόν σ᾽ ἠργάζετο∙ σοὶ μὲν προσεδίδου μικρὸν ὧν ἐλάμβανεν, αὐτὸς δ᾽ ἑαυτῷ παρετίθει τὰ μείζονα. ὦ μιαρέ, κλέπτων δή με ταῦτ᾽ ἐξηπάτας; ἐγὼ δέ τυ ἐστεφάνιξα κἀδωρησάμαν. ἐγὼ δ᾽ ἔκλεπτον ἐπ᾽ ἀγαθῷ γε τῇ πόλει. κατάθου ταχέως τὸν στέφανον, ἵν᾽ ἐγὼ τουτῳὶ αὐτὸν περιθῶ. κατάθου ταχέως, μαστιγία. οὐ δῆτ᾽, ἐπεί μοι χρησμός ἐστι Πυθικὸς φράζων ὑφ᾽ οὗ χρεὼν ἐμ᾽ ἡττᾶσθαι μόνου. τοὐμόν γε φράζων ὄνομα καὶ λίαν σαφῶς. καὶ μήν σ᾽ ἐλέγξαι βούλομαι τεκμηρίῳ, εἴ τι ξυνοίσεις τοῦ θεοῦ τοῖς θεσφάτοις. καί σου τοσοῦτο πρῶτον ἐκπειράσομαι∙ παῖς ὢν ἐφοίτας εἰς τίνος διδασκάλου; ἐν ταῖσιν εὕστραις κονδύλοις ἡρμοττόμην. πῶς εἶπας; ὥς μου χρησμὸς ἅπτεται φρενῶν. εἶεν. ἐν παιδοτρίβου δὲ τίνα πάλην ἐμάνθανες; κλέπτων ἐπιορκεῖν καὶ βλέπειν ἐναντίον∙ ὦ Φοῖβ᾽ Ἄπολλον Λύκιε, τί ποτέ μ᾽ ἐργάσει; τέχνην δὲ τίνα ποτ᾽ εἶχες ἐξανδρούμενος;

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Die Ritter

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Paph. Ich Unseliger, ich werd überunverschämt! Wur. Warum entscheidest du nicht, Demos, wer von uns Dem. Wur.

Dem. Wur. Dem. Wur. Dem.

Wur.

Dem.

Paph. Dem. Wur. Paph. Wur. Paph.

Wur. Paph.

Wur. Paph.

Der bessre Mann um dich ist und um deinen Bauch? Mit welchem Merkmal richt ich euch am besten, um Dem Publikum als kluger Richter dazustehn? Ich will’s dir sagen: geh und nimm dir meinen Korb Und untersuch im Stillen, was darinnen ist, Und dann den Paphlagons: bestimmt urteilst du gut. Lass sehn, was ist denn drin? (zeigt seinen Korb) Siehst du nicht, er ist leer, Mein Väterchen? Denn alles hab ich dir serviert. Der Korb hier ist dem Wohl des Demos zugetan. Und nun geh hierher zu dem Korb des Paphlagon. Siehst du das? (blickt hinein) Himmel, so voll guter Dinge noch! Welch einen Riesenkuchen nahm er sich beiseit; Und mir schnitt er nur so ein winziges Stückchen ab. So etwas hat er früher auch mit dir gemacht: Dir gab er wenig nur von dem, was er gewann, Er selber aber setzte sich das meiste vor. (zu Paphlagon) Du Lump, mit Diebstahl hast du derart mich getäuscht? Und da hab ich dich auch bekränzt noch und beschenkt! Gestohlen hab ich doch zum Nutzen unsrer Stadt. Leg schleunig ab den Kranz, damit ich diesem Mann Ihn umleg. Leg ihn schleunig ab, du Peitschenstrolch. Nein, denn ich hab ein Pythisches Orakel ja, Das sagt, durch wen ich einzig unterliegen soll. Indem es meinen Namen kündet, und ganz klar. Nun denn, ich will mit Proben dich verhören, ob Du etwa übereinstimmst mit des Gottes Spruch. Und zwar werd ich zuerst dich fragen folgendes: Als Kind, zu welchem Lehrer gingst du in die Schul? In Schlachtereien mit Püffen wurde ich geschult. Wie sagst du? (Für sich) Wie mir doch der Spruch zu Herzen geht. (Laut) Nun gut. Beim Ringsport, welche Technik hast du da gelernt? Beim Stehlen abzuschwören direkt ins Gesicht (für sich) „Phoibos Apollon, Lykier, was wirst du mir tun?“ (Laut) Und dann erwachsen, welches Handwerk übtest du?

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176 Αλλ. Παφ.

Αλλ. Παφ.

Αλλ. Χορ.

Δημ. Αλλ. Δημ. Αλλ.

Χορ.

Ἱππῆς

ἠλλαντοπώλουν καί τι καὶ βινεσκόμην. οἴμοι κακοδαίμων, οὐκέτ᾽ οὐδέν εἰμ᾽ ἐγώ. λεπτή τις ἐλπίς ἐστ᾽ ἐφ᾽ ἧς ὀχούμεθα. καί μοι τοσοῦτον εἰπέ∙ πότερον ἐν ἀγορᾷ ἠλλαντοπώλεις ἐτεὸν ἢ ᾽πὶ ταῖς πύλαις; ἐπὶ ταῖς πύλαισιν, οὗ τὸ τάριχος ὤνιον. οἴμοι, πέπρακται τοῦ θεοῦ τὸ θέσφατον. κυλίνδετ᾽ εἴσω τόνδε τὸν δυσδαίμονα. ὦ στέφανε χαίρων ἄπιθι, κεἴ σ᾽ ἄκων ἐγὼ λείπω∙ σὲ δ᾽ ἄλλος τις λαβὼν κεκτήσεται, κλέπτης μὲν οὐκ ἂν μᾶλλον, εὐτυχὴς δ᾽ ἴσως. Ἑλλάνιε Ζεῦ, σὸν τὸ νικητήριον. ὦ χαῖρε, καλλίνικε, καὶ μέμνησ᾽ ὅτι ἀνὴρ γεγένησαι δι᾽ ἐμέ∙ καί σ᾽ αἰτῶ βραχύ, ὅπως ἔσομαί σοι Φανὸς ὑπογραφεὺς δικῶν. ἐμοὶ δέ γ᾽ ὅ τι σοι τοὔνομ᾽ εἴπ᾽. Ἀγοράκριτος∙ ἐν τἀγορᾷ γὰρ κρινόμενος ἐβοσκόμην. Ἀγορακρίτῳ τοίνυν ἐμαυτὸν ἐπιτρέπω, καὶ τὸν Παφλαγόνα παραδίδωμι τουτονί. καὶ μὴν ἐγώ σ᾽, ὦ Δῆμε, θεραπεύσω καλῶς, ὥσθ᾽ ὁμολογεῖν σε μηδέν᾽ ἀνθρώπων ἐμοῦ ἰδεῖν ἀμείνω τῇ Κεχηναίων πόλει.

τί κάλλιον ἀρχομένοισιν ἢ καταπαυομένοισιν ἢ θοᾶν ἵππων ἐλατῆρας ἀείδειν, μηδὲν εἰς Λυσίστρατον, μηδὲ Θούμαντιν τὸν ἀνέστιον αὖ λυπεῖν ἑκούσῃ καρδίᾳ; καὶ γὰρ οὗτος, ὦ φίλ᾽, Ἄπολλον, ‹ἀεὶ› πεινῇ, θαλεροῖς δακρύοις

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Die Ritter

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Wur. Ich handelte mit Wurst und hurte dann und wann. Paph. (für sich) Ich Unglückseliger, es ist um mich geschehn!

Wur. Paph.

Wur. Chor

Dem. Wur. Dem. Wur.

Ein Fünkchen Hoffnung gibt es nur noch, das uns trägt. (Laut) Noch so viel sag mir: hast du richtig auf dem Markt Die Wurst verkauft oder an den Toren nur der Stadt? Nur an den Toren, wo es billigen Salzfisch gibt. Weh mir, erfüllt hat sich des Gottes Seherspruch! (Zur Kulisse hin) Rollt „diesen Unglückseligen ins Haus hinein.“ (Während wie auf der tragischen Bühne das Ekkyklema aus­ gefahren wird, um den zusammensinkenden Paphlagon auf­zu­nehmen) Mein Kranz, oh, fahre wohl, wenn ich auch ungern dich Verlasse; „dich nimmt bald ein Andrer in Besitz, Ein größrer“ Dieb „wohl nicht, doch glücklicher vielleicht.“ (Er gibt den Kranz an Demos und wird per Ekkyklema hinein­ gefahren.) Zeus der Hellenen, dein ist hier der Siegespreis! (Chorführer) Gegrüßt sei, edler Sieger, denk daran, dass du Ein Mann geworden bist durch mich; ich bitt dich nur Um wenig: dass ich Phanos werd, dein Sekretär. Sag mir, wie ist dein Name? Agorakritos; Denn auf dem Markte diputierend wuchs ich auf. Somit vertrau ich Agorakritos mich an Und gebe diesen Paphlagonier nun preis. Und ich werd für dich sorgen, Demos, tadellos, So dass du zugibst, keinen Menschen sahst du je, Der besser wär als ich in der Gaffthener Stadt. (Demos und Wursthändler ab ins Haus.)

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Zweite Parabase Chor

Was stünde uns schöner am Anfang oder am Ende wohl an Als ein Lied auf Lenker der rennenden Rosse ‒ Und nichts auf Lysistratos, Und auch nicht Thoumantis, den Herdlosen, wieder Leichthin zu verspotten? Dieser nämlich, lieber Apoll, hungert immer, Fasst voller Tränen im Glanz

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Ἱππῆς

σᾶς ἁπτόμενος φαρέτρας Πυθῶνι δίᾳ μὴ κακῶς πένεσθαι. λοιδορῆσαι τοὺς πονηροὺς οὐδέν ἐστ᾽ ἐπίφθονον, ἀλλὰ τιμὴ τοῖσι χρηστοῖς, ὅστις εὖ λογίζεται. εἰ μὲν οὖν ἄνθρωπος, ὃν δεῖ πόλλ᾽ ἀκοῦσαι καὶ κακά, αὐτὸς ἦν ἔνδηλος, οὐκ ἂν ἀνδρὸς ἐμνήσθην φίλου. νῦν δ᾽ Ἀρίγνωτον γὰρ οὐδεὶς ὅστις οὐκ ἐπίσταται, ὅστις ἢ τὸ λευκὸν οἶδεν ἢ τὸν ὄρθιον νόμον. ἔστιν οὖν ἀδελφὸς αὐτῷ τοὺς τρόπους οὐ συγγενής, Ἀριφράδης πονηρός. ἀλλὰ τοῦτο μὲν καὶ βούλεται∙ ἔστι δ᾽ οὐ μόνον πονηρός, οὐ γὰρ οὐδ᾽ ἂν ᾐσθόμην, οὐδὲ παμπόνηρος, ἀλλὰ καὶ προσεξηύρηκέ τι. τὴν γὰρ αὑτοῦ γλῶτταν αἰσχραῖς ἡδοναῖς λυμαίνεται, ἐν κασωρείοισι λείχων τὴν ἀπόπτυστον δρόσον, καὶ μολύνων τὴν ὑπήνην καὶ κυκῶν τὰς ἐσχάρας, καὶ Πολυμνήστεια ποιῶν καὶ ξυνὼν Οἰωνίχῳ. ὅστις οὖν τοιοῦτον ἄνδρα μὴ σφόδρα βδελύττεται, οὔ ποτ᾽ ἐκ ταὐτοῦ μεθ᾽ ἡμῶν πίεται ποτηρίου. ἦ πολλάκις ἐννυχίαισι φροντίσι συγγεγένημαι, καὶ διεζήτηχ᾽ ὁπόθεν ποτὲ φαύλως ἐσθίει Κλεώνυμος. φασὶ γάρ ‹ποτ᾽› αὐτὸν ἐρεπτόμενον τὰ τῶν ἐχόντων ἀνέρων οὐκ ἂν ἐξελθεῖν ἀπὸ τῆς σιπύης∙ τοὺς δ᾽ ἀντιβολεῖν ἂν ὁμῶς∙ „ἴθ᾽, ὦ ἄνα, πρὸς γονάτων, ἔξελθε καὶ σύγγνωθι τῇ τραπέζῃ.‟ φασὶν ἀλλήλαις ξυνελθεῖν τὰς τριήρεις εἰς λόγον, καὶ μίαν λέξαι τιν᾽ αὐτῶν, ἥτις ἦν γεραιτέρα∙ „οὐδὲ πυνθάνεσθε ταῦτ᾽, ὦ παρθένοι, τἀν τῇ πόλει; φασὶν αἰτεῖσθαί τιν᾽ ἡμῶν ἑκατὸν εἰς Καρχηδόνα, ἄνδρα μοχθηρὸν πολίτην, ὀξίνην Ὑπέρβολον∙“ ταῖς δὲ δόξαι δεινὸν εἶναι τοῦτο κοὐκ ἀνασχετόν, καί τιν᾽ εἰπεῖν ἥτις ἀνδρῶν ἆσσον οὐκ ἐληλύθει∙

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Die Ritter

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Pythos deinen Köcher und fleht, Er möchte nicht mehr so erbärmlich arm sein. Schlechte Leute zu beschimpfen, daran ist nichts tadelnswert, Vielmehr ist es Ehre für die Guten, wenn man’s recht bedenkt. Wäre nun der Mensch, der vielen, harten Tadel hören muss, Selbst bekannt, erwähnt’ ich ihn zusammen nicht mit einem Freund. Nun gibt’s nämlich sicher keinen, der Arígnotos nicht kennt, Jeder jedenfalls, der Weiß kennt und das Lied von Arion. Einen Bruder hat der nun, ihm von Charakter nicht verwandt, Diesen schlechten Ariphrades. Und das will er auch noch sein; Doch er ist nicht einfach schlecht ‒ denn dann bemerkte ich ihn nicht ‒ Und auch nicht erzschlecht, vielmehr erfand er etwas noch hinzu. Seine Zunge nämlich schändet er mit schändlichem Gelüst, In den Hurenhäusern leckt er den abscheulich eklen Tau, Er besudelt sich den Bart damit und rührt im Dirnenschoß Und singt à la Polymnestos und hält’s mit Oionichos. Wer vor einem solchen Mann nun nicht aufs Tiefste Abscheu hat, Der soll niemals aus demselben Becher trinken mehr mit uns. Wie manches Mal wurde ich doch Von nächtlichem Grübeln geplagt schon, Fragte mich, woher denn bloß immer so leicht ein Essen kriegt Kleonymos. Heißt es doch, als einmal er graste am Tisch der Männer von Vermögen, hab Er partout nicht weg von dem Futternapf wollen; Da hätten alle gefleht: „Bei deinen Knien, bitte, Herr, Komm heraus und schenk dem Tisch das Leben.“ Man erzählt sich, die Trieren trafen jüngst sich im Gespräch, Und von ihnen eine sagte, die schon alterfahren war: „Wisst ihr gar nicht, liebe Mädchen, was da vorgeht in der Stadt? Jemand fordre, sagt man, nach Karthago unser hundert Stück, So ein übler Kerl von Bürger, Sauertopf, Hyperbolos.“ Und die andern fanden das entsetzlich und ganz unerhört, Und es sagte eine Junge, die von Männern noch nichts gewusst:

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Ἱππῆς

„ἀποτρόπαι᾽ οὐ δῆτ᾽ ἐμοῦ γ᾽ ἄρξει ποτ᾽, ἀλλ᾽ ἐάν με χρῇ, ὑπὸ τερηδόνων σαπεῖσ᾽ ἐνταῦθα καταγηράσομαι∙“ „οὐδὲ Ναυφάντης γε τῆς Ναύσωνος, οὐ δῆτ᾽, ὦ θεοί, εἴπερ ἐκ πεύκης γε κἀγὼ καὶ ξύλων ἐπηγνύμην. ἢν δ᾽ ἀρέσκῃ ταῦτ᾽ Ἀθηναίοις, καθῆσθαί μοι δοκεῖ εἰς τὸ Θησεῖον πλεούσας ἢ ᾽πὶ τῶν σεμνῶν θεῶν. οὐ γὰρ ἡμῶν γε στρατηγῶν ἐγχανεῖται τῇ πόλει∙ ἀλλὰ πλείτω χωρὶς αὐτὸς ἐς κόρακας, εἰ βούλεται, τὰς σκάφας, ἐν αἷς ἐπώλει τοὺς λύχνους, καθελκύσας.“

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Αλλαντοπωλησ



Χορ.



Αλλ. Χορ. Αλλ. Χορ. Αλλ.



εὐφημεῖν χρὴ καὶ στόμα κλῄειν καὶ μαρτυριῶν ἀπέχεσθαι, καὶ τὰ δικαστήρια συγκλῄειν, οἷς ἡ πόλις ἥδε γέγηθεν, ἐπὶ καιναῖσιν δ᾽ εὐτυχίαισιν παιωνίζειν τὸ θέατρον. ὦ ταῖς ἱεραῖς φέγγος Ἀθήναις καὶ ταῖς νήσοις ἐπίκουρε, τίν᾽ ἔχων φήμην ἀγαθὴν ἥκεις, ἐφ᾽ ὅτῳ κνισῶμεν ἀγυιάς; τὸν Δῆμον ἀφεψήσας ὑμῖν καλὸν ἐξ αἰσχροῦ πεποίηκα. καὶ ποῦ ᾽στιν νῦν, ὦ θαυμαστὰς ἐξευρίσκων ἐπινοίας; ἐν ταῖσιν ἰοστεφάνοις οἰκεῖ ταῖς ἀρχαίαισιν Ἀθήναις. πῶς ἂν ἴδοιμεν; ποίαν ‹τιν᾽› ἔχει σκευήν; ποῖος γεγένηται; οἷός περ Ἀριστείδῃ πρότερον καὶ Μιλτιάδῃ ξυνεσίτει. ὄψεσθε δέ∙ καὶ γὰρ ἀνοιγνυμένων ψόφος ἤδη τῶν προπυλαίων. ἀλλ᾽ ὀλολύξατε φαινομέναισιν ταῖς ἀρχαίαισιν Ἀθήναις καὶ θαυμασταῖς καὶ πολυύμνοις, ἵν᾽ ὁ κλεινὸς Δῆμος ἐνοικεῖ.

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Die Ritter

„Himmel bewahre, mich soll er nicht meistern, eher, wenn ich muss, Will vom Holzwurm ich zerfressen alt und schimmlig werden hier.“ ‒ „Auch Nauphante nicht, des Nauson Tochter, oh ihr Götter, nein, Wenn ich denn aus Fichtenholz und Spanten fest gezimmert bin. Wenn es die Athener aber wollen, sollten wir Asyl Suchen im Theseion oder bei den heil’gen Göttinnen. Der wird nicht als unser Kommandant verhöhnen diese Stadt; Soll er ganz allein doch schiffen zu den Raben, wenn er will, Und mit Trögen denn in See gehn, worin Lampen er verkauft.“

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1310

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Exodos Wursthändler (tritt aus dem Haus, nun respektabel gekleidet) Jetzt heißt es schweigen und schließen den Mund und Zeugenaussagen zu lassen Und alle Gerichte zu schließen, an denen sich diese Stadt so erfreuet, Statt dessen soll über ein neues Glück das Theater den Lobgesang singen. Chor O Leuchte der heiligen Stadt Athen und unseren Inseln Erretter, Mit welch guter Kunde kommst du, woraufhin wir die Straßen mit Opferduft füllen? 1320 Wur. Den Demos hab ich euch junggekocht und von hässlich zu schön ihn gewandelt. Chor Und wo ist er nun, du, der du uns erfindest so wunderbare Projekte? Wur. Im „veilchenbekränzten Athen“ wohnt er, dem guten, alten von früher. Chor Wie können wir ihn wohl sehn? Welche Tracht hat er? Wie ist sein Verhalten? Wur. So wie er mit Aristeides dereinst und mit Miltiades speiste. 1325 Ihr werdet ihn sehen; denn eben schon hört man die Propyläen sich öffnen. So jubelt ihm zu bei seinem Erscheinen, Athen, dem alten von früher, Dem wunderbaren und viel besungnen, wo wohnet der ruhmreiche Demos. (Die Szene stellt nun die geöffneten Propyläen vor. Das Ekkykle- ma wird herausgefahren, Demos erscheint, verjüngt, in alther­­ gebrachter Festkleidung.)

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Ἱππῆς

Χορ.

ὦ ταὶ λιπαραὶ καὶ ἰοστέφανοι καὶ ἀριζήλωτοι Ἀθῆναι, δείξατε τὸν τῆς Ἑλλάδος ἡμῖν καὶ τῆς γῆς τῆσδε μόναρχον. Αλλ. ὅδ᾽ ἐκεῖνος ὁρᾶν τεττιγοφόρας, ἀρχαίῳ σχήματι λαμπρός, οὐ χοιρινῶν ὄζων, ἀλλὰ σπονδῶν, σμύρνῃ κατάλειπτος. Χορ. χαῖρ᾽, ὦ βασιλεῦ τῶν Ἑλλήνων∙ καί σοι ξυγχαίρομεν ἡμεῖς. τῆς γὰρ πόλεως ἄξια πράττεις καὶ τοῦ ᾽ν Μαραθῶνι τροπαίου.

1330

Δημοσ ὦ φίλτατ᾽ ἀνδρῶν, ἐλθὲ δεῦρ᾽, Ἀγοράκριτε.

1335



ὅσα με δέδρακας ἀγάθ᾽ ἀφεψήσας. Αλλ. ἐγώ; ἀλλ᾽, ὦ μέλ᾽, οὐκ οἶσθ᾽ οἷος ἦσθ᾽ αὐτὸς πάρος, οὐδ᾽ οἷ᾽ ἔδρας∙ ἐμὲ γὰρ νομίζοις ἂν θεόν. Δημ. τί δ᾽ ἔδρων πρὸ τοῦ, κάτειπε, καὶ ποῖός τις ἦ; Αλλ. πρῶτον μέν, ὁπότ᾽ εἴποι τις ἐν τἠκκλησίᾳ, „ὦ Δῆμ᾽, ἐραστής εἰμι σὸς φιλῶ τέ σε καὶ κήδομαί σου καὶ προβουλεύω μόνος,“ τούτοις ὁπότε χρήσαιτό τις προοιμίοις, ἀνωρτάλιζες κἀκερουτίας. Δημ. ἐγώ; Αλλ. εἶτ᾽ ἐξαπατήσας σ᾽ ἀντὶ τούτων ᾤχετο. Δημ. τί φῄς; ταυτί μ᾽ ἔδρων, ἐγὼ δὲ τοῦτ᾽ οὐκ ᾐσθόμην; Αλλ. τὰ δ᾽ ὦτά γ᾽ ἄν σου νὴ Δί᾽ ἐξεπετάννυτο ὥσπερ σκιάδειον καὶ πάλιν ξυνήγετο. Δημ. οὕτως ἀνόητος ἐγεγενήμην καὶ γέρων; Αλλ. καὶ νὴ Δί᾽ εἴ γε δύο λεγοίτην ῥήτορε, ὁ μὲν ποιεῖσθαι ναῦς μακράς, ὁ δ᾽ ἕτερος αὖ καταμισθοφορῆσαι τοῦθ᾽, ὁ τὸν μισθὸν λέγων τὸν τὰς τριήρεις παραδραμὼν ἂν ᾤχετο. οὗτος τί κύπτεις; οὐχὶ κατὰ χώραν μενεῖς; Δημ. αἰσχύνομαί τοι ταῖς πρότερον ἁμαρτίαις. Αλλ. ἀλλ᾽ οὐ σὺ τούτων αἴτιος, μὴ φροντίσῃς, ἀλλ᾽ οἵ σε ταῦτ᾽ ἐξηπάτων. νῦν δὴ φράσον∙ ἐάν τις εἴπῃ βωμολόχος ξυνήγορος∙

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Die Ritter

hor „O du glänzende, veilchenbekränzte und sehr beneidete Stadt C Athenai,“ Nun zeige uns hier den Beherrscher von Hellas und diesem Land der Hellenen. ur. Da ist er schon, trägt die Zikadenspange und glänzt im alten W Kostüme, Riecht nicht nach Abstimmungen, sondern nach Friedenswein und hat gesalbt sich mit Myrrhe. Chor Heil wünschen wir dir, der Hellenen König, und Heil mit dir auch uns selber! Denn würdig der Stadt beträgst du dich und des Denkmals in Marathon würdig. Demos Der Männer Bester, komm hierher, Agorakritos.

Welch gute Tat, dass du mich junggekocht hast. Wur. So? Du weißt ja nicht, mein Guter, wie du vorher warst Noch was du tatst; sonst sähst du mich gar an als Gott. Dem. Was tat ich vorher, sag’s mir, und wie war ich denn? Wur. Zuerst, wenn einer in der Volksversamlung sprach: „Mein Demos, dein Verehrer bin ich, und ich liebe dich, Und ich allein nur sorg für dich und weiß dir Rat,“ Wenn immer einer solche Floskeln brauchte, schlugst Du mit den Flügeln und trugst hoch den Kopf. Dem. Tat ich? Wur. Dafür betrog er dich dann und ging ungestraft. Dem. Meinst du? Das machten sie mit mir, und ich bemerkt es nicht? Wur. Ja, deine Ohren spannten sich, bei Zeus, auf wie Ein Sonnenschirm und klappten darauf wieder zu. Dem. So unverständig war ich wirklich und senil? Wur. Bei Zeus, und wenn zwei Redner sprachen, einer für Den Bau von Kriegsschiffen und der andere dafür, Das Geld zum Sitzungssold zu schlagen, dann ging der Für Sold über den Trierenmann als Sieger heim. (Da Demos den Kopf senkt) He du, was beugst du denn den Kopf? Hältst du nicht stand? Dem. Ich schäme mich der früheren Verirrungen. Wur. Du bist nicht schuld daran, bekümmere dich nicht, Vielmehr sind die es, die dich täuschten. Doch nun sag: Wenn so ein Schuft von einem Advokaten sagt:

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Δημ. Αλλ. Δημ. Αλλ. Δημ.

Αλλ. Δημ. Αλλ. Δημ.

Αλλ. Δημ. Αλλ.

Δημ. Αλλ. Δημ.

Αλλ.

Ἱππῆς

„οὐκ ἔστιν ὑμῖν τοῖς δικασταῖς ἄλφιτα, εἰ μὴ καταγνώσεσθε ταύτην τὴν δίκην∙“ τοῦτον τί δράσεις, εἰπέ, τὸν ξυνήγορον; ἄρας μετέωρον εἰς τὸ βάραθρον ἐμβαλῶ, ἐκ τοῦ λάρυγγος ἐκκρεμάσας Ὑπέρβολον. τουτὶ μὲν ὀρθῶς καὶ φρονίμως ἤδη λέγεις∙ τὰ δ᾽ ἄλλα, φέρ᾽ ἴδω, πῶς πολιτεύσει φράσον. πρῶτον μὲν ὁπόσοι ναῦς ἐλαύνουσιν μακράς, καταγομένοις τὸν μισθὸν ἀποδώσω ᾽ντελῆ. πολλοῖς γ᾽ ὑπολίσφοις πυγιδίοισιν ἐχαρίσω. ἔπειθ᾽ ὁπλίτης ἐντεθεὶς ἐν καταλόγῳ οὐδεὶς κατὰ σπουδὰς μετεγγραφήσεται, ἀλλ᾽ ὥσπερ ἦν τὸ πρῶτον ἐγγεγράψεται. τοῦτ᾽ ἔδακε τὸν πόρπακα τὸν Κλεωνύμου. οὐδ᾽ ἀγοράσει γ᾽ ἀγένειος οὐδεὶς ἐν ἀγορᾷ. ποῦ δῆτα Κλεισθένης ἀγοράσει καὶ Στράτων; τὰ μειράκια ταυτὶ λέγω τἀν τῷ μύρῳ, ἃ τοιαδὶ στωμύλλεται καθήμενα∙ „σοφός γ᾽ ὁ Φαίαξ δεξιῶς τ᾽ οὐκ ἀπέθανεν. συνερτικὸς γάρ ἐστι καὶ περαντικός, καὶ γνωμοτυπικὸς καὶ σαφὴς καὶ κρουστικός, καταληπτικός τ᾽ ἄριστα τοῦ θορυβητικοῦ.“ οὔκουν καταδακτυλικὸς σὺ τοῦ λαλητικοῦ; μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἀναγκάσω κυνηγετεῖν ἐγὼ τούτους ἅπαντας, παυσαμένους ψηφισμάτων. ἔχε νυν ἐπὶ τούτοις τουτονὶ τὸν ὀκλαδίαν, καὶ παῖδ᾽ ἐνόρχην, ὅσπερ οἴσει τόνδε σοι∙ κἄν που δοκῇ σοι, τοῦτον ὀκλαδίαν ποίει. μακάριος εἰς τἀρχαῖα δὴ καθίσταμαι. φήσεις γ᾽, ἐπειδὰν τὰς τριακοντούτιδας σπονδὰς παραδῶ σοι. δεῦρ᾽ ἴθ᾽, αἱ Σπονδαί, ταχύ. ὦ Ζεῦ πολυτίμηθ᾽, ὡς καλαί∙ πρὸς τῶν θεῶν, ἔξεστιν αὐτῶν κατατριακοντουτίσαι; πῶς ἔλαβες αὐτὰς ἐτέον; οὐ γὰρ ὁ Παφλαγὼν ἀπέκρυπτε ταύτας ἔνδον, ἵνα σὺ μὴ λάβῃς; νῦν οὖν ἐγώ σοι παραδίδωμ᾽ εἰς τοὺς ἀγροὺς

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Die Ritter

Dem. Wur. Dem. Wur. Dem.

Wur. Dem. Wur. Dem.

Wur. Dem. Wur.

Dem. Wur.

Dem.

Wur.

„Es gibt hier für euch Richter kein Mehl mehr für Brot, Wenn ihr in diesem Rechtsstreit nicht ein Schuldig sprecht;“ Wie stellst du dich zu diesem Advokaten, sag? Ich packe ihn und werf ihn in das Schinderloch, Zuvor häng ich ihm an den Hals Hyperbolos. Das ist schon eine Antwort, richtig und bedacht; Doch sag ansonsten auch, wie du regieren wirst. Zuerst werd ich der ganzen Kriegsschiffmannschaft gleich Bei ihrer Landung zahlen den kompletten Sold. Da weiß dir mancher glattgescheuerter Hintern Dank. Sodann soll kein Soldat, der in der Liste steht, Durch Einflussnahme umgeschrieben werden, sondern Wo er zuerst stand, soll er eingetragen sein. Das freilich stach den Schildgriff des Kleonymos. Und Reden halten soll keiner, der noch bartlos ist. Wo wird da Straton reden und wo Kleisthenes? Die jungen Stutzer meine ich vom Salbenmarkt, Die da herumsitzen im Geschwätz, zum Beispiel so: „Klug ist doch Phaiax und entging geschickt dem Tod. Denn er ist folgerichtig, argumentativ, Sentenzenreich und zwingend und klar pointiert, Und trefflich fesselt er das lärmbereite Volk.“ (mit obszöner Geste) Bist du nicht fingerfertig beim geschwätzigen Volk? Nein, zwingen will ich diese alle, auf die Jagd Zu gehn und zu beenden die Beschlussmanie. (winkt einem Sklaven, der darauf einen Feldstuhl bringt) So nimm dir denn dafür nun diesen Feldstuhl hier Und einen strammen Jungen, welcher ihn dir trägt; Und wenn du willst, benutz ihn selbst als Feldstuhl auch. Ein Glück für mich, zur alten Art kehr ich zurück. Sag’s erst, wenn ich für dreißig Jahre Frieden die Verträge gebe. (Ruft zum Haus hin) Ihr Verträge, schnell herbei! (Es erscheinen die „Friedensverträge“ in Gestalt zweier Mädchen.) Allmächtiger Zeus, wie schön! Bei allen Göttern, darf Ich die denn auch nach Herzenslust verdreißigen? Woher nur hast du sie? Hat denn nicht Paphlagon Im Hause sie versteckt, damit du sie nicht kriegst? Nun also übergeb ich dir sie, um sie heim

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Δημ. Αλλ.

Δημ.

Ἱππῆς

αὐτὰς ἰέναι λαβόντα. τὸν δὲ Παφλαγόνα, ὃς ταῦτ᾽ ἔδρασεν, εἴφ᾽ ὅ τι ποιήσεις κακόν; οὐδὲν μέγ᾽ ἀλλ᾽ ἢ τὴν ἐμὴν ἕξει τέχνην∙ ἐπὶ ταῖς πύλαις ἀλλαντοπωλήσει μόνος, τὰ κύνεια μιγνὺς τοῖς ὀνείοις πράγμασιν, μεθύων τε ταῖς πόρναισι λοιδορήσεται, κἀκ τῶν βαλανείων πίεται τὸ λούτριον. εὖ γ᾽ ἐπενόησας οὗπέρ ἐστιν ἄξιος, πόρναισι καὶ βαλανεῦσι διακεκραγέναι. καί σ᾽ ἀντὶ τούτων εἰς τὸ πρυτανεῖον καλῶ εἰς τὴν ἕδραν θ᾽, ἵν᾽ ἐκεῖνος ἦν ὁ φαρμακός. ἕπου δὲ ταυτηνὶ λαβὼν τὴν βατραχίδα∙ κἀκεῖνον ἐκφερέτω τις ὡς ἐπὶ τὴν τέχνην, ἵν᾽ ἴδωσιν αὐτὸν οἷς ἐλωβᾶθ᾽ οἱ ξένοι.

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Die Ritter

Mit dir aufs Land zu nehmen. Aber Paphlagon, Der das getan hat, sag mir, wie du den bestrafst? Wur. Nicht anders groß, als dass er mein Gewerbe kriegt: Am Stadttor wird er Wurst verkaufen, ganz allein, Zu Hack vermischend Hunds- mit Esels- Händeln dort, Wird sich betrunken mit den Dirnen zanken und Wird Badewasser saufen aus dem Badehaus. Dem. Gut zugedacht hast du ihm, was er auch verdient, Mit Badewärtern und mit Dirnen herumzuschrein. Und dafür lade ich dich in das Rathaus ein Und auf den Sitz, wo jener Galgenschwengel saß. Nimm dieses grüne Festkleid hier und folge mir; Und jenen schaffe einer weg zu seinem Geschäft, Zum Anblick für die Fremden, die er schikanierte. (Alle ab.)

Dem.

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ΝΕΦΕΛΑΙ DIE WOLKEN

Νεφελαι Υποθεσεις I. Τοῦτο ταὐτόν ἐστι τῷ προτέρῳ. διεσκεύασται δὲ ἐπὶ μέρους, ὡς ἂν δὴ ἀναδιδάξαι μὲν αὐτὸ τοῦ ποιητοῦ προθυμηθέντος, οὐκ­ έτι δὲ τοῦτο δι᾽ ἥν ποτε αἰτίαν ποιήσαντος. καθόλου μὲν οὖν σχε­ δὸν παρὰ πᾶν μέρος γεγενημένη ‹ἡ› διόρθωσις ‹. . .›. τὰ μὲν γὰρ περιῄρηται, τὰ δὲ παραπέπλεκται καὶ ἐν τῇ τάξει καὶ ἐν τῇ τῶν προσώπων διαλλαγῇ μετεσχημάτισται, ἃ δὲ ὁλοσχερῆ τῆς δια­ σκευῆς τοιαῦτα ὄντα τετύχηκεν. αὐτίκα [μάλα] ἡ παράβασις τοῦ χοροῦ ἤμειπται, καὶ ὅπου ὁ δίκαιος λόγος πρὸς τὸν ἄδικον λαλεῖ, καὶ τελευταῖον ὅπου καίεται ἡ διατριβὴ Σωκράτους. II. Αἱ πρῶται Νεφέλαι ἐν ἄστει ἐδιδάχθησαν ἐπὶ ἄρχοντος Ἰσάρ­ χου, ὅτε Κρατῖνος μὲν ἐνίκα Πυτίνῃ, Ἀμειψίας δὲ Κόννῳ. δι᾽ ὅπερ Ἀρι­­στοφάνης ἀπορριφθεὶς παραλόγως ᾠήθη δεῖν ἀναδιδάξας τὰς Νεφέ­­λας τὰς δευτέρας καταμέμφεσθαι τὸ θέατρον, ἀτυχῶν δὲ πολὺ μᾶλλον καὶ ἐν τοῖς ἔπειτα οὐκέτι τὴν διασκευὴν εἰσήγαγεν. αἱ δὲ δεύτεραι Νεφέλαι ἐπὶ Ἀμεινίου ἄρχοντος.

IV.

Πατὴρ τὸν υἱὸν σωκρατίζειν βούλεται∙ καὶ τῆς περὶ αὐτὸν ψυχρολογίας διατριβὴ ἱκανὴ λόγων θ᾽ ὑπόνοια πρὸς τοὐναντίον, χορὸς δὲ Νεφελῶν ὡς ἐπωφελῆ λέγων, καὶ τὴν ἀσέβειαν Σωκράτους διεξιών∙ ἄλλαι θ᾽ ὑπὲρ τἀνδρὸς κατηγορίαι πικραί, καὶ τῶν μαθητῶν εἷς πατραλοίας ἐκτόπως. εἶτ᾽ ἐμπυρισμὸς τῆς σχολῆς τοῦ Σωκράτους.

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Die Wolken Thema und Inhalt I. Dieses Stück ist dasselbe wie das frühere. Eingerichtet ist es aber in Teilen, als ob der Dichter zwar vorhatte, es wieder auf­zu­ füh­ren, dies jedoch aus irgendeinem Grunde nicht tat. Allge­mein ist ziem­lich durchweg die Überarbeitung geschehen. Denn man­ ches ist weggenommen, manches eingefügt und in der Stellung und im Wechsel der Personen umgestaltet, was aber an der gesam­­­ ten Einrichtung von der Art ist. So ist gleich die Parabase des Chors ausgetauscht, und dann wo der Rechte gegen den Unrech­ ten spricht und schließlich wo die Schule des Sokrates brennt. II. Die ersten Wolken wurden aufgeführt unter dem Archon Isar­­chos (423 v. Chr.), als Kratinos siegte mit der Flasche und Ameipsi­­as mit dem Konnos. Deshalb meinte Aristophanes, so unver­dient durch­­ge­fal­len, er müsse die Wolken als zweite wieder­ aufführen und damit das Theaterpublikum tadeln. Er scheiterte aber noch viel mehr danach und brachte es nicht mehr zur Auf­ führung. Die zwei­­ten Wolken sind aus der Zeit des Archon Amei­ nias (422 v. Chr.) IV.

Ein Vater wünscht, sein Sohn soll Sokrates’ Schüler sein; Und reichlich Stoff für Witze ist da gegen ihn Und Missverstehn von Worten zum Verkehrten hin, Ein Wolkenchor, der wie zu seinen Gunsten spricht Und Sokrates als Gottesleugner präsentiert: Zu andern bösen Klagen über ihn kommt der, Ganz seltsam, dass die Schüler Vaterschläger sind. Am Schluss wird Sokrates die Schule in Brand gesteckt.

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Νεφέλαι



τὸ δὲ δρᾶμα τοῦτο τῆς ὅλης ποιήσεως κάλλιστον εἶναί φησι καὶ τεχνικώτατον.

Τa του δραματος προσωπα Στρεψιαδης Φειδιππιδης Θεραπων Στρεψιαδου Μαθηται Σωκρατους Σωκρατης Χορος Νεφελων Κρειττων Λογος Ηττων Λογος Χρηστης Α Χρηστης Β

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Die Wolken



Von seinem ganzen Schaffen, sagt der Dichter, sei Dies Stück das schönste und das kunstfertigste ihm.

Personen Strepsiades, ein attischer Bauer Pheidippides, sein Sohn Sklave des Strepsiades Studenten des Sokrates Sokrates Chor der Wolken Der Rechte Der Unrechte Gläubiger A Gläubiger B Stumme Personen: einige Studenten des Sokrates, Zeugen, Skla­ ven

Schauplatz: Athen, Straße mit dem Haus des Strepsiades und dem Haus des Sokrates, der „Denkerei“

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Νεφέλαι

Στρεψιαδης



ἰοὺ ἰού∙ ὦ Ζεῦ βασιλεῦ, τὸ χρῆμα τῶν νυκτῶν ὅσον∙ ἀπέραντον. οὐδέποθ᾽ ἡμέρα γενήσεται; καὶ μὴν πάλαι γ᾽ ἀλεκτρυόνος ἤκουσ᾽ ἐγώ∙ οἱ δ᾽ οἰκέται ῥέγκουσιν, ἀλλ᾽ οὐκ ἂν πρὸ τοῦ. ἀπόλοιο δῆτ᾽, ὦ πόλεμε, πολλῶν οὕνεκα, ὅτ᾽ οὐδὲ κολάσ᾽ ἔξεστί μοι τοὺς οἰκέτας. ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ὁ χρηστὸς οὑτοσὶ νεανίας ἐγείρεται τῆς νυκτός, ἀλλὰ πέρδεται ἐν πέντε σισύραις ἐγκεκορδυλημένος. ἀλλ᾽ εἰ δοκεῖ ῥέγκωμεν ἐγκεκαλυμμένοι. ἀλλ᾽ οὐ δύναμαι δείλαιος εὕδειν δακνόμενος ὑπὸ τῆς δαπάνης καὶ τῆς φάτνης καὶ τῶν χρεῶν διὰ τουτονὶ τὸν υἱόν. ὁ δὲ κόμην ἔχων ἱππάζεταί τε καὶ ξυνωρικεύεται ὀνειροπολεῖ θ᾽ ἵππους. ἐγὼ δ᾽ ἀπόλλυμαι ὁρῶν ἄγουσαν τὴν σελήνην εἰκάδας∙ οἱ γὰρ τόκοι χωροῦσιν. ἅπτε, παῖ, λύχνον, κἄκφερε τὸ γραμματεῖον, ἵν᾽ ἀναγνῶ λαβὼν ὁπόσοις ὀφείλω καὶ λογίσωμαι τοὺς τόκους. φέρ᾽ ἴδω, τί ὀφείλω; δώδεκα μνᾶς Πασίᾳ. τοῦ δώδεκα μνᾶς Πασίᾳ; τί ἐχρησάμην; ὅτ᾽ ἐπριάμην τὸν κοππατίαν. οἴμοι τάλας, εἴθ᾽ ἐξεκόπην πρότερον τὸν ὀφθαλμὸν λίθῳ.

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Φειδιππιδης



Στρ.



Φει. Στρ.



Φίλων ἀδικεῖς∙ ἔλαυνε τὸν σαυτοῦ δρόμον. τοῦτ᾽ ἔστι τουτὶ τὸ κακὸν ὅ μ᾽ ἀπολώλεκεν∙ ὀνειροπολεῖ γὰρ καὶ καθεύδων ἱππικήν. πόσους δρόμους ἐλᾷ τὰ πολεμιστήρια; ἐμὲ μὲν σὺ πολλοὺς τὸν πατέρ᾽ ἐλαύνεις δρόμους. ἀτὰρ τί χρέος ἔβα με μετὰ τὸν Πασίαν; τρεῖς μναῖ διφρίσκου καὶ τροχοῖν Ἀμυνίᾳ.

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Die Wolken

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Prolog

(Die Szene ist im Hause oder Hof des Strepsiades zu denken. Es ist Nacht. Man sieht Strepsiades, Pheidippides und Gesinde schlafend.)

Strepsiades

(unruhig, reckt sich) Uah, uah, Allmächt’ger Zeus, was für ein Ungetüm von einer Nacht, Schier ohne Ende! Wird’s denn überhaupt nicht Tag? Und dabei hab ich doch schon längst den Hahn gehört; Die Sklaven schnarchen; das gab’s früher nicht. Zum Henker mit dir, Krieg, aus vielen Gründen sonst, Und weil ich nicht einmal die Sklaven strafen darf. Doch auch hier dieser wohlgeratne junge Mann Wacht von der Nacht noch lang nicht auf, furzt vielmehr fort, In fünf Flausdecken ganz behaglich eingehüllt. Doch meinetwegen, schnarchen wir halt eingehüllt. Allein, ich Armer kann nicht schlafen, so gezwickt Von Aufwand und von Futtertrog und Schuldenberg Durch diesen meinen Sohn. Der trägt die Haare lang Und hat im Kopf nur Reiten und Kutschiererei Und träumt von Pferden gar; ich aber bin des Tods, Wenn ich dann seh, dass es zum Monatsende geht; Denn da sind Zinsen fällig. ‒ (Zu einem Sklaven) Bursche, Licht zünd an Und bring mir mein Notizbuch, dass ich lesen kann, Wie vielen ich schulde, und die Zinsen kalkulier. (Sklave bringt die Notizen, Strepsiades liest) Lass sehn, was schulde ich? Zwölf Minen Pasias. Wofür zwölf Minen Pasias? Was lieh ich die? Beim Kauf des Hengstes mit dem K-Brandmal. O weh, Hätt eh’r ich ’s Aug mir ausgeschlagen mit ’nem Stein! Pheidippides (spricht im Schlaf) Philon, du bist nicht fair; fahr deine eigne Bahn. Str. Das ist’s genau, das Übel, das mich ruiniert; Denn auch im Schlaf träumt er von Pferderennen noch. Phei. (wie eben) Wie viele Bahnen jagen die Gespanne denn? Str. Mich, deinen Vater, jagst du viele Bahnen lang. ‒ Doch „welche Schuld kam über mich“ nach Pasias? Drei Minen für Wagensitz und Räder dem Amynias.

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Νεφέλαι

Φει. Στρ.

ἄπαγε τὸν ἵππον ἐξαλίσας οἴκαδε. ἀλλ᾽, ὦ μέλ᾽, ἐξήλικας ἐμέ γ᾽ ἐκ τῶν ἐμῶν, ὅτε καὶ δίκας ὤφληκα χἄτεροι τόκου ἐνεχυράσεσθαί φασιν. Φει. ἐτεόν, ὦ πάτερ, τί δυσκολαίνεις καὶ στρέφει τὴν νύχθ᾽ ὅλην; Στρ. δάκνει μέ τις δήμαρχος ἐκ τῶν στρωμάτων. Φει. ἔασον, ὦ δαιμόνιε, καταδαρθεῖν τί με. Στρ. σὺ δ᾽ οὖν κάθευδε∙ τὰ δὲ χρέα ταῦτ᾽ ἴσθ᾽ ὅτι εἰς τὴν κεφαλὴν ἅπαντα τὴν σὴν τρέψεται. φεῦ. εἴθ᾽ ὤφελ᾽ ἡ προμνήστρι᾽ ἀπολέσθαι κακῶς, ἥτις με γῆμ᾽ ἐπῆρε τὴν σὴν μητέρα∙ ἐμοὶ γὰρ ἦν ἄγροικος ἥδιστος βίος εὐρωτιῶν, ἀκόρητος, εἰκῇ κείμενος, βρύων μελίτταις καὶ προβάτοις καὶ στεμφύλοις. ἔπειτ᾽ ἔγημα Μεγακλέους τοῦ Μεγακλέους ἀδελφιδῆν ἄγροικος ὢν ἐξ ἄστεως, σεμνήν, τρυφῶσαν, ἐγκεκοισυρωμένην. ταύτην ὅτ᾽ ἐγάμουν, συγκατεκλινόμην ἐγὼ ὄζων τρυγός, τρασιᾶς, ἐρίων, περιουσίας, ἡ δ᾽ αὖ μύρου, κρόκου, καταγλωττισμάτων, δαπάνης, λαφυγμοῦ, Κωλιάδος, Γενετυλλίδος. οὐ μὴν ἐρῶ γ᾽ ὡς ἀργὸς ἦν, ἀλλ᾽ ἐσπάθα. ἐγὼ δ᾽ ἂν αὐτῇ θοἰμάτιον δεικνὺς τοδὶ πρόφασιν ἔφασκον, „ὦ γύναι, λίαν σπαθᾷς.“

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Θεραπων



ἔλαιον ἡμῖν οὐκ ἔνεστ᾽ ἐν τῷ λύχνῳ. οἴμοι, τί γάρ μοι τὸν πότην ἧπτες λύχνον; δεῦρ᾽ ἔλθ᾽ ἵνα κλάῃς. Θερ. διὰ τί δῆτα κλαύσομαι; Στρ. ὅτι τῶν παχειῶν ἐνετίθεις θρυαλλίδων. μετὰ ταῦθ᾽, ὅπως νῷν ἐγένεθ᾽ υἱὸς οὑτοσί, ἐμοί τε δὴ καὶ τῇ γυναικὶ τἀγαθῇ, περὶ τοὐνόματος δὴ ᾽ντεῦθεν ἐλοιδορούμεθα∙ ἡ μὲν γὰρ ἵππον προσετίθει πρὸς τοὔνομα, Ξάνθιππον ἤ Χαίριππον ἢ Καλλιππίδην, ἐγὼ δὲ τοῦ πάππου ᾽τιθέμην Φειδωνίδην. τέως μὲν οὖν ἐκρινόμεθ᾽∙ εἶτα τῷ χρόνῳ Στρ.

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Die Wolken Phei. (wie vorher) Lass sich das Pferd austummeln und bring’s dann nach Haus. Str. Mich tummelst du, du Schelm, und bringst mich aus dem Haus, Wenn ich verurteilt bin und andre sagen, für Den Zins sich Sicherheit zu nehmen. Phei. (jetzt erwachend) Vater, sag, Was grämst du dich und wälzt dich um die ganze Nacht? Str. Mich beißt so ein ‒ Gerichtsvollzieher aus den Decken. Phei. Lass mich, du Wunderlicher, etwas schlummern noch. (Schläft ein.) Str. Du schlaf nur; aber diese Schulden, dass du’s weißt, Die kehren alle einmal sich auf deinen Kopf. Ach! Dass doch die Heiratsmittlerin zum Henker geh, Die deine Mutter zu heiraten mich beredet hat; Das schönste Leben hatt ich nämlich auf dem Land, Schön gammlig, ungepflegt, achtlos auf fauler Haut, Mit Bienen, Schafen und Oliven reich gefüllt. Dann heiratet’ ich die Nichte eines Megakles, Des Sohns des Megakles, ich vom Land die Städterin, Vornehm, verwöhnt, Verkörperung der Koisyra. Als ich die heiratete, legt ich mich zu ihr Und roch nach Most, nach Darre, Wolle, Überfluss, Doch sie nach Myrrhe, Safran und nach Zungenküssen, Nach Luxus, Schlemmen, Aphrodites Segensfest. Ich sag nicht, dass sie faul war, nein, sie zettelte. Und ich hielt ihr wohl dies mein Mäntelchen vor zum Beweis und sagte: „Frau, zu viel verzettelst du.“

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Sklave



Es ist kein Tropfen Öl in unsrer Lampe mehr. Au weh, was brannt’st du auch die Saufauslampe an? Komm her, kriegst Prügel. Skl. Wofür krieg ich Prügel denn? Str. Weil von den dicken Dochten du hast aufgesteckt. ‒ (Wieder im Selbstgespräch) Hernach dann, als uns dieser Sohn geboren wurd, Will sagen, mir und meiner guten Ehefrau, Da zankten wir um seinen Namen uns alsbald: Sie nämlich gab dem Namen einen ‘Hippos’ bei, Wie Xánthippos oder Chaírippos oder Kallípides, Ich aber nach des Großvaters Namen Pheidónides. So lange waren wir uneins, und dann mit der Zeit Str.

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Φει. Στρ. Φει. Στρ. Φει. Στρ.

Φει. Στρ. Φει. Στρ. Φει. Στρ. Φει. Στρ.

Φει. Στρ.

