Heinrich Heine Säkularausgabe: BAND 1 KI-II Gedichte 1812-1827. Kommentar 9783050052960, 9783050014494

Für die Heine-Säkularausgabe musste eine Entscheidung bezüglich der chronologischen Anordnung getroffen werden. Gewählt

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German Pages 586 [588] Year 1982

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Heinrich Heine Säkularausgabe: BAND 1 KI-II Gedichte 1812-1827. Kommentar
 9783050052960, 9783050014494

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HEINRICH HEINE SÄKULARAUSGABE Im Plan der Ausgabe ist folgende Bandaufteilung vorgesehen:

ABTEILUNG I ι 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Gedichte 1812—1827 Gedichte 1827—1844 und Versepen Gedichte 1844—1856 Tragödien. Frühe Prosa Reisebilder I Reisebilder II Über Frankreich Über Deutschland. Kunst und Philosophie Prosa Pariser Berichte Lutezia Späte Prosa

ABTEILUNG II 13 14 15 16 17 18 19

Poemes et 16gendes Tableaux de voyage I Tableaux de voyage II Italie De l'Allemagne I De l'Allemagne II De la France Lutfece

ABTEILUNG III 20—23 Briefe 24—27 Briefe an Heine

ABTEILUNG IV 28—29 Lebenszeugnisse 30 Gesamtregister

H E I N E S WERKE SÄKULARAUSGABE · B A N D 1 KOMMENTAR I

HEINRICH

HEINE SÄKULARAUSGABE

WERKE · BRIEFWECHSEL LEBENSZEUGNISSE

Herausgegeben von den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar und dem Centre National de la Recherche Scientifique in Paris

HEINRICH

HEINE BAND 1

GEDICHTE 1812—1827

KOMMENTAR Teilband I

Bearbeiter Hans Böhm

AKADEMIE-VERLAG · BERLIN E D I T I O N S DU C N R S · PARIS 1982

Die Ausgabe stützt sich auf die Bestände der B I B L I O T H ß Q U E N A T I O N A L E · PARIS (Cabinet des Manuscrits), des HEINRICH-HEINE-INSTITUTS · DÜSSELDORF und der N A T I O N A L E N F O R S C H U N G S - UND G E D E N K S T Ä T T E N DER K L A S S I S C H E N D E U T S C H E N LITERATUR IN WEIMAR (Goethe- und Schiller-Archiv)

Redaktoren dieses Bandes Renate Francke und Fritz Mende

Erschienen im A k a d e m i e - V e r l a g , D D R - 1 0 8 6 Berlin, Leipziger Straße 3 — 4 L e k t o r : Eberhard K e r k o w © Akademie-Verlag Berlin 1982 Lizenznummer: 202 . 100/259/82 Gesamtherstellung: V E B Druckhaus „ M a x i m G o r k i " , 7400 Altenburg Bestellnummer: 753 715 5 (3057/1K/I + II) · L S V 7100 Printed in G D R

INHALT

Vorwort zur Heinrich-Heine-Säkularausgabe Editionsgrundsätze

9 25

K O M M E N T A R ZU BAND 1 Zu diesem Bande Zur Überlieferung Verzeichnis der Drucke Verzeichnis der Handschriften Zyklenverzeichnisse 1. Verzeichnis: Gedichte. 1822 2. Verzeichnis: Lyrisches Intermezzo 3. Verzeichnis: Die Heimkehr 4. Verzeichnis: Die Nordsee

33 34 35 63 85 88 91 96

Buch der Lieder Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen zu den Mitteilungen zum Text Vorrede zur zweiten Auflage Vorrede zur dritten Auflage Vorrede zur fünften Auflage Junge Leiden. 1 8 1 7 — 1 8 2 1 Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Traumbilder Lieder Romanzen Sonette

97 116 116 120 121 126 129 130 137 137 142 162 172 204

6

Inhalt Lyrisches Intermezzo. 1822 — 1823 Entstehung Uberlieferung Mitteilungen zum Text Prolog I.-LXV Die Heimkehr. 1823 — 1824 Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen zu den Mitteilungen zum Text I.-LXXXVIII Götterdämmerung Ratcliff Donna Clara Almansor Die Wallfahrt nach Kevlaar Aus der Harzreise. 1824 Entstehung Überlieferung Prolog Bergidylle Der Hirtenknabe Auf dem Brocken Die Ilse Die Nordsee. 1825 — 1826 Entstehung Überlieferung . . . Mitteilungen zum Text Erläuterungen zu den Mitteilungen zum Text Erster Cyklus. I . — X I I Zweiter Cyklus. I.—X

217 223 223 224 225 285 293 294 295 296 382 385 388 390 393 397 399 400 401 405 406 407 409 413 413 4x4 415 430

Einzelgedichte 1812—1827 Gedichte aus Sammlungen Gedichte. 1822 Aus Minnelieder Aus Romanzen Aus Sonette und vermischte Gedichte Uebersetzungen aus Lord Byrons Werken Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. 1823 Aus Lyrisches Intermezzo

447 450 454 467 477

Inhalt Reisebilder. Erster Theil. 1826 Aus Die Heimkehr Aus Die Harzreise Reisebilder. Zweiter Theil. 1827 Aus Die Nordsee. Zweite Abtheilung Reisebilder. Erster Theil. 2. Auflage. 1830 Aus Die Heimkehr Einzeldrucke Ungedruckte Gedichte

η

481 485 486 488 . 492 517

ANHANG Personenregister 563 Alphabetisches Verzeichnis der Gedichte nach Anfängen und Überschriften 573

VORWORT ZUR HEINRICH-HEINE-SÄKULARAUSGABE

A u f einer wissenschaftlichen Konferenz zu Ehren des hundertsten Todestages von Heinrich Heine im Februar 1956 machte der damalige Direktor der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Helmut Holtzhauer, den Vorschlag, eine wissenschaftliche Ausgabe der Werke und Briefe Heinrich Heines zu veranstalten: „Eine derartige Ausgabe ist seit fast einem Jahrhundert ein offener Wunsch geblieben. Es ist deshalb eine große, sich aus der Jahrhundertfeier aus Anlaß des Todestages v o n Heinrich Heine am 17. Februar dieses Jahres herleitende Verpflichtung, diese historisch-kritische Ausgabe zu schaffen. Aus diesem Grunde sollte die Ausgabe auch als Säkularausgabe bezeichnet werden." Eine Gesamtausgabe seiner Werke zu erleben war Heinrich Heine nicht vergönnt gewesen. Die Tradition seiner Dichtungen und Schriften im 19. und 20. Jahrhundert basierte vorwiegend auf Textsammlungen, die nach dem T o d e des Dichters entstanden waren. Einige dieser Ausgaben haben besonderes Ansehen erlangt. Als erste ist die Ausgabe des Heine-Verlages Hoffmann und Campe zu nennen, die Adolf Strodtmann v o n 1861 bis 1866 herausgegeben hatte; sie erschien 1867 bis 1876 in zweiter Auflage und wurde 1869 und 1884 durch Supplementbände ergänzt. Für Jahrzehnte wichtigstes Instrument der Heine-Forschung wurde aber die siebenbändige Edition, die Ernst Elster 1887 bis 1890 in der Reihe von Meyers Klassikerausgaben veranstaltete; eine völlige Neubearbeitung, die jedoch nicht weiter als bis zum vierten Band gedieh, wurde 1924 eingeleitet. Hervorgehoben zu werden verdienen auch die unter der verantwortlichen Leitung Oskar Walzeis von Jonas Fränkel, Albert Leitzmann, Julius Petersen und anderen bearbeitete zehnbändige Ausgabe des Insel-Verlages, die v o n 1910 bis 1920 erschien, sowie eine neue, unter der Leitung v o n Gustav Adolf Erich Bogeng bearbeitete zwölfbändige Ausgabe des Verlages Hoffmann und Campe, die von 1921 bis 1926 publiziert wurde. In den sechziger Jahren unseres Jahrhunderts folgte eine zehnbändige Ausgabe, die Hans Kaufmann im Berliner Aufbau-Verlag herausgab; sie und die von Klaus Briegleb Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre im Hanser-Verlag München veranstaltete sechsbändige Ausgabe der Werke Heines gelten gegenwärtig als bevorzugte Grundlagen der internationalen Heine-Forschung. Wissenschaftliche Gesamtausgaben im strengen Wortsinn sind sie dennoch nicht, sofern man darunter Editionen versteht, die alle Textzeugen erfassen und in historisch verbürgter Gestalt wiedergeben sollen. D o c h für eine solche Ausgabe 2

Heine Ed. ι Κ

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Vorwort £ur Heinrich-Hetne-Säkulärausgabe

fehlte es in der Vergangenheit an der wichtigsten Voraussetzung, an der Möglichkeit nämlich, alle überlieferten Handschriften auswerten zu können. Denn ein Jahrhundert lang war der überwiegende Teil der handschriftlichen Hinterlassenschaft des Dichters praktisch unzugänglich. Adolf Strodtmann, der erste Heine-Editor, konnte noch über die Heineana des Campeschen Verlagsarchivs — aber auch nur über diese — verfügen und sie für seine Ausgabe heranziehen. Ernst Elster hatte aber keinen Zugang mehr zu diesen Papieren; und ebenso erging es Oskar Walzel und seinen Mitarbeitern. Gewiß, sie kannten Manuskripte, die Strodtmann niemals gesehen hatte; sie konnten Entwürfe und — meist — früherliegende Fassungen Heinescher Werke mit der gedruckten Überlieferung vergleichen und mit Hilfe sorgfältig erarbeiteter Variantenverzeichnisse die Intention des Dichters verdeutlichen. Hinsichtlich der von Strodtmann auf der Grundlage authentischen Verlagsmaterials konstituierten Texte blieb man jedoch auf dessen Informationen angewiesen. Anfang unseres Jahrhunderts konnte außerdem Friedrich Hirth nachweisen, daß Strodtmanns Textentscheidungen in vielen Fällen fragwürdig waren. Daß dann mehr als fünf Jahrzehnte vergingen, ehe der Ruf nach einer wissenschaftlichen Gesamtausgabe laut werden konnte, war nicht etwa der Säumigkeit oder dem Unvermögen der Heine-Forschung anzulasten, sondern einzig und allein den sattsam bekannten Versuchen, Heinrich Heine, sein Werk wie seine Person, dem literarischen Bewußtsein des 20. Jahrhunderts verdächtig zu machen: Sie gipfelten in direktem Verbot des Heineschen Wortes. Notwendige Folge dieser Entwicklung war es, daß die Heine-Forschung im damaligen Deutschland praktisch völlig zum Erliegen kam; ihre Sachwalter und Repräsentanten lebten im Exil und hatten dort keinerlei Möglichkeit, ihre Pläne für eine wissenschaftliche Heine-Ausgabe zu verwirklichen. Unter diesen Voraussetzungen bedeutete der Vorschlag, eine historisch-kritische Heine-Ausgabe zu erarbeiten, gewiß mehr als die bloße Initiierung eines wissenschaftlichen Vorhabens; denn natürlich waren die Folgen dieser jahrzehntelangen Heine-Feindschaft nicht von heute auf morgen zu beseitigen. Die Kenntnis des gesamten Werkes und des Lebens des Dichters sei, so bemerkte Helmut Holtzhauer, „in Deutschland nur noch in wenigen Fällen vorhanden" und könne „allgemein nur im Prozeß der Edition selbst erworben werden". Die vorgeschlagene historisch-kritische Ausgabe konnte demnach als ein die Heine-Forschung fördernder Impuls wirken. Die Weimarer Konferenz von 1956 hatte wichtige Folgen, die nicht zuletzt durch die Produktivität der Widersprüche unserer Gegenwart in ihrer Wirkung erhöht wurden. In diesem Zusammenhang ist auf die seit Mitte der sechziger Jahre in Düsseldorf bearbeitete, von Manfred Windfuhr herausgegebene historisch-kritische Heine-Ausgabe zu verweisen. Sie ist auf die poetischen und publizistischen Texte begrenzt und umfaßt dementsprechend den Briefwechsel nicht. 1973 erschien ein erster Band, 1975 ein zweiter. Die wissenschaftlichen Grundsätze der Ausgabe, an der neben Germanisten aus der Bundesrepublik Deutschland auch französische

Vorwort %ur Heinrich-Heine-Säkularausgabe

II

Heine-Forscher beteiligt sind, wurden im Herausgeberbericht, am Ende von Band I (1975), dargelegt. Es würde zu weit führen, die Vorbereitungsarbeit zur Säkularausgabe in allen Einzelheiten darzustellen. Nur soviel sei bemerkt: Dank der Unterstützung und Mitwirkung des amerikanischen Germanisten Walter Wadepuhl und des 1933 aus Deutschland emigrierten, um die Heine-Forschung hochverdienten Freundes von Erich Loewenthal und Friedrich Hirth, Fritz H. Eisner, dank auch der Zusammenarbeit mit dem Heine-Institut in Düsseldorf und der Bibliothfcque Nationale in Paris entstand in relativ kurzer Zeit in Weimar eine Sammlung v o n Fotokopien aller überlieferten Heine-Manuskripte. Gleichzeitig wurden Grundsätze der Edition ausgearbeitet sowie die Erarbeitung erster Textbände begonnen und zum Abschluß geführt. Die Heine-Säkularausgabe war von allem Anfang an als eine historisch-kritische Ausgabe geplant, die alle von Heine konzipierten Texte vereinen soll, gleichgültig, ob sie zu Lebzeiten des Dichters überhaupt oder in der v o n ihm erstrebten Gestalt gedruckt worden sind. Neben den deutschsprachigen Versionen der Werke enthält die Ausgabe auch deren französischsprachige Überlieferung, neben den Werken auch das gesamte Korpus der von Heine geschriebenen und abgesendeten wie der an den Dichter gerichteten Briefe. Eine solche Ausgabe ist das Ergebnis einer von den Erkenntnissen der bisherigen Heine-Forschung geleiteten Sammlung und Auswertung der gesamten gedruckten und handschriftlichen Überlieferung zu Leben und Werk des Dichters. Sie bietet neben den Texten in textkritischen Apparaten und Sacherläuterungen Informationen, die die Leser und Benutzer der Ausgabe weitestgehend von dem genannten Quellenmaterial unabhängig machen, sofern sich ihre Fragen auf die dargebotenen Texte unmittelbar beziehen und nicht so beschaffen sind, daß nur die Handschriften bzw. die Erstdrucke selbst Auskunft zu geben vermögen. Dieser Grundkonzeption entsprechen die im folgenden charakterisierten Prinzipien der Gliederung, der Textdarbietung und der Kommentierung. Als Lyriker wurde Heinrich Heine seinen Zeitgenossen zuerst bekannt. Gedichte waren es, einzeln, häufiger noch in zyklisch geordneten Gruppen zunächst in Zeitungen und Zeitschriften, dann aber auch in Gestalt v o n Buchpublikationen, mit denen er zuerst an die Öffentlichkeit trat. Dann überraschte Heine seine Zeitgenossen mit der völlig neuartigen, Zeiterscheinungen reflektierenden poetischen Prosa der „Reisebilder". Es folgten erzählende Dichtungen, Presseberichte feuilletonistischen und tagespolitischen Inhalts sowie historisch-theoretische Abhandlungen, zunächst auch als Fortsetzungsfolgen in Zeitschriften gedruckt. Vieles von dem, was ursprünglich für Zeitungen und Zeitschriften entstanden war, wurde später in Einzelpublikationen erneut gedruckt: das „Buch der Lieder" etwa und die „Neuen Gedichte", die „Französischen Zustände" und „Die romantische Schule". Dazu gesellten sich Sammelpublikationen bzw. Schriftenfolgen, bei denen weniger ein detailliertes Kompositionsschema befolgt, sondern Vorhandenes in 2*

