163 58 34MB
German Pages 84 [88] Year 1981
HERAUSGEBER HUBERT FEGER
C. F. G R A U M A N N KLAUS HOLZKAMP MARTIN IRLE
BAND
15 1 9 8 4 H E F T 2
V E R L A G HANS H U B E R BERN STUTTGART WIEN
Zeitschrift für Sozialpsychologie 1980, Band 11, H e f t 1 INHALT
Zu diesem Heft
1
Theorie und Methoden Die Theorie der gelernten Hilflosigkeit: Eine hilfreiche Theorie? FIEDLER, K.: Kognitive Verarbeitung statistischer I n f o r m a t i o n : Der «vergebliche Konsensus-Effekt» L A N G E H E I N E , R . : Erwartete Fitwerte f ü r Z u f a l l s k o n f i g u r a t i o n e n in P I N DIS B R A C K W E D E , D.: Das Bogus-Pipeline-Paradigma: Eine Übersicht über bisherige experimentelle Ergebnisse
SAUER, C. & MÜLLER, M . :
2 25 38 50
Empirie B I E R H O F F - A L F E R M A N N , D . , BARTELS, M . , M I C H E L S , R . , PÄTZOLD, R . & SOUREN, R.:
Unerklärbarkeit des Mißerfolgs: Eine Variante defensiver
Attribution
60
H . : Différentielle Medienwirkungen bei der Beobachtung einer Politikerdiskussion - akustische vs. audiovisuelle Bedingung
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WAGNER, W . & BRANDSTÄTTER,
Literatur Neuerscheinungen Titel und Abstracta
79 81
Autoren
83
C o p y r i g h t 1980 Verlag H a n s H u b e r Bern S t u t t g a r t Wien H e r s t e l l u n g : Satzatelier P a u l S t e g m a n n , Bern P r i n t e d in Switzerland L i b r a r y of C o n g r e s s C a t a l o g C a r d N u m b e r 78-126626 Die Zeitschrift für Sozialpsychologie wird in Social Sciences Citation Current Contents/ Social and Behavioral Sciences e r f a ß t .
Index (SSC1) u n d
1
Zeitschrift für Sozialpsychologie 1980
Zu diesem Heft Die A u f g a b e des geschäftsführenden Herausgebers ist mit diesem H e f t turnusgemäß mir übertragen worden. Als erstes möchte ich, auch im Namen meiner übrigen Herausgeberkollegen, Herrn G r a u m a n n f ü r seine engagierte und einfallsreiche Tätigkeit als Herausgeber der letzten beiden Bände unserer Zeitschrift ganz herzlich danken; der Dank geht auch an unsere Redaktionsassistentin, Frau Dr. Wintermantel, sowie Herrn Weder und Herrn Flury vom Verlag Hans Huber für vorzügliche Zusammenarbeit. Frau Roswitha Plum, Institut für Psychologie der R W T H Aachen, hat die A u f g a b e der Redaktionsassistentin übernommen. Unsere neue Anschrift (ab sofort) lautet: Templergraben 55, 5100 Aachen. Die Herausgeber möchten - wie schon in diesem Heft versucht - den Teil «Nachrichten und Mitteilungen» ausbauen. Sie sind für Hinweise unserer Leser ausgesprochen dankbar. Die Infor-
mation sollte sich auf sozialpsychologisch interessante Tagungen, Forschungsvorhaben usw. beziehen, auch in benachbarten Disziplinen wie Soziologie, Linguistik oder Anwendungsbereiche der Sozialpsychologie. Bei der Ü b e r n a h m e der G e s c h ä f t s f ü h r u n g wurde mir bewußt, wie wenig sich in den vergangenen zehn Jahren trotz personellen Ausbaus der Sozialpsychologie im deutschsprachigen R a u m Quantität und Qualität der unserer Zeitschrift angebotenen Arbeiten verbessert hat. Diese Feststellung ist als A u f f o r d e r u n g gedacht, auch Arbeiten einzureichen, die Anwendungen sozialpsychologischer Theorien, Methoden und Ergebnisse schildern und in wenigstens einem dieser drei Punkte eine Weiterentwicklung darstel^ ^ ^ len. Auch für linguistische Arbeiten steht diese Zeitschrift nach wie vor o f f e n . H . Feger
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Sauer & Müller: Die Theorie der gelernten Hilflosigkeit: Eine hilfreiche Theorie?
Theorie und Methoden Die Theorie der gelernten Hilflosigkeit: Eine hilfreiche Theorie? CLAUDIUS SAUER & M A R I A M Ü L L E R Sonderforschungsbereich 24 «Sozialwissenschaftliche Entscheidungsforschung» der Universität Mannheim Die wichtigsten theoretischen und empirischen Untersuchungen zur ursprünglichen und attributionstheoretisch reformulierten Theorie der gelernten Hilflosigkeit werden referiert und kritisch kommentiert: (1) Die Theorie besitzt keine Vorhersagekraft, da sie keine Bedingungen angibt, unter denen eine bestimmte Kausalattribution wahrscheinlicher wird als eine andere. (2) Die experimentellen Resultate stützen die Theorie als Erklärung reaktiver Depression nicht. (3) Versuchspersonen nehmen nicht-kontingente Verstärkungen als kontingente wahr, so daß die Theorie in ihrer heutigen Formulierung experimentell nicht p r ü f b a r ist. (4) Eine p r ü f b a r formulierte Theorie der gelernten Hilflosigkeit könnte unterschiedliche Reaktionen auf den Verlust von Beeinflußbarkeit von Ereignissen erklären.
