Archiv für Gartenbau: Band 29, Heft 3 1981 [Reprint 2021 ed.]
 9783112506868, 9783112506851

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AKADEMIE D E R

LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

D E R DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN R E P U B L I K

ARCHIV FÜR

GARTENBAU

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HEFT 3 • 1981 • BAND 29

Arch. Gartenbau, Berlin 29 (1981) 3 S . 9 3 - 1 3 7

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Zeitschrift „Archiv für Gartenbau" Herausgeber: Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der Deutschen Demokratischen Republik DDK -1080 Berlin, Krauaenstraße 38/39 Verlag: Akademie-Verlag, D D E - 1080 Berlin, Leipziger Straße 3 - 4 Fernruf: 2 23 62 21 oder 2 23 62 29, Telex-Nr.: 11 44 20 B a n k : Staatsbank der D D E , Berlin, Kto.-Nr.: 68 36-26-207 12. Chefredakteur: Prof. Dr. sc. WOLFGANG FEHRMANN, Institut f ü r Obstforschung Dresden-Pillnitz der AdL, DDE, - 8057 Dresden, Pillnitzer Platz 2. •Redaktionskollegium: Prof. Dr. sc.H.BOCHOW,Berlin; Dr. E. ENGEL, Großbeeren;Prof.Dr.sc.H. FRÖHLICH, GroQbeeren; Prof. Dr. F. GÖHLEB, Großbeeren; Prof. Dr. sc. H.-G. KAUFMANN, Berlin; Prof. Dr. sc. H. KEGLEB, Aschersleben; Prof. Dr. sc. Dr. h. c. S. KRAMER (stellvertr. Chefredakteur), Berlin; Prof.em. Dr. sc. H. RUTPRECHT, Berlin; Prof. Dr. habil. G. STOLLE, Halle; Prof. Dr. sc. G. VOGEL, Berlin; Dr. sc. E . WEICHOLD, Quedlinburg; Dr. H. ZIMMERMANN, Nossen. Anschrift der Eedaktion: Institut für Obstforschung Dresden-Pillnitz der AdL, „Archiv für Gartenbau", D D E - 8057 Dresden, Pillnitzer Platz 2. Veröffentlicht unter der Lizenznummer 1276 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik. ^ ^ G e s a m t h e r s t e l l u n g : VEB Druckerei „Gottfried Wilhelm Leibniz", D D E - 4450 Grfifenhainichen Erscheinungsweise: Die Zeitschrift „Archiv für Gartenbau" erscheint jährlich in einem Band mit 8 Heften. Das letzte Heft eines Bandes enthält Inhalts-, Autoren- und Sachverzeichnis. Bezugspreis eines Bandes 160,— M zuzüglich Versandspesen (Preis für die D D E 4 0 , - M). Preis je Heft 2 0 , - M (Preis f ü r die D D E 5 , - M). Bestellnummer dieses Heftes 1039/29/3. Urheberrecht: Die E«chte über die in dieser Zeitschrift abgedruckten Arbeiten gehen ausschließlich an die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der Deutschen Demokratischen Eepublik über. Ein Nachdruck in anderen Zeitschriften oder eine Übersetzung in andere Sprachen bedarf der Genehmigung der Akademie, ausgenommen davon bleibt der Abdruck von Zusammenfassungen. Kein anderer Teil dieser Zeitschrift darf in irgendeiner Form — durch Photokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren — ohne schriftliche Genehmigung der Akademie reproduziert werden. All rights reserved (including those of translation into foreign languages). No part of this issue, except the summaries, may be reproduced in any form, by photoprint, microfilm or any other means, without written permission from the publishers. © 1981 by Akademie-Verlag. Printed in the German Democratic Bepublic. AN (EDV) 51 515

Bestellungen sind zu richten — in der DDR an den Postzeitungsvertrieb unter Angabe der Kundennummer des Bestellenden oder an den AKADEMIE-VERLAG, D D E - 1080 Berlin, Leipziger Straße 3 - 4 — im sozialistischen Ausland an eine Buchhandlung für fremdsprachige Literatur öder an den zuständigen Postzeitungsvertrieb — in der BRD Und Berlin (West) an eine Buchhandlung oder an die Auslieferungsstelle • KUNST .UND WISSEN, Erich Bieber OHG, D - 7000 Stuttgart 1, Wilhelmstraße 4 - 6 — in Österreich an den Globus-Buchvertrieb, A -1201 Wien, Höchstädtplatz 3 — in den übrigen westeuropäischen Ländern an eine Buchhandlung oder an die Auslieferungsstelle KUNST UND WISSEN, Erich Bieber GmbH, CH - 8008 Zürich/Schweiz, Dufourstraße 51 — im übrigen Ausland an den Internationalen Buch- und Zeitschriftenhandel; den Buchexport, Volkseigener Außenhandelsbetrieb der Deutschen Demokratischen Eepublik, D D E - 7010 Leipzig, Postfach 160; oder an den AKADEMIE-VERLAG, D D E -1080 Berlin, Leipziger Straße 3 - 4

ISSN 0003-908X Arch. Gartenbau, Berlin 29 (1981) H. 3, S. 93 - 1 0 2 Sektion Gartenbau der Humboldt-Universität zu Berlin INGEBUKG

