Acht Kapitel: Eine Abhandlung zur jüdischen Ethik und Gotteserkenntnis. Zweisprachige Ausgabe [2 ed.] 9783787323272, 9783787310814

Dieser religiöse Traktat ist das herausragende Zeugnis der engen und fruchtbaren Verzahnung arabischen, jüdischen und gr

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Acht Kapitel: Eine Abhandlung zur jüdischen Ethik und Gotteserkenntnis. Zweisprachige Ausgabe [2 ed.]
 9783787323272, 9783787310814

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Philosophische Bibliothek

Mose ben Maimon Acht Kapitel Eine Abhandlung zur jüdischen Ethik und Gotteserkenntnis

Meiner

•• I.

MOSE BEN MAIMON

Acht Kapitel Eine Abhandlung zur jüdischen Ethik und Gotteserkenntnis

Deutsch und Arabisch von MAURICE WOLFF Mit Einführung und Bibliographie von FRIEDRICH NIEWÖHNER

Deutsch und Arabisch (in hebräischer Schrift)

FELIX MEINER VERLAG HAMBURG

PHILOSOPHISCHE BIBLIOTHEK BAND 342

Im Digitaldruck »on demand« hergestelltes, inhaltlich mit der ­u rsprünglichen Ausgabe identisches Exemplar. Wir bitten um ­Ver­ständnis für unvermeidliche Abweichungen in der Ausstattung, die der Einzelfertigung geschuldet sind.

Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte ­bi­­­blio­­­g ra­­phi­­­sche Daten sind im Internet a­ brufbar über ‹http://portal.dnb.de›. ISBN 978-3-7873-4028-6 ISBN eBook: 978-3-7873-2327-2

2., durchgesehene Auflage © Felix Meiner Verlag GmbH, Hamburg 1992. Alle Rechte vorbehalten. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übertragungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, soweit es nicht §§  53 und 54 UrhG ausdrücklich gestatten. Gesamtherstellung: BoD, Norderstedt. Gedruckt auf alterungsbeständigem Werkdruck­papier. Printed in Germany.

INHALT

Einführung. Von Friedrich Niewöhner . . . . . . . . . .

VII*

Bibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

XV* XV* XVI* XVI*

I. Bibliographien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Ausgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Übersetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.

Deutschsprachige Übersetzungen in hebräischer Schrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

.

XX*

3. Angezeigte

Übersetzungen, die nicht erschienen sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

XXI* 4.Teilübersetzungen (deutschsprachig) . . . . . . XXII* 5.Teilübersetzungen (andere Sprachen) . . . . . . XXIII* 111. Sekundärliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXIV* Titelblatt der Ausgabe von

1903 ..............

Vorwort. Von Maurice Wolff . . . . . . . . . . . . . . . . .

V

Einleitung. Von Maurice Wolff . . . . . . . . . . . . . . . .

VII

Titelseite der Ausgabe der ,,Acht Kapitel" in der hebräischen Übersetzung des Samuel benjehuda Ibn Tibbon, 1484 (1485) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

XVI

Mose ben Maimon Acht Kapitel Von der Seele des Menschen und ihren Kräften . .................... ..........

Erstes Kapitel.

1

Von den gesetzwidrigen Tätigkeiten der Seelenkräfte und von der Bestimmung

Zweites Kapitel .

des Teiles, bei welchem Tugenden und Untugenden zunächst stattfinden . .........................

Drittes Kapitel .

Von den Krankheiten der Seele

9 . .... 13

Viertes Kapitel . Von der Heilung der Seelenkrankheiten . .................................... 15

Inhalt

VI*

Fünftes Kapitel. Von der Richtung der Seelenkräfte auf Ein Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. ... 34 Sechstes Kapitel.Vom

Unterschiede zwischen dem

Tugendhaften und dem Enthaltsamen

............ 42

Siebentes Kapitel. Von den Scheidewänden und deren Bedeutung . . .. . ................ . ........ . . . 48 Achtes Kapitel.Von der natürlichen Beschaffenheit des Menschen .................. . . ........... 56 Exkurse. Von Maurice Wolff

................... 82

Zusätze. Verbesserungen des Pocock'schen Textes nebst Prof. Fleischers sprachlichen Bemerkungen . Berichtigungen und Nachträge

...

90

. ................. 95

Arabischer Text in hebräischer Schrift

Achtes Kapitel .............................. (26) Siebentes Kapitel . .. .. .. . . .. . .. . . . .. .... .... . ( 23 )

Sechstes Kapitel . ............................ (20) Fünftes Kapitel .............................. (16) Viertes Kapitel .............................. ( 7) Drittes Kapitel .............................. ( 6)

Zweites Kapitel ............................. ( 4 )

Erstes Kapitel ............................... ( l)

EINFÜHRUNG

Frage: Could you in any way define the idea of God? Is it a spirit? A force? Leibowitz: Force is a physical notion. God has no attri­ butes. The whole essence of jewish theology for the past 1800 years is a denial of the attributes of God. Frage: Nonetheless, He is fierce, He promises and pun­ ishes . . . Leibowitz: He has all attributes contradicting themselves because He has not attributes. The attributes of God are just outpourings of human feelings. God with attributes is a pagan idol, and therefore ]udaism considers Christianity a pagan religion. Frage: If God's attributes are an outpouring of human feelings, then maybe the very idea of God is also an out­ pouring of human feelings. C. G. jung said that zf there were no God we would haue to create him - as a psycho· logical crutch. Leibowitz: That's what Voltaire said 200 years before Jung- jung had no original ideas. Frage: But is there any validity in it? Leibowitz: No. Religion is not a human necessity. Of course paganism - and maybe Christinity - is a human necessity. But belief in God - not an idol but God- goes counter to all human feelings and human interests. Frage: Does religious faith require Iove of God? Leibowitz: How can a man Iove God? Love is an anthro· pomorphic idea. I can Iove my friend. I can Iove my wife, I can love other warnen, too; I cann Iove my country, I can Iove science, I can Iove myself But how can a man Iove God? Of course, Shema starts with "You shall Iove your God", yes? But the meaning of the Iove of God is just ful­ filling the Law. In the Bible there is only one person who is called a lovet of God- that is Abraham. He took his son and went to sacrzfice him to God, against all human senti-

VIII*

Friedrich Niewöhner

ment and human feelings . For God, he rejected all human values . You see, there is no brzdge between humanistic val­ ues an religious values. Humanism and religion cannot be joined. A religious person rejects humanism. Frage: Is not "Love thy neighbor . . ."part of the religion? Leibowitz: That is a commandment! Frage: Can you Iove on command? Leibowitz: Certainly you cannot fulfill the Law. Divine Law cannot be fulfilled- because it is Divine. It neuer was and it neuer will be fulfilled. Religion is only the struggle to accomplish this . In one of the most important docu­ ments of Jewish Law, the first line is, "A man should rise in the morning like a lion, trying to serve God". A man cannot serve God, it is impossible- it's a pagan notion­ but he can try. Frage: What for? Leibowitz: Religion is an end, not a means . The service of God is an end not a means. Religion that means some­ thing - religion for the sake of ethics, religion for the sake for morality, religion for the sake of a nation, for humani­ ty, for society - that is a prostitution of religion.Judaism is a theo-centric religion . Therefore Christianity is the opposition of Judaism - Christianity is an anthropo-cen­ tric religion. Christianity's God is for the sake of Man. Judaism 's Man is for the sake of God. Dies ist ein Auszug aus einem Interview, das Paula Hirth mit Yeshayahu Leibowitz geführt hat1• Es mag befremdlich erscheinen, die Einleitung zu einer Ausga­

19 71

be eines mittelalterlichen

Textes

mit einem Interview

mit einem Professor emeritus der Chemie und der Neuro­ physiologie, zudem einem der umstrittendsten politi­ schen Denker Israels zu beginnen2• Doch dieses Inter­ view zeigt, wie heute Maimonides interpretiert werden kann - und was Leibowitz hier sagt, ist eine Interpre­ tation des Maimonides3 •

Yeshayahu Leibowitz - "whose approach to J udaism is heavily influenced by Maimonides"4 - hat 1980 Mai·

IX*

Einführung

monides zu einer bisher ungeahnten Aktualität verhol­ fen dadurch, daß er in im

den

"Glauben

des

Maimonides"

Sendungen im Radio in Israel vorgestellt hat Sender des Verteidigungsministeriums5• Worin liegt

15

aber die Aktualität des Maimonides? Seit jetzt 800 Jahren wird diese Aktualität behauptet, und in den letzten 150 Jahren, besonders seit dem Beginn der "Wissenschaft des Judentums"6 , ist eine Fülle von Aufsätzen und Büchern geschrieben worden, die die Be­ deutung des Maimonides "für unsere Zeit" und "heute" unterstreichen, ihn als "mittelalterlichen Modernisten", als "Aufklärer" und als "Führer in unserer Zeit" prei­ sen. Obwohl Bücher über Maimonides geschrieben worden sind, deren Anzahl ganze Bibliotheken füllen, gab es eigentlich trotzdem nie eine "maimonideische Philoso­ phie" oder einen "Maimonideanismus" wie etwa den Thomismus oder den Kantianismus. Der Grund dafür ist wohl, daß zwar viel über Maimonides gedacht und ge­ schrieben worden ist, nicht aber mit ihm gedacht wurde. Und das gilt letztlich auch für seine tiefen Verehrer Moses Mendelssohn und Salomon Maimon. Philologie, Apolo­ gie, Orthodoxie, Rationalismus und Zionismus haben für sich Maimonides in Anspruch genommen, nicht aber die Philosophie. Das hängt damit zusammen, daß - trotz aller

cher

Sympathie für Maimonides - er als

mittelalterli­

Philosoph angesehen wurde; das hängt aber vielleicht

auch damit zusammen, daß man sich überlegte, ob es überhaupt so

etwas wie

,Jüdische

Philosophie"

heute

(noch) gibt. Isaac Husik hatte 1916 behauptet, es gebe zwar heute sowohl Juden als auch Philosophen, aber es gebe keine jüdischen Philosophen und keine jüdische Philosophie 7• Die Frage nach einer ,jüdischen Philoso­ phie" und was diese zu leisten habe, hält noch an, viel ist schon darüber geschrieben worden, vieles ist noch offen. Eins allerdings kann festgestellt werden: Heute zeichnet sich allmählich das, was man unter ,Jüdischer Philosophie" verstehen könnte, ab als "Maimonideanis­ mus". Im Hinblick auf Harry Austryn Wolfson, Leo

Friedrich Niewöhner

X* Strauss,

Leon

Roth, Yeshayahu

Leibowitz und David

Hartman konnte Warren Zew Harvey 1980 lakonisch feststellen: "Yet today, for the first time since Spino­ za, it seems that if Jewish philosophy is possible at all, Maimonideanism is. "8 Das ist eine erstaunliche Fest­ stellung. Was macht es möglich, daß heute quasi synonym von "jüdischer Philosophie" und "Maimonideanismus" geredet werden kann? Weil Maimonides nicht nur nach Erkennt­ nis strebte, sondern nach Gotteserkenntnis (Leibowitz), weil er nicht nur Gott

tuelle

liebte,

Gottesliebe forderte

sondern weil er eine intellek­ (Hartman), weil

er gezeigt

hat, daß das jüdische und das westliche Denken sich nicht unbedingt ausschließen müssen (Roth), weil er sowohl Jerusalem als auch Athen zu verstehen versucht hat (Strauss) - kurz: weil er eine Verbindung zwischen den Wörtern "jüdische" und "Philosophie" geschaffen hat, die es überhaupt erst ermöglichte, von ,Jüdischer Phi­ losophie" als einer eigenen Art des Denkens zu sprechen_ Die vorliegenden "Acht Kapitel" sind ein Beispiel für das Amalgam von jüdischem und griechischem (aristote­ lischem) Denken. Brisanz bekommt der Text zusätz­ lich dadurch, daß er sich an vielen Stellen auf die islamischen ,,Aphorismen über den Staatsmann" des al­ Farabi stützt, auch wenn er diesen nicht ausdrücklich nennt9• Auf dem Gebiet der ethischen Literatur des Mittelalters sind die "Acht Kapitel" das hervorragend­ ste Beispiel für den Synkretismus zwischen Judentum, griechischer und islamischer Philosophie. Da dieser Text aber trotz aller Adoptionen ein jüdischer Text ist, heißt das gleichzeitig auch: Er ist kein philosophisch-ethischer Traktat als eine Anleitung zur Lebensführung, sondern er ist ein religiöser Traktat als eine Anleitung zur Lebens­ führung auf die Gotteserkenntnis hin. Liest man Maimo­ nides unter diesem Blickwinkel, kann man mit ihm den­ ken, schafft er den Raum für das, was ,Jüdische Philo­ sophie" genannt werden kann. Der Titel "Acht Kapitel" ist dieser Abhandlung von Mai­ monides selbst in seiner Einleitung hierzu10 gegeben wor-

Einführung

XI*

den schlicht deshalb, weil sie sich in acht Kapitel gliedert. Diese "Acht Kapitel" sind eigentlich die Einleitung des Maimonides zu seinem Kommentar zum Traktat "Abot" (im Deutschen bekannt als "Sprüche der Väter") der Mischna, den er im Rahmen seines "Kommentars zur Mischna" behandelt. Diesen "Kommentar zur Mischna"­ auch einfach "Leuchte" genannt - hat Maimonides (1135-1204) mit 23 Jahren begonnen und endgültig zwischen 1165 und 1168 in Ägypten beendet, geschrie­ ben in Arabisch mit hebräischen Buchstaben. Erst später schrieb er seine zwei anderen großen Werke, die ,,Mischne­ Torah" (1170-1180) und den "Führer der Unschlüssi­ gen" (1180-1191). Schon zu seinen Lebzeiten wurden die ,,Acht Kapitel" mit dem Kommentar zu Abot ins Hebräische übersetzt, und zwar von Samuel Ben Jehuda Ibn Tibbon in Südfrankreich; zwischen dem 28. Novem­ ber und dem 28. Dezember 1202 wurde diese Überset­ zung abgeschlossen. In der Tibbonidischen Übersetzung unter dem hebräischen Titel "Schemonah Perakim" wurden die ,,Acht Kapitel" dann sehr häufig gedruckt, zum Teil alleine, zum Teil mit dem anschließenden Korn· mentar. Eine der frühen Inkunabeln und wahrscheinlich

5. hebräische Druck in Soncino waren 1484 oder 1485 die "Acht Kapitel" zusammen mit dem Kommentar der

zu Abot. überall, wo es Juden gab, wurden diese "Acht Kapitel" besonders gerne gelesen und darum ediert und übersetzt - in diesem Jahrhundert sind sie sogar ins Hoch­

arabisch übersetzt worden in Tunesien, aber das war vor der Zeit Ghadafis. Der arabische Text wurde zum ersten Mal von Eduard Pocock 1654/55 in Oxford ediert und ins Lateinische übersetzt. Die zweite Edition des arabischen Textes, zu­ sammen mit einer neuen deutschen Übersetzung, ist die

von Maurice Wolff in Leiden 1863, 2. Auflage 190311• Die Ausgabe von M. Wolff ist bis heute die einzige, die die deutsche Übersetzung nach dem arabischen Origi­ nal angefertigt hat, und zwar nach dem von Pocock er­ stellten Text im Vergleich mit einer Berliner Handschrift. An anderen deutschen Übersetzungen kannte M. Wolff

XII*

Friedrich Niewöhner

nur die von Sirnon Falkenheim von 1832. Ober M. Wolff schreibt S. Winiger in der "Großen Jüdischen National­ Biographie" (Bd. VI, S.

315):

"Wcilff, Maurice, Dr. phil.,

Rabbiner, Philolog u. Schriftsteller, geh. 1824 in Mese­ ritz, Preußen, als Sohn des dortigen Rabbiners, studierte in Berlin und Leipzig, war 1849-57 Rabbiner in Kulm, seither in Gothenburg (Schweden). Er verfaßte: El senusis, Begriffsentwicklung des mohammed. Glaubensbekennt­ nisses (arab. und deutsch, Leipzig 1848); Phitonische Philosophie (das. 1849, 2. A. Gothenburg 1853); Mose ben Maimons Acht Capitel (das. 1863); Mohammed. Eschatologie, (das. 1872); Bemerkungen zu dem Wort­

laute der Emunot-wedeot (1878, 2. Aufl. 1880); Philos Ethik (Gothenburg 1879); Zur Charakteristik der Bi­ belexegese Saadia Alfajjumis (1884-85); Beiträge zur philosoph. Historia (Stockholm

1882)."

kritisiert,

eine einleitende

Nach Erscheinen der 1. Auflage vom M. Wolff wurde sowohl von A. Geiger 1863 wie von M. Duschak 1865/ 66 trotz großen Lobes für Ausgabe und Übersetzung daß dieser

Arbeit

Abhand­

lung über die Ethik und die Moralphilosophie des Mai­ monides fehle. Auch der 2. Auflage fehlt ein solch ein­

leitender Essay. Wolff begründet dies: "Auf die einzelnen in den ,acht Capiteln' behandelten Fragen hier näher einzugehen, scheint mir überflüssig: der Inhalt und die ganze Darstellung derselben sind so klar, daß der auf­

merksame Leser keiner besonderen, einleitenden Aus­ einandersetzung bedarf." 12 Diese Worte gelten auch noch heute für den Nachdruck der 2. Auflage13•

Die nachfolgende Bibliographie ist die bis jetzt de­ taillierteste und umfangreichste zu den "Acht Kapiteln", doch auch sie wird wohl nicht vollständig sein. Sie wäre ohne die Arbeiten von Jacob Israel Dienstag nicht mög­ lich gewesen. Es ist heute unmöglich, über Maimonides wissenschaftlich zu arbeiten, ohne die Hilfe des biblio­ graphischen Materials in Anspruch zu nehmen, das J. I. Dienstag in den letzten Jahrzehnten erstellt hat. Auch für ihn ist die jüdische Philosophie Maimonideanismus. Die Bibliographie richtet sich an deutsche Leser, sie

Einführung enthält darum nicht:

hebräische, arabische,

XIII* hebräisch­

arabische, jiddische und jüdisch-deutsche Titel. Doch anhand der vorliegenden Bibliographie kann sich jeder Interessierte vollständig in dieses Gebiet einarbeiten. Maimonides schreibt in der "Einleitung" zu den "Acht Kapiteln": "Man soll die Wahrheit akzeptieren, aus was für Quellen auch immer sie kommt." Und im Traktat Abot selbst heißt es: "Wo kein Wissen ist, da ist kein Ver­ stehen, und wo kein Verstehen ist, da ist kein Wissen"14•

Anmerkungen 1. In: Israel Magazine, Vol. III, Nr. 11, November 1971, p. 26�35 2. Yeshayabu Leibowitz, 1903 in Riga geboren, promoviert 1924 in Berlin, ist seit 1935 Mitglied der Hebräischen Universität injerusalem. � cf.: E.j., Vol. IO, Jerusalem 1971, Sp. 1587� 1588 3. Cf. hierzu von Leibowitz: Maimonides � The Abrahamic Man. in: Judaism 6, Nr. 2, 1957 4. E. ]., Year Book 1977/78, Jerusalem 1978, p. 322. � cf. auch Michael Shashar: A Conceptual and Intellectual Challenge. On Yeshayahu Leibowitz' "Talks" (on Pirke Avot and on Maimo­ nides). in: Forum 36, jerusalem Fall/Winter 1979, p. l79�184 5. Diese Vorträge liegen inzwischen gedruckt vor mit dem Copy· right: "All rights reserved to the Ministry of Defence, Israel 1980" 6. Cf. Friedrich Niewöhner: Artikel ,Judentum, Wissenschaft des" in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. IV, 1976, Sp. 653�658 7. Isaac Husik: A History of Mediaeval Jewish Philosophy 1916. N. D.: New York and Philadelphia 3. Auf!. 1960, p. 432, letz­ ter Satz des Werkes: "There are J ews now and there are phi­ losophers, but there are no J ewish philosophers and there is no Jewish philosophy." cf. die Auseinandersetzung mit die­ sem Satz von Friedrich Niewöhner: Vorüberlegungen zu einem Stichwort: "Philosophie, jüdische". in: Archiv für Begriffs­ geschichte Bd. 24, Heft 2, 1980 8. The Return of Maimonideanism. in: J ewish Social Studies, Vol. XLII, 1980, p. 249�268, Zitat p. 262 9. Cf. in der Bibliographie die Arbeit von Herbert Davidson zu diesem Thema 10. Diese "Einleitung" hat die Ausgabe von M. Wolff nicht. Sie steht in der Ausgabe von Gorfinkle (cf. die Bibliographie),

XIV*

11. 12. 13. 14.

Friedrich Niewöhner

p. 34-36 (englisch) und p. 5-7 des hebräischen Teils (ara­ bisch und hebräisch) Zu den genannten Titeln der hier erwähnten Ausgaben cf. die Bibliographie 2. Aufl., S. XIII M. Duschak schreibt in seiner Rezension der 1. Auf!., p. 215: .,Das Buch sollte in jedermanns Hand sein, der Interesse für den großen Maimonides hat, und wer hätte ein solches nicht?" Zu diesem Satz hat Salomon Maimon ,.eine Auslegung einer dunklen Stelle des Maimonides in seinem Kommentar über die Mischna nach der Kantischen Philosophie" (Lebensgeschichte. Berlin 1793, p. 269) geschrieben, und zwar unter dem hebräi­ schen Titel .,Ein philosophischer Kommentar zu einigen Worten in Maimonides' Kommentar" in der hebräischen Zeitschrift .,Der Sammler" (Berlin 1789, p. 130-136. Unter dem Titel .,Probe rabbinischer Philosophie dann auf Deutsch in .,Berlinische Mo­ natsschrift" August 1789, p. 171-179).

BIBLIOG RA PHIE

Diese Bibliographie bezieht sich allein auf die "Acht Kapitel". Zur allgemeinen Bibliographie über Maimonides sei verwiesen auf: Johann Maier: "Werke des Maimonides" und "Maimonides­ Bibliographie", in: Mose ben Maimon: Führer der Unschlüssigen. Übersetzung und Kommentar von Adolf Weiss. Mit einer Einlei­ tung von Johann Maier, Hamburg: Felix Meiner Verlag 1972, (PhB 184 a) Bd. I, p. LXIII-CIV. - (Rez.: Friedrich Niewöhner. in: Philosophisches Jahrbuch der Görresgesellschaft 80, 1; 1973, p. 200-204). Die in dieser Bibliographie Seite LXVI unter 3e aufgezählten drei Ausgaben von "M. Wolf"(!) und "]. Wolf"(!) sind nach Maßgabe der hier vorgelegten Bibliographie zu korrigieren. I. BIBLIOGRAPHIEN Die beste bibliographische Einftihrung in das Werk des Maimonides bietet: Jacob I. Dienstag: Supplementary Notes, in: David Yellin und Israel Abrahams: Maimonides. His Life and Works. Third, Re­ vised Edition, with Introduction, Bibliography and Supplemen­ tary Notes by Jacob I. Dienstag, New York: Hermon 1972, p. 173-187. (Hier auch "Selected Bibliography", p. XVII­ XXIX). Bibliographie der Drucke von Maimonides' Kommentar zur Mischna: A. Yaari, in: Kirjath Sepher 9, 1932, p. 101-109 und 228-235. B. Simches, in: ibid. 12, 1936, p. 132. A. Yaari, in: ibid. 29, 1954, p. 176. Hierzu zwei wichtige Ergänzungen: 1) Die neueste Ausgabe des arabischen Originals mit neuer hebräi­ scher Übersetzung liegt vor von: Joseph Kafih* : Jerusalem: Mossad Harav Kook 1964, p. 372407 (in: Mischna, mit dem Kommentar des Mose ben Maimon, Sefer Nezikim). - * Maier: Kafeh; Dienstag: Kapah. Die lateini­ sche Umschreibung seines Namens mit "Kafih" geht aber aus sei­ nem Buch ,Jewish Life in Sana" (Hebr.), Jerusalem 1969, Rück­ seite des Titelblatts, hervor. 2) Das Autograph der "Acht Kapitel" des Maimonides ist photogra­ phisch wiedergegeben in: Maimonidis Commentarius In Mischnam E Codicibus Hunt. 117 Et Pococke 295 In Bibliotheca Bodleiana Oxoniensi Servatis

Bibliographie

XVI*

Et Bibliotheca Sassoniensis Letchworth. Introductionem He­ braice Et Britannice Scripsit Solomon D. Sassoon. Trium Volu­ minum. Vol. 111. Accessit S. M. Stern. Hafniae: Ejnar Munks­ gaard 1966, p. 403-426. cf. auch S. D. Sassoon in seiner "Introduction" zu Vol. I, Hafniae I 956, p. 13-54. Bibliographie der Handschriften, Ausgaben, Übersetzungen und Kommentare der "Acht Kapitel": Joseph I. Gorfinkle: The Eight Chapters of Maimonides on Ethics (s. u.), p. 27-33 (unvollständig). Zu den englischen Rezensionen von Gorfinkle's Übersetzung cf. auch ders.: A Bibliography of Maimonides, in: Rabbi Dr. I. Epstein (ed.): Moses Maimonides, London 1935, p. 231-248. cf. ders. und Edna Bernstein: A Bibliography of Maimonides, New York 1932. Bibliographie der Ausgaben und Übersetzungen der "Acht Kapitel": Jacob Israel Dienstag, in: Alei-Sefer 2, Bar-Ban-Universität Ramat Gan/Israel, 1976, p. 53-64 (unvollständig). Bibliographie der ungarischen Übersetzungen des Maimonides (hier nicht aufgenommen) bei: Sä.ndor Scheiber: Maimuni Magyarorszagon, Budapest 1946 ( J ewish Studies in Memory of Michael Guttmann, ed. by S. Lö­ winger, Budapest 1946, p. 389-412), p. 9 zu den "Nyolc fejezet" (L. H. Feig!, A. Frisch, M. Havas). Beschreibung des 1. Druckes der "Acht Kapitel" (zusammen mit dem Kommentar zu den "Pirke Abot") in der hebräischen Überset­ zung des Samuel Ibn Tibbon (1160-1230) in Soncino 1484 oder 1485: 1. Joh. Bernardus De-Rossi: Annales Hebraeo-Typographici Sec. XV, Pars II, Parma 1795, p. 131 (Nr. 19). - (N. D.: Amsterdam 1969). 2. Gaetano Zaccaria Antonucci: Catalogo di opere ebraiche greche latine ed italiane stampate dai celebri tipografi Soncini ne' Seco­ lo XV e XVI, Fermo 1868, p. 113. - (N. D. der Auflage Fermo 1870: Bologna 1970). 3. Giacomo Manzoni: Annali Tipografici dei Soncino, Parte Prima, Bologna 1886, p. 51-58 (Nr. 5). 4. Jacob Israel Dienstag, in: Alei-Sefer (s.o.), p. 63. (Nr. 26). =

II. AUSGABEN VON "ACHT KAPITEL"

1.

