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German Pages 104 [108] Year 1971
ZEITSCHRIFT FÜR
ÄGYPTISCHE SPRACHE UND
ALTERTUMSKUNDE HERAUSGEGEBEN
VON
F R I T Z H I N T Z E UND S I E G F R I E D
MORENZf
98. B A N D ERSTES HEFT
1970
A K A D E M I E - V E R L A G IN ARBEITSGEMEINSCHAFT
-
B E R L I N
M I T J. C. H I N R I C H S V E R L A G -
LEIPZIG
INHALT
Bakr, M. I.: Amon, der Herdenstier B a r t a , W.: Der Königsring als Symbol zyklischer Wiederkehr
1—4 5—16
Priese, K.-H.: Der Beginn der kuschitischen Herrschaft in Ägypten
16-32
Schenkel, W.: Semiverb, Seminomen und Partikel
32—34
S c h o t t , E.: Die heilige Vase des Amon
34—50
S z c z u d l o w s k a , A.: Liturgical Text Preserved on Sekowski Papyrus
50—80
V a h a l a , F.: Der Elefant in Ägypten und Nubien
81—83
Miszelle: M e i t z e r , E. S.: Archaic Sovereign as Primeval God?
84
Herausgeber und verantwortlich f ü r den Tnhalt: Prof. Dr. F . Hintze, Humboldt-Universität Berlin, Ägyptologie nnd Sudanforschung, 108 Berlin. BeinhardtstiaBe 7, und Prof. D. Dr. S. Morenz t , Karl-Marx-Unlversit&t Leipzig, Ägyptologie, 701 Leipzig, Schillerstr.6. Verlag: Akademie-Verlag GmhH, 108 Berlin, Leipziger Str. 8 - 4 Fernsprecher: ££04 41 (in Gemeinst halt mit dem J . C. Hlnrlths Verlag, Leipzig). Postscheckkonto: Berlin, 35021. Bestellnummer diese» H e f t e s : 1028/88/1. Die Zeitschrift f ü r Agyptlsthe Spiache und Altertumskunde erscheint zwangslos In Binden zu je 2 H e f t e n . Bezugspieis Je Band: 6 4 , - M. Eatz und Druck: IV/2/14 VEB Werkdruck, 445 Orüfenhainlchen. Veröffentlicht unter der Lizenz-Hummer 1296 des Presseamtes beim Vorsitzenden desMlnlsteriatcs der Deutschen Demokratischen R e p u b l i k .
An die Abonnenten
der ZEITSCHRIFT
FÜR ÄGYPTISCHE UND
SPRACHE
ALTERTUMSKUNDE
Wir bitten Sie, davon Kenntnis zu nehmen, daß aus technischen Gründen eine Umstellung in der Bandfolge vorgenommen werden muß: Ausnahmsweise erscheint Band 98, Heft 1, zuerst, im Anschluß daran Band 97, Doppelheft 1/2, dann erst Band 98, Heft 2.
AKADEMIE-VERLAG • BERLIN I V / 2 / 1 4 • 1028/98/1
M. I. B a k r : Amon, der Herdenstier
M O H A M E D
I.
1
B A K R
Amon, der Herdenstier Hierzu Tafel I
I. B e s c h r e i b u n g Das ägyptische Museum in Kairo besitzt eine bisher unveröffentlichte H o c k e r s t a t u e 1 aus schwarzem Granit, die im folgenden vorgestellt werden soll. Sie gehört einem Hr-m-3h-bj .t
Abb. 2 2 a 1
Kairo, J E Nr. 36984, im J E des Kairener Museums wurde bei dieser Hoekerstatue eingetragen: R 24
E 2 haut, Statue accroupie de
^if (\ granit noir, H . 0,55 ; s. Tafel I.
wohl identisch mit ^ ^ 2a
I n der Gruppe
^
^ III
1 Zeitschr. für Agypt. Sprache 98. Band
Hr-m-3fy-bj.t
„Horus ist in Chemmis", vgl. R a n k e P N I, 247, 15.
ist, wie auf dem Photo ersichtlich, nach £ noch ein @ zu ergänzen (vgl. S. 2).
M. I. B a k r : Amon, der Herdenstier
2
und ist 0,55 m hoch. Sie stammt, wie viele andere Statuen dieser Art, aus der Cachette in Karnak. Dort trug sie die laufende Nr. 289. Sie stellt den Sohn des P3-sr-Hnsw, dessen Statue sich in der Walter Art Gallery in Baltimore befindet, dar 3 . Die Statue besitzt einen viereckigen Sockel, der an den Ecken etwas abgerundet ist. Am unteren Ende des stark stilisierten Gewandes sind die Füße mit klar herausgearbeiteten Zehenspitzen zu sehen. Diese Darstellungsweise und der Gesamteindruck sind für die Datierung in die Ptolemäerzeit ausschlaggebend 4 . Erwähnenswert ist noch, daß die Ohren, die die lange Perücke nicht bedeckt, durchbohrt sind, was darauf schließen läßt, daß Hr-m-3h-bj .t Ohrringe oder einen ähnlichen Ohrschmuck trug. Die Inschriften sind sorgfältig und sauber gearbeitet und befinden sich nur an der Vorderseite der Statue und an den Schultern. Besonders interessant ist hierbei die Opferdarstellung an der Vorderseite5. Der Gottesvater und Priester des Chnum
Hr-m-3h-bj .t
steht betend vor der thebanischen Triade
Amon, Mut und Chons5. Hinter ihnen sind Chnum und noch ein H ®
dargestellt. Dieser
ImnpS k3(ri)hmw .t ist in völlig gleicher Weise dargestellt wie
der Amon der thebanischen Triade, jedoch ohne Schwanz. Er ist also in jedem Falle eine Sonderform des Amon. Direkt vor dem Statuenbesitzer Hr-m-3h-bj .t befindet sich ein hoher Opfertisch mit symbolisch dargestellten Opfergaben. Die gesamte Szene wird durch das Hieroglyphenzeichen t=>, dem Himmelszeichen, überdacht. II. T e x t 1. Der Haupttext
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P3-sr-ffnsw,
Ü b e r s e t z u n g : Der König, Amon-Re, der Herr der Throne beider Länder, der Erste von Ip .t-sw .t, Karnak, Mut, die Große, die Herrin von Isr (Muttempel zu Karnak), Chons in Theben Nfr-htp und Amon, der Herdenstier seien gnädig und mögen geben ein jegliches Herauskommen auf ihren Opfertisch, das was monatlich gespendet wurde für den Ka des Gottesvaters, des Amonpriesters, in Karnak, des hrj-nhh des Amon in der 4. Phyle, des irj-sn des Amon in der 1. Phyle, des Priesters des Chnum und des Amon, des Herdenstieres und des Amon, des Herrn beider Länder, des Hirten Hr-m-3h-bj .t, des lebenden, man nannte ihn Wsir-wr, den lebenden, des Sohnes des Gottesvaters P3-Mntw
den seligen, gezeugt von
Ns-ffnsw.
3 S t e i n d o r f f , Walter Art Gallery, Baltimore, Maryland 1946, No. 170 = ex Kairo, J E 36667. SteindorfT hat diese typische Hockerstatue der Ptolemäerzeit in die 22. Dynastie datiert. 4 Nach freundlicher Mitteilung von Herrn Dr. Munro. 6 Siehe Tafel I und Abb. 1 und 2.
TAFEL I
Frontansicht der Hockerstatue des Hr -m- 'Jfbjt
M. I . B a k r : A m o n , der H e r d e n s t i e r
3
2. Text auf den Schultern
Abb. 3 \i | /f pu
linke Schulter:
,irechte Schulter:
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Priester des Chnum, der Hirt Hr-m-dh-bj .t Irj-sn des Amon in der ersten Phyle, Wsir-wr, der lebende
3. Beischriften zur Opferszene über dem Statuenbesitzer: über Amon: (1I
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über Mut:
über Chons: ® 1 V \ WSA T über Chnum: ff ^ über Amon, dem Herdenstier: ^ III. K o m m e n t a r
Eine Genealogie des Gottesvaters Hr-m-3h-bj .t könnte nach Aussage der Texte folgendermaßen rekonstruiert werden: Ns-flnsw — Großvater (ir .t-n, sie) 6 PS-Mntw (P3-sr-gnsw) - V a t e r ' Hr-m-Sh-bj .t (Wsir-wr) e R a n k e P N I , 178, 20.
R a n k e P N I , 108, 11.