Νεφέλαι

κοινῇ ξυνέβημεν κἀθέμεθα Φειδιππίδην. τοῦτον τὸν υἱὸν λαμβάνουσ᾽ ἐκορίζετο, „ὅταν σὺ μέγας ὢν ἅρμ᾽ ἐλαύνῃς πρὸς πόλιν, ὥσπερ Μεγακλέης, ξυστίδ᾽ ἔχων.“ ἐγὼ δ᾽ ἔφην, „ὅταν μὲν οὖν τὰς αἶγας ἐκ τοῦ φελλέως, ὥσπερ ὁ πατήρ σου, διφθέραν ἐνημμένος.“ ἀλλ᾽ οὐκ ἐπίθετο τοῖς ἐμοῖς οὐδὲν λόγοις, ἀλλ᾽ ἵππερόν μου κατέχεεν τῶν χρημάτων. νῦν οὖν ὅλην τὴν νύκτα φροντίζων ὁδοῦ μίαν ηὗρον ἀτραπὸν δαιμονίως ὑπερφυᾶ, ἣν ἢν ἀναπείσω τουτονί, σωθήσομαι. ἀλλ᾽ ἐξεγεῖραι πρῶτον αὐτὸν βούλομαι. πῶς δῆτ᾽ ἂν ἥδιστ᾽ αὐτὸν ἐπεγείραιμι; πῶς; Φειδιππίδη, Φειδιππίδιον. τί, ὦ πάτερ; κύσον με καὶ τὴν χεῖρα δὸς τὴν δεξιάν. ἰδού. τί ἔστιν; εἰπέ μοι, φιλεῖς ἐμέ; νὴ τὸν Ποσειδῶ τουτονὶ τὸν ἵππιον. μὴ ᾽μοί γε τοῦτον μηδαμῶς τὸν ἵππιον∙ οὗτος γὰρ ὁ θεὸς αἴτιός μοι τῶν κακῶν. ἀλλ᾽ εἴπερ ἐκ τῆς καρδίας μ᾽ ὄντως φιλεῖς, ὦ παῖ, πιθοῦ. τί οὖν πίθωμαι δῆτά σοι; ἔκστρεψον ὡς τάχιστα τοὺς σαυτοῦ τρόπους, καὶ μάνθαν᾽ ἐλθὼν ἃν ἐγὼ παραινέσω. λέγε δή, τί κελεύεις; καί τι πείσει; πείσομαι, νὴ τὸν Διόνυσον. δεῦρό νυν ἀπόβλεπε. ὁρᾷς τὸ θύριον τοῦτο καὶ τᾠκίδιον; ὁρῶ. τί οὖν τοῦτ᾽ ἐστὶν ἐτεόν, ὦ πάτερ; ψυχῶν σοφῶν τοῦτ᾽ ἐστὶ φροντιστήριον. ἐνταῦθ᾽ ἐνοικοῦσ᾽ ἄνδρες, οἳ τὸν οὐρανὸν λέγοντες ἀναπείθουσιν ὡς ἔστιν πνιγεύς, κἄστιν περὶ ἡμᾶς οὗτος, ἡμεῖς δ᾽ ἄνθρακες. οὗτοι διδάσκουσ᾽, ἀργύριον ἤν τις διδῷ, λέγοντα νικᾶν καὶ δίκαια κἄδικα. εἰσὶν δὲ τίνες; οὐκ οἶδ᾽ ἀκριβῶς τοὔνομα∙

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Die Wolken

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Benannten wir ihn kombiniert Pheidippides. Sie zog den Sohn wohl zu sich und liebkoste ihn: „Wenn du einst groß bist, fährst du den Paradewagen Wie Megakles im Prachtgewand.“ Ich sagte dann: „Wenn du die Ziegen aus dem Phelleuswäldchen führst, So wie dein Vater, angetan mit ledernem Wams.“ Doch hörte er durchaus auf meine Worte nicht, Er überzog vielmehr mein Geld mit Pferdesucht. Die ganze Nacht nun grübelnd über einen Weg, Fand e i n e n Pfad ich, unübertrefflich wunderbar, Auf den ich, wenn mein Sohn mir folgt, mich retten will. Jedoch zuerst einmal will ich ihn wecken jetzt. Wie also weck ich ihn am liebevollsten? Wie? Pheidippides, Pheidippideschen! (erwacht) Was, Papa? Küss mich zum Gruß und gib mir deine rechte Hand. (tut es) Da, so, und was ist los? Sag mir, hast du mich lieb? Ja, bei Poseidon, unserm Pferdeschutzpatron. Red du mir nicht von diesem Pferdeschutzpatron: Denn dieser Gott ist mir an der Misere schuld. Doch wenn du wirklich mich von Herzen lieb hast, Kind, Folg meinem Wunsch. Was soll ich tun nach deinem Wunsch? Gib augenblicklich deinen Lebenswandel auf Und gehe hin und lerne, wozu ich dir rate. Sag also, was verlangst du? Folgst du auch? Ich folg, Ja, bei Dionysos. (weist auf das Nachbarhaus) Nun, so schau einmal dahin: Siehst du wohl dieses Türchen und das Häuschen da? Ich seh es, Vater. Und was ist also damit? Von klugen Geistern ist dies da die Denkerei. Drin wohnen Männer, die mit der Behauptung uns Belehren, dass der Himmel sei um uns herum Wie eine Kohlenglocke und wir die Kohlen drin. Die lehren, wenn man ihnen Geld dafür bezahlt, Wie man im Reden siegt, gerecht wie ungerecht. Wer sind die? Ihren Namen weiß ich nicht genau;

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Νεφέλαι

μεριμνοφροντισταὶ καλοί τε κἀγαθοί. αἰβοῖ, πονηροί γ᾽, οἶδα. τοὺς ἀλαζόνας, τοὺς ὠχριῶντας, τοὺς ἀνυποδήτους λέγεις, ὧν ὁ κακοδαίμων Σωκράτης καὶ Χαιρεφῶν. ἢ ἤ, σιώπα∙ μηδὲν εἴπῃς νήπιον. ἀλλ᾽ εἴ τι κήδει τῶν πατρῴων ἀλφίτων, τούτων γενοῦ μοι σχασάμενος τὴν ἱππικήν. οὐκ ἂν μὰ τὸν Διόνυσον, εἰ δοίης γέ μοι τοὺς φασιανοὺς οὓς τρέφει Λεωγόρας. ἴθ᾽ ἀντιβολῶ σ᾽, ὦ φίλτατ᾽ ἀνθρώπων ἐμοί, ἐλθὼν διδάσκου. καὶ τί σοι μαθήσομαι; εἶναι παρ᾽ αὐτοῖς φασιν ἄμφω τὼ λόγω, τὸν κρείττον᾽, ὅστις ἐστί, καὶ τὸν ἥττονα. τούτοιν τὸν ἕτερον τοῖν λόγοιν, τὸν ἥττονα, νικᾶν λέγοντά φασι τἀδικώτερα. ἢν οὖν μάθῃς μοι τὸν ἄδικον τοῦτον λόγον, ἃ νῦν ὀφείλω διὰ σέ, τούτων τῶν χρεῶν οὐκ ἂν ἀποδοίην οὐδ᾽ ἂν ὀβολὸν οὐδενί. οὐκ ἂν πιθοίμην∙ οὐ γὰρ ἂν τλαίην ἰδεῖν τοὺς ἱππέας τὸ χρῶμα διακεκναισμένος. οὐκ ἄρα μὰ τὴν Δήμητρα τῶν γ᾽ ἐμῶν ἔδει, οὔτ᾽ αὐτὸς οὔθ᾽ ὁ ζύγιος οὔθ᾽ ὁ σαμφόρας∙ ἀλλ᾽ ἐξελῶ σ᾽ ἐς κόρακας ἐκ τῆς οἰκίας. ἀλλ᾽ οὐ περιόψεταί μ᾽ ὁ θεῖος Μεγακλέης ἄνιππον. ἀλλ᾽ εἴσειμι, σοῦ δ᾽ οὐ φροντιῶ. ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ἐγὼ μέντοι πεσών γε κείσομαι, ἀλλ᾽ εὐξάμενος τοῖσιν θεοῖς διδάξομαι αὐτὸς βαδίζων εἰς τὸ φροντιστήριον. πῶς οὖν γέρων ὢν κἀπιλήσμων καὶ βραδὺς λόγων ἀκριβῶν σκινδαλάμους μαθήσομαι; ἰτητέον. τί ταῦτ᾽ ἔχων στραγγεύομαι, ἀλλ᾽ οὐχὶ κόπτω τὴν θύραν; παῖ παιδίον.

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Es sind so Sorgengrübler, vornehm, angesehn. O jeh, ich weiß, Halunken! Diese Schwätzer da, Die Blassgesichter, Barfüßer ohne Schuh meinst du, Wie diesen seltsamen Sokrates und Chairephon. He, he, sei stille; rede doch kein dummes Zeug. Doch wenn dir liegt an deines Vaters täglichem Brot, So schließ dich ihnen an und lass die Pferde sein. Das tu ich, bei Dionysos, nicht, und gäbst du mir Auch die Fasanen, die Leogoras sich hält. Ach geh, ich bitt dich, du mein Liebster auf der Welt, Geh hin und lerne. Und was werd ich lernen da? Es gibt bei ihnen, heißt’s, zwei Positionen stets: Die bessere, was sie sein mag, und die schlechtere. Die eine dieser Positionen, die schlechtere, Obsiegt, so heißt’s, mit ungerechten Argumenten doch. Wenn du dies ungerechte Argumentieren lerntest, So zahlt ich von den Schulden, die ich deinethalb Jetzt habe, niemandem, nicht einen Obolus. Nein, ohne mich; ich könnte ja den Rittern nicht Mehr ins Gesicht sehn mit so blass studierter Haut. Dann, bei Demeter, frisst du nicht mein Futter mehr, Du selbst nicht, nicht das Jochpferd noch das Edelross; Vielmehr jag ich dich zu den Raben aus dem Haus! Mich wird schon Onkel Megakles nicht ohne Pferd Im Stiche lassen. Ich geh hinein, ich brauch dich nicht. (Ab ins Haus.) Doch liegen bleib ich nicht, wenn ich gefallen bin, Vielmehr befehl ich mich den Göttern und geh selbst, Um etwas zu erlernen, in die Denkerei. (Er wendet sich zur Tür des Sokrates.) (Zögert) Wie mag ich, alt, vergesslich, langsam von Begriff, Denn wohl erlernen noch die Worthaarspaltereien? (Dann entschlossen) Auf geht’s! Was halte ich mich so mit Drucksen auf, Statt an die Tür zu klopfen? (Klopft) Bursche! Bursche, he! (Ein Student öffnet.)

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Νεφέλαι

Μαθητης



βάλλ᾽ ἐς κόρακας, τίς ἐσθ᾽ ὁ κόψας τὴν θύραν;

Στρ. Φείδωνος υἱὸς Στρεψιάδης Κικυννόθεν. Μαθ. ἀμαθής γε νὴ Δί᾽, ὅστις οὑτωσὶ σφόδρα

ἀπεριμερίμνως τὴν θύραν λελάκτικας καὶ φροντίδ᾽ ἐξήμβλωκας ἐξηυρημένην. Στρ. σύγγνωθί μοι∙ τηλοῦ γὰρ οἰκῶ τῶν ἀγρῶν. ἀλλ᾽ εἰπέ μοι τὸ πρᾶγμα τοὐξημβλωμένον. Μαθ. ἀλλ᾽ οὐ θέμις πλὴν τοῖς μαθηταῖσιν λέγειν. Στρ. λέγε νυν ἐμοὶ θαρρῶν∙ ἐγὼ γὰρ οὑτοσὶ ἥκω μαθητὴς εἰς τὸ φροντιστήριον. Μαθ. λέξω. νομίσαι δὲ ταῦτα χρὴ μυστήρια. ἀνήρετ᾽ ἄρτι Χαιρεφῶντα Σωκράτης ψύλλαν ὁπόσους ἅλλοιτο τοὺς αὑτῆς πόδας∙ δακοῦσα γὰρ τοῦ Χαιρεφῶντος τὴν ὀφρῦν ἐπὶ τὴν κεφαλὴν τὴν Σωκράτους ἀφήλατο. Στρ. πῶς δῆτα διεμέτρησε; Μαθ. δεξιώτατα. κηρὸν διατήξας, εἶτα τὴν ψύλλαν λαβὼν ἐνέβαψεν εἰς τὸν κηρὸν αὐτῆς τὼ πόδε, κᾆτα ψυχείσῃ περιέφυσαν Περσικαί. ταύτας ὑπολύσας ἀνεμέτρει τὸ χωρίον. Στρ. ὦ Ζεῦ βασιλεῦ, τῆς λεπτότητος τῶν φρενῶν. Μαθ. τί δῆτ᾽ ἂν ἕτερον εἰ πύθοιο Σωκράτους φρόντισμα; Στρ. ποῖον; ἀντιβολῶ κάτειπέ μοι. Μαθ. ἀνήρετ᾽ αὐτὸν Χαιρεφῶν ὁ Σφήττιος ὁπότερα τὴν γνώμην ἔχοι, τὰς ἐμπίδας κατὰ τὸ στόμ᾽ ᾄδειν ἢ κατὰ τοὐρροπύγιον. Στρ. τί δῆτ᾽ ἐκεῖνος εἶπε περὶ τῆς ἐμπίδος; Μαθ. ἔφασκεν εἶναι τοὔντερον τῆς ἐμπίδος στενόν∙ διὰ λεπτοῦ δ᾽ ὄντος αὐτοῦ τὴν πνοὴν βίᾳ βαδίζειν εὐθὺ τοὐρροπυγίου∙ ἔπειτα κοῖλον πρὸς στενῷ προσκείμενον τὸν πρωκτὸν ἠχεῖν ὑπὸ βίας τοῦ πνεύματος. Στρ. σάλπιγξ ὁ πρωκτός ἐστιν ἄρα τῶν ἐμπίδων. ὦ τρισμακάριος τοῦ διεντερεύματος. ἦ ῥᾳδίως φεύγων ἂν ἀποφύγοι δίκην, ὅστις δίοιδε τοὔντερον τῆς ἐμπίδος. Μαθ. πρώην δέ γε γνώμην μεγάλην ἀφῃρέθη

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Die Wolken

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Student des Sokrates



Zum Henker auch! Wer ist’s, der an die Türe klopft? Ich, Pheidons Sohn, Strepsiades von Kikynna. Ein Ungebildeter, bei Zeus, dass du derart Gedankenlos an unsre Tür gepoltert hast Und brachtest eine neue Idee zur Fehlgeburt. Str. Verzeih mir; weit weg nämlich wohn ich auf dem Land. Doch sag, was hat es auf sich mit der Fehlgeburt? Stu. Nur den Studenten darf ich’s sagen, keinem sonst. Str. Da sag’s mir ganz getrost; denn eben als Student Bin ich ja hergekommen in die Denkerei. Stu. Dann sag ich’s. Doch musst du’s bewahren streng geheim. Es fragte Sokrates soeben Chairephon, Wie viele Füße eines Flohs ein Floh wohl hüpft; Denn einer hatte an der Braue Chairephon Gestochen und sprang Sokrates dann auf den Kopf. Str. Wie hat er das gemessen? Stu. Äußerst genial. Er ließ erst Wachs zerschmelzen, dann griff er den Floh Und tauchte ihn mit beiden Füßen in das Wachs, Und nach Erkalten waren Perserschühchen drum. Die löste er dann ab und maß die Weite aus. Str. Allmächt’ger Zeus, welch ein scharfsinniger Verstand! Stu. Was erst, wenn du ein anderes Kalkül erfährst Des Sokrates? Str. Und welches? Bitte, erzähl es mir. Stu. Es fragte ihn nach seiner Meinung Chairephon Der Sphettier, auf welche Art die Mücken summten, Ob mit dem Munde oder mit dem Bürzelloch. Str. Und was erwiderte er zu der Mücke drauf? Stu. Er sagte, das Gedärm der Mücke sei nur eng; Und durch den Darm, dünn wie er sei, geh nun der Wind Hindurch mit aller Macht gepresst zum Bürzel hin; Darauf erzeuge dann der hohle Steiß am End Der Enge durch den Druck des Windes einen Ton. Str. Wie ’ne Trompete also ist der Mückensteiß. Oh, dreimal Heil ihm wegen seiner Darmologie! Ja, leicht entgeht wohl, angeklagt, dem Schuldurteil, Wer so mit dem Gedärm der Mücke sich auskennt. Stu. Doch jüngst kam er um eine wichtige Idee Str. Stu.

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Στρ. Μαθ.

Στρ. Μαθ. Στρ. Μαθ.

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Μαθ. Στρ. Μαθ. Στρ.

Μαθ. Στρ. Μαθ. Στρ. Μαθ. Στρ.

Νεφέλαι

ὑπ᾽ ἀσκαλαβώτου. τίνα τρόπον; κάτειπέ μοι. ζητοῦντος αὐτοῦ τῆς σελήνης τὰς ὁδοὺς καὶ τὰς περιφορὰς εἶτ᾽ ἄνω κεχηνότος ἀπὸ τῆς ὀροφῆς νύκτωρ γαλεώτης κατέχεσεν. ἥσθην γαλεώτῃ καταχέσαντι Σωκράτους. ἐχθὲς δέ γ᾽ ἡμῖν δεῖπνον οὐκ ἦν ἑσπέρας. εἶεν∙ τί οὖν πρὸς τἄλφιτ᾽ ἐπαλαμήσατο; κατὰ τῆς τραπέζης καταπάσας λεπτὴν τέφραν κάμψας ὀβελίσκον εἶτα διαβήτην λαβὼν ἐκ τῆς παλαίστρας θοἰμάτιον ὑφείλετο. τί δῆτ᾽ ἐκεῖνον τὸν Θαλῆν θαυμάζομεν; ἄνοιγ᾽ ἄνοιγ᾽ ἀνύσας τὸ φροντιστήριον, καὶ δεῖξον ὡς τάχιστά μοι τὸν Σωκράτη. μαθητιῶ γάρ∙ ἀλλ᾽ ἄνοιγε τὴν θύραν. ὦ Ἡράκλεις, ταυτὶ ποδαπὰ τὰ θηρία; τί ἐθαύμασας; τῷ σοι δοκοῦσιν εἰκέναι; τοῖς ἐκ Πύλου ληφθεῖσι τοῖς Λακωνικοῖς. ἀτὰρ τί ποτ᾽ εἰς τὴν γῆν βλέπουσιν οὑτοιί; ζητοῦσιν οὗτοι τὰ κατὰ γῆς. βολβοὺς ἄρα ζητοῦσι. μή νυν τουτογὶ φροντίζετε∙ ἐγὼ γὰρ οἶδ᾽ ἵν᾽ εἰσὶ μεγάλοι καὶ καλοί. τί γὰρ οἵδε δρῶσιν οἱ σφόδρ᾽ ἐγκεκυφότες; οὗτοι δ᾽ ἐρεβοδιφῶσιν ὑπὸ τὸν Τάρταρον. τί δῆθ᾽ ὁ πρωκτὸς εἰς τὸν οὐρανὸν βλέπει; αὐτὸς καθ᾽ αὑτὸν ἀστρονομεῖν διδάσκεται. ἀλλ᾽ εἴσιθ᾽, ἵνα μὴ ᾽κεῖνος ὑμῖν ἐπιτύχῃ. μήπω γε, μήπω γ᾽∙ ἀλλ᾽ ἐπιμεινάντων, ἵνα αὐτοῖσι κοινώσω τι πραγμάτιον ἐμόν. ἀλλ᾽ οὐχ οἷόν τ᾽ αὐτοῖσι πρὸς τὸν ἀέρα ἔξω διατρίβειν πολὺν ἄγαν ἐστὶν χρόνον. πρὸς τῶν θεῶν, τί γὰρ τάδ᾽ ἐστίν; εἰπέ μοι.

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Durch eine Eidechs. Wie denn das, erzähl es mir? Als er des Mondes Bahnen untersuchte und Umdrehungen und gaffte in die Höh dabei, Des Nachts, da schiss ’ne Eidechs ihm vom Dach herab. Die Eidechs macht mir Spaß, sie scheißt auf Sokrates. Und gestern Abend hatten wir kein Essen mehr. Ei nun, was also dachte er sich aus fürs Brot? Er streute feinen Aschenstaub hin auf den Tisch, Bog einen Spieß, nahm den als Zirkel und ‒ stibitzte Aus der Palästra jemandem den Mantel weg. Warum bewundern wir denn da den Thales noch? Mach auf, mach auf geschwind schon gleich die Denkerei Und zeige mir, so schnell es geht, den Sokrates. Mich schülert’s nämlich; aber mach schon auf die Tür. ‒ (Der Student öffnet die Tür. Mittels Ekkyklema wird das Innere der Denkerei sichtbar: einige armselige Gestalten, Studenten, den Boden betrachtend, einige gar gebückt dabei, und Sokrates in einer Hängematte schwebend.) O Herakles, was sind denn das für Wesen da? Was wunderst du dich? Wie denn, meinst du, sehn sie aus? Wie die von Pylos, die gefangenen Spartaner. Doch warum blicken die denn so zur Erde hin? Die forschen, was der Erde eigen ist. Aha, Sie suchen Zwiebeln. ‒ Seid darum nun nicht besorgt: Ich nämlich weiß, wo es recht große, schöne gibt. Was tun denn aber die, die tief Gebückten da? Die stöbern nach dem Finstern unterm Tartaros. Warum blickt dann ihr Hinterster zum Himmel auf? Für sich, auf eigne Faust studiert der Astronomie. ‒ (Zu den Studenten) Doch geht hinein, damit nicht E r euch antrifft hier. Noch nicht, noch nicht! Sie sollen bleiben noch, damit Ich ihnen mein Projektchen noch erzähl. Nein, denn es geht nicht an, dass an der frischen Luft Hier draußen sie verweilen allzu lange Zeit. (Studenten ziehen sich ins Haus zurück.) (fragt nacheinander nach einigen Forschungsuntensilien) Du liebe Güte, was ist das denn da, sag mir?

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Νεφέλαι

Μαθ. ἀστρονομία μὲν αὑτηί. Στρ. τουτὶ δὲ τί; Μαθ. γεωμετρία. Στρ. τοῦτ᾽ οὖν τί ἐστι χρήσιμον; Μαθ. γῆν ἀναμετρεῖσθαι. Στρ. πότερα τὴν κληρουχικήν; Μαθ. οὔκ, ἀλλὰ τὴν σύμπασαν. Στρ. ἀστεῖον λέγεις.



τὸ γὰρ σόφισμα δημοτικὸν καὶ χρήσιμον.

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Μαθ. αὕτη δέ σοι γῆς περίοδος πάσης. ὁρᾷς;



αἵδε μὲν Ἀθῆναι. τί σὺ λέγεις; οὐ πείθομαι, ἐπεὶ δικαστὰς οὐχ ὁρῶ καθημένους. Μαθ. ὡς τοῦτ᾽ ἀληθῶς Ἀττικὸν τὸ χωρίον. Στρ. καὶ ποῦ Κικυννῆς εἰσὶν οὑμοὶ δημόται; Μαθ. ἐνταῦθ᾽ ἔνεισιν. ἡ δέ γ᾽ Εὔβοι᾽, ὡς ὁρᾷς, ἡδὶ παρατέταται μακρὰ πόρρω πάνυ. Στρ. οἶδ᾽∙ ὑπὸ γὰρ ἡμῶν παρετάθη καὶ Περικλέους. ἀλλ᾽ ἡ Λακεδαίμων ποῦ ᾽σθ᾽; Μαθ. ὅπου ᾽στίν; αὑτηί. Στρ. ὡς ἐγγὺς ἡμῶν. τοῦτο πάνυ φροντίζετε, ταύτην ἀφ᾽ ἡμῶν ἀπαγαγεῖν πόρρω πάνυ. Μαθ. ἀλλ᾽ οὐχ οἷόν τε. Στρ. νὴ Δί᾽, οἰμώξεσθ᾽ ἄρα. φέρε τίς γὰρ οὗτος οὑπὶ τῆς κρεμάθρας ἀνήρ; Μαθ. αὐτός. Στρ. τίς αὐτός; Μαθ. Σωκράτης. Στρ. ὦ Σώκρατες. ἴθ᾽ οὗτος, ἀναβόησον αὐτόν μοι μέγα. Μαθ. αὐτὸς μὲν οὖν σὺ κάλεσον∙ οὐ γάρ μοι σχολή. Στρ.

ὦ Σώκρατες, ὦ Σωκρατίδιον. Σωκρατης τί με καλεῖς, ὦφήμερε; Στρ. πρῶτον μὲν ὅ τι δρᾷς, ἀντιβολῶ, κάτειπέ μοι. Σωκ. ἀεροβατῶ καὶ περιφρονῶ τὸν ἥλιον. Στρ. ἔπειτ᾽ ἀπὸ ταρροῦ τοὺς θεοὺς ὑπερφρονεῖς,

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Die Wolken

tu. Astronomie ist dieses da. S Und was ist das? Str. tu. Geometrie. S Und wozu ist das nütze? Str. Um tu. S Land zu vermessen. Str. Wie, das zugeteilte Land? tu. Nein, sondern alles Land der Erde. S Schön gesagt; Str. Das ist ein Einfall nämlich, nützlich und fürs Volk. tu. Dies ist die Karte hier der ganzen Welt; siehst du? S Das ist Athen. Str. Was sagst du da? Das glaub ich nicht, Denn keine Richter seh ich sitzen zu Gericht. tu. Und ob; der Landstrich hier ist wirklich Attika. S Str. Und wo sind meine Dorfnachbarn von Kikynna? tu. Da drinnen sind sie. Und Euböa, wie du siehst, S Liegt hier in ihrer ganzen Länge hingestreckt. Str. Ich weiß, von uns und Perikles ja hingestreckt. Doch wo ist Sparta denn? tu. Wo Sparta ist? Da ist’s. S Str. Wie nah bei uns! Denkt doch mal tüchtig drüber nach, Dass ihr es weiter weg von uns verlegt, ganz weit. tu. Das geht doch nicht. S Str. Bei Zeus, so rutscht den Buckel mir. Doch wer ist der Mann in der Hängematte dort? tu. E r ist’s. S Wer E r ? Str. tu. Na Sokrates. S Ah, Sokrates. Str. Los, du, ruf du ihn mir doch einmal an, recht laut. tu. Ruf du ihn selber nur; denn ich hab keine Zeit. S (Student ab in die Denkerei.) (Strepsiades ruft Sokrates an.) Du, Sokrates! Du, Sokrateschen! Sokrates Was rufst du mich, Eintagsgeschöpf? Str. Zuerst erzähl mir bitte doch, was du da tust? Sok. In Lüften wandle ich und denk der Sonne nach. Str. So denkst du über Götter dort von oben herab,

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ἀλλ᾽ οὐκ ἀπὸ τῆς γῆς, εἴπερ; οὐ γὰρ ἄν ποτε ἐξηῦρον ὀρθῶς τὰ μετέωρα πράγματα, εἰ μὴ κρεμάσας τὸ νόημα καὶ τὴν φροντίδα λεπτὴν καταμείξας εἰς τὸν ὅμοιον ἀέρα. εἰ δ᾽ ὢν χαμαὶ τἄνω κάτωθεν ἐσκόπουν, οὐκ ἄν ποθ᾽ ηὗρον∙ οὐ γὰρ ἀλλ᾽ ἡ γῆ βίᾳ ἕλκει πρὸς αὑτὴν τὴν ἰκμάδα τῆς φροντίδος. πάσχει δὲ ταὐτὸ τοῦτο καὶ τὰ κάρδαμα. τί φῄς; ἡ φροντὶς ἕλκει τὴν ἰκμάδ᾽ εἰς τὰ κάρδαμα; ἴθι νυν κατάβηθ᾽, ὦ Σωκρατίδιον, ὡς ἐμέ, ἵνα με διδάξῃς ὧνπερ οὕνεκ᾽ ἐλήλυθα. ἦλθες δὲ κατὰ τί; βουλόμενος μαθεῖν λέγειν. ὑπὸ γὰρ τόκων χρήστων τε δυσκολωτάτων ἄγομαι, φέρομαι, τὰ χρήματ᾽ ἐνεχυράζομαι. πόθεν δ᾽ ὑπόχρεως σαυτὸν ἔλαθες γενόμενος; νόσος μ᾽ ἐπέτριψεν ἱππικὴ δεινὴ φαγεῖν. ἀλλά με δίδαξον τὸν ἕτερον τοῖν σοῖν λόγοιν, τὸν μηδὲν ἀποδιδόντα. μισθὸν δ᾽ ὅντιν᾽ ἂν πράττῃ μ᾽ ὀμοῦμαί σοι καταθήσειν τοὺς θεούς. ποίους θεοὺς ὀμεῖ σύ; πρῶτον γὰρ θεοὶ ἡμῖν νόμισμ᾽ οὐκ ἔστι. τῷ γὰρ ὄμνυτ᾽; ἢ σιδαρέοισιν ὥσπερ ἐν Βυζαντίῳ; βούλει τὰ θεῖα πράγματ᾽ εἰδέναι σαφῶς ἅττ᾽ ἐστὶν ὀρθῶς; νὴ Δί᾽, εἴπερ ἔστι γε. καὶ ξυγγενέσθαι ταῖς Νεφέλαισιν εἰς λόγους, ταῖς ἡμετέραισι δαίμοσιν; μάλιστά γε. κάθιζε τοίνυν ἐπὶ τὸν ἱερὸν σκίμποδα. ἰδοὺ κάθημαι. τουτονὶ τοίνυν λαβὲ τὸν στέφανον. ἐπὶ τί στέφανον; οἴμοι, Σώκρατες, ὥσπερ με τὸν Ἀθάμανθ᾽ ὅπως μὴ θύσετε. οὔκ, ἀλλὰ ταῦτα πάντα τοὺς τελουμένους

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Nicht von der Erde allenfalls? Ich fände ja Nie richtig sonst heraus das Überweltliche, Wenn ich nicht schwebend hängte Geist und Sinn Und nicht vermischte mich der gleichartigen Luft. Wenn ich am Boden wär und schaute von unten hoch, So fänd ich nichts; gewiss nicht, denn die Erde zieht Mit Macht zu sich heran des Geistes Feuchtigkeit. Das nämliche Prinzip wie bei der Kresse ist’s. Nanu, wie das? Der Geist zieht in die Kresse Feuchtigkeit hinan? Nun komm, steig schon zu mir herab, mein Sokrateschen, Zu lehren mich, weshalb ich hergekommen bin. (Sokrates steigt von der Hängematte herab.) Und weshalb kamst du? Weil ich reden lernen will. Von Schulden nämlich und abscheulichen Gläubigern Werd ich gejagt, verschleppt, gepfändet um mein Gut. Doch wie gerietest du in Schulden unvermerkt? Ein Rosseleiden, furchtbar zehrend, rieb mich auf. Doch lehre mich von deinen Argumenten eins, Das, nichts zu zahlen; und den Preis, den du verlangst, Werd ich bezahlen, schwör ich bei den Göttern dir. Bei welchen Göttern schwörst du? Erstens, Götter sind Uns nämlich keine Münze. Wobei schwört denn ihr? Bei Eisenmünzen etwa, so wie in Byzanz? Willst du klar wissen, wie es mit dem Göttlichen Tatsächlich sich verhält? Bei Zeus, wenn’s möglich ist. Und auch dich unterreden mit den Wolken selbst, Den Gottheiten bei uns hier? Ja, wahrhaftig, gern. (weist zu einer gewöhnlichen Liege) So setz dich einmal nieder auf den heil’gen Sitz. (setzt sich) Da sitze ich. (reicht einen Kranz) Und nun nimm einmal diesen Kranz. Wozu denn einen Kranz? O Himmel, Sokrates, Dass ihr mich nur nicht opfert wie den Athamas! Nein, sondern all dies ist an solchen unser Brauch,

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Στρ. Σωκ.

Νεφέλαι

ἡμεῖς ποιοῦμεν. εἶτα δὴ τί κερδανῶ; λέγειν γενήσει τρῖμμα, κρόταλον, παιπάλη. ἀλλ᾽ ἔχ᾽ ἀτρεμεί. μὰ τὸν Δί᾽ οὐ ψεύσει γέ με∙ καταπαττόμενος γὰρ παιπάλη γενήσομαι.

260

εὐφημεῖν χρὴ τὸν πρεσβύτην καὶ τῆς εὐχῆς ἐπακούειν. ὦ δέσποτ᾽ ἄναξ, ἀμέτρητ᾽ Ἀήρ, ὃς ἔχεις τὴν γῆν μετέωρον, λαμπρός τ᾽ Αἰθὴρ σεμναί τε θεαὶ Νεφέλαι βροντησικέραυνοι, 265 ἄρθητε, φάνητ᾽, ὦ δέσποιναι, τῷ φροντιστῇ μετέωροι. μήπω, μήπω γε, πρὶν ἂν τουτὶ πτύξωμαι, μὴ καταβρεχθῶ. τὸ δὲ μηδὲ κυνῆν οἴκοθεν ἐλθεῖν ἐμὲ τὸν κακοδαίμον᾽ ἔχοντα. ἔλθετε δῆτ᾽, ὦ πολυτίμητοι Νεφέλαι, τῷδ᾽ εἰς ἐπίδειξιν∙ εἴτ᾽ ἐπ᾽ Ὀλύμπου κορυφαῖς ἱεραῖς χιονοβλήτοισι κάθησθε, 270 εἴτ᾽ Ὠκεανοῦ πατρὸς ἐν κήποις ἱερὸν χορὸν ἵστατε Νύμφαις, εἴτ᾽ ἄρα Νείλου προχοαῖς ὑδάτων χρυσέαις ἀρύτεσθε πρόχοισιν, ἢ Μαιῶτιν λίμνην ἔχετ᾽ ἢ σκόπελον νιφόεντα Μίμαντος∙ ὑπακούσατε δεξάμεναι θυσίαν καὶ τοῖς ἱεροῖσι χαρεῖσαι.

Χορος ἀέναοι Νεφέλαι,

ἀρθῶμεν φανεραὶ δροσερὰν φύσιν εὐάγητον πατρὸς ἀπ᾽ Ὠκεανοῦ βαρυαχέος

[στρ. 275 276/77

Die Wolken

Str. Sok. Str.

Die eingeweiht hier werden. Was hab ich davon? Ein Redner wirst du, Pfiffikus, Klapper, fein wie Mehl. Doch halte still. (Bestreut ihn rituell mit Gerstenmehl.) Bei Zeus, nicht falsch sprichst du von mir; Denn so damit bestreut, werd ich das reinste Mehl.

211

260

Parodos Sok.

Str.

Sok.

(hebt feierlich die Arme) Andächtig soll schweigen der alte Mann und lauschen meinem Gebete. ‒ Oh, Herrscher und Fürst, unermessliche Luft, die die Erde du hältst in der Schwebe, Und strahlender Äther und Göttinnen, hehr, blitzdonnerdröhnende Wolken, 265 Erhebt euch, erscheint, oh Herrinnen, in der Höhe schwebend, dem Denker! Noch nicht, noch nicht doch, bevor ich umhüllt mir den Mantel, damit ich nicht nass werd. Dass ich Pechvogel aber auch heut von zu Haus gekommen bin ohne die Kappe! So kommet, oh hochgepriesene Wolken, vor diesem Mann euch zu zeigen; Ob auf des Olympos heiligen, schneebedeckten Gipfeln ihr sitzet, 270 Ob ihr formt einen heiligen Tanz den Nymphen in Vater Okeanos Gärten, Ob ihr schöpft an den Mündungsarmen des Nils sein Wasser mit goldenen Eimern Oder weilt am Mäotischen See oder auf der schneeigen Warte des Mimas: Erhört mich und nehmet mein Opfer an und freut euch der heiligen Weihen! (Der Chor zieht auf, bleibt vorläufig unsichtbar, sei es noch außerhalb der Orchestra oder, eher, fiktiv nur den Personen des Spiels.)

Chor

Ewige Wolken der Luft, Lasset uns steigen, erscheinend im tauigen, lichthellen Wesen, Auf von dem rauschenden Vater Okeanos

[Str. 275 276/77

212

Νεφέλαι

ὑψηλῶν ὀρέων κορυφὰς ἐπὶ δενδροκόμους, ἵνα τηλεφανεῖς σκοπιὰς ἀφορώμεθα καρπούς τ᾽ ἀρδομέναν ἱερὰν χθόνα καὶ ποταμῶν ζαθέων κελαδήματα καὶ πόντον κελάδοντα βαρύβρομον∙ ὄμμα γὰρ αἰθέρος ἀκάματον σελαγεῖται μαρμαρέαις ἐν αὐγαῖς. ἀλλ᾽ ἀποσεισάμεναι νέφος ὄμβριον ἀθανάτας ἰδέας ἐπιδώμεθα τηλεσκόπῳ ὄμματι γαῖαν. Σωκ. Στρ.

Σωκ.

Χορ.

ὦ μέγα σεμναὶ Νεφέλαι, φανερῶς ἠκούσατέ μου καλέσαντος. ᾔσθου φωνῆς ἅμα καὶ βροντῆς μυκησαμένης θεοσέπτου; καὶ σέβομαί γ᾽, ὦ πολυτίμητοι, καὶ βούλομαι ἀνταποπαρδεῖν πρὸς τὰς βροντάς∙ οὕτως αὐτὰς τετραμαίνω καὶ πεφόβημαι∙ κεἰ θέμις ἐστίν, νυνί γ᾽ ἤδη, κεἰ μὴ θέμις ἐστί, χεσείω. οὐ μὴ σκώψει μηδὲ ποιήσεις ἅπερ οἱ τρυγοδαίμονες οὗτοι, ἀλλ᾽ εὐφήμει∙ μέγα γάρ τι θεῶν κινεῖται σμῆνος ἀοιδαῖς. παρθένοι ὀμβροφόροι, ἔλθωμεν λιπαρὰν χθόνα Παλλάδος, εὔανδρον γᾶν Κέκροπος ὀψόμεναι πολυήρατον∙ οὗ σέβας ἀρρήτων ἱερῶν, ἵνα μυστοδόκος δόμος ἐν τελεταῖς ἁγίαις ἀναδείκνυται∙ οὐρανίοις τε θεοῖς δωρήματα, ναοί θ᾽ ὑψερεφεῖς καὶ ἀγάλματα, καὶ πρόσοδοι μακάρων ἱερώταται, εὐστέφανοί τε θεῶν θυσίαι θαλίαι τε παντοδαπαῖς ἐν ὥραις, ἦρί τ᾽ ἐπερχομένῳ Βρομία χάρις,

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213

Die Wolken

Hin zu der ragenden Berge bewaldeten Gipfeln, von denen wir Schauen auf ferneher sichtbare Anhöhen Und auf gefeuchtete heilige Ackerflur Und auf geheiligter Flüsse Getöse und Auf die tosende, donnernde Meeresflut; Denn nimmer müde erglänzet das Auge des Äthers Funkelnder Strahlenhelle. Aber abschüttelnd den regnichten Nebel von Unserm unsterblichen Wesen, lasst darbieten Dem Fernblick des Auges die Erde! (Donnerschläge.) Sok.

Str.

Sok.

Chor

280

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290

Oh, hocherhabene Wolken, ganz deutlich habt ihr erhört meinen Anruf. (Zu Strepsiades) Vernahmst du die Stimme und auch dazu den grollenden, heiligen Donner? Ja, mit heiliger Scheu, oh ihr Vielgeehrten, und euern Donner erwidern Will ich selber mit Furzen; so zittere ich davor und bin ich verängstigt. Und wenn es so Brauch, eben jetzt, und wenn es auch nicht so der Brauch, ich muss kacken. 295 Du sollst mir nicht Possen machen und tun wie die albernen Komödianten, Schweig lieber still; denn ein großer Schwarm von Göttinnen zieht mit Gesängen. Jungfrauen, regengetränkt, Lasset uns ziehen zum glänzenden Lande der Pallas, zu sehen Kekrops’ gesegnete Erde, die mannhafte; Wo fromme Scheu ist verschwiegener Kulte, wo Mystengeweihtes Haus Offen gezeigt wird an heiligen Festtagen; Und für die himmlischen Götter gibt’s Weihgaben, Tempel mit hohen Dächern und Statuen, Frömmste Prozessionen der Seligen, Kränzegeschmückte Opfer den Göttern und Feste zu Jeglichen Jahreszeiten, Und wenn es Frühling wird, Bromios’ Lustbarkeit,

[Ant. 300

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214

Νεφέλαι

εὐκελάδων τε χορῶν ἐρεθίσματα, καὶ μοῦσα βαρύβρομος αὐλῶν. Στρ. Σωκ.

Στρ.

Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ.

πρὸς τοῦ Διὸς, ἀντιβολῶ σε, φράσον, τίνες εἴσ᾽, ὦ Σώκρατες, αὗται αἱ φθεγξάμεναι τοῦτο τὸ σεμνόν; μῶν ἡρῷναί τινές εἰσιν; ἥκιστ᾽, ἀλλ᾽ οὐράνιαι Νεφέλαι, μεγάλαι θεαὶ ἀνδράσιν ἀργοῖς, αἵπερ γνώμην καὶ διάλεξιν καὶ νοῦν ἡμῖν παρέχουσιν καὶ τερατείαν καὶ περίλεξιν καὶ κροῦσιν καὶ κατάληψιν. ταῦτ᾽ ἄρ᾽ ἀκούσασ᾽ αὐτῶν τὸ φθέγμ᾽ ἡ ψυχή μου πεπότηται, καὶ λεπτολογεῖν ἤδη ζητεῖ καὶ περὶ καπνοῦ στενολεσχεῖν, καὶ γνωμιδίῳ γνώμην νύξασ᾽ ἑτέρῳ λόγῳ ἀντιλογῆσαι∙ ὥστ᾽, εἴ πως ἔστιν, ἰδεῖν αὐτὰς ἤδη φανερῶς ἐπιθυμῶ. βλέπε νυν δευρὶ πρὸς τὴν Πάρνηθ᾽∙ ἤδη γὰρ ὁρῶ κατιούσας ἡσυχῇ αὐτάς. φέρε ποῦ; δεῖξον. χωροῦσ᾽ αὗται πάνυ πολλαὶ διὰ τῶν κοίλων καὶ τῶν δασέων, αὗται πλάγιαι. τί τὸ χρῆμα; ὡς οὐ καθορῶ. παρὰ τὴν εἴσοδον. ἤδη νυνὶ μόλις οὕτως. νῦν γέ τοι ἤδη καθορᾷς αὐτάς, εἰ μὴ λημᾷς κολοκύνταις. νὴ Δί᾽ ἔγωγ᾽, ὦ πολυτίμητοι∙ πάντα γὰρ ἤδη κατέχουσιν. ταύτας μέντοι σὺ θεὰς οὔσας οὐκ ᾔδεις οὐδ᾽ ἐνόμιζες;

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320

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Die Wolken

215

Und wohltönender Chöre Ergötzungen Und Muse mit vollem Klange von Flöten. Str.

Sok.

Str.

Sok.

Str. Sok.

Str. Sok. Str.

Sok. Str. Sok.

(sieht den Chor noch nicht) Bei Zeus, ich bitte dich, Sokrates, sag mir, was sind denn die da für welche, Die so feierlich haben gesungen? Sind sie eine Art Halbgöttinen etwa? Aber nein, sondern himmlische Wolken sind sie, große Göttinnen müßigen Denkern, Weil sie Erkenntnisvermögen und Argumentieren und Scharfsinn uns geben Und verblüffende Rede, Umschreibung der Worte und Widerlegung und Spannung. Ei, darum auch wurd meine Seele, als sie deren Stimme hörte, beflügelt Und versucht sich in Haarspaltereien schon, und Schall und Rauch zu zergliedern, Und Sentenz mit Sentenzchen zu stechen und gegen ein Wort ein andres zu setzen; Daher, wenn es irgendwie möglich ist, möchte ich jetzt leibhaftig sie sehen. So blicke nun dorthin, zum Parnesberg; denn gerade seh ich sie kommen Gemächlich hernieder. Ja, wo denn nur, zeig? Da schreiten sie her doch, ganz viele, Durch die Schluchten und waldigen Hänge, dort drüben doch, seitwärts. Was ist das nur alles, Ich sehe sie nicht. Na am Eingang dort. (erblickt sie jetzt) Ah, so, jetzt eben mit Mühe. (Der Chor, in Frauengewändern, zieht vollends ein in die Orchestra.) Nun jedenfalls siehst du sie aber, wenn du nicht Kürbisse hast auf den Augen. Allerdings, bei Zeus. O ihr Ehrenreichen! Sie füllen ja alles schon aus hier. Und dass sie doch Göttinnen sind, das hast du bisher nicht gewusst und geglaubt nicht?

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216

Νεφέλαι

Στρ. Σωκ.

μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ὁμίχλην καὶ δρόσον αὐτὰς ἡγούμην καὶ καπνὸν εἶναι. οὐ γὰρ μὰ Δί᾽ οἶσθ᾽ ὁτιὴ πλείστους αὗται βόσκουσι σοφιστάς, Θουριομάντεις, ἰατροτέχνας, σφραγιδονυχαργοκομήτας, κυκλίων τε χορῶν ᾀσματοκάμπτας, ἄνδρας μετεωροφένακας, οὐδὲν δρῶντας βόσκουσ᾽ ἀργούς, ὅτι ταύτας μουσοποιοῦσιν. ταῦτ᾽ ἄρ᾽ ἐποίουν „ὑγρᾶν Νεφελᾶν στρεπταιγλᾶν δάιον ὁρμάν“, „πλοκάμους θ᾽ ἑκατογκεφάλα Τυφῶ“, „πρημαινούσας τε θυέλλας“, εἶτ᾽ „ἀερίας διεράς, γαμψοὺς οἰωνοὺς ἀερονηχεῖς“, „ὄμβρους θ᾽ ὑδάτων δροσερᾶν Νεφελᾶν“∙ εἶτ᾽ ἀντ᾽ αὐτῶν κατέπινον κεστρᾶν τεμάχη μεγαλᾶν ἀγαθᾶν κρέα τ᾽ ὀρνίθεια κιχηλᾶν. διὰ μέντοι τάσδ᾽. οὐχὶ δικαίως; λέξον δή μοι, τί παθοῦσαι, εἴπερ νεφέλαι γ᾽ εἰσὶν ἀληθῶς, θνηταῖς εἴξασι γυναιξίν; οὐ γὰρ ἐκεῖναί γ᾽ εἰσὶ τοιαῦται. φέρε ποῖαι γάρ τινές εἰσιν; οὐκ οἶδα σαφῶς∙ εἴξασιν γοῦν ἐρίοισιν πεπταμένοισιν, κοὐχὶ γυναιξίν, μὰ Δί᾽, οὐδ᾽ ὁτιοῦν∙ αὗται δὲ ῥῖνας ἔχουσιν. ἀπόκριναί νυν ἅττ᾽ ἂν ἔρωμαι. λέγε νυν ταχέως ὅ τι βούλει. ἤδη ποτ᾽ ἀναβλέψας εἶδες νεφέλην κενταύρῳ ὁμοίαν ἢ παρδάλει ἢ λύκῳ ἢ ταύρῳ; νὴ Δί᾽ ἔγωγ᾽. εἶτα τί τοῦτο; γίγνονται πάνθ᾽ ὅ τι βούλονται∙ κᾆτ᾽ ἢν μὲν ἴδωσι κομήτην ἄγριόν τινα τῶν λασίων τούτων, οἷόνπερ τὸν Ξενοφάντου, σκώπτουσαι τὴν μανίαν αὐτοῦ κενταύροις ᾔκασαν αὑτάς.

Στρ.

Σωκ. Στρ.

Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ.

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Die Wolken Str. Sok.

Str.

Sok. Str.

Sok. Str.

Sok. Str. Sok.

Str. Sok.

Nein, wirklich nicht, sondern ich dachte wahrhaftig, sie seien nur Tau, Dampf und Nebel. Du weißt nämlich nicht, bei Zeus, dass sie viele Geistesheroen ernähren, Propheten von Thurioi, Heilkunstdoktoren und Langhaar- und Siegelringbummler, Dithyrambischer Chöre Liederverschnörkeler, luftig verstiegene Gaukler Und Ignoranten ernähren sie müßig, weil die sie als Musen bedichten. Drum dichteten sie also „feuchter, umlichteter Wolken dräuender Ansturm,“ Und „Locken des hundertköpfigen Typhos“ und „blasende, wirbelnde Winde,“ Dann „luftige, wassergesättigte Vögel, krummklauig, die Lüfte durchschwimmend“ Und „Schauer von Wassern tauiger Wolken“; drauf schluckten sie dann zur Belohnung Portionen leckerer Seefische und Fleischhappen von Krammetsvögeln. Ja, dank diesen Wolken; zu Recht doch, nicht wahr? Nun sag mir, wie sie dazu kommen, Wenn sie Wolken in Wirklichkeit sind, dass sie doch aussehn wie sterbliche Frauen? Die da oben sind nämlich nicht so. Ei nun, und wie beschaffen sind die denn? Ich weiß nicht genau; sie sehen wohl aus wie ausgebreitete Wolle, Und ganz und gar nicht wie Frauen, bei Zeus; die hier aber haben ja Nasen. Gib Antwort auf alles, was ich dich frag. So frage nur zu, was du möchtest. Hast du einmal aufgeschaut schon und gesehn eine Wolke gleich einem Kentauren Oder Panthertier oder auch Wolf oder Stier? Allerdings hab ich das. Und was weiter? Sie werden so alles, was immer sie wollen; drum wenn sie mit wallendem Haar sehn Einen Wilden von dieser zottigen Sorte, zum Beispiel den Sohn Xenophantes, So geben sie sich, sein Ungestüm verspottend, die Form von Kentauren.

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Νεφέλαι

Στρ. Σωκ. Στρ.

τί γὰρ ἢν ἅρπαγα τῶν δημοσίων κατίδωσι Σίμωνα, τί δρῶσιν; ἀποφαίνουσαι τὴν φύσιν αὐτοῦ λύκοι ἐξαίφνης ἐγένοντο. ταῦτ᾽ ἄρα, ταῦτα Κλεώνυμον αὗται τὸν ῥίψασπιν χθὲς ἰδοῦσαι, ὅτι δειλότατον τοῦτον ἑώρων, ἔλαφοι διὰ τοῦτ᾽ ἐγένοντο. καὶ νῦν γ᾽ ὅτι Κλεισθένη εἶδον, ὁρᾷς, διὰ τοῦτ᾽ ἐγένοντο γυναῖκες. χαίρετε τοίνυν, ὦ δέσποιναι∙ καὶ νῦν, εἴπερ τινὶ κἄλλῳ, οὐρανομήκη ῥήξατε κἀμοὶ φωνήν, ὦ παμβασίλειαι.

Σωκ. Στρ.

Χορ.

Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ.

χαῖρ᾽, ὦ πρεσβῦτα παλαιογενές, θηρατὰ λόγων φιλομούσων, σύ τε λεπτοτάτων λήρων ἱερεῦ, φράζε πρὸς ἡμᾶς ὅ τι χρῄζεις∙ οὐ γὰρ ἂν ἄλλῳ γ᾽ ὑπακούσαιμεν τῶν νῦν μετεωροσοφιστῶν πλὴν ἢ Προδίκῳ, τῷ μὲν σοφίας καὶ γνώμης οὕνεκα, σοὶ δέ, ὅτι βρενθύει τ᾽ ἐν ταῖσιν ὁδοῖς καὶ τὠφθαλμὼ παραβάλλεις, κἀνυπόδητος κακὰ πόλλ᾽ ἀνέχει κἀφ᾽ ἡμῖν σεμνοπροσωπεῖς. ὦ γῆ, τοῦ φθέγματος, ὡς ἱερὸν καὶ σεμνὸν καὶ τερατῶδες. αὗται γάρ τοι μόναι εἰσὶ θεαί, τἄλλα δὲ πάντ᾽ ἐστὶ φλύαρος. ὁ Ζεὺς δ᾽ ἡμῖν, φέρε, πρὸς τῆς Γῆς, οὑλύμπιος οὐ θεός ἐστιν; ποῖος Ζεύς; οὐ μὴ ληρήσεις∙ οὐδ᾽ ἔστι Ζεύς. τί λέγεις σύ; ἀλλὰ τίς ὕει; τουτὶ γὰρ ἔμοιγ᾽ ἀπόφηναι πρῶτον ἁπάντων. αὗται δήπου∙ μεγάλοις δέ σ᾽ ἐγὼ σημείοις αὐτὸ διδάξω. φέρε, ποῦ γὰρ πώποτ᾽ ἄνευ Νεφελῶν ὕοντ᾽ ἤδη τεθέασαι;

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Die Wolken Str. Sok. Str.

Sok. Str.

Chor

Str. Sok. Str. Sok. Str.

Sok.

