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German Pages 280 Year 1976
H E I N E S BRIEFE S Ä K U L A R A U S G A B E · B A N D 23 KOMMENTAR
HEINRICH
HEINE SÄKULARAUSGABE
W E R K E · BRIEFWECHSEL LEBENSZEUGNISSE
Herausgegeben von den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar und dem Centre National de la Recherche Scientifique in Paris
HEINRICH
HEINE BAND 23
BRIEFE 1850—1856
KOMMENTAR
Bearbeiter Fritz H. Eisner und Christa Stöcker
AKADEMIE-VERLAG · BERLIN E D I T I O N S DU CNRS · PARIS 1976
Die Ausgabe stützt sich auf die Bestände der B I B L I O T H f i Q U E N A T I O N A L E · PARIS (Cabinet des Manuscrits), des HEINRICH-HEINE-INSTITUTS · DÜSSELDORF und der NATIONALEN FORSCHUNGS-UND GEDENKSTÄTTEN DER K L A S S I S C H E N D E U T S C H E N LITERATUR IN WEIMAR (Goethe- und Schiller-Archiv)
Redaktor dieses Bandes Fritz Mende
Erschienen im Akademie-Verlag, 108 Berlin, Leipziger Straße 3 — 4 © Akademie-Verlag Berlin 1976 Lizenznummer: 202 · 100/264/76 Gesamtherstellung: V E B Druckhaus „ M a x i m G o r k i " , D D R - 7 4 Altenburg Bestellnummer: 752 841 9 (3057/23 K ) · L S V 7 1 0 0 Printed in G D R
INHALT
Vorbemerkung Editionsgrundsätze Abkürzungsverzeichnis Briefkommentare (1279—1748) Briefkommentare des Anhangs (Nachtrag)
7 9 14 15 258
ANHANG
375 a. 546a. 690a. 759a. 761a. 802. 893. 953a. 1165 a. 1199a. 1278a. 1727a. 1743a.
An An An An An An An An An An An An An
Nachtrag nach Drucklegung der Bände aufgefundener Briefe (Texte und Kommentare) die Hofdruckerei in Altenburg, Ende April 1831 Christine de Belgiojoso, 26. 8. 1835 Astolphe de Custine, Februar 1838 Rudolf Theodor Seeliger, 26. 5. 1839 Giacomo Meyerbeer, Anfang Juni 1839? unbekannten Adressaten, 13. 4. 1840 Giacomo Meyerbeer, 26. 2. 1842 Johann Georg Kastner, 16. 10. 1843 Leon und Marie Escudier, Ende 1846/Anfang 1847 Adalbert v. Bornstedt, 20. 8. 1847 E. Löwengard, 26. 12. 1849 B. L. Fould & Fould Oppenheim, 28. 12. 1855 Michel Ldvy, 8. 2. 1856
Berichtigungen der Brieftexte
267 268 270 271 272 272 273 2 74 274 275 276 276 276 279
VORBEMERKUNG
Die Heine-Säkularausgabe bringt in den Bänden 20 bis 23 der dritten Abteilung insgesamt etwa 1400 vollständige Briefe Heines, von denen mehr als 1000 nach den handschriftlichen Originalen gedruckt werden konnten. Etwa 70% konnten mit der Originalvorlage verglichen werden. Erwähnenswert sind dabei besonders Heines französische Briefe an seine Frau Mathilde. Etwa 3 5 ο Briefe wurden nach dem Erstdruck oder — wenn dieser fehlerhaft erschien — nach dem Druck dargeboten, welcher dem Original nachweisbar am nächsten kommt, weil er noch (ζ. B. durch Hirth bei der Vorbereitung seiner ersten Heine-Briefausgabe) mit der inzwischen verlorengegangenen Handschrift (ζ. B. einiger Briefe an Merckel) verglichen werden konnte. — Von den vollständigen Briefen dieser Ausgabe sind bisher 68 unveröffentlicht. — Die Ausgabe enthält ferner etwa 30 Fragmente verschollener Heine-Briefe, die Auktionskatalogen entnommen wurden, und ca. 300 Inhaltsangaben verschollener Heine-Briefe, die aus Briefen Dritter an bzw. über Heine erschlossen werden konnten. So ergibt sich insgesamt eine Zahl von zirka 1750 Briefen. 1750 Briefe aus vierzig Lebensjahren, das ist eine recht bescheiden anmutende Zahl. Aus der Zeit vor 1831, vor der Ubersiedlung nach Paris, fehlen alle Briefe Heines an die Eltern, aus der Pariser Zeit einige an seine Schwester und seine Mutter. Mit wenigen Ausnahmen fehlen ferner alle Briefe an Carl und Salomon Heine. Auch die Briefe an Julius Campe sind nicht vollständig erhalten, Lücken gibt es vor allem in der Zeit vor 1835. Glücklicherweise sind die durch den letzten Krieg bewirkten Handschriftenverluste, gemessen an der Zahl der überlieferten Heine-Briefe, nicht sehr bedeutend. Opfer des letzten Krieges wurden folgende größere Sammlungen: die Sammlung Albert Gottschalk (Berlin), die 24 Briefe (davon 7 unveröffentlichte) enthielt, und die Sammlung Marie Pfungst (Frankfurt/Main), die 23 Briefe an Elise Krinitz (die „Mouche") enthielt und die von der Besitzerin vernichtet wurden, um sie nicht in die Hände der Nazis kommen zu lassen. Bisher unauffindbar ist auch die während des Krieges von der Deutschen Staatsbibliothek (Berlin) ausgelagerte, 60 Briefe enthaltende Sammlung Varnhagen. Da sich aber von dem weitaus größten Teil dieser Sammlung ein Mikrofilm erhalten hat, sind nur 13 der an Varnhagen gerichteten Heine-Briefe vorerst nicht greifbar. Wie sich aus einem Überblick über die benutzten Autographensammlungen ergibt, sind die vorhandenen Bestände an Heineana sehr zersplittert; sie verteilen sich auf etwa 120 Stellen. Natürlich können in bisher unzugänglichen Privatsammlun-
8
Vorbemerkung
gen noch weitere Handschriften vermutet werden. Abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen haben jedoch alle Autographenbesitzer die vorliegende Gesamtausgabe tatkräftig unterstützt. Dabei müssen die Besitzer der ehemaligen Sammlung Schocken (Jerusalem) besonders hervorgehoben werden, die dem Herausgeber alle Heinebriefe zur Verfügung stellten, bevor sie in den Besitz der Bibliotheque Nationale (Paris) übergingen. Ihnen allen gilt der besondere Dank des Herausgebers. Ferner danke ich den Mitarbeitern des Goethe- und Schiller-Archivs (Weimar) Dr. Fritz Mende und Christa Stöcker, die bei der Bearbeitung der Brieftexte und der Erarbeitung der Kommentare tatkräftige Hilfe geleistet haben. Die Erläuterungen zu den Briefen wurden durch die von Erich Loewenthal gesammelten Notizen wie durch die von Fritz Hirth veröffentlichten Kommentare erleichtert, ferner durch Auskünfte und Ratschläge, welche von folgenden Personen bereitwillig erteilt wurden: Prof. Dr. Heinz Becker (Bochum), Michel Costaing (Paris), Heinrich Eisemann (London), Dr. Eberhard Galley (Düsseldorf), Dr. Dietrich German (Jena), Ferdinand v. Goldschmidt-Rothschild (Basel), Dr. Louis Hay (Paris), Prof. Helmut Holtzhauer (Weimar), Prof. William Jackson (Cambridge, Harvard University), Dr. R. Kalür (New York), Dr. H. Katzenstein (Jerusalem), Dr. Bertram W. Korn (Philadelphia), Dr. Joseph Kruse (Düsseldorf), Dr. Dorothea Kuhn (Marbach), Dr. Lieselotte Lohrer-Jünger (Marbach), A. Mayor, Sotheby & Co. (London), Günther Mecklenburg (Marburg), Ute Radlik (Düsseldorf), Jakob Raphael (Ramat-Gan, Israel), Dr. H. G. Reissner (New York), Maurice Rheims (Paris), Dr. L. Rosenthal (Guatemala), Gideon Schocken (Tel Aviv), Theodore Schocken (New York), Dr. A. Tecke (Hamburg), Christoph Trilse (Berlin), Margaret E. Tyler (New York), M me D. Vierny (Paris), Prof. Walter Wadepuhl (Palm Beach Gardens, Florida), Dr. Erhard Weidl (Berlin-West), Dr. Gerhard Weiß (Kaiserslautern), Dr. Michael Werner (Paris), Dr. Winfried Woesler (Münster). London, im Mai 1975