Einleitung Die Theorie der gelernten Hilflosigkeit' (SELIGMAN, 1975; R e f o r m u l i e r u n g durch ABRAMSON, SELIGMAN & TEASDALE, 1978) b e r u h t a u f k o g n i -
tionspsychologischen A n n a h m e n u n d w u r d e als experimentell p r ü f b a r e E r k l ä r u n g der Genese reaktiver Depression konzipiert. Seit 1975 wuchs die Zahl der P u b l i k a t i o n e n , die sich auf die P r ü f u n g dieser Theorie beziehen, in us-amerikanischen Zeitschriften von J a h r zu J a h r an u n d hat heute beträchtliche absolute A u s m a ß e erreicht. Das z.B. brachte 1978 ein H e f t mit ausschließlich auf diese Theorie bezogenen Beiträgen heraus. Die große Zahl der Veröffentlichungen ist sicher nicht schon f ü r sich ein Beleg der Wichtigkeit eines Forschungsgegenstandes; akzeptiert m a n aber einmal eine gewisse Anfälligkeit von Sozialpsychologen, einem bestimmten Forschungsin' Auch wir empfinden die unmittelbare Übertragung des englischen Originals «learned helplessness» als etwas unbeholfen, sehen aber keine zweckmäßige Alternative.
The literature on the original and reformulated learned helplessness model of depression is reviewed: (1) The learned helplessness model lacks predictive power because it does not specify the conditions under which a certain causal attribution will be more probable than another; (2) The existing experimental results do not support the learned helplessness model as a theory of reactive depression; (3) Subjects tend to perceive non-contingent reinforcements as contingent ones, thus making the model in its actual formulation experimentally untestable; (4) If formulated in a testable way, the learned helplessness model could be useful for explaining different reactions to the loss of outcome controllability.
halt wie einer neuen M o d e verstärkte A u f m e r k samkeit zu schenken - m a n denke an die Experimenteschwemme, die die anfänglichen P u b l i k a tionen zur Dissonanz- und A t t r i b u t i o n s t h e o r i e ausgelöst haben - u n d akzeptiert m a n weiterhin, d a ß die (west-)europäischen Sozialpsychologen dies stets mit einer Verzögerung von einigen J a h ren auf ihre amerikanischen Kollegen nachvollziehen, so k a n n auch hier mit einer Intensivierung der F o r s c h u n g zum G e g e n s t a n d
mentzustimmung und schließlich zur A r g u m e n t Ry.x
multiple Korrelation
der
abhängigen
bewertung vermittelt wird, diese drei abhängigen
Variablen y mit allen m funktional vor-
Variablen also in engem Zusammenhang stehen,
geordneten unabhängigen Variablen x : ,
läßt sich unter akustischer Bedingung nichts Ver-
i = l . . . m.
gleichbares feststellen. Der Zusammenhang der Variablen S, Z und B ist bei akustischer Darbie-
Deren Quadrat stellt den Prozentsatz der im vor-
tung relativ gering. Selbstverständlich sind auch
liegenden Fall nicht aufgeklärten Varianz dar.
die Terme P e y > also die Summe der Einflüsse aus
Diskutierenswürdig ist ohne Z w e i f e l die Reih e n f o l g e der abhängigen Variablen, die wärend
nicht erfaßten Determinanten, deutlich höher als unter audiovisueller Bedingung.
des Experiments erhoben wurden. Ihre funktionale Ordnung ist nicht durch zeitliche A b h ä n g i g keiten zu stützen, sondern muß aufgrund theore-
Diskussion
tischer Erwägungen postuliert werden. Betrachten wir zuerst die Bedingung Fernsehen: Hier läßt
Bei den f o l g e n d e n Überlegungen gehen wir d a v o n
sich festhalten, daß o f f e n b a r der visuelle Ein-
aus, daß die zwischen Zuschauern und Zuhörern
druck, den der Zuseher von den Diskutanten be-
gefundenen Unterschiede tatsächlich auf die Ei-
k o m m t , primär ist, da das optische Bild unabhän-
genart der M e d i e n zurückzuführen sind. Es kann
gig von irgendeiner Ä u ß e r u n g rezipiert werden
nicht ganz ausgeschlossen werden, daß die V p n
kann. Z u Beginn war j e d o c h impliziert w o r d e n ,
unter der Bedingung « R a d i o » trotz unserer A n -
daß die visuelle Darbietung der Diskutanten deren
kündigung, sie könnten später die Diskussion im
persönliche N ä h e zum Beobachter und damit des-
Fernsehen v e r f o l g e n , enttäuscht waren. O b w o h l
sen Sympathieeindruck stark beeinflußt. A u s die-
unsere Beobachtungen der V p n v o r Beginn der
sen Gründen kann daher die Variable S an zweiter
Diskussion eine derartige Vermutung nicht stütz-
Stelle gesetzt werden.
ten, läßt sich dies zweifelsfrei nicht feststellen.
