Archiv für Gartenbau: Band 7, Heft 3 [Reprint 2022 ed.] 9783112654507


189 61 21MB

German Pages 90 [92] Year 2022

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
INHALTSVERZEICHNIS
Versuche zur Ermittlung des günstigsten Torf-Ton-Verhältnisses bei der Verwendung von Torfkulturerde für Topfpflanzen
Die Wuchs- und Ertragsleistung von Apfelsorten im VE- Lehr und Versuchsgut Eschenhörn
Untersuchungen über den Einfluß der Bodenheizung im Freiland mittels Dampf auf die Frühzeitigkeit und Höhe des Ertrages der wichtigsten Gemüsearten
Recommend Papers

Archiv für Gartenbau: Band 7, Heft 3 [Reprint 2022 ed.]
 9783112654507

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

DEUTSCHE AKADEMIE DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ZU BERLIN

ARCHIV FÜR

GARTENBAU

VILBAND • HEFT 3 1959

AKADEMIE-VERLAG

BERLIN

DEUTSCHE DER

AKADEMIE

LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

ZU

ARCHIV FÜR GARTENBAU

VII. B A N D • H E F T 3 19 5 9

A K A D E M I E - V E R L A G

B E R L I N

BERLIN

INHALTSVERZEICHNIS W. Dänhardt und G. Kühle: Versuche zur Ermittlung des günstigsten Torf-Ton-Verhältnisses bei der Verwendung von Torfkulturerde für Topfpflanzen 157 H, Fröhlich: Fragen der zusätzlchen Wasserversorgung im feldmäßigen Frühgemüsebau . . 1 5 7 D. Neumann: Die Wuchs- und Ertragsleistung von Apfelsorten im VE-Lehr- und Versuchsgut Eschenhörn • 195 G. Vogel: Untersuchungen über den Einfluß der Bodenheizung im Freiland mittels Dampf auf die Frühzeitigkeit und Höhe des Ertrages der wichtigsten Gemüsearten . . 208

REDAKTIONSKOLLEGIUM: Cr. Becker, G. Friedrich, E. F. Heeger, / . Reinhold, H. Rupprecht Herausgeber: Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin. Chefredakteur: Prof. Dr. J. Reinhold, Institut für Gartenbau, Großbeeren bei Berlin. Verlag: Akademie-Verlag GmbH., Berlin W 8 , Mohrenstraße 39. Fernruf 200386, Postscheckkonto: Berlin 35021. Bestell- und Verlagsnummer dieses Heftes: 1039/VII/3. Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer ZLN 5005 des Ministeriums für Kultur, Hauptverwaltung Verlagswesen. Herstellung: Druckhaus „Maxim Gorki", Altenburg. Das Archiv für Gartenbau erscheint in einzelnen Heften mit einem Umfang von je 5 Druckbogen. Die Hefte, die innerhalb eines Jahres herauskommen (8 Hefte), bilden einen Band. Das letzte Heft des Bandes enthält Inhalts-, Autoren- und Sachverzeichnis. Es werden nur Manuskripte angenommen, die bisher noch in keiner anderen Form im In- oder Ausland veröffentlicht worden sind. Der Umfang soll nach Möglichkeit l 1 / a Druckbogen (etwa 35 Schreibmaschinenseiten) nicht überschreiten. Die Autoren erhalten Fahnen« und Umbruchabzüge mit befristeter Terminstellung, bei deren Überschreitung durch den Autor von der Redaktion Imprimatur erteilt wird. In den Fällen, in denen die Lesung durch den Autor (Ausländer) auf sehr große Schwierigkeiten stößt oder sehr zeitraubend wäre, wird die Prüfung durch die Schriftleitung vorgenommen. Das Verfügungsrecht über die im Archiv abgedruckten Arbeiten geht ausschließlich an die Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin über. Ein Nachdruck in anderen Zeitschriften oder eine Übersetzung in andere Sprachen darf nur mit Genehmigung der Akademie erfolgen. Kein Teil dieser Zeitschrift darf in irgendeiner Form — durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren — ohne schriftliche Genehmigung der Akademie reproduziert werden. Jeder Autor erhält von der Akademie unentgeltlich 100 Sonderdrucke und ein Honorar von 40 DM für den Druckbogen. Das Honorar schließt auch die Urheberrechte für das Bildmaterial ein. Dissertationen, auch gekürzte bzw. geänderte, werden nicht honoriert. Jeder Arbeit muß vom Autor eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse beigegeben werden. Sofern er in der Lage ist, soll er diese gleich übersetzt in russisch und englisch bzw. in einer dieser Sprachen liefern. Gegebenenfalls wird die Übersetzung in der Akademie vorgenommen* Bezugspreis je Heft (etwa 80 Seiten) 5,— DM. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die der Übersetzung. — All rights reserved (including those of translations into foreign languages). No part of this issue may be reproduced in any form, by photoprint, microfilm or any other means, without pritten permission from the publishers. Printeid in Germany.

157 Aus dem Institut für Garteilbau Dresden-Pillnitz (Direktor: Prof. Dr. FRIEDRICH)

W. D Ä N H A R D T und G. K Ü H L E

Versuche zur Ermittlung des günstigsten Torf-Ton-Verhältnisses bei der Verwendung von Torfkulturerde für Topfpflanzen (Eingegangen am 12. Oktober 1956)

I. E i n l e i t u n g 1948 übergab FRUHSTORFER (1) der gärtnerischen Öffentlichkeit die Grundzüge der Verwendung von Einheitserde — auch Torfkulturerde genannt. Damit fand die Entwicklung zur Vereinheitlichung der Erdsubstrate, an der REINHOLD, VOGEL und LAWRENCE (2) maßgeblich beteiligt waren, ihren vorläufigen Abschluß. Es war der Beweis erbracht worden, daß auch ohne langwierige Erdaufbereitung und ohne „geheimnisvolle" Rezepte eine erfolgreiche Topfpflanzenkultur möglich ist. Seitdem hat die Einheitserde in weiten Kreisen des Gartenbaues Eingang gefunden; es liegt darin begründet, daß sie zwei Grundforderungen unserer Zeit, die an ein Erdsubstrat gestellt werden müssen, in sich vereinigt: Arbeitsvereinfachung und Leistungssteigerung. Bekanntlich setzt sich die Einheitserde nach FRUHSTORFER (1) aus Hochmoortorf und Untergrundton im Volumenverhältnis 1: 1 zusammen. In einem Bericht über die Entwicklung der Einheitserde schrieb FRUHSTORFER 1952: „Der erste Entwurf war richtig, und im Grundsatz ist die Erde seither die gleiche geblieben." (3) Es wird aber in keiner Weise und an keiner Stelle gesagt, ob ausschließlich das Torf-TonVerhältnis 1: 1 oder auch andere Mischungsverhältnisse verwendet wurden. Tatsache ist, daß in Westdeutschland die Einheitserde (1: 1) gewerbsmäßig hergestellt wird und daß in der Literatur nur wenige Hinweise auf andere Torf-Ton-Verhältnisse zu finden sind (4) (5). Für säureliebende Pflanzen und für Jungpflanzen wird allerdings ein Torf-Ton-Verhältnis von 2 : 1 empfohlen. Bemerkenswert ist auch an gleicher Stelle folgende Feststellung: „Das Zusammenmischen von Lehm und Torf darf deshalb zu keinem starren Begriff einer Standarderde werden, sondern muß den Ansprüchen der Pflanzen und den örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden." (4) Da wir im Institut für Gartenbau Dresden-Pillnitz aus Zweckmäßigkeitsgründen — u. a. für die breit angelegten Vergleichsprüfungen zu Cyclamen — die Anwendung von Einheitserde planten, legten wir zunächst einige kleinere Versuche in Torf-TonGemischen an. Hierbei machten wir in der Kultur verschiedener Zierpflanzen die Beobachtung, daß bei höheren Torfanteilen der Einheitserde eine größere Wachstumsleistung zu verzeichnen ist. Wir stellten uns nun im Rahmen eines uns übertragenen, umfangreichen Forschungsauftrages zur „Erhöhung der Leistungssteigerung wichtiger Zierpflanzenkulturen durch Erforschung der günstigsten anbautechnischen Maßnahmen" zunächst die Aufgabe, den Torfanteil der Einheitserde bei vier wichtigen Marktpflanzen (Cyclamen, Gloxinien, Calceolarien, Primula malacoides) zu ermitteln, der das Wachstums-Optimum auslöst. Hierzu wurden folgende Versuche durchgeführt:

