Heinrich Heine Säkularausgabe: BAND 13 K Poëmes et Légendes. Kommentar 9783050053288, 9783050016207

Der Band 13 K wird zur besseren Orientierung des Lesers durch ein vollständiges Verzeichnis der Gedichtfolge in dem Teil

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German Pages 304 [308] Year 1985

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Heinrich Heine Säkularausgabe: BAND 13 K Poëmes et Légendes. Kommentar
 9783050053288, 9783050016207

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HEINRICH HEINE SÄKULARAUSGABE Im Plan der Ausgabe ist folgende Bandaufteilung vorgesehen:

ABTEILUNG I I 2 3 4 5

6 7

8

9

10 II 12

Gedichte 1812—1827 Gedichte 1827 — 1844 und Versepen Gedichte 1845—1856 Tragödien. Frühe Prosa Reisebilder I Reisebilder II Über Frankreich Über Deutschland. Kunst und Philosophie Prosa Pariser Berichte Lutezia Späte Prosa

ABTEILUNG II J

3 14 15 l6 17 l8 19

Pommes et ldgendes Tableaux de voyage I Tableaux de voyage II Italie De l'Allemagne I De l'Allemagne II De la France Lutfcce

ABTEILUNG III 20—2 j Briefe

24—27 Briefe an Heine ABTEILUNG IV 28—29 Lebenszeugnisse 30

Gesamtregister

H E I N E S WERKE SÄKULARAUSGABE · B A N D 13 KOMMENTAR

HEINRICH

HEINE SÄKULARAUSGABE

WERKE · BRIEFWECHSEL LEBENSZEUGNISSE

Herausgegeben von den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar und dem Centre National de la Recherche Scientifique in Paris

HEINRICH

HEINE B A N D 13

POEMES ET L E G E N D E S KOMMENTAR

Bearbeiter Pierre Grappin

AKADEMIE-VERLAG · BERLIN E D I T I O N S D U CNRS · PARIS 1985

Die Ausgabe stützt sich auf die Bestände der B I B L I O T H & Q U E N A T I O N A L E · PARIS (Cabinet des Manuscrits), des HEINRICH-HEINE-INSTITUTS · DÜSSELDORF und der NATIONALEN FORSCHUNGS- UND GEDENKSTÄTTEN DER K L A S S I S C H E N D E U T S C H E N LITERATUR IN WEIMAR (Goethe- und Schiller-Archiv)

Redaktor dieses Bandes Fritz Mende unter Mitwirkung von Paul Laveau

Erschienen im A k a d e m i e - V e r l a g , D D R - 1086 Berlin, Leipziger Straße 3 — 4 © Akademie-Verlag Berlin 1985 Lizenznummer:

202 · 100/155/85

Printed in the German Democratic Republic Gesamtherstellung: V E B Druckhaus „ M a x i m G o r k i " , 7400 Altenburg L e k t o r : Eberhard K e r k o w LSV

7100

Bestellnummer: 7 5 4 4 1 4 4 (3057/13K)

INHALT

Heines Werke in französischer Sprache Einleitung Chronologische Übersicht Editionsgrundsätze

9 24 31

K O M M E N T A R Z U B A N D 13 Zu diesem Bande Zur Überlieferung Verzeichnis der Drucke Verzeichnis der Handschriften

39 40 41 54

Poemes et Legendes Entstehung Überlieferung

89 98

Preface Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen Erläuterungen zu den Mitteilungen zum Text Atta Troll. Avant-propos de l'auteur Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen Atta Troll Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen L'Intermezzo Entstehung Überlieferung

99 99 99 109 110 112 115 115 115 117 123 123 126 130 136

6

Inhalt Mitteilungen zum Text Erläuterungen La Mer du Nord Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Nocturnes Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen Erläuterungen zu den Mitteilungen zum Text Feuilles volantes Entstehung Uberlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen Erläuterungen zu den Mitteilungen zum Text Germania, conte d'hiver Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen Romancero Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen Le Livre de Lazare Entstehung Uberlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen

136 139 140 152 152 160 163 164 178 180 181 184 184 189 190 191 196 196 210 215 219 219 236 239 245 245 250

Anhang Gedruckte Übersetzungen außerhalb von Poemes et Legendes Zu La Mer du Nord Entstehung Überlieferung Zu Nocturnes. Les grenadiers Entstehung Überlieferung

251 251 251 252

Inhalt William et Marie Entstehung Überlieferung Le retour Entstehung Überlieferung Nouveau printemps Entstehung Überlieferung

η

252 253 253 254 254 256

Handschriftlich überlieferte Übersetzungen Zu Atta Troll Entstehung Überlieferung Zu La Mer du Nord Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Zu Nocturnes Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Zu Feuilles volantes Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen Zu Romancero. La belle Kalergi Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Übersetzung des Gedichtes „Frühling" Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text

257 257 257 257 258 267 268 268 269 269 269 271 271 271 272 273 273 273

ANHANG Entwurf zu einer Preface Berichtigungen der Texte Konkordanz Personenregister

277 278 279 294

HEINES WERKE IN FRANZÖSISCHER SPRACHE

I. Wenn zum erstenmal in einer Gesamtausgabe der Werke Heinrich Heines, eines Schriftstellers deutscher Sprache, auch seine Werke in französischer Sprache vollständig und in geschlossener Folge dargeboten werden, so ist diese späte Initiative durch die Tatsache zu erklären, daß die editorische Behandlung von Heines französischsprachigen Werken bisher umstritten war. Erst auf der Internationalen Heine-Konferenz, die anläßlich seines hundertsten Todesjahres vom 8. bis i } . Oktober 1956 in Weimar stattfand, wurde vorgeschlagen und beschlossen, daß Heines Werke in französischer Sprache im Gesamtplan der auf der Konferenz ins Leben gerufenen Heine-Säkularausgabe eine eigene Abteilung bilden sollten. Die französischen Fassungen von Heines Hauptwerken waren bislang zwar nicht übersehen worden, die Germanisten stuften sie jedoch lediglich als Übersetzungen ein und gestanden ihnen nicht den Charakter selbständiger Werke zu. Man hatte allerdings festgestellt, daß die französischen Texte häufig von den deutschen abwichen und daß Heine, wenn er sich an die Franzosen wandte, bestrebt gewesen war, bestimmte Akzente anders als im deutschen Original zu setzen. Einige Ausgaben verzeichneten diese Abweichungen als Varianten. So hat der seinerzeit beste Herausgeber der Heineschen Werke, Ernst Elster, der über gute Französischkenntnisse verfügte, eine Menge dieser französischen Varianten in den kritischen Apparat seiner Ausgabe von 1887—1890 aufgenommen, bei denen es sich nicht um Übersetzungen aus dem Deutschen handelt, sondern vielmehr um Textteile, die in der ursprünglichen Gestalt der Werke in deutscher Sprache nicht zu finden sind. Nach der Elster-Ausgabe beschäftigte man sich erst anläßlich der Heine-Konferenz von 1956 wieder näher mit den „französischen Varianten", denn die HeineEditoren, die nach Elster kamen, wie ζ. B. Oskar Walzel und seine Mitarbeiter, haben die französischen Texte vernachlässigt und diese weit weniger berücksichtigt, als Elster es vor ihnen getan hatte. In Weimar wurde das Problem ausführlich anhand des Plans erörtert, den Heine seit seiner Pariser Zeit erwogen hatte: nämlich seine französischsprachigen Werke in einer eigenen Ausgabe in Frankreich herauszugeben. Man stellte fest, daß die französischen Versionen, die mehr oder weniger freizügig auf der Grundlage des deutschen Originals in die andere Sprache transponiert, die verkürzt oder erweitert worden waren, aus mehreren Gründen als etwas anderes als einfache Übersetzungen betrachtet werden müßten. Der wichtigste dieser Gründe war der, daß der Autor selbst alle diese französisch-

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Heines Werke in französischer Sprache

sprachigen Texte einer Bearbeitung unterzogen hatte, ja Heine war sogar bemüht, die Vorstellung zu vermitteln, seine französischsprachigen Werke stammten allein aus seiner Feder. In der Tat wird in den sieben Bänden der Werke Heines in französischer Sprache, welche die vorliegende Ausgabe umfaßt, nur der Name Gerard de Nervals als Übersetzer zweier Gedichtzyklen genannt. Alles andere, in Versen wie in Prosa, wurde unter Heines eigenem Namen publiziert. — Nun hat aber Heine, wie Louis P. Betz (Heine in Frankreich. Zürich 1895), Alfred Schellenberg (Heinrich Heines französische Prosawerke. Berlin 1921) und Claude Porcell (Heine ecrivain frangais? Les ceuvres fran9aises d'Henri Heine vues a travers les manuscrits. Genese, publication et reception. Diss. 3 Teile. Paris 1976) ausführlich nachgewiesen haben, die Hilfe zahlreicher Ubersetzer (ohne sie zu nennen) in Anspruch genommen. Wenn man die Reihe dieser Übersetzer und die Umstände ihrer Zusammenarbeit mit Heine überblickt, kann man leicht feststellen, daß Heine zu Beginn seiner Pariser Zeit noch die Existenz eines Ubersetzers zugab, seit 1833 jedoch ganz anders verfuhr. So war seine erste Veröffentlichung in der «Revue des Deux Mondes» vom 15. Juni 1832 mit dem Titel „Excursion au Blocksberg et dans les montagnes du Hartz" noch als eine Übersetzung Loeve-Veimars gekennzeichnet. Es scheint sich dabei wohl so verhalten zu haben, daß Francois-Adolphe de Loeve-Veimars von Heine die Vollmacht erhalten hatte, diesen Text nicht nur zu übertragen, sondern auch zusammenzustellen, und daß dieser sehr freizügig vorgegangen war. Aber noch im gleichen Jahr erschienen in der «Revue de Paris» vom 22. Juli und j.August 1832 unter der Rubrik „Litterature allemande" als Auszüge aus den „Englischen Fragmenten" die „Fragmens de voyage". Hier wurde der Übersetzer Max Kaufmann lediglich in einer Fußnote zum Namen des Verfassers („Henry Heyne") genannt. — Von allen Werken Heines, die in den folgenden Jahren erschienen, war nur noch eine von Heine autorisierte Ubersetzung mit dem Namen des Übersetzers gezeichnet: die in «La France litteraire» vom 19. April 1835 unter der Rubrik „Litterature allemande" veröffentlichten „Poesies de Henri Heine" in der Übersetzung von dem Marquis Edouard de Lagrange. Die zahlreichen Beiträge Heines in der «Revue des Deux Mondes» seit dem Herbst 18 3 2 — so ζ. B. die „Histoire du tambour Legrand" (am 15. September 1832) und „Les bains de Lucques" (am 15. Dezember 1832) in der Übertragung durch Loeve-Veimars sind ohne Angabe des Übersetzers erschienen. Ebenso verhält es sich mit den Bänden, die seit 1855 von Michel Levy verlegt wurden. Heine wollte also dem üblichen Hinweis „traduit de l'allemand" entgehen und sich als einen Autor präsentieren, der in der Lage war, sich in zwei Sprachen auszudrücken. Kurz nach seinem Eintreffen in Paris war diese Möglichkeit noch nicht gegeben, auch nicht in den ersten Jahren einer raschen Akklimatisierung an das Pariser literarische Milieu, nachdem er ständiger Mitarbeiter der «Revue des Deux Mondes» geworden war, einer Zeitschrift, der er allein im Laufe des Jahres 1832 drei Beiträge zur Verfügung stellte (neben zwei Veröffentlichungen in der «Revue de Paris», vier in der «Nouvelle Revue Germanique» und einer in «Le Temps»).

Heines Werke in französischer Sprache

II

Schon ein Jahr nach seiner Ankunft in Paris war Heine nicht mehr ein deutscher Schriftsteller, der sich zeitweilig in der französischen Hauptstadt aufhielt, sondern eine in die französische Literaturszene integrierte Persönlichkeit. Aus diesem Grunde konnte er dann die Ansicht vertreten, daß diejenigen, die ihm beim Zustandekommen der französischen Fassungen seiner Werke behilflich waren, jener Art von Mitarbeitern zuzuzählen seien, welche Schriftsteller und Journalisten von Zeit zu Zeit verwenden, um Informationen sammeln oder dies und das verifizieren zu lassen. Viele seiner Übersetzer haben sich nur mit einem einzigen seiner Werke oder einem Teil davon beschäftigt. Auch kam es vor, daß einige von ihnen Heine eigene, nicht von ihm bestellte Übersetzungsvorschläge unterbreiteten. Mitunter regte der Dichter unter seinen Übersetzern einen mehr oder weniger freiwilligen Wettstreit an. Von einigen Übersetzern seiner Werke liegen parallel zu den veröffentlichten noch Zweitübersetzungen vor (ζ. B. „Atta Troll" in der Übersetzung von fidouard Grenier oder „ L a Mer du N o r d " in der Übersetzung von Cyprien-Marie Tessie Dumotay, s. H S A Bd. 13, S. 359—387), und sein Ruf veranlaßte mehr als einen, ihn um das Recht zur Anfertigung einer Übersetzung oder sogar mehrerer zu bitten (vgl. Nicolas Martin an Heine, Dezember 1847). Allerdings ist es anfangs auch vorgekommen, daß eine von Heine gewünschte Zusammenarbeit, ζ. B. mit Xavier Marmier, nicht zustande kam. Die wenigen überlieferten Zeugnisse, über die wir verfügen, erlauben uns nicht, alle Entwicklungsstadien der Zusammenarbeit Heines mit seinen Übersetzern zu rekonstruieren. Immerhin entsteht der Eindruck, daß der Dichter, der sich bald von Loeve-Veimars getrennt hatte, sich nicht mit einem ständigen Übersetzer zu verbinden gesucht hat. Heine selbst spricht in der „Preface" zu den „Poemes et Legendes" von Gedichtübersetzungen „en collaboration avec des amis" (HSA Bd. 13, S. 11). Diese unbestimmte Formel war einerseits sehr gut geeignet, alle möglichen Formen der Zusammenarbeit Heines mit seinen Übersetzern zu erfassen, andererseits vermochte sie dem oder jenem, der es bedauerte, nicht als Übersetzer genannt worden zu sein, als Trost zu dienen. Nach seinen Veröffentlichungen der ersten beiden Jahre hatte sich Heine einen größeren Namen gemacht als irgendein anderer seiner in Paris lebenden Landsleute. E r war dort bestens eingeführt und beherrschte das Französische geläufig genug, um allen Richtungen und Feinheiten einer Konversation mühelos folgen zu können. Wenn auch mehrere Zeugen — vor allem zu Beginn seines Aufenthaltes — von seinem „accent tudesque" sprachen, so bestätigten doch alle, daß er großes Feingefühl für die französische Sprache besaß, und er stand bald im Ruf eines geistreich-witzigen, mitunter wortschöpferischen Gesprächspartners. Aus allen diesen Gründen hat es Heine abgelehnt, in Paris als ein deutscher, ins Französische übersetzter Autor zu gelten. Er wollte ein deutscher Schriftsteller sein, der nach Paris gekommen war, um hier frei schaffen und sich an die französische Öffentlichkeit ebensogut wie an die deutsche wenden zu können. E s gibt eine Reihe von Äußerungen französischer Zeitgenossen, die Heines Position in den Pariser literarischen Kreisen charakterisieren und diesen Eindruck

