214 78 272MB
German Pages 988 [1013] Year 1903
Tabelle der Atomgewichte. (Bezogen auf O = 16; nach Vorschlag der von der Deutsch. Chem. Gesellsh. eingesetzten Kommission, „Berichte" 3 1 [1898] 2761.) Aluminium
.
AI
27,1
i
Nickel
.
.
Ni
'• 58,7
Antimon .
Sb
120
Niobium .
.
Nb
94
Argon (?)
A
40
Osmium .
.
Os
191
As
75
106
137,4
Palladium Phosphor
Pd
Ba Be
9,1
Arsen .
.
Baryum
.
.
Beryllium Blei
.
.
.
Pb
206,9
Bor
.
.
.
B
11
Brom .
.
.
Br
79,96
Platin .
.
.
P r a s e o d y m (?) j Quecksilber . Rhodium
P
31,0
Pt
194,8
Pr
140
Hg Rh
200,3 103,0 85,4 101,7 150
Cadmium
Cd
112
Rubidium
Caesium .
Cs
133
Ruthenium . Samarium (?).
Sa
Sauerstoff
O Sc
16,00 44,1
S
32,06
Calcium .
.
Cerium
.
Chlor .
.
.
Chrom
.
.
Eisen . Erbium (?)
.
Ca
40
Ce
140
Rb Ru
Cl Cr
35,45 52,1
Scandium Schwefel .
Fe
56,0
Selen .
.
.
Se
Silber .
.
.
166
7 107,93
Fluor .
.
.
Er F
19
Silicium
.
.
Ag Si
Gallium
.
.
Ga
70
Stickstoff.
.
N
14,04
Germanium .
Ge
72
Strontium
Sr
87,6
Gold
.
.
.
Au
197,2
Tantal
Helium
.
.
He
4
Tellur
Indium
.
.
In
114
Thallium .
Iridium
.
.
Ir
193,0
Thorium .
J
126,85
Titan .
Jod
. . .
K
39,15
Uran
.
.
. .
.
.
28,4
Ta
183
Te
127
T1
204,1
Th
232
Ti
48,1 239,5 51,2
Co
59
Vanadin .
.
U V
Kohlenstoff .
C
12,00
Wasserstoff .
H
Kupfer
63,6
Wismut
Bi
208.5
W
18 i 173
Kalium
.
.
Kobalt
.
.
.
.
Cu
Lanthan .
.
La
Lithium
.
Li
.
138 7,03
.
Wolfram
. .
Yb
Ytterbium
1,01
Magnesium .
Mg
24,36
Yttrium
.
.
Y
Mangan
Mn
55,0
Zink
.
.
.
Zn
89 65,4
.
.
.
Sn
118,5
Zr
90,6
.
.
Mo
96,0
Zinn
Natrium .
.
Na
Zirkonium
Neodym (?) .
Nd
23,05 144
Molybdän
FÜR ¡ME
CHEMISCHE INDUSTRIE I. JAHRGANG 1902
HERAUSGEGEBEN VON
CHEMIKER
H. BLÜCHER
WITTENBERG R„ H E R R O S E ' S V E R L A G (H. H E R R O S E ) i go 2
Nachdruck verboten. — Übersetzungsrecht vorbehalten.
Die Anordnung des Buches ist durch
D„ R. G. M. gesetzlich geschützt
Vorwort. Das hier zum ersten Male vorliegende „Auskunftsbuch für die chemische Industrie" soll, wie sein Name besagt, dem C h e m i k e r und Industriellen der einschlägigen Gebiete in den Fragen der Praxis Auskunft erteilen; es ist nicht zum Unterricht bestimmt und nimmt eine Mittelstellung zwischen Lehrbüchern und lexikalischen Werken ein. Die rein alphabetische Anordnung gewährleistet eine schnelle Übersicht; die kurze prägnante Darstellung, die alles weniger wichtige und theoretische ü b e r g e h t , vermeidet einen übermässigen Umfang, der die Handlichkeit stören müsste. Seinem Zwecke entsprechend berücksichtigt das Buch, nach grossen Schlagwortgruppen geordnet, alle für die chemische Industrie sowie f ü r den praktischen Gebrauch im chemischen Laboratorium wichtigeren Stoffe und Produkte, weiter die Materialien zu ihrer Erzeugung, dann die Fabrikationsmaschinen und Apparate, Untersuchungsi n s t r u m e n t e , Gerätschaften u. s. w. Bei den einzelnen Artikeln sind, soweit thunlich, die Formeln, Atom- bezw. Molekulargewichte, die wichtigen und üblichen Darstellungsmethoden mit den Reaktionsgleichungen, spez. Gewichte, Schmelz- und Siedepunkte, Lösungskoeffizienten, thermo- und elektrochemische Daten, tabellarische Übersichten u. s. w. verzeichnet — alles nach Möglichkeit dem derzeitigen Stande der Technik angepasst. Wir dürfen in dieser Hinsicht mit warmem Danke der Unterstützung gedenken, die uns von Seiten der chemischen Industrie und der damit in B e r ü h r u n g stehenden Firmen mit wenigen A u s n a h m e n überall entgegengebracht worden ist und die es uns allein ermöglicht hat, der chemischen Technik mit wirklich zuverlässigen Angaben zu dienen. Selbstverständlich kann das Buch nicht dem Spezialtechniker Winke für die Fabrikation s e i n e r Artikel g e b e n ; das verbietet der Umfang und ist auch nicht der Zweck des Buches. Dagegen soll das Auskunftsbuch die chemische Technik s o w e i t z u s a m m e n f a s s e n ,
IV
Vorwort.
dass es dem Nachschlagenden ermöglicht, sich über alle ihm selbst ferner stehenden Spezialgebiete in willkommener Weise zu informieren und das zu rekapitulieren, was sonst dem C h e m i k e r bei der Mannigfaltigkeit der Einzelzweige garnicht alles gegenwärtig bleiben k a n n ; dies gilt besonders auch von N e u e r u n g e n , welche berücksichtigt wurden, soweit sie sich praktisch bewährt haben und soweit sich zuverlässige Angaben darüber erlangen Hessen. Die gegebenen tabellarischen Übersichten, Zahlenangaben u. s. w. werden selbstverständlich auch dem Spezialtechniker nützlich erscheinen. Als praktisch besonders wertvoll d ü r f t e sich die Angabe von P r e i s e n erweisen. Die Preise sind allerdings bei den meisten Artikeln sehr schwankend, doch werden sie mit seltnen A u s n a h m e n im Verlauf eines J a h r e s (bis zum Erscheinen des n ä c h s t j ä h r i g e n Auskunftsbuches) wenigstens s o w e i t Gültigkeit behalten, um jedem Interessenten eine rasche Orientierung und eine praktisch genügende ungefähre Kalkulation zu ermöglichen. Freilich liegt eine Ungleichheit der a u f g e n o m m e n e n P r e i s e darin, dass solche teilweise von Fabrikanten, teilweise von G r o s s h ä n d l e r n u. s. w. s t a m m e n ; eine Klärung und Einheitlichkeit in dieser Hinsicht können erst die weiteren J a h r gänge bringen. Wir hoffen, dass in der Folge auch diejenigen wenigen Firmen, die hinsichtlich Angabe von Preisen bisher zurückhaltend geblieben sind, da sie aus solchen Angaben Vorteile f ü r ihre Konkurrenz fürchteten, uns in der Folge ebenfalls durch Preisstellung zu Danke verpflichten werden, da, wie der Text erweist, alle P r e i s e ohne spezielle Firmennennung a u f g e f ü h r t sind und eben n u r der u n g e f ä h r e n Information des Lesers dienen sollen. Wir betonen immer wieder, dass n u r die Unterstützung a l l e r Kreise der chemischen Industrie unser W e r k zu dem machen kann, was es werden will: zu einem willkommenen J a h r b u c h , zu einem zuverlässigen Ratgeber, zu einem vertrauenswürdigen Nachschlagebuch für die Praxis. Was die unter den einzelnen Artikeln verzeichneten B e z u g s q u e l l e n anlangt, so m u s s betont werden, dass die A u f n a h m e darunter von einem A u f t r a g e der betreffenden Firma abhängt und mit dem Text des Artikels in keiner Weise z u s a m m e n h ä n g t ; d i e R e d a k t i o n hat h i n s i c h t l i c h des T e x t e s überall s t r e n g s t e O b j e k t i v i t ä t g e w a h r t . Ein A d r e s s b u c h ist das vorliegende Werk n i c h t ; deshalb wäre unnagesebracht, u n t e r den Firmen a l l e Lieferanten zu suchen oder überhaupt die Angabe von Firmen als einen integrierenden
Vorwort.
V
Bestandteil des W e r k e s zu b e t r a c h t e n ; aber wir hoffen, dass die Bereitwilligkeit des Verlages, Bezugsquellen mit a u f z u n e h m e n , unsern Lesern in vielen Fällen eine wertvolle und willkommene Information hinsichtlich der Lieferanten gewähren wird. Sicherlich wird das Werk als erstmaliger Versuch zur Verwirklichung des aufgeführten P r o g r a m m s in der vorliegenden ersten Auflage noch viele Mängel und Lücken aufweisen, die erst nach und nach auszumerzen s i n d ; die Umstände dürften solche Mängel erklären und entschuldigen. Wir bitten deshalb auch jetzt, uns u n t e r der Adresse des unterzeichneten Redakteurs z u j e d e r Z e i t durch ent-
sprechende Mitteilungen, Verzeichnisse, Preisangaben, Ber i c h t i g u n g e n und K o r r e k t u r e n aller Art geneigtest unterstützen zu wollen. Dass wir uns prinzipiell auf dem richtigen Wege befinden, dafür bürgen uns die vielen, auf die f r ü h e r versandten Zirkulare hin eingelaufenen a n e r k e n n e n d e n Zuschriften, die uns ermutigen, das Buch nach dem gefassten Plane d u r c h z u f ü h r e n . Das hindert nicht, dass wir — unterstützt von geeigneten Mitarbeitern — stetig an der Vervollkommnung des W e r k e s arbeiten und Modifikationen sowie auch prinzipielle Änderungen der ganzen Anordnung nicht scheuen werden, um die Brauchbarkeit des W e r k e s zu erhöhen. Wir hoffen, dass das chemische A u s k u n f t s b u c h , dessen niedriger Bezugspreis die Anschaffung ohne A u s n a h m e j e d e m ermöglicht, sich einen Platz in den Räumen der Fabrik, im Laboratorium und in der Studierstube erringen, dass es jedes J a h r aufs n e u e willkommen geheissen wird !
Redaktion des Auskunftsbuches für die chemische Industrie. H. Blücher, C h e m i k e r O e t z s c h b. Leipzig.
Abkürzungen. D
- Dekagramm (10 g)
H =
Hektogramm (100 g)
% kg = sp. G. =
T. =
Teile
Temp. =
100 kg spezifisches Gewicht
WE. =
Grade Baume
K. =
oTr =
Grade Tralles
O.D. =
S.P. =
Schmelzpunkt
Kalorien Optisches Drehungsvermögen
Ph.G.IIl =
Siedepunkt
Erst.P. =
Erstarrungspunkt
III. Aufl.
Atomgewicht
D.A.IV =
M.G. =
Molekulargewicht
Amp. =
vol. = HP. = Atm. =
Deutsches Arzneibuch (Pharmacopoea germanica)
A.G. = mol. =
Kritische Temperatur
Wärme-Einheiten
»Be =
Sch.P. =
Temperatur
Krit.Temp. =
Moleküle, Volumina (Raumteile) Pferdestärken Atmosphären
do. Ampère
V. =
Volt
W. =
Watt
K.W. =
Kilowatt
IV. Aufl.
A. Abbrennen (Beizen, Abbeizen). Entfernung der Oxydschicht von metallenen Oberflächen. Besonders wichtig wird das Abbrennen für die Galvanostegie (s. d.), da die Überzüge nur auf absolut reinen Metallflächen fest haften. Die „Brennen" sind verschieden nach der Art des Metalls sowie nach dem beabsichtigten Effekt. Dem Abbrennen muss eine vorbereitende Reinigung sowie eine peinliche Entfernung der Fettschicht vorausgegangen sein. 1. B r e n n e f ü r K u p f e r , M e s s i n g , B r o n z e u n d N e u s i l b e r . Gleiche Raumteile von e n g l i s c h e r S c h w e f e l s ä u r e (66° Be) und S a l p e t e r s ä u r e (36° Be). Da die Salpetersäure des Handels meist 40° Be hat, so verdünnt man zuvor 1 kg Säure mit 200 g Wasser; die so erhaltene Salpetersäure hält 36° Be und wird mit der gleichen Raummenge Schwefelsäure gemischt. Man kann die Wirkung dieser Beize verstärken, indem man ab und zu eine kleine Menge K o c h s a l z zusetzt. Für f e i n e Gegenstände aus Kupfer, Bronze u. s. w. ist die beschriebene Beize zu stark; man brennt dann mit einer Mischung aus 1 T. S a l p e t e r s ä u r e und 10 T. W a s s e r ab. Diese wie alle andern Brennen dürfen nur k a l t angewendet werden und im allgemeinen auf die abzubrennenden Gegenstände nur wenige Sekunden einwirken. Danach ist eine sofortige sorgfältige und wiederholte Reinigung mit Wasser nötig. 2. B r e n n e f ü r E i s e n , S t a h l u n d Z i n k . Diese Metalle werden am besten überhaupt nicht abgebrannt; bei Z i n n ist es jedenfalls unter keinen Umständen zulässig. Will man die andern genannten drei Metalle dennoch abbrennen, so bedient man sich einer s e h r v e r d ü n n t e n S c h w e f e l s ä u r e (1 T. Schwefelsäure -(- 100 g Wasser); nach dem Abbrennen wird Zink gut abgespült. Eisen und Stahl mit Bimssteinpulver abgerieben, bis es gleichmässig grau geworden ist. Auch mit ganz dünnen Metallüberzügen versehene (namentlich vergoldete, vernickelte und vermessingte) Gegenstände brennt man ab, um den Flächen ein eigenartiges Aussehen zu verleihen: Durch geeignete Zusammensetzung der Brenne kann man einesteils eine g l ä n z e n d e und andernteils eine fein m a t t i e r t e Oberfläche erzeugen. 3. G l a n z b r e n n e . 2 kg engl. Schwefelsäure (66" Be), 1,5 kg Salpetersäure (36° Be), 10 g Kochsalz. 1
2
Abdampfen.