158

DÄNHARDT und KÜHLE, Günstigste Torf-Ton-Verhältnisse bei der Verwendung von Torfkulturerde

II. V e r s u c h s d u r c h f ü h r u n g 1. Allgemeines: Zweck der Versuche war, innerhalb der Torf-Ton-Gemische den Bereich des besten Wachstums ¡zu ermitteln. Aus diesem Grunde wurde eine gleichmäßige Staffelung der Varianten vom Ton bis zum Torf durchgeführt. Verwendete Substrate: 1. Torf: Weißtorf aus dem Torflager Hartmannsdorf, Kr. Schneeberg /Erzgebirge. Der Torf wurde vor der Verwendung maschinell gerissen oder durch ein Sieb (20 mm Maschenweite) geworfen. 2. Ton: Grauer, krümelfester Ton aus der Grube des VEB Ziegelwerk DresdenGostritz. Vor der Verwendung wurde derselbe maschinell zerkleinert oder durch ein Sieb (20 mm Maschenweite) geworfen. Nährstoffgehalt1): NH4 K2O p2o5 mg/100 g mg/100 g mg N/100 g Torf Ton

11 20

1 10

19,5

NO, Ges.N mg N/100 g mg N/100 g 1,6

492,8 52,3

PH 4,2 7,1

Aus den angegebenen Werten lassen sich die Nährstoffgehalte der verschiedenen Torf-Ton-Gemische errechnen. Düngerzusatz: Reinnährstoffverhältnis:

N : P : K = 1: 1: 1,5

Verwendete Handelsdünger: Schwefelsaures Ammoniak (20% N) Superphosphat (18% P2Os) Schwefelsaures Kali (49,5% KaO) Der Dünger wurde vor dem Abwiegen zerkleinert und gesiebt. Der sorgfältig gemischte Dünger kam kurz vor der Verwendung in die Erde. Düngernorm: Der beschriebene Volldünger wurde in der Norm von 2 kg, 4 kg und 6 kg je Kubikmeter verwendet. Näheres hierzu ist aus den Versuchen bei den einzelnen Kulturen zu ersehen. 2. Versuchsdurchführung bei den verschiedenen Kulturen. A. Cyclamen persicum Sorte: Hellachs Herkunft: Karl Heinecke, Elsterberg. Anlage des Versuches: Langreihenmethode, 4 Parallelen (4mal 24Pflanzen je Variante). 0 Alle Analysen wurden freundlicherweise vom Chemischen und vom Bodenkundlichen Laboratorium de« Institutes durchgeführt.

Archiv für Gartenbau, VII. Band, Heft 3, 1959

1 Torf: Ton = 2 = 33 o •> = 33 = 4 33 = 5 33 = 6 33

159

0 : 10 1: 9 2: 8 3: 7 4: 6 5: 5

FRUHSTORFER-Erde. = 6: 4 7 33 = 7: 3 8 = 8: 2 9 33 = 9 : '1 10 »3 11 = 10: 0 33 Kulturdaten: 21. 2. 55 Beginn des Versuches mit dem 2. Pikieren (2 kg Dünger je Kubikmeter). Aussaat und 1. Pikieren in Betriebserde. 1. 4. Einpflanzen in 4-cm-Töpfe (2 kg Dünger je Kubikmeter). Aufstellung im temperierten Haus. 5. 5. Umpflanzen in 9-cm-Töpfe (4 kg Dünger je Kubikmeter). Aufstellung im Doppelkasten. 14. 6. Umpflanzen in il-cm-Töpfe (6 kg Dünger je Kubikmeter). 20. 12. Abschluß des Versuches. Sämtliche Kulturarbeiten wurden praxisüblich durchgeführt. Durchgeführte Bonitierungen: 5. 5. Messen der Pflanzengröße (Durchmesser in Zentimeter) 4. 8. 33 3, 3) ( 33 " ) I . 11. 33 33 33 ( S) » " ) :L2. 8. Zählen der wöchentlich gepflückten Blüten. bis 21. 10. II.11. Wöchentliches einmaliges Bonitieren der Pflanzen mit mehr als drei voll bis 20.12. entwickelten Blüten: 1. Pflanzendurchmesser in Zentimetern; 2. Höhe der Pflanzen in Zentimetern; a) Gesamthöhe über dem Topfrand, b) Höhe des Laubes über dem Topfrand. 3. Zählen der Blüten und farbezeigenden Knospen. 29. 11. Nährstoffanalysen (N, P2o5, K a o) und pH-Messung von Mischproben aus allen Parallelen. Messung der Leitfähigkeit. Ergebnisse der Bonitierungen und Analysen: Messen der Pflanzengröße: Bei Versuchsbeginn wurden aus einem größeren Bestand gleichmäßige Pflanzen für denVersuch ausgewählt. Die Pflanzengröße betrug etwa 5 cm Durchmesser; es

160

DÄNHARDT und KÜHLE, Günstigste Torf-Ton-Verhältnisse bei der Verwendung von Torfkulturerde

waren in der Regel vier normal entwickelte Blätter vorhanden. Um die Entwicklung der Pflanzen in den verschiedenen Torf-Ton-Gemischen festzustellen, wurden wiederholt Messungen des Pflanzendurchmessers durchgeführt (Abb. 1).

Ton

• Torf

Abb. 1 Die erste Messung vom 5. 5. ergab bereits ein gleichmäßig ansteigendes Wachstum der Varianten 1—10. Nur die Variante 11 (reiner Torf) fiel im Wachstum etwas ab. Bei der zweiten Messung am 4. 8. war die Tendenz ähnlich, jedoch war die Variante in reinem Torf bereits stärker abgefallen. Auch bei der letzten Messung am 1. 11. war eine ähnliche Tendenz festzustellen. Auffällig war, daß die Varianten mit geringerem Torfanteil (1—5) gegenüber den anderen Varianten im Wachstum etwas aufgeholt hatten. Dies zeigt, daß vor allem die Jugendentwicklung der Pflanzen durch höheren Torfanteil gefördert wird. Zählen der gepflückten Blüten: In der Zeit vom 12. 8. bis zum 21. 10. wurden wöchentlich Blüten gepflückt. Abb. 2 stellt die Zahl der Blüten, die im angegebenen Zeitraum gepflückt wurden, graphisch dar. Hierbei wurden die Mittelwerte aus vier Parallelen benutzt. Es ist deutlich sichtbar, daß die Varianten mit höheren Torfanteilen — bis auf eine Ausnahme — mehr Blüten brachten sowie früher mit der Blüte einsetzten. Der Abfall der Ertragskurve zu Variante 11 (reiner Torf) ist erklärlich, da auch die Wachstumsleistung niedriger liegt. Bonitierungen im verkaufsfähigen Zustand (Endbonitierung): Die Ergebnisse der Endbonitierung sind in den Abb. 3 und 5 a bis 5 c graphisch dargestellt, die dazugehörigen Differenzen in Tabelle 1 enthalten. Aps den Werten des Pflanzen-

161

A r c h i v f ü r Gartenbau, V I I . B a n d , H e f t 3, 1959

durchmessen und der Blütenanzahl je Pflanze wurde der Geldwert nach der amtlichen Preisbekanntmachung für Schnittblumen, Topfpflanzen, Gruppenpflanzen und Schnittgrün (Ausgabe September 1952) je Pflanze errechnet (Abb. 3). Geldwert/Pflanze

(M)

Zahl

der gepflockten Blüten/Pf! (vom 12.8.-21.10.)