Was denn, wenn sie so einen Simon sehn, der die Staatskasse plündert, was tun sie? Sie bilden getreulich seine Natur ab und werden im Augenblick Wölfe. So war’s also das, als sie gestern Kleonymos sahen, den Schildwegwerfer, Weil sie ihn als den größten Feigling gesehn, dass zu Rehen sie wurden deswegen. Und weil sie nun Kleisthenes sahen, siehst du, deswegen wurden sie Weiber. So seid mir gegrüßt, ihr Herrinnen! Und nunmehr, wenn je einem andern, Erhebt auch für mich eure himmelweit schallende Stimme, ihr Allköniginnen! Gegrüßet sei, Alter aus alter Zeit, du Jäger poetischer Reden! Und du auch, du Priester subtilster Possen, sag an uns, was ist dein Begehren? Keinen andern würden wir nämlich erhören der heutigen luftigen Denker Außer Prodikos, ihn seiner Klugheit und Einsicht wegen, und zweitens dich selber, Weil du auf den Straßen einherstolzierst und seitwärts wirfst deine Blicke Und barfuß vielerlei Plagen erträgst und um uns dich hochnäsig aufspielst. Oh Erde, was für ein Klang! Wie heilig, erhaben und übernatürlich! Ja, denn Göttinnen sind nur diese allein, alles andre ist Schwindel und Humbug. Aber sag, bei der Erde, ist gar denn für euch ein Gott nicht Zeus vom Olympos? Was denn für ein Zeus? Red dumm nicht daher; es gibt keinen Zeus. Was sagst du? Doch wer lässt es regnen? Das musst du doch zuallererst mir erklären. Die Wolken natürlich; das werde ich dir mit gewichtigen Gründen beweisen. So sag, wo hast du schon jemals erlebt, dass es regnete ohne die Wolken?

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Στρ.

Σωκ. Στρ. Σωκ.

Στρ. Σωκ. Στρ.

Σωκ. Στρ. Σωκ.

Στρ.

Νεφέλαι

καίτοι χρῆν αἰθρίας ὕειν αὐτόν, ταύτας δ᾽ ἀποδημεῖν. νὴ τὸν Ἀπόλλω, τοῦτό γέ τοι δὴ τῷ νῦν λόγῳ εὖ προσέφυσας∙ καίτοι πρότερον τὸν Δί᾽ ἀληθῶς ᾤμην διὰ κοσκίνου οὐρεῖν. ἀλλ᾽ ὅστις ὁ βροντῶν ἐστι φράσον∙ τοῦτό με ποιεῖ τετρεμαίνειν. αὗται βροντῶσι κυλινδόμεναι. τῷ τρόπῳ, ὦ πάντα σὺ τολμῶν; ὅταν ἐμπλησθῶσ᾽ ὕδατος πολλοῦ κἀναγκασθῶσι φέρεσθαι, κατακρημνάμεναι πλήρεις ὄμβρου δι᾽ ἀνάγκην, εἶτα βαρεῖαι εἰς ἀλλήλας ἐμπίπτουσαι ῥήγνυνται καὶ παταγοῦσιν. ὁ δ᾽ ἀναγκάζων ἐστὶ τίς αὐτάς, οὐχ ὁ Ζεύς, ὥστε φέρεσθαι; ἥκιστ᾽, ἀλλ᾽ αἰθέριος Δῖνος. Δῖνος; τουτί μ᾽ ἐλελήθειν, ὁ Ζεὺς οὐκ ὤν, ἀλλ᾽ ἀντ᾽ αὐτοῦ Δῖνος νυνὶ βασιλεύων. ἀτὰρ οὐδέν πω περὶ τοῦ πατάγου καὶ τῆς βροντῆς μ᾽ ἐδίδαξας. οὐκ ἤκουσάς μου τὰς Νεφέλας ὕδατος μεστὰς ὅτι φημὶ ἐμπιπτούσας εἰς ἀλλήλας παταγεῖν διὰ τὴν πυκνότητα; φέρε, τουτὶ τῷ χρὴ πιστεύειν; ἀπὸ σαυτοῦ ᾽γώ σε διδάξω. ἤδη ζωμοῦ Παναθηναίοις ἐμπλησθεὶς εἶτ᾽ ἐταράχθης τὴν γαστέρα, καὶ κλόνος ἐξαίφνης αὐτὴν διεκορκορύγησεν; νὴ τὸν Ἀπόλλω, καὶ δεινὰ ποιεῖ γ᾽ εὐθύς μοι καὶ τετάρακται χὤσπερ βροντὴ τὸ ζωμίδιον παταγεῖ καὶ δεινὰ κέκραγεν∙ ἀτρέμας πρῶτον παππὰξ παππάξ, κἄπειτ᾽ ἐπάγει παπαπαππάξ,

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Die Wolken

Str.

Sok. Str. Sok.

Str. Sok. Str.

Sok.

Str. Sok.

Str.

Und es müsste bei heiterem Himmel doch Zeus auch regnen, wenn diese nicht da sind. Bei Apollon, ja, das ist nun genau mit deiner Behauptung im Einklang; Denn früher dachte ich wirklich, dass Zeus durch ein Sieb sein Wasser ablasse. Aber wer ist es, sag, der den Donner erzeugt, der mich immer vor Schrecken lässt zittern? Na, die Wolken donnern, indem sie sich wälzen. Wie das, du verwegener Denker? Wenn mit vielem Wasser sie angefüllt sind und gezwungen sind weiterzuziehen, Herunterhängend naturgemäß voller Regen, dann schließlich infolge Der Schwere stürzen und stoßen sie gegeneinander und bersten und poltern. Der aber sie zwingt umherzuziehen, wer ist denn das, ist es Zeus nicht? Aber nein, vielmehr ein Ätherischer Wirbel. Ein Wirbel? Das wusste ich gar nicht, Dass es Zeus nicht gibt, sondern dass jetzt Wirbel an seiner Stelle ist König. Doch du hast mir ja immer noch nicht erklärt, wie es ist mit dem Poltern und Donnern. Hast du mir nicht zughört denn, dass ich sag, dass voll Regenwasser die Wolken Hart gegeneinander stoßen und dadurch poltern infolge der Dichte? Na, hör mal, wer soll das glauben? Ich werde es dir an dir selber erklären. Warst du schon einmal an den Panathenäen mit Suppe gefüllt, und du kriegtest Dann Grimmen im Bauch davon, und es hat ein Tumult ihn plötzlich durchkollert? Oh ja, bei Apoll, und macht mir gewaltig Beschwer und rumort durcheinander, Und wie Donner rumpelt das bisschen Suppe und kracht und poltert gewaltig; Zuerst ganz sachte „pappax, pappax“, dann zieht es heran „papapappax“,

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Σωκ. Στρ.

Σωκ.

Στρ. Σωκ.

Στρ.

Νεφέλαι

χὤταν χέζω, κομιδῇ βροντᾷ παπαπαππὰξ ὥσπερ ἐκεῖναι. σκέψαι τοίνυν ἀπὸ γαστριδίου τυννουτουὶ οἷα πέπορδας∙ τὸν δ᾽ ἀέρα τόνδ᾽ ὄντ᾽ ἀπέραντον πῶς οὐκ εἰκὸς μέγα βροντᾶν; ταῦτ᾽ ἄρα καὶ τὠνόματ᾽ ἀλλήλοιν βροντὴ καὶ πορδὴ ὁμοίω. ἀλλ᾽ ὁ κεραυνὸς πόθεν αὖ φέρεται λάμπων πυρί, τοῦτο δίδαξον, καὶ καταφρύγει βάλλων ἡμᾶς, τοὺς δὲ ζῶντας περιφλύει; τοῦτον γὰρ δὴ φανερῶς ὁ Ζεὺς ἵησ᾽ ἐπὶ τοὺς ἐπιόρκους. καὶ πῶς, ὦ μῶρε σὺ καὶ Κρονίων ὄζων καὶ βεκκεσέληνε, εἴπερ βάλλει τοὺς ἐπιόρκους, δῆτ᾽ οὐχὶ Σίμων᾽ ἐνέπρησεν οὐδὲ Κλεώνυμον οὐδὲ Θέωρον; καίτοι σφόδρα γ᾽ εἴσ᾽ ἐπίορκοι. ἀλλὰ τὸν αὑτοῦ γε νεὼν βάλλει καὶ Σούνιον, ἄκρον Ἀθηνέων, καὶ τὰς δρῦς τὰς μεγάλας∙ τί μαθών; οὐ γὰρ δὴ δρῦς γ᾽ ἐπιορκεῖ. οὐκ οἶδ᾽∙ ἀτὰρ εὖ σὺ λέγειν φαίνει. τί γάρ ἐστιν δῆθ᾽ ὁ κεραυνός; ὅταν εἰς ταύτας ἄνεμος ξηρὸς μετεωρισθεὶς κατακλῃσθῇ, ἔνδοθεν αὐτὰς ὥσπερ κύστιν φυσᾷ, κἄπειθ᾽ ὑπ᾽ ἀνάγκης ῥήξας αὐτὰς ἔξω φέρεται σοβαρὸς διὰ τὴν πυκνότητα, ὑπὸ τοῦ ῥοίβδου καὶ τῆς ῥύμης αὐτὸς ἑαυτὸν κατακαίων. νὴ Δί᾽ ἐγὼ γοῦν ἀτεχνῶς ἔπαθον τουτί ποτε Διασίοισιν ὀπτῶν γαστέρα τοῖς συγγενέσιν, κᾆτ᾽ οὐκ ἔσχων ἀμελήσας∙ ἡ δ᾽ ἄρ᾽ ἐφυσᾶτ᾽, εἶτ᾽ ἐξαίφνης διαλακήσασα πρὸς αὐτὼ τὠφθαλμώ μου προσετίλησεν καὶ κατέκαυσεν τὸ πρόσωπον.

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Die Wolken

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Und wenn ich erst kacke, dann donnert es vollends los „papapappax“ wie die Wolken. Darum sieh nur, wie du von so einem winzigen Bäuchlein schon mächtig gefurzt hast; Diese Luft über uns jedoch, grenzenlos groß, wie sollte die mächtig nicht donnern? Ach, darum sind auch die Wörter einander ähnlich: der Furz heißt auch Donner. Doch der Blitz, woher fliegt denn der, von Feuer durchstrahlt, das erklär mir, Der, wenn er uns trifft, uns völlig verbrennt, oder, falls überlebend, versengt uns? Denn den, ganz offenbar, schleudert doch Zeus auf die Leute, die Meineide schwören. Und wieso, du Hansnarr und Olimsgeselle und prälunarischer Simpel, Wenn er doch die Meineidschwörenden trifft, wie hat er da Simon verbrannt nicht Und Kleonymos nicht und Theoros nicht? Und meineidig sind die doch wirklich; Vielmehr seinen eigenen Tempel trifft er und „Sunion, Attikas Spitze,“ Und die hohen Eichen; was fällt ihm denn ein? Nicht meineidig sind doch wohl Eichen. Ich weiß nicht; doch scheinst du ja recht zu haben. Was ist dann aber der Blitz nun? Wenn in diese Wolken ein trockener Wind emporsteigt und dann sich verfängt dort, So bläst er von innen sie wie eine Blase auf und sprengt sie notwendig Entzwei und fährt dann mit Ungestüm heraus infolge des Druckes, Wobei durch die Reibung und durch die Wucht er sich von selber entzündet. Ja, bei Zeus, geradeso ist dies auch mir beim Diasienfest einst ergangen: Ich briet eine Magenwurst für die Verwandten und hatt’ sie zu schlitzen vergessen; Da schwoll sie an, und dann auf einmal zerplatzte sie, und dabei spritzte Sie mir direkt in die Augen hinein und verbrannte das ganze Gesicht mir.

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Στρ.

Σωκ. Στρ. Χορ. Στρ. Χορ.

Νεφέλαι

ὦ τῆς μεγάλης ἐπιθυμήσας σοφίας ἄνθρωπε παρ᾽ ἡμῶν, ὡς εὐδαίμων ἐν Ἀθηναίοις καὶ τοῖς Ἕλλησι γενήσει, εἰ μνήμων εἶ καὶ φροντιστὴς καὶ τὸ ταλαίπωρον ἔνεστιν ἐν τῇ ψυχῇ, καὶ μὴ κάμνεις μήθ᾽ ἑστὼς μήτε βαδίζων, μήτε ῥιγῶν ἄχθει λίαν μήτ᾽ ἀριστᾶν ἐπιθυμεῖς, οἴνου τ᾽ ἀπέχει καὶ γυμνασίων καὶ τῶν ἄλλων ἀνοήτων, καὶ βέλτιστον τοῦτο νομίζεις, ὅπερ εἰκὸς δεξιὸν ἄνδρα, νικᾶν πράττων καὶ βουλεύων καὶ τῇ γλώττῃ πολεμίζων. ἀλλ᾽ εἵνεκά γε ψυχῆς στερρᾶς δυσκολοκοίτου τε μερίμνης καὶ φειδωλοῦ καὶ τρυσιβίου γαστρὸς καὶ θυμβρεπιδείπνου, ἀμέλει, θαρρῶν εἵνεκα τούτων ἐπιχαλκεύειν παρέχοιμ᾽ ἄν. ἄλλο τι δῆτ᾽ οὖν νομιεῖς ἤδη θεὸν οὐδένα πλὴν ἅπερ ἡμεῖς, τὸ Χάος τουτὶ καὶ τὰς Νεφέλας καὶ τὴν γλῶτταν, τρία ταυτί; οὐδ᾽ ἂν διαλεχθείην γ᾽ ἀτεχνῶς τοῖς ἄλλοις οὐδ᾽ ἂν ἀπαντῶν∙ οὐδ᾽ ἂν θύσαιμ᾽, οὐδ᾽ ἂν σπείσαιμ᾽, οὐδ᾽ ἐπιθείην λιβανωτόν. λέγε νυν ἡμῖν ὅ τι σοι δρῶμεν θαρρῶν, ὡς οὐκ ἀτυχήσεις ἡμᾶς τιμῶν καὶ θαυμάζων καὶ ζητῶν δεξιὸς εἶναι. ὦ δέσποιναι δέομαι τοίνυν ὑμῶν τουτὶ πάνυ μικρόν, τῶν Ἑλλήνων εἶναί με λέγειν ἑκατὸν σταδίοισιν ἄριστον. ἀλλ᾽ ἔσται σοι τοῦτο παρ᾽ ἡμῶν∙ ὥστε τὸ λοιπόν γ᾽ ἀπὸ τουδὶ

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Die Wolken Chor

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Sok.

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Chor

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Chor

O Mensch, der du große Weisheit von uns zu erlernen trägst ein Verlangen, Wie glücklich wirst künftig du bei den Athenern werden und bei den Hellenen, Wenn du dann gedächtnisstark bist und ein Denker und in deiner Seele die Kraft hast, Strapazen zu tragen, und nimmer ermüdest, vom Stehen nicht und nicht vom Gehen, Und du dir nicht viel daraus machst zu frieren und hast kein Verlangen nach Frühstück Und enthältst dich des Weines und sportlicher Übung und anderer Narreteien Und erachtest nur das als das Beste, was dem vernünftigen Manne wohlansteht, Den Sieg zu behaupten im Handeln und Raten sowie im Gefecht mit der Zunge. Was die abgehärtete Seele betrifft und das bettruhvergraulende Grübeln Und den kärglichen, lebenfristenden und nur von Duft sich nährenden Magen, Keine Sorge, was das betrifft, lass ich getrost ‒ so eisenhart bin ich ‒ mich schmieden. Und ist es nun so, glaubst endlich du auch keinen anderen Gott, als wir glauben, Den leeren Raum um uns und die Wolken und zum Reden die Zunge, die dreie? Ich würd überhaupt mit den andern nicht reden, selbst wenn ich persönlich sie träfe, Auch opfern nicht und kein Trankopfer spenden und auch kein Räucherwerk legen. Nun sag uns getrost, was sollen wir tun für dich; denn nichts soll dir fehlen Als einem, der uns verehrt und bewundert und klug zu sein eifrig bestrebt ist. Oh, Herrinnen, dann also bitte ich euch um diese ganz winzige Gunst nur, Von allen Hellenen um hundert Meilen als Redner der Beste zu heißen. Freilich, das wird erfüllt dir von uns, so dass in der Zukunft vom heutigen Tag an

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Στρ. Χορ. Στρ.

Χορ.

Στρ. Χορ.

Νεφέλαι

ἐν τῷ δήμῳ γνώμας οὐδεὶς νικήσει πλείονας ἢ σύ. μὴ ᾽μοί γε λέγειν γνώμας μεγάλας∙ οὐ γὰρ τούτων ἐπιθυμῶ, ἀλλ᾽ ὅσ᾽ ἐμαυτῷ στρεψοδικῆσαι καὶ τοὺς χρήστας διολισθεῖν. τεύξει τοίνυν ὧν ἱμείρεις∙ οὐ γὰρ μεγάλων ἐπιθυμεῖς. ἀλλὰ σεαυτὸν θαρρῶν παράδος τοῖς ἡμετέροις προπόλοισιν. δράσω ταῦθ᾽ ὑμῖν πιστεύσας∙ ἡ γὰρ ἀνάγκη με πιέζει διὰ τοὺς ἵππους τοὺς κοππατίας καὶ τὸν γάμον ὅς μ᾽ ἐπέτριψεν. νῦν οὖν ἀτεχνῶς ὅ τι βούλονται τουτὶ τοὐμὸν σῶμ᾽ αὐτοῖσιν παρέχω, τύπτειν, πεινῆν, διψῆν, αὐχμεῖν, ῥιγῶν, ἀσκὸν δείρειν, εἴπερ τὰ χρέα διαφευξοῦμαι, τοῖς τ᾽ ἀνθρώποις εἶναι δόξω θρασύς, εὔγλωττος, τολμηρός, ἴτης, βδελυρός, ψευδῶν, συγκολλητής, εὑρησιεπής, περίτριμμα δικῶν, κύρβις, κρόταλον, κίναδος, τρύμη, μάσθλης, εἴρων, γλοιός, ἀλαζών, κέντρων, μιαρός, στρόφις, ἀργαλέος, ματιολοιχός∙ ταῦτ᾽ εἴ με καλοῦσ᾽ ἁπαντῶντες, δρώντων ἀτεχνῶς ὅ τι χρῄζουσιν, κεἰ βούλονται, νὴ τὴν Δήμητρ᾽, ἔκ μου χορδὴν τοῖς φροντισταῖς παραθέντων. λῆμα μὲν πάρεστι τῷδέ γ᾽ οὐκ ἄτολμον ἀλλ᾽ ἕτοιμον. ἴσθι δ᾽ ὡς ταῦτα μαθὼν παρ᾽ ἐμοῦ κλέος οὐρανόμηκες ἐν βροτοῖσιν ἕξεις. τί πείσομαι; τὸν πάντα χρόνον μετ᾽ ἐμοῦ ζηλωτότατον βίον ἀνθρώπων διάξεις.

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Die Wolken

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Chor

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In der Volksversammlung kein einziger mehr Anträge als du wird lancieren. Kommt nicht mit großmächtigen Anträgen mir; die sind’s ja nicht, was ich wünsche, Sondern nur, mir zum Vorteil das Recht zu verdrehn und den Gläubigern zu entschlüpfen. Du wirst erreichen, wonach du verlangst; denn was du dir wünschst, ist nichts Großes. Aber gib dich vertrauensvoll unseren Tempeldienern nur gleich in die Obhut. Das werde ich tun im Vertrauen auf euch; denn dazu drängt ja die Not mich Durch die edlen Pferde mit K-Brandmal und die Heirat, die mich ruiniert hat. Nun geb ich denn ganz und gar meinen Leib Ihnen hin zu allem, was ihnen beliebt, Zu Prügeln, zu Hunger, zu Leiden und Durst, Schmutzstarren und Frieren und Häuten als Schlauch, Wenn ich nur meinen Schulden entfliehen kann Und den Leuten mich präsentieren fortan Als forsch, zungenfertig, anmaßend und dreist, Unausstehlich, verlogen von A bis Z, Nie verlegen um Worte, durchtrieben im Recht, Paragraphenfuchs, Klappermaul, Nadelöhrschlich, Beflissen und heuchlerisch, klebrig und falsch, Spitzbübisch, abscheulich, perfide, infam, Allerärgster Filou! Wenn mich so titulieren die Leut unterwegs, Dann sollen sie ganz nach Belieben mir tun, Bei Demeter, ja, Wenn sie wollen, sogar aus mir eine Wurst Den Denkern zum Essen servieren. Dieser Mann hat eine Absicht, Gar nicht mutlos, sondern schneidig. Wisse, dass Du, wenn du dieses gelernt hast von mir, himmelhohen Ruhm hast bei den Menschen. Was wird mit mir? Die ganze Zeit wirst du mit mir Ein Leben, beneidet bei allen Menschen, führen.

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Νεφέλαι

ἆρά γε τοῦτ᾽ ἄρ᾽ ἐγώ ποτ᾽ ὄψομαι; ὥστε γέ σου πολλοὺς ἐπὶ ταῖσι θύραις ἀεὶ καθῆσθαι, βουλομένους ἀνακοινοῦσθαί τε καὶ εἰς λόγον ἐλθεῖν πράγματα κἀντιγραφὰς πολλῶν ταλάντων, ἄξια σῇ φρενὶ συμβουλευσομένους μετὰ σοῦ.

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ἀλλ᾽ ἐγχείρει τὸν πρεσβύτην ὅ τι περ μέλλεις προδιδάσκειν, καὶ διακίνει τὸν νοῦν αὐτοῦ καὶ τῆς γνώμης ἀποπειρῶ. Σωκ.

Στρ. Σωκ. Στρ.

Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ.

Στρ.

Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ.

ἄγε δή, κάτειπέ μοι σὺ τὸν σαυτοῦ τρόπον, ἵν᾽ αὐτὸν εἰδὼς ὅστις ἐστὶ μηχανὰς ἤδη ᾽πὶ τούτοις πρὸς σὲ καινὰς προσφέρω. τί δέ; τειχομαχεῖν μοι διανοεῖ, πρὸς τῶν θεῶν; οὔκ, ἀλλὰ βραχέα σου πυθέσθαι βούλομαι, εἰ μνημονικὸς εἶ; δύο τρόπω, νὴ τὸν Δία∙ ἢν μὲν γὰρ ὀφείληταί τί μοι, μνήμων πάνυ∙ ἐὰν δ᾽ ὀφείλω, σχέτλιος, ἐπιλήσμων πάνυ. ἔνεστι δῆτα μανθάνειν ἐν τῇ φύσει; λέγειν μὲν οὐκ ἔνεστ᾽, ἀποστερεῖν δ᾽ ἔνι. πῶς οὖν δυνήσει μανθάνειν; ἀμέλει, καλῶς. ἄγε νυν ὅπως, ὅταν τι προβάλλω σοι σοφὸν περὶ τῶν μετεώρων, εὐθέως ὑφαρπάσει. τί δαί; κυνηδὸν τὴν σοφίαν σιτήσομαι; ἅνθρωπος ἀμαθὴς οὑτοσὶ καὶ βάρβαρος. δέδοικά σ᾽, ὦ πρεσβῦτα, μὴ πληγῶν δέει. φέρ᾽ ἴδω, τί δρᾷς, ἤν τίς σε τύπτῃ; τύπτομαι, ἔπειτ᾽ ἐπισχὼν ὀλίγον ἐπιμαρτύρομαι, εἶτ᾽ αὖθις ἀκαρῆ διαλιπὼν δικάζομαι. ἴθι νυν, κατάθου θοἰμάτιον. ἠδίκηκά τι; οὔκ, ἀλλὰ γυμνοὺς εἰσιέναι νομίζεται. ἀλλ᾽ οὐχὶ φωράσων ἔγωγ᾽ εἰσέρχομαι. κατάθου. τί ληρεῖς; εἰπὲ δή νύν μοι τοδί∙

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Die Wolken Str. Chor

Werd ich denn dieses erleben sicherlich? Ja, und zwar so, Dass viele dir an deiner Tür stets sitzen werden, Die mit dir Rat wollen pflegen und ein Gespräch mit dir führen Und in Prozessen mit einem hohen Streitwert, Würdig wohl deines Verstandes, sich zu beraten mit dir. (Zu Sokrates) Doch nun mach dich daran, den Alten auf das, was du vorhast, vorzubereiten, Und setz seinen Kopf in Bewegung und stell seine Geisteskraft auf die Probe.

Sok.

Nun also, schildere du mir dein Naturell Damit ich weiß, wie’s ist, und neue taktische Methoden drauf bei dir zum Einsatz bringen kann. Wie? Hast du denn Belagerungskampf mit mir vor? Nein, sondern ein paar Fragen hab ich nur an dich. Hast du Gedächtnis? Oh, bei Zeus, ja, zweierlei: Wenn mir geschuldet wird, ist mein Gedächtnis stark; Doch bin ich armer Kerl was schuldig, ist’s ganz schwach. Hast du zum Reden denn natürliches Talent? Zum Reden nicht, unredlich wegzunehmen wohl. Wie kannst du da denn lernen? Keine Sorge, gut. Nun sieh, dass du, wenn ich dir ein Stück Wissen von Dem Überirdischen zuwerf, es aufschnappst gleich. Was denn? Soll ich das Wissen fressen wie ein Hund? Ein Ignorant ist dieser Mensch und ein Barbar! Ich fürchte, Alter, dass es da wohl Prügel braucht. Sag an, was tust du, wenn dich einer schlägt? Ich lass Mich schlagen, wart ein bisschen und ruf Zeugen her, Dann noch ein Weilchen, und ich klage vor Gericht. Komm nun, leg ab den Mantel. (Schläge fürchtend) Hab ich was falsch gemacht? Nein, doch ist’s Brauch, man tritt hier ohne Mantel ein. Ich komm doch auf der Suche nicht nach Diebesgut. Leg ab; was soll der Unfug? (gibt ihm den Mantel) Sag mir nun noch dies:

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Χορ.

Νεφέλαι

ἢν ἐπιμελὴς ὦ καὶ προθύμως μανθάνω, τῷ τῶν μαθητῶν ἐμφερὴς γενήσομαι; οὐδὲν διοίσεις Χαιρεφῶντος τὴν φύσιν. οἴμοι κακοδαίμων, ἡμιθνὴς γενήσομαι. οὐ μὴ λαλήσεις, ἀλλ᾽ ἀκολουθήσεις ἐμοὶ ἀνύσας τι δευρὶ θᾶττον; εἰς τὼ χεῖρέ νυν δός μοι μελιτοῦτταν πρότερον, ὡς δέδοικ᾽ ἐγὼ εἴσω καταβαίνων ὥσπερ εἰς Τροφωνίου. χώρει. τί κυπτάζεις ἔχων περὶ τὴν θύραν;

ἀλλ᾽ ἴθι χαίρων τῆς ἀνδρείας οὕνεκα ταύτης. εὐτυχία γένοιτο τἀνθρώπῳ, ὅτι προήκων εἰς βαθὺ τῆς ἡλικίας νεωτέροις τὴν φύσιν αὑτοῦ πράγμασιν χρωτίζεται καὶ σοφίαν ἐπασκεῖ. ὦ θεώμενοι, κατερῶ πρὸς ὑμᾶς ἐλευθέρως τἀληθῆ, νὴ τὸν Διόνυσον τὸν ἐκθρέψαντά με. οὕτω νικήσαιμί τ᾽ ἐγὼ καὶ νομιζοίμην σοφός, ὡς ὑμᾶς ἡγούμενος εἶναι θεατὰς δεξιοὺς καὶ ταύτην σοφώτατ᾽ ἔχειν τῶν ἐμῶν κωμῳδιῶν, πρώτους ἠξίωσ᾽ ἀναγεῦσ᾽ ὑμᾶς, ἣ παρέσχε μοι ἔργον πλεῖστον∙ εἶτ᾽ ἀνεχώρουν ὑπ᾽ ἀνδρῶν φορτικῶν ἡττηθεὶς οὐκ ἄξιος ὤν∙ ταῦτ᾽ οὖν ὑμῖν μέμφομαι τοῖς σοφοῖς, ὧν οὕνεκ᾽ ἐγὼ ταῦτ᾽ ἐπραγματευόμην. ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ὣς ὑμῶν ποθ᾽ ἑκὼν προδώσω τοὺς δεξιούς. ἐξ ὅτου γὰρ ἐνθάδ᾽ ὑπ᾽ ἀνδρῶν, οἷς ἡδὺ καὶ λέγειν, ὁ σώφρων τε χὠ καταπύγων ἄριστ᾽ ἠκουσάτην, κἀγώ ‒ παρθένος γὰρ ἔτ᾽ ἦν, κοὐκ ἐξῆν πώ μοι τεκεῖν ‒ ἐξέθηκα, παῖς δ᾽ ἑτέρα τις λαβοῦσ᾽ ἀνείλετο, ὑμεῖς δ᾽ ἐξεθρέψατε γενναίως κἀπαιδεύσατε∙ ἐκ τούτου μοι πιστὰ παρ᾽ ὑμῶν γνώμης ἔσθ᾽ ὅρκια. νῦν οὖν Ἠλέκτραν κατ᾽ ἐκείνην ἥδ᾽ ἡ κωμῳδία

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Die Wolken

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Sok.

Wenn ich mit Eifer lerne und recht fleißig bin, Wem unter deinen Schülern werd ich ähnlich sein? In nichts verschieden wirdst du sein von Chairephon. Oh, Jammer, da werd ich eine halber Leichnam sein! Wirst du wohl nicht mehr schwatzen, sondern endlich rasch Mir folgen hier hinein? Gib in die Hände mir Vorher noch Honigkuchen; denn ich fürchte mich, Hinabzusteigen wie in Trophonios’ Schlangenkluft. Geh schon; was drückst du dich hier um die Tür herum! (Beide ab in die Denkerei.)

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Parabase Chor

So geh denn mit Glück, deiner Tapferkeit, die Du bewährst, zum Lohn! Glück sei beschieden diesem Mann, Weil er ja, wie hoch immer Vorgerückt im Alter bereits, Mit Studien neuerer Art Sein Wesen noch sich färbt und ziert Und sich bemüht um Weisheit. (Chorführer mit dem Munde des Dichters) Liebe Leute, die ihr hier schaut, ich erzähl euch frei heraus Rein die Wahrheit, bei Dionysos, der euch großgezogen hat. So gewiss ich gewinnen und guter Dichter heißen möcht, So schätzt ich als Zuschauer euch ein für kunstverständig, und Da von meinen Komödien ich diese für die klügste hielt, Würdigte ich euch, sie zuerst zu probieren, sie die Frucht Meiner größten Mühe; und dann zog von plumpen Männern ich Ab besiegt, unwürdig verkannt; dies nun werfe ich euch vor, Kennern, deretwegen ich doch diese Mühen auf mich nahm. Und doch geb ich leichthin nie auf die Vernünft’gen unter euch. Denn seitdem von Männern hier, die zu erwähnen Freude macht, „Brüder Brav und Sittenlos“ dann hörten Lob in höchstem Ton Und ich ‒ Mädchen war ich ja noch und durft noch gebären nicht ‒ Ausgesetzt mein Kind hab und es eine Andre zu sich nahm Und ihr Nahrung ihm generös gabt und es auch auferzogt, Seit der Zeit ist mir garantiert euer guter Kunstverstand. Nun kommt wie Elektra dereinst also diese Komödie,

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Νεφέλαι

ζητοῦσ᾽ ἦλθ᾽, ἤν που ᾽πιτύχῃ θεαταῖς οὕτω σοφοῖς∙ γνώσεται γάρ, ἤνπερ ἴδῃ, τἀδελφοῦ τὸν βόστρυχον. ὡς δὲ σώφρων ἐστὶ φύσει σκέψασθ᾽∙ ἥτις πρῶτα μὲν οὐδὲν ἦλθε ῥαψαμένη σκύτινον καθειμένον, ἐρυθρὸν ἐξ ἄκρου, παχύ, τοῖς παιδίοις ἵν᾽ ᾖ γέλως∙ οὐδ᾽ ἔσκωψε τοὺς φαλακρούς, οὐδὲ κόρδαχ᾽ εἵλκυσεν, οὐδὲ πρεσβύτης ὁ λέγων τἄπη τῇ βακτηρίᾳ τύπτει τὸν παρόντ᾽ ἀφανίζων πονηρὰ σκώμματα, οὐδ᾽ εἰσῇξε δᾷδας ἔχουσ᾽ οὐδ᾽ ἰοὺ ἰοὺ βοᾷ, ἀλλ᾽ αὑτῇ καὶ τοῖς ἔπεσιν πιστεύουσ᾽ ἐλήλυθεν. κἀγὼ μὲν τοιοῦτος ἀνὴρ ὢν ποιητὴς οὐ κομῶ, οὐδ᾽ ὑμᾶς ζητῶ ᾽ξαπατᾶν δὶς καὶ τρὶς ταὔτ᾽ εἰσάγων, ἀλλ᾽ ἀεὶ καινὰς ἰδέας εἰσφέρων σοφίζομαι, οὐδὲν ἀλλήλαισιν ὁμοίας καὶ πάσας δεξιάς∙ ὃς μέγιστον ὄντα Κλέων᾽ ἔπαισ᾽ εἰς τὴν γαστέρα κοὐκ ἐτόλμησ᾽ αὖθις ἐπεμπηδῆσ᾽ αὐτῷ κειμένῳ. οὗτοι δ᾽, ὡς ἅπαξ παρέδωκεν λαβὴν Ὑπέρβολος, τοῦτον δείλαιον κολετρῶσ᾽ ἀεὶ καὶ τὴν μητέρα. Εὔπολις μὲν τὸν Μαρικᾶν πρώτιστον παρείλκυσεν ἐκστρέψας τοὺς ἡμετέρους Ἱππέας κακὸς κακῶς, προσθεὶς αὐτῷ γραῦν μεθύσην τοῦ κόρδακος οὕνεχ᾽, ἣν Φρύνιχος πάλαι πεποίηχ᾽, ἣν τὸ κῆτος ἤσθιεν. εἶθ᾽ Ἕρμιππος αὖθις ἐποίησεν εἰς Ὑπέρβολον, ἄλλοι τ᾽ ἤδη πάντες ἐρείδουσιν εἰς Ὑπέρβολον, τὰς εἰκοὺς τῶν ἐγχέλεων τὰς ἐμὰς μιμούμενοι. ὅστις οὖν τούτοισι γελᾷ, τοῖς ἐμοῖς μὴ χαιρέτω∙ ἢν δ᾽ ἐμοὶ καὶ τοῖσιν ἐμοῖς εὐφραίνησθ᾽ εὑρήμασιν, εἰς τὰς ὥρας τὰς ἑτέρας εὖ φρονεῖν δοκήσετε.

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ὑψιμέδοντα μὲν θεῶν Ζῆνα τύραννον εἰς χορὸν πρῶτα μέγαν κικλήσκω∙ τόν τε μεγασθενῆ τριαίνης ταμίαν, γῆς τε καὶ ἁλμυρᾶς θαλάσσης ἄγριον μοχλευτήν∙ καὶ μεγαλώνυμον ἡμέτερον πατέρ᾽ Αἰθέρα σεμνότατον βιοθρέμμονα πάντων∙ τόν θ᾽ ἱππονώμαν, ὃς ὑπερλάμπροις ἀκτῖσιν κατέχει

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Die Wolken

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Um zu suchen, ob sie hier wohl so verständ’ge Zuschauer find’t; 535 Denn erkennen wird sie sie, wenn sie des Bruders Locke sieht. Seht, wie sittsam ihr Wesen ist: gleich zuerst schon einmal kam Sie nicht her mit ledernem Schwanz, baumelnd unten angenäht, Rot vorn an der Spitze und dick, dass die Jugend drüber lacht; Kahlkopfwitze machte sie nicht, tanzte auch den Kordax nicht, 540 Und kein Alter, während er spricht, schlägt sein Gegenüber mit Seinem Stock, damit man nicht merkt, wie schlecht ihre Witze sind, Und sie stürmte mit Fackeln auch nicht her und rief nicht „weh, o weh“, Sondern im Vertrauen auf sich und die Verse trat sie auf. Auch ich, Dichter solcher Natur, prahle nicht mit langem Haar, 545 Und zu täuschen such ich euch nicht, mit demselben zwei-, dreimal, Sondern immer neue Ideen einzubringen, denk ich nach, Keine je den anderen gleich, alle aufrecht und gescheit; Kleon, auf der Höhe der Macht, schlug ich tüchtig auf den Bauch, Aber ging so weit nicht, erneut ihn zu treten noch im Tod. 550 Andre aber, als einen Griff ihnen bot Hyperbolos, Traten auf den Ärmsten und seine Mutter immerfort. Denn als erster schleppte heran Eupolis den „Marikas“, Und zwar als gewendeten Rock unsre „Ritter“, dieser Lump, Gab ihm eine Vettel dazu, trunken, für den Kordax, die 555 Phrynichos gedichtet einmal, jene, die das Untier fraß. Darauf schrieb Hermippos nochmals ein Stück auf Hyperbolos, Und schon alle anderen auch zielen auf Hyperbolos Und kopieren meinen Vergleich mit der Aalefischerei. Wer da über diese nun lacht, bleibe meinen Stücken fern. 560 Doch wenn ihr Vergnügen an mir und an meinen Ideen habt, Werdet fortan ihr in dem Ruf stehn als Männer von Geschmack. Lenker der Götter in der Höh, Zeus, den erhab’nen Herrscher, ruf Nun ich zuerst zum Chortanz; Und den großmächt’gen Walter auch, dreizackbewehrt, Salzigen Meeres und der Erd unbändigen Erschüttrer; Und unsern Vater, gepriesenen Namens, den Heiligsten Äther, den Spender des Lebens von allem; Den Lenker auch seines Gespanns, Der mit lichten Strahlen erfüllt

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Νεφέλαι

γῆς πέδον μέγας ἐν θεοῖς ἐν θνητοῖσί τε δαίμων. ὦ σοφώτατοι θεαταί, δεῦρο τὸν νοῦν προσέχετε. ἠδικημέναι γὰρ ὑμῖν μεμφόμεσθ᾽ ἐναντίον∙ πλεῖστα γὰρ θεῶν ἁπάντων ὠφελούσαις τὴν πόλιν, δαιμόνων ἡμῖν μόναις οὐ θύετ᾽ οὐδὲ σπένδετε, αἵτινες τηροῦμεν ὑμᾶς. ἢν γὰρ ᾖ τις ἔξοδος μηδενὶ ξὺν νῷ, τότ᾽ ἢ βροντῶμεν ἢ ψακάζομεν. εἶτα τὸν θεοῖσιν ἐχθρὸν βυρσοδέψην Παφλαγόνα ἡνίχ᾽ ᾑρεῖσθε στρατηγόν, τὰς ὀφρῦς συνήγομεν κἀποιοῦμεν δεινά, βροντὴ δ᾽ ἐρράγη δι᾽ ἀστραπῆς∙ ἡ σελήνη δ᾽ ἐξέλειπε τὰς ὁδούς, ὁ δ᾽ ἥλιος τὴν θρυαλλίδ᾽ εἰς ἑαυτὸν εὐθέως ξυνελκύσας οὐ φανεῖν ἔφασκεν ὑμῖν, εἰ στρατηγήσει Κλέων. ἀλλ᾽ ὅμως εἵλεσθε τοῦτον. φασὶ γὰρ δυσβουλίαν τῇδε τῇ πόλει προσεῖναι, ταῦτα μέντοι τοὺς θεούς, ἅττ᾽ ἂν ὑμεῖς ἐξαμάρτητ᾽, ἐπὶ τὸ βέλτιον τρέπειν. ὡς δὲ καὶ τοῦτο ξυνοίσει ῥᾳδίως διδάξομεν∙ ἢν Κλέωνα τὸν λάρον δώρων ἑλόντες καὶ κλοπῆς εἶτα φιμώσητε τούτου τῷ ξύλῳ τὸν αὐχένα, αὖθις εἰς τἀρχαῖον ὑμῖν, εἴ τι κἀξημάρτετε, ἐπὶ τὸ βέλτιον τὸ πρᾶγμα τῇ πόλει συνοίσεται. ἀμφί μοι αὖτε, Φοῖβ᾽ ἄναξ Δήλιε, Κυνθίαν ἔχων ὑψικέρατα πέτραν, ἥ τ᾽ Ἐφέσου μάκαιρα πάγχρυσον ἔχεις οἶκον, ἐν ᾧ κόραι σε Λυδῶν μεγάλως σέβουσιν, ἥ τ᾽ ἐπιχώριος ἡμετέρα θεὸς αἰγίδος ἡνίοχος πολιοῦχος Ἀθάνα, Παρνασσίαν θ᾽ ὃς κατέχων πέτραν σὺν πεύκαις σελαγεῖ Βάκχαις Δελφίσιν ἐμπρέπων, κωμαστὴς Διόνυσος. ἡνίχ᾽ ἡμεῖς δεῦρ᾽ ἀφορμᾶσθαι παρεσκευάσμεθα, ἡ σελήνη συντυχοῦσ᾽ ἡμῖν ἐπέστειλεν φράσαι, πρῶτα μὲν χαίρειν Ἀθηναίοισι καὶ τοῖς ξυμμάχοις∙

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Die Wolken

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Alles Land, eine große Macht Unter Göttern und Menschen! Hochverständige Leute im Theater, seid jetzt aufmerksam. Unrecht nämlich tut ihr uns, das werfen wir euch offen vor. Denn obwohl wir mehr als alle Götter nützen eurer Stadt, Bringt ihr uns als einz’gen Götterwesen keine Opfer dar, Dabei wachen wir über euch. Denn wenn’s um einen Feldzug geht Ohne rechten Sinn, dann donnern oder tropfen warnend wir. Dann, als ihr den gottverhassten Gerber-Paphlagonier Euch zum Feldherrn wählen wolltet, zogen wir die Augenbrau’n Und gebärdeten uns heftig: Donner krachte mit dem Blitz, Und der Mond verließ die Umlaufbahn, die Sonne zog alsbald Ihren Lampendocht in sich zurück und sagte euch dazu, Nicht mehr scheinen werde sie, wenn Kleon euer Feldherr würd. Aber trotzdem wähltet ihr ihn. Denn man sagt ja, schlechter Rat Sei in dieser Stadt zu Hause, doch die Götter wendeten Das, was ihr verseht und falsch macht, doch noch um zum Besseren. Wie auch dieser Fall euch nützen wird, erklären wir euch leicht: Wenn ihr Kleon, diesen Vielfraß, der Bestechung überführt Und des Diebstahls und ihm seinen Hals dann in den Block einklemmt, Dann wird euch, trotz eures Fehlers, zu dem Zustand wie vorher Wiederum zum Besseren die Sache nützlich sein der Stadt. „Stelle dich ein mir,“ Delos’ Herr, Phoibos, der wohnt auf Kynthischem Gipfelgehörntem Felsen; Selige auch zu Ephesos, die weilet im Haus Lauteren Golds, wo Lydiens Mädchen dich hoch verehren; Unsere heimische eigene Göttin auch, Schwingend die Ägis, die Stadt uns beschützend, Athena; Auch du, der den Fels des Parnass Innehat und mit Fackeln erstrahlt, Ragt aus Delphischen Bakchen vor, Zechgesell Dionysos! Als wir uns bereitet haben für die Reise hier zu euch, Trug der Mond, den wir da trafen, uns euch zu bestellen auf Erstens seinen Gruß an die Athener und Verbündeten;

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Νεφέλαι

εἶτα θυμαίνειν ἔφασκε∙ δεινὰ γὰρ πεπονθέναι ὠφελοῦσ᾽ ὑμᾶς ἅπαντας οὐ λόγοις ἀλλ᾽ ἐμφανῶς. πρῶτα μὲν τοῦ μηνὸς εἰς δᾷδ᾽ οὐκ ἔλαττον ἢ δραχμήν, ὥστε καὶ λέγειν ἅπαντας ἐξιόντας ἑσπέρας, „μὴ πρίῃ, παῖ, δᾷδ᾽, ἐπειδὴ φῶς σεληναίας καλόν.“ ἄλλα τ᾽ εὖ δρᾶν φησιν, ὑμᾶς δ᾽ οὐκ ἄγειν τὰς ἡμέρας οὐδὲν ὀρθῶς, ἀλλ᾽ ἄνω τε καὶ κάτω κυδοιδοπᾶν∙ ὥστ᾽ ἀπειλεῖν φησιν αὐτῇ τοὺς θεοὺς ἑκάστοτε, ἡνίκ᾽ ἂν ψευσθῶσι δείπνου κἀπίωσιν οἴκαδε, τῆς ἑορτῆς μὴ τυχόντες κατὰ λόγον τῶν ἡμερῶν. κᾆθ᾽ ὅταν θύειν δέῃ, στρεβλοῦτε καὶ δικάζετε∙ πολλάκις δ᾽ ἡμῶν ἀγόντων τῶν θεῶν ἀπαστίαν, ἡνίκ᾽ ἂν πενθῶμεν ἢ τὸν Μέμνον᾽ ἢ Σαρπηδόνα, σπένδεθ᾽ ὑμεῖς καὶ γελᾶτ᾽∙ ἀνθ᾽ ὧν λαχὼν Ὑπέρβολος τῆτες ἱερομνημονεῖν κἄπειθ᾽ ὑφ᾽ ἡμῶν τῶν θεῶν τὸν στέφανον ἀφῃρέθη∙ μᾶλλον γὰρ οὕτως εἴσεται κατὰ σελήνην ὡς ἄγειν χρὴ τοῦ βίου τὰς ἡμέρας.

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Σωκρατης



μὰ τὴν Ἀναπνοήν, μὰ τὸ Χάος, μὰ τὸν Ἀέρα, οὐκ εἶδον οὕτως ἄνδρ᾽ ἄγροικον οὐδαμοῦ οὐδ᾽ ἄπορον οὐδὲ σκαιὸν οὐδ᾽ ἐπιλήσμονα∙ ὅστις σκαλαθυρμάτι᾽ ἄττα μικρὰ μανθάνων ταῦτ᾽ ἐπιλέλησται πρὶν μαθεῖν∙ ὅμως γε μὴν αὐτὸν καλῶ θύραζε δευρὶ πρὸς τὸ φῶς. ποῦ Στρεψιάδης; ἔξει τὸν ἀσκάντην λαβών;

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Στρεψιαδης



ἀλλ᾽ οὐκ ἐῶσί μ᾽ ἐξενεγκεῖν οἱ κόρεις.

Σωκ. ἀνύσας τι κατάθου καὶ πρόσεχε τὸν νοῦν. Στρ. ἰδού. Σωκ. ἄγε δή, τί βούλει πρῶτα νυνὶ μανθάνειν

ὧν οὐκ ἐδιδάχθης πώποτ᾽ οὐδέν; εἰπέ μοι. πότερα περὶ μέτρων ἢ περὶ ἐπῶν ἢ ῥυθμῶν; Στρ. περὶ τῶν μέτρων ἔγωγ᾽∙ ἔναγχος γάρ ποτε ὑπ᾽ ἀλφιταμοιβοῦ παρεκόπην διχοινίκῳ. Σωκ. οὐ τοῦτ᾽ ἐρωτῶ σ᾽, ἀλλ᾽ ὅ τι κάλλιστον μέτρον ἡγεῖ∙ πότερα τὸ τρίμετρον ἢ τὸ τετράμετρον; Στρ. ἐγὼ μὲν οὐδὲν πρότερον ἡμιέκτεω. Σωκ. οὐδὲν λέγεις, ὦνθρωπε. Στρ. περίδου νυν ἐμοί,

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Die Wolken



Zweitens zürne er, sagt’ er, denn schlecht behandelt werde er, Er, der doch euch allen nütze, nicht mit Worten, sondern Tat. Sonders monatlich für Fackeln eine Drachme mindestens, So dass alle sagten, wenn sie abends gingen aus dem Haus: „Kauf nur keine Fackel, Junge, da ja schöner Mondschein ist.“ Und noch andres Gute tu er, sagt er, doch ihr wahrtet nicht Richtig den Kalender, sondern brächtet durcheinander ihn; Mit der Folge, dass die Götter drohten ihm ein jedes Mal, Wenn sie, um ihr Opfermahl betrogen, nüchtern gingen heim, Weil sie ja das Fest verpassten nach Berechnung des Termins. Und dann, wenn ihr opfern müsstet, foltert ihr und richtet ihr. Oftmals während wir, die Götter, halten eine Fastenzeit, Weil wir trauern über Memnon oder über Sarpedon, Opfert ihr hingegen Wein und lacht; weshalb Hyperbolos, Dieses Jahr der Festgesandte, von uns Göttern wurd beraubt Seines Kranzes; denn so wird er künftig besser wissen, dass Man die Tage seines Lebens nach dem Monde richten soll.



(Zuerst kommt Sokrates aus dem Haus, kurz darauf Strepsiades.)

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Sokrates



Fürwahr beim Atem und beim Chaos und der Luft, Noch keinen Mann hab ich so tölpelhaft gesehn Und nicht so töricht, so vergesslich und so dumm: Der, welche kleinen Tüfteleien er auch lernt, Auch schon vergessen hat, eh er sie lernt; dennoch Ruf ich ihn einmal hier heraus ans Tageslicht. ‒ Strepsiades, wo bist du? Komm, bring ’s Lager mit! Strepsiades (kommt heraus mit einer Strohliege) Die Wanzen lassen mich ja nicht damit heraus. Sok. Nun mach schon, stell es hin da und pass auf. Str. (stellt die Liege hin) So, da. Sok. Gut, was willst du als erstes lernen jetzt von dem, Wovon man dich bisher noch nichts gelehrt hat, sag? Von Maßen oder Worten oder Rhythmen? Nun? Str. Gern von den Maßen; denn jüngst wurde ich geprellt Vom Mehlverkäufer um ein Doppellitermaß. Sok. Das frag ich dich nicht, sondern welches Maß du für Das schönste hältst, das Dreier- oder Vierermaß? Str. Keins zieh ich vor dem Halbeinsechstelscheffelmaß. Sok. Du schwatzt doch Unsinn, Mensch. Str. So wett’ mit mir, wenn nicht

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Σωκ. Στρ. Σωκ.

Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ.

Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ.

Νεφέλαι

εἰ μὴ τετράμετρόν ἐστιν ἡμιέκτεων. ἐς κόρακας, ὡς ἄγροικος εἶ καὶ δυσμαθής. ταχύ γ᾽ ἂν δύναιο μανθάνειν περὶ ῥυθμῶν. τί δέ μ᾽ ὠφελήσουσ᾽ οἱ ῥυθμοὶ πρὸς τἄλφιτα; πρῶτον μὲν εἶναι κομψὸν ἐν συνουσίᾳ, ἐπαΐονθ᾽ ὁποῖός ἐστι τῶν ῥυθμῶν κατ᾽ ἐνόπλιον, χὠποῖος αὖ κατὰ δάκτυλον. κατὰ δάκτυλον; νὴ τὸν Δί᾽, ἀλλ᾽ οἶδ᾽. εἰπὲ δή. [τίς ἄλλος ἀντὶ τουτουὶ τοῦ δακτύλου;] πρὸ τοῦ μέν, ἔτ᾽ ἐμοῦ παιδὸς ὄντος, οὑτοσί. ἀγρεῖος εἶ καὶ σκαιός. οὐ γάρ, ᾠζυρέ, τούτων ἐπιθυμῶ μανθάνειν οὐδέν. τί δαί; ἐκεῖν᾽ ἐκεῖνο, τὸν ἀδικώτατον λόγον. ἀλλ᾽ ἕτερα δεῖ σε πρότερα τούτου μανθάνειν, τῶν τετραπόδων ἅττ᾽ ἐστὶν ὀρθῶς ἄρρενα. ἀλλ᾽ οἶδ᾽ ἔγωγε τἄρρεν᾽, εἰ μὴ μαίνομαι∙ κριός, τράγος, ταῦρος, κύων, ἀλεκτρυών. ὁρᾷς ὃ πάσχεις; τήν τε θήλειαν καλεῖς ἀλεκτρυόνα κατὰ ταὐτὸ καὶ τὸν ἄρρενα. πῶς δὴ φέρ᾽; ὅπως; ἀλεκτρυὼν κἀλεκτρυών. νὴ τὸν Ποσειδῶ. νῦν δὲ πῶς με χρὴ καλεῖν; ἀλεκτρύαιναν, τὸν δ᾽ ἕτερον ἀλέκτορα. ἀλεκτρύαιναν; εὖ γε, νὴ τὸν Ἀέρα∙ ὥστ᾽ ἀντὶ τούτου τοῦ διδάγματος μόνου διαλφιτώσω σου κύκλῳ τὴν κάρδοπον. ἰδοὺ μάλ᾽ αὖθις, τοῦθ᾽ ἕτερον∙ τὴν κάρδοπον ἄρρενα καλεῖς θήλειαν οὖσαν. τῷ τρόπῳ; ἄρρενα καλῶ ᾽γὼ κάρδοπον; μάλιστά γε, ὥσπερ γε καὶ Κλεώνυμον. πῶς δή; φράσον. ταὐτὸν δύναταί σοι κάρδοπος Κλεωνύμῳ. ἀλλ᾽ ὦγάθ᾽, οὐδ᾽ ἦν κάρδοπος Κλεωνύμῳ, ἀλλ᾽ ἐν θυείᾳ στρογγύλῃ γ᾽ ἂν ἐμάττετο.

