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German Pages 298 [300] Year 1974
Hermann Grensemann Knidische Medizin Teill
W DE G
ARS MEDICA Texte und Untersuchungen zur Quellenkunde der Alten Medizin Schriftenreihe des Instituts für Geschichte der Medizin der Freien Universität Berlin Begründet von Heinz Goerke und Konrad Schubringf
II. Abteilung Griechisch-lateinische Medizin Herausgegeben von GERHARD BAADER · KARL DEICHGRÄBER · HANS DILLER
Band 4,1
Walter de Gruyter · Berlin · New York 1975
Hermann Grensemann
Knidische Medizin Teil I: DieTestimonien zur ältesten knidischen Lehre und Analysen knidischer Schriften im Corpus Hippocraticum
Walter de Gruyter · Berlin · New York 1975
Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft Redaktion: Gerhard Baader
ISBN 311004141 3 © 1974 by Walter de Gruyter & Co., vormals G.J. Göschcn'sche Verlagshandlung — J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J. Trübner — Veit & Comp., Berlin 30, Genthiner Straße 13. Printed in Germany. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen Torbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie, Xerokopie) zu vervielfältigen. Satz und Druck: Walter de Gruyter Se. Co., Berlin; Einband: Wübben, Berlin
Karl Deichgräber gewidmet
VORWORT Diese Untersuchung über die knidische Medizin, also die früheste textlich faßbare Stufe der griechischen Heilkunde, hat dem medizinischen Fachbereich der Universität zu Hamburg als Habilitationsschrift vorgelegen. Für die Veröffentlichung wurde der Aufsatz über Dexippos von Kos und die knidischen Schriften beigefügt. Alle am Gegenstand Interessierten werden die außerordentliche Großzügigkeit und Freundlichkeit von Herrn Prof. Dr. Karl Deichgräber, dem verdienten Altphilologen und Medizinhistoriker, zu würdigen wissen, der mir seine vollständige Sammlung von Testimonien zur knidischen Medizin zur beliebigen Benutzung überlassen hat. Es ist mir eine große Ehre, Herrn Prof. Deichgräber diese Arbeit als Zeichen meines Dankes zu widmen. Seit meiner kommentierten Ausgabe der hippokratischen Schrift ,,Über die heilige Krankheit" (= Ars medica. Texte und Untersuchungen zu Quellenkunde der Alten Medizin. Schriftenreihe des Instituts für Geschichte der Medizin der Freien Universität Berlin, II. Abteilung Band l, Berlin 1968) habe ich mich mit den Knidiern beschäftigt; daß es aber zu einer umfassenden Untersuchung über diesen schwierigen Teilbereich „hippokratischer" Medizin gekommen ist, ist dem Nachdruck zu verdanken, mit dem Herr Prof. Dr. Charles Lichtenthaeler mich wiederholt auf die medizingeschichtliche Bedeutung gerade dieses Komplexes hingewiesen hat. Hierfür sowie für die Annahme der Arbeit als Habilitationsschrift gilt Herrn Lichtenthaeler mein herzlicher Dank. Ich danke dem Direktor des Institutes für Geschichte der Medizin in Berlin, Herrn Prof. Dr. Richard Toellner, sowie dem Verlag Walter de Gruyter u. Co. für die Aufnahme der Arbeit in die Reihe „Ars medica". Die Redaktion des Bandes hat wieder in den bewährten Händen von Herrn Dr. Gerhard Baader gelegen; Herr Baader sowie Frau Hannelore Reinsch-Werner und Herr Joseph Sonderkamp haben sich um die Zusammenstellung der Indices verdient gemacht. Den Herausgebern danke ich für manchen Hinweis und für ihre Mühe beim Lesen der Korrekturen, wobei sie Frau Reinsch-Werner unterstützte. Mein Dank gilt ferner der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die durch ihre finanzielle Unterstützung den Druck ermöglicht hat. Die Schwierigkeiten und die Vielschichtigkeit des Themas haben dazu geführt, daß das letztendliche Ziel einer Beschäftigung mit den Knidiern. nämlich eine systematische Darstellung ihrer Lehre, weiteren
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Vorwort
Arbeiten vorbehalten bleiben muß. Bevor Endgültiges über sie ausgesagt werden kann, müssen wir uns über die textliche Basis, die uns die Lehre vermittelt, mehr als bisher klarwerden. Ich hoffe, dafür in diesem Buch die entscheidenden Anregungen gegeben zu haben. In einem künftigen zweiten Teil wird die kritischen Ausgabe der hier erfaßten Texte, vor allem De muliebribus II (A) und De morbis II mit einer deutschen Übersetzung enthalten sein. Ein dritter Teil soll Kommentare umfassen, wozu ich die Mitarbeit von Medizinern, Botanikern und anderen Fachgelehrten erhoffe. Ein anderer Teil soll eine kritische Ausgabe mit Übersetzung der in dieser Untersuchung erarbeiteten Schrift De muliebribus C bringen. Hamburg, April 1974
Hermann Grensemann
INHALTSVERZEICHNIS Vorwort
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Literaturverzeichnis XIII A. Testimonien und Fragmente l B. I. Einleitung 46 B. II. Zu den Testimonien und Fragmenten 53 1. Vorbemerkung 53 2. Was ist eine Knidische Sentenz ? 53 a) Testimonien 10, 15 und De morbis II 68 53 b) Testimonium 31 und De natura muliebri 5 . . . . 56 3. Testimonium 12 64 4. Testimonium 11 65 5. „Euryphon" und „Knidische Gnomen" 65 6. Die Testimonien zur kindischen Lehre und das Corpus Hippocraticum 66 7. Kurzer Überblick über die Forschung 72 C. Analytischer Teil 80 I. Die gynäkologischen Schriften 80 1. Darstellung des Problems. Schichtung des Materials . 80 2. Die Schicht C in De muliebribus I, II und De sterilibus 82 a) Die methodischen Grundlagen zur Erfassung von C 82 b) Die der Schicht C zuzuweisenden Teile der gynäkologischen Schriften De muliebribus und De sterilibus 93 Rekonstruktion von De muliebribus C aus De muliebribus I und II 93 Mul. II Kap. 145 98 c) Die Schicht C in De sterilibus Kap. 213 102 3. Der Autor C 103 a) Die Einheit der Schriften De genitura, De natura pueri, De morbis IV, De muliebribus C 103 b) Abweichungen in den C-Schriften 112 c) Die Schulzugehörigkeit des Autors C 113 4. Die Schicht B 115 a) Die Kapitel Mul. 110—17. 66; Mul. II110—111.115. 116. 133. 137/138 115 Die Kapitel Mul. II110/111.115.116. Menstruationsstörungen 115
Inhaltsverzeichnis
Die therapeutische Haltung in B 116 Die Kapitel Mul. II 137/138. Bemerkungen zur Sprache 118 b) Weitere B-Kapitel: Mul. II 132. 142.167 123 c) Wahrscheinliche B-Kapitel 125 De sterilibus 230 125 De muliebribus II 153 126 De muliebribus I 68—70. 71 127 d) Die ursprüngliche Reihenfolge der B-Kapitel . . . 127 e) Die Beziehungen zwischen B und A 128 f) Schulische Herkunft und Alter von B 129 5. Die Schicht A 131 a) Vorläufige Definition 131 b) Überblick über De muliebribus A . 132 De muliebribus II 112—122. Störungen in der Menstruation 132 De muliebribus II 123—152. Uterusverlagerungen . 133 De muliebribus II 154—184. Erkrankungen des Uterus 134 c) -Texte in De muliebribus I 135 Spezifische Merkmale der -Texte 135 Vorschläge für die Einordnung der in De muliebribus I enthaltenen -Texte in ihren ursprünglichen Zusammenhang 136 Mul. I Kap. 50—60 136 Mul. I Kap. 63—65 136 Mul. I Kap. 37 137 6. De muliebribus A und De natura muliebri 143 Tabelle der parallelen Kapitel in De muliebribus I. II und De natura muliebri 144 II. Untersuchungen zu den Krankheitsbüchern Morb. II, Morb. III und Int 145 1. Das Ziel der Untersuchung dieser Bücher 145 2. Übersicht über parallele Kapitel 146 3. Vergleiche ausgewählter paralleler Stücke 147 a) De morbis II 58, De morbis III 7 und De internis morbis 7 147 b) Unvergleichbarkeit von Morb. III mit der Schicht A 150 Das 16. Kapitel von Morb. III 150 c) Gegenüberstellung von Kapiteln aus De morbis II, III und De internis morbis 162 Die Merkmale von De internis morbis 162 Gelbsucht ( $) Int. 37 und Morb. II 39 . . . 162 Die Phthisisarten 166
Inhaltsverzeichnis
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Morb. II 55 und Int. 6 169 d) Unterschiede zwischen Int. und Mul. A 171 III. Morb. II 12—75 und Mul. A 175 1. UbersichtuberMorb.il (l—11; 12—74) 175 2. Vergleich zwischen Morb. II A und Mul. A 177 a) Der Symptomteil 181 b) DieÄtiologie 184 c) Die Prognose 187 d) Der therapeutische Teil 188 e) Zusammenfassung 193 3. Schulzugehörigkeit und Alter der Schicht A 195 Euryphon und die -Stufe 201 Beüage 203 1. De sterilibus und De fistulis 203 a) Das Grundbuch von De sterilibus 203 b) Beziehungen zu De fistulis 204 2. Dexippos von Kos und die knidischen Schriften im Corpus Hippocraticum 205 Indices 218 Stellenindex 218 Wortindex 261 Sach- und Namenindex 267
LITERATURVERZEICHNIS 1. Ausgaben und Übersetzungen Anonymus Londinensis Anonymi Londinensis ex Aristotelis latricis Menoniis et aliis medicis eclogae. Consilio et auctoritate Academic litterarum regiae Borussicae edidit HERMANNUS DIELS (= Supplementum Aristotelicum, Bd. III 1), Berlin 1893 The medical writings of Anonymus Londinensis by WILLIAM HENRY SAMUEL JONES (= Cambridge Classical Studies), Cambridge 1947 Ae'tios von Amida (Aet.) Libri medicinales V—VIII. Edidit ALEXANDER OLIVIERI (= Corpus medicorum Graecorum VIII 2), Berlin 1950 Alexander von Tralles (Alex. Trail.) Alexander von Tralles. Originaltext und Übersetzung nebst einer einleitenden Abhandlung. Ein Beitrag zur Geschichte der Medizin von THEODOR PUSCHMANN, Bd. l—2, Wien 1878—1879 Aretaios (Aret.) Aretaeus. Edidit CAROLUS HUDE (= Corpus medicorum Graecorum II), 2. Aufl., Berlin 1958 Aristoteles (Arist.) Aristoteles. Graece ex recognitione IMMANUELIS BEKKERI (= Aristoteles opera edidit Academia regia Borussica, Bd. l—2), Bd. l—2, Berlin 1831 VALENTIN! ROSE Aristoteles pseudepigraphus, Leipzig 1863 Athenaios von Naukrates (Ath.) Dipnosophistarum libri XV. Recensuit GEORGIUS KAIBEL (= Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana), Bd. l—3, Leipzig 1887—1890 CAF = Comicorum Atticorum fragmenta. Edidit THEODORUS KOCK, Bd. l—3, Leipzig 1880—1888 Caelius Aurelianus (Cael. Aur.) On acute diseases and On chronic diseases. Edited and translated by ISRAEL EDWARD DRABKIN, Chicago 1950 Aulus Cornelius Celsus (Cels.) A. Cornelii Celsi quae supersunt. Recensuit FRIDERICUS MARX (= Corpus medicorum Latinorum I) Leipzig/Berlin 1915 Censorinus (Cens.) De die natali liber. Recensuit FRIDERICUS HULTSCH (= Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana), Leipzig 1867 Corpus Hippocraticum Gesamtausgaben-und--Übersetzungen Hippocratis et aliorum medicorum veterum reliquiae. Edidit FRANCISCUS ZACHARIAS ERMERINS, Bd. 1—3, Utrecht 1859—1864 Magni Hippocratis, medicorum omnium facile principis, Opera omnia quae exstant in VIII sectiones ex Erotiani mente distributa, nunc recens Latina interpretatione et annotationibus illustrata . . . Edidit ANUTIUS FOESIUS, Frankfurt 1595
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Eustathios (Eust.) Commentarii ad Homeri Iliadem, Leipzig 1827 FCGr = Fragmenta comicorum Graecorum. Collegit et disposuit AUGUSTUS MEINEKE, Bd. 1—5, Berlin 1839—1857 FGrH = Die Fragmente der griechischen Historiker von FELIX JACOBY, Leiden 1923 bis 1959 Galen Gesamtausgabe Opera omnia. Editionem curavit CAROLUS GOTTLOB KÜHN (= Medicorum Graecorum opera quae exstant. Editionem curavit CAROLUS GOTTLOB KÜHN, Bd. l—20), Bd. l—20, Leipzig 1821—1833 Ausgaben einzelner Werke, zum Teil in Teilausgaben enthalten Galens Abhandlung darüber, daß der vorzügliche Arzt Philosoph sein muß. Arabisch und deutsch hrsg. von PETER BACHMANN (= Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen I: Philologisch-historische Klasse Nr. 1), Göttingen 1966 De causis procatarcticis libellus a Nicolao Regino in sermonem Latinum translatus· Ad codicum fidem recensuit in Graecum retro vert.it KURT BARDONG (= Corpus medicorum Graecorum. Supplementum II), Leipzig/Berlin 1937 De sanitate tuenda, De alimentorum facultatibus. De bonis malisque sucis, De victu attenuante, De ptisana. Ediderunt KONRADUS KOCH, GEORGIUS HELMREICH, CAROLUS KALBFLEISCH, OTTO HARTLICH (= Corpus medicorum Graecorum V 4, 2), Leipzig/ Berlin 1923 On the parts of medicine, On cohesive causes, On regimen in acute diseases in accordance with the series of Hippocrates. First edition of the Arabic versions with English translation by MALCOLM LYONS (= Corpus medicorum Graecorum. Supplementum Orientale II), Berlin 1969. Scripta minora. Recensuerunt I CANNES MARQUARDT, IWANUS MUELLER, GEORGIUS HELMREICH (= Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana), Bd. 1—2, Leipzig 1884—1901 In Hippocratis de natura hominis. In Hippocratis de victu acutorum. De diaeta Hippocratis in morbis acutis. Ediderunt I CANNES MEWALDT, GEORGIUS HELMREICH, I CANNES WESTENBERGER (= Corpus medicorum Graecorum V 9, 1), Leipzig/Berlin 1914 In Hippocratis Prorrheticum I, De comate secundum Hippocratem, In Hippocratis Prognosticum. Ediderunt HERMANNUS DIELS, IOANNES MEWALDT, IOSEPHUS HEEG (= Corpus medicorum Graecorum V 9, 2) Leipzig/Berlin 1915 De placitis Hippocratis et Platonis libri novem. Recensuit et explanavit IWANUS MUELLER, Bd. 1, Leipzig 1874 Über die Anatomie der Gebärmutter. Hrsg., übersetzt und erläutert von DIETHARD NICKEL (= Corpus medicorum Graecorum V 2, 1), Berlin 1971 Sieben Bücher Anatomie. Zum ersten Mal veröffentlicht nach den Handschriften einer arabischen Übersetzung aus dem 9. Jhdt. n. Chr., ins Deutsche übertragen und kommentiert von MAX SIMON, Bd. l—2, Leipzig 1906 In Hippocratis Epidemiarum librum VI commentaria I—VIII. Ediderunt ERNST WENKEBACH—FRANZ PFAFF (= Corpus medicorum Graecorum V 10, 2, 2), 2. Aufl., Berlin 1956 Herodot (Hdt.) Historiae. Recognovit brevique adnotatione critica instruxit CAROLUS HUDE (= Scriptorum classicorum bibliotheca Oxoniensis), Bd. l—2, 3. Aufl., Oxford 1927 Historien. Griechisch-deutsch hrsg. von JOSEF FEIX (= Tusculum-Bücherei), Bd. l—2, München 1963 Hesiod (Hes.) Theogonia, Opera et dies, Scutum. Edidit FRIEDRICH SOLMSEN. Fragmenta selecta.
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A. TESTIMONIEN UND FRAGMENTE1
Theopomp Fragmentum 103, 14. II B 559, 3—5 Jacoby ^Philippica Buch 12) Περί τε των εν Κω και Κνίδφ ιατρών ώ$ Άσκληττιάδαι, και ώ$ εκ Σύρνου 3 οί πρώτοι άφίκοντο απόγονοι Ποδαλειρίου. Dar ber, da die rzte in Kos und Knidos zum Geschlecht der Asklepiaden geh ren, und da die ersten als Nachkommen des Podaleirios aus Syrnos stammten. l Aus Photios Bibl. 176. 120b, 6—8; aufgenommen in: FGrH Nr. 115 Fr. 103, 14 Jacoby, mit Kommentar. Edelstein Asclepius Test. 207—209. Zum Stammbaum der Asklepiaden siehe Sch ne S. 62. Zu Syrnos siehe Thraemer Sp. 1672, 24—44 und 1684, 21—40. Zu Podaleirios vgl. v. Wilamowitz Isyllos S. 49f. Die Asklepiaden von Knidos werden sich ebenso wie die von Kos ber Podaleirios als ihren Ktistes auf Asklepios zur ckgef hrt haben. Als Quelle f r Theopomps Asklepiadengenealogie kommt Pherekydes von Athen (FGrH Nr. 3 Fr. 59 Jacoby, mit Kommentar) in Betracht. Die brigen Schriftsteller, die sich mit der Frage besch ftigt haben, sind sp ter: Andreas der Herophileer (vgl. Test. 3); Apollodor (vgl. Jacoby Apollodor S. 295—298); Areios von Tarsos, Asklepiadeer unter Nero (vgl. Soran Vita Hipp. 1. 175, 6f. Hb.); Eratosthenes von Kyrene in seinen Chronographiai 1
l
Die Zitate aller griechischen Autoren werden, wo sie abgek rzt werden, entsprechend den Werkabk rzungen angegeben, die sich bei LSJ finden; das gilt auch f r die knidischen Texte, die ebenso wie alle anderen Schriften des Corpus Hippocraticum nach Band, Seite und Zeile bei Littre" (= Li.) zitiert werden. Wo ich davon berzeugt war, da die im Apparat angef hrten Varianten einen besseren Text boten, habe ich sie bernommen. Galen wird stets nach Band, Seite und Zeile der Ausgabe von K hn zitiert; f r seine Werke wurden die in der „Ars medica" blichen Abk rzungen verwendet bzw. neue, entsprechend der bisherigen Praxis der Reihe, erarbeitet. Neuere Ausgaben habe ich, besonders soweit es sich um solche des „Corpus medicorum Graecorum", der „Ars medica" und die Ausgabe von Nat. Mul. von Helga Trapp handelte, herangezogen; die Band-, Seiten- und Zeilenzahlen von Littre" und K hn wurden jedoch stets mitzitiert. Die Herausgeber wurden dabei, wo es n tig schien, durch die Anfangsbuchstaben ihrer Familiennamen kenntlich gemacht. F r patristische griechische Autoren habe ich die Abk rzungen des W rterbuches von Lampe verwendet; f r die lateinischen Autoren habe ich die Zitierweise des „Thesaurus linguae Latinae" zugrunde gelegt. Grcnsemann, Knid. Med. I
2
A. Testimonien und Fragmente
(vgl. FGrH Nr. 241 Fr. 13 Jacoby); Ischomachos von Bithynien (vgl. Soran Vita Hipp. 3. 175, 10 lib.); Polyanthos oder Polyarchos von Kyrene (vgl. FGrH Nr. 37 Jacoby); Soran von Ephesos (Vita Hipp. 1. 175, 3—5 Hb.); Soran von Kos, den Soran von Ephesos in seiner Hippokratesbiographie (vgl. Vita Hipp. 3. 175, 12 lib.) benutzt hat. (Alle Angaben in Anlehnung an Karl Deichgr ber.) 3 Syrnos: oder Syrna, nach Stephanos von Byzanz s. v. Stadt in Karien wie Knidos; nicht genau lokalisiert. Siehe auch Thraemer Sp. 1672, 24-44 und 1684, 21-40. 2a
Galen De methodo medendi l, 1. X 5, 15—6, 8 K hn Kai ττρόσθεν μεν ϊ-ρις ην ου σμικρά νικήσαι τφ πλήβει των ευρημάτων αλλήλους όριγνωμένων των εν Κφ καΐ Κνίδω. διττόν yap Ιτι τοΟτο το γένος ην των επί της Ασίας 'Ασκληπιαδών, έπιλιπόντος του κατά s 'Ρόδον. ήριζον δ* αύτοΐς την άγαθήν εριν έκείνην, ην Ησίοδος έπήνει, καΐ οί εκ της Ιταλίας Ιατροί, Φιλιστίων τε καΐ Εμπεδοκλής καΐ Παυσανίας καΐ οί τούτων εταίροι, καΐ τρεις ούτοι χοροί Θαυμαστοί προς αλλήλους άμιλλωμένων έγένοντο Ιατρών, πλείστους μεν ουν καΐ αρίστους χορευτάς ό Κωος εύτυχήσας είχεν, εγγύς δ* Ιτι τούταί καΐ ό από της Κνίδου, ίο λόγου δ* ην άξιος ου σμικρού καΐ ό από της Ιταλίας ... 9 δ' in] δε τι Deichgr ber
In der Fr hzeit gab es einen nicht unbedeutenden Wettstreit, indem die ( rzte) in Kos und Knidos danach strebten, einander durch die F lle ihrer Entdeckungen (in der Heilmethode) zu besiegen. Denn dieses Geschlecht der Asklepiaden in Kleinasien war noch zweifach vorhanden, nachdem jenes auf Rhodos verschwunden war. Mit ihnen aber stritten jenen guten Streit, den Hesiodos (Op. 21 f.) lobte, auch die rzte aus Italien: Philistion, Empedokles, Pausanias und ihre Schulgef hrten. Und dieses waren die drei Ch re von rzten, die miteinander im Wettstreit lagen, welche zu hohem Ansehen gelangten. Die meisten und besten Mitglieder nun hatte jener aus Kos durch ein gl ckliches Geschick; ihm nahe kam noch jener aus Knidos, nicht unbedeutend war aber auch der aus Italien. . . 5 Rhodos: Gemeint sein wird eine der St dte Lindos, Kameiros oder lalysos. Die Stadt Rhodos wurde erst 408/7 durch Synoikismos gegr ndet. Fundzusammenhang eines Arztgrabes aus lalysos (um 500 v. Chr.) bei Berger S. 65 Abb. 63.
A. Testimonien und Fragmente
3
6 Philistion: vgl. Wellmann Ärzte Fr. 1. Empedokles: vgl. VS 31 A 3. Tansanias: Freund des Empedokles; vgl. VS 31 A l und ebenda B 156. 7 Schulgefährten: z. B. Akron aus Agrigent (vgl. Wellmann Ärzte S. 108f.). Das Wort $ 'Chor' hat Galen auch sonst zur Bezeichnung einer Schulgemeinschaft verwendet; so De facult. natur. l, 3. 106, 13 Helmr. = II 8, 6 Kühn für die Anhänger der stoischen Philosophenschule und De differ, febr. l, 7. VII 295, 12 Kühn für die Nachfolger des pneumatischen Arztes Athenaios von Attaleia. 2b
Ibn abiUsaibi'a Fontes notitiarum de ordinibus medicorum collect! ('Uyünu 1-anbä' fi tabaqäti 1-atibbä') I 24, 21—26 Müller = 33, 1—6 Ridä = Rosenthal Fr. 3 g S. 80, 21—81, l Die Orte nämlich, an denen die Heilkunst gelernt wurde, waren gemäß dem, was Galen in seinem Kommentar zu dem Buch des Eides von s Hippokrates erwähnt hat, drei. Der eine davon in der Stadt Rhodos, der zweite in der Stadt Knidos und der dritte in der Stadt Kos. Was den Unterricht in der Stadt Rhodos angeht, so war er bald eingestellt worden, denn seine Meister hatten keinen Nachfolger. Was es davon in der Stadt Knidos gab, erlosch, weil seine Nachfolger nur ein kleines Häuflein 10 waren. Von dem, was es davon in der Stadt Kos gab — sie war es, in der Hippokrates wohnte —, blieben nur geringe Überreste erhalten, wegen der kleinen Anzahl der Nachfolger2. Das Ganze ist sicher nur eine Paraphrase des Textes; „Stadt" Rhodos und dergleichen mag jedoch schon Zutat des Übersetzers sein, wofür es parallele Fälle gibt3. 5 Von einem Kommentar Galens zum hippokratischen Eid ist sonst nichts bekannt; aus dem im Arabischen erhaltenen Testimonium geht soviel hervor, daß Galen im Ausschlußverfahren den Eid in die koische Ärzteschule einordnen wollte. 6 Stadt Rhodos: vgl. zu Test. 2a. 10 „erlosch" ist im Arabischen einfaches Perfekt, gemeint ist jedoch sicher, daß schon zur Zeit des Hippokrates der Betrieb eingestellt war. In Kos war nur noch etwas vorhanden, das Hippokrates breiteren Kreisen zugänglich gemacht hat3. 2 8
Diese Übersetzung verdanke ich Herrn Gotthard Strohmaier, Berlin. Diesen Hinweis verdanke ich Herrn Gotthard Strohmaier, Berlin.
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A. Testimonien und Fragmente
Soran Vita Hippocratis 4f. 175, 15—176, 9 lib. Συνασκηθείς δε Iv τη Ιατρική καΐ τοις εγκυκλίοις μαθήμασι των γονέων αυτού τελευτησάντων μετέστη της ίδίας πατρίδος, ως μεν κακοήθους Ανδρέας φησίν εν τω Περί της Ιατρικής γενεαλογίας, δια το έμπρήσαι s το εν Κνίδω γραμματοφυλακεΐον. άλλοι δε φασιν, δτι ιτροθέσει του κατά τόπους τα αποτελούμενα θεάσασθαι καΐ συγγυμνασθήναι ποικιλώτερον. ως δε Σωρανός ό Κωος Ιστορεί, δνειρος ούτω παρέστη κελεύων την Θεσσαλών γη ν κατοικεΐν. την δε σύμπασαν Ελλάδα θεραπεύω ν έθαυμάσθη, ώστε καΐ υπό Περδίκκα του Μακεδόνων βασιλέως φθισικού ίο νομισθέντος παρακληθέντα δημοσία προς αυτόν έλθεϊν μετ' Ευρυφωντος, δς καθ' ηλικία ν πρεσβύτερος ην αυτού, καΐ σημειώσασθαι ψυχής είναι το πάθος, ήρα γαρ μετά τον του πατρός 'Αλεξάνδρου θάνατον Φίλας της παλλακίδας αυτού . . . Nach seiner Ausbildung in der rztlichen Kunst und in den allgemeinen Wissenschaften verlie (Hippokrates), nachdem seine Eltern gestorben waren, seine Heimat; und zwar, wie Andreas h misch in seiner Schrift „ ber die Genealogie der rzte" sagt, weil er das Archiv in Knidos in Brand gesteckt hatte; andere aber sagen, er sei mit dem Ziel gegangen, sich anzusehen, was andernorts geleistet worden war, und seine beruflichen Kenntnisse zu erweitern. Wie aber Soranos aus Kos berichtet, hatte er einen Traum, in dem ihm befohlen wurde, im Lande der Thessaler zu wohnen. Dadurch, da er aber ganz Griechenland behandelte, gelangte er zu gro em Ansehen, so da er auch, als Perdikkas, der K nig der Makedonen, den man f r schwinds chtig hielt, ihn ffentlich zu sich rief, zu ihm ging zusammen mit Euryphon, der lter war als er, und die Diagnose stellte, es handle sich um ein seelisches Leiden. Perdikkas liebte n mlich nach dem Tode seines Vaters Alexandras dessen Kebsweib Phila . . . 4 Andreas: Herophileer, Leibarzt des Ptolemaios Philopator (221—205), gestorben vor der Schlacht bei Raphia 217 v. Chr.; Polybios 5, 81, 6. Vgl. Michler S. 26 mit Anm. 11; S. 97; Fragmente ebenda S. 44f. 4 f. Die verst ndliche und wohl urspr ngliche Fassung stand bei Varro; vgl. Plinius nat. 29, 2 (Hippocrates) cum fuisset mos liberates morbis scribere in templo dei (sc. Asclepii) quid auxiliatum esset, ut postea similitude proficeret, exscripsisse ea traditur atque, ut Varro apud nos credit, templo cremato instituisse hanc, quae clinice vocatur. Es bestand die Sitte, da diejenigen, die von ihren Krankheiten befreit worden waren, das, was ihnen geholfen hatte, im Tempel des Gottes (d. h. des Asklepios in Kos) aufzeichneten, damit sp ter bei einem hnlichen Fall Nutzen daraus gezogen werden k nnte. Es wird nun berichtet, (Hippokrates) habe jene Aufzeichnungen abgeschrieben und, wie Varro bei uns glaubt, nach Verbrennung des Tempels die sogenannte klinische
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Medizin begr ndet. Strabo 14, 17. C 657 φασί δ' ' Ιπποκράτη ν μάλιστα εκ των ενταύθα άνακειμένων θεραπειών γυμνάσασθαι τα περί τάς δίαιτας. Man erz hlt, Hippokrates habe vornehmlich aufgrund der hier aufgestellten (Aufzeichnungen von) Heilverfahren die Di tetik praktiziert. Vgl. Herzog S. 202 f. Tzetzes H. 7, 963 (Genealogie des Hippokrates) εν Κω βιβλιοφύλαξ δε δειχθείς ό Ιπποκράτης τα παλαιά των Ιατρών ένέπρησε βιβλία καΐ το βιβλιοφυλακεϊον. δι' δ φυγών εκείθεν εν Ήδωνοϊς διέτριβεν, Ελλάδι, θετταλία, τω Αρταξέρξη σύγχρονος υπάρχων και Περδίκκα. Hippokrates hat als Archivar in Kos die alten B cher der rzte und das Archiv verbrannt. Deshalb floh er von dort und hielt sich bei den Hedonern, in Griechenland und in Thessalien auf; er war ein Zeitgenosse des Artaxerxes und des Perdikkas. Obige Belege in Anlehnung an Deichgr ber. In den Zusammenhang geh rt ferner Galen Quod opt.medic. 3. II 5, 6—15 Mueller = I 58, 4—13 K hn και μην, εΐτίςγ' εστί τοιούτος, υπερόψεται μεν Άρταξέρξου τε και Γίερδίκκου. και του μεν ουδ' αν είς όψιν άφίκοιτό ποτέ, τον δ* ίάσεται μεν, νοσοοντα νόσημα της Ιπποκράτους τέχνης δεόμενον, ου μην αξιώσει γε δια παντός συνεϊναι, θεραπεύσει δε τους εν Κρανώνι καΐ Θάσω καΐ ταΐς άλλαις πολίχναις πένητας (Epidemien Ι. III). απολείψει δε Κφοις μεν και πολίταις Γίόλυβόν τε καΐ τους άλλους μαθητάς, αυτός δε πασαν άλώμενος έφέξει την Ελλάδα, χρή γαρ αυτόν γράψαι τι καΐ περί φύσεως χωρίων. Und freilich, wenn einer wirklich von der Art ist (da er n mlich sein Erwerbsstreben danach begrenzt, da er nicht zu hungern, d rsten und frieren braucht) wird er Artaxerxes samt Perdikkas gering achten. Und bei dem einen w rde er sich nicht einmal blicken lassen; w hrend er den anderen zwar heilt, da er an einer Krankheit leidet, die der Kunst eines Hippokrates bedarf, nicht aber wird er ihn f r w rdig halten, dauernd bei ihm zu sein, sondern er wird die armen Leute in Kranon und auf Thasos und in den anderen kleinen St dten behandeln. Er wird aber den Koern und seinen Mitb rgern Polybos und die anderen Sch ler zur cklassen, selbst aber wird er kreuz und quer durch ganz Griechenland wandern; denn er mu etwas schreiben auch ber die Natur der rtlichkeiten. Dieses fu t, wie aus dem folgenden Text deutlich hervorgeht, auf der Gleichsetzung des Verfassers von De aeribus mit Hippokrates. Zu Polybos siehe Grensemann Polybos S. 54f. Zum Weiterleben dieser Geschichte im Arabischen vgl. Bachmann in seiner Ausgabe der Hunainschen bersetzung von Galen Quod opt. medic. S. 21 Anm. 1. 9 Perdikkas: gest. 413. Eine Parallelgeschichte wird erz hlt von Erasistratos (Galen In Hipp. Progn. comment, l, 4. 206, 16—207, 2 Wenk. = XVIII B 18, 10-15 K hn) bzw. Kleombrotos (Plinius nat. 7, 123; 29, 5). Dazu Wellmann Medi n S. 380—384; Mesk S. 366. Vgl. auch Test. 8b 15.