10

(M)

ZO

1.0

3

4

5

6

7

8

9

1 2 Ton —

10 11 "Torf

3

Abb. 2

4

5

6

7

8

9

10 11 Torf

Abb. 3

Erklärung zu den folgenden graphischen Darstellungen: Differenzen: A = Standardparzelle X = P%< 5 ® = p % < 10 O = p % > 10 Tabelle 1 Differenzen zu Variante 6 (Torf :Ton = 5:5) / p-Werte in % 6 F G Varianten:

1

2

Geldwert 1,87 2,4 Durchmesser < 0 , 1 0 < 0 , 1 0 Höhe (a) 12,6 24,2 Höhe (b) 4,6 21,2 Zahl der Blüten 6,4 0,45

3

4

16,0 6,1 0,36 0,20 35,5 35,5 24,2 40,3 5,5

18,4

5 92,0 57,0 92,0 92,0 84,1

6

— — —



7

8

9

21,6 7,0 9,3 THHX n ; H $ p a x H B OTHomeHHH p a 3 M e p o B KpoH), a TaKHte HHfleKc

ajitTepHan,Hii

69

HCCJieflyeMtix KOMÖHHai],Hft. n o 2 0 c o p i a M cpaBHHBaiOTca nojiynrraMÖH Ha c e a H n ; a x c coceflHHMH KycTaMH Ha M X I , HTO BBIABJIAET TOSBKO He3HaiHTGJiBHi>ie p a c x o a c fleHna

B p o c T e h ypoacaöHocTH.

Meatfly oöiesiOM KpoH (x) h cpe^niiM ypoacaeM raecTH jieT (y) sthx 69 KOMÖHHaipiH cymecTByeT 'nonoacHTejitHaa KoppenaijHa (r = + 0,42, B y x = + 0,65 Kr). B npoTHBonojiOHCHOCTB 9T0My perpeccna ypoacaftHocra r0pii30HTajiBH0ii npoeKipiH (y) h oßteMa kpohh (x) He 3aBepeHa. Kapia nocjieflHeit KoppejiaijHH pa3ÖHBaeTCB Ha 25 nojieit, a noTOM np0H3B0,nHTca rpynnnpoBKa KOMOHHaipiii no ypoacaftHOCTH c eflHHHn;bi njiomaßii h no pocTy b eooTBeTCTBHH c hx pacnpeßejiCHHeM no OT^enBHHM nojiaM. Pa3Mep nojieö paBeH GD r • GDy. ^nana30H BapnaijHH ceproi K0M6HHan,Hit no pocTy n ypoacaitHocra OieHB BejIHK. Ü3 roflOBtix ypoacaeB 3a 1952—1957 rr. ot 14 H3BecTHHX COpTOB bh^ho coBnaaeHHe ajiBTepHaii,nH. Oho BJieneT 3a coöoä öojitmoii hh^ökc ajiBTepHaijHH cpe^Hero roflOBoro Bcex KOMÖiraaipiü, ito otohb ocnoacHaeT Be^ernie xo3aftCTBa. Summary The growth and yield of 48 apple varieties of the State Station for Research and Experiments at Eschenhörn are reported and a brief description is given of the plantation as well as of the site and raising requirements. The crown measures (skeleton and volume), the average yield of 1952/57 (absolute and related to the crown measures), and the alternation index of 69 examined combinations are tabulated. With 20 varieties a comparison of production was made with half-standards on seedlings and neighbouring shrubs on M X I which showed only slight differences in growth and yield. There is a positive correlation (r = + 0 , 4 2 , byx = + 0 , 6 5 kg) between the crownvolume (x) and the 6 years' average yields (y) of the 69 combinations. The regression of the yield per crown skeleton (y) with the crown volume (x) is not significant.

Archiv für Gartenbau, VII. Band, Heft 3, 1959

207

The plate of the last-mentioned correlation is divided into 25 fields and the combinations are grouped according to yield and growth. The size of thefieldsis equal to GDy X GDy. The width of variation of the combination series as regards growth and yield is very great. From the annual yields of 1952/57 of 14 well-known varieties the coincidence of the alternation can be recognized. It is followed by a high alternation index of the annual average of all combinations which renders the management of the enterprise remarkably difficult. Literaturverzeichnis 1. HOBLYN, T . N . GRUBB, N . H . , PAINTER, A . C. a n d B . L . WATES: Studies i n biennal

bearing. I. J. pom. hört. sei. 14, 39—76 (1936). 2. Meteorologischer und hydrologischer Dienst der Deutschen Demokratischen Republik: Klima-Atlas für das Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik. Akademie-Verlag, Berlin (1953). 3. NEUMANN, D.: Beiträge zur Statistik der Wuchs- und Ertragsleistung von Obstbäumen. Arch. f. Gartenbau 6, 3—11 (1958). 4. NEUMANN, D.: Wuchs- und Ertragserhebungen im Obstbau. Arch. f. Gartenbau 6, 23—87 (1958).

208 Aus dem Institut für Gartenbau Großbeeren der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin (Direktor: Prof. Dr. J . R E I N H O L D )

G.

VOGEL

Untersuchungen über den Einfluß der Bodenheizung im Freiland mittels Dampf auf die Frühzeitigkeit und Höhe des Ertrages der wichtigsten Gemüsearten (Eingegangen am S. März 1958)

Bereits in den Jahren 1905 und 1906 wurden von der damaligen Gärtnerlehranstalt Dahlem Versuche zur Bodenheizung im Freiland durchgeführt, und zwar auf Grund des patentierten Verfahrens von H. MEHNER. Die Ergebnisse fanden ihren Ausdruck darin, daß zu einigen Gemüsekulturen, wie Spargel, Schnittlauch, Löwenzahn und Zichorienwurzeln Ertragsverfrühungen erzielt wurden (2). Über diese Untersuchungen liegen in der Literatur leider keine exakten Ertragsergebnisse vor. Damals charakterisierte ECHTERMEYER (2) die Lage in seiner Arbeit wie folgt: „Für Spargel und bestimmte Kastenkulturen wird der Fachmann der neuen Bodenheizung weitere Beachtung entgegenzubringen haben, zumal wenn die wichtigste Frage „wie stellt sich der Kostenpunkt?" im weiteren zufriedenstellend beantwortet werden kann. Die hiesige Anstalt ist nicht in der Lage, diese Frage zu beantworten; dazu gehören verbesserte Anlagen. Dort aber, wo Abdampf von größeren Fabrikanlagen in der Nähe von Städten vorhanden und die Schaffung einer besonderen Heizzentrale unnötig ist, dürfte die MEHNERsche Bodenheizung in erster Linie für gärtnerische Betriebe ins Auge zu fassen sein." In den zwanziger Jahren wurden an der Technischen Hochschule in Dresden Versuche zur Bodenheizung mittels Warmwasser im Freiland durchgeführt. Entsprechende Veröffentlichungen liegen aber erst aus den Jahren 1935 und 1939 vor (14). Ergebnisse dieser Bodenheizungsversuche im Freiland bestanden in einem hohen Mehrertrag bei gärtnerischen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Klare Praxisempfehlungen konnten jedoch nicht ausgesprochen werden. Unterbrochen wurden die Untersuchungen zur Bodenheizung im Freiland durch den zweiten Weltkrieg. Nach dem zweiten Weltkrieg begannen in der Sowjetunion Versuche anzulaufen, deren Ergebnisse in den Arbeiten von KOROLKOW (5, 6, 7) aufgezeigt sind. KOROLKOW untersuchte in zahlreichen Versuchen besonders die Fragen der Beeinflussung des Wärmehaushaltes des Bodens und der bodennahen Luftschicht unter besonderer Berücksichtigung der 'Anwendnng der Bodenbeheizung im Freiland. Die im Institut für Gartenbau Großbeeren durchgeführten Untersuchungen waren deshalb, auf den Untersuchungsergebnissen KOROLKOWS aufbauend, vorwiegend pflanzenbaulich und technisch ausgerichtet, wobei die Fragen der Wirtschaftlichkeit zur Bodenheizung besondere Beachtung fanden. In den mehrjährigen Versuchen sollte der Einfluß der Bodenheizung im Freiland auf die Frühzeitigkeit und Höhe des Errtrages der wichtigsten Gemüsearten geklärt werden, um eine Wirtschaftlichkeit der Anwendung der Bodenheizung nachzuweisen. Gegenstand der Untersuchungen war ferner, die optimalen Bodentempera-

