187 72 51MB
German Pages 711 [716] Year 1868
Xtyeorie
wnt>
tyxaxiö
t>ti heutigen
g e m e i n e n
e u jHfdE)
^ri&atredjts auf ber ©runbtage be« geraeinen beutf^en Siedet«.
S5on J t a n j görfier, Dr. m. 9lWf(latipnigtric$t»ríft über bie Subftanj ber Sache. 121. Ob ba« eigen* thum ein dnfiitut be« pofitroen Siecht«? 123. SRomente be« ¡Begriff«: «u«fchlteglichteit, Untheilbarteit. 123. greiheit, Unbefchränttheit. die. cabenj. Öeßänbigfeit. Dauer. SBebingthett. 124. Sprachgebrauch. Svflematifche Stellung im »881. 125. §. 167.
@efchichtliait
SBeftöen,
5. 1 7 0 .
be«
tbum«frei«.
142.
junt
SBinfel,
bem
Weite
@ebäube,
ber
Kapitel.
®er
unb
174.
I.
175.
II.
Sigen»
be«
©igen»
146.
¡Raine,
Söäume,
ätinnen,
1.
3®iid)enrättme,
SKeben
Sanale,
9?atUrli$e
an
@etänbern,
Sruniten,
®raben
gemeinicljaftlidje ©rfjetberoäitbe.
148.
149.
151.
genfler unb
150.
£(>ilren.
Siniebriguitgen,
®ulbutigen.
SBilb
^Bäume
ablaufenbe
®d)aufelf(blag«-,
9tieber-
Seiterrecbt
155. an
®ruitbftüt gegen ben beffer berechtigten üfantglünbiger geltenb gemalt werben tann. SVe^alb biirt aber ba« ^¡antredjt ni$t auf, abfolut )U fein, e« tvirtt nur nidjt Ober feine ®ren)en ^inau«, fcentt bem naebfie^enben ©laubiger ift bie »adje nur mit bem älteren ffanbretfct belaflet »erpfänbet, unb nenn bte Saft roegjällt, rileft ber fpätere ^fanbgtäubiger Bon felbft tierauf. 4 ) Unger, äflerr. iprio. 8t. I, 517 f. ') 3iebart(> a. a. D. ©. 203. •) H. a. O. 518 S»r. 3.
§. 166. SinUitung.
3
Bewiefen »erben !ann, bag bie Stbfolut^eit nicht jum 99egriff bet ®ing« li$teit gehöre, fo ftnb attc^ bie angeblichen gälte au« bern tömif^en unb beutfchen Stecht oljnefcetoeifenbeÄraft fiic jenen Unger feftft geftetyt ju, bag für ba« tömifc^e Stecht biefe gatte fetjr beftritten finb7), unb in ber £(?at ift feiner t>on SJebcutnng. Dag bie hereditaria petitio nur gegen ben augeftellt »erben barf, wetter pro herede ober pro possessore befifct, ift feine iSinfchrättfuttg ihre« abfotuten ßljarafter«, fc^ott bie Stilgemeinheit be« pro possessore possiderettiberforicht"). Uebrigen« ift ba« erbrecht — »a« Unger fetbft auifitfyrt ') — ein ab» folute«, aber fein bingliche« Siecht. 6« würbe atfo ijier nicht einem binglichen, fonbent einem abfotuten $Red)t bie Slbfotutheit festen. Sbenfo wenig begriinbet ift bie Berufung auf bie Pauliana in rem actio, bie aid ein pofittoe« ©ebilbe überhaupt unter eigentümlichen Siegeln fteljt,0), unb bie Söejieljung auf bie 93iubifatiou ber £)otatfachen, bie bie grau nur gegen ben (Sfjemann unb beffen Qrrben, nic^t gegen jeben ©ritten an» ftetteu fönne. ®rabe biefe ikfcfyränfung aber ift beftritten, bie ©orte si tarnen extant befdjränfen bie Silage nur in SBejieljuttg auf bie ©egen= ftanbe, nicht ihren abfotuten ßfjarafter, unb biefe Sefcfyränfung erflärt fich au« ber Söefonberljeit be« ehelichen SBerhültniffe« ")• ©ewig aud? be= weift nicht« für Unger'« ") Safe, bag in einjetnen pofitmen Siechten bie abfolute SBevf olgbar feit an beftimmte formen ober Söebinguugen gebunben ift, au eine allgemeine ßrfennbarfelt, an bie wirtliche Söefifeergreifttng, an gerichtliche Konfirmation ober an bie Eintragung in öffentliche Bücher, benn in biefeit gälten erreicht ba« Siecht auch bieftraftber »ollen Ding» Uchfeit erft, wenn biefe SJebinguttgen erfüllt finb, bi« baljin befinbet e« ftd) in einem 3wifchcnjuftanb bc« SBerben«, be« noch nicht SBollenbeten "). ISnblich nicht eine ibefeitiguitg ber 3tb|olutl)eit be« Sigenthum« ift e«, wenn ber SBinbifant ober vJJfaubgläubiger bie «Sache ton beut reblichen ') ©afelbfl Mole 29. ") 8rnbt« im 9it$t«l«iifon V, 211 9Me 28. •) «. a. O. ©. 