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Vorwort !(ur Heinrich-Heine-Säkularausgabe

gefälliger Form vereinigt dargeboten wurde. Die beiden ersten Folgen der „Reisebilder" gehören dazu, die vier Bände des „Salon" und vielleicht auch die „Vermischten Schriften". Anderes wurde von vornherein als Einzelpublikation geplant und gedruckt, so die Denkschrift „Heinrich Heine über Ludwig Börne", „Atta Troll" oder auch „Deutschland. Ein Wintermährchen". Manches entstand auch als Vorwort und Begleittext zu Veröffentlichungen von Werken anderer Autoren. Doch damit nicht genug. Viele Publikationen, die für deutsche Leser konzipiert und veröffentlicht worden waren, wurden in modifizierter Gestalt auch den Bürgern der Wahlheimat Frankreich in französischer Sprache dargeboten, die Vielfalt der deutschsprachigen Schriften durch deren französische Versionen bereichernd. Wie dieses verwirrend vielgestaltige Werk gliedern, wie es überschaubar ordnen und dabei zugleich gewährleisten, daß die vom Dichter als selbständige Werkeinheit konstituierten Texte in ihrer Besonderheit sich wissenschaftlicher Fragestellung leicht erschließen? Diese Frage hat Heine-Editoren von jeher beschäftigt. Gelegentliche Äußerungen des Dichters, die sich auf eine ins Auge gefaßte Gesamtausgabe seiner Werke bezogen, wurden — ob zu Recht oder nicht, bleibe dahingestellt — als ungenügend befunden und daher von Anfang an kaum berücksichtigt. Die Editoren fühlten sich in ihren Entscheidungen allenfalls den allgemeinen Vorstellungen über die Gliederung einer historisch-kritischen Ausgabe verpflichtet, wie sie wissenschaftliche Übereinkunft im vorigen Jahrhundert entwickelt hatte, oder sie waren bestrebt, in Ansehung der Eigentümlichkeiten des Heineschen Werkes freier vorzugehen. Das Problem, wie eine Heine-Gesamtausgabe zu gliedern sei, ist demnach stets von neuem zu lösen. Dabei darf freilich nicht übersehen werden, daß hinsichtlich der Gruppierung einzelner Werkkomplexe, der „Reisebilder" zum Beispiel, durchaus allgemeines Einverständnis vorherrscht. Zwei Fragen vor allem sind zu beantworten: die nach dem Verhältnis von deutsch- und französischsprachigen Werken und die nach dem Zusammenhang oder der Parallelität poetischer, theoretischer und journalistisch-feuilletonistischer Texte. Heine verstand seine in französischer Sprache veröffentlichten Werke nicht als Übersetzungen, ja, er war der Meinung, daß seine deutschsprachigen Schriften gar nicht ins Französische zu übersetzen seien, sofern man Übersetzen eines Textes als Anpassung seiner Intentionen und seiner sprachlichen Besonderheiten an den Geschmack, an die Denk- und Lesegewohnheiten des fremdsprachigen Lesepublikums versteht, um eine uneingeschränkte und spontane Rezeption zu gewährleisten. Übersetzungen solcher Art meinte Heine nicht, vielmehr verstand er seine französischsprachigen Werke als Versuche, das Lesepublikum Frankreichs mit dem eigentümlichen Charakter einer fremden, der deutschen Nation bekannt zu machen, nicht etwa im Sinne eines unverbindlichen Vorstellens fremder Gegebenheiten, sondern geleitet von der Absicht, zugleich das literarisch-geistige Leben in Frankreich anzuregen und zu befruchten. „C'est maintenant un livre allemand en langue frangaise" — hieß es in der Vorrede zur französischsprachigen Aus-

Vorwort %ur Heinrich-Heine-Säkularausgabe

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gäbe der „Reisebilder" —, „lequel livre n'a pas la pretention de plaire au public frangais, mais bien de faire connaltre ä ce public une originalite etrangere. Enfin, je veux instruire, sinon amuser. C'est de cette mani£re que nous avons, nous autres Allemands, traduit les ecrivains etrangers, et cela nous a profite: nous y avons gagne des points de vue, des formes de mots et des tours de langage nouveaux." Dieses Anliegen war ein wesentlicher, doch nicht der einzige Grundsatz, den der Dichter bei der Herausgabe seiner französischsprachigen Werke beobachtete. Eingehend wird die Einleitung zur zweiten Abteilung der Heine-Säkularausgabe Tendenz und Charakter dieser Texte umreißen. Hier sei nur soviel noch angemerkt: Alle französischsprachigen Texte Heines unterscheiden sich durch Komposition und Formgebung von ihren deutschsprachigen Versionen, sind eigenständige Fassungen Heinescher Werke, die in einer wissenschaftlichen Gesamtausgabe der Werke und Briefe Heines nicht fehlen dürfen. Für die Heine-Säkularausgabe wurde deshalb festgelegt, beide Werkgruppen als selbständige Texteinheiten zu behandeln, neben einer Abteilung deutschsprachiger auch eine Abteilung französischsprachiger Werke Heines aufzunehmen und damit jene Einteilung zu akzeptieren, die der Dichter selbst vornahm, als er im Brief an seinen Bruder Gustav vom 17. Dezember 1850 seine „deutschen litterarischen Miserabilien" von den „französischen" unterschied. Als erste Heine-Ausgabe überhaupt wird die Säkularausgabe das französischsprachige Gesamtwerk des Dichters geschlossen darbieten, und zwar in jener Anordnung und Textgestalt, die Heinrich Heine im Zusammenhang der Vorbereitung des französischen „Oeuvres completes" selbst festgelegt hat und in der seine Zeitgenossen die Werke kennengelernt haben. Seit 1885 wird dies die erste Gesamtausgabe dieser Heine-Texte sein. Über die Gliederung der Werkgruppen hat Heine selbst — wie schon bemerkt wurde — eigene Überlegungen nur angedeutet, Überlegungen, die, hätte sich das Projekt einer Gesamtausgabe der deutschsprachigen Schriften zu seinen Lebzeiten realisieren lassen, gewiß noch modifiziert worden wären. Dennoch sind diese Hinweise für Editoren nicht wertlos, zeichnen sich hier doch Prinzipien ab, die auch heute noch akzeptiert werden können. Das gilt für die Unterscheidung von „metrischen Werken" und „verschiedenen Schriften" ebenso wie hinsichtlich der Tatsache, daß Heine selbst Sammelpublikationen wie den „Salon" als zufällige Zusammenfassung ynterschiedlicher Texte und nicht etwa als Werkeinheiten verstanden hat. Campe werde mit ihm zufrieden sein, schrieb Heine am 22. März 1852 seinem Verleger, daß er „den Gedanken der chronologischen Folge bei den Gedichten nicht in Anwendung bringe", da er die Absicht des Verlegers unterstütze, die „metrischen Werke in 4 Bänden herauszugeben, nämlich das Buch der Lieder als i r Theil, die Neuen Gedichte als zT Theil, Atta Troll und Wintermährchen als 3r Theil und den Romanzero als 4r Theil". Der Vorschlag, die „metrischen Werke", mit denen Heine sich, wie er gelegentlich bemerkte, in seinem Vaterland den

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Vorwort %ttr Heinrich-Heine-Säkularausgabe

Namen eines Poeten erworben habe, als in sich geschlossene Werkgruppe zu behandeln, ist von Heine-Editoren seit jeher befolgt worden. Ob der Gedanke einer chronologischen Folge der Gedichte von Heine wirklich erwogen wurde, bleibe hier unerörtert. Campe jedenfalls wollte nicht auf die Sammlungen verzichten, die sich eingebürgert, das heißt dem Bewußtsein des Lesepublikums eingeprägt hatten. Die Heine-Säkularausgabe, die ja außer den Sammlungen auch alle übrigen, in diesen nicht enthaltenen Gedichte Heines berücksichtigen muß, ist bestrebt, beide Prinzipien in Ubereinstimmung zu bringen, indem sie die Gedichte je eines bestimmten Zeitraumes vereinigt, wobei die Erscheinungsdaten der großen Sammlungen jeweils die Zäsur bezeichnen; die Sammlungen selbst werden als Einheit dargeboten, ihnen sind die überlieferten Einzelgedichte des entsprechenden Zeitraumes zugeordnet. Seine übrigen Dichtungen und Schriften hat Heine als jeweils selbständige Werkeinheiten verstanden, deren Anordnung in einer intendierten Gesamtausgabe er in verschiedenen Entwürfen versucht hat, ohne ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Für die Heine-Säkularausgabe mußte daher eine eigene Entscheidung getroffen werden. Gewählt wurde eine chronologische Anordnung, die jedoch zusammengehörige Werkkomplexe, zum Beispiel die Prosateile der „Reisebilder" oder die „Lutezia", als selbständige Bandeinheiten begreift. Ähnlich wie Heine selbst in der Ausgabe seiner französischsprachigen Werke bestimmte, werden in der Säkularausgabe gleichzeitig entstandene Texte nach inhaltlicher Übereinstimmung zusammengefaßt, so daß sich folgende, leicht zu überschauende Anordnung des Gesamtwerkes ergibt: Band ι

Band 2

Band 3

Band 4

Band 5

Band 6

Gedichte 1812—1827 mit „Buch der Lieder" und Einzelgedichten aus den Jahren 1812—1827 Gedichte 1827—1844 und Versepen mit „Neue Gedichte" und Einzelgedichten aus den Jahren 1827 bis 1844, „Atta Troll" und „Deutschland. Ein Wintermährchen" Gedichte 1845 — 1856 mit „Romanzero", „Gedichte. 1853 und 1854" und Einzelgedichten aus den Jahren 1845 — 1856 Tragödien, Frühe Prosa 1820—1831 mit „Almansor", „William Ratcliff", „Briefe aus Berlin", „Über Polen", der Einleitung zu „Kahldorf über den Adel" und Rezensionen Reisebilder I mit „Die Harzreise", „Die Nordsee. Dritte Abtheilung", „Ideen. Das Buch Le Grand", „Englische Fragmente" Reisebilder II mit „Reise von München nach Genua", „Die Bäder von Lukka",

Vorwort %ur Heinrich-Heine-Säkulärausgabe

Band 7

Band 8

Band 9

Band 10

Band 11 Band 12

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„Die Stadt Lukka" und „Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski" Über Frankreich 1831 —1837. Berichte über Kunst und Politik mit „Französische Maler", „Französische Zustände", „Über die französische Bühne" Über Deutschland 1833 — 1836. Aufsätze über Kunst und Philosophie mit „Die romantische Schule", „Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland" und dem Aufsatz über verschiedenartige Geschichtsauffassung Prosa 1836—1840 mit „Florentinische Nächte", „Der Rabbi von Bacherach", „Elementargeister", „Einleitung zum 'Don Quixote'", „Shakspeares Maedchen und Frauen", „Über den Denunzianten", „Der Schwabenspiegel", „Heinrich Heine über Ludwig Börne" Pariser Berichte 1840—1848 mit den Artikeln für die Augsburger „Allgemeine Zeitung" u. a. und den Fragmenten 1844 (Briefe über Deutschland) „Lutezia" Prosa 1847—1856 mit „Der Doktor Faust", „Die Göttin Diana", „Die Götter im Exil", „Geständnisse", „Memoiren", Aphorismen und nachgelassener Prosa

Hinsichtlich der französischsprachigen Texte ergaben sich Probleme der Werkfolge nicht. Heine hat die ab 1855 bei Michel Levy et Frferes in Paris erscheinende Gesamtausgabe dieser Schriften selbst eingeleitet und das Erscheinen der ersten Bände auch noch erlebt. Ihre Anordnung kann als vom Dichter autorisiert gelten, sie war deshalb unverändert für die Gliederung der Heine-Säkularausgabe zu übernehmen. Die zweite Abteilung der Heine-Säkularausgabe umfaßt folgende Bände: Band 13

Band 14

Band 15

Poemes et Ligendes mit „Atta Troll", „L'Intermezzo", „La Mer du Nord", „Nocturnes", „Feuilles volantes", „Germania, conte d'hiver", „Romancero", „Le Livre de Lazare" sowie „William et Marie", „Le retour", „Nouveau printemps" Tableaux de Voyage I mit „Les montagnes du Hartz", „L'ile de Norderney", „ L e tambour Legrand. Idees", „Angleterre", „Schnabelewopski" Tableaux de Voyage II-Italie mit „Voyage de Munich ä Gönes", „Les bains de Lucques", „La ville de Lucques", „Les Nuits florentines"

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Vorwort %ur Heinrich-Heine-Säkularausgabe

Band 16

Band 17

Band 18 Band 19

De l'Allemagne I mit „ D e l'Allemagne jusqu'ä Luther", „De Luther jusqu'ä Kant", „ D e Kant jusqu'ä Hegel", „ L a litterature jusqu'ä la mort de Goethe", „Poetes romantiques" De l'Allemagne II mit „Reveil de la vie politique", „Traditions populaires", „ L a legende de Faust", „Les dieux en exil", „Aveux de l'auteur" sowie „Citations" De la France mit „ D e la France", „Salon de 1 8 3 1 " , „Lettres confidentielles" Lutece

Um jedoch das französischsprachige Oeuvre Heines im vollen Umfang zu dokumentieren, wurde jeder dieser Bände durch einen Anhang erweitert, in dem frühere, in der Levy-Gesamtausgabe unberücksichtigt gebliebene Fassungen Heinescher Texte in französischer Sprache sowie lediglich handschriftlich überlieferte Versionen dargeboten werden, so daß diese Bände — einer historischen Quellenpublikation vergleichbar — alle Materialien vereinigen, die Auskunft über Heine als französischsprachigen Autor zu geben vermögen. Eine zuverlässige Gesamtausgabe der Korrespondenzen Heines gehört seit langem zu den Desiderata der Heine-Forschung. Einige Briefe waren in Strodtmanns Ausgabe und in den sie ergänzenden Supplementbänden von 1869 und 1884 veröffentlicht worden. Aber erst zwischen 1914 und 1920 legte Friedrich Hirth eine umfassendere Auswahl von Briefen Heines vor. Er besorgte auch die bisher einzige Gesamtausgabe der Briefe Heines, die in den Jahren von 1950 —1957 in drei Doppelbänden erschien. Fritz Eisner hat diese Ausgabe nach Hirths Tod zum Abschluß geführt. Er übernahm es auch, im Rahmen der Heine-Säkularausgabe eine neue, auf vier Bände berechnete Ausgabe der Briefe Heines zu bearbeiten, die durch weitere vier Bände mit Briefen an Heine ergänzt wird. Diese Briefausgabe umfaßt insgesamt 1770 — darunter 68 bisher unveröffentlicht gebliebene — Briefe Heines, 1444 davon im vollen Wortlaut, 326 in Gestalt von Nachweisen, Teilabdrucken und Inhaltsangaben, sowie 1343 Briefe an Heine. Die entsprechenden Bände der Heine-Säkularausgabe gliedern das Korpus der Briefe in folgender Weise: Band Band Band Band Band Band Band Band

20 21 22 23 24 25 26 27

Briefe Briefe Briefe Briefe Briefe Briefe Briefe Briefe

Heines 1815 — 1831 Heines 1831 — 1841 Heines 1842— 1849 Heines 1850— 1856 an Heine 1823 — 1836 an Heine 1837 — 1841 an Heine 1842 — 1851 an Heine 1852 — 1856

Vorwort %ur Heinricb-Hetne-Sähdarausgabe

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Der Plan der Säkularausgabe sieht schließlich auch eine Abteilung „Lebens2eugnisse" vor. Gedacht wird dabei an vereinzelt überlieferte biographische Dokumente wie Bibliothekslisten und ähnliches, die in andere Bände der Ausgabe nicht einzuordnen sind. Vor allem aber sollen hier Erwähnungen Heines in Briefwechseln von Zeitgenossen sowie Berichte über Begegnungen mit dem Dichter vereinigt werden, wie sie Η. H. Houben und in jüngerer Zeit Michael Werner gesammelt und unter dem Titel „Gespräche mit Heine" bzw. „Begegnungen mit Heine" publiziert haben. Im Interesse einer vorrangigen Förderung der Briefabteilung und der Abteilung französischsprachige Texte wurde die Bearbeitung dieser Bände zunächst zurückgestellt. Hauptaufgabe der Säkularausgabe ist es, alle überlieferten Heine-Texte in der Gestalt darzubieten, in der sie mit Billigung des Dichters dem Lesepublikum seiner Zeit bekannt geworden sind oder — sofern es sich um ungedruckt und unter Umständen unvollendet gebliebene Texte handelt — in der vom Editor als letzte Ausarbeitungsstufe ermittelten Fassung. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, ließ Heine alles, was er an poetischen oder theoretischen Texten konzipiert und vollendet hatte, auch durch den Druck vervielfältigen. Selten jedoch erschien ein Text nur einmal; zwei- oder dreimal, ja häufiger noch wurden einzelne Werke gedruckt, oft in leicht modifizierter Gestalt, niemals aber im Grundtenor verändert. Fast alle diese Drucke hat Heine — häufig vorbehaltlos, manchmal auch schweren Herzens — gebilligt. Welcher von ihnen soll dann aber als Vorlage für die Wiedergabe des jeweiligen Textes in der Heine-Säkularausgabe dienen? Folgende Grundsätze werden bei der Lösung dieser Frage befolgt: Texte, die ursprünglich einzeln bzw. in kleineren Gruppen oder als Fortsetzungsfolgen in Tageszeitungen und Zeitschriften erschienen sind und später in Gestalt selbständiger Bücher oder als Texteinheit einer Sammelpublikation erneut veröffentlicht wurden, werden in der Heine-Säkularausgabe nach dieser späteren Buchfassung gedruckt; differieren Zeitschriftendruck und Buchtext in formaler wie in gehaltlicher Hinsicht zu stark, so werden beide Textfassungen dargeboten. Bei Texten, die als selbständige Bücher nur einmal gedruckt worden sind, dann jedoch vollständig oder partienweise in andere Buchveröffentlichungen eingeschmolzen wurden, wird in gleicher Weise verfahren, das heißt, die spätere Buchveröffentlichung wird als Textvorlage gewählt. Bei Buchveröffentlichungen, die in mehreren Auflagen erschienen sind, wird die letzte, von Heine nachweislich selbst betreute als die seiner schöpferischen Intention am ehesten gerecht werdende Fassung als Vorlage für den Text der Säkularausgabe gewählt. Dies braucht durchaus nicht die letzte zu Lebzeiten Heines publizierte Ausgabe zu sein, da — wie beispielsweise beim „Buch der Lieder" — häufig weitere Auflagen gedruckt wurden, deren Erscheinen der Dichter auch gebilligt hat, die sich jedoch im Druckbild ebenso wie in Orthographie und Interpunktion durchaus von der letzten von ihm unmittelbar betreuten Auflage unterscheiden. Nur einmal gedruckte Werke werden selbstverständlich in dieser Gestalt auch