Dr. Fritz H. Eisner
EDITIONSGRUNDSÄTZE
ι. Die Heine-Säkularausgabe bietet in den Bänden 20 bis 23 der dritten Abteilung (Heines Briefwechsel) alle von Heine verfaßten Briefe oder Briefentwürfe, seien sie als private Mitteilungen an Einzelpersonen gerichtet oder von ihm als öffentliche Stellungnahmen in Tageszeitungen und Zeitschriften veröffentlicht worden. Nicht überlieferte, aber aus den an Heine gerichteten Briefen oder anderen Zeugnissen erschlossene Brieftexte werden, soweit nicht Teile des verlorengegangenen Briefes im Originaltext wiedergegeben werden können, in Form einer Inhaltsangabe mitgeteilt. Unserem Text dient jeweils die Handschrift oder, sofern diese unbekannt oder verschollen ist, der Erstdruck oder ein anderer Druck (s. 4 c) als Vorlage. Briefe, bei denen Heines Autorschaft vermutet werden kann, jedoch nicht erwiesen ist, werden im Anhang des Textbandes gedruckt. 2. Die Anordnung der Brieftexte folgt der Chronologie. Briefe mit mehreren Daten werden unter dem spätesten (von Heine fixierten oder vom Bearbeiter erschlossenen) Datum, solche ohne genaue Angabe des Datums am Ende des jeweiligen Monats bzw. Quartals (Frühjahr: nach dem 31. März, Sommer: nach dem 30. Juni, Herbst: nach dem 30. September, Winter: nach dem 31. Dezember) oder Jahres eingeordnet. Bei Briefen gleichen Datums wird nach dem Familiennamen der Adressaten alphabetisch geordnet, sofern inhaltliche Kriterien nicht eine andere Anordnung erfordern. 3. Die Schreibung der Texte entspricht der handschriftlichen Vorlage oder, wenn diese fehlt, der gewählten Druckvorlage. Offenkundige Verschreibungen (ζ. B. vergessene Umlautstriche, irrtümliche Wortdoppelungen), orthographisch falsch geschriebene Namen in den von Heine diktierten Briefen (ζ. B. „ K a m p e " statt „Campe", „Wiehl" statt „Wihl") und Druckzufälligkeiten werden jedoch stillschweigend korrigiert. Ebenso werden Anredepronomina generell mit großen Anfangsbuchstaben gebracht. — Grammatische oder orthographische Fehler werden korrigiert, wenn sie das Verständnis des Textes beeinträchtigen. Solche textkritischen Eingriffe werden im Apparat (im Abschnitt „Mitteilungen zumText") als korrigierte Textversehen nachgewiesen oder, wenn es sich um fehlerhafte Auslassungen handelt, durch kursive Ergänzungen im Text selbst sichtbar gemacht. Ungebräuchliche Abkürzungen — auch solche von Namen — werden aufgelöst. Bei den häufigen Abkürzungen für „ u n d " , „Exemplar", „Manuskript" und
Editionsgrundsät^e „Verfasser" wird generell auf eine kursive Kennzeichnung der Auflösung verzichtet. Inhaltliche Hervorhebungen in der Handschrift durch einfaches oder doppeltes Unterstreichen werden im Druck durch Sperrung kenntlich gemacht. Jeder Brieftext wird durch Anmerkungen erschlossen. Die Anmerkungen gliedern sich in die jeweils notwendigen Abschnitte: Datum, Adresse, Uberlieferung, Mitteilungen zum Text und Erläuterungen. a) Im Abschnitt „Datum" wird im Bedarfsfall die Datierung begründet. b) Der Abschnitt „Adresse" gibt die vorhandene Adresse unverändert und zeilengetreu wieder. Angaben über Poststempel werden nur dort gemacht, wo sich eine bemerkenswerte Abweichung vom Datum des Briefes oder — bei undatierten Briefen — ein Hinweis auf die Datierung ergibt. Auf die Wiedergabe sonstiger (zumeist postalischer) Zusätze von fremder Hand wird verzichtet. c) Im Abschnitt „Überlieferung" wird zunächst grundsätzlich Rechenschaft über den derzeitigen oder ehemaligen Standort der Handschrift {H) sowie über den Erstdruck (D) — soweit ein solcher nachweisbar ist — abgelegt. Die Angabe des Standortes der Handschrift besagt zugleich stillschweigend, daß diese im Original oder in Fotokopie der vorliegenden Edition zugrunde gelegt wurde. Kann dieser Nachweis nicht erbracht werden, so wird dies ausdrücklich durch einen entsprechenden Vermerk mitgeteilt (H Unbekannt bzw. Η Verschollen). In diesem Falle bildet der Erstdruck oder ein darüber hinaus verzeichneter zweiter oder sogar dritter Druck (D2, D3), der dem nicht mehr greifbaren Original nachweislich näher als der Erstdruck kommt, die Textgrundlage. — Eine Ausnahme bilden solche Briefe, bei denen der gegenwärtige Standort der Handschrift unbekannt ist, weil die ursprünglich in einer Sammlung nachgewiesene Handschrift vermutlich verlorengegangen ist oder der gegenwärtige Besitzer nicht zu ermitteln war. Sie wurden aber vom Bearbeiter oder von einem Beauftragten mit einer überlieferten Fotokopie des Originals oder auf einer Auktion mit dem Original der Handschrift selbst verglichen (ζ. Β. Η Unbekannt. Fotokopie: Nationale Forschungsund Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv; Η Verschollen. Verglichen von Theodore Tausky, Paris). — Bei einigen der späten Briefe, deren Handschrift nicht überliefert ist, ergab sich aus dem Erstdruck die Angabe darüber, ob der Brief diktiert oder eigenhändig geschrieben wurde. In diesen Fällen wurde entsprechend der Angabe des Erstdrucks die Sigle h für diktierte und Η für eigenhändig geschriebene Briefe verwendet. Dort wo der Erstdruck keine Angaben über die Handschrift enthält, wurde Η verwendet. — Bisher unveröffentlichte Briefe sind im Inhaltsverzeichnis durch ein Sternchen gekennzeichnet.