534 fgg. «rnbti, $anb. 4.fl.§. 97 9nm. 4. ©grätet in ber 3eitf$r. f. .-9i. u. Hitoj. !ö. 6. ©. 141 (bi« Slage ge^t auf restitaere). ») «tnbt«, $anb. §.411flnm.(4 H. S. 647). 1. 30. C. V. 12. "j ». a. O. 518 «Rote 30. 519 «Rote 33. ,s ) ©¡erbet gehört in«befonbete ba« 3189t. £)ie SBirfung ber Sinatütfrit ift an bi« Srfennbarfeit gefnitpft; el>< nidjtttberg«b«nunb bcc S3cfl(f ergriffen ober ba« JRcdjt eingetragen tDorben, ifi btt 8erlofof)ben bi« auf Kant baben fitb mit bet grase nidjt be[(bäftigt. erft feit Sant unb bann feit ©aoignç œirb fie )>biIofopf;tj(^ unb
§. 157. ®er Segriff unb bie Wrten be« Seftfce«.
11
bringenb t>om ©tanbpunft be« pofittoen 9fetfyt8 «nb com @tanbp«n!t ber 8ie^t«^ttofop^ie bie grage erörtert, ob ber Söefife ein gaftum ober eitt 9iecf)t fei. Die trntrbe bon btefem «Streit, o&fcfwn er princi= pielie ©Reibungen über bie Slitffaffitng be« begriff« com 9iecf>t überhaupt Ijer»orjutreiben unb infofern bie größte ¡öebeutung für ba8 ganje SRec^>tS= ftyftem in fid) jtt enthalten festen, tmtnberbar toetttg berührt. üDefto leb» tjafter würbe ber (Streit in ber Sljeorie geführt. Sßelcfyer Unterfdjieb fei nur ein tfyatfcicfyiidjeS 23erplt= liegt jwifctyen ber 2lnficf>t: ber nijj, ein SRicfytretet, unb ber 33efyauptung: ber 33efife fei ba« einzige SRecfyt auf bie «Socfye! loie »iel Meinungen liegen in ber 9Jiitte jrotfcfyen biefen benlbar äujjerften ©renjpunften!3) liitb ou« bem pofttioen Siecht lebhafter erörtert unb tiefet eigiiinbet. „®ian muß bte ©eift- unt ©efcbmatfloftgfeit, bie Unflarbeit unb SrocfeulKÜ bev ©djrifteu über ben 8eft(} mit außen febett, wenn man fiel) eine öorfteüung oon bem (Sinbrucf machen will, ben ©aoigitv'S SBert über ben Süefiß bei feinem elften @ifd)einen (1803) hemibiingeit mußte." ®rttn« ©.409 unb beffen beachtenswerte £eur» ttjeilung tiefe« SEBert« ©.410 fg. *) @a»ignh bat in ber 6. ?l. in einem 3"Mi 5U 6 St. ©• 55) au«führlidj feine ©runbaufi^t Pom ©efiß bargelegt: „ber ^efife erjdjeiHt jnnäihft al« bie blo« fafiijche §errfd>aft über eine «Sache, unb baljer al« ein SUdjtrecht (Oer« Rieben t>on Unrecht), al« ein rechtlich Snbifjerentc« 3? e n n o d> wirb er gegen gewiffe SSerletsungen gefegt, unb um biefe« ©d^uye« willen werben Siegeln aufgeteilt über Srwerb unb SJerluft be« üefi^e«, grabe al« ob er ein Siecht wäre." ®er ©runb biefe« ©dnifee« wirb in ber UuoerleGIidjfeit ber $eriou ge= funben. 76 ffBoüftänbige lleberfictt be« äfieinuitgefampfe« gegeben unb biefe mit hitifchen ©emerfungeti begleitet. 3 u t SJerooüflänbigung tiefer Ueberfidjt finb jetjt noch beijufiigen: Sianba", welker ©. 23 fagt: ber Sefiß ift ein gaftum, lein Siecht — fein Unrecht, er gebt neben beni Siechte einher;" unb äöiubfcheib (fanb. I, ©.363f.): „eine ©acte befreit beißt, fie t()atfäd)ticb in femer ©ewalt haben. 