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Galen In Hippocratis Aphorismos commentarius 7, 44. XVIII A 149, 7—150, l K hn Έμττυήματα μεν εϊωθεν όνομάζειν ου τα κατά θώρακα μόνον, αλλά καΐ τα καθ'ότιουν μόριο ν άλλο του σώματος είς πύον άλλοιωθέντα φύματα. s μόνους δε Ιμπύους προσαγορεύει τούπίπαν έξαιρέτως, οίς μεταξύ θώρακος τε καΐ πνεύμονας ήθροισται το πύον, ους δτι συνήθως εκαιον οί παλαιοί, μαθεΐν εστί καΐ εξ ων εΐρηκε Πλάτων ό κωμικός επί Κινησίου κατά τήνδε την £ήσιν μετά ταύτα δε ΟΙάγρου παις εκ Πλευρίτιδας Κινησίας σκελετός, formet, καλάμινα σκέλη φορών, φθόης προφήτης, έσχάρας κεκαυμένος πλείστας υπ' Ευρυφώντος εν τω σώματι . . .
ίο
5 εξαίρετος K hn: εξαίρετος corr. Deichgr ber TTuoyopou Meineke (FCGr): Euocyopou Galen
10 Olaypou Kock (CAP):
„Empyeme" Pflegt (Hippokrates) zwar nicht nur die in der Brust, sondern auch die in jedem beliebigen anderen K rperteil in Eiter bergegangenen Geschw re zu nennen. Dagegen bezeichnet er mit „an Empyem leidend" durchweg nur diejenigen, bei denen sich zwischen Thorax und Lunge der Eiter angesammelt hat. Da die Alten diese zu brennen pflegten, kann man auch dem entnehmen, was der Komiker Platon ber Kinesias in folgenden Versen gesagt hat: Danach aber der Sohn des Oiagros und der Pleuritis, Kinesias, d rr, ohne Ges ( ?), mit Schenkeln wie Halme, Prophet der Schwindsucht, dessen Leib Euryphon mit einer gro en Zahl von Gl heisen gebrannt hat.. . 4 6 Zum Brennen in vergleichbaren F llen vgl. Int. 1. VII 168, 5 bis 172, 10 Li. Morb. II 53. VII 82, 10 Li. 7 Platon: Platon FCGr Inc. Fr. 2 (= Meineke II S. 679)= Platon CAF Fr. 184 (= Kock I S. 651 f.) Kinesias: vgl. S. 198. 11 άπυγος f r das berlieferte απυος schreiben die Editoren. Wer so konjiziert, vergi t jedoch, da Galen die Behandlung des Ιμπυος bei den Alten am Beispiel der vorliegenden Verse zeigen wollte. Die Konjektur Πυαγόρου schafft diese Beziehung auch nicht. Im brigen soll nach Kock Platon den Kinesias mit der Bezeichnung „Sohn des Oiagros" sp ttisch als zweiten Orpheus gekennzeichnet haben: Kinesias war Lyriker. * Die
bersetzung folgt der Deutung von Meineke und Kock.
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5a
Stobaios Anthologium 1, 8, 40 a. 102,14f. Εύρυφών ό Ιατρός ερωτηθείς τον διδάσκαλον, ιταρ' φ έπαιδεύθη, εφη· τταρά τφ χρόνω. Der Arzt Euryphon antwortete auf die Frage, welcher Lehrmeister ihn unterwiesen habe: die Zeit. 5b
Photios Bibliotheca 167. 115b, 11 Εύρυφ{ρ}ών „sieben Krankheiten der Galle", auf die gleiche Weise wiederum danach „zw lf Krankheiten von der Blase kommend", und noch weiter unten „vier Krankheiten der Nieren", und wiederum danach „von der Blase her vier Krankheiten von Harnverhaltung". Dann daran anschlie end „drei Tetani" und wiederum danach „vier Arten von Ikterus", danach dann „drei Arten von Phthisis". 4—8 Die Parallele Galen In Hipp. Alim. comment. 3, 26 XV 363, 15—364, 3 K hn beruht auf F lschung (vgl. Deichgr ber Nahrung S. 11), wahrscheinlich nach obiger Stelle. Zum Inhalt von Test. 12 hier S. 64.
13 Galen In Hippocratis Epidemiarum librum VI commentarius l, 29. 54, 1—6 Wenk. = XVII A 886, 4—10 K hn (zu Epid. VI l, 14. V 274, 7 Li.) Εΐρηταί γε μην ή πέμφιξ καΐ εν ταϊς Κνιδίαις γνώμαις, ας είς Εύρυφωντα τον (καΐ) ίατρόν άναφέρουσι, (κατά) τήνδε την λέξιν "ούρέει ολίγον εκάστοτε αίεΐ και έφίσταται πέμφιξ οίον ελαίου, χλωρή ώσπερ άράχνιον". έοίκασι γοϋν ούτοι πέμφιγα καλεΐν ούχ δλην την φλύκταιναν, αλλά μόνον το περίγραφαν αυτήν έξωθεν άραχνίω παραπλήσιον. 5 καΐ] an Κνίδιον.·3 Wenkebach ρ. 513, 23: τον Κνίδιον? pro τον καΐ Ιατρόν Diels Anonymus Londinensis Index s.v. Euryphon p. 114b, 38sq.: del. Grensemann, sed cf. Hp. Vict. 54. VI 558, 20 Π. Κνίδη θ (Li.): καΐ Μ
Es ist aber das Wort pemphix, Bl schen, auch in den Knidischen Sentenzen, die man auf den Arzt Euryphon zur ckf hrt, genannt worden. Der Wortlaut ist folgender: „Er uriniert jedesmal immer nur wenig, und es bildet sich darauf ein Bl schen wie von l, von heller Farbe, wie Spinngewebe". — Diese (sc. die die Epidemienstelle geschrieben haben) also scheinen mit pemphix nicht die ganze Pustel zu bezeichnen, sondern nur die sie einschlie ende Haut, die einem Spinngewebe hnlich ist.
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Test. 13 von Deichgr ber auf eine Stranguriebeschreibung (vgl. Test. 12) bezogen. 14
Rufus von Ephesos De corporis humani appellationibus 188—190. 159, 11—160, 2 Dar. — Ruelle Oi δε μύες οί ενδοθεν της όσφύος ψόαι, οίπερ και μόνοι της άλλης ράχεως τη όσφύι παραπεφύκασιν. άλλοι δε νευρομήτρας καλοοσιν, άλλοι δε άλώ5 πεκας. τοΟτο άρα ην καΐ το εν ταϊς Κνιδίαις γνώμαις γεγραμμένον "εάν δε νεφρϊτις εχη, σημεία τάδε· ούρέει παχύ πυώδες καΐ όδύναι εχουσιν ες τε την όσφύν και τους κενεώνας και τους βουβώνας καΐ το έπίσειον, τότε δε καΐ ες τάς αλώπεκος". 6 εάν ούρή codd. Daremberg: ούρέει ci. Ermerins Viet. p. 101 codd. Ermerins Viet. p. 101: Ιχωσιν ex em. Daremberg
7 §χουσιν
Die Muskeln innerhalb der H fte hei en Psoai. Diese sind die einzigen, die an der Wirbels ule (entspringen und) an der H fte entlang wachsen. Andere nennen sie Neurometrai, andere Alopekes (F chse). Damit war n mlich auch das in den Knidischen Sentenzen Geschriebene gemeint: „Wenn aber eine Nierenentz ndung vorliegt, sind die Zeichen folgende: Er uriniert Dickes, Eitriges, und Schmerzen befallen die H fte und die Weichen und die Dr sen neben der Scham und die Schamgegend, bisweilen aber auch die F chse". 3 Vgl. Ilberg Rufus S. 7—12. Zur Sache Benninghoff—Goerttler Bd. l S. 219: „Der Iliopsoas ist der einzige H ftmuskel, der ber das Becken nach oben reicht und Urspr nge an der Wirbels ule besitzt." 6 Einen vergleichbaren Anfang des Symptomteiles bietet Nat. Mul. 48. 110, 9 Trapp = VII 392, 9 Li. ην ες την κεφαλήν τραπώσιν αί ύστέραι, σημεΐον τάδε* Wenn sich die Geb rmutter zum Kopf wendet, (ergibt sich) folgendes Krankheitszeichen: 6—8 Int. 17. VII 206, 10—18 Li. τετάρτη νουσος νεφρών . . . ούτος τάδε πάσχει· όδύναι πιέζουσιν αυτόν ες την λαπάρην και ες τον κενεώνα καΐ ες την όσφύν και ες τους μύας της όσφύος, . . . το δε ούρο ν μόλις προέρχεται υπό της θερμασίης και της παχύτητος του ούρου. Vierte Krankheit der Nieren . . . Dieser erleidet folgendes: Schmerzen setzen ihm an der Leiste, an den Weichen und an der H fte und an den Muskeln der H fte zu . . . Der Urin kommt aber infolge seiner W rme und Dicke nur mit M he hervor. 8 Zum Terminus αλωπεκές vgl. Pollux 2, 185 oi δε ενδοθεν κατά την οσφύ ν μύες καλούνται ψόαι και νευρομήτραι καΐ αλωπεκές. Κλέαρχος
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(Fr. 107 Wehrli) δε ούτως ονομάζει τον/ς έξωθεν κατά της ράχεως μυς. Die inneren Muskeln an der H fte entlang hei en Psoai und Neurometrai und Alofiekes (F chse). Klearchos nennt aber so die u eren, das R ckgrat hinunterlaufenden Muskeln. Athenaios Dipnosoph. 9, 59. 399b (Fr. 106a Wehrli) Κλέαρχος δ' εν τω δευτέρω περί σκελετών ούτως φησί* σάρκες μυωταί καθ' έκάτερον μέρος, ας οι μεν ψόας, οι δε άλώττεκας, οϊ δε νευρομήτρας καλοΟσι. Klearchos sagt in dem zweiten Buch ber Skelette folgenderma en: Mit Muskeln versehene Fleischteile (verlaufen) zu beiden Seiten (des R ckgrats); die einen nennen diese Psoai, andere Alopekes, andere Neurometrai. Photios Lex. s. v. ψόας* ψόας ή ψοιάς ή οπή χρή καλεϊν παρ' ούδενί Αττικών ευρον, οί δε παλαιοί γυμνασταί άλώπεκα προσαγορεύουσιν. Psoas: psoas oder psoias, oder wie man es sonst sagen soll, habe ich bei keinem attisch Schreibenden gefunden; die alten Gymnastiklehrer nennen (den Muskel) Alopex. Zu αλωπεκές siehe Sextus Empiricus M. l, 316; dazu Theiler S. 286 (Anmerkungen zu 6—8 und 8 nach Deichgr ber).
15 Galen In Hippocratis Epidemiarum librum VI commentarius l, 29. 55, 10—56, 10 Wenk. = XVII A 888, 1—889, 3 K hn (zu Epid. VI l, 14. V 274, 4—9 Li.) Τους (δε) τοιούτους πυρετούς Εύρυφών ονομάζει πελιάς γράφων ώδε· "πελιάς. πυρετός ΐσχει καΐ βρυγμός άλλοτε καϊ άλλοτε, καΐ την κεφαλήν s άλγέει καϊ τα σπλάγχνα οδύνη ίσχει και εμέει χολή ν, καϊ όταν οδύνη εχη, ένοραν ου δύναται δτι βαρύνεται, και ή γαστήρ ξηρή γίνεται και ό χρως πελιός άπας και τα χείλεα οΐάπερ μόρα τρώξαντι, και των οφθαλμών τα λευκά πελιά, καϊ εξορα ώσπερ άπαγχόμενος, δτε δε ήσσον τούτο πάσχει, καϊ μεταβάλλει πολλάκις". ίο Άλλα κοντώ Περί νούσωνΜπποκράτει(***)γεγραμμένω τω δοκουντιτοΐς περί τον Διοσκουρίδη ν ύφ' Ιπποκράτους γεγράφθαι Θεσσαλού υίέος, εϊρηταί τις νόσος πελιή. (του βιβλίου δ' εστίν ή αρχή ήδε · οΰρέεται πολλόν όταν ύπερθερμανθτί ή κεφαλή.) περί δε της πελιής νόσου κατά λέξιν ούτως γράφει· "πελιήν πυρετός ΐσχει ξηρόςκαί φριξ άλλοτε καϊ άλλοτε is και την κεφαλήν άλγέει και τα σπλάγχνα οδύνη ΐσχει και εμέει χολή ν, και όταν ή οδύνη εχη, ου δύναται ένοραν, αλλά βαρύνεται, καί ή γαστήρ ξηρά γίνεται καί ή χρόα πελιδνή καί τα χείλεα καί των οφθαλμών τα λευκά πελιδνά καί εξορα ως άγχόμενος. ενίοτε καί την χρόαν μεταβάλλει καί εκ πελιδνού ΰπόχλωρος γίνεται". 20 11 ψευδώς έτπ- suppl. Wenkebach: επί- suppl. Deichgr ber 15 πελιήν] πελιή νοϋσος scr. susp. Grensemann ξηρόξ καί φρΙξ] add. Ermerins Viet, p. 100 ut in Ι. δ.
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Derartige Fieber nennt Euryphon die „bläulichen1'. Er schreibt folgendermaßen: „Das bläuliche Fieber. Fieber befällt den Kranken und ab und zu Zähneknirschen. Er hat Kopfschmerzen, und das Eingeweide befällt Schmerz. Er erbricht Galle, und wenn er Schmerz fühlt, kann er nicht sehen, denn er spürt eine Schwere, und der Bauch wird trocken, und die ganze Haut wird bläulich, und die Lippen sind (blau) wie bei einem, der Maulbeeren gegessen hat, und (auch) das Weiße in den Augen wird bläulich, und er sieht aus, als ersticke er. Manchmal ist es aber weniger schlimm, und er wechselt (die Farbe?) häufig". Aber auch in der Schrift „Über die Krankheiten'', die den Namen des Hippokrates trägt — die um Dioskurides meinen, sie sei von Hippokrates, dem Sohne des Thessalos verfaßt — wird eine bläuliche Krankheit beschrieben. (Der Anfang des Buches lautet: Er uriniert viel Wasser, wenn der Kopf überhitzt ist.) Der Wortlaut ist dieser: „Bläuliches Fieber. Er hat trockenes Fieber und ab und zu Kälteschauer und Kopfschmerzen, und das Eingeweide befällt Schmerz, und er erbricht Galle, und wenn er Schmerz fühlt, kann er nicht sehen, sondern spürt eine Schwere, und der Bauch wird trocken, und die Hautfarbe wird bläulich, und die Lippen und das Weiße in den Augen wird bläulich, und er schaut aus, als würde er erdrosselt y und er wechselt bisweilen die Farbe und wird statt bläulich grünlich". 4—10 Zu diesem wichtigen Testimonium vgl. hier S.53. 15—20 Der von Galen zitierte hippokratische Text ist Morb. II 68. VII 104, 1-7 Li.
16 Caelius Aurelianus Acutarum sive celerum passionum libri 2, 16, 96— 97 96. Quaesitum etiam est a veteribus quis in pleuriticis locus patiatur, et quidam pulmonem pati dixerunt, ut Euriphon, Euenor, Praxagoras, s Herophilus, Philotimus. item quidam hypezocota membranam quae latera ex interiore cingit, ut Diocles, Erasistratus, Asclepiades, et eorum plurimi sectatores. Horum primi aiunt non esse in lateribus tumorern, cum neque extantia ulla earum partium inspectione sentiatur, neque rubor, nee motu nee 10 tactu dolor acutus vel fortis, tamquam manifestis tumoribus. accedit etiam quod facile supra id latus quod patitur iacere possint aegrotantes, supra aliud vero quod passione liberum videtur si se iactaverint, difficultas spirationis accedat, siquidem nunc sustentatae pulmonis partes iaceant, nunc veluti pendere sentiantur. 97. dehinc is etiam tussicula signum est ex accedentibus consequens fibrarum pulmonis esudati corporis liquoris sive cannae gutturis. singula etiam
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extussita de pulmone venire manifestum est, quia neque venis neque arteriis neque fibris contiguus vel admixtus esse lateri videatur, ut per ipsum latere accepta excludi posse credamus. 10 tamquam] add. dub. Deichgräber 14—16 text, incert. 17 et tussita Drabkin sec. Guinterium Andernacum: extussita ed. Lugdunensis in marg. Amman Deichgräber quia] qui edd.: quia Deichgräber
Auch die alten Ärzte haben die Frage untersucht, welche Stelle bei der Pleuritis erkrankt sei, und einige, wie Euryphon, Euenor, Praxagoras, Herophilos und Phylotimos, haben gesagt, es sei die Lunge; andere aber, die Pleura, die die Seiten von innen umgibt; so Diokles, Erasistratos, Asklepiades und die meisten ihrer Anhänger. Davon sagen die ersten, daß an den Seiten keine Schwellung entstehe, denn bei der Untersuchung könnte keine Erhebung an jenen Stellen festgestellt werden, auch keine Rötung und kein scharfer oder heftiger Schmerz, weder durch Bewegung noch durch Berührung, wie das bei offenkundigen Schwellungen der Fall sei. Es kommt noch hinzu, daß die Kranken leicht auf der befallenen Seite liegen können, während sich, wenn sie sich auf die andere Seite legen, die von der Krankheit nicht befallen zu sein (er)scheint, Atembeschwerden einstellen, da in dem ersten Fall die Teile der Lunge gestützt liegen, in dem anderen aber ein Gefühl entsteht, als hingen sie. Ferner ist von den die Krankheit begleitenden Symptomen der Husten ein Zeichen dafür, daß Körperflüssigkeit von den Lungenflügeln oder der Luftröhre abgesondert wird. Auch daß der Auswurf jeweils aus der Lunge kommt, ist klar; denn die Lunge (er)scheint weder durch Venen und Arterien noch auch mit ihren Flügeln direkt mit der Seite verbunden, so daß wir annehmen könnten, sie vermöchte etwas auszuscheiden, was von der Seite kommt. 4 Euenor: Wellmann Euenor Sp. 973. Praxagoras: Steckerl Fr. 66; zu seiner Lehre auch Fr. 65 und 67. Auch nach Fr. 67 = Fuchs Anecdota III 8 S. 545, 4—8 hat Praxagoras behauptet, die Pleuritis, d. h. offenbar die unter diesem Namen beschriebene Krankheit, sei in den Lungenspitzen lokalisiert. Für den bei dieser Krankheit auftretenden Auswurf gebe es nur einen Weg von der Lunge her, während eine Verbindung mit der Pleura nicht aus der Anatomie hervorgehe. Dagegen hat Diokles von Karystos (Wellmann Ärzte Fr. 63 = Fuchs Anecdota III 8 S. 544,18—545, 1) die Pleuritis als eine Erkrankung der Pleura angesehen. Praxagoras könnte u. a. gegen ihn polemisiert haben. Jedoch erscheint das Argument des Praxagoras, daß es keine Verbindung zwischen Pleura und Lunge gebe, bereits implizit in einer Überlegung in Int. 9. VII 188, 6—8 Li. (Tumor an der Seite/Rippe — pleuron —): Es vereitert aber (das Pleuron) besonders nach vierzig Tagen oder kurz vorher. Daran aber wirst du erkennen, wenn das Pleuron ver-
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eitert ist: Er speit keinen Eiter und erbricht auch keinen. (Krankheitsfall entspricht Morb. II 60; die Prognose erinnert an Morb. II 57, Tumor in der Lunge.) Daf r, da die Pleuritis eine Erkrankung der Lunge sei, findet sich in Morb. II 44—46 keine Parallele; der Schmerz ist dort lokalisiert auf Brust, Schl sselbein und Rippen. Husten und Auswurf wird in allen drei Arten mitgeteilt. Offenbar ist die Krankheit dort als Leiden der „Seite" aufgefa t. In Int. d rfte die Beschreibung der Pleuritis verlorengegangen sein; vgl. Int. 7. VII 184, 17—186, 2 Li. Morb. III 16 ist im wesentlichen eine Kombination von Material wie Morb. II 44-46, 64 und 47 ab VII 66,19 Li.; dazu hier S. 150ff. Auch ff. 7 bezieht die Krankheit auf die Rippen, Morb. I 26 auf das Fleisch und die Adern an den Rippen. 5 Vgl. Diller Phylotimos Sp. 1030-1032.
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17 Galen De optima secta ad Thrasybulum liber 10. I 128, 11—129, 4 K hn Τηρήσεως δε ουδεμίας γεγενημένης άναγκαζόμεθα τη όμοιότητι των συμπτωμάτων προσέχοντες μεταβαίνειν επί το δμοιον. Οπό γαρ αίμόρρου τινός δηχθέντος, έπειτα αίμορροουντος, την αΐτίην καθ* ή ν τούτο πάσχει μη είδότες μηδέ τετηρηκότες τοις προς τάς εκ διαιρέσεως αιμορραγίας ποιοΟσι χρώμεθα. κατά τοιοΟτον δη τίνα λόγον οί Κνιδιακοί Ιατροί τους εν πνευμόνι πύον έχοντας θεραπεύειν έπειρώντο τη τοο ομοίου μεταβάσει χρώμενοι. έπεί γαρ παν το εν πνευμόνι υπάρχον δια βηχός άναφέφεται, έξέλκοντες την γλώτταν ενίεσάν τι είς την άρτηρίαν ύγρόν το σφοδράν βήχα κινήσαι δυνάμενον, ίνα δια της ομοιότητας του συμπτώματος άνενεχθη το πύον. Ist aber ein Fall noch nicht beobachtet worden, dann sind wir gezwungen, zu einem hnlichen berzugehen, indem wir auf die hnlichkeit der Symptome achten. Wenn n mlich jemand von einer giftigen Schlange gebissen worden ist und danach Blut verliert, werden wir, wenn wir die Ursache des Leidens nicht kennen und so etwas noch nicht gesehen haben, jene Mittel anwenden, die gegen einen Blutsturz infolge eines Schnittes wirken. Entsprechend einer derartigen berlegung versuchten die knidischen rzte diejenigen, die Eiter in der Lunge hatten, zu heilen nach der Methode des berganges zum hnlichen. Da n mlich alles, was in der Lunge ist, durch Husten nach oben gebracht wird, zogen sie die Zunge heraus und gaben Fl ssiges in die Luftr hre, das einen heftigen Husten verursachen konnte, damit durch die hnlichkeit des Symptomes der Eiter nach oben gebracht wurde.
4 μεταβαίνειν επί το δμοιον: vgl. Deichgr ber Empirikerschule S. 128—130 und M ller Galen Περί της αρίστης αίρέσεως S. 70—72 und 117—119. Dem empirischen hnlichkeitsschlu wie berhaupt der
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empirischen Lehre ein hohes Alter zuzuschreiben, entspricht der Tendenz der nach Autorit ten suchenden empirischen rzte wie allgemein den hellenistischen und kaiserzeitlichen Str mungen (nach Deichgr ber). 9—12 Diese sogenannte Infusionsmethode der Knidier findet sich in Morb. II 47. VII 66,19-68, l Li. Int. 6. VII180, 22-182, 3 Li. Morb. III 16. VII 152, 1-3 Li. 18
Galen De methodo medendi 2, 2. X 81, 17—82, 2; 82, 9—12 K hn Έπιβλέπειν ακριβώς χρή την άνωμαλίαν των ονομάτων, ά κατά των νοσημάτων έπήνεγκαν οί πρώτοι θέμενοκ πολλαχόθι μεν γαρ από του βεβλαμμένου μορίου τα ονόματα . . . πολλαχόθι δε από της δοξαζομένης αίτιας, ως ή μελαγχολία μεν υπό πάντων, αϊ χολέραι δε Οπό των Κνιδίων s Ιατρών, ίσως δε καΐ ό λευκοφλεγματίας Οδερος εντεύθεν. Man mu genau auf die Ungleichheit in den Namen der Krankheiten achten, die die ersten Benenner ihnen beigelegt haben. Denn oftmals werden die Namen nach dem gesch digten K rperteil gegeben... oftmals aber auch nach der angenommenen Ursache; so sprechen von der Melancholie alle, von den Arten der Cholera aber die knidischen rzte; vielleicht stammt auch die leukophlegmatische Wassersucht daher. 5 Die Cholera wird im Corpus Hippocraticum in ff. 27. VI 238, 16—240, 4 Li. besprochen. Die Bezeichnung wurde in koischen Schriften bernommen: Aph. 3, 30. IV 500, 14 Li. Epid. V 10. V 210, l Li. Coac. 117. V 608, 2 Li. Acut. (Sp.) 49. I 170, 17 Kw. = II 492, l Li. Diese Schrift spricht 48. I 170, 9 Kw. = II 488, 2 Li. und l. I 171, 5 Kw. = II 494, 4 Li. von der trockenen Cholera. Ferner kennt Vict. IV 93, 1. 108, 12 Joly = VI 660, 3 Li. diese Krankheit. 6 Die leukophlegmatische Form der Wassersucht vielleicht in Int. 22 bekannt; vgl. Int. 21 = wei es Phlegma. Galen k nnte diese Krankheitsbezeichnung in der in Test. 12 zitierten knidischen Quelle gefunden haben. 19a
Caelius Aurelianus Chronicarum sive tardarum passionum libri 3, 8, 139 Singulatim denique nobilium medicorum historiam ordinemus. Herodicus igitur, ut Asclepiades memorat, ventris adhibet purgationem atque post cenam vomitus, qui sunt implebiles potius quam siccabiles. tunc vaporationibus tepidis aceti decocti exhalatione confectis utitur s
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vel aquae marinae admixta thallia herba atque hyssopo et his similibus. vesicis bubulis repletis corpus fvaporandumf probat vel aliis quibusdam maioribus inflatis tumentia loca pulsari iubet. sic etiam antiquissimus Euryphon. 7 vapulandum corr. dub. Grensemann: verberandum corr. melius Volkmar Schmidt
Endlich wollen wir im einzelnen einen geschichtlichen berblick ber die Meinungen der ber hmten rzte der Reihe nach geben. Danach unterzieht, wie Asklepiades berichtet, Herodikos den Bauch einer Reinigung, und nach dem Essen veranla t er Erbrechen, was eher anf llt als austrocknet. Darauf greift er zu lauwarmen B hungen, die er durch Ausd nsten abgekochten Essigs gewinnt, oder auch, indem er Kapern mit Meerwasser mischt, oder Ysop oder hnliches. Er h lt es f r gut, den K rper mit angef llten Blasen von Rindern zu \b hen\, oder auch mit anderen gr eren aufgeblasenen (Blasen) die angeschwollenen K rperteile zu schlagen. So auch der sehr alte Euryphon. 3 Asklepiades: Gemeint ist Asklepiades von Bithynien, der eine Monographie ber die Hydropsie geschrieben hat (WeUmann Schule S. 58). Da die Knidier f nf Arten der Hydropsie unterschieden haben (Int. 22—26, ebenfalls f nf Arten in ff. 22, davon drei in bereinstimmung mit Int.), ergibt sich die Frage, welche Anweisungen welchen Arten entsprachen. Wahrscheinlich ist aber, da Asklepiades das Schlagen der Geschwulst mit aufgebl hten Blasen bei dem aus der Leukophlegmasie entstandenen Hydrops {vgl. Celsus 3, 21, 13) empfahl, da auch Herodikos und vor ihm Euryphon diese Anwendung bei der leukophlegmatischen Form durchgef hrt hat, also diese Form gekannt hat, zu der man Int. 22 vergleiche (so Deichgr ber). 7f. Vgl. Celsus 3, 21, 13 Auctoresque multi sunt inflatis vesicis pulsandos tumores esse. Es gibt viele Autoren, die raten, man solle die Schwellungen mit aufgebl hten Blasen schlagen. Nach Wellmann Schule S. 58 folgte Celsus dem Asklepiades. 7 fvaporandumf: 'b hen' ist mit Blasen nicht m glich. Vielleicht war urspr nglich vapulandum zu lesen. Vgl. auch das folgende Testimonium. Volkmar Schmidt schl gt verberandum vor, was sprachlich besser ist. 19b
Aetios Libri medicinales 10, 29. 59, 22—27 WeUmann Δοκιμαστέον δε καΐ το Ήροδίκου βοήθημα* καΐ γαρ βοηθεϊν δύναται ούχ ήττον της τρίψεως. κύστεσι μεν οον βοείαις ή άλλαι$ εύμεγέθεσιν ευ
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πεφυσημέναις κρούε κούφως τους έξοιδήσαντας τόπους, φησΐν Άρχιγένης καΐ Ηρόδοτος, έπιπυκνοϋται γαρ ή σαρξ άλύπως ούτε άλγη- s γιγνομένου οοτε άντιτυπίας σκληρότερα? άπαντώσης. 4 κρούει W (= Codex Berol. gr. fol. 37)
Billigen mu man aber auch die Therapie des Herodikos, denn sie vermag nicht weniger zu helfen als die Massage. Mit Blasen von K hen oder anderen, die sch n gro sind, schlage, nachdem du sie gut aufgebl ht hast, leicht die angeschwollenen Stellen. So sagen Archigenes und Herodotos. Das Fleisch wird n mlich ohne Beschwerden fester, indem weder Schmerz empfunden wird noch auch sich st rkere Verh rtungen bilden. 1 Der griechische Text des 10. Buches ist noch unediert; diese Stelle ist von Wellmann Schule S. 59, 22—27 aufgrund des Codex Weigelianus = Codex Berol. gr. fol. 37 des 15. Jahrhunderts (= W) und des Codex Phillipp. gr. 1534 des 16. Jahrhunderts (= P) hergestellt (vgl. Wellmann Schule S. 28). 4 f. Archigenes und Herodotos, pneumatisch-eklektische rzte in trajanischer Zeit; beide Sch ler des Agathinos aus Sparta. Vgl. Wellmann Schule S. 14—17. Archigenes und Herodotos sind die unmittelbaren Quellen f r Aetios; beide k nnten Asklepiades (vgl. Test. 19 a) benutzt haben. Ob obiger Satz ein w rtliches Zitat des Herodikos ist, mu offenbleiben. Dieses Schlagen mit aufgebl hten Blasen l t sich, als eine Form der Massage, mit dem in Epid. VI 3, 18 Berichteten verbinden, wo die Massage f r Herodikos belegt ist (Epid. VI 3, 18. V 302, 3 Li.). Die in Test. 19a geschilderte Methode des Abf hrens nach oben und unten hat in Knidos allgemeine Verbreitung gefunden ; so bei Wassersucht in Int. 25. 20a
Galen De bonis malisque sucis 4, 28. 404, 17 — 22 Helmr. = VI 775, 7—13 K hn Το δε της γυναικός γάλα ως αν οίκεϊόν τε καΐ της αυτής φύσεως υπάρχον ήμϊν έτταινοοσι ττρό των άλλων είς τα φθινώδη πάθη καΐ άλλοι μεν τίνες Ιατροί, μάλιστα δε Εύρυφών τε και Ήρόδικος, άξιοϋσίν τε θηλάζειν ώσπερ παιδία την γυναίκα τους ούτως έχοντας, έκπεσον γαρ των τιτθών ευθέως άποβάλλειν τι της οίκείας αρετής. Die weibliche Milch als etwas, das uns verwandt und von derselben Natur ist wie wir, empfehlen vor allen anderen als Mittel gegen die Schwindsucht neben einigen anderen rzten besonders Euryphon und 3 Gtcnsemann, Knid. Med. I
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Herodikos, und sie fordern, da die daran Erkrankten wie Kinder an der Frau saugen. Denn au erhalb der Brust verliere sie sofort etwas von der ihr eigent mlichen Qualit t. 3 Milch: vgl. Deichgr ber Milchtherapie, bes. S. 45—51. 20b
Galen De marasmo 9. VII 701, 8—13 K hn Έμοί μεν δη βέλτιον ουδέν εϊς τα τοιαύτα γάλακτος είναι δοκεϊ, μάλιστα μεν, εί τις αυτό υπομένει βδάλλειν έντιθέμενος τφ στόματι γυναικεΐον τιτθόν, ώσπερ Εύρυφών τε καΐ Ήρόδικος επί των φθινόντων άξιουσι. s εΐ δε μη, αλλά το γε της όνου λαμβάνειν έτι Θερμόν, Ιλαχίστορ χρόνορ ώμιληκός τφ περιέχοντι. Ich meine, da gegen solche Erscheinungen nichts besser ist als Milch, vor allem dann, wenn es einer ber sich br chte, die weibliche Brust in den Mund zu nehmen und daran zu saugen, wie Euryphon und Herodikos es bei den Schwinds chtigen zu tun fordern. Wenn nicht, sollte man jedenfalls noch warme Eselsmilch nehmen, die nur eine sehr kurze Zeit der umgebenden Luft ausgesetzt war. 20c
Galen De methodo medendi 7, 6. X 474,14—475, 2 K hn Kai δη καΐ το γάλα κάλλιστον μεν, εί εξ αυτών των θηλών έπισπφτό τις, ώσπερ Εύρυφών καΐ Ήρόδικος άξιουσιν οΐ τοσούτον άρα τεθαρρήκεσαν αύτφ προς άνάβρεψιν σωμάτων ώστε καΐ τους υπό φθόης s συντετηκότας έκέλευον έντιθεμένου του τιτθου της γυναικός την θηλήν βδάλλειν το γάλα. 3 Εύρυφών καΐ Ηρόδοτος καΐ Γίρόδικος K hn: καΐ Ηρόδοτο; deest in cod. Athoo 4284 (cf. Helmreich ad Gal. De bon. mal. sue. 4,28.404, 20 [= test. 20 a]) Πρόδικοτ] Ήρόδικος corr. Helmreich 1. c. et Diels (VS 84 B 11. 319, 4 cum nota)
Und so ist denn auch die Milch am besten, wenn man sie direkt aus der Brust saugt, wie Euryphon und Herodikos es fordern, die in dieses Mittel ein so gro es Vertrauen f r die k rperliche Wiederherstellung setzten, da sie sogar den an Schwindsucht Hinsiechenden verordneten, die Milch unmittelbar aus der weiblichen Brust zu saugen. Zur Sache siehe auch Galen De meth. med. 5, 12. X 366, l—4 K hn οί παλαιοί δε καΐ γυναίκα Θηλάζουσαν έφίστων τοις τη φθόη κάμνουσι. κάγώ δε αποδέχομαι την γνώμην αυτών, δτι τε το οίκεΐον
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ή ρου ντο καΐ ότι ττρίν ψυγήναι τφ ττέριξ αέρι. Die Alten gaben den an der Schwindsucht Leidenden aber auch eine Frau zur Seite, die in der Lage war zu stillen. Auch ich schlie e mich ihrer Meinung an, weil sie das Passende w hlten, und dies, bevor es von der umgebenden Luft abgek hlt wurde. Vgl. hier S. 70f.