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Heines Werke in französischer Sprache

bestätigen. Sainte-Beuve schrieb in seinen ersten Bemerkungen über „De la France" in der «Revue des Deux Mondes» vom 15. Juli 1833 (S. 223f.): „L'allure de cet ecrivain est toute franjaise, [...] nous le reconnaissons pour un des nötres." In der Rezension des gleichen Buches in «Le National» (Nr. 220) vom 8. August 1833 wiederholt er: „ [ . . . ] aujourd'hui il est tout ä fait naturalise; il est des notres autant que le spirituel Grimm l'a jamais έίέ." Sicherlich vollzog sich Heines Einbürgerung schrittweise, aber doch bemerkenswert schnell, und von dem Moment an, seit dem er zu den Mitarbeitern der «Revue des Deux Mondes» gehörte, war er, nach Sainte-Beuve zu urteilen, kein Ausländer mehr, geschweige denn ein Flüchtling, sondern ein in Paris lebender Rheinländer, obgleich er ein preußischer Untertan war und bis zu seinem Tode auch blieb. Beständiger als Voltaire, der auf die Einladung Friedrichs II. nach Potsdam gegangen war, ist Heine, den niemand eingeladen hatte, im Paris LouisPhilippes geblieben, in der Stadt eines Königs, für den er selbst nach dessen Sturz noch Worte der Verteidigung fand. Heine hielt sich in Paris nicht als Reisender oder Emigrant auf, sondern vielmehr als Schriftsteller, der, wie zuvor in Deutschland, für die Cotta'schen Blätter schrieb, darunter für das wohl beste Journal Europas, die Augsburger „Allgemeine Zeitung". Schon lange vor 1831 hatte er mit dem Gedanken gespielt, sich ständig in Paris niederzulassen. So wollte er schon 1823, wie er am 7. April 1823 an Wohlwill schrieb, sich „in Frankreich fixiren", wo er „französisch schreiben" wollte, und am 24. Oktober 1826 teilte erVarnhagen mit, daß er vorhabe, im kommenden Frühjahr nach Paris zu reisen; dort wolle er „die Bibliothek benutzen, Menschen und Welt sehen, und Materialien zu einem Buche sammeln, das Europäisch werden soll". Als Heines Situation 1831 nach dem Scheitern seiner beruflichen Pläne in Deutschland immer prekärer wurde, lockte Paris ihn mehr den je: Paris nach der JuliRevolution, die Hauptstadt des europäischen Geistes, wo er freier als in Hamburg oder gar in Berlin leben und schreiben könnte. E r sah es bald als seine Berufung an, seine Leser über Frankreich und Deutschland zu unterrichten und über die Beziehungen beider Länder zueinander zu schreiben. Heine hatte einen so ausgezeichneten Platz unter den französischen Romantikern gefunden, daß er sogar unter den konstitutiven Mitgliedern dieser Gruppe genannt wurde. So schreibt Adolphe Jullien in seinem Buche „ L e romantisme et l'editeur Renduel" (Paris 1897, S. 273 f.): „ E n fait la periode brillante du romantisme ne comprend que dix ou douze ans: de 1826, date de la publication des ,Odes et Ballades' a la representation de Ruy Blas en 1838. Qu'on verifie et l'on verra que presque toutes les ceuvres demeurees celebres de l'ecole romantique ont vu le jour pendant ce court espace de temps: le theatre et les poesies de Victor Hugo, des poemes d'A. de Vigny, les contes de Charles Nodier, les premiers romans de George Sand, les critiques de Henri Heine, les nouvelles de Merimee et les grandes pieces historiques d'Alexandre Dumas." Die von Sainte-Beuve Heine zugestandene literarische Einbürgerung hatte natürlich auch ihre Grenzen. Heine selbst hat sich niemals als einen französischen

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Schriftsteller bezeichnet und blieb seinem in der „Heimkehr" (Nr. 1 j) verkündeten Grundsatz treu: „Ich bin ein deutscher Dichter, /Bekannt im deutschen Land: . . . " (HSΑ Bd. 1, S. 99) Man weiß auch, daß er niemals, es sei denn in einer Widmung (s. die Stammbucheintragung für Marie Buloz vom 19. März 1853) französische Gedichte geschrieben hat. Nach dem Unterricht des Abbέ Daulnoy, der im Düsseldorfer Lyzeum französische Poetik gelehrt und ihm eingeschärft hatte, alles müsse in „französischen Hexametern", in Alexandrinern geschrieben sein, habe er (s. „Memoiren") gegen die französische Metrik, „eine wahre Zwangsjacke für Gedanken", eine unüberwindliche Abneigung gefaßt: „Ich hätte für Frankreich sterben können, aber französische Verse machen — nimmermehr!" Gegen den Reimzwang und den Halbvers hat Heine demnach immer revoltiert, und er tat sein Leben lang, als glaube er, die Franzosen kennten nichts als zwölfsilbige Verse. Alle französischen Übersetzungen seiner deutschen Verse sind in Prosa wiedergegeben, zumindest die, welche zu seinen Lebzeiten erschienen sind und von ihm autorisiert wurden. Zweifelsohne weigerte er sich, seine Gedichte dem Zwang des Alexandriners unterworfen zu sehen! Ganz gewiß empfand er auf diesem Gebiet am allerwenigsten „französisch-deutsch", und er überließ es G6rard de Nerval, die Übersetzungen, die er von mehreren seiner Zyklen angefertigt hatte, mit seinem eigenen Namen zu zeichnen. E r hat sich insbesondere dazu in der „Preface" zu den „Poemes et Legendes" geäußert. Aber selbst Nerval, in dem Heine mehr als einen mit ihm befreundeten Übersetzer, sondern eher einen „Bruder in Apoll" sah, wie Heine in den „Geständnissen" den „armen Clericus der Limburger Chronik" nennt, wurde von Heine überarbeitet und korrigiert. Heine bestätigte Nerval aber auch, daß er ihm, seinem „Bruder", die Auswahl der Übersetzungen wie die Urheberschaft überlassen habe, da Nerval ein Dichter gewesen sei. Nerval sollte unter Heines französischen Mitarbeitern der einzige namentlich genannte Übersetzer sein. Heine hat sich nach 1835 stets geweigert, die Namen anderer Übersetzer zu nennen. Das trifft namentlich auf Pierre-Alexandre Specht zu, der in den Jahren 1833 bis 1838 für Heine tätig war und so wichtige Werke wie ζ. B. „ D e la France", „ D e l'AUemagne" und „Les Nuits florentines" ins Französische übertrug, ebenso auf Edouard Grenier, der vor allem die beiden Epen „L'Allemagne. Conte d'hiver" (1844) und „Atta Troll. Reve d'une nuit d'dte" (1847) übersetzte. Unter den Übersetzern, von denen sich Heine getrennt hat oder die sich vielmehr von ihm getrennt haben, ist zumindest einer, der einen Abschiedsbrief hinterlassen hat, in dem der Dichter nicht geschont wird: Richard Reinhardt. Als er Heine verließ, richtete er am 27. Mai 1855 einen langen Brief an ihn, in dem er, nachdem die französische Fassung der „Lutezia" („Lutece") von der Öffentlichkeit sehr gut aufgenommen worden war, die Gründe ihrer Auseinandersetzungen darlegte: „[...] was soll ich jetzt dazu sagen, wenn Sie nicht nur vor allen und jeden dritten Personen, sondern auch vor mir selbst, sich den Anschein geben wollen, als sei der Styl Ihrer neuesten französischen Publicationen Ihr eignes Werk und nicht vielmehr das meinige?" Also ein Streit über die Urheberschaft, in welchem

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Heine nach römischem Recht hätte antworten können, „pater is est, quem justae nuptiae demonstrant", oder auf literarischere Art, daß er die ganze Arbeit seines „Freundes" durchgesehen, daß sie gemeinsam Korrekturen vorgenommen, daß er mit eigener Feder dort etwas hinzugefügt, wo die Reinhardts versagt habe, daß er wohl am besten seinen Text beurteilen und sagen könne, was er damit zum Ausdruck bringen wollte, und daß letzten Endes ganz einfach der endgültige Text Heines Eigentum sei. Anstatt die Tatsachen wie in einem historischen Roman rekonstruieren zu wollen, dürfte es ergiebiger sein, die Äußerungen Heines und seiner Freunde zu diesem Problem in Betracht zu ziehen. Der erste Band einer von Eugene Renduel im Einverständnis mit Heine 1834—1838 herausgegebenen Reihe „CEuvres de Henri Heine", über die am 26. Dezember 1833 ein Verlagsvertrag abgeschlossen worden war und welche die „Reisebilder. Tableaux de voyage" (als Band II und III), „De l'Allemagne" (als Band V und VI) und den Titelnachdruck der schon im Juni 1833 erschienenen Ausgabe von „De la France" (als Band IV) umfaßten, wurde in «Le National» vom 3. Juni 1834 mit folgenden Worten angekündigt: „Sous le titre allemand de ,Reisebilder' (tableaux de voyage) le libraire Renduel va publier en deux volumes un ouvrage de Henri Heine, traduit sous les yeux meme de l'auteur." Die Formulierung erscheint sehr glaubwürdig, denn alles, was die eingehende Untersuchung der überlieferten Manuskripte an Kenntnissen über die einzelnen Übersetzer ergibt, weist in die gleiche Richtung: Heine hat mit allen seinen Übersetzern eng zusammengearbeitet. Alle überlieferten Manuskripte bezeugen, daß er alle ihm vorgelegten Texte korrigiert und sie dabei auch immer mit dem Ziel verbessert hat, ihnen durch „quelques legeres retouches" etwas mehr „lustre" zu verleihen (vgl. Heine an Buloz, 19. Februar 1853), zumal er der Ansicht war, wie er gegenüber Karl Maria Kertbeny (Silhouetten und Reliquien. Erinnerungen. Wien/Prag 1861, S. 239) versicherte, daß gute Übersetzungen „mit der formellen Überzeugungskraft des Originals" wirken müßten. So kann Porcell (Heine ecrivain frangais ? Teil 2, S. 5 7) nach einer eingehenden Analyse der Zusammenarbeit Heines mit Reinhardt am Beispiel der „ Aveux d'un poete" feststellen: „C'est done Intervention de Heine qui confere ä ces manuscrits l'essentiel de leur interet." Alles, was Heine in französischer Sprache veröffentlicht hat, ist mit Sicherheit „unter den eigenen Augen des Autors" ins Französische übertragen worden, schon um zu gewährleisten, daß auch wirklich die Gedanken des Verfassers und die von ihm gebilligten Texte der Öffentlichkeit unterbreitet wurden. Heine legte darauf sehr großen Wert und bestand mehrmals darauf, immer mit der begründeten Befürchtung — denn solche Fälle gab es — daß Texte unter seinem Namen publiziert werden könnten, die gar nicht von ihm stammten. Dieses allein unterscheidet doch nicht, könnte man einwenden, Heines ausdrücklich von ihm autorisierte französische Texte von all den anderen brauchbaren Übersetzungen hundert anderer Schriftsteller. Aber es handelt sich bei Heine um mehr, als lediglich um die Autorisation des Verfassers, lag doch hier eine echte Zusammenarbeit vor. „Was er dem Publikum gebracht sehen wollte, wollte er

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auch selbst geschrieben haben", sagt Alfred Meißner (Geschichte meines Lebens, 2. Bd. Wien und Teschen 1884, S. 164), der zur gleichen Zeit, als Reinhardt Heines Sekretär war, bei Heine ein und aus ging. Indes, was soll man von einer solchen Äußerung Heines halten, daß er selbst manche Gedichte ins Französische übersetzt habe („les poesies que j'avais dejä traduites dans mes heureux loisirs"; S. 1 1 , 10), eine Version, die Gautier mit den Worten „ce Lieder de Henri Heine traduites par lui-meme" (Histoire du romantisme. Paris 1 9 1 1 , S. 386) zu bestätigen scheint? Zutreffender ist wohl die ebenfalls von Heine und im gleichen Zusammenhang verwendete Formulierung „en collaboration avec des amis" (S. 1 1 , 12) für die Kennzeichnung seiner Art der Übersetzung. Sie besagt, daß die französischen Fassungen im Grunde alle in persönlicher Zusammenarbeit mit einem Ubersetzer, gegebenenfalls auch mit einem französischen Dichter, entstanden. Heine wünschte sich einen Übersetzer, der sein Vertrauter, der ein Freund war. Dieser durfte ihm behilflich sein, das treffende Wort zu finden, hatte aber deswegen nicht das Recht, mit seinem Namen zu zeichnen, so wie Rubens' Schüler in seiner Werkstatt bei der Vorbereitung und Vollendung eines Gemäldes sehr weit gehen durften, es aber dem Meister überlassen mußten, an die unnachahmlichen Partien selbst die Hand anzulegen. Auch durch Heines Beziehungen zu seinen Helfern werden einige Werkstattgeheimnisse gelüftet. Reinhardt erinnert ζ. B. in seinem Brief vom 27. Mai 1855 Heine an ihre Zusammenarbeit mit den Worten: „Als ich Sie vor sechs Jahren zum ersten mal besuchte, und Ihnen einen meiner frühesten Versuche französischer Übersetzungen vorlas, über den Sie mir zu meiner Freude viel Ermuthigendes sagten, gestanden Sie mir zugleich aus freien Stücken, daß Sie selbst es nie dahin gebracht hätten, französisch zu schreiben. Damals war ich, wie ich es Ihnen nicht verschwieg, im höchsten Grad erstaunt über diese Mittheilung." Das heißt: Reinhardt erinnert sich wohl, hat aber nicht begriffen, daß der Meister sehr gut den Unwissenden spielte, um dem Anfänger zu schmeicheln. Wenn dieser später aus der Schule plauderte, dann benahm er sich wie ein indiskreter Schwätzer. Auf höherem Niveau und weit anschaulicher hat Edouard Grenier in seinen „Souvenirs litteraires" (Paris 1884) von ihrer Zusammenarbeit folgendes Bild entworfen: „[...] j'ai encore traduit pour Henri Heine [...] ,Atta Troll'. Ce dernier [...] parut dans la ,Revue des Deux-Mondes' en mars 1847, sous le nom d'Henri Heine naturellement. II eut un grand succes, et il le conserve ä juste titre [...] J'eus des luttes ä supporter avec l'auteur pour cette traduction comme pour les autres [...] II tenait a ses mots et s'y cramponnait en desespere. Boerne, je crois, l'avait appele ,wortkraemer', et il l'etait en effet, du moins comme un joaillier litteraire." (S. 5 8) Greniers Urteil wird durch die Würdigung Saint-Rene Taillandiers, des HeineÜbersetzers der letzten Jahre, in seinem Buche „Ecrivains et poetes modernes" (Paris 1861) bestätigt: „C'etait plaisir de l'entendre discuter un mot, proposer un tour de phrase, combiner des alliances de termes, avec le sentiment le plus fin des lois du style et des ruses de la langue. C'etait surtout un curieux sujet d'etudes