Obersetzungen

Anonym: De Acht hoofdstukken van Maimonides. Bevattende zijne zielkundige verhandeling. Het Hebreeuwsch op nieuw nagezien en

Bibliographie

XVII*

in het Nederduitsch vertaald, Groningen: typ. S. J. Oppenheim 1845, 149 p. 8° . (Dienstag Nr. 28) Anonym: Acht Abschnitte des Rabbi Moses John (!) Maimon, eines im zwölften Jahrhundert lebenden, unter dem Namen Rambam, auch Maimonidas (!), berühmten spanischen Philosophen. Eine theologisch-moralisch-psychologische Abhandlung. Aus dem Ara­ bischen, Braunschweig: In Commission der Schulbuchhandlung, 1824, 2 p. L., 79 p. 8° . (Dienstag Nr. 26). M. M. Cohen: Zielkundige verhandeling, van Maimonides. Op nieuw uit het Hebreeuwsch vertaald en met aanteekeningen voorzien en vermeerderd, door M. M. Cohen, Jr. Assen, Van Gorcum, 1860, VI, (2), 92 p. (Dienstag Nr. 14). Sirnon Falkenheim: Die Ethik des Maimonides; oder, Schemanah Perakim aus dem Arabischen des RaMBaM und nach dem Ebräi­ schen deutsch bearbeitet nebst einem Vorworte zur Beherzigung für unsere Zeit von Sirnon Falkenheim, Vorsteher einer Privat­ Lehr- und Erziehungsanstalt, Königsberg: In Commission in J. H. Bon's Buch- und Musikalienhandlung, 1832, 4 p. L., LVI, 102, (1) p. go. (Dienstag Nr. 21). Joseph Izhak Gorfinkle: The Eight Chapters of Maimonides on Ethics (Shemonah Perakim). A psychological and ethical treatise. Edited, annotated and translated with an introduction by Joseph I. Gorfinkle, New York: Columbia University Press, 1912, XII, 104, 55 p. - (N. D.: New York: AMS Press 1966). cf. I. Abrahams, in: Jewish Chronicle (Dec. 27, 1912), p. 2728; G. A. Kohut, in: American Hebrew, vol. XCII, Nr. 26 (Apr. 25, 1913), p. 760; I. Husik, in: JQR, n. s. 4 (1914), p. 508-509; A. Cohen: Supplementary Notes to Gorfinkle's edition of Maimonides' Eight Chapters, ibid., p. 475-479; W. Rosenau, Jewish Comment (Baltimore), 14th. March 1913, vol. XI, p. 283. (Dienstag Nr. 6). Dr. P. H. Van Der Hoog: Rabbi Mozes Ben Maimon, Den Haag: Zuid-Hollandsche Uitgevers-Maatschappij o. J. (1938?), p. 97144: "De acht Hoofdstucken". Jacob Mantino: Praefatio Rabi Moysis Maimonidis Cordubensis Hebraeorum doctissimi in aeditionem moralem seniorum Masse­ cheth Avoth apud Hebraeos Nuncupatam octoque amplectens capita eximio artium et medicinae doctore M. Jacob Mantino medico Hebraeo interprete, (Bologna), 1526, (19) L. 4° . cf.: F. Wüstenfeld: Die Übersetzungen arabischer Werke in das Lateinische seit dem XI. Jahrhundert, 1877, p. 123 M. Steinschneider, in: Zunz Jubelschrift, 1884, p. 13, 20;

XVIII*

Bibliographie

ders.: Hebraeische Übersetzungen, 1893, p. 145, 438, 673, 685, 976; Ch. Singer: Thejewish Factor in Medieval Thought, in: Legacy of Israel (ed. I. Abrahams), Oxford 1927, p. 241242; ders.: Science andjudaism, in: The Jews (ed. L. Finkel­ stein, 1949), p. 1062; Muenster, in: Rassegna Mensile di Is­ rael, 20 (1954), p. 310-321; D. Kaufmann, Jacob Mantino, in: REJ 27 (1893), p. 30-60 und 207-238; H. Derenbourg: Leon Africain et Jacob Mantino, in: ibid. 7 (1883), p. 283285; C. Roth: The Jews in the Renaissance, 1959, p. 40, 77 ff., 80, 148 ff., 156, 161, 33l; M. H. F. Koecher: Nova Bibliothe­ ca Hebraica, Tom. I, Jena 1783, p. 839. (Dienstag Nr. 16). Die Vorrede von Jacob Mantino ist abgedruckt bei David Kauf­ mann: Jacob Mantino. Une Patge de l'histoire de Ia Renaissance, Versailles 1894 (=Revue des Etudesjuives XXVII, 1893), p. 5152. Eduard Pocock: Porta Mosis sive Dissertationes aliquot a R. Mose Maimonide, suis in varias Mishnaioth, sive textus Talmudici par­ tes, Commentariis praemissae . . . Nunc primum Arabice prout ab ipso Autore consciptae sunt, latine editae. Una cum Appen­ dice: notarum miscellanea, opera & studio Edvardi Pocockii . . . Oxoniae: H. Hall 1655, 12 p. 1., 355 p., 2 1., 436 p., 14 I. sm. 4° , p. 181-2 58 ( verdruckt als 250): Octo Capitula a R. Mose Maimonide Commentario suo in Pirke Aboth praemissa. Der "Appendix Notarum Miscellanea" hat als Druckjahr: Oxoniae: H. Hall 1654 (!). - 2. Aufl. in: The Theological Works of . . . Dr. Edward Pocock , vol. I, London: R. Gosling 1740, p. 9-283; die "Acht Kapitel" p. 68-93. cf.: Cecil Roth: Edward Pococke and the First Hebrew Prin­ ting in Oxford, in: Bodleian Library Record, vol. II, no. 27 (Aug. 1948), p. 215-219 (= Studies in Books and Booklore, 1972, p. 31-35); Israel Abrahams, in: Transactions Jewish Historical Society of England, 8 (1915-1917), p. 105; Falco­ ner Madan, in: Oxford Books, vol. 3 (Oxford 1931), p. 4546; Leonard Twells: The Life of the Reverend and Most Learnd Dr. Edward Pocock, in: The Theological Works of .. . Dr. Edward Pocock (s. o.), p. 2-84 (am Beginn von vol. I); Johann Fück: Eduardus Pocockius, in: ders.: Die Arabischen Studien in Europa, Leipzig 1955, p. 85-90. (Dienstag Nr. 20). Morris Jacob Raphall: The Hebrew review and magazine of rabbini­ cal Literature. Vol. 1: Tishri-Adav 5596/0ctober 1834-March 1835, London 1835. - Zwischen den Seiten 1 10-369 in Fort­ setzung: "Morality of the Rabbies. Schmonah Perakim Leram­ bam. Eight Chapters of Ethics. By Maimonides". Victor Meyer Rawicz: Der Kommentar des Maimonides zu den Sprüchen der Väter, zum ersten Male ins Deutsche übertragen.

Bibliographie

XIX*

Voran gehen als Einleitung "die 8 Kapitel" deutsch übersetzt von Dr. M. Rawicz, Offenburg (Baden) 1910, 1 p. L., 114 p. cf.: M. Brann: Geschichte desjüdisch-Theologischen Seminars, 1905, p. 190; A. Heppner: Jüdische Persönlichkeiten in und aus Breslau, 1931, p. 37; S. Wininger: Große jüdische Natio­ nal-Biographie 5, p. 155. (Dienstag Nr. 23). Guglielmo Surenhus (Guilielmus Surenhusius): Mischna, sive totius Hebraeorum juris rituum, antiquitatum ac legum oralium syste· ma, cum . . . Maimonidis et Bartenorae commentariis. Latinitate donavit ac notis illustravit. Vol. IV, Amstedolami 1702, p. 393399. 16° . cf.: E.j., vol. 15, Sp. 524. Cnaeus Cornelius Uythage: Explicatio Rabbi Mosis Maimonidis Cordubensis super Patrum, sive seniorum Judaeorum sententias, complectens octo capita, ubi praeclara multa, cum in Theologia, turn philosophia doctissime explicantur interprete. Cnaeo Corne­ lio Uythage . . . Lugduni Batavorum. Apud Petrum de Graef, 1683 (1) 1; 3-78 p. 16° . cf.: M. Steinschneider, in: ZfHB 5 (1901), p. 22, no. 392; ders.: Bibliographisches Handbuch über die theoretische und praktische Literatur für hebräische Sprachkunde, p. 142; Jöcher, Allgemeines Gelehrten-Lexicon, III, 1953. (Dienstag Nr. 1). Raymond Weiss and Charles E. Butterworth: Ethical Writings of Maimonides. New York: University Press 1975, 182 p. (enthält u. A. auch eine neue englische Übersetzung der "Acht Kapitel"). Jules Wolff: Les huit chapitres de Maimonide ou introduction a Ia Mischna d'Aboth. Maximes des peres (de Ia Synagogue). Traduits de l'Arabe par J(ules) Wolff, Lausanne: G. Bridel & Cie 1912, 78, (1) p. "Extrait de Ia Revue de Theologie et de Philosophie" (44 (1911), p. 345-370; 524-574). - 2e. edition, Paris: Librairie Lipschutz 1927, 78, (1) p. cf.: Israelitisches Wochenblatt, vol. 55, no. 6 (Feb. 4, 1955), p. 33 (portr.), 4l; no. 7 (Feb. 11, 1955), p. 35; Jules Bauer, in : L'Ecole Rabbinique de France (Paris, 1930), p. 186, 209. (Dienstag Nr. 9). Moses Maurice Wolff: Mose ben Maimun's (Maimonides) Acht Ca­ pitel. Arabisch und Deutsch mit Anmerkungen von Dr. M. Wolff, Leipzig: H. Hunger 1863, viii, 109, (2) p. 102-107: Zusätze, Be­ richtigungen des Pocock'schen Textes nebst den von Prof. Flei­ scher hinzugefügten sprachlichen Bemerkungen enthaltend. cf.: A. Geiger, in: Juedische Zeitschrift für Wissenschaft und Leben 2 (1863), p. 282-283; Allgemeine Zeitung des Juden­ thums 27 (1863), p. 629-632 ( Nr. 41, 6. Oktober) und p. 647-648 ( Nr. 42, 13. Oktober); M. Steinschneider, in: H. B. 6 (1863), p. 137; M. Duschak: Illustrirte Monatshefte =

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Bibliographie

für die gesamten Interessen des Judenthums, Wien, 2. Band, 3. Heft Dez. 1865, p. 212-215 Musa Maimuni's (Maimonides) Acht Capitel. Arabisch und Deutsch mit Anmerkungen von Dr. M. Wolff. Zweite, vermehrte und ver­ besserte Ausgabe. Leiden: E. J. Brill 1903, 1 p. 1., xv, 96, (1), 38 p. - P. 90-94: Zusätze, Verbesserungen des Pocock'schen Textes nebst Prof. Fleischers sprachlichen Anmerkungen. cf.: S. Bamberger, JJLg 2 (1904), p. 396: Jewish Encyclo­ paedia XII (1906), p. 553; S. Wininger: Große Jüdische Na­ tionalbiographie 6, p. 315. (Dienstag Nr. 11). Allgemeine Zeitung des Judenthums, Jhg. 63, Nr. 45, 10. XI. 1899, p. 4. cf. : Moise Schwab: Repertoire des Articles relatifs a I 'histoire et a Ia Iitterature juives, parus dans les Periodiques, de 1665 a 1900, Paris: P. Geuthner 1914-1923, p. 509 zu "Wolf (M.)" und "Wolff (M.)". - (2. Aufl. mit eng!. Titel: New York 1971). 2.

Deutschsprachige Obersetzungen in hebräischer Schrift

Anonym: Wien: Joseph Hraschanzky 1798, 3 p., 68 p. 12° Wien, gedruckt bei Joseph Hraschanzky, k. k. deutsch und hebräischem Hofbuchdrucker und Buchhändler, in seinem eigenen Hause am alten Kienmarkte, im vormalig sogenannten alten Stempel-Amte der schwarzen Bürsten gegenüber, Nro. 529, im Jahre 1798. (Dienstag Nr. 29). Anonym: Basel: Wilhelm Haas 1804, Mitglied der Academie der me­ chanischen Künste in Berlin, 4 p., 104 p. 12° . - Der Herausgeber ist wahrscheinlich Salomon Coschelsberg. Die Übersetzung ist ein Nachdruck der Ausgabe von Wien 1798. cf.: J. Prijs: Die Baseler Hebräischen Drucke (1492-1866), bearbeitet von J. Prijs, ergänzt und hrsg. von B. Prijs, Olten und Freiburg 1965, p. 441-442, Nr. 297; Moritz Steinschnei­ der: Catalogus librorum Hebraeorum in Bibliotheca Bodleiana. 2. Auf!. Berlin 1931 (ND: Hitdesheim 1964), Sp. 1891 zu die­ ser Ausgabe: "Vers. Germ. sec. praef. ex Lat. (ut vid. Pocockii) facta est desiderio David Erdensohn". (Dienstag Nr. 30). Gotthold Salomon: Dessau: Moses Phitippssohn 1809, 4 p., 83 p. 12° . cf.: Ph. Philippson: Gotthold Salomon (= Biographische Skiz­ zen 3. Heft), Leipzig 1866, p. 38-39; Jewish Encyclopaedia X, p. 652-653; D. Philippson: The Reform Movement in Ju­ daism, New York 1931 (Index); G. Salomon: Rabbi Moses Ben Maimon, in: Sulamith II, 2, 1809, p. 376-412; G. Salomon und J. Wolf: Der Charakter des Judenthums nebst einer Be-

Bibliographie

XXI*

leuchtung der unlängst gegen die Juden von Prof. Rühs und Fries erschienenen Schriften. 2. Auf!. Leipzig 1817, p. 85-87 (zum 4. der "Acht Kapitel"). (Dienstag Nr. 18). Michael Wolf: Lemberg: M. F. Poremba 1876, 2 p., 102 p. 12° . Untertitel in lateinischen Buchstaben: Sehrnone Prokern Lram· bam. Verlag von Michael Wolf. Druckt von M. F. Poremba in Lern­ berg 1876. - (Obwohl G. Salomon nicht genannt ist, basiert die· se Ausgabe ganz auf der von Salomon). cf.: W. Zeitlin: Bibliotheca Hebraica Post-Mendelssohniana 1895, p. 423-424; M. Steinschneider: H. B. 21, 1882, p. 44. (Dienstag Nr. 10). 3. Angezeigte Ubersetzungen, die nicht erschienen sind

1. Wilhelm Totok: Handbuch der Geschichte der Philosophie, Bd. li/ 1: Mittelalter. Frankfurt 1970, p. 306 zu den "Acht Kapiteln": "eng!.: The Treatise of ethics. Interpreted and comm. by S. B. Hurwitz, Tel-Aviv 1932, 176 S." - Es handelt sich hierbei um ei­ ne kommentierte hebräische Ausgabe der "Hilkot Deot" aus der "Mishne-Torah" des Maimonides von Schmarja Loeb Hurwitz. Tel-Aviv: Mizpan Pub!. 1932, 176 p. 2. Julius Fürst: Bibliotheca Judaica, Bd. li, Leipzig 1851 (ND Hil­ desheim 1960), p. 310 (cf. Bd. I, p. 113): "Mich. Berr (in Nan­ cy): Les huit Chapitres de Maimonide etc. trad. en franc.: Paris 1811, 8° " (cf. Gorfinkle: The Ethics, p. 32 identischer Titel, von Fürst übernommen; Dienstag: Alei-Sefer, p. 54-55, Nr. 4). Zur Literatur über Berr cf. Dienstag Nr. 4, außerdem: S. Wininger: Große jüdische National-Biographie I, 1925, p. 357-358; I. Broyde, in: E. ]., vol. III, p. 103-104; E. Car­ moly: Notice sur MichelBerr, in: Revue Orientale. Recueil Pe­ riodique d'histoire, de Geographie et de Litterature III, Bru­ xelles, 1843/44, p. 62-74 und 122-131. M. Beer hatte 1811 die Übersetzung der "Les huit chapitres de Maimonide" in der franz. Übersetzung als "Chapitres de Meta­ physique et de Morale" angekündigt (cf. Carmoly, p. 129 Nr. 41). Noch im Januar 1815 im "Magasin Encyclopedique" und im Februar 1816 im "Mercure �tranger" veröffentlichte er 10 Seiten unter dem Titel "Notice sur Maimonide, philosophe juif du XIIe siede" - als Einleitung zu einer Ubersetzung "d'un traite de morale de Maiinonide" (cf. Carmoly, p. 70 Nr. 25). Die Über­ setzung ist nie erschienen - ebensowenig die von H. Weyl 1931 ( Festschrift Rosenheim, p. 154) angekündigte.

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Bibliographie

4. Teilübersetzungen (deutschsprachig)

Peter Beer: Leben und Wirken des Rabbi Moses ben Maimon, gewöhnlich Rambam auch Maimonides genannt. Prodrom und Einladung zur Subskription, auf eine, mit erläuternden Anmer­ kungen begleitenden deutschen Uibersetzung des von diesem hochgefeyerten Manne verfaßten hermeneutisch-philosophisch­ theologischen Werkes More nebuchim. Nebst einem Probebogen, Prag: Sommer 1834. - p. 31-35, 36-40, 42-43 freie Paraphra­ sen der Kapitel l, 3, 4 und 8. cf.: J. Bukofzer: Maimonides im Kampf mit seinem neuesten Biographen Peter Beer,Berlin: S. D. Schnitzer 1844 Nahum Norbert Glatzer: Rabbi Mosche Ben Maimon. Ein systemati­ scher Querschnitt durch sein Werk. Ausgewählt, übertragen und eingeleitet von Nahum Norbert Glatzer, Berlin: Schocken 1935 (Bücherei des Schocken-Verlags Nr. 27/28). - p. 44-49: "Von den Scheidewänden zwischen Gott und Mensch" (Kapitel 7) und p. 100-103: "Über den Unterschied zwischen einem tugendhaf­ ten und einem sich selbst beherrschenden Mann" (Kapitel 6). Unveränderter Nachdruck: Moses Maimonides. Ein Quer­ schnitt durch das Werk des Rabbi Mosche Ben Maimon. Aus­ wahl und Übertragung von Nahum Norbert Glatur, Köln: Jacob Hegner 1966. - p. 53-58: "Von den Scheidewän­ den . . ." und p. 121-124: "Über den Unterschied . . . " cf.: A. Altmann: Judaism 12, 1963, p. 195-202; Who's Who in World Jewry 1978, p. 312; Texts and Responses. Studies Presented to Nahum Norbert Glatzer, Leiden 1975; D. Stern: Werke jüdischer Autoren deutscher Sprache, p. 158-159. Abraham Isaac Goldenblum: Probe einer neuen wortgetreuen Über­ setzung der "acht Abschnitte" des Maimonides. Von A. I. Gol­ denblum. Abschnitt 1: Von der Seele des Menschen und ihre Vermögen, in: Das Morgenland; ein Central-Organ für Synagoge und Schule, wie auch für die Kritik, Geschichte und Literatur des Judentums, Jhg. I, Wien 19. April 1855, p. 91-92. cf.: S. Wininger: Große jüdische National-Biographie 2, 445. Julius Höxter: Quellenbuch zur jüdischen Geschichte und Literatur. II. Teil: Spanien, Frankfurt: J. Kauffmann 1928 (2. Aufl. 1937). - p. 53-56: "Traktat Pirke Abot, Einleitung Schemona Perakim (acht Kapitel), Kap. 8". Ernst (Akiba) Simon: "Pflicht und Neigung" (Kant und Schiller) bei Maimonides und in der neueren deutschen Ethik, in: Horizons of a philosopher. Essays in honor of David Baumgardt, Leiden: Brill 1963, p. 391-421. - p. 393-397: 6. Kapitel in "wörtlicher und sinngemäßer Übersetzung" von E. Simon. (=Brücken. Gesammelte Aufsätze. Heidelberg 1965, p. 184-204). cf.: E. J., vol. 14, Sp. 1577-1578. Kurt Wilhelm: Jüdischer Glaube. Eine Auswahl aus zwei Jahrtau-

Bibliographie

XXIII*

senden. Hrsg. von Kurt Wilhelm, Birsfelden-Basel: Schibli Doppler o. J. (Lizenzausgabe des Verlages Carl Ed. Schünemann, Bremen, Sammlung Dietrich). - p. 147-150: 6. Kapitel und p. 150-153: 8. Kapitel (gekürzt). (Deutscher Text nach M. Wolff, Leiden 1903). cf.: E. J., vol. 16, Sp. 515; H. Bergmann, in: K. Wilhelm (Hrsg): Wissenschaft des Judentums im deutschen Sprachbe­ reich, Bd. I, 1967, p. V-IX. Hermann Weyl: Maimonides "Schemonah Perakim". Neu übertragen von Hermann Weyl, in: Festschrift ftir Jacob Rosenheim, Frank­ furt a. M.: J. Kauffmann 1931, p. 154-160. - p. 154-156: Einleitung und p. 156-160: 1. Kapitel. cf.: Who's Who in Worldjewery 1955, p. 816. Hermann Weyl: Maimonides "Von den Scheidewänden zwischen Mensch und Gott und ihre Art und Weise", in: ders. (Hrsg.): Maimonides, Buenos Aires: Editorial Omega 1956, p. 215-221, spanische Zusammenfassung p. 221-222 (7. Kapitel). 5. Teilübersetzungen (andere Sprachen)

Ermenegildo Bertola: Una traduzione medioevale dei "Scemoneh Peraqim" ("Gli Otto Capitoli") di Mose Maimonide, in: Rivista Di Filosofia Neo-Scolastica LXI, 2-3, 1969, p. 165-184. - p. 178-184: Raby Moyses "De Anima Hominis et de Virtutibus Eius" (Kap. 1, 4, 5, gekürzt, lateinische Übersetzung nach Vatican MS 4561 fol. 16r-2lv). Abraham Cohen: The Teachings of Maimonides. Prolegomenon by Marvin Fox, New York: Ktav 1968 (1. Aufl. 1927). - p. 258-306: "Ethics" (mit Auszügen aus den "Acht Kapiteln"). Gabor Deutsch und Istvan Hahn: Maimuni-Szemelvenyek, Budapest 1935. - Auszüge aus den Kapiteln 4, 5 und 8. Max Felshin: Moses Maimonides (Rambam), New York 1956. Kapitel IX: "The Ethics of Maimonides", - p. 137-141: 1. Kapitel und p. 142-157: 8. Kapitel. Nahum Norbert Glatzer: Maimonides Said. An Anthology. Selected and Translated by Nahum N. Glatzer. New York: The Jewish Book Club 1941. - p. 70-72: "The Prophets" (7. Kapitel, ge­ kürzt). Lenn Evan Goodman: Rambam. Readings in the philosophy of Moses Mainionides. Selected and Translated by L. E. Goodman, New York: The Viking Press 1976, p. 216-261: "The Ethics of Maimonides", p. 216-220: "Introduction", p. 221-249: "Shemonah Perakim", gekürzt Kapitel 1-8 und p. 250-261: "Analysis". P. Jose Llamas, 0. S. A.: Maimonides des Siglo XII, Madrid o. J. (1935). - Zwischen den Seiten 55-172: Auszüge aus den Kapi­ teln 1-8.

Bibliographie

XXIV*

Dante Lattes: Letture Ebraiche, raccolte per cura di Dante Lattes, Roma 1949. - p. 158-159: La differenza fra l'uomo pio e colui ehe riesce a soggiogare Je proprie passioni e a dominarsi ( 6. Kapi­ tel, unvollständig). Gilbert S. Rosenthal: Maimonides. His Wisdom for our time. Select­ ed from His twelfth-century classics. Edited, newly translated and with an Introduction by Gilbert S. Rosenthal, New York: Funk and Wagnalls 1969. p. 72-74: 8. Kapitel, gekürzt. Henri Serouya: Maiinonide; sa vie, son Oeuvre avec un Expose de sa Philosophie, Paris 1951 ( 2° ed. Paris 1964 ) . - p. 73-79: 1. Kapi­ tel (vollständig). lsadore Twersky: A Maimonides reader. Edited with introduction and notes by Isadore Twersky, New York: Behrman House 1972 (Library of Jewish Studies). - Enthält 28 p. ,.Acht Kapitel". Rez.: Warren Zev Harvey, in: Tradition, vol. 13, 2, 1972, p. 159-165. Shubert Spero: The Faith of a Jew. Selections from Rabbi Moses ben Maimon (Rambam), New York 5709-1949 Oewish Pocket Books No. 12 ) . - An verschiedenen Stellen, cf. ,.References" p. 80-83, Auszüge aus den Kapiteln 1, 4, 7 und 8. Armand H. Weyl: Les Huit Chapitres (Schemonah Perakim), in: Cahiers Juifs, no. 16-17, juil.-oct. 1935: Maimonide, sa vie, son oeuvre, son influence, Alexandrie-Paris 1935 (= Cahiers Juifs, IIIe Annee, Tome Deuxieme). - p. 37-39: Einleitung von A. Weyl und p. 39-47: Die Einleitung vollständig, Auszüge aus den Kapi­ teln 1, 3 und 7. Sylvain Zac: Maimonide - Presentation, choix de textes, biographie et bibliographie par Sylvain Zac, Paris 1965 (Philosophes de tous !es temps 20 ) . - p. 107: 7. Kapitel, gekürzt, und p. 175-178: 4. Kapitel, gekürzt. (Nach der französischen Übersetzung von ]. Wolff). -

III. SEKUNDÄRLITERATUR Alexander Altmann: Free Will and Predestination in Saadia, Bahya, and Maimonides, in: S. D. Goitein (Hrsg.): Religion in a Religious Age, Cambridge/Mass. 1974, p. 25-51. Leo Bardowicz: Die rationale Schriftauslegung des Maimonides und die dabei in Betracht kommenden philosophischen Anschauungen desselben, Berlin 1893 (S. D. aus dem Magazin für die Wissen­ schaft des Judentums 19, 1892 und 20, 1893 ) . - p. 23-32: Maimonides' Lehre von der ,.erworbenen Vernunft" und dem .,höchsten Gute" und dem Gesamtzweck aller biblischen Vor­ schriften (= Magazin 19, 1892, p. 161-170 ) . Ermenegildo Bertola: La morale di Mose Maimonide, in: Saggi e

Bibliographie

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Studi di filosofia medioevale, Padova 1951, p. 117-138 ( Riv. di storia filosofia 4, 1949, p. 177-195). Benzion Bokser: Morality and Religion in the Theology of Mai­ monides, in: Essays on Jewish Life and Thougt. Presented in Honor of Salo Wittmayer Baron, New York: Columbia University Press 1959, p. 139-157. cf.: ders.: The Legacy of Maimonides, New York: Philosophi· cal Library 1950 Abraham Cohen: Maimonides' and Aristotle's Doctrine of the Mean, in: Jewish Chronicle Supplement (London), No. 45, 3rd October 1924, p. 11I-1V. Hermann Cohen: Das Problem der jüdischen Sittenlehre. Eine Kritik von Lazarus' Ethik des Judentums, in: M. G. W. J. 43, 1899, p. 385-400 und p. 433-449 ( H. Cohen: Jüdische Schriften, Hrsg. von Bruno Strauß, Bd. 111, Berlin 1924, p. 1-35. - Speziell zu den "Acht Kapiteln" in der Interpretation von Lazarus: p. 33-35). Hermann Cohen: Charakteristik der Ethik Maimunis, in: Moses ben Maimon. Sein Leben, seine Werke und sein Einfluß. Hrsg. von der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft des Judentums, Bd. I, Leipzig: G. Fock 1908, p. 63-134. (N. D. Hildesheim/New York 1971). (Rez.: Friedrich Niewöhner, in: Philosophischer Literaturanzeiger 25, 3, 1972, p. 130-137). ( H. Cohen: Jüdi· sehe Schriften Bd. Ill, s. o., p. 221-289). cf. hierzu: Leo Strauss: Philosophie und Gesetz, Berlin 1935, p. 119-122 A. Danzinger: Die Werte des Lebens. Beitrag zur Ethik des Rambam (Maimonides), o. 0. (Leipzig: G. Becher) o. J. (1936? ). Herbert Davidson: Maimonides' Shemonah Peraqim and Alfarabi's Fusül ai-Madani, in: Proceedings of the American Academy for Jewish Research 31, 1963, p. 33-50. - (Wieder abgedruckt in: Artbur Hyman (Hrsg.): Essays in Medieval Jewish and Islamic Philosophy, New York 1977, p. 116-133). cf. hierzu: Äl-Färäbi: Fusül ai-Madani. Aphorisms of the Statesman. Edited with an english translation, introduction and notes by D. M. Dunlop, Cambridge: University Press 1961 Hirsch Graetz: Geschichte der Juden von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart, 6.Bd., Leipzig 1861, p. 326-327. Achad Ha-Am (Ascher Ginzberg): The Supremacy of Reason ( 1904; vom Hebräischen ins Englische von Leo Simon, in: Ten Essays on Zionism and Judaism, London 1922), in: Maimonides Octocen· tennial Series Nr. I, New York 1935 (N. D. New York 1973). David Hartman: Maimonides. Torah and philosophic quest. Fore­ word by Shlomo Pines, Philadelphia: The Jewish Publication Society of America 5737 - 1976. cf.: E. J. YearBook 1977/8: Jerusalem 1978, p. 325. Alfred Jaraczewsky: Die Ethik des Maimonides und ihr Einfluß auf =