21 Caelius Aurelianus Acutarum sive celerum passionum libri 3, 17, 144 Alii hanc passionem chordapson vocaverunt, quod non aliter quam chordae intestina tendantur. Nam veteres Graeci intestina chordas vocaverunt. sed hoc quoque nomen aHi commune vocabulum tormento posuerunt, ut Hippocrates, Praxagoras, Euryphon Gnidius, alii differre dixerunt, ut Diocles . . . Andere haben dieses Leiden (tormentum, Heus) chordapsos genannt, weil dabei die D rme wie Saiten gescannt werden; denn die alten Griechen nannten die D rme Saiten (chordae). Aber auch diese Bezeichnung haben die einen als eine mit tormentum bereinstimmende verwendet, wie Hippokrates, Praxagoras und Euryphon von Knidos, w hrend andere einen Unterschied (zwischen tormentum und chordapsos) behaupteten, wie Diokles . . . 2 χορδαψό$ im Corpus Hippocraticum nur in den Koischen Prognosen (Coac. 502. V 700, l Li.) bei der Aufz hlung von Krankheiten des Jugendalters. Galen De loc. ff. 6, 2. VIII 388, 1—4 K hn καΐ καλουσί rives (το πάθο$) είλεόν καθάττερ έτεροι χορδαψόν, δταν έξέχη τι$ δγκο$ εν ττ| χώρα των λετττών εντέρων ώ$ δοκεϊν οίον χορδή ν τίνα ττεριεστράφθαι το εντερον. Und einige nennen (das Leiden) Ileus, wie andere von Chordapsos sprechen, wenn eine Schwellung in dem Bereich des D nndarms vorsteht, so da es aussieht, als sei der Darm wie eine Saite herumgedreht. Anders Aretaios 2, 6, 1. 25, 13—18 Hude. Vgl. Alexander von Tralles 8, 2. II 335, 26 Puschmann mit Kommentar (I S. 227). 3 veteres Graeci: vgl. Homer Od. φ 4071 χορδήν, άψα$ άμφοτέρωθεν ένστρεφές Ιντερον οίος . . . eine Sehne, indem er an beiden Enden einen gut gedrehten Darm eines Schafes befestigte . . . und Schol. zu Od. φ 408 εντερον οίος* την χορδή ν Darm des Schafes: die Sehne (alle Angaben nach Deichgr ber). 5 Hippocrates: siehe zu 2. Praxagoras: Steckerl Fr. 58. 6 Diocles: Wellmann rzte Fr. 73 und 74. Diokles bezog den Terminus Heus auf den Dickdarm, Chordapsos auf den D nndarm.
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22 Caelius Aurelianus Chronicarum sive tardarum passionum libri 2, 10, 121 Differentias etiam fluoris sanguinis veteres quaesierunt, et quidam aiunt unam solam esse vel intelligi, hoc est vulnerationis, ut Themison s secundo libro Tardarum passionum. alii vero eruptiones, ut Hippocrates, Euryphon; sed Hippocrates solarum venarum, Euryphon vero etiam arteriarum. Auch die Unterschiede in den Blutfl ssen haben die Alten untersucht, und einige sagen, es g be nur einen einzigen bzw. nur einer sei zu erkennen, und zwar der aufgrund von Verwundungen; so Themison in dem zweiten Buche ber die chronischen Krankheiten. Andere aber, wie Hippokrates und Euryphon, lehren, es gebe Blutst rze; nach Hippokrates nur aus den Venen, nach Euryphon auch aus den Arterien. Aus dem Wortlaut dieses Testimoniums k nnte gefolgert werden, Euryphon habe zwischen Venen und Arterien unterschieden; Littro I S. 206 hat geschlossen, da Euryphon geglaubt habe, die Arterien seien mit Blut angef llt, w hrend die Hippokratiker der Meinung gewesen seien, sie enthielten Luft. Was Euryphon anbetrifft, ist zu vermuten, da obige Notiz urspr nglich Texte wie Morb. II 53 = Int. l voraussetzt, wo mit „Arterie" die Trachea gemeint ist (arteriarum = Bronchien Deichgr ber), was von sp teren Interpreten mi verstanden wurde. Zur Frage Venen/Arterien siehe Fredrich S. 68 und Steckerl S. 17 mit Anm. 1.
23 Galen De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus 6 prooem. XI 795, 8—13 K hn Ή δε πλείστη των φαρμάκων χρήσι$ εν αύταϊς ταΐς θεραπευτικού^ πραγματείας υπό τε των παλαιών γέγραπται καΐ προσέτι των νεωτέρων απάντων σχεδόν, καΐ γαρ προς Ιπποκράτους εΐρηται πολλά καΐ προς Εύρυφωντος καΐ Διεύχους καί Διοκλέους. Der Gebrauch der Heilmittel ist umfassend in den therapeutischen Abhandlungen selbst von den alten rzten aufgezeichnet worden, und dazu von fast allen j ngeren; denn Hippokrates hat viel dazu gesagt, auch Euryphon, Dieuches und Diokles. 6
Dieuches: vgl. zu Test. 28. Diokles: Wellmann rzte Fr. 5.
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Galen De succedaneis liber. XIX 721, 4—7 K hn Επειδή περί των άντεμβαλλομένων λόγον ένεστήσαντο μεν καΐ οί περί 2 Διοσκουρίδη ν, ούχ ήκιστα δε καΐ οί περί Φιλιστίωνά τε καΐ Εύρυφώντα... Nachdem die ( rzte) um Dioskurides, nicht zuletzt aber auch die um Philistion und Euryphon die Darstellung von Ersatzmitteln begonnen haben. . . 3 Gemeint sind Dioskurides, Philistion (Wellmann und Euryphon selbst.
rzte Fr. 16)
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Ruf us von Ephesos De medicamentis purgantibus, in: Oribasios Collectiones medicae 7, 26, 30. 231, 7—14 Raeder Χρή δ' ούδενό$ ήσσον ίστορηκέναι τον ίατρόν και οπόθεν αν κάλλιστον λάβοι το φάρμακον. ου γαρ πάντα πάντη κάλλιστα φύεται, αλλά σκαμμωνία μεν εν Κολοφώνι της Ιωνίας . . . περί δε Καρίαν ό Κνίδιος κόκκος, όθεν δη και εσχε τοΰνομα, των δε εκ Κνίδου Άσκληπιαδών μάλιστα τε καΐ πλείστω χρωμένων. Der Arzt mu aber so gut wie alles andere auch wissen, woher er das beste Arzneimittel beziehen kann, denn nicht berall w chst alles in der besten Qualit t, sondern die Winde (Convolvulus scammonia L.) (ger t am besten) in Kolophon in Jonien, die Knidische Beere (Frucht von Daphne Cnidium, Seidelbast) aber in Karien, woher es ja auch seinen Namen bekommen hat; die Asklepiaden aus Knidos aber verwenden es besonders h ufig. 5 f. Κνίδιος KOKKOS] Theophrast: HP 9, 20, 2 ό δε Κνίδιος κόκκος στρογγύλον, έρυθρόν τη χροιά, μείζον δε του πεπέριος, ίσχυρότερον δε πολύ τη θερμότητι. δι' δ και όταν διδώσι κατάκοτον, διδώσι γαρ προς κοιλίας λυσιν, εν άρτω ή στέατι καταπλάττονται. καεί γαρ άλλως τον φάρυγγα. Die Knidische Beere. Rund, rot an Farbe, gr er als das Pfefferkorn, viel st rker aber an W rme. Deswegen gibt man sie, wenn sie als Pille gereicht wird — man verwendet sie n mlich als Abf hrmittel — mit Brot oder Talg. Denn sonst verbrennt sie den Schlund. Dioskurides 4, 172, 1—3 θυμελαία ή χαμελαία· οί δε πυρός άχνη ν ή κνήστρον ή κνέωρον καλοϋσι. εκ ταύτης ό Κνίδιος κόκκος, καρπός ων αυτής, συλλέγεται, δν Εύβοεΐς μεν άπόλινον καλοϋσιν, οί δε λίνον δια το είναι τω σπαρτω λίνφ τον θάμνον τη φύσει παρόμοιον. φάβδους δε αν-
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ίησι πολλάς καΐ κολάζ, όσον διπήχεις. τα δε φύλλα χαμελαία όμοια, πλην στενότερα και λιτταρώτερα, υπόγλισχρα εν τω διαμασασθαι καΐ κολλώδη, άνθη λευκά, καΐ μεταξύ αυτών ό καρπός, ως μύρτων, μικρός, στρογγυλότερος, εν αρχή μεν χλωρός, αύθις δε ερυθρός, το δε περικάρπιον σκληρόν καΐ μέλαν, το δ' εντός λευκόν, όπερ καθαιρεί κάτω ύδωρ και χολήν καΐ φλέγμα όσον είκοσι κόκκων το εντός πόθεν, καίει δε την φάρυγγα, διό μετά αλεύρου ή μετά άλφίτου δοτέον ή εν ραγί σταφυλής ή μέλιτι έφθώ περιειλημμένον καταπιεϊν, συγχρίειν δε και τους δυσίδρους έλαίω μετά νίτρου καΐ δξους. τα δε φύλλα, άπερ ίδίως κνέωρον καλείται, συλλέγειν δει περί τον πυραμητόν καΐ άποτίθεσθαι ξηράναντας εν σκιά", δίδοντας δε δει κόπτειν και άφαιρεϊν τάς εν αύτοϊς Ινας. καθαίρει δε έπιπαττόμενον δσον όξυβάφου πλήθος μετά κράματος, άγον ύδατώδες, μετριωτέραν δε ποιείται την κάθαρσιν μειχθέν έφθή φακή ή λαχάνοις τριπτοϊς. άποτίθεται δε λεία άναλημφθέντα ομφακος χυλφ εις άρτίσκους. εστί δε κακοστόμαχος, προστεθείς δε έμβρυα κτείνει. φύεται εν όρεινοϊς καΐ τραχέσι τόποις. πλανώνται δε οΐ νομίζοντες τον Κνίδιον κόκκον της χαμελαίας εΤναι τον καρπόν, άπατώμενοι δια το των φύλλων ομοειδές. Thymelaia oder Chamelaia. Einige nennen sie Feuerspreu oder Knestron oder Kneoron. Hiervon stammt die Knidische Beere als ihre Frucht, welche die Eub er Apolinon, andere aber Linon nennen wegen der hnlichkeit des Strauches mit dem ges ten Lein. Sie entwickelt viele sch ne Triebe, die etwa zwei Ellen lang sind, ihre Bl tter sind denen der Chamelaia hnlich, nur sind sie schm ler und fetter, beim Kauen etwas klebrig und z he. Die Bl ten sind wei , und mitten darin sitzt die der Myrtenbeere hnliche, kleine, rundere Frucht, anfangs gr n, sp ter rot. Die Fruchth lle ist hart und schwarz, das Innere wei . Dieses f hrt Wasser, Galle und Schleim nach unten ab, wenn von etwa zwanzig K rnern das Innere getrunken wird. Sie brennt aber den Schlund, deshalb mu sie mit Mehl oder Graupen gegeben werden, oder zum Verschlucken in einer Weintraube oder mit gekochtem Honig berzogen. Denen, welche schwer zum Schwitzen kommen, gibt man sie zum Einreihen, fein gerieben mit Essig und Natron. Die Bl tter, welche eigentlich Kneoron genannt werden, mu man um die Zeit der Weizenernte sammeln und aufbewahren, nachdem man sie im Schatten getrocknet hat. Bevor man sie reicht, mu man sie sto en und die Nerven entfernen. Ein Essign pfchen voll mit gemischtem Wein anger hrt purgiert durch Abf hren des W sserigen; sie bewirken aber ein m igeres Purgieren, wenn sie gekochten Linsen oder zerriebenen Gem sen zugesetzt werden. Fein gesto en und mit dem Saft der unreifen Traube gemischt werden sie zu Br tchen geformt und aufbewahrt. F r den Magen ist die Pflanze unvertr glich, als Z pfchen eingelegt t tet sie den Embryo. Sie w chst in bergigen und rauhen Gegenden. Diejenigen, die glauben, die Knidische Beere sei die Frucht von Chamelaia, irren; sie lassen sich durch die hnlichkeit der Bl tter t uschen. Dioskurides l, 36 ομοίως δε και το
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δια του Κνιδίου κόκκου σκευάζεται λεπισθέντος και κοπέντος. καθαρτική ν δε έχει δύναμιν κοιλίας πινόμενον. hnlich wird auch dieses ( l) aus den ausgemachten und gesto enen Knidischen K rnern hergestellt. Getrunken hat es eine den Magen reinigende Wirkung. Galen De simpl. medicament, temperament, facult. 7, 33. XII 32, 6f. K hn κόκκος Κνίδιος καθαιρεί μεν και αυτός, δριμείας δ' εστί καΐ καυστικής δυνάμεως. Die Knidische Beere an sich f hrt zwar auch ab, ist aber von scharfer und brennender Wirkung. Hesych K 3098 Latte κνέωρον · φυτόν τι, δ τοις Θεσμοφορίοις ύποστόρνυται, καΐ δ είς κάθαρσιν χρώνται. καΐ γυναικεϊον μόριον. Kneoron: Eine Pflanze, die an den Thesmophorien ausgebreitet wird, und die man zum Purgieren verwendet. Ebenfalls die weibliche Scham. K 3120 Latte κνήστρον κνέωρον. Knestron: Kneoron (Zu γυναικεϊον μόριον vgl. Hesych K 3288 Latte κόκκος. . . και το γυναικεϊον μόριον . . . Kokkos (Beere) . . . bezeichnet die weibliche Scham...)', vgl. auch B 62 Latte. Siehe dazu Arbesmann Sp. 19f., Deubner S. 56 Anm. 7, Nilsson Feste S. 318, N sson Religion Bd. l S. 464. Belege f r κόκκος Κνίδιος im Corpus Hippocratium auf S. 67ff. κνέωρον im Corpus Hippocraticum: Int. 21. VII 218, 15 Li. 22. VII 222, 19 Li. 25. VII 230, 15 Li. 26. VII 234, 7. 8. 15 Li. 44. VII 276, 9 Li. 47. VII 282, 20 Li. Nat. Mul. 33. 99, 3. 10 Trapp = VII 370, 3. 10 Li. 34. 100, 5 Trapp = VII 372, 5 Li. Mul. I 29. VIII 74, 3f. Li. 78. VIII 194, 21 Li. κνήστρον im Corpus Hippocraticum: Mul. I 80. VIII 200, 7 Li. 82. VIII 204, 5 Li. 83. VIII 204, 12 Li. 109. VIII 230, 16 Li. Mul. II 169. VIII 348, 20 Li.
26 Rufus von Ephesos De medicamentis purgantibus, in: Oribasios Collectiones medicae 7, 26, 127. 238, 1—3 Raeder Οϊδα δε τους περί Καρίαν Ιατρούς καΐ δρον γάλακτος είς κάθαρσιν 3 σκευάζοντας από του κνίκου, αλλ' υπέρ γάλακτος πάντα ίδία είρήσεται. Ich wei aber, da die rzte in Karten auch Milchlab als Abf hrmittel unter Verwendung von Saflor herstellen, aber ber die Milch wird alles besonders gesagt werden. Dieses Verfahren fehlt im Corpus Hippocraticum; Rufus k nnte es an Ort und Stelle kennengelernt haben.
27 Galen De venae sectione adversus Erasistratum liber 1. XI 149, 12—150, 6 K hn Et μεν μήτε παρ' e Ιπποκράτει μήτε παρά Διοκλεϊ μήτε παρ' Ευρυφώντι ατιθ' όλως παρ' άλλω μηδενΐ των Ερασιστράτου πρεσβυτέρων ην
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A. Testimonien und Fragmente
s εύρεϊν το βοήθημα γεγραμμένον, ίσως αν τις ύττενόησεν, εΐ μήπω της χρήσεως εύρημένης ή μη παρά τοις εύδόξοις εύδοκιμούσης, ευλόγως αυτόν παραλιττεϊν. έπεί δε εύροντο άλλοι καΐ πολλή τις χρήσις ήδη του βοηθήματος ην, ουκ εφ' ενός μόνον ουδέ του τυχόντος πάθους, αλλ' επί των πλείστων τε καΐ οξυτάτων, οϋτως γαρ ό 'Ιπποκράτης γε αυτός ό ίο των καλών της τέχνης απάντων ήμϊν ήγεμών οι τε άλλοι παλαιοί φαίνονται χρώμενοι, τί δήποτε παθών ό Ερασίστρατος ήμέλησε τελέως τον υπέρ αυτής διεξέλθει ν λόγον; Wenn zwar weder bei Hippokrates noch bei Diokles noch bei Euryphon noch berhaupt bei irgendeinem der rzte, die lter sind ah Erasistratos, dieses Heilverfahren (sc. der Aderla ) beschrieben zu finden w re, dann k nnte man sich denken, da er es mit gutem Grunde ausgelassen h tte, wenn seine Anwendung noch nicht erfunden oder noch nicht von den ber hmten rzten anerkannt w re; da es aber andere gefunden haben und das Verfahren oft angewendet wurde, nicht nur bei einem beliebigen Leiden, sondern bei den meisten und gef hrlichsten —, denn es zeigt sich, da sogar Hippokrates selbst, unser F hrer in allem, was gut ist in der Kunst, und die anderen alten rzte es so angewendet haben — wie kam Erasistratos dann eigentlich dazu, v llig zu vernachl ssigen, auf dieses Verfahren einzugehen ? 3 Diokles: vgl. Wellmann rzte Fr. 90. Diokles steht hier als Vertreter der dogmatischen Schule gegen Erasistratos; vgl. Galen De venaesect. adv. Erasistratum 5. XI 163, 3—6 K hn δογματικόν μεν γαρ οΐδα καΐ Διοκλέα καΐ Πλειστόνικον καΐ Διευχη . . . φλεβοτομοϋντας. Ich wei , da als Dogmatiker auch Diokles (Wellmann rzte Fr. 89) und Pleistonikos und Dieuches zur Ader lassen. \ Euryphon d rfte hier genannt sein, um gegen ber Erasistratos, der den knidischen rzten Chrysippos, Aristogenes und Medeios folgte (Galen De venae sect, adv. Erasistrateos 2. XI 197, 8—12 K hn), zu zeigen, da jedenfalls in der fr hen knidischen rzteschule phlebotomiert wurde.
28 Galen In Hippocratis De natura hominis commentarius 2, 6. 69, 30— 70, 5 Mew. = XV 135, 15—136, 4 K hn Ουδείς δ' άλλος εΤπεν ίατρός οκτώ φλέβας από της κεφαλής επί το κάτω του σώματος ήκειν οϋτε των ήττον ούτε των μάλλον ακριβώς άνατεμνόν5 των, ου Διοκλής, ου Πραξαγόρας, ουκ Ερασίστρατος, ου Πλειστόνικος, ου Φυλότιμος, ου Μνησίθεος, ου Διευχης, οΟ Χρύσιππος, ουκ Άριστογένης ή Μήδειος ή Εύρυφών, ουκ άλλος τις Ιατρός των αρχαίων. 6 Φιλότιμος codd. Mewaldt Άριστογένηξ] Άντιγένης codd.: corr. Rosenbaum (cf. Sprengel-Rosenbaum I p. 462 nota 49)
A. Testimonien und Fragmente
41
Es hat aber weder unter den unbedeutenderen noch auch unter den bedeutenderen Anatomen einen Arzt gegeben, der sagte, da acht Adern vom Kopf in die unteren K rperpartien gelangen; nicht Diokles, nicht Praxagoras, nicht Erasistratos, nicht Pleistonikos, nicht Phylotimos, nicht Mnesitheos, nicht Dieuches, nicht Chrysippos, nicht Aristogenes oder Medeios oder Euryphon, noch sonst irgendeiner von den alten rzten. 5 Diokles: Wellmann rzte Fr. 28. Praxagoras: Steckerl Fr. 6. Pleistonikos: vgl. Bardong Pleistonikos Sp. 210—212. 6 Phylotimos: siehe zu Test. 16 und 29. Mnesitheos: Hohenstein Fr. 10; vgl. Deichgr ber Mnesitheos Sp. 2281—2284. Dieuches: vgl. Wellmann Dieuches Sp. 480. Chrysippos: vgl. Wellmann Chrysippos Sp. 2510f. Aristogenes: vgl. Wellmann Aristogenes Sp. 932f. 7 Medeios, wie Chrysippos, Aristogenes und Euryphon knidischer Arzt. Belege: Celsus 5,18, 11; Plinius nat. 20, 8; Galen De venae sect, adv. Erasistrateos 2. XI 197, 10—12 K hn (mit Aristogenes und Chrysippos; ebenso Galen De cur. rat. per venae sect. 2. XI 252, 13-17 K hn); vgl. KroU Sp. 106 und Wellmann Medi n S. 782. 29
Galen De uteri dissectione 9, 5—7. 48, 22—50, 8 Nickel = II 900, 14—901, 13 K hn 9, 5 Ταύτας δε τάς έμφύσεις ούτε Αριστοτέλης ούτε Ηρόφιλος ούτε Εύρυφών οϊδεν έμνημόνευσα δε τούτων ούχ ως μόνων ουκ είδότων, αλλ' ως κάλλιστα άνατεμνόντων. Διοκλέα μεν γαρ καΐ ΤΤραξαγόραν καΐ s Φυλότιμον καΐ τους άλλους τταλαιούς ολίγου δεΐν απαντάς ουκ άττεικός ώσπερ άλλα πολλά των κα(τά) το σώμα ούτως δη καΐ ταύτα άγνοήσαι · όλοσχερέστερον yap πως καΐ ουκ ακριβώς περί τα ανατομικά εσχον όθεν ούδ* εκείνων μοι μέλει, περί δε των ανδρών τούτων ουκ έχω, τί :
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150
C. II. Untersuchungen zu Morb. II, Morb. III und Int.
Kapiteln einige Elemente finden, die sie gegen Morb. II 58 verbinden. So haben wir das Symptom der aufgebl hten Nasenfl gel — das mit dem Bl hen der N stern eines Pferdes nach einem Laufe verglichen wird — nicht in Morb. II 58, wohl aber sowohl in Morb. III 7 als auch in Int. 7. Diesen beiden Texten ist auch das Symptom der Lungenschwellung(?) gemeinsam. W hrend Morb. II 58 keine eigentliche tiologie bringt — es sei denn, man wolle die Bemerkung, die Lunge sei angef llt, so auffassen (dazu unten S. 184ff.) —, so geht Morb. III 7 ber dieses Kapitel hinaus mit der Angabe, die Lunge sei angeschwoUen infolge von W rme, w hrend Int. feststellt, es handle sich um eine Schwellung nach Erysipel, das in Int. im voraufgehenden Kapitel beschrieben wird. Jedoch wird auch in Int. 7 eine berm ige Erw rmung vorausgesetzt, wie aus dem Beispiel des vor Erhitzung hechelnden Hundes deutlich hervorgeht. Wahrscheinlich haben wir in Morb. III 7 und Int. 7 Beispiele f r die Bearbeitung einer urspr nglich einfacheren Krankheitsbeschreibung vor uns, die ber eine gemeinsame Zwischenquelle gehen konnte; nicht unm glich w re auch eine wie auch immer geartete Abh ngigkeit des einen Kapitels vom anderen. Man k nnte dem entgegenhalten, da Morb. II 58 verk rzt worden sei; immerhin ist aber darauf hinzuweisen, da derselbe Symptomteil wie in Morb. II 58 noch einmal in Morb. II 54b. VII 84, 4—11 Li. ohne wesentliche Abweichungen erhalten ist. b) Unvergleichbarkeit von Morb. III mit der Schicht A Das 16. Kapitel von Morb. III Wenn wir nun voraussetzen, da Morb. II und Int. knidisch sind, so wird man dasselbe wenigstens auch vom 7. Kapitel in Morb. III sagen. Nichts hindert uns auch daran, dieses 7. Kapitel auf dieselbe Stufe zu setzen wie etwa einige entwickeltere Kapitel aus Mul. A und Morb. II, die wir noch kennenlernen werden. Andere Kapitel aus Morb. III w rden dieses Bild erg nzen. Jedoch treffen wir in dieser Schrift auch auf ganz anders gestaltete Kapitel. So zeigt das 16. Kapitel eine starke Tendenz zur Synthese, die Morb. II und Int. und sicher auch den Sentenzen wie auch der Schicht Mul. A nicht zu eigen ist. Im folgenden soll das 16. Kapitel mit den Parallelen in Morb. II vorgelegt werden, um diese Tendenz zu zeigen, die Morb. III als Ganzes von jeder weiteren Gleichsetzung mit der Stufe A ausschlie t.] Morb. III 16. VII 142, 9—146, l Li. όταν δε ττλευρΐτις λαβή, τάδε ττάο-χει· οδύνη την ττλευρήν καΐ πυρετός καΐ φρίκη ΐσχει, καΐ άνα-
Morb. II 44. VII 62, 1—4 Li. ττλευρϊτις όταν λαβή, πυρετός και ρίγος έχει, καΐ οδύνη δια της φάχιος ες το στήθος, και όρθοττνοίη
3. Vergleiche ausgew hlter paralleler St cke
151
ττνεϊ πυκινόν, και όρθοττνοίη ϊσχει, και βήξ, καΐ το σίαλον λεπτό ν και καΐ άναβήσσει ύπόχολον οΤον από ύπόχολον, και άποβήσσεται ου σιδίου, ην μη ρήγματα εχη. ην δε όηιδίως, καΐ δια των βουβώνων εχη, καΐ αίμα από ψηγμάτων, εν οδύνη, καΐ ούρέει αίματώδες . . . δε τη αίματώδει Οφαιμον. εστί δε ή Morb. II 45. VII 62, 22—64, 1 Li. χολώδης ήπιωτέρη, ην μη ρήγ- έτέρη πλευρϊτις· πυρετός έχει καί ματα εχη ό κάμνω ν. εί δε μη, έπι- βήξ και £ϊγος καί οδύνη ες το πονωτέρη μεν, θανατωδεστέρη δε πλευρόν, καί ες την κληϊδα ενίοτε, ου. ή δε αίματώδης Ισχυρή καί καί το σίαλον πτύει ύπόχολον και επίπονος καί θανατώδης. Οφαιμον, όταν τύχη όηγματίας ων ...