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que de le voir ainsi corriger, attenuer, transposer completement certaines parties de son oeuvre. II en resultait quelquefois un remaniement du texte meme." (S. 50) Und sehr gut wird die Diskussion durch den Ausspruch von Alexander Weill, der Heine zwar nicht übersetzte, aber lange Zeit mit ihm verkehrte und darüber in seinem Buch „Souvenirs intimes de Henri Heine" (Paris 1883) berichtete, zusammengefaßt: „Mais si Heine n'avait pas la grammaire infuse, il possedait le genie de la langue, mieux que ses traducteurs." (S. 96) Es steht außer Zweifel, daß Heine an allen autorisierten Übersetzungen seiner französischen Werke beteiligt war. Allerdings ist dieser Anteil nur schwer meßbar; eine entsprechende Untersuchung der überlieferten Manuskripte zeigt, daß, mit einer Ausnahme, keine Übersetzung allein von des Dichters Hand ist: Alle wurden zuerst von anderen geschrieben und dann — allerdings manchmal mit Hilfe eines Dritten — von ihm selbst überarbeitet. Eine Ausnahme bildet die „Prdface" zu den „Poemes et Legendes": Es existiert dafür ein Konzeptmanuskript von zwölf Folioblättern ausschließlich von Heine, unmittelbar französisch geschrieben und anscheinend ohne irgendwelche Hilfe redigiert, während er sonst, wie ζ. B. zur „Preface" zu „Lut£ce", zuerst eine Vorlage in deutscher Sprache schrieb. Dieses Manuskript der „Preface" zu den „Poemes et Legendes" von Mitte 1855 gestattet, sich eine ziemlich genaue Vorstellung von der Gewandtheit des Dichters im Französischen zu machen. Heine hat offenkundig sehr flott geschrieben, Fehler bemerkt und stilistische Wendungen verbessert. Was die Stilqualität dieser Arbeit betrifft, so wäre man versucht zu sagen, daß dieses Manuskript — aber es ist das einzige dieser Art — von einem französischen Schriftsteller sein könnte. Heine hat von Gerard de Nerval in der „Preface" zu den „Poemes et Legendes" gesagt, er habe das Deutsche nur unvollkommen beherrscht, aber er habe ein so feines Gespür besessen, daß er bessere Übersetzungen seiner Gedichte geliefert habe als jene verbrieften Übersetzer, die sich ihr ganzes Leben lang mit der deutschen Sprache beschäftigt hatten, und er nennt ihn „un grand artiste" (s. S. 12). So kann man durchaus annehmen, daß Heine, der ohne Zweifel das Französische so gut wie Nerval das Deutsche beherrschte, über ein ebenso feines Sprachgefühl verfügte, um die Arbeit seiner Ubersetzer verbessern zu können. E r hatte Französisch seit seiner Düsseldorfer Schulzeit gelernt, und die lange Zeit, die er in Pariser literarischen Kreisen zugebracht hatte, hat sicher zur Vervollkommnung seines Französisch stark beigetragen. Die Herausgeber von heute können zu Recht, in Anlehnung an die Werktitel seiner französischen Editionen von 1834—1835 („CEuvres") und 185 5—1857 („CEuvres completes"), von Heines französischsprachigen Werken sprechen. Heines Werke in französischer Sprache haben durchaus ihre eigene Originalität, sie sind in der Regel keine einfachen Übertragungen seiner Werke in ihrer ursprünglichen deutschen Gestalt. Sie sind anders zusammengestellt, werden in einer veränderten Ordnung dargeboten und sind mit eigenen Vorreden versehen. Das ist schon bei Heines erster französischer Ausgabe der Fall, bei den von 1833

Heines Werke in französischer Sprache bis 1835 bei Eugene Renduel erschienenen „CEuvres". Bereits der zuerst erschienene Band dieser Reihe, „ D e la France", in welchem Heine in einem lobenden „Avertissement de l'editeur" als „allie de la France" und „une puissance de premier ordre" vorgestellt wird, unterscheidet sich sowohl vom Titel wie vom Inhalt her von den entsprechenden deutschen Werken. So hat Heine die Berichte der „Französischen Zustände" bearbeitet und die „Französischen Maler" aus „Der Salon. Erster Band" hinzugefügt. Dies trifft auch auf die diesem 1834 zeitlich folgenden beiden Bände „Reisebilder. Tableaux de voyage" zu, in denen der Dichter ebenfalls die in den vier deutschen Bänden der „Reisebilder" gegebene Werkfolge veränderte, verkürzte und um einen Text des ersten Bandes des „Salon" („Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski") erweiterte. Ebenso sind 1835 die zwei Bände „De l'Allemagne" eine kompositionelle Neuschöpfung: Hier sind in sechs Abschnitten Teile von „ Z u r Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland" („Der Salon. Zweiter Band") und der „Romantischen Schule", die zuvor 1833 in «L'Europe litteraire» („fitat actuel de la litterature en Allemagne") und 1834 in der «Revue des Deux Mondes» („De l'Allemagne depuis Luther") publiziert worden waren, zu einer neuen Einheit verschmolzen worden. Außerdem schrieb Heine für den zweiten Band einen Text, der in deutscher Sprache erst zwei Jahre später im „Salon. Dritter Band" als erster Abschnitt der „Elementargeister" veröffentlicht wurde. Er fügte dem Band als Ergänzung noch die „Citations" bei. Obgleich die „CEuvres de Henri Heine" kein großer Bucherfolg geworden waren und es 1840 noch erhebliche Restbestände der Auflage gab, wie Hachette am 12. Oktober 1840 an Renduel schrieb, hat Heine mehrfach versucht, eine neue Auflage seiner Werke in französischer Sprache — insbesondere der „Tableaux de voyage" und von „ D e l'Allemagne" — zustande zu bringen. 1840 zog sich Renduel, der sich zu einer Neuauflage der „CEuvres" nicht hatte bereitfinden können, aus dem Geschäftsleben zurück. Bei den Verlegern Henri-Louis Delloye, Gervais Charpentier und Jacques-Julien Dubochet bemühte sich Heine ohne Erfolg. Aber 1852 gab Victor Lecou einen unberechtigten Nachdruck der „CEuvres" Band II und III („Reisebilder. Tableaux de voyage") heraus. Als Heine schließlich im Herbst 1854 mit dem Verleger Michel Levy eine neue und verbesserte Ausgabe seiner Werke in französischer Sprache, die „CEuvres completes", beschlossen hatte, begann für ihn — abgesehen von weiteren Veröffentlichungen („Les aveux d'un poete", 1854, und „Nouveau printemps", 185 5) in der «Revue des Deux Mondes» — eine neue Phase intensiver Arbeit. Diese Ausgabe, die als Darbietung seiner gesamten französischsprachigen Werke konzipiert war, sollte ihn bis zu seinem Tode beschäftigen. Sie enthielt, im Vergleich mit den „CEuvres", zwei ganz neue Bücher („Lutece" und „Poemes et Legendes"). Den Titeln „ D e l'Allemagne" und „Reisebilder. Tableaux de voyage" war die Anmerkung „Nouvelle edition, entierement revue et considerablement augmentee" hinzugefügt. Zwei Bände erschienen erst nach Heines Tod: 1856 „Reisebilder. Tableaux de voyage", 1857 „De la France". Am stärksten tritt der Charakter einer Neuschöpfung bei dem Bande „Poemes et 2

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Legendes" zutage, der unter den deutschen Buchausgaben seiner Werke keinerlei Entsprechung hat. Es handelt sich um eine Anthologie von Gedichten aus den Sammlungen „Buch der Lieder", „Neue Gedichte" und „Romanzero". Man findet darin übernommene Zyklen wie „ L a Mer du Nord" und „L'Intermezzo", aber auch neugebildete wie „Nocturnes" und „Feuilles volantes", die aus Gedichten bestehen, die er verschiedenen Zyklen seiner Werke entnommen hatte. Wie in den deutschen, darf man auch in den französischsprachigen Gedichtzyklen Heines Absicht verwirklicht sehen, die Ged'chte durch ihre zyklische Ordnung sinnfälliger darzubieten. Die Anordnung der Werke in den einzelnen Bänden erfolgte nicht chronologisch. Es ist anzunehmen, daß Heine damit dem Geschmack seines französischen Publikums entgegenkommen wollte. So nimmt „Atta Troll" ohne Zweifel darin den ersten Platz wegen seiner äußerst positiven Rezeption durch die französische Leserschaft ein. Anschließend folgen die einzelnen Gedichtzyklen, vom „Intermezzo" bis zum „Romancero", nach der Chronologie ihres Erscheinens. Der letzte Zyklus trägt den Titel „Le Livre de Lazare" und enthält die meisten der Gedichte der Sammlung „Gedichte. 1853 u n d 1854" ( s · „Vermischte Schriften. Erster Band." Hamburg 1854). Diese bilden einen wirkungsvollen Abschluß des Bandes. Das Buch mit dem heiter-satirischen „Atta Troll" zu eröffnen, war aber ganz gewiß ein kühnes Unterfangen, wurde doch dadurch das „Buch der Lieder", dem der bessere Platz zugekommen wäre, allzu sehr iri den Schatten gestellt. Vielleicht ist in diesem pointierten Anfang ein Anklang an das letzte Thema der „Aveux d'un poete" zu sehen, an die Mahnung des misselsüchtigen „armen Clericus", wie es in den „Geständnissen" heißt, der mit dem Klang der „knarrenden Töne" seiner „Lazarus-Klapper" in die Nacht voranschreitet. (HSA Bd. 12) 1854 muß der Dichter von tragischen und grotesken Phantasiebildern heimgesucht worden sein: Alles erschien ihm irgendwie billig und lächerlich, vielleicht sogar der Beruf des Dichters. Und das, was er schon 1821 im dritten seiner „Fresko Sonette an Christian Sfethe]" das „schöne gelle Lachen" genannt hatte (HSA Bd. 1, S. 59), war nun seine bevorzugte Tonart geworden. Er brachte es fertig, in seinen „Geständnissen", Gott, „den großen Autor des Weltalls", den „Aristophanes des Himmels" zu nennen. So nimmt der kranke Dichter zugleich die Züge des sich witzig gebärdenden Tölpels und des todkranken Klerikus der „Geständnisse" an. Da die Franzosen den „Atta Troll" sehr liebten, hat er ihn ihnen vielleicht mit dem Hintergedanken überreicht: Da sie in mir den Possenreißer sehen, zerstreue ich sie, wie es der Tanz des Bären zuwege gebracht hatte. Warum soll man ihnen das nicht zugestehen und gleichzeitig über das eigene Unglück mit Lachen hinwegzukommen versuchen? Die „Aveux de l'auteur" (mit dem ursprünglichen Titel „Les aveux d'un poete"), die vom Dichter an den Schluß von „De 1'AlIemagne" gestellt sind, wurden zuerst ausdrücklich für das französische Publikum geschrieben. Er wollte ihm darlegen, daß er durch Enttäuschungen und Krankheit dazu gekommen war, seine früheren

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philosophischen und politischen Ideen in Frage zu stellen, um in der Bibel vielleicht jenen Trost zu finden, dessen er nun bedurfte. Diese Rückkehr zum heiligen Buch seiner Väter war von einer Revision seiner Ansichten, ζ. B. der über die deutsche Philosophie, begleitet. Zwanzig Jahre zuvor, als der Dichter noch den Saint-Simonisten nahestand, glaubte er, daß die Welt eines Tages die Verwirklichung der Hegeischen Ideen sein werde. Schon im Mai 1852 hatte sich Heine in einer „Vorrede zur zweiten Auflage des Salon. Zweiter Band" (mit „ Z u r Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland") über diese Gegenstände ausgesprochen. Aber die „Aveux de l'auteur" sind viel ausführlicher und derart mit dem Lebensbericht des Dichters verbunden, daß dieses Schlußkapitel von „ D e l'Allemagne" eine ganz besondere Bedeutung erhält. Die „Poemes et Legendes" und, aus ganz anderen Gründen, „ D e l'Allemagne" in der Ausgabe von 1855 sind zwei Bücher, die für das Verständnis des Lebens wie des Gesamtwerks des Dichters nötig sind. Sie stellen innerhalb der Werke Heines in französischer Sprache die eigentümlichsten Teile dar. Das eine wie das andere ist dergestalt zusammengestellt, daß es einen Gesamtüberblick über die verschiedenen Aspekte seines Werks, einerseits über den lyrischen, andererseits über den polemischen und kritischen, bietet. Diese Bände haben den Wert einer Autobiographie, was in diesem Maß von keinem der entsprechenden deutschen Werke gesagt werden kann. In den „Poemes et Legendes" findet man gleichsam in bewegter Folge alle Themen und Tonarten von Heines Poesie vereinigt. Zwar ist die chronologische Ordnung durch den in den Vordergrund gerückten „Atta Troll" durcheinander gebracht, das „Buch der Lieder" ist aber mit seinen Entwicklungsstufen präsent. Das Notturno der ersten Gedichte, das melodiös-aufwühlende „Intermezzo" — von allen Liedern Heines hat dieser Zyklus die Franzosen am meisten berührt —, die kurzen maliziösen Vierzeiler und die spanischen oder nichtspanischen Balladen, eingeleitet von den „Nordsee"-Gedichten, deren Dichtungsart Varnhagen in einer Rezension im „Gesellschafter" vom 30. Juni 1826 als die eines „kolossalen Epigramms" bezeichnet hat. Die beiden satirischen Versepen „Atta Troll" und „Germania, conte d'hiver" bilden in dem Buche eine Art Hauptstreitmacht. Sie haben unter der Übertragung weniger als die Lieder gelitten. Im Französischen wie im Deutschen spielte Heine gern den behenden Voltigeur der Freiheit, der mit immer bereiten Waffen im Anschlag weder die Preußen noch die Zensoren und schlechten Dichter zur Ruhe kommen läßt. Das trifft insbesondere auf den Heine der vierziger Jahre zu, auf die Zeit, in der sein lyrischer Schwung erlahmt schien. Also mußten dem Band auch die „Feuilles volantes", die man als von einem Dichter verfaßte „Flugblätter" bezeichnen könnte, hinzugefügt werden. Der dritte Themenkomplex ist, hier deutlicher als in den deutschen Ausgaben, in zwei Abschnitte geteilt: in den des „Romancero", gefolgt von „ L e Livre de Lazare", dessen Komposition einer näheren Betrachtung wert ist. Tatsächlich 2*

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findet man darin alle Stimmen des großen Finales: die der Einsamkeit, des stillen Träumens wie der Rückkehr zu den Anfängen, die eine wirkliche „Heimkehr" darstellen. Es fehlen auch nicht die Stimmen der Satire. Aber die tragenden Klänge wachsen aus der Erinnerung. Freilich fehlen darin die niemals ins Französische übertragenen „Hebräischen Melodien". Wenn in den einzelnen Stufen dieser Anthologie Heines Weg als lyrischer Dichter sichtbar wird, so sind in „De l'Allemagne" alle Formen seiner kritischen Prosa in zwei großen Gruppen vereinigt: zuerst die philosophischen und literarischen Studien mit der in Deutschland einzigartigen Analyse der romantischen Schule, dann, im zweiten Teil, die mythologischen und humoristischen Geschichten, dazu ein „Faust" als Ballett, den die Tänzer und ihre Choreographen bis heute ausgeschlagen haben, und schließlich „Les dieux en exil", dessen schönster Teil die Geschichte von dem Walfischfänger Niels Andersen ist. — In diesen beiden Reihen wird Heines kritische Fähigkeit in all ihren Erscheinungsformen, ihren Widersprüchen, ihren Zweifeln, ihrer Leidenschaftlichkeit, ihrer Besessenheit ebenso wie in ihrer nichterlahmenden reizbaren Empfindsamkeit sichtbar. Und seine deutschen Studien, von Faust bis Hegel, werden (im zweiten Teil) von zwei deutlich autobiographischen Texten, „Reveil de la vie politique" und „Aveux de l'auteur", umrahmt. Mit den restlichen Bänden — „Reisebilder. Tableaux de voyage", „De la France" und „Lutece" — bietet die französische Ausgabe die Gesamtheit der großen kritischen Arbeiten Heines und einen das Wesentliche erfassenden belletristischen und lyrischen Gesamtüberblick. Es läßt sich nicht genau sagen, wann Heine eine französische Ausgabe seiner Werke in Erwägung gezogen hat, eine Ausgabe, deren Umfang und sorgfältige Auswahl den Titel „(Euvres completes de Henri Heine" rechtfertigte. Möglicherweise plante er sie schon nach 1840, als er Verhandlungen mit Renduel, Delloye, Charpentier und Dubochet führte, mit Sicherheit aber nach 1848. Aus den Briefen Heines an Buloz zu Beginn des Jahres 1853 geht hervor, daß der Dichter sich damit beschäftigte, seine früher bei Renduel herausgegebenen französischsprachigen Werke erneut drucken zu lassen. Dafür mußte er von Renduel die Publikationsrechte zurückkaufen, eine Angelegenheit, die sich bis zum Februar 1853 hinzog, denn in seinem Brief vom 5. Februar heißt es: „J'ai renonce, au profit des pauvres, ä toute indemnite, et je me suis contente d'une declaration formelle de Renduel, oü il certifie que je suis le proprietaire des livres que j'ai publies chez lui." Zur gleichen Zeit suchte er einen Verleger für „De l'Allemagne" (s. Heine an Buloz, 19. Februar 1853). Feste Gestalt nahm dann das Projekt einer Neuauflage der Werke Heines in französischer Sprache Ende 1853 oder Anfang 1854 an. Am 28. März 1854 schrieb Heine an Alexandre Dumas: „ J e ne serais pas fache, si vous aviez l'obligeance d'insinuer en meme temps a vos lecteurs que je ferai paraitre sous peu une edition complete de mes poesies traduites de l'allemand tant par moi-meme que par des collaborateurs amis."