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XXVI*

Bibliographie

die scholastische Philosophie des dreizehnten Jahrhunderts, in: Zeitschrift ftir Philosophie und philosophische Kritik, N. F., Bd. 46, Halle 1865, p. 5-24. J. M. Jost: Geschichte desjudenthums und seiner Sekten, 2. Abtheilung, Leipzig 1858, p. 439-440. S. Karpe: La morale du ,Juste Milieu" dans Maimonide, in: Essais de Critique et d'histoire de Philosophie, Paris 1902, p. 97-107. Lesser Knoller: Das Problem der Willensfreiheit in der älteren jüdi­ schen Religionsphilosophie, Breslau 1884, p. 68-95. ( Diss. Leipzig 1884). Moritz Lazarus: Die Ethik desjudenthums, Bd. I Frankfurt a. M. : J. Kaufmann 1898, Anhang Nr. 14, p. 386-391. Louis-Germain Levy: Maimonide, Paris: Felix Alcan 1911, Chapitre X: Morale Theorique, p. 169-190. (2. Aufl. Paris 1932}. Jehuda Melber: The Universality of Maimonides, New York: J. David 1968, Kap. 3: The Soul, p. 64-109 und Kap. 4: Freedom of the Will, p. 1 10-140. Jacob S. Minkin: The World of Moses Maimonides. With Selections from His Writings. New York/London: Thomas Yoseloff 1957, p. 55-58 über die "Acht Kapitel"; zwischen p. 173 und p. 394 Auszüge aus den Kapitel 3, 4, 5, 7 und 8. J. Münz: Mose ben Maimon (Maimonides}. Sein Leben und seine Werke, Frankfurt a. M.: J. Kauffmann 19 12, p. 50-52 und 64-65. Friedrich Niewöhner: Sprache und religiöse Erkenntnis bei Maimoni­ des am Beispiel "Willensfreiheit des Menschen", in: Miscellanea Mediaevalia Bd. 13/2: Sprache und Erkenntnis im Mittelalter, Berlin/New York 1981, p. 921-929. Meir Orian: Maimonides, Maestro de Generaciones, Montevideo: Cominidad Israelita del Uruquay 1975 (aus dem Hebräischen von Zeev Zvi Rosenfeld}, p. 189-217: La "Guida de los Perplejos" como Libro de Moral. N. Pilosof: Esquema del pensamiento etico de Maimonide, in: Comentario 14, Buenos Aires 1967, p. 30-37 ( Comentario 9, Rio dejaneiro 1968, p. 51-58}. cf.: Index of Articles on Jewish Studies, Nr. 4, 1969, Jerusa­ lem 1972. Watther Riese: La pensee morale de Maimonide interpretee par !es "Huit Chapitres", par Je Prof. Walther Riese (USA}, in: Revue d'Histoire de Ia Medecine Hebraique, No. 54, 14. Jhg. No. 4, Dezember 1961, p. 149-153. (Zu J. Wolff's Ausgabe Paris 1927} David Rosin: Die Ethik des Maimonides, Breslau: F. W. Jungfer 1876 ( Jahresbericht des jüdisch-theologischen Seminars Fraenk­ kel'scher Stiftung}; auch selbständig erschienen: Breslau: H. Skutsch 1876. Rez.: 1} David Kaufmann in: 1: Magazine für die Literatur des Auslands 1876, p. 472; 2: ZDMG 30, 1876, p. =

=

=

Bibliographie

XXVII*

359-366. 2) in: Jahrbücher für jüdische Geschichte und Litera­ tur, hrsg. von N. Brüll, IV. Jhg., 1879, p. 151-156. Leo Roth: La puissance de )'Esprit, in: Cahiers Juifs 1935 (s. o. A. Weyl), p. 60-73; p. 60-62: La Doctrine Morale de Maimonide et les "Huit Chapitres". cf.: Leon Roth: L' impero. Lcon Roth: L'impero dell' intelletto? , in: La Rassegna Mensile di Israel (Roma/Milano) vol. X, 1; 5695 - 1935, p. 19-33, speziell p. 19-21: La morale di Maimonide e Ia sua opera ,Gii Otto Capitoli'. cf.: Leo Roth: La Puissance. Sirnon B. Scheyer: Das psychologische System des Maimonides. Eine Einleitungsschrift zu dessen More Nebuchim. Nach den Quellen bearbeitet von Dr. Sirnon B. Scheyer, Frankfurt: Hermann Johann Keßler 1845. Byron L. Sherwin: Moses Maimonides on the Perfeetion of the Body, in: Listening. Journal of Religion and Culture, vol. 9, Nos. 1-2, Winter/Spring 1974, p. 28-38. Bär Spiers: The Threefold Cord. Being sketches of Three Treatises of the Talmud, Sanhedrin, Baba Metsia and Baba Bathra. With an Appendix containing a Lecture on the Eight Chapters of Mai­ monides. By the Rev. B. Spiers, Dayan. London: Wertheimer 5651 - 1891, p. 113-127: A Brief Outline of the Eight Chapters of Maimonides. 2., erweiterte Auflage London 5653 - 1893. cf. vorher schon: The Jewish Chronicle London, No. 515, N. S., Friday, February 7, 1879 - Shebat 14, 5639, p. 11: The "Shemonah Perakim" of Maimonides (ohne Verfasser, ein Be­ richt über einen Vortrag von B. Spiers vor dem "Council Room of the Central Synagoge" über die "Acht Kapitel") Ludwig Stein: Die Willensfreiheit und ihr Verhältnis zur göttlichen Präscienz und Providenz bei den jüdischen Philosophen des Mittel­ alters, Berlin: B. Baer 1882. Leo Strauss: Maimonides' Statement on Political Science, in: Artbur Hyman (Hrsg.): Essays in medieval Jewish and Islamic Philo, sophy, New York: Ktav 1977, p. 164-179 (= Proceedings of the American Academy forJewish Research XXII, 1953 p. 115-130). Isadore Twersky: Introduction to the Code of Maimonides (Mishneh Torah), New Haven and London 1980 (= Yale Judaica Series vol. XXII), p. 4 �9-468 "Attitude toward ascetism" (und "Index" p. 641 unter "Semonah Perakim"). Armand H. Weyl: Sur les opinions caracterologiques et psychopatho­ logiques de Maimonide, in: Mo"ise Maimonide. Numero special edite par Le Judaisme Sepharadi, n. 29/30, 4° annee, Paris Mai­ Juin 1934, p. 78-80. Hermann Weyl: Die "Acht Abschnitte" des Maimonides, in: ders. (Hrsg.): Maimonides, Buenos Aires 1956, p. 203-213, spanische Zusammenfassung p. 213-214.

Bibliographie

XXVIII*

R. L. Weiss: Wisdom and Piety. The Ethics of Maimonides, Chicago 1966. R. L. Weiss: Ethics of Maimonides, in: Dimension. Union of Ameri­ can Hebrew Congregations, New York 1967, vol. I, p. 43-46. R. L. Weiss: Language and Ethics: Reflections on Maimonides' Ethics, in: Journal of the History of Philosophy IX, 1971, p. 425-433. Jules Wolff: Le Preface de Samuel Ibn Tibbon aux "Huit Chapitres" de Mäimonide, in: Revue de Theologie et de Philosophie (Lausan­ ne), vol. 32, 1899, p. 183-189. Maurice Wolff: Eschatologische Gedanken Miisä ben Maimün's mit Worten der Erinnerung an H. L. Fleischer, in: Actes du Huitieme Congres Internationalistes des Orientalistes, Stockholm, Section I, Leiden: Brill 1891, p. 3-14. cf. "Acht Capitel", Vorwort p. VI. Harry Austryn Wolfson: Repercussions of the Kalam in Jewish Philosophy, Cambridge/Mass. 1979, p. 204-214: "Free Will and Predestination Verses in Scripture".

Ergänzungen der 2. Auflage Zu 1., hier: Bibliographie zu den

,,Acht Kapiteln":

Jacob I. Dienstag, in: Jubilee Volume in Honor ofJoseph B. Soloveit­ chik, ed. by S. Israeli, N. Lamm, Y. Raphael.Jerusalem/New York 1984, p. 469- 512. Zu 111., hier: zum Begriff

,Jüdische Philosophie":

Friedrich Niewöhner: "Philosophie, jüdische", in: Historisches Wör­ terbuch der Philosophie, Bd. 7, Hrsg. von]. Ritter und K. Grün­ der, Basell989, Sp.

900-904.

-: zu Person und Werk des

Maimonides:

Yeschafahu Leibowitz: Vorträge über die Sprüche der Väter. Auf den Spuren des Maimonides. Obertshausen 1984. Friedrich Niewöhner: Maimonides. Aufklärung und Toleranz im Mittelalter. Wolfenbüttel/Heidelberg 1988 ( = Kleine Schriften zur

Aufklärung 1).

Shlomo Pines and Yirmiyahu Yovel (ed.): Maimonides and Philoso­ phy. Dordrecht 1986 ( = International Archives of the History of Ideas 114).

Jra .

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MUSA MAIMUNI'S (MAIMONIDES')

ACHT CAPITEL. ARABISCH UND DEUTSCH MIT

ANMERKUNGEN VON

DR. M. WOLFF. Zweite, vermehrte und verbesserte Ausgabe.

LEIDEN,

BUCHHANDLUNG UND DRUCKEREI vonnah

E.J.BRILL 1903.

DEM A NDENKEN MEINES

INNIGGELIEBTEN

VATERS

D ES

RABBINERS LEWIN WOLFF VEREHRUNGSVOLL

GEWEIHT.

V O R W O R T.

Wenn ich am späten Lebensabend es unternahm, die vor vier Decennien herausgegebene Schrift von Neuern (in veränderter Form) erscheinen zu lassen , so geschah es in dem Glauben, schon deshalb eine vergebliche Arbeit nicht befürchten zu müssen, weil Maimuni's Abhandlung auch in der Jüngern G eneration Weiterverbreitung und volle Beachtung verdient. Ein bestimmendes Moment war hierbei besonders der Umstand, dass es mir durch freundliches Entgegenkommen der Verwal­ tung der König!. Bibliothek i n Stockholm erm öglicht worden, dort den, nach Pocock 's "porta Mosis" mit den nöthigen Verbesse­ rungen gedruckten, arabischen Text mit der Hand schrift der Berliner König!. Bibliothek zu vergleichen und dadurch sicherer zu stellen. Der König! . Behörde für diese Freundlichkeit hiermit ehr­ erbieti�st meinen Dank aussprechend, will ich nur beiläufig auf die Eigenthümlichkeit der gut geschriebenen Handschrift aufmerksam machen , das [: mit .J, das

e

mit



wiederzugeben,

das Teschdid durch Verdoppel ung des betreffenden Buchstabens zu ersetzen und das Feminin-t (am Ende) nur i1 ohne Punkte zu schreiben.

Was Pocock's verdienstvolles Werk betrifft, so enthält es ausser der vorliegenden Abhandlung noch einige andere, dem Mischna- C ommentar des Maimonides (mit dem arabischen 'rite!

VI

Vorwort

[:1)-ll yW', hehr. , , N rJi1 ,00) entnommene,

m

arabischer

Sprache und lateinischer Uebersetzung 1 ). Durch Hinzufügun g der nöthigsten Vocale und Lesezeichen (die auch in der Berliner Handschr. gänzlich fehlen) suchte ich den Text lesbarer zu machen, wie es auch für den Leser be­ quemer geworden ist, die A nmerkungen unter der Uebersetzung zu sehen. Die &l!reibweise Maimuni's (wie der anderen j iid.-arabisch en Autoren), nämlich das Arabische mit hebräischen Buchstaben wiederzugeben, habe ich des Charakteristischen wegen beibehalten, wie es ja auch - si parva licet componere magnis - Munk und Andere gethan haben. An seiner Sprache, die sich mehr dem Arabisch seiner Zeit zuneigt, etwas zu iindern , schien mir nicht berechtigt ; wichtige sprachliche Bemerkungen von meinem unvergesslichen Lehrer Prof. Fleischer enthalten jedoch die " Zusätze". Indem ich nun diese Schrift den Freunden der jüd.-arabiscben Litteratur mit dem Wunsche übergebe, dass sie ihr Theil zur Verbreitung

Maimuniseber Ideen beitragen möge, hege ich

zugleich die Hoffnung, dass sie bei Denselben - gewissermassen " als ein Abschiedsgruss "j1�'i1 ,�j 1,r! rJ - freundliche Auf­ nahme finden werde.

Gothenburg d. 30. März 1 903.

W oLn.

l) Diesem \Verkc verdanke ich meine B1Ticldigmtgen, verschiedener Stellen der hebräischen Uebersetzungen : in Gf!i,qer's Zeitschr. für Wissenschaft u. Leben V, 239 ff., 3 1 5 n·., VI 77 IT., IX, 222 IT. , und in Bertiner's Magazin fiir die Wissensch. d. Judenth. IV, 39 ff. , sowie den Stoff zu dt�m beim Oricntalisten-('ongress in Stock­ holm gehaltenen Vortra ge : eschatologische Gedanken M t.stt b. Maim!tn's (S. A . Leiden, Brill 1 8 91).

E I N L E I T U N G.

Die

jüdische

Religionsphilosophie im Mittelalter erreichte

ihre höchste Blüthe in Maimonides (Musii b. Maimun, von den

Arabern Abu Amram b. Abdullah genannt) 1 ). Er war der universellste unter den jüdischen Denkern, mit der Bildung seiner Zeit vollkommen vertraut und nicht blos

auf dem philosophischen Gebiete, sondern auch i n der Mathe­ matik, Naturwissenschaft und Medicin, welch letztere er j a auch praktisch ausübte, hervorragend. Dabei besass er eine so um­ fassende und gediegene rabbinische Gelehrsamkeit, dass er darin noch jetzt als ein e der grössten Autoritäten angesehen wird. Mit bewundernswerthem Fleiss und eminenter Sachkenn tniss und Gründlichkeit hat er sein berühmtes rabbinisches Werk ,. Mischne Thora" (auch ,. Jad chasaka" genannt, weil es in vierzehn

(1 � )

Bücher eingetheilt ist) ausgearbeitet. In diesem,

be�onders in den ersten Büchern Jesode ha-Thora und Deot benutzt er jede geeignete Gelegenheit, auch philosophischt.> Fragen zu erörtern . Für diese jedoch ist von höchster Bedeutu ng sein Werk : " Dalalat al-Hajirin" (eig. die Leitung der Zweifelnden oder, wie gewöhnlich und dem mehr bekannten " More nebuchim", "doctor perplexorum" und " Je guide des egares" entsprechend, als " Führer der Verirrten" bezeichnet 2 ) . 1) Geb. in Cordowa 1 1 3 5, den 30. Miirz, am Tage vor dem Pessachfeste Er starb in Ka.iro, als Leibarzt des :Fürsten Al�A f(_lal und Rabbiner der dortigen j iid. Gemeinde, d . 1 3 Dec. 1 204. 2) Der Kürze wegen schreibe ich i m l'olgcnden immer " Führer."

VIII

Maurice Wolff

Im ,. Fii h rer" offenbart sich seine Geisteskraft im voll sten l{eich­

thum , sein Geistesadel in wahrer Erhabenheit ; dabei tritt seine

tiefe Religiösität n eben der ungehemmten Freiheit philosophi­ scher Forschung so klar und lebendig herv or, rlass dieses Werk trotz der heftigen An griffe, die es zu einer Zeit von Fanatikern erfahren, die Leuchte verblieb, von der wahrheitsliebende und fromme Gemüther auf dem Wege des Lebens sich leiten liessen. Des " Führers" Gedanken drangen tief in die Seele Derer ein , die nicht mehr auf den Pfaden der naiven Rechtgläubigkeit zu wandern vermochten und erweckte in ihnen ein heiliges Ver­ langen, durch wahre Erkenntniss dem Gott sich zu nähern, der die ewige Wahrheit ist. Und wie gross die Verehrung war, welche sogar die Recht­ gläubigen unter den Juden , nachdem der erste Sturm gegen das mächtige Bollwerk der Geistesfreiheit - ein solches war in Wirklichkeit " der Führer" - zurückgedrängt worden und die früher aufgeregten Gemüther sich beruhigt hatten, davon giebt das allgemei n verbreitete Wort Kunde : " von Mose (dem Gottesmanne) bis M ose (Maimun's Sohn) stand Keiner auf, der

Mose (dem Letzteren) glich " 1).

Frommen Sin nes beginnt Maimonides sem Werk, indem er

mit dem Psalm isten betet : " thue mir den Weg kund, den 1 ) 'Was ,. d e r "Führer" f ü r christliche Forscher w a r , ergiebt s i c h aus den Schriften des Alhe1'tus Magnus, des Thomas rJon Aquino (mit dem Ehrennamen "doctor angelicus'') u. anderer Scholastiker, wie Joil in " Verhältniss Alb. d. G r . z u �loses Maimonides" (Breslau 1 8 63), " Etwas iiber den Einfluss der j üdischen Philosoph ie auf die christ­ liche Scholastik" (Pra.nkel's Monatsschr. l X , 205-217), Gut/mann ,,das Verbilltniss des Thomas v . A quino zur j iid. Litteratur" (Göttingen 1 8 9 1 ) und auch in seiner neucsten Schrift "die Scholastik des 1 3 Jahrh. in ihren Beziehungen zur j üd. Lit­ teratur" (Breslnu 1 902) zur Genüge nachgewiesen haben. In der Abhandlung von Kaufmann : "der , Führer' �laimltnl's in der 'Veltlittc­ ratur" (Stein's Archiv für G eschichte der Philosophie, XI 3 3 5 ff.) ist auch (Seite 341) von der A u fnahme des ,. F ü hrers" b e i den J.llu!tammedanen� die Rede. Bei dieser Ge­ legenheit erfnhren wir auch, dass Maimlml es streng untersagt habe, den " Führer" in at'abischen Schriftzügen z u vervielfältigen - vermuthlich, u m fanatische �luhamme­ daner nicht aufzureizen. - Zu vergleichen ist noch die in hu manem G eiste abgefasste Schrift des bekannten Naturforschers H . J. Schleiden : "die Bedeutung der Juden flir Erhaltung und 'Viederbclcbung der Wissenschaften i m M ittelaller."

Einleitung

IX

ich gehen soll ; denn zu Dir erhebe ich meine Seele" ( Ps. 14 3 , 8 ) . Hierauf bricht er in die Worte aus : ., zu euch , ihr Männer, rufe ich und meine Stimme ertönt zu den Menschenkindern : ,neige dein Ohr und höre die Worte der Weisen und wende dein Herz zu meiner Lehre'." (Spr. 8 , 4 ; 22, 1 7). Es ist nicht seine Absicht, sagt er dann, für die grosse Menge oder für Anfänger in den Studien oder auch für den zu schreiben , der nur mit rabbinischen Studien sich beschäftigt, sondern , seinem Gegen stande gemäss, für den religiös Gesinnten, i n dessen Seele die Wahrheit der Gotteslehre bereits als Glaube eingedrungen ist und dessen Leben sie geheiligt hat, der aber auch pl!ilosopl!isc!tes Wissen sich angeeignet, der Leitung der Vernunft

folgt,

j edoch durch die bucl!stäbliclte Fassung des

Gotteswortes i n Verwirrung gerathen ist. Die heilige Schrift konnte aber der bildliehen Darstellungsweise nicht entbehren, da der Mensch im Allgemeinen nicht so leicht im Stande ist, eine klare Einsicht in m etaphysischen Dingen zu gewinnen. U m nun nach M öglichkeit die bildliehen Ausdrücke und die Gleichnisse der Schrift zu erkl ären, die wesentliche Ü bereinstimmung der göttlichen Lehre mit der Philosophie z u beweisen und dadurch die Zweifler unter den Philosophiren den und wahrhaft religiös Gesinnten zu einer festen Ü berzeugung und zur wahren Er­ kenntniss Gottes zu führen, hat er sein Werk verfasst. Diese Erkenntniss ist das Ziel seines Strebens, ihr Endzweck aber ist die wahre und in nige Anbetung Gottes. Denn je mehr der Mensch, von der

Vernunft geleitet, über Gottes Wesen

nachdenkt und es in seiner Grösse erkennt, destomehr hat er das Verlangen , sich G ott zu nähern und ihn zu verehre n . Ja, wenn m a n v o n Gott u n d seinen Werken, soweit das Denkvermögen reicht, einen rechten Begriff gewonnen, dann

heiligt man sich ihm vollständig, und auf diese Weise wird das Band zwischen dem Menschen und Gott, die Vernunft, mehr und mehr gestärkt und die i m Gottesworte vorgeschriebene Liebe zu Gott erweckt.

X

Maurice W olff

In dieser Liebe hat die Religion, wie alles men schliche Wissen die

Vollendung erreicht und dieser Höhepunkt des Lebens ist es, dem der denkende Menschengeist nachzustreben hat. Ist er dahin gelangt, so spiegelt sich im Menschenleben das

Göttliche wieder und drückt darauf das Gepräge der Ewigkeit : " Gottes Wille ist dann zum Willen der Menschen geworden" ' ) . W i e Maimonides aber auch d i e allumfassende Menschenliebe als die höchste, sittliche Vollkommenheit, zu der die Gottes­

erkenntniss führen muss, betrachtet, zeigt sich in klarst.er "\Veise in den Worten, mit denen er deu " Führer" abschliesst.

Hinweisend auf die prophetischen Worte (Jercm . 9 , 2 3 - 24)

sagt

er :

"der Prophet will hier in keiner Weise behaupten,

dass die blosse Erkenntniss Gottes die höchste Vollkom menheit gewährt : er will viel mehr verkii nden, dass diese Erkenntniss nur im Vereine mit der rechten A uflassung seiner We,q e, d. i . seiner Eigensch aften u n d Werke zum Ruhme gereichen könne, und er will uns lehren, dass die Werke, die wir kennen gelernt

und denen wir nacltjolgen sollen , sind : Liebe , Recht und Ge­

rechtigkeit, , denn daran, sagt der Ewige, habe ich Wohlgefallen ' ; und dies bedeutet : es ist mein Wille, dass ihr Liebe, Rec!tt und Gerecht(qkeit auf Erden ausübet" 2). I ) Nach .d b o t I l , 4. 2) S. " Führer" a. a. Orte (Muak's A usgabe III, 437 fl'. - Vrgl. u . a. die Bibel· stellen 6, 5 ; Lcv. 1 9 , I 8 ; Deut. 1 0, I 2 ; 1 6 , 20 ; 1 8, l3 ; Jcs. I, 1 7 ; :!2, 1 7 ; (Dcuter.) Jcs. 58, 7 - l l ; !Iosca 6 , 6 ; Micha 6, 8 ; Ps. l l , 7 ; I4, 34 ; 31, 24 ; 40, 9, 1 0 ; 106, 3 ; Spr. 3, 27 ; 1 4 , 34 und die zur höchsten mensehlic!t e n l"ollkommenheit mahnt'n­ dcn Worte Levit. 1 9 , 2, sowie das, die volle llingebung an Gott ausdrückende P:mlm� wort 73, 25. ln den angeführten Worten Jcremia's ist "y,N� " bemerkcnswcrth : also überall und gegen Alle, auch, wie das Bibelwort mehrfach lehrt, gegen FeinJe. Dass das klassische Alterthum von solcher allgemeinen Menschenliebe keine Ahnung

hatte und wie sogar bei Aristoteles eine solche sich nicht fi ndet, dü rfte bekannt sein. Hat doch dieser grosse Geist (infolge der in Hellas herrschenden pol itischen und soeialen Verhältnisse, über die auch e 1· sich nicht z u erheben vermochte) die seiner so unwürdige Auffassung von der Sklaverei, dass nämlich der Sklave als von der Natur dazu bestimmt und als zu jeder freien Jrillensäusserung unfähig zu betrachten, daher auch nur zum Dienste der Hellenen z u verwenden sei. (S. Polit. I , 3-5, I , 1 3 u . vgl. Poetik 1 0, 1 5). A u f Grund dieser Anschauung crklilrt er auch, dass der Sklave, als des wahren JYesens des Menschen entbehrend, keine Glückseligkeit erlangen

Einleitung

So

XI

sucht Maimonides durch die Erkenntniss Gottes Im wahren

Geiste des Judenthums zur Gottesliebe und allgemeiner Menschen­

liebe und auf diese Weise zu sittlicher Vollendung zu führen. Mit ihm stimmen auch die anderen jüdischen Religionsphiloso­ p hen überein, die darin das höchste Ziel der Religion sehen 1), Diesem Hauptzwecke menschlichen Denkens und Lebens ist könne (S. Eth. Nie. X 6, 8). Die Sklaverei wird nur in dem Falle für verwerftich angesehen, wenn Stammve1·wandte der Griechen, also, nach griechischem Begriff, von Natur freie Wesen z u Sklaven gemacht werden (S. Polit. I, 8). Wie human sind dagegen die in echt demokratischem Geiste abgefassten Bestim­ mungen für den j üdischen Staat ! Und wie bedeutungsvoll ist der Ausspruch R. Asai's die W orte der Schrift (Gen. 5, 1) "dies ist das Buch der Gesch lechter Adams" ent­ halten einen grossen Lehrsatz i111n::l � 11J ??:J), nämlich den von der Gleichheit aller i m Ebenbilde Gottes geschaffenen Menschen. (Midr. R. Sect. 24 u. Sifra Kedoschim). Das Gefühl der Liebe ist auch dem 1\fcnschenhcrzen so eingepftanzt, dnss es wohl z u keiner Zeit und bei keinem Volke ganz gefehlt, wenn es auch im Leben sich seltener bethiitigt hat : die bekannten Worte der An tigone (523) : ol!Tol •wixSpuv, d:;v.a uur.t.'fJlA{iv Ecpuv haben sicherlich auch i n der alten Zeit in maneben Herzen Wiederklang gefunden. Hier mögen auch die herrlichen Worte eine Stelle finden, die der edle, als Sprach­ forscher und Staatsmann hochberiihmtc W. v. Humboldt ausgesprochen : "Wenn wil· eine Idee bezeichnen wollen, die durch die ganze Geschichte hindurch i n immer mehr erweiterter Geltung sichtbar wird, wenn irgend eine die vielfach bestrittene, aber noch mehrfacher missverstandene Vervollkommnung des ganzen Menschenge· schlechtes beweist, so ist es die Idee der Menscktic'hkeit, das Bestreben, die Grenzen, welche Vorurtheile und einseitige Ansichten aller Art feindselig zwischen die Men· sehen gestellt, aufzuheben und die gesammte llfenschkeit, ohne Rücksicltt auf Religion, Nation und Farbe als Ei11en grossen vet·b,·iiderten Stamm, als Ein zur Erreichung Eines Zweckes der freien Entwickelung innerlicher Kraft bestehendes Ganzes zu behandeln. Es ist das letzte, äusserste Ziel der Geselligkeit und zugleich die durch seine Natur selbst in ihn gelegte Richtung des Menschen auf unbestimmte Erwei· terung seines Daseins." ( Ü ber die Kawi-Sprache III, 426). 1) So sagt auch schon Abraham ibn Daud (geb. 1 1 10, gest . l l 80) in seinem Werke , Emuna rama (ed. Weil S. 1 00, 1 28 ; der arabische Titel ist , al-'a�idat ar-raflat, der ar. Text nicht z u finden) : "das Gebot : 'du sollst den Ewigen deinen Gott lieben von deinem ganzen Herzen, von deiner ganzen Seele und deinem ganzen Ver· mögen' enthül t auch die Pflicht, El·kenntniss Gottes zu gewinnen. Denn wir können unmöglich einen Gegenstand innig lioben, ohne ihn zu kennen. Deshalb muss man J.ie K cnntDiss von Gottes erhabenen Eigenschaften und Werken orstreben. Wenn dies in rechter Weise geschehen, so wird das Herz, Seiner unendlichen Grösse entsprechend, mit Liebe zu Ihm erfüllt". Dass hieraus nothwendig die Menschenliehe entspringt, ist selbstverstiindlich. Die vollkommene Gottesliebe wird auch von Philo (de profngis ed. Ritter p . 122) als das Höchste im Menschenleben (�pwT< x"i 4>•}.{9' 9EoiJ &u&px.cp ;ut'i &.urur.t&-rc� x.«TEuX i1"'6«1) dargestellt und Spinoza bezeichnet (Eth. I, 27 u. 32) "amor intellectualis" als die "Quelle der reinsten Glückseligkeit", S. m. : "die Phiionische Ethik" (Philosophische Monatshefte 1 879).