Archiv für Gartenbau, VII. Band, Heft 3, 1959

209

turen der verschiedenen Gemüsearten im Freiland zu ermitteln. Das war um so wichtiger, als in der Literatur bis heute noch keine derartigen Angaben für Gemüsekulturen vorliegen. MLTSCHERLICH (9) hat in den früheren Jahren zwei Versuche zu landwirtschaftlichen Kulturen beschrieben. Nach diesen ist bei Senf das Optimum des Ertrages bei + 3 1 , 3 ° C noch nicht erreicht. Bei Timothee wurde das Optimum bei 25,6° C gefunden. Nach GAUMANN und HAFLINGER (4) wird die Knollenbildung der Kartoffeln durch die Bodentemperatur bestimmt, mit einem Optimum bei -(-13 bis + 2 6 ° C. Die Aufgabenstellung war weiterhin, die ungeklärten Fragen der optimalen Heizrohrlänge und -stärke, ferner aber auch des optimalen Heizrohrabstandes sowie der zweckmäßigsten Tiefe der Verlegung der Drainagerohre im Boden für die Anwendung der Bodenheizung im Freiland zu untersuchen. Hierüber wurde bereits berichtet (18). I. V e r s u c h s m e t h o d i k Für die Vegetationsversuche zur Bodenheizung standen Freilandflächen des Institutes zur Verfügung, die an das zentrale Kesselhaus für Gewächshäuser grenzten. Die Dampfzuleitung zur Bodenhei2anlage wurde mit Glaswolle isoliert, um Wärmeverluste weitgehend zu vermeiden (Abb. 1). Die unterschiedlichen Bodenklassen im Institutsgelände machten es möglich, die Vegetationsversuche auf verschiedenen Böden hinsichtlich der Struktur und des Wasserhaushaltes durchzuführen. In den Versuchsanlagen zur Bodenheizung mittels Dampf wurden Dränagerohre von 65 mm lichter Weite in 0,25 bis 0,30 m Tiefe Stoßfuge an Stoßfuge im seitlichen Abstand von 0,7 m verlegt. Am Ende der Rohrstränge wurde ein Rohr senkrecht gestellt, um die Dampfzuführung beobachten zu können. Zur Dampferzeugung für außenstehende Versuchsflächen, die nicht an das Kesselhaus grenzten, diente ein transportabler Dampferzeuger vom Typ 1 B 915 der Fa. Gotthardt & Kühne, Lom-

Abb. 1. Gesamtansicht der Versuchsanlage I zur Bodenheizung mittels Dampf

210

VOGEL, Einfluß der Bodenheizung im Freiland

matsch, mit einer Heizfläche von 7 m 2 . Für die Versuchsflächen in Nähe des Kesselhauses wurde ein Niederdruckdampfkessel mit einer Kesselheizfläche von 20 m 2 verwendet. Dem Kessel wurde ein Dampfmengenmesser des V E B Junkalor Dessau angeschlossen (Abb. 2), um den Dampfbedarf bzw. -verbrauch registrieren und be-

Abb. 2. Dampfmengenmesser Typ KRMSVF vom VEB Junkalor Dessau stimmen zu können, was für die Untersuchungen zur Ermittlung der optimalen Bodentemperatur notwendig war. Der beheizte Boden wurde in Anpassung an die jeweils herrschende Witterung aufgeheizt, und zwar so lange, bis die jeweilige Solltemperatur des Bodens erreicht wurde. Jede Parzelle erhielt einen Schieber, damit die Parzellen individuell aufgeheizt werden konnten. Die Vegetationsversuche wurden nach der Langreihenmethode angelegt und ausgewertet. Die Parzellengröße war entsprechend den verschiedenen Gemüsekulturen unterschiedlich. Zwischen den beheizten Parzellen wurde ein 1,0 m breiter Rand angelegt, um einen Wärmeeinfluß durch Bodenwärme auf den unbeheizten Parzellen weitgehend auszuschalten. Über die Einzelheiten und technischen Daten der Versuchsdurchführung wird bei den einzelnen Versuchsbeschreibungen berichtet. Zur Erfassung der Wärmeverhältnisse des Bodens und der bodennahen Luftschicht wurden auf beheiztem und unbeheiztem Boden Temperaturmessungen

Archiv für Gartenbau, VII. Band, Heft 3, 1959

211

durchgeführt, wobei Quecksilberthermometer der Fa. Lange, Optik, Berlin C 2, mit1/5° C Teilung Verwendung fanden. Die Temperaturen wurden täglich dreimal abgelesen (8, 12, 16 Uhr). Bei den Ertragsbestimmungen wurde die Aberntung gemäß den Sortierungsvorschriften durchgeführt, und zwar nach Güteklasse A, B und C, wobei innerhalb der Güteklassen wieder eine getrennte Aberntung nach den Größengruppen erfolgte. Die so vorgenommene Sortierung konnte in einer Sortierungswertzahl (SWZ) ausgedrückt werden (13). Die Ertragsfeststellungen erstreckten sich ferner auf die erzielten Gesamterträge, wobei dem Ertragsverlauf sowie der Stückzahl und deren zeitlichem Anfall besonderes Augenmerk geschenkt wurde. Die Zeitigkeit des Gemüses, die in der Zeitigkeitswertzahl (ZWZ) ausgedrückt wurde (13), ist für die Auswertung der Untersuchungen zur Bodenheizung besonders bedeutsam. Die Berechnungsgrundlage bildete dabei die damals gültige amtliche Preisverordnung 305 über Erzeugerpreise für frisches Gemüse und Obst vom 22. Mai 1953. II. V e r s u c h s e r g e b n i s s e 1. K o p f s a l a t Der im Jahre 1954 durchgeführte Versuch auf Niederungsmoorboden zur Bodenheizung war ein Tastversuch und wurde ohne Wiederholung angelegt (30 m 2 beheizter Boden und 30 m 2 unbeheizter Boden). Der Kopfsalat Sorte „Maikönig" wurde am 16. 3. ausgesät, am 6. 4. in Erdtöpfe pikiert und am 21. 4. im Abstand von 0,25 X 0,25 m ausgepflanzt. Die Bodentemperatur des beheizten Bodens wurde auf + 20° C gehalten. Der Boden wurde dann aufgeheizt, wenn die Solltemperatur um 2 bis 3° C unterschritten war. Trotz des späten Auspflanztermins konnte beobachtet werden, daß sich der Kopfsalat des beheizten Bodens durch ein wesentlich schnelleres vegetatives Wachstum auszeichnet, was darin zum Ausdruck kommt, daß die Ernte 8 Tage früher