SEIDEL

Grundpositionen zur Weiterentwicklung der gärtnerischen Berufsausbildung in der DDR Eingang: 28. Juli 1980

Einleitung Die Aufgaben f ü r die sozialistische Berufsausbildung ergeben sich aus den gesamtgesellschaftlichen Anforderungen der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der D D R u n d der Schaffung der grundlegenden Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum K o m m u n i s m u s . Die sich gesetzmäßig vollziehenden Prozesse der Konzentration, Spezialisierung, Kooperation u n d K o m b i n a t i o n haben auch in der gärtnerischen P r o d u k t i o n zu größeren Produktionseinheiten u n d Betrieben bei zunehmender Größe der Pflegebereiche u n d wachsenden E r t r ä g e n geführt. Das stellt erhöhte Anforderungen a n alle Gärtner, zumal in den nächsten J a h r e n mit einer sinkenden Arbeitskräftezahl auch in allen Spezialisierungszweigen des Gartenbaus zu rechnen ist. Abgeleitet aus den sich abzeichnenden Entwicklungstendenzen in allen Zweigen der gärtnerischen P r o d u k t i o n , verändern sich die Arbeitsinhalte, die Arbeitstätigkeiten u n d Arbeitsanforderungen der G ä r t n e r ; die V e r a n t w o r t u n g der Facharbeiter steigt. Dieser Prozeß zeigt sich entsprechend der Vielfalt der Bedingungen in der gärtnerischen P r o d u k t i o n unterschiedlich, besonders hinsichtlich der P r o d u k t i o n im Freiland bzw. unter Glas u n d Plasten. Generell werden folgende Tendenzen sichtbar, die sich auch auf die gärtnerische Berufsausbildung auswirken: — die schrittweise Beseitigung körperlich schwerer u n d wenig qualifizierter, gesundheitsschädlicher Arbeiten; — das Anwachsen von Arbeitsaufgaben, die höhere geistige Anforderungen stellen sowie verstärkt die Ausprägung sozialistischer H a l t u n g e n u n d Verhaltensweisen erfordern. U n t e r Zugrundelegung generell f ü r die sozialistische Berufsausbildung gültiger Positionen wurden Untersuchungen zu zukünftigen Anforderungen u n d der Weiterentwicklung der gärtnerischen Berufsausbildung für den Zeitraum bis etwa z u m J a h r e 1990 durchgeführt. Als Untersuchungsmethoden wurden d a f ü r verwendet die Dokumentenanalyse, die Beobachtung, die schriftliche Befragung, das pädagogische Experiment. Die Auswertungen erfolgten mit Hilfe mathematisch-statistischer Methoden.

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I . SEIDEL, Gärtnerische Berufsausbildung

Ergebnisse der Untersuchungen zu Problemen der Leitung, Planung und Organisation der berufspraktischen gärtnerischen Berufsausbildung in der DDR Der Anteil der Lehrlinge „Gärtner" an der Gesamtzahl der Lehrlinge für die Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft beträgt — bezogen auf das Mittel der letzten Jahre — 9,2 Prozent. E r nimmt einen relativ geringen Umfang ein. Für die Bedarfsbefriedigung der Bevölkerung kommt dem sozialistischen Gartenbau jedoch eine bedeutende Rolle zu, die für die Berufsausbildung zu berücksichtigen ist. Der berufstheoretische Unterricht wird gegenwärtig in 25 Berufsschulen in 14 Bezirken der D D R durchgeführt. Die berufspraktische Ausbildung erfolgt in allen Bezirken der D D R . Die Konzentration der Lehrlinge/Ausbildungsbetrieb hat 1979 im Vergleich zum Jahre 1975 in fast allen Bezirken der D D R zugenommen. Die stärkste Konzentration weisen die Hauptanbaugebiete für die Obst-Gemüse-Zierpflanzenproduktion aus, wie die Bezirke Dresden, Potsdam, Frankfurt/Oder und Erfurt. Entscheidend für die Anzahl Lehrlinge je Betrieb ist jedoch die Gewährleistung guter Ausbildungs- und Erziehungsergebnisse, die von einer Reihe von Faktoren abhängig sind. I m Ergebnis durchgeführter Untersuchungen in 42 gärtnerischen Ausbildungsbetrieben der D D R (Gemüse-, Zierpflanzen-, Gemüse/Zierpflanzenbetriebe) und mit 326 Lehrlingen ist nachzuweisen, daß nicht alle Potenzen für eine noch erfolgreichere Ausbildung, besonders in der Berufspraxis ausgeschöpft werden. I n der berufspraktischen Ausbildung wird von fast allen Betrieben der Jahresplanung die entsprechende Bedeutung beigemessen, wie Abb. 1 zeigt. Unbefriedigend ist die Abstimmung des Jahresarbeitsplanes mit dem Betriebsplan, sowie die persj)ektivische Planung der berufspraktischen Ausbildung. Ein Mangel zeigt sich auch in der ungenügenden Information der Lehrlinge über den Ausbildungsplan für das laufende Lehrjahr, weil nur 30,2 Prozent der Lehrlinge aus den untersuchten Gemüseproduktionsbetrieben bzw. 40 Prozent aus den Zierpflanzenproduktionsbetrieben über ihren Jahresarbeitsplan informiert sind.

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