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German Pages 579 [580] Year 1986
Repertorium
der Sangsprüche und Meisterlieder des 12, bis 18. Jahrhunderts (RSM)
Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12. bis 18. Jahrhunderts Herausgegeben von Horst Brunner und Burghart Wachinger unter Mitarbeit von Eva Klesatschke, Dieter Merzbacher, Johannes Rettelbach, Frieder Schanze Leitung der Datenverarbeitung Paul Sappler
Band 9 Katalog der Texte Jüngerer Teil Hans Sachs 1-1700
Max Niemeyer Verlag Tübingen 1986
Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12. bis 18. Jahrhunderts Katalog der Texte Jüngerer Teil Hans Sachs l -1700 Bearbeitet von Horst Brunner, Eva Klesatschke, Dieter Merzbacher, Johannes Rettelbach
Max Niemeyer Verlag Tübingen 1986
CIP-Kur/titclaufnahme der Deutsehen Bibliothek Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12. bis 18. Jahrhunderts i hrsg. von Horst Brunner u. Burghart Wachinger unter Mitarb. von Eva Klesalschke . . . — Tübingen ' Niemeyer NE: Brunner, Horst [Hrsg.] Bd. 9. Kataiog der Texte. - Jüngerer Teil. - Hans Sachs. - Nr. l-171)0, - 1U86. ISBN 3-484-10509-? © Max Niemeyer Verlag Tübingen 1586 Alle Rechte vorbehalten Ohne Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus photomechanisch zu vervielfältigen Printed in Germany Druck: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH, Kempten Einband: Heinr. Koch, Tübingen
Vorbemerkung Im vorliegenden Band und in den Folgebänden 10 und 11 sind die Meisterlieder des Hans Sachs katalogisiert, das bei weitem umfangreichste und wirkungsmächtigste Liedoeuvre, das von einem einzelnen Meistersinger hervorgebracht worden ist. In den Katalog aufgenommen sind alle Lieder, die Hans Sachs in eigenen oder fremden Meistertönen abgefaßt hat (vgl. die metrischen Schemata in Bd. 2). Hingegen sind seine Liebeslieder (mit Ausnahme der in Brembergers Hofton gedichteten Nummern l und 2), ferner die Psalmlieder und sonstigen geistlichen Lieder und die politischen Lieder (vgl, die Abdrucke bei KELLER/ GOETZE, s. u. AUSGABEN Bd. 22 und 23) ausgeschlossen. Sie sind nicht unter die Meisteriieddichtung zu rechnen, obwohl der Autor sie großenteils in seine Meistergesangbücher l und 16 aufgenommen hat. Nicht aufgenommen ist auch das Saphica überschriebene, d.h. in sapphischer Strophenform abgefaßte Lied KELLER/GOETZE, Nr. 1788 aus MG 7. Die Autorschaft des Hans Sacbs an seinen Meisterliedern (und sonstigen Werken) ergibt sich aus der Aufnahme in das autographe Generalregister (Stadtarchiv Zwickau). Auf ihm basiert das chronologische Werk Verzeichnis KELLER/GOETZE, Bd. 25. Die ebenfalls autographen Meistergesangbücher 1-16, von denen die Bände l, 6, 7, 9-11, 14 heute allerdings verloren sind (doch sind wir über ihren Inhalt durch das Generalregister informiert), enthalten die vollständige Sammlung der von Sachs stammenden Meisterlieder; als a-Überlieferung ist im Katalog daher stets das betreffende Meistergesangbuch (MG) angeführt. Aufgrund dieser Überlieferungslage kann die Rubrik AUTORBEZEUGUNG im Liedkatalog des Hans Sachs weitgehend entfalten. Sie findet sich nur dann, wenn zusätzliche Hinweise auf den Autor entweder im Text selbst enthalten oder in einer Beischrift gegeben sind. Die Lieder sind,, wie auch sonst irn Jüngeren Teil des Repertoriums der Sangsprüche und Meisterlieder nach Möglichkeit üblich, chronologisch angeordnet. Dabei werden die vorhandenen Nummern des vollständigen Werkverzeichnisses (KELLER/GOETZE, Bd, 25) benutzt, Da hier zwischen die Meistcrlieder am jeweiligen chronologischen Ort die weiteren Dichtungen eingeschoben sind, ergeben sich im vorliegenden Katalog Lücken in der Zahlenfolge. Lieder, die Hans Sachs in der nicht-autographen Überlieferung fälschlich zugeschrieben werden, sind - soweit sich ihr wirklicher Autor nicht ermitteln ließ - unter Nr. 6201 ff. an das Sachs-Korpus angehängt; sie erscheinen soweit möglich nach Daten geordnet, nichtdatierte Lieder alphabetisch nach Tonautor- und Tonnamen. Die Lieder des Hans Sachs wurden nach Möglichkeit nach den autographen Meistergesangbüchern aufgenommen; ersatzweise wurden, soweit vorhanden, andere Autographe, ansonsten weitere Quellen herangezogen. Auf diesen Überlieferungen basiert der jeweilige Haupteintrag: falls ein MG zugrundegelegt werden konnte, erscheint er als a-Eintrag, in den anderen Fällen als b-Eintrag, Die gesamte handschriftliche Parallel Überlieferung wurde lediglich in Form von Kurzeinträgen aufgenommen. Außer der Angabe des Überlieferungsträgers in der Rubrik ÜBERLIEFERUNG werden hier, soweit nötig oder möglich, nur die Rubriken AUTORBEZEUGUNG, SCHREIBER und BEISCHRIFTEN regelmäßig berücksichtigt, außerdem wird (in der Rubrik TON) das Erscheinen von Melodien verzeichnet. Angaben in allen anderen Rubriken werden nur bei Abweichungen vom Haupteintrag gegeben; im Bereich der INHALTSANGABE sind nur wirklich grundlegende Textänderungen oder Einordnungen in einen übergreifenden Kontext (Zyklusbildung) berücksichtigt, Rubriken, die im Haupteintrag besetzt sind, wo die entsprechende Angabe jedoch in einer Parallelüberlieferung fehlt, werden dort mit dem ausdrücklichen Hinweis »Fehlt« kenntlich gemacht. In der Rubrik DATUM des Haupteintrags ist nötigenfalls das richtige bzw. genaueste Datum in eckigen Klammern ergänzt, da die Chronologie ja oberstes Anordnungskriterium ist. Bei
VI
Vorbemerkung
den alten Drucken wird lediglich der jeweilige Überlieferungsträger aufgeführt; alle weiteren Angaben enthält die Bibliographie der Drucke in Bd. 1. Wörtliche Zitate aus den Liedern erscheinen in Kursivsatz, Textergänzungen in spitzen Klammern. Sind normalisierten Angaben die originalen Formen beigefügt, so stehen diese kursiv in runden Klammern. Angaben in eckigen Klammern innerhalb von Rectesatz sind ergänzt oder erschlossen. Die näheren Angaben zu den Überlieferungsträgern (Handschriften und alten Drucken) finden sich im Handschriftenverzeichnis bzw. in der Druckbibliographie in Bd. 1. Die Kurztitel innerhalb der Rubrik QUELLEN werden im Quellenregister aufgelöst. Die Angaben der Rubrik BIBELSTELLEN beziehen sich auf die Lutherbibel; Asterisk hinter einer Angabe bedeutet, daß die betreffende Steile im Lied textnah versifiziert ist. Die Angaben in der Rubrik MOTIV PARALLELEN verweisen auf folgende Indizes: A. AARNE / S. THOMPSON, The Types of Folktale. Helsinki 1961 (FF Communications 184) [AA.TH] S.THOMPSON, Motif-Index of Folk-Literature. 6 Bde. Kopenhagen 1955-1958 [Mot] F.C. TUBACH, Index Exemplorum. Helsinki 1969 (FF Communications 204) [TuBACHj Eine ausführliche Einleitung in den Jüngeren Teil des Katalogs der Texte findet sich zu Beginn von Bd. 6.
SONSTIGE ABKÜRZUNGEN, SOWEIT NICHT ALLGEMEIN GEBRÄUCHLICH ADB AfdA AT DTM DVjs. Fs. GAG hist. MA MTU MVGN NDB N. F. NT PBB
Allgemeine deutsche Biographie Anzeiger für deutsches Altertum und deutsche Literatur Altes Testament Deutsche Texte des Mittelalters Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte Festschrift Göppinger Arbeiten zur Germanistik historisch Mittelalter Münchener Texte und Untersuchungen Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg Neue deutsche Biographie Neue Folge Neues Testament (Pauls und Braunes) Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur phil. philosophisch Phil,Stud, u,Queil. Philologische Studien und Quellen PMLA Publications of the Modern Language Association of America QuF Quellen und Forschungen StLV Bibliothek des Literarischen Vereins Stuttgart Str. Strophe T. Teil 'VL W. STAMMLER / K. LANGOSCH (Hgg.), Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 5 Bde. Berlin 1933-1955.
Vorbemerkung 2
VL
WdF ZfdA ZfdPh. Zs.
VII
K. RUH u.a. (Hgg.), Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2. Aufl. Bd. I f f . Berlin / New York 1978ff. Wege der Forschung Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur Zeitschrift für deutsche Philologie Zeitschrift
Hans Sachs Nürnberg, 1494-1576
MASSGEBLICHE, IM KATALOG ABGEKÜRZT ZITIERTE AUSGABEN E. M. BARNES, Georg Wickram's Anthology from Colraar; Ms, Cgm, 4998. Diss. (masch.) University of California, Los Angeles 1969. [BARNES] F. H. ELLIS (Hg.), The Early Meisteriieder of Hans Sachs. Bloomington, Ind. 1974 (Indiana University Studies), [ELLIS, Meisterlieder] K. GOEDEKE / J. (Hg,), Dichtungen von Hans Sachs. 1. Teil: Geistliche und weltliche Lieder. Leipzig 1870. [GOEDEKE, Hans Sachs I] E. GOETZE / C. DRESCHER (Hg.), Sämtliche Fabeln und Schwanke von Hans Sachs. Bd. 1-6. Halle a. S, 189371894/1900/ 1903/1904/1913 (Neudrucke deutscher Litteraturwerke des 16. und 17, Jahrhunderts 110-117; 126-J34; 164-169; 193199; 207-211; 231-235). [GoFTZE/DRESCHER] A. v. KELLER / E. GOETZE (Hg.), Hans Sachs. 26 Bde. Stuttgart 1870-1908 (Bibliothek des Literarischen Vereins Stuttgart 102-106, HO, 115, 121, 125, 131, 136, 140, 149, 159, 173, 179, 181, 188, 191, 193, 195, 201, 207, 220, 225, 250); dazu: R. A. CROCKETT (Hg.), Alphabetischer Registerband. Hildesheim / New York 1982. (KELLER/GOETZE] PH. WACKERNAGEL (Hg.), Das deutsche Kirchenlied. Von der ältesten Zeit bis zu Anfang des 17. Jahrhunderts, Bd. 2, Leipzig 1867. [WKLII] WEITERFÜHRENDE LITERATUR Die Hans Sachs-Literatur bis 1977 ist verzeichnet bei: N, HOLZBERG, Hans-Sachs-Bibliographie. Schriftenverzeichnis zum 400jährigen
Todestag im Jahr 1976 zusammengestellt in der Stadtbibliothek Nürnberg unter Mitarbeit von H. HILSENBECK. Nürnberg 1976 (Beiträge zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg 20), N, HOLZBERG, Nachtrag zur Hans-SachsBibliographie, In: MVGN 64, 1977, S. 333-343. Seither erschienene Literatur zum Meistergesang des Hans Sachs: H. BRUNNER, Zur Geschichte der Meistergesangsforschung. In: R. S. ELKAK (Hg.), Deutsches Handwerk in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Sozialgeschichte Volkskunde - Literaturgeschichte. GÖttingen 1983, S, 223-243 (Göttinger Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 9), H. BRUNNER, Meistergesang und Reformation. Die Meistergesangbücher l und 2 des Hans Sachs. In: L. GRENZMANN / K. STACKMANN (Hg.), Literatur und Laienbildung im Spätmittelalter und in der Reformationszeit. Symposion Wolfenbüttel 1981. Stuttgart 1984, S. 732-742 (Germanistische Symposien, Berichtsbände 5). TH. CRAMER / E. KARTSCHOKE (Hg.), Hans Sachs. Studien zur frühbürgerlichen Literatur im 16. Jahrhundert. Bern / Frankfurt a, M. / Las Vegas 1978 (Beiträge zur Älteren deutschen Literaturgeschichte 3). M. DUTSCHKE, »,. , was ein singer soll singen«, Untersuchungen zur Reformationsdichtung des Meistersängers Hans Sachs. Frankfurt a.M. / Bern/ New York 1985 (Europäische Hochschulschriften 1,865).
2
M.E, MÜLLER, Der Poet der Moralität. Untersuchungen zu Hans Sachs, Bern / Frankfurt a. M./ New York 1985 (Arbeiten zur Mittleren Deutschen Literatur und Sprache 15). J, RETTELBACH, Die geistlichen Meisterlieder des Jahres 1548 von Hans Sachs. Laientheologie nach der Reformation? In: L. G R E N Z M A N N / K. STACKMANN (Hg.), Literatur und Laienbildung im Spätmittelalter und in der Reformationszeit. Symposion Wolfenbüttel 1981. Stuttgart 1984, S. 745-759 (Germanistische Symposien, Berichtsbände 5). F. SCHANZE, Meisterliche Liedkunst zwischen Heinrich von Mügeln und Hans Sachs, 2 Bde. München 1983/84 (Münchener Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters 82/83). W. TAUBER, Der Wortschatz des Hans Sachs, 2 Bde. Berlin/ New York 1983 (Studia Linguistica Germanica 20). J.K.W. WILLERS (Hg.), Hans Sachs und die Meistersinger in ihrer Zeit. Ausstellungskatalog Germanisches Nationalmuseum. Nürnberg 1981.
S/2b
DAT.: 01.09.1513 ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 91v-92v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Einpulschiedtied IN IT. : Ach vngeiueck: dueck INHALT: Klage über den Abschied von der Geliebten. Lob der Geliebten. AUSG.: GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. t ; B. ARNOLD (Hg.), Hans Sachs' Werke I, Berlin/ Stuttgart 1884 (Deutsche National-Lit. 20), S. 37f, (nach GOEDEKE); E. K. J. LÜTZELBERGER / C. FROM MANN (Hg,), Hans Sachs. Sein Leben und seine Dichtung. Nürnberg 21891, S, 92-94 (nach GOEDEK.E); F. HINTNER, Hans Sachs in Wels. In: 2, Jahrbuch des Stadt. Gymnasiums, Wels 1903, S, 3-19, hier 15f. (nach GOEDEKE); P. M ER ER (Hg.), Deutsche Literaturdenkmäler des 16, Jahrhunderts Bd. 2. Hans Sachs, Berlin/Leipzig 1927, S. 21-23; B. NAGEL (Hg.), Meistersang. Stuttgart 1965 (Reclam), S. 108 f. (nach GOEDEKE); M. BEARE (Hg.), Hans Sachs: Selections. Durham 1983 (Durham Modern Languages Series GT I), S. 3f. u. 98 f. LIT.; HINTNER, S, 13-16; BEARE, S. XXIV 2
S/24a
ÜBERL.: Zwickau M G l, 13; verloren
ÜBERL.: Zwickau MG 1. 123; verloren
TON: Sachs, Goldener Tön; Form l - 3 Str. DAT.:--.— .1513 ÜBERL,: Berlin Mgq 410/2, 3r-4v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Ein Frawen Lob IN IT. : O Musica du werde Kunst : prunst INHALT: Anrufung der musica und Bitte um Beistand beim Dichten, Lob einer Frau unter Verwendung von Marientopik ohne Nennung des Namens »Maria«. (Offensichtlich wollte der Verfasser das Lied bewußt in der Schwebe zwischen weltlich und geistlich halten. Im General register ist die Überschrift mit Ein lob Marie angegeben.)
TON: Bremberger, Hofton - 3 Str.
AUSG.: V. MICHELS, Rezension: K, DRESCHER, Studien zu Hans Sachs, Bd. 2. Marburg 1891. In: AfdA 18, 1892, S. 353-359, hier 354 f.
2
S/i TON: Bremberger, Hofton DAT.: Fehlt ÜBERL.: Zwickau MG l, 122; verloren, Angaben nach KELLER/GÜETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : ein puelied IN IT.: Ich sie alhie : ?
2
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Will III 782, S. 234-235 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: ein schul kunst INHALT: [Der Schreiber hat das Lied offensichtlich wegen seines Anfangs für ein Loblied auf die Musik gehalten.]
ÜBERL,: Zwickau MG l, 54; verloren 2
2
S/24c
S/i5b AUTQRBEZ.: In Beischrift TON : Marner, Langer Ton - 3 Str. DAT.: {01. 05.11514 ÜBERL.: Berlin Mgq 414, 10r-ilr SCHREIBER: Sachs, Hans INIT, : Gloria patry loh vnd er : her INHALT: Wiedergabe und Glossierung der lateinischen Doxologie »Gloria patri«, Niemand kann die innertrinitarische Geburt des Sohnes aus dem Vater begreifen, selbst die Sieben Künste (Katalog) versagen (Str. 1). Johannes sieht in einer Vision die Trinität zusammen mit einer magel, außerdem drei Personen unter einer Krone und ein dreiflammiges Licht, doch kann er die innertrinitarische Geburt nicht erfassen. Athanasius, der hoch begnadet ist und viel über die Trinität schreibt, kann ihr Mysterium ebenfalls nicht ergründen (Str. 2). Augustinus geht am Meer entlang und trifft ein Kind, das ihm erklärt, so wie es nicht die Fluten in eine kleine Grube schöpfen könne, könne er nicht das Wesen der Gottheit erfassen, Schluß: Warnung vor Spekulation, sie führt leicht zu Ketzerei. Bitte um ewiges Leben (Str. 3). NAMEN I I ; Johannes, Apostel; Athanasius; August tnus AUSG.: GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 2; B. ARNOLD (Hg,), Hans Sachs' Werke I. Berlin/ Stuttgart 1884 (Deutsche National-Lit, 20), S. 39-41 (nach GOEDEKE); B, NAGEL (Hg.), Meistersang. Stuttgart 1965 (Reclam), S. 95-9?
S/25b
(nach GOEDEKE); ELLIS, Meisterlieder, Nr. I; A. ELSCHENBROICH (Hg,), Deutsche Literatur des 16. Jahrhunderts. Bct, 1. München/Wien 1981, S. 222-224; Deutsche GrammophonArchiv 198 322 (Schallplatte) LIT.: J, BOLTE, Die Legende von Augustinus und dem Knäblein am Meer. In: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde 16, 1906, S, 90-95, hier 91 ; P. OCHSENBEIN, Alarms ab Insulis. In: ZVL, Bd. 3, Sp. 97-102, hier 101; ELSCHENBROICH, Bd. 2, S. 1119
DAT.: —.—,1514 ÜBERL. : Dresden M Sa, 59r-60r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Das wait goti// Hans Sachsen Erst gedieht BEISCHR, : Am Ende: gedieht zu münchen NAMEN I : München
DAT.: 01.05. 1514 ÜBERL.: Dresden M 190, 17r-18v SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR.: ain maister straff in die gotheit BEISCHR, : Vor dem Datum : Dis par ist hans Sachsen Erst gediechi
DAT.:— .—.1515 ÜBERL.: Dresden M 195, 6r-7v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Ein Schnei kunst der sünger
DAT.: 01.05.1514 ÜBERL.: Berlin Mgq 410/3, 202r-204r SCHREIBER: Wilde na uer, Valentin ÜBERSCHR.: hanns Sachsen erst gedieht
DAT.: —.—.1514 ÜBERL.: Nürnberg Theol 833, lr-3r ÜBERSCHR.: Mein erst gedieht: BEISCHR,: Am Schluß: Zu München dicht NAMEN 1: München 2
S/25h DAT.:— .—.1514
:
2
S/27a
S/25h
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 33r-34r ÜBERSCHR,: Sachsen erst gedieht lied BEISCHR,: Nach dem Datum: gedieht Zu München
"8/278
NAMEN I: München
AUTORBEZ.: In Beischrift TON : Marner, Langer Ton - 3 Str. DAT.: —,—.1514 ÜBERL.: Berlin Mgq 414, llr-12r SCHREIBER: Sachs, Hans INIT. : Maria himel keisserin : sin INHALT: Bitte an Maria um Befähigung zur Darlegung des eucharistischen Mysteriums, Erklärung des würdigen und unwürdigen Empfangs durch die Analogie von Biene und Spinne, die sich beide von Blumen ernähren (Str. 1), Erklärung der gleichzeitigen Wandlung an verschiedenen Orten durch die Sonnenanalogie, der gleichzeitigen Gegenwart Gottes in vielen Hostien durch die Spiegelanalogie (Str. 2). Erklärung der Wandlung durch die alttestamentarische Analogie von Lots Frau, Für die Kraft des Wortes, das allein Veränderungen bewirkt, wird das Beispiel von der Schlange angeführt, die durch ein Wort ihr Gift verliert. Schluß: Ermahnung zum Glauben an die Eucharistie und Bitte um ewiges Leben (Str. 3).
2
S/26a
ÜBERL,: Zwickau MG l, 50; verloren
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Marner, Langer Ton"- 7 Str, DAT.:— .—.1514 ÜBERL.: Berlin Mgq 414, 7v-10r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: die gülden dag vnser Üben frawen INIT. : O cristenn mensch fle issig hetrachl: verp rächt INHALT: Compassio Mariae. Am Anfang (und in Str. 5) Ermahnung zur Betrachtung ihrer Leiden, Str, 1-5: Schilderung des Gekreuzigten und der Schmerzen, die Maria erleiden mußte; Str. 4 berichtet, wie Maria dem Johannes anvertraut wird, Str, 5 erwähnt die Öffnung der Seite Jesu durch einen blinden Juden und die Begleiterscheinungen des Todes Jesu. Str. 6 u. 7: Kreuzabnahme, lange Marienklage und Grablegung Jesu. Schluß: Bitte an Maria und Johannes um Rettung der Seele. BIBELST.·. (Mt 27,38; Mk 15,27; Lk 2,35; 23, 23.45 f.; Joh 19, 1 8, 26 f. 34-42] NAMEN II: Maria; Simeon, NT; Anselm von Canterbury; Juden; Jesus Christus; Johannes, Apostel; Joseph von Arimathia; Nikodemus AUSG.: M J. SCHROEDER, Mary-Verse in Meistergesang. New York 1942, Anhang, S. 255-257; ELLIS, Metsterlieder, Nr. 8
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 1099-1104 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Die gülden dag Maria
ÜBERL.: Zwickau MG l, 56; verloren 2
S/27b
BIBELST.: lMose[19,26] NAMEN I : Sodom NAMEN II: Maria; Lot; Jesus Christus AUSG.: WKL II, Nr. 1403, S. 1136; GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 3; B, ARNOLD (Hg.), Hans Sachs' Werke I. Berlin/Stuttgart 1884 (Deutsche National-Lit. 20), S. 41-43 (nach GOEDEKE); B. NAGEL (Hg,), Meistersang, Stuttgart 1965 (Reclam), S. 97-100 (nach GOEDEKE); ELLIS, Meiste r lied er, Nr, 2 LIT. :C. W. FRIEDMAN, Prefigurations in Meistergesang: Types from the Bible and Nature. Washington 1943, S. 41 f., 103 f.
ÜBERL.: Zwickau MG l, 14; verloren 'S/M»
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Sachs, Goldener Ton; Form 1 - 5 Str.
2
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S/28b
DAT.:--.--.1514 ÜBERL.; Berlin Mgq 414, 36r-37r SCHREIBER: Sachs, Hans INIT.: Da zwey vndfünfczig hundert iar: zwar INHALT: David bittet in der Vorhölle um Erlösung. Wie es im prophezeit wird, gebiert Maria Christus jungfräulich. Beschreibung der Geburtsszene, Ankunft der Weisen aus dem Morgenland. Man soll das Kind preisen, das uns erlöst hat, Schluß; Bitte zu Maria um Beistand beim Jüngsten Gericht. BIBELST.: Jes 7,[l4]; Ez [44,1 f.]; [2Mose 3,2]; [Lk 2,1.4 f. 7]; [Mt 2, l f. l Of.]; (4Mose 24,17] NAMEN l: Bethlehem NAMEN II: David, König; Moses; Augustus, röm. Kaiser; Maria; Joseph, Vater Jesu; Bileam, Prophet AUSG.: WKL H, Nr. 1406, S. 1138 f.; B. NAGEL (Hg.), Meistersang. Stuttgart 1965 (Rectam), S. 92-95 (nach WKL); ELLIS, Meisterlieder, Nr. 9 LIT.: M. J, SCHROEDER, Mary-Verse in Meistergesang. New York 1942, S. 171 f.
S/29b
Musik in Nürnberg von der Zeit Dürers bis zur Gegenwart 1,1, Colosseum I471 (Schallplatte) 2
S/29c
ÜBERL,: Dresden M Sa, 112v; nur bis 2,7 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das salue regina 2
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TON: Melodie DAT.: Fehlt ÜBERL.: Zwickau MG 2, 266rv; nur Str. l ÜBERSCHR.: der I Die Silber weiß [das Folgende geschrieben von Hans Sachs] zu praunaw im J513 hat 20 reim vnd 125 Silben BEISCHR,: Am Schluß, geschrieben von Hans Sachs: pewen anno salutis 1532 in dem mayen INHALT: Text in christologischem Sinn geändert, geht vermutlich auf Hans Sachs zurück. NAMEN I : Braunau Z
S/29e
2
S/29a
ÜBERL.: Zwickau MG l, 4; verloren 2
S/29b
AUTORBEZ.: In Beischrift TUN: Sachs, Silberweise - 3 Str. DAT.:— .—.1515 ÜBERL.: Berlin Mgq 414, 37rv SCHREIBER: Sachs, Hans INIT.: Sal/ve ich grües dich schone : drone INHALT: Mariengruß. Glossenlied über das »Salve regina«, das vollständig zitiert wird, NAMEN II; Maria; Eva; Jesus Christus AUSG.: WKL II, Nr. 1407, S. 1139; R. GEN£E, Hans Sachs und seine Zeit. Leipzig 1902, S. 398 {Str. l mit Melodie); G. MÜNZER (Hg.), Das Singebuch des Adam Puschman, Leipzig 1906, S. 81 (Str. l mit Melodie nach Überlieferung d); S. FLATAU, Über die Musik der alten Meistersänger. Manuskript 1908, S. 19 (Str. l mit Melodie nach Überlieferung d); ELLIS, Meisterlieder, Nr. 34; Westminster XWN 18848 (Schallplatte); Orbis Lexikon, Klingende Musikgeschichte l, l (Schallplatte);
AUTORBEZ.; In Beischrift ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 1093-1094 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: ein salue Regina 2
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ÜBERL.: Zwickau MG l, 81; verloren 2
S/30b
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Frauenlob, Goldener Ton - 3 Str. DAT.:--.--.1515 ÜBERL,: Berlin Mgq 414, 24rv SCHREIBER: Sachs, Hans INIT. : Mar/ia künigine : meisterine INHALT: Marienpreis (Titel, Präfigurationen, Unerreichbarkeit). Schluß: Widmung des Liedes an Maria. Bitte um ewiges Leben, BIBELST.: [Ri 6,36-38; Jes 7,14; Lk 2,29-32; 4Mose24,17] NAMEN H: Maria; Gideon; Simeon, NT; Bileam (Waliaam), Prophet; Jesus Christus; David, König; Salomo, König
2
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S/30b
AUSG.: F. SCHNORR VON CAROLSFELD, Zur Geschichte des deutschen Meistergesangs, Berlin 1872, S. 41 f. (nach Überlieferung c); ELLIS, Meisterlieder, Nr. 17 LIT.: M. J. SCHROEDER, Mary-Verse in Meistergesang. New York 1942, S. 110; C. W. FRIEDMAN, Prefigurations in Meistergesang: Types from the Bible and Nature. Washington 1943, S.35f.
S/31c
ÜBERL.: Dresden M Sa, 115r-116r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: ain weinachi par BEISCHR.: Am Ende des Liedes: zv rntmichen NAMEN I: München
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S/30c
ÜBERL. : Dresden M 8a, 61v-62r SCHREIBER: Sachs, Hans (JBERSCHR,: Das lob maria 2
S/3ia ÜBERL.: Zwickau MG 1, 80; verloren
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AUTORBEZ.: In Beischrift TON : Zorn, Zugweise - 3 Str. DAT.:—.--.1515 ÜBERL, : Berlin Mgq 414, 24v-25v SCHREIBER: Sachs, Hans IN IT.: A/üe Maris stella ich grüsse: süsse INHÄLT: Begrüßung Marias und Bitte um Erleuchtung zw dissen weyhnachten. Die Propheten haben Marias jungfräuliche Geburt prophezeit, daher bitten David und die Propheten um Erlösung aus der Vorhölle. Erzählung der Weihnachtsgeschichte von der Verkündigung bis zur Anbetung durch die Hirten, Schluß: Die Christen sind verpflichtet, Maria zu dienen, weil sie das Heil brachte (Gegensatz Eva - Ave). Der Dichter widmet das Gedicht Maria. BiBELST.:[LkU8;2,14] NAMEN l: Bethlehem NAMEN II: Maria; Jakob, AT; David, König; Jesaja, Prophet; Gabriel, Erzengel AUSG.: WKL II, Nr. 1404, S. 37; ELLIS, Meisterlieder, Nr. 10 LIT.: TH. KOCHS, Das deutsche geistliche Tagelied. Münster 1928 (Forschungen und Funde 22), S. 108f.; M. J. SCHROEDER, Mary-Verse in Meistergesang. New York 1942, S. 158; W. LIPPHARDT, Ave praeclara rnaris stella (deutsch). In: 2VL, Bd. l, Sp. 568
J
S/34a
ÜBERL.: Zwickau MG l, 104; verloren 2
S/34b
AUTORBEZ. : In Beischrift TON: Wolfram von Eschenbach, Langer Ton - 3 Str. DAT.: [27.05-11515 ÜBERL.: Berlin Mgq 414, 31r-32r SCHREIBER: Sachs, Hans IN IT.: Mein hercz das mag nil rue han : an INHALT: Der Sänger bedauert, daß er hy auf dissen plan nicht jedermanns Geschrnack treffen kann. Ein guter Sänger darf nicht nur immer über seine Kunst singen - das kann er im Kreis der Meistersinger tun -, er muß die Themen nach seinem Publikum wählen; bei den Meistersingern singe er von den Sieben freien Künsten, bei Klerikern von Gott, beim Adel von ritterlichen Betätigungen (Stechen, Kämpfen, Jagen usw.), bei schönen Damen von Scham und Wohlerzogenheil, bei Bauern vom Pflug, bei Kriegsleuten vom Krieg, bei Kaufleuten von allen Ländern, entsprechend bei Trinkern, Spielern und Buhlern. AUSG.: GQEDEK.E, Hans Sachs I, Nr. 4; E, K. J. LÜTZELflERGER / C. FROMMANN (Hg,), Hans
Sachs. Sein Leben und seine Dichtung. Nürnberg M 891, S. 47-49; O. WEDDIGEN, Der deutsche Meistergesang. Berlin 3894, Nr, 9, S. 6769 (nach GOEDEKE); B, NAGEL (Hg.), Meistersang. Stuttgart 1965 (Reclam), S, 103-105 (nach GOEDEKE); H. GLASER / J. LEHM ANN / A. LUBQS, Wege der deutschen Literatur, Ein Lesebuch. Frankfurt/Berlin 1968, S. 66f; BARNES, S. 73-76 (nach Überlieferung e); ELLIS, Meisterlieder, Nr. 29; K. DÜWEL (Hg,), Gedichte 1500-1600. München 1978 (Epochen der deutschen Lyrik 3), S. 40-42 (nach
z
2
S/34b
Überlieferung d); OPER DER STADT KÖLN (Hg,), Die Meistersinger von Nürnberg, Köln 1979, S. 42 f.; A. ELSCHENBROICH (Hg.), Deutsche Literatur des 16. Jahrhunderts, München/Wien 1981, Bd. l, S. 224-227 LIT.; ELSCHENBROICH, Bd. 2, S. l t ! 9 f ,
S/34k
2
S/34k
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 12r-14r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: ein schnell kunst
2
S/34c
DAT.: [27.05.J1515 (am pfingstag} ÜBERL.: Dresden M 192, 268v-270r SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR. : ein schueikunsl 2
S/34d
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Göttingen Phitol 1 94, 48v-50r; Schluß auf 50a (eingelegtes halbes Blatt) SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Ein schone schu&lkunsi was ein singer sol singen
AUTÜRBEZ. : In Beischrift DAT.:--.— .1515 ÜBERL.: München Cgm 4998, 4r-5r SCHREIBER: Wickram, Georg 2
S/34f
DAT.:— .—.1515 ÜBERL.: Berlin Mgq 410/2, 4v-6v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Ein schuelkunst 2
S/34g
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 8, 218r-219v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin BEISCHR. : Am Ende: anno salutis !55{.} am montag vor {. . .} 2
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Dresden M 191, 4v-6r ÜBERSCHR.: ein schulkunst I N IT. : Mein Hercz das mag kein ruhe han ; an 2
S/34m
AUTORBEZ.; In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 207, 114r-il5v SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR. : Was ein singer kunnen vnd singen sol. BEISCHR,: Am Ende: Anno 84 geschrieben 2
S/34n
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 57t, 277r-278v ÜBERSCHR.: ein schulkunst IN IT.: Mein Hertz das mag kein ruhe han : an
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 9, S. 195-197 ÜBERSCHR. : was ein singer singen sol das es eint Iden g/all 2
S/35a
ÜBERL.: Zwickau MG l, 74; verloren
S/34h
DAT.: —.—.1515 ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 35v-36v ÜBERSCHR.: Ein Schulkunst 2
S/34i
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau 400588, 29v-3lr SCHREIBER: Lange, Georg
AUTÜRBEZ.: In Beischrift TON : Frauen lob, Langer Ton - 3 Str. DAT.: {01.05.]1 51 6 ÜBERL.: Berlin Mgq 414, 29v-30r SCHREIBER: Sachs, Hans INIT, : Seit mir got wükümen ir maisier künslen reich : geleich
8
INHALT: Begrüßung der anwesenden Meister, Merker, Singer und Zuhörer. Katalog von Fehlern im Meistergesang (falsche Meinung, falsche Melodie, Equivoca, blinde Meinung, usw.). AUSG.: BARNES, S. 76-79 (nach Überlieferung c); E. SOBEL, A Hans Sachs Schulkunst of 1516; More Evidence on the Art of the Meistersinger. In: Wahrheit und Sprache. Fs. B. Nagel. Hg. v. W. PELTERS/ P. SCHIMMELPFENNIG. Göppingen 1972 (GAG 60), S. 99f. {nach Überlieferung c); ELLIS, Meisterlieder, Nr. 30; B. TAYLOR, Der Beitrag des Hans Sachs und seiner Nürnberger Vorgänger zu der Entwicklung der Meistersinger-Tabulatur. In: Hans Sachs und Nürnberg. Hg. v. H. BRUNN ER u.a., Nürnberg 1976 (Nürnberger Forschungen 19), S. 245-274, hier 264-266
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:— .—.1516 ÜBERL. : München Cgm 4998, 5v-6r SCHREIBER: Wickrarn, Georg ÜBERSCHR,: Das Schulregister
DAT. = 01,05. 1 5 16 ÜBERL.: Berlin Mgq 410/3, 204r-206r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR. : das schuel register der straff
DAT.: 01. 05. ---ÜBERL.: Dresden M 8, 215v-216v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR. ; Das schuel Register der straff
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 570, 8r-9r SCHREIBER: Schramm, Kilian ÜBERSCHR.: Unleserlich
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau 400588, 352r-354v; Bl. 353 fehlt in der Zählung SCHREIBER: Lange, Georg
2
S/35h
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Mel Nor 856, S. 198-200 SCHREIBER: Munker, Jobst ÜBERSCHR.: Eine schtdkitnsr der Tabula tu r. BEISCHR.; Am Rand: H. bertuch nach Weimar überschicket NAMEN I : Weimar NAMEN [I : Bertuch, Friedrich, Verleger
ÜBERL.: Zwickau MG l, 106; verloren AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Regenbogen, Langer Ton - 3 Str. DAT.:— .—.1516 ÜBERL.: Berlin Mgq 414, 32r-33r SCHREIBER: Sachs, Hans IN IT.: Ein edler ganten wan gepauen : gehauen INHALT: Ein König und zwölf Diener legen einen Garten an und umgeben ihn mit einem goldenen Zaun, der sieben Pforten hat. Im Garten wachsen- zwölf Weinstöcke, ein Baum mit drei Ästen, eine Lilie, Veilchen und Rosen. Alle Pflanzen werden von einem Brunnen getränkt. Wer zu dem Garten kommt und Früchte will, erhält sie von den zwölf Dienern. Der König hat viele Feinde, die den Garten belagern. Sie wollen die Früchte nicht genießen, aber auch anderen den Zutritt streitig machen (Str. 1). Deutung: Garten: Kunst des Meistergesangs; König: Heiliger Geist; zwölf Diener: Zwölf alte Meister; Zaun: heilige Schrift; sieben Pforten: Sieben freie Künste; Weinstöcke: Lieder über das Glaubensbekenntnis; Baum: Lieder über die Trinitat; Lilien: Lieder zum Lob Marias; Veilchen und Rosen: höfische Lieder; Brunnen: Melodien und Meistertöne; Feinde: Gegner des Meistergesangs, Schluß: So schlecht es in der Welt auch steht, der Garten wird immer noch von
2
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S/37h
S/36b
vielen kunstreichen Singern gepflegt, die dafür vom heiligen Geist belohnt werden {Str. 2 u. 3).
könne. Es gelingt ihm, den Rock zurückzubekommen. Er zieht weiter nach Würzburg, wo er die beste Gesellschaft findet. Dort wird er am Aschermittwoch getauft und erhält den Namen Hans Rosengart. Er will sich dieser Gesellschaft würdig erweisen (hier ist keine Meistersingergesellschaft gemeint),
AUSG.: WKL II, Nr. 1405, S. 1137; A. HEIBERG, Zur Tabulator des Meistergesanges auf besonderer Grundlage der bisher unveröffentlichten Steyrer-Tabulatur. Diss. Prag 1925 (utigedr,), S. 59f, {nach Überlieferung c); A. ELSCHENBROICH (Hg.), Deutsche Literatur des 16. Jahrhunderts. München/Wien 1981, Bd. l, S. 227-229; ELLIS, Meisterlieder, Nr. 32; M. BEARE (Hg.), Hans Sachs: Selections. Durham 1983 {Durham Modern Languages Series GT 1), S. 8-10 u, 102-104 LIT.: M. J, SCHROEDER, Mary-Verse in Meistergesang. New York 1942, S, 182; ELSCHENBROICH, Bd. 2, S, 1120; BEARE, S. 27f.
N A M E N ! : München; Wiirzburg; Bayern (Paerlant) NAMEN I I ; Rosengart, Hans, hier; Beiname des Hans Sachs AUSG.; GOEDEK.E, Hans Sachs j, Nr. 6; GOETZE/ DRESCHER 3, Nr. l {nach Überlieferung c); ELLIS, Meisterlieder, Nr. 21 LIT.: GOETZE/DRESCHER 3, S. l
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Z
(JBERL,: Dresden M 8a, 60r-61r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Ain schuelkunst
AIJTORBEZ.: Im Lied ÜBERL,; Dresden M 195, 267r-269v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: der Sehne knecht Handel
S/36c
S/37c
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S/36d
AUTORBEZ.; In Beischrift ÜBERL,: Weimar Fol 418, S. 1066-1078 SCHREIBER; Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : Ein schul kunst I N IT.: Ein edler gartlen war erbauen'. Behauen S, 2Hozm/107
2
S/37 roch), ÄT; Türken; Joah, AT 2
S/4S5k
ÜBERL.: Dresden M 192, 109r-113r SCHREIBER: Sachs, Hans z
S/485c
AUTORBEZ,; In Beischrift ÜBERL,: Weimar Q 568, 262r-266r 2
S/486a
TON: Ringsgwand, Versetzter Ton - 3 Str. DAT.: 20.07. 1 53 1 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 3v-6r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der erst psalm ausgeleget INIT. : {/)«/ dem Ersten psalmen höret wie dauid gar : dar INHALT: Was David im Psalm mit Worten kurcz versprochen sagt, ist für die Gemeinde zu schwierig. Der Dichter will deshalb den Sinn durch eine glos erklären. Der Psalm hat den Unterschied zwischen den Gerechten und den Sündern zum Inhalt. Jeder Vers wird einzeln, mit Hilfe anderer Bibelstellen erklärt. Die Sünder werden keinen Bestand haben, vielmehr werden sie vernichtet, BIBELST.: PS l*; 139; Spr 24,[16]; Rom 8, [7]; [2]Tim 4,[3f.J; Joh 3,[3J; Lk 6,|43f.]; Jes 40,[8]; Rom 8, (28); 2Tim [3,9]; Lk 13,127]; Mt 1 5, {l 3]
AUTORBEZ.: In Betschrift ÜBERL.: Weimar Q 568, 266v-270r 2
S/480«f
DAT.: Fehlt ÜBERL.: München Cgm 6252, Fasz. 18, 6v 2
S/487a TON: Ringsgwand, Versetzter Ton - 3 Str. DAT.: 11.08.1531 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 6r-8v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der 91 psalm ausgelegt INIT.: {S} echt/ wie dröstlich peschreibet vns kunig Daüid : lid INHALT: Der Psalmist beschreibt die Sicherheit der Gläubigen, die durch den immer gegenwärtigen Schutz Gottes gewährleistet ist. Der Psalm ist legt dies folgendermaßen dar: zuerst spricht er selbst, dann in der Person Gottes und schließlich in der der Gemeinde. Völlig unerklärt, plos, ist der Psalm zu schwierig und fruchtlos, deswegen folgen die Auslegungen gleich dem jeweiligen Vers: Nur der Gläubige lebt rein. Der Teufel versucht, die wellkinder wie ein brüllender Löwe zu verschlingen, Gott wird die Gläubigen an ihren Feinden rächen. Der Christ wird vor allem durch die Heilige Schrift die gottlosen Tyrannen und die Ketzer überwinden. BIBELST.: PS 91*; Hab 2,[4]; IPetr 5,{8]; Rom 8,f30-39}; Mk 16,[17f.] NAMEN II: Jesus Christus 2
S/487b
ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 237r-240r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der 91 psalm Dauid ausgelegt 2
DAT.: Fehlt ÜBERL,: Weimar Q 570, 311r-314r SCHREIBER: Kessler, Kaspar ÜBERSCHR.: der erst psalm dauit
S/487c
ÜBERL.: Dresden M 192, 15v-19r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der 91 psalm kung Dauid
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S/487d
2
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg ÜB III. 3, 2° 13, 483v486v 2
S/487e
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Melodie ÜBERL.: Breslau StB 1009, 359r; verloren, Angaben nach E. BOHN, Die musikalischen Handschriften des 16, und 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Breslau, Breslau 1890, S, 395, Nr. 237 SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR, : A us Legung des 9l. Psa(l)mens S/490
TON : Folz, Chorweise - 3 Str. DAT.: 24.09.1531 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 8v-10v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der !43psalm IN IT. : (E}s sänge: Erdange INHALT: Des Psalrnisten Hilferuf in äußerer und innerer Not. Schluß: Dem Sünder wird die ganze Welt zu eng, wenn ihn die Sünde quält. Doch Christus, der Gnadentrost, wird ihn erretten und stärken. Bin EI .ST.: PS 143* NAMEN I I : Jesus Christus 2
S/491a
TON : K. Nachtigall, Leidton - 5 Str. DAT.: 25.09.1531
ÜBERL.: Zwickau MG 4, I0v-12v SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die Sara und Hagar
INIT. : {I)n genesim : im INHALT: Hagar, die Mutter Ismaels, wird vertrieben. Abraham zeugt mit Sara den Isaak (Str. 1). Paulus sieht in diesen beiden Frauen Abrahams den Gegensatz Knechtschaft - Freiheit vorausgedeutet (Str. 2-3). Auslegung: Hagar bedeutet das Gesetz, sie zeugt die Kinder, die Gott aus Furcht
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anhängen. Die Kinder der Sara sind aus Verheißung geboren. Das bedeutet, daß Sara durch den Geist schwanger geworden ist. Die gesecz kinder verrichten ihre Werke mit »großem Schein«, Sie verachten den Geist und schmähen die rechte heillung. Schließlich aber besteht das heilige Evangelium, weil es die Kinder der Verheißung hervorbringt. Das Gesetz wird endlich ausgetrieben, zusammen mit den unfrommen werkheyttigen. Niemand wird durch das Gesetz gerechtfertigt. Wir dürfen Gott als seine Kinder Vater nennen. So sind wir Gottes Erben und Miterben Christi (Str. 4-5).
S/487d
2
S/491a
BIBELST,: IMbse 16,[1-16]; 21,11-21); Gal 4,[2231}; Jes 54,[1]; [l Mose 21,10]; Gal 3,[1 1]; Rom
8,lt5-17| NAMEN 1: Sinai; Jerusalem NAMEN H : Sara, Frau Abrahams; Hagar, AT; Abraham; Ismael, Sohn Abrahams; Isaak; Jesus Christus 2
S/491b
ÜBERL.: Dresden M 8a, 101r-102v SCHREIBER: Sachs, Hans
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Breslau 400588, 317r-319r SCHREIBER; Lange, Georg ÜBERSCHR. : Fehlt
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Göttweig 1033, 126r-128r SCHREIBER: Stromair, Thomas ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/49Ie
ÜBERL.: Druck Nr. 226/ : Nürnberg, Hans Guldenmund i
S/492a
TON: Frauenlob, Spiegelton - 3 Str. DAT.: 26.09.1531 ÜBERL,: Zwickau MG 4, 12v-13r SCHREIBER: Sachs, Hans
:
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ÜBERSCHR,: Ein prophezey Esa I N IT.: (I) m zwayundzweinzigen Capul : tut INHALT: Jeremia warnt das Königshaus von Juda. Schluß: Des Allmächtigen Wort erfüllte sich, das ganze Land wurde verwüstet. Das Römische Reich ist dafür ein Spiegel. BIBELST.: Jer 22,{l-5]* NAMEN I : Römisches Reich NAMEN I I : Juda; David, König 2
S/492b
ÜBERL,: Dresden M 194, 58r-59r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans ÜBERSCHR.: ein prophezey 2
S/492c
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 49-50 ÜBERSCHR, : der prophet win gesandt Jnß nauß des Herrn Juda I
S/492d
ÜBERL.: Weimar Q 568, 216v-217v ÜBERSCHR.: Ein prophecey Esaia am 22 DAT.: Fehlt ÜBERL.: München Cgm 5103, 31r-32r ÜBERSCHR.: Jeremias der prophet IN IT. : Am ZwaiundZwainZigsten Caput: thul 2
S/493a
TON : Frauenlob, Goldene Radweise - 3 Str, DAT.: 05. 1 0.1 531 ÜBERL. : Zwickau MG 4, 13v-14r SCHREIBER: Sachs, Hans Ü B ERSC HR , : Der ausezig INIT. : {L}ucas spricht dar: gar INHALT: Jesus heilt einen Aussätzigen. Auslegung: Wir sind dem Aussätzigen vergleichbar; nichtsnutzig liegen wir schwerlich in Sünden, bis Christus sich uns im Geist nähert und wir ihm dann zu Füßen fallen und nach Buße und Gnade verlangen. Er wird uns seine
S/493a
Güte erzeigen. Allein durch Christus werden wir von den Sünden rein. BIBELST.: 3 Mose 14; Lk 5,[12-14]* H : Jesus Christus; Moses AUSG.: G. MÜNZER (Hg.), Das Singebuch des Adam Puschman. Leipzig 1906, S. 32 (Sir. l mit Melodie nach Überlieferung i) 2
S/493b
ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 283r-284r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der auseczig Aligoria 2
S/493c
ÜBERL.: Dresden M 12, 48v-49v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.: Dresden M 8, 593v-?; unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
S/493e
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 570, 138v-140r SCHREIBER; Schramm, Kilian ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1,2°, U l v112v 2
S/493g
ÜBERL. : Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 87v-88v 2
S/493h DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau 400588, 24v-26r SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR.: Fehlt . : Luckas schreibt klar: gar TON: Melodie ÜBERL.: Breslau StB 1009, 125v; verloren, aufgenommen nach der Ausgabe SCHREIBER: Puschman, Adam BEISCHR. : Anno 87 geschrieben 2
S/493k
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 195, 25r; ab 2, 14, davor Blattverlust ohne Zählungssprung
J
:
S/494b
S/4931
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2
S/493I
ÜBERL. : Weimar Q 568, 245r-246v 2
S/493m
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 16, 314rv; größtenteils unleserlich ÜBERSCHR,: Fehlt i
S/493n
AUTORBEZ. : In Beischrift ÜBERL.: Weimar Q 576/2, 74r-76r ÜBERSCHR.: Der aussetzig algeria
ÜBERL.: Dresden M 189, 4v-8v SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/494c
DAT.: Feh 1t ÜBERL.: Göttweig 1033, 46r-48v SCHREIBER: Stromair, Thomas ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/494d DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg ÜB III. 3, 2° 13, 116r120r 2
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S/494a TON: Sachs, Neuer Ton - 7 Str. DAT.: 08.10.1531 ÜBERL,: Zwickau MG 4, 14r-17r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der i räum Danielis IN IT. ; (D)oniel der prophet am virden spricht: gesteht INHALT: Daniel legt Nebukadnezars Traum aus. Der Prophet warnt den König vor dem Untergang seiner Macht. Nebukadnezar läßt von seinem wahnwitzigen Hochmut und bekehrt sich zu Gott. Alle diese Begebenheiten werden durch einen Brief des Königs im ganzen Reich bekanntgemacht (Str. 1-6). Der Brief soll ein Spiegel aller Stände sein, des Kaisers, der Könige, Ritter und Grafen und welchem Stand sonst jemand angehört: Gott gegenüber soll man nicht hochmütig auf eigene Gewalt, Reichtum, Adel und Namen pochen. Er vernichtet die Stehen. Das kann man daran sehen, wie es dem Pharao und später vielen Tyrannen erging. Auch die, die in gegenwärtiger Zeit Gott nach Art der Tyrannen verachten, wird er stürzen (Str. 7). BSBELST.: Dan 13,31-33]; 4*; Lk £1,51 f.] NAMEN I: Babylon (Babel) NAMEN II: Nebukadnezar, König von Babylon; Daniel, Prophet
S/494e DAT. :08.[1 0.11 534 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 133-138 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Der Draum Danielis 2
S/495a TON: Mügling, Hofton - 3 Str. DAT.: 10.10.1531 ÜBERL.; Zwickau MG 4, 17v-18r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der zwelfi psalm INIT. : {H) Uff herre got die heilligen : anderen INHALT: Der Herr hilft denen, die in ihrer Klage zu ihm rufen. Schluß: Gott, dem in Ewigkeit Ehre gebührt, möge uns vor »falschen Zungen« bewahren. BiBELST.:Ps 12*
AUSG.: G. MÖNZER (Hg,), Das Stngebuch des Adam Puschman. Leipzig 1906, S. 36 (Str. 1 mit Melodie nach Überlieferung b) 2
S/4
TON: Lesch, Gesangweise - 3 Str. DAT.: 21.03.1535 ÜBERL,: Zwickau MG 4, 142r-143v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Ein österlicheranfang 99psalm INIT.: (L)ob/$inget hew t in frewden gar: schar INHALT: Lobpreis des heiligen Gottes (Str. l u. 2). Heute ist Christus König geworden. Er hat durch sein Wort Gerechtigkeit geschaffen, dafür sollen wir ihm Dank sagen (Str. 3), BIBELST.; PS 99* NAMEN I: Zion (Sion} NAMEN II: Jakob, AT; Moses; Aaron; Samuel, Prophet
S/674a
Schluß: Gebet um geistliche Auferstehung, das meint Befreiung von den Sünden, damit wir als Christen leben und zum ewigen Leben auferstehen. BIBELST,: Mk 16,[l-8]* NAMEN I: Nazareth; Galiläa NAMEN II: Maria Magdalena; Maria, Mutter des Jakobus; Jakobus d. Jüngere, Apostel; Salome, Anhängerin Jesu; Petrus, Apostel; Jesus Christus 2
S/674b
ÜBERL.: Dresden M 8a, I04r-105r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/674c
ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 239r-240v SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/674d
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 769-770 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR, : Das osterfesi 2
S/675a
2
S/073b
ÜBERL,: Dresden M 8a, 53v-54r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: ein ostergesang der 99psalm 2
S/673c DAT,: 21.03.1536 ÜBERL,: München Cgm 5453, 44r-45r SCHREIBER: Heiberger, Peter ÜBERSCHR.: der 99psalm dauid BEISCHR. : Am Ende: geschriben im 1613 Jar am dag Juni das ist am S{oni}ag trini(tßiis) i
S/674a TON: K. Nachtigall, Abendton - 3 Str. DAT.: 23.03.1535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 143v-144v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Ein vrstent INIT,: {M}arcus peschreibei dare : ware INHALT: Die Auferstehung Christi.
TON: Wolfram von Eschenbach, Vergoldeter Ton - 3 Str. DAT.: 24.03.1535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 144v-145r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Homerus INIT.: {H)omerus derpoete : hete INHALT: Homer trifft am Meer auf eine Gruppe von Fischern. Sie lausen sich gerade. Der Poet grüßt sie und fragt, was sie da machten. Sie antworten im Hinblick auf die Läuse, daß sie diejenigen, die sie gefangen haben, nicht mehr besitzen, daß hingegen die, die ihnen entgangen sind, ihnen immer zu eigen bleiben. Homer soll dieses Rätsel lösen. Er kann - an Fische denkend - trotz schärfsten Uberlegens die Lösung nicht finden und hängt sich in Verzweiflung auf. Schluß: Der Dichter warnt das Publikum, sich allzu sehr den Kopf zu zerbrechen.
2
2
S/675a
QUELLEN: [Franck, Chronica, Tei! 1, 23v-24r]; [Schedel, Chronik, 44v]; Polykrates MoTfvpAR, : TUBACH 2596; vgl, TUBACH 2597; vgl, Mot A 1599.9; Mot H 583.3; vgl. Mot H 862 NAMEN l i : Homer AUSG.; GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 50; GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 29 (nach Überlieferung b) LIT.: GOETZE/DRESCHER 3, S. 1 30; dort weitere Literatur; W, ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstait 1897, S. 54
ÜBERL.; Göttingen Philol 194, 52v-53r SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Homerus hencki sich selb 2
S/075c ÜBERL. : Dresden M 8, 47 8 v -479 r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR,: Homents hencki sich selb
S/677a
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durch Blick auf eine aufgerichtete eherne Schlange retten kann (Str. 1)· »Auslegung der Figur«: Die Menschheit (Israel) geht über die Erde (Wüste) unter der Führung von Gottes Wort (Moses), sündigt aber oft. Zur Strafe sterben wir den geistlichen Tod durch die Sünde (Schlangen). Aber Gott erlöst uns durch den am Kreuz erhöhten Christus (eherne Schlange) (Str. 2), Der Mensch soll zur Wiedergewinnung der Hoffnung auf Christus sehen, der um der Sünden der Menschen willen gekreuzigt wurde (Str. 3). BIBELST.: 4Mose 21, [1-9]*; Joh 3,[14f.); Jes 53,[4f.] __ NAMEN l : Ägypten NAMEN 31: Moses; Israel; Jesus Christus
2
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DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, l!2v-113r ÜBERSCHR.: Fehlt 2
DAT.: 26.03. 1 535 ÜBERL.: Nürnberg Will VIM 235, 231r-233r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Die schlang INIT.: (D}as acht vnd zwainzigiste numerj '.
S/676
TON: Sachs, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 25.03.1535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 145 r- 146 v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das cristhch leben BEISCHR. : Beim Datuni: am gnten Donersiag INIT. : (H}on im zwölften capitel: mitel INHALT: Christliche Lebensregeln, BIBELST.: Rom 12* NAMEN* I I : Jesus Christus
sy 2
S/677c
DAT.: 26.03. 1 535 ÜBERL.: Dresden M 12, 35r-36r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/677d
DAT.: —.—.1555 ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 298r299r ÜBERSCHR.: Vonn der Schlangen
2
S/677a TON: Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 27.03. 1535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 147r-t48r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der cristlich droslspiegel INIT, : {D)us ain vnd zwainzigisie Numerj: sy INHALT: Israel murrl gegen Gott und Moses. Zur Strafe sendet Gott feuerspeiende Schlangen, vor denen man sich nur
2
S/*77e
DAT.: Fehlt ÜBERL,: Breslau 400588, 241r-243r SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/677f
DAT.; Fehlt ÜBERL.: Dresden M 190, 137v-139r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg
226
J
S/677g
DAT.: --.—.1590 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 41-43 ÜBERSCHR,: die eren schlang 2
S/678a
TON : Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 27.03.1535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 148r-149v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die Cristlich nierschaft INIT.: (D)as siebent im Hehler puech saget wie: hie INHALT: Gideons Sieg über die Midianiter. Zuvor verringert sich die Schar der Mitstreiter Gideons, Die zum Kampfe Auserwählten greifen dann mitten in der Nacht an, sie blasen in die Posaunen und tragen Fackeln in Krügen (Str. 1). Auslegung der Figur: Die Christen müssen gegen Feinde wie Teufel, Fleisch und Blut, Wollust kämpfen, dabei gibt es einige, die versagen und bald nicht mehr weiterkämpfen wollen, andere lassen sich nieder, gleich jenen, die beim Auswahlverfahren Gideons liegend aus dem Bach getrunken haben, nur ein kleiner Teil kämpft. Die Posaune wird dem göttlichen Wort verglichen, die brennenden Fackeln den Werken der Liebe. Der Getaufte darf nicht mehr zurückschauen, sondern muß, angetan mit der Waffenrüstung christlichen Lebenswandels, den Kampf mit der Hilfe Gottes durchstehen und die Feinde in die Flucht schlagen, wie es sich für einen Ritter Gottes gebührt (Str. 2 u. 3). BIBELST.: Ri 7,14-7.16.191.]*; Lk 9,[62J; Rom 13,[I3]; Eph6,[16f.j NAMEN I: Midian, AT NAMEN II: Gideon, Richter AUSG.: F, H. v. D. HAGKN u.a. (Hg.), Sammlung für altdeutsche Literatur und Kunst. Bd. 1,1, Breslau i8t2, S. 164-219, hier 216-218 (Str. l mit Melodie nach Überlieferung d)
ÜBERL.: Dresden M 12, 34r-35r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/678c
ÜBERL: Dresden M 10, 207r-208v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin AUTORBEZ,: In Beischrift TON : Melodie DAT.:— .—.--35 ÜBERL.: Breslau StB 1009, 405v; verloren, Angaben nach E. BOHN, Die musikalischen Handschriften des 16. und 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Breslau, Breslau 1890, S. 398, Nr, 283 SCHREIBER: Puschman, Adam 2
S/678e
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: GÖttingen Philol 195, 14r-15r ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/678f
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg ÜB III. 3, 2° 33, 565v566v 2
S/679a
TON: Wolfram von Eschenbach, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.: 29.03.1535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 149v-150v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Der wuetig Alex(ander} vnd der gelrew Lisimachus INIT,: (A)lexander magnus gepote : gote INHALT: Kallisthenes verweigert Alexander dem Großen die göttliche Verehrung. Zur Strafe werden ihm die G lied maßen abgeschlagen. Zusammen mit einem Hund in einen Käfig gesperrt, wird er durch die Stadt getragen. Sein Schüler Lysimachos reicht aus Mitleid dem Meister Gift. Dafür läßt Alexander Lysimachos den Löwen vorwerfen. Doch er stürzt sich kopfüber in den Rachen des
2
227
S/679a
Löwen, wodurch das Tier erstickt. Wegen dieser mutigen Tat läßt Alexander den Lysimachos frei, Schluß: Wer seinem maisler die Treue hält, der wird gelobt. QUELLEN: [Franck, Chronica, Teil l, 114v-115r] MOTIVPAR.: Vgl. TUBACH 133 NAMEN II : Alexander d. Große (Alexander Magnus)', Kallisthenes, Historiker; Lysimachos, König von Thrakien 2
S/679b
ÜBERL, : Nürnberg Will VIII 235, 233v-234v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der Lisimachus ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 251v-252v SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR.; Calistenes mit dem leben 2
S/679d
DAT.: Fehlt ÜBERL,: Berlin Mgf 23, 41v-42v ÜBERSCHR.: Der Jünger Calisienes 2
S/679e
ÜBERL,: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 26rv ÜBERSCHR.: Alexander mit lisimacho 2
S/679f
DAT.: 29.03.1553 ÜBERL.: Dresden M 186, 376v-377v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: der lisimachus 2
S/679g
TON: Fälschlich: Goldener Ton DAT.: Fehlt ÜBERL,: Weimar Fol 419, 2Q3v-2G4r ÜBERSCHR.: Lysimachus mit dem Löwen 2
S/679h
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Dresden M 9, S. 567-568 ÜBERSCHR.: Cisimachus [!] mit dem lewen
2
S/680a
TON: Römer, Gesangweise - 3 Str. DAT.: 01.04.1535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 150v-151v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Secundus derphilosophus INJT.: (A}is Secttndus philosophus der maister hoch : durchzoch INHALT: Der Philosoph Secundus erfährt auf der Schule zu Athen, daß die Frauen viel geiler und unkeuscher seien als die Männer. In sein Vaterland zurückgekehrt, will er diese Lehre unter Beweis stellen. Er versucht es bei seiner Mutter. Sie erkennt ihren Sohn nicht und kommt seinen Liebeswünschen entgegen, Secundus schläft nachts bei ihr. Doch da er sie überhaupt nicht berührt, macht sie ihm am Morgen Vorwürfe. Als er sich als ihr Sohn zu erkennen gibt, stirbt sie auf der Stelle. Zur Strafe unterwirft sich Secundus einem selbstauferlegten Schweigegebot, das er auch nicht übertritt, als er vor den Kaiser gerufen wird. Aus Zorn über die Schweigsamkeit befiehlt der Kaiser, den Philosophen zu töten. Auch des Henkers Überredungskünste nützen nichts. Nur durch den Rat des Kaisers, wenigstens zu schreiben, bleibt er vor dem Tod bewahrt. Bis an sein Lebensende lehrt er schreibend. Q U E L L E N : [Franck, Chronica, Teil l, 176v] MOTIVPAR.: Mot N 383.3; vgl. Mot P 231; vgl. Mot T 412 NAMEN I: Athen NAMEN: I I : Secundus von Athen, Sophist; Hadrian, röm. Kaiser AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 51; GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 30 (nach Überlieferung e, k) LIT.: W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897, S. 57; GOETZE/DRESCHER 3, S. 131; dort weitere Literatur 2
S/680b
ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 671-672 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Alexander mil lisimacho
ÜBERL.: Nürnberg Will Vlli 235, 213r-2l4v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Secundus
228
2
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S/681a
S/6SOc
2
S/6SOc
ÜBERL.: Dresden M 194, 140r-141v; größtenteils unleserlich SCHREIBER; Müllner, Hans
ÜBERL.: Dresden M 186, 64r-65r SCHREIBER: Bauttcnbachcr, Jörg 2
S/680e
DAT.: Fehlt ÜBERL. : Weimar Fol 419, 35v-36v ÜBERSCHR. : der schweigent Philosophus 2
S/680f ÜBERL,: Dresden M 195, 78r-79r SCHREIBER: Hager, Georg ÜBERSCHR,: Der sfum sekundus 2
S/6SOg
ÜBERL.: Dresden M 195, 304r-305v SCHREIBER: Hager, Georg ÜBERSCHR.: Der sekundus pilosofya 2
S/680h
IN IT.: {H} ört Vaierium Maximum: vmbundttin INHALT: Der Tyrann Polykrates fährt eines Tages mit dem persischen König Darius auf dem Meer. Um sein Glück zu prüfen, wirft Polykrates einen kostbaren Ring als Opfer ins Meer. Noch am gleichen Tage fangen Fischer einen großen Fisch und schenken ihn dem Tyrannen. Im Fisch findet er den Ring. Seither erzählt man von diesem Ring, denn von nun an ist Polykrates alles Glück versagt. Der Perser Oroites besiegt ihn und läßt ihn ans Kreuz schlagen (Str. 1-2). Wenn einer vom Glück begünstigt wird, dann soll er bedenken, daß sich das glück kuglet, daß es sich wendet. Das Glück hat zwei Flügel, es läßt sich nicht festhalten (Str. 3). QUELLEN: Valerius Maximus f6,9, Ext. 5] MOTIVPAR.: TUBACH 3835; TUBACH 4102; AaTh 736A;Mot N 211.1 NAMEN H: Polykrates, Tyrann von Samos; Darius I., Perserkönig; Oroites {Orotifes), persischer Satrap
DAT, :--.— .1 540
ÜBERL, : Dresden M 9, S. 165-167 ÜBERSCHR,; der Secundus
ÜBERL.: Dresden M 8, 256r-257r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin
2
S/680i
DAT.: Fehlt ÜDERL,: München Cgm 5453, 128v-129r SCHREIBER: Heiberger, Peter ÜBERSCHR. ; Secundus phühs BEISCHR,: Anno geschriben im 1614. jar den !7. Sondag nach Trini 2
S/680k
ÜBERL.: Weimar Fo! 418, S. 407-409 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR,: der Secundus 2
S/681a
TON; Zorn, Greferei - 3 Str. D AT.: 01.04.15 35 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 151v-152v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der ilran Policmies
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 227r-228r ÜBERSCHR, -.fehlt 'S/68 1 d
ÜUERL.: Dresden M 186, 37Sr-379r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg AÜTORBEZ.: In Beischrift DAT.: 12.02.[15]64 ÜBERL.: Dresden M 207, 15v-16r SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR,: Das Gclück Policrat i mit dem Ringlein AUTORBEZ. : In Beischrift
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S/681f
DAT,:--.— .1540 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 105rv 2
S/681g
DAT,:--,— .1540 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 142-143 Ü BERSCHR. : der bolicrates ein tirann 2
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ÜBERL, : Weimar Q 568, 260v-261v 2
S/681i
ÜBERL.: Weimar Foi 418, S, 902-903 SCHREIBER: Bauttner, Wolf
TON : Fotz, Freier Ton - 3 Str. DAT.: 11.04.1535 ÜBERL,: Zwickau MG 4, 152v-154r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Paulus zu Athen INIT. : {D}as/ sibenzehendt in actis: gewis INHALT: Paulus predigt in Athen, doch kann er nur wenige bekehren. Schluß: Da auch heute die Zuhörer nur Spitzfindigkeiten hören wollen, stoßen die rechten Prediger vielfach auf Spott und Verachtung, Jesus Christus möge uns das Herz auftun, damit wir sein Wort annehmen. BIBELST,; Apg 17,£16-32]* NAMEN I: Athen NAMEN II : Paulus, Apostel; Juden; Athener; Jesus Christus LIT.: J. BEIFUS, Hans Sachs und die Reformation bis zum Tode Luthers. In: MVGN 19, 1911, S. t -76, hier 42, Anm, l 2
S/682b
DAT.; Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 570, ?9r-80v SCHREIBER: Schramm, Kilian ÜBERSCHR.: Abgetterei alien {. , .) 2
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DAT.: 02.05. 1 547 ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 144r145v ÜBERSCHR.: Ein pfingstbar
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DAT.: Fehlt ÜBERL. : Breslau 400588, 339r-340v SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR. : Fehlt BEISCHR. : Am Ende: Dyse geseng hab ich george lannge Tischler vndt mitiburger Zum Brigt mitt meiner eigen Hand geschrieben (, . .) den 4 tag October 1570 jar NAMEN I : Brieg
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Göttweig 1033, 86r-87v SCHREIBER: Stromair, Thomas ÜBERSCHR.: Fehlt AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Melodie DAT.:— ,—.1537 ÜBERL.: Berlin Mgf 25, S. 165-168 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/682g
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:— .—.—35 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 673-675 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Abgötterej zu Athen
TON : Vogelsang, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 16.04.1535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 154r-155v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Des waizenkörnlein INIT,; {/)« dem zwölften capitel: mitel INHALT: Gleichnis vom Weizenkorn, Auslegung: Das Weizenkorn wird Christus, unserem Heiland, verglichen. Er ist für das ganze Menschengeschlecht gestorben, Doch nach drei Tagen ist er auferstanden und ließ predigen. Wir sind alle ein Leib, Christus jedoch ist das Haupt. Doch muß unser Herz auch
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»durchackert« werden mit allerlei Kreuz, Trübsal, Angst und Schmerz. Wenn böser Wille und Begierde gebrochen sind, dann kann das Wort frei wurzeln und sich ausbreiten. Bitte um Heiligen Geist, der unsere Herzen öffnen möge, damit das Evangelium in uns Wurzeln schlagen kann. So werden wir Christus in Ewigkeit gleich sein. BIBEUJT.·. Joh 12,[24-26]'; Eph {5], hier fälschlich^ NAMEN II ; Jesus Christus
DAT.: 15,04.1535 ÜBERL.: Weimar Q 568, 243r-245r
TON: Folz, Strafweise - 3 Str. DAT.: 06.05. 1 535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 155v-156v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die himelfart Cristi IN IT.: (L)ucas in der geschichie : berichte INHALT: Himmelfahrt Christi, Schluß: Bitte um ewiges Leben. BIBELST,: Apg l,I6-14f NAMEN!: Israel; Jerusalem; Judäa; Samaria; Galiläa NAMEN I I : Jesus Christus 2
S/685b
ÜBERL.: Dresden M 8a, 106rv; nur bis 2, 12 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 193r194r 2
S/685d
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:— .—.1552 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 688-690 SCHREIBER: Bauttner, Wolf
TON : Mönch von Salzburg, Chorweise - 3 Str.