Maurice Wolff

XII

Maimonides' grosses Werk gewidmet. A her auch die kleine, in seinem ersten Mannesalter verfasste Schrift, die " acht Capitel"

(J� �W,

hehr.

t:J�f'iO i1 .m � tl')

strebt dem hohen Ziele zu,

die ganze Lebensführung des Mensch en auf den End zweck des Lebens, sittliche Vollkommenheit, zu richten : auch d as an sich Materielle soll in den Dienst des Ideellen gebracht und auf diese Weise das ganze Menschendasein Hoheit und Heiligu n g gewinnen, v o m Strahle des Göttlich en erleuchtet werde n . Dies ist der Grun dgedanke, der sich durch das in gedrängter K urze und Praegnanz dargestellte System der Ethik - denn als solches sind die " acht Capitel" zu betrachten - zieht, und die darin in vollster Klarheit entwickelten Ideen (Nebensächlich es abge­ rechnet) haben darum noch für unsere Zeit hohe sittliche Be­ deutung 1 ) .

Bescheiden spricht er sich in einem kleinen Vorworte dazu

( f �i .J � �.J� �i1n�in:J� miil' �,, �oo.J 1 � �.J� �i1ni:Jn:J� )

dariiber aus, dass er nichts Neues, i::l e lbsterfundenes

sondern n ur das aus rabbinischen und philosophischen Sch riften Gesammelte darstellen wolle. Unter den Letzteren sind n atiirlicb besonders Aristoteles' " de anima" und " ethica n icomacba" verstanden .

Wie mächtig die Speculationen der griechischen Philosoph en 2)

l) Bekanntlich ist die s e Schrift in dem schon erwähnten

(;'J�I

yW' (iiber

wolches Werk Geiger's Moses b. M ai m on S . 2 8 f!'. Frankd's Hodegetik S. 320 u . G1·ät::, 'Geschichte der J u d e n ' VI, 326 z u vergl. sind) d i e Einleitung zum Tractnt

" A bo t " . - Ethische Lehren M .'s die an v e rs ch iedenen Stellen seiner 'Verke v o r­ kommen, hat Dr. H o s i n in s&inem verdienstvollen Buche : "die Ethik des !\ln i m o ­ n ides" (Breslnu, 1 876) z usa mme n g e s tel lt und wissenscha ftlich behandelt. 2) Wie au ch Empedokles auf einen j üdi schen Religionphilosophen E i n fluss hatte, ersehen wir a u s der neuestcn Programm-Abhandlung von Dr. Horawitz : "der Mikro­ kosmos d e s Jos. Ibn :j addi�" S. III ( Breslau 1 9 03). �lcrkwurdig aber ist, dass sich sogar i m Talmud e ine Spur v on Bekanntschaft mit T!tales' Lehre vom Wasser als Urstoff der Welt (freilich erst durch die Gnostike1' vermittelt) v o r fi nde t . I n der be. kannten S te lle (Chag. l ·� b), wo von den "Vieren, die in den Pardes" - bildliehe B e zei ch nu n g m et a p hy s i c her, be s o n d e r s kosmogoni sch er Forschungen der Gnostiker eingingen, wird n ä m li c h von dem Vierten (Akiba) be ri ch t e t, er habe zu seinen Ge­ nastien gesagt : ,. wenn ihr z u den glänzenden M armorsteinen (d. i . z u den wie weisser

Einleitung

XIII

besonders Plato's und Aristoteles' - " der beiden Säulen der Ph ilosophie"

(ill.LJ .. I

us) wie die Araber Sie nennen

- auf

die jüdische Religion sphil osophie ein gewirkt, ist ja bekan nt,

u n d für Mai m o n i des ist vor z üg li c h Aristoteles "der Philosoph", dem er, wie früher Philo :wmeist Plato, in seinen philosophi ­

sch en Betra chtungen mit Vorl iebe folgt, von dem G edanken der

wesen tlichen Iden tität

der wichtigsten Lehren des J udeuthums

mit den Ideen des Stagiriten, dessen Philosophie er durch die

a rabischen Philosoph en, besonders .llm Sin a (Avicenna) kennen gelernt, ausgehend. Dass er j edoch in manchen Punkten , wie

z. B . dem die Ewig lceit der JVelt betreffenden, von ihm gänzli c h abweicht, zeigen viele Stellen in seinem " Führer".

A uf die einzelnen in den " acht Capitel n " behandelten Fragen

hier n äher einzugehen, sch eint mir überfliissig : der In halt und die ganze Darstelluny derselben sind so klar, dass der aufmerk­ same Leser keiner besondern , einleitenden Au s ein an d ersetzu ng be­ darf. Eins sei jedoch noch erwäh n t, nämlich betreffs der im

vie1·ten

Capitel nach Aristoteles beh andel ten " rechten Mitte". Wie Rosin

(a. a.

0. S. 25) richtig anmerkt, kon nte Mai monides dem Stagiriten

hierbei um so leichter folgen, als auch in der

Bibel

X hnliches

geleh rt (so Spr. 4, 26 ; 30, 8 und Koh. 7 , 1 6 -- 1 8) und im jerus. 11), vou den " z wei Wegen (betreffs) der Thora" bildl ich in folgender Weise gesprochen wird : "auf dem einen Talmud (Chag.

Wege ist Feuer. auf dem a ndern Sclmee ; wer dem Feuer zu nahe kommt, wird von ihm verzehrt, wer in den Schnee zu weit ein­ dringt, erfriert und stirbt darin . Was ist zu thun ? Mau m uss in der Mitte wandern" ( was woh l bedeutet : �ich im religiösen

Lehen vor der Gluth des Fanatismus sowohl, wie vor der eisigen Kälte des Verstaudes h iiten , sondern mit warmer Hingebun g s o r u ret n i c ht aus : \Vasser, wir den Ul·stotl' d er Schöp fung), d en n es heisst (Ps. 1 0 1 , 7) " L ü g n e r werden niebt v o r m ei n e n A u gen bestehen". - So lautet auch eine o. nd e r e t a l m u U ische Stelle : .,Wer da sagt, dass iw A n fange d i e Welt aus W asbtH' i n W asstH' be�tund e n , der e n t s te ll t den G arten des K ö n igs", (d. i . hat e i n e falsclte A ln; i c h t v o n der W d bchüpfu n g ) . J er u � . C h a g: i g u 11, 77. �ln.rmor

d ie!'cn M a ss e n

�lilnzcuden

Wasser (d. i . : i n

Eis- u n J.

Sc hn e e ru as s c n ) k o m m t , sehen

XIV

Maurice Wolff

und ruhigem , klarem Denken die Religionswahrh eiten umfassen . Und diese " Mitte" hat Maimonides mit unwankender Treue festgehalten : die Wärme des Glaubens, mit klarer philosophischer Forsch ung vereint, wie mit Begeisteru ng für die Wahrheit ver­ kündet,

tritt

uns in seinen Speculationen überall entgegen,

wenn auch Manches i n seinem Streben n ach Harmonie mit der aristotelischen Philosophie als gezwungen erscheinen m uss. Zum Schl uss h abe ich n och eine heilige Pflicht zu erfüllen : meinem hochverehrten Lehrer Fleischer für das lebh afte Interesse

an dieser Arbeit bei ihrem ersten Erschei nen und die sprach­ lichen Beiträge zu derselben , wie überhaupt für all das Wohl­

wollen und die wahrhaft väterliche Freundschaft, die er mir bis zu seinem H eimgange geschenkt, aus tiefem Herzensgru nde meinen Dank i n die Ewigkeit n achzurufen . \Vas der Verklärte in der Gelehrten weit war u n d was e r Grosses beso uder; i n der Sprachwissenschaft des Orients geleiste t h at, wird dankbar von Allen, die sein unermiidlich es geistvolles Schafleu kannten, insbesondere von sei nen tichülern, allezeit nach vollstem Verdienst gewürdigt werden. Was er als

Mensch

war, habe ich vor Jahren aus innerem Drang in öffentlicher V ersam mlung zu schildern versucht, und sei es mir gestattet aus dem dort Ausgesprochenen ') einige Worte anzufü h re n .

" H einrich Leberecht Fleisch er w a r ein Mensel< in d e s Wortes

edelster und vollster Bedeutung : ein Abgla n z der ewigen Liebe d urchstrahlte und verkliirte sein ganzes Wesen. Wie leuchtete diese Liebe J edem e n tgegen, cler das G lück hatte, ihm nahe zu stehen ! . . . . . Aber auch , wer ihm nur seltener sich nähern konnte oder auch nur aus der Ferne mit ihm in Bezieh u n g zu treten G elegen heit fan d , wusste b a l d i n n e werd e n , Jass i n dieser Persönlichkeit m i t der G rüsse u n d H oheit tiPs G eistes Wärme und I n n igkeit des IIerzeus in schün8ter Harmonie sich l)

O r iental i � t c u - Co n grm;:-

in

Stoc k h o l m . � - den �dwn n w a h n t c n

Y o r t ru�.

Einleitung

XV

verband . . . . Fleischer war ein echter Priester der Humanität ! " . . . . Wollen wir sein innerstes Wesen durch ein einziges Wort kennzeichnen, so ist es das, was Philo als die allgemeine, alles Edle in sich fassende Tugend (� ')'E�I"� tipET�) darstellt : i')'a. Odn,. ,

d i e Güte u n d Reinheit des Herzens, d i e Vortrefflichkeit und

Wahrhaftigkeit i m Denken , Wollen und Streben, die hin gebende Liebe zu Allem, was der Menschengeist als gross und erhaben erkannt." Möge der edle Mann zum leuchten den Vorbilde für alle Ge­ schlechter werden !

P:'I!J",., �''.ll" !J.,� J'l!Jf, J!.:Hl'" ·,.,,, ); pn•n r" l"tltl ,�"., ""'t'l ,"")".,

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·

Titelseite, gleichzeitig Beginn (der Einleitung des Ubersetzers und) der ersten Ausgabe der "Acht Kapitel" in der hebräischen Überset­ zung des Samuel ben Jehuda Ibn Tibbon, Soncino 1484 oder 1485. Verkleinerte Wiedergabe 1: 0,896. (The J ewish National And Uni­ versity Library Jerusalem: RI 71 A2884)

ERSTES CAPITEL.

VON

DER

SEELE DES

Ml!:NSCHEN UND I H REN K R

Ä l'TEN.

Wisse, dass die S e el e des Menschen eine Einheit ist, aber mit m e hre ren und verschiedenen Thätigkeiten. Einige dieser Thätigkeiten 1 ) werd en wohl auch S e el e n g en an n t , und daher meint man, dass der Mensch mehrere Seelen h ab e , wie die Aerzte glauben, deren Meister so g ar gleich von v o r nh ere i n den Satz aufst e ll t , es gebe drei Seelen : eine natürliehe, eine anim al is ch e und eine psychische 2). Sie werden aber auch Kräfte und Theile 0 -

l) Du � wie

J..f, t��=;....

,

und

hat, musste es uuch hier als in d er

r.,i;

in der Regel den G e n i t i v n ach sich

;,:;L.,;� " u '')IN!JN ?N 1?n st hen d e

,

mit ihm

das S u b j e c t bildend u nd 'lrJDrl p n. s s i 11 i s c h genommen werden ; und so gicbt auch Ib n-'l'ibbon selbst die Worte des Originals richtig d urch m ? � )I!Ji1 n!! j? Ci � N, j? ' !"11 ;t' !J � Cli1i1 wieder. Der nctiv ischen Fassung des "�DOn , die wir in dem Commcniarc zu Ibn-Tibbon's Ucbersetzung, Chesed Abraham, Iinden : n � ? �:V !J i1 ) 1"11 � � �, j? , j? i1 r.:l i1 ' r.:l:::l i1 1"1l! j?

n � W !J � ,

soviel nls

steht srhon das F e m i n i n gr.s e hleeht v o n

NDJn '? �

YYJ

' r.:lD1"1

entgegen. Wenn

YY ::J

sein könnte, müsste es nach feststehendem arabischen

Sp ruchgebrauchc, mit Rücksicht a u f das n a t ü r l i c h e Geschlecht von

b i n d u ng mit dem g r a m m a t i s c h e n G e s ch l ech te von

yyJ ,

N DJn in Ver­ durchaus ' V�D'I heissen .

2) Hie rm it ist bekan n tlich H i p p o c r n t c s gemeint, der Schöpfer der medici niscbcn Wissenschaft, die cL' als "die vorzüglichste aller Kiinste" (TEX vietJv ?raa-ietJv f?rl qJ:z­ Vf(TTt%T'1) bezeichnet. S. ,, IIipporratis Lex" in dem grossen Werke von K ii h n , p . 3. D i e s e r Eintheilung der Seelenk räfte, die mehr a l l g e m c i n er Natur ist, begegnen wir auch bei ·M a i m u n i, so z . H. "Fiihrer" III, 12 (ed.. Schcycr p . 57, ed. M u n k p . 2 l a), wo er d a v o n sp r i ch t, wie die göttliche Gerechtigkeit s i c h d ar in kund gP.bc, dass in der ganzen S chö pfung siLmmtlichc I n d i v i d u e n Einer Gattung g l e i c h gebildet werden ; dort heisst es nun : n � , ;v !J � i11 n � , ::J � i1 Cl � ::l n 1 i1:Ji1

y

. Cill:V ::J , i1 �::J CI ' Nl! D"i1 Cli1 W' �i1 i1J::J CI' N llr.:l � i1 Cl 'i::l N i11 1"1 � ' � � ' i1 i1 �

2

Erstes Kapitel

genannt, so dass man von Theilen der Seele spricht. Dieser Benennung bedienen sich oft die Philosophen ; doch wollen sie mit dem Worte "Theile" nicht sagen , dass die Seele nach Art der Körper in Theile zerfalle, sondern sie zählen nur ihre verschiedenen Thätigkeiten auf, die sich zur Totalitüt der Seele wie die Theile zu dem aus diesen zusammengesetzten Ganzen verhalten. Du weisst, dass die Veredelung der Sitten nidlts anders al s die Heilung der Seele und ihrer Kriifte ist ; wie nun der Arzt, der die Körper zu heilen hat, vor Allem den zu heilenden Leib (ieh meine : den menschlichen Leib) im Ganzen kennen und wissen muss, welches seine 'f heile sind, wie es ferner für ihn nothwendig ist, zu wissen, welehe Dinge denselben krank maehen , damit die�e gemieden, welche hingegen ihn gesund machen, damit diese gesucht werden : so muss auch De1jenige, welcher die Seele heilen soll und die Sitten veredeln will, die Seele im Ganzen und in ihren '!'heilen kennen und ebenso das, was sie krank und was sie gesund macht 1). Daher sage ich nun, dass die Seele fünf '!'heile hat : den ernährenden, den empfind enden , den vorstellenden, den begehren den und den ratiollellen Theil � ) . Wir haben aber bereits in diesem Absehnitte

1 ) In wesentlich gleichem Sinne spricht P h i 1 o übel' den S c c l e n a r z t, als wel­

chen er den P h i l o s o p h e n ansieht (s. quod omn. pr. l. I , 2, wdcher Schrift der bedeutende Phila-Forscher W e n d l a n d i m " A rchiv f. Gcsch. d . Phi!." I, 5 0 9 tr.

53. "Es sollen", sagt er, "die Philosophen als

die Autorschaft des Alex andriners zuerkennt) in der von D i esem herausgegebenen Schrift " iiber die Vorsehung" S.

d i e Seelenärzte sich . . . . mit der Seele beschäftigen u n (l sie untersuchen, ob etwa ihre Bewegungen d u rch Zorn gestört sind, die Z u n ge, ob sie rauh und s.,\' o U TO "P""Tov · � y !t. p E v .,.. p " � f " T U . o >· '1 :JEl ?� (? oy ? �l ist demnach als dio Thä· tigkcit d e r pra c t i sch c n V crnunft z u fassen, die das s i t t 1 i c h e H a n d e l n zum Gegenstande hat.

- '1?D)1

8

E rstes Kapitel

Wisse aber, dass diese einheitliche Seele, von deren Kridten oder '!'heilen wir hier eine Beschreibung v o r ­ ausgeschickt, gleichsam die M a t e r i e u nd die Veruunft deren F o r m ist. Wenn ihr nun also die Form nicht zu 'l'heil w ird, ist die Existenz der in ihr vorhandenen Anlage, diese Form anzunehmen, so gut als vergehlich und eine zwecklose Existenz ' ) , wie Sal o m o (Spr. 1 9 , 2) sagt : " (auch) die Seele ist ohne Vernunft nichts G utes", d . h. die Existenz einer Seele, welche keine Form erlangt hat, sondern eine Seele ohne Intelligenz verbleibt, i:-;t nicht gut. - Doch die Belehrung üher tlie Form , die Materie und die Grade der Vernunft, wie viele dieser und wie sie beschaffen sind und wie sie erlangt wenlen, gehört nicht hierher und ist auch zu unserm V orh ahen , v o n d en Sitten zu reden, nicht nöthig, g ehö r t vielmehr in die Schrift über die Prophetie, von der wir (anderswo)

I ) Form

(f"i1 1 �)

und MalOll, wie wir in dem Tractat Sanhedrin 1 ) gezeigt haben, dies alles hat Gott nur deshalb gesetzlich festgestellt, d amit wir uns von dem Extrem der Genusssucht weit entfernen und von der rechten Mitte ein wenig nach der Seite der Fühllosigkeit für den Genuss hinneigen, um so in unserer Seele die Disposition der Enthalt­ samkeit zu befestige n . In gleicher Weise verhält es sich mit allen gesetz­ lichen Bestimmungen über das Entrichten des Zehnten, über die Nachlese, über die (auf dem Felde) vergessenen Garben, über das Stehenlassen der Ecken des Feldes, das Auflesen der abgefallenen Beeren und Tranben (im 1 ) Maim. bezieht sich hier auf seinen M ischna-Commentar z u Sanhedrin, wo er (fol. 27) ausfüh rlich über das rechte Verhalten hinBichtlich dieBeB PuncteB spricht. Vgl. nuch H i l c h u t D e u I, C. 3.

Von der Heilung der Seelenkrankheiten

27

Weingarten), ebenso mit der gesetzlichen Anordnung des Brach- und Jubeljahres, des Spendens milder Gaben an den Armen, soweit er deren bedürftig ist, - alles dies nähert sich der Verschwendung nur deshalb, damit wir uns selbst von dem Extrem der Knickerei weit entfernen und un s dem Extrem des verschwenderischen Gebrauchs unseres Vermögens nähern sollen, auf dass sich die Generosität in uns befestige. - Wenn du von diesem Gesichtspunkte aus die meisten Gesetze betrach­ test, so wirst du bei ihnen allen finden, dass sie die Seelenkräfte in Zucht zu halten bestimmt sind, wie sie z. B. Rache zu nehmen und Wiedervergeltung r.u üben schlechthin durch die göttlichen Worte untersagen : "Du sollst dich nicht rächen und nicht Groll nachtragen ' ' (Lev. 1 9, 1 9), " d u sollst es leichter mit ihm machen" (dem unter seiner Last erliegenden Esel deines Feindes aufhelfen [Exod. 23, 5]), " du sollst ihn aufrichten" (den auf dem Wege hinfallenden Esel oder Ochsen deines Feindes [Deut. 22, 4]), damit die Kraft des Zornes und des Grimmes geschwächt werde ; desgleichen ist das Wort : "du sollst sie ihm zurückbr ingen " (die verirrten Thiere deines Bruders [Deut. 22, 1 ]), dazu bestimmt, die Disposition zur Habsucht hinwegzuschaffen ; ebenso die Worte : " vor einem grauen Haupte sollst du auf­ stehen und ehren sollst du den Greis" (Lev. 1 9, 32), " ehre deinen Vater" u. s. w. (Exod. 20, 1 2), "du sollst nicht abweichen von dem, was sie dir sagen werden" u. s . w. (Deut. 1 7, 1 1 ) , dazu bestimmt, die Disposition zur Frechheit hinwegzuschaffen und dagegen die zur ehrerbietigen Scheu zu erzeugen 1). Dann aber will das l ) Wie cigenthiimlich, j a befremdend es uns auch vorkommen muss, dass 1\Iaim. diese Vorschriften statt a u s dem l'rincip der M e n s c h e n l i e b e, die er doch a m

28

Viertes Kapitel

Gesetz wiederum vom andern Extrem , ich meine von der überm ässigen Schüchternheit, zurückhalten, und d�rum heisst es : " du sollst deinen Nächsten zurecht­ weisen" (Lev. 1 9, 1 7), " du sollst dich nicht vor ihm fürchten'' (dem falschen Propheten [Deut. 1 8, 22]), damit die zu grosse Schüchternheit schwinde und wir auf dem Mittelwege bleiben. Wenn nun aber ein, ohne Zweifel t h ö r i c h t e r, Mensch kommt und zu diesen Dingen noch mehr hinzufügen w ill, z. B. über die verbotenen Speisen hinaus das Essen und Trinken überhaupt und über den verbotenen geschlechtlichen Um gang hinaus die Ehe untersagt, über die i m Gesetze vergeschriebe­ nen milden Gaben, frommen Spenden und Schatzungen hinaus sein ganzes V er mögen an Arme oder zu heiligen Zwecken hiugiebt, so übt er, ohne es zu w issen, die Handlungen schlechtgearteter Menschen und verfällt, die rechte Mitte gänzlich verlassend , in das eine der beiden Extreme. Die Weisen haben über diesen Gegen­ stand einen A usspruch, wie mir nie ein originellerer v orgekommen ist 1). Er findet sich im j e r u s a l e m i­ s c h e n Tal m ud, im neunten Abschnitte des Tractats N e d a r i m. Sie sprechen dort tadelnd von Denj enigen, Schlusse seines ", Fiihrers" als das höchste Ziel der Religion und alles m ens ch lich e n Strebens erklärt, a.bz uleitco, auf seine Auffassung der r o c h t c n M i t t e gründet uad sogar die heilige Pflicht der E 1 t e r n v e r e h r u n g d & r i n be g l'iin dc t sieht, so lässt sich doch hierbei eine g e w i ss e - freilich wenig ansprechende - Consequcnz ni c h t verkennen. D i c s e Pfl i ch t betreffend, sei bei dieser G eleg e nh ei t a u f die schöne Midrasch-Stel le (Pesikta r. p. 21) h i n ge wi ese n , wo die Eltern als die b e i d e n L i c h t e r ihrer Kinder da rgest el l t werden. I ) Nach den Re gel n der al tarabischen Grammatik, an die Maimonides (wi e Andere !e i n er Z e i t)

1 9 9 u. 207



sich nicht immer streng hält, müsste nach (vgl. C a s p a r i-M ü l l e r 4 und F l e i s c h e r, kl. Schriften an v ielen Stellen) hier die I u s s i v-

also �;+�; diese Form nothwendi,; machen. (�jlfr )�

Fol'm

(I"'�

genannt) st e h en :

denn



g eh ö rt zu den Wörtern, die

Von der Heilung der Seelenkrankheiten

29

welche sich durch Schwüre und Gelübde Fesseln anlegen , so dass sie Gefangenen iihnlich werden, und hierbei thun sie folgenden Ausspruch : " R. Adai sagt im Namen des R. Isaac : Hast du an dem nicht genug, was das Gesetz dir untersagt hat, dass du dir noch andere Dinge untersagst 1" Das ist dem Sinne nach genau dasselbe , was wir gesagt haben, weder mehr noch weniger. Aus Allem nun, was wir in diesem Capitel dar­ gelegt haben, geht klar hervor, dass man sich die Hand­ lungen der rechten Mitte zum Ziele setzen müsse und sich nicht von ihnen hinweg einem der beiden Extreme zuwenden dürfe, ausser zu Heilzwecken und um durch das Gegentheil (für die Seelenkrankheiten) Abhülfe zu schaffen. Und gleichwie der in der ArzeneiwissenschaJt Erfahrene, wenn er sieht, dass sein körperlicher Zustand die geringste nachtheilige Veränderung erlitten hat, nicht sorglos hinlebt und die Krankheit sich nicht so festsetzen lässt, dass er dann eine äusserst s t a r k e Cur nöthig hätte, und gleichwie er, wenn er erkennt, dass eines der Glieder seines Körpers krank geworden ist, es fortwährend schont, die ihm schädlichen Dinge meidet und das aufsucht, was ihm helfen kann, damit dieses Glied wieder gesund oder wenigstens nicht noch kränker werde : so muss auch der Mensch, wie er sein soll 1) seine moralischen Eigenschaften stets sorgfältig prüfen, seine Handlungen abwägen, die Disposition seiner Seele täglich untersuchen , und so oft er dieselbe zu irgend einem Extreme sich hinneigen sieht, schnell das richtige Heilverfahren anwenden und nicht zulassen, dass die böse Diposition durch wiederholte Ausübung des Schiechj..A LS"

zu n ehm en ; " v o ll kommen " wäre unpassend , da ,, Vollkommenheit" (im Denken u n d Han de ln ) ja tust erstrebt werden soll. 1) So ist hier wohl sinngernäss

30

Viertes Kapitel

ten sich, wie w1r gezeigt haben, festsetze. In gleicher Weise soll er auch die moralischen Mängel, die ihm anhaften, sich vor Augen halten und nach unserer obigen Anweisung fortwährend sie zu heilen bet;trebt sein, da nun einmal der Mensch nicht ganz fehlerfrei sein kann. Denn, sagen die Philosophen, es ist schwer und kaum möglich , Jemanden zu finden, der von Natur zu allen Tugenden, den moralischen sowohl, als auch den intellectuellen , befähigt wäre. Und auch in den Büchern der Propheten 1) ist Vieles der Art ausgesprochen . Es heisst : " Siehe, seinen Dienern traut er nicht" u. s . w. (Job 4, 1 8), "Kann ein Mensch gerecht sein vor Gott 2 ) , wie kann rein sein ein Weib­ geborened " (Job 25, 4). Und tlalomo sagt vom Men­ schen im Allgemeinen : " Es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er nur Gutes thäte und nie sündigte." (Pred. 7, 20). Du weisst aber auch, dass Gott der Aller­ höchste zu dem Meister aller Früheren und Späteren, unserm Lehrer Mose sprach : "Weil ihr nicht an mich geglaubt", " weil ihr widerspenstig ge wesen, mich nicht verherrlicht habt" u. s. w. Dies alles (sprach Gott) ob­ schon Mose's - Heil über ihn ! - Schuld bloss darin bestand, dass er sich von einer moralischen Tugend, und zwar der S a n ft m u t h, ab- und einem der beiden Extreme, nämlich dem J 1i h z o r n e, zugewandt hatte, indem er sprach : "Hört doch, ihr Widerspenstigen ! " (Num. 20, 1 0), Gott rügte e s nun an ihm, dass ein Man n , wie er in Gegenwart der Gemeinde Israels an 1 ) " Propheten" hier, wie an anderen Stellen, in w e i t e r e m Sinne gebraucht. 2) Dass an d i e s e r Stelle 0)1, wie � im A rabischen, auch i n den Bedeutung "gegen" ( im Verhältniss zu o de r im V ergleich mit) genommen werden könne, habe ich in ZDMG. 54, S. 8 auf Grund von �'leischer's "kl. Schriften" (1, 415) erwähnt .