Editionsgrundsät^e
II
Ließ sich der Inhalt eines Briefes (vollständig oder teilweise) lediglich aus anderen Texten erschließen — d. h. ist weder die Handschrift noch eine Abschrift noch ein Druck des Originals nachweisbar —, so vertritt der entsprechende Nachweis der Erschließung aus einer Handschrift oder einem Druck den fehlenden Überlieferungsvermerk. Schließlich werden im Abschnitt „Überlieferung" noch, soweit nötig, formale Besonderheiten (z. B. Briefecke abgerissen, drei Wörter fehlen) des vorliegenden Briefes mitgeteilt. d) Als „Mitteilungen zum Text" (Varianten) werden relevante Abweichungen vom edierten Text, d. h. solche — durch Korrekturstriche getilgten — inhaltlich erheblichen Stellen mitgeteilt, die im endgültigen Brieftext keine Entsprechung haben und hinsichtlich der Beurteilung und Auswertung der betreffenden Textstelle von wissenschaftlichem Interesse sind. Dabei wird bei der Darbietung größerer und stark durchkorrigierter Textpassagen, wie sie 2. B. in Briefentwürfen (vgl. Nr. 1465) gegeben sind, Wert auf eine übersichtliche Wiedergabe der zweifelsfrei in ihrem Zusammenhang zu ermittelnden ersten und let2ten Textschicht gelegt. — Über die Auswahl der wieder2ugebenden Varianten entscheidet der Bandbearbeiter in eigener Verantwortung. Femer werden in diesem Abschnitt die textkritischen Eingriffe des Editors (s. 3) nachgewiesen. Die Mitteilung der Varianten geschieht in Form eines negativen Apparates. Dabei erfolgt die Kenn2eichnung der Varianten oder korrigierten Textstellen durch die Angabe der betreffenden Seiten- und Zeilen2ahlen sowie durch ein oder zwei Stüt2worte, d. h., die Wiedergabe der betreffenden „Mitteilung zum Text" wird in der Regel durch das let2te, noch nicht von der Variante betroffene Wort des edierten Textes eingeleitet und mit dem ersten nicht mehr betroffenen Wort abgeschlossen. Jedoch wird bei einfachen Wortersetzungen auf ein 2weites Stüt2wort, sei es am Anfang oder am Schluß der betreffenden Mitteilung, verzichtet. Bei der Darbietung werden mehrere aufeinander folgende Varianten durch fortlaufende Ziffern ( [ i ] , [ z ] ) oder — bei mehreren aufeinander folgenden Korrekturen innerhalb einer im fortlaufenden Arbeitsprozeß entstandenen Textpartie — durch Kleinbuchstaben ([a], [b]) gekennzeichnet, wobei die jeweils folgende Ziffer oder der jeweils folgende Buchstabe die vorhergehenden aufhebt. e) Die Erläuterungen zum Text (Sachkommentar) dienen der inhaltlichen Erschließung der einzelnen Briefe und vermitteln Informationen, die zum unmittelbaren Verständnis des Brieftextes notwendig sind, wobei jeder Brief als selbständige, in sich geschlossene Einheit kommentiert wird. Sie dienen u. a. der Entschlüsselung schwer verständlicher Anspielungen, der Richtigstellung und Präzisierung biographischer, historischer und bibliographischer Angaben, der Verdeutlichung von Beziehungen zu anderen Briefen und zu
Editionsgrundsät^e
12
Heines Werken, der Erklärung von historischen und zeitgeschichtlichen Ereignissen und Zusammenhängen sowie dem Nachweis von Quellen, aus denen Heine geschöpft hat. Auch Lücken in der Überlieferung (ζ. B. von im Text erwähnten An-Briefen) und der Kommentierung werden angezeigt. — Alle im Text und Sachkommentar erwähnten Personen werden biographisch im Personenregister zur dritten Abteilung (Band 20—27) erläutert. — Die Erläuterungen sind kein Kompendium der gesamten Heine-Forschung, wohl aber eine Fixierung der von ihr bisher eruierten, zum Verständnis der Briefe Heines unerläßlichen Fakten. Allgemeinwissen und heute leicht zugängliche lexikalische Kenntnisse werden dabei nicht berücksichtigt. Die Kennzeichnung der zu erläuternden Textstelle erfolgt durch ein Bezugswort oder mehrere dem edierten Text entnommene Bezugswörter (Lemmata) und die Angabe der diese betreffenden Seiten- und Zeilenzahl. Umfangreichere Textbezüge werden verkürzt wiedergegeben. Die ausgelassene Textstelle ist durch drei Punkte markiert, die selbst nicht zum edierten Text gehören. 5. Alle Heine-Texte (auch Titel) sind recte, alle vom Editor stammenden Abkürzungen, Erläuterungen, Hinweise oder Ergänzungen sind kursiv gesetzt. 6. Die in den Abschnitten „Mitteilungen zum Text" und „Erläuterungen" notwendigen Stütz- oder Bezugswörter (Lemmata) sind durch Halbfettdruck hervorgehoben. 7. Querverweise werden beim Bezug auf den Text mit der betreffenden Seitenund Zeilenangabe des Textbandes (z.B. 28,31), beim Bezug auf den Sachkommentar mit der Seiten- und Zeilenkennzeichnung der diesbezüglichen Texterläuterung (ζ. B. zu 28,31) versehen. 8. Verwendet werden folgende im Duden nicht angegebene und weniger gebräuchliche Abkürzungen: D egh. ehem. gestr. Η h HSA Sem. Slg. vol.