DAT.: 07.05.1535 ÜflERL.: Zwickau MG 4, 156v-158r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die hinieifar(i} Crisii IN IT. : {H} ört
in der apostefgeschieh t:
spricht INHALT: Himmelfahrt Christi, Schluß: Gott möge uns helfen, wenn wir dieses Jammertal verlassen. BIBELST.: Apg 1,[1-14]* NAMEN I ; Jerusalem; Gatiläa NAMEN I I : Theophilus, Jünger Jesu; Jesus Christus; Petrus, Apostel; Johannes, Apostel; Jakobus d. Ältere. Apostel; Thomas, Apostel; Andreas, Apostel; Philippus, Apostel; Bartholomäus, Apostel; Matthäus, Apostel; Jakobus d. Jüngere, Apostel; Alphäus, NT; Judas Thaddäus, Apostel; Jakobus, Vater des Judas Thaddäus; Simon, Apostel; Maria, Mutter Jesu; Juden
ÜBERL.: Dresden M 8a, 54v-56r; Str. 3 unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/686c
ÜBERL. : Dresden M Sa, 95r-96r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/687
TON: Liebe von Giengen, Radweise - 3 Str. DAT.: 13.05.1535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 158r-159r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die zwen irewen geseien IN IT.: (Pyitugorax philosophus: tionisius
INHALT: Dämon, ein Schüler des Pythagoras, wird von dem Tyrannen Dionysios zürn Tode verurteilt. Da er zu Hause noch seine Angelegenheiten regeln möchte, gewährt man ihm Urlaub, falls er einen Bürgen findet, der für ihn im Gefängnis einsitzt. Aus Treue geht Pythias in den Kerker, er wird schließlich vor Gericht gestellt. Da erscheint eilends sein Freund und stellt sich. Der Tyrann wundert sich über die Freundestreue und läßt beide frei.
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Schluß: Heutzutage bringt gseischaft Kummer, da Untreue und Tücke herrschen, Der Dichter weiß das, er ist dessen gewiczigf. QUELLEN: [Valerius Maximus 4,7, Ext, 1J MOTIVPAR.: TU BACH 2208; Mot P 315 NAMEN I I ; Dämon, Pythagoräer ; Pythias, Pythagoräer; Dionysios I., Tyrann von Syrakus; Pythagoras, griech. Philosoph
TON : Vogelsang, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 14.05.1535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 159r-160v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der gros Go Hat INIT,: (A)ls der phüister here : were INHALT: David besiegt Goliath. Schluß: Wenn Gott seinem Volk helfen will, kann er das ohne menschliches Zutun. BIBELST.: ISam ,[1- . 25.31. 33.39 f. 44- 51]* NAMEN I : Juda NAMEN II: Philister; Goliath; Sau!, König; Israel; David, König
ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 264v-266v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.: Dresden M 194, 75v-77v; größtenteils unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans ÜBERSCHR. : Der Gofeat mit Dauid 2
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DAT,: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 570, 46v-48v SCHREIBER: Schramm, Kilian ÜBERSCHR,: der golllait {, . ,) 2
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ÜBERL.: Dresden M 12, 155r-156v SCHREIBER: Hachenberger ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 134r135r
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Breslau 400588, 234r-236r SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR.: Fehlt DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg ÜB III. 3. 2° 13, 72v-74r ÜBERSCHR.: Der Goliat DAT.: Fehlt ÜBERL.: Erlangen B 83, 154r-155r SCHREIBER: Deisinger, Hans ÜBERL.: Weimar Q 572, 150r-153r ÜBERSCHR,: Der goliat mit damd
TON: Wolfram von Eschenbach, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.; 23.05.1535 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 160v-161v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Socrates mit seine z waten passen argen frawen INIT,: (Z}w Athen macht man ain gesecze: lecze INHALT: Sokrates nimmt sich zwei Frauen, wie es das Gesetz in Athen erlaubt. Sie haben sich immer in den Haaren, bis der Philosoph sie eines Tages deswegen verspottet. Da tun sie sich zusammen und werfen ihn vor die Tür. Xanthippe schüttet noch einen Kübel Spülwasser auf den am Rinnstein sitzenden Hausherrn. Sokrates kann sich das erklären, hat er doch im Haus Blitz und Donner erlebt, so daß jetzt der Platzregen unausbleiblich ist. Einem Vorübergehenden erklärt er, solche Streitigkeiten zu Hause machten ihn die Leiden vergessen, die ihm von anderen Menschen zugefügt werden (Str. l u. 2). Epimythion: Männer, die böse Frauen haben, sollen sich fügen und sich in Ge-
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2
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duld üben. Auch der Dichter hat eine. Doch überall, wo es sie gibt, sind die Männer sanftmütig und leiden so an Gut und Leben keinen Schaden (Str. 3). QUELLEN: [Franck, Chronica, Teil l, 130r] MOTIVPAR.; VgL Tu BACH 4457; Mot T 251,4; vgl. Mot J 1250 NAMEN I : Athen NAMEN I I : Sokrates, griech. Philosoph; Xanthippe, Frau des Sokrates 2
S/69flk
ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 53v-54v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : socrales mit sein 2 pösen weibern
TÖN: Unleserlich ÜBERL.; Dresden M 8, 412r-413r;stark verblaßt SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Unleserlich 2
S/690d
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 1079-1080 ÜBERSCHR.: Socrates mit dem 2 bösen weibren 2
S/oiWe
DAT,: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 5, S. 604-605 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Socrates mit den zweien bösen weiberen BEISCHR.: Am Rand: A. N
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SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBEHSCHR, : Die unvernünftigen tier INIT. : {D)togenes der meister weise : gleise INHALT: Diogenes stellt sich in Athen auf eine Anhöhe und ruft die Menschen herbei, um Weisheit zu lehren. Die Herbeikommenden aber, so sagt er, seien nicht gemeint, da sie wie Tiere lebten (Str. 1). Sie würden sich nur nach ihren Lüsten richten: Unkeuschheit, Hoffart, Geiz, Völlerei, Ungehorsam, Neid, Spielsucht, Faulheit, Zorn (Str. 2). Diogenes könnte auch heute viele nicht Menschen nennen. Jeder sehe daher, ob er ein Mensch ist oder einem Tier gleicht, und bemühe sich um Vernunft (Str. 3). QUELLEN: [Plutarch, Sprüche 3, S. 154] NAMEN I : Athen NAMEN II: Diogenes, griech. Philosoph AUSG. : GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 52 2
S/694b
DAT.: 06.08. 1 535 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 86r-87r SCHREIBER: Sachs, Hans
ÜBERL.: Dresden M 12, 77v-78v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die menschen vnfernunftige thire 2
S/«94d
DAT.: Fehlt ÜBERL,: Dresden M 8, 64rv SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg 2
S/694e
ÜBERL.; Weimar Fol 418, S. 132-134 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: socrates mit sein 2 bösen weihen 2
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TON: Wolfram von Eschenbach, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.: 05.08.1535 ÜBERL,: Zwickau MG 4, 161v-162v
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 82v-83r 2
S/694f
AUTOR BEZ. : In Beischrift TON : Melodie DAT.: —.--.1535 ÜBERL, : Nürnberg Will III 784, 522rv SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: diogenes heist die menschen vnuemünfftige (hier
233 2
S/696f
TON : Sachs, Silberweise - 3 Str. DAT.: 10.09.1535 ÜBERL. : Zwickau MG 4, 162 -163 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Drösispigel der Heiden IN IT. : {S}o/lon einer der sieben : pesch rieben INHALT: Ein lebensmüder Mensch bittet Soion um Kat. Der führt ihn auf einen Turm und läßt ihn auf die Stadt niederschauen. Kein Haus ist nach Solons Meinung ohne Kummer und Sorge. Er nennt zwölf verschiedene Widerwärtigkeiten. Deshalb soll man Trübsal geduldig ertragen. Schluß: Niemand bleibt vor Angst und Leiden verschont. Die Welt ist ein Jammertal, ein walczent vngelueck voller Angst und Trübsal. QUELLEN: [Valerius Maximus 7,2,2], nicht die direkte Quelle; {Franck, Chronica, Teil l, 29r] NAMEN II: Solon, Gesetzgeber 2
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ÜBERL.: Dresden M 12, 256rv SCHREIBER: Hachenberger 2
S/696c
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: —.—.1535 ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 57v-58v SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus ÜBERSCHR.: von söhn dem weisen
ÜBERL.: Dresden M 186, 357v-358v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg
DAT.: Fehlt ÜBERL.; München Cgm 5102, 38r-39r SCHREIBER: Braun, Georg ÜBERSCHR,: Fehlt i N IT. : Der weiß man aus den Siben'. beschriben
TON : Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 27. 1 0.1 53 5 ÜBERL.: Zwickau MG 4, i63v-165r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der 34 psalm INIT, : (A) is kunig Dauid flach vor Sawles neit : zeit INHALT: Nach der Flucht vor Saul, während er sich vor König Abimelech versteckt, lobt David Gott, der die Gerechten hört und ihnen hilft. Es folgt die Versifikation des Psalms. Schluß: Wenn wir auch in Trübsal, Unfrieden, Armut, Krankheit leben oder von Bösen gehaßt werden, wird Gott doch unser Rufen erhören und uns helfen. BIBEI.ST.: PS 34* NAMEN I I ; David, König; Saul, König; Abimelech (Achis}, König von Gerar
ÜBERL.: Dresden M Sa, 328r-329v; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans DAT.: 27. i 0.1 545 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 192r-193v SCHREIBER: Sachs, Hans
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AUTORBEZ,: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 207, 53rv SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR.: Soion mit dem Man der sich walte hencken BEISCHR, : Datum der Niederschrift: Anno 84 geschriben
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DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau 400588, 288v-290r SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/699e
DAT.: Fehlt
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S/706a
ÜBERL.: Berlin Mgq 583, llv-13v SCHREIBER: Hager, Georg; Korrekturen Mezner, Hans Georg
haut an einen Gerber. Nach dem Kauftrunk gehen beide hinaus, um das Tier zu jagen. Der Gerber steigt auf eine Tanne, um dem Spaß zuzusehen, doch der Jäger wird von dem heranstürmenden Bären zu Fall gebracht und schwer verwundet, so daß er wie tot liegenbleibt. Das Tier beschnuppert ihn, geht dann aber weiter, weil es kein schelmig flaisch frißt. Danach kommt der Gerber vom Baum herunter und fragt den Jäger, was er denn mit dem Bären gesprochen habe. Er solle keine Bärenhaut verkaufen, bevor er den Bären erlegt habe, antwortet der Jäger und gibt dem Gerber das Geld und die Auslagen für den Wein zurück. Epimythion: Man soll nicht so vermessen sein und große Taten versprechen, die man doch nicht ausführen kann.
2
S/699f
AUTORBEZ,: In Beischrift TON : Melodie ÜBERL.I Berlin Mgf 25, S. 192-195 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR. : wie man sich Jn drübsal halten sol der 34 psalm
TON: Marner, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 11.12.1535 ÜBERL. : Zwickau MG 4, 165r-166v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die gepuri Crisli INIT.: (L)ucas des Herren canceler: aber INHALT: Geburt Christi. Schluß: Es sind jetzt 1536 Jahre her, seit Christus uns in seiner Menschheit erschienen ist. BIBELST,: Uc 2,[1-20]* NAMEN I: Galiläa; Nazareth; Bethlehem NAMEN II : Augustus, röm, Kaiser; Cyrenius, Landpfleger von Syrien; Joseph, Vater Jesu; David, König; Maria 2
S/700b
ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 36r-37v SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/70Öc
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 854-856 INHALT: Datum in dieser Niederschrift: 1595.
MOTtvpAR.: Vgl. Mol J 1488; vgl. AaTh 179; vgl. TlJBACH 522
NAMEN I ; Schwaben (Schwabenlant} AUSG. : GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 53
ÜBERL,: Dresden M 193, 274r-275r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/706c
ÜBERL,: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 238r239r 2
S/706d
ÜBERL.: Berlin Mgq 575, 7v-8v; nur bis 3,10 ÜBERSCHR.: Der messen Jeger 2
S/706e
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S/706a
TON: Sachs, Silberweise - 3 Str. DAT.: 01.01. 1536 ÜBERL,: Zwickau MG 4, 166v-167v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der vermessen jeger INIT.: (E) in/ frecher jeger wase : sase INHALT: Ein Jäger aus Schwaben, der auf seinem Weg einen Bären gesehen hat, läuft zum Markt und verkauft die Bären-
DAT.: 14.01.1536 ÜBERL.: Dresden M 5, S. 676-677 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÖEISCHR.: Am Rand: A.N 2
S/708a
TON: Sachs, Silberweise - 3 Str, DAT.: 04.01.1536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 167v-168v SCHREIBER: Sachs, Hans
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3
S/708a
ÜBERSCHR.: Der lachent philosophus I N IT.: {M)i/sosternon genande : erkande INHALT: Der Philosoph Misosternon lacht niemals. Doch eines Tages, als er ganz allein in seinem Saal sitzt, trifft ihn ein Freund laut lachend an. Auf dessen Frage erklärt der Weise, er könne nur iachen, wenn er ganz allein sei. Sehe er Menschen, würden ihm Herz und Sinn schwer, denn es herrschten nur Verschlagenheit und Hinterlist. Vor den Augen seien sie gut, hinter dem Rücken schlecht. Der Dichter zählt einen Lasterkatalog auf (Str. l u. 2). Das hat der Weise schon damals erfahren müssen, obwohl man noch frömmer war und die Tugend noch Vorrang hatte. Damals war die Welt noch einfältig, jetzt ist sie sieben speltig; alle Laster können sich jetzt austoben. Vertrieben ist die Edel zuecht, die Tugend hat abgewirtschaftet und liegt nun unter der Bank. Da vergeht einem das Lachen (Str. 3). Qu ELLEN :JFranck, Chronica, Teil t, 128v] NAMEN I : Griechenland NAMEN I I : Misosternon, griech. Philosoph 2
S/708b
ÜBERL.: Dresden M 193, 199r-20ür SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/708c
DAT.:—.--.1533 ÜBERL.: Dresden M 8, 275v-276v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR,: Der may s t er Mysosiernon Z
S/708d
ÜBERL.: Dresden M 12, 257rv SCHREIBER: Hachenberger 2
S/708e
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 243r-244r SCHREIBER: Schwänzen bach, Onoferus ÜBERSCHR.: der misosternon der nil lachel
S/708f
235
2
S/708f AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: 14.12.1564 ÜBERL.: Dresden M 207, 108v-109r SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR.: Misosternus der niemals lachte
TON: Folz, Abenteuerweise - 3 Str. DAT.: 15.01.1536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 168v-169v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das pader ihier IN IT.: {A)insmais ain pader frage! mich: sich INHALT: Der Dichter gibt einem Bader Ratschläge, wie dieser sich mit Hilfe seines Handwerkzeugs als ein schreckliches Ungeheuer vermummen kann, um Angehörigen und Gesinde Furcht einzujagen. So soll er unter anderem seinen nackten Körper teils mit Ruß, teils mit Blut beschmieren und wie ein Tier auf allen Vieren kriechen, den Laugentopf auf dem Kopf, in den Ohren Messer und Schere, die Nasenlöcher voller Strohhalme und den Badeschwamm im Maul. Die Hose soll er sich als Mau l korb vorhängen. Um die Lenden soll er sich Stroh binden, damit er wie eine Meerkatze aussieht, wobei er in die rechte Hand das Scherbecken und in die linke einen Kübel nehmen soll. Sein gschirrlich, in den Badhut gehängt, gleicht dann einem Euter. Der Badwedel vor dem arsloch macht den Bader zu einem Biber. Wenn er brummend wie ein Meerungeheuer in die Badestube gekrochen kommt, wird sein Hausgesinde ganz eifrig und gehorsam, so wie Mägde und Knechte im Haus des Dichters. MOTIVPAR. : Vgl. Mot P 446 AUSG.; GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 54
's/ran DAT.: Fehlt
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2
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ÜBERL.: Dresden M 186, 344r-345r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg 2
S/712c
ÜBERL, : Dresden M 5, S. 552-554 SCHREIBER: Watt, Benedict von BEISCHR.: Am Rand: W,B
TON: Folz, Abenteuerweise - 3 Str. DAT.: 15.01.1536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 170r-171v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die neun ler im pad INET.: (N}un höret zw und schweiget stil·, wil INHALT: Neun Lehren für das Bad hat der Dichter in der Pfingstzeit von einem alten Mann auf dem Pegnitzeis erfahren. Zum Beispiel soll man nicht mit vollem Magen ins Bad gehen. Ferner ist es ganz gleich, ob man im Bad vorne oder hinter der Türe sitzt, schwitzen muß jeder. Bei allzu großer Hitze könnte mancher sein bißchen Kunst verlieren. Da die Leber leidet, soll man nichts trinken. Auch ist davon abzuraten, im Bad einzuschlafen, man bekommt sonst Kopfweh, auch verliert man seine Selbstkontrolle; es könnte gar ein Furz entfahren oder noch Schlimmeres passieren. Zu starker Aderlaß schwächt. Die Badgesellen sehen es nicht gerne, wenn man zu lang im Bad ist, wie ein Sprichwort sagt: Padstw zw lang, man schirt dir z wir. Schließlich rät der Dichter, sich nach dem Bad warm zu halten, NAMEN I: Pegnitz AUSG.: GOETZE/D RESCHER 3, Nr. 55; F, SCHNORR VON CAROLSFELD, Zur Geschichte des deutschen Meistergesangs, Berlin 1872, S. 49-51
ÜBERL,: Dresden M 12, 124v-125v SCHREIBER: Sachs, Hans
S/713c
ÜBERL,: Göttingen Phüol 194, 140r-141r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Ein lied ins sing pad 2
S/7I3d
DAT.: 15.01.1541 ÜBERL.: Dresden M 194, 171r-172r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans ÜBERSCHR.: die 9 ler dem der inspat wilgan 3
S/713e
TON: Melodie DAT. : Fehlt ÜBERL.: Jena El Fol 100, 112v; nur Str. l SCHREIBER: Voigt, Valentin ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/713f
ÜBERL.: Dresden M 186, 341r-342r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg DAT.:— .—.1536 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 115-116 2
S/7I3h
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 5, S. 216-218 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR,: Die 9 guter bad ler BEISCHR,: Am Rand: G. P, 2
S/7I4a
TON: Liebe von Giengen, Radweise - 3 Str. DAT.: 19,01.1536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 171v-172r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : ins pad ein flewlewglein INIT. : {W)olauff wolauff last uns darf on : vmbhergon INHALT: Der Dichter möchte dem Bad ein Ende machen ; es schwitzt ihm die kuensi aus. Auch den anderen Singern geht es so. Sie wollen sich noch mit Lauge abspülen und dann hinausgehen, denn dem Badmeister haben sie ganz schön
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!
S/7l4a
zugesetzt und seinem Gesinde den Kopf gewaschen, so daß sie die Singer am liebsten hinausjagen würden. Das Badgesinde wehrte sich und sagte, jeder solle sich selbst ansehen, dann werde er vieles, was ihm mangelt, erkennen. Zwölf Beispiele von Fehlern, die jeder haben kann, werden aufgezählt, u. a, Trunkenheit, Hurerei, Neid, Faulheit. Deshalb wird keiner, trotz allen Badens, rein, denn Bosheit steckt in Fleisch und Blut (Str. l u. 2). Man soll sich daher von Jugend auf der Tugend befleißigen. Diese Lehre soll das ßewlewglein (die scharfe Lauge) sein, die uns von Lastern reinigt (Str. 3).
S/715a
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S/715a
AUTORBF.Z,: In Beischrift ÜBERL.: Berlin Mgq 410/3, 12v-14r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Das flew Lewglein IN IT. : Wolawff wolauff mit mir darf on: vmbhergon
TON: Mügling, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 02.02.1536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 172r-173r SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der äffen Ursprung IN IT. : {A}ines tages fraget ich am doctor der mer: her INHALT: Ein Doktor erzählt dem Dichter den Ursprung der Affen: Während Christus und Petrus bei einem Schmied zu Gast sind, kommt ein lahmer Alter. Auf Bitten des Petrus heilt ihn Christus, indem erden Kranken zuerst in das Feuer des Schmieds und dann in den Löschtrog legt. Einem Zwanzigjährigen gleich springt der Geheilte heraus. Nachdem Christus und Petrus den Schmied wieder verlassen haben, überredet dieser seine Großmutter, sich auch dieser Verjüngungskur zu unterziehen, denn er habe genau zugesehen und die Kunst gelernt. Die Alte aber wälzt sich vor Schmerzen im Feuer. Ihren zusammengeschrumpften Leib und ihr affenähnliches Gesicht sehen die Frau und die Schwiegertochter des Schmieds, Da beide schwanger sind, verwandeln sich ihre Leibesfrüchte in Affen, die nach ihrer Geburt sofort in den Wald laufen und weitere Affen hervorbringen. Schluß; um eine Kunst zu lernen, genügt es nicht, einfach zuzusehen. Damit das Werk gelingt, muß man gründliche Kenntnis haben,
TON: (fiba von genga) DAT.:— .—.1536 ÜBERL.: Dresden M 9, S, 113-115
QUELLEN: (Folz, Reimpaarsprüche, Nr. 24J MOTIVPAR.: AaTh 753; vg]. Mot D 1886; vgl. Mot J 2411.1; vgl. Mot E 15; Mot E 121.2; Mot A 1861.2; vgl. Mot A 1710 NAMEN I I : Jesus Christus; Petrus, Apostel
AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 56; . , Sittenbildliches aus Meisterlieder-Handschriften. In: Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte N. F. 4, 1896, S. 42-53, hier 52 f. (nach Überlieferung c); B. NAGEL (Hg,), Meistersang, Stuttgart 1965 (Reclam), S. 121-123 (nach ) *S/714b
ÜBERL.: Dresden M 194, 169v-171 r; größtenteils unleserlich SCHREIBER; Müllner, Hans ÜBERSCHR.: dz pad j 'm (. . .)
AUTORBEZ.: In Beischrit't DAT.:— .—.1536 ÜBERL.: Dresden M 5, S. 307-308 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Das f leih leuglein BEISCHR. : Am Rand: K. H.
AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 57 LIT.: GOETZE/DRESCHER 3, S. 142; dort weitere Literatur; J. BOLTE/ G. POLIVKA, Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. 5 Bde. Leipzig 1913-1931, Bd. 3, S. 193
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S/715b
Frage, wie er denn so ruhig bleiben könne, antwortet er: »Ich esse Brot mit viel Salz darauf, damit mir der Trunk schmeckt, wenn ich ersaufe« (Str. 3).
ÜBERL. : Dresden M 12, 104r-105r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 236r237r I NIT.; Eins tages fragt ich ein doctor seltzame mer : her 2
S/715d
ÜBERL,: Dresden M 186, 269r-270r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg IN IT, : Eins iages fraget ich einen doctor das mir saget er : her
QUELLEN: JPauli, Schimpf und Ernst, Nr. 233235] MOTIV PAR.; Mot J 861.2; Mot J 1324; vgt. Mot J 2470 NAMEN I: Rom; Weischland NAMEN I I : Franken; Schwaben; Bayern AUSG.: GÜETZE/DRESCHER 3, Nr. 58; dort weiterer Abdruck LIT.: GOETZE/D KESCHER 3, S. 144; dort weitere Literatur 2
S/716b
ÜBERL.: Dresden M 186, 218v-219v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg AUTORBEZ. : In Beischrift DAT.: Unleserlich ÜBERL.: Dresden M 5, S. 494-495; oberer Rand beschädigt SCHREIBER: Watt, Benedict von
TOM: Hülzing, Hagelweise - 3 Str. DAT.: 02.02. 1 536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 173v-174r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die drey schwenck
IN IT.: (N)un hört artlicher schwencke drey : fuellerey INHALT: Einem Franken, der seiner Vollerei wegen krank geworden ist, sagt der Arzt, es habe ihn wohl »der Becher gestochen«. Daraufhin entschließt sich der Kranke, nur noch aus der Flasche zu trinken (Str. 1), Einem Schwaben gibt man in Rom »Malvasier« und »Rheinfall« zu trinken. Nach der Herkunft des Weines befragt, sagt der Wirt, es seien Tränen Gottes. Worauf der Schwabe ausruft: »Gott, wodurch haben wir verschuldet, daß du nicht auch in Schwaben geweint hast?« (Str. 2). Während ein Schiff unterzugehen droht, bleibt ein Bayer völlig gleichmütig und ißt ein mit Salz bestreutes Brot. Auf die
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Erlangen B 83, 534v-535r SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: von einem francken/ Schwaben vnd Bayer IN IT. : Nitnn höret guter schwencke drej :/«/lerej
DAT.: Fehlt ÜBERL. : Weimar Q 572, 98v-100r ÜBERSCHR,; S schwenck 2
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AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.; Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Mel Nor 856, S. 326-328 SCHREIBER: Munker, Jobst ÜBERSCHR.: drey schwank BEISCHR.: Am Rand; Ist H. bertuch eingeschicket NAMEN II: Bertuch, Friedrich, Verleger 2
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TON: Singer, Lieber Ton - 3 Str. DAT.: 20.02.1536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 174r-175r SCHREIBER: Sachs, Hans
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ÜBERSCHR. : Der Eyszapf I N IT.: (Z) w Venedig ein Kawfman sas : was INHALT: Nach vierjähriger Geschäftsreise kehrt ein Kaufmann wieder nach Venedig zurück. Dort findet er bei seiner Frau ein zwei Jahre altes Knäblein. Die Ehefrau redet sich heraus, sie habe einen Eiszapfen gegessen, durch den sie schwanger geworden sei. Der Mann weiß, daß sie die Ehe gebrochen hat. Als der Junge 14 Jahre ah ist, nimmt der Kaufmann ihn, trotz Widerstrebens der Mutter, auf eine Geschäftsreise mit. In der Türkei verkauft er ihn. Zuhause erklärt er, die große Hitze habe den Jungen zerschmolzen. Epimythion: Wenn einer auf Reisen geht, soll er darauf achten, daß seine Frau keinen Eiszapfen ißt. QUELLEN: [Paul i. Schimpf und Ernst, Nr. 208] MQTJVPAR.; AaTh 1 362; MOL J 1532.1 ; vgl. Mot T 511 NAMEN !: Venedig; Türkei AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr, 59; GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 31 (nach Überlieferung c); L. RÖHRICH (Hg,), Erzählungen des späten Mittelalters und ihr Weiterleben in Literatur und Volksdichtung bis zur Gegenwart. Bd. 1. Bern/München 1962, S. 2101, (nach GOETZE/DRESCHER); B. NAGEL (Hg.), Meistersang. Stuttgart 1965 (Reclam), S. 1 16 f. (nach GOEDEKE); Deutsche Gramniophon-Archiv 198 322 (Schallplatte) LIT.: RÖHRICH, S. 297 2
:
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DAT.: 20.02. 1 545 ÜBERL. : Nürnberg Will VIII 235, 203v-204v SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/717c
ÜBERL,: Göttingen Philol 194, 267r-268r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.: Dresden M 12, 108v-109v; zum Teil unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, I64rv
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DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 145r-146r DAT.: Fehlt ÜBERL.: Erlangen B 83, 592v-593v SCHREIBER: Watt, Benedict von DAT. : Fehlt ÜBERL.: München Cgm 5453, 160v-161v SCHREIBER: Hetberger, Peter ÜBERSCHR.; Fehlt BEISCHR.: Am Ende: anno ge schriben im 1614 Jar den 10 dag Augusty '8/7171
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar O 148, 73v-74v SCHREIBER: Beck, Hans Leonhard ÜBERSCHR.: Fehlt TON: Melodie DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Will III 792, 47r; nur 1,1 (Textmarke) ÜBERSCHR.: Fehlt
TON: Regenbogen, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 27.02. 1 536 ÜBERL.; Zwickau MG 4, 175r-176r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der wunderlich man INIT. : {A)insmals ain wunderlicher man: thon INHALT: Da eine tugendhafte Ehefrau es ihrem launischen Mann niemals rechtmachen kann, bittet sie ihn, alles, was er verlangt, auf einen Zettel zu schreiben, damit der eheliche Friede gerettet wird, Als der Mann volltrunken mit der Frau von einer Kirchweih heimkehrt, stürzt er über einen Steg und droht, im Moor zu versinken. Bevor sie hilft, will die Frau erst zu Hause auf dem Zettel nach-
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sehen, was sie in diesem Fall zu tun habe. Der Mann kann sich gerade noch aus dem Moor ziehen. Seiner Frau erlaubt er nunmehr, alles zu tun, was sie für richtig hält. Den Zettel zerreißt er. Epimythion: Wer eine allzeit bereitwillige Frau hat, der soll sich nicht mir ihr zanken, sonst läßt sie ihn in der Not im Kot stecken. Willige Rösser soll man nicht vbereilten. QUELLEN: [Pauli, Schimpf und Ernst, Nr. 139} MOTIVPAR.; Mot J 2516.3.1
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QUELLEN: [Pauli, Schimpf und Ernst, Nr. 364] MOTWPAR.: Vgl. AaTh 1741; vgl. Mot K 2137 NAMEN I : Joachimsthal AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 61; P. TOLDO, Aus alten Novellen und Legenden. In: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde 16, 1906, S. 24-35, hier 27; H. HAMANN, Die literarischen Vorlagen der Kinder- und Hausmärchen und ihre Bearbeitung durch die Brüder Grimm. Berlin 1906 (Palaestra 47), S, 72 f. LIT.: J. HOLTE/ G. POLIVKA, Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. 5 Bde. Leipzig 1913-1931, Bd. 2, S. 129
AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 60 ÜBERL.: Dresden M 8, 5QOv-501r SCHREIBER: Wtldenauer, Valentin 2
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DAT.: Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 40rv
ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 164r-I65r SCHREIBER: Sachs, Hans 'S/?!*
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 48r-49r ÜBERSCHR.: Die vernascht maid
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DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 67v-68v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg
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ÜBERL.: Dresden M 186, 154r-155r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: die vernascht maidt
'S/T«.
TON: Marner, Hofton - 3 Str, DAT.: 13.03.1536 ÜBERL. : Zwickau MG 4, 176r-177r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die vernascht Köchin INIT.: { V} or kurzen jaren sase : wase INHALT: Die naschhafte Magd eines Bergrichters von Joachimsthal hat zwei Hühnchen gegessen und rät dem Gast, für den sie bereitet waren, zu fliehen, denn der Hausherr, der gerade das Messer wetzt, wolle ihm beide Ohren abschneiden, Den Hausherrn täuscht die Magd, indem sie vorgibt, der Gast habe die Hühnchen gestohlen. Der Betrogene rennt ihm nach und ruft: »Laß mir das eine, das andere will ich dir lassen.« Epimythion: Naschhafte Köchinnen gibt es viele. Werden sie getadelt, finden sie gleich eine Ausrede, am besten, man wirft sie aus dem Haus.
DAT.: —.—.1540 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 167-168 ÜBERSCHR.: die versaschl [!] kochirt INIT. : Hort wie vor zeiten sase ; wase
DAT. : Fehlt ÜBERL,: Dresden M 5, S. 706-708 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Die vernascht Mayd ÜBERL.: Weimar Q 573, 566v-568r
TON: Zorn, Verborgener Ton - 3 Str. DAT.: 3 1.03. 1 536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 177r-178v SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das acht capitel zurt Römern
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I NIT.: {H)on Paulus sprich/ zun Römeren : den INHALT: Das Leben im Geist. Das Gesetz des Geistes, der in Christus lebendig macht, hat uns frei gemacht, so daß wir nicht mehr Knechte sind, sondern Gottes Kinder.
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ÜBERL.: Göttingen Phüol 194, 70r-71r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
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BiBELST,: Rom 8,[l-l7]* NAMEN II; Jesus Christus
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 375v-376v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: der traurig kunig eckhant
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ÜBERL.: Dresden M 8a, 97v-98r SCHREIBER: Sachs, Hans
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 37v-38r ÜBERSCHR.: König Eckharf so nie lacht.
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TON: (Junger) Stolle, Hoher Ton - 3 Str. DAT.: 01.04,1536 UBERL. : Zwickau MG 4, 179rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Der künig Eckhart INIT. : {K)unig Eckhart aus franckenreiche : ernstigleiche INHALT: König Eckhart wird von seinem Bruder gefragt, warum er nie lache. Morgen werde er es erfahren, verspricht Eckhart. Am nächsten Tag läßt er zum Schein den Bruder gefangennehmen, man setzt ihm die Königskrone auf und führt ihn zum Thron. Trotz aller Vergnügungen, die man dem Scheinkönig bereitet, vermag er nicht zu lachen, denn unter dem Thron ist ein tiefes Loch mit glühenden Kohlen, über seinem Haupt hängt ein Schwert an einem Faden und zwölf Mann richten ihre Speere auf ihn. Nun hat er die Antwort auf seine Frage, denn in gleicher Weise ist das Herz des Regenten von Sorgen umgeben. Schluß: Der Weise ist stets der Tatsache eingedenk, daß ihm das Lachen vergehen kann. Viel zu lachen, ist die Art der Narren. QUELLEN: fGesta Romanorum 143] MOTIVPAR.: Mot F 833.2; vgl, Mot H 1561.5; vgt. Mot F 591 N A M E N ! : Frankenreich NAMEN II: Eckhart, König des Fratikenreichs AUSG.: GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 32 (nach Überlieferung b, d, f)
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ÜBERL.: Dresden M 16, 406rv; teilweise unleserlich 2
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DAT.: Fehlt ÜBERL,: Weimar Fol 418, S. 679-680 SCHREIBER: Bauttner, Wolf DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 573, 470v-471v SCHREIBER: Wolff, Heinrich ÜBERSCHR.: Fehlt INIT.: König Eckquari in Franckreich gültig : ein Müttig 2
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AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Weimar Q 576/2, 63v-65v 2
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TON: Sachs, Klingender Ton - 3 Str. DAT.: 03.04. 1 536 ÜBERL. : Zwickau MG 4, ISOrv
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der HOpsalm IN* IT, : (W)un/derlich sach Dauid im geist von ferren : herren INHALT: Im Geist sieht David das Reich Christi, Verheißung künftiger Machtfülle und Herrlichkeit (Str. l u. 2). Auslegung: Als Christus von den Toten auferstand, hat ihm Gott alle Gewalt
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verliehen, denn er ist Priester und König auf ewig. Sein Evangelium wurde in alle Welt verbreitet. Viele wurden durch den Tau des süßen Glaubens Kinder Gottes. Die, die das Wort Gottes verachten, wird Gott zuschanden machen (Str, 3). BiBELST.:Ps 110* NAMEN I : Zion NAMEN II : David, König; Jesus Christus
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT,: 12.02,1536 ÜBERL.: Berlin Mgq 583, 165r-166r ÜBERSCHR. : der 110 psalm auff astern
TON: Sachs, Bewährter Ton - 3 Str. DAT.: 04.04. 1 536 ÜBERL,: Zwickau MG 4, 181r-182r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,; Der dot pegrebnus und urslent Christi l N IT. : {A}ls Cristus an dem creuze hing', ding INHALT: Tod Jesu, seine Grablegung und die Auferstehung. Schluß: Christus gebührt Lob. BIBELST.; Lk 23, {44-56}*; 24, [l -9]* NAMEN I: Jerusalem; Galiläa NAMEN II; Jesus Christus; Joseph von Arimathia; Pilatus 2
S/724b
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Das Schneckenhaus IN IT. : (E)scheles der poete : gestete INHALT: Aischylos setzt sich in Sizilien auf eine Wiese und entblößt sein Haupt, damil ihm die Kunst der Poeterei zufließe. Ein Adler, der ein Schneckenhaus mit sich trägt, hält das kahle Haupt des Dichters für einen Kieselstein und wirft aus dem Fluge das Schneckenhaus darauf. Aisehylos stirbt. Es bewahrheitet sich: Der Tod ist dem Menschen bestimmt. QUELLEN: Valerius Maximus [9,12, Ext. 2] NAMEN I: Sizilien (Sicilia) NAMEN II: Aischylos, griech. Dichter AUSG.: GQEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 33 (nach Überlieferung b) 2
S/725b
ÜBERL,: Göttingen Philol 194, 53rv SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/725c
ÜBERL.: Dresden M 8a, 307r SCHREIBER: Sachs, Hans :
S/725d
ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 94rv SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/725e
ÜBERL.: Dresden M 8, 330rv SCHREIBER: Wildenauer, Valentin '8/725!
ÜBERL,: Dresden M 192, 4t6v-418r ÜBERSCHR,: Die begrebnus Christi vnd vrstend
ÜBERL,: Dresden M 186, 299rv SCHREIBER; Bauttenbacher, Jörg
2
2
ÜBERL,: Weimar Q 568, 201v-202v ÜBERSCHR,: Der dot vnd begrebnus Christj
TON: Folz, Blutton - 3 Str. DAT.: 05.04.1536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 182v-183v SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der mördisch Römer IN IT. : (V)alerius uns schreybet her: Römer INHALT: Sulla, ein blutrünstiger Römer, läßt Menschen enthaupten und die Leichname in den Tiber werfen, obwohl
S/724c
2
S/725a
TON: Wolfram von Eschenbach, Höhnweise - 3 Str. DAT.: 04.04. 15 36 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 182rv
S/726a
2
2
S/726a
er Sicherheit versprochen hatte. Als sich die Stadt Praencste in der Hoffnung auf Gnade ergibt, läßt Sulla 5070 Menschen ermorden und mit dem Blut das Feld düngen. Die Häupter der Getöteten sollen auf Speere gesteckt und vor Sulla hergetragen werden. C, Marius werden auf Befehl Sullas die Augen ausgestochen, seine Glieder werden gebrochen und er wird zerstückelt. Als Plaetorius Sulla um Mitleid bittet, läßt Sulla ihn zw rimen schneiden, gleich einem Fisch, Die göttliche Rache traf den Bluthund aber doch. QUELLEN: Valerius Maximus {9,2,1] NAMEN I ; Rom; Tiber; Praeneste (Prineslina) N A M E N ! ! : Sulla, L, Cornelius (Siila); Marius, C; Plaetorius, M.
S/726f
243
ÜBERSCHR.; grose wüllerey so sila triff IM IT.: Valerius schreibt ohn beschwer: Römer
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜßbRL.: Weimar Q 576/2, 23rv; ab t, 2, zuvor Blattverlust, kein Zählungssprung
S/726d DAT,: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 569, 170r-I71r ÜBERSCHR.: der mörders [!] römer sylla
TON: Nunnenbeck, Abgeschiedener Ton - 3 Str. DAT.: 10.04.1536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 183v-184v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Osterpar INIT.: {H)ör( ain Figure : wure INHALT: Jona verbringt drei Tage im Wal (Str. 1). Wie Jona zur Predigt, so wird auch Christus in die Welt geschickt, um uns Buße zu predigen. Als er in der Synagoge predigt, erhebt sich unter den Juden ein Sturm. Aus Haß überliefern sie ihn dem Tod. Drei Tage ist er tot, bis Gott ihn befreit. Danach erst wird durch Christi Jünger in aller Welt Vergebung der Sünden gepredigt. Wer glaubt, ist dem Teufel geraubt. Dafür sollen wir Christus danken. Unsere Werke sollen Zeugnis für unseren Glauben geben (Str. 2 u. 3), BIBELST. r Jon 1-4* NAMEN l : Ninive NAMEN II: Jona, Prophet; Jesus Christus; Juden
2
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S/7Z6b
DAT.:—.--.1536 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 290rv ÜBERSCHR.: Der mörderisch Römer Sylla INIT. : Valerius schreibe! aber: Römer 2
S/726c
TON; Unleserlich DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 142r-143r ÜBERSCHR,: Unleserlich INIT.: Valerius schreibet aber: Romer 2
S/726e
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Erlangen B 83, 413rv SCHREIBER: Deisinger, Hans ÜBERSCHR,: der mördrisch Römer Silla 2
S/726f
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL,: Nürnberg Will III 782, S. 10921093 SCHREIBER: Bauttner, Wolf
S/728b DAT.: Fehlt ÜBtRL.: Weimar Q 570, 170v-172r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Schramm, KiÜan ÜBERSCHR.: Unleserlich DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau 400588, 1 05 r- 106 v SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR.: Fehlt
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244
S/730e
2
S/730e
DAT.:— .—.1544 ÜBERL,: Dresden M 16, 307v-3Q8v; teilweise unleserlich ÜBERSCHR. : der prophet Jona 'S/TW»
TON: Nunnenbeck, Abgeschiedener Ton - 3 Str. DAT.: 05.05.1536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 184v-185v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Der pluelig wappenrock INIT.: (U)ns sagt vurware : dare INHALT: Constantia, die sehr schöne Tochter des römischen Kaisers Severus, wird von dem Wüterich Perseus vergewaltigt und nach Griechenland entführt. Ein Ritter findet sie dort und ist zum Zweikampf gegen Perseus bereit, falls Constantia ihn heirate. Er besiegt seinen Gegner, stirbt jedoch drei Tage nach dem Kampf. Constantia kehrt nach Rom zurück und bewahrt das blutige wapenkleid des toten Ritters bei sich auf. Sie hält dem Ritter, der für sie sein Leben opferte, die Treue. Schluß: Wer Treue erfährt, soli sie auch allezeit bewahren. QUELLEN: Gesta Romanorum [66] MOTiVFAR.tVgl. MocT243; vgl. Mot M 135; Mol T 85.2 N A M E N ! : Rom; Griechenland NAMEN II: Severus, röm. Kaiser; Consiantia, Tochter des Kaisers Severus; Perseus 2
S/730b
DAT.: 05.03.1536 ÜBERL,: Dresden M 8, 450v-451v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
S/730c
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 60r-61r 2
S/73W DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 87r-88r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 31r-32r ÜBERSCHR.: des keysers seuerinus (achter 2
S/730f
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: 09.06.[15)64 ÜBERL.: Dresden M 207, llv-12v SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR.: Des Ritters bluttig kleid in der Kamer. Canstan. 2
S/730g
AUTORBEZ. : Fehlzuschreibung an Georg Hager DAT.:--.—.1536 ÜBERL.: Berlin Mgq 583., 15v-17r SCHREIBER: Hager, Georg 2
S/730h
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 549-551 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : dz plutig wappen kleid 2
S/731a
TON: Ehrenbote, Frau-Ehren-Ton - 3 Str. DAT.: 12.05.1536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 185v-!86v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der druncken egelkopf INIT.: (Z)v Salzpurck war ein egelkopf', dropf INHALT: Da ein Trunkenbold aus Salzburg, wenn er des Nachts nach Hause kommt, alles doppelt sieht, macht er seiner Frau Vorwürfe, weil sie zwei Lichter brenne und schlägt sie, nicht ohne dabei selbst Schaden zu leiden. Ein andermal glaubt er, zwei Kinder in der Stube zu sehen und will wiederum sein Weib prügeln, doch die flieht, und der egelkopf stürzt die Treppe hinab. Als er einmal zwei Töpfe auf dem Herd erblickt und seine Frau ihm sagt, in dem einen brate ein Huhn, will er sich diesen nehmen, greift jedoch ins Leere und verbrennt sich.
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S/731a
S/733a
de verklagen einander beim Bürgermeister, der sie auch gleich durchschaut. Für ihn ist der eine ein Bescheißer, der andere auch nicht gerade rein: »Der Ecke ist an den Bern er geraten.« Nach dem Urteil von vier redlichen Männern soll es bei einem Fuder Rotwein als Strafe bleiben. Epimythion: Käufer und Verkäufer sollen darauf achten, daß sie nicht betrogen werden.
Durch den Schaden wird er klug, meidet den Wein und lebt in Frieden mit seiner Frau. Epimythion: Manche meinen witzig zu sein, wenn sie Wein getrunken haben, und sehen dann den Bock für den Gärtner an. QUELLEN: [Paul i, Schimpf und Ernst, Nr. 140] MOTIVPAR. ; VgL Mol X 800 NAMEN I : Salzburg
AUSG.; GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 62 ÜBERL,: Dresden M 12, 28Sv-289v SCHREIBER: Hachenberger DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 9, S. 164-165 ÜBERSCHR. : Der egels köpf INIT. : Zu sallzburg sas ein egels köpf: dropf DAT.: Fehlt ÜBERL. : Dresden M 5, S. 290-292 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Der Egel Kopff BEISCHR.; Am Rand; H. P.
245
QUELLEN: [Pauli, Schimpf und Ernst, Anhang, Nr. 20] MOTIVPAR.: Mol K 195 NAMEN I: Frankfurt, Mainzer Tor; Erfurt; Thüringen (Durgner lant) NAMEN II : Ecke, Riese; Dietrich von Bern (Berner) AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 63; GOEDEKE, Hans Sachs l, Nr. 34 (nach Überlieferung b) 2
S/733b
ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 40r-41r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Der abentewrer mit dem or Z
S/733c
ÜBtRL.: Dresden M 8, 94v-95v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Der abenthewrer mit dem ohr
2
S/733a TON: Marner, Hofton - 3 Str. DAT.: 07. 06. 1 536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 186v-187v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der abentewrer mit eim or INIT,: (E)itt abentewrer körne : nome INHALT: Auf der Messe zu Frankfurt will sich ein abentewrer bei einem seidenkremer ein Band kaufen, das ihm von einem Ohr zum ändern reicht, damit ihm sein baret nicht immer herunterfalle. Für einen hohen Preis, einen weispfenning, wird der Kauf abgemacht. Als nun der Krämer Maß nimmt, findet er das andere Ohr nicht. Bis nach Erfurt solle er messen, fordert der Abenteurer, denn dort habe es ihm der Henker abgezwickt und an den Pranger genagelt. Bei-
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 317v318v ÜBERSCHR.: Der Abenthewrer mit dem ohr DAT.:— .--.1536 ÜBERL.: Dresden M 5, S. 558-560 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR. : Der Abendeurer mit d{em) or am branger BEISCHR.: Am Rand: W, B 2
S/734a
TON: Frauenlob, Hagenblühweise (hagenblüte) - 3 Str. DAT.: 26.06.1536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 187v-188r
246
J
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der kiinig Cirus eHegt INIT.: (Qi'n/5 der kunig mechiig : prechtig INHALT: Im Kampf gegen die Skythen tötet Kyros den Sohn der Königin Tomyris. Diese greift zu folgender List: sie versammelt am anderen Tag ihr Heer und läßt irn Lager ein großes Festmahl bereiten. Danach flieht sie mit dem Heer aus dem Lager. Kyros nimmt das Lager ein, ißt und trinkt sogleich und vergißt die Feinde völlig. Tomyris überfällt ihn, tötet 2000 Mann und läßt den Perserkönig köpfen. Das Haupt steckt sie in ein mit Menschenblut gefülltes Faß und spricht: »Trink, es dürstet dich doch so sehr nach Menschenblut!« Schluß: Auf seine Feinde soll man genau achten. QUELLEN: [Herodot, Historiae K207-214]; [lustin, Epitoma 1,8]; [Franck, Chronica, Teil 1, 69v], entgegen den Quellen wird die List der Perser als die der Tomyris berichtet NAMEN H: Kyros H., Perserkönig;Skythen (Scitier);Tomyris (Thamoris), Sakenkönigin 2
S/734b
ÜBERL,: Nürnberg Will VIII 235, 165r-166r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der künig Cirus 2
S/734c
UBERL.: Dresden M 194, 164v-165v; teilweise unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans ÜBERSCHR.: der dot Cirj des kunigs INIT. : Cirus ein kunig mechtig: prechtig i
S/734d
ÜBERL.: Dresden M 186, 75rv SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.; der dott kunig Cirj 2
S/734e
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2", lOv ÜBERSCHR.: Der Kunig Cyrus 2
S/734f
DAT.: Fehlt
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S/734a
S/734f
ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 125rv ÜBERSCHR.: Die kungln tamaris NAMEN l i : Skythen (Cirier)
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 198v-199r ÜBERSCHR.: Der Todt des königs Cyri *S/734h
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 48 ÜBERSCHR.: Der tirus
TON: Regenbogen, Goldener Ton - 3 Str. DAT.; 1 1.07. 1 536 ÜBERL.: Zwickau MG 4, 188r-189r
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Rötner mit den sechs jungen süenen INIT.:
ÜBERL.: Dresden M 193, 7r-8r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Achan 2
S/933e
DAT.: 12.01.1540 ÜBERL.: Dresden M 194, 125r-126v; größtenteils unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans 2
S/933d DAT.: Fehlt
ÜBERL,: Berlin Mgf 23, 45v-46v ÜBERSCHR,: die s tat Jericho
S/935a
BIBELST.: Lk 20J25-36]* NAMEN I I : Jesus Christus 2
S/935b
ÜBERL.: Dresden M 192, 105v-107r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/935c
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 195, 135r-136v; verblaßt ÜBERSCHR.: Unleserlich
2
S/933e 2
ÜBERL.: Weimar Q 568, 227r-228r 2
S/933f
ÜBERL.: Berlin Mgf 24, 201v-202v SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Fehlt l N [f.: Als Jericho gewunen war'. Zwar 2
S/935d
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 570, 214r-215v 2
S/935e
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1,2°, 120v121v ÜBERSCHR.: Fehlt
S/933g
TON: Tonautor fehlt DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 572, 299r-3ÖOv
2
S/935f
DAT.: Fehlt ÜBERL. : Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 97r-98v
323 2
S/935g DAT.: Fehlt
ÜBERL,: Berlin Mgf 23, 228r-229v Z
S/936a
TON: Wolfram von Eschenbach, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 1 5.01. 1 540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 53v-54r ScHREiBtR: Sachs, Hans ÜSERSCHR. : Die drey haidnischen witfrawen IN IT.: (Pyiüetarcftus vns pexchreihet das: was INHALT: Drei vorbildliche Witwen: Valeria bleibt ihrem verstorbenen Gatten treu, weil er, wie sie sagt, noch in ihrem Herzen lebe (Str. 1). Die Witwe Annia lehnt eine erneute Heirat ab; würde sie einen guten Mann heiraten, so hätte sie täglich Sorge, daß er sterbe, heirate sie einen bösen, dann tue ihr das leid (Str. 2). Die dritte Witwe, Maria, will das Trauerkleid bis zu ihrem eigenen Tod tragen. Schluß: Diese drei heidnischen Frauen sind Vorbilder für Keuschheit, Treue und Stärke (Str. 3). QUELLEN: Plutarch, {Sprüche 6, S. 543 f.] NAMEN I I : Valeria, Witwe; Annia, Witwe; Märüa (Maria), Tochter Caios
ÜBERL.: Nürnberg Will V11I 235, 109r-110r SCHREIBER: Sachs, Hans UBERSCHR. : Die drev wiffrawen ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, I66v-167v SCHREIBER: Sachs, Hans :
S/936d ÜBERL.: Dresden M 8, 443v-444v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin BEISCHR. ; Am Ende: Anno Domini 1573 geschrieben Am Sun tag vor Michael] J n der harttenn beimeblen fheuren vnnd Jemerlichenn Zeit A uch vol Zanck vnnd haders Im haushalten ./, Hand Jörg Bauten-
bachers: Valtin Wilde nauer ha! gemeint Zu· seiner Zeit sei es gen -es t garde\\'{er} // Soli er aber Jetzund wider kinnen her// Zu der Jetzigen Zeiff in das 1590 Jar// Ich glaub er gsengel sich mit den fliesen gar NAMEN II; Wildenauer, Valentin ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2,2ü, 223v 224v 2
S/936f
ÜBERL.: Dresden M 186, 80v-81v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg AUTORBEZ. ; In Beischrift
TON: Frauenlob, Ritterweise DAT.: —.--.1537 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 371r-372r 2
S/936h
DAT.: 08.05. 1 537 ÜBERL. ; Dresden M 9, S. 1 17-119; teilweise unleserlich UBERSCHR.: drey heidnisch witfrauen 2
S/936i
DAT.: Fehlt ÜBERL.: München Cgm 5102, 293r-294r SCHREIBER: Braun, Georg UBERSCHR.: Fehlt 3 N IT.: Plutarchits vnß beschreibet Clar\ war 2
S/937a
TON: Ehrenbote, Spiegelton - 3 Str. DAT.: 17.01.1540 ÜBERL.; Zwickau MG 5, 54r-55r SCHREIBER: Sachs, Hans UBERSCHR,; Die zwo frag Socratis IN IT.: {!)in puech der weisen spmech phttarchus saget : gefraget INHALT: Sokrates wird gefragt, was die Götter im Himmel zu tun hätten. Der Philosoph antwortet, sie lachten über die Menschen; die Menschen nähmen ihre Sorgen zu wichtig (Str. 1). Einem ande-
324
:
ren erklärt Sokrates, daß jener den Göttern am meisten ähnlich sei, der sich zufrieden gibt mit dem, was ihm Gott und Glück verleihen. Er kehrt den Mantel nach dem Wind und strebt nicht nach Reichtum oder Wollust, In seinem Herzen herrscht Frieden (Str. 2). Die Christen sollen davon lernen. Sie sollten die u n n ü t z e n Sorgen sein lassen und ihrer Sterblichkeit eingedenk sein, ferner mit dem von Gott Verliehenen zufrieden sein und die H o f f n u n g auf das ewige Leben richten (Str. 3), QUELLEN: Plutarch, Sprüche [3, S. 204} NAMEN : Sokrates, griech. Philosoph 2
S/937b
ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 84v-86r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Zwo frag socraies 2
S/937c
ÜBERL.: Dresden M 194, 100v-102r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Müliner, Hans ÜBERSCHR. : 2 frag socratis 2
S/937d
DAT,: Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 77rv ÜBERSCHR. : Zwo antwort socratis 2
S/937e
ÜBERL.: Dresden M 186, 348r-349r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg Ü BERSCH R. : Zwo frag socrafe 2
S/937f
DAT.:—,—.1540 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 193-195 2
2
S/938a
5/937a
S/937g
AUTORBEZ. : In Beischrift DAT.: —.—.1540 ÜBERL.: Wen s.n. 12635, 132v-133v SCHREIBER: Heiberger, Peter ÜBERSCHR.: Socraites BEISCHR. : geschriben im 1615, den 8. dag Martzi dz ist der 1. Sondag in der Fasten
2
S/938a
Toisf: Frauenlob, Vergessener Ton - 3 Str. DAT.: 18.01.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 55r-56r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die zwei ff Frag (holetis IN IT. : ( T ) hales der weis zwelff frag ercleren thuele: guefe INHALT: Thaies gibt auf zwölf Fragen folgende Antworten; 1. Gott ist das älteste Gut, er hat keinen Anfang; 2. der Tod ist auf Erden das Stärkste, er überwindet alles; 3. das Schönste ist die von Gott erschaffene Welt; 4. das menschliche Gemüt ist das Schnellste, während der Leib schläft, wandert es durch Berg und Tal (Str. 1). 5. Das Klügste ist die Zeit, sie ordnet alles; 6. für das menschliche Geschlecht ist die Selbsterkenntnis das Schwerste; 7. einem Fremden zu raten, ist das Leichteste; 8. wenn man das erlangt, was man sich wünscht, ist das das Süßeste, was einem widerfahren kann (Str. 2). 9. Großes Unglück läßt sich ertragen, wenn man die Feinde klagen hört, daß sie noch größeres Unglück trifft; 10. wenn einer recht leben will, soll er alle Bosheiten meiden; 11. selig ist der Gesunde, der ein tugendhaftes Gemüt besitzt; 12. wie wir an unseren Ellern handeln, so werden auch unsere Kinder an uns handeln (Str. 3). QUELLEN: [Plutarch, Sprüche 7, S. 470-472] NAMEN I I : Thaies, griech. Philosoph
AUSG.: BARNES, S. 313-316 (nach Überlieferung e) 2
S/93«b
ÜBERL.: Nürnberg Will VI 235, J02rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.; 12 frag ihaleüs 2
S/938c
ÜBERL.: Dresden M 8a, 312v-313v SCHREIBER: Sachs. Hans 2
S/938d
ÜBERL.: Dresden M 194, 79cv-8tr; größtenteils unleserlich
:
325
S/938d
SCHREIBER: Mütlner, Hans ÜBERSCHR.: 12 frag
AUTORBEZ.: Feh l zu Schreibung an Mariin Schrot von Augsburg goltschmit DAT. : Fehlt Ü B E R L : München Cgm 4998, 74v-75r SCHREIBER: Wickram, Georg ÜBERSCHR,: Fehlt NAMEN I ; Augsburg 2
S/938f
DAT.; Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 33rv ÜBERSCHR.: Zwölf/ frag Erden lhales
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 270v-27tr SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus ÜBERSCHR.: 12 frag 2
S/938h
DAT.: Fehlt ÜBERL, : Dresden M 190, 403v-404v SCHREIBER: Bauttenbacber, Jörg ÜBERSCHR.: Zwelf frag 2
S/938i
AUTORBEZ,: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 207, 57rv SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR.: Die 12 fragen Thaleti
DAT.:— .--.1540 ÜBERL,: Dresden M 9, S. 130-131 ÜBERSCHR.: Die z weif frag
DAT,: Fehlt ÜBERL.: Dillingen XV 52, 190v-391v SCHREIBER: Hain, B. ÜBERSCHR.: Fehlt BEISCHR.: Am Ende: abschrift B Hain adj 7 Juli 1638 INIT.: Tales der weiß zwelff fragen vns erfrieret : beweref,
TON: Frauenlob, G rund weise - 3 Str. DAT.: 23.0 1,1 540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 56rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die drey werffer Diogenis INIT.: (P}lutarchus thuei diogenis pedencken : schwencken INHALT: Diogenes sieht einen Jungen, der mit Steinen nach einem Galgen wirft und so seine Zeit durch Müßiggang vertreibt. Der Philosoph verwehrt ihm das; ein Leben ohne Arbeit ende nämlich am Galgen {Str. 1). Als ein »Hurenkind« Steine auf Männer wirft, die auf dem Markt stehen, warnt Diogenes, der Junge könne seinen eigenen Vater treffen, den er gar nicht kennt {Str. 2), Diogenes setzt sich genau in das Ziel, das ein Steinwerfcr vergeblich zu treffen versucht. Befragt, warum er sich so in Gefahr begebe, meint der Philosoph, daß er nirgendwo sicherer sei (Str. 3). QUELLEN: Plutarch, [Sprüche 3, S. 165.179.185} NAMEN I I : Diogenes, griech. Philosoph AUSG.: GQETZE/DRESCHER 3, Nr. 112 ÜBERL.: Dresden M 193, 138r-139r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
AUTORBEZ.: Fehlzuschreibung an Johanes Spreng DAT.: Feh! t ÜBERL,: Jena Prov. o 21, 210v-211v l N IT. : Thaies der weiß zwelff fragen vns erkleret : heweret
S/939c
ÜBERL.: Dresden M 192, 242v-243v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL: Nürnberg Soig Ms 56/1.2°, 275rv ÜBERSCHR.: die drey werffer
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S/939e
Wie müßte Diogenes erst heute Kritik üben, wenn er alle Stände der Welt betrachten würde, besonders aber, wenn er die Singer von Tugend, schöner hisiori und Gottes Wort in meisterlichem Ton hören würde und dann mit ansehen müßte, wie sie sich bei der Zeche aufführen. Diogenes würde sie als Säue bezeichnen (Str. 3).
ÜBERL. : Dresden M 186, 229v-230r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: die 3 werf er INIT,: Bluitarchus thueif dtogenis gedencken : schwencken 2
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AUTORBEZ,: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 5, S. 438-439 SCHREIBER: Watt, Benedict von BEISCHR.: Am Rand; C.E.