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Die Wolken

Sok. Str. Sok.

Str. Sok. Str.

Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str.

Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str.

Halbsechstelscheffel sind vier Liter, ein Vierermaß. Zum Henker, wie begriffsstutzig und dumm du bist! Vielleicht lernst du da über Rhythmen etwas ja. Was nützen mir die Rhythmen für mein täglich Brot? Nun, erstlich in Gesellschaft kultiviert zu sein, Indem du wahrnimmst, welcher von den Rhythmen da Enoplisch ist und welcher dann ein Daktylus. Ah, Daktylus? Bei Zeus, den Finger kenn ich. Sag’s. (zeigt den Mittelfinger) [Wer anders ist gemeint als dieser Finger hier?] Vormals, als ich noch Knabe war, war’s dieser hier. Wie unschicklich und dumm du bist. Ach, Nörgler du, Davon will ich ja auch nichts lernen. Was denn sonst? Nun, eben das, die ungerechtste Lehre halt. Davor musst du doch aber andres lernen noch, So, welche Tiere männlich sind korrekt benannt. Ich weiß die männlichen doch, bin doch bei Verstand: Zum Beispiel Widder, Ziegenbock, Stier, Hund, Fasan. Siehst du den Fehler? Auch das weibliche Tier nennst Du doch Fasan genauso wie das männliche. Wieso denn das? Wieso? Fasan und auch Fasan. Potz Wetter, ja. Doch wie muss ich denn sagen jetzt? Fasänin, und den anderen indes Fasan. Fasänin? Ganz vortrefflich freilich, bei der Luft; So dass ich dir für diese Lehre schon allein Die Schüssel ringsum füllen werd mit Gerstenmehl. Sieh da, schon wieder falsch: „die Schüssel“ sagst du ja Als männlich endend, die doch weiblich ist. Wie dann? Soll ich „der Schüssel“, männlich, sagen? Allerdings, So wie ja auch Kleonymos. Wieso denn, sag? Auch Schüssel endet männlich, wie zum Beispiel auch Der Tiegel, Kübel und wie auch Kleonymos. Doch, Guter, keine Schüssel hatte Kleonymos, Ein runder Mörser diente ihm zum Kneten doch.

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Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ.

Χορ.

Στρ. Χορ. Στρ.

Νεφέλαι

ἀτὰρ τὸ λοιπὸν πῶς με χρὴ καλεῖν; ὅπως; τὴν καρδόπην, ὥσπερ καλεῖς τὴν Σωστράτην. τὴν καρδόπην θήλειαν; ὀρθῶς γὰρ λέγεις. ἐκεῖνο δ᾽ ἦν∙ οὐ καρδόπη Κλεωνύμῃ. ἔτι δή γε περὶ τῶν ὀνομάτων μαθεῖν σε δεῖ, ἅττ᾽ ἄρρεν᾽ ἐστίν, ἅττα δ᾽ αὐτῶν θήλεα. ἀλλ᾽ οἶδ᾽ ἔγωγ᾽ ἃ θήλε᾽ ἐστίν. εἰπὲ δή. Λύσιλλα, Φίλιννα, Κλειταγόρα, Δημητρία. ἄρρενα δὲ ποῖα τῶν ὀνομάτων; μυρία. Φιλόξενος, Μελησίας, Ἀμυνίας. ἀλλ᾽, ὦ πόνηρε, ταῦτά γ᾽ ἐστ᾽ οὐκ ἄρρενα. οὐκ ἄρρεν᾽ ὑμῖν ἐστιν; οὐδαμῶς γ᾽, ἐπεὶ πῶς ἂν καλέσειας ἐντυχὼν Ἀμυνίᾳ; ὅπως ἄν; ὡδί, δεῦρο δεῦρ᾽, Ἀμυνία. ὁρᾷς; γυναῖκα τὴν Ἀμυνίαν καλεῖς. οὔκουν δικαίως, ἥτις οὐ στρατεύεται; ἀτὰρ τί ταῦθ᾽ ἃ πάντες ἴσμεν μανθάνω; οὐδέν, μὰ Δί᾽∙ ἀλλὰ κατακλινεὶς δευρί ‒ τί δρῶ; ἐκφρόντισόν τι τῶν σεαυτοῦ πραγμάτων. μὴ δῆθ᾽, ἱκετεύω, ᾽νταῦθά γ᾽∙ ἀλλ᾽ εἴπερ γε χρή, χαμαί μ᾽ ἔασον αὐτὰ ταῦτ᾽ ἐκφροντίσαι. οὐκ ἔστι παρὰ ταῦτ᾽ ἄλλα. κακοδαίμων ἐγώ, οἵαν δίκην τοῖς κόρεσι δώσω τήμερον. φρόντιζε δὴ καὶ διάθρει πάντα τρόπον τε σαυτὸν στρόβει πυκνώσας. ταχὺς δ᾽, ὅταν εἰς ἄπορον πέσῃς, ἐπ᾽ ἄλλο πήδα νόημα φρενός∙ ὕπνος δ᾽ ἀπέστω γλυκύθυμος ὀμμάτων. ἀτταταῖ ἀτταταῖ. τί πάσχεις; τί κάμνεις; ἀπόλλυμαι δείλαιος∙ ἐκ τοῦ σκίμποδος δάκνουσί μ᾽ ἐξέρποντες οἱ Κορίνθιοι,

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[στρ. 700/01

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Die Wolken

Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str.

Allein in Zukunft, wie soll ich denn sagen? Wie? „Die Schüssele“, so wie du auch sagst „Sostrate“. „Die Schüssele“? Als weiblich? So sagst du korrekt. So hätte keine „Schüssele“ „Kleonyme“? Auch von den Eigennamen musst du allerdings Noch lernen, welche männlich, welche weiblich sind. Ich weiß doch, welche weiblich sind. So sag einmal. Lysilla, Philinna, Kleitagora, Demetria. Und männlich heißen welche Namen? Tausende: Philoxenos, Melesias, Amynias. Die, armer Narr, sind doch nun aber männlich nicht. Nicht männlich sind sie euch? Nein, ganz und gar nicht, denn Wie rufst du wohl Amynias, wenn du ihn triffst? Wie wohl? Na, so: „komm her, hierher, Amynia.“ Siehst du? Du rufst Amynias wie eine Frau. Ist’s nicht auch recht, da sie vorm Waffendienst sich drückt? Allein, wozu dies lernen, was doch jeder weiß? (weist auf die Liege) Egal, bei Zeus, doch lass dich nieder hier ‒ Wozu? Denk dir was von den eigenen Problemen aus. Nicht hier doch, bitte; sondern wenn es schon sein muss, So lass am Boden mich die Sache doch bedenken. Es geht einmal nicht anders. (lässt sich auf der Liege nieder) Ich geplagter Mann, Wie hart werd ich heut von den Wanzen noch bestraft! (Sokrates geht ins Haus.)

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[Str.

Chor

Nun denke nach, wäge genau, wende auf jede Art dich 700/01 Und konzentriert. Falls du in eine Sackgasse kommst, Spring schnell auf einen andren Gedanken um; und ferne sei wohliger Schlaf von deinem Aug’. 705/06

Str. Chor Str.

(fährt auf) Au au au, au au au! Was hast du? Was quält dich? Ich komme um, ich Armer; aus dem Liegebett Gekrochen kommen Wanz-beker und beißen mich,

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Νεφέλαι

Χορ. τρ. Σ

καὶ τὰς πλευρὰς δαρδάπτουσιν καὶ τὴν ψυχὴν ἐκπίνουσιν καὶ τοὺς ὄρχεις ἐξέλκουσιν καὶ τὸν πρωκτὸν διορύττουσιν, καί μ᾽ ἀπολοῦσιν. μή νυν βαρέως ἄλγει λίαν. καὶ πῶς; ὅτε μου φροῦδα τὰ χρήματα, φρούδη χροιά, φρούδη ψυχή, φρούδη δ᾽ ἐμβάς∙ καὶ πρὸς τούτοις ἔτι τοῖσι κακοῖς φρουρᾶς ᾄδων ὀλίγου φροῦδος γεγένημαι.

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Σωκρατης



οὗτος, τί ποιεῖς; οὐχὶ φροντίζεις; ἐγώ; νὴ τὸν Ποσειδῶ. Σωκ. καὶ τί δῆτ᾽ ἐφρόντισας; Στρ. ὑπὸ τῶν κόρεων εἴ μού τι περιλειφθήσεται. Σωκ. ἀπολεῖ κάκιστ᾽. Στρ. ἀλλ᾽ ὦγάθ᾽, ἀπόλωλ᾽ ἀρτίως. Χορ. οὐ μαλθακιστέ᾽, ἀλλὰ περικαλυπτέα. ἐξευρετέος γὰρ νοῦς ἀποστερητικὸς κἀπαιόλημ᾽. Στρ. οἴμοι, τίς ἂν δῆτ᾽ ἐπιβάλοι ἐξ ἀρνακίδων γνώμην ἀποστερητρίδα; Σωκ. φέρε νυν ἀθρήσω πρῶτον, ὅ τι δρᾷ, τουτονί. οὗτος, καθεύδεις; Στρ. μὰ τὸν Ἀπόλλω ᾽γὼ μὲν οὔ. Σωκ. ἔχεις τι; Στρ. μὰ Δί᾽ οὐ δῆτ᾽ ἔγωγ᾽. Σωκ. οὐδὲν πάνυ; Στρ. οὐδέν γε πλὴν ἢ τὸ πέος ἐν τῇ δεξιᾷ. Σωκ. οὐκ ἐγκαλυψάμενος ταχέως τι φροντιεῖς; Στρ. περὶ τοῦ; σὺ γάρ μοι τοῦτο φράσον, ὦ Σώκρατες. Σωκ. αὐτὸς ὅ τι βούλει πρῶτος ἐξευρὼν λέγε. Στρ. ἀκήκοας μυριάκις ἁγὼ βούλομαι, περὶ τῶν τόκων, ὅπως ἂν ἀποδῶ μηδενί. Σωκ. ἴθι νῦν καλύπτου καὶ σχάσας τὴν φροντίδα λεπτὴν κατὰ μικρὸν περιφρόνει τὰ πράγματα, Στρ.

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Die Wolken



Und meinen Leib zerfleischen sie Und saufen mir das Leben aus Und reißen meine Hoden aus Und graben mir den Hintern um Und bringen mich um. Chor Nun härme dich doch nicht allzu schwer. Str. Wie nicht? Wo doch jetzt Dahin ist mein Geld, dahin die Haut, Dahin das Leben, dahin die Schuh; Und als Krönung all dieser Drangsale bin, Zum Wachbleiben singend, Beinahe ich selber dahin schon.

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Sokrates (kommt wieder heraus)



He, du, was machst du? Denkst du etwa gar nicht? Ich? Doch, bei Poseidon. Sok. Und was hast du da gedacht? Str. Ob noch vor Wanzen etwas übrig bleibt von mir. Sok. Zur Hölle mit dir! Str. Da bin ich, Guter, eben schon. Chor Du darfst nicht zimperlich sein, hüll dich lieber ein; Denn auszufinden gilt es eine Diebsidee Und Lug und Trug. Str. (hüllt sich in Felldecken) Ach, dass man beigesellte mir Zum Schafsfell eine nette Diebin als Idee. Sok. (bald darauf) So, ich will nachsehn erst einmal, was der da macht. Du, schläfst du? Str. Nein, Apoll behüte, ich doch nicht. Sok. Was hast du da? Str. Bei Zeus, ich hab nichts. Sok. Wie, gar nichts? Str. Nichts ‒ außer meinen Schwanz wohl in der rechten Hand. Sok. Wirst du, so eingehüllt, nicht schleunigst etwas denken! Str. Worüber denn? Ach, sag es mir doch, Sokrates. Sok. Find du erst selber, was du willst, und sag es mir. Str. Du hast doch tausendmal gehört schon, was ich will: Zum Thema Zinsen, wie ich niemandem sie zahl. Sok. Los nun, verhülle dich, sortiere dein Gehirn Subtil und überdenk die Dinge im Detail, Str.

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Στρ. Σωκ.

Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ.

Σωκ. Στρ.

Σωκ. Στρ. Σωκ.

Στρ. Σωκ.

Στρ. Σωκ. Στρ.

Σωκ. Στρ.

Νεφέλαι

ὀρθῶς διαιρῶν καὶ σκοπῶν. οἴμοι τάλας. ἔχ᾽ ἀτρέμα∙ κἂν ἀπορῇς τι τῶν νοημάτων, ἀφεὶς ἄπελθε, κᾆτα τῇ γνώμῃ πάλιν κίνησον αὖθις αὐτὸ καὶ ζυγώθρισον. ὦ Σωκρατίδιον φίλτατον. τί, ὦ γέρον; ἔχω τόκου γνώμην ἀποστερητικήν. ἐπίδειξον αὐτήν. εἰπὲ δή νύν μοι ‒ τὸ τί; γυναῖκα φαρμακίδ᾽ εἰ πριάμενος Θετταλὴν καθέλοιμι νύκτωρ τὴν σελήνην, εἶτα δὴ αὐτὴν καθείρξαιμ᾽ εἰς λοφεῖον στρογγύλον, ὥσπερ κάτοπτρον, κᾆτα τηροίην ἔχων ‒ τί δῆτα τοῦτ᾽ ἂν ὠφελήσειέν σ᾽; ὅ τι; εἰ μηκέτ᾽ ἀνατέλλοι σελήνη μηδαμοῦ, οὐκ ἂν ἀποδοίην τοὺς τόκους. ὁτιὴ τί δή; ὁτιὴ κατὰ μῆνα τἀργύριον δανείζεται. εὖ γ᾽∙ ἀλλ᾽ ἕτερον αὖ σοι προβαλῶ τι δεξιόν. εἴ σοι γράφοιτο πεντετάλαντός τις δίκη, ὅπως ἂν αὐτὴν ἀφανίσειας εἰπέ μοι. ὅπως; ὅπως; οὐκ οἶδ᾽∙ ἀτὰρ ζητητέον. μή νυν περὶ σαυτὸν εἶλλε τὴν γνώμην ἀεί, ἀλλ᾽ ἀποχάλα τὴν φροντίδ᾽ εἰς τὸν ἀέρα λινόδετον ὥσπερ μηλολόνθην τοῦ ποδός. ηὕρηκ᾽ ἀφάνισιν τῆς δίκης σοφωτάτην, ὥστ᾽ αὐτὸν ὁμολογεῖν σ᾽ ἐμοί. ποίαν τινά; ἤδη παρὰ τοῖσι φαρμακοπώλαις τὴν λίθον ταύτην ἑόρακας τὴν καλήν, τὴν διαφανῆ, ἀφ᾽ ἧς τὸ πῦρ ἅπτουσι; τὴν ὕαλον λέγεις; ἔγωγε. φέρε, τί δῆτ᾽ ἄν, εἰ ταύτην λαβών, ὁπότε γράφοιτο τὴν δίκην ὁ γραμματεύς, ἀπωτέρω στὰς ὧδε πρὸς τὸν ἥλιον τὰ γράμματ᾽ ἐκτήξαιμι τῆς ἐμῆς δίκης;

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Die Wolken

Str. Sok.

Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str.

Sok. Str.

Sok. Str. Sok.

Str. Sok.

Str.

Sok. Str.

Sok. Str.

Korrekt sie definierend und erwägend. (unter seiner Decke) Au! Halt still; und wenn mal ein Gedanke sich verirrt, So lass ihn fahren; und beweg dann mit Vernunft Noch einmal den Gedanken, denk darüber nach. (bald darauf) Ah, liebstes Sokrateschen! Was denn, Alter, nun? Ich habe eine zinsbetrügende Idee. So lass sie hören. Sag mir also mal ‒ Ja, was? Wenn ich durch eine Hexe, die ich kaufte in Thessalien, den Mond herunterholte nachts Und ihn dann sperrte in ein rundes Futteral, Wie einen Spiegel, und ihn hielte so bewacht ‒ Wozu denn sollte das dir nütze sein? Wozu? Wenn nirgendwo der Mond mehr aufging’, brauchte ich Auch nicht die Zinsen zu bezahlen. Wieso nicht? Wieso? Weil monatlich das Geld geliehen wird. Sehr gut. Doch stell ich dir noch einmal ein Problem. Gesetzt, du würdst auf fünf Talente angeklagt, Sag mir, wie schafftest du die Klage dir vom Hals? Wie nur? Ja, wie? Ich weiß nicht. Aber nachgedacht! Nun zwäng doch deinen Geist nicht immer um dich selbst, Lass vielmehr frei das Denken steigen in die Luft Wie einen Maikäfer mit dem Faden um sein Bein. (nach kurzer Weile) Ich hab’s, die schlaueste Fortschaffung der Klageschrift, Derart dass du’s mir selber zugibst. Welche denn? Hast du bei den Drogisten schon mal diesen Stein Gesehen, diesen schönen, ganz durchsichtigen, Mit dem sie Feuer zünden können? Meinst du Glas? Genau. Was also, wenn ich solch eins nähme und, Sooft der Schreiber schrieb’ ins Tafelwachs die Klage, Ein bisschen weiter hin zur Sonne stünde und Zerschmölze stets die Buchstaben ihm der Klageschrift?

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246 Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ.

Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ.

Σωκ. Στρ.

Χορ.

Στρ. Χορ. Στρ.

Νεφέλαι

σοφῶς γε, νὴ τὰς Χάριτας. οἴμ᾽, ὡς ἥδομαι ὅτι πεντετάλαντος διαγέγραπταί μοι δίκη. ἄγε δὴ ταχέως τουτὶ ξυνάρπασον. τὸ τί; ὅπως ἀποστρέψαις ἂν ἀντιδικῶν δίκην μέλλων ὀφλήσειν μὴ παρόντων μαρτύρων. φαυλότατα καὶ ῥᾷστ᾽. εἰπὲ δή. καὶ δὴ λέγω. εἰ πρόσθεν ἔτι μιᾶς ἐνεστώσης δίκης, πρὶν τὴν ἐμὴν καλεῖσθ᾽, ἀπαγξαίμην τρέχων. οὐδὲν λέγεις. νὴ τοὺς θεοὺς ἔγωγ᾽, ἐπεὶ οὐδεὶς κατ᾽ ἐμοῦ τεθνεῶτος εἰσάξει δίκην. ὑθλεῖς∙ ἄπερρ᾽, οὐκ ἂν διδαξαίμην σ᾽ ἔτι. ὁτιὴ τί; ναί, πρὸς τῶν θεῶν, ὦ Σώκρατες. ἀλλ᾽ εὐθὺς ἐπιλήθει σύ γ᾽ ἅττ᾽ ἂν καὶ μάθῃς∙ ἐπεὶ τί νυνὶ πρῶτον ἐδιδάχθης; λέγε. φέρ᾽ ἴδω, τί μέντοι πρῶτον ἦν; τί πρῶτον ἦν; τίς ἦν ἐν ᾗ ᾽ματτόμεθα μέντοι τἄλφιτα; οἴμοι, τίς ἦν; οὐκ ἐς κόρακας ἀποφθερεῖ, ἐπιλησμότατον καὶ σκαιότατον γερόντιον; οἴμοι, τί οὖν δῆθ᾽ ὁ κακοδαίμων πείσομαι; ἀπὸ γὰρ ὀλοῦμαι μὴ μαθὼν γλωττοστροφεῖν. ἀλλ᾽ ὦ Νεφέλαι, χρηστόν τι συμβουλεύσατε. ἡμεῖς μέν, ὦ πρεσβῦτα, συμβουλεύομεν, εἴ σοί τις υἱός ἐστιν ἐκτεθραμμένος, πέμπειν ἐκεῖνον ἀντὶ σαυτοῦ μανθάνειν. ἀλλ᾽ ἔστ᾽ ἔμοιγ᾽ υἱὸς καλός τε κἀγαθός∙ ἀλλ᾽ οὐκ ἐθέλει γὰρ μανθάνειν. τί ἐγὼ πάθω; σὺ δ᾽ ἐπιτρέπεις; εὐσωματεῖ γὰρ καὶ σφριγᾷ, κἄστ᾽ ἐκ γυναικῶν εὐπτέρων τῶν Κοισύρας. ἀτὰρ μέτειμί γ᾽ αὐτόν∙ ἢν δὲ μὴ ᾽θέλῃ, οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐκ ἐξελῶ κ᾽ τῆς οἰκίας. ἀλλ᾽ ἐπανάμεινόν μ᾽ ὀλίγον εἰσελθὼν χρόνον.

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Die Wolken Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str.

Sok. Str. Sok. Str. Sok. Str.

Sok. Str.

Chor

Str. Chor Str.

Schlau, bei den Grazien! Ach, wie bin ich da froh, Dass ich die Fünf-Talente-Klage durchgestrichen hab! Auf nun, geschwind, pack auch noch dieses. Dieses was? Wie würdst du eine Klage gegen dich abwenden, wenn Du zu verlieren drohst und keine Zeugen hast? Pah, Kleinigkeit, ganz leicht. Dann sag’s. Ich sag’s ja schon. Wenn vorher ein Prozess noch zur Verhandlung stünd, Eh meiner dran wär, lief ich und erhängte mich. Welch Unsinn! Bei den Göttern, nein, im Gegenteil, Denn wenn ich tot bin, bringt mich keiner vor Gericht. Geschwätz, hau ab, ich unterrichte dich nicht mehr. Warum nicht? Tu’s doch, bei den Göttern, Sokrates! Nein, du vergisst ja alles gleich, was du auch lernst; Denn sag, was wurd zuerst dir eben beigebracht? Lass sehn, was war’s zuerst? Was war das erste noch? Wer war es noch, in der das Mehl geknetet wird? O weh, wer war’s? Scher dich zu allen Henkern doch, Vergesslichster und allerdümmster alter Narr! O weh, wie wird’s mir Unglücklichem jetzt ergehn? Verloren bin ich, lern ich ’s Zungendrechseln nicht. Doch liebe Wolken, gebt mir einen guten Rat. Wir, guter Alter, raten dir, wofern im Haus Du einen Sohn hast, der herangewachsen ist, Den herzuschicken an deiner statt zum Studium. Und ob ich einen Sohn hab, hübsch und liebenswert; Doch lernen will er nicht; was kann ich dabei tun? Du lässt’s ihm hingehn? Er ist wohlgebaut und stark Und stammt von hochbeschwingten Frauen wie Koisyra. Ich geh ihn aber holen; und wenn er nicht will, So werf ich ihn unweigerlich zum Haus hinaus. (Zu Sokrates) Doch geh hinein und wart ein Weilchen nur auf mich. (Eilt in sein Haus.)

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Χορ.



Νεφέλαι

ἆρ᾽ αἰσθάνει πλεῖστα δι᾽ ἡμᾶς ἀγάθ᾽ αὐτίχ᾽ ἕξων μόνας θεῶν; ὡς ἕτοιμος ὅδ᾽ ἐστὶν ἅπαντα δρᾶν ὅσ᾽ ἂν κελεύῃς. σὺ δ᾽ ἀνδρὸς ἐκπεπληγμένου καὶ φανερῶς ἐπηρμένου γνοὺς ἀπολάψεις ὅ τι πλεῖστον δύνασαι, ταχέως∙ φιλεῖ γάρ πως τὰ τοιαῦθ᾽ ἑτέρᾳ τρέπεσθαι.

[ἀντ. 804/05

808/09 810/11 812/13

Στρεψιαδης



οὔτοι μὰ τὴν Ὁμίχλην ἔτ᾽ ἐνταυθοῖ μενεῖς∙ ἀλλ᾽ ἔσθι᾽ ἐλθὼν τοὺς Μεγακλέους κίονας.

815

Φειδιππιδης



ὦ δαιμόνιε, τί χρῆμα πάσχεις ὦ πάτερ; οὐκ εὖ φρονεῖς, μὰ τὸν Δία τὸν Ὀλύμπιον. Στρ. ἰδού γ᾽ ἰδού, Δί᾽ Ὀλύμπιον∙ τῆς μωρίας, τὸν Δία νομίζειν ὄντα τηλικουτονί. Φει. τί δὲ τοῦτ᾽ ἐγέλασας ἐτεόν; Στρ. ἐνθυμούμενος ὅτι παιδάριον εἶ καὶ φρονεῖς ἀρχαιϊκά. ὅμως γε μὴν πρόσελθ᾽, ἵν᾽ εἰδῇς πλείονα, καί σοι φράσω τι πρᾶγμ᾽, ὃ μαθὼν ἀνὴρ ἔσει. ὅπως δὲ τοῦτο μὴ διδάξεις μηδένα. Φει. ἰδού∙ τί ἔστιν; Στρ. ὤμοσας νυνὶ Δία. Φει. ἔγωγ᾽. Στρ. ὁρᾷς οὖν ὡς ἀγαθὸν τὸ μανθάνειν; οὐκ ἔστιν, ὦ Φειδιππίδη, Ζεύς. Φει. ἀλλὰ τίς; Στρ. Δῖνος βασιλεύει τὸν Δί᾽ ἐξεληλακώς. Φει. αἰβοῖ, τί ληρεῖς; Στρ. ἴσθι τοῦθ᾽ οὕτως ἔχον. Φει. τίς φησι ταῦτα; Στρ. Σωκράτης ὁ Μήλιος καὶ Χαιρεφῶν, ὃς οἶδε τὰ ψυλλῶν ἴχνη. Φει. σὺ δ᾽ εἰς τοσοῦτον τῶν μανιῶν ἐλήλυθας ὥστ᾽ ἀνδράσιν πείθει χολῶσιν; Στρ. εὐστόμει καὶ μηδὲν εἴπῃς φλαῦρον ἄνδρας δεξιοὺς καὶ νοῦν ἔχοντας∙ ὧν ὑπὸ τῆς φειδωλίας

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Die Wolken Chor (zu Sokrates, während Strepsiades drinnen ist) Bemerkst du wohl, größten Gewinn hast du durch uns allein von Den Göttern bald? Alles nämlich zu tun ist bereit Der Mann, was du auch forderst. Da du ja siehst, wie aufgeregt und offenbar perplex der ist, Wirst du so viel, wie du nur kannst, schlingen von ihm; Doch geschwind; denn gern mag solche Chance anderswohin sich wenden. (Sokrates ab.)

249 [Ant. 804/05

808/09 810/11 812/13

Strepsiades (kommt wieder heraus, schiebt Pheidippides vor sich)



Nein, länger nicht, beim Nebel, wirst du bleiben hier; Geh doch und iss die Säulen deines Megakles.

815

Pheidippides



Wie sonderbar du bist, mein Vater, was hast du bloß? Du bist nicht recht gescheit wohl, beim Olympier Zeus. Str. (lacht) Hört euch das an: „Olympier Zeus“! die Ignoranz! In deinem Alter glaubst du immer noch an Zeus! Phei. Was hast du da zu lachen? Str. Weil’s bewusst mir wird, Dass du ein Kindskopf bist und alte Märchen glaubst. Indes komm her, damit du mehr erfährst und ich Dir sag, mit welchen Lehren du ein Mann sein wirst. Doch dass du dieses niemandem mir weitersagst! Phei. Sodann, was ist es? Str. Du schwurst eben doch bei Zeus. Phei. Ja. Str. Siehst du nun, wie gut es ist, wenn man studiert? Es ist kein Zeus, Pheidippides. Phei. Wer aber dann? Str. Es herrscht der Wirbel, der den Zeus vertrieben hat. Phei. Pa-ha, was faselst du? Str. Es ist so, glaub es mir. Phei. Wer sagt so etwas? Str. Sokrates, der Melier, Und Chairephon, der Flohfußstapfenspezialist. Phei. Bist du so weit mit Tollheiten gekommen schon, Dass du verrückten Männern glaubst? Str. Halt deinen Mund Und red nichts Schlechtes über Männer von Verdienst Und von Verstand; von denen, rein aus Sparsamkeit,

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250 Φει. τρ. Σ ει. Φ τρ. Σ ει. Φ τρ. Σ ει. Φ τρ. Σ ει. Φ τρ. Σ ει. Φ τρ. Σ ει. Φ τρ. Σ ει. Φ τρ. Σ

Νεφέλαι

ἀπεκείρατ᾽ οὐδεὶς πώποτ᾽ οὐδ᾽ ἠλείψατο, οὐδ᾽ εἰς βαλανεῖον ἦλθε λουσόμενος∙ σὺ δὲ ὥσπερ τεθνεῶτος καταλόει μου τὸν βίον. ἀλλ᾽ ὡς τάχιστ᾽ ἐλθὼν ὑπὲρ ἐμοῦ μάνθανε. τί δ᾽ ἂν παρ᾽ ἐκείνων καὶ μάθοι χρηστόν τις ἄν; ἄληθες; ὅσαπερ ἔστ᾽ ἐν ἀνθρώποις σοφά∙ γνώσει δὲ σαυτὸν ὡς ἀμαθὴς εἶ καὶ παχύς. ἀλλ᾽ ἐπανάμεινόν μ᾽ ὀλίγον ἐνταυθοῖ χρόνον. οἴμοι, τί δράσω παραφρονοῦντος τοῦ πατρός; πότερον παρανοίας αὐτὸν εἰσαγαγὼν ἕλω, ἢ τοῖς σοροπηγοῖς τὴν μανίαν αὐτοῦ φράσω; φέρ᾽ ἴδω, σὺ τοῦτον τίνα νομίζεις; εἰπέ μοι. ἀλεκτρυόνα. καλῶς γε. ταυτηνὶ δὲ τί; ἀλεκτρυόν᾽. ἄμφω ταὐτό; καταγέλαστος εἶ. μή νυν τὸ λοιπόν, ἀλλὰ τήνδε μὲν καλεῖν ἀλεκτρύαιναν, τουτονὶ δ᾽ ἀλέκτορα. ἀλεκτρύαιναν; ταῦτ᾽ ἔμαθες τὰ δεξιὰ εἴσω παρελθὼν ἄρτι παρὰ τοὺς γηγενεῖς; χἄτερά γε πόλλ᾽∙ ἀλλ᾽ ὅ τι μάθοιμ᾽ ἑκάστοτε, ἐπελανθανόμην ἂν εὐθὺς ὑπὸ πλήθους ἐτῶν. διὰ ταῦτα δὴ καὶ θοἰμάτιον ἀπώλεσας; ἀλλ᾽ οὐκ ἀπολώλεκ᾽, ἀλλὰ καταπεφρόντικα. τὰς δ᾽ ἐμβάδας ποῖ τέτροφας, ὦνόητε σύ; ὥσπερ Περικλέης εἰς τὸ δέον ἀπώλεσα. ἀλλ᾽ ἴθι, βάδιζ᾽, ἴωμεν∙ εἶτα τῷ πατρὶ πιθόμενος ἐξάμαρτε∙ κἀγώ τοί ποτε, οἶδ᾽, ἑξέτει σοι τραυλίσαντι πιθόμενος, ὃν πρῶτον ὀβολὸν ἔλαβον ἡλιαστικόν, τούτου ᾽πριάμην σοι Διασίοις ἁμαξίδα. ἦ μὴν σὺ τούτοις τῷ χρόνῳ ποτ᾽ ἀχθέσει. εὖ γ᾽ ὅτι ἐπείσθης. δεῦρο δεῦρ᾽, ὦ Σώκρατες, ἔξελθ᾽∙ ἄγω γάρ σοι τὸν υἱὸν τουτονὶ ἄκοντ᾽ ἀναπείσας. Σωκρατης νηπύτιος γάρ ἐστ᾽ ἔτι, καὶ τῶν κρεμαστῶν οὔπω τρίβων τῶν ἐνθάδε. Φει. αὐτὸς τρίβων εἴης ἄν, εἰ κρέμαιό γε.

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Die Wolken

Sich keiner jemals salbte und das Haar sich schnitt Und je ins Bad ging, sich zu waschen; du jedoch, Als wär ich tot, verbadest mir mein Hab und Gut. Nein, schleunigst geh jetzt und studier an meiner statt. Phei. Was soll von denen einer Rechtes lernen schon? Str. Du fragst? Was es an Weisheiten für Menschen gibt; Du wirst erkennen schon, wie dumm und dick du bist. Doch wart einmal ein kurzes Weilchen hier auf mich. (Ab ins Haus.) Phei. (für sich) O weh, was mach ich bloß, der Vater ist verrückt? Ob ich ihn anklag, weil er den Verstand verlor, Oder zeig ich seinen Wahnsinn schon den Sargmachern an? Str. (kommt wieder heraus mit zwei Fasanen) Nun lass uns sehn, wie nennst du diesen hier, sag mir? Phei. Fasan. Str. Sehr schön schon mal; wie aber diese hier? Phei. Fasan. Str. Wie, beide gleich? Du machst dich lächerlich. Sag so nicht mehr in Zukunft, sondern die musst du „Fasänin“ nennen und den andern hier „Fasan“. Phei. „Fasänin“? Waren das die Weisheiten, die du Bei den Giganten drinnen eben hast gelernt? Str. Und vieles mehr; doch jedes Mal wenn ich etwas Gelernt hab, hab ich’s gleich vergessen, bin ja alt. Phei. Und darum hast du auch den Mantel eingebüßt? Str. Nein, doch nicht eingebüßt, ich hab ihn verstudiert. Phei. Und wo hast du die Schuh gelassen, alter Narr? Str. Hab ich, wie Perikles, „zum Nötigen verbraucht“. Doch komm schon vorwärts, gehn wir; mach dem Vater dann Zuliebe etwas Dummes; auch ich hab ja einst, Ich weiß, dem plappernden Sechsjährigen zulieb Für meinen ersten Obolos an Richtersold Dir am Diasienfest ein Wägelchen gekauft. Phei. (ihm zögerlich folgend) Ganz sicher, dies wird dir noch leidtun mit der Zeit. Str. Schön, dass du eingewilligt hast. ‒ (Ruft) Komm, Sokrates, Hierher heraus; denn hier bring ich dir meinen Sohn, Ungern nur überredet. Sokrates (tritt heraus) Kindlich ist er noch Und mit dem Hängerüstzeug hier noch nicht vertraut. Phei. Mach dich doch lieber selbst vertraut und häng dich hin.

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252 τρ. Σ ωκ. Σ

τρ. Σ ωκ. Σ τρ. Σ

Νεφέλαι

οὐκ ἐς κόρακας; καταρᾷ σὺ τῷ διδασκάλῳ; ἰδοὺ κρέμαι᾽, ὡς ἠλίθιον ἐφθέγξατο καὶ τοῖσι χείλεσιν διερρυηκόσιν. πῶς ἂν μάθοι ποθ᾽ οὗτος ἀπόφυξιν δίκης ἢ κλῆσιν ἢ χαύνωσιν ἀναπειστηρίαν; καίτοι γε ταλάντου τοῦτ᾽ ἔμαθεν Ὑπέρβολος. ἀμέλει, δίδασκε∙ θυμόσοφός ἐστιν φύσει∙ εὐθύς γέ τοι παιδάριον ὂν τυννουτονὶ ἔπλαττεν ἔνδον οἰκίας ναῦς τ᾽ ἔγλυφεν, ἁμαξίδας τε σύκiνας ἠργάζετο, κἀκ τῶν σιδίων βατράχους ἐποίει πῶς δοκεῖς. ὅπως δ᾽ ἐκείνω τὼ λόγω μαθήσεται, τὸν κρείττον᾽ ὅστις ἐστὶ καὶ τὸν ἥττονα, ὃς τἄδικα λέγων ἀνατρέπει τὸν κρείττονα∙ ἐὰν δὲ μή, τὸν γοῦν ἄδικον πάσῃ τέχνῃ. αὐτὸς μαθήσεται παρ᾽ αὐτοῖν τοῖν λόγοιν. ἐγὼ δ᾽ ἀπέσομαι. τοῦτό νυν μέμνησ᾽, ὅπως πρὸς πάντα τὰ δίκαι᾽ ἀντιλέγειν δυνήσεται.

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Κρειττων Λογος



χώρει δευρί, δεῖξον σαυτὸν τοῖσι θεαταῖς, καίπερ θρασὺς ὤν.

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Ηττων Λογος



ἴθ᾽ ὅποι χρῄζεις. πολὺ γὰρ μᾶλλόν σ᾽ ἐν τοῖς πολλοῖσι λέγων ἀπολῶ. Κρε. ἀπολεῖς σύ; τίς ὤν; Ηττ. Λόγος. Κρε. ἥττων γ᾽ ὤν. Ηττ. ἀλλά σε νικῶ τὸν ἐμοῦ κρείττω φάσκοντ᾽ εἶναι. Κρε. τί σοφὸν ποιῶν; Ηττ. γνώμας καινὰς ἐξευρίσκων. Κρε. ταῦτα γὰρ ἀνθεῖ διὰ τουτουσὶ τοὺς ἀνοήτους. Ηττ. οὔκ, ἀλλὰ σοφούς. Κρε. ἀπολῶ σε κακῶς. Ηττ. εἰπὲ τί ποιῶν;

895

Die Wolken

tr. S ok. S Str. ok. S Str.

Vermaledeit, fluchst du dem Lehrer ins Gesicht? Hört, „häng dich hin“, wie kindisch er das Wort Hat ausgesprochen und mit aufgesperrtem Mund. Wie lernt der jemals zum Prozess Verteidigung Wohl oder Ladung oder Überrumpelung? Allein, für viel Geld lernt’ es auch Hyperbolos. Gib unbesorgt ihm Unterricht; er ist begabt; Gleich anfangs, als so kleines Bübchen, formte er Sich drinnen Häuschen, schnitzte kleine Schiffchen aus Und fertigte sich Wägelchen für Feigen an Und aus Granatapfelschalen Frösche, was glaubst du, wie. Dass er mir nur die beiden Positionen lernt, Die bessre, was sie sein mag, und die schlechtre, die Mit Unrechtsgründen niederwirft die bessere; Wenn nicht, dann doch die ungerechte unbedingt. Er wird von beiden Positionen in Person gelehrt; Ich werde nicht dabeisein. Aber denk dran, dass Er jedem Rechtsgrund widersprechen können muss. (Sokrates geht in sein Haus.)

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(Ein hier zu erwartendes Chorlied fehlt.) Der Rechte



Tritt heraus hierher und zeige dich schon Dem Publikum, bist dreist genug ohnehin.

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Der Unrechte



„Geh, wohin du verlangst.“ Denn vor Publikum werd Desto mehr ich mit Reden erledigen dich. Rech. Du erledigen? Wer? Unr. Ich, die Lehre. Rech. So schwach. Unr. Aber dich, der da prahlt, er sei stärker als ich, Besiege ich doch. Rech. Und mit welcher Kunst? Unr. Indem ich neue Maximen entwerf. Rech. Das steht ja in Blüte, weil all diese Leut So einfältig sind. (Weist zum Publikum.) Unr. Nicht doch, sondern klug. Rech. Ich vernichte dich hart. Unr. Sag, wie du das machst.

895

254 Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ.

Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ. Κρε.

Ηττ. Κρε.

Ηττ. Κρε. Ηττ. Κρε.

Ηττ. Κρε.

Νεφέλαι

τὰ δίκαια λέγων. ἀλλ᾽ ἀνατρέψω γ᾽ αὔτ᾽ ἀντιλέγων∙ οὐδὲ γὰρ εἶναι πάνυ φημὶ δίκην. οὐκ εἶναι φῄς; φέρε γάρ, ποῦ ᾽στιν; παρὰ τοῖσι θεοῖς. πῶς δῆτα δίκης οὔσης ὁ Ζεὺς οὐκ ἀπόλωλεν τὸν πατέρ᾽ αὑτοῦ δήσας; αἰβοῖ, τουτὶ καὶ δὴ χωρεῖ τὸ κακόν∙ δότε μοι λεκάνην. τυφογέρων εἶ κἀνάρμοστος. καταπύγων εἶ κἀναίσχυντος. ῥόδα μ᾽ εἴρηκας. καὶ βωμολόχος. κρίνεσι στεφανοῖς. καὶ πατραλοίας. χρυσῷ πάττων μ᾽ οὐ γιγνώσκεις. οὐ δῆτα πρὸ τοῦ γ᾽, ἀλλὰ μολύβδῳ. νῦν δέ γε κόσμος τοῦτ᾽ ἐστὶν ἐμοί. θρασὺς εἶ πολλοῦ. σὺ δέ γ᾽ ἀρχαῖος. διὰ σὲ δὲ φοιτᾶν οὐδεὶς ἐθέλει τῶν μειρακίων∙ καὶ γνωσθήσει ποτ᾽ Ἀθηναίοις οἷα διδάσκεις τοὺς ἀνοήτους. αὐχμεῖς αἰσχρῶς. σὺ δέ γ᾽ εὖ πράττεις. καίτοι πρότερόν γ᾽ ἐπτώχευες, Τήλεφος εἶναι Μυσὸς φάσκων, ἐκ πηριδίου γνώμας τρώγων Πανδελετείους. ὤμοι σοφίας ‒ ὤμοι μανίας ‒ ἧς ἐμνήσθης ‒ τῆς σῆς, πόλεώς θ᾽ ἥτις σε τρέφει λυμαινόμενον τοῖς μειρακίοις. οὐχὶ διδάξεις τοῦτον Κρόνος ὤν. εἴπερ γ᾽ αὐτὸν σωθῆναι χρὴ

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Die Wolken Rech. Mit Lehren des Rechts. Unr. Die werf ich dir aber mit Widerspruch um; Rech. Unr. Rech. Unr.

Rech. Unr. Rech. Unr. Rech. Unr. Rech. Unr. Rech. Unr. Rech. Unr. Rech.

Unr. Rech.

Unr. Rech. Unr. Rech.

Unr. Rech.

Denn ich sage, es gibt überhaupt kein Recht. Gibt’s nicht, sagst du? Also bitte, wo ist’s? Bei den Göttern doch. Wieso wurde nicht Zeus, wenn ein Recht existiert, Mit dem Tode bestraft, da in Fesseln er warf Seinen Vater? Pfui, Teufel, da naht es ja schon, Das Elend; zum Speien reicht her einen Napf! Ein dumpfer Greis, aus der Mode bist du. Ein Hurenbub bist du und ohne Scham ‒ Eine Rose für mich! Ein schmarotzender Schuft ‒ Ein Lilienkranz! Ein Vaterkujon! Du bestreust mich mit Gold und bemerkst es nicht. Nicht ehemals, sondern da galt es nur Blei. Jetzt aber bedeutet mir dies eine Zier. Du bist mächtig dreist. Und du antiquiert. Du bist schuld daran, dass Von den Jungen will keiner zur Schule mehr gehn; Und man wird einmal bei den Athenern schon sehn, Was für Dinge du die Verblendeten lehrst. Du starrst ja vor Schmutz. Dir aber geht’s wohl. Wiewohl du früher am Bettelstab gingst, Bekanntest als Myser Telephos dich Und knabbertest aus Deinem Ranzen Sentenzen nach Art Pandelets. Oh, welch ein Verstand ‒ Welch Unverstand doch ‒ ‒ den du hast erwähnt. ‒ deinerseits und der Stadt, Die dich hier ernährt, Während du ihr die jungen Leute verdirbst. Du wirst den (weist auf Pheidippides) nicht lehren, Methusalem, du. Oh doch, wenn er denn unversehrt bleiben soll

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Ηττ. Κρε.

Νεφέλαι

καὶ μὴ λαλιὰν μόνον ἀσκῆσαι. δεῦρ᾽ ἴθι, τοῦτον δ᾽ ἔα μαίνεσθαι. κλαύσει, τὴν χεῖρ᾽ ἢν ἐπιβάλλῃς.

Χορος παύσασθε μάχης καὶ λοιδορίας.

Κρε. Ηττ. Χορ. Ηττ.

Χορ.

ἀλλ᾽ ἐπίδειξαι σύ τε τοὺς προτέρους ἅττ᾽ ἐδίδασκες, σύ τε τὴν καινὴν παίδευσιν, ὅπως ἂν ἀκούσας σφῷν ἀντιλεγόντοιν κρίνας φοιτᾷ. δρᾶν ταῦτ᾽ ἐθέλω. κἄγωγ᾽ ἐθέλω. φέρε δὴ πότερος λέξει πρότερος; τούτῳ δώσω∙ κᾆτ᾽ ἐκ τούτων ὧν ἂν λέξῃ ῥηματίοισιν καινοῖς αὐτὸν καὶ διανοίαις κατατοξεύσω. τὸ τελευταῖον δ᾽, ἢν ἀναγρύζῃ, τὸ πρόσωπον ἅπαν καὶ τὠφθαλμὼ κεντούμενος ὥσπερ ὑπ᾽ ἀνθρηνῶν ὑπὸ τῶν γνωμῶν ἀπολεῖται.

νῦν δείξετον τὼ πισύνω τοῖς περιδεξίοισι λόγοισι καὶ φροντίσι καὶ γνωμοτύποις μερίμναις, ὁπότερος αὐτοῖν ἀμείνων λέγων φανήσεται. νῦν γὰρ ἅπας ἐνθάδε κίνδυνος ἀνεῖται σοφίας, ἧς πέρι τοῖς ἐμοῖς φίλοις ἐστὶν ἀγὼν μέγιστος.

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[στρ. 949/50

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ἀλλ᾽, ὦ πολλοῖς τοὺς πρεσβυτέρους ἤθεσι χρηστοῖς στεφανώσας, ῥῆξον φωνὴν ᾗτινι χαίρεις, καὶ τὴν σαυτοῦ φύσιν εἰπέ. 960 Κρε.

λέξω τοίνυν τὴν ἀρχαίαν παιδείαν ὡς διέκειτο, ὅτ᾽ ἐγὼ τὰ δίκαια λέγων ἤνθουν καὶ σωφροσύνη ᾽νενόμιστο. πρῶτον μὲν ἔδει παιδὸς φωνὴν γρύξαντος μηδὲν ἀκοῦσαι∙

Die Wolken

257

Und nicht nur sich üben in leerem Geschwätz.

Unr. (zu Pheidippides) Zu mir komm und lass diesen Irren da stehn. Rech. Es setzt Prügel, wenn du deine Hand auf ihn legst.

Hört auf mit dem Schimpfen und mit dem Streit. (Zum Gerechten) Vielmehr stell du uns dar, was du dereinst 935 Gelehrt hast, (zum Ungerechten) und du dann dein neues System Der Erziehung, damit er die Standpunkte hört Von euch beiden und danach sein Studium wählt. Rech. Das will ich wohl tun. Auch ich will es gern. Unr. Chor Also dann, wer von euch wird sprechen zuerst? 940 Unr. Das räum ich ihm ein; Und dann nach dem, was er gesagt, Werd ich mit neuen Phrasen ihn und Gedanken zu Boden strecken partout. Zuletzt aber, wenn er dann noch muckst, 945 Wird er wie von Wespen im ganzen Gesicht Und an den Augen zerstochen ringsum, Von meinen Ideen zugrundgehn. Chor

Agon [Str. Chor

Nun zeigen sie beid’ im Vertraun auf ihre exzellenten 949/50 Gedanken und Reden und sinnprägenden Geistesblitze, Wer nunmehr sich von den zwein als der bessre Redner weist. Hier ja und jetzt steht auf dem Spiel, welcherart sein soll der Verstand, 955/56 Darüber gibt es heftigsten Streit nun bei meinen Freunden. 957/58 Wohlan, der du unsre Älteren mit rechtschaffnen Sitten bekränzt hast, Erhebe die Stimme, wie dir es gefällt, und schildere deinen Charakter. 960

Rech. Ich werde nun schildern, wie einst die alte Erziehung organisiert

war, Als ich mit der Lehre des Rechten in Blüte stand und man Sittsamkeit hoch hielt. Zuvörderst durfte man keinen Laut, auch kein Mucksen vom Knaben vernehmen;

258

Νεφέλαι

Ηττ.

εἶτα βαδίζειν ἐν ταῖσιν ὁδοῖς εὐτάκτως εἰς κιθαριστοῦ τοὺς κωμήτας γυμνοὺς ἁθρόους, κεἰ κριμνώδη κατανείφοι. εἶτ᾽ αὖ προμαθεῖν ᾆσμ᾽ ἐδίδασκεν τὼ μηρὼ μὴ ξυνέχοντας, ἢ „Παλλάδα περσέπολιν δεινὰν“ ἢ „τηλέπορόν τι βόαμα,“ ἐντειναμένους τὴν ἁρμονίαν, ἣν οἱ πατέρες παρέδωκαν. εἰ δέ τις αὐτῶν βωμολοχεύσαιτ᾽ ἢ κάμψειέν τινα καμπήν, οἵας οἱ νῦν τὰς κατὰ Φρῦνιν ταύτας τὰς δυσκολοκάμπτους, ἐπετρίβετο τυπτόμενος πολλὰς ὡς τὰς Μούσας ἀφανίζων. ἐν παιδοτρίβου δὲ καθίζοντας τὸν μηρὸν ἔδει προβαλέσθαι τοὺς παῖδας, ὅπως τοῖς ἔξωθεν μηδὲν δείξειαν ἀπηνές∙ εἶτ᾽ αὖ πάλιν αὖθις ἀνιστάμενον συμψῆσαι, καὶ προνοεῖσθαι εἴδωλον τοῖσιν ἐρασταῖσιν τῆς ἥβης μὴ καταλείπειν. ἠλείψατο δ᾽ ἂν τοὐμφαλοῦ οὐδεὶς παῖς ὑπένερθεν τότ᾽ ἄν, ὥστε τοῖς αἰδοίοισι δρόσος καὶ χνοῦς ὥσπερ μήλοισιν ἐπήνθει∙ οὐδ᾽ ἂν μαλακὴν φυρασάμενος τὴν φωνὴν πρὸς τὸν ἐραστὴν αὐτὸς ἑαυτὸν προαγωγεύων τοῖν ὀφθαλμοῖν ἐβάδιζεν, οὐδ᾽ ἀνελέσθαι δειπνοῦντ᾽ ἐξῆν καὶ κεφάλαιον ῥαφανῖδος, οὐδ᾽ ἄννηθον τῶν πρεσβυτέρων ἁρπάζειν οὐδὲ σέλινον, οὐδ᾽ ὀψοφαγεῖν οὐδὲ κιχλίζειν οὐδ᾽ ἴσχειν τὼ πόδ᾽ ἐναλλάξ. ἀρχαῖά γε καὶ Διπολιώδη καὶ τεττίγων ἀνάμεστα

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Die Wolken

Unr.

Dann mussten sie zum Musiklehrer gehn auf den Straßen in ziemender Ordnung, Die Nachbarn gemeinsam, und ohne Mäntel, und wenn es auch Schrotkörner schneite. Und auswendig mussten sie lernen ihr Lied, ohne dabei die Schenkel zu pressen, Wie „Pallas, gewaltige Städtezerstörerin“ oder „Ein Ruf aus der Ferne,“ Und indem sie die Melodie anstimmten, die weitergaben die Väter. Doch wenn einer von ihnen Unfug trieb oder Schnörkel hineinmodulierte, Derart wie die heute so missmodulierten Lieder im Stile des Phrynis, So wurde er tüchtig mit Schlägen bearbeitet, weil er die Musen entstellte. Wenn die Knaben beim Sport sich niedersetzten, so mussten sie vorn ihren Schenkel Vorschieben, damit sie den Leuten draußen nichts Ungehöriges zeigten; Und wenn sie sich wieder erhoben, da mussten den Sand sie verwischen und sorgen, Den Liebhabern dort nicht zurückzulassen den Abdruck reizender Jugend. Und es salbte kein Knabe sich damals bis unter den Nabel hinab, so dass über Den Schamteilen weiches und sanftes Flaumhaar ihm wie bei Pfirsichen blühte; Auch machte er sich an den Liebhaber nicht heran, indem er die Stimme Erweichte schmeichelnd und selber sich ihm anbot mit Winken der Augen; Auch durfte er bei der Mahlzeit nicht das Kopfstück des Rettichs sich nehmen Und nicht den Erwachsenen vor der Nase weg Dill und Sellerie schnappen Und nicht Leckereien naschen, nicht kichern und nicht die Beine verschränken. Altvätrisches Zeug und archaische Riten und voll von Zikaden der Urzeit

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Κρε.