Ä u ß e r t einer der Diskutanten im Verlauf der
W i r können daher nur annehmen, daß eine allen-
Diskussion ein A r g u m e n t , dann muß dieses von
falls g e r i n g f ü g i g e Enttäuschung keine W i r k u n -
Seiten des Beobachters o f f e n k u n d i g zuerst ver-
gen h e r v o r r u f t , die mit der W i r k u n g der experi-
standen werden, bevor es nach seiner Qualität
mentellen Bedingungen interferieren.
beurteilt werden kann. Verstehen heißt aber, seine Bedeutung zu analysieren und mit dem eigenen
D i e H y p o t h e s e 1 hat sich nur teilweise bestätigt:
Einstellungs- und Wertsystem in Beziehungzu set-
Zuschauer stufen zwar ihre Sympathie b z w .
zen. Deshalb ist es vertretbar, die Variable der A r -
Antipathie gegenüber den Politikern während der
gumentzustimmung vor die Variable A r g u m e n t -
Diskussion extremer ein als Z u h ö r e r ; die Qualität
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Zeitschrift für Sozialpsychologie 1 9 8 0 , 1 1 , 6 9 - 7 8
der Argumente aber und der Grad der Zustimm u n g zu den Argumenten werden beim Fernsehen nicht extremer bewertet als beim Radiohören. Dies scheint der Aktivierungsthese zu widersprechen, nach der wegen der stärkeren Aktivierungswirkung des Fernsehens die Zuschauer auf allen Skalen extremere Urteile abgeben sollten als Zuhörer. Mit der Konsistenzhypothese steht es in diesem P u n k t nicht besser; die extremeren Sympathieurteile hätten gleich extreme Qualitätsbewertungen und Zustimmungsgrade zur Folge haben müssen. Zu interpretieren ist dieser Befund am besten zusammen mit den Ergebnissen zur Hypothese 2. Entgegen dieser von der Aktivierungsstheorie abgeleiteten Hypothese sind die Korrelationen zwischen den während der Diskussion gemessenen abhängigen Variablen (Sympathie, Argumentbewertung, Zustimmung) in der Bedingung «Fernsehen» signifikant höher als in der Bedingung «Radio». Wenn wir voraussetzen, daß bei den Zuschauern die Sympathie/Antipathie gegenüber den diskutierenden Personen eine größere Bedeutung b e k o m m t als bei Zuhörern, ist dieses Ergebnis mit der Konsistenzhypothese vereinbar : Die Beurteilung der Argumente nach Qualität und Zustimmung wird von den Zuschauern enger auf die Beurteilung der Personen abgestimmt als von den Zuhörern, wie die Pfadanalyse deutlich zeigt. Wie soll m a n sich nun erklären, daß sich die Tendenz zu konsistenten Urteilen nur auf die Korrelationen, nicht aber auf die Mittelwerte der Differenzmaße (Beurteilung von Person bzw. Argumenten des «Freundes» minus Beurteilung von Person bzw. Argumenten des «Gegners») auswirkt? Wir könnten annehmen, daß Zuschauer, durch die visuellen Reize vom Inhalt des Gesagten abgelenkt, in der Beurteilung der Argumentqualität unsicherer sind als Zuhörer. Dies müßte eine Tendenz zur Skalenmitte begünstigen und könnte so verhindern, daß die Argumente gleich extrem wie die Personen selbst beurteilt werden. Leider waren keine Indikatoren der subjektiven Sicherheit der Vpn in der Beurteilung der Argumente erhoben worden, so daß wir diese Möglichkeit der Erklärung nicht überprüfen können. Folgt man diesem Erklärungsversuch, würde das Ausbleiben der medienspezifischen Polarisierung auch nicht mehr gegen die Aktivierungsannahme sprechen. Eine Entscheidung zwischen Aktivierungsund Konsistenzhypothese ist, macht mandiesezu-
sätzliche A n n a h m e , nicht mehr möglich. Nur wenn die Polarisierung im Medium «Fernsehen» in allen Urteilsvariablen deutlich höher gewesen wäre als im Medium « R a d i o » , und dies ohne Zun a h m e der Korrelationen zwischen den Variablen, hätte dies eher für die Aktivierungs- als für die Konsistenztheorie gesprochen. Zwischen Konsistenz- und Aktivierungshypothese entscheiden zu wollen ist natürlich dann nicht sinnvoll, wenn beide Wirkungen der Theorie nach stets zusammen vorkommen müßten. Dem ist aber nicht so. Höhere Aktivierung m u ß nicht zu einer größeren Konsistenz, d. h. zu einer stärkeren Vereinfachung der kognitiven Struktur, führen, und eine Verstärkung der Konsistenztendenz kann ohne Z u n a h m e der Aktivierung auftreten. Zu erwähnen ist noch, daß im Experiment von (1975) kein signifikanter Medienunterschied in den Korrelationen zwischen Sympathie (vor der Diskussion gemessen) und Argumentbewertung zu finden war; auch im vorliegenden Experiment sind die entsprechenden Korrelationen zwischen Anfangsbeliebtheit (A) und Argumentbewertung (B) nicht signifikant verschieden. Relevant f ü r die konsistenztheoretische Annahme ist also die während der Diskussion aktualisierte Sympathie (S). BRANDSTÄTTER