4
M. I. B a k r : Amon, der Herdenstier
[98. Band
Wie schon erwähnt, ist der Vater des Statuenbesitzers mit dem Inhaber der Statue Baltimore WAG 170 identisch 8 . Selbst die Tatsache, daß bei WAG 170 der eigentliche Name P3-Mntw hinter dem Rufnamen P3-sr-ffnsw steht, kann nicht als Beweis gegen diese Identität gelten. Die Übereinstimmung aller anderen Details ist so zwingend, daß es sich um Vater und Sohn handeln muß. Demzufolge ist die Datierung Steindorffs auch abzulehnen 9 . Ein besonderes Interesse verdient das Vorkommen des Götternamens Imn p3 ki(n) hmw .t. Abgesehen von anderen typischeren Epitheta f ü r die Götter der thebanischen Triade kommt dieser Beiname in den Texten unserer Statue dreimal vor. Besonders hervorzuheben ist auch, daß Amon, der diesen Beinamen trägt, in der Reihe der Götter auf der Opferszene neben dem eigentlichen Amon erscheint, offenbar also als besonderer Gott oder doch mindestens als eine besondere Erscheinungsform des Allvaters Amon aufgefaßt wurde. Ist schon die Verbindung Imn mit kS nicht gerade häufig zu finden10, so ist auch der Beiname ki(n) hmw .t äußerst selten. Außer den'obengenannten Belegen ist mir nur eine weitere Stelle bekannt: Karnak, Amon-Tempel, Tor auf der Westseite des 2. Pylons 1 1 :
„Amon-Re vor seiner ip.t, Tnn, der Älteste der Neunheit, Horus, mit erhobenem Arm, der gute und beliebte Kraftvolle, der Stier der Stiere, der Stier der Kühe, Seth, der Herdenstier unter den Lebenden (?), Nun, der Große, der die Achtheit erzeugte." I m Gegensatz zu unserem Text handelt es sich hier aber um ein Epitheton des Gottes Seth. Normalerweise versteht man unter ki n hmw .t eine bestimmte, äußerst wertvolle Art von Rind 1 2 . Ausgehend von der Bezeichnung „Herdenstier", mit der doch ohne Zweifel der f ü r die Zeugung und damit für den Fortbestand der Art wichtige Teil der Herde gemeint ist, könnte man unter diesem „Amon, dem Herdenstier" eine Anspielung auf den ithyphallischen Amon verstehen. Und tatsächlich gibt es für die griechisch-römische Zeit Belege, in denen der (ithyphallische) Amon mit Ptah-Tnn, dem Urvater der Götter gleichgesetzt wird, also für die Götter die Funktion des „Herdenstiers" hat 1 3 . Hr-m-3h-bj .t nennt sich unter anderem auch mnjw-Hirt. Dieser Titel, der sowohl von Amon als auch vom König wohlbekannt ist 14 , ist so zu erklären, daß man sich Gott oder König als f ü r das Volk sorgenden Hirten vorstellt. Bei den Menschen ursprünglich nur f ü r den König gebraucht, nahmen diesen Titel — eine verbreitete Erscheinung in der ersten Zwischenzeit - auch hohe Beamte an, am Anfang meist als mnjw nfr, später auch nur als mnjw15. So bietet die kleine Hockerstatue des Priesters Hr-m-3h-bj .t, bei oberflächlicher Betrachtung unbedeutend, dennoch einige wichtige und interessante Details. 8
Diesen Hinweis verdanke ich Herrn Prof. Dr. H. de Meulenaere. 9 Vgl. Anm. 3. 1° So nach WBZ z. B. Luxor, Liste von Beischriften zu Ramses II, der dem Amon opfert (Sethe 2, 89). Florenz, N o 7599, Totenstele MR. Totenbuch Lepsius 163, 9 (Yarr. nach P l e y t e , Chap. suppl.). 11 Zum Text siehe F i r c h o w , Thebanische Tempelinschriften aus griechisch-römischer Zeit, Berlin 1957, S. 1109 Nr. 139 und S e t h e , Amun und die acht Urgötter von Hermopolis, Abh. d. Preuß. Akad. d. Wiss., Phil.-hist. Kl. 1929 Nr. 4, Taf. V Nr. 139b. 12 Auch die Zettelsammlung des Berliner Wörterbuches kennt nur solche Belege. « Vgl. S e t h e , op. cit. S. 58ff. 1« Vgl. W B II, 75; Belegstellen II, 75, 8 - 1 0 . 15 D. M ü l l e r , ZÄS 86, 1964, S. 135.
5
W. B a r t a : Der Königsring
1970]
WINFRIED BARTA
Der Königsring als Symbol zyklischer Wiederkehr
Die B e z e i c h n u n g e n des K ö n i g s r i n g e s Der Name des Königsringes Q wird im Dramatischen Ramesseum-Papyrus, dessen Niederschrift mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Zeit Amenemhets III. stammt 1 , als '
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D sn überliefert2.
Der Papyrus enthält das Sedfest-Ritual Sesostris' I., das, wie Sethe sehr richtig vermutet, älter sein muß und sicherlich in dieser oder ähnlicher Form bereits im Alten Reich gefeiert worden ist 3 . Ein Papyrus der 21. Dynastie nennt den Königsring falls dreiradikaligen Substantiv
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Substantiv und Nomen actionis (Umkreisung) von
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Lower Egypt. May you offer (16, 6) the sacrifical food to the gods (and) the offerings to the inhabitants of their (16, 7) tombs. Cease. 0 , your son Horus, (16, 8) the ruler of the Manu-land, loves thee. The double door of the sky is closed for you. (17, 1) He substituted for it the double door of Kebehu (and therefore) this spell of your son, the ruler of the Manu-land, has come to you. , (17, 3) May the feet of Horus speed who used to run to him. (17, 4) Horus has approached (Osiris). O, verily my father Osiris is alive. (17, 5) Imset, Hapi, Duamutef, Kebekh-senuf! Protect ye Osiris, (protect ye the feet of Osiris! Let him not be halted, let him not be weak). Let Seth not shout with joy because of him (17, 7) for ever! Let come to him Thoth equiped with his magical protection! May he arrange for you your bones. (18,1) May he collect for you your limbs. May he offer you (18,2) your members as Horus (18, 3) who is in Sothis, the effective son. (18,4) Save the bones for (him)! (18, 5) Seth will not be a thunderbolt (18, 6) of the Imperishable. The feet of (18, 7) Osiris shall never be destroyed (18, 8) within!
II
59
A. S z c z u d l o w s k a : Sfkowski Papyrus
1970]
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Papyrus B.M. 10 317 8 B27
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the prospective relative form. Here are mentioned the days of festivals during which it was expected that the offerings to the dead would be made. Cf. also E. A. W. Budge, Liturgy of Funerary Offerings, London 1909, 12, H. Brugsch, Thesaurus, Leipzig 1883, 231ff. (237). The preposition m written before the cardinal numbers is the mistake of the scribe because the cardinal numbers used as ordinal numbers in dates are not connected with their noun with m. See A. H. Gardiner, Eg. Gram. 3ed., § 264. The B. M. 10.252.5, 2 version for n has a group A .
10.4
The word
—
—
5m
here and in other instances in this papyrus and in parallel texts may be
a late writing of the verb nd — "to save" for the context demands this reading. 10,4/5 The construction is i.n + suff. and N is in apposition thereto. See R. O. Faulkner, JEA 21, 1935, 181-190 (2). For the information I thank prof. Z. Zaba. 10.5 ndmib .tn — "be happy". The parallel expression - Westcar 11, 5, Anastasi I I I , 5, 3.
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U£ii/.8 note. a . b Sm. BMDL/I note b.
11.1
The phrase ^ - f l " ^ i] var. (B. M. 10.252.5, 5) ^ » f l * ^ j) | is obscure. The ft/WW IftAAA/V^¿j W / VW\ I AAA W /N — parallelism with the next sentence indicates that it can be regarded as SDM .N . F form preceded by the auxiliary verb wn (for the construction see A. H. G a r d i n e r , Eg. Gram. 3ed. § 475), of a compound verb. The first part of the word, sfn may be parallel to the word R sfn — I AWM "make angry, annoy" (Wb IV, 115, 2, cf. also ibidm. s. v. sfn.w). The second part of it may be related to a word bbn mentioned in the phrase skd m bbn (Wb I, 455, 14) or to bbw mbb./ (Wbjl, 455, 12). Thus the translation would be: "he hindered him". According to prof. Z. Zaba's suggestion, we are able to treat the word sf as a noun meaning "son" (Wb IV, 115) and the word bin as a transitive verb meaning "to harm". So, the construction may be wn sf n(ty) bin./ sw — „it is the son of evil who harmed him".
11.2
I owe to prof. Z. Zaba the reading ^ ^ (A. H. G a r d i n e r , Eg. Gram., 3ed., 467, G 4) tyvm(y) as tn and the interpretation of this reading here and in other instances in this papyrus and in the parallel texts. This writing occurs: 1. (twice) here and in the line 13, 1 = 13, 7 (after the imperative mi, Copt. AMOIU6, XMOITM) with the particle (i)rf in Middle Egyptian (not
1970]
71
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O. E.) construction (cf. Wb V, 371, 11-12). 2. Once after an optative SDM.F form (mS.tn* nfS irt .nHr) where ^ ^ is again clear case of the 2nd person of the dependent pronoun. AAAAW 3. In the majority of other instances after verbs expressing a wish or an exhortation, where the verb may be interpreted A. as Old Perfective in its exclamating, imperative use
/WAAAA
would then be the writing of the ending .tyvmy, read at this time tn, cf. A. Edel, Altag. Gram. 1, § 32; for the variants iWWVv I I ) cf. also Book of the Dead in Z l S 58, 1921, 15). B. As the optative SDM . F form being the suffix of the 2ndp. pi., .tn (tn), C. as imperative plus tn, dependent pronoun.