4. M a t t b r e n n e . 2 kg engl. Schwefelsäure (66° Be), 3 kg Salpetersäure (36° Be), 15 g Kochsalz, 15 g Zinkvitriol. Das Abbrennen geschieht am besten in S t e i n z e u g b o t t i c h e n (Beizbottichen). Dieselben sind gewöhnlich rund, werden aber auch in anderer Form sowie in jeder Grösse geliefert. Preis je nach Grösse 1 8 — 2 5 Pf. per Liter Inhalt. Crinitzer F a b r i k s ä u r e f e s t e n S t e i n z e u g s E m i l B ü h l e r , Crinitz ( N i e d e r l a u s i t z ) .
Abdampfen
(Verdampfen,
j Deutsche Steinzeugwarenfabrik, | Baden.
Friedrichsfeld
in
Verdunsten).
1. A b d a m p f s c h a l e n . a) Aus P o r z e l l a n , innen glasiert mit Ausguss. Inhalt 100 150 250 400 600 800 ccm. Preis 0,20 0,25 0,30 0,35 0,50 0,60 Mk. Inhalt 1 2 3 41/« 6 7'/a 12 18 30 41 1. Preis 0,75 1,40 1,70 2,50 4,50 6,00 8,00 12,00 24,00 30,00 Mk. Halbkugelige Formen sowie solche mit Aussenglasur etwas höher. b) Aus S t e i n z e u g , innen glasiert. Inhalt 1»/» 2,5 5 10 16 25 45 55 75 115 1. Preis 0,50 1,00 1,50 2,25 4,00 5,50 9,00 12,00 15,00 22,00 Mk. Inhalt 160 245 500 1. Preis 32,00 50,00 100,00 Mk. c) Aus g e t r i e b e n e m E i s e n b l e c h , innen und aussen e m a i l l i e r t , mit Henkel und A u s g u s s , halbkugelförmig. Inhalt 100 150 300 400 600 1000 ccm. Gewicht 100 140 160 200 350 370 g. Preis pro kg Mk. 5,00 d) Aus e m a i l l i e r t e m G u s s e i s e n (säurefest). Inhalt 1,5 2 2,5 3 3,5 4,5 8 10 1. Gewicht 1,100 1,650 2,300 2,450 2,500 4,300 6,500 7,300 kg. Preise richten sich nach der speziellen Form und Verwendungsart ca. Mk. 5,00 pro kg. e) Aus P l a t i n mit Ausguss. Inhalt 20 35 50 90 150 200 250 325 400 500 ccm. Gewicht 8 14 22 32 48 65 90 125 150 175 g. Fa = Säuregrün extra conc. 1
Säureviolett N Säureviolett 6 B und 7 B
[D] [L] [M]
F u c h s i n S, siehe No. 42.
91. Säuregrün • Säuregrün M > = Säuregrün, bläulich 1
93. Säureviolett 4 BN
[C]
L i c h t g r ü n S F , b l ä u l i c h , siehe No. 55.
[By] [DH] [M]
L i c h t g r ü n S F , g e l b l i c h , siehe No. 06.
[By] [O] [M] [tMJ
Tetramethyldiamidobenzophenonchlorid Benzypenta-f. Benzylmethylmethyltriamidoanilin; das ertriphenylhaltene Benzylcarbinolsulfopentamethylsaures Natrium. p-rosanilin wird sulfuriert und das Na-Salz der Sulfosäure gebildet.
94. Sänreviolett 4 R S =
[C]
Blauviolett. W o l l e und S e i d e in saurem Bade.
R o t v i o l e t t 4 RS, siehe No. 84.
[B] m [M] [By] [L]
[M]
40
Amidotripbenylmethanärbstofie.
Handelsbereichnung
95. Sàureviolett 4 B extra \ Säureviolett 6 B j = 96. Säueviolett 6 B .
Darstellung
Konstitution
Verwendung
Fabrikanten [By] [G]
F o r m y l v i o l e t t S 4 B , siehe No. 39.
DimethyldibenzylDimethyl-pdiätbyltriamido- amidobenzaldehyd triphenylcarbinol-(- Athylbenzyldisulfosaures anilinsulfosänre; Natrium. das Kondensationspiodukt -wird oxydiert.
Blauviolett. Wolle und Seide in saurem Bade.
[A]
97. Säoieviolett 6 BN.
Tetramethylp-tolyltriamidoäthoxytriphenylcarbinolsulfosaures Natrium.
Violettblau. TetramethylWolIeundSeide diamidobenzophenon + p-Tolyl- in saurem Bade. m-äthoxyphenylamin; das Kondensationsprodukt wird sulfuriert.
[B] W
98. Säureviolett 7 B .
Diätbyldimethyldiphenyltriamidotriphenylcarbinoldisolfosaures Natrium.
p-DiäthylamidoBlauviolett. benzoylchlorid W o l l e undSeide + Methylin saurem Bade. diphenylamin und Sulfurierung des Kondensationsproduktes.
[B] [J]
99. Seidenblan =
B a u m w o l l b l a u 3 B , siehe No. 11.
100. Smaragdgrün =
| > = Spritblau SFC I
[By]
Ä t h y l g r ü n , siehe No. 1.
101. Solidgriin krist. 1 Solidgrün O f ~ 102. Solidgrün J 1 Solidgrün JJO } =
[M]
[C]
M a l a c h i t g r ü n , siehe No. 58.
U] [Mo]
A t h y l g r ü n , siehe No. 1.
U] [B] [By] [D] [KB] [L] [RD] [K]
103. Spritblau
104. Viktoriagrün 3 B .
H e s s i s c h b l a u , siehe No. 46.
TetramethylDichlorbenzBlaustichiges diamidodichloraldehyd + DiGrün. triphenylcarbidrid- methylanilin ; das W o l l e , S e i d e salz. Kondensationsund J u t e in produkt wird neutralem Bade; oxydiert. B a u m w o l l e auf Tanninbeize.
105. Violett 5 B . Violett 6 B > = B e n z y l v i o l e t t , siehe No. 16. Violett 7 B 1 106. Violette. = K r i s t a l l v i o l e t t , siehe No. 51.
[KB]
[B]
I { 1
[By] [KB] [By] [KB] [KB] |
[P]
Ammoniak. Handelsbezeichnung 107. Violett R Violett R R . Violett 5 R Violett 4 R N
Konstitution
Darstellung
41 Verwendung
= D a h l i a . siehe Xo. ''7.
[Mo] [Mo] [By]
[J]
108. Wasserblau Wasserblau B Wasserblau BS Wasserblau 2 O Wasserblau 6 B extra
Fabrikanten
B a u m w o l l b l a u 3 B, siehe No. 11.
Joh. Rud. Geigy & Co., Basel.
[B] (By) [GJ [L] [M] [ K B ) [C] [C]
|K] [A] [D] [GJ
A m m o n i a k . NH ä . Farbloses Gas vom sp. G. 0,586; es riecht scharf durchdringend und wirkt ätzend. In Wasser ist es sehr leicht löslich: 1 g Wasser löst bei 10° C. 0,679 g NH g . Da sich das Ammoniak in wässeriger Lösung den Ätzalkalien sehr ähnlich verhält, so schreibt man ihm in diesem Zustande die Formel NH 4 .OH zu. Technisch wird das Ammoniak zum weitaus grössten Teile aus dem G a s w a s s e r der Leuchtgasfabriken gewonnen, worin es (vgl. den Artikel „Gaswasser") teils im freien Zustande, teils in Form von Salzen vorhanden ist. Das Prinzip des Verfahrens besteht darin, dass man das Gaswasser mit Ätzkalk (Kalkmilch) versetzt und es dann der Destillation unterwirft. Es sind zu diesem Zwecke sehr verschiedene Apparate angegeben worden; neuerdings benutzt man mit Vorliebe kontinuierlich wirkende K o l o n n e n a p p a r a t e , die dem Prinzip der Spiritus-Rektifikationsapparate (vgl. „ R e k t i f i k a t i o n " ) entsprechen und durch teilweise warme Kondensation den NH 8 -Gehalt des Destillats erhöhen. Es sei bemerkt, dass solche Apparate vollständig aus Gusseisen hergestellt sein müssen; Kupfer und Messing würden von den NH S -Dämpfen stark angegriffen werden. Dem Werke F e h r m a n n , „Das A m m o n i a k w a s s e r e n t n e h m e n wir folgenden Kostenanschlag einer Anlage zur Verarbeitung von Gaswasser auf konzentriertes Ammoniakwasser sowie auf Salmiakgeist : 1 Destillationsapparat für 100001 Durchfluss in 24 Stunden einschliesslich Kalkpumpe und Leitung Mk. 4 000 Einrichtung für konz. (15°|0iges) Ammoniakwasser: 1 Rückflusskühler „ 1000 2 Kondensationsgefässe „ 2 500 Rohrleitung, Hähne und Montage „ 750 Einrichtung für Salmiakgeist: 3 Kalkwäscher, 6 Kohlenfilter, 2 Absorptionsgefässe, Leitungen u. s. w „ 4 500Mk. 12 75»
Ammoniak.
42
Ausser aus dem Steinkohlenteer wird NHg auch aus gefaufrem Harn, aus tierischen Abfällen (z. B. in den Schweineschlächtereien Chicagos) sowie aus Schlempe gewonnen. Die gereinigte und konzentrierte wässerige Ammoniaklösung ist unter dem Namen S a l m i a k g e i s t im Handel; derselbe enthält bis zu 3 0 ° / o NHS. In diesem Zustande dient das Ammoniak zum Betriebe von Eismaschinen. Im übrigen wird das Ammoniak in grossen Mengen in der Farbenfabrikation und Färberei, Kattundruckerei und Bleicherei sowie seiner stark alkalischen Eigenschaften wegen zu vielen sonstigen Zwecken benutzt. Unreines Ammoniakwasser wird zur Ammoniaksodafabrikation in grossen Mengen verwendet; vgl. darüber „Soda". Neuerdings kommt r e i n e s verflüssigtes Ammoniak in eisernen Bomben in den Handel. Der Gehalt wässriger Ammoniaklösungen lässt sich aus dem sp. Gew. ersehen; vgl. die folgende Tabelle von L u n g e und W i e r n i k. Prozent NH,
0,00
0,45 0,91 1,37 1,84 2,31 2,80 3,30 3,80 4,30 4,80 5,30 5,80 6.30 6,80 7.31 7,82 8,33 8,84 9,35 9,91 10,47 11.03 11,60 12,17 IL',74 13,31 13,88 14,46 15.04
1 1 enthält g NH, bei 15°
0,0
4,5 9,1 13.6 18,2 22,9 27.7 32.5 37,4 42,2 47.0 51.8 56.6 61.4 (¡6,1 "70,9 75.7 80.5 85,2 89.9 95.1 100.3 105.4 110,7 115,9
121,0
126,2 131,3 136.5 141,7
Spez. Gew. bei 15°
Prozent NH,
0,940 0,938 0,936 0,934 0,932 0,930 0,928 0,926 0,924 0,922 0,920 0,918 0,916 0,914 0,912 0,910 0,908 0,906 0,904 0,902 0,900 0,898 0,896 0,894 0,892 0,890 0,888
15.63 16,22 16,82 17,42 18,03 18.64 19,25 19,87 20.49 21,12 21,75 22,39 23,03 23.68 24,33 24,99 25.65 26,31 26,98 27,65 28,33 29,01 29.69 30,37 31,05 31,75 32.50 33,25 34,10 34,95
0,886
0,884 0,882
Über die Verbindungen des Ammoniaks siehe den Artikel , Ammonium Verbindungen".
Ammoniakharz — Ammoui um Verbindungen.
43
Ammoniak, wasserfrei, flüssig (99%) in eisernen Flaschen: in eigenen Flaschen des Käufers 11 in Leihflaschen der Fabrik J Dazu eiserne Flaschen auf J00 Atm. geprüft: Inhalt kg
Kaufpreis Mk.
Monatlicher Mietspreis 1 ) Mk.