QUELLEN; [Plutarch, Sprüche 3, S. 151] N A M E N : Diogenes, griech. Philosoph; Odysseus ( Wisses} 2
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DAT.: Fehlt ÜBERL.: Erlangen B 83, 579rv SCHREIBER: Deisinger, Hans
S/943b
ÜBERL.: Dresden M 12, 82 rv SCHREIBER: Sachs, Hans
ÜBERL.: Dresden M 6, I43r-144r SCHREIBER: Sachs, Hans TON: Wolfram von Eschenbach, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.: 21. 02. 1 540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 56v-57v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die schanilappen Diogenj IN IT. : (D)iogenes mit Höfling schwencken : hencken INHALT: Diogenes hängt jedem einen Schanilappen an. So spottet er über jene, die, während sie Grammatik lehren und die Irrfahrt des Odysseus vortragen, ihre eigene Verirrung völlig vergessen. Ebenso rügt er die Musikanten, Sie lassen zwar alles schön zusammenklingen, selbst stecken sie aber voller Grobheiten und Laster, Die Astronomen schmäht er, weil sie am Himmel alles beobachten, jedoch nichts von dem wahrnehmen, was auf Erden geschieht. Die Rhetoriker reden schön von der Tugend, richten sich aber selbst nicht nach ihren Reden. Dem »gemeinen Mann« wirft Diogenes vor, den Reichen zu verachten, selbst jedoch ständig nach Reichtum zu streben. Auch schilt er diejenigen, die die Götter um Gesundheit anflehen, mit Überfluß und Völlerei aber nicht aufhören (Str. I u. 2),
2
S/943d
ÜBERL.: Dresden M 195, 307r-308r; verblaßt SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/943e
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:— .—.1540 ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 76r-77r SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus ÜBERSCHR.: die schantlapen Diogeni philosophi 2
S/944a
TON: Eislinger, Maienweise - 3 Str. DAT.: 29,02. 1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 57v-58v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der küenstmr voget IN IT. : (H)öri Nicolautn Berolum : um INHALT: Während eines Maispaziergangs setzt sich Nicolaus Peroteus unter einen Baum und schläft. Im Traum sieht er einen einäugigen Vogel, dessen Schnabel aus gelbem Wachs besteht. Er hat auf dem Rücken zwei Augen, sein Schwanz glänzt hell wie ein Pfauenschwanz, Seine
2
327
S/944a
Füße und Klauen sind aber ganz schwach, so daß er nicht stehen kann (Str. 1). Der Vogel ist einem Künstler zu vergleichen, der selbstgefällig und hoffärtig ist. Er prahlt mit seiner Kunst so, als ob er in allem ein Meister wäre. Wie der Vogel einäugig ist, so ist ein solcher Künstler nicht in der Lage, die Kunst zu »deklarieren« und zu »bewähren«. Es fehlt ihm an Erfahrung und Grundkenntnissen. Scharpf an!ich ding kann er nicht hervorbringen (Str. 2). Die Augen am Rücken des Vogels bedeuten, daß der falsche Künstler keine Übung hat und keinen Fleiß aufwendet. Deswegen ist sein Kunstwerk kraftlos, unbeständig und nicht namhaft. Deshalb soll der Künstler lernen und fleißig sein nach schmier zuecht (Str. 3). QUELLEN: N tcolaus Peroteus *S/944b
ÜBERL,: Nürnberg Will VIII 235, 261rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der Kuenstner 2
S/944c
ÜBERL.: Dresden M 194, 61r-62r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans ÜBERSCHR.: der foge! perotü ein draum
ÜBERL,: Dresden M 8, 22v-23v SCHREIRER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR,: Der Fogel BEISCHR.: Nach dem Text: Anno Salutis 1553 geschriben am pfingstabenl auff dem thiergartner ihurn . wo es sich schickt [vgl. dazu Hans Sachs :S/29?3c] NAMEN I : Nürnberg, Tiergärtner Turm
DAT.:—.— .1540 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 140-141 ÜBERSCHR.: die wixen fegel
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S/944f
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:— .—.1540 ÜBERL.: Dresden M 16, 95rv SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Ein draum von einem wichsen Vogel
TON: K. Nachtigall, Geteilter Ton - 3 Str. DAT.: 03. 03. 1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 58v-59v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: ein Figur der gemainen vrsient IN IT. : {I}m sieben vnd dreysigisten : menschen INHALT: Ezechiel erweckt die toten Gebeine zum Leben und prophezeit Israels Wiederbelebung (Str. l u. 2). Auslegung: In dieser prophetischen Vision wird uns die Auferweckung der Toten prophezeit, wie auch Christus die Auferstehung der Toten verkündet. Um der Auferstehung willen möge uns Christus hier einen christlichen Lebenswandel verleihen (Str. 3). BiBELST.: Ez 37, [l -l 4]*; Job 5, [28 f.] NAMEN I I : Hesekiel (Ezechiel), Prophet; Israel; Jesus Christus 2
S/945b
ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 229v-23Ir SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBFRSCHR. : Die dotien pain 2
S/945c
DAT.: 03.05.1540 ÜBERL.: Dresden M 8, 566r-567r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
S/945d ÜBERL,: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 131v132v ÜBERSCHR,: Ein figur der vrstendt INIT. : Am sibenvnddreisigislen ; menschen
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S/945e DAT.: Fehlt
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S/947
S/945e
ÜBERL,: Berlin Mgf 23, 2t7v-218v ÜBERSCHR,: die doif(eti) pain 2
S/945f
DAT,: Fehlt ÜBERL.: Erlangen B 83, 84v-85v SCHREIBER: Watt, Benedict von [N IT. : Im Siben vnd drevsigxten nun : Sun 2
S/946a
TON: Fridel, Gedrehte Friedweise - 3 Str. DAT.: 03.03.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 59v-60v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.; Die himelfart Cristi IN IT.: {A)m 4vndzwainzigislen klare: schare INHALT: Erscheinungen des Auferstandenen; Missionsbefehl; Himmelfahrt Jesu. Schluß: Bitte urn inneren Frieden und Offenbarung Jesu durch sein Wort. BIBELST.: Lk 24,[36-53]*
NAMEN I : Jerusalem; Bethanien NAMEN I I ; Jesus Christus 2
S/946b
ÜBERL.: Dresden M «a, 358v-359v; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/?46c
DAT.: Fehlt
ÜBERL.: Göttweig 1033, 147r-i48r SCHREIBER: Stromair, Thomas ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/946d
ÜBERL.; Berlin Mgf 22, 93v-94v ÜBERSCHR.: Ein himelfart Christy 2
S/946e
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Breslau IV Fo! 88b/4, S, 319-321 SCHREIBER: Bauttner, Wolf 2
S/947
TON: Sachs. Klingender Ton - 3 Str.
DAT.: 04.03.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 60v-61v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Von der gemeinen ttrstettt IN IT. : {Z) tot/ Coriinhieren am fitenfzehenden : sehenden INHALT: Gegen die Leugnung der Auferstehung der Toten. Schluß: Christus möge uns helfen, christlich zu leben. Wenn wir sterben, so mögen wir von ihm renoviret werden. BIBELST.: ( I J K o r 15,112-14.17-28f;[Ps110,t3; fPs
8,7] NAMEN I I : Jesus Christus; Adam 2
S/948a
TON; Sachs, Gesangweise - 3 Str. DAT.: 04,03.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 61v-62r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Samson mit dem leben ein Figur der vrstent Christ i IN IT. :, {D}as/ virzehent im richterpuech : ruech INHALT: Samson kämpft mit dem Löwen und tötet ihn. In seinem Körper nistet ein Bienenschwarm. Samson nimmt Honig, den er seinen Eltern zu essen gibt (Str. 1). Auslegung: Samson ist eine figur Christi, Wie sich Samson, von Liebe getrieben, nach Thimnath aufmacht, so kommt Christus aus Liebe zu den Menschen auf die Erde. Doch der höllische Löwe will mit Gewalt die himmlische Lehre niederdrücken. Gleich Samson wird auch Christus seinen Feinden ausgeliefert. Aber Christus besiegt den Teufe], Daraus erwächst eine süße Gabe, das Evangelium. So wird die Gemeinde Christus durch des geistes bad einverleibt. Der Christ soll sich selbst opfern und als wohlschmeckende Speise dem Vater am Jüngsten Tag dargebracht werden (Str. 2 u. 3). BIBELST.: Ri 14,[5-9]* NAMEN l : Thimnath, AT
NAMEN 11: Samson, Richter; Jesus Christus
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S/94Sb
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau 400588, 81r-82r SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR,: Fehlt 2
S/948c
DAT.: Unleserlich ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 699-701 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.; Simson mil dem töwen
TON: (Frawenion) DAT.: Fehlt ÜBERL,: Breslau 400588, 175v-176v SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/950d DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 9, S, 1189-1190; nur bis 2,14, 1191 leer ÜBERSCHR.: die thorheul
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S/950e
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S/950a
TON : Ehrenbote, Spicgelton - 3 Str. DAT,: 03.04.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 62v-63v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der orator Demostenes INIT.: (P}!utarchus schreibet wie vor langer zeite: weisheile INHALT: Da immer weniger Athener dem Demosthenes zuhören wollen, weil sie nicht an Weisheit interessiert sind, erzählt er ihnen eine »Fabel«. Gespannt lauschen die Athener, wie ein junger Mann einen Esel für eine Reise leiht und sich zusammen mit dem Besitzer auf die Reise macht Als aber die Sonne am höchsten steht, streiten sich beide, wer im Schatten des Esels gehen dürfe. Hier hält Demosthenes im Erzählen inne. Die Athener drängen ihn, die parabel doch weiterzuerzählen. Er aber meint, sie seien zwar bereit, eine einfache erdichtete j"abd, nicht aber Weisheit zu hören. Schluß: »Possen« werden viel lieber angehört als Weisheit. Die Welt trachtet nur nach Torheit, QUELLEN: Plutarch, [Sprüche] N A M E N ! : Athen; Megara NAMEN I I : Demosthenes, attischer Redner AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 113 2
S/950b ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 83v-84v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Dentosienes mit dem Esel
DAT,: Unleserlich ÜBERL,: Dresden M 16, 391 rv: teilweise unleserlich SCHREIBER: Winter, Hans ÜBERSCHR.: der well ihorheit 2
S/950f
ÜBERL,: Breslau StB R 446, 8; verschollen, Angabe nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 2
S/952a TON : Regenbogen, Leidton - 3 Str. DAT.: 12.04.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 63v-64v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die liebe gotfes INIT, : {J}ohannes in dem ersten sein : allein INHALT: Gott selbst ist die Liebe. Er liebt die Menschen. Wir sollen unseren Bruder lieben. Schluß: Bitte zum Heiligen Geist um ein Leben in Liebe. BIBELST.: Uoh 4, [9-21]* AUSG.: GOEDEKE. Hans Sachs l, Nr. 49 (nach Überlieferung b) 2
S/952b ÜBERL.: Göttingen Philoi 194, l O r - l l v SCHREIBER: Sachs, Hans INIT.: Johannes an dem ersten sein : allein 2
S/952c
DAT.:— ,—.1540 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 175v-177r SCHREIBER: Sachs, Hans
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S/952d
(Str. 1). Flavius Vespasianus wird vor den Nachstellungen des Pompesianus Muciiis gewarnt. Vespasianus jedoch ernennt seinen Feind zum Bürgermeister und gewinnt so einen Freund (Str. 2). Theodosius weigert sich, seine Verleumder zu töten. Eher wolle er, wäre es ihm möglich, Tote zum Leben erwecken als Lebende töten, Schluß: Diese heidnischen Fürsten sind ein Vorbild der Güte. Selig ein Land, das solche Fürsten hat (Str. 3)!
ÜBERL.: Dresden M 192, 1 J 6 v - J 1 8 r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
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TON: Pfalz von Straßhurg, Rohrweise - 3 Str. DAT.: 12.04.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 64v-66r SCHREIBER: Sachs, Hans (JBERSCHR. : Der Cristtich gaistlich wandet .: {A}d Galalas : vurpas INHALT; Christlicher Lebenswandel. Mahnung zur Brüderlichkeit. Schluß: Kurze Zusammenfassung. BiBELST.:Gal {5,25f,]*;6,[)-10]*
QUELLEN: Plutarch, [Sprüche 6, S. 383] NAMEN ] : Rom NAMEN I I : Antoninus Pius, röm. Kaiser; Vespasian, röm. Kaiser; Pompesianus Mucius, Theodosius 1., röm, Kaiser
NAMEN I I : Juden
2
2
ÜBERL,: Dresden M 189, 165r-166r SCHREIBER; Sachs, Hans
S/954
TON; Rosengart, Freudweise - 3 Str. DAT.: 13.04.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 66rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Alle prophezey aus dem heilling gaisi IN IT. : {P)etms in seiner epistet: bei INHALT: Die Verklärung Jesu. Alle Weissagung kommt aus dem Heiligen Geist. Schluß: Gottes Geist gibt das Licht in dieser finsteren Nacht, damit wir allein seinem Wort folgen. BiBELST.:2Petr 1,[16-21J* NAMEN 1t; Jesus Christus
S/955b
2
S/955c
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: 12.04.[15]40 ÜBERL.: Dresden M 207, 4v-6v; 5 in der Zäh lung übersprungen SCHREIBER: Puschrnan, Adam
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 207r-208r 2
S/955e
DAT. : Fehlt ÜBERL.; Weimar Q 567, 5v-7r
2
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TON : Wolfram von hschenbach. Kreuzton 3 Str. DAT.: 14.04.1540 ÜBERL, : Zwickau MG 5, 67r-68r SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die drey senftmüeügen kaiser IN IT.: {D}rey senftmüetiger Fürsten : düersteti INHALT: Antoninus Pius will seinen Bürgern lieber den Frieden erhalten als kriegslüstern tausend Feinde toten
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 740-741 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.; 3 sanftmudigen furslen
S/955a
S/955f
TON; Wolfram von Eschenbach, Kreuzton 3 Str. DAT.: 14.04.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 68r-69r
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S/956a
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die drey milieu kaiser irem volck I N IT.: (D}rey kaiserliche haiden : peschaiden INHALT: Drei vorbildliche römische Kaiser: Kaiser Severus vertreibt alle Heuchler aus seinem Hofgesinde. Ein Fürst, der alle Schmeichler am Hof läßt, ist blind und schadet nur seinem Volk (Str. 1). Trajan läßt seine »Amtslcme« zu sich kommen, als er feststellt, daß sie sehr bemüht sind, den kaiserlichen Reichtum zu mehren. Der Kaiser vergleicht seine Finanzen mit der Milz. Wird diese zu groß, dann stirbt der Leib ab, wachsen die Reichtümer des Kaisers, dann schadet das dem Land (Str. 2). Conslantius Chlorus erklärt zur gleichen Sache, daß Reichtum besser in der Hand der Bürger als im Beutel des Kaisers sei. Schluß: Der Obrigkeit sollen die Kaiser ein Vorbild sein. Wenn sie das Volk schont, dann nützt ihr das mehr als alles Gold (Str. 3). QUELLEN: Plutarch NAMEN I : Rom N A M E N I I : Severus, röm. Kaiser; Trajan, röm. Kaiser; Constantius Chtorus, röm. Kaiser 2
S/95öb
DAT.: 11.06.1540 ÜBERL.: Dresden M 192, 426v-427v ÜBERSCHR,: drey mill Römisch keiser 2
S/9S*iC
ÜBERL,: Dresden M 8a, 273r-274r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Drey mill römisch kaiser 2
S/956d
TON: (Lunger Kreuzton} ÜBERL.: München Cgm 5103, 200r-201r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die drejmilten kaiser Z
S/956e
ÜBERL.: Dresden M 8, 31tr-312r; unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin
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S/956f
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 253v-254v SCHREIBER: Schwänzen bach, Onoferus ÜBERSCHR.: drey haidnisch kaiser 2
S/956g
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgq 583, 153v-154v SCHREIBER; Hager, Georg; auf übergeklebten Zetteln Korrekturen von Mezner, Hans Georg ÜBERSCHR.: Fehlt BF-ISCHR.: Am Ende: Gresels liedl NAMEN I I ; Gresel, Thomas. Nürnberger Meistersinger 2
S/956h
ÜBERL.: Dresden M 16, 3S6rv; unleserlich 2
S/«6l
ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 669-671 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : Die 3 heidnischen keiser 2
S/957
TON : Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 14.04.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 69r-7Qr SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Elias unier dem wacholterslrauch l N IT. : (A} Is elie droet fraw Jesabel'. sei INHALT: Elia ist verzagt und legt sich unter einem Wacholder schlafen. Ein Engel fordert ihn auf, Speise zu sich zu nehmen. So gestärkt geht er zum Berge Horeb. Gotteserscheinung auf dem Berg Horeb. BiBELST.:1KÖn 19,11-13.15-18]* N A M E N I: Beer-Seba, ; Horeb, Berg AT; Syrien N A M E N I I : Isebel, Frau Ahabs; Elia (Efias), Prophet; Israel; Hasael, König von Syrien; Jehu, König von Israel; Elisa, Prophet; Baal
332 S/958s
TON: Sachs, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 1 5.04. 1 540 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 70r-72r SCHREIBER: Sachs, Hans UBERSCHR.: Als elias fewer himel auf die samariter feilet IN IT.: {A) Is hart viel durch das gif er : piier INHALT: König Ahasja erkrankt and schickt deshalb Boten aus, um das Orakel Baal-Sebub nach seinem weiteren Schicksal zu befragen. Da befiehlt Gott dem Elia, die Boten des Königs mit unheilvoller Nachricht zurückzusenden, Der König schickt drei Hauptleute aus, um Elia holen zu lassen. Die ersten zwei verzehrt das von Elia ausgesandtc Feuer, mit dem dritten zieht Elia jedoch zum König hinab. Er hält ihm des Götzendienstes wegen eine Strafpredigt. Schluß: 1. In Not sollen wir bei Gott allein Hilfe suchen, nicht durch Caracter, Beschwörung und Segen und sonstige Abgötterei. 2. Gottes Wort sollen wir alizeit frei aufnehmen und nach ihm leben. Wer die Prediger verspottet und verfolgt, der wird verderben. BiBELST.:2Kön l,[2-l8p
NAMEN I : Samaria; Israel; Ekron, AT NAMEN II: Samariter; EJia (Elias), Prophet; Ahasja, König von Israel; Baal-Sebub, AT; Joram, König von Israel 2
S/9S8b
ÜBERL.: Dresden M , 9v-IOv SCHREIBER: Sachs, Hans UBERSCHR.: Elia mil dem fewer von himel 2
S/958c
ÜBERL.: Dresden M 192, 434r-436r UBERSCHR.: Elias feit fewer von himell ÜBERL.: Dresden M 8, 629v-630v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg UBERSCHR,: Elias felt fewer vom himel S/958e
DAT.; Fehlt
S/958e
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ÜBERL,: Augsburg 2° 370, 170r-172r SCHREIBER: Schwartzenbaeh, Onoferus UBERSCHR,: Elias feil fewer vom hi me! 2
S/95Sf
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Melodie DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau StB 1009, 403r; verloren, Angaben nach B. Bö H N, Die musikalischen Handschriften des 16. und 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Bresiau. Breslau 1890, S. 398, Nr. 281 SCHREIBER: Puschman, Adam UBERSCHR.: Elias heist Feuer vom himel fallen. BEISCHR,: Anno 87. geschrib. 2
S/95Sg
ÜBERL.: Augsburg ÜB I I I . 3. 2° 13, 527v529r UBERSCHR.: Elias feit feuer vonn Himel auff zwen BoUen Achasia 2
S/959a
TON: Wolfram von Eschenbach, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 15.04.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 72r-73r SCHREIBER: Sachs, Hans UBERSCHR.: Die drey freunllichen Kaiser IN IT. : {D}rey römisch Kaiser plüetarchus: vespasianus INHALT: Drei Beispiele kaiserlicher Güte: Vespasian ist zu jedermann freundlich und freigebig. Vom Rat deswegen getadelt, antwortet er, es gezieme sich nicht, daß jemand traurig, ohne ein Geschenk, vom Kaiser weggeschickt werde (Str. 1). Kaiser Hadrian sagt oft, er wolle nicht für sich, sondern zum Nutzen des »gemeinen Mannes« regieren und in allem das allgemeine Wohl suchen (Str. 2). Trajan, ebenfalls wegen seiner Güte getadelt, sagt, er wolle dem gerneinen Mann ein solcher Kaiser sein, wie er selbst sich einen Kaiser wünsche.
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S/959a
QUELLEN: Plutarch, [Sprüche] NAMEN I : Rom N A M E N H: Vespasian, röm, Kaiser; Hadrian, röm. Kaiser; Trajan, röm. Kaiser 2
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ÜBERL.: Dresden M 194, 82v-83v; größtenteils unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans 2
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ÜBERL.: Dresden M 8, 312r-313r; unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
ÜBERL.: Nürnberg Theol 833, 46r-47r 2
S/959e
AUTORBEZ. ; fn Beischrift ÜBERL.: Weimar Fo! 419, 446 r v ÜBERSCHR,: Die drey gütige Keyser 2
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TON : Zorn, Greferei DAT.: Fehlt ÜBERL.: Erlangen B 83, 378v-379r SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR,: Fehlt 2
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ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 427-428 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: drey freudlich kaiser IN IT.: Drey freunllich kaisser pluiarchus : Vespasianus 2
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TON : [Sachs,] Spruchweise - 3 Str. DAT.: 15.04.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 73r-74r SCHREIBER; Sachs. Hans ÜBERSCHR,: Der schuester mit dem rappen i N IT.: (A}ugüstüs der gros kaiser: rayser INHALT: Weil Augustus einen Vogel kauft, der ihn grüßen kann, versuchen viele,
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dem Kaiser sprechende Vögel zu verkaufen. Auch ein armer Schuster versucht sein Glück. Doch der Vogel zeigt sich trotz langen Übens ungelehrig, »Kost und Mühe sind verloren«, sagt der Schuster schließlich. Als der Kaiser nun einmal ausreitet und am Schusterhaus vorbeikommt, grüßt ihn der Rabe, Der Kaiser will den Voge! aber nicht kaufen; er hat schon genug Vögel. Da erinnert sich der Vogel der Worte seines Meisters. »Kosi und Mühe sind verloren«, spricht der Rabe. Der Kaiser kauft daraufhin das Tier für teures Geld, Schluß: Wer einer »Kunst« nachgeht, der muß Übung, Mühe und Fleiß aufbringen.
Schluß: Wie gut ginge es dem römischen Reich, wenn die drei Kaiser noch lebten (Str. 3}!
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QUELLEN: Plutarch, [Sprüche 4, S. 239f.] MOTIVPA.R.: Mot B 211.3,6 NAMEN i : Rom NAMEN I I : Augustus, röm. Kaiser AUSG.: GOETZE/DRESCHEK 3, Nr. 114 2
S/%flb
TON: Tonautor angegeben ÜBERL.: Dresden M 193, 300r-301r SCHREIBER: Sachs, Hans
TON: Frauenlob, Hagenblühweise - 3 Str. DAT,: 15.04,1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 74rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Das kriechisch abc IN IT. : (A}rhenodorus weise : Jleise INHALT: Athenodorus will Rom wieder verlassen, um nach Griechenland zurückzukehren. Zum Abschied rät er Kaiser Augustus, nicht im Zorn zu handeln, sondern zuerst für sich das Alphabet zu sprechen. Dieses weisen Rates wegen bittet der Kaiserden Philosophen, noch ein Jahr in Rom zu bleiben. Schluß: Man soll nicht im Zorn handeln. Ein Sprichwort sagt: ein gäher man soll Esel reiten.
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S/%2a
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QUELLEN: [Plutarch, Sprüche 4, S. 220] NAMEN I : Rom NAMEN II: Athenodorus, griech, Philosoph; Augustus, röm. Kaiser AUSG.: GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 128 (nach Überlieferung i)
ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 240v-241v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die 24 krichischen puechstaben
ÜBERL.: Dresden M 192, 45 rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2.2ü, 224v 225r
DAT,: 05.04, 1 540 ÜBERL.: Dresden M 186, 339rv SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg
ÜBERSCHR.: Eliseus mit dem oll INIT.: {I)m andren kunigpuech das virt; declarirt INHALT: Elisa mehrt das Öl der Witwe (Str. l u. 2). Auslegung: Elisa ist eine figur Christi« Die Menschheit lag in Schuld verstrickt. Wie sich Elisa der Witwe erbarmte und ihr das Öl mehrte, damit sie ihre Schuld begleichen konnte, so nimmt sich auch Christus unser an. Er stirbt für die Schuld der Armen. Der Geist sendet uns das Öl der Gnade herab, so daß wir Gott wohlgefällig leben. Dann wird Gott uns aus Liebe zu seinem Sohn das ewige Leben geben. BiBELST.:2Kön4,[l-4]* NAMEN II; Elisa (Eliseus), Prophet; Jesus Christus
ÜBERL.: Dresden M 193, 54r-55v SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/962c
ÜBERL, : Dresden M 195, 222rv
ÜBERL·: Dresden M 190, 30v-32v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg 2
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 191, 139rv ÜBERSCHR. : das A. B. C.
S/%2d
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 692-694 SCHREIBER: Bauttner, Wolf 2
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 60v-61r ÜBERSCHR.: Weise lähr Alhernodori. 2
S/961i
DAT.: Fehlt ÜBERL, : Weimar Q 571, 231v-232r SCHREIBER: Hager, Georg ÜBERSCHR.: Das a b c
TON: Stilkrieg, Steigweise - 3 Str. DAT.; 20.04. 1 540 ÜBERL. : Zwickau MG 5, 74v-76r SCHREIBER: Sachs, Hans
S/%3a
TON : Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 20.04. 1 540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 76r-77v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Als Eliseus das kint erweckt INIT.: {A}ls Eliseum die sunamitin : pin INHALT: Elisa erweckt den Sohn der Sunamitin zum Leben (Str. l u. 2), Auslegung: Elisa wird mit Christus verglichen. Wie jener die Sunamitin schwängerte, so schwängert Christus die Gemeinde durch Glaube und Taufe. Der Sohn der Sunamitin entspricht dem Christen. Wandelt dieser ganz nach dem Fleisch, so muß er Gottes Geist aufge-
!
ben. Die Gemeinde trauert um ihn und ruft Christus an. Christus schickt Gehasi, das heißt seinen Prediger, der dem Sünder das heilige Wort auferlegt, das ihm Vergebung verheißt. Der Sünder jedoch bleibt tot. Erst Christus selbst erweckt ihn durch die Gnade zum Leben (Str. 3). BIBELST.: 2 KÖn 4S(1 8-37]* NAMEN I : Karmel NAMEN I I : Elisa (Eliseus), Prophet; Sunamiten; Gehasl, Diener Elisas; Jesus Christus
ÜBERL,: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 158r159r ÜBERSCHR.: EHseus erweckt das Kind
AUTORBEZ. : In Beischrift ÜBERL, : Nürnberg Will III 784, 496v-497r SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR,; Eliseus erweckt ein kind vom todt
TON: Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 2 1.04. 1 540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 77v-79r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Elias mit der witib zw Sarepta in Sidon IN IT.: (A)ls vor Kunig achab floch Elias: vurpas INHALT: Der Prophet Elia flieht vor Ahab und macht sich gemäß Gottes Befehl nach Sarepta auf. Er erweckt den Sohn der Witwe von Sarepta zum Leben. Schluß: Gott verläßt seine Auserwählten nicht. BIBELST.; l Kon 17,[8-24]* NAMEN I : Zarpath (Sarepta), AT NAMEN U : Elia (Elias), Prophet; Ahab (Achab), König von Israel; Israel
ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1 , 50v-52r SCHREIBER: Sachs, Hans
S/965b
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ÜBERSCHR.: Die witib zv sarepta NAMEN II; Ahab (Achas), König von Israel
TON: Sachs, Langer Ton - 3 Str. DAT. -.07.05. 1 540 ÜBERL, : Zwickau MG 5, 79r-80v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der aufrüerisch Seba IN IT, ; {S)eba macht ein aufrufe : wttre INHALT: Joab schlägt den Aufruhr Sebas gegen David nieder. Schluß: Seba bedeutet den Verführer, der menschliche Lehre und Simonie für seine Zwecke gebraucht. Die Rotten der Sekten und Ketzer sind diesem Verführer zu vergleichen. Doch Gottes Stimme wird sie richten. BIBELST.: 2Sam 20,{t -2.4-10.1 2-22}* NAMEN 1: Jerusalem; Juda; Gibeon, AT; Abel AT; Ephraim, Gebirge AT NAMEN : Seba, Benjaminiter; Bichri, Benjaminiter; David, König; Isai, Vater Davids; Juda; Kreter; Plether; Amasa, Feldherr Davids; Abisai, Feldherr Davids; Absalom, Sohn Davids; Joab, Feldherr Davids *S/968b
DAT.: 20.05. 1540 ÜBERL.: Dresden M 8, 381v-382v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg 2
S/969a
AUTORBEZ.: Im Lied TON: Schiller, Hofton - 13 Str. DAT.: 08. 05, 1 540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 80v-83v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die 12 getrewen haidenischen frawen INIT. : { V}aleriü$ der hoch peschreib : weib INHALT: Zwölf treue heidnische Frauen: Argia sucht auf dem Schlachtfeld ihren Herrn, Als sie seinen Leichnam gefunden hat, küßt sie ihn die ganze Nacht hindurch (Str. ). Sulpitia folgt ihrem Gemahl Trusietio ins Exil (Str, 2). Artemisia streut die Asche ihres Mannes, der
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nach der Sitte des Landes verbrannt wurde, über ihre Speise; sie allein will ihres Mannes Grab sein (Str. 3), Hypsicratea verkleidet sich als Ritter und folgt ihrem Gemahl Mithridates ins Exil (Str. 4). Die Königin Örgia läßt einem Roümeister das Haupt abschlagen, da er sie im Gefängnis vergewaltigt hatte (Str. 5). Lucretia, von Sextus vergewaltigt, nimmt sich selbst das Leben (Str. 6). Die keusche Hippo stürzt sich ins Meer, da Trojaner ihr nachstellen. An der Stelle, wo ihr Leichnam angeschwemmt wird, baut man ihr ein schönes Grab (Str. 7), Julia erhält das blutige Gewand ihres Mannes Pompeius, der sich bei der Zubereitung des Opfers im Tempel beschmutzte. Julia hält ihn für tot und stirbt vor Kummer (Str. 8). Apollo prophezeit dem königlichen Gemahl der Admete, daß er sterben müsse, wenn sich niemand fände, der bereit wäre, für ihn das Leben hinzugeben. Admete stirbt für ihn (Str, 9). Porcia, die Gemahlin des Brutus, nimmt sich selbst das Leben, indem sie glühende Kohlen verschluckt {Str, 10), Pompeia will mit ihrem Gemahl Seneca verbluten (Str. II). Pyramus und Thisbe (Str, 12). Schluß: Eine Frau soll ein starkes Herz haben, um in Keuschheit und Treue standhaft zu bleiben. Damit soll sie ihren Mann erfreuen. Eine solche Frau soll auch nach dem Tod gerühmt werden (Str, 13). QUELLEN: Valerius Maximus [6,7,3; 4,6, Ext. 1; 4,6,2; 4,6, Ext. 2; 6,1,1; 6,1, Ext. t ; 4,6,3; 4,5, l; 4,6,53 bei Valerius Maximus keine Vorlage zu Str, 5.11.12; [Boccaccio, De claris mulieribus 27; 81; 56; 75; 72; 47; 5l; 78; 79; 89; 12]; bei Boccaccio keine Vorlage zu Str. 9 MoTiVPAR,: TUBACH 4015; Mot N 343; Mot T 41.1 NAMEN!: Griechenland; Rom; Sizilien; Nürnberg NAMEN II: Trojaner; Argia; Sulpitia; Cornelius Lentulus Cruscetliones {TrusteUo); Artemisia, Königin von Karien; Hypsikrathea, Frau Mithridates 1 VI.; Mithridates VI., König von Pontos; Orgia; Lucret ia; Tarquimus Superbus, röm. König; Tarquinius, Sextus; Hippo; lulia, Tochter Caesars; Pompeius Magnus, Cn.; Ad-
mete; Apollo; Porcia, Frau des Brutus; Brutus, M. lunius; Caesar, C. lulius; Pompeia Paulina, Frau Senecas; Seneca, L. Annaeus; Nero, röm. Kaiser; Pyramus; Thisbe LIT.: W- ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897, S. 92, 98 f.
ÜBERL.: Druck Nr. 222a/I: Nürnberg, Valentin Neuber [vor 1576] 2
S/«9c ÜBERL.: Druck Nr. 222b/I: Nürnberg, Valentin Fuhrmann
2
S/W9d
ÜBERL.: Druck Nr. 222c/i: Nürnberg, Ludwig Ringel [1541/45]
TON: Stolle, Alment - 3 Str. DAT.: 10.05.1540 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 84rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,; Der war halb freunt INIT.: {E)$ peschreibei Adelfonsus; erkantnus INHALT: Luciana aus Arabia, der im Sterben liegt, fragt seinen Sohn, wie viele Freunde er habe, »Hundert«, antwortet dieser. Da gibt ihm sein Vater den Rat, seine Freunde zu prüfen. Er soll ein geschlachtetes Kalb in einen Sack stecken und damit zu seinen Freunden gehen, dabei soll er vorgeben, einen Mord begangen zu haben und auf die Hilfe seiner Freunde angewiesen zu sein. Der Sohn stellt daraufhin fest, daß kein einziger seiner Freunde ihm Hilfe verspricht, Allein der »Halb-Freund« seines Vaters ist bereit, ihm beizustehen. Schluß: Salomo spricht, einen »bewährten« Freund soll man nicht verlassen; ein altes Sprichwort sagt: In der Not gehen achtundvierzig Freunde auf ein Lot. QUELLEN: [Steinhöwel, Äsop,] Petrus Alphonsi [1] BiBELST.:Spr[27,10] MOTIVPAR.: AaTh 893; Mot H 1558.1; TÜBACH 2216
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NAMEN I : Arabien NAMEN I I : Luciana AUSG.: GOETZE/DRESCHER 6, Nr. 114a; dort weiterer Abdruck; GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 120 (nach Überlieferung b); K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891.S.III-V LIT.; DRESCHER, S. 12-14 2
QUELLEN: [Sleinhöwel, Äsop,] Petrus Alphonsi [2] MOTIVPAR.: Mot K. 1667; TÜBACH 4969 NAMEN I: Spanien (Hispania); Mekka (Mecha); Ägypten AUSG.: K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891, Anhang S. V LIT.: DRESCHER, S. 14f.
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DAT.: Feh It ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 255-257 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : Der halb gut freunl NAMEN I: Armenien (Armenia) NAMEN II: Lttcania 2
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TON : Stolle, Aimem - 3 Str. DAT.: 10.05.1540 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 85r-86r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Der Kaufman von Hispania IN IT. : {E} in kawfman von Hispania : mecha INHALT: Auf dem Weg nach Mekka kommt ein Kaufmann nach Ägypten. Aus Angst vor Straßenräubern vertraut er einem Bürger sein Gold und Silber zur Aufbewahrung an, bis er wieder aus Mekka zurück ist. Nach der Rückkehr streitet der Bürger jedoch ab, je von dem Kaufmann Geld erhalten zu haben. Betrübt geht dieser seines Wegs, bis eine Frau ihn anredet, nach der Ursache seiner Traurigkeit fragt und ihm zu helfen verspricht. Sie rät ihm, den Bürger in dem Augenblick erneut um Ruckgabe des Geldes zu bitten, in dem sie, zusammen mit vier Kaufherren, ihm vier große, mit Steinen beschwerte Kisten zur Aufbewahrung anvertraue; dann werde er den Besitz des Kaufmannes zurückgeben und angesichts der großen Truhen keinen Betrug versuchen. Schluß: Wer einen Schalk fangen will, der muß vor das Loch einen anderen Schalk stellen.
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TON: Tannhäuser, Hofton - 3 Str. DAT.: 11.05.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 86r-87r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der meergot Protheus INIT.: (A)ls der Kunig Menelaus : INHALT: Menelaos wird auf die Insel Pharos verschlagen. Die Meergöttin Eidothea gibt ihm den Rat, ihren Vater Proteus, der sich in vielerlei Gestalten verwandeln kann, am Mittag, wenn er zusammen mit den Meerkälbern an Land kommt und sich niederlegt, festzubinden und dann, wenn Proteus seine ursprüngliche Gestalt wieder angenommen hat, nach dem Rückweg zu fragen (Str. l u, 2). Allegorese: Proteus bedeutet die Wahrheit, die man auf Erden selten antrifft. Die Meerkälber, mit denen Proteus an Land geht, bedeuten, daß die Wahrheit häufig bei den Einfältigen gefunden wird. Die Wahrheit muß man festhalten, denn sie nimmt angesichts der vielen Meinungen oft verschiedenartige Gestalten an, so daß mancher Weise die Wahrheit fahren läßt und die Lüge wählt (Str. 3). QUELLEN: Homer, [Odyssee 4,351-570] MOTIVPAR.: Vgi. Mot B 71; Mot D 610.1 NAMEN [: Troja; Pharos, Insel vor der Nilmündung NAMEN II: Menelaos;Eidothea(/dotfiea), Meergöttin; Proteus, Meergott AUSG.: M. BET?., Homer - Schaidcnrcisser Hans Sachs. Diss. München 1912, Anhang, S. 1II-V LIT.: BETZ, S. 29f.; K.. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891, S. 81, Anm, 1; W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897, S. 11
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reißt. Seneca spricht ebenfalls von den Gefahren der Wollust. Jetzt regiert sie die ganze Welt, deshalb wird es immer schlimmer. Es sterben mehr Menschen durch Wollust als durch das Schwert (Str. 3).
ÜBERL, : Dresden M 8a, 285v-286v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.: Dresden M 12, 298rv SCHREIBER: Hachenberger 2
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ÜBERL.: Dresden M 192, 462r-463r ÜBERL.: Weimar Fol 419, 239v-240v DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 58r-59v DAT.:— ,—.1540 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 190-192
QUELLEN: Homer, Odyssee [12,37-54], nicht direkte Quelle; [Petrarca, De remedlis utriusque fortunae 2, ! 10]; Seneca; Cicero MOTIVPAR.: Mot B 53; Mot D 1275; Mot J 672.1 ; TUBACH 4495 NAMEN II : Kirke; Sirenen; Odysseus (Vlisses) AUSG.: M, SETZ, Homer - Schaidenre isser Hans Sachs. Diss. München 1912, Anhang S. VI. LIT.: BETZ, S. 3 1 f.; K, DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891, S. 81, Anm, 1; W, ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897, S. 11
ÜBERL.; Dresden M 8a, 283r-284r SCHREIBER: Sachs, Hans
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TON: Ehrenbote, Spiegelton - 3 Str. DAT.: 16.05,1540 ÜBERL·.: Zwickau MG 5, 87r-88r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die merwunder Sirenes lNiT.:(A)!s Vlises irrfuer auf wildem mere : lere INHALT: Kirke warnt Odysseus vor den Sirenen. Wer ihnen zuhört, ist verloren. Neben den Sirenen liegen die Gebeine ihrer Zuhörer. Odysseus soll seinen Gefährten die Ohren mit Wachs verkleben, er selbst sich an den Schiffsmast binden lassen, um den Sirenen unbeschadet zuhören zu können (Sir. 1). Auslegung: Der Dichter Homer beschreibt ein Gleichnis. Auch wir Menschen werden ein ganzes Leben lang herumgetrieben, Sich vor den Sirenen zu hüten, das bedeutet, vor leiblicher Wollust Ohr und Augen zu verschließen. Wen die Wollust reizt, der soll sich an den Mastbaum der edlen Mäßigkeit anbinden (Str. 2). Marcus Tullius sagt, daß die Wollust die Seele von der Tugend los-
ÜBERL.: Dresden M 8, 305 r; unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin Z
S/974d
ÜBERL.: Dresden M 12, 194rv; verblaßt SCHREIBER: Hachenberger
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:--.— .1540 ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 255r-256r SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus Ü BERSCHR, : die Jrrfart vlisis J
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DAT.:— .—.1540 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 1188-1189 2
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DAT. : Fehlt ÜBERL.: München Cgm 5102, 225r-226r SCHREIBER; Braun, Georg ÜBERSCHR.: Fehlt IN IT, : Als vlisses itrfuerauffdem Mör f ehre : Lehre
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TON: [Sachs,] Spruchweise - 3 Str. DAT.: 19,05,1540 ÜBERL,; Zwickau MG 5, 88r-89r SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Der hungerig fuechs im keler mit der wisel IN IT. : {E) s war ein duerrer Fuechse: erwuechse INHALT: Ein hungriger Fuchs zwängt sich durch ein Loch in einen Keller. Er schlägt sich den Bauch mit Schinken voll. Ein Wiesel, das im Keller haust, ermahnt ihn, langsam zu essen, er passe sonst nicht mehr durch das Loch, wenn er fliehen müsse. Der Fuchs hört auf den Rat und ißt nur das Nötigste (Str. l u. 2). Epimythion: Der Gierige, der immer mehr Schätze sammeln will, soll bedenken, daß er nackt durch die enge Pforte des Todes gehen muß. Was hilft es dem Menschen, die Welt zu gewinnen, wenn er Schaden nimmt an seiner Seele, Der Mensch soll sich mit dem ihm von Gott Verliehenen begnügen (Str. 3). QUELLEN; Cyrillus, Speculum sapientiae [3,1 1J BIBELST.; Mt 16,[26] MOTIVPAR,: AaTh 41; Mot K 1022.1 AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 115 l, IT. : J. HOLTE/ G. POLIVKA, Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. 5 Bde. Leipzig 19B-1931, Bd. 2, S. 210
AUTORBEZ, : In Beischrift TON; Tonautor angegeben DAT.: 04.04. 1 540 ÜBERL,: Dresden M 5, S. 818-819 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR. : Der hungerig fuchs BEISCHR.: Am Rand: S. F.
AUTORBEZ.: Im Lied TON: Wolfram von Eschcnbach, Flammweise - 25 Str. DAT.: 22.05.1540
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ÜBERL.: Zwickau MG 5, 89r-94v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die zwelff durchlewchting frawen des allen testaments IN IT. : (Z) weiff durchleuch tiger weibersent: testament INHALT: Zwölf vorbildliche Frauen sind im Alten Testament genannt: Eva, die Mutter aller Lebenden, ist den Frauen darin Vorbild, dem Ehemann Kinder zu gebären und in der Tugend nicht nachlässig zu sein (Str. i u. 2), Sara, die trotz langer Unfruchtbarkeit Isaak gebar, lehrt das biderweyb, die Leibesfrucht dankbar anzunehmen und dem Mann gehorsam zu sein (Str. 3 u. 4), Wie Rebekka ihren Eltern gehorsam war, so soll auch eine Tochter allezeit den Eltern Untertan sein und den Mann annehmen, den ihr die Eltern wählen (Str. 5 u, 6), Eine Frau soll ihrem Mann gehorsam sein wie Rahel, die Joseph und Benjamin gebar (Str. 7 u. 8). Selbst wenn ein Mann seiner Frau nicht wohlgesonnen ist, so soll sie ihr Los wie Lea geduldig ertragen (Str. 9 u. 10). Jael, die Slsera erschlug, ist ein Vorbild der Standhaftigkeit (Str. 11 u. 12). Eine Frau soll den Freunden ihres Mannes Ehre erweisen wie Ruth (Str. 13 u. 14). Wie Michal David vor den Nachstellungen Sauls errettete, so soll auch ein biderweyb ihren Mann schützen (Str. 15 u. 16), Kommt ein Mann betrunken nach Hause, dann soll die Frau sich verhalten wie Abigail, als Nabal betrunken war und David ihn strafen wollte: sie soll ihm treulich Schutz erweisen (Str. 17 u, 18). Ein Vorbild der Mäßigung und Zucht ist Judith, die Holofernes tötete (Str. 19 u. 20). Wie Esther für die Juden Ahasveros' Milde erbat, so soll auch die Frau ihren Mann friedfertig machen (Str. 21 u. 22). Eine Frau soll wie Susanna ihre Ehre bewahren (Str. 23 u. 24), Schluß: Diese zwölf Frauen sollen Vorbild aller Frauen sein (Sir. 25).
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wird (Str. 3). Pompeius und Laetorius steilen sich vor Gracchus, der mit Pfeilen erschossen werden soll (Str. 4). Blossius folgt seinem Freund Tiberius Gracchus in den Tod (Str. 5). Volumnius, dessen Freund geköpft wurde, schmäht den Kaiser und wird dafür ebenfalls getötet (Str. 6), Philocrates tötet seinen verfolgten Freund Gaius Gracchus auf dessen Verlangen, Danach nimmt er sich selbst das Leben (Str. 7). Als man den Knecht des flüchtenden Plancus töten will, bietet sich Ptancus selbst an (Str. 8). Der Knecht des flüchtenden Urbinus zieht die Kleider seines Herrn an und läßt sich an seiner Stelle töten (Str. 9). Pythias unterzieht sich stellvertretend für seinen Freund Dämon der Kerkerhaft (Str. 10). Alexander der Große läßt Kallisthenes verstümmeln. Sein Freund Lysimachos gibt ihm aus Mitleid Gift. Erzürnt darüber wirft Alexander Lysimachos den Löwen vor, doch bleibt er unversehrt (Str. 11). Pytades nimmt sich Orests an, nachdem dieser über Klytemnästras Mord an Agamemnon wahnsinnig geworden war (Str. 12). Die Freundschaft rühmende Zitate (Str. 13).
B!BEU,T.:[lMose2;3; 11; 12; 16; 17; 18; 20; 21; 23; 24; 25; 26; 29; 30; 31; 32; 33; 34; 35; Ri 4; 5; Rut; ISam 18; 19; 25J; Jdt; Esth; [Dan 13,13-63] NAMEN I : Bethulia, AT; Nürnberg NAMEN I I : Juden; Eva; Adam; Sara; Abraham; Isaak; Rebekka; Rahel, AT; Jakob, AT; Lea, AT; Joseph, AT; Benjamin, Sohn Jakobs; Jaet, AT; Sisera, AT; Heber, AT; Ruth; Chiljon, AT; Boas, AT; Jesse; David, König; Michal, Frau Davids; Saul, König; Abigail, Frau Davids; Nabal, AT, Judith; Holofernes; Esther; Ahasveros; Susanna; Joachim, AT 2
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TON : {Flammweyß oder Hertzog Ernst weyß) ÜBERL.: Druck Nr. 275a: [Nürnberg, Georg Wächter?) 2
S/977c ÜBERL.: Druck Nr. 275b: Nürnberg, Valentin Neuber
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ÜBERL,: Druck Nr. 275c: Nürnberg, Valentin Neuber 2
S/977e ÜBERL.: Druck Nr. 275d: Nürnberg, Valentin Neuber
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S/977f ÜBERL.: Druck Nr. 275e: Augsburg, Michael Manger 1596
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AUTORBEZ.: Im Lied TÖN: Schiller, Hofton - 13 Str. DAT.: 27.05.1540 ÜBERL. : Zwickau MG 5, 94v-97v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die zwelff getrewen haiden .: { Valerius maximus zeit: auserweh INHALT: Zwölf heidnische Beispielgesialten für Treue: Lucius befreit Scipio aus dem Kerker (Str. 1). Terentius ermöglicht Brutus, dem Mörder Caesars, die Flucht (Str. 2). Taus erhält die Gemahlin seines Freundes Gisippus zur Frau, da er sie sehr liebt. Später gibt sich Thus für Gisippus aus, der eines Mordes bezichtigt
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QUELLEN: [Valerius Maximus 8,3, Ext. 1] BIBELST. : Weish; Sir MOTIVPAR.: AaTh 470; vgl. Mot M 253; vgl. Mot P 315 NAMEN I : Rom; Rom, Tiberbrücke NAMEN I I : Deutsche; Philocrates, Sklave des C, Gracchus; Gracchus, C, Semprontus; Caepio, Q, Servilius (Scipio)', Arttistius Reginus, L,; Brutus, M. luniits; Caesar, C. lulius; Titus; Gisippus; Atticus, T. Pompon ius (Pompeius); Laetorius; Gracchus, Tib. Sempronius; Blossius Cumanus, C.; Volumnius; Terentius, Ser.; Lucullus, M. Licinius; Munatius Plancus, L.; Dämon, Pythagoräer; Pythias (Phitias), Pythagoräer; Lirbinius Panapio; Lysimachos, König von Thrakien; Alexander d. Große; Kallisthenes, Historiker; Pylades; Orest; Klytämnestra; Agamemnon; Calo Maior, M. Porcius 2
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ÜBERL.: Druck Nr. 222a/!l: Nürnberg, Valentin Neuber [vor 1576]
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ÜBERL.: Druck Nr. 222b/II: Nürnberg, Valentin Fuhrmann
TON ; Folz, Abenteuerweise - 3 Str. DAT.: 30.05.1540 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 97v-98v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der zoren .: Den zoren seneca abmalt ; gestall INHALT: Verhalten eines Zornigen: Seine Augen bewegen sich wie eine Schlange, der Mund bebt, die Stimme ist grausam und das Blut tobt. Der Zorn verschont weder Weib noch Kind, weder Freundschaft noch Recht. Würde sich der Zornige selbst in einem Spiegel sehen, er würde erschrecken. Wirkungen des Zorns sind Krankheit, Schwindsucht, Haß und Armut. Schluß: Jeder soll sich im Zaum halten, Wer seinen Zorn bändigen kann, der ist weise. Zorn schadet, Ajax hat sich im Zorn erstochen; Salomo sagt, daß Zorn im Schoß eines Narren ruht. QUELLEN: Seneca, {Dialogi 3,1] BiBELST.;lPred 7,9] NAMEN II: Ajax LIT.: W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897, S. 85
TON: Regenbogen, Langer Ton - 13 Str. DAT.: 03. 06. 1 540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 98v-104r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die cleglich Zerstörung Der heilligen stat Jerusalem IN IT. : (D)ie Zerstörung Jerusalems : deme INHALT: Die Juden werden von Landpfleger Cestius Florus tyrannisiert und verweigern deshalb dem Kaiser den Zins. Auf Vermittlungsversuche gehen sie nicht ein, sie beginnen aus Mutwillen einen Aufstand und führen sich schändlich auf. Kaiser Vespasian schickt Titus,
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der Jerusalem belagert. Nach großen Verlusten auf beiden Seiten und schrecklichen Leiden der Belagerten erobern und zerstören die Römer am 8, September des Jahres 70 die Stadt. Sie töten viele Juden und machen reiche Beute. Der Tempel wird niedergebrannt. Dies ist die Rache für Christi Tod. Christus hat dieses Ereignis prophezeit (Str, 1-iO). Das soll den Christen ein Spiegel sein. Was hilft es, Gottes Wort zu besitzen, wenn man in Sünde lebt? Ganz Deutschland ertrinkt in den schlimmsten Sünden (Lasierkatalog). Muß Gott uns nicht gerechterweise strafen und uns Zwietracht und Aufruhr schicken? Christus möge uns zu wahrhafter Buße anleiten, damit Glaube und Liebe in uns wachsen (Str. 11-13). QUELLEN: losephus, [Helium ludaicuni 4,5-7.18] BiBELST.:[Lk23,28f.] NAMEN I: Jerusalem; Deutschland; Massada, jüd. Festung NAMEN II: Cestius Florus, Statthalter von Syrien; Römer; Juden; Idumäer; Jesus Christus; Herodes Agrippa H.; Ananias, Hoherpriester; Vespasian, röm. Kaiser; Titus, röm. Kaiser AUSG.: WKL III, Nr. 105 (nach Überlieferung c) LIT.: F. H. ELLIS, Analysis of the Berlin MS Germ. Quart 414. In: PMLA 61, 1946, S, 967, Anm. 69
ÜRF.RL.: Bresiau IV Fol 88b/4, S. 988-989 3 Str. SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Ein fiord t Die zerslerung Jerusalem INHALT: Str. 1 u. 2 entsprechen Str. l u. 2 von 981a. Str. 3 ist die Zudichtung eines anonymen Verfassers: Gott erweckt einen frommen Bauern, der sieben Jahre lang über Jerusalem Weherufe ausstößt. Aber die Juden kümmern sich nicht darum. So ist es auch heute. Täglich geschehen viele »Wunderzeichen« am Himmel und auf der Erde, es wird gemahnt und gepredigt. Das soll man nicht für Spielerei (dandi) halten und sich in
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Sicherheit wiegen. Christus ermahnt zur Wachsamkeit. BIBELST.: Lk 2l
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S, 989-993 5 Str. SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.I Der Ander Teill des hartes Ein ge 5 par INIT.: {D)er tholle hauff het lust zu kriegenn : schmigen INHALT; Str. 1-4 entsprechen Str. 3-6 von 98 ia. Str. 5 ist Zudichtung eines anonymen Verfassers: Ein Bote berichtet Kaiser Vespasian von der Not Jerusalems. Vespasian bittet den Boten, den er sehr schätzt, ihm in der Krankheit zu helfen. Da erzählt der Bote von Jesus und dessen Wundertaten. Gott möge uns bei Jesus Hilfe finden lassen!
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 993-997 7 Str.
SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : Der dritte deitt des Hords Ein ge 7 par INIT, : Zuletzt sind so vil lent gestorben : verdorben INHALT: Die sieben Strophen entsprechen den Str. 7-13 von 98l a. doch sind zahlreiche Änderungen vorgenommen. NAMEN I I : Tataren; Spanier; Türken
ÜBERL.; Druck Nr. 280a: Nürnberg, Valentin Neuber [1560] 2
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ÜBERL.: Druck Nr. 28öb: Augsburg, Hans Zimmermann 2
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ÜBERL.: Druck Nr. 280c: Augsburg, Matthäus Franck
ÜBERL.: Druck Nr. 280d [O. O. u. J]
TON: Folz, Freier Ton - 3 Str. DAT.: 09,06, 1 540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 104r-t05v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die puentnus David mit dem Jonatan INIT.: (D)o/ kunig Saul wurt Daüid feint : vereint INHALT: Jonathan und David schließen einen Bund. David flieht vor Saul. BIBELST.: 1Sam 20,[I8-42] NAMEN I : Äset, AT; Bethlehem NAMEN II: Jonathan, Sohn Sauls; Saul, König; David, König; Isai, Vater Davids
TON; Ehrenbote, Spiegelton - 3 Str. DAT.: 11,06.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 105v-106r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Die spin mit der müecken INIT.: (A}in alte spinn die wart ein Neczlein weben : leben INHALT: Eine Spinne rühmt sich vor einer Biene ihres Netzes. Sie brauche nur, so behauptet sie, ihr Netz zu weben, dann könne sie ganz ohne Arbeit ihre Nahrung erhalten. Die Biene jedoch, die zu ihrer Arbeit fliegen will, wirft der Spinne vor, den Nächsten in ihr Netz zu verstricken und ihm das Blut auszusaugen. Sie selbst aber nütze dem Nächsten durch Honig und Wachs (Str. l u, 2), Der Wucherer, der Falschspieler, der Räuber oder Dieb, überhaupt jeder, der mit Betrug zu Geld kommen will, ohne zu arbeiten, sie alle können der Spinne verglichen werden. Wer sich aber im Schweiße seines Angesichts ernährt, der gleicht der Biene. Wer nicht arbeitet, soll nicht essen (Str. 3).
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2
S/9S3a
QUELLEN; [Cyriflus, Speculum sapienttae 3,15] BIBELST.: [IMose 3,19]; [IThess 3,10] AUSG.: GOETZE/DRESCHE;R 3, Nr. 116; GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 47 (nach Überlieferung f) LIT. : J. BEIFUS, Hans Sachs und die Reformation bis zum Tode Luthers. In: MVGN 19, 1911, S. 1-76, hier 49
ÜBERL.; Nürnberg Will VIII 235, 196v-197v SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/983C
ÜBERL.: Berlin Mgq 410/3, 54r-55v SCHREIBER: Wüdenauer, Valentin I
S/983d
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 302r-303v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: Die spin mil der pin IN IT.: Ein alte spin die wo! t ein Neiziein weben : leben 2
S/983e
DAT.: Fehlt ÜBERL. : Dresden M 5, S, 648-650 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Die Bin mit der Spinnen 2
S/983f DAT.: Fehlt
ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 143-145 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: die pin mit der spin IN IT.: Ein alte spin die del ein Netzlein weben : leben DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 572, 187v-189r ÜBERSCHR.: die Bin mit der spin IN IT.: Ein alte spin die del ein Netz (ein weben : leben 2
S/9S3h
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Mel Nor 856, S. 237-240 SCHREIBER: Munker, Jobst ÜBERSCHR.: Die Bien mit der Spinn
S/984a
343
TON: Wolfram von Eschenbach, Vergoldeter Ton - 3 Str. DAT.: 15.06.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 106r-107r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der 130 psalm IN IT.: (A}us die ff er not ich rueffe : prueffe INHALT: Der Psalmist ruft aus tiefer Not zu Gott, er hofft auf ihn. Schluß: Alle Christen sollen Trost finden, da Gott sie erlöst hat. BIBELST.: PS 130* NAMEN : Israel 2
S/984b
ÜBERL.: Dresden M 10, 22v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg INIT.: Aus der diefen ich ruefe : pruefe 2
S/985a
TON: [Walther von der Vogelweide] (Wolfram von Eschenbach), Kreuzton - 3 Str. DAT.: 15.06.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 107rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der J08psalm INIT.: {H)ört wie kunig Dauid: lid INHALT: Der Psalmist preist die Gnade Gottes und bittet um Gottes Beistand. Schluß: Der Christ soll fröhlich singen und beten; Gott behütet uns gnädig. BIBELST.: PS 108* NAMEN I ; Gilead, AT; Moab, AT; Edom NAMEN II: Philister; Manasse (Masse), jüd. Stamm; Ephraim, jüd. Stamm; Juda 2
S/985b
TON: Walther von der Vogelweide ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1, 132r-133r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/985c
TON: Walther von der Vogelweide DAT.: Fehlt ÜBERL: Augsburg ÜB III. 3, 2° 13, 584r585r
344
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S/986a
TON: Sachs, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 16.06.1540 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 108r-109v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSGHR. : Der raub David zw Ziklag lNn.:(N}achdem David vmbente : verprenle INHALT: David, der von Achis zurückgeschickt wird, besiegt bei Ziklag die Amalekiter, Schluß: Christliche Fürsten sollen daraus lernen, sich - falls sie den Türken oder den Tyrannen ausgesetzt sind - allein auf Gottes Hilfe zu verlassen. Dann kann ihnen Krieg nicht schaden, Gottes hewflein gewinnt den Sieg, Wir Christen sagen Dank für Gottes Gnade. BIBELST.: l Sam 30,[3-26]* NAMEN I: Ziklag, AT; Besor, AT; Israel; Juda NAMEN II: Achis, Philisterkomg; David, König; Amalekiter; Ägypter; Ahinoam, Frau Davids; Abigail, Frau Davids; Türken 2
S/986b
ÜBERL, : Dresden M 8a, 326v-328r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/986g
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 569, 171r-173v ÜBERSCHR. ; Der raub Dauidl, 2
S/987i,
TÖN: Konrad von Würzburg, Hofton - 3 Str. DAT.: 17.06,1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 109v-110v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Zwo schlacht Dauid INIT. : (A)ls dauid Kttnig worden war : schar INHALT: David besiegt die Philister in zwei Schlachten (Str. l u. 2). Auslegung: Gott besiegt die Feinde, er allein schenkt den Sieg. Die fromme Obrigkeit soll den Herrn anrufen, wenn der Feind sie bedrängt. David ist ein Vorbild der christlichen Obrigkeit (Str. 3). BIBELST.: 2Sam 5,[17-25]*; Spr 21, [31] NAMEN I ; Rephaim, AT; Baai-Perazim (Baal pracitn)', Geser (Gaser), AT NAMEN II: David, König; Philister
S/986c
ÜBERL.: Dresden M 188, 207r-208v; verblaßt SCHREIBER: Sachs, Hans
ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, H O r - l l l v SCHREIBER: Sachs, Hans
2
S/986d
ÜBERL.: Dresden M 194, 84r-86r; unleserlich SCHREEBER: Müllner, Hans
ÜBERL. : Nürnberg Will VIII 235, 207v-209r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Ein schlacht Dauid
i
S/98«e
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Göttweig 1033, 35r-36v SCHREEBER: Stromair, Thomas ÜBERSCHR.: Ein drit hedt hell 34 Keimen
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S/987d
ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 60r-61r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/987e
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S/986f
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg ÜB III. 3. 2° 13, 244r-
DAT.:— .—.1540 ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 352v-353v SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus
246v
ÜBERSCHR. : Der Raub Dauidt INIT. : Nach Dem Dauidt abwenrtden : Verbrenndte
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S/987f
ÜBERL.: Dresden M 190, 77v-78v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg
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S/987g
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S/9878
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Melodie ÜBER L.: B res lau St B 1009, 180 r; verloren, Angaben nach E. BOHN, Die musikalischen Handschriften des 16. und 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Breslau.. Bresiau 1890, S. 382, Nr. 70 SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR.: Zwo Schlacht Dauids min den Philistern
345 2
S/98Sb DAT.:— .—.1540 ÜBERL. : Nürnberg Will Vlll 235, 183v-185r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der lassants 2
S/9SSc DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 572, 51v-53v ÜBERSCHR.: Der reich man mir Lazaro
2
S/989a
DAT.: 17.07.1540 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 871-873 ÜBERSCHR.: Die zwo schlackt Dauit BEESCHR.: Am Rand: B v W IN IT.: Als König Daitidl worien war: schar 2
S/987i
TON: (Konrad Axspicz von Würzburg) ÜBER!,.; Erlangen B 83, 65v-66v SCHREIBER: Watt, Benedict von 2
S/987k AuiORBEZ.: In Beischrift DAT.:— .—.1540 ÜBERL.: Weimar Q 576/2, 80v-82av INIT, ; Als kunig Dauid worden war: schar
TON: Regenbogen, Überlanger Ton - 3 Str. DAT.: 19.06.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 112r-lt4v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der vai adams vnd Heua l N IT. : (I}m/ ersten puech : fluech INHALT: Der Sündenfall der Stammeltern Adam und Eva. Schluß: Seit dem Sündenfall war der Mensch ewigem Verderben ausgesetzt. Erst Christus ermöglichte durch seinen Kreuzestod das ewige Leben. BIBELST.: 1 Mose 3 NAMEN I I : Adam; Eva; Jesus Christus AUSG.: A. H EI BERG, Zur Tabulatur des Meistersanges auf besonderer Grundlage der bisher unveröffentlichten Steyrer-Tabulatur. Diss. Prag 1925 (ungedr.), S. 61
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S/988a TON: Sachs, Bewährter Ton - 3 Str. DAT,: 17.06.1540 ÜBERL,: Zwickau MG 5, l l l r - 1 1 2 r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Der reich man mit dem Lasza.ro l N IT.: (L}ucas im Euangelion : man INHALT: Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus. Schluß: Mahnung an Reiche, ihren Überfluß mit den Armen zu teüen, damit Gott sich nach dem Tod ihrer erbarmt.
ÜBERL. : Göttingen Philol 194, lr-4r SCHREIBER: Sachs, Hans
BIBELST.: Lk 16,[9.19-31]* NAMEN M: Lazarus, Armer; Abraham; Moses; Jesus Christus
ÜBERL.: Dresden M 8, 647v-649v SCHREIBER: 647v,649rv Bauttenbacher, Jörg; 648 rv Wildenauer, Valentin
ÜBERL.: Dresden M 190, 13v-17r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg: 13v-15v; Sachs, Hans: 16r-17r 2
S/98M
ÜBERL.: Dresden M 194, 67v-71r; teilweise unleserlich SCHREIBER; Müllner, Hans 2
S/989e
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ÜBERL,: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 292v295 r 2
S/989g
AUTORBEZ. : In Beischrift TON: Melodic DAT.: 19.01.1540 ÜBERL.: Breslau StB 1009, t53r; verloren, Angaben nach E, BOHN, Die musikalischen Handschriften des 16, und 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Brcslau. Bresiau 1890, S. 380, Nr. 44 SCHREIBER: Puschman, Adam
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S/990a
big lassen sich die Leute mit Kohlen bestreichen, damit sie, wie Zwiebel verspricht, von Feuer verschont blieben, Alles, was Zwiebel den Leuten sagt, glauben sie. Er selbst zieht seinen Nutzen daraus. Schluß: So war es auch in Deutschland lange Zeit Brauch. »Sprichwort«: Die Welt will betrogen werden. QUELLEN: [Boccaccio, Decamerone 6, 10] MOTIVPAR.: Vgt. Mot K 1976
NAMEN 5; Welschland; Certaldo (Zerlal), in Sizilien; Nazareth; Deutschland NAMEN H : Gabriel, Erzengel; Lorenz, St.; Zwieffel, Mönch
AUSG. r GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 117 2
S/989h
AUTORBEZ,: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 16, 10r-llv; teilweise unleserlich SCHREIBER; Watt, Benedict von ÜBERSCHR,: Vom fall Adams vnd der Eua auch außtreibung der selben 2
S/990a
TON : Folz, Abenteuerweise - 3 Str. DAT.: 22.06.1540 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 114v-115v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: DerpruederZwieffel INIT.: (A}in mitnich Zwiffel war genant: welschlant INHALT; Zwiebel, ein Mönch, verspricht den Einwohnern von Zertaf, er wolle ihnen eine Feder des Engels Gabriel zeigen. Zwei Gesellen stehlen ihm jedoch in seiner Herberge die »Reliquie«. Den Diebstahl können sie unentdeckt ausüben, weil Zwiebel zu Gast geladen ist und sein Knecht sich um die Magd des Wirtes bemüht. Anstelle der Feder legen die Diebe Kohlen in den Sack des Bruders, Als dieser nach einer langen Predigt seine »Reliquie« vorzeigen will, entdeckt er die Kohlen. Schlagfertig gibt er sie als diejenigen aus, worauf der Heilige Lorenz geröstet worden sei. Leichtgläu-
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 5, S. 591-592 SCHREIBFR: Watt, Benedict von
TON: Sachs, Rosenton - 3 Sir. DAT.: 22.06.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 115v-l SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Der Ferber von Florencz INIT.: {B)ocacit4s duel vns peschreiben : weiben INHALT: Tessa, die Frau des einfältigen Färbers Johannes Lothringer aus Florenz, hat ein Verhältnis mit einem Jüngling. Sie gibt ihm mit einem Eselskopf das Zeichen, ob ihr Mann zuhause ist oder nicht. Als ihr Mann sie unerwartet bei den Essensvorbereitungen zum Rendezvous überrascht, vergißt sie, den Eselsköpf umzudrehen. Der Liebhaber kommt und klopft an. Die Ehefrau erklärt ihrem erstaunten Mann., das sei ein Gespenst. Sie beschwört den Geist, der Liebhaber kapiert und macht sich aus dem Staub. Schluß: Frauen, die sich auf solche »Geisterbeschwörung« verstehen, sollen geprügelt werden.
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S/992a
347
sich in ein Grab zu legen. Der andere soll ihr als Mutprobe den vermeintlich Toten um Mitternacht herbeischaffen. Als die Schergen Rinuccio den angeblichen Leichnam tragen sehen, wollen sie ihn zur Rede stellen. Er flieht, die »Leiche« rennt in die andere Richtung davon, Schluß: So soll eine anständige Frau alle Buhler von sich weisen.