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The writing ^ ^ originates probably in the (exhaustive) Old Perfective ending .tyvmy ) AAA/VAA
tjw/n) tn and was used, after the change of value, to write the suffix .tn and was used after imperatives. The reason of writing is due to the influence of the Old and Middle Egyptian exhortative use of the Old Perfective in old religious texts and most in the occasional writing ^ ^ for i—> and found in dome Graeco-Roman religious texts (H. W. F a i r m a n , ASAE 43, 1943, 226, n° 183, explained "par acrophonie de tyw" by E. Drioton, ASAE 50, 1950, 589), because in the papyrus such a use is not to be found outside of the above mentioned cases.
A. S z c z u d l o w s k a : Sijkowski Papyrus
72
[98. Band
11.3
The demonstrative pronoun nfS occurs in this sentence with neuter meaning and it has been written according to Late Egyptian orthography. I t replaces the demonstrative pronoun nn used in the similar sentence (col. 10, 6/7). I n that epoch it may also have been used as a noun (H. J u n k e r , Grammatik der Denderatexte, Leipzig 1906, 50 § 65). In both cases the meaning is nearly the same. i t f , see note 10, 7.
—
The phrase
11.4
^ ^ is the nisbe form of the preposition r. For its occurence in one manuscript beside full,
—
^
J ^ is rather the mistake of the scribe.
—
normal writing see e. g. pap. Br«mner-Rhind, 6, 12. W3d-wr is the name of one of the bassins at Heracleopolis, capital of X X t h nome of Upper Egypt, modern Ehnassieh, where the dead was purified. See H. G a u t h i e r , Diet, geogr. I, 123. Probably this bassin is mentioned here. Wr seems to be an epithet applied directly to Osiris. See H. K e e s , Gotterglaube, 271.
—
(i3 .t)mh .t, lit. "(the mound) which is in water". ^ ~ — sign seems to be the Late Epoch
11.5
11.6 — 11,8 —
orthography for iw — "island". Cf. J . V a n d i e r , Le Papyrus Jumilhac, 172/277. Ntrw hnty s, a similar expression Pyr. utt. 762c and H. J u n k e r , Stundenwachen, 98. The determinative of the verb 'h' — "to stay" is employed with the value of the word. Cf. also A. H. G a r d i n e r , Eg. Gram. 3ed., 444 A 21. The word tb .ty is used here with the sense of "soles". ikr one of the earthly gods known from the earliest times (e. g. Pyr. utt. 796). They were personified by double lions (R. L a n z o n e , Dizionario, pi. IV) and they also took on serpent form, ikr could mean here rather „earth".
11,8
The words ^ ¡ ^
12,1
On Ddw, later Pr-wsir-nb-Ddw - "the house of Osiris, lord of Djedu", Busiris in eastern Delta see A. H. G a r d i n e r , Onomastica, II, 176*f. For the gesture of the rite cf. e. g. the bronze figure of a soul from Pamiatniki Iskusstva Drevniego Jegipta, Moskva 1958, 11. "For si-ii-Reverence" see R. O. F a u l k n e r , J E A , 23, 1937, note 20, 23.
— —
represent dittograph.
12,1/2 The reading of the sentence
^ |
| |~l |
^ . . . is obscure. If the hieroglyphic
transcription is correct, ~j — sign may substitute the noun mdw — "staff" written with the wrong determinative (for "j = fl J
see E. D r i o t o n , ASAE 40, 1940, 121, 159). Thus
s(w) the subject of the verb s'h' could refer to it. Regarding . w , — sign attached to "j — sign this word may be an equivalent of the noun wsr- "wealth" and then s(wJ of the next sentence could also refer to it. Although the idiom employed in the glorification is Middle Egyptian, some words have been written according to the orthography used later. Therefore it could be possible to regard the characters as the homophonie writing of the name of Osiris. The suffix of 2nd p . m . sing, could refer to Horus performing the ceremony and making the body of the murdered Osiris to stand up. 12,2/3 Us. Wr, (nhs. Wr) are rendered by P. le P a g e R e n o u f (T. S. B. A. 9, 301) "the Great One waketh, the Great One riseth, etc.". Though it might seem S D M . F perfective form for present narration is employed, the parallel version preserved from the Ptolemaic Epoch where the imperative occures, indicates t h a t S D M . F form occuring in those two sentences may be regarded as optative SDM.F form. 12,5 The sentence wts s(w) Wsir hr rdwy.f(y) alludes to the resurrection of Osiris having its representation in the art. E. g. the image of the resurrection published in E. A. W. B u d g e , Osiris and the Egyptian Resurrection, London 1911, II, 58.
A, S z c z u d l o w s k a : S^kowski Papyrus
1970]
The syntax of t h e passage ^ ^
12.7 12.8 13,1 — 13,3
13,7 14.1
—
f, [ 1
^ ' ' '
73
_ _ _ _ \\ _ . _ _ g g e s t s several ways of its interpretation depending
su
on grammatical forms the words are used. Thus if we suppose the verb smB is used in SDM . F perfective form where the suffix of 3rd p . m . sing, is replaced by the noun StS, the words :tp' .wy Hr exercise the function of an adverbial phrase, the verb ii belonging to t h e next sentence is used as a predicate in S D M . F form, the verb htm is perfective passive participle. We are able to translate this passage as given in the translation. We m a y also suppose the verb ii as perfective active participle "who has come" (and probably this form has given rise to the surname of Horus in Graeco-Roman texts, W b I, 38, 7) and htm shows t h a t it is 3rd p. m. sing, of the Old Perfective. These facts lead us to translate this passage: " S e t h wanders before Horus who has come (and) Horus is provided with his magie". Prof. Z. Zaba takes the noun Hr as an expression for ir .t Hr "offerings" (Wb I, 107, 14) mentioned in B. M. 10.252.5, 12 and Salt 1821 (A) 2, 3. The word nsni belongs to the terms describing the inimical activity of Seth against Osiris. Cf. J . Z a n d e e , Death as an Enemy, Leiden 1960, 191. On i .n .sn see note 10, 4/5. On tn see note 11, 2. For the role of four spirits see J . H. B r e a s t e d , Development, 156f. On tn see note 11,2. The parallels have copied this sentence due to the Late E g y p t i a n manner and it comprises the dependent pronoun 2nd p. pi. after the verbs stp, sB as well as after t h e preposition hr written like the noun hr with suffix pronoun of 3rd p . m . sing, attached to it. The version copied on Sekowski papyrus — if it has been correctly copied — points to the noun Wsir as the object of the imperative with dependent pronoun added to it to reinforce its meaning. On tn see note 11, 2. Hb .t is the place where the dead is executed (J. Z a n d e e , op. cit. 170). They situate it north of Hnn and south of SpB. The enemies might be placed there b y t h e deceased also. Cf. A. d e B u c k , The Egyptian Coffin Texts, VI, spell 595, 213. For {jJ^- as a late writing of the name of T h o t h see P . B o y l a n , T h o t h t h e Hermes of
14.3
E g y p t , Oxford 1922, 3. The aim of the repetition of the sentence is to call the hearers attention t o the f u r t h e r action. See S. S c h o t t , ZAS 79, 1954, 59f. Lit . . . "this beautiful word which Horus prepared for f a t h e r " . . . For mdw- "spell" see W b I I , 180, 6. The noun is shown b y t h e demonstrative pronoun t o be singular. The plural strokes have been erroneously written for t h e word ends in w. Cf. A. H . G a r d i n e r , Eg. Gram. 3ed., § 77.
—
The word iri in the expression
14.2
has been used probably in perfective relative form with
direct semantic object different from t h e antecedent — mdw pn nfr. For the construction see A. H. G a r d i n e r , Eg. Gram. 3ed., § 383. The verb has the meaning to "recite" or the like. Cf. iri ant (ir( .w) snt) in A. E r m a n , Abh. d. K . Pr. Akad. I, 1901, 25, 6, 7 and Bell I I , 274, 19a. 14,3/4 T in 14,4
^
/WW*A
^^
seems to be only a space-filler.
The word skB appears to be used in the passive S D M . N . F form, it takes here two direct objects and r is added to indicate purpose. For such a construction see A. H . G a r d i n e r , Eg. Gram. 3ed., § 163, 4. 14,5/6 A fragment of the text describing t h e ceremonies attended upon the death of t h e king has been copied. I t derives from the^Pyramid Texts (1980a—c) and can also be found among the composition recited during the 2nd hour of the night. See H. J u n k e r , Stundenwachen, 81.
