Acta Biologica et Medica Germanica: Band 4, Heft 4 [Reprint 2021 ed.]
 9783112518526, 9783112518519

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ACTA B10 LO Gl CA ETMEDICA GERMANICA HERAUSGEBER:

A. G R A F F I • H . G U M M E L • F. JUNG - A. K R A U T W A L D S. M. RAPOPORT S C H R I F T L E I T U N G : W. S C H E L E R , H. B I E L K A

AKADEMIE-VERLAG

• BERLIN

• BAND 4 - HEFT 4

SEITE

325-424 . i960

AUFNAHMEBEDINGUNGEN 1. Es werden nur Arbeiten angenommen, die nicht an anderer Stelle mit demselben Inhalt veröffentlicht oder zur Veröffentlichung angeboten werden. Der Autor verpflichtet sich nach Annahme, die Arbeit an keiner anderen Stelle zu veröffentlichen. 2. Die Arbeit muß wissenschaftlich wertvoll sein. Bestätigungen bekannter Tatsachen, Versuche und Beobachtungen ohne positives Ergebnis werden, wenn überhaupt, nur in kürzester Form aufgenommen. Nicht aufgenommen werden Arbeiten referierenden Charakters, Polemiken und rein spekulative Arbeiten, falls sie nicht ganz wesentliche neue Gesichtspunkte enthalten. 3. Kurzmitteilungen über experimentelle Ergebnisse werden bei der Drucklegung zeitlich bevorzugt. Für ihren Inhalt ist ausschließlich der Autor verantwortlich. 4. Die Arbeiten müssen kurz und klar geschrieben und gegliedert sein. Problematik (Einleitung), Methodik, Befunde und Diskussion, evtl. Schlußfolgerungen sollen deutlich in Erscheinung treten. Der Arbeit soll ein Kurzreferat der wesentlichsten Ergebnisse vorausgestellt werden (Zusammenfassung von höchstens einer Druckseite). Neben einer anderssprachigen erscheint auf jeden Fall eine deutsche Zusammenfassung. Die Arbeiten werden in folgenden Sprachen angenommen: Deutsch, Russisch, Englisch und Französisch. 5. Besonders wertvolle längere Arbeiten können als Beihefte veröffentlicht werden. 6. Von jeder Versuchsart bzw. jedem Tatsachenbestand oder jeder Krankengeschichte ist nur je ein Beispiel in knappester Form (Telegrammstil) zulässig. Weiteres Material ist als Tabelle oder grafisch darzustellen. Beobachtungen an biologischem oder medizinischem Material sollen mit Zahlenangaben über die Signifikanz der Ergebnisse belegt werden. 7. Literaturangaben müssen unter Verwendung der Abkürzung des Chemischen Zentralblattes und in der dort üblichen Form erfolgen: Name und Vorname des Autors, Band-, Seiten- und Jahreszahl. Bücher werden mit Titel, Verlag, Erscheinungsjahr und Seitenzahl zitiert, z. B . B . X . Y . nach M. N. Biochem. Z., 222, 45 (1951). Am Ende der Arbeit wird die Literatur in der Reihenfolge aufgenommen, wie sie im Text zitiert ist mit entsprechender Numerierung. 8. Doppeltitel sind zu vermeiden, ebenso Zerlegung einer Arbeit in mehrere Mitteilungen. 9. Das Manuskript muß am Kopf den Herkunftsort der Arbeit tragen. Am Ende des Manuskriptes wird der Name und die Anschrift des Verfassers bzw. des in erster Linie für den Inhalt verantwortlichen Verfassers wiedergegeben. Einsendungen von Arbeiten aus Kliniken und Instituten ist eine Erklärung des Direktors oder Abteilungsleiters beizulegen, daß er mit der Veröffentlichung einverstanden ist und dem Verfasser auf die Aufnahmebedingungen hingewiesen hat. 10. Das Manuskript ist einseitig und möglichst mit Maschine weitzeilig zu schreiben. Die Abbildungsvorlagen sind auf besonderen Blättern einzureichen. 1 1 . Werden im Text wortgeschützte Bezeichnungen (z. B . Warenzeichen) benutzt, so ist nach Möglichkeit daneben eine international anerkannte und verständliche Bezeichnung (z. B . die chemische Zusammensetzung) anzugeben. 12. Von jeder Originalarbeit werden kostenlos 80 Sonderdrucke geliefert. Darüber hinaus können bis zu 100 Sonderdrucke gegen Berechnung bezogen werden. Die Herausgeber Manuskripte sind an die Herausgeber zu senden oder direkt an die Redaktion der Acta biologica et medica germanica, B e r l i n - B u c h , Lindenberger Weg 70

ACTA BIOLOGICA ET MEDICA GERMANICA Herausgeber: A. G r a f f i • H . G u m m e l • F . J u n g • A. K r a u t w a l d 1960

Band 4

• S. M.

Rapoport Heft 4

A c t a biol. m e d . germ., B a n d 4, S e i t e 325—333 (i960) A u s d e m I n s t i t u t f ü r P h a r m a k o l o g i e u n d Toxikologie d e r H u m b o l d t - U n i v e r s i t ä t zu B e r l i n ( D i r e k t o r : P r o f . D r . F . JUNG)

Über den Einfluß exogener Faktoren auf den Vergiftungsablauf aromatischer Amino- und Nitrokörper G.

STOPP

( E i n g e g a n g e n a m 3. 10. 1959)

Zusammenfassung K a t z e n w u r d e n m i t Anilin o d e r N i t r o b e n z o l v e r g i f t e t u n d gleichzeitig e n t w e d e r auf einer s o g e n a n n t e n N o r m a l k o s t o d e r e i n e r v i t a m i n a r m e n K o h l e h y d r a t k o s t bzw. einer f a s t ausschließlichen E i w e i ß e r n ä h r u n g g e h a l t e n . D a b e i e r g a b e n sich k e i n e s i g n i f i k a n t e n V e r ä n d e r u n g e n des V e r g i f t u n g s a b l a u f e s , d e r allerdings a u s schließlich auf G r u n d d e r B l u t f a r b s t o f f v e r ä n d e r u n g u n d der H e i n z k ö r p e r c h e n bildung studiert wurde. E i n e gleichzeitige einem verzögerten bildung nach Gabe äthylens war nicht

V e r g i f t u n g m i t T e t r a c h l o r k o h l e n s t o f f f ü h r t e i n d e u t i g zu A n s t i e g u n d zu einer l ä n g e r d a u e r n d e n M e t h ä m o g l o b i n v o n N i t r o b e n z o l . E i n e n t s p r e c h e n d e r E f f e k t des Trichlornachweisbar.

