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German Pages 492 [508] Year 1965
Stephan
Ludwig
Roth
Stephan Ludwig Roth Gesammelte Schriften
und Briefe
Aus dem
Nachlaß herausgegeben von Otto Folberth
1964
Verlag Walter deGruyter L Co. •
Berlin
vormals G. I. Göschen'sche Verlagshandlung ♦ I. Guttentag, Verlagsbuchhandlung ♦ Georg Reimer * Karl I. Trübner ♦ Veit & Comp.
7. Bd.: Das Schicksal Dokumente aus den Jahren 1848/49 Nachträge aus den Jahren 1816—1847
Mündliche Überlieferungen, Anekdoten, Legenden
Biographische Zeittafel
Mit fünf Bildbeilagen und
einer Handschriftenprobe
1964
Verlag Walter de Gruyter & Co. ♦
Berlin
vormals G. I. Göschen"sche Verlagshandlung ♦ I. Guttentag, Verlagsbuchhandlung ♦ Georg Reimer ♦ Karl I. Trübner ♦ Veit & Comp.
Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
© Archtvnummer 434164/1
Copyright 1964 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. I. Göschen'sche Verlagshandlung • I. Guttentag, Verlagsbuchhandlung • Georg Reimer • Karl I. Trübner • Veit & Comp. — Printed in Germany — Alle Rechte des Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe, der Her stellung von Photokopien und Mikrofilmen auch auszugsweise Vorbehalten. Satz und Druck: Hubert & Co. Göttingen.
Stephan Ludwig Roch nach einer Stuttgarter Daguerreotypie aus dem Jahre 1845
Vorwort des Herausgebers
Mit -em 7. Band dieses Werkes findet eine Arbeit ihren Abschluß, die fich über vier Jahrjehnte erstreckt hat und zu einer der Lebensaufgaben des Herausgebers geworden ist. Er dankt Gott, daß er das Ziel erreichen durfte. Mehr als einmal waren Fortsetzung und Abschluß wegen der ungewöhnlichen Zeitläufte, die währen- seiner Entstehung Europa er schütterten, aufs höchste gefährdet. Bei den großen Veränderungen, denen zumal Siebenbürgen in dieser Zeit unterworfen war, bedeutet es geradezu ein Wunder, daß das Werk vollendet werden konnte. Ein ähnliches Schicksal ist im übrigen auch jenem sehr viel größeren Werke zuteil geworden, das, durch gleichgerichtete Überlegungen wie dieses veranlaßt, im gleichen Jahre 1927 der 100. Wiederkehr von Pestalozzis Tod in Angriff genommen wurde und auch erst in unseren Tagen zu Ende geführt werden kann, obwohl unvergleichlich bedeuten dere materielle Mittel und geistige Kräfte dafür aufgeboten wurden: die kritische Ausgabe von Joh. Heinrich Pestalozzis Sämtlichen Werken und Briefen *). Mutet dies verwandte Schicksal der beiden Ausgaben nicht wie eine neue Verflechtung des geistigen Vermächtnisses der zwei
Männer an, die zu Lebzeiten in einem fruchtbaren Meister-Schüler-Verhältnis zueinander standen? Wobei sogleich festgehalten zu werden ver dient, daß Pestalozzi wahrscheinlich keinen zweiten Jünger besaß, der die in der Schweiz empfangenen und als richtig erkannten Lehren nicht nur auf dem pädagogischen, sondern auch auf anderen Gebieten, nicht zuletzt auf dem politischen, so unbeirrt zu verwirklichen versuchte, wie der Sieben bürger St. L. Roth. T) Zuerst bei Walter de Gruyter & Co., Berlin, seit 1958 tm Orell Füssli Verlag, Zürich.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Ausgaben besteht darin, daß die größere „Sämtliche Werke und Briefe" Pestalozzis (in beiläufig 30 Werk- und 10 Briefbänden) umfaßt, während es bet dieser Ausgabe aus den verschiedensten Gründen geboten erschien, St. L. Roths „Gesammelte Schriften und Briefe" einem nicht nur wissenschaftlich interesfierten Leserkreis zugänglich zu machen. Damit war von vornherein die Beschränkung auf die wichtigsten Nachlaßstücke und deren Kommen tierung mittels eines bescheidenen wissenschaftlichen Apparates gegeben. Ob die gewählte Editionsform ihre Zwecke auch wirklich erfüllt hat? Die Bände 1—6 waren jedenfalls bald nach ihrem Erscheinen vergriffen. Und ihre kritische, literarische, wissenschaftliche Auswirkung war geradezu er staunlich, wie eine später zu veröffentlichende Bibliographie über das St. L. Roth-Schrifttum dartun wird*2).3 Für meine Arbeit gab es zwei literarische Ansatzpunkte. Ein Zeit genosse Roths verfaßte das erste Werk über ihn und veröffentlichte es drei Jahre nach seinem Tod2). Das zweite kam ein halbes Jahrhundert
später, zur hundertsten Wiederkehr von St. L. Roths Geburtsjahr, heraus und war schon bedeutend umfangreicher4). Beiden Biographen muß das Zeugnis ausgestellt werden, daß fie das Vermächtnis Roths
in würdiger Form der Nachwelt überlieferten. Aber dem ersten, Gräser, standen erst geringe Teile des verstreuten Rothschen Nachlasses zur Ver fügung, und dem zweiten, Obert, flössen die mündlichen Überlieferungen über den großen Mann, vermittelt vor allem durch dessen ihm befreundete
älteste Tochter, noch so reichlich zu, daß er es nicht für nötig erachtete, an alle Nachlaßstücke in gleichem Maße die Lupe des Wissenschaftlers anzu setzen. So ist es meine Aufgabe geworden, mit Hilfe des vorliegenden Werkes und der darauf beruhenden Einzelstudien die noch zahlreich vor
handenen weißen Flecken auf der Landkarte des Rothschen Lebens zu tilgen, fie mit Schraffen und Farben, mit hellen und dunklen Sttichen *) Sie soll in einem der nächsten Bände des 1962 wieder neu ins Leben ge rufenen „Siebenbürgischen Archivs" (Böhlau-Verlag Köln-Graz) erscheinen. 3) Andreas Gräser: Dr. Stephan Ludwig Roth nach seinem Leben und Wirken, Kronstadt 1852, 116 S. Zitiert: Gräser. 4) Franz Obert: Stephan Ludwig Roth, Sein Lebe» und seine Schriften. 1. Band: St. L. Roths Leben, 256 S. 2. Band: St. L. Roths Schriften. 337 S. Wien 1896. Zitiert: Obert.
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