Von der Heilung der Seelenkrankheiten

31

einem Orte ergrimmte, w o sich dies nicht geziemte. Eine derartige Handlungsweise war für d i e s e n (hervorragen­ den) Mann eine Entweihung des göttlichen Namens, weil man sich alle seine Handlungen und seine Worte zum Muster nahm und dadurch die zeitliche 1) und ewige Glückseligkeit zu erlangen hoffte. Wie durfte er sich also ergrimmt zeigen, was, wie wir dargethan, zu den Handlungen schlechter Menschen gehört und nur aus einer bösen Seelendisposition hervorgeht 2). Das sich hierauf beziehende göttliche Wort aber : " ihr seid wider­ spenstig gegen mich gewesen" ist nach unserer Auffas­ sung s o zu verstehen. Mose redete hier nicht Ungebil­ dete und Untugendhafte an, sondern Menschen von der Beschaffenheit, dass nach dem Ausspruche unserer W eisen selbst die Geringste unter ihren Frauen dem Ezechiel, 1) Durch ein dem Guten geheiligtes Leben wird schon auf Erden Glückseligkeit erreic h t ; sie soll aber nicht als L o h n, sondern als 11' r u c h t des G uten betrachtet worden und so ist auch das biblische D' O ' i1 ? J 1 j ? J1� ) )1 0 ? aufzufassen. Dass es für den wahrhaft G uten, trotz alJer Mühen und Sorgen, die freilich das Leben trüben können, in ionerster See l e eine solche Glückseligkeit gebe, steht im Juden­ thume, das allen P essimismus verwirft, fest. Sagl doch sogar der (d ur ch Zeitverhält­ nissc) von pessimistischen Gedanken nicht wenig beherrschte Kohelot (3, 1 2) : 'n)l 1' 1 "n::l ::l1� n1W)I ?1 n 1 0W ? D� 'J D ::l ::l1� ) '� 'J , welches Le tz t ore nicht "sich gütli c h thun", sondern " G utes thun" bedeutet. Diese Eud ä mo n ie, die nichts Verwerfliches in sich hat und die A r i s t o t e l e s als 'TWV 'll"p ill• 'Twv TiJ..o ; bezeichnet (s. Eth. nie. I, 1-4 ; I, 7-8) kann dem Tugend­ haften, wie er lehr t , auch unter schwierigen und bedrückenden Umständen zu Theil werden : "es b richt der Glanz des Sittlich·Schönen auch da hervor und mit edler Ruhe (•v•�.>.w;) tr iig t der Mensch viele und grosso Unglücksfälle, nicht aus Gefühl­ losigkeit, sondern weil er edol und ho c hge s innt ist." (Das. X, 1 2). Vgl. a uch Pol . VII, 1 2 , 2 n. 4. Das der vollkommenen Tugend gewidmete Leben muss aber die g a n z e Z e i t d e s D a s e i n s andauern ; ,,denn wie Eine Schwalbe oder auch Ein Tag keinen }.,rübling macht, so auch nicht Ein Tag oder eine kurze Zeit glückselig." (Das. I, 7, 1 4-16). 2) Maim. scheint uns diese so oft aufgeworfene und so verschiedenartig beant· wartete Frage nicht in der rechten Weise gelöst z u haben . Nicht das e i n z e l n e W o r t, das �1ose i n g e r e c h t e m Zorne über die Widerspenstigkeit des Volkes z u diesem gesprochen - Aaron w a r j a hierbei j edenfalls, wie schon B e c h a i in seinem Bibel·Commentare gegen M. ein wend et , schuldlos - war seine und Aarans Sünde, sondern diese bestand in dem g a n z e n B e n e h m e n der beiden Gottesmü.nner, da

32

Viertes Kapitel

Sohn Busi's gleich war, (Menschen), die Alles, was er sprach und that, genau beachteten 1). Als nun die Israe­ liten sahen, wie er in Grimm gerieth 2 ) sagten sie : " Er - Heil über ihn ! - gehört ja nicht zu Denen, die einen moralischen Fehler an sich haben, und wüsste er nicht, dass Gott über uns zürnt, weil wir Wasser begehrten, und dass wir des Allerhöchsten Unwillen erregt, so würde er nicht ergrim men. " Wir finden aber nicht, dass der Allerhöchste, als er mit ihm über diese Angelegenheit sprach, ergrimmt oder zornig gewesen wäre, sondern er sagte nur : " Nimm den 8tab - und gieb der Gemeinde und ihrem Viehe zu trinken. " Wir sind hiermit zwar ganz von dem Gegenstande unseres Capitels abgekomm en, haben aber eine von den in der heiligen Schrift uns aufstossenden Schwierigkeiten gelöst, über die schon oft gesprochen worden ist, und doch wird noch oft gefragt, worin Mose's Sünde be­ standen habe. Halte nun gegen einander, was wir selbst darüber gesagt haben und was sonst darüber gesagt sie sich bei dieser Gelegenheit nicht, wie P h i l i p p so n in seinem Commentare z . St. richtig sagt, ,. als die ruhigen, ihres Weges sicheren, durch vollendetes Bewusst­ sein Gottes getragenen Propheten benommen und somit vor dem Volke nicht die sir.here Haltung entfaltet, die ihm am gottbegeisterten Manne zum Muster sein oollte." - Vgl. übrigens R a s c b i's, N a e h m a n i d e s', I b n E s r a's uud M e n d e l s. s o h n's Commontare z. St. 1 ) Diese in der Jllechilda zu (Exod. 1 6, 2) vorkommenden Worte enthalten natürlich eine der grüssten agadiseben Hyperbeln, auf die merkwürdiger Weise der klare Denker - auch er konnte sich nicht ganz von dem Einflusse der A gada und seiner Zeit überhaupt frei machen - hier sich cinliesst. Ich ziehe j edenfalls die etwas weniger übertriebene Stelle D e b. R. C. 7 vor, wo es heisst :

n �lt'::l

n1r1Eli1 i1�i ��o m� � ; p �lt' � � i1i::l1 o :::�w oi1�Y W o ��::l�::l m � m� ;;� � m i1W� � ��::! O:l�Y 'i1 i::l1 o��El ::l o �� El ���W O'.l!:l:l und nehme m n !:li1 (wie ich schon anderswo anmerkte) i n der Bedeutung "der geistig Geringe", wie auch O "l'r,V�N o �n1n !:l " in e t h i s c h e r Bedeutung vorkommt, und möchte an der Mechilta-Stelle statt n1r1Dlt'i1 1�i die Lesart m nD i1 i1�i vorschlagen. 2) Vom Z o r n lautet ein weiser Spruch : � �lt' 1Y �:lit'i1 �Y i1 1 1 � n i1 �Y� DY :::I i1 1�p� m�w �1:::1 Yii1 ��1 1�lt'Y�lt' �1 :::1 ::l1t::li1 1��Y::l 1�i� (Moralspr. d. Philos . angef. in Dukes' lllum enleso S. 1 93) .

Von der Heilung der Seelenkrankheiten

33

worden ist, und die Wahrheit wird sich ihren Weg zum Ziele bahnen. Um nun auf meinen G egenstand zurückzukommen (so sage ich) : wenn der Mensch seine Handlungen im­ mer genau abwägt und es auf solche anlegt, welche am besten die rechte Mitte halten , so erreicht er die höchste menschliche Stufe, kommt dadurch Gott näher und wird Dessen was Er besitzt (der ewigen Seligkeit) theilhaftig. Dies ist die vollkommenste Art der Gottes­ verehrung. Diesen Gegenstand haben auch die Weisen besprochen und ausdrücklich davon gehan delt. 8ie sagen hierüber : .Jeder der seine Pfade ordnet, wird würdig d as göttliche Heil zu schauen ; denn es heisst (Ps. 50, 23) : ,Wer seinen Wandel richtet, den lasse ich das Heil Gottes schauen'; lies nicht w e sam, sondern w e s c h a m derech" 1 ) . S c h u m a aber bedeutet allgemeine Massbe­ stimmung und Abschätzung. Und dies ist gerade der G edanke, den wir in diesem ganzen Capitel entwickelt haben . -- So viel haben wir über diesen Gegenstand zu sagen für nöthig befunden.

N�N (,1j?l:1 ?Nl N1j?l:1 �N . .

. . 1) S o t a 5b ; M o c d K a t. 6 a . Der Formel : "lies nicht . , . . . . sondern" bedient sich die frei m i t dem Bibelworte schaltende Haggada, um durch U mstellung der V o c a l e oder U mbiegung der B u e h s t a b e n in ä hnli ch lautende in einen A usspruch der Schrift einen von ihr erfassten Gednn� kcn hinein..:utrngen , den er i n der ursprüngl ichen Lesart nicht hat. Dass hierdurch der Willkür der freieste Spiel rnum eröffnet ist, siebt Jeder ein ; j edoch muss dies von dem ganzen G t an d p u n c t e aus, den die HRggnda ein nahm, b eu r t he i lt und darf nicht vergf".ssen werden, dass eine wirkliche T e x t ä.n d e r u n g damit nicht be absi ch tigt und der eigentliche W o r t s i n n daneben beibeho.ltcn wurde. Dass aur.h Maim. davon Geb rauch macht, kann nicht befremden, wenn man bedenkt, wie er von seinem p h i l o s o p h i s c h e n Standp uncte aus des ihm doch so hei l i g e n B i bel­ wortes in freier Weise sich bedient, u m flie ihn erfü l lenden Gedanken i n dcmsc1bcn wiederzufinden.

34

Fünftes Kapitel

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die für

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und d a s Leben des Menschen nothwendig sind, nämlich : . ( " die schwarze u n d die gelbe Galle, das Phlegma u nd das Blut"), auf wel­ chen die vier Temptnaw ente beruheo.

36

Fünftes Kapitel

kunde zur Aneignung der T ugenden und der Gotteser­ kenntniss, sowie zur Erlangung d er wahren Glückselig­ keit ' ) sehr grosse Dienste, und die Edernung und das Studium derselben ist eine der v o r z ü g l i c h s t e n g o t te s d i e n s t l i c h e n T h äti g k e i t e n, sie selbst dann aber auch nicht der Weher- oder Zimmermannskunst gleichzustellen, weil sie es ist, durch die wir unsere Hand lungen a b m e s s e n, und diese (wahrhaft) m e n s c h­ l i c h e, zur Erlangung von Tugenden und wahrhaften Erkenntnissen führende Handlungen werden. Denn wenn Jemand voreilig eine dem Gaumen behagende, ange­ nehm duftende, leckere Speise geniesst, d ie aber unge­ sund und schädlich ist, ja vielleicht sogar eine gefähr­ liche Krankheit oder plötzlichen Tod verursacht, so ist er den vernunftlosen Thieren gleich und seine Hand­ lungsweise nicht die eines Menschen insofern er M e n s c h sondern nur insofern er ein a n i m al i s c h e s Wesen ist, " dem Vieh, dem Stummen , gleich" 2). Menschlich handelt l) D ass d urch Tugend und El'kenotniss des göttlichen Wesens die wahre Glück· sel i gk e i t erlangt wird, lehrt bekanntlich auch Aristoteles ; die ungestörte B e tr a c h ­ t u n g des Göttlichen bei voller V ern u n ftth ätig k e i t ist i h m jedoch d e l' h ö c h s t e Grad, z n dem der Menschengeist sich erheben könne, n i cht , insoweit er etwas M c n s c h l i c h e s, soudern insofern et was G ö t t 1 i c h e s in ihm vorhanden ist (� 8ei6v Tl h a;hiii .J".ipx;EI) . Eth. Nie. X, 7, 7 . Vgl . auch M i c h e l e t Comment. in eth . Nie. p. 6 5 . 2 ) P3. 4 9 , 1 3 . - D a s s ve r möge der Herrschaft d e s G e istes über d as Sinnliche dieses selbst v ergc i stig� und zum V ern ün ftig e n erhoben werden soll, lehrt auch Philo, indem e r sagt : TO äAoyov �fi.Wv (.tipo� "Vvxw�ijYaJ xa'i Tp67rov 'TJvZt Aoyodlv ETva:•. Q u i s r e r u m d i v i n . b. p. 4 1 . Si e he die S ch r i ft , die P h 1 loni s c he Philo­ sophie s. 60, WO wir auch auf dieses c�pitel UDSCfCI" A b handl u n g h ingewie s en haben. - De n H a u p t g e d a n k e n desselben finden wir a u c h bei S p i n o z a (der, beiläufig b e m e rk t , ihn auch durch sein ganzes L e b e n z u r Offenbarung gebracht) a n v i e l en Stel l e n . So heisst es in sei ner E t h i k , P. IV, prop. 28 : Summum mentis h o n u m est lJei cognitio, et summa mentis v i r t u s, JJeum r:ognosce1·e.

Femer

P.

V,

prop. 1 4 : mens etficere potest, ut omnes cmywris ajJectiones (seu 1·erum imagines) ad IJei ideam rPferantur. Dann ib i d . prop. 30 : 1llens nostra quatenus se et corpus s u b a e t n· n i t a t i s s p e c i e cognoscit, eatenus lJei cognitionem necessm·io !tabet. - Vgl. hiermit noch l\lai m . 's Hilchot Deot, C. 3 und 4.

Von der Richtung der Seelenkräfte

37

er n u r dann , wenn e r blos das Zut:r'ciglichste zu sich nimmt, ja bisweilen , in Gemässheit dieses Strebens nach dem Zuträglichsten, das Angenehmste bei Seite lässt und das U narrgenehmste einnimt. Dies heisst nach ver­ nünftigem Ermessen handeln, und hierdurch unter­ scheidet sich der Mensch in dem was er thut von andern Wesen. Desgleichen , wenn er den Geschlechts­ trieb befriedigt, wann immer es ihn gelüstet, ohne auf Schaden und Nutzen Rücksicht zu nehmen, so handelt er in gleicher Weise als animalisches Wesen, nicht aber als Mensch. Es kann aber auch wohl seine ganze Lebens­ weise, wie wir gesagt haben, nach dem Massstabe des Zuträglichsten eingerichtet sein, er jedoch dabei ledig­ lich die Gesundheit des Körpers und dessen Sicherstel­ lung vor Krankheiten als Zweck vor Augen haben : ein solcher Mensch ist jedoch nicht t u g e n d h a ft. Denn sowie Dieser die Annehmlichkeit der Gesundheit, so zieht jener A ndere das Vergnügen des Essens oder der Befriedigung des Geschlechtstriebes allem Anderen vor, aber die Handlungen keines von ihnen beiden sind auf einen richtigen Zweck gerichtet. Nur das ist das Rechte, dass der Mensch alle Theile seiner Thätigkeit auf die Erhaltung der Gesundheit seines Körpers und die Fort­ dauer seines Daseins in ungestörtem Wohlsein zu dem Endzweck richtet, dass die Werkzeuge der Seelenkräfte, d . h. die Glieder des Körpers, unversehrt und wohl erhalten bleiben und so seine Seele ohne Hinderniss an Erwerbung der moralischen und intellectuellen Tugenden arbeiten könne. Ebenso verhält es sich mit allen Wissenschaften und Kenntnissen , welche er sich anzueignen sucht. Diej enigen von ihnen , welche ge­ radezu nach diesem Ziele hinführen, kommen natürlich

38

Fünftes Kapitel

gar nicht in Frage ; was aber diejenigen betrifft, welche zur Erreichung jenes Zieles nicht (unmittelbar) förder­ lich sind, wie z. B. die Sätze der Algebra und das B uch (des Apollonius) von den Kegelschnitten ' ) , die technischen Kunstgriffe, das gründlich getriebene Stu­ dium der Geometrie und der Mechanik und vieles Aehnliche, so bezweckt man damit, vermittelst strenger Beweisführung den Geist zu schärfen und das rationelle Vermögen zu üben, damit der Mensch die habituelle Fertigkeit erlange, die streng demonstrative Schluss­ WP-ise von andern zu unterscheiden, und dies für ihn ein Mittel werde, zur Erkenntniss von der Wahrheit des Daseins Gottes zu gelangen. - Ebenso verhält es sich mit allen Reden des Menschen : er soll nur über l)

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dieser :. -

vollständig wie hier

:.:.l./l.ii.J I,

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ist das, was wir mit dem

beiden Wörter die A l g e b r a nennen , ei g. completio et reductio.

p., eig. das Ziehen der Lasten, ist die Bezeichnung für M c c h a n i k.

( Beides hatte Herr Prof. l'1 l e i s c h e r mir m itzutheilen die G ü te ; in den mir zu­ gänglichen \Vörterbüchern ist Nichts darüber zu finden ) . Des berühmten M athematikers A p o 1 1 o n i u s von P e r g a Schriften waren unter den Arabern se h r verbr�:�itet ; mehrere der in lateinischer Sp rache bei uns vorhan­ denen, in der Ursprache aber verloren gegangenen Bücher sind aus dem A r u b i. s c h e n übersetzt worden ; so hat der zweite '!'heil des 1710 von H a 11 e y in O:xf. herausgegebenen W er k es : Ap o l l o n i i P e r g a e i C o n i c o r u m l i b 1· i o c t o (et Sereni .J..ntissensis De Sectione Cylindri et Coni libri duo) den besondern Titel : A p o l l o n i i P e r g a e i l i b r i t r e s p o s t e r i o r e s e x .J.. r a b i c o s e r m o n e i n L a t i n. u m c o n­

fl e t· s i etc. Ebenso ist da s 1706 erschienene Werk : n e S e c t i o n e R a t i o n i s l i b r i

d u o, wie der Titel angiebt, a n � dem A rabischen (nach einem �lanuscript) übertragen

worden. Schon früher, im J. 1661 waren b e s o n d e r s erschien en : .A.p o l l. P. C o n i­

corum

li b e r

q u i n t u s,

s e x t u s e t s ep t i m u s,

P a r ap lu· a s t e A b a lp lt a t o

A sp h a lt a n e n s i, n u u c p r i m u m e d i t i. Additus in calce Archimed1:s assumtorum

liber, ez c o dd. a r a b i c i s etc. - Dieselben

drei Bli cher des A p o l l o n ius w u rden 1 6 6 9 a u ch in Kiel lateinisch herausgegeben unter dem Titel : .A.p o l l. c o n i c o 1· u m

s e c t i o n u m l i b t i q u i u t u s, s e z t u s e t s ep t i m u s i n

G r a e c i a d ep e r d i t i,

e .x .d r a b i c o Ms. l a t i n i t a t e d o n a t i a Ch. R a v i o. Sithc H o f f m a n n Bibliogr. Lexicon der ges. Litteratur der Griechen und Römer. 'l'h. I , S. 1 34 ff. Vgl. auch W e n r i c h de auctorum graP-corum versionibus p . 198 seqq. - Maim. citirt diese Kw11Hca UTOIX,Eict des A pollonius " Führer" I, C. 73.

Von der Rich tung der Seelenkräfte

39

Dinge sprechen, aus welchen er für seine Seele irgend einen Nutzen ziehen oder von ihr oder seinem Körper irgend etwas Schädliches abwenden kann, oder über eine ErkenntnisR, oder eine Tugend , oder zum Lobe einer Tugend oder eines Tugendhaften, oder zum Tadel eines Lasters oder eines Lasterhaften . Denn die mit Fehlern Behafteten zu schmähen und ihre Werke als schlecht darzustellen, wenn dies nur zu dem Zwecke geschieht, sie in der Meinung anderer Menschen herab­ zusetzen, damit diese sich vor ihnen warnen lassen und nicht handeln wie sie, ist nothwendig und tugendhaft 1). Siehst du nicht, wie Gott sagt : "Thut nicht nach der Handlungsweise des Landes Aegypten und nach der Handlungsweise des Landes Canaan" u. s. w. (Lev. 1 8, 3). Auch die Schilderung der Sodomiter, sowie alle in der heiligen Schrift vorkommenden Stellen, wo die mit Fehlern Behafteten getadelt und ihre Werke als schlecht dargestellt, dagegen die Guten gelobt und gepriesen werden , haben nur den angegebenen Zweck, dass die Menschen dem Wege Dieser folgen und den J euer ver­ meiden sollen. Wenn sich nun der Mensch ein solches Ziel setzt, so werden sehr viele seiner gewöhnlichen Handlungen unterbleiben und sehr viele seiner gewöhn­ lichen Reden wegfallen. Denn wer nach diesem Ziele strebt, wird sich nicht die Mühe geben, die Wände mit Gold bemalen oder eine goldene Borde an ein Kleid setzen zu lassen ; er müsste denn etwa dabei die Ab­ sicht haben, seine Seele aufzuheitern, um sie wieder l) Wie sündhaft und verderblich es aber ist, in b ö s e r A b s i c h t oder auch aus

L e i c h t s i n n von A n deren O bles zu reden, wird so v ielfach (in der Schrift z . B. : Levit. 19, 1 6 ; Ps. 34, 1 4 ; Spr. 1 3, 5 ; 1 8 , 2 1 ) gelehrt, dass Maim. es hier nicht besonders hervorzuheben brauchte. Vgl. jedoch u . a. a u ch meinen A u fsatz : "zur Sp ruchkunde" (ZDM G. 5 6, 393, N . 2).

Fünftes Kapitel

40

gesund zu machen und ihre Krankheit von ihr zu ver­ bannen, damit sie spiegelblank und hell werde, Erkennt­ nisse in sich aufzunehmen, wie die Weisen sagen : " Eine schöne Wohnung, eine schöne Fmu und ein wohl zuge­ richtetes Bett zierneu dem Gelehrten 1). '' Denn durch anhaltende Betrachtung schwerer Dinge wird die Seele abgespannt und der Geist abgestumpft. Gleichwie der Körper durch Verrichtung beschwerlicher Arbeiten er­ schlafft, und erst, wenn er ruht und rastet, wieder in die rechte Verfassung kommt, so ist es auch ein Be­ dürfniss der Seele, auszuruhen und sich durch Ergötzung der Sinne beschäftigen zu lassen, z. B . durch Beschau­ ung von Gemälden und anderen schönen Dingen, damit die Abspannung von ihr weiche ; wie auch die Weisen sagen : " Wenn die Gelehrten durch Studiren matt ge­ worden waren, so redeten sie irgend etwas Erheitern­ des 2)." Auf diesem Standpunkte ist es gar wohl möglich, dass jene Bemühungen, - ich meine die, welche man auf die Ausschmückung von Gebäuden, Gefässen und Kleidern mit Malereien und farbigen Verzierungen wendet, - weder als schlechte noch als zwecklose Handlungen anzusehen sind. Wisse aber, dass das eine sehr hohe und schwer zu ersteigende Stufe ist, die nur Wenige und zwar erst nach sehr grosser U ebung erreichen. Giebt es jedoch vielleicht einen Menschen, bei dem dies wirklich der Fall ist, so möchte ich ihn nicht tiefer stellen, als die 1) Sab b . 25b.

2) V g l. Sabb. 30b, wo es j edoch hcisst :

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1�N p :::l1? 1i1? n n!:l1 ' �i'� i1:::l"1

( M a i m. citirt oft nur aus dem Gedächtnisse) .

Rabba wollte durch Gemüthsfreudigkeit das ernste Studium empfänglicher machen (wahrlich eine pädagogische �l ethode, die Beachtung verdient).

Von der Richtung der Seelenkräfte

41

Propheten ; ich meine, dass er alle seine Seel enkräfte allein auf Gott den Allerhöchsten als ihr Endziel richtet und weder irgend etwas thut, sei es gross oder klein, noch irgend etwas spricht, was nicht entweder unmit­ telbar oder mittelbar zu einer Tugend hinführt, indem er Alles, was er thut und treibt, bedenkt und überlegt, und darauf sieht , ob es z u j enem Endziele führt, oder nicht, und dann erst (wenn er das Erstere gefunden) es thut. Und dies ist es, wonach wir streben sollen , laut der Forderung Gottes in den Worten : " Du soll;,;t lieben den Ewigen, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzer Seele und deinem ganzen Vermögen" (Deut. 6, 5), d. i. mit allen Theilen deiner Seele, so dass du einem jeden Theile derselben Ein Endziel v o r s t e c k s t : den Einigen , d einen Gott, zu lieben. Auch die Propheten - Heil über sie ! - trei­ ben uns an, nach diesem Ziele zu streben. Es heisst : . Auf allen d einen Wegen merke auf Ihn" (Spr. H, 6), wozu die Weisen erklärend sagen : . sogar bei einer Gesetzesübertretung", d. i. du sollst der betreffenden Handlung, wenn auch in irgend einer Hinsicht eine Uebertretung 1 ) damit verbunden ist, wenigstens einen auf Gott gerichteten Endzweck geben 2 ) . Es haben aber die Weisen - Heil über sie ! - d iesen ganzen Gedan­ ken in so kurze summarische Worte als nur mögl ich, und dabei doch in so höchst vollkommener Weise zusam mengefasst, dass, wenn m an betrachtet, wie die l) Selbsverständlich einer C e r e m o n i a l- oder R i t u a lvortichl'ift, um eine höhere e t h i s c h e Pflicht z u erfüllen. An dieser Talm udstolle (Berach. 63a) wird aber auch der A usspruch Bar Kapparas angeführt, der einen schönen, dnti ganze sittliche Leben ? berührenden Sinn hat ' ' DU i1:l�j? i1iV,D 2)

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h. also ' das wahrhaft Gute.

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42

Sechstes Kapitel

Kürze dieser Worte einen so grossen, gewaltigen Ge­ danken, über welchen, ohne ihn zu erschöpfen, ganze Werke verfasst worden sind, vollständig ausdrückt, man erkennt, dass dieser Ausspruch ohne Zweifel durch göttliche Kraft gethan worden ist. Es ist dies nämlich der unter ihren Vorschriften in diesem Tractate (Abot) vorkommende Ausspruch : " A l l e d e i n e H a n d l u n g e n s e i e n u m G o ttes wi l l e n. " Und dies ist der Gedanke, den wir in diesem Abschnitte entwickelt haben. - So viel haben wir hier, nach dem Masse dieser Einleitun­ gen 1 }, zu sagen für nöthig erachtet.

SECHSTES CAPITEL.

VOM

UNTERSGHIEDE

ZWISCHEN

DEM

DEM

TUGENDHAFT�;N

UND

ENTHALTSAMEN.

Die Philosophen sagen, der E n t h a 1 t s a m e, wenn er auch tugendhafte Handlungen ausübe, thue das Gute doch nur indem er zugleich nach bösen Handlungen Lust und V erlangen trage, gegen diese seine Lust aber ankämpfe, dem , wozu ihm seine Kraft, Begierde und Seelendisposition antreibt, entgegenhandle und das Gute ausübe, während er sich durch dessen Au sübung be­ lästigt fühle. Der T u g e n d h a f t e hingegen folge in seinem Thun dem, wozu ihn sein Begehren und seine Seelendisposition antreibt, und übe das Gute aus , indem , er selbst Lust und Verlangen darnach trage. Ueberein­ stimmend ferner wird von den Philosophen angenoml ) Zu einigen Tractaten der Mischna, die gegenwärtige : zu Abot.

Vom Tugendhaften und vom Enthaltsamen

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men, der Tugendhafte s ei vorzüglicher und vollkomme­ ner als der Enthaltsame ; j edoch, sagen sie, kann der Enthaltsame in vielen Stück en dasselbe leisten wie der Tugendhafte, obwohl er im Range nothwendig unter ihm steht, weil er Begierde nach Ausübung des Bösen fühlt, und ob er es auch nicht ausübt, so ist doch sein Verlangen danach eine schlechte Disposition der Seele ' ) . Und dem Aehnliches sagt auch schon Salomo, indem er spricht : " Eine s Bösen Seele verlangt nach Schlechtem" (Spr. 2 1 , 1 0). Ferner über die Freude des 'fugendhaften an der Ausübung des Guten und das Mis sbehagen des Untugendhaften bei derselben thut er folge n den A us­ spruch : " Eine Freude ist es den Frommen , das Rechte zu üben, aber ein Schrecken den Uebelthätern'' (Das.