Die Vergiftung durch aromatische Nitro- und Aminoverbindungen ist durch vielerlei und verschiedenartige Faktoren beeinflußbar: Alkohol fördert sie stark, was im Tierexperiment C H I L I A N [-1] und I S S E K U T Z [ 8 ] bestätigen konnten. Der therapeutische Einfluß von Methylenblau und Thionin wird in jedem einschlägigen Lehrbuch erwähnt. Keine genaueren Unterlagen gibt es indessen darüber, wie weit der allgemeine Gesundheitszustand von Bedeutung ist, obwohl die gewerbetoxikologische Praxis diese Frage immer und immer wieder aufwirft. So ist zum Beispiel bekannt, daß Mangel an bestimmten Vitaminen (z. B. Thiamin oder Tokopherol) zu Veränderungen im Erythrozytenstoffwechsel führt, jedoch wurde diese Feststellung ohne besonderen Bezug auf ein reales praktisches Problem gewonnen. Wir haben zunächst derartige spezifische 23

A c t a biol. med. germ., Heft 4

326

G.

STOPP

Mangelzustände nicht berücksichtigt, sondern uns die Frage gestellt, ob ganz allgemein etwa eine einseitige Kohlehydrat- oder eine einseitige Eiweißernährung gegenüber der gemischten Ernährung zu einer Modifikation des Vergiftungsablaufs führt. Hinter dieser Frage standen während des vergangenen Kriegs diskutierte praktische Probleme, denn es ist derzeit leichter, irgend eine Nahrung durch synthetische Vitamine etc. zu komplettieren, als einen etwaigen calorischen oder Eiweiß-Defekt auszugleichen. Ein weiteres praktisches Problem bei den gewerblichen Vergiftungen war die Möglichkeit der Ausbildung einer Leberschädigung infolge chronischer Einwirkung. Wesentlich erschien die Frage, ob eine bestehende oder latente Leberschädigung den Ablauf der akuten Vergiftung modifiziert. Nachfolgend wird über Versuche an Katzen berichtet ; es sollte der Ablauf der Vergiftung durch Nitrobenzol oder Anilin bei einseitiger Ernährung oder am lebergeschädigten Tier studiert werden. Methodik Für die Versuche wurden Katzen beiderlei Geschlechts mit einem mittleren Gewicht von 2.5 bis 3.0 kg verwendet. H ä m o g l o b i n - u n d M e t h ä m o g l o b i n b e s t i m m u n g . Hierfür wurden aus der Ohrvene 0.4 ml Blut entnommen, mit eisgekühltem Aqua dest. auf 10 ml aufgefüllt und zur Hämolyse 10 min im Eisband stehen gelassen; anschließend 5 min bei 6000 U/min zentrifugiert, um die mit Heinz-Körpern beladenen Stromata zu entfernen. Diese Methode war ausreichend, wie an Kontrolluntersuchungen mit Hämolysat, das bei 18000 U/min 10 min lang zentrifugiert worden war, gezeigt werden konnte. 8 ml des Überstehenden wurde mit 10 ml m/15 Phosphatpuffer pH 6,8 versetzt und mit Aqua dest. auf 100 ml aufgefüllt. Die Messung erfolgte nach der Methode von H A V E M A N N , I S S E K U T Z und J U N G [6]. H e i n z - K ö r p e r - F ä r b u n g . Auf einem Hohlschliffobjektträger ließen wir 2 bis 3 Tropfen einer l%igen alkoholischen Nilblausulfatlösung eintrocknen, gaben dann etwa 0.05 ml Blut zu und stellten den Objektträger anschließend für 10 min in die feuchte Kammer. Versuchsergebnisse

A.

Ernährungsversuche

I. N o r m a l k o s t Es wurde ein Mischfutter aus Kartoffeln und Fleisch sowie etwas Milch verabreicht. Vor Versuchsbeginn befanden sich sämtliche Tiere mindestens 3 Tage im Einzelstall. Die Kontrollblutabnahme erfolgte unmittelbar vor der intraperitonealen Injektion des Nitrobenzols (50 mg/kg, als 10%ige ölige Lösung). Die Nitrobenzollösung wurde täglich frisch hergestellt. Die weiteren Blutabnahmen erfolgten in Abständen von einer Stunde bis zu 8 Stunden nach Versuchsbeginn, dann nach 24 und 30 Stunden und weiter je nach Vergiftungsablauf einmal am Tage.

Vergiftung durch aromatische Amino- und Nitrokörper

327

In dieser Gruppe befanden sich 10 Tiere mit einem mittleren Gesamthämoglobingehalt von 0.784 X 10 - 2 Val/l und einem Methämoglobingehalt von 8 , 7 % . Im Maximum nach 6,2 Stunden (s = ± 1 , 9 Stunden) war der Methämoglobingehalt im Durchschnitt auf 4 1 , 8 % angestiegen (bei Abzug des Anfangswertes 33,1%). Die 50%-Rückbildungszeit, d. h. die Zeit bis zum Absinken des prozentualen Methämoglobingehaltes auf 5 0 % des Maximalwertes, ist nicht in jedem Falle genau festzulegen, da bei einzelnen Tieren dieser Wert bei 100 Stunden und darüber lag, der Versuch aber im allgemeinen früher abgebrochen wurde.

II. V i t a m i n a r m e

Kohlehydraternährung

Nur wenige Tiere konnten untersucht werden, da die Mehrzahl der Tiere dieses Futter verweigerte. So blieben bis zum eigentlichen Versuchsbeginn — der Vergiftung — nur 5 Tiere. Das Futter bestand aus in Wasser gekochten Haferflocken unter Zusatz geringer Mengen Zucker. Die Tiere hatten dieses Futter in den letzten 5 Tagen vor Versuchsbeginn und während des Versuches erhalten. Der durchschnittliche Gesamthämoglobingehalt lag im Bereiche der Norm mit einem Wert von 0,729 X 10~2 Val/1. Der Methämoglobingehalt vor Versuchsbeginn betrug 11,8%. Nach 6,9 ± 1 , 1 Stunden wurde das Maximum mit einem Methämoglobingehalt von 52,4% (40,6%) erreicht. Das Allgemeinbefinden der Tiere während des Versuches war schlechter als in der Kontrollgruppe.

III.

Eiweißernährung

Das Futter für diese Gruppe setzte sich aus rohem Fleisch, vermengt mit Eiklar von Hühnereiern und einer geringen Menge Zucker sowie Milch zusammen. Dieses Futter, das nach Bedarf gegeben wurde, erhielten die Tiere eine Woche vor Versuchsbeginn und während des Versuches. Hier wurde das Maximum der Methämoglobinbildung nach 10,6 ± 5,3 Stunden erreicht und betrug 56,4% (42,9%). Der GesamtHämoglobingehalt lag in dieser Gruppe mit 0,56 X 10~2 Val/1 niedriger als in den anderen Gruppen.