74
A. S z c z u d l o w s k a : S^kowski Papyrus
[98. Band
14.6
Horus hands to his father Osiris traditional Pharaohnic attributes to emphasize his position as the ruler of the gods. See H. K e e s , Der Opfertanz des ägyptischen Königs, Leipzig 1912, 12, 14.
14.7
The word '" " "' AWNA/V
14.8 14.9
is probably the most ancient phonetical reading of imntyw — ^
"westerners". See P. le P a g e R e n o u f , ZÄS 3, 1967, 60. For the verb 'h' see note 11, 6. The lack of s before 'nh — "to live" is due to its following the nonenclitic part, is ending with the same consonant. See Urk. IV, 363 cited after A. H. Gardiner, Eg. Gram., 3ed., § 62. This word is substituted by the verb rid — "to protect" in the parallel versions. Probably the difference results from the existing, at least, two archetypes the text were copied from.
15.1
>=n ^ ^ \ \ is for dmi. See Wb IV, 449 s. v. dmi.
—
15.4 15.5 —
Dw3-ivr is one of the instruments used in the performance of the ritual of opening the mouth. See E. O t t o , Das Ägyptische Mundöffnungsritual, II, 18f. The verb sSw - "guard, protect" has been written with its ideogram. Cf. also Wb III, 416. The construction of the sentence is wn s3w( .w) h'.t ntr and wn supplies the missing iw. On nd see note 10, 4. For four Inpu see H. J u n k e r , Stundenwachen, 5. On tri see note 11, 2.
15.6
This sentence can be read in several ways, depending on the transcription into hieroglyphs.
15.2
Prof. Z. 2aba regards this passage as containing following hieroglyphs: 0 ^ T
.
W
11 I I 1 fl J L ~ P ^ m g ¿ j - "linen" (Wb IV, 539, cf. also var. from chap. 145,12,16 of the Book of the Dead cited in Wb IV, 540,9); in this case — sign may be connected with this word. < w . -sign seems to be a determinative for these two words which may be treated here as a compound noun (A. H. Gardiner, Eg. Gram., 3ed., § 61). AAAAAA -sign in this group serves as a space-filler. This word can also be read as ^ | ® | Jj^ and then it seems to be a place-name, but written signs are r e a d as a corru
t
of
in a corrupt form. This unrecorded locality could be equated with
15,8 — —
(H. G a u t h i e r ,
Diet, geogr. I l l , 107) or with the name of the naos in the temple of Bastet where legs of Osiris were laid. See H. G a u t h i e r , Diet, geogr. I l l 109. ' .t is substituted by ksw./in the parallel versions. See also note 14, 9. im may refer to iss/ntrt. One may propose the translation which supposses: 1. that there is a negatival verb imi followed by the negatival complement nhn — "to rejoice" erroneously written. This supposition proves in part the presence of r-^-, -sign written below _ru. -sign in B. M. 10.252.5, 27 version in the very sentence that appears in the speech of Horus (cf. col. 17, 6) consisting of sentences the imperative form of its predicative are employed. There that sentence follows the sentence where the negative verbs are used and their subjects are explicit in the narrative form of negative verbs. The subject of the sentence in question is the noun (StS) and it should be placed after the negatival complement or, at last, the infinitive (A. H. Gardiner, Eg. Gram. 3ed., § 341). Therefore -sign must belong to the root of the verb which, in this case, should be regarded nhn (cf. B. M. 10.252.5, 21). So, probably we deal here with the verb nhn — "to rejoice", or the like (Wb II, 297 s. v. nhn, see also Bell II, 434) and not with the verb nhi - "to pray" (Wb II, 288f) the orthography of which exercised its influence. 2. —fl— ^ ^ | ^ -ww*
(j J j ^ ^
from grammatical point of view two
constructions are possible: a) SDM .N .F active form or b) SDM .N .F passive form, where iw is replaced by n. The second construction better suits the context.
1970]
15,9
A. S z c z u d l o w s k a : S^kowski Papyrus
(1 I
JL
75
Q seems to be the Late Epoch orthography of the verb i - "to say". See R. O. F a u l k -
AAAAAA
ner, J E A 21, 1935, 184. See also H. J u n k e r , Stundenwachen, passim, where is maintained that it is writing of an interjection and the verb ii — "to come". — 16.1
For [j see note 14, 1. iw s3 .k r miSk(w) — this sentence contains an allusion to the appearance of the priest who act as Horus during the performance. 16.2 On nd see note 10, 4. 16,2/3 For the writing of w'b without any determinative in the first sentence and its presence in the second sentence cf. chap. 125 of the Book of the Dead, ed. Ch. M a y s t r e , Les declaration d'Innocence, Le Caire 1937, 50. 16,4 itr.ty, lit. the two rows of Upper and Lower Egyptian sanctuaries, also the gods of Upper and Lower Egypt. For the reference see A. H. G a r d i n e r , Eg. Gram. 3ed., 291, 2. 16.6 —
The lack of the proper determinative of the word i graphy of the verb Sbn - "(be) mixed" (j instead of ^ ^ - "for".
i 1)
X
Sbt n is due to the similar ortho-
AA»NAAA
16.7
A mountain region of the 3rd nome of Lower Egypt is mentioned here (H. G a u t h i e r , Diet, geogr., I l l , 7) where the sun sets, the deceased abides and where the falcon was worshipped. Cf. A. Moret, Le Nil, Paris 1926, 65. Hr 1j,ry tp m3nw is the epithet of Horus. 16.8 kw is the old Egyptian pronoun of the 2nd p. m. sing, using anew in such texts in the Late Epoch. See H. J u n k e r , Grammatik, 39. — The verb htm is used in SDM .F perfective pass, form to which the nouns ' .wy p .t are the subjects and w.fc is a dative form and . k refers to Osiris. But Schmitt version has SDM.N.F form and the suffix of 3rd p. m. sing, refers to Horus. Htm sound here curiously; usually both the double doors of the sky and kbhw are opened during the ascension. Cf. Pyr. utt. 422, C. T. VI, 353f. and L X I I I chap, of the Book of the Dead (Naville, Todtenbuch, II, 127). 17.1 S in r.s refers to p.t. — The word J\ @ with this determinative is not attested in Wb. The biliteral sign iw in a group-writing @ appears to be used for iw (A. H. G a r d i n e r , Eg. Gram., 3ed., 459, E 9 and M. B u r c h a r d t , Die Altkanaanaischen Fremdworte und Eigennamen im Aegyptischen, Leipzig 1909, § 20). I t seems that we deal with peculiar writing of the verb iw — "to come", for the determinative points to a verb of movement. 17,1/2 For the writing of mdwpn see note 14,3. 17.2 On Hr hry-tp mSnw see note 16,8. — The verb wn — "to open" is replaced by the verb "to speed" in the parallel texts and its meaning better suits the context. Probably phonetical confusion and misunderstanding of the text by the scribe took place. 17.3 The verb phrr occurs here in perfective active participle followed by dative n./, for the SDM.N.F form of the 3ae inf. does not show gemination. Probably Horus is supposed to be the god who runs to help Osiris. In the parallel version the verb phrr is used in SDM.F imperf. form. 17.7 See parallels in Pyr. 632c and 1336a. 17.8 For im nfm see note 15,8. — 18,1
For (j
see note 14, 1.
Thoth appears in relation to Osiris as in Pyramid Texts. See E. B o y l a n d , op. cit., 21,124ff and H. B o n n e t , R.A.R.G., Berlin 1952, 810. 18,2/3 Hr imy Spd, this expression has also its parallel in Pyr. 632 and 1636b being the earliest examples showing the identification of Isis with Sothis. For Spd see H. B o n n e t , R.A.R.G., 743 f.
76
A. S z c z u d î o w s k a : Sçkowski P a p y r u s
[98. B a n d
18.3
s3 spd seems to be word-play with Spdt (Sothis). This expression would rather refer to Horus-Soped who, according to the spell 366, was born of Isis in her form as Sothis.
