243 80 120MB
German Pages 531 [532] Year 1987
Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12, bis 18. Jahrhunderts (RSM)
Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12. bis 18. Jahrhunderts Herausgegeben von Horst Brunner und Burghart Wachinger unter Mitarbeit von Eva Klesatschke, Dieter Merzbacher, Johannes Rettelbach, Frieder Schanze Leitung der Datenverarbeitung Paul Sappler
Band 11 Katalog der Texte Jüngerer Teil Hans Sachs 3401-6278
Max Niemeyer Verlag Tübingen 1987
Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12. bis 18. Jahrhunderts Katalog der Texte Jüngerer Teil Hans Sachs 3401-6278 Bearbeitet von Horst Brunner, Eva Klesatschke, Dieter Merzbacher, Johannes Retteibach
Max Niemeyer Verlag Tübingen 1987
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutsehen Bibliothek Repenorium der Sangsprücke und Meisierlieder des 12. bis IS. Jahrhunderts l hrsg. von Horst Brunner u. Burghart Wachinger unter Mitarb. von Eva Klesatschke ... - Tübingen : Niemeyer NE: Brunner, Horst JHrsg.] Bd. 11. Katalog der Texte. - Jüngerer Teil. - Hans Sachs. - 340J - 6278 / bearb. von Horst Brumter ... - 1987. ISBN 3-484-105 -9 © Max Niemeyer Verlag Tübingen 1987 Alle Rechte vorbehalten Ohne Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus photomechanisch zu vervielfältigen Printed in Germany Druck: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH, Kempten Einband: He in r. Koch, Tübingen
Vorbemerkung In den Katalog aufgenommen sind alle Lieder, die Hans Sachs in eigenen oder fremden Meistertönen abgefaßt hat (vgl, die metrischen Schemata in Bd. 2). Hingegen sind seine Liebeslieder (mit Ausnahme der in Brembergers Hofton gedichteten Nummern l und 2), ferner die Psalmlieder und sonstigen geistlichen Lieder und die politischen Lieder (vgl. die Abdrucke bei K ELLER/G OETZE, s. u. AUSGABEN, Bd. 22 und 23) ausgeschlossen. Sie sind nicht unter die Meisterlieddichtung zu rechnen, obwohl der Autor sie großenteils in seine Meistergesangbücher l und 16 aufgenommen hat. Nicht aufgenommen ist auch das Saphica überschriebene, d.h. in sapphischer Strophenform abgefaßte Lied KELLER/GOETZE, Nr. 1788 aus MG 7. Die Autorschaft des Hans Sachs an seinen Meisterliedern (und sonstigen Werken) ergibt sich aus der Aufnahme in das autographe Genera l register (Stadtarchiv Zwickau). Auf ihm basiert das chronologische Werkverzeichnis KELLER/GOETZE, Bd. 25, Die ebenfalls autographen Meistergesangbücher 1-16, von denen die Bände l, 6, 7, 9-11, 14 heute allerdings verloren sind (doch sind wir über ihren Inhalt durch das Generalregister informiert). enthalten die vollständige Sammlung der von Sachs stammenden Meisterlieder; als a-Überlieferung ist im Katalog daher stets das betreffende Meistergesangbuch (MG) angeführt. Aufgrund dieser Überlieferungslage kann die Rubrik AUTORBEZEUGUNG im Liedkatalog des Hans Sachs weitgehend entfallen. Sie findet sich nur dann, wenn zusätzliche Hinweise auf den Autor entweder im Text selbst enthalten oder in einer Beischrift gegeben sind, Die Lieder sind, wie auch sonst im Jüngeren Teil des Repertoriums der Sangsprüche und Meisterlieder nach Möglichkeit üblich, chronologisch angeordnet. Dabei werden die vorhandenen Nummern des vollständigen Werk Verzeichnisses (KELLER/GOETZE, Bd. 25) benutzt. Da hier zwischen die Meisterlieder am jeweiligen chronologischen Ort die weiteren Dichtungen eingeschoben sind, ergeben sich im vorliegenden Katalog Lücken in der Zahlenfolge. Lieder, die Hans Sachs in der nicht-autographen Überlieferung fälschlich zugeschrieben werden, sind - soweit sich ihr wirklicher Autor nicht ermitteln ließ - unter Nr. 6201 ff. an das Sachs-Korpus angehängt; sie erscheinen soweit möglich nach Daten geordnet, nichtdatierte Lieder alphabetisch nach Tonautor- und Tonnamen. Die Lieder des Hans Sachs wurden nach Möglichkeit nach den autographen Meistergesangbüchern aufgenommen; ersatzweise wurden, soweit vorhanden, andere Autographe, ansonsten weitere Quellen herangezogen. Auf diesen Überlieferungen basiert der jeweilige Haupteintrag: falls ein MG zugrundegelegt werden konnte, erscheint er als a-Eintrag, in den anderen Fällen als b-Eintrag. Die gesamte handschriftliche Parallelüberlieferung wurde lediglich in Form von Kurzeinträgen aufgenommen. Außer der Angabe des Überlieferungsträgers in der Rubrik ÜBERLIEFERUNG werden hier, soweit nötig oder möglich, nur die Rubriken AUTORBEZEUGUNG, SCHREIBER und BEISCHRIFTEN regelmäßig berücksichtigt, außerdem wird (in der Rubrik TON) das Erscheinen von Melodien verzeichnet. Angaben in allen anderen Rubriken werden nur bei Abweichungen vom Haupteintrag gegeben; im Bereich der INHALTSANGABE sind nur wirklich grundlegende Textänderungen oder Einordnungen in einen übergreifenden Kontext (Zyklusbildung) erfaßt. Rubriken, die im Haupteintrag besetzt sind, wo die entsprechende Angabe jedoch in einer Paralfe(überlieferung fehlt, werden dort mit dem ausdrücklichen Hinweis »Fehlt« kenntlich gemacht. In der Rubrik DATUM des Haupteintrags ist nötigenfalls das richtige bzw. genaueste Datum in eckigen Klammern ergänzt, da die Chronologie ja oberstes Anordnungskriterium ist. Bei den alten Drucken wird lediglich der jeweilige Überlieferungsträger aufgeführt; alle weiteren Angaben enthält die Bibliographie der Drucke in Bd. 1.
VI
Wörtliche Zitate aus den Liedern erscheinen in Kursivsatz, Textergänzungen in spitzen Klammern. Sind normalisierten Angaben die originalen Formen beigefügt, so stehen diese kursiv in runden Klammern. Angaben in eckigen Klammern innerhalb von Rectesatz sind ergänzt oder erschlossen. Die näheren Angaben zu den Überlieierungsträgern (Handschriften und alten Drucken) finden sich im Handschriftenverzeichnis bzw. in der Druckbibliographie in Bd. 1. Die Kurztitel innerhalb der Rubrik QUELLEN werden im Quellenregister aufgelöst. Die Angaben der Rubrik BIBELSTELLEN beziehen sich auf die Lutherbibel; Asterisk hinter einer Angabe bedeutet, daß die betreffende Stelle im Lied textnah versifiziert ist. Die Angaben in der Rubrik MOTIVPARALLELEN verweisen auf folgende Indizes: A. AARNE / S. THOMPSON, The Types of Folktale. Helsinki 1961 (FF Communications 184) {AATH]
S. THOMPSON, Motif-Index of Folk-Literature. 6 Bde. Kopenhagen 1955-1958 [Mot] F.C. TUSACH, Index Exemplorum. Helsinki 1969 (FF Communications 204) [TuBACH] Eine ausführliche Einleitung in den Jüngeren Teil des Katalogs der Texte findet sich zu Beginn von Bd. 6.
SONSTIGE ABKÜRZUNGEN, SOWEIT NICHT ALLGEMEIN GEBRÄUCHLICH ADB AfdA AT DTM DVjs, Fs. GAG hist. MA MTU MVGN NDB N. F.
Allgemeine deutsche Biographie Anzeiger für deutsches Altertum und deutsche Literatur Altes Testament Deutsche Texte des Mittelalters Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte Festschrift Göppinger Arbeiten zur Germanistik historisch Mittelalter Münchener Texte und Untersuchungen Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg Neue deutsche Biographie Neue Folge
NT
Neues Testament
PBB
(Pauls und Braunes) Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur phil, philosophisch Phil.Stud. u.Quell. Philologische Studien und Quellen PMLA Publications of the Modern Language Association of America QuF Quellen und Forschungen StLV Bibliothek des Literarischen Vereins Stuttgart Str. Strophe T. Teil 'VL W. STAMMLER / K. LANGOSCH (Hgg.), Die deutsche Literatur des Mittelahers. Verfasserlexikon. 5 Bde. Berlin 1933-1955. 2 VL K, RUH u.a. (Hgg.), Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2, Aufl. Bd. Iff. Berlin / New York 1978ff.