Vorwort %ur Heinrich-Heine-Säkularausgabe für die Heine-Säkularausgabe übernommen, während ausschließlich handschriftlich überlieferte Texte in der als letzte Ausarbeitungsstufe zu ermittelnden Textfassung dargeboten werden. Durch Zuordnung und äußere Kennzeichnung wird dann angezeigt, ob es sich um vollendete oder im Entwurfsstadium überlieferte Texte handelt. Bedacht werden mußte noch die Frage nach der Wiedergabe der nur in zensierter Gestalt im Druck erschienenen Heine-Texte. Genaugenommen betrifft dies nur wenige Werke, da der Dichter stets — und meist mit Erfolg — bemüht war, •durch die Zensur verstümmelte Texte doch noch in ihrer ursprünglichen Gestalt zu veröffentlichen. Nur in einigen Fällen gelang dies nicht, und nur zwei Texte sind darunter, für die außer der zensierten Druckfassung handschriftliches Material überliefert ist, das Einblicke in die vom Dichter erstrebte Fassung gewährt. Wie soll der Editor in diesem Fall verfahren? Die in der Vergangenheit gehandhabte Praxis, beide Fassungen einfach ineinanderzuarbeiten, um so der ursprünglichen Intention des Dichters möglichst nahezukommen, erscheint nicht zulässig, da auf diese Weise ein Text entsteht, der niemals sein Publikum erreicht hat, während der tatsächlich wirksame Text nur über den Variantenapparat zu erschließen ist. Umgekehrt zu verfahren wäre ebenso mißlich, weil dann der wohl öffentlich wirksame, von Heine aber niemals akzeptierte Text in der Ausgabe gedruckt würde, während der tatsächlich zum Druck angebotene Text nur über den Apparat zu erschließen wäre. Ein Ausweg findet sich, wenn man den zensierten Text bietet, den durch die Zensur beeinträchtigten Textstellen jedoch den Manuskripttext als Fußnote zufügt, so daß der Benutzer der Ausgabe beide Textfassungen unmittelbar, ohne Vermittlung des Apparates, einsehen kann. Zensierte Texte, die nur in gedruckter Form überliefert sind, müssen natürlich in dieser Gestalt dargeboten werden. Die Texte werden historisch getreu wiedergegeben. Das bedeutet nicht, daß sie kritiklos übernommen werden. Setzerversehen werden selbstverständlich ebenso korrigiert wie sogenannte passiv autorisierte Sekundärvarianten, das heißt Inhalt, Gehalt und künstlerische Form tangierende Satzfehler, die vom Autor oder auch von seinem Verleger trotz genauen Korrekturlesens übersehen wurden und die so sich erhalten haben. Kaum ein Heine-Text ist frei von solchen zufälligen, notwendig zu korrigierenden Versehen, wie sie etwa in den „Französischen Zuständen" begegnen, wo die „rohen" zu „roten Witzeleien" geworden sind. In demselben Werk wurde auch durch ein verschobenes „n" die Aussage eines Satzes in ihr Gegenteil verwandelt; Heine hatte geschrieben: „Jene Interessen sind zunächst die des Geldes, und diesen müssen alle andern weichen", im gedruckten Text liest man: „Jene Interessen sind zunächst die des Geldes und diese müssen allen andern weichen". Weitergehende textverändernde Eingriffe werden jedoch vermieden. Jeder Textband der Heine-Säkularausgabe wird durch Kommentare ergänzt, die aber in selbständigen Bänden zusammengefaßt werden. Die Trennung von Texten und Kommentaren soll die Benutzung erleichtern; sie bietet zugleich die Möglichkeit, unter Umständen die Kommentare unabhängig von den Texten in

Vorwort %ur Heinrich-Heine-Säkularausgabe größeren Zeitabständen neu zu bearbeiten, um sie dem jeweils neuesten Forschungsstand anzugleichen. Abweichend von der herkömmlichen prinzipiellen Trennung von textkritischem Apparat und Sacherläuterungen, versteht die Heine-Säkularausgabe den Kommentar als zusammenfassende und systematische Darbietung von Informationen sowohl zur Entstehung und Uberlieferung eines Textes wie zum Text selbst als auch zum Verständnis seines historisch-gegenständlichen und ideellen Inhalts, Informationen, die bei der Ermittlung, Einordnung und kritischen Durchsicht zu edierender Texte gewonnen werden. Dementsprechend werden die Kommentarbände vier Teile umfassen: Entstehung Überlieferung Mitteilungen zum Text Erläuterungen Dabei sind naturgemäß inhaltliche Wechselbezüge zwischen diesen Kommentarteilen ebenso unvermeidlich wie gewisse Überschneidungen: So werden etwa dort, wo es darum geht, inhaltliche Besonderheiten zu verdeutlichen, auch im Kommentarteil „Erläuterungen" Hinweise zu sprachlichen und formalen Eigenheiten eines Textes erforderlich sein. Die Informationen des Kommentarteils beschränken sich auf Hinweise und Mitteilungen, die wohl dazu beitragen können, grundsätzliche Probleme der Heine-Forschung — etwa die Geschichtlichkeit einzelner Texte oder deren sprachkünstlerische Gestaltung — zu klären, deren Aufgabe es aber nicht sein kann, entsprechende Fragestellungen in extenso zu behandeln. Die Heine-Säkularausgabe soll ein Arbeitsinstrument für die literaturwissenschaftliche Forschung wie für alle übrigen auf Heine sich beziehenden literarischen und publizistischen Bemühungen sein. Sie ordnet sich ein in die Reihe bibliographischer, lexikographischer und philologischer Hilfsmittel, die in Kooperation mit Fachvertretern verschiedenster Provenienz erarbeitet werden, um dem Spezialisten literaturhistorischer, ästhetischer, poetologischer und anderer Forschungsdisziplinen zu dienen, ihm die nötigen Voraussetzungen zu schaffen für eine schöpferische Auseinandersetzung mit seinem Forschungsgegenstand. In diesem Sinne will die Säkularausgabe Grundlage für die Forschung sein, nicht aber selbst Lösungen für deren spezielle Probleme anbieten. Die Ermittlung der vielgestaltigen Uberlieferung, ihre exakte chronologische Bestimmung, der Nachweis der Echtheit und die Beantwortung anderer ähnlicher Fragen gehören zu den ersten Arbeitsaufgaben des Editors. Um sie zu bewältigen, sind eingehende biographische und druckgeschichtliche Studien sowie eine genaue Prüfung überlieferter gedruckter und handschriftlicher Materialien erforderlich. Ihre Ergebnisse finden Eingang in den Kommentarteil „Entstehung", der in Anlehnung an die wichtigsten, vor allem brieflichen Zeugnisse sowie unter Hinweis auf zeithistorische Veranlassungen einen Abriß der äußeren Entstehungsgeschichte des fraglichen Textes und seiner Drucklegung bietet.

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Vorwort %ur Heinrich-Heine-Säkularausgabe

Die Entstehungsgeschichten der Werke Heines sind deshalb so kompliziert, weil gleiche Texte häufig in verschiedenartiger Gestalt begegnen: als Einzeltexte, als Texteinheiten in Sammelpublikationen oder — wie bei den Gedichten — als Teile von Zyklen und umfassenden Sammlungen poetischer Texte. All das gilt es zu berücksichtigen und in übersichtlicher Gliederung darzustellen. Bei der Erarbeitung von so gearteten Entstehungsgeschichten werden Angaben zur Feststellung und chronologischen Bestimmung überlieferter gedruckter und handschriftlicher Textzeugen ermittelt, die dann in dem Kommentarteil „Überlieferung" im unmittelbaren Anschluß an die Entstehungsgeschichten verzeichnet werden. Als gedruckte Textzeugen gelten alle zu Heines Lebzeiten und mit seiner Billigung erfolgten Publikationen seiner Werke und Schriften, mitunter aber auch Drucke, deren Erscheinen der Dichter nicht gebilligt hat: dann nämlich, wenn essich zweifelsfrei um Heine-Texte handelt, die anders nicht überliefert sind. Überraschende Neuentdeckungen sind hier nicht zu erwarten; bestätigt wurde von neuem lediglich die Erfahrung, wie verstreut und disparat diese Überlieferung ist, so daß es zu den Glücksfällen gehört, vom Dichter autorisierte Drucke seiner Poesien und Schriften in größerer Zahl an einem Ort vereinigt zu finden. Hinsichtlich der handschriftlichen Überlieferung sind die Gegebenheiten günstiger. In Düsseldorf und Paris, der Geburtsstadt und der Stadt seiner Wahl, die fünfundzwanzig Jahre hindurch sein Wohnsitz war, finden sich bedeutende Sammlungen von Heines handschriftlicher Hinterlassenschaft. Es wird kaum möglich sein, die Geschichte dieser Manuskriptsammlungen jemals im vollen Umfang zu ermitteln: was tatsächlich mit dem Heine-Nachlaß geschah in den Jahrzehnten zwischen 1856 und 1900, wer seine Hände im Spiel hatte, sich Erinnerungsstücke aneignete oder auch wissenschaftliches Interesse merkantil auszunützen suchte, bleibt ungeklärt. Wir begnügen uns deshalb mit der Feststellung, daß der Düsseldorfer Bestand seit 1955 das wieder vereinigt, was die Witwe Henri Julias in den Jahren 1900, 1903 und 1905 verkauft hatte und was durch Vermittlung Ernst Elsters in den Besitz des Sammlers Dr. Hans Meyer und nach dem ersten Weltkrieg zum größten Teil in die Hände der Brüder Carl und Albert Strauß gelangt war. Es sind dies in der Hauptsache jene Manuskripte, an denen Verleger und Herausgeber unmittelbar nach Heines Tod weniger interessiert waren, weil sie damals doch vor allem Inedita, neue, unbekannte Texte suchten. Hier aber handelte es sich um Arbeitspapiere, um Entwürfe und Reinschriften zu den Werken, die der Dichter selbst in deutscher und französischer Sprache veröffentlicht hatte. Private Neigung und kulturelles Verantwortungsbewußtsein eines vermögenden Sammlers haben diese Manuskripte schließlich gerettet und ihre Auswertung in unserer Gegenwart ermöglicht. Die Heineana der Bibliotheque Nationale in Paris haben eine noch bewegtere Geschichte hinter sich. Die von einem engagierten jüdischen Literaturfreund, Salman Schocken, während der zwanziger und dreißiger Jahre unseres Jahrhunderts zusammengetragene und von dessen Erben 1967 verkaufte Sammlung ver-

Vorwort %ur Heinricb-Heine-Säkularausgabe

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•einigt Heine-Manuskripte unterschiedlichster Herkunft: Teile dessen, was sich einst im Campeschen Verlagsarchiv befunden hatte oder für die Ausgabe Strodtmanns erworben worden war und von diesem auch ausgewertet werden konnte, aber — eigenartiger Zufall — auch vieles von dem, was Ernst Elster in der Sammlung Meinert in Dessau und andernorts zur Verfügung gestanden hatte, Materialien, von denen Heine-Editoren des vorigen Jahrhunderts wußten, die sie kannten, aber zum Teil auch nicht gekannt haben. Die Vereinigung so vieler Heine-Handschriften in zwei bedeutenden Sammlungen hat dennoch die weltweite Verstreuung einzelner Briefe, Manuskripte und Manuskriptteile nicht verhindern können. 145 Aufbewahrungsstätten konnten während der Vorbereitung der Heine-Säkularausgabe ermittelt werden. Wenn überraschende Zufallsfunde auch künftig nicht ausgeschlossen werden können, dürften damit doch praktisch alle überlieferten Heine-Manuskripte erfaßt sein. Eine systematische, den ursprünglichen Zusammenhang all dieser Manuskripte widerspiegelnde Katalogisierung ist in der Vergangenheit ebensowenig erfolgt wie deren philologische und literaturwissenschaftliche Auswertung. Hier steht es den Editoren zu, Pionierarbeit zu leisten, eine an der Werkfolge sich orientierende, aus der Berücksichtigung aller den Schaffensprozeß Heines signalisierenden Indizien abzuleitende genetische Bestimmung dieser Werkhandschriften zu geben. In der praktischen Editionsarbeit wird versucht, die überlieferten Manuskripte und Einzelblätter als Zeugen verschiedener, eindeutig zu charakterisierender Phasen im Schaffensprozeß Heines zu bestimmen. Unter Umständen müssen dabei überlieferte Teile je eines Manuskripts, die heute an verschiedenen Orten aufbewahrt werden, wieder vereinigt werden; auch der vom Dichter selbst vorgenommene Prozeß der Auflösung solcher Manuskripteinheiten mußte nachvollzogen werden. Auf diesem Wege sollen Hinweise auf die Entstehungszeit einzelner Texte und auf poetisch-kompositorische Absichten des Dichters vermittelt werden, die sich nirgends sonst niedergeschlagen haben. Die so festgestellten Merkmale, welche die einzelnen Manuskripte kennzeichnen, ermöglichen eine werkgerechte, chronologische Zu- oder Einordnung und damit — theoretisch wenigstens — eine Gliederung des Gesamtbestandes überlieferter Heine-Handschriften. Der Kommentarteil „Mitteilungen zum Text" vermittelt Informationen, die sich auf die formale Gestalt des Textes beziehen. Dabei handelt es sich um Worte, Textpassagen und grammatische Besonderheiten, die beim Kollationieren der gesamten Überlieferung zu einem bestimmten Text ermittelt wurden, die mit dem in der Heine-Säkularausgabe dargebotenen Text nicht übereinstimmen (Varianten), sowie um Worte, Textpassagen und grammatische Strukturen, die bei der Ausarbeitung eines Textes zunächst niedergeschrieben, im Fortgang der Arbeit aber verändert oder auch völlig ausgelassen wurden (Textversuche oder sog. Entstehungsvarianten). Eindeutig unerhebliche, die Qualität des Textes nicht beeinträchtigende oder modifizierende Varianten und Textansätze werden dabei nicht berücksichtigt. Zweck dieser Variantenverzeichnung ist eine sachgerechte und umfassende

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Vorwort %ur Heinrich-Heine-Säkularausgabe

Information über Wort- und Sprachgebrauch des Dichters, die seine Gestaltungsund Aussageabsichten zu verdeutlichen vermag. Die auf je eine Textpassage — ein einzelnes Wort oder einen Vers, eine Versgruppe oder einen umfangreicheren Textteil — sich beziehenden Mitteilungen werden, in mutmaßlich chronologischer Folge, in Gestalt eines negativen Apparates dargeboten. Dabei wird auf die Kenntlichmachung graphischer Manuskriptbefunde grundsätzlich verzichtet. Aufeinanderfolgende, durch Ziffern und Buchstaben bezeichnete genetische Textstufen werden jeweils im vollen Wortlaut gegeben, auch wenn dabei im Manuskript nur einmal geschriebene, durch Korrekturzeichen jedoch unterschiedlichen Satzkonstruktionen zuzuordnende Textstellen unter Umständen mehrfach vollständig wiederholt werden müssen. Fragliche Entscheidungen werden selbstverständlich als solche gekennzeichnet. Die so vorgelegten Informationen sind Ergebnisse einer möglichst alle Fragen des Textes und seiner formalen Konzeption berücksichtigenden Auswertung der Überlieferungsträger. Mit Hilfe der durch die Heine-Säkularausgabe vermittelten Hinweise auf deren Aufbewahrungsorte sind sie unter Ausnutzung der modernen Technik jederzeit nachprüfbar. Die Verzeichnung von „Mitteilungen zum Text" zu den französischsprachigen Bänden dient darüber hinaus dem Zweck, die Unterschiede zwischen den deutschen und den französischen Texten zu verdeutlichen. Hier werden alle aus den deutschen Werken in die französischen Fassungen nicht übernommenen Textpassagen ebenso verzeichnet wie diejenigen, die sich nur dort und nicht in den deutschsprachigen Texten finden. Als „Mitteilungen zum Text" werden schließlich auch all jene Editorentscheidungen angezeigt, die sich zur Beseitigung von Textversehen erforderlich machten. Die Kommentarteile „Erläuterungen" sollen den Text unmittelbar ergänzen durch die Erklärung nicht mehr ohne weiteres geläufiger Tatsachen, Namen, Begriffe und im Text apostrophierter Personen und Zusammenhänge. Sie ermöglichen zum einen eine uneingeschränkte, gewissermaßen spontane, von zusätzlichen Hilfsmitteln unabhängige Rezeption der Texte. Andererseits definieren sie gleichzeitig durch den Nachweis literarischer Quellen und miteinander korrespondierender Textstellen in anderen Werken Heines den historischen Standort des jeweiligen Textes, seinen zeit- und autorbedingten Charakter. Dabei wird streng darauf geachtet, daß die Erläuterungen weder zu Interpretationen ausgeweitet noch zu einem Kompendium textbezogener Spezialforschung aufgebläht werden. Die Sacherläuterungen basieren — auch wo dies im einzelnen nicht nachgewiesen wird — grundsätzlich auf den Ergebnissen der modernen Heine-Forschung; sie stellen damit eine Art Sachindex der bisherigen Forschungen zu Leben und Werk des Dichters dar. Diese grundsätzlichen Überlegungen zum Charakter der Heine-Säkularausgabe und zu der ihr eigentümlichen Methode der Edition gelten mutatis mutandis für