Druck eigenhändig ehemals gestrichen Handschrift Handschrift von Schreiberhand Heine-Säkularausgabe Semester Sammlung Volum
Editionsgrundsät^e
13
9. Im Abschnitt „Mitteilungen zum Text" werden folgende editorische Zeichen verwendet: t1] [2] [a] [b] χ, x—x abc
Ziffern zur Kennzeichnung aufeinander folgender Korrekturen Buchstaben zur Kennzeichnung aufeinander folgender Korrekturen innerhalb einer zusammenhängenden Textpartie nicht lesbare Buchstaben oder Worte in der Handschrift unsichere Lesung in der Handschrift (Unterpunktierung)
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS*
Deutsche Rundschau
ipi^ij
Friedrich Hirth, Heine und Rothschild. Mit zehn ungedruckten Briefen. In: Deutsche Rundschau, Bd. 2, 1914/1915.
Embdert
Ludwig v. Embden, Heinrich Heines Familienleben. Hamburg 1892.
Engel
Erich Engel, Heinrich Heines Memoiren und neugesammelte Gedichte, Prosa und Briefe (Heinrich Heines sämtliche Werke, Supplementband). Hamburg 1884.
Heine-Reliquien
Heine-Reliquien. Neue Briefe und Aufsätze Heinrich Heines. Herausgegeben von Maximilian Freiherr v. Heine-Geldern und Gustav Karpeles. Berlin 1911.
Hirth BW
Heinrich Heines Briefwechsel. Reichvermehrte Gesamtausgabe auf Grundlage der Handschriften. Gesammelt, eingeleitet und erläutert von Friedrich Hirth. München I9i4ff.
Hirth
Heinrich Heine. Briefe. Erste Gesamtausgabe nach den Handschriften herausgegeben, eingeleitet und erläutert von Friedrich Hirth. Mainz 195 ο ff.
Legras
Jules Legras, Henri Heine Poete. Paris 1897.
Strodtmann
Heinrich Heines sämmtliche Werke. Rechtmäßige Original-Ausgabe. Herausgegeben von Adolf Strodtmann. Hamburg i86iff. (Band 19—21: 1863 bis 1866).
* Das Verzeichnis lost die im Abschnitt „Überlieferung" bei häufig sich wiederholenden bibliographischen Erwähnungen verwendeten Stichworte auf.
BRIEFKOMMENTARE
ΐ279·
Maximilian Heine in Petersburg (p. Januar
18jo)
ÜBERLIEFERUNG h D
Heine-Institut, Düsseldorf (egh. Unterschrift). G. Karpeles, Ungedruckte Briefe von Heinrich Heine. In: Neue Freit Presse. Wien, Jg. ipio, Nr. i6j2i.
ERLÄUTERUNGEN 19,24
einiges gedichtet — Besieht sich eventuell auf Gedichte, die später im Romanzero {HSΑ Bd. 3) veröffentlicht wurden.
20,4
Dr Halle verrückt ist — A. Halle war vorübergehend geisteskrank, vgl. auch 102,14—17·
20,17
Von Hamburg ... Nachrichten — Nicht überliefert.
20,20
sein Stillschweigen — Campe hatte seit dem 18. April 1848 nicht an Heine geschrieben.
20,28
Sohn des alten Rebbt Aaron — Gemeint ist Salomon Heines Sohn Carl Heine {Rebbe = Raw, hebräisch für Herr).
20, j4
Geschichte mit den 2000 fr. — Vgl. Brief an M. Heine vom 3. 12. 1848 {HSΑ Bd. 22, Nr. 12^4).
20,38
eine Idee — Vgl. ßo,y—2j.
21,22f.
gestern ... Briefe — Nicht überliefert.
1280. An Betty Heine in Hamburg {21. Januar 18jo) ÜBERLIEFERUNG h
Harvard University Library, Cambridge {egh. Unterschrift).
D
Embden, S.
2
Heine, Bd. 23
I8J—I8γ.
ι8
Januar
I8JO
ERLAUTERUNGEN 22,4
Briefe — Nicht überliefert.
22,ji.
dröhnelt sich hin — χμ rheinisch: dröhn, hier in der Bedeutung von: es %jeht sich langsam hin.
22,15
Leichtsinns — Vgl.
22,28 f.
Absurditäten in deutschen Blättern — Schon während des Jahres 1849 waren laufend Pressenotizen erschienen, die sich mit Heines religiösen, finanziellen und gesundheitlichen Verhältnissen beschäftigten. Sie hatten Heine veranlaßt, in einer Berichtigung (vom 1 j.April 1849) dagegen auf^utreten {JiSA Bd. 22, Nr. 1263). Vgl. auch L. Kaiisch, Pariser Leben. Bilder und Skizzen. Mainz 1880, S. 332—340.
20,γ—12.
1281. An Heinrich Laube in Wien {2 J. Januar
ISJO)
ÜBERLIEFERUNG h
österreichische Nationalbibliothek,
Wien (egh. Unterschrift).
D
A. v. Weiden, Zwei unbekannte Briefe an Heinrich Freie Presse. Wien, 11. 2. 1906, Nr.
MITTEILUNGEN
ZUM
Laube. In: Neue
14896.
TEXT
23,28
Was man h über meine religiöse Stimmung
25.14
Dir später h so oft z u schreiben, als es mir m ö g l i c h ist.
ERLAUTERUNGEN 23,9
Theater-Direktor in Wien — Heinrich Laube war von i8jo
bis 1867
Direktor des Burgtheaters in Wien. 23,28
Frömmelei — Vgl.
24,11
Neoplatonischen Fragmente — Die
22,28f. Neoplatonische Philosophenschule
war die letzte bedeutende Philosophenschule der altgriechischen Welt. Ihr bedeutendster Vertreter war Ρ lotin. 24,11
die alten Magier — Name der Priesterkaste bei den Persern.
24.15 f.
neben dem Moses auch seine Propheten — Übertragen (in der Studentensprache) gebraucht für: Geld haben. Der Ausdruck geht zurück auf das Ν. T. (Evangelium des Lukas, Kap. 16, Vers 29): „Sie haben Mose und die Propheten."
I8JO
Februar 24.27
meinen Faust — D e r D o k t o r Faust ( H S Α Bd. 12). Er wurde in Wien nicht aufgeführt.
24,32
Narr des Glücks — „fool fulia. III,
of fortune",
vgl. Shakespeare,
Romeo und
1.
24,37
Von Campe . . . keinen Brief — Vgl.
20,20.
25.15
Deine politischen Variationen — Laube war 1848! 1849 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung, er gehörte erst %um linken, dann %um rechten Zentrum, trat für das erbliche Kaisertum der Ηohen^ollern ein, war konservativ geworden.
25,24f.
traurende West-Oestliche-Schwalben-Rabbi — Anspielung auf Gedicht „Der trauernde Rabbi" (1836) „West-östliche Schwalben" (1847).
25,26
Herrn Bamberg — Felix
Bamberg,
und auf die
Wihls
Gedichtsammlung
Freund und Verehrer
Friedrich
Hebbels. 2 5,3of.
nachträglich zuschicken — Laube vom 7. 2.