18.4
«Aw« -signs seems to be an error for —11— or
(cf. Salt 1821 (A) 2, 18 and A. H. G a r d i n e r ,
Eg. Gram., 3ed., § 104), because the verb nhn is not attested together with the preposition n. Therefore 18,4/5 n Sts m bir! is a negatival adverbial sentence expressing command (A. H. G a r d i n e r , Eg. Gram., 3ed., § 118). Bis is iron of meteoric origin and was considered to be the thunderbolt. See G. A. W a i n w r i g h t , J E A 18, 1932, 3—15. Here the expression Sts m bi3 — estimates tremendous power which comes from thunderbolts and must refer to the belief of Seth and of iron which comes forth from him (cf. Pyr. 14). Bi3 may also be here the weapon of Seth, because he was shooting stars or thunderbolts (G. A. W a i n w r i g h t , ibidm., 13). Reading this passage one may consider t h a t the possibility of expression ksw n Sts appears. This expression could refer to the statement of Plutarch (De Iside et Osiride, § 62, edn. of Teubner, cited after G. A. W a i n w r i g h t , ibidm., 14) t h a t "bones of Seth" Egyptians called iron. Thus, if this possibility is consider to be correct, we may deal with a verbal sentence where the verb nhm used in SDM.N.F form is a predicate, lçsw n SU is the object case and m bi3 Ihmw-skie, an adverbial expression. But then the sense reguires the reading biS — "firmament" and it is written with wrong determinative. 18,8 in m- ' . / r e f e r s to Seth. 18,9/19,1 There is reference to labour of Nephthys and Isis as in the Pyramid Texts, 616a and 1981 b and as in pap. Bremner-Rhind 15, 5 - 9 . 19.1 H (n) gg is the Late Epoch orthography for liigig (Wb I I , 35, 3) - "to rejoice". — Hr ht.k, lit. on thy passing. For the similar expression see Louvre I, 307 9 ed. by J . C. G o y o n , BIFAO 65, 1967, 48/49.
k
AAAWV
^ 0 @ probably means here "always". —
is either "north" indicating where the canal, pool is situated or a corrupt writing
-a-
for H. G a u t h i e r (Diet, géogr. I l l , 58) supposes it is a sanctuary ( ?) situated in environments. Sais or inj jitswhich "i^Sï ^ is the Late Epoch orthography for Sais, modern Sa el-Ha-gar, a town in Lower
19.2 19.3
—
— 19.4
Egypt where Osiris was also worshipped and the feasts in honour of him were celebrated. See P. M o n t e t , Géographie 1, 80 if. Hr db' .wf, cf. Bell V, 99; db' .w - "fingers" ressembles the synonym of ' .w — "hands" in this passage. The word nhn is known to W b with intransitive meaning (Wb I I , 311, 15). According to another version (Salt 1821 (A) 2,20) it should be emended into snhn which indicates that Osiris is well kept his vigour. The error results here from the passing of the scribe to a new line. Pr Wid-vrr as H. G a u t h i e r says (Diet, géogr., II, 64) is an administrative building (cf. also the title hry s3w n pr W3d-wr, A. H. G a r d i n e r , Onomastica I, 35*). The version preserved on pap. Schmitt has s n W3d-wr and it probably refers to the bassin mentioned in col. 11, 5. The identification of Osiris with a child may have its parallel with an epithet nhn with which he was invoked in pap. Bremner-Rhind, e. g., 13, 1. S seems to be an erroneous form of the enclitic particle ist or isk, because a causative form of the verb nd does not exist.
—
For Y l see note 11, 4.
—
The reading of those signs D is doubtful. I t may be an unrecorded variant of the verb n'i — "to sail" or a -sign may be read as grh.
AAAAAA
A. S z c z u d l o w s k a : S^kowski Papyrus
1970]
19.5 — — 19.6 —
—
'Is seems to be an enclitic particle emphasising a single word. For the construction see A. H . G a r d i n e r , Eg. Gram., 3 ed., § 247, 3. If the verb sts is used in SDM.N.F active form, the suffix of 3rd p.m.sing, refers to Horus, but if this verb is used in SDM.N.F passive form, the suffix of 3rd p.m.sing. has been placed to anticipate a noun put in apposition. The verb nd ist used either in SDM.N.F passive form and then the suffix of 3rd p.m.sing. refers to Osiris or in SDM.N.F active form and suffix refers to Horus. For Mk Q see note 15, 9. Ic^JI AAAAAA
an expression describing Seth and used in Hellenistic period. The noun is shown by the demonstrative pronoun to be singular. For the meaning of ini — "capture" see Wb I, 90, II. S b i p f is
19,6/7 In the expression - j j -
19.7 20.2 20.3 20.4
20.5 — — 20.6
77
I
1
ß ß ß> ß ß ß -signs acquire the phonetical value ht due to the
phonetic changes the consonants had underwent. Probably h,) (1) started in the Late Epoch and imy-ht = *emse (cf. ht, Copt.8 b O)6 a 2e, Wb II, 339 s. v. #i-"Holz", "Baum") and was not indicated in the spell. See H. W. F a i r m a n , BIFAO, 43, § 113d and cf. alsoCh. K u e n z , BIFAO, 34, 1934, 148. j; -sign could be probably read as hnt (cf. G. M ö l l e r , Pal. I l l 90) and serves as phonetical determinative of the word shrt written according to the Late Epoch orthography. Forifcr see note 11, 8. The word krtiw on pap. Schmitt is substituted by ^ Ij [p 1 [p3 which seems to be a variant of the noun Icrib .t — "Beamtenschaft" (Wb V, 53f.). S r i is the late Egyptian form of srw-"goose" which belongs to the burial offerings and is not a living bird but a mumified one, or a wooden model. See J . C e r n y , JEA15, 1917, 250, no. 46. Here srw indicates geese soon to be put into offering. Thus, we are able to regard the word w&r as a false writing of the word wsn — "to offer". M-b3h — "in the presence of". For the adverbial use of m-b3h see references cited in A. Erin an, Neuäg. Gram.2 § 539. Anm. M-ht — "after" is used as an adverb. wr. wy and shm. wy probably represent Isis and Nephthys. (j ^ is either a corrupt form of ( J J ^ -ip — "to count" or as the parallel show a corrupt
form of Pc-£L, which corresponds to spdd — "bereit machen", "ausrüsten". The verb ip in regard to the noun'. t would mean "to recover". 20,7/8 For the meaning of Sw-"to lift", "to rise" see R. W e i l l , Rev. Egypt. 6, 1951, 227f. Probably there is an erroneous repetition of sw and therefore the construction of this version may be: i ssw .71.k (pass.), iw (.w) ' .wt .k — "thou hast been lifted and thy limbs are lifted", or ssw n . k s w ' .wt.k — "Shu lifted for thee thy limbs". 21,3 Lit. "art opened for thee the eye(s) by the body of the Great Company" . . . The body of the Great Company is the agent of this sentence expressed after the passive SDM.F. form. P s d . t ? ( + ) imy Iwnw is the Heliopolitan Ennead on which see J . V a n d i e r , La Religion, Paris 1944, 33. 21.5
^ ^ (j [j
(Wb I, 332, 12) - "sacred place". In liturgical texts consecrated to Osiris it is a
21.6 21.7
sacred place at Busiris where there was an embalming place (w'b .t) of Osiris. See J . C. Goyon, BIFAO 65, 112,(27). ffr ( . w ) hrt3 hr ht./, lit. "he has fallen on the earth with his body". Sntr could be read also "to fumigate", cf. Pyr. 1181b where the werb v f b occurs together with sntr. The verb is used in perf. pass. part, and exercises the function of an adjectival predicate and sw, dependent pronoun following it is its subject.
78
A. S z c z u d l o w s k a : S^kowski Papyrus
[98. Band
21,8
Probably ntr. t — "Iseum", locality where the foot of Osiris was deposited. SeeH. G a u t h i e r , Diet, geogr., I l l , 110. This name was attached to the Bubastite nome ( X V I I I t h nome of Lower Egypt) but according to the proximity of Bubastite nome and Heliopolitan nome its geographical limits changed. For the other references to this locality see J. C. G o y o n , B I F A O 65, 1967, 134, 215.
—
Pe and Dep, two separate towns very early combined, formed the part of Pr-Wid.t, Buto, the capital of the X I X nome of Lower Egypt. See A. H. G a r d i n e r , Onomastica, I I , 189f and P . M o n t e t , Geographie, I , 91. Shn is a perfective active part., but in the parallel versions it is used in SDM .N .F. form as in the former sentence thematicaly connected with it. The enclitic part, is is substituted by the particle m.k in the parallels.
21,8 22,1
/WVW.
—
^
-CT
j j ^ , as one can guess from parallels, is a variant of the verb ng3-"to break out" (Wb I I ,
348), where due to phonetical change k>g. Cf. A. H. F a ' i r m a n , B I F A O , 43, 1945, 64 (i). According to the further text the preposition m that followes the verb would not indicate separation, but m of concomitance. 22,3
For I] &
()
1 ¿—V
—
see note 15, 9.
W W M
Wrd-iwf is an allusion to the well known epithet of Osiris wrd-ib — "the inert".