50 20 10
100 00 30
4,00 2,00 1,00
5
25
i,no
1 22 0,75 Wässerige Ammoniaklösung unrein: Spez. Gew. 0,960 0,930 0,925 0,910 •/, kg Mk. 15,no 29,00 34,00 37,00 Wässerige Ammoniaklösung puriss. (D. A. IV): Spez. Gew. 0,960 0,930 0,925 0,910 °/o kg Mk. 20,00 30,00 35,00 41,00 Für kleinere Mengen beträgt der Preiszuschlag auf obige Notierungen 10—25°/0.
Anlagen und Apparate zur Ammoniakherstellung baut: J . L- C. Eckelt, Berlin N. 20.
Ammoniak liefern: Chemische Fabrik Gössnitz, Schanze & Heintze, I Wesenfeld, Dicke & Cie., Chem. Fabrik. BannenGössnitz, S - A . I Rittershausen.
A m m o n i a k h a r z (Ammoniakgummi) siehe „ G u m m i h a r z e " .
Ammoniaksoda siehe „Soda". A m m o n i a k - S u p e r p h o s p h a t siehe „ S u p e r p h o s p h a t " . A m m o n i a k w a s s e r siehe „Gaswasser". A m m o n i u m v e r b i n d u n g e n . Die einwertige hypothetische Gruppe Ammonium NH4 verhält sich genau wie die Alkalimetalte und vereinigt sich mit Halogenen sowie Säureresten zu den A m m o n i u m salzen. Diese Salze entstehen durch direkte Anlagerung des Ammoniaks an die Sauerstoffsäuren und Halogenwasserstoffe, sowie bei zahlreichen andern Reaktionen. Die grösste Menge der Ammoniumsalze gewinnt man technisch nach dem im Artikel „Ammoniak" beschriebenen Verfahren, d. h. durch Destillation des Gaswassers nach Kalkzusatz, jedoch mit dem Unterschiedet dass man das übergehende Ammoniak nicht in Wasser sondern in einer Säurelösung auffängt. — 1. Ammoniak siehe besonderen Artikel. 2. Ammoniakalaun siehe „Alaune". 3. A m m o n i u m a c e t a t ( e s s i g s a u r e s A m m o n i a k ) . CgHjOg . N H 4 .
Eine Lösung erhält man durch Neutralisieren von Essigsäure mit NH S , die aber beim Verdampfen nicht das neutrale sondern ein saures Salz giebt. Ersteres gewinnt man durch Sättigen von erwärmtem Eisessig mit trockenem NH, oder Ammoniumkarbonat. Geruchloses, leicht lösliches, unangenehm salzig schmeckendes Salz, das arznei') Die ersten 6 Monate sind gewöhnlich mietfrei.
44
Ammoniumverbindungen.
lieh benutzt wird, w ä h r e n d das s a u r e Salz f r ü h e r zum K o n s e r v i e r e n von N a h r u n g s m i t t e l n diente. P r e i s e und L i e f e r a n t e n s i e h e u n t e r „ A c e t a t e " . 4. A m m o n i u m b r o m i d ( B r o m a m m o n i u m ) . NH4Br. Durch Neutralisieren von N H S mit H B r o d e r d u r c h v o r s i c h t i g e s Eintragen von B r in frisch b e r e i t e t e s ( N H 4 ) 2 S — wobei sich S a u s s c h e i d e t — und durch E i n d a m p f e n d e r filtrierten L ö s u n g e r h a l t e n . F a r b l o s e , dem Salmiak s e h r ähnliche, scharf salzig s c h m e c k e n d e Salzmasse, in H 2 0 und Alkohol löslich; an d e r L u f t färbt es sich gelb und wird s a u e r . Ammoniumbromid D. A. IV I kg Mk. 4,70 5. A m m o n i u m c h l o r i d ( S a l m i a k , C h l o r a m m o n i u m ) . N H 4 C 1 . Technisch n u r a u s dem N H 3 des G a s w a s s e r s und der Destillationsprodukte von t i e r i s c h e n Stoffen g e w o n n e n : Die aus dem G a s w a s s e r nach Kalkzusatz a b g e t r i e b e n e n N H . , - D ä m p f e w e r d e n in H C l - L ö s u n g eingeleitet. Noch z w e c k m ä s s i g e r ist es, direkt konz. A m m o n i a k wasser mit H C l zu n e u t r a l i s i e r e n . D e r Salmiak ist auch N e b e n produkt bei der Solvay-Sodafabrikation (siehe u n t e r „ S o d a " ) ; n e u e r dings scheint die G e w i n n u n g d u r c h Z e r s e t z u n g von ( N H 4 ) 2 S 0 4 mit K C l wichtig zu w e r d e n . Die Reinigung des N H 4 C 1 g e s c h i e h t d u r c h U m k r i s t a l l i s i e r e n oder m e i s t e n s d u r c h S u b l i m i e r e n . Rohsalmiak ist gelblich, g e r e i n i g t e r farblos bezw. reinweiss. Kristallisiert in kleinen O k t a e d e r n oder W ü r f e l n . Sp. G . 1,522. G e r u c h l o s , s c h m e c k t scharf salzig. 100 T. H a O lösen bei 10° 32,8 T., bei 100° 72,8 T. N H 4 C 1 . F r ü h e r viel m e h r v e r w e n d e t als jetzt. Er dient z u r G e w i n n u n g von A m m o n i u m p r ä p a r a t e n , in der F a r b e n f a b r i k a t i o n , Z e u g d r u c k e r e i , beim Löten, beim V e r z i n n e n und V e r z i n k e n von C u u n d C u - L e g i e r u n g e n u. s. w. Salmiak, krist., techn. weiss . . % kg Mk. i>(j,00 in grossen Kristallen . °/o „ „ 68,00 dopp. gerein., weiss "o ,, 60,00 ,, ehem. rein, weiss, D. A. IV . . . °/o ,, ,. 64,00 sublim., Ia weiss, in grossen Stücken . . °'o ,. 90,00 IIa, etwas gelblich °/0 „ „ 86,00 „ Ia, weiss, Pulver % „ „ 100,00 Ia, weiss, granul. (Splitter) . . . . °'o ,, 105,00 Konigswarter & Ebell, Linden vor H a n n o v e r .
6. A m m o n i u m c h r o m a t e . a) A m m o n i u m c h r o m a t ( c h r o m s a u r e s Ammoniak). ( N H 4 ) 2 C r 0 4 . D u r c h Ü b e r s ä t t i g e n e i n e r C r O : i - L ö s u n g mit NH : , und V e r d a m p f e n d e r L ö s u n g in g e l b e n , s t e c h e n d s c h m e c k e n d e n , leicht in H 2 0 löslichen Kristallen e r h a l t e n . Ammoniumchromat, neutr. ehem. rein I kg Mk. 7,i>0 b) A m m o n i u m b i c h r o m a t ( s a u r e s c h r o m s a u r e s Ammoniak). (NH4)2Cr207. K a n n d u r c h V e r s e t z e n der Lösung des n e u t r a l e n Salzes mit d e r e r f o r d e r l i c h e n M e n g e CrO., e r h a l t e n w e r d e n , wird jedoch t e c h n i s c h direkt a u s C h r o m e i s e n s t e i n durch Erhitzen mit Kalk im F l a m m o f e n g e w o n n e n , i n d e m m a n das gebildete C a C r 0 4 durch H 2 S 0 4 in C a C r 2 0 7 und dieses d u r c h ein N H 4 - S a l z in ( N H 4 ) 2 C r 2 0 7 v e r w a n d e l t . Rote m o n o k l i n e Kristalle, die in H 2 0
Ammoniumverbindungen.
45
dreimal so leicht löslich sind als K 2 C r 2 0 , , aber nicht so billig wie dieses geliefert werden können. Beim Glühen des Salzes erhält man reines C r 2 0 3 . Ammoniumbichromat, techn °/0 kg Mk. I 4M,00 gereinigt °/0 „ „ 220,00 „ krist., ehem. rein I kg Mk. .H.25; % „ „ 290,00 Künigswarter & Ebell, Linden vor
Hannover.
7. A m m o n i u m f l u o r i d ( F l u o r a m m o n i u m ) . NH4F. Durch Einwirkung von NH g auf H F oder durch Sublimieren eines Gemenges von NH 4 -f- NaF erhalten. Zerfliessliche, leicht sublimierbare Kristalle, die schon in trocknem Zustande Glas ätzen. Beim Erwärmen der Lösung entweicht N H 3 , und es verbleibt das noch wirksamere s a u r e S a l z N H 4 F . HF, welches vornehmlich zum Glasätzen verwendet wird. Ammoniumfluorid, n e u t r a l , gerein., Pulver . . °;'o kg Mk. IM,00 s a u e r , techn., krist. (Mattsalz) °/0 „ „ 160,00 „ , entwässert, Pulver. . I „ . 3,2f» Künigswarter & Ebell, Linden vor H a n n o v e r .
8. A m m o n i u m k a r b o n a t ( k o h l e n s a u r e s A m m o n i a k ) . Das gewöhnliche sogenannte „anderthalbfache" Karbonat (Hirschhornsalz), das man früher durch trockne Destillation aus tierischen Stoffen gewann, jetzt aber ausschliesslich durch Sublimation eines Gemenges gleicher Teile Kreide und Ammoniumsulfat mit etwa 1 / s des Gesamtgewichts an Holzkohlenpulver darstellt, ist ein Gemenge von Ammoniumbikarbonat NH 4 . H C O , und karbaminsaurem Ammoniak C O ( N H 2 ) . O . NH 4 . Neuerdings wird es auch durch Einwirkung von C 0 2 auf N H 3 - G a s (in bestimmtem Verhältniss) bei Gegenwart von Wasserdampf erzeugt. Kristallinische weisse durchscheinende Masse, die an der Luft NH 8 abgiebt und H 2 0 aufnimmt. Bei 60° unzersetzt flüchtig. Löst sich bei 15° in 4 T., bei 60° in 1,6 T. H 2 0 . In der Farbenfabrikation, weiter zur Reinigung von Stoffen (Entfernung von Fett) und in der Heilkunde verwendet. Ammoniumkarbonat, rein, weiss, Ia, in Stücken . . bei Packung in Kisten ä 10 Blechdosen ä netto 10 kg ' ä20 „ ä „ 5 kg Ammoniumkarbonat, Pulver, ganz weiss . . . . bei Fass von 50 kg Ammoniumkarbonat in kleinen Würfeln bei 50 kg
°/o °/0 " °/o % °/o ! I
kg Mk. 76,00 „ „ 103,00 108,00 , 82,00 , cS4,00 , 6,00 , r>,oi i ,
Königswarter & Ebell, Linden vor H a n n o v e r .
9. A m m o n i u m m o 1 y b d a t ( m o l y b d ä n s a u r e s A m m o n i a k ) . ( N H J 6 M o 7 0 2 4 -)- 4 H 2 0 . Wird durch Verdampfen der Lösung der Molybdänsäure in NH 8 bei sehr gelinder Wärme in grossen, luftbeständigen, in H 2 0 leicht löslichen Kristallen erhalten, welche beim Erhitzen NH :i und H 2 0 abgeben. Ammoniummolybdat, techn ehem. rein
Königswarter & Ebell, Linden vor H a n n o v e r .
|
1 kg Mk. 4,50 1 „ „ 5,00
Cl. L a g e m a n , C h e m . F a b r i k , E r f u r t .
10. A m m o n i u m n i t r a t ( s a l p e t e r s a u r e s NH4N03. Technisch fast ausschliesslich durch
Ammoniak). Einleiten von
46 N H„-Dämpfen in HNO, erhalten. Das zerfliessliche Salz wird von der Mutterlauge durch Zentrifugieren getrennt und luftdicht verpackt. Farblose, bitter schmeckende, in H 2 0 ausserordentlich leicht lösliche Kristalle, die zwischen 150 und 160° schmelzen. Man benutzt es als Gefriersalz (zur Eisbereitung), zur Darstellung von N 2 0 (Lachgas) sowie in der Sprengtechnik.
Ammoniumnitrat, krist., für Kältemischungen . . % kg Mk. 78,00 .. „ Sprengzwecke . •/« „ „ 88,00 „ „ raffln., krist °/o „ ., 96,00 geschmolzen . . . °/o „ „ 200,00 „ „ Pulver °/o „ 260,00 % „ „ 125,00 ehem. rein krist . . . .
Königswarter Jk Ebell, Linden vor Hannover.
11. Ammoniumoxalat ( o x a l s a u r e s Ammoniak). (NH 4 ) 2 C S 0 4 . Durch Sättigen von Oxalsäurelösung mit NH, und Eindampfen in farblosen Kristallen erhalten, die in ca. 20 T. H , 0 löslich sind und sich beim Erhitzen unter Bildung von Oxamid (CONH2)2 zersetzen. Fügt man zur Lösung des Salzes eine äquivalente Menge Oxalsäure und dampft zur Kristallisation ein, so erhält man das A.mmoniumbioxalat (saures oxalsaures Ammoniak) NH 4 .HC 2 0 4 . Ammoniumoxalat, techn gereinigt ehem. rein Ammoniumbioxalat, techn „ ehem. rein
°/o °,o % 1 1
kg Mk. 104,00 ,. „ 115,00 „ „ 156,00 „ „ 1,75 „ „ 2,25
Königswalter ft Ebell, Linden vor Hannover.