2 5,34f.
1282.
Vgl.
den folgenden Brief
Nr. 1282
an
18jo.
Bruder in Wien — Gustav Heine.
An Heinrich Laube in Wien
(7.
Februar
ISJO)
ÜBERLIEFERUNG h
österreichische Nationalbibliothek,
D
A.v.
Wien (egh. Unterschrift und Adresse).
Weiden, Zwei unbekannte Briefe an Heinrich Laube. In: Neue
Presse. Wien, 11. 2. 1906, Nr.
Freie
14896.
>
ERLAUTERUNGEN 26,12
beifolgenden Manuskripts —
D e r D o k t o r Faust {HSΑ
Bd.
12).
Heines Ballett wurde in Wien nicht aufgeführt. 26.16
einen Brief — s. Brief Nr. 1281 an Laube vom 2j. 1.
i8jo.
26,24
gleich zu melden — j·. Brief Laubes vom 12. 2.
{HSΑ
Nr. 26.28 27,3 f.
eines dummen Teufels — Nicht
Bd. 26,
ermitteln.
„William Ratcliff" — In: T r a g ö d i e n nebst einem lyrischen Interm e z z o {HSΑ
Bd. 4).
27.10
vorgehebbelt — Vgl.
27.11
Deinem Buche — H.Laube, 1849.
2*
I8JO
869).
2;,26. Das
erste deutsche Parlament.
Leipzig
zo 1283.
Märt^ 18jo
An Betty Heine in Hamburg
(//.
Mär^
I 8 J O )
ÜBERLIEFERUNG h
Harvard University Library, Cambridge (egh. Unterschrift).
D
Embden, S.
188—191.
ERLÄUTERUNGEN 27,19
Den Brief — Nicht überliefert.
27,19
des Wechsels — Heine hatte seiner Mutter einen Wechsel von 1000 Francs zurückgeschickt; vgl. }0,}i—ßi,j. letzten lieben Mittheilungen — Nicht überliefert.
28,3 28,7f.
Meinem Neffen ... Brief — Ludwig Heinrich Embden. — Sein Brief ist nicht überliefert.
28,12
Annchen und Lehnchen — Anna Catharina Embden und Helena Therese Embden, Heines Nichten, Töchter Charlotte Embdens.
28,17
wieder ausgeht — Vgl.
1284.
An Leopold Wertheim in Paris
20,γ—12.
(//.
Mär^
I S J O )
ÜBERLIEFERUNG Η
Unbekannt.
D>
Engel, S.
D2
Hirth BWIII,S.
ßjif. 104.
ERLÄUTERUNGEN 28,24
Ritter des Isabellen-Ordens — Isabellenorden, königlicher Orden Isabellas der Katholischen, ist der dritthöchste spanische Orden und wurde 181 j von Ferdinand VII. gestiftet.
28,33
Weiberhader — Ende 1848 war es offenbar einem Streit ^wischen Mathilde Heine und Wertheim gekommen. Darüber wird auch von A. Weill berichtet (s. A. Weill, Souvenirs intimes de Henri Heine. Paris 188}, S. 88). Vgl. auch Heines Brief an Wertheim vom f . April 1849 (HSA Bd. 22, Nr. 1261).
21 1285. An Leopold Wertheim in Paris ( 2 1 . Mär%
i8jo)
ÜBERLIEFERUNG Η D1 D2
Unbekannt. Engel, S. Hirth BW III, S. 106.
ERLÄUTERUNGEN 29.11 29.12
Liebster Ritter — Anspielung auf Wertheims Auszeichnung als Ritter des Isabellenordens. Vgl. 28,24. ohne Garde — Gemeint ist: ohne Krankenpflegerin.
1286. An Maximilian Heine in Petersburg (22. Märs^ i8jo) ÜBERLIEFERUNG h D
Bibliotheque Nationale, Paris (egh. Unterschrift und Adresse). E. Elster, Beiträge Heines Biographie. Auf Grund ungedruckter Briefe des Dichters. In: Deutsche Rundschau. Bd. 91 und 92, 1897, S. j8.
MITTEILUNGEN 31,2 f. 31,17
ZUM
TEXT
Raum in h meiner Börse konnte. [In h folgt Eingriff von fremder Hand, mit dem versucht wurde, den folgenden Sat% unleserlich %u machen.]
ERLAUTERUNGEN 29,28 29,31 30.7
30.8
beiliegende Brief — Nicht überliefert. Er war möglicherweise von einem von Heines Arsten verfaßt. jungen Fatum — Carl Heine. ein Messerchen — Hier gemeint: einen Stich versetzen. Es handelt sich um eine bei Heine häufiger vorkommende Redensart, vgl. auch seinen Brief an Maximilian Heine vom 3. Mai 1849 (HSA Bd. 22, Nr. 1266, S- ßiJ,u)· die 2000 Franken — Vgl. Briefe an Maximilian Heine vom }. /. 1849 und 9. 1. i8jo (Nr. 1266 und 1279).
22
Mär^
30,11
an Gretsch ... bezahlt — Vgl.
30,22
meinem Briefe — s. Brief Nr. 1279 an Maximilian
21,4—11. Heine vom 9. 1.
I8JO.
30,36
schickte mir ... einen Wechsel — Nicht überliefert.
30,39-31»!
zurückschickte — Vgl. Brief i8jo.
31,6
Mittheilungen ... vor sechs Jahren — Vgl. Brief an Betty Heine vom /. 9. 1847 (HSΑ Bd. 22, Nr. 1200).
31,18
Glückumstände in Hamburg — Gemeint ist die finanzielle Lage von Moritz
Embden.
der Alte — Salomon Heine.
31,19
1287.
Nr. 1283 an Betty Heine vom //. 3.
An Maximilian Heine in Petersburg (23. MärΖ
I8JO)
DATUM Die Datierung ergibt sich aus dem vorhergehenden Brief (Nr.
1286).
ÜBERLIEFERUNG Η
Bibliotheque Nationale,
Paris.
D
E. Elster, Beiträge Heines Biographie. Auf Grund ungedruckter Briefe des Dichters. In: Deutsche Rundschau. Bd. 91 und 92,189J, S. j8f.
ERLAUTERUNGEN 32,4
meinen Brief — Vgl. den vorhergehenden Brief Nr. 1286 an Maximilian Heine vom 22. 3. I8JO.
32,15f.
einen Brief ... zurückschickte — Möglicherweise wird darauf angespielt in den Briefen an Maximilian Heine vom 3. 12. 1848 (303,9 —12) und 3. j. 1849 (HSA Bd 22, Nr. 12J4 und 1266).
32,16
Aaron Hirsch — Aaron Hirsch war eine %fitlang Buchhalter in Salomon Heines Bank.
32,18
Sein Weib — Cecile Heine.
32,18
seine Schwiegermutter — Rose Furtado.