QUELLEN: Boccaccio, Decamerone [7,1] MOTIV PAR.: Vg], AaTh 1419 H ; vgl. Mot J 2301; vgl. Mot K 1540.1; vgl. Mot K 1546; Mot K 1549.7; Mot K 1549.8; vgl. Mot K 1961.1.2.1; Mot T 41. 3 NAMEN l : Florenz NAMEN I! : Gianni (Johannes) Lothringer; Tessa Lothringer; Fcderico (Friedrich) AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 118 LIT.: K. ROTH (Hg.), Ehebruchschwänke in Liedform. München 1977 (Motive. Freiburger Folkloristische Forschungen 9), S. 42,271 2
S/992fc»
DAT.: 11.05.1541 ÜBERL.: Dresden M 194, 153r-154v SCHRHIBER: Müllner, Hans ÜBERSCHR,: der eselskopff ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 211v-212v ÜBERSCHR.: Der Eselskopff 'S/WM
ÜBERL,: Dresden M 195, 327r-328r; unleserlich
QUELLEN: [Boccaccio, Decamerone 9,1] MOTIVPAR.: Vgl. Mot K 1210 NAMEN I : Pistoia, in Italien NAMEN I I : Francesca de Lazzari (Franziska), Witwe aus Pistoja; Chiarmontes, Alessand ro (Alexander), Florentiner; Palermi, Rinuccio (Rinuczo); Scaunadio (Stanadio), Bürger von Pistoja AUSG.: GOETZE/DRÜSCHER 3, Nr. 119
DAT.: Feh 1t ÜBERL.: Dresden M 190, 393v-394v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: Das dotlen grab
2
S/992e
DAT.: Fehlt ÜBERL,: Weimar Fol 419, 199r-200r ÜBERSCHR.: Fehlt
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S/994c
ÜBERL.: Dresden M 195, 291r-292r; teilweise unleserlich 2
S/994d
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 563-565 2
S/992g
ÜBERL.: Druck Nr. 276/1: [Nürnberg, Friedrich Gutknecht vor 1576]
AUTORBEZ, : In Beischrift DAT. : Fehlt ÜBERL: Weimar Fol 419, 290v-291v ÜBERSCHR.: die Zwen Busier mit der wittfrauen
2
S/994a
TON: Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 23.06.1540 ÜBERL. : Zwickau MG 5, 116v-117v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Die zwen petrognen pueier IN IT.: (I)n der stat pisioia sase : wase INHALT: Franziska wird sowohl von Alexander als auch von Rinuccio geliebt, liebt aber keinen von beiden. Sie schafft sich beide vom Hals, indem sie den einen unter einem Vorwand veranlaßt,
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 143r-144v ÜBERSCHR. : die 2 Buler mit der witfrauen 2
S/954f
ÜBERL: Druck Nr. 210A/I: Nürnberg, Friedrich Gutknecht Z
S/996a
TON : Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 23.06.1540
348
J
ÜBERL,: Zwickau MG 5, t!7v-118v SCHREIBER: Sachs, Hans UBERSCHR, : Der vergiß salue stock INIT.: {fyohannes Bocacius schriebe : liebe INHALT: Symonia, Tochter eines armen Mannes, liebt Pasquino und trifft sich mit ihm in einem Garten. Pasquino kaut ein Salbeibiatt, in der Meinung, es sei gut für seine Zähne, doch stirbt er daran in den Armen seiner Geliebten. Symonia wird angeklagt, Pasquino getötet zu haben. Um sich zu rechtfertigen, erzählt Symonia den genauen Vorgang und nimmt selbst ein Salbeiblatt, um es zu zerkauen. Auch Symonia stirbt. Die Pflanze wird ausgegraben. Man findet eine Kröte, die sie vergiftet hat. QUELLEN : Boccaccio, fDeramerone 4. 7] NAMEN 11 : Pasquino; Symonia AUSG.: J. BERGMANN (Hg.), Das Ambraser Liederbuch. Stuttgart 1S45 (StLV 12), S. 349 f, I
S/9%b
ÜBERL,: Druck Nr. 267a/I: Schleusingen, Hermann Hamstng 1556 2
S/996c
ÜBERL.: Druck Nr. 267b/I: Augsburg, Matthäus Franck 2
S/996d
ÜBERL.; Druck Nr. 267c/I: Augsburg, Michael Manger [kein Exemplar bekannt]
ÜBERL.: Druck Nr. 267d/I: [Augsburg nach 1600?] 2
S/9%f
ÜBERL.: Druck Nr. 267e/II: [O. O.J 1663 2
S/9%g
ÜBERL,: Druck Nr. 251/VII: Nürnberg, Valentin Fuhrmann 2
2
S/996a
S/9%h ÜBERL.: Druck Nr. 148b/241: Liederbuch, Frankfurt l SSO
S/996i
2
S/996i
ÜBERL.: Druck Nr. 148c/222: Liederbuch, Köln 1580 2
S/9%k
ÜBERL.: Druck Nr. 148d/241: »Ambraser Liederbuch«, 1582 2
S/9%1
ÜBERL.: Druck Nr. I48e/241: Liederbuch, Frankfurt 1584 2
S/9%m
ÜBERL.: Druck Nr. 148f/241: »Groß Liederbuch«, Frankfurt 1599 2
S/9%n ÜBERL.: Druck Nr. 148g: Liederbuch 1600
2
S/998a
TON: Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 15.07.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, U8v-120r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Die wachtein INIT. : {N)ach dem wider got muerret Israel: zwibel INHALT; Das Volk Israel murrt auf dem Zug durch die Wüste, da es sich des Wohlstandes in Ägypten erinnert, Gott sendet Wachteln herab, zugleich jedoch bestraft er das murrende Volk. Noch beim Verspeisen der Wachteln trifft es eine schreckliche Plage (Str. l u, 2). Schluß: Der Wüstenzug wird der Reformation verglichen, durch die die Christen aus dem »römischen Ägypten« geführt wurden. Gott speiste sie mit seinem Himmelsbrot, doch der »fürwitzige Haufen« wurde des Wortes Gottes überdrüssig. Deshalb erwacht Gottes Zorn; er läßt Ketzerei, Spaltung, Sekten und Rotten auf die Christen kommen, so wie einst die Wachteln, Wir bitten Gott, er möge einen Hirten und eine Herde schaffen (Str. 3)!
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BlBELST.:4Mose 11, [4- 11. 13.20-23.3 1-34]* NAMEN I : Ägypten; Lustgräber, AT NAMEN H : Israel; Moses 2
S/998b
ÜBERL,: Nürnberg Will V I I I 235, 214v-216r SCHREIBER: Sachs, Hans
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 767-769 SCHREIBER: Bamtner, Wolf 2
S/999
TON: Eisunger, Maienweise - 3 Str. DAT.: 26,07,1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 120rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Eprecher ochs INIT. : (S)parta mil duegent war gezirt'. regirr INHALT: Seit Lykurg in Sparta regiert, gibt es dort keine Laster. Das erfährt auch ein Fremder, der nach der Strafe für Ehebrecher fragt. So unmöglich es ist, die in Sparta für Ehebruch auferlegte Buße zu entrichten - einen Ochsen, der vom Taygetos bis zum Eurotas reicht -, so unmöglich ist es, daß in Sparta, wo es an Luxus fehlt, Ehebruch existiert (Str. 1 u. 2). Daß heute noch jeder Ehebrecher einen Ochsen zahlen müßte, wäre dem Dichter wichtiger, als Steuern auf Bier und Wein oder den Rheinzoll zu erheben. Heute lebt jeder in Wollust, Vöüerei und Hoffart, woraus der Ehebruch entspringt. Zucht, Scham und Ehre sind geschwächt (Str. 3). QUELLEN: Plutarch, [Sprüche 1, S. 63.65] N A M E N ! : Sparta; Eurotas, Fluß auf der Peloponnes; Taygetos; R h e i n NAMEN II: Lykurg, Gesetzgeber Spartas; Geradas, Spartaner AUSG.: GOHT7R/DRESCHER 3, Nr. 120 2
S/tWH)a
TON: Mügling, Hof ton - 3 Str.
S/1U
ÜBERL.: Dresden M 190, 125v-126v SCHREIBER; Baultenbacher, Jörg Ü BERSCH R. ; Der Segen Jacob des ertz valters 2
S/1017c
ÜBERL.; Dresden M 17, S. 177-178; teilweise unleserlich SCHREIBER: Watt, Benedict von 2
S/10I7d
ÜBERL.: Dresden M 17, 91r-92r; teilweise unleserlich
353 SCHREIBER: Sachs, Hans Ü BERSCH R.: Die gepurf Cristi .;{H}öndiegepitrt Jes»' Cristi: inandaie\!\ INHALT: Christi Geburt. Schluß; Der Name Christi sei in Ewigkeit gepriesen! BIBELST.: Lk 2,[1-20]* NAMEN 1: Syrien; Galiläa; Nazareth; Jüdisches Land; Bethlehem NAMEN I I : Augustus, röm. Kaiser; Cyrenius, Landpfleger von Syrien; Joseph, Vater Jesu; David, König; Maria, Mutter Jesu; Jesus Chrislus :
S/l018b
DAT.: —.12.1551 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 287-289 2
S/1019a
TON: K. Nachtigall, Geteilter Ton - 3 Str. DAT.: 05.i2.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, !32r-133r SCHREIBER: Sachs, Hans Ü BERSCH R.: Die weisen IN IT. : {M}atheiis in dem andren spricht: bench i INHALT: Die drei Weisen aus dem Morgenland. Schluß: Wenn in uns Gottes Wort geboren wird, dann ärgert sich (wie Herodes) der falsche geistliche Stand. Das zeigt er durch Verfolgung und Mord. BIBELST.: Mt 2,[1-12f; Mich JSJl N A M E N ! ; Bethlehem; Judäa; Jerusalem; Jüdisches L a n d ; J u d a NAMEN H : Jesus Christus; Maria, Mutter Jesu; Herodes d. Große 2
S/10I9b
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 6v-7v Ü BERSCH R.: Die weisen von Orient
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TON: Singer, Heller Ton - 3 Str. DAT.: 05.12.1540 Ü BURL.: Zwickau MG 5, 13lr-l32r
ÜBERL.: Brcslau IV Fol 88b/8, S. 797-799 SCHREIBER; Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Die weissen von orieni
S/1018a
S/1019c
354
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S/IC20a
2
S/l02la
TON: Kanzler, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 08,12.1540 ÜBERL.: Zwickau MG 5, I33r-134r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der künig Xerxes INIT.: {V}on Xerxe thuet uns sagen: geschlagen INHALT: Xerxes, der Sieger bei den Thermopylen, wird später von den Spartanern vernichtend geschlagen. Mit der Niederlage kann er sich nicht abfinden. Er meint hintergangen worden zu sein, zwar habe er ein großes Volk zum Kriegführen erhalten, doch seien darunter wenig Kriegsleute gewesen. So kann es auch heute gehen, wenn man zum Krieg rüstet (Str. 1). Xerxes schlägt den Aufstand der Stadt Babylon nieder. Den Einwohnern verbietet er, Waffen zu tragen, dafür erlaubt er Vergnügungen jeder Art, nur damit der Einwohner Herz und Sinn »weibisch« und von Wollust ganz besessen werde. Dann würden sie sich nicht mehr gegen ihn erheben können (Sir, 2). Als sich das große Heer des Xerxes am Hellespont auf der Insel Abydos versammelt, verfällt der Perserkönig in Trauer, da in hundert Jahren von allen Menschen kein einziger mehr leben wird. Denkt ein Fürst an den Tod, dann vergeht alle Pracht (Str. 3).
DAT.: 12.12.1540 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 134r-135r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Die drey gefangen INIT.: {H)öri drey schöner Historj: ghrj INHALT: Alexander der Große nimmt König Porös gefangen. Als dieser fordert, in der Gefangenschaft königlich behandelt zu werden, setzt ihn Alexander, erstaunt über solche Kühnheit, wieder als König ein (Str. 1), Ais man einen indischen Bogenschützen gefangennimmt, fordert ihn der König auf, seinen Ruhm unter Beweis zu stellen. Der Schütze soll nämlich durch einen Fingerring schießen können. Der Gefangene weigert sich jedoch. Man verurteilt ihn zum Tod. Auf dem Weg zur Richtstätte bekennt er, er habe sich geweigert, weil er lange nicht mehr geschossen habe und seiner Treffsicherheit nicht gewiß war. Weil der Schütze so sehr auf seine »Ehre« bedacht war, wird er wieder freigelassen (Str. 2). Einem gefangenen Seeräuber hält Alexander eine Strafpredigt, Da erwidert der Räuber, daß man ihn, weil er mit einem Schiff seinen Raub ausführe, einen Räuber nenne, daß Alexander jedoch, der mit einem Heer das gleiche tue, König genannt werde. Alexander, der der Heuchelei feind ist, läßt den Seeräuber frei und beschenkt ihn reich (Str. 3),
QUELLEN; Plutarch, [Sprüche 5, S. 273f.] NAMEN I: Thermopylen; Babylon; Hellespont; Abydos (Abidon\ Stadt am Hellespont NAMEN]!: Xerxes I., Perserkönig; Spartaner; Artabanus. Feldherr des Xerxes
QUELLEN: Plutarch, [Sprüche 4, S, 204.206.208); Plutarch, [Alexandras 60] NAMEN I: Indien NAMEN I I : Alexander d. Große; Porös, König der Inder
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ÜBERL.: Dresden M 6, 146rv SCHREIBER: Sachs, Hans
ÜBERL,: Dresden M 8, 326r-327r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin
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ÜBERL.: Dresden M 8, 458v-459v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin V1021 a
TON: Kanzler, Goldener Ton - 3 Str.
S/1021b
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S/102Ic
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 252v-253v SCHREIBER: Schwartzenbacb, Onoferus ÜBERSCHR, : drey gefangner des künigs alexander
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S/1021e.s(
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TON: Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 13.04.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 170r-I71v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der einrit Cristi das palmfesl AHgoria IN n.: {A) is Cristus nahe/ gen Jerusalem: dem INHAKT; Einzug Jesu in Jerusalem (Str. l u. 2, Aufgesang). Auslegung: Der Eselin und dem Füllen wird der Christ verglichen, der in Sünden liegt. Doch Christus sendet seine Jünger zur Verkündung des Evangeliums aus. Der Christ wird von den Sünden erlöst, zu Christus geführt, es wird ihm das Gewand der Liebe umgelegt. Er trägt gehorsam den Geäst Christi, obgleich der »alte Adam« sich weigert, muß er der
DAT.: Fehlt ÜBERL. :Göttweig 1033, I37r-138r SCHREIBER: Stromair, Thomas ÜBERSCHR.: Das Palmfesl
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S/1072d
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S/1073a
TON: Sachs, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 14.04.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, I7lv-173r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Der plueüg pach INIT. : {A}ls kitnig Achab sfarbe : pewarbe INHALT: Nach dem Tode Ahabs wird Joram König über Israel. Mesa, der zinspflichtige Moabiterkönig, fällt sogleich von Israel ab. Drei Könige, der König Israels, der König Judas und der von Edom ziehen gegen Mesa in den Krieg. Doch in
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der Wüste droht ihnen das Ende, weil sie kein Wasser haben. Elisa, der Prophet, prophezeit ein Wunder; ohne daß es regnet, wird ein Wasserbach entstehen, sie werden die Städte der Moabiter vernichten. Am nächsten Morgen, als die Sonne aufgeht, sehen die Moabiter den Bach, halten jedoch das Wasser für Blut, Sie meinen, die drei Könige hätten sich gegenseitig umgebracht. Als sie das Lager ihrer Feinde stürmen, werden sie vernichtend geschlagen. Israel vernichtet die Städte der Moabiter. Als König Mesa seinen eigenen Sohn opfert, ziehen die drei Könige wieder ab. Schluß: Gott möge seine Christenheit vor dem Feind, dem »türkischen Bluthund«, bewahren. BIBELST.: 2KÖn 3 NAMEN I: Israel; Edom; Moab, AT NAMEN II: Ahab, König von Israel; Joram. König von Israel; Josaphat, König von Juda; Moabiter; Mesa, König der Moabiter; Elisa, Prophet 2
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AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Breslau IV Fol 880/8, S. 628-631 SCHREIBER: Bauttner, Wolf 2
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: Meienschein, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 21.04.1541 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 173r-175r SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der frum kunig Josaphat IN IT.: {A} 1s Juda ueberzogen hei: ihet INHALT: König Josaphat fürchtet sich vor dem Kampf gegen Ammon und Moab. Doch der Geist des Herrn kommt herab auf Jahasiel. Er ermutigt das Volk. Juda besiegt, ohne eigenes Zutun, Moab und Ammon. Man verteilt die Beute und trifft sich nach vier Tagen im Lobetal, um Gott zu loben. Schluß: Gottes Arm ist noch unverkürzt. Würden wir Buße tun und Gottes Angesicht suchen und nicht allein auf Waffen
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vertrauen, würde Gott die Tyrannei der Türken stürzen. BIBELST.: 2Chr20,[3-26]* NAMEN 1: Jerusalem; Mizpa, AT; Lobtat, AT NAMEN II: Josaphat, König von Juda; Abraham; Ammoniier; Moabiter; Jehasiet, AT; Türken; Juda AUSG.: BARNES, S. 248-253 (nach Überlieferung d) J
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ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 96r-98r SCHRFIBER: Sachs, Hans 2
S/1074c
DAT.: 12.04.1540 ÜBERL.: Dresden M 194, 50v-53r; unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans 2
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AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:--.—.1538 ÜBERL.: München Cgm 4998, 55r-56r SCHREIBER: Wickram, Georg ÜBERSCHR. : Der Künig Josaphai 'S/1074t
ÜBERL.: Dresden M 8, 560r-562r; unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
S/1074f
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 570, 120r-121v SCHREIBER: Schramm, Kilian ÜBERSCHR.: der kinig Josaphai BEISCHR,: Am Ende: laus soli deo 2
S/1074g
ÜBERL.: Dresden M 192, 4t4r-416r 2
S/1074h ÜBERL.: Weimar Q 568, 214r-216v
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DAT. : Fehlt ÜBERL. : Weimar Q 574, l tv-12v ÜBERSCHR,: der Josaphai
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nur die schönen Frauen, die Heuchler und Lügner das Geld der Reichen. Die Nachkommen der Reichen werden das Geld verschleudern und »das Fortuna singen« lernen (Str. 2). Krates erstellt eine Ausgabenliste der Reichen, woraus ersichtlich ist, daß sie für schnöde Sachen viel, für Nützliches aber wenig Geld ausgeben (Str. 3).
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ÜBERL.: Augsburg UB III. 3, 2° 13, 526r527v ÜBERSCHR. : Die Schlacht Josaphat mit Amon Vnnd Moab 2
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TON: Eislinger, Maienweise - 3 Str. DAT.: 21.04.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 175rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Derzolpfening
IN IT.: {E} s peschreibet vns Matheus'. Crisius INHALT: Jesus zahlt die Tempelsteuer. Ein goldenes Zweigroschenstück liegt im Maul eines Fisches. Schluß: Obgleich der Christ im Geist frei ist, ist er doch der Obrigkeit unterworfen. Gehorsam hilft er mit, die aus Zinsen, Steuern und Fron erwachsenden Beschwerden zu ertragen. BIBELST.; [Mt 17,24-27]*; IPetr 2,[13f.]; Rom
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N A M E N ! : Kapernaum NAMEN II: Jesus Christus; Petrus, Apostel 2
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TON: Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 24,04.1541 ÜBERL,; Zwickau MG 5, 175v-176v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Drey spruech Craietis vom gelt IN IT. : {P)lutarchus peschreibet mit Fleise : weise INHALT: Der Philosoph Krates hinterlegt sein Geld bei einem Wechsler mit der Auflage, es seinen Söhnen, sollten sie weise werden, vorzuenthalten. Falls sie aber grob und unvernünftig würden, sollten sie das Geld erhalten. Der Philosoph meint, daß der Weise des Geldes nicht bedürfe (Str. 1). Krates vergleicht das Geld der Reichen mit einem den Menschen unerreichbaren Feigenbaum, dessen Früchte lediglich die Raben genießen können. Entsprechend genießen
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QUELLEN: Plutarch, [Sprüche 7, S. 509.511] NAMEN U ; Krates, griech. Philosoph AUSG.: C. MEY, Der Meistergesang in Geschichte und Kunst. 2. Aufl. Leipzig 1901, S, 259-261 (Str. l mit Melodie nach Überlieferung c) 2
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ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 68r-69v SCHREIBER: Sachs, Hans TON: Melodie DAT.: Fehlt ÜBERL.: Jena El Fol 100, 139rv; nur Str. l SCHREIBER: Voigt, Valentin ÜBERSCHR.: Fehlt AÖTORBEZ.: In Beischrift DAT. : Fehlt ÜBERL.: München Cgm 5102, 158r-159r SCHREIBER: Braun, Georg ÜBERSCHR. : 3 Lehren Gratis 2
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ÜBERL.: Dresden M 195, 317r-318r ÜBFRSCHR. : Drey Spruch cratetis vom gelt 2
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TON: Folz, Chorweise - 3 Str. DAT.: 26.04, 1 54 1 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 176v-178v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der dreisigst psalm IN IT. : Ich wiile: stille INHALT: Ein Geretteter dankt Gott für die Hilfe. Gott hat ihn mit Freude umgeben (Str. l u. 2). Drei Lehren sind dem Psalm zu entnehmen: 1. In Not sollen wir zu Christus
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rufen ; 2. wenn man gläubig bittet, bleibt einem Hilfe nicht versagt; 3. wenn Gott einen durch Trost stärkt, dann soll man ihm danken (Str. 3). BIBELST.: PS 30, [2- 1 3f NAMEN II: Jesus Christus
ÜBERL.: Dresden M 8, 567r-569r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin
ÜBERL.: Dresden M 8, 618r-619v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.I Der psalm Dauid BEISCHR.: Am Schluß: Gott mein ainiger Trosi Anno saluiis 1562 geschriben Am tag simen vndJuda in der betruebten Zeit 2
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DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 790-793 SCHREIBER: Bauttner, Wolf
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SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die wuerckung des geistes IN IT. : (Christus den heitling geiste : verhaiste INHALT: Jesus verheißt den Jüngern den Heiligen Geist und dessen Wirkung (Str. l u. 2). Auslegung: In drei Dingen wird die Welt getadelt, wenn der Tröster kommt: t. weil sie nicht sogleich an Jesus Christus geglaubt hat; 2, weil sie nur ihre eigene Gerechtigkeit suchen wollte, doch allein Christus hat sie am Kreuz gerechtfertigt; 3. weil sie dem Fürsten der Welt vertraute, Alle, die an Christus glauben, werden in ihm gestärkt und getröstet und erhalten das ewige Leben (Str. 3). BIBELST.: Joh 1 6, [5 -l 5]* NAMEN II: Jesus Christus
ÜBERL.: Dresden M 194, 132v-134r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans 2
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TON: K. Nachtigall, Geteilter Ton - 3 Str. DAT.: 04.05.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 178v-179v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Das virzehent Johanis INET.: {Christus verhies den haill'mg gaist: meist INHALT: Jesus verheißt den Jüngern den Heiligen Geist. Schluß: Wie Christus am Pfingsttag den Geist sandte, so wird jeder Christ durch den Glauben den Heiligen Geist empfangen, BIBELST.: Joh 14J15-27]*; Rom 8,[l-37] NAMEN II: Jesus Christus; Judas Thaddäus, Apostel; Judas Iskariot 2
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TON: K. Nachtigall, Starker Ton - 3 Str. DAT.: 04.05.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 179v-181r
ÜBERL.: Weimar Q 568, 221v-223r ÜBERSCHR.: Die wurckung got des H. g:
TON: Ringsgwand, Osterweise - 3 Str. DAT.: 04,05. 1 541 ÜRERL.; Zwickau MG 5, 181r-182r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Simon der Zaubrer IN IT.: {A) is/ der hei/lig geisi den Jungren warf geben : eben INHALT: Philippus predigt in Samaria und wirkt Wunder. Simon der Zauberer läßt sich taufen. Die Christen von Samaria empfangen den Heiligen Geist. Simon will die Gabe der Spendung des Heiligen Geistes mit Geld erwerben, das wird ihm von Petrus verwehrt. Schluß: Der Text ist ein »Beispiel« für den priesterlichen Stand, Gottes Gaben nicht für Geld auszuteilen. Gebet zum Heiligen Geist um ewiges Leben.
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BIBELST.; Apg 8 ,[5-24]*; Mt 10, [8] NAMEN . Samaria; Jerusalem NAMEN H : Philippus, Apostel; Simon, Zauberer; Jesus Christus; Samariter; Petrus, Apostel
ÜBERL.: Dresden M 190, 212r-213v SCHREIBER: Sachs, Hans
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·
QUELLEN: [Herodot, Historiae 5,92J NAMEN I: Delphi; Korinth, Junotempel NAMEN II: Eetion (Ecion), Vater des Kypselos; Periander, Tyrann von Korinth; Thrasybulos (Trasibulus), Tyrann von Milet; Kypselos (Cippelius), Tyrann von Korinth; Juno; Myleta (Melissa), Gemahlin des Periander 1
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TON: Boppe, Langer Ton - 3 Str. pAT.:05.05.154J
ÜBERL.: Zwickau MG 5, 182r-183r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die zwen tirannen INIT.: {Z)w Corinto ein pürger sas hies Edon : tnon INHALT: Ecion, dessen Frau als unfruchtbar gilt, geht nach Delphi, um das Orakel zu befragen. Dort erfährt er, daß seine Frau schwanger sei und daß das Kind einmal ein gewaltiger Herr zu Korinth werde. Gleich nach der Geburt schickt der Senat zehn Männer aus, um das Neugeborene zu töten. Ohne Argwohn gibt die Mutter das Kind her. Da es die Männer freundlich aniacht, kann keiner sich überwinden, es zu töten (Str, 1). Die Prophezeiung erfüllt sich; das Kind, Kypselos, wird später Tyrann von Korinth. Dreißig Jahre dauert seine blutige Herrschaft, dann folgt sein Sohn Periander. Periander schickt einen Boten zu Trasibulus, um anfragen zu lassen, wie man die Herrschaft behalten könne. Trasibulus zeigt, wie man eine Ähre abschlägt. Periander läßt daraufhin viele Bürger enthaupten (Str. 2). Bürgerinnen Korinths erscheint der Geist Myletas, der einstigen Frau Perianders. Myleta klagt über Periander, er habe ihren toten Leib geschändet. Als der Tyrann von dieser Begebenheit erfährt, läßt er alle Frauen im Junotempel zusammenkommen, dort werden sie ihres Schmuckes und ihrer Kleider beraubt. Schluß: Wo ein Wüterich regiert, muß man viel Gewalt erdulden (Str. 3).
TON: Tannhäuser, Hofton - 3 Str. DAT.: 05.05.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 183r-I84r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der künig pirus INIT. : {D} er gros .lireifpar kunig pirus : —
INHALT: Kineas, ein Berater des Königs Pyrrhus, hat genug vom Krieg. Er befragt Pyrrhus nach dessen weiteren Kriegsplänen, Als Pyrrhus alle geplanten Siege aufzählt und erklärt, er erstrebe das nur, um nach all dem ruhige Tage mit Musik und Gesprächen zu haben, da fragt ihn Kineas, wer es ihm denn verbiete, jetzt gleich geruhsame Tage zu verbringen. Schluß: Wenn alle Fürsten und Könige Kineas folgen würden, bliebe den Menschen Friede und Ruhe erhalten. Wer zuviel haben will, der hat oft bald zu wenig. QUELLEN: Plutarch, [Pyrrhos i4] NAMEN!: Rom; Italien; Sizilien; Libyen (Lybia)', Karthago; Makedonien; Griechenland (Gracia) NAMEN II: Pyrrhus L, König von Epirus; Kineas, Thessalier AUSG.: GÖEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 51 (nach Überlieferung c) LIT.: W. AHELC, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897, S. 41
ÜBERL.: Dresden M 8, 387v-388v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin
AUTORBEZ. : In Beischrift ÜBERL,: Weimar Fol 419, 416rv ÜBERSCHR.: Fehlt
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DAT.: Fehlt ÜBERL,; Weimar Q 567, 335v-336v ÜBERSCHR.: Fehlt
ÜBERL.: Weimar Q 568, 118r-I20v INIT.: Lucas Jnn ändern der geschieht: angesicht
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TON: Eislinger, Langer Ton - 3 Str, DAT.: 07.05. 1541 ÜBERL. : Zwickau MG 5, 184r-185v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCH R. : Das pfingst fest INIT,; {L)ucas aclis am andren spricht: angesicht INHALT: Pfingstwunder und Predigt des Petrus. Schluß: Bitte um Heiligen Geist. BIBELST.: Apg 2,[l-23.37.41f; Joel [3,1-5] NAMEN I: Jerusalem; Mesopotamien ; Kappadokien; Pontus; Asien; Phrygien; Pamphylien; Ägypten; Rom NAMEN II : Juden; Meder; Parther; Elamiter; Libyer; Kreier; Araber; Petrus, Apostel; Jesus Christus 2
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ÜBERL,: Dresden M 188, 129r-130v; größtenteils unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans INIT.: {Lucas) im ändern der geschieht : angesicht 2
S/1085c
ÜBERL,: Dresden M 194, 136r-138v; teilweise unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans ÜBERL.: Berlin Mgq 410/3, 66r-68v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 'S/lOSSe
DAT.: hehlt ÜBERL.: Weimar Q 570, 314v-316v ÜBERSCHR,: ein pfingst par 2
S/i08sr
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 138v 140r
*S/ 1085h ÜBERL.: Erlangen B 83S 311v-3t2v ÜBERSCHR.: daß fest INIT.: Lucas actis am 2, spricht: angesicht INHALT: [Das Lied ist hier Teil des mit 2 Dei/242a beginnenden Zyklus mit Liedern verschiedener Dichter.) ^X I085i ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 238-241 SCHREIBER: Bauttner, Wolf INIT.: Lucas Jm 2 der geschieht: angesicht 2
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DAT.: Fehlt
ÜBERL.: München Cgm 5453, 70v-72r SCHREIBER: Heiberger, Peter ÜBERSCHR.: Actis dz 2. BEISCHR. : Anno geschahen im 1613, jar dz ist der 22. Sondag nach Trinilaitis den 3. Novetn 2
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TON: Mönch von Salzburg, Chorweise - 3 Str. DAT.: 07.05.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 185v-186v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Prophezey auf den pfingstag INIT. : (F)rewt euch ir Kinder zw Zion : kon INHALT: Verheißung neuen Segens für das Volk Israel und Verheißung des Heiligen Geistes. Schluß: Joel prophezeit die Sendung des Heiligen Geistes, wie am Pfingsttag Petrus. Diese Prophezeiung kann sich noch heute erfüllen. Wir sind Gottes geistliches Israel, Gott speist uns an Leib und Seele, BIBELST.: Joel 2,[23-27]*; [3]; Rom 8,f 1-17]; [Apg 2,16-21) NAMEN I: Zion NAMEN I I : Israel; Petrus, Apostel
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S/1087l!
S/tÖ87a
TON: K. Nachtigall, Geschiedener Ton - 3 Str. DAT.: 10.05,1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 186v-187v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Das lorper zweig/ein IN IT. : {A) i n wunderlich Hisiorj : glorj INHALT; Nach der Hochzeit mit Augustus zieht sich Livia in einen Garten zurück. Da fliegt ein Adler auf sie zu, ein Hühnchen in den Krallen. Das Hühnchen trägt in seinem Schnabel ein Lorbeerzweiglein. Der Adler läßt das Hühnchen falten. Livia zieht das Tier auf. Es hat viele Nachkommen, weshalh man den Ort nach alter römischer Sage Galfinien nennt. Zum Gedächtnis dieses Ereignisses pflanzt Livia den Lorbeerzwcig ein. Daraus entsteht ein großer Baum. Davon werden die Lorbeerkränze der triumphierenden Kaiser gemacht. Jeder Kaiser pflanzt ein neues Lorbeerzweiglein davor. Sobald ein Kaiser stirbt, verdorrt sein Baum. Als Kaiser Nero stirbt, geht der ganze Lorbeerhain zugrunde. Auch alle Hennen sterben. Mit Nero nimmt das Geschlecht ein Ende, das man Cesarisch nennt. Schluß: Daraus kann man lernen, daß alle Macht und Gewalt vergänglich sind. QUELLEN; Sueton, [VHae Caesarum, Galba 1] NAMEN I : Veij, Villa Gallinaria NAMEN H: Augustus, röm. Kaiser; Nero, röin, Kaiser; Livia Drusitla Augusta, Gemahlin des Kaisers Augustus 2
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ÜBERL.; Nürnberg Will VIII 235, 243v-244r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/l087c
ÜBERL.: Dresden M 194, 88v-90r; größten-
teils unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans 2
S/1087d
DAT,:—.—.1541
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 188v189v ÜBERSCHR.: Das Lorher zweigte
ÜBERL.: Weimar Q 572, 101v-103r 2
S/1089a
TON: Kanzler, Goldener Ton - 3 Str. DAT,: 25.05.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 187v-188v SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR.; Der prunczel edelman IN IT.: (/)/» Fuerstenihum zw Sachsen: erwachsen INHALT: Ein sächsischer Edelmann möchte gern eine seiner Töchter mit dem Edelmann Friedrich vom weißen Rosse vermählen. Auch die beiden Töchter finden Gefallen an Friedrich, der häufig zum Mahle eingeladen wird. Aber alle Mühe ist vergeblich. Eines Tages eilt Friedrich wieder in das Schloß des Alten. Schon auf dem Weg dorthin drängt es ihn, Wasser zu lassen. Er will aber keine Zeit verlieren und geht bei der A n k u n f t im Schloß gleich zum Mahl. Das Verlangen, Wasser zu lassen, verstärkt sich. Schließlich hält er es nicht mehr aus. Er harnt unbemerkt, mit einer Hand sich behelfend, in seinen Stiefel. Er seufzt und stöhnt. Eine der Töchter meint, ihn ermuntern zu müssen, sie zieht seine Hand unter dem Tisch hervor. Der Edelmann prunczet über den Tisch. Beschämt reitet er davon und verwünscht die Tafelrunde, die ihn verspottet. QUELLEN: {Brant, Fabeln, 129v] NAMEN I ; Sachsen NAMEN I I : Friedrich vom weißen Rosse, sächsischer Edelmann AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 126 2
S/1089b
ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 85r-86r; 85 untere Ecke abgerissen SCHREIBER: Sachs, Hans
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DAT. : Fehlt ÜBERL.; Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 369v370v 2
S/I08M
AÜTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL. : Dresden M 207, 68r-69r SCHREIBER: Puschman, Adam NAMEN II : Valentin, St. { Veiten) 2
S/1089e
DAT.: —.—.—41 ÜBERL.: Dresden M 186, 388r-389r
TON : Sachs, Gesangweise - 3 Str. DAT.: 27.05. 1 54 1 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 188v-189v SCHREIBER: Sachs, Hans UBERSCHR.: Ein peschiues auf pfingsien INIT.: Got/ voller sent sein heillung geisi: peweist INHALT: Die Jünger empfangen die Kraft des Heiligen Geistes, durch Handauflegung auch jeder Getaufte. Als Tempel des Heiligen Geistes soll man sich rein halten, er ist Unterpfand der Erlösung und Geist der Liebe und der Herrlichkeit, auch wenn man deswegen, so wie Christus, auf Erden verdammt wird. Gebet um seliges Ende. BlBELST.: [Apg 2,1-13]; Rom 8,[9b]; l Kor 3,[16f.]; Eph I,[13fJ; 2Tim l,[13f.]; IPetr 4, [14]; Uoh 2,[27j NAMEN I I : Jesus Christus 2
!
S/1089c
S/l090b
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 897-899 SCHREIBER: Bauttner, Wolf UBERSCHR. : Ein pfingst pschlus
TON: Frauenlob, Leidton - 3 Str. DAT.: 27.05.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 189v-190v SCHREIBER; Sachs, Hans
S/1091
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UBERSCHR.: Die himelfart Cristi INIT.: {N}un hört lucam : sam INHALT: Himmelfahrt Christi. Schluß: Bitte um ewiges Leben. BIBELST.: Apg [1,6-14]*, hier fälschlich: 2 NAMEN I: Israel (Israelisch reich); Judäa; Jerusalem; Samaria; Gafiläa; Jerusalem, Ölberg NAMEN I I : Jesus Christus 2
S/lft92a
TON: Sachs, Rosenton - 3 Str, DAT.: 29.05.1541 ÜBERL,; Zwickau MG 5, 190v-191r SCHREIBER: Sachs, Hans UBERSCHR.: Die vngluckhaft liebhaben! era mil leandro ,: (M)useus der poet peschriebe : liebe INHALT: Leander schwimmt jede Nacht zu seiner Geliebten Hero, die auf einem vom wilden Meer umgebenen Turm wohnt, (Der Dichter vertauscht entgegen der Quelle die Herkunftsorte Sestos und Abydos.) Als in einer Sturmnacht die Lampe des Turmes erlischt, verirrt Leander sich im tobenden Meer und ertrinkt. Als Hero am nächsten Morgen die Leiche ihres Geliebten sieht, stürzt sie sich ins Meer. Schluß: Unehelicher Liebe folgt ein trauriges Ende. QUELLEN: Musaios; [Hyrlzweil, Historien und Fabeln, l r] MOTIV PA R.: AaTh 666; TUBACH 2580; Mot T 83 NAMEN l : Abydos, Stadt am Hellespont; Sestos, Stadt am Hellespont NAMEN II: Leander; Hero (Ero) AUSG.: K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891, Anhang S. VII f. LIT.; DRESCHER, S. 32f.; W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897, S. 107 2
S/1092b
AÜTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 12, 177v-178v; unleserlich SCHREIBER: Hachenberger UBERSCHR.: Ero mit Leander
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S/1092c
DAT. :—.—.! 541 ÜBERL.: Dresden M 194, 151v-153r SCHREIBER: Müllner, Hans ÜBERSCHR.: Der Leander 2
2
:
S/ll)92d
DAT.:— ,--.1541 ÜBERL.: Dresden M 191, 28r-29r ÜBERSCHR. ; Era mit leander 2
S/1094a
TON: Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 31.05.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 191r-192r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die liebhaben t Mirra INIT.: (/>« orient ein künig sase: wase INHALT: Myrrha, die Tochter des Königs Cinyras, liebt ihren eigenen Vater. Aus Angst vor der Schande hält sie die Liebe geheim, schlägt jedoch alle Werbungen aus. Als sie sich in ihrer Verzweiflung erhängen will, wird sie gerade noch von ihrer Amme gerettet, der sie sich dann anvertraut. Die Amme verspricht Hilfe und arrangiert, daß das Mädchen dem eigenen Vater zugeführt wird, ohne daß er sie sehen kann. Der König zeugt mit ihr ein Kind. In der nächsten Nacht legt sich Myrrha erneut zu ihrem Vater. Der König holt jedoch ein verborgenes Licht hervor, um seine Bettgenossin zu sehen. Als er die Tochter erkennt, will er sie töten. Sie entflieht nach Sabea und wird dort von den Göttern zur Strafe in einen Baum verwandelt. Aus diesem fließt ein Saft, den die Alten Myrrhe nannten. Schluß: Ein jedes Laster hat seine Buße; doch: »Zeit bringt Rosen«. QUELLEN: Ovid, [Metamorphosen l0,298-5l5], nicht direkte Quelle; [Hyrtzweil, Historien und Fabeln, 21 v] MOTIVPAR,: Mot A 2755.3.2; Mot C 961.3.2; Mol Q 551.3.5.2 NAMEN I: Sabaea, in Arabien; Morgenland NAMEN II: Myrrha; Cinyras {Cinera), König von Zypern
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AUSG.: K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891, Anhang S. XIV-XV LIT.: DRESCHER, S, 32,39-42; W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt l §97, S. 108 2
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ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 7v-9r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die Uebhabeni mirra Des Kungs dochter ÜBERL.: Dresden M 11, 302rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Fraw mirra wirf ain mirren paumb 2
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ÜBERL,: Dresden M 12, 24rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.: Dresden M 194, 107r-108r; größtenteils unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans ÜBERL.: Dresden M 190, 328v-329v SCHREIBER; Bauttenbacher, Jörg AUTORBEZ, : In Beischrift ÜBERL. : Dresden M 5, S. 74-75 SCHREIBER: Watt, Benedict von BEISCHR.; Am Rand: H. G, 2
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TON; Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 31.05.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 192r-193r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die geschwechet philomela INIT.: {O)uidiusschreibt wolgeziret: regiret INHALT: Tereus heiratet Progne, die Tochter Pandions, des Königs von Athen. Als Progne nach sechs Jahren ihren Mann bittet, er möge ihre Schwester Philomela herbeiholen, entbrennt Tereus in Liebe
2
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zu ihr und bringt sie in ein Jagdhaus, Dort vergewaltigt er sie und schneidet ihr die Zunge ab, da sie ihn seiner Untat wegen schmäht. Seiner Frau Progne erzählt er, ihre Schwester sei vor zwölf Tagen gestorben. Mit Hilfe einer Stickerei, die sie ihr schickt, klärt Philomela ihre Schwester über das Verbrechen auf und wird von ihr befreit. Um sich an Tereus zu rächen, tötet Progne ihren Sohn, der Tereus zum Mahl vorgesetzt wird. Als Tereus nach seinem Sohn fragt, erfährt er, was vorgefallen ist und will die Schwestern töten. Doch von den Göttern werden Progne in eine Schwalbe, Philomela in eine Nachtigall und Tereus in einen Wiedehopf verwandelt. QUELLEN; Ovid, [Metamorphosen 6,424-670]; [Hyrtzweil, Historien und Fabeln, l Or] MOTIVPAR,: Mot A 1912.2; Mot A 1917; Mot A 1952 N A M E N ! : Athen; Thrakien NAMEN II: Philomela; Pandion, König von Athen; Progne; Tereus; Bacchus AUSG.: K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891, Anhang S. X LIT.: DRESCHER, S. 32, 35-38; W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897,5,76,78,107 :
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TÖN: Sachs, Goldener Tön - 3 Str.
DAT,:Ü2.06.1541 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 193r-194r SCHREIBER: Sachs, Hans Ü BERSCH R ,: Die juckfmw A (halanta l N IT.: (A} in Junckfraw hies At halanta: Asia INHALT: Atalanta wiil nur denjenigen heiraten, der sie im Wettlauf besiegt. Schon viele haben vergeblich ihr Glück versucht. Hippomenes stellt sich zum Wettlauf und gewinnt dadurch, daß er, gemäß dem Rat der Göttin Venus, drei goldene Äpfel hintereinander fallen läßt, die Atlanta jedesmal aufhebt. Atalanta wird seine Braut, Als sie sich im Tempel der Mater deorum einander in brennender Liebe hingeben, straft sie die erzürnte
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Göttin: sie verwandelt die Liebenden in zwei Löwen. Schluß: Daran erkennt jeder Jüngling, daß Buhlerei Sinn und Vernunft blendet. Keine Frau soll sich durch die Geschenke der Buhler betören lassen, sonst wird sie wie eine Löwin, die durch ihre Buhlerei viele Jünglinge umbringt. QUELLEN: Ovid, [Metamorphosen 10,560-704], nicht direkte Quelle; [Hyrtzweil, Historien und Fabeln, 24r] MOTIVPAR.: Mot H 331.5.1.1; Mol R 231 NAMEN I : Asien NAMEN II: Atalanta; Hippomenes; Venus; Mater deorurn AUSG.: K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891, Anhang S. XVII-XIX; C. MEY, Der Meislergesang in Geschichte und Kunst, 2, Aufl. Leipzig 1901, S. 216f. {Str. l mit Melodie nach Überlieferung e) LIT.: DRESCHER, S. 42; W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897, S. 78, 108 ^X 10981»
DAT.: 09,05.1542
ÜBERL.: Dresden M 12, 16v-17v SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR. : A(thalan}ia wirf ein lehin
ÜBERL.: Dresden M 194, 66r-67v; teilweise
unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans ÜBERSCHR.: Die Athalanta BEISCHR. : in disem lied hat er den thon Rewert Anno 1541 2
S/1098d
ÜBERL.: Dresden M 8, 42v-43v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Hippomenes vnd A Zw Lewen
werd
2
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TON: Melodie DAT.; Fehlt ÜBERL.: Jena El Fol 100, 137v-138r; nur Str. l SCHREIBER: Voigt, Valentin ÜBERSCHR.: Fehlt
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2
S/l098f
Schluß: So brachte die Habgier Procris in Schande. Frauen sollen das als Warnung verstehen, auf Liebesgaben der Buhler nichts zu geben. Wenn sie ihr Herz erweichen lassen, stürzen sie in Schande.
UBERL.: Weimar Q 572, 103r-105r ÜBERSCHR, : Der wet lauff hippomenes 2
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AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 577/3, 58v-60r ÜBERSCHR.: Auß dem Ovidio 2
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AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL, : Weimar O 148, 141v-142v SCHREIBER: Beck, Hans Leonhard ÜBERSCHR.: Hieppomenes mit Der Athalanta BEISCHR.: Am Ende: dichts hanns sacks vnd von hanns winter Corigirt
QUELLEN: [Boccaccio, De Claris muiieribus 26]; Ovid, [Metamorphosen 7,690-746.836-863], nicht direkte Quelle MOTIVPAR.: Mot H 467,2; vgl. Mot H i 385.3; vgl. Mot Q 277; vgl. Mot R 277. l NAMEN I I : Procris; Cephalus; Äolus; Aurora AUSG.: K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891, Anhang S. XXIV-XXVI LIT,; DRESCHER, S. 48-51 2
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ÜBERL: Dresden M 195, 223r-224r; Str. l u. 3 unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans
NAMEN II: Winter, Hans, Nürnberger Meistersinger 2
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TON: Sachs, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 03.06.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 194r-195r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die Küngin procris IN IT. : {O)uidius uns von der lieb : peschrieb INHALT: Aurora trägt Cephalus ihre Liebe an. Er verweigert sich jedoch und verweist auf seine Liebe zu Procris, Aurora bezweifelt deren Treue. Sie habe Gold viel lieber als Cephalus. Cephalus verleitet einen Jüngling, als Treueprobe mit Kostbarkeiten um die Liebe seiner Frau zu werben. Procris lehnt zwar längere Zeit des Jünglings Ansinnen ab, doch schließlich will sie seinen Willen erfüllen. Wie geplant, kommt Cephaius hinzu. Der Schande wegen flieht Procris in die Einsamkeit. Cephalus bereut seine Untreue und sucht nach seiner Gemahlin. Sie sieht ihn kommen und versteckt sich im Dickicht, so daß sich die Sträucher bewegen. Cephalus glaubt ein Tier erjagen zu können und erschießt Procris.
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 133r-134r SCHREIBER: Schwänze nbach, Onoferus 2
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DAT.: 20.07.1541 ÜBERL.: Weimar Q 571, 337r-338v SCHREIBER: Hager, Georg 2
S/noo TON: Sachs, Goldener Ton - 3 Sir. DAT.: 03.06. 1 541 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 195r-I96r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Die künigin medusa INIT. : {O}uidiu$ der hoch poet : ihet INHALT: Die indische Königstochter Medusa besitzt sehr viel Gold. Ihre Schönheit, vor allem ihr goldblondes langes Haar, macht sie sehr begehrenswert, Neptun liebt sie inbrünstig. Während Medusa am Strand spazierengeht, stürzt sich Neptun aus dem Meer und ergreift sie. Im Tempel Minervas beschläft er sie. Über diese Tempelschändung ist die Göttin erzürnt, sie verwandelt Medusas Goldhaare in Schlangen, Jeder, der das
V11 Haupt der Medusa ansieht, erstarrt zu Stetn. Perseus begehrt ihr Gold und erschlägt die Geschwängerte, Zu dieser Tat lieh Minerva ihm die Waffen, die ihn unsichtbar machten. Vor ihrem Tod gebiert Medusa das fliegende Pferd. Perseus bringt das Gold nach Griechenland, verliert jedoch seiner Tat wegen das Leben. Schluß: Das als irdischer Gott bezeichnete Gold bringt den Menschen nur Not und Haß. Tyrannen, Schmeichler, Räuber und Diebe sind nur auf Gold aus. Krates schrieb: Der ist klug, der nicht geizig ist. QUELLEN: Ovid, [Metamorphosen 4,776-803], nicht direkte Quelle; [Boccaccio, De clans mulieribus 20], Abweichungen von der Vorlage MOTIVPAR.: Mot B 41,1; Mot C 961.2; TUBACH 3255 NAMEN I: Indien; Griechenland NAMEN II: Medusa; Neptun; Minerva; Perseus; Krates, griech. Philosoph AUSG.: K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891, Anhang S. XXXf. LIT.: DRESCHER, S. 54-63; W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs, Cannstatt 1897, S. 78,98; H, K.UGLER, Handwerk und Meistergesang. Göttingen 1977 (Palaestra 265), S. 158 f. 2
S/1107.
TON: Ehrenbote, Spiegelton - 3 Str. DAT.: 08.07.1541 ÜBERL.: Zwkkau MG 5, 196r-197r
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die drey prueder IN IT. : (D}rey prueder hielten mit einander hause: sfrause INHALT: Drei Brüder führen zusammen mit ihren Frauen einen gemeinsamen Haushalt. Als die Frauen einmal aus Faulheit kein Brot backen wollen, prügelt einer nach dem ändern die drei Frauen durch. Nach dem Prügeln wird das Brot gebacken und alle vertragen sich wieder. Schluß: Mancher Frau könnten die Schläge erspart bleiben, wenn sie ihre Arbeit freiwillig täte.
'S/llQTa
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QUELLEN: [Pauli, Schimpf und Ernst, Nr. 133] AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 127 2
S/ll07b
ÜBERL.: Dresden M 12, 192v-193v; unleserlich SCHREIBER: Hachenberger ÜBERSCHR,: v{. . .) vm die drey bnteder 2
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ÜBERL,: Dresden M 194, 79ar-79bv; unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans 2
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DAT.:— ,—.1541 ÜBERL, : Dresden M 191, 215r-216v ÜBERSCHR.: von drey brüder die mit einander haußgehalien haben
TON: Folz, Teilten - 3 Str. DAT.: 08.07.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, t97r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die Feiniselig E IN IT. : {E) s sas ein paw er p ey dem wein'. mein INHALT: Ein Bauer erzählt beim Wein von den ehelichen Feindseligkeiten. Dreißig Jahre waren er und seine Frau nie einer Meinung, außer als das Haus brannte und beide ein und dieselbe Absicht hegten: es zu verlassen. Schluß: Solche Ehen sind Gott so angenehm, wie den Juden eine Sau, die in ihre Schule kommt. QUELLEN: [Pauli, Schimpf und Ernst, Nr, 132] AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 128 2
S/n(l8b
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 70rv SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: Fehlt INIT.: Eins mals ein pauer saß peim wein : mein
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DAT.:— .--.1541 ÜBERL. : Dresden M 5, S. 556 SCHREIBER; Watt, Benedict von BEISCHR. : Nach dem Lied: Ein par ochsen vngeleich dut// In dem ziehen genczlich kein gtii
TON: Tannhäuser, Hofton - 3 Str. DAT.: 08.07.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5. 197v-198r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Edelman mit dem AI IN IT. : {/)« meichsen sas ein Edelman : — INHALT: Ein Edclmann aus Meißen sorgt mit Fischen und Wildbret für eventuelle Gäste vor. Eines Tages, er ist gerade auf der Jagd, bekommt seine Frau Appetit auf einen Aal. Sie läßt ihn von der Frau des Hausvogts zubereiten. Beide Frauen schlemmen. Als der Mann zurückkehrt, verrät ihm eine Elster den Diebstahi. Die Frau des Edelmanns bestreitet alles, ein Otter oder ein Biber sei der Dieb gewesen. Doch der Mann glaubt ihr nicht und prügelt sie. Beide Frauen rächen sich an der Elster. Sie rupfen ihr die Kopffedern aus, Schluß; Naschen wird mit Prügeln bestraft und ein Geschwätziger wird gerupft. QUELLEN; [Pauli, Schimpf und Ernst, Nr. 6] MOTIVPAR.: Vgl. Mot B 451.6 NAMEN I: Meißen (Meichsen} AUSG.; Go ETZE/D RESCHER 3, Nr. 129; dort weiterer Abdruck LIT.: Go ET zu/ D R ESC i i ER 3, S. 269; dort wettere Literatur
ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 225v-227r SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERL.: Dresden M 194, 64v-66r SCHREIBER: Müllner, Hans ÜBERSCHR.; Die hetz mit dem all
ÜBERL.; Nürnberg So Ig Ms 56/1.2°, 313v 314v ÜBERSCHR,: Die Hetz mit dem Ael
ÜBERL.: Dresden M 5, S. 300-301 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Die Hecz mit dem AI BEISCHR.: Arn Rand: H. P.
TON: Sachs, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.: 11.07.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 198rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,; Der pawer mit dem wolff INIT.: {G)en holcze fuer ein reicher pawer alt : wait INHALT: Ein Hase kreuzt frühmorgens den Weg eines Bauern. Daraufhin kehrt dieser zusammen mit seinem Knecht um; der Hase bringe Unglück, Am nächsten Tag begegnet ihnen ein Wolf. Der Bauer meint, weiter ins Holz fahren zu können, denn ein Wolf bringe Glück. Bauer und Knecht binden das Pferd an und begeben sich zum Holzfällen. Als sie zurückkommen, sehen sie den Wolf das Pferd fressen. Im Roß stecke das Glück, meint der Knecht, und das sogenannte Unglück sei viel besser für sie gewesen, denn der Hase hätte das Pferd nicht gefressen. Schluß: Auch heute gibt es noch abergläubische Leute, die sich durch solche dantmer verblenden lassen. Deshalb geschieht ihnen soviel Unglück. QUELLEN; {Fault, Schimpf und Ernst, Nr. 152] MOTIVPAR.: Mot J 1705.1 ; vgl. Mot J 2285 AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 1 30; dort weiterer Abdruck LIT.: A. L. STIEFEL, Zu den Quellen der Hans Sachsischen Schwanke, In: Zeitschrift für vergleichende Litteralurgeschichte N. F. 10, 1896, S. 17
2
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S/!tiOb
2
Rumpf für sich allein. Darüber befragt, erklärt er, den Kopf dem EdeLmann, dem Haupt der Familie, gegeben zu haben, den Kragen der Frau, die gleich nach dem Manne komme. Die zwei Töchter, weil sie flatterhaft seien, erhielten die Flügel und die zwei Söhne die Füße, da auf ihnen das Familiengeschlecht stehe. Er selbst habe sich den leib deswegen angeeignet, weil er als Mönch mit der Kapuze einem Vogel mit dem Schnabel auf dem Rücken gleiche, Schluß: Zwar lacht man über Schmarotzer, die ihre Unverschämtheit mit Witzen bemänteln, doch insgeheim denkt man: Die Pest über dich, du unverschämte Sau!
S/mob ÜBERL.: Dresden M 8, 107 rv SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Das glückh jm pferd ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2,2°, 170v172v; 171 in der Zählung übersprungen ÜBERSCHR, : Das gluck Jm pfert 2
S/lllla
TON: Frauenlob, Spiegelion - 3 Sir, DAT,: 11.07.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 199rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der munich mil dem testament IN IT.: {A} in reicher purger der lag kranck \ panck INHALT: Während ein reicher Bürger bereits mit dem Tode ringl, versucht ein Mönch ein Testament zu erschwindeln. Auf alle Fragen des Mönchs antwortet der Todkranke mit »Ja«. Als der Sohn des Bürgers fragt, ob er den Mönch die Stiege hinunterwerfen solle, bejaht der Sterbende ebenfalls. Dem Mönch widerfährt dieses Geschick dann auch. Schluß: Oft überlisten Schmeichler die rechtmäßigen Erben und machen ein betrügerisches Testament. QUELLEN: [Pauli, Schimpf und Ernst, Nr. 497] AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 131 2
S/niib
ÜBERL.: Berlin Mgf 22, 81rv
QUELLEN: [Pauli, Schimpf und Ernst, Nr. 58] AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 132 LIT.: GOETZE/DRESCHER 3, S, 274; dort weitere Literatur; J. HOLTE/ G. POLIVKA, Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. 5 Bde. Leipzig 1913-1931, Bd. 2, S. 360 2
S/1112b
ÜBERL.: Dresden M 194, 105v-106v; teilweise unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans 2
S/lM2c
ÜBERL.: Dresden M 8, 185r-186r SCHREIBER : Wildenauer, Valentin BEISCHR.: Nach dem Lied: Anno Salulis 1553 geschriben Am lag Nicolaj bey Cristoff Sturm NAMEN II: Sturm, Christoph, Hauptmann
TON : Marner, Hofton - 3 Str. DAT.: 11.07.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 199v-200r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der munich mit dem kapaun . : (A}in munich wart geladen : J laden INHALT: Ein Edelmann hat seinen Beichtvater, einen Mönch, zu Gast. Den bittet man, einen gebratenen Kapaun zu tranchieren. Der Mönch behält den ganzen
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 87v-88v DAT. : Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 191v-192v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg
DAT, : Fehlt
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Vill2f
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 928-930 ÜBERSCHR, : Der Munch mit der kapaunen
ÜBERL.: Dresden M 5, S. 282-284 SCHREIBER: Watt, Benedict von BEISCHR.: Am Rand: H. P.
TON: Sachs, Hohe Bergweise - 3 Str. DAT.: 06.09.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 200v-202r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Derfrum künig Josia INIT.: (T)m/ anderen der künig puech: suech INHALT: Josia läßt den Tempel erneuern. Hiskia findet das alte Gesetzbuch darin, Hulda prophezeit Josias schmerzlosen Tod und die Strafe Gottes über das Volk. Josia erneuert den Goltesbund und schafft den Götzendienst ab. Das Passahfest wird im ganzen Volk gefeiert. Schluß; Die christliche Obrigkeit soll sehen, wie sehr die Schrift Josia lobt. Er hat Gottes Wort wieder aufgerichtet. So soll auch die Obrigkeit Gottes Wort predigen lassen, das lange verborgen lag und durch falsche Menschenlehre verfinstert war. Die Obrigkeit sott die »wilden Gleisner« hinaushetzen und alle schwurmer meiden. BIBELST.; 2Kon 22;f23,l-25] NAMEN I: Jerusalem; Juda NAMEN II: Josia, König von Juda; David, König; Saphan, AT; Hilkra, Hoherpriester; Hulda, Prophetin; Baal
^/Jliea TON : Sachs, Hohe Bergweise - 3 Str. DAT.: 06.04.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 202r-204r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die drey aufratt INIT.: {D}äs/ Drit im Drifen puech Essre : versie
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INHALT: Drei Kammerdiener des Königs Darius wetteifern miteinander, wer dem König das Treffendste sage. Der erste behauptet, der Wein sei am stärksten, der zweite hält den König für am stärksten und der dritte die Weisheit. Alle drei begründen ihre Ansicht vor dem König. Den Preis erhält der dritte, Er erinnert den König an dessen Versprechen, Jerusalem und den Tempel wieder aufzubauen. Schluß: Man soll beständig sein. BIBELST. :3Esr 3*; 4. -47]* NAMEN I : Jerusalem; Jerusalem, Tempel NAMEN : Darius 1., Perserkönig 2
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ÜBERL.: Dresden M 192, 41 lv-414r ÜBERSCHR. : Die drey kemmerling 2
S/1116c
DAT.: Fehlt ÜBERL,: Augsburg ÜB III. 3. 2° 13, 524r526r ÜBERSCEIR.: Die Drey Kemerling
TON: Lorenz, Blühweise - 3 Str. DAT.: 08.09.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 204r-205r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Der prüder vnd schwesier mörder künig Cambises INIT,: {H}erodolus der kriechisch gschichischreiber : er INHALT: Kambyses sieht im Traum, wie sein Bruder Smerdis die königliche Macht an sich reißt. Daraufhin täßt er ihn ertränken. Der Perserkönig hat seine eigene Schwester zur Frau. Als sie bei einem Kampf zweier verbrüderter Hunde gegen einen Löwen deren Treue bestaunt und Kambyses gegenüber davon spricht, wirft Kambyses sie im Zorn nieder und tritt der Schwangeren auf den Leib, Sie stirbt an einer Totgeburt. Daraufhin wird Kambyses wahnsinnig. Er wird von der Lepra befallen und stößt
2
sich versehentlich ein Schwert in die Hüfte. Der persische Magier Gaumata, der sich als Smerdis ausgibt, verdrängt Kambyses vom Königsthron. Schluß: Wer sich empört und Unschuldige ermordet, der wird selbst getötet. Blutrot ist der Tyrannen hofffarb. QUELLEN: Herodot, IHtstoriac] 3, [30-52.67] NAMEN I : Persien NAMEN II : Kambyses, Perserkönig; Smerdis (Schmerdis), Bruder des Kambyses; Gaumata, persischer Magier 2
S/U17b
ÜBERI..: Dresden M 188, 247r-248r SCHREIBER: Sachs, Hans
TON : Lorenz, Blüh weise - 3 Str. DAT.: 10.09.1541 ÜBER!,,: Zwickau MG 5, 205r-206r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der getrew fuerst und haubtman Babilonia die mechlig stat : spat INHALT: Darius hat bei der Belagerung Babylons keinerlei Erfolg, Da fragt ihn Zopyros, was der bekäme, der die Stadt einnähme. Darius verspricht königlichen Lohn. Zopyros verstümmelt sich und geht in die Stadt. Dort gibt er vor, von Darius verstümmelt worden zu sein, als er diesem riet, die Belagerung aufzuheben, Die Babylonier ehren ihn sehr und machen ihn zum Hautpmann. Zopyros kann Darius nach Gefechten in die Stadt einlassen. Dieser macht ihn zum Herrn der Stadt. Schluß: Welcher heutige König hat solche Hauptleute! In unserer Zeit suchen viele Hauptleute nur ihren eigenen Nutzen, QUELLEN: Herodot, fHistoriae 3,152-158] NAMEN I: Babyion NAMEN II : Darius I., Perserkönig; Zopyros, Perser
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S/H19
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TON: Schiller, Hofton - 3 Str. DAT.: 11.09.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 206rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Kmchpaum IN IT.: {H} ört wunderliche abeniewr; hewr INHALT: Dem Grafen Widerporst prophezeit ein »uralter Bruder«, daß er an einem bestimmten Pflaumenbaum (kriechpatfm) umgebracht werde. Um dem zu entgehen, begibt sich der Graf in die Türkei, Als aber sein Land gebrandschatzt und beraubt wird, kehrt er zurück. Er wird von seinen drei Knechten ausgeraubt und unter dem kriechpaum erwürgt. Schluß: Die Art des Sterbens, die über einen verhängt ist, läßt sich nicht ändern, Sprichwort: Was den Raben zuteil werden soll, das läßt sich nicht im Kirchhof begraben und ertrinkt in keinem Weiher. Das singt fröhlich Wolff Pmtner. MOTIVPAR.I Mot J 1805.1 NAMEN I : Türkei NAMEN : Widerporst, Graf; Pueiner, Nürnberger Meistersinger AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 133 2
Wolff,
S/1120a
TON: Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 25.09.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 207rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die fier thier
l N IT. : {E} s wont ein p faff in welschem lande : genande INHALT: Facetus, ein italienischer Pfarrer, hält am Grabe eines nichtsnutzigen Gauners namens Lupus eine Leichenrede, Darin vergleicht er die Menschen mit vier verschiedenen Tierarten: jenen, die nur lebendig nützlich sind, wie die Katzen, jenen, die erst nach ihrem Tod etwas nützen, wie die Schweine, ferner jenen Tieren, die sowohl tot als auch le-
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2
bendig von Nutzen sind, den Schafen zum Beispiel, und schließlich jenen Tieren, die überhaupt nichts nützen, zum Beispiel dem Wolf, dessen Namen der Verstorbene trug. Schluß: Wer nach seinem Sterben gelobt werden soll, der muß sich das Lob im Leben erwerben. NAMEN I : Welsch land NAMEN I I : Facetus, Pfaffe; Lupus, Dieb AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 134; GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 52 (nach Überlieferung c) LIT.: GOETZE/DRESCHER 3, S. 277 (zur Quelle); dort weitere Literatur
ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 69v-71r
SCHREIBER: Sachs, Hans Ü BERSCH R. : Der p faff Face f us Z
S/iI20c
ÜBERL,; Dresden M i l , 334r-335r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/1120d
ÜBERL. : Dresden M 8, 113rv SCHREIBER: Bauttenbaeher, Jörg 2
S/1120e
DAT. :--.--. 1 541 ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 362r363r 2
2
S/l!20a
S/1120f
ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 148r-149r 2
S/1120g
AUTORBEZ. : In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 5, S. 355-356 SCHREIBER: Watt, Benedict von Ü BERSCH R,: Bedeutung viererley (hier 2
S/1122a
TON : Sachs, Rosenton - 3 Str.
DAT.: 29.09.1541 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 207v-208r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Ein gute zech/leer IN IT. : {E)clesiasticus perichte : sprichte
S/U22a
INHALT: Sprüche über das rechte Verhalten beim Weintrinken. BiBELST.:[Sir 31,27-40]*, 32,[1-17]* 2
S/1122b
ÜBERL.: Berlin Mgq 410/3, 237v-238v SCHREEBER: Wildenauer, Valentin 2
S/1124
TON: Ungelehrter, Schwarzer Ton - 3 Str.
DAT.: 04.10.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 208v-210r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,; Der weis Sohn mit künig Creso INIT.: {A}ls Sohn der weis von aihen: durchgen INHALT: Solon ist bei Krösus zu Gast. Dort sieht er die Macht und den Reichtum des Herrschers von Lydien. Doch als Krösus den Weisen fragt, wer der glücklichste Mensch sei, erinnert Solon an Tellos, einen Bürger von Athen, Er sei der glücklichste gewesen, weil er eine tugendhafte Frau und fromme Kinder hatte und weil er sein Vaterland gegen die Feinde verteidigte (Str. 1), Ferner nennt Solon die Brüder Kleobis und Biton: sie fuhren ihre Mutter zu den Feiertagen in die Stadt Argos, wobei sie den Wagen selbst zogen. Im Tempel angekommen, bat die Mutter die Göttin, ihren beiden Söhnen das auf Erden Nützlichste zu verleihen. Da legten sich beide vor den Altar und schliefen ein. Ihre Seelen waren so verzückt, daß sie nie wieder erwachten (Str. 2). Krösus ist verärgert, da Solon ihn so gering achtet. Der Weise jedoch erinnert an die Vergänglichkeit irdischen Glücks. Schluß: Kein Mensch ist vor seinem Tod selig zu preisen (Str. 3). QUELLEN: Herodot, fHistoriae} l, [29-31] NAMEN I: Athen; Lydien; Argos NAMEN I I : Solon, Gesetzgeber; Krösus, König von Lydien; Tellos, Bürger von Athen; Kleobis; Biton
3
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S/1125
TON: Kanzler, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 07,10.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 210r-211 r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Hin mit dem pischoff vnd Fürsien !N]T. : (H)ört wie vor manchem Jare : dare INHALT: Ein Bischof reitet stolz mit vierzig Pferden nach Köln zum Reichstag. Am Wegesrand trifft er einen Hirten. Den fragt der Bischof, was er gerade denke. Er überlege, antwortet der Hirt, ob wohl der heilige Martin auch mit vierzig Pferden daherkam. Der Bischof erinnert den Hirten daran, daß er nicht allein Bischof sei, sondern auch ein weltlicher Fürst. An Ostern könne ihn der Hirt im Dom in all seinem bischöflichen Prunk sehen. Darüber lacht der Hirte. Als der Bischof nach dem Grund des Lachens fragt, sagt der Hirte, er überlege, wo denn der Bischof bleibe, wenn der Teufel den Fürsten in die Hölle führe. Schluß: Wenn man nach geheimgehaltenen Sachen fragt, dann kann man betrübt werden, Sprichwort: Was jemand heimlich im Sinne hat, danach sol! man nicht fragen. QUELLEN: [Pauli, Schimpf und Ernst, Nr. 158] NAMEN I: Köln NAMEN I I ; Martin, St. AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 135 2
S/1126a
TON: Folz, Teilton - 3 Str. DAT.: 16.10.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 211rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der druncken Edelman IN IT, ; Im paierlant ein Edelmon : auffston INHALT: Einem Edel mann, der seinen Fastnachtsrausch auskurieren will, rät ein Müller, immer weiter zu trinken. Der Müller bleibt auch am nächsten Tag bei diesem Rat, obwohl es dem Edelmann noch schlechter geht. Am Ende, meint
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der Müller, werde der Edelmann ein voller Zapf. Der Edelmann wiederum nennt den Müller einen vollen Fastnachtskrapfen und schickt ihn fort. NAMEN I : Bayern (Paierlant) AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 136 DAT.: 16.04,1541 ÜBERL,: Dresden M 193, 238r-239r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/1127a
TON: Sachs, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 22.10.1541 ÜBERL, : Zwickau MG 5, 211v-212v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Drey stueck der Armuet l N IT. : (P) tutarchus schreibt von derarmuet : gaet INHALT: Plutarch schreibt drei gute Sprüche von der Armut. Als ein böser Mann dem Diogenes wegen dessen Armut Vorhaltungen macht, antwortet ihm der Philosoph, daß bisher von der Obrigkeit kein Mensch der Armut wegen verurteilt wurde. Armut ist keine Schande (Str. 1). Einem, der klagt, wie übel ein Leben in Armut sei, gibt der Philosoph den Rat, allein in der Tugend zu leben. Der Reichturn könne zum Verderben führen (Str. 2). Diogenes lehrt: Die Armut verhilft dem Menschen zu einem tugendhaften Leben, Sie bewahrt vor all den Lastern, die den Reichen quälen. Die Armut lebt ohne Neid (Str. 3). QUELLEN: Plutarch, [Sprüche 3, S. 174,189] NAMEN II: Diogenes, griech. Philosoph AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: —.—.1541 ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 75r-76r SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus 2
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TON : [Sachs,] Spruchweise - 3 Str.