Hypothese 3 (Zuschauer beurteilen die diskutierenden Personen positiver als Zuhörer) hat sich nicht bestätigt. Es bestehen daher Zweifel an der generellen Gültigkeit der Hypothese. Eine nochmalige P r ü f u n g dieser Hypothese würde voraussetzen, daß viele Vpn mehrere verschiedene Diskussionsgruppen in den verschiedenen Medien beobachten, um mögliche Wechselwirkungen zwischen Sender, Nachricht und Medium erfassen zu können. Mit Hypothese 4 hatten wir vorhergesagt, daß sich die Zuschauer weniger daran erinnern würden, welche Themen diskutiert worden sind, als dieZuhörer. Dies ist nicht der Fall. D a s m a g d a r a n liegen, daß unser Erinnerungsmaß zu grob, möglicherweise auch zu wenig reliabel war. Man wird aber auch daran zweifeln müssen, ob die Hypothese selbst in dieser Form aufrechterhalten werden kann. Die Ablenkung durch visuelle Eindrücke könnte ja durch eine allgemein höhere Aufmerksamkeit dem «interessanteren» Medium gegenüber kompensiert werden. Fassen wir die wichtigsten Ergebnisse des Experiments zusammen: Die für das Medium Fern-
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Wagner & Brandstätter: Différentielle Medienwirkungen bei der B e o b a c h t u n g einer Politikerdiskussion
sehen erwartete Polarisierung der Urteile fand sich nur auf der Sympathieskala. Die Beurteilung der Qualität der Argumente und die Zustimmung zu den Argumenten der Politiker waren beim Fernsehen deutlich stärker von der Sympathie beeinflußt als bei Vermittlung der Diskussion über das Radio. Es ist zu vermuten, daß die höhere Bedeutsamkeit der Sympathie beim Fernsehen zu einer stärkeren Angleichung der Argumentbeurteilungen führt. Dies spricht eher für die Konsistenz- als für die Aktivierungshypothese der Medienwirkung. Versucht man vorsichtig zu generalisieren, so läßt sich vermuten, daß kontroverse Diskussionen, vielleicht aber auch andere Formen der sprachlichen Informationsvermittlung, z.B. Vorträge oder Interviews, über Fernsehen anders als über Radio oder Zeitung - vor allem gemäß der emotionalen Bewertung der Sprecher aufgefaßt und verarbeitet werden, daß nur wenig zwischen den verschiedenen Aspekten (z. B. Sympathie zum Sprecher, Güte der Argumente, Ii bereinstimmung mit den Argumenten, Einstellungsänderung infolge der Argumente) unterschieden wird.
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In weiteren Experimenten und Feldstudien wäre vordringlich zu prüfen, wie weit sich dieser Medieneffekt gegenüber einer Variation von Sendern und Nachrichten behauptet und ober nicht nur die Person- und Argumentbewertung, sondern auch die daraufhin eventuell erfolgende Änderung der Einstellungen zu den diskutierten Themen betrifft.
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Zeitschrift für Sozialpsychologiel980,11,79-82
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81
Zeitschrift für Sozialpsychologie 1980,11,79-82
Titel und Abstracta BERGLER, R. & Six, U . 1979. Psychologie des
Fernsehens - Wirkungsmodelle und Wirkungseffekte unter besonderer Berücksichtigung der Wirkung auf Kinder und Jugendliche. Bern / Stuttgart/Wien: Huber, 302 S., DM 31.—. Ein umfassender Überblick über psychologische Modelle und Untersuchungen zur Wirkung des Mediums Fernsehen, speziell auf Kinder und Jugendliche, dessen sozialpsychologisch allgemeineren Wert darin zu sehen ist, daß der spezielle Teil auf einem allgemeinen Referat über Modelle und Variablen der interpersonalen und der Massenkommunikationsforschung aufbaut. Ein Literaturverzeichnis von 575 Titeln unterstreicht den Charakter des Bandes als Nachschlagewerk für dieses Spezialgebiet. CROTT, H . , OLDIGS, J . , REIHL, D . & WENDER, I.