2>er ©efiß, obgleich fein Sied)t, bat redjtliche folgen. ®er recbtsphilofophifche ©runb be« Sefigfcbutje« beruht auf bemfelben ©ebanfen, • worauf ber Schuß gegen bie dnjurie berubt. ®aß ber süefiß fein Siecht ¡ei, bätte nie beflritten werben follen!" Senn er aber weiter bemerft (S. 365): „ber 2ßiüe, weither in ibm fieb jur tbatfächlichen @eltung bringt, ift ganj abgefeben »on ber ¡Berechtigung feine« 3nhalt«, al« folthev gerate fo »iel wertt), «vte jebet anbete (Sinjelwille, welcher bie ©acbe fid> linterwerfen möchte," fo berührt er bie richtige äuffaffung, bie nur burch bieffiorte„tljat[äe" unb „abgefeben Pen ber SSerechtigung feine« 3ithaltS" getrübt ift. 9?nv ber »crwhtlid)te ilSitte ift (üc ba« Siecht SiSiüe, unb at« folcher bem anbern (Siiijelwilleii gegenüber gleidjberedjtigt. — äBenn mau bie »erlchiebeneit Slnfidjten über beit ¡öegiiff be« Öefi^es burch' muftert, fo fann man fie im ©anjen unb ©roßen'i« jwei Äategorien jertheilen. ®ie Sitten erfläten ba« Siedjtliche am SBefitj — unb baß foldje« »orbanben, leugnet SRiemanb — au« ©rünben, bie außerhalb be« 45efi(}e« liegen; bie Ülnbern finben ben ©runb be« Sefifcreeht« im SJefiß felbft, im SBefiywiUeii unb mau barf behaupten, baß leßtere Slnfidjt jeßt meht unb mehr jur älnerfcnmtug burchbringt. Slußer ©aoignh, bem noch ®iele folgen, gehören ju Seneit noch beionber« $uie befonberen $ribatTc$tt.
mel)r, at« ber gemeinrechtliche ^ u r i f t blieb ber a n feine ©efefe» gebung gebunbene preugifd^e bem S t r e i t e S e g r i f f be« Sefiße« bebujiren, ba§ er an
fern. fic^
3Ro$te
man
au« bem
nur eine rectytiofe £fjat=
fac^e fei, bie erft i n gotge einer Serlefeung burch britte ^erfonen SRec^t«» ttirfung bafj er
äujjere ober empfange, cber oon f o l g e n begleitet »erbe — föon
con A n f a n g
an
ober
burch ftch felbft ein £Recf?t«t>er^äitni§ bar*
(Schliche $errfehaft im ©egeniag ju einer rechtlichen erjeugt werben laffen. Stuch ber fubjettioe 9SiiHe ifl ein SRectyt erjeugenber gaftor. oben ba« Seitere im Ie?t. 3 u »fit aber gebt i e n j 84. »6. 87: „Senn nur ba« $aben mit a l l « gemeiner 9nertennung ein berechtigte« ifl, [0 muß ba« $aben mit befonberem Sitten ein unberechtigte«, mit anban Sorten ein gattum fein. ©er Sitte ifl nie etwa« gaftifdie«, fonbern ba« allein unb überall Stech'.Iiche. ®er ©efi|} ifl fein gaftum, unb auch fein Proteus oon gatium unb Stecht: er ifl Oielmebr ba« einjige Stecht auf bie Sache." ©egbalb tann Senj auch ba« Sigentbum at« ein befonbere« Siechtiinflitut nicht anertennen, er fleht in ihm nur bie ÜRBgtichfeit, jur totalen $errfchaft ber @a$e gelangen ober wiebergelangen ju tiSnnen. ®« iß ihm nur ein Stnfpruch, eine actio. S i e Ä i e r u l f f unb ¡Brun« bem fubjet« tioen Sitten im $erbfiltuig jutn allgemeinen ;u wenig rechterjeugenbe Kraft bei' legen, fo legt ibm Senj eine fo groge ©ebeutung al« Onette be« Steigt« bei, bag baneben ber allgemeine Sitle oerfebrcinbet, bag eine objeltioe Stechtsibee ober Stecht«» orbnung nicht mehr fepgebalten werben tann. S« wirb überleben, bag ber fub» jettioe Sitle oermige feiner greibeit auch ba« Unrecht wollen tann unb teenn Senj ©.30 ben @aQ auffleQt: ,,2>a« »oHenbe 3cb al« fleh eerwirflichenber Oeifl tann feiner Statur nach n u r ba« rooQen, wa« vernünftig ift," fo mufj man boch fragen, »0 bleibt ba bie greibeit be« Sillens, unb giebt e« noch