Ηττ. Κρε.

Νεφέλαι

καὶ Κηκείδου καὶ Βουφονίων. ἀλλ᾽ οὖν ταῦτ᾽ ἐστὶν ἐκεῖνα, ἐξ ὧν ἄνδρας Μαραθωνομάχας ἡμὴ παίδευσις ἔθρεψεν. σὺ δὲ τοὺς νῦν εὐθὺς ἐν ἱματίοισι διδάσκεις ἐντετυλίχθαι∙ ὥστε μ᾽ ἀπάγχεσθ᾽, ὅταν ὀρχεῖσθαι Παναθηναίοις δέον αὐτούς, τὴν ἀσπίδα τῆς κωλῆς προέχων ἀμελῇ τῆς Τριτογενείας. πρὸς ταῦτ᾽, ὦ μειράκιον, θαρρῶν ἐμὲ τὸν κρείττω λόγον αἱροῦ∙ κἀπιστήσει μισεῖν ἀγορὰν καὶ βαλανείων ἀπέχεσθαι, καὶ τοῖς αἰσχροῖς αἰσχύνεσθαι, κἂν σκώπτῃ τίς σε φλέγεσθαι∙ καὶ τῶν θάκων τοῖς πρεσβυτέροις ὑπανίστασθαι προσιοῦσιν, καὶ μὴ περὶ τοὺς σαυτοῦ γονέας σκαιουργεῖν, ἄλλο τε μηδὲν αἰσχρὸν ποιεῖν, ὅτι τῆς αἰδοῦς μέλλεις τἄγαλμ᾽ ἀναπλήσειν∙ μηδ᾽ εἰς ὀρχηστρίδος εἰσᾴττειν, ἵνα μὴ πρὸς ταῦτα κεχηνὼς μήλῳ βληθεὶς ὑπὸ πορνιδίου τῆς εὐκλείας ἀποθραυσθῇς∙ μηδ᾽ ἀντειπεῖν τῷ πατρὶ μηδέν, μηδ᾽ Ἰαπετὸν καλέσαντα μνησικακῆσαι τὴν ἡλικίαν ἐξ ἧς ἐνεοττοτροφήθης. εἰ ταῦτ᾽, ὦ μειράκιον, πείσει τούτῳ, νὴ τὸν Διόνυσον, τοῖς Ἱπποκράτους υἱέσιν εἴξεις καὶ σε καλοῦσι βλιτομάμμαν. ἀλλ᾽ οὖν λιπαρός γε καὶ εὐανθὴς ἐν γυμνασίοις διατρίψεις, οὐ στωμύλλων κατὰ τὴν ἀγορὰν τριβολεκτράπελ᾽ οἷάπερ οἱ νῦν, οὐδ᾽ ἑλκόμενος περὶ πραγματίου γλισχραντιλογεξεπιτρίπτου∙

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Die Wolken

261

Und vom Barden Kekeides und Rindsschlachtopfern! Jedoch das ist es gerade, 985 Woraus eben meine Erziehung die mannhaften Marathonkämpfer genährt hat. Du aber lehrst die heutige Jugend, sich gleich in Mäntel zu wickeln, So dass es mich würgt, wenn an den Panathenäen sie tanzen sollen Und einer den Schild vor die Lenden gesenkt hält und Tritogeneia nicht achtet. (Zu Pheidippides) Darum, mein Junge, erwähle vertrauensvoll mich, die bessere Lehre. 990 Du wirst wissen, den Markt zu verachten und die Badehäuser zu meiden Und dich zu schämen des Schändlichen und noch über Spott zu entflammen Und von den Sitzplätzen aufzustehen, wenn ältere Leute sich nähern, Und gegen die eigenen Eltern nicht ungezogen zu sein und sonst auch Nichts Schändliches zu tun, was das Bild der Sittsamkeit trüben könnte; 995 Und ins Haus einer Tänzerin nicht zu stürmen, um nicht, als Gaffer nach Mädchen, Mit dem Apfel von einem Hürchen beworfen, den guten Ruf zu zerrütten; Und niemals zu widersprechen dem Vater, nicht Odinsgreis ihn zu nennen Und schlecht ihm die Zeit zu vergelten, aus der du als Nestküken wurdest gefüttert. Unr. Wenn du diese Lehren ihm glaubst, junger Freund, und befolgst, bei Dionysos, wirst du 1000 Den Söhnen gleich des Hippokrates, und sie werden dich Mutterkind rufen. Rech. Nein, glänzend vielmehr und blühend wirst du dich auf den Sportplätzen tummeln, Nicht mit Schwatzen kniffligunnützen Zeugs auf dem Markt, wie’s die Heutigen machen, Und nicht dich umtreibend um so ein leimdisputierergeriebnes Prozesschen; Rech.

262

Χορ.

Ηττ.

Νεφέλαι

ἀλλ᾽ εἰς Ἀκαδήμειαν κατιὼν ὑπὸ ταῖς μορίαις ἀποθρέξει στεφανωσάμενος καλάμῳ λευκῷ μετὰ σώφρονος ἡλικιώτου, μίλακος ὄζων καὶ ἀπραγμοσύνης καὶ λεύκης φυλλοβολούσης, ἦρος ἐν ὥρᾳ χαίρων, ὁπόταν πλάτανος πτελέᾳ ψιθυρίζῃ. ἢν ταῦτα ποιῇς ἁγὼ φράζω καὶ πρὸς τούτοις προσέχῃς τὸν νοῦν, ἕξεις ἀεὶ στῆθος λιπαρόν, χροιὰν λαμπράν, ὤμους μεγάλους, γλῶτταν βαιάν, πυγὴν μεγάλην, πόσθην μικράν. ἢν δ᾽ ἅπερ οἱ νῦν ἐπιτηδεύῃς, πρῶτα μὲν ἕξεις χροιὰν ὠχράν, ὤμους μικρούς, στῆθος λεπτόν, γλῶτταν μεγάλην, πυγὴν μικράν, κωλῆν μεγάλην, ψήφισμα μακρόν, καὶ σ᾽ ἀναπείσει τὸ μὲν αἰσχρὸν ἅπαν καλὸν ἡγεῖσθαι, τὸ καλὸν δ᾽ αἰσχρόν∙ καὶ πρὸς τούτοις τῆς Ἀντιμάχου καταπυγοσύνης ἀναπλήσει. ὦ καλλίπυργον σοφίαν κλεινοτάτην ἐπασκῶν, ὡς ἡδύ σου τοῖσι λόγοις σῶφρον ἔπεστιν ἄνθος. εὐδαίμονες δ᾽ ἦσαν ἄρ᾽ οἱ ζῶντες [τότ᾽] ἐπὶ τῶν προτέρων∙ πρὸς τάδε σ᾽ ὦ κομψοπρεπῆ μοῦσαν ἔχων, δεῖ σε λέγειν τι καινόν, ὡς ηὐδοκίμηκεν ἁνήρ.

1005

1010

1015

1020

[ἀντ. 1024/25 1026/27 1028/29 1030/31 1032/33

δεινῶν δέ σοι βουλευμάτων ἔοικε δεῖν πρὸς αὐτόν, εἴπερ τὸν ἄνδρ᾽ ὑπερβαλεῖ καὶ μὴ γέλωτ᾽ ὀφλήσεις.

1035

καὶ μὴν πάλαι γ᾽ ἐπνιγόμην τὰ σπλάγχνα κἀπεθύμουν ἅπαντα ταῦτ᾽ ἐναντίαις γνώμαισι συνταράξαι. ἐγὼ γὰρ ἥττων μὲν λόγος δι᾽ αὐτὸ τοῦτ᾽ ἐκλήθην ἐν τοῖσι φροντισταῖσιν, ὅτι πρώτιστος ἐπενόησα τοῖσιν νόμοις καὶ ταῖς δίκαις τἀναντί᾽ ἀντιλέξαι.

1040

Die Wolken

263

Vielmehr wirst du gehn zum Akademoshain und unter den Ölbäumen laufen, 1005 Bekränzt von schimmerndem Ried, zusammen mit einem braven Gefährten, Nach Taxus duftend und Friedfertigkeit und blätterschüttelnder Pappel, Frohgemut in der Blüte des Frühlings, wenn die Platane wispert zur Ulme. Wenn du also tust, was ich dir sag, Und darauf dein Trachten gerichtet hältst, 1010 Dann behältst du stets Eine stattliche Brust, die Zunge knapp, Den Hintern stramm und klein das Glied. Doch wenn du es so wie die Heutigen treibst, 1015 Behältst du schon gleich Eine bleiche Haut, die Schultern schmal, Eine schmächtige Brust, die Zunge groß, Den Hintern klein, die Lenden groß ‒ Weitläufig dein Reden, (deutet auf den Unrechten) und der macht dir weis Zu glauben, dass hässlich das Schöne sei 1020 Und das Hässliche schön; Und obendrein wird mit der Liederlichkeit Des Antimachos er dich besudeln. Chor

Du, der die schön ragende und rühmlichste Bildung hütet, Wie deinem Wort innewohnt herzfreuende Tugendblüte. Wie glücklich dran waren, die lebten zu früherer Zeit. (Zum Unrechten) Darauf musst du, der du die Zier-Muse beherrscht, Schon etwas Neues sagen nun, schlug doch der Mann sich rühmlich.

[Ant. 1024/25 1026/27 1028/29 1030/31 1032/33

Geschickte Argumente wirst du gegen ihn wohl brauchen, Wenn du ihn übertrumpfen willst und ausgelacht nicht werden. 1035 Unr.

Ja, längst schon bin ich innerlich geplatzt fast und begierig, All dieses mit entgegengesetzten Thesen zu erschüttern. Denn eben darum kriegte bei den Denkern ich den Namen „Die schlechtre Lehre“, weil ich drauf gekommen bin als erster, Das Gegenteil zu dem, was Brauch und Recht ist, zu verfechten. 1040

264

Κρε. Ηττ.

Κρε. Ηττ. Κρε.

Ηττ.

Κρε. Ηττ.

Κρε. Ηττ.

Νεφέλαι

καὶ τοῦτο πλεῖν ἢ μυρίων ἔστ᾽ ἄξιον στατήρων, αἱρούμενον τοὺς ἥττονας λόγους ἔπειτα νικᾶν. σκέψαι δὲ τὴν παίδευσιν ᾗ πέποιθεν ὡς ἐλέγξω, ὅστις σε θερμῷ φησι λοῦσθαι πρῶτον οὐκ ἐάσειν. καίτοι τίνα γνώμην ἔχων ψέγεις τὰ θερμὰ λουτρά; ὁτιὴ κάκιστόν ἐστι καὶ δειλὸν ποιεῖ τὸν ἄνδρα. ἐπίσχες∙ εὐθὺς γάρ σε μέσον ἔχω λαβὼν ἄφυκτον. καί μοι φράσον, τῶν τοῦ Διὸς παίδων τίν᾽ ἄνδρ᾽ ἄριστον ψυχὴν νομίζεις, εἰπέ, καὶ πλείστους πόνους πονῆσαι. ἐγὼ μὲν οὐδέν᾽ Ἡρακλέους βελτίον᾽ ἄνδρα κρίνω. ποῦ ψυχρὰ δῆτα πώποτ᾽ εἶδες Ἡράκλεια λουτρά; καίτοι τίς ἀνδρειότερος ἦν; ταῦτ᾽ ἐστὶ ταῦτ᾽ ἐκεῖνα, ἃ τῶν νεανίσκων ἀεὶ δι᾽ ἡμέρας λαλούντων πλῆρες τὸ βαλανεῖον ποιεῖ, κενὰς δὲ τὰς παλαίστρας. εἶτ᾽ ἐν ἀγορᾷ τὴν διατριβὴν ψέγεις∙ ἐγὼ δ᾽ ἐπαινῶ. εἰ γὰρ πονηρὸν ἦν, Ὅμηρος οὐδέποτ᾽ ἂν ἐποίει τὸν Νέστορ᾽ ἀγορητὴν ἂν οὐδὲ τοὺς σοφοὺς ἅπαντας. ἄνειμι δῆτ᾽ ἐντεῦθεν εἰς τὴν γλῶτταν, ἣν ὁδὶ μὲν οὔ φησι χρῆναι τοὺς νέους ἀσκεῖν, ἐγὼ δέ φημι. καὶ σωφρονεῖν αὖ φησι χρῆναι∙ δύο κακὼ μεγίστω. ἐπεὶ σὺ διὰ τὸ σωφρονεῖν τῷ πώποτ᾽ εἶδες ἤδη ἀγαθάν τι γενόμενον, φράσον, καί μ᾽ ἐξέλεγξον εἰπών. πολλοῖς. ὁ γοῦν Πηλεὺς ἔλαβε διὰ τοῦτο τὴν μάχαιραν. μάχαιραν; ἀστεῖόν γε κέρδος ἔλαβεν ὁ κακοδαίμων. Ὑπέρβολος δ᾽ οὑκ τῶν λύχνων πλεῖν ἢ τάλαντα πολλὰ εἵληφε διὰ πονηρίαν, ἀλλ᾽ οὐ μὰ Δί᾽ οὐ μάχαιραν. καὶ τὴν Θέτιν γ᾽ ἔγημε διὰ τὸ σωφρονεῖν ὁ Πηλεύς. κᾆτ᾽ ἀπολιποῦσά γ᾽ αὐτὸν ᾤχετ᾽∙ οὐ γὰρ ἦν ὑβριστὴς οὐδ᾽ ἡδὺς ἐν τοῖς στρώμασιν τὴν νύκτα παννυχίζειν∙ γυνὴ δὲ σιναμωρουμένη χαίρει∙ σὺ δ᾽ εἶ Κρόνιππος. σκέψαι γάρ, ὦ μειράκιον, ἐν τῷ σωφρονεῖν ἅπαντα ἅνεστιν, ἡδονῶν θ᾽ ὅσων μέλλεις ἀποστερεῖσθαι, παίδων, γυναικῶν, κοττάβων, ὄψων, πότων, καχασμῶν.

1045

1050

1055

1060

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1070

Die Wolken

Rech. Unr.

Rech. Unr. Rech.

Unr.

Rech. Unr.

Rech. Unr.

Und das ist ja mehr wert als abertausend Silbertaler, Die schlechtre Seite zu vertreten und dann doch zu siegen. (Zu Pheidippides) Doch sieh, wie die Erziehung, der e r nachhängt, ich entkräfte, Er, der, zuerst gleich nicht zulassen will, dich warm zu baden. (Zum Rechten) Doch welchen Grund hast du, die warmen Bäder abzulehnen? Weil das ganz schädlich ist und macht den Mann zu einer Memme. Halt! denn sogleich hab ich dich fest im Griff schon unentrinnbar. Und sag mir, von Zeus’ Kindern, wer ist da nach deiner Meinung Der beste Mann an Mut und hat die meisten Müh’n bestanden? Nach meinem Urteil trefflicher als Herakles ist keiner. Wo hast du je gesehen denn von Herakles kalte Bäder? Und doch, wer war mannhafter wohl? Das ist’s, genau das ist es, Wodurch von jungen Leuten, die den lieben Tag stets schwatzen, Das Badehaus gefüllt ist und die Trainingsplätze leer sind. Dann tadelst du das Reden auf dem Markt: ich kann’s nur loben. Denn wenn es schlecht wär, hätt Homer ja Nestor nie bezeichnet Als „Redner auf dem Markt“ noch auch sonst alle klugen Männer. Von hier aus komm ich auf die Zungenfertigkeit, die, sagt er, Die Jungen nicht zu üben brauchen, doch ich sag, sie müssen. Sie müssten vielmehr sittsam sein, sagt er: zwei Riesenfehler. Denn hast du jemals schon gesehn, dass einem etwas Gutes Die Sittsamkeit hätt eingebracht? Dann sag es und belehr mich. Ja, vielen. Peleus hat dafür ein Schwert gekriegt zum Beispiel. Ein Schwert? Na, einen feinen Lohn erhielt der Unglückliche. Hyperbolos, der Lampenhändler, kriegte bergeweise Talente Geld durch Schlechtigkeit, und nicht, bei Zeus, ein Schwert bloß. Und Peleus kriegte Thetis noch zur Frau für seine Tugend. Und die verließ ihn dann und ging davon; denn er war wüst nicht Und lustvoll nicht im Bett die Nacht hindurch zu Liebesdiensten; Gern hat’s ein Weib, gezaust zu sein; du bist ein Uraltklepper. (Zu Pheidippides) Denn sieh, mein Junge, was du hast von Sittsamkeit und Tugend Und wieviel Freuden du dagegen wirst entbehren müssen, Die Knaben, Frauen, Würfelspiel und Schmausen, Zechen, Lachen.

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Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ. Κρε. Ηττ.

Κρε. Ηττ. Κρε.

Ηττ. Κρε.

Νεφέλαι

καίτοι τί σοι ζῆν ἄξιον, τούτων ἐὰν στερηθῇς; εἶεν. πάρειμ᾽ ἐντεῦθεν εἰς τὰς τῆς φύσεως ἀνάγκας. ἥμαρτες, ἠράσθης, ἐμοίχευσάς τι, κᾆτ᾽ ἐλήφθης∙ ἀπόλωλας∙ ἀδύνατος γὰρ εἶ λέγειν. ἐμοὶ δ᾽ ὁμιλῶν χρῶ τῇ φύσει, σκίρτα, γέλα, νόμιζε μηδὲν αἰσχρόν. μοιχὸς γὰρ ἢν τύχῃς ἁλούς, τάδ᾽ ἀντερεῖς πρὸς αὐτόν, ὡς οὐδὲν ἠδίκηκας∙ εἶτ᾽ εἰς τὸν Δί᾽ ἐπανενεγκεῖν, κἀκεῖνος ὡς ἥττων ἔρωτός ἐστι καὶ γυναικῶν∙ καίτοι σὺ θνητὸς ὢν θεοῦ πῶς μεῖζον ἂν δύναιο; τί δ᾽ ἢν ῥαφανιδωθῇ πιθόμενός σοι τέφρᾳ τε τιλθῇ, ἕξει τινὰ γνώμην λέγειν τὸ μὴ εὐρύπρωκτος εἶναι; ἢν δ᾽ εὐρύπρωκτος ᾖ, τί πείσεται κακόν; τί μὲν οὖν ἂν ἔτι μεῖζον πάθοι τούτου ποτέ; τί δῆτ᾽ ἐρεῖς, ἢν τοῦτο νικηθῇς ἐμοῦ; σιγήσομαι. τί δ᾽ ἄλλο; φέρε δή μοι φράσον∙ συνηγοροῦσιν ἐκ τίνων; ἐξ εὐρυπρώκτων. πείθομαι. τί δαί; τραγῳδοῦσ᾽ ἐκ τίνων; ἐξ εὐρυπρώκτων. εὖ λέγεις. δημηγοροῦσι δ᾽ ἐκ τίνων; ἐξ εὐρυπρώκτων. ἆρα δῆτ᾽ ἔγνωκας ὡς οὐδὲν λέγεις; καὶ τῶν θεατῶν ὁπότεροι πλείους σκόπει. καὶ δὴ σκοπῶ. τί δῆθ᾽ ὁρᾷς; πολὺ πλείονας, νὴ τοὺς θεούς, τοὺς εὐρυπρώκτους∙ τουτονὶ γοῦν οἶδ᾽ ἐγὼ κἀκεινονὶ καὶ τὸν κομήτην τουτονί. τί δῆτ᾽ ἐρεῖς; ἡττήμεθ᾽∙ ὦ κινούμενοι πρὸς τῶν θεῶν δέξασθέ μου θοἰμάτιον, ὡς ἐξαυτομολῶ πρὸς ὑμᾶς.

1075

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1085

1090

1095

1100

Die Wolken

Rech. Unr. Rech. Unr. Rech. Unr. Rech. Unr. Rech. Unr. Rech. Unr.

Rech. Unr. Rech.

Unr. Rech.

Was hast du denn vom Leben, wenn du all dies musst entbehren? Nun denn. Von hier komm ich zu den naturgegebenen Trieben. Ertappt bei einem Fehltritt, einer Liaison, Affäre: Verloren bist du, denn du kannst nicht reden. Doch sei mein Schüler, Folg dem Naturtrieb, springe, lache, schäme dich für gar nichts. Wirst du beim Ehebruch ertappt, halt dreist dem Mann entgegen, Du hättst nichts Unrechtes getan; beruf dabei auf Zeus dich, Auch der sei unterlegen ja der Liebe und den Frauen; Und wie könntst du, ein Sterblicher, mehr als ein Gott vermögen? Und folgt er dir und wird gekeilt mit Rettich, gesengt mit Asche, Was dann? Was für ein Argument hat er, er sei kein Ärschling? Und wenn er schon ein Ärschling wär, was schadet’s ihm? Was könnt ihm Schlimmeres passieren noch als das? Was sagst du, wenn dir dieser Punkt entkräftet wird? Dann will ich stumm sein. Was auch sonst? Sag mir: woraus Gehn Advokaten denn hervor? Aus Ärschlingen. Ich meine auch. So, und Tragöden, woraus die? Aus Ärschlingen. Da hast du recht. Und Demagogen dann, woraus? Aus Ärschlingen. Siehst endlich du Wohl ein, wie dumm dein Reden ist? Und sieh die meisten hier herum Im Publikum. Ja, ich seh wohl. Was siehst du denn? Weit in der Mehrzahl, Sapperment, Die Ärschlinge; da drüben den, Den kenn ich ja und jenen auch Und den auch mit dem langen Haar. Was sagst du nun? Wir sind besiegt, ihr Stößlinge! Drum, bei den Göttern, nehmt von mir Den Mantel, denn Ich laufe zu euch über!

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Νεφέλαι

Ηττων Λογος



τί δῆτα; πότερα τοῦτον ἀπάγεσθαι λαβὼν βούλει τὸν υἱόν, ἢ διδάσκω σοι λέγειν;

1105

Στρεψιαδης



δίδασκε καὶ κόλαζε καὶ μέμνησ᾽ ὅπως εὖ μοι στομώσεις αὐτόν, ἐπὶ μὲν θάτερα οἷον δικιδίοις, τὴν δ᾽ ἑτέραν αὐτοῦ γνάθον στόμωσον οἵαν εἰς τὰ μείζω πράγματα. Ηττ. ἀμέλει, κομιεῖ τοῦτον σοφιστὴν δεξιόν.

1110

Φειδιππιδης



ὠχρὸν μὲν οὖν οἶμαί γε καὶ κακοδαίμονα.



Χορος χωρεῖτέ νυν. οἶμαι δέ σοι ταῦτα μεταμελήσειν.

1113/14



1115

τοὺς κριτὰς ἃ κερδανοῦσιν, ἤν τι τόνδε τὸν χορὸν ὠφελῶσ᾽ ἐκ τῶν δικαίων, βουλόμεσθ᾽ ἡμεῖς φράσαι. πρῶτα μὲν γάρ, ἢν νεᾶν βούλησθ᾽ ἐν ὥρᾳ τοὺς ἀγρούς, ὕσομεν πρώτοισιν ὑμῖν, τοῖσι δ᾽ ἄλλοις ὕστερον. εἶτα τὸν καρπὸν τεκούσας ἀμπέλους φυλάξομεν, ὥστε μήτ᾽ αὐχμὸν πιέζειν μήτ᾽ ἄγαν ἐπομβρίαν. ἢν δ᾽ ἀτιμάσῃ τις ἡμᾶς θνητὸς ὢν οὔσας θεάς, προσεχέτω τὸν νοῦν, πρὸς ἡμῶν οἷα πείσεται κακά, λαμβάνων οὔτ᾽ οἶνον οὔτ᾽ ἄλλ᾽ οὐδὲν ἐκ τοῦ χωρίου. ἡνίκ᾽ ἂν γὰρ αἵ τ᾽ ἐλαῖαι βλαστάνωσ᾽ αἵ τ᾽ ἄμπελοι, ἀποκεκόψονται∙ τοιαύταις σφενδόναις παιήσομεν. ἢν δὲ πλινθεύοντ᾽ ἴδωμεν, ὕσομεν καὶ τοῦ τέγους τὸν κέραμον αὐτοῦ χαλάζαις στρογγύλαις συντρίψομεν. κἂν γαμῇ ποτ᾽ αὐτὸς ἢ τῶν ξυγγενῶν ἢ τῶν φίλων, ὕσομεν τὴν νύκτα πᾶσαν∙ ὥστ᾽ ἴσως βουλήσεται κἂν ἐν Αἰγύπτῳ τυχεῖν ὢν μᾶλλον ἢ κρῖναι κακῶς.

1120

1125

1130

Die Wolken

269

(Er wirft dem Unrechten seinen Mantel zu und läuft in die Denkerei.) Der Unrechte

(Zu Strepsiades) Wie steht es? Willst du diesen deinen Sohn mit dir Jetzt nehmen oder lehr ich ihn die Redekunst?

1105

Strepsiades



Lehr ihn und züchtige ihn und denk dran, dass du mir Das Maul ihm schneidig schärfst, zur einen Seite so Für Rechtsgeplänkel, doch den andern Backen ihm Geschickt für die gewichtigern Prozesse wetzt. Unr. Wart’s ab, als tüchtigen Sophisten kriegst du ihn.

1110

Pheidippides



(mault) Als blassgesichtigen armen Teufel wohl, glaub ich. (Alle ab, der Unrechte mit Pheidippides in die Denkerei, Strepsiades in sein Haus.) Zweite Parabase

Chor (ihren Abgang begleitend)

Geht nun hinein. Doch glaub ich, dies wirst du noch bereuen. 1113/14 Welchen Vorteil es den Richtern einbringt, wenn sie diesen Chor 1115 Nach Gebühr begünstigen, das wollen wir erklären jetzt. Erstens, wenn ihr eure Äcker pflügen wollt zu rechter Zeit, Regnen wir für euch als erste, für die anderen danach. Zweitens werden wir die Feldfrucht und die Reben hegen euch, Dass nicht Dürre ihnen zusetzt noch zu starker Regenguss. 1120 Doch wenn uns ein Sterblicher missachtet, uns, die Göttinnen, Soll er es schon merken, welche Strafen er von uns erfährt, Wenn er weder Wein noch etwas sonst von seinem Land erhält; Denn wenn die Oliven und die Rebstockaugen treiben aus, Werden sie zerschlagen werden, solch Geschosse schleudern wir. 1125 Und wenn wir ihn Ziegel backen sehn, so regnen wir darauf Und zerhauen mit dicken Schloßen seines Daches Ziegelwerk. Und wenn Hochzeit macht er selber, ein Verwandter oder Freund, Regnen wir auf die Hochzeitsfackeln die ganze Nacht; da wird er denn Wünschen, er wär in Ägypten und hätt nicht so falsch votiert. 1130

270

Νεφέλαι

Στρεψιαδης



πέμπτη, τετράς, τρίτη, μετὰ ταύτην δευτέρα, εἶθ᾽ ἣν ἐγὼ μάλιστα πασῶν ἡμερῶν δέδοικα καὶ πέφρικα καὶ βδελύττομαι, εὐθὺς μετὰ ταύτην ἔσθ᾽ ἕνη τε καὶ νέα. πᾶς γάρ τις ὀμνύς, οἷς ὀφείλων τυγχάνω, θείς μοι πρυτανεῖ᾽ ἀπολεῖν μέ φησι κἀξολεῖν, κἀμοῦ μέτριά τε καὶ δίκαι᾽ αἰτουμένου, „ὦ δαιμόνιε, τὸ μέν τι νυνὶ μὴ λάβῃς, τὸ δ᾽ ἀναβαλοῦ μοι, τὸ δ᾽ ἄφες,“ οὔ φασίν ποτε οὕτως ἀπολήψεσθ᾽, ἀλλὰ λοιδοροῦσί με ὡς ἄδικός εἰμι, καὶ δικάσεσθαί φασί μοι. νῦν οὖν δικαζέσθων∙ ὀλίγον γάρ μοι μέλει, εἴπερ μεμάθηκεν εὖ λέγειν Φειδιππίδης. τάχα δ᾽ εἴσομαι κόψας τὸ φροντιστήριον. παῖ, ἠμί, παῖ παῖ. Σωκρατης Στρεψιάδην ἀσπάζομαι. Στρ. κἄγωγέ σ᾽∙ ἀλλὰ τουτονὶ πρῶτον λαβέ∙ χρὴ γὰρ ἐπιθαυμάζειν τι τὸν διδάσκαλον. καί μοι τὸν υἱὸν εἰ μεμάθηκε τὸν λόγον ἐκεῖνον, εἴφ᾽, ὃν ἀρτίως εἰσήγαγες. Σωκ. μεμάθηκεν. Στρ. εὖ γ᾽, ὦ παμβασίλει᾽ Ἀπαιόλη. Σωκ. ὥστ᾽ ἀποφύγοις ἂν ἥντιν᾽ ἂν βούλῃ δίκην. Στρ. κεἰ μάρτυρες παρῆσαν, ὅτ᾽ ἐδανειζόμην; Σωκ. πολλῷ γε μᾶλλον, κἂν παρῶσι χίλιοι.

1140

1145

1150

Στρ.





βοάσομαί τἄρα τὰν ὑπέρτονον βοάν. ἰώ, κλάετ᾽, ὦβολοστάται αὐτοί τε καὶ τἀρχαῖα καὶ τόκοι τόκων∙ οὐδὲν γὰρ ἄν με φλαῦρον ἐργάσαισθ᾽ ἔτι, οἷος ἐμοὶ τρέφεται τοῖσδ᾽ ἐνὶ δώμασι παῖς, ἀμφήκει γλώττῃ λάμπων, πρόβολος ἐμός, σωτὴρ δόμοις, ἐχθροῖς βλάβη, λυσανίας πατρῴων μεγάλων κακῶν∙ ὃν κάλεσον τρέχων ἔνδοθεν ὡς ἐμέ. ὦ τέκνον, ὦ παῖ, ἔξελθ᾽ οἴκων, ἄιε σοῦ πατρός.

1135

1155

1160

1163/64 1165

Die Wolken

271

Strepsiades (kommt aus seinem Haus)



Noch fünf, dann vier, dann drei, danach der zweite Tag, Und dann, vor dem von allen Tagen ich zumeist Mich fürchte, schreckensstarr und voller Abscheu bin, Da ist sogleich der Monatsletzte, Alt-und-Neue-Tag. Denn jeder, wem ich auch was schuldig bin, schwört mir, Mich zu verklagen und mich zu erledigen, Und bitt ich auch, maßvoll und billig doch zu sein: „Mein Lieber, hol dies Geld nicht jetzt zurück, und stunde Mir dies noch und auf das verzichte;“ es heißt „nein“, So sei’s nie akzeptabel, und sie schimpfen mich, Ich sei Betrüger, und sie drohen mit Prozess. Nun, lass sie prozessieren: wenig kümmert’s mich, Wenn sich Pheidippides auf die Redekunst versteht. Gleich werd ich’s wissen, klopf drum an die Denkerei. ‒ (Klopft) He, Bursche, sag ich, Bursch! Sokrates (öffnet selbst) Grüß dich, Strepsiades. Str. Auch ich dich. Doch zuerst nimm diesen Beutel hier; Man muss dem Lehrer sich erkenntlich zeigen ja. Und nun mein Sohn: sag, ob er jene Lehre auch Gelernt hat, die du kürzlich uns hast präsentiert? Sok. Hat er gelernt ‒ Str. Wie schön, Allherrscherin Betrug! Sok. So dass du jede Klage abwehrst, die du willst. Str. Auch wenn es Zeugen gab, als ich mir etwas lieh? Sok. Viel mehr dann noch, und waren tausend auch dabei. (singt ein Jubellied) „Da juble ich, jubilier im höchsten Ton!“ Juchhu, so heult, Pfennigfuchser, die ihr seid, Ihr selber mitsamt Kapital und Zinseszins; Denn keinen Schaden dürftet ihr mir antun mehr, Weil unterrichtet mir wird Solch ein Sohn hier im Haus, Mit zwiefach scharfer Zunge, Mein Schutz, dem Hause Retter, Leid und Gram dem Feind, Erlöser von schwerer väterlicher Not. (Zu Sokrates) So geh denn und hol von drinnen ihn zu mir. (Während Sokrates öffnet und Pheidippides herauswinkt) „Mein Kind, mein Kind, komm aus dem Haus, Deinen Vater hör!“

1135

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Str.





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272

Νεφέλαι

Σωκ. Στρ. Σωκ. Στρ.

ὅδ᾽ ἐκεῖνος ἀνήρ. ὦ φίλος, ὦ φίλος. ἄπιθι λαβών. ἰὼ ἰώ, τέκνον.



ἰοῦ ἰοῦ. ὡς ἥδομαί σου πρῶτα τὴν χρόαν ἰδών. νῦν μέν γ᾽ ἰδεῖν εἶ πρῶτον ἐξαρνητικὸς κἀντιλογικός, καὶ τοῦτο τοὐπιχώριον ἀτεχνῶς ἐπανθεῖ, τὸ „τί λέγεις σύ;“ καὶ δοκεῖν ἀδικοῦντ᾽ ἀδικεῖσθαι, καὶ κακουργοῦντ᾽, οἶδ᾽ ὅτι∙ ἐπὶ τοῦ προσώπου τ᾽ ἐστὶν Ἀττικὸν βλέπος. νῦν οὖν ὅπως σώσεις μ᾽, ἐπεὶ κἀπώλεσας.

1170

1175

Φειδιπιδδης



φοβεῖ δὲ δὴ τί; τὴν ἕνην τε καὶ νέαν. ἕνη γάρ ἐστι καὶ νέα τις ἡμέρα; εἰς ἥν γε θήσειν τὰ πρυτανεῖά φασί μοι. ἀπολοῦσ᾽ ἄρ᾽ αὔθ᾽ οἱ θέντες∙ οὐ γὰρ ἔσθ᾽ ὅπως μί᾽ ἡμέρα γένοιτ᾽ ἂν ἡμέραι δύο. Στρ. οὐκ ἂν γένοιτο; Φει. πῶς γάρ; εἰ μή πέρ γ᾽ ἅμα αὑτὴ γένοιτ᾽ ἂν γραῦς τε καὶ νέα γυνή. Στρ. καὶ μὴν νενόμισταί γ᾽. Φει. οὐ γάρ, οἶμαι, τὸν νόμον ἴσασιν ὀρθῶς ὅ τι νοεῖ. Στρ. νοεῖ δὲ τί; Φει. ὁ Σόλων ὁ παλαιὸς ἦν φιλόδημος τὴν φύσιν. Στρ. τουτὶ μὲν οὐδέν πω πρὸς ἕνην τε καὶ νέαν. Φει. ἐκεῖνος οὖν τὴν κλῆσιν εἰς δύ᾽ ἡμέρας ἔθηκεν, εἰς γε τὴν ἕνην τε καὶ νέαν, ἵν᾽ αἱ θέσεις γίγνοιντο τῇ νουμηνίᾳ. Στρ. ἵνα δὴ τί τὴν ἕνην προσέθηκεν; Φει. ἵν᾽, ὦ μέλε, παρόντες οἱ φεύγοντες ἡμέρᾳ μιᾷ πρότερον ἀπαλλάττοινθ᾽ ἑκόντες, εἰ δὲ μή, ἕωθεν ὑπανιῷντο τῇ νουμηνίᾳ. Στρ. πῶς οὐ δέχονται δῆτα τῇ νουμηνίᾳ ἁρχαὶ τὰ πρυτανεῖ᾽, ἀλλ᾽ ἕνῃ τε καὶ νέᾳ; Φει. ὅπερ οἱ προτένθαι γὰρ δοκοῦσί μοι παθεῖν∙ Στρ. Φει. Στρ. Φει.

1180

1185

1190

1195

Die Wolken Sok. Str. Sok. Str.

So, da hast du den Mann. Mein Lieber, mein Lieber! So nimm ihn und geh. (Ab in die Denkerei.) Juhu, juhu, mein Kind!



Juchhe, juchhe! Wie freu ich mich, so bleich schon dein Gesicht zu sehn. Nun siehst du auf den ersten Blick nach Leugnen aus Und Widerspruch, und auch das Landestypische Haftet dir an direkt, das „So? was du nicht sagst,“ Und den Beleidigten zu spielen, wenn man selbst Beleidigt hat und schuldig ist, das kenn ich wohl; In deiner Miene ist der typisch attische Blick. Nun rette mich, sieh zu, hast mich auch ruiniert.

273

1170

1175

Pheidippides



Wovor hast du denn Angst?

Str. Vorm Alt-und-Neuen-Tag. Phei. Gibt es denn einen alten und auch neuen Tag? Str. Ja, der, zu dem sie klagen wollen gegen mich. Phei. Verlieren werden sie die Klaggebühr; es kann



Unmöglich nämlich ein Tag gleich zwei Tage sein.



Ein altes Weib sein könnt und eine junge Frau.

1180

Str. Kann nicht? Phei. Nein, wie denn? Falls etwa dieselbe nicht Str. So ist’s Gesetz doch. Phei. Sie verstehn, glaub ich, nicht recht,

Was das Gesetz bedeutet. Str. Was bedeutet’s denn? Phei. Der alte Solon war im Grund ein Mann des Volks ‒ Str. Das hat doch mit dem Alt-und-Neuen nichts zu tun. Phei. Er setzte auf zwei Tage drum die Ladung vor Gericht, den Monatsletzten und den Neuen auch, Damit man die Gebühr beim Neumond hinterlegt. Str. Wozu setzt’ er den Alten denn dazu? Phei. Damit, Mein Guter, die Angeklagten einen Tag vorher Erscheinen und von sich aus sich vergleichen, doch Wenn nicht, am Morgen erst des Neumonds sind in Not. Str. Wieso kassiert denn das Gericht nicht die Gebühren Am Neumond, sondern an dem Alt-und-Neuen-Tag? Phei. Es geht ihnen wie den Kostern wohl beim Opferschmaus:

1185



1190

1195

274

Νεφέλαι



ὅπως τάχιστα τὰ πρυτανεῖ᾽ ὑφελοίατο, διὰ τοῦτο προὐτένθευσαν ἡμέρᾳ μιᾷ. εὖ γ᾽∙ ὦ κακοδαίμονες, τί κάθησθ᾽ ἀβέλτεροι, ἡμέτερα κέρδη τῶν σοφῶν ὄντες, λίθοι, ἀριθμός, πρόβατ᾽ ἄλλως, ἀμφορῆς νενησμένοι; ὥστ᾽ εἰς ἐμαυτὸν καὶ τὸν υἱὸν τουτονὶ ἐπ᾽ εὐτυχίαισιν ᾀστέον μοὐγκώμιον.



„μάκαρ ὦ Στρεψίαδες, αὐτός τ᾽ ἔφυς ὡς σοφὸς χοἷον τὸν υἱὸν τρέφεις,“ φήσουσι δή μ᾽ οἱ φίλοι χοἰ δημόται ζηλοῦντες ἡνίκ᾽ ἂν σὺ νικᾷς λέγων τὰς δίκας. ἀλλ᾽ εἰσάγων σε βούλομαι πρῶτον ἑστιᾶσαι.

Στρ.

1200

1205

1210/11 1212/13

Χρηστης Α



εἶτ᾽ ἄνδρα τῶν αὑτοῦ τι χρὴ προϊέναι; οὐδέποτέ γ᾽, ἀλλὰ κρεῖττον εὐθὺς ἦν τότε ἀπερυθριᾶσαι μᾶλλον ἢ σχεῖν πράγματα, ὅτε τῶν ἐμαυτοῦ γ᾽ ἕνεκα νυνὶ χρημάτων ἕλκω σε κλητεύσοντα, καὶ γενήσομαι ἐχθρὸς ἔτι πρὸς τούτοισιν ἀνδρὶ δημότῃ. ἀτὰρ οὐδέποτέ γε τὴν πατρίδα καταισχυνῶ ζῶν, ἀλλὰ καλοῦμαι Στρεψιάδην ‒ Στρεψιαδης τίς οὑτοσί; Χρ. Α εἰς τὴν ἕνην τε καὶ νέαν. Στρ. μαρτύρομαι, ὅτι εἰς δύ᾽ εἶπεν ἡμέρας. τοῦ χρήματος; Χρ. Α τῶν δώδεκα μνῶν, ἃς ἔλαβες ὠνούμενος τὸν ψαρὸν ἵππον. Στρ. ἵππον; οὐκ ἀκούετε; ὃν πάντες ὑμεῖς ἴστε μισοῦνθ᾽ ἱππικήν. Χρ. Α καὶ νὴ Δί᾽ ἀποδώσειν γ᾽ ἐπώμνυς τοὺς θεούς. Στρ. μὰ τὸν Δί᾽ οὐ γάρ πω τότ᾽ ἐξηπίστατο Φειδιππίδης μοι τὸν ἀκατάβλητον λόγον. Χρ. Α νῦν δὲ διὰ τοῦτ᾽ ἔξαρνος εἶναι διανοεῖ; Στρ. τί γὰρ ἄλλ᾽ ἂν ἀπολαύσαιμι τοῦ μαθήματος; Χρ. Α καὶ ταῦτ᾽ ἐθελήσεις ἀπομόσαι μοι τοὺς θεούς,

1215

1220

1225

1230

Die Wolken



Str.





Um die Gebühren einzuheimsen möglichst schnell, Deswegen kosten sie schon einen Tag vorher. Famos! (Zum Publikum) Ihr Trottel, was sitzt ihr einfältig da, Die Beute von uns Wissenden und Klötze nur, Ein Haufe, einfach Schafe, hohles Tongeschirr? Drum muss ich auf mich selbst und diesen meinen Sohn Zu unsrem glücklichen Geschick ein Preislied singen. (Singt ein Preislied) „Glücklichster Strepsiades, Wie klug du doch selber bist Und welchen Sohn du da hast!“ So preisen mich Freunde nun und Nachbarsleut, Beneiden mich, wenn du plädierst und gewinnst den Prozess. Doch will ich bitten dich hinein erstmal und bewirten. (Beide ab ins Haus.)

275

1200

1205

1210/11 1212/13

(Ein Gläubiger tritt auf, beleibt, von einem Zeugen begleitet.)

Gläubiger A



Soll da ein Mann preisgeben was von seinem Geld? Nein, niemals; aber besser hätt ich damals gleich Es ungerührt verwehrt, statt dass ich Ärger krieg, Da ich nur wegen meines eignen Geldes dich Als Zeugen mit mir schleppe, und noch obendrein Mach ich mich einem Mann der Nachbarschaft zum Feind. Doch nie im Leben will ich meiner Vaterstadt Unehre machen, sondern lad Strepsiades ‒ Strepsiades (kommt heraus) Wer da? Gl.A Vor auf den Alt-und-Neuen-Tag. Str. (zum Publikum) Bezeugt ihr mir, Dass er mich auf zwei Tage lud. (Zum Gläubiger) Und worum geht’s? Gl.A Um die zwölf Minen, die du kriegtest für den Kauf Des Apfelschimmels. Str. Schimmels? Hört ihr nicht? Ich, der, Ihr wisst es alle, Pferdehalterei nur hasst? Gl.A Wohl, und schwurst bei den Göttern, ich bekäm’s zurück. Str. Ja, zu der Zeit verstand sich auch Pheidippides Noch nicht auf das unüberwindliche Plädoyer. Gl.A Und deshalb, denkst du, streitest du jetzt Schulden ab? Str. Was hätte ich denn sonst wohl von dem Studium? Gl.A Und das willst du abschwören bei den Göttern mir,

1215

1220

1225

1230

276

Νεφέλαι

ἵν᾽ ἂν κελεύσω ᾽γώ σε;

τοὺς ποίους θεούς; Στρ. Χρ. Α τὸν Δία, τὸν Ἑρμῆν, τὸν Ποσειδῶ. νὴ Δία∙ Στρ. Χ ρ. Α Στρ. Χ ρ. Α Στρ. Χ ρ. Α Στρ. Χ ρ. Α

Στρ. Χ ρ. Α Στρ. Χ ρ. Α Στρ.

Χ ρ. Α Στρ.

Χ ρ. Α Στρ.

κἂν προσκαταθείην γ᾽ ὥστ᾽ ὀμόσαι τριώβολον. ἀπόλοιο τοίνυν ἕνεκ᾽ ἀναιδείας ἔτι. ἁλσὶν διασμηχθεὶς ὄναιτ᾽ ἂν οὑτοσί. οἴμ᾽, ὡς καταγελᾷς. ἓξ χοᾶς χωρήσεται. οὔ τοι μὰ τὸν Δία τὸν μέγαν καὶ τοὺς θεοὺς ἐμοῦ καταπροίξει. θαυμασίως ἥσθην θεοῖς, καὶ Ζεὺς γέλοιος ὀμνύμενος τοῖς εἰδόσιν. ἦ μὴν σὺ τούτων τῷ χρόνῳ δώσεις δίκην. ἀλλ᾽ εἴτ᾽ ἀποδώσεις μοι τὰ χρήματ᾽ εἴτε μή, ἀπόπεμψον ἀποκρινάμενος. ἔχε νυν ἥσυχος. ἐγὼ γὰρ αὐτίκ᾽ ἀποκρινοῦμαί σοι σαφῶς. τί σοι δοκεῖ δράσειν; ἀποδώσειν μοι δοκεῖ. ποῦ ᾽σθ᾽ οὗτος ἁπαιτῶν με τἀργύριον; λέγε, τουτὶ τί ἔστι; τοῦθ᾽ ὅ τι ἐστί; κάρδοπος. ἔπειτ᾽ ἀπαιτεῖς τἀργύριον τοιοῦτος ὤν; οὐκ ἂν ἀποδοίην οὐδ᾽ ἂν ὀβολὸν οὐδενί, ὅστις καλέσειε κάρδοπον τὴν καρδόπην. οὐκ ἄρ᾽ ἀποδώσεις; οὐχ ὅσον γέ μ᾽ εἰδέναι. οὔκουν ἀνύσας τι θᾶττον ἀπολιταργιεῖς ἀπὸ τῆς θύρας; ἄπειμι, καὶ τοῦτ᾽ ἴσθ᾽, ὅτι θήσω πρυτανεῖ᾽ ἢ μηκέτι ζῴην ἐγώ. καὶ προσαπολεῖς ἄρ᾽ αὐτὰ πρὸς ταῖς δώδεκα. καίτοι σε τοῦτό γ᾽ οὐχὶ βούλομαι παθεῖν, ὁτιὴ ᾽κάλεσας εὐηθικῶς τὴν κάρδοπον.

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Die Wolken

277

Auch gar an heiligem Platz?

Bei welchen Göttern denn? Str. Gl. A Bei Zeus, bei Hermes, bei Poseidon. Liebe Zeit, Str. Für solchen Schwur leg ich noch drei Obolen drauf.

1235

Gl. A Wie, auch noch unverschämt? So geh zum Teufel doch! Str. (tippt dem Gläubiger an den Bauch) Gl. A Mit Salz durchspült möcht der als Weinschlauch nützlich sein.

Ha, auch noch Spott!

Sechs Kannen wird er fassen schon. Str. Gl. A Beim großen Zeus und bei den Göttern, das tust du Str. Gl. A

Str.

Gl. A Str.

Gl. A Str.

Gl. A Str.

Gl. A

Str.

Nicht ungestraft. „Den Göttern,“ wunderlicher Spaß, Und Schwur „bei Zeus“, wie lächerlich für Wissende! Ich schwör’s, dafür wirst du noch büßen mit der Zeit. Doch gib mir Antwort, eh ich geh, ob du das Geld Mir nun zurückzahlst oder nicht? Wart einmal jetzt, Denn gleich werd ich dir Antwort geben klipp und klar. (Eilt hinein.) (zu dem Zeugen) Was, meinst du, wird er tun? Meinst du, er zahlt zurück? (kommt wieder heraus mit einer Schüssel) Wo ist der, der da Geld von mir verlangt? Sag mir, Was ist das hier? Das da? Nun, eine Schüssel ist’s. Und da verlangst du Geld von mir, dumm wie du bist? Ich zahl doch niemandem nur einen Obolos, Der mir ‘die Schüssele’ noch immer ‘Schüssel’ nennt. Du wirst nicht zahlen also? Nicht, soviel ich weiß. Mach also, dass du schleunig dich von meiner Tür Fort packst! Ich geh schon, aber dass du’s weißt, ich werd Die Klaggebühr gleich hinterlegen, so wahr ich leb. (Mit dem Zeugen ab.) (ruft ihm nach) Und die wirst du auch noch verlieren zu den Zwölf. Und dabei möcht ich gar nicht, dass dir das passiert, Weil du aus Einfalt nur ‘die Schüssel’ hast gesagt.

1240

1245

1250

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278

Νεφέλαι

Χρηστης Β ἰώ μοί μοι. Στρ. ἔα.



τίς οὑτοσί ποτ᾽ ἔσθ᾽ ὁ θρηνῶν; οὔτι που τῶν Καρκίνου τις δαιμόνων ἐφθέγξατο; Χρ. Β τί δ᾽, ὅστις εἰμί, τοῦτο βούλεσθ᾽ εἰδέναι; ἀνὴρ κακοδαίμων. Στρ. κατὰ σεαυτόν νυν τρέπου. Χρ. Β ὦ σκληρὲ δαῖμον, ὦ τύχαι θραυσάντυγες ἵππων ἐμῶν, ὦ Παλλάς, ὥς μ᾽ ἀπώλεσας. Στρ. τί δαί σε Τληπόλεμός ποτ᾽ εἴργασται κακόν; Χρ. Β μὴ σκῶπτέ μ᾽, ὦ τᾶν, ἀλλά μοι τὰ χρήματα τὸν υἱὸν ἀποδοῦναι κέλευσον ἅλαβεν, ἄλλως τε μέντοι καὶ κακῶς πεπραγότι. Στρ. τὰ ποῖα ταῦτα χρήμαθ᾽; Χρ. Β ἁδανείσατο. Στρ. κακῶς ἄρ᾽ ὄντως εἶχες, ὥς γ᾽ ἐμοὶ δοκεῖς. Χρ. Β ἵππους γ᾽ ἐλαύνων ἐξέπεσον, νὴ τοὺς θεούς. Στρ. τί δῆτα ληρεῖς ὥσπερ ἀπ᾽ ὄνου καταπεσών; Χρ. Β ληρῶ, τὰ χρήματ᾽ ἀπολαβεῖν εἰ βούλομαι; Στρ. οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως σύ γ᾽ αὐτὸς ὑγιαίνεις. Χρ. Β τί δαί; Στρ. τὸν ἐγκέφαλον ὥσπερ σεσεῖσθαί μοι δοκεῖς. Χρ. Β σὺ δὲ νὴ τὸν Ἑρμῆν προσκεκλήσεσθαί γ᾽ ἐμοί, εἰ μὴ ᾽ποδώσεις τἀργύριον. Στρ. κάτειπέ νυν, πότερα νομίζεις καινὸν αἰεὶ τὸν Δία ὕειν ὕδωρ ἑκάστοτ᾽, ἢ τὸν ἥλιον ἕλκειν κάτωθεν ταὐτὸ τοῦθ᾽ ὕδωρ πάλιν; Χρ. Β οὐκ οἶδ᾽ ἔγωγ᾽ ὁπότερον, οὐδέ μοι μέλει. Στρ. πῶς οὖν ἀπολαβεῖν τἀργύριον δίκαιος εἶ, εἰ μηδὲν οἶσθα τῶν μετεώρων πραγμάτων; Χρ. Β ἀλλ᾽ εἰ σπανίζετ᾽, ἀργυρίου μοι τὸν τόκον ἀπόδοτε. Στρ. τοῦτο δ᾽ ἔσθ᾽ ὁ τόκος τί θηρίον; Χρ. Β τί δ᾽ ἄλλο γ᾽ ἢ κατὰ μῆνα καὶ καθ᾽ ἡμέραν πλέον πλέον τἀργύριον αἰεὶ γίγνεται ὑπορρέοντος τοῦ χρόνου; Στρ. καλῶς λέγεις.

1260

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279

Die Wolken



(Ein zweiter Gläubiger stellt sich ein, humpelnd und bandagiert, auch er in Begleitung eines Zeugen.)