όταν οον προση καί λυγξ άμα καί αίματος θρόμβους άποβήσση άμα τω σιάλω μέλανας, ούτος άποθνήσκει έβδομαϊος. δέκα δ' ημέρας διαφυγών την μεν πλευρϊτιν υγιής γίνεται, είκοστη δε έμπυίσκεται, και άποβήσσει πύον, τελευτών δε και άπεμέει, και ου πάνυ Θεραπευτός γίνεται, είσΐ δε καί ξηραΐ πλευρίτιδες άπτυστοι, χαλεπαί δε αύται, αί δε κρίσιες δμοιαι τησιν άλλησιν, υγρασίης δε πλέονος δέονται των άλλων εν τφ ποτφ. αί δε χολώδεις και αϊματώδεις κρίνουσιν ενναταϊαι και δεκαταϊαι, καί ούτοι υγιέες μάλλον γίνονται, ην δε κατ* αρχάς μεν μαλθακαΐ Ιχωσιν όδύναι, από της πέμπτης δε καί έκτης όξέαι, αύται δε τελευτώσι μέχρι δυοκαιδεκάτης, και ου μόλα άποθνήσκουσι. κίνδυνος δε μάλιστα μεν μέχρι εβδόμης, άτάρ και ες την δωδέκατη ν, μετά δετούτας ύγιαίνονται. αί δε εξ αρχής μεν μαλθακαί, από δε της εβδόμης καί ογδόης όξέαι, προς τάς τεσσερεσκαίδεκα κρίνουσί τε καί ύγιαίνονται.
Morb. II 64. VII 98, 7—11 Li. πυρετός ίσχει σπερχνός και £ΐγος καί βήξ καί λύΥξ, καί βήσσει άμα τφ σιάλφ θρόμβους αίματος, και έβδομαϊος αποθνήσκει, ην δε δέκα ημέρας ύπερφύγη, £άιων γίνεται, είκοστη δε ήμερη έμπυίσκεται, και βήσσει τάς πρώτας ημέρας πύον ολίγον, έπειτα επιπλέον...
Vgl. Morb. II 44. VII 62, 4—8 Li. όταν ούτως εχη, ην μεν το πυρ άνη έβδομαϊον, υγιής γίνεται, ην δε μη άνη, άφικνέεται ή νουσος ες τάς ένδεκα ημέρας ή τάς τεσσερεσκαίδεκα. οί μεν ούν πολλοί εν ταύτησιν άπόλλυνται, ην δε ύπερβάλλη την τεσσαρεσκαιδεκάτην, εκφυγγάνει.
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C. II. Untersuchungen zu Morb. II, Morb. III und Int.
Morb. II 45. VII 64, 6f. Li. f\v ύπερφύγη τάς τεσσαρεσκαίδεκα ημέρας, υγιής γίνεται. ή δε Ις TO νώτον πλευρΐτις τοσόνδε διαφέρει των άλλων το νώτον αδύνατοι ως εκ πληγής, καΐ στένει, και άναπνεΐ άθρόον. ευθύς δε πτύει ολίγα, καΐ κοπιφ το σώμα, τρίτη δε ή τετάρτη ούρέει Ιχώρα ΰφαιμον. αποθνήσκει δε μάλιστα πεμπταϊος, ταύτας δε διαφυγών ζώει, καΐ ή νοϋσος ήπίη καΐ ήσσον θανατώδης. φυλάσσειν δε χρή μέχρι των τεσσερεσκαίδεκα, μετά δε ταύτας υγιής. ένίοις δε των πλευρίτιδων το μεν σίαλον καθαρόν, ή δε οΰρησις αίματώδης, οίον από κρεών όπτών ίχωρώδες. όδύναι δε όξεΐαι δια της £>άχιος ες το στήθος καΐ ες τον βουβώνα τείνουσιν. ούτος την έβδόμην διαφυγών υγιής, όταν δε τούτων των πλευριτίδων τι ν! προσγένηται το νώτον έρυθριαν καΐ τους ώμους θερμαίνεσθαι καΐ άνακαθίζοντα βαρύνεσθαι, και ή γαστήρ έκταράσσηται χλωρώ καΐ δυσώδει σφόδρα, ούτος δια την ύποχώρησιν εικοστή και μιη άποθνήσκει, ταύτας δε διαφυγών υγιής,
οίσι δε αί πτύσιες ευθύς παντοδαπαί είσι και τα άλγήματα πάνυ οξέα, ούτοι τριταίοι θνήσκουσι, ταύτας δε διαφυγόντες υγιείς, ό μη γενόμενος δε υγιής τη εβδόμη ή τη εννάτη ή τη δεκάτη άρχεται έμπυίσκεσθαι. κρέσσον δε έμπυήσαι· ήσσον γαρ θανατώδες, έπίπονον δε...
Vgl. Morb. II 44. VII 62, 3—5 Li. Morb. II 46. VII 64, 8—14 Li. πυρετός ίσχει καΐ βρυγμός, κοΛ βή ξ ξηρή, καΐ έκβήσσεται χλωρά, 2στι δ* δτε και πελιδνά, καΐ το πλευρόν οδύνη λαμβάνει, καΐ το μετάφρενον υπέρυθρο ν γίνεται . . . καΐ άνακαθήμενος μάλλον βήσσει, καΐ ή γαστήρ ταράσσεται, καΐ το αποπάτημα πάνυ χλωρόν καΐ κάκοδμον. ούτος εν εΐκοσινήμέρησιν αποθνήσκει, ην δε ταύτας έκφύγη, υγιής γίνεται.
3. Vergleiche ausgew hlter paralleler St cke
Morb. III 16. VII150, 18—156, 2 Li. ούτω ταοτα τα νοσήματα θεραπευθέντα υγιέα γίνεται, ην μη τι του πτύσματος ύπολειφθέν εν τφ πλεύμονι πύος γένηται, ύφ* ου βήσσουσι ξηρά βηχία, καΐ ττορ καΐ φρίκη ίσχει, καΐ όρθοπνοίη έχει, καΐ ττυκνόν καΐ άθρόον άναπνεϊ, καΐ ή φωνή βαρύτερη όλίγω, καΐ εύχροίη συν ττ| θέρμη το πρόσωπον ϊσχει. προϊόντος δε του χρόνου μάλλον και ή νοοσος σαφής δηλοοται. τούτον εΐ εντός των δέκα ήμερέων λάβοις, θερμήναντα χρή διαίττ) και λουτρφ θερμφ
έγχέαι ες τον πλεύμονα δ τι πύον άξει, καΐ τοϊσιν άλλοισι χρήσθαι τοϊσι το πύον άγουσι, καΐ διαιταν ως εμπυον, καΐ την κεφαλήν άποξηραίνειν, ίνα μη επιρρεπή. ην δε εν τφ έγχύτφ μη σήπηται και άνάγηται το πύον, (5>ήγνυται αύτφ εκ του πλεύμονος ες τον θώρηκα, καΐ μετά την ρήξιν δοκεϊ υγιής είναι, δτι εκ της στενοχωρίης ες την εύρυχωρίην ήλθε το πύον, και το πνεύμα δ άναπνέομεν εσχεν εδρην εν τφ πλεύμονι. προϊόντος δε του χρόνου τα στηθεά πύου πληρούται, καΐ αί βήχες καΐ οί πυρετοί καΐ τάλλα άλγηματα πάντα μάλλον πιέζει αυτόν, καΐ ή νουσος διαδηλοϋται.
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Morb. II 47. VII 66, 19f. Li. όταν εκ περιπλευμονίης εμπυος γένηται, πυρετός ΐσχει και βήξ ξηρή και δυσττνοίη . . .
Morb. II 47. VII 66, 21—68, l Li. τούτον όταν ούτως Ιχη, έπη ν δεκαταϊος γένηται, αφ' ης αν άρξηται εμπυος γίνεσθαι, λούσας πολλφ θερμφ, τρίψας αρου ρίζαν όσον άστράγαλον μέγεθος, καΐ αλός χόνδρον καΐ μέλι καΐ ύδωρ καΐ άλειφα ολίγον, έξειρύσας την γλώσσαν, έγχέαι χλιαρόν. έπειτα κινήσαι τον ώμον, καΐ ην μεν υπό τούτου το πύον ραγή · εί δε μη, έτερον ποιήσαι . . . Morb. II47. VII 68,19—70,13 Li. ην δε μη ραγή υπό των έγχύτων, ουδέν θαυμαστόν πολλάκις γαρ εκρήγνυται ες την κοιλίην, και αύτίκα δοκεϊ ράιων είναι, δταν εκ στενού ες εύρυχωρίην ελθη.
δταν ό χρόνος πλείων γένηται, δ τε πυρετός Ισχυρότερος καΐ ή βήξ έπιλαμβάνει, και το πλευρό ν όδυνδται, καΐ επί μεν το υγιές ουκ ανέχεται κατακείμένος, επί δε το άλγέον, καΐ οί πόδες οΐδέουσι καΐ τα κοίλα των ομμάτων.
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C. II. Untersuchungen zu Morb. II, Morb. III und Int.
τοοτον μετά την εκρηξιν Ιασαι δει ήμέρα$ πεντεκαίδεκα, δκως πάλιν πεπανθη το πύον. άτε γαρ ες εύρυχωρίην έλθόν άνέψυξέ τε καΐ το υπάρχον ύγρόν Ιν τω θώρηκι προσηγάγετο προς έωυτό, ώστε αυτό ήμισαπές εΐναι. ην μεν ουν αύτόματον άρξηται πτύεσθαι εν τούτω τω χρόνω, ην δε μη, ή φαρμάκοισι τιμωρέειν ή ποτοϊσιν, εν δε τησι τελευταίησιν ήμέρησι των ήμερέων των πεντεκαίδεκα σπεύδειν άναστησαι πρίν μάλλον τρύχεσθαι το σώμα, φυλάσσων την κεφαλήν καθαρή ν των επιρροών εΐνεκεν. ην δε μη πτύηται, άποσημήνη δ' ες τάς πλευράς, ταμέειν ή καοσαι. ην δε μήτε πτύηται μήτε άποσημήνη is τάς πλευράς, λούσας πολλφ καΐ θερμω νήστιν καΐ άποτον, καθίσα$ έπΐ εδρης ακινήτου, Ιτερο$ μεν των ώμων άναλαβέτω, αυτός δε σείε, το ους παραβάλλων πρό$ τά$ πλευράς, ΐν* είδης όκοτέρωθεν άποσημαίνει. βούλου δε μάλλον προς τα αριστερά' θανατωδέστερον γαρ καίειν καΐ τάμνειν προς τα δεξιά, όκόσω γαρ Ισχυρότερα εστί τα δεξιά, τόσω και τα νοσήματα εν αύτοϊσιν Ισχυρότερα δείκνυται. ην δε υπό πάχεος το ύγρόν μη κλυδάζηται, μηδέ ψόφος ή εν τφ στήθει, πυκνό ν δε έλη το πνεύμα καΐ οί πόδες έπΌΐδέωσι καΐ βηχίον τι προση, μη έξαπατάτω, αλλ' ευ ϊσθι πλήρη έόντα τον θώρηκα πύου. Ις ουν' Ερετριάδα γη ν υγρήν καΐ λείην τετριμμένη ν καΐ χλιαρή ν έπιβάψας όθόνιον λεπτόν, περικάλυψον κύκλω τον Θώρηκα, και οπού αν πρώτον ξηραίνπται, ταυτη χρή τάμνειν ή καίειν ως έγγύτατα των φρενών, φυλασσόμενος
τούτον όταν ήμερη πέμπτη καΐ δεκάτη γένηται από της έκρήξιος,
λούσας πολλφ Θερμφ καθίσας επί εφέδρου, δτι μη ύποκίνηση, έτερος μεν τάς χείρας έχέτω, συ δε των ώμων σείων άκροάζεσβαι έ$ όκότερον αν ψοφέη. βούλεσθαι δε έ$ το άριστερόν ταμέειν ήσσον γαρ θανατώδες.
ην δε σοι υπό του πάχεος καΐ του πλήθεος μη ψοφέη, ποιέει γαρ τουτο ενίοτε,
όκότερον αν άποιδέη καΐ όδυναται μάλλον, τούτο τάμνειν ως κατώτάτω όπισθεν του οιδήματος μαλ-
3. Vergleiche ausgew hlter paralleler St cke
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αυτών των φρενών, ην δε βουλή, άλείφων τη Έρετριάδι σκοπεί όμοίως ως εν τω όθονίω, πολλοί δε άμα άλειφόντων, ίνα μη τα πρώτα άλειφόμενα άποξηραίνηται. μετά δε την τομή ν ή την καυσιν τω μοτω τω εκ του ώμολίνου χρω, καΐ έξίει κατ' ολίγον το πύον. όκόταν δε μέλλης τάμνειν ή καίειν, ύποσημαίνου τωύτό σχήμα έχοντα, δπερ αν μέλλης έχοντα καίειν ή τάμνειν, ίνα μη εξαπάτηση ανωτέρω γενόμενον ή κατωτέρω το δέρμα εν τη μεταβολή του σχήματος, καΐ τά$ βήχας φυλάσσειν εκ της διαίτης, δκως μη άντισπάσουσι πάλιν ες τον πλεύμονα το πύον, κακόν γαρ, αλλ' ως τάχιστα ύποξηραίνεσθαι. έπειδάν δε δωδεκαταΐος η", άπαν άφιέναι το λοιπόν πύον, και από του όθονίου μοτουν, και άφιέναι δις της ήμερης το πύον, καϊ την άνω κοιλίην εκ της διαίτης ως μάλιστα ξηραίνειν. ώδε χρή καϊ τάς εκ των τρωμάτων και εκ περιπλευμονίης καϊ εκ καταρροών μεγάλων έκπυήσιας καϊ προσπεσόντος του πλεύμονος τησι πλευρησι σκοπεΐν και θεραπεύειν.
λονή έμπροσθεν, όκω$σοιή έξοδος του πύου εΰροος ή. τάμνειν δε μεταξύ των πλευρέων στηθοείδει μαχαιρίδι το πρώτον δέρμα, έπειτα όξυβελέϊ . . .
Morb. Ill 16. VII142,9-146,1 Li. Wenn aber Brustfellentz ndung bef llt, so erleidet er folgendes: Schmerz bef llt die Seite, es besteht Fieber und Fr steln, er atmet schnell, Atmung nur im Sitzen, er hustet mit Galle Durchsetztes aus, wie von Granat pfeln, wenn er keine Zerrei ungen hat; hat er aber welche, so (hustet er) auch Blut infolge der Zerrei ungen.
Morb. II 44. VII 62, 1—4 Li. Wenn Brustfellentz ndung bef llt, besteht Fieber und Sch ttelfrost, und Schmerz geht durch das R ckgrat in die Brust, Atmung nur im Sitzen, Husten, der Auswurf ist d nn und gallig, er befreit sich nicht leicht davon. Schmerz durchzieht die Leisten, der Urin ist mit Blut durchsetzt. . .
Morb. II 47. VII 70, 15f. Li. άφείς το πύον δσον αν σοι δοκέη, μοτουν ώμολίνω μοτφ . . . άφεϊναι δε το πύον εκάστης ήμερης άπαξ.
Morb. II 47. VII 70, 16f. Li. έπη ν δε γένηται δεκαταΐος, άφεϊς άπαν το πύον όθονίω μοτουν . . .
Vgl. Morb. II 59. VII 92, l—18 Li.
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C. II. Untersuchungen zu Morb. II, Morb. III und Int.
Bei der blutigen Rippenfellentzündung (hustet er) Blutvermischtes. Die gallige Form ist aber milder, wenn der Kranke nicht an Zerreißungen leidet. Ändernfalls ist sie beschwerlicher, aber nicht tödlicher. Die blutige Form ist aber heftig und beschwerlich und tödlich.
Morb. II 45. VII 62, 22—64, l Li. Eine andere Brustfellentzündung: Es besteht Fieber, Husten und Schüttelfrost; Schmerz zieht in die Seite und manchmal in das Schlüsselbem, er wirft Galle- und Blutdurchsetztes aus, wenn er gerade einer ist, der an Zerreißungen leidel.
Morb. II 64. VII 98, 7—11 Li. Wenn nun auch noch Schluckauf Es befällt heftiges Fieber, Schütteldazukommt und er zugleich mit frost, Husten und Schluckauf; er dem Speichel schwarze Blutklum- hustet zusammen mit dem Auswurf pen aushustet, so stirbt dieser am Klumpen von Blut aus und stirbt siebten Tag. Wenn er aber die am siebten Tag. Wenn er aber zehn ersten zehn Tage davonkommt, so Tage übersteht, wird es ihm leichwird er von der Pleuritis gesund, ter; am zwanzigsten Tag aber am zwanzigsten Tag aber verei- kommt es zur Vereiterung, und er tert er und er hustet Eiter aus und hustet während der ersten Tage eter ist durchaus nicht leicht zu be- was Eiter aus, später mehr. .. handeln. Es gibt aber auch trockene Pleuritisformen ohne Auswurf; diese sind schlimm. Die Krisen sind den anderen gleich, hinsichtlich des Trinkens bedürfen diese aber reichlicherer Flüssigkeit als die anderen. Die blutigen und galligen Formen entscheiden sich nach neun und zehn Tagen, und solche Patienten genesen eher. Wenn aber am Anfang zwar erträgliche Schmerzen vorliegen, vom fünften oder sechsten Tag an aber heftige, so enden diese Formen bis zum zwölften Tag, und sie sterben durchaus nicht. Vgl. Morb. II 44. VII 62, 4—8 Li. Gefahr besteht aber vor allem bis Wenn es so steht, und das Fieber zum siebten Tag, aber auch bis am siebten nachläßt, wird er gezum zwölften; danach aber werden sund. Läßt es aber nicht nach, dausie gesund. Die Formen, aber die ert die Krankheit bis zu elf oder zu Anfang zwar erträglich sind, vierzehn Tagen. Die Mehrzahl nun
3. Vergleiche ausgewählter paralleler Stücke
aber vom siebten oder achten Tag an heftig,
führen bis zum vierzehnten Tag zur Krise, und die Kranken werden gesund. Die sich auf den Rücken erstrekkende Pleuritis unterscheidet sich folgendermaßen von den anderen: Der Betreffende empfindet am Rücken Schmerzen wie von einem Schlag, er stöhnt und hat eine beschleunigte Atmung. Er wirft sogleich geringe Massen aus, und der ganze Körper tut weh. Am dritten oder vierten Tag geht der Urin als blutdurchsetzte Jauche ab. Der Tod tritt am häufigsten am fünften Tage ein; wenn er diese übersteht, bleibt er am Leben, und die Krankheit ist (dann) milde und führt weniger zum Tode. Man muß aber vorsichtig sein bis zum vierzehnten Tag; danach ist er gesund. Bei einigen, die an Pleuritis leiden, ist der Auswurf aber rein, der Urin dagegen blutig wie der Saft von gebratenem Fleisch. Stechende Schmerzen ziehen von der Wirbelsäule in die Brust und in die Leiste. Dieser wird gesund, wenn er den siebten Tag überlebt. Wenn aber bei einer dieser Pleuritisarten außerdem sich der Rükken rötet, die Schultern warm werden und der Patient, wenn er sich aufsetzt, Schwere fühlt (mehr Beschwerden hat?), und der Bauch gestört wird durch Abgang von gel-
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geht an diesen Tagen zugrunde, währt die Krankheit aber über den vierzehnten Tag hinaus, kommt er davon. Morb. II 45. VII 64, 6f. Li. Wenn er die vierzehn Tage übersteht, wird er gesund.
Vgl. Morb. II 44. VII 62, 3—5 Li. Morb. II 46. VII 64, 8—14 Li. Es besteht Fieber, Zähneknirschen und trockener Husten, er hustet Gelbes aus, manchmal aber auch Fahles, und Schmerz befällt die Seite, und der Rücken wird rötlich . . . Wenn er sich aufsetzt, hustet er noch mehr, und der Bauch wird
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bem und sehr übelriechendem Kot, so stirbt dieser durch die Entleerung am einundzwanzigsten Tag; wenn er diese überlebt, wird er gesund. Diejenigen aber, bei denen der Auswurf sogleich mannigfaltig ist und die Schmerzen ganz heftig sind, die sterben am dritten Tag; wenn sie diese aber überleben, werden sie gesund. Wer aber nicht gesund wird, beginnt am siebten, neunten oder zehnten Tag eine Vereiterung zu bekommen. Es ist aber besser, ein Emfiyem zu bekommen; denn das ist weniger tödlich, allerdings schmerzhaft. Morb. III16. VII 150,18-156,2 Li. Wenn diese Krankheiten so behandelt werden, werden sie geheilt, wenn nicht ein zurückgebliebener Rest des Auswurfes in der Lunge zu Eiter wird, wodurch er trockenen Husten bekommt,
gestört, und der Kot ist ganz gelb und übelriechend. Dieser stirbt in zwanzig Tagen; wenn er aber diese übersteht, wird er gesund,
Morb n 47 vn 66
· > 19f· Li· Wenn er nach einer Lungenentzündüng eine Vereiterung bekommt, befällt (ihn) Fieber und trockener Husten und Schwierigkeiten beim Atmen . . .
und es befällt Fieber und Schüttelfrost, und Atmen nur im Sitzen, und er atmet beschleunigt und hastig, und die Stimme ist etwas tiefer, und eine frische Farbe steht zusammen mit der Wärme im Gesicht. Mit zunehmender Zeit wird die Krankheit deutlicher offenbar. Morb. II 47. VII 66, 21—68, l Li. Wenn du diesen innerhalb der Wenn es so steht, mußt du diesen, (ersten) zehn Tage in Behandlung nachdem der zehnte Tag seit dem nimmst, mußt du ihn durch Diät Eintritt der Vereiterung gekommen und ein warmes Bad erwärmen ist, mit viel warmem Wasser waund danach sehen; zerreibe eine Aronstabwurzel von der Größe eines Sprungbeins, (nimm) ein Salzkorn, Honig, Wasser und etwas Öl;
3. Vergleiche ausgewählter paralleler Stücke
ein Mittel in die Lunge gießen, das den Eiter herausbefördert, und dazu die anderen Mittel anwenden, die den Eiter treiben, und ihm eine Diät wie einem, der an Empyem leidet, geben und den Kopf trocken machen, damit es nicht hinzuströmt. Wenn aber der Einguß den Eiter weder zur Fäulnis bringt noch ihn heraustreibt, bricht er aus der Lunge in den Rumpf (Bauch?) durch, und nach dem Durchbrechen scheint er geheilt zu sein, da der Eiter aus dem engen Raum in den weiten Raum gelangt ist, und die Luft, welche wir einatmen, ihren Platz in der Lunge erhalten hat. Mit fortschreitender Zeit füllt sich aber die Brust mit Eiter an, und das Husten und die Fieber und die übrigen Schmerzen setzen ihm alle (noch) mehr zu, und die Krankheit wird offenbar. Diesen muß man nach dem Durchbruch fünfzehn Tage lang in Ruhe lassen, damit der Eiter wieder reif wird. Da er nämlich in einen weiten Raum gelangte, kühlte er ab und zog die im Rumpf befindliche Feuchte an sich heran, so daß er nur halb gefault (= reif) war. Wenn er nun in dieser Zeit von selbst anfängt, Auswurf zu haben, (ist es gut); wenn aber nicht, komme man mit Arzneien und Getränken zu Hilfe. An den letzten der fünfzehn Tage halte man den Kranken an aufzustehen, bevor sein Körper noch mehr aufgerieben wird, wobei man den Kopf rein (= trocken) halten soll, wegen der
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dann ziehe seine Zunge heraus, und gieße es lauwarm ein. Dann schüttle ihn an den Schultern, und wenn daraufhin der Eiter hervorbricht, (ist es gut); wenn nicht, unternimm etwas anderes: . . . Morb. II 47. VII 68, 19—70, 13 Li. Wenn aber der Einguß nicht bewirkt, daß er hervorbricht, ist das nicht verwunderlich: Denn oft bricht er in den Bauchraum durch, und sogleich scheint es ihm besser zu gehen, nachdem (der Eiter) aus der Enge in den weiten Raum gelangt ist.
Wenn aber die Zeit fortgeschritten ist, wird das Fieber heftiger, und der Husten nimmt zu; die Seite schmerzt, und er hält es nicht aus, auf der gesunden Seite zu liegen, wohl aber auf der kranken, und seine Füße und die Augenhöhlen schwellen an. Diesen muß man, nachdem der fünfzehnte Tag nach dem Durchbruch gekommen ist,
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Herabflüsse. Wenn er aber nicht auswirft, dagegen an den Seiten Anzeichen auftreten, muß man schneiden oder brennen. Wenn er aber weder auswirft noch Anzeichen an den Seiten hat, bade man ihn mit viel warmem Wasser, ohne daß er gegessen oder getrunken hat. Dann lasse man ihn auf einem unbeweglichen Sitz Platz nehmen, und ein anderer halte ihn an den Schultern fest. Du selbst aber schüttle ihn, indem du das Ohr an die Seiten legst, um zu wissen, an welcher Seite das Anzeichen auftritt (die Krankheitsmaterie sich niederschlägt). Vorzuziehen wäre es, wenn es zur linken Seite ginge; es ist nämlich lebensgefährlicher, an der rechten Seite zu brennen und zu schneiden. Umso stärker nämlich die rechte Seite ist, umso stärker erweisen sich hier auch die Krankheiten. Wenn aber die Flüssigkeit infolge ihrer Dicke nicht hin- und herwogt, noch ein Geräusch in der Brust ist, der Patient aber vermehrt die Luft einzieht und seine Beine anschwellen, und ein Husten dazukommt, so lasse dich nicht irreführen, sondern sei gewiß, daß die Brust voll ist von Eiter. Tauche nun in ein Stück dünne Leinwand, feuchte fein zerriebene Tonerde aus Eretria, wickle sie ringsherum um die Brust, und wo sie am besten trocken wird, da schneide oder brenne möglichst nahe dem Zwerchfell, wobei du dich aber vor dem Zwerchfell selbst vorsiehst. Wenn du aber willst, reibe (nur) mit der Tonerde ein und sieh genau zu wie bei
mit viel warmem Wasser baden und lasse ihn sich auf einem Stuhl hinsetzen, der sich nicht unter ihm bewegt. Ein anderer soll seine Arme halten, du aber schüttle ihn an den Schultern, um zu hören, an welcher Seite es ein Geräusch gibt. Vorzuziehen ist aber für das Schneiden die linke Seite; denn dies ist weniger lebensgefährlich.
Wenn sich dir aber infolge der Dicke und der Menge kein Geräusch ergibt — denn bisweilen kann das vorkommen —,
so mache an der Seite, welche mehr geschwollen ist und mehr schmerzt, einen Schnitt möglichst weit unten und mehr hinter als vor der Schwellung, damit der Eiter gut ausfließen kann. Man muß aber mitten zwischen den Rippen mit einem brustähnlichen (brustbein-
3. Vergleiche ausgewählter paralleler Stücke
der (Methode mit der) Leinwand; viele sollen aber gleichzeitig einreiben, damit nicht das zuerst Eingeriebene abtrocknet. Nach dem Schneiden oder Brennen lege die Charpie aus roher Leinwand an und lasse den Eiter allmählich heraus. Wenn du aber schneiden oder brennen willst, so mache bei dem Patienten ein Zeichen, aus dem hervorgeht, welche Stellung er hatte, als du mit dem Brennen oder Schneiden beginnen wolltest, damit dich die bei der Veränderung der Haltung mehr nach oben oder nach unten gehende Haut nicht täuscht. Achte auch darauf, daß die Diät nicht zu Hustenanfällen führt, damit diese nicht wieder den Eiter in die Lunge ziehen; denn das ist schlecht. Man lasse ihn vielmehr möglichst schnell etwas trocken werden. Wenn er aber zwölf Tage erreicht hat, muß man den ganzen restlichen Eiter ablassen und mit Hilfe der Diät den ganzen oberen Rumpf möglichst weitgehend trocknen. So muß man alle Vereiterungen, zu denen es infolge von Verletzungen, Lungenentzündung und starken Herabflüssen sowie bei einer Verlagerung der Lunge an die Rippen kommt, betrachten und behandeln.
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ähnlichen ?) Messerchen die erste Haut durchschneiden, danach mit einem spitzen .. . Morb. II 47. VII 70, 15f. Li. Lasse den Eiter nach Gutdünken abfließen und lege eine Charpie aus roher Leinwand an . . . , lasse aber den Eiter jeden Tag einmal abfließen.
Morb. II 47. VII 70, 16f. Li. Wenn er aber zehn Tage erreicht hat, lasse den ganzen Eiter ab und lege eine Charpie aus Leinwand an . . .
Vgl. Morb. II 59. VII 92, l—18 Li.