1 ) Es scheint wir geeignet, hier Zeller's Worte bezüglich Kant'o .,Kategorischen Imperativs'' anzuführen. ,, A u f eine N e i g u n g zur Pdichterfüllung ist bei dem Menschen, wie er glaubt, nicht z u rechnen, weil er eben nicht blas ein vernünftiges, sondern ein sinnlich­ vern ünftiges Wesen ist ; ein solches Wesen kostet die strenge PO.ichterfüllung immer ein g�wisses Opfer, es m uss sich durch einen freien Selbstzwang zu ihr nöthigen. Eine Pflichterfüllung aus blasser Neigung hätte aber auch keinen sittlichen Werth ; denn unsere Neigung zu einem Gegenstande griindet sich auf dns V ergnügen, das er uns gewährt : was wir daher aus Neigung thun, das thun wir u m unserer selbst, nicht um unserer Pflicht willen. Dem Sittengesetz gegenüber ziemt uns nur Ein Gefühl , das der Achtung vor seiner Majestät ; und in diesem Gefühl allein liegt auch die richtige sittliche Triebfeder. Eine Handlung ist sittlich, wenn sie aus der Achtung vor dem Sittengesetz hervorgeht ; wogegen i n jedem anderen Fall zwar vielleicht Gesetzmässigkeit der Handlung, aber n icht Gesetzmässigkeit der Gesinnung, zwar Legalität, aber nicht Moralität, möglich ist." (Gesch ichte der deutsch. Philos. S. 456 ff.). - Die g u t e G e s i n n u n g bei der Pflichterfüllung ist auch ein P o s­ tulnt der Ethik des Judonthum" bei allem Ausüben des G uten wird D 'DW vorgeschrieben. Und was Maimonides betrifft, sieht) dit) schöne Stelle (S. 397, No. :lO) in Lazarus' "Ethik" wobei ich mir jedoch die Bemerkung erlaube, dass ich die dort eingeschobenen Wotte : " und bei einem Aristoteliker desto weniger erwar­ teten" nicht recht verstehe, indem ich an Nie. Eth. X, 7, 8 denke : Cbravra 7roE7v 7rp0� rO {�v xar« rO KptiTHTTov ridv Ev a:Vr'[J. - Maimonides fordert aber auch in Ü bereinstimmung mit den Lehren des J udenthums F r e u d i g k e i t bei allem ethischen Thun in dem Bewusstsein. Gottes heiligen Willen zu erfüllen (wie u . a. Ps. 1 1 2, 1 •• ausdrückt).

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44

Sechstes Kapitel

2 1 , 1 5 ) . Dieses sind die klar vorliegenden, mit dem

von den Philosophen Gesagten übereinstimmenden Aus­ sprüche des göttlichen Gesetzes. Als wir aber die Aus­ sprüche unserer Weisen über diesen Gegenstand unter­ suchten, fanden wir dass sie sagen, derjenige, welcher nach gesetzwidrigen Handl ungen Lust und V erlangen trägt, (sie aber doch u nterlässt), sei vorzügl icher und vollkommener als der, welcher keine Lust dazu hat und bei deren Unterlassung kein Missbehagen empfindet ; j a sie sagen sogar, j e vorzüglicher und vollkommener Jemand sei, desto stärker sei sein Verlangen nach ge­ setzwidrigen Handlungen und sein Missbehagen bei der Unterlassung derselben. Hierüber bringen sie auch Erzählungen bei ; sie sagen ferner : " Bei Jedem, der grösser ist als sein Nächster (ein Anderer), ist auch die Begierde grösser als bei diesem 1)." Doch nicht genug damit : sie lehren sogar, der Lohn des Enthalt­ samen sei so gross als das Missbehagen , welches ihm seine Enthaltsamkeit verursacht, indem sie sagen : " Nach Massgabe des Schmerzes ist der Lohn 2 ) . " Ja, was noch stärker ist als dies : sie gebieten, der Mensch solle Enthaltsamkeit üben, verbieten ihm aber zu sagen , er habe von Natur keine Begierde, die und die gesetzwi­ clrige Handlung zu begehen, auch wenn das Gesetz sie nicht verböte. Es heisst nämlich bei ihnen : "B. Sirneon b. Gamliel sagt : der Mensch spreche nicht : ich möchte nicht Fleisch mit Milch zusammen essen, nicht Zeug von zweierlei Gewebe (aus Wolle und Leinen) anlegen, ich möchte nicht den gesetzlich verbotenen geschlecht­ lichen Umgang pflegen, sondern : Ich möchte es wohl, 1 ) Succa 52a.

2) A bot 5, Schluss.

Vom Tugendhaften und vom Enthaltsamen

45

aber was kann ich thun, da mein Vater im Hi mmel es mir untersagt. hat 1 ) . - Fasst man beim ersten Blicke nur den auf der Oberfläche liegenden Sinn der beiden Classen von Aussprüchen 2) auf, so widersprechen sie einander. Aber dem ist nicht so ; sie sind vielmehr beide wahr und widersprechen einander durchaus nicht. Das Böse nämlich, was bei den Philosophen so heisst und wovon sie sagen dass dmj enige, welcher keine Lust dazu hat, vorzüglicher sei als der, welcher Lust dazu hat, sich aber dessen enthält, das sind die Dinge, welche bei den Menschen ingesammt als böse bekannt sind, wie Blutvergiessen , Diebstahl, Raub, Betrug, Jemandem Schaden zufügen , der nichts Böses that, dem W ohlthäter mit Bösem vergelten, unwürdige Behandlung der Eltern u . dgl. Dies sind die Gesetze, von denen die Weisen - Heil über sie ! - sagen : wenn sie n icht bereits vorgeschrieben wären, so würde es sich gebühren , dass man sie vorschreibe '). Eiuige unserer neneren GeJ ) So lautet d i e Stelle im Midr. v. Leviticus ; i n Midr. Jalkut, zu Wajikra, §. 226 ist derselbe Ausspruch, nur mit einiger Veränderung, im Namen des R. E l ieser b. Asarj a angefeihrt und lautet folgendermassen :

'1::l1 Cl1N ir.lN' N�!V ) ':lr.l 1'�Y �:lp r.l i1i:l:Vi1 Jr.l !Vi1!:li1 NYr.l:J, '� 1Wi1� Cl'r.l:Vi1 Jr.l Cl::li1N �'1:lN1 �"n Cl'r.l!V i11::l�r.l . - Maimftnls eigenthümlicho Erklärung des rabbinischen Verbots ::l �r-11 i!V:l n�··::JN (bekanntlich aus der Vorschrift Exod. 23, 1 9 ; 34, 2 6 u. Deut.

1 4, 21 entwickelt, i n der Philo h u m a n e Gründe findet) s. "Führer Ur, C. 48, bei Munk, p. 398. Er glaubt nämlich, dass dadurch eine starke tl berfüllung (des Blutes) erzeugt werde, vermuth a t aber auch, dass dies auf einen götzendienerischen Brauch hinweise. Ein solcher scheint ihm auch dem Verbote des (über welches Vt/ort G e s e n i u s Thesau rus s. v. und G e i g e r, Lehrbuch des Mischna II, 7 5 zu vergleichen ist) zu Grunde zu liegen, da, wie e r sagt, Götzendiener eiu Kleid aus dem Pflanzen- und Thicrrcich (Leinen und Wolle) zu tragen pflegten (Führer Ur, C. 37). - P h i l i p p s o n in seinem Bibclcomm. 3 S. 606 findet in diesem Verbote (wie in ähnlichen) richtig den Gedanken : "die Einfachheit des Naturgesetzes zu be­ wahren und nichts Naturwidri ges zu b ewirken. " 2) Nämlich die d e r Philosophen und die d e r Rabbinen. 3) Joma 67b ; der Wortlaut ist dort : wobei zu bemel'k en, dass dasclbst auch "rJ,,,y , , ,,.) " genannt wird, was M. auf­ fal lenderweise zu der andern Klasse von Gesetzen zählt. - An einer andern Stelle

T:Jt::l:V !V

1:li1::l'W N1 � 1 '1 1:li1::l :l N� ��r.l �N!V ,

heisst es

: :li1::l'i1� Cli1 Cl'1Ni 1:li1::l:J N� 1 �'N!V ·

46

Sechstes Kapitel

lehrten, welche an der Krankheit der Mutakallims leiden, nennen sie V e r n u nftg e s e t z e 1 ) . Es ist nun kein Zweifel, dass die Seele, welche nach einem dieser Dinge Lust und V erlangen trägt, eine unvollkommene ist und dass eine tugendhafte Seele durchaus nach keinem dieser bösen Dinge Verlangen trägt, auch darüber, dass sie sich deren enthält, kein Missbehagen empfindet. Die Dinge hingegen, von denen die Weisen sagen, dass der­ jenige, welcher sie sich versagt, vorzüglicher und sein Lohn grösser sei, sind die i n den positiven (Offenbarungs-) Gesetzen verbotenen . Und das ist ganz richtig ; denn wäre das göttliche Gesetz nicht, so würden sie auch in keiner Weise etwas Böses sein. Und deswegen sagen die Weisen, es sei nöthig, dass der Mensch die natür­ liche Neigung zu diesen Dingen in seiner Seele erhalte und sich durch nichts Anderes davon abhalten lasse, ab durch das Gesetz. Betrachte nun die Weisheit j ener Männer - Heil über sie ! - und was sie als Beispiel aufstellen ! Denn er (R. Sirneon b. Garnliel) sagt nicht : " der Mensch spreche nicht : ich möchte nicht morden, ist vor Allen S a' a d j a gemeint, der im dritten Abschnitt seines Em u n o t w e-IJ e o t diese Unterscheidung zwischen Y'N1!0?N (1'11 ' ? ::i !Oi1 n��r.li1) 1 ) Hiermit

und fi 'Yr.l D ?N Y'N1!0 ?N (1'1 � 'Yr.l !Oi1 1'11 � r.li1) au fstellt und in dessen Werke der "j ü d i s c h e K a U m", wie M u n k (a. a. 0. I, S. 336) treffend sagt, uns entgegentritt. Auf ihn spielt Maim. auch " Führer" I , 7 1 mit den Worten

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C '�� NJ?N }'Y ::l (M o nk's Ausg. BI. 94a) an. S. Munk a. a. 0 . Vgl. auch C a s s e l's Anmerkung z. Kusari V, 15 (S. 4 07). Ü ber das Religionssystem Sa'adja's s. G u t t­ m a n n's ausführliche und gründliche Schrift : "die Religionsphilosophie S. a." Vgl. auch M u n k, MtHanges, p. 477 ff., G e i g e r, das Judenth. u . seine Geschichte, II, 69 ff. , m . "Roligion und Philos. nach Sa'adja al-Fajjilmi (ZD MG. 44, 1 54 ff.) und "Zur Charakteristik dor Bibelexeg. Sa'adja Alfajj ilmi's" (Ztschr. f. d. alttest. Wiss. I V, l ff. u . V, 23 ff.). Einen störenden Druckfehler zu A nfang statt '-:-'L;.S

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bitte ich bei dieser Gelegenheit zu berichtigen . - S. auch K a u fm a n n, Attributen­ l ehre Se it e 3 ff. Vgl. auch m . " Bemerkungen" (M agaz in für das Wissenschaft d. Judenth. 1880).

Vom Tugendhaften und vom Enthaltsamen

47

nicht stehlen, nicht lügen, sondern : ich möchte es wohl, aber was kann ich thun" u. s. w., sondern er führt Dinge an, die sämmtlich positiver (erst durch das Offenba­ rungsge s etz bestimmter) Art sind, wie der Genuss von Fleisch mit Milch zusammen, das Anlegen eines Zeuges von zweierlei Gewebe und der verbotene geschlecht­ liche Umgang. Diese und ähnliche Gesetze sind solche, welche Gott " m e i n e S a t z u n g e n" nennt, " Satzungen" , wie unsere Weisen sagen, " welche ich für dich beschlos­ sen und über welche zu grübeln dir nicht gestattet ist, gegen welche die Völker der Welt Einwendungen erhe­ ben und welche der Satan anklagt 1 ) , als da sind : die rothe Kuh, der Sündenbock u. s. w." Diej enigen aber, welche die Spätern V e r n u n ft g e s e t z e nennen, heissen nach der Erklärung unserer Weisen " G e b o t e". - Aus allem dem, was wir gesagt haben, erhellt klar, von welchen gesetzwid rigen Handlungen es gilt, dass der­ j enige, welcher kein V erlangen nach ihnen trägt, vor­ züglicher ist als der, w elcher zwar Verlangen danach trägt, aber sich deren enthält, und hinsichtlich welcher das Gegentheil stattfindet. Es ist dies eine ungewöhn­ lich feine Distinction und zugleich eine merkwürdige Vereinbarung der beiden Classen von Aussprüchen, wobei schon der Wortlaut derselben für d ie Richtigkeit unserer Erklärung spricht. Hiermit ist der Gegenstand dieses Capitels zum Abschluss gebracht.

1) Joma daselbst. Vgl. z u der angeführten Talmudatolle die H a g a h o t dea Jes . (in der Lnndau'schon Ausgabe) .

Pick

Siebentes Kapitel

48

SIEBENTES CAPITEL. VON DEN SCH EIDEW Ä NDEN U N D D EltEN BEDEUTUNG.

Man findet häufig in den Midraschim und A gadot, bisweilen auch im Talmud, dass einige Propheten Gott nur hinter v i e l e n, andere d agegen hinter w e n i g e n S c h e i d e w ä n d e n schauten , nach Massgabe ihres Nähe­ verhältnisses zu Gott und der Höhe ihres Propheten­ ranges '). Sie (die Ra bbinen) sagen sogar, unser Lehrer Mose habe Gott hinter einer einzigen klaren d. i. durch­ sichtigen Scheidewand geschaut. Es heisst bei ihnen nämlich : . Er schaute durch ein die Augen erleuchtendes Speculare" 2). Speculare aber ist der Name eines aus einem durchsichtigen Körper, wie Krystall und Glas, verfertigten Spiegels, wie wir zu Ende des Tractats I) Vgl . M u n k , Je guide

bedeutet

yl$",

III,

5 6 (Anmk.) und 450 (Anmk.). (Tm Neuarabischen

wie ich irgendwo gelesen, " Amulett").

N'"1?p!:iON:J �:lii m

N'"1� j:l !:l 0�::! 1? ::! i10� !:l'N'::! � i1 �:I 1�'::!"1 ii!Vr.! 11"1'Nr.! ii�'NiV. Auf

2) Jebam. 4�h. Die Stelle l autet voll stän dig '

11"1'Nr.!i1

Grund dieses A usspruches hinsichtlich der Propheten heisst es im kurUn Sur. 42, 50 ,

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"Nicht war es einem Menschen vergön nt (kam es ihm zu), dass Gott anders ihn anredete , als entweder durch ein Gesicht oder hinter einem Vorhange" ('1, ,i1 N� 1U"1 !:l i1 ). Siehe hierüber G e i � e r's Preissehrift : Was hat M u h . aus dem Juden­ tburne a u fgenommen ? S. 8 1 . D i e Stelle in seinem Commentar z u K e l i m , a u f welche �faim. h i e r hi nweist, lautet folgcn dcrm assen ' 1'"11T"1ND n1N"1� i1W.l." "1!VN i10:Jr.!i1 �'ii N'"1�p!:it:N

N1i1W iiOJDii '"11T"1N i1N"1'V i111 (si e ! !) "i1'�"1 j:l!)t:J., i1:J:::I "1 1D ii�D '�ll� N1i11 N� P1 ' i1 r.! N i1 1 D 1 j:' D :J i1N"1' N� '"1'!:10 "1::!"1 JD 1N "1N�:J jr.! 1N i1'J1JTD "1VN 1 ND "1 ' i1 :J i1 i10 :I r.! i1 !:l'r.i:JT"1i1 1N"1j:l'1 ' i1 r.! Nii 1 "1 1 :V ' !V �:V ;,�.,, n:ltvii:J � lVD i1 "1!1 �:V "1DN1 i1"1'NDi1 N'"1�j:l!:ION 1'"1'T"1�r.! "1 ::! "1 "1'i10' N� !:l1Nii "1W!:IN!V iir.! ii'�:lii �:V l"1::!i1' N"11::!i1 :I'!Vii �1iitv i11 ii ��� i1":V"1D '�N"1' N� ':I i1Tr.! l"1::!i1' "1r.!Ntv 1r.!J 1i1:l 'lV 'lV ii:I!Viiii "1�1"1: N1ii "1VNr.! .'1"11 !:l1Nii

49

Von den S cheidewänden

K e 1 i m darthun werden. Mit diesem Satze ist das ge­

meint, was ich dir jetzt sagen will. Wir haben nämlich bereits im zweiten Abschnitte auseinandergesetzt, dass die T u g e n d e n theils intellectuelle, theils moralische sind, und ebenso die F e h 1 e r theils intellectuelle, wie Unwissenheit, Stumpfsinn und Unthätigkeit der produc­ tiven und urtheilenden Geisteskraft, theils moralische, wie Genusssucht, Hochm uth, Jähzorn, Ingrimm , Unver­ schämtheit, Habsucht und ähnliche, deren es sehr viele giebt und zu deren methodischer Erkenntniss wir schon im vierten Capitel Anleitung gegeben haben. Diese Fehler in ihrer Gesammtheit nun sind die Scheidewände, welche den Menschen von Gott dem A llerhöchsten tren­ nen. Dies lehrt der Prophet, indem er sagt : " Nur eure Sünden machten eine Trennung zwischen euch und eurem Gotte." (Jes. 59, 2). Er meint, unsere Sünden - und das sind, wie gesagt, jene bösen Dinge - seien die Scheidewände, die uns von Gott trennen. Nun wisse aber, dass kein Prophet die Prophetengabe eher erhält, als bis ihm alle intellectuellen und die meisten und unerschütterlichsten moralischen Tugenden zu eigen geworden sind . U nd so sagen auch unsere Alten : " Die Prophetie ruht nur auf einem Weisen, der tapfer und reich ist" 1). " Weise" begreift ohne Zweifel die intellecl) Sabbath 92a ; Nedarim 38a. Der hior angerührte talm. Ausspruch (der a uch durch : "Die . . . . . . . auf E i n e m, d c r w e i s e, tapfer und reich ist" wiederge· geben werden konnte) hat Sabb. 92a statt der Worte wie an unsc· rer Stelle, und zum Schluss noch den Zusatz : ("von

i1j '::liVi1 ] 'N

hoher,

im panirender Gestatt") ;

i1N1::l�i1 J'N • i1rJ1j:l �l/ ::11

N c d. 38a hcisst es dagegen am Anfange :

1 n�'::liV i1,iVrJ i1"::lj:li1 und am Schlusse : 1 '�l'1• was jedenfalls i1rJ1p , da die B e s c h e i d e n h e i t in Wahrheit d i e Tugend ist,

pN �Y::l

besser ist als welche den andern intellectncllen wie moralischen, Tugenden erst ihren rechten Werth verleiht und auch M o s e, a u f den an dieser Stelle vorzüglich Rücksicht genommen wird, dadurch vor Allen sich ausz e ichnete. A I b o (Ikkarim Il l , 1 2) führt dieselben rnbbin. Worte mit der Fassung : an und bemerkt hierbei, dass d iese Eigenschaft zur

i1rJ1 j:l �l/::11

50

S iebentes Kapitel

tuellen Tugenden in sich ; "reich" bezeichnet eine mo­ ralische Tugend, ich meine die G e n ü g s am k e i t ; denn den Genügsamen nennen sie reich, wie es zur Begriffs­ bestim mung des Reichen bei ihnen heisst : " Wer ist reich � Der sich seines Theiles freut" 1), d. h. der zu­ frieden ist mit dem, was ihm das Glück zuertheilt hat, und das nicht schmerzlich vermisst, was es ihm nicht zuertheilt. Und ebenso gehört "tapfer" zu den moraliWürde und Wirksamkeit des Propheten aus dem Grunde nothwendig sei, damit er dadurch an Ehre und Ansehen (und somit auch an Einfluss) beim Volke gewinne - In Ucbereinstimmung mit seiner hier geäusserten Ansicht über das wesentlichste Erforderniss zur Erlangung der Prophetenwürde spricht sich M a i m . auch i n seinem J a d aus. Da selbst sagt er (J e s o d e h a - T o r a C. 7, 1 ) :

( i1�1�i1 '�')J :::l ii1i1�1 ?:::11 p � i1' i1 '1V 'i::J).

, Cl i�i1 '�:::l n� �':::l� O ?�i1W ).Ii '? r1 ii1 'i1D'D 1iY' �i1 ' �,, 1'n1i'�:::l i1:::lJ i1� ::lr1:::l ?m D ::lr1 ?:v �?� ;,?n ;;�,:::l�i1 1 ' �, ?:v:::1 �1i11 i 't:ln 1il!' ?:v m:Vi:::l i:::lJnt:l �1ii �?� o?1;J:::1 i:::li:::l 1'?:V i :::lJnt:l 1om o?w 1?�i1 n1i'�i1 ?::l:::l �?1oo �1i1W Di� .i�c i:V m1J � i1:::lni i1:Vi i1:Vi 1? i1 ' i1 n1 Cl'j?1ni i1 Cl'?1iJ i1 Cl'�'�:Vi1 Jn1�:::l l1VD '1 O ii!:l? m::l'W::l D'::l?1iii1 D:Vi1 ??::l '::liit:l Wi1!:l1 1?1m tvipm �1i11 J 'tvi1?1 J ':::l i1 ? mm ??::l i1::l1Vr1t:l 1? ''i1r1 �?tv 1W!:l � it:l?t:l1 1Cl!:V lilt:l1 1?1m Jt:lli1 ':::l1Vr1t:l:::l i'1Jr1 i1'1�!:l 1r1;Ji �?� 1'n1?1:::lr1n1 Jt:lli1 '?:::li1 t:l �71 D'7�:::l Cl'i:::li1J ir1�:::l ?JnorJ1 n1i1i1�i1 n1W1ii' i1 n1i1lli1 J r1 1�:::l J ':::li1? �O::l i1 nnn i1i1Wp i1?;vo? , 1?1J Ji1t:l y,,,, Yi�i1 11:::1� i:V i1�1W�i i1i1Yt:l �1i1 111:::1 W1ipi1 ?w 1nt:l ::lr1:::l .1 '?:V i1i1W Wi1j?i1 r11i i 't:l

Intellectuelle und sittliche Vollendung, vollkommenes Erhabensein über alles end­ liche Treiben, freiester Aufschwung der Seele in all ihrer Energie und Reinheit zu Gott, liebevollste Betrachtung der göttlichen Grüsse und Erhabenheit und der Wun­ der seiner Schöpfung - dies sind die nothwendigen Bedingungen, von denen sich M. die Prophetie abhängig denkt. So heisst es auch " Führer" I!I, 5 1 (Scheyer's A usgR.be S. 41 3 ; s. den arR.bischen Text bei M unk), wo Maim. die verschiedenen Erkenntnissstufen durch ein Gleichniss von einem Könige und seinem Palaste zu veranschaulichen such t :

�1i1 1 n1'i1?�:::l 1n1t:1?tv i n � 1r1:::l 1Vr1t:l ?:::1 Cl'lV'W 't:l 1 ?:::1w m?1:vo D'W'1 m?11c 1n:::l tvi1t:l moo �1i11 i1?).' n' Dtvi1 ?� 1?J i1�D om� 1mmi1 n:v1? '''Wi1 ?:v i1 '�i Di1t:l 110?? m�YC�i1 m 'r1 :::l:::l o?1:::1 N ' i1 ii � 1 1 l?t:li1 r1':::l ?� 1�:::1 iW� Cl i1 i1 ' i1 r1 iV iW!:l� ill i1l ' � ?y Cl ' N ' :::l � i1 n J i i t:). Den in obiger Stel le vorkommenden Ausdruck O�::l'W::l Oii!:l ? h aben wir schon in der E i n l e i t u n g, wo auf die Talmudstelle Chag. 1 4b :

hingewiesen worden, erwähnt ; vgl. auch C f\ s s e 1 Kusari S. 2 9 7 ; G r ä t z Geschichte d. J uden IV, 1 1 7 . Dass hier unter m e t a p h y s i s c h e Betrachtungen zu vcr­ �tchen sind, ist klar. I) Abot I V, 1 .

Oii!:l

Von den S cheidewänden

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sehen Tugenden ; ich meine, ein solcher giebt seinen Kräften ihre Richtung nach Massgabe vernünftigen Ermessens, wie wir im fünften Capitel dargethan haben. Un d so sagen sie (die Weisen) auch : " Wer ist tapfer � Der seine Begierde bezwingt" 1 ) . Doch gehört es nicht zu den unerlässlichen Eigenschaften eines Propheten , dass er alle moralischen Tugenden besitze, so dass durchaus kein Fehler seiner Vollkommenheit Abbruch thäte. Denn bei Salomo, der doch nach dem Zeugnisse der Schrift ein Prophet war, indem es heisst : " Zu Gi­ beon erschien der Ewige dem Salomo" u. s. w. 2) finden w 1 r einen moralischen Fehler, nämlich G e n u s s s u c h t, was daraus erhellt, dass er sich viele Weiber nahm ; dies aber ist eine der Handlungsweisen, welche aus der Seelendisposition der Genusssucht hervorgehen. U nd so lautet ja auch das göttliche Wort : " Hat nicht darin Sal omo gesündigt" 3 ) � Ebenso war auch David - Heil über ihn ! - ein Prophet, wie es heisst : " Zu mir hat geredet der Fels Israels" '), und doch sehen wir, dass er g r a u s a m war ; und wenn er die Grausamkeit auch nur gegen die Heiden und bei Vernichtung der Ungläu­ bigen ausübte, gegen Israel hingegen barmherzig war, so wird doch in den Büchern der Chronik klar gesagt, dass Gott ihn nicht für würdig hielt, den Tempel zu bauen, weil er zu Viele getödtet habe, und zu ihm sprach : "Nicht du sollst meinem Namen ein Haus er­ bauen, denn du hast viel Blut vergossen" 5) . Auch beim

-

2 ) l . Könige 3, 5 . l) Abot IV, l . 3) Neh. 1 3 , 2 6 . 4 ) 2. S a m . 2 3 , 3 . Dnss Mausser E l i a a u c h d i e hier Genannten a l s Propheten betrachtet, ist u m so auffallender, als er nach dem Angeführten einen so hohen Begriff von der Prophetenwürde hat : er kann dies natürlich nur in einem e i n g e� s c h r ä n k t e n Sinne gemeint haben. 6) l. Chr. 22, 8.

Siebentes Kapitel

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Propheten Elia zum Guten sei seiner geda.cht ! finden wir die Charaktereigenschaft des J ii h z o r n s ; und wiewohl er dieselbe nur gegen die Ungläubigen ausübte und nur gegen sie jähzornig war, so erklären doch unsere Weisen, dass Gott ihn aus der Welt ge­ nommen und zu ihm gesagt habe : "Wer so viel Eifer hat wie du, taugt nicht für die Menschen : er bringt sie um." So finden wir auch, dass Samuel vor Saul m u t h l o s war und Jacob es fe i g e vermied dem Esan zu begegnen. Diese und ähnliche Charaktereigenschaften also sind die Scheidewände der Propheten - Heil über sie ! - Wer nun unter ihnen zwei oder drei solch e, die rechte Mitte, wie wir im vierten Capitel ausein­ andergesetzt, nicht einhaltende Charaktereigenschaften hat, von dem wird gesagt, dass er Gott hinter zwei oder drei Scheidewänden schaue. Finde es aber nicht befremdend, dass die Fehlerhaftigkeit einiger Charakter­ eigenschaften dem Grade der Prophetie Eintrag tlmt ; denn wir finden ja, dass einige moralische Untugen den die Prophetie geradezu unmöglich machen. So z. B. der Jähzorn, von dem die Weisen sagen : " Von jedem Jähzornigen, wenn er ein Prophet i st, schwindet die Weissagung 1 )." Sie beweisen dies durch Elisa, der, als er in Jiihzorn gerathen war, so lange keine Offenbarung erhielt, bis er denselben wieder hatte fahren lassen. Darauf gehen seine Worte : " Und nun bringet mir einen Saitenspieler'' 2 ) . Ebenso auch bange Sorge und Traurigkeit . Denn da unser Stammvater Jacob gar zu lange um seinen Sohn Joseph trauerte, wurde der hei­ lige Geist von ihm genommen, bis er die Freudenbotl ) Pesach . 66,

wo

2) 2. Kün. 3 , 1 5.

die g anze Stelle zu vergleichen ist.