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s/ms
DAT,: 23.10.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 212v-213v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die drey Hannen IN IT.: (A}in kawfmon he t ein weihe : leibe INHALT: Eine buhlerische Kaufmannsfrau besitzt drei Hähne. Die Magd versteht deren Sprache. Während des Kaufmanns Abwesenheit kräht um Mitternacht einer der Hähne. Die Magd erklärt auf Befragen der Herrin, der Hahn habe ihren Ehebruch »hinausgekräht«. Die Herrin läßt das Tier töten und braten. Ebenso ergeht es dem zweiten Hahn. Der dritte Hahn kräht nach Aussage der Magd jedoch den lateinischen Spruch: »Audi, vide et tace/ vis vivere in pace«. Diesen Hahn, da er so weise sei, läßt die Hausfrau am Leben. Schluß: Sagt man der Welt die Wahrheit, muß man viel leiden, versteht man jedoch zu heucheln, dann geht es einem gut. QUELLEN: [Pauli, Schimpf und Ernst, Nr. 9] MOTIVPAR.: AaTh 243A; Mot A 2237.1; Mot B 131.3; vgl. Mot D 1815.2; Mot J 551,1 AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 137 LIT.: GOETZE/DRESCHER 3, S. 282; dort weitere Literatur 2
S/H32a
TON: Mügling, Langer Ton - 3 Str, DAT.: 09.11.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 2I3v-214v
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Kampf mit dem poesen weih IN IT.: {A)ls man zeit funfzehunder sechsundzwanczig jar: vurwar INHALT: 1526 nennt ein Siebenbürger Bauer zu recht eine Frau Pfaffenhure. Da er keine Zeugen beibringen kann, besteht die Frau auf einem Gerichtskampf. Der Mann steht bis zum Gürtel in einer Grube und hat als Waffe ein halbes Schwert. Die Frau bekommt eine lange Stange. Nach hartem Kampf richtet der Bauer die Frau übel zu, schließlich er-
klärt sie ihn zürn Sieger. Auf dem Heimweg wird der Bauer von Verwandten der Hure erschlagen, nach vier Tagen findet man auch sie tot im Wald. Schluß: Dieses Weib ist einer der neun bösen wuerm. Mit drei solchen Weibern könnte man den schlimmsten Teufel fangen. NAMEN I: Siebenbürgen; Szekel, Gebiet in Siebenbürgen; Miiwesch, Ort in Siebenbürgen AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 138 2
S/1132b
ÜBERL.: Dresden M 194, 141v-143r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Müllner, Hans ÜBERSCHR,: die pös Siepenpuergerin AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Weimar Fol 419, 376r-377r ÜBERSCHR, : die böß sibenbürgerin 2
S/1133
TON: Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT,: 01. 12.1541 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 214v-215v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Ein prophezey der zukunfi Cristi IN IT.: (I)m zwey vnd fuenfzigsten Esaias: pas INHALT: Gott wird sich seines Volkes, das von Assur bedrängt wird, erbarmen und es wieder sammeln (Str, l u. 2), Auslegung: Jerusalem bedeutet das ganze menschliche Geschlecht, das im strengen Gesetz gefangen lag. Assur wird dem Teufel verglichen, der das Volk bedrängte, bis Christus kam und zu uns sprach, und bis seine Jünger vorn Heil und von Gottes Huld predigten. Gott ist unser König, der uns in Gnade ewig regieren wird. Wir sollen Gott danken und ihn preisen, weil er uns alle erlöst hat. Wir sollen uns von den Sünden reinigen und guten Willens sein. Dann führt er uns aus lauter Gnade in sein Reich (Str. 3).
J
BiBELST,:Jes52,fl-12}* NAMEN i : Jerusalem; Zion; Assur; Israel NAMEN il: Jesus Christus; Jakob. AT; Israel
TON: Mügling, Langer Ton - 3 Str, DAT.: 01. 12.1541 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 2l6r-217r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Deraffen kitnig INIT. : (E)sopus schreibet vns in seinem virden puech : stiech INHALT; Zwei Gefährten kommen nach Delos. Dort stoßen sie auf viele Affen. Die Affen nehmen die beiden Männer gefangen und bringen sie vor den Affenkönig. Der fragt die beiden, für wen sie ihn hielten. Der erste lobt auf heuchlerische Manier den Affenkönig und wird dafür zum Kanzler berufen. Der andere Gefährte hofft, noch besser belohnt zu werden, wenn er die Wahrheit sage. Als er den Affenkönig aber ein unvernünftiges Tier nennt, läßt ihn der König von den Affen zerreißen und beißen, bis er stirbt, Schluß: Am Hofe gilt nur Schmeichelei. Weil die Wahrheit so verachtet ist, leidet das »Regiment«, QUELLEN: [Steinhöwel,] Äsop, [4,8] MOTIVPAR.: Mol B 241.2.2 NAMEN I : Delos AUSG.: GOETZE/DRESCHER. 3, Nr. 139 2
S/I134b
TON: Römer, Gesangweise DAT.: —.—.1541 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 1 1 1-1 13
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 5, S. 305-307 SCHREIBER; Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Der Affen kr{. . .) BEISCHR.: Am Rand: H. F. INIT.: Esopus beschreibet in seinem vierten buch : such
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S/1135a
TON: Wolfram von Eschenbach, Höhnweise - 3 Str. DAT.: 01, 10.1541 ÜBERL,: Zwickau MG 5, 217rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der kranck esel INIT,: {A} in Esel lag darnider : pider INHALT: Ein Wolf heuchelt einem kranken Esel Mitleid vor und betastet ihn überall, Doch der Esel durchschaut das. Wo ihn der Wolf berühre, dort sei der Schmerz am stärksten, Schluß; Man soll keinem Heuchler trauen, auch wenn er sich freundlich stellt. QUELLEN: [Steinhöwel, Äsop 4,13] AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, N r, 140; TH. ECHTERMEYER (Hg.), Deutsche Gedichte. Düsseldorf 1967, S. 60
's/na» ÜBERL,: Dresden M 192, 243v-244r SCHREIBER: Sachs, Hans AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL,: Dresden M 5, S. 735 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Der kranck Esel mil dem wo Iff
TON: JSachs,] Spruchweise - 3 Str, DAT,: 05.12,1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 217v-2I8v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Der rilter sant Jörg INIT. ; {A) in Alter pf äff vermessen : gesessen INHALT: Ein Pfaffe verheizt Heiligenstatuen. Der Kirchenpfleger ist darüber erbost. Er bohrt in die Statue des St. Jörg Löcher und füllt Pulver hinein. Danach bringt der Mesner die Statue zum Pfarrer, der sein Bad damit heizen will. Zusammen mit Gästen will der Pfarrer einen vergnüglichen Abend verbringen, Als die Statue zu brennen anfängt, explodiert das Pulver. Mit einem lauten
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's/m?»
Knall reitet St. Jörg durch den Ofen in die Stube ein. Die Gäste rennen davon, es gibt ein großes Durcheinander. Der Pfarrer bekennt daraufhin dem Volk seine Sünden und will eine Wallfahrt ausrichten. Doch der Pfleger ist dagegen. Zum Schaden hat der Pfarrer auch noch den Spott. MOTIVPAR.: Vgl. Mot X 410 N A M E N ! ; Drossafeh NAMEN II : Georg (Jörg), St. AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 141
DAT.: 06. 12. 1 541 ÜBERL. : Zwickau MG 5, 218v-219v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Diefüenfzig namen Cristj IN IT.: (H)ewt/ isl Cristus der war hailant geporen : waren INHALT: Unter Hinweis auf die Geburt Jesu werden fünfzig das Wesen Christi kennzeichnende Titel, teilweise in anaphorischer Reibung, aufgezählt. NAMEN I: Nazareth NAMEN ü: Jesus Christus; David, König; Abraham; Aaron; Samariter
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2
2
S/1136b
ÜBERL.: Nürnberg Will VIH 235, 210v-212r SCHREIBER: Sachs, Hans
TON: Frauenlob, Spruchweise ÜBERL.: Dresden M 8, 183v-184v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
S/113Äd
TON : Tonautor angegeben DAT. : Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 223v-224v ÜBERSCHR.: Der pfarher mit den pilden
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S/m?b
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 182r-183r SCHREIBER: Sachs, Hans
DAT.:— .11.1541 ÜBERL.: Dresden M Sa, 334rv SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/1137d
ÜBERL.: Dresden M 188, 189r-190r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/m?e
TON: Tonautor angegeben DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 204v-205v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: Fehlt
TON: Tonautor angegeben DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 569, 277r-278r TON : Tonautor angegeben ÜBERL.: Dresden M 5, S. 376-378; verblaßt SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR. : Der Riler S. Jörg Im ofen 2
S/1137a TON: Sachs, Klingender Ton - 3 Str.
ÜBERL,: Dresden M 192, 407r-408r
ÜBERL. : Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 46r-47r ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2,2°, 118rv INIT, : Heut/ ist der weit Heiland Christus geboren : waren AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Erlangen B 83, 142v-143v SCHREIBER: Deisinger, Hans ÜBERSCHR,: Fehlt DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg ÜB III. 3. 2° 13, 127r128v
:
Z
S/1138a
TON: Mügling, Langer Ton - 3 Str, DAT.: 06. 12. 1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 219v-220v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Der padknecht INIT. : {A)ins purgers sun vertet gar uppidich sein guet : aremuet INHALT; Ein reicher Bürgersohn verschleudert sein Geld und muß sich als Badknecht verdingen. Im Bad rät ihm ein Kaufmann, sich als Geiiebte eine Bürgersfrau zu nehmen. Als beide einander wieder begegnen, erzählt der Badknecht von seiner Geliebten. Der Kaufmann muß feststellen, daß es sich um seine eigene Frau handelt. Er fragt nach dem nächsten Rendezvous und will den beiden auflauern. Als er hinzukommt, kann die Frau den Badknecht gerade noch unter einer Heringstonne verstecken. Auch bei einem späteren Versuch findet der Kaufmann den Buhler nicht. Vor Wut zündet er sein Haus an, so daß alle verbrennen. Schluß: Dem alten Kaufmann ist recht geschehen. Wer Untreue verursacht, auf den schlägt sie zurück. MOTIVPAR.: Mot K. 152t AUSG.; Güfcizfc/DRtscHER 3, Nr. 142 LIT.: GOETZE/ DRESCHER 3, S, 291; dort weitere Literatur; P. TOLDO, Aus alten Novellen und Legenden. In: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde 15, 1905, S. 60-74, hier 65 Anm. l 2
393
S/1138a
S/1138b
ÜBERL.: Dresden M 8, 98v-99r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 329 v330v DAT. : Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 139r-140r ÜBERSCHR.: Der Kauf f man mit dem Badknecht
i
S/1138e
DAT.:— ,—.1514 ÜBERI..: Dresden M 5, S. 573-575 SCHREIBER: Watt, Benedict von INIT.: eins burgers sun verdet gar vnbillich sein gut : aremuet
TUN: Lorenz, Blühweise - 3 Str. DAT.: 14.12.1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 220v-221v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die opfrung Jesw in lempel IN IT.: (I)n dem andren peschreibet vns lucas : das INHALT: Darstellung Jcsu im Tempel, Lobpreis Simeons und Hannas. BIBELST.: Lk2*;[2Mose 13,2] NAMEN I : Galiläa; Nazareth NAMEN I I : Maria, Mutter Jesu; Simeon, NT; Israel; Jesus Christus; Hanna, NT 2
S/1139b
TON; Melodie DAT. : Fehlt ÜBERL.: Jena El fol 100, 125r-126r; nur Str. l SCHREIBER: Voigt, Valentin ÜBERSCHR.: Fehlt INIT.: An dem andren beschreibet vns Lucas : das 2
S/1140a
TON: Lorenz, Blumenweise - 3 Sir. DAT.: 23. 1 2. 1541 ÜBERL.: Zwickau MG 5, 221v-222v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.; Die junckfraw Iphigenia INIT.: (E)s schreibet Dictis Cretensis : gewis INHALT; Agamemnon betritt versehentlich den heiligen Bezirk der Göttin Diana. Zur Strafe wird sein Heer von einer Krankheit heimgesucht. Eine weise Frau rät, durch die Opferung der Tochter Agamemnons Diana zu versöhnen. Agamemnon weigert sich, obwohl das Heer ihn sehr bedrängt (Str. 1). Odysseus
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z
bringt I ph ige nie unter dem Vor wand, sie werde mit Achill verheiratet, in den Wald der Diana. Als man sie dort opfern will, zieht ein Ungewiüer auf. AlJe fliehen unter das Gebüsch. Eine Stimme verkündet, die Göttin nehme das Opfer nicht an. Sie habe sich der Iphigenie erbarmt (Str. 2). Als Achill von der Opferung Iphigenies erfährt, will er ihr zu Hilfe eilen. Ein seltsames Tier kommt zum Altar und wird an Stelle Iphigenies geopfert, darauf wird das Wetter wieder schön. Schluß: Die Seele soll in Not nicht verzagen; die Natur bietet den Menschen ihre Hilfe an. Gott ist barmherzig. Er verkehrt seinen Grimm in Güte (Str. 3). QUELLEN: Diktys, {Ephemeris belli Troiani] MOTIVPAR.: Mot S 263.2.1 NAMEN I : Troja; Mykene; Aulis NAMEN I I : Griechen; Iphigenie; Agamemnon; Diana; Odysseus {Wi'sses); Achill 2
S/ll40b
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 361v-362v ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/114(lc
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 269r-270r ÜBERSCHR.: Fehlt 2
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S/1140
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S/1362a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 144; verloren 2
S/1362b
TON : Frauen lob, Würgendrüssel - 3 Str. DAT.: 23.04.1544 ÜBERL.: Weimar Q 571, 81r-82r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Der schaidprieff INIT.: Maiheus thuet volenden : neunzehenden INHALT: Jesus über Ehescheidung und Ehelosigkeit. Schluß: Gott hat die Ehe eingesetzt. Weh dem, der sie bricht, oder der andere Eheleute dazu bringt. BIBELST.: Mt 19,[l-12f NAMEN I I : Jesus Christus
2
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S/1362c
S/1363e
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ÜBERL.: Dresden M 191, 125v-126v
AUTORBEZ,: In Beischrift ÜBERL.: Erlangen B 83, 354r-355r SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: 3. hystoryen von keuscher Junckfrawschaffi
S/1362c
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ÜBERL.: Zwickau MG 6, 145; verloren
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S/1363b 2
TON: Nunnenbeck, Abgeschiedener Ton - 3 Str. DAT.: 28.04. 1544 ÜBERL, : Nürnberg Will V I I I 235, 134v-135v SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBKRSCHR.: D rev historj der June k fraw schaft I N IT. : {H)on drey hisiorj : glorj INHALT; In Athen wollen die Tyrannen nach der Ermordung Phaedons dessen Töchter öffentlich schänden. Die Mädchen entfliehen und stürzen sich in einen tiefen Brunnen (Str. 1). Fünfzig Jungfrauen, die von den Spartanern zum Gottesdienst nach Messenien geschickt werden, werden von Messenern überfallen und sterben bei der Verteidigung ihrer Ehre (Str. 2). Bei der Eroberung Milets durch die »Franzosen« entziehen sich sieben Jungfrauen dadurch der Schändung, daß sie sich selbst die Kehlen durchschneiden. Schluß; Jungfrauen sollen ihre Ehre über das Leben stellen, denn die Jungfräulichkeit ist ein unwiederbringliches Gut (Str. 3). QUELLEN: Hicronymus, nicht direkte Quelle; [Vives, De Christiana foemina 1,10] NAMEN I : Athen; Milet NAMEN 11 : Phaedon, athenischer Bürger; Spartaner; Vfessener; Franzosen, gemeint Gallier
S/I364a
ÜBERL.; Zwickau MG 6, 146; verloren 2
S/1364b
TON: Sachs, Klingender Ton - 3 Str. DAT.: 29.04.1544 ÜBERL.: Berlin Mgq 583, 155v-156r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Diedrey keuschen junckfrawen
IN IT.: Drey/ rainer jünckfrawen hat vns pe~ schrieben : liehen INHALT: Drei reine Jungfrauen: 1. Nikanor möchte eine gefangene Thebanerin zur Frau nehmen. Sie ersticht sich (Str. 1). 2. Aristokliles will Slymphalides ehelichen. Da sich Tochter und Vater weigern, bringt er letzteren um. Die Tochter klammert sich im Tempel an das Dianabild, Niemand kann sie lösen, bis man sie ersticht (Str. 2). 3. Die Tochter des Demecianus verliert ihren Bräutigam, den Ritter Leostenes. Um einer ändern Heirat zu entgehen, bringt sie sich um. Schluß: Aufforderung, diesem Spiegel der Keuschheit nachzueifern, durch stilles und tugendhaftes Leben jetzt und in Ewigkeit Lob zu erwerben (Str. 3). QUELLEN: Vives, fDe Christiana foemina 1,10] NAMEN l : Theben NAMEN I I : Nikanor, Makcdone; Slymphalides, Jungfrau; Aristoklites; Leostenes, Ritter; Demecianus 2
ÜBFRI..: Dresden M 188, 209r-210r; unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/1363d
ÜBERL.: Dresden M 6, 269r-270r; verblaßt
S/l36Sa
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 147; verloren 2
S/I365b
TON; Ehre n böte, Frau-Ehren-Ton - 3 Str. DAT.: 29.04.1544 ÜBERL.: Dresden M 192, 247v-248v
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Z
S/1365b
SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die keusch Jnnckfraw Brasilia I NIT, : (H}on zv at n Eren keusche lhai : s tat INHALT: Brasilia soll nach der Eroberung Dyrrhachiums von einem Soldaten geschändet werden. Sie verspricht ihm ein Mittel, das unverwundbar mache, wenn er sie verschone. Er geht darauf ein. Im Garten schmiert sie sich zum Schein ein Kraut auf den Hals und fordert den Soldaten auf, die Wirkung zu erproben. Er schlägt zu, und sie stirbt ehrbar (Str. l u, 2).
Jungfrauen sollen ihre Jungfräulichkeit bewahren, denn diese begründet preis vnd rumb. Vor Männern soll sie sich zurückhalten, denn: »Gelegenheit macht Diebe« (Str. 3). QUELLEN: Vives, [De Christiana foemina 1,10] NAMEN I : Dyrrhachium NAMEN II ; Brasilia 2
S/1365e
ÜBERL.: Dresden M 8a, 282r-283r SCHREIBER: Sachs, Hans
SX 1366h
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S/1366b
TON: Ehrenbote, Frau-Ehren-Ton - 3 Str. DAT.: 30.04.1544 ÜBERL.: Nürnberg Will V I I I 235, 135v-136v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Des Sfetasi dochter INIT.: (Z)n· leitcra in Boefer lau:: genauf INHALT: Stedasius zieht in den Krieg und läßt seine zwei Töchter zurück. Sie beherbergen eines Nachts zwei Jünglinge. Die Männer verlieben sich beim Abendessen in die Mädchen, geben ihnen viel Wein und rauben ihnen, als sie fest schlafen, die Ehre (Str. 1). Nach Mitternacht erwachen die Frauen und begehen voll Reue Selbstmord (Str. 2). Lehren: 1. Jungfrauen sollen keinen Wein trinken - er ist der Anfang der Unkeuschheit. 2. Sie sollen sich vor Gästen hüten, da diese ihnen oft die Ehre rauben (Str. 3). QUELLEN: Vives, [De christiana foemina i,13], kann nicht einzige Quelle sein N A M E N ! ; Leuktra; Böotien NAMEN I I : Scedasus (Stedasius), aus Leukira
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S/W5d
DAT.: 19.04.1544 ÜBERL.: Dresden M 12, 283v-284v SCHREIBER: Hache n berger 2
S/1365e
ÜBERL.: München Cgm 5103, 56r-57r ÜBERSCHR. : die keusch Brassilla 2
S/lM5f
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S/1367
TON: Frauenlob, Spiegelten DAT.: —.05.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 6, 149; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.; Die thebanisch jttnckfraw INIT.: Hon zu ain ereniretche lhai'. ?
ÜBERL.: Dresden M 6, 267v-268v; verblaßt 2 2
S/l365g
TON: Tonautor fehit - 3 Str. DAT. : Fehlt ÜBERL.: München Cgm 5102, 292r-293r SCHREIBER: Braun, Georg ÜBERSCHR,: Fehlt INIT.: Hören von Prasila ein That: slat
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 148; verloren
S/1368
TON; Sachs, Goldener Ton DAT.: —.05.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 6, 149; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Aristomenes mit der junckfrawen INIT.: Nach dem in Macedonia : ? N A M E N ! : Makedonien NAMEN I I : Aristomenes von Messenien
2
2
S/1369a
ÜBERL.: Zwickau M G 6, 150; verloren 2
!
S/1369a
S/1369b
TON : Regenbogen, Süßer Ton - 3 Str. DAT.: 02.05.1544 ÜBERL,: Dresden M 8, 389v-390v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: drev A reine r der Lieb l N IT.: Lucianus peschriebe : liehe INHALT: Venus fragt Cupido, warum er sie, Apollo, Neptun und Jupiter mit seinem Pfeil getroffen habe, nicht aber Minerva und Diana. Minerva spotte seiner, weil sie sie!, nuechrer, mesig sei, antwortet er, und Diana sei nur an der Jagd interessiert {Str. l u. 2). Drei Lehren, um der Liebe zu entgehen: 1. mäßig und züchtig leben, 2. arbeiten und Kunst ausüben, 3. sich vom ändern Geschlecht fernhalten (Str. 3). QUELLEN: Lukian, JDialogi deorum 19] NAMEN ; Venus; Cupido; Apollo; Neptun; Jupiter; Minerva; Diana AUSG.: W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstaü 1897, S. 72f,
wird von ihrem Schulmeister an Saturninus verkuppelt; der Vater erwürgi beide. Schluß: Daraus möge eine Jungfrau lernen, ihre Unschuld zu bewahren, damit Elternliebe nicht in Haß umschlägt (Str. 3). QUELLEN: Vives, [De Christiana foe m i na 1,6] NAMEN 1 : Athen N A M E N : Aufedianus, Pontius (Pane-ins anfe-
dhis)\ Salurninus (Safurnittieiws),
S/137«a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 151; verloren 2
S/1370b
TON: Sachs, Kurzer Ton - 3 Str. D AT.: 03.05.1544 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 137rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die drev geschwechten junckfrawen l N IT. : (H)ört wie Johannes vives vns peschrieb: lieb INHALT: Drei Erzählungen, wie Jungfrauen durch unziemliche lieb ihre Ehre verlieren und von ihren Vätern bestraft werden. Publius Attilius erschlägt seine Tochter mit eigener Hand (Str. 1). Hippomenes sperrt seine Tochter in den Stall des wildesten Pferdes, das er hungern läßt, bis es sie zw klainen strecken reißt (Str. 2). Des Pontius Aufedianus Tochter
Fannius;
Hippomenes; Atlilius Filiscus, P. 2
S/ 1370t
ÜBERL.: Dresden M 8a, 263v-264r; teilweise unleserlich SCHREIBER; Sachs, Hans
AUTORBEZ.; !n Beischrift DAT.: 16.02.1564 ÜBERL,: Dresden M 207, 90 r v SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR.: s! raff der Hurerey 3er Jungfrauen 2
z
469
S/1370b
S/I371a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 152; verloren 2
S/137lb
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Zorn, Zugweise - 3 Str. DAT.: 03.05. 1 544 ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 176v-177v SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus ÜBERSCHR,: Wie Jacob mit dem Engel R an n g l N IT. : Ja/cob als der haim zug zu fände : vnerkande INHALT; Jakob ringt mit Gott und wird gesegnet, lahmt aber seither (Str. 1-2, V, 16). Atlegorese: Wenn Gott uns mit seinem Gericht droht, so sollen wir ihn bei seinen Verheißungen greifen und uns gläubig auf Christus berufen, Uns erscheint dann die Morgenröte der Hoffnung und die Sonne des Heiligen Geistes. Das
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2
Fleisch freilich wird (wie Jakobs Hüfte) geschwächt, damit der Geist nach Gottes Willen leben kann. BIBELST.: l Mose 32,[23-33J* NAMEN II: Jakob; Jabbok (labor}, AT; Israel, d.i. Jakob; Pnuel (Pniel), AT; Jesus Christus AUSG.: BARNES, S. 316-318 (nach Überlieferung c) 2
S/137lc
AUTORBEZ.: In Beischrifi TON : ( Lange Zugweis} DAT. ; — .— . 1 548 ÜBERL.: München Cgm 499S, 75r-76r SCHREIBER: Wickram, Georg ÜBERSCHR.: Als Jacob mit dem Engel rang 2
2
S/1371b
S/l37ld
TON: Unleserlich DAT.: Unleserlich ÜBERL.: Dresden M 17, 66r-67r ÜBERSCHR.: Unleserlich AÜTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 17, S. 128-129 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Jacob Ringet mit einem Engel/ vnnd wirf Jsrael geheissen. 2
S/1372a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 153; verloren TON: örtel, Leidton - 3 Str. DAT,: [—.05.1544], hier fälschlich: 08.01.1547, Korrektur nach der Umgebung in MG 6 ÜBERL.: Dresden M 192, 454r-455v ÜBERSCHR,: das pfingst fest l N IT, : Höft in der Apostett geschieht : spricht INHALT: Pfingstwunder und Predigt des Petrus. BIBELST.: Apg 2, [1-21]*; Joel [3, 1-5} N A M E N ! : Jerusalem; Galiläa; Judäa; Asien; Kappadokien; Pontus; Phrygien; Pamphylicn; Ägypten; Libyen; Kyrene; Rom NAMEN Juden; Parther; Meder; Mesopotamien Elamiter; Kreter; Araber; Petrus, Apostel
S/1372c
DAT.; Fehlt ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 776-778 SCHREIBER: Bauttner, Wolf 2
S/I373«
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 354; verloren
TON: Frauenlob, Zugweise - 3 Str. DAT.: 07.05. 1 544 ÜBERL.: Dresden M 190, 399r-400r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das ay ins pf äffen peil INIT. : A ins (ages zog ain priester vberlande : gewande INHALT: Ein Priester zieht (vgl, Ton) über Land. Zu ihm gesellt sich ein zerlumpter Kamerad, Am Abend in der Herberge wird der Priester köstlich bewirtet, der arm schlucket· muß Milchsuppe löffeln. Nachts schlafen beide in einer Kammer. Früh, als der Pfaffe weitergezogen ist, legt der andere ein ay ins Pfaffenbett und schläft weiter. Die Wirtin weckt ihn, entdeckt auch den lewtzfladen und schimpft auf den Priester, Ihn wundere mehr, meint der andere Gast, daß der Pfaffe nicht das ganze Zimmer und Haus vollgeschissen habe, nachdem man ihn abends so gestopft habe. Schluß: Wer lose gesi beherbergt, hat oft Schaden. : [Pault, Schimpf und Ernst, Nr. 653] AUSG.; GQETZE/DRESCHER 3, Nr. 157 :
S/1374a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 1 55; verloren 2
S/1374b
TON: Frauenlob, Grüner Ton - 3 Str. DAT.: 07.05. 1 544 ÜBERL.: Nürnberg Will V I I I 235, 137v-13Sv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der ain siedel mit dem Esel IN IT. : (E} s wont in ainem \valde : aide
2
2
S/1374b
S/1376b
INHALT: Der Sohn eines Einsiedlers, der im Wald (vgl. Ton) lebt, bittet seinen Vater unablässig, er möge ihn doch mit in die Welt nehmen. Schließlich ziehen sie mit ihrem Bsel in die Welt. Sie gehen zunächst neben dem Tier her, werden aber ausgelacht. Deshalb reitet zunächst der Vater, Wegen immer neuer Kritik reitet danach der Sohn, dann reiten beide und schließlich tragen sie den Esel mit zusammengebundenen Füßen nach Hause. Der Junge geht gern wieder zurück in die Klause, Epimythion: Wie untadelig, aufrichtig und vorausschauend man auch handelt, die Welt kann nichsen lasen vngedadeh.
ÜBERL,: Dresden M 10, 242v-243v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Der deufel am dantz
QUELLEN: [Pauli, Schimpf und Ernst, Nr, 577] MOTIVPAR.: Mot J 1041.2 AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 158
DAT.; —.—,—44
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ben die Pfaffen kelnerin, es gibt Heuchelei, Wucher, Simonie, doch einige fragen nach Gottes Wort, Am staigericht herrschen arg/ist, meineid, betrug und lug, einige aber sind gerecht (Str. 2). Beim Abendtanz findet er Unzucht, Eifersucht, Neid, Haß, Streit, üble Nachrede ohne Ausnahme. Hier bleibt er {Str. 3). AUSG.; GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 165; dort weiterer Abdruck; GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 66 (nach Überlieferung c)
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 370v2
S/1375
37 1 v ÜBERSCHR, : Der Teufel am tanz
TON: Folz, Teuton DAT.:—.05.1544 UBERL. : Zwickau MG 6, 156; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Feinlschafi zwischen münch und pfäffen INIT. : Ains tags ich einen münich fragt: ?
DAT.: —.—.1544
ÜBERL.: Dresden M 9, S, 639-640 ÜBERSCHR.: Teuffei an dem Tanz BEISCHR. ; Am Rand: H. K. V 1377
'S/13708
ÜBERL.; Zwickau MG 6, 157; verloren 2
S/1376b
TON; Frauenlob, Blauer Ton - 3 Str, DAT.: 08.05.1544 ÜBERL,; Dresden M 5, S, 237-239 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR. : Der deuffel siezt am danz I NIT. : Einmal/ der teufel kam auf ert: begert INHALT: Der Teufel sucht einen Ruheplatz auf Erden. Am Fürstenhof, wo er sich zuerst niederlassen will, gibt es einige Räte, die Spielen, Huren, Fluchen, Saufen, schinderei, gwalt, krieg, raub, mart widerstehen (Str, 1), Am Bischofshof ha-
TON; Sachs, Überlanger Ton DAT.:— .05.1544 ÜBERL.; Zwickau MG 6, 158; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER; Sachs, Hans INIT.: Ein/ man hies Hiob war in Us dem lande: ? NAMEN I: Uz, AT NAMEN II ; Hiob 2
S/ 1378a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 160; verloren TON; Kettner, Hoher Ton - 3 Str. DAT.: 14.05.1544 ÜBERL.: Dresden M 11, 203r-204r
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S/1378b
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die getrew küngin I NIT.: Uns schreibt von hoher liebe : vertriebe INHALT: Kyrus hat Tigranes von Armenien besiegt. Dieser wird zusammen mit seiner Gemahlin vor den König gebracht, Tigranes fällt ihm zu Füßen, bittet aber lediglich um Leben und Freiheit seiner Frau. Kyrus behält beide gefangen. Später fragt Tigranes seine Frau, wie ihr Kyrus denn gefallen habe. Sie antwortet, sie habe nur den Mann angesehen, der seinen Leib für sie habe hingeben wollen. Schluß: So erzeugt Liebe Gegenliebe. Der Mann soll seinen Leib für seine Frau einsetzen, sie soll ihn dafür lieben. QUELLEN: Xenophon NAMEN I I : Kyros II,, Perserkönig; Tigranes, König von Armenien AUSG.: GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 67
S/1379b
DAT.: 14.05.1544 ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 174rv ÜBERSCHR.: Der Römer mit dem schuch IN IT. : Ein Römer weit Erkande : genande INHALT: Paulus Aemilius läßt sich von Papiria scheiden. Keiner seiner Freunde weiß warum; er hat sich nie beklagt und sie gilt als erenfrutn. Als Antwort zeigt er seinen Schuh. Der sei glatt und ohne Bruch, niemand wisse, wo er ihn gedrückt habe (Str. l u, 2), So mancher Mann überweibet sich (vertut sich bei der Eheschließung), ohne daß man ihm sein Unglück ansieht (Str. 3). QUELLEN; Plutarch, [Aemilius 5] NAMEN II: Aemilius Paulus Macedonicus, L,; Papiria, Gattin des Aemilius Paulus Macedonicus AUSG.: GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr, 68 (nach Überlieferung b, c) i
V1378C
ÜBERL.: Nürnberg Sotg Ms 56/1.2°, 31rv ÜBERSCHR.: Die getreu Ehe 2
S/l378d
ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 173v-174r ÜBERSCHR,: Die getrew Ee
ÜBERL.: Weimar Fol 439, 271v-272v ÜBERSCHR, : Die gethreüe Ehe
S/1379c
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 246v-247r ÜBERSCHR,: Fehlt 2
S/t37«W
DAT.: Fehlt ÜBERL,: Weimar Q 567, 69r-70r ÜBERSCHR,: Fehlt 2
S/1380a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 161; verloren 2
S/l378f
TON: Unleserlich DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, i l O v - l l l v ÜBERSCHR.: Unleserlich IN IT, : Vns beschreibet blutarchus Von Hocher liebe : verdriebe 2
S/1379a
ÜBERL,: Zwickau MG 6, 161 ; verloren 2
S/I379b
TON : Wolfram von Eschenbach, Höhn weise - 3 Str.
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S/1380b
TON: Folz, Blutton - 3 Str. DAT.: 14.05.1544 ÜBERL,: Nürnberg Will VIII 235, 139r-140r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Agesilaus mit der leberrt INIT. : {Z}w Sparta gros ein künig sas: was INHALT: König Agesilaos von Sparta muß gegen eine Übermacht kämpfen. Das Heer ist mutlos. Da läßt er vor Gefechtsbeginn noch einen Ochsen schlachten, schreibt sich in die linke Hand heimlich in Spiegelschrift victoria und nimmt die Leber in die Hand, Kurz darauf entdeckt
2
man das Wort auf der Leber. Mutig zieht das Volk gegen die Übermacht und siegt. Schluß: Nicht Bemühung, sondern Gott verleiht den Sieg. QUELLEN: Plutarch, [Agesilaos] NAMEN I I : Agesilaos II., König von Sparta 2
S/1382a
ÜBERL. : Zwickau MG 6, 162; verloren 2
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S/B80b
S/l382b
TON: K. Nachtigall, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.: [—.05.1544], Datierung nach der Umgebung in MG 6 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 353 r v ÜBERSCHR.: der Jung Dionishis INIT.: Alß könig Dionisius : Verdruß INHALT: Dionysios I. von Syrakus hält seinem Sohn vor, er habe mit der Frau eines ehrbaren Bürgers geschlafen. Ob er so etwas bei ihm gesehen habe? Der Sohn: »Du bist keines Königs Sohn!« Der Vater: »Und du wirst auf diese Art keinen Königssohn haben!«, womit er meint, er werde abgesetzt, wenn er sich mit der Bürgerschaft überwerfe. NAMEN II ; Dionysios l,, Tyrann von Syrakus 2
S/1382c
ÜBERL.: Dresden M 8, 227v; teilweise unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR,: Fehlt 2
S/I382d
ÜBERL.: Weimar Q 567, 255rv DAT.:--.— .1544 ÜBERL.: Dresden M 16, 42 1 v
ÜBERL.: Nürnberg WH VIII 235, 10v-12r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Das 5 zun römern INIT.: Das fünf t zun romern auserkoren: waren INHALT: Die Rechtfertigung durch Christus bringt den Christen Frieden und Gewißheit des künftigen Heils. Schluß: Unsere Hoffnung soll immer mehr wachsen, um so Gottes Geist in unserem zu spiegeln. B[BELST,:Röm5,[l-H]* NAMEN I I ; Jesus Christus AUSG.; R. GENEE, Hans Sachs und seine Zeit. Leipzig 1902, S. 401 f. (Str. 1 mit Melodie nach Überlieferung c); C. MEY, Der Meistergesang in Geschichte und Kunst. 2. Aufl. Leipzig 1901, S. 258i. (Str. l mit Melodie nach GENEE); G. MÜNZER (Hg,), Das Singebuch des Adam Puschman. Leipzig 1906, S. 82 (Str. l mit Melodie nach Überlieferung c) 2
S/1383c
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Melodie ÜBERL.: Breslau StB 1009, 412v; verloren, Angaben nach E. BOHN, Die musikalischen Handschriften des 16. und 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Breslau. Breslau 1890, S. 390, Nr. 170 SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR.: Der Geistliche Harnisch 2
S/I384
TON : Sachs, Neuer Ton DAT.: —.05.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 6, 163; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Raab die huer INIT. ; Ais Jo.sua z wen kundschafter auxeni : BIBELST.; Jos 2
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 163; verloren
NAMEN II : Josua; Rahab, AT
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S/1383b
TON: Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 20.05, 1 544
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 166; verloren
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S/I385b
de es aber nicht empfinden, wenn er angegriffen werde. Darauf sagt er, dann brauche er sich auch nicht zu wehren {Str. 2), Nach tiefem Schlaf fragt der Arzt nach seinem Befinden. Diogenes sagt, es umfange ein Bruder den ändern, nach dem gleichnus Homers, der den Schlaf Bruder des Todes nennt. Plutarch, der dies beschreibt, verachi doch dodes noite, obwohl er Heide ist. Wir Christen sollten getroster sterben (Str. 3).
S/l385b
TON: Regenbogen, Grauer Ton - 3 Str. DAT.: 24.05.1544 ÜBERL,: Breslau IV Fol 88b/8, S. 635-636 SCHREIBER: Bauttner, Wolf Ü BERSCH R.: Der plind Bej Jericho IN IT.: Ah nun Jesus : fits INHALT: Jesus heilt den Blinden von Jericho, Allegorese: Wenn wir geistlich blind sind, sollen wir Christus anrufen, der uns von der Finsternis des Gesetzes heilt. Der durch die Gnade Gereinigte freut sich in Gott, mit ihm freut sich alles Volk. BiBEL$T,:Lk 18,f35-433* NAMEN I: Jericho; Nazareth NAMEN I I : Jesus Christus; David, König
S/l388b
QUELLEN: Plutarch, [Sprüche 3, S. 185.187] NAMEN I I : Diogenes, griech. Philosoph; Homer 2
S/1388c
ÜBERL.: Dresden M 8a, 288v-289v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Drey do tten frag diogenis 2
S/I3S8d
'8/1386
TON: Wolfram von Eschenbach, Vergoldeter Ton DAT.:--.05.1544 ÜBERL: Zwickau MG 6, 167; verloren, Angaben nach KELLEK/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans Ü BERSCH R.: Drey straff red Zenonis \ N IT. : Zeno der alt petaget; ? NAMEN I I : Zenon d. Ältere, griech. Philosoph 2
S/1388a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 168; verloren 2
S/1388b
TON: Liebe von Giengen, Radweise - 3 Str. DAT.: 31,05.1544 ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 178v-179v ÜBERSCHR. : drey dot frag diogenis INIT, : Als diogenes lag dol kranck : danck INHALT: Der todkranke Diogenes wird gefragt, ob der Tod bös sei. Er verneint; es hörten damit Schmerzen auf (Str. 1), Auf die Frage, wo er begraben sein wolle, meint er, man solle ihn auf den Anger legen. Dort würden ihn die Tiere fressen, wird eingewendet. Er sagt, dann solle man ihm einen Prügel mitgeben. Er wer-
ÜBERL.: Dresden M 186, 355r-356r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: Drejfrag Diogenis 2
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AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:—.--.1544 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 206-208 2
S/13881
ÜBERL.: Weimar Q 568, 29v-31r ÜBERSCHR.: Die drey doiien frag diogenes 2
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DAT.; Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 572, 136r-138r ÜBERSCHR.: die 3 dotten frag diogenes IN IT.: A iß lag diogenes dot kranck : danck 2
S/1389a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 169; verloren 2
S/1389b
TON: Mügling, Hofton - 3 Str. DAT.: [31.05.]1544 ÜBERL.: Dresden M 8, 658v-659r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR,: drey straff red demonacis
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S/1389b
IN IT,: Demonac ein phihsophus : vertms INHALT: Demonax hört jemanden eine rhetorisch schlechte Gerichtsrede halten und rät zu mehr Übung. Der Redner beteuert, er übe oft im Bett. Dernonax antwortet, wenn er einen so närrischen Zuhörer habe, wunderten ihn die Fehler nicht. Er meint damit, daß man in allem, was man tut, Fehler selbst nicht beurteilen könne (Str. 1), Ein Richter spricht ihn an, daß geschribene Rechte keinen Erfolg hätten. Dieser antwortet, die J 'rum vnd weysen handelten ohnehin gerecht, die Bösen ließen sich auch damit nicht bessern (Str. 2). Dann trifft er einen Dummkopf im Prachtgewand. Dies Gewand habe vorher ein Schaf getragen, sagt er ihm, um anzudeuten, daß auch der jetzige Träger nichts besseres sei. Schluß: Oft ermahnt ein Weiser andere hoff lieh in der Hoffnung auf Besserung (Str. 3). QUELLEN: Plutarch, [Sprüche 8, S. 585 f. 588] NAMEN I I : Demonax, griech. Philosoph z
S/1389c
DAT.: 31.05.1544 ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 177v-178v
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schimpfen. Er läuft von Mann zu Mann und hilft vielen heraus. Statt zu strafen, sagt er, sie könnten ruhig auf den fluchen, der sie in den Kot geworfen hätte, wenn sie nur dem Glück und Heil wünschten, der sie herausgezogen habe (Str. 2), Die Verteidiger einer belagerten Stadt verspotten Antigonos von der Mauer herab wegen seiner Kleinheit und seiner krummen Nase. Nach der Übergabe verkauft er die Spötter, obwohl es ihm leid tut, weil, wie er sagt, jede dieser bösen Zungen einen Herrn brauche. Dieser König war weise (Str. 3). QUELLEN: Seneca; [Plularch, Sprüche 4, S. 218 f.] NAMEN I : Griechenland (Kriechen) NAMEN I I : Antigonos Monophthalmos, König von Phrygien Vl391c
ÜBERL.: Dresden M 8, 301 r-302r; unleserlich 1
S/1391d
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 397v-398r ÜBERSCHR,: Drey gütige stuckh Anügony 2
S/1391e
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 169; verloren TON; Ehre n böte, Spiegelton - 3 Str. DAT.: 05.06. 1 544 ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 179v-18Qv ÜBERSCHR. : die drey guettigen stuck anthigonj INIT. : Seneca peschreibt drey güetiger datte ', hatte INHALT: Zwei Soldaten, die vor König Antigonos' Zelt wachen, schimpfen über ihn. Antigonos ruft heraus, sie sollten vom Zelt weggehen, damit der König sie nicht höre und bestrafe (Str. 1). Einmal führt Antigonos das Heer durch ein Tal, wo viele in kotiger lachen stecken bleiben und deswegen den König übel be-
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 314v-315v ÜBERSCHR.: drei Gültige stuck des antitigofies
ÜBFRL. : Zwickau MG 6, 170; verloren I
S/1392b TON: K. Nachtigall, Sanfter Ton - 3 Str. DAT.: 05.06. 1 544 ÜBERL.: Dresden M 189, 166r-167v; teilweise verblaßt SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der gueiig kung philippus INIT.: Der gueiig kunig phüippus: piutarchus INHALT: Philipp von Makedonien wird von Arkadion in der Öffentlichkeit verleum-
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S/1392b
det. Arkadion geht zeitweise außer Landes. Als er wiederkommt, rät man Philipp, ihn zu töten, Stattdessen spricht er ihn bei einer zufälligen Begegnung freundlich an und beschenkt ihn. Bald darauf wird dem König berichtet, Arkadion spreche überall gut von ihm. Schluß: Oft wird ein feindseliges Herz durch Güte besser bekehrt als durch Strenge. QUELLEN: Plutarch, [21 Bücher 4, S. 64} N A M E N ! ; Makedonien NAMEN I I ; Philipp II., König von Makedonien; Arkadion, Makedone AUSG.; GoEDfKE, Hans Sachs J, Nr. 77 (nach Überlieferung d, f) 2
S/1392c
ÜBERL.: München Cgm 5103, %v-98r
wird aber von Gott gewarnt. Er gibt Sara mit vielen Geschenken an Abraham zurück. Schluß: Gott behütet, die ihm vertrauen. ßiBELST.: IMose 20* NAMEN I: Gerar, AT NAMEN II: Abirneiech, König von Gerar; Abraham; Sara, Frau Abrahams I
S/1393c
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Unleserlich DAT.: Unleserlich ÜBERL.: Dresden M 17, 37r-38r ÜBERSCHR,: Unleserlich 2
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AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: 07.03.1545 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 245r-246r 2
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DAT, : Fehlt ÜBERL.; Weimar Q 567, 67r-68v 2
S/1392f
DAT.: Fehlt ÜBERL. : Weimar Fol 418, S. 305-306 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : der from Kung philippus i
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ÜBERL.: Zwickau MG 6, t 7 i ; verloren 2
S/1393b
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Kettner, Frauenton - 3 Str. DAT.: 06.06.1544 ÜBERL, ; Nürnberg Will III 784, 28v-29v SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Abimelech nimt Abrahams weih/ gibt sie im wider IN IT. : Abraham zog Jns lande : fände INHALT; Abraham gibt Sara für seine Schwester aus. Abimelech heiratet sie,
S/I394a
ÜBERL,; Zwickau MG 6, 172; verloren I
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S/1393h
S/1394b
TON: Wolfram von Eschenbach, Kreuzton (langen oder {kreuz)ihon) - 3 Str. DAT.: 07,06.1544 ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 174v-175v ÜBERSCHR.: Künig dariux mit den Cithiern INIT.: Als das Cithier lande : prande INHALT: König Darius und sein Heer werden von den Skythen 60 Tage irn Land herumgeführt, ohne daß diese sich zur Schlacht stellen. Dann schickt der König (Quelle: die Königin der Skythen) einen Vogel, eine Maus, einen Frosch und fünf Pfeile als Geschenk. Darius deutet das Geschenk als Übergabe der Skythen mit Erde (Maus), Wasser (Frosch), Pferden (Vogel) und Rüstung (Pfeil), der Fürst Gobrias aber so: wenn die Perser nicht fliehen würden wie der Vogel in die Luft, der Frosch in den Bach und die Maus in die Erde, so müßten sie sterben. Bald darauf stehen sich die Heere zur Schlacht gegenüber. Als im skythischen Heer wegen eines Hasen ein Getümmel entsteht, merkt Darius, wie wenig wichtig man sein Heer nimmt. Erschreckt flieht er in der Nacht, Zur Täuschung läßt er die Lagerfeuer brennen, die laut schreienden Esel sollen Menschenstimmen vortäuschen.
2
477
S/!394h
QUELLEN: Herodot. [H isLoriae 4,125-135] NAMEN I: Skythien (Ciihier lande) NAMEN I I : Darius I., Perserkönig; Gobrias, Feldherr des Darius
QUELLEN: Herodian [l,16f.] NAMEN i : Rom; Aristomi N A M F N l I : Comrnodus, röm, Kaiser; Herkules: Marcia. Konkubine des Kaisers Comrnodus: Narcissus, Sklave des Kaisers Comrnodus 2
ÜBERL. : Dresden M S, 2S7v-288v; unleserlich
S/l395c
ÜSERL.: Dresden M 8a, 7v~8v; unleserlich SCHREIBER; Sachs, Hans
2
S/1394d 2
DAT.: Kehlt ÜBERL,: Weimar Fol 419, 33v-34v ÜBERSCHR.: Bedeutung dreyer vberschickier gaben I N IT.: Alß der Scyihier Lande : brandte
S/1395d
AUTORBEZ,: In Beischrift DAT.: 07.06.1544 ÜBERL.: Erlangen B 83, 509r-510r SCHREIBER: Dcisinger, Hans ÜBERSCHR,: Fehlt
2
S/1394e
AUTORBEZ,; In Beischrift DAT,: Fehlt ÜBERL,: Weimar Fol 418, S. 903-905 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Listige fluch t i Konig dar j IN IT. : Als in sei t ft i r lande : Brande
2
S/1395«
DAT.; Fehlt ÜBERL.: München Cgm 5102, 98r-99r INIT.: Es schreibt der geschieht Schreiber Herodianus: Comodus 2
2
S/1395a
ÜBERL,: Zwickau MG 6, 173; verloren 2
S/139Sb
TON; Römer, Gesangweise - 3 Str. DAT.: [07.06,]1544 ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 221r-222v SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus ÜBERSCHR.: der dot des kaisers Corned i INIT. : Es beschreibt der gschichi Schreiber herodianus: Comodus INHALT: Kaiser Com modus ficht, statt zu regieren, geht in einer Löwenhaut und läßt sich Herkules nennen. An den Saturnalien will er statt im Purpur im Fechtgewand vors Volk treten. Seine Geliebte Marcia und zwei Höflinge wollen ihn daran hindern. Der Kaiser befiehlt schriftlich, sie zu töten. Marcia liest den Zettel zufällig. Sie reicht dem Kaiser vergifteten Wein, Schließlich erdrosselt ihn ein bestochener Jüngling. Schluß: Lasterhafte Regierung besteht nicht lange.
S/n%a ÜBERL.: Zwickau MG 6, 174; verloren
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S/13%b
TON: Regenbogen, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 10.06.1544 ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 175v-176v ÜBERSCHR,: Der do! germanicj INIT.: Es schreybi franciscüspetrarcha : anifoiochia INHALT: Es kommt oft anders, als man gehofft hat. In Rom werden täglich wechselnde Botschaften über den Gesundheitszustand des in Antiochia weilenden Germanicus bekannt. Das Volk klagt und frohlockt abwechselnd. Schließlich trifft die Nachricht von seinem Tod ein. Schluß: Das Glück ist wechselhaft. QUELLEN: Petrarca, JDe remediis utriusque fortunae] NAMEN I ; Antiochia; Rom, Capitol NAMEN I I : Germanicus, röm. Kaiser 2
S/13%c
ÜBERL.: Dresden M 8, 290v-291v; unleserlich
478
Schluß; Unordentliche Liebe trieb ihn von Verbrechen zu Verbrechen. Liebe macht an Leib und Seele blind,
ÜBERL.: Weimar Fot 419, I23v-124r ÜBERSCHR,: Der todte Germanicuß 2
S/13%e
AUTORBEZ. : In Beischrift ÜBERL.: Erlangen B 83, 342rv SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Ungleiche newe Zeitung von dem Zustand Germania des Römers INIT. : Es schrieb Franciscus Petrarcha : Antiochia
QUELLEN: Herodot, [Historiae 9,108-113] NAMEN I : Susa NAMEN II ; Xerxes I,, Perserkönig; Amestris, Frau des Xerxes; Artaynte {Artancta\ Schwiegertochter Xerxes I. 2
S/1397c
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 293r-294r ÜBERSCHR.: Die Tyranney könig Xerxis I
S/1397d
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 175; verloren TON : Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 10.06.1544 ÜBERL.: Dresden M 191, 317r-318r ÜBERSCHR,: Der konig xerxes der Tiran INIT,: Herodotus der Griech verkündet: entzündet INHALT: Xerxes wirbt erfolglos um die Frau seines Bruders. Doch kommt eine Ehe zwischen seinem Sohn und Artancta, der Tochter der vergeblich Geliebten zustande, Als Xerxes die Schwiegertochter nach Susa bringt, verliebt er sich in sie und schläft mit ihr. Amestris, seine Frau, schenkt ihm ein Halsband, das er trotz großer Bedenken auf inständiges Bitten an seine Geliebte weitergibt. Artancta trägt das Band offen zur Schau, so daß es Amestris bemerken muß. Deren Haß aber richtet sich nicht gegen die Schwiegertochter, sondern gegen deren Mutter. Schließlich kann sie Xerxes so weit bringen, daß er deren Auslieferung von seinem Bruder fordert; Xerxes verspricht ihm dagegen die eigene Tochter zur Frau. Inzwischen handeln die Diener von Amestris bereits und verstümmeln die Frau des Bruders entsetzlich; dieser findet sie sterbend und flieht nun mit seinen Kindern nach Baktrien, um Widerstand zu leisten. Doch kann Xerxes alle töten lassen.
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 148r-149v 2
S/1398
TON : Sachs, Bewährter Ton DAT.:— .06,1544 ÜBERL.: Zwickau MG 6, 176; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd, 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der untreu knecht INIT,: Es peschreibel uns Maiheus \ ? BIBEI.ST.: Mt 25
ÜBERL,; Zwickau MG 6, 177; verloren TON: Sachs, Rosenton DAT.: 11,06,1544 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 1 95 v -l 96 v ÜBERSCHR.: Bruti straff vber seine zwen söhn INIT.: Plularchus hati mit vleiß beschriben : verdriben INHALT: Als Tarquinius Superbus vertrieben ist, versuchen einige Römer durch eine Verschwörung den König zurückzuholen. Poplicola entdeckt den Aufruhr und verhaftet die Beteiligten, darunter zwei Söhne des ändern Burgermaisiers Brutus. Dieser verhört seine Söhne selbst und läßt sie, da sie hartnäckig schwel-
2
gen, mit dapferem gesteht zusehend, hinrichten. Die übrigen Verschwörer übergibt er Poplicola zur Aburteilung. Epimythion: Die Römer sorgten für Gemeinnutz und Freiheit. O weren sie noch heut bey leben \ QUELLEN: Plutarch, [Pubticola 5-7] NAMEN I : Rom NAMEN I I : Tarqutnius Superbus, röm. König; Publicola, C. Valerius; Brutus, L, lunius
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 558-559 ÜBERSCHR.: pruty slraft vber seine 2 sin
ÜBERL,: Zwickau MG 6, 178; verloren 2
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S/1399b
S/I40Ib
TON: Wolfram von Eschenbach, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 12.06.1544 ÜBERL·.: Weimar Fol 418, S. 663-664
SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: der do (i pruü IN IT. : Als prutmus [/] Julium erschlug : zug INHALT: Schlacht bei Philipp! zwischen Oktavian (hier schon Augustus genannt) und dem Cäsarmörder Brutus. Schlechte Zeichen und trübe Gedanken treiben Brutus schließlich zum Selbstmord. Antonius schickt seiner Witwe die Asche. Schluß: So vergeht irdische Macht. QUELLEN: Plutarch, [Caesar 62-69] NAMEN I : Rom NAMEN II: Caesar, C. lulius; Brutus, L. lunius; Augustus, röm. Kaiser; Anton ius, M., Triumvir
S/1402b
479
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die ermörl Junckfraw Cleonicen IN IT.: {A)ls zw Pisancz : gancz INHALT: König Pausanias von Sparta bestellt in Byzanz eine vornehme Jungfrau zum schlaff puelen. Die Eltern müssen zustimmen. Nachts, als er schon schläft, kommt sie mit einem Licht herein, fällt, das Licht verlöscht. Der König erwacht vom Lärm, glaubt sich bedroht und durchbohrt sie im Dunkeln mit dem Schwert. Seitdem erscheint nachts ihr Geist und läßt ihn nicht schlafen. In Herakleia läßt er den Geist beschwören und bittet ihn um Verzeihung. Die Antwort ist, in Sparta werde er Ruhe finden. Wenige Tage nach seinem Eintreffen nimmt er dort ein vnselig ende. Schluß: Tyrannen, die Jungfrauen schänden, nehmen selten ein gutes Ende. QUELLEN: Plutarch, [Kimon 6] NAMEN l : Byzanz (Pisancz); Herakleia; Sparta NAMEN I I : Pausanias, spartanischer Feldherr, hier mit dem König identifiziert; Kleonike, Jungfrau aus Byzanz Z
S/1403
TON: Wolfram von Eschenbach, Höhnweise DAT.: 13.06.1544 ÜBERL. : Zwickau MG 6, 180; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die zwen im misthawffen INIT, : Es sasen pey dem weine ; 1 QUELLEN: Pauli, Schimpf und Ernst, Nr. 238 2
S/1404a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 181; verloren ÜBERL.: Zwickau MG 6, 179; verloren
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TON: Pfalz von Straßburg, Rohrweise - 3 Str. DAT.: 13,06.1544 ÜBERL, : Nürnberg Will VIII 235, J40r-14Ir
TON : Schiller, Hofton - 3 Str. DAT.: 13,06.1544 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 141r-142r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Die ainewgigpulsehaft
S/!404b
480
I NIT.: {E)in Jüngling ft ff ein nseczen lieb: vertrieb INHALT: Ein Jüngling liebt ein einäugiges Mädchen, ohne den Fehler zu bemerken. Damit sich die lieb abfres, wird er zu einem Kaufmann nach Lübeck geschickt. Im vierten Jahr kehrt er zurück und bemerkt nun den Defekt. Auf seine Frage, wie sie das Auge verloren habe, antwortet sie, nicht sie habe eines verloren, sondern er habe zwei neue, schärfere Augen gefunden {Str. l u. 2). Zwei Lehren: 1. Liebe macht blind; 2. wer vor der Liebe flieht, über den verliert sie die Macht (Str. 3). QUELLEN: {Pauli, Schimpf und Ernst, Nr. 407] NAMEN I: Lübeck AUSG.: GOETZE/DRESCHER 5, Nr. 161 (nach Überlieferung c) 2
S/t404c
ÜHERL.; Dresden M 12, 109v-l10r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/1404d
DAT.: 13,06.1537 ÜBERL: Dresden M 8, 96rv SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg 2
2
S/1408b
Vl404b
S/J404«
ÜBERL.: Nürnberg Theo! 833, 139v-140v
2
S/1408b
TON: Ungelehrter, Schwarzer Ton - 3 Str, DAT.: 21.06.1544 ÜBERL.: Dresden M 192, 249v-251r SCHREIBER:Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die geschwerczet rot INST.: {E)in Jüngeling genent damon : krön INHALT: Damon aus Cheronea wird von einem römischen Offizier mit unsittlichen Anträgen verfolgt. Schließlich beschließt dieser, ihn zu notzüchtigen. Damon hört davon, dringt mit fünfzehn anderen rußgeschwärzl in den Tempel ein, in dem der Römer opfert, und tötet i h n und andere. Die sechzehn werden in Acht und Bann getan. Während des Abendessens fallen sie in die Stadt ein und richten unter den Bürgern ein Blutbad an. Daraufhin sagt man Dämon freies Geleit zu und setzt ihn zum vogr der Fechter ein, läßt ihn dann aber im Bad erschlagen. Sein Geist geht noch lange um. Schluß: Gott läßt nichts ungerächt. QUELLEN; Plutarch, {Kimon 1] NAMEN i ; Chaironeia (Cheronea) NAMEN II: Damon Peripoltas AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 162 2
S/l408c
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Weimar Fol 419, 435v-436v 2
S/1408d
2
S/1404f
ÜBERL.; Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 2i5v216v
ÜBERL,: Weimar Fol 418, S. 667-669 SCHREIBER: Bau arte r, Wolf ÜBERSCHR.: Der er Mord Jüngling Jm bad
2
S/1404g
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 254rv
2
2
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 182; verloren
S/1404h AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 5,5.85-86 SCHREIBER: Watt, Benedict von BEISCHR.: Am Rand.· S.J. 2
S/1408a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 182; verloren
S/1409a
2
S/I409b
TON: Frauen lob, Blühender Ton - 3 Str, DAT.: 2l.[06.]1544; hier fälschlich: 21.07. ÜBERL.: Dresden M 8, 663rv SCHREIBER; Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: Der haupt man Demosthenes (mi!) dem gift in der feder
2
2
S/1409b
IN IT.: Nach dem a t hen die kriechisch statt; hail INHALT: Nach der Niederlage Athens gegen die Makedonen flieht Demosthenes in den Neptuntempel auf der Insel Kalauria. Ein von Anüpater geschickter Hauptmann versucht, den Redner mit falschen Versprechungen aus dem Tempel zu locken. Demosthenes, der die List durchschaut, erbittet sich von dem Hauptmann, noch an seine Freunde schreiben zu dürfen. Dabei begeht er Selbstmord mit der vergifteten Schreibfeder. QUELLEN: Plutarch, [Demosthenes 29] NAMEN I: Athen; Kalauria NAMRN ][: Antipater, Feldherr Philipps II.; Demosthenes, attischer Redner; Neptun
ÜBERL.: Dresden M 8, 291v-292v; unleserlich 2
S/1409d
DAT.: 2 1.06. 1 544 ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 180v-181v ÜBERSCHR.: Das Enl Demostenis DAT.: --.—.1554 ÜBERL. : Augsburg 2° 370, 222v-223v SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus ÜBERSCHR.: das End Demostenes 2
S/1409f
DAT. : Fehlt ÜBERL.; Weimar Fol 419, 407v-408r ÜBERSCHR,: Das ende Demosthenis I
S/1409g
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 326v-327r ÜBERSCHR.: das end demosthennes *S/ 1 409h
- 3 Str. DAT.: Fehlt ÜBERL.: Erlangen B 83, 368r SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: von den Ende demosthenis
S/14IOa
481
2
S/1410m
ÜBERL,: Zwickau MG 6, 184; verloren 2
S/1410b
TON : Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 23.06.1544 ÜBERL.: Dresden M 193, 189r-190r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Der Uebhabent Antiochus IN IT. : In asia ein kunig sase : wase INHALT: König Seleukus hat einen Sohn Antiochus, der sich in die Königin, seine Stiefmutter, verliebt. Da er aus schäm vnd zucht seine Liebe nicht zu äußern wagt, wird er todkrank. Der Leibarzt des Königs erkennt den Grund der Krankheit und, da er sämtliche Frauen des Hofes am Kranken vorbeiziehen läßt, auch den Gegenstand der Liebe. Dem König eröffnet er die halbe Wahrheit, er nennt als Objekt seine eigene Frau. Der König: »So hilf ihm vom Tod«. Arzt: »Was würdet ihr sagen, wenn es um Eure Frau ginge?« König: »Wäre sie doch Grund der Krankheit!« Nun sagt der Arzt die ganze Wahrheit. Daraufhin tritt der König Frau und Reich an den Sohn ab. So rettet er ihn vor der strengen liebe. QUELLEN: Plularch, [Demetrios 38] NAMEN I: Asien NAMEN II: Seleukos I. Nikator, König von Syrien; Antiochus I, Soter, König von Syrien; Stratonike, Gemahlin des Seleukos I. und Antiochos I. 2
S/1410c
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 479r-480r ÜBERSCHR.: Fehlt
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S/1412
TON: Sachs, Langer Ton DAT.:—.06.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 6, 185; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 u. Bd. 26, S. 223 SCHREIBER: Sachs, Hans
482
2
ÜBERSCHR.: Sammlung der Jünger I N IT. r Uns thuei clerlich verjehen : ? BIBELST.: Joh l
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 186; verloren 2
2
S/1412
S/1413b
TON: Sachs, Roscnton - 3 Str. DAT.: [—.06.1544] ÜBERL.: Weimar Fol 419, 101v-102v ÜBERSCHR.: Das endt Königs Pyrry IN IT. : A Iß könig Pyrrus lag zu felde : gezelte INHALT: Pyrrhus, in Lanoos in Kämpfe verwickelt, erblickt auf dem Markt der umkämpften Stadt die Zeichen, die er gemäß einem Orakelspruch vor seinem Tod sehen soll. Er wendet sich zur Flucht, gerät jedoch in ein fürchterliches Gedränge arn Tor. Ein Jüngling verletzt ihn leicht. Ais der König sich gegen ihn wenden will, schleudert dessen Mutter, die vom Hausdach zugesehen hat, einen Ziegelstein auf Pyrrhus. Er sinkt schwerverletzt vom Pferd. Zopyros schlägt ihm den Kopf ab, und der Sohn des Antigonos bringt das Haupt zum Vater. Der jagt ihn mit Stockschlägen davon und beweint Pyrrhus' wanckhel glücke. Sein Sohn wird nach Epirus zurückgeschickt. QUELLEN: Plutarch, JPyrrhos 32f.] NAMEN I : Lanoos, für Argos der Quelle NAMEN II: Pyrrhus I., König von Fprrus; Antigo nos Gonatas, König von Makedonien; Zopyros, Makedone
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 187; verloren
S/1415b
INHALT; Jesus heilt den besessenen Gadarener. Die ausgetriebenen unsauberen Geister fahren in eine Schweineherde. Der Geheilte verkündet in den zehn Städten die Wohltat Jesu. Schluß: Der Satan hält die Sünder in Sünde, Irrtum und Unglauben gefangen. Durch seinen Geist befreit uns Christus. BIBELST.: Mk5,[l-20J* NAMEN I : Zehn Städte, NT NAMEN II: Jesus Christus; Gadarener, NT 2
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 189; verloren 2
S/1416b
TON : Sachs, Spruchweise - 3 Str. DAT.: 27.06.1544 ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 181v-182v ÜBERSCHR.: Die kinder zucht IN IT. : Am dreysigsten beschribe : übe INHALT: Kinderzucht (bei V. 4 der Bibelsteile ist ein Hinweis auf das Weiterleben nach dem Tod eingefügt), BIBELST.: Sir 30,f 1-13]* 2
S/l417a
TON: Sachs, Kurzer Ton DAT.: 27.06.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 6, 190; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Ain lob der gesundheit IN IT.: Jesus Sirach Hai uns peschrieben fein : 7 BIBELST. : Sir 30 2
TON: Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 2 7.06. 1 544 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 63r-64v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Besessen mit der legion l NIT.: {N) ach dem Jesus kam jenset üeber mer : ser
S/1416a
S/14l7b
ÜBERL.: Dresden M 8a, 200v-201v; unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans
2
S/1418a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 191; verloren
;
2
der M a n n der Frau an. Sie sind ein Fleisch und zwei Seelen, Der Mann soll die Frau schützen, sie soll ihm gehorchen. 1st der M a n n das haiibf, gibt Gott seinen Segen (Str. 3).