Gläubiger B



Oh, wehe mir! Ach! Wer ist denn das, der da so lamentiert? Da hat Doch nicht von des Karkinos Geistern wer getönt? Gl. B Was? Wer ich bin, das möchtet ihr erfahren von mir? Ein unglücklicher Mann. Str. Dann halt dich an dich selbst. Gl. B „Oh, harter Unstern! Radzerbrechendes Geschick Des Rossgespanns! Oh, Pallas, wie verdarbst du mich!“ Str. Was hat Tlepolemos dir denn zu Leid getan? Gl. B Mach dich nicht lustig, Guter, sondern sag, dein Sohn Soll mir das Geld bezahlen, welches er bekam, Und das, zumal es mir auch selber elend geht. Str. Was aber denn für Geld? Gl. B Das er von mir geliehn. Str. Da geht’s dir ja tatsächlich elend, wie mir scheint. Gl. B Wahrhaftig, ja, beim Wagenrennen stürzt ich ab. Str. Was schwatzt du dann, als wärst vom Esel du gestürzt? Gl. B Schwatz ich, wenn ich mein Geld mir wiederholen will? Str. Unzweifelhaft bist du nicht recht gesund. Gl. B Wieso? Str. Wie mit erschüttertem Gehirn kommst du mir vor. Gl. B Und du, bei Hermes, mir, als würdest du verklagt, Wenn du mir nicht das Geld zurückzahlst. Str. Sag mir mal, Was meinst du, ob Zeus neues Wasser jedes Mal Lässt regnen oder ob die Sonne wiederum Von unten her dies selbe Wasser zieht herauf? Gl. B Ich weiß nicht, was von beiden, und mir ist’s auch gleich. Str. Mit welchem Recht willst also du das Geld zurück, Wenn du rein nichts von Meteorologie verstehst? Gl. B Nun, falls du knapp dran bist, zahlt wenigstens vom Geld Den Zins. Str. Den Zins? Was ist der Zins denn für ein Tier? Gl. B Was sonst, als dass das Geld mit jedem Monat und Mit jedem Tage mehr und mehr wird immerfort, Dieweil die Zeit dahinfließt. Str. Schön beschreibst du das. Str.

1260

1265

1270

1275



1280

1285

280

Νεφέλαι

τί δῆτα; τὴν θάλατταν ἔσθ᾽ ὅτι πλείονα νυνὶ νομίζεις ἢ πρὸ τοῦ; μὰ Δί᾽, ἀλλ᾽ ἴσην. Χρ. Β οὐ γὰρ δίκαιον πλείον᾽ εἶναι. κᾆτα πῶς Στρ. αὕτη μέν, ὦ κακόδαιμον, οὐδὲν γίγνεται ἐπιρρεόντων τῶν ποταμῶν πλείων, σὺ δὲ ζητεῖς ποιῆσαι τἀργύριον πλεῖον τὸ σόν; οὐκ ἀποδιώξει σαυτὸν ἀπὸ τῆς οἰκίας; φέρε μοι τὸ κέντρον. ταῦτ᾽ ἐγὼ μαρτύρομαι. Χρ. Β ὕπαγε. τί μέλλεις; οὐκ ἐλᾷς, ὦ σαμφόρα; Στρ. Χρ. Β ταῦτ᾽ οὐχ ὕβρις δῆτ᾽ ἐστίν; ᾄξεις; ἐπιαλῶ Στρ. κεντῶν ὑπὸ τὸν πρωκτόν σε τὸν σειραφόρον. φεύγεις; ἔμελλόν σ᾽ ἆρα κινήσειν ἐγὼ αὐτοῖς τροχοῖς τοῖς σοῖσι καὶ ξυνωρίσιν. Χορ.

1290

1295

1300

οἷον τὸ πραγμάτων ἐρᾶν φλαύρων∙ ὁ γὰρ γέρων ὅδ᾽ ἐρασθεὶς ἀποστερῆσαι βούλεται τὰ χρήμαθ᾽ ἁδανείσατο∙ κοὐκ ἔσθ᾽ ὅπως οὐ τήμερον λήψεταί τι πρᾶγμ᾽, ὃ τοῦτον ποιήσει τὸν σοφιστὴν ‹ἁπάντων› ὧν πανουργεῖν ἤρξατ᾽, ἐξαίφνης λαβεῖν κακόν τι.

[στρ.

οἶμαι γὰρ αὐτὸν αὐτίχ᾽ εὑρήσειν ὅπερ πάλαι ποτ᾽ ἐζήτει, εἶναι τὸν υἱὸν δεινόν οἱ γνώμας ἐναντίας λέγειν τοῖσιν δικαίοις, ὥστε νικᾶν ἅπαντας, οἷσπερ ἂν ξυγγένηται, κἂν λέγῃ παμπόνηρ᾽. ἴσως δ᾽ ἴσως βουλήσεται κἄφωνον αὐτὸν εἶναι.

[ἀντ.

1305

1310a 1310b

1315

1318/19 1320

Die Wolken

281

Was also: meinst du, dass das Meer in heutiger Zeit 1290 Ist mehr geworden als vordem? Nein, es ist gleich. Gl. B Denn nicht naturgemäß wär’s, mehr zu sein. Wie dann Str. Wird also dieses, armer Narr, um gar nichts mehr, Obwohl die Flüsse fließen doch hinein, doch du Versuchst, dein Geld zu mehr zu machen als zuvor? 1295 Wirst du dich fort nicht packen gleich von meinem Haus! (Ruft einen Sklaven) Bring mir die Stachelpeitsche! (Der Sklave bringt sie aus dem Haus.) Das bezeugst du mir. Gl. B (zu seinem Zeugen) Str. (schlägt und stichelt mit der Peitsche) Pack dich! Was säumst du? Trabst du nicht, du Edelross? Gl. B Das ist Misshandlung! Willst du laufen wohl? Ich werd Str. Dich unterm Hintern stechen, müder Seilgaul, du! 1300 (Gläubiger und Zeuge flüchten eilig.) Du fliehst? Ich hätte dir auch Beine sonst gemacht Samt deinen Rädern und der Doppelequipage! (Ab ins Haus.) Chor

Wie mächtig ist an Bosheiten die Lust doch! Denn Der Alte, besessen Davon, will an sich bringen jetzt Das Geld, das er geliehen hat; Unweigerlich wird heute ihm Etwas noch passieren, das Den Sophisten ernten lässt Von den Schurkereien, die er hat verübt, Ganz unversehens ein Unheil.

[Str.

Ich glaube nämlich, er wird alsbald finden, was Er längst schon wollte, Sein Sohn sollt tüchtig darin sein, Dem Recht mit Gegengründen stets Zu widersprechen, so dass er Über alle siegt, auf die Er auch trifft, plädiert er auch Ganz infam. Vielleicht, vielleicht wird wünschen er Sich noch, der Sohn möchte stumm sein.

[Ant.

1305

1310a 1310b

1315

1318/19 1320

282

Νεφέλαι

Στρεψιαδης



ἰοὺ ἰού. ὦ γείτονες καὶ ξυγγενεῖς καὶ δημόται, ἀμυνάθετέ μοι τυπτομένῳ πάσῃ τέχνῃ. οἴμοι κακοδαίμων τῆς κεφαλῆς καὶ τῆς γνάθου. ὦ μιαρέ, τύπτεις τὸν πατέρα; Φειδιππιδης φήμ᾽, ὦ πάτερ. Στρ. ὁρᾶθ᾽ ὁμολογοῦνθ᾽ ὅτι με τύπτει. Φει. καὶ μάλα. Στρ. ὦ μιαρὲ καὶ πατραλοῖα καὶ τοιχωρύχε. Φει. αὖθίς με ταὐτὰ ταῦτα καὶ πλείω λέγε. ἆρ᾽ οἶσθ᾽ ὅτι χαίρω πόλλ᾽ ἀκούων καὶ κακά; Στρ. ὦ λακκόπρωκτε. Φει. πάττε πολλοῖς τοῖς ῥόδοις. Στρ. τὸν πατέρα τύπτεις; Φει. κἀποφανῶ γε, νὴ Δία, ὡς ἐν δίκῃ σ᾽ ἔτυπτον. Στρ. ὦ μιαρώτατε, καὶ πῶς γένοιτ᾽ ἂν πατέρα τύπτειν ἐν δίκῃ; Φει. ἔγωγ᾽ ἀποδείξω καί σε νικήσω λέγων. Στρ. τουτὶ σὺ νικήσεις; Φει. πολύ γε καὶ ῥᾳδίως. ἑλοῦ δ᾽ ὁπότερον τοῖν λόγοιν βούλει λέγειν. Στρ. ποίοιν λόγοιν; Φει. τὸν κρείττον᾽ ἢ τὸν ἥττονα. Στρ. ἐδιδαξάμην μέντοι σε νὴ Δί᾽, ὦ μέλε, τοῖσιν δικαίοις ἀντιλέγειν, εἰ ταῦτά γε μέλλεις ἀναπείσειν, ὡς δίκαιον καὶ καλὸν τὸν πατέρα τύπτεσθ᾽ ἐστὶν ὑπὸ τῶν υἱέων. Φει. ἀλλ᾽ οἴομαι μέντοι σ᾽ ἀναπείσειν, ὥστε γε οὐδ᾽ αὐτὸς ἀκροασάμενος οὐδὲν ἀντερεῖς. Στρ. καὶ μὴν ὅ τι καὶ λέξεις ἀκοῦσαι βούλομαι.

Χορ.



σὸν ἔργον, ὦ πρεσβῦτα, φροντίζειν ὅπῃ τὸν ἄνδρα κρατήσεις, ὡς οὗτος, εἰ μή τῳ ᾽πεποίθειν, οὐκ ἂν ἦν οὕτως ἀκόλαστος.

1325

1330

1335

1340

[στρ. 1345

Die Wolken



283

(Aus dem Haus stürzt Strepsiades, von Pheidippides verfolgt.)

Strepsiades



Huhu, huhu! Ihr Nachbarn, Anverwandte, Leute aus dem Dorf, Kommt mir zur Hilfe, wie ihr könnt, er prügelt mich! Au weh, mein Kopf, mein Backen, ach ich armer Mann! Du Frevler, schlägst den Vater? Pheidippides Ja, mein Vater, stimmt. Str. Seht ihr, er gibt es zu, dass er mich schlägt. Phei. Und ob. Str. Du Frevler, Vatermörder und Verbrecher, du! Phei. Noch einmal sag mir diese Namen und noch mehr. Weißt du nicht, dass ich gerne viele Schimpfnamen hör? Str. Du, Ärschling, du! Phei. Bestreu mit vielen Rosen mich. Str. Den Vater schlägst du? Phei. Und beweise dir, bei Zeus, Dass ich zu Recht dich schlug. Str. Verruchter Frevler, du! Und wie sollt’s Recht sein, dass man seinen Vater schlägt? Phei. Ich werd’s beweisen und im Wortstreit Sieger sein. Str. Damit willst du obsiegen? Phei. Eindeutig und leicht. Wähl, welche der zwei Seiten du vertreten willst. Str. Von welchen Seiten. Phei. Die stärkre oder die schwächere? Str. (bitter) Ich ließ natürlich darum dich studieren, Schelm, Das Rechte zu bestreiten, ob du’s fertig bringst Zu überzeugen, dass es richtig sei und gut, Dass gar der Vater von den Söhnen Prügel kriegt. Phei. Ich denk dich allerdings zu überzeugen, so dass Du selbst, wenn du’s gehört, nicht widersprichst. Str. Na gut, so will ich hören, was du sagen wirst.

1325

1330

1335

1340

Zweiter Agon Chor Es ist an dir nun, Alter, drauf zu denken, wie



Den Mann du bemeisterst; Denn der, wenn er auf etwas nicht vertraute, wär So mutwillig frech nicht.

[Str. 1345

284

Νεφέλαι

ἀλλ᾽ ἔσθ᾽ ὅτῳ θρασύνεται∙ δῆλόν ‹γε τοι› [᾽στὶ] τὸ λῆμα τἀνθρώπου.

1350

ἀλλ᾽ ἐξ ὅτου τὸ πρῶτον ἤρξαθ᾽ ἡ μάχη γενέσθαι, ἤδη λέγειν χρὴ πρὸς χορόν∙ πάντως δὲ τοῦτο δράσεις. Στρ.

Φει. Στρ.

Φει. Στρ. Φει. Στρ.

καὶ μὴν ὅθεν γε πρῶτον ἠρξάμεσθα λοιδορεῖσθαι ἐγὼ φράσω∙ ᾽πειδὴ γὰρ εἱστιώμεθ᾽, ὥσπερ ἴστε, πρῶτον μὲν αὐτὸν τὴν λύραν λαβόντ᾽ ἐγὼ ᾽κέλευσα ᾆσαι Σιμωνίδου μέλος, τὸν Κριὸν ὡς ἐπέχθη. ὁ δ᾽ εὐθέως ἀρχαῖον εἶν᾽ ἔφασκε τὸ κιθαρίζειν ᾄδειν τε πίνονθ᾽ ὡσπερεὶ κάχρυς γυναῖκ᾽ ἀλοῦσαν. οὐ γὰρ τότ᾽ εὐθὺς χρῆν σ᾽ ἄρα τύπτεσθαί τε καὶ πατεῖσθαι, ᾄδειν κελεύονθ᾽ ὡσπερεὶ τέττιγας ἑστιῶντα; τοιαῦτα μέντοι καὶ τότ᾽ ἔλεγεν ἔνδον οἷάπερ νῦν, καὶ τὸν Σιμωνίδην ἔφασκ᾽ εἶναι κακὸν ποιητήν. κἀγὼ μόλις μέν, ἀλλ᾽ ὅμως ἠνεσχόμην τὸ πρῶτον∙ ἔπειτα δ᾽ ἐκέλευσ᾽ αὐτὸν ἀλλὰ μυρρίνην λαβόντα τῶν Αἰσχύλου λέξαι τί μοι∙ κᾆθ᾽ οὗτος εὐθὺς εἶπεν∙ „ἐγὼ γὰρ Αἰσχύλον νομίζω πρῶτον ἐν ποιηταῖς, ψόφου πλέων ἀξύστατον στόμφακα κρημνοποιόν;“ κἀνταῦθα πῶς οἴεσθέ μου τὴν καρδίαν ὀρεχθεῖν; ὅμως δὲ τὸν θυμὸν δακὼν ἔφην, „σὺ δ᾽ ἀλλὰ τούτων λέξον τι τῶν νεωτέρων, ἅττ᾽ ἐστὶ τὰ σοφὰ ταῦτα.“ ὁ δ᾽ εὐθὺς ᾖσ᾽ Εὐριπίδου ῥῆσίν τιν᾽, ὡς ἐκίνει ἀδελφός, ὦλεξίκακε, τὴν ὁμομητρίαν ἀδελφήν. κἀγὼ οὐκέτ᾽ ἐξηνεσχόμην, ἀλλ᾽ εὐθέως ἀράττω πολλοῖς κακοῖς καἰσχροῖσι∙ κᾆτ᾽ ἐντεῦθεν, οἷον εἰκός, ἔπος πρὸς ἔπος ἠρειδόμεσθ᾽∙ εἶθ᾽ οὗτος ἐπαναπηδᾶ, κἄπειτ᾽ ἔφλα με κἀσπόδει κἄπνιγε κἀπέθλιβεν. οὔκουν δικαίως, ὅστις οὐκ Εὐριπίδην ἐπαινεῖς, σοφώτατον; σοφώτατόν γ᾽ ἐκεῖνον, ὦ ‒ τί σ᾽ εἴπω; ἀλλ᾽ αὖθις αὖ τυπτήσομαι. νὴ τὸν Δί᾽, ἐν δίκῃ γ᾽ ἄν. καὶ πῶς δικαίως; ὅστις, ὦ ᾽ναίσχυντέ, σ᾽ ἐξέθρεψα, αἰσθανόμενός σου πάντα τραυλίζοντος, ὅ τι νοοίης. εἰ μέν γε βρῦν εἴποις, ἐγὼ γνοὺς ἂν πιεῖν ἐπέσχον∙ μαμμᾶν δ᾽ ἂν αἰτήσαντος ἧκόν σοι φέρων ἂν ἄρτον∙

1355

1360

1365

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1380

Die Wolken

Doch etwas gibt’s auf das er trotzt; ganz deutlich ist Des Mannes Anmaßung.

285

1350

Doch woraus euer Streit zuerst den Anfang hat genommen, Musst du dem Chor erzählen jetzt; das wirst du sicher tun jetzt. Str.

Phei. Str.

Phei. Str. Phei. Str.

Gewiss, wovon wir angefangen haben mit dem Schimpfen, Das sag ich: als wir nämlich, wie ihr wisst, bei Tische waren, Da forderte ich allererst ihn auf, ein Lied zur Leier Zu singen von Simonides, das vom „Geschor’nen Widder“; Er aber sagte gleich, altmodisch sei’s, beim Trunk die Leier Zu spielen und zu singen wie ein Weib beim Gerstemahlen. Hättst du nicht da gleich Prügel schon und Tritte kriegen müssen, Da du mich singen hießt beim Essen so wie die Zikaden? So etwas wie jetzt eben hat er auch gesagt da drinnen, Und sagte auch, Simonides sei doch ein schlechter Dichter. Und ich hielt, wenn mit Mühe auch, dennoch zuerst noch an mich; Dann bat ich ihn, bekränzt mit Myrten wenigstens mir etwas Von Aischylos zu rezitieren; und da sagt’ er gleich doch: „Ich halte Aischylos ja für den Ersten bei den Dichtern ‒ Und zwar voll Schall und unpoliert, bombastisch, bergetürmend.“ Und da, was glaubt ihr wohl, wie mir das Innerste aufbegehrte? Und doch verbiss ich mir den Zorn und sagte: „So, dann sag doch Von diesen Neueren eben etwas, was es gibt Gescheites.“ Und er gab von Euripides gleich eine Rede, wie dort Ein Bruder ‒ sei der Himmel davor ‒ die eigne Schwester schändet. Und da hielt ich es nicht mehr aus und überschüttet gleich ihn Mit vielen bösen Schmähungen; und darauf, wie natürlich, Bekriegten wir uns Wort um Wort; und schließlich sprang er auf dann Und packte fest mich, stieß mich, würgte mich und schlug mich nieder. Und etwa nicht mit Recht, da du Euripides nicht hochschätzt, Den Genialen? Genialen? Den? Du ‒ wie bloß sag ich? Doch dann krieg ich gleich wieder Prügel. Allerdings, und recht wär’s. Wär recht? Wieso? Hab ich dich doch, du Flegel, aufgezogen, Verstanden alles, wenn du plappertest, was du dann meintest. Wenn du wohl sagtest „brü“, verstand ich und gab dir zu trinken; Verlangtest du nach „mamm“, kam ich herbei und brachte Brot dir;

1355

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286

Νεφέλαι

κακκᾶν δ᾽ ἂν οὐκ ἔφθης φράσας, κἀγὼ λαβὼν θύραζε ἐξέφερον ἂν καὶ προὐσχόμην σε∙ σὺ δ᾽ ἐμὲ νῦν ἀπάγχων βοῶντα καὶ κεκραγόθ᾽ ὅτι χεζητιῴην, οὐκ ἔτλης ἔξω ᾽ξενεγκεῖν, ὦ μιαρέ, θύραζέ μ᾽, ἀλλὰ πνιγόμενος αὐτοῦ ᾽ποίησα κακκᾶν. Χορ.

οἶμαί γε τῶν νεωτέρων τὰς καρδίας πηδᾶν ὅ τι λέξει. εἰ γὰρ τοιαῦτά γ᾽ οὗτος ἐξειργασμένος λαλῶν ἀναπείσει, τὸ δέρμα τῶν γεραιτέρων λάβοιμεν ἂν ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ἐρεβίνθου.

1385

1390 [ἀντ.

1395

σὸν ἔργον, ὦ καινῶν ἐπῶν κινητὰ καὶ μοχλευτά, πειθώ τινα ζητεῖν, ὅπως δόξεις λέγειν δίκαια. Φει.

Στρ. Φει. Στρ. Φει.

ὡς ἡδὺ καινοῖς πράγμασιν καὶ δεξιοῖς ὁμιλεῖν, καὶ τῶν καθεστώτων νόμων ὑπερφρονεῖν δύνασθαι. ἐγὼ γὰρ ὅτε μὲν ἱππικῇ τὸν νοῦν μόνῃ προσεῖχον, οὐδ᾽ ἂν τρί᾽ εἰπεῖν ῥήμαθ᾽ οἷός τ᾽ ἦν πρὶν ἐξαμαρτεῖν∙ νυνὶ δ᾽ ἐπειδή μ᾽ οὑτοσὶ τούτων ἔπαυσεν αὐτός, γνώμαις δὲ λεπταῖς καὶ λόγοις ξύνειμι καὶ μερίμναις, οἶμαι διδάξειν ὡς δίκαιον τὸν πατέρα κολάζειν. ἵππευε τοίνυν νὴ Δί᾽, ὡς ἔμοιγε κρεῖττόν ἐστιν ἵππων τρέφειν τέθριππον ἢ τυπτόμενον ἐπιτριβῆναι. ἐκεῖσε δ᾽ ὅθεν ἀπέσχισάς με τοῦ λόγου μέτειμι, καὶ πρῶτ᾽ ἐρήσομαί σε τουτί∙ παῖδά μ᾽ ὄντ᾽ ἔτυπτες; ἔγωγέ σ᾽, εὐνοῶν τε καὶ κηδόμενος. εἰπὲ δή μοι, οὐ κἀμέ σοι δίκαιόν ἐστιν εὐνοεῖν ὁμοίως τύπτειν τ᾽, ἐπειδήπερ γε τοῦτ᾽ ἐστ᾽ εὐνοεῖν τὸ τύπτειν; πῶς γὰρ τὸ μὲν σὸν σῶμα χρὴ πληγῶν ἀθῷον εἶναι, τοὐμὸν δὲ μή; καὶ μὴν ἔφυν ἐλεύθερός γε κἀγώ. „κλάουσι παῖδες, πατέρα δ᾽ οὐ κλάειν δοκεῖς“; φήσεις νομίζεσθαι σὺ παιδὸς τοῦτο τοὔργον εἶναι∙ ἐγὼ δέ γ᾽ ἀντείποιμ᾽ ἂν ὡς δὶς παῖδες οἱ γέροντες∙ εἰκὸς δὲ μᾶλλον τοὺς γέροντας ἢ νέους τι κλάειν, ὅσῳπερ ἐξαμαρτάνειν ἧττον δίκαιον αὐτούς.

1400

1405

1410

1415

Die Wolken

Und kaum hatt’st du „kakka“ gesagt, nahm ich dich schon und trug dich Zur Tür hinaus und hielt dich; aber du hieltst jetzt gewürgt mich, Und ich mocht rufen, mochte schrei’n, Ich müsse dringend, du wolltst nicht Hinaus mich bringen, Schändlicher, Zur Tür, vielmehr im Würgegriff Macht auf der Stell ich Kakka. Chor

Ich glaub, den Jüngeren hüpft schon das Herz gespannt, Was darauf der Sohn sagt. Denn wenn nach solcher Untat er plädierend uns Beweist, dass er recht tat, Dann geben für die Haut der Älteren wir nicht Auch nur eine Nuss noch.

287

1385

1390 [Ant.

1395

Nun ist’s an dir, du neuer Reden Finder und Erbauer, Zu suchen Überzeugungskraft, wie du im Recht zu sein scheinst. Phei.

Str. Phei. Str. Phei.

Wie schön ist es, vertraut zu sein mit rechten Neuerungen Und über die bestehende Ordnung erhaben sein zu können. Denn als noch nur auf Pferderennen ging mein ganzes Trachten, War ich drei Worte nicht imstand zu sagen ohne Fehler; Doch nun, seit der da selber sorgte, dass ich dieses aufgab, Und ich mit feinen Thesen, Reden und Gedanken umgeh, Glaub ich zu zeigen, es ist recht, zu züchtigen den Vater. Halt Pferde doch, bei Zeus, denn besser ist’s für mich, von Pferden Ein Viergespann zu füttern, als geprügelt umzukommen. Ich komme auf den Punkt der Rede, wo du mir ins Wort fielst, Und will zuerst dich fragen: hast du mich als Kind geschlagen? Das habe ich, und zwar aus Güte um dich und Sorge. Sag mir, Ist es nicht recht, dass ich zu dir genauso Güte übe Und schlage dich, da offenbar dies Güte ist, das Schlagen? Wie nämlich sollte dein Leib unbehelligt sein von Schlägen, Der meine aber nicht? Auch ich bin ja doch frei geboren. „Die Kinder heulen, soll der Vater heulen nicht?“ Du wirst wohl sagen, das sei üblich Kindern vorbehalten: Ich aber gäb zur Antwort: „Zweimal Kinder sind die Alten,“ Und eher schicklich ist’s, die Alten heulen als die Jungen, Insofern als sie minder Fehler sich erlauben dürfen.

1400

1405

1410

1415

288 Στρ. Φει.

Στρ. Φει. Στρ. Φει. Στρ. Φει. Στρ.

Φει. Στρ. Φει. Στρ. Φει. Στρ. Φει.

Στρ.

Νεφέλαι

ἀλλ᾽ οὐδαμοῦ νομίζεται τὸν πατέρα τοῦτο πάσχειν. οὔκουν ἀνὴρ ὁ τὸν νόμον θεὶς τοῦτον ἦν τὸ πρῶτον ὥσπερ σὺ κἀγώ, καὶ λέγων ἔπειθε τοὺς παλαιούς; ἧττόν τι δῆτ᾽ ἔξεστι κἀμοὶ καινὸν αὖ τὸ λοιπὸν θεῖναι νόμον τοῖς υἱέσιν, τοὺς πατέρας ἀντιτύπτειν; ὅσας δὲ πληγὰς εἴχομεν πρὶν τὸν νόμον τεθῆναι, ἀφίεμεν, καὶ δίδομεν αὐτοῖς προῖκα συγκεκόφθαι. σκέψαι δὲ τοὺς ἀλεκτρυόνας καὶ τἄλλα τὰ βοτὰ ταυτί, ὡς τοὺς πατέρας ἀμύνεται∙ καίτοι τί διαφέρουσιν ἡμῶν ἐκεῖνοι, πλήν γ᾽ ὅτι ψηφίσματ᾽ οὐ γράφουσιν; τί δῆτ᾽, ἐπειδὴ τοὺς ἀλεκτρυόνας ἅπαντα μιμεῖ, οὐκ ἐσθίεις καὶ τὴν κόπρον κἀπὶ ξύλου καθεύδεις; οὐ ταὐτόν, ὦ τᾶν, ἐστίν, οὐδ᾽ ἂν Σωκράτει δοκοίη. πρὸς ταῦτα μὴ τύπτ᾽∙ εἰ δὲ μή, σαυτόν ποτ᾽ αἰτιάσει. καὶ πῶς; ἐπεὶ σὲ μὲν δίκαιός εἰμ᾽ ἐγὼ κολάζειν, σὺ δ᾽, ἢν γένηταί σοι, τὸν υἱόν. ἢν δὲ μὴ γένηται, μάτην ἐμοὶ κεκλαύσεται, σὺ δ᾽ ἐγχανὼν τεθνήξεις. ἐμοὶ μέν, ὦνδρες ἥλικες, δοκεῖ λέγειν δίκαια∙ κἄμοιγε συγχωρεῖν δοκεῖ τούτοισι τἀπιεικῆ. κλάειν γὰρ ἡμᾶς εἰκός ἐστ᾽, ἢν μὴ δίκαια δρῶμεν. σκέψαι δὲ χἀτέραν ἔτι γνώμην. ἀπὸ γὰρ ὀλοῦμαι. καὶ μὴν ἴσως γ᾽ οὐκ ἀχθέσει παθὼν ἃ νῦν πέπονθας. πῶς δή; δίδαξον γὰρ τί μ᾽ ἐκ τούτων ἐπωφελήσεις. τὴν μητέρ᾽ ὥσπερ καὶ σὲ τυπτήσω. τί φῄς, τί φῂς σύ; τοῦθ᾽ ἕτερον αὖ μεῖζον κακόν. τί δ᾽ ἢν ἔχων τὸν ἥττω λόγον σε νικήσω λέγων τὴν μητέρ᾽ ὡς τύπτειν χρεών; τί δ᾽ ἄλλο γ᾽ ἢν ταυτὶ ποιῇς, οὐδέν σε κωλύσει σεαυτὸν ἐμβαλεῖν εἰς τὸ βάραθρον μετὰ Σωκράτους καὶ τὸν λόγον τὸν ἥττω;

1420

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Str. Phei.

Str.

Phei. Str. Phei. Str. Phei. Str.

Phei. Str. Phei. Str. Phei. Str. Phei.

Str.

Die Wolken

289

Doch nirgends gilt’s als Recht, dass man den Vater so behandelt. War’s nicht ein Mann wie du und ich, der dieses Recht zu Anfang Begründete und die Leute damals redend überzeugte? Steht’s weniger da frei auch mir, das neue Recht zu geben Fortan den Söhnen, dass sie ihre Väter wiederprügeln? Die Schläge, die wir kriegten, ehe das Gesetz in Kraft trat, Erlassen wir und schenken sie als gratis abgeprügelt. Sieh aber auch die Hähne an und sonst dergleichen Tiere, Wie sie sich an den Vätern rächen: und wie unterscheiden Sich die von uns, nur dass sie nicht Gesetzbeschlüsse schreiben? Warum, wenn du schon sonst die Hähne imitierst in allem, Frisst du nicht auch den Mist und schläfst auf einer hölzern’ Stange? Das ist dasselbe nicht, Mann, und das meint auch Sokrates nicht. Dann schlag auch nicht; sonst wirst du’s einst dir selbst zum Vorwurf machen. Und wieso das? Weil bisher ich das Recht hab, dich zu strafen, Und du, wenn du mal einen hast, den Sohn. Und falls ich keinen habe, Hab ich für nichts geheult, du aber kannst im Tod noch lachen. (zum Publikum hin) Mir jedenfalls, ihr Altersgenossen, scheint er recht zu haben; Mir scheint, wir müssen denen wohl, was recht ist, zugestehen. Denn recht ist’s, dass wir Schläge kriegen, wenn wir unrecht handeln. Sieh eine weitre These noch. Bloß nicht, es wird mein Tod sein! Du wirst sogar wohl nicht mehr zürnen über das Erlittne. Wie das? Erkläre doch, was du mir damit noch willst nützen? Die Mutter werd ich schlagen so wie dich. Was da, was sagst du? Das ist ja noch eine, schlimmere Untat. Was, wenn ich beweise Dir mit der schlechtren These, dass Man seine Mutter schlagen soll? Was sonst, als dass, wenn du das tust, Dich nichts dran hindern wird, dich selbst Zu stürzen ins Verbrecherloch Mit Sokrates Und deine schlechtre These.

1420

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290

Χορ. Στρ. Χορ.

Στρ.

Φει. Στρ. Φει. Στρ. Φει. Στρ.

Φει.

Στρ.

Νεφέλαι

ταυτὶ δι᾽ ὑμᾶς, ὦ Νεφέλαι, πέπονθ᾽ ἐγώ, ὑμῖν ἀναθεὶς ἅπαντα τἀμὰ πράγματα. αὐτὸς μὲν οὖν σαυτῷ σὺ τούτων αἴτιος, στρέψας σεαυτὸν εἰς πονηρὰ πράγματα. τί δῆτα ταῦτ᾽ οὔ μοι τότ᾽ ἠγορεύετε, ἀλλ᾽ ἄνδρ᾽ ἄγροικον καὶ γέροντ᾽ ἐπῄρατε; ἡμεῖς ποιοῦμεν ταῦθ᾽ ἑκάστοθ᾽ ὅντιν᾽ ἂν γνῶμεν πονηρῶν ὄντ᾽ ἐραστὴν πραγμάτων, ἕως ἂν αὐτὸν ἐμβάλωμεν εἰς κακόν, ὅπως ἂν εἰδῇ τοὺς θεοὺς δεδοικέναι. ὤμοι, πονηρά γ᾽, ὦ Νεφέλαι, δίκαια δέ. οὐ γάρ μ᾽ ἐχρῆν τὰ χρήμαθ᾽ ἁδανεισάμην ἀποστερεῖν. νῦν οὖν ὅπως, ὦ φίλτατε, τὸν Χαιρεφῶντα τὸν μιαρὸν καὶ Σωκράτη ἀπολεῖς μετ᾽ ἐμοῦ ᾽λθών, οἳ σὲ κἄμ᾽ ἐξηπάτων. ἀλλ᾽ οὐκ ἂν ἀδικήσαιμι τοὺς διδασκάλους. ναὶ ναί, καταιδέσθητι πατρῷον Δία. ἰδού γε Δία πατρῷον∙ ὡς ἀρχαῖος εἶ. Ζεὺς γάρ τις ἔστιν; ἔστιν. οὐκ ἔστ᾽, οὔκ, ἐπεὶ Δῖνος βασιλεύει, τὸν Δί᾽ ἐξεληλακώς. οὐκ ἐξελήλακ᾽, ἀλλ᾽ ἐγὼ τοῦτ᾽ ᾠόμην διὰ τουτονὶ τὸν δῖνον. ὤμοι δείλαιος, ὅτε καὶ σὲ χυτρεοῦν ὄντα θεὸν ἡγησάμην. ἐνταῦθα σαυτῷ παραφρόνει καὶ φληνάφα.

οἴμοι παρανοίας∙ ὡς ἐμαινόμην ἄρα, ὅτ᾽ ἐξέβαλλον τοὺς θεοὺς διὰ Σωκράτη. ἀλλ᾽, ὦ φίλ᾽ Ἑρμῆ, μηδαμῶς θύμαινέ μοι μηδέ μ᾽ ἐπιτρίψῃς, ἀλλὰ συγγνώμην ἔχε ἐμοῦ παρανοήσαντος ἀδολεσχίᾳ∙ καί μοι γενοῦ ξύμβουλος, εἴτ᾽ αὐτοὺς γραφὴν διωκάθω γραψάμενος, εἴθ᾽ ὅ τι σοι δοκεῖ. ὀρθῶς παραινεῖς οὐκ ἐῶν δικορραφεῖν,

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Die Wolken

Chor Str. Chor

Str.

Phei. Str. Phei. Str. Phei. Str.

Phei.

(Zum Wolkenchor) Durch euch, ihr Wolken, ist mir dieses Leid geschehn, Da ich auf euch gesetzt hab all mein Wohl und Weh. Du selber bist nur für dich selber daran schuld, Da du auf böse Praktiken dich hast verlegt. Warum habt ihr mir das denn da nicht gleich gesagt, Statt zu verleiten einen alten Bauersmann? So machen wir es jedes Mal, wenn jemanden Wir sehen, der zu bösen Machenschaften neigt, So lange bis wir ihn ins Unheil stürzen dann, Damit er lernt, dass man die Götter fürchten muss. Ach wehe, schmerzvoll mir, ihr Wolken, doch gerecht; Denn ich hätt ja das Geld, das ich geliehen hab, Nicht rauben dürfen. (Zu Pheidippides) Und nun komm, mein lieber Sohn, Mit mir den Frevler Chairephon und Sokrates Zugrundzurichten, die uns täuschten, dich und mich. Nein, meinen Lehrern tu ich doch nichts Böses an. Doch, doch, scheu achte Zeus, des Vaterrechts Patron. Hört: „Zeus, des Vaterrechts Patron“, wie antiquiert! Ist denn ein Zeus? Er ist. Ist nicht, gewiss nicht, denn Es herrscht der Wirbel, der den Zeus vertrieben hat. Er hat ihn nicht vertrieben, ich hab’s nur geglaubt, Nur dieses Wirbels wegen. Ich armer Narr, da ich Als Gott dich ansah, einen Wirbelkrug aus Ton! Du wüte nur und schwatze hier für dich allein. (Ab ins Haus.)

291

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Exodos Str.

Oh, meines Unverstands! Wie war ich nur verrückt, Als ich verwarf die Götter wegen Sokrates! (Zu der Hermessäule an seiner Haustür) Doch, lieber Hermes, zürne du mir nimmermehr Und plage mich nicht, sondern Nachsicht hab mit mir, Dass mir der Kopf verwirrt von deren Humbug war. Und gib mir einen Rat, ob ich gerichtlich sie Verfolgen sollte oder was dir sonst gut dünkt. (Nach kurzem Lauschen) Dein Rat ist gut, Prozesse nicht zu nähen erst,

1480

292

Νεφέλαι

ἀλλ᾽ ὡς τάχιστ᾽ ἐμπιμπράναι τὴν οἰκίαν τῶν ἀδολεσχῶν. δεῦρο δεῦρ᾽, ὦ Ξανθία, κλίμακα λαβὼν ἔξελθε καὶ σμινύην φέρων, κἄπειτ᾽ ἐπαναβὰς ἐπὶ τὸ φροντιστήριον τὸ τέγος κατάσκαπτ᾽, εἰ φιλεῖς τὸν δεσπότην, ἕως ἂν αὐτοῖς ἐμβάλῃς τὴν οἰκίαν∙ ἐμοὶ δὲ δᾷδ᾽ ἐνεγκάτω τις ἡμμένην, κἀγώ τιν᾽ αὐτῶν τήμερον δοῦναι δίκην ἐμοὶ ποιήσω, κεἰ σφόδρ᾽ εἴσ᾽ ἀλαζόνες.

1485

1490

Μαθητης Α



ἰοὺ ἰού.



διαλεπτολογοῦμαι ταῖς δοκοῖς τῆς οἰκίας;

Στρ. σὸν ἔργον, ὦ δᾴς, ἱέναι πολλὴν φλόγα. Μα. Α ἄνθρωπε, τί ποιεῖς; Στρ. ὅ τι ποιῶ; τί δ᾽ ἄλλο γ᾽ ἢ

1495

Μαθητης Β



οἴμοι, τίς ἡμῶν πυρπολεῖ τὴν οἰκίαν;



ἢν ἡ σμινύη μοι μὴ προδῷ τὰς ἐλπίδας, ἢ ᾽γὼ πρότερόν πως ἐκτραχηλισθῶ πεσών.

Στρ. ἐκεῖνος οὗπερ θοἰμάτιον εἱλήφατε. Μα. Β ἀπολεῖς, ἀπολεῖς. Στρ. τοῦτ᾽ αὐτὸ γὰρ καὶ βούλομαι, 1500

Σωκρατης





οὗτος, τί ποιεῖς ἐτεόν, οὑπὶ τοῦ τέγους; ἀεροβατῶ καὶ περιφρονῶ τὸν ἥλιον. οἴμοι τάλας, δείλαιος ἀποπνιγήσομαι. ἐγὼ δὲ κακοδαίμων γε κατακαυθήσομαι. τί γὰρ μαθόντες τοὺς θεοὺς ὑβρίζετε, καὶ τῆς σελήνης ἐσκοπεῖσθε τὴν ἕδραν; δίωκε, βάλλε, παῖε, πολλῶν οὕνεκα, μάλιστα δ᾽ εἰδὼς τοὺς θεοὺς ὡς ἠδίκουν.

Χορ.

ἡγεῖσθ᾽ ἔξω∙ κεχόρευται γὰρ μετρίως τό γε τήμερον ἡμῖν.

Στρ. Σωκ. Μα. Β Στρ.



1505

1510



Die Wolken



293

Vielmehr das Haus der Schwadroneure gleich in Brand Zu stecken. ‒ (Ruft Sklaven) Hierher, hierher, Xanthias, komm her, 1485 Bring eine Leiter mit heraus und einen Karst, Und dann steig auf die Denkerei hinauf und reiß Das Dach herunter, wenn du deinen Herrn recht liebst, Bis über ihnen du das Haus zum Einsturz bringst. (Der Sklave macht sich ans Werk.) Doch mir bring einer eine brennende Fackel her, 1490 Und ich lass heut mir Buße zahlen jemanden Von ihnen, mögen sie auch Wichtigtuer sein! (Mit der Fackel auf die Leiter. Nacheinander kommen Studenten und schließlich Sokrates selber heraus.)

Erster Student



Huhu, huhu!



Ich haarspalt’risch den Dachstuhl dialogisier.

Str. Dein Amt ist’s, Fackel, eine tüchtige Flamme wirf! Stu. A Was tust du, Mensch? Str. Was ich hier tu? Was sonst, als dass

1495

Zweiter Student



Oh wehe, wer legt Feuer da an unser Haus?



Falls mich der Karst um meine Hoffnungen nicht trügt Und ich nicht etwa vorher fall und brech den Hals.

Str. Derselbe, dessen Mantel ihr genommen habt. Stu. B Du ruinierst, du ruinierst! Str. Das will ich auch,

1500

Sokrates



Du da, was machst du eigentlich, du auf dem Dach?

Str. „In Lüften wandle und der Sonne denk ich nach.“ Sok. Oh, ach, ich Unglückseliger ersticke noch! Stu. B Und ich Unglücklicher verbrenn noch ganz und gar!

1505

Chor Nun ziehet hinaus; denn wir haben gehörig getanzt und gesungen für heute.

1510

(Die gelehrte Gesellschaft läuft davon.) Str. Was fiel euch denn auch ein, die Götter zu verschmähn Und nach der Position des Mondes auszuschaun. (Zum Sklaven) Verfolg und wirf und schlag, aus vielen Gründen, doch Vor allem, merk’s, weil sie die Götter leugneten. (Ab.)

Kommentar Acharner 6  wie Kleon fünf Talente wieder ausgewürgt: bezieht sich auf eine von der Rit­ter­schaft aufgedeckte Bestechungsaffäre, von Aristophanes in einer Szene der im Vorjahr aufgeführten Babylonier verspottet. 22  Farbseil: mit Mennige gefärbtes Seil, diente der Sperrung zum Versamm­ lungs­platz; Säumige, die davon gestreift wurden, hatten eine Buße zu zahlen. 45ff.  Amphitheos: bedeutet „beiderseits, von beiden Eltern göttlich“, ein real vorkommender Name, hier jedoch keine historische Person, sondern für einen phantastischen Boten. So ist auch seine folgende Genealogie, wenn auch teils mit Namen des Eleusinischen Mysterienmythos, absichtlich konfus: Tripto­ lemos war der Sohn, nicht Vater des Keleos, und die Göttin Demeter war seine Patronin, die ihn als Lehrer des Ackerbaus aussandte. 67  Euthymenes Archon: das Jahr 437/6 v. Chr., also vor elf Jahren. 75  pur ‒ puritanisch: zur Nachahmung des griech. Wortspiels ἄκρατον, „unver­mischt“ und Κραναὰ πόλις, „Kranaerstadt“ (Athen nach dem alten Stadt­ könig Kranaos); ironisch, denn unvermischten Wein zu trinken, war Schwel­ gerei, gewöhnlich mischte man Wasser zu. 92  „Des Großen Königs Auge“: orientalisch bildlicher Titel eines Vertrauten des persischen Großkönigs; er und seine Begleiter sind verkleidete Pseudo-Per­ ser, s. 115ff. 95  wie ein Kriegsschiff: vergleicht Ruderluken oder Bemalung am Schiffs­ bug. 111  bei dieser hier: nämlich der Faust, sc. τὸν κόνδυλον. 145  sein Sohn: Sandokos, Athener Bürger ehrenhalber; nicht er folgte freilich i. J. 424 dem Vater nach, sondern der promakedonische Neffe Seuthes. 162  Da stöhnte … unsre Rudermannschaft: sie erhielt nur 1 Drachme Sold. 194  Vertrag für dreißig Jahre: nach dem historischen Vorbild des Vertrages von 446/5; gehalten hat er allerdings nicht. 197  „Sorgt für drei Tage Proviant“: Kommando mit dem Gestellungsbefehl. 234  Steinheim: für den mit βάλλειν, „werfen“, aus dem attischen Bezirk Pal­ le­ne komisch gebildeten Ortsnamen Ballene. 255  Wieselchen: Wiesel, Frettchen, wurden im Haus wie Katzen gegen Mäu­ se gehalten, trotz ihres Geruchs; gemeint sind hier natürlich Kinder.

296

Kommentar

301  zu Schuhleder: Kleon besaß eine Gerberei, worauf ihn die Komödie immer wieder als Gerber und Lederhändler verspottete. 318  auf den Hackblock legen meinen Kopf: parodistische Anspielung auf Eur. Telephos Fr. 706 TrGF 5,2: „Agamemnon, ich habe eine berechtigte Ant­ wort und will nicht schweigen, auch nicht wenn mir einer dafür mit dem Beil den Kopf abschlagen wollte“ ‒ hyperbolische Rhetorik, die hier mit dem kon­ kreten Requisit des Hackblocks wörtlich genommen wird. 376  beißen im Prozess: die Alten von Athen, die keine Geschäfte mehr trie­ ben, galten notorisch als prozesswütige Richter; sie erhielten dafür ein begehrtes Sit­zungs­geld; die Prozesswut ist Hauptthema von Ar. Wespen. 377f.  von Kleon hatt zu leiden: wegen der Angriffe in den Babyloniern (s. zu V. 6) wurde Aristophanes von Kleon angeklagt wegen Lästerung der Stadt im Beisein Fremder. Dikaiopolis spricht hier mit dem Munde des Dichters wie gewöhn­lich nur der Chorführer. 415  Lumpenkleid aus einem alten Stück: Euripides brachte öfter unglückliche Hel­den realistisch wie Bettler in Lumpen und hinkend auf die Bühne; Ar. hechelt diese Spezialität der Reihe nach durch, Oineus, Phoinix, Philoktet, Bel­ le­rophontes, Telephos, Thyest, Ino. 440f.  „Ich muss erscheinen …“: parodisches Zitat von Eur. Teleph. Fr. 698. 446  „und Telephos, was ich ihm wünsch“: parodisches Zitat des Telephos, Fr. 707, der amphibolisch als Fluch verstehen lässt, was er als Segenswunsch für sich meint. 457  wie deine Mutter: der Klatsch sah in Euripides Mutter eine Gemüsehöke­ rin; was daran war, wissen wir nicht. 472  „Ich ahnte nicht …“: eine pathetische Floskel, wohl aus Eur. Fr. 568. 478  „den von der Mutter du empfingst“: Floskel von Aischylos, Choeph. 750, und s. zu V. 457. 496ff.  „Verargt es mir nicht …“: Dikaiopolis ahmt im Konzept ‒ Verteidi­ gungs­­rede vor dem Feind ‒ und in manchen Phrasen die Rede des Eur. Telephos nach; die Eröffnung Eur. Teleph. Fr. 703 TrGF. Die Einleitung ist mit dem Mun­ de des Dich­ters gesprochen. 532  Edikte: bes. das sog. Megarische Psephisma, ein Handelsboykott gegen Mega­ra, s. Thukydides 1,67,4 u. 1,139. 540  „Nicht recht …“: Eur. Teleph. Fr. 708. 541  „eingeschifft im Kahn“: wahrscheinlich auch Eur. Teleph., Fr. 708a. 543  „Bliebt ihr zu Hause …“: Eur. Teleph. Fr. 709. 555f.  „und Telephos sollt’s nicht …?“: Eur. Teleph. Fr. 710. 575  der Helmbüsche und Behelmten: so übers. des Wortspiels wegen, wört­ lich „der Helmbüsche und der Kompanien“. 577  „uns unsre ganze Stadt … schmäht?“: Eur. Teleph. Fr. 712.

Acharner

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578  „Du, wagst du das zu sagen …?“: vielleicht auch aus dem Teleph., vgl. V. 558 u. 593. 603ff.  vom Schlage Trughainippos … : meist komisch verballhornte Namen, die schlechte Eigenschaften assoziieren; wirkliche Namen sind immerhin die Chaoner, ein Stamm in Epirus, die auf χάσκειν, χαίνειν, „gähnen, klaffen, schnap­pen“ anspielen, sowie Kamarina und Gela, zwei sizilische Städte. 614  Koisyras Sohn: d. i. Megakles, ein Aristokrat. 626‒718  Parabase: 626‒627 Auftakt, 628‒664 Chorführers Rede, 659‒664 in einem Pnigos endend, 665‒675 Strophe, 676‒691 Epirrhema, 692‒702 Anti­ strophe, 703‒718 Antepirrhema. 637 u. 640  „veilchenbekränzt“ und „fettglänzend“: rühmende Epitheta Athens von Pindar, Fr. 76. 653  Rückgabe Äginas: die Athen vorgelagerte Insel besaß seitens Athen und Sparta vertragliche Autonomie, die aber i. J. 431 Athen mit Kolonisierungsbe­ stre­bungen brach; Sparta widersetzte sich dem und stellte schließlich 405 die Auto­nomie wieder her. Aristophanes hatte Beziehungen zu der Insel, die uns jedoch nicht näher bekannt sind. 659ff.  Da hol doch Kleon …: spielt wieder auf die Anklage durch Kleon an, s. zu 377f. 681  Abgehalfterte: wörtl. „Ab-, Ausgeblasene“, von alten, unbrauchbaren Flöten. 682  Weggeleiter: ist Poseidon für Seefahrer. 709  von Achaia selbst: soll wohl heißen „von echten Griechen“ im Gegensatz zu den skythisch-stämmigen Gegnern hier. 716  Sohn des Kleinias: d. i. Alkibiades, der sich keines guten Rufes erfreute. 724  Keilheim: im Text Leproi, ein nicht identifizierter Platz, vielleicht nur fin­giert zu λέπειν, „schälen, häuten“ und im Slang „schlagen“. 729ff.  Megarer: der M. spricht seinen Dialekt, eine Form des Dorischen; die Übers. behilft sich mit leicht süddeutscher Verfremdung, um der Verständ­ lichkeit willen nicht ganz konsequent ‒ ganz übrigens auch das Original nicht. 733  Bäuche: an die Hungrigen witzig wider Erwarten statt „Sinn, Aufmerk­ sam­keit“. 747  „Säule am Mysterienfescht“: zur Initiation in die Mysterien von Eleusis opfer­te man Ferkel. 773ff.  Säule … nach der Hellenen Art: die ganze Szene spielt mit dem Dop­ pel­sinn des Wortes χοῖρος, das vulgär auch die Vulva bezeichnete. 807  ein Fest für Herakles: Held Herakles ist volkstümlich auch ein Gour­ mand mit gewaltigem Appetit. 826  unbesehn: im Orig. ein Kalauer, „ohne Lampendocht, ohne Lampe“, denn die Grundbedeutung von φαίνειν ist „sichtbar machen, scheinen lassen“.

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850  Der weitgeschmähte Artemon: περιπόνηρος ist wohl eine bissige Substi­ tu­tion von περιφόρητος, „weitherumgereicht, weitbekannt, weitgerühmt“. 860ff.  Thebaner: der Th. spricht leicht böotisch, in einem dem Äolischen zuge­hö­ri­gen Dialekt; die Übers. belässt es wie beim Megarer (729ff.) bei eini­ gen Verfremdungen. 881‒894  Oh, der du höchste Köstlichkeit …: die Erscheinung der kuli­na­ri­ schen Köstlichkeit wird mit dem Pathos von Wiedererkennungs-, Wiederfin­ dens­s zenen der Tragödie parodiert. 883 parodiert Aischyl. Fr. 174 TrGF, „Hoheit der fünfzig Mädchen des Nereus“, dort von der Göttin Thetis gesagt; und 893f. parodiert Eur. Alkestis 367f., „denn im Tod nicht einmal möcht ich ohne dich, die einzig mir Getreue, sein.“ Typische Phrasen in 885f., 887, 890. 965  „mit drei schattendüstren Federbüschen“: parodiert Aischyl. Sept. 384, dort von dem Helden Tydeus gesagt. 970 „von Krammetsvögeln …“: lyrisches Zitat, erkennbar an dem poet. ὑπαί und der Genitivendung κιχλᾶν; das zitierte Lied ist nicht bekannt. 971‒999  Zweite Parabase: 971‒975 Strophe, 976‒987 Epirrhema, 988‒990 Anti­strophe, 991‒998 Antepirrhema. 980  Lied von Harmodios: ein populäres Trinklied über das Freundespaar H. und Aristogeiton, die als Mörder des Tyrannen Hipparchos (514 v. Chr.) und Begrün­der der Freiheit Athens besungen wurden. 992  wie gemalt: nämlich in einem Bild des berühmten Malers Zeuxis. 1024  da trägst du Weiß? d. h. festlich und warum nicht das Schwarz der Trauer? 1030  Gemeindearzt: den gab es, auf Staatskosten, auch, während sonst die Ärzte auf eigene Rechnung praktizierten. 1069f.  Und sieh, da kommt …: parodiert die Ankündigung des Boten mit schlim­mer Kunde in der Tragödie. 1072  Wer lärmet …: Vers in tragischer Diktion des Helden. 1082  vierfedriger Geryon: Vokativ statt des überlieferten Dativ (nach van Leeuwen und Sommerstein), ironische Anrede für Lamachos, den dreileibigen Rie­sen des Mythos gewissermaßen übertrumpfend; der Dativ hätte keine Pointe: wie­so sollte L. mit G. kämpfen? 1093  „Harmodios Liebstes“: wortspielerisches Zitat des Beginns eines popu­lären Trinkliedes, „Liebster Harmodios, nicht tot bist du“: aus dem Voka­tiv φίλταθ᾽ Ἁρμόδι᾽ οὔ macht Ar. einen Nominativ als Apposition zu den Tänzerin­ nen, φίλταθ᾽ Ἁρμοδίου. 1131  Gorgasossohn: auf den Gorgoschild zielender zum Spott erfundener Vaters­name. 1174ff.  Ihr Knechte …: parodiert den Typus und teils in Worten den tragi­ schen Botenbericht von der Katastrophe; der Beginn 1174 ist tragische Phrase; Höhe­punkt sind die letzten Worte des Gefallenen, eine pathetische Apostrophe

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an die geliebte Feder 1184f., vergleichbar z. B. Eur. Hipp. 1239f., Soph. Ajax 836f. u. Ä.; 1188 zitiert Eur. Teleph. Fr. 705a, als ruhmrediges Resümee der unrühm­li­chen Aktion. 1206  Lamachippichen: spottende Namensänderung: das Element -hipp- (für „Pferd, Ross“) ist aristokratisch, wird aber durch die Diminutivform -ion, -chen lächer­lich. 1210f.  verlustreich: in der Übers. statt „schwer, hart“, um dem Doppelsinn von ξυμβολή nahe zu kommen, das „Treffen (feindlich), Schlacht“ ‒ so Lama­ chos ‒ und „Beitrag zum Mahl“ ‒ so Dikaiopolis ‒ bedeutet. 1224  der Oberste: griech. „König“, nämlich von früher überkommene Bezeich­nung für den zweiten der jährlich gewählten neun Archonten, der zustän­dig war für die meisten religiösen Feste in Athen. 1227  Juchheißa: τήνελλα wird als lautmalerisches Wort für einen Lyra- oder Flö­ten­auf­takt erklärt.