Vorwort ^lir Heinrich-Heine-Säkularausgabe

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alle Abteilungen, für die französischsprachigen Texte ebenso wie für die Briefe und v o r allem natürlich für die deutschsprachigen Werke. D i e erstrebte Einheitlichkeit — auch in typographischer Hinsicht — soll die Benutzung der relativ u m fangreichen A u s g a b e vereinfachen. Dieser A u f g a b e dienen auch die Register zu: einzelnen Bänden und Abteilungen und ein umfassendes Generalregister, d i e eine schnelle Orientierung ermöglichen werden. V o n allem A n f a n g an war die Heine-Säkularausgabe geplant als ein G e m e i n schaftswerk v o n Heine-Forschern aus aller Welt — ein Vorhaben, mit dessen voller Verwirklichung begonnen werden konnte, nachdem Germanisten und Literaturwissenschaftler in Frankreich, angeregt durch den E r w e r b der Heineana. aus der ehemaligen Sammlung Schocken durch die Bibliotheque Nationale in Paris, N e i g u n g und Bereitschaft zur Mitarbeit bekundet hatten. N a c h längeren. Verhandlungen wurde im März 1970 zwischen dem Centre National de la Recherche· Scientifique in Paris, den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar und dem Akademie-Verlag Berlin ein V e r t r a g über die gemeinsame Herausgabe der Heine-Säkularausgabe abgeschlossen. Seitdem arbeiten Heine-Forscher aus Frankreich, Großbritannien, Italien, aus d e r Bundesrepublik Deutschland und aus der Deutschen Demokratischen Republik als Bandbearbeiter und Redaktoren an der Fertigstellung der Ausgabe. D i e Weimarer Vorarbeiten standen während einer langen Zeit unter der persönlichen Leitung v o n Helmut Holtzhauer. 1970 wurde die A u s g a b e dem Goethe- und Schiller-Archiv übertragen, dessen Direktor seit dieser Zeit gemeinsam mit Pierre Grappin, dem Vertreter des Centre National de la Recherche Scientifique in Paris, die Verantwortung trägt. Ohne Herausgeber in des Wortes eigentlicher Bedeutung zu sein, verstehen sie sich doch als wissenschaftliche Sachwalter diesesVorhabens, das in einem überschaubaren Zeitraum z u m A b s c h l u ß zu führen sie entschlossen sind. Weimar und Paris im Mai 1978

Karl-Heinz Hahn

Pierre Grappira

EDITIONSGRUNDSÄTZE

ι . Die Heine-Säkularausgabe bietet in den Bänden ι bis j der ersten Abteilung (Heines Werke in deutscher Sprache) Heines Versdichtungen, d. h. die Gedichte und die Versepen „Atta Troll" und „Deutschland. Ein Wintermährchen". Jeder Band enthält sämtliche Gedichte je eines bestimmten Zeitraumes, der durch das Erscheinen der von Heine selbst zusammengestellten und zum Druck gegebenen Gedichtsammlungen „Buch der Lieder" (1827), „Neue Gedichte" (1844), „Romanzero" (1851) und „Gedichte. 1853 und 1854" markiert wird. Diese Sammlungen bilden das Zentrum je eines Bandes. Die Bände 1 bis 3 sind daher in folgender Weise gegliedert: Band 1 : Gedichte 1812—1827 Band 2: Gedichte 1827—1844 und Versepen Band 3: Gedichte 1845 —1856 2. Dem Text der Sammlungen liegt jeweils der letzte von Heine durchgesehene Druck zugrunde. Für die nur einzeln gedruckten Gedichte dient grundsätzlich der vom Dichter veranstaltete Erstdruck als Textgrundlage, bei den Nachlaßgedichten die handschriftliche Überlieferung oder, wo diese nicht zu ermitteln war, derjenige postume Druck, der Heines Intention vermutlich am nächsten kommt. Die Wiedergabe der Texte entspricht in Wortlaut, Orthographie, Interpunktion und Gliederung der gewählten Textgrundlage. Offenkundige Druck- bzw. Schreibfehler werden stillschweigend korrigiert. Druck- bzw. Schreibversehen, die als solche nicht zweifelsfrei zu bestimmen sind, werden im Text korrigiert und die Korrekturen im Abschnitt „Mitteilungen zum Text" des Kommentars nachgewiesen. Die Schreibung der Eigennamen wird grundsätzlich nicht verbessert. Texthervorhebungen werden einheitlich durch Sperrdruck wiedergegeben. Dagegen bleiben typographische Besonderheiten und Druckzufälligkeiten (Zierbuchstaben, Wechsel der Schrifttypen bei der Wiedergabe von Fremdwörtern u. ä.) unberücksichtigt. Die Überschriften bei den von Heine nicht publizierten Gedichten, für die die handschriftliche Überlieferung vorliegt, werden nicht, wie sonst üblich, in Versalien gesetzt. Alle Heine-Texte sind recte, Hinzufügungen des Bearbeiters kursiv gesetzt. 3. Jeder Textband wird durch einen Kommentarband ergänzt, der in den Abschnitten „Entstehung", „Uberlieferung", „Mitteilungen zum Text" und „ E r 3

Heise Bd. i K

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Editionsgrundsät^e läuterungen" Nachweise zur Entstehung und Überlieferung jedes Einzeltextes sowie textkritische und sachliche Erläuterungen zu diesem Text enthält. Die Tatsache, daß Heine diese Einzeltexte dann weitgehend zu größeren Einheiten (Gedichtsammlungen, Zyklen) zusammengefaßt und publiziert hat, macht es außerdem erforderlich, die Entstehungsgeschichte und Überlieferung dieser größeren Texteinheiten gesondert zu dokumentieren. Es ist festzustellen, daß Heine seine Manuskripte öfters mehrfach verwendete und diese entsprechende Bearbeitungsspuren auf weisen; ebenso begegnet es oft, daß mehrere in der endgültigen Anordnung der Sammlungen und Zyklen meist auseinandergerückte Texte auf einem handschriftlichen Textzeugnis überliefert sind. Die Folge ist, daß die einzelnen Überlieferungsträger wiederholt und u. U. mit unterschiedlicher Siglierung verzeichnet werden müßten. Für die verschiedenen Drucke der Gedichte Heines gilt ähnliches. Um dies zu vermeiden und zugleich einem dringenden Desiderat der Heine-Forschung, auf eine Gesamtübersicht aller Überlieferungsträger des poetischen Werkes des Dichters zurückgreifen zu können, wenigstens teilweise zu begegnen, werden die Kommentarbände eingeleitet mit einem Gesamtverzeichnis der überlieferten Drucke und einem Gesamtverzeichnis aller überlieferten handschriftlichen Textzeugen zu den in dem jeweiligen Band vereinigten Gedichten. Das Verzeichnis der Drucke enthält ausführliche bibliographische Angaben über die für die Textgeschichte relevant gewordenen gedruckten Überlieferungsträger in chronologischer Folge. Im Verzeichnis der Handschriften werden alle vom Dichter selbst geschriebenen bzw. autorisierten Textzeugen sowie weitere für die Textgeschichte wichtig gewordene anderweitige handschriftliche Überlieferungsträger in einer den jeweiligen Textzeugen eindeutig identifizierenden Beschreibung und in der Folge, in der die Gedichte im Textband gedruckt sind, verzeichnet. Soweit es erforderlich ist, werden diese Gesamtübersichten durch Zyklenverzeichnisse ergänzt, die Heines unterschiedliche Anordnungen der Gedichte in den von ihm zusammengestellten Zyklen überschaubar machen. Im Abschnitt „Entstehung" werden, unter Berücksichtigung aller die Textgeschichte erhellenden historischen und biographischen Zeugnisse und künstlerischen Aspekte, die Entstehungsetappen der jeweiligen Texteinheit (Sammlung, Zyklus, Einzelgedicht) und deren Druckgeschichte dargestellt. Mit Ausnahme der Nachlaßgedichte wird die Druckgeschichte aller Gedichte grundsätzlich nur bis zu Heines Tod mitgeteilt. Die Rezeption eines Werkes wird nur soweit berücksichtigt, wie sie Einfluß auf dessen weitere Bearbeitung durch den Dichter gehabt hat. Abschließend wird die Wahl der Textgrundlage begründet. Unter der Rubrik „Überlieferung" werden alle in Betracht kommenden Textzeugen in chronologisch geordneter Übersicht verzeichnet. Durch die Sigle und eine knappe bibliographische Kennzeichnung des Textzeugen wird auf das Verzeichnis der Drucke bzw. der Handschriften verwiesen. Die Angabe des Stand-

Editionsgrundsät^e

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ortes der Handschrift besagt zugleich, daß diese im Original oder in Fotokopie der vorliegenden Edition zugrunde gelegt werden konnte. Wenn nur ein Faksimile oder ein Druck, dem eine heute verschollene Handschrift zugrunde lag, benutzt werden konnte, ist dies ausdrücklich vermerkt. Drucke, die Heine nicht durchgesehen, aber gebilligt hat (ζ. B. die vierte Auflage des „Buchs der Lieder"), werden angeführt, jedoch wird hier die Seitenangabe nicht vermerkt zum Zeichen, daß die Änderungen in diesen Drucken nicht von Heine herrühren und deshalb auch für die „Mitteilungen zum Text" nicht ausgewertet worden sind. Die Angabe der jeweiligen Textgrundlage wird durch Halbfettdruck hervorgehoben. Im Abschnitt „Mitteilungen zum Text" werden Informationen gegeben, die sich auf die Gestaltung des jeweiligen Textes beziehen. Dazu gehören: a) wesentliche vom Autor ursprünglich schriftlich fixierte, aber wieder geänderte oder auch verworfene Textversuche sowie relevante Abweichungen (Varianten) anderer autorisierter gedruckter und handschriftlicher Textzeugen von der Textgrundlage. Als wesentliche Textversuche bzw. relevante Abweichungen vom edierten Text gelten solche Textstellen, die Einsicht in die inhaltlichen und formalen Intentionen des Dichters gewähren. Das betrifft Änderungen von Strophen, Verszeilen, der Wortfolge und der Wortwahl wie auch Änderungen der Interpunktion (die bei der gedruckten Überlieferung nur in den Fällen berücksichtigt wird, in denen Heines Mitwirkung nicht auszuschließen ist). Abweichungen der Apostrophschreibung werden vermerkt, wenn sie Tempus oder Versfuß verändern oder wenn eine handschriftliche Korrektur Heines vorliegt. Als nicht relevant angesehen werden Schwankungen in der Orthographie, offenkundige Druck- und Schreibversehen, Sofortkorrekturen solcher Versehen sowie nur aus Wortfragmenten bestehende Textansätze in der handschriftlichen Uberlieferung, die keine Aussage zulassen. Graphische Befunde in den Handschriften werden nur dann mitgeteilt, wenn sie Informationen über die Entstehung des Textes vermitteln; b) notwendige, die gewählte Textvorlage verändernde textkritische Eingriffe des Bearbeiters, wie die Änderung nicht zweifelsfrei zu bestimmender Druck- bzw. Schreibversehen; c) Zusätze zum edierten Text, wie Widmungen, Mottos und Fußnoten, die in anderen Textzeugen, nicht aber in der für den edierten Text gewählten Vorlage enthalten sind. Die Textversuche, Varianten und die textkritischen Eingriffe werden in der Form eines negativen Apparates verzeichnet, d. h., die Textstelle, die von der Varianz betroffen ist, wird nicht noch einmal wiederholt, sondern es werden nur die Abweichungen anderer Textzeugen mitgeteilt. Die von der Varianz betroffene Stelle wird durch die Angabe der Seiten- und Verszahl kenntlich gemacht. Wo diese zur eindeutigen Zuordnung nicht ausreichen, werden noch, 3*

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Editionsgrundsät^e ohne besondere Kenn2eichnung, der Varianten Stelle folgende oder vorausgehende Worte aus dem edierten Text hinzugefügt. Bei Prosatexten sind diese dem edierten Text entnommenen Stützworte durch Halbfettdruck hervorgehoben. Bei mehreren Abweichungen innerhalb eines Verses wird dieser vollständig mitgeteilt. Erstreckt sich die Abweichung über mehrere Verse, so wird diese Textpartie als Einheit behandelt und durch die entsprechenden Verszahlen gekennzeichnet. Abweichungen anderer Textzeugen, die sich auf Einzelbefunde dieser als Einheit behandelten Verspartie beziehen, werden gesondert mitgeteilt, die betreffende Verszahl wird dann wiederholt. Die Mitteilung einer Varianz, die in verschiedenen Textzeugen in lediglich unterschiedlicher orthographischer Form auftritt, erfolgt nach der Angabe aller Siglen grundsätzlich in der orthographischen Form des dabei zuerst angeführten Textzeugen, wobei eindeutige Schreibversehen stillschweigend korrigiert werden. Bei der Darbietung stark durchkorrigierter handschriftlich überlieferter Textpassagen wird Wert auf eine übersichtliche Wiedergabe der einzelnen Textschichten gelegt. Dabei wird der ermittelte Textzusammenhang mitgeteilt, so daß auch Wiederholungen von einzelnen Textstellen notwendig werden können, die in der Textvorlage bzw. im edierten Text nur einmal vorhanden sind. Diese Wiederholungen werden nicht besonders gekennzeichnet. Mehrere aufeinander folgende Textversuche werden durch fortlaufende Ziffern ([/], [2]), mehrere aufeinander folgende Korrekturen innerhalb eines Textversuches durch Buchstaben (Ja], [b]\ [aij, [a2]) gekennzeichnet, wobei die jeweils folgende Ziffer bzw. der jeweils folgende Buchstabe die vorhergehenden Ziffern bzw. Buchstaben aufhebt. Wenn die aus den Korrekturen hervorgegangene letzte Stufe mit dem edierten Text übereinstimmt, wird diese nach der letzten Ziffer bzw. dem letzten Buchstaben grundsätzlich nicht mitgeteilt, sondern durch die Angabe s. Text ersetzt.

Als „Erläuterungen" werden zum besseren Verständnis des Textes notwendige Informationen über historische, literarische und biographische Tatsachen und Zusammenhänge sowie über sprachliche und formale Eigenheiten gegeben, wobei auf Textinterpretation grundsätzlich verzichtet wird. Direkte und indirekte Zitate sowie die von Heine benutzten Quellen werden nachgewiesen, sofern sie eindeutig zu ermitteln waren. Querverweise deuten auf ähnliche oder weiterführende Stellen im Gesamtwerk des Dichters hin. Der Nachweis von Sekundärliteratur erfolgt dort, wo durch sie ein spezieller Sachverhalt erklärt wird oder wo bei der Erläuterung dieses Sachverhaltes widersprüchliche Auffassungen in der Forschung bestehen. Zu erläuternde Stellen des Abschnitts „Mitteilungen zum Text" werden im Anschluß an die Erläuterungen zum edierten Text kommentiert. Lücken in der Kommentierung werden angezeigt. Nicht erläutert werden Begriffe und Fakten, die zum Allgemeinwissen gehören bzw. mit Hilfe moderner, allgemein zugänglicher lexikalischer Nachschlagewerke leicht zu ermitteln sind.

Editionsgrundsät^e

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Die Kennzeichnung der zu erläuternden Textstelle erfolgt durch die Angabe der Seiten- und Verszahl und eines oder mehrerer dem Text entnommener Bezugsworte, die halbfett gedruckt sind. Umfangreichere Bezugsstellen werden verkürzt wiedergegeben und die Auslassungen durch drei Punkte markiert. Angaben von Verszeilen oder Ausschnitte daraus sind am Ende ebenfalls immer mit drei Punkten versehen. Diese drei Punkte sind als Eingriff bzw. Hinweis des Bearbeiters in beiden Fällen nicht durch den sonst üblichen Einschluß in eckige Klammern besonders gekennzeichnet. Der Band wird abgeschlossen durch ein Personenregister und ein alphabetisches Verzeichnis der Gedichte nach Anfängen und Überschriften. Das Personenregister enthält alle im Text- und Kommentarband vorkommenden Personennamen mit Ausnahme der von mythologischen und literarischen Figuren sowie der von Verfassern von Sekundärliteratur. Zur eindeutigen Bestimmung der Personen dienen Angaben wie Vornamen, Lebensdaten, Tätigkeit u. a. m. Soweit Erklärungen im Text erwähnter biographischer Einzelheiten, Bezüge u. ä. notwendig sind, erfolgen diese im Abschnitt „Erläuterungen". Auch im Kommentarband sind alle Heine-Texte recte, alle vom Bearbeiter stammenden Ausführungen kursiv gesetzt. Eine Ausnahme bilden die sich auf den Textband beziehenden Seitennachweise, die ebenfalls recte gesetzt sind. 4. Es werden folgende im Duden nicht angegebene bzw. weniger gebräuchliche Abkürzungen und editorische Zeichen verwendet: D Druck DH Drucke, die als Arbeitsexemplar vom Autor (bzw. durch vom Autor beauftragte Mitarbeiter) benutzt oder als Vorlage für einen weiteren Druck eingerichtet wurden egh. eigenhändig Η Handschrift (eigenhändig) h Handschrift (nicht eigenhändig) HS Α Heine-Säkularausgabe Slg. Sammlung Ü Uberschrift abc Unterpunktierung für unsichere Lesung in der Handschrift χ, χ — χ Kennzeichnung nicht lesbarer Buchstaben bzw. Worte in der Handschrift [ ] eckige Klammern zur Kennzeichnung von Eingriffen (Auslassungen, Zusätze) und Bemerkungen des Bearbeiters / Schrägstrich zur Kennzeichnung von Gliederungen (Titel, Überschriften, Verszeilen, Absätze) bei Heine-Texten in den Verzeichnissen und bei Zitaten im Kommentar

KOMMENTAR ZU BAND 1

ZU DIESEM

BANDE

Der vorliegende Band enthält das Buch der Lieder sowie alle überlieferten Gedichte, die bis %um Abschluß des Manuskriptes des Buchs der Lieder im Frühjahr i82j entstanden waren, vom Dichter aber nicht in diese Sammlung aufgenommen wurden. Anordnung und Zahl der Gedichte blieben durch alle dreizehn zu Heines Lebzeiten erschienenen Auflagen des Buchs der Lieder unverändert erhalten mit einer einzigen Ausnahme: ein Gedicht aus dem Zyklus Lyrisches Intermezzo wurde von der ζweiten Auflage an ausgeschieden. Vielen Gedichten aber gab Heine %ur Verbesserung des poetischen Ausdrucks für die zweite, dritte und fünfte Auflage einige Nachfeile. Textgrundlage für den vorliegenden Band ist die fünfte Auflage des Buchs der Lieder von 1844, die Heine selbst %ur endgültigen Ausgabe erklärt hat. Die unter der Überschrift „Einzelgedichte 1812—1827" zusammengestellten Gedichte sind in drei Teile gegliedert: Der erste Teil enthält die Gedichte, die Heine in seinen vor dem Buch der Lieder herausgegebenen Buchpublikationen veröffentlichte, dann aber nicht in diese Sammlung aufnahm. Eine Ausnahme bilden die vier Gedichte, die der Dichter erst i8ßo in den Zyklus Die Heimkehr für die zweite Auflage der Reisebilder. Erster Theil einfügte. Die Gedichte dieses ersten Teils werden in den Fassungen und in der Reihenfolge gedruckt, die sie in den Veröffentlichungen erhalten haben. Der ^weite Teil enthält die von Heine nur in Zeitschriften veröffentlichten Gedichte in der chronologischen Anordnung nach den Druckdaten. Der dritte Teil enthält die Gedichte, die Heine %u seinen Lebzeiten nicht publizierte und die erst aus dem Nachlaß bekannt geworden sind, die Dritte ohne seine Einwilligung druckten sowie die, die bereits vor dem Frühjahr 182J entstanden waren, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt von Heine veröffentlicht wurden. Diese Gedichte sind in der frühen Fassung aufgenommen worden, die späteren Überarbeitungen finden sich in Band 2 bzw. Band 3 der Heine-Säkularausgabe. Alle Gedichte dieses dritten Teils sind chronologisch nach der ermittelten bzw. vermuteten Entstehungszeit angeordnet.