Abb. 3

2)afum

212

VOGEL, Einfluß der Bodenheizung im Freiland

«insetzte (Abb. 3). Der Ertragsverlauf sowie die daraus errechnete Zeitigkeitswertzahl gibt über die Ertragsverfrühung des Kopfsalates auf beheiztem Boden hinreichend Auskunft. Der durch die frühere Ernte auf beheiztem Boden erzielte Geldmehrerlös, dem die Kosten der Bodenheizung nicht in Rechnung gestellt sind, betrug je Hektar umgerechnet 3920,— DM. Tabelle 1 Gemittelte Bodentemperaturen in °C während der Vegetationsperiode

Zeitigkeitswertzahl (ZWZ)

Sortierungswertzahl in% (SWZ)

Gelderlös in DM/ha

Geldmehrerlös in DM/ha

Kopfsalat unbeheizter Boden

+ 11,4

0,15

88

16986,-



Kopfsalat beheizter Boden

+ 19,2

0,18

88

20 9 0 6 , -

3920,-

Vergleich 1954

Eine Qualitätsbeeinflussung hinsichtlich Größe und Aussehen der Salatköpfe konnte in diesem orientierenden Vergleich nicht festgestellt werden. Der im Jahre 1955 nach der Langreihenmethode in dreifacher Wiederholung angelegte Versuch zu Kopfsalat Sorte „Maikönig", wobei die Parzellengröße 10 m 2 betrug, bestätigte die Ergebnisse des im Jahre 1954 durchgeführten Vergleiches.

Abb. 4

. Datum

213

Archiv für Gartenbau, VII. Band, Heft 3, 1959

Der Kopfsalat wurde in diesem Versuch am 6. April aus 7-cm-Tontöpfen im Abstand von 0,25 m X 0,25 m ausgepflanzt. Auch in diesem Versuch wurde die Bodentemperatur der beheizten Parzellen auf + 1 8 bis 20° C gehalten. Analog dem Tastversuch 1954 zeigte sich auch in diesem Versuch bereits wenige Tage nach dem Auspflanzen ein wesentlicher Wachstumsvorsprung des Kopfsalates auf beheiztem Boden, was in den Ertragsfeststellungen unmittelbar zum Ausdruck kommt (Abb. 4). Ein Foto, das zur Ernte des Kopfsalates auf beheiztem Boden aufgenommen •wurde, soll den Wachstumsvorsprung gleichfalls bestätigen (Abb. 5). Zur besseren Tabelle 2

Versuchsfragen 1955

Kopfsalat unbeheizter Boden Kopfsalat beheizter Boden

Gemittelte Bodentemperaturen in °C während der Vegetationsperiode

Zeitigkeitswertzahl (ZWZ)

Sortierungswertzahl in % (SWZ)

Gelderlös in DM/ha

8,9

0,18

96

24253,-



20,1

0,24

99

33426,-

9173,-

urtbehe/zf

Geldmehrerlös in DM/ha

behe/zf

Abb. 5. links: Kopfsalat des unbeheizten Bodens; rechts: des beheizten Bodens am Tage des Erntebeginns auf beheiztem Boden

214

VOGEL, Einfluß der Bodenheizung im Freiland

Beurteilung dieses Ergebnisses soll auch hier neben der Zeitigkeits- und Sortierungswertzahl der auf den Hektar umgerechnete Geldmehrerlös mitgeteilt werden. Der frühere Auspflanztermin in diesem Versuch wirkte sich demnach fördernd auf die Frühzeitigkeit aus. Das liegt darin begründet, daß bei einem späteren Auspflanztermin die Pflanzen des unbeheizten Bodens bereits verbesserte Bedingungen hinsichtlich des Wärmehaushaltes des Bodens und der bodennahen Luftschicht vorfinden, was an Hand der gemittelten Bodentemperaturen des Versuches 1954 im Vergleich zum Versuch 1955 nachgewiesen wurde. Hinsichtlich der Ertragshöhe bestanden in diesem Versuch keine signifikanten Differenzen, was mit nachstehender Übersicht gezeigt werden soll. Es ergaben sich folgende Erträge je Parzelle: Beide Varianten wiesen also gleiche Tabelle 3 Ertragsleistungen auf. Fehlerstatis tische Sicherung der Differenzen von Der Versuch zur Ermittlung der unbeheizt zu beheizt in p% bei F G = 4 optimalen Bodentemperatur bei Kopfsalat wurde gleichfalls nach der VersuchsM m P% Langreihenmethode in vierfacher fragen 1955 Wiederholung angelegt. Die Parzellengröße betrug 11,20 m 2 . In die Kopfsalat 26,58 ± 2 , 3 5 92,0 unbeheizter Versuchsfragen wurden einbezogen: Boden

Kopfsalat beheizter Boden

26,44 ± 1 , 2



1. 2. 3. 4.

unbeheizter Boden, beheizter Boden + 1 5 bis + 1 8 ° C, beheizter Boden + 1 8 bis + 2 2 ° C, beheizter Boden + 2 2 bis + 2 5 ° C.

Der Versuchsaufbau blieb den bereits vorangegangenen Versuchen gleich. Der Boden wurde immer dann aufgeheizt, wenn die jeweilige Solltemperatur um 2 bis

Abb. 6. Typische Köpfe am Tage des Erntebeginns der Versuchsfrage beheizt + 18 bis + 22°C von links nach rechts: 1. unbeheizt; 2. beheizt + 15 bis + 18°C; 3. beheizt + 18 bis + 22°C; 4. beheizt + 22 bis + 25° C

215

Archiv für Gartenbau, VII. Band, Heft 3, 1959

3° C unterschritten war. An besonders kühlen Tagen machte es sich infolge größerer Wärmeverluste notwendig, den Boden täglich 2weimal (8, 16 Uhr) aufzuheizen. Damit war die Voraussetzung gegeben, ein homogenes Temperaturfeld zu erzielen. Auf Grund günstiger Witterungsverhältnisse war es möglich, den Kopfsalat bereits am 26. 3. aus Erdtöpfen im Abstand von 0,25 m X 0,25 m auszupflanzen. Ein vegetativer Wachstumsunterschied des Kopfsalates aller beheizten Varianten gegenüber unbeheizt war analog den vorangegangenen Versuchen bereits nach wenigen Tagen sichtbar. Deutliche Wachstumsunterschiede innerhalb der verschiedenen Temperaturvarianten zeichneten sich aber erst nach dreiwöchiger Vegetationsdauer ab. Die Versuchsfrage beheizter Boden + 1 8 bis + 22° C hatte das quantitativ beste Wachstum. Mit etwas Abstand folgte die Versuchsfrage + 22 bis + 25° C und schließlich + 1 5 bis +18° C. Alle später erfolgten Bonitierungen hatten gleiche Bewertung (Abb. 6). Tabelle 4 Mitteltemperatur des Bodens während der Versuchsdauer

Zeitigkeitswertzahl (ZWZ)

Sortierungswertzahl in % (SWZ)

unbeheizter Boden

12,9

0,23

81,0

beheizter Boden + 15 bis + 1 8 ° C

17,3

0,25

87,4

beheizter Boden + 18 bis + 2 2 ° C

21,6

0,26

94,5

beheizter Boden + 22 bis + 2 5 ° C

24,5

0,25

92,5

Versuchsfragen 1957

Die Feststellungen bzw. die Unterschiede der einzelnen Versuchsfragen, die sich während des Wachstums ergaben, spiegeln sich ohne Einschränkung in den Ertragsbestimmungen wider. Das geht aus dem Ertragsverlauf, aus den vorstehenden Zeitigkeits- und Sortierungswertzahlen sowie aus der Ertragshöhe, die an Hand nachstehender Tabelle erläutert werden soll, hervor. Tabelle 5 Salaterträge in kg/Parzelle bei steigenden Bodentemperaturen Versuchsfragen 1957