S/1418b
TON; Marner, Hofton - 3 St r, DAT.: 28.06.1544 ÜBERL.: Weimar Pol 418, S. 659-661 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: der Tiran Clearchus IN IT.: Ein konig war gesessen : vermessen INHALT: Arkiselaus, der König von Kyrene, wird von Learchus, einem mächtigen Adligen, ermordet. Dieser übernimmt die Macht im Namen der unmündigen Kinder und herrscht tyrannisch und grausam. Als er um die Königin zu werben beginnt, bittet sie ihn nach längerem Hinhalten schließlich zu einem Gespräch in ihr Zimmer. Dort lauern ihre Brüder ihm auf und töten ihn. Die Leiche lassen sie auf dem Markt zur Schau stellen, der Königssohn Battus wird gekrönt und inthronisiert, Schluß: Der Tyrann endet so blutig, wie er regiert. QUELLEN: Plutarch, [21 Bücher 10,25) NAMEN I : Kyrene (Clrenisch konig reich) NAMEN : Learchus (Clearchus), Regent von Kyrene; Arkesilaos I!., König von Kyrene; Eryxo (Erixa), Frau des Arkesilaos; Polyarchus, Bruder der Eryxo; Battus III., Konig von Kyrene 2
483
S/1418b
S/I419a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 192; verloren 2
S/l4l9b AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.; [29,06.]1544 ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 154v-156r SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus ÜBERSCHR.: Einnsatzung des Elichen stannlz . : Nach dem himel vnd Enerich von got: gebot INHALT: Schöpfung des Weibes aus Adams Rippe (Str. l u, 2). Auslegung: Goü hat im Paradies den Bund der Ehe gestiftet und darum hängt bei Christen, Juden, Türken und Heiden
BIBELST.: l Mose 2,115-251* NAMEN I I : Adam; Juden; Türke n 2
S/1419c
DAT.: 29.06.1564 ÜBERL: Weimar Q 568, I39r-141r ÜBERSCHR.: Eirtsaczung des Eestandts :
S/1419d
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: 29.06.1564 ÜBERL.; Dresden M 17, 3v-4v ÜBERSCHR.: adam Gibt Jedem thief seinen Namm (Sott Machet Jm die Eua Ver tnehlt Sv Jm
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 193; verloren 2
S/I420b
TON : Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 30.06. 1 544 ÜBERL.; Nürnberg Will VIII 235, 142r-143v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die Hochzeit zw Cana galile l MIT, : {J)ohannes schreibet an dem andren sein : wein INHALT: Die Hochzeit von Kana (Str. l u. 2). Auslegung: 1. Christus ist in der Ehe verborgen anwesend. 2. Er gibt Nahrung, wo Mangel ist. 3. Er würdigt die Ehe, indem er i h r sein erstes Wunder widmet (Str. 3). ß]BELST,.Joh2,[l-!2]*
NAMEN I : Kana, NT; Gaüläa; Kapernaurn NAMEN I I : Jesus Christus; Maria, Mutter Jesu
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 757-760 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : die hochzeitt zu Cana in galilea
484 2
!
2
S/142hi
seinem Reich, die Tyrannen aber werden ausgerottet und in die Hölle gestürzt.
S/l42l«
ÜBERL. : Zwickau MG 6, 194; verloren 2
S/1421b
TON: Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 30.06.1544 ÜBERL: Nürnberg Will V I I I 235, 145v-147r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der 128psalnt IN IT. : {H)ön das Hunden vnd achtunczwanczsgst lied: fried INHALT: sum des Psalms: Aller geistliche und weltliche Segen kommt aus der Furcht des Herrn. Psalmtext (Str. 1). gios, Zeilenkommentar (Str. 2 u. 3). BIRELST.: PS 128* NAMEN l : Jerusalem; Israel 2
S/1422
TON: K. Nachtigall, Geteilter Ton - 3 Str. DAT.: 01.07.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 6, 195; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREEBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die vier sigel IN IT.: Johannes apocalipsis : ? BIBELST.; Offb 6 2
S/I423a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 197; verloren 2
S/l423b
TON: K. Nachtigall, Geteilter Ton - 3 Str. DAT.: 02.07.1544 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 38v-40r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die sei vnter dem allar IN IT. : Appocalipsis geschrieben stet: anfiel INHALT: Bei Eröffnung des fünften Siegels sieht Johannes die Seelen der um des Glaubens willen Erwürgten. Sie erhalten ein weißes Kleid und werden aufgefordert, noch zu warten, bis ihre Brüder nachkommen (Str. l u. 2, 1. Stollen). Auslegung: Das Blut der Märtyrer schreit nach Rache. Wenn die Zahl der Zeugen erfüllt ist, leben sie mit Gott in
S/I4Z3b
BIBELST.; Offb 6,[9-11]*; Weish 5 N A M E N U : Jesus Christus 2
S/I424>
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 198; verloren 2
S/1424b TON: Örtel, Leidton - 3 Str. DAT.: 03.07.1544 ÜBERL.: Dresden M 192, 385v-387r ÜBERSCHR.: dersSarck enge/l INJT. : Johannes apocaüpsis: gewis INHALT: Johannes sieht einen starken Engel mit einem Buch. Johannes verschlingt es. Schluß: Der Engel bedeutet das Papsttum, das noch regiert. BIBELST.: Offb 10* 2
S/1425a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 199; verloren 2
S/1425b
TON: Zorn, Greferei DAT.: 04.07.1544 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 192r-193r ÜBERSCHR.: Der Tod! des hauptmans alcibiadis l N IT. : Alcibiadis ein haupimann : an INHALT: Atkibiades wird von den Athenern verstoßen. Er flieht zu Pharnabazos, wird aber von dessen Räten verleumdet, so daß Pharnabazos beschließt, ihn zu töten. Da man seine Tapferkeit fürchtet, umstellen Soldaten sein Haus und zünden es an. Alkibiades springt mit gezücktem Schwert auf Kleiderbündel, die er aus dem Fenster geworfen hat. Trotz tapferer Gegenwehr wird er aus der Ferne durch Geschosse getötet. Timandra begräbt ihn, Schluß: Fürsten brechen oft die Treue. Frauenliebe ist beständiger, gerade in Not erneuert sie sich oft.
2
:
S/U25b
QUELLEN: Plutarch, [Alkibiades 36-39J NAMEN I: Athen; Phrygien NAMLN I I : Alkibiades, athenischer Staatsmann; Pharnatmzos, persischer Satrap; Timandra, Geliebte des Alkibiades
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 550-552
S/1427h
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QUELLEN: Plutarch, [Sprüche 8, S. 564] NAMEN II: Arsinoe II., ägyptische Königin; Jupiter AUSG.: GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 69
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 202; verloren
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S/I425d
ÜBERL,: Weimar Q 568, 56r-57r ÜBERSCHR.: alcibiades der hauptman INIT,: Alcibiades der haubimon : an
TON: Konrad von Würzburg, Hofton DAT.:— .07.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 6, 200; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Drey gulden ler Chihnis INIT.: Chihn der weis phihsophus : ? NAMEN II: Chilon, griech. Philosoph 2
S/I427a
ÜBERL. : Zwickau MG 6, 201 ; verloren 2
S/1427b
TON: Schiller, Süßer Ton - 3 Sir. DAT.: 09.07. 1 544 ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 182v-183v ÜBERSCHR.: Die draurikeit INIT.: Nach dem die kunigin : vorhin INHALT: Königin Arsinoe, die viel Unglück erlitten hat, ist im Begriff, vor Trauer zu sterben. Ein Philosoph tröstet sie durch folgende Geschichte: Jupiter teilt den Geistern ihre Gaben zu. Die Trauer, weil sie so beschäftigt ist, kommt zu spät. Jupiter kann ihr nur noch der toten ere verleihen, das Seufzen und Weinen. Werde Arsinoe, so fährt der Philosoph fort, die Traurigkeit lange durch Weinen ehren, so werde sie lange bei ihr bleiben, verachte sie sie aber, so bleibe sie nicht (Str. l u. 2). Lehre: Man soll nicht übermäßig trauern, das ist unnütz und ungesund (Str. 3).
2
S/1429b
TON: Mügling, Grüner Ton - 3 Str. DAT.: 10.07.1544 ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 661-663 SCHREEBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Der Reich Marcus Crasus INIT.: Nach dem markus Crasus: fus INHALT: Crassus wird in einer Schlacht gegen die Parther hart bedrängt. Sein Sohn Publius, mit seinen Leuten bei der Verfolgung einer Gruppe von Feinden eingeschlossen, wird von Pfeilen kampfunfähig geschossen. Während urn ihn viele Römer fallen, stürzt er sich in sein Schwert, Das abgeschlagene Haupt trägt man dem Vater auf einem Speer entgegen. Als die Parther erneut gegen die Römer ziehen, zwingen sie Crassus zu Verhandlungen. Gegen seinen Willen setzt man ihn auf ein goldgeschmücktes Pferd - dabei kommt es zu einem Handgemenge, bei dem er erstochen wird. Bei einem Spottriumph wird Crassus in Liedern geschmäht und sein Kopf hin- und hergeworfen. Schluß: Der Mensch ist dem Glück unterworfen. QUELLEN: Plutarch, {Crassus 25-32] NAMEN I I : Crassus, M. Licinius; Römer; Parther; Crassus, P. Licinius, Sohn desTriurnvirn 2
S/1429c
ÜBERL.; Dresden M 6, 148v-149v; unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/1430a
ÜBERL.; Zwickau MG 6, 203; verloren
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S/1430b
S/1431a
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S/143U
TON: Muskatblut, Langer Ton (Langer Hofton) - 3 Str. DAT.: 10,07.1544 ÜBERL.: Dresden M 192, 47v-49r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.; Der edlman mit Dem pel INIT.: Zw rom da war: jar INHALT; Ein römischer Ritter lebt über seine Verhältnisse, kann aber seine Armut verbergen und lebt weiter üppig auf Schulden. Erst nach seinem Tod kommen die Schulden an den Tag und der gesamte Besitz muß verkauft werden. Augustus läßt das Bett für sich kaufen. Es müsse weich sein, meint er, wenn man mit so vielen Schulden darin schlafen könne. merckt: Bis heute gibt es Leute, die prassen und nicht Buch führen, bis Gewinn und Kapital vertan sind und Schulden und Armut drücken. Sie sollen ihren Mante] nach dem Wind richten, solange die Kuh noch im Stall steht, d.h. bevor der Besitz verschwendet ist. QUELLEN; [Fault, Schimpf und Ernst, Nr. 503]; Plutarch NAMEN II ; Augustus, rörn. Kaiser AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 163 2
S/t430c
ÜBERL.: Berlin Mgq 410/3, 140v-142r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: der Kayser auguslj peth 2
S/143
AUTORBEZ. : In Beischrift TON: Frauenlob, Geschwinder Ton - 3 Str. DAT.: 21. 10. 1 544 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 448v-449v ÜBERSCHR,: Das hungerig heer Cambysi IN IT.: Alß der könig Cambyses wo!( bezwingen : bringen INHALT: Kambyses will Äthiopien unterwerfen und schickt zu diesem Zweck an den König Kundschafter mit Geschenken, Der erkennt ihre Absicht und laßt Kambyses ausrichten, er solle niemand angreifen, der ihm nichts getan habe. Darauf zieht Kambyses wütend nach Äthiopien, sorgt aber nicht für Proviant. Schließlich müssen die Soldaten jeden zehnten auslosen, der dann von den ändern gefressen wird. Kambyses muß den Zug abbrechen. Auch die Armenier will er bekriegen, Doch seine gesamte Armee von 50000 Mann wird unter einem Sandsturm begraben. QUELLEN: Herodot, [Historiae 3,20-26] N A M E N ! : Äthiopien NAMEN II : Kambyses, Perserkönig
ÜBERL.: Dresden M 186, 392v-393v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: das hungrig heer 2
S/1518a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 290; verloren
2
S/15!8b
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S/15I8b
TON: Klingsor, Schwarzer Ton - 3 Str. DAT.: 21. 10.1544 ÜBERL.: Dresden M 11, 255rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Das wichsen tef feiein INIT. : {H}ört dergschichtschreiberjusiinus : demoratus INHALT: Xerxes will Griechenland überfallen. Demaratus, der vertriebene König von Sparta, warnt seine Landsleute: er schreibt die Nachricht auf ein Holztäf eichen, das er mit Wachs überzieht. Nach langem Raten in der Heimat löst eine Frau das Geheimnis der Tafel. Xerxes wird zu Wasser und zu Land geschlagen. QUELLEN: lustin, [Epitoma 2,10] NAMEN I: Sparta; Griechenland NAMEN I I : Demaratos, König von Sparta; Xerxes I., Perserkönig; Griechen
ÜBERL.: Dresden M 186, 421v-422r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg 2
S/I519a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 291 ; verloren TON: Mügling, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 2 2. 1 0.1 544 ÜBERL.: Dresden M 190, 299r-300r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der kaiser anihoninus INIT.: Ein römischer kaiser der hies anihoninus : vberflus INHALT: Der Tyrann Antoninus [Caracalla] läßt durch Schwarzkünstler ergründen, wer ihm nach dem Leben trachte. Macrinus wird in einem Brief aufseczig genannt, es wird dem Kaiser geraten, ihn umzubringen. Der Brief fällt dem Beschuldigten versehentlich in die Hände. Zusammen mit Marcialis beschließt er, den Kaiser zu töten. Als Antoninus in Mesopotamien einmal völlig allein in einer Hecke seinen Stuhlgang verrichtet, tötet Marcialis ihn von hinten. Auf der
514
:
2
S/15l9b
S/1520g
Flucht wird er erschossen. Macrinus wird zwar Kaiser, wird jedoch nach weniger als einem Jahr selbst ermordet. Schluß: Ein Regent soll nicht Tyrannei üben, sonst nimmt er ein böses Ende, QUELLEN: Herodian [4, 1 2 f.] NAMEN I: Rom; Mesopotamien NAMEN II: Caracalla (Anioninus), röm. Kaiser; Macrinus, röm. Kaiser; Marüalios (Marcia· Us), Mörder Caracallas
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 292; verloren Z
S/1520b
TON: Frauenlob, Kupferton - 3 Str. DAT.: 23. 1 0.1 544 ÜBERL.: Dresden M 193, !5r-16r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das dot kind dauids IN IT. : Als dauid hei gesüendei : verküendei INHALT: Davids erstes Kind von Bathseba wird nach Nathans Vorhersage krank geboren und stirbt trotz Davids Gebet. Dieser ißt und trinkt danach wieder, Schluß: Man soll nicht zu lange um Tote trauern. Bi HEUST.: 2 Sam 1 2, [15-23]* NAMEN II: David, König; Nathan, Uria, Feldherr Davids
Prophet;
ÜBERL.: Dresden M 6, 113r-114r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/1520d
ÜBERL.: Dresden M 192, 387r-388v 2
S/l520e
ÜBERL.: Dresden M 8, 514rv SCHREIBER: Wildenauer, Valentin Z
S/l520f
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 2Ö4r205r *S/ 1520g
DAT.: Fehlt ÜBERL. : Breslau 400588, 379r-380r
SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR.: da dauidi gesindiget hen DAT.: Fehlt ÜBERL.: Göttweig 1034, 88r-89r SCHREIBER: Freudenlechner, Paul ÜBERSCHR. : Die Clag Dauid vber seinen Son des Weibs Vryde 2
S/I52Üi
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Melodie DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau StB 1009, 126v; verloren, Angaben nach E. BOHN, Die musikalischen Handschriften des 16. und 17. Jahrunderts in der Stadtbibliothek zu Breslau. Breslau 1890, S. 379, Nr. 18 SCHREIBER: Pusehrnan, Adam *S/ 1520k
ÜBERL.: Dresden M 191, 130v-131v V 15201
ÜBERL.: Weimar Q 572, 371v-373v ÜBERSCHR.: Der prophet Nathan 1
S/l521a
ÜBERL,: Zwickau MG 6, 293; verloren AUTORBEZ.: In Beischrift TON: K. Nachtigall, Starker Ton - 3 Str. DAT,: 23.10.1544 ÜBERL.: Erlangen B 83, 42v-43v SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Gott gibt den Regenbogen/ verspricht die weit nimer zu erlrencken INIT. : Ais die sündflut nam ende : behende INHALT: Gott schließt mit Noah einen Bund. Zum Zeichen, daß er keine Flut mehr kommen läßt, stiftet er den Regenbogen (Str. l u, 2). Auslegung: Dies ist eine Figur für die Beseitigung der Sündenflut durch Christus im neuen Bund, Wer auf den gekreuzigten Christus schaut und an ihn glaubt, wird ewig leben (Str. 3),
:
BlBELST.: lMose9,I8-17}* NAMEN U : Noah; Jesus Christus
UBERL.: Weimar Q 571, 71r-72r SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der regenpogenn 2
2
S/152lb
S/152Id
AUTORBEZ,: In Beischrift UBERL.: Dresden M 191, 153v-155r ÜBERSCHR.: der Regenbogen 2
S/1521e
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 315-318 ÜBERSCHR,: galt gibt den regenbogen
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argwöhnisch und glaubt sogar, seine Mutter und seine Frau stellten ihm nach dem Leben. Deshalb läßt er sie ermorden. Nachdem die Unschuld beider bewiesen ist, wird er schwermütig, legt die Regierung nieder und beginnt auf merkwürdige Art zu gärtnern und Erz zu gießen. Beim Versuch, seiner Mutter ein Grabrnahl zu bauen, stirbt er in der Hitze. »Lehre«: Vor einer wichtigen Entscheidung soll man alle Umstände genau prüfen. QUELLEN: lustin, [Epitoma 36,4] NAMEN II: Attalos III. Philometor, König von Pergamon
2
S/1521f
AUTORBEZ.; In Beischrift ÜBERL.: Nürnberg Will III 784, 8r-9r SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Gott Richtet mil Noah vnd seinen söhnen einen Bund auf// die weit nicht mehr zuuer tilgen/ setzt den Regenbogen zu einem zeichen V 1521 g
TON: Unleserlich DAT.: Fehlt ÜBERL,: Dresden M 17, 15v-!6r ÜBERSCHR.: Unleserlich DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 576/2, 87r-89v SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: gott giebi Regen bögen 2
S/I522a
ÜBERL,: Zwickau MG 6, 294; verloren 2
S/1522b
'S/lSiic ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 195r-196v ÜBERL.: Weimar Fol 419, 238v-239v ÜBERSCHR.: Die Tyranney König attalus VlStte
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 56v-58r ÜBERSCHR.: Unleserlich Z
S/IS22f
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Nürnberg Will III 782, S. 360-361 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Tiranay K. Ataiy Z
S/1523a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 295; verloren ^X 15235
TON: Kettner, Osterweise - 3 Str. DAT.: 24. 1 0.1 544
TON: Frauenlob, Leidton - 3 Str.
ÜBERL. : Dresden M 192, 210v-211v SCHREIBER: Sachs, Hans
DAT.: 24. 1 0.1 544
ÜBERSCHR.: Der kungin do ten grab
ÜBERL.: Dresden M 192, 425r-426v ÜBERSCHR,: der Küenig attalus . : In Asia : alda INHALT: Attalus bringt es durch Mord und Gewalt zum König von Pergamon. Er ist
I NIT.: Als Babilonia die gros stal pawet wart : art INHALT: Nitokris, Königin von Babylon, läßt sich über dem Stadttor ein Grabmal bauen. Die Inschrift darauf sagt, wenn
2
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ein König einmal in Not sei, solle er das Grab öffnen und sich von den Schätzen nehmen. Erst der reiche Darius läßt das Grab öffnen. Er findet keinen Schatz, sondern die Inschrift: »Wärst Du nicht geizig, würdest du nicht Tote berauben« (Str. l u, 2), »Zwei Lehren«: Gegen Frauen l ist sind selbst weise Männer machtlos. Ein Geiziger rafft, wo er findet: nicht nur bei Toten, sondern - wie das Sprichwort sagt - sogar von Gottes Füßen (Str. 3). QUELLEN: Herodot, (Historiae 1,187] NAMEN I : Babylon (Babilonia) NAMEN I I ; Nitokris, Königin von Babylon; Darius L, Perserkönig 2
S/1523c
ÜBERL.: Dresden M Sa, 299rv SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/l5?3d ÜBERL.: Dresden M 8, 433r-434r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Unleserlich DAT.: 17.11.1589 ÜBERL. : Weimar Q 569, 248v-249v 2
S/1523f
ÜBERL. : Weimar Q 568, 54v-55v 2
S/1524a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 296; verloren 2
S/1524b
TON : Klieber, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 28.10.1544 ÜBERL.: Dresden M 6, 1 14r-l 15v; verblaßt SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der 79 psalm IN IT. : {E) inen Clag psalmen höret : zw störet INHALT: Klage über die Zerstörung Jerusalems. Bitte um Vergebung und Gnade. Schluß: Die Christenheit soll Buße tun, sonst schickt Gott den duerckn oder ei-
S/IS24b
nen anderen Tyrannen. Bitte um Verschonung vor Tyrannen. BIBELST.: PS 79* NAMEN I : Jerusalem NAMEN I I : Nebukadnezar, König von Babylon; Jakob, d.i. Israel 2
S/1524c
TON: Fälschlich: Sachs, Langer Ton ÜBERL.: Berlin Mgq 583, 103r-104r SCHREIBER: Sachs, Hans; Korrekturen Mezner, Hans Georg ÜBERSCHR.: Der 79psalm dauidts 2
S/1525
TON: Drabolt, Linder Ton DAT.:--.l0.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 6, 298; verloren, Angaben nach KELLEK/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der80psalm IN IT.: Hördw hin Ysrahel: ? BIBELST.: PS 80
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 299; verloren 2
S/1526b
TON: Marner, Langer Ton - 3 Sir. DAT.: 29.10.1544 ÜBERL.: Dresden M 6, 115v-116v SCHREIBER: Sachs, Hans Ü BERSC H R.: Das jung{$) t gericht IN IT.: {J}ohannes am zwain zigsfen spricht: gerichl INHALT: Jüngstes Gericht. Das Buch des Lebens. Gott wohnt mit den Menschen in einem neuen Jerusalem. Schluß: Beim Jüngsten Gericht wird Gott nach den Werken urteilen, die aus dem Glauben kommen, nur sie gelten. Bitte um Aufschließung des himmlischen Jerusalem, BIBELST.:Offb 20,111-14J*; 21,(l-6]* NAMEN I : Jerusalem
2
2
S/152oc
ÜBERL.: Dresden M 191, 177r-178v
S/1527e
517
BEISCHR.: Am Rand; B v w INHALT: Schluß wie Überlieferung b. 2
S/1527f
2
S/l527a
ÜBERL.: Zwickau MG 6, 300; verloren Z
S/1527b
TON : Sachs, Morgen weise - 3 Str. DAT.: 30.10.1544 ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 194v-196r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Ent der arbeit l N IT. : Küng salomo thuei jehen : sehen INHALT: Alle Arbeit und Mühe ist unnütz angesichts des Todes, den der Weise wie der Narr erleiden. Die Arbeit, die ich hinterlasse, könnte einem Toren in die Hand fallen. Sollte ich angesichts dessen nicht lieber aufhören zu arbeiten und statt dessen essen, trinken und fröhlich sein? Wer Gott gefällt, dem schickt er in seiner Arbeit Weisheit, Freude und Erfolg, dem Sünder aber Sorgen, mil dem gedieht// ist mein kunsi hie peschlossen, (Die allgemeinen Aussagen der Quelle über »Arbeit« sind im Lied durch mehrere kleine Zusätze in Richtung auf Dichtung konkretisiert.) BIBELST,: Pred 2,112-26]* AUSG.: GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 71 2
S/1527c
ÜBERL,: Berlin Mgq 410/1, 133r-135r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Ein ent aller mue vni arbeit
INHALT: Neben anderen kleinen Abweichungen der Schluß: sey diese schuelpeschlossen. 2
S/1527d
ÜBERL.: Dresden M 189, 226r-227v SCHREIBER: Sachs, Hans INHALT: Schluß hier: ist das sechs! puech peschlossen (diese Formel stand wohl auch in MG 6).
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg ÜB III. 3. 2° 13, 437r438v ÜBERSCHR.: Fehlt IN IT.: Her könig salomo Due Jehen; Vtnbzue sehen INHALT: Schluß hier mit geändertem Reim: Ennt sich der Text ich sage. 2
S/1529a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 1; verloren TON: Sachs, Silberweise - 3 Str. DAT.: 06. 1 1.1 544 ÜBERL.: Dresden M 192, 446r-447r ÜBERSCHR. : der 10} psalm dauids INIT. : On/ dem hundert vnd einen : scheinen INHALT: David handelt redlich. In seinem Haus duldet er keine Bösen, Verleumder und Lügner, sondern nur Fromme. Gottlose vertilgt er. Schluß, ler der herschaft'. Sie soll frommes Hofgesinde halten, Lügner und Räuber aber austreiben, damit das Land sauber wird. BIBELST.: PS 101* 2
S/1529c
ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 196v~197v 2
S/1529d AUTORBEZ. : In Beiscbrift ÜBERL. : München Cgm 5453S 45r-46r SCHREIBER: Heiberger, Peter BEISCHR,: Am Ende: geschrib(en) im 1613 Jar den 2 dag Juni dz ist sondag Trini
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 2; verloren
2
S/1527e ÜBERL.: Dresden M 9, S. 816-818
TON: Sachs, Goldener Ton - 3 Str.
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Vl530b
DAT.: 06. 11. 1544 ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 656-658 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: der Tempel zu delphis IN IT. : Es Beschreibet vns Justinus : Prenus INHALT; Der Gallier Brennus will den Jupitertempel (!) zu Delphi erobern und plündern. Um sie anzufeuern, zeigt er seinen Kriegern die goldenen Säulen (vgl, Ton), die ihre Beute sein würden, Den völlig unterlegenen Verteidigern kommen Jupiter (!), Minerva und Diana zu Hilfe. Erdbeben und Unwetter lassen Steine auf die Gallier prasseln. Nach der Niederlage ersticht sich Brennus. Schluß: In dieser heidnischen Geschichte sieht man: wer Gott verachtet und auf die eigene Stärke baut, den schlägt er nieder; sein Volk aber läßt er siegen. QUELLEN: lustin, [Epitoma 24, 6 f.} NAMEN!: Delphi, Apollotempel, fälschlich: Jupitertempel NAMEN II: Brennus, Gallierkönig; Jupiter; Diana; Minerva LIT.: J, BEIFUS, Hans Sachs und die Reformation bis zum Tode Luthers. In: M VON 19, 1911, S. 1-76, hier 66 f.
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 3; verloren 2
S/1531b
TON: Sachs, Hohe (Überhohe) Bergweise 3 Str. DAT.: 11.11.1544 ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 189r-l91v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der perg sinay aligoria IN IT. : Mo/se kam zum perg sinay : dy INHALT: Gott erscheint Moses unter Donner auf dem Berg Sinai. Das Volk darf den Berg nicht betreten (Str. l u. 2). Der Berg ist eine figttr des Gesetzes, das niemand betreten kann, der Donner steht für den Zorn Gottes. Der Mensch erkennt seine Sünde und ruft zu Gott. Christus, der ihm durch sein Blut Gnade erworben hat, erhört ihn. Wer im Glauben verharrt, wird selig (Str. 3).
Vl531b
BiBELST.:2Mose 1 9, [9-25]* NAMEN I : Sinai NAMEN II : Israel; Moses; Aaron
ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1, 72v-75r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der perg sinay 2
S/1531d
ÜBERL.: Dresden M 12, t49r-150v SCHREIBER: Sachs, Hans Ü BERSCHR. : Der perg sinay ÜBERL.: Dresden M 8, 605r-607r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin DAT.:— .-.1544 ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 215r216v AUTORBEZ.: In Beischrift DAT. : Fehlt ÜBERL.: Augsburg 2° 370, lr-3r SCHREIBER; Schwartzenbach, Onoferus AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.; Fehlt ÜBERL·.: Wien s. n. 12635, 154v-156v SCHREIBER: Heiberge r, Peter ÜBERSCHR.: Exodi dz 19. BEISCHR. : Anno geschriben am 19. Sondag nach Trinithatsis dz ist der 13, Oct DAT.:— ,—.1544 ÜBERL.: Berlin Mgq 583, 21r-23v SCHREIBER: Hager, Georg; Korrekturen Mezner, Hans Georg ÜBERSCHR,: der berg sinay ändern buch Mose am neunten Capite! AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 17, S. 262-265 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Mose heiligt das volck verbeut im den Sirtaj an zu ruren
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V15311
S/1533b
uneinhaltbare Gesetz ablöst. Wer Christus bekennt, hat die Gaben des Geistes, seine Sünden werden ihm vergeben. Christus hat am Kreuz den schaden Bezalt.
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 142-146
SCHREIBER: Bauttner, Wolf ^X 1 53 im DAT. : Fehlt ÜBERL.: Augsburg ÜB III. 3. 2° 13, 83r-86r
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 5; verloren TON: Sachs, Morgenweise - 3 Str. DAT.: 12.11.1544 ÜBERL.: Dresden M 8, 572v-574r SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR,: der 63 psalm des könig dauids INIT.: Früe so wil ich auf f wachen : sacken INHALT: Sehnsucht nach Gott und Vertrauen auf ihn (Str. l u. 2). Auslegung: Den Psalm dichtete David in der Verfolgung durch Saul. Der Christ soll sich wie er in allen beschwerten allein an Gott wenden. Im Schatten der Gnade wird er uns bis ans Ende erhalten (Str. 3). BIBELST.; PS 63* NAMEN II : Saul, König; David, König
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 6; verloren TON: Sachs, Gesangweise - 3 Str. DAT.: 12.11.1544 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S, 1099-1102 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : prophezey des Neuen testaments INIT. : Je/remias der hoch prophet : Vnstet INHALT: Verheißung eines neuen Bundes mit Israel, bei dem Gott das Gesetz ins Herz schreiben will. Vergebung der Missetaten Israels. Auslegung: Der Text verheißt das Neue Testament, in dem der Gnadenbund das
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BIBELST.: Jer 3 1, [31 -34]* NAMEN I : Ägypten (Egiplisches land) NAMEN II : Jakob, d. i, Israel; Jesus Christus
ÜBERL.: Dresden M 6, 116v; nur bis l, 5; das folgende Blatt beginnt mit einem Lied ohne Anfang, keine Lücke in der Zählung SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/1534a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 7; verloren 2
S/1534b
TON: Sachs, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.: 13.11.1544 ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 320-322 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: docleß Ein Jungfrau schwecher INIT. : Es beschreibet der Geschieht Schreiber Justinus: phisisirafus INHALT: Nach dem Tod des Peisistratos kommen dessen Söhne zur Herrschaft. Diokles, der eine, vergewaltigt eine Jungfrau und wird dafür von ihrem Bruder getötet. Hippias, der andere, setzt den Mörder fest und verlangt von ihm die Namen aller Mitwisser. Er nennt alle Freunde des Tyrannen. Sie werden ohne Verhör gehängt. Am Schluß erklärt er, nun solle nur noch der Tyrann selbst umkommen. Er wird getötet. Danach wird Hippias vertrieben. Mit Darius zieht er später gegen sein Vaterland. Sprichwort: Wo keine Ehre ist, ist keine Schande. QUELLEN: lustin, [Epitoma 2,9] NAMEN I : Athen NAMEN I I : Peisistratos (Pkisistratus), Tyrann von Athen; Diokles (Doclex), Sohn des Peisistratos; Hippias, Tyrann von Athen; Darius l,, Perserkönig
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S/153(ic
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UBERL.: Dresden M 186, 404r-405r; verblaßt SCHREIBER: Bauüenbacher, Jörg ÜBERSCHR. : der Junck fraw schwecher
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 28r-29v
S/1534c
S/1536c
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 1 1 ; verloren 2
S/1535
TON : Sachs, Langer Ton DAT. :—.11.1544 ÜBERL. : Zwickau MG 7, 8; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das ent künig Ahabs IN IT.: Nach dem frid war 3 ja re: ? BIBELST.: l Kon 22 NAMEN II: Ahab, König von Israel 2
S/1536a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 10; verloren 2
S/1536b
TON: Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 09,11.1544 ÜBERL,; Dresden M i l , 157r-158v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Das ent künig Joratn vnd Jesabel IN IT. : {E)Hsa ruefet ein propheten kind: Und INHALT: Eüsa salbt Jehu zum König. Dieser tötet Joram und Isebcl. Schluß: Vergießt ein Tyrann viel unschuldiges Blut, so tnerck er hieraus: Gott schickt ihm den Türken oder sonst einen anderen Tyrannen, der ihn straft und das gancz gollose geschlechte ausrottet, um seine Diener zu retten. BIBELST.: 2Kön 9,[1-6.13.16.21.23-26.30-37]* NAMEN I; Ramoth, AT; Gilead, AT; Israel; Jesreel, AT NAMEN II: Eiisa, Prophet; Jehu, König von Israel; Isebe! (Jesabel], Frau Ahabs; Joram, König von Israel; Naboth, AT; Ahab, König von Israel; Elia, Prophet LIT.: J, BEIFUS, Hans Sachs und die Reformation bis zum Tode Luthers. In: MVGN 19, 19H, S. 1-76, hier 67
TON: Sachs, Bewährter Ton - 3 Str. DAT.: 14.11.1544 ÜBERL,: Berlin Mgq 410/1, 101v-103r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Die 72 Künig süen INIT.: {N} ach dem Joram erschossen wuer: nuer INHALT: Jehu tötet 70 Nachkommen Ahabs, die Verwandten des Königs von Juda und die Baalspriester und beseitigt den Götzendienst. Schluß: Oft rottet Gott das ganze Geschlecht eines Tyrannen aus. BIBELST.: 2Kön ]0,[1 -14.17.25]* NAMEN I : Samaria; Jesreel, AT; Juda NAMEN II; Joram, König von Israel; Isebel (Jsabel\ Frau Ahabs; Jehu, König von Israel; A\\3,b~(Ahab), König von Israel ÜBERL,: Dresden M 8a, 33iv-333r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die 72 künig süen wie Die vmpracht wüern 2
S/1538a
ÜBERL.; Zwickau MG 7, 12; verloren 2
S/tS38b
TON : Sachs, Klingender Ton - 3 Str. DAT.: 15.11.1544 ÜBERL.: Dresden M 192, 445r-446r ÜBERSCHR.: ein weinnacht beschlus INIT.: Pau/lus Colosenses am dritten schriebe : triebe INHALT: Ermahnung zu christlichen Tugenden, vor allem zu Vergebung und Liebe, und zum Lobgesang im Namen Jesu (Str. l u. 2).
2
2
S/1538b
Zusammenfassung, Heute ist Christus geboren, darum wollen wir ihm mit geistlichen gesangen lobsingen (Str. 3).
2
S/1540d
521
S/154M
ÜBERL.: Dresden M 17, 43v-46r ÜBERSCHR.: Unleserlich
BIBELST.: Kol 3, [12-17]* NAMEN II: Jesos Christus 2
S/1S39
TON: Sachs, Spruchweise DAT.:— .11.1544 (JBERL.: Zwickau MG 7, 13; verloren SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Kalandrin integ ain kind IN IT.: (A}{$ Calandnn dem Kargen : ? QUELLEN; Boccaccio, Decamerone 9,3 NAMEN II: Calandrino LIT. ; GOETZE/DRESCHER 3, S. 336; K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891, S. l 2
S/1540a
ÜBERL. : Zwickau MG 7, 14; verloren Z
S/1540b
TON: Sachs, Überlanger Ton - 3 Str. DAT.: 18.11.1544 ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1, 119v-123v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Die prawi rebeca IN IT. : (D}o abraham war ali vnd woi peiaget: absage! INHALT: Abrahams Knecht freit Rebekka für Isaak. Schluß: Dies ist eine figur, Gott (Abraham) sendet Prediger (Knecht), die sein Wort verkünden. Die gläubige Seele (Rebekka) gewinnt Vertrauen und w r ird nach dem eilend zu Christus gebracht. BIBELST,: IMose 24* NAMEN I: Mesopotamien; Naher, AT; Kanaan NAMEN H: Abraham; Kanaaniter; Isaak; Rebekka; Bethuel, AT; Laban, AT; Sara, Frau Abrahams z
S/1540c
AUTORBEZ. : In Beischrift DAT.:—.--.1544 ÜBERL.: Nürnberg Will III 784, 34v-37r SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Dem Isaac win Rebeca vertraut
DAT, : Fehlt ÜBERL,: Augsburg ÜB III. 3, 2° 13, 31 1 v316r ÜBERSCHR.: Die gehurt Vnnd Heirath Rebeca INIT.: Do/ Aberham alt war Vnnd woll bedagei : absaget
TON: Sachs, Rosenton DAT.:— .11.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 17; verloren, Angaben nach KELLER/G OETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Lisa gewan ain künig lieb INIT.: Zw Palermo ein purger sase : ? QUELLEN: Boccaccio, Decamerone 10,7 NAMEN I: Palermo NAMEN I I : Lisa 2
S/l542a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 18; verloren
TÖN: Folz, Chorweise - 3 Str. DAT.; [19.11.1544], Datierung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL. : Breslau IV Fol 88b/4, S. 667-670 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : der 31 psalm INIT.: Ich traue : pane INHALT: Vertrauensvolle Bitte urn Rettung vor Feinden. Klage über die eigene Schwachheit. Preis der Güte Gottes. Schluß: Ist ein Christ in diesem Jamerthall von Leiden umfangen, so soll er seine Hoffnung auf Gott setzen. BIBELST.: PS 3t*
522
l
:
S/1545a
ÜBERL.: Zwickau M G 7, 20; verloren
TON : Kettner, Frauenton - 3 Str. DAT.: 20. 1 1.1 544 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 61v-63r SCHREIBER: Sachs, Hans UBERSCHR.! Die Opferung im tempel INIT.: (A)ls vmbaren acht tage : sage INHALT: Darstellung Jesu im Tempel. Lobgesang Simeons. Dessen Prophezeiung an Maria. Lobpreis Hannas. BiBELST,:Lk2,(2l.25-39]* NAMEN I: Jerusalem; Nazareth NAMEN : Simeon, NT; Hanna, NT; Asser, Sohn Jakobs 2
S/I547a
ÜBERL.: Zwickau MG 7. 21 ; verloren 2
S/1547b
TON: Mönch von Salzburg, Chorweise - 3 ' Str. DAT.: 26. 1 1.1 544 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 1089-1091 SCHREIBER: Bauttner, Wolf UBERSCHR.: Die 3 weissen IN IT. : Jesus geboren ward nach dem : Betlehem INHALT: Die drei Weisen aus dem Morgenland. Schluß: Wer gegen Christus ist, ist dem Herodes vergleichbar. BIBELST.: Mt 2,[l-t2]*; Mich 5,{1} NAMEN I ; Bethlehem ; Jerusalem NAMEN II : Jesus Christus; Herodes d. Große; Juden; Israel; Maria, Mutter Jesu
S/1548b
UBERSCHR.: Die dot fraw im grab INIT.: Zw Boloni ein riter sase : wase INHALT: Ein Ritter aus Bologna liebt eine Bürgersfrau, die ein Kind erwartet. In Abwesenheit ihres Mannes fällt sie in Ohnmacht und wird schließlich für tot gehalten. Der Ritter wird von dem Verlangen getrieben, die in einer Kapelle eingesargte Scheintote zu küssen und zu berühren. Die Frau erhält das Bewußtsein zurück und verweilt drei Monate auf dem Schloß des Ritters, dessen Mutter sich der Schwangeren annimmt. Danach trifft ihr Ehemann auf dem Schloß ein. Ihm wird alles erklärt und er sieht seine Frau wieder, die inzwischen ein Kind zur Welt gebracht hat. QUELLEN: Boccaccio, [Decamerone 10,4J MOTIV PAR.; AaTh 885 A; AaTh 990; Mot E 65; Mot K 426 NAMEN I ; Bologna (Bohni) NAMEN II: Gentile, Ritter; Catalina; Niccoluccio AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 173; L. RÖHRICH (Hg.), Erzählungen des späten Mittelalters und ihr Weiterleben in Literatur und Volksdichtung bis zur Gegenwart. Bd. 2, München/Bern 1967, S. 87 f. (nach GOETZE/DRESCHER) LIT.: RÖHRICH, S. 415, 426 2
S/1548c
DAT.: 06.11.1544 ÜBERL.: Dresden M 8a, 304v-305v SCHREIBER: Sachs, Hans UBERSCHR. : Die fraw im grab 2
S/1548d
ÜBERL.: Dresden M 6, 80v-81v; unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin UBERSCHR,: Die Fraw Im Doten grab
2
2
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 23; verloren
DAT.: 06.11,1544 ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, t78v179v BEISCHR.: 179r rechts unten: 33. M
S/I548a
1
S/1548b
TON: Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 26. 1 1.1 544 ÜBERL.: Dresden M 193, 180r-181r SCHREIBER: Sachs, Hans
S/I548e
2
S/1548f
DAT.: 06.11.1544
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S/1548f
ÜBERL.: Dresden M 191, 315v-317r ÜBERSCHR.: die fran Jm ioden grab 2
S/1548g
DAT.: 06.09.1544 ÜBERL.: Berlin Mgf 22, 34r-35r INIT.: Zu Polen ein Riter Sase ; waße 2
S/1550a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 24; verloren 2
S/l55Qb
AUTORBEZ.: In Beischrift TON; Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 27.11.1544 ÜBERL.: Dresden M 207, 94r-95r SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR. : Der jungling Jeronimus der verliebte stirbet IN IT. : Ein traurig hystori der liebe: ihriebe INHALT: Jeronimus liebt Silvestra. Er wird, um zu vergessen, nach Paris geschickt. Nach zwei Jahren kehrt er zurück und erfährt von ihrer Heirat. Eines Nachts schleicht er sich in Silvestras Schlafzimmer und legt sich zu ihr, als ihr Mann schläft. Sie weist ihn weg, gestattet jedoch schließlich, daß er sich eine Viertelstunde im Bett aufwärmt, weil er so friert, Als Silvestra ihn wecken will, ist er tot. Sie weckt ihren Mann, gemeinsam tragen sie den Toten vor das Haus seiner Mutter, Bei der Beerdigung erwacht plötzlich Silvestras Liebe wieder, sie wirft sich klagend über die Bahre und stirbt. Salomo sagt: Liebe ist stark wie der Tod.
S/1550d
523
ÜBERL,: Dresden M 12, 166v-167v; unleserlich SCHREIBER: Hachenberger ÜBERSCHR.: zwey starben vor lieb
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:— ,—.1544 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 259rv ÜBERSCHR.: leronimuß vnd Sylvestra starben vor Liebe INIT.: Ein traurige geschieht der Liebe; schribe
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 89v-91r ÜBERSCHR.: Unleserlich INIT.: Ein dmurige geschieht der Hebe: schriebe 2
S/i552a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 25; verloren 2
S/1552b
2
TON: Frauenlob, Froschweise - 3 Str. DAT.: 28. 1 1.1 544 ÜBERL.: Dresden M 190, 272v-273v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: der kaufman landolfus INIT,: Zu androvella in der statt; Ratt INHALT: Der Kaufmann Landolfus verliert auf Zypern seinen Reichtum und wird Seeräuber. Nach kurzer Zeit bringt er es wieder zu Reichtum, gerät aber in einen Sturm und wird schiffbrüchig, Auf einem Kasten wird er an Land geschwemmt, eine Frau pflegt ihn gesund. In dem Kasten findet er köstliche Geschmeide, er versteckt sie, reist heim und wird wieder reich, Schluß: Glück ist wanckel.
ÜBERL.: Dresden M 188, 177r-178r; unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans
QUELLEN: Boccaccio, (Decamerone 2,4] MOTIVPAR.: Mot R 138 N A M E N ! : Androvella; Zypern NAMEN IE : Landolfo
QUELLEN: Boccaccio, [Decarnerone 4,81 BiBELST.;Hld[8,6] MOTIVPAR.: Mot T 81,2; Mot T 81.3 NAMEN E : Florenz; Paris NAMEN H: Geronimo (Jeronimus); Silvestra S/1550c
524
2
:
S/i552c
2
weh. Wo man in Sünden lebt, straft er durch Unglück, Aufruf zur Buße (Str. 3).
S/1552c
DAT. :29,11.1544 ÜBERL,: Berlin Mgf 23, 197v-198v
S/l553b
BiBELST.:Jer 18,[l-10f NAMEN II: Jeremia, Prophet; Israel; Juda
2
S/155M
ÜBERL.: Weimar Fol 419, I22v-I23r ÜBERSCHR. : Der geiczig kauffmann 2
S/155Ze
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Erlangen B 83, 341r-342v SCHREIBER: Wait, Benedict von ÜBERSCHR.: Vnglück vnd glück eines kaüffmans *S/15S3i
AUTORBEZ.: Fehlzuschreibung an wolff Most DAT.: Fehlt ÜBERL.: München Cgm 5453, 148v-149v SCHREIBER: Heiberger, Peter ÜBERSCHR.: Fehlt BEISCHR.: geschriben im 1614 Jar dz 20 (Ma)y dz ist der 3 s{ondag) 2
S/1553a ÜBERL·.: Zwickau MG 7, 26; verloren
2
S/1553b
TON: Örtel, Leidton - 3 Str. DAT.: 29.11.1544 ÜBERL.: Dresden M 192, 36v-38v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Jeremias mit dem haffner INIT.: Hört wie des heren wort geschach : sprach INHALT: Der Herr schickt Jeremia zu einem Töpfer, Als dem ein Topf unter der Hand mißrät, dreht er aus dem Ton einen neuen. Gott spricht: Wie der Hafner mit den Töpfen kann ich mit Königreichen verfahren. Ich kann sie ausrotten, aber wenn sie ihre Bosheit lassen und meinen Namen ehren, kann ich das Unglück wieder zurücknehmen (Str. l u. 2). Auslegung: Alle Menschen stehen in Gottes Hand. Wer nach Gottes Wort wandelt, den schützt er vor der argen
2
S/1553c
DAT.: Fehlt ÜBERL.; Dresden M 186, 34r-35v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg (nur 35rv) ÜBERSCHR.: der haffner ^X 1554s ÜBERL.: Zwickau MG 7, 27; verloren AUTORBEZ.: In Beischrift TON: K, Nachtigall, Geteilter Ton - 3 Str. DAT.: [30.11.J1544, Ergänzung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 653-655 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Die gurttel Jeremja INIT.: Jeremias spricht der prophet : Red INHALT: Jeremia legt in Gottes Auftrag einen Gürtel am Euphrat nieder und bedeckt ihn mit Erde. Nach langer Zeit soll er ihn holen, aber er ist verdorben. So will Gott Israel verderben, das er sich wie einen Gürtel umgeschnallt hat. Schluß: Wer sündigt, den plagt Gott, wenn seine Langmut zu Ende geht. BiBELST.:Jer 13,[1-H]* NAMEN I ; Juda; Jerusalem ; Euphrat NAMEN II : Jeremia, Prophet
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 28; verloren TON: Örtel, Letdton - 3 Str. DAT.: 01. 1 2. 1 544 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 143v-145v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der englisch grues INIT. : {!)m Ersten uns peschreibt lucas : was INHALT: Verkündigung Gabriels an Maria. Schluß: Verweis auf die Prophezeiung des Propheten Jesaja. Der Immanuel
:
2
S/lS55b
wird uns erlösen und uns einst an seinem Kaisertum teilhaben lassen. BIBELST.: Lk 1,126-38]*; Jes 7,[14];[Ml 1,23] NAMEN , Galiläa (Calilaisch land); Nazareth NAMEN H: Gabriel, Erzengel; Joseph, Vater Jesu; David, König; Maria, Mutter Jesu; Jesus Christus; Jakob, AT; Elisabeth, NT
AUTQRBEZ. : In Beischrift ÜBERL. : Breslau IV Fol 88b/4, S. 279-282 SCHREIBER: Bauttner, Wolf INIT.: Im Ersten Puch beschreibt lucas : was
S/1557b
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INHALT: Flucht der heiligen Familie nach Ägypten; bethlehemitischer Kindermord, Schluß: Gott stürzt die Tyrannen, die die Bekenner des Worts umbringen. BIBELST.: Mt 2,{13-23]*; JHos 11,1], hier fälschlich: Jes; Jer [31,15] N A M E N ! : Ägypten (Egipscn lattif); Bethlehem; Israel; Galiläa; Nazareth NAMEN II: Joseph, Vater Jesu; Herodes d. Große; Rahel, AT; Archelaus, Sohn des Herodes; Jesus Christus AUSG.: J. BEIFUS, Hans Sachs und die Reformation bis zum Tode Luthers. In: MVGN 19, 1911, S. 1-76, hier 67
2
S/15S6a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 30; verloren 2
S/1556b
TON: Lorcnz, Blühweise - 3 Str. DAT.: 02.12.[1544J, hier fälschlich: 1546 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 325v-327r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Das magnificat INIT.: {A}uf stundi Maria und ginge allein : fein INHALT: Besuch Marias bei Elisabeth; Magnifikat. BIBELST, : Lk l, [3 9-56]* NAMEN I : Juda; Israel NAMEN II: Maria, Mutter Jesu; Elisabeth, NT; Abraham ; Zacharias, NT 2
S/15S6c
ÜBERL.: Dresden M 188, B3r-134r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans INIT.: Auf stunde vnd ging maria allein : rein
2
S/1557c
ÜBERL. : Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 13v-14v ÜBERSCHR,: Die vnschuldigen kindle INIT.: Maliheus zeig! Im andren one: daruone DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau 400588, 290v-291v SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR, : Fehlt BEISCHR, : Am Ende: Laus Deo Se{m)per Gracia 2
S/1557e
AUTQRBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 732-734 SCHREIBER: Bauttner, Wolf 2
ÜSERL. : Zwickau MG 7, 32; verloren 2
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S/1557a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 31 ; verloren 2
S/1557b
TON: Fridel, Gedrehte Fried weise - 3 Str. DAT.; 02. 1 2. 1 544 ÜBERL.: Berlin Mgf 22, 4öv-41v ÜBERSCHR.: die vnschuldigen Kindlein INIT. : Matehus schreibet amm ander klare : sch(a}re
S/1558a
S/155Sb
TON: Tannhäuser, Hofton - 3 Str. DAT.: 05. 12.1544 ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 198v-199v ÜBERSCHR.: Die hundert Suppen{ke)sse! INIT. : Ein Reicher man sas zw f lore n tz : — INHALT: Ein reicher Bürger von Florenz prahlt vor seinen Gästen mit seinem guten Wein; Gott selbst würde ihn gut finden. Davon hört der Ketzermeister der Franziskaner, der ihn auf 40 Tage ins
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2
2
S/t558b
Kloster zitiert, wo er täglich Messe hören muß. Eines Tages hört er, daß, wer um Gottes Willen gebe, in jener weit hundertfältig nehme. Der Mann geht zum Ketzer meiste r und sagt, er fürchte für die Mönche. Sie würden täglich kesselweise Kraut und Suppe ausgeben, wenn sie die hundertfältig zurückerhielten, würden sie wohl ersaufen. Der Ketzermeister jagt ihn fort. QUELLEN: [Boccaccio, Decamerone 1,6] MOTIVPAR.: Vgl. Mot J 1262.5 NAMEN I: Florenz AUSG.: GoETZE/DRi-scHKR 3, Nr. 174; GUEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 72
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 242v-243v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg
DAT.:— ,--,1544 ÜBERL.: Dresden M 5, S. 176-178 SCHREIBER: Watt, Benedict von BEISCHR.: Am Rand: AvN 2
S/1559a
S/I559b
ihr das Herz aus dem Leib schneiden. Das tut er und er wirft es den Hunden zum Fraß vor. Der Jüngling lädt darauf für den nächsten Freitag seine Geliebte und ihre Verwandtschaft zu einem Bankett an dieser Stelle ein. Sie kommen und erleben selbst das Gespensterschauspiel. Die Jungfrau packen Angst und Reue, und sie heiratet ihn. QUELLEN: Boccaccio, JDecamerone 5,8] MoTWPAR.: Vgl. Mot E 215; vgl. Mot E 467; vgl. Mot E 581; Mot T 81. 2,1 NAMEN I : Ravenna NAMEN II : Anastasius 2
S/l559c
DAT.:— ,—.1553 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 29r-30r ÜBERSCHR.: die liebloß lunckfraw DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 9,8. 1114-1115 2
S/1559e
DAT.:— .—.1553 ÜBERL.: Weimar Fol 4 1 8, S. 608-610 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Der Jungfrauen hatz
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 33; verloren 2
S/1560«
*S/l559b
TON: Römer, Gesangweise - 3 Str. D AT.: 05.12,1544 ÜBERL.: Dresden M 8, 483v-484v SCHREIBER: Wüdenauer, Valentin ÜBERSCHR. : Das Jagen der Gaysier INIT.: Zu Rauena da sas ein Junger Edelman : enipran INHALT: Der junge Edel man n Anastasius liebt vergeblich eine Jungfrau, Aus traurigkeit zieht er aufs Land. Eines Freitags sieht er auf einem Spaziergang eine nackte Frau vor zwei schwarzen Hunden und einem Ritter fliehen. Der Ritter erklärt dem Jüngling, er habe, weil sie ihn nicht Hebe, Selbstmord begangen, bald darauf sei auch sie gestorben. Seitdem müsse er sie jeden Freitag verfolgen und
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 34; verloren TON : Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 08, 1 2. 1 544 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 768-770 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Ein prophezej der zu kuft Chrsiy INIT,: Hordt es zeigt der prophet Esajas\ furbas INHALT: Ankündigung der Erscheinung des Herrn (Str. l u. 2). glos: Der Text prophezeit die Predigt des Johannes, die Erscheinung Jesu, und nach der Verzagtheit unter dem Gesetz die Weide der Gläubigen (Schafe) durchs Evangelium (Str. 3).
:
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S/1560b
BiBELS],:Jes40,[t-tir NAMEN 1: Juda; Jerusalem; Zion NAMEN II: Jesus Christus
ÜBERL.: Dresden M Sa, 380r-381v; größtenteils unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans
2
S/1566
TON : Nunnenbeck, Langer Ton - 3 Str. DAT.:—,12.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 37; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Cristus versuecht vom deufel l N IT.: Do/ Cristus der hailande : ?
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 770-772 ÜBERSCHR,: ein Zukunft christy ÜBERL.; Zwickau MG 7, 38; verloren 2
S/1564a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 35; verloren 2
S/1564b
TON: Mügling, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 20. 1 2. 1 544 ÜBERL.: Dresden M 12, 68v-69v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die 146 vogl IN IT. : (E) ins tages ich ainen vral(t}enfogler fragt : sagt INHALT: Der Dichter fragt einen Vogelsteller, wieviele Vögel er aufzählen könne. Er nennt 146 Arten. 2
S/15«4c AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Weimar Fol 419, I65r-166r
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 36; verloren Z
S/156Sb
TON: Folz, Teilton - 3 Str. DAT.: 21. 12.1544 ÜBERL.: Dresden M 8S 60rv SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Die drey drincker IN IT. : Drey gseilen sassen bey dem wein : ein INHALT: Drei Gesellen trinken Wein. Ein Alter mahnt sie, doch Maß zu halten. Aber der erste will trinken, bis ihm die Augen überlaufen (Str. t), der zweite, bis ihm der Atem ausgeht (Str. 2), der dritte sogar, bis alles leer ist (Str. 3). AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 175
2
S/1568b
TON: Sachs, Spruchweise - 3 Str. DAT.: 28.1 2. 1 544 ÜBERI..: Dresden M 8, 336rv SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: dreyfrag Bionis INIT.: Im pttech der spmch vns saget : fraget INHALT: Man fragt Bion: »Wo gibt es Angst und Sorgen?« Antwort: »Bei denen, die reich werden wollen und bei denen, die ihren Reichtum behalten wollen« (Str. 1). Einem ändern sagt er, es sei schlimm, wenn ein Mensch Widerwärtigkeiten nicht gleichmütig ertragen könne, er verdreifache dadurch sein Unglück (Str. 2). »Was ist der schlimmste Schaden?« »Ein böses Gewissen, es nimmt dem Menschen Glaube, Hoffnung und Liebe. Ein gutes Gewissen gibt ihm Trost und Freude« (Str. 3). QUELLEN: Plutarch, {Sprüche 7, S. 499.501] NAMEN : , griech. Dichter 2
S/I568c
ÜBERL. : Weimar Q 568, 83v-85r
ÜBERL.; Zwickau MG 7, 39; verloren
TON: Muskatblut, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 29. 1 2. 1 544 ÜBERL.: Dresden M 193, 258r-259r SCHREIBER: Sachs, Hans
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2
2
S/1570b
ÜBERSCHR. : der schmid mit den posen zenen I N IT.: Es war ain schmidi: sit INHALT: Ein Schmied klagt, sooft er mit Familie und den Knechten zu Tisch sitzt, aber schreckliches Zahnweh. Er kann nichts essen. Einmai bleibt ein Geselle nach dem Essen heimlich oben, er findet den Meister, der fröhlich ein Huhn verzehrt. Der Knecht fragt, ob denn seine Zähne schon heil seien. Seine eigenen hätten ihn nie geschmerzt, antwortet der Meister, sondern die der Knechte, die wölfisch in sein Fleisch und Brot zwackten. Sprichwort: Wer ein Roß arbeiten läßt, muß auch die Krippe halten. AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 176 2
S/l570c
TON: Muskatblut, Hofton DAT.; —,—.—40 ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 351r352r ÜBERSCHR.: Der schtnidmit den Zennen.
S/1S73
2
S/1573
TON: Regenbogen, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.:—.12.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 43; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Drey ler Diogenes INIT. : Diogenes lert uns drey stücke: ? NAMEN I I : Diogenes, griech. Philosoph 2
S/I574
TON: Mügling, Kurzer Ton DAT.:—.12.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 43; verloren, Angaben nach KELLER/GOFIZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Drey man prey set Diogenes INIT.; Diogenes hoch weis', 1 NAMEN II; Diogenes, griech, Philosoph 2
S/1575a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 44; verloren 2
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S/1571
TON: Hülidng, Hagel weise - 3 Str. DAT.:—.12.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 41; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCH R. : Der redenl stumb IN IT. : Ein fäerst mit durch sein aigen lani:
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S/1572
TON: Pfalz von Straßburg, Rohrweise DAT.:—.12.1544 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 41; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Reslilua mit Grano am pfal IN IT.: In Yschia : ? QUELLEN: Boccaccio, Decamerone 5,6 NAMEN l : Ischia NAMEN I I : Restitua; Grano
S/1575b
TON: Sachs, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.: 02,01.1545 ÜBERL,: Dresden M 8, 4l3rv SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: Das pöes weih Socraiis INIT.: Als Socrates der weis he t ein pöes weih'. leib INHALT: Alkibiades fragt Sokrates, wie er denn so ein böses Weib wie Xanthippe im Haus dulden könne, Sokrates antwortet, ihr Schelten störe ihn nicht mehr als ein knarrendes Brunnenrad (Str. 1). Als er ein andermal wieder fragt, fragt Sokrates zurück, ob er, Alkibiades, denn zu Hause seine Hühner gackern höre. Alkibiades antwortet, seine Hühner gakkerten zwar, aber sie legten doch wenigstens Eier. Sokrates aber sagt, seine Frau gebäre ihm Kinder, aus denen noch etwas werden könne (Str. 2). Schließlich fragt Alkibiades, was denn ein Mann Gutes von einer bösen Frau lernen kön-
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3
S/1575b
ne. Das sei wie bei einem scheuen Pferd, antwortet Sokrates, wer es reiten könne, der könne alle Pferde reiten (Str. 3). QUELLEN: Plutarch, [Sprüche 3, S. 126] NAMEN I I : Sokrates, griech. Philosoph; Xanthippe, Frau des Sokrates; Alkibiades, athenischer Staatsmann AUSG.; GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 178
ÜBERL,: Berlin Mgf 23, 199v-200r 2
S/1577a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 44; verloren
S/1578b
529
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der 8 psalm von der itrsieni Cristi INIT.: O/ herr unser herscher wie ist dein name: ? INHALT: Text größtenteils unleserlich. Gottes Größe in der Schöpfung. Gott nimmt sich der Menschenkinder an. Auslegung: Der Psalm wird auf die Ausbreitung des Wortes Gottes, auf die Klage Christi am Kreuz und auf die Auferstehung Christi bezogen. BIBELST.: PS 8* NAMEN U : Juden; Jesus Christus
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S/1577b
TON: Zorn, Verborgener Ton - 3 Str, DAT.: 03.01. 1545 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 43r-45r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das gros ahentmal INIT.: (i}m virzehenden schreibt lucas: was INHALT: Gleichnis: Das große Abendmahl. gios: Gott hat sein Abendmahl durch Jesus Christus bereitet und dazu aus unverdienter Gnade durch das herrliche Evangelium eingeladen. Zuerst verkündete er das Evangelium den Juden, diese glaubten aber nicht. Die Heiden jedoch, die »elend«, ohne das Gesetz lebten, nahmen sein Testament an. Gott erzeigt uns seinen übermäßigen Reichtum, Wir sollen mit Verlangen zu dem Nachtmahl bereit sein und Wollust, Geiz und alles Vergängliche beiseite legen, damit wir am himmlischen Abendmahl teilhaben, BIBELST.: Lk 1 4, [l 6-24]* NAMEN H : Jesus Christus 2
S/lS7Sa
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 46; verloren 2
S/1578b TON ; [Sachs, Klingender Ton] - 3 Str. DAT.: [03.0 1. 1545] ÜBERL.: Dresden M 8a, llv-12v; größtenteils unleserlich, Angaben nach LER/GGETZE, Bd. 25
1
S/1579a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 47; verloren
TON: Frauenlob, Blauer Ton - 3 Str. DAT.: 05.01. 1 545 ÜBERL.: Dresden M 8, 101v-102r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: der Schwab mit dem Rechen INIT.: Es Hgl/ ein dorff Jm Schwaben/am : genant INHALT: Gersthofen ist vom Feind bedroht. Die Bauern schwören auf der Versammlung, wenn der Feind käme, Sturm zu läuten und sich bis zum Sieg zu wehren, Ein junger Bauer geht nur noch schwerbewaffnet zur Feldarbeit. Eines Tages gerät eine Hummel in seinen kumpf (Wetzsteinbehälter) und brummt immer wieder gegen die Wand. Der Schwabe meint, die Sturmglocken läuteten und flieht, tritt dabei aber auf einen Rechen, der ihn über den Rücken schlägt. Er ergibt sich, Schluß: Mancher sieht zwar abschrekkend aus, aber im Ernstfall flieht er. MOTIVPAR.·. Mot J 2613; Mot J 2614.1 NAMEN I : Schwaben (Schwebenlattt); Gersthofen, bei Augsburg AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 179; GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 74; A. KELLER, Die Schwaben in der Geschichte des Volkshumors. Freiburg 1907, S. 1 88 f.
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S/1579b
UT. : H. HAMANN, Die literarischen Vorlagen der Kinder- und Hausmärchen und ihre Bearbeitung durch die Brüder Grimm. Berlin 1906 (Palaestra 47), S. 75; J. HOLTE/ G. POLIVKA, Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, 5 Bde. Leipzig 19131931, Bd. 2, S. 556
wie der Krebs näht. Der kriecht aber nur rückwärts weg. Weil sie meinen, er geniere sich, lassen sie ihn über Nacht allein, Der Krebs wirft das aufgestellte Licht um und zündet das Haus an. Nach dem Brand finden die Fünsinger den Schneider in einem Loch. Sie verurteilen ihn zum Tod im Brunnen, den sie aus Vorsicht zuschütten. Jeder Bräutigam muß seitdem ein Fuder Erdreich dazufügen. Wer heute in Fünsing »Krebs feil« schriee, würde erschlagen, Sprichwort: Ein Narr macht zehn Narren.