ZUR

ÜBERLIEFERUNG

Von ι8ιγ bis 182/, vom Jahr der ersten Publikation bis Erscheinungsjahr des Buchs der Lieder, veröffentlichte Heine seine Gedichte einzeln oder in Gruppen ^usammenge f aßt in Zeitschriften und Buchpublikationen. Es ist relativ einfach, die chronologische Erscheinungsfolge dieser Drucke zu erfassen, dagegen sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, die überlieferten handschriftlichen Aufzeichnungen des Dichters zeitlich genau einzuordnen. Denn nur wenige Handschriften hat der Dichter selbst datiert, und zur Bestimmung der undatierten gibt es nur wenige biographische Fakten, da Heine in seinen Briefen auf solche Fragen kaum einging und er kein Tagebuch führte. Auch dienten die überlieferten Handschriften nur in wenigen Fällen als Druckvorlage, sie sind meist zur Verbreitung der Gedichte im Freundeskreis bestimmt gewesen. Weiterhin schrieb Heine bereits gedruckte Gedichte wieder ab, um sie für eine erneute Publikation zß verbessern oder um dem Wunsch von Bekannten nach einem Albumblatt oder einem Autograph nachzukommen. So sagt das Erscheinungsdatum von Drucken nur wenig über die Entstehung von Handschriften aus. Da es nicht möglich ist, eine Gesamtubersicht über die Überlieferung zu geben, die Handschriften und Drucke chronologisch zusammenfaßt und zugleich editorische Entscheidungen begründet, wird daher zunächst eine Übersicht über die gedruckte Überlieferung χμ Heines Dedichten aus den Jahren I8IJ—182J in chronologischer Folge gegeben (Verzeichnis der Gruche); danach folgt eine Übersicht über die handschriftliche Überlieferung von Heines Gedichten aus den Jahren 1812—1827 in systematischer Anordnung; d. h. in der Folge, in der die Gedichte im vorliegenden Textband gedruckt sind (Verzeichnis der Handschriften). Da Heine für seine Buchpublikationen aus seinen Gedichten jeweils größere Gruppen bildete oder sie z,u Zyklen zusammenfaßte, deren Komposition bzw. innere Gliederung er öfters modifizierte, erscheint es außerdem notwendig, durch besondere Zyklenverzeichnisse über diese zu verschiedenen Zeiten jeweils unterschiedlichen Anordnungen zu unterrichten.

Verzeichnis der Drucke

In diesem Verzeichnis werden in chronologischer Folge und mit durchgehender Numerierung aufgeführt: alle von Heine autorisierten Drucke des Buchs der Lieder und der Gedichte, die er in diese Sammlung aufnahm; alle von Heine autorisierten Drucke von Gedichten, die er nicht in das B u c h der Lieder aufnahm, die aber bis zum Abschluß des Manuskriptes dieser Sammlung im Frühjahr ι8ζγ entstanden waren {eine Ausnahme bilden die vier ζwischen Sommer 1827 und Frühjahr 1830 entstandenen Gedichte, die der Dichter 1830 in den Zyklus D i e Heimkehr für die ζweite Auflage der Reisebilder. Erster T h e i l einfügte); die von Heine nicht autorisierten Drucke von bis %um Frühjahr 182J entstandenen Gedichten, die für die Textgeschichte Bedeutung erlangt haben; die Drucke der nach Heines Tod erstmals veröffentlichten Gedichte, die bis %um Frühjahr 182J entstanden waren. Als Drucke werden auch die Arbeitsexemplare der Gedichte (Berlin 1822), der Reisebilder. Erster T h e i l (Hamburg 1826) und des Buchs der Lieder, 1. Auflage (Hamburg 182/) verzeichnet, in die eigenhändige Eintragungen Heines und solche von fremder Hand vorgenommen wurden. Sie werden durch den Zusatζ der Sigle Η zur Drucksigle (3;. B. D22H) gesondert ausgewiesen und — in Abweichung vom chronologischen Prinzip — unmittelbar nach dem betreffenden Druck aufgeführt. Die genaue inhaltliche Bestimmung eines Druckes erfolgt durch das wörtliche Zitat der Überschrift und des Textanfangs. In eckiger Klammer wird die Einordnung und — falls abweichend — außerdem Überschrift und Versanfang des betreffenden Gedichtes im edierten Text hinzugefügt. Die daran anschließenden Seitenzahlen verweisen (rede) auf den Textband und (kursiv) auf den Kommentarband. Hervorhebungen der Überschriften und der Namen (durch Sperrung, Majuskeln 0. ä.) bleiben unberücksichtigt.

D1

Hamburgs Wächter. [Hamburg.] 77. Stück, [ 8. Februar] 181J, S. 129 — 152. Z w e i Lieder der Minne. 1. D e r T r a u m . / E i n langer T r a u m . . . /"Junge Leiden. T r a u m bilder 2; S. 1 5 — 1 8 , S. 143—146] 2. D i e Weihe. / Einsam in der Waldkapelle . . . [Einzelgedichte; S. i 9 2 f f . , S. 4Jof] Unterzeichnet: Sy. F r e u d h o l d Riesenharf.

36

Verzeichnis der Drucke

D2

Hamburgs Wächter. [Hamburg.] 2j. Stück, [27. Februar] 1817, S. 19}—196. Die Romanze v o m Rodrigo. / Donna Klara . . . /"Junge Leiden. Romanzen 9, D o n Ramiro.; S. 43—47, S. 183—190] Unterzeichnet: Sy. Freudhold Riesenharf.

D3

Hamburgs Wächter. [Hamburg.] β3. Stück, [17. Märζ] 1817, S. 2/7f. Die Lehre. / Mutter zum Bienelein . . . [Einzelgedichte; S. 199, S. 464/.]. Die Stunden. / Es treibt mich hin . . . /"Junge Leiden. Lieder 2; S.}iL, S. i62f.] Der Zimmermann. / Lieb Liebchen . . . /Junge Leiden. Lieder 4; S. }zi., S. I6J] Unterzeichnet: Sy. Freudhold Riesenharf.

D*

Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. sp-

Hamm.

Nr. γ 4, ι J.September

1819,

*437-1442Redaktionelle Überschrift: Gedicht. Paralleldruck; in der linken Spalte der Originaltext in englischer Sprache: „Lord Byrons ,Fare thee well"', in der rechten Spalte: Lord Byrons Lebewohl; / wörtlich aus dem Englischen übersetzt. / Lebe wohl ... [Einzelgedichte, Lebewohl!; S. 211 f., S. 470—47j] Unterzeichnet: Η Η Bei den Überschriften wird auf zwei Fußnoten verwiesen [Text vgl. S. 471], die zur englischen Überschrift ist unterzeichnet: d. Eins.

Ds

Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Hamm. Nr. 34, 26. April 1820. Beil.: Kunst- und Unterhaltungsblatt. Nr. 9, Sp. 126f. Redaktionelle Überschrift: Gedicht. Danach folgt eine Vorbemerkung Heines [Text vgl. S. 47 of.], woran sich der Originaltext der Verse aus Coleridges „Christabel" in englischer Sprache sowie die Übersetzung dieser von Byron als Motto für sein Gedicht „Lebewohl" verwandten Verse anschließen. Uebersetzung. / Befreundet waren . . . [Einzelgedichte, Lebewohl 1/ 210, S. 47 of.] Unterzeichnet: Η Η

D6

Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Hamm. Nr. 92, 14. November 1820. Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 44, Sp. 673f. Redaktionelle Überschrift: Gedicht. Das Liedchen von der Reue. / Herr Ulrich reutet ... /Junge Leiden. Romanzen I J ; S. 51 f., S. 196f.] Unterzeichnet: H. Heine.

Verzeichnis der Drucke

37

D7

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz- [Berlin.] jß. Blatt, 7. Mai 1821, S. ßß/f. Poetische Ausstellungen. I. Der Kirchhof / Ich kam ... /"Junge Leiden. Traumbilder 8; S. 24—29» H-iJ9] Unterzeichnet: Berlin. H. Heine.

Ds

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· [Berlin.] 7/. Blatt, 11. Mai 1821, S. ßji. Poetische Ausstellungen. II. Die Minnesänger. / Zu dem Wettgesange ... /"Junge Leiden. Romanzen 11; S. 48 f., S. 192f] Unterzeichnet: Berlin H. Heine.

D9

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· [Berlin.] γ6. Blatt, 12. Mai 1821, S. ßjß. Poetische Ausstellungen. III. Gespräch auf der Paderborner Haide. / Hörst Du nicht ... /"Junge Leiden. Romanzen 18; S. J4f., S. 20of] Unterzeichnet: Berlin. H. Heine.

D'°

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· [Berlin·] 77. Blatt, 14. Mai 1821, S. ß/p. Poetische Ausstellungen. IV. Sonette an einen Freund. 1. / Im Hirn spukt mir ... /"Junge Leiden. Sonette. Fresko Sonette an Christian S. 4; S. 60, S. 212f.] 2. / Du sah'st mich oft ... /"Junge Leiden. Sonette. Fresko Sonette an Christian S. 8; S. 6z, S. 21 /f.] Unterzeichnet: Berlin. H. Heine.

Dn

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· fBerlin.] 77. Blatt, 14. Mai 1821. Beil.: Bemerker, Nr. 10, S. ß6i. Sonetten-Kranz an Aug. W. v. Schlegel. I. / Der schlimmste Wnrm ... [Einzelgedichte; S. 195, S. 4J4, 4j6f.] II. / Im Reif rockputz ... /"Junge Leiden. Sonette. An A. W. v. Schlegel.; S. 56, S. 204ff] III. / Zufrieden nicht ... [Einzelgedichte; S. 195, S. 4/4, 4J7f] Unterzeichnet: Heine. Es folgt dann ein mit H. unterzeichnetes Nachwort. [Text vgl. S. 4J4f]

D"

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· [Berlin.] 9ß.Blatt, Ii. funi 1821, S. 429f. Poetische Ausstellungen.



Verzeichnis der Drucke V. Die Brautnacht. / Nun hast du ... /"Junge Leiden. Traumbilder 7/ S. 22ff., S. ijß—ij6] Unterzeichnet: Berlin. H. Heine.

Dn

Der Zuschauer. Berlin. Nr. γ8, ßo. Juni 1S21. Das Bild. / Trauerspiel vom Freiherrn E. v. Houwald. / Lessing-da Vinzis ... [Einzelgedichte; S. 226, S. 492] Unterzeichnet: —rry.

Du

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz- [Berlin.] 106. Blatt, 4. Juli 1821, S. 489 f . Poetische Ausstellungen. VI. Treue Uebersetzung der Geisterlieder / in Byron's „Manfred". [Einzelgedichte, Manfred.; S. 203 ff. und 2o8ff., S. 468ff.] Unterzeichnet: Berlin. H. Heine.

Du

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz- [Berlin.] 108. Blatt, 7. Juli 1821, S. joi. Poetische Ausstellungen. VII. Ständchen eines Mauren. / Meiner schlafenden Zuleima... [Einzelgedichte; S. 194, S. 4J2f] Unterzeichnet: Berlin. H. Heine.

Du

Der Zuschauer. Berlin. Nr. 82, 10. Juli 1821. Das projektirte Denkmal Göthe's zu Frankfurt / am Main. / Hört zu ... [Einzelgedichte; S. 226, S. 49?f·] Unterzeichnet: — rry.

D17

Der Zuschauer. Berlin. Nr. 93, 4. August 1821. Bamberg und Würzburg. / In beider Weichbild ... [Einzelgedichte; S. 226L, S. 494] Unterzeichnet: Sir Harry,

Dw

Abend-Zeitung. Dresden. Nr. 2/8, 2/. Oktober 1821, S. 1. Der Glückwunsch. / Im nächt'gen Traum ... /"Junge Leiden. Traumbilder ß; S. 18, S. 146ff.] Unterzeichnet: Berlin. H. Heine.

D19

Abend-Zeitung. Dresden. Nr. 267, 7. November 1821, S. 4. Berichtigung. Es wird die fünfte Zeile von Dn berichtigt: Der Glückwunsch./"Junge Leiden. Traumbilder j; S. 18, 147f.] Unterzeichnet: H. Heine.

Verzeichnis der Drucke

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D20

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und HerZ- [Berlin.] 181. Blatt, 12. November 1S21, S. 8ja. In einem Fortsetzungsdruck von Ausschnitten aus der Tragödie Almansor ist als lyrische Einlage das Gedicht enthalten: Güld'ne Sternlein schauen nieder . . . [Einzelgedichte, Sommernachtständchen.; S. 232, S. joif.J

D21

Das Sonntagsblatt. [Minden.] jo. Stück, 16. Dezember 1821, S. 398f. Der arme Peter. Zur Überschrift gab die Redaktion die Fußnote: Als Probe aus der nächstens erscheinenden Sammlung der Gedichte des Verfassers. I. / Allen thut es w e h . . . [ Junge Leiden. Romanzen 1, Der Traurige.; 36, J. I72f] II. / Der Hans und die Grete .../"Junge Leiden. Romanzen 4, D e r arme Peter. / 1.; S. 3 8 f., J1. 176'f.] III. / (Der Peter spricht.) / „ I n meiner Brust.../"Junge Leiden. Romanzen 4, Der arme Peter. / 2.; S. 39, S. i76f.J I V . / Der arme Peter.../"Junge Leiden. Romanzen 4, D e r arme Peter. / 3.; S. 39, S. 176f.] Unterzeichnet: (Berlin.) H. Heine.

DM

Gedichte / v o n / H. Heine. Berlin, in der Maurerschen Buchhandlung. 1822. [VIII, I72S.] Inhalt: Vgl. Zyklenverzeichnisse, J". f f . .

D"H

Gedichte / v o n / H. Heine. Berlin 1822. Arbeitsexemplar. Heine-Institut, Düsseldorf. Der Band enthält egh. Korrekturen mit Bleistift sowie Korrekturen mit Bleistift und Tinte von Friedrich Merckel. Auf dem Vorsatzblatt befindet sich der Eigentumsvermerk „F. Merckel", ebenso auf dem vorderen Innendeckel „F. M.", beide sind mit Tinte eingetragen. Für die Mehrzahl der Gedichte ist eine Vorauswahl durch drei oder zwei Striche bzw. einen Strich oder ein Tilgungszeichen getroffen worden, die an den Überschriften angebracht wurden {vgl. die Liste, S. i}8—141). Die von Merckel geschriebenen Textkorrekturen hat Heine übernommen. Da sie damit vom Dichter autorisiert wurden und da darüber hinaus auch die Möglichkeit besteht, daß sie auf ein Diktat Heines zurückgehen, sind sie in den Mitteilungen zum Text nicht gesondert ausgewiesen. Die Überschriften der Gedichte, die an Personen gerichtet sind und deren Namen Heine nur durch Großbuchstaben andeutete, sind vermutlich von Merckel zum jeweils vollen Namen ergänzt worden (ζ· B. A n H. Straube, S. 207). — Das Exemplar diente zur Vorbereitung der ersten Auf läge des Buchs der Lieder von 1827. Für diese Arbeiten in den Monaten Januar bis April 1827 z°g Heine Friedrich Merckel hinzu {vgl. Buch der Lieder, Entstehung, S. 101).