B . Der Einfluß leberschädigender und Anilinvergiftung

Stoffe

auf den Ablauf

der

Nitrobenzol-

In vitro gelingt es im allgemeinen nicht, durch Zusatz von Anilin zu Erythrozytensuspensionen Methämoglobinbildung zu beobachten (LIPSCHITZ [11], HEUBNER [7] gibt jedoch an, daß bei sehr langer Einwirkung dieser Effekt zu beobachten sei. So gehen auch die Begriffe direkter 23*

328

G.STOPP

und indirekter Methämoglobinbildner auf die Vorstellungen H E U B N E R S zurück, daß gewisse Amino- und Nitrokörper — wie z. B. Anilin und Nitrobenzol — erst durch eine Umwandlung dieser Stoffe in andere, wie Nitrosobenzol oder Phenylhydroxylamin, die mit Hämoglobin sofort unter Bildung von Methämoglobin reagieren, eine Methämoglobinbildung im Organismus hervorrufen können. So bezeichnet H E U B N E R diesen Prozeß der Umwandlung als Giftung. Daß die Leber in Giftungs- und Entgiftungsprozesse eingeschaltet ist, ist bekannt. So gelang es L I P S C H I T Z [11], an der in situ durchströmten Leber bei Gabe von Anilin eine starke Methämoglobinbildung nachzuweisen. Wir konnten in vitro an einem Modellversuch die Giftungsfunktion der Leber nachweisen. Hierzu wurde Rattenleberbrei und Nitrobenzol bzw. Anilin gemischt und mit Sauerstoff durchströmt. Dieser Rattenleberbrei war durch Dialyseschlauch von einer Rindererythrozytensuspension getrennt. Der gesamte Versuchsansatz wurde bei 37° im Thermostaten incubiert. Unter diesen Bedingungen ist der Methämoglobingehalt in den Rindererythrozyten von 11% innerhalb von 4,5 Stunden auf 58% angestiegen; Hämolyse konnte nicht beobachtet werden. Durch Gabe von Tetrachlorkohlenstoff sollte eine definierte Leberstörung erreicht werden. Nachteilig erwies sich indessen die außerordentlich verschiedene Empfindlichkeit der einzelnen Tiere, so daß eine Dosierung entsprechend dem Befinden der Tiere notwendig war. Später wurde daher Trichloräthylen vorgezogen (vergl. unten). Der Allgemeinzustand der Tiere nach der Tetrachlorkohlenstoffvorbehandlung war schlecht, die Vergiftung mit 50 mg/kg Nitrobenzol beeinflußte jedoch das Befinden der Tiere nur wenig. Der Gesamthämoglobingehalt und der prozentuale Methämoglobingehalt zu Beginn des Versuches lagen im Bereich der Norm ( I S S E K U T Z [9]). Das Maximum der Methämoglobinbildung wird mit 49,4% (39,5%) nach 21,9 ± 3,9 Stunden erreicht. Das Val-Mol-Verhältnis (d. i. die je Mol Methämoglobinbildner gebildete Menge Methämoglobin in Val) beträgt 28,1 ± 3 , 2 . Behandelt man die Tiere mit Trichloräthylen in Einzelgaben von 0,2—0,4 ml je Tag und einer Gesamtmenge von 4—6 ml vor, so lassen sich gegenüber der Kontrollgruppe keinerlei Unterschiede im Vergiftungsablauf nachweisen (Maximum nach 8,2 ± 3 , 8 Stunden, Methämoglobingehalt 42,5% (39,9%), Val-Mol-Verhältnis 10,2). In einer weiteren Versuchsgruppe wurden die Tiere wiederum mit Trichloräthylen vorbehandelt, erhielten dann aber 30 mg/kg Anilin in 10%iger öliger Lösung intraperitoneal injiziert. Die Kontrollgruppe erreichte das Maximum der Methämoglobinbildung mit 65,1% (60,1%) nach 3,7 Stunden bei einem durchschnittlichen Val-Mol-Verhältnis von 10,2; die vorbehandelten Tiere hingegen mit 55,1% (47,8%) nach 4,7 ± 1 , 0 Stunden.

Vergiftung durch aromatische Amino- und Nitrokörper

0

10

20

30

UO

SO Stunden

329

60

Abb. 1: Mittelwertskurven des prozentualen Methämoglobingehaltes; a bei Normalernährung; b bei Kohlenhydrat-Ernährung; c bei Eiweiß-Ernährung %HbM SO r

0

1

0

1

10

1

20

1

30

1

L

40 Stunden SO

Abb. 2: Mittelwertskurven des prozentualen Methämoglobingehaltes; a ohne Vorbehandlung; b nach Tetrachlorkohlenstoffvorbehandlung Diskussion

Unter dem Einfluß der verschiedenen Ernährung kann keine signifikante Änderung der Gipfelzeit, der Gipfelhöhe und des Val-Mol-Verhältnisses festgestellt werden. Hervorzuheben wäre jedoch, daß der Gesamthämoglobingehalt zu Beginn des Versuches bei den Tieren mit Eiweißernährung deutlich niedriger lag (P 0i025 ) und die Zunahme des prozentualen Methämoglobingehaltes im Maximum größer ist als in den anderen Gruppen (P 0 024 ), das Val-Mol-Verhältnis sich aber nicht unterscheidet (Normalkost 9,1] Eiweißernährung 12,1). Damit ist auch die methämoglobinbildende Wirkung des Nitrobenzols nicht verändert und der Unterschied des Methämoglobinspiegels im Maximum eine reine Rechengröße. Unter dem Einfluß der Kohlehydraternährung unterscheidet sich zwar die Gipfelzeit nicht signifikant von der der anderen Gruppen, jedoch ist unter diesen Bedingungen die Streuung der Gipfelzeit geringer. Somit

330

Dosis Mol/Val Ges-Hb X10"1

Heinzkörper

Val Gewicht Hb-III íe Mol NB kg

G.

STOPP

NOONCSun*^-MC H a 294-ëx cpaBHHTejitHbix HCCJienoBanHHx H Ha 434-ëx eaHHOHHbix nccjieaoBaHHHx H3yiaJiHci> ßejibie KpoBHHtie iuapHKH B nepHua c npoBbio H3 BeHbi noKa3ano TOJII>KO MajieHbnyio HecHrHHcjwKanTHyio pa3H«ny B OTHOineHHH i incjia J I C H K O I I H T O B , IieiiTpO(j)HJIbHbIX, MOHOUHTOB H 303HH0(j)HJIbHbIX. H H C J I O JIHM(J)OUHTOB 6bIJIO B B E H E caMoe ßojibuioe, B najibiie caMoe HH3Koe. KpoBb 113 M H K O T H y x a a a j i a HaHôoJibinee H H C J I O jieöKoiiHTOB, neHTpo(j)HJibiibix, MOHOUHTOB H 303HH0(j)HJlbHbIX. 9TH ^HCJia ÖHJIH 3a HCKJIIOHeHHeM 303HH0(|)iijibHbix KJieTOK CTaracTHHecKH npoBepenbi. 3Haieime S T H X P A 3 N N U oöcy/KgaioTCH n a paôoT, KacaioiyHxcfl aToro Bonpoca. ripH^HHBI H

OCIIOBAHIM

H3BECTHBIX

Acta biol. med. germ.. Band 4, Seite 38O—393 (1960) Aus dem Physiologisch-chemischen Institut der Karl-Marx-Universität Leipzig (Direktor: Prof. Dr. Dr. E. S T R A C K )

Vergleichende Untersuchungen über den Effekt von CholinAnalogen auf die cholinbedürftigen Neurospora crassaMutanten 34486 und 47 904 D. MÜCKE u n d M.