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 258v 259v 2
S/1579d
DAT.:— .--.1545 ÜBERL.: Nürnberg Theol 833, 1 1 3 r- 1 14r ÜBERL. : Dresden M 5, S. 538-539 SCHREIBER: Watt, Benedict von BEISCHR,: Am Rand: D.D. 2
S/1579f
DAT.: Fehlt ÜBERL.: München Cgm 5453, 159v-160v SCHREIBER: Heiberger, Peter ÜBERSCHR.: Der hertzhafft Schwab BEISCHR. : Anno geschriben im 1614. jar den 10. dag Augusii IN IT. : Es lügt/ ein darf f im Schwabenland : genanntt 2
S/1580a
S/!580b
MOTIVPAR.: Mot J 1762,1.2 NAMEN!: München; Fünsing; Bayern (Baierland) AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 180 (nach Überlieferung d); GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 73 (nach Überlieferung c); B. ARNOLD (Hg.), Hans Sachs' Werke l, Berlin/Stuttgart 1884 (Deutsche National-Lit, 20), S. 77 (nach Überlieferung c) 2
S/1580c
ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 233v-234v ÜBERSCHR.: die fünsinger mit den krebsen
ÜBERL. : Dresden M 186, 182v-183v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 48; verloren TON; Fraueniob, Grüner Ton - 3 Str, DAT.: 05. 01. 1 545 ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 249r250r ÜBERSCHR.: Die Fünssinger mit dem Krebs INIT, : Im Baierlant mit name : käme INHALT: Als die Fünsinger noch in Tüchern mit Kopfausschnitt herumliefen, kommt einer von ihnen nach München und sieht einen Schneider Kleider verfertigen. Einige Tage später fängt er einen Krebs. Er nimmt ihn mit heim, denn wegen seiner Scheren hält er ihn für einen Schneider. Die Fünsinger tragen ihren laden zusammen und wollen zusehen,
ÜBERL.: Dresden M 5, S. 539-540 SCHREIBER; Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Der Finsinger feind {dahinter ein mit Tinte gezeichneter Krebs] BEISCHR.: Am Rand: D.D. ÜBERL.: Berlin Mgf 22, 62v-63v 2
S/1582a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 49; verloren TON: (Alter) Stolle, Alment - 3 Str. DAT.: 09,01.1545 ÜBERL,: Berlin Mgf 23, 200r-201v
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S/I582b
ÜBERSCHR.: die kungin Rosimunda I N ET,: Aiboinus Ein Künig Reich : minnicleich INHALT: König Alboin von der Lombardei wird von seiner Gattin mit Hilfe eines Ritters ermordet, nachdem er sie gezwungen hatte aus dem Schädel ihres Vaters, den er umgebracht hatte, zu trinken. Da der Adel steh weigert, den Mörder zum neuen König zu machen, ziehen die Königin und ihr neuer Mann nach Ravenna. Ein Fürst, Longinus, will mit Hilfe der Frau König werden. Sie vergiftet deshalb ihren zweiten Mann, doch dieser zwingt sie sterbend, ebenfalls vom Gift zu trinken. Schluß: Gott straft Gattenmord. QUELLEN: [Paul i}, Schimpf und Ernst, [Nr. 231] MOTIVPAR.: Mot K 2213,3 NAMEN I : Lombardei (Lampanen); Ravenna NAMEN II : Rosimunda, Frau König Alboins; Alboin, König der Langobarden; Longinus, langobardischer Fürst
S/1584b
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INHALT: Argos und Sparta liegen im Krieg. Statt die Heere gegeneinanderzuschikken, wählt man auf jeder Seite 300 aus. Nach einem ganztägigen Gefecht der 600 bleiben zwei Argeier und ein Spartaner übrig. Während die Argeier den Sieg melden, raubt der Spartaner die Rüstungen der Gefallenen und bleibt auf Posten. Früh streiten sich beide Parteien um den Sieg, Sie liefern sich eine Schlacht, in der Argos unterliegt, Schluß: So watikel ist das Glück im Krieg. QUELLEN: Herodot, [Historiae 1,821 NAMEN I: Argos; Lakedämonien; Thyrea (Tfiiria\ auf der Peloponnes
ÜBERL. : Dresden M 8, 478rv SCHREIBER: Wildenauer, Valentin Z
S/1584d
ÜBERU: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 77rv 2
S/I584e
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 99r-100r ÜBERSCHR. : Die mördisch Königin Rosi-
munda IN IT.: Albanus war ein könig reich : seüberleich DAT. : Fehlt ÜBERL. : Erlangen B 83, 334v-335v SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR,: Fehlt 1
S/1584a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 50; verloren 2
S/1584b
TON : Sighart, Pflugton - 3 Str. DAT.; 15.01.1545 ÜBERL.: Dresden M 190, 395rv SCHREIBER; Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: die 600 kempfer INIT. : Nach dem argos die kriechisch statt : dat
ÜBERL,: Weimar Fol 418, S. 323-324 SCHREIBER: Bauttner, Wolf 2
S/J585
TON: Mügling, Langer Ton DAT.: —.01.1545 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 50; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Deli in Schweiz INIT,: Als man zeit fünf zehundert 68 jar: ?
INHALT: [Die Angaben im Generalregister von Hans Sachs sind offenbar fehlerhaft, Nach der Abschrift des General registers in Weimar Q 568, 329r steht das Lied MG 7, 80. Im Initium steht fünffzehundert 48, was aber auch keinen Sinn gibt.) NAMEN I : Schweiz NAMEN II : Teil, Wilhelm
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S/1586a
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S/1586a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 51 ; verloren
S/1586d
SCHREIBER: Hager, Georg ÜBERSCHR.: der schändlich konig pholomeus 2
AUTORBEZ. : In Beischrift TON: Frauenlob, Vergessener Ton - 3 Str. DAT.: 1 7.01. [l 545]; hier fälschlich: 1547 ÜBERL.: Erlangen B 83, 377rv SCHREIBER: Watt, Benedict von INIT. : Es war ein König in Egiplenlande : genande INHALT: König Ptolemäus von Ägypten ermordet seine Eltern, seinen Bruder und seine Schwester und Frau Eurydike und führt ein unzüchtiges Leben. Er gerät in die Abhängigkeit von Agathoklia und ihrem Bruder, mit denen er Unzucht treibt, und deren Mutter, Nach seinem Tod wollen sich die drei der Herrschaft bemächtigen, das Volk macht jedoch einen Aufstand, der Bruder der Agathoklia wird erwürgt, sie und ihre Mutter werden gefangen, die Mutter gehängt. Der fünfjährige Sohn des Königs und der Agathoklia wird den Römern übergeben. Schluß: Ein Herrscher soll Gerechtigkeit und Tugend üben und vor dem Laster wie vor dem Teufel fliehen. QUELLEN: lustin, fEpitoma 30,1.2] NAMEN i ; Ägypten NAMEN I I ; Ptolemäus IV. Philopator, hier Cerianus> König von Ägypten; Eurydike, hier statt Berenike III.; Agathoklia, am Hof Ptolemäus' IV,; Römer :
S/1586c
DAT.: 17.01.1545 ÜBERL.: Dresden M 9, S, 547-548 ÜBERSCHR.: der schendtlich kenig plhollomeus BEISCHR.: Am Rand: B v W INIT,: Es war einn konig in egibten landte : genande 2
S/1586d
DAT.:— .--.1545 ÜBERL.: Weimar Q 571, 300rv
S/1586«
DAT.: 17.01.1545 ÜBERL.: Weimar Pol 419, 190v-191r ÜBERSCHR.: Der schäntlich König Piholomeus 2
S/1586[
DAT.;— .--.1545 ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 983-984 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: derschenllich konig pholomeus
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 52; verloren *S/1587b TON: Harder, Süßer Ton - 3 Str. DAT.: 17.01.1545 ÜBERL.: Weimar Q 568, 31r-32r ÜBERSCHR. : der Weibisch künig Sardanapalus INIT.: In Siria ein König sase : wase INHALT; König Sardanapal ist weibisch: er wohnt im Frauengemach, trägt Frauenkleider und spinnt Wolle. Seinem Hofmeister Arbakes, der ihn nie zu Gesicht bekam, gelingt nach langer Zeit der Zutritt, Entrüstet über das Gesehene, informiert er die Ritterschaft und organisiert einen Aufruhr. Sardanapal versucht zuerst, sich nach Weiberart zu verkriechen, dann zieht er mit einem ungeordnetem Haufen gegen die Aufrührer und wird geschlagen. Darauf verbrennt er sich mit allen Reichtümern im königlichen Palast. Arbakes wird sein Nachfolger. Schluß: Wo ein weibischer König regiert, verliert er durch Verzagtheit Land und Leute, QUELLEN: lustin, [Epitoma 1,3] NAMEN I : Syrien; Babylon NAMEN II ; Sardanapal, assyrischer König; Arbakes {Arbacius), Statthalter von Medien
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S/1587c
VlSSTc
ÜBERL, : Dresden M 8a, 289v-290r SCHREIBER: Sachs, Hans '8/1587(1
ÜBERL, : Dresden M 6, 103rv; unleserlich SCHREIBER; Sachs, Hans 2
S/1587e
ÜBERL, : Dresden M 12, 188rv; unleserlich SCHREIBER: Hachenberger 2
S/I587f
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: 17.01.1554 ÜBERL,: Erlangen B 83, 4J7rv SCHREIBER: Deisirtger, Hans ÜBERSCHR.: der weibisch könig schreibt Jusfintts 2
S/1588
TON: Mügling, Grüner Ton DAT.:— ,01.1545 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 53; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER; Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Trasibulus im korenhaufen IN IT.; Als künig haliat \ ? NAMHN II; Thrasybulus; Haliat, König 2
S/1S89a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 56; verloren 2
S/1589b
TON: Wolfram von Eschenbach, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.: 28.01.1545 ÜBERL.: Dresden M 12, 85v-86r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der ermört lepolemus IN [T,: {L}ucius apoleyns schriebe : liebe INHALT: Thrasyllus Hebt Charite, die jedoch ihrem Ehemann Tlepolemus treu ist. Thrasyllus ersticht ihn deshalb auf der Jagd und täuscht vor, ein Eber habe ihn getötet. Nachts erscheint der Geist des Ermordeten der Ehefrau und offen-
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bart die Wahrheit. Darauf mischt sie dem Mörder einen Schlaftrunk und sticht ihm die Augen aus. Danach eilt sie zum Grab des Tiepolemus und ersticht sich. Der erwachte Thrasyllus bemerkt seine Blindheit, hört von dem Selbstmord und geht ebenfalls ans Grab, wo er sich einschließen läßt und neun Tage lang bis zu seinem Tode hungert, Durch blinde Liebe verliert man Leib, Gut und Ehre. QUELLEN; Apuleius, [Metamorphosen 8,1-14] NAMEN II: TtepoJemus (Lepolemus)', Thrasyllus (Drasillm)', Charite ÜBERL,: Dresden M 8a, 319v-320r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/1589d AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:— .--,1545 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 109rv
2
S/1590a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 56; verloren TON: Sachs, Überlanger Ton - 3 Str. DAT.: [ — ,01.1545]. Datierung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL.: Augsburg ÜB III. 3. 2° 13, 109r112v ÜBERSCHR.: Der Lot mit Sodoma IN IT. : Do sodama sich gegen Gotl Versindet : verkindet INHALT: Lot verläßt Sodom. Untergang Sodoms. Lots Frau erstarrt zur Salzsäule. Lots Töchter schlafen heimlich mit ihrem berauschten Vater und gebären Moab und Ammi, die Stammväter der Ammoniter und Moabiter. Schluß: Wo die Sünde Überhand nimmt, straft Gott im Zorn und rottet ein ganzes Volk aus. Die im Glauben leben, errettet er jedoch, BIBELST,; IMose 19, [l -26.30-38]* NAMEN I : Sodom (Sodoma}', Zoar, AT; Gomorra
NAMEN II : Lot; Sodomite r; Moabiter; Ammoniter; Moab, Sohn Lots; Ammi, Sohn Lots
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S/1590c
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Dresden M 9, S. 1153-1155; teilweise unleserlich, nur bis 2,27, Folgeseiten leer 2
S/159Sa
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 59; verloren 2
S/1595b
TON: H. Vogel, Vogelweise - 3 Str, DAT.: 06.02. 1 545 ÜBERL.: Dresden M 12, 303v-305r SCHREIBER: Hachenberger ÜBERSCHR.: Das l! Capiiiel aus Jesus sirach IN IT.: Mein/ kini dich nit verstricke : dicke INHALT: Streben nach Reichtum ist vergeblich, Gott kann den Armen zu Ehren bringen. Er hilft dem Frommen. Aufforderung, in Gottes Wort und im Beruf zu bleiben. Erst beim Tod und in den Nachkommen zeigt sich, was einer für ein Mann war. BiBELST.:Sir 11, [l 0-29]* 2
2
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S/1595c
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 79v-80v SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus ÜBERSCHR.: Fehlt
S/1596b
ÜBERSCHR.: Der doctor im venus perg IN IT. : (Z) w Florencz ein jung doctor sase', wase INHALT: In Florenz wohnt doctor simon, der ebenso reich wie dumm ist. Zwei Nachbarn, beide Maler, wollen ihn hereinlegen und erzählen ihm vom Venusberg, Nach vorgeblich langem Zögern erklären sie sich bereit, ihn am folgenden Donnerstag dorthin mitzunehmen. Sie bestellen ihn auf den Kirchhof und holen ihn, als gräßliches schwarzes Tier verkleidet, ab. Er steigt auf, sie tragen ihn weg und schmeißen ihn in die Abortgrube. Stinkend und verschmiert kornmi er heim. Seine Frau verprügelt ihn. Sprichwort: Narren muß man mit Knüppeln lausen, QUELLEN: [Boccaccio, Decamerone 8,9] MOTIVPAR, : Mot F 131.1 NAMEN!: Florenz; Venusberg AUSG.: GOETZE/D RESCHER 3, Nr. 181 LIT.: A. L, STIEFEL, Zu den Quellen der Hans Sachsischen Schwanke. In: Zeitschrift für vergleichende Literaturgeschichte N, F, 10, 1896, S. 17; A. L. STIEFEL, Über die Quellen der Fabeln, Märchen und Schwanke des Hans Sacbs. In; Hans-Sachs Forschungen, Hg. v. A. L. STIEFEL. Nürnberg 1894, S. 33-192, hier 85 2
S/1596c
ÜBERL,: Dresden M 12, 169r-170r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Hachenberger 2
S/1596d
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S/1595d
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 9, S. 433-435 Ü BERSCHR. : v(7 guter lehr 2
S/ I596a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 60; verloren 2
S/lS%b
TON: Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 07.02.1545 ÜBERL,: Dresden M 11, 352r-353r SCHREIBER: Sachs, Hans
ÜBERL.: Dresden M 190, 337v-338v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg IN IT. : Zw florenize ein doctor sase: wase
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL,: Dresden M 5, S. 512-514 SCHREIBER; Watt, Benedict von BEISCHR. : Am Rand: /, H.
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 60; verloren
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S/1598b
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S/1598b
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: EJsHnger, Langer Ton - 3 Str. DAT.: [— ,02.]1545, Ergänzung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL,: Breslau IV Fol 88b/4, S, 699-702 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: polihifars weil· mil Joseph l N IT.: Nach dem Joseph Verkauf fei ward t : zardt INHALT: Joseph wird Verwalter über Potiphars Haus. Joseph und Potiphars Weib. Joseph im Gefängnis. Schluß, »Trost«: Wenn jemand, der Gottes Gebote hält, verleumderisch vor der Obrigkeit beschuldigt wird, rettet Gott ihn am Ende. BIBELST.: IMose 39* NAMEN II : Joseph, AT; Potiphar
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 61 ; verloren
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Eislinger, Langer Ton - 3 Str. DAT. : [ — .O2.]1545, Ergänzung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL.: Erlangen B 83, 47r-49r SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Joseph wirt von seinen brüdern verkaufft IN IT. : Jacob in Canaan dem land : bekand INHALT: Joseph, der Liebling seines Vaters, wird von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft. Schluß: Joseph ist eine figur Christi, der um 30 Silberlinge ins himmlische Ägypten verkauft wird, um es zu regieren. BIBELST.: IMose 37* NAMEN E: Kanaan; Ägypten; Dothan, AT NAMEN II : Jakob, AT; Joseph, AT; Ruben, Sohn Jakobs; Jesus Christus; I smae titer ; Juda, Sohn Jakobs
DAT.: Fehlt
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ÜBERL.: Breslau 400588, 341r-344r; 343 in der Zählung übersprungen SCHREIBER: Lange, Georg ÜBERSCHR.: Fehlt INIT.: Jacob Jn dem landt Canaan : ? 2
S/1599d
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT. : Fehlt ÜBERL.: Dresden M 17, S. 140-143 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR. : Das 37, Capittel.// Joseph halt 2. Treum win von sein brüdern ver hasst und verkaufft/ von Edomitern wider verkaufft dem Potiphar. BEISCHR.: Im Land Kanaan - Jm land Canaan worn Jacob: grob
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 17, 73r-74v SCHREIBER: Winter, Hans ÜBERSCHR.: Unleserlich BEISCHR. : Im Land Kanaan - Jm lande Canaan wont Jacob : grob 2
S/1599f
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 5-89; nur Str. l, danach freier Raum SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Joseph mit dem punden rock Daß 2 lied BEISCHR.: Am Rand: WB INHALT: [Das Lied ist hier Teil des mit : S/2429f beginnenden Zyklus mit Liedern verschiedener Dichter,! 2
S/1601
TON: Lesch, Gesangweise DAT.:— .02.1545 ÜBERL,: Zwickau MG 7, 63; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das himelprot INIT.; Do/ go i ausfuerei Ysrahel: ?
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S/1601
BIBELST,: 2Mose 16 NAMEN II: Israel
TON: Meienschein, Langer Ton DAT,:— ,02.1545 ÜBERL,: Zwickau MG 7, 64; verloren, Angaben nach KELLER/GOBTZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Esaw verkauft sein segen INIT.: Ysaac war alt virzigjar: ? BIBELST.: IMose 27 NAMEN I I : Isaak; Esau 2
S/1603a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 66; verloren 2
S/1603b
TON ; Folz, Hoher Ton - 3 Str. DAT.: 14.02.1545 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 35v-37r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das zwelft zun romern INIT.: Im sechsten schreibt ad romanos: gros INHALT; Christus hat den Menschen neues Leben erworben. Daher soll nicht mehr die Sünde über sie herrschen, sondern die Gerechtigkeit. Schluß; Christus hat durch seine Auferstehung Sünde, Hölle und Teufel besiegt. BIBELST.: Rom 6,[12-231* 2
S/1603c
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.; Fehlt ÜBERL. : Breslau IV Fol 88b/4, S. 685-686 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR, : Vom glauben INJT. : Im sechsten schreib ad romanos : gros ^X 16048
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 67; verloren TON: Foiz, Abenteuerweise - 3 Str.
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S/1604b
DAT.: 18.02.1545 ÜBERL.: Dresden M i t , 312v-313v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Vlise s mit den winden INIT.: (A}1$ ¥lises mit seinem heer: mer INHALT: Odysseus kommt mit seinen Gefährten auf die Insel Aiolia. Er hält sich am Hof des Königs Äolus, des Herrn der Winde, auf. Vor seiner Weiterfahrt in die Heimat näht Äolus alle Winde, den Westwind ausgenommen, in Rinderhaut ein. Neun Tage fährt Odysseus dann auf dem Schiff, vom sanften Westwind getrieben. Doch als er einmai eingeschlafen ist, öffnen die Gefährten den Sack mit den Winden, in dem sie Schätze vermuten, Alle Winde brausen heraus. Das Schiff wird wieder an die Insel Aiolia getrieben. Äolus ist zornig auf Odysseus und verstößt ihn samt seinen Gefährten. Schluß: Die Geschichte lehrt, die von Gott verliehenen Gaben vernünftig, nicht in knechtischer Begierde zu gebrauchen, QUELLEN: Homer, [Odyssee 10,1-76] MoiivpAR.:Mot C 322.1 NAMEN I : Troja; Äolia, Insel NAMEN II: Äolus; Odysseus (Viisses) LIT.: M. BETZ, Homer - Schaidenreisser - Hans Sachs. Diss. München 1912, S. 35 und Anhang S. I; W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897, S. 9
ÜBERL.: Dresden M 8, 206r-207r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin BEISCHR.: Am Ende: Anno Satufis 1553 geScheiben an sant Johannestag bey Cristoff Sturm haubtmon vonn Coblenncz NAMEN I : Koblenz NAMEN II ; Sturm, Christoph, Hauptmann
TON : name fehlt ÜBERL.: Dresden M 9, S. 1045-1046; größtenteils unleserlich
ÜBERL.: Dresden M 5, S. 82-83
2
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S/1604e
SCHREIBER: Watt, Benedict von BEISCHR.: Am Rand: S.J. 2
S/l6«6a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 68; verloren 2
S/l606b
TON: Eislinger, Überlanger Ton - 3 Str. DAT.: 20.02. 1545 ÜBERL. : Nürnberg Will VIII 235, 53v-57v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der träum pharaonis IN IT.: Pha/rao dem : pequem INHALT: Joseph deutet Pharaos Träume und wird über ganz Ägypten gesetzt. Die sieben fetten und die sieben mageren Jahre. Schluß: Joseph ist eine figur Christi, der Gottes Weisheit auslegte, litt und erhöht wurde und mit seinem Wort die hungrigen Seelen speist. BIBELST.: l Mose 41, [l -48.53-57]* NAMEN I : Ägypten (Egipten (am) NAMEN II: Joseph, ; Jesus Christus 2
S/1606c
ÜBERL.: Dresden M i l , 176r-J78v SCHREIBER: Sachs, Hans
ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 207v-211r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/t606e
ÜBERL.: Dresden M 192, llr-15v SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/1606f
ÜBERL,: Dresden M 8a, 340v-343v; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans
S/1607b
537
2
S/1607b
TON: Regenbogen, Briefweise - 3 Str. DAT.: 2 1.02. 1545 ÜBERL.: Dresden M 8, 506v-507v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Misses mil dem Poliphemo IN IT. : Als auf f dem mör irr fuer Vdsses der gros her '. ferr INHALT: Odysseus und seine Gefährten gehen in die Höhle des Kyklopen Polyphem. Der hält sie gefangen und verzehrt sechs der Begleiter des Odysseus. Odysseus macht ihn betrunken und brennt ihm mit einem .glühenden Pfahl das Auge aus. Er verbirgt sich und seine Gefährten unter den Bäuchen der Hammel und entkommt, als Polyphem die Ttere auf die Weide gehen läßt. Schluß: So wie Odysseus durch Vorwitz Glück und Unglück ereilten, so begibt sich auch heute mancher aus Vorwitz ohne jegliche Notwendigkeit in Gefahr, ohne davon wieder befreit zu werden. Zum Spott hat er dann den Schaden. QUELLEN: Homer, [Odyssee 9,193-464) MOTSVPAR.: AaTh 953; AaTh 1135; AaTh 1137; Mot F 512.1.1; Mot F 531.1.1.1; Mot F 441.4.1; Mot G .2; Mot G 100 NAMEN II: Polyphem; Odysseus (Vlisses); Kyklopen AUSG.: M. BETZ, Homer - Schaidenreisser Hans Sachs. Diss. München 1912, Anhang S. VIII f. LIT.: BETZ, S. 36 f. ^S/ 1661t
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Dresden M 9, S. 934-936 INIT. : Als auf f dem meerfur Vlyses der groß herr ; fer 2
S/i607d
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 1004-1009
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Dresden M 5, S. 412-414 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Wises mit dem Risen Poliphe-
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 71 ; verloren
BEISCHR. : Am Rand: S. H.
^X 1606g
538
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 72; verloren TON: Marner, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 23.02. 1545 ÜBERL.: Dresden M 8, 655v-656r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR. : Vhses mit der gotin Calipso I NIT.: Ais Vlisses von Troya schied: erlied INHALT: Odysseus wird nach einem Schiffbruch auf Ogygia, die Insel der Göttin Kalypso, verschlagen. Sie nimmt ihn auf und verspricht ihm Unsterblichkeit, wenn er bei ihr bliebe. Da er sich nach seiner Heimat Ithaka sehnt, entläßt Kalypso ihn auf Jupiters Gebot hin. Doch Neptun zerschmettert das Floß, das Kalypso dem Odysseus gemacht hat. Odysseus kommt in das Königreich der Phöniker, die ihm, nach zwanzigjähriger Trennung, bei seiner Rückkehr behilflich sind (Str. l u. 2). Dieser Text beinhaltet folgende haimlikeit: Wer in dieser Welt, dem Jammermeer, in Gefahr schwebt und zur Göttin Kalypso, zu Wollust, Gewalt, Reichtum und ehr, schwimmt, der soll achtgeben, nicht zu ertrinken. Er soll sich nach dem ewigen Vaterland sehnen. Was ihm auch geschieht, er soll alles aus Gottes Hand annehmen, so wird er zur ewigen Ruhe gelangen und mit dem himmlischen Heer in Freude leben (Str. 3). QUELLEN: Homer, [Odyssee 5,14-372]; {Boccaccio, De Claris mulieribus 38] MOTIVPAR.: Mot F 131.1 NAMEN l : Troja; Ogygia, Insel; Ithaka; PhÖniker ( Pheniczer} NAMEN II: Odysseus (VUses); Kalypso; Jupiter; Neptun AUSG.: M, BETZ, Homer - Schaidenre isser Hans Sachs. Diss. München 1912, Anhang S. IXf. LIT.: BETZ, S, 38; W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897, S, 9
ÜBERL.: Berlin Mgq 410/3, 166v-168r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin
;
S/1608d
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 5, S. 80-82 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Fehlt BEISCHR.; Am Rand: S.J.
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 72; verloren TON: Marner, Hofton - 3 Str. DAT.: [26.]02.1545; hier fälschlich: 02.02. ÜBERL.: Dresden M I I , 313v-314v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: ¥lises mit der sunen ochsen IN IT. : {A)ls Vlises irr fitere : schwuere INHALT: Odysseus landet mit seinen Gefährten auf der Insel Thrinakia, wo die Rinder des Sonnengottes weiden. Seinen Begleitern verbietet er, die Rinder zu schlachten; denn Tiresias prophezeite ihnen einst, sie würden dann alte sterben. Während Vlises schläft, töten jedoch seine Gefährten die Tiere und braten sie. Der Sonnengott bringt seine Klage über Odysseus bei Jupiter vor. Als Odysseus wieder auf dem Meer fährt, verfinstert sich der Tag und ein Donnerschlag zerschmettert das Schiff. Im Schlund der Charybdis wird das Schiff verschlungen. Odysseus kann sich an einem Feigenbaum hängend retten, bis sein Schiff wieder emporschießt, Schluß: An dieser Geschichte soll ein Fürst erkennen, daß es wichtig ist, auf das Hofgesinde aufzupassen. Denn was auch Böses geschieht, immer wird man es dem Fürsten selbst zuschreiben. Q t FELLEN: Homer, fOdyssee 12,271-453] MOTIVPAR.: Mot A 155.1; Mot B 811.3.3; vgl, Mot G 333 NAMEN I: Thrinakia (Ciftacria), Insel NAMEN II : Odysseus ( Vlises); Tiresias ( Thiresia}, thebaruscher Seher; Jupiter; Charybdis, Meerungeheuer; Kalypso AUSG.: M. BETZ, Homer - Schaidenreisser Hans Sachs. Diss. München 1912, Anhang S. XI f. LIT.: BETZ, S. 43
Vl6Ii
539
IN IT.: Mose zum weih nam ein tnerine: ? AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:— .—.1545 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 468v-469v ÜBERSCHR.: Vlisses mit den Ochßn I
S/1609d
DAT.: 26.02. 1546 ÜBERL. : Dresden M 9, S. 768-770 BEISCHR. : Am Rand: S, Has 2
S/1609e
DAT.: 26.02. 1545 ÜBERL.: Weimar Fo! 418, S. 333-334 SCHREIBER: Bauttner, Wolf z
S/1610a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 74; verloren 2
S/1610b
TON: Draboit, Linder Ton - 3 Str. DAT.: 28.02.1545 ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1, 75r-76v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das widersperig folck I N IT.: Der herr sprach zw mose : e INHALT: Moses schickt Kundschafter ins Land Kanaan. Sie berichten bei der Rückkehr vom Reichtum des Landes, aber auch von den Schwierigkeiten, es einzunehmen. Das Volk will Moses deshalb steinigen. Gott will es mit Pest strafen, doch Moses bittet für sein Volk. Schluß: Allzeit will das Volk sich widerspenstig von Gott abwenden. BIBELST.: 4 Mose 13*; [14,1-19] NAMEN I : Kanaan; Ägypten (Egipien lant) NAMEN I I ; Moses; Kaleb, AT; Enak, AT; Amoriter; Kanaaniter; Aaron; Josua
TON; Regenbogen, Langer Ton DAT.:— .02.1545 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 75; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Mirsam wurt ausezig
BIBELST.: 4Mose 12 NAMEN H : Moses; Mirjam, Prophetin 2
S/16t2a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 76; verloren
TON: Sachs, Neuer Ton - 3 Str. DAT.: 02.03. 1 545 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S, 166-168 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR,: Ein oster pschlus IN IT. : Petrus in der ersten am ersten spricht : gerich t INHALT: Ermahnung zu heiligem Wandel und brüderlicher Liebe im Gedenken an die Erlösung durch das Blut Christi. Schluß: Zusammenfassung. BIBELST.: IPetr l, [13-25}*; JMose 19,{2J; Jes 40, [6 -8] NAMEN : Jesus Christus
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 77; verloren
TON : Lesen, Gesangweise - 3 Str. DAT.: 02.03. 1 545
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/S, S. 1119-1121 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR,: Ein oster pschlus IN IT.: Pe/ints Jm 2 capittel: hei INHALT: Ermahnung, in Geduld zu leiden, so wie Christus gelitten und uns durch seine Wunden am Kreuz heil gemacht hat (Str. l u. 2). Gott hat Christus zum Leben erweckt. Wenn wir mit ihm leiden, wird er auch uns setig machen (Str. 3). BIBELST.; IPetr l, [l 9-25]* NAMEN II ; Jesus Christus
2
S/Iot4a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 78; verloren
540 2
:
Vl614b
S/1614b
AUTORBEZ.: In Beischrift TON : K, Nachtigall, Geteilter Ton DAT.:!—.03.1545], Datierung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 655-657 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: dj Verkauf f er Zun iembel INIT,: Johannes In dem 4 Theil; feil! INHALT: Jesus vertreibt die Händler aus dem Tempel, denn sie haben das Haus seines Vaters zu einem Kaufhaus gemacht. Jesus prophezeit seine Auferstehung (Str. l u. 2). Auslegung: Noch heute jagt Christus die Krämer mit seinem Wort aus der Kirche. Weil er die Simonie der Geistlichen verhindert, verfolgen sie das Wort Gottes und schmähen es als Ketzerei und Lüge (Str. 3). BIBELST.: Joh 12,13-22]*, fälschlich: 4; PS 69,110] NAMEN I: Jerusalem NAMEN II: Jesus Christus; Juden
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 79; verloren
2
S/l6l7a
S/1617«
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 81; verloren AUTORBEZ.; In Beischrift TON: H. Vogel, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.; [06.03.]! 545, Ergänzung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL.: Dresden M 191, 108v-109r ÜBERSCHR.: der Drachenkampf INIT.: PH n ins der weiß ihuti bekam: Elephant INHALT: Der Elefant hat süßes, kaltes Blut. Wenn den Drachen im Sommer die Hitze peinigt, lauert er dem Elefanten an der Wasserstelle auf, packt ihn am Ohr und umschlingt ihn, so daß er sich nicht mehr wehren kann. Dann beißt er ihm den Bauch auf und trinkt das Blut. Wenn der Elefant schließlich halbtot umfällt, erschlägt er den Drachen (Str. l u. 2). Auslegung: Der Kampf gleicht dem zwischen Geizhals und Armem. Der Geizige läßt nicht locker, bis er selbst zugrundegeht. Dann sagt man: »Ihn hat der Teufel!« (Str. 3). QUELLEN: Plinius, JNaturalis historia 8,12] 2
S/16I7c
TON; Sachs, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 05.03. 1 545 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, !r-3r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Bileam mit dem Esel INIT. : Nach dem israel schluege : zuege INHALT: Biteam soll Israel im Auftrag des Moabiterkönigs verfluchen. Ein Engel tritt ihm in den Weg und seine Eselin redet mit ihm. Bileam segnet Israel. Schluß: Behütet Gott ein Volk, so kann die Welt dagegen toben und wüten, es schadet ihm nicht. Ihr Fluch wird ihm zum Segen, BIBELST. : 4 Mose 22* ; (23, 1-12}* NAMEN I : Israel NAMEN H: Biieam, Prophet; Og, König von Basan; Sihon, Amoriterkönig; Balak, König der Moabiter; Israel; Moabiter
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 500-501 SCHREIBER: Bauttner, Wolf Ü -RSCH R.: lustiger kämpf f des Trachen
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 82; verloren 2
S/1618b
TON: Frauenlob, Hagenblühweise - 3 Str. DAT.: 06.03. 1545 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 261v-262r ÜBERSCHR.: Die drey getreuen pferdi INIT,: Plinius vnß beschreibet : entleibet INHALT: König Nikomedes fällt in der Schlacht. Sein Pferd weint und frißt nie mehr einen Bissen (Str. 1). Der König der Skythen wird erschlagen. Sein Pferd tritt den Feind, der ihm die Rüstung
2
nehmen will, zu Tode (Str. 2), Als ein Galater Antiochus getötet hat, will er sich seines Pferdes bemächtigen. Doch dieses stürzt sich mit dem Reiter über einen Felsen hinab, weil es seinen Herrn nicht überleben will {Str. 3).
S/1619b
541
chen den Kopf ab (Str. 1). Die Viper trägt 20 Junge, kann aber täglich nur eines gebären, Darum beißen die Jungen die Seiten auf, um zu schlüpfen, die Alte stirbt (Str. 2). Die Viper ist ein Bild böser Gesellschaft, wo man in Unzucht beieinander ist, sich gegenseitig schadet und wo es keine Dankbarkeit, sondern nur Übervorteilung und Mord gibt (Str. 3),
QUELLEN: Plinius, [Naturalis historia 8,156.1581 NAMEN I : Skythien NAMEN 1 : Antiochus, König von Syrien; Galater; Nikomedes, König von Bithynien
ÜBERL.: Dresden M 12, 192rv; teilweise unleserlich SCHREIBER: Hachenberger
QUELLEN; Plinius, [Naturalis historia 10, 169f.] AUSG.: GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 76 (nach Überlieferung b, e, h); B. ARNOLD (Hg.), Hans Sachs' Werke l. Berlin/Stuttgart 1884 (Deutsche Nationai-Lit, 20), S, 69 (nach GOEDEKE)
2
2
S/1618d
AUTORBEZ. : Fehlzuschreibung an d H. W [Hans Weidner] DAT.;--.— .[l ]600 ÜBERL,: München Cgm 5102, 394rv SCHREIBER: Braun, Georg ÜBERSCHR.: Fehlt
S/1619c
ÜBERL.; Dresden M 192, I27v-128r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERL.; Dresden M Sa, 306v-307r SCHREIBER: Sachs, Hans
2
S/l618e
DAT.: Fehlt ÜBERL. : Weimar Q 567, 94rv AUTORBEZ.: In Beischrift DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 576/2, 9rv SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR. : von dreyen getrewen Pferden.
ÜBERL. : Dresden M 8, 329v-330r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin BEISCHR, : Am Ende: Anno Salutis 1553 geschriben am Suniag nach der hitnelfart Cristi Quff dem ihiergarlner thurm NAMEN I : Nürnberg, Tiergärtner Turm 2
S/1619f
ÜBERL.; Nürnberg Theol 833, 34rv 2
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 83; verloren TON: Frauen lob, Spiegelton - 3 Str. DAT.: 07.03. 1545 ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 32rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. ; Die vippernafer IN IT. : Vippera ist ein nater schlang : vorlang INHALT; Die Vipern umschlingen sich bei der Paarung so fest, daß man meint, sie hätten nur einen Leib. In der höchsten begirt beißt das Weibchen dem Männ-
S/l619g
ÜBERL.: München Cgm 5103, 122rv AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Weimar Fol 419, 246rv ÜBERSCHR.; natur der viper Ater 2
S/11*
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 68v-69r ÜBERSCHR.: naifur der vipper alier 2
S/16!9k
DAT. : Fehlt
542
2
V1621a
S/1619k
ÜBERL.: Erlangen B 83, 412rv SCHREIBER: Deisinger, Hans ÜBERSCHR.: Fehlt
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 83; verloren z
S/1620b
TON: H. Vogel, Schatzton - 3 Str. DAT.: 07.03.1545 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 47r-48v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Cirus mit Babihnia INIT,: {E)s peschreibei herodoius: Cirus INHALT: Kyrus will Babylon erobern. Am Fluß Gyndes erprobt ein Ritter den Übergang. Er ertrinkt. Kyrus läßt aus Rache nach der geometrischen ler den Fluß in zahlreiche kleine Arme aufteilen. Dann zieht er gegen Babylon, doch können ihn die Einwohner zunächst zurückschlagen. Daraufhin belagert er die Stadt. Er gewinnt sie, indem er den Euphrat ableitet und sein Heer durch das Flußbett eindringen läßt. Drinnen wird gerade ein Fest gefeiert, das Volk wird überrumpelt. Schluß: 1. Im Krieg muß man täglich auf fremde List gefaßt sein. 2. Wer gute anschleg erfindet, gewinnt den Sieg, QUELLEN: Hcrodot, (Historiae 1,189-192] N A M E N ! : Persien; Babylon (Bahüonia); Gyndes, mesopoiamiseher Fluß NAMEN II: Kyros II., Perserfcönig
*S/ 162 1 a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 84; verloren
TON: H. Vogel, Schatzton - 3 Str. DAT.: 07.03. 1 545 ÜBERL.: Dresden M 11, 284v-285v
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Anfang des kunigreichs Sei tie INIT.: Stithia das ah kuntgreich : wunderleich INHALT: Der Ursprung der Skythen: Herkules werden während des Schlafs die Pferde geraubt. Er geht auf die Suche und findet eine Jungfrau mit Schlangenunterleib. Sie hat die Pferde, gibt sie aber erst heraus, nachdem er mit ihr geschlafen hat. Für die drei Söhne, die sie empfangen hat, gibt er ihr einen Bogen. Wenn sie 20 Jahre alt sind, soll sie jeden Sohn ihn spannen lassen, Derjenige, der das schafft, soll König werden. Nur Sci(a, dem jüngsten, gelingt es. Schluß: Vor etlich lausen t jaren begann Skythien, jetzt plagt uns Christen der Türke, dem Gott ein Ende machen möge. QUELLEN: Herodot, [Historiae 4,8-10] MOTIVPAR.: Mot A 1610; Mot B 613.1.1; Mot D 1091; vgl. Mot D 1400.1.4.5 NAMEN I : Skythien (Scirhia) NAMEN I I : Herkules; Skythes (Scita) 2
S/1621c
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 543-545 BEJSCHR. : Am Rand: H-' v w
2
S/1620c
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Dresden M 192, 283v-284v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : kung Cirus mil dem wassergitides 2
S/1620d
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 365v-366v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: Cirus mit dem waser
2
S/1621d
ÜBERL.: Weimar Fol 419, 188v-189v
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 85; verloren
*S/ 1622t» TON: H. Vogel, Schatzton - 3 Str. DAT.: [09.03. 1 545] ÜBERL,: Dresden M 8, 337rv SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg
2
ÜBERSCHR.: Der Romisch wueterich Maximinus INIT.: Als der kaiser Maximinus : verdrus INHALT: Kaiser Max i m i n macht sich durch tyrannische Urteile und Beraubung des gmeinen schätz in Rom verhaßt, man wählt zwei andere Kaiser. Darauf zieht er aus »Deutschland« nach Italien und belagert lange erfolglos Aquileja. Als er viele Offiziere hinrichten läßt, gibt es eine Verschwörung der übrigen riier. Sie ermorden ihn und seinen Sohn und stekken die Köpfe auf Pfähle. In Rom läuft man beim Eintreffen der Nachricht jubelnd in den Tempel. Schluß: So freut man sich heute noch, wenn man einen Tyrannen los wird. QUELLEN : Herodian [8, l -5J NAMEN I: Deutschland; Rom; Italien; Aquileja NAMEN I I : Maximinus Thrax, röm. Kaiser; Römer 2
S/I622c
DAT.: —.—.1545 ÜBERL,: Nürnberg Soig Ms 56/1.2°, 236r237r ÜBERSCHR.; Der wutrich Maximinus 2
2
S/I622h
S/I622d
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 260v-261v
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 355v-356v ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/1622f
DAT.: Fehlt ÜBERL: Weimar Q 567, 259r-260v ÜBERSCHR.: Fehlt V 1622g
DAT.: 09.03. 1 545 ÜBERL.: Dresden M 191, 275v-276v ÜBERSCHR.: der Römisch Kaiser maximinus
2
S/1023a
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S/1623a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 87; verloren 2
S/1623b
TON: H. Vogel, Engelweise - 3 Str. DAT.; [l0.03,1545] ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 466-468 SCHREIBER; Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Daß Osterfest INIT.: Nachdem Aber der sabahl war vergangen : verlanget} INHALT: Auferstehung Christi. Der Auferstandene erscheint der Maria Magdalena (Str. l u, 2). Allegorese: Wer Christus im Grab der Heiligen Schrift sucht, der soll es früh am Sabbath tun, wenn sein Herz ruhig ist. Der Stein ist vergleichbar den irdischen Sorgen, die uns die Heilige Schrift verbergen. Der Prediger eröffnet die Schrift. Seine Predigt verkündet Christi Leiden für uns und seine Auferstehung. Christus will uns durch seine Auferstehung neues Leben schenken (Str. 3), BIBELST.; M k 16,[t-9f NAMEN l: Galiläa NAMEN : Maria Magdalena; Maria, Mutter des Jakobus; Jakobus, Bruder Jesu; Salome, Anhänge ri n Jesu; Jesus Christus; Petrus, Apostel 2
S/1623c TON: 10.03.1545 ÜBERL.: Dresden M Sa, 125r-126r; teilweise unleserlich SCHREIHER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Ain vrsteni Alegoria 2
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ÜBERL.; Zwickau MG 7, 88; verloren 2
S/1624b
TON: Singer (von Eger), Lieber Ton - 3 Str. DAT.: 10.03.1545 ÜBERL. : Dresden M 8, 484v-485v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: das thier hiena der hewchler An INIT.: Plinius der duel vnspekant: genant
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2
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INHALT: Die Hyäne wohnt in Arkadien (Quelle: Äthiopien). Sic merkt sich die Namen der Hirten, ruft sie heraus und frißt sie. Da sie auch heilen kann, kann sie auch die Hunde anlocken und fressen. Sie scharrt Gräber auf und frißt Leichen (Str. 1), Die Hyäne gleicht dem Heuchler: auch er stellt sich auf die Eigenschaften seiner Opfer ein (Lasterkatalog: der Hoffärtige, der Buhler, der Zornige, der Spieler, der Geizige, der Böse, der Faule), Dann aber saugt er ihnen leib ehr vnd guel aus. Darum soll man Heuchler meiden (Str. 2 u. 3). QUELLEN: Plinius, {Naturalis historia 8,205f.] NAMEN I: Arkadien
Einer hat seinen Herrn, Strato, verschont, und dieser rät ihm nun zum Dank, nicht wie die anderen sich nach Osten zu wenden, sondern nach Westen. So sieht er als erster die Strahlen der Sonne auf die Burgzinnen fallen. Er gewinnt und kann nun sogar zugeben, daß sein Herr noch lebt. Als Alexander der Große die Stadt erobert, läßt er alle Sklaven hinrichten. Einer aus Stratos Geschlecht wird König. Schluß: Kein Mord bleibt ungerecht. QUELLEN: lustin, [Epitoma 18,3] NAMEN I : Tyrus; Fersten NAMEN I I : Strato, Bürger von Tyrus; Alexander d. Große
2
S/1624c
ÜBERL.: Dresden M 190, 254v-255v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: Die hiena der Heuchler art 2
S/1624d
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL,: Weimar Fol 419, 483v-484r 2
S/1624e
ÜBERL.: Nürnberg Will III 782, S. 158-159 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: daß thier hiena 2
S/1625a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 89; verloren 2
S/1625b
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Ehrenbote, Spiegelton - 3 Str, DAT.: ll.[03.]1545; hier fälschlich: 11.05. ÜBERL. : Weimar Fol 419, 484r-485r ÜBERSCHR. : Die untreuen knecht IN IT.: Nach dem Thiro die merstall weiht erkanie : Lande INHALT: Im durch Kriege verarmten Tyrus ermorden die Sklaven in einer Verschwörung sämtliche Herrn und ihre Söhne. Sie nehmen die Frauen und den Besitz an sich, ihr König soll werden, wer als erster morgens die Sonne sieht.
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 90; verloren TON: Heid, Kälberweise - 3 Str. DAT.: 1 2.03.) 545 ÜBERL.: Dresden M 8, 384r-385r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Der ihirann Ciearchus IN IT. : Nach dem als Jn heraclea dersiai : rat INHALT: Klearchos wird Tyrann in Herakleia. Er wirft viele Ratsherren ins Gefängnis, schlägt einen Aufstand blutig nieder und ermordet die Beteiligten, zwingt die Frauen der Getöteten, Unfreie zu heiraten, so daß die meisten Selbstmord begehen, und macht sich weiterer Grausamkeiten schuldig. Chion und Leonides verschwören sich gegen den Tyrannen und gewinnen 50 Verbündete hinzu. Unter dem Vorwand eines Streitfalls erhalten die beiden Zugang bei Klearchos und töten ihn. Chion und Leonides werden vom Gesinde umgebracht, bevor die ändern Verschwörer bis zu ihnen vordringen können. Schluß: Einer Stadt, in der Gemeinde und Rat einig sind, geht es gut. Schlimm aber ist es, wenn ein tyrannisches Regiment herrscht, wenngleich es nicht lange bestehen kann.
2
QUELLEN: lustin, [Epitoma J6,4f.] NAMEN I I : KJearchos, Tyrann von Herakleia; Chion, Mörder des Klearchos; Leonides, Mörder des Klearchos
AUTORBEZ. : In Beischrift TON; (Silberweis) DAT,: 1 2.05. 1545 ÜBERL,: Weimar Fol 419, 461v-462v
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 91 ; verloren
AUTORBEZ,: In Beischrift TON: Eislinger, Überlanger Ton - 3 Str. DAT.: 13.03.1545 ÜBERL.; Nürnberg Will III 784, 365r-367r SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR,: Dancksagung für go t (es geschöpff/ Regierung vnd Segen aller Creaturen INIT, : Den/ Herren loh ; ob INHALT: Lob Gottes, der seine Schöpfung so herrlich eingerichtet hat und der fortwährend in der Welt wirkt, Schluß: Zusammenfassung des Psalms und erneute Aufforderung zum Lob Gottes, damit alle bekehrt werden. Mögen wir Gott nach diesen Tagen mit seinen Auserwählten ewig loben. BIBELST.: PS 104* NAMEN I I : Jakob. AT AUSG.: E. J, K. LÜTZELBERGER, Einiges von den Meiste rsängern. In: Album des Literarischen Vereins in Nürnberg für 1864, S. 210-234, hier 228 f,
*S/ 1629s
ÜBERL. : Zwickau MG 7, 94; verloren 2
2
S/1626b
S/1629b
TON: Eislinger, Maienweise - 3 Str. DAT.: 14.03.1545 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 40r-41r ÜBERSCHR, : der gütig keyser augustus vber die vntreü Cinna
S/I629b
545
INIT.; Alß Cinna schwerlich war verklag f: versagt INHALT: Augustus will sich an Cinna, der ihn ermorden wollte, rächen. Doch Livia rät zu Milde. Als man den um sein Leben zitternden Cinna herbeibringt, hält Augustus ihm alle bisher erwiesenen Wohltaten vor, während Cinna keinen Grund für seinen Plan angeben kann, Schließlich macht Augustus Cinna zum Burgermeister - und gewinnt damit einen Freund. Schluß: Oft bringt man jemand eher durch Güte als durch Härte zur Umkehr. QUELLEN; Plutarch NAMEN I I ; Augustus, rom. Kaiser; Livia, Frau des Augustus; Cinna Magnus, Cn. Cornelius
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 95; verloren 2
S/1630b
TON: Meienschein, Langer Ton - 3 Str. DAT.: [l 6.03. 1 545] ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 472-474 SCHREIBER: Bauttner, Woif ÜBERSCHR.: Das fischen ailegoria INIT. ; Nachdem Jesus erstanden was : Tiberias INHALT: Der auferstandene Christus am See Tiberias. Der reiche Fischfang des Petrus (Str. 1). Der geistlich sin: Das Fischen bedeutet die Predigt des Evangeliums, wobei das Netz allegorisch als die ungestüme Welt erklärt wird. Ferner werden u.a. verglichen: die Fische mit den Menschenkindern; die Nacht mit den vergeblichen menschlichen Anstrengungen; die Fische, die zu Christus gebracht werden, mit der Volksmenge, die durch Liebe und Glaube zu ihm geführt wird; die gebratenen Fische sind ein Exetnpel für Christus und die Schar der Märtyrer (Str. 3).
546
2
2
S/1630b
BIBELST.: Joh21,[l-14]* NAMEN I : Tiberias, See II: Petrus, Apostel; Jesus Christus
DAT.: 16.03.1545 ÜBERL.: Dresden M Sa, t27r-129r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das fischen Aligoria INIT. : {N}ach dem Jesus erstanden was : thiberias 2
S/163U
:
S/1631c
S/1631c
DAT.:— .-.1545 ÜBERL.: Dresden M 10, 243v-244v SCHREIBER: Bauüenbacher, Jörg V 1631 d
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 8v-9v
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 59r-60r SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 97; verloren TON: Mügling, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 17.03.1545 ÜBERL.: Dresden M 8a, 276v-277v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die eprecher pruck INIT.: Vor jaren in Priiania ein kunig sas: was INHALT: König Artus ist argwöhnisch gegenüber seiner Frau und läßt sich von Filius eine Brücke bauen, in deren Mitte ein Glockenturm steht. Läutet man, dann fallen alle Ehebrecher, die gerade auf der Brücke stehen, ins Wasser. Nach einem großen Hoffest (mit mal, comedt, saiienspil, thurniren, jagen , Wettkämpfen und tanczen) laßt Artus alle auf die Brücke ziehen und läuten. Da fallen die Leute zu häuf ins Wasser, doch die Königin steht. Seitdem vertraut ihr Artus. Schluß: Heute würden sicher viele baden müssen, stünde die Brücke noch. Der Dichter möchte es lieber auch nicht probieren. NAMEN!: Britannien (Priiania) NAMEN II: Artus (Arturus); Filius, Zauberer AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 182; GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 80 (nach Überlieferung c) LIT. : K.. WASSERMANNSUORFF, Zur Erinnerung an Hans Sachs: »Die Ehebrecherbrücke« des Hans Sachs. In: Deutsche Turnerzeitung 1894; J. BOLTE (Hg,), Martin Montanus, Schwankbücher. Tübingen 1899 (StLV 217), S, 631 f. .
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: 17.05.1545 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 510r-511r 2
S/I631g
ÜBERL.: Druck Nr. 216/1: [Augsburg, David Franck] 2
S/1632a ÜBERL.: Zwickau MG 7, 98; verloren
2
S/I632t)
TON: Folz, Freier Ton - 3 Str. DAT.: 18.03.1545 ÜBERL. : Erlangen B 83, 268r-269r SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.; Joseph mii den .2, Treumen INIT. : {Ä)h Joseph hart gefangen lag : tag INHALT: Joseph legt in der Gefangenschaft Pharaos Mundschenk und Bäcker ihre Träume aus: der eine werde wieder bei Pharao aufgenommen, der andere hingerichtet. Schluß: Joseph ist eine figur Christi, der ebenfalls zwei Urteile spricht. Die Auserwählten nimmt er in seines Vaters Reich auf, die Gottlosen verfallen der höllischen Pein, Bitte um gnädiges Urteil. BIBELST.: IMose 40* NAMEN II : Joseph, AT; Jesus Christus
2
Vt632c z
S/I632c
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 569, x l v ÜBERSGHR. : Die gefencknus Josehp I N ST.: Do/ Josehp nun gef antigen lag : tag
S/1632h
547
SCHREIBER: Bauttner, Wolf . : Do/ nun Joseph gefangen hg : dag
2
S/l633a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 99; verloren 2
S/I632d
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Melodie DAT.: Fehlt ÜBERL,: Breslau StB 1009, 3 85 v; verloren, Angaben nach E. BOHN, Die musikalischen Handschriften des 16. und 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Breslau. Breslau 1890, S. 397, Nr. 263 SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR. : Jose ff mit dem Schenck vnd Becker BEISCHR.: Anno $7. geschrib. 2
S/1632e
ÜBERL.; Dresden M 17, S. 150-152 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Unleserlich
ÜBERL.: Dresden M 17, 77v-78v ÜBERSCHR.: Unleserlich IN IT. : Do/ Joseph nun gefangen lag : tag 1
S/1632g
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 93-96; nur Überschrift und Initiurn SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Der draum des schencken vnd beken Daß 4 Sied BEISCHR. : Am Rand: ,S[ebald] Frjbis [Singer des Liedes] stet im 8 buch [vgl. Überlieferung c] IN IT.: Do nun Joseph gefangen lag : INHALT: [Das Lied ist hier Teil des mit : S/2429e beginnenden Zyklus mit Liedern verschiedener Dichter.] NAMEN I I : Frübeis, Sebald (Frjbis), Nürnberger Meistersinger
ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/8, S. 682-684
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Frauenlob, Später Ton - 3 Str. DAT.: 18,03.1545 ÜBERL.; Weimar Fol 419, 444rv ÜBERSCHR.: An des vogels harpya INIT, : Ein voge! Harpya genant : bekant INHALT: Der Vogel Harpya, der am Pontischen Meer lebt, hat ein menschliches Gesicht und kann sprechen. Er frißt Menschen und ist so gierig, daß er auch das, was er nicht mehr fressen kann, wenigstens zernagt oder mit sich schleppt. Täglich schärft er seine Klauen (Str. 1). Harpya gleicht einem geizigen Reichen, der mit Practic, arglisl, renckh, dick he, auf salz, raub, Tyranneie, wucher, fürkauffen, betriegereye die Armen fängt und gnadenlos aussaugt (Str. 2), Nichts gönnt er ändern. Dabei kann er schmeichelhaft reden und bringt auf diese Weise viele ins Unglück, Stirbt er, so muß er sein Gut dennoch ändern lassen (Str. 3). QUELLEN: Plinius, [Naluralis historia] NAMEN I : Politisches Meer
2
S/I634
TON: Schiller, Maienweise DAT.: —.03.1545 CBERL,: Zwickau MG 7, 100; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Guczegauch klaffers naiur INIT.: Plinius schreibt vom guzegauch : ? QUELLEN: Plinius, [Naturalis historia]
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2
S/1635a
ÜBERL, : Zwickau MG 7, 101; verloren 2
S/1635t>
TON : Zwinger, Roter Ton - 3 Str. DAT.: 19.03.1545 ÜBERL.: Dresden M 12. 64r-65r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,; Drey wunderliche geschieht IN IT. : {P)linius sagt drej wunderliche gscfliehte : sprichte INHALT: Drei Erzählungen von dankbaren Tieren: Demetrius sieht einen Panther und will fliehen. Der Panther schmeichelt aber, faßt ihn beim Gewand und führt ihn zu einem Brunnen, in den seine Jungen gefallen sind. Demetrius holt sie heraus. Der Panther und die Jungen geleiten ihn aus der wilinus wilde (Str. 1). Ein Hirtenjunge hat ein Drachenjunges gefunden und aufgezogen. Als es groß wird, bekommt er Angst und trägt es zurück in die Wildnis. Auf dem Heimweg wollen ihn Mörder umbringen. Der Drache hört seine Hilferufe und jagt sie in die Flucht (Str. 2). Eine Jungfrau hat einen Adler abgerichtet. Als sie stirbt und verbrannt wird, läßt sich der Adler in die Flammen fallen, Schluß: Hie schem sich der Mensch, der oft Gutes mit Bösem vergilt. (Str. 3) QUELLEN: Plinius, [Naturalis historia 8,59-61; 10,18] NAMEN I; Sestos, Stadt am Hellespont NAMEN I I : Demetrius, bei Plinius AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 183 (nach Überlieferung c); GOEDEK.E, Hans Sachs I, Nr, 78 (nach Überlieferung f) 2
S/1635c
ÜBERL.: Dresden M 8a, 290r-291r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Dreyer thief danckparkeit 2
S/1635d
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 1147-1148; teilweise unleserlich ÜBERSCHR.: 3 wunderbarlich geschieht IN IT.: (Plinius) schreibt 3 wunderbarlich geschieh te '. sprichte
AUTORBEZ.: In Beischrift TON : Melodie DAT.:— .—,1547 ÜBERL,: Nürnberg Will III 784, 532v-533v SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Danckparkeit dreyerley thiere 2
S/t635f
DAT.: 29. 03. 1 545 ÜBERL,: Weimar Fol 418, S. 517-518 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Dankbarkeit dreier (hier
TON: Melodie DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Will III 792, 38r; nur 1,1 (Text marke) ÜRERSCHR.: Fehlt IN IT.: Plinius schreibt 3 wunderlich geschichft: ? 2
S/I636a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 102; verloren 2
S/1636b
TON : Eislinger. Überlanger Ton - 3 Str. DAT.: [20. 03. 1 545] ÜBERL.: Dresden M 8, 555v-558v; teilweise unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Jacob mit Lea vnnd Rachel INIT. : Nach/ dem Jacob : ob INHALT: Jakob dient sieben Jahre bei Laban um Rahel, erhält jedoch Lea. Dann bekommt er auch Rahet, muß dafür aber nochmals sieben Jahre dienen. Lea gebiert Rüben (Str. l u. 2). Jakob bedeutet die Seele, die in der Schrift die Braut sucht, Rahel das Gesetz, das schön, aber trotz Anstrengungen nicht zu erfüllen ist. Die scheinbar unansehnliche Lea, das Evangelium, läßt fruchtbare Werke entstehen. Das Gesetz erschreckt, das Evangelium zeigt Gottes Güte und weckt Liebe zu Christus (Str. 3).
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V 1636h BIBELST.: 1Mosc 29,[l-32]* NAMEN I : Haran, AT NAMEN I I : Jakob, AT; Laban, AT; Rahel (Rachel), AT; Lea, AT; Ruben, Sohn Jakobs; Isaak; Jesus Christus 2
S/1636c
DAT.: 20.03.1545 ÜBERL.: Dresden M 17, S. 110-114 SCHREIBER: Watt, Benedict von 2
DAT.:—.03.1545 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 106; verloren, Angaben nach KELLER/GQETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Thirus der schlangen art IN IT. : Thirus ein sergiftige schlang : ? 2
S/1639a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 107; verloren
S/1636d
DAT.: Unleserlich ÜBERL,: Dresden M 17. 56v-59v SCHREIBER: Winter, Hans ÜBERSCHR.; Unleserlich 2
S/1637a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 105; verloren 2
S/1637b
TON : Walt her von der Vogel weide, Kreuzton - 3 Str. DAT.: 22.03.1545 ÜBERL.: Dresden M 188, 135r-136r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das pint pesprengen IN IT. : Als mose kam von got: gepot INHALT: Nach seiner Rückkehr vom Berg Sinai läßt Moses Dankopfer darbringen und besprengt das Volk zum Zeichen des Bundes mit Blut (Str. 1). Dies ist eine//g«r: Moses bedeutet Christus, der sich selbst am Kreuz geopfert hat und uns durch .sein Blut erlöst (Str. 2). Mit der Himmelfahrt beginnt der Gnadenbund. Das Blut ist das Evangelium. Wer glaubt und getauft ist und sein Kreuz trägt, wird durch das Blut des Gnadenbundes selig und wird Miterbe Christi (Str. 3). BIBELST.: 2Mose 24,[4-8]*; Phil 2,f8];lRöm 8,17] NAMEN I : Sinai NAMEN I I : Moses; Jesus Christus 2
S/1638
TON : Schiller, Hofton
2
S/163%
TON: Schiller, Süßer Ton - 3 Str. DAT.: 24.03.1545 ÜBERL.: Dresden M i l , 270rv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Derpasilick ein klaffer INIT. : (D)er schlang Basiiistus : plinius INHALT: Der Basilisk wird folgendermaßen geboren; ein uralter Hahn legt ein Ei in einen Misthaufen. Das ausschlüpfende Tier sieht wie eine Henne aus mit langem Schwanz und Kronchen auf dem Kopf. Was vor seinen Blick kommt, ist des Todes. Vögel fallen vom Himmel, Laub und Gras verdorren, Steine bersten. Allein die Wiesel können den Basilisken besiegen (Str. l u. 2). Der Basilisk gleicht dem Verleumder, der alles, was er sieht, vergiftet weitergibt, bis ihn endlich doch einer faßt (Str. 3). QUELLEN: Plinius, [Naturalis historia 8,78] MOTIVPAR.: Mol B 12.1 N A M E N t : Libyen 2
S/J639c
ÜBERL.: Weimar Fol 419, 338v-339v ÜBERSCHR.: Die natur der schlangen Basiliscus INIT,: Die schlang Basiliscus : Plinius 2
S/1639d
DAT.: Feh 1t ÜBERL.: Weimar Q 567, 228v-230r ÜBERSCHR.: die natur der schlang basilicsus INIT,: Die schlang basilicsus : Plinius
550
2
2
S/1639c
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 574, I92r-193r UBERSCHR. : Art vnd Natur der schlang Ba~ silisg I N IT. : Von dem basiliscus : PHnius 2
S/1639f
TON: Melodie DAT.: Fehlt ÜBERL,: Nürnberg Will III 792, 40rv Nur 1,1.5.11-13 ÜBERSCHR.I Fehlt IN IT. : Von dem basiliscus : — 1
S/1640a
S/164Ib
INHALT: Germanicus wird von Tiberius adoptiert, damit er nach ihm Kaiser werde. Später läßt der Kaiser ihn jedoch vergiften. Da Agrippina lange um ihren Gatten trauert, will Tiberius sie mundtot machen und sperrt sie ein. Da sie seiner Tyrannei nicht anders entkommen kann, beschließt sie, freiwillig zu sterben. Sie verweigert die Nahrungsaufnahme und stirbt trotz Zwangsernährung, Das Volk trauert lange um sie, denn sie hat bewiesen, daß Tyrannen zwar vielen das Leben nehmen, aber wenigstens niemand gegen seinen Willen am Leben halten können. QUELLEN: Boccaccio, [De Claris mulieribus 85] NAMEN II: Agrippina, Frau des Germanicus; German icus, röm. Kaiser; Tiberius, röm, Kaiser
ÜBERL.; Zwickau MG 7, 109; verloren 2
S/1643a
TON: MügHng, Langer Ton - 3 Str. DAT.: 24.03. 1 545 ÜBERL.; Dresden M 12, 69v-70v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die 84 fisch IN IT. : Ains tags pat ich ainfischer alt das er nur nent : ken t INHALT: Der Dichter fragt einen Fischer nach den verschiedenen Fischen. Er nennt 84 Arten.
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Weimar Fol 419, 164r-165r 2
S/1641a ÜBF.RI.. : Zwickau MG 7, 108; verloren
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 110; verloren 2
S/I643b
TON: Stil krieg, Steigweise - 3 Str. DAT.: 01,04,1545 ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 212r-214r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Abraham mit den Engeln INIT.: Als der her erschain abraham: ainsam INHALT: Der Herr erscheint Abraham in Mamre und verheißt der ungläubigen Sara einen Sohn, Schluß; Dies ist uns ein figure. Spricht Gott uns ins Herz, so sollen wir glauben. Dann gebiert der Geist seine Frucht. BIBELST.: IMose 18,[1-15)* NAMEN II: Abraham; Sara, Frau Abrahams 2
2
S/I641b
TON: Kettner, Osterweise - 3 Str. DAT.: 3 1.03. 1 545 ÜBFRI..: Dresden M 188, 288r-289r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR, : Die geirew vnd stet agrippina INIT. : Agrippina war ein gemahel germanici : y
S/1643c
ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1, 97v-99v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der abraham mit 3 engein 2
S/t643d
ÜBERL.: Dresden M Sa, 347v-349r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans
2
2
S/1644b
S/1643e
2
S/l643e
AUTORBEZ.; In Beischrift TON: Melodie DAT.:— .—.—45 ÜBERL.: Breslau StB 1009, 447v; verloren, Angaben nach E. BOHN, Die musikalischen Handschriften des 16. und 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Breslau, Breslau 1890, S. 400, Nr. 320 SCHREIBER: Puschman, Adam ÜBERSCHR.: Abraham erscheinen 3 Engel
AUTORBEZ.: In Beischrift TON : Melodie DAT.: —.—.—45 ÜBERL. : Nürnberg LKA Fen 4° V 182, 21 r22r SCHREIBER: Parst, Hans ÜBERSCHR.: Fehlt 2
S/ 1643g
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Nürnberg Will III 784, 23rv SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR,: Abraham herbergl 3, Männer/ die bestimen im die zeit der Geburt Isaac 2
S/ 1643h
ÜBERL.: Dresden M 17, 30r-31v ÜBERSCHR.: Unleserlich
DAT,: Fehlt ÜBERL.: Augsburg ÜB I I L 3. 2° 13, 121v123v ÜBERSCHR.: abraham mit denn drey Enngelen 2
S/1644a
ÜBERL. : Zwickau MG 7, 111; verloren 2
S/1644b
TON : Zorn, Zugweise - 3 Str. DAT.: 02.04.1545 ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1, 99v-101r SCHREIBER: Sachs, Hans
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.: Jacob vergmeb die abgöner IN IT.: (Z) w/ Jacob got pey sichern saget: verzaget INHALT: Gott gibt Jakob den Auftrag, nach Bethel zu ziehen (vgl. Ton). Er vergräbt die fremden Götter unter einer Eiche bei Sichern, zieht hinunter und baut einen Altar. Gott gibt ihm den Namen Israel und erneuert die Verheißung, die er Abraham gegeben hatte (Str. l u, 2). Die gschicht ist ain gaisilich figure: Gott befiehlt dem Menschen, vom sündigen Leben (Sichern) zur Christlichen gemaine (Beth-El) zu ziehen. Er heißt nun nicht mehr Sünder, sondern Büßer, Gott gibt ihm seinen Segen, und er bringt die Frucht guter Werke (Str. 3). BIBELST.: l Mose35,[l-7.9-14]* NAMEN I : Sichern; Bethel; Kanaan; Lus, AT NAMEN II: Jakob, AT; Israel, d.i. Jakob; Abraham 2
S/1644c
ÜBERL.: Dresden M Sa, 352r-353r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans '8/16444 DAT.: —.—.1545 ÜBERL.: Dresden M 9, S, 717-720 BEISCHR.: Am Rand: B v w IN IT. : Zu/ Jacob got bey sichern käme : verzaget 2
S/1644e
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: —.—.1545 ÜBERL.: Dresden M 17, S. 135-137 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR,: Jacob Zeuchet gen Bethel Bauet einen Altar vnd wirf Israelgenent 2
S/I644f
ÜBERL,: Dresden M 17, 70r-71r ÜBERSCHR.; Unleserlich INIT. : Zu/ Jacob Gott Zu sichern saget: ver Zagei
2
552
S/I645f
2
2
DAT.: Fehlt ÜBERL, : Augsburg UB III. 3. 235r
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 17, S. 115-116 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Lea erkauf ft den Jacob bey Jr Zu schlaffen mit Jres sunes litgen.