12. A m m o n i u m p e r s u l f a t ( ü b e r s c h w e f e i s a u r e s Ammoniak). (NH4)2S2Og. Durch Elektrolyse von (NH 4 ) 2 S0 4 in H 2 S0 4 erhalten. Einzelheiten siehe unter „ Ü b e r s c h we f e l s ä u r e " . 100 T. H 2 0 lösen bei 0° 58 T. des Salzes. Ammoniumpersulfat, krist., rein bei 50 kg
1 kg Mk. 2,50 1 „ „ 2,25
Königswarter & Ebell, Linden vor Hannover.
13. A m m o n i u m p h o s p h a t ( p h o s p h o r s a u r e s Ammoniak). (NH 4 )2HP0 4 . Im Grossen durch Einleiten von NH,-Dämpfen in konz. H„P0 4 und Eindampfen erhalten. Grosse farblose, salzig schmeckende, in H 2 0 leicht lösliche Kristalle, die an der Luft NHg verlieren und allmählich in das saure (primäre) Salz (NH 4 )H 2 P0 4 übergehen. Hat neuerdings als ausgezeichnetes Düngemittel grosse Bedeutung erlangt.
Ammoniumphosphat, roh, für Düngezwecke . . . . Q/o kg Mk. 68,00 techn. krist., weiss °/o „ 98,00 gereinigt, krist ®/'o „ „ 118,00 „ dopp. gereinigt, krist °/o „ „ 190,00 ehem. rein, krist °/o „ „ 330,00 „ s a u r e s , techn. . . . " . . . . % >1 »9 196,00 ehem. rein 1 kg Mk. 3,90; °/« „ „ 350,00
Königswarter t Ebell, Linden vor Hannover.
14. A m m o n i u m r h o d a n ü r (Rhodanammonium). NH 4 CNS. Über die Darstellung des Rohsalzes siehe unter „ R h o d a n v e r b i n d u n g e n " . Das reine Salz erhält man daraus durch Umkristallisieren, oder besser, indem man das im Rohsalz stets ent-
47
AmmoniumVerbindungen.
haltene (NH 4 ),S0 4 durch Umsetzung mit Rhodanbaryum Ba(CNS>2: ausfällt, den Niederschlag abpresst und die Lauge zur Kristallisation eindampft. Rhodanammonium, techn., krist., gelb
„
% kg Mk. 148,00
dopp. raffin., krist, weiss . . % „
„ 190,00
Komigswarter & Ebell, Linden vor Hannover.
15. A m m o n i u m s u l f a t ( s c h w e f e l s a u r e s A m m o n i a k ) . (NH 4 ) 2 S0 4 . Die Hauptmenge wird aus dem Gaswasser (s. d.) dargestellt, und zwar versetzt man dasselbe entweder direkt mit H 2 S0 4 und dampft die Flüssigkeit ein oder man treibt nach Zusatz von Kalk das NH 8 aus und leitet die Dämpfe in H 9 S0 4 ein. In ersterem Falle muss man die anhängenden braunen Teerbestandteile entweder durch Trocknen des Salzes auf erhitzten Platten oder durch Wiederauflösen und Filtrieren Ober Tierkohle beseitigen. Nebenbei wird es auch aus gefaultem Harn, aus den ammoniakhaltigen Wässern der Knochenkohlenfabriken und als Nebenprodukt einiger anderer Betriebe gewonnen. Farblose, scharf salzig schmeckende, wasserfreie, luftbeständige Kristalle, unlöslich in Alkohol. 100 T. H 2 0 bei 0° lösen 71 T., bei 100° 97,5 T. des Salzes. Es wird als Düngemittel, zur Darstellung von Salmiakgeist und von andern Ammoniumsalzen verwendet. Ammoniumsulfat, roh raffin., krist dopp. raffin., krist ehem. rein, krist
°/o °/o °/o 4 /o
kg Mk. 32,00 „ „ 47,00 „ „ 54,00 ,, 72,00
C'l. Lageman, Chem. Fabrik, Erfurt.
16. A m m o n i u m s u l f i d e ( S c h w e f e l a m m o n i u m ) . Das Ammoniumsulfid (NH4)ZS wird durch Einwirkung von 1 mol. H 2 S auf 2 mol. NH 4 . OH bei s e h r n i e d r i g e r T e m p e r a t u r in wasserhellen, glänzenden, leicht löslichen Kristallen gewonnen. Dieselben verlieren an der Luft NHg und gehen dabei in das A m m o n i u m s u l f h y d r a t (NHJHS über. Letzteres, das eigentliche S c h w e f e l a m m o n i u m , gewinnt man als Lösung beim Einleiten von H 2 S in Ammoniakflfissigkeit bei gewöhnlicher Temperatur. Im Grossen gewinnt man es durch Destillation von Salmiak mit Schwefelkalium, oder indem man ein Gemenge von (NH 4 ),S0 4 (bezw. NH4C1) mit Gaskalk oder Sodar&ckständen mittels eines Dampfstrahles erhitzt und das Schwefelammonium in Kühlapparaten verdichtet. Schwefelammonium, flüssig, techn bei Ballons Schwefelammonium, flüssig, chem. rein bei Ballons
°/o °/» % °/o
kg Mk. 60,00 „ „ 54,00 „ „ 86,00 „ „ 77,00
Komigswarter A Ebell, Linden vor Hannover.
17. Ammoniumtartrat ( w e i n s a u r e s Ammoniak). Ausser dem neutralen Salz (NH 4 ),C 4 H 4 O e ist auch das saure Salz » °/o n °/0 yj °/o °/0
Jy M >>
38,00 75,00—90,00 120,00 150,00 175,00 250,00—320,00
Antimonverbindungen.
1. Antimonchlorid(Antimontrichlorid,Antimonchlorür,Stibiumbutter). SbCl 3 . Durch Destillieren einer Lösung vonSb 2 S : , in konz. HCl. Farblose Kristallblätter von butterähnlicher Konsistenz ( A n t i m o n b u t t e r ) . Durch Umkristallisieren aus CS 2 in festen glänzenden Kristallen erhalten. Sch. P. 73°; S. P. 223,5; sp. G. (bei 25°) 3,064. Zerfliesslich. Über Antimonoxychlorid (Algarothpulver) siehe unter „ A n t i m o n farben". Antimontrichlorid „
flüssig, w e i s s (38° Be) . . . . „ gelb (38° Bei) . . . .
1 k g Mk. 4,50 °/„ „ „ 110,00 «/„ „ „ 60,00
) 5,727. Spröde, pulverisierbar, sublimiert ohne zu schmelzen. Durch Sublimation im Wasserstoffstrom erhält man das sogenannte a m o r p h e Arsen (sp. G. 4,71), das bei 360° wieder in den kristallisierten Zustand übergeht. Das metallische Arsen wird in grösserem Umfange nur noch zur S c h r o t f a b r i k a t i o n benutzt, teilweise auch in der Feuerwerkerei. Aus seiner früheren Verwendung zur Herstellung von W e i s s k u p f e r ist es durch die Einführung des Neusilbers verdrängt worden. Arsen, met. krist. „ techn. («0%) in Stücken „ (80%) „ Pulver
fCönigl. Gruben-Verwaltung, St. Andreasberg i. H.
°/0 Mk. 140,00;
1 kg Mk. 1,75 °/o „ „ 110,00 •/» „ „ 120,00
Arsenfarben — Arsenverbindungen.
65
Anlagen zur Arsengewinnung baut: J . L. C. Eckelt, Berlin N. 20.
Arsenfarben.
1. Realgar (Rauschrot, Arsenrot, Arsenrubin, Arsensulfid). As 2 S ä . Findet sich in rubinroten Kristallen natürlich, wird aber für technische Zwecke meistens künstlich dargestellt. Man gewinnt es auf den Arsenhütten durch Destillation von Arsenkies mit Schwefelkies; das erhaltene Produkt wird, je nachdem man die Farbe heller oder dunkler ausfallen lassen will, unter Zusatz von S oder As umgeschmolzen. Als Farbe wird es wegen seiner hohen Giftigkeit kaum noch gebraucht. Realgar
4
/o kg Mk. 80,00; 1 kg Mk. 0,85
2. A u r i p i g m e n t (Operment, Rauschgelb, Chinagelb, Königsgelb, Persischgelb, Spanischgelb, Arsensesquisulfid). As 4 S g . In der Natur sowohl derb als auch in goldgelben, biegsamen Blättchen vorkommend. Künstlich wird es durch Zusammenschmelzen von Arsen oder Realgar mit Schwefel erhalten oder auf nassem Wege durch Einleiten von H,S in eine angesäuerte As 2 0 3 Lösung. Es wird ebenfalls nur noch wenig als Farbstoff benutzt, am meisten noch in der Ölmalerei (Königsgelb). Auripigment in Stücken „ Pulver
°/o kg Mk. 75,00 °/o „ „ 80,00
Edmund Holzapfel & Co., Berlin SW. 46.
S c h w e i n f u r t e r Grün siehe „ K u p f e r f a r b e n " . A r s e n g l a s . Man versteht darunter verschiedene Arsenverbindungen: Weisses A. = arsenige Säure (siehe „ A r s e n v e r b i n d u n g e n " ) . Gelbes A. = Auripigment (siehe „ A r s e n f a r b e n " ) . Rotes A. = Realgar (siehe „ A r s e n f a r b e n " ) . A r s e n i k . Auch unter dieser Bezeichnung gehen mehrere Arsenverbindungen: Weisser A. = arsenige Säure (siehe „ A r s e n v e r b i n d u n g e n " ) . Grauer A. = metall. Arsen (s. d.). Roter A. = Realgar (siehe „ A r s e n f a r b e n " ^
Arsenverbindungen.
1. A r s e n c h l o r i d (Arsentrichlorid). AsCl g . Man gewinnt es gewöhnlich durch Zusatz von entwässertem NaCl zu einer erhitzten Mischung von As2Oa mit H 2 S0 4 , wobei es überdestilliert und in einer gut gekühlten Vorlage aufgefangen wird. Farblose, rauchende, dickliche Flüssigkeit von grosser Giftigkeit; von überschüssigem C1 befreit erstarrt das AsCl s bei —18°. S. P. 134»; sp. G. (bei 0°) 2,205. Arsentrichlorid
1 kg Mk. 12,00
2. A r s e n o x y d e . a) A r s e n s e s q u i o x y d ( A r s e n i g s ä u r e a n h y d r i d , A r s e n i k , weisser A r s e n i k , H ü t t e n r a u c h , Giftmehl). As 4 O s . Selten aus eigentlichen Arsenerzen gewonnen; meistens dient dazu der Flugstaub 5
66 von Röstöfen, in denen arsenhaltige Erze abgeröstet werden. Aus diesem Flugstaub, der schon teilweise aus Arsentrioxyd besteht, gewinnt man es durch Sublimation. Im übrigen lässt es sich aus allen Arsenerzen durch Rösten im Flammofen erhalten. Bei rascher Abkühlung erhält man es kristallisiert, bei langsamer Abkühlung aber als durchsichtige glasige Masse ( A r s e n g l a s ) . Das Arsenigsäureanhydrid wird gewöhnlich schlechtweg als a r s e n i g e S ä u r e bezeichnet. Es bildet eine weisse, färb- und geruchlose, schwach metallisch süss schmeckende Masse, von der 0 , 1 — 0 , 2 g einen erwachsenen Menschen töten. Schwer löslich in HgO, leicht löslich in HCl, unlöslich in Alkohol. Sp. G. kristallinisch 3,69, amorph 3,74. Bei 218° sublimiert sie in färb- und geruchlosen Dämpfen, ohne zu schmelzen. Die eigentliche arsenige Säure ist im freien Zustande nicht bekannt, doch kommt ihr, nach ihren Salzen (Arseniten) zu schliessen, die Formel H , A s 0 8 zu. Der weisse Arsenik findet ausgedehnte Verwendung zur Darstellung von Arsenpräparaten, Farben (z. B. Schweinfurter Grün), zum Konservieren von Tierbälgen, als Beize in der Kattundruckerei wie auch zur Behandlung der Haare in der Hutmacherei, weiter als Zusatz zur Glasschmelze u. s. w. Früher wurde er in grossen Mengen auch in der Anilinfabrikation (zur Reduktion von Nitrobenzol) benutzt, doch ist er hierin vollständig verdrängt worden. Arsenige Säure, techn., in Stücken. tt/0 kg Mk. 70,00; 1 kg Mk. 0,80 n pulv. . . . °/o „ „ 63,00; 1 „ „ 0,70 „ „ pur. knst. D. A. IV 1 „ „1,40 „ pur. pulv. D. A. IV 1 „ „ 1,60 b) A r s e n p e n t o x y d (Arsensäureanhydrid). (As 2 0 6 ) n . Ist nur wichtig als Grundsubstanz der Arsensäure, aus der es durch starkes Erhitzen gewonnen wird. Es bildet eine weisse Masse vom sp. G. 3,734, die an feuchter Luft nach und nach zerfliesst, indem sie unter Wasseraufnahme in Arsenäure übergeht. c) A r s e n s ä u r e . H 8 As0 4 . In der Technik durch Kochen von AS2Ö3 mit starker HNO, und Eindampfen der Lösung zur Trockne gewonnen. Sie bildet durchsichtige rhombische Kristalle, die kristallwasserhaltig sind (2 H 8 AS0 4 H 2 0 ) und an feuchter Luft zerfliessen. Langsam aber reichlich in H a O löslich, sauer und metallisch schmeckend. Ist weniger giftig als As 4 0 8 . Durch Erhitzen auf verschiedene Temperaturen lassen sich d r e i von einander verschiedene Arsensäuren gewinnen, nämlich O r t h o a r s e n s ä u r e AsO(OH)„, P y r o a r s e n s ä u r e ^ g o j o H ) 4 ^ 0
Und
M e t a
"
a r s e n s ä u r e AsO„H; von allen 3 Säuren lassen sich Salze ableiten. Die Arsensäure kommt zwar auch fest, häufiger aber als sirupdicke Flüssigkeit in den Handel; sie wird heute fast nur noch im Zeugdruck verwendet, während früher ausserordentlich grosse Mengen in der Fuchsinfabrikation verbraucht wurden.