22,4/5
^ ( ^ ^ • ^ ¡ " ^ ¿ S ,
22'5
and
O
1
cannot translate those words properly only. ™ the sentences: ^ f l j ^
¿1
are graphical variants of the verb ¿¿-"to come" used in imperative form. In such a case
t (w) are dependent pronouns of 2nd p. sing .added in order to reinforce the meaning of imperative form. But the fact that they are preceded by nouns and the verb mS3- "to see" written without any phonetical complement in the first sentence and by the noun in the second sentence, suggests the following gramatical construction: Jjj^
g g ^ ^ and ^ ^
seem to be used
inSDM.F perfective optative form which replaces the imperative form (A. H . G a r d i n e r , Eg. Gram., 3ed., § 40). I t is also possible that these verbs appear in 2ndp.f.sing. of the Old Perfective with the separate subjects expressed and placed before this form, used independently in exhortation ( A . H . G a r d i n e r , E g . Gram., 3ed., §313). Thus
22.6 22.7 22.8 23.1
and ^ ^
in this case can
be recognised only as a faulty writing substituting normal writing in order to emphasise exhortation. in dr.n./ refers to Horus. Cf. col. 10, 7/8. Osiris dances the religious dance which they also performed in the honour of him. See E. B r u n n e r - T r a u t , Der Tanz im Alten Ägypten, Ägypten, Glückstadt 1958, 30, 77. The verb ib3 has been repeated and is meaningless. AAWVAA r\
n
I BsP* is for dnh;
-sign is a space-filler and tall narrow I -sing having been mistaken
for | -sign. Cf. G. M ö l l e r , Pal. I l l , 432 and 525. The similar sentence Pyr- 595 and 596. 23.2
The title of the deceased has been written identically three times in the 23rd column, but written like this is unknown. ^ -signs seem to be meaningless endings, particulary frequent in titles. Cf. A . H. G a r d i n e r , ZÄS, 42, 1906, 119 note 1.
^
-signs and the whole word are
perhaps to be understood as a graphical and phonetical variant of msn.ty (Wb I I , 145) as 23.3 —
well as gs .w (Wb V, 195). Read (m)mskt.t. (J
instead of
AWAA
— "for".
A. S z c z u d l o w s k a : S^koWski Papyrus
1970]
79
23,3/4 Ihm.w-sk, the imperishable stars circling round the pole represent — according to the cosmic conception of the netherworld — the deads. See J. V a n d i e r , La Religion, 74—76. 23,4 Lit. "thy mother Nut gave her both hands upon thee". For the references to the goddess Nut protecting the defunct see A. R u s h , Mitteilungen d. V.-A. Gesellschaft, 42f. 111.1.33 attached to the noun mwt is not with accordance with the theme of the sentence which demands 2nd p.m.sing. WVAAA W / VWv WW _ ^ c ^ A A A A M i s an unrecorded locality unless it may be equated with ****** wrns — "the < > AAVAA > —« AAAAAA watery region in the netherworld" (Wb I, 333, 9). —^ »wvaaa The context demands the passive SDM.N.F form of ^o ^ which see A. H. Gardiner, —
—
Eg. Gram., 3ed., 412. On sht htp, the region where the deceased leads beatified life see A. B a y o u m i , Autour du Champ des Souchets et du Champs des Offrandes, Le Caire 1941, 93—110. ww CsD o hs , N .fin the sentence ^ q ( ^ ^ ^ S l| is a dative form. The verb di, as the sense
—
requires, occures in SDM.F perf. pass. form. O n p s d . t '3( .t) imy (.t) Iwnw see J. V a n d i e r , La Religion . . ., 33.
—
111.1.34 The syntax of the sentence ^ ^^ ^
i n
^ ^
^ c^M
^ ^ ^ = su
^f,
^
var
- (B-M-10-25
2A
>10)
S8 e s * s that the predicate is rendered by means of the
imperative form of the verb sSm appearing with the preposition m, or SDM.N.F optative form as the parallel version shows. But the context demands the noun ntr. w to be the subject of the sentence and n ./the dative. In that case the verb sSm would have intransitive meaning (Wb IV, 287,15 and see Bell IV, 68b) and then the translation is as follows: "May gods be leader(s) for him on the luminous roads". This translation seems to suit better to the context. —
t^si j j © is iw dsds, the realm of the dead situated at the West. See H. Gauthier, Diet, geogr., i, 50. For
-sign see note 11, 5.
111,1,36 'h' .k hn' Hr hms.k hn' Dhwty hr i3.wt (or iw.w) nw Kbh, lit "thou shall stay with Hor, thou shall sit with Thoth on mounds (or islands) of Kebekhu". For the expression 'h' hmsi see Z. Zaba, LesMaximes de Ptahhotep 1959, HOf (23, 2). W / AM ic-k-k are unrecorded regions probably situated in the netherworld. ^ I II O I IA 111,1,37 On ir.t Hr in the cult of the dead see G. R u d n i t z k y , Die Aussage über „Das Auge des Horus", Kobenhavn 1956. nm i m q P. ^ I I t A*VW\A 111,1,37/38 The translation of that part of the text | = § I T I -finmir AAAAAA
^ fl P (38) J t 0 = ^ ^
J ^ • •^
b ^k f l 1 "maythe gods attend y°u
(and) their swamps (through) the double door of tamarisk. Horus, your arm . . . " gives a slight sense. — The term w' .wt kk .w occuring in the Coffin Texts (VI, 242, d, h, 380 j) designates the dark roads which the dead must pass in order to reach the netherworld. 111,1,39 Msd. Wsir hnty imntyw krs, a similar sentence Pyr. 654d. — For nn SDM.N.F form in the sentence nn mr.n./ m(w) t see A. H. Gardiner, Eg. Gram. 3ed., § 418 and B. Gunn, Studies, 128-130. 111,1,43 Rd.n.R' '.wy.f.(y) hr .k, lit. "Re gave his two hands under thee". 23,7
The sign
may be transcribed into hieroglyphs 0
n
(G. Moller, Pal. I l l , 359) as well
as j ^ j (G. Moller, Pal. I l l , 384B). According to the hieroglyphical transcription it may be a corrupt writing of the verb whn-"to overthrow" or the verb sdr — "to sleep to lay".
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A. S z c z u d l o w s k a : Sekowski Papyrus
[98. Band
The text written in the Middle Egyptian idiom 23 consists of four glorifications containing series of recitations uttered by the lector-priest and other members of the temple-priesthood. I n the first three glorifications Osiris is the main object of worship on the contrary to the last glorification incompletely copied on Sekowski papyrus telling about the arrival of the deceased in the sky by means of the wing of Thoth, his presence in the evening bark and about the offerings. I t consists of short invocation. 24 Some recitations occur already in the Pyramid Texts, others reveal similarities with the utterances pronounced in the course of performance of the ritual in honour of Osiris celebrating in his sanctuary during certain days of the Khoiak feast; those recitation correspond to utterances mainly attributed to rites performed at the fifth and sixth hour of the night. Moreover, the separate sentences from the recitations are to be found in other utterances. The presence of ritual text as well as the title 2 5 attached to the glorifications copied on Sekowski papyrus indicating that it should be uttered in the temple of Osiris justify the supposition t h a t we deal here with liturgical texts being the formulae refering to the rites performed in honour of Osiris. As the text points this part of the rite would effected in reunion of the dismembered feet of Osiris and would render them to alive. Therefore the recitations seem to be for the same purpose as those of the hour-watching, but extended to the other feast days and every festival of the West, and because of the more common usage the versions copied on the papyri are more complete than those ones carved on the walls of sanctuaries and they are arranged in a different way. Although the glorifications are part of a ritual text, they were copied for funeral purpose on the papyrus. I t is proved by the insertion of the name of the deceased owner and by the fact t h a t they are appended to the papyrus possessing characteristics permitting one to call it partial copy of the Book of the Dead. Probably the ritual texts in the Late Epoch were known to the scribes who copied the texts specially composed for the cult of the dead 26 for, at t h a t time, many texts connected with the cult of Egyptian gods were not kept secretly as before 27 . Moreover, in the time when Sekowski papyrus was composed, the deceased was believed to become Osiris28. I t allowed the scribe collecting the texts to be copied on the funeral papyrus, include also one devoted to Osiris. 23 Some signs point that it was translated either from the Egyptian language of an earlier stage or artificaly archaized; sometimes predilections for the contribution consisting of announcing the direct complement of a verb or its subject by the dependent pronoun or by suffix pronoun is met here. Very often words have
been written according to the old orthography, e. g.
4 MAMA
for ^ ^
(23, 3), 0 I
beside —
1
, d j] —
«£¿1
\ \
Qj (22, 1, 6) beside jj ^ (11, 8). But the orthography of the Late Epoch has exerted some influence, e. g.
1
H for i — "to say" (passim), nO for 'h'- "to stay" (passim), Vtf (11 > 4) for iry "belonging to",
(11, 2; 1 4, 5) or ^ ß
7
(22, 2) for mii — "to see", ^
J P
^ (passim) for murt- "mother", f j ^ (passim) for dep.
pron. 2nd p. pi. f ^ i @ 0—* (15, 1) for dwl- wr- "adze". 24 The name of the deceased owner has also been inscribed in the text in the, contrary to the former sBhw which contain the expression into which the name of the king ruling at the moment was to be inserted. 25 See page 2. 26 Cf. J. C. G o y o n , B I F A O 65, 1967, 94. Similar texts also occur on funeral papyri from Louvre. See T. D e v e r i a , Catalogue des Mss., 1876, 123, III, 99; 151, V, 17. 27 H. K e e s , Götterglaube, 414. 28 S. M o r e n z , Forsch, u. Berich. 1, 1957, 5 2 - 7 0 .