Die hier einander gegenübergestellten Kapitel sind Zeugen für zwei Entwicklungsstufen. Jene Kapitel aus Morb. II (44, 45, 46, 47, 64) sind Beispiele für die Polyschidie, also eine Nosographie, die die jeweils variierenden Erscheinungsbilder bestimmter Krankheiten, ohne weitere Systematisierung und Zusammenfassung lediglich deskriptiv aneinanderreihte. (Die bloße Zahl der Kapitel von Morb. II wird noch 11
Grensemann, Knid. Mcd. I
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dadurch größer, als es im Sinne des Verfassers gewesen sein dürfte, daß mit Morb. II 47. VII 66, 19 Li. — Empyem — ein neuer Abschnitt begann, der eine eigene Kapitelzahl hätte haben müssen). Wollte man behaupten, der Verfasser von Morb. III habe die „Polyschidie" nicht gekannt, so wäre das nicht ganz richtig, sind ihm doch, wie die Gegenüberstellung zeigt, sämtliche drei Pleuritisarten aus Morb. II bekannt. Er spricht sogar selbst (Morb. III 16. VII 146, 2 Li.) von den „Pleuritiden". Entscheidend ist aber, daß er diese starke Differenzierung überwindet, indem er sich um eine einheitliche Darstellung der Pleuritis auf der Grundlage älteren Materials bemüht. Er greift dabei sogar nicht nur ausdrückliche Pleuritisformen auf, sondern mit Morb. II 64 auch eine „Krankheit", die dort nicht im geringsten als Pleuritisart zu erkennen ist. Gerade dadurch wird sein Wille zur Synthese der überlieferten Nosologie am deutlichsten. Keinen Anhalt finden wir in den Testimonien dafür, daß diese Synthese einen Zug der knidischen Medizin im 5./4. Jahrhundert darstellt. Es liegt vielmehr nahe zu vermuten, daß hier die koische Schule eingewirkt habe, die — wenn Acut. koisch ist — ja gerade die „Polyschidie" als Grundlage einer wissenschaftlichen Nosologie verwarf. Wie dem auch sei, so ist jedenfalls unumstößlich, daß Morb. III wegen dieser Haltung in keiner Weise mit jener Schicht A in Verbindung gebracht werden kann, die wir in den gynäkologischen Büchern wiederholt als eine Vertreterin der knidischen Polyschidie erkannt haben. Wir können damit Morb. III generell aus unseren weiteren Untersuchungen ausklammern und brauchen auf die Schrift nur zurückzukommen, wenn sie uns helfen kann, zu Erkenntnissen über die Schicht A innerhalb der nosologischen Bücher zu gelangen. Sucht man nach Parallelen zu der in Morb. III zu fassenden Nosographie innerhalb der gynäkologischen Bücher, so dürfte noch am ehesten De muliebribus B zu nennen sein. Die Zahl der jeweils beschriebenen Erscheinungsformen einer Krankheit ist auch dort, wie in Morb. III, gegenüber der ältesten Schicht reduziert. Wie in Morb. III 16 kann auch in Mul. B die Therapie sehr breit und ins Einzelne gehend dargestellt sein. Dennoch begegnen hier wie dort Abschnitte der einfachsten Art, die sich von denen der Stufe A kaum unterscheiden. c) Gegenüberstellung von Kapiteln aus De morbis II, III und De internis morbis Die Merkmale von De internis morbis Gelbsucht ( ) Int. 37 und Morb. II 39 Jene Schrift, in der Galen geblättert hat, um eine Vorstellung von der knidischen „Polyschidie" zu vermitteln (Test. 12), kannte vier
3. Vergleiche ausgew hlter paralleler St cke
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Arten dieser Krankheit. Reste davon sind in den Testimonien nicht erhalten. Int. 35—38 kennt ebenfalls vier Arten. Man wird dies nicht f r Zufall halten wollen, da Int. mit der betreffenden Quelle auch in der Anzahl der Beschreibungen des Tetanos, der Nierenkrankheiten und der Phthisis bereinstimmt, d. h. berall dort, wo eine in dieser Quelle beschriebene Krankheit auch in Int. zu lesen ist. Morb. II dagegen kennt nur zwei Arten (38/39), Morb. III nur eine (Kap. 11), scheint jedoch zwei Arten vorauszusetzen. Dabei entsprechen Int. 37 Morb. II 39 und Int. 35 Morb. III11. Int. 36 und 38 sowie Morb. II 38 sind ohne Parallele, so da insgesamt f nf Arten des Ikteros aus diesen beiden knidischen Schriften bekannt sind, also mehr als in der Quelle standen, die Galen vor sich hatte. Als „ bersch ssig" ist davon Morb. II 38 anzusehen. Die Gegen berstellung der parallelen Kapitel zeigt folgendes Bild: Morb. II 39. VII 54, 19—56, 2 Li.
πυρετός λαμβάνει βληχρός, και την κεφαλήν βάρος έχει, και οί πυρετοί έπαύσαντο ένίοισιν. αυτός δε γίνεται χλωρός, οι τε οφθαλμοί μάλιστα, καΐ άσθενείη καΐ άκρησίη του σώματος, και ουρέει παχύ και χλωρόν. (folgt Therapie) ταύτα ιτοιέων υγιής γίνεται. Morb. II 39. VII 54, 19-56, 2 Li.
Es bef llt leichtes Fieber, der Kopf wird schwer, und bei einigen h ren die Fieber auf. Der Patient wird gelb, und besonders seine Augen; 11*
Int. 37. VII 258, 18—25 Li. "Αλλος ίκτερος, έπιδήμιος καλείται, διότι πασαν ώρην έπιλαμβάνει. γίνεται δε από πλησμονής μάλιστα καΐ μέθης, έπειδάν ριγώση. ευθύς ούν το σώμα άλλοιοτροπέει, καΐ γίνεται ώχρόν, και οί οφθαλμοί σφόδρα ωχροί, και υπό τάς τρίχας καΐ υπό τους όνυχας ή νουσος προέρχεται, και ρίγος και πυρετός βληχρός έχει, και ασθενεί το σώμα. και εν τη κεφαλή οδύνη έχει, και ουρέει ώχρόν και παχύ. ούτος ό ίκτερος ήσσον θανατώδης των πρόσθεν, και εξέρχεται μελετώμενος εν τάχει. Int. 37. VII 258, 18-25 Li. Eine andere Gelbsucht. Diese wird die epidemische genannt, weil sie zu jeder Jahreszeit auftreten kann. Sie entsteht vor allem durch V llerei und Trunkenheit, nachdem man Sch ttelfrost bekommen hat. Sogleich nun ver ndert der K rper sein Aussehen und wird gelb, und besonders die Augen, die Krankheits(materie) kommt unter
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es besieht Schw che, und er hat keine Gewalt ber seinen K rper; der Urin geht dick und gelb ab. (folgt Therapie) Wenn er dieses tut, wird er gesund.
den Haaren und den N geln hervor, und es besteht Sch ttelfrost und leichtes Fieber. Sein K rper ist schwach, im Kopf tut es ihm weh, und der Urin ist gelb und dick. Diese Gelbsucht ist weniger lebensgef hrlich als die vorherigen, und wenn sie schnell behandelt wird, geht sie heraus.
Das Verh ltnis der beiden Kapitel zueinander l t sich kurz so beschreiben, da die in Morb. II 39 zusammengestellten Symptome mit Ausnahme der Bemerkung, bei einigen habe das Fieber (zwischendurch ?) nachgelassen, alle in Int. 37 wiederkehren, da aber Int. 37 ber diese mit der Angabe hinausgeht, die „Krankheit", d. h. die gelbe Farbe bzw. der gelbe Farbstoff, dringe auch unter die N gel und die Haare, und da ein K ltegef hl auftrete. Keine Entsprechung findet sich in Morb. II 39 f r den anf nglichen tiologischen Teil und f r die Bemerkung ber das jahreszeitlich bedingte Auftreten der Krankheit; auch fehlt in Morb. II 39 der prognostische Abschnitt. Auch hier geht Int. also, ebenso wie im Verh ltnis von Int. 7 zu Morb. II 58, ber De morbis II hinaus. Die therapeutischen Angaben sind in Int. 37 recht ausf hrlich, in Morb. II 39 dagegen wiederum von der einfachsten Art. Morb. III 11. VII 130, 17—25 Li. ίκτερος τοιόσδε εστίν ό οξύς καΐ διά τάχεος άποκτείνων · ή χροιή όλη σιδιοειδής σφόδρα εστίν, ή χλωρότερη οΐη οί σαΰροι οί χλωροί. όμοιος δε και ό χρως, και τω ουρώ υφίσταται οίον όρόβιον πυρρόν. και ττυρετός και φρίκη βληχρή έχει. ενίοτε δε και το ίμάτιον ουκ ανέχεται έχων, άλλα δάκνεται και ξύεται, καΐ άσιτος έών τα εωθινά τα σπλάγχνα άμύσσεται ως επί το πολύ, και όταν άνιστη τις αυτόν ή προσδιαλέγηται, ουκ ανέχεται.
Int. 35. VII 252, 17—254, 2 Li. ίκτεροι τέσσαρες, όδε μεν του θέρεος μάλιστα επιλαμβάνει χολής κινηθείσης. — ίσταται δε ή χολή υπό τω δέρματι και εν τη κεφαλή, ώστ* ευθέως άλλοτροπέει το σώμα όκοΐόν ττερ σίδιον, καΐ οί οφθαλμοί ωχροί, και εν τη κεφαλή υπό τάς τρίχας οίον χνους ύπεστι, καΐ ρίγος και πυρετός επιλαμβάνει, και ούρέει ωχρό ν, καΐ υφίσταται υπ' αύτφ παχύ ϋπωχρον, και το εωθεν, έως νήστις ή, προς την καρδίην και τα σπλάγχνα μύζει, και όταν τις αυτόν προσφθέγξηται ή ερώτηση, άσαται καί λυπεϊται, και ουκ ανέχεται άκροώμενος. ό δε
3. Vergleiche ausgew hlter paralleler St cke
ούτος ως έττί το πολύ αποθνήσκει έντός τεσσαρεσκαίδεκα ήμερέων, ταύτας δε διαφυγών υγιής γίνεται, Morb. Ill 11. VII 130, 17-25 Li. Von solcher Art ist die akute und in kurzer Zeit zum Tode f hrende Gelbsucht: Der ganze K rper ist stark gef rbt wie der Granatapfel, oder noch gelber wie die gelben Eidechsen. Auch die Haut ist hnlich, und im Urin zeigt sich ein Satz wie r tliche Kichererbsen. Es besteht Fieber und schwacher Sch ttelfrost. Zuweilen kann er die Bettdecke nicht vertragen, sondern es bei t und juckt ihn. Und wenn er am Morgen noch nichts gegessen hat, hat er meistens ein Gef hl wie Kratzen in den Eingeweiden, und wenn man ihn aufstehen hei t oder ihn anspricht, vertr gt er es nicht.
Dieser stirbt in der Regel innerhalb von vierzehn Tagen; wenn er diese aber berlebt, wird er gesund,
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οπτόπατος προϊών ωχρός και κάκοδμος. ούτος όταν ούτως εχη, Θνήσκει μάλίστα εν τεσσαρεσκαίδεκα ήμέρτ)σιν. ην δε ταύτας διαφυγή, ύγιαίνεται. Int. 35. VII 252, 17-254, 2 Li. Vier Arten von Gelbsucht. Die folgende tritt am meisten im Sommer auf, wenn Galle in Bewegung ger t. Dabei setzt sich die Galle unter der Haut und am Kopf fest, so da sogleich der K rper (die Farbe) ver ndert wie ein Granatapfel. Die Augen sind gelb, und am Kopf ist unter den Haaren so etwas wie Flaum darunter, und es bef llt Sch ttelfrost und Fieber. Der Urin ist gelb, und unten setzt sich in ihm etwas Dickes, Gelbliches ab. Solange er am Morgen noch nichts gegessen hat, knurrt es im Magen und in den Eingeweiden, und wenn man ihn anredet oder ihn fragt, rgert er sich und ver belt es, und er h lt es nicht aus zuzuh ren. Der Stuhl geht gelb und belriechend ab. Wenn es so steht, stirbt dieser meistens in vierzehn Tagen; wenn er diese aber berlebt, wird er gesund.
Beide Kapitel behandeln eine gef hrliche Form der Gelbsucht. Sie stimmen im wesentlichen berein, ohne identisch zu sein. Sie stehen auf derselben Stufe wie Morb. III 7 und Int. 7. Als abweichendes Element sei auch hier festgehalten, da Int. 35 mit einem Satz zur tiologie der Krankheit beginnt, in den eine Angabe zur Jahreszeit eingeflochten ist. Eine wichtige Abweichung d rfte in Morb. III 11 die Beobachtung sein, da der Kranke die Bettdecke nicht vertr gt, da sie ihn juckt. Das Symptom ist deshalb bemerkenswert, da es in Int. in einem anderen Kapitel, 36, zu lesen ist. Da wir Grund zu der Annahme haben, da Int. den Κνίδιαι Γνώμαι enger folgte — bzw.
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C. II. Untersuchungen zu Morb. II, Morb. III und Int.
jener Quelle, die Galen Test. 12 zitiert — als Morb. III, d rften in Morb. III 11 die Symptome aus zwei verschiedenen Ikterus-Beschreibungen zusammengezogen worden sein; dasselbe Vorgehen hatten wir ja bereits zu Morb. III 16 kennengelernt. Auch hier steht vor der Therapie eine Prognose mit genauen Angaben ber die L nge der Krankheit, die Therapie selbst ist in Int. weit ausf hrlicher als in Morb. III, das nicht weit ber die lteste Stufe hinausgehen d rfte. Die Phthisisarten Drei Arten beschrieb der knidische Autor von Test. 12. Drei Arten kennt auch Int. 10—12. Rechnen wir die R ckenmarksphthise Morb. II 51 nicht mit, so kennt Morb. II ebenfalls drei Arten (48—50). Direkt vergleichbar sind davon II 48 und Int. 10, wo auch Spuren von II 50 wahrscheinlich sind. Morb. II 49 hat kein direktes Gegenbeispiel in Int., allerdings stimmt die prognostische Angabe Morb. II 49. VII 76, 6 Li. — Dauer der Krankheit 9 Jahre — auffallend mit Int. 12. VII 194, 12 Li. (7 oder 9 Jahre) berein. Sonst hat Int. 12 kaum eine Parallele in Morb. II, ebensowenig wie Int. 11. Wollten wir demnach der Methode folgen, den Inhalt der Κνίδιαι Γνώμαι aus der Summe von Int. und Morb. II zu erschlie en, so k men wir auf mehr als drei Arten. Morb. II 48. VII 72, 6—20 Li.
όταν πλευμοΐ, το σίαλον παχύ, ύπόχλωρον, γλυκύ βήσσεται, καί βρυγμός και οδύνη ες το στέρνον καί ες το μετάφρενον, καί συρίζει εν τη φάρυγγι λεπτόν, καί ή φάρυγξ ξηρή γίνεται, καΐ τα κυλά ερυθρά, καί ή φωνή βαρέη, καί ο i
Int. 10. VII 188, 26—190, 15 Li. φθίσιες τρεις, πρώτη· αύτη μεν γίνεται από φλέγματος, έπη ν ή κεφαλή φλέγματος πλησθεΐσα νοσήστ) καΐ θέρμη έγγένηται, συσσήπεται το φλέγμα εν TTJ κεφαλή άτε ου δυνάμενον κινέεσθαι ώστε Οποχωρήσαι. έπειτα όκόταν παχυνθη καΐ συσσαπτί, καί Ιμπλησθή τα φλέβια, ρεύμα επί τον πλεύμονα έγένετο, καί ό πλεύμων όκόταν άναλάβτ), νοσεί παραχρήμα, άτε δακνόμενος υπό τοο φλέγματος, άλικου Ιόντος καί σαπροο. τάδε οον πάσχει * πυρετός άρχεται βληχρός έπιλαμβάνειν καί ρίγος, και πονέει τα στήθεα καί το μετάφρενον. ενίοτε δε καί βήξ πιέζει όξείη, καί άποπτύει το σίαλον πολύ και ύγρόν καί άλμυρόν. ταύτα οΟν καταρχάς της νούσου
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πόδες οίδίσκονται και οί όνυχες έλκονται, και καταλεπτύνονται τα άνω, καΐ μινύθει, καΐ μυσάσσεται το σίαλον, έπη ν άποχρεμψάμενος εχη Ιν τω στόματι, καΐ βήσσει τους όρθρους και μεσονύκτιον μάλιστα, βήσσει δε και τον άλλον χρόνον. και λαμβάνει μάλλον γυναίκα νεώτερη ν ή πρεσβύτερη ν. τούτω ην μεν αί τρίχες ήδη εκ της κεφαλής ρέωσι καΐ ψιλώται ήδη ή κεφαλή ως εκ νούσου, καΐ πτύοντι έπ* άνθρακας βαρύ όζη το σίαλον, φάναι αυτόν άποθανεΐσθαι εντός ολίγου χρόνου, το δε κτεΐνον εσεσθαι διάρροιαν. έπήν γαρ ήδη το πύον το περί την καρδίην σηπηται, τούτο δζει κνίσης επί τοΐσιν άνθραξι, καί ξυνθερμαινόμενος ό εγκέφαλος ρεϊ άλμη ν, ή κινεί την κοιλίην. σημεϊον δε τούτου* ρέουσιν εκ της κεφαλής τρίχες.
πάσχει, προϊούσης δε το τε γυϊον λεπτύνεται, πλην των σκελέων. ταύτα δε οίδεέι και οί πόδες καί οί όνυχες έλκονται, εκ δε ώμων λεπτός και ασθενής, ό φάρυγξ ως χνόου πίμπλαται, και συρίζει ως δια καλάμου, και διψή ίσχυρώς δια παντός του νοσήματος, καί άκρασίη πολλή το σώμα έχει. ούτος όκόταν οΰτως εχη, ένιαυτω φθειρόμενος φαύλως θνήσκει.
Morb. II 48. VII 72,6-20 Li.
Int. 10. VII 188, 26-190, 15 Li. Drei Arten Schwindsucht. Die erste: Diese entsteht durch Phlegma; wenn der Kopf, von Phlegma angef llt, krank wird und W rme darin entsteht, da verfault das Phlegma im Kopf, weil es sich nicht bewegen kann, so da es nach unten geht. Wenn es dann dick wird und verfault und die kleinen Adern angef llt werden, kommt es zu einem Flu in die Lunge, und wenn die Lunge ihn aufnimmt, wird er sofort krank, da sie von dem Phlegma, das salzig und faulig ist, gebissen wird. Folgendes nun erleidet er: Ein leichtes Fieber und, Sch ttelfrost beginnen zu befallen, und Brust und R cken schmerzen. Bisweilen aber setzt ihm auch starker Husten
Wenn er an der Lunge krank ist, ist der Auswurf beim Husten dick, gr nlich, s . Z ahneknirschen. Schmerz geht in das Brustbein und den R cken, und es pfeift leise
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C. II. Untersuchungen zu Morb. II, Morb. III und Int.
in der Kehle, und die Kehle wird zu, und er speit viel feuchten und trocken, und die Höhlen unter den salzigen Auswurf aus. Dieses nun Augen rot, und die Stimme ist tief, erleidet er am Beginn der KrankDie Beine schwellen an, die Nägel heit, mit fortschreitender Krankkrümmen sich, und (die Patien- heit aber wird sein Körper mager, ten) magern oben ab; er nimmt ab, außer den Beinen; diese aber und der Auswurf erregt Ekel, schwellen an, und die Füße und wenn er ihn im Munde hat und die Nägel krümmen sich. An den ausspeien will. Er hustet vor allem Schultern aber ist er dünn und am Morgen und um Mitternacht, schwach. Sein Hals ist wie von aber auch zu den anderen Zeiten. Flaum angefüllt und pfeift wie Die Krankheit befällt eher eine ein Rohr. Die ganze Zeit hinjunge als eine ältere Frau. Wenn durch hat er starken Durst, und bei diesem zwar schon die Haare sein Körper ist sehr geschwächt, vom Kopf fallen und der Kopf Wenn es so steht, stirbt dieser in kahl wird wie von einer Krank- einem Jahr an der Auszehrung, heit, und wenn er auf Kohlen speit, der Auswurf schwer riecht, muß man sagen, daß er innerhalb kurzer Zeit sterben wird, daß aber das, was ihn tötet, Durchfall sein wird. Denn wenn schon der um den Magenmund befindliche Eiter fault, riecht dieser auf den Kohlen wie Fett, und das Gehirn, gleichzeitig erwärmt, läßt Schleim abfließen, der den Darm in Bewegung setzt. Ein Zeichen dessen: Die Haare fallen vom Kopf. Die Gegenüberstellung zeigt, daß in beiden Kapiteln dieselbe Krankheit gemeint ist. Einige Symptome fehlen von der einen zur anderen Beschreibung. Unter anderem gibt es in Morb. II 48 keine Angabe zum Fieber, während in Int. 10 eine schwache Form vermerkt wird. Es ist interessant zu beobachten, daß das entsprechende Symptom in Morb. II 50 vorkommt, so daß eine Entlehnung von dort — bzw. eine Synthese von Morb. II 48 und 50 — in Int. 10 wahrscheinlich ist. Auch ist der Auswurf in Morb. II 48 dick, in Morb. II 50 feucht und dünn, was besser zu Int. paßt. Ein wichtiger Unterschied besteht allerdings zwischen Morb. II 48 und Int. 10. Er besteht darin, daß Int. nach der Krankheitsbezeichnung zunächst einen Paragraphen zur Ätiologie bringt. Ein entsprechender Abschnitt fehlt in Morb. II; wenn nicht alles trügt, wird aber auch dort die Krankheit auf Phlegma (= ) zurückgeführt. Wir werden
3. Vergleiche ausgew hlter paralleler St cke
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sehen, da an die betreffende Stelle in Morb. II die tiologie gestellt wird, wenn sie einmal gegeben wird. Wesentlich ist jedoch die Stellung der tiologie in Int.: sie gilt auch f r die bereits aus dieser Schrift vorgelegten Kapitel. Dieses zu wissen ist entscheidend f r die Beurteilung, ob Int. mit der Stufe A (der gyn kologischen Schriften) identifiziert werden kann. Morb. II 55 und Int. 6 Nachdem wir eine Reihe von k rzeren Kapiteln aus Morb. II kennengelernt hatten, war mit Kap. 48 bereits eine Krankheitsbeschreibung vorgestellt worden, die nicht mehr ganz zu dem Bild der einfachen Knidischen Sentenzen pa t, wie wir es beschrieben haben. Es gibt in Morb. II noch einige weitere derartige Kapitel, die gleichsam einen Schritt ber die primitive Stufe hinaus bedeuten und sich mit Abschnitten aus Int. vergleichen lassen. Als ein weiteres Beispiel daf r soll noch das 55. Kapitel vorgelegt werden (Symptomteil), das seine Parallele in Int. 6 hat. Sp ter (S. 177) wird dann noch Gelegenheit sein, dasselbe Kapitel aus Morb. II mit einem hnlich gebauten aus Mul. II 119 (A) zu vergleichen. W hrend jener Vergleich die v llige strukturelle bereinstimmung zwischen Morb. II 55 und Mul. A 119 zeigen wird, zeigt die Gegen berstellung mit Int. 6 das bereits bekannte Bild, da n mlich in Int. die tiologie gleich nach dem einleitenden Konditionalsatz, der den Krankheitsnamen enth lt, steht, w hrend der entsprechende Abschnitt in Morb. II 55 erst hinter dem Symptomteil folgt. Beide Autoren folgen einem festen Schema, das sie kaum durchbrechen und das so f r uns ein zwar u erliches, aber doch hinreichendes Indiz darstellt, verschiedene Arztpers nlichkeiten voneinander zu trennen. Morb. II 55. VII 84, 20—86, 7 Li. "Ην ερυσίπελας εν πνευμόνι γένηται,
Int. 6. VII 180, 3—18 Li. "Ην ερυσίπελας εν πνευμόνι γένηται, γίνεται δε μάλιστα από οίνοφλυγίης και γαστριμαργίης Ιχθύων κεφάλων καΐ έγχελυων · ταύτα yap την πιμελήν πολεμιωτάτην έχει προς την φύσιν TOO άνθρωπου, ήδη δε το νόσημα έγένετο από φλέγματος, όταν μιγέν τφ αΐματι έπιρρυή επί τον πλεύμονα. προσπίπτει δε και εκ κρεηφαγίης και εξ ύδατος μεταβολής, τάδε ουν πάσχει·
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C. II. Untersuchungen zu Morb. II, Morb. III und Int.
βήξ έχει, καΐ το σίαλον άποπτύει πολύ καΐ Ογρόν, οίον από βράγχου, Ιστι δε ούχ αίματώδες, καΐ οδύνη έχει το μετάφρενον και τους κενεώνας καΐ τάς λαπάρας, καΐ τα σπλάγχνα μύζει, και Ιμέει λάπην
και οίον όξος, και τους οδόντας αίμωδια, καί πυρετός καΐ ρίγος καΐ δίψα λαμβάνει, καί όταν τι φάγτ), επί τοϊσι οττλάγχνοισι μύζει, και Ιρευγεται οξύ, καί ή κοιλίη τρύζει, καΐ το σώμα ναρκα, και όταν έμέση, δοκέει ράιων είναι, όταν δε μη έμέση, άπιούσης της ήμερης στροφός καί οδύνη έγγίνεται εν τη γαστρί, καί ό άπόπατος υγρός γενόμενος διεχώρησεν. Ή δε νουσος μάλιστα γίνεται εκ θωρηξίων καί εκ κρεηφαγιέων καΐ εξ ύδατος μεταβολής, ϊσχει δε και άλλως. Morb. II 55. VII 84, 20-86, 7 Li. Wenn Erysipel in der Lunge auftritt,
stellt sich Husten ein, und den Speichel spuckt er reichlich und fl ssig aus, wie infolge einer
βήσσει Ισχυρώς, και το σίαλον άποιττύει ύγρόν καΐ ττολλόν, πολλάκις δε και παχύ καΐ λευκόν, οίον από βρόγχου, και οδύνη πιέζει όξέη ες τα στήθεα καΐ το μετάφρενον καΐ τους κενεώνας και τα πλευρά, και έρεύγεται οξύ, καΐ εκ των στηθέων καΐ πλευμόνων οίον γαστήρ τρύζει, καΐ έμέει λάπην όξείην. καί το εμεσμα ην έκχέης χαμάζε, ξύει την γήν ώσπερ δξος έπιχέοντι. και τους οδόντας αίμωδις*, και ρίγος καΐ πυρετός καΐ δίψα έχει ίσχυρή, καί ην τι θέλη λιπαρόν φαγεϊν, μύζει προς τα σπλάγχνα καί εμετον άγει, καί το σώμα άπαν νάρκη Ιχει. όταν δε άπεμέση, έπ' ολίγον δοκέει ^»άιων είναι, έπειτα έπειδάν της ήμερης όψίτερον γένηται, βρέμει ή κοιλίη και στρέφει καί βορβορύζει.
Int. 6. VII 180, 3-18 Li. Wenn Erysipel in der Lunge auftritt. Das geschieht am h ufigsten infolge von Trunkenheit und berladen des Magens mit Fischk pfen und Aal; diese enthalten n mlich ein Fett, das dem menschlichen Organismus sehr unbek mmlich ist. Die Krankheit entstand aber auch schon durch Schleim, wenn dieser mit Blut vermischt zur Lunge flie t. Man bekommt sie aber auch durch Fleischgenu und durch nderung des Trinkwassers. Seine Leiden nun sind folgende: Er hustet stark. Den Speichel spuckt er fl ssig und reichlich aus, oftmals aber auch dick und wei ,
3. Vergleiche ausgewählter paralleler Stücke
Heiserkeit; er ist aber nicht blutig gefärbt. Schmerz befällt den Rükken und die Weichen und die Flanken. Die Eingeweide rumoren, und er erbricht Schleim
und gleichsam Essig. Seine Zähne schmerzen, und Fieber, Schüttelfrost und Durst packen ihn. Wenn er etwas gegessen hat, rumort es in den Eingeweiden, und er stößt Scharfes auf, und sein Bauch knurrt. Der Körper ist ohne Empfindung. Wenn er erbrocken hat, scheint es ihm besser zu gehen. Wenn er aber nicht erbricht, stellt sich am Ende des T ages Schneiden und Schmerz im Bauch ein, und der Stuhl geht in feuchter Form ab. Die Krankheit tritt am häufigsten nach Trunkenheit, Fleischgenuß und durch Änderung des Trinkwassers ein, befällt aber auch sonst.
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wie infolge einer Heiserkeit. Ein scharfer Schmerz bedrückt die Brust, den Rücken, die Weichen und die Rippen. Er stößt Scharfes auf, und aus Brust und Lunge knurrt es, wie im Bauch, und er erbricht scharfen Schleim. Wenn man das Erbrochene auf den Boden schüttet, schorft es die Erde auf, so wie wenn man Essig darauf gießt. Seine Zähne schmerzen, er leidet an Schüttelfrost, Fieber und starkern Durst. Wenn er etwas Fettes essen will, rumort es in den Därmen und führt zu Erbrechen, und der ganze Körper ist ohne Empfindüng. Wenn er aber erbrochen hat, scheint es ihm für kurze Zeit besser zu gehen; danach aber, wenn es später am Tage geworden ist, knurrt es und dreht es sich und rumort es im Bauch,
d) Unterschiede zwischen Int. und Mul. A Nachdem wir uns in der Gegenüberstellung einiger Texte aus Morb. II, III und Int. eine Vorstellung von den Beziehungen zwischen diesen drei Büchern verschafft haben, nachdem wir ferner in dieser Gegenüberstellung einen Eindruck auch von den spezifischen Eigentümlichkeiten dieser Schriften gewonnen haben, so daß wir bereits Morb. III aus dem engeren Kreis der mit der Schicht Mul. A vergleichbaren Schriften ausscheiden konnten, haben die Vergleiche zwischen parallelen Texten in Morb. II und Int., auch zwischen Morb. III und Int., bereits einige Merkmale hervorgehoben, die eine Identität der Schrift Int. mit der Stufe A ausschließen. Trotz der vielfachen Verbindungen von Int. zur knidischen Schule zeigt die Schrift einige individuelle Züge, die ihr eine Eigenständigkeit innerhalb der Schriften des Corpus Hippocraticum sichern. Hier nun, zusammengefaßt und zugleich erweitert, die trennenden Merkmale in Int.:
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C. II. Untersuchungen zu Morb. II, Morb. III und Int.