Von den S cheidewänden

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schaft erhielt, dass Joseph noch lebe. " Da " , heisst es, " lebte der Geist ihres Vaters Jacob auf'' 1 ) , wofür das die von unserem Lehrer Mose überlieferten Gegen­ stände erklärende Targum sagt : " Es liess sich der Geist der Weissagung auf ihren Vater Jacob nieder" 2) . Und so erklären auch die Weisen ausdrücklich : " Die Weissagung wohnet weder bei der Trägheit, noch bei der Traurigkeit, sondern da, wo die Freude waltet" 3 ) . Als nun unser Lehrer Mose erkannte, dass es für ihn keine Scheidewand mehr gab, die er nicht durchbrachen hätte, und sowohl alle moralisehen als aueh intellec­ tuellen Tugenden in ihm zur Vollkommenheit gedieh en waren, verlangte er, Gott so zu erkennen wie er wirk­ lieh ist, da nun kein Hinderniss mehr (für ihn) vor­ handen sei ; und so sprach er : " Lass mich doeh deine Herrliehkeit schauen ! " Darauf aber that ihm Gott der Allerhöchste kund, dass dies deswegen nieht möglich sei, weil er - nämlieh als Mensch ein a.uf m a t e­ r i e l l e r Grundlage existirendes Vernunftwesen sei. Darauf gehen seine (Gottes) Worte : " Denn mich schaut kein Mensch u nd lebt" 4) . So gab es also zwischen ihm und der Erkenntniss Gottes, wie er wirklich ist, nur noch eine einzige, durchsichtige Scheidewand , nämlich die (von der Materie) noch nicht getrennte menschliche -·

1 ) Gen. 45, 27. i111 heisst es dasclbst : i111 · Dieses Targum (des 0 n k c I o s, 2) Statt wie es gewöhnlich genannt wird) steht bei .Maim. in hohem Ansehen, so dass er sich oft darauf beruft und b isweilen auch bei Citaten aus der h. Schrift sich der Worte desselben statt der des U r t e x t es bedient. Dies erwähnt auch F r a n k e 1 in seiner H o d c g e t i k p. 322. Vergl. über diese Paraphrase und den Namen ihres Verfassers G e i g e r's Urschrift, S. 163 und ß c r l i n c r's Werk : Targum Onkelos. -

i1 N1::l�

"Gegenstande"

N!V11j?



(lf"'fl ) :

hier sclbstv erstiind!ich die (paraphrasirten) S c b r i f t w o r t e ·

3) Sabbat 30 ; Pes. 1 1 7 . 4) Exod. 33, 1 8 ; 3 3 , 20.

Siebentes Kapitel

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Vernunft. Zwar erwies ihm Gott Gnade und verlieh ihm n a c h seiner Bitte mehr Erkenntniss (von Gottes Wesen) als er v o r derselben gehabt hatte, jedoch timt er ihm zugleich kund, dass die Erreichung des höchsten Grades (der Gotteserkenntniss) ihm nicht möglich sei, so lange er noch einen Körper habe, wobei er die wahre Erkenntniss uneigentlich " Schauen des Angesichts" nannte 1 ) . Denn wenn ein Mensch das Angesicht eines andern sieht, so setzt sich dadurch in seiner Seele sofort ein Bild von ihm fest, durch welches er vor Verwechselung mit einem dritten gesichert ist. Sieht er aber nur die Rückseite von ihm, so wird er, wenn er ihn auch durch dieses Sehen (von andern) unter­ scheidet, doch vielleicht noch in einiger Ungewissheit über ihn sein, möglicherweise ihn sogar mit einem andern verwechseln. Und so besteht auch die Erkennt­ niss Gottes, wie er ist, darin, dass sich in der Seele (des Erkennenden) von Gottes wahrem Sein eine Vor­ stellung festsetzt, die, was dieses Sein betrifft, Gott allein und keinem andern seienden Wesen ausser ihm zukommt, so dass der Erkennende von Gottes Sein eine Vorstellung in seiner Seele hat, welche unwandelbar (in ihm) fest steht und von den Vorstellungen , die er von dem Sein aller übrigen seienden Wesen in seiner Seele hat, d urchaus verschieden ist. So ist es also nie möglich gewesen, dass der Mensch (als solcher) diesen Grad der Erkenntniss erreicht hätte ; indessen war das, was Mose - Heil über ihn ! - (von Gott) erkannte, I)

I..S"';.j'

wie hier mit y und

if

verbunden, hat die Bedeutung : etwas mit

einem uneigentlichen, an sich einen andern Geg enstand bezeichnenden Numen be· nennen .

Von den S cheidewänden

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nur ein Weniges geringer. Dies ist es, was Uott u n­ eigentlich so ausdrüekt : "Du wirst meine Rückseite sehen " u. s. w. 1). Erschöpfend werde ich diesen Gegen­ stand in der Schrift über die Prophetie behandeln 2) . Da nun die Weisen - Heil über sie ! - wissen, dass die beiden Arten von Fehlern, nämlich die intellectu ­ ellen und moralischen, das sind, was eine Scheidewand zwischen dem Menschen und Gott bildet und in Hin­ sicht worauf die Rangstufen der Propheten von ver­ schiedener Höhe sind, so sagen sie von einigen unter ihnen (den Weisen) wegen der Erkenntnisse und Cha­ raktereigenschaften, welche sie selbst an ihnen beob­ achtet haben, sie wären würdig gewesen, dass die gött­ liche Maj estät sich auf sie, gleichwie auf unseren Meister Mose, niedergelassen hätte s ) . Lass dir aber die Bedeu­ t ung dieser Vergleichung nicht entgehen ! Sie v e r g l e i­ c h e n sie nämlich zwar mit ihm, doch nicht so, dass sie ihm dieselben - Gott behüte ! - g l e i c h s t e l l t e n. Ebenso sagen sie in dem angegebenen Sinne von A ndern : " gleichwie auf Josua. " Dies ist der Gegenstand, den wir in diesem Capitel abzuhandeln uns vorgesetzt hatten. I ) Die gewöhnliche Erklärung der Worte �i1nN nN n�Ni1 ist : das Schauen Gottes in seinen M a n i f e s t a t i o 11 e n, sowohl im Reiche der N a.tur, wie in der Ge­ s chichte. Cl��!:l dagegen wird erklärt als "Gott in der Unmittelbarkeit der Erschei­ nung" (Philippson), die ganze Fülle und Herrlichkeit seines Wesens (i 1��) u n m i t­ t e I b a r offenbarend. 2) Ü ber die hier angedeutete Absicht, ein Buch über die Prophetie zu schreiben, spricht sich Maimonides in der Einleitung zum " Führer" ausführlich aus. 8. M u n k's Ausg. S . 1 5 . Dass er seine Absicht, ein solches Werk, an dem er schon einige Zeit gearbeitet hatte, zu veröffcntlicheu, später aus Bedenklichkeit aufgab, sagt er ausdrücklich daselbst. Sicherlich ist Manches der betreffenden Speculationen i n d i c s e n aufgenommen worden, wo er j a a.n v ielen Stellen von d er Prophetie spricht. 3) Succa l28a ; B. bathro l34a.

56

Achtes Kapitel

ACHTES CAPITEL.

VON

DER

NATÜRLICHEN

BESCH AFFEN H E I T

DIIS

M ENSCH E N .

Dem Menschen kann nicht gleich ursprünglich von Natur eine Tugend oder ein Fehler anerschaffen sein, ebenso wie ihm nicht gleich von Natur der Besitz irgend einer praktischen Kunstfertigkeit anerschaffen sein kann ' ) . Wohl aber kann ihm die D i s p o s i t i o n zu einer Tugend oder einem Fehler anerschaffen sein, so dass ihm die derselben entsprechenden Handlungen leichter werden als andere. Es neigt sich z. B. Jemandes Temperament mehr zur Trockenheit, die Substanz seines Gehirnes ist klar und enthält nur wenig Feuchtigkeiten : einem solchen wird es leichter werden, etwas im Ge­ dächtnisse zu behalten und Denkobjecte zu verstehen, als einem Phlegmatischen, der viel Feuchtigkeit im Gehirne hat. Wenn nun aber jen er, durch sein Tempe­ rament zu dieser geistigen Tüchtigkeit Disponirte durch­ aus ohne Unterricht gelassen und keine seiner Kräfte richtig geleitet wird, so bleibt er ohne Zweifel unwis­ send . Ebenso wird aber auch dieser von Natur Stumpfe, mit einer Menge Feuchtigkeit Behaftete, wenn er unter­ richtet und sein Verstand gebil det wird, Wissen und Verstandestüchtigkeit, j edoch nur mit Schwierigkeit und Anstrengung erlangen. In ganz derselben Weise wird Jemand , dessen Herz ein etwas hitzigeres Temperament hat , als gerade recht ist , tapfer, ich meine : zur TapferI) Dies lehrt auch A ristoteles (Eth. Nie. li, l, 1 -4), wo er, �lo; von 'ilo, ablei­ tend, ausführlich darstellt, wie die A n I a g e zur Tugend durch Ü b u n g i m Guten entwickelt werden muss.

Die natürliche Beschaffenheit des Menschen

57

keit disponirt sein, s o dass er, wenn man ihn (noch dazu) tapfer zu sein lehrt, mit Leichtigkeit wirklich tapfer wird. Hingegen wird ein Anderer, dessen Herz ein k älteres Temperament hat, als gerade recht ist, zu Feigheit und Muthlosigkeit disponirt sein, so dass er, wenn man ihn (noch dazu) feige und muthlos zu sein lehrt und gewöhnt, diese Gewohnheit mit Leichtigkeit annimmt. Hält man ihn aber zur Tapferkeit an , so wird er zwar nur mit einiger Anstrengung, aber, wenn man ihn nur unablässig daran gewöhnt, doch endlich tapfer werden. Ich habe dir dies aber dazu auseinandergesetzt, dass du j enen Aberwitz nicht für wahr haltest, welchen die Astrologen lügenhafter Weise aus],ramen, indem sie vorgeben, dass die verschiedene Geburtszeit der Indivi­ duen sie m it einer Tugend oder einem Fehler begabe und dass das Individuum zu den entsprechenden Hand­ lungen unwiderstehlich gezwungen sei 1 ) . Du aber wisse : 1) Die Freiheit des Menschengeistes, seine aus dem Bewusstsein hervorgehende freie Selbstbestimmung ist der fosto Grund, auf dem alle Sittlichkeit ruht. In ibm, wie in dem Denkv ormögen besteht die E b e n b i l d l i c h k o i t des Monsehen mit Gott und auf sie muss j ede wahre Religion und Philosophie ihre ethischen Lehren b&uen. Schön äussert sich P h i 1 o über die Freiheit des Menschengeistes in folgenden Worten : "Sie allein (die Vernunft) bat der erzougende Vater der �'reibeit gewürdigt (f.l.6YI111 aln·��� 0 '}'EYY�r:ra� ?rt:t'T�p EJ.. E tJ6Epfa� �;tCdo-E) ; die Bürde der N o t h w e n d i g k e i t fortlassend, liess er sie ungebunden und beschenkte sie mit dem würdigsten und ihm selbst eigenthümlicben Besitze, mit der f r e i e n S e l b s t­ b e s t i m m u n g (xal r« rite; &v&yK"fc; d:vEt'c; dE trt.t« &:t'flE'TOY Elar:re, dwp,.,(I"&�Evo� aUr� roil 7ipE7rwdE(I"Tt%-rou xal olxEiou x-r-1f.J.«To� aUrFfJ roil EKOtJ(T{ou fJ.Oipav). Q u o d d eu s i m m u t. p. 76 (ed. R.) - Was das J u d e n t b u m anbetrifft, so gehört die Lehre von der monschlichen Freiheit zu seinen F u n d a m e n t a I-Sätzen und ist daran stets in allen Phasen seiner Entwickelung als an einem wesentlichen Glau­ b ensmomente i n gleicher Weise festgehalten worden . Die g r i e c h i s c h e P h i l o­ s o p h i e hat - wenigstens in ihren Haupt-Repräsentanten - dasselbe Princip ausgesprochen. A r i s t o te I c s, auf den Maim. hier wohl vor Allem hinweist, lehrt dies in seiner E t h i k an vielen Stellen. Wir wollen nur Eine anführen, die uns am besten hierher zu p assen scheint, nämlich E t h. N i c o m. III, C. 5 . Das. beisst es ; ''0YTO� J� ßoUÄ)f'TOfJ (J.EY TOfJ TiJ.out;, ßouJ.. E UTi#ll JE xa'i 7rp0«1pETiiJY Tlii ll 7rp0t;

(i1i' n::l)

58

Achtes Kapitel

ein .-on unserer Religion und der griechischen Philoso­ phie, auf Grund einer durch die bündigsten Beweise erhärteten Gewissheit, übereinstimmend gelehrter Satz ist der, dass alle Handlungen des Menschen ihm anheim­ gestellt sind, indem er hinsichtlich ihrer weder irgend einem Zwange noch irgend einem Einflusse von aussen unterliegt, der ihn zu einer Tugend oder einem Fehler hintriebe ; sondern es giebt (in ihm), wie wir au sein­ andergesetzt haben, nur eine Temperaments-Disposition , durch welche (ihm) et was leicht oder schwer wird ; dass er es aber thun müsse oder nicht thun könne, ist durchaus nicht wahr. Wäre der Mensch zu seinen Handlungen gezwungen, so wären die Gebote und V er­ bote des göttlichen Gesetzes zweck- und nutzlos und alles dies wäre reiner Tand, da ja der Mensch in dem, was er thut, keine freie Wahl hätte. Ebenso würde daraus die Vergeblichkeit des Lehrens und Erziehens, so wie des Erlernens irgend welcher praktischen Künste folgen, und alles dies wäre eitel Spielerei, da j a, nach der Lehre der Anhänger dieser Meinung, der Mensch durch einen von aussen auf ihn einwirkenden Antrieb unumgänglich genöthigt wäre, die und die Handlung auszuüben, die und die Kenntniss zu erwerben, die und TD 'riAot;, al ?rEpl T«iiTa: ?l"pci�Elt; xaTii 7rpoafpeutv eTev Civ, JC:d ixo6r:rJor al JE T Wv &pETWv E.vipyetat 7rEpl T tt ii Ta . 'EIJJ ;15 !I.JIJJ �I& :/

�' ;;;'"""'-' � ':S und man kann daher von Gott nur das Mächtigsein (4:)..>�), Wissendeein (�lc) u. s. w., nicht aber die M acht (";'"""') oder das Wissen (�) prädicireo . Vgl. hierüber P o c o c k , Specimen historiae Arabum, p. 217 !f. , S ii r e n s e n's Mev Akif, p. 29 ff., S a l e Uebers. des Koran (deutoch v. Ar·

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Achtes Kapitel

dir hiermit nur ein leicht verständliches Argument, das au ch die grosse Menge zu fassen vermag, angeführt ; sonst giebt es auch noch andere Argumente und Be­ weise, welche dies (die oben erwähnte Ansicht) wider­ legen , und zwar sind diese von grosser Kraft nnd Evi­ denz. So steht es fest, dass Gott mit seinen Eigen schaften identisch ist und ebenso seine Eigenschaften m it ihm selbst identisch sind, so dass man von ihm sagen kann , er sei das Wissen und zugleich der Inhaber und der Gegenstand des W issens, er sei das Leben und zugleich der Lebende und der sein Wesen, das Leben, (den Ge­ schöpfen) Mittheilende, und ebenso hinsichtlich der übri­ gen Eigenschaften. Aber dies sind schwer fassliche Sätze, die du nicht hoffen darfst durch zwei oder drei Zeilen meiner Abhandlung vollkommen begreifen zu lernen ; es soll dir nur einfach Kunde davon gegeben werden. Nach diesem hochwichtigen Grundsatze erlaubt die hebräische Sprache nicht zu sagen : C h e A d o n a i (b e i m L e b e n G ottes), wie man sagt : C h e n a p h s c h e c h a (b e i m L e b e n deiner Seele), C h e P h a r a o (b e i m L e b e n Pharao's), d. h. mit Nominal-Annexion, indem das Annectirte und das, dem es ann ectirt ist, zwei ver­ schiedene Dinge sind , nicht aber etwas mit sich selbst in A nnexion gesetzt werden kann. Da hingegen das Leben G ottes sein Wesen und sein Wesen sein Leben, nold) in der vorläufigen Einleitung p. 199 ff. und S c h a h r a s t a n i's Religionspar­ theien, deutsch v . Haarb rüC".ker p . 42. Maim . spricht über diesen Punkt noch " Führer" I, C. 53 und 57 und J c s o d e h a - T o r a II, 10. - I n welcher Hinsicht er sich b etreff� der göttlichen Attribute von den Mu'tnzcliten unterscheidet, siehe bei M u n k a . a. 0. p . 209 u . 232. Vgl . auch K a u f m a n n Attributenlehre. Über die v öllige Leugnung der göttlichen A ttribute

(�;,Ji)

(�.a;.:JI)

und den, oft auch als F r e i g e i s t

bezeichn•tcn , Lengner s . M u n k, J e guidc I , 1 1 5 . Vgl . auch D e l i t z s c h­ S t e i n s c h n e i d e r Ez Chajim, S. 308.

D ie natürliche Beschaffenheit des Menschen

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nicht etwas anderes, von ihm Verschiedenes ist, so setzt man es nicht in den status constructus, sondern sagt : C h a i A d o n a i (b e i m l e b e n d i g e n Gott), wodurch also ausgedrückt wird, dass er und sein Leben Eins sind 1) . Es steh t in der Metaphysik 2 ) ferner als erwiesen fest, dass es unserm Verstande nicht möglich ist, das W e s e n Gottes vollkommen z u begreifen, und zwar wegen der Vollkommenheit seines Wesens und der Mangelhaftig­ keit unseres V erstand es, und weil es keine Mittel giebt, durch welche sein Wesen erkannt werden könnte ; ferner dass das Unvermögen unseres Verstandes, das1) Hierüber handelt Maim. auch ., Führer" I, im 68. Capitel. Dort heisst es gleich am Anfange in vollster Uebereinstimmuug mit unserer Stelle :

n 0?31 1j? Cl i1?1p 1i11 '�N31n ii??N 'O iiooN?o?N Ni1n?Np 'n?N ii?1p?N i1ii1 fi1i1W '?Nyn i1'0 '�N310 iin?n?N i1ii1 JN1 ? 1 j? 31 0 ? N 1 ? j? N 31 ? N 1 ? j? 31 ? N i1� N N�E:l '?Nn ' 0 N�'N l?i )m N�1J i 1 j?1 i1'0 1'nJn N? 1 n N 1 ' � 31 0 'i1 �j? D N1nN1 m1J '�3/N l N�i1 N�'J N �J N�n31 '1W fi131Nj? iiii1 iN 1'JJt.:N l?i?1 111') Cl ' 1j? 'W Df1 J1:::l' N? JN 'W N 1 :j N ' W i1 ' ? N l"] N � ' N ? 1 i1 n N i 1 ' ) N ' W i1 n N ' n D ' ' J N? '"' 'IJ ?Nj? ' N?1 '"' 'LI ?Nj?' · Siehe

M u n k's O bersetzung S. 301 ff. und in Betreff des Satzes von der absol u ten Identität des D e n k e n s, des D e n k e n d e n und des G e d a c h t e n in Gott dasclbst Anmer­ k ung 4. Vergl . auch H e g e 1, G es r hichte der Philosophie, li, 330 ff. und S c h a h­ r a. s t a n i a. a. 0. S. 2 5 5 . Die Stelle in seinem J o.d, auf die Ma hn . hier hinweist, ist J a s o d e h a - T o r a I ! , 1 0. Hinsichtlich des "Lebens Gottes" sagt auch S p i n o z a, ganz übereinstimmend mit unserem A u tor : ,. Vis, qua Deus in suo esse perseverat, nihil est 1u·aeter ejus e s s e n·

tiam;

unde

optime loquuntur, qui Deum vitam vocant.

Nec desunt tkeologi qui

sentiant (hiermit meint er s ichm·l ich vor Allen unsem Ma imuni), ludaeos kac de

� 11'1 'I 'CJ

"111 "1 "'lJ

causa, nempe quod IJeus sit vita et a vita non distinguatur, quum iurabant, dizisse : v i t1 u s J e h o v a, non vero

Pharaonis iurahat,

dicebat :

i1)JiD

"�lj

r i t a J e k o rJ a e ; at Josepn quum per tJitam v i t a Ph a r a o n i s." Cogit. Metapb. II, 4,

§. 3. Für die Richtigkeit der Ansicht �faim . 's sprechen drei Bibelstellen, wo beide A usdrücke neben einander vorkommen, nämlich 1 Sam. 20, 3 ; 26, 26 und "1 11 '1 2 Kön. 2, 2, und es immer heiöst :

-

l tli� � "�IJ 1

'� IJ ·

2) S. A r i s t o t e 1. �lctaph. XII, 9, wo er sagt, dass der menschlichen Ji�rkenntniss nur eine r e l a t i v e Vollkommenheit zugeschrieben werden kann, während das gött· liehe I lenken , das sich selbst als das B e s t e zum Gegenstande hat, a b s o 1 u t e Vollkomm enheit besitzt.

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Achtes Kapitel

selbe zu erfassen, dem Unvermögen des Augenlichtes gleicht, das Sonnenlicht zu erfassen ; denn dies kommt auch nicht von der Schwäche des Sonnenlichtes, son ­ dern im Gegentheil davon her, dass dieses Licht stärker ist als dasjenige, von welchem es erfasst werden soll. Es ist dieser Punkt von Vielen besprochen word en, und alles dies sind offenkundige Wahrheiten. Hieraus folgt nun aber, dass wir auch das W i s s e n Gottes nicht erkennen und es in keiner Weise zu begreifen vermögen, indem E r sein W i s s e n und sein W i s s e n E r ist (beide identisch sind) 1 ) . Dies ist eine vorzügliche, tiefe Wahr­ heit, aber gerade diese entging ihnen 2) , und so starben sie (in Unkenutniss darüber) dahin. Sie wussten nämlich wohl, dass das W e s e n Gottes, so vollkommen wie es ist, nicht begriffen werden könne, strebten aber darnach, sein W i s s e n so zu erfassen, dass es ihrem Verstande begreiflich würde ; dies aber ist unmöglich. Denn wenn wir sein W i s s e n begriffen, würden wir a uch sein Wesen begreifen, da sie beide Eins und Dasselbe sind.

l) Hinsichtlich dieser Identität siehe seine Aeusserung im "Führer" (Munk's Aus­ gabe I, 3 0 1 ) , die im Wesentlichen m it den a r a b i s c h e n Philosophen, besonders Ibn Sld, und auch mit anderen j ü d i s c h e n Religionsphilosophen übereinstimmt. Vgl. Scharastllni (deutsch v. Haarbrüker) II, 265 ff. - Den Vergleich mit dem Ange und dem Son!lenhchte benutzt Maimonidee auch im "Führer" (s. Munk a. a. 0. I, 252) und Munk weist auch auf B a c h j a i b n P a k u d a's .,Pftichten des Herzens" (hebr.

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- arab. ist nur der Titel

..,.._,w1 �l_f J,l 4.�1 ._,..W'

bekannt, der Text noch nicht herausgegeben -), wo im ersten Capitel "über G ottes Einheit" (S. 43b in der Ausgabe von Fürstenthal) etwas A ehnliches vorkommt. Von A l f a r H l wird gleichfalls angefü h rt : ., die menschliche Vernunft kann durch ihre Unvollkommenheit nicht (vollkommen) das e r s t e E x i s t i r e n d e oder den Schöpfer begreifen, wie j a auch das Auge von dem Sonnenlichte geblendet wird." S . S t e i n s c h n e i d e r, Alfarli.bi, Seite 70. - So kann auch nur eine relativ s i t t1 i c h e Vollkommenheit, nicht aber eine absolute Vollkommenheit im Guten, wie Gott sie besitzt., von dem Menschen erlangt, nur als höchstes Ideal nach Möglichkeit erstrebt werden. S. m. "Philonische Philosophie" S. 48. 2) Nämlich denen, welche die Frage in Betreff des Wissens Gottes von zukünfti­ gen Dingen aufwarfen . und � sind hier frei übersetzt : sie bedeuten eigentlich "seltsam", "aussergewöhnlichu und ,, erstaunlich", "wunderbar".

��

Die natürliche Beschaffenheit des Menschen

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Denn die vollkommene Erkenn tniss Gottes besteht darin, dass er erfasst wird wie er in seinem W esen ist : in dem Wissen , der Macht, dem Willen, dem Leben und seinen anderen herrlichen Eigenschaften. - Hiermit haben wir gezeigt, dass das Nachdenken, um Gottes Wissen zu begreifen, reine Thorheit ist ; nur das wissen wir, dass er w i s s e n d ist, ebenso wie wir wissen, dass er i s t. Wenn man uns daher fragt, wie sein Wissen beschaffen sei, so antworten wir, dass wir dies nicht begreifen, wie wir auch sein Wesen nicht vollkommen begreifen können. Und so wird auch gegen den, der sein Wissen zu begreifen sucht, Missbilligung ausge­ sprochen durch die Worte : " Den Grund Gottes willst du ausfinden, oder bis zur Vollkommenheit des All­ mächtigen hingelangen" 1) � Aus allem dem, was wir gesagt haben, hat sich also ergeben, dass die Handlungen des Menschen ihm über­ lassen sind und es ihm freisteht, tugendhaft oder laster­ haft zu sein, ohne dass er von Seiten Gottes irgendwie zu einer dieser beiden Handlungsweisen gezwungen würde ; und dass hieraus auch die Nothwendigkeit der Pflichtanweisung, des Unterrichtes, des Treffens von Vorkehrungsmass regeln, sowie der Belohnung und Be­ strafung hervorgeht. In allem diesem liegt keine Schwie­ rigkeit. Was aber die Beschaffenheit von Gottes Wissen und die Art, wie er Alles erkennt, betrifft, so ist, wie wir dargelegt, unser V erstand unfähig das zu begreifen. Dies ist Alles, was wir in diesem Abschnitte zu ent­ wickeln beabsichtigten, und es ist nun Zeit für mich, hier zu schliessen. I ) Job 11, 7.

-

Siehe über das Ganze den Excurs V.

E X C U R S E.

I. W as die M u t a k a l l i m !i n (hehr. t:J �j:JjQ, und so au ch öfter in philosophisch en Schriften : Medabberim) betrifft, deren irrige Ansicht über diesen P unkt M. hier erwähnt nnd gegen welche er in seinem ,. Führer" Tb. I, Cap. 73, prop. 10 (siehe M u n k, Guide des egares, p . 400 ßg.) ausführlicher polemisirt, so sind darunter die muhammedanischen Philosophen (Scholastiker) zu verstehen, die über die Worte und Grunddogmen des K u r 8. n's wissenschaftliche Untersuchungen anste1 lten, die man mit dem Namen (eig. Wissenschaft der Rede) bezeichnete. (Ur·

1"�1 �

sprünglich bedeutet

�'::J.{

" Rede", im Gegensatz z u

.J;,� ,,Poesie" auch "prosaische

Rede". S. Fleischer, z u Rückorts Grammatik, Z D MG. 32, 249). I b n K h a l d II n (bei d e S a c y, Chrest. arabe I, p. 467) definirt diese Wissenschaft folgendcrmassen :

�� :J,_)�4 4l.:!�l �läll

0.,

.,.J I y\.sw>l

�t>_,;J',).

Siehe H a a r b r ü c k e r n. a. 0. S. 387. M u n k a. a . 0 . S. 337. IV.