1970]
F . V ä h a l a : Der Elefant
Fkanti§ek
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VAhala
Der Elefant in Ägypten und Nubien Vorbericht Institutionen verschiedener Länder, die in den Jahren 1960—1966 an den Rettungsarbeiten in Nubien teilgenommen haben, beginnen jetzt die Ergebnisse ihrer Arbeiten u n d Forschungen zu publizieren oder wenigstens f ü r den Druck vorzubereiten. Das Tschechoslovakische Ägyptologische Institut der Karls-Universität, das in den Jahren 1963—1965 auf seinen zwei Konzessionen in Nubien (die erste von Kalabscha bis Gerf Hussein und die zweite von es-Sebua bis Girgawi westlich von Korosko) Felsinschriften und Felszeichnungen dokumentierte, h a t jetzt die Arbeit von Professor Z. Zäba „Rock Inscriptions in Lower Nubia" zum Druck vorbereitet; der Druck selbst h a t sich aber verzögert. Ferner ist in Vorbereitung ein gründlicher und umfangreicher Katalog der gefundenen Felszeichnungen, der nach Möglichkeit im nächsten J a h r gedruckt werden soll. Außerdem werten die Mitarbeiter des Instituts diese Felszeichnungen aus und arbeiten einzelne selbständige Themen weiter aus. Zur Zeit liegt bereits eine Arbeit zu dem Thema „Der Elefant in Ägypten und Nubien" vor, aber da die Publikationsmöglichkeiten des Instituts beschränkt sind und nicht abgeschätzt werden kann, wann die Studie publiziert wird, teilen wir wesentliche Ergebnisse in einem Vorbericht mit. I n der obengenannten Arbeit wird unter anderem die Frage gestellt, ob die nubischen Felszeichnungen auch zur Lösung des Problems beitragen können, wie lange der Elefant in Nubien gelebt haben mag. Wollen wir diese Frage beantworten — ganz gleich ob positiv oder negativ —, müssen wir vor allem wissen, wie lange er in Ägypten gelebt hat, von wo er später nach Süden verdrängt wurde. Über den Elefanten oder über das Elfenbein in Ägypten sind schon mehrere Studien geschrieben worden, sowohl als selbständige Veröffentlichungen (z. B. von A. Ch. K i n k , Slonovaja kost' v drevnejsem Egipte, VDI 1962, H e f t 3), als auch als Teile größerer Werke (von den neuesten können wir ebenfalls eine Arbeit von A. Ch. K i n k , Egipet do faraonov, Moskwa 1964, nennen). Es hat sich freilich gezeigt, daß es nötig ist, die Ergebnisse der bisherigen Forschung über das Leben des Elefanten in Ägypten zu revidieren, da immer wieder neue Belege d a f ü r gefunden werden, daß die Verdrängung des Elefanten aus Ägypten zu einem viel späteren historischen Zeitpunkt erfolgte, als man bisher angenommen hat. Die historische Klimatologie, die sich mit den Klimaänderungen Ägyptens während der Zeit seiner langen Prähistorie und Historie beschäftigt, und auch die Studien über den Zusammenhang des Landschaftswandels mit den klimatischen Änderungen bestätigen, daß der Elefant in Ägypten bis weit in die historische Zeit hinein leben konnte, weil seine Lebensbedingungen hier günstig waren. Welche Quellen haben wir heute f ü r unser Studium zur Verfügung? Es sind in erster Linie archäologische Funde von Elefantenknochen, nicht gerade zahlreich und außerdem aus sehr alten Zeiten, aus dem Paläolithikum und vom Anfang des Neolithikums; ferner einige figurale Abbildungen des Elefanten in Form von theriomorphen Gefäßen; dann Figuren „en ronde bosse", Schminkpaletten in Form eines Elefanten, Amulette und Statuen von der Negade I-Zeit an bis zur Griechisch-Römischen Periode. Es existieren auch einige Elefantenreliefs, z. B. an Messerhandgriffen, an einem K a m m u. ä.; ferner gibt es einige Inhaberzeichen an Keramiken; alle stammen aus prähistorischen Zeiten und stellen den Afrikanischen Elefanten dar. Die bekannte Abbildung eines Elefanten aus dem Grabe des Rechmire aus der 18. Dynastie ist dagegen eine Darstellung des indischen Elefanten oder einer Abart, die in Syrien heimisch war. Den afrikanischen Elefanten finden wir wiederum in den Abbildungen aus der Zeit der Ptolemäer und aus dem meroitischen 6
Zeitschr. f ü r Ä g y p t . Sprache 98. Band
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F . V a h a l a : Der E l e f a n t
[98. B a n d
Reich, z. B. aus Musawwarat es-Sufra vom Ende des 3. Jahrhunderts v. u. Z. Eine große Gruppe der Elefantenabbildungen sind die Zeichnungen, die an den Felsen der Ost- oder Arabischen Wüste von Wadi Hammamat südwärts bis Assuan gefunden worden sind. Über ihre Chronologie (speziell über ihre absolute Chronologie) sind sich die Wissenschaftler bis heute bei weitem nicht einig. Indirekte Zeugnisse der Kenntnis des Elefanten in Ägypten sind besonders die während der 18. Dynastie entstandenen Szenen vom Tributbringen aus den südlichen und zum Teil auch östlichen Gegenden; unter den Tributgaben befinden sich nämlich Stoßzähne des Elefanten. Ein anderer indirekter Hinweis auf den Elefanten in Ägypten und Nubien sind zahllose Gegenstände seien es Gebrauchsgegenstände, seien es Schmucksachen — aus „ivory, ivoire", die wir vom Badarium oder Merimde Beni Salame an bis in die Römische Zeit hinein finden. Wir dürfen freilich nicht übersehen, daß manche „ivory"-Gegenstände nicht aus echtem Elfenbein hergestellt sind, sondern aus den Zähnen des Flußpferdes. Das gilt vor allem von den kleineren Erzeugnissen, nicht aber von den größeren, wie z. B. den Bettfüßen in Form von tierischen Hufen und ähnlichem. Die ältesten Belege der Hieroglyphe eines Elefanten sind - soweit mir bekannt — in dem Namen der Insel Elephantine auf dem Palermostein und in den Pyramidentexten zu finden, also in der 5. Dynastie. Deshalb sagt uns diese Hieroglyphe nicht viel; ihre Form deutet höchstens darauf hin, daß man in jener Zeit in Unterägypten, in dem damaligen Kulturzentrum Ägyptens, den Elefanten aus eigener Erfahrung nicht mehr kannte. Wir dürfen freilich den Namen der Insel Elephantine und die ganze Reihe von Studien über den Ursprung dieses Namens nicht außer Acht lassen. Ich bin zu der Einsicht gekommen, daß nicht der Elfenbeinhandel, der sich dort konzentrierte, der Insel den Namen gegeben hat, sondern der Elefant oder die Elefantenherden selbst, die damals in dieser Gegend lebten. Die Entstehungszeit des Namens ist natürlich bis heute unbekannt. Die stärksten Beweise für die Existenz des Elefanten in Ägypten und Nubien oder für die Kenntnisse der Ägypter vom' Elefanten sind die ägyptischen Texte, die vom Elefanten oder Elfenbein direkt sprechen. Der älteste mir bekannte Text, der vom Elfenbein spricht, befindet sich im Grabe des Harchuf, Nomarchen des Elefantenbezirks, aus der 6. Dynastie. In diesem Text können wir lesen, daß Harchuf, als er von seiner dritten Expedition nach Süden, in das Land Jam, zurückkehrte, außer anderem auch Elfenbein mitbrachte. Der älteste mir bekannte Text, der vom Elefanten spricht, ein Text, der bis heute der Aufmerksamkeit der Forscher entgangen ist, stammt aus dem Grabe des Sirempowet in Assuan aus der Zeit Senwosrets I. (er wurde von J. de M o r g a n im Catalogue des Monuments et d'Inscriptions de l'Egypte antique I, Vienne 1894, 183 publiziert). Aus diesem leider nur fragmentarischen Text erfahren wir, daß Sirempowet den König nach Süden begleitete und daß bei einer dieser Expeditionen vier Mann dem König einen gefesselten Elefanten übergaben. Diesen Vermerk halte ich für den besten Beweis dafür, daß der Elefant zur Zeit Senwosrets I. in Nubien noch frei lebte. Aus weiteren Inschriften wissen wir, daß während der 18. Dynastie Elefanten von den ersten drei Thutmosen gejagt und getötet wurden, aber es handelte sich in allen diesen Fällen um indische Elefanten, beziehungsweise um syrische Zwergelefanten. Über die Jagd auf den afrikanischen Elefanten berichten dann erst wieder Vermerke aus der Zeit der Ptolemäer. Die Auswertung des erwähnten Materials und das Studium des Biotops des Elefanten, der historischen Klimatologie und der Geobotanik lassen meines Erachtens folgende Schlüsse zu: 1. Der Elefant lebte in ganz Ägypten in freier Wildbahn vom Paläolithikum bis zum Ende des Eneolithikums. Im Laufe der ersten zwei Dynastien wurde er aus dem ganzen Unter- und Mittelägypten allmählich nach Oberägypten verdrängt. Auf einem Gebiet, das sich etwa von der Linie Qena — Qusseir südwärts erstreckt, lebte er auch noch in der Zeit des Alten Reiches und an manchen Stellen sogar noch etwas länger. 2. Der Elefant lebte in dem letztgenannten Gebiet überwiegend am rechten Ufer des Nils, d. h. in der heutigen sogenannten Arabischen oder Ostwüste, die in jener Zeit noch den Charakter einer trockenen Savanne mit spärlichem Baumbestand hatte und dem Elefanten genug Nahrung, Wasser und Schatten bot.