LUDWIG

(Eingegangen am 18. 12. 1959)

Zusammenfassung Folgende Substanzen wurden mit der m i k r o b i o l o g i s c h e n Methode nach und B E A D L E , modif. nach B A N D E L I N , mit den cholinbedürftigen Neurospora crassa-Mutanten 34486 und 47 904 untersucht: Halbamidhomologes des Myorelaxins My 91 (I); Amidhomologes des Myorelaxins My 91 (II); Phenothiazincarbonsäure-cholinesterbromid (III); Cholin-Luminal (IV); Salizylsäure-piperidinoäthyläther-piperidinoäthylester-methobromid (V); Tetraacetylschleimsäure-bis-cholinesterbromid (VI). I, IV und VI zeigten bei beiden Mutanten Cholineffekt. Diese cholinaktiven Substanzen wurden in der WARBURG-Apparatur auf ihren Einfluß auf den O z -Verbrauch des Testpilzmycels geprüft. Bei Mäusen (C 57 black) wurde die Toxizität der Substanzen und die LD 50 bestimmt. Die übereinstimmenden Befunde der Wachstums-, Atmungsund Tierversuche mit den Substanzen I, IV und VI werden im Hinblick auf ihre chemische Struktur erörtert. HOROWITZ

Von allen bekannten Cholin-Nachweisen ist die mikrobiologische Testmethode [1], [2] besonders empfindlich, sehr spezifisch und verhältnismäßig einfach ausführbar. Bei den Testobjekten, den cholinbedürftigen Neurospora crassa (N. cr.)-Mutanten 34486 und 47904 ist die Synthesekette des Cholins an 2 verschiedenen Stellen unterbrochen [3], [4]: Serin

> Aminoäthanol --!-->• Monomethylaminoäthanol --¡--^Dime34 486

47 904

thylaminoäthanol > Cholin. Durch Zugabe von Cholin oder den auf den Block folgenden Substanzen wächst der Testpilz wieder normal. Die Wachstumsgröße, ausgedrückt in mg Pilzmycel, ist ein Maß für die im Testmaterial enthaltene Menge an diesen Stoffen. Stimulierend auf das Pilzwachstum wirken Arseno-, Phosphoryl-, Acetyl- und Triäthylcholin sowie in geringem Maße Lecithin und Methionin, während Glykokollbetain, Sarkosin und Kreatin wirkungslos waren [ 3 ] . W E L L S [ 1 1 ] prüfte einige quaternäre Verbindun-

Effekt von Cholin-Analogen auf Neurospora crassa-Mutanten

381

gen — u. a. Methyl- und Äthylensubstituenten von Äthanolamin, 3Aminopropanol-1, 1 -Aminopropanol-2 — und untersuchte auch ihren Inhibitoreffekt bei N. er. 34486. Äthanolamin und ß-Methylcholin hemmten das Testpilzwachstum in Gegenwart von Cholin stark. S C H E L E R [8] untersuchte in umfangreichen Tierversuchen Cholinchlorid und Cholincitrat in ihrer Wirksamkeit bei Albinomäusen. Er fand für Cholinchlorid die LD50 von 79.8/100 g für Cholincitrat von 42.6 mg/100 g Tiergewicht. In der vorliegenden Arbeit wird über vergleichende Untersuchungen mit Cholinanalogen berichtet, die an N. er.-Mutanten und Versuchstieren durchgeführt wurden. Es wurde geprüft, ob und in welchem Umfang sie Cholin im Stoffwechsel der Pilzmutanten ersetzen können und ob ein antagonistischer Effekt gegenüber Cholin besteht. Die cholin-aktiven Substanzen wurden in ihrem Einfluß auf den 0 2 -Verbrauch des Pilzmycels in der WARBURG-Apparatur untersucht. Im Tierversuch wurde an Mäusen (C 57 black) die Toxizität der Cholinanalogen geprüft. Untersuchungsmaterial Substanz I ++

Substanz II ++

CH. C H 2 — C O — N — C H 2 — C H 2 — N + (CH3) CH2—CO—N—CH—CH2—N+(CH3):

2J~

CH3

Substanz

III — +

1

C O O • C H 2 • C H 2 • N+ (CH3)

Substanz IV

[(CH3)3 N+ • C H 2 • C H 2 • OH]+ O

= N H — C = 0XXC2H;

382

D . MÜCKE, M.

LUDWIG

Substanz V

CH, / \ - O —CH2—CH —

2Br~

-eoo—ch2—ch2—n CH, Substanz VI " e o o • CH2 • CH2 • N + (CH 3 ) 3 (CH . e o o . CH,)4

I

2 Br~

. COO • CH2 • CH2 • N+(CH 3 ) 3 _

Auf Grund ihrer chemischen Struktur erschien uns bei den Substanzen 1 Halbamidhomologes des Myorelaxins My 91 ( = 1 ) Amidhomologes des Myorelaxins My 91 ( = II) Phenothiazincarbonsäure-cholinesterbromid ( = III) Cholin-Luminal ( = IV) Salizylsäure-piperidinoäthyläther-piperidinoäthylester-methobromid ( = V) Tetraacetylschleimsäure-bis-cholinesterbromid ( = VI) eine Prüfung gegenüber den cholinbedürftigen N. er.-Mutanten von besonderem Interesse. Zum Vergleich und als Standard diente Cholinchlorid (Merck), das als 0.002%ige Lösung verwendet wurde. Die Menge der zu testenden Cholinanalogen wurde äquimolekular auf den Stickstoffgehalt des Cholinchlorides bezogen; die Substanzen wurden entsprechend dem stöchiometrischen Verhältnis zugesetzt. Das N-äquimolekulare Verhältnis beträgt für 1 = 1:1.533 IV = 1:0.923 11 = 1:1.177 V = 1:2.238 111 = 1:1.689 VI = 1:2.931 Die Substanzen wurden in den entsprechenden Mengen in Aq. bidest. gelöst und innerhalb 48 h 2mal im strömenden Wasserdampf entkeimt. Trat dabei eine Hydrolyse der Substanzen (bei I I I und V) ein, wurden sie unmittelbar vor Versuchsbeginn steril filtriert (Glasfritte G 5; V E B Schott Jena). Bei diesen Versuchsansätzen wurde gleichzeitig eine Sterilitätsprobe der filtrierten Lösung angesetzt; hierfür wurden je 5 Tropfen der Testsubstanz auf ein Schrägagarröhrchen und in l%ige Traubenzuckerbouillon getropft. Erwiesen sich die Teströhrchen als bakteriell oder durch Hefen verunreinigt, wurden die entsprechenden Versuchsansätze verworfen. 1 Für die Überlassung der Substanzen danken wir der Fa. V E B Chemische Werke Radebeul (vorm. von Heyden), insbesondere den Herren Dr. Carstens und Dr. Wunderlich';

E f f e k t von Cholin-Analogen auf Neurospora crassa-Mutanten

383

Die Versuchsansätze wurden mindestens in 3-fachen Parallelreihen ausgeführt, das arithmetische Mittel dieser 3 Versuche wurde ausgewertet. Methodik 1. W a c h s t u m s v e r s u c h e m i t d e n N. e r . - M u t a n t e n 34 4 8 6 u n d 4 7 9 0 4 Als T e s t s t ä m m e wurden die cholinbedürftigen N. er.-Mutanten 34486 u n d 47 904 verwendet. S t a m m h a l t u n g u n d N ä h r m e d i u m s. [7]. Die S t a n d a r d l ö s u n g e n e n t h i e l t e n : Standardlösung I 1y Standardlösung II 10 -/ S t a n d a r d l ö s u n g I I I 100 y Standardlösung IV 1 mg

Testsubstanz/ml Testsubstanz/ml Testsubstanz/ml Testsubstanz/ml.