VII
WdF ZfdA ZfdPh. Zs.
Wege der Forschung Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur Zeitschrift für deutsche Philologie Zeitschrift
Hans Sachs Nürnberg 1494-I576
MASSGEBLICHB, IM KATALOG ABGEKÜRZT ZITIERTE AUSGABEN F. H, ELLIS (Hg.), The Early Meisterlieder of Hans Sachs. Bloomington, Ind. 1974 (Indiana University Studies), {ELLIS, Meisterlieder] K, GOEDEKE / J. TITTMANN (Hg.), Dichtungen von Hans Sachs. 1. Teil: Geistliche und weltliche Lieder. Leipzig 1870. [GOEDEKE, Hans Sachs I] E. GOETZE / C. DRESCHER (Hg.), Sämtliche Fabeln und Schwanke von Hans Sachs. Bd. 1-6. Halle a. S. 1893/1894/1900/ 1903/1904/1913 (Neudrucke deutscher Litteraturwerke des 16. und 17. Jahrhunderts 110-117; 126-134; 164-169; 193199; 207-211; 231-235). [GoETZE/DRESCHER]
A. v. KELLER / E. GOETZE (Hg.), Hans Sachs. 26 Bde. Stuttgart 1870-1908 (Bibliothek des Literarischen Vereins Stuttgart 102-106, 110, 115, 121, 125, 131, 136, 140, 149, 159, 173, 179, 181, 188, 191, 193, 195, 201, 207, 220, 225, 250); dazu: R. A. CROCKETT (Hg,), Alphabetischer Registerband. Hildesheim / New York 1982.
[KELLER/GOETZE]
PH. WACKERNAGEL (Hg.), Das deutsche Kirchenlied. Von der ältesten Zeit bis zu Anfang des 17. Jahrhunderts. Bd. 2. Leipzig 1867. [WKLII]
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 329; verloren 2
S/3401b
TON; Wolfram von Eschenbach, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 20.07.1550 ÜBERL.: Dresden M 193, 90r-92r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Calistenes der philosophus IN IT.; Calistenes philosophus : verstentnus INHALT: Der Philosoph Kallisthenes lebt sehr vernünftig und tugendhaft (Str. 1). Bei einem Festmahl beauftragt ihn Alexander der Große, eine Lobrede auf die Makedonen zu halten. Danach wird Kallisthenes mit Ehren überhäuft (Str. 2), Danach soll er eine Schmährede halten. Als er darin die Fehler der Makedonen anklagt, ärgern sich die Höflinge, Sie überreden Alexander, Kallisthenes zu töten, Schluß: Wer heutzutage die Wahrheit sagt, wird auch von jedem gehaßt. Wer aber gut heucheln kann, ist am Hof geschätzt (Str. 3). QUELLEN: Plutarch, [Alexandres 53 J NAMEN I : Persien NAMEN II: Alexander d. Große; Perser; Kallisthenes, Historiker; Makedonen
ÜBERL.: Dresden M 10, 96r-97r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Calisienes der weys philosophus ÜBERL,: Weimar Fol 419, 124rv 2
S/3402a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 330; verloren
2
z
S/3403b
S/3404a
2
S/3404a
AUTORBEZ, ; In Beischrift TON: Regenbogen, Überlanger Ton - 3 Str. DAT.: 22,07, 1 550 ÜBERL,: Nürnberg Will III 782, S. 134-137 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Dauid mil Absalom ein figur Christi mil dem Sathan IN IT.: Nach/dem Dauid: f rid INHALT: Davids Konflikt mit Absalom. Auslegung: David bedeutet Christus, der uns von Gott als König gegeben wurde. Wenn wir nach seinem Wort fromm und bieder leben, dann schenkt er uns Glück; leben wir aber in Wollust und Sünde, so straft uns Gott und treibt uns aus seinem Reich. Absalom bedeutet den Satan und seine Anhänger, ihr Gesetz und ihre »Menschenlehre«. Sie sind heuchlerisch und wüten gegen die Kinder Gottes und gegen sein Wort, bis Gott aus Gnade »gottselige« Prediger schickt, die lauter und klar sein heiliges Wort bekennen. Des Satans Anhänger müssen dann fliehen. Gott stürzt sie in die Grube, wie einst Absalom hineingestürzt wurde. Gottes Arm ist noch unverkürzt. Er wird sein Wort in Deutschland erhalten. Schlußbitte: Möge Gott uns ein bußfertiges Leben verleihen! BiBELST,;2Sam[13-t8J NAMEN I : Deutschland NAMEN II: David, König; Absalom, Sohn Davids; Nathan, Prophet; Amnon, Sohn Davids; Jesus Christus
TON: Frauenlob, Später Ton DAT.:— .07.1550 ÜBERL.: Zwickau MG 11, 333; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das pferd mit dem mueden esel IN IT. : Esopus schreibet uns pewert : 1 QLf ELLEN: Steinhöwel, Äsop 3,3
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 334; verloren 2
S/3404b
TON: Sachs, Silberweise - 3 Str. DAT.: 24.07.1550 ÜBERL,: Dresden M 190, 376v-377v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: Der fuchs mit dem hohzhauer INIT.: Ein/ fuchs listig vnd alte: walte INHALT: Ein Fuchs flieht vor dem Jäger, Er begegnet einem holzfällenden Bauern, den er um Beistand bittet. Der Bauer zeigt dem Fuchs ein Loch als Versteck. Als der Jäger den Bauern nach dem Fuchs fragt, deutet dieser in eine falsche Richtung, gleichzeitig aber signalisiert er mit den Augen, daß der Fuchs in dem Loch sei. Der Jäger achtet nicht auf die Andeutung und geht wieder. Als der Bauer vom Fuchs Dankbarkeit fordert, billigt dieser sie nur der Zunge des Bauern, nicht jedoch den Augen zu. Schluß: Die Fabel ist eine Warnung vor Schmeichlern, die große Dinge versprechen, doch im Grund ihres Herzens Böses sinnen. Der Judaskuß ist ihnen vertraut. QUELLEN: [Steinhöwel, Äsop 4,3] MOTIVPAR,: Mot B 211,2.5; vgl. Mot B 360; Mot K 2315; vgt. Mot N 841 ; vgl. Mot P 411 ; vgl. Mot W 154 NAMEN II : Judas Iskariot AUSG.: GOETZE/DRESCHER 5, Nr. 677 2
S/3405e
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 335; verloren AUTORBEZ. : In Beischrift TON: Folz, Chorweise - 3 Str. DAT.: 24.07, 1 550 ÜBERL.: Brestau IV Fol 88b/8t S. 997-1000 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Der ausezig Naemon INIT.: Mit wirtten: virtten INHALT: Der Prophet Elisa heilt den syrischen Heerführer Naeman vom Aussatz.
2
!
S/3405b
Schluß: Wir sollen nicht am Wort Gottes zweifeln, auch wenn die Welt Gottes Wort verachtet und nur die Menschenlehre vor Augen hat. Bitte: Herr, mach unser Gewissen frei« daß uns allein dein Wort vom Aussatz menschlicher Lehre reinige!
kämpfen. Zur selben Zeit wird Michael das Volk Gottes erretten (Str. l u. 2). Auslegung: Der König von Mittag ist der Antichrist, der sich gegen Gott erhebt und sein Gebot verachtet. Er richtet viele »Sekten« und Menschen lehren auf, doch Gott wird die Heiligen, deren Namen im Buch des Lebens stehen, auserwähten und erhalten. Der König von Mitternacht ist das Wort Gottes, das den Antichrist stürzt. Wenn der Jüngste Tag hereinbricht, werden alle Toten auferstehen, Die Guten werden belohnt, die Bösen bestraft, Schluß: Bitte um Erhaltung beim Wort Gottes (Str. 3).