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F . V ä h a l a : Der Elefant
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3. Das Elfenbein, das in den ältesten Zeiten Ägyptens so häufig verwendet wurde, praktisch bis zum Ende des Alten Reiches, war kein Import aus südlichen oder östlichen Ländern, sondern heimischen Ursprungs. Der Import von Elfenbein — anfangs nur aus Nubien — begann erst am Ende des Alten Reiches. 4. Die eigentliche Ursache des Rückzugs des Elefanten aus Ägypten war nicht seine Ausrottung wegendes Elfenbeins, sondern einer seiner Charakterzüge: seine Zerstörungswut. Er begnügt sich nicht damit, sich sattzufressen, sondern bricht das übriggebliebene Gewächs nieder und zerstampft es. Nachdem man in Ägypten begonnen hatte, eine intensive Landwirtschaft zu betreiben, wurden die Elefantenherden (der Elefant ist ein Herdentier!) für die Bevölkerung zum Hauptfeind, und es blieb ihr keine andere Wahl, als diesen Feind zu vertreiben. Soviel zur Geschichte des Elefanten in Ägypten. Es bleibt noch die Frage zu beantworten, ob und wie dieses Bild durch die nubischen Elefantenzeichnungen ergänzt werden kann. Meines Erachtens geben bereits die Zeichnungen, die in den tschechoslowakischen Konzessionen in Nubien entdeckt wurden, die Möglichkeit einer solchen Ergänzung. Von den ca. 30 Einzelzeichnungen, die von 18Fundplätzen stammen, ist nur weniger als eine Hälfte prähistorisch; eine der Zeichnungen datiere ich sogar in die Griechisch-Römische Zeit. Das erscheint als ausreichender Beweis dafür, daß die nubischen Zeichner noch lange Zeit Gelegenheit hatten, den Elefanten in der freien Natur zu beobachten.
Abb. 1. Eine vor- oder frühhistorische Zeichnung eines Elefanten mit Schmetterlingsohren
Abb. 2. Ein Elefant aus der Griechisch-Komischen Zeit
Wenn wir dieses Faktum anderen bekannten Belegen hinzufügen, können wir die Geschichte des Elefanten in Nubien folgendermaßen darstellen: Bis zum Ende der 6. Dynastie besaß der Elefant in Nubien alle notwendigen Lebensbedingungen. Erst nachdem die Ägypter fast alle Bäume in Nubien gefällt hatten und die Savanne sich in eine Steppe ohne Baumbestand zu verwandeln begonnen hatte, zog sich der Elefant weiter nach Süden zurück. Aber noch in der Zeit der 12. Dynastie lebte er im südlichen Teil des ägyptischen Nubiens in freier Wildbahn. Erst danach zog er weiter, in das Land Kusch. In der Zeit der Ptolemäer lebte er in den Bergen zwischen dem Nil und dem Roten Meer beiderseits des 20. nördlichen Breitengrades. Hier wurde er gefangen, gezähmt und für Kriegszwecke abgerichtet und von hier dann nach Ägypten befördert. Später wurde er noch weiter nach Süden verdrängt, so daß er heute nur noch südlich des 16. Breitengrades zu finden ist. Es darf erwartet werden, daß die vorstehenden Feststellungen eine Bekräftigung und möglicherweise auch eine Vertiefung erfahren, sobald die noch ausstehende Veröffentlichung der Felsbilder aller nubischen Konzessionen unter einheitlichen Gesichtspunkten ausgewertet sein wird.
o»
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Miszelle
Miszelle
Archaic Sovereign as Primeval Godi — Dr. E d w a r d s h a s discussed t h e internal superstructure of t h e Archaic royal mastabas: I t is n o t difficult t o imagine t h a t t h e reason for this development was t h e supposed resemblance of t h e m o u n d to t h e Primeval H i l l . . . — t h e so-called H i g h Sand — a n d on which t h e creator-god h a d manifested himself a t t h e creation . . . t h e m o u n d above t h e grave, notwithstanding its purely practical origin, would, it was believed, acquire t h e same vital power as t h e P r i m e v a l Hill a n d t h u s be able t o i m p a r t life t o t h e corpse lying b e n e a t h i t i . B u t a n o t h e r i n t e r p r e t a t i o n presents itself. W e know t h a t t h e King was conceived as the highest god (e. g. t h e „Cannibal H y m n " , t h e N K t e x t s asserting t h e ruler's omnipotence a n d power over t h e elements, a n d such references as t h e addressing of Senwosret I as „Lord of All" in t h e „Instruction of Amenemhet I " ) . P e r h a p s in t h e early period i t was imagined t h a t t h e departed K i n g took his place on t h e Primeval Hillock, as t h e creator-god in t h e beginning of time. Subsequently, it would not be difficult for this belief t o become subordinated to, a n d confounded with, t h e prevalent idea of a journey to a celestial H e a v e n (and celestial beliefs were certainly very old); b u t t h e P r i m e v a l Mound symbol was retained. T h e later application of t h e Primeval Mound t o t h e deceased m o n a r c h , as in t h e renowned cenotaph of Sethy I, is certainly t h e outgrowth of a n o t h e r line of belief, in t h e Osirian faith, a n d a m u c h later one; I do n o t believe t h a t it can be viewed as a manifestation of t h e v e r y early concept suggested here 2 . There are a d m i t t e d l y n o direct indications, b u t perhaps t h e hypothesis t h a t in Protodynastic times t h e d e p a r t e d ruler was envisioned as the primeval creator on his m o u n d helps t o illuminate the development of t h e inner superstructure. E d m u n d S. Meltzer 1 I . E . S. E d w a r d s , The E a r l y Dynastic Period in E g y p t , Yol. I . Chap. X I of t h e revised Cambridge Ancient H i s t o r y , Cambridge University Press 1964, p p . 50—51. 2 H . F r a n k f o r t , A. d e B u c k , B. G u n n , The Cenotaph of Seti I a t Abydos, Vol. I, 39th Memoir of t h e E g y p t Exploration Society, London 1933, p p . 27—31.
Untersuchungen zum ägyptischen Königtum des Mittleren Reiches I Die Phraseologie Von Dr. ELKE BLUMENTHAL (Abhandlungen dor Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch-historische Klasse, Band Cl, Heft 1) 1970. 471 Seiten - 4° - 38,- M; Bestell-Nr. 2024/61/1; EDV
7515423
Die Untersuchungen zur Phraseologie des ägyptischen Königtums sind als Katalog aufgebaut. Sie umfassen etwa 2000 Aussagen über König und Königtum des Mittleren Reiches, die in acht Kapiteln (Das Königtum des Königs — Der König und die Götter — Die kultische Wirksamkeit des Königs — Der König und die Vergangenheit — Der Herrschaftsbereich des Königs — Der König als Kriegsherr — Der König und die Untertanen — Der König und' die Maat) unter sachlichen Gesichtspunkten geordnet und in hieroglyphischem Text, mit Übersetzung und Kommentar aufgeführt werden. In zusammenfassenden systematischen Abschnitten wird der Stoff entsprechend der Verschiedenartigkeit der verwendeten Quellen nach Herkunft und Themenwahl beurteilt. So ergeben sich Einsichten in Einheit und Vielfalt des auf das Königtum bezogenen Sprachgebrauchs, die über das in der Materialsammlung selbst liegende Ziel hinausweisen und den zweiten Teil der Untersuchungen vorbereiten. Dieser soll das im ersten Teil aufbereitete Material umfassend sachlich, sprachlich und literarkritisch auswerten, aus Beschaffenheit und Anwendungsbereich der Phraseologie die Königsideologie ermitteln und im Vergleich mit früheren und späteren Epochen der ägyptischen Geschichte die Eigenart des untersuchten Zeitraums charakterisieren. Beitellungen durch eine Buchhandlung erbeten
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