F ü r die T e s t a n s ä t z e w u r d e n je 10 m l Nährlösung in 100 ml-Erlenmeyerkölbchen p i p e t t i e r t . E i n e r Reihe v o n Kölbchen w u r d e die Testlösung in a b g e s t u f t e n Mengen zugegeben. D a n a c h w u r d e n alle Kölbchen m i t sterilem Aq. bidest. auf ein E n d volumen v o n 20 ml aufgefüllt. E i n e Blindwertkontrolle enthielt nur d o p p e l t s t a r k e Nährlösung u n d Aq. bidest. steril, ad 20 ml. Die in diesen Kontrollansätzen erzielten Mycelmengen w u r d e n von den eigentlichen Versuchswerten abgezogen. Einigen Versuchsreihen w u r d e n n e b e n der a b g e s t u f t e n Menge T e s t m e d i u m ein gleichbleibender Anteil Cholinchloridlösung zugesetzt, u m einen möglichen Inhibit o r e f f e k t festzustellen. Die so v o r b e r e i t e t e n Kölbchen w u r d e n m i t 2—3 gtt. Sporensuspension b e i m p f t , mit Glaskappen verschlossen u n d 72—75 h im B r u t s c h r a n k bei 30° C gehalten. D a n a c h w u r d e n die Mycele auf v o r h e r gewichtskonstant getrocknete F i l t e r abgesaugt, bei 80 °C bis zur Gewichtskonstanz g e t r o c k n e t und gewogen ( ± 0 . 1 mg). Allen Versuchsreihen w a r eine Cholinchloridstandardreihe beigegeben, u m eine Kontrolle f ü r gleichartige Versuchsbedingungen zu h a b e n . Die g e f u n d e n e n W e r t e wurden m i t der E i c h k u r v e des W a c h s t u m s bei alleinigem Cholinchloridzusatz verglichen. 2. U n t e r s u c h u n g e n d e s 0 2 - V e r b r a u c h e s b e i d e n N. c r . - M u t a n t e n 34 4 8 6 u n d 4 7 904 Die in den W a c h s t u m s v e r s u c h e n als w u c h s s t o f f a k t i v e r k a n n t e n S u b s t a n z e n w u r d e n in ihrem E i n f l u ß auf den 0 2 - V e r b r a u c h in der WAR BÜRG-Apparatur u n t e r s u c h t . Verwendet w u r d e n Mycele die 90 h bei 30 CC b e b r ü t e t waren. B e i jüngeren Mycelen w a r die Myceldecke o f t so d ü n n , d a ß sich kein einheitliches Material gewinnen ließ. Die ~ 1 cm 2 großen Mycelstücke w u r d e n 1 x in sterilem Aq. bidest., 2 x in P h o s p h a t p u f f e r (pH 7.0) gewaschen u n d in die A t m u n g s g e f ä ß e eingebracht (Füllung der A t m u n g s g e f ä ß e : 1 ml P h o s p h a t p u f f e r (pH 7.0); Absorptionsflüssigkeit: 0.2 ml I1%ige K O H ) . Die Versuchsdauer b e t r u g 1 5 0 m i n . Meßintervall: 3 0 m i n . D e r 0 2 - V e r b r a u c h w u r d e auf Myceltrockengewicht bezogen. Die. Versuchsansätze wurden stets in 2 Parallelreihen angesetzt. I n einer weiteren Versuchsreihe wurden der Pufferlösung 25 y Cholinchlorid zugesetzt, u m den E i n f l u ß des Cholinchlorids auf den 0 , - V e r b r a u c h der Mycele festzustellen. 3. U n t e r s u c h u n g e n a n

Inzuchtmäusen

a) Bestimmung der Dosis letalis [LDi0] Für die Tierversuche wurden n u r männliche C 57 black-Mäuse m i t einem Gewicht von 22 ± 0.5 g verwendet.

3 8 4

D .

M Ü C K E ,

M .

L U D W I G

Die LD 50 wurde nach B E H R E N S bestimmt. Die einzelnen Substanzen wurden in verschiedenen Konzentrationsstufen ( < 2 % ) angewandt. Die Applikation erfolgte subcutan unter die Rückenhaut der Tiere. Maximal wurde 1 ml Flüssigkeit injiziert. Errechnet wird die wahrscheinliche Mortalität aus der Zahl der toten und d e r überlebenden Mäuse. Den Zähler der abgeleiteten Sterblichkeit bildet die Anzahl der toten Tiere bei der jeweils wirksamen und der niedrigeren Dosis; den N e n n e r bildet die Anzahl der toten Tiere und die Anzahl der überlebenden Tiere der jeweils wirksamen und der höheren Dosis. Die LD 50 wird zweckmäßigerweise einer graphischen Darstellung der Mortalitätsverhältnisse entnommen [8]. b) Histologische

Untersuchungen

der Mäuseleber

Hierbei erhielten die Mäuse die geringste absolut tödlich wirkende Dosis subcutan unter die Rückenhaut appliziert. Nach dem Tod der Tiere wurden diese sofort seziert und die Lebern in 10%igem Formalin fixiert. Die histologischen Schnitte wurden mit Haematoxylin-Eosin und Sudan I I I gefärbt. Versuchsergebnisse

Die erhaltenen Werte des Cholinchloridstandardes (Ch-Standard) stimmten mit den Angaben von [2] sehr gut überein. N. er.-Mutante 34486 ließ sich im Bereich von mg Myte! 10 r i—50 y Ch/Ansatz auswerten, Mutante 47904 war im Bereich von 1—20 y Ch pro 20 ml auswertbar (Abb. 1; 2).

30 Chohn¡Ansatz

hO/

Abb. 1 N. er. 34486 E i c h k u r v e — Cholinchloridstandard

MO]'

Abb. 2 N. er. 47904 E i c h k u r v e — Cholinchloridstandard

mg Myce/ W r

30 Chohn/Ansatz

E f f e k t von Cholin-Analogen auf Neurospora crassa-Mutanten

385

Von den geprüften Substanzen stimulierten bei N. er. 34486 I, IV und VI das Wachstum des Testpilzes, II, I I I und V blieben ohne Wachstumseffekt. S u b s t a n z I zeigte erst bei Konzentrationen von 1.5—7.6 mg I pro Ansatz eine geringe Mycelausbeute, im Bereich des Ch-Standardes wuchs •der Testpilz nicht. Die Mycelausbeute war bei Zusatz von Substanz IV ~ 50% geringer als bei alleinigem Ch-Zusatz. Der Anstieg der Wachstumskurve war linear bis zur Konzentration von 923 y/Ansatz, während bei alleinigem Ch-Zusatz -die Wachstumskurve bei 5Oy/Ansatz flach verläuft. Bei Zugabe von 25 y Ch. wird in allen IV-Konzentrationsstufen die gleiche Mycelmenge gebildet, sie liegt um 45—50% höher als die der Ch-Standardreihe (Abb. 3).