ein Unrecht? Senn aber ber Segriff be« Sigentbum« nicht» weiter fein folt al« eine actio be« Sefityer«, fo bleibt unbeantwortet, warum nicht jeber ©efityer al« folget biefe actio (at. SShrenb bie anficht © a o i g n p ' « ju materiell am corpus, am fiufjern Xbatfächlichen hängen bleibt, ifl bie Anficht oon f e n j burchau« fpiritualiflifch, fle betont einfeitig ba« geiftige äRoment be« ©eflöeä, unb Oerflüchtigt ba« )u feinem Sefen gehörige corpus. S a « foll e« auch (eijjen: „ber Sitte fei nie etwa« gattifche«?" Sag ber Sille ba ifl unb fleh an unb in ber Sache oermirtlicht, ift boch gewig auch etwa« Xbatfächliche«. 3 n feiner filteren Schrift (©tubien unb ftritifeu, ©. 168, 1S47) hat ? e n j geiagt: ber ©ef1|} fei nur ba« anfangenbe Stecht, er fei noch nicht mit bem abfoluten Gharafter ber StQgeltung betleibet. — Sticht unintereffant ifl ein flüchtiger ©lief auf ba«, wa« bie Stecbt«pbilofopbie für biefe grage geleiflet hat. 3m Oanjen (aben biefe Seiflungen nicht fehr gefirbert, weit fie ju fehr in Slbbängigteit geblieben ftnb oon ben ihrer 3 b ü r g (Staturrecht ©. 172) ganj auf bem ©tanbpuntt © a o i g u i j ' « , unb felbft S i r t h (fpelutatiee (Stfpit II, 124 f.) fleht im ©efie für fleh (in bloß fattifefce« $eih<nig, „b. i. ein folthe«, worin ber Sitte btog al« einjelner fleh äugert, ohne barin (ugleiih al« ein allgemeiner ju gelten." StichtSbefloweniger ifl ihm ber 8efi(} an fich ein 8u«flug be« ISigenthum«recht8. ®a« ©efle hat immer noch bil jeßt .ffant gefagt (metaphpf. aufang«grünbe ber 9teeht«lehre ©. 63): „ber Stecht«' faß be« empirifeben ©eft^e« ifl analptifch; benn er fagt nicht« mehr, al« wa« nach bem ©atye be« Siberfpruch« au« bem legieren folgt, bag ndmltd?, wenn ich 3n< habet ber ©acbe bin, ber jenige, ber fie Wiber meine Sinwilligung affijirt, bat innere 3Keine (meine Freiheit) afpjire unb fchmälere. ®er ©aß oon einem em> )>irifch rechtmfigigen ©eftß geht alfo nicht über ba« Stecht einer Herfen tu Stnfc huug ihrer felbft h>nau«," unb 66 „ber biege pfjpflfcbc ©tfiß ifl fchon ein Stecht in ber ©ache, objroar freilich noch nicht hinreicheno, fte al« ba« SDteine an> jujehen . . . ber )>(hrii4e ©efilj (at bie 4ßrdfumtion für ft$ unb gilt tomparatio für einen rechtlichen." 3>a« war DorSaoignt) gefchrieben. Sgl. auch Uhrenb«, ffincptlop. ©. 638 f. unb bie Ueberflcht ber »erfchiebenen Anflehten über bie Statur be« ©efltye« bei @ruon ben bamaligen 93or* fteüungen, über biefe „bloße ©cfyulfvage" Ijintoeggingen. ©eigentliche 2leujjerungen, bie burety bie üttaterialien beiannt geworben, jeigen, baß grunblo«. sBergl. hierüber Pfeiffer, wa« ift unb gilt im r»m. 9t. ber ©efttj? atrc$tt.
® i e f e Gjrtoeiterungen
nonif^e
Siecht j u r ü c f f ü h r e n .
beljnung
be«
Sefifee«
an
(äffen
fi$
Sluf
ba«
Siebten,
auf
Umgrenjung be« @igenthum«begriff«, bie
aiigemeinere
haben im
Annahme
^Mittelalter
tional=römifche gefchloffen,
bie
be«
biefe
Siutoirfung
ober
ben Söillen
in
Sefifce«
bahin, atfo
nicht f ü r
als
fd)er b e g r i f f , e«
enblid)
unb
nicht« fein
©etoahrf am
übrig
SBillen
SBort
uniuriftifch
auch
an
betin
feinem
einen
folgen
3
f
im 9l?9i.
wie im
unb
iletentio,
33efife
beibeu
unb
ftolgc
weiter,
SSM II e
") ") M) ") •8)
beffen
unb
, a n f c
an» ju
ber
S185R.