1979. Modifikation des Aufteilungsverhaltens bei Jungen der dritten Grundschulklasse. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie 11,144-152. «Die Auswirkung folgender experimenteller Variablen auf das Imitationsverhalten von Jungen der 3. Grundschulklasse wurde untersucht: (1) Modellalter in der zweistufigen Ausprägung (erwachsen versus gleichaltrig); (2) Modellverhalten in der zweistufigen Ausprägung von modeling-up (leistungsproportionale Gewinnaufteilung); (3) Verzögerung der Ausführungsphase: unmittelbar nach der Modelldarbietung anschließende Verhaltensausführung und um 9,5 Wochen verzögerte Verhaltensausführung. Als abhängige Variable wurde das Aufteilen eines in einer Dyade gemeinsam erzielten Gewinns gewählt. Als Haupteinfluß stellte sich der Unterschied von Modellverhalten dar. Leistungsproportionale Gewinnaufteilung beeinflußte die Imitationsrate stärker als egoistische Aufteilung des Modells. Nach 9,5 Wochen Ausführungsphase konnten keine signifikanten Effekte mehr festgehalten werden.»
HERRMANN, TH. 1979. Psychologie als Problem: Herausforderungen der psychologischen Wissenschaft. Stuttgart: Klett-Cotta, 169 S., DM 24.—. Anders als in den sechziger Jahren, als bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen als «Forderungen an die Psychologie» verstanden worden sind, faßt HERRMANN gewisse Entwicklungen «innerhalb der Psychologie und in ihrem Umfeld als Herausforderungen dieser Wissenschaft» auf. Diesen Herausforderungen begegnet der Verfasser durch die Verdeutlichung seines nomologischen Konzepts der Psychologie. Für den Leser dieser Zeitschrift verlängert und vertritt das neue Buch HERRMANNS die Diskussion mit HOLZKAMP u n d GROEBEN. I m ü b r i g e n e r g ä n z t es, im Dis-
kussionsstil, «Die Psychologie und ihre Forschungsprogramme» von 1976.
LACHMAN, R . , LACHMAN, J . &
BUTTERFIELD,
E . C . 1979. Cognitivepsychology and Information processing - An introduction. Hillsdale, N . J . : Erlbaum, 13 + 573 S., P f u n d 13.—. Informationsverarbeitung als ein - im Kuhnschen Sinne verbindliches Paradigma der kognitiven Psychologie zum Ausgang nehmend, führen die Verfasser in die Forschungsschwerpunkte der kognitiven Psychologie ein. Neben den allgemein-psychologischen Themen der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisforschung kommt vor allem der an Sprachpsychologie Interessierte auf seine Kosten mit Kapiteln über semantisches Gedächtnis, Psycholinguistik, Satzund Diskussionsverarbeitung. Jedesder insgesamt 14 Kapitel wird durch ein übersichtliches Abstractum eingeleitet. LAZARUS-MAINKA, G . & KOTNIK, A . 1 9 7 9 . E i n -
fluß des Alters auf die Bedeutung von Angstwörtern. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie 11, 101111. «In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluß des Alters auf die Bedeutung von Angstwörtern untersucht. Zu diesem Zweck hatten 80 Versuchspersonen (10-13,17-21, 33-40, 65-70 Jahre) anhand des Semantischen Differentials (SD) 12 Angstwörter eines Wortfeldes zu skalieren und alle die Wörter zu nennen, die ihnen jeweils auf ein Angstwort in einer Minute entfielen. Die Assoziationen wurden sowohl quantitativ wie auch qualitativ analysiert. Es konnte nachgewiesen werden, daß in Abhängigkeit vom Alter Unterschiede sowohl inhaltlicher wie auch formaler Art sich in den Assoziationen niederschlagen. Die Befunde des SD bestätigen die Annahme, daß die konnotative Bedeutung altersspezifischen Veränderungen unterliegt. Während in den Skalen, die den Faktor (Erregung) beschreiben, keine signifikanten Unterschiede nachzuweisen waren, traten diese in den Skalenwerten der Faktoren und signifikant auf.»
LEWIN, M. 1979. Understanding psychological research - The Student researcher's h a n d b o o k . New York: Wiley, 11 + 452 S., P f u n d 9.—. Der rare und begrüßenswerte Versuch, Studenten nicht nur in die Prinzipien und Methoden psychologischer Grundlagenforschung einzuführen, sondern sie durch eine ansprechende Aufmachung auch zu gewinnen. Der erste Teil behandelt die Logik und Ethik der Forschung, der zweite verschiedene Forschungsmethoden: Experiment, Fragebogenkonstruktion, Einstellungsmessung, Stichprobenselektion, Persönlichkeitsforschung, Interview, Inhaltsanalyse und andere nicht-reaktive Verfahren, Beobachtung und Evaluationsforschung. Der dritte Teil ist der Datenverarbeitung bis zur Abfassung des Forschungsberichtes gewidmet.
82 MEES, U . & KEHL, D . 1 9 7 9 . E i n V o r s c h l a g z u r
SCHUNK, M . & SELG, H . 1 9 7 9 . S o z i o m e t r i s c h e r
Neudefinition des Einstellungskonzepts. Psychologische Beiträge 21,294-309.
Status und die Dimensionen «Schönheit», «Tüchtigkeit» und «Aggressivität» in Schulklassen (Korrelationen und Gruppenentropien) . Psychologie in Erziehung und Unterricht 26,267-275.