April 1288.
ι8;ο
An Maximilian Heine in Petersburg
25 (23.
MÄR%
ISJO)
ÜBERLIEFERUNG h
Heine-Institut,
Düsseldorf.
D
G. Karpeles, Ungedruckte Briefe von Heinrich Heine. In: Neue Presse. Wien, Jg. 1910, Nr. 16521.
Freie
ERLÄUTERUNGEN 32,30
einliegenden Zettel — Nicht überliefert; vgl. auch den vorhergehenden Brief Nr. 1287 an Maximilian Heine vom 23. 18 jo.
32,32
vieltheuren Manne — Carl Heine.
33,2
diese miserable Geschichte — Vgl.
33,11
den Brief — Maximilian Heine schrieb am ß. April I8JO an Carl Heine. Der Brief ist nicht überliefert und nur durch Carl Heines Antwort vom 16. April I8JO bekannt (abgedruckt in M. Werner, Begegnungen mit Heine. Hamburg 197}, Bd. 2, S. ij8, Nr. 84/).
1289.
An Ferdinand Lassalle {Anfang April
32,4ff.
I8JO)
ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Undatierter Brief Lassalles an Heine, vermutlich vom Mai 18jo Bd. 26, Nr. 87 j).
{HSA
ERLÄUTERUNGEN 33,28f.
1290.
Aktien der „Iris" — Vgl. da%u Brief 14. 9. 1846 (HSΑ Bd. 22, Nr. 1152).
An Heymann Lassal in Breslau
(16.
April
an Ferdinand Friedland vom
ISJO)
ÜBERLIEFERUNG h
Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv (egh. Unterschrift).
24
April
18jo
D1
G. Karpeles, Neue Mitteilungen über Heinrich Heine. In: Neue Freie Presse. Wien, Nr. ι J42J, 2. 8. 190J (Auszug).
D2
Hirth BW III, S. 112-11
j.
ERLÄUTERUNGEN 34,4
freundliches Schreiben — Nicht überliefert.
34.13
Faillisiment unsrer Gaskompagnie — Gemeint ist die „Iris".
Vgl.
da^u Brief an Ferdinand Friedland vom 14. 9. 1846 {HSΑ Bd. 22, Nr. Ii]2). 34,16 f.
Ihren Schwiegersohn — Ferdinand Friedland.
35.14
Ihrem Sohne — Ferdinand Lassalle.
35.15
geschrieben habe — j·. den vorhergehenden Brief Nr. 1289 an Lassalle vom Anfang April I8JO.
35,22
sein dunkles Treiben — Anspielung auf den Kassetten-Diebstahl von
1846 und die Hatzfeld-Äff aire, vgl. Brief an Arnold Mendelssohn vom 12. 12. 1846 (HSA Bd. 22, Nr. 1161). 35,26
in rheinischen Blättern — Lassalle hatte einen Auszug von Heines Brief an Varnhagen v. Ense vom 1. 1846 (HSA Bd. 22, Nr. 1099) in der „Neuen Rheinischen Zeitung' vom 4. Januar 1849 veröffentlicht.
1291. An Leopold Wertheim in Paris (19. April 18jo) ÜBERLIEFERUNG h D
Heine-Institut, Düsseldorf (egh. Unterschrift). Engel, S. ßjßf.
ERLAUTERUNGEN 37,2
den Bewußten — Wie aus dem Brief Nr. 129β an Wertheim vom 30. April 18jo hervorgeht, ist wahrscheinlich Dr. Worms gemeint, den Dr. Wertheim Heines Behandlung hinzuzuziehen wünschte.
Mai
25
I8JO
1292. An Heymann Lassal in Breslau (jo. April
18jo)
ÜBERLIEFERUNG h
Stadtbibliothek Wien (egh. Unterschrift).
D
Hirth BW III, S. n
7
f.
ERLAUTERUNGEN 37,xi
Vollmacht — Nicht überliefert. — H. Lassal benötigte eine Vollmacht Heines, um für ihn die Angelegenheit der „Iris"-Aktien regeln; vgl. Brief an Friedland vom 14. 1846 (HSA Bd. 22, Nr. 11J2).
37.17
befreundete Person — Ferdinand Friedland.
37.18
vorigen Briefe — j·. Brief Nr. 1290 an Lassal vom 16. 4.
38,7 t.
Ihrer Frau Tochter — Friederike Friedland.
38,10
Ihrem Sohn — Ferdinand Lassalle.
ISJO.
1293. An Leopold Wertheim in Paris (jo. April 18jo) ÜBERLIEFERUNG Η
Unbekannt.
D>
Engel, S. ßj4.
D2
Hirth BW III, S.
1294.
n6f.
An Heymann Lassal in Breslau (Anfang Mai
I8JO)
ÜBERLIEFERUNG h
Stadtbibliothek Wien {egh. Unterschrift).
D
Hirth BW III, S. 121 f .
ERLAUTERUNGEN 39,5
Original-Aktien der Iris — Vgl. da%u Brief an Friedland vom 14. 9.
39,20
jüngsten Briefes — Nicht überliefert.
40,2
Ihrer Tochter — Friederike Friedland.
1846 (HSA Bd. 22, Nr. 11 j2).
26
Mai
I8JO
1295. An Betty Heine und Charlotte Embden in Hamburg {6. Mai 18 jo) ÜBERLIEFERUNG h
Harvard University Library, Cambridge (egh. Unterschrift).
D
Embden, S. 191—19
MITTEILUNGEN 40,24
ZUM
j.
TEXT
in noch h unregelmäßerigen [Textversehen]
ERLÄUTERUNGEN 40,14 40,21
den Brief — Nicht überliefert. seit zwölf Jahren — Schreib- oder Diktatfehler,
richtig: Monaten. —
Gemeint ist Karl Hillebrand. 41,19
liebevollsten Brief — Nicht überliefert.
41,23
in Ausführung kommen — Der Plan wurde nicht ausgeführt.
41,26
der J u n g — Ludwig Embden.
41,36
Marie — Marie de Vos,geb.
Embden.
1296. An Alfred Meissner in Paris ('Mai 18jo) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus:A. Bd. 2, S. 2jo.
1297.
Meissner, Geschichte meines Lebens. 2. Aufl.
An Julius Campe in Hamburg
{1.
Juni
ÜBERLIEFERUNG Η
Unbekannt.
Dl
Strodtmann, Bd. 21, S.
D2
Hirth BW III, S.
123f.
148—///.
I8JO)
Wien und Teschen 1884,
Juni
18jo
27
ERLÄUTERUNGEN 42,21
Ihr Stillschweigen — Campe schrieb vom 18. April
1848 bis 23. Juli
I8JI nicht an Heine. 4j,8f.
1298.
in den Kamin geworfen — Vgl.
An Betty Heine in Hamburg (//. Juni
2j,i2f.