S/1645f
S/1644g
13, 233r-
2
ÜBERL : Zwickau MG 7, 112; verloren
AUTORBEZ.; In Beischrift TON: Regenbogen, Süßer Ton - 3 Str. DAT.: 02,04.1545 ÜBERL,: Erlangen B 83, 45rv SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR,: Von der gebart Isaschars IN IT. : Als Jacob lieb gewttne : sune INHALT: Rahel verkauft Jakob um zwei »Lilien« für eine Nacht an Lea. Schluß; Leas Verhalten ist figur für die geistliche Liebe eines Christen. BIBELST.: tMose30,[14-21J* NAMEN 11: Jakob, AT; Rahel, AT; Lea, AT; Ruben, Sohn Jakobs; Isaschar, AT
ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1, 123v-124v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die tea tnit der lilgen 2
S/1645d
AUTORBEZ.: In Betschrift DAT,:— .--,1545 ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 20v-21v SCHREIBFR: Schwartzenbach, Onoferus ÜBERSCHR.; Die lea mit Den gilgen
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Melodie ÜBERL.: Breslau StB 1009, 164r; verloren, Angaben nach E. BOHN, Die musikalischen Handschriften des 16. und 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Breslau. Breslau 1890, S. 381, Nr. 53 SCHREIBER: Pu seh man, Adam ÜBERSCHR.: Die Lea mit der Lilgen INIT. : Als Jacob lieb teil gwinnen : ?
S/1645B AUTORBEZ. : In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 17, 59v-60r ÜBERSCHR.: Unleserlich
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 113; verloren 2
S/I646b
TON: Zorn, Verhohlener Ton - 3 Str. DAT.: [03.04.]1545 (am Carfreytag) ÜBERL.: Dresden M 192, 271v-273r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der olperg INIT,: (A)ls Cristus ging an den olperg', werck INHALT: Jesus in Gethsemane; Jesus betet, und die Jünger schlafen (Str. l u. 2). Zwei Dinge lehrt der Text; zum einen, daß Christus die ganze Sündenlast auf sich genommen hatte und deswegen mit Furcht und Zittern seinem Leiden entgegensah; zum ändern, daß das Vorbild Christi, der wach bleibt und betet, uns anregen soll, der Sünden Last und Elend zu fliehen, denn sie brachten Christus diese Pein. Wenn man in Not ist, dann soll man den Heiland anrufen, er allein ist der Helfer (Str. 3). BIBELST.: Mt 26, [36-46]* NAMEN II: Jesus Christus; Petrus, Apostel; Johannes, Apostel; Jakobus d. Ältere, Apostel 2
S/I646c
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 6, U O r - l l l r ; 3, 21 f. fehlt SCHREIBER: Sachs, Hans
J
2
S/1647a
2
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 113; verloren S/I647b
TON : Sachs, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.:[—.04.1545], Datierung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL. : Weimar Fol 418, S. 461 -462 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: wie man sich wider alles vnglück rüsten sol l N IT.: Es schreibt Boecius phiiosophus ; mus INHALT: Wie der Kämpfer allzeit gerüstet sein muß, so soll der Weise allzeit den Harnisch der Tugend tragen, um sich gegen die Stöße des Unglücks zu wehren (Str. 1), Katalog von Unglücksfällen: wahzend gelueck, vnfal, geitz, begirtf, hoff art, zoren, fräs, neid, mangelnde Hoffnung, forcht, kranckheii, Armut, schund, sorg. Gegen das alles soll man sich rüsten; was aber unabwendbar ist, soll man geduldig tragen. Dann ist man unbesiegbar (Str. 2 u. 3). QUELLEN: Boethius, [De consolatione philosophiae] 2
S/1648a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 115; verloren 2
S/1648b
TON: Konrad von Würzburg, Abgespitzter Ton - 3 Str. DAT. .-08.04.1545 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 22v-24r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Dauid mit der michal IN IT. : Als dauid ser gelucklic h drieb : lieb INHALT: Saul verspricht David seine Tochter Michal. Statt einer Morgengabe soll er 100 Philistervorhäute bringen. Saul hofft, daß er dabei umkommt. Doch David hat Erfolg und erhält Michal zur Frau (Str. l u. 2). Gaisflieh: Der Teufel (Saul) will durch Wollust (Michal) den Menschen in Sünden zerstreuen (Vorhäute), um ihn für
553
ewig zu Fall zu bringen. Siegt der Mensch aber durch Gottes Gnade über den Teufel, so bleibt er ein Kind Gottes (Str. 3).
S/1647a
2
S/1648b
BiBELST,: l Sam 18, {20-30]* NAMEN II; David, König; Michal, Frau Davids; Saul, König; Philister (Philistiner) 2
S/1648c
ÜBERL.: Dresden M 188, 55r-56r SCHREIBER: Sachs, Hans
ÜBERL.: Berlin Mgq 583, 107r-108r SCHREIBER: Sachs, Hans; Korrekturen Mezner, Hans Georg 2
S/1649a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 116; verloren 2
S/1649b
TON: H. Vogel, Schatzton - 3 Str. DAT.: 09.04.1545 ÜBERL.: Nürnberg Will III 782, S. 168-169 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR, : das kün weih iheosena INIT. : Von fheosena wunder hört: erhört INHALT: Theoxena, die selbst einen Sohn hat, heiratet den zweiten Mann ihrer Schwester, um deren Kinder erziehen zu können. König Philipp will die beiden Söhne fangen, darum flieht die Familie, Wegen widriger Winde werden sie von königlichen Schiffen eingeholt. Da gibt die Mutter den Söhnen Gift und Schwerter, um sich zu töten. Die noch zappelnden Körper werden ins Meer geworfen. Danach umfängt Theoxena ihren Mann und stürzt sich mit ihm ins Meer Sie wollte lieber sterben als ihre Freiheit verlieren. QUELLEN: Boccaccio, [De claris mulieribus 70] NAMEN H: Theoxena; Philipp V., König von Makedonien; Poris, Makedone
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3
2
S/1652
S/1650a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 117; verloren 2
S/1650b
TON: H. Vogel, Engelweise - 3 Str. DAT.: 09.04. 1 545 ÜBERL.: Nürnberg Theot 833, 124r-125v ÜBERSCHR. : die schwanger hager INIT. : Als sara abraham weih nichts gebare : wäre INHALT: Sara gibt Hagar dem Abraham zum Kebsweib, damit er von ihr ein Kind bekommt. Als Hagar schwanger ist, wird sie überheblich gegen Sara, sie flieht jedoch, als ihr Strafe droht. In der wüstenei sagt ihr ein Engel die Geburt Ismaels voraus und befiehlt ihr, zurückzukehren. Sie gebiert Ismael, Schluß: Abraham bedeutet Gott, Hagar die Werk heiligen, die Werke nach fleischlichem sin tun und stolz werden, wenn Gott sie nicht durch einen Engel bekehrt. BrBEHST.: IMose 1 6, [1-12.1 5 f.]* NAMEN H ; Abraham; Sara, Ftau Abrahams; Hagar, AT; Ismael, Sohn Abrahams
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die haimfarl Jacobs INIT. : Nach/dem Jacob : ? NAMEN II: Jakob, AT 2
S/1653a
ÜBERL.; Zwickau MG 7, 123; verloren 2
S/1653b
TON : H. Vogel, Engelweise - 3 Str. DAT,: [l 4.04. 1 545] ÜBERL.: Weimar Q 57!, 259r-260v SCHREIBER; Hager, Georg ÜBERSCHR,: Unleserlich INIT.: Nach dem pefrus zu Cornelia käme: anname INHALT: Petrus bekehrt (Cornelius und sein ganzes Haus. Schtuß: Bitte um Heiligen Geist. BIBELST.: Apg 10 NAMEN II: Petrus, Apostel; Kornelius, NT
DAT.: 14.04.1545 ÜBERL,; Dresden M 9, S, 45-47 ÜBERSCHR.: Petrus mit Kornelius
2
S/l650c
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 191, 251r-252v ÜBERSCHR.: die hagar
2
S/1654a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 125; verloren 2
S/1654b
TON: Stilkrieg, Steigweise DAT.; --.04, 1 545 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 119; verloren, Angaben nach K.ELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBRRSCHR.; Salomons weiber INIT. : Als künig Saloirto regiri : ? NAMEN II: Saiomo, König 2
S/1652
TON: Eislinger, Überlanger Ton DAT.:— .04.1545 ÜBERL,: Zwickau MG 7, 120; verloren, Angaben nach KELLER/G OETZE, Bd. 25
TON: Stilkrieg (Stitkir), Steigweise - 3 Str. DAT.: 14.[04.]1545 ÜBERL.: Berlin Mgq 410/1, 103r-105r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der frumb haup{t}tnan Cornelius I NIT. : Cornelius war ain hauplmon : von INHALT: Petrus bekehrt Kornelius und und sein ganzes Haus. BIBELST,: Apg 10 NAMEN I: Joppe NAMEN II : Kornelius, NT; Petrus, Apostel 2
S/1654c
ÜBERL.: Dresden M Sa, 349r-350v; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans
2
S/1655
Z
S/!655
TON: Frauenlob, Geschwinder Ton DAT.:—.04.1545 ÜBERL. : Zwickau MG 7, 126; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der dewffel mil dem alten weih INIT. : Ein efolck hei fridlich gelebt 30 jure :
555 2
S/1050d
ÜBERL. : Nürnberg Soig Ms 56/2,2°, 245 rv ÜBERSCHR.: Der volle baur INIT,: Zu Megeldorf vor Jaren sas ein bauer : lauer 2
S/1656«
ÜBERL.: Weimar Q 574, 276r-277r ÜBERSCHR. : Der voll Baur INIT.: Zw Megeldorff vor Jaren sass ein bauer', lauer 2
S/1656f
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 127; verloren 2
S/I656b TON : Frauenlob, Geschwinder Ton - 3 Str. DAT.: 15.04.1545 ÜBERL.: Dresden M 8a, 267v-268r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Derpauer mit sant Anna . : Zw Megeldorff da sas vor zeit ein pawer: lower INHALT: Ein Mögeldorfer Bauer geht am Tag zum Wcintrinken und schlägt abends beim Heimkommen seine Frau. Mit drei Nachbarinnen erfindet sie eine schwinde List'. Die Frauen verstecken sich in der Kammer, Als der betrunkene Bauer heimkommt und die Ehefrau schlägt, ruft sie sant Anna, Barbara und Ursula um Hilfe an. Darauf springen die Nachbarinnen auf und verwalken ihn, bis er in Ohnmacht fällt. Der hadermon verspricht nach diesem Zeichen des Himmels in der Beichte, seine Frau nie mehr zu schlagen. NAMEN I: Mögeldorf NAMEN I I : Anna, St.; Margarete, St.; Ursula, St.
AUSG.; GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 185 2
S/1656c
DAT,: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 191, 118v-120r ÜBERSCHR.: vom volen baurn mit den dreyen weibern INIT.: Zu Megeldorff vor Jaren saß ein bauer: lauer
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL,: Nürnberg Mel Nor 856, S, 386-388 SCHREIBER: Munker, Jobst ÜBERSCHR. : Der voll bauer BEISCHR. : Am Anfang: H. bertuch eingeschickei INIT.: Zu mögeldorf vor Jahren saß ein bauer : lauer NAMEN II: Bertuch, Friedrich, Verleger
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 128; verloren 2
S/1657b TON: Wolfram von Eschenbach, Flammweise - 3 Str. DAT.: 1 5.04. 1545 ÜBERL.: Dresden M 193, 302r-303r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,; Die krebs im Esel IN IT. : A in miteiner ainen Esel hei : the t INHALT: Der Esel eines Müllers springt in den Kahn eines Fischers, kentert damit und ertrinkt. Nach drei Monaten findet der Müller den Kadaver und zieht ihn fluchend an Land. Der dazukommende Fischer beansprucht jedoch die acht schock Krebse, die darin stecken, Nun verlangt der Müller eine Entschädigung, denn das Fischerboot habe seinen Esel ums Leben gebracht. Im Gegenzug beansprucht der Fischer den Gegenwert des Kahns, da ihn der Esel zerstört habe, Drei Jahre lang prozessieren sie und geben dabei jeder das Neunfache ihres Kapitals aus.
556
2
:
S/1657b
Schluß: Wer gern rechtet, vertiert Gewinn und Kapital, AUSG.: Go ETZE/ DRESCHER 3, Nr. 186; dort weiterer Abdruck 2
S/i657c
ÜBERL. : Dresden M 192, 275v-276r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/1657d
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Soig Ms 56/1.2°, 313rv ÜBERSCHR,: der krebs reich Esel
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 5, S, 440-441 SCHREIBER: Watt, Benedict von BEISCHR.: Am Rand: C.E. 2
S/1657f
DAT.: 17.04.1545 ÜBERL.: Dresden M 16, 388rv; größtenteils unleserlich ÜBERSCHR.: Unleserlich 2
S/1658a
ÜBERL·.: Zwickau MG 7, 129; verloren TON: Fridel, Gedrehte Friedweise - 3 Str. DAT.: {16. 04. 1545), Datierung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 416-418 SCHREIBER; Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : die prettig penn INIT. : Nach dem der heilig geist wart geben : eben INHALT: Die Pfingstpredigt des Petrus. Schluß: Bitte um das heilsame Wort Gottes. BiBELST.:[Apg2,29-42J* NAMEN II : David, König; Jesus Christus; Israel; Petrus, Apostel
S/1659b
TON: K. Nachtigall, Geteilter Ton - 3 Str. DAT.: 16.04,1545 ÜBERL.: Dresden M 192, 195v-197r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der dew ff el in den sewen INIT.: Ais Jesus ausdrat an das lam : want INHALT: Jesus heilt einen besessenen Gadarener. Der ausgetriebene unreine Geist fährt in eine Herde Schweine. Diese stürzen sich Ins Meer. Der Geheilte wird ein Anhänger Jesu und verkündet die ihm widerfahrene Wohltat. Das Volk fürchtet sich vor Jesus. Auslegung: Letztlich nimmt der Satan vom Sünder völlig Besitz. Der Sünder wohnt dann in der Einöde und zerreißt die Bande des Gesetzes, bis Christus durch sein Wort und seinen Geist die Sünde aus ihm jagt. Dadurch gewinnt er seine gaisilich Vernunft und lebt in Zukunft mit Christus, BIBELST.: Lk 8,[27-39J* NAMEN I I : Jesus Christus
ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 124r-125v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Der dewffe! fur in die sew
ÜBERL.: Dresden M 8a, 378v-379v; größtenteils unleserlich SCHREIBER; Sachs, Hans
ÜBERL.: Nürnberg Sotg Ms 56/1. 2°, 114v115 ÜBERSCHR.: Die Herf Sew 2
S/1659f
ÜBERL. : Nürnberg So Ig Ms 56/2.2°, 79r-80v ÜBERSCHR. : Die hert seue 2
S/16S9g
2
S/I659a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 130; verloren
DAT.: 16.04.1546 ÜBERL.: München Cgm 5103, 58v-59v
:
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S/1659h
DAT.: 16.04.1546 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 764-766 SCHREIBER: Bauttner, Wolf 2
S/1660a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 131; verloren 2
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S/I659h
S/t660b
TON: Örtel, Leidton - 3 Sir, DAT.: 17.04.1545 ÜBERL. : Dresden M 11, 109v-llOv SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: ein prophezey auf das pfingstfesi INH, : {E}zechiel der frum prophet: det INHALT: Gott will sein Volk sammeln, ihm seinen Geist schenken, es von seiner Unreinheit heilen und ihm gute Ernten geben, damit es seinen Namen ehrt (Str. l u, 2). Auslegung: Gott wird in der letzten Zeit die Christen sammeln, er reinigt sie von Sünden, gibt ihnen den Heiligen Geist und entzündet die Liebe. Dann werden wir in seinem Gebot wandeln und Nächstenliebe üben. Sein Wort dient der Seele zur Speise, und auch zeitliche Nahrung gibt er zum ewigen Leben (Str. 3). BiBELST.:Ez36,[24-32]* NAMEN II: Israel 2
S/1660c
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg ÜB III. 3. 2° 13, 367v370r ÜBERSCHR.: Ein Prophet zei auff Pfingsten 2
S/1661a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 133; verloren 2
S/1661b
TON: Örtel, Leidton - 3 Str. DAT.: 21.04.1545 ÜBERL.: Dresden M 8, 598v-600r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin
ÜBERSCHR.; Ein pfingsten beschlus INIT. : Am achten schreibt ad romanos : plos INHALT: Hoffnung auf die schon gewisse Erlösung. Hilfe des Geistes. Die Liebe Gottes macht gerecht, von ihr kann uns nichts scheiden. Schluß: Bitte an den Heiligen Geist um Liebe. BiBELST.:Röm8,{23-39]* NAMEN H : Jesus Christus 2
S/1661c
DAT.: —.—.--45 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 629-631 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Ein pfingst pschlus
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 134; verloren 2
S/1662b
AUTORBEZ, : In Beischrift TON: Wolfram von Escbenbach, Kreuzton 3 Str. DAT.: 22. 04. 1 545 ÜBERL, : Erlangen B 83, 503v-504v SCHREIBER: Deisinger, Hans ÜBERSCHR.: Tiesies äs seine aigne kinder INIT.: Alß daß Nicenisch Reiche : geleiche INHALT: Thyest beschläft seine Tochter Pelopeia. Danach fällt er in Liebe zur Frau seines Bruders Atreus, die ihm Söhne gebiert. Schließlich will er auch noch das Reich des Bruders haben. Atreus vertreibt ihn, ruft ihn aber zurück, als er von dem Ehebruch erfährt. Er setzt Thyest die drei Kinder vor, zubereitet wie Wildbret, und läßt ihn ihr Blut trinken. In einem Kerker stirbt Thyest vor kümmernuß, Schluß: Lieb gibt off t boßen Lohn. QUELLEN: Boccaccio MOTIVPAR. : Mol G 91 ; Mot T 41 1 NAMEN ): Mykene (Nicenisch Reich) NAMEN I I : Atreus, König von Mykene; Thyest, Bruder des Atreus; Peiopeia (Polepea), Tochter des Thyest ; Ägisth
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:
S/1662c
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S/1662c
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Weimar Fol 419, 419r-42Qr
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 339v-341r 2
S/1662e
DAT.:-- .—.1545 ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 664-666 SCHREiBER: Bauttner, WoJf ÜBERSCHR.: Thistes aß seine kinder
AUSG.; A. HARTMANN, Deutsche MeisterliederHandschriften in Ungarn. München 1894, S. 76 f. (nach Überlieferung f); K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II. Marburg 1891, Anhang S. XLVI f. LIT.: DRESCHER, S. 81-84; W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs, Cannstalt 1897, S, 129; H. KUGLER, Handwerk und Meistergesang. Göttingen 1977 (Palaestra 265), S. 255, Anm. 51 ÜBERL,: Dresden M 8a, 315rv SCHREIER: Sachs, Hans; Nachtrag: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR. : Der orpheus wart erwürget
2
S/ 1663a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 135; verloren 2
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1.2°, 178rv
S/l663b
TON: Frauenlob, Grundweise - 3 Str. DAT.: 22.04. 1 545 ÜBERL.: Dresden M 12, 15v-16r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der orpheus IN IT. : (A)ls orpheus sein geigen lies erklingen : springen INHALT: Orpheus betört durch den Klang seiner Harfe alle Geschöpfe und auch die Seelen in der Hölle, die ihr Leiden ganz vergessen. Die Teufel ärgern sieb darüber und geben ihm deshalb seine Gemahlin wieder zurück, jedoch mit der Auflage, auf dem Wege aus der Hölle nicht zu ihr zurückzuschauen. Da Orpheus das Gebot bricht und seine Gemahlin wieder verliert, schwört er vor Kummer allen Frauen ab. Als das die Frauen erfahren, erschlagen sie Orpheus, Sie werfen sein Haupt und seine Geige in den Fluß Hebron, Schluß: Der Zorn der Frauen mißachtet alle Treue und kunst der Männer, deshalb ist die Treue zu mancher Frau völlig umsonst. QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum Ulustrium 1,1 1]
MOTIVPAR.: Mot F 81.1; TUBACH 3537 NAMEN I : Hebron, Fluß NAMEN II: Orpheus
AUTORBEZ,: In Beischrift ÜBERL. : Dresden M 9, S. 462-463 ÜBERSCHR,: Orpheus win erschlagen 2
S/1«3f
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT. : Fehlt ÜBERL.: München Cgm 6251, Fasz. 12, 2 ÜBERSCHR.; Fehlt
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 136; verloren 2
S/1664b TON: Regenbogen, Leidton - 3 Sir. DAT.: 23.04.1545 ÜBERL.: Dresden M 11, 398r-399r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der unglueckhaftig künig Cad-
mus IN IT. : (Cyadmus ain kunig zv Thebe : e INHALT: Kadmos, König von Theben, wird übermütig, weil er glaubt, das Glück sei ihm immer wohlgesonnen. Durch das Schicksal seiner vier unglücklichen Töchter wird jedoch alles zum Schlimmen gewendet. Semele, von Jupiter geschwängert, erschlägt der Blitz. In ihrem aufgeschnittenen Leib findet man Bac-
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:
S/1666a
S/1664h
chus. Actaeon, der Sohn der zweiten Tochter Autonoe, wird von Diana in einen Hirsch verwandelt und von Hunden zerrissen. Pentheus, der älteste Sohn der Agane, wird von ihr totgeprügeU. Die vierte Tochter, Ino, stürzt sich mit einem ihrer Kinder von einem Felsen herab, nachdem ihr Gemahl das andere Kind getötet hat: er glaubte, Ino sei eine Löwin und habe zwei Löwen geboren. Kadmos wird schließlich durch einen Aufruhr aus Theben verjagt und stirbt in Illyrien, Schluß: Wer auf seine gab vertraut, der ist töricht. QUELLEN: Boccaccio, fDe casibus virorum iüustrium 1,11] MOTIVPAR.: Mot Q 415.1.1 NAMEN I: Theben; Illyrien NAMEN I I : Kadmos, König von Theben; Sernele; Jupiter; Bacchus; Autonoe, Tochter des Kadmos; Actaeon; Diana; Agane, Tochter des Kadmos; Pentheus; i no, Tochter des Kadmos AUSG.: K. DRESCHER, Studien zu Hans Sadis 11, Marburg 1891, Anhang S. XLVfl-XLIX LIT.: DRESCHER, S. 81,84; W. ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs, Cannstatt 1897, S. 129
559
2
S/1666a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 138; verloren
TON; Wolfram von Eschenbach, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.: 25.04. 1 545 ÜBERL. ; Nürnberg Sotg Ms 56/1 .2°, 68v-69v ÜBERSCHR. : Die Kungin Arsinoe INIT.: Arsinoe ein Kungin wase : sase INHALT: Arsinoe gibt ihrer Tochter Berenike den Demetrius zum Mann. Dieser verliebt sich in Arsinoe, sein Werben hat Erfolg. Er wird stolz und herrschsüchtig, so daß das Hofgesinde ihn haßt und seinen Ehebruch Berenike hinterbringt. Sie dringt mit Gewappneten nachts in die Schlafkammer der Mutter ein und läßt ihn töten, ohne auf das Jammern Arsinoes zu achten. Diese sinkt tot über den Leichnam ihres Liebhabers, Schluß: Liebe bringt Nachreue. QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum illustrium 4,18] NAMEN II: Arsinoe, hier statt Apame; Berenike, Tochter der Apame; Demetrius d. Schöne
2
S/1664c
AUTGRBEZ.: In Beischrift ÜBERL. : Weimar Fol 419, 508v-509v
ÜBERL.: Dresden M 8, 457rv SCHREIBER: Wildenauer, Valentin
2
S/l664d
ÜBERL.: Weimar Q 568, 17v-t9r 2
S/1«5
TON: Wolfram von Eschenbach, Goldener Ton DAT.:—.04.1545 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 137; verloren, Angaben nach KELLER/GOBTZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Phedra mil Hipoliio unirew IN IT.·. Zw Athena ain kiinig sas : ? NAMEN I : Athen NAMEN II: Phädra; Hippotytos
2
S/I667
TON: Frauenlob, Zugweise DAT.:—.04.1545 ÜBERL.; Zwickau MG 7, 138; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Brusus der unglückhaff künig INIT,: Ein künig sas in brilanischem reiche : 7 NAMEN I: Britannien NAMEN II: Brusus, König von Britannien 2
S/1668a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, i39; verloren
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S/1668b
TON: Zorn, Verhohlener Ton - 3 Str, DAT.: 29.04. 1545 ÜBERL.: Nürnberg Will VIII 235, 41v-43r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Die himelfari Cristi INIT, : {N)ach dem Crislus erstanden war:
schar INHALT: Himmelfahrt Christi.
DAT.:—.—,1540 ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 100v-101 v SCHREIBER: Schwartzenbach, önoferus ÜBERSCHR, : die Sendung des haifigen gaisi 2
S/1669e
DAT. : Fehlt ÜBERL,: Breslau IV Pol 88b/4, S. 205-207
SCHREIBER: Bauttner, Wolf
Schluß: Bitte um ewiges Leben. BIBELST.: Apg 1,[3-14]* NAMEN [ : Jerusalem; Israel; Judäa; Samaria N AM EN II: Jesus Christus; Petrus, Apostel; Jakobus d. Ältere, Apostel; Johannes, Apostel; Andreas, Apostel; Philippus, Apostel; Bartho lomäus, Apostel; Simon, Apostel; Thomas, Apostel; Matthäus, Apostel; Jakobus d. Jüngere, Apostel; Alphäus, NT, Judas Thaddäus, Apostel; Maria, Mutter Jesu
2
S/1670
DAT.:—.04.1545 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 142; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Ein danck und lob gottes BIBELST.: Eph l
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S/1668c
ÜBERL.: Dresden M 8a, 126r-127r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Hirne! f art
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 140; verloren 2
S/1669b
TÖN: H. Vogel, Süßer Ton - 3 Str. DAT. :29.04. 1 545 ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 174v-176r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das pfingslfest INIT.: Als nun der pfingsten tage : clage INHALT: Das Pfingstwunder und die Pfingstpredigt des Petrus. BIHELST.: Apg 2,[1-21]*; Joel [3,1-5] NAMEN I: Jerusalem; Galiläa NAMEN : Petrus, Apostel 2
S/1669c
DAT, : Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgq 410/3, 48r-50r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
S/1669d
AUTORBEZ.: In Betschrift TON : (Sies weiß)
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S/1671a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 143; verloren 2
S/1671b
TON: Ehrenbote, Frau-Ehren-Ton - 3 Str. DAT.; [30,04,1545] ÜBERL.: Erlangen B 83, 353v-354r SCHREIBER; Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: von der Thyraftney vnd dem Jemmerhchen Ende deß Keysers Andronicj INIT.: Ein Kejser hieß Andronicus'. vergas INHALT: Kaiser Andronicus wird wegen Brudermordes, Ermordung vieler Menschen, Inzest, Schändung von adligen Frauen und Güterraub vom Volke abgesetzt, öffentlich bloßgestellt, in obszöner Weise mißhandelt und schließlich erhängt; noch der Leichnam wird geschändet. Schluß, Warnung vor Tyrannei: Der Tyrann wird am Ende bestraft nach dem Sprichwort: böse Arbeit - böser Lohn. QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum illustrium 9,11] NAMEN 3: Konstantinopel NAMEN II: Andronikos i. Komnenos, byzantinischer Kaiser
2
2
S/1671c
2
S/1671c
DAT.: 30.04. 1545 ÜBERL.: Dresden M 8a, I3v-14v; größtenteils unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans
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S/1672e
2
S/1672«
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 848-850 ÜBERSCHR.: die vnglückhafiig althea BEISCHR.: Am Rand: B v W 2
S/1672f
TON: Melodie DAT.: Fehlt ÜBERL. : Nürnberg Will III 792, 37r; nur l , l (Teximarke) ÜBERSCHR.; Fehlt
ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 127-128 SCHREIBER: Bauttner, Wolf 2
S/1672g
ÜBERL.: Weimar Q 572, 212r-214r
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ÜBERL,: Zwickau MG 7, 144; verloren
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 145; verloren
S/I672a
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S/1672b
TON: Frauenlob, Würgendrüssel - 3 Str. DAT.: 01. 05. 1 545 ÜBERL.: Götüngen Philol 194, 28v-30r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,; Die vnglueckhaft kungln Altea IM IT.: Althea die künigine: erschine INHALT: Althea hat zwei Söhne. Nach der Geburt des dritten, Meleagros, belauscht sie die Moiren, die eben besprechen, daß nach dem Verbrennen eines Scheits im Kamin das Kind sterben werde. Sie holt das Scheit aus der Flamme, löscht es und bewahrt es auf. Als Meleagros erwachsen ist, tötet er seine Brüder. Im Zorn holt die Mutter das Scheit hervor und verbrennt es - der Sohn stirbt. Verzweifelt ersticht Aithea sich selbst. QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum illustrium 1, 1 1] MOTIVPAR.: Mot D 1855; Mot E 765.1.2 NAMEN H: Oineus (Oneus), sagenhafter König von Kalydon; Althea, Frau des Oineus; Meleagros, Sohn des Oineus; Toxeus, Sohn des Oineus; Plextppas, Sohn des Oineus AUSG.: GQEDEKE, Hans Sachs I, Nr. 79 (nach Überlieferung b, d, f) 2
S/1072c
ÜBERL.: Nürnberg SoJg Ms 56/1,2°, 68rv ÜBERL,: Weimar Fol 419, 17rv; Anfang fehlt
2
S/1673b
TON: Klingsor, Schwarzer Ton - 3 Str. DAT.: 02.05.1545 ÜBERL.: Dresden M 8a, 308v-309r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die drey peirognen wirl IN IT.: Die win peiriegen manchen mon : hon INHALT: 1. In einem Wirtshaus bestellt ein Schmied Wein. Als der Wirt nochmals weggeht, um zu dem Krug Wein ein Glas zu holen, findet er den Krug leer vor, Der Wirt getraut sich nicht, den Schmied zu verdächtigen, und holt frischen Wein (Str. 1). 2. Ein anderer Wirt schenkt wäßrigen Wein aus. Als ein Gast seinen Wein mit Wasser verdünnen will, sagt die Tochter, das sei nicht notwendig: der Vater habe schon Wasser ins Weinfaß gegossen (Str. 2). 3, Ein Gast setzt einem Wirt Gründlinge in seinen wäßrigen Wein. Als der Wirt den Wein einschenkt und die Gründlinge im Wein schwimmen, rufen die Gäste, mit dem Wasser seien die Fische in den Wein gekommen (Str. 3), QUELLEN: [Pauli, Schimpf und Nr. 371.374] MOTIVPAR.: Mot J 2281 AUSG.: GoETZE/DRESCHER 3, Nr. 187 LIT.: GOETZE/DRESCHER 3, S, 358
Ernst,
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2
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S/1674b
S/l673e
ÜBERL.: Dresden M 8, 176rv SCHREIBER; Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR. : drey bedrogenn win BEISCHR.: Anno Salutis 1553 geschriben am pfincztag vor pfmgsten avff dem thiergarlner thuren NAMEN I : Nürnberg, Tiergärtner Turm
Auslegung: Die Liebe kann den Menschen aller Sinne berauben. Wenn Gott ihn nicht mit gnaden plmnen befeuchtet, dann stirbt er verblendet in Liebe (Str. 3). QUELLEN: Ovid, [Metamorphosen 3,344-510], nicht direkte Quelle; [Boccaccio, De casibus virorum illustrium] MOTIV PAR.: Mot A 2665.1; Mot T 11.5,1 NAMEN II: Narcissus; Sturm, Christoph, Hauptmann AUSG.: K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs II, Marburg 1891, Anhang S. XLIXf. LIT.: DRESCHER, S, 81, 84f.
2
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ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/2.2°, 176v177r
DAT.:—.--.1545 ÜBERL.: Weimar Q 571, 273rv ÜBERSCHR.: der liebhabent Narcissus
ÜBERL.: Dresden M 192, 155r-156r SCHREIBER: Sachs, Hans
S/I673e
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 911-912 ÜBERSCHR. : die wird betrigen *S/ 1673g
ÜBERL,: Dresden M 6, 347rv; unleserlich SCHREIBER: Hager, Georg 1
S/I674a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 145; verloren TON: Kettner, Hoher Ton - 3 Str. DAT. = 02.05.1545 ÜBERL.: Dresden M 8, 28v-29v SCHREIBER: Wüdenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Narcissus wan zu ainerplumen BEISCHR.: Nach dem Text: Anno Salutis 1553 geschriben am tag Simon und Jude bey Cristoff Sturm haubtmon IN IT.: Von Narcisso v nns saget : fraget INHALT: Narcissus, dem von den Göttern der Tod prophezeit wird, falls er sich einmal selbst sähe, verliebt sich in sein eigenes Spiegelbild, als er während der Jagd in einen kühlen Brunnen schaut, Er glaubt, im Brunnen eine Wassergöttin zu sehen, und vergißt in dem Verlangen, diese immer anzuschauen, die Nahrungsaufnahme, so daß er stirbt. Eine Göttin verwandelt ihn in eine Blume (Str. u. 2).
S/1674c
Z
S/I674d
ÜBERL.: Dresden M 5, S. 72-74 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Der libhabend Narcissus BEJSCHR.: Am Rand: Gab, 2
S/1075a
ÜBERL.; Zwickau MG 7, 146; verloren
TON: Nunnenbeck, Abgeschiedener Ton - 3 Str. DAT.: [—.05.1545], hier fälschlich: 1548, Korrektur nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL.: Erlangen B 83, 380rv SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR.: Mecius win mil Pferden zerrissen INIT.: Als Rom die state : hale INHALT: Im Krieg gegen die Vejer bittet Rom die eroberte und tributpflichtige Stadt Alba Longa um Hilfe. Mecius, ihr Heerführer, will auf einem Berg den Ausgang der Schlacht abwarten und sich dann auf die Seite des Siegers schlagen. König Tullius, der dies durchschaut, läßt Mecius nach dem Sieg mit Händen und Füßen an zwei Wagen binden und von je acht Pferden zerreißen.
V 1675h
Lehre: l. Wer zu Gütern und Ehren gekommen ist, soll stets die Wandelbarkeit des Glücks bedenken. 2. Man hüte sich vor Treulosigkeit! QUELLEN: Livius, [Ab urbe condita 1,27-29] NAMEN I : Rom; Alba Longa NAMEN I I : Vejer (Fejos); Mettus Fuffetius (Mecit/s), Feldherr aus Alba Longa; Tullus Hostilius, rörn. König 2
S/l675c
ÜBERL.: Dresden M 8, 32tv-323r; unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
S/l675d
AUTQRBEZ.: In Beischrift DAT.:— ,—.1548 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 464v-465v ÜBERSCHR.: Metius der Römisch Bundtsgenofi 2
S/167i*
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.:— .--.1548 ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 1014-1015 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: der falsch Means
TON: Konrad von Würzburg, Hofton DAT.:— .05.1545 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 147; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Kampf armuet vnd glueck l MIT.: Aines tages frau Armuet sas : ? QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum ÜIustrium 3, l]
563
SCHREIBER: Sachs, Hans ÜflERSCHR.: hanno der Cartagisch fuersi IN IT.: Hanno ein fuerst von Cartago : also INHALT: Der karthagische Patrizier Hanno will die ganze Stadt in seine Gewalt bringen. Zur Hochzeit seiner Tochter lädt er den Rat der Stadt ein, um alle zu vergiften. Als sein Vorhaben vorzeitig entdeckt wird, erobert er mit einem Heer die Burg von Karthago. Dort wird er in der Nacht von den Bürgern überfallen, grausam gemartert und hingerichtet; seine ganze Familie wird ausgerottet. Schluß: Der Reiche hüte sich vor Übermut und schlechten Begierden, damit er nicht zum Schaden Spott und Schande erwerbe. QUELLEN; Boccaccio, [De casibus virorum illustnum 3,16] NAMEN I ; Karthago NAMEN 11: Hanno, Patrizier in Karthago 2
S/1678c
AUTORBEZ. : In Beischrift TON: (Gottlieb von Gengen, Runde Rathweise) ÜBFRL.: Berlin Mgq 583, 57v-59r SCHREIBER: Hager, Georg; Korrekturen Mezner, Hans Georg ÜBERSCHR.: der fürst Hano Zu Cartago 2
S/!678d
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Fol 419, 325r-326r ÜBERSCHR.: Beirueg vnd Tod! des fürsten Hanno l NIT. : Hanno ein fürst Zu Cartago : also 2
S/1678e
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 148; verloren
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 203v-205r ÜBERSCHR.: Bedrug vnd Dott des Fuersten Hanno, IN IT. : Hanno ein vuerst Zu cartago : also
TON: Liebe von Gierigen, Radweise - 3 Str. DAT.: 08.05. 1 545 ÜBERL.: Dresden M 192, 33r-34v
AUTORBEZ.: In Beischrift TON; Melodie DAT.: Fehlt
2
S/1678a
564
2
:
S/167Sf
ÜBERL.: Nürnberg Will III 784, 540rv SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR. : von dem bösen fürhaben vnd Ende hannonis 2
S/1678g
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Erlangen B S3, 352v-353v SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR,: von der vntretv hannonis vnd seinem greulichen tode AUTORBEZ,: In Beischrift DAT.: Fehl t ÜBERL, : Weimar Q 574, 63r-64r ÜBERSCHR.: Fehlt
S/1679b
QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum ülustrium 4,1] NAMEN I ; Rom, Capitol NAMEN II : Franzosen, gemeint Gallier; Manlius Capitolinus, M., in der Überschrift fälschlich Torquatus genannt 2
S/1679c
ÜBERL.: Dresden M 12, 324v-326r SCHREIBER: Hachenberger 2
S/1679d
ÜBERL.: Dresden M 8, 278v-279v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 56/1. T, 248r249r
2
2
TON : Melodie DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Will III 792 s 41r; nur 1,1 (Textmarke) ÜBERSCHR,: Fehlt
AUTORBEZ.: In Beischrift DAT.: 09.05. 1 549 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 422v-423v ÜBERSCHR.: Der hold Manliuß Zu Rom
*S/ 1679»
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 346r-347v ÜBERSCHR.: der held manlius Zu Rom
S/1678i
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 149; verloren
S/1679f
2
S/ 1679g
2
S/1679b
TON: Sachs, Goldener Ton - 3 Str. DAT.: 09.05. 1 545 ÜBERL.: Dresden M 193, 166r-l67r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der römer manlius torquatus LNIT.: Als der f(r)anzosen her Ein nom : rom INHALT: Manlius wird vom Geschrei der kapitolinischen Gänse geweckt und kann in heldenhaftem Einsatz die franzosen abwehren. Der so zu Ruhm gekommene gerät in den Verdacht, nach dem regiment zu streben. Vom Senat wird er deshalb gefangen, aus Furcht vor dem Volk aber bald wieder freigelassen. Als er wieder nach der Herrschaft strebt, wird er festgenommen, verurteilt und vom Felsen gestürzt. Das Glück ist wankkel, darum soll man im Glück nicht hochmütig werden,
2
S/1680a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 150; verloren 2
S/1680b
TON: Beckmesser, Neuer Ton - 3 Str, DAT.: 12.05.1545 ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 235v-237r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: kung alexander von Epiro INIT. ; Alexander der mechtig : andechtig INHALT: König Alexander von Epirus verkündet ein Orakel seinen Tod in Pandosia am Fluß Acharisia. Er meint, der Ort liege in Griechenland und geht deshalb nach Unteritalien. Zwei große Schlachten gewinnt er, dann verliert er bei Pandosia. Als er an den Fluß Acharisia kommt, erinnert er sich an das Orakel. Er schwimmt hinüber und scheint entkommen zu sein, da erschießt ihn ein
VioSIb
treuloser irabant. Zum Spott wird er nackt im Lager herumgetragen und dann zerstückelt. Ein weiblein sammelt die Stücke ein und schickt sie nach Epirus. Schluß: So wanckel ist das Glück. Sprichwort: Wer hütet den Hüter? QUELLEN: Boccaccio, [De casihus virorum iüustrium 4,8] N A M E N ! : Epirus; Pandosia; Acharisia; Griechenland; Italien; Conscntia NAMEN II : Alexander I., König von Epirus; Philipp f., König von Makedonien; ßrukier; Lukaner 2
S/1680c
AUTORBEZ.: In Beischrifl UBERL.: Weimar Fol 419, 306v-307v ÜBERSCHR.: Das End könig alexanders von Epyro DAT.: Fehlt ÜBERL.: Weimar Q 567, 172r-173v ÜBERSCHR.: Unleserlich 2
565
Sprichwort: Weiber tragen kurze Treue und lange Röcke (Str. 3). QUELLEN: Boccaccio NAMEN I: Kolchts; Kreta NAMEN H: Medea; Jason; Minos, König von Kreta; Skylla; Nisos, König; Thebaner; Amphiaraos, Seher; Eurydike, gemeint Eriphyle 2
S/1681c
ÜBERL.: Nürnberg Solg Ms 567 1. 2°, 170r171r ÜBERSCHR.: die drey vngetreuen weibspild 2
S/1681d
ÜBERL.: Berlin Mgf 23, 20!v-202v ÜBERSCHR.; die 3 vngetreuen weybs pild 2
S/1681e
ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 135-136 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: 3 Vngedreuen weihs bild 2
S/168H
ÜBERL.: Weimar Q 572, 193v-195r ÜBERSCHR.: 3 Vngedreue weibs biller
S/168U
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 152; verloren 2
S/168lb
TON: K. Nachtigall, Geschiedener Ton - 3 Str. DAT.: 13.05.1545 ÜBERL,: Göttingen Philol 194, 1 1 9r- 1 20 r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Das lorper zwiglein 3 vngetrewn weibspild INIT, : Drey falsche r weibes pilde : wilde INHALT: Drei betrügerische Frauen: 1. Medea, von Jasons Gestalt betört, verhilft ihm zum goldenen Widder und flieht mit ihm (Str. 1), 2. Skylla verrät aus Liebe ihren Vater Nisos an seinen Feind Minos, der ihn tötet (Str. 2). 3, Amphiaraos wilt aufgrund einer Weissagung nicht in den Krieg gegen die Thebaner ziehen (Sieben gegen Theben), Seine Gattin Eriphyle verrat ihn gegen ein goldenes Halsband. Er zieht in den Krieg und wird von der Erde verschlungen.
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 151; verloren 2
S/1682b
TON: Sachs, Rosenton - 3 Str. DAT.: 13,05.1545 ÜBERL.: Dresden M 189, 11v-12v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die Herzogin romilda IN IT. : {E) i n herczog gisulphm genande ; lande INHALT: Herzog Gisulphus wird vom Bayernkönig Cacanus erschlagen. Seine Frau Romilda zieht sich auf ihre Hauptburg zurück. Als sie Cacanus sieht, entbrennt sie in Liebe zu ihm und öffnet ihm gegen das Versprechen, er werde säe heiraten, heimlich das Schloß. Alle Männer werden getötet, die Frauen, darunter zwei Töchter der Herzogin, gefangen. Sie selbst begibt sich in prachtvollen Gewändern zu Cacanus; die Hochzeit wird vollzogen. Nach der Hochzeitsnacht läßt
566
S/1682b
er sie von zwölf Männern vergewaltigen, auf einen Pfahl spießen und elend sterben.
merck; Liebe bringt Unglück, Tyrannei böse Taten. QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum illustrium 9,3] NAMEN I : Friaul; Welschland NAMEN II : Gisulf L, Herzog von Friaul; Romilda, Frau Gisulfs I.; Cacamts, Bayernkönig 2
S/1083e
ÜBERL.: Dresden M 11, 276v-277v SCHREIBER: Sachs, Hans NAMEN : Gisulf l, (Gist/nus) ÜBERL.: Berlin Mgq 410/3, 168r-180r SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERL.: Dresden M 10, 6r-7r; teilweise unleserlich SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
S/1682f
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Dresden M 186, 4ü6v-407v; teilweise unleserlich SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg 2
2
2
S/WS2g
ÜBERL.: München Cgm 5103, 25v-27r ÜBERSCHR. : die gail Herzogin romilda 2
S/ 1682h
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Weimar Fo3 419, 466v-467v ÜBERSCHR. : Die Gay l herczogin romilda 2
S/1684a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 153; verloren
S/1684b
IN IT.: Drey fra wen hörf. pedöri INHALT: Beispiele dreier Frauen, die aus Liebe betört wurden: Phyllis erhängt sich mit ihrem eigenen Schleier, da ihr Geliebter Dernophon nicht zum vereinbarten Termin zurückkommt (Str. 1), Caunus flieht vor den Liebesnachstetlungen seiner Schwester BybÜs, die darüber sehr weint und von den Göttern in einen Brunnen verwandelt wird (Str. 2). Amata erhängt sich nach dem Sieg des Äneas über ihren Geliebten Turnus mit ihrem Gürtel. Schluß; Liebe endet immer cleglich (Str. 3), QUELLEN; [Boccaccio, De casibus virorum illustrium 1,11; i, l S]; Ovid, [Metamorphosen 9,450-666}, nicht direkte Quelle MOTIVPAR.: Vgl. Mot D 283; Mot N 343.1; vgl, Mot T 415.7 NAMEN II: Phyllis; Demophon; Byblis; Caunus; Amata, Königin von Kreta; Turnus, König der Rutuler; Äneas AUSG.: K. DRESCHER, Studien zu Hans Sachs H. Marburg 1891, S, Lf. LIT.: DRESCHER, S. 81, 85 f.
ÜBERL.; Dresden M 5, S. 220-221 SCHREIBER: Watt, Benedict von 2
S/1685
TON: Wolfram von Eschenbach, Vergoldeter Ton DAT.:— .05.1545 ÜBERL.: Zwickau MG 7, 154; verloren, Angaben nach KELLER/GOETZE, Bd. 25 SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR. : Ptholomeus der untrew erIranck IN IT. : Ptholomeus der junge : ? NAMEN II: Ptolemaus, König von Ägypten
2
S/1684b
TON: K. Nachtigall, Hoher Ton - 3 Str.
2
DAT.: 1 5.05. 1 545
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 155; verloren
ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 120r-121r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die drey liebhabendn frawn
TON : Fraucnlob, Kupferton - 3 Str.
S/1686a
2
DAT.: 16.05.1545 ÜBERL, : Weimar Q 568, 32r-33r ÜBERSCHR.I künig juba l N IT.: Juba ein künig mechtig : prechtig INHALT: König Juba unterstützt Pompejus im Kampf gegen Caesar mit zwanzigtausend Mann und mit Elefanten. Doch Caesar siegt, und Jubas Heer wird aufgerieben. Der König wird von seinem Volk nicht mehr aufgenommen und muß fliehen. Schließlich nimmt er mit seinem Freund Petreius noch ein köstliches Mahl ein, dann ersticht er ihn und läßt sich selbst von einem Sklaven köpfen. Schluß: Krieg trinkt Blut, QUELLEN: Boccaccio NAMEN I : Libyen NAMEN : Juba, König von Libyen; Pompeius Magnus, Cn. ; Caesar, C. lulius; Petreius, Freund Jubas 2
!
S/1686b
S/l68ic
ÜBERL.: Dresden M 8a, 265rv; teilweise unleserlich SCHREIBER: Sachs, Hans :
S/16*7a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 156; verloren AUTORBEZ.: Beischrift TON: Folz, Blutton - 3 Str. DAT.: [18.05.1545], Datierung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL, : Weimar Fol 419, 107v-108r ÜBERSCHR. : Der blueigirig Caülena IN IT. : Der blueigirig Cadlena : Roma INHALT: Catilina strebt die Alleinherrschaft an. Er will den Senat ausrotten. Als Cicero dies aufdeckt, entweicht Catilina aus der Stadt, Er will mit einem Heer nachts angreifen, während drinnen Mordbrenner die Stadt anzünden sollen. Cicero bemerkt auch dieses Komplott und läßt die Brandstifter hängen. Inzwischen zieht Antonius mit einem Heer aus der Stadt und schlägt die Verschwörer.
S/l687b
567
Schluß: Aus Not hilft Weisheit. QUELLEN: Plutarch, [Cicero 1 0-22] NAMEN I : Rom NAMEN H : Catilina (Caiilena), L. Sergius; Cicero, M. Tullius; Antonius Hybrida, C.
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 156; verloren
TON : Frauenlob, Froschweise - 3 Str. DAT.: 20.05. 1548 ÜBERL.: Berlin Mgq 583, t27r-128r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der gefangen künig perseus IN IT, : Perseus ain kunig genant \ lant INHALT: König Philipps V. von Makedonien unehelicher Sohn Perseus ermordet seinen Bruder Demetrius. Vor Trauer stirbt Philipp, und Perseus wird König. Er überzieht die Römer mit Krieg, gewinnt zwei Schlachten, die dritte aber geht verloren, Perseus kann gerade noch nach Samothrake entkommen, wird aber dort aufgespürt und muß mit seinen beiden Söhnen beim Triumph des Siegers Aemilius Paulus mitziehen. Er wird lebenslänglich eingekerkert, seine Söhne bleiben ebenfalls in Rom. Einer lebt als Schmied. QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum illustrium 5, 12| N A M E N ! : Makedonien; Samothrake (Samoiracia); Rom NAMEN I I : Perseus, König von Makedonien; Philipp V., König von Makedonien; Demetrius, Sohn Philipps V.; Römer; Aemilius Paulus Macedonicus, L. 2
S/1688c
ÜBERL.: Weimar Fol 418, S. 861-863 SCHREIBER: Bauttner, Wolf 2
S/1688d
DAT. : Fehlt ÜBERL.: Weimar O 148, 84rv SCHREIBER: Beck, Hans Leonhard ÜBERSCHR.: Fehlt
:
568
S/1690b
Sein Kopf soll mit Gold aufgewogen werden. Sein bester Freund Septumleyus ermordet ihn, gießt den Kopf mit Blei aus, um ihn schwerer zu machen, und bringt ihn nach Rom. Die Herrschaft des Goldes zerstört Freundschaften, sie macht Mörder und Diebe.
TON: Melodic DAT. : Fehlt
ÜBERL.: Nürnberg Will III 792, 24r; nur l, l (Text marke) ÜBERSCHR.: Fehlt
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 157; verloren *S/1689b
TON: Wolfram von Eschenbach, Höhnweise (Hut! weis) - 3 St r, DAT.: [20.05.1545], fälschlich: 1547, Datierung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 184v-18Sv ÜBERSCHR. : Der verhun Pfleger INIT.: Amonius ein Pfleger: Jäger INHALT: Der »Pfleger« Amonius zu Antiochia tyrannisiert das Volk und verführt viele Frauen. Als ein Aufruhr gegen ihn losbricht, hofft er in Frauen k leidern und durch Verhüllen seines Gesichtes der Wut des Volkes zu entgehen. Er wird aber erkannt und erschlagen. QUELLEN: Boccaccio NAMEN I : Amiochia NAMEN II : Amonius, Pfleger in Antiochia
DAT.:--.— .1547 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 536 BEISCHR.: Am Rand: B v w
QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum illustrium 5,16} NAMEN I : Rom NAMEN : Gracchus, C. Sempronius; Sepiumleyus
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 6, 75rv; verblaßt SCHREIBER; Witdenauer, Valentin ÜBERL.: Weimar Fof 419, 174v INIT.: Nach dem Herr Caius Grachus: beSchluß 2
S/169Ü*
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 191, 139v-140r 2
S/1690f
DAT.: Fehlt
ÜBERL.: Erlangen B 83, 420v SCHREIBER: Deisinger, Hans INIT.: Nach dem Herr Gaius Grachus: beschluß 2
S/W90g
AUTORBEZ.: Fehlzuschreibung an Johan :
S/1690a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 158; verloren TÖN: K. Nachtigall, Kurzer Ton - 3 Str. DAT.: 20.05. 1 545 ÜBERL. : Dresden M 8, 335v SCHREIBER: Bauttenbacher, Jörg ÜBERSCHR.: das gülden haubt INIT.: Nach dem Vnd hen Gayus Grachus: peschlus INHALT: Gaius Gracchus muß wegen eines mißglückten Aufstands aus Rom fliehen.
Spreng DAT. : Fehlt
ÜBERL.: Weimar Fol 418, S, 1056-1057 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: Der geizige Septimolus INIT.: Nachdem als nun gajus krachus: beschlus *S/ 1690h
DAT.: Fehlt
ÜBERL.: München Cgm 5102, 409v ÜBERSCHR,: Fehlt INIT.: Nachdem Nun here Gayus Grachus: beschlus
2
:
S/1691a
ÜBERI-.: Zwickau MG 7, 158; verloren S/1691b
AUTORBEZ.: In Beischrift TON: Regenbogen, Grauer Ton - 3 Str. DAT.: 21.05.1545 ÜBERL.: Dresden M 16, 35v-16r SCHRWBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR. : Künig Jugurta erfödl seine zwen Bruder/ win vonn Romern gfangen vnd erträncki IN IT. : Kurig Juguriha : Numidia INHALT: Leben des Königs Jugurtha: Jugend, Ermordung der Verwandten, Krieg gegen die Römer, Gefangennahme, Tod in Rom durch die Ritter, die befürchten, es komme heraus, daß er sie einst bestochen hatte. Schluß: Alle Heimlichkeiten kommen an den Tag. QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum illustriurn 5,20} N A M E N ! : Numidien; Rom; Tiber; Morgenland NAMtN 11: Jugurtha, König von Numidien; Micipsa (Micispa), König von Numidien; Marius, C; Bocchus, König von Mauretanien 2
S/1691c
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Nürnberg Will III 782, S. 142-144 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: der kunig Jugunta 2
S/1692a
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 159; verloren 2
S/I692b
TON: Konrad von Würzburg, Hof to n - 3 Str. DAT.: 2i.05.1545 ÜBERL.: Augsburg 2° 370, 189v-190v SCHREIBER: Schwartzenbach, Onoferus ÜBERSCHR,: zwue histori vonn der Räch I N IT. : Nach dem der kaiser Julius : pocacius INHALT: Nach der Ermordung Caesars läßt Dolabella den der Beteiligung an der Verschwörung verdächtigen Trebonius
569
heimlich enthaupten. Er steckt das Haupt auf einen Pfahl neben seinem Richterstuhl. Dolabella wird deshalb vom Senat geächtet, er flieht nach Syrien. Cassius erobert Laodicea, wohin Dolabella sich zurückgezogen hat. Um der Gefangennahme zu entgehen, läßt Dolabella sich von seinem Knecht enthaupten, Schluß: Gott rächt jedes Unrecht.
'S/169I a
2
S/1692b
QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum illustrium 6,11] NAMEN I: Syrien; Laodicea NAMEN I I : Caesar, C. Julius; Dolabella (Dollowella), P. Cornelius; Cassius, C. Longinus 2
S/1693a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 160; verloren 2
S/1693b
TON: Herwart, Bloßer Ton - 3 Str. DAT.: 23.05.[1545]; hier fälschlich: 1546 ÜBERL.: Dresden M 189, 222r-223r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der Jacob mit Esaw l N IT.: Do/ Jacob nun haimüchen wolt: galt INHALT: Jakob begegnet seinem Bruder Esau. Er begrüßt ihn freundlich, lehnt es aber ab, mit Esau gemeinsam weiterzuziehen, weil er Angst vor ihm hat (Str. l u. 2). Auslegung: Jakob gleicht dem Christen, der durch den Glauben Gnade erlangt hat. Die Welt (Esau) haßt ihn, und er muß ihr viel nachgeben. Darum zieht er so weit entfernt von ihr wie möglich seinen Weg heim ins himmlische Vaterland (Str. 3). BIBELST.: !Mose33,[l-13]* NAMEN I I ; Laban, AT; Jakob, AT; Esau; Lea, AT; Rahel (Rachel), AT; Jesus Christus Z
S/1693c
DAT.: 23.05.1545 ÜBERL,: Berlin Mgq 410/1, 124v-l26r SCHREIBER: Sachs, Hans
570
2
V1693d
V 1693d
DAT.: 23.05.1545 ÜBERL.: Dresden M 10, 204v-205v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR.: Jacob der patriarch mit Esaw DAT.: 29.01.1538 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 76-78; teilweise unleserlich ÜBERSCHR.: Esau zieht Jacob entgegen 2
S/1693f
AUTOREEZ. : In Beischrift DAT.: 29.01,1538 ÜBERL.: Dresden M 17, S. 129-131 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR. : Jacob kumpt Zu seinem Bruder Esau/ vnnd notiget in geschenck Zu nemen INIT. : Do/ Jacob heimlich Zog hindan : Laban 1
S/1693g
DAT. : Unleserlich ÜBERL.: Dresden M 17, 67r-68r ÜBERSCHR,: Unleserlich INIT.: Do/ Jacob heimlich Zoch hindan: Laban 2
S/ 1693h
DAT.: 29,01. 1538 ÜBERL.: Weimar Q 572, 28r-30r ÜBERSCHR.: Jacob mit Esau
S/1694b
QUELLEN: Petrarca, [Rcrum memorandarum libri] LIT,: W, ABELE, Die antiken Quellen des Hans Sachs. Cannstatt 1897, S, 111
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 162; verloren 2
S/1695b
TON: Frauenlob, Geschwinder Ton - 3 Str. DAT.: 26.05.1545 ÜBERL.: Dresden M 8a, 3tlr-312r SCHREEBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Der pauer mil der sew haut INIT.: Eins pauren sun der he t ein junges weihe'. leibe INHALT: Die Frau eines jungen Bauern verspricht ihrem Mann, sie wolle ihn nach seinem Tod in ihren roten Rock nähen, so liebe sie ihn. Der Bauer will ihre Liebe prüfen. Er stellt sich tot und läßt sich vom Knecht Mainz auf einem Wagen heimfahren. Als die Ehefrau ihren Mann in eine Sauhaut einnähen läßt, gibt er seine Verstellung auf. Er glaubt, die Untreue seiner Frau festgestellt zu haben. Sie entgegnet ihm jedoch, daß er den roten Rock bekommen werde, wenn er wirklich tot sei. Sie habe gleich erkannt, daß er sich nur tot stelle, NAMEN II: Heinz, Bauernknecht AUSG.: GOETZE/DRESCHER 3, Nr. 189; GOEDEKE, Hans Sachs I, Nr. St (nach Überlieferung c) 2
S/I695c
ÜBERL. : Zwickau MG 7, 161 ; verloren 2
S/1694b
TON: Sachs, Rosenion - 3 Str. DAT.: 23. 05. 1 545 ÜBERL.: Weimar Q 568, 61v-63r ÜBERSCHR.: die zwölf/ sprüch Pttblj INIT.: Zwölf sprüch sagt Publius der weise : /{eise INHALT: Zwölf Sprüche über Wohltaten, lachende Erben, Geduld, Unglück, Freundschaft, Prozessieren und Reisen.
ÜBERL.: Göttingen Philol 194, 22v-24r SCHREIBER; Sachs, Hans 2
S/1695d
ÜBERL,; Dresden M 12, I21v-122r SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.: Die sew haul 2
S/1695e
ÜBERL.: Dresden M 192, 124v-125v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR,: Die sew haut
:
S/1698a
Vl695f
571
2
S/1695f
ÜBERL.: Dresden M 8, 89r-90r; verblaßt SCHREIBER: Wildenauer, Valentin 2
S/ 1695g
ÜBERL.: Dresden M 9, S. 844-846 BEISCHR.: Am Rand: B v W *S/ 1695h
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Berlin Mgf 22, 14r-15r 2
S/1697a
ÜBERL,: Zwickau MG 7, 163; verloren TON: Folz, Hahnenkrat - 3 Str. DAT.: 27.05. 1 545 ÜBERL.: Dresden M 8, 481v-482v SCHREIBER: Wildenauer, Valentin ÜBERSCHR. : Kayser vallarinus ein thirann IN IT. : Vallanus war ein keyser zu Rome: schäme INHALT: Kaiser Valerian läßt Christen martern und ermorden, ja er befiehlt durch ein Mandat, sie im ganzen Reich auszurotten. Nach zehn Jahren wird er von Gott mit Krankheit geschlagen. Seine Eingeweide verfaulen, er beginnt zu stinken, kein Arzt kann ihm helfen. Schließlich wagt ihm einer zu sagen, dies sei die göttliche Strafe für die Christenverfolgung. Daraufhin bricht er sie ab, aber seine Krankheit wird dennoch schlimmer. In Verzweiflung begeht er Selbstmord. So wurde seine Gotteslästerung gerächt. NAMEN I: Rom; Römisches Reich NAMEN 11 : Valerian, röm. Kaiser
AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Weimar Fol 419, 485rv *S/ 1697l}
ÜBERL.: Nürnberg Will III 782, S. 159-159a SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: der liran valeria{n)us
ÜBERL·: Zwickau MG 7, 164; verloren
TON: Stolle, Hoher Ton - 3 Str. DAT.: 22.05. 1 545 ÜBERL.: Weimar Fol 419, 141r-142r ÜBERSCHR.: die eilend fmu philippa INIT. : Frau philipa die arm wäschine', herczogine INHALT: Philippa, eine Wäscherin, ist Amme bei der Herzogin Violanta und wird schließlich »Hofmeisterin« der Tochter. Ein Mohr, Küchenknecht am Hof, steigt zum Marschall auf. Die beiden arm Geborenen heiraten. Macht, Ehre, Gut gab ihnen das Glück, Söhne und Töchter kommen dazu. Später wird des Herzogs Schwiegersohn, König Andreas, im Bett ermordet. Nachdem man bereits die Kämmerer unschuldig umgebracht hat, gestehen Philippa, ihr Sohn und ihr Enkel den Mord, Die drei werden an Pfähle geschmiedet, mit glühenden Zangen gezwickt und mit Scheren zerschnitten. Eingeweide und Herz der Philippa werden herausgeschnitten und aufgehängt, die beiden anderen werden verbrannt, ihre Körper noch durch die Stadt gezerrt. Ihre Untreue hat ihr Glück zerstört. QUELLEN: Boccaccio, [De casibus virorum illustrium 9,26] NAMEN I I : Philippa, Amme; Maria von Valvis (Violanta), Herzogin; Andreas von Ungarn
ÜBERL: Dresden M 8a, 279r-280r SCHREIBER: Sachs, Hans 2
S/l*98d
DAT.: 27.05. 1 545 ÜBERL.: Weimar Q 568, 33v-35r DAT.:— .—.1545 ÜBERL.: Nürnberg Will III 782, S. 298-300 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR.: die arm weschin
572 2
2
tragen, weil er fleischlich ist. Darum schreckt ihn die Decke des Gesetzes, bis Christus ihn erleuchtet. Im Evangelium wird das Gesetz entdeckt. Christi Tod erfüllt das Gesetz (Str. 3).
S/I699a
ÜBERL. : Zwickau M G 7, 164; verloren V 169%
TON: Nunnenbeck, Abgeschiedener Ton - 3 Str. DAT.: { — .05.]! 545, Ergänzung nach der Umgebung in MG 7 ÜBERL.: Breslau IV Fol 88b/4, S. 706-708 SCHREIBER: Bauttner, Wolf ÜBERSCHR. : Der reisend sauf , : Nach dem der geiste : meiste INHALT: Der Geist Gottes weicht von Saul. Er läßt David an seinen Hof holen, Dieser spielt vor ihm auf der Harfe, um den bösen Geist zu vertreiben (Str. l u. 2, Aufgesang), Auslegung der figur: Saul bedeutet den Weltmenschen, der in Sünden lebt, bis Gott ihm einen Prediger sendet, der ihn täglich mit dem Evangelium erquickt. Dann kann der Sünder zu Hoffnung und Glauben kommen, er liebt das Wort Gottes und haßt die Sünde. BIBELST,; I Sam 16, [14- 23]* NAMEN II: David, König; Saul, König; Isai, Vater Davids
ÜBERL.: Zwickau MG 7, 166; verloren 2
S/1700b
TON: Ringsgwand, Osterweise - 3 Str. DAT.: 02.06. 1 545 ÜBERL.: Dresden M i l , 49v-50v SCHREIBER: Sachs, Hans ÜBERSCHR.; Die deck vor dem angesucht Mose INIT.: D{o)/ mose pej got auf sinay wäre : clare INHALT: Moses' Angesicht leuchtet, als er mit Gott geredet hat und vor das Volk tritt, so sehr, daß er es mit einer Decke verhüllen muß (Str. t u. 2). Auslegung: Der Mensch kann den Glanz des Gesetzes, das geistlich ist, nicht er-
S/1700b
BIBELST,: 2Mose 34,[27-35]* NAMEN I: Sinai NAMEN II ; Moses; Israel; Aaron; Jesus Christus
ÜBERL.: Dresden M 12, 259r-260r SCHREIBER: Hachenberger
ÜBERL.: Nürnberg So Ig Ms 56/1.2°, 219v220v 2
S/1700e
AUTORBEZ,: In Beischrift TON: Melodie ÜBERL.: Breslau StB 1009, 36t v; verloren, Angaben nach E, BOHN, Die musikalischen Handschriften des 16, und 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Breslau. Breslau 1890, S. 395, Nr. 238 SCHREIBER: Puschman, Adam BEISCHR,: Anno 87 geschrib. DAT.:— .06.1549 ÜBERL.: Dresden M 9, S. 59-62 ÜBERSCHR,; Die deckh Mose BEISCHR.: Am Rand: H. M. AUTORBEZ.: In Beischrift ÜBERL.: Dresden M 17, S. 319-321 SCHREIBER: Watt, Benedict von ÜBERSCHR,: Mose bringt die 2 steinern Tafeln vom Berg synay/ das volcke erschrickt vor seinem glantzenden Angesicht 2
S/ 17001»
DAT.: Fehlt ÜBERL.: Augsburg ÜB III. 3. 2° 13, 10r-llr ÜBERSCHR,: Die deckh Mose