Abb. 3- N. er. 34486 Wachstumskurve (0—0) bei Zusatz abgestufter Mengen Substanz IV zum Nährmedium. V Kurve bei gleichbleibenden Versuchsbedingungen unter Zusatz von 25 7 Cholinchlorid W e r t e in eckigen Klammern bezeichnen die der Substanz IV entsprechenden Mengen Cholinchlorid

S u b s t a n z VI bewirkte eine Mycelausbeute, die um ~ 40% niedriger lag als die des Ch-Standardes, bei Zugabe von 25yCh. jedoch die Ausbeute des Standardes um ~ 20% überstieg (Abb. 4). S u b s t a n z I I u n d V stimulierten das Testpilzwachstum nicht, bei Zugabe von 25y Ch. resulierte eine Mycelmenge, die der des Ch-Standardes entsprach. S u b s t a n z I I I zeigte in hohen Konzentrationen bei gleichzeitiger Zugabe von Ch. starken Hemmeffekt. Die Mycelausbeute ist bei 4.2 mg III/Ansatz gegenüber 0.42 mg III/Ansatz um 42% vermindert (Abb. 5)-

386

D. MÜCKE, M.

mg

LUDWIG

Mycet

Abb. 4. N. er. 34486 Wachstumskurve bei Zusatz abgestufter Mengen Substanz V I zum Nährmedium (0-0).

Y



Kurve bei gleichbleibenden Versuchsbedingungen unter Zusatz von 25 y Cholinchlorid. Werte in eckiger Klammer bezeichnen die der Substanz V I entsprechenden Mengen Cholinchlorid

mg Mycel 1Or

60 -

10 -

«

.

»

i

I

20 -

10 -

i

i

o f t 1EB.SWZ2SH.5 lies.? 1189,0 [10080 500 750 1000

i 240 m¡1. Die von der ungereinigten HS (HS-Komplex) abgetrennte kathodisch wandernde Bande hingegen hat ein von den reinen HS stark abweichendes Spektrum (Abb. 4a, Fraktionen 40—42). Es besitzt ein Maximum zwischen 230 und 245 vcvfi und weist einen starken Extinktionsabfall zwischen 245 und 260 m/u auf, der dann zunehmend flacher verläuft.

Besprechung der Befunde

Während sich die drei geprüften HS in ihrem Ablenkungswinkel und in ihrer elektrophoretischen Wanderungsgeschwindigkeit ähnlich verhalten, zeigen sich unter der Analysenquarzlampe deutliche Unterschiede zwischen den HS aus Ceph. gord. und den Vergleichs-HS von Riedel de Haen und von Merck. Die UV-Spektren der reinen HS aus Ceph. gord. und der HS Riedel de Haen hingegen unterscheiden sich nicht wesentlich. Dies bedeutet, daß beide HS in denjenigen Eigenschaften ähnlich sein müssen, die für das Zustandekommen der UV-Absorption maßgeblich sind. Ihre unterschiedliche Fluoreszenzfarbe zeigt jedoch, daß in anderen Eigenschaften dieser HS Unterschiede bestehen. Beide Tatsachen sind miteinander vereinbar, wenn z.B. verschieden große Molekülaggregate angenommen werden, die sich aus Bausteinen gleicher oder ähnlicher Konstitution zusammensetzen. Mit zunehmender Molekülgröße verschiebt sich das emittierte Licht in längerwellige Bereiche des Spektrums [10]. Chemisch einheitliche HS sind, wie S C H E F F E R und Mitarbeiter [11] mit Hilfe der Sedimentationskonstanten nachwiesen, Gemische aus Anteilen unterschiedlicher Molekülgrößen. Eine andere Möglichkeit, die unterschiedliche Fluoreszenz zu erklären, ergibt sich aus qualitativ und quantitativ unterschiedlichen Substituenten innerhalb der einzelnen Fraktionen. So verschieben z.B. —NH 2 , —OH, —COOH und — S O 3 H die Fluoreszenzspektren mehr in längerwellige Gebiete [10]. Die vorliegenden Befunde lassen erkennen, daß die aus Ceph. gord. isolierten HS sich auch elektrophoretisch als ein einheitliches Produkt darstellen. 29

Acta biol. med. germ., Heft 4

422

D . MÜCKE, R . NOACK, R .

OBENAUS

Literatur [1]

BEUTELSPACHER,

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SCHEFFER,

schaften [3]

F.,

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42, 71

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F., W . Z I E C H M A N N U . H . S C H L Ü T E R : Z . Pflanzenernähr., Düng., Bodenkunde 70, 260 (1955). [4] G R A S S M A N N , W. U. K. H A N N I G : Hoppe-Seyler's Z. physiol. Chem. 2 9 2 , 32 (1953). [ 5 ] S L O T T A , K . , S . B R I L U. A . B A L L E S T E R : Hoppe-Seyler's Z . physiol. Chem. 2 9 6 , 141 (1953). [ 6 ] W I E D E M A N N , E . : Schweiz, med. Wschr. 7 6 , 2 4 1 ( 1 9 4 6 ) . [ 7 ] R A U E N , H. M.: Biochemisches Taschenbuch; Springer (1956), S. 651, Nr. 10. [ 8 ] W U N D E R L Y , C.: Clin. chim. Acta 3 , 2 9 8 ( 1 9 5 8 ) . [9] H A N N I G , K.: Hoppe-Seyler's Z. physiol. Chem. 3 1 1 , 63 (1958). [10] HOUBEN-WEYL: Methoden der Organischen Chemie 4 . Aufl., Bd. I I I / 2 S t u t t g a r t : Thieme (1955). [ 1 1 ] S C H E F F E R , F., W. Z I E C H M A N N U . H . S C H L Ü T E R : Naturwissenschaften 4 6 , 143 (1959)SCHEFFER,

Summary 1. At p H 3,6 the Huminic Acids (HA) formed by Cephalosporium gordoni are electroneutral substances. With increasing p H (up to 8,6) they are more and more deflected anodically. 2. Purified HA could not be subdivided into partial fractions. The standard HA (Merck and Riedel de Haen) were divided into 3 —4 partial fractions. 3. There was no fundamental difference between the UV-spectra of HA from Cephalosporium gordoni and the HA produced by Riedel de Haen. The different behaviour in the fluorescence spectrum is probably caused by divergent size of molecular aggregates in HA-micelles. PcaioMe 1. n p H p H 3,6 ryMHHOBbie K H C J I O T H H3 Cephalosporium gordoni BenyT ce6a KaK ajieKTpoHeftTpajiBHbie BemecTBa. C N O B B I M E H H E M p H (no 8,6) OHH Bee B SoJibineii Mepe nepenBuraioTCH K aHoae. 2. OiHmeHHbie ryMHHOBbie KHCJIOTM H 3 Cephalosporium gordoni He 0 K A 3 A J I 0 C B B03M0JKHMM pa3J(ejIHTb Ha 6ojiee MajieHbKHe (JpaKIIHH, B npOTHBOnOJIOJKHOCTb K n p e n a p a T a M M e p u a H P n n e j i a e T a e n a , K 0 T 0 p b i e NEJIHJIHCB H a 3 — 4

(fipaKUHM.