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In den Jahren nach 1851 und seit der Veröffentlichung des „Romanzero" war Heine, der in Deutschland heftigen Angriffen ausgesetzt war, verstärkt bestrebt, sich an die französische Öffentlichkeit zu wenden. Anläßlich der bevorstehenden Veröffentlichung der „Lutezia"-Berichte schrieb er Campe am 10. August 1854: „Die beste Reclame wird wohl seyn, wenn ich in der hiesigen Revue des deux Mondes etwas daraus übersetzt [...] mittheile." E r fühlte sich von der literarischen Welt Deutschlands abgeschnitten und hoffte, im französischen Publikum mehr Verständnis zu finden. Heines literarische Auseinandersetzungen dieser Zeit betrafen vor allem die „Vermischten Schriften". Der Dichter versuchte, seine Anhänger wie seinen Verleger zu seiner Verteidigung zu bewegen, und in dieser Situation schien ihm eine Neuausgabe seiner Werke in Frankreich besonders dienlich. Anfang September 1854 schickte er einen Teil seiner „Aveux d'un poete" mit den Worten an die «Revue des Deux Mondes»: „Les pages suivantes ont ete ecrites pour faire partie d'une nouvelle edition de mon livre de l'Allemagne que je publie prochainement." Im Herbst 1854 ist in allen seinen Briefen von Isolierung, deutscher Polemik und unverzüglich zu realisierenden Veröffentlichungen die Rede. Heine, der nicht mehr ausgehen konnte, lebte wie von Unmut eingeschlossen, und aus jedem seiner Briefe bricht seine Verbitterung hervor. A m 21. September 1854 konnte er schließlich Campe „einen großen Triumph" berichten: die Veröffentlichung der „Aveux d'un podte" in der «Revue des Deux Mondes» vom 15. September 1854 machte, „trotz seiner Verstümmelung, die ungeheuerste Furore", und in seinem Brief vom 5. Oktober 1854 an Joseph Lehmann erschien zum erstenmal der Name seines neuen Verlegers: „Ich gebe meine Werke auf Französisch bei Michel Levy frferes heraus, die man mir als Verleger empfahl." Zum Zeitpunkt dieses Briefes hatte Heine mit Michel Levy ein Übereinkommen getroffen, von dem jedoch weder ein Vertrag noch irgendein Hinweis auf den Umfang der geplanten Ausgabe überliefert ist, so daß die Editoren von heute zu der Annahme gezwungen sind, der Gesamtplan habe nur die zu Heines Lebzeiten erschienenen Bände umfaßt, an denen der Verfasser persönlich mitgearbeitet hat, d. h. — in der chronologischen Ordnung ihrer Erscheinungsfolge —: „ D e l'Allemagne", „Lut£ce", „Poemes et Ldgendes", „Reisebilder. Tableaux de voyage" und „ D e la France". Die Vorbereitungsarbeiten für diese Bände erstreckten sich von der zweiten Hälfte des Jahres 1854 bis in den Februar 1856, in die Zeit kurz vor Heines Tod. Sie forderten Heines ganze Kraft, und er nahm diese große Aufgabe mit erstaunlichem Elan in Angriff. Taillandier berichtet: „Une de ses consolations etait de mettre la dernidre main a l'edition frangaise [...]" (ficrivains et poetes modernes. Paris 1861, S. 146f.) Allerdings mußte er bei den Korrekturen und der Bearbeitung der vorliegenden Texte die Hilfe verschiedener Mitarbeiter, vor allem die Reinhardts, in Anspruch nehmen. In seinem Brief vom 12. Oktober 1854 an Campe heißt es: „Verflucht wenig bringt mir jene französische Ausgabe ein, und kostet mir doch so viele Mühe; aber da man mich in Deutschland herunter haben will, so

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thue ich hier für meinen Namen etwas bedeutendes, [...]" Und Reinhardt teilte Campe am 8. Februar 1855 mit: „Fast ununterbrochen arbeitet er dabei für die französische Ausgabe seiner Werke . . . " Inzwischen hatte Heines rühriger Verleger mit der „Inszenierung" von Heines „Unsterblichkeit" (s. Heine an Chasles, 21. Juli 1855) begonnen und, wie wir aus Reinhardts Brief an Campe vom 26. Oktober 1854 erfahren, 30000 Exemplare eines Prospektes über die „(Euvres completes" versenden und eine Reihe von Ankündigungen der Ausgabe in der französischen Presse (ζ. B. in «Le Charivari» vom 13. 10. 1854, in «Le Siecle» vom 27. 10. 1854 und in «Le Pays» vom 1 1 . 12. 1854) veröffentlichen lassen (s. Reinhardt an Campe, 21. Dezember 1854). — Nach dem Erscheinen von „ D e l'Allemagne" Anfang Februar 1855 verschickte Heine Exemplare davon an einige einflußreiche Zeitgenossen, darunter Sainte-Beuve und Chevalier, die in der Lage waren, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Dabei war ihm an einer schnellen Veröffentlichungsfolge weiterer Bände gelegen, wie er Levy im März 1855 schrieb, um das französische Publikum noch vor der Wirksamkeit böswilliger Verleumdungen für sich zu gewinnen. So konnte er schon Mitte April die ersten Exemplare von „Lutece", ζ. B. eins an Thiers, verschicken, und Reinhardt berichtete Campe am 14. April 1855: „Glücklicherweise sind nun unter der Hand auch die größten Arbeiten für die französische Ausgabe seiner Werke für ihn beseitigt, da die eigentlich Neues enthaltenden Bände theils schon ausgegeben, theils in der Presse befindlich sind, während die folgenden fast ganz nur solche Sachen enthalten werden, die schon früher, theils in der ersten Ausgabe seiner Schriften, theils in Revüen pp, französisch gegeben waren . . . " In Heines Brief vom 30. Mai 1855 an Campe heißt es: „Die Lutezia hat das Außerordentlichste erreicht: während 4 Wochen sprach ganz Paris von diesem Buch. Aber welche Arbeit hatte ich! Todtkrank, trotz meiner Krämpfe, arbeitete ich zwey Monath täglich 5 bis 6 Stunden an dieser französischen Lutezia und war doch im Stande ihr die stylistische Rundung zu geben die das Original besitzt." Nach dem Erscheinen der „Lutece" setzte Heine, wie die Briefe der letzten vier Monate bezeugen, seine Arbeit an den „(Euvres completes" intensiv fort. Am 22. Juni 1855 schickte er Levy die „Preface" zu den „Poemes et Legendes", die Anfang Juli erschienen. Zur gleichen Zeit hatte er mit der Vorbereitung der „Reisebilder. Tableaux de voyage" begonnen, denn am 3. Juli 1855 schrieb er an L e v y : „ J ' a i prepare pour vous le manuscrit des Reisebilder; j'y ajouterai les Nuits Florentines, deux articles qui ont paru dans la revue des Deux Mondes de 1836 (je crois); [...] Je suis trop malade pour trainer en longueur mes publications." Diese Arbeiten zogen sich jedoch bis eine Woche vor seinem Tode hin, so daß er das Erscheinen dieser beiden Bände (im Mai 1856) nicht mehr erleben konnte. Das gleiche gilt für „ D e la France", einen Band, der auf Grund von Heines Vorarbeiten von Henri Julia 1856 fertiggestellt wurde und Mitte Januar 1857 erschien. Die „Poemes et Legendes" sind der letzte Band der „(Euvres completes", der zu Heines Lebzeiten erschien, und sicherlich galt diesem seine besondere Anteilnahme. Er schickte ihn Anfang Juli 1855 Guizot mit den Worten: „Si vos loisirs

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vous permettent de vous occuper de cette lecture vous serez etonne combien je suis allemand dans le domaine de la poesie, moi qui suis presque francais dans mes idees et dans la vie." Und einem unbekannten Diplomaten sandte er das Buch Anfang Juli 1855 m i t der charakterisierenden Bemerkung zu: „ [ . . . ] je vous envoie des poesies, des bilevesees de rimeur oisif, des revasseries d'un songe-creux allemand!" Ebenso schrieb er am 20. Juli 1855 an Betty Rothschild: „Nicht eine poetische sondern eine ästhetische Ausbeute gewähren Ihrem Geiste vielleicht diese Blätter, wo der gemüthliche Gedanke mit der spröden Mundart ringt — [...]" Die von Heine angeführte „spröde Mundart" ist das Französische, das ihm für lyrische Dichtung wenig geeignet schien. Weder über die Anzahl der vorgesehenen Bände seiner französischen Ausgabe noch über ihre Anordnung hat der Dichter etwas Schriftliches hinterlassen. Jedoch enthalten einige Briefe diesbezügliche Anspielungen, wie der an Elise Krinitz vom 20. Juli 1855 mit der Bemerkung: „Meine französische Gedicht Ausgabe ist erschienen und macht furore. / Ich werde aber erst in einigen Monathen die Gedichte, die unübersetzt geblieben, wie ζ um TLxempel den „neuen Frühling", in einem der letzten Bände der itan^ösischen Edizion herausgeben." Es war also ein zweiter Lyrikband vorgesehen, in dem Übersetzungen Taillandiers oder der Mouche gedruckt werden sollten, die Taillandier später in einem bei Levy freres erschienenen Heine-Band mit dem Titel „Drames et Fantaisies" (Paris 1864) veröffentlichte. Jules Legras (Henri Heine Poete. Paris 1897, S. 431 f.) meint, handschriftliche Materialien zu einem solchen projektierten Band habe es in Heines Nachlaß gegeben. Nach dem Tode des Dichters wurde seine französische Ausgabe bei dem gleichen Verleger, später bei dessen Nachfolger Calmann-Levy fortgesetzt. Bis 1885 legten diese der Öffentlichkeit „(Euvres completes de Henri Heine" in 17 Bänden vor, darunter drei Briefbände. Man findet in dieser als „vollständig" deklarierten Ausgabe die Bände, an denen Heine selbst mitgearbeitet oder die er vorbereitet hatte, sowie 10 weitere Bände ohne — von dem Band Taillandiers „Drames et Fantaisies" von 1864 abgesehen — eine Angabe des Namens des oder der Übersetzer. 1866/67 erschienen zwei Bände „Correspondance inedite" (1820 — 1828 und 1828 — 1842), 1867 „De tout un peu" und „ D e l'Angleterre", 1868 „Satires et Portraits" und „Allemands et Francais", 1877 ein weiterer Band der „Correspondance inedite" (1843 — 1855), 1884 „Memoires" und 1885 „Poesies inedites". Alle diese postumen Werke können nicht als „authentisch", also von Heine autorisiert, angesehen werden. Bei dem unserer Ausgabe zugrunde liegenden Bestreben, bei der Gestaltung der französischsprachigen Abteilung eine Anordnung der einzelnen Werke zu rekonstruieren, die der von Heine gewünschten so nahe wie möglich kommt, blieb mangels der Überlieferung diesbezüglicher dokumentarischer Unterlagen nur die Renduel-Ausgabe, die einen Lyrikband enthalten sollte, der nicht zustande kam, aber zwei Bände „Reisebilder. Tableaux de voyage", „ D e la France" und zwei Bände „ D e PAllemagne". Diese Bandfolge findet sich in der Säkularausgabe wieder, allerdings mit dem Unterschied, daß sie um „Lutece" er-

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weitert werden mußte. Um jedoch das Gesamtbild nicht zu stören und „Lutece" chronologisch einordnen zu können, erhielt „De l'Allemagne" seinen Platz vor den Schriften über Frankreich („De la France" und „Lutece"), so daß die Folge der Bände 13 bis 19 unserer Ausgabe, wie fast immer, einen Kompromiß zwischen einer chronologischen und einer logischen Ordnung darstellt. Mit den französischsprachigen Werken wird dem Leser, so könnte man sagen, der „letzte Heine" dargeboten. Die Einsamkeit des Todkranken, der sich nach zwanzig Jahren polemischer Kämpfe auf sich selbst zurückgezogen hat, das Gefühl der Isolierung den Deutschen gegenüber, Heines Bemühungen um das französische Publikum, wie sie in seinem eiligen Drängen auf ein schnelles Erscheinen seiner französischen Ausgabe zum Ausdruck kam, alles dies sollte unserem Wissen von Heine in Paris, von seinen Hoffnungen und bitteren Verdrießlichkeiten, von seinen letzten Gedanken, die wir zu erraten suchen, hinzugefügt werden. Und dies alles ist nur durch ein aufmerksames Studium seiner französischsprachigen Werke in der Gestalt möglich, die der Dichter ihnen in den letzten Jahren seines Lebens verliehen hat.

2. CHRONOLOGISCHE ÜBERSICHT Die Übersicht entspricht den Bänden 13 — 19 (und in Einzelfällen den Bänden 21 und 23) der Heine-Säkularausgabe. Die Werktitel sind in manchen Fällen verkürzt wiedergegeben. Texte mit zweifelhafter Autorisation sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet. — Nachdrucke und unautorisierte Übersetzungen werden nicht verzeichnet.

1832 2. Januar 27. März 15. Juni Juni 22. Juli Juli

Exposition au Salon de 1831. In: Le Globe. Nr. 2. On ecrit de Carlsruhe, . . . In: Le Temps. Nr. 891. Excursion au Blocksberg et dans les montagnes du Hartz. (Übersetzer: Loeve-Veimars) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 6. *Souvenirs de voyages. (Premier article.) (Übersetzer: Willm) In: Nouvelle Revue germanique. Bd. 1 1 , Nr. 42. Fragmens de voyage. Premier extrait. (Übersetzer: Kaufmann) In: Revue de Paris. Bd. 40. *Souvenirs de voyages. (Second article.) Le voyage au Harz. (Übersetzer: Willm) In: Nouvelle Revue germanique. Bd. 12, Nr. 43.