«Die soziale Einstellung einer Person (des Einstellungsträgers ET) zu einer anderen Person (dem Einstellungsobjekt EO) wird definiert als stabiles Verhaltensmuster, mit dem der ET auf das Verhaltensmuster des EO reagiert. Diesoziale Einstellung wird also nicht erfragt, sondern durch Beobachtung der Interaktion zwischen ET und EO ermittelt. Es werden Vorgehensweisen zur Erfassung bzw. statistischen Analyse so definierter Einstellungen beschrieben. Anhand erster Befunde aus einer Untersuchung zur sequentiellen Beobachtung aggressiver Verhaltensweisen f ü n f - bis sechsjähriger Kinder in Kindertagesstätten wird demonstriert, wie Einstellungen eines ET zu zwei verschiedenen EO miteinander verglichen werden können. Abschließend werden eventuelle Vor- und Nachteile sowie einige Anwendungsmöglichkeiten dieses Einstellungskonzepts diskutiert.»
MOSCOVICI, S. 1979. Sozialer Wandel durch Minoritäten. (Übers, v. Annerose Hechler). München: Urban & Schwarzenberg, 273 S., DM 25.—. SERGE MOSCOVICI, i n d e r e x p e r i m e n t e l l e n S o z i a l p s y c h o l o -
gie dafür bekannt, daß er traditionelle Forschungsperspektiven kreativ «umzudrehen» versteht, packt auch in dieser Forschungsmonographie das Minderheitenproblem (und jedes Individuum ist gegenüber seiner jeweiligen Gruppe auch eine Minorität) anders an. Nicht der Einfluß der Vielen auf die Wenigen, sondern die Bedeutsamkeit der Minorität für die Gruppe, ihre Funktion, ihr Einfluß auf die Mehrheit werden experimentell und theoretisch demonstriert . Ein empirisch-psychologischer Beitrag zur komplexen Thematik des sozialen Wandels. NEUBAUER, W . & LENSKE, W . 1 9 7 9 .
Untersu-
chungen zur Dimensionalität der Kausalattribuierung bei Gymnasialschülern. Psychologie in Erziehung und Unterricht 26,199-206. «Ausgehend von bisherigen Untersuchungen zur Ursachenerklärung von Ereignissen wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich bereichsspezifische Attribuierungsmuster empirisch nachweisen lassen. Hierbei wurden die Attribuierungsgewohnheiten von Gymnasialschülern anhand der fünf vorgegebenen Kausalkategorien Veranlagung, Anstrengung, Andere Personen, sachliche Situationsbedingungen (= Umstände) und Zufall erfaßt. Bei Erfolgssituationen zeigtesich für die Kategorien «Veranlagung» und «Andere Personen» eine bereichsspezifische Aufgliederung der Ursachenerklärung im Hinblick auf «Soziale Situationen» und «Leistungssituationen». Ferner fanden sich getrennte übergeordnete Dimensionen für die «Internalität» versus «Externalität» der Kausalerklärung, die sich von anderen Persönlichkeitsmerkmalen als unabhängig erwiesen. Als Ergebnis dieser Untersuchung kann festgehalten werden, daß Attribuierungsmuster jeweils für genau umschriebene Verhaltensbereiche untersucht werden sollten.»
«Der Zusammenhang zwischen soziometrischem Status und den Dimensionen Schönheit, Tüchtigkeit und Aggressivität wurde in Schulklassen untersucht und mittels Korrelationen und Gruppenentropie ausgewertet. Es ergaben sich signifikante Zusammenhänge zwischen dem soziometrischen Status und den genannten Dimensionen. Hinsichtlich der Gruppenentropie unterscheiden sich die Dimensionen Beliebtheit und Tüchtigkeit am deutlichsten. Die Dimensionen Schönheit und Tüchtigkeit besitzen bei positiven und negativen Wahlfragen annähernd gleiches Werteniveau. Die Wahl- und Ablehnungsstrukturen in den Dimensionen Beliebtheit und Aggressivität sind dagegen unterschiedlich differenziert. DieErgebnisse werden im Sinne v.CUBES ansatzweise interpretiert.»
WATERSON, N.&SNOW, C. (Eds.) 1978. T h e d e v e l -
opmentof communication. Chichester: Wiley, 488 S . , $ 34.50 Im September 1975 fand in London das dritte internationale Symposium über Kindersprache statt, das vonder «International Association for the Study of Child Language» organisiert wurde. Der nun vorliegende Symposiumsbericht enthält 30 der dort vorgetragenen Referate, die von den Herausgeberinnen mit der Absicht ausgewählt wurden, einen einigermaßen vollständigen Überblick über den Forschungsstand auf dem Gebiet der Sprachentwicklungspsychologie zu geben. Sehr deutlich zeigt sich in den unter 5 Kapiteln zusammengefaßten Beiträgen die Umorientierung der Sprachentwicklungspsychologie von der syntaktischen zur semantischen und pragmatischen Komponente der linguistischen Kompetenz, des damit verbundenen verstärkten Interesses am sozial-kommunikativen Kontext, aber auch die erneute Thematisierung des Zusammenhangs von sprachlicher und kognitiver Entwicklung.