M

m

relativ

unbeheizter Boden

20,35+0,70

100,0

beheizter Boden + 15 bis + 1 8 ° C

21,38 + 0,95

105,0

beheizter Boden + 18 bis + 2 2 ° C

23,86+0,45

117,0

beheizter Boden + 22 bis + 25° C

22,22+0,34

109,0

216

VOGEL, Einfluß der Bodenheizung im Freiland

Für die Signifikan2 der Differenzen zwischen den gefundenen Erträgen ergeben, sich folgende Werte: Tabelle 6 Fehlerstatistische Sicherung der Ertragsdifferenzen bei steigenden Bodentemperaturen in p% bei F G = 6 Versuchs fragen 1957 unbeheizter Boden

unbeheizter Boden

beheizter Boden + 15 bis + 1 8 ° C

beheizter Boden + 18 bis + 2 2 ° C



beheizter Boden + 15 bis + 1 8 ° C

40,3



beheizter Boden + 18 bis + 2 2 ° C

0,57

6,1

beheizter Boden + 22 bis + 25°C

5,3

45,3



2,7

Die Sicherung der Ertragsdifferenzen der Versuchsfrage beheizter Boden + 1 8 bis + 22° C gegenüber unbeheiztem Boden kann als gut, diejenige des beheizten Bodens + 22 bis + 25° C gegenüber unbeheizt als hinreichend angenommen werden. Die gleiche Tendenz, die sich aus der Berechnung der Zeitigkeits- (ZWZ) und Sortierungswertzahl (SWZ) ergab, sowie die Tatäche, daß die höchste Substanzproduktion zu Kopfsalat bei der Bodentemperatur + 1 8 bis + 22° C erzielt wurde, die gegenüber unbeheiztem sowie beheiztem Boden + 22 bis + 25° C fehlerstatistisch gesichert ist, lassen die Feststellung berechtigt erscheinen, daß die optimale Bodentemperatur bei Kopfsalat zwischen + 1 8 bis + 22° C, also unmittelbar um + 20° C, liegt. Aus dreijährigen Untersuchungen zu Kopfsalat kann nunmehr gefolgert werden, daß durch die technische Beheizung des Bodens mittels D^npf das vegetative Wachstum bedeutend gefördert und demzufolge die Ernte durchschnittlich um 8 Tage vorverlegt wird. Das Optimum der Bodentemperatur liegt nach diesen Versuchen um + 20° C. Die Ursache des besseren Wachstums auf beheiztem Boden liegt darin begründet, daß dem Kopfsalat optimale Bodentemperaturen gegeben wurden, und daß durch die Beheizung des Freilandes der C0 2 - und Wärmehaushalt der bodennahen Luftschicht sowie der Wasserhaushalt des Bodens verbessert wird. Die Untersuchungsergebnisse hierzu sollen jedoch einer weiteren Arbeit vorbehalten bleiben. 2. G u r k e Da die Gurke besonders wärmeliebend hinsichtlich der Bodentemperatur ist, stand die Frage offen, ob im Sommer durch Erhöhung der Bodenwärme mittels Bodenheizung gleichfalls frühere und höhere Erträge erzielt werden können, um die Bodenheizanlage durch Einschaltung wärmeliebender Sommerkulturen in die Fruchtfolge rationeller auszunutzen und wirtschaftlicher zu gestalten. Ein im Jahre 1954 in dreifacher Wiederholung durchgeführter Versuch sollte lediglich über die Ertragsabhängigkeit der Gurken auf unbeheiztem und beheiztem

Archiv für Gartenbau, VII. Band, Heft 3, 1959

21 7

Abb. 7. Gutken Sorte „ E v a " 6 Wochen nach dem Auspflanzen auf beheiztem Boden

Boden Auskunft geben. Die Parzellengröße betrug 11,20 m 2 , die Temperatur auf beheiztem Boden wurde konstant auf + 20° C bis + 24° C gehalten. Die Gurkensorte „Eva" wurde nach Aberntung der Salatkultur auf beheiztem. Boden und unbeheiztem Boden am 18. 5. im Abstand von 1,0 m X 0,5 m ausgepflanzt.

Abb. 8. Gurken Sorte „ E v a " 6 Wochen nach dem Auspflanzen auf unbeheiztem Boden im Vergleich

218

V O G E L , Einfluß der Bodenheizung im Freiland

Die mehrmalig durchgeführten Bonitierungen ergaben, daß die Gurken des beheizten Bodens mit fortschreitender Entwicklung immer größeren Wachstumsvorsprung gegenüber den Gurken des unbeheizten Bodens aufwiesen. Der Wachstumsunterschied soll durch vorstehende Abbildungen (6 Wochen nach dem Auspflanzen der Gurken) näher gekennzeichnet werden (Abb. 7 und 8). Die Erträge sowie die Signifikanz der Unterschiede zwischen den gefundenen Erträgen gibt Tabelle 7 wieder (Abb. 9). Tabelle 7 Fehlerstatistische Sicherung der Ertragsdifferenzen von beheizt zu unbeheizt in p% bei FG = 4 Versuchsfragen 1956

gemittelte Bodentemperatur in ° C/Juni

M

m

P%

unbeheizter Boden

15,9

23,55 ± 3 , 1 8

beheizter Boden + 20 bis + 24°C

20,8

59,62+2,47

0,50

relativ

Zeitigkeits•wertzahl (ZWZ)

Sortierungs•wertzahl (SWZ) in%

100

0,32

95

250

0,32

95

Die Ertragsdifferenz zwischen beheizt und unbeheizt kann demnach als gut gesichert gelten. Der beachtlichen Ertragssteigerung wegen soll auch hier der Geldmehrerlös, je Hektar umberechnet, nachfolgend wiedergegeben werden: Tabelle 8 Mehrertrag und Geldmehrerlös durch Anwendung der Bodenheizung zu Gurken

Versuchsfragen 1956

Ertrag in dz/ha

unbeheizter Boden

210,30

beheizter Boden + 20 bis + 2 4 ° C

532,40

Mehrertrag in dz/ha

Gelderlös in DM/ha

Geldmehrerlös in DM/ha

6309,322,10

15920,-

9611,-

Diese Ertragssteigerung war möglich, weil die Bodentemperaturen des unbeheizten Bodens mit + 15,9° C etwa 5 bis 8° C unter dem Optimum der Gurkenpflanze lag, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. 1957 wurde ein Versuch in vierfacher Wiederholung zur Ermittlung der optimalen Bodentemperatur durchgeführt. Entsprechend der höheren Temperaturansprüche der Gurke wurden die Temperaturvarianten im Vergleich zu Kopfsalat etwas höher gewählt, und zwar: 1. unbeheizter Boden, 2. beheizter Boden + 1 8 bis + 2 1 ° C,

3. beheizter Boden + 2 1 bis + 2 4 ° C, 4. beheizter Boden + 2 4 bis + 2 7 ° C.

219

Archiv für Gartenbau, VII. Band, Heft 3, 1959

Dalum Abb. 9

Auch in diesem Versuch wurde die Sorte „Eva", die als Salat- und Gewürzgurke im Freilandanbau weit verbreitet ist, verwendet. Ausgepflanzt wurde am 18. 5. im Abstand von 1,0 X 0,5 m. Vierzehn Tage nach dem Auspflanzen konnte bereits ein deutlicher Unterschied im vegetativen Wachstum beobachtet werden, der sich mit fortschreitender Entwicklung immer deutlicher ausprägte. Mit zunehmender bzw. steigender Bodentemperatur zeigte sich ein Entwicklungsvorsprung. Es war demzufolge zu erwarten, daß sich der mit steigender Bodentempertaur erzielte Wachstumsvorsprung auch im Ertrag widerspiegelt. Es sollen nunmehr die Erträge mitgeteilt werden (Abb. 10). Tabelle 9 Gurkenerträge bei steigender Bodentemperatur Versuchsfragen 1957