Chronologische Übersicht

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5. August

Fragmens de voyage. Deuxieme extrait. (Übersetzer: Kaufmann) In: Revue de Paris. Bd. 41. 15. September Histoire du tambour Legrand. (Übersetzer: Loeve-Veimars) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 7. Oktober *Souvenirs de voyages. (Troisieme article.) L a mer du Nord. 1826. (Übersetzer: Willm) In: Nouvelle Revue germanique. Bd. 1 2 , Nr. 46. 1. Dezember L e champ de bataille de Marengo. In: Le Temps. Nr. 1 1 4 0 . 15. Dezember Les bains de Lucques. (Übersetzer: Loeve-Veimars) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 8. 1833 9. Januar 1. März

L e champ de bataille de Marengo. In: L e Temps. Nr. 1 1 7 9 . Etat actuel de la litterature en Allemagne. D e l'Allemagne depuis M m e de Stael. Premier article. (Übersetzer: Loeve-Veimars) I n : L ' E u r o p e litteraire. Nr. 1. 8. März Etat actuel de la litterature en Allemagne. D e l'Allemagne depuis M m e de Stael. Deuxieme article. (Übersetzer: Loeve-Veimars) I n : L ' E u r o p e litteraire. Nr. 4. 13. März Etat actuel de la littdrature en Allemagne. D e l'Allemagne depuis M m e de Stael. Troisieme article. (Übersetzer: Loeve-Veimars) I n : L ' E u r o p e litteraire. Nr. 6. 12. April Etat actuel de la littirature en Allemagne. Quatrieme article. (Übersetzer: Loeve-Veimars) In: L ' E u r o p e litt6raire. Nr. 19. 22. April Etat actuel de la litterature en Allemagne. Cinquieme article. (Übersetzer: Loeve-Veimars) In: L ' E u r o p e litteraire. Nr. 23. 10. Mai Etat actuel de la litterature en Allemagne. Sixieme article. (Übersetzer: Loeve-Veimars) In: L ' E u r o p e litteraire. Nr. 3 1 . 22. Mai Etat actuel de la litterature en Allemagne. Septieme article. (Übersetzer: Loeve-Veimars) In: L ' E u r o p e litteraire. Nr. 36. 24. Mai Etat actuel de la litterature en Allemagne. Huitieme article. (Übersetzer: Loeve-Veimars) In: L ' E u r o p e litteraire. Nr. 37. 14. Juni D e la France. (Übersetzer: Specht) (Paris: Renduel) 26. Dezember Une Preface. In: L'Europe litteraire. Bd. 3 (supplement). 1834 1. März Mai

D e l'Allemagne depuis Luther. Premifere partie. (Übersetzer: Specht) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 1. (Euvres. II. Reisebilder. Tableaux de voyage. I. Italie. (Übersetzer: Wolf?) (Paris: Renduel)

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CEuvres. III. Reisebilder. Tableaux de voyage. II. (Übersetzer: Wolf?) (Paris: Renduel) 15. November De l'Allemagne depuis Luther. Deuxieme partie. (Ubersetzer: Specht) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 4. 15. Dezember De l'Allemagne depuis Luther. Troisieme partie. (Ubersetzer: Specht) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 4.

1835 1. März 14. April

19. April 25. Oktober

Ph. Chasles, Henri Heine. (Darin: Heine an Chasles, 15. Janvier 1835; H S A Bd. 21, Nr. 513) In: Revue de Paris. Bd. 15. CEuvres. IV. De la France. (Titelauflage; Übersetzer: Specht) (Paris: Renduel) CEuvres. V . De l'Allemagne. 1. (Übersetzer: Specht) (Paris: Renduel) CEuvres. VI. De l'Allemagne. 2. (Übersetzer: Specht) (Paris: Renduel) Poesies de Henri Heine. (Die Nordsee. Erster und Zweiter Cyklus) (Übersetzer: Lagrange) In: La France litteraire. Bd. 21. Les grenadiers. (Übersetzer: Marmier) In: Revue poetique du X I X « siede. Bd. 2. 1836

30. Januar 15. April 1. Mai

A la Haute Diete de la Confederation Germanique a Francfort. (HSA Bd. 21, Nr. 562) In: Journal des Debats. Les nuits florentines. I. (Übersetzer: Specht) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 6. Les nuits florentines. II. (Übersetzer: Specht) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 6. 1838

21. Januar 4. Februar 25. Februar

Lettres confidentielles. I. (9. Brief; Übersetzer: Specht?) In: Revue et Gazette musicale de Paris. Nr. 3. Lettres confidentielles. II. (10. Brief; Übersetzer: Specht?) In: Revue et Gazette musicale de Paris . Nr. 5. Lettres confidentielles, ecrites pendant le printemps de l'annee passee, et adressees a Μ. Auguste Lewald, Directeur de la Revue dramaturgique ä Stuttgardt. Premiere lettre, Deuxieme lettre. (Ubersetzer: Specht?) In: Revue du dix-neuvieme siecle. Nr. 8.

Chronologische Übersicht 4. März

25. März

Lettres confidentielles, ecrites pendant le printemps de l'annee passee, et adressees ä M. Auguste Lewald, Directeur de la Revue dramaturgique ä Stuttgardt. Troisieme lettre, Quatrieme lettre, Cinquieme lettre. (Übersetzer: Specht?) In: Revue du dix-neuvieme siecle. Nr. 9. Lettres confidentielles, ecrites pendant le printemps de l'annee passee, et adressees a Μ. Auguste Lewald, Directeur de la Revue dramaturgique ä Stuttgardt. Sixieme lettre, Septieme lettre. (Ubersetzer: Specht?) In: Revue du dix-neuvieme siecle. Nr. 10.

1840 Januar 9. Juni

William et Marie. (Übersetzer: Specht?) In: Revue de Paris. Bd. 13. Plusieurs journaux fra^ais. (Heine an «Le Constitutionnel», 7. Juni 1840, HS Α Bd. 21, Nr. 810) In: Le Constitutionnel. Nr. 160.

1844 7. Dezember

L'Allemagne. Conte d'hiver. Preface de l'auteur. I.—XVII. (Übersetzer: Grenier) In: Revue de Paris. Nr. 94. 10. Dezember L'Allemagne. Conte d'hiver. X V I I I . — X X V I I . (Übersetzer: Grenier) In: Revue de Paris. Nr. 95.

1847 15. März April

Atta Troll. R6ve d'une nuit d'6tö. (Übersetzer: Grenier) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 17. La legende du docteur Jean Faust. (Übersetzer: Gathy) (Paris: Gerdes)

1848 15. Juli

Les Poesies de Henri Heine. (Romanzen und Die Nordsee. Erster und Zweiter Cyklus) (Übersetzer: Nerval) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 25. 15. September Les Poesies de Henri Heine. L'Intermezzo. (Übersetzer: Nerval) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 23.

28

Heines Werke in französischer Sprache

1851 15. Oktober

Romancero. Poesies inedites. (Übersetzer: Taillandier) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 12.

1852 15. Februar

Mephistophela et la legende de Faust. (Übersetzer: Taillandier) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 13.

1853 12. Januar 1. April

Au Redacteur. (Heine an «Journal des Debats»; HS Α Bd. 23, Nr. 1480) In: Journal des Debats. Les dieux en exil. (Übersetzer: Reinhardt) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 2.

1854 15. Juli

Le retour. Poesies de jeunesse. (Übersetzer: Taillandier) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 7. 15. September Les aveux d'un poete. (Übersetzer: Reinhardt) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 7. 1. November Le Livre de Lazare. (Übersetzer: Taillandier) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 7.

1855 9. Februar

CEuvres [completes]. De l'Allemagne. Nouvelle edition. Tome Premier. (Übersetzer: Specht) (Paris: Levy freres) 31. März CEuvres [completes]. De l'Allemagne. Nouvelle edition. Tome Deuxieme. (Übersetzer: Specht) (Paris: Levy freres) 13. April CEuvres completes. Lutece. Lettres sur la vie politique,artistique et sociale de la France. (Übersetzer: Reinhardt) (Paris: Levy frferes) 4. Juli CEuvres completes. Poemes et Legendes. (Paris: Levy freres) 15. September Nouveau printemps. (Übersetzer: Taillandier) In: Revue des Deux Mondes. Bd. 1 1 .

Chronologische Übersicht

29

1856

9. Mai

CEuvres completes. Reisebilder. Tableaux de voyage. Nouvelle edition. I und II. (Übersetzer: Wolf?) (Paris: Levy freres)

1857

15. Januar

CEuvres completes. De la France. (Übersetzer: Specht) (Paris: L6vy frferes)

EDITIONSGRUNDSÄTZE

ι. Die Heine-Säkularausgabe bietet in den Bänden 13 — 19, in ihrer zweiten Abteilung (Heines Werke in französischer Sprache), alle mit Autorisation bzw. Billigung des Dichters in französischer Sprache im Druck erschienenen bzw. für eine Veröffentlichung vorgesehenen Werke. Die Textgrundlage bilden die sieben von Heine autorisierten Bände der von Levy freres verlegten „GEuvres completes" (Paris 1855 —1857), die ohne Zählung und in unregelmäßiger Folge erschienen. Die Reihenfolge der Bände 13 — 19 unserer Ausgabe entspricht daher nicht der Erscheinungsfolge der „CEuvres completes", sie ist vielmehr nach thematischen und chronologischen Gesichtspunkten angeordnet. Die Folge der Texte in den einzelnen Bänden dagegen entspricht der der jeweiligen Bände der „CEuvres completes". Texte und Übersetzungen, die nicht in die „CEuvres completes" aufgenommen wurden, sowie nur handschriftlich überlieferte Übersetzungen und Entwürfe werden im Anhang der einzelnen Bände dargeboten. 2. D e m Text liegt jeweils der letzte von Heine durchgesehene Druck, bei den von ihm nicht veröffentlichten Werken die Handschrift oder, wenn diese heute verschollen ist, ein nach der Handschrift veranstalteter Druck zugrunde. Die Wiedergabe der Texte entspricht in Wortlaut, Orthographie, Interpunktion und Gliederung der gewählten Textgrundlage. Offenkundige Druck- bzw. Schreibfehler werden stillschweigend korrigiert. Druck- bzw. Schreibversehen, die als solche nicht zweifelsfrei zu bestimmen sind, werden im Text korrigiert, und die Korrektur wird im Abschnitt „Mitteilungen zum Text" des Kommentars nachgewiesen. Die Schreibung der Eigennamen wird grundsätzlich nicht verbessert. Texthervorhebungen werden durch Sperrdruck, Zeitungstitel, Werktitel und Zitate durch Anführungszeichen wiedergegeben. Dagegen bleiben typographische Besonderheiten und Druckzufälligkeiten (Zierbuchstaben, Wechsel der Schrifttypen bei der Wiedergabe von Fremdwörtern u. ä.) unberücksichtigt. Mißverständlich übersetzte, für den Leser erläuterungsbedürftige Wörter sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet. Alle Heine-Texte sind recte, Texte der Übersetzer recte petit, Hinzufügungen des Bearbeiters kursiv gesetzt. 3. Jeder Textband wird durch einen Kommentarband ergänzt, der in den A b schnitten „Entstehung", „Überlieferung", „Mitteilungen zum T e x t " und „Er-

32

Editionsgrundsät^e läuterungen" Nachweise zur Entstehung und Überlieferung sowie textkritische und sachliche Erläuterungen zum Text enthält. Die Tatsache, daß Heine eine Reihe von Werken zu größeren Einheiten (ζ. B. „Poemes et Legendes", „De la France", die Bände der „Tableaux de voyage") zusammengefaßt und als solche publiziert hat, macht es erforderlich, die Entstehungsgeschichte einer solchen Werkeinheit gesondert zu dokumentieren. Im Abschnitt „Entstehung" werden, unter Berücksichtigung aller die Textgeschichte bestimmenden historischen und biographischen Zeugnisse und künstlerischen Aspekte, die Entstehungsetappen des jeweiligen Textes und dessen Druckgeschichte dargestellt. Mit Ausnahme der aus dem Nachlaß veröffentlichten Texte wird die Druckgeschichte grundsätzlich nur bis zu Heines Tod mitgeteilt. Die Rezeption eines Werkes wird nur soweit berücksichtigt, wie sie Einfluß auf dessen weitere Bearbeitung durch den Dichter gehabt hat. Unter der Rubrik „Überlieferung" werden alle in Betracht kommenden Textzeugen in chronologisch geordneter Übersicht verzeichnet. Durch die Sigle und eine knappe bibliographische Kennzeichnung des Textzeugen wird auf das Verzeichnis der Drucke bzw. der Handschriften verwiesen. Die Angabe des Standortes der Handschrift besagt zugleich, daß diese im Original oder in Fotokopie für die vorliegende Edition herangezogen werden konnte. Wenn nur ein Faksimile oder ein Druck, dem eine verschollene Handschrift zugrunde lag, benutzt werden konnte, ist dies ausdrücklich vermerkt. Die Angabe der jeweiligen Textgrundlage wird durch Halbfettdruck hervorgehoben. Im Abschnitt „Mitteilungen zum Text" werden Informationen gegeben, die sich auf die Gestaltung des jeweiligen Textes beziehen. Dazu gehören: a) von Heine bei der Herstellung eines der deutschen Textvorlage adäquaten oder auch von ihr abweichenden französischen Textes schriftlich fixierte, zum Teil wieder geänderte oder auch verworfene Textversuche sowie relevante Abweichungen (Varianten) anderer autorisierter gedruckter oder handschriftlicher Textzeugen von der Textgrundlage. Als relevante Abweichungen vom edierten Text gelten solche Textstellen, die Einsicht in die inhaltlichen und formalen Intentionen des Dichters gewähren. Das betrifft Änderungen der inhaltlichen Aussage, der Anordnung, der Wortfolge und der Wortwahl. Änderungen der Interpunktion werden dagegen nur in Ausnahmefällen verzeichnet. Als nicht relevant angesehen werden Textversuche der Übersetzer, Unterschiede in der Orthographie sowie offenkundige Druck- und Schreibversehen. Graphische Befunde in den Handschriften werden nur dann mitgeteilt, wenn sie Informationen über die Entstehung des Textes vermitteln; b) notwendige, die gewählte Textvorlage verändernde textkritische Eingriffe des Bearbeiters, wie die Änderung nicht zweifelsfrei zu bestimmender Druck- bzw. Schreib versehen;