Maim. kommt auf die hier ausgesprochene Ansieht in seinem Commentar zu

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Exkurse

A b o t (V, 6) noch oinmal zurück und zwar mit folgondon (von M u n k I. I. I, 296

'!:l 1 � r'li::li iJ? ?1� 'El �:l pn �::l 'El ii'lt'��� rmn:l 111 J?r'l:V' �' o m� 11.:l�n?� ��!:l�� 'iV'� 1� '1 0 .?�:v�� �� �::l �ii'!:l ?�:V�' 1� �iir'l:V'::l� '!:l ?:v� ��lt'�?� ?�:v ' m , , � � ' � 'El 1�::l 1� ' :V ' :l � � � ,��'� 1m , , n ::l � ?�:v� � ,;,� . i11�:V���

im arab . Original nebst O bersetzung mitgothoilten) Worten :

Der ganze Unterschied zwischen den "natürlichen" Dingen und den " Wundern" liegt demnach nur in dem ö f t e re n oder s e I t n er e n Eintreten der nach unabän­ derlichen Gesetzen von U rbeginn an in dem gl'Ossen Weltenplane b estimmten Er­ scheinungen. Die wunderbaren Erscheinungen haben somit ihre n a t ü r 1 i c b e Stelle in dem C a u s a l-N e x n s, der nach dem göttlichen Willen in der Welt herrscht und schon bei dom Schöpfungswerke für alle Zoiten von Gott fest g estellt w n rde. Diese Ansicht der Rabbinen, die Maim. hier zu der seinigen m acht, finden wir auch in fol�ender Stello d e s M i d r a s c h ausgesprochon :

ii "::lJ?ii mnii l '� �n Pr11' i "� iJ?::l m�o? Cl 'ii ::llt''1 (Ex od. 14, 2 7) i"iiii ��ilt'' '� !:l� :ViJ?� �ii'lt' Cl 'ii Cl:V i:l�::l l:l'ii o:v �� ii:V�� p ii'�i' i "� .1�:v ;; � n ii lt' 1 ' � � n � .1 � n , � ? . n 'lt'�i::l ,�, nlt'lt'::l � , :1 � lt' ;; � � ::J o :v ��� ii "::lJ?ii mm

Und auf dieso " Bedingungen", wie die bei der Schöpfung gehegten und in dem Weltganzen sich vorwirklichonden göttlichen Absichten bildlieh bezeichnet werden, werden dann verschiedene wunderbare Ereignisse in der Geschichte Israels zurück· geführt. Siehe dio ganze Stelle 111: i d r. R. G e n c s i s 0. 5 . Vgl. auch M c n d e l s· s o h n's Bemerkungen über diesen Punkt in seinen "Betrachtungen über Bonnet's Palingenesie" (Gesam m . Schriften, I !I, 147 ff.). Diese A u ffassung der Wunder gründet sich auf die richtige Erkenntniss von der Vollkommenheit der göttlichen Weisheit, die in dem vom ihr einmal b estimmten Gange der Wel t und der für alle Zeit fest· gesotzten Ordnung, nach welchor allo Erschei nungen in der Natur ins Leben treton sollen, nicht zu b e s o n d e r n Zeiten eine Veränderung vornehmen könne, welche die schön e Harmonie des Ganzen störte ; alle diese s c h e i n b a r e n A bwcichungen von dem r e g e 1m ä s s i g e n Verlaufe der Dinge in der Natur müssen daher Y O D. vornherein in d�m Plane der göttlichen Vorsehung gelegen haben und denselben Gesetzen unterworfen sein, nach denen das ganze kosmische Leben bestim m t ist und in ungestörter Ordnung sich erhält. 'Väre dies nicht der Fall, so würde das auch eine Veränderlichkeit in dem W e s e n G o t t e s s e l b s t invo1v ircn, da j a Gott dann erst im L a u f e d e r Z e i t gewisse Phänomene, die u r s p r ü n g 1 i c h nicht in seinem Rathschl u sse gelegen haben, eintreten zu lassen beschlossen und somit in seinem Willen sich goilodert hätte. Der göttlich• Willo ist aber owig derselb e und es wider­ spräche durchaus der absolut�n V ollkommenheit Gottes, bei ihm in irgend einem Punkte eine Veränderung anzunehmen. Er bat von Ewigkeit her Alles bestimmt und was auch immer du rch seine s c h a f f e n d e K r a f t hervorgebracht wird ­ diese Kraft aber äussert sich in j edem Augenblicke : ohne die ewig wirkende und in j edem Zeitpunkte von Neuem in der Welt thä.tige Gotteskraft i s t der Bestand dieser unmöglich - das hat von U r b e g i n n an in seinem W i 1 1 e n gelegen, nicht aber ist es einem in j edom Zeitpunkte neuen Wi llen sncte 6::J 'El Go t tes zuzuschreiben. - Wir finden diese Gedanken im W e s e n t 1 i c h e o bei

pn)

i1 'lt'�?� ri 11r1

S p i n o z a wieder. Er sagt (Princ. pkilos. Cat"t. I, prop. 20) : D e u s o m n i a a b (l. e t e r u, o p r a e u r d i tt a u i t und beweist d i es i n fo1 g endeu W orten : Quum lJeus �it

Exkurse

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aete1·nus, erit ejus intelligentia aetet·na, ')ttia a d ejus aeternam essentiam pe1·tinet. Atqui ejus intellectus ab ejus voluntate sifJe dec1'eto in re non di.ffert. Ergo quum dicimus, lJeum ab aeterno res intellexit�·se, simul dicimus, eum ab aeterno res ita

voluisse sive dect·evisse. Ferner ( Cogit. metapk. I, 3, §. 9) hinsichtlich des M ö g I i­

c h e n und Z u f ä l l i g e n, das blas auf einem Mangel in unserer Erkenntnisse beruhe :

Si quis autem id ipsum negare velit, illi suus er'J or nullo negotio demonstratur. Si enim ad naturam attendat, et quomodo ipsa a JJeo dependet, nullum c o td i n g e n s in rebus esse reperiet, hoc est, quod ex pm·te 'rei possit e:cistere, e t non e.xistere, sive, ut vulgo dicitur, c o n t i n g e n s r e a l e sit ; quod facile app aret ex eo, quod (az. 10. part. 1. princ. phil.) docuimus. tantam scilicet v i m rP-quiri ad r e m creandam, quam ad ipsam conurvandam. Quare nulla res creata propria vi aliquid facit, eodem modo ac nulla res creata sua propria vi incepit eoristete. Ex quo aequitur, nihil fieri, nisi vi cauaae omnia creantis, scilicet IJei, qui suo concurau singulia momentia omnia procreat. Quum autem nihil fiat nisi a sola divina potentia, facile est videre, ea quae fiunt, rJi d e c r e t i IJ e i ej u s q u e v o l u n t a t i s fieri. At quum in IJ e o n u l l a sit

i n c o n s t a n tia n e c

m u t a t i o,

i l l a, q u a e j a m p r o d u c i t, s e p r o d u c�

t u r u m a b a e t e r n o d e c r e v i s s e d e b u i t ; quumque nihil magis necessarium ait

ut ezistat, quam quod IJeus exstiturum dec'!·evit, sequitur, 'll e c c s s i t a t e m e x i s t e n d i

diesen Punkt i m e r s t e n Theile seiner E t h i k, wo es Propos. 29 heisst : In i n o m n i b u s 'l' e b u s C 'l' e a t i s a b a e t e r n o fu i s s e. A usführlicher handelt er über

Propos. 33 :

rerum natura nullum datur c o tt t i n g e n s, sed omnia ex neceasitate divinae naturae determinata sunt ad certo modo existendum et operandum, und

Res

nullo alio modo neque alio m·dine a Deo produci potuerunt, quam product.ae sunt.

Siehe die B c w e i s e nnd S c h o l i e n hierzu, besondors die Scholien l und 2 zu letzterem. Was die W u n d e r anbetrifft, so sucht er zu beweisen, dass Nichts wider die - wie wir oben gesehen, ganz von dem Willen Gottes abhängende - Natur ge· schehe, sondern dass dieselbe eine ewige, feste und unveränderliche Ordnung be· obachte, und dass wir aus den Wundern weder die Wesenheit, noch die Existenz und daher auch nicht die Vorsehung Gottes erkennen können, sondern dies Alles sich weit besser aus der festen und unveränderlichen Ordnung der Natur erkennen J asse. Das Wort "Wunder" kann n a ch seiner Ansicht blos r e s p e c t i v e der M ei· n ungen der Menschen verstanden werden und ni chts Anderes bedeuten als "ein Werk, dessen natürliche Ursache wir n icht d u rch ein Beispiel irgend einer andern gewöhnlichen S ache erklären können oder wenigstens der selber es nicht kann, der ein Wunder beschreibt oder erzählt." Siehe seinen Tractat. theol.-polit. C. VI. Vgl. hierzu seine B r i e f e 2 1 und 2 3. - Z e l l e r (Gesch. d. deutsch . Philos. S. 1 9 3 ) bemerkt betreffs d e r Wunder n a c h L e i b n i z' Theorie v o n d e r prü.stabilirten Har· monie : "wenn sie von A n fang an im Weltplan vorgesehen sind, so sind sie Erfolge, die in der Welt, sowie sie nun einmal ist, an diesem Orte eintreten m u ssten ; sie sind durch den. ganzen Weltlauf vorbereitet, sind Glieder einer Kette, die gerade n ach Leibniz einen ganz festgeschlossenen Zusammenhang von U rsache und Wir­ k u ngen darstellt, sie haben einen hinreichenden Grund in allem Vora ngegangenen und tragr.n in ihrem '!'heile dazu bei, alles �,olgende zu begründen. Was aber mit Nothwendigkeit eintritt, was i m Naturzusammenhang begründet, i m Weltlauf prüfor· m i rt ist, ist kein Wunder, sondern ein Na.turereigniss, es kann nicht aus dem Ein· greifen einer a usserweltlichcn Ursache in den Naturlauf, sondern nur aus den n atür· liehen Ursneben und deren Gesetzen erkliirt werden." - Siehe auch die geistvolle A u sein andersetzung L a z a r n s' über Ji11j 1J ;'i J 1.:1::::1 0�131 in seiner .Ethik d , J u denth.'' I, S. 242 u . vgl. auch Anhang N°. 34.

Exkurse

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V. D i e hier v o n M . v ersuchte Lösung d e r alten, vielfach v o n Theologen u n d R eligions· philosophen besprochenen �'rage : wie sich die menschliche Freiheit mit der All­ wissenheit (dem Vorherwissen) Gottes vereinigen lasse ? kann uns, wie trefftich und tief durchdacht auch einzelne hierbei von ihm gemachte Bemerkungen sind, nicht befriedigend erscht�inen, weil die Frage eigentlich offen gelassen und nur das con­ statirt wird, dass wir das Wissen Gottes nicht zu begreifen vermögen. Unser A utor kommt auch in seinen späteren Schriften, wo er die Frage wesent­ lich in dersolhen Woise behandelt (siehe Hilchoth Teschuba V, 4-5, und "Führer" 111, 20), zu keinem anderen als diesem negativen Resultat und wird aus diesem Grunde an ersterer Stelle von seinem heftigen Gegner R. A b r a h a m b. Da v i d (Rabad) aus Posquieros in desson H a s s a g o t h aufs Bitterste getadelt, dass or überhaupt diosen Punkt zur Sprache gobracht. Ganz b ofriedigend ist auch - bei richtigem G r u n d g o d a n k o n - die A r t nicht, wie (vor M aimUni) Sa'adj a diese Frage zu lösen gesucht hatte. Er sagt nämlich : (in Emunot we-Doot IV, 1 2 ; Landauor's arab. Ausg. p. 1 54 soqu.) "der wegen Gottes Allwissonheit gegon die Willensfreihoit des Monsehen Einwand Erhebende hat keinf'ln Beweis, dass das Wissen Gottes von den Dingen zugleich (bewirkende) Ursache ihres Seins ist

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� W l J"':i

Und Gott konnt don Gedanken, wie es in

auch in meiner (ZDMG. 1 8 7 9, 695 besprochenen) Abschrift des Odorder Codex steht os ; in der hehr. tl" bersotzung findet sich j odoch kein ähnliches Wort). Dieses W i s s e n des Gedankens und des daraus hervorgehenden Handeins ist aber nicht die n o t h w e n d i g b e w i r k e n d e Ursache ihres S e i n s , sondern dies erzeugt sich f r e i, ob auch ganz s o, w i e es gewusst worden. Hierin liegt i n der That ein wichtiges Moment zur Lösung d�r Schwierigkeit . . Wo ..ntlich von diosem Gesichtspu nkte aus botrachtot auch M o n d e I s s o h n die Frage und sagt sehr richtig : ,.Das Vorhersehen Gottes ändert nichts in den freien Entschliessungon vernünftiger Gescbö � fe, ob es gleich mit der vollkommensten Geder Schrift hei88t. (Das

bei L a n d a u e r scheint mir zweifelhaft z u soin , aber

E xkurse

89

wissheit von Ewigkeit her Alles umfasst, wozu sich diese in alle Zukunft entschlies· sen und nicht entschliessen werden." P h i l i p p s o n (s. Isr. R el igionslehre II, 99), der hiermit ganz übereinstimmt, weist darauf hin, wie auch der Mensch Handlungen von Menschen, deren Verhältnisse, Character und Ansichten er genau kennt, wohl voraus wissen kann, ohne dass biermit diesen Menschen die Freiheit ihrer Hand­ hlDgen beschränkt ist ; es sei daher völlig begreiflich, dass " das vollkommene Wissen Gottes die freien Entschliessungen der M enschen vollständig voraus wisse, ohne dass sie auf hören, freie Entschliessnngen zu sein." Wir können mit diesem Argumente vollkommen einverstanden sein und wollen nur noch die Bemerkung hinzufügen, dass wir es mit W e g s c h e i d e r (s. Institutiones tkeologiae p . 279), ohne j edoch d a r i n , wie er, die Lösung der Frage zu sehen, für besser halten, von Gott statt des Ausdruckes "Vorherwissen11 den angemessenerD " Wissen" zu gebrauchen, weil j a dem e w i g S e i e n d e n und über das Zeitliche a b s o l u t E r ha b e n e n in j e d e m Momente Alles g e g e n w ä r t i g ist und daher bei ihm n icht gut von einem V o r b o r oder einem N a c h h e r gesprochen werden kann. S o sagt schon A u g u s t i n (in der bei W e g s c h e i d e r angeführten Stelle) : " Quid est p r a e a c i e n t i a nin •cientia futurorum ? Quid autem futurum e•t IJeo, qui omnia •upergreditur tempora ! Si enim acientia Dei rea ipaas ka'6et, non sunt ei futurae, aed p r a e s e n t e 1, ac per Aoc non iam praeacientia, sed tantum acientia dici poteat".

Zum Schlusse können wir das hier Bemerkte in dem Einen Worte der Weisen " Alles wird von Gott (Abot III, 1) zusammenfassen : geschaut, dennoch aber ist dem Menschen Freiheit gegeben". Zu diesem Aus­ spruche R. Akibas bemerkt Maimonides in seiuem Commentar (s. Ibn Tibbon's Ü ber· setzung) Folgendes

i1�1n� n1!U1i11 ,10 ll ;::Ji1

101;::J M1::Ji1 i1 ::J,,nn, C,TU.ll0 i1 .111 1, 1n1,i1:l!U :l1TUnn N; ':lN p l ,�.lli1 PN C,TU.ll0i1 10 i1TU.IIO ;.v ,,TU.IIO:l M1::J10 01 Ni1 i1,i1,TU i1TU.li,TU i10:l C1Ni1 1,::1 n1!Q'1 i1 , also, wie er selbst sagt, in wesentlicher O ber­ einstimmung mit dem im achten Capitel Dargestellten. - O b a d i a B a r t i n a r a erklärt i1�1n� n1 !U1 i1 einfach d urch Hinweis auf das Bibelwort Deut. 30, 1 5 ff.

und L i p p m a n H o l l e r tritt in seiner ausführlichen Erklärung dem oben erwähnten Angriffe auf Maimonides seitens des R a b a d entschieden entgegen. Auf diesen Punkt kommt Maimonides, wie schon erwähnt im " Führor" III, C. 20 zurück, wo er sagt, dass das Wissen Gottes an der Natur des nur Möglichen Nichts ändere und ungeachtet des göttlichen Wissens, das aber nicht dem meoschliehen gleich sei, das Thon des Moo sehen nur der e i g n e n E n t a c h l i e s s u n g desselben anheimfalle. Zum Schluss wendet er die Worte Deutoro-Jesajas 55, 8 an. (S. die ganze Stelle bei Munk und vgl . auch I b n D a u d's E muna Rama li, 6 (Seite 95).

Z U S Ä 'l' Z E. V E R B I:.. SSERU N G I-.C ist schon in

'1r1JN�N

Seite

den Anmerkungen gesprochen worden). Z u wie später

'" r1i'N

�� � statt

..>

N1r1JN�N

kommt hier das Final-.._s statt

N�npN .,..>..+A

I,

- P ' 1• b e i P . i �P ' 1 • Druckfehler.

Z. 12. �!:l )l :il,

weil dadurch

bei P . ohne Accusativendung

LA� �f:!

j.=-..

;)\

p a r i, Grammat. arab . p. 1 86) :

1 5, z. �-

'in�

(5__,_;.!,

�I ,J

übergeb t : "damit

; n� -

Z. 1 2 . n�'i1· c::A� , Pluralis, bei P. ;1�'i1· wie �r.l�1· bei P. �r.l J �1 . was durchaus nicht passt. S. 19, Z. 5.

was gerade hier sehr hart ist,

mit dem Accusativ

zunehme" scheinbar in das uopassend c : nicht zunehme i r g e n d e i n e S c h w ä c h e." Z . 8 v . u . yp � J?�. bei P. yp �J � . s.

�)/�,

n ::I � J r.l?�

Z. I . t:l i1r.l'�)l m . bei P. ohne 1 · 0'?, bei P. 0'?1 mit überflüssigem 1 ·

der vorhergehende Singularis. ­

0'?!:1

] r.l nicht als 0�-"'Y' (d e r j e n i g e w e l c h e r), sondern als L.-..bf' (w e n n j e m a n d) zu fassen wäre, so dass 0'? den Nachsatz bildete. (S. Epistola critica Nasiji ad de Dagegen m üsste

stehen, wenn

Sacyum, p. 8 1 ) . Denn � ist ein J.� (oerbum defectivum). Vgl . z. B. Beidhawii comment. in Coranum, I, S. 1 1 5 , Z. 3 u. 4.

..._;�". p.i'

s.

20,

z.

12 statt

no?1

no 5�

war

zu schreiben.

Z. 1 3. j�nnn. bei P . j�nn . Druckfehler. i1?�n. d.

h.

;JG,.,

bei P. falsch

ohne zurückbeziehendes Suffixum . �1nilt'1· bei P . �1n?lt'1· Druckfehler. S. 20, Z. I. �i1�1 i1\ bei P. mit einem überflüssigen ' : �i1�'1i1 ' · p n . bei P. � pn ; s . die Bem. z u S. 8, Z. 1 9 .

?�n

S.

2 1 , Z. 4

v.

u.

im Texte richtige als ob es -�

1\ pJ?� � ·

-- �

15"" 1 statt �l.... l . S. S.

Z.

Z.

23, Z.

�1_, bei P. falsch :JiiJ?�1 �1, "ira". Das 0�1 ist ebenfalls unrichtig durch "metus" übersetzt•

::l�J?�1 pJ?�

hiesse.

-

'0� \

L,,

eine Vulgärform für 15""� • von

die Bemerk. zu Anfang.

1 ?i1 . bei P. 1 ?i::11· 1 2 . ii' p r;,J , bei P. fi ' p r;,J ?� . 11.

4. v. u.

L 15...

�i1i ::l 1�1·

bei P.

U mgekehrt

Ni1 i :J1�1

1 ?i::1 1 .

l.9J.>_,�.

' - o!

solidissimae" entspricht dem richtigen l.9JS-' 1_,. S. 24, Z. 7. i1� pJ n, bei P. mit einem i1 zuviel :

bei P.

1 ?i 1 ·

Aber die Uebersetzung "et

i1i1� pJ n .

Zusätze

93

Z . 9.

fi�p?::S . b e i P. J1'i?:i. Druckfehler, w i e d i e Uebersotzung "morale" zeigt. 1:J� , bei P. nach hehr. Schreibart N':::ll 2 5 , Z. 3 . r1Y E:lr1iNE:J , bei P. r1Y E:lr1iN· Das Final· �") des vorgehenden Wortes

Z. 17.

S. hat das zur Verbindung nöthige E:J in Wegfall gebracht. Z. 9 .

''N � E:l?N1.

?N�D ?N1 ; '�N Cl�N?N. bei �?N . ?N \ Druckfehler.

bei P. S. 26, Z. 8 v. u. bei P.

Nii1r1

Z. 4 v . u . schen P unk te

IS..t:i,

1Nfl i1 ·

P.

1�NmN?N.

Druckfe hler.

�;:!,

statt bei P. ganz verkehrt und mit einem fal­ Nach der Uebersetzung "excitetur" scheint er an ein Derivat von ) 1:; med. Waw gedacht z u haben, wiewohl der letzte Buchstabe bei ihm deut­ lich j ist.

ii:VNiW?N il:::l i !lp JN1 fi?1i1CJ:::l , bei P. falsch umgegestel lt : il :::l i'lp JN1 ii?1i1Cl:::l fi:VNiW?N z . 11. il nnn!l �, bei P. mit einem n zu wenig i1 r1n !l · Z. 1 6. iCl:V' 1N. bei P. iCl:V �N1 · Z. 9 v. u . JN :::l 1 . bei P. JN ::I ; dagegen ist das vor JN ::I fehl ende 1 falsch vor JN Cl�N?N geko mmen S. 2 8 , Z. 3 v. u. Ni1 S1! N1. wie bei P., d. h. LP.-;)i; statt 4�;;� und dieses S. 2 7 , Z . 4.

i.P.-;)_, ,

��p;, .;.;.;.;;.

�;1;

statt wie Sur. 10, v. 2 5 statt S. 29, Z. 1 6 . bei P. Man könnte auch wäre. oft, nur ein flexionsloses verstärktes Z. 3 V. u.

n'n!l ?1p . S.

30 ,

li�:>.

Z. 4. -

�? .

N ?.

N r.lN1 .

1i1E:l

N?

bei P. wieder, falsch

NiSn.

o�?

N r.l�N1·

lesen, so dass dieses, wie

Der Nachsatz von

L.i

ist

1i1 D

��;., hier als Femininum gebraucht, wie sonst das n. unit.

fehlt bei P. ; das U muss aber hier, zur Einführung des nomi­

nalen Nachsatzes eines conditionellen V ordersatzes, durchaus stehen, wiewohl es auch, ohne das Pronomen, kürzer heissen könnte.

n'n !l ?1p0 Niil ; s. die Bemerk.

S. 3 1 , Z. 1 4. bei P. zu S. 6, Z. 7 v. u . Z. 7 . Pocock hat dieser Stelle in d e r Uebersetzung dadurch d i e Spitze abgebro­ chen, dass er nicht beachtet hat, dass das Suffix um im 1�99 einmal als l. P. Plur.,

iliil .

das andere Mal als 3 . P. Sing. genommen und dieses "ab ipso" oder "ex ipso" zu gezogen ist. Z. 6 . v. u. bei P.

:Vi1 :::l1� n:vi? il) ':::l� . N�� :::l� · S. 32, Z. 8. iN:::l j N?N. d. h . .)��I, �



nicht, wie P. gegen Sinn u nd Grammatik

gelesen hat, )�.>':l\1 "historiae". Z. 6 v. u . bei P . Z. 4 v. u. und 0

il' r.l D ·

il r.lN ·

:VD\ bei P. :V� l' · bei P. Cl il m �:::l ·

S. 34, Z. 4.

��;,

N r.l N.

Z. 4 v. u.

il:::lpN:V

il'?y ,

bei P.

und

il'!:J E:J,

N il''>'·

bei P.

Letzte Z .

il:::l::INY

Cl iln:lr::i !:J ,

Zusätze

94 S. 3 5,

i11?nj?' • bei P. m1?nj?' mit ungrnmmatischer lndicativform. ,,j, bei P. ?'?j , wahrscheinlich mit falscher Anziehung des Anfangs-

Z. 7 .

Z. 1 1 .

buchst. des folgenden Wortes. Ein ,,erhabener" oder "imposanter" A usspruch,

�'

ist hier weit weniger sinngemäss, als ein "klarer"

Z. 2 v. u.

N1?Y ��

von lf" und ..b. Z. 1 1 . S . 37,

?Np1 .

bei P.

N1?tl

�1

J;?. �-



nach der vulgären Verwechslung

?Ni'' · c1?yD?N 1i11 c?NY?N 1i11 c?y?N mN . bei P. falsch umgestellt : C1?YD?N mN 1i11 c?NY?N 1i11 c?y?N . S. 38, Z. 7 . 'i11· bei P. 1i11 · Z. 8 v . u. fi ?1::l1D . bei P. fi?N:JD , völl ig unv erZ. I I .

bei P.

ständlich, wie man auch lese :

:.:J�,

:.:JL}.

oder (mit ::> )

- Sowohl dem Sprach­

gebrauche als auch dem Zusammenhange entspricht das hier aufgenommene

ii?1::11D.

von mit dem Accusat. der Sache und J.f der Person : Jemandem etwas anheim­ stellen, anvertrauen, übergeben. - Indessen l iegt es näher, mit blasser U mstellung

J.?;

des zweiten und dritten Ruchstaben

fiN?::iD

(I

'

;;;

0

,

il� oder il� 1 von

J;., zu lesen, so dass i1'?N nach späterer Verwechslung von J

- c. li

J::> l

J,l

oder

un d statt stände. A u s dem Begriffe : einen O r t r ä u m e n, l e e 1· m a c h e n , l e e r l a s s e n, so dass ein Anderer ibn nach Belieben einnehmen oder nicht einnehmen kann, ent­ wickelt sich leicht die Bedeutung : e t w a s j e m a n d e m f r e i s t e l l e n , so dass er es nach Belieben thun oder l assen kann.

;,?

BERICHTIGUNGEN 1 ) UND NACHTRÄGE.

Seite

1 Zeile

3,

4,

.

.

I. Im arabischen Text. 2 v . u . lies st. 1 I. 8 10 3 I0

6, 7, 3 2,

DD� statt OD�· JNDT JND1 ; OTN� st. DT N� · v. u. I . iNn' N�N1 st. iNn N�N1· v. u. I. DD� st. O D �· v. u . I . i1i l!l st. i1i lll · V. u . I . O::ln st. O::l i1 ·

4 u.

5

iüajWI ols' gefasst, § 424) ��,;� und �L; (im Accu­

sollte es nach dem verbum 0�' als

der Regel gemäss (s. Caspari, grammat. arabica

sativ) heissen. Vermutblich hat j edoch Maim. den N o m i n a t i v angewandt, sei es, dass er hier, wie ö fter, sich nicht streng an die altarabische Grammatik hielt, oder auch, dass er 0� als

;,:;; L:J I

O� nahm (also : ,.ein Lasterhafter" ,.ein Tugend­

ähnlichen Verbindungen mit 0!l, wie auch von den sinnverwand ten Verbis, den s. g. hafter", nicht : "lasterhaft" "tugendhaft" sein). Dasselbe gilt natürlich von den

01)



ü_!,-.>1.

Seite 37, Z. 2 u. 3 habe ich j edoch nach der Regel den A c c u s a t i v

geschrieben.

I l . In d e r Ü bersetzung u n d den Anmerkungen. Seite .. .. " .. " Zu

3, Zeile 8 2 21, , 41 12 42, 4 8 50, 62, 1 S. 25, Anm.

v. u. I. gefunden st. gefindet. v . u. I . Mechilta st. Mechilla. I. ganzen st. ganzer. v. u . sollte das Komma nach "Gute" stehen. (d. Anm.) I. st. v. u . 1 . "r." st. "z." l. Die Stelle jer. Demai 26b lautet : ;n�

i::Ji::J

i::Ji:::l ·

�IN pn1 ' ; ,iriN l � i1DN i1 '� iDN ,O"Y i1'� 1iDN ? p 1i1D 1i1� iDN ,O'�"N NiDD n::JWN N� i1"::Jj?i1 �!!I 1n::lN�D ,i1DN iDN riN Oi1 il!I::J �!!I 1n::lN�D O N i1D1 . pw �::l '

(Der Unterricht der Jugend in der Gotteslehre ist ein gottgeheiligtes Werk u n d d a rf nicht durch Fasten gestört werden):

l) Unbedeutende Druckfehler, wie S. VII, Z. 4 v. u. Cordowa st. Cordova und S. 51, Anmk. 4 M statt M., wolle der Leser selbst gütigst verbessern.

96

Berichtigungen und Nachträge

i1":::l i' i1 , r.! N ,"n\,�Nr.! 'i1\ 1JJ:::l "1:::l :::l " . J1i1',i'':::l ,,i1T '�i1 ,1 r.1 N � 1 ' :::1 N 1',�i1J l',n 1� 'n',:::l

Z u S. 28, Z. 7 v . u. Der Wortlaut i• t :

Zu S. VI II, Anmk. Erst k urz vor Beendigung des Druckes auf S t e i n s c h n e i d e r's neuestes Meisterwerk ; "die arabische Littero.tur der Juden" (Frankf. afM. Kauff­ mann) aufmerksam gemacht, bed auerte ich, diese reiche Quelle zur Kenntniss des geistigen Lebens im Judenthum und zum Theil auch im Is l8.m bei meiner Arbeit nicht mehr benutzen z u können ; ich gestnttc mir nun, sie Anderen dringend zn em pfehlen.

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