ISJO)
ÜBERLIEFERUNG h
Harvard University Library, Cambridge (egh. Unterschrift).
D
Embden, S. 19
j—198.
ERLÄUTERUNGEN 44,4
Dein lieber Brief — Nicht
überliefert.
44.6
die Schwierigkeit — Vgl.
40,20—26.
44,30
Jowien seinen Katalog — Carl Wilhelm Alexander Jowien schickte an Heine das Verzeichnis der deutschen, französischen und englischen Bücher, welche in dem Leihinstitut haben sind" (Hamburg 1848). Der Katalog befindet sich im Heine-Institut, Düsseldorf.
44,32
drei andere Bücher — Nicht %u ermitteln.
45.7
Dickens (Boz) — Charles Dickens {Pseudonym: Bo%): „Pickwick Papers", „Notes on America", „Pictures from Italy", „Master Humphrey's Clock" und „Cricket on the Hearth".
4 5, ι ο
Schriften von Gogol — Die %n>ei von Heine gewünschten Bände von Nikolai Gogol sind „Russische Novellen" (Bd. 2, Leipzig 1846) und „Die todten Seelen. Aus dem Russischen von Ph. Lövenstein" (Leipzig 1846).
45,11
Roman von Ludwig Storch — „Der (4 Bde., i8}8).
45,13f.
die Nummern — „Der (Frankfurt i8ßß), „Der
45,14
von Tieck — Die gewünschten Werke sind: „Die Neue Folge" (14 Bde.).
45,17
Kronwächter von Arnim — A.v. 2 Bde. 18ιγ und 18J4.
Stern Jakobs,
ewige Jude", „Die Freibeuter".
Fanatiker",
Arnim:
eine Messiade" „Die
Beguine"
gesammelten Werke.
„Die
Kronenwächter".
Juni
28
I8JO
1299. An Betty Heine in Hamburg {18. Juni 18jo) ÜBERLIEFERUNG h
Harvard University Library, Cambridge (egh. Unterschrift)
D
Embden, S.
MITTEILUNGEN 46,3of.
ZUM
198—201. TEXT
würde h mich dieses [Textversehen]
ERLÄUTERUNGEN 46,5
die Bücher — Vgl.
46,6
letzten Briefe — Vgl. vorhergehenden Brief Nr. 1298 an Betty Heine vom //. 6. 18jo.
46,i6f.
weltberühmte Dichter Wihl — Ironisch für Ludwig Wihl, vgl. auch die Bezeichnung in dem Brief Nr. 1281 an Laube vom 2j. 1. 18jo.
46,23
nächstens schreiben — Der nächste überlieferte Brief ist vom 1 j.Novem-
46,25 46,26
meine Nichten — Anna und Helene Embden.
46,26 f.
von Campe keinen Brief — Vgl.
ber I8JO (Nr.
44,29—34.
ißio).
Neffen — Ludwig Embden. 42,21.
χ 300. An Betty Heine in Hamburg (2 j. Juli 18jö) ÜBERLIEFERUNG h
Harvard University Library, Cambridge {egh. Unterschrift).
D
Embden, S.
201—203.
ERLAUTERUNGEN 47,4
letzter Brief — Vgl. den vorhergehenden Brief Nr. 1299 an Betty Heine vom 18. 6. 18jo.
47,4
den Eurigen — Die Briefe sind nicht überliefert.
47,15
Die Bücher — Vgl.
4J,J—IJ.
47,22
Ludwig — Ludwig Embden.
47,33
Die Personnage — Nicht
ermitteln.
August
47,3 5
ijoi.
29
I8JO
Ferdinand Wolf — Die von ihm verübten Gemeinheiten waren nicht nachzuweisen. Zu seiner Beziehung χι* Heine vgl. Wolfs Brief an Heine vom 14. 1. 1848 (HSA Bd. 26, Nr. 8β6).
An Betty Heine in Hamburg (j. August 18jo)
ÜBERLIEFERUNG h
Harvard University Library, Cambridge (egh. Unterschrift).
D
Embden, S.
203—20j.
ERLAUTERUNGEN 48,13
beiliegenden Notiz — Es handelt sich um eine Notis^ %um Katalog des Buchhändlers fowien{H-Heine-Institut,Düsseldorf). Folgende Nummern werden angegeben: 1674—6. 2093. 6198. 6446. 7171.
Ritterwesen v. Weber D o r o w Denkschriften Roman ν Grattan 4 Bände Theaterleben v. Held K n i g g e s Reise nach Braunschweig
7355
7357-60 7361.
KruSe
7373
8x72. 8173-4 8546—8. 9094. 10447—50.
N o v . ν Markgraf Nov. ν Mügge N o v . ν Puschkin Wittekind ν Starkloff
Zur Erläuterung der angegebenen Titel vgl.
1302.
87, j.
An Christine de Belgiojoso in Konstantinopel {Anfang August
ÜBERLIEFERUNG Erschlossen
aus:
Le
National,
J. 9.
I8JO.
ISJO)
jo
September
I8JO
1303. An Betty Heine und Charlotte Embden in Hamburg {26. September 18jo) ÜBERLIEFERUNG h
Harvard University Library, Cambridge (egh. Unterschrift).
D
Embden,
MITTEILUNGEN 50,7
S.
ZUM
20/—208.
TEXT
Vetter h Duncker, [Textversehen]
ERLÄUTERUNGEN 49,10
l e t z t e n B r i e f e — s. Nr.
IJOI
an Betty Heine vom
49,12
Das junge Mädchen — Pauline Rogue.
50,7
Brief geschrieben — Nicht überliefert.
8.
I8JO.
50,20
letzthin schickte — s. Brief Nr. 1298 an Betty Heine vom ij. 6.
50,25
letzten Brief — Nicht überliefert.
50.27
der Bewußte — Gemeint ist Carl Heine.
50.28
ein Angriff — Nicht
1304.
18jo.
ermitteln.
An Julius Campe in Hamburg
(28.
September
I8JO)
ÜBERLIEFERUNG h
Bibliotheque Nationale, Paris {egh. Unterschrift).
D
Strodtmann,
MITTEILUNGEN 51,24
ZUM
Bd. 21,
S.
IJI—IJ6.
TEXT
seit dem h Hoeck- und Hawel-book [Textversehen]
ERLÄUTERUNGEN 51,5
I h r e m S t i l l s c h w e i g e n — Vgl.
42,21.
51,7 f.
Makaronen . . . ins Zimmer warfen — Heine spielt auf einen Scher£ an, den sich Campe während Heines Hamburgaufenthalt 1826 machte. Vgl. L. Wienbarg, Erinnerungen an Heinrich Heine in Hamburg. In: Der Kompaß. Eine Wochenschrift %ur Belehrung und Unterhaltung. Nr. )6 bis ß8, 6., ij. und 20. 9. 18JJ.