BIBELST.: 2 Kon 5, [l -19]* NAMEN I : Syrien ; Samaria ; Jordan NAMEN I I : Naeman, syrischer Feldherr; Israel; Etisa, Prophet; Ramman (Rimmon), akkadischer Gott
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 337; verloren TON: H. Vogel, Engelweise - 3 Str. DAT.: 27.07. 1 550 ÜBERL.: Dresden M 8a, 148r-149r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das magnificat IN IT. : (M) aria aber stund auf in den tagen : sagen INHALT: Maria bei Elisabeth, Magnifikat. Schluß (teilweise unleserlich): Maria gibt allein Gott die Ehre. Alle Gewalt ist in seiner Hand, BIBELST.: Lk 1,139-56]* NAMEN I : Judäa; Nazareth NAMEN II : Maria, Mutter Jesu; Israel; Abraham; Zacharias, NT; Elisabeth, NT 2
S/34I4a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 338; verloren TON : H. Vogel, Vogelweise - 3 Str. DAT.: 3 1. 07. 1 550 ÜBERL,: Berlin Mgq 410/1, 140r-141v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Das lezt Capul Danielis INIT. : {D}an/ie! dui vns sagen : lagen INHALT: Daniel prophezeit eine sehr trübselige Zeit für das Volk Gottes. Der König von Mittag wird in Zorn ergrimmen und gegen den König von Mitternacht
S/3414b
BIBELST.: Dan [11,36-45]*; 1 2, [1-4. 13]· NAMEN I I : Michael, Erzengel
ÜBERL.: Dresden M 16, 407r-408r; unleserlich 2
S/3414Aa
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 339; verloren 2
S/3414Ab
TON: Nunnenbeck, Zeherweise - 3 Str. DAT.: 3 1.07. 1 550 ÜBERL.: Dresden M 16, 180r-181r SCHREIBER: Winter, Hans ÜBERSCHR.: was die Beste Büß sey INIT. : Wer allhie opfert goie : späte INHALT: Opfern und weiter sündigen gefällt Gott nicht, Gebote halten und Barmherzigkeit üben, das sind rechte Opfer. BIBELST.: Sir [34,2 1 -31]*; 35,11-5]* NAMEN II : Jesus Christus 2
S/3415i
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 340; verloren AUTORBEZ, : In Beischrift TON : Fleischer, Löwen weise - 3 Str. DAT.: 06.08. 1 550
2
2
S/3415b
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 607-609 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Di straff gottes vnd seine genaden I NIT. : Es saget Jeremias der prophetic : reite INHALT: Jeremia prophezeit den Zorn Gottes über das götzendienerische Volk, Aber er verkündet auch Gottes Liebe zu seinem Volk (Str. l u. 2). Auslegung: Christ, schau auf Jesus Christus! Gott belehrt das Volk durch sein Wort. Doch das Volk verachtet die Lehre und geht falscher Lehre und Abgötterei nach. Da straft es Gottes Zorn, bis es sich bekehrt und Gott um Gnade bittet. Gott errettet sein Volk vor Schaden, denn er liebt die christliche Gemeinde. Sein Zorn endet, und seine Güte schwebt ewig über denen, die sich zu ihm wenden (Str. 3). BiBELST.:Jer 32, [28-40}* NAMEN II: Chaldäer; Baal; Moloch; Jesus Christus
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 342; verloren TON: Singer, Freier Ton - 3 Str. DAT.:[07.08,]1550 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 803-805 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Der reich man mit der scheuer IN IT.: Hordt ein gleichnits : Jesus INHALT: Jesus erzählt das Gleichnis vom reichen Kornbauern (Str. l u, 2). Schluß: Warnung vor Habsucht Man soll allzeit bereit sein, wenn der Tod kommt. Was Gott einem gibt, das soll man annehmen, und man soll dafür dankbar sein (Str. 3).
S/3416d
ÜBERL.: Dresden M 190, 260v-261v; unterer Teil der Blätter abgerissen SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg AUTORBFZ.: In Beischrift TON: Melodie DAT.: 07.08. 1 550 ÜBERL.: Berlin Mgf 25, S. 366-368 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Der Reich man *S/3417,
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 342; verloren 2
S/3417b
TON: Frauenlob, Später Ton - 3 Str. DAT.; 07.08. 1 550 ÜBERL.: Dresden M 11, 364rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: marcolfus mit kung salomo INIT.: (A}ins tags vor künig Salomon ; ston INHALT: Salomo lacht über das grobianische Aussehen Markolfs (Beschreibung). Als Salomo an Markolfs Haus anklopft, erhält er von Markolf recht seltsame Auskünfte über das merkwürdige Tun seiner Familienangehörigen. Der König und sein Hofgesinde lachen darüber. Schluß: Heute gibt es solche Spottvögel auch noch. QUELLEN: [Salomon und Markolf, V. 626-691] MOTIVPAR,: Mot H 561.3 NAMEN tl: Saloino, König; Markolf AUSG.: GOETZE/DRESCHER 5, Nr. 678
ÜBERL.: Dresden M 8, 191rv SCHREIBER: WÜdenauer, Valentin INIT.: Als vor dem künig Salomon : person I
S/3417d
*S/3416c
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 202v203 r INIT.: Als vor dem künig Salomon : stöhn
DAT.:— .—.1550 ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 89v-90r ÜBERSCHR.: der Reich mit der scheum
ÜBERL.; Zwickau MG 11, 343; verloren
BIBELST,; Lk 1 2, [l 3-2 1 NAMEN II ; Jesus Christus
i
TON: Regenbogen, Tagweise - 3 Str. DAT.: 08.08. 1 550 ÜBERL.: Dresden M 192, 264r-265v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Alexander und Hephestion IN IT. : {K)unig alexander der grase : schfose INHALT: Hephaistion, ein Freund Alexanders des Großen, wird schwer krank. Er hält sich nicht an die strenge Diät, die ihm der Arzt Glaukos verordnet. Als er stirbt, trauert Alexander, Glaukos läßt er kreuzigen. Zum Trost stürzt der König sich in den Krieg gegen die Kossaier. Schluß: Solche Treue und Liebe der Könige gegenüber den Fürsten ist heute etwas Seltenes. Deshalb herrscht Untreue. Im Römischen Reich geht daher der Gemeinnutz in Trümmer. QUELLEN: Plutarch, [Alexandras 72] NAMEN I : Römisches Reich NAMEN II : Alexander d. Große; Hephaistion, Freund Alexanders; Glaukos, Arzt; Kossaier (Cosioram), Räubervolk
ÜBERL.: Dresden M 6, 139v-140v; verblaßt SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.: Dresden M 191, 188v-189v
DAT.: 07. 08. 1 540 ÜBERL.; Nürnberg Will III 782, S. 144-145; teilweise unleserlich SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: die iraurig kein koning alexanders
ÜBERL. ; Zwickau MG 11, 344; verloren 2
2
S/34t8b
S/3419b TON: Meienschein, Langer Ton - 3 Str. DAT.: [09.08. 1 550], Datierung nach der Umgebung in MG 11 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 461-464 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : Ab fahl des Volcks got f es
S/3419b
5
JNIT. : Judicum im zehenden stet : the t INHALT: Während Jair das Richteramt innehat, wendet sich Israel dem Götzendienst zu. Zur Strafe setzt Gott das Volk der Bedrängnis durch die Ammoniter aus. Israel bekehrt sich, und der Richter Jephthah besiegt die Ammoniter, Schluß: Wenn ein Volk Gott treu bleibt, dann schützt er es. Wenn es aber der Abgötterei nachgeht durch »Menschenlehre«, Gesetz und Spitzfindigkeiten, dann gibt Gott das Land in die Hand des Feindes. BIBELST.: Ri 10,15-18]*; [l l, 29.32 f.] NAMEN I : Jordan; Gilead, AT; Mizpa (Misra), AT NAMEN II : Jair, Richter; Baal; Astarte ( Asterroi) ; Moabiter; Philister; Israel; Ammoniter; Jephthah, Richter
TON: Singer, Schlechter Ton DAT.:— .08.1550 ÜBERL,: Zwickau MG 11, 346; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: König Philippi drey hewchelslück IN IT.: Weil Demostenes lebet : ? NAMEN II : Demosthenes, attischer Redner; Philipp II., König von Makedonien V34Zla
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 347; verloren TON: H. Vogel, Hundweise - 3 Str. DAT.: 11.08,1550 ÜBERL.; Dresden M 6, 140v-141v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Dion der geirew hoffmayster INIT. : {A)ls kunig Dionisius ergeben : leben INHALT: Dionysios von Syrakus lebt sehr lasterhaft. Niemand wagt es, ihn deshalb zur Rede zu stellen, da er nur von Leibwächtern und Heuchlern umgeben ist. Doch der Hofmeister Dion hat den Mut, Dionysios die wahren Tugenden eines
J
2
S/3421b
Herrschers - Sanftmut, Gerechtigkeit und Wahrheit - zu verkünden. Um Dionysios eine umfassende Bildung zu ermöglichen, läßt Dion Plato nach Syrakus kommen. Schluß: Wenn es doch jetzt auch einen solchen Hofmeister gäbe, der nach Gerechtigkeit verlangt und Königen und Fürsten ihre Laster vorhält! QUELLEN; Plutarch, |Dio9-ltl NAMEN I : Syrakus NAMEN II: Dionysios II., Tyrann von Syrakus; Dion von Syrakus; Plato, griech. Philosoph
ÜBERL.: Dresden M 10, 196r-197r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR. : Der geirew hoffmaysierdion 2
S/342Id
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 191, 314v-315v 2
S/3422a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 348; verloren TON: KHngsor, Schwarzer Ton - 3 Str. DAT.: 2.08, 1 5 50], Datierung nach der Umgebung in MG 11 ÜBERL.: Dresden M 5, S, 209-210 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Der Messerer mit dem Saffran BEISCHR,: Am Rand: H. P. IN IT, : Ein meserer zu Wendelstein : klein INHALT: Ein grober Messerer aus Wendelstein wird von seiner Frau nach Nürnberg geschickt, um ein quintlein Safran zu kaufen. Der Messerer hat keine Ahnung, wieviel das ist, denn bisher hat solche Einkäufe immer seine Frau erledigt. Er nimmt ein rußiges Tischtuch mit. In Nürnberg lacht ihn die Krämerin aus, als er das ganze Tuch voller Safran haben will. Beim Rückweg ärgert sich der Messerer, weil er wegen so einer kleinen Menge Safran ganze zwei Meilen laufen mußte. Zu Hause verprügelt er seine Frau.