«Sache
felbft,
Sibfid^t,
in beffen 9 ? a m e n , ift ein noch o o n
be^ervfc^t
mit
einem
nicht
juriftU einem
ift").
2öo
SSJiUen
fehlt,
33ev^ältni§
ju
aber
©ewahrfam
ba«
s
ilC'9i.
fachliche ju
eine
ba
©runblage
be«
nicht
r i m i f d j e u Riecht n u r D e t e n t o r e n
aber Segriff
©ebiete
be«
für
ba«
33efifec«,
e«
werben «So
ift
oon
possessio
bie
©rcnjtinie
be«
Sefifee« ift
im
gefafjt ift; überall,
wo
SHecht«
bie © e t o a h r f a i n
haben finb,
ba
ohne,
wirb
gefniipft.
Der
aligeitieiner "Daher
unb
ein © e g e n f a ^
anertamtt,
ihr,
©etoahrfam
fcheint"),
golgeit
im
biefe
bejeichnen,
gelegt.
SSerweubitng
S c h a b e n .
bie
biefe
förderliche
rechtliche
bie S i W i e i i ö r i c h t u n g
ungenau
gebrochen,
33egriff
anber«
ein
(Sache
geiftige«:
immer
unb
anjunehmen bie
eine
©iüen8richtuiig
eigennüfeig i f t , ift S e f i f c « o r h e m b e n ,
bie i m
fidh
bie «Sache
©eroahrfaitt ift
feine
ftellcertretenbe
9Ja»
{Recht
jit » e r f ü g e n , f o i f t b i e «
r ö m i f d ; e n Siecht s t o a r
Segriffen
weil
weil
ba«
um
in
ba«
für
ober
9luch b i e f e © e t o a i j r f a m
bafyer
eine 2 ) J o m e n t
¿tmfdjeit
tigten,
).
al«
auf
w i e fich b a «
fubjeftice«
burchbrungett
SBenn
l t
War,
eublich
tcefentlic^e S R o m e n t e :
einen Sinbern,
©etoaljrfam
berwenbet,
ba«
in
für
be« I n h a b e r «
alfo
nur
ift,
einer
9iecht«begriff.
fcharfe
©cftaltungen
ha&en ")•
Durchbringitng
weiter
wiber
ber
,6
Inhaber«
a u c h boit
felbft
W9i.
ju
fich f e l b f t f o n b e r n
einer
fa-
fotoeit b a «
neueren
Vermögen,
ober,
ein
toorjuneljmen
SRictytung
be»
erfaßten;
jtoei
phhiif$e
ein S i e c h t ö o e r h ä l t n i j j ,
an
tuirb j m a r ift
gehören
ba«
ßerfi'tgen;
Serfügung
gemiffen SBillen
bie
unbefannt
Seftfctlagen
31SSR. b e n t
beffen (Stellvertreter über bie © a c h e
33efi(5, f o n b e r n
®ie
ba«
große
welchem
gemeinrechtlichen
einjuwirfen,
ju
biefer
fid^ b a «
auf
bie
gebraut.
m i t StuSfc^licfeung I n b e r e r über
erftere
SBeftfee«").
hat
objeftiee« ober f ö r p e r l i i h e « , au«brücft,
ba«
beutf^e unb namentlich
w i e Bei b e n S R ö m e r n ,
öerroorrenen
?lbfchiujs
Segriff
ba«
eine große U n m a n b e l u n g
auch
einem einfacheren 3um
eine«
abgeftreift ift,
aber
auf
leitete,
bie im
bleibt
9iu^uiig«berech»
preufjifdjeii S e f i f c .
«um« ©. 315. 31G. 328. 329. 338. $et?bemann 6.325. ent[d>. 55. @. 213. §. 2. b. i . 1. 9. 18. pr. D. XLI. 2. 2»ater. 117 jn § 1—5. §. 1. 138. b. 9J?at. ©. 113. 603 f. ©brütet, cio. «ttf. I, 12 »¡II jteifdien einem grantmatiHen unb jurijUjtfcen 3nl;ater unterföeiben. ©rud)ot IV, 321 f. Saron, «bf>. 13.
§. 157. Der Segriff «uh bit Hrten bt« Sfftfei«.