Oktober
31
I8JO
51,15 f.
sein Buch über das Parlament — Vgl. 27,12f.
51,21 f.
Buch ... über Heinrich von Kleist — Karl Eduard v. Bülow, Heinrieb v. Kleists Leben und Briefe. 1848.
5i,22f.
Flögeis Geschichte ... Litteratur — Karl Heinrich Flögel, Geschichte der komischen Literatur. Liegnit% 1784—178/.
51.23
die Kronwächter — A. 2. Bd. i8j4·
51.24
Höög- und Häwel-book — Georg Nikolaus Bärmann, Dat grote Höögund Häwel-Book. Dat sünd Dichteis, Rymels un Burenspillen in Harn borger plattduüdscher Mundart. Hamburg 1827.
52.6
dessen italienische Reise — A. Stahr, Ein Jahr in Italien. 3 Bde. Oldenburg 1847—18 jo.
52.7
Jungsche Geschichte der Frauen — Frauen. I8JO.
52,39
Feder eines Freundes — Nicht
v. Arnim,
und jß,26—
J4,ßo.
Die Kronenwächter. 1. Bd.
G. G. Jung,
1817;
Geschichte der
ermitteln.
1305. An Heinrich Laube in Wien (12. Oktober i8jo) ÜBERLIEFERUNG h
Bibliotheque Nationale, Paris (egh. Unterschrift).
D
E. Wolff Briefe von Heinrich Heine an Heinrich Laube. In: Nord und Süd. Eine deutsche Monatsschrift. Bd. 64, Breslau 1893, S. 4}—47.
ERLÄUTERUNGEN 53,26
Deinem Buche — Vgl.
54,13
genug erduldet — Laube war wegen Teilnahme an der Burschenschaft verfolgt und Festungshaft verurteilt worden.
27,12.
54,31
mein Ballet — Der Doktor Faust ( H S A Bd. 12). Heine hatte es ihm zugeschickt {vgl. Brief Nr. 1282 an Laube vom 7. 2. I8JO), damit Laube es eventuell in Wien aufführen lassen könne. — Eine Aufführung kam jedoch nicht zustande.
55,24
meinen Bruder — Gustav Heine.
55,33
habe Dir auch geschrieben — Vgl. 27,βf f .
56,8
Meißner war hier — Alfred September I8JO in Paris auf.
Meissner hielt sich vom Mai bis
Mitte
32
Oktober
56,9
I8JO
Moritz Hartmann — Heines Bemerkung über Morit£ Hartmann erschien —
durch Laubes
6. Dezember
Indiskretion
—
in der ,,Vossischen
Zeitung'
vom
18 jo.
56,13
Stahr's Reise nach Italien — A. Stahr, Ein Jahr in Italien, β Bde.
56,15 f.
Bamberger ... jetzt weg — Vgl.
Oldenburg 1847 —18 / 0. 5 6,16 f.
ji,j4~j2,2.
Meyerbeer an mir gehandelt — Heine fühlte sich beleidigt, weil Meyerbeer, der in Paris war, ihn nicht besuchte.
56,23
Karpeles hat geheirathet — Nicht
56,24f.
Balzac ... verloren — Honore de Balzac war am 18. August
ermitteln. 18jo ge-
storben. 56,27
Emancimatri9e — Analog t(u Emancipatrice (Befreierin) gebildet (%u französisch matrice — Gebärmutter).
56,27f.
Freund Chopin ... maltraitirt — Frederic Chopin war am ιγ. ber 184p gestorben. Heine meint George Sands Roman „Lucre^ia {Paris
56,37 57,1
1306.
Laubes vom 10. 11. I8JO (HSΑ
884).
nicht geschrieben — Vgl.
42,21.
An Karl Hillebrand in Bordeaux (Mitte Oktober
I8JO)
ÜBERLIEFERUNG
Erschlossen aus: Brief Hillebrands vom 18. 10.
I8JO
(HSΑ
Bd. 26, Nr.
ERLÄUTERUNGEN Karl Hillebrand war vom November 1849 bis Frühjahr 18jo Heines
880).
Sekretär.
1307. An Adolf Stahr in Paris (23. Oktober 18jo) ÜBERLIEFERUNG Η D
Okto-
Floriani"
1847).
bald Antwort — s. Brief Nr.
von Heine
Unbekannt. A. Lewald, Zwölf Bilder nach dem Leben. Berlin 1888, S. 26 ^f.
Bd. 26,
Oktober
I8JO
1308. An Friederike Friedland in Prag (Oktober
33 18j0)
ÜBERLIEFERUNG h
Heine-Institut, Düsseldorf {Anfang fehlt).
D
Hirth III, S. 2ßß-2)6. Anfang erschlossen aus: Brief Friederike und Ferdinand Friedlands vom Anfang November ISJO {HSΑ Bd. 26, Nr. 883).
MITTEILUNGEN
ZUM
TEXT
h bemerken
57,29
Ihnen zu
58,5
besitze,
58,12
nützlich sein
h[a] worin der Schreiber I n t e [ b j deren Kundwerdung dem Schreiber den Hals brechen könnte, h und großem Unglück
h Darstellungen h in sonstiger Weise dafür zu sorgen
58,33f-
darauf bezüglichen
59»3 59.3 59.4
thun, oder
59,5
Lassen
wenn Sie
zu h entrichten Lumperei, h die zu andren Zeiten keiner doch bin ich Vater, h ich verdiente wohl einen solchen kleinen Kredit, da ich ihm gewiß das Geld wiedererstatte er habe
59.7
zu retten
59>3if·
würde
h, auf das bloße Wort seines Sohnes habe ich hier seinem
h meine letzten Tage versüßen
ERLÄUTERUNGEN 57.25
ihr Gatte — Ferdinand Friedland.
57.26
Aktiengeschäft — Vgl. da%u Brief an Ferdinand Friedland vom 14. 9. 1846 {HSΑ Bd. 22, Nr. 11/2).
57,30
Ihr Bruder ... mir geschrieben — Ferdinand Lassalle. Der Brief ist
nicht überliefert. 58,2
meinem Vetter —
5 8,3 f .
Frau v o n M e y e n d o r f f . . . Briefe stiehlt — Am
CarlHeine. 20. August
1846
hatten
Lassalles Freunde A. Mendelssohn und A. Oppenheim der Geliebten des Grafen Hatzfeld, Baronin Mejendorff eine Kassette mit Briefen gestohlen, die den Grafen Hatzfeld belasten sollten. Das führte %um sog. „Kassettenpro^eß". Vgl. Brief Lassalles an Heine vom Anfang Oktober 1846 {HSΑ Bd. 26, Nr. 800). 3
Heine, Bd. 13
34
November
I8JO
5 8,4f.
Briefe besitze — Im Nachlaß Heines fanden sich keine Briefe von F. Lassalle. Vielleicht hat Heine sie ihm zurückgegeben, als Lassalle ihn /