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Zeitschrift f ü r S o z i a l p s y c h o l o g i e l 9 8 0 , 1 1 , 8 3 - 8 4
Autoren M A R T I N A BARTELS
1. Staatsexamen 1977 (Aachen) Promotionsstudium ab 1977 Referendarin Sek. I Derzeitige Forschungsarbeiten Leistungsmotivation im Sportunterricht Pro-soziale Verhaltensweisen im Sportunterricht
EntscheidungsprozesseinGruppen(mitH. S C H U LER Hrsg., 1976) Derzeitige Forschungsarbeiten Sozio-emotionale Prozesse in Gruppen Umweltpsychologische Befindensforschung KLAUS FIEDLER
Dipl. Psych. 1971 (Bonn) Dr.phil. 1974 (Bonn) Prof. für Sportpsychologie an der Universität Gießen Wichtige Veröffentlichungen Soziale Einflüsse im Sport (1976, Hrsg.) Psychologie der Geschlechtsunterschiede (1977) Verschiedene Arbeiten zur Personwahrnehmung und zur Attribution Derzeitige Forschungsarbeiten Attribution Geschlechtsspezifisches Verhalten
Dipl. Psych. 1975 (Gießen) Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Psychologie der Universität Gießen Wichtige Veröffentlichungen Selbstwahrnehmung und die Veränderung von emotionalen Reaktionen (1977) Kausale und generalisierende Schlüsse aufgrund einfacher Sätze (1968) Multiple Regression - Ein Modell der Urteilsbildung? (1978) Derzeitige Forschungsarbeiten Codierprozesse bei der Urteilsbildung Kognitive Verarbeitung korrelativer Zusammenhänge
DIETRICH B R A C K W E D E
ROLF LANGEHEINE
Dipl. Psych. 1978 (Münster) Wiss. Hilfskraft am Lehrstuhl f. Sozialpsychologie der Universität Bielefeld Derzeitige Forschungsarbeiten Sekundäranalysen in der experimentellen Sozialpsychologie
Dipl. Psych. 1974 (Hamburg) Dr. paed. 1978 (Essen) Wiss. Angestellter am Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften an der Universität Kiel Wichtige Veröffentlichungen Strukturanalytische Untersuchungen der Schulklasse (1979) Multivariate Analyse nominalskalierter Daten via Goodmans Modell: Sehr wohl eine Alternative (1978) Strukturelle Stabilität - Ein neuer Ansatz zur Überprüfung der Reliabilität in der Soziometrie (1978) Derzeitige Forschungsarbeiten Skalierung interindividueller Differenzen, Loglineare Modelle Faktoren innovativen Handelns bei Lehrern
DOROTHEE BIERHOFF-ALFERMANN
H E R M A N N BRANDSTÄTTER
Lic.phil. 1952 (Innsbruck) Dipl. Psych. 1954 (München) Dr.phil. 1960 (Innsbruck) Habilitation 1970 (München) o. Professor an der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Linz Wichtige Veröffentlichungen Leistungsprognose und Erfolgskontrolle (1970) Die Beurteilung von Mitarbeitern (1970) Psychologie der Person (mit H. SCHULER und G.STOCKER-KREICHGAUER 1 9 7 3 )
Dynamics of Group Decision (mit J . H . H.SCHULER H r s g . , 1978)
DAVIS
und
84 ROSMARIE M I C H E L S
1. Staatsexamen 1979 (Aachen) Referendarin Sekundarstufe I M A R I A MÜLLER
Dipl.-Soz. 1978 (Mannheim) Freie Mitarbeiterin bei der «Forschungsgruppe Wahlen» in Mannheim
Ursachenattribution diskrepanter Ereignisse als kognitive Korrelate devianten Verhaltens (1978, zus. mit Ochsmann, Kumpf & Frey) Kognitive Moderatoren der Wirkungen von Lärm (im Druck, zus. mit Kumpf & Volkmann)
Derzeitige Forschungsarbeiten Kognitive Moderatoren der Reaktionen auf Streß R I T A SOUREN
RAINER PÄTZOLD
Studium für das Lehramt Sekundarstufe I (Aachen)
1. Staatsexamen 1979 (Aachen) Referendarin Sekundarstufe I WOLFGANG W A G N E R
CLAUDIUS SAUER
Dipl.-Soz. 1973 (Mannheim) Wiss.Ang.am SFB 24 «Sozialwissenschaftliche Entscheidungsforschung» der Universität Mannheim
Wichtige
Veröffentlichungen
Zur Erforschung der Gruppenextremisierung nach Diskussion (1974)
Dr.phil. 1978 (Wien) Univ. Assistent am Institut für Psychologie der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Linz
Derzeitige Forschungsarbeiten Sozio-emotionale Prozesse in Gruppen Einstellungs- und Arbeitspsychologie
Zeitschrift für Sozialpsychologie G e s c h ä f t s f ü h r e n d e r Herausgeber: P r o f . Dr. H . F e g e r Redaktion: Roswitha P l u m , Institut f ü r Psychologie der R W T H , Templergraben 55, D - 5 1 0 0 Aachen