19
T e r SBefife wirb nac^ uerfchiebenen (SintljeÜungSgrünben in t>crfc^ic= bene Slrten geseilt: nach bern ©egenftanb in © a d j e n b e f i f c unb SRechtSbefife"); nach ber 3Bi(Ien$rid)tung in b o t l f t S n b i g e n itnb nn = tootlftänbigen 33efit$; nach bem 23e»ufjtfein in r e b l i d j e n unb un = r e b l i d j e n , benen ba« 31S9Ì. noch eine britte Kategorie be8 unrecht« f e r t i g e n 23efifce« anfd;lic(jt. l'iati fiefyt ohne 2ßeitere8, bajj biefe 6in= tljeilung unb ber baburdj bebingte Sprachgebrauch ton bem rßmifchen SRedf^t abweid;t. T)er ©egenfafc beö (Sachen» unb 9?echt8befilje8 entflicht ber possessio unb quasi-possessio nicht genau, benn ber 33efifc an Siechten luirb im 3l?9t. at« ein lutrfüd^er 23efife aufgefaßt 3D ). Der ®e= genfafe ooit »oilftänbigem unb itnooüftänbigem Sefife h a t i m tflmifchen Siecht feinen ^araiieiiSmuß. 3war i/at ignh ben Segriff eine« f. g. a b g e l e i t e t e n Sefifces für ba8 röntifche 9iectyt aufgeftelit " ) , mit weichem ber boflftänbige éefife iitfofern in 35erwanbtfd;aft fteht, al8 bei beiben bie befonbere 9ßi(leitsrid)tung, bie (Sache al« eigene ju befifcen (ber animus domini), nicht evfovbcrt Wirb; atiein ber abgeleitete Sßcfife, wie ihn (Saßignty barftedt, ift eine Ausnahme, bie nur gilt, wo ba» pofitiee 9iedjt fie gebietet 32 ), ber uuooliftänbige 23efifc ift ein ju gleichem " ) äBinbfcheib I, 408. II, 328 Wote 3 erflärt ben HuSbruc! „«efty eine« Siecht«" jmar für bequem aber für unpaffenb. 5Ba8 er an bie ©teile fefcen reiß, „that« fachliche ®eltenbma i g n © 262. 283. 2*
20
3n>titc9
D i e befonberen
$ri»atrc$tt.
diec^t neben ben ootlftanbigen Sefife geseilter atigemeiner 23egtiff, ber aut nic$t. Stuf bet anbern (Seite fiitb bie (Sintljeiluitgen be« lefctern in civilis unb Daturalis possessio nictyt in ba« ^rcu^tfc^e SRe^t übergegangen, obfctyon © u a r e j ber üflei» tutng w a r , baß bet »oßftanbige unb un&ollftänbige Sefife biefem (Segen* fafe entfpräcfye"). Die« fann nur infofern jugegebett »erben, al« ber unßollftänbige ©efife ni^t erfifeuugSfäljig ift, aber e« ift infofern f a t f ö , al« bie (Sintljeilung be« rßmif^en SRedjt« auf bet SSerf^ieben^eit ber 2Bir= Jungen, bie be« preußifcfyen SRecfyt« auf ber ©erfctyiebenljeit be« S3efi(ätoil« len« beruht " ) . 3ln einjelneit «Steden finben ftd) ferner im $29?. unb in ber bie Stuöbrücfe „toirflictyer 23efife", „Waturalbefife", „eingetra* gener ©efife"; ber evfte triicft in ber Siegel ben ©egenfafe jum bloßen
")
Die
®ebraudjfl< u n b 9hi|jungSrecbte,
»¡tut be« 92iej}braut überbauet ni$t mebr »otn peculium adrentitium. s ) Oben ¡0. 1. ©. 83. 84. 132. 135. 2WSH. II, 2. §. 123. 124. 125. SRecbteunfäbig unb babei aueb befitjunfcibig finb aber üJiöndje unb Tonnen nach abgelegtem @e> lübbe. HiiR. II, 11. §. 1200. Sergl. c. 6. X. III. 5. ") 1. 1. §. 3. D. XLI. 2. 4 ) 1.1. §. 3. D XLI. 2. Eergl. bierju 1. 3.13. 32. §. 2. eod. I. 3. C. VII. 32. ©en. jinger im 8rtb. f. cito. !ßr. S3b. 31. ©.268 f. 425 f. f u ^ t a , H. © p r e & e n f t o n fefclt ( f . u n t e n § . 1 6 0 «Rote 6 1 ) . © o S i e r ( S R a t e r . © . 2 4 2 a . . 8 . 4. © . 225.