S/3422b
MOTIVPAR,; Vgl. Mot J 1732 NAMEN I : Wendelstein, bei Nürnberg; Nürnberg AUSG.: GOETZE/ D RESCHER 5, Nr. 679 ÜT.:J. BoLTE(Hg.}, Martin Montanus, Schwankbücher. Tübingen 1899 (StLV 217), S. 603 2
S/342ic
ÜBERL. : Erlangen B 83, 575rv SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR. : vom Messerer mil dem
Saffran
2
S/3423a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 349; verloren TON: Nunnenbeck, Goldene Schlagweise 3 Str. DAT.: 13.08,1550 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 859-861
SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Ein erschreckliche prophezei IN IT.: Es sprich te : gerichte INHALT: Prophezeiung des Strafgerichts Gottes über die Feinde (Str. l u. 2). Auslegung: Gott kann um der Sünde willen sein Volk quälen und durch die Hand eines Tyrannen plagen. Doch hernach erbarmt er sich und straft die Feinde (Str. 3). BiBELST,:Joel4,[l-4f NAMEN I : Jerusalem; Josaphat, Tal ; Sidon 2
S/3424a
ÜBERL.: Zwickau MG 1 1, 350; verloren 2
S/3424b TON: Frauenlob, Goldene Radweise - 3 Str. DAT.: 13.08. 1 550 ÜBERL.: Dresden M 192, 347v-348v ' ÜBERSCHR.: Die Wechsler vnd thauben kremer IN IT. : Hört Mattheus: Jhesus INHALT: Jesus verjagt die Händler aus dem Tempel (Str. 1). Auslegung: Der biblische Text ist ein »geistliches Exempel«. Wir Christen sollen ein Tempel sein, in dem Gott wohnt, Wenn wir aber sündigen, entheiligen wir den Tempel. Christus ruft uns zur Buße
:
S/3424b
tend sein, doch machen ihn Wohltat und Demut gütig. Erzählungen: Eine aus Gefangenschaft losgekaufte Frau kehrt wieder nach Hause zurück, Auf dem Weg begegnet ihr ein Löwe, der sie fressen will. Die Frau bittet unter Hinweis auf ihre Schwäche erfolgreich um Schonung (Str. 1). Auf der Fahrt nach Afrika befreit Elpis einen Löwen von einem Knochen, der diesem im Rachen steckengeblieben war. Aus Dankbarkeit erlegt der Löwe einen Hirsch, den er in das Schiff wirft. Solange das Schiff vor Anker liegt, bringt der Löwe täglich Wildbret (Str. 2). Mentor zieht einem Löwen einen Dorn aus der Pfote. Die Geschichte sieht man in Syrakus auf einem Gemälde. Schluß: Ein mächtiger Herrscher soH sich den Löwen zum Vorbild nehmen: er soll die Elenden und Armen verschonen und gute Taten mit Dankbarkeit erwidern (Str. 3).
auf. Er verjagt die Sünde und heilt uns aus unverdienter Gnade und Liebe durch das Evangelium (Str. 2 u. 3). BlBELST.: Mt 21,[12f.r;[Jes 56,7] NAMEN I : Jerusalem NAMEN II : Jesus Christus
ÜBERL,: Dresden M 10, 97r-98r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
S/3424d
ÜBERL.: Nürnberg Sotg Ms 56/2.2°, 26r-27r 2
S/3424« ÜBERL.: Weimar Q 568, 246v-248r
2
S/3425a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 351; verloren i
S/3425b
TON: H. Vogel, Verwirrter Ton DAT.: [—.08.1550], Datierung nach der Umgebung in MG 11 ÜBERL.: Dresden M 6, 1 41 v; nur bis 1,6; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der mach met abgepildef IN IT. {J)ohannes an dem neunten sagt : ? INHALT: Johannes sieht den sechsten posaunenden Engel. BiBEL5T.;Offb9,[13]
QUELLEN: Plinius, Naturaiis historia [8,48.56 f.J MOTIVPAR.: AaTh 156; Mot B 381; Mot B 443: vgi. TUBACH 5097; vg), TU BACH 215 NAMEN I : Afrika; Syrakus NAMEN : Elpis Samus; Mentor, Syrakusaner AUSG.: GOETZE/DRESCHER 5, Nr. 680
NAMEN II : Mohammed (Machmet)
ÜBERL.: Dresden M 10, 254v-255v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR,: Dreierley geschieht der leben
'S/MM*
2
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 353; verloren 2
S/3426b
TON: Fleischer, Löwenweise - 3 Str. DAT.: 19.08.1550 ÜBERL.: Dresden M 12, 67r-68r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der leben guetige naiur 3 gschichl IN IT. : {P)linius der leben naiur peschre ibet : peleibei INHALT: Promythion: Plinius beschreibt das Wesen des Löwen, des Königs der Tiere. Im Zorn kann er kühn und wü-
S/3426d AÜTÜRBEZ,: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 46r-47r SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus ÜBERSCHR.: An vnnd nattur der leben 1
S/3426e
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:— .--.1550 ÜBERL.: Dresden M 207S 30v-31v SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR,: die Nathur eines lebens 3 geschieht
2
S/3426f
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Erlangen B 83, 399r-400r SCHREIBER: Deisinger, Hans ÜBERSCHR.: die art deß Löwen 1 NIT. : Plinius die an deß Löwen beschreibet : beleibet ÜBERL.: Weimar Q 573, 502r-503v SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: drejerley gschichti der loben
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 354; verloren TON: Sachs, Morgenweise - 3 Str. DAT.: 26,08. 1 550 ÜBERL.: Berlin Mgq 583, 133r-134r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Ein singer stucz ider man IN IT. : Wo ein singer wil singen : pringen INHALT: Der Singer soll alle Stände besingen: Kaiser, Könige und Fürsten sollen zum Gemeinnutz regieren, die Ritter die Armen schützen, die Räte Streit schlichten, die Richter gerecht urteilen. Den Juristen soll er die listen aufdecken. Auch den Amtleuten, Jägern und Reitern soll er singen (Str. 1). Der Papst soll die Römische Kirche in Heiligkeit erhalten. Dem Kardinal singe der Sänger von der Papstwahl, dem Bischof von den Zuständen an seinem Hof, den Äbten vom Hochamt, den Theologen von der Heiligen Schrift, den Pfarrern vom Weiden ihrer Schafe, den Predigern vom Bekämpfen der Sünden, gemainen Priestern von ihrem Dienst, dem Mönch von Gleisnerei und Betteln, dem Meister vom. Studieren und dem Schüler von der Schule (Str. 2). Dem Kaufmann singe der Sänger von der Ware, den Handwerkern (Schneider, Schuster, Schmied, Beutler, Drechsler, Büttner, Steinmetz, Schreiner, Kürschner, Wagner) von ih-
I
S/3427b
rem Material oder Werkzeug, ferner dem Bader, Schützen, Spieler, Trinker, Buhler, Landsknecht und Bauern. Ein solcher Singer ist jedermann angenehm (Str. 3). ÜBERL.: Dresden M 10, 63r-64v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Ein vorsinger AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: 14.04, ---ÜBERL.: Dresden M 9, S. 1093-1095; teilweise unleserlich ÜBERSCHR.: Ein forsinger
ÜBERL.: Zwickau MG I I , 355; verloren TON : Sachs, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 01. 09. 1 550 ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1, 52r-54v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Ein heftige straffpredig Jeremie IN IT.: (J)eremias ir lieben : geschrieben INHALT: Der Prophet droht Gottes Strafe für den Götzendienst Judas an. Dem, der auf Gott vertraut, prophezeit er, er werde viel Frucht bringen. Das Volk Gottes wird zur Heiligung des Sabbats aufgerufen. Schluß: Wenn die christliche Gemeinde dem Wort Gottes anhängt, wird er sie schützen. Andernfalls wird er sie hart strafen, BIBELST,: Jcr 17* NAMEN I : Jerusalem NAMEN II: Juda; David, König
ÜBERL.: Zwickau MG 1 1, 356; verloren TON: Sachs, Klingender Ton - 3 Str.