Die Zeitschrift für Sozialpsychologie ist f ü r den deutschen S p r a c h r a u m das erste O r g a n , welches Forschungsarbeiten aus den Gebieten der Sozialpsychologie sowie der Sprachpsychologie und der politischen Psychologie an einem Ort vereinigt, und das der wissenschaftlichen Kontroverse zwischen verschiedenen theoretischen S t a n d p u n k t e n das ihr gemäße F o r u m s c h a f f t . Eine weitere A u f g a b e sehen die Herausgeber in der D o k u m e n t a t i o n von Neuerscheinungen, von Artikeln aus anderen deutschsprachigen Zeitschriften und von Dissertationen und Diplomarbeiten. Die A u t o r e n werden gebeten, ihre Manuskripte in 5J'acher Ausfertigung beim g e s c h ä f t s f ü h r e n d e n Herausgeber einzureichen. Für die Manuskriptgestaltung sind die im A u f t r a g der Deutschen Gesellschaft f ü r Psychologie von P r o f . Dr. G ü n t h e r Reinert verfaßten Richtlinien m a ß g e b e n d , die der g e s c h ä f t s f ü h r e n d e Herausgeber den A u t o r e n auf A n f r a g e zusendet. Der U m f a n g der eingesandten Arbeiten sollte 25 Schreibmaschinenseiten (1 Vi Zeilenabstand, 32 Zeilen ä 60 Anschläge) nicht übersteigen. - Den Arbeiten sind A b s t r a c t a in deutscher und englischer Sprache von je 10 Zeilen voranzustellen. Beizufügen ist der Hinweis, daß der Beitrag nicht bereits an anderer Stelle publiziert wurde. - Die A u t o r e n werden um maximal 5 Stichwörter zur Kennzeichnung ihrer Arbeit und schließlich um biographische Daten gebeten: J a h r und Ort akademischer P r ü f u n g e n , das jetztige Arbeitsverhältnis, die wichtigsten Veröffentlichungen (Titel, J a h r ) sowie derzeitige Forschungsarbeiten. Über die A n n a h m e von Manuskripten entscheidet das Kollegium der Herausgeber. Bezüglich der A n f o r d e r u n g e n , die an empirische Arbeiten gestellt werden, informiert der Artikel von B r e d e n k a m p / F e g e r «Kriterien zur Entscheidung über die A u f n a h m e empirischer Arbeiten in die Zeitschrift f ü r Sozialpsychologie» in Bd. 1, H . 1, 43-47 dieser Zeitschrift. Die A u t o r e n erhalten von ihrem Beitrag 20 Sonderdrucke kostenlos, weitere zum Selbstkostenpreis. Die Z u s e n d u n g von Besprechungsexemplaren verpflichtet der Herausgeber lediglich zur D o k u m e n t a t i o n , nicht aber zur Rezension. A u t o r k o r r e k t u r e n , die 10% der Satzkosten überschreiten, werden den Urhebern in Rechnung gestellt. Anzeigenannahme:
Verlag H a n s H u b e r , Länggaßstraße 76, C H - 3 0 0 0 Bern 9
Erscheinungsweise: 4 H e f t e jährlich Abonnementspreise pro Band: SFr. 7 9 . — / D M 88.—; f ü r Studenten S F r . 3 9 . 5 0 / D M 44.— Porto und Versandgebühren: Schweiz SFr. 3. —; Deutschland DM 6.—; übrige Länder SFr. 13.— Einzelheft: S F r . 2 3 . — / D M 26. — ; für Studenten S F r . l l . 5 0 / D M 13.— Einbanddecke: SFr. 1 2 . — / D M 14.—
Psychologie Frey, Dieter Prof. Dr.phil., Kiel (Herausgeber)
Kognitive Theorien der Sozialpsychologie 1978, 297 Seiten, Abbildungen und Tabellen, kartoniert Fr.38.— Ziel dieses Readers ist es, einen Überblick über die einflußreichsten und wichtigsten kognitiven Theorien der Sozialpsychologie zu geben. Der Leser kann sich anhand des Buches relativ schnell in die wichtigsten Theorien und in die damit verbundene experimentelle Forschung der Sozialpsychologie einarbeiten und sich wichtige Grundlagen für Prüfungen, Diplomarbeiten, Dissertationen, Forschung und Lehre aneignen.
Hoffmann, Nicolas Dipl.-Psych., Berlin (Herausgeber)
Grundlagen kognitiver Therapie Theoretische Modelle und praktische A n w e n d u n g . Mit Originalbeiträgen von A . T . B e c k , P.A.Fiedler, M.Frese, R.L.Greenberg, N. Hoffmann, F.König, E.Krautzig, M.Linden, J . O t t o , B.Seiler, N. Semmer. 1979, 271 Seiten, kartoniert Fr.38.— Die Grundlagen kognitiver Therapie werden systematisch dargestellt und in Beziehung zu unmittelbaren Anwendungsmöglichkeiten gebracht. Daraus werden theoretische Ansätze für zukünftige Entwicklungen kognitiver Therapieverfahren diskutiert.
Verlag Hans
Huber