40

Verzeichnis der Drucke

D"3

Rheinisch-westfälischer Musenalmanach, auf das Jahr 1822. Hrsg. von Friedrich Raßmann. 2. Jg., Hamm und Münster, S. ioSf. und S. 190. Das Lied v o m blöden Ritter. / Es war mal ein Ritter ... /"Lyrisches Interme2Zo. Prolog./ S. 63 f., S. 224f] Unterzeichnet: H. Heine. Ständchen eines Mauren. / Meinet schlafenden Zulima ...[Einzelgedichte; S. 194, S. 4J2f] Unterzeichnet: H. Heine. Im Register des Almanacks (S. VII) steht folgende redaktionelle Bemerkung: Heine, Harri (geb. zu Düsseldorf 1797, studirte die Rechte zu Bonn, Göttingen und Berlin, an welchem letztern Orte er jetzt lebt; eine Sammlung seiner Gedichte, von denen der „Gesellschafter"' mehrere Ausstellungen enthält, wird nächstens bei Maurer erscheinen.)

Du

Der Zuschauer. Berlin. Nr. 2, 3. Januar 1822. Wünsche. / (Der Kopf spricht:) / A c h ! wenn ich nur .../"Lyrisches Intermezzo 34; S. 76, S. 2 j6] Unterzeichnet: H. Heine.

D"

Der Zuschauer. Berlin. Nr.

/. Januar 1822.

Deutschland. / Ein Fragment. / Sohn der Thorheit! ... [Einzelgedichte; S. 227ff., S. 494—497] Unterzeichnet: rry. D"

DtT

• Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz- [Berlin.] 16. Blatt, 28. Januar 1822, S. 73. Z w e i Lieder von H. Heine. I. Liebesweh. / Und wüßten's .../"Lyrisches Intermezzo 22; S. 71 f., S. 246] II. Sylvester-Abend. / Das alte Jahr . . . /"Lyrisches Intermezzo 6j, Die alten bösen Lieder ...; S. 91, S. 28)f.] Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· [Berlin.] 20. Blatt, 4. Februar 1822, S. 9}f. Z w e i Traumbilder von H. Heine. I. / Der Traumgott bracht' mich . . . /"Lyrisches Intermezzo 60; S. 88, S. 278f.] II. / Nacht lag auf meinen A u g e n . . . /"Lyrisches Intermezzo 64; S. 89 ff., S. 282f] Bei der Überschrift wird auf eine Fußnote verwiesen [Text vgl. S. 278], sie ist unterzeichnet: Η. H.

Verzeichnis der Drucke

41

D2S

Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Hamm und Münster. Nr. 14, i j . Februar 1822. Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 7, Sp. 104. Im Fortsetzungsabdruck der Briefe aus Berlin ( H S A Bd. 4, S. iiß bis 160) ist im ersten Brief das Gedicht enthalten: Ja Freund, hier unter denLinden ...[Einzelgedichte; S. 230, S. 497f.]

D2S

Westphalen und Rheinland. [Herford.] 8. Stück, 23. Februar 1822, S. 63ff. Traumbilder. Zur Überschrift gab die Redaktion die Fußnote: Als ungedruckte Probe aus den nächstens erscheinenden Gedichten des Verfassers. 1. / Wie die Wellenschaumgeborene .../"Lyrisches Intermezzo 17; S. 70, S. 241 f.] 2. I Im Traum sah ich . . . /"Junge Leiden. Traumbilder 4; S. 18f.,

s. 148f.1 3. / Was treibt und tobt mein tolles B l u t . . ./"Junge Leiden. Traumbilder j; S. 19L, S. 149ff] Unterzeichnet: (Berlin.) H. Heine. D30

Der Zuschauer. Berlin. Nr. β2, 14. Mär.ζ 1822. Aucassin und Nicolette, / oder: die Liebe aus der guten alten Zeit. / (An J. F. Koreff.) / Hast einen bunten Teppich ausgebreitet . . . [Einzelgedichte; S. 230, S. 49 8f.] Unterzeichnet: Berlin, den 27ten Februar 1822. H.

D3'

Rheinische Erholungsblätter. Mannheim. Nr. 23, 20. März 1822. A n Eugen von Breza. / Aus alten Mährchen winkt es .. ./"Lyrisches Intermezzo 43; S. 8of., S. 26βff.] Unterzeichnet: Berlin. H. Heine.

D32

Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Hamm und Münster. Nr. 32, 19. April 1822. Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 17, Sp. 267. Im Fortsetzungsabdruck der Briefe aus Berlin (vgl. D28) ist im zweiten Brief das Gedicht enthalten: Hört zu, ihr deutschen Männer ... [Einzelgedichte, Das projektirte Denkmal Göthe's zu Frankfurt am Main.; S. 226, S. 492f]

D33

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz- [Berlin.] 84. Blatt, 27. Mai 1822, S. 393f. Traum-Bilder. V o n H. Heine. / (Neuer Cyklus.) [Vgl. D3e] I. / Der Mai ist da .. ./"Die Heimkehr. Götterdämmerung./ S. 13 2 ff., j·. 382-38,]

D34

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· [Berlin.] io. Juni 1822, S. 429f.

4

Heine Bd. ι Κ

92. Blatt,

42

Verzeichnis der Drucke Die Wallfahrt nach Kevlaar. / Von H. Heine./"Die Heimkehr. Die Wallfahrt nach Kevlaar./ S. i43ff., S. 393—396] Bei der Überschrift wird auf eine Fußnote verwiesen [Text vgl. S. 39 4f.], sie ist unterzeichnet: Berlin, den löten des Maymonds 1822. H. Heine.

D3i

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· [Berlin.] 101. Blatt, 26. Juni 1822, S. 477f. Fünf Frühlings-Lieder von H. Heine. I. / Gekommen ist der Maye ...[Einzelgedichte; S. 231, S. 499f.] II. / Ich will meine Seele tauchen ... /"Lyrisches Intermezzo 7; S. 66, S. 232] III. / „Sie haben dir viel erzählet ... /"Lyrisches Intermezzo 24; S. 72f., i". 247f.] IV. I Die Erde war so lange geizig .../"Lyrisches Intermezzo 28; S. 74, S. 2) of] V. / Warum sind denn die Rosen .../"Lyrisches Intermezzo 23; S. 72, S. 247]

D3'

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· [Berlin.] 106. Blatt, j. Juli 1822, S. joif. Traum-Bilder. Von H. Heine. / (Neuer Cyklus.) [Vgl. D3i] Π. / Der Traumgott brachte mich in eine Landschaft... /"Die Heimkehr. Ratcliff.; S. 134—137, S. 3 8 j f f ]

D37

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· [Berlin.] 121. Blatt, 31. Juli 1822, S. J73f. Lieder von H. Heine. I. / Ο schwöre nicht ... /"Lyrisches Intermezzo 13; S. 68, S. 238f] II. I Die Linde blühte.. ./"Lyrisches Intermezzo 2j; S. 73, S. 248] III. / Wir haben viel für einander gefühlt... /"Lyrisches Intermezzo 26; S. 73, S. 249] IV. / Ich glaub' nicht an den Himmel ...[Einzelgedichte; S. 2.17t., S. 478] V. / Du bliebest mir treu ... /"Lyrisches Intermezzo 27; S. 74, J·. 249f] VI. / Mein süßes Lieb ... /"Lyrisches Intermezzo 32; S. 75 f., S. 2} 4]

D3S

Aurora. Taschenbuch für 1823. Hrsg. von [u. α. ] A. Gebauer. Mannheim. 0. J. [ 1822] S. 161—171. Siebzehn Lieder / von H. Heine. / (Gedichtet im Winter.) I. / Mag da draußen ... /"Die Heimkehr JI; S. 116, S. 34jf] II. / Die Rose, die Lilie .. ./"Lyrisches Intermezzo 3; S. 65, S. 228f]

Verzeichnis der Drucke

45

III. / Wenn ich in deine Augen seh' ... /"Lyrisches Intermezzo 4; S. 65, S. 229] IV. / Dein Angesicht ... /"Lyrisches Intermezzo /; S. 65, S. 2ßof.] V. / Schöne, helle, goldne Sterne ... [ Einzelgedichte; S. 2 18, S. 47 Bf.] VI. / So hast du ganz und gar vergessen ... /"Lyrisches Intermezzo 21; S. 71, S. 24j] VII. / (Der Kopf spricht:) / Ach wenn ich nur ... /"Lyrisches Intermezzo β4; S. 76, S. 2 j 6] VIII. / Und als ich so lange ... /"Lyrisches Intermezzo 29; S. 74f., S. 2,if.] IX. / Und wüßten's die Blumen ... /"Lyrisches Intermezzo 22; S. 71 f., S. 246] X. / Ich dacht' an Sie ... [Ein^elgedichte; S. i}zL, S. J02f] XI. / Die Welt ist so schön ... /"Lyrisches Intermezzo ßi; S. 75, S. 2Jß] XII. / Die blauen Veilchen ... /"Lyrisches Intermezzo ßo; S. 75, XIII. / Liebste! heut sollst du ... /"Lyrisches Intermezzo 16; S. 69f., S. 241] XIV. / Auf meiner Herzliebsten Aeugelein ... /"Lyrisches Intermezzo 14; S. 69, S. 2ßpf.] X V . / Seit die Liebste war entfernt ... /"Lyrisches Intermezzo β j ; S. 77, S. 2J7] X V I . / Wo ich bin ... /"Lyrisches Intermezzo 6ß; S. 89, S. 281] XVII. / Das alte Jahr so traurig ... /"Lyrisches Intermezzo 6j, Die alten bösen Lieder . . . ; S. 91, S. 2Sßf.] Die „Aurora" wurde bereits im Juli 1822 ausgeliefert, vgl. Lyrisches Intermezzo ß; Entstehung, S. 228. D39

Rheinisches Unterhaltungsblatt. Crefeld. Nr. ßß, 18. August 1822. Der Gruß des Engels. / Aus der Mappe eines Malers. / Im Rhein, im heiligen Strome ... /"LyrischesIntermezzo 11; S. 67f., S. 2 ß 6 f ]

Di0

Rheinisches Unterhaltungsblatt. Crefeld. Nr. β4, 2 j. August 1822. Die Wallfahrt nach Kevlaar. / Von H. Heine. /"Die Heimkehr. Die Wallfahrt nach Kevlaar.; S. 143ff., S. ß9ß—ß96] Bei der Überschrift wird auf eine Fußnote verwiesen [Text vgl. S. β9 4]'., vgl. auch £uD34J, sie ist unterzeichnet: Berlin. H. Heine. Daran schließt sich die redaktionelle Bemerkung an: Der verehrte Verfasser hatte die Wallfahrt nach Kevlaar schon früher im Gesellschafter abdrucken lassen und hat uns dieselbe mit einigen Abänderungen nun mitgetheilt. / Die Redaction.

4*

44

Verzeichnis der Drucke

D41

Der Zuschauer. Berlin. Nr. ioj, 31. August 1822. Heinrich IV. / Auf dem Schloßhof zu Canossa ... [Einzelgedichte; S. 231, S. joof.] Unterzeichnet: H. Heine. Bei der Überschrift wird auf eine Fußnote verwiesen [Text vgl. S. 231 ].

D42

Rheinisches Unterhaltungsblatt. Crefeld. Nr. 37, i j . September 1822. Sommernachtständchen. / Güldne Sternlein ... [Einzelgedichte; S. 232, S. joif.] Unterzeichnet: Berlin. H. Heine.

D43

Rheinisches Unterhaltungsblatt. Crefeld. Nr. 40, 6. Oktober 1822. Traumbilder / von H. Heine. [Vgl. D4SJ I. Der Ausgang. / Der Traumgott bracht' mich in ein Riesenschloß ... /"Lyrisches Intermezzo 60; S. 88, S. 2j8f.] Unterzeichnet: H. Heine.

D44

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz- [Berlin.] 161. Blatt, 9. Oktober 1822, S. 761 f . Vierzehn Lieder von H. Heine. / (Gedichtet im Herbste.) I. / Aus meinen Thränen sprießen ... /"Lyrisches Intermezzo 2; S. 64, S. 22J] II. / Manch Bild vergessener Zeiten ... /"Lyrisches Intermezzo 38; S. 78, J . 2,9] III. / Ein Jüngling liebt ... /Xyr. Intermezzo 39; S. 79, S. 260f.] IV. / Am Kreuzweg wird begraben ... /"Lyrisches Intermezzo 62; S. 89, S. 28of] V. / Sie haben mich gequälet ... /"Lyrisches Intermezzo 47; S. 82, J. 267f] VI. / Wenn Zwei von einander scheiden ... /"Lyrisches Intermezzo 49; S. 83, 269f] VII. / Mir träumte wieder der alte Traum ... /"Lyrisches Intermezzo j2; S. 84, S. 272] VIII. / Ich steh' auf des Berges Spitze ... /"Lyrisches Intermezzo jß; S. 8 4 f., J . 272f.] IX. / Mein Wagen rollet langsam ... /"Lyrisches Intermezzo , 4 ; S. 85) 27ßf] X. / Es stehen unbeweglich ... /"Lyrisches Intermezzo 8; S. 66, S. 2)}] XI. / Das ist ein Brausen und Heulen ... /"Lyrisches Intermezzo /7; S. 86, S. 276] XII. / Allnächtlich im Traume ... /"Lyrisches Intermezzo j6; S. 86, 27 j]

Verzeichnis der Drucke

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XIII. / Der Herbstwind rüttelt ... /"Lyrisches Intermezzo j8; S. 87, S. 276f.] XIV. / Es schauen die Blumen alle ... [ Ein^elgedichte; S. 233, S. joß] D4S

Rheinisches Unterhaltungsblatt. Crefeld. Nr. 41, 13. Oktober 1822. Traumbilder / von H. Heine. [Vgl. D43] II. Auferstehung / Nacht lag auf meinen Augen ... /"Lyrisches Intermezzo 64; S. 89ff., S. 282f.] Unterzeichnet: H. Heine.

D4S

Westteutscher Musenalmanach auf das Jahr 182}. Hrsg. von Job. Bapt. Rousseau. Hamm und Münster. 1. Jg., S. 69ff. und S. 148— ///. Traum. / Mir träumt ... /"Die Heimkehr 66; S. 122f., S. ßJ9ff] Unterzeichnet: H. Heine. Lieder. I. / Lehn' deine Wang' ... /"Lyrisches Intermezzo 6; S. 65 f., S. 2ßi] II. / Du sollst mich liebend umschließen ... [Einzelgedichte; S. 217, i·. 4 7 7 f ] III. / Die Mitternacht war kalt... /"Lyrisches Intermezzo 61; S. 89, .Γ. 279f] IV. / Es leuchtet meine Liebe .../"Lyrisches Intermezzo 46; S. 81 f., S. 266f.] V. / Das ist ein Flöten.../"Lyrisches Intermezzo 20; S. 71, S. 244f] VI. / Es fällt ein Stern herunter .../"Lyrisches Intermezzo S. 87f., V7/-7 VII. / Sie haben mich gequälet.. ./"Lyr. Intermezzo 47;S. 82, S. 267f.J Unterzeichnet: H. Heine. Im Inhaltsverzeichnis (S. X) wird als Name des Autors angegeben: Heine, Heinrich.

D41

Tragödien, / nebst einem / lyrischen Intermezzo, / von / H. Heine. Berlin 1823. Bei Ferdinand Dämmler. [4 unpag. S., 248 S.J Inhalt: Nach dem Titelblatt ein unpaginiertes Blatt, das die Zueignung./ An Salomon Heine. / Meine Qual ... [Einzelgedichte; S. 217, S. 477] enthält. S. i— 68: William Ratcliff. / Tragödie / in einem Akte. S. 6p—128: Lyrisches Intermezzo, [vgl. Zyklenverzeichnisse, S. 88f.] S. 12p—247: Almansor. / Eine Tragödie. S. 248: Verbesserungen. Julius Campe ubernahm I8JO die bei Dämm ler noch vorhandene Restauf läge und vertrieb sie mit dem neuen Titelblatt: Tragödien, / nebst einem / lyrischen Intermezzo, / von / H. Heine. Hamburg, Hoff mann und Campe. [ 0. J.J [vgl. zu Lyrisches Intermezzo, Entstehung, S. 221].

46

Verzeichnis der Drucke

D4S

Westphalen und Rheinland. [Herford.] //. Stück, 12. April 182S. 118. Charade. / [ . . . ] / Das erste das ist... [Einzelgedichte; S. 254, S. J 4 1 ] Unterzeichnet: Harry Heine.

D49

Westteutscher Musenalmanach für 1824. Hrsg. von Joh. Bapt. Rousseau. Hamm und Münster. 2. Jg., S. 109 und S. 149—ij2. Lied. / Gekommen ist der Maie ... [Einzelgedichte; S. 231, S. 49 9f.] Unterzeichnet: H. Heine. Traumbild. / Der Mai ist da... /"Die Heimkehr. Götterdämmerung.; S. i j z f f . , S. 382-38;] Im Inhaltsverzeichnis (S. X) wird als Name des Autors angegeben: Heine, Harri (lebt gegenwärtig in Göttingen).