3. YJibTpa$HOJieTOBbie cneKTpbi ryMHHOBOö K H C J I O T H H3 Cephalosporium gordoni H ryMHHOBOü KHCJioTbi PHjieji He FaeHa He pa3JiHiai0TCH. PaaHaa ({wiyopeciieHI I H H oöycjioßjieHa B e p 0 H T H 0 pa3JiHiHO 6ojibuiHMH MOJieKyjmpHbiMH a r r p e RATAMH MMAE.NJI R Y M H H O B O Ü

KHCJIOTH.

Kurzmitteilungen

Acta biol. med. germ., Band 4, Seite 423—424 (i960) Aus dem Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Humboldt-Universität und dem Institut für Medizin und Biologie der DAdW, Bereich Pharmakologie (Direktor: Prof. Dr. F. J U N G )

Über die additive Wirkung von Lysolecithin und g-Strophanthin am Meerschweinchen A . GRISK,

A. STEINICKE u n d

F.

JUNG

(Eingegangen am 22. 3. 1960)

Unter den mannigfachen pharmakodynamischen und physiologischen Effekten von Phospholipoiden h a t die Feststellung von H A I D U u n d S Z E N T G Y Ö R G Y I [ 1 ] über die digitalisähnliche Wirkung am Herzmuskel eine besondere Bedeutung. Die Identität der herzaktiven Prinzipien aus Serum, aus Leber oder Milz wie verschiedenen anderen Geweben mit Lysolecithin wurde seither von einer Reihe von Autoren behauptet und durch Versuche am isolierten Herzen belegt. So wird etwa für das LANGENDORFFsche Kaninchenherz-Präparat durch S C A R I N C I [2] angegeben, daß die positiv inotrope Wirkung von 0,5 /J-g Palmitoyl-lysolecithin der von 0,05 ßg g-Strophanthin entspreche. Versuche am ganzen Tier liegen nicht vor, offenbar, weil die hämolytische Wirkung des Lysolecithins im Wege stehe. Da uns bekannt ist, daß diese hämolytische Wirkung sehr komplex ist und leicht durch verschiedene Faktoren' (Alkohole, Fettsäuren usw.) hemmbar ist (JUNG, unveröff.), haben wir trotzdem unter den üblichen Bedingungen der Testung von Cardenoliden am Meerschweinchen den Einfluß des Lysolecithins auf das Ergebnis einer Strophanthin-Dauerinfusion geprüft, wobei als Test die EKG-Veränderungen bis zum Eintritt des Todes des Tieres dienten. Ergebnisse

Unser Tierkollektiv zeigte bei einer Dosierungsgeschwindigkeit von 0,8/^g/l00 g je Minute eine tödliche Dosis von g-Strophanthin bei 2 7 ± 2 ,iig/100 g Tiergewicht. Lysolecithin wurde bei einer Dosierungsgeschwiijdigkeit von 220 /ig/i00 g je Minute noch bis zu 5 Stunden ohne Veränderungen des Blutdrucks, des E K G und der Atmung ertragen. Bei einer Dosierung von ca. 2 9 0 ^ / 1 0 0 g je Minute trat der Tod der Tiere '9

Kurzmitteilungen

424

nach ca. 65 Minuten ein, wobei als erstes die Atmung aussetzte. Das Blut dieser Tiere war hämolytisch. Die EKG-Veränderungen waren nicht identisch mit den Veränderungen bei Strophanthin-Infusion. Tabelle Lfd. Nr.

Zahl d. Tiere

Dos.-Geschw. g-Stroph.

Dos.-Geschw. Lysolecithin

Tod nach g-Stroph.

/ig/100 g/Min.

/«g/100 g/Min.

/ig/100 g

1 2 3 4 5

20 3 7 5 3



0,4 1,2

220 290 290 290

6

5



220

0,8 —



Tod nach Lysolecithin mg/100 g

27±2 —





12±2 22,51 22,5 f 17 J 13,0±2

50 16,7±2 S,7±2 5 20,1±2

Bei gleichzeitiger Infusion von Lysolecithin und Strophanthin in den Verhältnissen Strophanthin: Lysolecithin = 1:620 und 1:210 trat stets der Tod unter den für Strophanthin typischen Veränderungen auf. Die angewandten Strophanthindosen betrugen 1 2 ^ : 2 ^ / 1 0 0 g bzw. 20 fig/100 g Tiergewicht. Aus diesen Versuchen läßt sich ein ungefähres Wirkungsverhältnis von 1 (ig Strophanthin = 620 jug Lysolecithin ermitteln. In einem weiteren Versuch wurde den Tieren zunächst 12—13 ftg gStrophanthin langsam intravenös verabreicht. Nachdem sich in etwa 13—15 Minuten die Blutdruck- und EKG-Veränderungen normalisiert hatten, wurde mit der Lysolecithin-Infusion bei einer Dosierungsgeschwindigkeit von etwa 220 //g/100 g je Minute begonnen. Die Tiere starben dann nach 20,1 mg Lysolecithin in etwa 100 Minuten unter den für Strophanthin typischen Veränderungen. Diese Versuche belegen einen echten Synergismus zwischen Strophanthin und Lysolecithin, der für die Deutung der Primärwirkung von Cardenoliden bedeutsam sein dürfte. In parallel laufenden Analysen des Blutplasmas und der Blutzellen ergab sich, daß während der Infusion erhebliche Mengen des Lysolecithins auch an die roten Zellen gebunden werden . Das im Serum nachweisbare Lysolecithin dürfte in einer hämolytisch unwirksamen Form vorliegen, da die lytische Grenzkonzentration unter anderen Versuchsbedingungen erheblich geringer erscheint ( J U N G , [3])Literatur [1]

HAJDU, S.

U. A.

[2]

SCARINCI,

V.,

S Z E N T G Y Ö R G Y I : Amer. J . Physiol. 1 6 8 , 1 5 9 ( 1 9 5 2 ) . M. A. P A R E N T I , A. C A N T O N E U. C. R A V A Z Z O N I : Arch. i n t e r n a t . Pharmacodyn. Therapie 1 2 3 , 4 7 2 ( I 9 6 0 ) . [3] J U N G , F . : Acta biol. et med. germ. 2 , 481 (1959).