" ) 1. 3 2 . § . 2 . D . X L I . 3 . S e n j @ . 1 1 7 . S R u b o r f f j u < P u $ t a , 5 . H . 1 . © . 4 8 6 f. u n b ) u © a » . 3 u f . 79. © . 6 5 0 ; © a o i g n i ) ' « S r t l ä r u n g be« m e r a eubtilitate ifl n i $ t f a l t b a r ( § . 2 2 . «Rote 4 . © . 2 6 2 ) . ¡ B o i t i n g © . 4 5 9 «Rote 1 1 * . W a n b a © . 1 6 8 i | l n o d p b e i b i e f e r 3 n t e r f ) r e t a t i o n f l e h e n g e b l i e b e n . S i n « 1. 2 6 . D . e o d . folgt, bafj b e r ©cudjtfyeil b u r $ i r g e n b einen 9 i e $ t 8 g r m t b ( e x e m t i o n e v e l q u a l i b e t a l i a e x c a u s a ) b e f t i m m t f e i n m u ß . 5 ) ö d t n g © . 4 5 9 «Rote 1 1 . " ) S i n [ o l $ t r ÖeftÖ p r o p a r t i b u s d i v i s i s ifl n u r bei ® r u n b p t l ( ! e n ( p r o r e g i o n i b n s ) b e n f b a r , u n b felbfi biet n u r uneig«ntlieil« in b e r buuflen Slnnatyme ber 9iebai= toren,
bajj
burcfy
ben ÜJiitbefife
a n einer »on 9 ? a t u r u n h e i l b a r e n
eine (Sinljeit u n t e r ben SNitbefifeern
§. 159. Sateen
@ac$e
entfiele24).
£ e r ©egenftanb bcé ©eftUcé.
u n b SRectyte finb © e g e n f t ä n b e be« Sefifce«.
Sachen
engeren © i n t t e , räumlich begrenjte, b. % i l ö r p e r , bewegliche uub
in bem
unbetoeg*
3eber vertritt feine Unreblicfcfeit nut auf feinen Slntljeil ( § . 2 4 ) , er »erbfli($tet fid) nur auf feinen Sintbert unb (ann ben Hnbertt auf ilpren Sintbert nidjtä »ergeben (§. 88. 89.)- Unflat ift ba« 3nf)itut be« iWitbefl&eS geworben burcfc § 25. Darüber unten §. 163 bei Siete 28. >») Arg. I , 17. §. 2. 2)abur$ ifl ber in ber 1. 32. §. 2. D. X L I . 3. au«gefpro($ene ©ninbfat} mobifteirt, fofern naä) preufj,. 9i. ba« © e f e ß ben etroaigen 3 n '«'f«l entfdjeibet. (Ss ift aber a u $ ra nietet befeffen »erben 4). Aber »enn bie SBerfefyreentjiefjuug nur auf ^rfoatberfiigung beruht, ift bie« nietyt ju fagen. Süchtiger ift bie (Erörterung, »eldje fliehte befeffeu »erben fönnen s). Die ©eftimntungen bei ntüffen au« bent bamaligen gemeinen 9te$t, »elc^e« erljeblidje Abweichungen com römifcfyen Siecht enthielt, erttart »erben. ill'SR. fteüt beu iüefife an Siebten gaitj parallel bent ©acfyenbefifc, ber förderlichen I5tn»irfnng bei teuerem entfprictyt f>ier bie Ausübung bee 5Red;te uttb biefliicfytungbe« SöillenS beftimmt, ob man nur ^nljaber, ober un&ollftanbiger ober oollftänbiger SÖefifeer be« 9?e$t8 ') 1. 3.pr. D.XLI. 2. 1.4. §. 27. D. XLI.3. ©ab. ©. 191. i)om*>oniu« in ber 1. 30. pr. D. XLI. 3. untertreibet bret Shten tonftßrperii:corpus unitam, ut bomo, lignnm, lapis, corpus connexum, ut aedificiura, navis, armarium, corpora uni nomini subjecta, veluti populus, grex, legio. Sei einem 3nbegriff ift niefct biefer a(« erj^üpft unb lösbar ifl — bann fann es nit 35efi|}objeft fein — ober ob eS in ber (SrfüUung unb bur$ fte fortbauert, b. 6. eine SSeenbigung ni$t in fi$ P trägt — bann fann es ÜJeftöobjeit (ein. ©ie $btafe, baß nur folebe 8ted)te befeffen ruerben fönnen, bei benen es aiit^ bie SÄomer, wenn ibnen bie ¡Hetbte befannt gewejen wären, angenommen hätten, lagt nichts. 