2
2
S/3430b
DAT.: 02. 09, 1550 ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1, 54v-55v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : prophezey der zwkunft Cristi I NIT.: {V}er/nembt Jeremiam seiner weisage : tage INHALT: Vorbemerkung: Jeremia »exponiert« uns mit verborgenen Worten die Ankunft Christi. Bibelversifikation: Jeremia prophezeit die Geburt eines Königs aus dem Stamm Davids, der auf Erden Gerechtigkeit schafft, Juda wird von Gott geholfen, und Israel wird sicher wohnen (Str. 1). Auslegung: Christus aus Davids Stamm ist der Zweig der Gerechtigkeit; durch ihn wurde der Fluch des Gesetzes gebrochen. Er wurde König, der auf Erden »geistlich« regiert und uns von der Sünde zu Gott bekehrt. Aus Gnade vergibt er die Sünden (Str. 2). Er hilft allen, die sich zu Gott bekennen. Die Christen beschützt er wie seinen Augapfel, Aus Gnade allein macht er das menschliche Geschlecht gerecht. Bitte um Bewahrung vor dem Satan (Str. 3). BIBELST.: Jer23 f I5f,]* NAMEN II : Jesus Christus; David, König; Juda; Israel
ÜBERL.: Dresden M 8a, 154r-155r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 902-903 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Ein figur der Zu fcunfft Crisü l N IT. : Ver/nembt Jeremiam Jn der weisage '. dage
S/3431b
DAT.: 02.09. 1 550 ÜBERL.: Dresden M 10, 2r-3r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Wilde nauer, Valentin ÜBERSCHR,: Veretrey der stai Praunschweig IN IT. : Praunschweig genant : lant INHALT: Der reiche Bürger Gralherr verrat 1550 Braunschweig an den Abt Stechau. Er läßt heimlich die Schlüssel der Stadttore nachmachen. Die Bürger entdecken den Verrat. Die Übeltäter werden ergriffen und durch die Stadt geschleift. Sie werden gehenkt, ihre Köpfe spießt man auf eiserne Pfähle. NAMEN I : Braunschweig; Sachsen (Sächsisches Land) NAMEN I I : Stechau, Bahhasar, Abt; Gralherr, Bürger von Braunschweig
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 359; verloren i
S/3432b
TON: Ehrenbote, Fürstenton - 3 Str. DAT.: 03.09, 1 550 ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1, 66r-67r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Elisa mit k: Benedai vnd Hasael IN IT. : {N) ach dem Elisa der prophet : del INHALT: Elisa prophezeit Hasaels künftige tyrannische Herrschaft nach dem Tode des Königs Benhadad. Schluß: Gott offenbart dem Volk durch seinen Knecht künftiges Übel, BiBELST.:2Kön8,f7-15]* NAMEN I: Syrien; Juda; Damaskus (Damasta) NAMEN II: Elisa, Prophet; Hasael, König von Syrien; Benhadad (Benedat), König von Syrien 2
S/3433a
ÜBERL,: Zwickau MG 31, 360; verloren ÜBERL.: Zwickau MG 11, 357; verloren 2
S/343tb
TON : Muskatblut, Langer Ton ( Langer Hofton) -3 Str.
TON: Herwart, Bloßer Ton - 3 Str, DAT.: 11.09.1550 ÜBERL.: Dresden M Sa, 145v-146v SCHREIBER: Sachs, Hans
2
10
S/3433b
ÜBERSCHR. : Ciarheit des gsez und ewangeii I NIT.: Paw/!us spricht wir seyen durch got :
garern kämpft, gelingt es der Schiffsbesatzung, die Stadt zu erobern. Solons Anschläge und die Treue seines Kriegsvolks bringen dem ganzen Land Nutzen.
{dot) INHALT: Die Herrlichkeit des Dienstes am neuen Bund, d.h. der Predigt von Gottes Gerechtigkeit, Auslegung: Zwei christliche Lehren: 1. Wer dem Gesetz und dem Alten Testament anhängt, der meint, durch die Werke gerechtfertigt zu werden. Er plagt sich damit und lebt nach dem Buchstaben, Ihm bleibt verborgen, daß Gott nicht Werke, sondern die Hingabe von sei gemuet vnd hercz will. 2. Das Evangelium zeigt, daß man allein durch Christus Gnade erlangt. In ihm hat man die Freiheit. BiBELST.:2Kor3,[9-18]* NAMEN II : Israel; Moses; Jesus Christus '5/3433^
ÜBERL.: Dresden M 10, 122r-123r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin AUTORBEZ.: In Betschrift ÜBERL, : Dresden M 9, S. 375-377 ÜBERSCHR.: die laitung christy 2
S/3434a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 361; verloren 2
S/3434b
AUTORBEZ,: In Beischrift TON: Boppe, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 11.09.1550 ÜBERL.: Weimar Foi 419, 488r-489r ÜBERSCHR, : Solonis kriegslist wider Megara IN IT. : A Iß die Statt Athen wider Megara führt krieg : sieg INHALT: Solon bringt es fertig, die Bürger von Athen zum Kampf gegen Megara umzustimmen. Mit seinen ihm treu ergebenen Soldaten kann er ein Späherschiff der Megarer an sich reißen. Das Schiff schickt Solon mit Soldaten aus Athen nach Megara zurück. Er selbst begibt sich mit einem Trupp Soldaten ebenfalls dorthin. Während er mit den Me-
QUELLEN: Plutarch, JSoton 8 f.] NAMEN I : Athen; Megara; Salamis NAMEN II : Solon, Gesetzgeber; Megarer 1
S/3434c
ÜBERL.: Nürnberg Will III 782, S. 167-168 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: de r kriegs list soloniß wider Megara
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 362; verloren TON: Frauenlob, Neuer Tön - 3 Str, DAT.: 12.09.1550 ÜBERL.: Dresden M 191, 13lv-132v ÜBERSCHR.: Ein Prophecey der Zukunft chrisfy IN IT. : Mich/eas spricht am funfffen seine : kleine INHALT: Prophezeiung der Geburtsstadt und des künftigen Reiches Christi. Auslegung: Der prophezeite Held ist Jesus Christus, Von Ewigkeit her war er ausgesandt, das christliche Regiment zu errichten. Er wurde von Maria zu Bethlehem geboren. Sein Volk bekehrte er zu Gott. Er widerstand Assur, d.h. dem Satan, der uns mit Sünde und Fluch überfallen hatte. So schaffte er uns geistlichen Frieden. Die Hirten und Apostel weideten mit seinem Wort die Gemeinde. Auf Erden hat sie noch das Kreuz zu tragen, Gott jedoch schützt sie. BiBELST.:Mich 5,1 1 -6]* N A M E N ! : Bethlehem (Betleem Ephrata); Juda; Assur NAMEN II : Jesus Christus; Israel; Jakob, AT; Maria, Mutter Jesu I
S/3435e
ÜBERL.: Dresden M 188, 59r-60r; unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans
J
2
S/3435d
ÜBERL.: Dresden M 6, 64r-65r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
S/3436a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 363; verloren 2
S/3430b
TON: Tannhäuser, Hauptton - 3 Str. DAT.: [l 5.09.1 5 50] ÜBERL.: Augsburg ÜB III, 3, 2° 13, 273v275r ÜBERSCHR.: Straff Wieder Daß abgöttisch Vokkh IN IT.: Nach dem Jerimieas : daß INHALT: Prophezeiung wider die abgöttischen Juden im ägyptischen Exil (Str. 1 u. 2). Auslegung: Dies läßt sich auch auf unsere Zeit anwenden. Auch nach Deutschland hat Gott sein Wort gesandt, um das Volk, das im geistlichen Gefängnis der Menschenlehre lebte, zu befreien. Aber niemand lebt Gott wohlgefällig, alle bleiben in ihren Lastern. Die verstockte Schar behauptet, sie habe zur Zeit des Papsttums Frieden und gute Jahre erlebt, das Wort Gottes habe Unglück gebracht, deutschlandt schau in dein hercz, dich trifft das Unglück wegen deiner Undankbarkeit! Gottes Wort ist daran völlig unschuldig (Str. 3), BIBELST.: Jer 44, [l f. 12. 15- 1 7]* NAMEN I : Ägypten; Jerusalem; Deutschland
S/3437b
11
SCHREIBER: Parst, Hans ÜBERSCHR. : Die blutig hochzeyt machabeo IN IT.: Ais go r r es volck durchechtel ward : art INHALT: Johannes der Makkabäer wird bei dem Versuch, den Heerestroß bei den Nabatäern in Sicherheit zu bringen, von Nomaden überfallen und getötet. Seine Brüder Jonathan und Simon rächen die Untat: als sich die Nomaden, die »Kinder Jambris«, zu einer Hochzeit zusammenfinden, werden sie überfallen. Schluß: Wer mordet, dessen Blut wird ebenfalls vergossen; Gott rächt die Tat. BIBELST.: IMakk 9,[35-42]* NAMEN I ; Kanaan NAMEN H: Jonathan Makkabäus; Johannes Makkabäus; Simon Mackabäus; Nabatäer; Jambri, AT 2
S/3437c
DAT.; 13.09.1550 ÜBERL.: Dresden M 10, I23r-124v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR. : Die piuetig Hochzeit 2
S/3438
TON: Mönch von Salzburg, Langer Ton DAT.: —.09.1550 ÜBERL,: Zwickau MG 11, 365; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der wüetrich Triphon I N IT. : Machabeorum zaigl uns an : ? BIBELST,: IMakk 12 NAMEN : Tryphon, AT 2
DAT.: 15.09.1550 ÜBERL,: Dresden M 10, 124v-125v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin
ÜBERL.: Zwickau MG 1 1, 364; verloren TON: Barz (Barth\ Langer Ton - 3 Str, DAT.: [l 3,09. 1 550] ÜBERL.: Nürnberg LKA Fen 4° V 182, 154r-155r
S/3439a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 366; verloren TON: Singer, Heller Ton - 3 Str. DAT.: 15.09.1550, fälschlich: 1551 ÜBERL.: Dresden M 10, 192r-193r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Das kindlein im Tempel Aligoria INIT.: In dem andren beschreibt Lucas : was INHALT: Der zwölfjährige Jesus im Tempel (Str. l u. 2).