67
Arzneimittel, neuere. Arsensäure, flüssig (75° Be) . . . „ „ (65° Bö) eisenfrei „ fest, techn
°/0 kg Mk. 70,00; 1 kg Mk. 0,90 °/« „ „ 90,00; 1 „ „ 1,10 % „ „ 130,00; 1 „ „ 1,50
% „ „ 190,00; 1 „ , pur Anlagen zur Arsensäurefabrikation baut:
„ 2,20
D e u t s c h e Steinzeugwarenfabrilc, Friedrichsfeld i. Baden.
3. A r s e n s u l f i d e . a) A r s e n d i s u l f i d ( A r s e n s u l f ü r , Realgar). As,S 2 . Über Vorkommen, Darstellung und Preis vgl. unter „ A r s e n f a r b e n " . Man verwendet das Realgar in der Feuerwerkerei, Enthaarung von Fellen, bei der Schrotfabrikation sowie in der Zeugdruckerei als Reduktionsmittel des Indigos. b) A r s e n t r i s u l f i d ( A u r i p i g m e n t ) . As 2 S g . Über Vorkommen, Darstellung und Preis vgl. unter „ A r s e n f ä r b e n " . Man verwendet es als Reduktionsmittel des Indigos, teilweise auch als Enthaarungsmittel (R h u s m a der Orientalen). c) A r s e n p e n t a s u l f i d . As s S 5 . Man gewinnt es durch Zusammenschmelzen seiner Bestandteile sowie auch auf nassem Wege, indem man in eine mit viel HCl versetzte As a O ft -Lösung unter Erwärmung längere Zeit H 2 S einleitet. Hellgelbes, leicht schmelzbares Pulver, das sich in Alkalien und Alkalisulfiden leicht löst. Es findet wenig technische Verwendung. Arsenpentasulfid
1 kg Mk. 16,00
4. A r s e n w a s s e r s t o f f . AsH 3 . Farbloses, höchst widrig knoblauchähnlich riechendes Gas von ausserordentlich starker Giftigkeit. Bei jeder Wasserstoffentwicklung muss der Chemiker (infolge Unreinheit der Materialien) des Auftretens von AsH 3 gewärtig sein. Nachweis mittels des M a r s h'sehen Verfahrens (Arsenspiegel). Die braunschwarzen Arsenflecken sind in einer Lösung von Natriumhypochlorit löslich, während die ähnlichen Antimonflecken darin unlöslich sind.
Arzneimittel, neuere.
Berücksichtigt sind s y n t h e t i s c h e Arzneimittel, soweit dieselben praktische Bedeutung zu haben schienen und Material über ihre Zusammensetzung, Verwendungszweck, Preis u. s. w. zur Verfügung stand. Bezeichnung
Zusammensetzung
Verwendung
Preis Mk.
Actol.
Milchsaures Silber.
Aseptikum. Zur Wundbehandlung (Credesche Methode).
D (mit Glas) 1,40
Wismutoxyjodidgallat.
Geruchloser Jodoformersatz.
1 kg 56,00 H 6,00
1 Antiseptikum und ! Adstringens. j Zur Wundausspülung.
1 kg 31,00 H 3,30
Airol. Alumnol.
|
Naphtolsulfosaures Aluminium.
5*
68
Arzneimittel, neuere.
Preis
Bezeichnung
Zusammensetzung
Verwendung
Analgen.
o-Athoxv-anabenzoylamidochinolin.
Antipyretikum, Antineuralgikum und Antirheumatikum.
1 kg 1 3 5 , 0 0 H 14,00
Mk.
A n t i f e b r i n siehe Artikel „A c e t a n i l i d". A n t i p y r i n siehe besonderen Artikel. Antitussin.
Difluordiphenyl in Salbenform.
l ! !
Gegen Keuchhusten, Hals- und Rachenkrankheiten. Ausser^lieh (Einreibung).
1 K r u k e (40 g) 1,05
A r i s toi.
Dithymoldijodid in Salbenform.
j ]
Jodoformersatz.
H 18,00
Asaprol.
,^-naphtol-rt-monosulfosaures Calcium.
Antiseptikum.
1 kg 58,00 H 6,25
As eptol.
o-Oxyphenolsulfosäure in 33'/a °/oger Lösung.
Aseptikum.
1 kg 5,00 H 0,70
/?-Naphtol. benzoic.
Innerlich bei Darmkrankheiten (Durchfall, Typhus).
H 1,10
B e n z o s o 1.
Benzoesäureguajacolester.
Gegen Gicht, Rheumatismus u. s. W.
1 kg 1 0 5 , 0 0 H 11,00
Betol.
SaIicylsäure-/?-naphtolester.
Innerlich als Antiseptikum.
1 kg 2 5 , 0 0 H 3,00
Creosotal.
Kreosotkarbonat.
Gegen Tuberkulose.
H 3,60
Crurin.
Chinolin-WismutRhodanat.
Dermatol.
Basisch-gallussaures Wismut.
Ausserlich zur Wundbehandlung; wirkt austrocknend und schwach antiseptisch.
1 kg 35,00 H 3,ö0
D i t h i o n.
Natr. dithiosalicylic.
Aseptikum, Antirheumatikum.
1 kg 25,00 H 3,20
Diuretin.
Theobromin. natriosalicyl.
Gutes Diuretikum.
H 8,00
D u otal.
Guajacolkarbonat.
Gegen T u b e r k u l o s e .
1 kg 1 0 1 , 0 0 H 11,00
Epidermin.
Fluorpseudocumol -f- Difluordiphenyl in Salbenform.
Äusserlich als Aseptikum b e i Brandwunden, Flechten, Geschwüren u. s. w .
H 3,00
Cocai'n-Ersatz.
D 3,30 1 g 0,40
Benzonaphtol.
«- und /9-Eucain.
Gegen
\ j
Ulcus
cruris.
69
Arzneimittel, neuere.
Bezeichnung
Zusammensetzung
E u d o xi n.
Wismutsalz des Nosophens (s. d.)
Europhen. Exalgin. Ferropyrin.
! [
|
FluorRheumin. Guajacol.
Mk.
Antiseptikum.
H 26,00 D 2,80
i-Bntyl-o-kresoljodid.
Jodoformersatz.
H 18,00
Methylacetanilid,
Antineuralgikum.
H 15,00
Antipyrin Eisenchlorid.
Bei Anämie, Chlorose, Migräne, Neuralgien, bei Darmkatarrhen und Blutungen.
1 kg 90,00 25 g 2,5U
Gegen Tuberkulose.
1 kg (mit Glas) •10,00
Fluorphenetol Difluordiphenyl in Salbenform.
Äusserlich gegen Rheumatismus, Hexenschuss, Influenza.
H 3,00
Monomethylbrenzcatechinäther.
Gegen Tuberkulose.
1 kg 19,00 H 2,10
Hypnotikum.
1 kg 85,00 H 9,00
i
Fluoroform (Aq. fluoroform). ! ! j |
Preis
Verwendung
Fluoroform CHF3 ist , ein Gas, das sich zu 2,8 °/0 in H 2 0 löst, Die Lösung kommt | zur Verwendung.
Hy p nal. Hypnon.
Acetophenon.
Hypnotikum.
1 kg 35,00 H 3,!i0
Jodol.
Tetrajodpyrol.
Gutes Antiseptikum, Jodoformersatz.
1 kg 85,00 H 9,00
Jodophenin.
Trijodphenacetin.
Antipvretikum.
Jodopyrin.
Jod-Antipyrin.
Antipvretikum, Antineuralgikum,
D 4,50
Itrol.
Silbercitrat.
Antiseptikum. Zur Wundbehandlung (Credesche Methode).
D (mit Glas) 1,40
Lactophenin.
Milchsäurederivat des p-Phenetidins.
Antipyretikum (bei Typhus).
1 kg 60,00 H 6,20
Jodoformersatz,
1 kg 4-4,00
Antiseptikum.
H 18,00
("regen Migräne, Neuralgien.
50 g 11,50 D 2,30
Loretin.
Jodoxychinolinsulfo- 1 säure und ihre Salze | (Natrium und Wismut). \
i
1 kg 110,00 H 12,50
Losophan.
Trijodkresol.
Malarin.
Acetophenonphenetidin.
Methacetin.
p-Acetanisidin.
Antipyretikum.
1 kg 48,00 H 5,50
Antipyrin -f- Coffe'incitrat.
Gegen Migräne, Kopfschmerzen , Influenza.
1 kg 96,50 H 10,50
Migränin.
j j
70
Arzneimittel, neuere. Preis
Bezeichnung
Zusammensetzung
Verwendung
Nosophen.
Tetiajodphenolphtaleïn.
Antiseptikum.
H 17,00
Phenacetin.
Acet-p-Phenetidin.
Gegen Fieber, Migräne, Influenza.
1 kg 12,75 H 1,40
Fiperazin.
Diäthylendiamin,
Gegen Gicht
D 3,20
Salacetol.
Salicylsäureacetolester.
Antiseptikum, Antirheumatikum.
H 10,00
Salipyrin.
Antipyrinsalicylat.
Antipyretikum, Antineuralgikum.
1 kg 23,00 H 2,80
Mk.
S a l o l siehe Artikel „ S a l o l e " . Salophen.
Salicylsäureacetamidophenylester.
Antiseptikum, Antirheumatikum.
1 kg 90,00 H 9,50
SozojodolSalze.
Salze der Dijod-pphenolsulfosäure.
Antiseptika, Jodoformersatz. Bei Nasenkatarrhen, Haut- und Schleimhautkatarrhen verwendet; auch bei Diphtherie.
Kalisalz H 7,50; Natriumsalz H 8,00; Quecksilbersalz H 13,00; Zinksalz H 11,00
Snlfonal.
Aceton diäthylsulfon.
Hypnotikum.
1 kg 48,00 H 5,00
Methylditannin.
Antiseptikum. Ausserlich gegen Wunden, Ekzem u. s. w.; innerlich gegen Darmkatarrh.
25 g 2.80
Thiol.
Ammoniumsulfothiolicum.
Ichthyoleisatz; für die Dermatotherapie.
liquid. H 1,80 sicc H 7,50
Trional.
Methyläthylketondiaethylsulfon.
Hypnotikum (Ersatz für Sulfonal).
1 kg 48,(0 H 5,00
Ursal.
Salicylsäure -f- Harnstoff.
Gegen Gicht und Rheumatismus.
1 kg 45,00 H 5,50
V a l é r y din.
Isovalerylp-phenetidin.
Gegen Neuralgie, Kopfschmerz, Migräne, Hysterie.
H 10,00 D 1,50
Xeroform.
BismutTribromphenol.
Ausserlich als Antiseptikum. Jodoformersatz.
1 kg 37,00 H 4,00
YohimbinSpiegel.
Alkaloid aus der Rinde des afrikanischen Y u m b e h o a (J o h i m b e h e) baums.
Gegen Impotenz.
Chlorhydrat 1 g für Apotheken Mk. 25,00; für Privatfc Mk. 36,00
X a n n o f orm.
Chemische Fabiik, Güstrow i. Meckl. (YohimbinSpiegel).
I Fabriques de produits chimiques de Thatin et de | Mulhouse, Mülhausen i. E. (Guajacol).
Asaprol — Asche.
A s a p r o l siehe „ A r z n e i m i t t e l ,
71
neuere".
A s b e s t . Ein natürlich vorkommendes Magnesiumsilikat mit mehr oder weniger Kalkgehalt. Mineralogisch unterscheidet man zwei hierhergehörige Mineralien, nämlich den eigentlichen A s b e s t ( T r e m o l i t h ) und den A m i a n t ( B e r g f l a c h s , F e d e r w e i s s , Strahlstein). Sp. G. 2 , 5 — 2 , 9 ; von Säuren und schwachen Alkalien nicht angegriffen. Wegen dieser Eigenschaft und wegen seiner Unverbrennlichkeit wird er zu mannigfachen Zwecken verwendet, namentlich eignen sich die langen, sehr biegsamen Fasern des Amiants zur Herstellung unverbrennlicher Gewebe, Pappe u. s. w. Asbest, gemahlen % kg Mk. 30,00 „ kurz, fein «/« „ „ 46,00 „ mittellang ®/0 „ „ 80,00 sehr langfaserig (gereinigt) 1 „ „ 3,00 Seidenasbest puriss 1 kg Mk. 12,50; H „ 1,80
Eduard Elbogen, Wien 111/2, DampfschifTstrasse 10.