Gemittelte Bodentemperatur während der Vegetationsperiode

M

m

relativ

unbeheizter Boden

18,2

14,52 ± 3,00

100

beheizter Boden + 18 bis + 2 1 ° C

21,3

21,38 ± 1,58

147,2

beheizter Boden + 21 bis + 24° C

23,0

25,29 ± 3,04

174,2

beheizter Boden + 24 bis + 2 7 ° C

25,2

25,94 ± 1,66

178,6

Für die Signifikanz der Unterschiede zwischen den Erträgen bei steigenden Bodentemperaturen ergeben sich nachfolgende Werte: 15 Archiv f ü r Gartenbau VII/3

220

VOGEL, Einfluß der Bodenheizung im Freiland

Tabelle 10 Fehlerstatistische Sicherung der Ertragsdifferenzerl bei steigenden Bodentemperaturen in p% bei FG = 6 Versuchsfragen

unbeheizter Boden

beheizter Boden + 18 bis + 2 1 ° C

beheizter Boden + 21 bis +24°C

unbeheizter Boden beheizter Boden + 18 bis + 2 1 ° C beheizter Boden + 21 bis +24°C beheizter Boden + 24 bis +27°C

9,3



4,6

27,6



1,45

10,7

84,7

Die Ertragsdifferenzen beheizter Boden +24 bis +27° C und beheizter Boden + 21 bis + 24° C können demnach gegenüber unbeheiztem Boden als genügend gesichert betrachtet werden. Es erscheint in diesem Zusammenhang zur Beurteilung des generativen Wachstums notwendig, die Stückerträge mitzuteilen. [kg/Parz]

Bodenheizung

im FrtUand

19S7

Abb. 10

Die Mehrerträge in Stück bei der höchsten Temperaturvariante sind gegenüber unbeheiztem Boden gut und gegenüber beheiztem Boden +18 bis + 21° C hinreichend fehlerstatistisch gesichert. Das bedeutet, daß das Optimum für das generative Wachstum der Gurke gleichfalls zwischen +24 und +27° C liegt.

221

Archiv für Gartenbau, VII. Band, Heft 3, 1959

Tabelle 11 Gurkenerträge in Stück bei steigenden Bodentemperaturen Versuchsfragen 1957

M

m

relativ

Stück 57,0 ± 9,0

100

81,0 ± 5,8

142,1

96,0 ± 8,4

168,4

100,0 ± 4,6

175,4

unbeheizter Boden beheizter Boden + 18 bis + 2 1 ° C beheizter Boden + 21 bis + 2 4 ° C beheizter Boden + 24 bis + 2 7 ° C

Die Signifikanz der Unterschiede sei nachfolgend wiedergegeben: Tabelle 12 Fehlerstatistische Sicherung der Differenzen bei steigenden Bodentemperaturen in p% bei FG = 6 Versuchsfragen 1957 unbeheizter Boden

unbeheizter Boden

beheizter Boden + 18 bis + 21°C

beheizter Boden + 21 bis + 2 4 ° C



beheizter Boden + 18 bis + 2 1 ° C beheizter Boden + 21 bis + 2 4 ° C

8,0



2,4

14,0

beheizter Boden + 24 bis + 27° C

0,71

4,0



70,6

Daß die Ertragssteigerung durch Anwendung der Bodenheizung im Versuch 1957 unter der von 1956 liegt, wird damit begründet, daß die Bodentemperatur des unbeheizten Bodens im Versuchsjahr 1957 wesentlich höher lag und dem Optimum daher eher entsprach als im Jahre 1956. Daß die Bedingungen für das Gurkenwachstum des unbeheizten Bodens im Versuchs] ahr 1957 weitaus besser waren, soll auch an Hand der erfolgten Sonneneinstrahlung nachgewiesen werden. Diese Werte zeigen jetzt eindeutig, daß die Gurken im Jahre 1957 hinsichtlich des Wachstums in der Hauptvegetationsperiode viel günstigere Bedingungen hatten, wodurch der Ertragsunterschied von beheiztem zu unbeheiztem Boden im Versuchsjahr 1956 geringer war. Der Versuch brachte das interessante Ergebnis, daß mit steigender Bodentemperatur auch eine gesteigerte Substanzproduktion eintrat. Daraus kann mit großer Wahrscheinlichkeit gefolgert werden, daß die optimale Bodentemperatur bei Gurken zwischen + 2 4 bis + 2 7 ° C liegt, was den von REINHOLD unter Glas durchgeführten Untersuchungen entspricht (16,17). 16 Archiv f ü r Gartenbau V I I / j

222

VOGEL, Einfluß der Bodenheizung im Freiland

Tabelle 13 Sonnenscheindauer in Stunden während der Gurkenvegetationsperiode im Versuchsjahr 1956 und 1957 Zeitraum

1. 5. bis 10. 5.

11. 21. 31. 10. 20. 30. 10.

5. 5. 5. 6. 6. 6. 7.

„ „ „ „ „ „ „

20.5. 30.5. 9.6. 19.6. 29.6. 9.7. 19.7.

Dekadenmittel im Versuchsjahr 1956

Dekadenmittel im Versuchsjahr 1957

Differenz

4,0 7,0 9,4 6,2 3,0 4,7 7,2 10,3

6,4 8,3 7,7 7,7 12,6 7,3 9,7 5,5

+ 2,4 + 1,3 -1,7 + 1,5 + 9,6 + 2,6 + 2,5 -4,8

Auch hierbei mögen nachstehend im Vergleich zum vorausgegangenen Versuch 1956 die Zeitigkeits- und Sortierungswertzahlen mitgeteilt werden. Tabelle 14 Versuchsfragen 1957

Sortierungswertzahl in % (SWZ)

Zeitigkeitswertzahl (ZWZ)

unbeheizter Boden

91,0

0,57

beheizter Boden + 18 bis + 2 1 ° C

89,6

0,55

beheizter Boden + 21 bis + 2 4 ° C

89,9

0,55

beheizter Boden + 24 bis + 2 7 ° C

89,7

0,55

In Übereinstimmung mit dem im Jahre 1956 durchgeführten Ertragsversuch ergibt sich, daß hinsichtlich Frühzeitigkeit und Qualität keine signifikanten Unterschiede bestehen. Das Fazit der Untersuchungen zur Gurke ergibt, daß das vegetative Wachstum durch eine Erhöhung der Bodentemperatur wesentlich gefördert wird, was sich in den höheren und gesicherten Ergebnissen im Vergleich zum unbeheizten Boden widerspiegelt. Es konnte weiter gezeigt werden, daß die Höhe der Ertrags^ Steigerung bei beheiztem Boden im Vergleich zu unbeheiztem Boden von der Sonneneinstrahlung bzw. von der Temperatur des unbeheizten Bodens abhängig ist. Den Ergebnissen entsprechend liegt die optimale Bodentemperatur auch im Freiland zwischen + 24 bis + 27° C. 3. B l u m e n k o h l Blumenkohl, eine weitere raschwüchsige Frühgemüsekultur, wurde gleichfalls hinsichtlich des Ertrages in Abhängigkeit von der Bodenwärme untersucht. In einem zunächst orientierenden Vergleich 1954 (30 m 2 beheizter Boden — 30 m 2 unbeheizter Boden) wurde Blumenkohl Sorte „Erfurter Zwerg" aus 8-cm-Töpfen am 6. 4. im

223

Archiv für Gartenbau, VII. Band, Heft 3, 1959

Abstand von 0,5 X 0,5 m auf Moorboden ausgepflanzt. Analog zu den schon besprochenen Versuchen zu Kopfsalat und Gurken zeichnete sich auch Blumenkohl auf beheiztem Moorboden durch ein schnelleres Wachstum aus, was sich auch in der Ernte widerspiegelt (Abb. 11). Tabelle 15 Zeitigkeitswertzahl (ZWZ)

Sortierungswertzahl in % (SWZ)

Gelderlös in DM/ha

unbeheizter Boden

0,77

88

25460,-



beheizter Boden + 18 bis + 20° C

0,79

90

27216,-

1756,-

Versuchsfragen 1954

Geldmehrerlös in DM/ha

Den Werten der Tabelle 15 sowie dem Ertragsverlauf kann entnommen werden, daß die Bodenheizung im Freiland Einfluß auf die Ertragsfrühzeitigkeit und auf die Qualität des Blumenkohls ausübt. Die frühere Ernte des Blumenkohls auf beheiztem Boden hatte einen Geldmehrerlös von 1756,— DM im Ergebnis.