J
12
2
S/3439b
des texfes haimlikeii: Christus wird durch sein heiliges Wort in der christlichen Gemeinde geboren. Regiert danach aber wieder die Menschenlehre, so geht Christus wieder verloren. Dann sucht ihn die Gemeinde mit Schmerzen. Erst wenn sie in den Tempel der Heiligen Schrift kommt, findet sie ihn und bleibt in Gnade bei ihm. Die Gemeinde soll das Wort Gottes mit Wort und Tat bekennen (Str. 3). BIBELST.; Lk 2,{41-52]* NAMEN I: Jerusalem; Nazareth NAMEN H ; Jesus Christus
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau 400588, 370r-371v SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR. : Der schulgang Crisly IN IT.: Jn dem ändern schreibet lucas : was AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Melodie DAT.: 1 4, 09. 1 55 1 UBERL.: Breslau StB 1009, 197v; verloren, Angaben nach E. BOHN, Die musikalischen Handschriften des 16. und 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Breslau, Breslau 1890, S, 384, Nr. 87 SCHREIBER: Puschman, Adam DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg LK.A Fen 4° V 182, I86v-t88r SCHREIBER: Parst, Hans ÜBERSCHR.: der schulgang Crisij AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Melodie DAT.: 14.09.1551 ÜBERL.: Dresden M 6, 412v-414r SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR.: Der schulgang Christi. Weinachislied I
S/3439g
TON: Melodie
S/3439g
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Will 111 792, 46r; nur 1,1-4.9 ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/3440>
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 368; verloren 2
S/3440b
TON: Schrot, Seh rot weise - 3 Str. DAT.: 16.09.1550 ÜBERL.: Dresden M 10, 125v-126v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Ler von kind weih und freunden
IN IT. : Der pauch nembi zu im alle speis: fleis INHALT: Wie man gute Speise von schlechter zu unterscheiden weiß, so soll man auch bei den Menschen unterscheiden. Lob der guten Hausfrau und Warnung vor falschen Freunden. BIBELST.: Sir [36,20-281*; 37,[l-7]' 2
S/3441a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 369; verloren 2
S/344tb
TON: Schrot, Schrotweise - 3 Str. DAT.: 19.09.1550 ÜBERL.: Dresden M 11, 171v-172r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: vnterscheid des narren vnd versiendigen IN IT. : { W)erzwitracht anrieht mil der ham : verstaut INHALT: Der Narr will nur Zank, der Weise Freundschaft und Verträglichkeit (Laster- und Tugend katalog). BIBELST.: Spr 18,17-24)* 2
S/3441e
ÜBERL.: Dresden M 192, 324r-325v SCHREIBER: Sachs, Hans Z
S/3441d
ÜBERL.: Dresden M 190, 174r-175r; verblaßt SCHREIBER: Sachs, Hans
2
2
S/3442a
2
S/3442a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 370; verloren 2
S/3442b
TON : Betz, Verschränkter Ton - 3 Str. DAT.: 19.09.1550 ÜBERL. : Göttingen Philol 194, 158r-159v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Ein straffpredig vber das volck IN IT. : Ach got es get mir nit gar wol: sol INHALT; Strafpredigt Michas: Es sind nur noch wenige Fromme zu finden, keiner kann mehr dem ändern trauen. Schluß: Heute steht es noch schlimmer um die Untreue der Welt. Würde Micha heute seine Strafpredigt halten, man würde ihn deswegen quälen. Überall im Saal des Königs und im Haus des Bauern - ist alles verdorben und voll Bosheit. Gott wird in seinem Zorn alle gottlosen Betrüger austilgen. BlBELST.; Mich 7,[l-6]* 2
S/3442c
ÜBERL,: Dresden M 10, 65v-66v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Ein straffpredig 1
S/3442d
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Göttweig 1033, 45r-46r SCHREIBER: Stromair, Thomas ÜBERSCHR.: Fehlt I
S/3443a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 371; verloren 2
S/3443b
TON: H. Vogel, Engelweise - 3 Str. DAT.: 26.09.1550 ÜBERL.: Dresden M 8a, 151v-153r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Das 63 capitel Esaia IN IT. : {W)er ist der von Edom kämet hereine : aileine INHALT: Der Herr zertritt die Feinde. Auslegung: Christus wendet Schaden von uns ab. Er war ein Lehrer und ver-
S/3443b
13
kündete uns die Gerechtigkeit des Evangeliums. Er war unser Arzt und Helfer, der uns mit Gott versöhnte, als er für uns am Kreuz starb. Er trat die Kelter unserer Sünde und Missetat. [9 Verse sind unleserlich.] Die Sünde hat die ganze Menschheit zu Boden gedrückt. Niemand konnte helfen als Christus. Als er am dritten Tag auferstand und in den Himmel auffuhr, wo er zur Rechten Gottes sitzt, wurde er unser Mittler und Gnadenthron, der uns ewiges Leben verleihen wird. BiBELST.:Jes63,[l-6J· NAMEN I: Edom NAMEN II: Jesus Christus i
S/3444
TON : Wolfram von Eschenbach, Höhnweise DAT.:—.09.1550 ÜBERL.: Zwickau MG 11, 372; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der edel kämpff IN n.: Ein gueter edelmone : ? i
S/3445a
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 372; verloren 2
S/3445b
TON : Kanzler, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 22.09.1550 ÜBERL.: Dresden M 192, 322v-324r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die 4 erwarten Jurtckfrawn IN IT.: Kung mitrilates lieb gewan : Ion INHALT: Nach einer Niederlage gegen Rom gerät Mithridates derart in Zorn, daß er seine Gemahlinnen Berenike und Monion sowie seine Schwestern Rhoxane und Stateira von einem Diener ermorden läßt. QUELLEN: Plutarch, [Lucuilus 18] NAMEN I: Rom NAMEN II: Mithridates VI., König von Pontos; Monione (Monia), Frau Mithridates 1 VI,; Berenike {Veronika), Frau Mithridates' VI.; Rhoxane, Schwester Mithridates' VI.; Stateira (Satira)t Schwester Mithridates' VI.