Di0

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz• [Berlin.] 49. Blatt, 26. März 1824, S. 242f. Drei und dreißig Gedichte von H. Heine. I. / Ich weiß nicht ... /"Die Heimkehr 2; S. 92f., S. 296—299] II. / Im Walde wandl' ich ... /"Die Heimkehr 4; S. 94, S. 301] III. / Am fernen Horizonte .../"Die Heimkehr 16; S. 101, J\ 312f.] IV. / Sey mir gegrüßt ... /"Die Heimkehr ιγ; S. ioif., S. 31 ßf] V. / So wandr' ich wieder ... /"Die Heimkehr 18; S. 102, S. ßi4f] VI. / Still ist die Nacht ... /"Die Heimkehr 20; S. 102, S. ßi6] VII. / Wie kannst du ruhig schlafen ... /"Die Heimkehr 21; S. 103, ßl7f] VIII. / Die Jungfrau schläft... /"Die Heimkehr 22; S. 103, S. ßi8]

D

S1

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz- [Berlin.] jo. Blatt, 2j. März 1824, S. 24;f. Drei und dreißig Gedichte von H. Heine. IX. / Mein Herz, mein Herz .../"Die Heimkehr ß; S. 93f., S. ßoof] X. / Als ich meines Liebchens Familie ... /"Die Heimkehr 6; S. 95, S. ß02f] XI. / Wir saßen am Fischerhause ... /"Die Heimkehr 7; S. 96, J-. 303f.] XII. / Du schönes Fischermädchen ... /"Die Heimkehr 8; S. 96f., S. 304f] XIII. / Der Mond ist aufgegangen ... /"Die Heimkehr 9; S. 97, i·· 30jf] XIV. / Der Sturm spielt auf zum Tanze ... /"Die Heimkehr 11; S. 98, J. ß07f] X V . / Der Abend kommt gezogen ... /"Die Heimkehr 12·, S. 98f. S. ßo8f.]

Verzeichnis der Drucke

47

D52

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz- [Berlin.] JI. Blatt, 29. Märζ 1824, S. 2jof. Drei und dreißig Gedichte von H. Heine. X V I . / Wenn ich an deinem Hause ... /"Die Heimkehr 13; S. 99f., S. } o 9 f ] XVII. / Da droben auf jenem Berge ... /"Die Heimkehr 1 j ; S. 100f., S.ßiif] XVIII. / Wenn ich auf dem Lager liege ... /"Die Heimkehr 4p; S. 115, S. β44] X I X . / Ich wollte bei dir weilen ... /T)ie Heimkehr / / ; S. 11 jL, S. 34gf] X X . / Was will die einsame Thräne? ... /"Die Heimkehr 27; S. 105, S. 322] X X I . / Der bleiche, herbstliche Halbmond ... /"Die Heimkehr 28; S. 106, S. 323]

Dsi

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz· [Berlin.] j2. Blatt, 31. März *824, S. 2;γf. Drei und dreißig Gedichte von H. Heine. X X I I . / Im Traum sah ich die Geliebte ... /"Die Heimkehr 41; S. 1 1 2 f S . 336] XXIII. / Das ist ein schlechtes Wetter ... /Die Heimkehr 29; S. 107, S. 324] X X I V . / Deine weichen Liljenfinger ... /"Die Heimkehr 31; S. 108, S.32jf.J X X V . / Mädchen mit dem rothen Mündchen ... /"Die Heimkehr jo; S. 116, S. 344f.] X X V I . / Wie dunkle Träume stehen ... /"Die Heimkehr γι; S. 125, S. 364/.] X X V I I . / Hast du die Lippen ... [Einzelgedichte; S. 219, S. 481 f.] X X V I I I . / Und bist du erst... /"Die Heimkehr 72; S. 12 5 f., S. 36jf.] X X I X . / Als Sie mich umschlang ... [Einzelgedichte; S. 219, S. 482] X X X . / Blamir' mich nicht ... [Einzelgedichte; S. 220, S. 483f] X X X I . / Selten habt Ihr mich verstanden ... /"Die Heimkehr 78; S. 128, S. 37of.] X X X I I . / Gaben mir Rath ... /"Die Heimkehr 64; S. 1 2 1 , S. 3 ; j f f ] X X X I I I . / Wie der Mond ... [Die. Heimkehr 40; S. 1 1 1 f., S. 33jf.]

Dsi

Agrippina. Köln. Nr. 44, 9. April 1824, S. 173. Burleskes Sonett. / Wie nahm' die Armuth ... [Einzelgedichte; S. 233 f., S. j03f] Dem Gedicht folgt die redaktionelle Bemerkung: {Aus Göttingen eingesandf).

48

Verzeichnis der Drucke Zu dem Wort pumpen aus Vers 14 wird eine redaktionelle Erläuterung gegeben [Text vgl. S. J04].

£)5s

Köln. Nr. 77, 2j. Juni 1824, S. ßoj.

Agrippina.

Lied. / Wie die Kastraten klagten . . . /"Die Heimkehr γ$; S. 128, S. ß7if.J Unterzeichnet: H. Heine. Zu Heines Namen wird eine redaktionelle Fußnote gegeben: Geboren Düsseldorf 1797, studierte früher hin die Rechte in Bonn und Berlin, und lebt jetzt in Göttingen. Gab heraus: Gedichte (Berlin 1822), und Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo {Berlin 182ß). D™

Agrippina. Köln. Nr. 89, 2}. Juli 1824, S. ß j ß f . Lieder von ****e. 1. / Die Wälder und Felder grünen . ..[Einzelgedichte; S. 234, S. j 04] 2. / E r steht so starr . . . [Einzelgedichte; S. 234L, S. J 0 4 f f ] 3. / Man glaubt daß ich mich gräme . . . /"Die Heimkehr 30; S. 107, S. 3*4f·] 4. / D u bist ja todt . . . [Einzelgedichte; S. 235, S. ;o6] 5. / Lieben und Hassen . . . [Einzelgedichte; S. 235, S. yoj] 6. / Daß ich dich liebe ... [Einzelgedichte; S. 235, S. joy] 7. / T a g und Nacht . . . [Einzelgedichte; S. 236, S. jo8] Es schließt sich die redaktionelle Bemerkung an: (Schluß folgt.)

D"

Agrippina. Köln. Nr. 90, 2/. Juli 1824, S. β / / / . Lieder von ****e. / (Schluß.) 8. / Die Jahre kommen und gehen . . . /"Die Heimkehr 2j; S. 104, S. ß 2 0 f ]

9. / Draußen ziehen weiße Flocken . . . [Einzelgedichte; S. z}6i., S. ,08f.] 10. / E s faßt mich wieder der alte Muth . . . [Einzelgedichte; S. 237, S. J 0

9

f ]

1 1 . / Auf den Wällen Salamankas . . . /"Die Heimkehr 80; S. 128f., S. ß

D5S

Dss

7

2f]

Agrippina. Köln. Nr. 1. August 1824, S. β 69. Elegie. / Wohl dem, dem noch die Unschuld lacht ... gedichte; S. 237f., S. J i o f ] Es folgt eine Fußnote [Text vgl. S. 2387. Agrippina. Köln. Nr. 97, 11. August 1824, S. β 8/. Berlin. / BerlinI Berlin! du großes Jammerthal ... S. 238, S. JH—J14] Es folgt eine Fußnote [Text vgl. S. 23 87.

[Einzel-

[Einzelgedichte;

Verzeichnis der Drucke

49

D'°

Rheinblüthen. 4. Jg. Taschenbuch auf das Jahr 182/. Karlsruhe, S. 346— 349. Kleine Gedichte von H. I. / Den König Wiswamitra ... /"Die Heimkehr 4;; S. 114, S. 339f.] II. / Nun ist es Zeit ... /"Die Heimkehr 44; S. 113f., S. 339] III. / Du Lilie meiner Liebe ... [ Ein^elgedichte; S. 239, S. J14] IV. / Ich rief den Teufel ... /"Die Heimkehr 3// S. 109, S. 329f.] V. / Mensch! verspotte nicht den Teufel ... /"Die Heimkehr 36; S. 109, S. 330f.] VI. / Und als ich Euch meine Schmerzen geklagt... /"Die Heimkehr 34; S. 108, S. 328/.]

Del

Rheinische Flora. Aachen. Nr. 12, 20. Januar 182/, S. 46. Wanderlied von H. Heine. / Nacht liegt auf den fremden Wegen . . . /"Die Heimkehr 86; S. 131, S. 37 8f.] Zu Heines Namen wird eine redaktionelle Fußnote gegeben: Lebt gegenwärtig in Göttingen: geb. t(U Düsseldorf 1797. Gab heraus: Gedichte (Berlin 1822); Tragödien nebst einem lyrischen Interme^o (Berlin 1823).

D'2

Rheinische Flora. Aachen. Nr. 26, 13. Februar 182J, S. 101. Lied von H. Heine. / Du bist wie eine Blume ... /"Die Heimkehr 47; 115, S. 342f]

Des

Rheinische Flora. Aachen. Nr. 64, 23. April 182S. 2j6. Etwas für den hinkenden Vetter. / Augen, die nicht ferne blicken ... [Einsyslgedichte; S. 248, S. J26]

Du

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Η erζ. [Berlin.] 11. Blatt, 20. Januar 1826, S. j3. Der Fortset^ungsabdruck der Harzreise; von H. Heine. / (Geschrieben im Herbst 1824.) beginnt mit dem Gedicht: Schwarze Röcke, seid'ne Strümpfe ... /"Aus der Harzreise. Prolog./ S. 146, S. 400]

D6S

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Her%. [Berlin.] 17. Blatt, 30. Januar 1826, S. 8 i f f . Im Fortset^ungsabdruck der Harzreise; von H. Heine, ist das Gedicht enthalten: I. I Auf dem Berge steht die Hütte ... [Aus der Harzreise. Bergidylle. / I.; S. i46ff., S. 401—40/7 II. / Tannenbaum, mit grünen Fingern ... /"Aus der Harzreise. Bergidylle. / II.; S. 148 ff., S. 401—40/J III. / Still versteckt der Mond sich draußen ... f A u s der Harzreise. Bergidylle. / III./ i". i5off., S. 401—40j]

Verzeichnis der Drucke D"

Die Biene. Hamburg. Nr. iß, ßi. Januar 1826, Sp. i02ff Kleine Gedichte von Η. H. / (Geschrieben im Herbste 1823.) [I.] I In mein gar zu dunkles Leben ... /"Die Heimkehr 1; S. 92, S. 296] II. / Du hast Diamanten und Perlen ... /"Die Heimkehr 62; S. 120, S- }J4] III. / Sie haben heut Abend Gesellschaft ... /"Die Heimkehr 60; S. 119, S. ßjzf] IV. / „Hat sie sich denn nicht geäußert... /Oie Heimkehr 32; S. 108, S. 326/.] V. / Sie liebten sich Beide ... /"Die Heimkehr ßß; S. 108, S. β2jf.] VI. / „Theurer Freundl ... /"Die Heimkehr 42; S. 113, S. ß}6ff.] VII. / Werdet nur nicht ungeduldig ... /Die Heimkehr 43; S. 113,

D'7

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Hers,i- [Berlin.] 18. Blatt, 1. Februar 1826, S. 8jf. Im Fortset^ungsabdruck der Harzreise; von H. Heine, ist das Gedicht enthalten: König ist der Hirtenknabe ... /"Aus der Harzreise. Der Hirtenknabe.; S. i52f., S. 40jf]

D's

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Her[Berlin.] 22. Blatt, 8. Februar 1826, S. 110. Im Fortset^ungsabdruck der Harzreise; von H. Heine, ist das Gedicht enthalten: Heller wird es schon im Osten ... /"Aus der Harzreise. Auf dem Brocken.; S. 15 3 f S . 406]

Dei

Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Her%. [Berlin.] 2ß. Blatt, 10. Februar 1826, S. IIJ. Im Fortset^ungsabdruck der Harzreise; von H. Heine, ist das Gedicht enthalten: Ich bin die Prinzessin Ilse ... [Aus der Harzreise. Die Ilse.; S. 1 j4f., S. 407f.]

D70

Reisebilder / von / H. Heine. / Örster Theil. Hamburg, bej Hoff mann und Campe. 1826. [8 unpag. S., ß02 S.] Inhalt: Nach dem Titelblatt folgen 2 unpaginierte Blätter, die die Dedication. der 88 Heimkehr-Gedichte für Friedrike Varnhagen v. Ense enthalten [Text vgl. S. 29/, vgl. auch Die Heimkehr, Entstehung, S. 291]. S. ι—110: Die Heimkehr. / (1823 — 1824.) [vgl. Zyklenver^eichnisse, s. 91-9 J]

Verzeichnis der Drucke

51

S. 111—260: Die Harzreise. / 1824. S. 261—300: Die Nordsee. / 1825. / Erste Abtheilung. [vgl. Zyklenverzeichnisse, S. ρ 6] S. β 01: Anmerkung. D70(a)

Von dieser Ausgabe ist ein Exemplar bekannt geworden (Standort: Heine-Institut, Düsseldorf), das eine andere gedruckte Dedication, für Friedrike Varnhagen enthält [Text vgl. S. 294, vgl. auch Die Heimkehr, Entstehung, S. 291; Sonnenaufgang, Einzelgedichte; S. j j j f , sowie HS Α Bd. 20, S. 242, und Bd. 20K, S. 147].

D70H

Reisebilder. / von / H. Heine. / Erster Theil. Hamburg 1826. Arbeitsexemplar. Bibliotheque Nationale, Paris. Der Band enthält egh. Korrekturen mit Tinte sowie Korrekturen von Johann Peter Lyser und Set^ervermerke. Zwischen die Seiten J4 und // ist ein beidseitig egh. mit Tinte beschriebenes Blatt geklebt, das die Gedichte Saphire sind die Augen dein . . . /"Die Heimkehr ;6; S. 118, S. 349f.], Habe mich mit Liebesreden . . . /"Die Heimkehr 77,\ S. 118, S. β jo] und Z u fragmentarisch ist Welt und Leben . . . /"Die Heimkehr j8; S. 119, S. β ji] enthält. Auf der Seite β 8 ist das Gedicht Mensch, verspotte nicht den T e u f e l . . . /"Die Heimkehr β 6; S. 109, S. ßßof.] und auf der Seite 68 das Gedicht In den Küssen welche Lüge \ ... [ Ein^elgedichte;S. 225,^. 49 of.] egh. mit Tinte eingetragen. Die entsprechend der laufenden Zählung vorgesehenen neuen b%w. neu einzufügenden Gedichte Auf den Wolken ruht der Mond . . E i n g e h ü l l t in graue Wolken . . . , Z u der Lauheit und der Flauheit ...[Einzelgedichte; S. 224 ί . , ί . 488ff.], Ich hab' Euch im besten Juli verlassen . . . /"Die Heimkehr 6γ; S. 123 f., S. ß6if], Bist du wirklich mir so feindlich... /"Die Heimkehr j6; S. 127, S. β 69] und Ach, die A u g e n sind es wieder .../"Die Heimkehr 7 7 ; S. 127, S. β 69f.] sind nicht eingetragen worden; eingeklebt gewesene handschriftliche Blätter sind nicht überliefert. Die Seiten 81—112 mit den Gedichten Götterdämmerung, Ratkliff, Donna Clara, Almansor und Die Wallfahrt nach Kevlaar /"Die Heimkehr, ^ . 1 3 2 bis S. 145, S. ß82 — S. ß96] sowie dem Titel und dem Motto Die Harzreise fehlen. Nach Seite ßoo — die Seiten βθΐ/βθ2 fehlen — sind die aus einem Exemplar der Reisebilder. Zweiter Theil {Hamburg 1827) herausgetrennten Seiten β—β 4 angefügt und in die Korrekturen einbezogen. Diese Seiten enthalten die ersten zehn Gedichte der Nordsee. Zweite Abtheilung,· die Seiten ßj—40 mit den restlichen beiden Gedichten fehlen. Das Exemplar diente als Druckvorlage für die zwe^e Auflage der Reisebilder. Erster Theil, wie die sorgfältige Umnumerierung der Gedichte, die Anweisungen Heines A n den Setzer (S. 2//, S. 26β, S. 264) für die Umstellung des ersten Gedichtes der Nordsee. Erste Abtheilung (vgl.

52

Verzeichnis der Drucke Zyklenver^eichnisse, S. 96) und die Setzervermerke (S. 147, S. 218, S. 10 /"Die Nordsee. Zweite Abtheilungy) ausweisen. Heine bereitete diese zweite Auflage im Frühjahr 1830 vor {vgl. Heine an Varnhagen, 16. Juni 1830; HSA Bd. 20, S. 412). Sie wurde hei H.A. Pierer in Altenburg im Juni/Juli 1830 gedruckt, Campe erbat sich die Druckvorlage am 11. August 1830 zurück. (Vgl. R. FranckejF. Mende, Aus dem Briefwechsel Julius Campes mit der Hofbuchdruckerei in Altenburg. In: Impulse. Folge 2. Berlin und Weimar 1979, S. ßJ9f.) Von ihm erhielt sie Heine wieder, der sie Lyser mit den Widmungsversen Der Kopf ist leer ..., datiert vom 19. Apr. 1831, schenkte (vgl. HSA Bd. 2, S. 141, und Bd. 2K). Lyser trug dann in das Exemplar noch Korrekturen ein, sie erfolgten nachträglich, wie daraus hervorgeht, daß sie beim Druck unberücksichtigt blieben.

Du

Rheinische Flora. Aachen. Nr. 126, 12. August 1826, S. JOI. Erinnerung. / (Uebersetzt aus dem Englischen. Sentimental Magazine Vol. 35.)/ Was willst du ... [Einzelgedichte; S. 239^, S. J i 4 f f ] Unterzeichnet: H. Heine.