Abb. 11

Datum

Am 6. 4. 1955 wurde der Versuch zu Blumenkohl mit gleicher Fragestellung wiederholt. Er wurde in dreifacher Wiederholung nach der Langreihenmethode auf lehmigem Sandboden angelegt. Die Parzellengröße betrug 11,20 m2. Die Erträge sowie die fehlerstatistische Sicherung der Ertragsdifferenzen gehen aus nachfolgender Übersicht hervor. Identisch mit dem orientierenden Vergleich von 1954 ist in diesem Versuch die Tatsache, daß die Frühzeitigkeit und die Qualität des Blumenkohls auf beheiztem Boden (vgl. Tabelle 15 und 17) durch die Bodenheizung positiv beeinflußt wurde, was auch in diesem Versuch den Ausschlag für den Geldmehrerlös gab. 16*

224

VOGEL, Einfluß der Bodenheizung im Freiland

Tabelle 16 FG = 4 Versuchsfragen 1955 unbeheizter Boden beheizter Boden + 18 bis +20°C

M

m

P%

m

16,4

32,11 ±2,9 37,66 ±1,35

%

4,2 7,9

relativ 100,0 117,5

Der Mehrertrag auf beh eiztem Boden is t demnach feh lerstatistisch n icht gesichert. Tab . . R E I N H O L D , J . : Ein Beitrag zu der Frage der ernährungswirtschaftlichen Bedeutung des Gemüsebaues. Querschnitt durch den neuen Gartenbau, Dt. Bauernverlag, Berlin 1951,

v

B d . 1,

50-76.

Der Gemüsebau als Zwischenfruchtanbau in der Bauernwirtschaft. Dresdener Verlagsgesellschaft, Dresden 1952, Bd. 3. 1 3 . R E I N H O L D , J . und W . G O E T S C H : Die Bestimmung der Sortierung und der Zeitigkeit in gärtnerischen Ertragsversuchen. Der Züchter, 26. Band, 1956, H. 1/2, Sdr. 14. S C H U L Z A.: Freilandbeheizung im Gartenbau. Th. Dresden, E. Wolff & Söhne, Halle/S. Sdr. 15. S E I D E L , E . : Ein technischer Fortschritt für jeden Betrieb. Dt. Gärtnerpost, 1955, 7, Nr. 38. 16. V O G E L , G.: Die Bodenheizung im Freilandfrühgemüsebau. Dt. Gartenbau, 1956, 3, Sdr. 1 7 . V O G E L , G.: Die Bedeutung und Notwendigkeit der Bodenheizung im Freiland. Gemüsebaukongreß 1956, Moskau-1956 (russisch). 1 8 . V O G E L , G.: Technische und pflanzenphysiologische Untersuchungen für das Anlagesystem der Bodenheizung mittels Dampf im Freilandl Archiv für Gartenbau 1958, im Druck. 12. REINHOLD, J . :

K. T. S U C H O R U K O W

Beiträge zur Physiologie der pflanzlichen Resistenz ÜbersetMung aus dem Russischen Herausgeber der deutschen Ausgabe: Dr. Hans Wolffgang und Dr. Ilse Nover 1958 — 115 Seiten - 37 Tabellen — gr.S" — 12,— DM

D]e Immunität der Pflanzen als Eigenschaft des pflanzlichen Organismus einer Infektionskrankheit zu niderstehen, i zieht schon lange die Aufmerksamkeit von Praktikern und Wissenschaftlern auf sich. In diesem Werk wild nur die Physiologie der Immunitat, d.h. die Erscheinungsform behandelt, bei der physiologische Faktaren bedeutungsvoll sind. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die Besonderheiten der Physiologie immuner Pflanzen und parasitärer Organismen, die Wechselbeziehungen zwischen Wirtspflanze und Parasit, die Schutzmittel der Pflanze und die Angriffsmittel des Parasiten. Neben der Untersuchung von Fragen, die direkte Beziehungen zur Physiologie der Immunität haben, wird auch die Physiologie des Gefäßsystems, die Bedeutung physiologisch aktiver Verbindungen im 1 Stoffwechsel, die Fermentreaktionen im Organismus sowie der Atmungsprozeß im Nannalfall und bei Abweichungen erörtert. Diese Teilgebiete der Physiologie haben große Bedeutung für die Entwicklung der Lehre von der Pflanzenimmunität. Die Obersetzung dieses Buches soll allen an Fragen pflanzlicher Resistenz interessierten deutschsprechenden Lesern die Möglichkeit geben, sich über die Ergebnisse sowjetischer Wissenschaftler auf diesem Gebiet zu unterrichten.

Bestellungen durch eine Buchhandlung erbeten

A K A D E M I E - V E R L A G .

B E R L I N

GUSTAV

BREDEMANN

Biochemie und Physiologie des Fluors und der Industriellen Fluor-Raudisdiäden Zweite, neubearbeitete und erweiterte Auflage 1956 • XI, 299 Seiten • 4 Abbildungen . 1 ^ Tabellen • gr. 8° Ganzleinen 34, — DM

Der Verfasser berichtet zusammenfassend über den gegenwärtigen Stand der Forschung auf dem Gebiete der Biochemie und Physiologie des Fluors und berücksichtigt dabei eigene Forschungsergebnisse. Unter anderem spricht er über die Verbreitung des Fluors in der Natur, über den natürlichen Fluorgehalt des Wassers, über die Bedeutung des Fluors für die Gesundheit von Mensch und Tier, über die physiologische Wirkung löslicher und unlöslicher Fluorverbindungen. In diesem Zusammenhang werden verschiedene Krankheiten besprochen, so z. B. die Zahnfluorose, die Knochensklerose und die Zahnkaries. Ein anderer Abschnitt des Werkes beschäftigt sich mit den Fluorrauchschäden an Pflanzen und Tieren, besonders an Nutztieren, und behandelt auch ihre Wirkung auf den Menschen. Hier erörtert der Verfasser Fragen der Diagnose von Fluorrauchschäden und die Möglichkeiten, solche Schäden durch Entgiftung, Entstaubung und besondere Anbaumaßnahmen zu vermeiden. Der Verfasser berücksichtigt das in- und ausländische Schrifttum auf diesem Gebiet vom Jahre 1932 an. Auf ältere Literatur wird verwiesen. Eine Patentliste, ein Autorenverzeichnis und ein Sachregister erleichtern die Benutzung des Werkes. FACHURTEILE ZUR 2. AUFLAGE „Jedem am Fluorproblem Interessierten kann das vorliegende Werk sowohl zur Orientierung als auch als unerwartet reiche Quelle des einschlägigen in- und ausländischen Schrifttums bestens empfohlen werden." SCIENTIA PHARMACEUTICA, Wien Es kann in diesem Referat nur eine Gesamtübersicht über den Inhalt des in zweiter Auflage vorliegenden Werkes gegeben werden, in dem langjährige Erfahrungen, die Ergebnisse eigener Untersuchungen des Autors und die mit Aufwand von Zeit und Mühe gesammelte umfangreiche Weltliteratur zusammengefaßt und in vorbildlicher Form kritisch und mit minutiöser Sorgfalt verarbeitet worden s i n d . . . " PFLANZENSCHUTZ, München Bestellungen durch eine Buchhandlung erbeten

A K A D E M I E - V E R L A G

-

B E R L I N