2>ifjMb motzte baS oft evroäljnte Urlbeil Uber baS aiedjt, Sljdjlndben ju baden, als ein romanifirenbeS ju bejeidjnen fein. Slbgebrucft in 2Hatt&i5, Sontroo.A'ej. @. 122. (Smmingbaufj, fächf. Sfonb. ©. 421 Dir. 35. ©euffert I, 317. »») I, 7. §. 1—8. §. 77-79. I, 8. §. 1. 2. I, 15. §. 3-5. 3n I, 2. §. 1 - 3 werben aud) bie Siebte ju ben @a$en gerechnet, Ssergl. bariiber oben 2). 1. ©. 93. £>ei>bemann ©. 330f. I, 7. §.80.81.86. §ei?bemann ©. 360 „unter bem gemeinfamen Oeflcbts* punfte ber 9?i$tuitg ibrer Ausübung gegen einen flnbern." "> .Rotte ©. 112 fg. 3Iu4 i>ei)bem. a. a. O- Ijält bie (Sintljeiliing für oollftänbig: ,,fämtnllictie bier in grage fommenbe Diente." ä. SIR.ffintfanbtung
Diefem
äußere jene
eines
auf
fäfyig
jlfycil
ber
wenig
©efujobiefl
©tflle
ber
»evwecbielt
Xrennang 5.228
fie
fte
»Ilm. 2.
@ettef)v8.
bie
cerbuitben
Cbjeft
bei
biefer
A.
Sachen,
Sedieret ftnb
anberen
beftimmt,
bcren
3 7
feinen
gewollte
aiier
genau
ober
bie
nunmehr
junäc^ft
unb
ba«
geftattet
bajj
anbcrcn
roorbett").
172.
es
SBeflfee«.
(Sjiftenj
Subjeft fo
mit
bermcge
ju
corpus,
2lu3fd)iiejsrng
»ermifcfyt
fabelt,
ba«
muß
nic^t
bejie^t,
Gsyiftenj
feine
tootienben
bebarf
brt
SBefifctoiße bertoirfiid&t f t #
auf
£anbfuug
»erfdfyaffen,
D a j u
alfo
ift
biejenige
bem
ju
unter
einsuroirfen " ) .
D e r
£anblttng
9iur
wirftit^
unb bei A n f a n g
ben
£)iefe
weiche
(Srwetb
S r t o e r b S a f t .
tueic^c
Srwerböaft«
bie ( S a d j e
Eer
wie
pr. D . X L I . 3 §äufer
bet einjetne £l}ei(
liegt
@ i t t a n n e r
SSefißer a u s g e b e n b e
5fote 2 1 .
feblt,
^uebta,
aber
reefentticti
ber, baß
niefct » o r b e r r f c ^ e n b
bei @ e r b e r SRecbt8ley. I I ,
SBetbinbung j w e i e t
unb 3 b « i n g 52.
©.
e8
III,
oben
fonfl
bet
faN
225f.
«ote
22
©acben.
f ü n n e n n u r » e r t i f a t , nie^t b » n j o n t a l eine felbflänbige S t i f t e n )
in
fo g e t b e i t t
erlangt unb j u m
wer-
iBefUjobjeft
38
3»iitrt
®it Befonberra $tH>atr«$tt.
n i m m t " ) , bie Seftimmung wiberfprec^en, bafj bet 9?ufcung«bere$ttgte ba« Sigentljum an ben grüßten flleitty Bei ifyrer Sntftetjung, atfo cor itjrer Hfcfonberung ertoirbt*'). 3ttiein e« mufj erwogen werberf, bajj n a $ preujjifc^em 9le$t bet 9?ufeung«berectytigte bereit« um&ottftänbiger Sefifcer be« ©runb unb Soben« ift, unb e« baljer, um ba« (Sigenttjum an ben grüßten be« ©oben« j u erwerten, eine« befonberen ©efifeergreifung«aft« an biefen nic^t rnefyr bebarf. ®ie no$ flehen ben grüßte finb mit bem Söoben in organifcfyer 33erbinbung, fie finb nidpt Steile, fonbern ©ub= ftanj 30J, fte werben atfo »on bem befeffen, ber ben ©oben befifet. 33er» möge biefe« Sefifee« Ijat er bie Ü)iöglitfad)e in Söefife genommen w i r b , f i $ iticfyt i m
ift nicfyt teauptfa$e
ftänbiger Söefife e r w o r b e n werben f o l l ,
ber £>auptfacfye
ba ijinbert ber U m f t a n b ,