Editionsgrundsät^e

33

c) Zusätze zum edierten Text, wie Widmungen, Mottos und Fußnoten, die in anderen Textzeugen, nicht aber in der für den edierten Text gewählten Vorlage enthalten sind. Die Textversuche, Varianten und die textkritischen Eingriffe werden in der Form eines negativen Apparates verzeichnet, d. h. die Textstelle, die von der Varianz betroffen ist, wird nicht noch einmal wiederholt, sondern es werden nur die Abweichungen aus anderen Textzeugen mitgeteilt. Die von der Varianz betroffene Stelle wird durch die Angabe der Seiten- und Zeilenzahl sowie durch dem edierten Text entnommene, durch Halbfettdruck gekennzeichnete Stützworte kenntlich gemacht, wobei die Wiedergabe der betreffenden „Mitteilung zum Text" in der Regel durch das letzte noch nicht von der Varianz betroffene Wort des edierten Textes eingeleitet und mit dem ersten nicht mehr betroffenen Wort abgeschlossen wird. Jedoch kann, wenn die Zuordnung der Varianz eindeutig ist, auf die Markierung durch Stützworte am Anfang oder am Schluß der betreffenden Mitteilung verzichtet werden. Bei mehreren Abweichungen innerhalb einer Textpartie wird diese vollständig verzeichnet. Erstreckt sich eine Abweichung über eine größere Textpartie, so wird der Text als Einheit behandelt und durch die entsprechenden Zeilenzahlen gekennzeichnet. Abweichungen innerhalb dieser größeren Einheit sowie anderer Textzeugen, die sich jeweils auf Einzelbefunde dieser Textpartie beziehen, werden gesondert mitgeteilt, die betreffenden Seiten- und Zeilenzahlen werden dann wiederholt. Die Mitteilung einer Varianz, die in verschiedenen Textzeugen in lediglich unterschiedlicher orthographischer Form auftritt, erfolgt nach der Angabe aller Siglen grundsätzlich in der orthographischen Form des dabei zuerst angeführten Textzeugen, wobei eindeutige Schreib- und Druckversehen stillschweigend korrigiert werden. Bei der Darbietung stark durchkorrigierter handschriftlich überlieferter Textpassagen wird Wert auf eine übersichtliche Wiedergabe der einzelnen Textschichten gelegt. Dabei wird der ermittelte Textzusammenhang mitgeteilt, so daß auch Wiederholungen von einzelnen Textstellen notwendig werden können, die in der Textvorlage bzw. im edierten Text nur einmal vorhanden sind. Diese Wiederholungen werden nicht besonders gekennzeichnet. Mehrere aufeinander folgende Textversuche werden durch fortlaufende Ziffern ( [ i ] , [2]), mehrere aufeinander folgende Korrekturen innerhalb eines Textversuches durch Buchstaben {[a], [ b j ; [ai], [a2]) gekennzeichnet, wobei die jeweils folgende Ziffer bzw. der jeweils folgende Buchstabe die vorhergehenden Ziffern bzw. Buchstaben aufhebt. Wenn die aus den Korrekturen hervorgegangene letzte Stufe mit dem edierten Text übereinstimmt, wird diese nach der letzten Ziffer bzw. dem letzten Buchstaben in der Regel nicht mitgeteilt, sondern durch die Angabe s. Text ersetzt. In den Fällen aber, in denen es sich nur um ein Wort handelt oder die Abgrenzung zum folgenden Text unklar ist, wird statt dieses Hinweises der Text selbst im Halbfettdruck gegeben. 3

Heine, Bd. 13

34

Editionsgrundsät^e In den von Heine überarbeiteten Übersetzungstexten werden diejenigen Korrekturstufen, die einen eigenhändigen Eingriff des Dichters in die Vorlage erkennen lassen, durch den Vermerk egh. hinter der fortlaufenden Ziffer oder hinter dem fortlaufenden Buchstaben gekennzeichnet. Als „Erläuterungen" werden Hinweise auf sprachliche Besonderheiten des französischen Textes, auf von Heine autorisierte oder selbständig vorgenommene inhaltliche Abweichungen von der deutschsprachigen Vorlage sowie Erklärungen zu den mit einem Sternchen (*) markierten Textstellen gegeben. Die Sacherläuterungen der jeweiligen deutschen Texte werden nicht wiederholt und sind den Kommentarbänden der ersten Abteilung (Band ι — 12) zu entnehmen. Dagegen werden alle für die französischen Werke entstandenen zusätzlichen Texte, die keine Entsprechung in den deutschen Werken haben, wie die deutschen Texte kommentiert. So werden zum besseren Verständnis des Textes notwendige Informationen über historische, literarische und biographische Tatsachen und Zusammenhänge gegeben, wobei auf Textinterpretation grundsätzlich verzichtet wird. Direkte und indirekte Zitate sowie die von Heine benutzten Quellen werden nachgewiesen, sofern sie eindeutig zu ermitteln waren. Querverweise deuten auf ähnliche oder weiterführende Stellen im Gesamtwerk des Dichters oder auf vorangegangene oder folgende Erläuterungen im Kommentar hin. Sie werden beim Bezug auf den Text mit der betreffenden Seiten- und Zeilenangabe des Textbandes (ζ. B. vgl. S. 127,8), beim Bezug auf den Sachkommentar mit der betreffenden Seiten- und Zeilenangabe der Texterläuterung (ζ. B. vgl. χμ 127,8) versehen. — Der Nachweis von Sekundärliteratur erfolgt dort, wo durch sie ein spezieller Sachverhalt erklärt wird oder wo bei der Erläuterung dieses Sachverhalts widersprüchliche Auffassungen in der Forschung bestehen. — Zu erläuternde Stellen des Abschnitts „Mitteilungen zum Text" werden im Anschluß an die Erläuterungen zum edierten Text kommentiert. Lücken in der Kommentierung werden angezeigt. Nicht erläutert werden Begriffe und Fakten, die zum Allgemeinwissen gehören bzw. mit Hilfe moderner, allgemein zugänglicher lexikalischer Nachschlagewerke leicht zu ermitteln sind. Die Kennzeichnung der zu erläuternden Textstellen erfolgt durch die Angabe der Seiten- und Zeilenzahl und eines oder mehrerer dem Text entnommener Bezugsworte, die halbfett gedruckt sind. Umfangreichere Bezugsstellen werden verkürzt wiedergegeben und die Auslassungen durch drei Punkte markiert, die selbst nicht zum edierten Text gehören. Dem Band ist eine Konkordanz beigegeben, die alle Werktitel und Gedichtanfänge in alphabetischer Folge enthält und die deutschen Entsprechungen in den Bänden 1 bis 3 nachweist. Der Band wird durch ein Personenregister abgeschlossen. Dieses enthält alle im Text- und Kommentarband vorkommenden Personennamen mit Ausnahme der von mythologischen und literarischen Figuren sowie der von Verfassern von Sekundärliteratur. Zur eindeutigen Bestimmung der Personen

Editionsgrundsät^e

35

dienen Angaben wie Vornamen, Lebensdaten, Tätigkeit u. a. m. Soweit Erklärungen im Text erwähnter biographischer Einzelheiten, Bezüge u. ä. notwendig sind, erfolgen diese im Abschnitt „Erläuterungen". Auch im Kommentarband sind alle Heine-Texte recte, alle vom Bearbeiter stammenden Ausführungen kursiv gesetzt. Eine Ausnahme bilden die sich auf den Textband beziehenden Seitennachweise, die ebenfalls recte gesetzt sind. 4. Es werden folgende im Duden nicht angegebene bzw. weniger gebräuchliche Abkürzungen und editorische Zeichen verwendet: Druck D egh. eigenhändig Handschrift (eigenhändig) Η h Handschrift (nicht eigenhändig) Heine-Säkularausgabe HSA Sammlung Slg. Unterpunktierung für unsichere Lesung in der Handschrift abc Kennzeichnung nicht lesbarer Buchstaben bzw. Worte in der x, x—x Handschrift eckige Klammern zur Kennzeichnung von Eingriffen (Auslassun[] gen, Zusätze) und Bemerkungen des Bearbeiters Schrägstrich zur Kennzeichnung von Gliederungen bei Heine1 Texten in den Verzeichnissen und bei Zitaten im Kommentar

3*

KOMMENTAR ZU BAND 13

ZU DIESEM

BANDE

Band 13, der die zweite Abteilung der Heine-Säkularausgabe eröffnet, enthält sämtliche von Heine in französischer Sprache veröffentlichte oder unter seiner Mitwirkung ins Französische übersetzte lyrische Werke, dazu die französischen Fassungen der Versepen Atta Troll und Deutschland. Ein Wintermährchen (Germania, conte d'hiver) sowie seines Dramas William Ratcliff (William et Marie). Die Anordnung der einzelnen Texte entspricht der des Bandes Poemes et Legendes, der mit Heines Autorisation als Teil der CEuvres I S J J im Verlag Michel Levy freres erschien und unverändert in unsere Ausgabe übernommen wurde. Alle von Heine nicht in die Poemes et Legendes aufgenommenen gedruckten Übersetzungen, sei es, weil er bei der Zusammenstellung des Bandes einer vorliegenden zweiten Fassung den Vorzug gegeben hat (s. La Mer du Nord oder Les deux Grenadiers), sei es, weil er (als Fortsetzung der Poemes et Legendes) mit den Vorbereitungen z« einem weiteren französischen Lyrikband begonnen hatte (vgl. S. 2 j ) , der dann möglicherweise William et Marie sowie die von Saint-Rene Taillandier vorliegenden Übersetzungen der Heimkehr (Le retour) und des Neuen Frühlings (Nouveau printemps) enthalten sollte, werden im Anhang mitgeteilt. Außerdem enthält der Anhang alle lediglich handschriftlich überlieferten Übersetzungen, die Heine aus dem einen oder anderen Grunde anfertigen ließ, aber nicht z^m Druck beförderte, wie ζ• Β. zwei von Edouard Grenier angefertigte Probekapitel des Atta Troll oder die Übersetzung von La Mer du Nord durch Tessie Dumotay und die davon angefertigte, von Heine leicht überarbeitete Abschrift. Der Band wird zur besseren Orientierung des Lesers durch ein vollständiges Verzeichnis der Gedichtfolge in dem Teil Poemes et Ldgendes ergänzt; ferner durch vier alphabetisch geordnete Register, die das schnelle Auffinden der Gedichte im gesamten Band, d. h. auch im Anhang, nach ihren Überschriften wie nach ihren Anfängen ermöglichen, wobei ebenfalls gesondert die den französischen Übersetzungen zugrun^e Hegenden deutschen Gedichttexte nach ihren Titeln und Anfängen alphabetisch aufgeführt sind. Diese Register werden durch eine dem vorliegenden Kommentarband eingefügte Konkordanz (S. 280—294) ergänzt, welche dieVerbindung zwischen den französischsprachigen Fassungen der Gedichte des Bandes iß und den entsprechenden deutschen Gedichten in den Bänden 1 bis} herstellt.

ZUR

ÜBERLIEFERUNG

Im Zeitraum i S ß j bis I 8 J J , d. h. vom Jahr der ersten Publikation einer Übersetzung von Heines Lyrik ins Französische bis %um Erscheinungsjahr der Poemes et Ligendes und des Nouveau Printemps, veröffentlichte Heine ausgewählte Teile seiner Lyrik sowie sein Drama William Ratcliff und die Versdichtungen Deutschland. Ein Wintermährchen und Atta Troll. Ein Sommernachtstraum in verschiedenen französischen Zeitschriften wie «La France litteraireh, «Revue poetique du XIXe sieden, «Revue de Parish und «Revue des Deux Monden. Es ist relativ einfach, die chronologische Erscheinungsfolge dieser Drucke zu erfassen, dagegen sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, die überlieferten handschriftlichen Aufzeichnungen der verschiedenen Übersetzer Heines, die als Druckvorlage dienten oder ungedruckt blieben, zeitlich genau einzuordnen. Nur sehr wenige dieser handschriftlichen Überlieferungsträger lassen sich auf Grund bekannter biographischer Fakten (wie ζ- B. der Umgang Heines mit dem einen oder anderen Übersetzer in einem bestimmten Zeitraum oder in ihrem Briefwechsel erwähnte Übersetzungsprojekte) datieren. Auch sagt das Erscheinungsdatum von Drucken nur wenig über die Entstehung von Handschriften aus. Da es nicht möglich ist, eine Gesamtübersicht über die Überlieferung zu geben, die Handschriften und Drucke chronologisch zusammenfaßt editorische Entscheidungen begründet, wird daher zunächst eine Übersicht über die gedruckte Überlieferung zu Heines ins Französische übertragener Lyrik in chronologischer Folge gegeben (Verzeichnis der Drucke); danach folgt eine Übersicht über die handschriftliche Überlieferung dieser Texte in systematischer Anordnung, d. h. in der Folge, in der die Werke im vorliegenden Textband gedruckt sind (Verzeichnis der Handschriften).

Verzeichnis der Drucke

In diesem Verzeichnis werden in chronologischer Folge mit durchgehender Numerierung aufgeführt: alle von Heine autorisierten Drucke der vom Dichter I8JJ in die Poemes et Legendes aufgenommenen Werke und alle von Heine autorisierten gedruckten Übersetzungen des Zeitraumes von 183/ bis I8JJ, die in den Poemes et Legendes keine Verwendung fanden oder in diese nicht aufgenommen wurden. Die genaue inhaltliche Bestimmung eines Druckes erfolgt durch das wörtliche Zitat des Titels b%u>. bei Ein^elgedichten der Überschrift und des Textanfangs. In eckiger Klammer wird ein Verweis auf den entsprechenden deutschen Text hinzugefügt. Die daran anschließenden Seitenzahlen verweisen (rede) auf den Textband und (kursiv) auf den Kommentarband, die dann noch folgende, separat in eckige Klammern gesetzte kursive Zahl weist die Seitenangabe in der jeweiligen Druckvorlage nach. Hervorhebungen der Überschriften (durch Sperrung, Majuskeln, andere Schriftgrade und -typen o. ä.) bleiben unberücksichtigt.

D'

La France litteraire. [Paris] Tome vingt-unieme. [ 19. April] 183S. 341— 3,6. Redaktionelle Überschrift: Litterature allemande. Poesies de Henri Heine. Es folgt die Vorbemerkung (S. 341—343), die wahrscheinlich vom Übersetzer stammt. — Die einzelnen Gedichtstrophen sind jeweils (außer bei Nr. VT) durch einen auf der Mitte der Zeile freistehenden Gedankenstrich getrennt. Übersetzer: fidouard de Lagrange [s. S. 2ji] I. Crepuscule. / Sur le rivage pale de la mer ... /"Die Nordsee. Erster Cyklus 2; S. ιηη] [S. 344] II. Questions. / La nuit, sur le rivage desert ... /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus 7 ; S. 277 f.7 [ S . 3 4 4 f ] III. L'infortune. / Espoir, amour, tout est brise! ... /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus 3; S. 278 f.7 [S. 34;f.] I V . Le coucher du soleil. / Le soleil rouge de feu descend ... /"Die Nordsee. Erster Cyklus 3; S. 279f.7 [S. 346—348]

Verzeichnis

42

der

Drucke

V . Neptune. / Les rayons du soleil se jouaient . . . /"Die Nordsee. Erster Cyklus / ; S. 2 8 0 i . ] [S. 348f.] V I . Les dieux de la Grece. / Lüne epanouie, l'Ocean resplendit . . . /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus 6; S. 281 — 2837 [$· 349~3fz] V I I . Declaration d'amour. / L e soir s'abaissait avec son crepuscule . . . /"Die Nordsee. Erster Cyklus 6; S. zi$L] [S. 3J2] V I I I . L a nuit sur la plage. / L a nuit est froide, sans etoiles . . . /"Die Nordsee. Erster Cyklus 4; S. [S. 3 j j f . ] I X . L'orage. / L'orage plane sourdement sur la mer . . . /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus 2; S. 285 f.7 [S. 3J4f.] X . L e calme. / L a mer est calme . . . /"Die Nordsee. Erster Cyklus 9; S. 2867 [S. 3 J J f . ]

Unterzeichnet: D2

Le marquis de Lagrange.'

Revue poetique du XIX* siede, ou Choix de poesies contemporaines inedites, ou traduites des langues europeennes et orientales. [Paris] Tome Second. [2 j . Oktober] 183/, S. 266f. Übersetzer: Xavier Marmier Les grenadiers, traduit de Heine. / Deux grenadiers, long-tems prisonniers . . . /"Junge Leiden. Romanzen 6; S. 287, S. 2 j i f . ]

D3

Revue de Paris. [Paris] Nouvelle Serie. [Januar] 1840, S. 103—120. Übersetzer: Adolphe Specht (?)