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VEB T R A N S F O R M A T O R E N - UND R Ö N T G E N W E R K D R E S D E N

R 274

C O N T E N T S

Pages G. STOPP : On t h e i n f l u e n c e of e x o g e n i c f a c t o r s u p o n t h e d e c o u r s e of i n t o x i c a t i o n s caused b y aromatic Amino- and Nitro-substances

325—333

H . - J . COERENS, E . DRESSLER a n d W . FINCK: R a d i o - i o d i n e t e s t in t h e a g e d . . . 3 3 4 — 3 4 2 A. Wgall . HARHASH n da rW P h o sapnhdo rTuos mmaet toa bs toelm i ssm (in of vivo) Callus a n d C r o w n 343—357 t i s s u e ofa C r o.t J3RUCKER: r o o t s (in vitro) K . HEINE, H . HEINE a n d U. SCHMIDT: V a r i a t i o n s of w h i t e b l o o d cell c o u n t in h e a l t h y w o m e n d e p e n d e n t o n m e n s t r u a l cycle 358—369 H . SCHMIDT, H . HEINE a n d K . HEINE: D i f f e r e n c e s in d i s t r i b u t i o n of blood-cells in p e r i p h e r a l v a s c u l a r a r e a s 370—379 D . MUCKE a n d M. LUDWIG: C o m p a r i n g s t u d i e s o n t h e e f f e c t of c h o l i n e - a n a l o g o u s s u b s t a n c e s u p o n t h e choline r e q u i s i n g N e u r o s p o r a c r a s s a - m u t a n t s 3 4 4 8 6 and 47904 ' 380—393 E . GORES a n d F . JUNG: C h a n g e s of t o x i c i t y of p o t a s s i u m in r a t s p r e t r e a t e d b y N-p-Chlorphenyl-2,4-diamino-s-triazin 394—402 L . LACHHEIN a n d H . MATTHIES : I n v e s t i g a t i o n s o n a R i b o k i n a s e i n e r y t h r o c y t e s without nuclei 403—412 D . MUCKE, R . NOACK a n d

R . OBENAUS: E l e c t r o p h o r e t i c i n v e s t i g a t i o n s o n

the

h u m i n i c acid f o r m e d b y c e p h a l o s p o r i u m g o r d o n i Short

413—422

communications

A. GRISK, A. STEINICKE a n d F . JUNG: O n t h e a d d i t i v e e f f e c t of lysolecitine a n d g-strophantine on guinea-pig 423—424

COILEPJKAHHE

CxpaiiHHua

r i l l T o n n . : O BJIHUHHH aKcorenntix $aKTopoB 11a xon OTpamieniifi apoMaTmiecKHMii HHTpO- 11 aMIIIKK'.OO.-IiniemiHMII

325—333

F. H. K o p p e H c , 3 . J l p e c c j i e p 11 B. OHHK: IIpiiMeiriiMOCTi, HccjieHOBaHHii Me»iennuM HOHOM B CTapOCTH

334—342

A. B . X a p a u i H B. E p y i t e p : 06iieH $oc$opa B Kajuiyce H B Crown gall TKami B mopKOBKax (in vitro) H B CTBOJiax noMHflopoB (in vivo)

343—357

K. T c i l n e , r . r e f i n e H K. IIIMMHT: Il3MenenHH 6ejibix KpoBfiiitix KjieTOK y 3a0p0Btix jKeiimHH B pa3iiue CTajiHH MeiiCTpyaJiMioro MU;jia

358—369

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riepiifJjepiiiiHLix cocyjjax {. MH>ke h M. J l y f l B u r : CpaBHHTejn»Hbie nccjie^OBanHH 06 3$$eKTe anaJioroB xo:iima na xojinHHyHi^aioniHX MyTanTOB Neurospora crassa 34486 H 47904 E . T e p e e H CE>. I O n r : 0 6 iraMeHeHHii TOKCIIIHOCTH KajiHH y Kptic noc.ie BBeneHHH N-pxji0piJ)eHiMi-2,4-aHaMHH0-s-TpiiaijiiHa JI. J I a x r e i t H h r . MaTTHc: HccjieHOBamm pn6oKHHa3i>i B GeatHflcpntix apiiTpomiTax .

370—379

i t . MioKe, P. H o a K H P . OBGCephalosporium e i r a y c : 3jieKTpo$opeTHiecKiie iiccjieaOBamiH ryMHiioBoii KHCJIOTM, o6pa3yeMott gordoni

413—422

380—393 394—402 403—412

Kopomnue coo6uieuwt A. TpHCK, A. IIlTeitHiiKe H C>. I O n r : 0 6 ajwHTiiBHOM neftCTBim jiii30JieiiHTHiia H A- CTpO$aHTHHa H a MOpCK^K) CBHHKy

423—424

INHALT Seite G. STOPP: Über den Einfluß exogener Faktoren auf den Vergiftungsablauf aromatischer Amino- und Nitrokörper 325—333 H.-J. A.

CORRENS, E . DRESSLER U. W . F I N C K :

Radiojodtest im Alter

334—342

u. W . BRUCKER: Phosphorstoffwechsel des Callus und Kronengallusgewebes von Karottenwurzeln (in vitro) und Tomatenstämmen (in vivo) 343—357

W . HARHASH

u. H . SCHMIDT: Zyklusabhängige Schwankungen im weißen Blutbild gesunder Fauen 358—369

K . HEINE, H . HEINE

u. pherer Gefäßgebiete

H . SCHMIDT, H . H E I N E

K. HEINE:

Unterschiede der Blutzellverteilung peri370—379

Vergleichende Untersuchungen über den Effekt von Cholin-Analogen auf die cholinbedürftigen Neurospora crassa-Mutanten 34486 und 47 904 ,. . . . 380—393

D . MÜCKE U. M . L U D W I G :

u. F . J U ; G : Über die Veränderung der Kaliumtoxizität bei Ratten nach vorheriger Behandlung mit N-p-Chlorphenyl-2,4-diamino-s-triazin . . . . 394—402

E . GÖRES

L . LACHHEIN U. H . MATTHIES:

losen Erythrocyten

Untersuchungen über eine Ribokinase in kern403—412

: Elektrophoretische Untersuchungen an der von Cephalosporium gordoni gebildeten Huminsäure 413—-422

D . MÜCKE, R . NOACK U. R . OBENAUS

Kurzmitteilungen : Über die additive Wirkung von Lysolecithin und g-Strophanthin am Meerschweinchen 423—424

A . GRISK, A . STEINICKE U. F . JUNG

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Prof. Dr. Hans Gummel, Prof. Dr. Arnhold Graffi, Prof. Dr. Fritz Jung, Prof. Dr. Alfons Krautwald, Prof. Dr. Samuel Mitja Rapoport. Schriftleitung: Prof. Dr. med. habil. Werner Scheierund Dr. H. Bielka, Berlin-Buch, Lindenberger Weg 70, Fernruf: 5698 51. App 222. Verlag: Akademie-Verlag GmbH, Berlin W 1 Leipziger Straße 3—4, (Fernruf: 22 04 41.) Postscheckkonto Berlin 3 50 21. Bestellnummer dieses Heftes 1053 IV/4. Die Zeitschrift erscheint monatlich. Bezugspreis: Einzelheft DM9,50. Doppelheft: 19,—, Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. ZLN 5022 des Ministeriums für Kultur, Hauptverwaltung Verlagswesen. Gesamtherstellung: VEB Druckerei ,,Thomas Müntzer" Bad Langensalza. — Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die der Übersetzung. Kein Teil dieser Zeitschrift darf in irgendeiner Form — durch Photokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren — ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert werden. — Printed in Germany.