D72

Berliner Conversations-Blatt für Poesie, Literatur und Kritik. Nr. 28, 8. Februar 1827, S. 109. Seebilder von H. Heine. I. / Sonnenuntergang. / Die schöne Sonne ... /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus. IV. Untergang der Sonne.; S. 177f., S. 434f·]

D7i

Berliner Conversations-Blatt für Poesie, Literatur und Kritik. Nr. 63, 29. März 7 S. 2 49f. Seebilder von H. Heine. II. / Der Gesang der Okeaniden. / Abendlich blasser wird es am Meere ... /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus. V.; S. 178ff., 4 ß j f f ]

D74

Berliner Conversations-Blatt für Poesie, Literatur und Kritik. Nr. 64, 30. März 1827, S. 2j3f. Seebilder von H. Heine. III. / Die Götter Griechenlands. / Vollblühender Mondl ... /"Die Nordsee. Zweiter Cyklus. VI./ S. i8iff., S. 437—440]

D7S

Reisebilder / von / H. Heine. / Zweiter Theil. Hamburg, bej Hoffmann und Campe. 1827.(4 unpag. S., 328 S.J Inhalt: S. 1—40: Die Nordsee. / 1826. / Zweite Abtheilung.[vgl. Zyklenverzeichnisse, S. 96]

Verzeichnis der Drucke S. 41—128:

53

D i e N o r d s e e . / 1826. / D r i t t e A b t h e i l u n g .

S. 129 — 296: I d e e n . / D a s B u c h L e G r a n d . / 1826. S. 297—326: S. 327: Dn

B r i e f e aus Berlin / I. / 1822.

Anmerkung.

B u c h der L i e d e r / v o n / H . Heine. Hamburg bei Hoffmann und Campe. 1827. [2 unpag. S., 3/2 S.J Inhalt: S. 3—103:

Junge Leiden. / 1 8 1 7 — 1 8 2 1 .

S. IOJ—171:

L y r i s c h e s I n t e r m e z z o . / 1 8 2 2 — 1 8 2 3 . [vgl. Zyklenver-

%eichnisse, S.

DUH

88ff]

S. 173—28}:

D i e H e i m k e h r . / 1823 — 1824.

S. 28;—304:

A u s der Harzreise. / 1824.

S. 30J—372:

D i e N o r d s e e . / 1825 — 1 8 2 6 .

B u c h der L i e d e r / v o n / H. H e i n e . Hamburg 1827. Heine-Institut, Düsseldorf.

Arbeitsexemplar.

Der Band enthält Korrekturen von fremden Händen, überwiegend mit Bleistift, mit Tinte auf dem Titelblatt — die Angaben Z w e i t e A u f l a g e , und 1837. — und auf S. 260 sowie Streichungen mit Rötel auf dem Titelblatt und den S. 107, 17 j, 307 / O e d i k a z i o n e n ], S. /^»/"Lyrisches Interm e z z o 37], S. 240 /"Heimkehr 66, Verse 41—/2] und S. 2/9/260 / " G ö t t e r d ä m m e r u n g , Verse 3//36 und jo—jj]. Die Rötelkorrekturen sind ζ· T. schon sehr verblaßt. Bei Änderungen mehrerer Verse sind Verweise (Einklammerung der betreffenden Zeilen und NB) angebracht. Diese Verweise beliehen sich auf die Korrekturlisten Heines [vgl. im Handschriftenverzeichnis H4], anhand der auch die Korrektureintragungen in dieses Exemplar vorgenommen wurden. Das vorliegende Exemplar diente als Druckvorlage für die zweite Auflage des B u c h s der L i e d e r von 1837 (Dsl), die in Darmstadt gedruckt wurde [im einzelnen vgl. dazu B u c h der L i e d e r , Entstehung, S. 10 8f.J. Es stammt aus dem Besitz von Hof buchdrucker C. Wittich, Darmstadt. [Beschreibung und Erstveröffentlichung (Teildruck) der Korrekturen durch B. Seuffert, Die zweite Auflage von Heines Buch der Lieder. In: Vierteljahrschrift für Litteraturgeschichte. 6. Bd. Weimar 1893, S. 47 2f. und S. 47 6 f f ] D77

[Friedrich Steinmann,] H. Heine. Biographie. In: Beihefte zj* den Allgemeinen Unterhaltungs-Blättern. Münster, fg. 1828. Nr. 1, Erste Julihälfte, S. 10. Im Brief von Heine an F. Steinmann und J. B. Rousseau vom 29. Oktober 1820 befindet sich das Gedicht: O c h s e , deutscher J ü n g l i n g . . . [Einzelgedichte; S. 251, S. J 3 i f ]

54

Verzeichnis der Drucke

D7S

Allgemeine Unterhaltungs-Blätter. Münster. Jg. 182p, j.Bd., 11. Heft, S. 246/. Deutschland. / VonH. Heine. Geschrieben 1S1 j. / Deutschlands Ruhm will ich besingen ... [Ein^elgedichte; S. 245ff., S. J20—j2ß]

D7i

Reisebilder / von / H. Heine. / Erster Theil. Zwejte Auflage. Hamburg, bej Hoffmann und Campe. ι8βθ. [VI, 318 S.J Inhalt: S. V—VI: Vorwort. S.1—84: Die Heimkehr. / (1823 —1824.) [vgl. Zyklenver^eichnisse, S. 91—9 j] S. 8j—2ß8: Die Harzreise. / (1824.) S. 2ß9—ßi8: Die Nordsee. / (1825 — 1826.)

D80

Friedrich Steinmann, H. Heine. In: Taschenbuch für deutsche IJteraturGeschichte. 1. Jg. Münster 18)4, S. 77. Im Brief von Heine an F. Steinmann und J. B. Rousseau vom 29. Oktober 1820 befindet sich das Gedicht: Ochse, deutscher Jüngling ... [Ein^elgedichte; S. 251, S. f ß i f ]

DS1

Buch der Lieder / von / H. Heine. Zweite Auflage. Hamburg, bei Hoff mann und Campe. i8ßj. Paris ches^ Eugene Renduel rue Christine No. β. [XVI, ß64S.] Inhalt: S. V-XVI: Vorrede. S. i—ioi: Junge Leiden. / 1817—1821. S. ιοβ—ι6γ: Lyrisches Intermezzo. / 1822—1823. S. 169 — 277: Die Heimkehr. / 1823 — 1824. S. 279—298: Aus der Harzreise. / 1824. S. 299—βό4: Die Nordsee. / 1825 — 1826.

DM

Karl August Varnhagen v. Ense, Friederike Robert, geborene Braun. In: Κ. A. Varnhagen von Ense, Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. 4. Bd. Mannheim i8ß8, S. 244f. Sonettenkranz / an Friederike Robert. [Ein^elgedichte; S. 2561!., J· J 47ff·] Unterzeichnet: 1823.

D83

H.Heine.

Buch der Lieder / von / H. Heine. Dritte Auflage. Hamburg, bei Hoff mann und Campe. i8ß9. Paris che% Eugene Renduel rue Christine No. β. [XVIII, ß62 S.J Inhalt: S. V—XIV: Vorrede zur zweiten Auflage.

Verzeichnis der Drucke S. XV— XVIII: Vorrede zur dritten Auflage. S. I—IOO: Junge Leiden. / 1 8 1 7 — 1 8 2 1 . S. ioi—i6y.· Lyrisches Intermezzo. / 1822—1823. i". 167— 2jy. Die Heimkehr. / 182} —1824. S. 277—296: Aus der Harzreise. / 1824. S. 297—362: Die Nordsee. / 1825 — 1826. D84

Zeitung für die elegante Welt. [Leipzig·] Nr. 172, ß.September i8ß9r S. 68,f. Neue Gedichte von H. Heine. I. Frühling. / Die Wellen blinken . . . /"Neue Gedichte. Romanzen i); HS Α Bd. 2, S. 7 8f.] II. Die Nixen. / A m einsamen Strande . . . /"Neue Gedichte. Romanzen 11; HS Α Bd. 2, S. 77f.] III. Die Liebe. / (Vorwort zur neuen Auflage des Buchs der Lieder.) / Das ist der alte Mährchenwald . . . /"Vorrede zur dritten Auflage,S. 1 1 f., S. i26ff.]

Du

Omnibus ^wischen Rhein und Niemen. Köln. Nr. /, 9. Januar 1840, S. 19. Unter der redaktionellen Überschrift: Sal% und Pfeffer, werden %tvei Gedichte abgedruckt, darunter von Heine Augen, die nicht ferne blicken ... [Einzelgedichte; S. 248, S. J26]. Zu diesem Gedicht wird die redaktionelle Vorbemerkung gegeben: Heine schrieb dem, mit einem schlechten Fußwerk bedachten Deklamator Th. v. Sjdow in's Stammbuch: [folgt Text],

DM

Johann Baptist Rousseau, Lebende Bilder. 9. Heinrich Heine zu Paris. In: Omnibus ζwischen Rhein und Niemen. Köln. Nr. 3j, 1. März S. 140. Es nennen mich hundert Zungen am Rheine . . . [Einzelgedichte; S. 254, S. J42]

D87

Reisebilder / von / H. Heine. / Erster Theil. Dritte Auflage. Hamburg, bey Hoffmann und Campe. 1840. [VI, ßi8 S.J Inhalt: S. V—VI: Vorwort. S. 1—84: Die Heimkehr. / (1823 — 1824.) S. 8;—2ß8: Die Harzreise. / (1824.) S. 2ßp—ßi8: Die Nordsee. / (1825 — 1826.)

D88

Buch der Lieder / von / H. Heine. Vierte Auflage. Hamburg, bei Hoff mann und Campe. 1841. Paris chez Eugene Renduel rue Christine No. β. [XVIII, β 62 S.J Inhalt: Entspricht der dritten Auflage (D83).

,6

Verzeichnis der Drucke

Ds)

Joseph Klein, Acht Lieder und Gesänge. Für eine Singstimme mit Begleitung des Piano Forte. Op 6. Bonn o.J. [etwa 1842], S. 8 f f . Dieses Werk enthält drei vertonte Gedichte Heines: Nr. j: Wechsel. / Wenn ich bei meiner Liebsten bin ... [Ein%elgedichte; S. 252, S. Jß4ff] Nr. 6: Wünsche. / A c h ! wenn ich nur der Schemel war . . . /"Lyrisches Intermezzo 34; S. 76, S. 2j6] Nr. 7: Ständchen eines Mauren. / Meiner schlafenden Zuleima . . . [Einzelgedichte; S. 194, S. 4;2f.]

DM

[Friedrich Steinmann,] Jugendbriefe von H. Heine. In: Mefistofeles. Leipzig 1842. i.Heft, S. 198 und 204. Im Brief an F. Steinmann und J. B. Rousseau vom 29. Oktober 1820 befindet sich: Ochse, deutscher Jüngling ... [Einzelgedichte; S. 251, S. Jßif·]; und im Brief an F. Steinmann vom 4. Februar 1821: Selig dämmernd, sonder Harm ... [Ein^elgedichte; S. 251, S. j ß ß f ]

D"

Musenalmanach. 184ß. Hrsg. von Friedrich Steinmann. Leipzig 1843, S. ij—18 und S. 299 f. Jeweils unter dem Namen H. Heine, werden folgende Gedichte mitgeteilt: Traum. / Sohn der T h o r h e i t . . . [ Einzelgedichte; S. 227 f f S . 494— 497] Unterzeichnet: Paris. Seufzer. / Wenn ich bei meiner Liebsten bin ... [Einzelgedichte; S.z^z, S. j ß i f f ] Meine Lieder. / Ich wollte, meine Lieder . . . [Einzelgedichte; S. 253, >37ff·] Unterzeichnet: Paris.

Dsz

Buch der Lieder / von / H. Heine. Fünfte Auflage. Hamburg, bei Hoff mann und Campe. 1844. Paris, chez J. J. Dubochet et Cie., rue de Seine, ßß. [XX, 362 S.J Inhalt: S. V—XIV: Vorrede / zur zweiten Auflage. S. XV—XVIII: Vorrede / zur dritten Auflage. S. XIX—XX: Vorrede / zur fünften Auflage. S. 1—100: Junge Leiden. / 1817—1821. S. 101—16j: Lyrisches Intermezzo. / 1822—1823. S. 167—27j: Die Heimkehr. / 1823 — 1824. S. 277—296: Aus der Harzreise. / 1824. S. 297—ß62·. Die Nordsee. / 1825 — 1826.

Verzeichnis der Drucke

57

Buch der Lieder / von / H. Heine. Sechste Auflage. Hamburg, bei Hoffmann und Campe. 1847. Paris, cheζ J. J. Dubochet et Cie., rue de Seine, 33. [XX, 362 S.J Inhalt: Entspricht der fünften Auflage (D92). Neuer Rheinischer Merkur. J.Heft. Solingen und Mühlheim am Rhein. 1847, S. } 41 f. , Deutschland. / Von H. Heine. / Deutschlands Ruhm will ich besingen . . . [Einzelgedichte; S. 245 ff., S. J20—J23J Reisebilder / von / H. Heine. / Erster Theil. Vierte Auflage. Hamburg. Hoff mann und Campe. 1848. [VI, 324 S.J Inhalt: Entspricht der dritten Auflage (Ds}). Buch der Lieder / von / H. Heine. Siebente Auflage. Hamburg. Hoff mann und Campe. 1849. Paris, cheζ J. J. Dubochet et Cie., rue de Seine, 33. [XX, 302S.] Inhalt: Entspricht der fünften Auflage (D92). Buch der Lieder / von / H. Heine. Achte Auflage. Hamburg, Hoff mann und Campe. 18ji. Paris, che% J. J. Dubochet et Cie., rue de Seine, 33. [VIII, 362 S.J Vortitel: Gedichte / von / H. Heine. / Erster Band: / Buch der Lieder. Inhalt: Entspricht bis auf die Vorreden, von denen nur die zur dritten Auflage aufgenommen wurde, der fünften Auflage (D92). Buch der Lieder / von / H. Heine. Neunte Auflage. (Erste StereotjpAusgabe.) — Hamburg, Hoff mann und Campe. 18ji. Paris, chez J. J. Dubochet & Cie. [VIII, 362 S.J [Miniaturausgabe] Vortitel: Gedichte / von / H. Heine. / Erster Band: / Buch der Lieder. Inhalt: Entspricht der achten Auflage (D97). Buch der Lieder / von / Heinrich Heine. Zehnte Auflage. Hamburg. Hoffmann und Campe. 18j2. [XX, 362 S.J [Miniaturausgabe] Vortitel: Gedichte / von / H. Heine. / Erster Band: / Buch der Lieder. Inhalt: Entspricht bis auf das neu hinzugefügte ausführliche Inhaltsverzeichnis (S. XI—XIX) der achten Auflage (D97). Buch der Lieder / von / Heinrich Heine. Elfte Auflage. Hamburg. Hoffmann und Campe. i8jß. [XX, 362 S.J [Miniaturausgabe]

58

Verzeichnis der Drucke Vortitel: Gedichte / von / H. Heine. / Erster Band: / Buch der Lieder. Inhalt: Bis auf das Haupttitelblatt wurde diese Auflage vom gleichen Satz wie die sehnte Auflage {D") hergestellt.

D101

Die / Harzreise / von / Heinrich Heine. Hamburg. Hoffmann und Campe. i8jß. [IJ2 S.J [Miniaturausgabe]

D102

Die / Harzreise / von / Heinrich Heine. Zweite Auflage. Hamburg. Hoffmann und Campe. I8J4.[I6O S.J [ Miniaturausgabe]

D103

Buch der Lieder / von / Heinrich Heine. Zwölfte Auflage. Hamburg. Hoffmann und Campe. 18)4. Paris, cheζ J. f . Dubochet et Cie., rue de Seine, 33. [XVI, 362 S.] Vortitel: Gedichte / von / H. Heine. / Erster Band: / Buch der Lieder. Inhalt: Entspricht der zehnten Auflage (D99).

D104

A. Clemens, Heinrich Heine in Frankfurt am Main. Mai 1831. In: Morgenblatt für gebildete Leser. Stuttgart und Tübingen. Nr. 44, 29. Oktober 18J4, S. 104J. Augen, die nicht ferne blicken ... [Einzelgedichte; S. 248, S. J26] Unterzeichnet: Zur Erinnerung an / Heinrich Heine.

D'os

Buch der Lieder / von / Heinrich Heine. Dreizehnte Auflage. Hamburg. Hoff mann und Campe. 18//. Paris, chezJ- J• Dubochet et Cie. [XX, 562 S.J [ Miniaturausgabe] Vortitel: Gedichte / von / H. Heine. / Erster Band: / Buch der Lieder. Inhalt: Entspricht der zehnten Auflage (D99).

Dm

Friedrich Steinmann, H.Heine. Prag und Leipzig i8jy, S. IJ—19 und S. j6f. Deutschland. / Deutschlands Ruhm will ich besingen ... [Einzelgedichte; S. 245 ff. S. J 20— J2ß] Seufzer. / Wenn ich bei meiner Liebsten bin ... [Einzelgedichte; 252, S. j ß 4 f f ] Meine Lieder. / Ich wollte, meine Lieder [Einzelgedichte; S. 253, S. J37ff]

D107

[Eugen Laur,] Briefe von Heinrich Heine an seinen Freund Moses Moser. Leipzig 1862, S. 114f. Im Brief an Moser vom 2J. Oktober 1824 befinden sich die beiden Gedichte:

Verzeichnis der Drucke

59

(An EdomI) / Ein Jahrtausend schon ... [Einzelgedichte; S. 258, S. J J I ] Brich aus in lauten Klagen ... [Einzelgedichte; S. 258f., S. JJ2] Dm

Adolf Strodtmann, Gedichte von Heinrich Heine. In: Deutsches Magazin. 2. Jg. 2. Bd. Berlin 0. J. [1862], S. 242. Ratcliff. I.j(iS2j.) I Mit starken Händen ... [Einzelgedichte; S. 255, j4j] ΙΙ.Ι(ι82