— Annee 1840. Tome

trei^ierne

William et Marie. /"William Ratcliff; S. 288 — 308; S. 2 j 2 f . ]

D*

Revue de Paris. Journal critique, politique et litteraire. [Paris] Nr. $4 [γ. Dezember] 1844 und Nr. 9; [10. Dezember] 1844, 49/—J01 und S. jo6— J°9Redaktionelle Überschrift: Litterature. Übersetzer: ßdouard Grenier Nr. ρ4 enthält die Prdface de l'auteur sowie die Capita I.— XVII., Nr. 9/ die Capita X V I I I . - X X V I I . L'Allemagne. Conte d'hiver. /"Deutschland. Ein Wintermährchen;

S. 147—198, S. 191—214] Unterzeichnet:

Ds

Henri Heine.

Revue des Deux Mondes. [Paris] Tome dix-septieme. Nouvelle serie [ 1 /. März'J J^47> 973—1006. Übersetzer: Edouard Grenier Atta Troll. Reve d'une nuit traum,· S. 15—68, S. ιιγ—129] Unterzeichnet: Henri Heine.

Dix-septieme

annee. —

[Atta Troll. Ein Sommernachts-

Verzeichnis der Drucke

43

Revue desDeux Mondes. [Paris] Tome vingt-troisieme. Dix-huitieme annee. — Nouvelle serie [ij. Juli] 1848, S. 224—243. Les Poesies de Henri Heine. Den Gedichten ist eine Vorbemerkung des Übersetzers (S. 224—227) vorangestellt. — Nach dem Gedicht Le Tambour-Major folgt (S. 232— 2)4) ein Zwischentext. — Der Artikel wird nach dem Gedicht epilogue mit einer Schlußbemerkung (S. 243) beendet. Übersetzer: Gerard de Nerval Le chevalier Olaf. /1.—III. / Devant le dome se tiennent... /"Neue Gedichte. Romanzen το; S. i28f., S. 1/2f.] [S. 22jf.] Harald Harfagar. / Le roi Harald Harfagar habite ... /"Neue Gedichte. Romanzen 2ß; S. 135 f., S. 176/.] [S. 228/.] Almanzor. /1.—III. / Dans le dome de Cordoue ... /"Die Heimkehr. Almansor; S. 131 —134; S. 174—1-76] [S. 229f.] L'fivocation. / Le jeune franciscain ... /"Neue Gedichte. Romanzen 4; S. i22f., S. 170] [S. 2ßi] Les Ondines. / Les flots battent la plage solitaire ... /"Neue Gedichte. Romanzen 11; S. i34f., S. 176] [S. 231] Le Tambour-Major. / C'est le tambour-major ... /"Neue Gedichte. Zeitgedichte 7; S. 143 f., S. 186—188] [S. 2)1f.] Couronnement. / Chansons! mes bonnes chansons! ... /"Die Nordsee. Erster Cyklus 1; S. 96, S. ij6] [S. 234] Le Crepuscule. / Sur le pale rivage de la mer ... /"Die Nordsee. Erster Cyklus 2; S. 96L, S. 1 j6] [S. 234/.] La Nuit sur la plage. / La nuit est froide et sans etoiles ... /"Die Nordsee. Erster Cyklus 4; S. 97L, S. 1/7] [S. ßßj] Poseidon. / Les feux du soleil se jouaient ... /"Die Nordsee. Erster Cyklus j; S. 98 f., S. IJ7] [S. 23 /f.] Dans la cajute, la nuit. / La mer a ses perles ... /"Die Nordsee. Erster Cyklus 7; S. 99f., S. IJ7] [S. 2ß6f.] Le Calme. / La mer est calme ... /"Die Nordsee. Erster Cyklus 9; S. ιοί, S. iJ7][S. 237] Au fond de la mer. / J'6tais couch6 sur le bordage ... /"Die Nordsee. Erster Cyklus 10; S. ioif., S. IJ7] [S. 237/.] Purification. / Reste au fond de la mer ... /"Die Nordsee. Erster Cyklus 11; S. 103, S. IJ7] [S. 238] La Paix. / Le soleil itait au plus haut ... /"Die Nordsee. Erster Cyklus 12; S. 103 f., J . i;8] [S. 2ß8f.] Salut du matin. / Thalatta! Thalatta! ... /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus 1; S. 104f., S. ij8] [S. 2β9] L'Orage. / L'orage couve sourdement ... /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus 2; S. 105, S. i;8] [S. 240]

44

Verzeichnis der Drucke Le Naufrage. / Espoir et amour! Tout est brise ... /"DieNordsee. Zweiter Cyklus ß; S. 106, S. i j S ] [S. 2 4 0 ] Les Dieux grecs. / Sous la lumi£re de la lune ... /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus 6 ; S. 107L, S. i j 8 f ] [S. 2 4 0 — 2 4 2 ] Questions. / Au bord de la mer ... /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus 7; S. 109, S. ijp] [S. 2 4 2 ] Le Port. / Heureux l'homme qui, ayant touche ... /'Die Nordsee. Zweiter Cyklus 9 ; S. 109 f., S. ijp] [S. 2 4 2 f . ] fipilogue. / Comme les epis de ble ... /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus 1 0 ; S. HI, S. 1 j9] [S. 2 4 3 ] Unterzeichnet: Gerard de Nerval.

D7

Revue des Deux Mondes. [Paris] Tome vingt-quatrieme. Dix-huitieme annee. — Nouvelle serie [ / / . September] 1 8 4 8 , S. 9 1 4 — < ) ß o . Les Poesies de Henri Heine. L'Intermezzo. Den Gedichten ist eine Vorbemerkung des Übersetzers (S. 9 1 4 — 9 1 7 ) vorangestellt. — Nach dem Gedicht fipilogue folgt (S. 9 2 8 ) eine überleitende Zwischenbemerkung. — Nach Le Reve wird der Artikel mit einer längeren Schlußbemerkung {S. 9 3 0 ) beendet. Übersetzer: Gerard de Nerval Von den 6j Gedichten des Lyrischen Intermezzos wurden in L'Intermezzo nur J9 übernommen. Ausgeschieden wurden die IntermezzoGedichte des Buchs der Lieder.· Nr. /, 2 0 , 2 8 , j o , 4 2 , 43 und J4. Das noch in der 1. Auflage des Buchs der Lieder enthaltene Gedicht Nr. j j (Ich kann es nicht vergessen ...) wurde als Nr. $2 beibehalten. I. / Au splendide mois de mai ... /"Lyrisches Intermezzo 1; S. 73] [S. 917] II. / De mes larmes nait ... /"Lyrisches Intermezzo 2 ; S. [S. 917] III. / Roses, Iis, colombes ... /"Lyrisches Intermezzo j; S. fS- 917] IV. / Quand je vois tes yeux ... /"Lyrisches Intermezzo 4 ; S. 7 4 ] [S.917] V. / Appuie ta joue ... /"Lyrisches Intermezzo 6; S. 74] [S. 9 1 7 ] VI. / J e voudrais plonger ... /"Lyrisches Intermezzo 7; S. 74, S.i37][S.9i7fl VII. / Lä-haut, depuis des milliers ... ^Lyrisches Intermezzo 8; S. 747 [S.91S] VIII. / Sur l'aile de mes chants ... /"Lyrisches Intermezzo 9 ; S. 75, S.i}7][S.9IS] I X . / Le lotus ne peut supporter ... /"Lyrisches Intermezzo 1 0 ; S. 7/, i37] [S.91S]

Verzeichnis der Drucke

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X . / Dans les eaux du Rhin . . . /"Lyrisches Intermezzo 1 1 ; [S. 918]

X I . / Tu ne m'aimes pas . . . /"Lyrisches Intermezzo 12; S. 76] [S. 918]

X I I . / Ohl ne jure pas . . . /"Lyrisches Intermezzo 13; S.j6J [S. 91 Sf.]

X I I I . / Sur les yeux de ma bien-aimde . . . /"Lyrisches Intermezzo 14; S. 767 [S. 919]

X I V . / Le monde est stupide . . . /"Lyrisches Intermezzo 1 j; S. 76 £., S. iß7] [ S. 919]

X V . I Ma bien-aimee, il faut que . . . /"Lyrisches Intermezzo 16; s. 11] IS. 919]

X V I . / Comme Venus sortant des ondes ... /"Lyrisches Intermezzo u; S- Ii] [S- 919]

X V I I . / J e ne t'en veux pas . . . /"Lyrisches Intermezzo 18; S. ni., S.ij7]

[S.919]

X V I I I . / Qui, tu es malheureuse . . . /"Lyrisches Intermezzo 19; S. 1%][S.

919f.]

X I X . / Tu as done entierement oubli6 ... /"Lyrisches Intermezzo 21;

S.i%][S.920]

X X . / Et si les fleurs . . . /"Lyrisches Intermezzo 22; S. 79 f., S. 137] [S.920]

X X I . / Pourquoi les roses sont-elles . . . /"Lyrisches Intermezzo 23; S. 79, S. 138] [S. 920] X X I I . / Iis ont beaueoup jase . . . /"Lyrisches Intermezzo 24; S. 79] [S. 920]

X X I I I . / Le tilleul fleurissait . . . /"Lyrisches Intermezzo 2;; S. 80·] [S.

920f.]

X X I V . / Nous nous sommes beaueoup aimes ... /"Lyrisches Intermezzo 26; S. 80, S. iß8] [S. 921] X X V . / Tu m'es restee fidele . . . /"LyrischesIntermezzo 2/; S. 80] [S. 921]

X X V I . / Et tandis que je m'attardais . . . /"Lyrisches Intermezzo 29; S. 81, i)8] [S. 921] X X V I I . / Ma douce bien-aimee, quand tu . . . /"Lyrisches Intermezzo 32; 81, S. iß8] [S. 921] X X V I I I . / Un sapin isole . . . /"Lyrisches Intermezzo 33; S.Si] [S. 921]

X X I X . / La tete dit: . . . /"Lyrisches Intermezzo 34; S. Zi] [S. 922] X X X . / Lorsque ma bien-aimee etait loin . . . /"Lyrisches Intermezzo 3/; S. 82y /"S. 922] X X X I . / De mes grands chagrins . . . /"Lyrisches Intermezzo 36; S. Si] [S. 922]

Verzeichnis der Drucke X X X I I . / J e ne puis pas oublier . . . ^Lyrisches Intermezzo: Ich kann es nicht vergessen . . . (1823, Nr. XXXVI; iL·/, Nr. XXXVII); S. 82f., S. iß8] [S. 922] X X X I I I . / Des bourgeois endimanches . . . /"Lyrisches Intermezzo ß7;S.Si,S.ijgJ[S.922] X X X I V . / Maintes images des temps oublies . . . /"Lyrisches Intermezzo β 8; S. 8 3 i . J [ S . 923] X X X V . / Un jeune homme aime . . . /"Lyrisches Intermezzo 39; S. 94, S. 138] [S. 923] X X X V I . / Quand j'entends resonner . . . /"Lyrisches Intermezzo 40; S.%A,S.iß8][S.92ß] X X X V I I . / J ' a i reve d'une enfant de roi . . . /"Lyrisches Intermezzo 41; S. 84] [S. 923] X X X V I I I . / Ma chere bien-aimee, nous nous etions . . . /"Lyrisches Intermezzo 42; S. 85, S. 138] [S. 923] X X X I X . / J e t'ai aimee . . . /"Lyrisches Intermezzo 44; S. 857 rs. 924] X L . / Par une brillante matinee . . . /"Lyrisches Intermezzo 4 j ; S.i)][S.924] X L I . / Mon amour luit dans sa sombre . . . /"Lyrisches Intermezzo 46; S. 8 5 f i " . 138] [S. 924] X L I I . / Iis m'ont tourmente . . . /"Lyrisches Intermezzo 47; S. 86] [S. 924] X L I I I . / L'ete brülant reside . . . /"Lyrisches Intermezzo 48; S. 86] [S. 924] X L I V . / Lorsque deux amants se quittent... /"Lyrisches Intermezzo 49; S. %G] [S. 924] X L V . / Assis autour d'une table . . . /"Lyrisches Intermezzo ; o ; 86f., J . 138] [S. 924/.] X L V I . / Mes chants sont empoisonnes . . . /"Lyrisches Intermezzo ;i;S. %l][S.92j] X L V I I . / Mon ancien reve m'est revenu . . . /"Lyrisches Intermezzo j2; S. SjJ [S. 92j] X L V I I I . / J e montai au sommet . . . /"Lyrisches Intermezzo jß; S. 8yf., I . iß8f.][S. 92j] X L I X . / J ' a i pleure en reve . . . /"Lyrisches Intermezzo / / ; S. i i ] [S. 92J] L . / Toutes les nuits je te vois . . . /"Lyrisches Intermezzo j6; S. 88, iß9] [S. 92J] LI. / La pluie et le v e n t . . . /"Lyrisches Intermezzo 77; S. 89, S. iß9] [S. 926] L H . / L e vent d'automne secoue . . . /"Lyrisches Intermezzo j 8 ; S. 89, S. iß9] [S.926]

Verzeichnis der Drucke

47

LIII. / Une etoile tombe . . . /"Lyrisches Intermezzo jp; S. 89^, S.i}9] [S.926] L I V . / Un reve m'a transport^ . . . /"Lyrisches Intermezzo 60; S. 90, S.i39][S.926f.] L V . / La nuit etait froide . . . /"Lyrisches Intermezzo 61; S. 90] [S. 927] L V I . / Au carrefour sont enterres . . . /"Lyrisches Intermezzo 62; S.9i] [S. 92?] L V I I . / D'ipaisses tenebres . . . /"Lyrisches Intermezzo 6ß; S. 9 1 J [S. 927] L V I I I . / La nuit s'etendait sur mes yeux . . . ^Lyrisches Intermezzo 64; S. 91 f.7 [S.927J fipilogue. / II s'agit d'enterrer les vieilles . . . /"Lyrisches Intermezzo 6j; S. 92, iß9] [S. 92jf.] Le Sphinx. / C'est l'antique foret . . . /Trelude; Buch der Lieder. Vorrede zur dritten Auflage; S. 72 f., S. iß6f.] [S. 928f.] Le Reve. / Un reve, certes bien etrange ... /"Songe fatal; Junge Leiden. Traumbilder 2; S. 1 1 3 — 1 1 5 , S. 164/.] [S. 929f.] Unterzeichnet: Gerard de Nerval. Revue des Deux Mondes. [Paris] Tome dou^ieme. Vingt-et-unieme annee. — Nouvelle periode [//. Oktober] I S J I , S. ßß7—ß)]. Romancero. Poesies inedites. Den Gedichten ist eine Vorbemerkung des Übersetzers (S. ßß7—β β 9) vorangestellt. Übersetzer: Saint-Rene Taillandier Rhampsenit. / Lorsque le roi Rhampsenit . . . /"Romanzero. Erstes Buch. Historien; S. 2 1 2 L , S. 2ßß] [S. ßß9f.] L'eldphant blanc. / Le roi de Slam . . . /"Romanzero. Erstes Buch. Historien; S. 213 — 218, S. 2ßßf.] [S. ß4o—ß4ß] Le champ de bataille d'Hastings. / L'abbe de Waltham . . . /"Romanzero. Erstes Buch. Historien; S. 218 — 220, S. 2^4] [S. ß4ß—ß4j] Geoffroy Rudel et Melisande de Tripoli. / Dans le chateau de Blay . . . /"Romanzero. Erstes Buch. Historien; S. 221 f., S. 2ß4f.] [S. ß4jf.] Charles I e r . / Au fond de la foret . . . /"Romanzero. Erstes Buch. Historien; S. zzzi., S. 2ßj] [S. ß46f.] Vitzliputzli. / Prelude. / I.—III. / Voici l'Amerique! . . . /"Romanzero. Erstes Buch. Historien; S. Z23 — 236, S. 2ßjf.] [S. ß4j —ßfj] Unterzeichnet: Henri Heine.