1. Wir haben oben verschiedentlich darauf hingewiesen, daß der ätiologische Teil in Int. vor dem Symptomteil steht, während er in Morb. II darauf folgt. Diese Beobachtung läßt sich an der überwiegenden Mehrzahl der Fälle machen, in denen Int. einen Paragraphen zur Ätiologie bietet. In Mul. A dagegen steht der ätiologische Teil wie in Morb. II hinter dem Symptomkomplex. (Diese Gewohnheit in Int. noch 14 und 51.) 2. Das Vorkommen eines speziellen ätiologischen Teiles bzw. Paragraphen übersteigt in Int. das in Mul. A (vgl. oben S. 135) — sowie in Morb. II, unten S. 184f. — zu konstatierende Maß bei weitem; fast jedes Kapitel geht auf Krankheitsursachen ein. 3. Die Qualität der Ätiologie ist derart von der in Mul. A verschieden, daß auch durch sie jeder Gedanke an eine Identität ausgeschlossen wird. Wie Morb. II und die älteste knidische Gynäkologie kennt auch Int. die „Säfte" Galle und Phlegma, dazu auch die schwarze Galle, die in Morb. II nicht vorkommt, in Mul. II nur in Kapitel 182 (Zugehörigkeit zu A unsicher). Wichtiger aber als das bloße Vorkommen ist die Tatsache, daß diese drei Säfte zusammen mit dem Blut in einigen Kapiteln des Werkes zu einer Art systematischer Krankheitsätiologie verbunden werden, die stark an die klassischen Viersäftelehren (in De natura hominis und De morbis IV) erinnert. So haben die vier Nierenkrankheiten in Int. 14—17 ihren Ursprung je in Phlegma, Blut, schwarzer Galle und Galle mit Phlegma. Die fünf Krankheiten der Milz zeigen das womöglich noch deutlicher: Die in Int. 30 beschriebene Art entsteht, wenn die Sonnenwärme (im Sommer) die Galle in Bewegung setzt und die Milz die Galle „an sich zieht"; dieselbe Ursache gilt auch für die in Int. 31 beschriebene Art. In Int. 32 ist es das Blut, das zur Frühlingszeit die Milz zu sehr anfüllt, in Int. 33 zur selben Jahreszeit das Phlegma, in Int. 34 die schwarze Galle zur Herbstzeit. Das zeigt eine Neigung zu ätiologischer Systematik, die Mul. A — wie auch Morb. II und Mul. B — in dieser Form fremd ist. 4. Offenbar ist auch das in Int. gedachte Zusammenwirken von „Säften" und Organen ein Element, das über Morb. II und Mul. A hinausführt. Denn nicht nur resultiert ein Krankheitsunterschied aus der Verschiedenheit der Säfte, sondern auch aus der der von ihnen betroffenen Organe; ob nämlich das Phlegma zur Milz, zur Leber oder zur Niere fließt, ist nicht einerlei. Diese Verbindung von Säfte- und Organlehre ist durchaus als knidisch bezeugt, und zwar in jenem Test. 8, 16—37 des Anonymus Londinensis, das uns die Lehre des Herodikos von Knidos mitteilt. Diese Lehre ist gegenüber jener einfachen des Euryphon von Knidos (Test. 8,1—15) bereits kompliziert, indem eine Art Kette von Ursachen und Wirkungen eine Reihe von Faktoren wirksam werden läßt, die den
3. Vergleiche ausgew hlter paralleler St cke
173
spezifischen Krankheitsproze hervorrufen. Am Anfang dieses Prozesses steht Mangel an Bewegung, eine Auffassung, die sicher an Vorstellungen aus der Gymnastik ankn pft. (Anders als bei Euryphon ist die prim re oder ausl sende Ursache nicht ein ungesunder Zustand des Bauches.) Dieser Mangel an Bewegung bzw. k rperlichem Ausgleich f rdert die Bildung der περιττώματα, der unverdauten Speiser ckst nde im K rper. Aus ihnen gehen zwei „S fte" hervor, ein scharfer und ein bitterer. Sie spielen die Hauptrolle in der Lehre des Herodikos, die jedoch trotz des einfachen Ansatzes mehrfach differenziert wird. Die beiden wesentlichen Punkte sind wohl diese: eine erste Differenzierungsm glichkeit tritt ein, je nachdem welcher der beiden Stoffe aktiv wird; es ist ein Unterschied, ob der Kopf von dem scharfen oder dem bitteren Saft betroffen wird28 (wobei Herodikos noch eine Wandlung der Intensit t eines jeden Krankheitsstoffes, gewisserma en eine Zu- und Abnahme ihrer δύναμη29, angenommen hat). Der zweite wichtige Unterschied besteht darin, welches Organ es ist, das befallen wird, ob sie, so der Anonymus, zum Kopfe, zur Leber oder zur Milz flie en30. Also auch hier die f r Int. charakteristische Verbindung einer S ftemit einer Organlehre. Anders als Morb. II, anders auch als ff. kennt Int. mehrere Krankheiten, z. B. —wie Herodikos — der Leber (27—29) und der Milz (30—34), die jeweils nach dem sie befallenden „Saft" differenziert sind. Damit steht die Schrift auf einer Entwicklungsstufe, die jene in Morb. II erreichte hinter sich l t; man k nnte vereinfachend sagen, da Int. soweit ber Morb. II hinausgeht, wie Herodikos ber Euryphon; aber Int. kennt wenigstens vier S fte und geht damit noch ber Herodikos selbst hinaus. (Es ist wohl nicht unwichtig, hier zu bemerken, da die drei Krankheiten der Leber und die f nf Krankheiten der Milz in der Quelle gefehlt haben, die Galen Test. 12 mitteilt; sicher haben sie dort nicht gestanden, denn als Beispiele f r die Polyschidie h tte Galen nicht verfehlt, sie aufzuz hlen; auch hierin d rfen wir das Neue in Int. gegen ber den Κνίδιαι Γνώμαι sehen, was auch immer damit gemeint sein mag.) 5. Der Symptomkomplex wird in fast allen Kapiteln in Int. mit der Formel τάδε ουν πάσχει eingeleitet (l, 2, 3, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 13, 17, 18, 19, 21, 23, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 34, 44, 45, 48, 52, 54). In Mul. A fehlt diese Formel v llig, ebenso in Morb. II. 6. Aus dem therapeutischen Teil seien zwei Beobachtungen mitgeteilt. In den 54 Kapiteln des Buches hei t 35mal „pflegen, behandeln" 28
29 30
Die erste Stelle, an der der Anonymus von der Differenzierung der Krankheiten nach den Organen spricht, ist ein Lapsus; was folgt, ist durch die S fte variiert. Auch wenn das Wort nicht im Text steht. Die Lehre ist auch f r Anaxagoras belegt; siehe S. 199.
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C. II. Untersuchungen zu Morb. II, Morb. III und Int.
, fünfmal heißt „Pflege" , fehlt in Mul. , fehlt in Nat. Mul. und Mul. II; in Mul. I steht es nur Mul. I 3. VIII 24, 2 Li. 17. VIII 56, 21 Li. 38. VIII 94, 7 Li. 67. VIII 142, 8 Li.: das sind C- und B-Teile. Aus der Therapie selbst sei die Gewohnheit des Autors von Int. hervorgehoben, seine oft schwerkranken Patienten ungewöhnlich lange Strecken Spazierengehen zu lassen, was in Mul. A ebensowenig vorgeschrieben wird wie in Morb. II. So wird in Int. 12 ein Phthisiker dazu angehalten, zunächst wenigstens 20 Stadien (l Stadion = 180 m etwa) zu gehen, an den folgenden Tagen jeweils 5 Stadien zuzulegen, bis er auf 100 Stadien, also insgesamt 18 km pro Tag kommt! Auch in Kap. 17 — vierte Nierenkrankheit — wird die tägliche Länge der Spaziergänge bis auf 100 Stadien gesteigert. Demgegenüber finden sich in diesem Buche allerdings auch Beispiele einer abgewogenen und milderen Diät, die Speisenaufnahme und körperliche Leistung in ein Gleichgewicht bringen will. Derartige Anweisungen erinnern lebhaft an die Gymnastik, und speziell an die des Herodikos von Selymbria, der Gymnastik und Heilkunst miteinander verbunden hat und dabei auch von Gewaltkuren nicht absah (Test. 8a, 5. 6. 7). Immerhin muß aber auch Herodikos Wert darauf gelegt haben, seine Patienten allmählich an derartige Leistungen zu gewöhnen — vgl. dazu Test. 8 a, 10 —, und sein System war elastisch genug, um den Kranken ein langes Leben zu ermöglichen (Test. 8 a, 8 und 9). Neben den Elementen der Lehre des Herodikos aus Knidos finden wir also in Int. Anklänge an die des Herodikos von Selymbria. Weder das eine noch das andere gilt für Mul. A noch für irgendeine andere Mul.Schrift noch auch für Morb. II. Die Nosographie von De internis morbis stellt eine hinsichtlich der Therapie wie der Ätiologie wie auch der Nosologie weiterentwickelte Form jener Medizin dar, die ihre früheste Entsprechung in den Knidischen Sentenzen hat. Einen Hinweis auf die weiteren möglichen Einflüsse haben uns die Lehren des Herodikos gegeben, die allenthalben in Int. nachklingen. Was nun die Chronologie angeht, so sollten die bereits genannten Elemente es nahelegen, die Schrift nicht allzu früh anzusetzen. Innerhalb der Schriften des Corpus Hippocraticum dürfte sie jünger sein als Morb. II und Morb. III. Bei weiteren Versuchen, zu einer über dieses hinausgehenden zeitlichen Bestimmung zu gelangen, müßte auch das berücksichtigt werden, was in Int. von der Viersäftelehre bekannt ist: Sind diese Kenntnisse eine Vorbereitung der Viersäftelehre oder ein Reflex auf solche Systeme, wie wir sie beispielsweise in De natura hominis und De morbis IV vorliegen haben ? Immerhin ist auffallend, daß der an Organpathologie so sehr interessierte Autor von Morb. IV sich in Kap. 55 die Bildung von Steinen in der Harnblase vollzogen denkt, während in Int. Kap. 14 in Polemik mit dieser Ansicht die Nieren als jenes Organ erkannt werden, das für die Entstehung
1. Übersicht über Morb. II (1—11; 12—74)
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dieses Leidens verantwortlich ist. Wie dem auch sei, man wird jedenfalls nicht aus lediglich formalen Übereinstimmungen mit den Knidischen Sentenzen den Schluß ziehen dürfen, daß Int. deswegen älter sein muß als andere Schriften, in denen sich entwickeltere Stufen der Nosographie manifestieren. III. Morb. II 12-75 und Mul. A Während Morb. III und Int. von einem direkten Vergleich mit der ältesten knidischen Gynäkologie ausgeschlossen bleiben müssen, dürfte dagegen eine unmittelbare Gegenüberstellung von Morb. II 12—75 mit Mul. A den größten Erfolg versprechen in dem Bemühen, eine einheitliche, Gynäkologie wie allgemeine Nosologie beinhaltende Schicht zu erfassen, die sich durch gleiche Merkmale und ein gleiches medizinisches Denken auszeichnet. Naturgemäß fällt hier ein Vergleich des Inhaltes weitgehend fort; was aber die Methode und den Stil anbelangt, dürften diese Schriften auf derselben Stufe stehen. Jeweils hervorstechende Merkmale absolut trennenden Charakters dürften kaum vorhanden sein, wenn auch gewisse Abweichungen noch zu notieren sein werden. Soweit sich aber das umfangreiche Material für einen einzelnen überschauen läßt, dürfte hier das Vergleichbare durchaus gleich sein. Bevor wir den Vergleich durchführen, sind einige Vorbemerkungen zu Morb. II nötig. 1. Übersicht über Morb. II (1—11; 12—74) Das zweite Buch der Krankheiten besteht aus zwei ursprünglich nicht zusammengehörigen Teilen, die jedoch miteinander verwandt sind31. Sie umfassen die Kapitel l—11 und 12—74 (das letzte Kapitel, 75, halte ich für nicht zugehörig). Während letztere Kapitel den Typus der repräsentieren, fehlt in l—11 die Therapie vollkommen; stattdessen zeichnen sich diese Kapitel durch ein ätiologisches Interesse aus, das weit über das in den Kapiteln 12—75 vorhandene Maß hinausgeht, zuweilen durchaus an Morb. IV und Mul. C erinnert. Die enge Verwandtschaft beider Teile wird durch die recht weitgehend übereinstimmenden Angaben zu den jeweiligen Krankheitssymptomen bewirkt. Wahrscheinlich ist, daß beide Teile dort, wo sie übereinstimmen, auf eine gemeinsame Quelle zurückgehen, wobei man natürlich an die Knidischen Sentenzen denken möchte. Für unsere Zwecke wenden wir uns jenem nach dem Muster der Knidischen Sentenzen angelegten Teil zu, der, wie angedeutet, zu31
Dies darf als communis opinio gelten, so daß hier kurze Bemerkungen genügen. Vgl. Littre" VII S. 5, Fredrich S. 21, Gossen Hippokrates Sp. 18, 25, 51, Jurk S. 13, Lonie S. 6.
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C. III. Morb. II 12—75 und Mul. A
gleich auch die Merkmale von Kapiteln aus Mul. A auf weist. Ich nenne diesen Teil entweder schlechthin Morb. II oder Morb. II A. Der Inhalt von Morb. II A ist kurz folgender. Kap. 12—24 enthalten Beschreibungen von Krankheiten des Kopfes; 25—31 Haisund Rachenleiden; 32—37 Polypen (in der Nase); 38/39 Gelbsucht (eine Hautkrankheit infolge von Galle); 40—43 Fieber (infolge von GaUe); 44—46 Pleuritis; 47a Pneumonie; 47b (= VII 66, 19—72, 5 Li.) Empyem. Darauf folgen bis 62 einschließlich weitere Lungenbzw. Brustleiden. Bis hierher, also für den größten Teil der Schrift, läßt sich eine Anordnung nach dem Schema a capite ad calcem erkennen; vgl. Mul. II 123—154 (= A; hier S. 133f.), aber Morb. II 38—43 sind davon auszunehmen. Ab Morb. II 63 folgt eine Serie verschiedener Krankheiten. Die Nosographie zeigt im einzelnen jene Merkmale, die wir bereits von Mul. A her — und allgemein für die Knidier — kennen: die stark differenzierende Beschreibung des Beobachtungsmaterials. Es ist dies eine Nosographie, die weniger auf einer Krankheitseinteilung nach übereinstimmenden, als vielmehr nach abweichenden Symptomen beruht. Das ließe sich praktisch an jedem Kapitel zeigen. Dieses System erweckt, wie in Mul. A, den Eindruck, als seien die Kapitel assoziativ aneinandergereiht, indem von Kapitel zu Kapitel gleiche Symptome, gleichsam als Leitmotive, erscheinen. Für den knidischen Arzt aber dürfte weniger das von Fall zu Fall Gemeinsame wesentlich gewesen sein, dafür um so mehr das jeweils Abweichende, etwa verschiedene Lokalisation von Schmerzen (z. B. in den Kapiteln Morb. II 44/45, 56-58). Mehrere Kapitel aus Morb. II A sind bereits vorgestellt worden, so 39,48,55 und 68. Aus ihnen ging bereits ein Merkmal dieses Buches hervor, das für seine Beurteilung nicht übersehen werden sollte, nämlich das Nebeneinander einfachster Krankheitsbeschreibungen (68) neben entwickelteren (55). Das erinnert uns an entsprechende Beobachtungen in Mul. A (oben S. 131) und legt die Vermutung nahe, daß auch hier Material verschiedener Entwicklungsstufen verwendet wurde, ohne daß man jedoch von einer Kompilation sprechen möchte; dafür ist das Buch doch wohl zu einheitlich gestaltet. Morb. II A dürfte vielmehr ein Beispiel für die Definition des Überarbeitens der ersten Auflage der Knidischen Sentenzen sein, die Galen Test. 11 gegeben hat. Allerdings ist erstaunlich, in Morb. II 58 und 54b (= VII 84, 4—20 Li.) fast identische Symptomteile unter verschiedenen Krankheitsnamen zu finden32. 32
Siehe hier S. 148 mit Anmerkung.
2. Vergleich zwischen Morb. II A und Mul. A
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2. Vergleich zwischen Morb. II A und Mul. A Nachdem wir fr her (oben S. 80) Gelegenheit gehabt hatten, auf die weitgehende Parallele zwischen den einfachen Krankheitsbeschreibungen in Morb. II A und Mul. A hinzuweisen, und diesbez gliche Abschnitte besprochen hatten, sollen im folgenden aus Morb. II A und Mul. A jeweils ein Kapitel der entwickelteren Art einander gegenbergestellt werden (Morb. II 55 und Mul. II 119), um von dieser Gundlage aus die m glichen Vergleiche zu ziehen. Beide Kapitel werden ungek rzt vorgelegt: Mul. II119. VIII 258, 4—260, 22 Li. c Poos άλλος, καθαίρεται οίον ττερ εξ φοο ώμου χλωρόν, ύπόλευκον, και έλκοϊ το αίδοϊον, καΐ οΐδίσκεται τους τε πόδας καΐ τάς κνήμας, καΐ τα κοίλα των οφθαλμών έπανοιδέει, καΐ οΐ οφθαλμοί υγροί, γλαμυροί, καΐ ην βαδίζη, άσθμα μιν λαμβάνει, και άσθενείη γίνεται. s C H δε νουσος φύσει φλεγματώδης. καΐ ην μη καθαρθη, ττυρετήνη δε χολής κινηθείσης, φλαυρον. γεραιτέρας δε ή νοΰσος αύτη λαμβάνει μάλλον ή νεωτέρας. "Οταν δε ώδε εχη, ην μεν άνοιδήση σφόδρα, διδόναι κάτω φάρμακον ττιεΐν δ τι φλέγμα καΐ χολή ν ί(ν)ήσεται. ην δε μη Ισχυρώς οίδέη καΐ το ίο φλέγμα αυτήν πιέζη, άνω δούναι φάρμακον, και ην μεν fj δυνατή, έλλέβορον, ην δε μη, ο τι χολήν καΐ φλέγμα άγει. μετά δε τα φάρμακα όρρόν έφθόν διδόναι πίνειν ως ττλείστας ημέρας συν αλί όλίγω. έττιτρωγέτω δε ήδύοσμον, έσπέρην δε σίτου μη άπτέσθω, ροφεέτω δε ολίγον, καί έττιττινέτω οίνον γλυκυν, ην χρήζη. ην δε μη irapfj, όρρόν γάλα τε δνειον is άφεψήσαι, καί διδόναι τεσσάρας ημέρας, ες έσπέρην δε ταύτα ττοιέειν, ην μη πυρ εχη νύκτωρ. ην δε fj φύσει σπληνώδης, ττνευματώδης, λίφαιμος, μήτε όρρόν μήτε γάλα διδόναι, ην φύση. ην δε μη, κατωτερικοϊσι φαρμάκοισι καθαίρειν. καί έπειδάν σοι δοκέη καιρός είναι, κλύσαι τάς μήτρας, ττρώτον μεν τω άττό της τρύγος δις ή τρίς, μετά δε τφ όττφ της σκαμ- 2ο μωνίης, οΐνον δε έπιχέαι γλυκύν όσον κοτύλην Άττικήν, και ελαίου τέταρτον μέρος, μάλιστα μεν ναρκισσίνου, εΐ δε μη, άνθινου, μετακλύσαι δε τη ύστεραίη οϊνω κοτύλη, καί μέλιτι τετάρτω κοτύλης, καί βητίνη τρίτη ν μοίρην μέλιτος, ελαίου δε ίσον μέλιτι. ην δε τα υπό του κλυσμοϋ άττοχωρευντα ΐη φλεγματώδεα, κλύσαι αύθις εττισχόντα ημέρας τρεις ή τέσσερας, 25 έκλέψαντα του κόκκου δύο ιτόσιας, (μετα)κλύζειν δε τοΐσιν αύτέοισιν. ην δε μη rraprj κόκκος, τη ρίζη της Θαψίης πόσιν μίαν, καί μετακλύζειν τοΐσιν αύτέοισιν. έττήν δε καθαρθη τα υποχωρευντα προς τούτους τους κλυσμούς, καΐ ην γίνηταί τι αίματώδες οίον αφ' ελκεος, μετακλύζειν τοΐσι στρυφνοϊσι. και ην μετά ταύτα φη αύτη το στόμα των » ύστερέων σκληρόν είναι και όδύνην εχειν, κλύζειν τον αυτόν τρόπον τφ 4 τάκύλα?
4 {Crypoi}?
12 Grensemann, Knid. Med. I
10 Ινήσεται Littre" 26 μετοτκλύζειν Littre
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C. III. Morb. II 12—75 und Mul. A
συν τφ τπκερίω, εστ* αν άποξηρανθέωσιν cd ύστέραι και δοκέ-η υγιής είναι. τάς δε μεταξύ ημέρας των κλυσμάτων ττινέτω ακτής καρττόν καΐ λαγωοΰ ττυτίην καΐ μήκωνος το κέλυφος καΐ κνίδης καρπόν ροιής τε 3 5 γλυκείης τον φλοιόν, τριβών ίσον εκάστου, άλφιτον δε συμμίσγειν καΐ άδίαντον, εν οΐνω μελανί εΰώδει νήστις. σιτίοισι δε χρεέσθω μαλθακοϊσι μήθ' άλμυροϊσι μηδέ δριμέσι. κρέα δε άμείνω ιχθύων, ή όρνίθια ή λαγωα, καΐ λουέσθω θερμω μη ττολλω. ην δε μη λωφήση ό ρόος, αλλ' ύπολείβηται, και ύγράζωνται αί ύστέραι, θυμιήσαι τω συν τω σιδίω, και έπειτα 40 τταρά τον άνδρα ΐτω. κήν εν γαστρί ΐσχη, υγιής γίνεται, αί δε γεραίτεραι ου δύνανται αναφέρει ν, αλλ* άττόλλυνται ύττ' άσθενείης. Ein anderer Flu . Es werden gelbe und wei liche Massen, wie aus einem rohen Ei, ausgeschieden, die die Schamteile wund werden lassen. Sie hat Schwellungen an F en und Unterschenkeln, und die Vertiefungen unter den Augen treiben auf; die Augen sind feucht und triefen. Wenn sie geht, bekommt sie Atemnot, und es stellt sich Schw che ein. Diese Krankheit ist von Natur schleimiger Art. Wenn es zur Reinigung kommt, sie aber fiebert, weil Galle in Bewegung geraten ist, so ist das schlecht. Diese Krankheit bef llt aber mehr ltere Frauen als junge. Wenn es aber so steht und sie stark angeschwollen ist, mu man ein nach unten wirkendes Arzneimittel geben, das Phlegma und Galle ausleeren kann. Wenn sie aber nicht sehr anschwillt und das Phlegma sie qu lt, mu man ein nach oben wirkendes Mittel geben; und zwar, wenn sie es vertr gt, Helleborus; wenn aber nicht, eines, das Galle und Phlegma treibt. Nach den Arzneimitteln mu man ihr aber m glichst viele Tage gekochte Molke mit etwas Salz zu trinken geben. Danach soll sie Minze essen, am Abend aber keine Speise anr hren, aber etwas Suppe zu sich nehmen und etwas s en Wein danach trinken, wenn sie es haben m chte. Ist dieses aber nicht vorhanden, mu man Molke und Eselsmilch abkochen und vier Tage lang geben. Dieses mu man aber zum Abend hin tun, wenn in der Nacht kein Fieber vorliegt. Ist sie aber von Natur aus milzkrank (wassers chtig), an Bl hungen leidend oder blutarm, darf man weder Molke noch Milch geben, wenn diese bl hen. Statt dessen reinige man sie durch nach unten abf hrende Arzneimittel. Und wenn dir der richtige Augenblick gekommen zu sein scheint, sp le die Geb rmutter aus, und zwar zuerst zwei- oder dreimal mit dem Hefemittel, danach aber mit dem Saft der Purgierwinde; man gebe aber eine attische Kotyle s en Wein hinzu und ein Viertel l, und zwar m glichst Narzissen l, wenn nicht, Lilien l. Am n chsten Tag nachsp len, mit Wein eine Kotyle, und Honig ein Viertel Kotyle, und Harz ein Drittel des Honigs, und l in gleicher Menge wie der Honig. Wenn aber der durch das Klistier bewirkte Ausflu schleimig ist, so warte man drei oder vier Tage und sp le dann wiederum, mit denselben Mitteln (wie oben). Sind keine Seidelbastbeeren vorhanden, gebe man eine Gabe Thapsiawurzel und sp le mit
2. Vergleich zwischen Morb. II A und Mul. A
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denselben Mitteln nach. Wenn aber das unten Ausflie ende auf diese Sp lungen hin rein geworden ist und wenn etwas Blutiges wie von einer Wunde in Erscheinung tritt, so sp le man mit zusammenziehenden Mitteln nach. Und wenn sie danach sagt, da der Muttermund hart sei und schmerze, mu man auf dieselbe Weise mit dem aus der Butter bereiteten Mittel sp len, bis die Geb rmutter getrocknet ist und es scheint, da sie gesund sei. Die Tage aber zwischen den Sp lungen trinke sie Holunderbeeren, Hasenlab, Mohnkopfh lsen, Brennesselsamen und Rinde vom s en Granatapfelbaum, wovon man je gleiche Teile verreibe. Man mische aber Graupen und Frauenhaar dazu, und (sie trinke das) n chtern in schwarzem, w rzigem Wein. An Speisen nehme sie solche, die weich sind und weder salzig noch scharf. Fleisch ist besser als Fisch, und zwar Gefl gel- oder Hasenfleisch. Sie nehme warme B der, aber nicht zu reichlich. Wenn aber der Flu nicht zum Stillstand kommt und die Geb rmutter feucht wird, mu man R ucherungen mit den aus Granatapfelschalen bereiteten Mitteln machen; hierauf gehe sie zu ihrem Mann. Und falls sie schwanger wird, wird sie gesund. ltere Frauen aber k nnen (die Krankheit) nicht aushalten, sondern sie sterben durch Entkr ftung. Morb. II 55. VII 84, 20—88, 3 Li. "Ην ερυσίπελας εν πνευμόνι γένηται, βήξ έχει, και το σίσλον άποπτύει πολύ και ύγρόν, οίον από βρόγχου, εστί δ* ουχ αίματωδες, και οδύνη έχει το μετάφρενον και τους κενεωνας και τάς λαπάρας. και τα σπλάγχνα μυζει, και Ιμέει λάπην και οίον δξος, και τους οδόντας αιμωδία, και πυρετός και ρίγος και δίψα λαμβάνει, καΐ όταν τι φάγη, επί τοϊσι σπλάγχνοισι μυζει, καΐ έρεύγεται οξύ, και ή κοιλίη τρύζει, και το σώμα ναρκα. και όταν έμέοτ), δοκεϊ ράων είναι, όταν δε μη έμέση, άπιούσης της ήμερης στροφός και οδύνη έγγίνεται εν τη γαστρί, καΐ ό άπόπατος υγρός γενόμενος διεχώρησεν. Ή δε νοοσος μάλιστα γίνεται εκ θωρηξίων και εκ κρεηφαγιέων καΐ εξ ύδατος μεταβολής, ΐσχει δε και άλλως. Τούτον φάρμακον πιπίσκειν κάτω, και μεταπιπίσκειν γάλα όνου, ην μη σπληνώδης ή φύσει, ην δε σπληνώδης η", μη καθαίρειν μήτε χυλοϊσι μήτε γάλακτι μήτε όρρω, αλλ* δ τι ολίγον εσελθόν πολύ έξάξει. ύποκλύζειν δε τάς κοιλίας, και βαλάνους προστιθέναι, ην μη ή κοιλίη υποχωρεί), εν πάσησι τησι νούσοισι, και ψυχρολουτέειν εν ταύτη τη νούσω, και γυμνάζεσθαι, όταν οι πυρετοί άνωσι και δοκέη έπιεικέως εχειν του σώματος, καΐ του ήρος καΐ του μετοπώρου εμετόν ο! ποιέειν. σκορόδων δε κεφάλας τρεις και όριγάνου δραχμίδα δσην τρισί δακτύλοισι περιλαβεϊν, έψεϊν έπιχέαντα δύο κοτύλας οίνου γλυκέος και κοτύλην δξεος ως οξυτάτου και μέλιτος όσον τετάρτημόριον, έψεΐν δε έως αν τρίτη μοίρα λειφθή. καπειτα γυμνάσας τον άνθρωπον και λούσας Οδατι χλιαρφ πΐσαι θερμόν, και πιπίσκειν φάκιον, μέλι και δξος συμμίσγων, εστ' αν έμπλησθή. έπειτα έμεέτω, και την ήμέρην ταυτην πιών άλφιτον και ύδωρ εκνηστευέτω. ες 12*
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έσττέρην δε τεύτλα φαγέτω καΐ μάζη$ σμικρόν, καΐ πινέτω οϊνον ύδαρέα. ανά δε τον άλλον χρόνον έμεέτω τοϊσι φακίοισι καΐ άττό αιτίων, καΐ ην άφίστητσι ή οδύνη υπό τά$ ώμοπλάτας, σικύην προσβάλλει ν, καΐ TOS φλέβας άποτύψαι τάς εν τησι χερσί. σιτίοισι δε χρήσθαι άνάλτοισι καΐ μη λιπαροϊσι μηδέ πίοσι. δριμέα δε καΐ οξέα εσθιέτω καΐ ψυχρά πάντα, καΐ περιπάτοισι χρήσθω. Ταύτα ποιέων άριστα αν διαιτφτο, και δια πλείστου χρόνου ή νοοσος yivoiTO. εστί δε ου θανατώδη$, αλλ* άπογηράσκοντα$ απολείπει. Ei δε βουλοιο νεώτερον έόντα θασσον άπαλλάξαι τή$ νούσου, καθή ρα$ αυτόν καυσον τα τε στήθεα και το μετάφρενον. Morb. II 55. VII 84, 20-88, 3 Li. Wenn Ery sip el in der Lunge auftritt, stellt sich Husten ein, und den Speichel spuckt er reichlich und fl ssig aus, wie infolge einer Heiserkeit, ist aber nicht blutig gef rbt. Schmerz bef llt den R cken und die Weichen und die Flanken. Die Eingeweide rumoren, und er erbricht Schleim und gleichsam Essig. Seine Z hne schmerzen, und Fieber, Sch ttelfrost und Durst packen ihn. Wenn er etwas gegessen hat, rumort es in den Eingeweiden, und er st t Scharfes auf, und sein Bauch knurrt. Der K rper ist ohne Empfindung. Wenn er erbrochen hat, scheint es ihm besser zu gehen. Wenn er aber nicht erbricht, stellt sich am Ende des Tages Schneiden und Schmerz im Bauch ein, und der Stuhl geht in feuchter Form ab. Die Krankheit tritt am h ufigsten nach Trunkenheit, Fleischgenu und durch nderung des Trinkwassers ein, bef llt aber auch sonst. Einem solchen gebe man ein nach unten wirkendes Abf hrmittel zu trinken und lasse ihn Eselsmilch nachtrinken, wenn er nicht von Natur aus milzs chtig ist. Wenn er aber milzs chtig ist, f hre man nicht ab, weder mit S ften noch mit Milch noch mit Molke, sondern gebe etwas, das in geringer Menge eingenommen vieles heraustreiben kann. Man gebe aber auch ein Klistier und lege Z pfchen ein, wenn der Stuhl nicht abgehen will, bei allen Krankheiten, und lasse ihn w hrend dieser Krankheit kalte B der nehmen und k rperliche bungen machen, wenn die Fieber nachlassen und er k rperlich dazu in der Lage zu sein scheint. Im Fr hjahr und im Herbst lasse man ihn erbrechen: Man nehme drei Knoblauchk pfe und eine Prise Dosten, so viel wie man mit drei Fingern fassen kann; man koche dieses und gie e zwei Kotylen s en Wein und eine Kotyle m glichst scharfen Essig dazu, sowie ein Viertel Honig. Man koche dieses solange, bis nur noch ein Drittel davon brig bleibt. Danach entkleide man den Betreffenden, bade ihn mit lauwarmem Wasser und gebe ihm Warmes zu trinken, ebenso wie eine Abkochung von Linsen, unter die man Honig und Essig mischt; dieses bis er satt ist. Danach soll er erbrechen, und an diesem Tag soll er bei Graupen und Wasser fasten. Gegen Abend esse er Runkelr ben und etwas Polenta und trinke mit Wasser versetzten Wein. W hrend der brigen Zeit erbreche er mit
2. Vergleich zwischen Morb. II A und Mul. A
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Hilfe von Linsenabkochungen, nach den Mahlzeiten. Und wenn der Schmerz sich unter die Schulterblätter verlagert, setze man einen Schröpfkopf auf und öffne die Adern an den Armen. Er nehme aber ungesalzene Speisen zu sich, und weder ölige noch fette. Er soll aber Scharfes und Saures essen, und alles kalt, und mache Spaziergänge. Wenn er dieses einhält, dürfte es ihm am besten gehen, und so dürfte sich die Krankheit über die längste Zeit hinziehen; sie ist aber nicht lebensgefährlich, sondern verläßt die Menschen im Alter. Sofern man aber einen Jüngeren schneller von der Krankheit befreien möchte, purgiere man ihn und brenne ihn an Brust und Rücken. Beide Kapitel stimmen in ihrem Aufbau überein, indem die vier Abschnitte Symptomatik, Ätiologie, Therapie und Prognose in der gleichen Reihenfoge erscheinen. Bei der Besprechung von Int. hatte sich gezeigt, daß dort der besondere ätiologische Paragraph stets am Beginn des ganzen Kapitels steht, also vor dem Symptomteil. Der Symptomteil von Morb. II 55 ist umfangreicher als der von Mul. II 119 (= A); eine vergleichbare Ausführlichkeit erreicht Mul. A z. B. in Mul. II 169. a) Der Symptomteil Ein Vergleich der verschiedenen vier Teile, aus denen sich die Kapitel dieser Schicht maximal aufbauen, wird erst dann umfassend möglich sein, wenn die Texte einmal in einer modernen Edition lesbar sein werden und ein spezieller Wortindex für sie bereitsteht. Hier müssen wir uns mit einer ersten Überprüfung begnügen, die das Augenfällige erfaßt. Dieses ist, was die Gestaltung der Symptomteile betrifft, eine sehr weitgehende Übereinstimmung in den jeweiligen einleitenden Sätzen. Es lassen sich dabei zwei Grundtypen unterscheiden. Einer ist dadurch gekennzeichnet, daß der Symptombeschreibung der Krankheitsname vorangestellt wird, während die eigentliche Beschreibung der Krankheit mit einem — meist sehr einfachen — Hauptsatz einsetzt, dem eine weitere Serie von Hauptsätzen folgt; die Parataxe überwiegt zumeist. Der zweite Typus beginnt mit einem konditionalen Nebensatz, der meistens mit , etwas seltener mit , ganz selten mit eingeleitet wird und in den meisten Fällen eine Art Ersatz für den (fehlenden) Krankheitsnamen sein kann. Als solcher kann er Angaben über den Organbefund und (oder) über die das Leiden bewirkenden Ursachen enthalten. Einen gewissen Übergang zwischen den ersten beiden Typen zeigen solche Konditionalsätze, in die eine Krankheitsbezeichnung (als Subjekt) hineingenommen ist. Es gibt daneben vor allem in Morb. II die Mischung beider Typen, indem auf die anfänglich angeführte Krankheitsbezeichnung ein Kondi-
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C. III. Morb. II 12—75 und Mul. A
tionalsatz folgt. Dieser Typus ist in den meisten F llen sekund r entstanden, im Laufe der berlieferung; man vergleiche dazu den kritischen Apparat bei Littre", z. B. zu Morb. II 29 und 33! Die Beispiele f r den Typus l sind in Morb. II recht h ufig, z. B. Morb. II 26. VII 40, 9 Li. κυνάγχη, πυρετός λαμβάνει . . . την κεφαλήν Angina. Fieber bef llt. . . den Kopf 47. VII 64, 23 Li. ιτεριττλευμονίη. πυρετός ΐσχει Lungenentz ndung. Fieber sucht (einen) heim... 56. VII 88, 4 Li. vcoTias. £>ΐγος . . . λαμβάνει R ckenleiden. Starrfrost. . . bef llt (den Kranken) 64. VII 98. 7 Li. (πυρετός) λιγγώδης. πυρετός ϊσχει σπερχνός Schluchz(fieber). Es bef llt (einen) ein heftiges Fieber 65. VII 100, l Li. λήθαργος, βήξ ΐσχει Lethargos. Hustenbef llt (einen) 68. VII 104, l Li. ττελίη νουσος. πυρετός ΐσχει ξηρός Bl uliche Krankheit. Ein trockenes Fieber bef llt (den Kranken) 69. VII 104, 14 Li. νουσος έρυγματώδης. οδύνη λάζεται όξέη R lpssucht. Ein heftiger Schmerz bef llt (den Kranken) 72. VII 108, 25—110, l Li. φροντίς νουσος χαλεπή, δοκέει εν τοΐσι σπλάγχνοισιν είναι οϊον άκανθα Sorge eine schwere Krankheit. Es kommt (einem) vor, als wenn in den Eingeweiden ein Stachel w re 73. VII 110, 14 Li. μέλαινα νουσος. μέλαν έμέει. . . Schwarze Krankheit. Schwarze (Masse) erbricht (der Patient) ... Ferner geh ren in diese Kategorie jene Unterarten bzw. Variationen bestimmter Krankheiten, die mit einem έτερος, άλλος beginnen, etwa έτέρη κυνάγχη (Morb. II 27. VII 42, 21 Li. und 28. VII 46, l Li.). Echte Krankheitsbezeichnungen sind in Mul. A sehr selten belegt; im Grunde nur Mul. II 113. VIII 242, 9 Li. ρόος ερυθρός, ρέει τοιόνδε οίον αίμα νεοσφαγέος 33 Roter Flu . Es flie t in der Art wie Blut eines soeben geschlachteten Tieres. Dazu kommen einige Beispiele mit άλλος: Mul. II 118. VIII 254, 5 Li. 119. VIII 258, 4 Li. 121. VIII 262, 12 Li. Wahrscheinlich mangelte es den knidischen Gyn kologen an echten Krankheitsnamen, so da der Unterschied zu Morb. II A nur quantitativ, nicht auch qualitativ w re. H ufiger ist in Morb. II A und Mul. A der Typus 2. Hier k nnen nur einige Beispiele angef hrt werden. 1. Morb. II: Morb. II 12. VII 18, 19f. Li. όταν πλήρης γένηται ή κεφαλή Wenn der Kopf sich f llt 15. VII 26, 24 Li. ην ύδωρ επί TCO έγκεφάλω γένηται Wenn sich Wasser am Gehirn ansammelt 18. VII 32, If. Li. ην ύπερεμήσωσιν αί φλέβες εν τη κεφαλή Wenn die im Kopfe gelegenen Adern berm ig mit Blut angef llt sind 19. VII 32, 14 Li. ην δε χολα ό εγκέφαλος Wenn das Gehirn viel Galle enth lt 22. VII 36, 14 Li. ην δε εκ θωρήξιος άφωνος γένηται Wenn einer infolge einer Zecherei die Stimme verliert 32. VII 48, 20f. Li. ην δε φλέγμα συστη ες την ύπερφην Wenn sich Schleim am Gaumen festsetzt 48. VII 72, 6 Li. όταν πλευμα Wenn einer lungenkrank ist 50. VII 76, 8 Li. ην άφθήση ή σύριγξ του πλεύμονος Wenn 33
Hierzu kann Mul. II 170 gez hlt werden. Fraglich Mul. II 117.