G e r ä t s c h a f t e n aus Asbest. Asbestgewebe 1 kg Mk. 5,50 Asbestnandschuhe (Fausthandschuhe) Paar „ 6,00 Asbestpapier (50 x 50 cm) 1 kg „ 7,00 Asbestpappe in Platten von 1, 1,5, 2, 2,5 und 3 cm Dicke 1 „ „ 2,00 Asbestschalen (Sandbadschalen): Innerer Durchm. 80 100 120 150 180 mm. 1 Stück 0,15 0,20 0,35 0,50 0,t>0 Mk. 10 Stück 1,20 J,50 3,00 4,00 5,00 „ Asbestgarn, gedreht 1 kg Mk. 3,00 Asbeststricke und Seile 1 „ „11,00 Asbestgewebe, rein 1 „ „ 5,50
Asche.
Palladiumasbest 25% ig Platinasbest 25% ig
D Mk. 12,00 D „ 13,00
A s c h e n g e h a l t v e r s c h i e d e n e r P f l a n z e n - und T i e r s t o f f e . Teile Asche
In 1000 T. sind enthalten
Bier (deutsches) Birkenholz Blut (Ochsen) „ (Menschen) •Braunkohle Buchenholz Eichenholz (lufttrocken) Eigelb (Huhn) Eiweiss (Huhn) "Fichtenholz •Fleisch von Kalb . . * „ „ Ochsen . * „ „ Schwein.
.
.
. . . . . .
62,4 6,4 35,5 8,0 950,0 4,9 5,0 29,1 46,1 3,8 12,0 12,6 10,4
In 1000 T. sind enthalten Früchte: Apfel Birne Kirschen Pflaume Gerstenmehl Haferkörner "Hafermehl *Hornmehl Käse (reifer) Kaffeebohnen Kartoffel (Knollen)
. . . .
Teile Asche
14,4 19,7 22,0 18,2 23,3 20,7 31,4 28,4 250,0 122,6 31,9 37,7
72 In 100 T. sind enthalten Kartoffel (Schalen) . . . . Kiefernholz (lufttrocken) . . 'Knochenkohle "Knochenmehl Maiskörner
MelÄSfwnkohle
Melassenschlempe . . . . Milch (Kuhmilch) . . . . •Perngnano »Phosphat *Phosphorit (hannov.) . . . 'Rapskörner Rapskuchen Reis (geschält) Roggenmehl Rübenmelasse Rübensaft
Aseptol — Asphalt. Teile Asche 67.8 2,6 840,0 635,0 15,1 573,9 150,6 48,8 338,0 915,0 945,0 39,1 64,2 3,9 19,7 10,0 99,7 37,0
In 100 T. sind enthalten
Teile Asche
^Steinkohle Superphosphat Tabakblätter Theeblättef •Torf Tranbenmost Tranbenschalen und Trester . Wein und Most
900,0 630-880 184,1 54,8 950,0 15,4 39,8 2,t 113,9 61,9 4,7 60.2 19,9 20,9 19,7 116,2 11,1 38,6
Weizenmehl (feines) . Wiesenheu Wintergerste (Körner) . Winterroggen (Kömer) Winterweizen (Körner) Wolle (ungewaschen) . „ (gewaschen) . . Zuckerrüben (Wurzel) .
.
.
. . . . . .
. . . . . .
Die mit 0 bezeichneten Angaben sind auf R e i n a s c h e , die mit * bezeichneten dagegen nur auf R o h a s c h e d e r l u f t t r o c k e n e n S u b s t a n z bezogen. Alle sonstigen Zahlen geben den m i t t l e r e n Gehalt der T r o c k e n s u b s t a n z wieder. Die durch das Einäschern direkt erhaltene Asche bezeichnet man als R o h a s c h e. Sie enthält mehr CO, als die Substanz vor der Veraschung, weiter Sand und häufig auch unverbrannte Kohleteilchen. Wird der Gehalt dieser Beimengungen der Rohasche ermittelt und von ihrer Gesamtmenge subtrahiert, so erhält man als Differenz die R ei na s e h e . In der Rohasche finden sich stets folgende 13 Elemente: C, H, O, N, P, S, Cl, Si, K, Na, Ca, Mg und Fe. Die Asche wird technisch vielseitig verwendet. Beispielsweise dient H o l z a s c h e zur Darstellung von Pottasche sowie von Laugen für Färberei, Bleicherei und Seifenfabrikation. Aus K n o c h e n a s c h e gewinnt man Phosphor und Phosphorsäure, aus der Asche einiger M e e r e s a l g e n Jod und Jodsalze. Holz- und Knochenasche dienen auch zur Herstellung poröser Herde für hüttenmännische Prozesse; auch in der Glas- und Fayencefabrikation findet Holzasche Verwendung. Aseptol siehe „ A r z n e i m i t t e l , n e u e r e " . A s p h a l t (Erdharz, Erdpech, Judenpech). Amorphe, in der Kälte spröde, braun bis braunschwarze Masse, die in gelinder Wärme zähe wird und bei 100° schmilzt; sp. G. 1,1—1,2; Härte 2. Riecht bituminös, entzündet sich leicht und verbrennt mit stark russender Flamme. In Wasser unlöslich, in Alkohol und Äther teilweise, in Benzin und Terpentinöl leicht und vollständig löslich. Reiner Asphalt findet sich auf der Insel Trinidad und in Syrien. In Europa gewinnt man Asphalt aus dem Mineral A s p h a l t s t e i n , wie solcher sich z. B. in Hannover, in der Schweiz und in Frank-
Aspbaltgoudron - -
73
Asphaltlacke.
reich findet, durch Auskochen mit Wasser und Abschöpfen des sich dabei an der Oberfläche absetzenden Harzes. Der beste Asphalt ist der aus Trinidad; danach kommt der aus Syrien. Diese Sorten werden zur Herstellung von Lacken, Firnissen, Kitten und Malerfarben verwendet, während der aus Asphaltstein gewonnene hierzu weniger brauchbar ist. Derartiger unreinerer Asphalt findet ausgedehnte Verwendung in der Bautechnik, zum Decken von Dächern, zur Bekleidung von Mauerwerk, namentlich aber zur Herstellung von Fahrstrassen. Vgl. den A r t i k e l „Goudron". Wichtig ist die Lichtempfindlichkeit des reinen Asphalts, derart dass er durch Lichteinwirkung seine Löslichkeit in ätherischen Ölen verliert. Hierauf beruht seine Verwendung in der Photographie und verschiedenen photographischen Verfahren. Dem Asphalt nahe verwandt ist der Ozokerit (s. d.) sowie das B i t u m e n , welches sich in feiner Verteilung vielfach in Kalksteinen und Mergeln sowie auch in Kohle (Bituminit) findet. Von dem natürlichen Asphalt zu unterscheiden ist der sogenannte d e u t s c h e oder k ü n s t l i c h e Asphalt. Es ist dies stark eingekochter Steinkohlenteer oder auch Braunkohlenteer; gewöhnlich werden die Rückstände von der Teerdestillation als Asphalt bezeichnet und wie dieser in der Bautechnik, zur Darstellung von Lackfirniss, sowie auch zur Fabrikation von Briketts verwendet. Trinidad-See-Asphalt Trinidad-Land-Asphalt Trinidad-Erde (lose verladen) Herzog-Wilhelm-Asphalt Travers-Asphalt Parkett-Asphalt Isolier-Asphalt Säurebeständiger-Asphalt Asphaltkitt
°/o kg Mk. °/o „ .. „ „ /o „ °/o „ „ °/o „ „ °/0 „ „ °/o „ „ °/o „ „
0 /o 4
Einrichtungen für Asphaltmühlen:
16,10 15,10 13,10 9,35 11,35 8,35 9,10 10,10 10,60
Fried. Krupp, Grusonwerk, Magdeburg-Buckau,
A s p h a l t g o u d r o n siehe „Goudron". A s p h a l t l a c k e . Lösungen von natürlichem oder künstlichem Asphalt in Benzin, T e e r ö l , P e t r o l e u m sowie (bei den feineren Sorten} in T e r p e n t i n ö l ; gewöhnlich wird in letzterem. Falle irgend ein trocknendes Öl zugesetzt. Die Asphaltlacke dienen fast ausschliesslich zum Lackieren von e i s e r n e n Gegenständen; in dünnem Auftrag erscheinen sie braun, in dickerem glänzend und tiefschwarz. Gute Asphaltlacksorten werden sehr hart und dann in Alkohol ganz unlöslich. E i s e n l a c k (gewöhnlicher Asphaltlack) Ia IIa A s p h a l t l a c k aus syrischem Asphalt (besonders für eiserne Gegenstände) A s p h a l t l a c k , geschmeidig und fest anhaftend (zum Schwärzen von Flaschen) A s p h a l t l a c k (besonders für Leder geeignet) .
4
/o kg Mk. «/« „ „
30,00 20,00
°/o „
„
95,00
°/o » °/o „
» „
180,00 185,00
74
Asphaltteer — Äther.
A s p h a l t t e e r siehe „Goudron". Aspiratoren. Aspirator aus Zinkblech, e i n f a c h , auf Dreifuss, mit Ablasshahn und Tubus (für Thermometer). Inhalt Preis
10 14,00
25 1. 20,00 Mk.
Aspirator doppelt von Zinkblech, zum Umdrehen. Inhalt der einzelnen Gefässe Preis
5 18,50
10 1. 26,00 Mk.
Doppelaspirator mit zwei drehbaren Glasgefässen in gusseisernem bronzierten Ständer. Inhalt der einzelnen Gefässe Preis
5 110,00
10 1. 145,00 Mk.
Siehe auch « I n j e k t o r e n " und „ L u f t p u m p e n " . Emil Gundelach, Glashütte, Gehlberg i. Thür.
Ä t h e r . Verbindungsklasse organischer Körper, die durch Vereinigung von zwei Alkoholmolekülen unter Wasseraustritt entstehen; dabei können die beiden Komponenten d e m s e l b e n Alkohol angehören, es können aber auch zwei verschiedene Alkoholradikale zur Vereinigung gelangen. In ersterem Fall spricht man von einf a c h e n , in letzterem Falle von g e m i s c h t e n Athern. Ein einfacher Äther ist z. B. der M e t h y l ä t h e r C H 8 . O . C H g , ein zusammengesetzter Äther z. B. der M e t h y l ä t h y l ä t h e r C H 8 . O . C , H 5 . Gänzlich verschieden und zu trennen von den Äthern sind die S ä u r e ä t h e r , richtiger E s t e r genannt, die durch Vereinigung eines Alkohols mit einer Säure unter Wasseraustritt entstehen; vgl. den Artikel „Ester". Der wichtigste Äther ist der Ä t h y l ä t h e r , C,H, . O . C,H 8 , auch schlechtweg Ä t h e r genannt. Zu seiner Darstellung erhitzt man ein Gemisch von 9 T. konz. H,S0 4 (sp. G. 1,835) mit 5 T. Alkohol von 90 vol.°/o in einer kupfernen Destillierblase auf 140°; das Einhalten dieser Temperatur ist von Wichtigkeit. Es bildet sich hier erst Ä t h e r s c h w e f e l s ä u r e C,H 6 . O . SO, . OH und aus dieser mit neu zufliessenden Alkoholmengen Ä t h y l ä t h e r , während die Schwefelsäure zurückgebildet wird. Bei kontinuierlichem Alkoholzufluss destilliert ständig Äther über. Ein neues patentiertes Verfahren stellt diese und andere Äther (sowie Ester) der Fettreihe durch Einwirkung aromatischer S u l f o s ä u r e n auf einen Alkohol der Fettreihe her. Die Ätherbildung verläuft bei diesem interessanten Verfahren (von Kraft & Ross) in zwei Phasen: C e H ft . SO, . OH + C a H s . OH - C 4 H 5 . SO, . O . C,H 5 + H , 0 ßenzolsulfosäure
Äthylalkohol
C 6 H 6 . SO,. o . c , h 6 + c , h 5 . OH = C 6 h 5 . SO,. OH + C, H 6 . 0 . C, H5 Äthyläther.
Bei der Reaktion, die am besten in einer über 100° liegenden Temperatur vor sich geht, wird also die Sulfosäure wieder regeneriert und kann immer aufs neue verwendet werden.
Ätherische Ole — Äthylverbindungen.