14
z
:
S/3446a
S/3449a
2
S/3449a
ÜBER!,.: Zwickau MG 1 1, 373; verloren
ÜBERL.: Zwickau MG 11, 376; verloren 2
S/3449b
TON: Kanzler, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 29.09. 1 550 ÜBERL.: Dresden M 188, 73r-74r; 73 v und 74r größtenteils unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das ent des tiranrten Machamtes INIT.: Ah der lirann Machanidas : was INHALT: Zweikampf zwischen Machanides, dem spartanischen Tyrannen, und Philopoimen, dem Heerführer der Achaier. Machanides unterliegt. Dem Philopoimen errichtet man voll Bewunderung ein Standbild. Schluß: Ein Hauptmann soll Leib und Leben einsetzen. QUELLEN: [Plutarch, Philopoimen 101 N A M E N ! : Mantineia, in Arkadien; Griechenland NAMEN II : Machanides, Tyrann von Sparta; Philopoimen, achäischer Feldherr 'S/3447
TON: Regenbogen, Tagweise DAT.:— .09.1550 ÜBERL.: Zwickau MG 11, 374; verloren, Angaben nach KELLER/GQETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCH R. : Das gsecz pringt nit selikeit INIT.: Paulus Romanos an dem driten : ? BIBELST.: Rom 3
TON: Regenbogen, Brauner Ton DAT.:— .09.1550 ÜBERL.: Zwickau MG 11, 375; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.; Gesecz pis auf Cristus INIT.: Paulus Gala (äs an dem virden schreibet . ? BIBELST.; Gal 4 NAMEN II: Jesus Christus
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: K, Nachtigall, Kurze Tagweise - 3 Str. DAT.: [30.09. i 550] ÜBERL.: Weimar Fol 419, 112v ÜBERSCHR.: Die Nacht Eui INIT.: Es schreibt von der Nachteulen : heulen INHALT: Die Eule heult laut in der Nacht; sie wehrt sich, wenn sie von anderen Vögeln angefallen wird, mit ihren Krallen (Str. 1). Wie die Eule ist der, der nachts durch die Gassen streunt, Krawall macht und dem ein Nachttopf über den Kopf geschüttet wird. Kommen die »Schützen«, dann rennt er davon. Für ihn wäre es besser, er bliebe daheim im Bett (Str. 2 u. 3). QUELLEN: Ptinius, [Naturalis historia 10, 17J
DAT.: 30.09. 1 550 ÜBERL.: Dresden M 10, 40v-41r SCHREIBER: Wilde nauer, Valentin 2
S/3450
TON: Stilkrieg, Steigweise DAT.:— .10.1550 ÜBERL,: Zwickau MG 11, 377; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Einweyung des ihempels INIT,; Als Aniiochus der gotlos: ? BIBELST.: 2Makk NAMEN II : Anüouhus V. Eupator, König von Syrien 2
S/3453 TON; Bremberger, Hofton DAT.: —.10.1550 ÜBERL.: Zwickau MG 11, 379; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Aingehürn natur
2
3
S/3453
S/3457a
I N IT.: Herr Flint us : ? QUELLEN; Pünius, [Naturalis historia]
TON: Meienschein, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 12.10.1550 ÜBERL.: Zwickau MG 12, 1r-2v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die Krönung Kunig salotnonis IN IT.: {N} ach dem kunig Dauid wart alt: palt INHALT: Obwohl sich Adonia das Königsamt aneignen will, wird Salomo, durch Nathans Fürsprache, König von Israel (Str. l u. 2). Auslegung: David bedeutet Gottvater, Salomo Jesus Christus. Adonia wird mit dem Teufel verglichen, der auf tückische Art das Gewissen der Menschen regiert. Das läßt Gott eine Weile geschehen, bis die Prediger kommen, präfiguriert durch Nathan. Bathseba bedeutet die Gemeinde. Die Prediger ermahnen die Gemeinde, zu Gott einzutreten, um Christus nicht zu verlieren, Gott erhört der Gemeinde Bitten und setzt Christus wieder auf den Thron. Christus regiert uns durch seinen Geist. Er möge uns in seinem himmlischen Kaisertum die unverwelkliche Krone schenken (Str. 3). BIBELST.: l Kon l, [5-46]*
NAMEN I : Gihon, AT; Israel NAMEN II: Adonia, Sohn Davids; Joab, Feldherr Davids; David, König; Jesus Christus; Salomo, König; Nathan, Prophet; Bathseba, Frau Davids; Zadok, AT
TON: Betz, Verschränkter Ton - 3 Str. DAT.; 14.10.1550 ÜBERL. : Zwickau MG 12, 2v-3v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : S (raff p redig vber reich vndarm IN IT. : (A}mos spricht in dem neunten dar: altar INHALT: Amos prophezeit die Vernichtung des Volkes durch das göttliche Strafgericht.
15
Auslegung: Gottes Zorn wird besonders über diejenigen kommen, die geizig sind. Der Geiz verursacht viele andere Übel, Auch wer in Wollust lebt und Gottes Wort verachtet, wird von Gott gestraft. Des Volkes gmainer hawff wird vom Schwert getroffen. Gewalt, Macht, Stärke, List und Reichtum können den Plagen Gottes nicht entgehen. Die Christen sollen Buße tun. BIBELST.; Am 9,[l-5]* NAMEN I: Karmel; Ägypten 2
S/3457b
ÜBERL.: Dresden M 6, 152v-153v; unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/3458*
TON: Betz, Verschränkter Ton - 3 Str. DAT.: 14.10.1550 ÜBERL.: Zwickau MG 12, 3v-4v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der41 psalm Dauid IN IT. : ( W) öl dem der sich anemen thw : zw INHALT: In Krankheit und Anfechtung vertraut der Psalmist auf Gott (Str. 1 u. 2). Auslegung: Christus hat alle Schuld auf sich genommen. Denen er seine Güte erzeigen wollte, die trachteten nach seinem Leben, Als er von Freund und Feind völlig verlassen war, rief er zu Gott und vertraute sich ihm an. Gott hat ihn auferweckt und auserkoren. Die Juden jedoch sind zerstreut. Gott kann seine Christen in der Not erretten (Str. 3). BIBELST.: PS 41,[2-14]* NAMKN I: Israel NAMEN II: Judas Iskariot; Juden; Jesus Christus 2
S/3458b
ÜBERL.: Dresden M 6, 153v-154v; unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans J
S/3458c
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:—.—.1550
16
2
S/3458c
ÜBERL.: Wien s.n, 12635, 128r-129r SCHREIBER: Heiberger, Peter ÜBERSCHR.; Der 4L psalm. BEISCHR. : geschriben {. . . > dz ist der l. Sondag in der Fasten
leingelassene Schneider setzt sich auf des Herren siuele und sieht auf der Erde, wie eine reiche Frau einer armen die Wäsche von der Leine stiehlt. Voll Wut schleudert er den Fußschemel nach ihr, so daß sie von dem Schlag zeitlebens gebückt gehen muß. Der Herr vermißt bei der Rückkehr den Schemel, der Schneider erzählt zur Rechtfertigung den Hergang. Der Herr tadelt den Schneider: hätte er nach ihm für jeden gestohlenen fleck den Schemel geschmissen, das Dach seines Hauses wäre abgedeckt und er ginge an Krücken.
I
S/3459
TON: H. Vogel, Engelweise - 3 Str. DAT.: 20.10.1550 ÜBERL.: Zwickau MG 12, 4v-5v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: got erlest sein volck Israel IN IT.: (A)ls pharao das volck israel quelet: erzelet INHALT: Gott gibt Moses den Auftrag, aus Ägypten nach Kanaan zu ziehen. Schluß: Der Pharao, der Gottes Volk sehr gepeinigt hal und schließlich im Roten Meer ertrinkt, ist eine schöne //gur für alle, die die Christen mit menschlichen Gesetzen bedrängen. In Angst und Qual rufen die Christen zu Gott. Er wird den Tyrannen und dessen Anhang stürzen. Ägypten wird dem Gefängnis menschlicher Lehre verglichen. Kanaan aber ist das heilige Land, wo allein dem Wort Gottes gemäß gelebt wird. BIBELST.: ZMose 6,{2-9]* NAMEN I: Ägypten; Kanaan; Rotes Meer NAMEN I I : Israel; Moses; Abraham; Isaak; Jakob, AT 2
S/3460a
TON; Frauenlob, Grüner Ton; V. l Waise, V. 3 reimt - 3 Str. DAT.: 21.10.1550 ÜBERL,; Zwickau MG 12, 5v-6v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Schneider im fiimel INIT.: (E} in Schneider war gestorben : — INHALT: Einem verstorbenen Schneider wird von Sankt Peter der Eintritt in den Himmel versagt, nach langem Betteln aber gestattet, sich hinterm Ofen zu wärrnen. Da muß überraschend das ganze himmlische Heer auf die Erde, Der al-
QUELLEN: [Wickram, Rollwagenbüchlein, Nr. 110] MOTIV PAR,: AaTh 800; Mot A 661.0.1.2; Mot P 441.1; Mot F 1037.1 NAMEN I ; Vilshofen NAMEN II : Peter, St. AUSG.; GOETZE/DRESCHER 5, Nr. 682 LIT.: J. HOLTE / G. PQLIVKA, Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. 5 Bde. Leipzig 1913-1931, Bd. 1, S. 343
ÜBERL.: Dresden M 8, 665v-666v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin INIT.; Ein Schneider Ent sein leben : geben 2
S/346(k
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 237v-238v; nur bis 2,6, danach Blattverlust SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERL.: Dresden M 12, 289v-290v SCHREIBER: Hachenberger INIT.: Ein Schneider Ent sein leben : geben ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2", 33 1 r332r INIT,: Ein Schneider end sein leben : geben V346I
TON: Ehrenbote, Frau-Ehren-Ton - 3 Str. DAT.: 21. 1 0.1550
!