Ritter Personen: Paphlagon, Sklave aus Paphlagonien, einer Landschaft an der Nordküste Kleinasiens; diese Herkunft ist nach dem Verbum παφλάζειν, „spru­ deln, brausen“ gewählt, das die Redegewalt des Demagogen Kleon ausdrückt. 9  Oulympos-Lied: O(u)lympos, legendärer Begründer der Flötenmusik. 16 „Möchtst du doch sagen …“: parodisches Zitat von Euripides, Hippolytos 345: Phädra bedeutet der Amme, was sie selbst nicht über die Lippen bringt, dass sie ihren Stiefsohn liebt. 19  von Kohlgemüse nichts: d. h. nichts von Euripides, Spott auf dessen Mut­ ter, angeblich Gemüsehökerin. 51  nimm deinen Sold: den Richtersold, den Kleon von zwei auf drei Obolen erhöht hatte. 55  in Pylos ein spartan’sches Brot: der von Demosthenes sorgfältig ange­ legte, doch von Kleon ihm geraubte Sieg über die spartanische Besatzung auf der Insel Sphakteria vor Pylos, s. Einführung. 59  Lederzweig: statt des erwarteten Myrtenzweiges, μυρρίνη, des Redners; damit scheucht er statt der Fliegen die Redner weg, d. h. lässt andere nicht reden. 61  ist verzückt: eig. „sibyllisiert, ist süchtig nach Sibylla“; Name von Wahr­ sa­ge­rinnen. 78f.  bei den geographischen Namen kommt es nur auf das Wortspiel an: Chaonien mit χάσχειν = „klaffen“, die Landschaft Aitolien mit αἰτεῖν = „for­ dern, verlangen“, das attische Dorf Klopidai mit κλέπτειν (κλοπή)= „stehlen (Dieb­stahl)“.

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83f.  Themistokles, der Sieger von Salamis 480 v. Chr., ging 471 ins Exil nach Argos, dann nach Persien, wo er auch starb, nach Thukydides eines natürlichen Todes; Selbstmord durch Trinken von Ochsenblut, um seine Heimat nicht verra­ ten zu müssen, ist Legende. 85  unvermischten Wein spendete man dem guten Geist, d. i. Dionysos, bevor man den gewöhnlich mit Wasser verdünnten Wein trank. 103  aus dem Volksgut: in der Übers. vereinfacht für „von Volkes wegen, öffent­lich verkauft“, von konfisziertem und öffentlich verkauftem Vermögen ver­ur­teilter Personen. 109  Orakel: in den Kriegsjahren wurde vielfach Heil in Orakelsprüchen gesucht, natürlich auch manipuliert. 129ff.  Seilerwarenhändler, „Hanf- oder Flachshändler“, war Eukrates, der erste Nachfolger des Perikles, der zweite der Schafhändler, „Wollhändler“ Lysi­ kles; beide regierten nur kurze Zeit, auf sie folgte Kleon. 137  Kykloboros: zur Regenzeit reißender Sturzbach in Attika. 196ff. „Aber wenn . . .“: parodiert in Metrum (Hexameter) und kryptischer Diktion typischen Orakelstil. 220  Orakel: im Text „das Pythische“, d. i. das Delphische Orakel Apollons; steht für Orakel schlechthin, denn vorher war es ein Spruch des Bakis. 229 „der Gott packt auch mit an“: sprichwörtlich, so auch Euripides Fr. 432: „Denn wer sich müht, bei dem packt auch der Gott mit an,“ Menander Fr. 713,3: „Gerech­tem Wagnis packt auch helfend Gott mit an.“ 230  seine Maske gleicht ihm nicht: sonst können wohl Porträtmasken in Gebrauch gewesen sein, es kann aber auch fiktiv damit gespielt sein. 237  der chalkidische Becher: in Chalkis auf Euböa wurden Silbergefäße her­ge­stellt. Euböa war für Athen wichtiger Getreidelieferant. Nach antikem Scho­lion könnte auch die Halbinsel Chalkidike gemeint sein, wo es in der Tat Auf­stän­de und Kämpfe gab. 254  Eukrates: s. zu V. 129, wusste sich einem Bestechungsprozess zu ent­ ziehen. 255  Drei-Obolen-Bruderschaft: mit der Erhöhung des Sitzungsgeldes von zwei auf drei Obolen gewann sich Kleon breite Zustimmung. 262  von der Chersones: also von weit her sogar, wo Bürger als Kolonisten leb­ten oder geschäftlich sich aufhielten; die Chersones war reiche Kornkammer. 263  zerquetschst: ἐγκοληβάσαι ist nicht sicher geklärt; Hesych gibt es mit „ver­schlingen“ wieder, eher passt aber wohl ein Begriff vom Ringkampf. 271  mit dieser Faust: im Text „mit dieser hier“, erg. „Faust“ oder „Hand“. 277  Siegeskuchen: den gab es z. B. beim Spiel im Symposion. 279  Rippensuppen: Wortspiel: für den erwarteten nautischen Begriff ὑπο­ζώ­ ματα = „Rippen, Spanten“ (zur Verstärkung des Schiffsrumpfes) sagt er ζωμεύ­ ματα = „Suppen“.

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297  Hermes, Gott des Marktes: nämlich der Händler und auch der Lügner und Diebe. 303‒313 ~ 382‒390  erste Strophe und Antistrophe des Agons in cretisch/ päo­nischem Metrum sowie zwei katalektischen trochäischen Tetrametern am Schluss. 313  wie auf Thunfischjagd: wie von einem Kliff aus ein Posten die Fischer durch Zeichen unterstützen konnte, wenn er einen Thunfischschwarm erspähte, so lauert Kleon auf Tributsendungen der Bündner, natürlich um rechtzeitig etwas abzuzweigen. 322‒332 ~ 397‒406  zweite Strophe und Antistrophe des Agons in gemischten Metren, cretisch, trochäisch, daktylisch, wieder trochäisch, iambisch. 326f.  Fremden: d. h. Nichtbürgern, Metöken, die im Prozess ohne Beistand waren; an ihnen konnte sich Kleon durch Anklagen oder Androhung von Ankla­gen bereichern; der rechtschaffene Archeptolemos, Sohn des gelehrten Hippodamos, konnte das nicht hindern. 347  mit einem Fremden: der ohne Rechtsbeistand war, s. zu V. 326f. 355  die Feldherrn von Pylos: Demosthenes und Nikias, s. zu V. 55. 358  Nikias erschrecken: wie es Kleon in der Pylos-Debatte getan hatte (s. Thuk. 4,27‒28); Nikias galt als fromm, abergläubisch und labil (vgl. Thuk. 7,50,4; Plutarch, Nikias 4). 361  Meerwölfe: bes. von Milet angebotene, geschätzte Fischart; Leckerbissen schei­nen eine Grundlage des wirkungsvollen Redners zu sein, s. V. 354. 362  Silberminen kaufen: für einige Jahre konnte man die Nutzungsrechte an Silberminen im Staatseigentum kaufen. 382  Heißeres als Feuer: eine sprichwörtliche Hyperbel. 393f.  von Pylos: im Text nur „von dort“; jeder Zuschauer wusste, was gemeint war: die gefangenen Spartiaten von Pylos ‒ verkaufen: nämlich gegen Lösegeld. 399  Bettzeug des Kratinos: Kratinos war bereits ein alter Mann und notorisch dem Wein ergeben, worunter sein Bettzeug leiden mochte. 406 „Trinke …“: Anfang eines Siegesliedes von Simonides, Fr. 14 Bergk = 7 Page. 407  Weizenjäger: gemeint wohl ein offizieller Kontrolleur der Getreidevor­ räte, der leicht im Verdacht der Unterschlagung stehen konnte (so die Erklärung von Sommerstein). 410  Zeus Marktpatron: Zeus Agoraios, der Beschützer des Marktes als Ort der öffentlichen Versammlung und Beratung. 414  Fettwischbrocken: Brotbrocken, mit denen man beim Essen Fett abwischte und die dann oft den Hunden vorgeworfen wurden. 416  hehren Hundskopf: der Pavian, den Ägyptern heiliges Tier, dessen Kopf dem eines Hundes ähnelt, galt als stark und wild.

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422  frühste Nesseln: aus frühen, noch nicht brennenden Nesseln, bereitete man Salat. 437  aus Potidaia: die Stadt ergab sich 429 nach zweijähriger Belagerung; die zehn Talente mögen von der Beute genommen sein, Näheres ist aber nicht bekannt. 446  den Frevlern an der Göttin: dem Geschlecht der Alkmäoniden, die einst Anhänger des nach der Tyrannis strebenden Kylon erschlugen, die sich an Athenes Altar geflüchtet hatten; den Alkmäoniden gehörten Kleisthenes, Peri­ kles und Alkibiades an, denen nun absurder Weise der Wursthändler zugeordnet wird. 449  Gerbera: in der Übers., um das Wortspiel mit Kleons Gerbereigeschäft wiederzugeben, griech. Byrsine statt Myrsine oder Myrrhine. 457  Natur: griech. Fleisch, für „Leib, Person“, s. LSJ, 2., z. B. Soph. Fr. 728, Ar. Ran. 191 (mit Dovers Kommentar.) 465  Argos war im Krieg neutral; als der sog. dreißigjährige Friede endete, grün­dete es den gegen Sparta gerichteten Argivischen Bund. 469  Gefangenen: die Spartiaten, s. zu V. 55. 478  Kontakte mit dem Perserkönig gab es öfter und erregten leicht Verdacht. 479  Gemeinschaftskäse von Böotien: im Jahre 424 hatten Demosthenes und Hippo­krates mit böotischen Demokraten verhandelt, um dort proathenischen Umsturz zu erreichen. 498‒610  Parabase: Präludium 498‒506 in Anapästen, eigentliche Para­ base 507‒550 in Anapästen, Strophe 551‒564 und Antistrophe 581‒594 cho­r­ iambisch-iambisch-(bakcheisch) und glykoneisch-(pherekrateisch), Epirrhema 565‒580 und Antepirrhema 595‒610 katalektische trochäische Tetrameter. 519ff.  Magnes: einer der ältesten Komödiendichter, siebenmal Sieger; es wird wohl auf einige seiner Komödien angespielt. 529f.  Dora, du spesenbeschuhte: für „Doro, du feigenbeschuhte“, Anspie­ lung auf dôron = (Bestechungs-)Geschenk und sykon = Feige, Sykophant = Anzei­­g er, Verleumder, Betrüger; Doro/Dora also eine fiktive Göttin der Bestech­­­lichkeit. 546  mit allen elf Rudern: nicht sicher erklärt: der Wunsch nach Beifall wird mit dem Ruderklatschen verglichen; vielleicht sind die zehn Finger beider Hän­ de plus Ruder gemeint (so Sommersteins Komm. nach Naber). 551‒564 ~ 581‒594  Chorlied in äolischen Maßen, choriambisch, iambisch, äolisch. 566  Ehrenmantel: griech. Peplos, zur Bekleidung des alten hölzernen Athe­ ne­bildes zu den Panathenäen alle vier Jahre von adligen Frauen und Mädchen gewebt und mit Darstellungen von Göttern und Heroen bestickt. 573f.  Speisung im Prytaneion und Ehrenplatz waren hohe Auszeichnungen, um die ein Ehrenmann natürlich nicht von sich aus buhlte.

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599ff.  das Lob der Pferde ist ein Lob der Ritter; die Passage bezieht sich auf die im Jahre 425 von Nikias geführte Expedition nach Korinth (604), s. Thu­ kydides 4,42ff. 616‒622 ~ 683‒690  Chorlied trochäisch und cretisch/päonisch. 639  rechts von mir: das bedeutet Glück verheißend. 702  Pylos: s. zu V. 55. 742  den Feldherrn, den in Pylos: nämlich Demosthenes, s. zu V. 55. 755  hofft, erhofft, erwartet müsste der Sinn sein nach κέχηνεν wie Ach. 10; das Verbum ἐμποδίζω ist aber nur als „(Füße) festbinden, fesseln, hindern“ bekannt und ist hier trotz vieler Versuche (s. Sommersteins Komm.) nicht plau­ sibel erklärt, vielleicht doch ein Textfehler (so van Leeuwen). 756‒940  Agon: 756‒760 und 836‒840 Strophe und Antistrophe in kata­ lektischen iambischen Tetrametern mit jeweils ithyphallischer (erste Silbe des 3. Iambus fehlt) zweiter Vershälfte im 2. und 3. Vers, 761‒762 Katakeleusmos, 763‒835 Epirrhema in anapästischen Tetrametern mit Pnigos 824ff. in Dime­ tern, 841‒842 Katakeleusmos, 843‒940 Antepirrhema in katalektischen iam­ bischen Tetrametern mit Pnigos 911ff. in Dimetern. 762  Delphine: militärischer Terminus für Blei- oder Eisenkugeln, die man auf das feindliche Schiff schwenkte und fallen ließ. 774  zur Zeit meiner Ratsmitgliedschaft: im Rat der Fünfhundert. 788  Wie du …: kann zum Demos oder zum Wursthändler gesagt sein; Letzte­ res ist vorzuziehen (mit Ribbeck, Neil, Rogers), daher in der Übers. pointiert giltst statt „bist“. 792f.  hausen in Fässern …: drastisches Bild der Enge, in der die Landbevöl­ ke­rung innerhalb der Stadtmauern leben musste, da nach dem Plan des Peri­kles das attische Land preisgegeben war (s. Thukydides 2,14ff.) Spartas Friedens­ angebot nach Pylos/Sphakteria, von Archeptolemos befürwortet, lehnte Kleon ab. 798  in Arkadien: also sogar in der inneren Peloponnes ‒ und sogar fünf Obo­ len Sitzungsgeld verspricht er statt des von Kleon von zwei auf drei Obolen erhöh­ten. 813 „Oh, Stadt der Argiver …“: Zitat aus Euripides Telephos, Fr. 713, empör­te Reaktion auf die Verteidigungsrede des Telephos vor den feindlichen Grie­chen. 813ff.  Von den vielen Verdiensten des Themistokles um die Stadt werden hier zwei genannt: die Ausstattung und Versorgung ‒ bes. Wasserversorgung (so Sommerstein) ‒ und der Ausbau und die Befestigung des Piräus-Hafens, der reiche Zufuhr bescherte. 819  jener verließ als Verbannter das Land: Themistokles, s. o. zu V. 83f. ‒ Du wischst Sauce mit feinstem Kuchen, mit „Achilleengebäck“ statt mit gewöhn­lichem Brot, d. h. „du lebst in Luxus.“

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836 „O du, …“: Begrüßung des Wohltäters der Menschheit wie Aischylos Pro­me­theus 613: „O du, ein Segen erschienen allen Sterblichen,“ des Metrums wegen leicht geändert. 846  wörtlich: „solang noch etwas übrig ist von den Schilden aus Pylos“; sie wur­den als Trophäen präsentiert in der Stoa Poikile auf der Agora. 855  Scherbenurteil: Scherbengericht, Ostrakismos, mit dem Ziel der Verbannung. 877  endet’ ich das Bürgerrecht für Hurer: männliche Prostituierte verloren poli­tisches Ämter- und Rederecht; so wurde ein gewisser Gryttos aus der Bür­ gerl­iste gestrichen. 885  sein Piräus: s. zu V. 813ff. 912  Schiffspatron: „Trierarchos“: als Dienst am Gemeinwohl wurden wohl­ habende Bürger verpflichtet, ein Kriegsschiff (Triere) samt Ausrüstung zu unter­ halten, eine beträchtliche Ausgabenlast. 922  mit der Kelle hier: im Text nur „mit dieser hier“, erg. Kelle oder Hand, Faust. 954  Rinderschmalz: „Schmalz, Fett“ ist griech. demós, passend für den Dêmos. 967f.  im bestickten Purpurkleid …: wie in der großen alten Zeit. 969  Smikythe und seinen Herrn: Smikythos erhält weibliche Namensendung, weil er weibisch ist, und wie eine Frau einen Herrn (Ehemann oder Patron) als Rechts­vertreter hat. 973‒984 ~ 985‒996  Chorlied in Glykoneen, jeder 4. Vers Pherekrateus. 979  Prozess“bazar“: nach einem Platz im Piräus, etwa „Bazar“, wo Waren aus­gelegt wurden, wird hier scherzhaft der Platz bezeichnet, wo Prozesse bekannt gemacht wurden. 986  Schweinsmusikalität: derbe Abwandlung der Amusikalität, Amusia, im Gegen­satz zur Eu-musia. 989  dorische Harmonie: die strengste Tonart, hier nur zum Wortspiel mit dôron, „(Bestechungs-)Gabe“, und dorodokeîn, „Bestechungsgaben annehmen“. 1004  Glanis: ad hoc erfundener Prophet, der als der Ältere mehr Autorität hat. 1013  ein Adler in den Wolken: ein berühmter Spruch, den ein Scholion zitiert: „Glückliche Stadt der Beutespenderin Athene, hast du vieles gesehen, vie­les gelitten, vieles erduldet, so wirst du ein Adler in den Wolken werden alle Tage.“ 1014ff.  So hör nun …: die folgenden Orakel parodieren alle den typischen anti­quier­ten und verrätselnden Orakelstil; das Metrum entsprechend daktyli­ scher Hexameter. 1056  Trägt doch wohl auch eine Frau …: laut Scholion stritten in der Kleinen Ilias, Fr. 2 Allen, Ajax und Odysseus um die Waffen des toten Achill:

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gewin­nen sollte sie, wer von Trojanern der Bessere genannt werde; von zwei belausch­ten trojanischen Mädchen gab eine Ajax den Vorzug, da er Achills Kör­ per aus der Schlacht getragen habe, worauf die andere mit dem hier zitierten Satz antwortete. 1059f.  Pylos vor Pylos: es gab drei Orte dieses Namens; welcher der berühm­­te Königssitz des Nestor bei Homer sei, war umstritten und Gegenstand eines Spruches, auf den hier angespielt wird; Paphlagon liegt aber nur daran, immer wieder sein Glanzstück Pylos zu erwähnen, und sein Gegner macht dies immer wieder lächerlich, hier durch das Wortspiel mit pýelos = „Badewanne“, in der Übers. des Anklangs wegen „Pool“. 1081  Krallene: im Text Kyllene, ein Hafen in Elis und ein Berg in Arkadien, Geburts­ort des Hermes; hier nur für das Wortspiel mit kyllé = „gekrümmte, hoh­le Hand“. 1085  die Hand Diopeithes: ob dieser D. wegen Bestechlichkeit oder einer ver­krümm­ten Hand erwähnt wird, ist nicht bekannt. 1099 „Im Alter mich zu leiten …“: Zitat aus Sophokles Peleus Fr. 487, 2. 1111‒1130 ~ 1131‒1150  zweimal Wechselgesang von Chor und Demos, jeweils eine Sektion von Telesilleen (× – ⏑⏑ – ⏑ – ) mit Reizianum (× – ⏑⏑ – –) als Klausel. 1150  Mit Rechenschaftssonde: wörtl. „das Stimmurnennetz (für die Abstim­ mung bei gerichtlicher Rechenschaftsprüfung) verwendend“; ein Netz wurde über die Öffnung der Stimmurne gelegt, damit keine Voten herausfielen. 1151  Jenseits: im Text euphemistisch „Seligkeit“. 1169  von elfenbeinerner Künstlerhand: von der kolossalen gold-elfenbeiner­ nen Athenestatue des Phidias im Parthenontempel. 1172  Pylaikämpferin: „die Tore-Kämpferin“, Beiname Athenes. 1176  den Topf: wider Erwarten statt „die Hand“. 1187  zu drei und zwei: d. i. drei Teile Wasser, zwei Teile Wein. 1203 „Erdacht hat es …“: Parodie einer für Euripides typischen spitzfindigen Anti­these; der Anfang wohl wörtlich zitiert ‒ um so mehr, als die Frage des Demos unnötig ist und nur die Sentenz provozieren soll. 1225  Und da hab ich dich … beschenkt: dorischer Dialekt zeigt Zitat an, nach Scholion aus einem Stück Helotes, wohl von Eupolis: dort ein Vorwurf an Poseidon. 1232‒1252  mit Proben dich verhören: paratragodische Partie, seitens Paphla­ gon immer wieder Floskeln aus tragischen Enthüllungsszenen. 1236  Schlachtereien: genauer „Gruben zum Absengen von Schweinebors­ ten“. 1240 „Phoibos Apollon …“ : zitiert Euripides Telephos Fr. 700. 1246  an den Toren nur: wo Reste an die Ärmsten verkauft wurden; Steige­ rung der Verächtlichkeit.

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1249  Rollt: die Illusion brechend statt „bringt“, Parodie von Euripides Belle­ ro­phon Fr. 310; ob wie in der Tragödie tatsächlich das Ekkyklema eingesetzt wur­de, ist umstritten (van Leeuwen, Sommerstein dafür, Kock dagegen), not­ wen­dig nicht, immerhin effektvoll. 1250‒52  Mein Kranz …: parodiert Alkestis Abschied vom Ehebett, Euripides Alkes­tis 179ff; „größrer Dieb“ parodiert Alkestis „sittsamer“. 1264‒1315  Zweite Parabase: Strophenpaar 1264‒1273 und 1290‒1299 dak­­tylepitritisch (Hemiepes und Kretiker mit Verbindungssilben), Epirrhema 1274‒1289 und Antepirrhema 1300‒1315 in katalektischen trochäischen Tetra­ metern. 1264‒66  Was stünde uns schöner … Rosse: nach einem Gedicht Pindars (Fr. 89a Snell). 1279  das Lied von Arion: eig. „das helle Lied“, ein überall gesungenes Lied Terpanders in starkem, hohem Ton, von dem ins Meer geworfenen und vom Delphin geretteten Sänger Arion: also etwas, das jeder kennt wie das sprich­ wörtliche „Weiß und Schwarz“. 1287  Polymnestos und Oionichos: beide wohl Verfasser oder Akteure frivo­ ler Lieder. 1302  Wisst ihr gar nicht … Stadt: laut Schol. ein Vers aus Euripides Alkme­ on Fr. 66. 1309  Nauphante und Nauson: erfundene Namen nach ναῦς = Schiff. 1312  Theseion: Heiligtum des Theseus, Asyl für Schutzflehende; ebenso das Heiligtum der heiligen Göttinnen, der Eumeniden. 1315  worin Lampen er verkauft: Hyperbolos wird als Lampenhändler ver­ spot­tet. 1321  junggekocht: wie Medea Jasons Vater Aison jungkochte (Ovid, Met. 7,159ff.) 1323 u. 1329  Das „glänzende, veilchenbekränzte Athen“: nach Pindars berühm­tem Dithyrambus (Fr. 76 Snell), den die Athener nur zu gern hörten, s. Ach. 637‒39. 1330  Beherrscher von Hellas: ganz Hellas ist im Blick, weil Sparta wegen der Pylos-Geiseln und der Gefahr eines Aufstandes der Heloten dringend frie­ dens­willig war und somit Athen im Vorteil (vgl. Thukydides 4,41). 1331  Zikadenspange: ein Schmuck der alten Haartracht. 1344  trugst hoch den Kopf: wörtl. „recktest das Geweih“. 1372  Schildgriff des Kleonymos: der notorische Schildwegwerfer und Feig­ ling wird dem Kriegsdienst nicht mehr entgehen können. 1388  für dreißig Jahre Frieden: wie es der Friedensvertrag von 446/45 vor­ sah, s. a. Ach. 194‒200. 1399  Hunds- mit Esels- Händeln: wider Erwarten statt „Hunds- mit EselsFleisch“.

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1405  Galgenschwengel: eig. „(Verbrecher als) Sündenbock“: in alter Zeit wur­den jährlich zwei verurteilte Verbrecher am Targelienfest rituell aus der Stadt geprügelt oder gesteinigt.

Wolken 30 „welche Schuld kam über mich?“: laut Schol. Parodie von „welche Not kam über den Palast?“ Euripides Fr. 1011 TrGF. χρέος im hohen Stil „Not“, all­täglich „Schuld“. 63 ‘Hippos’: bedeutet „Pferd, Ross“, Namensteil von Personen des Ritter­ stan­des. 65  Pheidonides: „Pheidons Abkömmling“; Pheidon, „der Sparsame“. 72  mit ledernem Wams: typische Arbeitskleidung auf dem Land. 97  Kohlenglocke: ein Bild für die Himmelssphäre aus naturphilosophischen The­o­rien, das die Komödiendichter natürlich reizte. 103  Barfüßer: dies, und überhaupt vernachlässigtes Äußeres ist für Sokrates his­torisch. 122  Jochpferd: im Gespann an die Deichsel geschirrtes Pferd. ‒ Edelross: im Text „San-Träger“, d. i. mit dem dorischen Zeichen San gebrandmarktes, edles Pferd. 150  mit beiden Füßen: sorglos vom Insekt wie vom Menschen gesagt. 151  Perserschühchen: eng anliegende Hausschuhe von Frauen. 179  stibitzte … den Mantel weg: nämlich um ihn für Brot zu verkaufen, ist zu ver­stehen. Die Vorbereitung wie zu einer geometrischen Demonstration endet ‒ Witz wider Erwarten ‒ im Kleiderdiebstahl. Ganz sicher ist die Erklärung bzw. auch der Text nicht. 186  die gefangenen Spartaner: im Jahre 425 besiegten Demosthenes und Kleon die spartanische Besatzung der Insel Sphakteria vor Pylos und nahmen 292 Spartaner edelster Abkunft gefangen. Man sah sie offenbar nicht in guter kör­perlicher Verfassung. 203‒5  zugeteilte Land: von Athen in Besitz genommenes Land wurde durch Los Athener Bürgern zur Besiedlung zugeteilt; alles Land so zuzuteilen, hielte Str. für polulär. 208  keine Richter: zielt auf die notorische Prozesspassion der Athener. 211  Euböa: Einen Aufstand Euböas 446 v. Chr. warf Perikles nieder. 263‒456  Parodos: in anapästischen Tetrametern, 439ff. mit einem Pnigos in Dime­tern endend, 275‒290 und 299‒313 Strophe und Antistrophe des Chors in lyri­schen Daktylen und jeweils Paroemiacus als Klausel. 271  Vater Okeanos Gärten: die Gärten der Hesperiden im äußersten Westen.

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275ff.  Manche Erklärer nehmen an, der Chor singe noch außerhalb der Orchestra, da Str. ihn erst V. 326 sieht; dies ist aber doch wohl fiktiv und gilt nicht fürs Publikum, denn die Gesangsdarbietung muss jedenfalls wirkungsvoll sein. 302f.  verschwiegener Kulte: die Mysterien von Eleusis im Tempel der Demeter. 307  Prozessionen: bes. diejenigen an den Panathenäen. 311  Bromios’ Lustbarkeit: das Fest des Dionysos, die Städtischen Dionysien. 316  müßigen Denkern: eig. „müßigen Männern“, nicht abwertend gemeint; ent­gegen praktischem Geschäft ist der Antike das Denken Muße (otium). 333ff.  Dithyrambischer Chöre Liederverschnörkler: verspottet die in Wort und Musik zunehmend virtuose Entwicklung des Dithyrambos; davon im Fol­ genden Beispiele. 380  Ätherischer Wirbel: spielte eine Rolle bei Naturphilosophen wie Empe­ dokles, Anaxagoras und den Atomisten Leukipp und Demokrit. Das Wort δῖνος bezeich­net auch einen Tonkrug; so versteht es der simple Strepsiades, wie man spä­ter sieht (V. 1474). 394  die Wörter einander ähnlich: griech. βροντή ‒ πορδή. 401 „Sunion, Attikas Spitze“: zitiert Homer, Od. 3,278. 430  um hundert Meilen: griech. „Stadien“; 1 Stadion etwa 185 m. 448  Paragraphenfuchs: für „Gesetzessäule“ (κύρβις), auf der die Geset­ ze öffentlich angezeigt waren, s.v.w. Gesetzbuch, Corpus Iuris; eig. somit: „Gesetzbuch, Klapper, Fuchs, Loch“; „Loch“ für einen, der überall durch­ schlüpft. 451  Allerärgster Filou: das Wort ματιολοιχός ist nicht sicher erklärt. 499  auf der Suche nicht nach Diebesgut: vor einer Haussuchung legt man den Mantel ab, damit Argwohn ausgeschlossen wird, angebliches Diebesgut heim­lich hineinzutragen. 510‒626  Parabase: 510‒17 Präludium anapästisch, dann choriambischiam­bisch, 518‒62 eigentliche Parabase in Eupolideen, 563‒74 Strophe und 595‒606 Antistrophe choriambisch-iambisch, daktylisch, äölisch, 575‒94 Epirrhema und 607‒26 Antepirrhema in trochäischen Tetrametern. 529 „Brüder Brav und Sittenlos“: die „Schmausbrüder“ (Daitales), Ar. erstes Stück, 427. 536  wenn sie des Bruders Locke sieht: wie in Aischylos „Choephoren“ Elek­ tra am Grabe des Vaters Agamemnon die Rückkehr Orests erkannte. 545  prahle nicht mit langem Haar: aristokratisches Gehabe; n. b. Ar. war kahl­köpfig. 549f.  Kleon … : Verhöhnung Kleons in den „Rittern“, 424. Aber auch nach des­sen Tod im Jahre 422 attackierte ihn Ar. noch im „Frieden“, 421.

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553 „Marikas“: Titelfigur einer Komödie des Eupolis, ein barbarischer Skla­ ve, Karikatur des Politikers Hyperbolos, nach dem Muster des Paphlagoniers in Ar. „Rittern“. 559  Vergleich mit der Aalefischerei: Ar. „Ritter“ V. 864‒67. 580  donnern oder tropfen wir: ein negatives Omen; Beispiel bei Ar. Ach. 170f. 581  Gerber-Paphlagonier: die Karikatur des Kleon in den „Rittern“. 591  Vielfraß: im Text ein gefräßiger Seevogel wie Möwe oder Kormoran. 595 „Stelle dich ein mir“: Eröffnungsformel aus hymnischer Dichtung. 615f. „ihr wahrtet nicht richtig den Kalender“: d. h. der offizielle Kalender stimm­te nicht mit dem Mondkalender überein. Abweichungen hatte der Archon durch Schalttage auszugleichen, was nicht immer korrekt geschah, zuweilen auch absichtsvoll. 620  foltert ihr und richtet ihr: an heiligen Festtagen nicht erlaubt. 624f. dem Festgesandten nach Delphi wurde der Kranz geraubt: durch Wind­stoß? 640‒45  Doppellitermaß: entspricht etwa 2 Choiniken (1 Ch. = 1,094 l); ein Hekteus, d. i. ein Sechstel vom Medimnos (etwa Scheffel, ca. 50 l) sind 8 Choi­ niken, ein Halbsechstel also 4 Choiniken/Liter, sozusagen ein Vierermaß. 659ff.  korrekt benannt: Es folgt ein Kursus zum richtigen Gebrauch des grammatischen und des natürlichen Geschlechts, einem der Felder von Sophis­ ten wie Prodikos und Protagoras. ‒ Fasan statt griech. „Hahn“, um auch in der Übers. ein Beispiel mit männlich und weiblich gleicher Bezeichnung zu haben. Eben­so dann in der Übers. Schüssel statt griech. „Korb“, als Wort, dessen Endung eher männlich lautet (Beispiele V. 674 zur Erklärung in der Übers. hin­ zu­gefügt), aber weiblichen Artikel kat. 690  Amynia: der Vokativ von Amynias endet wie ein Frauenname. 700‒6 und 804‒13  Chorlied iambisch-choriambisch. 707‒22  Klagelied: 2 Kretiker, 2 Bakcheen, 1 iamb. Trimeter, ab 711 anapäst. Dime­ter. 710  Wanz-beker: nach dem Hamburger Bezirk Wandsbek, zur Wiedergabe des Wortspiels „Korinthier“ für Koreis („Wanzen“). 738  tausendmal: sagen wir statt griech. „zehntausendmal“. 803  (zu Sokrates): so mit den meisten Hrsgg. zu verstehen, nicht ‘zu Strepsi­ a­des’. 830  Sokrates, der Melier: S. war Athener (vom Demos Alopeke), „Melier“ nennt ihn Str. als Atheisten nach dem Atheisten par excellence Diagoras von Melos. 838  als wär ich tot: bezieht sich wohl auf den Brauch ritueller Waschung nach dem Begräbnis. 848  Fasan: s. zu V. 659ff.

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853  Giganten: geläufiger für griech. „Erdgeborenen“, Söhne der Erdgöttin Gaia. 859  wie Perikles, „zum Nötigen verbraucht“: so die Begründung des P. für eine Bestechungssumme von 10 Talenten an den Spartanerkönig für dessen Rück­zug 495 v. Chr. Die Volksversammlung fragte nicht weiter nach (Plutarch, Peri­kles 23). 869  Hängerüstung: eig. zu Schiffen gehörig, hier wohl Hängematten zum Den­ken, vielleicht auch Bindeseile zur Prügelung; Schläge für Schüler waren ja üblich (s. V. 493). Pheidippides wendet das Hängen freilich zweideutig. 891 „Geh, wohin du verlangst“: Zitat aus Euripides, Telephos Fr. 722 TrGF. 922  als Myser Telephos: d. h. als Bettler; denn als Bettler verkleidet sprach Tele­phos, der König der Myser, in der Heeresversammlung der Griechen vor Troja. 928  während du ihr die jungen Leute verdirbst: so lautete auch die Anklage gegen den wirklichen Sokrates, s. Platon, Apologie 24b. 949‒1104  Agon: 949‒58 und 1024‒1033 Strophe und Antistrophe iambischcho­riambisch, 959‒60 Katakeleusmos, 961‒1023 Rede des Rechten in anapäst. Tetra­m etern mit Pnigos in Dimetern 1009 ff., 1034‒35 Katakeleusmos, 1036‒1104 Rede des Unrechten in iambischen Tetrametern, Trimetern 1085‒88 und Pni­gos in Dimetern 1089ff. 967  Anfänge zweier alter Lieder unsicherer Autorschaft: für „Pallas …“ wer­den Stesichoros oder Lamprokles genannt, für „Ein Ruf …“ kein Name. 984f.  archaische Riten: im Text „in Art der Dipolien“, eines altertümlichen Zeus­festes. ‒ Zikaden der Urzeit: Zikaden hießen goldene Haarspangen früherer Mode. ‒ Antiquiert sind auch der Sänger Kekeides (5. Jahrh.) und rituelle Rinds­ schlacht­opfer an den Dipolien. 988  den Schild vor die Lenden gesenkt hält: beim Waffentanz, weil der Schild dem Verweichlichten zu schwer wird. 998  Odinsgreis: für griech. „Iapetos“, Bruder des Kronos. 1051  Heraklesbäder: warme Quellen der Thermopylen (Engpass zwischen Mit­t el- und Nordhellas), nach der Sage von Athene oder Hephaistos dem erschöpften Herkles zum Bade geschenkt. 1057 „Redner auf dem Markt“: bei Homer, Ilias 1,248 u. 4,293; Markt als Loka­lität ist sekundäre Bedeutung von Agora, bei Homer ist es noch die „Ver­ samm­lung“. 1070  Uraltklepper: wörtl. „Kronosklepper, Kronosgaul“. 1077ff.  Verloren bist du …: Ein ertappter Ehebrecher konnte im äußersten Fall sogar getötet werden, jedenfalls drohten ihm aber Geldbußen oder auch ent­wür­di­gende Strafen.

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1089  Advokaten: gemeint sind hier staatlich bestellte Anklagevertreter für Fälle, wenn nicht, wie sonst meist, privat, sondern in öffentlichem Interesse geklagt wurde. 1114‒30  Zweite Parabase: bestehend aus einem Vers Verabschiedung der Schau­spieler (Kommation), iamb. Dimeter und Ithyphallicus, und einer kurzen lau­nigen Ansprache der Wolken an die Preisrichter, in trochäischen Tetrametern. 1134  Alt-und-Neue-Tag: Tag des Mondwechsels. 1136  verklagen: wörtl. „die Gerichtsgebühren hinterlegen“, nämlich an die Staats­kasse; die Gebühren waren verwirkt, wenn der Kläger den Prozess verlor. 1146  diesen Beutel hier: im Text nur diesen hier; nach Schol. ein Beutel Mehl, s. V. 669. 1154‒70  Jubellied nach dem Muster entsprechender Monodien der Tragödie, in wechselnden Metren, iambisch ‒ daktylisch ‒ spondäisch ‒ iambisch ‒ ana­ päs­tisch ‒dochmisch. 1154 „Da juble ich … im höchsten Ton“: von Schol. als Zitat aus einer Tra­ gö­die „Peleus“ angegeben, nach Schol. V, wahrscheinlicher, von Sophokles (Fr. 491 TrGF); Schol. R nennt Euripides (TrGF Fr. 623, doch dort richtig Sophokles zuge­wiesen). 1165 „Mein Kind, mein Kind …“: nach Euripides, Hecuba 171‒4, wo die Mut­ter ruft: „Mein Kind, mein Kind, der Unglücklichsten, komm heraus aus dem Hause, deiner Mutter Stimme hör.“ 1172  dein Gesicht: wörtlich „deine Farbe“. 1180  klagen: s. zu V. 1136. 1202  Klötze: sagen wir statt griech. „Steine“. 1206‒13  kurzes Lied, ionisch, dann iambisch-cretisch. 1233  Auch gar an heiligem Platz: im Text „wo ich es von dir verlange“, näm­lich an einem Heiligtum, was den Schwur verstärken würde. 1238  Kannen: „Choen“, 1 Chus etwa 3 l. 1248  Schüssel: im Text „Korb“, s. zu V. 659ff. 1264f. „Oh, harter Unstern …“: laut Schol. Parodie von Xenokles, Likymni­ os (Fr. 2 TrGF), wo Likymnios durch Schuld des Tlepolemos mit dem Gespann ver­unglückte; Sprecherin dort L.s Halbschwester und Herakles Mutter Alkmene. Die Worte radzerbrechendes Geschick des Rossgespanns soll Ar. abgewandelt haben. 1273  vom Esel gestürzt: sprichwörtlich, wie unser „auf den Kopf gefallen“. 1280f.  ob die Sonne … Wasser zieht heran: nach naturwissenschaftlichen Theo­rien etwa von Anaximander und Xenophanes und auch, zu Ar. Zeit, dem Arzt Hippokrates. 1298  Edelross: im Text „San-Träger“, s. zu V. 122. 1300  Seilgaul: im Viergespann die äußeren, nur am Seil geschirrten Pferde.

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Kommentar

1303‒20  Ein Chorlied leitet zur Peripetie über, iambisch mit Lekythion-Ein­ lagen. 1345‒1451  Zweiter Agon: 1345‒50 und 1391‒96 Stophe und Antistrophe iam­bisch und reizianisch, 1351‒52 Katakeleusmos und 1353‒90 Rede des Strepsiades, 1397‒98 Katakeleusmos und 1399‒1451 Rede des Pheidippides, alles in iambischen Tetrametern, jeweils endend mit Pnigos in Dimetern. 1356  das vom „Geschor’nen Widder“: Siegeslied des Chorlyrikers Simonides von Keos (Fr. 2 Page) auf einen Ringer, der den Ringer Krios („Widder“) von Ägi­na besiegte. 1372  Ein Bruder … die eigne Schwester schändet: die Aioloskinder Maka­ reus und Kanake in der Tragödie „Aiolos“ des Euripides. 1396  Nuss: statt griech. „Kichererbse“. 1400  über die bestehende Ordnung erhaben sein: solche Worte gebrauchten, wie die Kommentare anmerken, nach Xenophon Mem. 1,2,9 auch Sokrates Anklä­ger. 1415 „Die Kinder heulen …“: als Parodie von Euripides, Alkestis 691 ein iamb. Trimeter. Vater Phereus weist das Ansinnen zurück, an Admets Stelle zu ster­ben: „Du freust des Lichts dich, soll der Vater freu’n sich nicht?“ 1417 „Zweimal Kinder sind die Alten“: sprichwörtlich bis heute, mehrfach auch in Tragödie (z. B. Soph. Fr. 487,3 TrGF) und Komödie (z. B. Cratin. Fr. 28 PCG). 1449  Verbrecherloch: eine Kluft nahe der Nordmauer Athens, in die man zur Todes­strafe Verbrecher stürzte. 1474  Wirbelkrug: Wirbel im Griech. auch Bezeichnung für ein Tongefäß, s. zu V. 380. 1496  haarspalt’risch: nimmt Bezug auf V. 320. 1503 „In Lüften wandle …“: zitiert V. 225.

Zur Textgestaltung Acharner Älteste Textzeugen sind fünf Papyrus-Fragmente, davon besonders diese drei: P.Berol. 13231 + 21201, 5./6. Jahrh., Fragm. der Verse 593‒975, P. Michigan 5607a, 4. Jahrh., V. 446‒455 u. 474‒494, sowie P. Oxyrh. 4510, 2. Jahrh. V. 55‒825. Von den beiden ältesten Aristophanes-Handschriften enthält nur R (Ravennas 429) die Acharner, nicht V (Venetus Marc. gr. 474). Von den jün­­ge­ ren sind vergleichsweise wichtig noch die auf eine gemeinsame Vorlage zurück­­ ge­hen­­den Zeugen A (Parisinus Regius gr. 2712) und die nachträglich viel­­fach kor­ri­gierten E (Estensis gr. 127) und Γ (Laurentianus 31.15). Eine Grup­pe fünf weiterer Handschriften fußt auf einer davon unabhängigen, von Tri­cli­nius her­ aus­gegebenen Vorlage. Neben den stets verwendeten Gesamtausgaben und Kommentaren wurden spe­ziell zwei kommentierte Ausgaben herangezogen: W.J.M. Starkie, The Acharnians of Aristophanes, with introd., Engl. prose transl., crit. notes, and comm., London 1909 (Repr. Amsterdam 1968); S. Douglas Olson, Aristo­pha­ nes, Acharnians, ed. with introd. and comm., Oxford 2002. Weitere Literatur, soweit nicht in den Ausgaben zitiert, wird ggfl. zu betr. Stelle angegeben.

194  σπονδαὶ AΓ, Hall-Geldart, Sommerstein, Olson : σοι σπονδαὶ R : τοί σοι (σοί τοι Bothe) Dobree, Coulon, Wilson : δή σοι vel γάρ σοι Elm­ sley;  231  ‹ἐπίω θ᾽ ἅμ᾽› coni. Bergk, Coulon : ‹καὶ σκόλοψ› R. Klotz, Olson, Wil­son;  242  πρόιθ᾽ εἰς Brunck, Coulon : πρόιθ᾽ ὡς codd. : προίτω ᾽ς Wolf, Hall-Geldart, Sommerstein, Wilson;  292  οὐκ ἴστε. μἀλλ᾽ A (τ᾽ ἀλλ᾽ Γ), Hall-Geldart : οὐκ ἴστε; ἀλλ᾽ Clark, Olson : οὐκ ἴσατ᾽ ἀλλ᾽ R : ἠκούσατ᾽; ἀλλ᾽ Kock, Coulon, Sommerstein, Wilson;  300sq.  [ἐγὼ] secl. et κατατεμῶ cum P.Oxy. 4510 et codd. Bothe, Dindorf, Coulon : ἐγὼ [κατα] τε­μ ῶ Elmsley, Som­m erstein, Olson, Wilson : ἐγὼ κατατεμῶ ποθ᾽ (sec. A pro τοῖσιν) Herrmann, Hall-Geldart;  323  πείσομαι melius interrogantis es­ se videtur, affirmantis edd.;  339  αὐτόθεν (Rennie) ὅτῳ (Scaliger), Cou­ lon, Sommerstein, Wilson : αὐτὸν ὅτι τῷ codd., crucibus sign. Hall-Geldart, Olson;  436  versum (= 384) del. Brunk, Sommerstein, serv. Hall-Geldart, Cou­­ lon, Wilson;  461  οὔπω codd., Mei­­neke (Thesm. 34), Hall-Geldart, Som­mer­ stein : οὔτοι Thiersch, Coulon, Olson, Wilson;  508  versum serv. edd. ple­ri­que,

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Zur Textgestaltung

del. Valckenaer, Dobree, Wil­son;  553  τρυπωμένων Morrison, Mastro­­marco, Sommerstein : τροπωμένων codd., serv. Hall-Geldart, Coulon, Olson, Wil­ son;  569  εἴτ᾽ ἔστι Fritzsche, Cou­lon, Sommerstein : εἴτε τις ἔστι et εἴτ᾽ ἔστι τις codd., Hall-Geldart, Olson, Wilson;  610  ἕν; ἤν, Coulon : ἓν ἤ codd. : ἕνῃ; Som­mer­stein : cruce sign. Wilson;  709  Ἀχαίαν codd., edd., sed cruce not. Olson;  710  μέν ‹γ᾽› ἂν Bentley, Coulon, Sommerstein : μέντἂν Reiske, Hall-Geldart, Olson, Wil­son;  740  τῶν χοιρίων codd., edd. vulgo : τὼς χοίρια Wil­son cum Hamaker;  899  ἰών RA, Hall-Geldart, Coulon : Thebano dant ἰώ (ἰών) BEΓ, schol., Sommerstein, Wilson;  949  τοῦτον λαβὼν serv. HallGeldart, Sommerstein, Olson, secl. Bergk, Coulon, Wilson (ut metrum v. 939 respondeat);  997  ὠσχόν (vid. LSJ s.v.) Olson, potius quam ὄσχον Brunck, Cou­lon : κλάδον (κάδον) codd. : ὄρχον ed. pr., Hall-Geldart, Sommerstein, Wil­ son;  1048  ‹Δικαιόπολι› add. et semel τίς οὑτοσί Dobree, Coulon : τίς οὑτοσί bis RAΓ, Hall-Geldart, Som­merstein, Olson, Wilson;  1080  post v. 1080 ver­ sum intercidisse imitantem v. 1079 susp. Rennie, Wilson;  1082  Γηρυόνη τετρά­πτιλε van Leeuwen, tempt. Sommerstein : Γηρυόνῃ τετραπτίλῳ codd., serv. Hall-Geldart, Coulon : Γηρυόνη. τετραπτίλῳ tempt. Olson, Wil­ son;  1084  versus ita in codd., edd. vulgo : αἰαῖ extra metrum scr. et ‹τίν᾽ αὖ› iteravit Bachmann, Wilson;  1093  τὰ φίλταθ᾽ Ἁρμοδίου, καλαί codd., HallGeldart, defendit E. Fraenkel (Beobachtungen z. Ar., 1962, p. 29‒31), Som­ merstein, Olson, Wilson : τὸ Φίλταθ᾽ Ἁρμόδι᾽ οὐ, παλαί (initium car­­mi­nis) Brunck, Blaydes, Coulon;  1094  post hunc v. lacunam susp. Robertson, Som­ merstein, Wilson;  1142  lacunam inter δεῖπνον et συμποτικὰ susp. R. Klotz, Wilson;  1150  τὸν ξυγγραφῆ cruc. sign. Wilson, sed defendit Sommerstein in comm.;  1166  τῆς κεφαλῆς AΓ Suda, schol. R, Hall-Geldart, Sommerstein : τὴν κεφαλὴν R, Coulon, Wilson;  1182  πεσὸν codd., serv. Hall-Geldart, Som­ merstein, Olson, acc. absol. oblocutus est E. Frauenkel (Beob­­ach­tungen …, p. 35‒38) : κλάσας coni. Weber, Coulon (qui tamen revo­cavit ad Plut. 277), λιπὼν Bergk : desp. Wilson;  1195  textus auct. Coulon : ἐκεῖνο δ᾽ οὖν (om. AΓ, rasu­ ram exhibet R) rece­pit deleto μοι (sec. Dindorf) Hall-Geldart, Sommerstein, Wilson ‒ post αἰακ­τὸν [οἰμωκτὸν] secl. Porson, edd. omnes;  1201  post hunc v. lacunam susp. Bergk, Wilson;  1205  post hunc v. lacunam susp. Bothe, Wil­ son;  1207  ἰὴ ἰή codd., edd. vulgo : ἰηῦ ἰηῦ Olson, Wilson;  1208‒09  vv. ita rest. Lenting, receperunt Hall-Geldart, Coulon : 1208 Λαμ. στυγερὸς ἐγώ. Δικ. μογε­ρὸς ἐγώ. 1209 Λαμ. τί με κυνεῖς; Δικ. τί με δάκνεις; codd., Wilson, ordinem etiam Sommerstein serv., sed 1208 totum Lam., 1209 Dic. tribuit;  1224  με φέρε­τε R, edd. plerique : μ᾽ ἐκφέρετε L et deteriores, Wilson.