2. Vergleich zwischen Morb. II A und Mul. A
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sich die Luftr hre mit Aphthen bedeckt 53. VII 80, 20 Li. ην τρωθή ή άρτηρίη Wenn die Trachea verletzt ist 54. VII 82,14f. Li. έπήν άορτρον σπασθή του πλεύμονος Wenn ein Lappen der Lunge eine Zerrung erf hrt 57. VII 88, 17 Li. έπήν φομα Knidische Sentenzen, Knidos γραμματοφυλακεΐον το εν Κνίδω -ον Test. 3,5 γράφειν Test. 10,4. 23 12,5 — pass. Test. 23,4 το εν ταΐς Κνιδίαις γνώμαις γεγραμμένον Test. 14,5 γυμνάσιον pi. Test. 8a, 11,2 γυμναστής Test. 8 a, 16,4 δεόντως Test. 8,6 δίαιτα Test. 8a,8, 10 10,19; S. 121f. διαιταν S. 122 διαιτητικοί του γαρ -οΟ Ήρόδικος μεν ήρξατο Test. 8a, 14,3 -ου Ιπποκράτη ν μεν κατάρξαι Test. 8 a, 16,4 διαλλάσσειν Test. 8,19 f. 33. 34 διαρίθμησις Test. 31.12 διατιθέναι Test. 8 a, 1, 11 διάφορο* Test. 8,11. 24 (bis). 28. 30. 34 διδόναι Test. 10,2, 14 δίκταμνον Test. 32,5 -> Diptam δισσός, διττός Test 2a,3 8,23 δίφρος Test. 33,9 δρόμος pl. Test. 8a, 6,2 δύναμις S.173 δύνασθαι ενορώ ν οΟ -orrai Test. 15,7. 17 δώδεκα άττό της κύστεως νοΰσοι δ. Test. 12b,5 εκάστοτε ούρέει έ. αΐεί Test. 13,6 έκδιδόναι τάς Κνιδίας γνώμας επί ταϊς προτέραις δευτέρας έξέδοσανΤεβί. 11,10 έκλέττΕίν S. 68 έκπέμττειν Test. 8,3 έκφεύγειν S. 188 έκφυγγάνειν S. 188 έλαιο ν Test. 13,6 έλατήριος Test. 10, 14 έλελίσφακος Test. 32,5; S. 193 έλλεβορίζειν S. 126 Ιμεϊν -έει χολήν Test. 15,6. 16 έμποιεΐν τάς νόσους -εϊ Test. 8, 15 εμπύημα pl. Test. 4,3 Ιμπυος Test. 4,5 ενίοτε Test. 15, 19; S. 89 ένοραν -αν ου δύναται Test. 15,7. 17 έξαρταν Test. 31,10 έξέλκειν Test. 17,10 έξοιδείν Test. 19b,4 έξορδν -α ώσττερ άπαγχόμενος Test. 15,9 sim. Test. 15, 19
έττήν S. 181 έτπδιασκευάζειν Test. 10, 18; S. 66 — pass. Test. 11,4 έττίδοσις Test. 8a,l,6 επικουρικός Test. 8,12 επικράτεια Test. 8,24 έπιμήνιος τα -α S. 83f., 113 έπίσειον Test. 14,8 έττίτασις (sc. των ύγροτήτων) Test. 8, 25 (opp. ανεσις) έπιτείνειν Test. 8,28 έπιτυγχάνειν S. 189 επτά χολής νοΰσοι έ. Test. 12 b, 4 είναι Ιστιν δτε S. 89,102 έσχάρα pl. Test. 4, 12 εύήθης S. 133 έφιστάναι med. Test. 13,6 Ιχειν τους εν πνευμόνι πύον -οντάς θεραπεύειν Test. 17,8 εάν δε νεφρΐτις -η Test. 14,6 sim. Test. 14,7, 15.7. 17 -> ΐσχειν ήμερα Test. 31,9 — pl. Test. 31,12 fjv S. 181f. ήπαρ Test. 8,35 θεραπείη S. 122 θεραπεύειν S. 122 Θερμός -ον (sc. γάλα) Test. 20b,5 Θερμότης Test. 8a,1.17 θηλάζειν Test. 20a,5 θηλή Test. 20c,5 — pl. Test. 20c,2 Ιατρικός εν τη -η (sc. τέχνη) Test. 3,2 εν τφ Περί της -ης γενεαλογίας Test. 3, 4 τοις . . . πονεϊν προστάσσει ή -ή παραγομέ[νη Test. 8a, 1,12 την ία[τρικήν Ιντεχνον αγωγή ν είς το κατά φύσιν Test. 8 a,l,14 τη παιδαγωγική των νοσημάτων ταύτη τη νυν -ή προ του . . . ουκ έχρώντο Test. 8 a, 8,3 Ιατρός, Ιητρός ό 'Ηρόδικος . . . Ιατρός ή υ Test. 8 a, 10.2 τον Σηλυμβριανόν φησιν Ιατρόν Test. 8a, 11,2 καΐ ην μη Ιητρός, δύναιτό τις δν ορθώς σνγγράψαι Test. 10,5 όπάσα δε προσκαταμαθεϊν δεϊ τον Ιητρόν Test. 10,7 μάλιστα δ' αν έπαινέσαιμι ίητρόν Test. 10,31 είς Εύρυφώντα καΐ Ιατρόν Test. 13,5 χρή δ* ούδενός ήσσον Ιστορηκέναι τον Ιατρόν Test. 25,3 ουδείς δ' άλλος είπεν Ιατρός οκτώ φλέβας από της κεφαλής επί το κάτω του σώματος ήκειν Test. 28,3 ουκ άλλος
Wortindex τις Ιατρός των αρχαίων Test. 28,7 — pi. των εν Κφ καΐ Κνίδω Ιατρών Test. 1,3 l εκ της Ιταλία? Ιατροί Test. 2 a, 6 χοροί.. . άμιλλωμένων . . . -ων Test. 2 a, 8 l από της Κνίδου Ιατροί Test. 11,11 l Κνιδιακοί Ιατροί . . . θεραπεύειν έπειρώντο Test. 17,7 αϊ χολέραι δε υπό των Κνιδίων Ιατρών Test. 18,6 το ... γάλα . . . έπαινοοσι . . . καΐ άλλοι μεν τίνες Ιατροί Test. 20 a, 5 οίδα δε τους περί Καρίαν Ιατρούς Test. 26,3 Ιδέα S. 109 Ικμαλέος S. 90 Ικμάς S. 90 ίκτερος S. 162—166 — ρΐ. -οι τέσσαρες Test. 12 b, 8 -> Gelbsucht Τρις Test. 32,6 ίσχειν πυρετός -ει Test. 15,5 sim. Test. 15,6. 15.16 -> Ιχειν καθαρός λεπτή καΐ -ά Οπάρχη ή κοιλίη Test. 8,5 sim. Test. 8,19 κάθαρσις Test. 26,3 καθίζειν Test. 33,10 καιρός S. 192 κάλαμος S. 117 κάνειον S. 117 κανθαρίς pi. Test. 32,6 κάρδαμον Test. 33,7 κάρτα S.92 κατακλίνειν Test. 31,10 sq. καταμήνιος τα -α S. 83f., 102, 113, 121 κατασεισμός Test. 32,6 κατόπιν S. 123, 143 κατωτερικός -όν φάρμακον S. 191 κενεών pi. Test. 14,7 κεφαλή κατά την -ην Test. 8,4 -ην είπε ν επικουρική ν γίνεσθαι Test. 8,12 άνατρέχοντα μεν ως την -ην Test. 8,13 προς της -ης Test. 8,14 επί -ην οίσθή ή πικρά ύγρότης Test. 8,31 εις την -ην ένεχθη Test. 8,23 το επί -ην . . . φέρεσθαι Test. 8,35 την -ην άλγέει Test. 15,5. 16 κλιμάκιον Test. 31,10 κλΐμαξ Test. 32,7 κνέωρον S. 39,70 -> Seidelbast κνηστρον S. 39,70 -> Seidelbast κνίκος Test. 26,4 κοιλίη δταν ή -η ... τροφή ν μη έκπέμπη Test. 8,3 όταν . . . καθαρά ύπάρχη ή -η Test. 8,6 δια την -ην καθαρά ν είναι Test. 8,19; S. 110, 185f. 18*
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κόκκος Kindische Beere (S. 67—70) -ος Κνίδιος περί δε Καρίαν ό Κνίδιος -ος (sc. φύεται) Test. 25,6; S. 67—70, 193 -> Knidische Beere, Beere κορίανδρον Test. 33,7 κουφός adv. Test. 19 b, 4 κρασις pi. Test. 8,29 κρημνός pi. Test. 30,3 κρούει ν Test. 19 b, 4 κύστις από της -έως νοΟσοι δώδεκα Test. 12b,5 από της -έως νοΟσοι στραγγουριών τέσσαρες Test. 12b,6 των είς τράχηλον της -έως έμφυομένων Test. 29,12 — pi. -εσι μεν οΟν βοείαις ή δλλαις . . . κρούε κούφως τους έξοιδήσαντας τόπους Test. 19 b,3 κωμικός Πλάτων ό -ός Test. 4,7 — pi. εκ του των παλαιών -ων ένίους έμνημονευκέναι χόνδρου Test. 6b,4 λεπτός -ή καΐ καθαρά ... ή κοιλίη Test. 8,5 δια (το) την κοιλίην καθαράν είναι ή -ην Test. 8,19 λευκός το -όν ρΐ. των οφθαλμών τα -ά Test. 15,9. 19 λευκοφλεγματίας Test. 17,6 λιτός Test. 8,21 μαθητής (Ιπποκράτης) -ης γέγονε Ήροδίκου Test. 8a,2,2 (Ιπποκράτης) -ης δε γέγονεν Ήρακλείδα Test. 8a, 13,2 μαιωτικός επί δίφρου -ου Test. 33,10 μελαγχολία Test. 18,5 μελεδαίνειν S. 102 μελεταν S. 173 f. μελέτη S. 173 f. μέλι Test. 32,6 μεταβάλλειν -ει πολλάκις Test. 15,10 ενίοτε καΐ την χρόαν -ει Test. 15,19 μήτρη S. 92, 100, 127, 203 — pi. S. 98, 100, 203 μόρο ν ρΐ. τα χείλεα οΐάπερ -α τρώξαντι Test. 15, 18 μυρτόχειλον ρΐ. -α δε τα έκατερέρωθεν σαρκώδη Test. 30,3 νεοχμός S. 123 νευρομήτρη ρΐ. άλλοι δε -ας (sc. τάς ψόας) καλοΰσιν Test. 14,4 νεφρϊτις εάν δε -ις εχη, σημεία τάδε Test. 14,6 νεφρός ρΐ. -ων νοσήματα τέσσαρα Test. 12b,5
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Indices
νόσημα pi. νεφρών -ατά τέσσαρα Test. 12 b, 6 νοϋσος pi. χολής -οι επτά Test. 12b,4 από της κύστεως -οι δώδεκα Test. 12 b, 6 από της κύστεως -οι στραγγουριών τέσσαρες Test. 12 b, 6 νύξ δι* ήμερα; καΐ -ός όλης (την) κάμνουσαν έξαρτήσαντα Test. 31,9 ξηρός 18
ή γαστήρ -ή γίνεται Test. 15,7. πυρετός . · · -ος Test. 15,15
οδύνη τα σπλάγχνα -η Τσχει Test. 15, 6. 16 όταν -η ϊχτ) Test. 15,6. 16 — pi. -αϊ εχουσιν Ις τε την όσφύν Test. 14,6 l dat. = ούτω, αύτη S. 91, 98 οίος ούρέει... καΐ έφίσταται πέμφιξ -ον ελαίου, χλωρή ώσπερ άράχνιον Test. 13,6 — pi. -α S. 90, 98,102 -> οίόσπερ οΐόσπερ ρΐ. τα χείλεα -άπερ μόρα τρώξαντι Test. 15,8 OKOios pi. -α S. 127 ολίγος adv.-ο ν είπο ν-ο ν έμπροσθεν κατ' αρχάς, ότι έγραψαν Test. 12,6 ούρέει -ον εκάστοτε αίεΐ καΐ έφίσταται πέμφιξ Test. 13,5 όνος -ου (sc. γάλα) Test. 20b,5 οξύς ή -εϊα (sc. ύγρότης) Test. 8,23. 26.32 ορός -όν καΐ γάλα . . . πιπίσκειν Test. 10, 14 τους . . . Ιατρούς καΐ -ον γάλακτος είς κάΟαρσιν σκευάζονται από του κνίκου Test. 26,3 -> Milch- und Lab- Rezepturen όσος pl. -α S. 127 όσφϋς όδύναι ίχουσιν Ις τε την -ύν καΐ τους κενεώνας Test. 14,7 όταν S. 181 δτε Test. 15,9 ούραγωγός Εύρυφών . . . -οις χρήται ποτίσμασιν Test. 32,4 ούρεΐν -έει ολίγον Test. 13,5 -έει παχύ πυώδες Test. 14,6 οφθαλμός ρΐ. των -ων τα λευκά Test. 15, 9.19 παιδοτρίβης Ήρόδικος δε -ης ων Test. 8a, 8,5 πάλη ότι δε βλάπτει τους πυρέττοντας καΐ περίπατος καΐ . . . -η Test. 8 a, 5b, 3 — pl. τους πυρεταίνοντας εκτείνε δρόμοισι, -ησι Test. 8a. 6.2
παλαιός pl. ol -οί Test. 4,7 sim. Test. 6a,6 6b,4. 7. 8 8a, 14,4 23,4 27,10 29,6 παράγει ν pass, ή Ιατρική παραγομέ[νη Test. 8a,l,12 πάσχει ν τάδε ου ν -ει S. 173 παχύς ούρέει -ύ πυώδες Test. 14,6 πελιδνός Test. 15,18. 19. 20 πελιός τους Pleuritis πνεύμων Test. 4,6 17,8. 9 πολλάκις μεταβάλλει π. Test. 15,10 πολύς πολλά έτεροίως γινώσκω Test. 10,11 πολΟ δν άξιώτερα ην επαίνου Test. 10,16 έπεί. . . πολλή τις χρήσις ήδη του βοηθήματος fjv Test. 27,7 ώσπερ αλλά πολλά των κατά το σώμα Test. 29,7 προ? Ιπποκράτους εϊρηται πολλά Test. 23,5 — adv. ούρέεται πολλόν δταν ύπερθερμανθη ή κεφαλή Test. 15,13 πολυσχιδίη την -ην ουκ ήγνόεον ενιοι Test. 10,21 πολυτροπία ρΐ. τάς μέντοι -ας τάς εν εκάστη των νούσων ουκ ήγνόεον ενιοι Test. 10,21 πόμα pi. Test. 6 a, 7 πόνος pi. Test. 8 a, 4 πότισμα pi. Εύρυφών δε ... ούραγωγοΐς χρηται -ασιν Test. 32,4 πους pi. Test. 31,10 πρέσβυς comp. Test. 3,11 6b,9 33, 5 — οί -τεροι Test. 27,4 προλέγειν S. 127 προπίπτειν Test. 31,2. 5sq. προσδεϊν pass. Test. 32,7 προσεϊναι Test. 8 a, l, 4 πρόσθετος το -ον pi. Test. 33,6 πρόφασις S. 123 πρώτος Test. 6a, 14sq. 31,9 32, 2 — adv. -ον -ον μεν . . . επειτ' Test. 8a,8,6 — οί -οι Test. 1,4 18,3 πτισάνη Test. 31,11 πύον Test. 4,4. 6 17,8. 12 πυρεταίνειν Test. 8a,6,2 πυρέττειν Test. 8 a, 5 a, 2 πυρετός Test. 15,5. 15 — pi. Test. 10, 35 15,4 πυρία, πυρίη Test. 8a, 5b,2 — pi. Test. 8a, 6,3 πυώδης ούρέει παχύ -ες Test. 14,6 ρητίνη Test. 33,6 σέσελι -ι μασσαλιωτικόν S. 49 σημεϊον pi. Test. 14,6 σίδιον S. 193 σιτίον pi. Test. 6a,3. 7. 13 σκέπτεσθαι S. 117 σκόρδον Test. 33,7 σπλάγχνο ν ρΐ. τα -α οδύνη ίσχει Test. 15,6. 16 σπλήν Test. 8,35
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σπληνώδης S. 191 ί. στοιχεΐον pi. S. 125 στόμιον Test. 31,5 στραγγουρία ρΐ. από της κύστεως νοϋσοι -ων τέσσαρες Test. 12b,7 στρουθίον Test. 32,5 συγγράφειν Test. 10,3. 6. 19sq. συνερείδειν S. 88 συντήκειν Test. 20c,5 σφόδρα S.92 σώμα Test. 4,4. 13 8,15 8a,l,7 28,4 29,7 — pl. Test. 8a, 1. 7. 9. 17 20c,4 τέσσαρες νεφρών νοσήματα -α Test. 12 b, 6 από της κύστεως νοϋσοι στραγγουριών -ες Test. 12 b, 7 ίκτεροι -§ς 12b,8 τέτανος ρΐ. -οι τρεις Test. 12b,7 τιτθός Test. 20b,4 20c,5 — pl. Test. 20 a, 7 τόπος Test. 29,13 — pl. Test. 3,6 8, 4. 30. 33 19b,4 τότε Test. 14,8 τρεις Test. 2 a, 7 6 a, 11. 12 τέτανοι τρεις Test. 12 b, 7 φθίσιες τρεις Test. 12b,8 τρέφειν Test. 31,11 τροφή Test. 8,3. 10. 21 8a,l,6.7 31, 12
τρύξ S. 193 τρώγειν Test. 15,8 Ογρότης Test. 8a,17 — pl. 8,23. 29. 31. 36 ύδερος Test. 18,6 -> Wassersucht ύπερθερμαίνω pass. Test. 15,14 ύποθυμιαν Test. 33,10 Οπόχλωρος Test. 15,20 ύπόχολον S. 186 f. ύπτιος Test. 31,11 ύστερη S. 92, lOOf., 126, 203 — pl. S. 121, 203 φαρμακείη S. 122 φαρμακεύειν S. 122 φθίνει ν Test. 20 b, 4 φθινώδης Test. 20 a, 4 φθίσις pl. Test. 12b,3 -> Phthisis φθόη Test. 4,12 20c,4 φιλίστιον S. 131 Anm. 22 φλγέμοτώδης S. 186, 192 φρενϊτις Test. 10,34 φρίξ Test. 15,15 φύλλον S. 193
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Indices
φυσδν pass. Test. 19 b, 4 φυσικό; S. 125 Cholera χολαν S. 186 χολή Test. 12b,4 16,6.16 χολώδης S. 186, 192 χόνδρος Test. 6b,3. 5; S. 9
χορδαψός S. 35 χορός S. 3 — pl. Test. 2a,7 χρόα Test. 15,18.19 χρόνος Test. 6a,3 20b,5 — pl. Test. 6b.4 χρως Test. 15,8 ψόα pl. Test. 14,3 ψυχρός Test. 31,11 ώρη Test. 10,14 ώσπερ Test. 8a, 9,2 13,6 16,9 20a,6 20b,4 20c,3 29,7
SACK- UND NAMENINDEX zusammengestellt von Joseph Sonderkamp Abydos: Test. 8,8 gypten: S. 49 tiologie in Aer.: S. 210 in ff.: S. 206, 2111 in Int.: S. 1641, 1681, 172 in Morb. I: S. 206, 211 f. in Morb. II: S. 1681, 175, 1841 in Morb. Sacr.: S. 211 der knidischen Schicht A im Corpus Hippocraticum: S. 185 f. als Merkmal der (nicht knidischen) Schicht C im Corpus Hippocraticum: S. 109 des Euryphon: S. 13, 173, 197 des Herodikos aus Knidos: S. 172f., S. 197 Aetios, Quellen des —: S. 33 hnlichkeitsschlu , empirischer: S. 30 Agathinos aus Sparta: S. 33 Akron von Agrigent: S. 3 Alexander, Vater des Perdikkas, K nig von Makedonien: Test. 3, 12; S. 197 Alkamenes aus Abydos: Test. 8,8.13; S. 13, 198 Alkibiades: S. 1991 Alkmaion von Kroton: S. 63 Ameipsias: S. 200 Anaxagoras, seine Humoral- bzw. Flu lehre: S. 198 Andreas der Herophileer: Test. 3,4; S. 1,4 Antiochos, Sohn des Seleukos; Test. 8 a, 16,7 Anonymus Londinensis: S. 197 Apollodor: S. l Apollonios: S. 210 Archigenes: Test. 19b, 4; S. 33 Areios von Tarsos: S. l Aristogenes: Test. 28,6; S. 401 Ariston: Test. 6a,5 6b, 7 6c, 10. 18; S. 81 Aristoteles: Test. 8,9 29,3 34,3; S. 42
Artaxerxes II.: S. 196 Asien: Test. 2a, 4 Asklepiaden, Stammbaum der: Test, l, 3; S. l von Kos: Test. 2a,4 8a,8,4; S. l von Knidos: Test. 2a,4 8a,8,4 25,6; S. l Asklepiades von Bithynien: Test. 16,6 Test. 19a,3; S. 32 als Vorlage des Archigenes und des Herodotos: S. 33 Asklepios: S. 47 Athen: S. 1991 Athenaios: S. 200 Athenaios von Attaleia: S. 3 Autolykos: Test. 11,8 Balikasiran: S. 47 Beere = Knidische Beere: S. 67—70 — Knidische Beere, κόκκος Κνίδιος Bencik: S. 47 Burgaz: S. 47 Cholera: S. 31 -> χολέρα Chrysippos: Test. 8a, 14,4 8a, 15,5 28,6; S. 401, 206 als Gegner der Phlebotomie: S. 75 Corpus Hippocraticum Differenzierung einzelner Schichten durch Dioskurides: S. 62 Entstehung: S. 217 knidische Schicht A, Alter: S. 132, 195—201 knidische Schicht A, tiologie: S. 185 knidische Schicht A, Anwendung des Ordnungsprinzips a capite ad calcem: S. 133, 176 knidische Schicht A, Beachtung des „richtigen Zeitpunkts": S. 192 knidische Schicht A, Behandlung des Symptomteils: S. 181 knidische Schicht A, Beziehungen zu
B: S. 82. 128, 194
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Indices
Corpus Hippocraticum knidische Schicht A, Beziehungen zu C: S.194 knidische Schicht A, heterogener Charakter des zusammengearbeiteten Materials: S. 131, 134, 201 knidische Schicht A, sprachliche Charakteristika: S. 121, 127, 133, 173, 191 f. knidische Schicht A, Einschub fremden Materials: S. 133f. knidische Schicht A, Krankheitsbezeichnungen in der gynäkologischen Schrift: S. 182 knidische Schicht A, Konstitutionsbegriff: S. 191 f. knidische Schicht A, strukturelle Merkmale: S. 126, 133, 135 f., 172 knidische Schicht A, Methoden und Probleme der Isolierung: S. 131 knidische Schicht A, ursprüngliche Ordnung des Materials: S. 136—142 knidische Schicht A, Parallele zwischen Morb. II und Mul. I/II im Bereich der Schicht A: S. 131, 177 knidische Schicht A, thematische Parallelen zu B und C: S. 118 knidische Schicht A, Pharmakopöie: S. 1371, 193 knidische Schicht A, Polyschidie: S. 132 f. knidische Schicht A, Säftelehre: S. 186 f. knidische Schicht A, Spuren redaktioneller Bearbeitung: S. 134f. knidische Schicht A, Struktur des ätiologischen Teils einzelner Krankheitsbeschreibungen: S. 184 knidische Schicht A, Struktur des Symptomteils einzelner Krankheitsbeschreibungen: S. 181 knidische Schicht A, Struktur des prognostischen Teils einzelner Krankheitsbeschreibungen: S. 187 f. knidische Schicht A, Struktur des therapeutischen Teils einzelner Krankheitsbeschreibungen: S. 188 f. knidische Schicht A, Therapie: S. 189—193 knidische Schicht A, sprachliche Trennung von C: S. 82 knidische Schicht A, Übereinstimmungen zwischen Nat. Mul. und Mul. I/II: S. 143
knidische Schicht A, Verfasserfrage: S. 133, 171 knidische Schicht A, Vergleich mit C anhand der Beschreibungen von Wassersucht: S. 109 knidische Schicht A, Verhältnis zu den Kindischen Sentenzen: S. 82, 134, 137, 196 knidische Schicht A, Verwendung von Helleborus: S. 196 knidische Schicht A, Verwendung von Zäpfchen: S. 192 knidische Schicht A, Vorliegen in Mul. I bzw. Mul. II: S. 82, 98, 116, 131, 133, 144 knidische Schicht A, Vorliegen in Nat. Mul.: S. 81, 144 (knidische) Schicht B, Alter: S. 130 (knidische) Schicht B, Beziehungen zu A: S. 82, 115f., 128 (knidische) Schicht B, Beziehungen zu Aer.: S. 130 (knidische) Schicht B, sprachliche Charakteristika: S. 100, 117. 121—123, 1261, 174 (knidische) Schicht B, koischer Einfluß: S. 216 (knidische) Schicht B, therapeutische Haltung: S. 1161. 125, 130 (knidische) Schicht B, ursprüngliche Ordnung des Materials: S. 127f. (knidische) Schicht B, thematische Parallelen zu A bzw. C: S. 118, 129f. (knidische) Schicht B, Polyschidie; S. 1151, 130 (knidische) Schicht B, Probleme der Isolierung: S. 1151, 126, 216 (knidische) Schicht B, Struktur des Symptomteils einzelner Krankheitsbeschreibungen: S. 184 (knidische) Schicht B, strukturelle Unterschiede zu A: S. 126—129, 216 (knidische) Schicht B, therapeutische Verfahren als Hilfsmittel der Identifikation: S. 1251 (knidische) Schicht B, Verfasserfrage: S. 1291, 216 (knidische) Schicht B, Vergleich mit C anhand der Beschreibungen von Wassersucht: S. 109f. (knidische) Schicht B, Verwendung der Knidische Beere: S. 130
Sach- und Namenindex Corpus Hippocraticum (knidische) Schicht B, Zugehörigkeit vonMul. II153: S. 98 (nicht knidische) Schicht C, Abweichungen zwischen. Mul. (und Gen., Puer., Morb. IV: S. 1121 (nicht knidische) Schicht C, das Analogie denken des Autors: S. Ulf. (nicht knidische) Schicht C, Beeinflussung durch die Schichten A und B: S. 113 (nicht knidische) Schicht C, sprachliche Charakteristika: S. 83f., 88—93, lOOf., 113, 1211, 174 (nicht knidische) Schicht C, ihre Gefäßphysiologie: S. 109 f. (nicht knidische) Schicht C, besondere Gefahren für die Überlieferung der gynäkologischen Schriften: S. 104 (nicht knidische) Schicht C, Kritik an knidischen Lehren: S. 114 (nicht knidische) Schicht C, thematische Parallelen zu A und B: S. 118 (nicht knidische) Schicht C, Prinzipien der Isolierung: S. 82—93, 109 (nicht knidische) Schicht C, Selbstzitate des Autors: S. 95f., 102,104—106 (nicht knidische) Schicht C, Struktur des Symptomteils einzelner Krankheitsbeschreibungen: S. 181—184 (nicht knidische) Schicht C, Therapie: S. 190 (nicht knidische) Schicht C, Übersicht über die rekonstruierte Schrift Mul. C: S. 981 (nicht knidische) Schicht C, Verfasserfrage: S. 113—115, 216 (nicht knidische) Schicht C, Vorliegen in Mul. I bzw. Mul. II: S. 82 (nicht knidische) Schicht C, Zugehörigkeit von Genit., Nat. Puer. und Morb. IV: S. 82, 891, 104—112 methodischer Ansatz zur Isolierung knidischen Materials: S. 50—52, 74— 76, 166, 205—208 Schicht A siehe knidische Schicht A Schicht B siehe (knidische) Schicht B Schicht C siehe (nicht knidische) Schichte selbständige Überlieferung einzelner einbezogener Schriften: S. 62 Acut., Abfassungszeit: S. 54 Acut., therapeutische Haltung: S. 130 Acut., Stellung zur Polyschidie: S.77,132