48 D9

Verzeichnis der Drucke Revue des Deux Mondes. [Paris] Tome septieme. Vingt-quatrieme annee. — Seconde serie de la nouvelle periode [ij. Juli] 18J4, S. β/-/—ßj6. Le retour. Poesies de jeunesse. Den Gedichten ist eine Einleitung des Übersetzers (S. βjtf—βj/) vorangestellt. Übersetzer: Saint-Rene Taillandier [s. S. 2jßf.] Von den 88 Gedichten der Heimkehr wurden in Le retour nur 80 übernommen. Ausgeschieden wurden die Yieimkeht-Gedichte des Buchs der Lieder; Nr. 2j, β 2, jo, j2, J4, jy, 6; und 7J. I. / Dans ma vie, helas! si tenebreuse . . . /"Die Heimkehr 1; S. 3 1 2 7

[S.

3J7]

II. / J e ne sais ce que veut dire cette tristesse . . . /"Die Heimkehr 2;

S. iizi.][S.

m

]

III. / Mon coeur, mon cceur est triste . . . /"Die Heimkehr ß; S.

[S.

515]

ßjjf·]

I V . / J e vais dans la foret et je pleure . . . /"Die Heimkehr 4; S. 3 1 3 7

[S. ßj8] V . / L a nuit est humide et orageuse . . . /"Die Heimkehr / ; S.

$14]

[S. ßj8] V I . / Lorsqu'en voyage je rencontrais par hasard . . . /"Die Heimkehr

g; S. }i4i.]

[S. ßj8f.]

V I I . / N o u s etions assis dans la maison du pecheur . . . /"Die Heimkehr 7/ S. 3157 [S. ßj$] V I I I . / Belle fille du pecheur . . . ^Die Heimkehr 8; S. 3 1 5 f . ]

LS. 3J9l I X . / L a lune s'est levee . . . /"Die Heimkehr 9; S. 3167 [S. ßjp] X . / L e vent souffle dans sa trompe . . . /"Die Heimkehr 10; S. 3167

[S. β 60] X I . / L a tempete se met ä jouer le branle . . . /"Die Heimkehr τι;

S. 316f J [S. ß6o] X I I . / L a nuit vient; le brouillard couvre la mer . . . /"Die Heimkehr

12; S. $ii][S.

β60]

X I I I . / Lorsque je passe le matin devant ta maison . . . /"Die Heimkehr iß; S. 3187 [S. ß6i] X I V . / L a mer brillait au loin . . . /"Die Heimkehr 14; S. 3187

[S. β 61] X V . I Lä-haut, sur la montagne . . . /"Die Heimkehr / / ; S. 3 1 8 f . 7

[S. β 61] XVI.

/ A u fond de l'horizon . . . /"Die Heimkehr 16;

J". 3 1 9 7

[S. β 6if.] X V I I . I J e te salue, grande et mysterieuse cite . . . /"Die Heimkehr 18; .5". 3197 [S. ß02]

Verzeichnis der Drucke

49

XVIII. / Je vais de nouveau par mon chemin ... /"Die Heimkehr ii; S. 3207[S. 362] X I X . / Je suis entre dans la salle ... /"Die Heimkehr 19; S. 3207 [S. 362] X X . / La nuit est silencieuse.. ./"Die Heimkehr 20; S. 3207[S. 362] XXI. / Comment peux-tu reposer tranquille ... /"Die Heimkehr 21; S. izot.] [S. 362/.] XXII. / La jeune fille dort dans sa chambre ... /"Die Heimkehr 22; S. 3217 [S. 363] XXIII. / J'etais plonge dans de sombres reveries ... /"Die Heimkehr 23; S. in] [S. 363] X X I V . / Ο malheureux Atlas que je suis! ... /"Die Heimkehr 24; S. 3227 [S. 363] X X V . / Je revais, la lune jetait sur la terre ... /"Die Heimkehr 26; S. 121] [S. 363/.] X X V I . / Que me veut cette lärme solitaire? ... /"Die Heimkehr 27; S. 3 2 2 7 [ S . 364]

XXVII. / La pale lune d'automne sort ... /"Die Heimkehr 28; S. 3237 [S. 364] XXVIII. / II fait un temps affreux ... /"Die Heimkehr 29; S. 323f.7 [S. 364/.] X X I X . / On croit que je m'afflige beaucoup ... /"Die Heimkehr 30; S. 3247[S.36J] X X X . / Tes blancs doigts de Iis ... /"Die Heimkehr 31; S. 3247 [S. 36j] X X X I . / Iis s'aimaient tous les deux ... /"Die Heimkehr 33, S. 3 24 f.7 [S. 36j] X X X I I . / Mes amis, lorsque je me suis plaint... /"Die Heimkehr 34; S.W][S.36j] XXXIII. / J'appelai le diable ... /"Die Heimkehr 3j; S. 3257 [S. 36J.f.] X X X I V . / Homme, ne te moque pas du diable ... /"Die Heimkehr 36; S. 3257 [S. 366] X X X V . / Les trois rois mages ... /"Die Heimkehr 37; S. 3267 [S. 366] X X X V I . / Mon enfant, nous etions enfans ... /"Die Heimkehr 38; S. 3 f . 7 [S. 366/.] X X X V I I . / Mon cceur est oppresse ... /"Die Heimkehr 39; S. 3277 [S. 367] X X X V I I I . / Comme la lune sort brillante ... /"Die Heimkehr 40; S. 3277 [S. 367] X X X I X . / Je vis en songe ma bien-aimee ... /"Die Heimkehr 41; S. 328/ [S. 367/.]

5ο

Verzeichnis der Drucke X L . / Cher ami, ä quoi bon chanter ... /"Die Heimkehr 42; S. 3287 [S. 368] X L I . / Ne soyez pas trop impatient... /"Die Heimkehr 43; S. 328 f . ] [S. 368] X L I I . / L'heure est venue enfin ... /"Die Heimkehr 44; S. 3297 [S. 368] X L I I I . / Le roi Wiswamitra.../"Die Heimkehr 4j;S. 329] [S. 368] X L I V . / Mon cceur, ö mon cceur, ne sois plus triste! ... /"Die Heimkehr 46; S. 3297 [S. β68f.] X L V . / Tu es comme une fleur . . . /"Die Heimkehr 47; S. 3307 [S. 369] X L V I . / Enfant, ce serait ta perte ... /"Die Heimkehr 48; S. 3307 [S. 369] X L V I I . / Lorsque la nuit je suis couche ... /"Die Heimkehr 49, S. 3 3 o] [S. 369] X L V I I I . / Que la neige au dehors ... /"Die Heimkehr ji; S. 3307 [S. 369] X L I X . / Mon pale visage ne t'a-t-il pas revele ... /"Die Heimkehr L. / J e voulais rester pres de toi ... /"Die Heimkehr //,· i". 3 317 [S. 369/·] LI. / Tes yeux sont des saphirs ... /"Die Heimkehr j6; S. 331 i.] [S. 370] LH. / Avec mes discours amoureux ... /"Die Heimkehr jy; S. 3327 [S. 370] LIII. / Le monde et la vie ... /"DieHeimkehr j8; S. 3 3 2 7 [ S . 370] LIV. / Vous avez ce soir une rdunion ... /"Die Heimkehr 60; S. 3327 [S. 370] L V . / J e voudrais que toutes mes douleurs ... /"Die Heimkehr 61; S.^i.][S. 37of.] L V I . / Tu as des diamans et des perles ... /"Die Heimkehr 62; 3 3 37/ Celui [S· 37qui aime pour la premiere fois ... /"Die Heimkehr 63; LVII. S- 3337 [S-37*1 LVIII. I Iis m'ont donne de bons conseils ... /"Die Heimkehr 64; S. }}$ί.] [S. 371] L I X . I J e rdve; je suis le bon Dieu ... /"Die Heimkehr 66; S. 3 3 4 f J [S. 37if·] L X . I J e vous ai quittee ... /"Die Heimkehr 67; S. 3357[S. 372] L X I . I Me voici arrache aux belles levres ... /"Die Heimkehr 68; ^•3357 [ S - 3 7 2 ] L X I I . J Toute la nuit nous sommes restes ... /"Die Heimkehr 69;

S. 335 f-7 [S. 373J

Verzeichnis der Drucke

51

L X I I I . / Dieu sait oü la folle fille . . . /"Die Heimkehr 70; S. 3367 [S.

373]

L X I V . / Comme des reves tenebreux . . . /"Die Heimkehr 71; S. 3 367 [S. 373] L X V . / E t aussitöt que tu seras ma femme . . . /"Die Heimkehr 72; S- 3? 77 [S. 373] L X V I . / Sur ton sein blanc comme neige . . . /"Die Heimkehr j y , S- 337/ [S·

373f-1

L X V I I . / Les hussards bleus jouent . . . /"Die Heimkehr 74; S. 3377 [S.

374]

L X V I I I . / M'es-tu reellement si hostile? . . . /"Die Heimkehr 76; S- 337/ [S.

374]

L X I X . / A h l v o i d encore les yeux . . . /"Die Heimkehr 77; S. 3387 [S. 374] L X X . / Rarement, mes amis, vous m'avez compris . . . /"Die Heimkehr 78; S. a i J f S . 374] L X X I . / Les castrats se sont plaints . . . /Die Heimkehr 79; S. 3 3 87 [S. 374] L X X I I . / Sur les boulevards de Salamanque . . . /"Die Heimkehr 80; S. 33 8 f . ] [ S . 3 7 4 f . ] L X X I I I . / Aupres de moi demeure donHenriquez . . . /"DieHeimkehr 81; S. 3397 [S. 37 j] L X X I V . / A peine nous nous etions vus . . . /"Die Heimkehr 82; S· 3397 [S- 37J] L X X V . I L e soleil monte dejä au-dessus des montagnes . . . /"Die Heimkehr 83; S. 540] [S. 37;] L X X V I . I A Halle, sur la place du marche . . . /"Die Heimkehr 84; S. 3407 [S. 37)f.] L X X V I I . / L e crepuscule des soirs d'ete . . . /"Die Heimkehr 8j; S. 3407 [S. 376] L X X V I I I . I La nu«t s'etend sur ces chemins . . . /"Die Heimkehr 86; S. w] [S. 376] L X X I X . j L a mort, c'est la froide nuit . . . /"Die Heimkehr 87;S. 341 ] [S. 376] L X X X . I Dis, ou est cette belle bien-aimee . . . /"Die Heimkehr 88; S. 3417 [S. 376] Unterzeichnet: Henri Heine. Revue des Deux Mondes. [Paris] Tome huitieme. Vingt-quatrieme annee. — Seconde serie de la nouvelle periode [ 1. November] 18/4, S. J3 8— j;8. L e Livre de Lazare Den Gedichten ist eine Einleitung des Übersetzers (S. J38f.) vorangestellt.

52

Verzeichnis der Drucke Übersetzer: Saint-Rene Taillandier Von den 2β der Gedichte. 1853 und 1854 wurden in L e Livre de Lazare nur 19 übernommen. Ausgeschieden wurden die Gedichte 16 (Erinnerung an Hammonia), 17 (Schnapphahn und Schnapphenne), 19 (Hans ohne Land) und 20 (Erinnerung aus Krähwinkels Schreckenstagen) sowie aus dem Zyklus Zum Lazarus die Nummern 4, 9, 10. I. / Soif de repos. / Laisse saigner tes blessures . . . /"Gedichte. 1853 und 1854 1; S. 239, S. 24 j ] [S. jjyf.] II. / E n mai. / Les amis que j'ai embrasses . . . /"Gedichte. 1853 und 1854 2; S. 239f., S. 24j] [S. J40] III. / L e corps et l'äme. / L a pauvre ame dit au corps . . . /"Gedichte. 1853 und 1854 j; S. 2 4 0 t , S. 24;] [S. ;4of.J I V . / Les pantoufles rouges. / L a mechante chatte . . . [Gedichte. 1853 und 1854 4; S. 241 f., J". 24J] [S. J41] V . / Soucis babyloniens. / La mort m'appelle . . . [Gedichte. 1853 und 1854 / ; S. 242L, S. 24J] [S. J42] V I . / L e negrier. / I. / L e capitaine du navire . . . /"Gedichte. 1853 u n d 1 8 5 4 6; S. 243 — 246, S. 246] [S.

J42—J44]

V I I . / Affrontenbourg. / L e temps s'ecoule . . . [ G e d i c h t e . 1853 und 1854 7; S. 247f., S. 246] [S. J44f.] V I I I . / Reminiscences. / I. / Laisse lä les paraboles sacrees . . . — II. / L a f e m m e n o i r e avait presse . . . III. / Comme eile rampe lentement... — I V . / J e les vis rire . . . — V . / Tu etais une blonde jeune fille . . . — V I . / Devant les assises de la raison . . . — V I I . / Ta lettre a έίέ pour m o i . . . — V I I I . / Les jardins du ciel dans le paradis . . . /"Gedichte. 1853 u n d 1854 8 Z u m Lazarus 1, 2, ß, j, 6, 7, 8, 11; S. 248—252, S. 246] [S. J4J—J48] I X . / L a demoiselle. / La jolie demoiselle danse . . . /"La libellule; Gedichte. 1853 und 1854 9; S. 253 f., S. 246/.] [S. J48/.J X . / A u ciel. / Le corps etait sur la civi^re . . . /"Gedichte. 1853 und 1854 10; S. 2 5 4 - 2 5 6 , i". 247] [S. J4pf.] X I . / Les fiances predestines. / T u pleures, tu me regardes . . . /"Gedichte. 1853 und 1854 11; S. 257, S. 247] [S. jjof.] X I I . / L e philanthrope. / Iis etaient frfcre et sceur . . . /"Gedichte. 1853 und 1854 12; S. 258L, S. 247] [S. j j i f . ] X I I I . / Les caprices de la bien-aimee. / L e scarabee etait pose . . . /"Les caprices des amoureux; Gedichte. 1853 und 1854 13; S. 260f., •Γ. 247f.][S. JJ2f.] X I V . / Mimi. / «Je ne suis pas une petite chatte . . . [Gedichte. 1853 und 1854 14; S. 202f., S. 248] [S. jjßf.] X V . / Bon conseil. / Plus de tristesse ni de timidite! ... /"Gedichte. 1853 und 1854 / / ; S. 263, >$". 248] [S. JJ4] X V I . / Nouvelle societe philharmonique des chats. / La societe

Verzeichnis der Drucke

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philharmonique ... /"Societe philharmonique des matous; Gedichte. 1853 und 1854 18; S. 264^, S. 248] [S. jj4f.] X V I I . / L'audience (vieille fable). / Je n'ai pas fait, comme Pharaon .../"Gedichte. 1853 und 1854 21; S. 266f., S. 248/.][S. j j j f ] X V I I I . / Cobes Premier. / E n l'annee quarante-huit ... [Gedichte. 1853 und 1854 22; S. 267—271, S. 249 [S. fj6—j}8] X I X . / fipilogue. / La gloire rechauffe notre cercueil . . . /"Gedichte. 1853 und 1854 2ß; S. 271 f., S. 24p] [S. j;8] Unterzeichnet: Henri Heine. D"

Poemes / et / Legendes / par / Henri Heine / Paris / Michel Levy freres, editeurs / rue Vivienne, 2 bis / /