Ritter

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Ritter Textgrundlage der Editionen sind vornehmlich folgende: Für sporadisch ca. 110 Verse der Ritter haben wir als älteste Textzeugen sieben Papyrus-Fragmente: P. Berol. (13929 u. 21105, 4. Jahrh.) V. 546‒54, 574‒83, P. Bingen (18, ?) V. 1040‒58, P. Hermop. (= MS Oxon. Bodl. gr. class. f. 72, 4./5. Jahrh.) V. 37‒46, 86‒95, P. Michigan (inv. 6035, 2./3. Jahrh.) V. 1127‒41, und drei P. Oxy. (~ 1373, 5. Jahrh.) V. 6‒15, (~ 2545, 1. Jahrh. v./1. Jahrh. n. Chr.) V. 1057‒76, (~ 4511, 3. Jahrh.) V. 736‒46. Die wichtigsten mittelalterlichen Handschriften sind R (Ravennas 429) und V (Venetus Marc. gr. 474), des Weiteren E (Estensis gr. 127), M (Ambrosianus L39 sup.) und die von gemeinsamer Quelle abstammenden A ( Parisinus Regius 2712), Γ (Laurentianus XXXI 15), Θ (Laurentianus CS 140). Neben den Gesamtausgaben und -kommentaren sind zur Erklärung und für den Text bislang immer noch zwei ältere kommentierte Ausgaben nützlich: Th. Kock, Ausgew. Komödien d. Aristophanes, erkl., 2. Bdchen, Die Ritter, 2., umgearb. Aufl., Berlin 1867; R. A. Neil, The Knights of Aristophanes, ed. [mit comm. u. indices], Cambridge 1901. 15‒18  versuum ordinem serv. Neil, defendit Erbse (Eranos 52, 1954, 99sqq.), 16 post 18 transp. Richards, Coulon, Sommerstein, Wilson, 16 post 15 Kock, van Leeuwen, Hall-Geldart;  32  ‹φέρ᾽› add. Meineke, Coulon : ‹φήσ᾽› vel ‹σύ γ᾽› Kock, van Leeuwen : βρέτας et βρεττέτας codd. : βρετέτετας Blaydes, Clark, Sommerstein, Wilson;  62  ὁ δ᾽ codd., edd. plerique : εἶτ᾽ Bergk, Wilson;  193  versum integrum serv. edd. vulgo : post βδελυρόν men­ dum susp. Wilson et ἀλλὰ cruce sign. : βδελυρὸν ἥκει∙ μὴ coni. van Her­ werden;  234  botulario (timido, vid. 240) dedit Hermann, Kock, Neil, HallGeldart, servo Niciae codd., Coulon, Sommerstein, Wilson, servo Demo­sthe­ni contin. Beer, van Leeuwen, sed serv. Nic. v. 154 abiit et Paphl. v. 236sqq. duas personas (botularium et serv. Dem.) alloquitur;  262  διαλαβὼν Casau­bon, Kock, van Leeuwen, Coulon : διαβαλὼν codd., Neil, Hall-Geldart, Som­mer­ stein, Wilson;  264‒265  post 260 transp. Brunck et Vahlen, van Leeu­wen, Coulon, Sommerstein, Wilson, ordinem traditam serv. W. Ribbeck (Die Rit­ ter…, griech. u. dt. 1867), Hall-Geldart, Neil;  270  καὶ κοβαλικεύεται Cobet, Kock, van Leeuwen, Neil, Hall-Geldart, Sommerstein : ἐκκοβαλικεύεται codd., serv. Coulon, Wilson (κἀκκ- cum Toup);  271  νικᾷ codd., dub. quidam, μὲν ἔλθῃ Blaydes, τρέπηται Zacher, γ᾽ ὑπείκῃ Halbertsma, γε τείνῃ van Leeu­ wen, crucibus sign. Sommerstein, qui γ᾽ ἐνιῇ tempt. in app., idem Wilson in textu;  300  σε φαίνω (ex σε φανῶ codd.) Burges, Bentley, Kock, Neil, Som­ merstein, Wilson : φανῶ σε Porson, Hall-Geldart, Coulon;  303/04  κρᾶκτα Dobree, Meineke, van Leeuwen, Coulon, Sommerstein, Wilson : καὶ κεκράκτα

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Zur Textgestaltung

et καὶ κρᾶκτα codd., Neil, crucibus sign. Hall-Geldart;  358  ταράξω codd., edd. vulgo : λαπάξω coni. Wilson;  386  ‹οὐδ᾽ ἐλαφρόν› suppl. Bergk, Coulon, Som­mer­stein : om. codd., lacunam indicant Kock, Neil, van Leeuwen, HallGeldart, Wilson;  391  melius servo Dem. dant Droysen, Coulon, aut choro con­t in. van Leeuwen : botularium loquentem praebent codd. RVG, HallGel­d art, Sommerstein, Wilson;  398  μεθίστησι codd., Kock, Neil, HallGeldart : μεθίησι van Herwerden, Wilson : μεθέστηκε Hirschig, van Leeuwen, Som­mer­stein;  407  Οὐλίου Bothe, Coulon : Ἰουλίου codd., Hall-Geldart, desp. van Leeuwen : Οὔλιον Raubitschek, Sommerstein, Wilson;  414  ἐκτραφείην codd., edd. plerique : ἐκτραφεὶς ἦν Richards, Rutherford, Wilson;  433  μακρὰ κελεύων V, Wilson : πολλὰ κελεύσας R, π. κελεύων ΑΓΘ : μακρὰ κελεύσας Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein;  442  ‹δωροδοκίας› e. g. suppl. Göttling, Som­merstein, Wilson;  506  καθ᾽ ἑαυτούς serv. plerique, sed fort. dubium (Zacher, „verti nequit“ van Leeuwen);  526  ῥεύσας suspectum habet Kock, sed serv. Coulon, Sommerstein, Wilson;  540  μόνον Sommerstein : μόνος codd., Hall-Geldart, Coulon : μόλις van Leeuwen, Wilson;  555  ποντοπόροι e. g. coni. van Leeuwen in app. : μισθοφόροι codd., edd. plerique, sed hic alienum esse nonnulli monent;  599  ‹δ᾽› inser. Richards, Wilson;  602  ἀνεφρυάξανθ᾽ van Herwerden (-ξαν), Walsh, Blaydes, Zacher, van Leeuwen, Coulon, Som­­mer­s tein, ἂν ἐφρυάξανθ᾽ Wilson : ἀνεβρύαξαν codd., Kock, Neil, Hall-Geldart;  605  στρώματα V AΓΘ, Kock, van Leeuwen, Neil, HallGeldart : βρώματα R, Coulon, Sommerstein, Wilson;  628  ἐρείδων codd., non sine dubio Neil, Coulon, Sommerstein, crucibus sign. van Leeuwen, Hall-Geldart : ἐρείπων Brunck, Dindorf, Blaydes, Wilson, alii, sed reiecit van Leeuwen : ἐρείκων Bergk : fort. ἀγορεύων vel τε ποιῶν (cf. Nub. 1367)?  643  πρῶτος V2, Kock, van Leeuwen, Neil, Sommerstein : πρῶτον R V1, Hall-Geldart, Coulon, Wilson;  701  κἂν ἐκ- Bothe, Kock, van Leeu­ wen (κἢν), Coulon, Sommerstein, Wilson : κἀπεκ- codd., Neil, HallGeldart;  711  διαβαλῶ τε Kock, Sommerstein, Wilson : καὶ διαβαλῶ et καὶ δια­βαλῶ γε codd. ‒ κἀγὼ σέ γ᾽ Wilson : κἀγὼ δέ σ᾽ codd.;  742  τὸν στρατη­ γὸν ὑποδραμὼν τὸν Γ2, Som­m erstein : τῶν στρατηγῶν ὑποδραμὼν τῶν R V ΑΓΘ, desp. Hall-Gel­d art : τῶν στρα­τ ηγῶν ὑποδραμόντων Invernizzi, Cou­l on : τοὺς στρατηγοὺς ὑποδρ. τοὺς Brunck, Wilson ‒ ἐν Πύλῳ Wei­ se, Sommerstein : ἐκ Πύλου codd., Cou­lon;  755  ἐμποδίζων codd., schol., edd. plerique, sed hic dubium (vid. van Leeu­­wen) : ἐνστομίζων tempt. Zacher, ἐμβροχίζων Kock : exspectes aliquid ut κέχη­­νεν ὥσπερ προσ­ δοκῶν τις ἰσχ. (cf. Ach. 10);  809  σαυτοῦ codd., Kock, van Leeu­w en, Neil, Hall-Geldart : αὐτοῦ van Herwerden, Coulon, Sommerstein, Wil­­ son;  877  Γρύττον codd., edd. vulgo : Γρῦπον (i.e. aduncum) Suda, auct. Dover, Sommerstein, Wilson, fort. recte : Γρύλλον Blaydes;  921  δᾳδίων ex δᾴδων (codd.) Bentley, Kock, van Leeuwen, Neil, Hall-Geldart, Som­

Wolken

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mer­s tein : δαλίων idem Bentley, Coulon, Wilson, sed vid. Neil in app. crit.;  940  ‹ἅμ᾽› ἀπο- Meineke, Kock, van Leeuwen, Coulon : ‹ἐν›αποBergk, Hall-Geldart : ‹ἐπ›απο- Elmsley, Sommerstein, Wilson;  974  τοῖς ‹τε› Cobet, Coulon, Sommerstein : τοῖς R, Suda : τοῖσι(ν) V ΑΓΘ, Kock, van Leeuwen, Neil, Hall-Geldart, Wilson;  975  ‹εἰσ›αφικνουμένοις Cobet, Neil, Coulon, Sommerstein, Wilson : ἀφικνουμενοῖσι codd. : ‹δεῦρ᾽› ἀφικν. Bentley, Hall-Geldart;  1026  ἀθάρης Hermann, Kock, van Leeuwen, Coulon, Som­merstein : θύρας codd., Neil, Hall-Geldart, Wilson;  1062  ἀφήρπασεν codd., Kock, Neil, Hall-Geldart : ὑφήρπασεν Meineke, van Leeuwen, Cou­ lon : ὑφαρπάσει Bothe, Wilson ‒ versum del. Kappeyne van de Coppello, Som­mer­stein, sed exhibent et codd. et P. Oxy. 1373 et 2545;  1158  εἴσομ᾽, ἢν φράσῃς Porson, Kock, van Leeuwen, Coulon, Sommerstein : εἰ δὲ (γε V ΑΓΘ) μὴ RV AΓΘ, Neil, Hall-Geldart, Wilson;  1163sq.  ἦ ... ἦ Lowe, Wilson (et signum interrogationis post ἐραστῶν) : ἢ ... ἢ edd. cett.;  1230  χρεὼν ἐμ᾽ Dindorf (cf. 138), Coulon : δεήσει μ᾽ codd. contra metrum, crucibus sign. Hall-Geldart : δεῖ μ᾽ ‹ἀνδρὸς› van Herwerden, Zacher, van Leeuwen, Som­mer­stein, Wilson : ᾽δέησέ μ᾽ Bentley, W. Ribbeck, Neil : δίκη ᾽στί μ᾽ Kock;  1239  ἐναντίον codd. V ΑΓΘ, van Leeuwen, Hall-Geldart, Coulon, Sommerstein : ἐναντία cod. R, Kock, Neil, Wilson;  1254‒56  choro (i.e. cory­phaeo, quasi poetae) dant VMΓ schol.V, Kock, Neil, Hall-Geldart, servo Dem. R2 A, van Leeuwen, Weber, Coulon, Sommerstein, Wilson, sed ante para­basin servus abiit (v. 497), alienum esset eum hic redire;  1357  νῦν δὴ Brunck, Coulon : νῦν δὲ codd. : νυνδὶ Seidler, Hall-Geldart, Sommerstein, Wil­son, sed rarum, non apud Ar.;  1385  ὅσπερ οἴσει codd., Kock, van Leeu­ wen, Neil, Hall-Geldart, Coulon : ὃς περιοίσει Richards, Sommerstein, Wil­ son;  1399  πράγμασιν codd., edd. vulgo : τρώγμασιν coni. Wilson.

Wolken Die Textgrundlage der Wolken ist am gründlichsten beschrieben in der kommentierten Ausgabe von K. J. Dover; auf ihr fußen die neueren Ausgaben von A. H. Sommerstein und N. G. Wilson. Älteste Textzeugen sind fünf PapyrusFrag­mente, von denen gelegentlich in Betracht kommen: PSI (Pubbl. della Soc. Ital. per la ric. dei pap. greci e lat. X, no. 1171, 3. Jahrh.) V. 577‒635, P. Berol. (13225‒6, 5. Jahrh.) V. 959‒73, P. Berol. (13219, 5./6. Jahrh.) V. 960‒88 u. 1007‒15. Von den mittelalterlichen Handschriften treten neben den beiden wich­tigs­ten, R (Ravennas 429) und V (Venetus Marc. gr. 474), als Korrektive her­vor: E (Estensis gr. 127), K (Ambrosianus 222 inf.), N (Neapolitanus II F 27), A (Parisinus Regius gr. 2712) und Θ (ein Laurentianus CS 140). Von 136

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Zur Textgestaltung

Handschriften, die die Wolken ganz oder großenteils enthalten, sind 67 ausge­ wertet, 69 noch nicht. Neben den Gesamtausgaben sind folgende kommentierte und Spezialausga­ ben herangezogen: immer noch Th. Kock, Ausgew. Komödien d. Aristophanes, erkl., 1. Bdchen, Die Wolken, 2., gänzl. umgearb. Aufl., Berlin 1862; W. J. M. Starkie, Aristophanes, Clouds, ed. with introd., Engl. Prose transl., crit. notes and comm., London 1911 (Repr. Amsterdam 1966); vor allem K. J. Dover, Ari­ stophanes, Clouds, ed. with inrod. and comm., Oxford 1968. Hypoth. ordo I, II, IV sec. Dover. ‒ I,3 δι᾽ ἥν ποτε V, Dover : δι᾽ ἥν ‹τινα› δή ποτε Gröhl, Coulon;  I,4  ‹ἡ› suppl. Bücheler, Dover, qui etiam lacu­ nam statuit; [μάλα] del. Dover, serv. Coulon;  IV,4  ἐπωφελῆ λέγων cod. Vat. Urbin. 141, Ald., Dover : ἐπιλέγων V : ‹ὁσιώτατ’› ἐπιλέγων Wagner, Cou­ lon;  IV,6  ὑπὲρ τἀνδρὸς (ἀνδρὸς V) Wagner, Coulon;  Προσωπα  Κρειττων et Ηττων Λογος Dover, Sommerstein, Wilson : Δικαιος et Αδικος Λογος Kock, Hall-Geldart, Coulon;  203  ἀναμετρεῖσθαι V, edd. plerique : ἀναμετρῆσαι N, Hall-Geldart, Coulon;  215  πάνυ φροντίζετε RVAΘ, Hall-Geldart, Cou­ lon : μεταφροντίζετε coni. Bentley (ex μεταβουλεύεσθε schol. R et μέγα φρ. Suda), Dover, Sommerstein, Wilson;  296  σκώψει Elmsley, plerique edd. : σκώψῃς codd. : σκώψεις Brunck, Coulon : σκώψῃ Starkie;  337  τ’ post γαμψούς ex codd. deterioribus add. Dover, sed nil mutandum;  372  δὴ τῷ νῦν Porson, Kock, Starkie, Hall-Geldart, Coulon : τῷ νυνὶ codd., Dover, Som­merstein, Wilson;  377  κατακρημνάμεναι (et κᾆτα κρ.) RENAΘ, Kock, Hall-Geldart, Coulon : κατακριμνάμεναι V, Starkie, Dover, Sommerstein, Wil­ son;  420 et 422  εἵνεκα cum Bergk, Dover : codd. et edd. dubitant de εἵνε­κα, ἕνεκεν, οὕνεκα, ἕνεκα;  423‒426  ordinem serv. vulgo edd., post v. 411 tra­ iecit Fritzsche, Wilson;  489  προβάλλω σοι Meineke, Kock, Hall-Geldart, Cou­lon : προβάλω σοι Hirschig, Starkie : προβάλωμαι codd. (-λλ-), Dover, Som­mer­stein, Wilson;  523  πρώτους serv. Hall-Geldart, Coulon, Dover, Som­ merstein : πρώτην coni. Welcker, Kock : cruc. sign. Wilson;  528  οὓς Blaydes, Starkie, Dover, Sommerstein : οἷς codd., Kock, Hall-Geldart, Coulon, Wilson, PCG III 2, p. 123 test. VI,1 ‒ λέγειν codd., edd. plerique, dub. Kock : ψέγειν van Herwerden, Wilson;  650  ἐπαΐονθ᾽ (ἐπαΐοντ᾽ R) Hermann, Kock, HallGeldart, Coulon, Dover : εἶτ’ ἐπαΐειν V et cett. : ἐπαΐειν θ’ schol., Blaydes, Som­mer­stein, Wilson;  653  versum susp. habuit van Leeuwen, del. Dover, Sommerstein, Wilson;  680  ἦν∙ οὐ καρδόπη Κλεωνύμῃ; spectans ad 675 scripsi : ἦν ἂν ... κ. Κλεωνύμῃ Sommerstein, Wilson : … , Κλεωνύμη Coulon, desp. Dover;  838  καταλόει Bekker, Kock, Hall-Geldart, Dover, Sommerstein, Wil­son : καταλούει codd., Coulon : καταλούεις Starkie;  869  κρεμαστῶν schol. RV (κρεμαστρῶν schol. E), Dover, Sommerstein, Wilson : κρεμαθρῶν RV (κρε­μαθῶν N), Kock, Hall-Geldart, Coulon : κρεμαστρῶν Starkie;  876  καίτοι

Wolken

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γε RV, Hall-Geldart, Coulon : καίτοι Dover, Wilson : ταλάντου γ’ αὐτ’ Rei­ sig, Sommerstein;  880  συκίνας coni. Naber, Starkie, Sommerstein, Wil­ son : σκυτίνας codd., Suda, serv. Kock, Hall-Geldart, Coulon, cruc. sign. Dover;  953  ὁπότερος αὐτῶν (vel αὐτοῖν) ἀμείνων λέγων Dover : ὁ. αὐτ. λέγων ἀμεί­νων codd., serv. dub. Hall-Geldart, desp. Sommerstein : λέγων ἀμείνων πότε­ρος Bergk, Coulon, Wilson;  995  ἀναπλήσειν et sim. codd., Kock, Starkie, Cou­lon, Wilson, susp. habent et cruc. sign. Dover, Sommerstein;  999  τὴν ἡλι­κ ίαν codd., edd. vulgo : τῆς ἡλικίας Blaydes, Wilson;  1006  λευκῷ EKNΘ Suda, om. RV, serv. Kock, Hall-Geldart, Dover : λεπτῷ van Leeuwen, Wil­son : γλαυκῷ Cantarella, Sommerstein;  1008  ἐν ὥρᾳ codd., edd. vul­ go : θ’ ὥρᾳ Wilson;  1018  κωλῆν μεγάλην codd., serv. Hall-Geldart, Cou­ lon, Sommerstein, sed displicet, del. Austin, Wilson : κωλῆν μακράν coni. Dover;  1029  [τοτ’] deleas : τῶν προτέρων del. Dover : v. integrum serv. Star­k ie, Coulon, Wilson (sed γ’ pro δ’ cum Blaydes), cruc. sign. HallGeldart : ζῶντες ἐπὶ Κρόνου τότε coni. Zimmermann (Unters. Bd. 3, 1986, p. 20), prob. Sommerstein (in addendis 2007), sed vituperantis esset ἐπὶ Κρό­ νου;  1047  λαβὼν codd., edd. vulgo : λαβὴν Thompson, Wilson;  1128  ἢ τῶν (vel ἤ τις τῶν) φίλων codd., edd. plerique : ἤ τις φίλων van Herwerden, Blaydes, Wilson;  1137  κἀμοῦ μέτριά τε cod. Marcianus 973, Kock (κἀμοῦ μέτρι’ ἄττα), Hall-Geldart, Dover : ἐμοῦ μέτριά τε RVAU : ἐμοῦ τε μέτρια Green, Coulon, Sommerstein, Wilson;  1176  versum serv. plerique, dubitat Dover, secl. Sommerstein;  1275  αὐτὸς ὑγιαίνεις codd., edd. plerique : αὖθις (Her­mann) ὑγιανεῖς (Bergk) Sommerstein, Wilson, sed αὐτὸς est ‘praeter pecu­niam’ (Dover);  1285  recepi σπανίζετ’ ἀργυρίου Blaydes, Sommerstein, Wil­son, sed non τὸν γοῦν pro μοι τὸν : σπανίζεις τἀργ. μοι τὸν codd. : cruc. sign. Dover;  1310a  ‹ἁπάντων› e. g. inser. Austin, Wilson, metri causa, vid. 1319;  1310b  λαβεῖν κακόν τι (vel κακὸν λαβεῖν τι Kock) Hermann, HallGeldart, Coulon : τι κακὸν λαβεῖν codd., cruc. sign. Dover, Sommerstein : καλόν γ’ ὄνασθαι (cum Dover in app. crit.) Wilson;  1312  ἐζήτει AU, Kock, Dover : ἐπεζήτει RV, desp. Hall-Geldart : ἐπῄτει Bergk, Sommerstein, Wil­ son : ἐπῄει Wilamowitz, Coulon;  1349sq.  ‹γε› add. Triclinius, ‹τοι› Hermann, [᾽στὶ] del. Dover, Sommerstein : τὸ λῆμ’ ἐστὶ τἀνθρ. codd. : τὸ λῆμα τὸ τἀνδρός Wilson;  1352  χορὸν πάντως codd., edd. vulgo : χάριν πάντων van Her­werden, Wilson;  1359  ἄρα (ἀλλὰ V) τύπτεσθαι codd., Hall-Geldart, Cou­ lon : ἀράττεσθαι coni. Meineke, Kock, Starkie, Dover, Sommerstein, Wil­ son;  1437‒39  vv. serv. plerique, inutiles censuit Dover, susp. habuit Som­ merstein, del. Wilson;  1457  ἐπῄρατε ex V (ἐπείρατε) Dover, Sommerstein, Wilson : ἐπήρετε R, ἐπῄρετε (imperfectum sec. ἠγορεύετε) Kock, Starkie, HallGeldart, Coulon;  1458  ὅντιν᾽ ἂν Porson, Kock, Starkie, Dover, Sommerstein, Wil­son : ὅταν τινὰ codd., Hall-Geldart, Coulon.

Zum Versbestand Acharner 1–203

3 ia

Strophe Antistrophe 204–207 4 tro^ 218/19–224 208–217 cretisch-paeonisch 225–233 234–236 4 tro^ 237 extra metrum 238–240 4 tro^ 241 extra metrum 242–262 3 ia 263–279 iambisch 263 2 ia 264/65 4 ia^ 266–270 2 ia 271–273 3 ia 274/75 4 ia 276 ia 277–79 3 ia 280–281 2 tro 282 tro paeon 283 2 cr Strophe Antistrophe 284 4 tro^ 335 285 5 an 336 286 4 tro^ 337 287/88–292/93 4 cr/paeon 338–340 294 4 tro^ 341 295 5 cr/paeon 342 296 4 tro^ 343 297/98–301/02 4 cr/paeon 344–346

322

Zum Versbestand

303–334 4 tro^ 347–358 3 ia Strophe Antistrophe 358/59 3 do 385/86 360/61–362/63 2 do 387/88–389/90 364–365 3 ia 391–392 366–384 3 ia 393–488 3 ia Strophe Antistrophe 489/90–491 2 do 566–568 492–493 3 ia 569 494–495/96 2 do 570–571 497–565 3 ia 572–625 3 ia 626–658 4 an^ 659–664 2 an (664 2an^) Strophe Antistrophe 665–675 cretisch-paeonisch 692–701/02 676–691 4 tro^ 703–718 4 tro^ 719–835 3 ia 836–841 4 ia^ + 4 ia^ + 2 ia + 2 ia + reiz 842–847 dito 848–853 dito 854–859 dito 860–928 3 ia Antistrophe Strophe 929–939 iambisch 940–951 952–970 3 ia Strophe Antistrophe 971–986 cretisch-paeonisch 988–998 987 4 tro^ 999

Acharner

1000–1007

3 ia

Strophe Antistrophe 1008–1017 iambisch 1037–1046 1018–1036 1047–1142 1143–1149

3 ia 3 ia 2 an (1147 an, 1149 2 an^)

Strophe Antistrophe 1150–1161 iambisch-choriambisch 1162–1173 1150/51 2 cho ia cho ba 1162/63 1152 cho ia cho ba 1164/65 1153/54 4 cho ba 1166/67 1155–1156 2 ia 1168–1169 1157/58 3a 1170 1159 ba cr ia 1171 1160/61 ia ith 1172/73 3 ia 1173–1189 1190 2 cr 1191/92–1193/94 3 ia 1195–1196 ia lec 1197 ia ith 1198 2 cr 1199–1200 3 ia 1201 3 ia^ 1202 ia ith 1203/1204 3 ia 1205–1206 ia lec 1207/08–1209 2 ia 1210 ia ith 1211 3 ia 1212 2 ia 1213–1214 3 ia 1215 2 cr 1216 3 ia 1217 2 cr 1218 3 ia 1219 do 1220 3 ia

323

324

Zum Versbestand

1221 do 1222 3 ia 1223 2ia^ 1224 3 ia 1225 2 ia^ 1226–1231 4 ia^ 1232 2 ia 1233/1234 4 ia^

Ritter 1–241 196–201 242–283 284–302

3 ia 6 da (Orakelparodie) 4 tro^ 2 tro, 302 2 tro^

Strophe 1 Antistrophe 1 303–313 cretisch/paeonisch, 382–390 trochäisch 303/04–309/10 4 cr 382/83–387 311 2 cr 388 312–313 4 tro^ 389–390 314–321

4 tro^

Strophe 2 Antistrophe 2 322–332 cretisch, trochäisch, 397–406 daktylisch, iambisch 322/23–324/25 4 cr 397–398 326–327 4 tro^ 399/400–401 328–329 4 da 402–403 4 tro^ 404 330 2 ia 405 331 332 lec 406 333–366 367–381 391–396 407–440

4 ia^ iambisches System 2 ia, 380 ia, 381 2 ia^ 4 tro^ 4 ia^

Ritter

441–456 457–460 461–497 498–506 507–546 547–550

2 ia, 456 2 ia^ 4 ia^ 3 ia 2 an, 504 an, 502 und 506 paroem 4 an^ 2 an, 549 an, 550 paroem

Strophe Antistrophe 551–564 choriambisch, iambisch, 581–594 äolisch 551–554 cho ia 581–584 555 cho ba 585 586–557 cho ia 586–587 558 cho ba 588 pher mit wiederholtem cho 589–590 559–560 561–563 gl 591–593 564 pher 594 565–580 595–610 611–615

4 tro^ 4 tro^ 3 ia

Strophe Antistrophe 616–623 trochäisch, cretisch/ 683–690 paeonisch 616 2 tro ith 683 617 4 cr 684 618 2 cr 685 619 2 tro^ 686 620 2 cr 687 621a–622 2 tro 688a–689 623 2 tro^ 690 624–682 3 ia 691–755 3 ia Strophe Antistrophe 836–840 756–760 iambisch 756 4 ia^ 836 757–758 2 ia ith 837–838 759–760 4 ia^ 839–840

325

326 761–823 824–835 841–910 911–940 941/42 943–972

Zum Versbestand

4 an^ 2 an, 835 paroem 4 ia^ 2 ia, 939 ia, 940 2 ia^ formelhaft ohne Metrum 3 ia

Strophe Antistrophe 973–984 gl, jeder 4. Vers pher 985–996 996–1110

3 ia wechselnd mit zahlreichen 6 da für die Orakel

Strophe Antistrophe Telesilleen und Reiziana 1131–1150 1111–1130 1111–1113 tel 1131–1133 1114 reiz 1134 1115–1119 tel 1135–1139 1120 reiz 1140 1121–1124 tel 1141–1144 1125 reiz 1145 1126–1129 tel 1146–1149 1130 reiz 1150 1151–1263

3 ia

Strophe Antistrophe 1264–1273 daktylepitritisch 1290–1299 1264 × hem 1290 1291 1265 × hem × 1266 cr × hem × 1292 1267 cr × cr (lec) 1293 1268 cr × hem × 1294 1295 1269 cr × cr (lec) 1270 cr × hem × 1296 1271 hem 1297 1272 × hem 1298 1273 × cr × ith 1299 1274–1289 1300–1315

4 tro^ 4 tro

Wolken

1316–1334 1335–1408

4 an^ 3 ia

Wolken 1–262 ia 263–274 4 an^ Strophe Antistrophe 275–290 lyrische Daktylen 298–313 275 hem 298 276/77 6 da 299/300 278–279 4 da 301–302 2 da 303 280 281–284 4 da 304–307 285/86 5 da 308/09 287 aristophaneus (cho ba) 310 288–289 4 da 311–312 290 paroem 313 291–297 314–438 439–455 456 457–475 457–458 459 460/61 462 463 464/65 466/67 468/69 470/71 472/73 474/75 476–477 478–509 510–517 510











4 an^ 4 an^ 2 an (451, 454 an) 2 an^ daktyepitrisch 2 tro cr 5 da ith ia – hem – hem – tro hem ⏑ hem – hem ⏑ tro hem – hem – hem – tro hem – hem 4 an^ 3 ia polymetrisch 2 an

327

328

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511 512 513 514 515 516 517 518–562 Strophe 563–564 565 566 567/68 569 570 571 572 573 574 575–594 607–626









an cho ia cho ba 2 cho ia cho 2 ia cho ba eupolidei (◯◯ – × – ⏑ ⏑ – | ◯◯ – × – ⏑ –)





cho ia cho ba cho ia cho cho ia cho ba 4 da 5 da ia cho wil gl pher



4 tro^ 4 tro^



Antistrophe 595–596 597 598 599/600 601 602 603 604 605 606

Strophe Antistrophe 700/01–705/06 804/05–812/13 ia 2 cho ba 804/05 700/01 702/03 ia gl 806 704 ia ba 807 705/06 2 ia cho ia 808/09 3 cho 810/11 2 ia cho ba 812/13 polymetrisch 707–722 707 2 cr 708 2 ba 709–710 3 ia 711–722 anapästisch 711–714, 716, 718–720 2 an 715, 717, 721 an 722 2 an^

Wolken

723–803 814–888 889–948

329

3 ia 3 ia 2 an (dabei einige an, zuletzt 2 an^)

Strophe Antistrophe 949–958 1024–1033 ia 2 cho ba 1024/25 959/50 951/52 ia 2 cho ba 1026/27 953/54 ia cr lec 1028/29 ia cho cr cho 955/56 4 cho 1030/31 3 cho 957/58 cho ia cho ba 1032/33 959–1008 1009–1023 1034–1084 1085–1088 1089–1104 1105–1112 1113/14 1115–1130 1131–1153 1154–1170 1154–1155 1156–1157 1158–1159 1160 1161 1162–1163/64 1165 1166–1168 1169 1170 1171–1205 1206–1213 1206 1207–1208 1209 1210/11 1212/13 1214–1302



















4 an^ 2 an (dabei einige an, zuletzt 2 an^) 4 ia^ 3 ia 2 ia (dabei einige ia, zuletzt 2 ia^) 3 ia 2 ia ith 4 tro^ 3 ia polymetrisch ia lec 3 ia hem 2 an^ (spo) 3 ia 2 do 2 an an ia do 3 ia ionisch – iambisch – cretisch 2 io^ ia cr ia cr ia 2 ia 2 cr 2 ia cr ba (= 2 ia ith) 3 ia

330

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Strophe Antistrophe 1303–1310 1311–1320 1303 3 ia 1311 1304 reiz 1312 1305–1307 2 ia 1313–1315 1308–1309 lec 1316–1318 lec ia 2 ia^ 1319–1320 lec ia 1310a/b 2 ia^ 1321 1322–1344





ia 3 ia

Strophe Antistrophe 1345–1350 1391–1396 1345–1349 wechselnd 3 ia u. reiz 1391–1395 1350 ia spo 1396 reiz 1351–1385 1386–1390 1397–1444 1445–1451 1452–1509 1510







4 ia^ 2 ia (1390 2 ia^) 4 ia^ 2 ia (1451 2 ia^) 3 ia 4 an^

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe Bd. 1 Aigeus:  sagenhafter König Athens; davon Aigide: Athener Akademos:  attischer Heros, nach ihm benannt ein Park und Gymnasion, spä­ter Pla­tons Akademie Alkibiades:  nach dem Tode des Vaters Kleinias Mündel des Perikles, als Jüng­ ling Schüler des Sokrates, schon in jungen Jahren politisch tätig und zum Stra­ tegen gewählt, erfolgreich, aber maßlos ehrgeizig und skrupellos und ver­häng­ nis­voll für Athen Amynias:  ein Schmeichler, Intrigant, weibischer Verschwender Antimachos:  als geizig und weibisch verspottet Apaturienfest:  Fest etwa im Oktober, feierliche Aufnahme der Kinder und Neu­ bürger in die Familienverbände Argos:  Hauptstadt der Landschaft Argolis in der Peloponnes Archeptolemos:  Sohn des Philosophen und Stadtplaners Hippodamos aus Milet, Aristokrat und 411 am oligarchischen Umsturz in Athen beteiligt Arignotos:  bekannter Kitharamusiker Ariphrades:  lasterhafter Bruder des Arignotos Artemon:  ein stutzerhafter Dichter Aspasia:  eine Hetäre aus Milet, die Kebsfrau des Perikles wurde; der Klatsch sagte ihr Kuppelei nach Athamas:  ein mythischer König von Theben, Held einer Tragödie des Sopho­ kles; er hatte mit Nephele (Wolke), einem von Zeus geschaffenen Trugbild, die Kin­­der Phrixos und Helle; weil er Phrixos töten wollte, sollte er bekränzt dem Zeus geopfert werden, wurde aber von Herakles gerettet Bakchos: Dionysos; Bakchen:  das Kultfest des Bakchos feiernde Frauen Bakis:  berühmter Prophet aus Böotien Bellerophon(tes):  korinthischer Held; am Hof des Königs Proitos von Argos ver­­lieb­te sich die Königin Stheneboia in ihn, wurde zurückgewiesen und ver­ leum­dete ihn; Proitos schickte ihn mit versiegeltem Brief zu König Iobates; des­ sen Aufträge, die den Tod bringen sollten, bestand B. alle mit seinem Flügelross Pega­­sos und erhielt Iobates Tochter zur Frau; B. überhob sich, wollte zu den Göt­­tern reiten, stürzte ab und endete lahm und geächtet Böotien:  Staat in Mittelgriechenland unter Führung Thebens; auf Seiten Spar­tas Bromios:  Beiname des Dionysos, der „Donnernde, Lärmende“ Chairephon:  aus dem att. Demos Sphettos, Schüler und Gefährte des Sokrates Chairis:  ein Kithara- und Flötenmusiker

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Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

Chaonien:  Landschaft in Epiros (NW-Griechenland) Chersones:  thrakische Ch., Halbinsel an den Dardanellen, kornreiche Kolo­nie Athens Choen(fest):  Kannenfest, zweiter Tag der Anthesterien, eines dreitägigen Fes­tes zu Ehren des Dionysos im Februar Choinix:  ein Raummaß = 1,094 Liter Choleidai:  attischer Demos Delos:  Kykladeninsel, Geburtsstätte von Apollon und Artemis; mit Apollon­ tem­pel Demeter:  Göttin der Fruchbarkeit, Erdmutter, verehrt im Mysterienkult von Eleu­sis Demos:  1. Volk, 2. Dorfgemeinde, Bezirk von Athen und Attika Dexitheos:  ein Kitharamusiker Diagoras:  aus Melos, atheistischer Philosoph, ca. 414 v. Chr. in Abwesenheit zum Tode verurteilt Diasienfest:  altes Fest zu Ehren des Zeus Mitte März Dionysien(fest):  ländliche D. nach der Wintersonnenwende im Dezember; städ­ ti­sche D. im März/April mit Theater- und Dithyramben-Aufführungen Diopeithes:  fanatischer Wahrsager und Feind philosophischer Aufklärung, als bestechlich und betrügerisch verspottet Dithyrambos:  Chorgesang mit Kitharabegleitung zu Ehren des Dionysos, im 5. und 4. Jahrh. stilistisch und musikalisch mehr und mehr virtuos entwickelt Drachme:  att. Münze; 1 Dr. = 6 Obolen, 100 Dr. = 1 Mine, 60 Minen = 1 Talent Ekbatana:  alte persische Hauptstadt, von sagenhaftem Luxus Elektra:  im Atriden-Mythos Tochter Agamemnons und Klytaimestras, Schwes­ ter des Orest, den sie bestärkt, den ermordeten Vater an der Mutter zu rächen Erechtheus:  mythischer König Athens, teils schlangenleibiger Sohn der Erde; Sohn, Spross des E., Erechthide: Athener Euathlos:  Intrigant und Ankläger des Politikers Thukydides, als Fremdling sky­ thi­scher Abkunft verspottet Euboia:  langgestreckte Insel vor der Ostküste Griechenlands Eukrates:  für kurze Zeit nach Perikles Tod führender Demagoge, Flachshänd­ler und Mühlenbetreiber Eupolis:  Komödiendichter, Rivale des Aristophanes Geraistos:  Kap der Insel Euboia, mit Poseidontempel Geryon(es):  dreileibiger Riese, der auf der Insel Erytheia, jenseits von Gib­ral­ tar, eine Rinderherde hütete; Herakles besiegte ihn und führte die Herde nach Hellas Gorgo(nen):  drei Ungeheuer, bes. die G. Medusa, deren Anblick versteinerte; Per­seus tötete sie, indem er nur ihr Spiegelbild in seinem Schild sah; ihr Haupt erhielt Athene für ihren Schild (Ägis); auf Kriegsschilden abwehrendes Emblem

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

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Harmodios:  zusammen mit seinem Freund Aristogeiton als Tyrannenmörder und Begründer der Freiheit Athens populär und im Trinklied besungen Hermippos:  Komödiendichter, etwas älterer Zeitgenosse des Aristophanes Hieronymos:  Tragödien- und Dithyrambendichter, der Schauereffekte liebte und selbst ungepflegt umgegangen sein soll Hippokrates:  ein Neffe des Perikles und Stratege im Archidamischen Krieg Hyperbolos:  Lampenhersteller; nach Kleons Tod 422 v. Chr. führender Dema­ goge in Athen, bereicherte sich in Prozessen, wegen Unterschlagung ange­klagt und 416 auf Betreiben von Nikias und Alkibiades verbannt Iapetos:  Bruder des Zeusvaters Kronos, steht für „uralt“ Ino:  Gattin des thessalischen Königs Athamas, den sie ebenso wie ihre bei­den Söhne verließ, um als Bacchantin im Parnass zu schwärmen. Athamas hei­ratete The­misto und hatte auch mit ihr zwei Söhne. Als sie erfuhren, dass Ino lebe, woll­te Themisto deren Söhne töten, tötete aber durch Inos Täuschung die eige­ nen Söhne, worauf sie Selbstmord beging. Ino und ihr jüngerer Sohn warfen sich ins Meer und wurden göttlich. Karchedon: Karthago Karien:  südwestliches Kleinasien, an der Küste griechische Kolonien Karkinos:  Tragödiendichter zur Zeit des Ar., im Krieg auch Schiffskomman­ dant; seine drei Söhne waren bekannte Tänzer, einer von ihnen, Xenokles, auch sel­ber Tragödiendichter Kaüstros:  Fluss in Kleinasien, mündet bei Ephesos Kekeides:  Dithyrambendichter der Zeit des Ar., galt als altmodisch Kekrops:  mythischer Gründer und König Athens, halb Schlange, halb Mensch; danach Kekropiden: Athener Keleos:  mythischer König von Eleusis Kephisodemos:  Vater des Euathlos, skythischer Abkunft Kerameikos:  Töpfermarkt im NW Athens, auch Platz des Friedhofs Kikynna:  attischer Demos Kleainetos:  Vater des Demagogen Kleon Kleinias:  Vater des Alkibiades Kleisthenes:  Sohn des Sibyrtios, als weibisch verspottet Kleon:  mächtiger, aber moralisch skrupelloser und unheilvoller Demagoge und Nachfolger des Perikles, dem Ar. wie dem Historiker Thukydides verhasst Kleonymos:  prominent als dick, gefräßig, aufschneiderisch und feige (Schild­ wegwerfer), vielleicht Ratsmitglied, beliebte Zielscheibe des Spottes Koisyra:  Gemahlin des Peisistratos, Mutter des Megakles aus der hocharisto­ kra­ti­schen Familie der Alkmäoniden, grande dame Konnás:  einst berühmter Kitharamusiker, im Alter verarmt Kordax:  ein ordinärer Tanz Krates:  Komödiendichter, etwas älter als Aristophanes, eher durchschnittlich

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Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

Kratinos:  führender Komödiendichter vor Aristophanes und noch dessen Rivale Ktesias:  Sykophant, Verleumder, sonst nicht bekannt Ktesiphon:  ein leibaftiger Weinschlauch, sonst nicht bekannt Kyathos:  sehr kleines Hohlmaß, 0,045 Liter Kykloboros:  Sturzbach in Attika Kynna:  eine Hetäre Kynthos:  Berg auf der Insel Delos Kypris:  Aphrodite, die auf Kypros (Zypern) Geborene Lakrateides:  „Hartmannssohn“, ein Archon aus früherer Zeit vor Marathon, hier einfach für einen sehr Alten aus dem Chor Lamachos:  „der Kampfgewaltige“, angesehener Feldherr der Athener im Pelo­ pon­ne­sischen Krieg, von Ar. als Kriegstreiber verspottet Lenäen(fest):  Athener Dionysosfest etwa im Januar, seit 439 v. Chr. im Dio­ny­ sos­theater, mit Wettbewerb dramatischer Aufführungen, bes. Komödien Leto:  Mutter von Apollon und Artemis, lat. Latona Loxias:  Beiname des Apollon Lykier:  Beiname des Apollon, Lyk- verschieden erklärt: als Gott Lykiens oder Lichtbringer oder Wolfsgott Lysikles:  Athener Demagoge, nach dem Tode des Perikles Gatte von dessen Wit­­we Aspasia Lysistratos:  ein Witzbold und Hungerleider aus dem Demos Cholargos Mäotischer See:  das Asowsche Meer Magnes:  einer der ältesten Dichter der altattischen Komödie Marathon:  Ort der denkwürdigen siegreichen Schlacht gegen die Perser 490 v. Chr., Signum alter Tüchtigkeit und Sitte Megara:  Stadt zwischen Athen und Korinth, im Kriege auf Seiten der Sparta­ner Megakles:  Athener Aristokrat aus der berühmten Familie der Alkmäoniden Memnon:  halbgöttlicher Äthiopierkönig, Sohn der Göttin Eos, Held vor Troja, der durch Achill fiel Metöken:  Beisassen, in Athen dauernd ansässige freie Nichtbürger Mimas:  Kap in Kleinasien gegenüber der Insel Chios Mine:  griech. Währungseinheit: 1 Mine = 100 Drachmen, 60 Minen = 1 Talent Morsimos:  Sohn des Tragödiendichters Philokles und Großneffe des Aischylos, führte Tragödien auf, aber erfolglos Morychos:  ein stadtbekannter Schlemmer Moschos:  Sänger zur Kithara Mytilene:  Hauptstadt der Insel Lesbos, fiel 427 von Athen ab, wurde erobert und durch Hinrichtung von über tausend Männern bestraft Nestor:  mythischer König von Pylos auf der Peloponnes, von hohem Alter und wei­ser Ratgeber der Griechen vor Troja Nikarchos:  sonst nicht bekannter „Sykophant“, d. i. intriganter Ankläger

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

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Obolos:  kleinste Münze: 6 Obolen = 1 Drachme Odomanten:  thrakischer Volksstamm Oineus:  mythischer König von Kalydon, von seinem Bruder Agrios und des­sen Söhnen vertrieben, später von seinem Sohn Diomedes wieder eingesetzt Oionichos:  sonst nicht bekannter Musiker Orest(es):  hier nicht der mythische Orest des Atridenhauses, aber nach des­sen Wahnsinn, in den die Furien ihn trieben, Spottname für einen Verrückten Panathenäen:  Hauptfest zu Ehren der Stadtgöttin Athene; Kleine P. jähr­lich gefeiert, Große P. alle vier Jahre, mit großer Prozession, Übergabe des prächti­ gen Mantels (Peplos) an Athene und sportlichen und musischen Wett­kämpfen Pandelet(os):  Sykophant, Verleumder, offenbar bekannt für abgedroschene Sprü­­che Parnass:  Gebirge bei Delphi Parnes:  Bergzug im nördlichen Attika, am Demos Acharnai, Grenze zu Böo­tien Pauson:  ein Maler und Karikaturist Peleus:  mythischer König von Phtia in Thessalien, war Gast bei König Akas­ tos von Iolkos und widerstand den Verführungsversuchen von dessen Gattin Hip­po­lyte (oder Astydameia), die ihn daraufhin falsch beschuldigte; P. wurde unbe­­waffnet auf dem Berg Pelion ausgesetzt, doch die Götter gaben ihm ein Schwert und später die Göttin Thetis zur Frau Peplos:  festlicher Ehrenmantel für das alte hölzerne Athenebild alle vier Jahre zu den Panathenäen, von adligen Frauen und Mädchen gewebt und mit Hel­den­ ta­ten von Göttern und Heroen bestickt Pergasé:  attisches Dorf Perikles:  der große Athener Staatsmann, mit dem Beinamen „der Olympier“ (wie Zeus), starb 429 v. Chr. an der Pest Phaiax:  Politiker gemäßigter Richtung und modischer Redner Phaleron:  östlich vom Piräus-Hafen Phanos:  Anhänger und Sekretär des Demagogen Kleon Phayllos:  Schiffskommandant in der Schlacht von Salamis 480 v. Chr., als Läu­ fer berühmt Philoktet:  im Trojanischen Krieg Führer des Heeres aus Methone (Thessa­lien), wegen eines unheilbaren Schlangenbisses auf der Insel Lesbos ausgesetzt, bis ihn der Prophet Helenos zurückholen ließ Philostratos:  ein Kuppler Philoxenos:  ein weibischer Stutzer Phoinix:  Sohn des mythischen Königs Amyntor, von dessen Konkubine der ver­suchten Verführung angeschuldigt und vom Vater geblendet, verflucht und ver­trieben Phormion:  hoch geehrter Athener Feldherr zur See in der Zeit des Perikles

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Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

Phrynichos:  Name mehrerer Personen: 1. älterer Tragödiendichter, 2. Komö­ dien­­dich­ter, 3. ein oligarchischer Politiker, 4. tragischer Schauspieler und Tän­ zer Phrynis:  Kitharamusiker (Mitte des 5. Jahrh.), soll als erster Modulationen und Wech­sel der Rhythmen verwendet haben Phyle:  attischer Bezirk nahe der Grenze zu Böotien Pittalos:  ein Athener Arzt Pnyx:  Felsen westlich der Akropolis, Platz der Athener Volksversammlung Polymnestos:  Lyriker und Musiker des 7. Jahrh. aus Kolophon in Kleinasien Potidäa:  Stadt auf der Halbinsel Chalkidike, gehörte dem attischen Seebund an, fiel 432 ab und wurde 429 niedergeworfen Pramnier:  berühmter Rotwein Prepis:  vielleicht ein Ratssekretär Prodikos:  angesehener Gelehrter aus Kos, bes. Linguist, bekannt aus Platons „Pro­ta­goras“ Propyläen:  Portalzugang zur Akropolis Prytanen:  Mitglieder des geschäftsführenden Ratsausschusses des Rates der 500 Prytaneion:  Amtsgebäude der Prytanen an der Südostseite der Agora, „Rathaus“, Speisung im P. war eine Auszeichnung für hohe Verdienste und Staats­gäste Pylos:  Stadt in Messenien an der südwestlichen Küste der Peloponnes Pytho:  alter Name für den Orakelsitz Delphi Salabakcho:  eine Hetäre Sarpedon:  ein Sohn des Zeus, König der Lykier vor Troja, durch Patroklos getö­tet Scherbengericht:  Ostrakismos; die Athener Volksversammlung konnte zu mächtig erscheinende Politiker auf 10 Jahre, ohne Verlust des Eigentums, ver­ ban­­nen; die Abstimmung geschah durch Einritzen des Namens auf Tonscherben (Ostra­ka) Silphion:  eine Gewürz-, Gemüse- und Heilpflanze, die nur in Kyrene wuchs Simon:  uns nur noch durch seinen schlechten Ruf bekannt Simonides:  von Keos, Chorlyriker um 500 v. Chr. Sisyphos:  der berühmte Frevler und Büßer in der Unterwelt, von sagenhafter Schlau­­heit, mit der er selbst den Tod zu überlisten wusste Sital­kes:  König der Odrysen in Thrakien, schloss 431 v. Chr. ein Bündnis mit Athen, er und sein Sohn Sandokos waren Athenfreunde Skythen:  Volk am östlichen Schwarzen Meer; militärisch als Bogenschützen erfolg­reich; Skythen wurden in Athen typisch als Polizisten eingesetzt, so dass „Skythe“ und „Bogenschütze“ s. v. w. „Polizei“ bedeutete

Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

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Solon:  Athener Gesetzgeber, Staatsmann und Dichter um 600 v. Chr., einer der Sie­ben Weisen Stater:  attische Münze = Doppeldrachme Straton:  als weibisch verspottet, sonst nicht bekannt Sunion:  Südkap Attikas, mit berühmtem Poseidontempel Syko­phant:  „Feigenanzeiger“, berufsmäßiger Ankläger und Denunziant; es gab in Athen keine Staatsanwaltschaft, daher blühte Denunziantentum auf eige­ne Faust Talent:  größte griech. (Gewichts- und) Währungseinheit, 1 Talent = 60 Minen, 1 Mine = 100 Drachmen Telephos:  König von Mysien (südlich von Troja), das die Griechen für Troja hiel­­ten und angriffen; T. wurde von Achill mit einer Wunde geschlagen, die laut Orakel nur der Verursacher heilen konnte; so zog T. ins Griechenlager, wo er als Bettler verkleidet vor den Griechenführern für sich plädierte; Stoff einer Tra­gö­die des Euripides Thales:  aus Milet, 6. Jahrh. v. Chr., einer der Sieben Weisen Themistokles:  Stratege der Griechen gegen die Perser und Sieger der See­ schlacht von Salamis 480 v. Chr., Begründer der Seemacht Athens Theognis:  hier ein Tragödiendichter der Zeit des Ar., als „frostig“ verspottet Theophanes, Thouphanes:  Stadtschreiber, Anhänger Kleons Theoros:  Anhänger Kleons, Schmeichler Thessalien:  Landschaft in NO-Griechenland, im Mythos Heimat der Kentau­ren und Lapithen und Land der Zauberei und Hexen Thetis:  Meeresgöttin, wurde mit dem Sterblichen Peleus vermählt, den sie jedoch nach der Geburt ihres Sohnes Achill verließ Thukydides:  1. oligarchischer Politiker, Gegner des Perikles, 443 v. Chr. durch Scher­bengericht für 10 Jahre verbannt; 2. der berühmte Historiker Thumantis:  ein Hungerleider Thurioi:  griech. Stadtgründung in Unteritalien 444/3 v. Chr. Thyestes:  Bruder des Atreus, Königs von Mykene, dessen Gattin Aerope er ver­ führte; Atreus setzte ihm aus Rache das Fleisch der getöteten Kinder zur Spei­se vor, Anfang des Fluchs des Atridenhauses; Tragödienstoff Tithonos:  einst blühender trojanischer Prinz, dem sich die Göttin Eos ver­mähl­te und ihm von Zeus Unsterblichkeit erbat, jedoch ewige Jugend dabei ver­gaß; so wur­de er alt und welk und sprichwörtlich senil Tragasai:  Ort in der Troas, nur zu Wortspielen verwendet: mit tragein = „nagen, naschen“ (Naschhausen) und tragos = „Ziegenbock“ (Bocksdorf) Triptolemos:  mythischer Jüngling, Sohn des Königs Keleos, lehrte auf Deme­ ters Geheiß die Menschen den Ackerbau Tri­togeneia:  Name Athenes, wohl nach dem Geburtsort, dem See Tritonis in Libyen

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Verzeichnis griechischer Namen und Begriffe

Trophonios:  böotischer Heros und Orakel, in seiner Höhle Schlangen, die man mit Honigkuchen besänftigen musste Typhon, Typhoeus:  hundertköpfiges Ungeheuer, Vater verheerender Stürme Xenokles:  Tragiker und Tänzer, einer der drei Söhne des Tragikers Karkinos Xenophantes:  Vater des Lyrikers Hieronymos

Über den Autor Aristophanes (ca. 445 bis 380 v. Chr.) ist der bedeutendste Vertreter der griechischen Komödie. Er begeisterte die Athener vor zweieinhalbtausend Jahren mit beißendem Spott über ihre Zeitgenossen. Bis heute haben seine Komödien nichts an Aktualität verloren und werden noch immer aufgeführt. Erstmals seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat Peter Rau Aristophanes Meisterwerk nun neu übersetzt. Peter Rau war bis zu seiner Emeritierung Direktor der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky in Hamburg. Für die sechsbändige Ausgabe der Komödien des Plautus sowie die zweibändige Ausgabe der Komödien des Terenz aus der Reihe Edition Antike wurde er von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit dem Akademiepreis ausgezeichnet.

Über den Inhalt Edition Antike Herausgegeben von Thomas Baier, Kai Brodersen und Martin Hose Die Edition Antike bietet zweisprachige Leseausgaben wichtiger Texte der antiken Literatur mit modernen Übersetzungen und in einer zeitgemäßen Ausstattung. Autoren und Werke werden eingangs kurz vorgestellt. Ein knapper Sachkommentar am Ende des Bandes erleichtert die Lektüre und das Verständnis der Texte. Thomas Baier ist Professor für Klassische Philologie (Latinistik) an der Universität Würzburg. Kai Brodersen ist Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt, deren Präsident er von 2008 bis 2014 war. Martin Hose ist Professor für Klassische Philologie (Gräzistik) an der Ludwig-Maximilians-Universität München.