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Acut., Verfasserfrage: S. 76, 162 Acut. (Sp.), Verfasserfrage: S. 76, 130 Aer., Ätiologie: S. 210 Aer., Beziehungen zu Morb. I: S. 215 Aer., Beziehungen zu den gynäkologischen Schriften der Schicht B: S. 130 Aer., Gebrauch von : S. 90 Anm. 3 Aer., Verfasserfrage: S. 2151 Äff., Ätiologie: S. 173, 206, 2111 Äff., Beziehungen zu Aph.: S. 209 Äff., Beziehungen zu Morb. I: S. 206 Äff., sprachliche Charakteristika: S. 188 Äff., koischer Einfluß: S. 209 Äff., Nosologie nach Art der Knidischen Sentenzen bzw. Morb. II: S. 208 Äff., Parallelen zur Lehre des Dexippos von Kos: S. 209, 2111 Äff., Struktur des Symptomteils einzelner Krankheitsbeschreibungen: S. 184 Äff., nicht zur Schicht A gehörig: S. 184 Äff., Unterschiede zur Lehre des Dexippos von Kos: S. 212 Äff., Verfasserfrage: S. 721, 75, 77, 2081, 2141 Äff., Verhältnis zu den Knidischen Sentenzen: S. 215 Aph., Beeinflussung durch Morb. I: S. 209 Art., therapeutische Haltung: S. 130 Art., Verfasserfrage: S. 75 Carn., Verfasserfrage: S. 75 Anm. 30 Cord., Verfasserfrage: S. 75 Epid. III, Beziehungen zu Morb. I: S. 215 Epid. V, Verfasserfrage: S. 75 Epid. VII, Verfasserfrage: S. 75 Fist., mehrere Behandlungsmethoden eines Leidens: S. 205 Fist., Beziehungen zur ältesten Schicht von Sterü.: S. 2041 Fist., strukturelle Merkmale: S. 2041 Fist., Verfasserfrage: S. 75, 204f. Foet. exsect., Verfaserfrage: S. 75 Fract., therapeutische Haltung: S. 130 Fract., Verfasserfrage: S. 75 Genit., sprachliche Charakteristika: S. 100 Genit., sprachliche Charakteristika im Vergleich mit solchen von Mul. I und II: S. 92 Genit., untypische Umarbeitung in späterer Zeit: S. 76 Genit., Verfasserfrage: S. 731, 82, 2151
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Indices
Corpus Hippocraticum Genit., Zusammengehörigkeit mit Nat. Puer.: S. 103 Gland., Verfasserfrage: S. 75 Haem., mehrere Behandlungsmethoden eines Leidens in — : S. 205 Haem., Verfasserfrage: S. 75 Hebd., Verwendung von : S. 90 Anm. 3 Morb. Sacr., Ätiologie: S. 211 Int.. Ätiologie: S. 164f., 168f., 172f. Int., Anklänge an Herodikos aus Knidos: S. 174 Int., Anklänge an Herodikos von Selymbria: S. 174 Int., Beziehungen zu Morb. II und III: S. 145, 175 Int., sprachliche Charakteristika: S. 173 Int., durchgehend entwickelterer Charakter des zusammengearbeiteten Materials: S. 146, 171 Int., Entstehungszeit: S. 175 Int., nicht zur Schicht A gehörig: S. 171 Int., Struktur des Symptomteils einzelner Krankheitsbeschreibungen: S. 147,181, 184 Int., Therapie: S. 174 Int., Verbindung von Säfte- und Organlehre: S. 172, 174 Int., Verfasserfrage: S. 73—79, 169, 171 Int., Verhältnis zu den Knidischen Sentenzen: S. 146, 1651, 175 Loc. Horn., Verfasserfrage: S. 73, 75 MochL, Verfasserfrage: S. 75 Morb. I, Ätiologie: S. 206, 211—213 Morb. I. Beziehungen zu Aer.: S. 215 Morb. I, Beziehungen zu Äff.: S. 206, 211 Morb. I, Beziehungen zu Epid. III: S. 215 Morb. I, Beziehungen zu Morb. Sacr.: S. 215 Morb. I, koischer Einfluß: S. 209 Morb. I, strukturelle Merkmale: S. 208 Morb. I, Parallelen zur Lehre des Dexippos von Kos: S. 209, 211 f. Morb. I, Verfasserfrage: S. 73—78, 184, 2081, 214 Morb. I, Verhältnis zu den Knidischen Sentenzen: S. 2141 Morb. II, Ätiologie: S. 168, 175, 184 Morb. II, Anklänge an Herodikos aus Knidos: S. 174 Morb. II, Anklänge an Herodikos von Selymbria: S. 174
Morb. II, Beziehungen zu Morb. III und Int.: S. 145—175 Morb. II, heterogener Charakter des zusammengearbeiteten Materials in — : S. 134, 146, 176 Morb. II, sprachliche Charakteristika: S. 173 Morb. II, Inhaltsübersicht: S. 1751 Morb. II, Nosographie: S. 176 Morb. II, Polyschidie: S. 161 f. Morb. II, gemeinsame Quelle beider Teile von —: S. 175 Morb. II, Schema der Knidischen Sentenzen in Kap. 12—74: S. 176 Morb. II, Struktur des Symptomteils einzelner Krankheitsbeschreibungen: S. 181—184 Morb. II, Struktur des ätiologischen Teils einzelner Krankheitsbeschreibungen: S. 1841 Morb. II, Struktur des prognostischen Teils einzelner Krankheitsbeschreibungen: 1871 Morb. II, Struktur des therapeutischen Teils einzelner Krankheitsbeschreibungen: S. 1881 Morb. II, Teilung von Kap. 47: S. 1611 Morb. II, Übersicht über die Schichten: S. 1751 Morb. II, Verfasserfrage: S. 73—78 Morb. II, Verhältnis zu den Knidischen Sentenzen: S. 146 Morb. II, Verwendung des Ordnungsschemas a capite ad calcem: S. 176 Morb. III, Beziehungen zu Morb. II und Int.: S. 145—175 Morb. III, heterogener Charakter des zusammengearbeiteten Materials: S. 146, 150, 162 Morb. III, koischer Einfluß: S. 162 Morb. III, Polyschidie: S. 162 Morb. III, nicht zur Schicht A gehörig: S. 150—162 Morb. III, Struktur des Symptomteils einzelner Krankheitsbeschreibung: S. 184 Morb. III, untypische Umarbeitung in späterer Zeit: S. 76 Morb. III, Verfasserfrage: S. 73—78 Morb. III, Verhältnis zu den Knidischen Sentenzen: S. 146, 165 Morb. III, Verhältnis zur Schicht B: S. S. 162
Sach- und Namenindex Corpus Hippocraticum Morb. IV, sprachliche Charakteristika: S. lOOf. Morb. IV, sprachliche Charakteristika im Vergleich mit solchen von Mul. I und II: S. 92 Morb. IV, untypische Umarbeitung in späterer Zeit: S. 76 Morb. IV, Unterschiede zu Morb. II und III: S. 104 Morb. IV, Verfasserfrage: S. 73, 79, 82, 103f., 194, 215 Morb. IV, zeitliches Verhältnis zu Int.: S. 174 Morb. IV, Zitat von Mul. I 61: S. 109 Morb. IV, Zusammengehörigkeit mit Nat. Puer.: 103 Morb. Sacr., Beziehungen zu Morb. I: S. 214f. Mul. A siehe knidische Schicht A Mul. B siehe (knidische) Schicht B Mul. C siehe (nicht knidische) Schicht C Mul. I, Beziehungen von Kap. 67 zu Steril, l = 213 Li.: S. 98 Mul. I, sprachliche Charakteristika im Vergleich mit solchen von Genit., Nat. Puer. und Morb. IV: S. 92 Mul. I, Einschub des Kap. 47 in den umgebenden Text: S. 97 Mul. I, Kapitel 27 und 28 nachträglich eingefügt: S. 95 Mul. I, ursprüngliche Ordnung des Materials und Abgrenzung von Mul. II: S. 81f., 93—101 Mul. I, Ordnung des Materials in den Kap. 11—16: S. 125 Mul. I, Parallele in der Konzeption der Kapitel 36 b, 38 und 39 zu den Kapiteln 2, 4 und 5: S. 97 Mul. I, Quellen: S. 143 Mul. I, Selbstzitate des Autors C: S. 95 Mul. I, Stellung von Kap. 3 Li.: S. 93f. Mul. I, Stellung von Kap. 21 Li.: S. 95 Mul. I, Stellung von Kap. 61/62 Li.: S. 95—97 Mul. I, Teilung von Kap. 36 Li.: S. 97 Mul. I, Übereinstimmungen zwischen Kap. 7 und Kap. 32: S. 97 Mul. I, Übereinstimmungen zwischen den Kapiteln 8, 9, 61/62: S. 96f.
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Mul. I, "Ubereinstimmungra mit Nat. Mul. hauptsächlich in Schicht A: S. 82, 143 Mul. I, untypische Umarbeitung in späterer Zeit: S. 76 Mul. I, Verfasserfrage: S. 73—79, 104, 215 Mul. I, Verhältnis zu Nat. Mul.: S. 81, 143 Mul. I, Zuordnung von Kapiteln 10—17: S. 100 f. Mul. I, Zusammengehörigkrit der Kapitel 61 und 62: S. 96 Mul. II, sprachliche Charakteristika im Vergleich mit Genit., Nat. Puer. und Morb. IV: S. 92 Mul. II, Einschub der Kapitel 112—114: S. 116 Mul. II, ursprüngliche Ordnung des Materials und Abgrenzung von Mul. I: S. 811, 116f. Mul. II, Polyschidie in —: S. 76, 115 f. Mul. II, Quellen: S. 143 Mul. II, Stellung von Kap. 145: S. 98 Mul. II, Übereinstimmungen mit Nat. Mul. hauptsächlich in Schicht A: S. 82, 143 Mul. II, Verfasserfrage: S. 73—79, 104, 194, 215 Mul. II, Verhältnis zu Nat. Mul.: S. 81, 1431 Mul. II, Verwendung des Ordnungsschemas a capite ad calcem: S. 133 Mul. II, Zusammengehörigkeit der Kapitel 110 und 111: S. 116 Mul. II, Zusammengehörigkeit der Kapitel 157 und 158: S. 135 Nat. Horn., Verfasserfrage: S. 112 Nat. Horn., zeitliches Verhältnis zu Int.: S. 174 Nat. Horn., Verhältnis zu Salubr.: S. 112 Nat. Mul., sprachliche Charakteristika: 174 Nat. Mul., QueUen: S. 1431 Nat. Mul., Übereinstimmungen mit Mul. I und II hauptsächlich in Schicht A: 82, 143 Nat. Mul., Verfasserfrage: S. 73—79, 2151 Nat. Mul., Verhältnis zu den Knidischen Sentenzen: S. 143f. Nat. Mul., Verhältnis zu Mul. I und II: S. 81, 1431
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Indices
Corpus Hippocraticum Nat. Puer., sprachliche Charakteristika: S. 100 Nat. Puer., sprachliche Charakteristika im Vergleich mit solchen von Mul. I und II: S. 92 Nat. Puer., untypische Umarbeitung in späterer Zeit: S. 76 Nat. Puer., Verfasserfrage: S. 73—76, 82, 104, 194, 215 Nat. Puer., Zusammengehörigkeit mit Genit.: S. 103 Off., Verfasserfrage: S. 75 Oss., Verfasserfrage: S. 75 Prog., therapeutische Haltung: S. 130 Salubr., Verfasserfrage: S. 112 Salubr., Verhältnis zu Nat. Horn.: S. 112 Steril., Beeinflussung von Superf.: S. 203 f. Steril., Beziehungen des Kap. 213 zu Mul. 18,9,61: S. 102 Steril., Beziehungen von Kap. 213 Li. zu Mul. 167: S. 98 Steril., Beziehungen zu Fist.: S. 204f. Steril., sprachliche Charakteristika von Kap. 213 Li.: S. 102 Steril., sprachliche Charakteristika der ältesten Schicht: S. 203 Steril., strukturelle Merkmale der ältesten Schicht: S. 204 Steril., älteste Schicht: S. 204f. Steril., Selbstzitat des Autors C in Kap. 213 Li.: S. 102 Steril., Verfasserfrage: S. 73—75. 78f. Steril., Verhältnis zu Mul. I und II: S. 81 Superf., Beeinflussung durch Steril.: S. 203 f. Superf., Verfasserfrage: S. 75 Ulc., Verfasserfrage: S. 75 Vict., Verfasserfrage: S. 8—10 Vid. ac., Verfasserfrage: S. 75 Virg., Verfasserfrage: S. 73f. -> Hippokrates Delphi: Test. 9,4 Dexippos von Kos Eidos-Begriff bei —: S. 213 Lebenszeit: S. 209f. Lehre: S. 210f. Parallelen zu Äff.: S. 209 Parallelen zu Morb. I: S. 209 Vergleich seiner Lehre mit solchen des Corpus Hippocraticum: S. 211 bis 215
als möglicher Verfasser von Äff. und Morb. I: S. 214 Dieuches: Test. 23,6 28,6; S. 36, 41 Diodorus Siculus: S. 200 Diokles von Karystos: Test. 9,7 16, 6 21,6 23,6 27,3 28,5 29,5 33,2 34,3; S. 29,35f., 40, 66 Dioskurides: Test. 15,12 24,3; S. 37,68 Diptam, seine Verwendung als Hilfsmittel zur Identifizierung knidischen Materials : S. 71 Dorer: S. 48 Empedokles: Test. 2a,6 34,4; S. 3, 45, 115, 198 Epigenes: Test. 34,4, S. 45 Erasistratos: Test. 9,4 16,6 27,4. 11 28,5, S. 5, 20, 40 Eratosthenes von Kyrene: S. l Eudoxos: S. 8 Euenor: Test. 16,4 33,9 34,3; S. 29, 45 Eupolis: Test. 11,9; S. 200 Euryphon: Test. 3,10 4,13 5a,2 5b,l 6a,6 6b,6 6c,23 7,4 8,2. 11. 17 9, 7 13,4 15,4 16,4 19a,9 20a,5 20b,4 20c,3 21,5 22,6 (bis) 23,6 24,3 27,3 28,7 29,4 30,3 31,9 32,4 33,9 34,5 Ätiologie des —: S. 13, 173, 197f. seine Anatomie: S. 36, 42 als Befürworter der Phlebotomie: S. 40 die Einfachheit seiner Lehre: S. 198 seine Entwicklung von Ersatzmitteln. S. 37 seine Lebenszeit: S. 58, 197—201 seine Lehre im Vergleich zu der des Herodikos aus Knidos: S. 12, 173, 1961 die Nachrichten über seine Person: S. 206f. als Redaktor der Knidischen Sentenzen: S. 65 f. selbständige Überlieferung seiner Schriften: S. 62f. therapeutische Verfahren: S. 32, 56, 207 als Verfasser von Int.: S. 72 als Verfasser der Knidischen Sentenzen betrachtet: S. 62f. nicht Verfasser von Morb. II: S. 62 als Verfasser von Morb. II 68 angesehen: S. 195, 201
Sach- und Namenindex Euryphon als Verfasser von Mul. II 144: S. 60, 195, 201 Verfasser der gynäkologischen Passagen der Schicht A: S. 201 f. als Verfasser von Vict.: S. 8—10 Verhältnis zu den Entwicklungstendenzen von Int. und Morb. II: S. 146 Verhältnis zu den in Morb. II erhaltenen Abschnitte aus Texten der Schicht A: S. 202 Verhältnis zur Schicht A: S. 196f., 201 f. Wiedergabe seiner Lehre durch den Anonymus Londinensis: S. 13 Zuverlässigkeit der Nachrichten über seine Gynäkologie: S. 66 Galen: Test. 2b,5; S. 6, 10f., 14, 23, 28, 31, 42, 54f., 62—66, 71, 162, 197, 201, 207, 210 Gebärmuttervorfall, seine Therapie durch die Knidier: S. 56—60 Gelbsucht: S. 162—166 -* $ Gorgias: Test. 8a, 17,3 Griechenland: Test. 3,8 Halikarnaß, Auscheiden aus der dorischen Hexapolis: S. 48 Herkunft der Bewohner: von —: S. 48 Harpagos: S. 46 Hekatomnos: S. 209 Hellas siehe Griechenland Helleborus: S. 137, 191, 196 Herakleides: Test. 8a, 13,2 Herodikos aus Knidos: Test. 8,16.36 8a, 10,6 19a,2 19b,2 20a,5 20b, 4 20c,3 seine Ätiologie: S. 172f., 197 seine Identität: S. 14 seine Lehre im Vergleich zu der des Euryphon: S. 13, 173, 196 seine Lebenszeit: S. 20, 198 die Nachrichten über seine Person: S. 206 f. seine Therapie der leukophlegmatischen Wassersucht: S. 32 selbständige Überlieferung seiner Schriften: S. 62f. seine Unterscheidung verschiedener Krankheiten der Leber und der Milz: S. 173 Verhältnis zu den Entwicklungstendenzen von Int. und Morb. II: S. 146
273
Wiedergabe seiner Lehre durch Aetios: S. 33 seine Organlehre: S. 114 Wiedergabe seiner Lehre durch den Anonymus Londinensis: S. 13 Herodikos aus Leontinoi: Test. 8a,5a,3 8a,5c,3 8a, 17,2; S. 14 Herodikos aus Selymbria: Test. 8a,l,2 8a,2,2 8a,4,6 8a,5a,2.3 8a,5b,4 8a,5c,3 8a,6,2 8a,7,3 8a,8,4f. 8a, 11,2 8a, 12,2 8a, 13,2 8a, 16,4 8a, 17,2 hierher scheinen auch zu gehören: Test. 8a, 9,2 8a, 14,3 8a, 15,4; S. 14—21, 174, 198—201 Herodot von Halikarnaß: S. 45—49 Herodot, Arzt: Test. 19b,5; S. 33 Herophilos: Test. 16,4 29,3 31,5.6; S. 42 Hesiod: Test. 2a,5 8a, 4,4 Hexapolis, dorische: S. 48 Hippokrates: Test. 2b,6. 12 6a,4. 14. 15 6b,3. 5. 6. 9 6c,4. 7. 9.13.17. 21. 23. 24 7,3.4. 6 8a,5c,3 8a, 12,3 8a, 14, 3 8a, 15,4 9,8 11,13 15,10 21,5 22,5. 6 23,5 27,3. 9 31,4 32,2 ; S. 5, 10, 14, 19f., 44. 61—63, 66, 73f., 197, 201, 209 -> Corpus Hippocraticum als Verfasser von Aer. bei Galen: S. 5 Hippokrates (Neffe des Hippokrates), als Verfasser von Morb. II angesehen: S. 62 Hipponikos: S. 200 Homer: Test. 8a, 4,4 Hydropsie siehe Wassersucht lalysos: S. 2,48 Ikkos von Tarent: Test. 8a, 4, 5 8a, 16,4; S. 20, 199 Illyrien: Test. 32,6 Indien: Test. 6c, 15 Infusionsmethode, knidische: S. 31, 71, 76, 207 lonien: Test. 25,5 lonier : S. 46 Isomachos aus Bithynien: S. 2 Italien: Test. 2a,6. 10; S. 48 Kallias: S. 199 f. Kameiros: S. 2, 48 Kanthariden, ihre Verwendung als Hilfsmittel zur Identifizierung knidischen Materials: S. 71 Karien: Test. 25,5 26,3; S. 46, 48 Kinesias: Test. 4,7. 10; S. 6, 198
274
Indices
Klearchos: S. 26 f. Kleinasien: S. 46, 48 Kleombrotos: S. 5 Knidische Beere, ihre Verwendung als Hilfsmittel zur Identifizierung knidischen Materials: S. 67—70, 130, 207, 216 ihre Anwendung: S. 68f. Beschreibungen antiker Autoren: S. 37—39 -> Beere, KOKKOS KviSiog. Knidische Schriften, Dialekt: S. 48 Ma - und Gewichtssystem: S. 50, 193 Prinzipien ihrer Analyse: S. 51 f., 78f. Prinzipien ihrer Isolierung aus dem Corpus Hippocraticum: S. 50—53, 72—79, 168, 205—109 Spuren selbst ndiger berlieferung als Hilfen zu ihrer Rekonstruktion: S. 63 Knidische Sentenzen, ihre verschiedenen Auflagen: S. 64, 146, 195, 201, 215 Nachrichten ber sie in Acut. l: S. 207 ihre Redaktion durch Euryphon: S. 65f., 201 Rekonstruktionsversuch von Lonie: S. 77f. Spuren in Galens In Hipp. Acut. comment. : S. 64f. ihre Struktur: S. 52—64 Verh ltnis zur Schicht A: S. 82, 195 ihre Zuweisung an Euryphon: S. 62f. -> γνώμη, Polyschidie, Euryphon Knidos: Test. 1,3 2a,3. 9 26b,7. 10 3,6 8,2. 16 10,3 11,10 12a,3 12b,3 13,4 14,5 17,7 18,5 25,5. 6 32,4; S. 2, 46—50, 74—76, 192 -»· γνώμη, KOKKOS Kolophon in lonien: Test. 25,5 Kos: Test. 1,3 2a,3. 9 26b,7. 11 3,7 8 a, 12, 3; S. 48. 53, 74 Ktesias: S. 196, 206 Kunaxa: S. 196 Kyrill von Alexandrien: S. 198 Kyros der Gro e: S. 46 Laked monier: S. 48 Leontinoi: Test. 8a, 5a, 4 Lindos: S. 2, 48 Lipara: S. 48 Machaon: Test. 8a, 15,5 Makedoner: Test. 3,9 Marseille: S. 49 Maussolos: S. 209 Medeios: Test. 28,7; S. 40 f.
8a, 17,2
Medizin, gyptische, Einflu auf die knidische: S. 49f., 202 Medizin, iranische, Einflu auf die knidische: S. 49 Megara: Test. 8a,4, 6 8a,7,3 Menon: S. 13,197 Milch- und Lab-Rezepturen als Hilfsmittel zur Identifizierung knidischen Materials: S. 551, 701, 1361, 191, 207, 216 -> γάλα, opos Mnesitheos: Test. 28,6; S. 41 Nepos: S. 200 Nieswurz siehe Helleborus Oiagros: Test. 4, 10 Orpheus: S. 6 Paralos: S. 199 f. Parysatis: S. 196 Pausanias: Test. 2 a, 6 Perdikkas, K nig von Makedonien: Test. 3,9 8a,16,5; S. 197 Perikles: S. 1991 Perser: S. 46, 491 Pfeffer: S. 49 Phaon: Test. 6b, 7 6c, 11. 18; S. 9 Pharmakop ie, knidische: S. 49 Pherekydes: S. 9 Phila: Test. 3, 12 Philistion: Test. 2a, 6 6a,5 6b,7 6c, 10. 17 24,3; S. 9, 37, 66 Philitas: Test. 6 a, 6 Philotimus siehe Phylotimos Phlebotomie in der fr hen knidischen Schule: S. 40 Ph nizier: S. 48 Phthisis: S. 72, 166—169 -> φθίσΐ5 Phylotimos: Test. 16,5 28,6 29,6; S. 411 Pixodaros: S. 209 Platon, der Philosoph: Test. 8a, 5a,2; S. 1991 Platon, der Kom diendichter: Test. 4, 7; S. 6, 198 Pleistonikos: Test. 28,5; S. 41 Pleuritis (personifiziert): Test 4, 10 -> ττλευρΐ-ns Plutarch: S. 210 Podaleirios: Test. 1,4; S. l Polyanthos von Kyrene: S. 2 Polyarchos von Kyrene, siehe Polyanthos von Kyrene Polydamas aus Skotussa: Test. 8 a, 16,8
Sach- und Namenindex Polybos: Test. 6c.23 7,2 9,7; S.lOf., 62f., 114f., 210 als Verfasser von ff. bei Galen: S. 10 Polyschidie, als Merkmal knidischer Schriften: S. 72, 761, 115, 1201, 1621, 173, 207 Praxagoras: Test. 8a, 14. 4 8a, 15,5 9,7 16,4 21,5 28,5 29,5; S. 29, 41 Prodikos: Test. 8a,2, 3 8a,3,2 Variante f r Herodikos: S. 16 Protagoras: S. 198—201 Ptolemaios Philopator: S. 4 Pythodoros: S. 200 Rhodos: Test. 2a, 5 2b, 6. 8; S. 2 Schwindsucht siehe Phithisis Seebund, delisch-attischer: S. 50 Seemoos: S. 70 Anm. 22 -> puov Seidelbast: S. 39, 70 -> κνέωρον, κνηστρον, κόκκο; KviStos, Knidische Beere Seidelbastbeere siehe Knidische Beere Seifenkraut, seine Verwendung als Hilfsmittel zur Identifizierung knidischen Materials: S. 71. Seleukos: Test. 8 a, 16,7 Selymbria: Test. 8a,l,2 8a,2,2 8a,3,2 8a,4,6 8a,5a,4 8a,ll,2 8 a, 12,2 8a, 17,2 Sentenzen siehe Knidische Sentenzen Sizilien: S. 48, 200 Skotussa: Test. 8 a, 16,8 Sokrates: S. 1991 Soran von Ephesus: S. 2, 56—63, 66, 71 Soran von Kos: Test. 3,7; S. 2
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Stobaios: S. 7 Straton: Test. 34,3 Stratonike: Test 8 a, 16,7 Sukkussion, ihre Anwendung als Hilfsmittel zur Identifizierung knidischen Materials: S. 71, 74, 76, 216 Syrnos, Stadt in Karien: Test. 1,3; S. 2 Tarent: Test. 8a, 4, 5; S. 48 Thasos: Test. 8a, 16,8 Theagenes aus Thasos: Test. 8a, 16,8 Theano Pythagorica: Test. 34 3 Themison: Test. 22,4 Theon: Test. 8 a, 16,4 Therapie, verschiedene -n eines Leidens: S. 205 Thessaler: Test. 3, 8 Thessalos, Sohn des Hippokrates: Test. 7,2 15,12; S. 11 Thrasymachos von Sardes: S. 211 Timolykos: S. 210 Trachea als Arterie bezeichnet: S. 36 Tubae uterinae: S. 42 T rken, Land der: Test. 6c, 16 Varro: S. 4 Venen, ihr Verh ltnis zu den Arterien: S. 36 Viers ftelehren: S. 172 Wassersucht: S. 311, 106—111 -> Οδερος Xanthippos: S. 199 f. Ypocrates siehe Hippokrates
W DE G
"Walter de Gruyter Berliri'Newförk Ars Medica Texte und Untersuchungen zur Quellenkunde der alten Medizin Schriftenreihe des Instituts für Geschichte der Medizin der Freien Universität Berlin
II. Abteilung Griechisch-lateinische Medizin Herausgegeben von Karl Deichgräber, Hans Diller, Heinz Goerke
Hermann Grensemann (Hrsg.)
Cajus Fabricius
Die hippokratische Schrift »Über die heilige Krankheit« Herausgegeben, übersetzt und erläutert Groß-Oktav. XIV, 126 Seiten. 1968. Ganzleinen DM 42,— ISBN 3 11 000355 X (Band 1)
Galens Exzerpte aus älteren Pharmakologen Groß-Oktav. X, 266 Seiten. 1972. Ganzleinen DM 94,— ISBN 3 11 001802 0 (Band 2)
Hans Diller
Kleine Schriften zur antiken Medizin Herausgegeben von Gerhard Baader und Hermann Grensemann Groß-Oktav. XIV, 300 Seiten. 1973. Ganzleinen DM 94,— ISBN 311 001799 7 (Band 3)
Karl Deichgräber
Die Epidemien und das Corpus Hippocraticum Voruntersuchungen zu einer Geschichte der koischen Arzteschule Durch Nachwort und Nachträge vermehrter photomechanischer Nachdruck Quart. 187 Seiten. 1971. Ganzleinen DM 68,— ISBN 3 11 003635 5