75
Der gewonnene Rohäther enthält noch verschiedene Uneinigkeiten; er wird mit Kalkmilch und dann mit Wasser gewaschen und über Chlorcalcium rektifiziert. Werden die höchsten_ Ansprüche an seine Reinheit gestellt, so unterwirft man den Äther noch einer weiteren Rektifikation über N a t r i u m d r a h t . Weil der Äthyläther (nach der älteren Methode) mit Schwefelsäure dargestellt wird, führt er im Handel noch immer den Namen S c h w e f e l ä t h e r , eine Bezeichnung, die naturgemäss nur zu Irrtümern Veranlassung giebt, da der Äther keinen Schwefel enthält. Reiner Äthyläther ist eine farblose, leicht bewegliche, erfrischend riechende Flüssigkeit: sp. G. (15°) 0,718; S. P. 34,9°. Er erstarrt bei —129° kristallinisch und schmilzt wieder bei —117,4°. Die Ätherdämpfe sind schwerer als Luft; wegen des sehr niedrigen Flammpunkts ist der Äther höchst feuergefährlich. Wasser löst 9 % Äther, Äther ca. 2°/0 Wasser; mit konz. HCl mischt sich der Äther. Eingeatmet ruft er Bewusstlosigkeit hervor. Der Äther wird in der Medizin, ferner als Lösungsmittel in der Technik viel gebraucht, da er zahlreiche organische Verbindungen reichlich und mit Leichtigkeit löst; auch viele anorganische Substanzen lösen sich darin. Die ausgedehnteste Verwendung findet er zum Lösen von N i t r o c e l l u l o s e , d. h. zur Herstellung von Kollodium (s. d.). Käuflich sind drei Sorten Äther, nämlich vom sp. G. 0,725, 0,722 und 0,720, während ganz reinem (wasser- und alkoholfreiem) Äther das sp. G. 0,718 zukommt. Äthyläther (Aether sulfuric.):
°/ 0 kg Mk. 262,00 1 kg Mk. 2,70 „ 265,00 1 „ „ 2,85 ( s p . G . 0,725) % . „ 268,00 I • . 2,95 ( s p . G . 0,722) % „ „ 274,00 1 „ . 3,05 absolut. D. A. IV (s^. G. 0,720) °/0 1 „ „ 3,15 punss. pro narcos. H incl. Flasche . . , 5,00 rektifiziert (sp. G. 0,750) .
.
.
doppelt rektifiziert (sp. G. 0,733) °/o „
S ä m t l i c h e r Äther aus u n v e r s t e u e r t e m S p i r i t u s g e g e n A n k a u f s - E r l a u b n i s s c h e i n um Mk. 160,00 auf je °/« kg billiger. Chemische Fabrik Cotta, E. Heuer, Cotta b. Dresden. R . Eisenmann, Berlin O., Mühlenstr. 6,7.
] Fabrik ehem. Präparate. Dr. Richard Sthamer, Hamburg. | E. Heuer, Chemische Fabrik. Aussig a. E.
Destillationsapparate für Äther fabrizieren: J. L. C. Eckelt, Berlin N. 20.
| C. Heckmann, Berlin SO. 33, Görlitzer-Ufer 9.
Ätherische Öle siehe „Öle, ä t h e r i s c h e " .
Äthylverbindungen.
Von den Verbindungen, die unmittelbar von dem Radikal C 9 H 6 derivieren, sind als wichtig zu nennen: 1. Ä t h y l a l k o h o l (Alkohol) siehe „ S p i r i t u s " . 2. Ä t h y l a m i n . C 8 H , . NH S . Entsteht nach sehr verschiedenen Methoden. Technisch gewinnt man es nach der Hofmannschen Methode, indem man Äthyljodid oder Äthylbromid bei 100" unter Druck auf alkoholisches Ammoniak einwirken lässt. Man erhält
Äthylenblau — Äthylviolett.
76
hierbei Äthylaminjodhydrat (bzw. Bromhydrat); erhitzt man dies mit Kali, so destilliert das freie Amin über. Athylamin ist eine farblose, leicht bewegliche Flüssigkeit; s»p. G. (bei 8°) 0,696; S. P. 18°. Mit Wasser mischt es sich in allen Verhältnissen. Verhält sich ganz ähnlich wie NH,, ist aber eine stärkere Base als dieses und verdrängt das Ammoniak aus seinen Salzen. Äthvlamin anhydric. (in Röhren) solut. 38°/© sulfuric. (und hydrochlorat.) .
H Mk. 12,00; H „ 20,00;
D Mk. 4,40 D „ 1,50 D „ 2,50
3. Ä t h y l a n i l i n siehe „ A n i l i n d e r i v a t e " . 4. Ä t h y l ä t h e r siehe «Äther". 5. Ä t h y l b r o m i d (Bromäthyl). C 9 H 5 Br. Durch Einwirkung von Brom und rotem Phosphor auf 95°/0igen Alkohol erhalten. Nach Beendigung der Reaktion destilliert man das Bromäthyl ab, wäscht es mit Sodalösung und darauf mit Wasser; nachdem es mit CaClj getrocknet ist, wird es rektifiziert. Farblose, ätherisch riechende und brennend schmeckende Flüssigkeit; sp. G. (bei 13°) 1,47; S. P. 38,4". Es wird in der Medizin als Aether bromatm zur Narkose verwendet. Äthylbromid D. A. IV
H Mk. 0,85; ! kg Mk. 7,50
6. Ä t h y l c h i o r i d (Chloräthyl). C 2 H 5 C1. Durch Einleiten von HCl-Dampf in eine Lösung von ZnCl2 in Alkohol erhalten. Ätherische farblose Flüssigkeit; S. P. 12,5" (also für gewöhnlich gasförmig); sp. G. (bei 0") 0,921. Mischt sich mit Alkohol; in Wasser nur wenig löslich. Als Anästhetikum benutzt. Äthylchlorid (in Metallflaschen) . . . H Mk. 1,80; 1 kg Mk. 12,00 zu anästhetischen Zwecken in Röhren mit „ Kapillarspitzen von ca. 10 g Inhalt, 1 Röhrchen . . . . „ 0,45
7. Ä t h y l j o d i d (Jodäthyl). C 2 H j . Wird ähnlich wie Äthylbromid dargestellt. Farblose, stark lichtbrechende Flüssigkeit; sp. G. (bei 0°) 0,975; S. P. 72°. Äthyljodid
H Mk. 3,60; 1 kg Mk. 32,00
8. Ä t h y l n i t r i t (Salpetrigsäureäthylester, Salpeteräther). C 2 H a . O . NO. Durch Einwirkung von H a S0 4 und Kaliumnitrit auf Älkohol erhalten. Bewegliche, gelbliche, durchdringend apfelähnlich ätherisch riechende Flüssigkeit. Sp. G. (bei 15°) 0,947; S. P. 17°. Es ist unlöslich in Wasser; angezündet verbrennt es mit weisser Flamme. Wirksamer Bestandteil des offizineilen Spiritus Aetheris nitrosi. Äthylnitrit, absolut 15%
H Mk. 3,00 H Mk. 0,60; 1 kg „ 4,00
Ä t h y l e n b l a u . Teerfarbstoff siehe „Oxazine und T h i a z i n e " . A t h y l g r ü n . Teerfarbstoffe siehe „ A m i d o t r i p h e n y l m e t h a n farbstoffe". Ä t h y l v i o l e t t . Teerfarbstoff siehe „ A m i d o t r i p h e n y l m e t h a n farbstoffe".
Atlasorange — Ätzen.
Atlasorange\ Atlasrot J
Teerfarbstoffe sjehe
77
„Azofarbstoffe".
Atmosphäre. Technisches Druckmass. Um die Angaben vergleichbar zu machen, rechnet man nicht mit dem wirklichen Druck der Atmosphäre an einem bestimmten Ort zu gegebener Zeit, sondern mit einem m i t t l e r e n Atmosphärendruck. Früher war als Mass der mittlere Atmosphärendruck unter dem 45. Breitegrad am Meeresspiegel, reduziert auf 0° gebräuchlich; man bezeichnet diese Einheit als 1 a l t e A t m o s p h ä r e . 1 a l t e Atmosphäre entspricht 760 mm Quecksilbersäule 1 „ „ „ 1,03333 kg auf 1 qcm.
Neuerdings ist man übereingekommen, den Atmosphärendruck = 1 kg auf 1 qcm zu setzen (neue Atmosphäre). 1 n e u e Atmosphäre entspricht 734,51 mm Quecksilbersäule 1 „ „ „ 1 kg auf 1 qcm.
A t o m g e w i c h t e . Tabelle siehe I n n e n s e i t e des V o r d e r d e c k e l s . Bestimmung siehe „ M o l e k u l a r g e w i c h t " . A t r o p i n siehe „ A l k a l o i d e " . Ä t z a m m o n i a k siehe „Ammoniak". Ä t z b a r y t (Baryumhydrat) siehe „ B a r y u m v e r b i n d u n g e n " . Ätzen. Ä t z g r u n d (Deckgrund): 4 T. Asphalt, 1 T. schwarzes und 1 T. burgundisches Pech, 4 T. weisses Wachs; oder: 5Va T. syrischer Asphalt, 3 T. Kolophonium, 9 T. Mastix, 18 T. Wachs, 1% T. Talg. Die Bestandteile werden zusammengeschmolzen und stark eingekocht. Der Ätzgrund wird auf das erwärmte Metall aufgetragen. Ä t z e n ( Ä t z f l ü s s i g k e i t e n , Ätzwässer). 1. F ü r S t a h l : 1 T. Salpetersäure, 1 T. absolut. Alkohol, 4 T. konz. Essigsäure; oder: 2 T. Salpetersäure, 1 T. Wasser. 2. F ü r K u p f e r : 10 T. rauchende Salpetersäure, 70 T. Wasser, dazu Lösung von 2 T. Kaliumchlorat in 20 T. Wasser; oder: 40 T. Salzsäure in 100 T. Wasser, dazu Lösung von 5 T. Kaliumchlorat in 50 T. Wasser. 3. F ü r S i l b e r und M e s s i n g : Reine konz. Salpetersäure. 4. F ü r Z i n k : Verdünnte Salpetersäure. 5. F ü r G o l d : Verdünntes Königswasser (s. d.). 6. F ü r G l a s : Flusssäure. Zum Mattätzen werden ihre Dämpfe, zum Glanzätzen ihre wässerige Lösung benutzt. Statt der Flusssäure benutzt man auch Fluorammonium oder ein Gemisch von Flussspat mit Schwefelsäure. Eine matt und gleichmässig wirkende Glasätze erhält man durch Lösen von 250 g Kaliumdoppelfluorid und 140 g Ammoniumsulfat in einer Mischung von 250 g Salzsäure und 1000 g Wasser.
Ätzfarben — Auramine.
78
Ä t z t i n t e f ü r G l a s : 30 g Fluorammonium, 15 g dest. Wasser, 6 g H,S0 4 in einer Bleiflasche gemischt und auf 40° erwärmt. Nach dem Erkalten werden 5 g konz. Flusssäure und 1 g Gummiarabicumlösung zugesetzt. Wird mit Stahl- oder Gänsefeder geschrieben und giebt eine matte Schrift. Ä t z g r u n d f ü r G l a s : Wachs, rein oder mit Terpentinöl gemischt. 7. F ü r l i t h o g r a p h i s c h e S t e i n e : Verdünnte HNOg oder HCl, Oxalsäure oder Weinsäure. 8. F ü r B e r n s t e i n , E l f e n b e i n , Bein und K n o c h e n : Konz. Schwefelsäure. 9. Für M a r m o r : Verdünnte Salpetersäure. 10. F ü r P e r l m u t t e r : Konz. Schwefelsäure oder konz. Salpetersäure. Steinzeugwannen zum Ätzen: Länge cm 50 . 60 . 70 . 80 . 90 .
. . . . .
Breite cra 40 50 60 60 65
. . . . .
. . . . .
Tiefe cm 10 12 12 12 12
. . . . .
Inhalt 1 . 20 . 36 . 50 . 58 . 70
. . . . . . . . . .
. . . .
Preis Mk. 9,00 13,00 19,00 22,00 27,50
Steinzeugwannen liefern: Crinitzer Fabrik säurefesten Steinzeugs Emil Bühler, Crinitz (Niederlausitz).
I Deutsche Steinzeugwarenfabrlk, Friedrichsfeld | in Baden.
Bleigefässe und ausgebleite Gefässe für Ätzungen baut: J . L . C. Eckelt, Berlin N. 20.
Ätzfarben siehe „Zeugdruck". Ätzkali = Kaliumhydrat siehe „ K a l i u m v e r b i n d u n g e n " und „Kalilauge". Ätzkalk siehe „Kalk". Ätzlauge = Kalilauge (s. d.) oder N a t r o n l a u g e (s. d.>. Ätznatron (Natriumhydrat) siehe . N a t r i u m v e r b i n d u n g e n * und „Soda, k a u s t i s c h e " . Ätzsublimat (Quecksilberchlorid) siehe „Quecksilberverbindungen". Auramine. Teerfarbstoffe, welche zur Gruppe der Diphenylmethanfarbstroffe gehören. Der einfachste Körper (Nichtfarbstoff) dieser Gruppe ist das D i a m i d o d i p h e n y l m e t h a n H 2 N - C 6 H i - C H 2 - C 6 H 4 . NH2. Ein wichtiges Ausgangsmaterial zur Darstellung der Auramine ist das B e n z o p h e n o n C 8 H 5 -CO-C 6 H 6 (siehe unter „Ketone") und das davon derivierende T e t r a m e t h y l diamidobenzophenon *^ ' Durch Ersatz des C e H 4 . N . (CH8)4 CarbonylsauerstofFs durch eine Amidogruppe erhält man direkt u r a m i n (Amidotetramethyldiamidodiphenyldas e i n f a c h s t e A methan). H„N-C
[G] [M]
36. B r i l l a n t c a r m o i s i n O = A z o r u b i n , siehe No. 25. 37. B r i l l a n t g e l b 1 Brillantgelb S )
[C]
siehe
^
[M] [t.M] [B]
38. B r i l l a n t o r a n g e G = C r o c e i n o r a n g e , siehe No. 76.
[M]
39. B r i l l a n t o r a n g e O - O r a n g e , siehe No. 132.
[M]
40. B r i l l a n t o r a n g e R = X y l i d i n o r a n g e , siehe No. 204.
[M]
41. B r i l l a n t - P o n e e au G = P o n c e a u 2 R, siehe No. 159.
[CJ
42. B r i l l a n t - P o n c e a u GG = P o n c e a u 2 G , siehe No. 157.
[C]
88 Handelsbezeichnung
Azofarbstoffe.