2
S/3461
ÜBERL.: Zwickau MG 12, 6v-7v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Der ströen man IN IT. : (E)infraw die he t n f ollen man : an INHALT; Ein versoffener Mann kommt stets spät vom Wirtshaus heim, öffnet seine Frau nicht sofort die Tür, so verdächtigt er sie, einen Liebhaber zu verstecken. Eines Tages stellt die Frau eine Strohpuppe auf und verkriecht sich, nachdem sie geöffnet hat. Wieder sucht der Mann nach einem Liebhaber. Als er die Strohpuppe findet, sticht er auf sie ein. Danach bittet er im Katzenjammer seine Frau um Hilfe bei der Beseitigung der Leiche. Sie stimmt zu, er geht derweil ins Bett. Seitdem kann sie ihn mit der Drohung, der Richter habe nach ihm gesucht, sofort zahm machen, AUSG.: GOETZE/DRESCHER 5, Nr. 683 2
S/3462ü
TON: Sachs, Silberweise - 3 Str. DAT.: 22. 1 0.1 550 ÜBERL.: Zwickau MG 12, 7v-8r SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR,; Der fluechent gotzdinsl IN IT.: {H)er/cules kam vorjaren : gefaren INHALT: Herkules und sein hofgsind nehmen auf Rhodos einem pflügenden Bauern die Ochsen weg und braten und verzehren sie. Das Schimpfen und Schreien des Bauern erhöht noch Herkules' Genuß. In Lindos errichtet man ihm nach seinem Tod einen Altar, an dem jährlich unter dem Fluchen der Priester und Umstehenden zwei Ochsen geopfert werden, Schluß: Wo tyrannische Herren den Armen das Ihre rauben, findet solcher goczdinsf noch heute statt. QUELLEN: Lactantius NAMEN I : Rhodos (Rodis); Lindos, auf Rhodos NAMEN H : Herkules
AUSG.; GOETZE/DRESCHER 5, Nr. 684 ÜBERL.: Dresden M i l , 210r-211r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.; Der hercitles mit 2 ochsen
S/3462c
17
ÜBERL.: Dresden M 12, 244v-245v SCHREIBER: Hachenberger ÜBERSCHR,: hercules mit den 2 ochsen ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 18r-19r 1
S/3462* DAT,; 20. 10.1 550 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 262 v -263 v ÜBERSCHR.: Hercules mit den Zweyen ochßn DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 96v-98r
I
S/3463i
TON: Ehrenbote, Spiegelton - 3 Str. DAT.: 23. 1 0.1 550 ÜBERL.: Zwickau MG 12, 8r-9r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die pf äffen frassen den doien pauren IN IT.: {I)m payerland ein pauer war gesessen : vermessen INHALT: Der Dorfpfarrer verweigert einem Bauern, der am Freitag Fleisch gegessen hat, die Absolution und läßt ihn später als Ketzer auf dem Feld begraben. Der (adelige) Kirchenpfleger ist darüber erbost. In der Nacht läßt er den Bauern wieder ausgraben, läßt sein Fleisch auf verschiedenste Weisen zubereiten und lädt den Pfarrer, den Kaplan und sechs weitere Pfaffen zum Essen ein. Als letzter Gang werden in einer verdeckten Schüssel Kopf und Hände serviert. Er habe den Bauern in geweihtem Pfaffenfleisch begraben wollen, sagt der Pfleger beim Öffnen, Die Pfaffen übergeben sich und trollen sich nach Hause. MOTIVPAR,: Mot C 60 NAMEN l : Bayern (Payerland) AUSG.: GOETZE/DRESCHER 5, N r, 685 2
S/3463b
ÜBERL.: Dresden M 8, I69v-170v
18 SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR. : die pf äffen äsen ein doien pauren 2
S/3403c
DAT.:— .—,1553 ÜBERL.: Dresden M 186, 578r-179r
SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg 2
S/3463d
ÜBERL.: Dresden M 207, 124r-125r SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR. : Die pf äffen fressen ein pauren 2
S/3464a
TON: Frauenlob, Würgendrüssel - 3 Str. DAT.: 23. 1 0.1 550 ÜBERL.: Zwickau MG 12, 9r~10r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: frumb hoffmaisrer vnd goilos kunig IN IT. : (A}!s Achab gueherniret : regiret INHALT: Ahab läßt alle Propheten töten. Doch sein Hofmeister Obadja beschützt sie. Obadja und Elia begegnen einander. Elia läßt sich vor Ahab bringen und verweist ihm seinen Baalsdienst. Auf dem Berg Karmel, wo Propheten und Baalspfaffen versammelt werden, nimmt Gott Elias Opfer an, die Baalspriester werden getötet, Schluß: Ahab erntete Fluch, Obadja Segen. BIBELST.: l Kon 18,[3-il.l5-20p NAMEN I : Karme! NAMEN II: Ahab (Achah), König von Israel; Isebel, Frau'Ahabs; Israel; Baal; Obadja (Ab)^ Hofmeister Ahabs; Elia, Prophet 2
S/3464b
AUTORBEZ,: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 16, 26v-27v SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Abdia versteckt deß Herren Propheten Elia heist die Baals Pfaffen (öden
TON: Römer, Gesangweise - 3 Str.
DAT.: 24.10.1550 ÜBERL.: Zwickau MG 12, 10r-ltr SCHREIBER ; Sachs> Hans ÜBERSCHR.: Die wunder/ich gepurt fhesey INIT.: { ¥)ns peschreibe: der geschichischreiber plutarchus: Egeus INHALT: Aigeus, König von Athen, hat keinen Erben, Er geht in den Tempel nach Troizen. Der Priester Pittheus gibt dem König seine Tochter, damit er mit ihr ein Kind zeuge. Theseus kommt achtzehnjährig unerkannt nach Athen, Dort wird er geachtet, da er auf seiner Wanderung viele Straßenräuber erschlagen hat, Medea rät dem König, den Jüngling umzubringen. Theseus soll beim Mahl vergifteten Wein bekommen. Doch an seinem Schwert erkennt der Vater seinen Sohn. Große Freude herrscht in Athen. Theseus wird Athens zehnter König. So hat das Glück regiert, QUELLEN: Plutarch, [Theseus 3-12] MOTIVPAR,: Mot D 1654.4,1 NAMEN I : Athen; Troizen (Troezen) NAMEN II: Aigeus (Egeus), König von Athen, Pittheus (Piihiu.s), Priester in Troizen; Aithra (Etra\ Tochter des Pittheus; Theseus; Medea 2
S/3466a
TON: Betz, Verschränkter Ton - 3 Str. DAT.: 24,10.1550 ÜBERL,: Zwickau MG 12, l lr-12r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der Jüngling erdrencki sich selber INIT. : (N) ach dem kttnig thesens fuer: wuer INHALT: Theseus liebt Antiope, Königin der Amazonen. Als sie auf seinem Schiff ist, läßt er vom Lande abstoßen; Antiope ist gefangen. Auf dem Schiff ist auch Soloeis. Er liebt Antiope ebenfalls. Da sie jedoch seine Liebe verschmäht, ertränkt sich der Jüngling, Theseus ist darüber sehr betrübt, Er erfüllt ein Gelübde, das er einst vor Pythia abgelegt hat, und baut eine neue Stadt, Pythopolis. Theseus setzt die beiden Brüder des Soloeis, Thoas und Enneos, als Stadtherren ein.
2
!
S/3467