Konstitution
Verwendung
Darstellung
43. B r i l l a n t - (sowohl — C o c h e n i l l e r o t A, siehe No. 69. P o n c e a u 4 R t als auch = D o p p e l s c h a r l a c h 2 R, siehe No. 90. 44. B r i l l a n t r o t = R o c c e l i n e , siehe No. 168.
|
Fabrikanten [By] rc] [ByJ [Sch]
45. B u f f a l o R u b i n = A z o b o r d e a u x , siehe No. 16.
[Sch]
46. C a r m i n n a p h t e = S u d a n I, siehe No. 183.
[DH]
47. C a r m i n n a p h t e J — S u d a n G, siehe No. 185.
[DH]
48. C a r m i n naphte grenat.
a-Naphtylaininazo-^-naphtol.
a-Naphtylamin + /f-NaphtoL
Mit Albumin aufgedruckt oder aber direkt auf der Faser erzeugt. Im ersteren Falle braunrot, im letzteren cochenillerot.
[B] [By]
49. C a r m o i s i n = A z o r u b i n , siehe No. 25. 50 C e T a s i n e f s a w o ' 1 ' - Bordeaux B, siehe No. 35. \ als auch R o c c e l i n e , siehe No. 168. 51. Cerasin O r a n g e G = S u d a n G, siehe No. 185. Anilin-azo1 Anilin 52. C e r o t i n o r a n g e C m-toluylendiamin- -)- m-Toluylenchlorhydrat. | diamin. extra. 53. Chicagoorange.
Na-Salz des Nitrosostilbendisulfosäuie-azobenzidins.
Benzidin -f- p-NitrotoluoIsulfosäure + NaOH.
[DH]
[DH] LC]
Goldorange. Baumwolle auf Tanninbeize.
[CJ]
Goldorange. Direkt färbender Baumwollfarbstoff.
[G]
54. Chrombraun RO = N a p h t y l a m i n b r a u n , siehe No. 125.
[Ml
55. C h r o m g e l b D = W a l k g e l b , siehe No. 199.
[By]
p-Nitranilin -)-; Chromotropsäure.
Bläulichrot. Wolle in saurem Bade. Dunkelblau. Mit Bichromat und Essigsäure. Schwarz. Mit Bichromat und Schwefelsäure.
56. Chromotrop 2 B .
p-Nitranilinazo-l,8-dioxynaphtalin-3,6-disulfosaures Na.
57. Chromot r o p 6B.
Violettrot. p-Acetylamido- p -Amidoacetanilid anilin-azo- J ,8-diWolle in saurem Chromotropoxynaphtalin-3,6Bade. säure. disulfosaures Na.
[M]
58. Chromotrop 8 B.
Naphthionsäureazo-l,8-dioxynaphtalin-3,6disulfosaures Na.
Rotviolett, D u n k e l b l a u bis Schwarz. Vgl. No. 56.
[M]
Naphthionsäure -f- Chromotropsäure.
[M]
Azofarbstoffe. Handelsbezeichnung 59. Chromot r o p 10 B.
Konstitution
Darstellung
Verwendung
Fabrikanten
a-Naphtylaminazo-l.f-dioxynaphtalin-3,6disulfosaures Na.
«-Xaphtylamin -)- Chromotropsäure.
Rotviolett. Wolle in saurem Bade.
[M]
i Anilin | -j- Chromotrop! säure. |
Fuchsinrot, Dunkelblau bis Schwarz. Vgl. No. 56.
[M]
60. C h r o m o - ] Anilin-azo-1,8t r o p 2 R. dioxynaphtalin1 3,6-disulfo| saures Na.
61. C h r y s e o l i n = C h r y s o i u , siehe No. 6?>. 62. C h r y soidin ChrysoidinG ChrysoidinJ ChrysoidinR ChrysoidinY
89
Diamidoazobenzolchlorhydrat.
Anilin + m-Phenylendiarain.
| [ A ] [B] [ B y J Orange. [F] [ K ] [t. M ] Baumwolle auf [RD] Tanninbeize; [DH] LG] Seide und Wolle [JI direkt (wenig [C] echt). [LevJ
63. C h r y s o i d i n R auch = C e r o t i n o r a n g e C e x t r a , siehe No. 52. 64. C h r y soidin R.
o-Toluidin-azom -toluylendiaminchlorhydrat.
o-Toluidin -)- m-Toluylendiamin.
65.Chrysoin.
Na-Salz des Sulfanilsäure-azoresorcins.
Resorcin -)- Sulfanilsäure.
Goldorange. Baumwolle auf Tanninbeize.
[G] [ J ] [Lev] PH]
Bräunlichgelb. [B] [ B K ] Wolle in saurem [DH] [G] [Mf Bade. Leder unter M ] [P] Zusatz von Schwefelsäure. [DH] [ J ] [O] [P]
66. C i t r o n i n = Curcumei'n, siehe No. 79. 67. C l a y t o n T u c h r o t = S t a n l e y r o t , siehe No. 182.
[ a Co]
68. Coccinin B.
Amido-p-kresolmethyläther-azo2-naphtol-3,6disulfosaures Na.
Amido-p-kresolmethyläther + jff-Naphtoldisulfosäure R .
Rot. Wolle in saurem Bade.
[M]
69. C o c h e n i l l e r o t A.
Naphthionsäureazo- 2 -naphtol-6,8disulfosaures Na.
Naphthionsäure -f- /3-Naphtoly-disulfosäuie.
Feuriges Rot. Sehr lichtecht. Seide und Wolle in saurem Bade.
[B]
70. C o c h e nilles c h a r l a c h G.
Anilin-azo-1naphtol-5-sulfosaures Na.
Ziegelrot. Anilin -f- «c-Naphtolsulfo- Wolle in saurem, säure C. Baumwolle im Alaun-KochsalzBade.
[Seh]
71. C o c h e n i l l e s c h a r l a c h P S = P a l a t i n s c h a r l a c h , siehe No. 151.
[By]
72. C o c h e nilleScharlach
2 R.
Toluidin-azonaphtol-5-sulfosaures Na.
Toluidin Ziegelrot. -j- a-Naphtolsulfo- Wolle in saurem säure C. Bade.
[Sch]
Azofarbstoffe.
90 Handelsbezeichnung
Darstellung
Konstitution
Verwendung
Rot. Xylidin-azoXylidin 1 - naphtol- 5 -sulfo- -f- a-Naphtolsulfo- Wolle in saurem, Baumwolle im säure C. saures Na. Alaun-KochsalzBade. Benzidin Benzidin-disazoRot. 74. Congo -f- m-Amidom-amidobenzolDirektfärbender GR, benzolsulfosäure Baumwollfarbstoff. sulfosänre+ Naphthion1 -naphtylaminsänre. 4-sulfosaure (Na-Salz). Naphthionsäure Rot. 75. Crocein Naphthionsäureazo-'i-naphtol+ ,£-Naphtolsulfo- Seide und Wolle 3BX. in saurem Bade; 8-sulfosaures Na. säure B. auch zum Bedrucken dieser Fasern benutzt. 73. Cochenillescharlach 4 R.
Anilin Goldorange. Anilin-azo76- Crocexn2 -naphtol- 6 -sulfo- -f- jö-Naphtolsulfo- Wolle und Seide orange. saures Na. säure S. in saurem Bade. Vorwiegend dient es zur Lackfabrikation. 77. C r o c e i ' n s c h a r l a c h 4BX = C o c h e n i l l e r o t A, siehe No. 69. 78. Crumpsail Yellow.
/i-Naphtylamin6,8-disulfosäureazo-salicylsäure (Na-Salz).
Salicylsäure Gelb. /tf-Naphtylamin- Wolle auf Chrombeize oder in disnlfosäure G. saurem Bade.
Nitro diphenylGelb. Erwärmen von amin gemischt Diphenylamin- Wolle und Seide mit nitriertem in saurem Bade. orange mit Diphenylamin- schwacher HNO». orange. Sulfanilsäure-azo- Sulforieren von ! Gelb. 80. CurdiphenylaminOrange IV, Wolle und Seide cumin. sulfosaures Na. siehe No. 137. | in saurem Bade. 81. DiamantOxyamidoBenzidin-|-SalicylGelb. diphenyl-azof l a v i n G. säure. j "Wolle und Seide salicylsäure. | auf Chrombeize. 79. Curc um ein.
82. Diamantgelb G in Teig.
m-Amidobenzoesäure-azo-salicylsäore.
m-Amidobenzoesäure + Salicylsäure.
83. Diamantgelb R in Teig.
o-Amidobenzoesäure-azo-salicylsäure.
o-Amidobenzoesäure + Salicylsäure.
84. D i m e t h y l a n i l i n o r a n g e
:
Bräunliches Gelb. Wolle in neutralem Bade oder auf Chrombeize. B r ä u n l i c h es Gelb. Färbung wie bei No. 82.
H e l i a n t h i n , siehe No. 109.
Fabrikanten [Seh]
[A] [By]
[By] [K]
[By] [BK] [K] [Lev]
[K] [Lev]
[A]
[BK]
[G] [By] [By]
[By]
91
Azofarbstoffe. Handelsbezeichnung
Konstitution
85. D i p h e n y l a m i n o r a n g e £6. D i p h e n y l o r a n g e
Darstellung { f
=
Q r a n g e
Verwendung ^
No
Fabrikanten'
13_
87. D o p p e l t b r i l l a n t s c h a r l a c h G = D o p p e l s c h a r l a c h G, siebe Xo. 89.
[A]
[Lev]
88. D o p p e l t b r i l l a n t s c h a r l a c h 3 R = D o p p e l s c h a r l a c h e x t r a S, siehe Xo. 90.
[By]
89. D o p p e l s c h a r l a c h G.
[tM]
Na-Salz des 2-Naphtylamin6-sulfosäure-azo/J-naphtols.
90. D o p p e l scharlach extra S Doppelscharlach •2 R 91. E c h t braan ü B.
/t-Xaphtol Gelbstichiges -f- jS-NaphtylanrinRot. sulfosäure Br. Wolle und Seide in saurem Bade.
[A]
Na-Salz der «-Naphtolsulfo2-NaphtylaminScharlachrot. säure NW 6 -solfosäure-azoWolle und Seide + yS-Naphtylamincr-naphtolmonoin saurem Bade. sulfosäure Br. sulfosäure. Na-Salz des 2-Naphtylamin6-sulfosäure-azoa-naphtols.
[Lev]
[tM]
x-Naphtol Rostbraun. + /J-Naphtylamin- Wolle und Seide sulfosäure Br. in saurem Bade.
[A]
92. E c h t b r a u n N — N a p h t y l a m i n b r a u n , siehe No. 125. 93. E c h t g e l b Echtgelb G Echtgelb S Echtgelb, grünlich
[B] [B]
AmidoazobenzoldisulfoReaktion von Gelb. saures Na (mit rauch. HJSOJ mit etwas amidoazo- Aniidoazobenzol- Wolle und Seide in saurem Bade. benzolmonochlorhydrat. sulfosaurem Na).
[C] [D]
Rotstichiges Reaktion von 94. E c h t g e l b 1 Amidoazotoluol- rauch. HjSO« auf Gelb. E c h t g e l b R 1 disulfosaures Na. Amidoazotoluol- Wolle und Seide in saurem Bade. chlorhydrat. 95. E c h t r o t Echtrot E Echtrot S
1
97. E c h t r o t B.
[B] [BK] [K]
Na-Salz der Rot. Naphthionsäure Naphthionsäure- f /»-Naphtolsulfo- Wolle und Seide [B] [BK] [By] azo-2-naphtolsäure S. in saurem Bade. 6-sulfosäure. [M] [ t M ] [A] [B] [BK] [Byt [Lev] (t. M]
96. E c h t r o t A Echtrot O Echtrot
[By]
[BK^DH]
=
R o c c e l i n e , siehe No. 168.
_ Naphthionsäureazo-dinaphtolmethan, Na-Salz.
Di-/J-naphtolmethan -f- Naphthionsäure.
Rot Wolle in saurem Bade.
[M] [F] M INJ)
Azofarbstoffe.
«2 Handelsbezeichnung
Konstitntion
Verwendung
Darstellung
98. E c h t r o t B auch = B o r d e a u x B, siehe No. 35. 99. E c h t rot BT.
a-Naphtylaminazo-2-naphtol6-sulfosanres Na.
«•Naphtylamin + 0-Naphtolsnlfosäure S.
Fabrikanten | [B]
[BK]
Blaustichiges Rot. Wolle auf Chrombeize.
100. E c h t r o t C = A z o r u b i n , siehe No. 25.
[B]
101. E c h t r o t D | Echtrot EB > = A m a r a n t h , siehe Nn. 8. Echtrot NS 1
[B] [B] [By]
102. E c h t säureponceaa.
/»-Naphtylaminsulfosäure-azo^-naphtol, Na-Salz.
103. E r i k a B.
Dehydrothiom-xylidin-azoJ -naphtol-3,8disulfosaores Na.
/J-Naphtol Gelbstichiges -j-